— machen. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Iu ferate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗ Anabhängige 2 zeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: Seee 5 Maundel 5 Teleſon⸗Mummmerk⸗ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Buregu(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Freitag, 8. Oltober 1909. (Mittagblatt.) — —— de ee Die eee Amfaßt 15 Geiten. Lelegramme. Die Novembervorgänge. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie die„Kieler Neueſten Nachrichten“ aus beſter Quelle er⸗ fahren, ſchweben im Reichskanzleramt zurzeit noch Erwägungen, ob eine erneute offiziöſe Erklärung in Sachen der November⸗ vorgänge überhaupt erfolgen ſoll, und ob eine ſolche Erklärung bei dem beſchränkten Umfang des dem Reichskanzler zur Ver⸗ fügung ſtehendem Materials die gewünſchte Wirkung haben würde. Dem Vernehmen nach iſt das Aktenmaterial über ver⸗ ſchiedene Reichsämter verteilt und naturgemäß fehlen über die zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bülow vor der Eng⸗ landreiſe des Monarchen gepflogenen Unterredungen akten⸗ mäßige Aufzeichnungen vollkommen. Gine myſteribdſe Mordtat. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Bertiner Bureau) In letzter Nacht ſuchte die in der Friedrichsſtraße wohnende Gräfin Strachwitz mit einem Manne ihre Wohnung auf. Nach einiger Zeit wurden die Hausbewohner durch Revolver⸗ ſchüſſe und Hilferufe veranlaßt die Türen zu der Wohn⸗ ung der Gräfin gewaltſam zu öffnen. Sie fanden die Letztere mit einer lebensgefährlichen Schußwunde am Hals auf dem Boden liegen und benachrichtigten ſofort die Polizei. Während man die Verwundete, um ſie in ein Krankenhaus zu verbrin⸗ gen, auf die Treppe niederlegte, ſuchte ſich der Beſucher zu ver⸗ ſtecken. Man fand ihn ſpäter mit einer Schußwunde im Munde im Bett liegen. Unter dem Bett lag ein Dolchmeſſer, ein ſogen. Schlangendolch. Die Bekümpfung des Mäbchenhandels. * Wien, 7. Okt. Die internationale Konferenz zur Be⸗ kämpfung des Mädchenhandels nahm eine Reſolution an, nach der ſich die Nationalkomitees verpflichten, eine Sammlung aller in Geſetzen und Verordnungen ihrer Staaten enthaltenen, ſich auf den Mädchenhandel beziehenden Beſtimmungen zuſammen⸗ zuſtellen. Darauf wurden die Verhandlungen geſchloſſen. Die nächſte Konferenz findet im Mai 1910 in Madrid ſtatt. Die Verſchwörungen in Montenegro. .E. Wien, 7. Olt.(Priv.⸗Tel.] Die ſerbiſchen Blätter bringen aus Cetinje Nachrichten, denen zufolge die aus Anlaß der aufgedeckten Verſchwörung vorgeuommenen Verhaftangen andauern und einen großen Umfang annehmen. Jetzt haben auch im Kreiſe Nikſies die Verhaftungen begonnen, nachdem man vorher die Bevölkerung entwaffnet hat. In Nikſies wurde unter anderen der Major Soſica und mehrere Offiziere verhaftet. In mehreren Kreiſen wurde der Belagerungszuſtand proklamiert. .E. Belgrad, 7. Okt. Die Meldungen über eine angeb⸗ liche neue Verſchwörung in Cetinje werden von der Preſſe als grundlos bezeichnet. Es handele ſich um eine neue Gewalktat des Fürſten, alle ihm mißliebigen Serbeufreunde unſchädlich zu Spaniens Kämpfe in Marokko. Paris, 7. Okober. Einer offizibſen Meldung zufolge empfing Miniſter Pichon heute nachmittag den ſpaniſchen Botſchafter, welcher Wert darauf gelegt habe, ihm per⸗ ſönlich die jungſt dem Direktor im Miniſterium des Aeußern, Pabſt, abgegebenen Erklärungen zu erneuern, daß Spanien an ſeiner urſprünglichen Abſicht feſthalte, im Riffgebiete nur eine Polizeimaßnahme zu bezwecken und ſeine Aktion auf die Züchtigung der Stämme der Umgebung Melillas beſchränke. Pichon nahm dieſe Mitteilungen dankend zur Kenntnis. *Melilla, 7. Okt. Durch Scheinwerfer des Leuchtturms don Camellos wurden geſtern abend im Gebiete der Beni Sikar mehrere Trupps Eingeborener entdeckt, die ſich hinter dem Geſtrüpp verborgen hielten. Sobald ſie ſich bemerkt ſahen, eröffneten ſie das Feuer gegen die Vorpoſten von Melilla. Die Spanier erwiderten das Feuer und ließen eine Kompagnie einen Ausfall unternehmen. Das Gefecht währte anderthalb Stunden. Später fielen nur vereinzelte Schüſſe. Paris, 7. Okt. Mehrere Blätter erörterten die heute verö enflichte Erklärung des Generals dAmade äußern ſich über dieſelbe ziemlich abfällig Der J Arbeiter franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoabkommen von 1904 und 1905 voll⸗ ſtändig unbekannt ſeien. Spanien habe bisher ſeine Rechte nicht überſchritten. Wenn General'Amade verlange, daß Frankreich möglichſt bald intervenieren ſolle, dann müſſe man ſragen: Wo, wie und gegen wen? Gegen Spanien oder gegen Muley Hafid? Soll Frankreich Taza, Fez oder gar Melilla beſetzen? Die Be⸗ völkerung hätte einen beſtimmten Rat vorgezogen. Unter dieſen Umſtänden ſei die Einmiſchung des Generals'Amade voll⸗ ſtändig unnütz und bedauerlich. Die Cholera. * Amſterdam, 7. Okt. In Zwyndricht bei Dordrecht iſt eine choleraverdächtige Erkrankung vorgekommen. ͤ Der Dreibund. * Rom, 7. Okt. Die„Tribuna“ ſtellt in einem Artikel über das dreißigjährige Beſtehen des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes mit Genugtuung feſt, daß man in Berlin und Wien Italien als par inter pares im Dreibunde anſehe, Sie betont weiter, daß der Dreibund eine ſtrategiſche Poſition erſten Ranges zugunſten des Friedens ſei und daß es ſeinem Beſtehen auch zu verdanken ſei, wenn der Zweibund einen immer friedlichen Eharakter bewahrt habe. Dies ſei ein Faktum das nicht nur hiſtoriſche Bedeutung habe, ſondern auch für die Zukunft von Wichtigkeit ſei. Proteſt gegen einen Deutſchenfreſſer in Kanada. OLondon, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) In einem Telegramm der„Daily News“ aus Montreal wird gemeldet, daß viele kanadiſche Zeitungen dem Gouverneur von Kanada, Sir Grey, erhebliche Vorwürfe wegen einer Rede machen, die er kürzlich gehalten hat und worin er ſagte, daß er Deutſchland und das ſtändige Anwachſen ſeiner Macht als ſehr gefährlich anſehe. Das peſcheibene OLondon, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Madrider Vertreter der Times erfährt von einer hoch⸗ geſtellten Perſönlichkeit in Spanien, daß die Spanier nicht die Beſetzung von Bediehra beabſichtigen und daß überhaupt die Gerüchte von großen ſpaniſchen Eroberungsplä⸗ nen in Marokko unbegründet ſeien. Auch Seluan habe man eigentlich nicht beſetzen wollen, ſei aber durch die Macht der Verhältniſſe dazu gezwungen worden. Die ſpaniſche Regie⸗ rung hoffe noch immer, den Krieg bald beenden zu können, ohne daß ſich weitere Vormärſche als notwendig herausſtellen werden. Kriegslärm im fernen Oſten. OLondon, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Morningpoſt in Waſhington telegra⸗ phiert, es könne kein Zweifel darüber beſtehen, daß der neue amerikaniſche Botſchafter für Tokio nach Waſhington zurück⸗ berufen wurde, weil der Miniſter des Aeußern wünſcht, ihm weitere Inſtruktionen mit Bezug auf das amerikaniſch⸗japaniſche Abkommen mit auf den Weg zu geben. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß in Kreiſen, die der Regierung nahe ſtehen, ſehr bedeutende Proteſte gegen die§ 3 und 4 erhoben werden, welche beſtimmen, daß die Minen an den beiden Eiſenbahnlinien von Japanern und Chineſen allein betrieben werden dürfen, wogegen die kleinen Gruben von Ruſchun und Junkah ausſchließlich den Japanern zu überlaſſen ſind. Man findet dies als einen offenen Bruch des von Japan ſeinerzeit gegebenen Verſprechens, daß in der Mandſchurei das Regime der offenen Tür herrſchen ſoll. Der Newyorker Vertreter der„Times“ beſtäligt dieſe Meldung mit dem Bemerken, daß die Nachricht von dem Abſchluß des Vertrages zwiſchen den beiden Ländern in Waſhington über⸗ haupt Enttäuſchung hervorgerufen habe, .E. Newyork, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Nachrichten von umfaſſenden Rüſtungen im fernen Oſten verſtummen nicht. Bei Tumen an der koreaniſchen Grenze iſt der Ban eines japaniſchen Kriegshafens latſächlich in Angriff genommen. Die Melbpungen von Japans k mationen aus dem Innern Japans beſtätigt, die beſagen, daß in Japan eine heftige kriegeriſche herrſche. Japan ſehr wenig um die Intereſſenſphäre Chinas, indem es zum Veiſpiel ohne Einholung der Erlaubnis Chinas eine Eiſen⸗ bahn über den Jalu erbaut, um eine direkte zwiſchen Korca und der Mandſchurei zu ſchaffen kriegeriſchen Vorbereitungen werden durch Infor⸗ Stimmung vor⸗ Bei ſeinen militäriſchen Maßnahmen kümmert ſi .*** * enbon, 7. Okt. Infolge von Föhndifferen zen ſtellten in den Clifton Gruben bei Nottingham 1000 Arbeiter die Arbeit ein. Ferner rgken in de 25 —— Neichsverband der Vereine der nationalliberalen Ingene Die am 16. und 17. Oktober in Jena ſtattfindende 1 1. o r de nt liche Wer treterverſammlung des Reichs⸗ rerbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend wird nach Erlebigung einiger geſchäftlicher Anträge, welche interne An⸗ gelegenheiten behandeln, ſich durch politiſche Anträge mit de Vorgängen unſever inneren Politik eingehend beſchäftigen. Der politiſche Bericht wird die Frage der liberale Einigung erörtern und vom Standpunkt des National⸗ liberalismus zu den Beſchlüſſen innerhalb des Linkslibera⸗ Usmus Stellung nehmen. Ein Antrag fordert einen g meinſamen Ausſchuß der örtlichen liberale Vereine. Neben dieſer Einigungsfrage, die den Vertreter tag bereits in Elberfeld vorigen Jahres beſchäftigte, wird der Reichsverband nicht nur zu dem Vorgehen innerhalb des Bayeriſchen Liberalismus, ſondern auch zu dem Reſultate der Darmſtädter Verhandlung bezüglich der Haltung der Herren Heyl und Oriola Stellunt nehmen; daneben verlangt ein anderer Antrag die rein liche Scheidung der nationalliberalen Pa tei von dem Bun de der Landwirte, ein weiterer begrüßt freudig die Gründung des d eutſchen Bauernbundes. Zuletzt wird noch die Frage der Ve r· waltun refg r in Preußen erörtert we Am Sonntag den 17. Oktober finden bann die über die ſtaatsbürgerliche Erziehung des d ſchen Volkes ſtatt. Die Leitſätze der Referenten ziehen theoretiſchen und praktiſchen Konſequenzen aus der Erken nis der Notwendigkeit der Einführung ſtaatsbürgerl Unterrichts. Auch hier wird der Reichsverband bemüht beſtimmte Aufgaben der politiſchen Erziehung von ſich zu übernehmen. Am Montag den 18. Oktober ſoll dann ein jungliberale Redner auf der Wartburg die Bedeutung des Nation dereins für die innerpolitiſche Ent eng⸗ Deutſchlands darftellen„„„ ———— ͤ——— olltische Uebersiehn. Manußeim, 8. Oktober 1909 Die Kriſis im baheriſchen Liberalism Ueber die Abſichten der nationallibe 57 e des⸗Partei in Bayern, die bekanntlich„das Verh zum derzeitigen Block neu regeln will“, 73 N. Nachr.“ von unterrichteter Seite mitgeteilt. haß der nächſt ſtattfindenden Landesausf ſchußſitzung def Antra ſofortigen Austrittaus dem Block perliegen Die Parteileitung glaubt nach allem, was bisher eſche Und vorge fallen, nicht mehr mit den radikalen Jung zuſammenſitzen zu dürfen, wenn die Partei es mit konſervativ gerichteten Wählern auf dem Land vollends verſchütten wolle. Sie will dieſe Machtprobe v obſchon man ihr aus Berlin zu verſtehen gegeben hat bei einer Sprengung des bayeriſchen Blocks auch der A tritt aus der nationalliberalen Geſam kei erfolgen müßte. Die„Münch. N. Nachr. ſprechen im Anſchluß an N Mitteilung die Hoffnung aus, es möchten auf der Lan ausſchußſitzung die beſonneneren Elemente überwiegen, Zug nach rechts führe die Partei dem Verderben zu. Münchener liberale Blatt beſchäftigt ſich des weiteren i führlichen D Darlegungen mit dem Streit im liberalen 9 und kommt in ſeinen geſtrigen Ausführungen zu einer en ſchiedenen Verurteilung der Jungliberalen: „Wir wollen nur Soldaten ſein, weiter nichts,“ ſo bört immer, auch in der Münchener Verſammlung war bieſe Beteuerun git vernehmen. Aber: was nützen Soldaten ohne Disziplin? Wahrheit wollen die dergeitigen Führer der Jungliberaſen ken regiment. Man droht, daß die Offigiere„ 17 8 wenn ſie ſich dem Willen der„Soldaten“ nicht füß geht ſogar ſo weit, die verfaſſungswidrige Forderung 1775 beratiben Mandats ſtillſchweigend zu dulden. Es iſt eben d ganz unnütz, wenn in einer Partef auch die hiſdoriſchen 5 ſagen haben. er fruchtloſe Streit, wer der Parket größere Dien alt jung, Parlamentarier oder Agtlator, un Anſpruch hat, mit ſeiner Meinung di ſich wie ein roter Faden durch die Diskuſſ beeinflußt auch das Urteil über die drei n Neweaſtle⸗Gruben 500 den Ausſtand. Vordergrunde ſtehen een aller St 5 lenburgiſchen Nachrichten“ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt) und Bahreuther Lehrerfrage. Der dritte Punkt iſt von ſekundärer Bedeutung. Er gab nur den äußeren Anlaß zu der gegenwärtigen Kriſe, während die beiden anderen ihren inneren Grund bilden. Aus paxlamentariſchen Kreiſen wird übrigens mitgeteilt, daß die Altliberalen und die Freiſinnigen Baherns, letztere gemäß einem in der Nürnberger Delegierten⸗ Berfammlung gefaßten Beſchluß auf keinen Fall in der ange⸗ regten Delegiertenkonferenz, die den Streit im liberalen Parteilager ſchlichten ſoll, teilnehmen werden, da eine derartige Konferenz mit dem Prinzip des Nürnberger Blockabkommens unverträglich ſei. Zentrumsmänner unter ſich. In Koblenz erſcheint unter dem Titel„Stände⸗ Ordnung“ eine katholiſche Halbmonatsſchrift, die von Pater Tillmans und Redakteur Oehmen heraus⸗ gegeben wird. Das neueſte Heft dieſer Zeitſchrift enthält an leitender Stelle eine Erklärung Oehmens gegen die Richtung der„Köln. Volksztg.“, die von der Roeren⸗Bitter⸗Affäre aus⸗ geht und darüber klagt, daß die meiſten Zentrumsblätter eine Erklärung des Zentrumsabgeordneten Dr. Bitter ſelbſt als Hezahlte Beilage nicht hätten verbreiten wollen. Wörtlich ſagt dann Herr Oehmen: Ich würde mich ſchon geſchämt haben, einen Gegner, noch dazu einen Katholiken, in der Weiſe mundtot zu machen. Aber ſich eſſen vor den Leſern noch zu rühmen, dazu gekört denn doch ein Grad von Tyrannei und Dreiſtigkeit, wie ſie in den rabiateſten ſozialdemokratiſchen Kreiſen nicht ſchlimmer zu finden ſimd. Einen ſolchen Gehorſam, wie ihn zurzeit einige politiſche Phraſendreſcher— oft unter Mißbrauch der Religion— bei uns fordern, beanſprucht ſelbſt die Kirche nicht. Vor den höchſten Autoritäten und Gerichten darf man eine Anſicht ausſprechen, nur nicht bor den Parteigewal igen im Zentru m. Geradezu widerkich aber wird die Heuchelei einer gewiſſen Geſell⸗ ſchaft, von lvelcher jeder Eingeweihte weiß, daß ſie tatſächlich die Pflicht des Gehorſams in politiſchen und wirtſchaftlichen Dingen gegenüber der Kirche leugnet, weil ſie ſich nicht ſcheut, trotz⸗ deim den Katholiden vorzumalen, die ganze Kirche müſſe zugrunde gehen, wenn man nicht die von jenen Herven vorgeſchlagenen poli⸗ tiſchen Kandidaten wähle... Die Herren fühlen die Unhaltbarkeit ihrer Poſttion ſelbſt und vermeiden darum jede offene und ehrliche Auseinanderſetzung. Sie mißbrauchen ihren der Religion und der Kirche entwendeten Einfluß, um in den Kommiſſionen und Aus⸗ ſchüſſen im geheimen zu hetzen, vermeiden ſorgfältig das Licht der Oefſentlichkeit und gehen jeder ruhigen und ſachlichen, eingehenden Beſprechung und Klarſtellung der Meinungsverſchiedenheiten aus dem Wege. Die guten Katholiken wollen ganz gewiß der Religion Aund der Kirche dienen, aber in Wirklichkeit werden ſie nur zu oft entsgenutzt von machthungrigen und ehrgeizigen Agitatoren und gewinnfüchtigen Zeitungsſchreibern, die geſchickt ihre Portemonnaies gu flüllen wiſſen, indem ſie das religiöſe Gefühl der Maſſe mißbrauchen und dazu den Einfluß der wahren Autorität gurückdrängen. Die Herren vom Zentrum kennen ſich ja untereinander gonz genau und wiſſen deshalb, in welchem Umfang das religtöſe Gefühl der Maſſen aus parteipolitiſchen oder egoiſti⸗ ſchen Rückſichten in Zentrumskreiſen gemißbraucht wird. Peutsches Reich. 5 5 98 Kohl. In einer Zentrumsberſammlung, die am Mittwoch in München abgehalten wurde, ſprach u. a. Reichs tagsabgeordneter Kohl(Eichſtätt) über die politiſche Lage. Aus dem pathetiſchen Referat des Redners ſeien die folgenden Worte hervorgehoben:„Die Reichsvermögens⸗ 1 ſteu er hätte nur dazu gedient, den föderativen Charakter des Deutſchen Reiches und damit die Selbſtändigkeit der Bundesſtaaten zu gefährden und die deutſchen Stämme ſjin den großenpreußiſchen Schafſtall zu trei⸗ ben.“ Dieſer Satz, den die Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall aufnahm, reiht ſich würdig den köſtlichen Stilblüten an, die der Zentrumsdichter Kohl bei früheren Gelegenheiten 8 der lachenden Mitwelt zum beſten gegeben. L Die Reichstreue von Mecklenburg⸗Schwerin. Den„Meck⸗ geht von zuſtändiger Stelle nach⸗ ſtehende Erklärung zu: Ein Artikel der„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“, in dem der mecklenburgiſch⸗ſchweriniſche Hof als Element der Begünſtigung partikulariſtiſcher und welfiſcher Beſtrebungen ge⸗ ſcchildert wird, hat in einer größeren Anzahl Blätter, u. a. in den„Hamburger Nachrichten“ und dem„Hannoverſchen Kour.“ Aufnahme gefunden und wird in der Preſſe teilweiſe noch weiter iin gehäſſiger Weiſe kommentiert. Es erübrigt ſich, auf die Ein⸗ ßelheiten näher einzugehen. Wir wollen nur konſtatieren, daß bdie Fürſten und Regierungen Mecklenburg-Schwerins allezeit höchſtens aber Betriebsſekretärs ab Mannheim, 8. Oktober. —— treu zu Kaiſer und Reich geſtanden und auch dieſe Geſinnuag ſtets betätigt haben. Den Beſtrebungen, wie denjenigen der Rechtspartei, welche übrigens im Lande nur ganz vereinzelt, am Hofe aber niemals geltend gemacht worden ſind, iſt ſtets auf das entſchiedenſte entgegengetreten worden. Hierin iſt auch in neueſter Zeit kein Wandel eingetreten. Wir weiſen daher alle in dieſem Artikel gegen das Fürſtenhaus gerichteten Angriffe und die daran geknüpften Folgerungen als gehäſſige und jeder Begründung entbehrende Verdächtigungen zurück. — Jubelfeier des Nationalvereins. Im Verlag der Buch⸗ handlung der nationalliberalen Partei(Berlin., Schelling⸗ ſtraße 9) iſt ſoeben aus der Feder von Dr. Richard Le Mang der erſte Teil einer kurzgefaßten Geſchichte des Deutſchen Na⸗ tionalvereins erſchienen. Das vorliegende Heft umfaßt die Vor⸗ gänge von der Gründung des Nationalvereins bis zur erſten Generalverſammlung in Koburg. Es iſt in einer friſchen, von einem Hauch patriotiſcher Wärme belebten Sprache geſchrieben und erhält ſeinen beſonderen Schmuck durch ein Jugendbildnis Bennigſens. Richtiger: durch ein Bild aus den Jahren, wo ſtudolf von Bennigſen Vorſitzender des deutſchen Nationalver⸗ eins war. Das Buch, das zum Preiſe von 2 M. zu beziehen iſt, kommt zu rechten Zeit für die bevorſtehenden Erinnerungs⸗ feiern. Auch Feſtredner werden aus ſeinem reichen Inhalt Ma⸗ terial und Anregung ſchöpfen können. Badiſche Politin. Der Segen der Finanz⸗„Reform“. Wiesloch, 7. Okt.(Korr.) Bisher ſind bei dem hieſigen Bezirksamte etwa 1100 Unterſtützungsgeſuche arbeits⸗ loſer Tabakarbeiter und Arbeiterinnen eingegangen.(Alles ſtramme Zentrumswähler!? D. Red.) Zur Branntweinſteuer. Karlsruhe, 7. Okt.(Korr.) Durch landesherr⸗ liche Verordnung wird ſolgendes beſtimmt: 1. In den von der Zollgrenze des Reiches ausgeſchloſſenen badiſchen Gebietsteilen wird die Branntweinſteuer— wie im übrigen Großherzogtum für Rechnung der Branntweinſteuergemeinſchaft— für die badiſche Staatskaſſe nach Maßgabe des Reichsgeſetzes vom 15. Juli 1909, betr. die Beſteuerung des Branntweins und der künftig etwa noch ergehenden Aenderungen und Ergänzun⸗ gen dieſes Geſetzes erhoben. Unſere Verordnungen vom 14, Sept. 1887 und 29. Dez. 1895 ſind aufgehoben. 2. Von dem aus dem Gebiete der Branntwein⸗Steuergemeinſchaft in die badiſchen Zollausſchußgebiete eingehenden Branntwein werden an Uebergangsabgaben 150 Mark für das Hektoliter Alkohol erhoben. 3. Das Finanzminiſterium iſt mit dem weiteren Vollzug beauftragt. Das Sparſyſtem und die mittleren badiſchen Eiſenbahnbeamten. e. In etzter Zeit erſchienen in den öffentlichen Blättern wie⸗ derholt Mitteilungen über die Zurückverſetzung von Eiſenbahn⸗ ſtationen in niedrigere Klaſſen. Daß bierdurch die Beförde⸗ rungsverhältniſſe der mittleren Beamten ſich weſentlich verſchlech⸗ tern müſſen, liegt auf der Hand umſomehr, da noch rund 550 ge⸗ prüfte Eiſenbahnaſſiſtenten ihrer erſten etatmäßigen Anſtellung entgegenharren. In der Dt..⸗B.⸗Ztg.“ wird zu dieſer Sach⸗ dage folgendes geſchrieben: Die badiſche Eiſenbahnverwaltung hat den erſten Vorſtoß gegen die mittlere nichttechniſche Beamten⸗ laufbahn unternommen und hat mit der Umwandlung der Sta⸗ tionsämter von der J. in die III. Klaſſe begonnen. Offenbar ſoll nunmehr dieſe Umwandlung partieweiſe mit kleinen Intervallen fortgeſetzt werden. Sämt⸗ lichen Sekretären und Betriebsaſſiſtenten des äußeren Dienſtes iſt unter ſolch traurigen Verhältniſſen für die nächſten 20 Jahre die Beförderungsmöglichkeit vollſtändig abgeſchnitten und ein Einrücken nach F 8 geradezu unmöglich gemacht. Von einer Be⸗ förderung nach F 2 kann ſelbſtredend überhaupt nicht mehr ge⸗ ſprochen werden. Nennt das die Verwaltung vielleicht Aufbeſſe⸗ rung oder Schaffung beſſerer Beförderungsverhältniſſe? Wir hatten gewiß bisher ſchon äußerſt ſchlechte Beförderungsausſichten die ſich nun durch die Neuorganiſation noch viel ſchlimmer geſtal⸗ ten. Diejenigen Beamten, die bei Inkrafttreten des neuen Ge⸗ haltstarifs etwas gut abgeſchnitten, d. h. nach F 2 bezw. F ein⸗ gerückt ſind, durften den Freudejubel mitgenießen. Doch der Jubelrauſch war nicht von langer Dauer; denn der Kater ent⸗ faltet ſich, wie wir bereits geſehen haben, ſchon in ſolch jämmer⸗ licher Geſtalt, daß die meiſten der mittleren Beamten ſich auf Gnade oder Ungnade werden übergeben müſſen. Da für die mitt⸗ leven Beamten Stellen nach oben nicht frei gemacht werden, iſt es Ehrenpflicht eines jeden mittleren Beamten mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln gegen eine ſolche Vergewaltigung Front zu machen. Würde man uns vor 10 und 20 Jahren geſagt haben, daß unſere Laufbahn mit dem Rang eines Betriebsaſſiſtenten, II. und von der II. in die chließt, ſo würden wir uns eines beſſeren beſonnen und nicht den aufreibenden Eiſenbahn⸗ dienſt zur Lebensſtellung auserwählt haben in der wir nunmehr in untergeordneter Stellung unſer Daſein friſten und beſchließen ſollen. Jetzt iſt es noch Zeit, gegen einen ſolchen Druck Prolez zu erheben. Ein Bitten hilft, wie wir bereits vernommen habeß nichts mehr; alſo erübrigt uns nur das eine, Zuflucht zur Oe fentlichkeit d. h. zur Preſſe und dem Landtag zu nehmen. Wir ſind als mittlere Beamte mit dem Berechtigungsſchein zum Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen in den Dienſt der badiſchen Eiſenbahnverwal tung getreten und ſind größtenteils durch die Schulvorſtände, welche von der Generaldirektion entſprechend erſucht waren, förmlich dazu gezwungen worden, wobei eben gerade die Beförderungs⸗ ausſichten bei abgelegtem Aſſiſtentenexamen ſpeziell hervorgeßoben wurden, was zweifelsohne die meiſten von uns zur getroffenen Berufswahl veranlaßt hat. Wir handeln daher in Wahrung he⸗ rechtigter Intereſſen, wenn wir uns jetzt gegen eine von der Vor“ waltung getroffene Organiſationsänderung, die unſere Intereſſeng ſchwer ſchädigt, energiſch zur Wehr ſetzen. Wenn man jetzt plüßz. 