1* eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e daß die Künſtler der„Scholle“ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſi⸗ auſſchlag M..42 pto Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſeraten: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Apreſſe: „General-unzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: „Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktiann 377 Erxpedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 470. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 9. Dkteber Gbendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Zur Kampfesweiſe des Zentrums. Die Bezirks⸗ und Kreistagswahlen in den Reichslanden ſind vorüber. Sie wurden insbeſondere in Lothringen mit großer Erbitterung auf beiden Seiten geführt, woſelbſt ſich das Zentrum durch ſeine auch ſonſt geübte Taktik, die Religion mit Politik zu ver⸗ guicken, und den politiſchen Gegner perſönlich z u ver dächtigen, hervortrat. Ein Beiſpiel mag hier als typiſch angeführt werden. Der geiſtliche Chefredakteur des Lothringer, des Organs des unabhängigen Lothringiſchen Blocks, Abbe Lück, wurde von ſeinen Amtsbrüdern, die dem Zentrum angehörten, als Prieſter zweiter Klaſſe, als„auf der ſchiefen Ebene ſtehend“, hingeſtellt. Die Lo thringiſche Volksſtimme ſchrieb:„Welches Gefühl muß es doch für Hevrn Lück ſein, ſo vor ſeinen Konfratres und dem katholi⸗ ſchen Volke dazuſtehen.“ Auch die vornehme Kölniſche Volbs⸗ zeitung ſchließt ſich den Verdächtigur gegen Abbe Lück an, indem ſie in ihrer Nr. 844 vom 6. Oktober ſchreibt,„daß der geiſtliche Chefredukteur des Lothringer kürzlich wegen der unkirchlichen Haltung ſeines lattes kinchliche Maßregeln erfahren mußte.“ Jader der in den Sach⸗ verhalt nicht eingeweiht iſt, muß aus dieſen unbeſtimmten Amſchuldigungen vermuten, daß der„Lothringer“ die Kirche oder deren Einrichtungen angegriffen habe und überhaupt ein kirchenfeindliches Organ ſei. Es iſt kein Zweifel, daß dieſer Eindruck abſichtlich hervorgerufen werden ſollte. Der tatſächliche Sachverhalt iſt jedoch folgender: Das Organ der Lothringiſchen Partei hatte aus der Feder eines lothringiſchen Geiſtlichen im Feuilletonſtil ein Zwiegeſpräch veröffentlicht, in welchem in ſcherzhafter Form der Gedanke ausgeſprochen wurde, daß das Glaubensbekenntnis noch nicht vollſtändig ſei. Es müſſe noch der Zuſatz hinzukommen: Credo in centrum unum catholicum, ich glaube an das Zentrum, welches allein katholiſch iſt. Dem Ginſender lag es natürlich völlig fern, am katholiſchen Glaubensbekenntnis eine Kritik zu üben. Es ſollte lediglich eine Charakteriſierung der Kampfesweiſe des Zentrums gegeben werden. Die Sache wurde jedoch der Metzer Kurie denunziert, welche hierin eine Pgrodie auf das Glaubensbekenntnis erblickte, und dem Chef⸗ redakteur bis zum erfolgten Widerruf das Meſſeleſen verbot. Die 5 85 iſt nun inzwiſchen wieder erledigt worden, indem Viſchof nzler nach einer am 8. September erfolgten Er⸗ klä des Abbe Lück ſein Verbot zurückzog. Das iſt der Tatbe kand, der klar zeigt, daß dem Redakteur des„Lothrin⸗ ger“ im ſchlimmſten Falle eine Unvorſichtigkeit zum Vorwurf gemacht werden kann und daß der Vorwurf unkirchlicher Hal⸗ tung ſeines Blattes eine Unwahrheit enthält, welche die Ab⸗ ſicht hat, dasſelbe beim katholiſchen Volke in Mißkkedet zit bringen. Wie wahr und treffend aber der Einſender jenes Zwie⸗ 1 5 die Taktik des Zentrums charakteriſiert hat, das 5 ein ehen in Zabern zu Ende gegangener Prozeß, 9— der. 95 gegen den, Redakteur eullleton. Mannheimer Kunſtverein. Drei große Kollektionen nehmen das Inteveſſe der Beſucher ganz in Anſpruch, Erich Grler⸗Samaden, München, Willy Hamacher 4, Berlin und Wilhelm Volz, Karls⸗ ruhe. Es repräſentieren ſich in dieſen drei Künſtlern auch gleich⸗ beitig drei Schulen, die Münchener, Berliner und Karlsruher. Kann man auch nicht ſagen, daß jeder Künſtler für ſich die ganze Kunſt ihrer Schulen zum Ausdruck bringt, ſo ſind doch die Werke charakteriſtiſch genug, um aus den Vergleichen intereſſante Schlüſſe zu ziehen. Erich Erler⸗Samaden iſt Mitglied der Scholle“, jener lichtfrohen Künſtlervereinigung, welche gerade in den letzten Jahren ſo viel von ſich hat reden machen. Die Künſtler der„Scholle“ beſitzen alle eine ſehr ſtarke deborative Richtung, die jedoch nicht allzuweit von einer geſunden Naturaliſtik abweicht. Es iſt ſtets ein ſtarker Linien⸗ und Flächenrhythmus, ein ſonniges Spiel mit freudigen Farben, welche die Bilder der„Scholle“ ganz beſonders auszeichnen. Sie prägen ſich tief in die Seele des Beſchauers, ſelbſt wenn man nicht ganz mit ihrer Richtung einverſtanden iſt. Und es iſt merkwürdig, daß die Bilder der„Scholle“ raſch von den Werken anderer Künſtler zu unterſcheiden ſind. Man könnte nun vielleicht dasſelbe ma goutieren, oder daß ſie derſelben Technik huldigen, man aber an mahre ihrer Werke daß des Sduneer Wochenblattes get ba Letzterer hatte dem Kläger den Vorwurf gemacht, daß er ſeine öffent⸗ liche Wirkſamkeit nach dem Satze„Nur das Zentrum darf zu Petrus“ eingerichtet habe. In der Verhandlung wurde tatſächlich feſtgeſtellt, daß der Kläger nach dem Grundſatz gehandelt hat, nur der ſei ein wahrer Katholik und habe Anwartſchaft auf den Himmel, der ſich dem Zentrum anſchließe. Bürgermeiſter Schmidt (Ritterwald) hat z. B. ausgeſagt, er habe in der Predigt von dem Pfarrer die Worte gehört:„Abonniert die „Lothringiſche Volksſtimme“, das lothringiſche Zentrums⸗ organ, das iſt die wahre Zeitung, die zum Himmel führt, durch die wir ſelig werden.“ Der Beweis war alſo erbracht. Der Angeklagte wurde freigeſprochen und die Koſten des Ver⸗ fahrens wurden dem Privatkläger Pfarrer Schwarz zuge⸗ ſprochen. Damit iſt durch Gerichtsurteil das feſtgeſtellt, was der Einſender im„Lothringer“ behauptet hatte. Wir fragen: Wer gibt tatſächlich eine Parodie auf das Glaubensbekenntnis; die, welche die Behauptung aufſtellen, daß nur das Zentrum zu Petrus darf und daß das Zentrums⸗ blatt eine Himmelsleiter iſt, oder diejenigen, welche eine ſolche Taktik in ſatyriſcher Weiſe bekämpfen? ——— Und wieder: die„Kreuzzeitung“. Die Kölner Rede des Abgeordneten Dr. Streſemann über„die politiſche Lage“ wird von der gegneriſchen Preſſe Falriſ kommtentiert.„Kreuzztg.“ und„Kölniſche Volkszeitung“ hemühen ſich nachzuweiſen, daß dieſe Rode nicht, wie der Vor⸗ ſitzende des Nationalliberalen Kölner Vereins, Herr Pro⸗ feſſor Moldenhauer, betonte, die„Wahrheit über die Reſchs⸗ finanzreform“ gebracht, ſondern daß ſte nicht geeignet geweſen wäre, die Haltung der Nationalliberalen zweifelsfrei er⸗ ſcheinen zu laſſen. Ueber das Thema ſelbſt ſind ja ſchon Ströme von Tinte vergoſſen worden, aber gerade angeſichts der bevorſtehenden Landtagswahlen in Baden und in Sachſen können gewiſſe Dinge nicht oft genug betont werden, weil die Gegner durch die fortgeſ ſetzte Wiederholung ſchließlich an die Dinge glauben, in die ſie ſich hineinreden. Der Bericht der „Kreuzötg.“ ſpricht davon, daß der Abgeordnete Streſemann die Wirkung der Reichsfinanzrefornt auf die nationale Arbeiterbewegung bedauert hätte, da das Volk durch die neuen indirekten Steuern ungeheuer belaſtet würde und deshalb an ſeiner nationalen Geſinnung Schaden trage. Sie weiſt darauf hin, daß die Nationalliberalen auch indirekte Steuern hätten bewilligen wollen, und fragt:„Wo bleibt die Logik?“ Wenn die„Kreuzztg.“ den Bericht über die Rede des Ab⸗ geordneten Streſem nn vor ee ihres Aufſatzes ge⸗ keſen hätte, würde dieſen logiſchen Zuſammenhang wohl gefunden haben. Dr. Sikeſenann hat im vollen Einver⸗ ſtändnis mit der von der nationalliberalen Fraktion ſtets vertretenen Haltung konſtatiert, daß angeſichts der ſtarken Belaſtung, die die Einzelſtaaten und Kommunen den einzelnen Bürgern auferlegten, die Reichsfinanzreform nicht völlig nach dem Syſtem der direkten Steuern gemacht werden könnte. Auch die nationalliberale Partei wollte Steuern auf entbehr⸗ liche Genußmittel bewilli en jedoch unter 95 Vorausſetzung,, ch 8 uioglent hier —— ſcha n Seg nken, in Farben 9 flochtenen Bilder ſo nachhaltig in uns wirken. Erler erreicht auf ſeine Weiſe das gleiche Ziel, zaubert uns mit ſeinen Farben die helle klare Alpenluft vor, ſilhouettiert in klaren Flächen die zerklüfteten Kuppen, Spitzen und Grate, befriedigt unſer Auge mit dem ſaftigen Grün der Alpenmatten. Die Technik Segan⸗ tinis iſt eine ſo außerordentlich raffinierte, daß jede Nach⸗ ahmung nicht nur Plagiat wäre, ſondern vielleicht ſogar un⸗ künſtleriſch wirken würde; die Technik Erlers iſt einfacher, ja man möchten ſagen ehrlicher, wenn auch allerdings nicht in allen Fällen das reiche Flimmern des Segantiniſchen Lichtes erreicht wird. Aber ſchon der Umſtand, daß man ohne zu erröten, Erler an Segantini meſſen kann, beweiſt ſeine große Künſtlerſchaft. Will man die Alpen und ihren glitzernden Schnee malen, ſo muß man eben jene innige Liebe empfinden, die ſich ganz in die Natur verſenkt. Erich Erler verdankt, wie in dem gelegentlich der Mannheimer Ausſtellung herausgegebenen Kataloge geſagt iſt, dem im Engadin liegenden Kurort Samaden ſeine Geneſung nach ſchwerer Krankheit. Als Dank gleichſam hat er ſeinem Namen die Ortsbezeichnung Samaden beigegeben, wo er neu ge⸗ boren wurde. Wir begreifen ſomit die Liebe, die ihn immer wieder zu ſeinen ſchönen Landſchaften führt, er lehrt uns die Vielfarbigkeit, die Lebendigkeit des Schnees und ſeiner mannig⸗ faltigen Atmoſphäre. Man vergleiche zu. B. nur das Bild „Wintermorgen“ mit dem Bilde„Hol zterraſſe“; dort eine ziem⸗ lich trockene dumpfe Luft, hier eine friſche feuchte und gleich⸗ zeitig anheimelnde Atmoſphäre. Ober man betrachte das Bild „Bergſteiger“ neben dem Bilde„Schneeluft“, immer wieder er⸗ kennen wir deutlich die Unterſchiede von Luft und Erde. Daß ch ſeine Porkrät in 901. 1 grandioſen d die M ö ſeine künſtleriſche Anſchauung zu neuem eigenem Leben Wogen gewellt. tupfenden Pünktchen der Alpenmaler, in auf ſeine Leinwand. Und auch er geht den mant gef chaffen Wide⸗ Ausd üiclich n wies Dr. St neſennand darauf hin, daß auch in Arbeiterkreiſen die Erkenntnis, daß es ohne indirekte Steuern nicht gegangen wäre, ſich vor der endgülti⸗ gen Verabſchiedung der Reichsfinanzreform verſtärkt hatte, daß aber das völlige Verſagen des Reichstages in den Fragen einer allgemeinen Beſitzſteuer in den weiteſten Kreiſen nicht nur der Arbeiter, ſondern auch des gewerbtätigen Mittel⸗ ſtandes den Glauben an die Gerechtigkeit de Mehrheit des Reichstages in Steuerfrag aufs ſchwerſte erſchüttert, damit entwicklungsfäh ige Keime der nationalen Arbeiterbewegun in Sachſen vielfach zerſtört und die Gefahr herau beſchworen habe, daß Sachſen ebenſo wie die anderen induſtrie⸗ reichen Gegenden wieder ein rotes Königreich würden. Wenn die„Kreuzzeitung“ in ihrem Aufſatz dem Abgeord⸗ neten Streſemann zum Vorwurf macht, daß er auf die direkten Steuern der deutſchen Einzelſtaaten nicht hingewieſen hätte, ſo widerſpricht dieſe Behauptung der„Kreuzzig.“ direkt den Tatſachen. Dr. Streſemann hat ausführlich dieſe Frage be. handelt und zum Ausdruck gebracht, daß in Städten ſtarker Kommunalſteuer dieſe Belaſtung vermögender Per⸗ ſonon bis über 20 Prozent des Einkommens hinausging Man ſollte von einem ernſthaften politiſchen Blatt doch er⸗ warten, daß es ſich über eine Verſammlung erſt beſſer orien⸗ tiert, ehe es ſie in dieſer völlig oberflächlichen Weiſe kritiſiert Zum Schluſſe ihrer Ausführungen weiſt die„Kreuzztg.“ darauf hin, daß Dr. Streſemann mit konſervativer Hilfe den Roichstag gewählt worden ſei, ohne daß man erkenne könnte, in welcher näheren Beziehung dieſe Bemerkung mit der Rede Dr. Streſemanns ſelbſt ſtehen ſolle. An ſich i Tatſache richtig, daß die konſervative Partei im 21 tagswahlkreis für den nationalliberalen Kandidate treten iſt. Ebenſo richtig und aber iſt die ſache, daß die konſervativen und freikonſerpativen Abgeo neten in Sachſen ihre Wahl in den Reichstag lediglich Umſtand verdanken, daß die nationalliberalen Stimmen ihn bis zur letzten zugefallen ſind, obwohl in allen dief ich ſchen Kreiſen der nationalliberale Anteil an der Stir zahl rsbendal viel größer iſt, als der konſervative Ant Wahlkreiſe des Abgeordneten Streſemann. Wozu alſo Bemerkung? Im Königreich Sachſen können Erfolge bürgerlichen Partkeien bei Reichstagswahlen nur err werden, wenn mindeſtens in der Stichwahl alle bür Parteien zuſammengehen. Das haben bei den letzten W h nicht etwa nur die Konſervativen, ſondern auch die Natioß liberalen und die Freiſinnigen in allen Fällen getan, oh dafür beſonderes Lob zu beanſpruchen. Anſcheinend iſt die„Kreuzztg.“ neuerdings in ihrem Antagonismu 0 alles Liberale ſoweit gekommen, daß ſie in der Unterſtütz eines nationalliberalen Kandidaten gegen die Sozialde kratie ſchon eine beſonders hohe Leiſtung ihrer konfervat Parteigenoſſen dlig und dafür anſcheinend von 5 gewählten Parteigenoffen glaubt erwarten zu dürfen ihre konſervativen Anſchauungen einſach annimmt od jeder Kritik der konſervatiben Partei enthält. Wir ihr verſichern, daß ſie ſich mit einer derartigen Ho vollkommenem„Gegenſatz 15 915 eeene der ſen 0 5 frohe Welt, die keine Ennfarpiete kennt, die alle Palette in Anſpruch nimmt. Wenn aber auch Gewirr von Farben ſich vor ihm ausbreitet, der Hit net ſie harmoniſch in das Bild und hebt den Gegenſta in dem vielfarbigen Bilde„Winzermasbe“, wo nicht eigenartige Koſtüm die bunte Landſchaft belebt, ſon luſtige Vögel, die Eule, der Kakadu und andere, weiß einen Hauptklang feſtzuhalten und ihn zum Tönen z Und hier liegt die ſtarke dekorative Wirkung, die vo ſeinen Bildern ausgeht, die einzelne Mißverhältniſſe an Gr ſogar überſehen läßt. Man freut ſich, daß man nicht n Abbild geſehen, ſondern daß man ſelbſt eine neue monu Form erlebt hat. Willh Hamacher 7 ſuchte an der Meeresküß Motive. Ein vollkommen anderes, in allen Teilen verſ Werk ſteht vor uns. Bei Erler die wildbewegte nach aufwärt⸗ ſtrebende Linie, hier die breite ruhige Fläche des Waſſers, felten aufgepeitſcht von heftigen Winden. Das Flimm Meeres gibt ſich uns als etwas Weiches, Dunſtiges, brei hinlagernd, in unendlicher Ferne leiſe verſchwimmend. Waſſer ſind uns das nachgiebige Element, glatt oder nur in leichten Streifen aufgelöſt oder ſchließlich zu k. Hamachers Pinſel folgt deshalb guch nich Pinſelſtrichen hält er die Ruhe des Meeresſpiegels feſt raſchen flotten Zügen bannt er die bewegte Fläche des ſchieden der Zeit und des Wetters nach, vertieft ſehe in ihre Eigenheiten und un er ſehen, neue Erfahrung en G 2. Seite. Heus ra lasinzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 9. Oktober. wie ſie im Reichstag und in der Oeffentlichkeit zu denken und zu handeln haben, auch wenn ihre Wahl, wie die aller ſächſi⸗ ſchen bürgerlichen Abgeordneten, durch das Zuſammengehen aler bürgerlichen Kräfte zuſtande iſt. geſchehen, nicht mehr mit den möchte. 8 einer Sprengung des bayeriſchen Blocks müßte auch der Aus⸗ ktritt aus der nationalliberalen Geſamtpartei erfolgen. Vorgang aufgekommen ſein. politische Ie Uebersicht. *Maunheim, 9. Oktober 1909. Bayern und die Geſamtpartei. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Aus München wird gemeldet: Die nationalliberale Partei Bayerns wünſche gus dem dortigen Block auszutreten, weil ſie nach allem, was Jungliberalen zuſammenſitzen Ihr aber ſei von Berlin aus bedeutet worden: bei Das iſt natürlich alles Unſinn. Es müßte doch mit dem Wunder zugehen, wenn man in der Verliner Zentrale ſich für den bayeriſchen Jungradikalismus von der Schattierung Hübſch erwärmen ſollte. Das Gerücht mag wohl durch folgenden Im Frühjahr(oder vielleicht auch ſchon früher) trug man ſich in Bayern mit dem Gedanken, dem Landes⸗Block ein neues Organiſationsſtatut zu geben. Dieſes Statut hätte die Selbſtändigkeit der bayeriſchen Rnationalliberalen Partei überhaupt beſeitigt, und darum er⸗ ging von maßgebender und führender Seite im Mai nach war alſo Bayern die Mitteilung: man würde, falls das neue Statut angenommen würde, in Erwägung ziehen müſſen, ob man die ben Nationalliberalen noch als einen Beſtandteil der nationalliberalen Geſamtorganiſation anſehen könnte. Das ſo ziemlich d das Gegenteil davon, was jetzt via Mün⸗ chen wird. Jenes Statut iſt dann übrigens ſpäter überhaupt nicht angenommen e Gegen Karl Kautsky richtet das im Verlag des ſozialdemokratiſchen Reichstagsabg. Vegien erſcheinende offizielle F der General⸗ Lommiſſion der Gewerkſchaften 4 in ſeiner No. 40 bom 2. Oktober heftige Angriffe. Das Organ der Gewerk⸗ ſpricht von einem„demagogiſchen Hieb“, von„Roß⸗ kiner täuſchereien“ von„hiſtoriſcher Unwahrheit“ und von „wiſſen ſchaftlichen Unehrlichkeit⸗ Kautzkos, zut der er die polemiſche hinzufüge:„Höher geht esnimmermehr!“ Das Korreſpondenzblatt der General⸗ großem Indteveſſe ſind. kommiſſion der Gewerkſchaften weiſt klar und deutlich nach, daß„die ahſolute Verelendungstheorie Kautskys auch von der offiz dellen Statiſtik ad absurdum geführt wird“. Es heißt i in dem Blatt der Gewerkſchaften: Das Statiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich, Jahrgang 4909, bringt eine Anzahl von Verbrauchsberechnungen, die vom Man findet da beiſpielsweiſe eine recht hetzeichnende Steigerung des deutſchen Verbrauchs einiger im Aus⸗ lande erzeugten Waren beils Konſumartikel und Genußmittel, teils aefe: Demmach betrug der durchſchnittliche Verbrauch folgender Waven pro Kopf der Beböfkerung in Kilogramm im Fahre 1908 (ſowie im Jahrfünft 1895/1900) Bauwolle 6,79(5,54)0, Gewürg (ausl) 0,20(0,16), Sexinge(üngort geſalg) 2,95(8,30), Kaffee Kroher) 3,03(2,69), Kakao in Bohnen 0,52(0,28), Reis 2,58 (2,.89). Südfrüchte 3,07(198), Tee 0,%6(0,08), Jute 2,38(1,71) Petroleum 17,97(16,97)... Die Abnahme des Verbrauchs an geſalzenen Heringen dürfte als ein Zeichen dafür gelten können, baß dieſer Konſumartikel der Aexmſten der Armen langſam durch beſ⸗ ſere Lebensmittel erſetzt wird. Bei allen weſentlich als Genußmittel in Betracht kommenden Warengattungen iſt eine nicht⸗ unbedeutende Steigerung des Verbrauchs eingetreten. des Verbrauchs gerade Aber die Steigerung dieſer Konſumartikel zeugt gewiß nicht von einer Vereblendung der bereiten Volksmaſſen. Ebenſo hebt das Korreſpondenzblatt der Gewerkſchaften hervor, daß auch die Zahlen über den Verbrauch an Getreide +für die angeblich zunehmende Verelendung keinen Anhalt geben“. Trotzdem aber erkennt die große Mehrheit der Mitglieder der Gewerkſchaften das ſozialdemo⸗ Kbratiſche Parteiprogramm als für ſich bindend an, obwohl fderzn die Rede iſt von einem Wachfen des Elends. Handwerk und Hauſa⸗Bund. Durch Vermittlung einer Korreſpondenz veröffentlichen ſechs Diſchlerobermeiſter eine Erklärung, die ſich gegen den Hanſabund richtet. Das berührt umſo ſonderbarer, als die erwecken. ſechs Obermeiſteri in ihrer Erklärung ſagen:„Will der Hanſa⸗ wieſen, er gehört zu jenen, die ihren Poſten ganz erfüllen, die uns die Schönheiten der Erſcheinungswelt zu künleriſchem Leben Nicht jeder kann Führer ſein in dem ſich langſam borwärtsbewegenden Kreiſe der Kunſtgeſchichte, man braucht auch Gefolge, Künſtler, die klar und deutlich die Aufgaben verbreiten helſen, welche die Führer einmal gelöſt. Hamacher gehört zu bieſen Künftlern, die den Führern gefolgt, ehrlich im Wollen und ſtark im Können. Er hat das Weſentliche des friſchen Ein⸗ bdrucks erkgunt und mit Temperament und Perſfönlichkeit wieder⸗ gegeben. War auch das Gebiet, das er malte, das Meer und die Natur Klſte die Schiffe und ihre Leute, nicht allzuweit geſteckt, in ſeiner Art hat er es erſchöpft. Wilheln Volz, Karlsruhe, gehört gleichfalls zu den⸗ die noch in der Gefolgſchaft der großen Führer ſtehen. „magnchmal ſogar auch Friedrich Fehr, zuweilen auch ma klingt in ſeinen Landſchaften an, die etwas von peichen idylliſchen, man möchte faſt ſagen, von der ein⸗ des Schwarzwaldes wiedergeben. Mit 5 konnten wir konſtatieren, daß gegen frühere Arbeiten ln ſtarker Fortſchritt zu erkennen iſt, der ſich in einer größeren loſſenheit der Stimmung, in einer ſicheren Beherrſchung der Zeichnung ausdrückt. Volz iſt in ſeiner Art ein typiſcher 0 Repräſentant der in Karlsruhe gepflegten Landſchaftsmalerei, nicht aufregend, ſondern beruhigend, gerade das richtige Zwiſchenglied zwiſchen der wilden Alpenlandſchaft und den Bil⸗ dern des breiten Meeres; wahrlich drei intereſſante Kollek⸗ tipnen in der diesmaligen Ausſtellung. Guido Schmitt, Heidelberg mit zwei Porträl, mer, Karlsruhe, mit einem Porträt; 50 Federzeichnungen von 725 vertreten Karl Wag⸗ ferner ſind ausgeſtellt: Bettina Feiſtel⸗Rohmeder Von den übrigen ousgeſtellten Arbeiten und Robert Biſchoff, Mannheim. Es intereſſieren be⸗ ſonders die letzten Künſtler durch eine geſchickte Technik und und der Umgegend ſich befindlichen Schönheiten. nungen ſind in ihrer Art hübſch und Plaſtiken von Georg Bäumler, Stadt Zeich⸗ einige lernen durch ein intimes Nachgehen der einzelnen in unſerer Die wirkunsvoll. Auch Frankfurt a.., wir kennen, ſie fallen durch ſchlanke Formen und Grazie auf, ſind liebenswürdig und deeeeee und dürften bald ihre Abbaber finden. Mentor. Bund wirklich die Handwerkerintereſſen vertreten(was er bekanntlich tun wird, ſo ſoll er uns als Bundesgenoſſe will⸗ kommen ſein“. Im übrigen iſt bemerkenswert, daß der eigent⸗ liche Veranſtalter der Kundgebung, der Abg eordnete Tiſchler⸗ meiſter Pauli in Potsdam, im Dienſte des Bundes der Land⸗ wirte zahlreiche Wanderreden gehalten hat. Wie ſich das Handwerk im allgemeinen zum Hanſa⸗Bunde ſtellt, geht aus der Tatſache hervor, daß ſich in den Vorſtänden beinahe ſämt⸗ licher bisher geſchaffenen Zweigorganiſationen des Hanſa⸗ Bundes zahlreiche Handwerksmeiſter, darunter etwa 200 In⸗ nungs⸗Obermeiſter, Handwerkskammervorſitzende, Vorſitzende von Innungsverbänden uſw. befinden, vielfach in den im engſten Sinne leitenden Stellungen. Auf die außerordentlich ſtarke Beteiligung der Vertreter des Handwerks am Prüſi⸗ dium, am Direktorium und am Geſamtausſchuß des Hanſa⸗ Bundes iſt bereits früher öffentlich hingewieſen worden. Deutsches Reſch. — Austritt des Kapuzinerpaters Auracher aus der katho⸗ liſchen Kirche. Aus München wird dem„Berl. Tagbl.“ gemel⸗ det: Der aus der 1 chen Ordensprovinz der Kapuziner hervorgegangene Pater Benno Auracher, einer der berühmte⸗ ſten Kanzelredner der Gegenwart und bekannter Soziologe, hat in Rom als Generaldefinitor des Kapuzinerordens demiſ⸗ ſionjert. Nachrichten aus Rom zufolge, die in München ein⸗ getroffen ſind, iſt Pater Benno von dort zur See ins Aus⸗ land Wie ich weiter aus zuverläſſiger Quelle erfahre, hat er keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß er den Ordens⸗ habit ausgezogen hat und aus der Kirche ausgetreten iſt. Ueber die Gründe dieſes Schrittes iſt bis jetzt nichts bekannt geworden. In katholiſchen Kreiſen Bayerns und Deutſchlands wird dieſer Abfall, der vorerſt jedenfalls noch geheim gehalten werden ſollte, die größte Beſtürzung hervorrufen. Pater Benmo war zweifellos der geiſtig bedeutendſte Mann unter den deutſchen Kapuzinern. Er war überaus populär und hatte die höchſte Würde erreicht, die ſeine Ordensprovinz zu vergeben hatte. Zum Generaldefinitor wurde der hochgebildete Mann, der ſich immer durch ein maßvolles Auftreten auszeichnete und als unerſchütterliche Stütze ſeiner Kirche galt, vor zwei Jahren gewählt. Bei der füngſten Erledigung des erzbiſchöflichen Stuhles in München glaubte man anfänglich, daß er die beſten Ausſichten habe, als der neue Erzbiſchof in München einzu⸗ ziehen. Zentrumsblätter melden nur, daß Pater Benno Au⸗ racher als Generaldefinitor des Kapuzinerordens„reſigniert habe“. —— Badiſhe Nalitik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1209. Zur Kandidatur Karl. [Von unſerem Korreſpondenten). — Schwetzingen, 9. Okt. Die Kandidatur des Pfarrers Karl wird in den einzelnen Gemeinden unſeres Wahlkreiſes beſonders von proteſtantiſcher Seite gegenwärtig eingehend erörtert. Hat ſchon der bekannte Ausſpruch des ultra⸗ montauen Wahlfeldmarſchalls Wacker in einer Ladenburger Zentrumsverſammlung, daß man im badiſ ch en Oberland ſicher die ee von Körls Sieg eirwerte, die proteſtantiſchen Wähler ſtuzig gemacht ſo ſind jetzt, nach⸗ dem das Zentrum be tatkräftigſte Unterſtützung der kandidatur Karl proklamiert hatte, die Bedenken des proteſtanti⸗ ſchen Teiles der Wählerſchaft gegen dieſe Kandidatur von Tag zu Tag gewachſen. Die Leute ſind zur Einſicht ge⸗ kommen, daß ſie mit der Wahl des Pfarrers Karl den Vor⸗ marſch des Zentrums zur Herrſchaft im badiſchen Staate be⸗ günſtigen und dadurch unerquickliche Zuſtände in unſerem kon⸗ feſſionell gemiſchten Lande heraufbeſchwören würden. Auch der Lockvogel von der gemeinſamen chriſtlichen Weltanſchauung beider Konfeſſionen will den Proteſtanten nicht recht in den Sinn. Wiſſen die Proteſtanten doch nur zu gut, daß die römiſch⸗katho⸗ liſche Kirche, die ſich anmaßt, die alleinſeligmachende zu ſein, an dem Beſtand und der weiteren Entwicklung der evangeliſchen Kirche alles andere, nur kein aufrichtiges Intereſſe hat. So er⸗ klärt es ſich, daß die Karliſtenbewegung an Werbekraft immer mehr verliert. Wenn auch die Karliſtenverſammlungen von ſeiten der Proteſtanten beſucht werden, ſo iſt damit eine Sympathie für die Kandidatur Karl nicht bewieſen, mancher Wähler ge eht, wie er ſagt, nur in dieſe Verſammlungen, um es mit ſeinem Ortspfarrer nicht zu verderben. In Hockenheim nimmt die Zahl und die Begeiſterung der Anhänger des dortigen General⸗ wahlvormunds langſam, aber ſtändig ab. Die Höckenheimer Prote⸗ ſtanten wollen eben doch in der Mehrheit freie deutſche Männer ſein und bleiben und weiſen deshalb jede Bevormundung bei Wahlen entſchieden zurück. Dies hat ſich ſchon bei den letzten dortigen Gemeindewahlen zur Evidenz erwieſen und kommt na⸗ mentlich auch in der fortgeſetzten Vermehrung des liberalen Teiles der Mitglieder des evang. Männervereins daſelbſt deut⸗ lich zum Ausdruck. Die Liberalen verfügen in dieſem Verein heute ſchon über die Mehrheit. Auch in anderen Orten des Wahlkreiſes kann man ein Abflauen der Karliſten⸗ bewegung wahrnehmen. So haben einige Herren von Ali⸗ lußheim ihr eifriges Vorgehen zugunſten Karls ſchon bitter bereut und ſich jetzt eines Beſſeren beſonnen. In allen Gemein⸗ den des Kreiſes bricht ſich erfreulicherweiſe bei der proteſtan⸗ tiſchen Bevölkerung immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß Herr Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim als bewährter und be⸗ geiſterter Vorkämpfer des Proteſtantismus ſowie als ausgezeich⸗ neter Redner ſchon um deswillen den Vorzug bei der Landtags⸗ wahl verdient, weil durch ihn im Gegenſatz zu Herrn Pfarrer Karl eine Stärkung des vaterlands⸗ und kulturfeindlichen Ultra⸗ montanismus jedenfalls nicht zu befürchten iſt. Landtags⸗Kandidaturen. * Seckenheim, 9. Okt. Der Bund der Land⸗ wirte hat in einer geſtern abend ſtattgefundenen Verſamm⸗ lung nunmehr Herrn Gemeinderat Auguſt Hörner von hier als Landtagskandidat für den Wahlbezirk Mannheim⸗ Land aufgeſtellt. Herr Hörner hat lt.