* eeene „ * Juni 1908 brach an den meiſten Hochſchulen ein Studenten⸗ werden ſollte. 5 dungen auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens geradezu umwälzend 130803 in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen geboren: ſein Vater ar⸗ Killingworth und hatte die hübſche, jedoch blutarme Fanny Hen⸗ derſon, die Magd eines Pächters geheiratet, die ihm zu Willing⸗ ihrer Jugend ſtarb. So lag die Erziehung Roberts dem Vater allein ob. Er ſchickte den Knaben in die Schule zu Long Benton in dem Bergwerke, in dem er arbeitete, praktiſch mit allen Minen⸗ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Direktionu. Buchhaltung 1449 2 In1 I Gapif Druckerei⸗Bureau(An⸗ ezete 2 Alnabtzängige Sageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 HAusgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin 377 Auswärtige Inſerate 50„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und ANarlsruhe. Erxvpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark buchhandlung.. 218 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger 4 Manunheim“, Telefon⸗Nummern: ——— Montag, 11. Oktober 1909. (Abendblatt.) WE 2— Die Deutſchen und die öſterreichiſche Negierung. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) t. Wien, 9. Okt. Als im Sommer der öſterreichiſche Reichsrat heimgeſchickt murde, ſtanden hinter der Regierung Bienerth die deutſchen Parteien. Während der letzten Wochen haben ſich die Be⸗ ziehungen jedoch verſchlechtert und der Vollzugsausſchuß der verſchiedenen deutſchen Gruppen des Abgeordnetenhauſes hat dieſer Tage den Beſchluß geſaßt, eine Abordnung an den Miniſterpräſidenten zu ſenden und dem Regierungschef be⸗ deuten zu laſſen, daß die Deutſchen nicht geſonnen wären, ein Miniſterium länger zu unterſtützen, das ihren Wünſchen ſo wenig zu entſprechen ſucht. Dieſe Kundgebung iſt als Zeichen der Zeit ſehr beachtenswert; jedenfalls verbeſſert ſie nicht die Ausſicht für eine ergebnisreiche Tagung des Reichsrats, deſſen Zuſammentritt am 20. ds. Mts. erfolgen ſoll. Zwei Anläſſe haben hauptſächlich zur Verſtimmung der Deutſchen beigetragen. Die eine Urſache bezeichnet man kurz als den neuen„Fall Wahrmund“. Profeſſor Wahr⸗ mund hat ſeinerzeit als Kirchenrechtslehrer an der Univerſität in Innsbruck den Groll der Klerikalen durch freiheitliche Reden heraufbeſchworen. Die in Oeſterreich mächtige Partei ſetzte mit Unterſtützung des päpſtlichen Geſandten in Wien alle Hebel in Bewegung, um den Gelehrten, der einſt ihr Protektionskind war, zu vernichten und ſeine Beſeitigung aus dem akademiſchen Berufe zu erwirken. Mit demſelben Eifer ſtellte ſich aber auch die freiheitliche Univerſitätsfugend in ganz Oeſterreich auf Seite des bedrängten Profeſſors und im ſtreik aus. Die Regierung ſah ein, daß ſie Ordnung ſchaffen müſſe, darum wurde eines der in Oeſterreich ſo beliebten Kompromiſſe geſchloſſen. Wahrmund erhielt eine Berufung an die deutſche Univerſität in Prag, ſo daß die Klerikalen die Genugtuung hatten, den mißliebigen Profeſſor aus dem heiligen Lande Tirol entfernt zu wiſſen, während die freiheit⸗ lichen Elemente dadurch beruhigt ſchienen, daß der Kirchen⸗ rechtslehrer von einer kleinen an eine größere Hochſchule kam. Allerdings wußte man damals nicht, daß Profeſſor Wahr⸗ mund, der ein ſchwächlicher, von wechſelenden Augenblicks⸗ ſtimmungen heimgeſuchter Menſch iſt, mit der Unterrichtsver⸗ waltung ein geheimes Abkommen getroffen hatte, durch das er nach zweijähriger Lehrtätigkeit zu einem Staatspenſioniſten Aber der jetzige Unterrichtsminiſter, Graf Stürgkh, der in der Zeit des Liberalismus ein Liberaler war und der ſich nun von der klerikalen Hochflut emportreiben laſſen will, hat es beſonders eilig, Prof. Wahrmund kalt zu ſtellen. Der Gelehrte meldete für das be⸗ ginnende Winterſemeſter als einziges Kolleg eine Vorleſung über das„Syſtem des Kirchenrechts“ an. Damit wollte er die akademiſche Lehrtätigkeit wieder aufnehmen, die während des Sommerſemeſters geruht hatte. Allein das löbliche Unter⸗ richts⸗Miniſterium machte einen Strich durch die Rechnung. Es fand, daß an den öſterreichiſchen Univerſitäten alles herrlich beſtellt ſein würde, wenn Profeſſor Wahrmund von der Lehr⸗ kanzel ganz ferne bliebe und darum erteilte es nicht die Ge⸗ nehmigung für das angekündigte Kolleg. Mit welchem Rech — 2 10 wird man fragen? Die Juriſten des Univerſitätsminiſteriums führen verſchiedene Beſtimmungen an, um die Zuläſſigkeit der Einmiſchung zu beweiſen. Aber das Profeſſorenkollegium der Prager Univerſität, das gewiß ſo viel verſteht, wie die Ge⸗ währsmänner des Grafen Stürgkh, hat geſtern feierlich er⸗ klärt, daß die miniſterielle Genehmigung der Vorleſung nicht verſagt werden hätte dürfen. Man ſieht alſo, daß die Frei⸗ heit der Wiſſenſchaft in Oeſterreich ernſtlich bedroßht erſcheint und daß man dem guten Grillparzer glauben muß, der ſchon vor vielen Jahrzehnten ausrief, der Kultus hätte den Unterrichtsminiſter erſchlagen. Wenn man ſich jetzt über den neuen„Fall Wahrmund“ ſtärker aufregt, ſo bleibt dabei die Perſon des Gelehrten aus dem Spiele. Es wird darum den Klerikalen nichts nützen, daß ſie auf den Wankelmut des Profeſſors hinweiſen. Mag es mit der Zähig⸗ keit Wahrmunds noch ſo ſchlecht beſtellt ſein, ſo erübrigt ſich deshalb doch nicht der Kampf für die Lehrfreiheit und für das Anſehen der Univerſitäten. Die deutſchfreiheitlichen Abgeordneten erfüllen nur ihre Pflicht gegenüber der Bevölkerung und dem Staate, indem ſie Herrn von Bienerth begreiflich zu machen ſuchen, daß er dem auf⸗ reizenden Treiben ſeines Unterrichtsminiſters Einhalt ge⸗ bieten müſſe, ſoferne er auf die Unterſtützung ſeiner in den letzten Kampfesmonaten gewonnenen Freunde Wert legt. Der zweite Anbaß zur Verſtimmung der Deutſchen hängt mit der ſogenannten„Lex Armann⸗Kolisko“ zuſammen. „Seit mehr als zehn Jahren wird vom niederöſterreichiſchen Landtag verlangt, daß die deutſche Unterrichtsſprache für die Volksſchulen des Kronlandes geſetzlich feſtgelegt werde. Diesbezügliche Geſetzentwürfe wurden zuerſt vom deutſchfrei⸗ heitlichen Abgeordneten Dr. Kolisko und zuletzt vom chriſtlich⸗ ſoziglen Abgeordneten Axmann eingebracht und vom Landtage auch genehmigt. Allein die Regierungen haben bisher die Sanktion der Beſchlüſſe durch den Kaiſer hintangehalten und ſich dabei auf einen Artikel des Staatsgrundgeſetzes und auf einen Paragraph des Reichsvolksſchulgeſetzes berufen. In den Kreiſen der deutſchen Abgeordneten iſt man jedoch— mit Ausnahme der Sozialdemokraten— der Anſchauung, daß di angeführten Gründe für das Unterbleiben der kaiſerlichen Ge⸗ nehmigung nicht ſtichhaltig ſeien. Als nun die jüngſten natio⸗ nalen Eroberungszüge der Tſchechen in Niederöſterreich den Wunſch nahe legten, L. he den deutſchen Charakter des Kronlandes für die Zukunft zu ſichern, beſchloß der Landtag abermals, die deutſche Sprache als ausſchließliche Unterrichtsſprache an den öfentlichen Volksſchulen zu erklären. Indes, Freiherr von Bienerth ließ ſich nicht von den Anſichten ſeiner Vorgänger abbringen und ſo fiel die Er⸗ klärung des Statthalters Grafen Kielmannsegg abermals ablehnend aus. Der einzige Unterſchied gegen früher beſtand darin, daß Graf Kielmannsegg am Freitag im Auftrage der Regierung etwas freundlicher ſprach als vor Jahren und zur Ginſetzung eines Studienausſchuſſes die Anregung gab. Der Dandtag hat auch gleich einen Sprachenausſchuß gewählt, doch dies geſchah ſicherlich im vollen Gefühle der Wertloſigkeit dieſer Maßregel, da es in dieſer Angelegenheit nichts mehr zu ſtudie⸗ ren gibt. Man weiß auch ohne den Ausſchuß, daß in Nieder⸗ öſterreich nach der letzten Volkszählung 135 000 Tſchechen lebten, von denen allerdings der größte Teil in der Zwei⸗ der nördlichen Grenze einige ganz kleine Gemeinden, in denen die Tſchechen vorherrſchen oder doch ſtark vertreten ſind. Für dieſe paar Ortſchaften ließen ſich aus Billigkeitsgründen Aus⸗ nahmebeſtimmungen feſtſtellen, trotzdem der Artikel 19 des Staatsgrundgeſetzes, auf den ſich die Tſchechen bei ihren An⸗ ſprüchen auf nationalen Unterricht in Niederöſterreich berufen, nicht in Betracht kommt. Die Deutſchen wollen ja niemanden vergewaltigen und ſie ließen wegen der paar Gemeinden mit ſich reden. Warum macht die Regierung dennoch Schwierig⸗ keiten, warum ſucht ſie eine Angelegenheit auf die lange Bank zu ſchieben, die in wenigen Stunden zu erledigen wäres? Gilt ihr der Kriegsruf der Tſchechen mehr als das Ruhe⸗ und Schutzbedürfnis der anderen? Dieſe Erwägungen haben auf en Vollzugsausſchuß der deutſchen Parteien im Parlament ſicherlich ſtark eingewirkt, als ſie den Entſchluß faßten, Frei⸗ herrn von Bienerth ihre Mißſtimmung zur Kenntnis zu bringen. Den Regierungschef kann das nicht übervaſchen, es erwachen nur die Geiſter, die er gerufen hat. ——— 58 2 Polftische Uebersieht. * Mannheim, 11. Oktober 1909. Großdeutſch und Großbahyeriſch. „Warum und wofür hatten wir 1866gekämpft Wir hatten die großdeutſche Idee vertreten; wir wol ten, daß der Deutſche Bund reorganiſiert würde und daß alle deutſchen Staaten, Oeſterreich einſchließend, umfaſſe So hat Prinz Ludwig von Bayern in ſeiner Helmſtadter Red Vayerns Politik pon 1866 erklärt. Dieſe Geſchichtsauffaſſung aber hat keinen Anſpruch auf unbedingte Geltung. Woh ſehlte der bayeriſchen Politik jenes Schickſalsjahres nicht vö ein großdeutſch gefärbtes, nationales Empfinden; war für ihren verantwortlichen Träger, den v. d. Pfordten, keineswegs ausſchlaggebend. Dieſer Sa⸗ vebhalt geht überzeugend aus einer kürzlich erſchienenen Unterſuchung hervor, die K. A. v. Müller unter dem Tit „Bayern im Jahre 1866“ als 20. Band der Hiſtoriſch Bibliothek(München, R. Oldenbourg) veröffentlicht hat. genannte Autor ſchildert eingehend v. d. Pfordteſts gr bayeriſche, mitktelſtaatliche Souveräniti politik, der die pärlamentariſch⸗verfaſſungsmäßige Ver⸗ bindung mit nur einer deutſchen G nacht als MWedlati⸗ ſierung Bayerns erſchien, über die„zwei d. Pfordtens folgendes Urteil: srecht, alle Dedukti 1 hinderten ihn nicht, ſeine n Miniſter bis an 56 ines Anſchlu itik nicht zu berwe„ bpährend er zu der⸗ ſelben Zeit auch mit Oeſterreich in geheime Sonde unterhandlungen trat, die ſich kurz vor dem Kriege zu einem 8 teten, und wiederum auch mit den übrige Mittelſtaaten in enger Verbindung blieb und durch de andpunkt und das Mißtrauen gegen Oeſterre züngige“ P zen mit und die de millionenſtadt Wie n wohnte. Immerhin gibt es im Lande an kettſeines Stgates für jede — nt⸗ Feuilleton. Robert Stephenſen. (F 12. Oktober 1859.) Robert Stephenſon, der berühmte Ingenieur, deſſen Erfin⸗ für das geſamte Kulturleben geworden ſind, war am 16. Dezember beitete für wöchentlich 1 Pfd. Sterling in dem Kohlenbergwerk zu ton unweit Newceaſtle den Sohn gebar und dann in der Blüte und Newceaſtle und machte ihn von ſeinem fünfzehnten Jahre an arbeiten vertraut. Abends, wenn ihr Tagewerk beendet war, ſaßen Vater und Sohn dann noch eifrig ſtudierend üßer man⸗ cherlei Büchern, und der Plan zur Vervollkommnung der Loko⸗ motive mag wohl ſchon damals in beider Gedanken rege geworden ſein. 1820 ließ Georg Stephenſon den Sohn noch ein Semeſter lang die Edinburger Univerſität beſuchen, wo er aus den Vorle⸗ ſungen Hopes über Chemie, Leslies über Phyſik und Jameſons über Naturgeſchichte trotz der Kürze der Zeit großen Nutzen zog. Georg Stephenſon hatte es mittlerweile ſo weit gebracht, in New⸗ Kommiſſion zur Unterſuchung der Gold⸗ und Silberbergwerke Südamerikas übernahm. Nachdem er dort die Silberminengeſell⸗ ſchaft von Columbien gegründet hatte, kam er im Dezember 1827 wieder in England an, gerade noch zur rechten Zeit, um ſeinem Vater bei der Erbauung der erſten großen Eiſenbahn von Man⸗ cheſter nach Liverpool behilflich zu ſein und den von deren Direk⸗ lion ausgeſetzten Preis von 500 Pfund für die beſte Lokomotive zu gewinnen. Seine nächſte große Schöpfung var dann die An⸗ lage und der Bau der London⸗Birmingham⸗Eiſenbahn in den Jahren 1833—38, und von da an galt Robert Stephenſon als eine weltberühmte Autorität im Eiſenbahn⸗ und Maſchinenbaufach. Faſt keine Bahn wurde fernerhin gebaut, bei der er nicht zu Rate gezogen worden wäre, und ſo hat er mittelbar und ünmittelbar Tei“ gehabt an der Anlage aller erſten Bahnſtrecken in Belgien, Schweden, Dänemark, Deutſchland, der Schweiz, Toscana, Ka⸗ nada, Aegypten, Indien uſw. Aber nicht bloß als Schöpfer von Eiſenbahnen errang und er⸗ höhte Stephenſon in der Folge ſeinen Ruf; er leiſtete Bewun⸗ dernswertes auch in Waſſerwerken, Tunnelarbeiten und Beſſcken⸗ bauten, von denen beſonders die Britanniabrück über die Me⸗ naiſtraße und die Viktoriabrücke über den St. Loren lrom bei Kanada Bewunderung erregte, jene, weil bei ihr zuerſt die größere Tragkraft des Rohrs erprobt wurde, dieſe, weil es damals die größte Brücke der Welt war. Als perſönlicher Charakter war Robert Stephenſon nicht minder geſchätzt, wie als Ingenieur; ſein Wohltätigkeitsſinn war ungemein rege, und große Mittel ſtellte er zu wiſſenſchaf lichen Forſchungen zur Verfügung. Man rühmt von ihm dag Neid und Egoismus ihm pöllig fremd geweſen ſeien. Auch als Politiker war ö Füßen gefeſſelt und herausgebracht, Hof Die Pariei kätig und rTc lich die, daß der Roghi ſich einem gefeſſelten Gefangenen wandte ſich der Sultan mit den Worten an den Präten ſolche werde ich dich behandeln.