10 Abonnehent(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe 9 70 Pfennig monatlich. 2„General⸗Anzeigen 755 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 27 Mannheim“, 5 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 2— uf 1 auſſchlag M..42 pro Quartal. 7 48 Telefon⸗Nummern: 13 Einzel⸗Nummer 58 Pfg. 5 Seee e 1449 bl. 21— 3 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 Zu ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 341 5 Die Golonel-Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redatton. 377 75 Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 218 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 20 5 85 13. Dktober(Abendblatt.) an 8— 22 e 282ͤ——————ůů———— 708— 8- 2 E 50 5 85 5 5 9 laſ en. Man hat 1 75 N 35 075 aus zu nehmen. In der letzten Nummer der„K..“ iſt wieder — — Bur eea in 99 10 wird uns von dort geſchrieben: Wir wüßten nicht, daß in bl. dem verſtändig regierten Ländchen irgend etwas vorgekommen 12 wäre, was tauſende bisher bürgerlicher Wähler der Sozial⸗ 5, demokratie hätte in die Arme treiben können und müſſen. t, Es können alſo nur Urfachen vorliegen, die nichts mit den ſpeziellen koburgſchen Verhältniſſen zu tun haben, ſondern 15 mit der Reichspolitik in engem Zuſammenhange ſtehen. Die 11 Reichsfinanzreform bezw. die Art, wie ſie zuſtande gebracht — worden iſt, hat eben in Koburg genau ſo verheerend gewirkt, zu wie bei allen bisherigen Reichstagserſatzwahlen, nur noch in 3 höherem Grade. Auch dies iſt begreiflich, denn Thüringen 5 iſt ein armes Land und dieſe arme Bevölkerung empfindet es 20 eben noch ſtärker, als man es in wohlhabenderen Wahlkreiſen empfindet, daß die Reichsfinanzreform mit ſchreiender ſozialer UAUAUAlnlngerechtigkeit die unbemittelten Klaſſen belaſtet und gewiſſe in wohlhabende Schichten ſo gut wie ganz frei läßt. Wir haben ſchon vor Jahresfriſt vorausgeſagt, daß, wenn k etwa die Erbſchaftsſteuer fallen ſollte und damit das Gleich⸗ 5 gewicht gegen die Verbrauchsſteuern in Fortfall käme, die 99 Sozialdemokraten eine ganz unvergleichliche Wahlparole haben d. würden, die durch keine Dialektik aus der Welt zu ſchaffen ſein würde. Damit, daß man den Scheckſtempel und die Ko⸗ 1 tierungsſteuer an Stelle der Erbſchaftsſteuer als ſogenannte 5 Beſitzſteuer geſetzt hat, hat man vom Standpunkte der Taktik gegenüber der Sozialdemokratie gar nichts erreicht. Wenn man den kleinbürgerlichen oder bäuerlichen Wählern ſagt, der d Rittergutsbeſitzer N. hat von jedem Scheck, den er ausſtellt, 1 zehn Pfennige Steuern zu zahlen oder er hat alle zehn Jahre 69 von ſeinen Wertpapieren ſoundſoviel Steuer für die neuen ck Dipidendenbogen zu zahlen, ſo macht dies auf den kleinen le Mann gar keinen Eindruck. Wenn man aber ſagt, die Ange⸗ — hörigen von Ritterguts X. oder dem Bankier M. haben beim 1 Tode dieſes Mannes dreitauſend oder fünftauſend oder zehn⸗ 13 tauſend Mark Erbſchaftsſteuer zahlen müſſen,„Ihr dürft alſo nicht allzuſehr klagen, wenn Ihr das Bier und die Zigarren etwas tbeurer bezahlen müßt,“ ſo macht ein ſolches Argument l. aauf den kleinen Mann denn doch Eindruck. Dieſe Möglichkeit der Gegenargumentation gegen die ſozialdemokratiſchen An⸗ griffe hat man ſich durch die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer 1 begeben. Die Wahl in Koburg beweiſt, wie vortrefflich ſich die Sozialdemokratie dieſe Blöße der bürgerlichen Parteien )dSunutze zu machen verſteht. Wenn darunter auch die liberalen s Parteien zu leiden haben, obwohl ſie für die Erbſchaftsſteuer aceeingetreten ſind, ſo iſt das ganz ſelbſtverſtändlich, denn dem kleinen Mann kommt es nicht ſo darauf an, ob die eine bürger⸗ liche Partet für, die andere gegen die Erbſchaftsſteuer ge⸗ ſtimmt hat, ſondern er kümmert ſich nur um das tatſächlich erzielte Reſultat und dieſes iſt eben, daß eine ausſchließlich von bürgerlichen Parteien gebildete Mehrheit die Erbſchafts⸗ ſteuer zu Fall gebracht und Steuern angenommen hat, die weit⸗ aus überwiegend die unteren Volksſchichten belaſten. Es iſt leichter, einen Fehler zu begehen, als ihn wieder gut zu machen. Wir fürchten, daß ſich dies auch bei der ver⸗ pfuſchten Reichsfinanzreform herausſtellen wird. Selbſt wenn die Erbſchaftsſteuer früher oder ſpäter aufs Neue erſcheinen und dann bewilligt werden ſollte, wird der üble Eindruck der Proteſt. — 5——— dieſer. gerechteſten— 5 Steuern ſich. b0 Uebermut der Sozialdemokratie das denkbar beſte Agitations⸗ mittel in die Hand gegeben und man darf ſich nicht darüber beklagen, wenn ſie davon Gebrauch macht. **** Der Ausgang der Reichstagserſatzwahl in Koburg läßt die„Münch. N. Nachr.“ an die Freiſinnigen die gleiche Mahnung richten, wie wir es geſtern getan: Trotz dieſer bedauerlichen Verſchiebung des Stimmenverhälk⸗ niſſes, die zum guten Teil wohl auf die neuen Reichsſteuern zurück⸗ zuführen iſt, bleibt zu hoffen, daß der Wahlkreis in der Stichwahl dem Liberalismus erhalten bleibt. Das iſt möglich, wenn die Freiſinnigen wie im Jahre 1907 einmütig für den nabionalliberalen Kandidaten eintreten. Die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen den beiden liberalen Parteim, die ſich aus den örtlichen Verhältniſſen erklären laſſen und die vor der Hauptwahl ziemlich ſchroff hervorgetreten ſind, müſſen jetzt unter allen Umſtänden zurückgeſtellt werden. Es gilt, den drohenden Ein⸗ bruch der Sozialdemokratie in einen Wahlkreis zu verhindern, der ſeit Gründung des Norddeutſchen Bundes unmatterbrochen liberal vertreten geweſen iſt. Wie im Jahre 1898 in dieſem Wahlkreiſe die Nationalliberalen und die Bündler dem Fveiſinnigen Juſtizrat Beckh zum Siege über den Sozialdemokraten verhalfen, ſo iſt es jetzt Ehrenpflicht der Freiſinnigen, Mann für Mann dem natitonallt⸗ beralen Regierungsrat Quarck ihve Stimmen zu geben. Wir ſagten ſchon geſtern, daß der Zuwachs der Sozial⸗ demokratie von liberalen Wählern komme, die unter Ver⸗ leugnung ihrer politiſchen Grundſätze einfach nur ihrer Ver⸗ ſtimmung und Erbitterung einen möglichſt elementaren und ſtarken Ausdruck zu geben ſuchten. Dieſe Anſchauung vertritt auch die„Frankf. Ztg.“, nicht ohne ebenfalls das kurz⸗ ſichtige Verhalten dieſer Liberalen zu mißbilligen: Dieſe Wahl ſteht unter dem Zeichen der Finanzreform. Dieſe ſogenannt« Finanzreform hat in weiten Kreiſen der Bevölkerung eine große Erbitterung hervorgerufen, und es iſt nur eine Wieder⸗ holung der alten Erfahrung, daß offenbar auch diesmal biele Leute, die gar keine Sozialdemokraten ſind, ihren Gefühlen einfach dadurch Ausdruck gaben, daß ſie ohneweiters den Kandidaten der äußerſten Linken wählten. Daß die Freiſinnigen, übrigens auch die Natto⸗ nalliberalen, dieſe Finanzreform abgelehnt haben, nützt ihnen in den Augen ſolcher Stimmungswähler nichts; wäre ein anarchiſti⸗ ſcher Kandidat aufgeſtanden, ſo hätte auch er Erfolg gehabt, denn jene Stimmen galten ja nicht einem Programm, ſondern einem Die Sozialdemokratie hat daher keinen Grund, auf ihren Erfolg ſtolz zu ſein, obgleich ſie ihn natürlich bejubeln wird. Sie verdankt ihn nur dem Umſtande, daß es Wähler gibt, die der be⸗ rechtigte Zorn über die Politik der vereinigten Reaktionäre dazu berleitet, denen Gellfolgſchaft zu leiſten, die den größten Mund haben. Den liberalen Parteien aber iſt dieſe Wahl eine Mahnung, ſich um die Aufklärung der Wählerſchaft beſſer zu bemühen und über den entſchiedenen Gegenſatz zu den Mächten, die die Finanz⸗ reform gemacht haben, keine Unklarheit aufkommen zu laſſen. Politische Aebersicht. Maunheim, 13. Oktober 1909. 5 Abfall des Mittelſtandes von den Kouſervativen. Wir haben den leiſen Verdacht, daß 95„Konſervative Korre ſpondenz“ beſonders unzutreffende Artikel mit der Fl gge 5 aus parlamentariſchen Kreiſen“ deckt, weil weiteren Verlauf ſeiner Zuſchrift kommt er auf die 0 eiwas Allein Auf die Sullern eine derartige„Zuſchrift“. Sie handelt vom Mittelſtande und der Finanzreform. Da die Entrüſtung des Mittelſtandes mit rechtlichen Mitteln nicht einzudämmen iſt, ſo verſuchen die bedrohten Konſervativen es mit anderen. Der Parlamen⸗ tarier behauptet, es ſtehe feſt und ſei aus den parlamentariſchen Verhandlungen jederzeit zu beweiſen:„daß in bezug auf die Höhe und Art()) der Verbrauchs⸗ und Konſumſteuern (Branntwein, Bier, Tabak, Kaffee, Tee und Zündhölzer) bet einer„liberalen“ Reichsfinanzreform nichtdas geringſte anders geſtaltet worden wäre und mur die beſchloſſene Talon⸗ und Wertzuwachsſteuer(reſp. der Umſatzſtempel) durch die Erbſchaftsſteuer erſetzt worden wäre.“— Wir haben vor einiger Zeit ausführlich dargetan, wie ganz anders die Libe ralen gerade die Art der Steueraufbringung geſtaltet hätten und haben ausgerechnet, daß ſie von den jetzt eingeführten Steuern an 100 Millionen hätten ſtreichen und durch andere erſetzen können. Dem iſt unſeres Wiſſens von der gegneriſchen Preſſe nicht widerſprochen worden. Aber der konſervative Parlamentarier hat vielleicht dieſe Darſtellung nicht geſehen? Dann dürfte er noch immer nicht ſo direkt und nach weisbar Falſches ſchreiben. Wie kann ein Parla⸗ mentarier beſtreiten, daß beim Branntwein die Anſichten ſo⸗ wohl über die Höhe wie über die Art der Steuer weit aus⸗ einandergingen, daß gerade deswegen der Block offtiziell ge⸗ kündigt wurde? Wenn aber die Liberalen hier 20 Millionen mehr bewilligen wollten(die keinesfalls den Mittelſtand be⸗ laſtet hätten), ſo mußten ſie doch an anderer Stelle läſtige Steuern ſtreichen können. Wer das beſtreitet, leugnet 5 Sonne am Himmel. Doch wir wollen das kauſendmal Geſagte nicht breittreten. Es ſollte nur die grandioſe Leichtfertigkeit dieſes konſervativen Parlamentariers feſtgenagelt werden Sünden des Liberalismus am Mittelſtand zurück, muß al ſelbſt zugeben, daß ſie in der Gegenwart keine Rolle m ſpielen. Darum ſpielt er ſeinen Haupttrumpf aus: wie w den ſich die Liberalen zu den neuen Aufgaben des Reichstags ſpeziell zur Reichsverſicherungsordnung, v halten? Es ſoll auffallend ſein, daß die liberalen Zei noch nicht viele Artikel darüber gebracht Obwohl noch gar nicht veröffentlicht iſt! Haben denn übrigens konſervativen Blätter ſo rundweg, wie es der parlamen! rüſche Herr zu verlangen ſcheint, jeden Fortſchritt in der Soz politik, der mit ire dpeen Koſten für die Arbeitgeb, bunden wäre, bekämpft und verworfen? Uns iſt davon bekannt. Wir glauben, die Nationalliberalen werden auch dieſem Problem gegenüber wieder bemüht ſein, die Gegen⸗ ſätze der Klaſſenintereſſen auszugleichen. Die von den Gri agrariern abhängige Rechte iſt zuweilen ſtramm mittelſtan freundlich und bereit, auch die bedenklichſten Wünf Ultras zu erfüllen; dann aber, wenn ihr eigenes In be in Frage kommt, iſt ſie direkt mittelſtandsfeindlich. Finanzreform. Es heißt denn doch dem ganzen Mitteſſ den Bau dickſter Kartoffeln zutrauen, wenn man ann er würde nur die eine Seite der konſervativen Tätigk, und die andere vergeſſen. Der Sommer 1909 h Mittelſtand den Star geſtochen. Er weiß jetzt, daß auf ein paar Einzelgeſetze aukommt(die oft, wie Feuilleton. Treitſchke und wir. [Von unſerem Berliner Bureau.] [JBerlin, 12. Oktober. 