„N. Mannh. Volksbl.“ die Kandidatur angenommen. * Heidelberg, 9. Okt, Heidelberg⸗Süd ſcheint eine zweite Aufkage von Mosbach werden zu ſollen. Wie nämlich von einer„dem Zentrum ſehr naheſtehenden“ Seite ver⸗ lautet, beabſichtigt die Zentrumspartei, von der Aufſtel⸗ lung eines eigenen Kandidaten wie auch von der Vorſchiebung einer ſog. Mittelſtandskandidatur Abſtand zu nehmen, da man ſich von beiden Wegen nicht allzuviel verſprichl. Dagegen ſollen die Zentrumswähler bereits im erſten Wahlgang für den linksliberalen Kandidaten, Medizinalrat Kürz gegen den nationalliberalen Kandidaten Dr. Koch eintreten. * Ringsheim, 9. Okt. In einer zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung liberaler Vertrauensmänner des 24. Wahlkreiſes Ettenheim⸗Lahr wurde Landwirt Karl Scherer von Mahlberg als Kandidat der Parxteien aufgeſtellt. 15 WWah ene Schwetzingen, 8. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Heute abend ſprach im„Erbprinzen“ liberalen Partei. Marrer Klein⸗Mannheim, vor einer ſehr großen Zuhörerſchaft. Zunächſt begrüßte der Vorſitzende des natl. Ortsvereins, Profeſſor Weiß⸗Schwetzingen, die Verſamm⸗ lung und erörterte die Gründe, die wieder zur Aufſtellung eines eigenen Kandidaten im Vezirk führten. Redner gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die Freunde der Kandidatur Klein, mit der man einen guten Griff getan, in den nächſten 14 Tagen alle Kraft einſetzen möchten, den ſchweren Wahlkampf ſiegreich durchzu⸗ fechten. Kandidat Klein ſprach hierauf 194 Stunden in zün⸗ dender Rede über die derzeitige Lage. Er führte folgendes aus: Das Zentrum ſtrebt mit allen Kräften darnach, im nächſten Landtag die abſolute Mehrheit zu bekommen. Die natl. Männer müſſen alle an die Gewehre, alle an Bord, dieſe klerikale Ueber⸗ macht zu verhindern; es muß ſich zeigen, ob der Liberalismus tot iſt. Pfarrer Karl vermeint ſchon das Sterbeglöcklein des Nationalliberalismus zu hören. Ob Karl nicht etwa an Hallu⸗ zinationen leidet und ſich etwa verhört? Auch Wacker hat ähn⸗ liches ausgeſprochen. Es iſt doch merkwürdig, wie Karl, der noch vor wenigen Jahren im Evang. Bundesboten geharniſchte Artikel vom Stapel ließ, und Wacker, der Zentrumsfeldmarſchall, ſich ſo ſchön gefunden haben im Haß gegen den Liberalismus. Klein habe erwartet, daß Karl zurückträte. Denn wenn Wacker ihn ſo lobte, mußte er ſich doch ſelbſt ſagen, daß der betretene Weg nicht der richtige ſei. Karl hat ſich eben von Anfang an auf das Zentrum verlaſſen. Klein hält ſeinen Gegenkandidaten perſönlich für einen ehrenwerten, überzeugten Mann, der aber von Hinter⸗ männern in den Wahlkampf hineingedrängt wurde. Es iſt nicht gut, wenn ſich der Klerus auf beiden Seiten zu ſehr zur Rolle politiſcher Abgeordneten hindrängt. Das Amt des Pfarrers predigt die Verſöhnung, das Amt des Politikers aber die Macht. Ein innerer Zwieſpalt muß da unbedingt auftreten. Karl mußte vermeiden, daß zwei evang. Pfarrer im gleichen Bezirk auf den politiſchen Kampfplatz ſich begeben. Mit allen Künſten läßt ſich an der Tatſache nicht rütteln und deuteln, daß Klein zuerſt als Kan⸗ didat aufgeſtellt war. Karl hatte die moraliſche Pflicht, zurück⸗ zutreten. Statt deſſen hat er aber die Leute durcheinander ge⸗ bracht mit der unwahren Behauptung, der Nationalliberalismus ſei kirchenfeindlich. Nun aber Karl als Kandidat bleibt, kann er ſich bei Angriffen auch nicht mehr in die Toga des Pfarrers zurückziehen, ſondern muß das Unangenehme des Wahlkampfes auf ſich nehmen, auf Widerſpruch gefaßt ſein und unterſteht wie jeder andere Kandidat der öffentlichen Kritik. Redner geißelt hierauf in treffenden Worten das Verfahren in den karliſtiſchen Verſammlungen, keinen Gegner zum Wort kommen zu laſſen. Karl ſagt, er habe kein Programm. Er kann doch allein keine Politik treiben, er muß ſich doch irgend einer Partei anſchließen und kann nur innerhalb einer Partei wirken. Er ſucht nun An⸗ ſchluß bei den Konſervativen und hilft ſo die Geſchäfte der Reaktion beſorgen. Karl hat aber ein Programm. Da muß es nun zu⸗ nächſt als eine maßloſe Unterſtellung bezeichnet werden, wenn er die natl. Partei einen Schädling nennt. Der National⸗ liberalismus hat unter der Regierung Großherzogs Friedrich J. an zahlreichen ſegensreichen Schöpfungen einen ſo hervorragen⸗ den Anteil, daß ein ſolcher Ausſpruch entweder eine Unwiſſen⸗ heit oder eine Anmaßung erſten Ranges iſt, dazu noch eine große Undankbarkeit, wenn man, wie Karl, der natl. Partei jahrelang angehört hat. Karl hat ferner ein Kirchenprogramm. Er will nach konfeſſionellen Geſichtspunkten das ganze politiſche Leben be⸗ handeln. Aus ſeinen Schriften und Flugblättern geht hervor, daß er für ein evangeliſches Zentrum ſchwärmt. Wir haben wahrhaftig an einer konfeſſionellen Partei genug. Eine zweite würde unſere politiſchen Verhältniſſe un⸗ leidlich verfahren, ſodaß man wie bei einer Operation ſchließlich ſagen könnte: Operation gelungen, Patient verſtorben! Es iſt entſchieden eine Ueberſchätzung des kirchlichen Faktors, wenn man, wie Karl, mit einem kirchlichen Programm auf den Plan tritt. Gewiß iſt die Kirche ein erzieheriſcher Faktor im Leben; ſie erhebt den Menſchen und fördert auch mächtig den Staat in ſei⸗ nen Beſtrebungen. Darum ſollte jeder Abgeordnete es ſich an⸗ gelegen ſein laſſen, die Kirche zu fördern im Rahmen der ver⸗ fügbaren Mittel. Die Kirche hat ja heute Selbſttätigkeit und Selbſtverwaltung. Redner beſpricht dann die Gründe näher, aus denen die natl. Partei eine Erhöhung der Zuſchüſſe an die Kirche ablehnte. Er erſucht dabei ernſtlich verſchiedene ſeiner Kollegen, die Leute wegen der Kirchenſteuer nicht kopfſcheu zu machen und doch zu bedenken, daß es gerade dieſe Steuer iſt, die in mancher Gemeinde ſegensreiche Einrichtungen und dem Geiſtlichen ein ſchönes Pfarrhaus geſchaffen hat. Eigentlich kann man in dieſem Punkt die Ausſprüche der beiden Pfarrer Mertz und Karl nicht recht begreifen. Mertz behauptet, es herrſche ein Notſtand unter den Bauern, ſie würden die Kirchenſteuern nicht mehr aufbringen; Karl behauptet, die Bauern befänden ſich inbezug auf Wohlhaben⸗ heit in aufſteigender Linie. Wer hat nun Recht von den beiden Freunden. Ueber die Trennung von Staat und Kirche äußert der Redner: Die natl. Partei betrachtet die Trennung als ein Unglück. Sie wird immer eine Gegnerin der Trennung ſein. Aber dieſe Trennung könnte trotzdem als ein großes geſchicht⸗ liches Ereignis doch einmal eintreten und dann wäre auch Pfarrer Karl nicht imſtande, ſie aufzuhalten. Die Nationalliberalen ſind auch nicht dafür zu haben, daß der Religionsunterricht aus der Schule entfernt werden ſoll; er iſt notwendig zur Bildung einer gewiſſen Weltanſchauung. Karl fülle halbe Stunden ſeiner Wahl⸗ reden damit aus, als ob die Nationalliberalen es ruhig geſchehen ließen oder gar ſchuld daran ſeien, wenn einmal über Nacht die Religion aus der Schule fortkäme, wie wenn„ein Wolf das Lämmlein Kirche“ zerreiße. Eine ſolche Demagogie ſollte ſich doch ein evangeliſcher Geiſtlicher nicht zuſchulden kommen laſſen. Ueber die Finanzreform äußere Karl, die ginge uns nichts an. Das ſei denn doch eine frivole Redensart. Wir müſſen freilich die Schulden bezahlen und es iſt geradezu eine Schmach, daß es bei uns an echter nationaler Geſinnung fehlt, opferwillig gegen das Vaterland zu ſein. Darum wollte die natl. Partei 150 Mill. Steuern auf den Beſitz legen. Unſere Millionäre könnten allein der Kandidat der national⸗ n, i⸗ ⸗ Mannheim, 9. Oktober. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 3. Seis die paar hundert Millionen bezahlen. Es werde aber wohl ſo kommen, daß der Tag, an dem die Erbſchaftsſteuer fiel, zum Unglückstag der Konſervativen werde. Wacker richte nur darum ſeinen Appell an die badiſche Regierung, weil er dieſe ganze ſchmachvolle Geſchichte ausgeſchaltet ſehen möchte. Redner kommt dann auf die Schule zu ſprechen und verſpricht Feſthalten an der gemiſchten Schule. Auch wünſcht er dem Oberſchulrat mehr Jeſtigkeit gegen die Zentrumsbeſtrebungen. Den Lehrern ge⸗ bühre eine durchgreifende Beſſerſtellung durch Einreihung in den Gehaltstarif. In ihren Beziehungen zur Landwirtſchaft Habe die Partei ein gutes Gewiſſen. Für eine unwürdige, dema⸗ gogiſche Art und Weiſe hat Redner es empfunden, als Pfarrer Karl die höheren Verwaltungsbeamten vor ſeinen Wählern her⸗ unterriß. Warme Worte fand der Kandidat für den Hand⸗ werkerſtand, die Lohnarbeiter und die Sozialpoli⸗ tik. Der Nationalliberalismus muß ſein Vornehmtun ablegen, den Schwächeren helfen, für Wohnungsreform ſorgen, mehr Fühlung mit dem Arbeiterſtand nehmen, überhaupt eine groß⸗ zügige Sozialpolitik treiben. Das Koalitionsrecht in ſtaatlichen Betrieben darf nicht beſchränkt werden. Nachdem der Redner noch über ſpezifiſch Schwetzinger Verhältniſſe ſich verbreitet, hofft er, daß keine„Siegesnachricht nach Zähringen“ komme und das „weltgeſchichtliche Ereignis“ verhütet werde, daß ein evangeliſcher Geiſtlicher vor den Wagen des Zentrums geſpannt würde. Seine Kollegen warnt er nochmals, Pfarrerspolitik zu treiben; die evang. Kirche ſoll nicht auf den politiſchen Kampfplatz gezerrt, unſer Wahlkreis vor der ſchwarzen Reaktion bewahrt werden. Brauſender Beifall folgte dieſer großzügigen, mit warmem Empfinden und anfeuernder Begeiſterung vorgetragenen Rede. Herr Rechtsanwalt Maiſch betonte in der Diskuſſion, daß an⸗ fänglich eine gewiſſe Voreingenommenheit gegen einen Pfarrer als Kandidaten bei manchen Wählern beſtanden habe, daß aber nach einer ſolchen faszinierenden, klaren Programmrede die Be⸗ denken geſchwunden ſeien. Er ſtattete dem Kandidaten geziemen⸗ den Dank ab und wünſchte, daß noch recht Viele Gelegenheit nehmen möchten, den Kandidaten in der großen Hauptverſamm⸗ lung am 20. d. Mts. perſönlich zu hören. Herr Ratſchreiber Reichert wendet ſich hauptſächlich an die dem Kandidaten noch fernſtehenden Landwirte und ermahnt zur Einigkeit, welche allein gute Erfolge hervorzubringen vermag. Ein etwaiger Vorwurf, als hätte die natl. Partei ſich um die Landwirtſchaft nicht gekümmert, wäre ungerechtfertigt. Die Landwirte mögen kommen und den Kandidaten ſelbſt hören. Die Herren Profeſſor Lin der und Weiß ergreifen noch das Wort und bitten um kräftige Unter⸗ ſtützung des Kandidaten. Um 711 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. Der Mord an der Opernfüngerin Frida Barthold vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Gü ſtero w, 8. Oktober. Zweiter Tag. Auch zu der heutigen zweiten Sitzung war der Andrang des Publikums ein ganz enormer. Einen peinlichen Eindruck macht es, daß die eleganten Damen im dichtgefüllten Zuſchauerraum mit Opern⸗ gläſern und Lorgnetten die Angeklagte fortgeſetzt fixieren. Dieſe ſieht heute ſehr abgeſpannt und vergrämt aus. Erſt als ihr Geliebter, der Kaufmaun Waldemar Koch den Saal betritt, hellt ſich ihr Geſicht etwas auf. Koch hat erſt vor 8 Tagen das Strafgefängnis in Tegel bei Berlin nach Verbüßung der ihm wegen Effektenunterſchlagung in Höhe von 50 000 Mark zu⸗ erkannten Gefängnisſtrafe von 9 Monaten verlaſſen und iſt in Be⸗ gleitung ſeiner Eltern ſowie von 6 ſeiner Brüder hier erſchienen. Er wird als erſter Zeuge vernommen. Der Vorſigzende richtet an ihn die Frage: Betrachten Sie ſich noch als Verlobter der An⸗ geklagten?— Zeuge: Nach ihrem unſeligen Attentat nicht mehr. Die Angeklagte bedeckt ihre Augen mit dem Taſchentuch und weint heftig. — Vorſ.: Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß Sie dann ausſagen müſſen.— Zeuge: Herr Präſident, ich werde die reine Wahrheit ſagen. Der Zeuge gibt daun an, daß er 35 Jahre alt und in Berlin geboren ſei. Er trat als Lehrling in das Bankhaus Julius Bleich⸗ Töder u. Co. ein, wo er zwei Jahre lernte und daun noch 11 Jahre als Bankbeamter tätig war. Vorſ.: In welchem Jahre haben Sie die Effektenunterſchlagung begangen? Zeuge: Ende 1901 oder Anfang 1902. Ich war damals in Börſenſpekulationen unglücklich geweſen. Vorſ.: Sie haben wegen der Unterſchlagung im Januar eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 9 Monaten erhalten, haben dieſe aber nicht voll⸗ ſtändig verbüßt, ſondern ſind infolge eines Gnadengeſuches am 25. September entlaſſen worden. Wann haben Sie die Barthold kennen gelernt? Zeuge: 1897 in Misdroy. Wir waren nicht verlobt, aber wir unterhielten eine rege Korreſpondenz miteinander. Als ich die Unterſchlagung beging, wollte ich Frida vorerſt nach England mit⸗ nehmen, und dann nach Amerika gehen. Daher feierte ich im Februar 1902 meine Verlobung mit ihr. Als ich im Juni von der Firma einen Urlaub erhielt, benutzte ich ihn, um nach Amerika zu gehen. Die Mitnahme der Barthold überlegte ich mir aber, da ich mir ſagte, daß ich ſie nicht einer ungewiſſen Zukunft ausſetzen könne, ſolange ich nicht eine feſte Poſition habe. Wir haben aber die Ringe gewechſelt.— Vorſ.: Waren Ihre Eltern damit einverſtanden?— Zenge: Sie waren ſehr damit einverſtanden, einmal, weil die Frida Barthold im Hauſe meiner Eltern wie ein Kind erzogen worden war und weil die Eltern wollten, daß ich eine vermögende Heirat machte und das Ver⸗ mögen der Barthold nach unſerer Kenntnis ſehr groß war.— Vorſ.: Zeuge: Frida ſagte, ihr Vater kubinat der beiden in Paris.(Bewegung.) Bahnhof.— Vorſ.: Weshalb?— Zeuge: Frl. Barthold, die die Feiertage bei meinen Eltern verbracht hatte, wollte abfahren. Als ich aus dem Bahnhof trat, wurde ich verhaftet. Der Zeuge verbreitet ſich dann über die Zeit, die zwiſchen dem zweiten und dritten Beſuche der Angeklagten in Roſtock lag. Die furchtbare Aufregung der An⸗ geklagten habe bei jedem Beſuch im Gefängnis noch zugenommen. Am 22. März, alſo am Tage vor dem Morde war ſie abermals da. Sie erzählte von Selbſtmordgedanken. Es werden dann Brieſe des An⸗ geklagten aus Tegel an die Augekkagte und an die Barthold verleſen. Einen Brief vom 22. März an die Angeklagte hat dieſe nicht mehr erhalten, da ſie inzwiſchen nach Roſtock abgereiſt war. In dieſem Briefe teilt ihr der Zeuge mit, daß ein vollſtändiger Wandel in ſeinen Anſchauungen eingetreten ſei. Er erkenne jetzt, daß ſie ganz gerechtfertigte Anſprüche habe und wolle ſich jetzt hinſetzen und einen Brief an die Frida ſchreiben, damit endlich das Dappelſpiel aufhöre. Vom Oktober ab, ſo ſchließt der Brief, wird die Erde zwei glückliche Menſchen mehr tragen. Beſorge die Papiere zur Heirat ſchon jetzt. Dein Dich liebender Waldemar. Dieſem Briefſe lag die Verpflich⸗ tung bei, worin der Zeuge der Angeklagten für den Fall des Bruches des Eheverſprechens eine Entſchädigung ausſetzt. Vorſ.: Sie haben daun zu gleicher Zeit auch an Fräulein Barthold geſchrieben. Der Zeuge zögert zunächſt und gibt dann zu, den fraglichen Brief geſchrieben zu haben. Er iſt vom 31. März datiert, aber am Tage vor dem Morde ſelbſt geſchrieben. In dieſem Briefe heißt er nach der zärtlichen frauzöſiſchen Anrede: Nach reiſ⸗ licher, gewiſſenhafter Ueberlegung bin ich ſoweit gekommen, Dir reinen Wein über die Zukunft einzuſchenken. Wenn ich Dir meinen Entſchluß erſt jetzt mitteile, ſo muß ich darauf verweiſen, daß ich zunächſt das Ende meiner Strafzeit abwarten wollte. Ich gedenke mich mit Leib und Seele meiner guten, lieben und getreuen Marta zu verbinden. Du weißt, mit welcher Treue ſie ſtets an mir gehangen hat, und deshalb iſt es richtig, daß wir, die wir Jahre hindurch wie Mann und Frau zuſammen lebten, nun auch uns durch das Standes⸗ amt legitim verbinden. Das iſt für mich als Mann meine verfluchte Pflicht und Schuldigleit. Im Oktober ſchon ſoll unſere Ehe zur Wahr⸗ heit werden. Mein Herz und Gemüt iſt ſtets bei meiner lieben, guten Marta geblieben und wenn ich auch Dein Gemahl geworden wäre, ſo würdeſt Du doch eines Tages dahintergekommen ſein, daß ſie in meinem Herzen eine unauslöſchliche Stelle einnimmt. Ich hoffe, Du wirſt mir ſpäter noch weiter eine gute liebe Freundin bleiben, als die ich Dich ſchon jetzt begrüße.— Der Präſident ſtellt feſt, daß dieſer Brief jedenfalls nicht in die Hände der Barthold gelangt iſt, weil ſie inzwiſchen erſchoſſen wurde.— Vor.: Sie haben jahrelaug mit der Angeklagten gelebt, iſt Ihnen irgend eine Erſcheinung bekannt ge⸗ worden, aus der hervorginge, daß die Angeklagte geiſtig nicht zurech⸗ nungsfähig iſt?— Zeuge: Ich kann nur ſagen, daß ſie nach Wein⸗ genuß leicht erregbar war, ſonſt weiß ich nichts. Sie war mir wäh⸗ rend 6 Jahren eine treue und aufrichtige Freundin, wenn ſie auch hier und da exaltiert war und Neigung zur Eiferſucht zeigte, zu der ich ihr aber keinen Anlaß geboten habe.(Bewegung).—.⸗A. Bahn: War die Angeklagte in den letzten Nächten nicht ſehr uuruhig, ſchlief ſie nicht ſchlecht?— Zeuge: Ja. Sie litt an Herzbeklemmungen und weinte auch viel.—.⸗A. Bahn: Weinte ſie nicht ſoviel, daß ſie fürchtete blind zu werden.— Zeuge: Ja, ſie war furchtbar exal⸗ tiert.—.⸗A. Bahn: Haben Sie mit ihr nicht auch von Selbſtmord geſprochen, den ſie plante?— Zeuge: Ja, ich habe ihr geſagt, tue das nicht, ſonſt kannſt du dich zum Krüppel ſchießen. Auf die Vernehmung der 6 Brüder, ſowie des Vaters des Vor⸗ zeugen wird im allſeitigenEinverſtändnis verzichtet. Dagegen wird die Mutter des Waldemar Koch vernommen, eine unterſetzte, robuſte Perſon, die mit ſtarkem Berliner Akzent ſpricht und ſich ſehr ſelbſtbewußt gibt. Sie bekundet, daß die Barthold ſchon in jungen Jahren viel in ihrem Hauſe weilte, weil ſie mit der Stieftochter nicht gut ſtand. Sie fand in ihrem Hauſe ſozuſagen das Elteruhaus erſetzt. Sie wohnte ſchließlich bei der Familie Koch und machte auch deren Reiſen mit.— Borſ.: Welchen Grund hatten Sie, Ihrem Sohne die Heirat mit der Zobel auszureden und dafür ihm einzureden, daß er die Barthold heiraten möchte?— Zeugin: Ich kann nur ſagen, daß die Barthold damals weder Geld noch Stimme hatte. Sie ſiudierte damals noch. Die Zeugin beſtreitet energiſch, daß ſie ſich aus Rückſichten auf das Geld beſtimmen ließ.— Hierauf wird Gefängnisgeiſtlicher Händler(Tegel) über die ge⸗ plante kirchliche Trauung der beiden befragt und erklärt, er habe dieſe abgelehnt und nicht zugelaſſen mit Rückſicht auf das lange Kon⸗ kommen, daß der Grund ihrer Eheſchließung der war, daß die An⸗ geklagte ſich ihren Mann ſichern wollte, ehe er aus dem Gefängnis kam.— Vorſ.: Sie meinen alſo, die Angeklagte wollte die Zwangs⸗ lage des Koch ausnutzen?— Zeuge: Ja.—.⸗A. Bahn: Haben Sie nicht auch auf Koch eingewirkt, daß er ſein Unrecht wieder gut macht, die Tat wäre nämlich verhindert worden, wenn Sie die Ehe⸗ ſchließung vollzogen hätten.(Bewegung.)]— Zeuge: Ich habe eine Heirat zwiſchen beiden unter allen Umſtänden ſchon nach dem erſten Beſuch für ganz ausgeſchloſſen gehalten, weil Koch ſagte, eine Heirat im Gefängnis ſei für ihn ſchon wegen ſeiner Eltern unmöglich.— .⸗A. Bahnn: Sie ſagten aber, daß auch das Konkubinat in Paris Sie beeinflußt hätte?— Zeuge: Ja, ich hätte mich unter allen Um⸗ ſtänden gegen eine Heirat gewehrt.—.⸗A. Bahn: Sie haben ge⸗ wiß nicht die Briefe Kochs an die Angeklagte geleſen, die voller Liebesbeteuerungen ſind, ſonſt hätten Sie gewiß Ihren Sinn ge⸗ ändert.— Zeuge: Nein, die habe ich nicht geleſen.—.⸗A. Bah n: Koch heiratete doch die Angeklagte, nicht ſeine Eltern, er hatte doch ein freies Verfügungsrecht über ſeine Perſon.— Zeuge: Ich kaun nur ſagen, daß das Konkubinat in Paris der Eheſchließung entgegen⸗ ſtand.—.⸗A. Bahn: Nicht alle Ihre Amtsbrüder nehmen dieſen ſtarren Standpunkt ein.— Zeuge: Ich kann nur ſagen, daß der größere Teil meiner Amtsbrüder denſelben teilt. Ich ſtehe eben auf dieſem Standpunkt.—.⸗A. Bahn: Auch jetzt noch, nachdem dieſe furchtbare Tat ſich ereignet hat? Würden Sie dieſen Standpunkt auch weiter beibehalten, wenn es gilt, ein Meuſchenleben zu retten(große Bewegung!.— Vorſ.: Herr Verteidiger, das geht zu weit, Sie dürfen nicht dem Herrn Zeugen in Form von Fragen ſolche Vorhal⸗ tungen machen.—.⸗A. Bahn: Wenn die Stellung der Frage be⸗ anſtandet wird, ſo erkläre ich mich damit einverſtanden und ziehe ſie zurück, ich habe aber meinem Gefühl nach dieſer Richtung hin Aus⸗ druck geben wollen. Hierauf wird unter allgemeiner Spannung das 16jährige Dienſtmädchen Rehm, das mit der Augeklagten in Unterſuchungshaft zuſammenſaß, über ihre Unterredung mit dieſer vernommen. 0 ten über alles mögliche geſprochen und dabei ſoll die Zobel geäußert haben, daß ſie die Barthold aus Rache und Eiferſucht erſchoſſen habe. Die Angeklagte habe ihr ferner erzählt, daß ſie 6 Jahre mit dem Koch zuſammen gelebt habe, und daß dieſer trotzdem die Barthold heiraten wolle. Die Angeklagte ſei während der Unterſuchungshaft ſehr luſtig geweſen. Die Zeugin behauptet weiter, daß die Angeklagte die Abſicht geäußert habe, ſich als geiſtig nicht normal hinzuſtellen. Die Ange⸗ klagte beſtreitet lebhaft, daß ſie dieſe Aeußerungen getan habe und be⸗ hauptet, daß die Zeugin die Einzelheiten von einer Mitgeſangenen Sommerfeld erhalten habe, die ihr alles erzählte, was in den Zei⸗ rungen über ben Fall geſtanden habe.— Die Zeugin Rehm bekundet, daß die Sommerſeld dies garnicht aus den Zeitungen haben könnte, denn die Sommerfeld könne garnicht leſen. Es tritt darauf die Lüftungspauſe ein. Während dieſer dringen Mitglieder der Familie Koch, die in Stärke von 9 Köpfen erſchienen iſt, auf den ſich im Korridor aufhaltenden.⸗A. Bahn eln und be⸗ drohen ihn, ſodaß er die Hilſe des Gerichts in Auſpruch nehmen muß. Der Vorſitzende ſtellt dem Verteidiger einen Gendarmen zur Seite, der ihn auf ſeinen weiteren Gängen und auch außerhalb des Gerichts⸗ gebäudes begleiten muß. Nach der Pauſe berichtet Kreisphyſikus Sauitätsrat Dugge(Roſtock! über die Schußverletzungen der Er⸗ mordeten und zeigt an dem Schädel die Schußöffnungen. Drei Schüſſo waren unbedingt tötlich, zwei waren Streiſſchüſſe. Die Wirkung von Flammen und Gaſen am Knochen fehlten, ſodaß die lötliche Waffe in einem Abſtand von etwa 1½ Meter gehalten werden muß. der einen Hand fand ſich eine kleine Schußverletzung vor, davon her⸗ rührend, daß die Barthold mil dieſer Hand den Brief hielt, der daun auch durchlöcherk wurde. Die Augeklagte habe angegeben, die Schiiſſe ſeten blitzſchnell und kurz hintexeinander gefallen, das glaube er nicht, vor allem nicht, daß auf einen Druck hin alle 5 Schüſſe von ſelbſt los⸗ gingen. Hierauf werden die Weiterverhandlungen auf nachmittags vertagt. Das Urteil, das ſpät abends gefällt wurde, lautete, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, auf Todesſtrafe. —— Aus Stadt und Land. Staunzeim, 9. Oltober 19 9. Es ſei ferner dazu ge⸗ Sie hat mit der Angeklag⸗ Auch inreicher, ſchöner Schnitzerei zu verzieren, wie es in dieſen tigſten Aufgaben in der Handlungsgehülfenbewegung. mann zum Vorſitzenden des Schiedsgerichts für Arbeiter⸗Ver⸗ ſicherung in Konſtanz. 5 5 * Verſetzt wurden die Betriebsaſſiſtenten Georg Schlier⸗ mann in Oſterburken nach Wertheim und Ernſt Kißling in Wertheim nach Karlsruhe. 8 Fleck beim * Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Albrecht Bezirksamt Sinsheim. * 25jähriges Jubilänm. Noch eine zweite Trägerin unſeres „Mannheimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ hat ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum gefeiert. Frau Katharing Laſt Wwe. in Neckarau, Werderſtraße 5. Auch dieſe Frau hat %½ Jahrhundert lang mit nie erlahmendem Fleiße und mit großer Pflichterfüllung ihren oft ſehr ſchwierigen Poſten ausgefüllt und ſich dadurch ein Anrecht auf Dank und Anerkennung erworben. Billiger Sonderzug nach Fraukfurt. Von der Ila in Frank⸗ furt wird uns mitgeteilt, daß bei einigermaßen gutem Wetter die für den morgigen Sonntag angezeigten Flüge ſtattfinden werden Wer ſich alſo ſpeziell für dieſe intereſſtert, und dies dürfte wohl in der Hauptſache bei den Sonderzugteilnehmern der Fall ſein, ſoll ſich durch das Wetter nicht abhakten laſſen. Morgen früh werden Teilnehmerkarten am Hauptbahnhof noch bis 10 Minutten vor Zugsabgang, alſo bis halb 7 Uhr verkauft. Lilerale Wählerverſammlungen! Morgen nachmittag% findet in Hockenheim im„Ritter“ eine liberale Wä ſammlung ſtatt, desgleichen abends ½8 Uhr in Neuluß im„Bären“. In beiden Verſammlungen wird Stadtpfarrer Kleim ſprechen Am Montag abend 8 ahr wird im„Adler“ in Ofters. heim eine Wählerverſammlung ſtattfinden. Freunde der liberalen Sache ſind zu den Verſammlungen eingeladen. Berein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteilung Maun heim. Kommenden Mittwoch, 18. ds., nachmittags 5 Uhr, findet ein Vortrag von Frau Dr. Eliſa Altmann⸗Gothtziner über „Diepolitiſchen Parteien und die Frauenfragen ſtatt. Da bei der letzten Veranſtaltung des Vereins das hisherige Lokal die Zahl der Hörer nicht zu faſſen vermochte, findet der Vor⸗ trag diesmal in der Loge Karl zur Eintracht, I. 8, 9, ſtattt. *Verein für Frauenſtimmrecht. Die geſtern abend im Hotel Nakional ſtattgefundene diesjährige zwangloſe Zuſa menkunft des Vereins erfreute ſich eines außerordentlich reichen Beſuches, ein Beweis, daß die Ein ührung ſolcher A! großem Intoereſſe in Frauenkreiſen begegnet Nach einleitenden Worten der Vorſitzenden, worin auch der Generalverſan lungen der verſchiedenen Frauenvereine in dieſem Monat, ſowi ſo erfolgreichen Tagung der deutſchen Voltspartei in Heidel Stockheim über„die Aufgaben der nächſten Landtagsſe und beantwortete dann die auf ſeinen außerordentlich inſtr ſam lauſchenden Mädchen und Frauen, die ihre Dankbarkei lebhaften Beifall bekundeten. An der Hand der vor kurzem ſchienenen Broſchüre„Politiſches Erwachen“ von Dr. Gera wies Frau Wolrff⸗Jaffs die Verpflichtung der hieſigen Frau nach, in einer Zeit, in der das Schickſal unſeres deutſchen der Zuſammenfaſſung aller ſeiner Kräfte bedarf, ihre ſtützung allen denjenigen Männern zu gewähren, die mit teten Vorrechten aufräumen wollen und einen Liberalismus an⸗ bahnen zu helfen, in dem die moderne Frau zum Beſten ih Vaterlandes Sitz und Stimme erhält. Freudige Zuſtimmu wurde der Rednerin zuteil. Zum Schluß teilte die Vorſitze mit, daß der Badiſche Verein für Frauenſtimmrecht noch in di ſem Winter beabſichtigt, zur Unterſtützung ſeiner von der epange liſchen Generalſynode in Baden vor einigen Wochen ſo aufgenommenen Petition, betreffs des kirchbichen W̃ rechts der Frau eine der berufenſten Vertreterinnen f einen öffentlichen Vorkrag in Mannheim zu gewinr ſowie auch Friedrich Naumann zu einem Vortrag im Ver für Frauenſtimmrecht einzuladen. Dieſe Mitteilung e großem Beifall aufgenommen. Balkonprämiierung. Auch in dieſem Jahre hat eine miie⸗ rung preiswürdiger Balkons in Mannheim durch die hieſige Or gruppe des Vereins ſelbſtändiger Gärtner Badens ſtattgefund Die Prämiierung erfolgte im Laufe des Monats Auguſt 128 erſte und 195 zweite Preiſe zuerkannt werden, ein Be⸗ daß der Sinn und das Verſtändnis für ſchönen Balko in Mannheim immer weitere Fortſchritte machen und immer in die Bevölberung eindringen. Die Preiſe beſtehen in die größtenteils von hieſigen Gärtnern in gemeinnützigen geſtiftet worden ſind. Am Dienstag, 12. Oktober und 13. Oktober, ſtehen die Preiſe im Saale des Bellevuelelle und können dort in der Zeit von 9 Uhr vormittags b. nachmittags abgeholt werden. Jeder mit einem Preis ausg⸗ Balkonbeſitzer wird durch die Ortsgruppe ſchriftlich erteilung eines Preiſes verſtändigt. „ Zum Sonntagsgeſchüftsſchluß dee Buchhandlungen Vezugnahme auf unſere Mitteikung über den Beſchluß de VBuchhändler, wird uns mitgeteilt, daß bei den Buchhändlern beveits ſchon ſeit Jahren die Einrichtur iſt, daß die Geſchäfte an ſämtlichen Sonntagen mit Ausn Sonntage im Dezember geſchloſſen ſind. Zwei Hauptgewinne(je ein Pferd) fielen bei furter Pferdelotterie am 6. Oktober in die Hauptkollekte Lang Sohn, Heddesheim. * Zum Schreinerſtreik. Aus Fachkreiſen wird un ben: Der Schreinerſtreik trifft beſonders auch die Holzk welche wohl ſämtlich ohne Aufträge ſein dürften. Der der Holzbildhauer iſt beſonders hier in Mannh tens des beſſeren Publikums. Es gibt Bildhauer hi welche lange Jahre hier ihren Beruf ausüblen, jetzt ab gels genügender Beſtellungen entlaſſen wurden und ſchäftigung ſind.