3 1 Anlaß der Hudſon-Feier teilnahm. (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: che Neue te Nach der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 (Mannheimer Volksblatt.) Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus RNedaktion 877 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame-geile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens J 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVVVVVVVVAAAA Nr. 457. Samstag, 2. Ottober 1909.(Mittagbla t DDnee————————4 eeeeeeeeeeeeee————.——.....!........ũũ befindlichen Dampfer ließen zu Ehren des Forſchers die Dampf⸗ waltung ärmer und um ein Stück koſtſpieliger Bureaukratie Die hentige Mittagsausgabe umfaßt pfeifen gehn und die Schiffsglocken läuten. reicher. Weil Induſtrie, Handwerk und Landwirtſchaft es 20 Ssiten.**** aber nicht ſo weit kommen laſſen wollen, haben ſie ſich gegen Celegramme. Deutſche und Tſchechen. * Prag, 1. Okt. Das Organ der Jungtſchechen„Narodni Liſty“ iſt heute wegen eines Gerüchtes über eine angebliche Ver⸗ ſammlung deutſcher Studenten und Abgeordneter beſchlagnahmt worden, in der die Veranſtaltung deutſchnationaler Demon⸗ ſtrationen in Prag beſchloſſen ſein ſollen. Eine derartige Ver⸗ ſammlung hat aber niemals ſtattgefunden und ein derartiger Beſchluß iſt niemals erfolgt. Das ſiegreiche Spauien. ME. Madrid, 2. Okt. Die ſpaniſche Regierung wird vom Sultan von Marokko die Erſetzung aller Koſten ſowie die Ent⸗ ſchädigung aller ſpaniſchen Untertanen, die durch den Feldzug Schaden erlitten haben, fordern. Die Schadenerſatzſumme be⸗ trägt mehr als 100 Millionen. Da der Sultan niemals in der Lage ſein wird, eine ſo hohe Summe aufzubringen, ſo wird die Beſetzung des Rifgebietes wohl jahrelang, wenn nicht für immer, beſtehen bleiben. Aufſtand in Afghaniſtan. London, 2. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Daily Mail“ wird aus Kalkutta gemeldet, daß in dem Kohochtale in Afghaniſtan ein Aufſtand ausgebrochen ſei, der hauptſächlich darauf zurückzuführen iſt, daß die Bevölkerung von der Erlaubnis, Waffen in großen Mengen anzukaufen, allzu reichlich Gebrauch macht. Die Bombenattenlaie in Bareelons. OLondon, 2. Okt.(Von unſerem Londoner Bureauj. Aus Cerbere, an der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze, wird der „Daily Mail“ telegraphiert, daß gegen den Revolutionsführer Ferrer nicht weniger als 4 Anklagen erhoben wurden, von denen iliede nach dem Kriegsgeſetz mit dem Tode zu beſtrafen iſt. Unter anderem wird Ferrer beſchuldigt, an den meiſten Bombenatten⸗ taten in Barcelona beteiligt geweſen zu ſein. Es heißt, daß der Kriegsminiſter ihn gerne noch vor Zuſammentritt der Cortes abgeurteilt ſehen möchte, aber der Premierminiſter will von einer ſolchen Beſchleunigung des Prozeſſes nichts wiſſen. Der deutſch⸗ruſſiſche Zwiſchenfall in Charbin. OLondon, 2. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau)h. Zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfall in Charbin meldet der „Times“⸗Korreſpondent aus Petersburg, daß der deutſche Konſul in Mugden von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten, die Handlungsweiſe ſeines Kollegen in Charbin zu unterſuchen. Uebrigens gehört letzterer nicht dem Status an. Dies beweiſt, ſo fügt der Korreſpondent hinzu, daß die Behauptung ruſſiſcher Blätter, daß Deutſchland den Zwiſchenfall im fernen Oſten ab⸗ ſichtlich hervorgerufen habe, um die Aufmerkſamkeit von ſeinen kuropäiſchen Plänen abzulenken, falſch iſt. Unterhaus und Oberhaus. London, 2. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Der parlamentariſche Mitarbeiter des„Daily Chronicle“ iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Lords feſt entſchloſſen ſind, das Budget zurückzuweiſen. Er meint, die neuen Wahlen könn⸗ ten eventl. bis Mitte Januar hinausgeſchoben werden. Wahr⸗ ſcheinlich werden ſie aber bereits Mitte November ſtattfinden. In dan Wandelgängen des Unterhauſes wurde geſtern erzählt, daß ein Kabinettsmitglied auf die Frage, wann die Neuwahlen ſtattfinden werden, lachend antwortete:„Es wird gut ſein, ſich ſofort für dieſelben zu rüſten.“ .E. London, 2. Okt. In der Stimmung des Ober⸗ hauſes ſcheint eine Wendung einzutreten. Mehrere einflußreiche Lords befürworten die Bewilligung des Budgets, um der Agita⸗ tion, die auf die Beſeitigung des Oberhauſes hinarbeitet, den Boden zu entziehen. Balfour und Chamberlain ſuchen in dieſem Sinne einzuwirken. Peary in Newyorr. Newyork, 1. Okt. Peary und ſeine Frau ſind von Portland Maine hier angekommen und von einer großen Zu⸗ ſchauermenge begeiſtert begrüßt worden. Pearh befindet ſich an Bord des Dampfers„Rooſevelt“, der an der Schiffsparade aus Er ſtand dabei auf der Kommandobrücke des Dampfers und alle übrigen auf dem Fluß * München, 1. Okt. Wie die„M. N..“ melden, hat der Verkehrsminiſter v. Frauendorfer den Verkauf der Wochen⸗ ſchrift Simpliziſſimus auf ſämtlichen baheriſchen Bahn⸗ höfen verboten. * München, 1. Okt. Das oberbayeriſche Schwurgericht verurteilte die Taglöhner Huber und Hauſer, welche die Witwe Obermaier in Grafing ermordeten und beraubten, z u m Tode. Leipzig, 1. Okt. Vor dem Reichsgericht kam heute die Reviſion im Prozeß des Rennfahrers Breuer zur Ver⸗ handlung, der am 10. Juli vom Schwurgericht Trier wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war. Das Urteil wurde aufgehoben und die Sache an das Schſwurgericht Trier zurückberwjieſen. ——— Der Kuckuck in der Reichs⸗ Verſicherungsordnung. Man ſchreibt uns: R. V. O. iſt der Entwurf der Reichs⸗Verſicherungs⸗ Ordnung und die Geſchichte von dem nichtsnutzigen Kuckuck kennt man ja, von dem Kuckuck erzählt man, daß er ſeine Eier in fremde Neſter lege, und daß die junge Kuckucksbrut dann die rechtmäßigen Inhaber des Neſtes verdrängen. An die Geſchichte vom Kuckuck wird man erinnert, wenn man einen genaueren Blick in die Reichs⸗Verſicherungs⸗Ord⸗ nung wirft. Der Entwurf ſchlägt vor, für die verſchiedenen Zweige der ſozialen Verſicherung einen gemeinſamen Lokal⸗ Unterbau, ſogenannte Verſicherungsämter zu ſchaffen. Bleiben wir mal der Einfachheit halber bei der Unfallverſicherung, damn ſoll das Verſicherungsamt die erſte Entſchädigungs⸗ Feſtſetzung vorbereiten und das geſamte Aktenmaterial dem Verſicherungsträger, alſo den Berufsgenoſſenſchaften, mit ſeinen Vorſchlägen überſenden. Das Verſicherungsamt ſoll die Unfallanzeigen entgegennehmen und dafür ſorgen, daß die ortspolizeiliche Unterſuchung ſtattfindet; das Amt kann dieſer Unterſuchung beiwohnen und ſie auch leiten. Das Amt ſoll die ärztlichen Gutachten und die Auskünſte von den Unternehmern einziehen. Das Amt ſoll die Durchführung der Unfallverhütungsvorſchriften überwachen und die Aufſicht darüber führen, daß die Leiſtungen der Verſicherungen dem Geſetze und den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechen. Will die Berufsgenoſſenſchaft von dem Rentenvorſchlage abweichen, dann muß ſie den Entſchädigungsberechtigten den Vorſchlag des Amtes mitteilen und zugleich erklären, aus welchen Gründen ſie von dem Vorſchlage abweicht. Abänderungen der erſten Rente kann die Berufsgenoſſenſchaft nicht wieder vornehmen, vielmehr hat ſie in dieſen Fällen nur das Recht, die Abänderung bei dem Amte zu beantragen. Nach dem bis jetzt geltenden Rechte waren das alles Be⸗ fugniſſe der Berufsgenoſſenſchaften. Dieſe Geſchäfte wurden in Selbſtverwaltung und durch ehrenamtliche Organe aus⸗ geführt. Dieſe Einrichtungen haben ſich auch ſo bewährt, daß ſelbſt die Begründung zu dem Entwurfe und das Reichs⸗ Verſicherungsamt mit ihrer Anerkennung nicht zurückhielten. Die Begründung zu dem Entwurfe ſagt denn auch, daß die bisherigen Inſtitutionen beſtehen bleiben ſollen; die Verſiche⸗ rungsämter ſollen nur Hülfsorgane der Berufsgenoſſenſchaften werden. Der Kuckuck, das wäre in dieſen Fällen die Bureau⸗ kratie, legt alſo de. Berufsgenoſſenſchaften ſeine Eier ins Neſt. Ganz kleine harmloſe Dinger, dieſe Kuckuckseier! Wehe aber den übrigen Inſaſſendes Neſtes, wenn dieſe Kuckuckseier ausgebrütet ſind. Wohin die Reiſe gehen wird, kann man ſchon an einigen Beſtimmungen ſehen. Formell ſollen zwar dic Berufsgenoſſenſchaften die erſte Rentenfeſtſetzung in der Hand behalten. Aber wenn ſie von dem Vorſchlage ded Amtes abweichen wollen, laden ſie ſich ſo viel Umſtändlichkeiten auf den Hals, daß ſie ſchon lieber gar keine Vorſchläge riskieren werden. Bei Rentenabände⸗ rungen haben die Berufsgenoſſenſchaften ſchon gleich von vorn⸗ herein alle Rechte an das Verſicherungsamt verloren. Nach dem Entwurfe können die Verſicherungsämter auch bei der Unfallverhütung mitwirken. Sie ſetzen ſich alſo auch hier den Berufsgenoſſenſchaften direkt ins Neſt. Die Verſicherungs⸗ ämter werden aber auch direkt mit Aufſichtsbefugniſſen über die Berufsgenoſſenſchaften ausgeſtattet. Sind die Verſicherungsämter erſt mal warm geworden und ausgewachſen, dann werden unendliche Reibereien und Auseinanderſetzungen mit den Berufsgenoſſenſchaften ent⸗ ſtehen. Die Verſicherungsämter werden ſich immer neue Rechte anmaßen, denn der Entwurf ſieht noch manche Möglich⸗ keiten in dieſer Beziehung vor. Schließlich werden ſich die jetzigen Träger der ganzen berufsgenoſſenſchaftlichen Verwal⸗ lung verärgert zurückziehen. Der Kuckuck hat jetzt das Neſt allein. Deutſchland aber iſt wieder um ein Stück Selbſtwer⸗ den Entwurf zur Wehr geſetzt. Und jeder, der es gut meint, mit dem wahren Fortſchritt unſerer Sozialpolitik, wird ſie dabei unterſtützen müſſen, vor allem auch im Intereſſe der Verſicherten; denn man täuſche ſich doch nicht darüber, daß am letzten Ende die Verſicherten die Leidtragenden ſein werden. * 1* * Düſſeldorf, 1. Okt. Heute tagte hier die Nord⸗ weſtliche Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrieller. Den Vorſitz führte Geheimrat Servaes. Abg. Dr. Beumer berichtete über die Reichsverſicherungsordnung. Am Nachmittag folgte eine Sitzung des Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen in Rheinland und Weſtfalen. Beide Körperſchaften traten dann einſtimmig folgendem Beſchlußantrag bei: Dem in der 38. Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Indbereſſen im Rheinland und Weſtfalen gegen mehrere Beſtimmungen des Entwurfs einer Reichs⸗ verſicherungsordnung erhobenen Einſpruch tritt die Nordweſtliche Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller ein⸗ mütig bei. Beide Körperſchaften geben ſich der Hoffmung hin, daß die ſchweren, gegen den genannten Entwurf geltend gemachten Bedenßen in ſeiner Neubearbeitung Berüchſichtigung gefunden haben oder noch finden werden, richten aber angeſichts der um⸗ faſſenden Bedeutung, die dieſer Entwurf für das geſamte Wirt⸗ ſchaftskeben hat, an den hohen Bundesrat das Erſuchen, daß die neue Faſſung des Entwurfs, bevor ſie an den Reichstag komumt, der öffentlichen Kritik rechtzeitig unterbreitet werde. Polftische Alebersicht. Mmannhelm, 2. Oktober 1909. Zur Bülowkriſis veröffentlicht die„Tägl. Rundſchau“ einen zweiten Artikel, dem wir folgendes entnehmen: Wir wußten, daß ſeit den Novemberereigniſſen eine kleine, aber mächtige Partei unermüdlich am Werke war, die Stellung des Fürſten Bülow zu untergraben, und daß ſie mit der Behauptung operierte, der Kaiſer ſtehe auf ihrer Seite und habe ſich innerlich von ſeinem Kanzler längſt getrennt, ſo daß er entſchloſſen ſei, längſtens nach der Reichs⸗ finanzreform ſeinen Rücktritt zu veranlaſſen. Dieſe aus Hof⸗ leuten, verärgerten Royaliſten, Gegnern der äußeren Politik des Fürſten Bülow und Zentrumsleuten ſeltſam gemiſchte Anti⸗Bülow⸗Partei hat auch während der Kämpfe um die Reichsfinanzreform mit einem außerordentlichen Eifer ge⸗ arbeitet und zweifelsohne auf die Geſtaltung der Dinge großen Einfluß ausgeübt. Es wird ohne weiteres zuzugeben ſein, daß an die Herren des Fünferausſchuſſes nicht direkt herangetreten wurde; aber ebenſo unzweifelhaft iſt es, daß konſervative Abgeordnete mit Ausdauer von dieſer Gruppe mit ihren ſtolzen Namen und ihren vielen geſellſchaftlichen Verbindungen, immer mit Hinweis auf den Willen des Kaiſers, bearbeitet wurden, und daß zwiſchen den Führern der Anti⸗Bülow⸗Gruppe und den Führern der Zentrums⸗ partei wiederholt eingehende Beſprechungen ſtattfanden, an denen ſpäter auch Führer der Polen teilnahmen Wenn natürlich auch nicht bei allen Konſervativen dieſe Beeinfluſſung ausſchlaggebend gewirkt hat, ſo wird doch die Anmahme erlaubt ſein, daß bei vielen Konſervativen die Meinung, daß das Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Kanzler unhaltbar ſei, das ausſchlaggebende Moment für ihre Stellungnahme gegenüber dem Kanzler war. Dieſe Meinung mar aber in jenen Kampfestagen, da die Entſcheidungen mik wenigen Stimmen fielen, von ausſchlaggebender Bedeutung. Bülow ſelbſt hat bekanntlich immer behauptet, daß ſein Verhältnis zum Kaiſer durch die Novemberereigniſſe keine Veränderung erfahren hätte und daß ſein Rücktritt aus eigenem Entſchluß unter völliger Wahrung des kaiſerlichen Vertrauens erfolgt ſei. Ob er ſich mit dieſer Annahme einer Täuſchung hingab, kann nicht feſtgeſtellt werden. Sicher iſt jedenfalls, daß über die Unterredung vom 11. März, die nach der Meinung des Fürſten Bülow einen völligen Ausgleich aller Differengen bedeutete, Männer, die dem Kaiſer ſehr nahe ſtehen, auch ſolche, die dem Fürſten nachher Abſchieds⸗ telegramme ſchickten, in ganz anderem Sinne berichteten und daß ferner ſüddeutſche Höfe und der Wiener Hof über jene Unterredung Berichte im Bülow feindlichen Sinne erhielten. Auch konſervative Politiker haben, wie wir ſicher wiſſen, um die Mitte März von einer ſehr hochſtehenden vielgenannten Perſönlichkeit Berichte in dieſem Sinne erhalten. Wenn Fürſt Bülow bald darauf im Reichstage erklärte, daß er die Annahme, daß bei Hofe oder von einer Gruppe gegen ihn gearbeitet werde, weit von ſich weiſe, ſo gab er ſich damit einer— wahrſcheinlich gewollten— Täuſchung hin. Er hoffte damals noch, ſeine Gegner— deren Macht er unter⸗ ſchätzte, wie er ſein perſönliches Verhältnis zum Kaiſer über⸗ ſchätzte— durch vornehmes Jgnorieren überwinden und ent⸗ Foffnen zu können 5 + St Geweral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) — Mannheim. 2. Oktober. Auch beim Zentrum iſt das Verhältnis zum Kaiſer und Kanzber immer wieder erwogen worden: ja es hat bei ihm dazu beigebragen, daß die Entſcheidung in der Frage der Erbſchaßtsſteuer geradezu umgeworfen wurde. Jedenfalls iſt damals im Zentrum auch eine Schwenkung in der Stellung⸗ nahme zum Kaiſer gemacht worden, und die Rede des Herrn Witt auf dem Breslauer Katholikentage, die alle Mitwirkung des Zentrums an den Novemberſtürmen friſchweg ableugnete und das Zentrum dem Kaiſer gewiſſermaßen als Leibgarde 5 liegt in der Linie der damals erkorenen Zentrums⸗ Das Kulturkampfgeſpenſt der Zeutrumspreſſe. Genau wie Herr Trimborn ſucht auch ein uns ſoeben zugehendes politiſches Flugblatt des Windthorſt⸗ bhundes den katholiſchen Volksteil in Unruhe zu bringen unnd aufzuhetzen mit dem angeblich drohenden Kulturkampf, dem„Kampf gegen Rom, der der Traum des Blockliberalis⸗ mus und ſeines Kanzlers“ war. Bedauerlicherweiſe kann ſich das Flugblatt des Windthorſtbundes bei ſeiner Schwindel⸗ mär ſogar auf die„Kreuz⸗Zeitung“ berufen, die am 29. Aug. 1909 tatſächlich die Behauptung aufgeſtellt hat, in gewiſſen leitenden liberalen Kreiſen habe man die Hoffnung gehegt, an die Reichsfinanzreform werde ſich eine neue Kulturkampfära anſchließen, in der die Nationalliberalen die Führung behaupten würden! Man traute ſeinen Augen nicht, wüßte man nicht, daß die„Kreuz⸗Zeitung“, was publi⸗ ziſtiſche Wahrhaftigkeit und Ehrenhaftigkeit betrifft, ſich gegenwärtig auf einer bedenklich ſchiefen Ebene befindet. Da ſelbſt die Konſervativen ſich nicht entblöden, wider beſſeres Wiſſen mit dem Kulturkampfgeſchrei die Reihen des Zentrums zu verſtärken, ſo iſt es nötig, daß von liberaler Seite dieſer tollſten und giftigſten Lüge des Ultramontanis⸗ mus immer und immer wieder entgegengetreten wird, wo immer ſie ihr Haupt erhebt. Es trifft ſich gut, daß wir heube ein einwandfreies Verdikt aus katho⸗ liſchen Kreiſen ſelbſt gegen das vom Zenbrum propa⸗ gierte Kulturkampfgeſpenſt anführen können. Die neueſte Nummer der Korreſpondenz der Deutſchen Vereini⸗ gumg, jener Gruppe nationalgeſinnter, nicht ultramontaner Katholiken, verweiſt das Kulturkampfgeſchrei der Zentrums⸗ preſſe mit folgenden trefflichen Argumenten ins Reich der Wige, aus dem es ſtamm: Wäre die Regierung und der nichtratholiſche Volksteil der Be⸗ bölkerung wirklich, wie die Zentrumspreſſe vorgibt, kulturkämpfe⸗ riſch gefmut, ſo könnte das Zentrum den Ausbruch eines neuen Nulturkampfes, wenn ſchließlich mtr der Machtfaktor zu entſcheiden „ miemals verhindern, da es ja nur 6 der Geſcuntbevölkerung bertriütt. Das Zentwrm iſt allein wiemals in der Lage, ſeine For⸗ derungen zum Schutze der katholiſchen Kirche durchzuſetzen. Es iſt bielrtehr flets curf die verſtändnisvolle Mitwirkung anderer bür⸗ ichen Parteben angewiefen. Nun haben ſelbſt hohe kirchliche 2 wie Papſt Leo XIII., Pius., Kardinal Fiſcher und andere ſich ſehr befriedigend über die Lage der katholiſchen Kirche in Deufſchland ausgeſprochen, ein Beweis, daß die Regierung und der nichtkatholiſche Volksteäl auch der kathol. Kirche den ihr gebührenden Schutz unde die erforder⸗ viche Freiheit wicht verſagen. Das geſchiehht abew aus freter Gntſchließung und dem verſtändigen Ge⸗ rechtigkeitsgefühfl, daß die verſchiedenen Reli⸗ gionsgemeinſchaften in unſerem Staate als gleich⸗ berechtigt gelten müſſen. Um ſo bedauerlicher iſt es daher, daß das Zentrum fortgeſetzt in der gewiſſenloſeſten Weiſie Regierung und Parteſen als Kulturkämpfer verdächtigt, die mir ber Macht des Zentrums gehorchend ſich von der Unter⸗ brückung der kakholiſchen Kirche fernhielten, die aber, ſobald ſie die genügende Macht in Händen hätten, von neuem über die katholiſche Kirche herfallen würden. So wird den Katholiken eingeredet, daß uhne das Zentrum die katholiſche Religion in Gefahr ſchwebe. Dieſer fortgeſetzte Mißbrauch der Religion zu polätiſſchen Parteizwecken muß ſchließlich zu einer ſchweren Schädigung der kath oliſchen Kirche und den kathobiſchen Staatsbürger führen, denn durch ſolche gerbächtigungenr werden das Mißtrauen und die Vorurteile der Nonfefftdonen gegeneinander und damit die konfeſſionellen Gegenſätze immer mehr verſchärft. Wenm man ſteht, in welch gewiſſenſoſer Weiſe die Zentrumspreſſe in den letzten Jahren under Mißbrauch der Religion gegen die Regierung und die nicht⸗ kaltholiſche Bevölkerung Mißtrauen ſät und Verdächtigungen aus⸗ ſtreut, ſo kann man ſich nicht darüber verwundern, daß die Ab⸗ neigung gegen das Zentrum auf allen Seiten immer größer wird. Damit aber wächſt die Gefahr, daß die überwältigende Mehrheit des deutſchen Volkes ſich ſchließlich gegen das Zentrum zuſammen⸗ ſchließt und damit den katholiſchen Volksteil mehr oder weniger politiſch lahm legt zum großen Schaden des katholiſchen Volkes und der