Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Iu ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. und Amgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manuheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 0 Nr. 461. Dienstag, 5. Oktober 1909. (Mittagblatt.) ——— Die hentige Mieagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Der Jahrestag der Annexion von Bosnien und der Herzegowina. Wien, 4. Okt. Die„Wiener Abendpoſt“ ſchreibt anläß⸗ lich des erſten Jahrestages der Annexion von Bosnien und der Herzegowina: Am erſten Jahrestage des Staatsaktes vom 5. Oktober 1908 wenden ſich den beiden Ländern und deren Be⸗ wohnern die herzlichen Gefühle der Völker des Reiches zu. All⸗ gemein herrſcht der aufrichtige Wunſch vor, daß Bosnien und die Herzegowina auf der glücklich betretenen Bahn kulturellen FJortſchritts erfolgreich weiter ſchreiten mögen und daß das be⸗ vorſtehende Inslebentreten verfaſſungsmäßiger Einrichtungen eine neue Blüte der beiden Länder einleite. Die Einweihung eines Weltpoſtdenkmals. * Bern, 4. Okt. Das von dem franzöſiſchen Bildhauer Mens de St. Marceaux geſchaffene Weltpoſtdenkmal iſt heute eingeweiht worden. Im Nationalratsſaale begrüßte Bundesrat Forrer die Vertreter der Staaten des Weltpoſtvereins und Haukte allen bei der Feier vertretenen Regierungen für ihre Mitwirkung. Im Namen der letzteren ſprach Generaldirektor Mogenaſt⸗Luxemburg. Nach dem Feſtzuge ergriff vor dem Denkmal, in deſſen Umgebung eine gewaltige Volksmenge Auf⸗ ſtellung genommen hate, Staatsſekretär Kraetke das Wort. Er übergab im Namen des Weltpoſtvereins dem ſchweizeriſchen Bundesrat das Denkmal, für das die Weltpoſtſtaaten 200 000 Franks zur Verfügung geſtellt haben, hob die bedeutſame Rolle hervor, die der Weltpoſtverein im Völkerleben ſpiele und feierte ihn als Sinnbild internationaler Eintracht. Bundesrat Forrer nahm als Chef des eidgenöſſiſchen Poſtdepar⸗ tements das Denkmal in die Obhut der Eidgenoſſenſchaft. Hier⸗ auf gedachte der Direktor des internationalen Bureaus des Weltpoſtvereins, Ruffy, der Gründer des Weltpoſtpereins, vor ullem des deutſchen Generalpoſtmeiſters Stephan, und der weiteren Fortſchritte, die zu verwirklichen der Weltpoſtverein berufen ſein werde. An die Denkmalsübergabe ſchloß ſich ein Feſtmahl im Berner Hof, auf dem Bundespräſident Dr. Deu⸗ cher auf das Wohlergehen der vertretenen Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker trank. Revolution und Reaktion in Spanken. OLondon, 5. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Gnem Telegramm der„Daily Mail“ aus Cerbere an der ſpa⸗ niſch⸗franzöſiſchen Grenze zufolge wird das Kriegsgericht gegen Ferrer Mitte der nächſten Woche zuſammentreten. Während der letzten 2 Monate wurden aus Barcelsna 146 Perſonen aus⸗ gewieſen. 53 franzöſiſche Untertanen befinden ſich wegen auf⸗ rühreriſcher Umtriebe in Haft und mehrere 100 andere ſtehen unter Polizeiaufſicht. In ganz Catalonien werden alle Briefe geöffnet von den Behörden. Telegramm werden nunmehr minder oder gar nicht zugeſtellt. m. Madrid, 5. Okt. Die Führer der linksliberalen und der republikaniſchen Parteien richteten an den Miniſterpräſi⸗ denten eine gemeinſame Note, in der die ſofortige Wiederher⸗ ſtellung der verfaſſungsmäßigen Garantien in den Provinzen Garona und Barcelona verlangt wird. Große Ueberſchwemmungen in Mazedonien. OLondon, 5. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ununterbrochene Regengüſſe haben in Mazedonien große Ueber⸗ ſchwemmungen hervorgerufen. 50 Kilometer nördlich von Salo⸗ niki riſſen die Fluten eine Eiſenbahnbrücke weg. Ein Güterzug fiel in die Schlucht, wodurch 2 Perſonen getötet wurden. Ein Perſonenzug wurde nur daburch vom gleichen Schickſal bewahrt, daß er mit zweiſtündiger Verſpätung an der Unglücksſtelle ein⸗ traf. Die Erkrankung der Kaiſerin von Ruß land. OLondon, 5. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die heutigen Petersburger Telegramme der engliſchen Blätter ſtimmen darüber überein, daß in dem Befinden der Kaiſerin don Rußland wiederum eine Verſchlechterung eingetreten ſei. Die Aerzte erklärten nach einer beſonderen Konferenz, die geſtern ſtattgefunden, daß es ſich um einen Nückfall haudelt, der zwar nicht gefährlich ſei, es aber notwendig mache, daß die dohe Patientin ſich noch mehr Ruhe auferlege als bisher. Der Rückfall ſei auf Ermüdung zurückzuführen. Es wird als ſicher losgeriſſen, waren die Deutſchen in Oeſterreich nicht mehr angeſehen, daß der Zar ſeine diesjährige Reiſe nach Italien endgültig aufgegeben hat. Däniſche Unzufriedenheit. Kopenhagen, 4. Okt. Der König empfing heute nachmittag zwei Deputationen, welche zuſammen 140 000 Männer und Frauen repräſentierten und Adreſſen über⸗ reichten, in welchen der Wunſch ausgeſprochen wird, daß durch das Reichsgericht eine Unterſuchung in der Alberti⸗An⸗ gelegenheit eingeleitet werden möge und gleichzeitig dem Bedauern Ausdruck gegeben wird über die Aufnahme des Verteidigungsminiſters Chriſtenſen in die Regierung. Der König ſprach hierauf ſein Bedauern über die in den Adreſſen gemachten Angaben aus, die er aus konſtitutionellen Gründen nicht berückſichtigen könne und die unberechtigtber Weiſe Männer verdächtigten, die er für geeignet anſehe, an der Regierung teilzunehmen. Die Cholera in Rußlanud. .E. Petersburg, 4. Okt.[Priv.⸗Tel.) Das unaufhör⸗ liche Fortſchreiten der Choleraepidemie ergibt ſich aus nach⸗ ſtehender amtlicher Meldung der Regierung vom Samstag:„Die bisher cholerafreien Städte Aſtrachan, Wladiwoſtok, Kowne und Nowo⸗Alexandrowsk, ſowie die Kreiſe Nowo⸗Alexandrowsk, Nerechts, Twer, Kortſchew, Nowo⸗Torſchek, Orſcha und Sjenne werden als choleradurchſeucht, die Gonvernements Grodno, Su⸗ walki, Kaſan, Simbirsk, Samara, Aſtrachan, ſowie der Kreis Berdjausk als cholerabedroht erklärt. Todesurteile in Perſien. .E. Konſtantinopel, 4. Okt. Aus Tehexan wird ge⸗ meldet: Die Miniſter und Gonperneure des alten Regimes, Neir ud Dauleh, Bin nd Danleh, Niram us Saltaneh, Saas ul Mulk, Hadſchik ud Dauleh, wurden vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt und ihre Vermögen zugunſten der Staatskaſſe konfisziert. Die Marokkaner predigen den heiligen Krieg gegen Spanien. W. Üdſchda, 5. Okt. Die Stämme in der Umgebung von Seluan und Lulnja ließen ihre Familien und Viehherden nach dem Süden gehen, während die Krieger zurückblieben. Es liegen von den Eingeborenen ſtammende Nachrichten vor, nach denen überall der heilige Krieg gegen die Spanier gepredigt wird. Der Kaid Mtalſi, der die Seele der ganzen Bewegung iſt, erklärte daß 3 mächtige Stämme mit bedeutender Verſtärkung zur Harka ſtoßen werden. ** m. Marburg, 5. Okt. Zu der Verhandlung der 34. Haupt⸗ derſammlung des Heſſiſchen Volksſchullehrerver⸗ eins, die heute ihren Anfang nimmt, ſind über 600 Lehrer eingetroffen. * Potsdam, 4. Okt. Vom kronprinzlichen Hofmarſchall⸗ amt iſt nachfolgendes Bulletin heute abend ausgegeben worden: Der Kronprinzeſſin und dem Prinzen geht es underändert gut. Weitere Bulletins werden nicht ausgegeben. Rom, 4. Okt. Der Papſt iſt, wie die Blätter melden, an einem leichten Anfall von Gicht am rechten Fuß erkrankt und hält auf ärztliche Anordnung vorläufig keine offiziellen Audienzen ab; er hat jedoch heute einige kirchliche Würdenträger empfangen. —— Prinz Ludwig von Bayern über die Deutſchen in Oeſterreich. In Helmſtadt iſt am Sonntag das Denkmal zur Er⸗ innerung an die Verwundung des Prinzen Lud⸗ wig im Jahre 1866 enthüllt worden. Prinz Ludwig wohnte der Feier bei. In längerer Rede bezeichnete er als Urſache der Niederlage Bayerns in dem damaligen Gefechte die ſchlechte Bewaffnung und mangelhafte Ausbildung der Truppen und fuhr dann fort: Der Grund des Kampfes im Jahre 1866 war die groß⸗ deutſche Idee. Wir wollten den Bund auf föderativer Grund⸗ lage. Der Krieg entſchied gegen uns. Was war die Folge dieſer Niederlage der großdeutſchen Idee für die Deut ſchen im Reiche? Dank der Opferwilligkeit der deutſchen. Fürſten, die für die Gemeinſamkeit gar manche Vorrechte hingaben, war dem deutſchen Volke eine glänzendere Gegenwart beſchie⸗ den als je zuvor. Aber um ſo unheilvoller geſtaltete ſich das Schickſal der Deutſchen in Oeſterreich, unſerer Nach⸗ bar⸗Monarchie. Von Deutſchland, zu dem ſie von jeher ge⸗ hörten, ſeitdem es eine deutſche Geſchichte gibt, mit Gewalt imſtande, die leitende Stelle, die ſie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrechtzuerhalten. Sie verloren zunüchſt Ungarn. Bedrängt in verſchiedenen Königreichen des Landes, da wo ſie mit einer großen Anzahl fremdͤſprachiger Bevölkerung ver⸗ bunden waren, wurden ſie von einer Stelle in die andere gedrückt, und ſogar in rein deutſchen Ländern gerieten ſie in ganz natürlich, denn, wenn Oeſterreich⸗Ungarn ebenſoviele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her ſind ſeit dem Gefecht bet Helmſtadt, über vierhundert Jahre, ſeit 1437, als Kaiſer Albrecht II. den Thron beſtiegen, mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutſchlands geſtanden hatte, mußte durch das gewaltſame Hinaustreiben Oeſterreich⸗Ungarns aus Deutſch⸗ land die Herzſchlagader des Deutſchtums in Oeſterreich⸗Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Oeſterreich zufließende deutſche Blut kam nicht nach Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, und die Deutſchen ſind dadurch in eine ſchwere mam möchte faſt ſagen troſtloſe Lage verſetzt worden. Was iſt da zu tun? Meiner Anſicht nach bleibt den Deutſchen in unſerer Nachbarmonarchie nichts anderes übrig, als was allen, die nicht im Deutſchen Reiche ſich befinden und mit anderen Nationen zuſammenleben, übrig bleibt, nämlich, daß ſie feſt zuſammenhalten, eins bleiben, Streitigkeiten, die ja unvermeidlich ſind, zurückhalten und ſich vertragen. Ich möchte hier noch etwas anderes dazu ſagen: ſie müſſen trachten, treue Staatsbürger und tüchtige, hervorragende Menſchen zu ſein, Dann wird es ihnen wieder gelingen, die Stellung einzu⸗ nehmen, die ihnen zukommt. Aber etwas dürfen ſie nicht tun. Sie dürfen durchaus nicht über die Grenzen ſchielen. Das iſt Hochverrat und eine Schädigung aller guten ſtaatstreuen Deutſchen in Oeſterreich⸗-Ungarn. Es iſt auch nicht zuläſſig, daß von ſeiten des Deutſchen Reiches in dit Verhältniſſe unſerer Nachbarmonarchie eingegriffen wird. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland ſich in unſere Geſchäfte miſcht, ſo hat auch Oeſterreich⸗Ungarn das Recht, ſich zu verbitten, das wir hineinſchauen. Ich möchte das Work König Ludwigs I. wiederholen, das er in der Befreiungshalle niederlegte, die er 50 Jahre nach der Schlacht bei Leipzig er⸗ öffnet hat, und das ich vor zwei Monaten zu den bayeriſchen Turnnern ſprach:„Mögen die Deutſchen nie vergeſſen, wodurch dieſe Befreiungskriege notwendig wurden und wodurch ſie geſtegt!“ Dieſe Worte gelten jetzt ganz beſonders für das Verhältnis des Deutſchen Reiches zu Oeſterreich⸗Ungarn. Not⸗ wendig wurden die Befreiungskriege durch die Uneinigkeit der Deutſchen und deren Eiferſucht. Möchte ſo etwas nie mehr vorkommen in dem Verhältnis zwiſchen den zwei großen Nach⸗ barreichen! Geſiegt hat das Deutſche Reich durch Einigkeik, und was Einigkeit vermag, das haben wir gerade im letzten Jahre geſehen. Durch die Einigkeit Deutſchlands mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn wurde für beide ein ſchwerdrohender Krieg ver⸗ hindert und der Frieden gewahrt. Dank dem wiederher⸗ geſtellten guten Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn war es auch nur möglich, daß 1870 ſo ſchöne, ſchnelle Siege errungen wurden. Dadurch, daß dank dem Fürſten Bismarck Preußen 1866 Oeſterreich nicht einen Fuß breit Boden abverlangte, wurde es ermöglicht, daß die ſüddeutſchen Staaten ſich anſchließen konnten. So ſehen wir in Mitteleuropa den Dreihund, der ſeit Jahren beſteht, u. jahrelang fortbeſtehen möge, zur Ehre der Nationen, die in ihm vertreten ſind, und zur Wahrung des Friedens! Es iſt eine eigene Erſcheinung, daß dieſer Dreibund ungefähr das Gebiet umfaßt, das da heilige römiſche Reich deutſcher Nation umfaßte. Freude war letzterem wenig beſchüeden; umſomehr dem heutigen Bund. 8 Prinz Ludwig ſchloß mit einem Hoch auf den Prinz⸗ Regenten, * E Das Echo der Helmſtäbter Rede. Zu der Helmſtädter Rede des Prinzen Ludwig von Bayeen ſchreibt die Wiener Neue Freie Pveſſe: Die Rede wird von den Deutſchen in Oeſterveich mit her z⸗ lichſter Dankbarkeit vernommen werden,. Aus den Worten des bahriſchen Thronfolgers iſt die Trauer um zertrümmerte Haff⸗ nungen herauszuhören. Er beugt ſich vor der geſchichtlichen Notwendigkeit, welche die Deutſchen in Oeſterreich aus dem Deutſchen Reiche hinauszpfes. Er iſt ſich jedoch klar bewußt, daß die Löſung von Königgrätz gleichzeitig der deutſchen Nation durch die gewaltſame Ausſcheidung der Deutſchen in Oeſterreich eine ſchwere Wunde zugefügt hat. Die Schilderung der Lage der Deut⸗ ſchen in Oeſterreich iſt nur zu wahr. Der Prinz empffehlt als Hilfs⸗ mittel in der Not die Einigkeit der Deutſchen in Deſterreich Es wäre ſehr unaufrichtig, zu leugnen, daß die Deutſchen durch ihre Zwietracht noch mehr herabgekommen ſind. Aber Prinz Ludwig kennt gewiß auch den tiefſten Grund dieſer Spaltung. Die klerifale Partei har ſeit dem Beginn der verfaſſungs⸗ mäßigen Zuſtände ihren Platz ſtets neben den gefährlichſten Be⸗ drängern des deutſchen Volkes gewählt. Nicht bloß Königgrätz, auch die Klerikalen haben an ſeinem Niedergange ſchuld. Dagu kam, daß die öſterreichiſche Politik ſeit Jahrzehnten in einem ge⸗ vadezu unfreundlichen Verhältniſſe zu den Deutſchen war. Das deutſche Volk hatte ſich nach unten und nach oben gu wehren, und alle Verſuche der Einigleit ſind durch die Lockungen der miniſte⸗ riellen Gewalt geſtört worden. Wer menſchlich urteilt, wird finden, daß unter dieſen Verhältniſſen die Deutſchen in Oeſterreich viel geleiſtet haben, wenn ſie noch immer auch nach der Wahlreform ein ſtarkes Glement der Politik geblieben ſind. Niemals bätte die Krone ſo bitteren Kummer um den Zuſammenhang der Monarchie gelabt, wenn die Deutſchen nicht gezwungen worden wären, ſich auf die Verteidigung ihrer nationalen Intereſſen zu beſchränken. Die zertrümmerte große deut ſche Partei fehlt Hherg eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja Der politiſche Einfluß der Deutſchen in Oeſterreich iſt eine dringende Notwendigkeit. 