— Während es in der Reichshauptſtad ſchon längſt wieder zum„guten Ton“ gehört, die M die große Möbeausſtellung in Berlin gezeigt hat, nicht der Fall. Es wäre den Bildhauern ſehr zu wünſcht darin ein Umſchlag zur Beſſerung käme, damit au Kunſthandwerker wieder froher in die Zukunft blicken kön; * Verband Dentſcher Handlungsgehilfen(Ortsgruppe heim). Der Vortragsabend des Kreisvereins Man im Verband Deutſcher Handlungsgehülfen ziger Verband), der am 7. Oktober abends im Reſtaur richshof ſtattfand, nahm einen befriedigenden, intereſſar dauf. Der Redner Herr Dellinger, Mannheit in treffenden Worten die Notwendigkeit ſozlale⸗ beſprach in klarer, leichtverſtändlicher Weiſe die beſſerung der Lage des Handlungsgehülfe Sonntagsruhe, 8 Uhr Ladenſchluß rarbeitszeit, Erholungsurkaub, Erw „Gehaltszahlung bei Krankheit mannsgerich 4. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 9. Oktober. Staatl. Penſionsverſicherung, Schutz des Vereinigungsrechts uſw. Alle dieſe Forderungen ver⸗ trete der Verband Deutſcher Handlungsgehülfen mit Macht und Nachdruck, außerdem habe der Verband als erſter die äußerſt pwichtige Gehaltsfrage auf ſeinem kürzlich in München ſtattgefun⸗ denen Verbandstage behandelt. Zur Beſeitigung der Schundge⸗ Hälter ſoll die Feſtſetzung von Mindeſtgehälter gefordert werden. Medner bemerkt, daß alle dieſe Forderungen im Intereſſe des ge⸗ ſamten Handels erhoben werden, denn dieſe ſozialen Reformen ſeien nötig, um einen tüchtigen, geſunden und arbeitsfreudigen Handlungsgehülfenſtand zu erhalten. Um aber die der Hand⸗ lungsgehülfenbewegung geſtellten Aufgaben auch erfüllen zu können. ſei der Anſchluß eines jeden Handlunsgehülfen an den Verband dringend notwendig. Die Organiſationen ſollen ge⸗ meinſam, Schulter an Schulter die Standesintereſſen vertreten, ſtatt ſich gegenſeitig zu bekämpfen, denn hier habe das Wort Gel⸗ tung: Einer für Alle, Alle für Einen. Mit einem kräftigen Appell zur Standesarbeit und treuen Pflichterfüllung ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Enter dankte dem Referenten für ſeinen Vortrag, welchem be⸗ veitzs lebhaften Beifall gezollt worden war, und forderte die Hand⸗ kungsgehülfen, welche noch keinem Verbande angehören, zum Beitritt zum Verband Deutſcher Handlungsgehülfen auf. Kus dem Großherzogtum. Brühl⸗Rohrhof, 8. Okt. Geſtern nachmittag ſchlug auf dem Rohrhofer Feld ein an einen Wagen geſpanntes Pferd die 17 Jahre alte Dienſtmagd des Ziegeleibeſezers Merkel, Charlotte Klamm von Mundenheim gegen den Unterleib und verletzte das Mädchen ſo ſchwer, daß es ins Akademiſche Kranken⸗ haus nach Heidelberg überführt werden mußte. * Sennfeld bei Adelsheim, 8. Okt. Der hier wohnhafte frühere Steuererheber Kaiſer wurde unter dem Verdachte der Amtsunterſchlagung und Urkundenfälſchung verhaftet. 00. Bodersweier, 8. Okt. Von den beiden unter dem Verbdachte der Brandſtiftung verhafteten Brüdern wurde der eine, ein verheirateter Mann, auf freien Fuß geſetzt, da die Unterſuchung ſeine Unſchuld erwieſen hat. de. Freiburg, 8. Okt. Der hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzerverein forderte in einer außerordentlichen Mitgliederverſammlung die Ermäßigung der dem ſtädt. Haus⸗ und Grundbeſitz auferlegten Laſten. Von den Abgeordneten des nächſten Landtages wird erwartet, daß ſie energiſch für eine ſachgemäße. Aenderung des Gemeindevermögensſteuergeſetzes des Ortsſtraßengeſetzes und des Gebäudeverſiche eintreten. 1— Pfalz, Heſſen und Augebung. P. Ludwigshafen, 8. Okt. In der heutigen Stadtrals⸗ litzung ſtaud der Voranſchlag der Sberrealſchule pro 1910 zur Be⸗ ratung. Der Voranſchlag ſchließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 160 375.01 ¼, Hlerzu tragen bei der Kreis 109 304.01 J, der Diſtrikt 8000, die Stadt 27771. Der Reſt von 150 000 wird durch Schul⸗ geld gedeckt. Der Landrat der Pfalz ſoll wiederholt gebeten werden, eine Erhöhung des Staatszuſchuſſes bezw. die Verſtaatlichung der Oberrealſchule herbeizuführen, wenigſtens die jetzt vorgenommene Koſtenverteilung bis zur Verſtaatlichung zu belaſſen. Ein Geſuch um Erhöhung des Stundenhonorars iſt der Regierung zur Würdi⸗ feſtgeſetzt, die Wahlzeit auf die Stunden von 11—7 Uhr. wahlkommiſſär wurde Rechtsrat Dr. Müller vom Bezirksamt ernannt, der die Vorarbeiten in die Wege zu leiten hat. Die Zahl der Wahl⸗ bezirke wird von 12 auf 13 erhöht. Im Ganzen hat die Stadt 8000 Bürger. Auf jeden Wahlbezirk entfallen alſo 700 Bürger. Zur be⸗ gquemen Einſichtnahme der Wählerliſte wird dieſelbe den Wahlberech⸗ tigten direkt zugeſtellt. Die Herſtellung der 150 Seiten umfaſſenden Liſte wird Buchdruckereibeſitzer Huber zu dem Preiſe von 1630 ½¼ übertragen. Für die Wahlen iſt ein Kredit von 4000/ in dem Vor⸗ anſchlag eingeſtellt. Insgeſamt ſind zu wählen 26 Stadträte und 13 Erſatzleute,— Das Geſuch um Errichtung einer 9. Apothele durch Apotheker Schumm in München wird abgelehnt, da zur Zeit noch wegen des Platzes der zu errichtenden 8. Apotheke Verhandlungen ſchweben und erſt das Ergebnis der Volkszählung von 1910 zur Be⸗ Urteilung der Bedürfnisfrage abgewartet werden ſoll.— In dem neuen Hinterhauſe des Stadthauſes wird eine ſtändige Sanitätswache eingerichtet. Das Lokal mit einem Mietwerte von 2000/ wird dem Sanitätskorps unentgeltlich überlaſſen. Die Stadt leiſtet eine Ent⸗ ſchäbigung von 3000% Ferner wurben noch verſchiedene Straßen⸗ ſachen erledigt, worauf in eine geheime Beratung eingetreten wurde. —Uw——ũä4k—'n Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt ſind 50 Feder⸗ eichnungen der„Mannheimer Werkſtätten“(B. Feiſtel⸗dohneber und Robert Biſchoff⸗Mannheim)] ſowie einige Plaſtiken von Georg Bäumler, Frankfurt a. M. Auch die Nachlaßkollektion Willy Hamacher, Berlin, iſt durch einige größere Stücke, die erſt in den letzten Tagen von ver⸗ ſchiedenen Ausſtellungen eintrafen, bereichert worden. Im Vor⸗ raum des eigentlichen Ausſtellungslokales des Kunſtvereins ſind dieſe Bilder ausgeſtellt. Auf die Kollektionen Erich Erler⸗ Samaden, München und Wilhelm Volz, Karlsruhe, ſei nochmals verwieſen. Kunſtſalon Heckel. Eine intereſſante Kollektion Oelgemälde, Hauptſächlich Interieurs, von Joſef Kühn, München, die im pergangenen Monat bis zur Eröffnung der Thoma⸗Ausſtellung zum Kuſtverein in Karlsruhe ſich befanden, ſind jetzt in dem neu Hergeſtellten Kunſtſalon Heckel aufgehängt und kommen in dem intimen Raum beſtens zur Geltung. Eine Beſichtigung der Ge⸗ de Kühns, der der Münchener Segeſſion angehört, kann allen Kunſtfreunden beſtens empfohlen werden. BVon der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Aus PHeidelberg wird uns geſchrieben: Das jüngſt verſtorbene außerordentliche Mitglied der Heidelberger Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften, Geh. Rat Prof. Dr. Adalbert Merx, hat vor ſeinem Tode eine Stiftung von 50 000 M. der Akademie zur Verfügung überlaſſen mit der Beſtimmung, das jährliche Erträgnis dieſes Kapitals zur Unterſtützung eines jungen Orientaliſten zu ver⸗ wenden.— Ferner hat das ordentliche Mitglied der Akademie, Prof. Dr. Otto Gradenwitz der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe, derſelben 10000 M. zur Herſtellung eines beſtimmten wiſſen⸗ Ifchaftlichen Werkes zur Verfügung geſtellt. Berliner Theater. Von unſerem Berliner Bureau wird uns berichtet: In den Kammerfeſtſpielen des Deutſchen Theaters trat geſtern Albert Baſſermann, der ſich vom Leſſingtheater, der Stätte ſeiner langjährigen Wirkſamkeit, getrennt hat, zum erſtenmale auf. Man gab das franzöſiſche Schauſpiel„Die Zu⸗ flucht“ von Dario Nicodemi. Ein junger Ehemann hat ſich in die Einſamkeit ſeines Studierzimmers zurückgezogen und ſcheut jeden Umgang. Seiner Ghefrau erklärt er, daß ſie ihn mit ſeinem Freunde betrüge und da er weder ſie noch den Freund noch ſich köten will, hätte er ſich in die Einſamkeit geflüchtet. Aber er blieb nicht lange allein. Die Braut dieſes Freundes kommt zu ihm, damit wenigſtens ſeine Nächte nicht einſam bleiben. Das weird entdeckt. Schließlich aber köſen ſich alle Konflikte in Wohl⸗ gefallen auf. Die ungetreue Frau führt die Braut ihres Lieb⸗ gung vorzulegen.— Die Stadtratswahlen ſind auf den 23. Nowember Als Haupt⸗ kurrenzklaufel Handlungsgehülfenkammern, Handelsinſpektoren, habers ſelbſt ihrem Gatten zu und es iſt nun beim Schluß des Regelung des Lehrlingsweſens, Stückes feſte Ausſicht vorhanden, daß er künftighin auch bei Tage nicht mehr den Einſamen zu ſpielen brauchen werde. Baſſermann war namentlich im erſten Akt vorzüglich. Die lyriſche Partie gelang ihm weniger. Sportliche Nundſchun. Raſenſpiele. * Das Kronprinzenpokalſpiel auf dem Sportplatz bei den Brauereien. Der morgige Tag führt auf dem Fußballſeld der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 zwei hervorragende Mannſchaften zuſammen. Süddeutſchland ſtellt: Dr. Anthes⸗ Wiesbaden(Tor), Holſtein⸗Karlsruhe und Dr. Nikodemus⸗ Wiesbaden(Verteidiger, Burger⸗Fürth, Breunig⸗Karlsruhe, Unfried⸗Stuttgart(Läufer), Schweickert⸗Pforzheim, Förderer⸗ Karlsruhe, Löble⸗Stuttgart, Kipp⸗Stuttgart, Fink⸗Pforz⸗ heim(Stürmer), alle auf dem grünen Raſen wohlbewährte Kämpen. In der Mannſchaft der Rheinländer ſind Raffen⸗ berg⸗Köln und Knehe⸗Duisburg, zwei bekannte Größen, auch den übrigen Spielern Weſtdeutſchlands geht ein hervorragen⸗ der ſportlicher Ruf voraus. Obzwar man der ſüddeutſchen Mannſchaft die größere Siegeschance zuſpricht, läßt die gut⸗ gewählte Aufſtellung der gegneriſchen Mannſchaft doch einen ſtarken Zweifel offen und man darf eines ausgeglichenen intereſſanten Kampfes gewärtig ſein, deſſen Ausgang die ganze deutſche Fußballwelt mit Spannung erwartet. Den Beſuchern des Wettſpiels, das um 3 Uhr ſeinen Anfang nimmt, kann angeſichts des von auswärts erwarteten Zuzugs nur empfohlen werden, ſich möglichſt frühzeitig einen Platz zu ſichern. —— — on Tag zu Tag. — Selbſtmord eines ſtädtiſchen Sparkaſſen⸗ beamten. n, 9. Okt. Im Sdadtwalde wurde geſtern der Aſſiſtent der chen Sparkaſſe Brueninghaus erſchoſſen auf⸗ gefunden end liegt Selbſtmord vor. Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Straßburg, 9. Okt. Die amtliche„Straßburger Korreſpon⸗ denz“ veröffentlicht im Anſchluß an die Zeitungsberichte über die am 6. ds. Ms. in Colmar ſtattgehabte Strafkammerverhandlung gegen den Abgeordneten Wetterlé, nach denen letzterer erklärt habe, daß in dem auf ſeine Beſchwerde betreffend die Nichterhebung der öffent⸗ lichen Klage gegen Gymnaſialdirektor Dr. Gueiſſe erteilten Be⸗ ſcheide das Miniſterium ſich dahin ausſprach, daß in dem Artikel des Herrn Direktor Gneiſſe zweifellos eine obfektive Beleldigung vor⸗ liege, den Wortlaut des Beſcheides des Miniſteriums vom 2. Oktober 1909, in welchem geſagt wird: Wenn in der Tat, der in Nr. 320 der „Straßb. Poſt“ vom 24. März d. J. von Direktor Dr. Gneiſſe ver⸗ öffentlichte Artikel die von Ihnen darin gefundene Beleidigung von Mitgliedern des Landesausſchuſſes als ſolchen enthielte, würde aller⸗ dings nach diesſeitiger Auffaſſung die Erhebung der öffentlichen Klage angezeigt erſcheinen. Allein jene Vorausſetzung kann als vor⸗ liegend nicht angenommen werden. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob in der hervorgehobenen Stelle des Artikels objektiv jene beleidigen⸗ den Vorwürfe zu leſen ſind. In ſubjektiver Richtung enthalten eben⸗ jalls die betreffenden Sätze weder nach ihrem Wortlaut noch auch nach ihrem Zuſammenhang mit den ſonſtigen Ausführungen eine beſondere Beziehung zu Mitgliedern des Landesausſchuſſes. Ueberdies hat Direktor Dr. Gneiſſe in der von Ihnen ſelbſt erwähnten in der Num⸗ mer 746 der„Straßb. Poſt“ vom 9. Juli d. J. abgedruckten Erklärung die Tragweite des Artikels vom 24. März d. J. in einer dem Ge⸗ dankengang des letzteren entſprechenden Weiſe klargeſtellt, die eine Richtung der in Frage kommenden Wendungen gegen Mitglieder des Landesausſchuſſes als ſolche ausgeſchloſſen erſcheinen läßt. * Paris, 9. Okt. Der vorgeſtern unter dem Spionagever⸗ dacht verhaftete deutſche Sprachlehrer Nauhann aus Weſtfalen wurde wieder freigelaſſen, nachdem die Polizei feſtgeſtellt hatte, daß er harmloſer Touriſt war. Mord und Selbſtmord. “ Maikammer, 9. Okt.(Privattelegr.) Der ledige Fabrik⸗ arbeiter Adam Reif lauerte geſtern abend ſeiner Geliebten, der 19jährigen Tinchen Pfaff, vor dem Hauſe des Gutsbeſitzers Raſſiga auf und gab zwei Revolverſchüſſe auf dieſelbe ab; dann ſchoß er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Reif iſt in der ver⸗ gansnen Nacht geſtorben; das Mädchen iſt lebensgefährlich verletzt. Blériot in Frankfurt am Main. W. Frankfurt, 9. Okt. Bleriot unternahm heute nach⸗ mittag mit ſeinem Eindecker ſeinen erſten Flug, wobei er in 11 Minuten immer in gleichmäßiger Höhe mit Ausnahme der Kurven dicht über dem Erdboden dahinſchwebte und in eleganter Fahrt 8 Runden abſolvierte, vom Publikum lebhaft begrüßr. Arbeiterbewegung. W. Eisleben, 9. Okt. Die Zahl der Ausſtändigen auf dem Schachte der Mansfelder Kupferſchiefer⸗Abbau⸗Gewerkſchaft hat ſich heute wiederum vermehrt. Auf dem Ebuardſchacht ſind 358, auf dem Niewandsſchacht 898 und auf dem Schacht„freies Leben“ 646 Bergleute nicht eingefahren. Außerdem ſehlen noch eine An⸗ zahl Bergleute, die ſich krank gemeldet haben. Die Luftſchifferſchule in Friedrichshafen. *Friedrichshafen, 9. Okt. Generalleutnant Nieber aus Mannheim hielt geſtern abend einen Vortrag im Luft⸗ flottenverein über die hieſige Luftſchifferſchule. Er teilte mit, daß ſich 877 junge Leute gemeldet hätten, wovon nur 9 berückſichtigt wurden. Er ſprach die Hoffnung aus, daß bald eine Luftſchiffer⸗ akademie ſich anſchließe. Der Erpreſſerprozeß Dahſel. W. Berlin, 9. Okt. In der heutigen Verhandlung des Dahſelprozeſſes unterſtellte der Gerichtshof als wahr, daß An⸗ griffe der„Wahrheit“ ſeitens beſtimmter Perſonen nuterblieben, wenn von den Betreffenden Inſeratenaufträge an die Zeitung erteilt wurden, ferner daß ſolange die„Wahrheit“ geführt wurde, ſie in weiteſten Kreiſen des Volkes als Bedrohung erachtet wurde. Deshalb lehnte das Gericht alle ſich darauf beziehenden Beweisanträge des Verteidigers des Angeklagten ab. Der Fall Wahrmund. Prag, 8. Okt. Die juriſtiſche Fakultät der deutſchen Uni⸗ verſitat nahm unter Vorſitz des Dekans Pferſche heute Stellung zum Falle Wahrmund. In einem an das Unterrichtsminiſterium gerich⸗ teten Beſchluß wird zunächſt juriſtiſch ausgeführt, daß das Unter⸗ richtsminiſterium nicht berechtigt ſei die angekündigte Vorleſung Wahrmunds zu verhindern. Die Fakultät verwahrt ſich aber auch dagegen, daß durch private Abmachungen, wie ſie angeblich zwiſchen Warhrmund einerſeits, dem Unterrichtsminiſtevium und den Abge⸗ ordneten andeverſeits geſchloſſen wurden, um den politiſchen Konflikt zu beſeitigen, die Lehrfreiheit beeinträchtigt werde. Internationaler Friedensbund. * Brüſſel, 8. Okt. Der internationale Friedensbund iſt heute nachmittag zu einer Sitzung ſeines ſtändigen Bureaus mit einem erweiterten Programm zuſammengetreten. Es waren 20 Staaten vertreten durch 50 Delegierte; Deutſchland durch Dr. Prichter⸗Pforzheim und de Neufville⸗ Frankfurt a. M. In der Eröffnungsſitzung kamen Ver⸗ treter aller Staaten zum Wort. Bemerkenswert war die Rede des Herrn de Neufville und des franzöſiſchen Senators Arnaut: erſterer drückte den Wunſch aus, daß es möglich werde, den ſtetig wachſenden Wettkampf Englands und Deutſchlands in den Marine⸗Aufwendungen zu beſchränken; letzterer erklärte daß durch die ſchiedsgerichtliche Regelung des Zwiſchenfalls von Caſablanca bewieſen werde, daß alle Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Völkern wohl auf dem Wege internationaler Schieds, gerichte beigelegt werden können. Spaniens Kämpfe in Marokko. m. Madrid, 9. Okt. Die ſonderbaren Befehle und Gegenbefehle über die Einſchiffung der Diviſion Ampudia, von der jetzt nur die Hälfte abgehen wird, legen den Gedanken nahe, daß über den Verlauf des Feldzuges Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen der Regier ung und dem Oberbefehlshaber herrſchen. Auch im Kabinett ſelbſt ſollen die Anſichten darüber auseinandergehen, ſodaß geſtern wieder einmal Kriſengerüchte auftauchten. Mit einiger Beſorgnis hat man hier die Telegramme von Ceuta⸗tetuan geleſen, die vom„Heraldo“ veröffentlicht wurden, um die Lage als ſehr geſpannt hinzuſtellen, ſodaß ernſte Er⸗ eigniſſe nicht außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liegen ſollen. Vielleicht arbeitet der Sultan ſchon im geheimen gegen Spanien. Auf alle Fälle ſei, wie ſich die„Köln. Ztg.“ melden läßt, die ſofortige Aufſtellung einer weiteren Diviſion und eines weiteren Kavallerieregimentes bei Algeciras un⸗ bedingt nötig, um dieſe Truppen raſchmöglichſt nach Afrika hinüberwerfen zu können. Berliner Nrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) Das Denkmal für Heinrich von Treitſchke. ſei Berlin, 83. Okt. Heute mittag um 12 Uhr fand im Vorgarten der Berliner Univerſität die feierliche Enthüllung des Denkmals für den Hiſtoriker Heinrich von Treitſchke ſtatt Die Feſtrede hielt der Generaldirektor der preußiſchen Staats⸗ archive Koſer, Geheimrat Kahl, der derzeitige Rektor der Univerſität, übernahm das Denkmal dann unter einer Anſprache. Der Reichskanzler hat ſich bei der Enthüllungsfeier durch den Unterſtaatsſekretär Dr. v. Günther vertreten laſſen. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat in einem Schreiben an das Denkmal⸗ Komitee ſeine Verehrung für den großen Hiſtoriker zum Aus⸗ druck gebracht und zugleich bedauert, daß er durch dringende Geſchäfte verhindert ſei, perſönlich an der Feier teilzunehmen⸗ Die Kriſis im baneriſchen Liberalismus. Die„Münch. N. Nachr.“ beendigen heute ihre Artikelſerie zum Streit im liberalen Lager. In der Lehrerfrage halten ſie eine Verſtändigung auf folgender Grundlage für möglich: 1. Dr. Caſſelmann iſt in den Bayreuther Gemeindekollegien mit Entſchiedenheit für die Wünſche der Lehrer eingetreten und hat ſich nicht in Widerſpruch mit ſeinen Reden als Abgeordneter geſetzt. 2. Er konnte keine weiteren Erklärungen abgeben, da er als Oberbürgermeiſter in erſter Linie ſeine Kollegien zu ver⸗ treten und zu decken hatte, von ſeinen politiſchen Freunden aber erwarten durfte, daß ſie ſeinem Mannesworte glauben. 3. Die Fraktion und ihr Führer halten nach wie vor an der Ueberzeugung feſt, daß es eine der vornehmſten Auf⸗ gaben des Liberalismus ſein muß, für den fort⸗ ſchrittlichen Ausbau unſeres Volksſchulweſens und die wirtſchaftliche und geſellſchaftliche För⸗ derung des Lehrerſtandes zu ſorgen. Zu dieſem Zwecke wird die Verſtaatlichung aller Schulen und die Fachleitung des Volksſchulunterrichtes angeſtrebt und in finanzieller Hinſicht die Angliederung der Lehrergehälter an die der Staatsbeamten bis zu Klaſſe 15 der Gehaltsordnung verlangt. 4. Die gegen die liberale Landtagsfraktion und ihren Füh⸗ rer gerichteten Angriffe beruhten auf falſchen Vorausſetzungen und ſind mit Rückſicht auf die gemeinſamen Intereſſen des Libe⸗ ralismus und der Lehrerſchaft auf das lebhafteſte zu bedauern. Die„M. N. Nachr.“ meinen, dabei vergebe ſich niemand etwas und Dr. Caſſelmann werde der letzte ſein, der nicht die Hand zur Verſöhnung reiche. Im Streit zwiſchen Alten und Jungen tadeln die „Münch. N. Nachr.“ die Jungliberalen, mißbilligen aber auch das Verhalten der oberſten Inſtanz der Nationalliberalen.— „Man ſchließt nicht gleich ein langjähriges Mitglied aus, ohne es gehört zu haben, und droht nicht ſofort mit der Kündigung des Blockabkommens“ In der Annahme, daß die Verſtändigung mit der Lehrerſchaft vorausgehen wird, kann ſich nach unſerer Mei⸗ nung der Ausgleich zwiſchen Alt und Jung auf folgender Grund⸗ lage vollziehen: 1. Auf ſachlichem Gebiete beſtehen in der bayeriſchen Landespolitik keine weſentlichen Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen den vereinigten Liberalen und Demokraten. Sie ſind alle darin einig, daß die gemeinſamen Aufgaben der liberalen Par⸗ teien nur durch gemeinſame Arbeit erfüllt werden können und Einigkeit dem Liberalismus in Bayern mehr denn je not tut. 2. Die perſönlichen Angriffe, die in der jüngſten Zeit gegen die Landtagsfraktion und einzelne Führer gerichtet wurden, ſind auf keinen Fall zu rechtfertigen. Es muß dafür geſorgt wer⸗ den, daß ſich ähnliche Dinge in Zukunft nicht wiederholen. 8. Zu dieſem Zweck ſoll der Ausbau unſerer Geſamt⸗ organiſation energiſch in Angriff genommen werden. Der Zentralausſchuß der vereinigten Liberalen und Demokraten möge den einzelnen Parteien entſprechende Vorſchläge unterbreiten und an ſie die dringende Vorſtellung richten, das gemeinſame Werk zu unterſtützen. 4. In der Frage der Steuerreform iſt die Selbſtändig⸗ keit der Landtagsfraktion unbedingt anzuerkennen. Die Organi⸗ ſationen haben zu ihren Abgeordneten das Vertrauen, doß ſie auch in dieſer wichtigen Angelegenheit nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen handeln und ſich in ihren Entſchlüſſen nur von der Rück⸗ ſicht auf die Wohlfahrt des ganzen Landes leiten laſſen. Eine ge⸗ meinſame und gründliche Ausſprache zwiſchen den Organiſationen und den Abgeordneten über den Steuergeſetzentwurf erſcheint als wünſchenswert und im Intereſſe beider gelegen. Zum Schluß fordern die„Münch. N. Nachr.“ mit folgenden Worlen zur Einigkeit auf: Wer an die Zukunft des Libera⸗ lismus glaubt, wer mitarbeiten will, dem liberalen Bürgertum im Staate endlich die Stellung zu verſchaffen, die ihm nur kleinliche Parteipolitik und engherziger Hader verderben können, der ſorge in ſeinem Kreiſe, daß überall mit lauter Stimme die Forderung erhoben wird: LZaßt endlich den elenden Zank! Seid einig in gemeinſamer Arbeit! We Maunheim, 9. Oktober. Volkswirtschaft. 14. Verbandstag des Zentralverbandes von Vereinen Deutſcher Holzintereſſen. II. In der am Nachmittag fortgeſetzten Verhandlung wurden zu⸗ nächſt von einem Referenten des Vereins der Holzhändler von Frankfurt a. M. und Umgebung die Mittel näher auseinandergeſetzt, die zu ergreifen ſind um die jeder Praxis entgegenſtehenden Be⸗ dingungen des Staates als Holzabnehmer zu beſeitigen. Auf An⸗ trag des Vereins von Holzinduſtriellen für das Harzgebiet wurde darauf ein Antrag beſchloſſen, daß, ſoweit es ſeitens der Eiſenbahn und der Zollbehörden geſchehe, auch von der Forſtverwaltung Akzepte von ſichern Bankhäuſern angenommen wwerden ſollten. Der Zentralvorſtand wird dement⸗ ſprechend bei dem Forſtminiſterium um die gleichen Anordnungen nachſuchen, damit in Zukunft auch Bankwechfel von ſicheren Inſti⸗ tuten als Sicherung für Bürgſchaften bei Holzeinkäufen dienen kön⸗ nen. Danm wird auf Antrag des Nordweſtlichen Vereins für Holz⸗ handel und Induſtrie, Arnsberg, im Anſchluß an eine Eingabe des Zentralberbandes an das Miniſterium, gefordert, daß dem Punkt 5 des Tarifs 3 unter Holz wieder die albe Faſſung gegeben werde, in der die Stärke der Schwarten nicht begrenzt worden war. Der Generalſekretär, Herr Dr. Beumer, behandelte ein⸗ gehend den Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung. Die vom Redner geſtellten Forderungen wurden einſtimmig ange⸗ nommen. Sie gipfeln in folgendem Beſchlußantrag:„Dem gegen mehrere Beſtimmungen des Entwurfs einer Reichsverſicherungsord⸗ nung vom Referenten erhobenen Einſpruch tritt der 14. Verbands⸗ tag des Zentralverbandes von Vereinen deutſcher Holzintereſſenten einmütig bei und gibt ſich der Hoffnung hin, daß die ſchweren, gegen den genannten Entwurf geltend gemachten Bedenken in ſeiner Neu⸗ bearbeitung Berückſichtigung gefunden haben oder noch finden wer⸗ den, richtet aber angeſichts der umfaſſenden Bedeutung. die dieſer Entwurf für das geſamte Wirtſchaftsleben hat, an den hohen Bundesrat das Erſuchen, daß die neue Faſſung des Entwurfs, bevor ſie an den Reichstag kommt, der öffentlichen Kritik vechtzeitig unter⸗ breitet werde.