latholiſchen Kirche. Was haben die Katholiken erreicht, wenn das Zentrum durch fortgeſetzten Mißbrauch religiöſer Mittel zu politiſchen Zwecken gwar den größten Teil der katholiſchen Be⸗ völberung in politiſch konfeſſioneller Abgeſchloſſenheit zuſammen⸗ ſchweißt, dabei aber ſchließlich der geſchloſſenen Gegnerſchaft de⸗ nicht dem Zentrum angehörenden Volksteiles gegenüberſteht? Den Intereſſen der Katholiken und der katholiſchen Kirche würde es aweifellos dienlicher ſein, wenn der katholiſche Volksteil ſich im politiſchen Leben nicht iſoliert, ſondern ſich mit der prote⸗ ſtantiſchen Bevölkerung zu gemeinſamer friedlicher Arbeitt im öffentlichen Leben zuſammenſchließt. Deutsches Reich. — Das Simpliziſſimus⸗Verbot im bayeriſchen Bahnhofs⸗ Buchhandel. Das bayeriſche Verkehrsminiſterium hat, wie ge⸗ meldet, ſämtliche Eiſenbahndirektionen angewieſen, den Ver⸗ ſchleiß des„Simpliziſſimus“ in ſämtlichen Bahnhofsbuch⸗ handkungen ihres Bezirks mit ſofortiger Wirkung zu unter⸗ ſagen. Dieſe Entſchließung iſt eine Folge der Nummer des „Simpliziſſimus“, in der Prinz Ludwig zum Gegen⸗ ſtand von Manöverkarikaturen gemacht worden war. Daß das Verbot der Ausbreitung des Simpliziſſimus beſonders hinderlich ſein wird, bezweifeln wir. Aber durch das Verbot iſt wenigſtens die Tatſache ins Bewußtſein gerufen worden, daß die in Rede ſtehende Karikatur eine der ge⸗ ſchmackloſeſten und unanſtändigſten Ver⸗ höhnungen eines Fürſten war, der gewiß einer geiſt⸗ vollen Satire auch als Zielſcheibe dienen durfte, deſſen eifrige und Huge Betätigung in großen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen ihn davor bewahren ſollte, der lachluſtigen Oeffentlichkeit als trotteliger Landwehrhauptmann aus der guten alten Zeit präſentiert zu werden. Es fehlt hier wirk⸗ lich jede feinere politiſche Satire, aber auch nur rein witzig wird die dürftige Karikatur nur ein durch die rohen Cynismen und geiſtloſen Maſſivitäten des„Simpliziſſimus“ verbildeter Geſchmack finden. Wenn wir ſo dieſe witzloſe Karikatur nicht anders als mit Mißbehagen betrachten können, ſo wollen wir dem Verbot des Herrn von Fraundorfer damit nicht das Worb reden. Die bayeriſche Regierung hätte klüger gehandelt, es nicht zu erlaſſen und den plumpen Eintagswitz zu igttorieren. Er wäre heute ſchon vergeſſen. Sie hätte der prätentiöſen und ſehr dünkelhaften roten Simpliziſſimus⸗ Bulldogge lieber mit Phlegma und ruhigen Nerven begegnen ſollen. Dieſe Wurſchtigkeit gegenüber einer Karikatur, die wahrlich keine grandioſe politiſche Oppoſitionstat iſt, ſondern lediglich eine Geſchmackloſigkeit, hätte viel heilſamer auf den geblähten Froſch gewirkt, der ſich nun erſt recht blähen wird ob ſeiner Heldentat, die die Hochmögenden ſo tief ins Herz getroffen habe, und ob des Martertums des von den Gewalt⸗ habern verfolgten Kulturmiſſionars. Kühle und vornehme Ignorierung ſeitens der Regierungen und der öffentlichen Meinung würde dem Simpliziſſimus weit mehr ſchaden, als ein aus Verärgerung und Nervoſität entſpringendes Verbot, das nur eine überflüſſige Reklame für ein geiſtig und äſthetiſch ſinkendes Witzblatt macht. — Zur Kriſis im bayeriſchen Liberalismus. Landtags⸗ abgeordneter Hübſch iſt von der geſchäftlichen Leitung der Liberalen Landtagskorreſpondenz zurückgetreten. — Die Znſtände in Nordſchleswig. Die Strafkammer in Flensburg verurteilte den Reichstagsabg. Hanſſen, Herausgeber des däniſchen Blattes„Hejmdal“, wegen Beleidigung des Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Vereins für das nördliche Schleswig, Dr. Hahn⸗Flensburg, zu 400 Mark Geldſtrafe eventuell zu 14 Tagen Haft. Die Beleidigung wurde erblickt in einem Artikel, in dem der Angeklagte die Enteignungsvorlage in der Oſtmark beſprach und damit die Zuſtände in Nordſchleswig in Verbin⸗ dung brachte. 15 Badiſche Politik. Die Praktiken des Herrn Wacker. In einer Wählerverſammlung in Ettlingen kam der Haupt⸗ redner, Herr Geiſtl. Rat Wacker u. a. auch auf den Verkauf des „Hegauer Erzählers“ zu ſprechen. Er führte aus:„In Engen hat alſo der intereſſante Beſitzwechſel ſtattgefunden. Der 14. Sept. war der letzte Tag von 69 Jahren nationalliberaler Tätigkeit, fortlebend auch am 15. September, aber als erſter Tag als Zentrumsblatt Meine Herren, wir haben ihn nicht umſonſt bekommen: aber wir waren in der erfreulichen Lage⸗ ſagen zu können:„Sage was du verlangſt— hier liegts gezählt.“ Am gleichen 14. September wurden ſo viele 1000 blanke Mark auf den Tiſch gelegt, damit war der Wechſel vollzogen— wie viel ſage ich nicht. Es hat mir noch niemand geſagt, daß ich etwas praktiziere, aber auf ein ganzes oder halbes Jahr möchte ich halber Millionär ſein; wenn ich das wär, ſo 7% bis 1 Jahr, wollte ich meinen Kopf daran ſetzen, daß zwiſchen See und Main, dem Hinterland noch mehr wie ein Blatt die Wege des„Hegauer Erzähler“ gehen würden. Ob und wieweit dieſes wirkliche hocherfreuliche Ereignis auf die kommenden Landtagswahlen und ihr Ergebnis Eindruck ausübt, läßt ſich nicht ſagen; ſoviel iſt ſicher, unſere Poſition hat ſich jedenfalls nicht verſchlechtert.“ Aenderung der Einkommenſteuer. Karlsruhe, 1. Okt. Wie die„Frankf, Ztg.“ aus zu⸗ berläſſiger Quelle erfahren haben will, wird dem nächſten Lan d⸗ tage auch eine Vorlage wegen Abänderung des Einkom⸗ menſteuergeſetzes zugehen. Dabei ſoll kinderreichen El⸗ tern und wirtſchaftlich ſchwachen Perſonen eine Ermäßigung des ſteuerbaren Einkommens zugeſtanden werden. Weiter ſoll an Stelle der bisherigen Steueranſchläge, aus dem erſt die Steuer berechnet wurde, ein Steuertarif(Steuerſätze) treten. ** Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. s. Wiesloch, 1. Okt.(Korr.) Die National⸗ ſozialen ſtellten den Schloſſer der Eiſenbahnwerkſtätte Mannheim Karl Hartmann als Landtagskandidaten für Wiesloch⸗Bruchſal auf. Karlsruhe, 1. Okt.(Korr.) Herr Baurat Neu⸗ meiſter hat dem Wahlkomitee der Mittelſtands⸗Ver⸗ einigung den Rücktritt von ſeiner Kandidatur angezeigt. Er war für die Weſtſtadt aufgeſtellt. Baurat Neumeiſter teilte der Mittelſtandsvereinigung mit, daß er ſich nunmehr überzeugt habe, daß ſeine Kandidatur nicht mehr den Intereſſen des Mittelſtandes, ſondern ganz anderen In⸗ tereſſen dienen ſolle und daß er daher ſeine Kandidatur niederlege. Wie verlautet, beſteht nunmehr in den Kreiſen der Weſtſtadtgeſellſchaft die Abſicht, für die Kandidatur Frühauf einzutreten. Das feine Plänchen des ſkrupelloſen Agitators von Zähringen iſt damit vernichtet worden. Herr Wacker hat eben allzuzeitig ſeine wenig ſauberen Karten aufgedeckt. *Freiburg, 1. Okt. Wie der„Volksfr.“ mitteilt, hat das Zentrum in Freiburg die Kandidaten noch nicht offiziell nominiert.„Es iſt aber mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß in Freiburg 1 wieder Rechtsanwalt Fehrenbach aufgeſtellt wird. Für den Stühlinger ſoll Bvauereibeſitzer Heitzler bereits be⸗ ſtimmt ſein. In der Wiehre, wo die Zentrumstrauben am höchſten hängen, wollen die Herren um Wacker verzichten und das Feld den Konſervativen überlaſſen.“— Wie der„Badiſche Beob.“ mitgeteilt hat, hat Herr Brauereibeſitzer Heitzler die Kandidatur angenommen. Schopfheim, 1. Okt. Die Zentrumspartei des Wahlkreiſes Schopfheim⸗Schönan iſt nun als letzte der Parteien ebenfalls in den Wahlkampf eingetreten, indem ſie be⸗ ſchloſſen hat, für den bündleriſchen Kandidaten Vollmer in Schwand einzutreten. Es wird alſo, wie nicht anders zu erwarten war, die gleiche Taktik angewendet wie im letzten Jahr zugunſten der Handidatur Oswald. Einem Teil der Vertrauensmänner des Zentrums ſoll zwar die Kandidatur Vollmer wenig behagen; aber der Wahlfeldmarſchall Wacker, der dieſer Tage in Baſel ſeine Mannen um ſich verſammelte, machte ſeine bekannte„Auktorität“ geltend, und da gibts kein Muckſen mehr. Wir gratulieren Herrn Vollmer zu ſeinen Verbüm⸗ deten. —— Das neue Lehrerſeminar in Heidelberg. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 1. Okt Das neue Lehrerſeminar, welches der badiſche Staat mit be⸗ trächtlichen Koſten in Heidelberg hart an der Neuenheimer und Handſchuhsheimer Weichbildgrenze, wo ſich Kepler⸗ und Blumen⸗ ſtraße kreuzen, errichtet hat, iſt ſchon wiederholt von hohen und hüchſten Perſonen beſichtigt und bei dieſen Gelegenheiten auch von der Tagespreſſe erwähnt worden, ohne daß ſich indes eine Feder zur Beſchreibung des impoſanten, unter Oberleitung des Herrn Bezirksbauinſpektors Groß ausgeführten Neubaues bereit ge⸗ funden hätte. Morgen ſoll das Inſtitut, in welchem z Zt. außer dem Direktor K. Sieber 13 etatsmäßige Lehrer und drei Re⸗ ligionslehver 282 Schüler unterrichten,— darunter 167 Internat⸗ Alumnen—, feierlich eröffnet werden. Es dürfte nicht unange⸗ bracht ſein, im Nachſtehenden eine kleine Skizze von dem neuen Anſtaltsgebäude zu entwerfen. Heidelberg iſt eine Stadt der Fernſichten, wie kaum eine an⸗ dere; von den Hängen des Königsſtuhls wie des Heiligenberges wird das aus dem engen Neckartal in die weite Rheinebene un⸗ aufhaltſam hinauswachſende Stadtbild mit all ſeinen Straßenzü⸗ gen und Häuſergruppen aus der Vogelſchau erfaßt. Stereome⸗ triſch treten die Gebäude vom Keller bis zum Söller mit Höfen und Flügeln vor das Auge des Beſchauers; der bloß planimetriſche Aſpekt der mit dem Dachgeſims abſchließenden Straßenfront iſt für den Heidelberger Architekten nicht ausſchlaggebend, ſollte es Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Vom Theater. Am 13. und 14. Oktober wird Joſef Kainz ein zweimaliges Gaſtſpiel abſolvieren. Am 13. Okt. gelaugt Fauſt I. Teil, am 14. Oktober„Der Verſchwender“ zur Aufführung. Neneinſtudiert wird am 16. Oktober„Dorf und Stadt“(Regie: Hecht) herauskommen. Die Neueinſtudierung der Schillerdramen geht rüſtig vorwärts, die erſte Aufführung iſt auf 31. Oktober ſeſtgeſetzt mit der„Jungfrau von Orleans“. Am 10. November ſoll„Wallenſtein“, am 12. November„Kabale und Liebe“ fulgen. Die Regie führt der Intendant. Als nächſte Vorſtellung zu Einheitspreiſen wird am 12. Oktober„Minna von Barnhelm“ in Szene gehen. Die 3. Matinee am 24. Okt. iſt Lilieneron gewidmet. Neues Operettentheater Mannheim. Die Direktion teilt mit: Heute abend geht Millöckers bekannte Operette der„Bettel⸗ ſtudent“ mit neuer Ausſtattung in Szene. In den Hauptpar⸗ tien ſind die Damen Seidner, Berndt, Breitenberger, ſowie die Herren Heller, Walters Maire, Geppert beſchäftigt. Die klei⸗ neren Partien ſind beſtens beſetzt. In Szene geſetzt iſt die Operette vom Oberregiſſeur Alfred Walters. Die muſikaliſche Leitung beſorgt Kapellmeiſter Max Schaffner. Sonntag nach⸗ mittag findet als Fremdenvorſtellung bei bedeutend ermäßigten Preiſen die„Dollarprinzeſſin“ ſtatt. Abends wird die Operette Bettelſtudent, in der Premierenbeſetzung wiederholt. Für Montag iſt eine Volksvorſtellung zu kleinen Preiſen in Aus⸗ ſicht genommen. 18 Franzöſiſches Gaſtſpiel im Apollo⸗Theater. Die franzöſiſche Bühnenkünſtlerin Madeleine Do[ley wird mit ihrem aus Mit⸗ gliedern erſter Pariſer Bühnen beſtehenden Enſemble am 138. Oklober ein einmaliges Gaſtſpiel im Apollotheater Mannheim ab⸗ olpieren. Zur Auffüßhrung gelangt:„Die Dame von Maxim“. 0 Thoma-Ansſtellung. Anläßlich des 70. Geburtstages von Thotma, bat der Kunſtſalon Heckel in ſeinen Schaufenſtern eine reichhaltige Ausſtellung hervorragender Reproduktionen nach Bildern von Thoma, ſowie 2 Original⸗Lithographien mit per⸗ ſönlicher Widmung des Meiſters veranſtaltet. Hans Thoma's 70. Geburtstag. Der Großherzog von Baden hat dem Profeſſor Dr. Hans Thoma das Großkreuß des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen.— Zum bevorſtehen⸗ den Thoma⸗Jubiläum gibt die Kunſtdruckerei des Künſtlerbundes in Karlsruhe eine Serie pon 6 Poſtkarten nach Original⸗Lithographien Hans Thoma's heraus, die gewiß allſeitigen Beifall finden werden. Die Serie, welche den„Wan⸗ derer“,„Feierabend“,„Hüter des Tales“,„Alpen“,„Mond⸗ ſcheingeiger“ und„Sonntag⸗Nachmittag“ umfaßt, gewährt einen Einblick in das Schaffen des großen Meiſters, deſſen 70. Ge⸗ burtstag dieſer Tage die ganze gebildete Welt feiert. Die hübſche Kartenſerie wird von allen Freunden Thomas freudig be⸗ grüßt werden und auch Anſichtskartenſammlern zur Bereicherung ihrer Sammlung dienen. Goldmarks„Königin von Saba“ gelangte am Stadttheater Nütvnberg in einer geradezu verſchwenderiſchen und märchenhaften Musſtattung neueinſtudiert zur Aufführung. Hofrat Balder, mit ihm ſein bortrefflicher neuer Oberregiſſeur Vanderſtetten, dem der große Wurf vorzüglich gelungen, ebenſo Kapellmeiſter Tittel und Profeſſor Lütkemeher⸗Coburg, der die pompöſen Deko⸗ rationen entworfen, mußten ſich dem enthuſiasmierten Publikum nach jedem Akte zeigen. Ein neues Schanſpielhaus in Dresden. Aus Dresden wird uns von unſerm SZKKorreſpondent berichtet: In der am Don⸗ nerstag abend ſtattgefundenen Stadtverordnetenſitzung wurde die Entſcheidung in der für Dresden ſo bedeutungsvollen Theaterfrage getroffen. Schon ſeit Jahren ſind zahlreiche Kreiſe der Dresdner Einwohnerſchaft davon überzeugt, daß die Errichtung eines wei⸗ teren Schauſpielhauſes in Dresden dringend notwendig geworden iſt. Nachdem alle früheren Verſuche teils an der Platz⸗ teils an der Finanzfrage geſcheitert waren, hatte Oberbürgermeiſter Beut⸗ ler nach vorherigen eingehenden Verhandlungen mit allen betei⸗ ligten Kreiſen, eine Form gefunden, die den hauptſächlich Betei⸗ ligten, der Königlichen Zivilliſte als Eigentümerin der Hoftheater, der Stadtgemeinde, ſowie kunſtſinnigen und für die Kunſt zu Opfern bereiten Kreiſen, der Bürgerſchaft, ein gemeinſchaftliches Zuſammenwirken ermöglichte, das geeignet war, den Plan zu ver⸗ wirklichen. Dieſer Plan iſt nun durch Beſchluß der geſtrigen Stadtverordnetenverſammlung zur Tat geworden. Dresden er⸗ hält in unmittelbarer Nähe des Poſtplatzes, alſo im Zentrum der Altſtadt, ein modernes Schauſpielhaus. Die Stadtverordneten genehmigten, daß das ſtädtiſche Land zwiſchen Oſtra⸗Allee und Zwingerſtraße dem Theaterverein zu dem Kaufpreis von 300 000 Mark überlaſſen wird. Der Kaufpreis ſoll 35 Jahre geſtundet werden. Der Theaterverein hat für das zu errichtende Theater aus eigenen Mitteln 1½ Millionen Mark in Anteilen aufge⸗ bracht und dieſe Summe ſoll mit 3 Prozent verzinſt und in 75 Jahren getilgt werden. Hierzu dient der von der Königlichen Ge⸗ neraldirektion der Hoftheater, die das neue Theater pachtet, auf 75 Jahre zu zahlende Pachtzins von 75000 Mk. Nach Tilgung jener 1½ Millionen geht das Grundſtück und das Theatergebäude unentgeltlich in den Beſitz der Krone über. Die Stadtperordneten erklärten ſich ferner damit einverſtanden, daß das neue Theater zweima' im Jahre dem Rate zur Verfügung geſtellt und daß jähr⸗ lich 20 Volks⸗ und Schülervorſtellungen— ein Antrag auf 25 derartige Vorſtelleungen wurde abgelehnt— gegeben werden, ſo⸗ wie, daß im Juli und in der erſten Auguſtwoche(während der Opernferien) in einem der Hoftheater Theater⸗Aufführungen eventuell Gaſtſpiele fremder Enſembles, vielleicht auch Feſtſpiele nach Bayreuther und anderer Art ſtattfanden. Mit der theater⸗ loſen Zeit, über die ſeitens des Fremdenpublikums ſo häufig ge⸗ klagt wird, iſt es dann in Dresden endgültig vorbei. Eine bare finanzielle Beihilfe wird alſo ſeitens der Stadt Dresden zu dem Bau des neuen Theaters nicht geleiſtet. Der Bau des neuen Thea⸗ 5 ters ſoll ſo gefördert werden, daß bereits im Jahre 1911 das Mannheim, 2. Oktaber. general-lngeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. wenigſtens nicht ſein, eber leider iſt gegen dieſes äſthetiſche Ge⸗ bot bei öffentlichen und privaten Bauten bis in die neueſte Zeit binein vielfach verſtoßen worden. Um ſo erfrenlicher iſt es, daß dieſem Leitſatz der Heidelberger Architektur bei dem neuen Lehrerſeminar in der kunſtſinnigſten und feinfühligſten Weiſe Rechnung getragen iſt. Von der Mönchberghütte auf der äußerſten Südweſtkuppe des Heiligenbergs aus geſehen, präſentiert ſich der mächtige Gebäude⸗ komplex des Seminars mit ſeinen ſtattlichen weißen Fenſter⸗ wänden über dem roten Sandſteinſockel und unter dem roten, ſteilgewalmten Ziegeldach, mit zahlloſen Giebeln und Türmen, Ecken und Altanen als ein geſchloſſenes, großzügig und wirkungs⸗ voll gegliedertes Ganzes, das ſich als reizvoller Blickpunkt aus den grünen Gartenanlagen der ſabrikloſen nordweſtlichen Vil⸗ lenvorſtadt Neu⸗Heidelbergs erhebt. In ſeiner freien, landſchaft⸗ lich ſchönen Lage bildet der Bau ein Häuſerkarree für ſich, welches mit ſeinem 10 Meter breiten Vorgarten im Anſchluß an die um⸗ grenzenden Straßenzüge genau nach den vier Himmeksrichtungen orientiert iſt. Schon von der Höhe des Mönchberges erkennt man deutlich aus den ſcharfen Linien der Dachfirſte die klare Gruppierung des Grundriſſes in ſeinen Hauptzügen. Gegen das von Oſten nach Weſten verlaufende, mit der Front nach Norden gekehrte, 114 Meter lange und 12½ Meter tiefe Hauptgebäude in der berlängerten Blumenſtraße ſtoßen am Oſt⸗ und Weſtende rechtwinklig zwei mächtige Seitenflügel, welche einen 53 Meker breiten und 33 Meter tiefen, nach Süden geöffneten Hofraum umſchließen. Der öſtliche Seitenflügel iſt 40 Meter lang und 24 Mefer breit, der weſtliche mißt mit der vorgebauten Turnhalle und Aula 50 Meter in der Länge, in der Breite 12 Meter. Die Die Außenabmeſſungen der Turnhalle betragen 35 zu 18½ Me⸗ ter, der Innenraum derſelben 29 zu 16 Meter. Den ſüblichen Abſchluß des Grundſtückes bildet ein 30 Meter breites, in der Mitte als Kaſtanjenhain, an den Seiten zu Hausgärten angeleg⸗ tes Gelände. Das ganze, rund 130 Meter lange und 100 Meter tiefe Grundſtück iſt umſchloſſen von einer weißgeſtrichenen Eiſen⸗ bewehrung, die von monumentalen Sandſteinpfeilern geſtützt wird. Aus der gegenſeitigen Durchdringung der Achſen des Haupt⸗ gebäudes und der Seitenflügel ergeben ſich in den Faſſaden 3 bis 4 Meter vorſpringende Giebelriſalite, denen an der Südſeite der beiden Seitenflügel ſowie an der Turnhalle ebenfalls Giebel⸗ bildungen entſprechen. Flankierende Ecktürme, Vorſprünge und Balkons bilden eine ſtilgerechte und geſchmackvolle Vermittlung zwiſchen Giebelbildung und Frontentwicklung. Die Kreuzungen der Dachfirſten ſind reizvoll markiert durch Dachreiter und Hau⸗ bentürmchen von ſchiefergrauer Färbung unter ebenfalls roter Ziegelbedeckung. Dieſer reiche Wechſel der Bauglieder läßt trotz der ſymmetriſchen Anordnung des Grundriſſes in den langen Fluchten der Straßenfronten keine Monotonie aufkommen, ſon⸗ dern verleiht der Silhouette des Ganzen wie den verſchiedenen „Aſpekten ſeiner Teile eine freie und doch harmoniſche Flächenwir⸗ kung und Linienführung. Der monumentale, ſchlichte Bauſtil der Außenarchitektur charak⸗ leriſiert ſich im weſentlichen als eine freikomponierte deutſche Früth⸗ renaiſſance, wie ſie ſich folgerecht ergibt, aus der Giebelbildung des altdeutſchen Bürgerhauſes in ihrer Verbindung mit der breit⸗ fenſterigen Stockwerkfvont altdeutſcher Kaufhäuſer. In der dreiſtöckigen Faſſade mit ihrem rauhen weißen Kalk⸗ bewurf oberhalb des in Quadern ausgeführten Sockelgeſchoſſes bildet die vote edel profilierte Sandſteinränderung der Tür⸗ und FJenſteröffnungen den einzigen aber äußerſt wirkſamen Schmuck, Bis auf die ſchmale Geſimsleiſte, welche die Fenſterbänke des ober⸗ ſten Stockerkes berbindet, iſt von jeder Ornümentierung Abſtand genommen. Die Fenſterpaare des Erdgeſchoſſes ſind durch wuchtige Bögen abgeſchloſſen; die breiten Fenſterreſhen der oberen Geſchoſſe ſind gradlinig gehalten. Der braunrote Sandſtein iſt derſelbe, welcher einſt beim Bau des alten Maulbronner Kloſters zur Verwendung kam. Vei der Bearbeitung dieſes vortvefflichen Materials iſt es dem Steinhauer⸗ meiſter, Herrn Burer, gelungen, den alten berühmten„Kloſter⸗ ſchlag“ durch die Rekonſtruktion des dazu notwendigen alten Werk⸗ geuges, der ſogenannten„Kloſterfläche“, neu zu entdecken. Die damit boſſierten Quader zeigen eine äußerſt feine und wirkungs⸗ volle rauten⸗ oder ſchuppenartige Muſterung. Das Hauptportal in der Keplerſtraße wird durch einen ſchweren breiten Gurtbogen gebildet, in deſſen Glaswand eine in ſtrengen Renaiſſanceformen ausgeführte ſteinerne, ſäulengetragene Tür⸗ umvahmung hineingebaut iſt. Von der gewölbten Eingangshalle mit monumentaler Steintreppe gelangt man in die Pfeilerhalle des Veftibüls, deren altdeutſche Balkendecke von breiten mächtigen Un⸗ terzügen getragen wird. An das Veſtibül ſtößt ſeitlich eine breite gewölbte Lichthalle und an dieſe wieder die öſtliche der beiden gvotzen hellen Treppenanlagen des Hauptgebäudes. In allen Stock⸗ werken des dreiteiligen Gebäudes laufen längs den Zimmerveihen helle breite Korridore. Der Oſtflügel enthält in ſeinem Südende die Wohnungen des Direktors und eines Lehrers, am Nordende neben dem Haupt⸗ portal die Dienſtwohnung des Hauswartes Theater in Benützung genommen werden kann. Zur Erlangung geeigneter Pläne für das Schauſpielhaus ſoll entweder die ge⸗ famte Dresdner Architektenſchaft aufgefordert werden, oder man will an vier namhafte Dresdner Architekten gegen ſeſtes Honorar eine Aufforderung zum engeren Wettbewerb ergehen laſſen. Als Preisrichter ſollen auch hervorragende Architekten und Theater⸗ fachleute von auswärts eingeladen werden.