55 ſchätzenswertes Material. auch die übrigen Demokraten aus dem Zwiſchenfall lernen werden, ihre Illuſionen über die Sozialdemokratie endlich in 2. Seite. E. + — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 5. Oktober. Konrad Haußmann und die Sozial⸗ demokratie. Auch in ſeiner Sonntagsnummer fertigt der„Vor⸗ wärkts“ Konrad Haußmann wegen ſeines von uns ſchon erwähnten Briefes an Bebel derb und ungeſchliffen ab. Haußmann beklagt in dem Briefe, daß die ſozialdemokratiſche Methode Mitſchuld an dem politiſchen Stillſtand der letzten zwanzig Jahre trage, und führt dafür verſchiedene an ſich richtige Gründe an. Die Sozialdemokratie führe den poli⸗ tiſchen Kampf als Klaſſenkampf und ändere damit den ganzen Charakter der politiſchen Kämpfe, der Sieg der heutigen Sozialdemokratie werde gleichbedeutend ſein mit einer Klaſſenherrſchaft, die Sozialdemokratie wolle eine Klaſſenherrſchaft durch die andere erſetzen. Haußmann be⸗ klagt ferner die Intoleranz der Sozialdemokratie und ihre Bekämpfung des heutigen Privateigentums an den Pro⸗ duktionsmittel; die Erziehung des Volkes, die die Sozial⸗ demokratie betreibe, verwüſte das Volksgemüt, ſie predige den Haß und erſticke dadurch im Arbeiter Lebensfreude, Frohſinn und Lachen. Solle das beſſer werden, ſo müſſe ſich die Sozial⸗ klaredemokratie zum bürgerlichen Parlamentarismus be⸗ kehren, klare Stellung für das konſtitutionelle Mehrheits⸗ ppinzip nehmen und ſich nicht durch ihre Klaſſenkampf⸗ taktik von den anderen Parteien iſolieren. Dieſe wohl⸗ gemeinten und ſchon oft vergeblich erteilten Ratſchläge werden bom Vorwärts“ in einer geradezu hahnebüchenen Weiſe zurlckgewieſen. Gerade in dieſem Augenblick, wo das Ver⸗ hältnis zwiſchen Liberalismus und Sozialdemokratie ſo eifrig für und wider erörtert wird, bieten ſeine Auslaſſungen ein beſonderes Intereſſe. Der„Vorwärts“ kanzelt Konrad Hauß⸗ mann, der ſich der Sozialdemokratie wieder vertrauensſelig näherte, alſo ab: JIn der geſtrigen Nummer des Vorwärts“ veröffentlichten wir eine uns aus Stuttgart zugegangene Mitteilung, daß der Stutt⸗ garter„Beobachter“ einen in der Oktobernummer des„März“ er⸗ ſcheinenden„Offenen Brief“ des demokratiſchen Abgeordneten Konvad Haußmann an Auguſt Bebel abdruckt, in dem ſich Herr Haußmann als Polkitiker von„verblüffender Naivität“ erpveiſt. Heute liegt der Brief im vollen Wortlaut vor, und wir möchten nicht verſäumen, daraus zum Nutzen unſerer Leſer die wichtigſten Stellen mitzuteiſen— nicht weil wir dieſem naiven Ge⸗ ſchreibſel irgendwelche Bedeutung beimeſſen, ſondern weil der Brief zeigt, wie wenig ſelbſt die größten der Kapazitäten des heu⸗ tigen ſogenannten entſchiedenen Liberalismus die ſoziale Entwicke⸗ kung und die aus dieſer herausgewachſene Gedankenwelt des Sozia⸗ lismus begreifen, wie ſie nichts ſind als kindliche Illuſio⸗ näre, von denen uns eine Welt voll grundverſchiede⸗ ner geſchichtlicher und politiſcher Auffaſſungen trennt und mit denen deshalb auch eine Verſtändigung abſolut unmöglich iſt. Daß nach der Leipziger Tagung, die nichk nur von liberalen Blättern, ſondern auch von einzelnen ängſtlichen Parteigenoſſen als ein halber Sieg des Reviſionismus und als Anfang einer Abſchwenkung ins liberale Lager aufgefaßt borden iſt, Herr Haußmann aufs Neue ſo überzeugend nachweiſt, daß mit dem Liberalismus, auch mit dem demolratiſch nufgeputzten, jede Verſöhnumg unmöglich iſt, wenn wir nicht unſere geſamte Auffaſſung der geſellſchaftlichen Entwickelung 255 cufgeben, dafür wiſſen wir ihm aufrichtig Dank. In ſeiner kö ſb⸗ lichen Naivität mag Herr Haußmann ſich einreden, er habe durch ſeinen„Offenen Brief“ dem Radikalismus einen Schlag ver⸗ fetzt. Wir können ihm jedoch verſichern, daß er uns gar keinen beſſeren Dienſt zu leiſten vermochte, als dadurch, daß er mit über⸗ geugenden Gründen nachweiſt, wie wenig der deutſche Liberalismus ſeit den Tagen ſeiner Jugend gelernt hat und wie er noch immer in jenen kindlichen Vorſtellungen befangen iſt, die unſer größter Theoretiker einſt ſpöttiſch als ſeichten Abſpälicht des bürgerlichen Aufklärichts begzeichnete. Das iſt eine ſo derbe und ungeſchlachbe Antwort, daß den Diemokraten doch eigentlich die Luſt vergehen ſollte, immer wieder Freundſchaft und Frieden mit der Sozialdemokratie 8 zu ſuchen. Haußmann hat nun auch ſeinen Backenſtreich weg und er hat ſchon in Heidelberg— wohl unter dem Eindruck der erſten Abweiſung durch den„Vorwärts“— erklärt, daß er nicht ſoviel chriſtliche Demut beſitze, wie ſein Freund Quidde, wenn er von der Sozialdemokratie hinausgeworfen werde, ihr nun auch den anderen Backen hinzuhalten. Wir können nur wünſchen, daß die Demokraten alle lernen, nach dieſem ſehr vernünftigen Grundſatze zu handeln, und aus dem„Vorwärts“ den grundlegenden Unterſchied zwiſchen Sozialdemokratie und Liberalismus begreifen lernen, der die uft zwiſchen beiden Parteien unüberbrückbar macht. Es gibk ſo viel Trennendes zwiſchen beiden, daß Demokratie nicht die Brücke ſchlagen kann. Die Sozialdemokvaten ver⸗ flehen das, warum nicht auch die Liberalen? Gerade für die Einigungsverhandlungen der bürgerlichen Linken, in denen 85 das Verhalten zur Sozialdemokratie eine ſo große Rolle ſpielt, bietet der Brief Haußmanns und die Antwort des„Vorwärts“ Wir hoffen, daß mit Haußmann die Wüſte zu ſchicken. Haußmanns Brief iſt an Bebel gerichtet. Wir ſind beſpannt auf die Antwort, die er dem ſüddeutſchen Demokraten, „dem großen Kind aus Schwaben“, wie ihn der„Vorwärts“ hnenmt, erteilen wird. Noch liegt ſie nicht vor, die Oeffentlich⸗ keit hab ein erhebliches Intereſſe daran, ſie kennen zu lernen. Wir fürchten äber, daß Bebel Haußmann nicht den Gefallen erweiſen wird, den Klaſſencharakter der Sozialdemokratie mit all ſeinen Folgen, als Klaſſenhaß und Maſſenhaß und derlei hin gewirkt, ſo kann er vielleicht gerade durch die Verkehrung ſeiner urſprünglichen Abſicht ein weſentliches Moment in der Annäherung aller liberalen Parteien bilden. 1792 79 1 7 41 Politische Uebersicht. Magunheim, 5. Oktober 1909. Die Kriſis im bayeriſchen Liberalismus. Der Landtagsabgeordnete Hübſch beſchwert ſich, wie ge⸗ meldet, in einem Schreiben an den Vorſitzenden der National⸗ liberalen Landespartei, daß er aus deren Liſten geſtrichen wor⸗ den ſei, ohne vorher gehört worden zu ſein. Er ſei ſich nicht be⸗ wußt, gegen die Intereſſen der Partei gehandelt zu haben. Tat⸗ ſächlich finden auch ſolche Leute Hübſchs Ausſchließung bedenk⸗ lich, die, wie nicht bloß die Altliberalen, ſondern auch viele Jungliberale den Standpunkt Hübſchs, Kohls, Beyhls und der bayriſchen Lehrerſchaft mißbilligen. Der erſte Vorſitzende des Bayeriſchen Volksſchullehrervereins Landtagsabgeordneter Schubert, erſucht die„Münch. N..“ folgendes mitzuteilen: „Die liberale Vereinigung des Landtags war einmütig in der Bekundung des unveränderten Vertrauens zu ihrem Vor⸗ ſitzenden und bedauerte deſſen Rücktritt von dem Vorſitz des Zentralausſchuſſes.“ So meldete die Liberale Landtagskorre⸗ ſpondenz. Tatſächlich hatte kein liberaler Abgeordneter, auch Hübſch nicht, auch keiner der drei Lehrerabgeordneten Urſache, mit Dr. Caſſelmann als Vorſitzenden unzufrieden zu ſein. Seine Geſchäftsführung iſt durchaus gerecht; und freundlich. Auch Abg. Hübſch wünſchte die Fortführung des Vorſitzes durch Dr. Caſſelmann. Sein abweichender Standpunkt galt der Sache der Rother Tagung. Die Erzielung einer Verſtändigung mit der Lehrerſchaft iſt hiervon völlig zu trennen. Wir hoffen, daß 155 bald der von allen Seiten erwünſchte Friede herbeigeführt wird. Der Sekretär des Liberalen Arbeitervereins München er⸗ ſucht folgende Erklärung der Vorſtandſchaft des Landesver⸗ bandes der liberalen Arbeitervereine Bayerns mitzuteilen: „Der Abgeordnete Hübſch iſt, ohne daß ihm die Mög⸗ lichkeit einer Verteidigung geboten worden wäre, ja ſogar ohne von dem gegen ihn beabſichtigten Vorgehen von ſeiten der zu⸗ ſtändigen Parteileitung auch nur unterrichtet worden zu ſein, vom Ausſchuß der nationalliberalen Partei aus dieſer Partei ausgeſchloſſen worden. Angeſichts dieſer Tatſache, die geeignet iſt, das Anſehen des Abgeordneten Hübſch, des Mitbegründers des Verbandes liberaler Arbeitervereine Bayerns, des Man⸗ nes, der bisher die ſozialpolitiſchen Forderungen der Arbeiter⸗ ſchaft im Landtag ſtets in aufopferndſter und entſchiedenſter Weiſe vertreten und ſich ſtets perſönlich um die liberalen Ar⸗ beitervereine angenomemn hat, herabzuſetzen, ſpricht der Lan⸗ desverband der liberalen Arbeitervereine Bayherns dem Abg. Hübſch ſein vollſtes und unerſchüttertes Ver⸗ trauen aus. Er erklärt ferner, daß er in einer perſönlichen Zuſpitzung ſachlicher Gegenſätze, vor allem aber in der vom na⸗ tionalliberalen Ausſchuß in Ausſicht geſtellten Löſung des libe⸗ ral⸗demokratiſchen Blocks eine ſchwere Gefährdung der auf dem goden des Nürnberger Blockprogramms ſtehenden liberalen Arbeiterbewegung ſieht, und fordert einen Delegiertentag oder eine Zentralausſchußſitzung ſämtlicher liberaler Vereine zur Beilegung der durch dieſe Erklärung geſchaffenen Kriſe im bayeriſchen Liberalismus.“ Der Jungliberale Verein Würzburg hat eine Reſolution angenommen, in der die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß „durch Einberufung eines liberalen Delegiertentages die zurzeit ſchwebenden Streitpunkte einer endgültigen Erledigung zuge⸗ führt werden, damit das im Intereſſe des Liberalismus drin⸗ gend nötige Zuſammengehen aller freiheitlich Geſinnten er⸗ möglicht wird.“ Gegen die Konſervativen wenden ſich neuerdings wiederum die„Grenzboten“, die, wie auch manch andere konſervativ gerichtete Kreiſe, von den mit allen Mitteln— zuletzt ſogar mit den recht bedenklichen „Enthüllungen“— betriebenen Rechtfertigungsverſuchen der konſervativen Parteiorgane keinen überzeugenden Eindruck er⸗ halten haben. Um die unerwünſchte Kritik zu entkräften, wurden die„Grenzboten“ von der„Kveuzztg.“ auf einmal zu einem liberalen Organ geſtempelt, worauf dieſe aber er⸗ widern, daß ein beſonders unangenehm empfundener Artjikel von einem bekannten konſervativen Publiziſten herrühre und daß ferner die„Grenzboten“ keineswegs konſervative Anſchau⸗ ungen zurückdrängen wollen,„im Gegenteil, es gilt uns, dem konſervativen Idealismus, der tatſächlich überall noch vorhanden iſt, aber durch die Heydebrand, Oertel und Ge⸗ noſſen unterdrückt worden iſt, zu ſeinem politiſchen Recht zu verhelfen. Dazu war es nötig, den Heuchlern die Maske vom Geſicht zu reißen“. Und weiter heißt es: In der Tat, es ſind durchaus nicht konſervative Leit⸗ ſätze geweſen, die bei den letzten Verhandlungen im Reichstag die Richtung angegeben haben. Wenn wir von den ſpeziellen, den Für⸗ ſten Billoſv betreffenden Gründen abſehen, ſo haben lediglich materialiſtiſche Klkaſſenmotive im Vordergrunde ge⸗ ſtanden— genau dieſelben Motive, mit denen die Sozialdemokraten die ungebildete Arbeiterbevölkerung ködern— genau derſelbe Klaſ⸗ ſenegoismus, den die„Kreuzzeitung“ ſtets als Vorläufer des Zu⸗ ſammenbruchs gebrandmarkt hat, den ſie mit Recht als anti⸗ monarchiſch und ſtaatsfeindlich hinſtellte. Wohin ein ſolcher über⸗ ſpannter Egoismus, noch dazu, wenn er die herrſchende Klaſſe er⸗ faßt hat, führt, lehrt uns die Geſchichte an zahlveichen Beiſpielen. Wir erinnern nur an die Vorgeſchichte der großen Revolution in Fvankreich und an das Verhalten der polniſchen Magnaten währmnd des vierjährigen Reichstages. Die polniſchen Magnaten ſchloſſen ſich lieber an Rußland, an den damals gefährlichſten Gegner des natio⸗ nalen Polenſtaatstums an, als daß ſie beveit geweſen wären, den Sbaat durch ihren materiellen Beſitz zu ſchützen, überhaupt bietet das Verhalten der polniſchen Junker von damals und das der Männer um Heydebrand zahlreiche, nicht eben erfreuliche Ana⸗ logien. Deutſcher Mieter⸗Verbandstag. sh. Unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten der Deut⸗ ſchen Mieter⸗Vereine trat am Sonntag in Jena der 10. Ver⸗ bandstag im Burgkeller zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtand zunächſt nach den offiziellen Begrüßungsanſprachen ein Vortrag von Maisgey⸗Leipzig über die Organiſatienen der Hausbeſitzer und der Mieter. Der Redner beſprach einleitend die Entſtehung dieſer Organiſationen, die ſich auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete wie Konſumenken zu Produzenten verhalten, alſo in einem gewiſſen Gegenſatze zueinander ſtehen. Dieſe Ge⸗ genſätze ſind entſtanden, als das Hausbeſitzertum zum Gewerbe wurde. Die alten Vorrechte der Hausbeſtger, z. B. hinſichtlich der Rechte bei den Stadkberordnetenwahlen, ſtammen noch aus der Zeit, als der Hausbeſitz s, ganz beſonders wertvoller Be⸗ Pfalz hält ſeine 24. Oktober ds. Is. im Cafs Luitpold in Pirmaſens ab.⸗ ½4 Uhr im Volks“ Streſe“ 5 8 5 ſtandteil der Gemeinde galt, mit der er organiſch verbunden war. Die Zeiten haben ſich aber geändert und von der alten Seßhaftig⸗ keit der Hausbeſitzer iſt wenig übrig geblieben. In den Groß⸗ ſtädten namentlich wechſeln die Häuſer ſehr oft den Beſitzer. Hier wohnen auch die Eigentümer prozentual nur in geringem Maße im eigenen Hauſe. Der Erwerb von Häuſern iſt heutzutage nicht mehr wie früher eine Vorbedingung zur Ausübung eines Hand⸗ werks, ſondern einfach eine Kapitalsanklage geworden. Neben den kapitalkräftigen Elementen hat ſich dann noch ein Stand der be⸗ rufsmäßigen Vermieter entwickelt, die im Grunde genommen wei⸗ ter nichts als Kapitalverwalter ſind. Die Organiſation der Haus⸗ beſitzer entſtand in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts zunächſt in Hamburg, wo die Privilegien der Hausbeſitzer beſon⸗ ders umfangreiche waren. In Berlin wurde der erſte Hausbe⸗ ſitzerverein im Jahre 1862 gegründet. 