“ Zur Güterfragengemeinſchaft hatte der Verein von Holzintereſſenten Süddeutſchlands den Re⸗ ferenden geſtellt. Dieſer erkklärte, daß das Holzgewerbe in der Grün⸗ dung des deutſchen Staatsbahnwagen⸗Verbandes einen bedeutenden Fortſchritt im Transportweſen erblicken könne. Es müſſe aber der Anſpruch erhoben werden, daß bei der Wagenverteilung Rückſicht ge⸗ nommen wird auf die berechtigten Forderungen der Holzhändler und Holzinduſtriellen, daß dem Holzgewerbe der betreffenden Lan⸗ desgebiete genügend Güterwagen der erforderlichen Art zur Ver⸗ fügung geſtellt und für eine den Bedürfniſſen entſprechende Ver⸗ mehrung des Wagenparks hinſichtlich der Holztransportmitbel ge⸗ ſorgt werde. Dieſer Antrag ſowie derjenige des Vereins der Holz⸗ induſtriellen für das Harztgebiet, wonach der deutſche Stactsbahn⸗ güterverband erſucht werden ſoll, die ſämtlichen II H⸗Wagen der Gütergemeinſchaft, die noch Stockungen haben, in ſolche mit Klapp⸗ rungen nach neueſtem preußiſchen Syſtem umbauen zu laſſen, fand Annahme. Dann wurde entſprechend einem Antrag des Nordweſt⸗ lichen Vereins für Holzhandel und Holzinduſtrie in Arnsberg der Zentralvorſtand beauftragt, an den Miniſter das Erſuchen zu rich⸗ ten, das Taragewicht der Güterwagen einmal im Winber zurzeit des Schnefalls und dann wieder im Sommer oder Herbſt während der Trockenheit durch genaue Kon⸗ trolle feſtſtellen zu laſſen. Schließlich gelangt dann noch ein Antrag zur Annahme, den ebenfalls der Arnsberger Verein eingebracht hat. Es ſoll der Zentralvorſtand im Intereſſe leichtern Verkehrs dafür eintreten, daß die königlichen Oberförſtereien dem allgemeinen Fern⸗ ſprechamt angeſchloſſen werden, ſoweit das noch nicht geſchehen iſt. Darauf ſchloß gegen 4 Uhr nach faſt ſechsſtündiger Dauer, der üweite Vorſitzende, Herr Himmelsbach die Hauptverſammlung. Um 6 Uhr vereinigten ſich die Verſammlungsteilnehmer zum Feſtmahl in der Tonhalle. Heute ſand ein Beſuch der Düſſeldorfer Kunſtſammlungen und nachmittags eine Dampferfahrt nach Duis⸗ burg⸗Ruhrort zur Beſichtigung der dortigen Hafenanlagen ſtatt. Abends wird ein zwangloſes Zuſammenſein die Gäſte aus Nord und Süd, Oſt und Weſt in Düſſeldorf noch vor dem Abſchiednehmen zu⸗ ſammenführen. Der nächſte Verbandstag im Jahre 1910 wird in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Eine halbe Milliarde neuer Reichdanleihe. An der geſtrigen Berliner Börſe erregte die Ankündigung Ver⸗ ſtimmung, daß die Ausgabe von 500 Millionen Mark neuer Reichsanleihen bevorſtehe. Eine allzugroße Ueberraſchung iſt das eigentlich nicht; denn wer die Finanzwirtſchaft des Reiches aufmerkſam verfolgt hatbe, mußte ſich darüber klar ſein, daß man um die Aufnahme einer neuen größern Anleihe nicht herumkommen würde. Darauf wies neben dem letzten Finanzgeſetz, das die Uebernahme der ungedeckten Matrikularbeiträge auf An⸗ leihen vorſieht, namentlich auch der Umſtand hin, daß die Anlage der Reichsbank auf der Wertpapiervechnung während des ganzen Jahres einen ungewöhnlich hohen Stand zeigte, ein Beweis, daß das Reich die Mittel der Bank nicht zum Vorteil ünſeres Geld⸗ und Zahlungs⸗ verkehrs fortlaufend ausgiebig in Anſpruch nahm. Nach einer ſchon vor einigen Monaten aufgeſtellten vorläufigen Berechnung ſollte denn auch die Aufnahme neuer Reichsanleihen im Betrage von annähernd 300 Millionen Mark in Ausſicht ſtehen. Nun ſollen es 500 Millionen ſein. Die Berl. Pol. Nachrichten, die dies ankündi⸗ Hgen, ſchreiben dazu folgendes: EGleichzeitig mit dem Etat für 1910 wird dem Reichstag auch ein Nachtragsetat für 1909 vorgelegt werden, weil die Beſtimmun⸗ gen des neueſten Finanzgeſetzes betreffs der Uebernahme der ver⸗ ſchiedenſten bisher ungedeckten Ausgaben auf Anſeihe ausgeführt werden müſſen. Es handelt ſich bei der Uebernahme auf Auleihe einmak um die geſtundeten Matrikularumlagen der Jahre 1906 bis 908, die ja die Einzelſtagten nicht zu bezahlen brauchen, und um ie Fehlbeträge der Reichskaſſe in den Jahren 1907 und 190s ſelbſt. Sodann iſt im neueſten Finanzgeſetze beſtimmt, daß für 1909 von den Einzelſtaaten an ungedeckten Matrikularumlagen höchſtens 48,5 Mill. Mark gezahlt zu werden brauchen. Es muß demgemäß dafür geſorgt werden, daß für die dieſen Betrag im Etat für 1909 über⸗ ſteigenden ungedeckten Umlagen Erſatz geſchaffen und damit der dies⸗ fährige Etat wieder zur Balange gebracht wird. Bekanntlich be⸗ Fbiffert ſich die Summe der ungedeckten Matrikularumlagen im Etat für 1909 auf weit mehr als 200 Millionen Mark. Drittens werden die großen Summen die auf 1908 und 1909 an Beſoldungsaufbeſ⸗ ſerungen gezahlt ſind beztv. noch gezahlt werden ſollen, auf den Nach⸗ tragsetat gebracht werden müſſen. Hier handelt es ſich um einen Betrag von etwa 150 Millionen Mark. Er wäre noch größer, wenn Rnicht die in beiden Jahren gezahlten Beihilfen, die ſchon früher be⸗ willigt waren, zum Abzuge gebracht werden könnten. Schließlich wwerden die infolge der ſchlechten Einnahmen aus der Poſtperwal⸗ tung und der Brauſteuer entſtandenen Ausfälle in den Ausglei⸗ chungsbeträgen gedeckt werden müſſen. Dieſen ungünſligen Fak⸗ dtoren des Nachtragsetats ſtehen nur ein paar günſtige gegenüber. . 70 Mill ats Einmal die Einnahmen aus den neuen Zöllen und Steuern ab Auguſt bezw. Oktober bis zum Schluß des laufenden Finangiahres d 1 illionen Mark betragenden Summen aus A lung des 19 dieſe Momente werden dazu führen, daß der Anleihebetrag, der durch den in Rede ſtehenden Nachtragsetat gefordert werden wird, etwa die Summe von 500 Mill. Mark ausmachen wird. Beinahe der ganze Betrag laſtet aber latent ſchon auf ausgegebenen Schatzanwei⸗ ſungen, die das letzte Etatsgeſetz der Reichsverwaltung bekanntlich bis zur Höhe von 600 Mill. Mark zur Verfügung geſtellt hat. Es liegt auf der Hand, daß dadurch eine ſchwere Belaſtung des vorübergehenden Kredits vorläufig bewirkt wird.“ Daß durch die mit dieſer Ankündigung eröffneten Ausſichten die Kursentwicklung unſerer heimiſchen Anleihen nicht eben günſtig beeinflußt wird, erſcheint, zumal bei der Hilfloſigkeit, in der ſich der Anleihemarkt ſeit Jahren befindet, begreiflich. Zugleich enthält dieſe Ankündigung lt.„Köln. Ztg.“ aber auch eine ernſte Mahnung an die Börſe, die es im Laufe der letzten Wochen hat erleben müſſen, daß weſentlich unter dem Einfluß der von ihr eingeleiteten teilweiſe ſtürmiſchen Aufwärtsbewegung induſtrieller und anderer Werte am Geldmarkte gegepüber der Flüſſigzeit der erſten Jahreshälfte bereits deutliche Anzeichen hervorgetreten ind, die eine nicht unerhebliche Anſpannung zum Jahresſchluß ankündigen. Nachdem angeſichts dieſer Veränderung die Reichsbank bereits im September eine Dis⸗ konterhöhung hat vornehmen müſſen, ſteht zum kommenden Montag eine abermalige Er höhung ihres Satzes in Aus⸗ ſichk. Das ſollte ernſtlich zu vorſichtiger Mäßigung mahnen. Denn wenn die für ſpekulative Zwecke an den Geldmarkt geſtellten Anſprüche nicht auf ein beſcheideneres Maß herabgeſtimmt werden, ſo iſt mit zunehmender Geldverſteifung um ſo ſicherer zu rechnen, wenn zu jenen Anſprüchen noch ein ſo gewaktiger Kapitalbedarf für Staatszwecke hinzutritt. Das ſollte die Börſe, die in ihren Kurs⸗ bewegungen den tatſächlichen Verhältniſſen in der Induſtrie beveits ſehr weit vovausgeeilt iſt, um ſo ernſtlicher beherzigen, als das Roich ſicher nicht der einzige Kapitalbedürftige iſt, der in abſehbarer Zeit mit ſeinen Anſprüchen an den Geldmarkt herantreten muß. Wird aber hierauf keine Rückſicht genomenen und kommt es zu einer neuen nachhaltigen Verſteifung am Geldmarkte, ſo iſt leider zu beſorgen, daß die erfreulichen Anſätze zu einer Beſſerung, die ſich in letzter Zeit in Handel und Gewerbe gezeigt haben, alsbald wieder im Keime erſtickt werden. ** Æ Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Kusweis vom 7. Oktbr. 1909. (Mill. Mk.) 5 egen die Aktiva: Vorwoche, Metall⸗Beſtand 911 756 000 2100 000 Darunter Gold.. 682 514000 9 985 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ ̃0 497 000. 48 000 Noten anderer Banken 20 942 000 + 11 218 000 Wachſelbeſlan?d 1146 553 000— 157 540 000 Lombardoarlehen„„ 121 931 000— 81 651 000 Effektenbeſtand.. 351 423 000 8 292 000 Sonſtige Attioaa 177 019 000 + 1718 000 Paſſiva:?: Grundkapital„1380 000 000 unverändert Reſervefonddz 64814 000 unverändert Notenumlaun 1858 856 000— 164 126000 Depoſiten 640247 000— 55 213 000 Sonſtige Paſſiva„46 204000. 3 519 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 392 832 000 in der Notenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mt. 570 319 000 am 30 Septbr. und gegen eine Notenſteuer von Mk, 167 126 000 am 7. Oktbr. 1908. Zentralausſchußſitzung der Reichsbank. Berlin, 9. Okt. Am Montag findet eine Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank ſtatt.(Aller Vorausſicht nach handelt es ſich um die Erhöhung der Bankrate von 4 au 5Pro⸗ zent. D. Red.) Vom Hamburger Kaffeemarkt. m. Hamburg, 9. Okt. Abgeſehen von geringfügigen Schwank⸗ ungen verkehrte der Kaffeemarkt in dieſer Woche in ſteigender Rich⸗ tung. Teilweiſe gingen die Kurſe ſprungweiſe in die Höhe. Sie zeigen mit Berückſichtigung der Abſchwächung am Schluſſe der heu⸗ tigen Börſe eine Steigerung von etwa 1½ Pfennig. Wenn auch gahlenmäßige Angaben über die neue Ernte ſicher verfrüht ſind, ſo laufen doch die Gerüchte derart, daß, da auch die Hauptblüte unter recht ungünſtigen Umſtänden verlief, nur mit einer vergleichweiſe kleinen Ernte gerechnet werden kann. Vion der Franfpfurter Börse. Frankfurt, 9. Okt. Die Zulassung der nom. M. 3 000 000 4½%proz. Teilschuldverschreibungen der Tellus« Aktiengesellschaft für Bergbau und Hütten⸗ industrie in Frankfurt a. M. zur Notierung im öffent- lichen Börsenkursblatt wurde genehmigt. Deutchies Drahitstift-Syndixat. 5 Köln, 9. Okt. Der Ausschuss für ein zu be- gründetes deutsches Drahtstift-Syndikat tritt in den nächsten Wochen hier zusammen, um über die noch schwebenden Meinungsverschiedenheiten zu beraten. Da diese It.»Frkft. Itg.æ nur noch unwesentlicher Art sind, hofft man bald einen Ausgleich zu finden. Es soll dann It.»Frkft. Ztg.« alsbald eine Versammlung sämtlicher Drahtstiftenwerke einberufen werden zur Konstituierung des Syndikats. 43 Von der Reichsbank. m. KGIn, 9. Okt. Die Reichsbank ist, wie die »Köln. Ztg.« hört, am Schluss der ersten Oktoberwoche noch mit 392 Millionen Mark in der Steuerpflicht ge⸗ blieben. Mit Rücksicht auf diesen gespannten Stand wird voraussichtlich schon zum Montag der Zentralaus- schuss einberufen werden, zur Beschlussfassung über die Erhöhung des Bankdiskontes. In Aussicht genommen ist die Erhöhung um ein volles Prozent. ̃ Berlin, 9. Oket. Bei der Reichsbank ist im Hin- blick auf den heutigen ungünstigen Ausweis die Aussicht, aus der Notensteuer im Oktober herauszukommen, ge- ring. Ueber den Vorschlag auf Diskonterhöhung, der in der auf Montag zu berufenden Sitzung des Zentralaus- schusses gestellt wird, berät das Direktorium heute nach- mittag. Vielleicht wird er in positiver Form vorhber nicht bekannt gegeben, um in der Montagsitzung freie Hand 2zu haben. Nach wie vor ist es It.»Frkft. Zig.« zweifelhaft, ob man sich mit einer Erhöhung von ½ Proz. begnügen kann, oder ob man gleich um ein ganzes Prozent herauf- gehen soll, in welehem Falle man vielleicht über Jahres- schluss auskommen würde. Neues dom Dividendenmarfet. inrich-Werft in Düsseldorf wird die Vertei- von 4 Proz. vorge Kredilaktien 662.70 661.20 Oeſt. Kronenrente Länderbank 490.20 489.50„ Papierrente Wiener Bankverein 540— 589.70]„ Silberrente Staatsbahn 751.50 750.50 Ungar. Goldrente Lombarden 124·50 128.52„ Kronenrente Marknoten 117.51117.52J Alpine Montan Wechſel Paris 95.48 95.48 Tend.: ruhig. Wien, 9. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 663 25 662 50 Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1773 1775 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente 9 Unionbank 578.— 577.—„ Goldrente Ungar. Kredit. 766.— 76.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 540.— 589.-]„ Kronenrente Länderbank 491.— 499.— Wch. Frankf. viſta Türk. Loſe 202.— 20l.-[„ London„ Alpine l e ß Tabakaktien 33.——, Amſterd. Nordweſtbahn ̃-Napoleon 5 Elbtalbançn Marknote *Ess e n, 9. Okt. Auf der Zeche Altendorf der schwerer Defekt in der Fördermaschine. Die Förderung muss It.»Frkeft. Ztg.& drei Wochen ruhen. N Vom Roheisenmarkt. m. Middlesbra, 9. Okt. Das Roheisen ist bei stillem Geschäft etwas abgeschwächt, dagegen Haematit %½ Schilling teurer. dauernd gut gefragt. Allgemeien Betriebseinscſiräntung in der Budummevoll. fabrikalion. *Newyor k, 9. Okt. Die Exekutivvereinigung der Baumwollfabrikanten sieht It.»Frkft. Ztg.« eine allge- meine Betriebseinschränkung vor. *** Verliner Effektenbörſe. [Privaltelegramm des General⸗Anzeſeers) * Berlin, 9. Okt. Fondsbörſe. Die Mattigkeit Newyorks und die mißlichen Geldmarktverhältniſſe veranlaßten bei Be ginn der Börſe auf allen Gebieten bedeufende Realiſierungen. Infolgedeſſen ſetzten die Kurſe durchwegs mit Ermäßigungen ein, die naturgemäß für Montanwerte am bedeutendſten waren und teilweiſe 2 Prozent überſchritten, ſo Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrieaktien und Rombacher. Banken büßten 794% ein. Diskontokommanditaktien ſtellten ſich anfänglich ſogar um mehr als 1% niedriger. Empfindlich gaben ferner Elektr 5 zitätswerte nach, namentlich Ediſon⸗ und Deutſch⸗Ueber⸗ ſeeaktien. Auch Bahnen waren durchaus gedrückt, beſonder; amerikaniſche im Anſchluß an Newyork, Prinz Heinrich Bah aktien und Fonds waren wenig verändert. Die Börſe ſchloß erholt, da der Reichsbankausweis beſſ ausgefallen iſt als erwartet wurde. Induſtriewerte Kaſſamarktes ziemlich feſt. 5 Berlin, 9. Okt.(Deviſennsiſerun zen.) kurz Holland 168.60 168.70 viſta New⸗Hork 419.70 „ Belgien 80.9? 80.95 furz Wien 85.02 „ London 20.385 20.45 lang Wien— „ Paris—.— 81.225 kurz Petersburg—.— „ Ilalien 80.70 80.75 lang 1—.— „ Schweiz 81.15 81,10 kurz Warſchau 5 Berlin, 9. Ok'.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.80 207.80 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 198.60 196.10 Phönix 7215 160.50 Harpener ombarden 24.10 28.90 Tend.: Bochumer 253.— 249.75 e Berlin, 9. Okt.(Schlußkurſe.) 5 Wechſel London 20.415 20.425 Reichsbank 148 70 149 Wechſel Paris 81.25 81.225 Rhein. Kreditbank 138.50 188 49% Reichsanl. 102.50 102.40 Nuſſenbant 154.50 40% 7 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 146 60 350% Reichzanl. 94.10 94.— Staatsbahn 131.40 30%„ 1909—.——.— Lomdbarden 24.10 36% Reichsanleihe 8410 84.10 Baltimore u. Ohio 117.70 4% Gonſols 102.40 102.40 Canada Paciſte 188.20 80%0„ 1909—.——.—Hamburg Packet 131.70 3%%%„ 94.— 93.90 Nordd. Lloyd 3%%„ 1909—.——.— Bochumer 8 6% 5 84.— 84— Deutſch⸗Juxembg. 4% Bad. v. 1901 100.50 100.40 Dortmunder 4%„„1908/9 102.——.—Galſenkirchner 3%„ eonv. 94.——Harpener 8%„ 1909/7 93.50—.—Laurahütte 8%% Bayern 93.30 93.40 Phönix 3%% Heſſen 92.90 92 90] Weſteregeln 40% Heſſen 81.90 81.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 30% Sachſen 83.70 83.60 Anilin Anilin Treptom Brown Bovari Chem. Albert D. Steinzengwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Nüttgerswerken Tonwaren Wiesloch 104 Wf. Draht⸗Sangend. 221 Zellſtoff Waldhof 304 Privatdiskont 3½ TLondoner Effektenbörſe. London, 9 Okt.(Telear,) Aufangskurſe der Gffektenbö 3½ Japaner 1905 95.70 95.50 40% Italiener 10430—.— 40% Rufſ. Anl. 1902 88 80 88.70 4% Bagdadbahn 87.50 83.50 Deſter. Kreditaktien 208 60 208.20 Derl. Handels⸗Geſ. 189.10 179.90 Darmſtädter Bank 137.40 137.20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 150 20 149 90 Deulſche Bank 247.30 247.70 Oisc.⸗Kommandit 197.90 197.— Bresdner Bank 159.70 159,10 %/ Conſols 831% 83½g] Moddersfontein 4 Reichsanleihe 82½ 827/ Premier 2 Argentinier 880% 88 ½Rand mines 4 Italiener 103/ 103½ Atchiſon comp. 4 Japaner 40% 90%/ Canadian 3 Mexikaner 34— 34— Baltimore„„ 4 Spanier 94%½% 94¼ Chikago Milwankee 164 Ottomanbank 191½ 16¼ Denvers ckom. 47 Amalgamated 83 ½% 83ʃ˙%J Erie Angeondas 9½% 9¼ Grand Trunk III pref. 5 Rio Tinto CVi'rTrnr Central Mining 17— 17½ Louisville Chartered 38½% 39¼ Miſſouri Kanſas De Beers 180% 18% Duer??s Gaſtrand 5% 5% Soutbern Pacifte Geduld 3— 2— Union com. Goldftelds 67/ 61½% Steels eom. Jagersfontein 7%%½ Tend.: ſtill. Wiener Vörſe. Wien, 9. Okt. Vorm. 10 Uhr. A. E. Essener Steinkohlenwerke. 10 Aktiengesellschaft Essener Steinkohlenwerke entstand ein Fertigware und Stahl sind an- 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Pariſer Pörſe. Paris, 8. Okt. Anfangskur 3% Rente 97.40 97.47 Spanier 95.20 95.40 Türk. Looſe 193— 191.— Banque Ottomane 733.— 742.— Rio Dinte 1945 1240 ſe. Debeers 478.— 476.— Eaſt and 142.— 142.— Goldfteld 175.— 174 Randmines 238.— 238.— Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen e„ N Auch am Wochenſch ral⸗Anzeigers.] (Tel) Fondsbörſe. luß zeigte ſich, daß der Grundton unſerer deutſchen Börſe ſic gegen die vorige Woche eine weitere Zurückhaltung auferlegte. bank ſich zu der bevorſtehend hemmte das Geſchäft. Unter zunächſt Baltimore⸗Ohio durch was zur ſ chwachen Tendenz niedriger, dagegen ſchwächer. ſtärker gedrückt. änderungen erkennen. nach unten. Deutſche Bank und den Kursſtand. Mittlere Bar tung auf dem Gobiete der Bochumer, burger verloren teilweiſe ein b Staatsbah Die Ungewißheit, wie die? Montanpapiere Golſenkrichener, Eſchweiler Reichs⸗ en Oiskonterhöhung verhält, den Transportwerten traten ſtärkeres Angebot hervor, vor führte. agombarden mäßig n⸗ und Prinz Heinrich⸗Aktien Von Schiffahrtsaktien waren Norddeutſcher Lloyd Der Bankenmarkt ließ nur geringe Ver⸗ Diskonto⸗Kommandit⸗Aktien tendierten Handelsgeſellſchaft behaupteten iken vernachläſſigt. Die Hal⸗ war ſchwach. und Deutſch⸗Luxem⸗ is zwei Prozent. Realiſierungen drückten auf dieſes Gebiet, Kaſſa⸗ und Induſtriepapiere ruhig und ziemlich gut behauptet. etwas niedriger, beſonders Sch gut behauptet, Maſchinenfabriken feſt. ſich teilweiſe weitere Abſchwä⸗ Ruſſen neigten zur ſchwächeren Tendenz. aktien 208 a 209,20, Di a 90, Dresner Bank 159, 30 a barden 23,80 a 90. Balt Elektrizitätswerte ſtellten ſich uckertaktien. Chemiſche Aktien Am Fondsmarkt zeigte chung in heimiſchen Anleihen. Es notierten Kredit⸗ to⸗Kommandit⸗Aktien 196,60 50, Staatsbahn 160,10, Lom⸗ imore⸗Ohio 117,20. Telegramme der Continental-T elegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Neichsbankdiskont 4 Prozent, Wechſel. 8. 9. 8. 9. Amferdam kur; 168.75 168.75 Check Paris 81.25 81225 Velgien„ F0 95.95] Barts kur 81 225 81.183 Atalten 80.75 80 775 Schwefgz. Plütze„ 81 183 8115 Check London 20.417 20.420 Vien 85 029 85.033 London 20.39 20.895 Navolconsd'or 16 245 16.245 4 lang—.—— Privpatdiskonto 3 3715 Staatspapiere. A. Deutſche. 8 9. 8, 95 4% deutſch. Reichsanſ. 102.40 102.30t Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 4 73„ 1909—.—— 5 55 94.10 93 900%%½% 1555„ „„ 1900——6. Ausländiſche. 3 84 30 83.95/5 Arg. i. Gold⸗A. 1887——-„ 1% pr. konſ. St.⸗„Anl. 102.55 102.805 5% Chineſen 1896 102.85 102.80 4do. do. 1909-—— 4½%„„ 1898 99.50 99.40 3* 5 94 10 95.804½ Japaner 95.70—.— 5„„ 1909—-———Mexikaner äuß. 88/90 100 30 100.— 8 84.20 83.60 tecdiſge S. A. 1901 100.85 100.80 „1908/09 102.— 101 90 57 italien. Rente 40525. St.⸗O((abg)fl— Z2—ͤ— 3„ M. 93.80 93.5 36„„ 1000 98 50 92.80 „ 1904 98360 „ 1907 93.60—.— d.⸗B.⸗A. b. 19156 102.— 102.— 5 1918 102.45 102.45 575 do. u. Allg. Anl. 93.55 93.50 3 do..⸗B.Obl. 83.90—.— Pfälz..⸗B. Prior. 101.20 10.20 4„— 5 98.30 93.45 4 Peſſen von 1903 101.70 101 50 eſſen 81.90 81 90 zachſen 84.20 88 50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 65.90 66.— 101.40 101.40 3 Merikaner innere Bulgaren 12%; Oeſt. Silberrente 93.80 9850 4½„Papierrent. Oeſterr. Goldreute 99.25 2 Vortug. Serie 1 62.20 3 0„ III 64.25 e d %½ neue Ruſſen 1995 99.20 99.15 4 Ruſſen von 1880 90 25. 1 ſpan. ausl. Rente— 1 Türken von 1908 88.20 88.20 F 94.— 94 20 4 Unger. Goldrente 94.80 94.85 14„ Kronenrente 92.25 92 25 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 166.15166.30 Türkiſche 159.80 160.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Sld. Zuckerfabril 147.90 148. Badd. Immobil.⸗Geſ. 100.30 100.20 Kichbaum Mannheim 104.— 104.— Möh. Aktien⸗Brauerei—.— 124.— Parkakt. Zweibrücken——ꝓ Weltzz. Sonne, Speyer—.——. Cementwerk Heidelbg. 159.75 159 80 Eimentfabr. Karlſtadt 147— 146.5ʃ Badiſche Auilinfabrik430 420.— Eh. Fabrik Griesheim 249.90 259.— Farbwerke Höchſt 445.— 445.80 er, chem. Fabrik Mh. 321.— 324.— Chem. Werke Albert 455.— 458.— Südd. Drahtind. Mh. 125.— 125.— Akkumul.⸗Fab. Hagen———. Aec. Böſe, Berlin 47.30 47.50 Hleltr.⸗Geſ. Allgem. 240.30 239.40 edd. Ku. u. Südd. Kb. 126.— 123 ahmeyer 113.75 113.70 glektr. 206. Schuckert 135.80 185.— Dimens& Halske 238.45 288.— unſtſeidenfabr. Frkf. 230,25 23. Lederwerk. St. Jugbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 124.— 124— Ludwigsh. Walzutrühle 160— 160.— Adlerfahrradw. Kleyer 373.10 372 25 Maſchinenfbr. Hilpert 83.— 88 5 Maſchinenfb. Badenig 195.— 195— Dürrkopp 337.— 337.— Maſchinenf. Gritzner 319.— 219.25 Maſch.„Armatf. Klein 118.50 118.50 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer—.—.— Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 37.50 37.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 202— 200.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 141 80 142.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Seilinduſtrie Wolff 132.—132.— 'wollſp. Lamperts m. fcammgarn Kaiſersl. 199.90 198.— Zellſtoffabr. Waldhof 304.— 304.10 Bergwerksaktien. Soemen Bergban 252.40 256— Buderus 117.990.117 90 Fonecordia Bergb.⸗G. Teutſch. Luxemburg 214 50 218. riedrichshütte Bergb. 138 50 137.— ſenkirener 212.40 210.70 Aktien deutſcher und auslã Südd. Giſenb.⸗G. 11½¼40 116. Hamburger Packet 31.40 130,70 Norddeutſcher Lloyd 101.80 00 90 Oet.⸗Ung. Staatsb. 161.—160.10 —— Harpener Bergban 204 60 203.60 Kaliw. Weſterregeln 202.202.50 Vbneſchbssiſeninduftr. 111.20 110.— Bhönix 210.25 208.80 Vr. Königs⸗u. Laurah. 195 30 192.50 Gewerkſch. Roßleben udiſcher Transportanſtalten. ——— Gottharddahn Ital. Mittelmecrbahn.— do. Meridionalbahn 1870 139.70 Baltimore und Ohio 117.90 117.20 Deſt. Südbahn Lomb. 24.10 23.80 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Ban U. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.B. ee Baut Deutſche Bank Dutſchaftat. Banl DEffekten⸗Bank Discouto⸗Comm. 197 90 196.64 Dresdener Bantl 160.30 169.50 Frankf. Hop.⸗Bant 203.30 203 30 160.30 160.30 135.70 135.20 191 25 121.25 180.— 179.80 117.— 117.— 137 25 137.— 247 40 247.— 150. 150.— 107.30 107.10 127,10127.10 123 05 123.10 208.80208.— 102.2001.90 193.90194.— 122 5012.95 Oeſterr-Ung Baul Oeſt. Länderb uk Kredit⸗Anſtalt Vfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. 127.50 127.60 Deutſche feichsbk. 149 40149.— Rhein. Kreditbank 38 50 138.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 194.29195.— Schaaffh. Bantver. 146.60 146.— Südd. Bauk NRhm. 11480 114.80 Wiener Bankver. 136.80 186 80 Bank Ottomane 147.—148.— Pfandbriefe, 4% Frk. Hyp.⸗Bfbb- 100.— 180.—4% Pr. Ifbörf. 170 9 K. B. ahz 05 180 70 100 70 Hyp.⸗Pfd. unk. 1015 101.20 101.20 100.— 4% Pr. Pfdb. unt. 15100.30 100 80 4% bf. Hypeh. fob 100.10 100.10 2 e 100 70 100.70 31½e% 93.20 98.30 3½% 14 94.80 94.80 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 92 70 92.50 31I,, 12 93.25 93.25 4% Gir. Bd. Bfd.9g0 100.10 100.10 „„ unk. 02 3½ Pr. Jfdbr.⸗Bk. 100,10 100 10 3½ de 5 1⁰ dbr. v. 0! Hyp.⸗Wfd.⸗ ul. 10 100,10 100 10 Pßk. unkendb 1 4 80 04 50 4% 7 Pfdbr. v. Og 40 Mb-.B. Pfer 9e 100.— 100.— uuk. 12 100.19 100.10 40%„ 1907 100.— 100.— 3½„ Pfdor..96 40% 85 1912 100 20 100 20 80 d. 94 91.80 91.80 4% 1917 100 40 100 40 34½ Pfd. 93/03 92.60 94.60 4%„„ 1919 101 50 101.50 4%„ Gom.⸗Obl. 31%„ verſchied. 92.20 92.20 9. I,unt. 10 100.60 100,60 11„„ 1914 92.20 92.20 3.„ Com.⸗ Obl, 31/% Fih..⸗B. C. O 92.70 2 80 v. 87½/91 94.— 94— 15 R.. 8. C. S. i0 3%%, Pf. B. Pr.⸗Obl.——· v. 96/06 94.— 94.%0 B. Pr⸗O, 4% Pr. Pfdb. unt. O8 99.50 99 50 20 eib. 8 7245—.— 4%„„ 12 100.20 100 20 Manng. Verf.⸗G. ⸗. 544— 545.— 14 100.20 100.10 Frankfurt a.., 9. Okt. kreditaktien 207.80. Discouto⸗ Commandit 193.40, Darmſtädter 138.80, Dresdner Ban. 159.25 Han⸗ delsgeſellſchaft 179.60, Deutſche Fant 246.50, Staatsb ron 160 10 Lombarden 28.75, Bochumer 250., Gelſenki⸗chen 210 25, Laurchütte 195.—, Ungarn 948 30. Tandenz: ſchwach. NMachbörſe,. Kreditaktien 208.20, Disconto⸗Commandit 196.90, Staatsbahn 160.10, Lombarden 23.90. Geſchäftliches. Jeder Tag der Arbeit raubt Nervenkraft. Die Stärkung der Nerpen, d. h. die Ergänzung ihrer verbrauchten Kraft, iſt daher für jeden modernen Berufsmenſchen eine Lebensfrage und eine ernſte Pflicht. Das von der Wiſſenſchaft anerkannte und von den Aerzten erprobte Mittel, das hier in Betracht kommt, heißt„Sa⸗ natogen“. Sanatogen ſtärkt und ſtählt die geſchwächten und er⸗ ſchöpften Nerven, indem es dieſe nährt, indem es ihnen die wich⸗ tigſten Beſtandteile ihres organiſchen Aufbaues zuführt und da⸗ durch die verbrauchte Kraft erſetzt. Die natürliche Folge davon iſt die Neubelebung und Verjüngung des geſamten Organismus, eine beglückende Hebung aller ſeiner Kräfte und Leiſtungen. So man⸗ cher würde ſich wie neugeboren fühlen wenn er ſich entſchließen könnte, einen Verſuch mit Sanatogen zu machen. Wir verweiſen ausdrücklich auf den der heutigen Nummer beiliegenden Proſpekt der Sanatogen⸗Werke Bauer u. Cie., Berlin SW. 48. —— — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. PFTFTTTTT An diee VDamen und Herren! Die Firma Herm Schellenberg bringt einen Geſichtscrem in Handel, welcher durch ſeine Erfolge einen jeden frappiert. Man überzeuge ſich ſelbſt! Wenn man zum Beiſpiel direkt nach dem Waſchen das Geſicht mit„Crem Stoly“ einreibt und wiſcht es nach 5 Minuten ab, ſo iſt man erſtaunt, was für eine Menge Staub in der Haut zurück⸗ geblieben; erſt jetzt iſt die Haut rein. Waſchen des Geſichts wird über⸗ flüſſig. 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Rh. zu haben, Die verehrlichen Damen Werden höfl. ersucht, die Hüte ahzunehmen. 30102 Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ʒ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat nlemand Zu- tritt. 1451 Kindersind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Wir eröffnen Donners⸗ tag, d. 14. d. Mts. abends 9 Ühr 245⁵ 2 Aniangerkurse, darunter einen für ältere Herren im Vereinslokal UG6, 19. Anmeldungen ſchriftlich erb. oder am Eröffnungsabend. Stenographenverein „Stolze⸗Schrey“. Tapeten! Für Hausbesitzer 2% Rabatt. erlangen Sie kostenlos Karte I bis 65 Pfg. Karto II über 65 Pfg. Ringfreie Tapstenindustrie Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzuge nach Mass 1 unter Barantie für la. Stoffe und vorzügl. Paßform zu zivilen Preiſen. 6804 Spezlalaugebotfür Beamte. Anſragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die Expedition ds. Bl. (Abendblatt neral⸗Auze 2 200 Wertwvolle Preise. Hauptpreise: 1 Münchner Original-Oelgemälde— 1 Kücheneinrichtung— 1 Wascheausstattung— 1 Fahrrad— 1 Nähmaschine— 1 Damenrobe— 1 Eisenbahn⸗ tahrkarte II. Klasse— 1 Dat. silberne Bestecke— 20 Theaterkarten— 1 Standuhr ete, ete. Bedingungen kostenlos bei jedem Kolonialwarenhändler oder direkt duroh Houssedy& Schwarz, ROTTI-GESELLSCHAFT m. b.., München. NN BASAR des Guſtap-Adolf-Frauenpereins am 25. und 24. Oktober 1900 im Kaſino⸗Saal. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Baſar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 22. Oktober den unten verzeichneten Vorſtandsmitgliedein zuſenden zu wollen. 2442 Vorſtands⸗Damen: Frau Ingenleur Boehringer, Frau Bürgermeiſter v. Hollander, Sophienſtraße 11. Rennershofſtraße 15. „ Geheimrat Brecht, Fried⸗„ Stadtpfarrer Klein, Damm⸗ richsring 28. ſtraße 39 „, Konſul Dr. Broſten, N 7, 9.„ſtanfmann Kühule, Viktorta⸗ Freifrau Eliſabeth v. Duſch. ſiraße 13/J5. Roſengartenſtraße 9„ Dtrektor Auna Ladeuburg, Frau Kauſmann Eiſele, L 8, 14. N „ Oberleutnant Gie er, L 7, 6.„ Direktor Meiſter, Leopoldſtr. 3 „ de Gruyter, gameyſtraße 25. Fräulein Luiſe Moll, L 7, 4 „ Kirchenrat Greiner, Secken⸗„ Eliſabelh Schuhmacher, heimerſtraße 14 Prinz⸗Wilhelmſtraße 15. Stadlpfarrer Achtnich, 62,5. Frau Kaufmann Wanner, M I. I. Fräulein Alma Hofmann, L 13, 9.„Direktor Wolff, B 7, 18. Badiſche Brauerei Maunheim. Bei der heute durch das Großh. Notariat 1 vorgenommenen Ausloſung von M. 13 000.— unſerer 4% Teilſchuldver⸗ ſchreibungen vom Jahre 1896 wurden zur Heimzahlung auf 1. Januar 1910 gezogen: 2446 15 Stück zu M. 1000.—: Nr. 1, 25, 33, 41, 42, 186, 191, 225, 231, 238, 269, 280, 356, 397, 452. 6 Stück zu M. 500.