“ Er befahl dann, den in ſein Haus ſtarb er am 12. ber 1859. O. ——— 5 10N. 15 85 Buntes Feuif — Das Ende des Roghi in der Löwengrube. Nachſtehen iſt nach dem Korreſpondenten der„Daily Mail“ in Fes eine naue Darſtellung des furchtbaren Todes, den der Sultan M Hafid über den gefangen genommenen Prälendenken Buha⸗ mara berhängte: Der Sultan war nach der Unterredung mit Konfuln wutentbrannt in ſeine Gemächer zurückgekehrt und be⸗ fahl, den Roghi vor ihn zu bringen. Nachdem dies geſcheh fragte ihn der Sullan, wie er ſeine Gefangenen behandelt ha Buhamara antwortete nicht, aber einige ſeiner gefangenen Anhe ger erzählten, daß er ſie gewöhnlich vor die Mündung de ſchütze geſtellt und ſie ſo erſchoſſen oder daß er ihren Rücken mit marokkaniſcher Seife habe einreiben laſſen und dann befohlen hab ſie ſo lange mit Ketten zu ſchlagen, bis ihnen das Fleiſch in Strei⸗ ſen vom Leihe geriſſen wurde, Eine andere Methode war angeb über ſetzte, Fleiſchſtreifen aus ſeinem Körper ſchnitt, ſie auf Spieß ſteckte, ſie über dem Feuer briet und das Opfer zwan eigenes Fleiſch zuoſſen. Oder er verſtümmelte ſangenen ſonſt in unbeſchreiblicher Weiſe. Nach dieſer Schf Buhamara:„Du biſt kein Mann, du biſt eine Beſtie und alz efang den Löwen Hhorzuwerfen. Der Prätendent w ſich nach den auf eine n, wo drei ausgehungerte Löwe irde du kte⸗ 2. Seite. Genueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) * Manuheim, 11. Oktober. ſie wurde durch die kluge Dialektik und die glänzende Rednergabe des Miniſters, durch ſeine Gewohnheit, das ſittliche Geſetz und die Mahngebote der Pflicht im Munde zu führen, nicht verbeſſert, Es bleibt immer ein unerfreuliches Schauſpiel, wie er unmittelbar vor dem Krieg in den Kammern den Bund mit tönenden Worten als die„Baſis unſerer nationalen Zukunft“ pries und aus Bayerns Bundestreue die Pflicht ableitete, wenn der un⸗ ſelige Kampf wirklich ausbräche, mit aller ihm innewohnenden Kraf guf die Seite des ewigen Rechtes zu treten, während er in eben⸗ denſelben Tagen dem preußiſchen Geſandten gegenüber die Auf⸗ öſung des Bundes für die beſte Löſung erklärte, mit beiden Großmächten wider das Bundesrecht in Sonderverhand⸗ lungen ſtand und dem ſächſiſchen Geſandten verſicherte, daß jetzt die Zeit für eine großbayeriſche Politik gekommen ſei.“ Was das bayeriſche Königshaus ſelbſt angeht, ſo bezeich⸗ net v. Müller als ſein„oberſtes Trachten“, die Macht⸗ ſtellung der Wittelsbacher ungeſchmälert zu wahren, ſie auch mit den Waffen in der Hand zu verteidigen. „Es war,“ fügt v. Müller hinzu,„vom großdeutſchen Stand⸗ punkt aus möglich, in dieſen Kampf zu gehen im guten Glauben, damit der nationalen Sache nicht zuwider zu handeln.“— Alſo auch in Bezug auf die Motive des baye⸗ kiſchen Königshauſes bedarf die Auffaſſung, die Prinz Ludwig in Helmſtadt vertreten hat, einer erheblichen Einſchränkung. „Hebel der Revolution.“ Um vor den direkten Steuern graulich zu machen, erzählt jetzt die„Kreuzztg.“, auf ſozialdemokratiſcher Seite werde das Syſtem der direkten Steuern als ein„Hebel der Revolution“ betrachtet. Als Beweis vermag das konſervative Blatt aller⸗ dings weiter nichts anzuführen, als die ſchon mehrere Jahr⸗ zehnte alte Aeußerung eines— Polen und Bemerkungen, die der repiſioniſtiſche Genoſſe Eisner auf dem Leipziger Partei⸗ tag und ſodann in einer Groß⸗Lichterfelder Verſammlung ge⸗ macht hat. Wollen die Konſervativen wirklich der Reihe ihrer törichten Argumente gegen die direkten Steuern auch noch dasjenige einfügen, daß ſie ein Hebel der Revolution ſind? Wir ſollten meinen, die letzten Wahlen im Deutſchen Reiche, die die Antwort gaben auf das Bündel von neuen indirekten Reichsſt ſprächen eine genügend deutliche Sprache. Außerdem werden in ſämtlichen Bundesſtaaten ſchon ſeit undenklichen Zeiten direkte Steuern erhoben, ohne daß die R gefördert worden iſt. Revolution dadurch IR 5 f 1 9 7 Deutsches Reich. — Verwaltungsreform in Preußen. Heute früh um 10 Uhr tritt im Miniſterium des Innern der erſte Ausſchuß der Immediatkommiſſion für die Verwaltungsreform zuſammen. Ihm gehören an: der Oberpräſident von Schleſien, Graf Delitz⸗Trütſchler, Oberbürgermeiſter Adickes⸗Frankfurt, Ober⸗ hürgermeiſter Lenze⸗Magdeburg, Herr Curt von Bohlen⸗Hal⸗ bach und der Regierungspräſident von Schwerin aus Frank⸗ furt a. O. Den Vorſitz führt der Miniſter des Innern. Gegen⸗ ſtand der Beratung iſt die Vereinfachung für die Geſchäfts⸗ ordnung der Regierung. — Zentrumsmänner unter ſich. Der Redakteur einer kleri⸗ kalen Trierer Halbmonatsſchrift, Oehmen, hatte, wie unſere Leſer wiſſen, die Richtung der„Köln. Volksztg.“ mit ſehr ſchar⸗ ſen Worten gekennzeichnet. Das Kölner Zentrumsblatt glaubt den unbequemen Kritiker nunmehr mit folgenden Worten abtun zu können.„Oehmen nimmt innerhalb der Zentrumspartei kei⸗ nerlei autoritative Stellung ein; was er über das Zentrum und die angeblich in demſelben beſtehenden Richtungen vedet, ſteht auf derſelben Stufe der Weisheit, die auf Bierbänken berzapft zu werden pflegt.“— Mit einer ſolchen Abſchüttelung iſt es kei⸗ neswegs getan, denn was Herr Oehmen neulich ſagte, iſt, wenn auch minder offen und rückſichtslos, bereits von anderen An⸗ gehörigen der Zentrumspartei gleichfalls ausgeſprochen worden. — Der konſervative Parteitag, der von den Parteiblättern der Rechten wiederholt in Ausſicht geſtellt wurde, ſoll nun der Schleſ. Ztg.“ zufolge Ende November oder Anfang Dezember ſtattfinden. — Beamtenkartelle. Der bayeriſche Eiſenbahnbeamten⸗ verein, dem nur Beamte angehören, welche die vollen Be⸗ dingungen für den mittleren Dienſt erfüllt haben, hat am 8. Oktober mit dem Verein der badiſchen und ſächſiſchen Eiſenbahnbeamten ein Kartell abgeſchloſſen, deſſen Haupt⸗ zweck iſt, gleiche Dienſt⸗, Urlaubs⸗, Gehalts⸗, Avancements⸗ und Penſionsverhältniſſe uſw. für alle deutſchen mittleren, borgebildeten Eiſenbahnbeamten zu erzielen. Der Kartell⸗ berband wird vorausſichtlich auch bald die preußiſchen Giſen⸗ 12—.———— Eine große Löwin erblickte ihn zuerſt und ſtürzte ſich auf ihn. Er ſchrie, kroch auf einen Orangenbaum in der Nähe zu und es wäre ihm in ſeiner Todesangſt beinahe gelungen, ihn zu erklet⸗ tern. Mit einem mächtigen Tatzenſchlag ſchlug ihn aber das Tier zu Boden und riß ihm den linken Arm ab. Unmittelbar darauf ſchien Buhamara in Ohnmacht zu fallen. Sofort wurde ein leben⸗ diges Schaf über die Mauer geworfen, um die wütenden Löwen abzuziehen. Dann liefen ein Diener des Sultans und ein Soldat zu pem verwundeten Monne und ſtießen ein krummes Meſſer wiederholt in ſeine Bruſt. Hierauf zogen ſie ſich ſchnell zurück, worauf die übrigen Löwen herankamen und mit dem Körper wie eine Katze mit der Maus ſpielten. Bald darauf wurden die Beſtien jedoch mit anderen Nahrungsmitteln angelockt Leute betraten den Garten, ſchnitten Buhama va den Kopf ab und vergruben den Kör⸗ per oberflächlich. Als am nächſten Tage eine der Frauen des Sultans im Garten ſpazieren ging, ſah ſie den Kopf unbeerdigt am Boden liegen. Befragt, warum ſie ihn nicht in ein Tuch gehüllt habe, erklärte ſie, ſie habe gefürchtet, daß jemand der dies Hälte ſehen und vermuten können, ſie wolle den Kopf ausſtellen, ſie getötet hätte.„Ich muß hinzufügen“, fügte der Korreſpondent dieſer Meldung hinzu,„daß die Nachricht über die Ermordung des Prätendenten verſpätet eintreffen wird, da der Läufer mit einem früheren Brief aufgehalten und in der Nähe von Alcazar getötet wurde.“ —.Wie man eine Flugmaſchine ſteuert. Oberſt Cody, deſſen Flugleiſtungen in England ſo lebhaftes Aufſehen erregen, gibt in einem intereſſanten Aufſatz, der in einem engliſchen Blatte veröf⸗ fentlicht wird, allerlei lehrreiche Winke und feſſelnde Aufſchlüſfe über ſeine Erfahrungen in der Kunſt des Fliegens.„Die erſte Grundbedingung des gewandten Abiatikers“, ſo beginnt der bri⸗ tiſche Flugtechniker ſeine Ausführungen„iſt die Fähigkeit, die kleinſten Geräuſche zu unterſcheiden, die dem Kenner ankündigen, wenn der Motor ſchwerer arbeitet und zu verſagen droht. Jeder Maſchinenteil hat ſein eigenes Geräuſch, das man genau kennen muß, wie ein Kapellmeiſter jedes Inſtrument im Orcheſter. Schwer wird erſt die Unterſcheidung, wenn der Apparat den Bo⸗ den berbäßt; ich weiß nicht, ob dies darauf beruht, daß die Vibra⸗ bahnbeamtenvereine umfaſſen. In Württemberg ſind noch Poſt⸗ und Bahnbeamte in einem Verein vereinigt. — Ein Verfahren gegen Bruhn? Die Ausſagen, die der Reichstagsabgeordnete Bruhn vor Gericht abgelegt hat und die im Widerſpruche mit den anderweit feſtgeſtellten Tatſachen ſtehen ſollen, dürften laut „Leipz. N. Nachr.“ zu einem weiteren Verfahren Anlaß geben. Wahlverſammlungen. oo Edingen, 11. Okt.(Von unſ. Korreſpondenken.) In einer geſtern nachmittag im„Lamm“ ſtattgefundenen gut beſuchten Wählerverſammlung der Nationalliberalen Partei entwickelte unſer Kandidat Herr Kaufmann Eduard Schaaf von Freudenheim ſein Programm. Er wies dabei insbeſondere die von der nationalſozialen Partei in der letzten Nummer des„Unterbadiſchen Volksblattes“ gegen ihn erhobenen ge⸗ häſſigen Angriffe energiſch zurück. Nach Herrn Schaaf ſprachen noch Herr Bezirkstierarzt Ulm aus Mannheim und Herr eiber Sauer von Seckenheim, die die Kandidatur wärmſte empfahlen. Hockenheim, 10. Okt. (Von unſerem Korreſpondenten.) 1 Der ſige n onakliberale Verein hatte auf heute Nach⸗ mit eine ö iche Wählerverſammlung in den„Ritterſaal“ ei en. Der Saal war ganz beſetzt. Zu gleicher Zeit fand in d. anne eine der che Wählerverſammlung f Der Vor⸗ ſit i len Ortsvereins, Herr GErken⸗ b Hockenh leinen Begrüßungsw n der Freude übe zahlreichen N) der Verſammlung gebührenden Aus⸗ dr warf einen Rückblick auf die Vorgänge bei Aufſtellung der kandidaturen, wobei er beſonders hervorhob, daß Herr Stadtpfarrer Klein'⸗Mannheim 14 Tage früher als Pfarrer Karl zum Kandidaten regelvecht nominiert worden ſei. Der Kandidat, Herr Stadtpfarrer Klein entwickelte unter leb⸗ haftem Veifall und öfteren Heiterkeitsſtürmen der Zuhörer ſein Programm. Mit der ihm eigenen hinreißenden Rhetorik wußte er die Verſammlungsteilnehmer in ſeinen 1½ſtündigen A rungen andauernd zu feſſeln. Auf berſchiedene Aufragen Herrn De enheim gab der Kandidat befriedigende Antwort. Herr ſter Briyner⸗Brühl verbreitebe ſich über die von mancher Seite erhobenen ungerechtfertigten Angriffe gegen die nationalliberale Partei wegen angeblicher früherer Unterlaſſungen und fehlerhaften Taten. Man dürfe doch beineswegs vergeſſen, daß die nationalliberale Partei eine Mittelparkei ſei, die auf dem Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit allen Ständen in unſerem Volksleben Rechnung tragen müſſe. Eine ſolche Partei habe ſich auch nach den Verhältniſſen, die doch früher ganz anderer Art als heute waren, zu richten. Unſere Partei ſei, da ſie keine einſeitigen extremen Forderungen vertrete, ſo beliebt, wie itlich bei richtigem Nachdenken ſein ſollte. Der Kandi⸗ dat, Herr Klein, genieße uneingeſchränktes Vertrauen. Mit einem warmen Appell an die Wähler, nur Herrn Klein und zwar ſchon in den erſten Wahlſtunden des 21. Oktober zu wählen, ſchloß Herr Dr. Erkenbrecht gegen ½7 Uhr die impoſante Verſammlung. 4e Neulußheim, 11. Okt.(Von unſerem Korreſpondenten.) Geſtern Nachmittag fand im„Adler“ hier eine Karliſtenverſamm⸗ lung ſtatt, zu der nur Freunde und Gönner Karls eingeladen warven. Nur unter der Vorausſetzung, daß auch Gegnern der Zutritt gewährt und freie Diskuſſion bewilligt werden müſſe, hat der Wirt den Saal zur Verfügung geſtellt. Die Mehrzahl der Verſammlungsteilnehmer beſtand infolgedeſſen aus brotloſen Tabak⸗ arbeitern, die ihrem Unwillen über die Ausführungen Karls fort⸗ geſetzt entſprechenden Ausdpuck gaben. Ein Sturm der Entrüſtung brach los, als Pfarrer Karl erklärte, die Arbeiter ſollben ſtatt Kaffee zu trinken, eingebrannte Mehlſuppe eſſen. Infolge dieſer Verhöhnung der Arbeiterſchaft verließen die Arbeiter den Saal, ſodaß nur noch einige Männer übrig blieben. Abends hatten ſich die hieſigen Wähler in großer Anzahl, darunter einige Frauen, im Bävenſaale eingefunden, um den be⸗ geiſternden Ausführungen des Kandidaten der nationalliberalen Partei, Herrn Stadtpfarver Klein⸗Mannheim, zu lauſchen. Die Verſammlung verlief etwas unruhig, was dem Umſtande zuzu⸗ ſchreiben iſt, daß, ſobald der Name Karl genannt oder ſein„Pro⸗ gramm“(I) berührt wurde, Pfuirufe und andere Mißfallsbezeu⸗ gungen ertönten. In der Diskuſſion wurden von den einzelnen Rednern, Herren Johann Burkardt, Heinrich Burkardt, Büſchner und Chriſtian Koch, den Ausführungen des Kandi⸗ daten zugeſtimmt und einige Bedenken geäußert. Gegen Herrn Pfarrer Kark wurden ſcharfe Worte gebraucht. Die Herren Brüh⸗ ler⸗Mannheim, Profeſſor Linder⸗Schwetzingen und der Kandi⸗ dat Klein zerſtreuten die vorgebrachten Bedenken und mahnten zur Einigkeit im Kampfe gegen Zentrum und Reaktion. Um 10 Uhr ſchloß Herr Gemeinderat Herdlie hier mit Dankes⸗ worten an alle Teilnehmer, beſonders an die Redner, die Ver⸗ ſammlung. * Baden⸗Baden, 9. Okt. In einer von den ver⸗ einigten liberalen Parteien veranſtalteten öffentlichen Wählerverſammlung hielt der liberale Landtags⸗ tionen ſich verringern und damit die Deutlichkeit des Lautes be⸗ einträchtigen, oder daran, daß das Schwergewicht dann kräftiger wird und die Maſchine ſchwerer laufen läßt Jedenfalls muß man mit ungleich ſchärferem Ohre hören, wenn man fliegt, als ſo lange der Apparat noch am Boden iſt. Die leiſeſte falſche Note in dieſem Maſchinenorcheſter muß ſofort als ein Warnungszeichen aufge⸗ griffen werden.“ Die Arbeit des Flugtechnikers beginnt mit der Ausführung regelrechter Sprünge im Apparat, die nach und nach vergrößert werden.„Wenn das erlernt iſt, ſo kommt das Ge⸗ füh!:„Wie kann ich höher hinaufkommen?“ und man berſucht, den Apparat in die Höhen der Atmoſphäre zu lenken. Hier aber beginnen die Gefahren. Bei den Sprüngen war im weſentlichen nur die Maſchine gefährdet; man landet vielleicht zu raſch und zu hart. Aber wenn man erſt mal die Höhe erreicht hat, in der man Bäume überfliegt, dann ſteht nicht mehr der Apparat allein, dann ſteht auch das eigne Leben auf dem Spiel. Zahllos ſind die Mög⸗ lichkeiten, auf die man vorbereitet ſein muß, Möglichkeiten, die blitzſchnelle Entſchlüſſe und ſekundenſchnelle Ausführung erfor⸗ dern, wenn nicht der Tod einen packen ſoll Man fliegt in ziemli⸗ cher Höhe: plötzlich merkt man, wie der Apparat ſtockt und verſagt. Dann heißt es ſofort mit dem Hauptſteuer die richtige Bewe⸗ gung ausführen, um zum Boden hinabzugleiten. Zwei Sekunden überflüſſigen Ueberlegens, nur ein kurzes Zögern und alles wäre verloren. Ich weiß kein Mittel, eine Kataſtrophe zu derhindern, wenn der Apparat aus großer Höhe rücklings hinabſtößt. Zwei⸗ mal war ich in Situationen, in denen ich in kritiſchen Augen⸗ blicken durch geſchickte Handgriffe das Gleichgewicht aufrecht erhal⸗ ten und ein gleitendes Abfallen wagen mußte. Das eine Mal in einer Höhe von 40 Fuß; es gelang mir, mit Hilfe des Haupt⸗ ſteuers, noch vor dem Aufſchlagen das Gleichgewicht wieder zu er⸗ langen. Bei der andern Gelegenheit verſuchte ich das Hauptſteuer beim Landen als Bremſe zu verwerten, um einen allzu harten Aufſchlag zu vermeiden. Die Maſchine ſchoß ſofort von neuem in die Luft und machte einen Sprung von etwa 40 Meter; in einer Höhe von 10 Fuß blieb dann der Motor ſtehen. Ich ſtürzie mit dem Apparat ſenkrecht ab wie ein Stein, der ins Wuſſer fällt, aber die Maſchine landete auf ihren Räderu. Der Vorfall war 1 kandidat Hofbuchdruckereibeſitzer Hermann Kölblin ſeim Programmrede, die lebhafte Anerkennung fand. Redner der Freiſinnigen und Demokraten gaben die Er⸗ klärung ab, daß ſie die Kandidatur Kölblin unterſtützen werae den, um ſo einen Sieg des Zentrums zu verhindern. Badiſche Politin. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Nationalliberale Partei Heidelberg. * Heidelberg, 11. Okt. Der Weitere Ausſchuß der nationalliberalſen Partei hielt am Samstag abend im Gartenſaal der„Harmonie“ eine Sitzung zur Be⸗ ſprechung der Vorbereitungen zu den Landtags⸗ wahlen ab. Da Herr Stadtrat Spitzer Sgeſundheitlichen Gründen die Leitung der Agitation in der Stadt nicht wieder übernehmen kann, wurde dieſe Aufgabe Herrn Dorn über⸗ tragen, der nun darüber referierte, was bis jetzt geſchehen iſt und was noch zu tun bleibt. Es ſoll wieder in jedem Wahl⸗ diſtrikt eine Kommiſſion eingeſetzt werden, welche die Arbeit am Wahltage übernimmt. Auch iſt eine Preß komm richtet, über deren Abſichten und bisherige A Thorbecke berichtete. Im Laufe der le wurde auch manche politiſche Frage berührt, insbeſondere die notwendige Abänderung des Vermögensſteuer⸗ geſetzes und die Forderung der ſtädt, Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer, daß bei der kommunalen Beſteuerung von Liegen⸗ ſchaften ein Abzug der Schulden in Höhe bis zu zwei Dritteln feſtgeſetzt werden möge. Daß das Geſetz in der Richtung der Entlaſtung der Hausbeſitzer zu ändern ſei, darüber herrſchte auch in dieſer Verſammlung nur eine Stimme. Landtagskandidaturen. Weinheim, 11. Okt. In der ſtattgehabten Ver⸗ trauensmännerſitzung der Zentrumspartei wurde geſtern, einſtimmig Herr Privatier Joſeph Merx 2, als Kandidat aufgeſtellt. Herr Merx nahm die Kandidatur an, Bayeriſche und Pfülziſche Politin. Die pfälziſchen Jungliberalen. * Neuſtadt, 11. Okt. Geſtern tagte hier im Saalbau der Ausſchuß des Pfälzer Verbandes der jungliberalen Vereine. Ausführlich wurden die Vorgänge im Liberalismus in Bayern r. d. Rh. erörtert. Von der Abfaſſung einer Reſolution wurde mit Rückſicht auf die ſchwebenden Einigungsverhandlungen Abſtand genommen. Dagegen wurde beſchloſſen, die Zentralausſchußſitzung des Blocks am 17. Oktober zu beſchicken, ſich dort eingehend zu informieren und im Intereſſe des Friedens zu wirken. — Berufsgenoſſenſchaftliches. Manſchreibt uns: Die Geſchickte der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung iſt um einen ſchönen Ausdruck bereichert worden. Eine dunkle offiziöſe Quelle läßt nämlich eine kleine Information über den Entwurf der Reichsverſicherungsordnung fließen. Es wird uns verkündigt, daß eine beſondere Kommiſſion des Bundes⸗ rates damit beſchäftigt ſei, die geſamte Vorlage auf Klarheit der Ausdrucksweiſe zu prüfen. Die Regierungen wünſchten, daß die Reichsverſicherungsordnung in einer volkstümlichen und gemeinverſtändlichen Sprache Geſetz werde. Die Urheber dieſer Mitteilung rechnen offenbar damit, daß die große Menge draußen im Lande von der Reichsver⸗ ſicherungsordnung nichts wiſſe. Sie haben aber gänzlich ver⸗ geſſen, daß dieſe Mitteilung auch den unterrichteten Leuten vor Augen kommt: und das iſt tatſächlich geſchehen. Dieſe unterrichteten Leute aber haben ſich nach der Lektüre jener offiziöſen Auslaſſung an den Kopf gefaßt und ſich gefragt, wie ſo etwas möglich ſei in deutſchen Landen! Seit Monaten haben ſich die ſachverſtändigſten Leute und Körperſchaften in Deutſchland mit einer gründlichen und ernſt⸗ haften Kritik der Reichsverſicherungs⸗Ordnung befaßt. In⸗ duſtrie, Handwerk, Handel, Landwirtſchaft und Arbeiterſchaft haben in unzähligen Verſammlungen, in ſchriftlichen und mündlichen Aeußerungen die allerſchwerſten Bedenken gegen den Entwurf erhoben. Man hat auf die enorme Belaſtung hingewieſen, welche die geplante neue Organiſation, insbe⸗ ſondere durch die Verſicherungsämter, dem geſamten werk⸗ tätigen Volke aufladen würde. In dieſeng ſchweren Zeiten, wo alle Laſten und Abgaben ſteigen und wo alle Geſchäftsleute ein wertvolles Zeugnis für die Stabilität des Aeroplans: die Maſchine blieb völlig in Takt, nur eine Schwanzſtütze wurde be⸗ ſchädigt...“ Andere Gefahren für den Flieger birgt der Wind: es gibt da eine Reihe von ſich wiederholenden Erſcheinungen, die der Flugtechniker genau kennen muß, um Unfälle zu vermeiden. „Der Menſch, der in der Luft fliegt,“ ſagt Oberſt Cody,„muß die Luft verſtehen. Wenn man gegen den Wind auf eine Baumgruppe zufliegt, ſo muß man wiſſen, daß der Wind in ſeinem Zuge über die Baumkronen eine Strömung nach unten ausführt. Dieſe Strömung drückt das Vorderteil des Flugapparates herunter: wenn man ſchon ſehr nahe an der Gruppe iſt und darauf nicht ſtückſicht genommen hat, iſt eine Kolliſſion unvermeidlich. Das⸗ ſelbe gilt für alle Hügel und Erhebungen. Fliegt man dagegen mit dem Wind, ſo muß man in Berechnung ziehen, daß der Wind⸗ ſtrom hinter den Hügeln, Bäumen oder Wellen in ziemlich ſcharfer Kurve aufwärts flutet. Dazu kommt noch die Pflicht des Luft⸗ ſeglers, die allgemeinen Windſtrömungen zu kennen und zu beo⸗ bachten. Sicherlich wird es eines Tages Luftkarten geben, in de⸗ nen die bei gewiſſen Hügeln und Höhen waltenden Luftſtrömun⸗ gen genau verzeichnet ſind. Ich glaube, ich könnte ſchon heute die Herſtellung einer ſolchen Karte verſuchen. Jeder Luftſegler, der größere Strecken zurücklegt, wird zumindeſt eine Karte des zu überfliegenden Gebietes, einen Kompaß, einen Anemometer und eine Uhr mitführen müſſen, die während der Fahrt ſtets ſichtbar ſein ſollen. Wichtig iſt auch, daß die linke Hand ſtets am Steuer⸗ hebel bleibt, während die rechte für die Behandlung des Motors, zum Oelen oder Nachgießen von Petroleum, zum Signaliſieren und Photographieren frei ſein muß.“ Flagmaſchinen, kei denen ſtets beide Hände an der Steuerung bleiben müſſen, hält Oberſt Cody für unpraktiſch und überholt.„Und dann, der Luftſchiffer muß ſeine Nerven in der Gewalt haben. Er darf nicht zu ſehr an dem Gedanken klammern, daß er jetzt in einem Aeroplan zwiſchen Wolken und Erde ſchwebt. Er mag ſich vorſtellen, er ſitze in einem Automobil mit raſch vorübergleitenden Bäumen zu beiden Seiten der Straße— und demgemäß darf er nicht ver⸗ geſſen, den Bäumen auch auszuweichen * f (cbenbtlatt) arbeiben, um ih Unko ſeen u ermäßi ll hnen für abſolut unproduktive 5 0 0 8 Zwecke jährlich ungezählte Mil⸗ ionen abgenommen werden! Man hat ferner darauf hin⸗ gewieſen, daß unſere ſoziale Verſi ſicherung einer Schabloniſie⸗ rung und Bareankreiiſerung entgegengeführt werden ſolle wie man ſie e auch in Deutſchland bisher noch nicht erlebt hat. Man hat ferner hervorgehoben, daß gerade für die Verſicherten 78 16 allergrößten Gefahren im Die Vorſchläge des Entwu Gefol ge haben würden; denn d uch die Verf ich Er ungsämter ang verlangſamt 105 verſchlechtert, würde der ganze Geſch zum Schaden der Verſicherten, 9 5 doch ein Intereſſe an ee 3 ſchnellen B. frlesigung ihrer Anſprüche haben. Man a8 hal noch unzählige andere Bedenken geltend gemacht. Vor 15 allem aber fühlt ſich die ganze Selbſtverwaltung in unſerer 25— ſoztalen Ver herung durch den En ntwurf bedroht, Inſtitu⸗ 5 tionen 1. welche ſich, wie die Berr sgenoſſenſchaften, in einem —4 11 5 + 4 8 85 1 ee ſo bolen, iſt lten k llen ei des Entwurfs mit dem Lobe nicht zurüc 1 halten ſollen einer bureauktatiſch hen Ueberwachung, einer m allmählicher Verkümmerung und ſchl ießlichen Unterdrückung 65 überliefert werden! ul Der Reg ierung ſind eſe Einw dendunge n und Bedenken 5 ia auch nicht entgangen. Trotzdem kommt jetzt eine offiziöſe 18 Auslaſſung 92 teilt der ee Welt mit, daß der 55 Bundes at bei der Ueberarbeitu ing des Entwurfes die Klar⸗ * heit der 5 prüfe el Iſt d 85 icht eine grauſame ⸗ Ironie? ch entwurf in ſchönem in Deutſch 505 chon 4860 alle Kritiker 25 zugegeben, de r Reichsver ſicherungs⸗Ord⸗ ch nung faſt nur durch ſeinen der Ausdruck auszeichne. Was ſoll alſo die Mitteilung, daß man die Klarheit der Ausdrucks⸗ weiſe prüfe? Wenn der Bundesrat weiter nichts an dem 15 Entwurf zu verbeſſern f ndet, dann wird ſenn Wunder er⸗ 1 leben. Die Stimmung in allen intereſſierten Kreiſen iſt über⸗ aus erbittert. 5 3 n. 8 4 Nus St zadt und Land 99 An Lang. ranggeſn, 11. Oltober 1999. * Verſetzt wur sbaumeiſter Julius Beu tler 1 in Karlsruhe zur werkſtä Lauda und Betriebsaſſiſtent Wolf Heuberger in Gaggenau nach Wolfach. * te*Dankſagung. Das Königliche Generalkommando des 14. t. Armeekorps 0 t an das Großh. Miniſterium des Innern aus An⸗ f̃ B der diesfährigen Herbſtübungen das nachſtehende Schrei⸗ zen gerichtet:„Dem Großh. Miniſterium beehrt ſich das General⸗ n. kommando ſehr ergebenſt mitzuteilen, daß die Truppen des 14. 8 Armeekorps während der Brigade⸗ und Diviſionsmanöver in den * Quartieren von der Bevölkerung gut aufgenommen worden ſind. Das Generalkommando bittet daher ergebenſt, den Ein⸗ Wohnern den verbindlichſten Dank hierfür auszuſprechen. Ebenſo zwird den zur Mitwirkung berufenen Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden für die Unterſtützung bei der Bearbeitung und Aus⸗ * fühvung der Einquartierung gedankt. Für den beurlaubten kom⸗ ſt + Wandierenden Generaß: geg. von Fabeck, Generalleutnant und le Diviſionskommandeur“ Auch das Königl. Bayeriſche Kriegsmini⸗ ſterium hat auf amtlichem Wege allen Großh. Badiſchen Behörden 50 und Gemeinden der von den Haiſermandvern berührten Landes⸗ d* teile für die entgegenkommende Aufnahme der Truppen ſeinen ber⸗ bindkichſten Dank We e Die gute Aufnahme ſei um ſo it anerkennenswerter getdeſen, als bei der Werſarnalhing ſo großer „ Truppenniaſſen die Gemeinden vielſach über das normale Maß m hinaus in Anſpruch genommen werden mußten, * Zur Geſchichte der Entſtehung des Induſtriehafens. Anläß⸗ 5 lich des Hinſcheidens des Herrn Geh. Kommerzienrat Carl Laden⸗ 0. burg wird uns ein intereſſanter Brief zur Verfügung geſtellt, 85 den der Verblichene unterm 11. Auguſt 1907 an Herrn Kaufmann Joh. Schmieg hier richtete und der einen bemerkenswerten Beitrag · bildet zur Frage„Wer iſt der Vater des Gedankens der Errichtung 6 eines Induſtriehafens.“ Der Brief lautet: ö * 5„St. Moritz-Bad 11. 8. 07. Sehr geehrter Herr! Ich habe geſtern im General⸗Anzeiger 2 v. 8. ds. Ihren Rückblick zebeſen, der anknüpft au gewiſſe Schritte 8 im Inmtereſſe der Erbauung des Mannheimer Induſtriehafens ete. . und namentlick erinert, daß der leider f ſo früh verſtorbene Herr Frauz Thorbecke wie auch ich, einer dahin zielenden Denkſchrift 9 ihre Namen beigeſetzt hätten. Es fveut mich, durch jenen Artikel 25 an einen Vorgang evinnert worden zu ſein, der unſerer Stadt die köſtlichſten Erfolge gebracht und unſtreitbar viel zur Entwicklung n und der jebigen Größe Mannheims beigetragen hatt. 9 Wenn ich Ihren vortrefflichen Darſtellungen gerne, wenn 5 auch nach veiflicher Ueberlegung, zuſtimmte, ſo lag der Veweggrund 5 in der Erkenntnis, daß gut geleitete Städte wohl daran. tun, auf eigene Füße zu ſtellen, ſo weit ſich dies mit der 0 Hältnis verkrägt, aber dann aush die Koften nicht zu f die 0 Aftmals guf die eine oder andere Weiſe wieder erſetzt werden. Wie dem auch Sie, Sie können mit zroßer Befriedigung auf 5 die damals angebahnte Enk! wicklung zurückblicken und bitte ich auch — meinen beſten Dank entgegenzunehmen, daßz Sie meiner ſchlwachen 5 Mithwirkung ſo fveundlich gedacht haben. 2 Mit dem Ausdrucke beſonderer Hochachtung verbleibe ich Ihr 2 Carl Ladenburg.“ 8* Die Stellung der Techniker in der Induſtrie, im Staate und m den Gemeinden iſt eine Angelegenheik, welche die Beachtung Weitever Kreiſe beauſpri ichen darf. So ſehr man im allgemeinen NiJ:Fereigt iſt, den! hen Fortſchritten ein Loblied zu ſingen, ſo Erfveulich ber die wirtſchaftliche und rechtliche Lage 2 5 der T z be Eine öffentliche Verſamm tbends 8½ Uhr, im Saale der Väcker⸗ ge eignet, alle techniſchen Angeſtell⸗ 5 nenzuführen, außerdem 1 wichtigen Berufsſtand auf⸗ igung im Inſeratenteil. 85 Famil — ſeaeß rwar mit dem Durch . auf dem Stubte beſ ſcäfe gt, als ſein 4 Jahre Albes Söhüchent kar 0 und e 1 in 0 giff; Dem Kinde wurde der 2 and nd dig 0 b gt. Man brachbe 5 te ret e in einer Wirtſchaft der 5 Neckarvorſtadt wobei d affe d 1 Mit einer 3 ſchweren Se delberbegur 4 atete Taglöhner Phil. Spohnu, wohnhaft Oat 827 in das Krankenhaus gebracht 2*Eine ereignis aſchkenfahrt geſtern ein berheirateter Sodaßpaſſ bon Ludt Nachdem er ſchon von ſeinem Ar Quanum Alkohol zu ſich genor zoch berſchie⸗ t dene Wirtſch chaften in See 158 er bor 1 Wirk chaf in der Mazß ße abſteigen wollte, ſtürzte er bon der D le Unter und he 2 355 vußklos liegen. Er hatte ſich bei Skürze eine ſcherere adelberlezung e zugezogen nud mußte nach der erſten ärztlichen Hilfeleiſtung in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht werden. Selbſtändige Zug ſicherung für Militärzüge. Vor kurzem fand F̃ der Mei 5 185 Kommiſſion von ehesken iopen eine mals Chancen auslaſſend oder die Gegner e Dorführung e N an Tolomoliden eingebauten ſelbſt. das andere Mal jene Mannſchaft im Angrif. Anfopfernd und tätigen Zugſicherungsapparates ſtatt, bei der auch Vertreter der zuſtändigen Behörden und der ſächſiſchen Staatsbahnen teil⸗ nahmen. Die Reſultate, die die Vorführungen ergaben, waren ſo bemerkenswert, daß eine allgemeine Einführung der Zugſicherung wohl bevorſtehen dürfte. So wurde ein Zug, der mit mehr als 70 Kilometer Geſchwindigkeit in der Stunde fuhr, ſebbſttätig zum Halten gebracht. Die Vorrichtung wirkte wie eine Notbremſe und funktionierte ausgezeichnet. Ferner wurden Verſuche mik einem Güterzug gemacht, der durch die transportablen Deckungspedale ein Warnungsſignal erhielt. Veim Ueberfahren der Pedale auf der Lokomotive erſcholl ein deutlich vernehmbares Notſignal, das von den Bremſern ſofort richtig erfaßt wurde, ſo daß ſie den Zug durch Auslöſen der Bremſen zum Stehen brachten. Ein beſonderer Vorzug dieſes Verfahrens beſteht übrigens auch darin, daß der Lokomotivführer die Notbremſung oder das Notſignal nur dann abſtellen klann, wenn der Zugführer hinzugegogen wird. Aus dem Grogherzestum. Sch pfh heim, 10. Okt. Der Großherzog wird ſich am nächſten Dienskag zur Einveihung des Denkmals für Großherzog Friedrich I. nach Wehr begeben. oc. St. Georgen, 10. Okt. Der Blitz ſchlug in die Scheune des Landwirts Johann Haas am Schafberg[Gemeinde Gremmelsbach) und zündete. Das ganze Anweſen lag in kurzer Zeit in Schutt und Aſche. Während das Vieh gerettet werden konnte, gingen ſämtliche Fahrniſſe zugrunde. Der Schaden beträgt etwa 15 000 Mark. oe. Staufen, 10. Okt. Die Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften trafen von Badenweiler kommend, zu Wagen um 2 Uhr hier ein und wurden am Marktplatz, wo Feuerwehr und Mi⸗ litärvereine Aufſtellung genommen hatten, von der Gemeindever⸗ tretung begrüßt. Der Bürgermeiſter hielt eine Anſprache, wäh⸗ rend ſeine Tochter der Großherzogin mit einem Gedicht einen Blumenſtrauß überreichte. Der Geſangverein„A⸗ derkranz“ trug ein Lied vor, worauf ſich die Großherzogin nach der Induſtrieaus⸗ ſtellung begab, während der Großherzog, der ſpäter ebenfalls die Obſt⸗ und Induſtrieausſtellung beſichtigte, die Vorſtellung der Ge⸗ meintebeamten, Staatsbeamten und Bürgermeiſt' r des Bezirls entgegennahm. Gegen 26 Uhr wurde im Amlshauſe der Tee ein. genommen. Staufen iſt prächtig geſchmückt; eine große Menſchen⸗ menge füllte die Das Wetter iſt ſchön. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 4. Okt. Auf der diesjährigen inter⸗ nationalen photographiſchen Ausſtellung in Dresden hat die Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co..⸗G. den Ehrenpreis für ausgezeichnete Leiſtun⸗ gen auf ſämtlichen Gebieten des Druckmaſchinenbaues und der hervorragenden Verbeſſerungen von Zink⸗ und Aluminium⸗ Rotationsdruckmaſchinen erhalten. Mainz, 10. Okt. In einer hieſigen Wirtſch aft ge⸗ rieten heute mittag verſchiedene Gäſte in Streit. Der 20jährige Schiffer Eisner zog plötzlich ſeine Meſſer und ſtach auf die Anweſenden ein. Eisner verwundete dabei ſeinen eige⸗ nen Vater durch 5 Stiche. Als der anweſende Schutzmann Boos dazwiſchentreten wollte, wurde er 5 6 Stiche lebens. gefährlich verletzt. Boos iſt Vater von 5 Kindern. Verſchiedene andere Gäſte wurden mehr oder Iöwer verwundet. Sportliche Nundſe Süddeutſchland- Weſtdeutſchland. (Kronprinzenpokalwettſpiel.) ee erwartete man in den Sportkreiſen unſerer Stadt den 10. Oktober, an welchem Tage zum erſten Male in Mannbeim ein Spfel um den Pokal des Fronprinzen ſollte. Als noch geſtern herrliches Fußballwetter vorherrſchte, da ſtrömten zahlloſe Sportintereſſenten nach dem idealen Spielfelde. Auch von auswärts, Karlsruhe, Lndwigshafen, Pforzheim, Stult⸗ gart, Kaſſerslautern, Frankfürt ete. waren Leute gekommen, um ſich das nur einmal in der Saiſon ereignende Treffen anzuſehen. Selbſt Vertreter der ſtädtiſchen und Stagtsbehörden waren er⸗ ſchienen, u. a. Herr Polizeihanptmann Enderlin und Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Befriedigung über das Geſehene ausſprachen. ganzen ungefähr 2000 Perſonen, die den Platz umrahmten, nicht gerechnet die außerhalb der Bretterwände ſtehenden. Kurz nach 3 Uhr betraten die folgenden Mannſchaften das Spielfeld, vom Publikum lebhaft begrüßt. (Weſtdeutſchland:) Paul Schwelleubach (Koͤlner.⸗C. 1899) Knehe Rafſenberg (Dulsburger Preuße en)(Kölner.⸗C. 1899) Groß Schumacher Grote (Bonner.⸗V.) C. Ochwellenbach (Kölner.⸗C. 1899) (F. G..⸗Gladbach(Eſſ. Sp.⸗V.) Schilling FiſcherJ Münker Fiſcher II (Duisburger Spiel⸗Verein) (Süddeutſchland:) Fink Kipp Löble FTörderer (J. Pforzh..⸗C.)(Stultg. Sporlfr.)(Stuttg. Kickers!(Karle r. F..) Schweicker Unfried Brennig Burger (J. Pforzh..⸗C.)(Stuttg, Kickers)(Karlsr..⸗B.)(.⸗C. Fürth). Dr. Nikodemus Wies badener Sp.⸗B.) Anthes (Wiesbadener Sp.⸗ Bald darauf gab der Schiedsrichter, Herr Graafe aus Leipzig, das Zeichen zum Anfang. Die Mannſchaft des Verhandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine, in ſchwarz⸗weißem Droß, hat An⸗ ſtoß, der jedoch mißlingt. Sie muß den Ball an das Team des Weſtdeutlſchen Spielverbandes(grünweiß) überſaſſen, das vor das Tor der Gegner kommt, dort aber zurückgewieſen wird. Der Sturm der Schwarzweißen erhält den Bafl, geht mit ihm vor und in der zweiten Minule nach Beginn lann der Rechtsaußen Neumaſer (Karlsr..⸗C, Phöni 5 50 welche nach Schluß ihre volle So waren es im bvorjähriges Auftreten in rühmlichſter Erinnerung iſt. raſtlos ſpielen beide. Nachdem Weſtdeutſchland mit aller Macht verſucht gleichzuziehen und Anthes im Tor hintereinander zwei ſchwere Bälle abgewehrt hat, wird es bei den Weſtdeutſchen äußerſt kritiſch. Bei einer von Fink ſchön getretenen Ecke kann der linke Innenſtürmer das Leder einknöpfen und ſomit ſeinem Verbande zum zweiten Erfolge verhelfen.:0. Die Grünweißen werden dadurch angeregt und führen jetzt ein ſehr ſchnelles Tempo vor. Bis Halbzeit können ſie aber den Ball nicht mehr im Netze pla⸗ eieren. Nach Seitenwechſel immer noch dasſelbe Bild. Beide Mannſchaften greifen ununterbrochen an, 77 0 des öfteren die ſpannendſten Momente entſtehen. Auf und ab wandert der Ball, bis man eine Heber! ſegenheit der Süddeutſchen feſtſtellen kann. Das Spiel flaut dann etwas ab. Nach mehreren reſultatloſen Schüſſen findet das Leder wieder rderer getreten, den Weg ins Heiligtum..0. Brauſender Beifall von den Lippen der Zuſchauermenge. Weſtdeutſchland greift aber unentwegt an. Die Verteidgung der Schwarzweißen kann mehrere Male nur von Förder ertön: noch zur Ecke abweiſen. Ihre Verwandlung erſche ink ausge⸗ ſchloſſen. Die Grünweißen verſuchen wenigſtens e in Ehenkor zu erzielen, aber dieſer Erfolg iſt ihnen Zicht keſchieden. Denn zur genauen Zeit verkündet der Unparteiiſche das Spielende. So hatte ein ſairer, von Beginn bis Schluß inerere Weltkampf ſeinen Abſchluß gefunden, der von dem ce eee völlig einwandfrei geleitet wurde. Bei den Unterlogenen gefiel neben dem flotten Juſammenſpiel die 1 5 und äußerſt ſichere Verteidigung. Der Torwart glänzte beſonders. Bei den Süd⸗ deutſchen hätte es beffer klappen 7 5 Ball wurde meiſtens zu langſam abgegeben. Auch war Kipp ſichtli ch nicht auf ſeiner Höhe. Beide Mannſchaften ernteten immer rei chen Beiſall, Es unterliegt keinem Zweifel, daß ſich unſer jetzt auch 25 der Da⸗ menwelt beliebter Sport durch dieſes viele Freunde erworben hat. J. M Fln Fraukfurter Ilngwoche. r— Frankfurt a M, Die beiden letzten Tage brachten neben Maſſenbeſuchen 51 wieder beſſere flugtechniſche Ergebniſſe Zu ſt war es das erſte Fliegen mit einem Eindecker, das man in Frankfurt nun⸗ meh endlich nach Lathams verungli bekam. Und es war dies wirklich etwas ganz außeror Die Zweidecker Voiſinſcher Bauart wirken, ſolange ſie ſich in Höhen bis zu 20, 25 Meter bewegen, plump und durch das wei! vom eigentlichen Hauptapparat abhängende hintere Steuer un⸗ Die 10. Okt. Sbe natürlich“ Erſt in den Höhen, die Rougier mit ſeinem Zwei⸗ decker aufſuchte, 100 und 150 Meter, da bot auch dieſer Apparat in ſeinem ſtolzen Fluge ein Bild, das kein Gua 1 ſo lei vergeſſen wird Die Monoplaune Blöriozſcher oder Antoinette⸗ Lathamſcher Bauart aber ſehen ſchon 0 aus, wenn ſie nur wenige Meter hoch fliegen. Die Schwalbe oder die Libelle nennt man ja auch diefe Apparate und in der Tat haben ſie eine täuſchende Aehnlichkeit mit dem„Iluge jener ſchöngeformten Tiere. Zur Bewunderung über die Form des Apparates komm bei Blériot noch die ungeheure Fahrtſicherheit, die für dieſe begeiſtert. Kaum daß er einige Meter angefahren iſt, ſteigt auch ſchon der Eindecker mit e lbarer Sicherheit in Luft und er gehorcht ſo ſehr jedem Winke des Meiſters, daß es gelegentlich wagen kann, bis auf einige Zentimeter ſich dem Boden zu nähern, um dann ebenſo raſch, wie er herniedergin ſich wieder zu erheben. Hätte man einen Preis für die Eleg des Fahrzeuges und des Fluges zu vergeben, ſo wäre Bler erſter Anwärter, ſo aber, wo Flugdaner und hie und da auch Fluggeſchwindigkeit den Ausſchlag geben, hat Blöriot einen ſten Konkurrenten in dem belgiſchen Baron de Caters mit ſe dem geſtrigen Fliegen erzielten Voiſin⸗Doppeldecker. Bei beiden folgende Reſultate: Blériot 7 Runden in 11 Min. ., 10 Runden in 17 Min. 5 Runden in 6 Min. 55 und Runden in 3½ Min. 35 S. De Caters: 8 R Min. 14 Sek., 7 9 Min. 15 Sek. und zuletzt ein von 6 Min. 05 Sek. Die täglichen 1. Preiſe für Schnelligkei und Diſtanz erlangte damit Bleériot, die zweiten de Caters Heute nun bewarben ſich beide um den 40000 M. Daue flugpreis der Stadt Frankfurt. Mindeſtflugdauer 1 Stund⸗ Blériot brachte es dabei auf 54 Runden 90 Kilometer, er in 1 Stunde 12 Min. 4 Sek. zurücklegte, dann aber ſtie Caters auf und blieb 1 Stunde 17 Min. in der Luft, in welch Zeit er die gleiche Rundenzahl abſolvierte. In der erſten Stun fuhr Blériot 45½ Runden ⸗ 76 Kilometer, de Caters 41 Rund 70 Kilometer. Die kürzeſten Zeiten pro Runde waren: B 1 Min. 13 S. und de Caters 1 Min. 18 Se 18 Dementſprechend wurden die Schnelligkeitspreiſe verteilt. Die D Hiſtanzhre den unter beide verteilt.— Morgen findet der 110 bei ſchlechtem Wekter am Dienstag. Theater, Kunſt und Wiſpenſchaft. 5 Hochſchule für Muſik. Der Konzerkſänger und Lehre⸗ Sologeſang an der Hochſchule für Muſik in Mannheim, G Schroeder verauſtaltet am Oktober, abends.30 im Kaſinoſaal[(R 1, 1) einen Liederabend, i welchem ein ſehr abwechezundsrehes und höchſt intereſſantes Pro⸗ aufgeſtellt hat. Dieſer Liederabend iſt Herrn Schroeders öffentliches Auftreten ſeit ſeiner R üktehr aus Amerika, wo in faſt allen größeren Städten mit beſtem Erfolg ge hat. Zur Mitwirkung iſt der belannte Pianiſt Herr A Hoehn aus Frankfurt gewonnen worden, der hier 8 11 Neues Operettentheater. Am 13. Oktober 1909 Neuen Oporettenthegter(Saalbau] ein einmaliges Gaſtſp franzöſiſchen Bühnenkünſtlerin Mlld. Madeleine ſtatt. Die Künf ſtlerin trifft mit einem Enſem ble Perſonen in Mannheim ein und wird nach 2 das 1. Tor des Tages buchen,:0. Die beiden Parteien leiten nun abwechſelnd Angriffe ein, wobei der vechte Flügel der Grün⸗ weißen ein flottes Zuſammenſpiel entfaltet. Der Rechtsinnenſtür⸗ mer Süddeutſchlands lommt bei den Vorſtößen öfters zum Schuß. Allein der Torwart läßt keinen Erfolg zu. Das ſehr r offene Spiel wird dann in die Mitte des Feldes verlegt. Aber bald darauf iſt die Stürmerreihe der Schwarzweißen wieder vor dem gegneri⸗ ſchen Heiligtum. Im üne Augenblick kritt jedoch der Mi 1 telſtürmer das Leder daneben. Die Hin Weſtdeutſch⸗ lands ſpielt darauf den Ball ihren Stürmern zu, die manche ſpannende Situation hervorrufen. Vei einem Schuſſe des rechten Innenſtürmers(Schilling) kann die Verleidigung nur noch knapp zur Ecke ablenken, deren Verwandlung abee dann unmöglich ge⸗ macht wird Dasſelbe Mißgeſchick hat darauf Süddeutſchland, d8 kurze Zeit das Spiel in die Hälfte ſeiner Gegner zu rück⸗ drängt, Aber die Grünweißen brechen durch, ſodaß di⸗ Hinter⸗ mannſchaft Süddeulſchlands wieder in Aktion treten muß. Gleich darauf ſieht man die Schwarzweißen vor dem endern Tor, mehr⸗ rettend eingteifen. Immer noch geht der Ball hin und her. Das eine Mal ſt dieſe,! ihres hieſigen Gaſtſpiels auch in Berlin, Hannover ete, gaſtieren, Frl. Dolley eine der hübſcheſten und eleganteſten Schauſpielerinnen Frankfurt a.., Paris bezeichnet, die durch ſhre Jugend an Mue. Rejan durch ihr künſtleriſches Können an Sarah Bernhardt auf erinnert. Sie iſt die bedeutendſte Schülexin der letzteren hat unter deren Direktion an dem nach ihr benannten Theal nacheinander:„Fedora, Cameliendame,'Abe,'Aiglon, Maßde üſw.“ mit großem Erfolg geſpielt. Die modernen Auko Frankreichs: Eduard Roſtand, Henry Bernſtein, Alfred Georges Feydeau, Henri Bataille uſw. bevorzugen in neuen Schöpfungen ſpeziell die Kunſt des Frl. Dolley. Si ferner 1 1 LAmbigue, Gymnaſe, ſchließlich dem„Odeon“ in Paris angehört⸗ bon den meiſten Werken der genannſen Auloren bat Für das Gaſtſpiel hat der V Dolley in Paris ereiert,. Vor bereits begonnen. .R. Kammerſänger Heinrich Gudehus f. Aus Dr wird uns geſchrieben: Kammerſänger Gudehus, der S nger ſeiner 1 5 175 der 2 7 ae elle—— — — der erſte Parſefal in Bayreuth, iſt nach längerem Leiden im Alter von 64 Jahren in ſeiner Dresdener Villa am 9. ds., abends 6 Uhr geſtorben. Gudehus(geb. 1845 in Altenhagen bei Celle) betrat 1871 im Berliner Opernhaus zum erſten Male die Bühne. 1871 ging er als Heldentenor nach Riga und kam 1880 nach Dresden, wo ihn Richard Wagner kennen lernte. 1890 ging Gudehus wieder an die Stätte ſeines erſten Auf⸗ tretens, an die Berliner Hofoper. Zahlreiche Gaſtſpiele im Aus⸗ lande vor allem ſein Auftreten an der Deutſchen Oper in New⸗ hork und in Londen machten ſeinen Namen berühmt. Später ging er nach Dresden zurück und erteilte Geſangsunterricht. Grundfragen der Kunſt. Der dritte und letzte Vortrag von jur, et phil. Karl Wollf:„Die Miſſion der Kunſt“ ltle ie abend 8 Uhr im Kaſinoſgal ſtatt. Von Tag zu Tag. — Raubmord an einen Fleiſcherlehr ing um 60 Mk. Dresden, 10. Okt. Eine ſurchtbare Bluttat iſt am Samslag abend in der 8. Stunde auf einem einſamen Wege zwi⸗ ſchen der Ortſchaft Ockewitz u. der von Touriſten vielbeſuchten, idyl⸗ liſch gelegenen Schonermühle an dem 14½ Jahre alten, aus Soms. 9 72 dorf bei Tharandt gebürtigen Fleiſcherlehrling Paul Hech verübt woren. Der Fleiſcherlehrling wurde am Samstag nachmittag von ſeinem Lehrherrn, dem Fleiſchermeiſter Schumann in Leuteritz bei Dresden, bei dem er ſich ſeit Oſtern bs. Is. in der Lehre be⸗ findet, beauftragt, mehreren Wirten in Ockewitz und anderen Ort⸗ ſchaften Fleiſch⸗ und Wurſtwaren zu überbringen. Um die 4. Nach⸗ mittagsſtunde machte ſich der Lehrling auf den Weg. Er kam zunächſt nach Ockewitz, entledigte ſich dort ſeiner Aufträge und wanderte dann an dem forellenreichen Schonergrundbach nach der Schonermühle, um dort ſeine letzten Fleiſchvorräte abzuſetzen. Er hatte inzwiſchen rund 60 Mark einkaſſiert und machte ſich dann, als bereits die Dämmerung eingetreten war, gegen 7½ Uhr auf den Nachhauſeweg. Während er auf dem Herwege den Schoner⸗ grundbach benutzt hatte, ging er jetzt auf einem einſamen Feldwege zurück nach Ockewitz und paſſierte hierbei unmittelbar vor dem letzten Dorfe einen in Betri:b befindlichen Steinbruch. Hier er⸗ eilte den Unglücklichen ſein Geſchick. Kurz dor 8 Uhr paſſierten mehrere Gärtnereibeſitzer aus der Dresdner Umgegend, die eine Verſammlung abgehalten hatten, den Steinbruch und fanden hier den in den letzlen Zügen liegenden ſtark röchelnden Lehrling. Man unterſuchte den letzteren und ſtellte feſt, daß ihm die Schädeldecke mit einem ſpitzen Gegenſtand, vermutlich einem Meißel, einge⸗ ſchlagen worden war. Im Geſicht und im Genick hatte der Un⸗ glückliche ebenfalls ſchwere Verletzungen, Stichwunden, die von einem Meſſer herrührten. Eine Fleiſchermolle lag in ſeiner Nähe. Das Portemonnaie mit den einkaſſierten Geldern, die ſich nach Angabe ſeines