— Daß nur Dresdner Architekten am Wettbewerbe teilnehmen dürfen, iſt nicht recht verſtändlich. Ein allgemeiner Wettbewerb unter ſämtlichen deut⸗ ſchen Architekten dürfte im Intereſſe der Sache ſehr erwünſcht ſein. *** X SGroßh. Bad. Hof⸗ und Naftonaltheater in Mannheim. 8 Neu einſtudiert: Der Wildſchütz. Ein Stück ſonniger Heiterkeit wurde wieder lebendig, einer Heiterkeit, die aus Schmerz und Reſignation heraus geboren iſt der man es aber drum nicht anmerkt. So ſorglos und treuherzig und ſo kerngeſund mutet ſie an. Und doch iſt's nun mehr als ein halbes Säkulum her, daß ſie ihres Schöpfers hartes Lebenslos mit ihrem Sonnenblick für ein paar Augenblicke erhellte. Eine Un⸗ menge Zeit, reich an Entwicklung und geſteigertem Können liegt azwiſchen und noch immer hat ſie ihre Jugend und die ſieghafte zaune bewahrt. Denn ſte war echt und nicht der Ausdruck ge⸗ preizter Unnatur oder das Produkt geſchäftlichen Sinns und äßlichen Jargons. Seitdem der komiſchen Oper wieder mehr tereſſe gilt, was als charakteriſtiſches Zeichen einer Zeit dünken zönnte, die nicht mehr allein im modernen Muſikdrama ihr Heil blickt, hat man ſich darum auch auf Lortzing wieder mehr be⸗ Auf königlich preußiſchen Theatern prangte jüngſt ſein gar als Feſtvorſtellung und Heldentenorkonflikte haben ſeinem Ruf das Ihre getan. Im Keklergeſchoß befinden ſich Küchenräume aller Art, nebſt Näh⸗ und Bügelzimmern, ferner Kohlen⸗, Heigz⸗ und Bade⸗ räume, Werkſtätten, die Klaſſen für den Handfertigkeitsunterricht, Vorrats⸗ und Pflanzenräume ſowie den Raum für den Orgel⸗ motor Das Erdgeſchoß birgt im Hauptgebäude die nach Norden gelegenen 6 großen Studierzimmer nebſt zwei Klaſſen der Uebungs⸗ ſchule, im öſtlichen Seitenflügel den rieſigen Speiſeſaal mit Neben⸗ räumen, ſowie das Dienerzimmer, Beſuchszimmer, Lehrerzimmer, die Bibliothek und das Amtszimmer des Direktors. Der Weſt⸗ flügel enthält die Muſikräume(Violine, Orgel) ſowie die Aula oder Turnhalle nebſt Vorräumen. Im zweiten Stock des Hauptgebäudes ſind die 6 Lehrzim⸗ mer nebſt 2 Klaſſen der Uebungsſchule, die naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen, der Phyſikſaal und die Lehrmittelräume unter⸗ gebracht. Der öſtliche Flügel enthält Laboratorium und 2 Uebungs⸗ zimmer, der weſtliche 3 Muſikzimmer, den großen Singſaal ete. Der dritte Stock umfaßt im Haupkgebäude und weſtlichen Seitenflügel die 5 großen Schlafſäle nebſt Waſchräumen und Un⸗ terlehrerzimmern ſowie den Zeichenſaal nebſt Zubehör, im öſtlichen Flügel 3 Krankenſäle, Arztzimmer und Baderäume. Im Dachgeſchoß befinden ſich nicht weniger als 20 Kla⸗ bierzimmer, ſowie eine große Reihe von Schrank⸗, Koffer⸗ und Kleiderkammern nebſt ſonſtigen Aufbewahrungs⸗ und Vorrats⸗ räumen. Die bier Meter hohen drei Hauptgeſchoſſe ſind in allen ihren Räumen hell und luftig gehalten; ebenſo entſpricht ihre einfache aber gediegene Ausſtattung allen Anforderungen der Hygiene. —— Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 2. Oltober 1999. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern nachmittag 2 Uhr, von Schloß Mainau kommend, in Karls⸗ ruhe ein. 5 Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Hermann Oſer zum Landgerichtsdirektor in Karlsruhe, Landgerichtsrat Ludwig Main⸗ hard in Karlsruhe zum Oberlandesge richlsrat, Landgerichtsrat Rudolf Schmitt in Karlsruhe zum Vorſitzenden einer Kaunmer für Handelsſachen beim Landgericht Karlsruhe, Oberamtsrichter Richard Heim in Karlsruhe zum Landgerichtsrat daſelbſt, Ober⸗ amtsrichter Dr. Wilhelm Haas in Lahr zum Landgerichtsrat in Mannheim, Gerichtsaſſeſſor Dr. Hugo Geißler aus Bretten zum Amtsrichter in Lahr, Gerichtsaſſeſſor Albert Hoffmann aus Mannheim zum Amtsrichter in Lörrach und Gerichtsaſſeſſor Dr. Edwin Haunß aus Neuenburg zum Amtsrichter in Offenburg. Verſetzt wurde Amtsrichter Karl Lauck in Offenburg in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde das bisherige Kolle⸗ gialmitglied in der Zoll⸗ und Steuerdirektion Finanzrat Wilhelm Daub behufs Uebertritts in den Dienſt der hamburgiſchen Zoll⸗ berwaltung. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture Zamba von Herold, 2. Introduktion und Chor aus Tell von Roſſini, 3. Künſtlerleben, Walzer von Strauß, 4. Deutſchlands Ruhm, Marſch von Schröder. Rheinfahrt nach Speyer. Eine Rheinfahrt gerade jetzt an einem ſchönen Herbſttage iſt ein herrliches Vergniigen. Morgen nachmittag wird die„Maunheimia“ eine Fahrt nach Speyer ausführen. Die Abfahrt findet 20 Meter unterhalb der Rheinbrücke nachmittags 2 Uhr ſtatt. * Im Apollotheater erzielte bei der geſtrigen Premiere Leon⸗ hardh Haskel mit ſeinem vorzüglichen Poſſenenſemble einen ganz außergewöhnlichen Lacherfolg. Nicht minder durchſchlagend war der Erfolg der Denkmaſchine„Atmal, einer ganz verblüffenden Erfindung. Wir werden auf die Premiere noch im Abendblatt zurückkommen. Vorläufig ſei der Beſuch des Apollotheabers auf das wärmſte empfohlen. AZwei jugendliche Einbrecher ſind geſtern auf dem König⸗ ſtuhl feſtgenommen worden. Es ſind zwei elf Jahve alte Schul⸗ knaben aus Mannheim, die Tags zuvor in einem Hotel⸗Reſtaurant einen ſchweren Einbruchsdiebſtahl berübt hatten, bei dem ihnen 84 Mark Bargeld, drei Ühren und zwei Ringe in die Hände gefallen waren. Uebernachtet hatten die Abenteurer in einem Fremden⸗ zimmer eines Heidelberger Hotels, in das ſie ſich unbemerkt ein⸗ geſchlichen hatten. Vor dem Verlaſſen hatten die Früchtchen ein Plümeau, ein Sofa und einige Polſterſtühle zerſchnitten. *Aus Ludwigshafen. Das ſeit einigen Tagen vermißte 3 Jahre alte Bübchen Joſef Gräf, Sohn von Johann Gräf hier, welches zum letzten Male beim Spfelen am Rheinufer geſehen wurde, iſt geſtern bei Mörſch aus dem Rheine geländet worden. Polizeibericht vom 2. Oktober 1909. Unglücksfälle. In einem Fabrikraum in Neckarau glitt ein lediger Taglöhner, der mit Reparaturarbeiten auf einem Dache beſchäftigt war, auf einer feſtſtehenden eiſernen Leiter aus und ſtürzte aus einer Höhe von etwa 2,50 Meter herunter auf den Boden. Er zog ſich hiedurch mehrfache Verletzungen zu und mußte nach Anlegung eines Notperbandes in das Allgem. Kran⸗ kenhaus hierher überführt werden. —— TTT—...———ä— Nun iſt er auch hier wieder erſchienen. Als„neueinſtudiert“ wie es von nöten war und in neuem, wenigſtens zu Teilen ge⸗ ſäubertem Gewande. Und gleich wie am erſten Tag hat er Stim⸗ mung gemacht und Heiterkeit verbreitet, jene ungemiſchte Heiter⸗ keit, die im Theater unſerer Tage ſo ſelten geworden iſt. Und doch war die Aufführung nicht eben vollendet und kaum über den Durchſchnitt. Wie alle komiſche Oper baſiert die Pflege Lortzings, ſo ſehr ſeine derbe Volkskunſt von Mozarts göttlichem Leichtſinn verſchieden iſt, auf dem Stil Mozarts. Erſt von da aus lernen wir wieder— und da heißt es umlernen— den Stil der heiteren Muſe überhaupt, erreicht man wieder, daß Lortzings Muſik leicht und liebenswürdig dahinfließt und mit dem innigen Humor ausgeſtattet wird, der ihre Seele iſt. Geſtern klang der Wildſchütz derber als er es iſt und ſtärker ins komiſche gezogen, als er es ſollte. Coates, der am Dirigentenpult ſtand, hat ſich in den Farben vergriffen und zu dick aufgetragen, wo es hübſch und leicht ſprudeln ſollte. Und nicht anders ſtand's um die Stim⸗ mung des Ganzen, die nach jener Seite in der Retouche doch noch recht ihrer bedarf. In ihrer Art war die Auffaſſung freilich einheitlich und von außerordentlicher Friſche der Wirkung. So ſtellte Marx einen Schulmeiſter in köſtlicher Poſe und ſieghaftem Humor hin, ſo etwas gutes, altes derb komiſches, wie unfere Väter es noch bei Kotzebue und ähnlichen Größen ſahen, ſodaß es zum Ganzen paßte, wenn das Charakteriſtiſche die Schönheit der melodiſchen Linie koſtete, und das hübſche neckiſche Bauernmädchen, Frau Beling⸗Schäfer, muſikaliſch ebenſo gegen ihn abſtach wie an Alter. Nicht weniger koll als im Dorf ging es dann im gräf⸗ lichen Schloſſe zu. Frl. Kofler agierte da mit würdigſtem Ernſte die tragiſche Poſſe des Sophocles und Hecht machte Witze„wie närriſch“. Kromer herrſchte als lebensluſtiger koller und muſi⸗ haliſch ſebr tüchtiger Graf und Cobong ſah als Kronthal nicht Mal 15 Zielpunkte angegeben, die ſämtlich innerhalb 50 tag,.: Vorgeſtern nachmittag wurde ein Flaſchenbierhändler von Ludwigshafen vor dem Häuſe Beilſtraße No. 6 von ſeinem Pferd durch einen Tritt auf den linken Unterſchenkel ſo verletzt, daß mit einer Droſchke dem Allgem. Krankenhauſe zugeführt werd mußte. Brand eines ſtraße gelegenes Kohlenlager geriet am 30. v. M. anſchein durch Selbſtentzündung in Brand. Derſelbe wurde durch das Lagerperſonal mit Hilfe zweier Berufsfeuerwehrleute wieder ge löſcht. Der Schaden iſt beträchtlich. 5 Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchieden ſtrafbarer Handlungen. Darunter ein Schloſſer von Crailsheinm wegen Brandſtiftung und Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wegen erſchwerten Diebſtahls. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 1. Okt. Heute nachmittag gegen ½8 Uhr ereignete ſich, wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde, in der verkammer der Marineſchauſpiele eine furchtbare und folge⸗ ſchwere Explofion. Der Monteur Waldemar Ernſt Dzaig aus Altenbochum ſcheint aus Unvorſichtigkeit den Kalium⸗Mine mit Waſſer zu nahe gekommen zu ſein, ſodaß ſich dieſe entzündeke und explodierten. Die Feuerwache der Ila griff ſofort mit dr Rohren den Brand an, unterſtützt von der Weſtendwache, die h auf der Brandſtätte erſchien. Es war ſehr ſchwer an das Feue heranzukommen, da der erſten Exploſion fortwährend neue Exple ſionen von Feuerwerkskörpern, Donnerſchlägen Seeminen fol ten. Jedoch war bald die Gefahr eines Umſichgreifens des Br des beſeitigt. Der fünf Meter lange und drei Meter hohe Schu pen, in dem ſich Laboratorium, Arbeitsräume uſw. befanden, i völlig niedergebrannt. Den Monteur Dzaia fand m als Leiche vor. Ferner wurde von dem Feuer ein Teiſ des Ma⸗ ſchinenhauſes, insbeſondere die Beleuchtungszwecken dienende Dynamomaſchine, in Mitleidenſchaft gezogen, auch wurden e kleinere Schuppen beſchädigt. Der Schaden ſoll 3 bis 4000 Mi betragen. Gerichtszeitung. oc. Offenburg, 1. Okt. Vor der Strafkamme des hieſigen Landgerichts wurde heute der 39 Jahve alte verh ratete Vuchhaltor Franz Wößmer aus Sigmaringen zu z Jahren Gefängnis verurteilt. M. hatte in den le Jahren während ſeiner Beſchäftigung bei dem jetzt aufgehobe Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Rentamt Wolfach Unterſchlagunge Höhe von etwa 72 000 M. verübt. Mößmer huldigte dem Bzz ſpiel ſeit einer Reihe von Jahren, hat auch über ſeine Verh gelebt. Die Spekulationen, die innerhalb% Jahren einen ſatz von 8 Millionen erreichten, ſcheinen zum Teil ge zu ſein. Die Standesherrſchaft iſt für ihren Schaden gedeck den Angaben Mößmers hätte die Mehrzahl der Fü bergiſchen Beamten in Donaueſchingen, wo er bis Oktober bedienſtet war, ebenfalls mit Börſenſpekulationen befaßt u durch ſei auch er hierzu bewogen worden. Trotz Einräumung ſeit zahlreichen Unregelmäßigkeiten in der Buchführung leugnete Mö mer hartnäckig die ihm zur Laſt gelegten Verunkreuungen fänglich hatte er ſogar ſeine Vorgeſetzten der Kaſſeneingreffe zichtigt, trat aber in dieſer Richtung vollſtändig den Rückzug Das Gordon Vennett der Tüfte. „ P. Gr. Zürich, 30. September Die Zielſahrt, mit der morgen das Gordon Beunett d elugeleitet wird, bringt inſofern eine Aenderung, als nicht, her, alle beteiligten Ballons nach einem Ziel fahren und! der Sieger iſt, der dieſem Ziel am nächſten kommt. Es. nd d ſes Km. vom Startplatz entfernt liegen und von denen ſeder Ballouführer ſich ausſuchen kann und den er unter verſiegeltem Kuvert Organiſationskomitee eine Stunde vor der Abfahrt mitteilen Hierdurch iſt dem Scharſſinn und der Kombinationsgabe der ein Führer ein weites Feld gegeben. Von deutſchen Ballons ſind z. 8 Zielfahrt 77 gemeldet: Auguſta IJ(1650 Kubikm.) vom Augsburger Verein, 8 G. A. Guyer; Schröder(1500) Niederrheiniſchen Verein, Leutn, Graf v. Wedel(1660) Oberrheiniſchen Verein, K. Hefermehl; (4437/ vom Kölner Klub, Leutn. Roenneberg; Abereron(1487 iederrheiniſchen Verein, Hauptm. v. Abereron; Stuttgart(1000) v. Württemberger Verein, A. Dierlamm; Krefeld(1600) vom Ni rheiniſchen Verein, Ob⸗Leutn. Stach v. Goltzheim; Elber vom Niederrheiniſchen Verein, P. Meckel; Taunus(1487) vom fürter Verein, Wilh. Scefried; Hewald(1200) vom Bexliner Dr. Bröckelmann; Overſtolz(1650) vom Kölner Klub, H. Moenus(900) vom Franlkfurter Klub, Dr. Hugo Hütz; Str (1660) vom Oberrheiniſchen Verein, F. Griesbach; Pettenkofe vom Münchener Verein, Dr. Beſtelmeyer; Schwaben(780) vo burger Verein, unbeſtimmt, Württemberg(1600) vom Württe Verein, Ob.⸗Leutn. Henke; Gerſthofen(380) vom Augsburger unbeſtimmt; Jla(1200) vom Frankfurter Verein, C. 8. Die Schweiz iſt an der Zielfahrt mit 7 Ballons, Oeſterrei reich, Belgien und Italien mit je einem Ballon vertrete Zu der Weitfahrt baben gemeldet in Klaſſe III(901—1200 Kubikm.): 1. (1240 Kubikm.) vom Dausk Aeronaut Selzkab, Führer Geo 2. Harburg 1I(1200) vom Hamburger Verein, Referend 3. Juſtitia(1200) vom Frankfurter Verein, Frhr. v Kohlenlagers. Ein an der Burſen⸗ nur ſehr vorteilhaft aus, ſondern wurde der mufika rigkeit des kolorierten Geſangs und der Schönheit der führung ſo ſehr gerecht, daß man ſich wirklich darüber konnte. Dazu gab Frau Kleinert mit liebenswürdigem E und im Geſang nicht ohne Reiz ihr Bauernmädchen. hatte zur Sache nicht mehr als das Notwendige getan. 3 Akt ſchien das ſchlechteſte Dorfbild gut genug und erſt ſah es etwas menſchenwürdiger aus. Die Volksſt e bewegt und klappten mit einigen Ausnahmen dank der fertigkeit des Chors ordentlich ölſammen. Im ganzen gab das einen unterhaltenden Aben nicht den Eindruck einer wohlborbereiteten„Neueinf So bleibt übrig, aus dem großen Erfolg, den er trotzde die Lehre zu ziehen und außer anderen Werken Lortzings „beiden Schützen“ überhaupt die anſpruchsloſe unr gefälli Gattung wieder mehr zu pflegen als das bisher geſchah ** Großh. Hof. und Nationaltheater.(Spielplan) 3. Oktober, vorm. 11,15 Uhr: 1. Matinte: Beethoven kende: Bodanzky, Coates, Heſſe, Müller, Hafgren, Abends(]: Alda.(.: Gebrath..: Bodanzky. Mo (0] Philotas. Minna von Barnhelm. Dienstag,.:(]) Tie Mittwoch,.:(B) Zar und Zimmermann.(.: Gebra⸗ Coates.] von Bett: Marx. Donnerstag, 7.(A) Totentan ine Vorſtellung. Samstag, 9.[): N. Die J (.: Gebrath..: Coate.) Neues Theater. Sonntag, 3. Okt.: Kümmere dich u. Donnerstag,.: Die luſtige Witwe Sonnta„ Hütt 4. Seite. GeuevalAHugeiger. Amagktatt.) Mannhelm, 2. Oktover. Klaſſe 201—1600 Kubikm.): 1. Riedinger(1600 Kubikm.) vom Angsburger Verein, Führer A. Riebinger jan. 2. Hardefuſt(1600) vom Kölner Klub, Fr. Grüneberg: 3. Atlas(1600) vom Berliner Verein, Lt. v. Faßmann; 4, Hildebrandt(1437) vom Berliner Verein, A. Caſſirer; 5. Pommern(1600) vom Pommerſchen Verein, Otto Miiller; 6. Barmen(1600) vom Niederrheiniſchen Verein, Dr. Pfeil; 7. Prinz Adolf(1600) vom Niederrheiniſchen Verein, A. W. Andernach; 8. St. Gotthard(1650) vom Schweizer Aeroklub, Dr. de Quervain; 9. Plauen(1680) vom Vogtländiſchen Verein, Gg. Müller; 10. Tſchudi (1800) vom Berliner Verein, Ing. H. Berliner; 11. Ulm(1600) vom Oberſchwäbiſchen Verein,.