—: Nr. 560, 563, 587, 598, 685, 691. „Die Einlöſung geſchieht vom 2. Januar 1910 an mit 102% gegen Rückgabe der Schuldveiſchreibungen nebſt un⸗ verfallenen Zinsſcheinen und Erneuerungsſcheinen bei der Rheiniſchen Credithank in Mannheim und deren Zweig⸗ niederlaſſungen, bei der Bank für Handel und Indurie, Pein Mannheim, ſowie bei der Geſellſchaflskaſſe in Mann⸗ eim. Mannheim, 8. Oktober 1909. 2446 Der Vorſtand: Rich. Sauerbeck. Bierbrauerei Durlacher Hof.8 vorm. Hagen 2Kannheim. In heutiger durch Großh. Notariat J vorgenommenen Ausloſung unſerer Partial⸗Obligationen wurden nachfolgende Nummern gezogen: Nr. 25, 30, 96, 182, 187, 228, 242, 244, 263, 269, 366 zu Mk. 1000.— Nr. 423, 458, 462, 491, 507, 533, 541, 564 zu Mk 500.— Die Auszahlung geſchieht am 2. Januar 1910 mit einem Zuſchlag von zwei Prozent mit Mi. 1020.— bezw. Mk. 510.— an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim und deren Filialen. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. Januar 1910 auf. 2449 Mannheim, 8. Oktober 1909. Der Vorſtand. Ph. Bohrmann. Blasse Damen und Herren erhalten durch Anwendung von 8473 Srolichs Rydyol vormals Gro- Uehs Rosen- tau genannt, zart angehauchte Wangenröte. Man giesst davon einige Tropfen auf einen kleinen Schwamm und verreibt ihn auf den Wangen. Nach einmaliger Anwendung erscheint ein zarter, hell rosa Ton. Nach mehrmaligem Auftragen wird derselbe dunkler und wirkt besonders für den Abend effekt- Foll. Man kann also nach Belieben sich hellere oder dunklere Wangenröte geben, ohne im mindesten befürchten zu müssen, dass Grolichs Rydyol die Haut angreift, weil es absolut unschädlich ist. Grolichs Rydyol ist ſesthaftend, nur durch Waschen zu entfernen und sparsam im Gebrauch, Beim An- kauf achto man auf meine Firma, da es schen wertlese Nachahmungen gibt. Preis einer grün gesiegelten Original- flasche Mk..80(FPorto extra). Versandstelle, wohin Bestellungen zu adressieren sind: Chenl,-kosmet. Laboratorlum„Zum weissen Engel““ Johann Grolich in Brünn. Haupt-Depots in Mannheim: Ludwigdschütthelm, Lager u. Vertretung: vögtle Hofdrogerie,. Wongartz, Waldherndrogerle, 48 8, 1. Abend⸗Zuſchneidekurs. Ausgebildet auf der I. Zuſchneide⸗Akademie in Paris, eröffne ich Aufangs November hier einen Abend⸗Zuſchneide⸗ kurs. Ertel gründl. Unterricht im Maßnehmen, Muſter⸗ zeichnen, Zuſchneiden, Anprobieren und Abrichten, unter Garantie für gründl. Ausbildung.— Mäßige Pr iſe. 19166 CCCFFCCCCCC C. Hoffner, Augartenſtraße 421. e! 950, Mannheim Arbeiter-Fortbildungs-Ferein, T 2, 15. Sonutag, den 17. Oktober 1909, abends 8 uhr, findet im Saale der Bäckerinnung eine 2457 Abend- Unterhaltung mit humoriſtiſchen, theatraliſchen und geſanglichen Darbietungenu darauffolgend. Tanz ſtatt. Wir laden hierzu unſere Milglieder nebſt Angehörige höfl. ein. Der Vorſtand. irchen A Kirchen⸗Anſagen. Evang.⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 10. Oktober 1909. Trinitatiskirche. Feier des 200jährigen Beſtehens der Trinitatiskuche. Morgens ½10 Uhr Feſtgottesdienſt, Predigt Stadtpfarrer Achtnich mehrere Anſprachen, und Taufe.— Abends 8 Uhr Gotte dienſt mit Vortrag von Stadepfarrer Achtnich über die Geſchichte der Trinitatiskirche. In belden Goſtesdienſten Kollekte für die Kleinkinderſchulen im Trinitatisbeziik. Coficordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Müller, nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer, abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr, Predigt Stadtpfarrer Klein, morgens 11 Uhr Clriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedenskirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre Knaben, Stadtpfarrer Höhler, morgens 10 Uhr Predigt Stadtvikar Dahmer, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff und Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre Stadipfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗raukenhaus⸗Lindenhof. Morgens 5411 Uhr Predigt, Stadtpfarrer r. Hoff. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Pred. Stadtv. Fehn. Digkoniſſentzauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pred. Pfarrer Haag. Cpangeliſch⸗Luihtriſcher Gotlesdienf. (Diakoniſſenhauskapelle K 7. 29). Sonntag, 10. Oktober 1909.(16. Sonntag n. Tr.), nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Vilar Welcker. Sladtmiſſton. Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Stadtm. Wacker. Mittags 1 Uür: Jungtrauenveremns⸗Ausflug nach der Stiftsmühle bei Heidelberg, Zuſameulunft punkt 1 Uhr am Haußtbahnhofe. Abends ½9 Uhrin U, 28: Weißkreuz⸗ bundverſanmlung, Stadtmiſſſonar Bauer. Montag 3 Uhr: Fraueuverein. Mitiwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungerauenverein. Freltag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag'! Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdieuſtes.%9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 10. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt, abends s Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Wacker. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergoltesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag- 11 Uhr findergottesdienſt. Freitag;: ½9 Uhr Bibelſlunde, Stadtmiſſionar Baner, Wir möchten darauf aufmerkſam machen, daß von Montag ab die Sammelbüchſen geleert werden. Bute füllet dieſelben und nehmt den Einſammler freundlich au. Pſalm 30, 23. Cp. Mäuner⸗ U. Jünglingsserein. F.., U J, 23. Wochenprogramm vom 10. Oktober bis 16. Oktober 1909. Sonntag, den 10. Oktober, vorm. 11 Uhr: Miſſions⸗ kränzchen, abends 6 Uhr: Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in U3, 23, abends ½9 Uhr: Büchervereini⸗ gung: Vortrag in U 3, 25(Kurſuszimmer). Montag, den 11. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Malth. 11,—6 von Herrn Pfarrer Höhler. Dienstag, den 12. Oktober, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors, abends 9 Uhr: Turnen im Großh, Gym⸗ naſium. Mittwoch, den 13. Oktober, abends 9 Uyr: Probe des Männerchors. Donnerstad, 14 Oklober, abends 19 Uhr: Spiel⸗ nd Leſeabend, abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in D 3, 25. Freilag, den 15. Oktober, abends ½9: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilun; über freien Text von Herrn Sekretär von Löwenfeld, abends 9 Uhr: Probe des Männeichors in K 9, 10. Samstag, 16. Oltober, abends ½9 Uhr, Erzählungs⸗ abend, abends ½9 Uhr Probe des Streichorcheſters, abends ½9 Uhr Stenographiekurſus in U 3, 25. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jungling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlin eingeiaden. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſibende, Stadtvikar Krapf, E 2, ga. Der Sekretär, J. R. von Loewenſeld, U 3, 25. 2 5 Atadtmilfan Maunheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadlmiſſtonar Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Ver ammlung(Herr Stadtm. Ernſt),. Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebelsſtunde.(Herr Stadim. Diehm) Mittwoch: Nachmitt. 4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadt⸗ miſſionar Diehm). Freitaz⸗ Abends 87½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.—= — Neckarſtadt, Riedfeldſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule, Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſtons⸗Albeitsſtunde. ſtunde(Herr Stadtm. Diehm), Ehriſtlicher Jerein junger Männer, Maunheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vormittags 19 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nach⸗ mittags 15˙» Uhr: Abfahrt zur Jünglingskonferenz in Wieb⸗ lingen. Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. 5 Abends 8½: Jugendabteilung(im oberen Saal). Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: 4 Moſe 13 und 14. Samstag: Abends 8 Uhr: Gebetsſtunde, Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Krenz-Berein Mannheim,.⸗J. Schwetzingerſtraße 90. Donnerstag: Abends 8½% Uhr: Vereinsſtunde. Senz Stadtm. Ernſt). Evangel. Gemeinſchaft, ß 5, 5, J0f, 1 Ct. Prediger Deiß, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, nachmittags 5½%4 Uhr Erntedankfeſt, Prediger Erhardt, nachmintags 8 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 14. Oktober, abends 9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Deiß. Freitag, 15. Oktober, abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. Neckarvorſtadz, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, 10. Oltober, vormittags ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule abends 8 Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Mittwoch, 18 Okibr., abends%9 Uhr Bibel⸗ und Bek⸗ ſtunde, Prediger Erhardt. Jedermann iſt berzlichſt eingeladen! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗emeinde). Sonntag, nachm, ½2 Uhr Kindergoltesdienſt. Nachm ½4 Uhr Vierteljahrsverſammlung. Dienstag abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gottesdienſt: Sonntag, nachmutttags 4 Uhr Miltwoch, abends 81/. Uhr. 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag, nach ſittags 3 Uhr, Gottesbienſt. Jeden Püttwoch, abends 31½% ÜUhe, Bißelſtunde. Freireligioſe Gemeinde. Aula des Reaſgympaſium, Frledrichsring 6(Eingang Tulla⸗ ſtraße). Vortrag des Herrn Prediger Schneider übexr das Thema:„Zur Feſtigung unfrer Ueberzeugung“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſultenkirche. Sonntag, 10. Oktober. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe 8 Uhr Peil tärgottesdſenſt mit Predigt.%10 Uhr Predigt und Aint. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herſ⸗Maric⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der marian. Jungfrauenkongregalton. 7 Uhr Roſenkrauzandacht mit Prozeſſion und Segen. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. ¼j2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen ½3 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 10. Oktober ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottes⸗ dienſt. 4 Uhr Andacht z. hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Riuche, Neckarſtadt. Sonntag, 10. Oktb. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht. 7 Uor hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.%10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uer Chriſtenlebre für die Jün linge. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 7 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Segen., Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 10. Oklober. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Stiftungsfeier des kathol. Jugend⸗ vereins„St. Joſef“ mit Feſtpredigt. Amt u. Tedeum. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chrienlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Marilä⸗Bruderſchaft.%4 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag und Andacht. 15 Uhr Ver⸗ ſammlung des kath. Dienſtboten⸗Vereins im chweſternhaus. Liebfrauenkirche. Sonntag, 10. Oktober. Von 6 Uhr Beichlgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. mit Predigt. 10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Neſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Roſenkranz mit Segen. St. Joſefskirche, Kindenhof. Sonntag, 10, Okibr, Von 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Predig:! und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe, %½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranzandacht. ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins mit Vortrag. St. Bonifatiusturatie, Wohlgelegen⸗Schulhausz Käſertalerſtraße 93. 169, Eingang: 78 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der heil, Kommunion, 4% 10 Predigr u. Singmeſſe. Nachm. 2 Uhr Cbriſtenlehre für Jünalinse und Mädchen 23 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit jatram. Segen. eilt⸗Aatholſſche Bemeſnde. Sonntag, den 10. Oltaber 1909 Schloßtirche. Morgens 10 Ubrz 1—4% u welt e 4 +7 7 Herr Stadtpfarrer Chriſſian.— Kollekte.— lehre. Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ Sonntag, 10. Oktober, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdien Jeldpofcliſce Geneivbe ſier, Sögt. I, Sch..El. Rirche Jeſl aſ der Heittgen der letzten Tage(Mormonez) Sonntag, den 10. Oktober, vormittags 10 Uhr, in der Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 10. Oktober. 8 Uhr Singmeſſe Hoftor liunks. Sonntag, 10. Oktober. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheſt, fuür die Herbst- und Winter-Saison Park-Hötel d Mannheim. Hoflieferant Baden-Baden —— enbenene serbakBEEs Aschmittel — — bet Srite urnd Sd erHee e ETADNN eeeeeeeeee gee. ceee eeeeeee eeeeeeee., aerte 35 und 6s RNRNRgR— 15 — in Weseinduag eim Selkr, Zams Dervorrsgendes Waschmpek berter Drante A crttglicb zam Einsetren oder Einweicnhen der cnem%n e Küchengeschur ens Daneren erc- hen genanme 3Artkel in allen ein- Irdlägigen Geschäften zu erhalzen. eeeee 8639 General⸗Anzeiger.(Abendblakt.)— 9. 1209 Ausstellung der Neuhelten P mit echter von Mk. 6⁰0 von Mk. an Grossrandiger Mädechen-Hut gut sitzend, in den neuesten Ausführungen in grosser Kuswahl. 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Gewiß es iſt ärgerlich, wenn übernacht einmal ſo eine lumpige Futterflaſche umfällt oder ein unmerkliches Löchlein im Blechgefäß verſchuldet, daß der ganze Inhalt zum Stock hinaus⸗ gluckſt, eine ganze Menge der auftragenden Bienen erſeufend und des anderen Tags die Räuber anlockend. Zu dem kommt noch vielfach die Bittermiene des Miniſteriums des Innern, hier ge⸗ nannt Hausfrau. Vielen Imkerfrauen geht es 9 8 der Fut⸗ terzeit umgekehrt wie einer Baßgeige. Letztere brummt nur, wenn man ſie ſtreicht; die erſtere brummt ohne geſtrichen die ganze Woche und mancher Imker würde ſich rieſig freuen, wenn ich den⸗ ſelben hier einmal tüchtig den Kopf waſchen tun täte. Die werten men ſind ſelbſtperſtändlich ausgeſchloſſen. Lieber Imker, Jaß Dich nicht abhalten, Deine Pflicht zu erfüllen— ſie ſoll Hrummen, wenn nur Deine Bienen dafür im Winter wohlbehag⸗ klich ſummen. Freilich die nichtimkernden Leſer⸗ und Leſerinnen werden Denlen ganz recht ſo, laßt Euer Füttern bleiben. Ja meine Ver⸗ ehrteſten, dieſes Futter iſt blos für unſere Bienen während des Winters, weil die Erfahrung lehrt, daß ſie geſunder bleiben als bei dem Genuß des ſtarkduftenden, wohlſchmeckenden, heilwirken⸗ den, waſſerarmen Tannenhonig, und viele Honigeſſer haben ſchon längſt die Wirkung dieſes, wenn auch dunkel ausſehenden Honigs erkannt. Er iſt für uns Menſchenkinder nicht nur ein Leckerbiſſen, ſondern er beſitzt ohne Zweifel für Hals⸗ und Lungenleidende heilwirkende Kraft. Die badiſche Landwirtſchaftskammer hat es ſich angelegen ſein laſſen und bietet dem Honig konſumierenden Publikum von Karlsruhe und Pforzheim Gelegenheit, ſich garantiert reinen Bienenhonig(Blüten⸗ und Tannenhonig) direkt vom Imker zu kaufen, indem ſie probeweiſe Honigmärkte einführt; am 12. und 13. Oktober in Karlsruhe und am 16., 17. und 18. Oktober in Pforzheim unter Mitwirkung des Landesvereins für Bienenzucht. Am Bienenſtand ſelbſt gibt es für die kommende Monate nimmer viel zu tun. Wir finden den Imker mehr in der Scheune, Werkſtatt, im Schreib⸗ und Wohnzimmer. Gehen wir alſo heute einmal kurz demſelben dorthin nach und beobachten ſein Tun. Allerdings bietet vielen landwirtſchafttreibenden Imkern heu⸗ tigen Tages auch die Scheuer während des Winters nimmer ſoviel Arbeit wie früher. Die Garben ſind zum großen Teil gleich nach der Ernte durch die große Maſchine geraſpelt worden, die Frucht iſt verkauft und das Geld haben die Schulden gefreſſen. Die Flegel lich meine die Dreſchflegel, andere gibt es von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort oft mehr wie früher) ſind aus der Scheune perſchwunden und das allgemeine Ticktack-tack hat auf⸗ gehört. Der Bienenzüchter iſt vielfach in der Wekſtatt zu finden. Wenn er mit Säge, Hobel, Stemmeiſen ete. umzugehen verſteht, macht er ſeine Bienenwohnung ſebber, freilich geht mancher dabei auf den„Leim“. Die Bienen ſind inbezug auf Wohnung bald zu⸗ frieden geſtellt. Jede Kiſte iſt ihnen gut genug. Der rationelle Züchter dagegen iſt viel anſpruchsvoller. Eine Bienenwohnung muß vor allem, um Aerger, Zeit, Mühe und Verdruß zu ſparen, genau auf den Millimeter gearbeftet ſein, damit darin und daran leicht zu hantieren iſt. Die Bienen ſelbſt ſind ja bekanntlich die exakteſten Baumeiſter. Ohne Maßſtab und Zirkel, ſondern mit Hilfe ihres Kopfes und Gefühls, bauen ſie Tauſende von Zellen auf den tauſendſtel Millimeter vollſtändig gleichweit. Uns Men⸗ ſchen iſt dies nur mit Hilfe der Maſchinen möglich. Wer alſo in punkto Wohnung nur pfuſchen kann, laß ſeine Hand davon und berlege ſich bloß aufs Rähmchen machen und Kunſtwaben gießen. Den Wabenkaſten und Schrank mag er ſich ſelber zimmern, denn wenn letzterer Bienendicht und Mottenſicher iſt, ſo hat er ſeinen Zweck erfüllt. Dagegen verſäume der angehende und fortgeſchrittene Imker nicht, das, was er über Bienen und Bienenzucht geſchrieben findet, zu leſen, wenn er manchmal auch dabei nur lernt wie man es nicht machen ſoll. Die Bienenzeitung ſollte ein ſtets willkommener Gaſt ſein, von dem man ſagen kann, es iſt uns unangenehm, wenn er einmal den Zug verſpätet, mit welchem wir ihn erwartet haben. Manche Nummer konnte während der vielen Sommerar⸗ beiten nicht genau geleſen werden und gerade in ihr liegt dem oder jenem ein Goldkörnlein. Darum die ungeleſenen Nummern her⸗ beigeholt und abends oder Sonntags vor dem Schläfchen auf der Ofenbank eine Abhandlung geleſen und verdaut, Deinen Bienen zum Wohl und Dir zum Nutzen. Auch in der Schreibſtube ſitzt mancher und weiß dies oder jenes, was ſeinen Imke rbrüdern nützen könnte oder Freude berei⸗ ten würde. Er möge ſich nicht ſcheuen oder gar zu bequem füh⸗ len, ſeine Gedanken niederzuſchreiben. Wenn ſie auch hin und wieder nicht ſo glatt und geſchmackvoll dargeſtellt ſind, der ver⸗ ehrte Redakteur wird ſie ſchon garnieren und wohlſchmeckend auf den Tiſch(die Bienenzeitung) zu bringen wiſſen. Mitarbeiter aus der Praris ſind in unſerer Vereinsredaktion ſtets willkommen. Das nächſte Mal ſuchen wir den Imzer wieder am Bienenſtand. Beien Heill 5 23 D Mannheim, den 9. Oktober. General⸗nzeiger. Abendblatt.) Herter's moderne Leih- 1065 Bibliothek 0 5, 15, Kapusinerplanken Jahresabonn. M..— an Monatsabonn. M..— an Auswärtige Abonnements Novitäten-Abonnements. — Unterricht 5 Flapier⸗a. Geſangs⸗Unterricht wird von einem tüchtigen ener⸗ giſchen Lehrer gründlich ertenlt. Kladier Mk..50, Geſang Mk. .— per Stunde. Anmeldungen erbilte unter A. 5 hauptpoſt⸗ lagernd Mannbeim. 6289 Geſangsunterricht (vollſt. Ausbildung für Oper u. Konzert) Std. 2 Mk. Kla⸗ vier⸗Unòterricht(Anfänger u. Vorgeſchrittene Std. 1 Mk. erteilt konſervat. geb. tücht. Lehrerin. Offert. unt. Nr. 8844 an die die Erved. ds. S. 15 8 man am— 8 0 perf. französisch sprochen u, schreiben? Ecble fancaise P 3,4 Prof. Marius Ott, officier academie, doeent an der Mannb. Handelshochschule.“ Mässige Preise. 9276 Randess-Aurse Vine. 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Jede ſchlummernde Neigung zur Erkrankung eutwickelt ſich, wenn der Herbft und der Winter nahen und Tauſende von Menſchen werden bald von ihrem alten e e Erſcheinungen wieder tyranifiert und 80 oder werden von den Leiden angegriffen, die ſe Jahreszeit mit ſich bringt: Erkältungen, Huſten, und Lungenftörungen nehmen Wir find geneigt, dieſe Reändig wiederkehrenden Störungen leicht zu nehmen, aber wie viele zu frühe Todesfälle, auch unter den ſogenannten„kräftigen Menſchen“ ſind der Nachläſfigteit zuzuſchreiben. Sie Tönnen nicht mit der Natur ſpielen, einen Huſten, Keuchhuſten, Afthma oder⸗ nliche Störung ſo beſitzen Sie die 2 5 515— au eunz Froft Natur rächt grauſam 8 1 ernſten dedene Krankheſten. Darum ſollen Sie nicht zögern ſofort einen Verſuch mit„Shdroſan“. 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Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Nach„Cavalleria ruſticana“ größere Pauſe. Hohe Pvreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 10. Oktober 1909. Kümmere dich um Amlie (Oceupe-toi'Amôlie) Schwank in 4 Akten von Georges Feydeau. Bearbeitet von Bolten⸗Baeckers. Regie: Emil Reiter⸗ Fritz Vogelſtrom Elſe Tuſchlau Joachem Krohier Alfred Landory Georg Nieratzly Uhr Perſonen: Marcel Courbois van ſein Onkel und Pate aus Holland Etienne de Milledieu. 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C 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 32891 Mannheim, 4. Oktbr. 1909. Städt Leihamt. — Zum Ouartalswechsel eine Anzahl Pianos teilweise noch wie neu aus Miete zurück. 7283 Es befinden sich hierunter Pianos in der Preislage von 230˙5 f Monatsraten v. M. 10.— an Monatl, Miete v. M..— an A. Doneeker Mannhelm I. 1, 2 Süd- U. Ungarwane beſtens erhältlich bei 24¹3 J. M. Waldbausr Nachf., Inh.: Adolf Hartmann Conditorei u. Cafs— 21., 19. Wirtschaftseröffnung. Zur gefälligen Kenntnisnahme, dass ich das iör-Nestaucation 2. Pigcdermefer neben dem Bahnpostamtneubau- in nächsster Nähe des Hauptbahnholes- eröffnet habe. Prachtvolles Familien-Bier-Restaurant. Hochfein ausgestattetes, ge- mütliches Nebe nzimmer für Vereine, Gesellschaften, sowie zur Abhaltung von Familienfestlichkeiten.—— Kalte u. Warme Küche. ff. Bayr. Bürgerbräu. Reine Weine. Civile Preise. Aufmerksame Bedienung. 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Aus den Pyctokollen der bechniſcher Weerenbefahrung vom Jahre 1808 ergibt ſich, we ſche gewaltigen Summelt Baden aufgezvendet hat, um den Um⸗ enerkehr auf dem rechten Rheinufer zu fördern. Am Hoſenplatz Ludwigshafen ſind nun die verfügbaren Umſchlags⸗, Vager⸗ unnd Induſtrieplätze faſt vollſtändig belegt, eine weitere Perkehrsſteigerung würde nicht mehr bewältigt werden Eönnen und die Induſtrſe würde ſich zum Schaden der baye⸗ riſchen Staatsbahn und der aufblühenden Stadt Ludwigs⸗ nach den Mheinan und Mannheim ver⸗ Fiehen, 5 noch au 0 Räume und Plätze zur Verfügung VDie Sufahr(1907 1 664 000 Tonnen beſteht haupt⸗ 10 0 5 Sleinkohlen, 2. Weizen und Spelz, 3. Erzen, 4. 95 und Brucheiſen, 5. Zucker, Melaſſe und Sirup, 14 Araunkohlen, 7. und anderen Mineralölen, kilſenfrüchte, 9. Ilieſen, Beegel und 8 10. Gerſte, 14. Erde, Lehm, Sand, Kies und Kreide, 12. Hafer. Die Abfuhr(1907 516 000 Tonnen) um⸗ Haupkföcklich⸗ 1. Erde, Lehm, Sand, Kies und Kreide, 3. verarbeitetes Eiſeh, 4. Noh⸗ und Bvucheiſen, Steine und Steinware, 6. Düngermittel, 7. Mehl⸗ und Mühlenfabrikate. Die Gegenſtände ſind nach der Größe der Verkehrsmaf en geordnet. An Steinkohlen allein betrug 1907 die Zufuhr 740 282 Tonnen und die Abfuhr 681 Tonnen. Die zufuhr findet faſt ausſchlieflich zu Berg, die Abfuhr zu Fal ſtabt. Bei dem ſcharſen Wet kibewerbe Ber rochtsrheiniſcher Hafenplätze darf Bayern mit Maßnahmen zugunſten von Nudwigshafen nicht länger zurtcſtehen. Es iſt dringend notwendig, daß die Judwigshafener Anlagen den immer mehr ſteigenden Verkehr enkſprechend in Weiſe er⸗ Weitert terden. Insbeſandere iſt die Aufſchließung eines räumigen Induſtriegeländes a0 erſtreben, das gkeichzeitig g ahne Und Waſſeranſchluß hat. Zu dem Zwecke ſind folgende hauliche Maßnahmen beab ſlchtigk: Safenanlage. Der Mundenheimer Altrhein⸗ hafen wird gegen Sſtden un 600 Mater verlängert, be⸗ ſehende Hafenbecken erweitert und zum Hmſchlag auf beiden Ufern eingerichtet. Mint Südende wird ein Schiffswendeplatz Hergeſtellt. Die Geſamtlänge des Hafens wird damit auf 1650 Meter gebracht, die auf 35 Meter verbreitert. Das umgebende Gelände wird hoe chwaſſerfrei aufgefüllt. Das öſlliche Uſer des Hafens wird Kuf, eine Jänge von 00 Meter als Kaimauer ausgebaut; dieſe ſoll am ſledöftlichen E Eck des Schiffswendeplatzes beginnen und von hier ſich gegen Norden S1 erſtrecken. Sonſt werden die Ufer bis auf 6/0 Meter Ludwigsgafener Pegel zweimal, dar 1 55 giſtei hal bmalig ab⸗ gaheſcht und gepf ſlaster Für den Petroleum⸗ und Benzin⸗ Unzſchlag werden zwei beſondere Abteilungen geſchaffen, die Hon deim übrigen Hafen durch a 1 trennt ſind. Dieſe 2 Dam einen bis auf acht Meter Lu den Aufſatz aus Beton: der Ve erſchluß der Einſahr nungen wird durch ziſerne Schmi küngen bewirkt. ie beſtehende Hofenmündung id bur Erzlelung einer beguemeren Ein⸗ fahrt erweitert. Zur des Waſſers im Hafen⸗ be iſt eine Verbindung des ſüdli hen Hafenendes nit dem Rheine durch eimen Spülkanal von einem Meter Lichtweite borgeſehen. Die Geſamtwaff ſe des Mundenheimer Hafenbeckens wird von 70 auf 195 Hektar erweilert. 2¹ er Ausbau des Strom⸗ ufers. Das Rheinufer vire von der Rehbachmündung bis Länge von zwei Kilometer auf 9,0 Lud dwigshafener Pegel erhöht und, ſoweit dies noch nicht der Fall iſt, in die Normalnuferlinie gelegt. Das Ufer wird in der am NI. heine üblichen Weife zweimglig abgeböf ind gepflaſtert und in der Tieſe mit Sle geſi 5 8. 11 1 d. iep! te. An ſolchen — 85 neu geſchaffen: a) auf der Weſtf ſeite 95 Hafenbeckens e Schiffswendeplat 13555 b) am Südende des um den Schiffswendeplatz herum 3,19 Hektor, 6) auf Her öſklichen Seite des Hafenbeckens bis zur Hafenſtraße auf der Inſel Kaiſerwörth 12 85 Hektar, 00 woiſcen der Heer Hiur Fafeneinfahrt auf eine befsſtigt; im übrigen wird die Befeſtigung der Plätze den ſeinerzeitigen Pächtern überlaſſen 4. Die raßen erhalten Grundbau 150 Schotterdecke ſoie beiderſeits Pflaſtervinnen. Die Geſamt⸗ länge der Stgaßen beträgt 4680 Kilomebet. 5. Drehbrücke. Die Drehbrücke iſt als eiſerne Fach⸗ werkbrücke wie die drei beſtehenden D vrehbrücken im Luitpold⸗ hafen gedacht. Die Haut durch ohrtsoffaung iſt wegen der ſtarken Krümmung des Hafens auf 35 Meter bemeſſen; die nutzbare Breite bet 98191 acht Meber. 6. Gleisanlagen. Zur Erſchließung einer möglichſt großen Geländefläche holt die neue Hafenbahn vom Bahnhof Mundenheim gegen Süden aus, umfährt die chemiſche Jabrik von Giulini in einem weiten Vogen und beſtreicht das Hafen⸗ gelände von Süden her. Je zwei Gleiſe werden entlang dem weſtlichen und dem 1 5 hen Hafenufer der Hauptſtraße auf dem Kaiſerwörth und dem Rb heinuf ſer 5 t. Jerner ſoll auf dem weſtlichen H zafenufer Ei hnhof mit acht Gleiſen angelegt werden. Die neu Gleiſe haben eine Geſamtlänge von 24 Kilometern mit 30 und 10 Soppalweichen, dazu kommt eine Wagendrehſchsibe von acht Meter Durchmeſſer auf dem weſtlichen Hafenufer und eine Jokomitivdrehſchei ibe von 20 Meter Durchmeſſer auf dem Hafenkopfe. Die Weichen warden in mehreren Gruppen zentraliſiert. 