6 lich bei hoher Generaldirektion anderer Meinung iſt als vor 10 und 20 Jahren, ſo wollen wir in dieſer Angelegenheit hier das Wort noch nicht reden; wir können aber keineswegs zugeben, daß eventuell von der Verwaltung früher begangene Fehler nunmehr an uns ſollen ausgeglichen werden. Das kann wohl auf andere und beſſere Art geſchehen. Wir haben ein Anrecht auf Beibehaltung der bisher innegehabten Stellen. Wenn man uns aber trotzdem ſolche wegnimmt, ſo können und müſſen wir verlangen, daß unz auch ſofort nach oben ebenſopiel Stellen geöffnet werden. Wir werden die verſchiedenen von Oberbeamten beſetzten Poſten min⸗ deſtens ebenſogut verſehen, wie febnerhin niedere Beamte den Dienſt der mitteleren Beamten. Zum Schluſſe heißt es daun; Wir wollen für diesmal den Kampf nicht aufs äußerſte führen, Wenn man aber wirklich ſparen will, dann möge man oben anfangen. Baden hat bekanntlich die meiſten Oberbeam von ſämtlichen deutſchen Eiſenbahnverwaltungen. Aber in 8 eigne Fleiſch ſchneiden das tut um ſo mehr weh. Alſo deshalb liebe Kollegen, nicht raſten, ſondern mitkämpfen um den unß auß gezwungenen Berufskampf. Wir wollen bloß die Beibehaltußz der bisher innegehabten Stellen und das iſt bei der zurzejt voß⸗ handenen großen Zahl von älteren, mittleren Beamten gewiß nux eine beſcheidene Forderung. 5 ***. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Aus dem Wahlkreis Mannheim⸗Land. ONeckarhauſen, 8. Okt. Mit der geſtern abend im „Badiſchen Hof“ hier ſtattgefundenen Wählerverſammlung eröff nete die nationalliberale Partei unſeres Landtagswahlkreiſesg Mannheim⸗Land in recht glücklicher Weiſe den Wahlkampf. Die gutbeſuchte Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden des nationah liberalen Bezirksvereins Mannheim⸗Land, Herrn Apothelt Vohn⸗Ladenburg, geleitet. In feinen Gröffnungsworten wies er auf die große Bedeutung der Wahl für den ferneren Gaßg der badiſchen Politik. Sodann hielt der Bewerber der nationaß ltberalen Partei, Herr Schaaf, ſeine Kandidatenrede. Gr er⸗ lebigte ſich ſeiner Aufgabe in recht geſchickter Weiſe und fand miſt ſeinen Ausführungen den lebhaften Heifall der Zuhörer. leitend wies er darauf hin, daß er ſich nicht zu der Kandidathe gebrängt habe und daß er nicht aus Ghrgeiz dem an ihn* gangenen Rufe gefolgt ſei. Gr ſei aber der Anſicht, dat in 5 1 ſchweren Zeiten wie die heutigen ſedermann der Partei ein Ohft bringen müſſe, wenn ein ſolches von ihm berlangt werde. Weiter entrollte Herr Schaaf in knappen aber wirkungsvollen Zügen ſeinen Standpunkt zu den einzelnen die badiſche Landespokttik gegens⸗ wärtig beherrſchenden Fragen. Nach Herrn Schaaf ſprachen Herr Bezirkstterarzt Ulm von Mannheim, der hauptſächlich die Reichs, finanzreform und das Verhältnis der verſchiedenen polfliſchen N Parteien zu einander behandelte, Herr Ernſt Müller ſen Mannheim und zum Schluß der Verſammlungsleiter Heyr Pohn. Wir ſind überzeugt, daß die geſtrige Verſammlung dazu beißrggen wird, daß am Wahltage in Neckarhauſen eine ſehr erhebliche An⸗ zahl Stimmen auf den nationalliberalen Kandidaten fällt. Keine Duellforderung an Obkircher. 25 * Pforzheim, 7. Okt. Mit Bezug auf die in den ſozialdemokratiſchen Blättern ausgeſprochene. n —. 1 5 Gljen ter, Runſt und Wiſſ enſchaft. Die Neuordnunz der Schackgallerie. (Von unſerm Münchener Korreſpondenten.) Die Entfernung verehrter Kunſtwerke aus vertrauben Räu⸗ men wird nur dann gut zu heißen ſein, wenn drohende Gefahr der ertichtung dadurch abgewendet werden kann. Das iſt der Fall r die meiſten Bilder der Schackgallerie, die durch die Feuchtigkeit 5 im alten Hauſe in der Briennerſtraße empfindlich zu leiden began⸗ nen. Es iſt die ſentimentale Klage um das Aufgeben dieſes un⸗ wohnlichen und düſteren Gebäudes trotz der perſönlichen Erinne⸗ frungen an den Begründer der Sammlung ungerechtfertigt, und wir dürfen erfreut feſtſtellen, daß die neue Schackgallerie neben der pPreußiſchen Geſandtſchaft in der Prinzregentenſtraße für die nun⸗ mehr in ihr bewahrten Werke Rettung bedeutet. Dieſes Wiſſen entſchädigt für die unſympathiſchen Eindrücke, die durch die äußere wenig glückliche Architektur des Neubaues, der nach endlicher Fer⸗ tliggſtellung der nach beſtimmtem Bauplan auszuführenden Straß⸗ noch berfehlter erſcheinen wird, und weiter durch die überaus pe⸗ dantiſche ernüchternde Verteilung der Kunſtwerke in den einzelnen Sälen dem unparteiiſchen Beſchauer ſich mitteilen. Gerads wenn wir mit berliner Maßſtab meſſen, zurückdenken an die glückliche Einteilung der Kabinette im unteren Stock der Nationaſgallerie, erſcheint die offenbar von höchſter Stelle beliebte Aufhängung bnach dem goldenen Schnitt“, für welche der Direktor der kgl. Privatſammlungen Dr. Seidel ſich verantwortlich erklärt, den Fortſchritten unſerer Zeit, die Baum und Bild in gegenſeitige Beziehung ſetzt, ſo abhold wie nur möglich. Nur die Kopien, vor⸗ nehmlich diejengen von Lenbach, haben die Umwelt, in der ſie zu wirken berufen ſind, wenigſtens angedeutet erhalten; auch ſind ſie in hohen Sälen mit gutem Oberlicht untergebracht, während den fkleinen Sälen der übrigen Meiſter, Böcklin und Feuerbach vor allem, die grelle Seitenbeleuchtung empfindlichen Schaden bereitet und den reichlichſt vergoſſenen neuen Firnis mit übernatürlichem Glanze leuchten läßt. Jene peinliche Berechnung von Bild und Gegenbild, von vier gleichlangen Vertikalen neben zwei Horizon⸗ talen u. ſ. f. erhöht den offiziellen Charakter des kaiſerl. Beſitzes über den intimen Charakter der privaten Sammlung. Und ſo iſt München wohl um einen äußerlich vornehmen Prachtban mit ſymme⸗ triſch aufgehängten Bildern reicher, wir Münchner aber ſind um einen lieben Genoſſen ärmer geworden, bei dem wir im Vorüber⸗ gehen ein Plauderſtündchem halten konnten, zu dem uns im neuen Heim das Weſentliche fehlt, das Schlingen des perſönlichen Ban⸗ des zwiſchen Kunſtwerk und Menſch. Das iſt auch in Zukunft hier unmöglich. Iſt die Ueberführung der Schackgallerie eine Rettung, ſie ge⸗ währt auch außer den zahlreichen kleinen, in den Zimmern des zweiten Stocks im Hauſe verloren gegangenen Bildern beſcheidener Meiſter eine Art Auferſtehung. Dort nur dem Kundigen ſichtbar, ziehen ſie hier, wo das Gardemaß der Bilderrahmen ſein befehlen⸗ des Wort mitſpricht, Jedermanns Augenmerk auf ſich, und durch die Steigerung der Eindrücke(wozu bei dem Weiterſchreiten durch die Säle ein kunſtgeſchichtlicher Unterricht, von Piloty und Genelli zu Feuerbach und Macces unvermerkt kommt) erhält auch das weniger Lebendige vom Hauch der Unſterblichkeit der ganz Gro⸗ ßen ein kräftigendes Atom. Hagen ſcheint an die Buntheit Diaz⸗ ſcher Parkſzenen zu erinnern, dort wollen Bamberges geſchickte Bilder aus Italien ſeine unleidliche Manier des violettroten Con⸗ turs neben Schwinds und Genellis Farbloſigkeit als weniger be⸗ denklich kundgeben. Eduard Schleichs koſtbare Landſchaft bildet in den Parterrezimmern neben Schwind den Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit. Lenbachs berühmter Knabe und die ausgezeich⸗ nete große Landſchaft hängen im großen Kopienſaal des erſten Stockes ſich gegenüber, und obwohl man von ihnen kommt, halten Rottmanns Bilder von Rom im Nebenſaals den Vergleich aus. c zu geben, der der Allgemeinheit vielleicht weniger bewußt en als dem Einzelnen, der dem zifferreichen Haben der Schackſchen Sammlung neue Summen zutzuſchreiben ſich verpflichtet fühlt Aus dem Ankauf ſolcher kleiner Stücke, deren verſchwundener Wert neu erwieſen wird, ließe ſich ein günſtiger Schluß auf das künſtleriſche Verſtändnis des Grafen Schack ziehen, deſſen Vor⸗ handenſein auf Grund ſeines Benehmens gegen Feuerbach und Marses, am meiſten nach Böcklins Mitteilungen angezweifelt wird. Der reiche mecklenburgiſche Diplomat, der an der Tafel⸗ runde des Bayernkönigs Max ſaß, und mit geiſtvoller Interpre⸗ tationsſicherheit die Lyrik des fernſten Oſtens und des äußerſten Weſtens, Perſiens und Portugals, in klangvoller deutſcher Münze herausgab, war nicht der hehre Protektor der künſtleriſchen Jugend, wie er gefeiert zu ſein trachtete. Mit kluger Spekulation war er beſtrebt, die ihm empfohlenen jungen Künſtler nach ſeinem Willen zu bilden und bei ihrer Unbotmäßigkeit zog er ſich unverſöhnlih zurück. Seinen großen Mitteln den Beſitz einer Sammlung dankend, die für die deutſche Kunſt von zwei Jahrzehnten dis wertbollſte in deutſchen Landen iſt, hat ſein Egoismus ver⸗ ſchuldet, daß der Lorbeer des Mäcenatentums an der papiernen Krone des reich gewordenen Emporkömmlings welk ward. Seine Schenkung hat gut gemacht, wofür er im Grunde nicht ſchuldig war. Statt neben Geibel und Heyſe genannt zu werden, wie Schack wünſchte, und wie ſeine Begabung in den ſeltenen menten echter dichteriſcher Potenz beanſpruchen kang, lebt en für die Nachwelt fort als Muſter großartiger Uneigennützigkeit, als ein Ebenbürtiger Sir Wallaces und des Herzogs von Au⸗ male, ſeiner edeln Zeitgenoſſen in England und Frankreich⸗ Neunzehn Säle bergen das von Schack geſammelte Gut, das wir zwiſchen Pilotys Columbus und Zimmermanns Fauſtſzene im unteren Hauptſaale zu betrachten beginnen. Kleine Neben⸗ räume entbalten die Bilder der alten Münchner Meiſter, die * 2 + C 22 — tung bdem uns Wir min⸗ den daun:; 3 eeeeeeeee geklärt geweſen ſei, habe er— Obkircher— als anſtändiger Ausübungihres Landtagswahlrechts gehin⸗ wahlen teilnehmen. findet noch eine Reihe von Uebungen kleineren Umfanges des Mittelſtändlers finde ich es unverſtändlich, daß es noch den alten Meiſtern ſchickte, wies er ihnen das erhabene Beiſpiel, Die Premiere der Oper„Madame Butterfly! von Nuc⸗ eini, iſt, wie wir hören, auf den 19. Dezember feſtgeſebt. Der Carlſen mit Fräulein Hummel in der Wiedergabe der ſtattfindenden Aufführung von Jungfrau von Orelans“ Mannheim, 8. Oktaber. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 8. Seite. Angelegenheit beauftragt. Als der Irrtum auf⸗ Mann den Vorwurf zurückgenommen. Militäriſche Einberufungen Wahlberechtigter. Karlsruhe, 8. Okt. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: „In der Preſſe iſt der Beſorgnis Ausdruck gegeben wor⸗ ben, daß die zu militäriſchen Uebungen im Laufe des Monats Oktober ds. Is. eingezogenen Perſonen an der dert werden könnten. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen: die Uebung des gegenwärtig eingezogenen Reſerveregiments begann am 7. Oktober und bauert 14 Tagc, d. h. ſie endet am 20. Oktober. Die zum Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment eingezogenen Mannſchaften können daher an den Landtags; Während der Zeit der Landtagswahlen ſtatt Soweit die Uebungen bereits begonnen haben, iſt wegen der Eentlaſſung der Wahlberechtigten das Er⸗ forderliche bereits in die Wege geleitet wor⸗ den. Zu den noch bevorſtehenden Uebungen werden nur ſolche Mannſchaften eingezogen werden, die nicht wahlberech⸗ tigt ſind. Landtagskandidaturen. ** Aus dem Wahlkreis Wiesloch⸗Bruchſal, 7. Okt. Auf Erſuchen des Wahlkomitees für die Kandidatur des Bürgermeiſters Hillenbrand in Kronau teilen wir mit: Bürgermeiſter Hillenbrand iſt Kandidat des Mittelſtandes und der Arbeiter des Wahlbezirks und iſt aufgeſtellt gegen die Kandidatur des Barons v. Mentzingen; er iſt von keiner liberalen Organiſation des Bezirks aufgeſtellt. OOffenburg, 7. Okt.(Korr.) In Offenburg hat das Zentrum den Herrn Stadtrat Kunſtmaler Sim m⸗ ler als Kandidaten aufgeſtellt. 55 wahlverfammlungen. Bezirksverſammlung der vereinigten liberalen 85 Parteien. Die Bezirksverſammlung. die die vereinigten liberalen Parteien geſtern abend in der„Zentralhalle“ abhielten, war hedauerlicherweiſe ſehr ſchlecht beſucht. Der Vorſitzende, Herr Stadbrat Dr. Stern, der kurz nach 9 Uhr die Verſamm⸗ lung eröffnete, ſah den Grund für den ſchwachen Beſuch darin, daß offenbar viele geglaubt hätten, durch die Preſſe über die Kandidaten hinreichend orientiert zu ſein. Aber trotz dieſer Intereſſeloſigkeit gebe er ſich der Hoffnung hin, daß jeder liberale Wähler am Tage der Entſcheidung ſeinen Mann ſtellen wird. 5 Herr Stadtrat Vogel, lebhaft begrüßt, bemerkte als erſter Redner einleitend, wenn man ironiſch ſein wollte, müßte man ſagen, die neuen Steuern ſind noch nicht drückend genug, um den Bürgerſtand aufzu⸗ rütteln. Die Handwerker und Gewerbetreibenden ſollten es ſich angelegen laſſen, ſich politiſch zu regen und ſich ein Bei⸗ ſpiel nehmen an dem regen Intereſſe, das die Wähler auf dem platten Lande für die Wahlbewegung bekunden. Der Redner beſprach dann verſchiedene Aufgaben, die der nächſte Landtag tag zu löſen hat. In einem Parlamente ſollten, ſo führte er aus, in der Hauptſache die Intereſſen des geſamten Landes gewahrt werden und dazu iſt eine geſundeundgerechte Beſteuerung notwendig. Leider gibt es genug Leute, die Kandidaten unterſtützen, deren Partei u. a. die Talon⸗ ſteuer im Reichstage durchgebracht hat. Vom Standpunkt Leute gibt, die Kandidaten unterſtützen, die unter der Maske eines Mittelſtändlers die reaktionäre Geſetzgebung fördern helfen. Die Vertreter der Stadt⸗ und Landgemeinden müſſen Front machen gegen den geplanten Ausbau der Selbſt⸗; verwaltung. der nur Schall und Rauch iſt. Redner be⸗ ſpricht hierauf das Vermögensſteuergeſetz. So weit die Staatsſteuer in Betracht kommt, ſind die kleinen und mittleren Gewerbetreibenden bedeutend entlaſtet worden. Aber auch die größeren Gewerbetreibenden ſind durch die Wohltat des Schuldenabzugs beſſer daran, als früher. Schlim⸗ mer iſt es bei der Gemeindebeſteuerung. Wenn wir den Aus⸗ fall bei der Gemeindebeſteuerung durch Umlagen aufbrächten, würde die hieſige Umlage von 32 auf 38 Pfg. ſteigen. Der am meiſten Verſchuldete wird aber trotzdem ſich noch beſſer als heute ſtellen. Der Kapitalbeſitz wird jedenfalls im nächſten Landtag ſtärker herangezogen werden. Sich heute ſchon feſt⸗ zulegen, in welcher Weiſe die Steuerhärten abgeſchwächt wer⸗ den ſollen, halte ich für ein Unding. Dazu iſt im nächſten Landtag bei der Vorlage des nötigen ſtatiſtiſchen Materials noch Zeit genug. 8 wenn ſie gute Arbeit verlangt und entſprechend bezahlt. zu haben, wie aus der neuerlichen Beſtimmung hervorgeht, daß Eine weitere Klage in den Städten iſt die zu hohe Einſchätzung. Es ſollte nur der reelle Verkehrswert ange⸗ nommen werden. Man berechnet vielfach nach dem Liebhaber⸗ kaufswert. Auch hier muß eine Aenderung eintreten. Dazu ſind aber die geeigneten Männer notwendig. Oberſchulrat Reb⸗ mann, der Sprecher der Nationalliberalen, iſt beſonders warm für die Beſeitigung dieſer Härten eingetreten, ebenſo die Sozial⸗ demokraten, ſo daß eine Aenderung im nächſten Landtag ſicher zu erwarten iſt. Der Handwerker darf ſich aber nicht allein auf die Regie⸗ rung verlaſſen, ſondern muß ſelbſt mitarbeiten an ſeiner Beſſer⸗ ſtellung. Es wird viel geklagt über die Konkurrenz und es wer⸗ den die verſchiedenſten Vorſchläge zu ihrer Beſeitigung gemacht. Nicht mit Klagen, ſondern mit Energie kann man die Konkur⸗ renz bekämpfen. Ich bin von jeher ein Gegner einer einſeitigen Geſetzgebung geweſen. Aber die Warenhausſteuer hat bis jezt gar nichts geholfen. Auch eine erhöhte Steuer würde an der Kapitalkraft der Warenhäuſer ſcheitern oder die Mehrbelaſt⸗ ung würde den Lieferanten und Arbeitern auferlegt.(Sehr richtig) Ich habe im Landtag den Warenhäuſern kein Loblied geſungen, wie es in einem Pamphlet hieſiger Handwerker hieß, ſondern alles gerecht und vewiſſenhaft erwogen. Wer es ehrlich meint mit der Wahrung der Intereſſen des Mittelſtandes, der muß für eine entſprechende Bezahlung der Beam⸗ ten und Arbeiter eintreten. Deshalb muß auch der Wohnungsgeldtarif für Mannheim erhöht werden. Die Ge⸗ werbetreibenden und Ladenbeſitzer müſſen an der Konkurrenz lernen, ſich ihre Vorteile zunutze zu machen. Die Handwerker müſſen ſich zu Genoſſenſchaften zuſammenſchließen. Aber neben dem genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß muß der Hand⸗ werker auch alle Bildungsſtätten aufſuchen, die er zu ſeiner Vervollkommnung nötig hat. Auch das Submiſſions⸗ weſen muß in moderner Weiſe gehandhabt werden. Staats⸗ und Gemeindebehörde findet ihren Vorteil nur darin, Auch müſſen die Arbeiten bei ſchlechtem Geſchäftsggang im Lande bleiben. Die Eiſenbahnverwaltung hat nicht patriotiſch gehan⸗ delt bei der Vergebung der Arbeiten zur Elektriſierung der Wieſentalbahn. Die öffentliche Kritik darüber ſchein gewirkt Die die Vergebung von Arbeiten vorher vom Miniſterium geprüft werden muß. Wer die Fragen, die den nächſten Landtag beſchäf⸗ tigen, genau betrachtet, wird zugeben müſſen, daß der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerſtand zuſammenhalten muß. Die frei⸗ heitliche Geſinnung muß uns zum Zuſammenſchluß bringen. (Lebhafter Beifall). VVV Alsdann ergreift das Wort Herr Rechtsanwalt König. Ich faſſe, ſo führte der Redner aus, die Bezirksverſammlungen auf als Gelegenheit zur Fühlungnahme der Kandidaten mit den Wählern. Wer die politiſchen Dinge verfolgt, weiß, daß im Reichs⸗ tag wie im Landtag nicht, wie bei dem jetzigen Wahlrecht befürchtet wurde, der Radikalismus in die Höhe gekommen iſt, ſondern die Reaktion. Was iſt ſchuld daran? Was hat denn das Zentrum für eine ſieghafte Idee. Das Zentrum wird lediglich zuſammen⸗ gehalten durch ein konfeſſionelles Band, was allerdings nicht offen zugegeben wird. Die ſieghafte Idee der Sozialdemokratie mag in dem Klaſſencharakter liegen. Der wahre Grund liegt aber nur darin, daß Zentrum und Sozialdemokratie organiſieren ſeit Jahren, während die Liberalen nicht agitieren und nicht organiſieren. Wir könnten einen zehnmal größeren Saal füllen, wenn die Liberalen ſo rege wären, wie die Zentrumsanhänger und die Sozialdemokraten.(Sehr richtig.) Wenn wir von Reaktion und Radikalismus ſprechen, ſprechen wir von Anſchauungen, die auf unſer wirtſchaftliches Leben wirken. Auf der einen Seite die Vorherrſchaft der Adelskaſte, auf der anderen Keite die radikale Maſſe. In beiden Fällen ſpielt der Liberalismus die Rolle des zahlenden Dritten. Das Bürgertum ſollte ſich deshalb darauf beſinnen, daß es notwendig iſt, ihr Intereſſe und damit dasjenige des Staates nachdrücklich zu vertreten. Der Redner wendet ſich nach dieſen allgemeinen Bemerkungen den Aufgaben zu, die den nächſten Landtag beſchäftigen werden. Bei der Reform der Gemeindeordnung iſt der Vor⸗ ſchlag der Sechstelung der gerechteſte, weil man dann in der Lage iſt, auch in der dritten Klaſſe bürgerliche Kandidaten durchzu⸗ bringen. Daß dann auch Sozialdemokraten in die zweite Klaſſe kommen, wird kein Fehler ſein, denn mit Sozialdemokraten, die aus dem Mittelſtande ſtammen, iſt beſſer zu verkehren, als mit Radikalen, die nicht lange hier anſäſſig bleiben. Bei der Kreis⸗ verwaltungsreform würden die Steuerzahler der Stadt Mannheim nur gebrandſchatzt zu Gunſten der weniger leiſtungsfähigen Kreiſe Heidelberg und Mosbach. Er würde es im Falle ſeiner Wahl nicht daran fehlen laſſen, dieſe Gefahr abzu⸗ wenden. Wenn im Landtage die reaktionären Elemente zur Herr⸗ Neeeeee 4 —— rn ſchaft kommen, werden die neuen einſeitigen Steuergeſetze ſiche ihre Fortſetzung finden. Glauben Sie denn, daß eine Regierun willens iſt, auf die Dauer gegen eine Mehrheit zu regieren? Wir ſtehen an einem Wendepunkt. Nicht die liberale Idee iſt im Niedergang. Wir haben nur die Beiſpiele der Gegner nachzv ahmen.(Lebhafter Beifall.) Als letzter ſpricht Herr Fabrikdirektor Beuno Dauziger. Er faßt die Quinteſſenz ſeiner Ausführungen dahin zuſam⸗ men, daß er libera“! bis auf die Knochen iſt und daß er deshalb auch im Falle ſeiner Wahl die Intereſſen der Stadt Mannheim nachdrücklich vertreten wird. Redner beſpricht eingehender die Arbeiterfrage. Er ſei als Arbeitgeber immer für das Koalitionsrecht der Arbeiter geweſen, weil er die Arbeiteß nicht als Untergebene, ſondern als Mitarbeiter betrachte. El werde auch jedem Geſetzentwurfe, der das Recht der Arbeiter fördere, zuſtimmen. Was die Förderung der Intereſſen der Stadt Mannheim betreffe, ſo müßte der Eiſenbahnminiſter ſich öfterer hier über die Wünſche der Mannheimer informieren. Bei Beſprechung der allgemeinen politiſchen Lage weiſt Redner ebenfalls darauf hin, daß ſich das Bürgertum gegenüber den reaktionären und radikalen Strömungen zuſammenſchließen muß. Sorge Jeder am Wahltage für die Unterſtützung der übe!⸗ ralen Kandidaten, dann werde der Erfolg nicht ausbleiben.(Leb⸗ hafter Beifall.) Die Diskuſſiun In der Diskuſſion kommt Sto. Seiler auf die Ausfüh⸗ rungen des Kandidaten Vogel über das Vermögensſteuer⸗ geſetz zurück. Das Veranlagungsgeſetz ſei ein ſchreiendes Un⸗ recht. Die Kandidaten ſollten ſich für die Reform der VBeran⸗ lagung einſetzen. Der Vorſchlag des Verbandes der Hausbeſitzer⸗ bereine, den Abzug des Schuldenabzuges prozentual zu geſtalten, ſei ſehr zu begrüßen. Man könne nicht von Vorrechten der Hau beſitzer ſprechen, die es rechtfertigten, den Hausbeſitz ſo exorbitant zu belaſten. Redner beleuchtet die Wirkungen der Warenhäuſer vom Standpunkte der Hausbeſitzer. Die Mieten der Lädet hier um 50 Prozent zurückgegangen. Wenn durch eine Erh der Warenhausſteuer die ſtädtiſchen Einnahmen von 30000 auf 60 000 Mark erhöht würden, wäre es ſehr zu begrüßen. .⸗A. v. Harder iſt auch für eine Reviſion der Veran gung..⸗A. Dr. Weingart macht bekannt, daß nächſten woch in dieſem Saale eine allgemeine Hausbeſitze; verſammlung ſtattfindet, in der zu den Landtagswahlen Stellung genommen wird. Es wäre ſehr zu begrüßen, we Kandidaten in dieſer Verſammlung erſcheinen könnten. Flugblatt der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine das in den n⸗ ſten Tagen an alle Hausbeſitzer verſandt zweifellos ein gutes Agitationsmittel ſein. meint, man ſollte bei dieſer Wahl das Einigende belone mit nicht die intelligente Bürgerſchaft von rechts und links wältigt wird. Auf dem nächſten Landtage ſtehen hohe ideale J tereſſen auf dem Spiele. Es gilt die Einführung der Kon ſionsſchule zu vereiteln. Redner kritiſiert die Anlage des ba Bahnhofes in Baſel, der den Durchgangsverkehr aus dem getrieben habe. Sehr zu bedauern ſei auch die Abſchaffun Kilometerheftes. Man ſollte nicht bei den Beamten ſparen, ſon⸗ dern an den Stellen, wo, wie beim Baſeler Bahnhof die Millionen nutzlos angelegt wären.(Lebhafter Beifall) Herr Eberhard pflichtet dem Vorredner bei und legt den Kandidaten dringen Herz, das Sparſamkeitsſyſtem des Finanzminiſters und übung des Vollzugsgeſetzes etwas näher zu betrachten. Stadtrat Vogel gibt im Namen ſeiner beiden Kollege Verſicherung, daß ſie ſich mit Energie gegen jede engherzige ſamkeit der Regierung wenden werden. Die Kandidate in dem angeregten Sinne ihre Schuldigkeit tun. Stadtrat Dr. Stern konſtatiert in ſeinem Schlußwort nur die ſtaatsbürgerliche Erziehung der Jugend eine Aende in den politiſchen Machtverhältniſſen herbeiführen kann ſchließt dann kurz vor 12 Uhr die Verſammlung. * 55 8 N. Heidelberg, 7. Okt. Von unſ. Korreſp dem in der Verſammlung der Vereinigten inkslibera vorigen Sonntag die beiden Kandidaten, Herr Medizin Dr. Kürz und Herr Architekt Nollert ſich ihren;? borſenen hatten, fand geſtern die erſte linksliberale N verſammlung ſtatt, in welcher Herr Medizinalrat Dr. ſein Programm entwickelte. In ſeiner etwa 1½ſt Rede vertrat er die bekannten Forderungen des entf Liberalismus: Hebung der Vollsbildung, Trennung von und Kirche, Erweiterung des Wahlrechts ete. Er befürk eine Beſſerung der Lage der Eiſenbahnangeſtellten, e die Mittelſtands⸗ und Handwerkerintereſſen und beſpra Schluß einige ſpezielle Heidelberger Fragen. Di Berſammlung ſpendete dem Redner Treichen Beiß 222..c — eeee—— Landſchafter und Hiſtorienmaler, beſondere Labinette zeigen Genelli, wirkungsvoll von roter Wandfläche ſich abhebend und Schwind. Im oberen Stock führt die Türe vom Lenbachſaale zu Böcklin, weiter geht es zu Spitzweg und Marces und dem zwei⸗ ten großen Sal der Kopien. Feuerbach hat beinahe zwei Säle für ſich. Im dritten Stock hängen drei Säle voller Kopien, an denen die Eigenart der einzelnen Künſtler deutlich wird von der entſagungsvollen Unſelbſtändigkeit Auguſt Wolfs bis zu der faſt unverſchämt perſönlichen Kopierweiſe von Marses. Daß man dieſen Kopien das Hausrecht einräumte, ſollte es nicht ein Zeichen der Verehrung für den Begründer der Sammlung ſein? Wenn Graf Schack ſeine jungen Künſtler zum Unterricht bei an dem ihr perſönliches Künſtlertum gleichzeitig die Freiheit und die Beſchränkung der künſtleriſchen Individualität einſehen lernen ſollte. Das zu erreichen iſt nur den Wenigen beſchieden gewſen, die ſchon mi“ dem Adelsbrief des Genies in der Taſche bei Schack ſich ihre Wegzehrung nach Italien geholt haben. * E Vom Thcater. Wie wir vernehmen, ſteht die Hoftheaterinten⸗ danz mit der hochdramatiſchen Sängerin des Stadttheaters zu Leipzig, Betty Schubert, in Engagementsverhandlungen.