5 Nun ſteht Heinrich von Treitſchke's Standbild im Marmor⸗ 8 garten der Berliner Univerſität und wer von den Heranwachſen⸗ den in Berlin ſtudiert, wird künftighin ſich die Züge des wortge⸗ waltigen Mannes einprägen müſſen, der, da wir jung waren, uns aalle begeiſterte. Uns Aelteren bedeutet er, wie immer wir uns ſeonſt entwickeln mochten, ein wertvolles Element unſerer Bildung. Itft er's auch denen, die nach uns kommen? Kann der Mann, der die Geſchichte ſeines geliebten Preußens wie einen erſchütternden Heldengeſang vorzutragen liebte, auch die Werdenden eines neuen Geſchlechts leiten? Treitſchke ſelbſt hat darauf gerechnet Er hat ſich, ſo berichtet Lieſegang, der Herausgeber des nachgelaſſenen bierten Bandes ſeiner hiſtoriſchen und politiſchen Aufſätze über manche Fehlſchläge ſeines Lebens mit der Hoffnung getröſtet, daß nach ſeinem Tode ſein Ruhm wachſen würde. Dieſe Hoffnung ſcheint ſich nicht zu erfüllen. Die jungen Leute, erzählen berufene Beobachter, die jetzt Deut ſchlands hohe Schulen bevölkern, wiſſen, wenn die Hiſtorie nicht gerade in ihr Fach fällt, kaum mehr etwas von dem machtvollen Univerſitätslehrer, der noch vor neunund⸗ wanzig. Semeſtern Tag für Tag ein vielhundertköpfiges Audito. ium aller Fakultäten durch die Leidenſchaft ſeiner Rede in Zorn ind 8 erbeben machte. Bei den Aelleren aber und den brei⸗ DDFeennn leens ** nesalter verdüſterte, hat uns nie bedrückt. tönnte. Er hatte gber gwwiſchenhurch auch 55 Aairambntaniemns bekämpft, mit harten Worten die angeblich„verjudete“ Zeitungs⸗ preſſe abgeſtraft und oft genug die Demokratie, der er apodiktiſch ſtaatenbildende Kraft abſprach, geſcholten. In alle dem vermochte der Durchſchnittsdeutſche ſich nicht zurechtzufinden und ſo geſchah's, daß er als Politiker immer mehr vereinſamte. Auch im Reichs⸗ lage, dem er von 1871 bis 1888 angehörte. Der Menge aber galt er, der gelegentlich ſo ſcharf konſervative Beſchränktheit und junker⸗ liche Eigenſucht zu tadeln gewußt hatte, je länger je mehr als der adelige konſervative Heißſporn, der als Geſchichtsſchreiber wie als Lehrer einſeitige, von Parteiverblendung umfangene Zerrbilder geliefert hätte. So ein Stück alter Herr der Altdeutſchen und Nationalen in Gänſefüßchen. In Wahrheit hat der Tote freilich mit dieſer Klientel innerlich nie etwas gemein gehabt und gerade an ihm iſt deutlich abzumeſſen, welche Kluft edlen und opfer⸗ willigen Patriotismus, der dem reifen Manne ein Lebenselement bedeutet, von der unfeinen Redſeligkeit unſerer heutigen Teuto⸗ manen trennt.„Große politiſche Leidenſchaft“, hat Treitſchke einmal geſagt,„iſt ein köſtlicher Schatz; das matte Herz der Mehr⸗ zahl der Menſchen bietet nur wenig Raum dafür.“ Unſere Teu⸗ tomanen ſind faſt durchweg matte Herzen urd ihr einziger Schatz beſteht für gewöhnlich darin, daß ſie mit erheblichem Geräuſch ſich auf allen Märkten 5 die allein echten Nationalen auszurufen lieben. 8 25 Heinrich von— 5 war der Sohn einer anderen Zeit und vieles, was ſchon die frühreife Kindheit und ſein erſtes Man⸗ Das treuloſe Weſen der Habsburger geht uns nicht mehr ins Blut; die Klein⸗ und Mittel⸗ ſtaaten haben ſich zumeiſt ganz ehrlich in bie neue Geſtaltung der Di nur ab und zu ſteigt die Märchenwelt des ch vor uns auf, Sachſen de ganz Europa beim pomphaften Feſtmahle von den Verbindunge ihrer„Völker“ und der Waffenbrüderſchaft ihrer tapfere reden. Aber das ſind uns doch nur noch Maskenfeſte im 5 Leben und auch den tollen Spuk des Welfentums muß zu fernen Tages die Erkenntnis verſcheuchen, daß ein große aufblühendes Volk andere Aufgaben hat als den vielleicht ſchm lichen Schickſalen irgend eines Dynaſtengeſchlechts nachz Immerhin wird es der in manchem Stück glücklicheren Gege wohl anſtehen, andächtig und ehrfürchtig zugleich ſich imme in das Leiden und Ringen der Väter zu vertiefen und au Geweſenen das Verſtändnis für das Heute zu ſuchen. We den fünf Bänden deutſcher Geſchichte, die ein monumental leiben, auch wo der Verfaſſer in Haß oder Liebe vorbeigreift, kannt hat, wie unendlich ſchwer unſere Väter es hatten, zur heit zu gelangen, der wird über manchen Zug im Antlitz des einten Deutſchlands milde urteilen lernen. Milde, aber o Quietismus. Zum Ausruhen ladet unſer heutiges Reich noch ein und es heißt, Treitſchke und ſeine bſtoriſch Stellung i der Deutſchen völlig verkennen, wenn hier und da der drol Verſuch gemacht wird, geſtützt auf Treitſchkes nachgelaſſene Sch ten Gegenwartspolitik zu traktieren. Es iſt nichts anderes: u Reich iſt auf Auswachſen berechnet. Es muß nach unten wach die widerſtrebenden und entfremdeten handarbeitenden Sch der Natlon, wieder als deren bewußte Glieder einfügen. Es aber auch in irgend einer Jorm(wir betonen: in irgen nach außen wachſen. Unſer Reich iſt, wie der alte Kaiſer 1 11 5 zu Bismar hat, nur das„perlängerte Preußen“. Treitſchke war er 15 dies ſtolze Preußen“, 55 Vaterland 4 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 13. Oktober. Warenhausſteuergeſetz, in ihrer Wirkung weit überſchätzt werden), ſondern auf die geſamte Politik einer Partei. Für die Agrarier ſind die Spezial⸗Mittelſtandsgeſetze nur der Köder geweſen, mit dem ſie die Fiſche fingen; dann haben ſie ſie in Seelenruhe lebendig verſpeiſt. Zur Verſchmelzung der liberalen Parteien hatte Abg. Payer nochmals das Wort in einem an die „Voſſ. Ztg.“ gerichteten Schreiben genommen. Beſonders ver⸗ wahrt er ſich dagegen, daß die Süddeutſchen eine Partei in der Partei bilden wollten. Abg. Payer ſchreibt: Sie werden finden, daß ich keine Partei in der Partei und keine aufrechterhaltene geſonderte Organiſationen, wenn auch nur als Unterorganiſationen, will; umgekehrt, ich will, daß eine badiſche oder württembergiſche oder baheri ſche Unterorganiſation beſtehen ſoll, weil es eben einmal tatſächlich nud verfaſſungsmäßig ein badi⸗ ſches, baheriſches und württembergiſches ſe Iſtändiges Land mit eigener ſelbſtändiger Volksvertretung und eigenen ſelbſtändigen Intereſſen gibt. Ich will aber, daß alles ſeiß„ein einzig Volk von Brüdern“; ich ſage deshalb ausdrücklich, daß einer ſolchen badiſchen oder württembergiſchen oder baheriſchen Volkspartei, oder wie man ſie heißen will, jedermann an gehören muß, der in dem betreffen⸗ den Lande zur Geſamtpartei gehört, ohne Rückſicht darauf, welcher Parbei er früher angehört hat. Daraus folgt, daß es für ein und dasſelbe räumliche Gebiet nicht niehrere ſelbſtändige Unterorgant⸗ ſationen geben kann. Ich will es alſo ganz divekt vermeiden, daß für den Fall des Scheiterns die alten Organiſationen in Reſe we gehalten werden. Von Mißtrauen iſt alſo keine Rede. Hierzu bemerkt die auf dem Boden der Freiſinnigen Volks⸗ partei ſtehende„Bresl. Ztg.“ unter anderem: „Und doch würde in Norddeutſchland eine ſolche Rückverſiche⸗ rung eine unbedingte Notwendigkeit ſein. Wir können unſere Meinung nicht unterdrücken, daß der verehrte Führer der ſüd⸗ deutſchen Demokraten nicht völlig überſchaut, was er anrichtet, wenn er das feſte Gefüge der Freiſinnigen Volkspartei zerſtört durch ihre Durchſetzung mit einem ſtarken Prozentſatz parbeimäßig unzuver⸗ Läſſiger Elemente, denen die Kritik an der eigenen Pardbei eime Hauptaufgabe ihres politilchen Lebens zu ſein ſcheint; mit Elemen⸗ ten auch, die gewohnt find, in ihren ſchriftſtelleriſchen Ergüſſen ſich keine Zügel anzulegen und der Partei Verantwortungen auf⸗ zuhalſen, durch die jahrelange Arbeit in wenigen Tagen zerſtört werden kann. Laudtagswahl 1909. Verzeichnis der Mannheimer Wahlberechtigten nach W und Bezirken. ahlkreiſen 9— Bezirke: Wahlkreiſe: V 1 5230 425 520 469 469 2 5400 504. 421 541 529 3 485 417 454 499 507 4 395 498 475⁵5 434 530 5 420 504. 403 652 549 6 430 480 298 499 641 7 605 443 445 548 724 8 434 413 347 612 528 9 415 341 318 62⁴ 541 10 4¹⁰ 512 563 11 416 759 457 12 431 55 4 4025 3681 6149 6038 im Jahre 1905 4494 4087 4010 5516 5154 mithin im Jahre 1909 mehr bezw. wenig. Wahlberechtigte 1010ʃ— 62—329 633 884 Stadtv. Anſelm(Dem.) wie 1905. Stadtrat Wachenheim(Freiſ.) 1905: Stadtrat Duttenhöfer. Es kandidieren im Wahlkreis 11 5 III Stadtrat Vogel(Dem.) wie 1905. 7 5 IV Stadtv. König(natl.) 1905: Stadtv. Emil Mayer. 5 V Betriebsaſſiſtent Bentzinger atl) 1905: Stadtv. Eſch. Die Wahl von 1905 hatte folgendes Reſultat: Wahlkreis: er it Wahlberechtigte 4494 4087 4010 5516 5154 e Stimmen 3149 2957 3017 41835 3752 für Block 702 910 1622 2144 653 für Soſiclbewokralie 1901 1473 892 1256 2284 für Zentrum][539 501 466 664 766 ittt 2 54 11 7¹ 42 VVV 5 19 20 12 7 ——— aber eine gute Wegſtrecke miteinander gewandert und jetzt beginnen 2 wir doch ſchon zu erkennen, welche Gefahren auch dies verlängerte Preußen für Deutſchland birgt. Preußen iſt eben in Deutſchland nicht aufgegangen im Gegenteil: es ſucht ſich mitunter mit bemer⸗ kenswerter Lebensenergie auf Koſten Deutſchlands durchzuſetzen. Und alſo, um es kurz zu ſagen, wir ſind äcter als Treitſchke. Gerade in den dreizehn Jahren, da er nun ſchon unter den Bäumen des Berliner Matthäifriedhofes ſchlummert, ſind wir erheblich gealtert. Doch was Treitſchke in ſeinem ſchönen Eſſay von Dahlmann ſagt, das gilt auch von ihm ſelber:„Um ſo dank⸗ barer ſtehen wir vor dem Manne, der auf einer langen Strecke Weges unſerem Volke ein wohltätiger Führer war, um ſo ehr⸗ würdiger hebt ſich vor uns— was am Ende das Allerwichtigſte, das Entſcheidende bleibt— ſein Charakter.