⸗Lt. Schott; 12. Clouth V(1600) vom Kölner Klub Ing. Marten; 13. Windsbraut(1600) vom Schleſiſchen Verein, Prof. Dr. Abegg; 14. Groß(1600) vom Berliner Verein, Dr. H. Erdmann; 15. Belgica(1000) vom Aero⸗Club de Begique, Honore Demoor; 16. Heſſen(1600) vom Frankfurter Verein, A. Engel⸗ hard. Klaſſe(1601—2000 Kubikm.): 1. Nirvana II(2200 Kubikm.) vom Aero⸗Elub de France, Führer: E. Bachelard; 2. Graf Zeppelin (2200) vom Sächſiſchen Verein, Otto Korn; 3. Kolmar(2300) vom Ver⸗ ein f. Luftſch. in Kolmar, Dr. Brinkmann; 4. Frankfurt(2200) vom Frankfurter Verein, Dr. F. Linke. Die Startliſte für das Gordon Benuett der Lüfte liegt nunmehr auch endgiltig feſt. Die Startfolge iſt wie nachſtehend feſtgelegt worden: 1. Italien: Ballon Albatros(2260 Kubikm.), Führer Guido Piacenza; 2. Belgien, Utopie(2200), L. de Brouckere; 3. Frank⸗ reich, Jle de France(2200), Alfred Leblanc; 4. Spanien, Jeſüs Duro 2200), Alberto Oettli; 5. Deutſchland, Düſſeldorf II(2200), Hptm. Abereron; 6. Amerika, Amerika II(2200), W. E. Mix; 7. Schweiz, Cognae(2200), Viet. da Beauclair; 8. England, The Planet(2200), J. K. Mac Clean; 9. Oeſterreich, Auſtria(2200), Dr. Anton Schlein; 18. Italten, Ruwenzori(2200), Celeſtino Uſuelli; 11. Belgien, Ville de Bruxelles(2200), Georges Geerts; 12. Frankreich, Condor(2200), Emile Dubonnet; 13. Spanien, Montana(2200), Marquis de Salve⸗ tierra; 14. Deutſchland, Berlin(2200), Dr. Bröckelmann; 15, Schweiz, Azurca(2200), Hptm. E. Meßner;: 16. Italien, Zira(2200) Kap. Fraſſinetti; 17. Belgien, Henriette(2200),„Alb. Vleminskx; 18. Frankreich Picardie(2200), Maurice Bienaimé; 19. Deut ſch⸗ kand, Busley(2200) Paul Meckel; 20. Schweiz, Helvetia(2200), Oberſt Th. Schgeck. P. Er. Zürich, 30. September. Im Kantonsratsſaale wurde heute vormittag die 5. Konferenz der Federation aéronautique internationale durch den Präſi⸗ denten Prinz Roland Bonaparte eröffnet. Der Vorſitzende des Organiſationsausſchuſſes, Regierungsrat Dr. Haab begrüßte die Konfevenz namens der züricher Regierung. Im Auftrage des Schweizer Aerv⸗Klub begrüßte Oberſt Schaeck den Kongreß in franzöſiſcher Sprache. Der Präſident dankte für die Begrüßungen und darauf wurde in Tagesordnung eingetreten. Die Zuſammen⸗ ſetzung der Konferenz geſchieht nach dem Gasverbrauch für Luft⸗ ſchiffahrt im verfloſſenen Jahre. Deutſchland ſteht mit 1012.849 ebm an erſter Stel be, dann folgt Frankreich mit 790.620 ebm und Großbritannien mit 332.190 cbm. Jede dieſer Nationen hat 12 Vertreter bezw. Stimmen in der Konferenz. Dann folgt Belgien mit 9, Amerika mit 8, Italien mit 4, Oeſter⸗ reich, Schweiz, Rußland mit je 2, Dänemark, Spanien, Nieder⸗ land und Schweden mit je 1 Stimme. Die deutſchen Dele⸗ gierten: Prof. Busley, Dr. Hergeſell, Dr. Stade, Prof. AGbegg, Hauptmann v. Abercron, A. Dierlaunk, General Gaede, Baron v. Frankenberg, Fabrikant Hiedemann, Paul Meckel und Leutnant Oeſterreich waren faſt vollzählig erſchienen. Noch der Feſtſtellung der Anweſenheitsliſte ſtellte Oberſt Schaeck die Anfrage, wie es mit der Vertretung für die Sek⸗ lionen„Flugmaſchinen“und„Sportluftſchiffe“ ſtehe, deren Ver⸗ tretung in der Konferenz in London beſchloſſen worden ſei. Der Präſident erwidert, daß ſich dieſer Beſchluß noch nicht habe aus⸗ belaſſen, d. h. Vertreter für die Kugelballons nach der Maßgabe des Gasverbrauchs zuzulaſſen. Die Konferenz ſtimmte dem zu, Es folgte dann die Aufnahme der Staaten Dänemark, Rußland und Niederlande in die Fedsration.— Den Geſchäftsbericht er⸗ ſtattete anſtelle des verhinderten Generalſekretärs Beſançon iſſaudier⸗Paris. Darauf referierte Oberſtleutnant a. D. Mpedebeck⸗Berlin über den augenblicklichen Stand der zeronautiſchen Kartographie. In Belgien ſei die Arbeit ſchon außerordentlich weit vorgeſchritten, in anderen Staaten werde leißig gearbeitet. öffentlicher Sitzung, zu der auch die Preſſe ausgeſchloſſen war. Sie betrafen den Bericht der Kommiſſion für die Reviſion der Statuten und die Feſtſetzung der Bedingungen für das nächſt⸗ jährige Gordon Bennet der Lüfte. Es handelt ſich in beiden Fällen darum, einen Modus zu finden, in welcher Weiſe die Motorluftſchifſe und Flugapparate beteiligt werden. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt. .** Auf dem Startplatz bei Schlieren übt ſeit einigen Tagen die Luftſchifſerabteilung der ſchweizeriſchen Armee, die 150 Mann und 9˙ Offiziere umfaſſende Schweizeriſche Ballon⸗Kompagnle mit dem Drachen⸗Ballon„Hochwart“. Es geſchieht dies haupt⸗ ſächlich zu dem Zweck, bei dem zu morgen erwartenden Eintreffen des„Parſeval 4“ genügend eingearbeitet zu ſein. Infolge des in der letzten Nacht niedergegangenen Regens iſt der ganze Platz aufgeweicht und dürfte morgen keinen angenehmen Aufenthalt bil⸗ den.— Allgemein wird in der Züricher Preſſe das gute Material der deutſchen Ballons, die ſich in muſterhafter Ordnung repräſen⸗ tieren, gerühmt. Infolge des aufregenden Zwiſchenfalls im vori⸗ gen Jahre, wobei ein Ballon platzte und die Führer auf einem Hauſe in Friedenau landeten, haben die amerikaniſchen Ballons Borſorge getrofſen und ihre Aeroſtaten mit Fallſchirmen ausge⸗ krüßet. Auch der franzöſiſche Ballon„Ile de France“ zeigt eine ähnliche Vorrichtung. ** Die Veranſtaltungen des Züricher Gordon⸗Bennett⸗Reunens halhen bei unerwartet günſtiger Witterung angefangen. Mittags vollzsg ſich der Start der Ballons zu der Zielfqurt. doch dürfte der Verlauf ſehr ſtark von Zufalligkeiten abhängig ſein. Was die Ergebniſſe anbelangt, ſo liegen bereits Meldungen von glück⸗ lichen Landungen des Ballons Abereron(bei Oberſtammheim), des Ballvns Overſtolz des Kölner Klubs, des Ballons Schröder und des Ballons Elberfeld vor. Schröder geriet beim Landungs⸗ verſuch in Leitungsdrähte und brauchte 20 Minuten, um loszukommen. Die Veranſtaltung trug angeſichts der überragenden Beteiligung deut⸗ ſcher Luftſchiffer beinahe den Charakter eines deutſchen Wett⸗ liegens. Allenthalben ſah man die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahue, und äimmer wieder hörte man die Nationalhymne, unter deren Klängen 5 allons ſtarteten. Die Wettfahrt. P. Zürich, 1. Oktober. Ein wunderſchöner Herbſtnachmittag lagert über dem Limmattal. Die Teilnahme des Publikums iſt noch größer als am Vormittag. Von offtziellen Perſönlichkeiten wohnt Bündesrat Dr. Forrer, um⸗ eben von einer Anzahl züricheriſcher Regierungsräte dem Wett⸗ legen bei. Es herrſcht noch immer ziemliche Windſtille; bei 1990 ur e betrug die Windſtärke 8 Sekundenmeter, bei 3400 Meter Höhe Sekundenmeter. Der Start, der um 8 Uhr beginnen ſollte, zog ſich 4½%½% Ubhr hinaus. In der Klaſſe 8(901 bis 1200 Kbm.) vollzog ſich Jer Skart in glatter Weiſe. Die 3 Ballous„Danmark“,„Harburg I1“ vom Harburger Luftſchiffer⸗Verein und„Juſtitia“ vom Frankſurter Vexein ſtiegen leicht in die Lüfte. In der Klaſſe 4(12014000 Köm.) ſchied Hardefurt⸗Köln aus und au ſeiner Stelle ſtartete„Clouth“. Dann folgten„Riedinger“⸗Augsburg,„Atlas“ und„Hildebrandt“⸗ Berlin,„Barmen“ und„Prinz Adolf“ vom Niederrheiniſchen Verein. „Barmen“, den Dr. Rill führte, war mit Nebeltrompete u. Schwimm⸗ mantel ausgerüſtet,„Prinz Adolf,, den A. W. Andernach führte, nahm ſogar einen Bergführer mit. In kurzer Reihenfolge ſtiegen„Tſchudi“⸗ Berlin,„Ulm“(Oberſchwäbtſcher Verein), der lebhaft begrüßt wurde, führen laſſen, er ſchlage vor, es heute noch beim alten Modus zu weier erlitt einen Beckenbruch, Steuererheber Meyer wurde Die weiteren Beratungen geſchahen in nicht⸗ SODie Ausſtchten für die Jahri ſind im allgemeinen nicht ſchlecht, daß der Führer Prof. Abegg ſeine Gemahlin mit auf die Reiſe nahm. Es iſt dies die einzige Dame, welche an der Wettfahrt teil⸗ nimmt. Die Nebelſchatten ſenkten ſich bereits in Tal herab, als die 3 Ballons der Klaſſe 5(1601—2000 Kubikm.) ihre Reiſe in die Lüfte antraten. Infolge der großen Wiundſtille ſtiegen die Ballons ſchnur⸗ gerade in die Höhe und ſammelten ſich vor Zuſchauertribüne, um ſich dann langſam öſtlich zu wenden. Allem Anſchein nach nehmen ſie den Weg nach Oeſterreich oder Südbayern. 22 8* Zürich, 1. Okt. Die Internationale Luftſchiffer⸗Vereinigung beſchloß, daß das Wettfliegen für Avlatiker um den Gordon⸗ Bennett⸗Preis im Jahre 1910 über eine Strecke von 100 Kilo⸗ metern mit Zwiſchenlandungen, und zwar in einer geſchloſſenen Bahn von wenigſtens fünf Kilometer Länge ſtattfinden ſoll. ———-— Nachtrag zum lokalen Teil. * Hochherzige Stiftung. Herr Geheime Kommerzienrat Dr. von Brunck, Aufſichtsratspräſident der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und früherer langjähriger Direktor der⸗ ſelben, hat vor kurzem aus Anlaß ſeiner 40jährigen Tätigkeit in dieſem Unternehmen für Zwecke der königl. bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften in München 50 000., ferner zur Unterſtützung von erkrankten Frauen und Kindern von Arbeitern und Ange⸗ ſtellten der Fabrik 40 000 M. und für andere Zwecke 10000 M. geſtiftet. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 1. Oktober. Wegen umfangreicher Diebſtähle zum Nachtei! der Lederfabrik Freudenberg hier, wurde heute der Fabrikarbeiter Karl Rudolf Bäuerle von hier verhaftet. Bei der vorgenommenen Hausſuchung wurden achtzehn Skück Boxkalpfelle im Werte von ungefähr 200 Mark und Holz und Säcke vorgefunden, die der Verhaftete bei der Firma, bei der er in Arbeit ſtand, entwendet hatte. Auch Reſte von bereits verarbeitetem Leder wurden aufgefunden. Bäuerle iſt gelernter Schuhmacher und verarbeitete als ſolcher nebenher das geſtohlene Leder. * Karlsrußhe, 1. Okt. Geſtern nachmittag wurde in der Kriegſtraße zwiſchen Leopold⸗ und Hirſchſtvaße ein 6½ Jahre alter Knabe von einer mit einem Pferd beſpannben Droſchke überfahren. Das Kind wurde in das Vinzentiushaus gebracht, wo ſchwere Verletzungen konſtatiert worden ſein ſollen. Kuppenheim, 1. Okt. Geſtern abend ½8 Uhr er⸗ eignete ſich auf der Straße zwiſchen hier und Raſtatt ein ſchweres Automobilunglück. Es ſtießen zwei Auto⸗ mobile, von denen das eine unbeleuchtet war, zuſammen. Der Chauffeur des einen Automobils iſt tot und die in dem Auto⸗ mobil befindliche Dame wurde ſchwer verletzt. Sie erlitt einen Beckenbruch. Der Chauffeur des zweiten Kraftwagens wurde ebenfalls ſchwer verletzt; er trug einen Bruch der Wirbelſäule davon. Zu dem ſchweren Unglück wird der„Bad. Preſſe“ von ihrem Korreſp. noch gemeldet: Der Chauffeur der des Automobilhändlers Pflaum in Raſtatt, Vater von fünf Kindern, wurde bei dem Zuſammenſtoß der beiden Auto⸗ mobile getötet, der Chauffeur, welcher das Automobil der Frau Baronin Dulong(gegenwärtig im Sanatorium Frey⸗ Denggler in Baden⸗Baden wohnhaft) fuhr, leicht verletzt. Ein Paſſagier namens Renner aus Straßburg wurde ſchwer verletzt. Die Frau des Steuererhebers Meyer in Sand⸗ gleichfalls verletzt. Der Chauffeur Köhler lebte noch eine Viertelſtunde. Seine letzten Worte waren:„Ich muß ſterben.“ Nach einem uns dann weiter noch zugegangenen Privat⸗ Telegramm iſt der lebensgefährlich verletzte Herr Renner aus Straßburg an ſeinen Verletzungen geſtor ben.— Von einem Augenzeugen, der kurz nach dem gräßlichen Ereignis an die Unfallſtelle kam, wird dem„Raſt. Tagebl.“ noch be⸗ richtet: Das Unglück ereignete ſich kurz vor 8 Uhr. Das Jammern der Verwundeten und die Kopfloſigkeit der Unver⸗ letzten waren ſchrecklich. Herr Architekt Degler, der alsbald an die Unfallſtelle mit ſeinem Wagen kam, fuhr eiligſt nach Raſtatt zurück, um Aerzte und Sanitätskolonne zu alarmieren. Inzwiſchen legte Herr Schloſſermeiſter Schmid einige Not⸗ verbände an. Die von den Aertzten verbundenen Verletzten wurden von der ſtets hilfsbereiten Raſtatter Sanitätskolonne hierher gebracht. Den Toten brachte Herr Melcher⸗Niederbühl nittels Fuhrwerk in das hieſige Spital. Das Automobil des Herrn Pflaum ſollte ein Ehepaar von Forbach nach dem hieſ. Bahnhof bringen. Das Badener Automobil gehört der Baronin Doulong, deren jetzt verhafteter Chauffeur William in Abweſenheit der Herrſchaft mit einer„Freundin“ und Freunden eine Vergnügungsfahrt nach Raſtatt machte. Die beiden Automobile— das Badener iſt ein Rieſenwagen— waren ſo feſt aneinander gefahren, daß vier Pferde ſie nicht trennen konnten; man wälzte ſie deshalb ins Feld, um dem Weg frei zu bekommen. Die Autos ſind kotal ruiniert. Man ſpricht von Trunkenheit des einen Chauffeurs und auch davon, daß ein Automobil nicht beleuchbet geweſen ſei. Die Unter⸗ ſuchung muß dies erſt ergeben. » Sasbach, 1. Okt. Mittwoch abend wurde vor unſerem Dorfe auf der Straße nach Jechtingen der Landwirt Joh. Tritſchlor von einem Automobil überfahben. Die Inſaſſen fuhren weiter⸗ ahne ſich um den Schwerverletzten zu kümmern. Der Arzt ſtellte einen Beckenbruch und eine Verletzung am Kopfe feſt. * Kandern, 1. Okt. Eine angenehme Entdeckung machte ein hieſiger Bürger, der ſein Gerbereigeſchäft vor einigen Jahren aufgegeben hatte. Durch Zufall ſtieß er auf eine vergeſſene Lohgrube, die etwa 30 Häute im Wert von 1500 M. enthielt. —— Von Tag zu Tag. — Acht Monate unſchuldig im Gefängmnis. Von der Strafkammer in Göttingen wurde im Wieder⸗ aufnahmeverfahren der Mehlhändler Böning aus Hilwarts⸗ hauſen freigeſprochen. Er war zuerſt im Jahre 1902 wegen Jagdvergehens zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt und wurde ſodann, als er ſeinen Hauptbelaſtungszeugen, den Arbeiter Hoppert, des Meineids bezichtete, noch wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung mit weiteren ſechs Monaten Gefängnis beſtraft. Nun iſt aber Hoppert ſpäter wegen Meineids ins Zuchthaus gekommen, weil er unter ſeinem Eide geleugnet hatte, mit einer Frau in unerlaubtem Verkehr zu ſtehen. Auf die nunmehr erwieſene Unglaubwürdigkeit dieſes Zeugen hin hat Böning den Wiederaufnahmeantrag geſtützt. Obgleich der aus den Zuchthaus vorgeführte Hoppert bei ſeiner Beſchuldigung beharrte, hielt die Strafkammer die frühere Verurteilung nicht mehr aufrecht. Letzte Nachrichten und Telegramme. Par s, 2. Okt. Der Vollzugsausſchuß der radikalen und ſo⸗ zialiſtiſch⸗radikalen Partei hat unter dem Vorſitz des ehemaligen Kriegsminiſters General Andree eine Verſammlung einberufen, in der grundſätzlich beſchloſſen wurde, daß bei den nächſten Kam⸗ merwahlen überall nur ein Mandatsbewerber aufgeſtellt werden ſolle. Der nach Nantes einberufene Parteikongreß wird ſich mit der Frage beſchäftigen, auf welche Weiſe gegen Zuwiderhandlungen ⸗bon Parteigenoſſen vorgegangen werden ſoll. *Paris, 2. Okt. Aus Perignaux, Dep. Dordogne wird ge⸗ eldet, daß ein Lehrer in der Nähe von Buque unter einem Felſen und mit Alurium bedeckt das gut erhaltene Skelett eines vorge⸗ ſchichtlichen Menſchen aufgefunden hat. Bei dem Skelett, deſſen Alter auf mehr denn 2000 Jahre geſchätzt wird, lagen Renntier⸗ knochen und zahlreiche Feuerſteine. m. Brüſſel, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Zeitung„Patriot“ zufolge beſteht keine Ausſicht, daß die Rechte das Militärgeſetz der Regierung annimmt. Eine ſchwere Miniſter⸗ und Par⸗ lamentskriſe dürfte daher unvermeidlich ſein. m. Brüſſel, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die internationale Waffenfabrik Herſtahl erzielte einen Rohgewinn von 4006 560 Fres. Die Dividende beträgt wiederum 20 Prozent. Berliner Stabeiſen⸗Syndikat. m. Berlin, 2. Ok(Priv.⸗Tel.) Im Anſchluß an die am geſtrigen Tage abgelaufene Berliner Stabeiſenkonvention iſt nach langer Verhandlung geſtern ein Syndikat für den Berliner Stab⸗ eiſenhandel zuſtande gekommen, dem alle größeven Firmen Berliner Stabeiſenhändler angehören. Die Laufzeit des Syndikats ſoll ſich bis z Jahre 1912 erſtrecken. Eine Erhöhung der bisherigen Verkau iſe der Konvention wird vorläufig nicht vorgenommen jedoch dürfle ſich das Syndikat in kurgem mit einer Heraufſetzung des Preiſes beſchäftigen. Auguſt Bebel und die Erbſchaftsſteuer. Berlin, 2. Aug. Bebel erläßt im„Vorwärts“ folgende Erklärung: In der Verſamalung des ſechſten Wahlkreiſes ſoll der Genoſſe Ledebour nach dem Bericht des„Vorwärts“ geſagt haben: „Verwerflich ſei es, daß man Bebel von gewiſſer Seite zu der be⸗ zannten Erklärung(in Sachen der Erbanfallſteuer), die den Um⸗ ſländen nach nur kurz ſein konnte, provozierte.“(Bewegung.) Ich habe darauf zu erklären, daß ich von keiner Seite zu jener Er⸗ klärung veranlaßt wurde, ſie war notwendig, nachdem im Laufe der Debatte mein Name öfter genannt worden war. Bleériot. m. Köln, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Aviatiker Bleriot, der auch am geſtrigen zweiten Tage der Kölner Flugwoche der Held des Tages war, erklärte einem Journaliſten gegenüber, daß die Meldung, eine ſeiner Flugmaſchinen ſei in Berlin gepfändet worden, rrig ſei., Er werde in 3 Monaten das Berufsfliegen völlig aufgeben und neben ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit als Fabrikant von Flugmaſchinen nur noch Amateurflüge unterneh⸗ men. Blériot gibt dem Monoplan den Vorzug vor dem Zwei⸗ decker. Ein Monoplan koſtet 12000 Frs. Blériot erklärt, daß binnen kurzem beſtimmt der Monoplan als ein Beförderungs mittel für die Allgemeinheit gelten werde. Seine Handhabung ſei leicht zu erlernen. Er werde ſich fortgeſetzt der Vervollſtändigung ſeines Syſtems widmen. Kulturkampf in Frankreich. m. Par is, 2. Okt. Ein neuer ſchwerer Kulturkampf ſcheint bevorzuſtehen. Der Biſchof von Grenoble kündigt die Verhängung des Kirchenbannes über alle Staatsſchulen an, wenn durch die ſtaatliche Monopoliſierung des Schulweſens die Privatſchulen beſeitigt werden. Die kriegeriſche Sprache der Biſchöfe ſoll auf Aufhetzung durch den Vatikan zurückzuführen ſein. Deutſche und franzöſiſche Marine. Paris, 2. Okt. Die Wochenſchrift„Opunion“ veröffent⸗ licht einen Artikel des Chefkommiſſars der Marine, Laurier, der die Organiſation dét franzöſiſchen und der deutſchen Marine mit⸗ einander vergleicht. Laurier ſchreibt: Mit nur drei Arſenalen, von denen das Danziger nur eine Nebenrolle ſpielt, könnte die deutſche Marine nach der engliſchen die furchtbarſte der Welt werden. 36 Offiziere mit Generalierung genügen der deutſchen Marine, ihre militäriſchen und Induſtrie⸗Dienſtzweige ſowie den Befehl über das kürzlich in Kiel vereinigte Geſchweder zu organi⸗ ſteren. Frankreich braucht, um ſeinen gegenwärtigen Rang zu behaupten, nicht weniger als 6 Arſenale, abgeſehen von den drei außerhalb der Häfen liegenden Unternehmungen, um die ver⸗ ſchiedenen Dienſtzweige zu organiſteren. Um den Befehl über zwei Geſchwader zu führen, brauchen die Franzoſen nicht weniger als 45 Offiziere mit Generalsrang. Laurier fordert ſchließlich, daß Frankreich, ſobald dies mit ſeinem politiſchen Regime vereinbar ſei, ſich einige Grundſätze der deutſchen Marine zu nutze mache. Spanien und Marokko. m. Madrid, 2. Okt.(Köln. Ztg.) General Marina telegraphiert: Um die Widerſtandskräfte des Feindes zu prüfen und ſeine Stellung genau zu erkunden, befahl ich den Marſch auf Sukldſchemis und die Beni Bu Iſror. Die Abteilung beſtand aus 6 Bataillonen, einer Jägerdiviſion und 3 Bergbaktevrien, einer Batterie Schneider⸗CEreuſot⸗Geſchütze und drei Schwadronen Reiterei. Als die Truppenabteilung den Rückzug antrat, ſtürzte ſich der Feind, von dem Gelände begünſtigt, mit wütendem Anprall auf die Truppen, die von der Artillerie unterſtützt, den Anſturm wacker aushielten, aber 1 Leutnant und 14 Mann ſind tot. Aus der öſterreichiſchen Zementbranche, m. Wien, 2. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wegen des zunehmenden Wettbewerbes der außerhalb des Kartells ſtehenden Werke beſchloß das öſterreichiſche Zementkartell, den Preis bis zu 1 Kr. per Doppel⸗ geniner hevabzuſetzen. —— Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin,.Okt. Im Hebbeltheater wurde geſtern das vieraktige Drama„Der Wanderer“ von Andrefew aufge⸗ führt. Das Stück iſt nur eine dramatiſierte Novelle und übte auf das Publikum nur geringe Wirkung aus.— Im neuen Schau⸗ ſpielhauſe begann geſtern Hanſi Nieſe ein längeres Gaſtſpie“ mit der Operette„Das Wäſchermädel“. Berlin, 2. Okt. Hermann Dahſel, deſſen Prozeß am Dienstag beginnt, will noch vor Beginn der Verhandlung eige Erklärung darüber veröffentlichen, daß er nicht Mitarbeiter, ſon⸗ dern Redakteur und eine Zeit lang ſogar Chefredakteur des Brun⸗ ſchen Senſationsblattes„Die Wahrheit“ geweſen ſei und auch einen großen Teil der politiſchen Leitartikel der„Wahrheit“ ſelbſt verfaßt habe. Deutſch⸗ruſſiſche Zwiſchenfall in Charbin. IJBerlin, 2. Okt. Die deutſche Regierung hat zur Un⸗ — terſuchung des ruſſiſch⸗deutſchen Zwiſchenfalles einen Konſular beamten des Aſiatiſchen Dienſtes nach Charbin entſandt. ſchwere Verluſte erlitten. Genral Diaz Vicaio, 2 Hauptleute, Mannheim, 2. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 2. Oltober 1909. AKus der Stadtratsſizung vom 30. September 1909. Der Stadtrat beſchließt, für die publiziſtiſchen Zwecke der Stadtverwaltung unter Leitung des Herrn Profeſſors Dr. Wal⸗ ter ein dem Oberbürgermeiſter unmittelbar unterſtelltes lite⸗ rariſches Bureau zu errichten, das als Zentralſtelle den geſamten Verkehr zwiſchen Stadtverwaltung und Preſſe vermit⸗ teln und dieſer ſowohl die für die Oeffentlichkeit beſtimmten Mit⸗ teilungen der Stadtverwaltung in geeigneter Form überweiſen, wie auch auf Anfragen über ſtädtiſche Angelegenheiten nach vor⸗ heriger Information bei den zuſtändigen Inſtanzen ſachgemäße Auskunft erteilen ſoll.(Eine ſehr begrüßungswerte Neueinrich⸗ tung! D. Red.) Dem Ausſchuß für Errichtung einer Schreibſtube für Arbeitsloſe wird anſtelle der früher in Ausſicht genomme⸗ nen vorläufig aber nicht durchführbaren Ueberlaſſung eines ſtäd⸗ tiſchen Lokals als Mietzuſchuß der Betrag bis zu jährlich 500 Mark inſolange zugeſichert, bis die Stadtgemeinde ſelbſt zur Be⸗ reitſtellung eines geeigneten Raumes für dieſen Zweck in der Lage iſt. Vom Grafen Zeppelin iſt beim Oberbürgermeiſter nachſtehendes Schreiben von dem der Stadtrat Keuntnis nimmt: Friedrichshafen, den 27. Sept. 1909. Euer Hochwohlgeboren 3 und dem bürgerlichen Kollegium der Stadt Mannheim, welches mir die außerordentliche Ehrung zu Teil werden ließ, als Wahrzeichen an meinem Flug nach Mannheim einer Straße der Stadt den Namen„Zeppelin⸗Straße“ zu 5 geben, ſpreche ich für dieſen Ausdruck freundlichſter Geſin⸗ nung meinen herzlichſten Dank aus. An den warmen Empfang, der mir durch alle Schich⸗ der Bevölkerung Mannheims geworden, bewahre ich dank⸗ bar nur die angenehmſten Erinnerungen. Euer Hochwohlgeboren in vorzüglicher Hochachtung ergebener gez. Graf Zeppelin. Frau Oberbürgermeiſter Beck hat— zugleich im Namen ihrer Kinder— brieflich gebeten, dem Stadtrat und Bür⸗ gerausſchuß für die ihrem verſtorbenen Gatten durch Errich⸗ tung des Grabdenkmals bezeugte Ehrung den herzlichſten Dank zu übermitteln, und ebenſo für die Veranſtaktung der Feier zur Aufſtellung der Büſte am 21. d. Mts. den Dank zum Aus⸗ druck gebracht. Termin für die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird auf Dienstag, den 9. November 1909 beſtimmt. Wegen Bewilligung der Mittel für den Anſchluß des Stadt⸗ teils Neckarau an das Kabelnetz des ſtädt. Elek⸗ tkrizitätswerkes ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß er⸗ ſtattet werden. Auf eine Eingabe der Vereinigung hieſiger Sortimentsbuch⸗ händler an den Stadtrat um Maßnahmen zur Bekämpfung der Schund⸗ und Schmutzliteratur hat die Schulkom⸗ ſchloſſen: 1) beim Stadtrat anzuregen, mit der Volksbibliothek wegen Gründung einer Jugendbibliothek, ſpeziell für das Alter von 14—18 Jahren ins Benehmen zu treten; 2) bei der be⸗ vorſtehenden Beratung des nächſtjährigen Voranſchlags die Frage zu erwägen, ob eine Bewilligung größerer Mittel für die beſtehen⸗ den Schülerbibliotheken anzuregen ſei; 3) die Vereini⸗ gung der hieſigen Sortimentsbuchhandlungen bei Beantwortung ihrer Eingabe zu erſuchen, Schund⸗ und Schmutzliteratur nicht ſelbſt zu verkaufen und namentlich nicht auszulegen, ferner aber auch die guten, billigen VBolks⸗ und Jugendſchrif⸗ ten zu vertreiben, wenn auch mit einem etwas geringe⸗ rem Rabattſatz als bei anderen Büchern; 4) das Volksſchulrekto⸗ rat ſoll an alle einſchlägigen und namentlich auch an die kleinen Geſchäfte, die ſich mit dem Vertrieb von Büchern befaſſen, das Er⸗ ſuchen richten, Schriften und Bildwerke verrohender und ſitten⸗ gefährdender Art nicht zu verkaufen und auszulegen, widrigen⸗ falls Maßregeln dahin ergriffen werden müßten, daß Schulkinder in ſolchen Geſchäften Einkäufe nicht beſorgen dürfen. Der Stadt⸗ rat geht mit den auf die Bekämpfung der Schund⸗ und Schmutz⸗ literatur gerichteten Beſtrebungen vollſtändig einig und erklärt ſich mit den Anträgen der Schulkommiſſion, ſoweit erforderlich, einverſtanden. Die Meiſterprüfungen in dem Bezirk der Handwerks⸗ cherg und Mosbach werden in den Monaten Februar bis April 910 abgehalten. Anmeldungen hierzu ſind unter Benützung der von der Handwerkskammer zu beziehenden Formulare ſofort, ſpäteſtens aber bi 331. Dezember 1909 einzureichen. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle. * Die Eroberung der Luft durch den Aeroplan iſt augenblicklich allgemein zum Tagesgeſpräch geworden. Die Flugwochen zu Rheims und Brescia haben uns gezeigt, von welch großen Erfolgen die lugverſuche der franzöſiſchen Aviatiker begleitet waren. Jetzt iſt es Deutſchland, das die erfolgreichſten Avigtiker der Welt zu einer Flugwoche vereinigt hat, die in Niederſchönweide, vor den Toren Berlins, vor ſich geht. Aus dieſem Anlaß bringt die heute er⸗ cheinende NRummer der„Mannheimer Illuſtrierten itung“ einen intereſſanten Artikel, der zahlreiche Anſichten von verſchiedenen Aexoplanen bringt. An aktuellen Porträts bringt ie„Iluſtrierbe Zeitung“ Bilder des bekannten Malers Franz oma auf dem Titel, der am 2. Oktober ſeinen 70. Geburtstag rt, des verſtorbenen Vortragsmeiſters Prof. Alexander Stra⸗ ſch und der beiden Jubilare Profeſſor Dr. Otzen und Profeſſor Dr. Judwig Knaud. Der Kaiſer in München, Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg in Wien, Feldmarſchall Mahmud Schefket Paſcha die Millionen⸗ Hochzeit des Herzogs von Braganza illuſtrieren orgänge in der offigtellen Welt. Neben den zahlreichen Bil⸗ ſoll die Fortſetzung der„Um Dich“ von Guido 8 nicht unerwähnt bleibe * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden in dem belieb⸗ tabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar tags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten und abends 8 Uhr die Denkmaß ſchine 8 findet im 155605 der vollſtändigen miſſion, der die Eingabe zunächſt überwieſen wurde, folgendes be⸗ fammer Mannheim für die badiſchen Kreiſe Mannheim, Heidel⸗ nlichen In iſt 1 54 326 M. 64579 Mi) für ſatungsmäßige Gewinannteile unde 7915 M. 163.) zum B 1 Colkswirtschaft. Die hieſigen Banken machen durch Zirkular bekannt: Nachdem die Reichsbank ihren Dis⸗ kont um ½ Prozent erhöht hat, werden die unterzeichneten Banken und Bankiers bis auf Weiteres ihrer Kundſchaft mit Wirkung vom 20. September 1909 ab an Kredit⸗Zinſen /½ Prozent mehr vergüten als ſeither, und zwar: auf Scheck⸗Konto und proviſionsfreiem Konto⸗ Korrent 2 Prozent und auf proviſionspflichtigem Konto⸗Korrent 2½ Prozent. Badiſche Bank; Filiale der Dresdner Bank in Mannheim; Mannheimer Bank.⸗G.; Rheiniſche Creditbank; Bank für Handel und Induſtrie, Filiale Mannheim; H. L. Hohenemſer u. Söhne; Pfälziſche Bank; Süddeutſche Bank; Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchalt Akt.⸗Geſ. **— Verwertung der Kontingentſcheine unter dem neuen Branntweinſtenergeſetz. Hierzu leſen wir in der Zeitſchrift für Spiritus⸗ Induſtrie: Von verſchiedenen Seiten ergeht, wie wir er⸗ fahren, an Brennereibeſitzer das Angebot, ihre Kontingenk⸗ ſcheine für die Zeit bis 1918 zum feſten Preiſe von 19,50 M. für je 20 M. Nennwert abzugeben. Die Annahme ſolcher Offerten erſcheint nicht als die günſtigſte Verwertung der Kontingentſcheine. Vor allem ſei darauf hingewieſen, daß die Kontingentſcheine zur Bezahlung der Betriebsauflage anſtatt barer Leiſtung von den Zollämtern angenommen werden, und zwar zum vollen Betrage der Scheine, ſo daß hierauf der Brenner überhaupt keinen Abzug er⸗ leidet; zu beachten iſt hierbei auch, daß vom Jahre 1910/11 an infolge des verringerten Teinkverbrauchs mit einer ent⸗ ſprechenden Herabſetzung des Kontingentes und einem demgemäß verkleinerten Betrage der Kontingent⸗ ſcheine gerechnet werden muß. Immerhin wird der einzelne Brenner noch genötigt ſein, einen Teil ſeiner Kontingent⸗ ſcheine zu verkaufen. Ein Abzug von 50 Pfg. auf 20 M. Nenmwert kommt einem Zinsverluſt von 5 PCt. auf volle ſechs Monate gleich. Demgegenüber ſpricht die Wahrſchein⸗ lichkeit dafür, daß der Zinsſatz im Laufe von neun Jahren ſich durchſchnittlich niedriger als 5 pCt. ſtellen wird; außer⸗ ausgefolgt werden, zumeiſt weniger als ſechs Monate Lauf⸗ zeit, und in dieſem Verhältnis zur kürzeren Fälligkeitsfriſt ſtellt ein feſter Zinsabzug von 50 Pfg. noch mehr als 5 PpCt. Zinsvergütung dar. Nach dem Hauptvertrage(§ 8) iſt aber die Spirituszentrale verpflichtet, dem Brenner die Kontingentſcheine lediglich unter Abzug des jeweiligen Zinsfußes der Reichsbank, und nur bis zum Fälligkeitstage berechnet, abzunehmen. *** Harkortſche Bergwerke und chemiſche Fabriken zu Schwelm und Harkorten,.⸗G., Gotha. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908—09 hat ſich der Betriebsgewinn der Boldbergwerke in Ruda und Muszari um 494,341 M. vermindert; die dortige Grube Valeamori produ⸗ zierte 140,77 Kilo Gold weniger, wozu ein Arbeiterausſtand, aber auch die geringere Güte der Erze beitrugen, da die guten Stellen des Franziska⸗ und des B⸗Ganges auf der 30⸗Meter⸗Sohle zu An⸗ ſing des Berichtsjahres im weſentlichen bereits abgebaut waren. Die weitere Auffahrung und Erſchließung dieſer Gänge auf an⸗ deren Sohlen werde noch einige Zeit beanſpruchen und es ſtehe zu erwarten, daß Valeamori dann wieder erheblicher an der Freigoldproduktion werde teilnehmen können. Die geſamte Roh⸗ goldproduktion betrug 1713,67 Kilo(1824,59 Kilo). Die chemiſche Fabrik Haſpe litt unter verſchlechterten Abſatz⸗ und Preisverhält⸗ niſſen. Neu erſcheinen 16,561 M. Gewinn der neu erworbenen Schwerſpatgrube Meggen. Die Ziegelfabrik Schwelm produzierte knicht, ſondern verkaufte 1,08 Mill. Stück aus dem Beſtand. Wie ſchon gemeldet, betrug der Geſamtreingewinn 749,304 M.(i. V. 1,089,105.), woraus 7 Prob.(10 Proz.) Dividende beantraat werden. *.* Vom Kaliſyndikat. von der Erklärung der Gewerkſchaft Einigkeit, vom Vertrage zurückzutreten. Es wurden diejenigen Maßnahmen erörtert, welche im eventuellen Kampf am amerikaniſchen Markt in erſter Linie gegen den Nordtruſt zu ergreifen ſeien. Hierbei will das Kaliſyn⸗ dikat den Schwerpunkt nicht auf Preisunterbietungen, ſondern darauf legen, daß die bisherigen Vorzugsrabatte der Truſts auch den mittleren und kleineren Händlern bonifiziert werden. Gegen⸗ über den Miſchdüngerbrodukten der Truſts wird das Kaliſyndikat den Bezug von reinem Kali in höherem Maße propagieren. Zum Zwecke der entſprechenden Organiſation wird ſich Direktor Schüdde⸗ zopf nach Amerika begeben. Die Aktien der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Mannheim notierben an der geſtrigen Berliner Börſe 120 Proz. aus Gurhaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe nach neuem Geſetz für ſtempekpflich tig. Die Stadtverwaltung wird den Rückerſatz des verauslagten. Stempels durch Anrufung aller ge⸗ richtlichen Inſtanzen verfolgen. Aktien⸗Zuckerfabrik Neuwerk bei Hannover. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1908/09 betrug die Rübenverarbeitung 382 500 Doppel⸗ zentner gegen 445 200 Doppelzentner im Vorjahre, die Zucker⸗ produktien 60,731 Doppelzentner gegen 69 148 Doppelzentner. Es wurden Durchſchnittspreiſe von 20,11 M.(19,72.) für J. Er⸗ Nach 75,691 M.(i. V. 75 754.) Abſchreibungen betrug der Reingewinn 177 222 M.(172 514.). Daraus werden wieder 9 Proz. Dividende verteilt. Dieſer demnächſt zu gründende Verband wird nach der„Corr. Text.⸗Ind.“ e zu einer Preiskonvention nicht Stellung nehmen. Eſchweiler⸗Köln⸗Eiſenwerke,.⸗G., Eſchweiler⸗Pümpchen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 29. Oktober ſtattfindenden Hauptverſammlung vorzuſchlagen, von der an Vortrag., Be⸗ triebsgewinn und Zinſen betragenden Summe von 1408 196 M. für regelmäßige und außerordentliche Abſchreibungen 8 Prozent Wohlfahrtszwecke zu bewilligen, ſo daß nach Auszahlung von dem haben die Scheine, wenm ſie dem Brenner vom Zollamte Der Aufſichtsrat des Kaliſyndikats nahm geſtern Kenntnis Die Kreisregierung in Nürnberg erklärbe Rückzahlungen! zeugnis und von 17,81 M.(17,50.) für II. Erzeugnis erzielt. Verband der europäiſchen Flachs⸗ und Werggarnpinnereien. (i. V. 1 323 096.), nach Abzug von 329 955 M.(351 363 (w. i..] Dividende auszukehren, 100 000(0.) dem Sanee beſtand für Neubauten zuzuweiſen, 30 000 M.(w. i..) für den Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsbeſtand und für ſonſtige Produkte. *Newyork, 1. Okt. Produktenbörſe. Weizen. Angeregt durch ermutigende Kabelmeldungen, umfangreiche Deckungen und Käufe der per Dezember, eröffnete die heutige Börſe in feſter Tendenz, mit Dezember;8 c. über der geſtrigen amtlichen Schlu notiz, dann Preiſe noch weiter im Preiſe anziehend auf einen a Hauſſe lautenden Ausweis über die Vorräte in Liverpool und a feſte Beriche von den Inlandsmärkten. Schluß willig und Preiſe ſchließlich nur noch 76—16 e. höher. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1000 000 Buſhels. Mai eröffnete in ſtetiger Haltung. Schluß flau, Preiſe 1 c. niedriger, Um ſatz am Terminmarkte: 10 000 Buſhels. * Newyork, 1. Okt. Kaffee feſter auf beſſer lautende tele⸗ graphiſche Marktberichte aus Frankreich. Im allgemeinen war aber das Geſchäft ruhig.— Baumwolle anziehend auf einen a la Hauſſe lautenden Situationsbericht von privater Seite und auf die den Markte zuteil gewordene Unterſtützung. Später ſchwacher unter Baiſſemanipulationen und dann wieder neuerdings feſter auf Käufe der Wallſtreetſpekukation, auf Deckungen einiger Baiſſiers und N Käufe für Chicagoer Rechnung. Schluß feſt, Liverpool, 1. Okt(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 30. 1* per De.... 776¼ MNff 777¹ +* Mais willig Bunter Amerila pe' Okt. 5. 5115 +* La Plata ver Dez.— 5035%— ** 5 Eiſen und Metalle. London, 1. Oktbr(Schluß.) Kuvfer, träge, per Kaßßg 59.J. 3 Mon. 59.17.., Zinn flau per Kaßa 128.15. 8 M on. 13.15, 1505 ſponiſch 13..., enaliſch 18.10.0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken .3 9, ſpezial Marten 93.10.0. Glasaow, 1. Okibr. Roheiſen, willig, Middlesborough W rants, per Kaſſa 526 ver Monat 52.9. Amſterdam, 1. Oktbr. Bancg⸗Zinn, Tende flau, Auction 85. 5 New⸗Pork, 1. Oktober. 5 Heitte Kupfer Superior vorräütigg 112591265 Zinn Straitis 3025 3035 e Roh⸗ciſenam North⸗ ern Foundry Noz b. Tonne 1825 1875 Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Frbr. 23.— 15 Waſſerſtandsnachrichten im Mongt Sender Pegelſtationen Datum vom Rhein: T Sonſtanz 3,60 3,5 8,55 3,56 Waldsgut 223 2,25 2,27 Hüningen!) 1,76 1,86 1,80 1,78 1,82 1,78 eh!;;‚ Sauterburg 33,80 3,71 3,70 3,59 Maxaun 4,00.89 3,95 3,91 8,89 3,96 Germersheim 3,55 3,46 3,41 Mannheim 3,7 3,06 3,01 3,02 2,96 2,97 Mainz J0,73.76 0,71 0,73 0,70 Sig n0 1,55 1,63 Danhßdb J,f0%½%%½ n Koblenz 11,84 1,88.85 1,86 Kölmnmn 11,67 183 1,68 1,84 1,64 Mmuhrort J0097 0,87 0,86 0,81 vont Neckar: Manngeim 3,05.05 2,99.99 2,94 2,95 V. 7 Heilbronn 0,55 0,66 0,55 0,48 0,42 0,9] V. 7 *) Windſtill, Regen, 12 C. der meteorologiſchen Sta Waunheim. 8—. 8 „ N 72— 8 Datum Ser 53 3 8 38 2325ͤ ˙ 82.„55 1. Okt. Morg. 7,751,8 12,0 S3 1.„ Mittg. 2,749, 174 NW̃2 1 7 Abds. 9˙5752,4 13,4 N2 2. Okt. Morg. 7749,0 11,4 ſtill Höchſte Temperatur den 1 Okt. 18,0 v Tiofſie 5 vom./2. Okt. 10,4 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag, 3. Oktob Sonntag und Montag iſt vielfach heiteres und etwas w ſowie bbentein Wetter zu — Verantfwortltch⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 155 Kunſt und Feuilleton: Georg 5 len durch Plakote ker En gros Seitene Moritz Oettluger, Nachfe Mannheil Fernsprecher 2952 Ole ester Ersatz füir echten Hinl 14 karätige Goldauflage. 10 ahrig Garantie für gutes Tragen, Sonsk Umtausch. E egante Original-Etuis Preise. Erhültlich in Goldwarer gle—.—95 ber aud, 900 2 0 I, Aacunt HAlun augeebll H4.J. Oefee MauI. 60 799 e UC Al. Cn. eee ee 0 % 9. Gu 1227 155 122 eun.4 Auu. Ll. 22 4 5 e EA 5 d((Heack. llale 22. 2 Hallaneg 4 Cun- Saclelalae pmemoler A. Cuag. Alcha 4. ea Slele, gbe 2 5 15 4 1. 4 ne 0 5 ee Alule beeaen un U Calllgen —H- 2- 24- A- 22— N- 4- 44- 46- f2- fö- fl.- 56. 55 0 CN Mannheim, den 2. Oktober 1909 General-Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter zur 55 Unfallverſicherung betr. Nr. 55/57. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicher⸗ ten Kleinmeiſter von Mannheim, Neckarau, Käfertal und Waldhof pro III/IV. Quartal der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſicherungsgeſetzes vom 30. Sept. 1909 an während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugsſtelle— altes Rathaus F 1 Nr. 5 parterre, Zimmer Nr. 6— offen. 32861 Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugsſtelle einzubezahlen. Mannheim, den 29. September 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Ackerverpachtung. Dounerstag, den 7. Oktober 1909, vormittags 9 Uhr AAAAABAABAAEEEEAA annnannnaunnenanannanan Sensalions-An „ Wi. Freys Mannheims grösstes u. billigstes Möbelhaus Tel. 2888 Besichtigung meiner Läger ohne Kaufzwang erbeten. Langjährige Garantieo.—— Teilzahlung gestattet. 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(Nachdruck verboten.) „Du hatteſt damals Recht!“ ſchloß er bitter,„als Du ſagteſt, unſere Ehe wird uns nur zur Qual werden. Hätte ich Dir da⸗ mals nachgegeben, dann wären mir ſchwere Wochen erſpart geblie⸗ ben! Nun aber habe ich eingeſehen, daß Du auch ferner nur mit mir ſpielen wirſt. Und ſo werde ich meine Entſchlüſſe faſſen.“ Als Sylvia auch jetzt ſich noch nicht rührte und nichts entgeg⸗ nete, ging er hinaus, jäh, erregt, ohne einen Gruß, als müſſe er aus ihrer Nähe, um ſeinen Zorn zu bemeiſtern. Sie fuhr zu⸗ ſammen und ging ihm bis in die Mitte des Zimmers nach und rief:„Herbert, ich konnte es Dir nicht ſagen, weil jener Andere mich betrog!“ Aber er hörte ſie nicht mehr, ſeine Schritte klangen ſchon von ferne durch das Treppenhaus— und zuletzt umgab ſie wieder eine große, tiefe Stille. Nun fühlte ſich Sylvia ganz verlaſſen. Vorher hatte der Trotz ſich dennoch die Freiheit zu erzwingen, ihr Gedankenleben über⸗ wuchert. Num aber war alles in Nichts zerſtorben, um das ſie heimlich gekämpft hatte. Was war die Empfindung gegen Her⸗ berts Worte am Hochzeitsabend:„Ich gebe Dich nicht frei!“ vor der Bitterkeit jetzt, daß Herbert ſie nun doch freiwillig gehen laſ⸗ ſen würde?“ Wer hatte ſich in ihre Angelegenheiten gemiſcht, wer hatte Herbert argwöhniſch gemacht? Ignatio Tajo, der ihr immer ſo ſympathiſch geweſen war,— hatte ſie ſich auch in dem getäuſcht, als ſie ihm vertraute, daß er aus Taktgefühl nie über jenes Er⸗ lebnis auf der Terraſſe ſprechen würde? Die Tränen drückten ihr die Bruſt. Aber ſie war erbittert, ſo daß kein Schluchzen über ihre Lippen kam. Kein Ton drang durch das große Haus. Eine große, ſtille Einſamkeit ringzum— und ſie ſelbſt ſo allein mit ihren Zweifeln, mit ihrer Unruhe. Unten in ſeinem Privatkontor ſaß Herbert. Wie damals am Hochzeitstage nach der Trauung als er auf Sylvias Ruf wartete und all die peinvolle Zeit begann. Heute wartete er nicht darauf, daß ſie ihm einen Diener ſchicken und nach ihm verlangen würde. Heute war er überzeugt, daß ſie nichts für ihn fühlte. Totenſtille umgab auch ihn unten in ſeinem Arbeitszimmer. Krapfenbauer mit de Contis waren fortgefahren, der jüngere Gehilfe hatte ſich in ſein Zimmer zurückgezogen. Auch die Dienerſchaft feierte Sonntag.