— Intendant wird die Novität in Szene ſetzen.— In der neu⸗ einſtudierten„Jungfrau von Orleans“ ſoll, wie wir hören, Frau Titelrolle alternieren..5 5* Theaternotiz. Die Intendanz keilt mit: In der „Ole die Damen Hummel, Wittels, Zamp deck, Köhler, Kolmar, Kökert, N Von Intereſſe dürf Ausſtellung für tigt. Die Aufführung beginnt um 7 Uhr.— In der Oper finden aem Sonntag— zum erſtenmale in dieſer Spielzeit— Auf⸗ führungen von Mascagnis„Cavalleria ruſticana“ und Levncaballos„Bajazzo“ ſtatt, mit Fritz Vogelſtrom in den Tenorpartien des Turiddu und des Canio. Den Turiddu ſingt Herr Vogelſtrom bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal. Regie: Eugen Gebrath, Dirigent: Albert Coates.— Sonntag vormit⸗ tags 11.15 Uhr findet die bereits angelündigte Wiederholung der Beethovenmatinee ſtatt. J. S. Buchowehki, der beliebteſte, ſtimmgewaltigſte Helden⸗ tenor der kaiſerl. ruſſiſchen Hofbühne beranſtaltet, wie bereits mitgeteilt, heute abend 8 Uhr im Kaſinoſaal einen Liederabend. fte ſein, daß der Sänger Lieder rein ruſſi⸗ ſchen Charakters zum Vortrag gewählt hat. Frau Heuny Arlö⸗Schleſinger hat in liebenswürdiger Weiſe ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt und iſt unſerem hieſigen Publikum in vorteil⸗ hafter Weiſe bekannt. Eintrittskarten bei Heckel und an der Abendkaſſe. Moderne Märchen. Nächſten Sonnkag, den 10, d. M. wird Johanna Wollf⸗Friedberg im hieſigen Palkhotel mo⸗ derne Märchen vorleſen. Außer einer eigenen Dichtung(der Vogel Kridiritt) werden Erzählungen von Oskar Wilde(die Roſe und die Nachtigall), Kipling(die Katze, die allein ſpazieren ging) und Meyrink(das vornehme Kameel) zum Vortrag ge⸗ langen. Dr. Karl Wollf wird einige einleitende Worte ſpre⸗ chen. Der Vortrag iſt vom Verein der bildenden Künſtler und der Kunſtfreunde beranſtaltet, der mit ähnlichen. Unterhaltungs⸗ abenden ſchon großen Erfolg gehabt hat. Karten für Nichtmit⸗ glieder bei Heckel und Hermann. Ausſtellung für künſtleriſchen Wandſchmuck. Das Gewerk⸗ ſchaftskartell Mannheim veranſtaltet im weſtlichen Anbau der Kunſthalle(Eingang von der Tatterſallſtr.) eine künſtleriſchen Wandſchmuck. Der moderne Anſpruch auf einen guten Menſch aus jedem Stand erhebt Paraderollen vor. Daß der Künſtle Wandſchmuck. Obwohl der größere Teil unſerer Bevß nicht in der Lage iſt, Driginalkunſtwerke zu kaufen, ſo dennoch niemand ein gutes Bild zu miſſen. Davon ſulle Beſucher der Ausſtellung überzeugen. Dort werder Anzahl Gegenſtände gezeigt, die ſämtlich künſtleriſchen chen genügen. Die Preiſe der ungerahmten Bilder be zwiſchen M..25 bis 6. Die Ausſtellung iſt geöffnet: S. den 10., 17., 24. und Mittwoch, den 13. und 20. Oktober, von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 4 Uhr. Die karte koſtet 10 Pfg. und berechtigt zum Beſuch ſtellungstagen, Eintrittskarten ſind zu haben bei ſchaftsborſtänden bezw. deren Bureaus, im Sekreta werkſchaftskartells P 4, 8, in der Kunſthandlung o Heckel, O 3, 10, ſowie an der Kaſſe. Der Heidelberger Liederkranz gibt nächſten Sonntag, d. Mts., zur Erinner ung an den 100. Gebu von Nadler einen Pfälzer Aben d. Außer Mu ſangsvorträgen— Männerchöre des Liederkranz— ſind i gramm eine Feſtrede und allgemeine Lieder vorgeſehen. ſtändkich bilden Deklamationen in Pfälzen dart beſtand des Programms. Naturgemäß kommt Nadlor mit ſchönſten Dichtungen in erſtier Linie zu Wort, dann Lölp, Ko unſer Brechter. Den Schluß des Programms bildet eine Wiede⸗ des auch hier mit großem Lacherfolg in Stzene gegangen burtstag“ von Jakob Strauß. Ueber ein Gaſtſpiel des Künſtlerehepaares Albert Ba im Münchener Vollkstheater leſen wir in der„Münch Ein gern geſehener Gaſt, Albert Baſſer mann a an der Vühne ſeiner früheren Münchener Triun theater, wieder einen Gaſtſpiel⸗Zyklus begonnen. der Künſtler, der ſich inzwiſchen, ſeit ſeinem letzten einer Kollegin vermählt hat, ſeine Gattin, Frau G manu⸗Schiff mitgebracht, die als No in⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 8. Oktober. Diskuſſion beleiligten ſich die Herren Haſſemer und HKamuf, welche beide im Sinne des Redners ſprachen. Aus Stadt und Land. Ttaunhelm, 8. Oltober 1959. Aus der Stadtratsſitzung vom 7. Oktober 1909. Die Eröffnung der ſtädt. Kunſthallke, in deren Erdgeſchoß gegenwärtig die geſamten vorhandenen Beſtände der ſtädt. Kunſtſammlung aufgeſtellt werden, wird im Laufe des Monats November ſtaltfinden, Vont Tage der Eröffnung ab ſollen im Obergeſchoß des Hauſes zwei Sonderausſtel⸗ Tungen veranſtaltet werden, über deren Einzelheiten demnächſt nähere Mitteilungen folgen werden. —— Verſetzt wurde Aktuar Karl Reiß beim Amtsgericht Lahr zum Amtsgericht Kenzingen und Aktuar Karl Merz beim Amts⸗ gericht Walldürn zum Amtsgericht Neckarbiſchofsheim. * Ein Vorbereitungskurs für die Meiſterprüfung wird an der Gewerbeſchule in der Zeit vom 3. November 1909 bis 19. Febrwar 1910 abgehalten. Das Nähere hierüber in: Inſerat. „25jähriges Jubiläum. Der durch ſeine ſchönen Erfolge in dieſem Jahre beſtens bekannte Athletenklub Mannheim 1 (Lokal G 7, 10) kann in dieſem Jahre auf ein 25j1ähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1884 gegründet. zählt der Klub zu den älteſten Athletenvereinen Deutſchlands. Der Verein, deſſen altſve Mannſchaft auf jedem Wettſtreit ſiegreich war, beſitzt noch einen Stamm alter, treuer Mitglieder. Von den Gründern gehört ihm noch heute Herr Leonhard Holländer als Ehrenmit⸗ glied an. Sein Jubiläumsfeſt begeht der Verein am Sonntag, 10. Oktober, nachmittags 3 Uhr, im Goldſaal des Apollotheaters. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch auf die in dieſer Nummer enthaltene Benachrichtigung wegen der Landtagswahl. * Oeffentliche Handlungsgehilfon⸗Lverſammlung. Heute Freitag abend um 9 Uhr ſpricht im großen Saale des Ballhauſes das Mit⸗ glied der Verwaltung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes, Herr Richard Döring aus Hamburg, über das Thema:„Inhalt und Zukunft der deutſchen Hand⸗ Lungsgehilfenbewegung.“ Herr Richard Döring iſt als einer dec beſten Redner der Handlungsgehilfenbewegung bekannt, ſo daß den Beſuchern der Verſammlung ein intereſſanter Abend bevorſteht. Nur Handlungsgehilfen haben Zutritt zum Saale. Nach dem Vortrage findet eine freie Ausſprache ſtatt. * Der Halleyſche Komet wurde heute Nacht gegen halb 1 Uhr am füdöſtlichen Himmel als glänzendes Geſtirn ſichtbar. An Größe und Helligkeit übertrifft er bei weitem den Mond, deſſen ſichel⸗ artige Form er bei ſeinem erſten Stadium hat. Sein Schweif hatte eine Länge von ungefähr 1 Meter. Langſam verſchwand die phäno⸗ menale Erſcheinung hinter den Wolken. * Das Staatliche Technikum Hamburg unter Leitung des Herrn Direktors Fraſch, traf am 30. Sept. hier ein. Die Herren, 24 an der Zahl, nahmen im Hotel„Heſſiſcher Hof“ Wohnung. Bei humoriſtiſchen und mufikaliſchen Vorträgen und einem guten Souper verlief der Abend in recht angenehmer Weiſe. Am nächſten Tage(1. Okt.) beſuchten die Herren die Werke von Lang, Brown Boperi u. Cie. und Gebr. Sulzer. Ueberall wurde ihnen der freund⸗ Lichſte Emofang zuteil. Am letzten Tage(2. Okt.) würde ein fröh⸗ licher Ausflug nach Heidelberg unternommen. Hocherfreut und voll Lobes ütber den überaus liebenswürdigen Empfang, der ihnen füberall zuteil wurde, ſchieden die Herren, um im Sonderwagen der Straßenkahn nach Ludwigshafen zu fahren, von wo aus die Wei⸗ terreiſe nach Straßburg angetreten wurde. * Rhein und Neckar ſteigen weiter. Der Rhein iſt von geſtern auf heute um 32 Centimeter auf 4,34 Meter, der Necckar um 35 Centimeter auf 3,95 Meter geſtiegen. * Eine halbſtündige Betriebsſtörung der Elektriſchen ver⸗ Arſachte geſtern ein mit hundert Zentnern Mehl beladener Wagen der Mannheimor Paketfahrtgeſellſchaft, dem auf der Rheinbrücke eine Achſe brach. Der Vetrieb mußte 1¼ Stunden eingleiſig durch⸗ geführt werden, bis das Hinderniz von den Schienen geräumt war. * Unfälle. Der Maurer Friedrich Karl ſtürzte heute früh kurz nach dem Arbeitsantritte in einem Neubau an der Auguſta⸗Anlage wus dem 4. Stock durch das Gebälk in den erſten Stock und zog ſich ſchwere Verletzungen zu, die ſeine Ueberführung mittels Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus erforderlich mach⸗ ten,— Beim Abſpringen von ſeinem Wagen geriet geſtern Abend der bei dem Speditionsgeſchäft von Reichert u. Söhne beſchäftigte Fuhrmann Jakob Straßner unter ein Weinfuhrwerk und wurde ihm der linke Fuß erheblich gequetſcht. Auch Straßner wurde im das Allgem. Krankenhaus befördert. * Eine doppelte Eheirrung. Das Sekretariat der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei Mannheim erſucht uns auf Grund des Paragr. 11 505 ſeiner die Titelrolle ſpielenden Gattin etwas zurücktreten würde, war vorauszuſchen. Es gilt da mehr für ihn zu ſekundieren als das Drama wie bei den Stützen der Geſellſchaft auf ſeinen Schultern zu tragen. Und doch, wie packend und lebenswahr wußte der Künſt⸗ lex den bureaukratiſchen Streber zu verkörpern, wie natürlich und ungelünſtelt kamen die Scherzworte von ſeinen Lippen, wenn es alt, dem Glücksgefühl von Noras Gatten Ausdruck zu verleihen. Gime einzige Handbewegung, das Spielen mit einem Bleiſtift, warf oft die ganze geheiligte Bühnentradition über den Haufen. Die Szene, in der Helmer, leicht angeheitert, mit Nora vom Maskenball kommt, zeigte den Künſtler auf der Höhe ſeiner Meiſterſchaft. Mit exſchütterndem Realismus führte er ſeinen Part in dem berühmten wechnungs⸗Dialog durch, wobei dem Darſteller ſein im Grunde ſprödes Organ nur zugute kam. Als Nora hatte Frau Baſſer⸗ manun, zumal in den eigentlichen Puppenheim⸗Szenen, wo das verwöhnte kleine„Eichkätzchen“ ſeinem Glücksgefühl in impulſiver Weiſe Ausdruck gibt, einen großen Erfolg. Im Gegenſatz zu der Norg der Trieſch floß es wie Jugendglanz um dieſe anmutige, Bluttvarme Erſcheinung, deren ſüßes Lachen ſo gar nicht nach Kou⸗ liſſenzauber klang. Die plötzlichen Modulationen von einer Stim⸗ zmung in die andere, die ſeeliſche Depveſſion, unter der die ſpäter angſtvoll mit den Flügeln um ſich ſchlagende Lerche des ahnungs⸗ loſen Helmer zu leiden hat, all dieſe ſpontanen, die Rolle zu einer ſo überaus ſchwierigen geſtaltenden Gefühlsausbrüche, gelangen der ſympathiſchen, über ein weiches, einſchmeichelndes Organ verfügen⸗ den Künſtlerin in überraſchender Weiſe. Mit Recht durfte ſie nach den Aktſchlüſſen an den Ovationen partigzipieven, die ihrem ge⸗ feierten Gegenſpieler zuteil wurden. *** Neues Operettentheater. Heute Fveitag wird die Dollar⸗ prinzeſſin wiederholt. Morgen Samstag gelangt erſtmals die Operette„Die Förſterchriſtl“ in glänzender Ausführung und zur Aufführung. Für Sonntag nachmittag 3½ Uhr be ich als Fremdenvorſtellung der Bettelſtudent zu 8 Preiſen auf dem Spielplan und für abends 8 Uhr iſt eine jeberholung der Förſterchriſtl“ in der Premieren⸗Beſetzung in Berliner Premieren. Wie uns unſer Berliner Bureau meldet, wurde geſtern Lehars neue Operette„Das Fürſtenkind“ im Johann Straußtheater zum erſten Male aufgeführt. Die Operette hatte ſtürmiſchen Applaus. Lehar verſucht, die herkömmliche Operettenbahn zu verlaſſen, und ſich* der lyriſchen Oper gu 2 ſchlugen aber Operettenmelodien im des Preßgeſetzes um Aufnahme folgender Berichtigung: In Nr. 463 Ihres Blattes brachten Sie unter der Stichmarke„Eine doppelte Eheirrung“ einen Bericht, wodurch das Anſehen des ozialdemekratiſchen Frauenvereins herabgewürdigt wird, da die Angaben gar nicht der Wahrheit entſprechen. 1. War Frau Albert noch nie Kaſſiererin des ſozioldemokratiſchen Frauen⸗ bereins. Wahr iſt, daß Frau Albert einige Monate einer Einkaſſiererin zu liebe von einigen Zeitungsträgerinnen die Bei⸗ träge éinholte und das hierfür vereinnahmte Geld ſtets ſofort ab⸗ lieferte. 2. Frau Motſch war nochnie Mitglied des Sozial⸗ demokratiſchen Vereins. e 2 e * Achtung! Landtagswähler! Leſe jeder aufmerkſam das Flugblatt der vereinigten liberalen Parteien, das dieſer Nummer beiliegt. In prägnanter Form bringt es alle Pro⸗ grammpunkte, für die die liberalen Kandidaten eintreten. Sorge jeder auch für Weiterverbreitung! Namentlich die Indifferenten müſſen leſen, für welche Forderungen die Kandidaten im Land⸗ tage einzutreten gewillt ſind. Für die Kleinarbeit iſt das Flug⸗ blatt ein vorzügliches Agitationsmitlel. Möge es, wie geſagt, 2 in den Kreiſen des liberal geſinnten Bürgertums die gebührende Beachtung finden! Polizeibericht Un fälle. Beim Reinigen mit Schwefelſäure pritzte am 6 d. Mts. im Hauſe Lameyſtraße Nr. 21 ein Teil dieſer Flüſſi einem Dienſtmädchen auf beide Unterarme und in das Geſicht, wodurch es ſolche Brandwunden erlitt, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Geſtern abend geriet ein lediger Fuhrmann von hier, während er mit einem ſchwer beladenen Weinfuhrwerk den Rheinbrückenauf⸗ gang herunter fuhr, beim Anziehen der Bremſe mit dem linken Fuße unter ein Wagenrad. Grheblich berletzt mußte er mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Im Neubau Auguſtaanlage Nr. 27 fiet heute früh infolge eines Fehltritts ein verheirateter Maurer von hier vom 4. in den 3. Stock heꝛunter und zog ſich hierdurch ſchwere innerliche Verlezungen zu. Auch er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Zigarrendiebſtähle. Vor dem Hauſe F 1, 9 wurde geſtern Vormittag halb 11 Uhr von einem noch unbekannten Täter von einem Pritſchenwagen herunter eine Kiſte Zigarren(gez. M 277 Angermünde) im Werte von 170 M. entwendet. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. —0 Von Tag zu Tag. — Eine Schwindlerbande in Berlin verhaf⸗ tet. Berlin, 7. Okt. Die Kriminalpolizei verhaftete heute eine Schwindlerbande, die unter der Firma Internationale Hoch⸗ baugeſellſchaft ein Bureau eingerichtet hatte. Der äußeren Ein⸗ richtung des Bureaus nach ſollte man glauben, daß man es mit einem bedeutenden Geſchäft zu tun habe. Es beſtand ein Privat⸗ bureau, ein techniſches Bureau, ein Annahmebureau und noch mehrere andere; auf ihnen waren Maſchinenſchreiberinnen und andere Angeſtellte tätig. Das Geſchäft hatte nur den Zweck, andere Geſchäftsleute in großem Maßſtabe auszubeuten. Der Begründer der Firma war der mehrfach vorbeſtrafte Polier Karl Begeler, als Geldmann fungierte ein gewiſſer Wilhelm Hermanns und der dritte Teilhaber war der angebliche Händler Theodor Kunert. Als Betriebskapital ſollten von den drei Inhabern zuſammen 60 000 Mark in gleichen Teilen in bar eingezahlt werden das Grund⸗ kapital hat aber in Wirklichkeit gar nicht beſtanden. Hermanns galt für den Hauptkapitaliſten, und alle Auskünfte, die ſeitens der größten und bedeutendſten Auskunftsbureaus erteilt wurden, lauteten ſehr günſtig. Alle Waren bezog die Geſellſchaft auf Kre⸗ dit und gab dann langfriſtige Wechſel dafür. Die Firma ſollte an⸗ geblich in Berlin und in London größere Aufträge ausführen. Von alledem war jedoch kein Wort wahr. Es wurden ganze Waggons von Nutzholz, Maſchinen und dergl. beſtellt und ſofort wieder zu Schleuderpreiſen weiter verkauft. Die drei Schwind⸗ ler wurden verhaftet. Weitere Verhaftungen ſtehen noch bevor. — Letzte Nachrichten und Celegramme. * Paris, 7. Okt. Der nationaliſtiſche Deputierte Berry teilte dem Kriegsminiſter mit, daß er ihn zu Beginn der Kammerſitzung fragen werde, ob es wahr ſei, daß 11000 wegen gemeiner Delikte verurteilte Rekruten in das Armee⸗ korps des Mutterlandes eingereiht werden ſollen. Man könne den anſtändigen jungen Leuten nicht zumuten, daß ſie ihren Militärdienſt in ſolcher Geſollſchaft ableiſten. * Paris, 7. Okt. Schiffsleutnant Lair, den man im Auslande vermutete, wurde geſtern in Brive, Departement Correize, feſtgenommen. Lair, der ſich im Augenblick ſeiner Verhaftung erſchießen wollte, dem aber der Polizeikommiſſär den Revolver noch rechtzeitig entriß, erklärte einem Journa⸗ liſten, daß er ſich in großer Geldnot befand und aus der Schiffskaſſe 1380 Fr. entwendet habe. Einen Teil der Summe hätte er durch eine Mittelperſon zurückerſtattet und den Reſt als ſeinen Sold behalten. 6 Fre. wurden bei dem Verhafteten vorgefunden. * Paris, 7. Okt. Aus Epernay wird gemeldet: Geſtern wurden durch ein Automobil, das mit raſender Schnellig⸗ keit durch die Straßen fuhr ein 13jähriges und ein 16jähriges Mädchen getötet und ein Arbeiter verwun⸗ det. Die wütende Menge fiel über den Chauffeur, einen gewiſſen Dobler, her und ſchleppte den jämmerlich Zugerich⸗ teten auf das Polizeikommiſſariat. * Rom, 7. Okt. Wie die„Tribuna“ meldet, bildete ſich zu Neapel unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters ein Komitee zur Vorbereitung einer Ehrung für den verſtorbenen Profeſſor Dohrn und gleichzeitig zur Eröffnung einer Subſkription, um dem Verſtorbenen ein Denkmal in der Villa Communale in der Nähe der zoologiſchen Station zu errichten, * Otawa, 7. Okt. Wie die hieſige„Freie Preſſe“ er⸗ klärt, iſt ſie von der Regierung zu der Mitteilung ermächtigt, daß dem Parlament in der nächſten Seſſion eine Geſetz⸗Vor⸗ legung über Bewilligung von 20 Millionen Dollars zur Schaffung einer kanadiſchen Flotte und weitere 3 Millionen Dollars jährlich zu ihrer Weiterentwickelung und Erhaltung Anterbreitet würde. Ermordung eines deutſchen Miſſionars. m. Köln, 8. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ erhält eine ausführliche Mitteilung über die Ermordung Miſſionas Lett auf Batavia. Demnach iſt Lett das Opfer eigener Unvorſichtigkeit geworden, indem er ſich hart⸗ näckig weigerte, auf dem Wege zu den Eingeborenen Bedeckungs⸗ mannſchaften mitzunehmen. Selbft die ihn begleitenden 5 befreun⸗ deten Mentaveileute durften ſi chnicht bewaffnen. Lett wollte durch Hiſſen mit weißen Flaggen den holländiſchen Regierungs⸗ dampfer, der in der Nähe lag, auf etwaige Gefahr aufmerkſam machen. Er geſtattete 2 Soldaten der Eingeborenen in das Boot zu kommen, um auf dem Regierungsdampfer mit dem Vertreter der holländiſchen Regierung Verhandlungen einzuleiten. Sie nahmen Lett in die Mitte, ermordeten ihn und entkamen durch ſchleunige Flucht. Spaniens Kämpfe in Marokko. Paris, 7. Okt.„Petit pariſien“ erklärt in einer an⸗ ſcheinend offiziöſen Note, die franzöſiſche Regierung habe keines⸗ weg sdie Möglichkeit einer Aktion in der Gegend der algeriſch⸗ marokkaniſchen Grenze ins Auge gefaßt. Sie habe auch keinen Anlaß gehabt, ſich mit dieſer Frage zu beſchäftigen, da die ſpa⸗ niſchen Truppen bisher ihre Einflußwehre nicht überſchritten hätten. Auch ſei eine Rückwirkung der ſpaniſchen Angelegen⸗ heiten auf die an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze anſäſſigen Stämme bisher nicht gemeldet worden. * Paris, 7. Okt. Der hieſige„Newyork Herald“ peröf⸗ fentlicht eine Unterredung mit dem Miniſter Pichon, derzufolge dieſer zu den Erklärungen des Generals Amade u. a geſagt hat, der Zwiſchenfall werde raſch erledigt ſein. Sollte General Amade beſtätigen, daß er die ihm zugeſchriebenen Aeußerungen getan hat, ſo werde er ſtreng beſtraft werden. Es iſt unſtatthaft, daß ein Offizier, wie groß auch ſeine Tüchtigkeit und der von ihm ge⸗ leiſtete Dienſt ſein mögen, ſich in dieſer Weile in die Politik ein⸗ miſcht. Die Regierung iſt in dieſem Punkte einmütig. Aber ich will noch ein Dementi oder wenigſtens eine Rückſtellung der Aeußerungen erlaſſen, welche übrigens keineswegs den Tatſachen entſprechen. Spanien verfolgt auf ſeine Rechnung und Gefahr eine Aktion in einer durch Verträge genau abgegrenzten Sphäre, welche es im Laufe der bisherigen Operationen nicht überſchritten hat. Spanien hat uns über ſeine Abſichten, alle Beſtimmungen des Algecierasvertrages zu reſpektieren, förmliche Verſicherung abgegeben und der ſpaniſche Botſchafter hat dieſelbe mir gegen⸗ über erſt heute erneuert. Anſchlag auf einen griechiſchen Vizekonſul. * Athen, 7. Okt. Aus Serres(Mazedonien) wird gemel⸗ det: Als vorgeſtern der griechiſche Vizekonſul ein an das Kon⸗ ſulat angrenzendes Haus betreten wollte, wurden 15 Schüſſe von einem Unbekannten abgefeuert. Man iſt überzeugt, daß es ſich um einen Anſchlag gegen den Vizekonſul handelt. Nach⸗ forſchungen blieben bisher ergebnislos. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. Der deutſche Charakter von Wien. VVerlin, 8. Okt. Aus Wien wird gemeldet: Bürger⸗ meiſter Lueger benutzte die geſtrige Bürgervereinigung zu einer neuerlichen Erklärung über den deutſchen Charakter der Stadt Wien. Der Bürgermeiſter ſagte u..: In dem bürgerlichen Gid wird ausdrücklich und geſetzlich anerkannt, daß Wien deutſchen Charakter hat und daß Wien eine Haupt⸗ und Reſidenzſtadt iſt. Dieſer Eid hat fetzt eine erhöhte Bedeutung und zwar deswegen, weil man beſtvebt iſt, unſerer Stadt einen zweiſprachigen Charak⸗ ter zu verleihen. Wenn Wien zweiſprachig wird, verliert es ſeine frühere Bedeutung. Denn nur dann kann Wien eine Haupt⸗ und Reſidenzſtadt fein, wenn es einſprachig iſt. In der Wahrung des deutſchen Charakters der Stadt Wien liegt beine Feindſeligkeit gegen irgend eine Nation. Ich werde ſtreng darauf ſehen, daß hier in Wien nur deutſche Schulen exiſtieren und gar keine anderen. Auf Anxegung der deutſchen Abgeordneten ſoll am 16. oder 17. Oktober ein Maſſenumzug in Wien ſtattfinden als Demonſtration gegen die tſchechiſchen Vorſtöße und für die Sanktionjerung der lex Kolisko, welche beanntlich die deutſche Unterrichtsſprache in Niederöſterreich feſtlegen wollte. Der Umzug ſoll jedoch von der Teilnahme der Chriſtlich⸗Sozialen abhängig ſein, um damit eine Kundgebung der geſamten deutſchen Bevölke⸗ rung von Wien zuwege zu bringen. Die Italienreiſe des Zaren. Berlin, 8. Okt. Einer Meldung der„Berliner Morgen⸗ poſt“ zufolge, hätte ſich der Zar trotz der Krankheit der Zarin nun doch entſchloſſen, ſeine Italienreiſe in kurzem anzutreten. Der italieniſche Botſchafter und der Militärattachee ſind bereits nach Italien abgereiſt, um die nötigen Vorbereitungen für den Empfang des Zaren zu treffen. Auch die ruſſiſche Geheimpolizei hat ſich bereits nach Italien begeben. Die Reiſe des Zaren er⸗ folgt wahrſcheinlich per Bahn und wird den Zaren vorausſichtlich über Berlin führen. Zur Reichstagserſatzwahl in Eiſenach. Berlin 8. Okt. In Eiſenach will die demokratiſche Vers einigung für die Erſatzwahl auch einen Kandidaten nominieren und hat entweder Oberſt Gaedke oder den früheren Bürgermeiſter von Huſum und jetzige Rechtsanwalt Schücking in Ausſicht ge⸗ nommen. Pfalz, Heſſen und Amgebhung. * Frankfurt a.., 8. Okt. Ein gewaltiger Brand wütete Donnerstag abend auf der Neuen Zefl. Kurz nach 6½% Uhr bemerkten Paſſanten in der Albusgaſſe, daß aus dem Hauſe Albus⸗ gaſſe 16, das die Hinterfront von Neue Zeit 23 bildet, Flammen emporſchlugen. Der oberſte Stock des Hauſes, wo ſich ein Teil des Lagers der Kurzwaren⸗Engrosfirma M. Stern ſen. befindet, die Entreſol und drei Stockwerke innehat und deren Spezialität Spiel⸗ waren ſind, ſtand in hellen Flammen. Der Brand nahm gewaltige Dimenſionen an. Die vieltauſendköpfige Menge wich von ſelbſt weit zurück, denn die Glut war ſo mächtig, daß es nicht möglich war, in der Nähe zu bleiben. An der Brandmauer des Hauſes Nr. 21 züngelten die Flammen empor und ſchon mußt eman befürchten, daß auch dieſes ſchwer bedrohte Gebäude von dem Brand ergriffen würde. Man ſchleuderte zunächſt von der Straße aus gewaltige Waſſermaſſen nach oben und zwar nach der Seite der Brandmauer und kounte nach einer angeſtrengten Arbeit von einer halben Stunde dieſe Gefahr als be⸗ ſeitigt betrachten. Kurze Zeit ſchien es, als ob das Feuer Überhaupt am Verlöſchen ſei, als es plötzlich wieder mächtiger aufflammte und der Giebel zu brennen anfing. Mit Donnergepolter ſtürzte plötzli der Firſt in die Tieſe. Und gleichzeitig züngelten die Flammen an dem großen Turm empor, der das Haus krönt. Um 71 Uhr ſtürzte der Giebel in ſich zuſammen, Dann flog die Wetterfahne vom Turm⸗ Dieſer braunte vollkommen aus und ſtürzte dann leilweiſe in ſich zu⸗ ſammen. Nach 27 flündiger mühevoller Arbeit konnte man die Geſahr — beſeitiat anſehen. Der Schaden dürfte in die Hunderttauſendg gehen, eines deutſchen — Mannheim, 8. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 7. Okt. Heute beging, laut„Heidelb. Zig.“, der Direktor der höheren Mädchenſchule, Herr Geh. G5 Dr. 25 9955 becke, das Feſt ſeines 70. Geburtstages. Obwohl kein ge⸗ borener Heidelberger,— er hat die oberen Klaſſen des Gymnaſiums in hart⸗ Mannheim beſucht, mit dieſer unſerer Nachbarſtadt verbinden ihn ngs⸗ jetzt noch enge Beziehungen der Freundſchaft und der Verwandtſchaft, — ſo iſt er, ſeitdem er die alte Ruprecht⸗Karls⸗Hochſchule bezog, eun⸗ unſerer Stadt treu geblieben. Er ſtudierte klaſſiſche Philologie und ollte Archäologie, trat in den Lehrkörper des hieſigen Gymnaſtums ein und 89 wandte dann ſeine hauptſächliche wiſſenſchaftliche Arbeit der pfälziſchen —9—3 Geſchichte zu. Dann erweiterte er den Kreis ſeiner Arbeiten, ſodaß er ſam ſpäter ſich für mittelalterliche Geſchichte an der Univerſität habilitterte 80 und eine Reihe von Jahren dort gewirkt hat. So groß war das Ver⸗ trauen, welches er ſich dadurch erwarb, daß ihm der Auftrag wurde, eter für deren Jubiläum 1886 eine Geſchichte der Univerſität zu ſchreiben. Leider hat ihn ſeine viel in Anſpruch genommene Zeit nicht über das erſte Heft davon fertig ſtellen laſſen. Von lebhafteſtem politiſchen Intereſſe und Verſtändnis erfüllt, iſt er ſeit den ſechziger Jahren öffentlich hervorgetreten, hat frühzeitig auf die Bedeutung, die der noch verkannte Bismarck für Baden und das Reich haben könnte, hin⸗ gewieſen und iſt ſeit vielen Jahren pünktlich, fleißig und fördernd ein Mitglied der Stadtverordnetenverſammlung. Ueber den Kreis Sis urch 9 1 unſerer Stadt hinaus erſtreckt ſich die Wirkung, die er in ſeinem Nes⸗ Beruf an der Schule ausübt. 1876 wurde die höhere Mädchenſchule er⸗ iſch⸗ öffnet. Sie war eine der erſten in Deutſchland, die in feſtgeregeltem inen Lehrplan und ſtaatlich geprüftem und überwachtem Lehrkörper die ſo wohlbewährten Einrichtungen der Knabenſchulen auf Mädchen an⸗ a⸗ wendete. Die Vereinigung einer gründlichen, ſorgfältigen Arbeits⸗ tten weiſe, die dasſelbe auch von den Schülerinnen verlangte mit einem gen⸗ feinen liebenswürdigen Verſtändnis und Eingehen auf fremde Cha⸗ igen raktere, ſtreng gegen ſich und milde gegen andere, machten Thorbecke zu einem erfolgreichen Lehrer und vorbildlichen Direktor. Seine Tätigkeit und die ſeines Freundes, des jetzigen Geheimrats von Sall⸗ röf. würk, haben dem Großherzogtum Baden einen geachteten Namen in olge Deutſchland erworben. N. Heidelber bat 5 g, 7. Okt. Dem Direktor der hieſigen Höheren Mädchenſchule, Herrn Geh. Hofrat Thorbecke, der heute in tade großer Friſche und Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag feierte, haf, gingen viel Glückwünſche gen nah und fern zu. Am Samstag nach⸗ ein mittag fendet eine offizielle Feier in der Höheren Mäd⸗ ge⸗ chenſchule ſtatt. ein⸗ Heidelberg, 7. Okt. Die Identität der geſtern hier ich im Neckar geländeten Leiche iſt als die einer 15jährigen der Frauensperſon aus Jöhlingen bei Durlach in Baden feſtgeſtellt chen und von Anverwandten agnosziert worden. Ein Verbrechen fahr liegt nicht vor, wohl aber iſt Selbſtmord anzunehmen, da die aus are dem Leben Geſchiedene ſeit längerer Zeit ſchwermütig geweſen iſt. tt 25 3 Weinhe im, 6. Okt. Von ſozialdemohratiſcher Seite war ſchon mehrmals der Antrag auf Errichtung eines Gewerbe⸗ en ger ichts bei dem Bürgerausſchuß bezw. dem Gemeinderat ge⸗ ung ſtellt worden. Der Bürgerausſchuß hat den Antrag gegen die gen⸗ Stimmen der Sozialdemokraten jeweils abgelehnt und der Ge⸗ meinderat ſtand den Anträgen ſeither geſchloſſen gegenüber. Nun ſoll ein Umſchwung in der Stellung des Gemeinderats eingetreten und dieſer der Exrichtung des Gewerbegerichts geneigt ſein. Bei der durch die letzten Neuwahlen geſchaffenen Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes iſt anzunehmen, daß auch dieſer ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen wird. Baden⸗Baden, 7. Okt. Geſtern nachmittag fand bei zahl⸗ keicher Beteiligung der hieſigen Bevölkerung die Einweihung des hieſigen Krematoriums durch den Feuerbeſtattungsverein ſtatt. Die Weiherede hielt der Vorſitzende des Vereins, Hofrat von Hoff⸗ 9 mann, der auf die Bedeutung der Feuerbeſtattung hinwies, und dem 5 Stifter, Konſul Schrierer, den Behörden u. a. für die gedeihliche Förderung des Unternehmens dankte. Geſänge mit Harmonium⸗ begleitung verliehen der Weihe einen erhöhten Eindruck.“ *Freiburg, 7. Okt. Eine ſchreckliche Entdeckung machten am Montag Bewohner des Hauſes Turmſtraße 9, in a dem ſich ein penetranter Leichengeruch bemerkbar machte. Ihre iner Nachforſchungen führten an die im 4. Stock gelegene Wohnung tadt der Näherin Eva Albietz Wwe. geb. Oeſchger. Man erbrach die GEid Türe und fand die bereits ſtark in Verweſung übergegangene hen Leiche der Frau am Boden liegend. Ein herbeigerufener Arzt äußerte, daß der Tod ſchon vor einigen Wochen ein⸗ iſt. getreten ſein müſſe. Genaueres konnte nicht feſtgeſtellt gen, werden. Die Annahme des Arztes wird unterſtüt von Haus⸗ rak⸗ bewohnern, daß die Frau anfangs September zum letztenmal eine geſehen worden ſei. Die im gleichen Stockwerk wohnenden ibt⸗ Mieter glaubten, die Witwe weile auswärts bei Verwandten, ung ſo daß ihnen nichts auffiel, bis der Leichengeruch ſich immer keit intenſiver bemerkbar machte. Im Standesregiſter iſt ein Todestag nicht angegeben. Die Frau war 66 Jahre alt und hier Kurde geſtern beerdigt. ne Nfalz, Heſſen und Amgebung. „ Frankenthal, 4. Okt. Am Samstag hatte der 17. Tünchermeiſter Georg Mappes das Malheur, die Kellertreppe tion durch Unvorſichtigkeit herunterzuſtürzen. Mappes trug der außer einer Schienbeinverletzung ſchwere innere Verletzungen in davon und war eine Stunde bewußtlos. Ein zufällig in der der Nähe beſchäftigter junger Mann namens Emil Vater, der der 5 Freiwilligen Sanitätskolonne Ludwigshafen angehörte, ließ dem ſchwer Verletzten die erſte Hilfe angedeihen. .* Bad Dürkheim, 7. Okt. Hier dürfte von Moſt bereits alles verkauft ſein. Einige Poſten Weißmoſt wurden um 14,50 M. abgeſetzt, das meiſte für 12,50—13,50 M. Die ſen⸗ Gewichtsgrade ſind 60—75 Grad nach Oechsle. rin Peuſtadt a.., 2. Okt. Nachdem die erſten Weiß⸗ ten. moſte eingefahren, muß man mit Bedauern in den bis jetzt zits geleſenen Neuſtadter Lagen außerordentlich niedrige 96 Moſtgewichte konſtatieren. 68 Grad, 65, 69, 66 Grad in igei Lagen, die ſonſt in mittelguten Jahren 85 bis 90 Grad haben, 5 ſind doch gar zu wenig, es erklärt ſich deshalb auch der niedrige 25 Preis von 10 M. und 10.50., zu dem hier Käufe abgeſchloſſen lichh mwurden. Auf der Haardt hört man von 11.50 und 12., und in Königsbach 12.50 und 13 M. in guten Lagen. Was der Auguſt gekocht, hat der September verdorben, und zwar gründlich, ſo ere daß der Sauerwurm gut gedeckten Tiſch fand und zur Sauerfäule ren ſein möglichſtes beitrug. ter* Worms, 4. Okt. Ihren Verletzungen erlegen iſt im ge⸗ ſtädtiſchen Krankenhaus die 31 Jahre alte Ehefrau Butty, die im Zuſtand geiſtiger Erregung ihre Kleider am Körper, nachdem ſie dieſe mit Petroleum übergoſſen, in Brand geſetzt und dabei lebens⸗ gefährliche Brandwunden erlitten hat. d* Mainz, 4. Okt. Ein bis jetzt unbekannter Schwiadler uhr hatte ſich auf den Namen eines Kontoinhabers, ols deſſen Sohn 125 er ſich ausgab, vom Wiesbadener Vorſchuß⸗ und Kreditperein des in ein hieſiges Hotel die Summe von 12800 Mark anweiſen die laſſen. Das Zeld hat der Schwindler geſtern auch tatſächlich iel, erhalten. Nachträglich hegte man bei der Kaſſe Bedenken und 15 ſtellte Recherchen bei dem Kontvinhaber an, wobei ſich der der Schwindel herausſtellte. Die Mainzer Polizei wurde tele⸗ ten 165 n 0 ner be⸗ upt Stadt Coblenz. Es war die 37. Fahrt vom Fla⸗Gelände aus, ſchien es, als wenn dies auch das einzige Reſultat bleiben ſollte. Einige Flieger verſuchten ſich, fuhren elegant über den Raſen des Flugplatzes und landeten glatt vor ihren Hallen— teilweiſe jedoch nur, andere blieben gleich im Sumpf ſtecken und konnten nur mit cühe herausgezogen werden. Schon legte ſich ſchmerzliche Ent⸗ täuſchung über die Geſichter des Publikums, das hatte nicht nur einige Stunden des Tages und reichliches Eintrittsgeld geopfert, ſondern kam auch noch mit beſonders hochgeſchraubten Erwartun⸗ gen her. Man wollte Latham und Bleriot, neben Wright die berühmteſten Flieger ſehen. Dieſer montierte noch an ſeinem Apparat und Jener machte vergebliche Flugverſuche. Viermal hob ſich ſein Apparat um einige Meter und flog 20—30 Sekunden, Dann war es aber auch ſchon zu Ende. Nun aber kam Edler, der viel verſpottete Deutſche und flog in Höhe von—8 Metern 4 Minuten 54 Sek. Großer Jubel der vielen zahlenden Zuſchauer und der noch größeren Zahl der Zaungäſte dankte ihm für dieſe Leiſtung. Der Däne Nervo brachte es danach nur auf 30 Se⸗ kunden, dann endlich kam Rougier, der Held des geſtrigen Tages mit ſeinem Zweidecker aus dem Schuppen, um ſich um den 5 Kilometerpreis zu bewerben. Leicht und geradezu wie ſelbſt⸗ verſtändlich erhob ſich ſein Apparat am Ende des kurzen Lauf⸗ ſteges in die Lüfte, erreichte bald eine Höhe von 60—70 Meter und flog in 3 Minuten 16 Sekunden 17˙ Runden zu je 2 Kilo⸗ meter. Es war ihm alſo diesmal nicht geglückt, in die Reihe der Preisbewerber(er wäre bis jetzt ſo wie ſo der Einzige) einzutre⸗ ten. Er bekam als Troſt aber den täglichen Schnelligkeitspreis von 400 Mark. Nach der Schlußſtunde(6 Uhr) für dieſen Preis flog Rougier nochmals auf, und nun vollendete er 3 Runden(6 Kilometer) in 6 Minuten 23 Sek.) in der gleichen Höhe wie zu⸗ vor. Damit erreichte der heutige Flugtag ſein Ende. Wie wir hören, iſt es fraglich, ob Latham noch länger hier bleibt, er war nur für einen Tag engagiert. Uebrigens war das Wetter heute fehr günſtig, windſtill und Sonnenſchein. Sportliche Nundſchau. Der Lanzpreis der Lüfte. Der Vorſtand des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, daß der Lan z⸗ preis der Lüfte von jetzt ab auf dem Flugplatz Johann is⸗ tal beſtritten werden ſoll. *Der Ausflug des Parſevalballous nach Coblenz. Ueber die geſtrige Fahrt des Parſeval⸗Ballons wird noch folgendes mitgeteilt: Die Hinfahrt nach Coblenz ging über Bingen das Rheintal hinab. Die 130 Kilometer lange Strecke nach Coblenz wurde auf der Hinfahrt in 2% Stunden zurückgelegt. Die Rückfahrt ging über Ems, Naſſau, Langenſchwalbach und Wiesbaden und dauerte 2½ Stunden. Der Parſeval⸗Ballon gewann mit der Fahrt den 1000⸗Mark⸗Preis der Volkswirtschaft. Pyſtſcheckkonto. Nach einer Verfügung des preußiſchen Finanzminiſters können die ſtaatlichen Kaſſen von jetzt ab den Anträgen der Inhaber von Poſt⸗ ſcheckkonten, ihnen ihre Guthaben unter Verwendung von Zahlkarten auf ihr Poſtſchekkonto zu überweiſen, entſprechen. Die Ober⸗ rechnungskammer wird den der Zahlkarte angeſchloſſenen Poſtein⸗ lieferungsſchein als ausreichenden Beleg anſehen. ** Zn den neuen amerikaniſchen Vorſchriften über die Urſprungs⸗ bezeichnung der Einfuhr ſchreibt die Zentralſtelle Stempelung ausländiſcher Waren vorſchreibt, beauftragt den zu erlaſſen. Mit Bezug hierauf hat das Schatzamt jetzt ein Zirkular in Umlauf geſetzt, daß den Zollbeamten zur Pflicht macht, eine ſorgfältige Prüfung aller Waren vorzunehmen, um feſt⸗ zuſtellen, ob dieſelben vorſchriftsmäßig geſtempelt ſind. In allen Fällen, in denen dies nicht der Fall iſt, ſoll an den Kollektor berichtet werden und die Ware ſolange im Zoll⸗ gewahrſam bleiben, bis unter Aufſicht des Kollektors eine richtige Stempelung erfolgt iſt. Nach dem Geſetz müſſen bekanntlich auch alle Umſchließun⸗ gen von Einfuhrwaren mit Marken, Stempeln uſw. verſéehen ſein. Von dieſer Verpflichtung befreit das Zirkular die Um⸗ ſchließungen von Rohmaterialien, wie Häute, Wolle, Gummi und andere. Waren, die zur unmittelbaren Wiederausfuhr Zirkular der Stempelpflicht nicht. Bei Waren, die in einem anderen Lande hergeſtellt ſind, als demjenigen, aus welchem die Rohmaterialien ſtammen, gilt erſteres als Urſprungsland. Der Wortlaut des Zirkulars, das außerdem auch noch gewiſſe Vorſchriften der Paragraphen 152 und 154 der Payne Bill erläutert, iſt auf dem Bureau der Zentralſtelle für Vor⸗ bereitung von Handelsverträgen(Berlin W. 9, Linkſtr. 25) Heitt er. Auch wird auf Wunſch an Intereſſenten Abſchrift pteilt. ***. Auswärtiger Handel im Jahre 1908. Auf dem Bureau der Handelskammer liegen die neuerſchienenen Hefte des 197. Bandes der Statiſtik des Deutſchen Reiches zur Einſicht auf; ſie enthalten die zahlenmäßigen Nachweiſe über den auswärtigen Handel mit den Ländern: Belgien, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Braſilien, Peru, Argentinien, Chili, Paraguay, Uruguah, Portugal und Spanien im Jahre 1908 unter Vergleichung mit dem Vorjahre. Von der ruſſiſchen Anleihe. Der Finanzminiſter erklärte einem Vertreter des Wiener Tel.⸗Korr.⸗Bureaus, daß die Verhandklungen mit der Ottomanbank über eine Anleihe von t. Pfd. 7 Mill. abgeſchloſſen worden ſei. Die Unterzeichnung des Verkrages werde erfolgen. Die Gruppe übernehme die Anleihe zu 85 t. Pfd. unter den vom Finanzminiſterium geſtellten Bedingungen. Der Miniſter bezeichnete dies als einen materjellen und moraliſchen Erfolg, da die Anleihe des letzten Jahres mit einer Garantie der Dette publique zu 85 Prozent abgeſchloſſen worden ſei. Der Mini⸗ ſter hoffl, daß nach Abzug der Unkoſten, worüber noch verhandelt werden wird, der Nettokaufpreis 34 Prozent betragen wird. Es ver⸗ lautet, daß die Caſſel⸗Gruppe durck andere Kompenſationen, deren Natur noch unbekannt iſt, zufriedengeſtellt wurde. *X* Telegraphiſche Bandelsberichte. Dortmunder Union. m. Dortmund, 8. Okt.(Priv.⸗Tel.) Eine große Enkttäuſchung Drachte die am Mitiwoch ſtattgefundene Auſſichtsratsſitzung der Dort⸗ munder Union, indem ſie für das abgelauſene Geſchäftsjahr 1908—09 eine Dividende auf dkie Aktien Lit. C. von wiederum 2 Proz. für Vorbereitung von Handels⸗Ver⸗ trägen: 9 8 Sektion 7 der Payne Bill, die die Markierung und Schatzamtsſekretär, die erforderlichen Ausführungsvorſchriften eingeführt werden, ſowie Tranſitwaren unterliegen nach dem Vollſtändig unſchädlich. 9 Jaßre erpro 0 meiſten der großen deutſchen Bergwerks⸗ und Hüttengeſellſchaſten haben ihre Aktionäre und das in den Aktien zurückhaltende Publikum recht angenehm enttäuſcht. Das gleiche kann nun von dem Abſchluß der Dortmunder Union nicht behauptet werden Man erinnert ſich daran, daß die Geſellſchaft von Anfang an diejenige war, von der man nicht nur das gleiche, ſondern ſogar ein beſſeres Ergebnis als im Vorjahre erwartete, ſogar halb offiztell unter der Hand verkündete; Die Aktien der Dortmunder Union gehörten zu den Montanpapieren, welche gleich zu Anfang der Börſenhauſſe ſehr ſtark, und wie ſich jetzt herausſtellt, ungerechtfertigt ſtark in die Höhe geſetzt wurden. Iw Laufe des Monats allein betrug die Kursſteigerung etwa 21 Prozent. **—5 Eiſen und Metalle. London, 7. Oktbr.(Schluß.) Kuvpfer, ſtetig, per Kaſſa 58..00 3 Mon. 59.00.0, Zinn ſtetig per Kaſſa 139..6 8 Mon. 140..6, Blel ruhig, ſpaniſch 18..., engliſch 18.11.5, Zink ruhig, Gewöhnl, Marken 28..0, ſpezial Marken 23.10.0. Glasgow, 7. Oktbr. Roheiſen, feſt, rants, per Kaſſa 52/2% per Monat 52/4 ½. 5 Amſterdam, 7. Oktbr. Baneg⸗Zinn, Tendenz: ruhig, loko 84— Auction 84 ½. New⸗Nork, 7. Oktober. Kupfer Superier Ingots vorrätig Zitz it Roh⸗Etſen am Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Middlesborough war Heute Bor Kurs 1225/12501225/¼1250 303730503087/8064 1825/18751825/¼1870 23.ä—.— *** Viehmarkt in Maunheim vom 7. Oktobez. Amtlicher B6 richt der Direktjon.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht 272 Kälber: a) felne Maſt⸗(Vollm.⸗Maß) und deſte Sangkälber 90.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ge. ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſfer) 00—00 M. 43 Schafet a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 715—00., b) ältere Maſthammel 70—00.,) näßig genährt“ Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1137 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Krauzungen im Alte! bis zu 1½ Jabren 78—00., b) fleiſchtge 77—00., o) gering entwickelte 76—00., d) Sauen und Gber 687/2 M. s wurden bezahlt für das Stück:)0 nzuspferde: 0000—0000., 00 Alrbeit zpferde: 000—0000., 0 Pferde zum Gch ten: 00—-000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 00 Stuck Maſtvteh. 00—00., 00 Milchkühe: 000000 M. 402 Ferkel:.00—15.00., 9 Ziegen 12—25 Wik.. 0 Zich lein:—0., oLammer: 00—00 M. Zuſammen 1863 Stiüick, 17 41 wurden von Holland 70 Stück geſchlachtete Schweine i ngeführt.„ Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine und Ferkel lebhaft waſſerſtandsnachrichten im Monat Otlobere Pegelſtationen Datum vom Rhein:.. 4. 5, 6. 2..J Bemerfü Donſtangz 3,67 3,58 3,85 Waldshunt 2,82.87 2,50 Hüningen!) 2,05 2,38 2,43 2,60 2,78 2,65 Kehhl!l! J223 2,47 2,67.84 3,07 8,18 Hanterbuerg.,40 4,53 4,84 Mazan 3,97 4,18 4,53 4,70.97 5,09 Germersheim 4,10 4,20 4,57 Maunheim 3,02 3,10 3,44 3,75 4,02 4,34 Main: J0,69 0,86 1,10 1,30 Bingen 1,66 1,88 2,04 Kaulbbb. J1,½70 1,69 1,80 2,17 2,35 Hoblegz. 150.9 2,69 279 Lölin. 1159 1,594,82 1,92 2,62 1 Nuhrort 0,74 0,84 J,81 6 vorn Neckar: 8 Maunheim 3,02 3,09 3,36 3,68 3,95 4,30] V. 7 1 Hoilbronun 0,40 0,50 0,59 0,70 1,31 7. *) Windſtill, Heiter, 10 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stati Mannheim, 5 f %„ 8 3 3 8 Datum Zeit 8 95 85 F 2 mMN 8 8— 7. Okt. Morg. 7d757,9 10,3 ſtill 7.„ Mittg. 2758,4 17, NW 2 7.„ Abds. 95/58,8 13,8 S 2 8. Okt. Morg. 7 11.60 SSC2 Höchſte Temperatur den 7 Okt. 17.5 5 Kiefte voem./8. Okt. 10,5 * Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Okt. Für Samsb Sonntag iſt vorwiegend heiteres, trockenes, und neuerdings etwas ſpärmeres Wetter zu erwarten, Geſchäftliches. Heibelberg⸗Reuenheim. Dem Jahresbericht des Pädagogiu Neuenheim⸗Heidelberg iſt über Prüfungserfolge zu eutnehmer 10 im Schuljahr 1908/99 14 Schüler die einjährige Berechtigung erhalte haben, und daß 9 Schüler in die Prima(8. Klaſſe) übergetreten ſi Außerdem haben 10 Primaner mit gutem Erfolge an Gymna Realgymnaſien und Oberrealſchulen die Abiturientenprüfung ſolutorium] abgelegt. ————— Berantwortlich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: r Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeltung: Rich. Schö r Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Ki für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Friß I! Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruck G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——————————— Die beste ſasse Thee wird zubereitet von Dr, Wegner's Thee, und vor dem Schlat getrunken. Dadurch erhält man gute Verdauung und guten gang, das Blut wird gereinigt und der Schlaf wird ein geſunder Preis Mark.50 das Packet, in allen Apotheken zu haben, wo wende man ſich an die Ferromanganingeſellſchaft, Frankfurt a Kronprinzenſtraße 55. „e ahre fünger“, Schellenbergs„20 Jahre jünger“ gibt graue Farbe wieder, fleckt nicht, färbt nicht ab, ſchmiert nic 50 Pfg. Porto. Bei Nichterfolg Geld 7, 19; Fra: berg, Mannheim, P Mannheim, den 8. Oktober 1909 6. Seite General⸗Anzeiaer.(Mittaaßblatt.) APCOLLCOITEEATERAU UIE Mur ur Aparte 1 P och K— nmoch Sne. HasKelI e Damen-Wäsche Tage! Tage i A nl 2 95 Lumpenball Waschelabrik = muss jeder gesehen haben! 8 2 7 Auma= 2 0=Ddie Jenkmaschine 8 und die anderen Attraktionen. Täglich von 9 bis 11 Uhr Nach Schluss d. Vorstellun „Bler-Cabaret“„Künstler-Caharet'“ 2 Neues Opdrtten-Theater(Saalbauh. Freitag, den S. Oktober 1909 5 Die Dollarprinzessin 2877 Das Neuste in Jisch- U, Bettwäsche Bettdamaste Schlaf-Decken. Bebrüder Mirth Heidelbergerst., O 8, 8. Würzburg, Schönbornstr. Telephon 7ʃ188. Spezialhaus für:: Braut Ausstattungen und :: Wäsche nach Mass:: Amfang s Uhr.— ———— EE ͤ8§8ßpßç0ç᷑§ò A᷑ᷓ ᷑::...—4 9 Z elettr. Pianino, gebr., billigſtt Orch eſtrions zu verk. Fugfen. 15096 4., 8. Sonderzug nach Fraukfurt à. M. zum Besuch der lntern. Luftschiffahrt- Zu meinen Mimler. Kurgen fur Ausstellung. Sonntag, 0. oetober 1909. Abfahrt Mannbeim morg..40, Ankunft Fraukfurt.08 Uhr Abfahrt Frankfurt abds..18, Ankunft Mannheim.44 Uhr ict eilnehmerkarte ab Mannheim M. A. 4 5. für Eisenbahnrückfahrt III. Klasse, freier Eintritt zur Ausstellung, sowie Preisvergünstigungsheft für das Flug- gelände, die Sehenswürdigkeiten und Belustigungen der lla und zum Besuch des Zoologischen Gartens, erhältlich in MHaunheim: Oeffentl. Verkehrsbureau(Kaufhaus Bogen 47/18), in Ludwigshafen: Verkehrsverein, Lud- wigsplatz, Zig.-Haus Kellner. Bismarekstr. 41. 5805 mMo Am 10. Oetober werden die bedeutensten Kon- kuürrenzen der Fliegerwoche ausgefochten. — 4 Verlangen Sie Gratispreben von 5112 2294 Heibt das bezte Melallputꝛmittel Taren-Tge 5er Taren-Ceylon-Tee ——— Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Nur in Paketen mit Import-Marke„Relchskrone“ per Pfund 1.50 bis.— für den fäglichen Sebrauch! 500 gr netto]..—bis 10.— feinster Besellschalts-Teel Probe-Pak., 50 grnetto Inh.: 20 Pf., 28 Pf., 30Pf, dis K 1 Zu Original-Preisen!: Eissenhardt& Bender's Spezial-Tee-Niederlage Friſir⸗ und Haurſchmuck⸗Kümme Haaurbürſen Zahubürſten Naſierzeuge und Spiegel Ia. griechiſche Ware, gr. Poſten gebleichte Wool⸗ ſchwämme billigſt ſolange Vorrat reicht, ſinden Sie im Sbifangaus F 2, 2, Marktstrass0. Telepbhon 7163.— Allgem. Sparverein. Schwämme Toilette-Artikel in allen Preislagen. aller Art, modernſte Fagon. 0 Beſondere Spezialitäten in Schildpatt, Holz, Celluloid⸗ die beſten deutſchen und franzöſiſchen Fabrikate, werden nur unter Garantie verkauft. in praktiſchſler Ausführung, Raſierſeiſen. 5927 . 