7. Umſchlagseinrichtungen. Die Kaimauer Erhält einen elektriſch betriebenen, zwei Bahngleiſe über⸗ ſpannenden Nollzertulkran mit 10 Meter Ausladung und 3,5 Tonnen Tragfähigkeit. Zum Umſchlag an dem neuen Rheinufer ſind zwei weitere, ebenfalls elektriſch betriebene Hebekranen von je 12,5 Meter Ausladung und 4 Tonnen Tragfätigkeit auf je einem Steinunterbau von 50 Meter Länge vorgeſehen 8. Zentrale und Beleuch⸗ kungsanlagen. Es iſt deshalb eine Erweiterung der ektriſchen Zentrale durch einen Dampfkeſſel mrit 80 bis 100 Quadratn leter„Heizfläch be Und eine Zugehörige Dampfturbine vorgeſehen. Die vollſtändige elektriſche Beleuchtung des Hafens, 1 Gleiſe und ſonſtigen Einrichtungen wird zwar erſt mit der Beſiedelung des Haſens notpendig werden, do ſch ind ſchon für den Anfang an gen Stellen, ſo am Hafen⸗ kopf, am Verſchubbahnhof, an den Hafenuſern und am Nhein⸗ Ufer eine Anzahl elebtriſcher Bogenlampon nötig. Im Koſten⸗ anſchlag ſind 12 Lampen mit den erforderlichen Maf ten und eitungen borgeſehen. ., Waſſerleitung un für den Betriob des Hafens erfordeßliche waſſer wird der Waſſerleitung der Stadt Ludwigsh haſen enk⸗ nommen, der Anſchluß erfolgt an der Waldbuſchſtraße. Die N Lelt! ingen werden in die Jußbänke der Hafenſtraßen verlegt. Die Röhre erhalten eine Geſamtläng ge von 3,650 Kilomoter. 8 ſind 18 Hydranten für Jeuerlöſchz zwecke und kliche Ventilbrunnen. Die Entwäff ſerung der Lager⸗ der Woſtſeite des Hafenbeckens vollzieht ſich in das n mittelſt einer Tonrohrleitung von 665 Meter Zur Entwäſſerung des Geländes auf der Inſel zrth wird in der Hauptſtraße ein 700 Meter langer Sammelkanal aus Veton angelegt, in den von Norden her ein 270 Meter langer Tonrohrkanal, von 35 en her ein 260 Grundbau und Scho n d Entwäſſerung. Das Bpaltch⸗ und Trink⸗ 17 Meler langer Betonkanal einmünden; de lebtere Himmt die Entwäſerungskanäle der füdlichen Haf enſteaße mit zufammen Meter Länge auf. Die vereinigten Ab! 55 iſſer e Gebietes werden vom Sammelfanal aus mit einem Beton kanal von 140 Meter Längs in den eh Die Geſamtlänge der Kanäle beträgt 2, bineter; dazu ge⸗ hören 20 Reviſions⸗ und Perbindung sſchächte 80 Straßen⸗ ſinkkaſten. 10. 0 f Giuli 9 ntit ſt 1 K dieſem b wäfß er ſind in ihrer lebigen Geſtalt für den zukün iftigen Bahn⸗ 5 5 Umſchlagbetrieb im Hafen und am Rheinuſer ſtörend und müſen geändert werden. Die Kranen üund die elektriſche Vahn ſollen nach dem neuen Haſenbecken an deſſen Südende wird 8 Hafenbecken mit Kaimauer und? einen Zuſchuß zu gewähren und iſt dafür im Koſtenaniſchlag ein entſprechender Betrag vorgeſehen. 11. Arbeitsleiſtung und Baubetriebs 5 lan. An Grundſtücken ſind zu erwerben 67 Heftax ne 5 den darauf befindlichen Gebäuden der Ziegelei Kaiſerstwärth Die Aufflüllung des geſamten Geländes orfordert an Füll⸗ material 1772 000 Kubikmeter. Durch den Aushub des Hafenbeckens, dann durch die Zurückvarlegung des Rheinufers in die Normallinie werden gewonnen 677000 Kubikmeter. Es verbleibt ſomit anderweitig zu beſchaffendes Füllmaterial 1095 000 Kubikmeter, Dieſes Materjal wird aus dem Otterſtadter Altrhein, zwölf Kilometer ſtromaufwärts von der Hafenbauf ſtelle, Hebaggerk und zu Waſſer beigefahren. Die Kaimauer, dann die Drehbrücke, die Betonaufſatzmauern auf den Trennungsdämmen des Petroleum⸗ und Benzinhafens erfordern an Beton⸗ und Mauerwerk 17000 Kubikmeter. Für die Uferbefeſtigungen ſind herzuſtellen a) an Pflaſter: im Hafen 26 500 Quadratmeter, am Rheinufer 20 009 Juadratmeter, zuſammen a 500 Duadratmeter; b) an Skeinwwürfen und Sentſaſtzinen: im Hafen 27000 Quddral⸗ meter, am Rhein 11000 Quadratmeter, zuſammen 88 000 Quadratmet ter. Die mit Grundbau ver ſehenen Aund chaufſier⸗ ten Hafenſtraßen haben eine Geſamtlange von 4680 Kilo⸗ mater. An Bahngleiſen ſind zu verlegen rund 24 000 Kilo⸗ meter. Die Länge der Entwäſſerungskanäle beträgt 2825 Kilometer und die der Waſſerleitungen 3650 Kilometer Dazu kommen dann noch die Lieferung und Aufſtellung der Dreh⸗ brücke, des Vollportalkranens auf der Kaimauer und zweier fahrbarer Kranen am Rheinufer, ſchließlich die Exrweiterung der elektriſchen Zentrale und der Ausbau und die Inſtallation der Kraft leitungen und der Beleuchtungseinrichtung. Für dieſe geſamten umfangreichen Arbeiten iſt eine Bauzeit von ſechs Jahren vorgeſehen. In den erſten vier Jahren Drehbrücke, die das Hafenbecken umgebenden Lagerplätze, dann die Hafenbahn und der Verſchubbahnhof hergeſtellt, die elektriſche Zentrale erweitert und der Vollpoptalkran auf der Kaimauer auf⸗ montiert, ſo daß vier Jahre nach Baubeginn der Umſchlag im Altrheinhafen im vollen Umfang aufgenommen werden kann. In den folgenden 2 Jahren wird die Ausfſüllung der Inſel Kaiſerswörth und der Ausbau des Rheinufers beiätigt. 19. Baukoſten. Die Geſamtkoſten der 200 0 der Hafen⸗ und Aümeſchtansanlagen betragen 8 200 00 Hiervon kreffen a) auf den Etat des Staatsminiſteriums des Innern 6820000., b) auf den Gtat des Staats⸗ miniſteriums für Verkehrsangelegenheiten 1 380 000 M. Als erſte Rate werden 4100000 M. angefordert.„Pf. Pr.“ Dentſchland und Italien. Vor kurzem erhielten faſt alle in Rom lebenden Deutſchen ein Rundſchreiben des„Mezzofanti⸗Bundes“ in Wiesbaden, von deſſen Sekretär, Herrn Morgenſtern gezeichnet, das zur Gründung eines italie niſch⸗deutſchen— italieniſch natürlich zuerſt— Bundes zur Pflege der Beziehungen zu Ibalien am⸗ forderte. Daß der Schriftſatz an Deutſche in aliee Sprache verſandt würde, war lächerlich genug, noch lächerlicher aber das ſchauderhafte Italieniſch, voll gröbſter Schnizer und Germanismen. Aber das Engli ſch⸗Deutſche Komitee hatte ja ſolche Erfolge(I) gehabt; alſo: man gründe außer der„Leca Ilalo⸗germanica“ auch ein Organ, das ihre Beſtrebungen vertreten ſoll. In der richtigen Erkenntnis, daß keinem Italiener etwas daran liegt, die Beziehungen zu unß zu pflegen oder gar Geld dafür auszugeben, war vorgeſehen, das Blatt drei Jahre lang koſtenlos an italieniſche Klubs und Kaffeehäuſer zu liefern, was jährlich 6000 Mark koſten ſollte. 18000 Mark ſchönes deutſches Geld, um der ſchönon Augen der Italiener willen Vinan usgeworfen! Bei Deutſchlands großen Unglü cksfällen hat der König von Italien ſtets gus⸗ drückich für die dabei zu S Schaden n gekommenen Italiener Sum⸗ men gezeichnet. Als wir aber durch die Erfahrungen beim kalabriſchen Erdbeben gewitzigt, nach der Z beſtimmten, daß die deutſck en Sammlungen von einem Aus ſchuß deutſcher Vertrauensmänner an bedür tig e Meſſi, neſen verteilt werden ſollten, erregte das heftigen Unwillen in der Preſſe des Landes, die gefliſſentlich die ungeheuren Zerſtörung Meſſinas Gaben Deutſchlands kotſchwieg. Der deutſche Künſtlerberein in Rom, dem viele dort anſäſſige deutſche Geſchäftsleute ange⸗ Hören, ſieht ſich aus verſtändlichen Gründen veranlaßt, den dritten Teil ſeiner Sammlungen den italieniſchen Zentral⸗ ſtellen zu überweiſen! Das wurde dann in der Preſſe aner⸗ kannt. Dann kam die pöbelhafte Hetze gegen das Deutſchtum am Gardaſee. Und da ſollen wir jetzt, gerade jetzt, den Ibalienern nachlaufen und um ihre Liebe werben? Haben wir ſie nötig, kulturell und wirtſchaftlich, oder ſie uns? Nur miit Feſtigkeit kann man von Romanen etwas erreichen; dieſe hat man jetzt Grund von unſerer Regierung zu erhoffen, trotz der italieniſchen Parlamentsſkandale, weil Deutſchland Italien angeblich in der Arbeiterſchutzverſicherung nicht genug entgegenkommt; hat doch der nationalliberale Abgeordnete Weber jüngſt in der„Jungliberalen Korreſp.“ ſelbſt an⸗ erkannt, daß man Ländern mit unentwickelter Sozialgeſetz⸗ yt den Schutzzoll brauche. Nun iſt für den Export ziemlich harmlos; bauen, brauchen wir uns gegen zen; mit W̃ 1 gebung gegenüber erſter die italieniſche Induſtri da wir keine S hen ihre Einfuhr nicht zu ſchütz ein liegt es ähnlich. Alſo wäre nur Schutz dagegen erforderlich, daß die italie⸗ miſchen Arbeiter nicht unberechtigt deutſches Geld in ihre Heimat tragen. Italien aber kann froh ſein, daß ſeine Proletarier anderswo vor dem Verhungern geſchützt werden, und daß ihm das deutſche Reiſepublikum jährlich Millionen in barem Gelde ins Land bringt. Dom Waren⸗ und Produitenmatt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung am Weltmarkte für Getreide war in der Berichtswoche vorwiegend feſt und die Preiſe gehen mit einer Wertbeſſerung von 198s Cents an der Newyorker und Chicagoer Börſe, in Liverpool mit 293 Schilling, in Berlin mit .25 Mark und in Mannheim mit.75 Mark aus der Woche hervor. Von den zum Export nach Weſteuropa gebrachten Weizen⸗ und Mehlverſchiffungen ſtellte Rußland mit 195 000 Tonnen wieder die Hauptmenge. Seit Beginn der Campagne hat nun Rußland rund ca..09 Millionen Tonnen zum Export gebracht, während im Vorjahre, in der gleichen Zeit, von Ruß⸗ land nur etwa der dritte Teil zum Export gelangte. Wenn trotzdem die ruſſiſchen Ablader ihre Forderungen weiter erhöht haben, ſo dürfte dies in Nachwirkung der Zurückhaltung der Farmer zu ſuchen ſein. In Nordamerika haben ſich die Be⸗ ſtände in den letzten acht Tagen nach Bradſtreet von 33 066 000 auf 39 031 000 Buſhels vermehrt, was aber auf die Marktlage uhne Einfluß bkieb. Es ſcheint, daß die amerikaniſchen Exporteure, die ſich bis jetzt nur in verhältnismäßig kleinem Umfange am Export beteiligten, den Moment abwarten wollen, is, bei einem Nachlaſſen der ruſſiſchen Verſchiffungen, Europa ſtärker auf den nordamerikaniſchen Weizen angewieſen ſein wird, um uns alsdann die Preiſe zu diktieren. Dafür ſpricht auch die Tatſache, daß trotz der günſtigen Bradſtreetſtatiſtik und des günſtig lautenden Berichts des Fachblattes Cincinnati Price Current, nach dem der Winterweizen, ſpeziell der früh ge⸗ äte, ſchon allgemein gut ſtehen ſoll und die Anbaufläche eine Zunahme aufweiſt, die feſte Stimmung an den amerikaniſchen Märkten nicht zu erſchüttern vermochte. Aus Argentinien wird gemeldet, daß die Witterungsverhältniſſe für die Entwicklung der Pflanzen günſtig und die Ernteausſichten, wenn keine be⸗ dentende Schäden durch das Vorkommen von Heuſchrecken ver⸗ urſacht werden, glänzend ſeien. Auch aus Auſtralien und aus ben liegen bis jetzt günſtige Saatenſtandsberichte vor. Wir ind indes von der wirklichen Erntezeit in dieſen Ländern noch zA weit entfernt, als daß dieſe Berichte von nachhaltigem Ein⸗ fluß auf die Weltmarktlage ſein könnten. An unſeren füddeutſchen Märkten war die Kaufluſt lebhaft und hauptſächlich wurden große Poſten ruſſiſche Weizen, auf Rotterdam ſchwimmend, aus dem Maxkte genommen. Die dafür angelegten Preiſen ſchwanken für Ulta 9 Pud 25⸗30 piſchen M. 166 bis 168, 9 Pud 30⸗35 M. 167 bis 169, 10 Pud 169 bis 174, Azima 10 Pud M. 173 bis 176, 10 Pud 5⸗10 176 bis 179, alles per Tonne, Eif Rotterdam. Neue La Plata⸗Weizen per Januar⸗Februar Abladung wurden in der Preislage bon M. 169.50 bis 172 per Tonne Eif Rotterdam perkauft, La Plata⸗Weizen ſchwimmend gingen je nach Quali⸗ tät zu M. 171—188 per Tonne Eif Rotterdam in andeve Hände über. Rumäniſche Weizen je nach Qualität, nach Muſter, gingen zu M. 175 bis 186 per Tonne Cif Rotterdam um. In Mann⸗ heim disponible ruſſiſche Weizen erlöſten je nach Beſchafſenheit 237.50 bis 250, amerikaniſcher Redwinter 2 M. 237.50 bis . 240, La Plata M. 245 bis 247.50 norddeutſcher M. 230 bis 552 und pfälziſcher und württembergiſcher Weizen Mark 227.50 bis M. 231 per Tonne bahnfrei Mannheim. Roggen lag in Uebereinſtimmung mit Weizen feſt, doch kamen nur Ab⸗ ſchlüſſe in pfälziſchen Roggen in der Preislage von M. 170 bis M. 171.50 per Tonne frei Waggon Mannheim zuſtande, wäh⸗ rend in ruſſiſchen und norddeutſchen Roggen, die zu M. 129 bis M. 182 angeboten waren, keine Abſchlüſſe zuſtande kamen. Im Braugerſtengeſchäft blieb es weiter ſtill; geringere Aualitäten ſind zu entgegenkommenden Preiſen käuflich, wäh⸗ rend für Ta. Sorten weiter hohe Forderungen geſtellt werden, zumal das Angebot in Ia. Ware nicht groß iſt. Pfälziſche Brau⸗ Verſte iſt zu M. 165 bis 182.50 per Tonne franko Mannheim, je gach Qualität, am Markte. In Futtergerſte ſtand Ware Abladung im Vordergrund des Intereſſes, während für nahe WMare nur wenig Käufer am Markte waren. Aufnahme ſanden Enige Pöſtchen ruſſiſche Gerſte per November⸗Abladung zu M. 108 bis M. 109 und per Dezember⸗Abladung zu M. 109 bis M. 110 per Tonne Eif Rotterdam. In Mannheim greifbare Futtergerſte blieb zu M. 129 bis 130 per Tonne, bahnfrei Mannheim erhältlich. Hafer liegt weiter feſt. Das Haupt⸗ geſchäft konzentriert ſich aber auf Inlandshafer, der je nach Dualität zu M. 160 bis 167.50 per Tonne franko Mannheim kkauft wurde. Petersburger Hafer 46⸗47 Kg. per Oktober⸗ dung war zu M. 112 und per Mai⸗Juni⸗Abladung zu M. 105.50 per Tonne Eif Rotterdam angeboten. La Platahafer 46⸗4% eig, per Jan, Februar⸗Verſchiffung erlöſte M. 107. In Maunbeim greifbarer ruſſiſcher Hafer ſand zu M. 170 bis M. 180 per Tonne franko Waggon Mannheim Käufer. Mais war teuerer offeriert, doch konnten die erhöhten Preiſe nicht durch⸗ geholt werden, da der Konſum ſich äußerſt reſerviert verhält. Auch der Großhandel iſt zurückhaltend und es kamen daher auch im Eifgeſchäft nur unbedeutende Kaufabſchlüſſe zuſtande. Die Forderungen für Donaumais ſind ziemlich unverändert. La Platamais per prompt iſt zu M. 115 und per Oktober⸗November zu M. 119 per Tonne Eif Rotterdam am Markte. Mixedmais per Oltober⸗Abladung koſtet M. 120 Eif Rotterdam. In Mann⸗ heim greifbarer Mais wird zu M. 154 bis 157.50 per Tonne frei Waggon Mannheim offeriert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ wärkten: 5 80./9..10. Diff. Welzen: New⸗Pork locd neue Ernte ots 109 ½ 110% Dezbr. 107 5 109 1 59ç Chicago Dezbr.„ 99% 101% +155 Buenos⸗Ayres ctys. Jan. pap. nom..60— Liverpool Dezör. su 7/6¼ 7/855 +27ʃ5 Budapeſt Oktbr. Kr. 14.06 14.17 +0.11 Paris Nov./ Febr.. 235.50 235.——.30 Berlin Dezbr. M. 212.25 215.50 +3.25 Mannheim Pfälzer loko„ 226.25 280.— +3.75 Roggen: Chicago loco ots 71 72 +1 2 Dezbr. 70 72 +2 Paris Nob. Febr. Fr. 167.50 167.50— Berlin Dezbr. M. 170.50 172.75 +175 Mannheim Pfälzer loko 171.25 173.75 +2 50 Hafer: Chicago Dezbr. ots 38½ 385/ 5 Paris Nov./ Febr. Fr. 171.— 172.— +1.— Berlin Dezbr. M. 54.25 154.50 +0.25 Mannheim badiſch. loko„ 165.— 165.—— Mais: New⸗York Dezbr. ets 70½ 69 ½%—1 Chicago Dezbr. 5 7 57¼— 5 Berlin Dezbr. M.—.——— Mannhbeim Laplata oko„ 157.50 157.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 9. Okt. Wie wir in unſerem Berichte der letzten Woche ſchon bereits erwähnten, folgte nach ſtürmiſch bewegten Tage eine Ernüchte⸗ rung. Der Hauſſetaumel iſt vorüber und das neue Quartal, das. letzte dieſes Jahres, trat leider mit ernſten Sorgen heran. Wie man ja allgemein vermutete, kamen nach der Steigerung der Kurſe auf den meiſten Gebieten eine ſchwächere Tendenz zum Durchbruch, die aber zum größten Teil durch Abgaben der Spe⸗ kulation zurückzuführen ſind. Es ſind Geldſorgen, das Geſchäft hat ſeinen lebhaften Charakter verloren und nur vereinzelt tritt vorübergehend Belebung ein, was Veranlaſſung zur feſteren Ten⸗ denz gab. Den Grund der Zu rückhaltung erblickte man na⸗ turgemäß in der Lage des Geldmarktes. Nicht nur der hei⸗ miſche, ſondern auch der internationale Geldmarkt gab Grund zur Zurückhaltung. Betrachtet man zunächſt den letzten Bankausweis der Reichsbank, ſo ſehen wir eine noch nie dageweſene Anſpan⸗ nung. Die Reichsbank hat in der letzten Septemberwoche dieſez Jahres eine ſo ſtarke Schwächung wie niemals vorher in demſel⸗ ben Zeitraum erfahren. Nicht weniger als 661,249,000 Mark wurden der Reichsbank entzogen, die vorwöchige ſteuerfreie No⸗ tenreſerbe von 90,930,000 M. iſt demzufolge von einer Steuer⸗ pflicht von 570,319,000 M. abgelöſt worden. Es iſt ſomit nicht ausgeſchloſſen, ja wahrſcheinlich, daß eine Diskonterhöhung nach Abſchluß des Ausweiſes über die erſte Oktoberwoche erfolgen wird. Die Erhöhung, die mit ziemlicher Gewißheit zu erwarten ſteht, wird ½% Prozent betragen, nach Gerüchten ſogar 1 Prozent, umſomehr als Rückflüſſe immer noch unbefriedigend ſind und weil zum Ultimo vielfach Mittelfriſten eingereicht worden waren. Raſcher als man noch vor wenigen Wochen erwartet hätte, hat ſich allerdings auf dem Geldmarkte eine weſenkliche Veränderung ge⸗ zeigt. Die Reichsbank, welche vor kurzer Zeit den Diskont von 3% auf 4. Prozent hinaufgeſetzt hat, macht unter dem Eindruck, wie angeführt, eine weitere Erhöhung notwendig. Die wirt⸗ ſchaftliche Beſſerung in Deutſchland hatte begonnen und dürfte dadurch wieder zu leiden haben. Noch vor wenigen Wochen war das Geſchäft ſtockend und die Belebung der Börſe eine vorüber⸗ gehende. Nach der lebhaften Hauſſe trat wieder Stillſtand ein. Allerdings bildet der Handel in Getreide, welcher dieſes Jahr weſentlich mohr Mittel erfordert, einen Anlaß zu Geldan⸗ ſprüchen. Mehr als dieſes dürfte aber das richtige ſein, daß der Effektenmarkt dazu beigetragen hat, der ſehr große Mittel erfor⸗ derte. Damit ſtehen in Zuſammenhang die bedeutenden Emiſſio⸗ nen und die großen Plazierungen ausländiſcher Papiere, wodurch bedeutende Mittel abgezogen wurden. Auch das Deutſche Reich iſt, wie bekannt, ſtark verſchuldet und fordert neuerdings 500 Mil⸗ lionen Mark. Auch bei der Bank von England ſtt in der letzten Woche eine unerwartete Verſchlechterung eingetreten, vor allem forderten die Vereinigten Staaten infolge der Erntebewegung nahmhafte Mittel, welche den internationalen Geldmarkt ſtark in Anſpruch nahmen. Die ſtarken Geldabflüſſe während der letzten Wochen haben die Befürchtung einer baldigen Diskonterhöhung nur zu ſchnell, obwohl erwartet, erfüllt. Ueberwiegend glaubte die City nicht an eine ſo ſchnelle Zinsfußerhöhung. Die engliſche Regie⸗ rung begab vor kurzer Zeit noch Schatzwechſel für mehrere Mil⸗ lionen Pfund Sterling. Es wäre pielleicht günſtiger geweſen, wenn die vereinigten Staaten Gold in größeren Beträgen nicht an ſich hätte ziehen können, dann aber wäre wie ſcheinbar auch richtig beurteilt, die ſchnelle Erhöhung des Zinsſatzes erfolgt. Seit dem Quartalwechſel haben ſich auch die Verhältniſſe in England, beſonders an der Londoner Börſe geändert. Die Bean⸗ ſpruchungen haben ſich nach den verſchiedenſten Seiten fortgeſetzt und teilweiſe geſteigert. Die Goldperſchiffungen aus England, die bereits ſeit einiger Zeit recht belangreich waren und außer nach Amerika beſonders nach Rußland gingen, haben zur weſent⸗ lichen Anſpannung geführt. Der Ausweis der Bank von England zeigt, daß der Barporrat ſich um 2,32 Millionen Pfund Sterl. vermindert hat, ſodaß nahmhafte Abflüſſe nach dem Iylande er⸗ folgt ſein müſſen. Der Beſtand an Regierungsſicherheiten der Bank hat ſich um.50 Millionen Lſtr. erhöht. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 281 Millionen, ge⸗ gen die gleiche Woche des Vorjahres eine Zunahme um 84 Sterl. Millionen. Die Leiter der Bank von England haben auf Grund obiger Darlegungen eine Hinaufſetzung der Rate um, Prozent auf 3 Prozent beſchloſſen. Die Erhöhung erfolgte angeſichts des anhaltenden Goldabfluſſes und des Angebots amerikaniſcher Finanzwechſel und kam für die Börſe nicht überraſchend. Der Pri⸗ vatdiskont der Londoner Börſe ſtellte ſich auf 27/% Prozent. Der Grundton der deutſchen Börſen war dieſe Woche infolge angeführten Gründen ein ſchwächerer, und die Enkwicklung derſelben nicht einheitlich. Der Börſenſpekulation hat ſich endlich eine gewiſſe Ernüchterung bemächtigt. Es wäre in der Tat er⸗ freulich, und im Antfereſſe einer gedeihlichen Weiterentwicklung unſeres geſamten Wirtſchaftslebens dringend zu wünſchen, wenn ſich wieder den wirklichen Verhältniſſen eine ruhigere Beurtei⸗ lung einfinden würde. Es kann kaum einem Zweifel unierliegen, daß der Optimismus, der in den großen Kaufaufträgen, beſonders in Montanwerten, zum Ausdruck kam, wieder am ſtärkſten mit Kurseinbußen zu büßen hatte, trotzdem ein Wiedererwachen der wirtſchaftlichen Tätigkeit eingetreten iſt. Der Jahreszabechluß der Dortmunder Union zeigt pro 1908—09 günſtige Ziffern und man erſieht, daß das erſte Semeſter, welches bektuntlich ein arö⸗ ßeres Minus ergab, im zweiten Semeſter bedeutend eingeholt wurde. Auf das zweite Semeſter entfällt der weitaus größere Teil des Jahresgewinnes, was in der Hauptſache auf die Abrech⸗ nungen mit den Verbänden zurückzuführen iſt. Deutſch⸗Luxembur⸗ giſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſellſchaft trat mit der be⸗ reits bekannten Kapitalserhöhung um 8 Millionen von 42 Millio⸗ nen auf 50 Millionen hervor. Auf den Kursſtand hat die Erhö⸗ hung des Kapitals keinen beſonderen Eindruck gemacht, umſomehr dieſes Papier von intereſſierter Seite geſtützt wird. Der vorlie⸗ gende Geſchäftsbericht machte im allgemeinen guten Eindruck. Die Aktien der Laurahütte konnten ſich trotz der wenig günſtigen Berichte über dieſe Geſellſchaft ziemlich gut behaupten. Es ging aber dieſem Papier wie faſt allen andern; gegenüber dem Kauf⸗ andrange folgten Abgaben und die ruhigere Auffaſſung machte ſich beſonders auf dieſem Gebiete bemerkbar. Die Aktien des Bochu⸗ mer Vereins und der Geſellſchaft Phönix wurden auf ſtérkere Verkäufe gedrückt, ebenſo ſtellten ſich Gelſenkirchen und Harpener niedriger. Die Abſicht der Trägerhändler, die Preiſe zu erhöhen, blieb ohne Einfluß. Gegen Schluß der Woche trat teilweiſe wie⸗ der Befeſtigung ein auf die Mitteilung des Deutſch⸗Luxemburger Geſchäftsberichtes, wonach die Produktionseinſchränkung in Koks zur Zeit durch den Abſatz um 5 Prozent unterſchritten worden iſt. Die Veränderungen hon Elektrizitätswer⸗ ten waren nur mäßig, nur Ediſon und Schuckert beſſerten ſich kräftig bei lebhaften Umſätzen, da über den Jahresabſchluß gün⸗ ſtige Gerüchte im Umlauf waren, auch verlautete von der Einlei⸗ tung neuer größerer Geſchäfte auf dem Gebiete des elektriſchen Vollbahnbaues. Siemens Halske ſchwankend. Deutſch Ueberſee feſt. Maſchinenfabriken ruhiger und behauptet. Neu ningeführt wurde an der hieſigen Börſe Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Beck u. Henkel, Kaſſel. Die Aktien dieſes Unternehmens, deren Ein⸗ führuig zu 160 Prozent in Ausſicht genommen war, ſtellten ſich bei der erſten Notiz infolge der ſtarken Nachfrage auf 168½ Pro⸗ zent. Infolge weiterer Nachfrage wurde der Kurs 171 bis 179 erzielt. Chemiſche Werte haben an Belebung eingebüßt. Als höher ſind Chem. Anilin und Höchſter anzuführen, doch hat das Geſchäf merklich nachelaſſen. Kunſtſeide ſchwankend. Uebrige Werte dieſes Gebietes behaupteten größtenteils den Kursſtand. Der Bankenmarkt war im Zuſammenhang der Geſamttendenz re⸗ ſerviert. Diskonto Commandit waren auf die günſtigen Mittei⸗ lungen über den Halbjahrsabſchluß der Auſſichtsratsſitzung ziem⸗ lich belebt und höher, konnten aber den Kursſtand wie auch die übrigen Aktien nicht voll behaupten, da ſich auf dieſem Gebiete ein ſtärkerer Druck bemerkbar machte. Oeſterreichiſche Banken waren infolge der politiſchen Schwierigkeiten Ungarns gedrückt, konnten ſich aber teilweiſe wieder erholen. Von Bahnen kraten vorübergehend Lombarden durch feſtere Haltung hervor. Amerikaniſche Bahnen luſtlos. Prince Henr nach feſter Tendenz leicht abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien haben von dem großen Intereſſe der letzten Woche eingebüßt und ſchlie⸗ ßen ſchwächer. Am Fondsmarkt gaben deutſche Anleihen, auch Ruſſen, etwas nach, erſtere im Anſchluß der ungünſtigen Geldverhältniſſe. Die Ungewißheit der weiteren Entwicklung des Geldmarktes hemmte auch an der Freitagsbörſe das Geſchäft. Merkliche Ver⸗ ſtimmung brachte neben der Befürchtung der Erhöhung des Dis⸗ kontſatzes auch der weitere Geldbedarf des Reiches. Die Börſen⸗ woche ſchloß bei ſchwächerer Haltung. Der Privatdiskont notierte 396 Prozent. Bericht von C. W. Adam& Sohn. Staßfurt⸗Leo poldshall, 29. September 1909. HKainit, feingemahlen, garantierter Minimalgehalt 12.4 Prozent rein. Kali zu Mk. 0,75 per Zentner oßne Sack, zu Mk. 0,99 per Ztr. inkl. 2 Ztr.⸗Sack, Torfkainit, zu Mk. 0,80 per Ztr. ohne Sack, zu Mk. 1/05 ½ per Ztr. inkl. 2 Ztr.⸗Sack, Carnallit ſowie Kieſevit zu Mk. 0,45 per Ztr. ohne Sack, zu Mk. 0,70% per Ztr. inkl. 2 Ztr.⸗ Sack.(Auf die Grundpreiſe wird eine Notſtandspreisvergütung von 5 Proz. bewilligt.- Mk..50 auf Kainit, Mk. 4,50 auf Carnallit, Mk. 4,50 auf Kieſerit, per 200 Ztr.). 2½% Torfmullbeimiſchung 5 Pfg. per Zentner höher. Kalidüngeſalze, gemahlen, min. 20 Proz. rein Kali Mk..10, min. 30 Pioz. rein Kali Mk. 4,75, min. 40 Proz. rein Kali M. 6,40 (per 100 Kilogr. exkl. Sack, à 55 Pfg. ohne Berechnung etwaigen Mehrgehaltes.) Die Preiſe verſtehen ſich freit ab Werk, mit der Maßgabe, daß bet Eiſendahnverſand in Wegenladungsfracht für ſämt⸗ liche deutſche Stationen, die mit den Abladeſtationen in direkter Fracht⸗ verrechnung ſtehen, Frachtzuſchläge hinzutreten, einerlei von welchem Werke geliefert wird, woraus ſich Franeopreiſe ergeben. Der Fracht⸗ ſtempel geht außerdem zu Laſten der Käufer. Für das Ausland gelten höhere Preiſe und andere Verkaufsbedingungen. Schwefelſaures Ammoniak 25% Mk. 19,30 p. Bo.⸗Ztr., inkl. Sack, franco 200 Ztr.⸗Waggon Magdeburg. Kaltfickſtoſf ca, 19% Stickſtoff zu 53 Pfg. per Zenknerprozent Brutto einſchließlich Sack, Frachtbaſts Magdeburg Netto Kaſſe, Wiederverkäuſern Rabatt. Bei Abnahme von min. 50 Zentuer in Beilgdung zu Kaliſalzen kommt der gleiche Preis zur Berechnung. während bei geringeren Mengen wir uns eine Preisvereinbarung vorbehalten. Thomasphosphatmehl für das 2. Halbjahr 1909: 1. Geſ.⸗ Phosphs. zu 23 Pfg. 2. etrl. Bhosphs. zu 27¼ Pfg. Fracht⸗ baſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per kg. 0% Phosphorſäuxe und 100 kg brutko inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chile⸗ ſalpeter, prompt Mk. 8,60. März 1910 Mk. 8,7½% pro Ztr. Tara 1 Eg pro Sack frei Elbkahn Hamburg. In Beiladung ab Staßfurt, Superphosphat, 17—19% 36 Pfg. per% lösl. Phosphorſäure und 100 kg prutto inkl. Sack Ammoniak⸗Superphosphat,.9% — Mk. 8,1 per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chileſalpeter Mk. 9,10 p. Brutto⸗Zentner inkl. Sack, Schwefelſaures Ammoniak gedarrt, Mk. 14,00 p. Bo.⸗Zkr. inkl. Sack.(Bei Ladungsbezügen billiger!) Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kaxtoffel⸗FJabrikate. Mannheim, Berlin, Mag deburg. Die einmal entfachte Kaufluſt zog in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche immer weitere Kreiſe, wobei das Deckungsbedürfnis einiger Blanko⸗Verkäufer, ſowie die Spekulation in erſter Linie beteiligt waren. Das, Anfang der letzten Woche, von den großen öſtlichen Genoſſenſchafts⸗Fabriken zu mäßigen Forderungen an den Markt gebrachte erhebliche Quantum Ware wurde ſchlank aufgenommen, ohne die Situation merklich zu beeinfluſſen, und blieb nach Erledigung desſelben das Angebot recht mäßig bei weiter erhöhten Forderungen, welche durch Knappheit an Roh⸗ ware und erhöhte Kartoffelpreiſe begründet werden. Von der Berichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaſtsrates wird die Ernteſchätzung in Kartoffeln ausgedrückt in Prozenten einer Mittelernte mit 95,5 gegen 94,4 im Vorjahre geſchätzt, mit dem Kommentar, daß die Kartoffeln klein geblieben und nicht den erwarteten Ertrag bringen, auch, außer im Oſten, viele kranke und faule Knollen vorkommen. Natürlich ſind vorſtehende Ziffern nur Schätzungszahlen und kann ſich das endgültige Ergebnis noch immerhin verän⸗ dern, ſoviel ſteht jedoch ſchon heute als ſicher feſt, daß von dem vielfach erhofften glänzenden Erntereſultat keine Rede ſein kann. Die Tendenz iſt daher in allen Artikeln ſehr feſt und ſind die Preiſe anhaltend im Steigen. —— eenee e n ee eehene eeee ees ce 159 I dad ueppe sosbsgusmutoine 115 o1ane 1580 neg 500 n 21570 30 uog cn duge aiat— Sogloat Shalle guvch zog un 4 Jagvateb v usbvah ne unbug ogcunns zboan„zusfhelsg vac aae, 9011095 Invez Stpalig ooſ dig ie deuun wou 8 5n)ßCCC0C ĩ ĩ ͤ Stppg olave gog Inv oialiS Jvac aen un eu gun— woodbegred FFCC 85 5 5 151 baragun „en eee lecc lieen ee,„ uiansc jazun— foinpz e „euozs aun ne opo1 4715 id inv a dea ilhgck gut Aegce 5 15 55 gstuuneges gva gegoan eqpg sog guieg 8“„„ an gunn n daen wanskpfenvzeg pngunelch⸗oe eug pnigiug ad qun usgeng ac zezocß»nogsfuitegsd 108 a 15 1 Soco a0 e 9 zusel uin cen ss eaat o Meege 200 aurz 5 8 5 Zrecz d ene we ed an :uaohge enen eeee— etgen ds Ae beund e möme ne de besunalcß 09 us usdefgß Angeg duee eeee een en ee eee eee. 5560 zadg dutue soſqnes lvac SLblttogv(pil gaApf uuvc ene eeeheen ee echt d 150 Ind sef pnizemund up en i wagid svanſe udga danulzJ Oer Dden mecen ee ee eee e eee ie eeee een eee e ee weee e ee ee ane lace Nee po uöſlg Sbtgi Lecttenbin gid! usun Hon ule Juumt wit zuſeſs 7 o or im zubns e ee eene wee e „usqvb urs eccgre loeen en ee— ae e e e eee ben eee ee we ee i ben Iwag 24005 a0 Ace en eee ee ent e ee e ee eene neee ie Sbaic Sehſutaglun id 10 11 000 192 „gvs use acf e ug hurg u Furit uieg als eikgnegedurnieenb efbgß 510 ubanceg fuugg cun ung a0g ee ee e ee 970 50 Soinof dldi CCC.CC0Cb0ç Aas5 1 t cd 2 mebn 1s Avl occhrs ohzogefat„ucgon zog guvc dic o8“ dene epile nenee e uca dg e wsgng o nea woie i ene u ehe ee eene 11„Iu s 0 12 quvg 0 i Lupch dig ui jeppp die 1d zuuutu onou sinv aump 5 ee weee ee e ee b eeee eun Melogf ne eee aet en le ae lee eeee— aebzug-ontme e Bundogac abeen u oigſpied lvach bilcus 85„iuuunt uebleache Sequsble Bupogz 4085 FFCCECCCCCCCCCCC 5„— 5 5 8 —— usaavßf qun uoaoi 515 301 dfat anes— uguonvufennvcg azun zagtef gun uegze e us 1 5 77 5 15 geu uuge nen eupee weeeee wiee ieee e ee e, be e e eenen iee le,— Buntt use ofaeig uegeg 1 uune necuelnvfne grcl cninz h uellorcpt 0 zushle jntu ugp een e len eeeeeee! e nee wen ee en e e ece ae S 8 f Nea ſpogcß u guscolnd— gubguenvac aatſe 20½ ueaugt 40 enee usfee nt beategunt pgfeig 4 orggie, Ulzdbeg 115 0 115 an e e e Guulbeg 1 ee ee e„ieeeeee ee ne ee be ne deg Uce eie uunged den enee S n ebeen neee e deg eun naigc Zutunzag 88 15 2 5 unne neß oſ Gr Sdaec ocbnvag op uuen,——— Aaaned uahvleß onnc 0— 3358 e wee e een e 95 12 1155 zanend aobhca uf sppnsunz gag bunig eree cocusgieg squgeilfug 175 Sbe ln jguvansgun„9U1% 0 Jiut oiajſ wach ugt Jplaaeg veß Asennc ut ee. ehn be weeen e eee eee been eee 5155 5 ugaepnane e Inaeene ee e 185 aeee Seue dundoatag, zceedeunuvez 12 chgl Hiat Bungneqnegz 29J0½f Jiu gunt mgel ofats lvach ioro aachaggaogq; uteidnegogaag 41205„Avach iaec 100 n04294506 8 asubussend zcbdusge„„ 6-e gog d ofcpt usuuesqaog ne ci de ean o uegud e neee ece dec 0 g0 gio 8 Awal a1705— og N Plavg 10 deeee 184126“ 55 Me eeen e leg ch 900 10443 etunee een e eeenee big unlgg pn„ Ale usdchd oig Jgenc eedeneeeeg ee Aezubgee eeeeee eee ee eue F 5 möau ubß iieee enee e ee ecclog 19 i eubhne gene ozgz1e Jvac mytupzgz Mobeh mol dg At, 81 Soc Bundoan 300 Aut oigiig wac 115 Sgatat unzg⸗ tuee 1 eunzt dbga u z8aug 10g hunggg D ee ee, zudot Soß Svanc dcbt eeeeee Soccce Dva!„ 2f uog svaus jvach aaec acg ueplun W. 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M. Graf Silvio wird totenbleich. Er hat das Spitzenhäubchen erkannt, das ſein ver⸗ ſchwundenes Kind an jenem Unglückstage trug. 6. 35 Jahr auf Jahr vergeht. Schon gewöhnt man ſich im Hauſe di Martino an die krübe Tatſache, daß der kleine Graf Virgilio verſchwunden ift. Seine Exiſtenz zittert nur noch wie ein Hauch aus ferner Zeit herüber. Graf und Gräfin di Martino haben ihren Palazzo in Rom verlaſſen. Maja wurde von Tag zu Tag ſtiller und ſtiller und ſchwächer und ſchwächer, ſo daß der Kummer ſühren zarten Körper aufzuzehren drohte. Jedes Zimmer, jeder Gegen⸗ ſtand ſprach zu ihr von dem verlorenen Sohn, von dem man auch nicht die geringſte Spur gefunden. Und da auch Graf Silvio nichts mehr von dem bunten hauptſtädtiſchen Geſellſchaftsleben wiſſen wollte, ſo über⸗ ſiedelte das Paar ganz nach Frascati, in ſeine frühere Sommerreſidenz, die„Villa Helios“. Der alte Gauner Pietro Redi, den man monatelang in Gewahrſam gehalten, um ihn zum Geſtändnis zu bringen, mußte ſchließlich auf freien Fuß geſetzt werden. Er ſchien wirklich nichts zu wiſſen, oder er war ſchlau genug, um ſeine Kenntnis von dem Verbrechen oder gar Mitſchuld an dem⸗ ſelben überzeugend zu leugnen. So iſt die Exiſtenz des kleinen Grafen Virgilio faſt zu einer Mythe geworden. Graf Silvio ſpricht nicht mehr von ihm. Ob er über⸗ haupt noch an ihn denkt? Nur in einem Herzen lebt die Erinnerung fort und ſort: in dem treuen Mutterherzen. Gräfin Maja hat angefangen, das Verſchwinden ihres Kindes als eine wohlverdiente Strafe Gottes zu betrachten, weil ſie ſich vor dem Altar einem Mann zu eigen gegeben, dem nicht ihr ganzes Herz gehörte, und nach heißen Kämpfen iſt auch dieſes müdegehetzte Mutterherz endlich ruhiger ge⸗ worden. Und dach denkt ſie beſtändig an ihren entſchwundenen Liebling. Faſt ſcheint er ihrem Herzen näher zu ſtehen, als ihr zweiter Sohn, der etwa anderthalb Jahre nach jenem trüben Ereignis geboren wurde. Gräfin Maja lebt nur der Erinnerung— einer ſchmerz⸗ lich⸗füßen Erinnerung, die wie eine leuchtende Viſion aus fernen Nebelſchleiern zu ihr herübergrüßt. Die„Villa Helios“ in Frascati, der wunderſamen Villen⸗ ſtadt am Rande der Albanerberge unweit Roms, iſt viele Jahrhunderte alt. Im reinſten altitalieniſchen Stil erhebt ſich das mächtige, weißleuchtende moenumentale Gebäude, ein architektoniſches Mesſterwerk, auf einer weiten Blumenterraſſe. Ringsum alles in duftiger Farbenpracht, hervorgezaubert von der Fülle köſtlicher Linſen des Hügellandes, von ſaftgrünen Wäldern, leuchtenden Wiefen. Hinter der Villa ein rieſiger, halbverwilderter Park. Schwermütig und ſtolz ragen dunkelnde Zypreſſen empor. Hohe Pinien wiegen ihre breitgeäſteten Schirmkronen im Sommerwind. Auf ſilbergrauen Olivenbäumen webt Sonnen⸗ pracht, und immergrüne Steineichen wuchten daneben, knorrig und ernſt, wie eine ſchützende Kohorke. 5 Aber mitten in dieſer ſchwermütigen Pergeſſenheit rauſchen grandioſe Waſſerfälle, ſpritzen verſtümmelte Tri⸗ tonen ihre Fluten in zerbrochene Granitbecken, plätſchert zahlloſe Fontänen ihre endloſen Monologe. Die Vegetation iſt ſo üppig und dicht, daß die kräftige ſüdliche Sonne ihre Strahlenpfeile kaum hindurchzuſchießen bermag durch das dunkle Laubwerk. Und überall Blühen, Duften, Vogelſang, Waſſer⸗ geplätſcker, als ſträube ſich dies zuckende Leben gegen das große Sterben, dem die ganze Villa mit ſammt ihrem wunderſamen Park einſt verfallen wird. aufenthalt. Es liest etwas Verwandtes zwiſchen. jeiner 3 grandioſen Abgeſchloſſenheit und ihrer ſtillen Natur. Glei er nicht einem großen verwaiſten Frauenherzen, das ſich mi ſeinem tiefen Empfinden zurückzog vom Brauſen der trüge⸗ riſchen Welt? Auch heute, an einem leuchtenden Sonntagsmorgen, Gräfin Maja gedankenvoll durch die verſchlungenen ege. Sie iſt ſchöner denn je— trotz ihrer zweiundvierzig Jahre. Der wahnſinnige Schmerz um den Verluſt ihres Erſtgeborenen hat ſich zu ſanfter Trauer verklärt, die ihrem ganzen Weſen etwas Unirdiſches, Weltentrücktes gibt. Mit verſchlungenen Händen, den ſchönen Kopf mit den ſchweren dunklen Haarflechten ein wenig geſenkt, ſchreitet ſie langſam daher— ſtille Reſignation in den edlen Zügen. Wie einförmig iſt ihr Leben während der letzten Jahre dahingefloſſen! Und wie hat ſie ſich redlich bemüht, dem Grafen Silvio eine gute Frau zu ſein! Ob es ihr gelungen iſt, ihn glücklich zu machen? Nachdenklich ſchüttelt die einſame Frau den Kopf. Den Grafen Silbio zu verſtehen— iſt ſchwer. Die Maske hoch⸗ mütiger Gelaſſenheit, hinter der er ſtets ſein wahres Empfin⸗ den verbirgt, ſelbſt ſeiner Familie gegenüber, macht die Be⸗ antwortung dieſer Frage faſt unmöglich. Nur, wenn ſein Blick auf ſeinem Zweitgeborenen, dem jetzt zwanzigjährigen Eugenio, ruht, fällt für Sekunden dieſe verhüllende Maske. Dann zuckt es wohl in ſeinen ſcharfe Zügen und er wendet ſich ab, um ſeinen Schmerz oder vielleicht auch noch eine andere Empfindung zu verbergen. Auch Gräfin Majas Gedanken weilen bei ihrem zweiten Sohne, und unwillkürlich liſpeln ihre Lippen, während ihre Augen ſich mit Tränen füllen:„Armer, armer Junge!“ f Da plötzlich— ein heller Jauchzer von Mädchenlippen, gefolgt von ſilberhellem in Schimmer von Freude huſcht über die ernſten Züge der ſtillen Frau. Sie beſchleunigt ihre Schritte, um durch eine Lichtung im Lorbeergebüſch nach dem weißſchimmernden Hauſe zu blicken. Am Fuße der Freitreppe ſieht ſie eine junge Dame int dunkelblauen Reitkleid ſtehen, die erwartungsvoll die Treppe hinaufblickt— lachenden Frohſinn im roſigen Geſicht. Und wieder aus dem friſchen Mädchenmund jener über⸗ mütige Jauchzer hinauf nach der Terraſſe. Oben an der Marmorbrüſtung wird für einige Augen⸗ blicke ein bleicher Jüngling ſichtbar, der etwas hinabszurufen ſcheint. Eifrig nickt die junge Dame. Dann wirft ſie die Schleppe über den Arm und ſpringk, leichtfüßig wie eine Gazelle, die Treppe hinauf. „Armer, armer Junge!“ murmelt Gräfin Maja aber⸗ mals, während ſie langſam mit geſenktem Haupt, weiter geht. Inzwiſchen iſt die junge Dame oben auf der ſonnen⸗ vollen Terraſſe angekommen. „Eugenio! Eugenio!“ ruft ſie fröhlich.„Da bin ich! Was willſt Du von mir?“ WWas ich von Dir will?“ klingt es bitter zurück.„Sonder⸗ bare Fragel“ Die junge Dame zieht ein Schmollmündchen. Die Reik⸗ peitſche in der einen Hand, die langen ſchwediſchen Hand⸗ ſchuhe in der andern, ſieht ſie indigniert zu dem jungen Mann herab, der lang ausgeſtreckt auf einem Korbſofa in der Sonne ruht. „Eugenio!“ „Eh—“ „Du biſt ein greulicher Menſch!“ „Da ſagſt Du mir nichts Neues!“ ſpöttelt er, mit einer Pemitleidenswerten Verſuch zu lachen. 55 Doch etwas in ſeiner Stimme muß das Mädchen wohl bewegen— trotz ihres Frohſinns.. 85 8 Ihr lachendes Sonnengeſichtchen wird plötzlich ernſt. Maſch geht ſie auf ihn zu und legt die Hand auf ſeinen Arm. —„Du biſt heute beſonders verſtimmt, Eugenio! Fehlt Bir ende fzfze g Der üngling im Korbſofa preßt nerbäs jeine Dieſer vereinſamte Park iſt Gräfin Majas Lieblings⸗ Eberſch idert er elwas erregt. Aber⸗ Vengger geſtelt iſt. Mit ich oft große Expeditionen mit ihrem ungeheuren Aufwand und Troß ge die keineswegs immer die vorgeſteckten Ziele erre Auch diesmal kam mir mein geringer Droß ſehr zu ſtatten, denn mit vielen Laſttieren und Menſchen wäre der Marſch an dem Mittellauf des Sagan ein Ding der Unmöglichkeit ge⸗ weſen. Der Sagan, ein ſchmaler aber ſehr langer Fluß, reißt ſich hier gewaltſam ſeine enge Paſſage durch mächtige Hoch⸗ gebirge. Zur Rechten türmt ſich das Hochland von Konſo empor, zur Linken erheben ſich die niedrigeren aber ſchroffen Höhenzüge der Tertalbe. Weg und Steg gibt es nicht. Ein Vordringen durch den mit Dornbuſchdickicht und Schlingpflanzen bewachſenen Buſch wäre oft unmöglich geweſen, wenn nicht die von Rhinozeroſſen 0 Büffeln geſchaffenen Wildpfade hier Abhülfe geſchaffen ätten. Trotzdem war es ſchlimm genug, und nur langſam drangen wir vorwärts. Bald blieb ein Eſel mitſamt dem Gepäck in dem dornigen, dichten Unterholz ſtecken, bald konnten die größeren Maultiere nicht mehr unter den herabhängenden Aeſten der niedrigen Bäume hindurch. Die hakenartigen, tük⸗ kiſchen Dornen riſſen den Leuten ihre dünnen, baumwollenen Kleider in Fetzen vom Leibe, und auch meine ſtarke Kakihoſe begann bedenklicher durchſichtig zu werden. Mehrmals ſchien die Welt mit Brettern vernagelt zu ſein, da die Felswände ſich hart und ſteil an den Fluß heran⸗ drängen. Aber unſer ebenſo kaltblütiger wie landeskundiger Führer fand ſtets einen Ausweg, indem er uns an irgend einer paſſenden Stelle über den Fluß, der damals einen niedrigen Waſſerſtand hatte, auf das andere Ufer führte, wo die Verhältniſſe günſtiger lagen. Dabei mußte aufgepaßt werden, daß die Tiere im Vorbeigehen nichts von dem eigen⸗ tümlichen Graſe am Flußrande fraßen, denn der Führer ver⸗ ſicherte, daß der Genuß desſelben ihnen in wenigen Stunden den Tod bringen könnte. Dies gefährliche Gras findet ſich übrigens an den meiſten nordoſtafrikaniſchen Gewäſſern der ungeſunden, fiebriſchen Tiefländer vor. Das Sagangebiet iſt baren Malariaklimas verſchrien und gemieden. „Mein Herr,“ wandte ſich der Jührer an mich, als das Gelände ſich etwas zu lichten begann und der Weg beſſer wurde,„wir beide müſſen jetzt etwas vorausgehen; laſſe die Leute mit den Tieren in einem größeren Abſtand hinter uns herziehen, denn es gibt hier viele Rhinozeroſſe und Büffel. Sie könnten uns begegnen und uns allen verderblich werden!“ Der Mann hatte in der Tat recht. Denn auf dem engen Pfad, zwiſchen undurchdringlichen Dornen eingepfercht, von ſolchen gewaltigen, bösartigen Gegnern attackiert zu werden, hätte zur ſchlimmſten Kataſtrophe für Tier und Menſchen werden müſſen. Ich gab alſo den Leuten Weiſung, ſich immer 100 bis 200 Schritt hinter uns zu halten und gut auf unſere Spur zu achten. Hin und wieder ſollten Pfiffe gewechſelt werden, um ein gegenſeitiges Verlieren zu vermeiden. Falls ſie mich ſchießen hörten, ſo ſollten ſie ſofort anhalten und ſchußbereit bor den Tieren das weitere abwarten. Es mochte 10 Uhr Vormittags vorbei ſein, und ſchon begannen die Sonnenſtrahlen mit eherner Glut in die Sagan⸗ Schlucht hinabzuſengen. Kein Lüftchen regte ſich. Plötzlich lauſchten ich und der Führer empor, aus nächſter Nähe war ein verdächtiges Geräuſch an unſer Ohr gedrungen. Quer über den Wildpfad ſtreckte ein Mimoſenbaum ſeinen knorrigen niedrigen Aſt, über den wir gerade hinwegſchauen übrigens in ganz Südweſtabeſſynien wegen ſeines ſurcht⸗ konnten. Ich ſah eine lange, dunkle Linie ſich etwa zwanzig Schritt vor mir aus dem Dickicht abheben. „Auraris“(das iſt auf abeſſyniſch Rhinozeros) flüſterte der Führer. Im nächſten Moment hatte ich die geſpannte den Aſt als Auflage benutzend lattgegend, da ich den Kopf üſch nicht unte da warf der och, er um ſp beſſer“, dechte ich und beründerle mein Bie nach dem Kopf. „Bumm!“ krachte der Schuß, und dröhnend gab dig Schlucht ſein donnerndes Echo zurück. Zugleich hörte ich einen dumpfen Fall, das Rhinozeros war vor unſeren Blicken verſchwunden. Mehrere ſeiner Gefährten, die weiter hinten ihm gelagert hatten, ſtürmten mit gewaltigen Sätzen, Dornen und Büſche wie Grashalme niedertretend, in blindem Un⸗ geſtüm ſchräg an uns vorbei. Ein mächtiger Kerl erſchien plötzlich an derſelben Stelle, wo das erſte Tier ſoeben ge⸗ fallen war. Einen Augenblick glaubte ich, daß es das ge⸗ troffene Tier von vorher war, das nun wieder auf die Beine gekommen wäre, um in grimmem Zorne feinen unſichtbaren Gegner zu ſuchen. Aber nein, dann hätte ich es doch an demſelben Fleck aufſpringen ſehen müſſen. Grimmig ſchnaubends rannte das Untier mit geſenktem Kopfe im Kreiſe herum, warf wütend mit ſeinem Horne den Erboden auf, ohne daß ich zu einem ſicheren Schuß kommen konnte, denn ein guter Treffer iſt hier Lebensretter. Nie werde ich dieſen gewaltigen Anblick roher Kraft und ungeſtümer beſtia⸗ liſcher Wildheit vergeſſen. Dann machte der Unhold ganz unerwartet einen Saß zur Seite und ſtürmte ſeinen davonraſenden Genoſſen nach. Nun näherten wir uns vorſichtig dem Platze, wo ich das erſte Rhinozeros hatte fallen ſehen. Da lag der Koloß und zucktes und rührte ſich nicht mehr. Dicke, dunkle Blutstropfen quollen ihm aus Maul und Nüſtern hervor, die 7 Millimeten Vollmantelkugel hatte ihn in die Naſe getroffen und war wohl weiter bis tief ins Hirn hinein gedrungen. Wenigs Augenblicke weidete ich mich ſiegesfrendig an dem Anbbick. dann nahm ich durch dick und dünn die Fährte der anderen Beſtien auf, während der Führer die Leute herbeirief. Aber vergebens, ihr Vorſprung war zu groß, wettbeiſert doch das Rhinozeros mit der Schnelligkeit eines guten Pferdes. Das Dickicht wurde immer enger und undurchdringlicher, und nach einer halben Stunde zweckloſen Suchens kehrte ich mit blutig geriſſenen Händen und zerfetzten Kleidern zu meinen Leuten zurück. Dieſe tanzten nach abeſfiniſcher Sitte ſchon um das „Gedai“(d. i. das erlegte Wild) herum und ließen ihr „Adoſchawa“, den abeſſiniſchen Jagdgeſang, erſchallen. Um ihnen ihren Willen zu tun, mußte ich mich als„Held des Tages“ auf das tote Rhinozeros fetzen, damit der ganze Vorgang die nötige Salbung bekam. Rechnet doch Abeſfinier das„Auraris⸗Gedai“ oder Rhinozeros⸗Töten ebenſo hoch, als ob man 55 Menſchen ins beſſere Jenſeins befördert häkte. Eine niedliche Rechenmethode, nicht wahr?!— Andere Völker, andere Sitten!„%%%ͤò] P Ich kam mir beinahe vor wie das goldene Kalb Moſes, als die Leute in wilden Sprüngen und lautem Gejohle um mich und mein Opfer herumtanzten. Das hätten ſie wohk auch noch mit echt afrikaniſchem Beharrlichkeitsvermögen eine Stunde fortgeſetzt, wenn ich ihnen nicht alsbald abgewinke und zum Weitermarſchieren gedrängt hätte. Mit einer Art wurden nun als Trophäen das Doppel⸗ horn vom Naſenbein, ſowie der kurze Schwanz abgetrennt und auf einen der Eſel gepackt. Mit meinem ſcharſen Stand⸗ hauer hatte ich alle Mühe, die mächtige Haut zu durchbohven. Sie mag an den Flanken drei und auf dem Rücken fünf Zen meter dick geweſen ſein. „Es iſt ſehr ſelten,“ mecgbg us uspufldzofunzeg soſnch vage euvg Svahſe va 10 onea sio gof qun unvqualcz utause Inv gol 10 uudg og: Jochlaechebogz aog snd uwrcpreſch Inpcphegur innmeß Luvd neuac ueg gun uezvjos ueg neplrate gvgac sog Jeogeias delon 4ec Si ahbg unzengavnbulcd a00 obvd Neglae ulz — aAgelu 1% Ind use opou ugeg ol— 1d di uapllog gun Aoßl olueche anu Icpiu ag Apu aego 8e abſdſß uecp munch eutel 46f J la8 daeqnbſgjig epien defonl a% leeee e beiceen e enet ae neee et appohhogg futav uos? puucg uepeglzeg a 200 Noazog Meesbunane Aune epnl munogcbareg dueng g dug gon gun gieat 90ʃ ol Seeee ue gun gloch eꝛat oabdc 1100p½ Soasqnd! uls ava 1 eeee aeanunz Duepe110 9461 udbvag elliateds Ind jonch aug adg Invzva undg usbuvgß g uejhofſaeg Igo nv usqela zvock uie— usumousbuf 02 bzc ond saeguoleg ouse on uegspg 81 Uochcrg udtplial 940 zean uspnaquvch uldg grut piuzeg pi uean zwoch ui 925 Poabeloc di0 l 6005 uugz uofog 90 atU 910 15 Jcpu gaabglogh oig dlat duſe ol gzet usbneaog uslel Avg epi Ugnvaz gun 00 1 5 Weattksgchs 78 Auut jom— gavecß dn 1eu! 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Sallnzs Soleig olnvg uleg ciut un Sazeigedgnzluvbog sog udggulgd uofugoasegun org ur qoulg pr Jeuh bvg ſecudasob ugpuitz usg zwa zepchſo vepljvez svolgec dörcppun 100 ldou sjvmdc z0 u eneeee eeeeeee eeg Acpnal 00 ct utegpozg uefuglloqoflsatang ui olieit usgond zaufe Ind Sau cp guvleg 2067 saagvs 89 Hd erd utrt Tuesagzag pnagcpozgz chvuuvds c uog Bun uurzegbos ocpiruallogv auld astouih um bunuszdag zung eadtnge ne Sbaiſe o uuvg oppnvag aunzog euuratod Scptu cpno ohv aguuog eptunds vl deich zuurateboefoð Uleg muu gun vieg uoef ne ſzecß un ddeun cpan go fdo uog ag Pbadlasg Sueffom uenvag rg drat iien ahg „lunytz usneathol or0 audg weunnoz uogvg ſen Funneg ee ez un ueeuelonpeh nios iag ꝛusscet n neen eeen les een ne ne 45008 mag sno 95 ueagde usulgcß ui“ noa. 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Und ſah etvas, was ihn tell und wild machte. Die Goldgret im heimlichen und Gek icher mit einem ſtattlichen Unteroffizier.— Am Abend paßke er ſich die Zeit ab, wo ſie am Brunnen Wa ſſer „Gret,“ ſagte er ſtreng und jedem anband Sie ſah ihn erſchrocken an. it wem hätt' ich nach zebandelt?“ „Mit dem Gelbſtreifigen,“ ö macht durch Zuſammenzuck fort bverbiete ſolch Getue. 8 ziemt ſich nicht gedacht is „Ehr?“ fragte ſie langſam Zorn. „Jawoll! ich Dich heiraten 5 18 i! te ſie leiſe,„da mi ben Mal de ˖ 1 7 90 s At 1—45 2 mit werde bHaar U: Guben, band iſt ein Sarber ——— Am näe D. Hder Friede Arbei zu ſehen. Dienftleute erzäl e daß er ſich ein weniges am Weize Ho Marte, ſeine Schwe das beſſer kühlen ſollte, I ſein Arnika. — Ein fenderbare Weizen, der ſich rechte Auge gelegt hatte.. denn das ſchillerte wie der önſte Regenbogen. Euvas Beſtimmtes bekam indes e zu wiſſen. Nur das merkten ſie, daß 355 Goldgret und der ſtolze Friedel ſich nachher— als der langſam verblich— nicht mehr kannten. Friedel hatte großen Einſlaß im Dorf.— Er beriet ſich lange mit den andern Burſchen und als die Kircktveih in die Nähe kam, 15 rrien überall von Haus⸗ und Schuppenecken große Zektel mit der handgeſchriebenen Androhung: „Wir— die fämtlichen Burſchen von Forſt— haben uns durch Hondſe lag feierlich verpflichtet, an der„Kerve“ mit keinem unſerer Mädlen einen Schritt zu tanzen, die⸗ weil ſie uns, als die Soldatiſchen hier waren, verachtet 1 1 Das brachte unter die Mädchen ein Wiſpern und Raunen ohne Ende. Auch ein 8 Tränen liefen, denn die langen Winterabende rückten bedenklich heran und die alten, wacke⸗ üt umhber, albenreiber lligen Steinöfen allein wärmten beim Spinnen bei e nicht genug. Man lief zur Goldgret, um ihren Rat zu hören. Was ſolls jetzt mit uns, Grat Die ſah nachdenklich vor ſich nieder und des Friedels blonde Schweſter drückte ſich ganz eng und zärtlich zu ihr und bettelle: „Du mußt mir auch heut wieder, wie damals helfen, Gret.“— Aber die wollte vorläufig noch nicht.— Zwar blitzte ein Schelmenlächeln in ihren Augen auf. aber es erloſch ſo ſchnell, wie es gekommen war. Aher das Schelmenlächeln gab doch der ſtillen Marte allen Lebensmut zurück. Sie blieb bis ſpät in die Nacht hinein bei der Freundin, bettelte und weinte ſo viel, daß die Goldgret ihre eigene Not völlig vergaß und dem lieben, guten Kinde 799 helfen er ee vom Paradies“ ſchaffte Bier 18 Wein an, wie ſouſt zur Kirchweih und die Lebſamerin buch Schmarren, daß das ganze Dorf nach brenzlichen Pflaumen und gutem Schweineſchmalz duftete 35 Friedel lief e zu ihm. 2 5 Hat man Euch denn nicht geſagt, daß wir diesmal 3 anſlellen?“ 1155 man ſchon,“ ſagte der Alte gleichmüti Nun und— ihr bauft doch alles ein Tauf ich— 05 5 ürzte e fort, um überall zu verbreiten, daß ſe in Sletterß hraubel ve rloren häkte. n glaubten es. Die Weiblichen kicherten beſſer.— Nur der Grete war nicht ſo 1 mute. ** hfonntag, als die Burſchen von der Predigt kainten, ging en 115 am„Paradies“ vorbei. Nur ſo aus alter Gewehnheſt Was die da ſahen, ließ ihnen Atem und Hersſchlag 7 gocken! eckten Tafeln ſaßen die„Soldatiſchen“ vom Man kebel es ſich bei Gänſebraten und dunklem Bier wahl 5 Der Friedel lie enen Fäuſten auf den Wirt zu. In Logel rhob nur ein klein wenig die Finger. 2 Nachts gefälligſt mit den Mädeln ab. Die haben ſich die Infanteriſten eingeladen und zahlen die Zeche. Da lauf hinein, Bauer, und ſieh Dir die neueſte Beſcherung an“ Und er ſtieß den Friedel durch die Tür in ein dämmeriges Zimmerchen Und der Friedel ſieht zuerſt nur ein Geflimmer wie eitel Gold und merkt, daß die Gret drin iſt. — riecht er aber auch ſehr feine Seife und merkt, daß der Unteroffizier, ebenfalls nicht weit ſteht. Dann aber ſchaut ihn etwas Schüchternes. Veräüngſtigtes an— und er wird inne, daß ſeine leibliche Schweſter auch mit Inen iſt. Ja. noch mehr! D Das Schichterne und der gute Seifengeruch ſind ſo innig beieinander, daß es ſich gar nicht beſchreiben läßt— oder — wenn das etiwa nicht ſo ganz klar und verſtändlich ſein follte: Der Unteroffigier küßte die Friedelsſchwwef ter und die Goldgret äugt derweil durchs Fenſter, daß die Neugier ſern blesct. Friedel dachte an den cen. Aber da konme er plötzlich nicht, wie ein Schluchzen ſtieg es atd ſeiner Bruſt. „Gret“, ſagte er ganz atemlos..„Du biſts alſo nicht?“ „Niemals geweſen nein! Deine Sgbece hat den Unteroffisier gern— aber, weil wir Deine Verdrehtheit ge⸗ kenurt haben, krug ich alles mit Sahmeigen.“ „Und haſt mich ins gebracht „Unglücke Red' doch nicht ſolch Zeug. 15 kam dcf in offen ſein, denn ich ſieh vor eilt Abſch hednehmen.“ „Wosin willſte“ gutter hol ich bald nach. Negenbogen“ und wollte ſich „Dienen ziehen] zind d die 80 „And— an mich denkſt gar nicht?“ Da fuhr ein Ru cR durch die ſchlanken Mödene eden Sie wollten an ihm vorüber— gur Tür hinaus— um ſich nicht zu verraten. Er aber riß ſie in ſeine Arme und ſuchte ihren Mund. „Hier bleibſt“ „Zu viel Ehr, Friedelbauer,“ will ſie lachen— aber ſie weint es doch heraus.— Er iſt ganz verwandelt. „Verrückt war ich.. Die Zeit hats gezeigt, wieviel Du mir biſt, Mädek. Wenn einer von uns beiden eine Ehr hat— bin ichs, wenn Du mich nimmſt.“ Ein wenig ſchwer iſt ihm dies Geſtändnis doch geworden. Da tritt der Unteroffizier vor. „Pardon, Herr Schwager. Sie legen wohl ein gutes Wort bei dem Herrn Vater für mich ein.“ Einen Augenblick beſinnt ſich der Friedel, dann legt er dem andern die Hände auf die Schultern. „Warum nicht, Unteroffizier. Du biſt zwar ein ſau⸗ grober Kerl, und wenn ich wollt. ſchlügen ſie Dich jetzt zu Apfelmus. Aber ich will nicht! Kommt alle mit Du auch, Marte, wir gehen jetzt einträchtig miteingnder 5 die Straße runter... und nachher hoffe ich, d 85 wir alle mitſammen eine gute luſtige„Kerve“„ Der Haupttreffer. Humoreske von Eugen Philippi. [Nachdruck verboten), Vor meinem Hauſe hielt ein Automobil. Ein älterer Herr, im Knopfloch das Eiſerne Kreuz, ſtieg gus; man Feunte unſchwer den ehemaligen Militär erkennen. Bevor er das Haus 55 rat, betrachtete er prüfend die Fenſter der dritten Etage, die ich bewohnte. Einige Minuten läutete es an der Korridortür. Mein Dienſtmädchen lfnet⸗ „Bitte, geben Sie Herrn Bethmann meine Karte, ich möchte ihn in einer wichtigen Sache ſprechen.“ „Entſchuldigen Sie, mein Herr, kommen Sie auch nicht, um Wein und Zigarren zu oder in Verſicherungs⸗ Angelegenheiten?“ Ich hatte dem Mädchen ſtrengen Auftrag gegeben, bei allen ſich meldenden, ihr unbekannten Perſonen dieſe Frage an die Betrefſenden Au richten. „Nein, melden Sie mich nur, es handelt ſich um eine „„„ Mitteilung, deren Ueberbringer ich perſönlich ſein be.“ Gleich darauf brachte mir Marie 255 Viſitenkarte, auf welcher der Name„von Lübben, Hauptmann a..“, ge⸗ druckt war. Ein mir vollſtändig unbekannter Name, was mochte ihn zu mir führen? „Ich laſſe bitten.“ „Geſtatten Sie, mich vorzuſtellen, Hauptmann a. D. don Lübben. Habe ich das Vergnügen, Herrn Franz Beth⸗ mann vor mir zu ſehen?“ „Der bin ich womit kann ich Ihnen dienen?“ „Vor allen Dingen eine Frage: Sind Sie geſund und in keiner Weiſe herzleidend? Könnte Ihnen eine Ueber⸗ raſchung, ſelbſt freudiger Art, an Ihrer Geſundheit keinerlei Schaden zufügen?“ „Ihre Fragen ſind ſo eleer Art, mein Herr, erwiderte ich,„daß ich Sie nunmehr bitten möchte, mir den Grund Ihres Beſuches zu erklären.