—„ — — Cierſchutz⸗Herein Maunheim, E. J. Tieraſpl Gberling. Stephanienpromenade) VBerpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung von Hunden und Katzen. 503 85 Zlehg. sicher 18. Novb. N 757 3 beider Lotteri Gesangs-Unterricht! Hauptgewinn 0000 Weltere Gewinne 30000 ¼ 037 7 Naarentfernung und Marzen durch Elektrolyse. von allen Aerzten verordnetes Verfahren. 8039 Absoluter Erfolg. Garantie. Sjähr. Praxis. Geslchtsdämpfe, Gesichtsmassage. Lahlreiche Dankschreiben. Peinste Referenzen. Frau Ehrler; Mamnheim, 8 6, 31. 51 N Einziges, 1807 70N nach leichtfasslieher Methode. Einzelunterricht und indiv. Behaudlung. M. 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Was würden die Leute ſagen?“, ſo ſprach heute ſein Herz voll quälender Bitterkeit:„Soll ich ſie freigeben, nun, wo ich ſie lieben gelernt habe, wo ich voller Selbſtbeherrſchung Wochen neben ihr lebte, wo ihre Nähe mir ſchon ſo unentbehrlich geworden iſt! Und ſoll nun ohne ſie wieder in dieſem großen, weiten Hauſe weiter leben?“ Jener Abend in Paco trat vor ihn, jenes Bild, wie Sylvia ſich über das verwundete Kind gebeugt hatte, wie ſie dem Kleinen mit dem liebevollſten, reizendſten Lächeln zugenickt— und von dieſem Weſen ſollte er ſich trennen, daß die ſüßeſten Eigenſchaften zur Frau und Mutter beſaß— Da klirrten neben ihm plötzlich die Gläſer des Likörſervices auf dem Rauchtiſche vernehmlich zuſammen und ein leichtes Beben ging durch das Zimmer, als wenn ein ſchwerer Wagen draußen über die Straße führe. Aber von der Straße kam nicht das geringſte Geräuſch. Herbert zuckte zuſammen und ſetzte ſich geſpannt horchend aufrecht in die long chair. Der leiſe Stoß hatte ihn, wie alle in den Tropen Lebenden, mäit Entſetzen erfüllt Er hatte ſchon mehrere kleinere Erdbeben mitgemacht, und ſo ſaß er ſofort auf der Wacht, ob jenes Klirren und Rütteln nur ein Zufall war, oder ein bedenklicher Vorbote. Aber er blieb nicht lange Zeit in Ungewißheit. Nach wenigen Sekunden, die dem aufhorchenden Manne wie Minuten erſchienen, erfolgte ein zweiter Stoß, gefolgt von entſetzlichem lauten Klirren. Herbert ſprang auf und eicte in die Apotheke nebenan. Er erblaßte, denn eine der mächtigen Scheiben war geborſten und in Splittern auf der Straße zerſchellt. Nun gab es kein Zweifeln mehr. Die Nachrichten über die kleineren Erdbeben, die dem Admiral aus dem Innern der Inſel zugegangen waren, beſtätigten ſich auch in Manila jetzt. Sein erſter Gedanke war Sylvia. Wenn ſie dort oben jetzt ahnungslos ſchlief, während das Haus jeden Augenblick einſtürzen und ſie unter ſeinen Trümmern begraben konnte. Er lief durch die Apotheke, den Vorraum, zur Einfahrt. Da kam ihm auf der breiten Treppe ein Teil der Dienerſchaft atem⸗ los, ſchreiend, in wahnſinniger Angſt flüchtend entgegen geſtürzt, um das Freie zu gewinnen. „Habt Ihr die Herrin geſehen?“ ſchrie Herbert ihnen entge⸗ gen,„habt Ihr ſie geweckt? Hat man ſie gerufen?!“ Volksblatt, Bad. Gen.- Anzeiger. 2147 Aber in ſolchen Augenblicken hört aller Gehorſam und jedes Gefühl der Untergebenheit auf. Sie ſtürzten an ihm vorbei, händeringend und ſich verzweifelt an die Haare packend, ſie riefen die Heiligen zur Hilfe und ihr„Miſericordial Miſericordia“ hallte angſtvoll durcheinander Draußen auf dem großen freien Platz vor dem Hauſe, wo keine niederſtürzenden Trümmer ſie bedrohen konnten, drängten ſie ſich mit anderen Flüchtlingen, die plötzlich von allen Häuſern ringsum herbeihaſteten, ſchreiend und zitternd zuſammen. „Feiglinge!“ rief Herbert erbittert und ſtürmte die große Treppe hinauf, immer zwei der großen quadernen Stufen über⸗ ſpringend. 1 Als er faſt oben war, kam ein furchtbarer Stoß Er ſchwankte er ergriff das Treppengekänder, aber auch dieſes hob und ſenkte ſich für Sekunden, und als er die oberſte Stufe erreichte, ſtürzte er in die Knie. Aber nur voran, voran! In einigen Sekunden ſchon konnte das Dach ſie beide begraben, ehe er zu Sylvia zu dringen und ſie zu retten vermochte. Nun erſt begann die ganze Furchtbarkeit des Erdbebens. Ein Krachen und Knacken, Praſſeln und Klirren ertönte ringsum, in der Nachbarſchaft ſtürzten einige Häuſer ein, drüben im Flügel über den Dienerzimmern brach unter den Erdſtößen das mit roten Ziegeln bedeckt Dach nieder. Mit elementariſcher Wucht kamen die Stöße von unten herauf, um gleich darauf mit ſtarken Schwankungen abzuwechſeln. Und das Gefühl der Sicherheit ſchwand auch dem großen ſtarken Manne jetzt inmitten der Um⸗ gebung, die dem gänzlichen Untergange preisgegeben zu ſein ſchien. Während er bald mit wankenden Knie einige Schritte vorwärts⸗ ſtürzte, bald ſich ſchwindelnd auf dem ſich hebenden und ſenkenden Boden an eine Säule, an einen Tiſch klammerte, zogen blitzſchnell Gedanken durch den Sinn:„Was habe ich von meinem Leben ge⸗ habt, wenn wir jetzt untergehen ſollen? Hätte ich nur eine einzige Sekunde des Glückes mit Sylvia verlebt! Wenn ich mich ihr mit großer Liebe genähert hätte— ob ich ſie nicht doch noch gewon⸗ nen?“ Da hörte er in dem entſetzlichen Lärm der niederbrechenden Gebäud⸗ und Wände, Klirren, Raſſeln und Knacken, im fernen Schreien und Jammern, in der Nähe ſeinen Namen rufen.„Her⸗ bert! Herbert!“ klang es angſtpoll. Das war Sylvias Stimme. 5 Trotz all des Bangens loderte eine große Freude in Herbert empor, als er die geliebte Stimme hörte. Sie lebte noch, ſi nach ihm, ſie ſchrie in ihrer Todesangſt ſeinen Namen— fühlte ſie ſich doch als ſein Eigentum— und er follte ihr ſein!— 72 5 Fortſetzung folgr. 8. Seite Heneral⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) Mbks OrRHETTEN-TBEATERZ SAALBAU Samstag, den 2. Oktober Der Bettelstudent Sonntag, 3. Oktbr., 3½ Uhr, Fremdenvorstellung 1585 Halbe Preise. Die Dollarprinzessin nabends 8 Uhr Der Bettelstudent 5 Montag, A. Oktober, Volksvorstellung zu kleinen Preisen. Die Dollarprinzessin Bülets zu vorstehenden Vorstellungen sind täglich an der Theaterkasse und in den Vorverkaufsstellen erhältlich. — In Vorbereitung: —+ eeeee Friedrichs⸗ Parl. Sonntag, den 3. Oktober nachm.—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadier⸗Kapelle. 30340 Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 5 Abonnenten W3 5 Stellen finden Perſoual jeder Art für Private, Hotel u. Reſtau⸗ raut für hier u. auswärts ſucht und empfiehlt 10460 Bureau Eipper, I 1. 15, Telephon 3247. Läden Leben m. 2 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 18754 Näh. E 7, 7, 2. Stock.— Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder eteilt ca. 400 Zentner prima Streuhſtroh(gepreßt) liefer⸗ ar ſofort franko 200 Zentuer Farrenſtall Käfertal. frauko 200 Zentner Farxenſtall Neckarau. Als Gewicht wird dasjenige der ſtädtiſchen Wage in Röfertal bezw. Neckarau zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Iängſtens Samstag, den 9. Oktober 1909, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſenring 40, einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfſolgt. Erfüllungsort iſt Maunheim. 8280 Maunheim, den 28. Sept. 1909. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Bei der heute vorgenommenen Verloſung der FAſprozentigen Schuldverſchreibungen der Stadtgemeinde Wiesloch im Betrage von 478 000 Mark vom Jahre 1905— Stadtauleihe— ſind die Nummern Litera A: 3, 4, 45, 56. Litera C: 70, 71, Litera D: 28, 40 zur Heimzahlung auf 1. Jan uar 1910 gezogen worden. Der Kapitalbetrag der gezogenen Schuldverſchreibungen kaun gegen Rückgabe der Letzteren und der dazu gehörigen noch 11 verfallenen Zinsſcheinen nebſt des gehörigen Erneuetungsſcheins nach Wahl des Inhabe in Miesloch bei der Stadtkaſſe oder in Maunheim bei derx Rheiniſchen Creditbauk und deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen erhoben werden. Vom 1. Januar 1910 an hört die Verzinſung der, 915 zogenen Schuldverſchreibungen auf. Wiesloch, den 80. September 1909. Der Gemeinderat: Tanbag e G 4, 2. MaNNTIEM& 4, 2. Grösstes Lager In Möheln aller Genres vom bilfigsten bis zum Besten. I ssi0e Fabrixate] Hgene Polsterell Nebem den Preisen die coulantesten eeeere Kramer. Betichtigung meines Lagers ohne Kaufzwang gerne gestattet. Aueführungen jedem Wunsche entsprechend, finden Erledigung. 2058 Besonders güngtige Gelegenheit für Brautleute. Jetzt ist die richtige Zeit zum Beginn der Leberthran-Kur. feinschmeckender, neuer Modieinal-Thran U. 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Monteurſchule (Unterrichtszeit:—12 u.—6 Uhr) beginnt Mitte Septbr. 1909 und endigt Ende Juli 1910. Im Laufe des Winters wird ferner ein Vorbereitungs⸗ kurs für die Meiſterprüfung und— bei genügender Be⸗ teiligung— im Laufe des Jahres ein Heizerkurs abgehalten, deren Beginn ſpäter noch bekannt gegeben wird. Anmeldungen zu dieſen Kurſen können während der üblichen Büroſtunden auf dem Rektorat und abends bei den Fachlehrern erfolgen, woſeſbſt auch jede weitere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 16. September 1909. Gewerbeſchulrektorat. Ackerverpachtung. Miitwoch, den 6. Oktober 1909, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerm Bureau. Lutiſenring Nr. 29 nachverzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand: Lagerb. Nr. 5876 Lange Unterhelluna im Maße von b5 ar 2 5884 Welſche Gärten 34 82880 8 5945 Roten Brunnen— 23 75 6133 Kalter Horſt 5 2 3 * 6044 Kalter Horſt 5 44„ 6109 Kalter Horft 15 18 1 583 5. Sandgewann 8 50„ 1849 10. Sandgewann 10 18„ 1791 12. 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Oktober 1909, vormittags 11 Uhr bet der unterzeichneten Stelle franko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ 4 wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. iſt Mann⸗ Mennbein, 28. Sept. 1909. Städtiſche Fub⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. 1 Acerverpachlung. Die am 11. November ds. Ys. leihfälligen kirchen⸗ära⸗ riſſchen Aecker im Niederfeld, inn Aufeld, im Kaſterfeld und beeim Feudenheimer Mühl⸗ derGemarkung Neckarau in Maße von 25 ha, 78 a, 64 qm werden am 5784 untag, 4. Oktober 1909, vormittags 9 Uhr beginnend im Tanzſaal des Gaſthauſes zum Engel 100 188 Loſen auf einen wei⸗ er Beſtand von neun Jahren öffentlich ausgeboten. uskunft erteilen Güterauf⸗ eher Mayfarth in Neckarau Kund die Verwaltung in hrem Wer⸗ Derplatz 6 Maunheim, 29. Sept. 1909. Evangeliſche Kollektur. Ahrmacher, der möglichſt auch als Mechaniker gearbeitet hat, für unſere Zählerwerkſtätte geſucht. Meldungen unter Vorlage von Arbeitszeug⸗ miſſen bei der elektriſchen gentrale Induſtriehafen. Mannheim, 28. Sept 1909. Die Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und B. Volckmar. 32859 eſend 5 den.Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr ich im Pfandlokal ffentlich verſteigern: 10575 Sekt, Wiener Stühle, Gar⸗ gtenſtühle, Gartentiſche, Mö⸗ bel Spezereiwaren aller Art und Verſchiedenes. „Die Verſteigerung der ezeretwaren findet vor⸗ usen lich beſtimmt ſtatt. Manheim, den 2. Okt. 1909. SGaag, Gerichtsvollzieher. 1——— 32— Magazine 53533 Bureau v. ſof. 2. vm. 4085 Bekanntmachung. Die Geſchäftsräume des Tiefbauamtes ſind in das Kanfhaus ſüdliche Hälfte ver⸗ legt worden. 82855 Der Eingang zum Tief⸗ bauamt, Hochbauamt und Maſchinenamt findet in Zu kunft von der Südſeite des Kaufhauſes Marienſtraße, Halteſtelle Kaufhaus, ſtatt. Mannheim, 28. Sept. 1909. Tiefbauamt. Hochbauamt. Maſchinenamt. Zwangsberſtei erung. Montag, den 4 Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs swege öffent⸗ lich verſteigern: 10576 Möbel und Gegenſtände verſchiedener Art. Manheim, den 2. Okt. 1909. Weiler, Gerichtsvollzieher. „ens i 5 rtq,A Vermischtes Ig. verh. Kfm. ſucht Neben⸗ beſchäftigung n. 7 Uhr abends i. Korr., Kuvertſchr. ete. Off. u. Nr. 18794 a. d. Exp. d. Bl. Daſleſſchneihe mit 10jähr. Tätigkeit nimmt noch einige Kunden an 99 dem Hauſe. Offert. u. 2— a. d. Exped. d. Bl. flerren-Femden Niiasc „Express““ SämtlicheReparatüren werd. ſachmäßig ausgeführt, ſowie Anfertigung nach Maaß. — Langjährige Praxis.—— 13 A, 22 a 1 Ae falahenet 1— Landhaus 3 Feudenheim, seit 4 J. erb., Ein- fahrt, Obstg., gr. Seitenbau und Vor derbau m. 3 u. 2 Zim, ist zu dem sehr bill. Preis v. 13000 M. bei kl. Anzahl. sof. feil. Kostenl. 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(Mittagblakt.) — waltet wird, gel widmet. badischen Grossindustrie sicherungsbestand vorhanden, Inspektoren werden zugeteilt. Ausführliche Angaben mit Darlegung der bisherigen Erſolge sowie Auf- gabe von Referenzen sind zu richten an die Erste Oesterreichische Allgemeine Unfall-Versfcherungs- Gesollschaft, 8e Direktion für Süädeutsehlang in Müngben, Thgafnerstt. 35. Aut Würd eee NN der Oflerten zugesichert. Iet Meu Zur B Unsere Seneral--Agentur annneim Ssetzung. Es wird in erster Linie auf einen tüchtigen Fachmann reflektiert, der über gute Beziehungen vertüigt und sich dem Ausbau des Geschäftes persönlich Es würde auch eine branchefremde Persönlichkeit, sofern sie mit der in Fühlung steht, berüeksichtigt. die seit einer langen Reihe von Jahren von der Firma Wilhelm Schreiber 5 888 Namhafter Ver- 8919 5 Den Vollzug des Weingeſetzes betr. Nr. 35512 J. ſtimmungen des Weingeſetzes vom 7. geſetzblatt Seite 398) zur öffentlichen Kenntnis: „Die Abſicht, Wir bringen hiermit § 3, Abſatz 4. Traubenmaiſche, Moſt oder Wein zuckern, iſt der zuſtändigen Behörde anzuzeigen,“ § 11, Abſatz 3. nachſtehende Be⸗ April 1909(Reichs⸗ 3u „Wer Wein gewerbsmäßig in Verkehr bringt, iſt ver⸗ pflichtet, der zuſtändigen Behörde die Herſtellung von Haus⸗ trunk unter Angabe der herzuſtellenden Menge und der zur Verarbeitung beſtimmten Stoffe anzuzeigen.“ Gemäß Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 7. Auguſt 1909(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 395) iſt die Anzeige ſchriftlich an das Bürgermeiſteramt zu er⸗ ſtatten unter Verwendung der in den Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Bundesrats vorgeſchriebenen Muſter. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen unter⸗ liegen den in§ 29 Abſatz 2 und§ 30 des Weingeſetzes an⸗ gedrohten Strafen. Wir richten gleichzeitig an die zur Anzeige pflichteten das Ver⸗ Erſuchen, die Anzeigen in doppelter Fer⸗ 32854 tigung einzureichen. Mannheim, den 21. September 1009. Bürgermeiſteramt: Rikter. 2112 1000 Mk. 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Das ſtädtiſche Frauenbad an der Rhein⸗ Erücke iſt vom 1. Oktober l. Is. an geſchloſſen. 32879 Mannheim, 30. Sept. 1909. Bürgermeiſteramt: von Hollauder. geldverkehr. Benenetient gewährt I. Hypo- theken Wechsel-Diskonto. Offerten unter Kapitalien Nr. 18788 an die Exped' ds. Bl. Vermischtes Beſf, ſedergew. Staatsbeamt. verh., mittl. Alt., ſucht ver⸗ traul. Nebenbeſchäftigung als Privat⸗Geheimſekr. b. D od. Herrn. Of. u. Nr. au die Expedition ds. Bls. Vicher und Correſpondenz erledigt tücht. junger Kaufmann abends von—8 Uhr. Offerlen u. Nr. 10573 an die Exped. d. Bl. —— Au verkaufen. in Eckhaus, mitte Stadt, fi ſed. Geſchäft geeign., beſond. Metzger, bill. 55 000 l, zu vk. Off. u. 18800 a. d. Exp. d. Bl. Glühkörper Vom 1. Oktober ſind die Preiſe d. Glühkörper, ſolange unſer Abſchluß ausreicht pro Diz. Mk. 3, Mk. 3,50, 4,50. Hänge Grätzin u, Auerkörper pro Dtz. Mk. 4,50 Mk, 5. Aad. Gasglählicht⸗ uduſtie %% part. Kein Laden. 1%/2 part, für Kinder u. Haush. ſof, geſucht. 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Hdt. bei der Pfälziſchen Bank oder bei deren übrigen Niederlaſſungen: Alzey, Bamberg, Bensheim a. d., Bad Dürkheim, Donqueſchingen, Frankenthal, Germersheim⸗ Grünſtadt, Kaiſerslautern, Landau, Mannheim, Nürnberg, Oſthofen, Pirmaſens, Speyer, Worms und Zweibrücken, in Bar zu leiſten und für die zurückzugebenden Kaſſa⸗ quittungen, welche auf der Rückſeite abzuquittieren ſind, die definitiven Aktientitres mit ½ Dividende 190910 und ff. in Empfang zu nehmen. Auf Einzahlungen, die nach dem 30. Oktober 1909 ge⸗ leiſtet werden, kommen 5 9% Zwiſchenzinſen in Anrechnung, Neuſtadt a.., den 1. Oktober 1909. Mayßz& Freytag, Akt.-Geſ. Der Vorſtand: C. Freytag, kal. Kommerzienrat. Rheinfahrt nach Speyer am Sonntag, 3. Oktbr., nachmittags 2 Uhr. 1 Abfahrt kurz unterhalb der Rheinbrücke. 2249 : Achtung:!: Der bekannte u. beliebte Salonhumorist u. Musikkünstler Franz Weigand aus Sehweinfurt gastiert ab heuté auf nur wenige Tage im Hotel-Restaurant Neckartal Anfang 8 Uhr. 2246 Zu freundl. 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Perſonen, welche in Pech⸗, Oel⸗ oder chemiſchen Fa⸗ briken bezw. in Kohlenlagern arbeiten, haben ſich vor dem Beſuch der Anſtalt die Hände von Harz, Oel, Graphit, Kohlſtaub ete. zu reinigen. Mit Haut⸗ oder ſonſtigen an⸗ ſteckenden Krankheiten behaftete Perſonen ſind von der Be⸗ nützung der Bäder ausgeſchloſſen. Die Benützung von meditziniſchen Seifen iſt in den Bädern unterſagt. 8 9. Die Aufrechterhaltung größter Sauberkeit und Ord⸗ nung in den einzelnen Anſtalten iſt den Bademeiſtern und den Stellvertretern zur Pflicht gemacht. Etwaige Be⸗ ſchwerden ſind ſchriftlich oder mündlich an das Bürger⸗ meiſteramt zu richten. § 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden gemäߧ 92 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 150 ev. mit Haft beſtraft. Mannheim, den 28. September 1909. Großh. Bezirksamt Abt. III. Stehberger. Nr. 23671 J. Vorſtehendem Entwurf hat der Stadtrat Anterm heutigen ſeine Zuſtimmung erteilt. Mannheim, den 22. Juli 1909. 45 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Pekanntmachung. Die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schöffendienſtes betreffend. Au ſämtliche Bürgermeiſterämter des Amtsgerichtsbezirks. Nr. 10840. Gemäß der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juni 1879, die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schöffen⸗ dienſtes betreffend(Geſ. u. V. O. Blatt Seite 251) in der Faſſung der Verordnung vom 1. September 1881(Gef, u. V. O. Blatt Seite 351) werden die Bürgermeiſterämter auf⸗ gefordert, die im Laufe des Monats September aufzu⸗ ſtellenden Urliſten nach Ablauf der Einſpruchsfriſt bis ſpäteſtens 15. Oktober mit den erforderlichen Beurkundun⸗ gen verſehen, hierher vorzulegen.“ 2089 Mannheim, den 25. September 1909. Großh. Amtsgericht IX. Dr. Hanemann. Tugesordnung der Bezirksratsſitzung am Donnerstag, 7. Oktober 1909, vorm. 9 Uhr. 1. Geſuch des Georg Wilhelm Wurzel in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchauk im Hauſe Mittelſtr. 131. 2. Desgl. des Ernſt Lautenſchläger in Mannheim im Haus Alphornſtr. 52. 3. Geſuch der Barbara Göckel in Mannheim um Er⸗ laubnis zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Brannk⸗ weinſchank von Haus Langſtr. 43 nach Käfertalerſtraße 89 (mit Brauntweinſchank!). 