9255 Canæ- und lnslanòslelre nehime wettere gefl. Anmeldutgen läglichi entgegen. Hermann Oclisen, ſustiluls- Janslehnen. Frival- Jnterrichit an æinselne goie an mehrere Fergonen erleile nu feder Seil. 5 An einem feingescſilossenem Machimitidago-Nursis tdnnen noch æinige Herren teilnehmen. nimmt noch Kundſchaft außer dem 805 an. Näheres Käfertaler⸗ 8 5, II. traße 185, 19062 fb. L. Mnng Mannkeim,O U 5. 5 5297 Geldverkehr.N Frau bittet um ein Dar⸗ lehen von 30 Mark. Zurück⸗ gabe nach Uebereinkunft. Off. u. Nr. 19088 a. d. Exp. d. Bl. Auf 2 rent. Wohnh. t. Ia. age ſuche per ſofort od. ſpät. N. 5000 unb.. 500 als II. Hypoth. u. ſtelle auf Wunſch noch beſ. Bürgſchaft. Offerten erb. u. Nr. 19086 au die Expeditton dſs. Blattes. Parlehens⸗Geſuch. Jung. Arzt(Frauenarzt) bittet edeldenkenden Herrn od. Dame in gut. Verhältn., ihm zur Deckung einer ſehr drückenden Studienrel⸗ ſchuld mit einem Darlehen von 300 Markt gegen Sicherheit, hohe Zinſen u. monatl. Rückzahlung Ittag-U. Adendt 7 eeee Herter's moderne nerkannt gut bürgerlichen f Mittagstiſch von 65 Pfg., Lein- Aben deſſen von 40 Pfg. an. Bibliothek D, 13. An gutem bürgerlichen Prinal⸗Mitiag⸗ u. Abendtiſch können noch einige beſſere Herren teilnehmen. 9328 17016 0 5, 15, Kapuzinerplanken Jahresabonn. M..— an Monatsabonn. M..— an Auswärtige Abonnsements Nopitäten-Abonnements. Perein für Frauenſlimmrecht. Heute Freitag abend /9 Uhr 2886 Bolel Nakional e Zwängloſe Inſammenkunft. Ernennung der Helferinnen für Landtagswahl. Weinrestaurant Zum dutenberg, F 5, 6. Heute Freitag abend und Sountag Großes Frühſchoppen⸗Konzert. Heute Abend Auſtich von ſüßem Traubenmoſt. Wozu höflichſt einladet. 19098] Karl Härzer. Manicure= Pedicure (Hand- und Füsspflege) 8289 Bedlenung in und ausser dem Hause. Trau J. Kamm, 3, 15 a, eime Treppe hoch. Ui, 20. — Bin im Monat Oktober in Mannheim anwesend. Carl Teschke, Autodidakt für MHagnetopathie, Psycho-Elektrotherapie, Naturhell⸗ kunde.— Spezial-Behandtung: Herz-, Nerven,, Magen- und Frauenleiden, CGicht, Ischias, Rheumatismus, 19020 Epilepsie ete. — Mannheim, 7, 24, 2 Treppen.— Kunststrasse, N 3, 9. 7810 lehrt gründlich— Schönschreiben und billig— Aufnahme täglich P 7 Contor Imperial A. eine Treppe hoch L 4, 13 73 Börsen cuf&“ im Börsengebäude Täglich g̃rosse Künstler-Konzerte es Wiener Damen-Orchesters„Donauperlen“ Dir. Helmine Baumgartl. 1855 UEntree frei. Entree frei. 2273 Hierdurch beehre jch mich anzuzeigen, dass ich mich hier als Rechfsanwalt niedergelassen habe. Mein Bureau befindet sich A Mo. 1 Eingang Breitestrasse, Telephon No. 1984. Dr. Richard de Jong. Ildie Exp. b. Bl. aus großer Not zu helten. Gefl. Oiſerien unter A. Z. an 10789 Haupt-Engros-Vertrieb und Lager: H Ankauf Lauffmanu& Gerlach, Mannheim, H 7, 38. Gut erhaltener Villoria⸗Wagen zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 19064 an die Expedition. SSOGSGsessse Orthopädischesu.Medico-mechanisches Möber, Kleider u. Stiefel kauft n. verk. Dambach, 12, 11. 0 5 Schlafstellen. Zander-Institut Elektrische Lichtbäder 614⁰ Mgamu.Heirz, M 7, 28. 2 2 85 Gaf heissem Bodey. Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 82)[Fortſetzung). Sechſtes Kapi tel. Als Herbert am Abend in das Landhaus zurückkehrte, fand er zu ſeinem Befremden Ignatio nicht vor. Endlich als ſchon der Mondſchein rings über die feinen Blätter der Bambusſtauden fiel, kam Ignatio zurück. Ehe er die Treppen zum Eingang er⸗ ſtieg, fuhr er ſich ermüdet mit einem ſeidenen Tuch über die per⸗ lende Stirn und blieb einen Moment ſtehen, wie um ſich unbeob⸗ achbet zu beruhigen. Er hatte aufgeregte Stunden hinter ſich. Mit mehreren an⸗ deren begüterten Meſtizen hatte er ſich in einem großen Stroh⸗ ſchuppen, in dem öfters Vieh und Vorräte aufbewahrt wurden, zu einer Beſprechung getroffen. Auch einige Filipinos aus dem Norort hatten ſich behutſam dazugeſchlichen, denn wegen einiger kleiner Vergehen ſollte ihnen ihr letztes Stück Reisland von ſpa⸗ niſchen Gerichten abgeſprochen werden. Da wollten ſie ſich Rat holen, denn auch den anderen Meſtizen war Land genommen wor⸗ den, und Ignatio Tajo ſtand vor der letzten Entſcheidung in dem Kampf, den er mit dem Rexollektenkloſter um ſein wertvpollſtes Stück Land zum Zuckerban führte. Das waren ſchwere Stunden geweſen, die erbitterten Gemüter im Zaum zu halten und ihnen vorzuſtellen, daß die Zeit zur Auflehnung noch nicht gekommen ſei, daß eine vorzeitige Empörung die ſchwerſten Folgen für ſie alle bringen würde. Wohl lagen hier in dem Schuppen unter Stroh verborgen hunderte von Flinten, die Ignatio ſeit Monaten von Japan aus eingeſchmuggelt hatte. Was aber bedeutete dieſer verhältnismäßig kleine Vorrat für ein Heer von Filipinos, wie Ignatio es führen wollte, um dieſes Mal die Spanier ganz von den Inſeln zu verjagen. An alle ihre Geſpräche, die ſie im Schuppen heimlich und er⸗ bittert geführt, dachte Ignatio jetzt, als er auf der Treppe ſeines Landhauſes ſtand und in ſeinen ſtillen Garten ſah. Das alles hier gehörte ihm noch, das war noch ſein Eigen— aber für wie lange noch? Wenn Sylvia Beermann wieder geſund war, wenn ſie ſein Landhaus verlaſſen hatte und er nicht mehr die Verpflichtung für den Schutz und die Sicherheit ihres Lebeus auf ſich fühlte, dann wollte er nach Hongkong für kurze Zeit gehen. Dort traf ihn ein japaniſcher Unterhändler, deſſen er ſicherer war, als John Maers, und wollte von Japan noch Munition und Waffen erwer⸗ ben. Und wenn das Geld, das der Geheimbund zuſammenbrachte, nicht ausreichte, ſo gab er von dem Geld dazu, das er durch den Verkauf ſeiner Apothele an Herbert Beermann flüſſig gemacht hatte. Er ſprach ſeit längerer Zeit nicht mehr mit Herbert über ſeine Pläne. In erſter Linie mußte es für Herbert peinlich ſein, weil er mit den hohen ſpaniſchen Beamten geſellſchaftlich verkehrte und Aufträge von der ſpaniſchen Regierung erhalten würde. Zweitens auch hatten die Wände in Manila Ohren, und wenn Herbert ſelbſt auch unbedingt verſchwiegen war, ſo konnte doch ein Unberufener ein Wort hören, fühlte er ſelbſt ſich doch ſtändig überwacht und von den Spaniern im Auge gehalten. Da ging über ihm eine Tür und ein Lichtſchein fiel heraus, Ignatio ſchrak zuſammen. So unſicher war ſein Leben in ſeinem eigenen Hauſe, daß er in ſeinen Gedanken zuſammenzuckte. Es war Herbert, und ſo ging Igvatio die Treppe hinauf. „Ich habe Sie ſchon geſucht und nach Ihnen gefragt!“ rief Herbert ihm entgegen.„Ich habe nämlich etwas Wichtiges und Eiliges mit Ihnen zu beſprechen—“ „Kommen Sie hier herein, in mein Zimmer, Herr Beermann, in Manila kann man ſich etwas Wichtiges nicht auf der Vor⸗ treppe eines Hauſes erzählen—“ er ergriff Herberts Hand und führte ihn in ſein Arbeitszimmer. „Der Auftrag der Regierung iſt jetzt definitiv da!“ begann Herbert, und es klang halb Freude über den geſchäftlichen Vorteil, halb Beklommenheit über all das ungewiſſe Neue dem er nun entgegen ging, aus ſeiner Stimme.„Heute morgen fand ich den Auftrag der Regierung vor, eine halbe Stunde ſpäter war Senor Sancho bei mir zur Beſprechung. Ich habe mit Krapfenbauer in den Warenlagern der Bodega und der Drogerie dann gleich alles beſtimmt und notiert und heute nachmittag iſt ſchon gepackt wor⸗ den Morgen wird weitergearbeitet, und übermorgen früh wollte ich bei Tagesanbruch aufbrechen.“ Ignatio hatte Herbert einen tiefen Kohrſeſſel angeboten, während er ſelbſt ſich an den Schreibtiſch ſetzte. Und da Ignatio nicht gleich antwortete, fuhr Herbert nach wenigen Augenblicken fort:„Ich habe Sie nun bitten wollen, Don Ignatio, meine Frau unter dem Schutz Ihres Hauſes zu behalten. In unſerem Stadt⸗ haus herrſcht wegen des Baues eine Unruhe, ein Lärm und eine Ungemütlichkeit, daß ich meine Frau noch nicht dorthin zurückbrin⸗ gen kann. Krapfenbauers wohnen zwar dem Geſchäft ſchräg ge⸗ enüber, und Krapfenbauer überwacht während meiner Abweſen⸗ heit den Bau. Aber ich kann Sylvia nicht zumuten, mit der miß⸗ 7, 10, ſchöne große Schlaf⸗ ſtelle evtl. m. 2 Bett. z. v. günſtigen Mercedes unter einem Dach zu wohnen. Deswegen Telephon 659. Telephon 658. 10018 gönnen Sie meiner Frau noch für kurze Zeit Gaſtfreundſchaft— und nehmen Sie ſie unter Ihren Schutz—!“ Ignatio wandte den Kopf ab und ſah zum Fenſter hinaus. Es war, als ob über ſein gelbliches Geſicht ein fahler Schein ginge. Er ſollte Sylvia unter ſeinen Schutz nehmen? Er würde ſein Leben für ſie geben, wenn es zu ihrem Schutze nötig war! Aber würde dieſe kommende Zeit nicht eine nie ſchlummernde immer wache Qual für ihn ſein. Stündlich um eine Frau zu ſein, die er vom erſten Blick an liebte, und die einem andern gehörtel Und in den letzten Wochen, wo er ſo viel um Sylvia weilte, wo er um ihr Leben gebangt hatte, wo er ihre langſame Geneſung mit heimlichem Jubel Schritt für Schritt begleitet hatte, war ſeine Liebe beſinnungslos gewachſen. Jetzt ſollte dieſer nutzloſe Kaupf immer ſchwerer werden. Wenn Herbert fort war, wenn er ſie ſeinem Schutz anvertraute, mußte er für die noch halbkranke ge⸗ liebte Frau ſorgen— und mit ihr an dieſen langen köſtlichen Abenden plaudern— und ſein heißes Blut, ſeine Liebe ſollle immer, immer ſchweigen? Endlich raffte er ſich auf, da er ſah, daß Herbert auf Ant⸗ wort wartete. Er würde ſich ſein zauderndes Schweigen nicht er⸗ klären können. „Was in meiner Macht ſteht, Ihrer Gattin einen ſicheren Aufenthalt in meinem Hauſe zu gewähren, ſoll geſchehen, und die Dienerſchaft ſoll Frau Beermann unumſchränkt zur Bedienung und Pflege ergeben ſein.— Ich hoffe beſtimmt, es wird ſich hier alles in Ruhe halten, bis Sie zurückgekehrt ſind—“ fuhr der junge Meſtize nach kurzem Ueberlegen fort,„aber ich muß Ihnen im Vertrauen auf Ihr Schweigen ſagen, daß bedrohlich viel Zündſtoff angelagert iſt. Ich ſtehe in meinem Prozeß mit den Rekollekten vor der Entſcheidung und dieſe Entſcheidung nicht nur für mich ſchwerwiegend ſein, ſondern für mehrere andere Meſtizen und Filipinos hier und in Carite, da ihnen in letzter Zeit gleichfalls Land wegprozeſſiert iſt. Einigen iſt von den richten auch körperlich mit Mißhandlungen zugeſetzt worden. Ignatios Worte hatten für Herbert etwas Schwüles Be⸗ drückendes. Ob er lieber in Manila blieb, wenn es wirklich zum Aufruhr kam? Aber wenn er hier blieb und die Gärung verlief im Sande, wie ſchon manches Mal vorher, and er hatte ſich dieſen erheblichen geſchäftlichen Vorteil entgehen laſſen? „Aber als Sie im vorigen Jahre mit der ſpaniſchen Regie, rung verhandelten, haben Sie ſich doch im Namen der Filipinos verpflichtet, keinerlei Unruhen zu beginnen!“ 5 e(Fortſetzung folgt.) SSOOOeeeeeeeοοe 9 7 3 e 1 7 e 1SOOeee Mannheim, 8. 1 Untorrieht. Oktober 1909. Wie fähmaschigenerered Jos. Kohler, Mechanik., P4.s Berlitz School und Sprachlehrerinnen-Seminar 1 2Z. 15. Tel. 1474. Man verl. neue Prospekte. FFFCCC0C0T0T0 Primaner(Gymn.) ert. Nach⸗ hilfeſtunden. Offerten u. Nr. 18973 a. d. Exped. ds. Bls. Zuruckgebl Schutern ert. atad. geb. Lehrer gründl. und erfolgr. Nachhilfeſtunden. 3 1,00—.28. Off. unt. Nr. 18994 a. d. Erp. Staatlich geprüfte 55 lehrerin Spanlerin erteilt ſpaniſchen Maria Bival, 0 6, 1, 3. St. Vislin-. Klapikr⸗Anterricht erteilt konſerv. gebild. Lehrer. Näheres 8 1, 10 2. St. 17108 Anmeld.—6 Uhr. Englisch Lessons Specialty: 59994 Commercial Correspondenee NR. M, EIIwood, G3, 19. Vermischtes Mamſches Mucdel mit gutem Körperbau geſucht. Zu melden: Herm. Taglang, Akadem. Bildhauer, Sternwarte A 4, 6. Telephon 6441. 10735 Invalide, geprüft, Maſchiniſt empfiehlt ſich für Rep. u. Be⸗ dieng. v. Zentralheiz. Vieh⸗ hofſtraße 8 part links. 19000 1579 Berſteigerungen, Verkäufe 8 und Taxationen aller Art übernimmt 9758 ritz Best, enr⸗ Ia, Referenzen. 12— 2 2. b. 2219. HUre werden ſchön u. billig garniert. „Luiſenring 54, 3. Stock. boffeinfraier LafbüW kür Kranko, namentlich Herz- kranke, empfehle fris ch elngetroffen bei 15 Gebr. Ebert, G 8, 14 Telephon 4080 Grüne Rabattmarken. eonle werden prompt u. billig gereinigt, Henenkleider tepariert, aufgebügelt und umge⸗ indert. 6378 G. Schweickart, Schneidermeiſter. R 4, 19ſ/20. Ein schönes Geslcht iſt die beſte Empfehlungs⸗ karte. Wo die Natur dieſes verſagt, wird über Nacht durch Gebrauch von Bern⸗ hardts Noſenmilch das Geſicht und die Hände weich und zart in Friſche. Beſeitigt Leberflecke, Mit⸗ eſſer, Geſichtsröte und Som⸗ merſproſſen, ſowie alle Un⸗ reinheiten des Geſichts und der Hände. Glas Mk..50. 3651 Medleinal-Drogerle 5 Tel. 4, 13 353 zu haben bei: 5. Urbach, Planten, D 3, 8; Fr. Dreiß, Zentral⸗Drogerie, Neckarau, Katharinenſtr. 30a, Piang vermietet Demmer, — 14917 9217 Buhrunsohlen ſowie alle anderen Sorten Aohlen, Brikets und Roks zu billigſten Tagespreiſen. HeinrichGlock G. m. b. H. 9217 Hafenſtraße 15. Tel. 1155. Gebrauchen Sie eine moderne Tafeluhr einen hübschen Regulator einen zuverlässigen Wecker oder eine moderne Küchenuhr?“ so überzeugen Sie sich vor Einkauf von der enormen Auswahl und billigen Preisen der altbekannten Firma Jacob Kyraut T I, 3 Breitestr. T 1, 3 9661 Iilehlto weize und farbige, für Filzhüte Damen⸗, Herren und 7 5 waſcht u. ſa oniert. 10147 parterre i 5, 5. 2 Darmſiädter 5 Fferde⸗Lotterie. Ziehung am 33. Oktober 450 Gewrune i. W. v 15000 Mk. Hauptgewinne. W. v. 4000, 2000 Mr. ferner 10 Pferde od. Fohlen 1. W. v. 5800 Mk. ſowie 488 Gewinne l. W. v. 320 Ml. Loſe à 1 Mk.(Liſte u. Porto 20 Pfg) durch L. F. Ohnacker, Darmſtadt u. ken bekannten 5 5773 Fanf in feſt. Stellung ſucht Darlehen, 300 /, Rück⸗ zahlg. geg. Akzepte in 6 Mo⸗ naten. Offerten u. Nr. 18970 a. d. Expedition ds. Blattes. belcverkeht. E (Geld⸗Darlehen in jed. Höhe von ſtreng reellem Geld⸗ geber ſchnell und diskret. Anfragen unt. Nr. 10162 an die Exp. d. Bl. zu richten. Hypotheke à%6 groß. Betrag für gute Stadtlage per Frühfahr 1910 auszuleihen. Off. unt. Nr. 10125 an die Exp. ds. Bl. I. Hypotseken unter günſtigen Bedingungen auszuleihen. Näheres unter A. 8. 100 poſtlagernd Secken⸗ heim. 9766 ar-Geld. reell an jeder ſaun, auf Schuldſchein, Wechſel, Büraſchaft, AccentAnk aul, Natenrückzahl.geſtattet. Ceutral⸗ büro 2, 2, v.-5 u.-8. 048 Antcauf. Bitte ausſchneiden! Ankauf von Lumpen, Eiſen, Flaſchen, Papier und ſämtl. Sorten Metalle. Zahle die höchſten Tagespreiſe. Selbſt das kleinſte Quantum wird abgeholt. A. Jaukowiak, Au⸗ gartenſtraße 71. 18944 Sofort Geld auf Möbel u. Waren; 2 jeder Art, welche mür zum verſteigern übergeben werden. 1 Ankauf gegen bar. FTauſche gebrauchte Möbel 0 getzen ueue. 4915TIU1 Loegerung von Möbeln und Waren ſowie gauze Haue⸗ Einrichtungen. 25 Separ. Sager⸗Räume. Bch. Seel, Auktionator, 8 3 3, Tel. 450 zu höchſten Preiſen. Achtung! Ankauf von getrag. Kleidern, Schuh., Stiefel, Möbel, Bett. Zahle konkurrenzloſe Preiſe. Poſtkarte genügt. Komme ſof. A. Jankowiak, Augarten⸗ ſtraße 71. 18943 Ffguenhaare ausgekämmte od, abgeſchnit⸗ tene, kauft zu den höchſten Preiſ. Ad. Arras, O 2, 19,20 Achtung! Kaufe getragene Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe 0 1 28501 S. Fiseher. fI 5, 3. Grüne Rabattmarken. ——.——— Eingetroffen Sind sämtliche Winterwaren: Kinderkleidchen in Samt und Velours, Oaputzen und Mützen, reizende, moderne Muster. Merren-, Damen- und Kinder-Wäsche, weiss, farbig, Unterröcke, gestrickte Herren- und Damenwesten. Leib- und Seelhöschen f. Kinder jed. Grösse u. Qualität Frikotagen, Unterbeinkleider und Jacken Zuavenjäckchen, gestrickt, Pelze für Damen u. Kinder Ohrenkappen, Ohrenschützer, Taschentücher sowie Regenschirme in grosser Auswahl zu billigsten Freisen- N Frig Schultz Schwetzingerstras8e I. Grüne Zabaumerkeen 2 (Wittagblatt.) Kurz-, Welss- U. Wollwaren. dito. für Herren und Damen 2197 ScfarTddg. Kinder-Regenschirme.— Directoir Entouteas Spoſtgillig. Telephon 97 Fr (Ahedten. Bearbeften an Robelwerk Ludwigsbalen à. Nh. ankenthalerstrasse 86 empfiehlt sieh im Sofreiner-l. Flaselalbeitan., Telephon 97 58 Spezial-Offerte. Otkeriere aus vorliegenden Schiffen in anerkannt bester Qualität Pfima Nuss H nachgesjebt per Zir..10 Ml. pol Abnahme von mindestens 15 Ztr. gegen bar frei vors Haus. Ferner liefere: Ia. Anthrazit, Union-Brikets, Biformbrikets, Koks tür Zentralheizungen und irische OGefen, Rabrkohlen, Anfeuerholz, Bündelholz, duchenben Ste. Zu den bekannten billigsten Pkeisen. Lager: Industriehafen Sürgau: Lauremiusstt. Telephon: 1387 Hörmann Ssegef Kohlenhandlung. Wirtſchafts⸗Tiſche u. Stühle gut erhalten, zu kaufen geſ. 18876 8 6, 21, 2. Stock. Zahle die höchſten Preiſe f. Lumpen, Alt⸗Eiſen u. Metall, Neutuch, Abfälle uſw. 8468 Weißberg, F 5, 17/18. Beſtellung d. Poſtkarte erbeten, Lager in 5, 17/18 u. EH 7, 26. ohe Preiſe für getragene Herren⸗ und Damenkleider, Schuhe, Möbel und Betten zahli 5057 M.——— 99. Wobhnhaus 2ſtöck., neu, v. 4 J. erb. und Gärtch. in Feudenheim, Al⸗ ters u. wegzugsh. feil, 9800 Mark. Gegen bar n. etwas billiger. Näh. Langſtr. 26, A. Haupt. 1901 1 ſch, gutes zu ver⸗ laufen. 8 2, I, 1 Tr. 18996 Guterhalten. ten. Gehrockanzug 8 billig zu verkaufen. 18976 UA4, 18, 4. Stock. Finſampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten ꝛc. rauſt unter Garantie des Einſtampfeus. 4793 Aigmund Kuhn, T b, 9 Magazin: 1 6, 16. 3958 Ankauf von Lum 55 Metalle. Keller,„6, vor⸗ mals 3760 + Zu verkaufen Ein Rentenhaus mit Laden und Rückgebäude beim Marktplatz Neckarſtadt gelegen, preisw. zu verk. 10694 Näheres bei Herrn Daniel Catoir, Bad Dürkheim. Gelegenheitskauf. Kompl. Wirtſchaftseinrichtung, enth. Stühle, Tiſche, Büfett, Bil⸗ lard, Waſſerdruckapp., Bier⸗ preſſion ete. weg. Geſchäfts⸗ aufgabe bill. z. verk. Näher. Lortzingſtraße 12. 18871 Klavier für 400.— zu verk. Gefl. Off. unt. Nr. 19005 a. d. Exp. Staunend billtger Möbel⸗Verkauf unter Garantte für Qualität. Tetlsahlg. geſtatt. Möbelhaus Wilh. Frey, II 2, 6 904⁴9 Geſpieltes Pianola vorzüalich erhalten, zu ver⸗ kaufen. Offerten unter Nr. .8 3, 10. 2 neue egale hochh. Betten pol. nußb., mit Kapok⸗ matratzen z. vef. 10651 Heoh. Seel, Auktionator Teleph. 4506. Büro-Möbel Rolljalousiepulte 2 Schreibtische, Akten- schrünke, Stühle ote. Valentin Fahlbusch im Kaufhaus. 40 οL,Htꝛ)ieeesseseee Obſtbaumkarbolineum, Raupenleim, Juſektenfauggürtel, Klebgürtel. 18118 Engros⸗Lager, Neckarau, Katharinenſtr. 51. DAAnnnen een 5 Piano⸗- Selegenheitsxäufe 8 Eine Anzahl Pianos, dar⸗ 9 2 50 2 2 2 9 Seoeseeeee unter erftklaſſige Fabritate, mit ganz bedeut. Preis⸗ ermäßigung abzugeben. Billigſte Einkaufsquelle. Ferd. Altschuh Tatterſallſtr. 24 1010 10532 an die Exvpedition dſs. Blattes. ZUuU. fFabelhaft bälligem Preisem. Damen u. Herren Zanella.,, Gloria“.95,.45, bunte.95,.75 .75,.90, bunte.50, .75,.— 10.—. Halbseide.— Reinseidene.90, Reise-Stockschirme.75,.90, 5,90,.50, 10.— mit zusammen sohjebbaren Futtsralea O. 50, 10,75, 11.75, 18.—. .25,.50, 1,95 u. s. wW. Spazlerstöcke enorm billlg. Grüne an, Im öſtlichen Stadtviertel iſt ein modernes gut rentie⸗ rendes Haus mit 5 Zimmer u. allem Zu⸗ behör in der Etage, etwas Garten zum Preiſe von M. 85 000.— zu verkaufen Räheres durch I. Tannenbaum e 1— 4* 5, 1 12. Tel. 1770. 0 Nleines Haus im FCentrum der Stadt, für Handwerker geeignet, zum Preis von Mark 30000.— iu verkaufen durch I1. Liegenſchaftsagent 55. 19. Tel. 1770 mit Doppelwohnungen und „gut kentierend, legen, für Handwerker paffend unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen durch 5 B. Tannenbaum Aagenſchs ane 2 5 12. Tel. 1770. Nictlats Haus Stadtlage Anzahlung zu verkaufen Intereſſenten erhalten Aus⸗ kunft durch IS. annenbaum flsagent Tel. 1770. 1155 18 Wohuhaus in der Nähe der Feſthalle, mit 8 Zimmer Wohnungen jehr ſchön ausgeſlattet, unler günſtigen Bedingungen zu verkaufeu durch IS. Wannenbhaum Liegenſchaſtsagent 5, 12. Tel. 1770. „cbene 0 2 — Näheres bei IB. Tannenbaum ee 5, 12. Tel. 1770. In der Nähe des Bahn⸗ Wohnhaus von 5 Zimmern, Küche und Bad pro Etage, gut ren⸗ B. fannen baum 5, 1 Tel 1 270. am Ring gelegen, mit ſchöner Ausſicht, 6 Zimmer u. Zu⸗ behör, in der Etgge, gut ren⸗ tierend, unter günſigen Zah⸗ kungsbedingungen zu ver⸗ kaufen durch 7 I. bannenbaum + 5 Tel. 1770. Für Metzger! N 5 Ein Haus mit alter, gutgeh. Schwelne⸗ Metzgeret, im Ceutrum der Sladt gelegen, zu verkaufen. SGünſtige Exiſtenz für tüch⸗ tigen, kapitalkräft. Metzger. Auskunſt erteilt: 75 . annenbaum 75 Liegenſchaftzagent Tel. 1770. LAden und Wohnungen in allen Größen und Lagen per ſofort und ſpäter zu ver⸗ mieten durch B. Tannenbaum 5. 1 Tel. 1770 2 22 Sehr ſchöne Schlafzimmereinrichtung billig abzugeben. 07 Roſengartenſtr. 32, 3. St., I. 5 Ailligste 2 Bezuügsguells L. Hpege l Sohn Planken, E 21 ſam Pfülzer Hot) Diwan, Vertiko, gfl. Gaslüſt., pol. Schrank, 1 uſt. Bett bill. a. vk. E 5, 9, pt. 2 18792 Telephon 4543. Beparaturen u. Bezüge schnell und Blllig. ——— 7. Seite .90 ete. 7 12.—, 15.—. Rabattmarken. 658 General⸗Vertretung vergibt allexerſte, ält. Kraun⸗ ken⸗ u. Sterbe⸗Verſicherung bei hohen Bezügen. Vermö⸗ gen ca. 150 000 4 Bisher üüber 400 000 Offert. unt.„600“ an 8. A. Hartmann, Dresden 16, 7 phanienſtr. 32. per ſofort von erſter Geſucht Glektvizitäts⸗ firma für Mannheim und Umgegend ein tücht,, füngerer Ingenieur für Akquiſttion, ferner ein lüchtiger 10747 Zeichner. Off. mit Lebenslauf, Zeug⸗ nisabſchr. u Gehaltsanſpr. u. M. S. hauptpoftlagernd. Schneider aen ae J 6, 6, 1. Stock 2 5 1899 tägl. fonmneſt Pei. 3 20 Ml. jed. Standes verd. Nebenverdienſt dute hSchreibarbeit, häusl. Täugk., Vertr. ꝛe. Näh. Er⸗ werbstentrale in Frankfurt 175 M. aingehende N kä 1 Verkäuferin nicht unter 18 Jahren, brauchs⸗ kundig, geſuchl. 18879 Paul Benkard e And⸗ 11 mwelche Luſt zur Reiſe⸗ täligkeit hat, findet autbezahlte dauernde) Sae angeſehenem„ Zeitſchriften Berlstz. Gefl. auszüßrliche Off⸗ u. F. T. 7 au Daube & Co., Frankfurt e 15 Akkerd ulld Taglohn bel hohen Verdienſt geſ. Gküns 5, 183a. FTüchtige L pefort geſucht. 10753 Ua, 5, Nobes, Für ein Fieſſch⸗ und Würft⸗ warengeſchäft wird ein 99 7 es Mäaädchen feſuut Lanteyl 15 18. 057 Ferkäuferin. Per 1. November ſuche tüchtige, gutempfohlene Verkäuferin a. d. Schuh⸗ branche. Vorerſt erbitte ſchriftl. Einreichung von Offert. m. Gehaltsanſpr. u. Zeugnisabſchr. 10745 W²aäiler's S Hunvsrenhags Ludwigshaten a. Rn. eeeeeeee:eeeeeeeeee Arbeiterin u. Lehrmädchen per ſofort geſucht z. Kleider⸗ machen. U 4, 11, 8. Stock. 18922 Fräulein aus guter Fami⸗ lie mit beſten Zeugniſſen ſucht Stellung als Füllo-Tranlein, Geſuchſtellerin war ſchon in erften Hotels u. Reſtaurants beſchäftigt. an die Exped. Offert. unt. Nr. Bl. Akeilnadchen, dewand. If bürgerl. Küche, Stütze in allen Zweigen d. Hausb. u. in beſſ Kiche, La. Zeugn. beſitzen, ae lofort oder 15. Okt. Stell. 100 F 2, 2 Birtan Geizer Ee 1. 8. Tüchtlaes Simnierttadchen⸗ das ſehr aut nähen kann, ſo⸗ fort oder ſpäter geſucht. 18873 270 7, 18, part. Tagsfhber ein Mäschen für häusliche Arbeiten geſucht. 18998 H 4, 6, 2 Tr. 8 Braet fleißiges RAdochen geſucht. Näberes 9706 Mheindamtweſtr. 20, 1 Tr. Höchinnen, Akern⸗ n. 5 Nmädch i. kl. Fam, ſind ſof, gut. Stell. f Siudenh. u, Stadt. Stellenverm. Schneider, 2 Gontardſtr. Monatsmädchen für 15 Hanshalt geſucht, 7, 30, 2. Stock links 18833 2. 2 8. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Oktober 1909. 7 65 Damen zum Bil⸗ 8 rſammeln ſofort geſucht. 5 Wuse UbsCHIY. Leins 9 6. 44. Fräulei 82828———— Leih- 12 5 zur Seben 557 Schreib⸗ Verbessertes Als besonders schön empfehlen wir: 239⁰ Bibliothek maſchine und für leichte Bu⸗ im Gebrauch Billigstes ff. Ga n Sele berwurst O5, 15, Kapuzinerplanken Jahresabonn. M..— an Monatsabonn. M..