1879 traten dann die bis dahin entſtandenen Organiſationen zum Zentralverband Deut⸗ ſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine zuſammen, der zunächſt rein materielle Zwecke verfolgte, ſchließlich aber notgedrungen auf An⸗ regung von anderer Seite hin, ſich auch mit ſozialen Fragen, die auf das Wohnungsweſen Bezug haben, beſchäftigte. Der Zen⸗ tralverband ſteht auf dem Standpunkt, daß die Befriedigung des Wohnungsbedürfniſſes den Privaten überlaſſen ſei. Sein Ziel iſt, die Grundrente ziemlich hoch zu halten. Daher iſt er ein Feind jeglichen Fortſchrittes in Grundſteuer⸗ und Grundkreditfragen. Von dieſem Standpunkte aus bekämpfen die Haus⸗ beſitzer die Wertzuwachsſteuer und ſind auch ſonſt bemüht, ihre Rechte den Mietern gegenüber fortwährend zu erweitern. Die Organiſation dieſer war daher notwendig, um durch Selbſt⸗ hilfe den übertriebenen Anſprüchen der Hausbeſitzer entgegenzu⸗ treten, zumal die Behörden ſich vielfach als machtlos erwieſen haben. Die Mietervereine haben auch ſchon bedeutſame Erfolge erzielt. 16 Vereine haben einige Baugenoſſenſchaften gegründet. In verſchiedenen Städten haben die Mietervereine Einfluß auf die Stadverordnetenwahtlen gewonnen. Es bleibt aber noch viel Aufklärungsarbeit zu tun.— Nach Erledigung interner Angele⸗ genheiten wurde der Jahresbericht erſtattet. Danach gehören dem Verbande 20 000 Mitglieder an. Der Bericht erwähnt dann die Arbeiten des Vorſtandes, namentlich die Eingaben an die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften.— In einer öffentlichen Verſammlung ſprach Generalſekretär Dr. Mangold(Berlin) über die„Re⸗ form unſerer Städteordnung“. Der Berichterſtatter ſieht für eine ſolche Reform zwei Wege: Entweder weitgehende Erleichterung der privaten Aufſchließung von Baugelände und da⸗ durch ſtärkere Konkurrenz oder verſtärktes öffentliches Eingrei⸗ fen. Für unſere deutſchen Verhältniſſe kommt hauptſächlich der zweite Weg in Betracht. Stadterweiterung muß in viel höherem Grade ein öffentliches Geſchäft werden als bisher. Zu ihrer Reform kommt auch die organiſierte Selbſthilfe in Form i Vle von Gründung gemeinnütziger Terraingeſellſchaften ernſtlich in Betracht. Um aber ein wirklich durchgreifendes Ergebnis zu er⸗ zielen, iſt es notwendig, damit eine weitgehende Dezentraliſation der ſtädtiſchen Anſiedlung, welche auch noch billges Neuland führt, zu verbinden und zugleich das Problem einer zuſammenfaſſenden kommunalen Organiſation der größeren Städte und ihrer Um⸗ gebung zu löſen. Deutsches Reich. — Das Präſidium des Hanſabundes. Das Direktorium des des Präſidiums: als Präſidenten: Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rieſſer, Hanſabundes vollzog geſtern einſtimmig folgende Wahl Landrat a. D. Rötger, Ehrenobermeiſter Richt; als Vizepräöſi⸗ denten: Rudolf Craſemann⸗Hamburg, Dr. Steche⸗Leipzig und Ingenieur Hirth⸗Cannſtatt. — Die Vorſchüſſe der Berufsgenoſſenſchaften. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: In der Preſſe iſt die Frage erörtert wor⸗ den, wann die Vorſchriften des Finanzgeſetzes vom 15. Julf 1909 wegen der Vorſchüſſe, die künftig von den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften an die Reichspoſtverwaltung abzuliefern ſind, in Wirk⸗ ſamkeit treten. Wir legen Wert darauf, feſtzuſtellen, daß die Verpflichtung, die Vorſchüſſe vom Januor 1910 ab zu leiſten, im Geſetz unzweideutig ausgedrückt iſt. Es ſind Verhandlungen eingeleitet worden, um den Berufsgenoſſenſchaften die Ausfüh⸗ rung des Geſetzes, insbeſondere hinſichtlich der Aufbringung der Geldmittel während des erſten Jahres nach Tunlichkeit zu erleichtern. Budiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. 55 JWaldkirch, 4. Okt.(Korr.) Im 21. Wahlbezirk kandi⸗ diert ſeitens der Nationalliberalen Partei Bürger meiſter Schätzle von Katzenmoos. oc. Gernsbach, 4. Obt. Die nationalliberale Par⸗ tei ſtellte als Kandidaben für den 36. Wahlbezirk Herrn Chef⸗ redakteur Dr. Munzinger⸗Karlsruhe auf. Bayeriſche und Pfälfiſche Rolitik. Kommunalwahlen. s. Neuſtadt, 4. Okt. Parteien dahin geeinigt, eine gemeinſame Vorſchlags⸗ liſte aufzuſtellen. Zentrum und Sozialdemokratie, welche Hei der Wahl vor 5 Jahren gemeinſam vorgegangen waren, wer? den diesmalgetrennt marſchieren. Die Sozialdemokratet ſollen beabſichtigen, nur eine beſchränkte Anzahl von Kandi⸗ daten aufzuſtellen, dieſe aber ſo oft auf der Liſte zu wieder⸗ holen, als es das Geſetz über die Proporzwahl erlaubt. Nationalliberaler Parteitag. 85 P Pärmaſens, 4. Okt.(Korreſp.) Der Große Ausſchuß des nationalliberalen Vereins der ordentliche Jahresverſammlung am Auf dem Parteitag, der nachmittags gartenſaale beginnt, wird Reichstagsabg. Dr. man n⸗Dresden über die Reichspolitik ſprechen. Die Partei⸗ organiſationen werden gebeten, bei Feſtſetzung ihrer Veran⸗ ſtaltungen auf die Pirmaſenſer Tagung Rückſicht zu nehmen. —— Aus Stadt und Land. Mantheim, 5. Oktober 1909. „Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Otto Binkert bein Bezirksamt Ueberlingen und zum Bezirksamt Mannheim verſetzt. „Prüfung. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern ſind nachgenannte Diplomingenieure als Ingenieuf⸗ (Von unſ. Korreſp.) Für die bevorſtehenden Stadtratswahlen haben ſich die liberalen eeeereeeeeeeeee Mannheim, 5. Oktaber. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) ftig⸗ praktikanten aufgenommen worden: Julius Bank aus St. roß⸗ Georgen i.., Hugo Braun aus Karlsruhe, Heinrich Hart⸗ Oier mann aus Schwetzingen, Siegfried Kemmer aus Kearlsruhe, kaße Emil Klingenmeier aus Oberrottweil, Eugen Penk aus nicht Mannheim, Wilhelm Roth aus Karlsruhe, Paul Wülfing aus and⸗ Barmen. den* Schulweſen. Der Stadtrat Konſtanz hat angeregt, da⸗ be⸗ hin zu wirken, daß auch den höheren Mädchenſchulen gewiſſe Be⸗ wei⸗ rechtigungen verliehen werden im Anſchluß an die Brechtigungen aus⸗ der Abſolventen der Oberrealſchulen. In Uebereinſtimmung erts mit der Direktion der höheren Mädchenſchule in Karlsruhe er⸗ ſon⸗ klärt ſich der Karlsruher Stadtrat bereit, die Anregung der Zhe⸗ Stadt Konſtanz zu unterſtützen und ſchlägt eine gemein⸗ bis ſame Beratung der Angelegenheit auf der Städtevertreter⸗ heut⸗ konferenz vor. rein Neuer Titel für Eiſenbahnbeamte. Wie der„Reichs⸗ An⸗ anzeiger“ mitteilt, hat der Kaiſer genehmigt, daß den Eiſen⸗ „bie bahnſekretären der Reichseiſenbahnverwaltung der 5 Titel Zen⸗ Eiſenbahn oberſekretär“ verliehen werden darf. Die des Borausſetzungen für die Verleihung des Titels werden durch den Reichskanzler beſtimmt. Lind 25jähriges Arbeitsjubiläum. 25 Jahre ſind nunmehr um⸗ gen. floſſen, ſeitdem Frau Dorothea Beuter, wohnhaft G 3, 5, im aus⸗ Verlag des„Mannheimer General⸗Angzeigers, Vadiſche Neueſte tüht, Nachrichden“ mit dem Austragen der Zeitung beſchäftigt iſt. Mit tern. borbildlichem Fleiß und aufopfernder Treue hat die Jubilarin ein lbſt⸗ Vierteljahrhundert lang die ihr obliegenden Pflichten erfüllt und Agu- ſich dadurch das Recht auf Dank und Anerkennung erworben. In ieſen Sturm und Wetter, bei Kälte und Hitze hat ſie breppauf, treppab, 155 Tag für Tag, den Jeſern des„Mannheimer General⸗Anzeigers, 90 Badiſche Neueſte Nachrichten“ die tägliche Lektüre übermittelt. Möge viel es der Jubilarin vergönnt ſein, noch recht viele Jahve ihren Poſten gele⸗ in gleich muſtergültiger Weiſe wie bisher auszufüllen. dem* Das dieswinterliche Vortragsprogramm des Kauf⸗ die männiſchen Vereins zeichnet ſich wieder durch außerordentliche eſetz⸗ Reichhaltigkeit ſowohl was die Fülle des Gebotenen betrifft als lung auch hinſichtlich der Gediegenheit des Inhaltes aus. Es iſt der Re⸗ Vereinsverwaltung gelungen, eine Anzahl hervorragender Per⸗ atter ſönlichkeiten auf allen Gebieten des geiſtigen Lebens zu gewinnen. Wir nennen beiſpielsweiſe Mich. Gg. Conrad, der die Vor⸗ tragsreihe eröffnet, Friedrich Naumann, deſſen Namen allein ſchon dem Programm große Anziehungskraft verleiht, den bekannten libenswürdigen Dichter der„Ingend“ Fritz von Oſtini, den öſterreichiſchen Satiriker Roda⸗Roda, deſſen fein pointierte humoriſtiſche Erzählungen ein immer größeres Publikum gewinnen, u. A. Den 150. Geburtstag Schilbers feiert der Verein mit einem Vortrag Eugen Kühnemanns, eines unſerer bedeutendſten Schillerforſcher, der auch als Red⸗ ner hier im beſten Andenken ſteht und zwar über Schiller in Mannheim, um der Feier einen lokalen Charakter zu ver⸗ leihen. Auch unſeres badiſchen Meiſters Hans Thoma 70. Geburtstag begeht der Verein durch einen Vortrag Dr. Be⸗ ringers. Von ſonſtigen Rednern mögen noch genannt ſein: Staatsanwalt Wulffen⸗Dresden, deſſen kriminaliſtiſch⸗aͤſthe⸗ tiſche Schriften in den letzten Jahren großes Aufſehen erregten, der Naturforſcher H. We mpe, der die Fortſetzung ſeines vorjäh⸗ rigen hochintereſſanten Vortrages:„Das Leben des Meeres“ bringen wird, der Heidelberger Litergturprofeſſor Robert Petſch, der einem Teil unſeres Publikums aus ſeinen Vorträ⸗ gen in den Volkshochſchulkurſen bekannt iſt, Profeſſor Bouſſet, % einer unſerer hervorragendſten Kirchenhiſtoriker und Kanzelred⸗ — ner, Marius Ott, der den zweiten Teil ſeines in franzöſiſcher orbb. Sprache gehaltenen Vortrages über Paris(diesmal das linke wor⸗ Seine⸗Ufer) halten wird, der Frankfurter Mediziner Dr. Ful da, Jull der über Suggeſtion und Hypnoſe ſpricht u A. Eine beſondere ſſen⸗ Beranſtaltung auf künſtleriſchem Gebiet enthält das Programm Virk⸗ noch: nämlich einen Schubert⸗Abend. Herr Muſikdirektor die Weidt, auch als vorzüglicher Liederſänger bekannt, wird über das iſten, Leben und die Bedeutung Schuberts ſprechen und in dem Vor⸗ ingen trag eine Reihe Schubert'ſche Lieder einflechten. Den Beginn und Sfüh⸗ Schluß bilden Vorträge Schubert'ſcher Chöre durch den Geſamt⸗ gung chor des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen. Die it zuͤ Saalfrage, welche vergangenes Jahr Gegenſtand zu mancherlei berechtigter Klage bot, iſt dieſes Jahr dahin abgeändert, daß die 3 Vorträge, welche auf eine größere Beteiligung ſchließen laſſen, 5 im Stadtpark oder Muſenſaal ſtattfinden. Für die im letzteren . Saale ſtattfindenden Vorträge werden auch reſervierte Plätze ab⸗ gegeben. Basler Miſſtons⸗Frauenverein. Mittwoch, 6. Oktober, findet 2 wieder Zuſammenkunft ſtatt im Evangek. Hoſpiz, U 3, 23, andi⸗ nachmittags 4 Uhr mit Vortrag von Herrn Stadtvikar Krapf, ge.r Die Freundinnen der Basler Miſſion werden um zahlreiches Er⸗ ſcheinen gebeten. dar⸗* Minderwertige Milch. Vielfach beſteht ſelbſt unter Milchhänd⸗ hef⸗ lern die Anſicht, ſie machten ſich nicht ſtraffällig, wenn die Milch unter dem vorſchriftsmäßigen Fettgehalte bleibt, aber nicht ver⸗ fälſcht wurde. Dey Paragr. 2 der bezirksamtlichen Vorſchriften über den Verbehr mit Milch verbietet aber tatſächlich den Handel in Mannheim mit einer ſolchen Milch, wenn ſie als Vollmilch verkauft wird. In der geſtrigen Verhandlung des Schöffengerichts gegen Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Dr. Karl Wollf über Grundfragen der Kunſt. In ſeinem zweiten Vortrag ſprach Wollf über das Weſen des Schönen, das Geheimnis der Kunſt, Er begann damit, ſeine Wurzeln aufzuzeigen und das Notwendige ſeines Gehalts. In der Bedeutſam⸗ keit und der Größe ruht das zuerſt. Das menſchlich Bedeulſame iſt die Grundlage tragiſcher Stimmung und im Körper Urgrund der bil⸗ denden Kunſt. Neue Welten dieſes Bedeutſamen hat die fortſchreitende Kultur entdeckt. Mit der Verſtärkung und Bereicherung des Innen⸗ lebens wuchs der Bereich des f ell äſthetiſchen Ausdrucks und jede Generation hat ſo den Begriff d lich Bedeutſamen um eine neue Nuancierung über die 6 ſachen des Seeleulebens und Tatſachen des Schickſals allgemeiner Art hinaus erweitert, und ihnen kam ſo lange das künſtleriſche Recht zu, als ſie den Boden des Begreiflichen in des Menſchlich⸗Bedeutſamen nicht verließen. Danach iſt es zweites Prinzip, daß die Kunſt in ſich abſchließt und vollendet, den Mieroeosmos im Macrocosmos ſchafft. In der Wiſſen⸗ ſchaft weiſt das Einzelne über ſich hinaus. Einem Dom hat man ſte darum verglichen, deſſen Kuppel nimmer ſich ſchließt. Das Kunſtwerk 4 hat ſeinen Schwerpunkt in ſich und die Forderung nach Harmonie des Mannigſaltigen, nach Einheit der Form und des Gehalts, wie ſie ſſich dem großen Künſtler aus der Durchdringung ſeines Stafſfes er⸗ Allbt, iſt ihm Kunſtprinzip. Dieſe Harmonie ſcheint in ihrer Vollendung das Höchſte der Kunſt und ihre erhabenſte Sphäre. Rafaol, die crle⸗ chiſche Plaſtik und Goethes Iphigenie gehören hierzu wie alles Klaffiſche. Aber ſie iſt nicht die einzige. Denn daneben ſteht, ihrer nicht ſo unwert als es lange ſchien, die Kunſt, die ſich begnügie, eiue ſtarke Note der Innerlichkeit auszudrücken und dafür die abſolute Harmonie in den Hintergrund kreten läßt. Der letzte Grund, warum beide Arten erſchüttern, gehört dem Unausſprechlichen und Unbegreiflichen an, das allen Dingen dec Kunſt in ihrer Wirkung ſo gut den dunklen Naturton gibt als das deyr Weſen ſchbpferiſcher Tätigkeit. Aber was ſie beide erreichen, iſt die Beſeelung von Welten, die vorher leblos ſchlenen, und das Schaffen ind u + t Frage über die Auf⸗ Berlin größere Bruchſtücke vortragen wird. Es ſind die beiden den Milchhändler Karl Schworn ron Ebertsheim, der am 6. und 7. Mai Milch mit 2,01, 2,25 und 1/98 Prozent ſtatt wie vor⸗ geſchrieben, 3 Prozent Fettgehalt eingeführt hatte, beſtritt die Ver⸗ teidigung(.A. Dr. Keller) die Rechtmäßigkeit der Verordnung. Man könne einem Milchhändler nicht verbieten, Milch in reinem Naturzuſtande zu verkaufen. Das bedeutet eine Einſchränlung der Gewerbefveiheit. Das Gericht berurteilte jedoch den Angeklagten 1 grund der beſtehenden Vorſchriften zu einer Geldſtrafe bon 6Mark. Eine rohe Szene ſah man heute früh kurz nach halb 8 Uhr leider wieder einmal am Brückengelb⸗Erheberhäuschen der Rhein⸗ brücke. Ein Mann kam mit einem vierräderigen Pritſchenwägelchen bon der Vrücke herunter. Der beladene Wagen kam zu viel in Schuß und ſein Lenker vermochte ihn nicht direkt bor dem Erheberhäuschen zu halten. Wutſchnaubend kommt ein Beamter hinter ihm drein und reiß: ihn direkt zu Boden, obſchon es garnicht in der Macht des Mannes gelegen, den Wagen rechtzeitig zu halten. Es war um die berkehrsreichſte Zeit und im Nu hatte ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt, das empört war über den Vorgang, ſelbſtverſtändlich am meiſten der auf den Boden geworfene Mann ſelbſt, dem der Beamte noch drohte, er werde ihn wegen Beamtenbeleidigung an⸗ zeigen. D der Szeuen an der Rhein⸗ Der gewöhnliche Verlauf der brücke: durch das provokatoriſch wirkende Vorgehen der Beamten werden die Paſſanten erboſt, es kommt zu Beamtenbeleidigungen, in die auch ſchließlich noch ein Schutzmann hineingezogen wird, und die Folge iſt noch obendrein eine Strafe bei einer Behandlung, die mit Recht zur Entrüſtung herausfordern muß. Agnosziert. Die Leiche des geſtern bei der Rennerſchen Vade⸗ anſtalt auf der Ludwigshafener Seite geländeten Mannes wurde als diejenige des 52 Jahre alten Korſottfabrikanten Karl Freu⸗ denberger aus Göppingen anerkannt. Der Mann hat infolge ſeines unheilbaren Leidens den Tod im Rhein geſucht. Seine An⸗ berwandten in Speher haben eine Belohnung von 200 M. für die Auffindung des ſeit 26. Sept. abgängigen Mannes ausgeſetzt, die nun die Schiffer erhalten, welche die Leiche fanden. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Joſef Scherer in Rheinau wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hermann Dieſch. Konkursforde⸗ rungen ſind bis zum 18. Otobe; anzumelden. Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen am 25. Otober. Polizeibericht (Schluß.) FJahrraddiebflähle. Nachſtehende Fahrräder wurden hier von Unbekannten entwendet: 1) Am 21. Sept. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗No. unbe⸗ kannt, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelte Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen, Signalglocke, die eſwas defekt iſt.— 2) Am 25. 9. 09 ein Adler⸗Fahrrad Fabr.⸗Nr. 33g 195, ſchwarzer Rah⸗ menbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf und Rücktrittsbremſe.— Am 30. 9. 09 ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗ Nr. unbekannt, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, ſilberbronzierte Lenkſtange mit Korkgriffen und Rücktrittbremfe.— Weiter wur⸗ den entwendet: 4) Am 28./28. 8. 09 ein Orleanderbaum, etwa 1,60 Meter hoch in einem grüngeſtrichenem Holzkübel ſtehend.— 5) Am 20./21. 9. 09 vor 25 1/14 der Fuß eines gußeiſernen Laternen⸗ ſtockes. Derſelbe iſt etwa 30 Zentimeter lang und breit und ebenſo hoch. Am 19. 9. 09 wurden in Wien ſolgende Gegenſtände ge⸗ ſtohlen: 1 Broſche mit einem großen und 6 kleinen Brillanten, in Platin gefaßt; 1 ſilb. Nadel, um die Broſche als Herrnſchmuck zu tragen; 1 Herrn⸗Brillantring, großer Brillant, Faſſung ohne Graupen; 1 Herrn⸗Brillantring, Stein etwas größer; 1 Krawat⸗ tennadel, in der Mitte 1 Perle, Lhraform mit Raute; 1 Broſche beſtehend aus 11 Saphiren, 3 Brillanten; 1 großer Marquisring mit 11 großen Brillanten und in der Mitte ein großer Saphir; 1 Damen⸗Ring mit 5 Brillanten; 1 Damen⸗Ring mit 2 Brillanten und 1 Saphir; 1 gold. Doppelmantel⸗Rem.⸗Uhr, ganz flach; 1 gold. Remont.⸗Uhr mit einfachem Mantel; 2 gold. Damen⸗Rem.⸗ Uhren, 1 ſilb. Uhr mit Offizierskette, mit Reiter als Anhängſel; 2 gold. Ketten, 1 gold. Armreif mit Anhängſel(Photographie); 1 gold. Kettenarmband, 1 gold. Armreif, 1 Bodenkreditlos, 8 Her⸗ renhemden, getragen; 1 Herrenpelz, ſchwarz mit Nerz gefüttert; 1 Artillerie⸗Uniform; 1 Ueberzieher aus ſchwarz. Kammgarn und Seidenfutter; 1. Sealskin⸗Damenjacke mit geblumten Seidenfut⸗ ter; 1 Muff, ruſſiſcher Zobel; 1 Chimhilla⸗Kragen; 1 Reiſe⸗ Neceſſaire aus Silber mit Monogramm O. W..; 1 Browing⸗ piſtole, 1 Wertheimkaſſette. in welcher ſich die Pretioſen befan⸗ den. Verdächtig ſind 2 Männer im Alter von 35—40 Jahren, einer mittelgroß, der andere größer, beide dunkel gekleidet. Das Gordon Bennett der Lüfte. (Von unſerem Korreſpondenten.) P. Er. Zürich, 3. Oktober. Der heutige Haupttag brachte einen Maſſenbeſuch des Feſt⸗ platzes in Schlieren. Aus Zürich und Umgegend ſtrömten die Menſchenmaſſen nach Schlieren, und jeder Extrazug aus den benachbarten Kantonen, der auf dem Hauptbahnhof einkief, ſpie neue Maſſen in die Stadt, die dann per Eiſenbahn oder Trambahn den Weg zum Startplatz einſchlugen. Um 12 Uhr, als der Feſt⸗ platz und die umliegenden Berge von einer gewaltigen Menſchen⸗ maſſe belagert war, unternahm„Parſeval IV“, jubelnd be⸗ —— — Intereſſe und Teilnahme des Publikums waren diesmal ungleich reger als das letzte Mal. Dem peſſimiſtiſchen Betrachter hat das dle Gewißheit gegeben, daß auch in den ſchweren Dingen der Kunſt und auch in unſerer ernüchlerten Zeit die Erztehung zur Kunſt doch nicht ſo ausſichtslos iſt, als es oft ſcheinen könnte. Es ſollten nur immer die da ſein die ein Publikum erziehen. E *. 1* Nenes Operettenthrater, Vielfachen Wünſchen entſprechend be⸗ ginnen die Vorſtellungen vom Mittwoch an pünktlich um 8 Uhr abends. Heute Dienstag und morgen Mittwoch findet eine Wieder⸗ holung des Bettebſtudent ſtatt. Für Donnerstag iſt die Erſt⸗ aufführung des neuoſten Operetten⸗Schlagers, die„Förſter⸗ ch ri ſtel“ vorgeſehen. I. R. Unbekannte Kompoſitionen von Joh. Sebaſtian Bach. Ein intereſſanter Streit über die Echtheit von 16 neuentdeckten Kompoſitionen von J. S. Bach dürftle ſich entſpinnen. In der Kreuzkirche zu Dresden lamen unter Muſikdirektor Richter dieſe Kompoſitionen, die bisher noch nicht bekannt waren und in der großen Ausgabe der Bachgeſellſchaft weder enthalten noch erwähnt ſind, zur Aufführung. In der Bibliothek des Bach⸗ muſeums zu Eiſenach befindet ſich ein Exemplar von Ch. von Hofmannswald aus deutſchen Ueberſezungen und Gedichten (Breslau 1717) neun Oden und ſieben Gedichte davon ſind in Muſik geſetzt. und J. S. Bach iſt als ihr Komponiſt vermerkt. Die Kompoſitionen tragen das Gepräge Bachſcher Liedkunſt. An der Echtheit der Kompoſitionen iſt kaum zu zweifeln. Gerhart Hauptmann hat 3 neue Dichtungen abgeſchloſſen, aus denen er an ſeinem Vortragsabend am 17. Oktober in Dramen:„Die Wiederläufer“ und„Telemach“ und der Ro⸗ r Kunſt“, deren man„Emanuel Quint“. höchſten Maße mangelhaft. des däniſchen Blalles„P ſuhr in flottem Tempo das Limmattal hinauf bis zur Stadtgrenze und kehrte dann zum Feſtplatz zurück, wo er glatt landete. Die Zürcher, die vergangenes Jahr Zeppelin auf ſeiner erſten großen Fahrt bewunderten, brachten heute dem erſten Vertreter des unſtarren Syſtems große Ovationen. In einem großen Hote am Bahnhof fiel bei dem Betrachten des Luftrieſen ein Mann auf das Glasdach und blieb tot. Das Gordon Bennett⸗Fliegen brachte von den ge⸗ meldeten 20 Ballons 17 an den Start. Der belgiſche Ballon „Henriette“, den Vleminkes führen ſollte, hat ein eigenartiges Schickſal erlitten. Er iſt am Freitag für„Clouth 1 gehalten worden und als ſolcher auf die Reiſe geſchickt worden. Da 12 bisher nicht zurückgekehrt iſt, proteſtierten die belgiſchen Fahrer und es wurde ihnen für das Rennen der ſpaniſche Ballon„Jeſ Duro“ überlaſſen. Dieſer ſpaniſche Ballon ſollte von dem Schweizer Oettli geführt werden. Da das Statut aber vorſchreibt, daß der Führer der Nation des gemeldeten Landes angehören muß, ſo hätte der Ballon außer Konkurrenz fahren müſſen. Der ſpaniſche Ballon fährt alſo für belgiſche Ehre; der zweile ſpani Ballon„Montana“ war ausgeblieben, ſo daß infolgedeſſen Spa⸗ nien überhaupt nicht mehr im Gordon Bennett beteiligt iſt. Au; geblieben iſt ferner der italieniſche Ballon„Ruwenzorj“, de kürzlich den Höhenrekord von 11000 Meter aufgeſtellt ha ſoll. Der Ballon„Clouth 1“ nahm an der Fahrt außer Konkur⸗ renz teil. Führer war der Schweizer Oettli. 1 Die Füllung der Ballons begann um 12 Uhr. Die zi 40000 Kubikmeter Gas lieferte wieder die Gasanſtalt der Stadt Zürich gratis. Unter der ſachkundigen Arbeit der Mannſchaf der Schweizer Ballonkompagnie und deren Offiziere vollzog ch die Füllung ſehr ſchnell. Die Ausrüſtung der Ballons war ſehr verſchieden und deutete darauf hin, daß die Führer ſich mit allen Eventualitäten der Landung zu Waſſer und zu Land eingerie hatten. Viel belacht wurde, daß einer der Führer als Propia Kiſten Eier mitnahm. Es ſei aber gleich bemerkt, daß es der „Cognac“ nicht war und daß demnach von Ejierkognge nicht ge⸗ redet werden darf. Daß die Ausrüſtung eine große Nolle darf nicht beſtritten werden. Es ſei deshalb an eine Anek e vorjährigen Gordon Bennett erinnert. Der ſiegreiche Ballo „Helvetia“ hatte ſeinen Korb mit Stroh ausgelegt und darübe eine Decke gebreitet. Ein junger Offizier hatte dieſe Einrichtu als„Kuhſtall“ bezeichnet und war dann unerkannt in der Me⸗ verſchwunden. Als Oberſt Schaeck nach ſiegreicher Fah Schweden zurückgekehrt war, traf er in Berlin Unter den L jenen jungen Leutnant wieder. Er klwopfte ihm auf die Sch und ſagte:„Ballon Kuhſtall hat ſich gut gehalten!“ Dieſt hatte der„Cognac“ etwas neues, das die„Konkurrenter „Nachtjacke“ bezeichneten. Der obere Teil des Ballons war n lich mit weißem Stoff bedeckt. Dieſe Einrichtung ſoll dazu dien etwaige Feuchtigkeit, die ſonſt in den Ballonftoff eindringt, a nehmen. Zu gegebener Zeit wird dann die Ueberhülle abge⸗ und wirkt gewiſſermaßen wie die Abgabe von Ballaſt. Da gangenes Jahr die Fahrt zur See gegangen war, hatlen di lons ſich dieſes Mal auch dafür ausgerüſtet. Der deutſche Ballon „Düſſeldorf 11“ war mit Waſſeranker verſehen, der Boden de Korbes war außerdem mit Kork ausgelegt. Gegen 3 Uhr macht der„Pacſeval“ mit Bundesrat Dr. Torres und Regierung rat Dr. Haab an Bord eben ſeine dritte Rundfahrt, 3 „Clouth IV.“ als erſter außer Konkurrenz ſeine Fahrt in Lüfte antrat. In den unteren Luftſchichten herrſchte an Windſtille, erſt in ca. 3000 Meter Höhe blies der kräftiger und führte die Ballons in der Richtung nach dem ſee. Der Start der konkurrierenden Ballons wickelte ſich geren und kürzeren Pauſen ab. Es ſtarteten in kurzer folge: Albatros⸗Italien, Utopie-Belgien, Ile de France⸗Fral (Führer Alfred Leblanc);„Düſſeldorf II“,[Führer mann Abercron, Mitfahrer: Lt. Stach von Goltzheim) rika II, Cognac⸗Schweiz, The Planet⸗Engkand, der eint artige Ausrüſtung aufwies und beſonders reich mit Bi⸗ bropiantiert war; Auſtria⸗Oeſterreich mit den beide Schleim und Siegmundt an Bord; Nille de Bruxelles⸗ „Berlin“,(Führer Dr. Bröckelmann, Mitfahrer: Oberleu La Quiante);„Azurea“⸗Schweiz,(Führer Hauptmann E. Meß von dem Publikum überaus lebhaft begrüßt);„Condo reich;„Zila“-Italien(geführt von Kapitän Fraſſinetti Duro“ für Belgien geführt von Vleminks;„Picardie“⸗F „Busley“⸗Köln, geführt von Paul Meckel, Mitfahrer genieur Mulch⸗Köln. Den Schluß machte der vorjä die„Helvetia“, wieder geführt von Oberſt Sch fahrer Paul Armbruſter. Unter großem Jubel ſtieg ge dieſer letzte Ballon und die gewaltige Menſchenmaff nach Zürich zurück, begleitet von dem Surren der J Parſevalſchen Luftſchiffes, das noch einmal den W Züricher Stadtgrenze unternahm und dann auf den v 55 liegenden Feſtplatz zurückkehrte. Zürich, 4. Okt. Der bei der Weitfahrt bete lon„Riedinger“ iſt bei Mergentheim gelandet. Den e erhält mit einer Fahrt von 455 Kilometern der Ba der bei Beneſchaub in Böhmen landete. Der Ballon„ iſt heute früh 8½ Uhr in Landshut bei Lundenberg i glatt gelandet. Es hat ſich herausgeſtellt, daß er nicht war. 5. Die Fraukfurter Flugwoch r. Frankfurt a.., Ueber der Frankfurter Flugwoche waltet ein Unſter erſte Tag brachte bei gutem Wetter keine Reſultate, der Tag ſchlechteres Wetter und keine Flüge.— Am geſtrigen St waren zahlloſe Fremde, die eigens wegen des angeſagten hergekommen und zu dem Ausſtellungsentree noch beſondere trittsgeld zum Flugplatz bezahlt hatten. Sie alle zogen Uhr ſehr enttäuſcht von dannen. Zunächſt hat zwei Stunden lang überhaupt nichts zu ſehen bekon einmal die Flugapparate in den Schuppen ſind zur zugänglich, wie dies doch anderwärts, z. B. in Köl iſt). Dann hatten ſie Klag⸗ zu führen über einen, einer angelegten Ausſtellung geradezu unwürdigen Reſtauratio Ein Bierausſchank und eine Wurſthude iſt alles, dagegen di lichkeit, Kaffee oder etwas dergleichen auf dem Flugfeld z er len, iſt nicht vorhanden. Und doch muß man—3 Stunden geduldig ausharren, wenn man etwas ſehen will, oder nich Kar in Verfall geraten laſſen will. Die Organiſation iſt a Als Erſter wagte ſich 9 Zweidecker heraus, er er 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Oktobeer ſuche nur ½ bis 1 Minute Flüge von geringer Flughöhe. Aehnkich erging es dem deutſchen Vertreter der Flugkunſt Euler aus Frankfurt, der ebenfalls einen Voiſinapparat, der aber in Deutſchland gebaut und mit einem Scyl. 50 PS. Adlermotor ver⸗ ſehen iſt. Dieſes war der erſte Tag. Heute erſchien gleich gar kein motoriſch bewegter Flugapparat, wohl aber gab es— freilich ſieht's mehr wie Spielerei aus— einige Gleitftüge mit motorloſen Aeroplanen. Es ſind recht brave deutſche Anfänger, die nach rieſigem Anlauf einige Meter weit in der Luft ſchweben. Dafür bekam ein ſolcher Flieger auch ſage und ſchreibe— fünfzig Mark als Ermunterungspreis. Und dieſes war der zweite Tag der Flugwoche von Frankfurt. ——— Nachtrag zum lokalen Teil. Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg 5. Der Beſten Einer iſt ins Grab geſunken. Geh. Kommer⸗ enrat Carl Ladenburg hat geſtern abend 349 Uhr, nach⸗ dem er ſeit letzten Donnerstag infolge eines Schlaganfalles, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, auf dem Kran⸗ kenbett gelegen, das Zeitliche geſegnet. Ein Stück Maunheimer Geſchichte iſt mit ihm dahingegangen. Wenn ig ſpäteren Jahren der Hiſtoriker das Werden und Blühen der Großſtadt Mann⸗ heim den ſolgenden Generationen vor das geiſtige Auge führt, dann wird der Name Carl Ladenburg herausleuchten und ſich erweiſen als der Mittelpunkt, von dem die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung unſeres Gemeinweſens ſeine reichſte Befruchtung, An⸗ regung und Förderung erfahren hat. Unzertrennlich wird der Name Carl Ladenburg ſein von dem Werdegang von Mann⸗ heims Handel und Induſtrie in der zweiten Hälfte des verfloſſe⸗ nen Jahrhunderts. Den Weltruf, den viele Mannheimer Firmen heute beſitzen, verdanken ſie in erſter Linie dem Bankhauſe W. H. Ladenburg u. Söhne und deſſem ſcharfſinnigen und energiſchen Führer Carl Ladenburg. Manches Mannheimer Haus, das heute ſeine ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen nach allen Gegenden unterhält und ſich hohen Anſehens erfreut, wäre klein und unbedeutend geblieben, hätte es nicht die finanzielle und vor allem auch die geiſtige Unterſtützung des nunmehr Dahingeſchiedenen erfahren. Die Eingeweihten wiſſen, welche hervorragende Verdienſte ſich der Verblichene vor allem erworben hat durch die Feſtigung und Stürkung vieler wirtſchaftlicher Exiſtenzen. Trotz der reichen geſchäftlichen Tätigkeit, die der Ver⸗ blichene in ſeinem langen, mühe⸗ und arbeitsreichen Leben ent⸗ faltet⸗, trieben ihn ſein idealer Sinn und ſein ſtarkes Pflicht⸗ bewußtſein auch zur Beltätigung ſeiner reichen geiſtigen Gaben im Dienſte der Oeffentlichkeit. In der nationalliberalen Partei unſerer Stadt nahm Carl Ladenburg lange Zeit eine führende Stellung ein. Erſt mit dem zunehmenden Alter trat er von der politiſchen Tätigkeit zurück. Zweimal wurde er in den badiſchen Landtag gewählt und zwar erſtmals im Jahre 1887 und das zweite Mal im Jahre 1893. Noch in Erinnerung iſt das batkräftige Wirken Carl Ladenburgs im badiſchen Landtag in allen Fragen, welche die kommerzielle Entwickelung ſeiner Vaterſtadt Mannheim betrafen. Zwar ergriff er nur ſelten das Wort, aber wenn es geſchah, dann waren ſeine Dar⸗ legungen getragen von dem Geiſte eines erfahrenen, das viel⸗ maſchige Gebiet unſeres Wirtſchaftslebens klar durchſchauen⸗ den Mannes. Der Name Carl Ladenburg wird im Berein mit den Namen Carl Eckhardt und Franz Thorbecke eine der glänzendſten Epochen der Geſchichte der naklonalliberalen Partei Mannheims denn⸗ zeichnen. Carl Labenburg war auch Mitglied des Stadtverordneten⸗ kollegiums, des Bezirksrats und der Handelskammer. Ferner zählte er zu den angeſehenſten Handelsrichtern unſeres Landge⸗ richtes. Ueberall zeigte er ſich als der würdige Repräſentant des weltumfaſſenden Kaufmannsſtandes, deſſen Blick nicht an Klein⸗ lichkeiten haftete, ſondern deſſen Denken, Fühlen und Handeln überall den Zug ins Große zum Ausdruck brachte. Und nun Carl Ladenburg als Menſch. Wer jemals Ge⸗ legenheit hatte, mit dieſem prächtigen Manne perſönlich in Be⸗ rührung zu kommen— und mochten die Beziehungen auch noch ſo flüchtiger Natur ſein,— wird den Zauber nicht vergeſſen, der von dieſer hervoragenden und dabei ſo ſchlichten, beſcheide⸗ nen Perſönlichkeit ausging. Welch edles Empfinden, welche vor⸗ nehmes Denken durchſtrömte dieſen Mann, den Repräſentanten eines ſtolzen ſelbſtbewußten und auf⸗ wärtsſtrebenden Bürgertums, der bei allen großen Erfolgen, die ihm auf allen Gebieten ſeiner Tätigkeit beſchieden waren und bei all den wohwerdienten Ehrungen, die ihm durch ſeine Mit⸗ bürger, die ihn zu ihrem Ehrenbürger ernannten, zuteil wurden, doch der beſcheidene, liebenswürdige, Jedem zugängliche Menſch blieb, dem nichts verhaßter war, als menſchliche Ueberhebung. Wie viele Notleidende und Bedürftige auch an ſeine Tür klopfen mochten, nie hat Einer vergeblich an ſeine edle Menſchlichkeit appelliert. Das Bild Carl Ladenburgs wird ſtets Leuchten als das Wahrzeichen echter Bürgergröße und edler Bürgertugenden. Sein Andenken wird in Mannheim nie erlöſchen. ** Karl Ladenburg wurde am 19. Juni 1827 als älteſter Sohn des Bankiers Seligmann Ladenburg und deſſen Frau Julie geb. Goldſchmidt aus Kaſſel geboren. Nach kurzem Beſuch der Volksſchule abſolvierte er mit glänzendem Reſultat die Bürger⸗ ſchule, um bereits im Jahre 1848 im das väterliche Geſchäft, das aus W. H. Ladenburg u. Söhne, einzutreten. Während der Lehrzeit arbeitebe Ladenburg unabläſſig an ſeiner Weiterbildung. der Jahre 1850—1853 weilte er in London und Paris, um im Märg 1853 wieder in das väterliche Geſchäft zur Ueber⸗ nahme der Prokurg zurückzukehren. Im Jahre 1858 lernte er auf Helgoland die 17jährige Ida Goldſchmidt aus Kaſſel bennen, mit welcher er ſich am 10. März 1859 vermählbe. Die übevaus glückliche Ehe währte über 50 Jahre. Noch im März d. J. konnte der Ver⸗ blichene im Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel die goldene Hochzeit fejern. Im Jahre 1859 wurde Ladenburg auch em elterlichen ſchäft beteiligt. Das nächſte Jahr brachte die Geburt der Tochter Julde, der Gemahlin des Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann. Der Stammhalter, Bankier Dr. Richaud Ladenburg, wurde dem Verblichenen im Jahre 1864 beſcherk. Im gleichen Jahve wurde Ladenburg in die neu ins Leben gerufene Handelskammer gewählt, der er bis 1906 angehörte. Bei allen großen Aktionen war Laden⸗ burg hervorragend beteiligt. So gehörte er zu den Gründern der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, die 1867 geſchaffen wurde und zu den Schöpfern der im Jahre 1870 ins Leben gerufenen Badiſchen Bank, der er als Präſident des Aufſichtsrats bis zu ſeinem Tode angehörte. Durch den Tod des Vaters wurde Ladenburg 1878 Seniorchef des B 5 771 155 in 5 des B uſes, dem er bis zu ſeiner Umwandlung in die Süd⸗ deutſche ollſchaft in ausgezeichneter Weiſe vorgeſtanden 8 hat. In das gleiche Jahr fällt ſeine Berufung in den Verwaltungs⸗ rat der Pfälziſchen Giſenbahnen, in das Jahr 1874 die Ernennung zum öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſul. Vier Jahre ſpäter verlieh der Kaiſer von Oeſterreich Ladenburg den Orden der Eiſernen Krone, nrit dem der perſönliche Adel verbunden iſt. Der beſcheidene Sinn des Verblichenen ließ es nicht zu, dieſe wohlverdiente Ehrung an⸗ zunehmen. Als am 21. Juni 1885 das Bankhaus W. H. Ladenburg u. Söhne ſein hundertjähriges Beſtehen feiern konnde, wurde La⸗ denburg vom Großherzog der Kommerzienrats⸗Titel verliehen. Anläßlich ſeines 70. Geburtstages erfolgte die Ernennung zum Geh. Kommerzienrat. Als 1905 das Banßhaus in die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft umgewandelt wurde, wurde Ladenburg zum Vorſitzenden des Aufſichtsrats gewählt. Sein Nachfolger wurde im vorigen Jahre ſein Schwiegerſohn, Reichstagsabg. Eruſt Baſſer⸗ mann. Die letzte wohlverdiente Ehrung wurde Ladenburg im Stadtjubiläumsjahre zuteil. Die dankbare Sbadt Mannheim er⸗ nanmte ihn zum Ehrenbürger. Die kommerzielle Tätigeit Ladenburgs war, ſvie bereits er⸗ wähnt, eine ſelten umfangreiche. Hervorragend war die Beteili⸗ gung des Bankhauſes an der Begebung badiſcher Staats⸗ und Städteanlehen. Zahllos ſind die Unternehmungem, in denen er als Aufſichtsrat eine fruchtbringende Tätigkeit entfaltete. So war er u. d. noch tätig als Vorſitzender des Aufſichtsrats bei den Konſoli⸗ dierten Alkaliwerken.⸗G. zu Weſteregeln ſeit 1881, bei der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. in Maunheim ſeit 1897, bei der Vadiſchen Rück⸗ und Mitverſicher⸗ ungsgeſellſchaft in Mannheim ſeit 1886 und beim Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim; als ſtellvertretender Vorſitzender bei der Süddeutſchen Juteinduſtrie Mannheim, der Bahngeſellſchaft Wald⸗ hof in Mannheim und bei der Immobiliengeſellſchaftk Waldhof Mannheim; endlich als Beiſitzer bei der Divoktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen(ſeit 1873), der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt, der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, der Elektrizitätsaktiengeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. in Nütrnberg, der Bad. Aſſekuranz.⸗G. in Meminheim, der„Vita“ Verſicher⸗ ungs⸗A.⸗G. in Mannheim. Das beſte Urteil über das Wirken des Verblichenen fällt das Stadtjubiläumstverk. Es begieht ſich zwar auf den Vater des Heim⸗ gegangenen, iſt aber ebenſo gut auf den Sohn anguwenden, der ganz in den Fußſtapfen ſeines Vaters wandelte. Mit anderen Teilhabem der Firma, ſo heißt es in dem kommunalen Geſchichts⸗ werk, erwarb er ſich im Handel und Gewerbe ſeiner Vaterſtadt wannentlich dadurch ein großes Verdienſt, daß er ihnen darrch libe⸗ valſte Kreditgewährung zu freierer Entfaltung ihver Kräfte ver⸗ halff. Dieſe bereitwillige und großzügige Art des Bankkredits, die den Nachdruck der bankgeſchäftlichen Tätigkeit auf die Förderung von Handel und Induſtrie verlegte und die Kreditbewerber vov⸗ mehmlich nach ihrer geſchäftlichen Inbelligenz berlickſichtigte, hat das Haus W. H. Ladenburg u. Söhne in die vorderſle Reihe derer geſtellt, die zur Umgeſtaltung des Bankweſens nach modernen Grundſätzen beitrugen. Strenge Rechtlichbeit und Reellität, Nobleſſe in der Behandlung ſeiner Kundſchaft waren es, welche ihm das Vertrauen aller Kreiſe in Baden und weit über die vaterländiſchen Gvenzen hinaus mit Recht erwarben und den ſicheren Boden für ſeine ſulzeſſive Entwicklung bis zu ſeiner heutigen Größe bildeten. Reiche Teilnahme im öffentlichen Leben und allerlei Akte gemein⸗ nütziger Opferwilligkeit, die ſich u. a. in bedeutenden Stiftungen betätigte, trugen dazu bei, das Anſehen der Faumilie als eine der erſten unſever Stadt zu erhöhen. Dem Verblichenen war ein ſanfter Tod beſchieden. Am Don⸗ werstag abend plötzlich von einem Schlaganfall betroffen, fiel er ſofort in Agonie, um nicht mehr zum Bewußtſein zu kommen. Geſtern abend kam ſanft und leiſe der Tod. Aus dem Großherzogtum. Walldorf, 4. Okt. Heute Sonntag morgen zwiſchen 3 und 4 Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feuerlärm aus dem Schlafe geweckt. Es brannte in dem Anweſen des Meßners Joſeph Herzog. Infolge engen Zuſammenhanges ver⸗ ſchiedener Anweſen griff das Feuer weiter um ſich, ſo daß außer dem Haus des Genannten auch noch diejenigen des Waldhüters Peter Abel, der Witwe J. Scherer und des Arbeiters Philipp Baier ein Raub der Flammen wurden. 5 Gebäudeſchaden allein wird auf 18—20 000 Mark ange⸗ geben. * Doſſenheim, 4. Okt. Freitag abend entſtand im Materialſchuppen der Baufirma Gebr. Reinhard(in der Friedrichſtraße) unter den dort lagernden Holzabfällen Feuer. Da von der Nachbarſchaft das Feuer alsbald bemerkt wurde, konnte es im Keime erſtickt werden. Der Gebäudeſchaden be⸗ rechnet ſich auf 100 Mark, der Fahrnisſchaden auf 400 Mark. 15 Karlsruhe, 3. Okt. Der in weiten Kreiſen bekannte 37 Jahre alte verh. Kaufmann Creuzbauer hat ſich im Hardt⸗ walde durch einen Schuß ins Herz getötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Caſſel, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Jahresverſammlung der ſüddeutſchen Lungenheilanſtaltsärzte tagte geſtern hier unter großer Beteiligung auch ausländiſcher Aerzte. Profeſſor Brauer⸗Marburg und Profeſſor Saugmann aus Davos machten wichtige Mitteikungen über den Erfolg der Lungen⸗Collaps⸗Therapie. Der Einwirkung des Tuberkulins wurde auch von früheren Gegnern das Wort geredet. Das Immumkörperſerum des Dr. Spengler aus Davos wurde abſpre⸗ chend beurteilt. Paris, 5. Okt. Dem Petit Pariſien zufolge hat Oberſt Rauce, der Kommandeur des 131. Infanterieregiments, in deſſen Obhut ſich die verunglimpfte Fahne des 434. Reſerveregiments befand, ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. Doch wurde ihm von ſeinen vorgeſetzten Militärbehörden bedeutet, bis auf weiteres auf ſeinem Poſten zu verbleiben. * Paris, 5. Okt. In Lille wurden zwei Unteroffi⸗ ziere wegen Unterſchlagung beim Einkauf von Lebens⸗ mittel verhaftet. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Einer der Beſchuldigten iſt nach Belgien geflüchtet. m. Madrid, 5. Okt.(Priv.⸗Telegr.] Der zum Tode ver⸗ urteilte Clemente, der an der Aufſtandsbewegung in Barce⸗ lona beteiligt war, wurde geſtern auf der Feſte Montjuich ſtandrechtlich erſchoſſen. Ein Luftſchiff für den Verkehr nach Dänemark und England. * Hamburg. 4. Okt. Direktor Colsmann ſoll von der Abſicht geſprochen haben, ein größeres Luftſchiff zu bauen, das den Verkehr nach den Nordſeebädern, eventuell nach Kopen⸗ hagen und ſogar nach England vermittelu ſoll und 30 bis 45 Perſonen aufnehmen kan. Die Cholera. Amſterdam, 4. Okt. In Hettem(Gelderland) iſt ein Todesfall an Cholera vorgekommen. Drei choleraverdächtige Perſonen befinden ſich unter Beobachtung. Berliner Drahtbericht [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 5. Okt. Nach einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ aus Tanger ſoll Buhamara noch vor 10 Tagen lebend und un⸗ verletzt geſehen worden ſein, ſodaß die Nachricht, er ſei geblendet, eine ſenſationelle Erfindung iſt. J Berlin, 5. Okt. Aus Newyork wird gemeldet: Der geſtrige Flug Wrights führte den Hudſon entlang zur 124. Straße und zurück. Die ganze Strecke von 22 Meilen wurde in 33% Minute zurückgelegt. Wright flog direkt über die auf dem Strome liegen deutſchen Kreuzer hinweg, deren Mannſchaften ihm begeiſterte Ovationen darbrachten. Cook und Peary. JBerlin, 5. Okt. Heute früh erſchien im„Newyork Herald“ das 10. Kapitel des Berichts über Cooks Nordpolfahrt. Es beginnt mit dem weſtlich entdeckten unbekannten Land, das zu Ehren des finauziellen Gönners der Expedition den Namen Bradley⸗Land er⸗ hielt, und endet mit der Erreichung von 87 Grad 20 Minuten Breite und 95 Grad 19 Minuten Länge am 11. April. Dazwiſchen gilt atls beſonderes Ereignis das Erſcheinen der Mitternachtsſonne am 7. April. Im Uebrigen euthält der Bericht eine Schilderung der über⸗ ſtandenen Mühen, die ſich nicht weſentlich von den bereits geſchilderten Auſtrengungen unterſcheiden. Die Morgenblätter melden aus Newyork: Der Arctie⸗Club be⸗ gann geſtern mit der Prüfung der Pearyſchen Beweiſe Die Eutſcheidung wird in wenigen Tagen erwartet. Der Expreſſerprozeß Dahſel. Berlin, 5. Okt. In demheute begiunenden Prozeß gegen Dahſel iſt auch der frübere Rektor Ahlwardt, der ſich in Böh⸗ men aufbält, als Zeuge geladen. Auch ſeine Frau, die noch in Berlin weilt, iſt als Zeugin geladen. Es handelt ſich anſcheinend um Dahſels Redakteurtätigkeit, bei der im Frühjahr 1907 von Ahlwardt gegrün⸗ deten Wochenſchrift„Die Freiheit“. Dort erſchien ein Roman, den Herr Ahlwardt eigenhändig geſchrieben hat unter dem Titel„Der fürſtliche Kaufmann Chriſtian Frauz, Fürſt zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg⸗Ehringen.