“ Buntes Feuilleton. — Das Schönheitsideal des Oſtafrikaners. Der bekannte Forſchungsreiſende und Leiter des„Muſeums für Völkerkunde“ in Leipzig, Prof. Dr. Karl Weule, berichtet im„Kosmos⸗ Handweiſer“ über das Schönheitsideal des Oſtafrikaners. Wir entnehmen den intereſſanten Mitteilungen folgendes: Erſt vor wenigen Wochen hat der junge deutſche Kolonialbeamte die Heimat verlaſſen; jetzt befindet er ſich an der Spitze der ihm Unterſtellten Karawane auf dem Marſch vom Küſtenemporium nach ſeinem weit im Innern des Landes gelegenen Beſtimmungsort. Nach köſtlicher Frühwanderung hat man ſich zum erſten Halt bequemt; noch etwas müde ob der ungewohnten Anſtrengung des Reitens und Marſchierens ruht der Führer auf ſeinem niedrigen Reiſeſtuhl; mit umſo größerer Behaglichkeit hockt, kauert und liegt die Schar ſeiner Wanyamweſiträger in ſeiner Nähe. Die ziehungen auf b5haben eben nichts anderes zu tun, eee Rohrhof(bei Brühl), Okt.(Von unſ. Korreſp.) Heute abend fand im„Deutſchen 1900 auf dem Rohrhof eine ſehr gut beſuchte Wählerverſammlung ſtatt. Sie wurde eröffnet und geleitet von Herrn Be Brühl. Der Kandidat der nationalliberalen Partei, Herr Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim brachte ſein Programm in ausgezeichneter Weiſe zum Vortrag. Herr Vorlaufer ſtattete Herrn Klein für ſein Erſcheinen und ſeine Ausführungen den 79 der Rohrhöfer ab und brachte als deren beſonderen Wunſch das Eintreten für die Bahn nach dem Rohrhof zur Sprache. Das Vermögensſteuergeſetz halte er hinſichtlich des Schuldenabzuges einer Verbeſſerung zugunſten der Grund⸗ und Häuſerbeſitzer für dringend bedürftig. Nachdem der Kandidat die Berückſichtigung dieſer Wünſche im Falle ſeiner Wahl zugeſagt hatte, ſchloß Herr Briyner mit einer ein⸗ dringlichen Mahnung an die Rohrhöfer zur Wahl des Herrn Klein die intereſſante Verſammlung. Deutsches Reich. — Die Einigung der Liberalen. Auch der Bremer Verein der Jungliberalen hat ſich mit der Frage der Einigung der Liberalen beſchäftigt und dazu folgende 9 Reſolution ange⸗ nommen:„Der Verein der Jungliberalen in Bremen wird es auf das Freudigſte begrüßen, wenn ſich die linksliberalen Par⸗ teien im Deutſchen Reiche zu einer einzigen großen Partei zur Stärkung der Schlagkraft d 55 liberalen Gedankens vereinigten. Der Verein iſt ſich der Verſchiedenheit der Situation im Norden und Süden des Valer rlandes wohl bewußt, glaubt aber, daß die Hinderniſſe nicht unüberwindlich ſind und daß durch Kundgebungen aus dem liberalen Lager einer ſchnelleren Erreichung des Zieles vorgearbeitet werden kann.“ Dritter deutſcher Hochſchullehrertag. Leipzig, 12. Oktober. Der dritte deutſche Hochſchullehrertag wurde heute vormittag in einem Hörſaal des Univerſätsgebäudes durch den Vorſitzen⸗ den des geſchäftsführenden Ausſchuſſes Profeſſor v. Amira(Mün⸗ chen) eröffnet. Der erſte Punkt der Tagesordnung lautete:„Darf man die Zulaſſung zur Habilitation abhängig machen von politiſchen oder religiöſen Vorausſetzungen?“ Referent Profeſſor Wach⸗Leipzig legte folgende Theſen vor: 1. Es muß von den entſcheidenden Inſtanzen gefordert wer⸗ den, daß ſie ſich bei der Erteilung der venia legendi nicht durch Umſtände beſtimmen laſſen, die von formalen Vorausſetzungen abgeſehen weder die wiſſenſchaftliche Qualifikation, noch die Lehr⸗ fähigkeit oder perſönliche Würdigung des Bewerbers betreffen, insbeſondere nicht durch ſeine religiöſe oder politiſche Ueber⸗ zeugung. 2. Es empfiehlt ſich, die Entſcheidung über die Habilſtation den Fakultäten zu überlaſſen und der Kontrolle der Regierung nur inſoweit, als, abgeſehen von Formalien, Tatſachen vorlie⸗ gen, die den disziplinaren Ausſchluß vom Lehrberuf zu begrün⸗ den geeignet wären. 3. Als Kautelen gegen den Mißbrauch innerhalb der Fakultät ſind erwägenswert: angemeſſene Berichterſtattung, motivierte Abſtimmung und begründeter Beſcheid an den Bewerber. Wir wollen zunächſt die religiöſen Fragen behandeln. Bei religiöſen Fragen kann ich als ſelbſtverſtändlich ausſcheiden die Habilitation in der theologiſchen Fakultät oder bei einer Uni⸗ verſität, für die ſtatutenmäßige Hinderniſſe religißſer Natur be⸗ ſbtehen. Wenn ich von derartigen ſich aus der Natur der Lehr⸗ tätigkeit ergebenden Einſchränkungen abſehe, frage ich, welche Be⸗ deutung hat die religiöſe Haltung eines Kandidaten für die Habi⸗ litation? Und darauf antworte ich: Wenn wir die Ueberzeugung betonen, keine!(Beifall.) Es iſt die Univerſität die Stätte freier Forſchung und Lehre. Dieſe pöllige rückſichtsloſe Hin⸗ gabe an die Wahrheit, dieſes unbeirrte Suchen nach dem Born des Wiſſens und dieſes Schöpfen aus lauteren Quellen iſt die göttliche Legitimation unſerer Tätigkeit.(Lebhafter Beifall.) Es iſt das Lebensprinzip aller wiſſenſchaftlichen Arbeit.(Er⸗ neuter Beifall.] Ein wiſſenſchaftliches Daſein iſt undenkbar wenn es nicht auf dieſer Linie die reine, freie Hingabe an die Wahrheit verfolgt, Wahres Wiſſen iſt nie widerreligißs, mag die Welt, der Staat, die Kirche, mag ein Dogma oder die Tradition wider eine Lehre ſein. Weg mit jeder Beſchränkung in dieſer Richtung!(Lebhafter Beifall.) Wir haben damit eine feſtgeſtellte Grundauffaſſung Das Verhältnis des Menſchen zu Gott darf niemals eine Vorausſetzung für die Habilitation, für ſeine wiſſenſchaftliche Tätigkeit ſein.(Sehr richtig!] Wie iſt es nun mit der Politik? Sie iſt das Suchen und Arebiten mit Be⸗ die beſte Form des menſchlichen Gemeinſchafts⸗ 7 lebens. Sie iſt nicht Wiſſenſchaft, ſondern man kann faſt ſagen, nur eine e in Verwerten und Berechnen von vorhan⸗ denen Kräften im Dienſte dieſer Ziele. Bei dieſer möglichſten Vollendung des menſchlichen Gemeinſchaftslebens ergeben ſich naturgemäß die ſchärfſten Gegenſätze und Kämpfe. Man kann ein ausgezeichneter Gelehrter ſein und ein miſerabler Polititer(Hei⸗ terkeit und Beifall.) Man kann andererſeits ein vorzüglicher Politiker ſein und verhältnismäßig wenig wiſſen.(Heiterkeit und Sehr richtig!) Alſo welcher Unſinn iſt es, die Wiſſenſchaft in die Bande der Politik ſchla gen z u wollen, etwa vom Habilitandus zu fordern, daß er ſtreng regierungsfreundlich oder nicht regierungsfeindlich ſei. Damit iſt eigentlich unſere Frage grundſätzlich kurzer Hand erledigt. Nun kommen wir aber zu den Schwierigkeiten Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß 6s ſich hier nicht um einen ab⸗ ſtrakten Grundſatz handelt, ſondern um eine Perſonenfrage, daß wir es zu tun haben mit lebendigen Menſchen, daß wir nicht den Intellekt habilitieren, ſondern das Indiduum als Lehrer an der Hochſchule und als Mitglied einer beſtimmten akademiſchen Kör⸗ perſchaft. Es iſt ſelbſtperſtändlich: was ich bisher ausgeführt habe, bedeutet nicht die religiöſe die politiſche In⸗ differenz. Es bedeutet nicht, daß derjenige, der habilitiert werden ſoll, zu den Fragen des politiſ chen und religiöſen Lebens ſich in⸗ different verhalte. Vielmehr iſt es wünſchenswert, daß er ein⸗ zelne religiös und politiſch ſich betätigt, daß er eine feſte religiöſe und politiſche Ueberzeugung hat. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe Ueberzeugung zur Folge haben wird, daß 5 ihre Reflexwirkungen auf die wiſſenſchaftliche Tätigkeit ausübt. Man hat nun in Jena geſagt, es ſei ſehr wünſche nswert, wenn alle religiöſen und politiſchen Strömin auf der Univerſität zur Geltung kommen. Das kann ich nicht un⸗ terſchreiben. Wenn wir darüber einig ſind, daß an ſich Wiſſen⸗ ſchaft, Religion und Politik nichts miteinander zu tun haben, ſo werden wir auch nicht die Forderung ſtellen dürfen, daß die Wiſ⸗ ſenſchaft gerade durch die politiſchen und religiöſen Individuali⸗ täten beeinflußt wird.(Sehr richtig.) Die religißſen und poli⸗ tiſchen Auffaſſungen dürfen in der wiſſenſchaftlichen Tätigkeit nicht zum Ausdruck gelangen. Sie kommen aber zum Ausdruck und müſſen zum Ausdruck kommen..(Profeſſor Weber⸗Heidel⸗ berg ruft: Durchaus nicht!) O ja, es iſt ſelbſtverſtändlich daß bei⸗ ſpielsweiſe ein Strafrechtslehrer ſeine politiſche Grundanſchauung durchblicken läßt. Wir ſind doch keine Automaten, ſondern leben⸗ dige Menſchen.(Sehr richtig!) Unſere wiſſenſchaftliche und damit unſere ee iſt weſentlich davon abhängig, daß wir uns in der Lehrtätigkeit als Perſönlichkeit geben, als Menſchen. Wir ſind keine Schemen, und deshalb wird unſere politiſche und reli⸗ giöſe Ueberzeugung zum Ausdruck kommen. Wenn wir das aber anerkennen, ſo wird dadurch nichts an dem vorher aufg⸗ſtellten Grundſatz geändert. Es kann ſich nur fragen, ob dieſer Ausdruck eine Form anzunehmen vermag, welche es unmöglich macht, den Betreffenden zu rehabilitieren, ob dieſe religiöſe und politiſche Stellung ſich als Inkomptabilität mit der Lehrtätigkeit heraus⸗ ſtellt. Daß das bei der einzelnen Disziplin der Fall ſein kann, wird niemand leugnen. Es iſt der Fall bei der theologiſchen Fa⸗ kultät und iſt auch der Fall bei der juriſtiſchen Fakultät. Wir kömnen keinen Anarchiſten, keinen grundſätzlichen Negierer dazu berufen, das Recht an der Univerſität zu lehren.(Sehr rich⸗ tigl) Denn wir können niemand dazu zwingen, wider ſeine Ueber⸗ zeugung zu lehren. Gerade weil wir auf dem reinen Boden der Wahrheit ſtehen, iſt es unmöglich, daß ein Anarchiſt Staatsrechts⸗ lehrer ſein kann. Wir müſſen andererſeits auch darauf ſchauen, daß die Art der außerberuflichen Tätigkeit eines Lehrers eine Unart ſein kann, und daß dieſe Unart zu dem Schluß berechtigt, er würde die Lehrtätigkeit mißbrauchen. Wer will uns Garan⸗ tien dafür bieten, daß der von uns Habilitierte nicht Mißbrauch mit ſeiner religiöſen oder beſſer geſagt irreligiöſen Anſchauung treibt und dieſe Anſchauung ſeinen Studie renden eingibt? Das muß mitgewogen werden im Hinblick auf das Amt, und das meine ich in der erſten Theſe mit den Worten„perſönliche Würdigung!