— an Auswärtige Abonnements — Abonnements. TWerkauff Geſchäftshaus mit Laden, in welchem z. Zt. eine Metzgerei iſt, Einfahrt u. gr. Hof, auch für Flaſchenbier⸗ U1. Milch⸗ händler geeignet, unter günſt. Bed. zu verkauten durch 10772 M. Leitz, Langſtraße 36. Sehr ſchöner Plüsch-Diwan uUr 35 Mk. abzugeben. 9964 Roſengartenſtr. 32, III. Bekanntmachung. Pianos werden zu reduzierten Prei⸗ ſen im Ausverkauf noch ab⸗ gegeben. 19090 Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6. reauarbeit geſucht. Gefl. Of⸗ ferten unter Nr. 19025 an die Exvedition dieſes Blattes. Tüchlige Hand⸗ und Maſchineuſtopferinnen im Accord ſowie geübte Sack⸗ ſchueider geg. hoh. Lohn geſ. S. Weissenburger 10764 Säckefabrik Verbindungs⸗Kanal. 1 717 Ne 2 Hichtige Verkäuferinnen für Kurz⸗, Galauterie⸗, Haushalt⸗ und Spielwaren geſucht. Anfangs⸗ Salair 60 bis 70 Mark. Aus der⸗ ſelben Branche, welche Dekorieren kann, bei einem Salair von 100 bis 120 Mk. Antritt 15. Okt. od. 1. Nov. Offerten ſind einzuſenden an Zentralverband d. Hand⸗ 92081 lungsgehilfen.⸗Gehilfinnen W. Reinecke, Käfertalerſtr. 203. Eine tüchtige, ſelbſtändige Wibidermacherin bei gutem Lohn u. dauernder Stellung ſofort geſucht. Näh. R I, 7, Cigarren ſchäft. 10665 Gelegenheitskauf! Prachtvolle goldene Doppel⸗ deckel⸗Herrenuhr preisw. zu verkaufen. Wo ſagt die Expedition ds. Blattes. 19089 Ein elegant. weißer Kinder⸗ wagen mit Sommer⸗ und Vederdach zu verk 10760 U 4, 13, 4. Stock. Hegahleinf in nelen Möbel. Poliertes Schlafzimmer, moderne Küche(Pitſch⸗pine), Diwan, Vertiko, Trumeau, Umbau ſehr billig abzugeben. 10714 Aberle, G 3, 19. Fir ſirr Id answättz 3 Kontoriſtinnen 3 Reiſende 2 Buchhalter 3 Kommis, 1 Schreiber 2 Lageriſten 19092 2 Buchhalterinnen 1 Kaſſiererin 4 1. Verkäuferinne Bukeüu⸗Verhand, Reform“ Frſtes u. älteſtes Inſtitut am Platze R 7, 13, part. Mehrere tüchtige, ſelbſtändige Tblechon-Ponteure mit ſämtlichen Schaltungen ver⸗ traut, zum ſofort. Eintriit ge⸗ ſucht. 10734 Mannheimer aereeneſenſchalt N „* Für hier u. Umgegend geſ.! Buchhalter, Lageriſlen Expedienten Kommis Bureaugehilſe, Reiſende Einkaſſterer und Verkäufer Ig. Manu f. Vertrauensſt. kautf. Kontoriſlinnen, Filialleiterin Maſchinenſchreiberinnen Verkäuferinnen verſch. Branchen 2 Siella⸗Ruchweis, Merlur“ 24. 2 K Sauelbreh, U 4, 2, I. aee beſſere Herren bietel ſich Gelegenheit einen Reiſe⸗ zoſten zu übernehmen mit feſten Bezügen und hohen Tagesgeldern. Zu meld. am Samstag, den., von—12 Uhr in 19068 JAa.. parterre. (49098 Reſtaurationsköchinnen Küchenmädchen bei hoh. 1955 geſucht. 10737 Bureau Eipper, IT 1, 15. 10737 Telephon 3247. Beſſeres Mädchen ſof. geſ. Rupprechtſtr. 9, 3. Stock. 10770 Ein ordeutl. Müdchen tagsüber geſucht. 10762 D 4, 11, 1 Treppe. 75 Lehrmädohen 13 in kl. Geſchäft z. Lchenidgen 1 achen geſucht. 13. St. 18886 Selen suchen Kfm., 31 Jahre, ſth. eig. Ge⸗ ſchäft, ſucht Stellung. Offert. u. Nr. 19023 a. d. Exp. d. Bl. Suche Kaſſierer⸗ Packer⸗ oder Vertrauenspoſt., langj. Zeug⸗ niſſe ſteh. z. Verf. Kaut. kann geſt. werd. Off. u. Nr. 19083 an die Expedition dſs. Bls. Gebildetes Fräulein, perf. i. Franzöſ.(10 J. Ausl.) ſ. f. nachmittags Stellung 3 gr. Kindern u. beaufſichtigt d. Schularbeiten. Offerten u. Nr. 19078 u. d. Exped. ds. Bl. Jung. Mädchen das Kochen zu erlernen. Off. u. II. S. 19022 a. d. Exp. d. Bl. Franzöſ. Jchweizetin ſucht Stelle als (35—40 M. mon.) Off. u. Nr. 19070 an die Exv ds. Bl. Träulein geſetzt. Alters, in allen Jweigen des Haushalt., auch in Krankenpflegeer!.„ſucht Stelle, am liebſten bei ält. Dame oder Herrn. Näh. Schleuſenweg 3, 1 Ti., früb. Parkring 37a. 19095 Veiköchin, Maffelchin ſuchen Slellung per ſof 1 9 0 15. Oktober. 774 Bureau Kroſchel, I 5, 140. Ein Mädchen? mit guten Zeugniſſen ſucht ſo⸗ fort nach Auswärts Stelle. Näh Bureau Apfel, 11, 10,1. Einige Mädchen mit gul. Zeng⸗ niſſen ſuchen ſofort und auf 15. Oktober Stellenals Allein⸗od Zimmer⸗ mädchen. Näheres 10768 Bureau Apfel — 1 1. 10., 2. Stock.— Seifenpulver. Erleichtert bedeutend das Waschen und ist ohne Zusatz von Seiſe und Soda zu gebrauchen. Ueberallterhaltlich. Paket 25 Pfg. Alleinige Fabrikanten: Henkel& Co., Düsseldorf, Schwämme in reichster Auswahl Kämme 55 Zahnbürsten naent Haarbürsten ganetees sowie Sämtliche Toilette-Artikel ewpfehlen Ludwig& Schütthelm, Hofdrogene 04. 3. ee Kontor: Lulsenring Telephon Nr. 2ʃ7. Ruhrlohlen und Koks deutsche und englische Anthracit in bester Aualität liefern zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil Mieten Lagef: Fruchthahnhofstr. 2235. Nr. 3928 19 1396 I bemmieten Windmühlſtraße 23 und 23a 2 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten. 18614 Riedfeldſtraße 54 3 Zimmer u. Küche od. ſpäter zu verm. 739 15 5, 15 2 ſchöne Zim. Sfol m. Zub zu verm. 180 9 5 16 2. Stock, 3 Zimmer 9 Küche u. Zubehör per 1. Novpbr. zu vermieten. Zu erfrag. part. lks. 10319 8 6 3 3⸗Zimmer⸗Woh⸗ 7 nung, 2. Stockm. Bad p. ſof. zu verm. 10763 86, 285 5 Zimſmer, Badezim. Zubehör zu verm. Waberes Serde 10718 Alpporuftraße 48, 2 ſchöne EZimmer m. Balk., Küche u. Kammer zu verm. 18924 Näheres 2. Stock, 3 Zim. Küche Vis marckplatz 9 per J. November zu verm. Näh. pa k. 10771 Vif-⸗Belkerſtaße IIl 4. Stock 3 Zimmer u. Küche m. Gasltg. zu verm. 10746 per 1. Nov. od. ſpäter zu v. go9⸗ Stephanienpromenade 3 ee zu vermieten. 4 Zimmer, geſchloſſene Veranda, Bad, Manſarde, Gartenankcil. Näheres daſelbſt, 1. Et. 10729 Sſephanienpromenade 15, 3. Stock, 5 Zim. mit Zube⸗ hör ſofort zu verm. 18551 Näheres in der Wirtſchaft. Neubau Stumitzſtraße 5.9 mit Bad und reichlichem Zu⸗ behör per ſofort äußerſt preis⸗ wert zu vermieten. 4948 Näheres daſelbſt parterre. Schwetzſtr. 98 2 Zimmer und Küche zu ver⸗ Dalbekgſtr. 10 Zin o uung elegante 4 Zimmer⸗Wohnung Schöne grosse luftige 6579 3 Immer-Wohnung II. od. III. St. mit oder ohne Mansardenzimmer in neuem Haus nächst Messplatz, am Eingang der Waldholstr. 13 sofort oder später zu verm. Näh. daselbst Nachmittags oder bei Gg. Schollmeier, Rheinhäuserstr. 3, Tel. 2039 8679 J l. J Finner⸗Woſnugen in verſch. Preislag. u. Stadtgeg' pr. ſol, od. ſpät hillig zuv. 4312 Burean Fucke. Tel. 1331. 2 Zimmer u. Küche im 3. Stock per 1. 155 zu verm. Näh. Meerfeldſtr. 57 part. 18757 un 7 7 Schöne 4 Züne⸗ Bohpung mit VBalkon, 6, 3, 1 Tr. hoch, m. a. Zubehör zu verm. Näh. b. Leins, dortſelbſt. 8665 In beſter Lage im Cen⸗ trum der Stadt 10716 4 Zimmer für Bureaux oder Lager per ſof. preisw. zu verm. Näh. Immob.⸗Bureau Levi& Sohn 1, 4. Teleph. 595 Zwei Zimmer u. Küche an ruhige Vehwebungersir. fl. Schöne geräumige Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Ab⸗ ſchluß per 1. November zu vermieten. 18982 Näheres bei Fran Rimbach, 25 Stoekk leere Zimmer ohne Küche ſofort zu vermieten. Niberes Café Merkur, 9876 N 3, 12. Echöne Wohnungen von 5, 7 u. 8 Zimmer im öſtl. und weſtl. Stadtteil zu verm. Näh. Kirchenſtraße 12. 19082 Sehr ſchöne 4 bis 5 Zimmerpohnung mit Bad, Speiſekammer u. Manſarde zu vermieten. Näh. Schimperſtr. 22, part. Tel. 4216. 9507 Käfertal. Schöne 4⸗Zimmerwohnung mit Zubeh. u. Gartenbenütz. per 1. Auguſt od. ſpät. billig zu verm. Näheres Laden⸗ burgerſtraße 26. Seckenheim in ſchöner, geſund. Lage eine Wohnung mit? Zimmer und Küche, elektr. Licht u. Waſſer⸗ 5 nebſt Gartenanteil Okt. ab zu vermiet. leitung, vom 1. Leute zu vermieten.]Näh. bei L. Volz, Baugeſchäft Näheres 6, 23. 18795 10385 Einfami⸗ Wohnung 3 oder 4 Zimmer mit Ceutral⸗ heizung per ſorort oder 1. Okt billig zu vermieten. 9905 Juchs& Prieſter, v. S. mieten. 10775 eeeeee 53. Sebkenheim lienhaus in ſchönſter geſunder Garten⸗ lage, mit 7 Zimmer, 2 Küchen, groß. Garten, elektr. Licht ꝛc. zum Preiſe von M. 10—12000 ſofort zu verkaufen. 8666 Joſef Koger, Baugeſchäft. Telephon Nr. 21 ff. Teewurst ff. Westfälische Mettwurst ff. Braunschweiger Mettwurst ff. Kalbsleberwurst ff. Thüringer Rotwurst Pikant abgewürzte Münchner Blerwurst verkaufen wir heute und morgen bei Abnahme ganzer Würste zu ermässigten Preisen. Piliten⸗ KRarten llefert in geſchmach⸗ vollfter Husführung Ixr. B. Badslicke Buchdruckerei G. m. b. f. Ankauf- ch Kaule getr. Hleider FDaceko-, Rock-, Fraek-Anzüge Hosen, Schuhe, Stiefel, Aöbel und Bettfedern ete, Gegen hochprahlende Konkurrenz 8005 ich die höchsten Preisel wegen dring. Badarf, Gefl. Bestellungen nimmt an Bym, G 4, 18. Komme auch ausserhalb. Kaufe auch Partiewaren. Möbel, Kleider, Schube, ganze Haushalkungen, Partiewaren ſowie fämtl. Sorten Metalle, Papiere unter G Garantie des Ein⸗ ſtampfens, Neutuchabfälle, Flaſchen uſw. kauft zu höchſt. Preiſen 991 H. Meisel. H 3, 2 Tel. 3536. Münhner Geſchäfte. Komme pünktlich überall, auch außerhalb. 1094 Selig E 4, 6, bſlubrt an 11 akle ſür gerragene Kleider, Sacko⸗ Roc⸗, Frac⸗ b. Snoking⸗ Anzige, beſſere Damenſachen, Schuhe l. die allerhöchſten Preiſe. Benötige dieſelben dringend für meine guteingeführten hieſigen und Zur ebernahme 179⁰ unſerer Vertretung ſuchen wir einen tücht., techn. geſchulten Herrn, der in Induſſrie⸗ kreiſen auf das Beſte eingeführt iſt und dur ch ſeine Perſönlich⸗ keit und geſellſchaftliche Stellung volle Gewähr für eine en⸗ folgreiche Tätigkeit bietet. Adolf Bleichert& Co., Leipzig⸗Gohlis, Fabrik für Drahtſeilbahnen, Krane⸗ und aller Art. Hohes Einkommen 8 kann ſich energiſcher Herr auf vornehme Weiſe durch Uebernahme des alleinigen Ausnützungsrechtes eines D. R. G. M. erwerben. Kaufmänniſche Kenntniſſe nicht nötig. Erforderliches Kapital 500—800 Mark. Auf Wunſch bleibe ich mit 20 Prozent beteiligt. Ernſtliche Refleklanten erfahren Näheres am Freitag, den 3. Oktober, von—6 Uhr und Samstag, von—1 Uhr im„Bahnhof⸗Hotel“ durch Paul Günther. 8934 7795 8 2 Eine Heiratsannonce. Skizze nach dem Schwediſchen von Bert Sanders. (Nachdruck verboten.) Geſtatten Sie, daß ich Sie vorſtelle! Zuerſt die Königin Anne Marie, die trotz ihres altmodiſchen Namens einen völlig modernen Geiſt beſitzt, in Frauenfragen wohlbewandert iſt und eine nie er⸗ löſchende Liebe hat für alle Modelaunen.„Eine Junp“ behauptet Betſy,„wenn ſie nicht Plattfüße hätte“.(Betſy hat nämlich ſelbſt berückende Füße—„das einzig Schöne an ihr“, ſagt Anne Marie ſpöttiſch.) Aber kehren wir zur Königin zurück! Sie iſt entſchloſſen, den Männern zu gefallen und wird heftig, wenn man ſich darüber aufhält; doch ein Prachtmädel ganz und gar. Ihr Kummer iſt, daß ihr Vater nur Andersſon hieß, und wir ſprechen in ihrer Gegenwart ungern von Familiennamen. Kommen wir zu Betſy. Eigentlich heißt ſie Betſy, aber wir haben ſie Betſy getauft. Sie iſt klein und rund und hat überall Grübchen, in den Wangen, an den Ellenbogen, an den Händen. Sie iſt unſere Mutter, praktiſch und ſchlau, beſitzt aber keine ſozia⸗ den Intereſſen und„höhere Anſchauungen“. Ich ſelbſt bin Nummer drei. Einundzwanzig Jahre alt, mit⸗ telgroß, mit unregebmäßigem Geſicht, wenig Kenntniſſen, aber vielen Ideen. Ich heiße Sonja— wie die anderen mich darum beneiden!— mit einem adligen Familiennamen, ich werde aber „Provinzroſe“ genannt, weil ich vom Lande komme und es mir noch vecht ſchwer fällt, mich an die Stockholmer Sitten zu ge⸗ wöhnen. Wir drei bilden ein vergnügtes, lebhaftes Trio, ſind meiſt einig, zanken uns jedoch ab und zu. Wir bewohnen ein paar Dachſtuben, verdienen jährlich tauſend Kronen und haben im Sommer vierzehn Tage Ferien. Wir ſind Maſchinenſchreibe⸗ rinnen in einem großen Hauſe, Germund und Folckers am Röd⸗ botplatz, und leben ſparſam und armſelig, wie es nicht anders ſein kann, wenn man ſich als Frau ſelbſt ernähren muß. Und die paar Pfennige, die man von der Miete, dem Eſſen und den Steuern glücklich retten kann, gehen bei Anne Marie für Kleider drauf, bei Betſy durch ihre Gutmütigkeit und bei mir für Bücher. Alſo ſo ſind wir, geehrter Leſer! Die Vorſtellung kann beginnen. Es war an einem Sonntagnachmittag vor einigen Mongten. Wir hatten uns ein lukulliſches Mahl bereitet, und nun ſaßen wir ſtumpf nebeneinander. Anne Marie ſchlug einen Theater⸗ beſuch vor, aber der Vorſchlag ſcheiterte an dem Veto der Kaſſe: zuſammen hatten wir eine Krone und ſiebzehn Oere— es war der ſiebenundzwanzigſte des Monats. Betſy meinte, daß eine Tüte Bonbons unſeven Tätigkeitsdrang löſchen könnte, und ich ſchmälte leiſe vor mich hin. Wenn ich jetzt in unſerer kleinen Stadt wäre, würde ich zu Bekannten gehen, um zu plaudern oder einfach ein paar Stunden zu vertanzen; aber in dieſem feierlichen Stockholm? Nicht eine Katze kennt man, und die man kennt, ſind Sonntags nicht zu Hauſe. Nein, ich danke; wüßte ich doch einen Klein⸗ ſtädter! Da ſtieg etwas in unſerem Hirn auf. Anne Marie ſchob die Schuld auf uns und wir auf ſie; genug, wir wollten uns einen Spaß machen!„Wollen wir mal eine Heiratsannonce einrücken?“ Wirklich, der Müßiggang iſt aller Laſter Anfang! Anne Marie, die Königin, bekam den Auftrag, die Annonce aufzuſtellen— und das war recht ſchwierig. Sie durfte nicht hoch⸗ trabend ſein, denn da würde keiner anbeißen; ſie durfte aber auch nicht zu leichtfertig ſein, denn wir waren ja anſtändige Mädchen; ſie durfte auch keine goldene Berge verſprechen, dann fänden ſich nur Glücksſucher. Und wir wollen um„unſer ſelbſt willen geliebt werden“, wie man es ſo reizend nennt— ja, ich weiß eigentlich nicht, was wir wollten, in jenem Augenblick behandelten wir die Sache nur als einen drolligen Scherz. Am nächſten Tage las man in einigen Morgenzeitungen fol⸗ genden Paſſus: „Gentiemen, look here! Drei junge Müdchen wünſchen, mit ee intereſtanten jungen Herren zu korreſpondieren. Antwort erbeten unter K 88, B 20 und 8 21 an die Expedition dieſer Zeitung.“ Während der nächſten Tage waren wir wie im Fieber. Am vierten Tage trennten wir uns, gingen jede allein in die Zeitungs⸗ expedition und dann zur Arbeit. Der Gewinn wurde ſpäter zu Hauſe geteilt. Betſy⸗B. 20 hatte am meiſten geerntet.—„Das haſt Du Deinem Alter und nicht Deinem Aeußern zu danken“ erklärte Anne Marie liebenswürdig,— die zwei Antworten hatte und dann kam ich mit einer. Zuerſt glaubten wir, daß man uns zum Beſten hielte, denn keiner der Suchenden verlangte eine Photographie, und dann waren wir ſehr enttäuſcht, daß ſämtliche Antworten bis auf ztpei mit der Maſchine geſchrieben waren. Auf dieſe Weiſe hüllten die Aſpiranten ſich gewiſſermaßen in ein unpoetiſches Dunkel. Was würden unſere Großmütter zu Liebesbriefen in Maſchinenſchrift ſagen! Aber was würden ſie anderſeits von uns ſagen, die wir annoncierten?! Ja, die gute alte Zeit hatte ihre Vorzüge Wir gerieten um die Antwort in Streit, denn Anne Marit wollte mit meinem Auserwählten korreſpondieren; wir merkten nicht, wie die Zeit verflog. Schnauſend und keuchend kamen wir eine Viertelſtunde zu ſpät zu unſeren Schreibmaſchinen. Der Kaſſierer Johansſon, ein dicker, kahlköpfiger, weibiſcher Mann, war böſe und zankte. Die Arbeit wollte nicht gelingen, unſere Gdanken weilten bei den Briefen, die zu Hauſe zerſtremt umher lagen. Wir nahmen uns dann nicht die Zeit, in der Haushaltungs⸗ ſchule Mittag zu eſſen, ſondern kauften uns etwas Brot und But⸗ ter, kletterten die fünf Treppen hinauf und laſen nochmals die er⸗ haltenen Briefe. Der meine war wirklich der beſte. Ich las unendlich viel zwiſchen den Zeilen und— aber das war ja alles nur ein Scherzl „Hört nun, Mädels“, ſagte Anne Marie nach dem Kaffee, „was wollen wir nun tun, wollen wir antworten? Deiner iſt ſicher der ſtilvollſte, Sonja.“ (Schun coigr. 7 Mannheim, den 8. Oktober. General⸗Anzeiger. re Mittagblatt. 9. Seite 7 J Herter's moderne Leih- Sibliothek O 5, 15, Kapuzinerplanken Jahresabonn. M..— an Monatsabonn. M..— an Auswärtige Abonnements Novitäten-Abonnements 10568 Vertreter: Rudalf Knieriem, Mannheim. 8147 Die best gebaute Schreibmaschine der Gegenwart. Vorfüährung kostenlos durch den VVoeortreter: Adolf Bordt Naehl. Karl Herr 183 S 1, 2 Breitestr. Tel. 2504. Ich laſſe meine Kleider ſtets in 4 Nr. 15 bei der Repa⸗ ratur⸗Bügel⸗ u. Auſtalt Juhabet Paul Kuhn bei prompter Bedienungutbilligen 3 Zimmer 84, 18 Preiſen reinigen u. bügeln. el. 3218. Hol-Kalligraph Hnder⸗ kräm. Methodg. Bugzelchnungen. Nontag, II. Ogtbr. 5 eröffnen wir neue Kurſe. Herren uae Damen erhalten in kurzer Zelt eine ſchoͤn e e, (M. 15.) oder Alls bildung in de . e. 12m Abſe— 5 8 Maschinenschr. je M. 10.— ELages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich Gehruder Gander Manmheim I. 8, am aatel 1n 70 Wrmieten. 2 St., Hths., u. Du an ruh. kiuderl. Leule i Ot ev 6, 3 part. 8 Zim. u. Küche, neu herg., z. vm. Näh. W. Groß, U1, 20, Tel. 2554. 18613 0 7, 26 8 Zim.⸗ ⸗Wohnung, hochberrſch. einger. mit elektr. Licht u. Dampfheiz. per ſof. od. ſpät. zu vm. 8948 Näh. Rheinauſtr. 19, Tel 4397. 07.2 85 008 8 7506 eh 15 0 2 ſof. zu verm. 18595 Näheres Gontardſtr. 29 pt. PI, 2 ſehr ſchöne 4⸗ 95 zerwobhng im 5. Stock an kl. Familie zu verm. Näh. Jul. Branz, vart. 18389 56 19 ein Zimmer und 5 Küche ſofort zu vermieten. 10717 Ring, ſchöner 4. 67. 15 Stock, 7 Zimmer, elektr. Licht u. reichl. B510 zu vermieten. 947 R 8, 1. 5. St., 1 groß. 177 mer nach d. Straße geh., ſof, z. vm. Näh. part. 10478 R 4, 3 Zimmer u. Küche zu verm. 9715 R 7. 2868(Friedrichsring), ſchöne 5 Zimmer⸗ Wohnung, Bad u. Zubehbr, 3 Treppen, per 1. Oktober zu vermieten. 6577 1 6 7 u. 8* Neubauten, 0, ſchöne, ge⸗ räumige Wohnungen, 2 und ver 1. Oktober 1909 zu vermieten. Näheres 780¹ Peter Lveb, Baugeſchäft, Nuitsſtraße 18. S I, Nr. 7 Necksarstrasse 2. Stock als Wohnung oder Bureau ꝛc. zu vermieten. Auskunft erteilt 10589 Färberel Kramer. — 5 1, 12, 4 Zimmer, Bad, Speiſekammer im 4. Stock per Oktober zu vermjieten. 9657 Näheres K 1, 15. 8 15 16 2, Stock 5 Zimmer, Bad u. Küche per 1. Otk zu v. Näh. 8 1, 17 Lad. 15416 3 Zim. u. Küche ſofort zu verm. Näheres 4. Stock. 10291 86 10 Zimmer und 5 Küche, 4. Stock, zu vermieten. 18616 8 6. 36 10546 3 od. 4 Zimmer m. Bad ſof. zu verm. Näh. 2. Stock. 4, 30, 3 Zimmer u. Küche eventl. auch Laden mit 2 Zimmer u. Küche ſof. zu vm. FF 4 eptl. 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ 18700 13.10 mieten. ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Zubehör per ſofort zu ver⸗ mieten. Nähres T 1, 6, 2. Stock, 785 Einkeitspreis legen, Wenn Sie Wert auf vornehmes Auftreten machen Sie einen Versuch mit Salamander-Stiefeln. Der Salamander-Stiefel verbindet elegantes Aussehen mit billigem Preis. Sqhuligesellschaft mn. ö. H. Mannnheim ? 3, J 50—7 6 Heidelbergerstrasse. Lunusausführung 16⁵⁰ L 13, 12a säamtliche FSorten (Centralheizkoks), Telephon 241 4355 Nau Senenanngene ompflehlt zu billigsten Tagespreisen RBuhrkohlen, Zechenkoks Gaskoks u. Briketts L 13, 12a 1460 Obere Freſſessfassg M I, La, 2. Stock, 9 Zimmer u. 1 175 geräumig, auch fün Geſchäft paſſend, zu vermieten. Eytl. g. geteilt. Zu erfragen daſelbſt Laden oder Tel. 620. 2551 Bahnholplatz 5 5. Stock,—8 Zim., Küche, Zub. 9ſofort au ruh. Lellle zu veriſ. Näh. Bureau part. 10592 Bureau. 1 5. 165 2 ed u. 1. Küche zu vermieten. Näh. König, 1, 13. 10721 T G, 7 ſchöue 3Z Zimmerwohnung nebſt Laden(alle Räume auch als Wohnung geeignet), per ſofort zu vermieken. 7728 Näheres 1, Bureau. 1+0 2. St. 3 Zimmer „00 J u. Küche per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen T 6, 34, eine Treppe. 9426 I 15 13 18741 ſchöne 4⸗Zimmerwohn. z. vm. U 4 1 3 Zimmerwohnung 1 ſofort zu verm. Nüäh. bei Kopp. 10279 „ 3 Zim. u. Kammer 1 6, 6 ohnetzüche auallein⸗ Herrn Oder Da nie au „Oltober zu vermieten. 9184 Näheres im Hinterhaus —— mit Brut vernichtet radikal Rade- machers Soldgeist. Patentamtl. u. farb- os. Rein opfhaut v. Schuppen, befördert den Haarwuchs, veltitei den Zuzug von Parasiten. Wichtig fur Schulſtinder. Flasche 50 Pig. erhaältl. in Progerien u. Apotheken. Wo nicht erhältl. gegen Eins. von 50 Pf. direkt v. alleinig. Fabrik. Rademacher 3 Co., Siegburg. — Haldl! soe mut Geld! al! Gebe Vorſchug d bis z. Tarpreiſen auf möbehn Waren, welche mir zum Verſteigern ikbergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Pflaudſcheine u. Waren gegen 213 Dar. Mũ. e N 8, 1 3 Telepbon 2285. U 6 8 3 Zim. u. Küche, , neu hergerichtet, z. vermieten. Näh. part. 18860 28, Eckhaus, ſch. 3⸗ Zimmerwohnung m. Bad, 4. St.; 2 Zimmerwoh⸗ nung, 5. St. ſof, zu vm. Näh. Gabelsbergerſtr. 7, 2. St. r. 18896 Auguſta⸗Anlage 11 4 Treppen, 3 Zimmer u. Küche an kleine kuhige Familie zu ver⸗ mieten. Näheres links bei Herrn Groß. 8075 Auguſtaſtr. 61, 1⸗ u. 2⸗Zim.⸗ ——— ſof, zu verm. 18705 ugartenſtr. 46, 4 Zimmer, und Küche 5 Badezim. eee Augartenſtr. 34, 3 Zimmer⸗Wohnung 7 per ſofort zu vermieten. 8436 Fuchsſtr. 71., Zimmer u. 7 zu verm. (18447 Bellstrassbl,H9l 3 Stock, ſchöne Wohng., 4 Zim., Küche, Badez. u Magdk an ruh. Leute fofort oder ſpäter z. v. — daſelbſt 2. St. 7420 * Beilſtraße 9 Freundl. Wohnung, 2 Zim⸗ mer u. Küche mit Abſchluß p. 1. Nopember zu vermieten. Näheres bei Frau Haber⸗ korn, 4. Stock. 18981 Opere Clignetstr. 7 II., III., IV. Stoc, Etagen- Wohnungen, 4 Zimmer, Küche, Speiſekammer, Bad, Mäd⸗ chenkammer und reichlichem Zu⸗ behör à Mk. 67.— bis Mk. 70.— pro Mongt per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres: 10726 Kl. Wallſtadtſtraße 5 oder Telephon 2553 Neuban Obere Elignetſtr.—l ſchöne 3 Zimmerwohnung mit Manſardenzimmer im 3 Stock per 1. Okt. zu verm. Näh. J. Huber, Beilſtr. 23. 17606 FColliniſtraße 14, 1 ſchönes leeres Zimmer 85 vermieten. 1898 Charloktenſir. Nr. 2 4 Zimmer, Küche u. Bad, 1 Treppen, ſofort preiswer! zu vermieten 8368 Näheres Hatey, P 3, 14. 5, 6, 7 u. 8 u. 8 Zimmet⸗— Wohnungen ſof. oder ſpäter zu verm. 8369 Näheres Hatry, E 3, 14. Dammſtraſe 32 3⸗ Zimmerwohnung parterre, jofort zu vermieten. 10889 Dammſtraße 35, 3. Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung zu verm. 1072⁴4 1(Luiſenring), Dalbergſtr. 0 5 Zimmer, liche, Manſardenzimmer nebſt Zubehbr auch als Burkan paſſend. zu ver⸗ mieteu. Näh. Seilerſtraße 10, 6994 Telephon 3292. Elisabethstf, 8. 8 Zimmerwohnung im 4. Stock, neu hergerichtet, per 1. April oder früher zu ver⸗ mieten. 18802 Näheres b. Lange, I 6, 19. Friedrichsriug 303 1 Treppe, eleg. 4 Zimmer⸗ wohnung, Badezimmer, Bal⸗ kone, großer Erker, elektr, Licht und ſonſt. Zubehör(ev. noch ein Manfardenz.) ſofort od, ſpäter zu verm. 471¹ Zn erfragen 2 Treppen. Iri 15—11 Zim. Fliedrichsplatz. mit Aufzug und allem Komſort ausgeſtattel zu vermieten. 8682 Näberes 5. Stock. Gontardſtraße 4 4 oder 5 Zimmer, Bad und Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 5 5 3. St. 10551 Gontardſtr. 5, Hochpart,—6 Zimmer mit Bad u. Zubehbr ſofort oder ſpäter billig zu vermieten. Näheres 3. Stock, Telephon 3672. 10585 Gontardükr. 29, 3 Zimmer u. Küche p. ſof. zu verm. Näheres part. 13596 Gontardſtr. 46 2. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohg. zu 47 ½ ſof. od. ſp. zu verm. Näh. Lindenhofſtr. 12, 75—555 Haydnstrasse Tapchstresse 4 (Mollſchule). 7308 Schöne 3 Zimmerwohnung 2 im 4. Stock mit Bad, reich⸗ lichem Zubeh., Gas n kelektr. Licht auf 1. Nobember oder ſpäter preiswer zu vermieten. Näheres e 45 od. Telephon 1942. Kepplerſtr. 40, 3 Zim., Küche mit Balkon u. Badez., z. vm. W. Groß, U 1, 20. 1861² Emil Heckelſtraße 2a, 5 Zim⸗ mer⸗Wohnungen mit Bad, Speiſekammer, Manſarbe, zu vermieten. 1872⁴ Näheres W. Groß, U 1, 20, Telephon 2554. Emil Heckelſtr. 10 Schöne 4 Zimmer m. Speiſe⸗ kammer, Bad und Mädchen⸗ zimmer; desgl. ſchöne 2 Zim⸗ mer, Küche und Speiſekammer per 1. Oktober 1909 zu verm. Näh. Karl Paul, Baumſtr., Stephanienpromen. 20, Eing. Waldparkſtr. Tel, 2169. 9195 KRaiſerring 28 ſchöne Manſardenw., 3 Zim. u. Küche m. Zubeh. an ruh. Leute p. 1. Okt. z. vm. 18507 Kirchenſtr. 