4. Geſuch des Peter von Venrovy in Rheinau um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchaunk im Hauſe Wilhelmſtr. 25. 5. Geſuch des Rudolf Würth in Mannheim um Erlaub⸗ 5 5 Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe L 15, 16 und 15, 8. 6. Geſuch des Heinrich Wühler in Feudenheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Mannheimerſtr. 24. 7. Geſuch der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ geſellſchaft um Genehmigung zur Aufſtellung eines Luft⸗ hammers in der Werkſtätte Fruchtbahnhofſtr. Sa. 8. Geſuch des Ludwig Düſter in Mannheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus für Schiffsperſonal ohne Beherbergungsrecht. 9. Geſuch des Karl Kammuf in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittelungs⸗ bureaus ohne Beherbergungsrecht. 10. Geſuch des Peter Dehus IIl. in Mannheim um waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Ge⸗ Aie auf dem Luftſchifflandeplatz auf der Frieſenheimer⸗ nſel. 11. Das Verhalten eines Gemeindebeamten. 12. Feſtſetzung der Zahl der Bürgerausſchußmitglieder der Gemeinde Wallſtadt. 13. Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten der unteren Riedſtraße und der Hafenbahnſtraße auf dem Luzenberg Mannheim⸗Waldhof. 14. Aenderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Papyrus.⸗G. in Mannheim⸗Waldhof. Sämtliche Akten dieſer Tagesordnung können von heute ab während 3 Tagen von den Herren Bezirksräten auf der Kanzlei eingeſehen werden, Manunheim, 30. September 1909. Großh. Bezirksamt Abt. I. Dr. EClemm. Velauntmachung. Gerichtsaſſeſſor Hermann Hildebrandt iſt dem Amts⸗ gericht Mannheim bis auf Weiteres als Dienſtverweſer mit den Befugniſſen eines Amtsrichters beigegeben. Karlsruhe, 25. Sept. 1909. Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Duffner. Bekanntmachung. Die Herbſtimpfung be⸗ treffend. Nr. 27389 J1II. Die unent⸗ geltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird in dieſem Jahre in Mannheim (Altſtadt) am Mittwoch, den 15., 22. und 29. September, am Montag, den 20., 27. Sep⸗ tember, ſowie 4. Oktober, am Samstag, den 18., 25. Sep⸗ tember, ſowie 2. Okt. lf. Is., jeweils nachmittags von—5 Uhr im Impflokal M 4, 13, Stock(über dem Arbeits⸗ nachweis) durch den Großh. Herrn Bezirks⸗Aſſiſtenzarzt Dr. Nitka hier vorgenommen Aus einem Hauſe in welchem anſteckende Krank⸗ heiten, wie Scharlach, Ma⸗ ſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge nicht zum Termine gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Die geimpften Kinder müſ⸗ ſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht wer⸗ den. Kinder, welche in dieſem Jahre 1909 ſchon geimpft wurden, werden in dieſer Spätjahrsimpfung nicht ge⸗ impft. Mannheim, 30. Aug. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. III: Heinze. Belauntmachung. Rotlaufſeuche in Bens⸗ heim betreffend. Nr. 29 789 JII. Die unter den Schweinebeſtänden des Fuhrunternehmers Jean Büttner J, Rheinſtraße Nr. 30 und des Landwirts Georg Schaider, Rodenſteinſtraße Nr. 37 zu Bensheim feſt⸗ geſtellte Rotlaufſeuche iſt er⸗ loſchen und die angeordnete Stall⸗ und Gehöftſperre auf⸗ gehoben worden. Maunnheim, 24. Sept. 1009. Großh. Bezirksamt Abt. III. Stehberger. Vekauntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 30 100 III. In der Ge⸗ meinde Laudenbach iſt die Rotlaufſeuche unter den Schweinen erloſchen. Mannheim, 29. Sept. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. III. — Stehberger Cewerkſchafts⸗Regiſtee. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Baͤnd.,.⸗Z. 30„Süd⸗ deutſche Genoſſen⸗ tsbankeingetra⸗ gene Genoſſenſchaſt mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Philipp Weidner iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Mannheim, 30. Sept. 1909. Großh. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Nr. 2101 J. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das 4. Quartal 1909 beginnen am Montag, den 18. Oktober öds. Is., vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirektor Waltz und zu deſſen Stellver⸗ treter der Gr. Landgerichts⸗ rat Dr. Bernauer ernannt. Mannheim, 27. Sept. 1909. Großh. Landgericht: Elfafler. Altfelix. Bekanntmachung. Den Verkauf von Speiſeeis auf öf⸗ fentlichen Straßen und Plätzen betr. Nr. 119598 P. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats erlaf⸗ ſene und mit Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 22. September l. Is. Nr. 6644 für vollziehbar erklärte orts⸗ polizeiliche Vorſchrift über den Verkauf von Speiſeeis vom 12. Jult l. Is. zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 27. Sept. 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Auf Grund des 8 87 a Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und des 8 15 der Geſundheitsverordnung vom 23. Dezember 1908 er⸗ geht folgende ortspolizeillche Vorſchrift für die Stadt Mannheim: 8. Speiſeets darf an Kinder unter 14 Jahren und an Schüler, welche als ſolche kenntlich ſind, auf öffent⸗ lichen Straßen, Wegen und Plätzen zum Genuß auf der Stelle nicht verkauft werden. 8 2. Perſonen, welche Speiſeeis feilhalten, dürfen in Aus⸗ übung dieſes Gewerbes, Spielplätze während der Dauer von Bewegungs⸗ ſpielen nicht betreten, auch ſich denſelben auf weniger als 200 m nicht nähern. Ebenſo iſt ihnen verboten, ſich den Schuldrundſtücken während der Zeit von einer halben Stunde vor Beginn des Unterrichts bis eine halbe Stunde nach Schluß desſelben auf weniger als 100 m zu nähern. § 3. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 2099 Mannheim, 12. Juli 1909. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Dr. Kor n. Häudelsregiſter Zum Handelsregiſter B, Band V,.⸗Z. 36, Firma „Inter nationale Transport ⸗ Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Filiale Mannheim“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetra⸗ gen: Wilhelm Keſtranek und Maxime Kraßuy ſind aus dem Vorſtande(Verwal⸗ tungsrat] ausgeſchieden. Dr. Auguſt Schenker⸗An⸗ gerer, Emil Karpeles, Felix Stransky und Adelbert Kurz, alle in Wien, ſind zu Vorſtandsmitgliedern(Ver⸗ waltungsräte) mit dem ſta⸗ tutenmäßigen Firmierungs⸗ rechte beſtellt. Mannheim, 30. Sept. 1909. Großh. Amtsgericht I. Konkursverfapren. Nr. 9596. Ueber das Ver⸗ mögen bes Kaufmauneg 8 Reger, bisher hier 2, 8 und 8, 17, jetzt un⸗ bekannt. Aufenthalts, wurde heute mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsauwalt Dr. Dührenheimer hier. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Oktober 1909 bei dem Gerichte anzumelden Zugleich wurde zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 152 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prilfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Donnerstag,. Oktober 1909 vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. II, Saal A, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgege⸗ ben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu letſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Be⸗ ſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriebigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 20. Oktober 1909 Anzeige zu machen. Mannheim, 29. Sept. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt. II: Müller. Genoſſenſchafts⸗Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II,.⸗Z. 2 wurde heute eingetragen:„Schnei⸗ dermeiſter⸗Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft für den Hand⸗ werkskammerbezirk Mannheim, eingetra⸗ gene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim, D 1, 4. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt: Der gemein⸗ ſchaftliche Einkauf der zum Betriebe des Schneiderhand⸗ werks erforderlichen Ar⸗ beitsſtoffe und Verkauf der⸗ ſelben im Kleinen an die Mitglieder; die gemeinſchaft⸗ liche Einreichung von Ange⸗ boten auf Submiſſionen und gemeinſchaftliche Uebernahme von ſtädtiſchen, ſtaatlichen und ſonſtigen größeren Lie⸗ ferungen, überhaupt Schaf⸗ fung von Einrichtungen, welche die Förderung des Er⸗ werbs und der Wirtſchaft der Mitglieder bezwecken. Mitglieder des Vorſtandes ſind: Joſef Beltermann, Ferdinand Lerſch und Heinrich Tropf, alle Schneidermeiſter itg Mannheim. Statut vom 5. Auguſt 1909. Bekanntmachungen erfol⸗ gen unter der Firma der Ge⸗ noſſenſchaft durch einmaliges Einrücken in der Badiſchen Gewerbezeitung. Die Willenserklärungen des Vorſtandes erfolgen durch mindeſtens zwel Mitglieder“ die Zeichnung geſchieht, in⸗ dem zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunter ſchrift beifügen. Mannheim, 90. Sept. 1909. Großb. Amtsgericht L. Heliannfmachung. e der Zündwaren I. Art 1, Ortober irktt das Zündwärenſtenergeſetz vom 15. Juli Züudwar Siune dieſes Geſetzes gelten bie Buur mung ge⸗ maffe verfehene S en und dergl. her werben köunen. Niicht ſteuerpflichtig ſind die anderen als Zündzwecken dienenden galiſchen Streichhölzer unbd andere Feuerwerkszündhötzer, ſowte uerzeuge aller Art. 3. Die am 1. Oktober 5. Js. im Beſttze von Herſtellern außerhalb der Räume ihres angemeldeten Fabrikbetriebs, ſowte die im Beſttze bon Händlern, Wirten Konſumvereinen, Kaſtnos, Logen und ähn⸗ lichen Vereinigungen befindlichen Vorräte lauch bie in den Privat⸗ —— ber Händler, Wirte uſw. befindlichen) müſſen nachverſtenert werden. 4. Händler im Sinne dieſer Vorſchrift ſind nicht nur ſolche Per⸗ ſonen, die aus dem Verkauf von Zündwaren ein Gewerbe machen, ndern auch alle anderen Perſonen, die vor dem Inkrafttreten des ündwarenſteuergeſetzes Zündwaren in größeren Mengen angekauft aben, um ſie nach dem 1. Oktober ds. Js. weiter zu verkaufen. 5. Der Nachſteuer unterliegen auch dieſenigen Zündwaren, die ſich brN oder ähnlichen zum Verkaufe dienenden Vorrichtungen efinden: 6. Die Nachſteuer beträgt: 1. für Zündhölzer, für Zündſpänchen und für Zündſtäbchen aus Strohhalmen oder aus Pappe a) in Schachteln oder anderen Behältniſſen mit einem Fuhakte von weniger als 80 Stück 1 Pfeunig und mit einem Inhalt von 30 bis 60 Stück 1½ Pfennig für jede Schachtel oder ſedes Behältnis: b) in Schachteln oder anderen Behältniſſen mit einem Inhalt von mehr als 60 Stück 1½ Pfennig für 60 Stück oder einen Bruchteil davon. 2. für Zündkerzchen aus Stearin, Wachs oder ähnlichen Stoffen a) in Schachteln oder anderen Behältniſſen mit 20 oder weniger 5 Pfennig für jede Schachtel oder jedes Be⸗ nis; b) in größeren Packungen für je 20 Zündkerzchen oder einen Bruchteil davon 5 Pfennig. Die höheren Steuerſätze treten nicht ein, wenn die vorſtehend an⸗ gegebenen Stückzahlen um nicht mehr als zehn vom Hunderk über⸗ ſchritten werden. 7. Die Nachſteuer wird nicht erhoben: a) für Zündwaren, die ſich in angebrochenen Einzelpackungen (Schachteln) befinden; b) für Zündwaren, die von den Herſtellern unter Steueraufſicht ausgeführt oder auf ein Zoll⸗ oder Steuerlager gebracht werden; c) für Zündkerzchen, die ſich im Beſitze von Straßenhändlern, Hauſierern oder ähnlichen Kleinhändlern ohne feſten Verkaufs⸗ ſtand befinden, jedoch nur bis zu einem Vorrat von 200 Stück der zum Einzelverkaufe beſtimmten Schachteln oder anderen Behältniſſen. g. Wer am 1. Oktober d. Is. nach bem Vorſtehenden der Nachſteuer unterliegende Zündwaren im Beſitz oder Gewahrſam hat, muß ſie ſpäteſtens bis zum 5. Oktober d. Is. anmelden. Zündwaren, die ſich z. Zt. der Aufſtellung der Anmeldung unterwegs befinden, müſſen 14 Empfänger angemeldet werden, ſobald ſte in ſeinen Beſitz ge⸗ angen. 9. Die Anmeldung geſchieht bei der Anmeldeſtelle. Anmelbeſtelle iſt für die Stadt Mannheim— ohne bie Vororte Waldhof, Käſertal und Neckarau— bas Gr. Hauptſteueramt, Park⸗ ring 41/3, für die Vororte und die übrigen Gemeinden der Amts⸗ bezirke Mannheim und Weinheim die Steuereinnehmerei des Wohn⸗ ſitzes des Steuerpflichtigen. 10. Zu den Anmeldungen müſſen Vordrucke benutzt werden, die bei jeder Anmeldeſtelle unentgeltlich abgeholt werden können. 11. Die Zündwarenvorräte werden von den Beamten an Ort und Stelle aufgenommen. Die Anmeldungspflichtigen ſind verpflichtet den Beamten die Hilfsdienſte zu leiſten oder leiſten zu laſſen, die nötig ſind, um die amtlichen Feſtſtellungen vorzunehmen. Das Ergebnis der Aufnahme tragen die Beamten in die Anmeldungen ein; der Ein⸗ trag muß von den Beamten und vom Anmelder oder ſeinem Vertreter unterzeichnet werden. Die Veränderungen des angemeldeten Vorrats(Zu⸗ oder Ab⸗ gänge), die in der Zeit zwiſchen der Anmeldung und der Aufnahme vorkommen, müſſen den Beamten unmittelbar vor Beginn der Auf⸗ nahme mitgeteilt und auf Verlangen näher nachgewieſen werden. 12. Ueber den Betrag der zu zahlenden Nachſteuer wird dem Zah⸗ lungspflichtigen ein Forderungszettel zugeſtellt. Der Betrag iſt inner⸗ halb 8 Tagen nach Empfang der Zahlungsaufforderung bei der An⸗ meldeſtelle einzuzahlen. Gegen Sicherheitsleiſtung kann die Nach⸗ ſteuer, wenn ſie mindeſtens 50 4 beträgt, für 9 Monate geſtundet werden. 13. Hinterziehungen der Nachſtener und ſonſtige Verletzungen der Borſchriften über ihre Erhebungen werden nach Maßgabe des Ge⸗ letzes beſtraft. 1998 Mannheim, den 18. September 1909. Hauptſteneramt: Frech. Bekanntmachung. Nachverßenerung der Beleuchtungsmitiel. 1. Am 1. Oktober d. Is, tritt das Leuchtmittelſteuergeſetz vom 18. Juli d. Is, in Kraft, A. Steuerpflichtlge Beleuchtungsmittel ſind: elektriſche Glühlampen und Brenner für ſolche, Glühkörper für Gas⸗ Spiritus⸗, Petroleum⸗ und ähnliche Glühlampen, ſtifte für elektriſche Bogenlampen, neckſtlberdampflampen und ihnen ähnliche elektriſche Lampen. 8. Die am 1. Oktober d. Is. außerhalb der Räume eines an⸗ eten Herſtellungsbetriebs oder einer Zoll⸗ oder Steuernieder⸗ e befindlichen, zur Veräußerung beſtimmten Beleuchtungsmittel audere Vorräte von ſolchen unterliegen der Leuchtmittelſteuer in Jorm einer Nachſteuer. +. Nachſteuer beträgt: A,. für elektriſche Glühlampen und Brenner zu ſolchen a) Kohlenfaden⸗b) Metallfadenlampen, lampen Nernſtlampenbrenner und andere Glüͤhlampen für das Stück 1. bis zu 15 Watt 5 Pfennig 10 Pfennig 2. von über 15 bis 25 Watt 10 Pfennig 20 Pfennig 8. von über 25 bis 60 Watt 20 Pfennig 40 Pfennig 4. von über 60 bis 100 Watt 30 Pfennig 60 Pfennig 5. von über 100 bis 200 Watt 50 Pfennig 1 Mark 6. fütr ſolche von höherem Verbrauche zu af je 25 Pfennig, zu bf le 40 Pfennig mehr für jedes weitere angefangene Hundert Watt; B. für Glühkörper zu Gasglühlicht⸗ und ähnlichen Lampen; 10 Pfennig für das Stück; C. für Brennſtifte zu elektriſchen Bogenlampem „1. aus Steinkohle: 60 Pfennig für das Fune are 5 2. aus Kohle mit Leuchtzuſätzen und für alle übrigen Brennſtiftes 1 Mark für das Kilogramm: 5 D. für Brenner zu Queckſilberdampf⸗ und ähnlichen Lampen bis 100 Watt: 1 Mark für das Stück, für ſolche von höherem Verbrauche je eine Mark mehr für jedes weitere angefangene Hundert Watt. 5. Die Nachſteuer wird nicht erhoben: 5 a] für Beleuchtungsmittel, die ſich am 1. Oktober 1909 in Lampen, Laternen und dergleichen befinden und, ſoweit ſolche zu ihrem Betrieb einer Gas⸗ oder Elektrizitätslettung bedürfen, an dieſe angeſchloſſen ſind oder, ſoweit deren Betrieb von einer ſolchen unabhängig iſt, bereits in regelmäßiger Benutzung waren, )] für Beleuchtungsmittel, die für den eigenen Haushalt des Be⸗ ſitzers beſtimmt ſind; c] für Beleuchtungsmittel, die unter Steuerkontrolle ausgeführt oder auf ein Zoll⸗ oder Steuerlager gebracht werden. 6. Als eigener Haushalt im Sinne der Befreiungsvorſchrift unter öb iſt nur der Privathaushalt phyſiſcher Perſonen anzuſehen. Hiernach ſind alle Vorräte an ſteuerpflichtigen Beleuchtungsmitteln nachzuverſteuern, die nicht für den Verbrauch im Privathaushalt phyſiſcher Perſonen beſtimmt ſind, einerlei ob ſie zum Verkaufe oder zum eigenen Verbrauche beſtimmt ſind. So fallen unter die Steuer⸗ pflicht z. B. auch die Vorräte, die zur Verwendung in Werkſtätten, Fabriken, Lagerräumen, Schreibſtuben, Geſchäftszimmern, Kaufläden, in Wirtſchaftsräumen uſw. vorrätig gehalten werden. Unabhängig von dem Verwendungszweck ſind nachſteuerpflichtig die Vorräte nichtphyſiſcher Perſonen jeder Art, alſo die Vorräte der Geſellſchaften, Vereine, Logen, der Stiftungen, Fonds, Schulen, Kirchen, Krankenhäuſer und ähnlicher Anſtalten, der ſtaatlichen, kom⸗ munalen und kirchlichen Behörden. 7. Wer am 1. Oktober d. Is. Vorräte von ſteuerpflichtigen Be⸗ leuchtungsmitteln im Beſitz od. Gewahrſam hat, muß ſie ſpäteſtens am 7. Oktober 1909 bei der Hebeſtelle unter Angabe des Aufbewahrungs⸗ raumes, der Art(Kohlenfaden⸗, Metallfadenglühlampen, Nernſt⸗ brenner, Brennſtifte aus Steinkohle oder aus Kohle mit Leuchtzuſätzen uſw., Glühſtrümpfe, Queckſilberdampfbrenner) und der Stückzahl, bei Brennſtiften für elektriſche Bogenlampen des Gewichts anmelden Für elektriſche Glühlampen, Queckſilberdampf⸗ und ähnliche elektriſche Lampen einſchließlich der Brenner für ſolche iſt ferner die Wattzahl, die der Gebrauchsſpannung entſpricht oder, wenn dieſe nicht bekannt iſt, die Art der Lampe(Kohlenfaden⸗, Metallfadenlampe, Nernſtbren⸗ ner uſw.] und die Kerzenſtärke anzugeben. Beleuchtungsmittel, die ſich am 1. Oktober 1900 unterwegs be⸗ finden, ſind vom Empfänger anzumelden, ſobald ſie in ſeinen Beſitz gelangt ſind. Vordrucke zu den Anmeldungen können bei jeder Aumeldeſtell⸗ unentgeltlich abgeholt werden. 8. Die Anmeldung geſchieht bei der Anmeldeſtelle. Anmeldeſtelle iſt für die Stadt Mannheim— ohne die Vororte Waldhof, Käfertal und Neckarau— das Gr. Hauptſteueramt, Park⸗ ring 44/, für die Vororte und die übrigen Gemeinden der Amts⸗ bezirke Mannheim und Weinheim die Stenereinnehmerei des Wohn⸗ ſitzes des Steuerpflichtigen. 9. Die Leuchtmittelvorräte werden von den Beamten an Ort und Stelle aufgenommen. Die Anmeldungspflichtigen ſind verpflichtet, den Beamten die Hilfsdienſte zu leiſten oder leiſten zu laſſen, die nötig ſind, um die amtlichen Feſtſtellungen vorzunehmen. Das Ergebnis der Aufnahme tragen die Beamten in die Anmeldungen ein; der Eintrag muß von Beamten und vom Aumelber unterzeichnet werden. Die Veränderungen des angemeldeten Vorrats(Zu⸗ oder Ab⸗ gänge), die in der Zeit zwiſchen der Anmeldung und der Aufnahm vorkommen, müffen den Beamten unmittelbar vor Beginn der Au nahme mitgeteilt und auf Verlangen näher nachgewieſen werden. 10. Ueber den Betrag der zu zahlenden Nachſteuer wird dem Zahlungspflichtigen ein Forderungszettel zugeſtellt. Der Betrag iſt tunerhalb 8 Tagen nach Empfang der Zahlungsaufforberung bei der Anmeldeſtelle einzuzahlen. Die Nachſtener kann, wenn von einem Zahlungspflichtigen min⸗ deſtens 50 Mark zu entrichten ſind, ohne Sicherheitsleiſtung bis zum 31. Dezember 1909, gegen Sicherheitsbeſtellung bis zum 81. März 191 geſtundet werden. 11. Hinterzlehungen der Nachſteuer und ſonſtige Verletzungen der Vorſchriften über ihre Erhebungen werden nach Maßgabe des Geſetzes Heſtraft. 1994 Mannheim, den 18. September 1909. 8 Haupkfteuer⸗Amt: 5 Frech. 0⁵ e — 9 * 2 Seldvertehr 2 Maunheim, 2. Oktober. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) 13. Seite. Unterxriecht Zum gemeinſchaftl. Stu⸗ bium d. franzöſ. Sprache(n. Methode Touff.