“ Nun iſt die F Frage, wer darüberentſcheiden wird. Ich bekenne mich zum rein akademiſchen Standpunkt, zum Selbſtver⸗ waltungsſtandpunkt.(Beifall.) Gerade unſere Aufgabe iſt ez, die⸗ ſen Gedanken zu entwickeln und gegen 915 Bureaukrati⸗ ſer ung zu ſchützen.(Lebhafter Beifall.) Die Frage iſt nun ob es ſich empfiehlt, den Fakultäten die Enkſcheidung allein aufzu⸗ bürden, oder ob man nicht die Fakultäten entlaſten ſoll. Die Ab⸗ wälzung dieſer Seelenlaſt auf andere Schultern wäre ja ſehr an⸗ genehm.(Heiterkeit.) Trch den bin ich der Meinung, daß wir die Entſcheidung über die Habilitation den Fakultäten z u überlaſſen haben, und es iſt in meinen Theſen klar zum Aus⸗ druck gebracht, welche Kontrolle einzig und ablein zuläſſig ſein ſoll.(Lebh. Beifall.) Auf Vorſchlag von Profeſſor Binding(Leipzig) beſchloß die Mel cehrzahl ſche und plaudert mit jenem natürlichen Frohſinn, wie er eben nur dem Neger eigentümlich iſt. Nur einige wenige beteiligten ſich nicht am Geſpräch; aus ihrem Munde ragt ein langes Etwas hervor, das einer derben Zigarre ähnlich ſieht. Der Führer iſt ethnographiſch ganz unbeleckt; er fällt alſo aus einem Erſtaunen in das andere, als er ſeinen Wiſſensdurſt be⸗ friedigt und nunmehr erfährt, dieſer daumenſtarke Holzſtab mit dem zerkauten und zerfaſerten Ende ſei die afrikaniſche Zahn⸗ bürſte. So iſt es in Wirklichkeit. Es iſt ein praktiſches In⸗ ſtrument, das ſich jederzeit erſetzen läßt, und das ſeinen Zweck in beſter Weiſe erfüllt, ſofern es nur mit der nötigen Ausgiebig⸗ keit und Ausdauer gebraucht wird. Was würde der deutſche Bauer, überhaupt der bei weitem größte Teil unſeres Volkes ſagen, wenn ſie erfahren, daß der Neger dieſes Inſtrument in den meiſten ſeiner Mußeſtunden handhabt, viertel und halbe Stunden lang, ja oft ſogar über Stunden hinaus!„Die Kerle würde es heißen. Nun, die Kerle haben wohl etwas anderes zu tun. Mit der tropiſchen Fülle iſt es in Afrika wirklich nichts, und wo dem Eingeborenen nicht gerade Bananen in den Mund wachſen, wo er vielmehr zur Hacke greifen muß, um ſeine Hirſe, ſeinen Mais und ſeinen Maniok zu bauen, da hat auch der Neger nicht viel weniger zu arbeiten als der Europäer. Trotzdem hält er auf ſeinen reinen Mund, und zwar in des Wortes ureigenſter Bedeutung. Jeder⸗ mannn bei uns zu Hauſe ſpricht von dem glänzenden Gebiß der ſchwarzen Raſſe; jedermann iſt der Meinung, dieſe prächtige Perlenreihe ſei ein beſonderer phyſiſcher Vorzug jener ſonſt auch ſo niedrigen und verachteten Geſellſchaft, niemand aber bedenkt, daß wir von Hauſe aus durchaus nicht ſchlechter ausgeſtattet ſind, als die anderen Angehörigen des Menſchengeſchlechts, und daß es lediglich oder doch zu einem ſehr großen Teil die von Jugend 4 auf geübte ausdauernde Pflege dieſes unerſetzlichen koſtbaren Gutes iſt, was den Neger in dieſer Beziehung hoch über das Durchſchnittsniveau der Kulturvölker emporhebt. Ein ſchlechtes Gebiß empfiehlt auch bei uns zu Lande weder Männlein noch Fräulein; in Afrika würde es den Träger oder die Trägerin unmöglich machen. Doch nun bei all dieſem geſteigerten äſtheti⸗ ſchen Empfinden die faſt überall geübte Sitte des gewaltſamen Eingriffs! Das iſt in der Tat ein höchſt ſeltſamer Widerſpruch. Mit ſtolzem Grinſen zeigt die Gruppe der Zähneputzer ihrem weißen Führer die weißen Zahnreihen. Sie ſind böllig intakt, nur oben in der Mitte zwiſchen den beiden oberen Schneidezähnen iſt eine Kerbe. Sie findet ſich bei dem erſten, auch bei dem näch⸗ ſten und bei dem dritten; ſie iſt allgemein. Beim Weißen erwacht der Forſcherſinn; bald hat er erfahren, daß dieſe Auskerbung in der Tat eine Sitte iſt, die nicht nur bei den Wanyamweſi, ſondern im ganzen weiten Zentrum Deutſch⸗Oſtafrikas, bis über den Rikwa⸗See hinaus nach Süden und bis an den Spekegolf nach Norden verbreitet iſt; ja, ſelbſt jenſeits des langgeſtreckten Tan⸗ ganhika iſt dieſe Auskerbung üblich. Auch in den küſtennahen Gebieten, im Hinterland von Kilwa, ſcheint die Sitte urſprünglich zu Hauſe geweſen zu ſein. Ein derart verſtümmeltes Gebiß hat auch in unſeren Augen in ſeinem Ausſehen wenig gelitten; in den Augen der Neger und Negerinnen muß es hingegen etwas geradezu herrliches ſein; die Leutchen würden dieſe Verſchönerung ſonſt nicht ſo gern zur Schau tragen. Der Neger lacht gern; aber ſo vergnügt wie die Wanyamweſi ſind ſie noch längſt nicht alle. — Die Taubblinde im Luftballon. Aus Newyork wird be⸗ richtet: Ein intereſſantes Experiment wird jetzt der Luftſchiffer L. Glidden unternehmen; er wird mit Helen Keller zu⸗ ſommen im Ballon aufſteigen, um zu beobachten, ob Blinde oder Taubſtumme auf die atmoſphäriſchen Einwirkungen beſſer Mannheim, 13. Oktober. Sgeueral· Mugeide.(Abendblate) 25 5 3. S. 9 15 abzuſehen. Geheimrat Binding ſchloß dann die Ausſprache mit der Konſtatierung der Tatſache, daß die Mehrzahl der Verſammlung überwiegend auf dem Boden des Referenten ſtehe. Darauf wer⸗ den die Weiterberatungen auf nachmittags c Uhr vertagt Luftſchiffahrt. Die erſte deutſche Luftſchifferſchnle in Friedrichshafen. eine Schöpfung des Deutſchen Luftflotten⸗Lereins in Mannheim, iſt am 1. Oktober 1909 eröffnet worden und hat am 4. mit 9 Schülern den Unterricht begonnen. Der „Motorluftſchiff⸗Korreſpondenz“ wird dazu von autoritativer Sefte geſchrieben: Der Unterricht in der Luftſchifferſchule er⸗ ſtreckt ſich ſowohl auf einige formale Wiſſenſchaften, um die bis dahin gewonnene Schulbildung der Zöglinge zu erhalten und zu vertiefen, wie beſonders auf die einſchlägigen geronau⸗ tiſchen Wiſſenſchaften wie Meteorologie, Navigation, Ma⸗ ſchinen⸗Konſtruktionslehre uſw., Lehrfächer, zu deren Ertei⸗ lung ſich in erſter Linie die Ingenieure der Luftſchiffbau⸗ Geſellſchaft in Friedrichshafen bereit erklärt haben. Die Leitung der Schule hat ein aktiver Offizier übernommen, der 3u dieſem Zweck zunächſt auf 1 Jahr durch A. K. O. beurlaubt worden iſt. Der Lehrkurſus iſt ein Ljähriger, wobeſ die beiden Winterhalbjahre für den theoretiſchen Unterricht be⸗ ſtimmt ſind, während in den Sommerhalbjahren lediglich die praktiſche Ausbildung in den Werkſtätten ſtattfindet, die durch die Obermeiſter der genannten Luftſchiffbauanſtalt er⸗ teilt wird. Die jungen Leute, die hier als Fahrtenperſonal und Monteure für das Luftſchiffahrtsweſen ausgebildet werden, mitſſen als Vorbildung für dieſen Beruf eine abgeſchloſſene Mittelſchulbildung beſitzen ſowie eine Ljährige praktiſche Lehrzeit in einer Maſchinen⸗ oder Motorenfabrik durchge⸗ macht haben und dürfen beim Eintritt in dieſe Schule das 18. Lebensjahr nicht überſchritten haben, ſo daß ſie nach Abſolvierung des 2jährigen Lehrkurſus ihrer Militärpflicht genügen müſſen. Die Schüler verpflichten ſich, bei der Luft⸗ ſchiffertruppe zu dienen, damit dieſelbe für die Bedienung ihrer Motorluftſchiffe, dieſes neueſten Aufklärungsmittels, fachmänniſch vorgeſchultes Perſonal erhält. Es liegt in dieſer Verpflichtung außerdem eine Forderung der Dankbarkeit, da das Kriegsminiſterium die Luftſchifferſchule namhaft ſub⸗ ventioniert. Aus dieſem Grunde werden auch nur ſolche jungen Leute angenommen, die nach ärztlichem Gutachten aller Vorausſicht nach militärtauglich ſind. Die Lebensſtellung der jungen Leute wird in erſter Linie in der Luftſchiffertruppe zu ſuchen ſein; aber auch im privaten Dienſt wird die Nachfrage nach geſchultem Perſonal hald eine ziemlich bedeutende werden, da wir allem Anſchein nach von der Verwirklichung eines Luftverkehrs nicht mehr allzuweit entfernt ſind und auch der immer größeren Umfang annehmende Luftſchiffbau der geſchulten Kräfte ſich gern bedienen wird. Der Verein glaubt daher, mit der Errichtung der Friedrichshafener Luftſchifferſchule einem dringenden Bedürfnis auf dem Gebiete des Luſtſchiffahrtsweſens ent⸗ gegengekommen zu ſein. —— Aus Stadt und Land. * Maunzetm, 13. Oltober 1919. Vum Hofe. Großherzogin⸗Witwe Luiſe iſt von der Mainau nach Quchy am Genfer See abgereiſt zum Beſuch der dort weilenden Prinzeſſin von Sayn⸗Wittgenſtein; von Ouchh be⸗ gibt ſich die Großherzogin⸗Witwe nach Badenweiler. Ende dieſer Woche reiſt ſie nach Berlin, um an der dortigen Hoffeier teilzu⸗ nehmen und am 20. ds. Mts, zu dem üblichen Herbſtaufenthalt mit ihrer Hofhaltung nach Baden⸗Baden überzuſiedeln.— Großz⸗ Hherzogin Hilda ſtattete geſtern der Stadt Lahr einen Beſuch ab und beſichtigte die Ausſtellung der Handarbeitsſchulen. *Verſetzt wurde Betriebsſekvetär Friednich Kocher in Kon⸗ ſtanz nach Karlsruhe(Rangierbahnhof). * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: zu Telegraphengehilfinnen: Marie Hub in Karlsruhe, Hermine Kunz in Bühl; zum Teelgraphen⸗ hilfsmechaniker: Emil Wipfler in Mannheim.— Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen: Andreas Frank in Wein⸗ heim, Otto Grün in Bühl, Ambros Baumgärtner, HKarl Böhler, Hermann Müller, Erwin Scherer, Julius Trey in Karlsruhe, Gregor Henninger, Bertold Köhl, Hubert Müller, W. Popp in Mannheim, Auguſt Kaiſer in Achern, Hugo Ritzinger in Ettlingen, Adolf Seier in Bretten, Richard Stuck in Baden⸗ Baden⸗Lichtental, Viktor Wieland in Renchen.— Verſeßt: die Poſtaſſiſtenten Wilhelm Fiſcher von Krautheim nach Königs⸗ hofen, Auguſt Letule von Waibſtadt nach Reilingen, Peter Losmann von Manhneim nach Bruchſal, Karl Müller von Karlsruhe nach Mannheim, Wilhelm Reinmuth von Freu⸗ denberg nach Ernſttal, Wilhelm Schmitt von Adelsheim nach 1 55 Seckenheim, Emil Schneider von Marxzell nach Odenheim, Fr. Wahl von Pforzheim nach Raſtatt.