Lehrherrn auf etwa 60—65 Mark belaufen, fehlte, während der Mörder ihm die Uhr gelaſſen hatte. Während zwei der Gärtner ſofort nach Cotta eilten, um einen Arzt zu holen, blieben die übrigen bei dem Ueberfaſlenen, der nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Er war nicht mehr imſtande, auch nur die geringſten Andeutungen über die Bluttat zu geben. Nach einer halben Stunde verſchied er, bevor die Rekter mit dem Arzt er⸗ ſchienen waren. Nach den Spuren zu urteilen, hat ein Kampf des Ueberfallenen mit ſeinen Mördern nicht ſtattgefunden. Aller Waßhrſcheinlichkeit iſt der Mörder ſeinem Opfer nachgegangen und hal ihm dann hinterrücks im Steinbruch die Todeswunde beige⸗ bracht. Dafür ſprechen auch die Stichwunden im Geſicht und im Genick. Man nimmt an, daß mehrere Perſonen an der Mordtat beteiligt waren und daß die Mörder alles von langer Hand vor⸗ bereitet haben. Vorſichtigerweiſe haben die Mörder dem Tolen die Uhr gelaſſen, um dadurch die Entdeckung der Täter zu erſchweren. Die Staatsanwalklſchaft aus Dresden nahm am Sonntag vormit⸗ tag am Tatorte Meſſungen und photographiſche Aufnahmen vor und die Kriminalpolizei nahm mit mehreren Spürhunden die Ver⸗ folgung der Täter auf. Wir wir hören, weiſen die Spuren nach einem ½ Stunde von der Mordſtelle entfernt gelegenen Dorfe hin. Verdmächtig ſollen mehrere Perſonen ſein. Verhaftungen ſind jedoch noch nicht erfolgt. — Ob ſtarr, unſtarr oder halbſtarr iſt ganz einerlei. Die Neckarzeitung“ veröfſentlicht ein bemerkens⸗ wertes Schreiben des Major Groß. Der Herr Major hat in einem Briefwechſel mit einem Heilbronner Herrn anläßlich der ſtaiſermanöver⸗Fahrt ſeines Luftſchiffes an dieſen u. a. folgendes geſchrieben: „Ihr freundliches Schreiben und die darin enthaltenen Höbenphotographien haben mir eine aufrichtige Freude bereitet. Haben Sie herzlichen Dank dafür. Wenn es gelungen ſein ſollte, mit unſerem Luftſchiff zu zeigen, daß wir keineswegs Kon⸗ kurrenten, ſondern Mitarbeiter an einem großen patrioti⸗ ſchen Werke mit Ihrem großen Landzmann, dem auch bon uns und inſonderheit von mir hochverehrten Grafen Zeppelin ſind, ſo würde dieſes mir eine ganz beſondere Ge⸗ Rutuung ſein und mich für viele ungerechte Anfeindun⸗ gen entſchädigen. Ob ſtarr, unſtarr oder halbſtarr die Luftſchiffe gebaut werden, das iſt ganz einer ei; die Hauptſache bleibt immer,, daß ſie gemeinſam unſerem lieben deutſchen Valerlande zur Ghre und zum Wohle gereſchen. Sie haben alle die gleiche Berechtigung und den gleichen Zweck. Mit dem Ausdruck vorzüglichſter Hochachtung Ihr ergebenſter Major Groß.“ Zur Veröffentlichung dieſes Schreibers durch die„Neckar⸗ zlitung“ hat Herr Major Groß auf Anfrage ſeine Einwilligung gegeben. Belanntlich ſind Herrn Major Groß, dem Erbauer Anſeres halbſtarren Militärluftſchiffs, allerlei Reibereien mit Zeppelin nachgeſagt worden. — Ein grauenvoller Selbſtmord. Berlin, 11. Oktober. Der Handlungsgehilfe Franz Dick, der ſchon längere Zeit lungenkrank war, wurde in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Er batte Salzſäure getrunken, mit ſeinem Taſchenmeſſer ſich die Pulbader geöffnet und ſodann ſich am Türpfoſlen erhängt. — Vom Schnellzug überfahren. Bleslau, 11. Oktober. Zwiſchen Samtowitſch und Kattern wurde von einem Breslauer Schnellzug ein Wagen, in dem ſich 5 Kinder des Guts⸗ beſitzers Perſieez befanden, iberfahren. Ein 17jähriges Mödchen wurde getötet, 2 Kinder lebensgefährlich, die andern leicht verletzt Der Schrantenwärter hatte die Barriere über den Bahnübergang micht geſchloſſen. — Lynchjuſtiz in Ungarn. Budapeſt. 10. Oktober. In bem ungariſchen Dorfe Gaborjan wurde vor einigen Tagen die gauze Familie Dudas⸗Nagy von den Ortsbewohnern gelegenklich eines Brandes im Orte der Brandlegung beſchuldigt, vor ein Lynch⸗ gericht geſtellt und ermordet. Die Einzelheiten, die über den Fall gemeldet werden, malen das„Kulturbikd“ in den düſterſten Farben. Der Mord geſchah demnach nicht in momentaner Volkseeregung, ſondern war das Reſultat allgemeinen Haſſes gegen die Familie. Dudas⸗Nagh und ſeine Frau, die Gemeinde⸗Hebamme, ſtanden im Rufe der Grauſamkeit, die Frau auch im Rufe einer Hexe, und atmen aufhörte. Togyi, ergriff die F man wich beiden aus; gab es Brand im Dorfe, ſo beſchuldigte man ſtets Dudas⸗Nagy der Brandſtiftung; gab es Elementarſchäden, berheerendes Unwetter, ſo nahm man ſogleich an, daß dies die Hexe, Frau Dudas⸗Nagy, verurſachte. Die Gemeinde verlangte vom Vize⸗ geſpan die Exilierung des Paares; als dem Erfſuchen nicht Folge gegeben wurde, bildete ſich in Gaborjan eine fürmliche Verſchwörung zur Ausrottung der Familie Dudas⸗Nagy. Bald kam die Gelegen⸗ heit zur Tat. Im Dorfe brach wieder ein Brand aus, und man darf annehmen, daß er von den Verſchwörern eigens für ihren Zweck angolegt wurde. Als Dudas⸗Nagy auf den Brandplatz kam, um löſchen zu helfen, beſe gte man ihn ohne weiteres der Bvand⸗ 8 beſtehend aus acht angeſehenen D te wurd: mit die Flammen. Das en Trupp Bauern aus, auch an der Frau ah ein To eil zu vollziehen. Frau war auf das geſchrei ihres Mannes gerade auf die Straße geeilt. Man rf ſie zu Boden und ſchlug auf ihren Kopf, bis ſie zu Tochter der Ermordeten, eine junge Frau cht, aber die Henker aus dem Volke folgten ann, über Felder, Gräben und Schluchten. Stunde aber ſtürzte die Frau, die Meute ergriff der jungen Frau eine Mob ſeine Wul an dem Erdboden gleich⸗ Dorf⸗ 8 * ihr. Eine wilde Je Nach einer h ſie und in we unförmliche Me dem Hauſe der Dudas⸗Na gemach! war wurde Ruhe im Dorfe. — Giftige Pilze. Mailand, 11. Okt. In dem Dorfe Concorrezzo bei Monzar ſtarben 12 Perſonen am Ge⸗ nuß giftiger Pilze. Letzte Nachrichten und CTelegramme. * Frankfurt a.., 11. Okt. Profeſſor Thierſch hat die Pläne für die Erweiterung der Feſthalle fertig⸗ geſtellt. Dabei kommt u. a. ein neues Saalgebäude in Betracht, das den jetzigen Saalbau erſetzen ſoll. Vertreler der verſchie⸗ denen veranſtaltenden Vereine haben dieſer Tage von den vom Verfaſſer vorgelegten u. erläuterten Plänen Einſicht genommen. Es ſoll ſich laut Frkf. Zeitung um ein 4 Millionen Mark⸗Projekt handeln. * Metzingen, 11. Okt. Geſtern wurde am Geburts⸗ haus des Chemikers Schoenbein, des Erfinders der Schießbaumwolle und des Entdeckers des Ozon, die vom württembergiſchen Bezirksverein deutſcher Chemiker geſtiftete Gedenktafel enthüllt. Die Weiherede hielt Profeſſor Häußer⸗ mann von Stuttgart. * Bremen, 11. Okt. Das von der Aktiengeſellſchaft Weſer in Bremen erbaute Linienſchäff„Weſtfalen“ erledigte geſtern ſeine Vorprobefahrt in der Nordſee zur vollen Zufriedenheit. Es wird am 14. Oktober eine Fahrt nach Wilhelmshaven antreten. wW. Berlin, 11. Okt. Der Kaiſer nahm geſtern im Jagd⸗ ſchloß Hubertusſtock den Vortrag des Reichskanzlers von Beth⸗ mann⸗Hollweg entgegen. W. Konſtantinopel, 11. Okt. Wie„Saba“ meldet, hat Rußland offiziös die Abänderung ſeines Vorrechts für Bahnbau⸗ ten am Schwarzen Meer beſchloſſen. Die Verhandlunzen ſollen hier zwiſchen dem Miniſter des Aeußern und dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter geführt werden. * Peking, 11. Okt. Die Kommiſſion zum Studium ausländiſcher Flotteneinrichtungen, der der Prinz Tſaihſum, der Bruder des Regenten und der Admiral Salbtſchewping angehören, iſt nach Europa abgereiſt. 5 Arbeiterbewegung. * Eisleben, 11. Oktober. Die Arbeiterbewegung, die auf den Schächten der Mansfelder Kupferſchiefer bauenden Gewerkſchaften ausgebrochen iſt, fängt an, einen bedeu⸗ tenderen Umfang anzunehmen. Heute ſind auf dem Glücksſchachte 166, auf dem Paulsſchachte 346 und auf dem Zirkelſchachte 215 Bergleute nicht eingefahren. Nachdem auf dem Eduard⸗ und dem Niewandtſchachte und auf dem Schachte„Freies Leben“ ſeit Samstag rund 1900 Arbeiter ausſtändig ſind, beträgt die Zahl der Streikenden gegenwärtig 2630 Mann. Die Alldeutſchen in der braunſchweigiſchen Frage. W. Braunſchweig, 11. Okt. Auf das von Chefredakteur Langeroſt in Hannover infolge der bekannten Beſchlüſſe des All⸗ deutſchen Verbandes in Schandau an die Königl. Staatsanwalt⸗ ſchaft gerichtete Erſuchen um Einleitung eines Verfahrens gegen den Rechtsanwalt Claß⸗Main, den Chefredakteur Pohl⸗Eſſen und den Rechtsanwalt Dr. Poetzold⸗Bremen wegen Vergehen gegen§ 81, Abſatz 2, 8 85 bezw. 86 des Strafgeſetzbuches, hat wie die„Braunſchw. Neueſten Nachr.“ melden, die Staatsanwalt⸗ ſchaft in Dresden in ablehnendem Sinne geantwor⸗ tet, da eine gegen die angezogenen Paragraphen verſtoßende Handlung aus den Schandauer Verhandlungen und Beſchlüſſen nicht hergeleitet werden kann. Weiter heißt es in dieſen Be⸗ ſchlüſſen: So weit in dieſen Verhandlungen die Fragen der Erb⸗ folge im Herzogtum verhandelt worden iſt, kamen lediglich politiſche Auffaſſungen und politiſche Erwägungen, ſowie Vor⸗ ſchläge, welche auf dieſen Erwägungen bernhen, in Betracht. Es fehlt aber durchweg an Erforderniſſen der Gewalt im Sinne der angezogenen Geſetzesſtellen. Gegen dieſen ablehnenden Be⸗ ſcheid wurde Berufung bei der Oberſtaatsanwaltſchaft in Dres⸗ den eingelegt. Der Erpreſſungsprozeß Daßſel. * Berlin, 11. Okt. In dem Erpreſſunge Dahſel⸗ Schuwardt beantragte, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, der Staatsanwalt gegen Dahſel wegen wiederholt verſuchter und vollendeter Erpreſſung eine Geſamtſtrafe von 5 Jahren Ge⸗ fängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. Frau Schuwardt ſei milder zu beurteilen, ſie ſei unter dem Einfluß des Dahſel geſtanden und habe geringe Vorteile gehabt. Gegen ſie be⸗ antragt der Slaatsanwalt 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und für beide Angeklagte die Anrechnung der Unterſuchungshaft in Höhe von 6 Monaten, * Berlin. 11. Okt. Der Redakteur Dahſel wurde wegen Erpreſſung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt vernrteilt unter Anurechnung von 6Monaten Unterſuchungshaft und Freiſprechung von der Anklage des Betrugs. Fran Schubert wurde wegen verſuchten Er⸗ preſſung zu 8 Monaten Gefäugnis unter Anrechnung von 6 Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Rebellion im konſervativen Lager. * Königsberg, 11. Okt. Der preußiſche Wahlverein in Johannisburg forderte laut Frkf. Zig. in großer Verſammlung den Graſen Stollberg wegen ſeiner Abſtimmung über die Erb⸗ anfallſteuer zur Niederlegung des Reichstagsmandates auf. ließ der Als dieſes nl Briands Politik. * Paris, 11. Okt. Die Rede des Miniſters Briand wird von der republikaniſchen Preſſe ſehr gut beſprochen. Die radikale„Aurore“ ſchreibt, die Rede von Briand wird im ganzen Lande den größten Widerhall finden. Sie läßt ſich 15 ruhigung, d. h. Einigkeit im Frieden und in der Arbeit. Das iſt ein ſchönes, der Verwirklichung wertes Programm. Die gemäßigten republikaniſchen Organe ſagen, die Rede von Perigueux iſt eine Tat. Es iſt eine wichtige Sache, daß der Miniſterpräſident kurz vor den allgemeinen Kammerwahlen ſolche Worte der Beruhigung ſpricht. Der konſervative „Gaulois“ Napoleon III. ſagte bei Beginn ſeiner Regierung: lechten mögen zittern, die Guten ſich beruhigen. nd iſt noch verſöhnlicher als der Kaiſer. Er beruhig zuten ohne die Schlechten zu bedrohen. Pilger aus Köln in Rom. * Ro m, 10. Okt. Der Papſt hat heute 200 Pilger aus Köln empfangen. Der Führer der Pilgerſchaft, Marchand, verlas eine Ergebenheitsadreſſe. In ſeiner Antwort äußerte ſich der Papſt ſehr befriedigt über den Beweis treuer Ge⸗ ſinnung und dankte gleichzeitig für die Segenswünſche zu ſeinem Jubiläum. Der Papſt ſtreifte ſodann den euchariſti⸗ ſchen Kongreß in Köln, der ein neues Zeugnis ablege von der ſiegreichen Kraft des katholiſchen Glaubens. Zum Schluſſe ermahnte der Papſt die Pilger, die Lehren der Kirche treu zu befolgen, und erteilte ihnen den Segen. Der Biſchof Lon Straßburg und mehrere Prälaten wohnten dem Empfange bei. Spaniens Kämpfe in Marolko. m. Madrid, 11. Okt.(Köln. Ztg.) Die bei Melilla herrſchende Ruhe wird nur durch gelegentliche Schüſſe unter⸗ brochen. Man erwartete geſtern die Unterwerfung der ge⸗ flüchteten Eingeborenen von Nador, jedoch blieb ſie aus. Die Arbeiten am Bahnbau werden mit 250 marokkaniſchen und 100 ſpaniſchen Arbeitern wieder aufgenommen. Man glaubt, daß von den Marokkanern ſich bald mehr einfinden, da eim guter Tagelohn bezahlt wird. Der Sekretär der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Tanger hatte eine längere Beſprechung mit dem Miniſter des Aeußern, nachdem er zuvor mit General Maxuina in Melilla beraten hatte Der Zwiſchenfall von Charbin. m. Petersburg, 11. Okt. Das korrekte Vorgehen Deutſchlands, das die beſchleunigte Beilegung des Zwiſchen⸗ falls in Charbin und eine völlige Befriedigung Rußlands er⸗ möglichte, hat in der ruſſiſchen Preſſe nicht den entſprechenden Widerhall gefunden. Nur der Golos Prawdy verzeichnete es mit anerkennenden Worten, während die übrigen Blätter ſich teilweiſe ausſchweigen, oder wie die Nowoje Wremja und der Swjett, erklärten, das der Vorfall nicht als erledigt betrachtet werden könne, ſolange nicht der eigentliche Urheber Konſul Daumüller aus China abberufen und die an der Vergewalti⸗ gung ruſſiſcher Beamten Schuldigen exemplariſch beſtraft ſeien. Die Nowoje Wremja weiß bei der Gelegenheit zu be⸗ richten, daß im Frühjahre in Berlin unter Beteiligung des deutſchen Konſuls in Wladiwoſtok Beratungen über die Richtlinie der deutſchen Politik in der nörd⸗ lichen Mandſchurei ſtattgefunden hätten, wobei der Be⸗ ſchluß gefaßt worden ſei, dem ruſſiſchen Einfluß auf jedmögliche Weiſe paſſiven Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen. Hierdurch würde China zu Vorſtößen gegen die ruſſiſche Autorität veranlaßt werden und die voraus⸗ ſichtliche Nachgiebigkeit der ruſſiſchen Regierung wird die Stellung Japans in der Südmandſchurei ungünſtig beeinfluſſen und in Tokio Unzufriedenheiten gegen Rußland hervorrufen. Bisher hat das Blatt Abſtand ge⸗ nommen dieſe Haltung zu veröffentlichen, da es ſich auf die deutſchen Freundſchaftsbeteuerungen verlaſſen hat. Das Ver⸗ halten des Konſuls in in Charbin beſtätigte jedoch die Richtig⸗ keit dieſer Meldung. Ernſte Lage in Perſien. m. Petersburg, 11. Oktober. Der die Verkragsange⸗ legenheiten bearbeitende ruſſiſche Diplomat hat einem Mitar⸗ beiter der„Nowoje Wremja“ erklärt, daß die Lage im Süden Perſiens ſehr ernſt und bedenklich und das Ende der perſiſchen Kriſe in abſehbarer Zeit überhaupt nicht zu erwarten ſei. Er be⸗ ſchwerte ſich beſonders über das von Perſien Rußland gegenüber gezeigte Mißtrauen, welche auf die wechſelnden Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſchädlich einwirke. Die Eröffnung des Hafens von Conſtanza. W. Bukareſt, 11. Okt. Die feierliche Eröffnung des Hafens von Conſtanza hat geſtern in Gegenwart des Königs und der Königin Eliſabeth ſtattgefunden. Bei dem folgenden Feſtmahl würdigte der König die Bedeutung des Hafens, ber als weſentlicher Faktor der wirtſchaftlichen Entwicklung des Landes anzuſehen und Gegenſtand nationalen Stolzes ſei. Schließlich ſprach der König die Ueberzeugung aus, daß ſich Conſtanza in nicht zu ferner Zeit zu einem der wichtigſten Häfen des Schwarzen Meeres entwickeln werde, Auch eine geſetzliche Entwicklung erwähnte der König in ſeiner Rede, durch die der Dobrutſcha das Recht der Deputiertenwahl eingeräumt wird, und ſagte: Hierdurch ſei die Dobrutſcha wiit dem Vaterlande untrennbar verſchmolzen. Ein Kulturdreibund. * Newyork, 9. Oktober. Großadmiral v. Köſler, der mor⸗ gen abreiſt, hat als das wertvollſte Ergebnis der Feſtlichkeiten in Newyork die täglich zunehemnde Freundſchaft und den Zuſammen⸗ ſcheuß der Verkreter der germaniſchen Nationen: Amerika, England und Deutſchland bezeichnet Der hier angebahnte Kulturdreibund zwiſchen dieſen Ländern könne in ſeinen Folgen ebenſo wohltätig werden wie der politiſche Dreibund in Europa. Berliner Prahtbericht. ([(Von unſerem Berliner Bureau.) eVerlin, 11. Oktober. Wegen Verleitung z um Meineid wird ſich heute, wie aus Eſſen geſchrieben wird, der chriſtlich⸗ſoziale Arbeiterſekretär und Redakteur der Wochenſchrift „Die Arbeit“, Wafflenbeul, vor dem dortigen Schwurgericht zu verantworten haben. Er ſoll ſeine Braut, bei welcher er eine Nacht zugebracht hatte, veranlaßt haben, dieſe Tatſache wahrheitswidrig vor Gericht unter Eid in Abrede zu ſtellen. Wafflenbeul und ſeine Frau ſitzon in Unterſuchungshaft. 