⸗Langenſch.) wünſcht Kaufmann m. gleich⸗ geſ. Herrn od. Dame i. Ver⸗ bindg. zu treten. Off. u. Nr. 18752 an die Exped. ds. Bl. Deuiſchen Unterricht für Ausländerinnen u. 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Das muß eine tüchtige Schneide⸗ „Um die Anfertigung handelt es ſich nicht, Max. ſprichſt, wie Du es verſtehſt. Die Taille ſoll aus Spitzen ge⸗ arbeitet werden und die muß Frau Meerheim erſt auf den Ton der Seide einfärben laſſen.“ „Wie lange dauert das?“ „Ein bis zwei Tage.“ Laſſen wir die Spitzen einfärben. Frau Meerheim zurückkommt, findet ſie ſie fertig vor. Trotz⸗ dem will ich aber zugeben, daß ich die Handlungsweiſe der Sie hätte Dir ſagen müſſen, daß „Das iſt allerdings ſchlimm,“ ſagte Max, dem ſein Frau⸗ chen leid tat. Nach kurzem Nachdenken rief er vergnügt:„Die Sache iſt ſehr einfach! Du beſorgſt einige Spitzen zur Aus⸗ wahl und läßt ſie zur Frau Meerheim ſchicken. Wenn die zurückkommt, kann ſie die geeignete gleich auswählen und zum Einfärben geben. Auf dieſe Weiſe geht keine Zeit „Du biſt ein Engel,“ erklärte Marianne glücklich.„Wenn Das Lob erfreute Max ſo, daß er ſich überreden ließ, die Spitzenauswahl gemeinſam mit Marianne vorzunehmen. 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In ihrer Freude über die glück⸗ liche Löſung der ſchwierigen Frage vergaßen ſie ganz, ſich nach dem Preiſe zu erkundigen. Frau Meerheim war von der Reiſe zurück. Marianne Zwei Stunden ſpäter kam ſie blaß, mit nervös zuckenden Lippen in das Zimmer des Gatten und Divan. „Was haſt Du, Herzchen? Du weinſt ja! Meerheim nicht zurückgekommen?“ „Dieſe ſchreckliche Perſon,“ ſchluchzte Marianne.„Höre nur, wie ſie mich empfing: Sie haben ja eine recht teure Wieſo? fragte ich verblüfft. Nun ſtellte ſich heraus, daß das Fräulein in ihrem Uebereifer die Rück⸗ kehr der Chefin nicht erſt abgewartet, ſondern ſelbſt eine der Spitzen ausgeſucht und zum Einfärben gegeben hatte. Natür⸗ teuerſte.“ „Nun, der Preis wird ſich wohl noch erſchwingen laſſen,“ tröſtete Max ſeine erregte Frau. Marianne muſterte ihre Fußſpitzen und ſagte leiſe:„Der Meter koſtet 42 Mark.“ „Es iſt wohl ein biſſerl teuer, aber das Unglück iſt nun Max war der Meinung, daß vielleicht ein, höchſtens anderthalb Meter der ſehr breiten Spitze notwendig „Wieviel wurden denn gebraucht?“ „Vier Meter,“ ſtammelte Marianne und ſah den Gatten „Vier Meter? Du tabte Max, der „Wer hat die Spitzen ausgeſucht?“ fragte Marianne mit „Du! Du warſt beleidigten Königin. „Was koſtet ſie denn?“ gebraucht wurde. Iſt Frau, wollte. Typeppe. ihm den ſchieben.“ eine ſo ſchreiben dann * ſogar vergnügt. Klawehns. Marianne horchte auf. Plötzlich lachte er hell Hut ab. Marianne ſank ſchwer in einen Stuhl. Du ſo vergnügt? Mein Kleid! „Schrecklich nennſt Du es 2“ wie nur das Leben ſie köſtliche Humoreske, kann.“ zurück Stallung mit Zubehör ſofort zu verm. in der Fahrlachſtraße 3 am Neckarauerübergang. 18643 Sie maß den Gatten mit einem unſagbar verachtenden Blick und rauſchte hinaus. Auch Max ſprang auf, nahm Hut und Ueberzieher und eilte ins Kaffeehaus. wurde ihm zu eng. Bei der vierten Zigarette wurde er wieder ruhig und as Unglück war nun einmal geſchehen und mußte getragen werden. Er war völlig mit dem Schichſal ausgeſöhnt, als er wieder den heimiſchen Penaten zuſteuerte, An der Haustür begegnete er dem Briefträger, der zu ihm Max nahm ihm den Brief ab und las ihn auf der Sein Zimmer auf und rannte mit großen Sprüngen in ſeine im dritten Stock befindliche Wohnung. „Hier bringe ich Dir die Krönung unſerer Kleider⸗ Komödie, Marianne,“ rief er ſeiner Frau entgegen. „Wie Du mich erſchreckſt,“ ſagte Marianne und nahm „Was haſt Du nur?“ „Was ich habe? Nicht viel Kleine. Frau Klawehn iſt plötzlich ſchwer erkrankt; ſie müſſen die Geſellſchaft daher bis zum nüchſten Herbſt ver⸗ Nur die Abſage „Und das ſagſt Das iſt doch ſchrecklich!“ lachte Max.„Es iſt „Humoreske?“ wiederholte ſie. Dann rief ſie:„Du haſt recht, Max. Schreibe die Humoreske, vielleicht verdienſt Du damit das Geld für die Spitzen. Aber ich bekomme Proviſtion, denn mir verdankſt Du doch den Stoff.“ Max küßte ſeine Frau auf die roten Lippen, zog ſich in ſein Arbeitszimmer horſam die Humoreske, deren Original das Leben ge⸗ liefert hatte. und ſchrieb ge⸗ 184838 A. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Meannheim, 2. Oktober 1909. Eine Leberraschung! fitt s Auae-Aea n In das geehrte Publikum! Bei der Fülle von Angeboten aller Arten ist es für jedes Geschäft eine unumgängliche Notwendigkeit, durch irgend eine Veberraschung sich bei dem verehrten Publikum stets von Neuem bemerkbar machen zu müssen. 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Seiner Weisheit letzten Schluß aber legte er in die Worte, die er in dem berühmten Dialog des Donato Gianotti zu den Freunden ſprach:„Ich erinnere Euch daran, daß man nicht ſo viele Freuden und ſo viele Zerſtreuungen aufſuchen ſoll, ſondern man ſoll beſtändig des Todes eingedenk ſein. Denn die⸗ ſer Gedanke iſt es allein, der uns zur Selbſterkenntnis führt und uns in uns ſelbſt gefeſtigt zuſammenhält. Er bewahrt uns davor, daß die Verwandten, die Freunde, die großen Herren, der Ehr⸗ geiz, die Habſucht und alle die anderen Laſter, die den Menſchen rettungslos zu Grunde richten, ſich unſerer bemächtigen und uns unſer beſtes Teil rauben. Und ſo wird uns der Tod, der ſeiner Natur nach alle Dinge vernichtet, ein wunderbarer Erhalter, der alle die, welche ſeiner eingedenk ſind, vor allen menſchlichen Leiden⸗ ſchaften beſchützt.“ Wie nun der letzte Tröſter dem großen Meiſter langſam nahte und ihn ſanft hinwegführte in ſein ſtilles Reich, das ſchildert Ernſt Steinmann in einem ergreifenden Aufſatz der Deutſchen Rundſchau. Zunächſt überwand ſein eiſerner Körper auch im Alter noch alle Krankheiten, die ihn überfielen. Der Vierundſiebzigjährige konnte noch von ſich ſagen, er fühle ſich ge⸗ nau ſo, wie er ſich mit dreißig Jahren gefühlt habe. Damass plagte ihn gerade ein ſchmerzhaftes Steinleiden, von dem er ſich durch den Gebrauch eines römiſchen Mineralwaſſers befreite. Auch die alte Tradition, nach der er in ſeinen letzten Lebensjahren erblindet ſein ſoll, iſt nicht richtig. Zwar hatte er ſeine Augen ſchon beim Malen der Sixtinadecke ſehr überanſtrengt und mußte allerlei Heilmittel anwenden; ſo iſt eine eigenhändig von ihm geſchriebene Sammlung von Augenrezepten erhalten. Aber daß er noch bis zuletzt die volle Verantwortlichkeit für den Bau der Peterskirche trug, beſtätigen Vaſaris Worte, nach denen ihm all ſeine Sinne bis zum 90. Lebensjahr treue Diener blieben. Er ſelbſt freilich rief ſich ſeine Gebrechlichkeit mit bitterer Wehmut vor die Seele. Schon 1559 ſchließt er einen Brief mit den Wor⸗ ten:„Ich bin ganz der Eurige, alt, blind, taub und völlig untaug⸗ lich, noch irgend etwas zu leiſten“ Und in einem Gedicht voll ſelt⸗ ſamen Selbſtſpottes nennt er ſich„arm, alt, ein Sklave feindlicher Gewalten“. Ende Auguſt des Jahres 1551 hatte er einen tiefen Ohnmachtsanfall, der eine ſchwere ſeeliſche Depreſſion zurückließ. Trotz alledem war er noch immer ganz auf ſeinem Poſten, wie ſtets eigenwillig in ſeinen Entſchlüſſen, ſchroff in ſeiner Ablehnung urwüchſig in ſeiner Grobheit und in der Verfolgung deſſen, was er für recht und gut erkannt. Gegen jede Bevormundung ſeiner Blutsverwandten ſetzt er ſich energiſch zur Wehr, weiß den beſorg⸗ ten Neffen, der ihn durchaus beſuchen will, bis zuletzt von ſeinem Hauſe ſernzuhalten. Es fehlt mir gerade noch, daß ich für Dich kochen müßte!“ ſchrieb er ihm und verbietet ihm ein ander Mal jede Einmiſchung:„Ich rate Dir, Dich mit Deinen Angebegenhei⸗ ten zu beſchäftigen, und an meine nicht zu denken. Denn ich kann mich, wenn es notwendig iſt, ſelbſt beſchützen, und ich bin kein kleines Kind.“ Als in dem wilden, von Neid und Ehrgeiz erfüll⸗ ten Kampfe um St. Peter ſein Stellvertreter Ceſare da Caſtel⸗ durande durch drei Dolchſtiche getötet wird und der gierige Nanni di Baccio Bigio von der Bauhütte Beſitz ergreift, da reckt ſich der alte Löwe noch einmal in ſeiner ganzen Größe auf und erklärt dem Papſt, nicht mehr weiter die Geſchicke der Peterskirche zu leiten, wenn dieſer„Menſch, von dem ich nichts weiß“, das Amt ſeines Stellvertreters erhalte. So hatte er noch einmal als Sieger ſein heiliges Werk vor unfrommen und ungeſchickten Händen be⸗ wahrt; ruhig und gefaßt erwartete er nun den Tod. In dem Kaminfeuer, an dem er fröſtelnd die Hände ſich wärmte, ver⸗ brannte er Zeichnungen von unermeßlichem Wert, damit die Nach⸗ aller Meiſter aufgeſchwungen. Als ihm einer ſeiner Freunde ſagte, daß das Sterben ihm doch ſchwer fallen müſſe, da er das Leben kaum genoſſen habe, antwortete er einfach:„Das bedeutet nichts. Wenn uns das Leben gefallen hat, ſo darf der Tod uns nicht mißfallen, denn beide kommen aus der Hand desſekben Mei⸗ ſters.“ Am 28. Dezember ſchrieb er zum letzten Mal mit zittern⸗ der Hand an den Neffen; er dankte für die geſandten Märzkäſe, die gut und ſchön ſeien, aber er werde ihm nicht mehr ſchreiben können, da die Hand den Dienſt verſage, ſondern in Zukunft nur diktieren. Am 12. Februar arbeitete der Unermüdliche zum letz⸗ ten Mal an jener Pieta, die man unvollendet in ſeinem Nachlaß fand. Zwei Tage ſpäter begegnete ihm ſein Lieblingsſchüler Ti⸗ berio Calcagni im Regen auf der Straße. Auf ſeine Beſchwörun⸗ gen heimzugehen, antwortete er:„Was ſoll ich tun, ich bin krank und kann nirgends Ruhe finden.“ Er fühlte, daß es mit ihm zu Ende ging, diktierte noch einen Brief an den Neffen, in dem er ihm zu kommen befahl, und ſetzte zum letzten Mal ſeinen Namen unter das Schriftſtück. Um die große Schläfrigkeit und Mat⸗ tigkeit, die ihn befallen, loszuwerden, ritt er noch einmal auf ſeinem Pferdchen aus, wie er es ſonſt zu tun pflegte. Aber die Kälte der Jahreszeit und die Schwäche in Kopf und Beinen zwan⸗ gen ihn nach Hauſe zurückzukehren. Während er an dieſem Tage noch in einem Seſſel am Feuer ruhte, mußte er am 16. Februar in ſeinem Bett bleiben, mit einigen Wolldecken und einem weißen Lammfell zugedeckt. Zu ſeinem alten Freund, dem Kardinal Salviati, der ihn beſuchte, ſagte er noch:„Ich bedaure nur zwei Dinge: nicht beſſer für mein Seelenhei“ geſorgt zu haben und ſterben zu müſſen, wo ich eben anfange, in meiner Kunſt die erſten Worte zu ſtammeln“. Am 18. Februar, nachmittags gegen fünf Uhr, als die Glocken Roms das Ave Maria läuteten, ent⸗ ſchlief Michelangelo als„vollkommener Chriſt, indem er den Leib der Erde, die Habe den Verwandten und die Seele Gott übergab.“ Die Leiche ward in feierlichem Zuge aus der ſtillen Werkſtatt in die nahe Kirche von St. Apoſtoli gebracht. Hier fand der Neffe den toten Oheim wieder, der ſeines Hauſes Glanz und Glück be⸗ gründet. Sein letzter Wunſch war geweſen, in Florenz begvaben zu werden, neben dem Vater, dem er ein ſo treuer Sohn getveſen, aber die Römer wollten den Leichnam nicht hergeben. So mußte denn der Neffe heimlich den Sarg in einem Warenballen nach Florenz ſchaffen, wo in Santa Croce ſein ſterblich Teil zur ewigen Ruhe beſtattet wurde.* — Das Denkmal einer Flucht. In Epineuſe(Oife) wurde ſo⸗ eben ein Denkmal enthüllt, das zur Erinnerung am die glückliche Landung des Ballons„Armand⸗Barbes“ errichtet wurde, mit dem am 7. Oktober 1870 Gambetta aus dem belagerten Paris ent⸗ floh. Der„Temps“ gibt aus dieſem Anlaß die Erzählung wieder, die Gambettas Reiſegefährte, Eugene Spuller, von der abenteuer⸗ lichen Fahrt gemacht hat. Der Ballon wurde von Trichet, einen Berufsluftſchifſer, der bereits nicht weniger als 78 Aufſtiege ge⸗ macht hatte, geſteuert. Trichet war ein kluger und mutiger Mann, aber allzufehr Berufsmenſch, um die beſonderen Anforderumgen dieſes Aufſtiegs genügend zu berückſichtigen. Er war daran ge⸗ wöhnt, an Feſttagen vor einer begeiſterten Menge in die Höhe zu ſteigen und dann, ſobald er außer Sehweibe gekommen war, ſo ſchnell als möglich wieder zu landen. Kaum hatte er daher die feindlichen Linien bei Argenteuil gekreugt, als er ſich anſchickte, niederzugehen, ohne ſeinen Gefährten etwas zu ſagen, und ſo war er mit dem Ballon faſt auf die Erde herabgekommen, ehe ſie ihn hindern konnten. Bauern eilten herbei, die ihnen mitteilben, daß in dieſem Gebiet überall Preußen wäven. Sofort warfem die Luft⸗ ſchiffer Ballaſt und die überflüſſigen Kleidungsſtück aus und mit einem Sprung ſchnellte der Ballon wieder zu 2200 Meter Höhe empor. In der Nähe von Beauvais wollte Trichet in einigen Sol⸗ daten, die vor einer Fabrik biwackierten, durchaus Frankttreurs er⸗ kennen können und verſuchte von neuem zu landen. Als aber die Soldaten den Ballon herabkommen ſahen, eröffneten ſie ein Schnell⸗ feuer, ein Hagel von Geſchoſſen pfiff an dem Ballon vorbei und eine Kugel ging auch mitten hindurch. Die„Franktireurs“ waren alſo auch Preußen. Wieder wurden alle entbehrlichen Gegenſtände aus der Gondel geworfen und der Ballon ſtieg von neuem zu 800 Meter Höhe auf, aber aus den Schußlöchern verlor er ſchnell Gas, und die Luftſchiffer mußten mitten in dem Walde von Epineuſe landen. Schnell war der Bürgermeiſter des Ortes zur Sbelle und welt nie erfahre, in welch ——— mühſeliger Arbeit er ſich zum Meiſter ſerntł man bei der beſorgte einen Wagen, und gerade fuhr Gambetta im Galopp nach! auch ſeinerſeits zufrieden auszuſehen. Montdidier davon, als die erſten Ulanen, die zu ſeiner Verfolgung ausgeſandt waren, an Ort und Stelle erſchienen. Aber Gambetla war gerettet. — Die Südpolar⸗Ausſtellung. Auts London wird uns be⸗ vichtet: Eine eigenartige Ausſtellung iſt am Mittwoch von dem Lon⸗ doner Lordmahor eröffnet worden: es iſt die Südpolarausſtellung Leutnant Shackbetons, und der Ausſtellungsraum iſt ſein gutes Schiff, der„Nimrod“, mit dem er ſeine glänzende Expedition aus⸗ geführt.„Schön iſt es zwar nicht, das Schiff, ſagte Shackleton liebevoll,„aber feſt und ſo kräftig wie nur irgend eines. Seht Euch die Spuren an, die das Eis an ſeinem Bug hinterlaſſen; es iſt wohl 300 Meilen weit hindurchgegangen. In einem Orkan möchte ich ebenſogern auf dem„Nimpod“ ſein, wie ſonſt irgend woz wir haben einmal vierzehn Tage lang Sturm auf ihm gemacht.“ Von den Unbequemlichkeiten des antarktiſchen Debens könmen die winzigen Kabinen ein anſchauliches Bild geben, in denen Leubnant Shackleton, der Kapitän und der Biokoge lebten und arbeiteten. Eine ſolche Enge herrſchb auf dem„Nimrod“, daß mam ſich„aum herumdrehen“ bann. Für ſeine großen Sammungen hat daher der Walfiſchfänger als Ausſtellungsraum auch nicht ge⸗ migt, und der Beſichtigung des Schiffes ift in einem Mutſeum in der Nähe eine reichhaltige Vorführung angeſchloſſen, die die wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbeute der Expedition zeigt. Da ſieht mam eimes der Zelte cutfgeſtellt, das die Forſchen benutzten; der Boden iſt auit Renntierfell belegt und eime realiſtiſch aufgebaute Szenerie führt das Leben in der Antarktis mit ihren zahlkreichen Seerobben und Pinguinen vor. Kochapparate, Schlitten, vollſtändige Ausrüſtungen und Bekleidungen für den Südpol werden vorgefführt. Auch eine Reihe von Photographien, Tiere der Antarktis und die an Bord des Nimrod gedruckte Schiffszeitung ſind ausgeſtellt. — Der Handel mit Flugmaſchinen nummt einen ſchnellen Muufſchwung. In dem Pariſer geronautiſchen Salon ſind ſchon eime Reihe von Verkäntfen vollzogen worden. Die erſte Blériot⸗Maſchine für Amerika wurde von einem Newyorker Börſenmitglied, Clüfford R. Hendrix, erworben. Wie der Letter der Bleriot⸗Geſellſchaft, Comte de Lapehrouſſe, erklärte, werden für die kleinen Maſchinen 5800 M. gefordert, aber bei dieſem Preiſe gibt es keinen Unter⸗ richt. Die Maſchine wird den Käurfer von einem Angeſtellten der Geſellſchaft in einem zehn Kilometer laugen Fluge vorgeführt, ihre Handhabung genau erklärt und damn findet die Uebergabe ſtatt. Bei einer großen Maſchine, die 20 800 M. koſtet, würd gegen ein Entgelt von 800 Marß eim vollſtändiger Unterricht erteilt. — Des Exſultaus Juwelen unter dem Hammer. Aus Paris wird berichbet: Abdul Aſis, der entthronte Suſtar von Marokko. hat es verabſäumt, für ſeine Juvelen, die am 11. Dezember 1907 im Mont de Picté verpfändet wurdem, die fälligen Zinſen zu zahlen und die Leiter des Inſttuts ſchicken ſich nunmehr an, den wert⸗ vollen Beſitz zur öffentlichen Verſteigerung zu bringen. Unter den Jubpelen befinden ſich ein halbe Dutzend prachtvolle Diamanthals⸗ bänder, eine ſehr ſchöne Pewlerthalskette, ein Ring wit Diamamten und Smaragden, ein Diadem, in dem ein Mittelſtück von Diaman⸗ ten mit Rubinen von einer Reihe von Brillanten und Saphieven Annſchloſſen wird, zahlreiche marokkaniſche Juwelen von ſeltſamer Zeichnung, ein dicker Ring von ſchönen Topaſen und Rubinen und ein veich geſchmückber Gürtel von altertümlichem Entwurf, in Gold gearbeitet und mit Türkiſen, Smavagden und Saphiren geſchmückt, während zwei große Diamanten die Schnalle verzieren. Der Ge⸗ ſamtbetvag, der auf dieſe Schätze geliechem wurde, war 960 000.; er wurde nach einer ſorgfältigen Abſchätzung durch ein Sachber⸗ ſtändigen⸗Komitee feſtgeſetzt. Dieſe Summe beträgt wahrſcheinlich tuur ein Drittel des wirllichen Wertes, aber bei der großen Un⸗ ſicherhett in den Preiſen, die Juwelen auf öffemtlichen Verſteige⸗ rungen erzielen, mußtem die Sachverſtändigen in ihrer Abſchätzung die größte Vorſicht beobachten. — Lepines Experiment. Von einer gelungenen Prüfung, die Polizeihunde bor dem Poligeipräfekten Lépine ablegten, wird aus Paris berichtet: Lépine, der ſich nach der Beſichtigung der 25 Hunde durch eime praktiſche Probe von ihrer Tüchtigleit überführen wollte, forderbe einen Debektiv auf. ihm etwas aus der Taſche zu nehmen, auf ein Zweirad zu ſpringen und davonzujagen, um dann zu ſehen, was der Hund unternehmen würde. Dev Maunm hat, wie ihm geheißen, aber noch war er auf dem Rade nicht von dem Hof der Präfektur fortgekommen, als einer der Hunde ihn ſchon erreichte, vom Rade ſtieß, die Maſchine zerbrach und dem Manne die Kleider zu Fetzen ßerriß. Hätte er nicht einen Mautorb unmgehabt, ſo wäre es dem Mann jedenfalls ſchlimm ergangen. Höchſt befrie⸗ digend!“ ſagte Lepine, als der Hund von ſeinem Opfer abgebracht wurde. Der Daetektiv aber ſchaute auf ſein zerbrochenes Zweirad, ſtreichelte ſeine zerſchundenen Glieder und gab ſich große Mühe, rrrrrrrrr grossen wäãsche schützen. Se ermöglichf Zeit sparende Arbeif Onne scharfe Zuldłen reiniqr sie schnell und qründlich, schont die Geebe und Hande der Wãscherinnen. Da sie Sehr ausgiebig, ist Sunlicht Seife ein SKkonomisches Waschmiftel gas sich bei kleiner und qrosser hasche bewährk! —TT—TTTTT——————— tr. ö. 2 uitsſtraße 18, 3 Tr., möbl. Zimmer a. Frl. m. o. oh. Penſion ſof. zu verm. 18779 Parkring a(Neubauf, moder. 4⸗Zimmerwohnung m. Küche, Bad Manſard. i 3, 3 part., 2 unmöblierte Zimmer für Wohnung o. Bureau geeign., ſofort ſehr preiswert zu vermieten. Näh. C 3, 3 parterre. 18784 J2, 4 9 3 Zimmer⸗Wohnung mit Erker und Küchenbalkon ſoſort zu verm, 10284 47 17 2. 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