— Freiwillig ausge⸗ ſchieden die Poſtgehilfin Laura Schilling in Karlsruhe. * Oeffentlicher Vortrag. Am Freitag, den 15. veranſtaltet der Kaufm. Verein w. A. eine öffentliche Verſam m⸗ Jlung, in der die bekannte Rednerin der„Verbündeten“. Frl. Eva von Roy⸗Königsberg i. Pr. zum erſtenmale in unſerer Stadt einen Vortrag über„Brennende Tag ſesfragen für weibliche Handlungsgehilfen“ halten wird. Irl. von Roy iſt ſeit 10 Jahren Leiterin des Könſgsberger Kauf⸗ männiſchen Vereins d. w.., einer gutgehenden Organiſation im äußerſten Oſten unſeres Vaterlandes und hat auch in den oſt⸗ breußiſchen Städten Memel, Inſterburg, Tilſit und Allenſtein Vereine reſp. Ortsgruppen ins Leben gerufen. Schon im ver⸗ gangenen Jahre unternahm Frl. von Roy eine Vortragsreiſe in Mitteldeutſchland im Intereſſe der den Verbündeten ange⸗ ſchloſſenen Vereine: in dieſem Jahre bereiſt ſie Weſt⸗ und Süd⸗ deutſchland, um auch dieſen Vereinen neue Anregung zu bringen. r e en o Seeeeeenre eeree eeeeee*„ rrne eneeeeer — r dee ee A——— reagieren, als gewöhnliche Menſchen. Helen Keller hat durch ihre Entwicklung davon Zeugnis abgelegt, wie die Verkümmerung einzelner Sinne eine ans Wunderbare grenzende Verfeinerung und Vervollkommnung der anderen Sinne mit ſich bringt. Nun wird ſie im Ballon Gelegenheit haben, die Senſationen des Fluges zu empfinden. Helen Keller hat in ihrem ſtillen Heime in Wrentham alle Fortſchritte auf dem Gebiete des Fluges mit llebhaftem Jutereſſe berfolgt. Man kennt ſie als eine außer⸗ pvrdentlich ſcharfe Selbſtbeobachterin, deren Wahrnehmungen während einer Ballonfahrt der pſychologiſchen Wiſſenſchaft viel⸗ leicht manche intereſſante Aufſchlüſſe vermitteln können. / Verſammlung, von einer Abſtimmung über die Wach ſchen Theſen Keine Buchhalterin, Kontoriſtin, Stenotypiſtin, Verkäuferin und Privatangeſtellte in ähnlicher Tätigkeit ſollte fehlen, wo es ſich um die Beſprechung wichtiger Berufsfragen handelt! Von der Gartenſtadtbewegung. Eine neue Garten⸗ ſtadtgeſelkſchaft iſt zurzeit in Hamburg in der Gründung begriffen. Ihre Zwecke ſollen die folgenden ſein: 1. der genoſſen⸗ ſchaftliche Bau von Häuſern, beſonders von Gartenhäuſern; 2, die Vergensindung von Boden und Häufern, d. i. die freihändige Um⸗ wandlung des Privatbeſitzes an Boden und Häuſern im Allgemein⸗ beſitz(Gemeindebeſitz) ader wenn dies vorerſt nicht angängig iſt, im Geſellſchaftsbeſitz; 3. Verbilligung aller Mieten; 4. Beſeitigung aller Mißſtände im Häuſerbau und Wohnungsweſen; 6. Pflege des Körpers und der Geſundheit durch Spiel und Sport und Pflege der Geſelligkeit. *Männergeſangverein Neckarau. Ueber dem am Sonntag im Saale des„Badiſchen Hofes“ veranſtalteten Konzert waltete ein guter Stern. Das Programm bot in guter Zuſam⸗ menſtellung gediegene Männerchöre, von denen eine beſonders gute Wiedergabe Fr. Hegars bekannter Chor„Jung Volker“, H. Jüngſts„An die Heimat“ und„Sehnſucht“ von H. Gitow erfuhren.„Jung Volker“ wurde beſonders beifällig aufgenom⸗ men. Der ſchwierige Chor wurde aber auch wirklich allen An⸗ forderungen der Kompoſition entſprechend wiedergegeben. Eine herzerfriſchende Darbietung war auch ein dem Verein gewid⸗ meter Chor„Dorfreigen“ von Baumbach, deſſen zweiter Vers da Capo gegeben werden mußte. Guten muſikaliſchen Humor ent⸗ hält das gleichfalls mit gutem Beifall aufgenommene Opus „Pappelmäulchen“ von Wohlgemuth. Das Konzert wurde mit Mozarts„Weihe des Geſanges“ eröffnet, dann folgten die Chöre „Röslein im Walde“ und„Abendlied“. Der Männergeſang⸗ verein Neckarau beſitzt ein gutes Stimmaterial, das ſich hören laſſen kann. Auch techniſch gelangten die Chöre unter Herrn Rudolf Huneks Leitung ſehr gut zur Wiedergabe. Einſätze und Rhythmus waren exakt. Den Solopart hate Herr Karl S he⸗ rer⸗Mannheim(Bariton) übernommen. Er wurde von Herrn Hirſchler⸗Mannheim gut begleitet. Die Stimme des Sän⸗ gers hat namentlich in den tieferen Lagen einen ſchönen Klang. Techniſch iſt die Stimme gut gebildet. Etwas mehr Tempera⸗ ment hätte der Sänger in den Prolog aus„Bajazzo“ legen ſollen. Im großen Ganzen jedoch wurden die Solis gut gegeben, ſo daß das ſehr zahlreiche Publikum Herrn Scherer eben⸗ falls herzlichen Beifall ſpendete. Der Sänger trug noch„Lied an den Abendſtern“, Schuberts„Am Meer“,„Der Doppel⸗ gänger“,„Murmelndes Lüftchen“ von Jenſen, ſowie das ergrei⸗ fende Volkslied„Aus der Jugendzeit“ von Radetzky vor. Der Männergeſangverein Neckarau darf mit ſeiner Veranſtaltung völlig zufrieden ſein. D. * Weitere Ausſchreitung eines Streikenden. Unter Be⸗ zugnahme auf unſere Meldung im heutigen Mittagblatt unter dieſer Spitzmarke wird uns mitgeteilt, daß der überfallene Maſchinenarbeiter bei der Möbelſabrik Renz u. Walter tätig iſt. Zu gleicher Zeit wurde ein anderer Arbeiter der Firma am Eingange zur Fabrik ebenfalls geſchlagen und am Kopfe verwundet. Beide Fälle ſind heute früh der Polizei gemeldet worden. * Nach dem Jahresbericht des Kaufmänniſchen Vereins weib⸗ licher Angeſtellter E. V. litt das Jahr 1908⸗09, das achte Ge⸗ ſchäftsfahr, wohl etwas unter der andauernd ſchlechten Lage des Wirtſchaftsmarktes, nahm aber im allgemeinen einen befriedigen⸗ den Verlauf. Die Mitgliederzahl betrug am 1. April 1909 697 ordentliche und 161 außerordentliche Mitglieder. In der Stellen⸗ vermittelung wurden 440 offene Stellen gemeldet und 400 Be⸗ werberinnen eingeſchrieben, wovon 250 Stellen erhielten. Von den Stellen waren 232 Bureauſtellen, die übrigen 18 Verkäuferinnen⸗ ſtellen. 6 Stellen wurden nach auswärts, 14 Stellen an von aus⸗ wärts kommende Bewerberinnen vermittelt. Gut geſchulte Kräfte waren auch im Berichtsjah eſucht. Von den Unterrichtskurſen wurden die Sprachkurſe vom vorigen Jahre noch zu Ende geführt, aber mangels Beteiligung nicht mehr erneuert, ſtatt deſſen aber mit der Berlitz School hier ein Vorzugspreis für die Mitglieder vereinbart. Dagegen fanden 2 Anfänger⸗ und 2 Fortbildungskurſe in Gabelsberger Stenographie und 2 Anfänger⸗ und 1 Fortbil⸗ dungskurs in Stolze⸗Schreh⸗Stenographie, ferner 15 volle Kurſe und 18 Uebungskurſe im Maſchinenſchreiben, die alle gut beſucht waren. Im Laufe des Jahres wurden drei Vorträge und 5 ge⸗ ſellige Veranſtaktungen abgehalten. Die Vereinsbibliothek wurde gut benützt. Es wurden an 240 Mitglieder 1400 Bände ver⸗ lfehen, Die Verwaltungsratsſitzungen befaßten ſich hauptſächlich mit der Aufſtellung des Winterprogramms, mit der Vereins⸗ bibliothek, ſodann mit den Abänderungsvorſchlägen der verbündeten Kaufmänniſchen Vereine zur Denkſchrift der Regierung über die ſtaatliche Penſionsverſicherung, die nur teilweiſe die Billigung des Verwaltungsrats fanden, ferner mit der Beteiligung des Vereins an einer beabſichtigten„Schreibſtube für ſtellenoſe Schreibkundige“. Endlich bereitet der Verwaltungsrat zurzeit eine Stellen⸗ loſenverſicherung vor, die den Mitgliedern als Aequivalent für die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages geboten werden ſoll. An den Beſtrebungen der hieſigen Organiſationen zur Regelung der Arbeitszeit in den Kontoden nahm der Verein tätigen Anteil. Neuer⸗ dings hal er ſich an einer Eingabe der hieſigen Kaufmänniſchen Organiſationen an den Bundesrat beteiligt, in der die Mindeſt⸗ forderung einer neunſtündigen Arbeitszeit geſtellt wird. Die Kaſſenverhältniſſe ſind güanſtig. * Die Strahlenburg bei Schriesheim ſoll, wie ein Berliner Blatt zu melden weiß, teilweiſe reſtauriert werden. Beſitzer der Burg ſind ſeit langem die Grafen von Oberndorff. * Die Schreibſtube in N 3, 15, erfreut ſich, obwohl ſie erſt einige Tage beſteht, einer ſehr regen Freguenz. Mit Genugtuung ſei konſtatiert, daß bereits eine größere Anzahl hieſiget Firmen ihre Schreibarbeiten der Schreibſtube überwieſen haben. Allein dieſe Aufträge reichen nicht aus, um alle diejenigen be⸗ ſchäftigen zu können, die um Schreibarbeit nachgeſucht haben und täglich noch nachſuchen. Deshald möchten wir die Bitte an die ver⸗ ehrlichen Firmen richten, ihre Schreibarbeiten womöglich in der Schreibſtube ausführen zu laſſen. eine ſoziale Tat. Die Schreibſtube für arbeitsloſe Schreibkundige iſt aber auch ein Bedürfnis für eine Stadt von der Größe Mann⸗ heims. Das Lokal iſt allerdings noch ſehr primitib eingerichtet; doch hofft der Geſchäftsführer, Herr W. Grythropel, der in Kaſſel 6 Jahre eine Scheeibſtube leitete, der Stube allmählich kauf⸗ männiſches Ausſehen durch Anſchaffung der nötigen Materialien und Utenſilien geben zu können. Hoffen wir, daß ihm dies recht bald gelingt. Die Schreibſtube iſt eine Wohlfahrtseinrichtung zu dem Zweck, ſtellenloſen Schreibkundigen vorübergehend Unter⸗ kommen und Verdienſt zu gewähren, um ihnen das Auffinden eines neuen Erwerbs zu erleichtern. Die Schreibſtube iſt bein Erwerbs⸗ betrieb, trägt aber den Charakter kaufmänniſcher Geſchäfte. Ste ſammelt von Induſtriellen, Engros⸗ und Detailgeſchäften, Hano⸗ werkern, Behörden, Vereinen und Privaten Aufträge für ſchriftliche Arbeiten jeder Art und läßt ſtie in der Schreibſtube oder in den Bureaus der Arbeitgeber durch die Stellenloſen anferxtigen. Die Einnahmen dienen zur Deckung der Löhne der Beſchäftigten, even⸗ tuell auch noch zur teflweiſen Beſchaffung der Materialien. Die Tätigkeit der Schreibſtube erſtreckt ſich u. a auf folgende Ge⸗ biete: Schreiben von Adreſſen, einſchließlich Falzen, Kuvertieren, poſtfertig machen uſw.; Abſchriften von Manufkripten, Bau⸗ und Koſtenenſchlägen, Diſſertationen, Geſchäftsberichten, Rollen in Theaterſtücken, Offertbriefen, Zeugmiſſen, Liedern, Einladungen, Gratulationen uſw.; Vervielfältigungen 1i91 vermittelſt Hand und Schveibmaſchine, Pausarbeiten uſw. zu bill igen Säben unter der zuzahlen. großer Sie berbinden damit gleichzeitig Zuſicherung ſauberſter und raſcheſter Ausfüthrung. Die Schreid⸗ ſtube ſtellt auch außer dem Hauſe Aushilfskräfte für ſchriftliche Arbeiten jeder Art für Stunden, Tage und Wochen zur Verfügung. * Aus dem Schöffengericht. Erhebliche Unterſchlagungen ver⸗ ühte der Ausläufer Philipp Schloßmann im November 1908 bei dem Milchhändler Berberich hier. Bei zahlreichen Kunden zog er die Milchſchulden ein und lieferte die Beträge nicht ab. Dann berlängerte er ca. ein halbes Dutzend Mal die Milch durch Zu⸗ ſchütten bis zu 1½ Liter Waſſer auf 15 Liter Milch, um für ſich perſönlich einen Vorteil von 20 bis 30 Pfennig herauszuſchlagen. Gegen den auswärts vernommenen Angeklagten wird eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Wochen ausgeſprochen.