10(G 8) freundl. g⸗Zimmerwohnung m. Zub. per 1. Okt. zu verm. 9787 Näheres 4. Stock links. Rrappmühlfraßhe 47 3 Zim. u. Küche zu vm. 18618 Neubau. Käferthalerr. ſehr ſchöne 2 Zimmeiwohnung (2. Stock) mit großer Manſürde an ruhige Familte per 1. Oktober zu verm. Näheres bei Fr. 99 50 Telephon 3072. Kifertalerſtr. 50 4. Stoch, 4 Zimmer, Küche Bad, Kammer zu M. 60—, 3 Zimmer mit Man arde von M. 48—50.— Näheres 4. Stock. 5641 Kleiſtſtraße 10 ſchöne 3 Zimmerwohnung in neuem Haufe zu vernilelen. Näh. nebenau, obere Clignet⸗ üraße 19 vart. od D 4, 2. 8531 Rüferlglerſtraße 91 Laden, 2 und 3— 05 mit Bad zu verm. Tel. 1430. 9773 Lameyſtr. 5 In beſſerem 1 5. Stock ſchöne 3 Zimmerwohnung, Küche u. Bad, ſowie Gas u. auf Wunſch elekir. Licht iu verm. Näh. 4. Stock. 9754 jamcehſtr. 10, 2 Tr 3 Zim⸗ mer u. Küche zu verm. Näheres 1 Trepne lks. 10640 Lameyſtraße 20, 5. Stocl. 5 Zimmer u. Vad z. Preis von 700 Mark nur an ruhige Familie zu verm. Näh. über 3 Treppen zu erfragen. 18832 Dameystr. 30 Oſtſtadt, Villenviertel, in neu⸗ erbauter Villa, elegante zweite Etage,—5 Zimmer, Bad, Zubehör, Zentralheizung. ge⸗ eignet für alleinſtehende Dame oder kinderloſes Ehepaar, per ſofort zu vermieten. Näheres daſelbſt. Luiſenring 13 (Eckhaus; Schöne herrſchaftl. Wohnung im 2. St, 8 Zimmer, Bade⸗ zim., Küche, Keller, 2 Mädch⸗ zim. und ſonſt. reichl. Zubeh. per ſofort zu vermieten. Näh. Luiſenring 13, 1. St. Lindenhof. 2 Zimmer u. Küche an ruh. Leute bill. zu verm. Näheres Gontardſtraße 4, 3. St. 10560 Lindenhofftraße 100. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn, zu vermieten. Näheres Lindenhofſtraße 98, eine Treppe rechts. 67839 utherſtr. 21, am Marktpl., 3 Zimmer u. Küche, 2. St. ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. Lutherſtr. 23, 2. St. 18698 Laurentinsſtraße 1 (2. Querſtraße 3 Zimmer u. Küche per 1. Nov. od. 1. Jan. z. vm. Näh. 2, Stock. 10468 Langſtr. 13, 2 u. 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. 18581 Langſtraße 49(Marktplatz), 1 Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu verm. Näh. Lang⸗ ſtraße 47, 2. Stock. 10679 Langſtraße 32—34, her⸗ gerichtete Wohnung, 3 Zim., Küche, bis 1. November 1085 zu vermieten. 0685 Langſtraße 47 ſchöne 3⸗Zimmerwohnung m. Küche, Bad und Speiſekam⸗ mer zu vermieten. Näheres 2. Stock. 10680 andteilſtraße 6, ſchöne 3⸗ Zimmerwohnüng, 2. u. 4. Stock mit Bad u. Manſarde preisw. ſof. zu verm. 18778 Dandteilstr. 6 a Ecke Merlachſtraße), 2. Stock, ſchöüne 2⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad, Manſ. bill. zu verm. 19004 Heinrich Lanzſtraße 26 1 Treppe hoch, 2 elegante 4⸗ Aee er m. allem Zubehör lelektr. Licht) per Okt. zu vermiet. 3 Treppen hoch desgleichen per ſof, oder ſpäter zu vermiet. Näheres parterre. Tel. 2842 10021. Heinrich Lanzstf. 28 (Neubau). Mehrere geräumige u. kon⸗ form ausgeſtattete 5 Zimmerwohnungen und 3 Zimmerwohnungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden zꝛc per Oktober zu vermieten. Näheres 8688 Heinrich Lanzſtr. 24, part. Moltkestr.7 Eckhaus, 4. Stock, 6 Zimm. u. Zubehör, Manſardſtock 4 Zimmer u. Zubehör epent. Zuf. per Oktober zu vermiet, Näheres bei J. Zilles, N 55 15 5. 25. A Mollstr. 30, 4 Zimmer⸗Wohnung, part., mit reichlichem Zubehör. Tele⸗ phon 2835. Näheres 9779 IR 3, 2. Max Joſefſtraße 8, 10 u. 12: Wohnungen von 3 u. 4 Zim⸗ mern m. Erker, Balkon, Bad, Speiſek. u. Manſarde, z. vm. Näheres W. Groß, L I, 20, Telephon 2554. 18623 Meerfeldſtr. 3, part., 2 Zimmer, Küche u. Zubehor z. vrm. Nachfr. 2. St. 18534 Meerfeldſtr. 33, ſchöne, große 3⸗Zimmerwohnung, ueu her⸗ gerichtet zu vermieten. 18839 Meerfeldſtraße 37. 3 Zimmer u. Küche, 2. Stock, zu vermieten. 18611 Meerfeldſtr. 43, 3 Zimmer u, 755 Balk., Ba do, z. vm. Näh, W. Groß, U 1, 20. 18615 Meerfeloſtraße 69 2. U. 8, St. 3 Zimmer u. Küche zu verm. Näber. Büro Waibel P 1, 6, 2. St. od Karl Waibel, Meerteldſtraße 44 3. St. 94% Mittelſtraße 17 Wohnung mit 2 Zimmern u. Kliche ſofort zu verm. 10600 Ar. Merzelstr. ö, 4. Stock, ſn. Bismarckpl. und Hauptbahnhofſ. In gut., neu. Hauſe ſchöne geräum. 4 Him⸗ mer⸗Wohnung mit all. Zube⸗ hör per ſof. od. ſpät. zu ver⸗ mieten. Näh. im Bureau i. Hof ob. Tel. 1331. 10249 Gr. Merzelſtr. 7 ſchöne 3 Zim., Küche, Vad eytl. it Manlarde per 1. Oktober oder ſpäter zu vermieten. 9872 Näheres bei Böhles, 5. St. 10188 Mittelſtraße 25, 3 Zimmer u. Küche zu vermieten. W. Groß, II 1, 20. 5 ſör Teneſluße Iſle Näh. — und Kepplerſtraße 48a moderne 4 Zimmerwohunng mit Bad u. Mauf, zu verm. Näh Hch. Lanzſtraße 24. 94785 Eae Max Joſefſraße, Pozziſtraße 3. Schön ausgeſtattete, geräumige 4 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſek. u. Manſarde ſoſort od. päter billig zu vermieten. 8754 Näheres varterre rechts oder Gr. Merzelſtr. 23. Tel. 1081. In Hauſe Miax Jvſeff. 28 ſind 4 ſein ausgeſtattete 4 Zimmerwohnungen nebſt reichlichem Zubehör per ? Juli preiswert zu vermieten. Näh. b. Archit. Taver Striebel, Mannheim, L 3, 3, oder Zen⸗ tralbureau für leere Woh⸗ nungen, P 2, 2. 5551 Mal-Joseistrabsd gl. Elegante 4 Zimmer⸗Woh⸗ nungen nebſt allem Zube⸗ hör, der Neuzeit entſprechend ausgeſtattet billig zu vermieten. Näheres Baugeſchäft Kav. Schmitt, Rheinvillenſtr. 6 Telephon 1145. 5980 uitsſtraße 18, 3 Tr., möbl. Zimmer a. Frl. m. 9. oh. Penſion ſof, zu verm. 18779 Oſtſtadt, Neubau Sophieu⸗ ſtraße 16, 2 elegante 5/6⸗Zimmer⸗Woh⸗ mer und reichlichem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Näheres paxt. 100359 Neubau, Moll⸗ ſtraße 82, ochelegant aus⸗ geſtaltete 4 und 5 Zimmer⸗ Wohnungen event. 105 Zimmſer mit reichlichenm Zubehör, elektr. Licht ꝛc. ꝛc. per 1. Augun oder ſpäter zu vermieten. 5762 Näh, paxterre. Telephon 1230. Parkring 253(Nenban, moder. 4⸗Zimmerwohnungen m. Küche, Bad Manſard. ſo⸗ wie 3⸗Zimmerwohnung part per ſofort zu vermieten. Näh. part., Laden. 10497 pfin: WIhelmstr. 14 vis⸗à⸗vis Roſengarten, 1 Treppe, ſchöne 6⸗Zimmer⸗ wohnung m. Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. part. 10664 Pinztarnen⸗ Nr. 38. Schöne geräumige Woh⸗ nung 3 Zimmer und Küche per 1. Septer. ep, I. Oktober zu vermiſten. Näh. parterre od. Waldbofſtr. 48à, 2. St. r. 6363 1 7 l* 9 Rheippillenſtraße 2 part und 4. St., je—6 Zim. mit Bad, Speiſenkam mer und zdeichl. Zübebör, ſehr ſchön ein⸗ gerichtet, per Oltober preis⸗ wert zu vermieten 9374 Näs. 3. St., 1 Aupprkrhete 4 Zimmer u. Küche, 2. Stock, Balkon, Bad u. ſonſt. zu verm. Näheres W. Gro Ul, 20, Teleph. 2554. 18624 upprechtſtr. 9, 4. St., ſch., leeres Zimmer nur für Fräul. zu derm 19099 Rheindammſtr. 47, ſchöne 8⸗ Zimmerwohng., Küche u. u⸗ behör m. 2 Balk, m. od. ohne Manſ. ſofort od. ſpäter bill. zu verm. Näh. part. 18715 7 Nennershofſaße 44, vatt. 5 Zim. mit Zub., auch Sout., als Bureau zu vermieten. Näheres 1 Trepoe. 10553 ee 88 Eckh, 2. St., döne 3 Zimmer⸗Wohnung mit Balton u. Gas, ſofort oder ſpäter zu vermieten 10421 50 herrl. 6 3. Nheinguftk. 19.art. 28hng a. Bad, elektr. Licht, in Aftermiete per 1. Okt. zu verm. Tel. 2897. 3900 Riebfeldſtr. 45. u. Niedſeldſtr. 47, 2 mal 3 Zim. u. Küche ev. auch 3 mal 2 Zim. u. K. z. v. Näheres Elfenſtr. 27. 18989 EFEC Laugerötterſtr. 12 Eckhaus im 2. Stock: 8., K. u. Bad bill. z. vm. Daf. bei Köppel, 4. St. ein Atelier zu um. 9917 eeee eeeeeeeer fſgchef. Seckenheimerſtraße 64 Hinterhaus, 2. Stock, 2 Zim⸗ mec u. Küche an ruhige Fa⸗ milie zu vermieten. im Hof. Näheres 18883 6l ſpchgel 7 J iſt der 2. Slock nit Zim., Badez., Manf, ze. 5 15 verunſeten. Waldpartſtraße 16, intt Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 9777 nungen mit Bad, Speiſekam⸗ ——— 3. Stock, 3 Zimmer und Küche 10. Seite⸗ General⸗Aunzeiger. (Mikkagplatk.) Mannheim, den 8. Oktober 1905. Vermischtes Rat auch für Frauen, ſchriftl. 50 4, für alle Fälle des tägl. Lebens. Proſpekte grat. Näh. bei Frau A. Daun, Secken⸗ heimerſtraße 36 part. 18918 Dullen ſicndiel. Nufnahmſe Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ Frleſenheim, Roſenſtr. 11. Damen finden diskr. frdl. Aufenthalt b. FrauBöhringer, Privathebamme Knittlingen bei Bretten. 1 Zu verkaufen E Sichere Existenz! Hofgut, 58 Morg., b. Wein⸗ heim, 76 Ackerland u. Wieſen, 9% Eichen⸗ und Buchenwald, viele Obſtbäume, mit leb. u. tot. Inventar zu verk.— 6 Milchkühe, 3 Rind., 2 Pferde, 5 Schweine, 50 Hühner, 3 Wagen, 3 Pflüge, Geſchirre ete. 6pferd. Motor, Dreſch⸗ maſchine, Kreisſäge, Obſt⸗ weinfäſſer ete.— Forellen⸗, Schweine⸗ und Geflügelzucht kann betrieben werden. Ge⸗ bäude maſſiv u. neu; Brand⸗ verſ. da. 12 000. Preis wegszugshalb. uur 27 000 bei—8000%/ Anzahlg. Näh. bei Gg. Greſer, B 2, 15 part. 10728 55 * — 1 il Feldelhen eventuell größerer Vauplatz zu kaufen geſucht. Offerten mit Preis unt. Nr. 10702 a. d. Exp. d. Bl. Paylierter Vertiko ſowte poliert. Kleiderſchrauk ſneu) billig abzugeben. 10607 EK 3, 13 parterre links. Die tonlich schönsten Pianos kinden Sachkundige in 9677 2. A. Ein ſchöner Vücherſchrauk mit„Mullinaverglaſung, eheuſo kin Scchteibtiſc, ein Vüfelt ſtaunend billig abzugeben. 10295 Roſengartenſtr. 32, 3. St dasmotor ipferd. Deutz, gut erhalten, billigſt abzugeben. Näheres PE 7, 5. 19027 Schön polierter Verlikow mit bunten Scheiben, Me ſing⸗ verglaſung und Spiegelaufſatz u 45 Mk., ebenſo ein polierter Aacherſhent innen eichen, ſehr 1 15 ab⸗ zugeben. 10294 Noſengartenſtraße 32, 3. St. Gebrauchte, guterhaltene Fenſter, Türen, Bauholz, Dachziegel ꝛc. billig zu ver⸗ kaufen. 10722 Näheres Abbruch I 2, 38. Hibſche nod. Kücheneiurichtg. ſehr billig abzugeben. 10296 Roſengartenſtr. 32, 3. St. Helrzuchles füſtneues Sopha billig zu verlauſen. 10733 Wiudeckſtr. 7, 1 Tr. l. Lehrmädchen Modes. Lehrmädchen aus guter Familie geſucht. 106%5 Luise Frey,& 2, 7 Lehrnädchen z. Kleidermachen ſof. geſ. R 7, 25, part. 1887 Lehrmädchen für Manufaktur u Kurzwaren⸗ Geſchäft per ſof, geſucht. 10715 Ferd. Löwenstein Neckarau, Adlerſtraße 48. aler sschen. 20jähr. jg. Mann m. Einf.⸗ FTreiw.⸗Zeugn. ſucht p. ſofort Stellung auf 8 Gefl. Ofk. u. Nr. 18890 a. d. Exped. Kaufmann, 20 F. a,, ſucht Volontär-Stelle in einem Engros⸗Geſchäft od. Jonſt. Betrieb zu ſeiner weit. Ausbildung Off. unt. Nr. 19003 bef. die Exped. ds. Bl. Bürg. Köchinnen, Zimmer⸗ Kinder⸗ u. Hausmädchen ſuch. ſof. u. auf 15. Stelle. Bureau Hilbert, G 6, 5. 10672 Füngere Buchhalterin ſu 1805 Stelle. Zu erfragen B 4, 8. 2 tnllung. N 6, 7 Stallung für ein Pferd erignet f. Milch⸗ od Flaſchen⸗ Per-Geſchäſt mit Abfüllraum per 1. Oltober evtl. ſpäter zu otektiv- ſutlut Hygus 7eree, s0s 5 —Telephon 3305 Direktion: Adolf Maier, Polizeibeamter.D besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen sowie Er forachungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. Civil- 555 prozessen Heimliche Beobachtungen uud LDeberwachungen. Shenial Beschaffung von Beweismatærial in Rhescheidungs und Allimentationaprosessen. Aeltestes u. besteingetührtes Institut des Grossherzogtums Baden. 8076 Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Neßß Strengete Diskretion für Perz- u. Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung. Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, oſſene zc. 2fe Nähere Auskunft erteillt: 884 Direkton HMchn. Schäfer lichtheil-Institut„Blektron“, M 3, 3, I. Denß Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ mittags—9 Uhr. Sountags—11 Uhr. Telephon 4320. M. Marum, Hannheim Tel. 1355. Grosses Lager Tel. 51. --Träger, Monier-Eisen, Eisen- bahnschienen zu Bau- und Gleiszwecken, Srubenschienen ete. etce. neu und gebraucht 1254 Alumünlum, Aluminum-Blech, Metalle und Legſerungen. 8 Erſte Schurhinger Apfelweinkelterki mit Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßanlage Jakob Deimann, Schwetzingen, Mannheimer⸗Straße 48/50. Gegründet 1875. Telephon 63. offeriert: glanzbhellen, sowie süssen SApfelweinz pro Liter zu 24 Pfennig in Gebinden von 80 Liter an. Fäſſer leihweiſe. Wirte und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren franko vors Haus. Gleichzeitig offeriere: — la. Mostobhst- zum Selbſikeltern in meiner Kelterei. Beſuch meiner Anlagen Jedermann gerne geſtattet. 5752 12555 34.5 Seh zum Zeeuge aller ändischer Mineraſwasser l. Ouel Ell Toduete ugter Zusicheruns 05 Hilligsker Bedie nung. Niederlagen in e bei allen Apotheken, Drogerien und Kolonialwarengeschäften. 8004 705 4 4ie Sonten: * Huhirtohlen, Hols Briſtetts und Hol: em pftelilit 1872 Fr. Hoflstuetler Lulsonring 61 Jeſephon 561 de auchi J 6, 84, I TJreppe. a e — T e für Fabriken und grosse Büro's, 72 mit eigener Centrale und An- 2 schluss an das städtische Netz. 8 Erste Referenzen ÜUber ausgeführte 2 Anlagen Max Engelhardt 910. Rhelnhäuserstrasse 12. berm. Näheres Peter Löb, Saugeſchäft⸗ 97 70%% IIII Bureauk 6, 7/8,—2 Bureaux zu verm. II Aet d ne N 3, 125 Zwei gr. unm. 1 Zimmer, auch pafſ. für S oder Atelier zu verm. Ebendaſelbſt zwei kl Zimmer zu verm. 6180 ureau, Lager oder Werk⸗ ſtatt zu vermieten. Näh. 1 24, 3. St. 18845 Läden 12 18 Laden Zu vermieten. 10704 J 2, 4, baden evtl. mit Magazin oder Woh⸗ nung ſof. zu vermieten. 10690 Laden in 0 5 worin ſeith. Milch⸗, Gemüſe⸗ u. Flaſchenbiergeſchäft betrie⸗ ben wird, iſt per ſofort zu vermieten. 10513 Näh. bei Leins, O 6, 3. 1.„ 7 ſchöner Laden mit Wohng. v ſofort zu vermieten. Nähres IT I1, 6, 2. Bureau. Gontardstr. 11 Schöner Laden me großer zwei Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 7583 Näheres 2. Stock. Seyr ſchon eingerichtete Bäckerei mit 3 Zimmer u. Küche u. reichl. Zubehör per ſofort oder ſpäter zit vermieten. Näh. Chriſtianue Mündel Witwe, Gärtuerur. Sa. Laden zu vermieten. Schwetzingerſtr. 85 Laden, beſte Geſchäfislage, bish. gutgeh. Ellen⸗ warengeſch., ſol zu verm. 18890 Laden, Kiſertalerſlr. 4 preiswert zu vermieten. 10712 Näh. St. Wittemann, L 13, 5 Telephon 2110. Käfertalertraße 165.—180a Laden waung mit ubeh. zu verm. Näh. St. Wittemann, E 13, 5. Tel. 2110. 10713 Bäckerei In gutgehender Lage eine der Neuzeit entſprechend einge⸗ richtete Bäckerei mit gr. Laden und chöner Wohnung alsbald preiswert zu vermieten oder zu verkaufen. Näher. Baugeſchäft Frz. Tav. Schmitt — 1145. 9735 Väckterei, 8 der Neuzeit entfprechend einge⸗ richtet, ſehr preiswert zu verm. Näh. St. Wittemann, I 13, 5. Telephon 2110. 10711 Bäckerei in gut. Stadtlage ſof, zu verm. Näh. Joſeph Gutmann, U 6, 16, 3. Stock. 10470 7 Im Zentr. d. Stadt, deste Lage, Eeke gog. Planken, aind 2 8chöne aden mit 6 grossen Schanfenstern mit Bureaux, Maganin und Keller, gans oder zu vormieton. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. 4707 Neubau Seckenheimerſtr. 45 Schöner Laden mit Woh⸗ nung für jedes Geſchäft, auch Bureau geeignet ſofort zu vermiet. Halteſt. Elettriſche. Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Zubehör ſofort zu vermieten. Näh. Tatter⸗ ſallſtr. 9, Kloſterglocke. 18843 Seckenheim. Laden mit Wohnung, zwei u. mehr Zimmer, nebſt Hin⸗ terbau mit 53 àqm Boden⸗ fläche zu Werkſtätte o. Lager⸗ raum geeignet, mit elektr. Licht u. Kraftanſchluß, für jedes Geſchäft paſſend, zu vermieten. 0629 Näheres bei L. Volz, Bau⸗ geſchäft. 21 Keller. O 7. 21 groß. Geſchäftskeller zu v. 10133 P 6, 20, ſchöner Kelle, 122 qm groß, für jeden Betrieb geeignet, zu vermieten. 81 M. Marum. Tel. 51 n. 1355. Für Weinhändler geräumiger Keller in. Bureau per ſofort zu verm. 6815 Näheres 8 7, 38. Lagerkeller, hell u. trocken, Waſſer u. Kaual⸗ Anſchluß, zu vermieten. 10710 Näh. St. Wittemann, LI3. 5. Telephon 2110 Abgepasste Gummi-Tischdecken und A Paakte slind es, die uns, grossen Umsatz bewirken Gediegene Qualitäten Prachtvolle Formen:: * 5 1* Reiche Auswahl:::: Reis& Uendle Modernes Wohnungs Einrichtungshaus U, 5 U J1, 5 Billige Preise 194¹ (OGambrinushalle) Am Messplatz 5, 2. Stock(posb Buehhaltungsschule — für Industrie, Handel und Gewerbe— für Disposition, Buchhaltung, Corresp., Fachsehule Factur., Exp,, Mahn- und Klageverfahr., Unterricht ohne Berufsstörung— Aufnahme täglich. Stenographie oto. 1645 Zusennefdeschule Grünbaum, K 1, 13 Gründliche Ausbildung im Zelchnen, Zuschneiden undg Anfertigen von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Haus-f Ekleider eto. 110106 Für taellosen Schnitt und eleganten Sitz garantiert Honorar 1. Monat 20. Mk., jeder weitere Monat 10 Mk. Beginn der neuen Kurse: am 1. und 18. Jjeden Monats. Laura Grünbaum, akad. Sopr. e eeee K 1, 13. Georg Hoffmann, D J, 13 Gummi in bswährter, dauerhajter Ware. 7987 Läufer, Wachstuche. Verbandwatte und Artikel für Kranken- u. Kinderpflege. Alle Fabrik- und angenehmstes and billigstes Brenn- material für Zimmer und Käüche Bei mindestens 15 Ztr. Mk..10 per Zentner frei Keller Ruhrfettschrot Segaschemnme.nd. Sesjiebte Ruhrmusskohlen HBeste Smgläische Anthraecitkohlen 1395 Eiformbrikets Gas- und Zechenkoks tür Füllöfin u. Centralheizungen zu bill. Tagespreisen. Nur erste Qualität. Garantiert richtiges Gewicht. Prompte Bedlenung. Lieferung frei Keller. Heinrich Glock, G. m. b. I. FF 25 Zu vermieten 7, 17 a(Eckhaus). Elegante—7 Zimmerw., Hochparterre Bad, reichlichem Zubehör, Gas u, Elekt. Licht mit Vorgarten per 1. April 1910 oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei 18053 GDtto Gppenheimer. d½ 7. 42. Telephon Nr. 421. + ., 0- U.-Zimmer-Wonnungen in hochherrſchaftl. Ausſtattg.(Warmwaſſeranl. etc.) mit allem Zubehör in den Neubauten Heinr. Lanzstr. Nr. 12, 14, 16 und 18, ferner eine beſſ. 4 Ainm.⸗Bachſtoc⸗Wohaung mit Küche, Bad ꝛc. im Hauſe Heinr. Lanzstr. Nr. 12 per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. 6472 Bureau Fucke. Telephon 1331. Im Induſtriehafen (Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn) deräumige Lagerhalle(Bahnanschluss) Grosse helle Bureauräumlichkeiten Schöne 3 Zimmerwohnung m. Badezim., Küche nebst Zubehör zuſammen oder jedes für ſich getrennt, ſofort preiswert z. vermieten. 218 Näheres Tuiſenring 9, 3 Treppen, dtiltaps zwiſchen 12—2 Uhr zu erfragen⸗ 5 Zim.⸗Wohg., 3. St. 61.•8 DOre. Näh. 2. Stock. 68.I1 4. Stock, ſchönes, leeres Zimmer an eine Dame zu verm. 19019 2 Uſt. 97, 17a 805 St., je 4., 55 Zubeh. ſof. zu vermieten, ebendaſelöſt neu herge⸗ richteie Gaupenwohnung. Näheres im Laden. 18908 1, 8, 3 Zimmer u. Küche zu vm. Näh. 2. St. 18341 ſchöne 4 m. Zubehör ſowie 2 wohnung per ſofort zu ver⸗ mieten. 742¹ Näher. I 1, 6, II. Bureau, F 2, 1 sleg. e Anmer Bebe e mit Balkon, Erker, Winter fenstern, Bad etc., p. 1. Jan, 1910 zu vermieten. 9753 Näh. F 3, 1, im 2. Stock F 5 2. St., Seitenb., kleine Wohng. zu vm. 18997 7, 24, Luiſenring, 5. Stoc Vordͤhs.,—3 Zim., Küche u. Zub. p. ſof. od. ſpät. bill. z verm. Näh. 3. Stock. 10685 0 5, 14, 5. Stock El. Wohng, a. ruh. Leute z. v. 18790 6 7, 26 Patterrewohnung 5 mit reichlich. Ned ſofort od. ſp. zu verim, käheres 2 Treppen hoch. 4058 G 7, 33 3. Stock, ſchöne Wohnung.—5 Zimmer mit reichlichem Zubehör, per ſofort oder 1. Oktober. Näheres Bureau. 9678 2, 19, 5 Zimmerwohnung 2. 5100 15 verm. Näh. W. Groß, U 1, 20, Tel. 2554 18617 10181 .5,12 4. Stock, 2 Zimmer u. Küche auf 1. Okt. c. zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. N90 2 Zimmer u. Küche bis Nov. zu verm. Näh. 2. Stock. 18740 J2, 2⸗Zimmer⸗ 2. Stock, 3⸗Zimmer⸗Wohnung 4 Stock, 4⸗Zimmer⸗Wohnung 4. Stock, je mit Erker und Küchenbalk, ſofort zu vermieten. 10691 19 10549 eine abgeſchloſſ. 2⸗Zimmer⸗ wohnung mit Küche u. 2 kl, Wohnungen ſofort zu verm Näh. bei Schreiner t. Stock, 2 ſchönt J 15 17 leere Sinmer als Bureau o. a. Herrn o. Dame zu vermieten. 18772 K f 8 4. Stock, 5 Zimmer, „0 Badezimmer ete⸗ ſofort zu vermteten. Näheres 5. Stock. Näheres 5. Stock. 8379 L2 1, 3 Gaubenzim, u K. a. ruh. Leute z. vm. 18942 12, 18 5. St., 2 Zim und Küche zu vermieten. Nä. 2. Stock links. 18989 „ 9 18495 3. St., ſchöne Simmeree zu verm. Näh. daſ. 2. Stock, 1 3 2. Stodl. Große ge⸗ J% räumige Wohnung, 6 Zimmer, Badezimmer, Küche, Manſarde und ZJu⸗ behör ſofort zu verm. 4302 Näheres S 2, 2, 4. Stock. 3. 12, leeres Gaubenzim, ſof. z. verm. Näh. 2. St. 18946 4, 23 2 Fimmer und Kliche, und 1 Ainher z. v. 18892 D 4, 3. St. ſchöne Woh⸗ nung mit 4 Aun Balkon, nebſt Zubeh zu Näh. IE, 9,. 11839 15 parl. Iinks, ein od. zwei Zimmer, leer oder möbl. zu verm. 1k08708 L. 12, 1 Tr. 6 Zimmer, vollſtändig renov., ſofort zu vermieten. Näheres parterre. 1 J2, 6 95 St., ſehr ſchöne Wohnung, 7 Zimmer, Badezimmer und Zubeh. bis 1. April 1910 zu verm. Näh. IL. 12, 6, 4. Stock. 12, 11, 3. St., ſchöne.8. Wbenng m. 615 1 ug ſo U ſw. weg egzug 10507 12, 10, 4 St. 8 Fl. Zim. u. Küche an kl. ruh. Familie per 1. November ev. früh. zu vermieten. Preis 28 pr. Monat. Näh. 4. Stock, 18753 ſchöne 5 Zimmes⸗ L 13. 25 3 wohn. auf 1. Olt. zu v. Zu erfr. daſ. 10366 N 2. 17 eleg. ausgeſtattete 4u. 5 Zimm⸗ Wohng. m. all. Zubeh, der Neu⸗ zeit entſpr., per 1. Okt. od ſpät. preiswert zu vermiet. Näheres F. X. Schmitt, Vaugeſchiß Telephon 1145. 908 M7, 2 2. Slock, Wohnung, 4 Zimmert Kllche nebſt Zubehör per 1. 97 zu vermieten. 716 Näh. bei Haus; nelſter 1 Hinterhaus, 3. Stock 18739 RD 2 zne 3 Zimmerwohng. im 3. Stot 5——5 Näh. im 2. Stock. 81. 0 * N * General⸗Anzeiger. Mittagblatt) 11. Seite Mannheim, den 8. Oktober 1909 Anzüge anige S 10 16% 20% 230 -FPaletots 280% g2ο g00. 8 Hosen 1⁵⁰ 2⁰ 3⁰⁰ 4³⁰ 5³⁰ 68˙5⁵ 8⁰⁰ Ye0 Mk. Loden-Joppen und Pelerinen enorm billig. sprichwörtliche (habe Sactundiger Afbhſche gefucht. 10785 Sollen suehen, Fein möbl. MHietgesuche. v. Herrn geſ. igtzgerel Reiss, E 5, 6 Fränlein für Burean geſ., Junge alcanschende Dane im Reiſeweſen vertrant, ſucht —4 Zimnerwohnungen Anzüge 1⁰ 2¹⁰ 4³ 5 50 6* D0⁰ A, „Faletots Ppiacks ſtestrassde. Aimmer mit e Eingang p. 1. Nov. Gefl, Off. mit Preis unt. Nr. 19108 an die Expedition ds. Blattes. nat ihn so schnell bekannt und beliebt gemacht. 39050⁰*⁵ 85⁰ 16⁰1 4˙⁰⁰ Ml. Achten Sie bitte genau auf Firma, Nummer 2895 20¼%21. Clegant ceobl zert. und Eingang. U Won Wohn⸗ u. Schlafzimmer an 1 oder 2 Herren od. Damen ſo⸗ 3 Treppen, 12 möbl. wie ein ſchön möbl. Fimmer in. 9 50 ſofort zu ver⸗ ſep. Eingang m. od. ohne Pen⸗ nieten. 9917282 ſton per 1. Oklober. vm. 10584 in guter Lage, womoͤglich Nähe A⸗Zim.⸗Wohnung m. Bad in 0 4, 15 1 5 18 laß⸗ 67. L derneen. 19705 d. Stock., ſch Preis u. zu vm. Näh. 1 od. 2 Tr. 10928*. ſchan 8 ute Handſchrift, muß zuver⸗ 5 7 Hauptbahnhof, von einzelnem a un Mlier 9. er, 30—36 Jahr. ſeſſig treu v. anſtänd. Familte e 229503 Han ge ſache Oft. unt. Meieclt 1175 a. für zrb Vule ſein. Offert unter Nr. 19101 unter„Bertretung.“ haupt⸗ an die Expedition dis. Blattes. 19084 à, d. Exp. d. Bl. 0 50 an die Expedifion ds. Bl. poſtlagernd. 18972 Hübſch möbl. Fim mögl. Cen⸗ 5 mittelgroß, welche 1 Herrſchaſtsköchin m gut. tralbeizung u. Licht per J. Nov. Neinehe Off. u. Nr. 19081 an Namen⸗ eugn. ſucht auf 15. Okloder zu mieten geſucht. Offert. u. ſte Expedition dſs. Blattes. ——— 6 7. 412 möbl. Zimmer an J. 15 8 Tr. einf. möl. Zim. Herrn od. Fräul. zu verm. biz 1. Nov. zu vm. 10633 18597 D 1, 3, 2 Tr. am Paradeplatz 1 4, 10 ein ſck g. möbl. Part.⸗ genb ſen, 95 5 Stellung. Bureau Hart. Nr. 10021 a. d. Exped, d. Bl hön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Zim. m. Klavierb. ſ. z. v. mit der 9 Fkickerin mann, 8 6, 27 2. Sꝗ. 102 Geſ cht 80 möbl. Wohn. u. um. ſep. Eg. a..Herrnd v. ls An 5. ache 0 1 55 n n nteeh Ferrſchaftsköchin, Zimmer⸗ chlafzim. in ruhig. 15 92 8 Tr.., Zimmer I4. 2 5bt dun Aihieten u ſter ſind vorzulegen. 10786).. Hansmäbch. ſuch. und Hauſe, ungeſtörk von Dr. per p 2, 15, 9. St, wbl. ee m. Frnh i. beff 85 Zim. J. v. 1 een können. 