1907 hat der famoſe Herr für den Wahlkreis Remſcheid kandidiert. in 2 wirkungsvolle Worte zuſammenfaſſen: Verſöhnung, Be⸗ 0 Uolksw intschaft. n Durch die neue Weinzollordnung 90 t, ſo ſchreibt uns die Handelskammer Frankfurt a. ., das„„„ außerordentlich erſchwert worden. Nach den neuen Vorſchriften, die en, 1. September in Kraft 195 e ſind, müſſen ausländiſche Weine im Inlande auf ihre Einfuhrfähigkeit unterſucht werden. Die n ebuhren * die das chemiſche Unterſuchungsamt erhebt lurſprünglich M. 25 n jetzt 18.50) müſſen als außerordentlich hoch bezeichnet erden e ie f ſchon bei großen Weinſendungen ins Gewicht und + onders die kleineren Sendungen, vor allem aber die 9 80 ſenednnden Eine Sendung von 24 Flaſchen im Einkaufs⸗ ˙z preis vo 2 1920 die Flaſche 5 17 Unterſuch⸗ ungsge zu tragen: 2 ganze Flaſchen als Probe M. 4; hierzu 950 Unterſuchungsgeb ihr von M. 880 sgen Mk. 5 2N.50. Noch ungünſtiger geſtaltet ſich das Bild, wenn die Sen⸗ 8 dung aus 3 Weinſorten zu je 8 Flaſchen beſteht. In dieſem ), 1 Falle werden allein 6 Flaſchen als Probe verbraucht. Nun 1+ kann allerdings in beſtimmten Fällen die Unterſuchung im In⸗ 4 lande durch eine entſprechende Beſcheinigung ſeitens der Fach⸗ 1 anſtalten ete. des Urſprungslandes erſetzt werden. Die Wein⸗ 1⸗ zollordnung iſt zu einem Zeitpunkt in Wirkſamkeit getreten, als * die Verhandlungen mit den ausländiſchen Staaten über die Er⸗ e nennungen von Fachanſtalten und Chemi 5 die im Urſprungs⸗ 11 lande die Unterſuchung des Weins vornehmen ſollen, noch nicht · zum Abſchluſſe gebracht waren. Bisher ſind lediglich die fran⸗ i. zöſiſchen Weinunterſuchungsanſtalten beſtimmt worden. Auch der Weintranſithandel wird durch die Wein⸗ zollordnung in Mitleidenſ gaft gezogen. Weinhandlungen, die 5 ein Weinteilungslager unterhalten n, müſſen auch den ohne jede 2 Veränderung wieder in ein anderes Land auszuführenden aus⸗ 2 ländiſchen Wein unterſuchen laſſen. Die Handelskammer zu 2 Fvankfurt a. M. hat daher beantragt, die Weinzollord⸗ d nung unter Anhörung von Fachleuten gründ⸗ , Jich abzuändern. Die e e müſſen ſoweit 1 als irgend tunlich ermäßigt und die bis zu einer n beſtimmten Menge, etwa 50 Liter, ohne Unterſuchung zugelaſſen 15 werden. Außerdem hat die Handelskammer den Herrn Miniſter 1 erſucht, zu beranlaſſen, daß die ausländiſchen Weinunterſuch⸗ Angsſtellen baldmöglichſt beſtimmt werden, damit die Unterſuch⸗ ungen im Inlande mehr und mehr in Fortfall kommen. Hopfen. 5(Originalbericht des„Mannheimer General-Anbeiger“) Der Markt iſt ſehr feſt mit ſteigender Tendenz gegen vorige n Woche ſind die Preiſe zirka 15 höher für alle guten brauchbaren 3 Sorten. Beträchtliche Quantitäten wurden dieſe Woche für den 0 Kontinent genommen und die Nachfrage für Deutſchland hält noch immer an. Der Markt iſt nur karg mit neuer Ware ver⸗ 5 ſehen, da viele Pflanzer ihre Hopfen zurückhalten. Mearlings dind auch in Nachfrage und ſehr feſt. Zirka 5000 Voekets eng⸗ 80 Mearlings gingen geſtern abend in einem Feuer zugrunde. 5 Der Import während voriger Woche betrug 1809 Zentner U 3316 Zenner in der korreſpondierenden Woche des Vor⸗ 3*** 5 Die Ausbeute der Deutſchen Diamanten⸗Geſellſchaft. Die Ausbeute der Deutſchen Diamanten⸗Geſellſchaft im Sept. betrug 11 700 Karat gegen 8000 im Monat Auguſt. Die Jetzt von f der Diamantenwegie verkaufte allgemeine Sendung von 60 000 Harat erzielt durchſchmittlich einen Erlös von 38 M. für das Karat. 983 Die Proſpektierſteine aus dem ſtreitigen Pemonagebiet, deren t „ s hinterlegt wird, wurden durchſchnittlich mit 60 M. pro Kava 0 berauft. Auch die in der e. f 5 Deutſ Diamanten⸗Geſellſchaft erheben ſich mi⸗ 10 5 das 5 e der dem neee 9 n. Monnbeimer Produktenbörſe. Die Angebote von den 4 Exportländern lauten ziemlich unverändert. Die Stimmung avr hieſigen Markt iſt feſt, bei ziemlich guter Kaufluſt ſeitens der ſen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wierden für Weizen um 25 Pfennig per 100 Kg. bahnafrei Mann⸗ heim erhöht. Für Braugerſte und Hafer wurden die Notizen Keichfalls um 25 Pfennig per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ggeſetzt, während die Preiſe für Fultergerſte und Mais eine Nenderung nicht erfuhren. Die Preiſe für alle Mehlſorten wur⸗ 55 den 15 55 Kg. 8 1 5 Auslande rden angeboten die Tonne, gege 35 Eif Rotterdam: Weizen Aee e Blanca oder Barletta⸗ — Ruſſo ſchw. 178.50180, do. ung. Ausſaat 80 Kg. ſchw. M. 178.50 —2 Bis M. 180, do. Roſario Santa Fe 80 Kg. per ſchwimmend M. 178.50—180, Laplata per Jan⸗Febr.⸗Abladung M. 171 bis M. 178, Redwinker 2 per September M.—, Hartwinter 2 per September M.— Rumän. nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchw. M.—, 3 Rumänier nach Muſter M. 175185, Rumänier 3 Prozent blau⸗ 3 frei 78.79 Kg. per ſchwimmend M. 181, Ulkaweizen 9 Pud 1 9 5 5 M. 168 bis M. 169, 10 Pud ſchwimmend von M. 171 bis M. 172. 5 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 Oktober M. 130.50, do. 9 Pud 15⸗20 Wkoke M. 131 bis M. 131.50, norddeutſcher Roggen 78.7/4 Kg. pr Abladung M. 181132. Gerſte ruſſ. 58.59 per Oktober M. 109, do. 59⸗60 Ng. per Oktober M. 110, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109, do. 59⸗60 per ſchwimmend M. 110, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 111.50 bis 113. E Hafer ruff. 48740 Kg. ſchwimmend M. 111.50 bis M 112, do. 47.48 Kg. prompt M. 113.4, Donau nach Muſter [!⁵ſchwimmend von M. 107 15 109.50, dito per Oktober Mark 109—110.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 113.50—114.50 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimm. M. 115.50—117.50, dito per September⸗Oktober M. 120—120.50, Donau ſchwim⸗ mend M. 119, Odeſſa M. 119120, Novoroſſiſk M. 119—120, amerikaniſcher Mixed per Jan.⸗Febr. 119. Bei ber Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim wurden augemeldet im Monate September 1909 auf Unſall 388 lund zwar auf Einzel⸗Unfall 362 und auf Koellektiv⸗Unfall 26), auf Haftpflicht 657, auf Glas 202 und auf Einbruch Diebſtahl⸗ Verſicherung 28 Schäden. * K* Telegraphiſche Handelsberichte. Erhöhung des Reichsbank⸗Diskonts von 4 anf 5 5 Prozent. *Berlin, 11. Okt. Die Dent ſche Reichsbank hat ihren Wechſel⸗Diskont von 4 auf 5 Prozent und den Lombar d⸗ Zinsfuß von d auf 6 Prozent erhöht. *.* Die Erhöhung des Reichsbaukdiskonts kommt diesmal nicht über⸗ kraſchend. Schon die lesten der zeigten eine außerordent rke Iuar iſpruch ahme der 8 Samst f lich, Denlſa k am 7. Okt 87 9 ̃ ft nahez u 393 Milllone it in der Noteu⸗ euer gegen 167 126 000 in der gleichen Zeit des Voriahres, Die eruſte Geldmarktlage ſpt piegelt ſich deſenere an den Börſen wiebek. Die Effektenſpekulation, die zum großen Teil zu der An⸗ ſpannung am Geldmarkt beitrug, flaute in den letzten Tagen erſichtlich ab. Auch ſonſt konnte kein allzu lebhaftes Geſchäft aufkommen. Auf den meiſten Gebieten machte ſich eine gewiſſe Unluſt bemerkbar. In finanziellen Kreiſen wird augenommen, daß die Bankrate von 5 05 55 4 Prozent) für den Wechſeldiskont bis zum Jahresende aus⸗ reiche. Im allgemeinen ſtand der Diskontſatz während des laufenden Jahres in keiner allzu großen Höhe. Die vom Vorjahre übernommene 4proz entige Bankrate konnte ſich bis zum 16. Februar behaupten, zan welchem Tage der Satz von 4 auf 31% Prozent herabgeſetzt wurde. Die allgemeine Geldflüſſigkeit hielt erfreulicherweiſe während des Früh⸗ jahrs und Sommers an, ſodaß Händer und Verkehr ihre Poſitionen befeſtigen und ſich auch ſonſt im Wirtſchaftsleben Anzeichen einer allgemeinen Beſſerung bemerkbar machten. Infolge der Geldzuflüſſe ſowie der liquiden Mittel konnte die Reichsbank allen Anſprüchen ge⸗ nügen. Gegen September zeigten die Ausweiſe der Reichsbank in⸗ ſolge der großen„Inanſpruchnahme eine größere Anſpannung, worauf der D Diskontſatz am 20. September um Prozent auf 4 Prozent er⸗ höht wurde. Die Erhöhung um 4½ Prozent reichte, wie ſich bei den nächſten Status der Bank ſofort zeigte, nicht aus, ſodaß die ſpätern Ausweiſe größtenteils ein ungünſtiges Bild aufwieſen. Das Reichs⸗ bankdirektorium ſah ſich nun veranlaßt, den Satz um ein volles Prozent auf 5 Prozent zu erhöhen. Hoffen wir, daß dieſe Rate recht bald wieder erniedrigt werden kann! Zeutralausſchuß⸗Sitzung der Reichsbank. * Berkin, 11. Okt. In der heutigen Sitzung des Zer ausſchuſſes der Reichsbank führte Präſident Havenſtein aus, daß die vorige Diskonterhöhung um ein halbes Prozent ihren Zweck nicht erreicht habe, wie aus der in den letzten beiden Ausweiſen zutage getretenen ſtarken Anſpannung der Reichsbank, die zum Teil Rekord⸗ ziffern aufweiſen, klar hervorgehe. Die fremden Gelder hätten eine ſtarke Verminderung erfahren und die Einreichung an Wechſeln ſeien nach wie vor ſehr umfangreich. Auch in den letzten Tagen hätlen Rückflüſſe nicht ſtattgefunden. Es könnte ſich nur um eine Diskont⸗ erhöhung um ein volles Prozent handeln, damit die Reichs⸗ bank, falls eine allgemeine Konjunkturbeſſerung eingetreten ſein ſollte, den daraus ſich ergebenden ſtärkeren Anſprüchen gerüſtet gegen⸗ Überſtände. Der Zentralausſchuß war nach den Ausführungen des Präſidenten von der Notwendigkeit der Erhöhung um ein ganzes Prozent überzeugt. Badiſche Bank. Gleich der Reichsbank erhöhte auch die Badiſche Bank ihren Wechſeldiskontſatz auf 5 Prozent und ihren Lombardzinsſuß auf 6 Prozent. Von der 1 Börſe. * Frankfurt a.., Okt. Die Zulaſſung von Mk. 20 Millionen A4prozentiger 6 der Berliner Hypo⸗ thekenbank Serie 13 und 14 vom Jahre 1909 zur Frankfurter Börſe wurde von der Frankfurter Filiale der Bank für Handel und Induſtrie beantragt.— Die Zulaſſung von Mk. 3 Mill. Aktien Nr. 7001 bis 10000 der Holzverkohlungs⸗ Induſtrie.⸗G. Konſtanz zur Frankfurter Börſe wurde gleichfalls von obigem Bankinſtitut beantragt. Zuſammenſchluß der Stabeiſen⸗Walzwerke. Düſſeldorf, 11. Okt. Die bisherigen Verhandlungen zwecks Zuſammenſchluß der Stabeiſen⸗Walzgwerke haben außer dem bekannten Einverſtändnis, wonach die Werke des Stahlwerkverbandes bis zum 15. Dezember nur für das 1. Quartal 1910 verkaufen, keinerlei Erfolg gehabt. Die Verhandlungen ſollen indeſſen, laut„Frkf, Ztg.“, fort⸗ geſetzt werden. Neues vom Dividendenmarkt. * Augsburg, 11. Okt. Die Dividende der Aktienbier⸗ Drauerei Augsburg vorm. Vogkherr beträgt 9 Prozent, wie im * Hannovexr, 11. Okt. Der Aufſichtsrat der Aktienzuckerfabrik Beunieen ſchlägt für 1908—09 eine Dividende von 9 Prozent gegen 13 Prozent im Vorjahre vor. Erhöhung der Eiſenpreiſe. Berlin, 11 Okt. Breslauer Depeſchen melden eine Erhöhung des Preiſes für Stab⸗ und Walzeiſen um 5 Mark. Für einzelne Werke dürften damit aber, laut„Frkf. Ztg.“, die Selbſtkoſten noch nicht erreicht ſein. 8 Erwerbung von Aktien. * Eſſen, 11. Okt. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Elektrizitätswerk erwarb, laut„Frkf. Ztg.“, die Anteile des Wermelskirchener Elek⸗ rrizitätswerkes. V Aus der Gummi⸗Induſtrie. * Hannobver, 11. Okt. Zwecks Beratung der Lage der Gummi⸗Induſtrie angeſichts der hohen Rohgummipreiſe, ſowie zwecks Erhöhung der Preiſe für Fertig⸗Gummifabrikate findet kt. Ztg.“ am 5. Nobember in Berlin eine Verſammlung maß⸗ ebender deutſcher Gummiwarenfabrikgnten ſtatt. Von der Londoner Börſe. *London, 11. Oktober. Auf die Erhöhung des Reichs⸗ bahndiskonts verſteifte ſich der hieſige Disk'onſaz von 273 auf 3 Prozent. Demzufolge und angeſichts des weiteren Goldabfluſſes wird lt. Frkf. Ztg.“ eine weitere Erhöhung der hieſigen Note ſür wahrſcheinlich gehalten. Deutſchland und die Türkei. * Konſtantinopel, 11. Okt. Die Regierungen reſſe 1 92 5 laut„Frkf. Ztg.“, ihre Geungtuung aus, daß die D Deuiſche Bank dem Wunſche der Pforte entgeßenkommend auf das noch einige Jahre laufende Vorſchußaulehen den Zinsfuß auf 6 Prozent reduzierte. *** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 11, Oktober. Die N tterlüngen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg babnfrei hier. Weizen pfälz. neu 23.——23,.25 Ruſſ. Futtergerſte 18.25—— Rheingauer—.—.—— Hafer, bad. neuer 16.5216.75 „norddeutſcher 26.25——.—afer, nordd. 3 „ ruſſ. Azima 24.50—24.75Hafer e 1725—18.— „ Ulka 24.——24.25„ La Plata 17.25——.— „ Theodoſia 25.25——— Maisamer.Mixed———. „ Taganrog 24.——24.25„Donqu 15,.75—— „ Saponska 24.——.—„La Plata 15.75——.— „ rumäniſcher 25.——.—[Kohlreps, d. neuer 27.——27.50 „ am. Winter 24.25.—.— deutſch.!——— „ ManitobKaan 11—— 7 „ Walla Walla—„Luzerve ital. 130—15 !!!!ßß⸗„ Provehe. 165—180 „ Auſtralier——„GEſparſette 85— La Plata 24.75—25— 19008fer nordfranzöſ. 120—135 Kernen neu 23.— 23 25veinsl mit Faß 52.— Roggeag, pfälzer nen 17. 