— Der Hafenarbeiter Leopold Albin Noe aus Mudau ſaß am 29. Auguſt in der Wirt⸗ ſchaft„zum Kapuzinerglöckchen“ neben ſeinem Mädchen, als zwet Gäſte zur Türe hereinkamen und das Mädchen anrempelten. Sofort entſtand ein Streit, bei dem der Poſtillon Auguſt Dörner, der an dem Vorfall ganz ſchuldlos war, von Noe einen Stich in den Unter⸗ leib erhielt, der ihn an den Rand des Grabes brachte. Der Rohling lieh ſich ſogar für die Tat noch ein Meſſer von dem verheirateten Hafenarbeiter Martin Kunz, der ſich geſtern neben Noe wegen Beihilfe bei der Körperverletzung zu verantworten hatte, Noe wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Nonaten und Kunz zu einer ſolchem von 8 Wochen verurteilt. 5 Stimmen aus dem Publikum. In Nr. 472 des„Genueralanzeigers“ beſchäftigt ſich ein Herr N. unter„Stimmen aus dem Publikum“ mit dem Schreinerſtreſk, In dieſem Eingeſandt ſind nun viel Unwahrheiten enthalten, die uns zwingen, hierauf näher einzugehen. Der Herr X. hat großes Be⸗ dauern mit den Unorganiſierten, denen angeblich durch das rigorofe Vorgehen der Arbeiterführer große Verluſte zugefügt würden. Dieſes zeigt, wie ſchlecht der Herr X. über die wahren Urſachen des Kampfes informiert iſt, ſonſt könnte er nicht vom rigoroſen Vorgehen der Arbeiterführer ſchreiben, an dieſem Streik tragen nicht die Arbeiter ſondern die Arbeitgeber die Schuld. Terrorismus iſt von den Organiſierten beim Ausbruch des Kampfes auf die Unorganiſierten in keiner Weiſe ausgelbt worden, ſondern die Unorganiſierten haben ſich freiwillig ihren organſſterten Kollegen angeſchloſſen, ein Beweis dafür, daß dieſer Kampf der Arbei ter ein gerechter iſt. Wenn nun von den Streikenden verſucht w auf die noch wenigen vorhandenen Arbeitswilligen einzuwirken, d mit dieſe ebenfalls die Arbeit einſtellen, ſo iſt das den Streikenden ihr gutes Recht, das ihnen ja nach dem Geſetze zuſteht. Es trifft ö nicht zu, daß die Ledigen nach anderen Gebieten abgeſchoben wer ſondern dieſe Kollegen reiſen freiwillig ab. Alle anderen Streiken erhalten ihre Unterſtützung weiter; auch die Unorganiſierten werde wenn ſie ſich mit ihren organiſterten Kollegen ſolidariſch erkläre unterſtützt. Von einer Unmenſchlichkeit, wie es der Herr X. beltebt hinzuſtellen, kann daher keine Rede ſein. Es iſt auch nicht wahr, daß die 15 Schreiner im Lanz'ſchen Neubau hinausgeekelt wurden. Dieſes waren organiſterte Arbeiter von d Firma Schneider u. Hanau aus Frankfurt, die ſich mit ihren Kollege bei der Ausſperrung in Frankfurt ſolidariſch erklärt haben. Ei grobe Unwahrheit iſt es, wenn behauptet wird, daß dem Hausburſchen der Reißſchen Möbelfabrik das Eſſen weggenommen wurde. Hierf wird wohl Herr X. keine Beweiſe erbringen können. Eine Beläſt gung der Arbeitswilligen in den großen Geſchäften hat noch nie ſtalt⸗ gefunden, da in dieſen Betrieben kein Einziger arbeitet und ſo auch dieſe Anklage gegen die Streikenden in ſich zuſammen. Im übrigen ſei Herr X. darauf hingewieſen, daß die Zahl der nicht⸗ organiſierten Arbeiter im Schreinergewerbe ziemlich klein iſt, denn die Schreiner und Maſchinenarbeiter in Mannheim ſind zu 90 organiſiert; wiederum ein Beweis dafür, daß die Arbeiter den der Organiſation erkannt haben. 55 Ganz überflüſſig iſt der Ruf des Herrn X. nach der Polizei un dem Staatsanwalt. Die Streikenden haben bisher noch keinen Aulaß zum Einſchreiten der Polizei gegeben und werden es auch fernerht nicht tun, dazu braucht es einer Belehrung des Herrn X. nicht, Verwaltungsſtelle Mannheim des Deutſchen Holzarbeitergerbau Anmerkung der Redaktion! Als eklatanten Bewei dafür, daß durch die Streikenden bereits in ſehr handgreiflicher Weiſe auf die Arbeitswilligen„eingewirkt“ worden iſt, darf wo Meldung des Polizeiberichts vom 12. Oktober gelten: Schreiner(etwa 10—12) überfielen geſtern vormitta auf der Straße zwiſchen C1 und 2 ohne Urſache einen arbeit Kollegen und mißhangelten ihn derart, daß er ärztliche in Anſpruch nehmen mußte.“ Iſt 140 Verfaſſer des vorſtehend Eingeſandts dieſer Vorfall unbekannt geblieben? Wohl ka Herr X. hat alſo wohl nicht ſo ganz unrecht gehabt, wenn er d der Polizei und Stagtsanwaltſchaft angerufen hat. Der Arbe hat ebenſo wie der Streikende das Recht, zu verlangen, daß er Beläſtigungen geſchützt wird. Möge man das auf der Verwaltu ſtelle des Deutſchen Holzarbeiterverbandes nicht außer acht laſſe Ermahnung zu beſſerer Disziplin ſcheint uns mindeſtens wendig zu ſein, wie das Abfaſſen von Erwiderungen auf Ein Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Okt. Strafkammer IV,. ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertret Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Auf Grund gefälſchter Beſtellſcheine beſtimmte der Rei Ludwig Neiheiſer aus Frankenthal, der auf Zeitungsh mit Zelluloid⸗Reklametafeln reiſte, ſeinen Prinzipal Guſtap Zi mermann in Wieblingen, ihm 97 Mk. Probiſion zu unrecht a Der von.⸗A. Dr. Ebertsheim Verteidigte w 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Frau Baier hatte den Agenten Kar! Kraft au burg beauftragt,.50 Mk, auf der Ortskrankenkaſſe z Das hatte Kraft getan, aber das Geld nicht abgeliefert. er habe es verloren. Das Schöffengericht, das ihm keine ben ſchenkte, hat auf 3 Wochen Gefängnis erkannt. Kraft rufung bleibt ohne Erfolg. Der 17 Jahre alte Wickelmacher Heinrich Wein lußheim unterhielt mit der 16 Jahre alten Stieftocht Schweinehändlers Büchner ein Liebesverhältnis. vater des Mädchens hatte ſonſt nichts gegen dieſe B Als er aber am 19. Juli ds. Is. mit einem Räuſchch Hauſe ging und im Hausgang das Pärchen antraf, jag Burſchen hinaus und prügelte das Mädchen windelwei Geſchrei ſeiner Geljebten drang der junge Wein mit ei ſtück bewaffnet ins Haus und droſch auf den Schweine bis er glgubte, daß es genug ſei. Dann entzog er die 2 Gewalt ihres Stiefvaters, indem er ſie durch ein Fenſte Freie ſchaffte und bei einer Frau in der Nachbarſcha brachte. Wegen dieſer ritterlichen Handlungsweiſe dikt Schöffengericht dem Neulußheimer Romeo 6 Wochen 1 To fängnis. Wegen der Höhe der Strafe legte der Vater W 10 rufung ein und ließ durch ſeinen Verteidiger(.⸗A. Dr. El heim] u. a. vorbringen, daß ſein Sohn freiwillig bei der M eintreten wolle, aher keine Ausſicht auf Annahme habe wen mit 6 Wochen Gefängnis beſtraft ſei. Das Gericht ſetzte die auf 4 Wochen herab. Der Schmied Georg Hiller, ein Bayer, der in Ke beitet, verſetzte bei einem Streit aus nichtiger Urſache dem mann Georg Baro mit einem Stellmeſſer einen Stich in di Bruſtſeite, der den Verwundeten wochenlang erwerbs. machte. Das Schöffengericht hat auf 5 Monate Gefän kannt, ein Strafmaß, mit dem weder der Berurteilte n Staatsanwalt zufrieden waren. Die von beiden Seite ten Berufungen werden jedoch verworfen, Vert,.⸗A, mann. — ů ů 4. Seite. 8 — Geueral⸗ Alxzelger.(Abendblatt) Kannheim, 13. Oktober. Kus dem Groſtherzogtum. Ladenburg, 11. Oktober. Aufgefunden hat am Samstag vormittag die hieſige Polizei am Neckardamm mehrere Kleidungsſtücke. Die Annahme, es könnte ſich um ein Verbrechen Handeln, ſchwand bald, denn der Name des Eigentümers der Kleider wurde ermittelt; er heißt Johann Schmitt und iſt von Großſachſen. Sch. hat in dem Orte einem Landwirt 200 Mark geſtohlen, hat ſich hier in Ladenburg neue Kleidungsſtücke beſchafft, die alten an den Neckardamm gelegt und das Weite geſucht. Vom Breisgau, 11. Okt. In Eichſtetten hat ſich der 39 Jahre alte Landwirt Wilhelm Groß mit dem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitten. Karlsruhe, 13. Oktober. Die Jeiche des in Fried⸗ richshafen im Eiſenbahnzug aufgefundenen Selbſtmörders wurde agnosziert. Der Lebensmüde iſt der ſeit 9. ds. Mts. vermißte Prokuriſt einer hieſigen Firma, der ſich infolge eines nervöſen Leidens erſchoſſen hat. e Von Tag zu Cag. — VBerhaftung zweier Einbrecher. Stutt⸗ gart, 13. Okt. Bei der hieſigen Kriminalpolizei iſt aus Frank⸗ furt a. M. die Nachricht eingelaufen, daß dort heute früh einer der beiden Einbrecher, die in dem Juweliergeſchäft von Kauf⸗ mann für 100 bis 150 000 Mark Waren geſtohlen haben, in der des ſtellenloſen Reiſenden Schilling verhaftet wor⸗ en iſt. — Typhus. Aus Offenbach, 13. Oktober wird gemel⸗ det; Heute iſt ein weiterer Fall von Typhus zur Anzeige gebracht worden. — Unter dem Verdacht des Mordes. Dresden, 13. Oktober.(Priv.⸗Tel.] Unter dem Verdacht den Fleiſcherlehr⸗ ling Hecht im Schonergrunde am Samstag ermordet zu haben, wurde heute vormittag bei der hieſigen Polizei der Fleiſchergeſelle Arthur Hentſchel aus Cotta eingeliefert. Er hat bis zum 1. Ok⸗ kober bei dem Fleiſchermeiſter Schumann gearbeitet und war ſeit⸗ dem ſtellungslos. Er gab an, an dieſem Abend vom ſpäten Nach⸗ mittag an bei der Geliebten geweſen zu ſein. Wie aber die Po⸗ lizei feſtgeſtellt hat, iſt er dort erſt um ½8 Uhr eingetroffen und hat zu der Zeit, wo der Mord geſchah, entgegen ſeiner Angabe, nicht bei dem Mädchen geweilt. — Geſtrandeter Dampfer. Geeſtemünde, 13. Oktober. Der Heringsdampfer„Adolph“ iſt geſunken. 11 Mann der Beſatzung wurden durch den ſchwediſchen Dampfer„Gunhild“ an Ymuiden gelandet. Die übrigen 9 Mann haben ſich lt.„Frkf. Ztg.