2 4 Weldver& Weiss, N 2, 8. Unden ſof. Stelle. Burean 1. Nov. ev. 1. Dez. Offerten[ ß an Herrn oder Fräulein Herrn k. 2„. om. 10392 6.2 Tr. ein mbl. Babrg Offerten ſind unter Kunzu⸗——— 1Iartmaun, G 6, 2 10027 mit Preisangahe u. Nr. 19069 ſofort zu vermieten. 18755 96 4 2 Tr. ſchön möbl.er⸗ aer ek an der. Aigeng 15 dutsführlichen Mehrere geübte In beſf Reßianrat. ſuchen an die Expedilion. e e e ee e e 45 fehk at B e ens laufes ſowie von Jeug⸗ Mädcheu, Kaffeeköchin, Wäſche⸗——— im. f. ein Mädch enfſon auf 1 Okt. zu verm deorm: Nah 3, Stock 1988 15 Sackſliczerinnen geſ. 9 055 Aleinmädchen, Aeeeeee 10575 Lerr⸗ 575 0 1 755 einer graphie, ſowie Küöchin ſof. Stelle. 8 geſtörte 5, 21 pi., Wohn. u. Schlaf⸗] I 8, 5, 8. St., 1 möbl. 109157 A e 0 8200 Vadleahei Buean Keiger nesr e, Eimmer 5 ee un den 160f net zu verm- A e 5 Re 115 N— er ſotort zu verm. 2 Nr. 1. 784 an dle Erpebitton NJäherin gesucht. 35 meer ſuch⸗ 1. 135 mit ſeparalem Eingang 9 8. St.., feln möbl. IZ. 5 ſoſ, od. 1. Okt zu om. 10012 gußh. Stelle. JI, 2, Büro etzler. Telef. 4611. möglichſt parterre, f mieten geſucht. ſofort zu 19099 a¹ Zimmer mit 19055 ſpäter zu vermieten. 18931 F b,) 8 Tr., ſchön F 9, Zaae ſof. bill..v. 1878⁰ 1632 8 8. Stock, fein möbl. „O Zimmer z. v. 18858 Offerten mit Preisangabe dſs. Blattes. 10788 Wallmaun, D 2, 2. ein dweſſer uſſcher Geible Tähhheſen eſucht. e Napaleriſt geſucht. 19107 10100 J.&., Hisch, P 7, 10ʃ11 F. E. Pofnang, 86,33. 55 1197 ralt quf Safttstg ael 4. 12 Bumtes Feuflleton. Tabakgenuß und künſtleriſches Schaſſen. „Fluch über die, ſo dem armen Dichter ihre Zigarre ver⸗ teuern!“ Mit ſolch wehmütig⸗humoriſtiſchem Ausruf ſchließt Ernſt von Wolzogen ſeine Antwort auf eine intereſſante Umfrage, die Dr. van Vleuten über die Einwirkung von Tabakgenuß auf das geiſtige Schaffen angeſtellt hat und in der von Dr. Osborn he⸗ rausgegebenen Zeitſchrift Nord und Süd beröffentlicht. Unter den Dichtern, Malern und Komponiſten, die ſich bis jetzt zu der Frage geäußert haben, finden ſich die Vertreter der verſchieden⸗ artigſten Anſchauungen, leidenſchaftliche Raucher und konſequente Gegner des Nikotins, Gelegenheitsraucher und Nichtraucher. Einige Dichter erkennen doch, ohne deshalb dem Tabak einen be⸗ ſtimmenden Einfluß auf ihre Phantaſietätigkeit zuſprechen zu wollen, die anregende, belebende, den Geiſt konzentrierende Wir⸗ kung einer Zigarre an. So iſt Ernſt von Wolzogen ein entſchie⸗ deur Verteidiger des Rauchens:„Der Tabak iſt das einzige Ner⸗ venſtimülanz, auf das ich nicht glaube verzichten zu können Ich habe immer gefunden, daß eine gute Zigarre zum Stimmung⸗ machen und zur Konzentration der Gedanken ſehr viel beiträgt. Beim Schreiben kann ich allerdings nicht rauchen, und das iſt einer der Hauptgründe, weshalb ich das Diktieren vorziehe. Wenn mir die Zigarre nicht ſchmeckt, ſo habe ich auch ſicher auf keine Inſpiration beim Schaffen zu rechnen. So ſehr der ſonſt von mir keineswegs verachtete Alkohol mich im Schaffen ſtört, ſo ſehr fördert der mäßige Tabakgenuß die Tätigkeit meiner Phantaſie und erhöht mir ganz weſentlich die Freude an der Arbeit.“ Auch Hans von Zobeltitz geſteht, daß er„faſt unfähig zur geiſtigen Arbeit wurde, wenn ich meine Zigarre ganz entbehren mußte.“ Nachdem er viele Jahre ein recht ſtarker Raucher geweſen war, beſchränkte ihm der Arzt den Tabakgenuß auf das Aeußerſte. „So habe ich mich auf(angeblich) nikotinfreie Zigarren beſchränkt, finde, daß ſie recht ſchlecht ſchmecken, brauche ſie aber, ſo bald ich arbeite.“ Ebeuſo braucht Heinrich Lilienfein ſeine Zigarre notwendig zum Schaffen.„Sie verleiht meinen Gefühlen dieje⸗ nige Temperatur, deren ſie bedürfen, um ſich in Phantaſie umzu⸗ ſetzen, und meinen Gedanken die Geſchmeidigkeit und Beweglich⸗ leit, um dieſe Phantaſis feſtzuhalten, zu formen, mitzuteilen. Mit anderen Worten: das Rauchen beſchleunigt meine Gefühls⸗ und Gedankenaſſoziation.“ Unentbehrlich iſt die Zigarre bei ſeiner Arbeit auch Rudolf Herzog, dem ſie als Holfer und Freund bei einer ſchwierigen Stelle ſtets zur Hand iſt und„eine Konzentrie⸗ rung aller Sinne“ verſchafft. Paul Scheerbart ſchreibt:„Ohne Tabak habe ich wohl ſeit fünfundzwanzig Jahren nie gelebt. Ich kann ſomit nicht ſagen, wie das Ausbleiben der Tabakwirkung ſich äußert. Die Beeinflußung der Produktion durch den Tabalgenuß erſcheint mir zweifellos. Es findet ſchnelle Kompoſition von Bil⸗ dern und Vorſtellungsreihen ſtatt.“ Eine andere Gruppe von Künſtlern läßt das Rauchen nur als Genußmittel gelten, ſpricht ihm aber jeden Zuſammenhang mit der geiſtigen Arbeit ab. So Paul Heyſe: Ich habe nie Zigaretten geraucht, nur Zigarren und immer nur nach einer Mahlzeit, morgens eine ganz leichte, nach Tiſch eine importierte, abends eine billige deutſche. Das Rauchen war mir ſtets ein Genußmittel, als Anregung zu geiſtiger Tätig⸗ keit hat es mir nie gedient, doch würde es mir ſchwer werden, es zu entbehren, da es beruhigend auf meine Nerven wirkt.“„Eine angenehme, belebende Wirkung“ verſpürt Wilhelm Hegeler vom Rauchen. Leidenſchaftliche Raucher ſind Otto Ernſt und Johan⸗ nes Schlaf, ohne es aber irgendwie als Reizmitel für Inſpiration und Produktion zu empfinden.„Das Rauchen und der Tabak,“ ſchreibt Johannes Schlaf,„iſt faſt mein einziger Genuß und meine einzige„Zerſtr teuung“ Alkohol ich ſo gut wie gar keinen zu mir. Meine Shagpfeife oder Zigarre im Munde in ſchöner Frühling⸗„Sommer⸗, Herbſtzeit ins Land hinein zu wan⸗ dern, oder meine täglichen längeren Spaziergänge und Wanderun⸗ gen ins Freie: das iſt wohl das ſchönſte und reichſte, was das Le⸗ Tüchtige 926 Mäpchen geſucht. 10 Fune 30, 4. St. 15 Iutelllſches Mädchen das ſeither in 89 95 en 1 5 halt war, ſucht Stellung in kleinerer Familte. Zu—— in der Erped. u. 19100 an d. Exp. d. Bl. 6, 21, gut möbliertes Par⸗ terrezimmer, a. auf kurze Zeitdauer zu verm. 2, 26, 3. St.., möbl. Bal⸗ konzimmer m. Schreibtiſch ſofort bill. zu verm. 19088 18928 6 3 255 Tr.., gut niöbl. 5 Zuünmer in der Nähe 1 58 ſucht p. 1 1 hübſch 10787 möbl. Zimmer, fep Eingang. 955 14, 2 Tr., fein möbliert. Zimmer zu verm. des Marktyl. ſol. 5 verm. 9780 10001 0 3, 15, J Tr., 2 ſchoͤn möbl. 4. 12 Stbe Keatebre Offerten mit Preis unt. Nr. Iel a. d. d5. Blattes. mir bietet; Jedenfalls das ungetrübt Der Dichter Timm Kröger und der Maler Franz von Stuck, die beibe einen guten Glimmſtengel Aeben, rauchen während der Arbeit überhaupt nicht. Carl Spitteler hat„erſt mit achtundzwanzig Jahren zu rauchen angefangen, ungerne, der Zähne wegen. Hat auch geholfen.“ Allmählich iſt er dann„ein heilloſer Raucher“ geworden.„Von irgend welcher Einwirkung auf den Geiſt ſelbſt⸗ verſtändlich keine Spur. Wäre auch traurig um Einen beſtellt, wenn er ſeine Inſpiration aus dem Tabak holen müßte.“ Gele⸗ genheitsraucher iſt Wilhelm von Scholz, dem bei ärgerlichen An⸗ gelenheiten die Zigarre ein notwendiges Mittel iſt,„um ruhig am Schreibtiſch und bei der Sache zu bleiben.“ Irgend welche Inſpiration kann ich dem Tabak nicht zuſchreiben,“ lautet ſeine Anſicht,„dagegen wohl eine gewiſſe iſolierende und konzentrie⸗ rende Stimmung— die aber wieder zu viel Behagen in ſich trägt, um nicht die Menge der Arbeitsleiſtung zu verhindern.“ Herbert Eulenberg raucht nur Zigaretten; beim Arbeiten und Schreiben zu rauchen iſt ihm unmöglich. Enragierter Nichtrau⸗ cher iſt Georg von Ompteda, der ſchon ſeit längerem Verweilen in Tabakrauch Uebelheit bekommt und auf die Raucher mit ihren Unarten eine gewiſſe Wut hat; der Komponiſt Leo Blech hat beim Rauchen nie eine Genußempfindung gehabt. Als ein Gegner des Dabakgenuſſes erſcheint der feine Romandichter Ottomar Enking; er iſt zu der unerſchütterlichen Ueberzeugung gelangt,„daß es für einen Menſchen, der ſeine Würde bewahren und frei und geſund ſein will, ganz notwendig iſt, ohne jegliches Reizmitel zu leben und zu ſchaffen.“ Peter Altenberg iſt zwar Zigarettenraucher, aber als Anbeter des„natürlichen Lebens“ Gegner des Tabak⸗ genuſſes.„Geiſtig⸗ſeeliſche Wirkungen ſeit jeher Null“, philoſo⸗ phiert er,„Tabakgenuß iſt wie ein jeder Genuß abſolut keine zwingende Notwendigkeit. Man tut alles nur aus Mangel an Selbſtzucht und zu wenig Achtung vor ſeinen latenten Lebens⸗ energien. Die Genußmittel ſind Kinderſpielzeug einer tändelnden unreifen unmännlichen Menſchheit. Hungere, bis dir eine harte Brotrinde als Leckerbiſſen erſcheint! Dann wird ſie dir implicite zu einem hervorragenden Genußmittel! Das Naturgemäße werde dir zu einem Tenicum! Tabak iſt überwindbar!“ — Ein ſchweizeriſcher Admiral. Wie eine contradictio in adiecto klingt es, weann man von einem ſchweizeriſchen Admiral ſpricht; dieſer lebendige Widerſpruch hat aber tatſächlich einmal exiſtiert und zwar zu Ende des 18. Jahrhunderts. Die Schweiz unterhielt nämlich vom 16. bis zum 18. Jahrhundert eine Reihe von Schiffen, die Kriegsflote genannt wurde; ihre Haupttätigkeit beſtand darin, auf dem Zürcherſee zu kreuzen. In den Kriegs⸗ wirren, die auf die franzöſiſche Revolution folgten, wurde ein Engländer zum„Admiral“ ernannt, und er ſollte wirklich einmal Gelegenheit finden, ſeine Flotte gegen den Feind zu führen. Dies war zu Ende September 1799, als die Oeſterreicher und Ruſſen in der Nähe des Zürcherſees den unter Maſſena anrückenden Franzoſen die Schlacht anboten. Vom Ses aus ſollte Williams ſie beobachten und eventuell eingreifen. Dazu kam es indeſſen nicht; im Gegenteil, der Admiral fühlte ſich beim Näherkommen des Feindes ſo wenig gemütlich, daß er ſchleunigſt ſeine eigenen Schiffe in den Grund bohrte und ſich ſelbſt geräuſchlos nach ſeiner engliſchen Heimat empfahl. — Polizeihunde in Japan. Der Polizeihund wird jetzt auch in Japan eingeführt. Einige japaniſche Beamten haben ſich auf ihrer europäiſchen Studienreiſe auch über die verſchiedenen Syſteme der Polizeihund⸗Dreſſur in Frankreich, Belgien und Deutſchland unterrrichtet. Darauf hat man ſich jetzt entſchloſſen, die japaniſchen Polizeihunde nach dem deutſchen Syſte m auszubilden. Um den japaniſchen Polizeibeamten eine bravchbare Dreſſuranweifung in die Hand zu geben, überſetzt ein kaiſerlicher Rat amüppellationsgericht in Sendai das deutſche Polizeihund⸗ dreſſurbuch von Direktor Rob. Gersbach ins Japaniſche. Man will ſogar trotz der hohen Transportkoſten eſchen, einige deutſche Polizeihunde nach Japan zu bringen. H5, 10, 2 7 12 möbl. 15 möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ Zimmer mit Badegelegenheit]eelg. E5 Amer ſplort a 18881 ſoſort od. ktäler zu verm. — Gegeß die„Appendieitismode“ bat jetzt 585 e amerikaniſche Mediziner Dr. Charles Page von Boſton mit ge⸗ harniſchten Worten Stellung genommen.„Die Blinddarmope⸗ rationen ſind eine Modeſache geworden, ſchon haben ſich in Ame⸗ rika regekrechte Appendieitiklubs gebildet.“ Dr. Page will, daß künftig alle Operationen durch das Strafgeſetz verboten werden ſollen. Er bat die Statiſtik verfolgt und feſtgeſtellt, daß das Operieren des Blinddarms zu einer wahren Menſchenſchlächterei ausgeartet iſt, der in den letzten 20 Jahren, durch übertriebene 7 5 Bereitwilligkeit der Aerzte, zahlloſe Menſchenleben erlagen. — Der Polarforſcher und ſein Honorar. Ueber die ge⸗ ſchäftliche Ausbeutung der Südpolarexpedition Shackleton werden in der Grande Revue allerlei merkwürdige Einzelheiten veröffentlicht. Schon 6 Monate vor der Ausreiſe der Expedition war die finanzielle Ausbeutung des Unternehmens genau feſtgeſtellt: die Zeitungsherausgeber, die Vortragsagenten und die Kinematographenunternehmer hatten ihre genau ſtipulier⸗ ten Verträge mit dem Leiter der Expedition abgeſchloſſen. Die Daily Mail hatte ſich ausbedungen, das erſte Telegramm mit der kurzen zuſammenfaſſenden Darſtellung der Expeditionsergeb⸗ niſſe zu veröffentlichen, während der Verleger Heinemann die Herausgabe des illuſtrierten Reiſewerks ſich ſicherte. Das Ho⸗ norar war ſtaffelweiſe normiert: je näher Shackleton dem Pol kommen würde, je höher die Summe. Mit Staunen erfuhr man ſpäter, daß Shackletons Proviant beinahe erſchöpft war, als er ſich endlich enſchloß umzukehren; die geringſte Fortſetzung des Vorſtoßes nach Süden hätte den Forſcher unfehlbar dem Hunger⸗ tode preisgegeben, dem er auch ſo nur mit knapper Not entrann. Er hatte ein doppeltes Intereſſe, möglichſt weit vorzudringen; neben dem wiſſenſchaftlichen auch ein finanzielles, denn mit jeden höheren Breitengrade wuchſen die vereinbarten Honorare. Für die von Shackleton erreichte Breite war die Summe von zehn⸗ tauſend Mark pereinbart; dabei vergütete die Zeitung auch die Telegrammkoſten für zweitauſendfünfhundert Worte zu 9 Schil. ling. Aber der Vertrag enthielt eine beſondere Klauſel: es war ausgemacht, daß die ziviliſierte Welt unter keinerbei Umſtänden auch nur die einfache Tatſache der Rückkehr Shackletons erfahren dürfe, bevor das Londoner Blatt ſeine vertraglich bedungenen 5 empfangen hätte. Darum hielt ſich Shackleton auch in der Nähe der Stewardinſel ſo lange verborgen, bis die nötige Zeit verſtrichen war, die das Telegramm nach London voraus⸗ ſichtlich brauchte, Shackleton ſelbſt übergab das Telegramm einem Telegraphenbeamten, der mit Genehmigung der Neuſeeländiſchen Regierung eigens für ihn ausgeſandt wurde. Die Mannſchaft des Schiffes mußte ihre Ungeduld, wieder ans Land zu kommen, einſtweilen bezähmen. So kam es, daß die Bepölkerung von Neuſeeland die Tatſache der Rückkehr Shackletons aus den Re⸗ gionen des Südpols erſt 24 Stunden ſpäter erfuhr, als die Leſer des Londoner Blattes. 2 Monate ſpäter wurde Shackleton in Brindiſt erwartet: von ſeinem Verleger, der die Einzelheiten über die ſchleunige Herausgabe des Reiſewerkes mit ihm bereits beſprechen wollte, ehe der Forſcher wieder den Boden ſeines Hei⸗ matlandes betreten konnte. English Olub 5545 haber: A. Eickel.— Spezialgeschäft in Herrenhüten U. Mützen tüglich Eingang von Neuheiten in allen Prelslagen. 7631 Grosse Auswahl. KI. 5b. des Leutnant 12. Seite. Das Herren-Anzügen Herren-Paletots empfehlen zu 2894 enorm billigen Preisen. Hauptpreislagen: . 10“, 14, 17, 20, 25, 28, 30, 35 bis 50.— Für Minglinge ontsprochend bikiger, tinste 1 ö d J 1. 5 Achten Sie bitts auf unsere Fenster und Firma. Benz& Cie. Reinische Gasmotforenfabrik, Aktiengeseltschaft Mannheim. Aahgte orütl. Aauerawerzanmlung Freitag, den 29. Oktober 1909, vormittags 10 Uhr, im Geſchäſtslokale der Fabrik Mannheim⸗Luzenbe 5 V Tages⸗Oròdnung: Vorlage und Genehmigung der Bilanz, der Geſchäfts⸗ berichte des 1 und des Aufſichtsrats für das abgelaufene Geſchäftsfahr; Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Auſſichtsrats und des Vorſtandes; Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals; Beſchlußfafſung über bie Verlegung des Geſchäftsſahres; Aufſichtsratswahlen. Diejenigen Herren Akttonäre, welche an der General⸗ Verſammlung teilzunehmen wünſchen, belieben ſich über den Beſitz ihrer tien(gemäߧ 13 u. 14 der Statuten) minde⸗ ſtens 3 Tage vorher bei der Rheiniſchen Creditbank, Mann⸗ heim oder deren Filialen, oder unſerer Geſellſchaftskaſſe hier, oder bei cinem Notar unter Vorzeigung ihrer Aktien und Aufgabe der Nummern auszuweiſen. 2400 Mannheim, den 6. Oktober 1909. Der Aufsichtsrat: Dr. Broſien. Handlungsgehilfen! Ueber das Thema: Inhalt und Zukunft der deutſchen Handlungsgehilfen⸗Bewegung ſpricht heute Freitag Abend 9 uhr i —FVttt Herr Richard Döring, Hamburg. Alle Berufsgenoſſen ſind höfl. eingeladen. Freie Ausſprache. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen-Verband Ortsgruppe Mannheim. Ziegenzuchtgenoſſenſchaft für den Bezirk Mannheim. Nußeror denilſche Uerſamm ung Am Sonntag, den 10. Oktober, nachmitt. 3 uhr findet im Lokal Max Arnold(Bahnhofswirtſchaft) ver⸗ lüngerte Jungbuſchſtraße 9 eine außerordentliche Ver⸗ ſammfung ſtatt und ſind alle Intereſſenten und Freunde freundlichſt eingeladen. 2403 Der Vorſtand. Heſucht werden tüchtige, kautionsfähige in der Küchenführung erfahrene Wirtsleute per Anfang Januar 1910 für eine große, beſtfrequentierte Bierwirtſchaft einer großen Induſtrieſtadt. Reflektiert wird nur auf ſolche Leute, welche ganz große Reſtaurationen nachweislich m. Erfolg ſchon geführt haben und deuen dementſprechende Mittel zur Verfügung ſtehen. Ausführliche Angebote erbeten unter A 2401 an die Expedition dieſes Blattes. t8 ſeder dellebigen Stüds WechielsFormulare baben l dr. Nx. B. Sns Buchdruckerel 6. m. k. B. 1. D 8⁰ General⸗Anzeiger. esοοοο, 88 8 8 G hnell 4 schne 8 gaben sich in Mannheim Preise (Mittagblatt.) er ˖955 W 252725 1 1 12 4 8 2 114887 SAeree 182822 182272777 225 1222: 12277 8222 722 225 —— 5 Stiefel beliebt gemacht Beachten Sie unzere Schaufenster es ist zu Ihrem Vorteil für Damen- u. Herren- Schuhe und Stiefel: 10³⁷ 00 2 85 85 2 85 88 8 2 Sehnhhaus Mereedes lnhaber Aug. Job Q21 5, Breitestrasse. Verſteigerung. Im Auftrage ker Erben und des Pflegers verſteigere ich am Freitag, 8. Oktober ds. Js., uachmittags 2 Uhr in meinem Lokal K 3, 17 mehrere Betten mit Feder⸗ betten, 1 2tüür. Kleiderſchrank, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bil⸗ der, 1 Grammophon mit 15 Platten, 1 Waſchkommobe, Nachttiſche mit Marmor, 2 Kommobden, 1 Schaukelſtuhl, 1 Wetißzeugſchrank, 1 anut. Nähmaſchtne, Küchenſchränke, Anrichten, 1 6⸗arm. Lüſter, 1„arm. Lüſter, 4 ſehr gute Bettröſte, 1 Eckbüfett mit Bank und ſonſtige Möbel⸗ ſtücke. 10742 Theobor Michel, Ortsrichter. HMansenstein⸗ Avoslef U Tuneanm- malng fr fle0 5 tangen U. Zeitzobtikten def Walt annhelm.. 40n. N Achtung! Fahleute! Petſicherungsbrauche. Tüchtige Kräfte werden für einen neuen Zweig bet großer deutſcher Geſellſchaft ſofort an⸗ geſſellt. Großes Einkommen. Offerten unter J. 1401 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Maunheim. 581rB Für junges Ehepaar elegante 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubehör, in freier, ge⸗ ſunder Lage, auf dem Lindenhof, zu 850 Mk., foſort oder ſpäter, zu vermieten.— Zu erfragen bei Haasenstein& Vogler,.-G. Mannheim, P 2, 1.— Tel. 499. 5757 Soliden Leuten, auch in den kleiuſten Verhältulſſen, werden Nähmaſchinen Srickmaſchinen Waſchaaaſchinen u. Fahrräder beil weitgehendſter Garantte und unter Erſparung aller Nebennn⸗ koſten geg. bequeme Teilzahlun gellefert. Adreſſen von Reflel⸗ tanten bitte mau unter A. 1330 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Maunnheim einzureichen 5765 Frauen und Mädchen die geneigt ſiud, ſich im Ver⸗ ſicherungsfache(Kinderverſicher⸗ ung) eine dauernde und ein⸗ trägliche Stellung zu erringen, oder ſich nebenbei einen Erwerb zu verſchaffen, wollen ihre Adreſſe angeden unter H. 1400 an & Bogler.⸗G., uheim⸗ 5814 MANNHEII. Dienstag, 12. Oktober 09 abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten . Musikalische AKademie. Dirigent! Herr Hofkapellmeister A. Bodanzky. Solist: Herr Jaques IThibaut aus Paris(Violine). —— 1. J. Haydn, Symphonie Nr. 1(Es dur).— 2. W. A. Mozart, Konzert für Violine(Es dur) mit Orchestsrbegleitung.— 8. J. S. Bach, Ciwonna für Violine allein(D moll).— 4. Le van Beet- hoven, Symphonie Nr. 7(A dur). Eintrittsprelse: Logen No, 7— 12 I. Reihe Mk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reine Mk..50; nelkon!:(Empore): I. Reihe No. —80 Mk..50; No. 81—100 Mk..50: II. Reihe Mk..—; III Reihe Mk..50; Estrade: Mk..50; Estrade(Rundteil) Mk..50; 1 I. Abteilung Mk..—; II. Abteilung Mk..50; III. Abteilung Mk..50; IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50. Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikalienhand- lung von K. Ferd. Heckel u. abends an der Kasse des Rosengarten. Sibdeulſge Srahſupaſtte Aed immerf Aftiengeſellſchaft 92.15 Tr.., ſchön möbl. Mannheim⸗Waldh of. 1 ſofort zu Am 29. Oktober d.., 8 85 nachmittags 5˙% Uhr, findet 1 im Parkhotel in Mannheint die 1+ 2 2 ordentliche +. 18, 7 Tr. rechts, ein General verſammlung ſchön mbl. Balkonzimmer ſtatt, wozu die titl. Aktionäre höflichſt eingeladen werden. ſofort zu verm. Tages⸗Ordnung: I 3 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, 5 a der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ zu verm. Zu erfragen 3 Treppen. 14, 2, 8 Treppen, möbliert. Zimmer zu verm. 19094 und Verluſtrechnung. 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz 14, I7 parf ein ſchön möbl Zimmer zu verm. auf 1. Nov. zu verm. 18978 St., ſchön möbdl. m. zu n. 2. St., ſchön möbl. Zim. ſof, zu vm. 18946 ſchyn möbl Zimmer 10528 5. Wahl der Reviſoren. Zur Ausübung des Stimm⸗ rechts iſt erforderlich, daß die 2404 10791 107947 10598 an beſſeren Herrn 18476 el, mbl. Balk.⸗ u. Schlaſz. * es, H Scflincꝶ& CA. Grosge 514 Versteigerung 954 von Herrenkleider und-Stoffen. Von Mittwoch, den 6. Oktober und die darauffolgenden Tagse Jorm. 9 Uhr und nachm. 2 Uhr beginnend, versteigere ſeh im Laden der Fima S. Bodenheimer, 8 I, 4, Breitestrasse, wegen vollständiger Räumung der Lokalitäten(die Lokalitäten sind bis 15. Oktober anderwärts vermietet) nachstehende Artikel: Moderne Herren- u. Knaben-Anzüge, Paletots, Kapes, Hosen, Westen, Knabenpaletots, sowie Herren- Stoffe Für Anzüge, Paletots u. Hosen geeignet. 2353 8, Fpitz Degt uktlonator 8, 4 U. Taxator Tel, 2219 NB. Sonntag, 10. Oktober bis 7 Uhr abends geöffnet. allerschwerste,.st. M. 3. 8S0 bis M..20 eichtere per Stück von Mark 2. 5 0 an Hasenschlegel von Mk. 1. 20 bis ME 1. 80 Hasen-Ziemer von Mx..20 bis Mk..70 Hasen-Braten vonuk. 2. 8 0 bisMx. 3. 50 Hasen-Ragout. per Pfund 60 Pfg. Ragout v. ganzen Hagen p. Pfd. O bis 80 Pfig. Frisch geschossener junger Hirsen= Hirsch-Braten Hinterschlegel. ohne Knochen ausgewogen, per Pfund. Mark. 16. 8 Frisch geschossene HRehe geh-Bug. e Pe 88 btg. Reh-Ziemer— Reh- Schlegel Junge u. jährige Feldhühner e — — — — —— Aktionäre ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 25. Oktober d. Is. an einer der nachfolgenden Stellen deponieren und bis nach der General-Verſammlung daſelbſt hinterlegt laſſen: in Mannheim bei der Pfälziſchen Bank und der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft Act.⸗Geſ., „ Ludwigshaſen a. Rh. bei der Pfälziſchen Bank, „Mannheim⸗Waldhof auf den Bureau der Geſellſchaft, und die Gewinnverwendung. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und 2, 9. g. Stock, zwei große 0 4, 3, 1 Atppe 3 einf. möbl. Zimmer ſof. z. verm. des Aufſichtsrats. A. 14. Tehhe 4. Neuwahl des Aufſichtsrats. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 60.4 Heidelbergerſtraße, Zimmer zu verm del einem Notar, gein. Paragr. lein möbl. Zimmer 285 de?: H. G. 85 8 7 8, per J. Oktober zu vermieten. 18474 5 Termischtes. Schönen Theaterplatz Abounement 4 abzugeben. 10793 Zu erfragen Expedition. Herrenkleider werden gereinigt und gebügelt. 91¹² Näh. 1 1, 14, 3. Stock rechts. Für 6 Mongle alles Mädchen wilrd gute Pflege geſucht. 10790 Naäheres bei Wolf, B 5, 4, III. Dreiarmiger Gaslüſter billig zu verk. 19104 1möbl. Zim, zu vm 10442 0 5. St., Bretteſtraße, mbl. Zim, ſof. z. v. 8 18283 0 7, 9 möbl. Zimmer mit eeier Gartenaus⸗ ſicht zu vermieten. 18454 1 1. 16, 3 Tr., gut möbliert. Zimmer zu vm. 18828 8.43 2 Zimmer u. Küche im 5. Stock an eine Treppe, gut ruhige Leute p. 1. November 1060⁵5 Nuiſenring 17 vart. au vermieten. zimmer ſofort zu verm. 18862 Treppe, gut möbl. 0030 2 8—— 7, 18a, 4. St. a. Waſſertur., = 411äigste Tagespreise. lunge u. jahrige Feleihüühner gesplokt und bratfertig per Stück Mark.— bis Mark 1. 50 FHSmnen 5 ferner empfehle: — Junge Gänse— 15—10 Pfund schwer, per Pfund 85 Pfg. junge Hahnen— junge Tauben franz. Poularden— Suppenhühner junge Enten. 8 . Lellkatess-Sauerkraut* Wainepi. 10 Pg. neue Preiselbeeren Pid. 40 Pfg. Lcheun Pehreiber.