“ Dieſer Roman beſchäftigte ſich in plumper und ten⸗ denziöſer Weiſe mit augeblich finanziellen Gründungen des Fürſten Hohenlohe. Dahſel wandte ſich an den Sachwalter des Fürſten und erklärte dieſem, Ahlwardt beabſichtige weiteres Material perſönlicher Art gegen den Fürſten zu veröffentlichen. Er würde aber hinwirken, daß dieſe Publikationen unterbleiben. Da Dahſel immer wieder mit ſeinen Vorſtellungen kam, wurden ihmſchließlich im Auftrage des Fürſten 3000 Mark ausgehändigt, um einen Preſſe⸗Skandal zu ver⸗ meiden. Die Verhandlungen werden von Anfang bis zu Ende unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden. Der Fall Schack. Berlin, 5. Okt. Wie das„Berl. Tagebl.“ mitzu⸗ teilen weiß, bemüht ſich der antiſemitiſche Abg. Raab⸗Ham⸗ burg darum, die von Herrn Schack ſo ſchwer beleidigte Dame zur Zurücknahme der Klage zu veranlaſſen. Raab ſoll daber ſo weit gegangen ſein, ſelbſt einen Brief in dieſem Sinne an die Staatsanwaltſchaft aufzuſetzen und die Eltern der gerade zufällig abweſenden Dame zu bitten, den von ihm geſchrie⸗ benen Brief zu unterſchreiben. Herrn Rrabs Bemühungen ſind aber entſchieden abgelehnt worden. Als er ein zweites Mal erſchien, fand er verſchloſſene Türen. Die deutſch⸗natio⸗ nalen Handlungsgehilfen wollen anſcheinend jetzt um jeden Preis von Schack loskommen. Auf dem Brandenburgiſchen deutſchen⸗nationalen Handlungsgehilfentag, der am Sonntag ſtattfindet, erwartet man allgemeine Aufklärung über die Affäre Schack. 5 Die Kriſis im bahyeriſchen Liberalismus. m. München, 5. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Zur Be⸗ ſprechung des Zwiſtes unter den bayeriſchen Liberalen hatte der jungliberale Verein München, deſſen Vor⸗ ſitzender Rechtsanwalt Kohl iſt, eine Verſammlung ein⸗ berufen, die bis 1½% Uhr nachts dauerte und einen derart ſtürmäſchen Verlauf nahm, daß mehr fach auf die polizeiliche Schließung hingewieſen werden mußte⸗ Der aus der nationalliberalen Partei ausgeſchloſſene Jung⸗ liberale Hübſch verfuhr in einer langen Rede noch ziemlich gemäßigt. Deſto ſtürmiſcher trat Rechtsanwalt Kohl auf, deſſen Angriffe gegen die liberale Landtagsfraktion in dem Satz gipfelten, daß dieſe Herren, wenn ſie der Einigung wider⸗ ſtrebten, fliegen müßten. Kohls Beſchuldigung gegen Caſſelmann und andere liberale Führer fanden bei den Volks⸗ ſchullehrern, aus denen das Publikum der Verſammlung zu 2% beſtand, ſtürmiſchen Beifall. Als der freiſinnige Abg. Günther die Landtagsfraktion und deren Vorſitzenden Caſſel⸗ mann verteidigte, die Handlungsweiſe des Lehrers Beyhl dagegen als heroſtratiſch bezeichnete, wurde er ebenſo wie mehrere nachfolgende Redner niedergebrüllt. Von der ausdrücklich zugeſicherten freien Erörterung konnte unter dieſen Umſtänden trotz der Bemühung des Vorſitzenden keine Rede ſein. Etwas mehr Gehör fand der demokratiſche Ab⸗ geordnete Quidde, der über den Wahlkreis Sulzbach ſprach, wo die Lehrerſchaft bei den letzten Wahlen antiliberal agitiert habe. Lehrer Schwenderer äußerte ſeine Anſicht dahin, mit Caſſelmann ſoll die ganze Landtags⸗ fraktion zurücktreten. Ein Kompromiß zwiſchen Caſſelmann und der Lehrerſchaft ſei nicht mehr möglich. Merkwürdigerweiſe ſtimmten ſämtliche Redner dahin überein, daß der liberal⸗demokratiſche Block eine Notwendigkeit ſei und unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden müſſe. Aber eine einheitliche liberale Partei, wie Hübſch und Kohl ſie wollen, erklärten Günther und Quidde für ſo lange unmög⸗ lich, als die Parteiteilung im Reiche andauert. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, die Hübſchs Ausſchluß aus der nationalliberalen Partel mißbilligt und den Wunſch nach einem Delegier⸗ tentag aller Liberalen ausſprach, der die Gegen⸗ ſätze ausgleichen ſoll und zur Erledigung der jetzigen baye⸗ riſchen Steuerreform auffordert. rn *— . K 1⁴ geführt werden, hat der Mieter nicht zu vertreten.“ Mannheim, 5. Oktober. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, Müſſen ſchräftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent K. K. 100. Von einem freundlichen Leſer unſeres Blattes wird uns in Ergänzung unſerer Beantwortung noch fol⸗ gendes mitgeteilt: Der Kaiſer hatte bei der Beiſetzung von Groß⸗ herzog Friedrich J. den gleichen bis auf den Rücken herabreichenden Trauerflor um den Helm, wie die nächſten hohen Verwandten. Was die Farben der Federn des Generalshelms von Kaiſer und Großherzog betrifft, ſo ſind es beim Großherzog, dem Erbgroßherzog reſp. Thronfolger und den badiſchen Prinzen, wenn ſie im Generalsrang ſtehen, die badiſchen Hausfarben, alſo gelb⸗rot unter den äußern weißen Federn. Der Kaiſer da⸗ gegen hatte ſchwarz⸗weiße Federn, obwohl er an dieſem Tage die Uniform des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Nr. 110 und den badiſchen Helm trug. Abonnent K. K. 100. Ein Leſer unſeres Blattes ſchreibt uns noch: Badiſche Generale gibt es nicht, ſondern nur preußiſche, ſomit ſind auch die Helme, wie ſolche für die Generale üblich ſind, auf der linken Seite: Kokarde ſchwarz und weiß, auf der vechten Seibe: Kofarde ſchwarz, weiß, rot, zur Parade ſchwarz und weißen Federbuſch. In der Uniformen⸗Illuſtration iſt darüber nichts geſagt. Die badiſchen Regimenter des 14. Armee⸗ korps, Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pioniere und Train, tragen auf dem Helm den Greif, links badiſche und rechts die deutſche Kokarde.(Der Train hatte früher Käppis und erhielt das badiſche Train⸗Bataillon nach dem 22. März 1897 vorne auf dem Käppi die badiſche Kokarde, jetzt hat der Train Helme.) Der Großherzog von Baden kann ſomit bei der Generals⸗ reſp. Feld⸗ marſchalls⸗Uniform nur den breußiſchen Helm tragen, oder wenn er einen badiſchen Helm tragen will, muß er die Uniform ſeines Leibvegiments anlegen. Der verſtorbene Großherzog trug ja mei⸗ ſtens die Unfform ſeines Leib⸗Dragoner⸗Regiments. Abonnent H. M. Steuerpflichtig ſind nur diejenigen, die ein Einkommen von M. 900 beziehen. Das Dienſtmädchen reſp. Haushälterin iſt deshalb ſteuerfrei. Abonnent W. V. Vermögensſteuerfrei ſind nach dem bad. Vermögensſteuergeſetz vom 28. Sept. 1906 einzelſtehende Gebäude und Hütten, deren Wert weniger als 100 M. beträgt, Betriebs⸗ kapitalien eines Unternehmen, wenn ſie insgeſamt den Betrag von 1000 M. nicht erreichen, Kapitalvermögen im Betrag von weniger als 1000 M. Im übrigen werden alle ſteuerbaren Vermögenswerte eines Steuerpflichtigen zuſammengezählt, davon ſeine Schulden bis zur Hälfte der gefundenen Summe abgezogen und den Reſt guf die nächſtniedrige durch 500 teilbare Zahl abgerundet. Beträgt 45 Rundzahl mindeſtens 500., ſo iſt Vermögensſteuer zu be⸗ zahlen. Abonnent X. N. Z. Der Vater kann die Ausſteuer an ſich in Anrechnung bringen. Dies aber nicht dann, wenn es ſich, wie in Ihrem Fall, um das mütterliche Vermögen handelt, denn die Aus⸗ ſteuerpflicht trifft in erſter Linie den Vater allein. 10jähriger Abonnent. Bei Beachtung des Grundſatzes, daß Verträge nach Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Ver⸗ kehrsſitte auszulegen ſind, müſſen Sie nunmehr allein für die Beleuchtung und das Reinigen der Treppe ſorgen. Abonnent J. B. I. Bei Handlungsgehilfen darf eine fünf⸗ monatige Probezeit rechtsgültig vereinbart werden. 2. Während der Probezeit darf ohne Aufkündigung nur beim Vorliegen eines wichtigen Grundes Dienſtentlaſſung erfolgen. Eingeſandt. 1. Das geſchilderte Verfahren des Gerichtsvoll⸗ ziehers erſcheint nach Ihrer Darſtellung nicht ganz einwandfrei; wenden Sie ſich an das Amtsgericht mit einer Beſchwerde. 2. Von dem Verſteigerungstermin muß der Gerichtsvollzieher Sie in Kenntnis ſetzen. Ein ſolcher wird doch regelmäßig ins Pfändungsprotokoll aufgenommen. Abonnent Joſef. Sie ſind berechtigt, entweder Erbteilung zu verlangen oder Herauszahlung des auf Sie fallenden Erbteils zu beanſpruchen, wozu Sie in beiden Fällen gerichtliche Hülfe nötig haben. Wegen der Schwierigkeiten wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt. Abounent Ph. N. 1. Der Forſchungsreiſende Sven Hedin hält ſich gegenwärtig in Stockholm auf, wo er an ſeinem Werke arbeitet. 2. Sie können in deutſcher Sprache ſchreiben. Laugjährige Abonnentin. 1. Ein Muſiker kann nach ſechs⸗ jähriger Dienſtzeit den Dienſt quittieren. 2. Die Kapitulation erfolgt auf verſchieden lange Zeit. 3. So lange jemand im Dienſtverhältnis ſteht, wird er wegen einer Alimentatlonsklage kaum deſertieren. Hindern kann ihn allerdings daran keiner. 4. Diis Regiment wird von der Klage in Kenntnis geſetzt. Abonnentin K. Sch. Nach Lage der Sache kann Ihre Schweſter das ganze Gehalt auch für die Ferienzeit verlangen. Das Gegen⸗ teil hätte ausgemacht werden müſſen. Abonnent W. W. Das Mädchen wird an Oſtern 1911 aus der Schule entlaſſen. Ein Neugieriger. Das Hoftheater darf diejenigen Stücke nicht aufführen, die das Neue Operettentheater erworben hat und ebenſo auch umgekehrt. Die Novitäten, die das N. O. T. demnächſt auf⸗ führt, dürfen alſo vom Hoftheater nicht gegeben werden. Der „Fidele Bauer“ iſt nur vom N. O. T. erworben worden. Die Stücke, die frei ſind, kann jede der beiden Bühnen aufführen. Abonnent B.„Veränderungen oder Verſchlechterungen der ge⸗ mieteten Sache, die durch den vertragsmäßigen Gebrauch herbei⸗ So ſagt das Bürgerliche Geſetzbuch im§ ö48. Wenn alſo die Küche durch den neunmonatigen Gebrauch nur in normaler Weiſe ab⸗ genutzt worden iſt, brauchen Sie ſie nicht friſch tünchen zu laſſen und können es auf eine Klage des Vermieters ruhig ankommen laſſen. Ob der Gebrauch und die Abnützung der Küche das Maß des Gewöhnlichen und daher Erlaubten überſchritten haben oder 125 wird im Prozeß durch Zeugen und Sachverſtändige feſtgeſtellt werden. Abonnent F. J. Die Adreſſe der Mönche in Belgien iſt uns unbekannt. Eventuell müßten Sie beim erzbiſchöfl. General⸗ vikariat in Malines,— Mechech— anfragen. Im übrigen ſam⸗ elt der St. Bonifaziusverein gebrauchte Briefmarken(Sammel⸗ ſtellen in jeder größeren Stadt). Gekauft werden gebrauchte Briefmarken von C. Zechmeyer, Nürnberg und Ch. Beddig, Markenhaus, Hannover. Abonnent B. B. 1. Als Melonen⸗Sorten empfehlen wir Nek-⸗Cantaloupe oder Cantaloupe de Paris, desgleichen Ananas⸗ Melonen. 2. Die Ausſaat erſolgt im April. 3. Wer fiber ein Miſtbeet verfügt, worin er ſich ſeine Pflänzchen gezogen hat, ann dasſelbe gut zur Melonenkultur ausnutzen. Nach Ent⸗ wicklung des fünften Blattes ſchneidet man die Spitze der Hauptranke ab, damit ſich die Fruchtranken entwickeln können. Sobald ſich die Frucht in der Größe eines Apfels gebildet hat, wird eine Glas⸗ oder Schieferſcheibe darunter gelegt, um das Faulen zu verhüten. 4. Wenn auf dem Dache viel Sonne iſt, unten wohl Melonen im Miſtbeet oder unter Glasglocken ge⸗ zogen werden. 5 5 Albonnent A. 3. Die grünen Stühle für das Zillertal⸗Reſtau⸗ rant im Ausſtellungsjahr 1907 lieferte die hieſige Firma W. Landes Söhne. Abonnent A. V. Die vo rſicherungsgeſellf n Ihnen dargelegten Gründe genügen chaft die Verechtigung zur Einklagung bedingt geſagt, daß der Bauunternehmer für Koſtenanſchlag ete. keine beſondere Vergütung verlangen kann. Regelmäßig fallen dieſe Arbeiten nicht unter den Akkord. Abonnentin Frau G. G. Soweit wir nach dem nicht ſehr klar mitgeteilten Sachverhalt urteilen können, kann das betr. Kind zurzeit mit Recht Auszahlung des ihm zukommenden Pflichtteils beanſpruchen. Abonnent J. W. I. Blutarmut und Schwindſucht iſt keineswegs dasſelbe. 2. Bei der Schwindſucht wird die Lunge angegriffen. Bei Blutarmut fehlt es dem Körper an geſundem Blut. 3. Blutarmut iſt heilbar durch geeignete blutbildende Mittel, viel Bewegung in friſcher Luft, Turnen, Schwimmen uſw. Konſultieren Sie einen Arzt. Abonnentin Johanna K. Mittel gegen Haarausfall haben immer nur bedingte Wirkung. Empfohlen wird ſolgende Zu⸗ ſammenſetzung zum Einreiben des Haarbodens: 1000 Gramm Rindsmark, 26 Gramm Tannin, 500 Gramm Ricinusöl, 2 Gr. Birkenteer. Abonnent G. 1860. Da es ſich anſcheinend um einen dauern⸗ den Mißſtand handelt, kann gelegentlich Desinfektion z. B. mit Chlorräucherung oder Bromdampf kann nützen. Vielleicht wär ein Ventilator in der Fenſterſcheibe von Nutzen. Abonnent Nr. 1000. Der Z. 3 iſt 136 Meter lang und hat einen Durchmeſſer von 183 Meter. Der Gasinhalt beträgt 15 000 Kubikmeter. Abonnent K. H. Zu 1) Weil monatliche Zahlung vereinbart iſt, gilt der Vertrag auf die Dauer eines Monats geſchloſſen und muß 14 Tage vor Ablauf der Dienſtzeit gekündigt werden. Beiſpiel: Die Frau wurde am 20. September eingeſtellt mit ſo und ſo viel Mark Monatslohn. Der Vertrag gilt als bis 20. Oktober geſchloſſen und eine Kündigung muß bis ſpäteſtens 6. Oktober abends ausgeſprochen werden. Sonſt gilt der Vertrag weiter bis 20. Nevember.ſef. Zu 2) Nur Unehrlichkeit ſelbſt iſt Entlaſſungsgrund, nicht der bloße Verdacht. Abonnent E. C. Wir teilen Ihnen ergänzend mit, daß Mandelkleie und Herbaſeife auch in den Drogerien zu haben iſt. Abonnent J. C. 100. Wir nennen Ihnen nachſtehende Fir⸗ men: Phönix Metallwerke, Otto Deutſchmann, Dresden⸗Alt⸗ ſtadt, Augsburgerſtraße 6. L. Rothacker u. Co., Waſungen in Thüringen..⸗G. für Metallinduſtrie vormals Guſtav Rich⸗ der, Pforzheim. Maiſchhofer, Hölt u. Co., Pforzheim. Abonnent H. B. Sie werden die Muſcheln bei der Firma J. J. G. Umlauff, Spielbudenplatz 8, Hamburg, erhalten können. Stammtiſch⸗Geſellſchaft. Die Frankfurter Elektrizitätsaus⸗ ſtellung dauerte vom April bis Oktober des Jahres 1891. Abonnent X. Y 92. 1. Nein. 2. Nein. Nachtbummler. Es muß heißen: Ich bekleide den Poſten. Abonnent L. K. 100. Man trennt emp⸗fehlen.“ Abonnent Br. in Hockenheim. Wahlberechtigt ſind die Bürger über 25 Jahren, auch wenn ſie nicht zur Steuer veranlagt ſind. Abonnent C. F. in.⸗Badeu. Wanderte in den Papferkorb, weil anonym. Volkswirtschaft. Wayß u. Freitag Akt.