25—17.50 Rübsl in Faß 61.50——.— 17 rufiſcher;.——.— Backrüböl 6650——.— „ rumäntiſcher—.— Jein⸗Sprit Ja. verſt. 100% 178.— „ norddeutſcher——-—— Unverſt.„ 54.— „ dmerik.—— Roh⸗art. ſörit verd, 80088 175.— Herſte, hieſ. 16.75—18— 15 unverg.%88 58.— Pfälzer 17——18.(50 Altohol hochgr., 75 7 5 53.— Gerſte,—.—.—„ 88/90 52.— 01 0 5 5 Weizenmehl— 5 5 34.—.— 31.5) 30.50 29,0 26 50 Roggenmehl kr. 0) 26 50 1 Tendeng Weizen feſl. Roggen bebauptet. Brausgerſte ctwas feſter. Fu tergerſte und Mais unberander Hafer etwas feſter. Mannheimer Effektenbörſe. FCJJJVJJJJVVò beuligen Börſe erſtreckten ſich auf Bo Die Umſätze an der Rhein. Ereditbank Aktien 31½% Freiburg i. 8½ 9% Heidehg. v 4% Korlsruhe v. ſtrie rückz. 105% durchaus feste Veranlassung gefasst sind; 4 Proz. VOII um 5 Mark, Kreditattien Disc.⸗Kommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer Berlin, 11. Wechſel London Wechſel Paris 5 Reic,sanl. 3% Japaner 1905 16 Italiener 0% Nuff Anl. 1902 o Bagdadbahn 18 Keeditaktten Derl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Bank Oisc.⸗Kommandit Bresdner Bank 3 0% Rente Spanier Türt. Looſe Banque Ottomane Rio Tinto 3% Conſols 4 Reichsanleihe 2 Argentinier 1 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chattered De Beers aſtrand Geduld 8 zu 138.40 Prozent, Eichbaum Allien oldſtelds Jagersfontein 3 bzen zu 490 Mark pro Stück. Aktien zu 81 Prozent, Süddeutſche Drahinduſtrie Aktien zu 128 Prozent 19 Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 148 ee B. 92.25 G v. J. 1903 98.500 % Plemaſens unt. 1905 91.— 8 Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4¼%% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ en e leicht befestigt ein. besonders Schuekert-Aktien etwas höher. In zweiter Börsenstunde zeigt sich neuerdis eine Befestigung, da das Publikum namentlich für Mon tanwerte weitere Kaufordres it Zörsenstunde gewann das Geschäft, pamentlich am Mon tanaktienmarkt an Ausdehnung auf umlaufende Ger einer Erhöhung des oberschlesischen Stabeisenpt wodurch Werke erlieblich Paris, 11. Okt. London, 11 Olt.(Telegr,) rttemb. Fern Obligationen. Pfandbrieſe. 4˙½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 9 Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 5 4 1. Seeldan ort 100. 2„—— 2 verſchied. 92.200 05 410%0% Vad. An u. Sodaf. 102.78 G 3%„„ Kommunal 92.60 bz 4 000 BadAnil. u. Södeftt Siädie⸗Anlehen. Serie B 03.50 0 J. 1907101.—G 40% Noclsrube». J 1886 81.—P.%e Wannf. 8 1.— Ge Mann pipf⸗- VVVNNVVTV e den 60 40% p. 1906101.— ½% Mannh. Lagerhaus⸗ 8 2% 0 99.— 5 Geſellſchaft 40% Heamgc. Orng. 1908 100.25%/ Oberreſsfernthiäts⸗- „ 1901 101.— 5 10 1 Farlsruhe %%„„1885 98.50 Bf 80 gene a 101.50 G 1 8 N. „„„ e 92„15898 95.50 B 40%% deauſ A geufifz, 37%„15904 92.500 dulend bei Pernau in 105 1 iwlan „„„ e aee 100 0 L e eeee 1 5 4˙½ Speyrer Ztegeltverke 90. 102.—Bl“ Berliner Effektenbörſe. Wrivettelegrawꝛn des General⸗ Anzeigers) (Fondsbörse.) Die Diskonter- höhung der Reichsbanb um ein volles Prozent brachte an der Börse keine Ueberraschung. öffnung des Verkehrs Rückkäufe, wodurch die Börse gewann. mit Erhöbungen bis zu 1 Proz. ein. war die Kursgestaltung zwar nicht gleichmässig, doc überwogen gleichfalls die Besserungen, wozu auch die Meldung der Erhöhung der britischen Trägerp Von Renten waren 3proz. Reie anleihen gut gehalten auf die Meldung, dass über Begebung neuer Anleiben Entschliessungen noch s Ansehen bot. desgleichen 1 alktien setzten mit Ausnahme von Norddeutscher Von Elektrizitätswerten Dname fabrilk- und Hisent⸗ Aktien Adfnin Berlin, 11. Ok(Anfangs⸗Kurſe.) 207.80 196.10 198.10 160.50 161.10 23.90 249.75 252.40 Okt. 20.425 20.42 51.225 81.20 102.40 102.40 ——.— „ 1900—.——.—Schaaffb. Bankv. o% Reichzanl. 94.— 93.90 taatsbahn 13 1909—.——.—Lomdarden 0% Reichsanleihe 8410 84— Baltimore u. Ohio 4% Gonſols 102.40 103 30 Fanada Paeifte 8 6%„ 1909—.——.— Hamburg Packet 8*%⁰ 5 93.90 93.90 Nordd, Llohd 37.%„ 1909—.——.— Bochumer 90 7 84— 83 90] Daulſch⸗Iuxembg. 9% Bad. v. 1901 100.40— Doxtmnnder 400„„ 1908/00—.— 102.— Gelſenkirchner 3 5 eonv.—— 94.— HGarpener 3½%„ 1902/7—— 93 30 516 60 Vayern 93.40 93.30 Phönix 97%%0 Heſſen 92 90 93.— 40½% Heſſen 61.80§.90[ Allg. Elektr.⸗Geſ. 30.% Sachſen 83.60 88.0 Anilin 95.50 95.75 88.70 88 75 83.50 87.50 203,20 208 80 17990 181 20 137.20 18820 149 50 150.— 247.70 249.20 107.— 198,40 159.10 160.70 Pariſer Anfangskarſe. 5 97.47 97,15 Debeers 95.40 95.59] Eaſt⸗and 191.— 198 50 Goldfteld 8 742.— 738.—] Randmines 1240 1945 Tondoner Effektenbörſe. Anfangsturſe der Eſſet Moddersfontein Premier 83 /16 84„J 4% Pr. Kleinlein, Heidlbg. 100— (Schtucßkarſe.) bein. Kreditbank Ruffenbant Auilin Trepfom Brown Boveri Chem. D. Steinzeugwerke Elberf, Farben Celluloſe Koſtheim Püttgerswerken Tonwaran Wf. Draht Langond. Zellſtoff Waldhof Atchiſon comp. Canabtan Baltimere 5 Chilago Meilwaulet com. 255 TrunkIII prefj. zoüisville Miſſouti Kanſas Ontario 556⁹ 115 athern Pacifie 3— 8 Steels eom. Transport. Verſicherun Akti r waren gefragt: Elefantenbräu Bruuhans, Bofn 102.50 8 500 h 4 97.50 G 4% Herdenmüßle Senz 4½% Sildd. Sene 99.— e Lonpo. Offſtein.⸗. 1 Loſſen, Worms „ Zellſtoffabrik Waldhof 101.—G Es erfolgten bei Er Bankaktien setzte Am Montanmarkte OO2er Russen. Schiff notier Tägliches Gel sandte. In der die Werte der o Kassa ntlich gewannen. Zaurahütte Phönix Harpener Tend.: feſt⸗ Reichsbank Albert Wiesloch 10 Privatbistont Börſe. tand mines ord. mlon com Tend. beb. 6. Seite. 9 55 5— — ünnſein.— 1. Oftöber. Wiener Börſe. Wien, 11. Okt. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 661,20 663.20 Oeſt. Kronenrente 94.90 94.90 Länderbank 489.50 493.500„ Pavierrente 98.05 98.05 Wiener Bankverein 539.70 540.20]„ Silberrente 98.25 98.25 „Staatsbahn 750.50 75.50] Ungar. Goldrente 113.10 118.05 Lombarden 123.52 12470„ Kronenrente 91.80 91.80 Marknoten 117.52 117.77 Aipine Montan 733.— 730.50 Wechſel Pari; 95.46 95.50] Tend.; feſt Wien, 11. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 662.50 664..—] Buſchtehrad. B. 983.— 985.— Oeſterreich⸗ungarn 1775 1777 Oeſterr. Papierrente 98.05 98.05 Bau u. Betr..⸗G.—— Silberrente 98.95 98.20 Unionbank 577.— 679.—„ Goldrente 16.05 116.65 8 Kredit. 765.— 770.— Ungar. Goldrente 113.05 113.05 Wiener Bankverein 539.— 540.—-„ Kronenrente 91.80 91.75 Länderbant 499.— 493.— Wch. Frankf. viſta 117.57 117.60 Türk. Loſe 201.— 202.—-], London 240.02 240.10 Alpine 728.— 104.—-][„ Varis 95,50 95.20 Tabakaktien— 362—-], Anmſterd.„ 199.35 199.35 Norpweſtbahn———.—Napoleon 19.13 19.13 Elbtalbahn————[Narknoten 117.56 117.60 Staatsbahn 757.70 752.50 Ultimo⸗Noten 117.56 117.60 Lombarden 124.— 125.50 Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Okt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin ustto Naſſe. 9. 5 9. 11. Weizen per Olt. 920. 220.75] Mais per Sept. „ Dez. 21725217.50„Okt.—.——.— „ Mat 219.29 219.80 5———.— Roggen per Okt. 172.80 172.— Küböl per Oktbr, 55— 55.50 De 172.7517275„ Dezbr. 0 5 „Mal 178.79 177.— Mal 50 8% Hafer per Dez. 155.50135.25 Spiritus 7oer locog—.——— Mai 161.—16075 Weizenmehl 30.50 30.25 Julti 12—[ Aoggenmebl 23.10 23.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 11. Olt. Getreide narkt.(Telegramm.) 9. 9 5 per 50 Kg per 50 kg Weizen per Oh. 14 30 14 31 ſtetig 14 38 1439 feſt April 14 14 1415 1419 14 20 NoO igen per Olt. 272 9 73 ſtetig 960 960 ruhig „ April 10 09 10 10 1003. 10 07 Hafer per Okt. 7 60 7 61 ſtetig 761 762 ruhig 5 Abrtl Mals per Sepft.—————— Mai 692 69ſ3 ſtetig 695 797 ruhig Kohlraps Augu Tiverpooler Böͤrſe. Liverpool, 11. Okt. —— (Anfanzskurſe.) 9. 11. Weizen per Dezb. 778˙75 ſteti; 78¾ ruhig „März 77%% 708 0 Mais ver Ott.— träge— träge per Dez.—— Frankfurter Effentenbörſe. [Privatlelegramm des Ger ral⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 1. Okt.(Fondsbörse.) Der Ausweis der Reichsbank ist 5 1 5 gut ausgefallen und Wurde von der Börse günstig beurteilt, S0dass man schliesslich die Hoffnung nicht aufgibt, der Diskont Würde nur um ein halbes Prozent erhöht werden. Die Nachricht von der Erhöhung des Banksatzes von 4 auf 5 Proz, und des Lombardzinsfusses von 5 auf 6 Proz. machte jedoch auf die Börse nur einen geringen Ein- druck, da man diese Massregel im Hinblick auf die Er- kahrungen des Präsidenten im Zentralausschuss als be- rechtigt anerkannte. Die Erhöhung des Diskonts der Institute der Bundesstaaten traf ebenfalls ein. Die Zeit der Haussee und des bewegten Treibens ist vorüber; doch liess die Spekulation auch heute wieder etwas geschäft- liche Teilnahme bemerken. Auf dem Montanmarkte be⸗ merkte man feste Tendenz und regen Verkehr. Bochumer, Eschweiler, Laurahütte und Harpener notierten wesent- lieh höher. Auch auf dem Bankenmarkte machte sich eine vertrauensvolle Stimmung bemerkbar. Ameri- kanische Bahnen waren wenig beachtet, Schiffahrtsaktien waren fester. Kassaindustriewerte ungleichmässig; chemische Werte schwächer, dagegen Maschinenfabriken fest, Reges Interesse war für elektrische Werte, be⸗ sonders für Schuckert- und Edison-Aktien, Fonds ruhig beli behaupteter Tendenz. Heimische Anleihen abge- schwächt. In der Nachbörse hielt die Befestigung an. Besonders Montanwerte erhalten sich weiter; Edison steigend. Schiffahrtsaktien und Bahnen schlossen sich der Aufwärtsbewegung an. Es notierten Kredit-Aktien 208.80, Diskonto Kommandit-Aktien 19/½0 à 198.ro, Dresdner Bank 160.60, Staatsbahnen 161, Lombarden 243 à 243.50, Baltimore Ohio 117.40 à4 11/,50, Nord⸗ deutscher Lloyd 101.%0 à 102.80, Laurahütte 194.75 à 198,25 und Edison 242.30. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. „ Amſterdam tun 148.75 188.75 Check Paris 81.225 51.225 Belgien„ Fo0.95 90,986 Barts kur; 81.183 81.20 Atalſen 80.775 80.783 Schweitz. Plätze„ 81.15 81.116 Eheck London 20.4 20 20.422 Wien„ 35.033 85.— London 20.895 50.395 Napoleonsd'or 16.245 16 23 5 lang——[Privpatdiskonto%86 3ʃ1½6 Bergwerksaktien. Hochumer Bergbau 256 252.—Harpener Bergdau 203.60 204 30 Buderus 117. 90 J185.„Kaliw. Weſterregeln 202 50 203. Gontordid Bergb.⸗G. berſchl. Eiſeninduſtr. 110.— 111.— 595 Heremburg 418.— 218 25 Abönix 208.80 209.50 5 en 17.— 139.Br. Köntgs⸗ u. Laur 1d. 92.50 194 50 kirckner 210.70 212.—[Gewerkſch. Noßleben——- Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſend.⸗G. 116. 55 Vacket 150.70 161 90 80 Jal dde„5 Norddeutſcher Llovd 00 90 101.60 meerbann—.- 0 Oaft.⸗Ung. Staatsb. 160 10 161.— do. Meridionalbahn 139 70 133. Deaſt. Südbahn Lomb. 28.80 24 30] Saltimore und Odio 117.20 117.40 Stkaatspapiere. A. Deutſche. 9 13,.11 4% deutſch. Neichsam. 102.39 1022% Mh. Stadt⸗A.10- 4„ ii„ F 93 90 1905———.— 3 8„ 1909— Endiſche 8 5 1025 Jol d⸗N. 1837——— 4% pr. konſ. 2 Anl. 102.30 10 5% neſen 1893 102.89 102.70 4 do. do, 1000—.——11„898 93.40 99.55 3. 98.80 98 75/½% Japaner 19„„ 1999———[Mexifaner äug. 88/90 100. 148.15 3 83.60 83. 50 3 VNexikaner innere 63.— 65 90 4 badſiſche St.⸗A. 190 100.80 108.81[Bulgaren 101.40 101.40 4 1908/00 101. italien. Rente——— 4 b58.-Oabgh—— 105 Oect. Silberrente 68 30 3„ 1 9355.65 4 55 pieteen 8„ 8 1905 92.80—.—Deſterr. Golbrant—. 99.40 3„„ 19044ĩ 95 50% Vortug. Serie 6150—.— 9„ 1907—8„ III 64.45 643.5 2A..1915 103.— 102.100(% neue Ruſſen 1995 39.15 99.19 „ 1218 102.45 102.56ſ4 Ruſſen von 1880-.— 90 35 373 do. Allg. Anl. 03.50 93.25/4 ſpau. ausl. Rene— 3.⸗Obdl.— 1 Türken von 1908 88.20 88.— 2 5075 Prior. 101.20 101 2 1 9420 94 39 4 2 93.45 93.4,] Unger. Goldrente 94.85 94.90 * 4 Heſen von 190 101.50 101.50%%/„ Kronenrente 9225 92.10 8 Heſſen 81.90 81.85[Berzinsliche Loſe. 4 Sachſen 8850 88.35/5 giſchel86066.39 166.79 4 Mh. Stadt⸗Al. 1907:-——Bärxkiſch⸗ 160.— 160.— Aktien eller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 148. 148. 9 tſe 80 rkf. 239. 228. Badd. Imniobil.⸗Geſ. 100.20 109.30 61.— 61.— Aichbaum Mannheim 104.—104.— 5 f˖ 1222 M. Aktlen⸗Brauerei 124.— 124.— 5 0 rakt. Zweibrücken— algz. Sonne, Spever— iſch Fementwerk Heidelbg. 159 80 150.80 9 Naſchenſt. B20 denia 195.— 194 25 Fementfabr. Karlſtadt 146.50 148Oürrkopp 337.— 327.— Badiſche Anilinfadrik 420, 429 50 Kaſchinenf. Gritzuer 219.25219.8 Ch. Fabrik Griesheim 259.—59 aſch.„Armatf. Klein 113.59 113. Farbwerke Höchtt 445.30342.50 Nähm. ⸗u. Fabrradſ Ver. chem. Fabrik Mz. 324.—324.— ö Gebr. Kayſer—.— 131.80 Chem. Werle Aldert 438. KNöhrenkeſſelfabrilk Sildd. Draßtind. M5. 125—125,50] vorm. Därr& Jo. 37.50 38. Aenen Fab. Hage: Brc. Böſe, Berlin 47.60 46 85 Elektr. Ge. Allgem. 789.40 240. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.—— Lahnteyer 113.75 113 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 135.—137 0 Sitzmens& Halske 238.—283.59 Ichnellpreſſenf. Frkth. 200.50 200 50 Ver.dentſcher Oelfabr. 142.142 „Schuhfabr. Herz, Frkf. 119. 50 149.50 Hellindudrie Wolif 132.—132.— 50J wollſp. Lampertsm.— 59.— Kammgarn Kaiſersl. 198. 198.— Zellſtoffabr. Waldhof 304.10303.— Pfandbriefe, ee ee, 4% Frk. Por. ibs ⸗ 100.— 100.— 4% Pr. 23 B. Pfobr.05 100,70 100.70 1510 100.— 100. %. Hyptz. Pfdb. 109.10 100. 10 Ifdbrf. 22 Sop⸗hſd. ant. 1610 Jol.0 10.0 eee 5 1 100.30 100.80 100.70 100,50 317½% 23.30 38.30 1½ 14.80 94.80 310, 0„ Pr. Vod.⸗Ar. 62.50 22.50 37½ 192 93.25 93.25 4 Gir. Sd. Bfd. 00 100.10 100.10 82½, Pr. Wfdtr.⸗Bk. 8 4˙⁰ Klendß!t! Unt. 55 100 10 100.10 05 N Er. Pfobr.„Nk. 4%„ Pfdbr..07 Pfb. Kom., unt, 0 100 10 100.10 4.„ Pfdbr,v. 03 unl. 18 100.10 100.10 275„Aſdbrv. 88 Obl. Unkſindb, 13 94 80 94 50 %8 B. Pfb. 0* 100.— 100.— 1907 1 400. 100. 4 100.20 100.20 405 3 80 G. 94 91.80 31.80%. 917 100.40 100.40 31%, Pfd. 9505 91.60 92.60 4% 5 2 1015 101,50 101.50 4%„ 31½%„ perſchied. 935 20 932.20 v. 1,unl. 10 100.60 100.60 ½„ 1914 92.20 92.20 3 15„ Conl⸗0 bl. 51½% Fh. H. B..O.80 92.60 u. 6¼1 94.— 94.— 4% g, W. E...10———.— 80895)0 4, ff. d. Pr„Obl.———.— v. 98/06 94.— 94.— 20 Pf. 8—.—— 4ũ Pr. Bfdb.unk, 05 99.50 99.50 al.Atl.g. E. B.—.— 72.45 4„„ 132 100.20 100.20 14 100.10 100 0 Kuab. Bf..⸗A, 545.— 545.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Akiien. Badiſche Bank 135.70 13½70 Deſterr.⸗Ung Bank 127.10 126,85 Berg d. Melalls. 121.25 121 25 Oeſt. Länderb uk 1283.10 128.75 Herl. Haude eGeſ. 179.80 150 50 Kredit⸗Anftalt 208.— 208.80 10190 101.90 194.— 194.— 121.95 122.10 u. Dist.⸗B. 117.— 116.50 137.— 187 50 247.— 248.2t 150.— 150. 107.10 07. 196.60 197 75¹ 159.50 169.20 Gomerl. Darmſtäbter Ban! Dealſche Bank Deutſchaſiat. Bank D Gffetten⸗B Bank Diseonte⸗Comm. Dresdeuer Bant Frankf. Hyp.