“ vermutlich in ihren eigenen Booten gerettet. — Suffragettes mit Kilt und Du delſack ſind die naeueſte Errungenſchaft der ſtreitbaren engliſchen Kämpferinnen für die Frauenrechte. In Edinburgh, der Hauptſtadt von Schottland, fand am Sonntag eine Rieſenprozeſſion von demonſtrierenden Frauen ſtatt, an deren Spitze ſchottiſche Dudelſackpfeiffer weiblichen Geſehlechts marſchierten, geführt von der Hauptfrau, die im Herren⸗ ſitz hoch zu dioß ſaß. Der Kilt, ein verkürzter Unterrock, wirkt ja bei Frauen paſſender als bei Männer, dagegen machten die bieſigen Kriegsdudelſäcke, jlangbebändert und dick geſchwollen, einen weniger ſtilvollen Eindruck. Das ſchottiſche Publikum, das ſonſt gewöhnlich ſehr ernſt iſt, ſchmunzelte vergnügt, zeigte aber beinen Widerſpruch gegen die Kundgebung. — Mord an einer Dirne. Oswiecin, 13. Oktober. Ein aus Preußen zurückgekommener rhuteniſcher Saiſonarbeiter ermordete durch Dolchſtiche die Sittendirne Potembiarka Letzte Nachrichten und Telegramme. Colmar, 13. Okt. Im Gneiße⸗Wetterle⸗ Prozeß wurde heute das Urteil geſprochen. Der Ab⸗ geordnete Wetterle wurde wegen einer Veröffentlichung vom 27. März zu drei Wochen Gefängnis, ferner wegen Veröffent⸗ lichungen am 10. und 17. April und vom 27. Mai zu je einer Woche Gefängnis, ferner wegen zweimaliger Verteilung von Harrikaturen an den Schüler Oſtermeyer zu je zwei Wochen Gefüngnis, zuſammen zu einer Geſamtſtrafe von zwei Mona⸗ ten Gefängnis und zur Tragung der Koſten verurteilt. Dem Kläger wurde das Veröffentlichungsrecht des Urteils zu⸗ geſprochen. * Bremen, 13. Okt. Geſtern wurde der Bremiſche Berein für Luftſchiffahrt gegründet, dem etwa 100 Mitglieder beitraten. Der Zweck der Vereinigung iſt einen Stützpunkt zu ſchaffen für alle Beſtrebungen geronau⸗ kiſcher Art, Schaffung einer Station für Freiballons und Unterſtützung und Ausführung von Verſuchen aviatiſcher Art. 55 W. Hamburg, 18. Okt. Dem Großherzog von Oldenburg iſt folgendes Antworttelegramm bom Kaiſer zugegangen:„Eurer königl. Hoheit danke ich herzlich für die Meldung über den Stapellauf des zweiten Schulſchifſes des deutſchen Schulſchiffvereins, das für mich ein wetteres Zeugnis bildet des unermüdlichen Intereſſes Eurer königl. Hoheit für die Entwicklung der deutſchen See⸗ fahrt. Mögen die aufopfernden Bemühungen Eurer königl. Hoheit und des Vereins bald belohnt werden durch ein kräf⸗ tiges Wiederaufblühen des Seeverkehrs, damit der von den Schulſchiffen ſo vortrefflich erzogenen Jugend eine reiche Betätigung geſichert ſei. gez. Wilhelm J..“ Königsberg i. Pr., 12. Okt. die Konſerva⸗ tiven der Provinz Oſtpreußen haben der Oſtpreußi⸗ ſchen Zeitung zufolge am Montag in einer Delegierten⸗ berſammlung eine Entſchließung angenommen, worin ſie die Haltung der Partei gegenüber der Reichsfinanzreform bechtfertigen und zum Zuſammenhalten der Konſervativen dringend auffordern. An ein Bündnis mit dem Zentrum ſei Remals gedacht worden W. Wien, 13. Okt. Der des Diebſtahls in Poſtamt am Meinovritenplatz verdächtige Freemann, der mit dem engliſchen Verbrecher Delaney alias Dmalonay identiſch ſeiy ſoll, iſt, wie Wiener Polizeidirektion telegraphiſch aus Newrork mitgeteilt wird, wieder verhaftet worden. *Wien, 13. Okt. Die tſchechiſchen Blätter künden an, daß die beiden tſchechiſchen Miniſte! Brah und Hatſchek ſofort ihre Demiſſion geben werden, falls der Miniſterrat zuſtimmen ſollte, daß der Sprachengeſetz⸗ entwurf für die reindeutſchen Krenländer der Riſerlichen Sanktion unterbreitet werden. W. Budapeſt, 13. Okt. Durch den Einſtunz dreier Stockwerke eines öiſtöckigen Neubaues wurden hier viele Ar⸗ heiter verletzt. Es liegen noch Arbeiter unter den Ttümmern. W. Stockholm, 13. Okt. Der Bombenatzentate gegen die Direktoren Hammar und Sjoehoh verdſchtig er⸗ ſcheint der Ingenjeur Martin Eckenberg, Beſitzer eines Daboratoriums in London, der ein perſönlicher Bekarnter der beiden war, die ihm geſchäftlich entgegenarbeitelen. Gcken⸗ berg ſtudierte in Stockholm und im Auslande und wurde im Jahre 1893 Dr. phil. an der Königsberger Univerſität. Die Ferufahrt des Parſeval. *Nürnberg, 13. Oktober. Das Luftſchiff„Parſeval 3“ iſt um 9 Uhr 55 Minuten aufgeſtiegen. Es hat die Richtung nach Schwabach eingeſchlagen. Die Fahrt geht direk⸗ nach Augsburg, wo eine Landung, eventuell auch eine Uebernachtung vorgeſehen iſt. Von da geht die Fahrt zurück nach Frankfurt a. M. * Schwabach, 13. Oktober.„Parſeva! 3“ iſt um 10 Uhr 27 Minuten ein Kilometer öſtlich von Schwabach geſichtet worden. Weißen burg, 13„Oktober.„Parſepal 3“ paſſierte um 11 Uhr 30 Minuten unſere Stadt in der Richtung auf Treucht⸗ lingen. wW. Augsburg, 13. Okt. Der Parſeval⸗Ballon iſt um 1 Uhr 40 Minuten hier eingetroffen, machte über dem Börſen⸗ gebäude und dem Perlach 2 Schleifen und fuhr ſodann nach dem Landungsplatze, wo die Landung um 2 Uhr glatt erfolgte. Nürnberg, 13. Oktober. Entgegen den Gerüchter von einem größeren Defekt des Parſeval⸗Ballons, der die geſtrige Zwiſchenlandung veranlaßt hatte, wird feſtgeſtellt, daß die Lan⸗ dung lediglich wegen des dichten Nebels erkolgte. Sie wäre ver⸗ mieden worden, wenn entſprechend einem Vorſchlag des Prä⸗ denzen des Kaiſerlichen Aeroklubs, Rittmeiſter v. Frankenberg, zur Orientierung für die Luftſchiffer auf den Dächern der Ort⸗ ſchaften in weithin ſichtbarer Schrift deren Namen angebracht wären. England und Rußland. m Köln, 13. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Einem Pelersburger Telegramm der„Köln. Ztg.“ zufolge nimmt die Nowoje Wremja entgegen ihrer bisherigen Haltung bezügl. der Notwendigkeit eines engſten Anſchluſſes an England eine auffallende Schwen⸗ kung vor und richtet eine eigentümliche Mahnung an die Adreſſe Englands über die Lamdesverteidigung des britiſchen Reiches. Nachdem das Blatt die allergünſtigſte Lage Englands in Europa ſowohl acs hinſichtlich ſeiner aſiatiſchen Beſitzungen feſtgeſtellt hat, erklärt es, die ruſſiſch⸗franzöſiſche Verſtändigung könne England nur Vorteile bringen, falls ſie auch für beide übrigen Teilnehmer vorteilhaft ſei. Nach gewiſſen Anzeichen zu urteilen, würde Frank⸗ reich ſich wohl endgültig über ſeine Beziehungen zu ſeinen beiden nächſten Nachbarn ſchlüſſig werden müſſen. In Anbetracht einer möglichen Wiederholung des Jahres 1870 habe das Zuſammen⸗ gehen mit England für Frankreich nur dann Vorteile, wenn Eng⸗ land im erforderlichen Augenblicke Frankreich auf dem Feſtlande mit—00 000 Mann zu Hülfe kommen könne. Das ſei nur möglich, bei der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Eng⸗ land. Bis dahin ſei dies allein auf ſich angewieſen. Dank der Verſtändigung mit Rußland brauche England ſich nicht wegen In⸗ dien, Afghaniſtan und Serbien zu beunruhigen. Das Blatt iſt aber der Anſicht, daß es unter den gegenwärtigen Verhältniſſen und bei der Lage der Dinge für Rußland nicht vorteilhaft ſei, weitere Verbindlichkeiten inbezug auf europäiſche Angelegenheiten einzugehen. Somit ſtehe England vorläufig Deutſchland allein gegenüber. Die Kirchturmspolitik des Halleſchen Handwerkerbundes. *Berlin, 12. Okt. Zu der befonderen Kandidatur des Bundes der Handwerker im Wahlkreiſe Halle erhält die „National⸗Zeitung“ eine Zuſchrift, in der auf die engen Be⸗ ziehungen des Bundes der Handwerker zum Bunde der Landwirte hingewieſen wird. Der Führer des Hand⸗ werkerbundes habe ſich vielfach im Dienſte des Bundes der Landwirte betätigt; ſeine Kandidatur wird auch jetzt vom Bunde der Landwirte aufs lebhafteſte unterſtützt. Die Zu⸗ ſchrift zieht aus alledem die Folgerung, es ſei die Annahme nicht von der Hand zu weiſen, daß die Sonderkandi⸗ datur die Zuſtimmung des Bundes der Landwirte habe, der den Wahlkreis lieber den Sozialdemokraten überliefern, als die Wahl des freiſinnigen Kandi⸗ daten zulaſſen wolle. König Eduard und die innere Kriſis in Großbritannien. * London, 13. Okt. Der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern, Maſterman, hielt in Kennington eine Rede, in der er unter anderem ausführte: Wenn die geſetz⸗ liche Vermittelung der hohen Autorität ſich in der Richtung bewegte, die Lords zu warnen nicht die Verfaſſung zu er⸗ ſchüttern, dann iſt es nicht unſere Sache, zu kritiſieren oder uns ins Mittel zu legen. Das Budget wird durchgehen, ob es nun die Lords annehmen oder verwerfen. Das ſozialiſtiſche Mitglied des Unterhauſes Snowden ſprach in ſeinem Wahl⸗ bezirk Blackburn, der König ſei populär, aber ein populärer König könne für die Demokratie eine größere Gefahr ſein als ein Deſpot. Es ſei Pflicht des Königss den Rat ſeiner Miniſter anzunehmen. * London, 13. Okt. Die Zeitungen beſprechen ſehr lebhaft die geſtrige Unterredung des Königs mit Balfour, Lord Landsdowne und dem Premierminiſter Aſquith und geben ihrer Anſicht Ausdruck, daß Premierminiſter Aſquith die Initiative dazu ergriffen habe. Die konſervativen Blätter greifen den Premierminiſter wegen dieſes Vorgehens an und bezeichnen es als einen noch nicht dageweſenen Verſuch die Vorrechte der Krone dazu zu benutzen die Abſichten der Gegner zu erfahren, denn Aſquith fürchte die Wahlen. Die Audienzen würden übrigens keine Aenderung der Lage bringen, ſofern nicht die Regierung ſelbſt nachgebe. Die liberalen Blätter ſchreiben, es ſei nur natürlich, daß der König ſeinen Einfluß in der Richtung der Verſöhnung beider Seiten geltend mache. „Daily News“ meinen, auf liberaler Seite habe man einen Kompromiß befürchtet, aber Aſquith ſei keinen Zoll weit zurückgewichen und habe die Kriſe zermalmt. Das Todesurteil gegen Ferrer. * Paris, 12. Oktober. Nach Telegrammen des„Journal“ und des„Matin“ iſt die Ueberführung Ferrers nach der Feſtung Montjuich am Montag mitten in der Nacht erfolgt. Das„Jour⸗ nal“ erzählt, daß er um halb drei Uhr geweckt wurde. Man ſagte ihm, der Richter wolle ih⸗ prechen. Ferrer warf ſich ſchnell in ſeine Kleider, weil er glaubte, es handle ſich um eine Vernehmung, und zog in der Eile nicht einmal Strümpfe an, da er erwarteie, raſch wieder in ſeine Zelle zurückgebracht zu werden. Aber als er die Treppe zum gewöhnlichen Verhörszimmer hinaufgehen wollte, hielt ihn der Wärter an und ſagte ihm, heute ginge der Weg zum Sitzungsſaal. Sie kamen an eine Gittertür, die zum Hof führte. Auf dieſem ſtand ein Wagen, der von Gendarmen umringt war. Ferrer begriff, daß er fortgebracht werden ſolle; er erbleichte und blieb ſtehen. Der Hauptmann des Wachtdienſtes näherte ſich ihm und ſagte beruhigend:„Wir wollen Sie nur in ein anderes Gefängnis bringen.“ Ferrer faßte ſich und erwiderte: „Mir iſtalles gleich.“ Während die Formalitäten erledigt wurden, machte Ferrer dem Wächter Vorwürfe, daß er ihn ge⸗ täuſcht habe. Dieſer antwortete, er habe nach Auferag ge⸗ handelt. Darauf drückte ihm Ferrer die Hand und verabſchiedete ſich höflich vom Direktor und den Wächtern. Er wurde mit Handſchellen gefeſſelt durch die Straßen eslbortier“, auf denen Militärpatrouillen den Wachtdienſt verſahen. Montag vor⸗ mittag ſandte der Direktor das Ferrer gehörige Geld nach Mont⸗ juich. Es wird erzählt, daß Ferrer Samstag früh um acht Uhr, nach anderen ſchon Mittwoch abend, erſchoſſen werden ſoll, wenn bis dahin keine Begnadigung erfolgt. Der„Matin“ teilt ein Telegramm mit, das Paz Farrer, die Tochter des Unglücklichen, an König Alfons gerichtet hat. Es lautet: „Allerchriſtlichſter König, der Sie für ein ritterliches Volk Edelmut und Allmacht bedeuten, verachten Sie nicht die demü⸗ tige und glühende Bitte der Tochter Ferrers. O König, der Sie gleich Gott über Leben und Tod beſtimmen, ändern Sie durch eine Regung Ihres edlen Herzens meiner Seele Angſt und hören Sie gnädig die demütige und glühende Bitte der Tochter Ferrers.