⸗Gef., Neuſtadt a. H. Dor Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſchloß, die Reſtzahlung auf die im Mai 1909 ausgegebenen neuen Aktien einzufordern. Die Zahlung iſt mit M. 505 für jede junge Aktie am 30. Oktober zu leiſten. Die jungen Aktien erhalten bekanntlich für 1909⸗10 die halbe Dividende. *** Die Württembergiſche Finanzverwaltung hart mit dem unter Führung der Württembergiſchen Vereinsbank beſtehenden Konſortium, dem noch die Königlich Württembergiſche Gofbank, die Württembergiſche Landesbank, die Firmen Stahl u. Fedever, Doertenbach u. Co., Hummel u. Co., Paul Kapff. Kellers Söhne in Stuttgart, die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a.., die Königliche Seehandlung, die Verliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichröder, die Deutſche Bank, Disconto⸗Geſellſchaft, Darmſtädter Bank in Verlin und Rümelin u. Co. in Heilbronn angehören, die be⸗ reits erwähnte Aproz. Staats⸗Anleihe von M. 26 Mill. abgeſchloſſen. Dieſe Anleihs wird am 18. d. M. zur allgemeinen Subſkription zum Kurs von 10136 Proz. an den württem⸗ bergiſchen Hauptplätzen gelangen. Doer Haudelskammer ſind Nachrichten über den Geſchäfts⸗ verkehr in Rußland“ und über„den Boy kott gegen die Griechen in Smyrna“ zugegangen, die von Intereſſen⸗ ten auf dem Bureau der Kammer eingeſehen werden können. Neue ſchweizeriſche Aktiengeſellſchaft. Die Stickereifirma Rap⸗ bolt u. Co. in St. Gallen ſoll nach der„N. Zürch. Ztg.“ in eine Aktiengeſellſchaft umgewandekt werden. *** Eiſen und Metalle. London, 4. Oktbr.(Schluß.) Kusdfer. matt, per Kaſſa 58.13.9, 3 Mon. 59.11.3, Zinn ſletig per Kaſſa 129..6, 3 Mon. 140.10, Blei ſtetig, ſpaniſch 13..., engliſch 13.12.6. Zink ſtetig. Gewöhnl. Marken 28..9, ſpezial Marken 98.10.0. Glasgow, 4. Oktbr. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 5205, per Mongt 52/8. Amſter dam, 4. Okibr. Banca⸗Zinn, Tendenz Auction 84%/. New⸗Nork, 4. Oktober. ruhig, loko 84½ Heute Bor Kurs 1240/1265 1265/1275 3051/30753075/3090 1825/18751825/&1875 23.— 98.— Ingots vorrätig an 8 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Noap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Kupfer Superior *** 000 Ferkel:.0 eingefübrt. mit Pferde mittelm Handel mit Großvieh —00.00., äßig. bezahlt für das Stlick: O% Furuspferoen 000—0900 e Arbeit spferde: 300—1390., 95 Pferde zum Schba cs ten: 40—140., 000 Zucht⸗ und Rugvieh: 00 Stück Maſtvteh: 00—00 Mk., 0o Milchkühe: 090—000 WM 6 Ziegen: 19—25 Wt., 0 3ic⸗ lein:—0., O Lämmer: 00—00 Yn. Außerdem wurden von Holland 71 Stück geſchlachtete Schweine und Kälber langſam, mit Schweine lebhaft, 67 15 000—00., Zuſammen 2805 Stüg, vom Rhein: Wonflauzßz Waldshut Hüningen?) Nhit!! Sauterburg Mavxan Germersheim Maunheim Mainz Bingen Naub Kobleuz. gölu Ruhrort vom Neckar: Maunheim Heilbronn ««„ 3 F, 5 32„22„„„„„ *) Windſtill, Begeckt, 15., Datu m 30. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkunge?- .55 3,56 4225 27 .78 1,82.78 2,05 2,33 2,43 Abds. 6 Uhr .16 2,15 2,21 2,23 2,17 2,67] N. 6 Uhr 3,70 3,09 Abds. 6 Uhr 3,91 3,89 3,86 3,97 4,18 4,58 2 ub?e .46 3,41.-P. 19 Uhr .02 4,96 2,97 3,02 8,10 3,44 Morg, 7 Uhr 0,73 0,0 0,64 0,69.-P. 12 Uhr 1,55 1,63 10 Uhr 1,74.75 1,71 1,70 /69 1,80 2 Uhr .85 1,86 10 Uhr 1,64 1,64 1,60 1,59 1,59 2 Uhr 0,88 0,81 6 Uhr 2,99 2,94 2,95 3,02 3,09 3,36] V. 7 Uhr 0,48 0,42 0,49 0,40 0,50 0,59J V. 7 Uhr Ppaſſerſtandsnachrichten in Monaf Oktober Pegelſtationen — Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 35 155 5 355 5 dan gen S e ee, 4. Okt. Morg.”753,8 25,8 S4 4,2 4. Dktttg..,/758,0 19,% S 4.„ Abds. 952752,5 17,2 SSWK= 5. Okt. Morg. 7,/J749,8 16,6 SSW6E 1,4 Höchſte Demperatur den 4 Okt. 19,5 Tiefſte 5 vom./5. Okt. 14,5 *Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Okt. Für Mitkboch und Donnerstag iſt noch geitweilig bewölktes und zu weiteren Stö⸗ rungen geneigtes, aber auch etwas kühleres, trockenes Wetter zu erwarten. jedoch vorherrſchend Für Zeil 22. Verantwortlich: Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann??n für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Der schönste Hut ſitzt nicht und kann ſogar häßlich wirken, wenn die Friſur u paßt. Schellenbergs Haarmanufaktur und Spezial⸗Da nenfriſeurge ſteht den Damen mit Ratſchlägen und Hilfe gern zur Seile. handenes wird gepflegt, friſiert, onduliert. liches naturecht erſezt. Niemand kann es ſehen. Ueber 3000 aus tige Kunden beweiſen die Reelität der Firmg. Man verlau A.(Nur erſtklaſſige Kräfte.)) 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Während Antonio ins Laboratorium lief, um eine Schüſſel mit Waſſer und Watte zum Abwaſchen der Wunden zu holen, beobachtete Herbert ſorgenvoll Shylvias Züge. Vor kaum einer Viertelſtunde hatte auch er hier auf dieſem Seſſel gelegen. Jetzt ſchien es ihm, als ſei ein halbes Leben ſeit⸗ her vergangen! Mit einem Schlage war alles anders geworden, vielleicht wurde er ſelbſt durch dieſes Ereignis arm, vielleicht brachte es ihn in den wenigen Minuten um die Früchte jahre⸗ langen Arbeitens! Und Sylvia? Wenn ſie wirklich nach dieſen Wun⸗ den, nach dieſer Gemütserſchütterung mit dem Leben davonkam, würde ſie bei ihm bleiben, wo er ihr vielleicht nichts mehr im Verhältnis zur Vergangenheit bieten konnte? Da ſchlug ſie endlich die Augen auf, die ſchönen braunen Augen, die er ſo ſehr liebte! Aber es war ein wirrer, müder, halb⸗ erloſchener Blick, der kein volles Bewußtſein zeigte. Wie durch einen Schleier ſah ſie Herbert über ſich gebeugt ſtehen. War es wirklich Herbert, der ſo treue liebevollen Augen hatte? Sie konnte ſich zu keinem Gedanken aufraffen, eine bleierne Betäubung, die ihr ganzes Gehirn wie mit Klammern umſpannt hielt, legte ſich ihr wieder über Sehen und Denken. Sie hatte das Gefühl, als müſſe ſie ſich aufrichten und Herbert die Hand entgegenſtrecken, aber ein furchtbarer Schmerz, der ihren Kopf umſpannte und auch alle Glieder durchdrang, ließ ſie aufſtöhnend zurückſinken. Herbert ſah ihre neue Ohnmacht, ihr ſchlaffes Zurückſinken mit Sorge. Er überlegte für einige Momente, dann kraf er kurz und umſichtig ſeine Anordnungen. Es galt vor allen Dingen, Sylpia zur Pflege an einen ruhigen Ort und aus dem ſteinernen Stadthauſe zu bringen, deſſen geborſtene Wände einzuſtürzen drohten. Er ließ Antonio eilig das nötigſte Verbandzeug und die Medikamente aus ſeiner kleinen Schrankapotheke einpacken. Dann Janz- und Mnslanosleñire neſime weitere geßd. Anmeldungen läglicſi entgegen. Hrival- Nnterrichit am einaelne souie an mehrere Fersonen erleile zu feder Zeil. nochi einige Herren leilnelimen. Nach längerer Tötigkeſt am städtischen Kran- kenhause in Darmstadt habe ioh mich hler als prakt. Arzt nledergelassen. Sprechstunde: Vorm—9, nachm.—4 Uhr: Taren-Teg e, Taren-Ceplon-Tes Probe-Pak. 50 gr netto Inh.: 20 Pf., 25 Pf., 30Pf. bis U 1. meinen Winler. Kurgen fur Oeffentliche Derſteigerung. Donnerstag, 7. werde ich im Börſenlokale E 4, 14, hier, H. G. B. und§ 1234 des B. G. B. gegen und Barzahlung öffentlich verſteigern: Ludwigshafen oberhalb der Walzmühle, und neues Rheinkai an der Halle der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗ Mannheim, 4. Oktober 1909. Nopper, Gerichtsvollzieher. Nr. 8090. In der Strafſache gegen Emil Schreckenberger in Mannheim wegen Be⸗ leidigung des Wilhelm Schreckenberger hat das Gr. Schöffengericht in Mannheim Oktober 1909, vormittags 11 Uhr emäߧ 371 des eſr Löſchung ottiſche Nußkohlen 2: Hc:!! 5 er 2 in dem Kahn Joſer Stenz 2, liegend in! Der Angeklagte: Händler Emil Schreckenberger in Mannheim wird wegen Be⸗ leidigung zur Geldſtrafe von 25 Mark, für den Fall der Unbeibringlichkeit zur Ge⸗ fängnisſtrafe von 5 Togen und zu den Koſten des Ver⸗ in dem Kahn Erna liegend, in Mannheim 2302 fahrens verurteilt. rmauumn Oclisen, Iustiluts- Tuntleſer. 44 3, (Dampfwaschanstalt Telephon 720l. Der Privatkläger erhält die Befugnis, den erkennen⸗ den Teil des Urteils auf Koſten des Privatangeklag⸗ ten durch einmaliges Ein⸗ rücken in den General⸗ anzeiger zu veröffentlichen, R W. Die Richtigkeil der Ab⸗ „Frauenlob“ Augartenstr. 68. einem feingeschlosscenen Machmillags. Aursus Lonmen 5703 MHMittelstrasse Nr. 35 J. für Oberhemden, 2310 Dr. med. Jos. Wiener Verlangen Sie Sralizproben ve Abteilung J. Dampfwaschanstalt für Tisch-, Bett- u. Feinwäscherelu-Plätteref] lerebg ger nerlnge Kragen, Manschetten oto. Garantlert chlorfreie und säurefreie Behandlung. Das Abholen und ULeberbringen der Wäsche ſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckung des Urteils be⸗ ſcheinigt. 2283 Mannheim, 21. Sept. 1909. Wohlſchlegel, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgericht Abt. 12. Zur Beglaubigung: Freund, Rachtsauwalt. Sekauntmachung. Abtellung II. Färherei u. chem. Reinigung Leibwäsche] für Damen- und Herren-Gar- sowie alle Ausstat- Vorhemden, Gardinenwäscherei u. Appretur Plisséebrennerei. geschieht kostenles, 2304 Verſteigerung von Bil⸗ denplätze in Secken⸗ Auf Wunsch Preisliste. heim und Rheinau be⸗ treffend. Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Zu Original-Preisen! aller bisher ang Eissenkhardt& Bender's dieses Verfahrens am Platze. Sachgemäüsse Gesichtepflege. Nr. 4705. Die Pläaße zur Aufſtellung von Schauönden, Schießbuden und Marklſtäu⸗ den, anläßlich des am 17. und 18. Oktober d. Js. im Haupt⸗ ort Seckenheim und Neben⸗ ort Rheinau ſtaitfinbenden Kirchweihfeſtes werden am Donnerstag, 14. Okt. d. 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Eingeborene Polizeiſoldaten von einem ſpaniſchen Kommiſſar befehligt, ſuchten den Platz zu räumen und die herumſtehenden Eingeborenen zum Wegräumen der Stein⸗ trümmer von der Straße heranzuziehen. Unterdeſſen aber füllte ſich Platz und Straße immer mehr mit Flüchtlingen. Alles drängte ins Freie, aufs Land, weil man ſich in den Steinwänden noch immer unſicher fühlte. Wenn nicht gerade die Erde bor einem aufbarſt, war man bei einem erneuten Erdbeben oder einem letzten Stoß in den leichten federnden Bambushäuſern ſeines Le⸗ bens ſicherer als in den geborſtenen, ſchiefgeneigten, halbeinge⸗ ſtürzten Steinwänden der Stadthäuſer. Mit qualvoller Angſt ſah Herbert im Wagen, daß es nur Schritt für Schritt langſam voranging. Immer wieder kam ein neues Hindernis. An ihnen vorbei drängte ſich eine immer mehr anwachſende Menge mit Karren, Kinderwagen, kleinen Gefährten. Alle Rückſicht, aller Standesunterſchied hörte auf. Die Eingeborenen verſagten Subordination und Gehorſam. Alles drängte ins Freie, um aus der Stadt zu entkommen. Nur Antonio, der ſein kopfloſes Hinausſtürzen im erſten Entſetzen be⸗ reute, war unermüdlich. Bald nahm er dem Kutſcher, der alle Faſſung verloren hatte, die Zügel aus der Hand und führte die Pferde Schritt für Schritt weiter, bald ſuchte er neue Hinderniſſe aus dem Weg zu räumen. Ein verendetes Pferd lag auf dem Fahrweg, keiner dachte in der allgemeinen Beſtürzung daran, den Kadaver bei Seite zu ſchaffen. Oder eine Malayin warf ſich vor die Pferde, um ſich zu töten, denn ſie war plötzlich wahnſinnig ge⸗ worden, als ſie voller Entſetzen ihre Kinder vor ſich im nieder⸗ ſtürzenden Haus begraben werden ſah. „Wie gut, daß ſie von alledem nichts ſieht!“ dachte Herbert, während Sylpia blaß und mit geſchloſſenen Augen wie unter dem Druck einer Betäubung in ſeinem Arm lehnte. Und endlich, endlich kamen ſie weiter ins Freie, wo die Stein⸗ häuſer aufhörten und die Spuren des Erdbebens. weniger furcht⸗ bar waren. Die Pferde griffen jetzt beſſer aus, und die Stadt lag bald hinter ihnen. Herbert überlegte, ob er ſich mit Sylvia in ein Bambushaus eines Malayen einquartieren ſollte, bis man ein beſſeres Unterkommen fand. Ob vielleicht Ignatio Tajo—2 befahl er die noch immer vor dem Hauſe kopflos jammernde Die⸗ nerſchar heran. Der Kutſcher mußte den Wagen anſpannen und näherte, erkannte Herbert in dem daherrafenden Gefährt Ignatio, Er rief Antonio zu, anzuhalten, gleichfalls zum Halten zuzuwinken. Ignatio ſprang aus dem Wagen und trat mit erſchrockenem Ausdruck an den Wagenſchlag und ſah erſchreckt Sylvia mit ver⸗ bundener Stirn und geſchloſſenen Augen, halb liegend, halb ſitzend. Herbert erzählte, halb aus dem Wagen geneigt, haſtig und mit gedämpfter Stimme in großen Zügen die Kataſtrophe. „Dann nehmen Sie bei mir Quartier!“ entgegnete der junge Meſtize ſofort.„Nach dem erſten Schrecken habe ich gleich an⸗ ſpannen laſſen, um zu ſehen, wie es in der Stadt ging. Ich kehre ſofort um, und fahre ſchnell in mein Landhaus zurück, um meine Diener ſchon inzwiſchen anzuweiſen. Sie dürfen Ihrer Frau wegen nicht zu ſchnell ſahren. Und Du, Fernando!“ wandte er ſich an den neben dem Kutſcher ſitzenden Diener,„laufe in die Stadt zum Arzt und bitte ihn, in mein Landhaus zu der verletzten Senora Beermann ſogleich zu kommen!“ Dann beſtieg Ignatio ſeinen Wagen, der inzwiſchen auf ſeinen Wink Kehrt gemacht hatte und legte denſelben Weg im Go⸗ lopp zurück, während Herberts Wagen langſamer folgte. Fünftes Kapitel. 0 Schwere Wochen vergingen, und ſelbſt Herbert, der ſchon mancherlei im aufreibenden Kampf ums Daſein in den Tropen er⸗ lebt hatte, wurde einſilbig und gedrückt. Kaum war es ihm nach jahrelanger anſtrengender Arbeit gelungen, die Apotheke als ſeinen Beſitz zu betrachten, ſo brachte ihn das furchthare Erdbeben mit dem äußeren Zuſammenbruch des Hauſes und der Apotheke um Tauſende wieder zurück. Selbſt die Ausſicht auf ein ruhiges Wiederaufbauen, ein Einholen der Verluſte in ſich ebnenden Zei⸗ ten, ſchwand, denn immer wieder tauchten Nachrichten von Un⸗ botmäßigkeiten Eingeborener auf, und faſt täglich kam diefer oder jener Malaye aus einem Dorf des Innern mit der Nach⸗ richt, daß der„Geheimbund“ über alle Inſeln ſich feſter ſchloß, daß ſich Zündſtoff anſammelte, und alle Filipinos auf Ignatio Tajo zu ſehen begannen. Und dazu war Sylpia ſchwer krank, in wochenlangen betäub⸗ ten Hindämmern und Schwäche! Wenn er hinter ihrem Lager ſtand, das man ihr auf der luftigen, ſchattigen Veranda aufſchlug und ſie betrachtete, während ſie ſchlief, laſtete wohl der Gedanke am ſchwerſten auf ihm: daß die Trennung von ihr für ihn nur eine Frage der Zeit war. äußeren Verhältniſſe waren plötzlich andere geworden, vielleicht, daß er in wenigen Jahren wieder ſo ſtand, wie das Erdbeben ihn betroffen. Aber ſie nun bitten, auf kleinerem Juße mit ihm zu leben, ſich in Mangel zu finden, das brachte er nicht über die Lippen. Und ſie würde ſich und dem Kutſcher Ignatios Seine In der glühenden unſäglichen Hitze wälzte ſich fern eine Staubwolke auf der Landſtraße heran. Und als ſich der Wagen nicht hineinfinden, denn ſie hatte ihn ja nicht lieb. Foxtſetzung ſolgt. — den Oktober 1909 15 General⸗-Anzeiger. (Mittaablatt.) 