⸗Bank Wiillziſche Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank Freuß Hhpoldeknb. Deutſche Reichsbk. 149.— 149.30 85 vain. Kredildant 138.25 38 40 ln Opbs. N. 105.— 199,50 Schaaffh. Zaßtver. 146.— 1486.80 203 30 203.30] Sädd. Bank Khnr. 114.801480 Frkf. Hyp.elbreditv. 160.80 165/30] Wiener Bankver. 186.80 136.75 Nationalban! 127 690 128.20J Bank Ottsmane 148.— 148.— Frankſurt a. e, 9. Okt ſerkditaktlen 208.80, eonts Commandit 197.80, Darmſtadser 137.50, Dresdner Ban; 160.30. 0 delsgeſellſchaft 181—, Deu lche Bank 248.90, Siaalisbahn 160 90, Lombarden 24.30, Bo hu⸗ mer 25.50, Gelſenkiechen 212 70, Laur abüitt 194.70, Ungarn 94.0 Tendez: feſt. Nachbörſe. Krobit alttetz 298. 80, 197.70. Staatsbahn 161., Lombarzen 24.50. **.* Aberſeeiſche Kchiffahrts⸗Celegramme. RNed Star Line. Bewegung der Dampfer: Maryland am 29. Sept. don Baltimore nach Antwerpen abgegangen; Manitou am 1. Oktober von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; Vader⸗ land am 2. Oktober von Antwerpen nach Newyork abgegangen; Kroonland am 2. Oktober von Newyork nach Antwerpen abge⸗ gangen; Lapland am 3. Oktober in Newyork von Antwerpen an⸗ gekommen; Zeeland am 3. Oktober Bishop Rock paſſtert von Newyork kommend, am 5. Oktober in Antwerpen erwartet; Menominee am 4. Oktober in Boſton von Antwerpen ange⸗ kommen. In Antwerpen erwartet: Kroonland gegen 12. Okt. von Newyork via Dover; Manitou gegen 14. Oktober von Phila⸗ delphia; Lapland gegen 18. Oktober von Newyork via Dover, Canadian Pacifie Railway, Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Mount Royal am 29. September von Antwerpen nach Quebec abgegangen; Montreal am 3. Oktober in Quebee von Antwerpen angekommen. Holland⸗Amerikalinie. Rotterdam von nach Newyork am 4. Oktober Lizard paſſiert; Nieuw Amflerdam von Newyork nach Rotterdam am 6. Sliober vormittags Lizard paſſiert; D. Nvordam von Rotterdam am 4. Oktober vormittags in New⸗ hork eingetroffen; D. Ryndam von Newyork am 1. Oktober in Disconto⸗Commandit Rotterdam eingetroffen; D. Polsdam von Newyork nach Rotter⸗ Oktober vormittags abgegangen; D. Statendam von nachmittags in Roterdam eingetroffen. e⸗ und Reiſebureau Gundlach Bahnhofplatz 7, direkt am dam am 5. Newyork am 5. Mitgeteilt durch das Paſſage 5 äre nklau Nachf., Mannbeim, 7 ** „Noyal⸗Mail⸗Sleam⸗Paket⸗Co., London“. La⸗Plata Gebiet:„Amazon“ Dampferbewegungen d. Braſilſlen und Vigo angelaufen 8. Oltober„Aragon“ Buenos⸗Aires angelaufen 1. Oktober;„Ar agug wa“ Pernambuco angekommen 30. Septem⸗ angekommen 25. September: 26. September(Heimfahrt); Oktober;„Nile“ Southampton 5. „Aſturias⸗ von Southampton 15. Zuenos⸗Aires 15. Oktober, ber;„Aſtur pton NMur 70. „Avon“ P „Danube“ Oktsber; N. Oktober;„ — 4 Weſt⸗ und Mewgerk„Atrato“ 5. Oktober N Soulhat pt on;„Glyde“ angekommen in Barbados 28. Sept.; in Newyork am 2. Oktober;„ODrindeo“ in Sout⸗ Oktober;„Druba“ Colon ongelaufen 28. Sept.; angekommen 4. Oktober;„Thames“ 29. pton;„Trent“ Sputhampton 5. Okober; „Clyde“ 16. Oktober; von Sout⸗ hampton„Atrato“ 1 China und Japan: ern nathenſhire“ Port⸗Soid ange⸗ laufen 3. Oktober:„Denbichſhire“ Lond don am 20. September; „Flintſhire“ Hong⸗Kong 4. Oktober(Heimfahrt);„Monmonth⸗ ſhire“ Shanghai angekommen 29.(Ausfahrt);„Pem⸗ brokeſhire“ in Antwerpen 5. Oktober; Nächſte Abfahrten:„Car⸗ narvonſhire“ von Hamburg 30. Oktober;„Pembrokeſhire“ 9. Ok⸗ tober 55 Antwerpen; 19. Oktober von Middlesbro';„Cardigan⸗ ſhire“ 9. Oktober von Marokko:„Agadir“ London angekommen 3. Oktober (Heimfahrt);„Arzila“ Mazagan angelaufen 4. Oktober(Aus⸗ fahrt);„Heßle“ London angekommen 4. Oktober(Heimfahrt); „Vala“ Rabat angelaufen 28. September(Ausfahrt); Nächſte Abfahrten: bon London„Agadir“ 8. Oktober;„Arzila“ 22. Okto⸗ ber von London. Cuba und Mexiko:„Marima“ London am 5. Oktober; „Kurdiſtan“ Puerto⸗Mexico angelaufen 1. Oktober(Heimfahrt); Shahriſtan“ London 21. September(Ausfahrt); Nächſte Ap⸗ fahrten:„Marima“ 18. Oktober von Antwerpen; 21. Oktober von London. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Bux⸗ torf& Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon: 1987. * 1 Soldschmidt, Mannheim Telegraumm⸗: Margold,. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 11. Ottober 55 Proviſionsfreil Ber Wir ſind als Selbſikontrahenten ee ee unter Vorbehalt: 0 ——————————————ͤ— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſiadt.. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 390 M. 810 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 8— 54 Vorzugs⸗Aktten Benz& Cb., Rene Gasgren Maunheim 146— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 25 öfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen— ferb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 80 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 180 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 117 Filterfabrik Enzinger, Worms 8 165 Flink, Eiſen⸗ und Mroncegießerel, Mannheim 72— Frankenthaler Keſſelſchmiede 84 zfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 187 Herrenmühle vorm. Genz. Heldelberg— 1905 Herdeg g Terrain⸗A.⸗G., München 127zfr 1253 indes Eismaſchinen 141 189 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning— 850 Neckarſulmer Fahrradwerke 149 146 Paelfic Phosphate Shares junge 6˙— Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 120— Nheinau An ſ 5— 102 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 112 Rheinmühle⸗werke, Mannheim 130— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11²— Schiff⸗ und Ma ſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 90zfr Stahlwert Mannheim 110 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannzeig 110 Süddeutſche Kabel, Mannheim Geuußſcheine— M. 185 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 118— Unionbrauerei Karlsruhe 58— Bita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 101 Immobiltengeſellſchaft— 120 öfr Zuckerfabrit eee— 265 — ͤ————.————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lolales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b. O. ktor: Ernſt 4 Müller. — K— NeunefrE uN TApETEN!: RESIT E LRMolEUn LIeRbsfA VoRTENTHAFTE AuSwatl. FUg LkbEn Irbüff VON * Begleitung der Gesänge: Karl Zuschneld. Flügel von Steinway Maunheim, den 11. Oktober 1909 D 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. anggn Tehrling Ein ordentlicher Junge, welcher Luſt hat, das Schirm⸗ machen zu erlernen, findet Unterkunft bei 10851 Zawitz, Schirmfabrik, Kauſhaus, Bogen 71¼2. 2 alen suchen Tüchtige Verkäuferin, 22 Jahre, mit guten Zeugniſſen, ſucht per 1. November dau⸗ ernde Stelle in einem Kolo⸗ nialwarengeſchäft. Offerten u. Nx. 19237 g. d. Exp. d. Bl. 2 tſicht. Mädchen m. g. Zeug⸗ niſſen u. Kindermädchen ſuch, ſofort oder 15. Okt. Stelle. Bureau Böhrer, I 5, 21, Teleph. 3516. 19211 Wohn⸗ und Schlafzimmer, ſeparat, zu mieten geſucht. 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Grund⸗ u. Hausbeſiter⸗Verein g.. Mannßh. eim. Hierdurch laden wir fämtliche Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer Mannheims einſchl. der Vororte zu der am Mittwoch, 13. Gktober, abends ¾ 90 Uhr in der Centralhalle 2, 16 ſtattftindenden 10 = Verſammlung ein. Tagesorònung: „Die bevorſtehenden Landtagswahlen“. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit der Sache rechnen wir beſtimmt auf zahlreiches Erſcheinen. 2485 Der Vorstand. + aller Art, Iteis pörrälig in der Fracht 1 lele Dr. 5. Badsiue Buchdruckerel. e Privat-Han b ENistenz! rate 8 8 N N— 1 für d. Alleinvertrieb eines absolut kopkurrenzlosen von der Schule Unser Bureau befindet sich vom O. Elstober 7 ab auf—10 Tage in unserer Detail-Abteilang * 5 12 1 Julius Otto Hammer, OGS, Tnotet veter Dauth& Hammes. 2481 occ eseeee Keine Licenzs?! Bei Behörden und in allen besseren Bureaus eingeführte, 92265 Kapitalkräftige Firma hohen Gewinn bringenden Kasse-Artikels rn ie grund- l 957 0 8 gesucht. ch. 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Organiſierte verheiratete Ar⸗ beiter erhalten aus der Streikkaſſe je nach Zahl der Familien⸗ mitglieder, wöchentlich 18—29 M. Ledige Arbeiter werden, um die Streikkaſſe zu entlaſten, nach anderen Gebieten, wo keim Streik herrſcht, abgeſchoben. Weigert ſich jedoch ein lediger or⸗ ganiſierter Arbeiter aus irgend welchen Gründen die hieſige Stadt zu verlaſſen, ſo bekommt er, trotzdem er, wie ſchon geſagt, dem Verband angehört, keinen Pfennig zu ſeinem Unterhalte⸗ Die Arbeiterführer verlangen von ihm unbedingte Unterwerf⸗ ung ihrem Gebot gegenüber. Betrachten wir nun aber die Lage der nichtorganiſierten, alſo arbeitswilligen Arbeiter, beſonders der verheirateten, ſo iſt es erſtaunlich, daß ſich noch nicht die maßgebenden Behörden hier ins Mittel gelegt haben. Die nicht organiſierten Arbeiter werden nämlich von den Streikenden abſolut von jeder Arbeits⸗ leiſtung ferngehalten und terroriſiert, haben ſomit keinerlei Ver⸗ dienſt, werden aber auch, da ſie keiner Organiſation angehören, von keiner Streikkaſſe unterſtützt. Die Zahl der nichtorganiſter⸗ ten Arbeiter namentlich im Schreinergewerbe und die bei dieſem beſchäftigten Maſchinenabeiter iſt in hieſiger Stadt ziemlich groß. Ein ſolcher nicht organiſierter Arbeiter, der jahrelang fleißig und pflichttreu gearbeitet und ſich auch eine gewiſſe Summe erſpart hat, von der er hoffte, daß ſie ihm ein ſorgen⸗ freies Alter gewähren würde, iſt genötigt, will er nicht Not aufzubrauchen. ollte. Kunststrasse, N 3. 9. 7310 ————— ‚˖‚r·——.„„„5ßßCFFCCCCT1TTTT Neubau ſämtliche mit Anſchlagarbeiten beſchäftigten 12—15 Schreiner durch Streitpoſten aus dem Bau hinausgeekelt, ſo daß ſie alle abziehen mußten; in die Peterſche Möbelfabrik lann kein Arbeitswilliger hinein gelangen. An der Reißſchen Möbel⸗ fabrik wurde dem Hausburſchen das für 2 darin beſchäftigte Arbeitswillige beſtimmte Eſſen von den Streikpoſten weggenom⸗ men. Solche und ähnliche Vorgänge ſpielen ſich bei der Süd⸗ deutſchen Möbelfabrik, der Firma Hauſer, Zeyher ete, und vielen Kleinmeiſtern täglich ab. Die Beſchränkung einer freien Willensmeinung iſt bekannt⸗ lich nach der Geſetzgebung ſtrafbar. Sollte man es nun für mög⸗ lich halten, daß eine geordnete Staats⸗ und Stadtverwaltung nicht die Möglichkeit findet und die Macht hat, einem über alle Maßen rigoroſen, allen Geſetzen der Menſchlichkeit und Moral Hohn ſprechenden Vorgehen Einzelner zu ſteuern und es un⸗ möglich zu machen. Wenn dieſe Zeilen geeignet ſind, die weite⸗ ſten Kreiſe für dieſe traurigen Zuſtände zu intereſſieren und auf dieſe Weiſe vielleicht die unſchuldig Leidenden Schutz vor Vergewaltigung finden, ſo iſt ihr Zweck erreicht und mancher fleißige Mann wird dankend die ſegnen, die ihm ermöglichen, durch Arbeit ſein Brod zu verdienen. Kus dem Großherzogkum. —FJeudenheim, 11. Oktober. Die Freiwillige Feuerwehr hielt am Samstag abend ihre Schlußprobe ab. Nach 8 Uhr verſammelte ſich die Mannſchaft am Rathaus und rückte alsdann mit ihren Geräten vom„Brandobjekt“(Rat⸗ haus) ab. Der Gemeinderat mit Herrn Bürgermeiſter Ruf an der Spitze hatlen ſich inzwiſchen zur Beſichtigung der Uebung eingefunden. Kurz vor ½9 Uhr gab Herr Kommandant Bo hr⸗ mann den Befehl zum Anoriff. Feuerſignale ertönten und im Sturmſchritt eilte die Wehr dem Feuerherde zu und griff den⸗ ſelben an. Es wurde jedoch alsbald wieder zum Rückzug ge⸗ blaſen. Alsdann erfolgte ein zweiter Angriff, welcher mit Schnei⸗ digkeit durchgeführt wurde, denn ſchon 4 Minuten nach dem euerherde 8 etzt und die Waſſer⸗ erweckte es in dem Kaffee aus echtem der Frau 5500 ., als ſie Jalzkaffee ſtrahlen ergoſſen ſich auf ihn. Mit dieſer Uebung hat unſere Wehr wieder gezeigt, daß man ſich auch im Ernſtfalle auf ſie verlaſſen kann. Nach einem Parademarſch gings mit klingendem Spiel zum Bankett im„Deutſchen Michel“, wo man bei fröh⸗ licher Unterhaltung noch längere Zeit beiſammen war. % Wallſtadt, 11. Okt. Der Turnpverein„Badenig“ feierte geſtern ſein 20jähriges Stiftungsſeſtz Am Sonntag mittag fand im Saale„zur Krone“ ein gut beſuchtes Bankett ſtatt, beſtehend in turneriſchen Vorführungen, Muſik⸗ und Geſangsvorträgen der Geſang⸗Vereine Sängerkreis, Ger⸗ mania und Liederkranz. Allgemeinen und wohloerdienten Bei⸗ ſall ernteten die Turner mit ihren exakten und ſchneidig aus⸗ geführten Uebungen. Der„Badenia“ ein kräftiges Gut Heil! oc. Karlsruhe, 10. Okt. Nach einem gutöeſuchten Vortrage des 1. Vorſitzendenn des Vereins impfgegneriſcher Aergte, Sanitätsrat Dr. Bilfänger⸗Detmold, im hieſigen Eintrachtsſaale wurde folgende Reſolution angenommen: „Die Verſammlung erklärt es für dringend notwendig, daß vord⸗ ſeiten der Reichsregierung eine erneute Unterſuchung der ſtrittigen Impfzwangfrage durch eine Kommiſſion, in der auch die Impf⸗ gegner entſprechend vertreten ſind, möglichſt bald beranlaßt und daß auch bei uns in Deeutſchland, wie ſeit 1898 in England, die Gewiſſensklauſel geſetzlich eingeführt wird.“ oc, Karlsruhe. 10. Okt. Als dem Cafetier J. Schotten⸗ haml von München die Genehmigung zum Betrieb eines Cafes in der Kaiſerſtraße 213 erteilt worden war, hatten die zwei Wirte Joſeph Schuh und Guſtav Martin gegen Bezirksrats in Karlsruhe beim Miniſterium des Innern Rekurs eingelegt. Jetzt hat das Miniſterium einen Entſcheid erlaſſen, wo⸗ nach die Einſprachen der zwe: Wirte als unbegründet koſtenfällig verworfen werden. oc, Karlsruhe, 10. Okt. 28 Nach einer landesherrlichen Ver⸗ ordnung hat der Ingenileurpraktikant für die Teilnahme an der Staatsprüfung künftig M. 60 zu entrichten, oe. Baden Baden, 10. Okt. Herr Stadtpfarrer Lu diyig wurde cinſtimmig zum Dekan der neuen Diözeſe Baden gewählt. mitteilte, daß der von ihr gebotene hergeſtellt war. So vorzüglich und 5823 doch ſo billig. die Entſchließung des — — 2 ee AKan“ Leneralzeinzeiger,(Abenbblatt) Waunheim, 11. Oftober.. Unterricehtl. 7 Dieses ist das Hektigs beschilt zum Einkauf von pattkaämmen, Haarschmuck, Schwammen gross u. klein, Kopf-, Kleider- und Zahn-Sürsten, Toilette-Spiege, Parfüms und foilette- Puder, 642²7 achtes Tannin-Kopfwasser, Teer Shampoing, Qillette-Rasierapparate, Reismehlseife mit dem Mamon „Otto Hess.“ 9000 f. jähl.Verdiegst!; 5 Größere, angeſehene, leiſtungsf. Fabrik wünſcht das Alleinvertriebsrecht eines ohne jede Konkurrenz daſtehend., ſpielend leicht ver Artikels D. .⸗P und D. R⸗G⸗M. angem. ſn Mannheim bez. größeren Bezürk, zu vergeben. 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