“ „Ich habe, Herr Bethmann, ſeit einigen Tagen 1 Lotterſe⸗Kollekte übernommen, in welcher Sie ſpielen. Ihr Los iſt heute vormittag mit dem Haupktreffer von 500 000 Mark gezogen worden. Sie erhalten auf das halbe Los, wwelehes Sie ſpielen, ungefähr 210 000 Mark ausgezahlt. Es reut mich außerordentl ich, der erſte zu ſein, welcher Ihnen dieſe Mitteilung überbringt, und Ihnen bei dieſer Gelegen⸗ heit den herzlichſten Glückwunſch asſpricht“ Mir war es, als ob ſich die Wände meines Zimmers im Kreife herumzreblen, 25 mußte die Augen ſchließen un * „Ah— ich danke— der freudige Schreck— es boba Ich bin wieder allright.— Wir können je reden,“„ Ich klingelte nach Marie, ſte ſollte eitte Flacch holen, das freudige Ereignis mußte gefeiert werden Marie nur nicht 1 5 au der Für gehorcht hakte war ein tüchtiges Mädche 1 aber ſchwache Seite, ihre Ne alles. Inhalt meiner Unterredun 1 hatt ee wüßte es morgen Roch einmal, aber Maäxrie 5 ſcht, 1 beie auf tiſch einen Zettel hingelegt: Ich bin bald zur Dank, diesmal war ich noch gut weggekomme 15 ins Zimmer zurück, um von Lübben für mühung 8 dankenn. Er gab mir beim Abſchied den guten Rat, das Los bei ihm zu deponieren oder es ſonſt forgf aufzuheben. Ich blieb allein. Vorſichtt 0 catre ich 180 1 115 monnaie das Los. Ich konnte nicht das P an den Mund zu preſſen. mich h 0 den Gaben ihres Füllhorns überſchüttet. W wolkte 1 mein Leben genießen! Vor Dingen werde ich, meinrem Chef ſchreiben, daß ich noch heute meine Stellung al Ein Mann mit einem folchen Vermögen hatte nicht natig el Unterge ener zu fungieren. Jetzt komite ih meinen ſert Jahren gehegten Wunſch erfüllen, mir die Welt am Wohin? Ganz gleich, ich brauchte nicht 141% Mogbate zul ſparen, um als Erholung 14 Tage in der Nihe meines Wohnortes zu verbringen und jede Wark, ehe ich ſie aust genau zu berechnen. Ich konnte es zu Hauſe twicht mezr halten. Außerdem war es Zei in mein ter gliches Stamm⸗ Cafs zu gehen, dort wollte ich Erſcheinen der 1„ ittet abwarten, um meine Nummer 5 dem gwoßelt Ge druckt zu ſehen.— Endlich brachte mir der Tageblatt.— Richtig, da ſtand 25 e e breit geden Nr.... gezogen mit 500 000 MWark. Nun kounte bein Zweifel 5 Lerrf ſchen, 1 der Koltelkeur und dann; E Seitung Teil der Se do las 1 Das guoe Los iſt heute mortzen gezogen worden und in dee hieſige Koltekle des Herrn b. 0 ben, an eee a. D. geſallen. erfahren, der Kaufmann Franz Bethmafin, K Larlſt Um Gottes willen, wie kam nur der letzte Satz i Zeitung? Dieſe böſen Preſſemenſchen alles erfaht wußte es die ganze, Stadt, und ich halte ſchon Angſt gehe daß mein Dienſtmädchen es im Hauſe erzählen wWilr de. Was kommt denn da für eine Deputation auf mich zue Der Cafetier, der Oberkellner, zwei Kellner, Ein kleines Bu wird mir überreicht. Ich höre nur— das große Los freut— daß gerade unſer Stammgaſt— hoſſentlich zum beſten geben— hoch, hoch, hoch. Ich gebe der zehn Mark zur Verteilung, verſpreche, immer wiederzukommen, nehme meinen Ueberzießer, Hut und Stock und verdufte ſchleunigſt mit dem Gedanken, mich 5 0 pes ſehen zu laſſen. Ich hielt es für u berreif wenigſtens ſo lange, 135 die des Geldes ll gefunden hatte. Dann konnte ſch weitere Pläne faſſe Vor meiner Wohnung angekemmen, ſehe ich einen Menſchenauflauf. Ich miſche mich gauz verſtohlen u Menge und frage einen jungen ee 17 it etwas paſſiert?“ „Aber Herr,“ ankrortete mir zerſelbe, der Mann, der das große Los gewonnen hol, es in der Zeitung. Sehen Sie die Menge, lieren und dem Gewinner eine Geld abknöppen. Na, der kann ſich fr blicke 15 25 un. 55 Hamdburger Zuckermarkk. 8 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Aufwärtsbewegung an unſerem Zuckermarkte hat im verfloſſenen Bericht⸗Abſchnitt weitere Fortſchritte gemacht. In erſter Linie war es der Monat September, für welchen Aungeahnt hohe Verbindlichkeiten beſtanden haben, der das Intereſſe auf ſich konzentrierte. Von den im Auguſt haupt⸗ ſächlich für belgiſche Rechnung eingelagerten Quantitäten iſt wohl der größte Teil zu den geſtiegenen Preiſen heraus⸗ gegeben worden, dagegen wurde von anderer Seite das ganze zur Andienung gelangende September⸗Quantum zuriick⸗ gehalten, und da wider Erwarten eine Anzahl Baiſſiers mit der Deckung ihrer Verbindlichkeiten bis zum letzten Moment warten wollten, ein Vorgehen, das unter allen Umſtänden zu mißbilligen iſt, haben wir in den letzten Septembertagen das recht unerfreuliche Schauſpiel einer Schwänze erlebt, wobei der Preis in 24 Stunden von M. 11.75 auf über M. 14 emporſchnellte. Und das alles bei einem Hamburger Vorrat von etwa 500 000 Sack Rohzucker! Eine kritiſche Poſtfeſtum⸗ Betrachtung der Vorgänge in den letzten Septembertagen erſcheint überflüſſig. Nur ſoviel ſei geſagt, daß es zum mindeſten unangebracht iſt, wenn diejenigen, die ſo wacker mitgeholfen haben, die wenigen unvorſichtigen Baiſſiers, die mit der Deckung ihrer Verbindlichkeiten ſolange gewartet haben, in eine ſo unangenehme Lage zu bringen, jetzt in dröhnenden Worten den leichtſinnigen Baiſſiers, für welche 34„die erlittene Strafe noch viel zu gering ausgefallen ſei,“ ihr „vae victis“ entgegenſchleudern! Auch die Termine der neuen Ernte konnten ſich im Laufe der letzten vier Wochen um etwa 35 Pfg. aufbeſſern. Die Berichte über die Entwicklung der Rübenernte lauten ſehr 3 unregelmäßig, und trotzdem die Witterung im allgemeinen günſtig war, hat ſich der Ernteſtand doch nicht in der erhofften Weiſe beſſern zu können. Namentlich der Zuckergehalt iſt noch immer um—2 pEt. niedriger als im Vorjahre, während das Rübengewicht dem vorjährigen nicht mehr nachſteht. In Handelskreiſen werden bereits Schätzungen laut, welchen natürlich noch kein großer Wert beizumeſſen iſt. Wir hören 4 4 für Deutſchland Zahlen von 2 100 000 bis 2 200 000 Tons. Weniger iedigend als in Deutſchland ſcheint der Ernte⸗ ſtand in Oeſterreich zu ſein, wo man mit einem Ausfall von etwa 100 000 Tons gegenüber dem vorjährigen Eygebnis rechnet. Im allgemeinen herrſcht bezüglich des Ernteausfalles für Europa noch eine ziemliche Unſicherheit, denn bekanntlich ſind unter dem Einfluß der Witterung in den nächſten Wochen mehr oder weniger bedeutende Verſchiebungen noch immer möglich. Wie ſtatiſtiſche Lage des Artikels bleibt günſtig. An⸗ geſichts der von Woche zu Woche zuſammenſchrumpfenden Vor⸗ räte in den Vereinigten Staaten erwartet man verſchiedentlich mit Beſtimmtheit ein Eingreifen Amerikas an den euro⸗ päiſchen Rübenzuckermärkten. Die Amerikaner ſcheinen es aber mit dieſen Käufen vorläufig nicht eilig zu haben, denn „ wie die Herren Willett u. Gray vor wenigen Tagen kabeiten, iſt eine in Newyork eingetroffene Ladung Java⸗Zucker drei Punkte unter der bisherigen Höchſtnotierung erlaſſen worden. Von größter Bedeutung bleibt die Entwicklung der Kolonial⸗ ernten, und ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, iſt auf eine Uhr bedeutende Mehrerzeugung nicht mehr zu rechnen. In Louiſiana ſoll ein Zyklon ziemlich erheblichen Schaden an⸗ gerichtet haben. Die Java⸗Ernte wird nach den neueſten Nachrichten das vorjährige Ergebnis knapp erreichen. Wirk⸗ lich günſtig lauten die Nachrichten nur aus Kuba, wo eine noch größere Ernte als die laufende Rekordernte zu Felde ſtehen ſoll. 5 Die Fabriken haben zu den ſehr lohnenden Preiſen ſchon recht umfangreiche Vorverkäufe getätigt, und ſind dadurch in die Lage verſetzt, die von ihnen mit Erfolg eingeſchlagene Taklik fortzuſetzen, nur in ſtetigen Märkten bei guter Nach⸗ frage weiter abzuſtoßen. Die Raffinerien ſcheinen noch wenig verſorgt zu ſein, und ein Eingreifen von dieſer Seite ſcheint uns in Bälde bevorzuſtehen. 8 Für Oktober⸗Dezember 1910 zeigt ſich ſchon verſchiedent⸗ lich Kaufintereſſe. Zu Preiſen von ungefähr M. 10.20 ſind einige Geſchäfte zuſtande gekommen. Dieſer Preis kann nicht als hoch angeſehen werden, denn vorläufig beſteht die Gefahr eines nennenswerten Mehranbaues bei den hohen Getreide⸗ preiſen, die für den Landwirt verlockender ſind, nicht. Hamburger Kaffeemarkt.—05 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers. In den verfloſſenen vier Wochen hat der Markt im großen ganzen eine ſehr ſtetige Haltung gezeigt. Zum Teil waren es Deckungen per September, die den Unterton des Marktes feſt machben, in der Hauptſache wurde aber die Feſtigkeit durch große Käufe in März⸗, Mai⸗ und Juli⸗Liefe⸗ runig von einer Seite bedungen und gefördert. In den letzten Tagen ſcheinen außerdem wieder die Valoriſations⸗Leute an der Arbeit zu ſein. Da die Ankünfte in Santos alles bisher dageweſene in Schatten ſtellben, gewann im Handel die Anſicht immer mehr Anhänger, daß es für die Sao Paulo⸗Regierung völlig un⸗ möglich ſei, das Exportlimit von 9½ Millionen Sack aufrecht⸗ zuerhalten. Von dem Generalvertreter des Staates Sao Baulo iſt nun abermaſs verſichert worden, daß ſeine Regie· rung an dem Exportlimit unbedingt feſthalte, weil die laufende Ernte kleiner ſei, als erwartet, und die nächſte Ernte ebenfalls unter Normal ausfallen werde. Dieſe Erklärung wurde von größeren Käufen begleitet, und man geht, wie geſagt, wohl nicht fehl, dieſe Käufe auf die Valoriſations⸗ 5 Wie die Broglien Review beweiſt hat ſich die Regierung on Sao Paulo in der Dat mit der Beſeitigung des Export⸗ Aate eſchaftigt und wenn auch kein Grund vorliegt, die ſo muß, nach den bisherigen Erfahrungen, die der Handel mit der Valoriſation gemacht hat, doch weiter abgewartet werden, wie ſich die Dinge wirklich geſtalten werden, wenn Pir uns der Zeit nähern, wo das Ausfuhrverbot(eine 20proz. Ertra⸗Steuer kommt einem Verhote gleich) in Kraft treten wird. It in dieſer Hinſicht gewiſſe Vorſicht geboten, ſo ſind eils die wenig günſtigen Ausſichten für die te Ernte nicht außer Betracht zu laſſen. Die Herren Barboſa u. Co., Santos, berichten, daß ſie nach einer größeren Orientierungsreiſe ins Innere zu der Ueberzeugung gekommen ſind, daß die Blüte unter ungünſti⸗ Bedingungen ſtattgefunden habe, und der Ertrag der Ernte 1910/11 mit ca. 8 Millionen Sack zu veranſchlagen ſei. reeeeeeeeeeeeee Barboſa u. Co. ſtehen mit dieſer Anſicht nicht wurm es auch nos einer Ernte in einer beſtimmten Zahl auszudrücken, wo die Bäume noch mehrere Blütenperioden haben können, ſo iſt es doch nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die alte Regel wieder be⸗ ſtätigt, und eine kleine Ernte nach einigen großen folgt. Nach den großen ſpekulativen Käufen in den letzten vier Wochen und unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß es bisher durchaus nicht immer richtig war, den Valoriſations⸗ leuten Gefolgſchaft zu leiſten, möchten wir zwar Käufe bei heutigen Preisſtande nicht empfehlen, wir raten aber unſeren Freunden auf der Wacht zu bleiben und von Rückgängen, namentlich in entfernten Sichten, zu profitieren. Chile⸗Salpeter. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Auch in dem verfloſſenen Berichts⸗Abſchnitt war das Geſchäft teilweiſe recht groß. Abgeber waren jedoch in der zahl, und ſo ſind Preiſe nach und nach ca. 10—15 Pfg. Es iſt bemerkenswert, daß dieſes Mal die Haupt⸗ verkäufer ſogenannte Weſtküſtenhäuſer waren, und es ſcheint von dieſer Seite noch weiter à la baisse gearbeitet zu werden. So wunderlich es klingt, wird nämlich gerade von den größten Werken behauptet, daß die heutigen Preiſe immer noch recht gewinnbringend ſeien, und daß deshalb der Wertſtand des Produktes noch beträchtlich herabgedrückt werden könnte! Vor einem Jahre, als Salpeterpreiſe hier in Hamburg ca. M. 1 höher waren als heute, hörte man das direkte Gegenteil! Wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß die großen Werke daraufhin arbeiten, die kleineren Produzenten zu tuinieren, um das Feld für ſich allein zu gewinnen. Es gibt Artikel, bei denen ein ſolches Experiment zum Teil gelungen iſt. Vorläufig ſind die Intereſſen an Salpeter aber noch ſo⸗ weit verzweigt, daß es höchſt zweifelhaft erſcheint, ob die er⸗ wähnten Beſtrebungen den gewünſchten Erfolg haben werden. Engliſche Zeitungen fordern, wenn man zwiſchen den Zeilen lieſt, bereits allen Ernſtes dazu auf, daß ſich Chile an den Preisverderbern ſeines Hauptausfuhrartikels durch Zer⸗ ſtörung ihrer Werke und Ermordung ihrer Angeſtellten rächen ſolle. Infolge der konventionsloſen Zeit iſt die Produktion natürlich geſtiegen. Die Abladungen von der Weſtküſte ſind jedoch nicht in demſelben Maße größer geworden, während der Verbrauch von Salpeter ſtetig zunimmt, und wir raten deshalb, von den augenblicklich billigen Preiſen zu profitieren, denn ein Umſchwung in der Situation kann über Nacht ein⸗ treten. Marktberict [Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, den 8. Okt. Das dieswöchige Getreidegeſchäft verlief in ruhiger Haltung. Die einzelnen Getreidearten haben ihren Preisſtand behauptet, doch werden die mäßigen Zufuhren gerne gekauft. Weizen und Roggenmehl ſind gleichfalls ſtill und preishaltend. Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 225; neuer Roggen bis M. 166; neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 157; die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29,50; Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M. 5,15 die 50 Kg. Die Umſätze in Rübölſaaten waren in der letzten Berichts⸗ woche wieder recht gering; bei reichlichem Angebote ſind nennens⸗ werte Preisveränderungen nicht zu verzeichnen. Dahingegen ſetzen Leinſaaten ihre Aufwärtsbewegung in ſprunghafter Weiſe fort. Die Kaufluſt ſowohl für alte wie für neue Ernte war recht rege, und das an den Markt kommende Angebot fand zu ſteigenden Preiſen ſchlanke Aufnahme. Der Schluß iſt etwas ruhiger. Rüb⸗ öl iſt befriedigendem Abſatze gut behauptet. Leinöl verkehrte in äußerſt feſter Haltung Die Käufer waren gezwungen, die weſent⸗ lich erhöhten Forderungen anzulegen. Das Geſchäft war zeit⸗ weiſe ſehr lebhaft. Oelkuchen bleiben ſtill. Tagespreiſe bei Ab⸗ nahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 52,50 die 100 Kg. Fracht⸗Paritit Geldern. Baumwolls. (Wochenbericht von Hornby Hemelrzl u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Die wichtigſten Ereigniſſe während der letzten paar Tage waren die zu Beginn dieſer Woche publizierten Bureauberichte und zwar die Schätzung der Erntekondition ſeitens des Bureaus mit 58.5 Prozent gegen 69.7 Prozent im Vorjahre und 67 Proz. der Durchſchnitt während der letzten zehn Jahre und der Ent⸗ körnungsbericht von 2 562 000 B. gegen 2 591000 B. das Jahr zuvor. Schlecht, wie die Konditionsſchätzung iſt, mit Ausnahme der Saiſon 1902⸗03, wo der Ernteertrag bloß 10 728 000 B. war, iſt dies der allerniedrigſte Bericht, ſcheint der Markt einen noch niedrigeren Bericht erwartet zu haben, den ſeit Veröffentlichung des Berichts iſt ein Abſchlag von etwa 20 Punkte zu verzeichnen. Die großen Zufuhren, denn Farmer beeilen ſich zu dieſen hohen Preiſen ihre Baumwolle möglichſt ſchnell zu Markte zu bringen, haben hauptſächlich die Aenderung in der feſten Marktſtimmung hervorgerufen, dann auch die großen täglichen Verkäufe von Ter⸗ minen ſeitens Importeuren, die ſich hiedurch gegen die in Amerika gekaufte effektive Baumwolle ſchützen. Der Marktgang in der nächſten Zeit iſt recht ungewiß. Froſtwitterung würde ſofort einen enormen Aufſchlag verur⸗ ſachen, andererſeits mildes Wetter und andauernd große Zu⸗ fuhren vielleicht eine Fortſetzung der gegenwärtigen Reaktion. Man ſollte aber nicht überſehen, daß die Ausſichten nur für eine ſehr kleine Ernte ſprechen. Mannheimer Handels⸗ Marktberichte. (Driginalbericht des e e cheneral· Anzeigers.) und In der abgelaufenen Woche verkehrte das Getreidegeſchäft in anhaltend feſter Tendenz und fanden bedeutende Abſchlüſſe in neuer Ernte ſtatt namentlich von Rußland. Wir notieren: Laplata⸗ Bahia⸗blanca diſp. und Okt.⸗Nov. M. 25; Ruſſ. Weigen je nach Qualität M. 23,75 bis 25,50; Land⸗Roggen M. 17; Ruſſ. Hafer M. 17,50 bis 18,50; Laplata⸗Hafer M. 16,75 bis 17,25; Futter⸗ gerſte M. 13,75; Laplatamais M. 15,75 per 100 Kg. brutto mit Sack. Sonft alles per 100 Kg. netto, ohne Sack, berzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikake. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) E. Mannheim, 8. Okt. Für Weizenmehl blieb die Tendenz mit dieſer Woche feſt und die Nachfrage anhaltend gut, infolgedeſſen auch wieder recht viele und größere Ab⸗ keichlich früch iſt, den Ertrag! ſWhlüſe regilgiest werzeu fonnten. Wagaenmzfl zeunte! im Preiſe btwas gewinnen, da bis jetzt in unſerer Gegend ſatz⸗Bedingungen, ſich Zurückhaltung mittelmäßig. zu wenig gedroſchen iſt und die Zufuhren von auswärts eben⸗ falls gering ſind. Nachfrage und Umſatz waren auch in dieſem Artikel durchweg als gut zu bezeichnen. Die Abrufungem waren in beiden Mehlarten hinreichend. Futterartikel wurden wieder mehr geſucht. Vor allem zeigte ſich ein größeres Intereſſe für Weizenkleie, aber auch Roggen⸗ und Gerſtenfuttermehl fanden wieder Nehmer von größeren Quantitäten auf Lieferung für die nächſten Monate. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32,50, desgleichen No. 1 M. 31, desgleichen No. 3 M. 29, desgleichen No. 4 M. 26, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 25, Weigen⸗ futtermehl M. 14, Roggenfuttermehl M. 14,25, Gerſten⸗ futtermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 10,40, grobe Weizen⸗ pleie M. 10,75, Roggenkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 1 Leder. 15 (Originalbericht des„Maungheieter General⸗Nuzeigers“) Das Geſchäft iſt im Allgemeinen ein ruhiges zu nennen. Wenn auch Chevpeaux ſchlank verbauft werden, ſo iſt der Umſatz bei Boxcalf gleich null. Infolge der hohen Preiſe von Boxcalf wird Bopyrind etwas mehr begeht. Lackchevreaux finden prompß Käufer. 0 Vom Brettergeſchäft. 5 (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das 16“(4,50 Meter) Brettergeſchäft verlief 5 im Auguſt und September ſo ziemlich in den gleichen Bahnen, wie zuvor. Die Nachfrage konnte nicht als befriedigend bezeichnet werden. Trotzdem ſah man ſich in Produzenten⸗Kreiſen wieder veranlaßt, die tollſten Forderungen zu ſtellen. Noch immer haben unſere Sägemüller anſcheinend nicht genügend aus erlittenem Schaden gelernt. Wenn ſie weiter in ihrer unverſtändigen Haltung beharren, dürften ihrer bald wieder bittere Enttäuſchungen warten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Händler, angeſichts der recht ungünſtigen Ab⸗ im Einkauf auferlegen werden und dann werden die Produzenten im Winter eben wieder losſchlagen müſſen. In Norden iſt der ſchwediſche Streik noch immer nicht ganz beigelegt. Seit vollen 3 Monaten iſt man ohne Zufuhren aus diefem Hauptproduktionsgebiet und bereits wurden ca. 73 der abgeſchloſſenen Kontrakte annulliert. Während des ganzen Sommers waren die Lager der Hobel⸗ werke äußerſt knapp und nun ſteht man vor einem beinahe voll⸗ ſtändigen Ausbleiben der Sendungen, die doch den Grundſtoch für das Frühjahrsgeſchäft bilden. Verkaufspreiſe haben merf⸗ lich angezogen und bewegen ſich in aufſteigender Richtung. Nicht unerwähnt darf an dieſer Stelle bleiben, daß infolge des Streikz auch beinghe das ganze Rohmaterial nicht an die Sögen ge⸗ flößt werden konnte. Die ganze Tragweite dieſes Umſtand für das Geſchäft der Campagne 1910 läßt ſich mit 90 10 noch nicht vorherſagen. Eine Produktionsverminderung wir immerhin die Folge ſein. Pitch Pine und Red Pine fo gen der allgemein Tendenz in Amerika. Für F jahrslieſerung werden eutende Preisaufſchläge vexlangt. Der Rohholzmarkt dei liche Beſſerung. Die etwas in größerer immer noch an b 5 gebot und Nachfrage beſteht ein Mißverhälknis, wodurch 8 ußren an den hieſigen Markt waren in leßzter che nur geringfügig. Dadurch, d der Verſand nicht bedeutend war, ko doch mehren. Letztere gelten jetzt als ſtattlich, Eintreten größeren Bedarfs eine leichte Befri 1 nehmer erfolgen kann. An eine Erhöhung der Preie in Abnehmerkreiſen vorfiufig glauben. Der Verhrauch Sägeinduſtrie Rheinlands und Weſtfalens gilt nicht als friedigend, denn von dieſer Seite ſind bislang nur Ordres erteilt worden. Die Kaufluſt für Schnimware in dieſer Gegend nicht beſonders lehhaft. Das Baufach ſchlecht beſchäftigt, weshalb hier größere Beſtellungen nich gehen. Demnach gilt die Lage des Brettermarſtes noch als fla Die Preiſe behaupten ihren Stand. Die Vorräte konnten ſie infolge Betriebseinſchränkung vieker Sügewerke wegen W̃ 0 mangel, nicht auffallend erhöhen, ſodaß ein Ueberangebot n vorliegt. Die letzten Forderungen für die 100 Stück 16 Bretter in Ausſchußqualität ſtellen ſich auf M. 133 bis 13 Schiff Mittelrhein. 5 Wochenmarktbericht über den Viebverker 55 vom 4. bis 9. Oktober 1909. (Originalbericht des„Monnbeimer General⸗Anzo⸗ Der Rindermarkt war gut beſchickt. roßviel betrug 1235 Stück. Der Handel war langf pro 50 Kg. Schlachtgewicht: 985 M. 74 bis 8 Hrpen M. 60 bis 78, Rinder M. 66 bis 8, Hilhe M. 72. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden 4. ds. Mis am F. ds. Mts. 272 Stück zum Verkaufe. Geſ teilweiſe langſam und mittelmäßig. Preiſe pro 75 bis 90. ̃ Stäck Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit Arl und mit war mittelmäßig. P. beitspferde M. 300 bis 1300, für Schlachtpferde M. 40 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 402 Stück beſchickt. Pro Stück wurden M. 7 bis 15 be (Abendblatt) Maauheim, den 9. 29 & Bassler e be Fabrik.— Rheinhzuserstrusse 64.— Telephon 2123. 1 6 7 0 2 7 12 75 LTostemese Znmerhelzung und Helsswasser-Erzeugung..*, N Hrrümr e 815 „ iſſſ de B N 5 80 9 ohgen AaeN„ 5 H* 1 0— 89222 1 5 443 78880 · 6 14650 — 1 1170 9 1 0 955 —5 ., 25 5f 5. Be—— 2 ,, 405 in + Gigsten zatentierrm Nügels Zuumerheiz⸗ rie„Trium b5“, 95 9 e Hei Kuezen 15 N5 Were ui erbſen. 15 den At, a⸗ e eel 10 105 1d 0 Ihig bikder berpredbar,— 25 Mferpen ſind di t ilt en ſer weß I beeteter ſiſtd ſüur Eden Faudatz N e 55 11 Mel⸗ 55 ergi Auben, e ſürd edenemer de. gekigeiet.— Pifett 1250 aallent el iid pr ſnit galdeneh und deil.— Wonen Muſtenlung Jurg 17 5 erprobte Monteure. Eireg 4000 f: Havon 900 in 5 Mil. afferanagen zn Badezwecken don 160 Mk. a E 5* 2 2, 14 Plauken 2, 14 5 geztnüber der Hauptpoſt Abteilung: 60 37 Masehinenba — KEL-GAARDEN 80 1770 1 3 57 3 dermania-Dampfeurbinen 5 2 5 5 7 Dampimaschinen 9 bis zu den grössten Abmessungen, 10 in skeftender und liegendor An-- 8 1 5 0 0 8 18 orduuig wit Fenlilstenerung 1 488 5* 1 0 „Patenb Lentze eſſenstempel, Datumsienpei 5 Entwörtungsstempel s liarmana. Matzoteren ſu enerseu. duele 8 System Diesel 775 esozr Werſicherung. Pumpmaschinen 1 bult-Lompresseren Jermiscktes. 5 Wer Nebenverdieuſt wünſcht Brosswasserraum- und burc) Nufnahme d. Mfigtteh. 1341 f. allexerſte Krankenverſichg,, U 0 ̃(hobe Pror 5 0. ey, Gehalt), Wasserrohrkessel e hoher Leistungsfähigkeit. Hartmann, Dresden 10, Stephanieuſtraße 32. 5809 Wen ſchrijtl. Nebenertverb 11 Nd IN 7„jucht, e 0 l ſ 1 dägl. Kenade, fratinrt l. Mag, et l entrat⸗ Ruro Momet, Fernruf 7121. 2* Berlin. 1 tand, w. ., find. ſof. ſtaudes 15 m. Aufn. u. Rat in jedem Quantum erhaltuich in der i. diesbez. Angel., ſer r. gewifß II dr. H, Haasden Buchdruckerel. 18 iſe beb e g. d. Exnebition— 1 8—————8— Deutſchnationalen Hand ungsgehilfenver 4 an die en der e Gehilfenorgan ſuean feſtlegte. Red⸗ 8 Gehilſe 5 8 and. 85 beſprach dann die Entwicklung und Ausgeſtaltung des D. ., ſowie deſſen bisherige it in allen alpplitt u, 9. Oltober 1909. gen. Die Erfolge dieſer lpoli wie ſearperſswalüg Zu Ladenſchluß, Sonntagsruh 95 innsgerichte etc. un ſaltet e ſich die geſtrige Ver⸗ Reſerent einer ein ehe 1 Hung die ae nalen Har udlungsgehilfen im großen kannten 1 der 15 Saale des 25 hauſes. Herr Richard Döring⸗Hamburg ſprach ſionsverſich großzügig und packend über das Thema„Inhalt und Zu⸗ Regelung der Munft der dentſchen Hand e 5 Rebner in gUng“ In 19 digen Au ung 905 R öring Fer, mit tiefem Empfinden un 0 Tatſoc redſamkeit das darzuleg die Gru g6 der 08 155 1 lt nationalen Handlungsgehilfen⸗ ſind. Herr Döring a1bb im ene 8 iſt ein mit hinr der R eit begabter Redner, der feien. 0 hätten die an ſeener es Verſteht, in enlangen Ausführungen die Zuhörer ſtellten die Pflicht, ſich zu dieſer Fr Die Aen 55 Re e N zu feſſeln. So lauſchten denn Hunderte, die den arbeit im Handelsgewerbe ganz Haal flüllten, dem Redner mit offen kie Spannung, die ſich nmöglichkeit. Es handle anr Schluß in brauſendem, ar der Zu der ft lediglich darum, das entſpr erſg nlung waren leine G 5 5 nen, ſod daß⸗ die Veran. Erweiterung 55 55 zitsß Raltung einen äußerſter nahn r Redner ſtellte nen beſt he auf dieſe Frage greich ein zupir zu Eingang ſeiner Aus en den jetzigen tauf innif ſchen Or.Es ſei p en 9aß Handlun 15 gebis Aenorge ſatignen diejenigen der früheren Zeit gege über, die einen B en He 5 imern die Gemeindevern waltu ügen; Geſelligleits und 2 einen Wohlſahrtscharakter trugen und b che 5or mgsſchulen für weibliche Angeſtellte in denen 955 ſelbſtändigen Kaufler le das Beſtimm mungsrecht aus⸗ 1 V. fordere auch Fortbildungsſchulen, aber Fbien, alſo den An aebelt en ide Rolle zuſiel. Im Laufe den Gebiete 8 die für dit Schüle⸗ E! Foh dem F09 75 pire 8 geganflt der letzten Jabr e und Jahrzeh hätten ſich die Verhältniſſe ſtark rinuen n dauernder Wert beſizen. S ch kam 5 5 9. zernd 51 veränderk. In frühe der 5 war ein enges, perſönliches Ver⸗ theit des bisherigen Führers 6 8 8 3 Pältnſs zwiſchen den Angeſtellten und Prinzipal üblich. In un⸗ ſprechen, 175 von der Sozialde ie henutzt würde ‚ 8 85 85 ſerer Zeit großkapitaliſtiſcher Teudenzen ſei aber anſtelle des per⸗ben zu fiſchen. Letztere verſuche, die H beblſen ſönlichen Inhaber, zum Beiſpiel der Direktor der Aktien⸗ zialdemokratiſchen Parteiintereſſe dienſtbe geſellſchaft getreten, ſodaß das enders wer⸗ bereits den moraliſch⸗ n 0 bruch des D. 80.N. deit mußte, als früher. Es vermehrte ſich die Jahl derjenigen, die Gerade das Geg t 0 zetreten. Alte Mitglieder, die Ie 2 immer Angeſtellte bleiben 0 en und der ſoziale dreſen zwiſchen ſich im Laufe der Zeit etwas jetzt in der Zeit 0 5 wurde größer. Das Jahr 1881, das die verſchie⸗ des Dranges herbeigeeilt. Ue! 0 Nu’õn Inpvaliden⸗ und Herzensſache geworden. In f brachte, rauſchte an dem Stand der fſammengehb 1 getveſen Hended aſiellten worber, hne ihn zu berühren. Die Geſetze Es habe die kühnſten E 1 1 ertroſſen. chtt n iRrer Fanſiſſe oge 1 wurden lediglich die gewe erblichen Arbeiter zugeſchnitten was Da Wilhelm Schack als Nerbondeborfteher endgül 0 5 en en ere darguf zurückzufü hren ſei, daß die kaufmönniſchen Orzaniſa ionen ten ſei, habe nunmehr die Anzgese genheit mit den 5 und Be⸗ 12— der damaligen Zeit glaubten, die ſozialen Angelegenheiten ſeien 15 des Verbandes nichts mehr zu tun. Aber dos, was 88 Arbeiterfragen, darüber brauchten ſie ſich nicht zu kümmern In Schack bisber geleiſtet hat, ſoll ihm unvergeßlich bleihen(Bravo) 15 dieſer Zeit, anfangs der 9ber Jahre, erfolgte die Gründung des Redner 1956 ſeine Ausführungen mit der Darlegung des Grund⸗ 8 ee