25 Umauge Einzel-MGbel und empfehlen wir 2251 bomplette Zimmerefnrichtungen zu bekannt billigen Preisen. 6, 5 Reis& Mendle Gambrinushalle- — Staatlich geprüfte e lehrerin 7077 Spanierin erteilt e Uuterricht. Maric Bidal, 0 6, 1, 3. St. Staatlich im In⸗ u. Ausland f. höh. Lehrfach geprüfte Leh⸗ rerin ert. Unterricht i. franz. u. engl. Gramm. u. Konverſ., in Literat,⸗, Kunſtgeſch. ſow. Nachhilfe in allen Schul⸗ füchern. 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Oktober 1909. 900088 OOGe Die trauernden Hinterbliebenen Ida Ladenburg Julie Bassermann Dr. Richard Ladenburg und zwel Enkkel Ernst Bassermann, Mitglied des Relchstags Elisabetn Bassermann Karola Bassermann Hans Bassermann Margarete Bassermann Kurt Bassermann und zwel Urenkel une Rabattmar ken. e El ngetroffen —85 Schöne Kinderkleidchen in Samt und Velours, Oaputzen und Mützen, reizende, moderne Muster. 8 Herren-, Damen- und Kinder-Wäsche, weiss, farbig, Die Einascherung ſindet Mittwoch, den 6. d. Mts., nachmittags ½ Uhr im hiesigen Krematorium statt. Unterröcke, gestrickte Herren- und Damenwesten. Leib- und Seelhöschen f. Kinder jed. Grösse u. Qualitat Trikotagen, Unterbeinkleider und Jacken aun Bemen — Grüne Rabattmarken. im⸗ 2 22 55 2 8 155 Zuavenjäckchen, gestrickt, Pelze für Damen u. Kinder St Ohrenkappen, Ohrenschüitzer, Taschentücher 65 soWie Regenschirme in grosser Auswall —— 2— 5— zu billigsten Preisen. . 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Seine Gemahlin befand ſich im Nebenzimmer; ihre Regung entlud ſich in bitteren Anklagen gegen alle, die der Herrſchaft Ali Moha⸗ meds ein Ende gemacht hatten. Als zwei Europäerinnen, alte Bekannte, ſie zu tröſten verſuchten, brach die Gattin Ali Moha⸗ meds in bittere Klagen aus, die durch den Eintritt des Schahs nur geſteigert wurden. Sie weigerte ſich energiſch, nach Europa zu gehen.„Sie wollen mich zwingen, unter den Unreinen zu leben. Wenn ich ſterbe, ſollen unreine Hände meinen Körper be⸗ rühren, nein! nie!“ Sie will nach Kerbela oder in einen moha⸗ medaniſchen Wallfahrtsort, nur nicht zu den„Unreinen“. Als man ſie fragte, ob ſie denn den Schah ſeinem Schickſal überlaſſen und ſich von ihm trennen wolle, antwortete ſie bitter:„Das iſt mir einerlei“. Ali Mohamed verließ dann verſtimmt das Zimmer. Am Nachmittag ſammelte ſich eine große Menſchen⸗ menge vor der ruſſiſchen Botſchaft, um die Abfahrt des abgeſetz⸗ Kleider machte ſich die Geiſteskranke ſelbſt, nur die billigften Stoffe wurden verwendet, und jedesmal, wenn ſie genötigt war, ein Kupfer⸗ oder Nickelſtück auszugeben, brach ſie in Tränen aus umd verfiel dann in tiefſte Melancholie. Alle Verſuche, ſie von ihrer fixen Idee zu befreien, ſcheiterten; als Rockefeller eines Tages ſich zu dieſem Zwecke eine Million Dollars in Papiergeld von der Bamk holte und die Scheine vor den Augen ſeiner bejammernswerten Tochter ausbreitete, ſchien die Geiſtesgeſtörte überhaupt nicht mehr zu begreifen. Ihr Gatte brachte ſie danm nach Frankreich, in der Hoffnung hier Hilfe für ihr Leiden zu finden, aber ſie ſtarb bald, ohne den Verſtand wieder erlangt zu haben. Auch die Familie des berühmten Mitbegründers des Zuckertruſtes Theodor Have⸗ meyer wurde von ähnlichen Tragödien heimgeſucht. Zwei Söhne begingen in Geiſtesumnachtung Selbſtmord und eine Dochter ſtarb ebenfalls in Wahnſinn. Einer der Söhne des bekannten Milliardärs Cyrus Hall, Mac Cormick wurde vor wenigen Wochen plötzlich wahnſinnig, und man müußte ihn in einer Irrenanſtalt in Kalifornien internienren, um einem Selbſtmord vorzubeugen. — Aus dem Lande des Alkohols. Heute iſt Frankreich das Land, in dem der Akkohol ſein verderbliches Szepter mit der größten Gewalt führt. Das zeigt das reiche ſtatiſtiſche Material, 49 Schülern 30 mehrfach und oft Abſinth getrunken hatten. Nicht viel günſtiger war das Reſultat einer ähnlichen Nachfrage in; Rouen, wo ſich herausſtellte, daß von 63 Schülern zwiſchen 6 und 10 Jahren nicht weniger als 24 täglich und regelmäßig Braunt⸗ wein tranken. Das klaſſiſche Land des Alkoholismus iſt anſchei⸗ nen die Normandi. Hier ergaben die Recherchen, daß ſogar die Jugend des zarten Geſchlechtes mit feſter Hand den Schnapsbe⸗ cher zu ſchwingen verſtehen. Von hundert kleinen Mädchen pfleg⸗ ten 25 regelmäßig zu Hauſe mit den Eltern Branntwein und Li⸗ kör zu trinken. Dr. Brunon hat auf ſeinen Studienreiſen beo⸗ bachtet, wie in vielen kleinen normanniſchen Städten die Arbeiter⸗ frauen ihren Kindern gewiſſermaßen als Beruhigung und Schpaf⸗ mittel Schnaps verabreichen; wenn die Frau morgens an die Arbeit geht, gibt ſie dem in der Wiege liegenden Kinde die Flaſche in den Mund, in der ein Gemiſch von Kaffee und Braunt⸗ wein enthalten iſt. Unter der Einwirkung des Alkohols fallen die kleinen Weſen alsbald in einen bleiſchweren Schlaf, und die Mutter geht beruhigt an die Arbeit. Die Folgen dieſer Kinder⸗ alkoholiſierung haben ſich bereits fühlbar gemacht; chedem ſtellte die Normandie dem franzöſiſchen Heere die ſchönſten und größ⸗ ten Rekruten für die Küraſſiere, jetzt hat man die Körpermaße für die Küraſſiere aus Mangel an großen Leuten herabgeſetzt und ten Monarchen zu ſehen. Ein mit 6 Schimmeln beſpannter das in einem Aufſatz der Lectures pour Tous zufammengeſtellt iſt jungen S h che palg. Staatswagen fuhr vor; um punkt 4 Uhr erſchien Mohamed Ali und das lehrreiche Auffchlüſſe gibt über die verderbliche Wirkung ſchenſchaft hat die ſchwerwiegende Frage, wie weit der Alokoholts⸗ ingen in ſchwarzer Kleidung an der Tür. Er ſah außerordentlich blaß] des zunehmenden Alkoholismus auf die nationale Wohlfahrt der mus in Krankheitsfällen die körperliche Widerſtandsfähigkeit be⸗ aus. Alle Anweſenden verbeugten ſich; der Schah dankte freund⸗ franzöfiſchen Nation. Vor kaum einem halben Jahrhundert einträchtigt, mit beſonderem Eifer unterſucht; Dr. Talamons 19 lich, Als der Wagen ſich dann in Bewegung ſetzte, entſtand ein zählte Frankreich zu den Völkern, die durch ihre Enthaltſamkeit] Forſchungen zeigen, daß die Sterbeziffern bei Lungenentzündun⸗ — großer Wirrwarr. Hunderte von Bettlern umringten den vorbildlich waren: Während in den germaniſchen Ländern der gen bei den Nichtalkoholikern z. B. bis 5 Prozent beträgt, bei den Wagen, aus dem Ali Mohamed ihnen Silbermünzen zuwarf. Auf der Straße übernahmen perſiſche und ruſſiſche Koſacken, ſowie indiſche Lanzenreiter die Ehreneskorte. Die Perſer ver⸗ folgten neugierig die Abfahrt und in allen Mienen lag Erſtau⸗ nen über die Höflichkeit, die die Europäer einem entthronten Alboholverbrauch pro Kopf der Bevölkerung zwiſchen 4 und 5 Li⸗ tern ſchwankte und in Dänemark gar 6 bis 8 Liter betrug, trank der Franzoſe im Jahr nicht mehr als 2 Liter. Heute hat ſich Frankreich an die Spitze der Alokholtrinker geſtellt! Während in den ſkandinaviſchen Ländern die Ziffer des Alkoholverbrauches Alkoholikern dagegen nicht weniger als 46. Und ähnkich, ja noch kraſſer liegen die Verhältniſſe bei der Tuberkuloſe, wo die Alko⸗ choliker nicht weniger als 80 Prozent der Kranken umfaſſen. Auch hier wird die Wechſelwirkung zwiſchen dem geſteigerten Alkohol⸗ konſum und der Zahl der Opfer der Lungenſchwindſucht offenbar; .9 Fürſten angedeihen ließen f Ni ück 1 T F if chen d deihen llezen. uf 4 und 3 Liter zurückgeganger in Frankreich geftie⸗ in der Tat fallen in Frankreich am meiſten Menſchen durch Tu⸗ „,. deg„babe der Mintamettnser Die ſeng zuchnende dei, und as er als feälleher drlet derichidee Beulſhe ſeh berllſe den Tobe anhein, iähräch zweimelhurdertae 5 Zahl der amerikariſchen Skandalaffären und Familien⸗ mit 10 Litern im Jahre begnügt, trinkt der Franzoſe jetzt 15. Menſchen! uale tagödien, die ſich in den Kreiſen der großen Geldmänner der Noch vor 50 Jahren, wo der Abſinth in Frankreich ſo gut wie un. T Zerfreſſene Münzen. In der engliſchen Kolonie Uganda igen neuen Welt häufen, habem Vertreter der Statiſtik zu Studi en bekannt war, betrug bereits 1884 der franzzſiſche Konſum 50000 in Zentralafrika gibt es Münzen, die aus Kupfer und Aluminium veranlaßt, die für die Kinder der Millionäve recht betrübendef Hektoliter. 21 Jahre ſpäter, 1905, hat die Statiſtik dann die be⸗ hergeſtellt ſind. Lange ſchon hatte man ſich darüber gewundert, 44 Ergebniſſe bringen. Es ſcheint, ſo berichtet eine enendehe ängſtigende Feſtſtellung machen müſſen, daß man jetzt in Frank⸗ daß dieſe Münzen zerfreſſen waren. Die Unterſuchung in einem Zeitung, daß die ruheloſe Geldjagd der Millionäre auf das reich jährlich rund 30 Millionen Abſinth verbraucht. Wo man chemiſchen Laboratorium ergab ein eigentümliches Reſultat. Ihr 1 b Gehirn der Dollarkönige einen gefährlichen Eimfluß auslübt, noch 1875 auf 109 Einwohner einen Alkoholausſchank zählte, ver⸗ war es vorbehalten, feſtzuſtellen, daß der Schaden durch die Ein⸗ — der ſich dann auf die Nachkommenſchaft überträgt und hier zeichnet man heute 3 bis 4; den 5860 Ausſchankſtellen in London wirkung der Ausdünſtungen der Neger auf die Münzen entſtanden die ſchlimmſten Folgen zeigt. Die Statiſtik zeigt eine auf⸗ und 5740 in Chikago ſellt Paris 30 000 Stellen entgegen, wo der war. Die Neger tragen das Geld nämlich in ihrem großen 11 fallende Zunahme der Geiſteskrankheiten unter den Kindern Bevölkerung Alkohol verabreicht wird. Als Bertillon die Anzahl Portemonnaie in dem Lendentuch. Uebrigens iſt eine ſolche Ein⸗ , der amerfkamiſchen Millionäre⸗ Der Fall Harry Thaw, det] der größeren und kleineren Etabliſſements zuſammenſtellte, in wirkung nicht bei allen Metallen feſtgeſtellt worden, ſo bleiben bſeln den Architekten Stanford White ermordete, iſt nur ein Bei⸗ denen in Frankreich Schnaps gebrannt und produziert wird, kam zum Beiſpiel die in Deutſch⸗Oſtafrika in Umlauf befindlichen tenſt ſpiel unter vielen. Frau Sears, die ſich vor einiger Zeit iner auf die faſt unglaublich klingende Zahl von.378.000. Inzwi⸗ Silbermünzen bei gleicher Aufbewahrung unbeſchädigt. 115 8 15 5 0 ſchen haben eifrige Statiſtiker neues Material geſammelt, das*** und mi ſchmettertem Schadel auf der Straße liegen blieb, zeigt, wie in einzelnen Gegenden der Alkoholverbrauch geradezu Gasexyploſi i i Kirch Li kene J mik 8. 5 8 11 zeigt, einz 0 rpboſion in einer Kirche. w. Limbach robe⸗ verfügte über ein Vermögen D05 mehr als 20 Millionen, das fabelhafte Dimenſionen angenommen hat. Der Deputierte Caze⸗ b. Chemnitz, 4. Okt. In der Kirche des benachbarten Oberfrohna 9950 ihr ihr mütterlicher Großvater John F. Slater, ein berkühmter neuve hat kürzlich die mit Zahlen bewieſene überraſchende Mit⸗ entſtand geſtern abend während des Gottesdienſtes eine Gasexplo⸗ aug Finanzmann hinterlaſſen iſt 755 teilung gemacht, daß in der kleinen Stadt Jougsres, die kaum ſion. Der Kirchenbeſucher bemächtigte ſich eine Panik. 1 Mann ffert, leicht das Schickſal der Toche er Rockefellers, des reichſten 20 000 Einwohner zählt, im Jahre nicht weniger als 4240 Hekto⸗ und 1 Frau wurden ſchwer verwundet. Bl. Mannes der Welt. Die älteſte Tochter des Milliardärs liter Branntwein verbraucht wurden, alſo mehr als 200 Liter— Schweres Bergwerksunglück. Dinslaken, erin, wurde wenſtge Wochen nach ihrer Hochzeit mit einem Pro⸗ Branntwein pro Kopf, Frauen und Kinder eingerechnet. Noch 4. Oktober. Auf dem in der Teufe befindlichen Schacht Zwei der 1 feſſor der Columbia-Univerſität von der fiven Idee befallen, ſchlimmer aber ſind die Enthüllungen, die eine Anzahl von Leh⸗ Gewerkſchaft Lohberg ereignete ſich geſtern Morgen ein ſchweres 1 bitterſte Armut zu leiden. Die Unglückliche weigerte ſich zuf rern gemacht haben. In einer Gemeindeſchule don Paris, die Unglück. Acht Bergleute ſtürzten von der Trihüne in die Tiefe. f eſſen; nur wenn der Hunger ſie endlich überwältigte, konnte vorwiegend von den Kindern kleiner Angeſtellter und Arbeiter be⸗Einer war ſofort tot; die anderen ſieben erlitten mehr oder min⸗ ober ſie dazu gebracht werden, Nahrung zu ſich zu nehmen, und ſucht wird, hielt der Lehrer eine Belehrung über Alkoholismus ab der ſchwere Verletzungen. Man hofft jedoch, ſie am Leben erhal⸗ 10242 auch dann nur alte Brotkruſten und Käſereſte. Die Vorſtellung und fragte zum Schluſſe ſcherzend, ob einer ſeiner kleinen Zuhö⸗ ten zu können. ö völliger Verarmung ging ſo weit, daß ſie ihren Kindern!] rer ſchon einmal wirklich Abſinth getrunken habe.„Jawohl Herr— Selbſtmor d. W. Wien 4. Okt. Der ehemalige i Kleidu kaufte; j la ſie den⸗]Lehrer“ ete ein Knabe i 18 0 i ikani Zei 3ber Albert 11 Uhr keine neue Kleidung mehr kaufte; jahrelang mußten ſie den⸗] Lehrer“, antwortete ein Knabe don weniger als 10 Jahren,„bei amerikaniſche Zeitungsverleger Albert Pulitzer, der Bruder des —ů ſelben Anzug tragen, der dann von der Mutter mit raſtloſem meinem Onkel.“ Der Lehrer glaubte an eine Ausnahme, aber er Herausgeber des Newyorker Worlds, erſchoß ſich in einem hie⸗ 1005 Eifer immer wieder neu geflickt und ausgebeſſert wurde. Allel wiederholte nun die Frage und es ſtellt ſich heraus daß von den ſigen Hotel, VPulitzer war nerpenleidend. mäd⸗————————— 8 errr— ſoſ. 260 55 eau 0 55 0600 1 Tüchtige Verireter 1 IIIaler und Tünchergeschdft Adf 155 Sae e 8 mit Familienverſicherung al lexorts bei den höchſten Be⸗ 11 Windedeitt. 7 Jedn Iangold Windeckeltr. 7 P3, 14 P 3, 14 znaeegech, Sien ſe a⸗—— Telepfl. 2200 2 zu leiten unter B 3715 an Nr. 5 empflehlt stets das Neueste und Beste in: Saaſenſtein u. Vogler,.⸗G. l. Prompfe gedlegene Hrbelt::: Blllige Prelse Glagé- Lappa- Juehten- Frankfart a. M. 90 n,:: Kostenan-Anschlage gerne zu Dlensten.: 5 naplsttes Händlet, Haufterer ſoſnl Laute und klare Wiedergabe, Grösste Hait- Mochas-, Dänischleder- Und erzielen großen Verdlenſt durch barkeit. Ständig Neuheiten, Katalog trei. 2181 Verkauf konkurrenzloſer Neuheit. Nr. Am Messplatz 5, 2. Stock(Post) Aus dem Repertoir von ca. 12000 Nummern: Wüdleder Haudschuben 8 We 0 dieſes 8 60— 3 2— Waldſtraße 98. 95 Gesang mit-45707/Ad. 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