“ Nach dem„Matin“ gilt der Tod Ferrers für ſicher. Das Urteil erregt nach dem Korreſpondenten dieſes Blattes in Barcelonas Bevölkerung weniger Bewegung als anderwärts. Ferrer ſei bei der Maſſe nicht populär geweſen; wenn er unſchul⸗ dig ſei, ſalle er nicht nur als Opfer des reaktionären Haſſes, ſon⸗ dern auch als Opfer der Undankbarkeit der Revolutionäre. Seine Anhänger ſeien froh geweſen, daß die Regierung dieſen einen für den Hauptſchuldigen hielt und die Häupter der ande⸗ ren ſchonte. In Paris fand geſtern ein großes Meeting für Ferrer ſtatt, in dem die Abgeordneten Jaures, Sembat und Vaillant vor viertauſend Sozialiſten gegen das Verbrechen der ſpaniſchen Regierung proteſtierten. * Rom, 13. Okt. In ganz Italien finden große Kund⸗ gebungen für Ferrer ſtatt. In Turin, Mailand, Cor⸗ tona und Verona wurden geſtern Volksverſammlung für Ferrer abgehalten. Aehnliche Manifeſtationen werden in Bologna, Genua, Florenz und Perugia beranſtaltet.— Der Abgeordnete Barzilai hat in der Kammer eine Interpellation eingebracht, in welcher gefragt wird, ob Italien gehorchend den oberſten Geſetzen der Humanität, ein Wort eingelegt habe für die Rettung eines Unſchuldigen. Amſterdam, 13. Okt. Geſtern abend veranſtalteten eine Gruppe von Sozialiſten in zehn Wagen Kundgebungen für Fer⸗ rer in der Nähe des ſpaniſchen Konſulats. Die Demonſtranten wurden von der Polizei zerſtreut. m. Paris, 13. Okt. Der hieſige Ausſchuß zur Verteidigung der Opfer ſpaniſcher Unterdrückung verbreitet einen neuen Auf⸗ ruf, der die Verurteilung Ferrers als eine der größten Un⸗ gerechtigkeiten der modernen Zeit bezeichnet und mit den Wor⸗ ten ſchließt:„Franzoſen, ihr werdet nicht dulden, daß man ſie ausführt.“ Wie die hieſigen Univerſitätskreiſe, ſo haben auch eine Anzahl von Anwälten der Pariſer Anwaltskammer Einſpruch gegen die Verurteilung Ferrers erhoben, indem ſie die Verhand⸗ lung als ein Scheinverfahren der Gerechtigkeit bezeichnen. Auch der allgemeine Arbeiterbund richtet heute ein Aufruf durch Anſchlag im ganzen Lande an die Arbeiter Frank⸗ reichs, der in heftigen Worten das Verhalten der ſpaniſchen Reaktion brandmarkt und mit den Worten ſchließt:„Unſere ſpa⸗ niſche Kameraden, die ſich in Todesgefahr befinden, müſſen neue Hoffnungen pflanzen. Tun wir alles, um ſie der grauſamen und feigen Gerichte der ſpaniſchen Mönche und Offiziere zu ent⸗ reißen.“ Der Bund hat im ganzen Lande, namentlich im Süden Verſammlungen einberufen, um dieſem Aufruf Nachdruck zu geben. Außerdem beſchloß der Verband der Hafen⸗ und Dock⸗ arbeiter, ſowie der eingeſchriebenen Seeleute Abgeordnete zur Verfügung zu ſtellen, und in allen franzöſiſchen Häfen den Bohykott gegen ſpaniſche Schiffe und Waren ins Werk zu ſetzen.(Köln. Ztg.). * Madrid, 13. Okt. Von amtlicher Seite wird beſtritten, daß Haupmann Galceran, der Ferrer vor dem Kriegsgericht verteidigte, wegen der leidenſchaftlichen Form der Verteidigung verhaftet und in den Anklagezuſtand verſetzt worden iſt. ceran hat It.„Frkf. Zeitung“ lediglich eine Rüge erhalten. * Madrid, 13. Okt. In Barcelona wurden zahlreiche Perſonen verhaftet, die den behördlich verhängten Zwangs⸗ aufenthalt in den Provinzorten abgebrochen hatten, um nach Barcelona zurückzukehren. In den Kirchen, ſogar an der Kathe⸗ drale von Barcelona werden laut„Frkf. Zeitung“ die Saalein⸗ gänge mit Panzertüren verſehen. **** Die Vollſtreckung des Urteils *Madrid, 12, Okt. 994 Uhr abends. Es beſtätigt ſich, daß der Miniſterrat es ablehnte, das Begnadigungsgeſuch Fer⸗ rers zu befürworten. Das Urteil wird wahrſcheinlich morgen früh vollſtreckt. * Barcelona, 13. Okt. Ferrer wurde heute 9 Uhr erſchoſſen. Stotts Emulſion macht widerſtandsfühig. Kindern, die nicht eſſen, wie es ſich gehört, verdrießlich und teil⸗ nahmlos ſind, muß durch Verabreichung eines appetitverbeſſernden Nährmittels nachgeholfen werden. Wie wertvoll Scotts Emulſion in ſolchen Fällen iſt, zeigt der folgende Brief: Hamburg, Luruperweg 58, 30. März 1908. „Au unſerem Söhnchen Otto konnten wir, als es elwa 2¼ Jahre alt war, keine rechte Freude mehr haben, denn das Kind wollte nicht recht vor⸗ angehen. Ohne daß ihm etwas eigentliches fehlte, war der Junge doch ver⸗ drießlich und ſchien nicht die geringſte Widerſtandsfäbigkeit zu beſitzen. Nach verſchiedenen vergeblichen Verſuchen mit anderen Mittelu griffen wir auf An⸗ raten unſeres Arztes zu Scotts Emulſion, dle das Kind ſofort und gerne nabm. Obgleich wir ihm nur eine geringe Menge, nämlich täglich drei Kaffeelöffel voll gaben, zeigte ſich die Wirkung doch bald, da der Juuge ſich zuſehends kräftigte und eine blühende Geſichtsfarbe bekam.“ (gez.) Frau Otto Schramm. Die ungewöhnlich hohe Nährkraſt von Scotts Emulſton rührt von den allerfeinſten Rohmaterialien her, die in dem lang⸗ erprobten Scottſchen Berfahren vollkommen leicht ver⸗ daulich und ſchmackhaft gemacht ſind. Kinder ſowohl als auch Erwachſene gebrauchen Scotts Emulſtion mit größtem Vorteil. Emulſion muß die nebenſtehende Schutzmarke aufweiſen, die einzig die volle Gewähr für die Erlangung ſo ſchöner Erfolge bietet. 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Oktober wies bereits 150 798 Fremde auf.— Der im Landeskirche hat mit Wirkung vom 2. Jamuar bereits zu Beginn dieſes Monats ſeinen Ruheſtand angetreten. Es tiſt dies Pfarrer Adolf Raupp in Handſchuhsheim. Der Genannte iſt am 18. Auguſt 1832 in Binau geboren und im Frühjahr 1855 in den badiſchen Kirchendienſt eingetreten. Ueber 54 Jahre hat er demſelben ſomit an ſrt. Er war zuerſt Vikar in Gochsheim, dann im Sinsheim, Dietlingen, Maulburg und Haltingen, 1859 war er Pfarrer in Doſſenbach, 1867 Pfarrer in Egringen geworden. Seit 1884, alſo ſeit 25 Jahren, iſt er in Handſchuhsheim. * Bühlertal, 12. Okt. Der 11jährige Sohn des Stein⸗ 5 hauers Beck fand heute nachmittag im Steinbruch unweit der Dbertäler Schule eine Dynamitpatrone, wie ſie zum Sprengen benützt werden. Beim Hantieren entlud ſie ſich und riß dem bedauernswerten Jungen die linke Hand vollſtändig weg, ſowie den Daumen und Zeigefinger der rechten Hand ab. Gaggenau, 11. Okt. Der im hieſigen Holzwerk be⸗ ſchäftigte Ferdinand Grötz aus Hörden, wohnhaft in Ot Augenbkicke dienſtälteſte Pfarrer unſerer badiſchen Ottenau, geriet geſtern nacht in das Triebwerk der Dampfmaſchine. Der Unglückliche wurde völlig zermalmt. Er hinterläßt lt. „Raſtatter Tageblatt“ eine Frau und 3 unmündige Kinder. Golkswirtschaft. Herbſtbericht des Naturweinbauvereins für das Acher⸗, Bühler⸗, 8 Oostal. In der Ausſchußſitzung vom 11. Oktober wurde das Herbſt⸗ geſchäft beſprochen und dargetan, daß nach Juantum im allge⸗ meinen ½½, ſelbs bis 3 Herbſt zu erwarten iſt. Beſonders da, wo man ſortiert, wird die Qualität eine gute und wird die Qualität des Jghrgangs 1905 erheblich übertreffen. Als Preis wird per Hektoliter erwartet in Sinzheim 33—37., Varnhalt 40—45, Steinbach 32—36, Neuweier 40—45, Eiſental 34—37, Affental 36—40, Bühlertal 32—36, Kappelwindeck 32—86, Oberachern 36—40, Waldulm(Weißherbſt) 40—42 M. In den übrigen Orten des Naturweinbauvereins: Altſchweier, Neuſfatz, Lauf, Oberſasbach, Kappelrodeck wird der Preis des Weines den genannten Preislagen entſprechend ſein. Für Affentaler Rotwein wird in den Orten Altſchweier, Bühlertal, Eiſental mit Affental, Kappelwindeck, Neuweier bei guter Sortierung je nach Lage 40—50 Pf. für das Liter Gerapptes erwartet. Für den Roten in Kappelrodeck und Waldulm iſt der Preis noch nnicht vereinbart. Der Herbſt beginnt zwiſchen 12. und 15. Okt. Weinhändler und Wirte, die auf einen garantiert reinen Natur⸗ wein reflektieren, ſind herzlich willkommen. *. * Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) In der letzten Woche mußten die Otaviwerte, vor allem die Anteile dieſer Geſellſchaft infolge ſpekulativer Hamburger Ab⸗ markt veranlaßt waren, ſtark nachgeben. Die Anteile verloren 8 Prozent, die Genußſcheine 6 M. im Kurſe. South Weſt⸗Africa Shares war das einzige ſüdweſtafrikaniſche Papier, welches ſich im Kurſe halten, ja ſogar noch eine kleine Avance erzielen zeichnet ſein. Die Anteile wurden nach den zukünftigen deutſchen Uſancen mit zirka 207 Prozent rege umgeſetzt. South African Territories ſchwächten ſich durch weitere Abgaben um zirka 1 sh. ab. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika waren zu letzten Preiſen angeboten, Kolmanskop auf die nicht ganz be⸗ friedigende Ausbeute per Monat September um einige Mark rückgängig. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft wenig beachtet und eher offeriert. Der Jahresabſchluß der Uſambara⸗Geſell⸗ ſchaft befriedigte verhältnismäßig und ſind ſowohl die Stamm⸗ anteile wie Vorzugsanteile ſtärker gefragt. Von Kamerunwerten ſetzte ſich die Nachfrage nach Afrikaniſche Kompanie⸗Anteile fort und bleiben ſolche um 8 Prozent höher als in der Vor⸗ woche gefragt. Dagegen waren die Werte der Geſellſchaft Süd⸗ kamerun weniger beachtet und unverändert. Von Südſeewerten bheſtand ſtärkeres Angebot in den Anteilen der Deutſchen Samoa⸗ Geeſellſchaft und ſind ſolche bedeutend billiger erhältlich. Pacific Phosphate⸗Aktien gleichfalls offeriert und etwas im Kurſe rück⸗ gängig. —* 4 Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Mit Ausnahme des Uralgebiets und einigen Teilen der ſüdlichen Gouvernements, wo die Trockenheit noch anhält, ſind * feldarbeit iſt überall im vollen Gange und wird mit ganzer Kraft fortgeſetzt. In Nikolajew arbeitet ſowohl die Eiſen⸗ And es ſind von der Regierung alle Maßnahmen getroffen, um irgend eine Verzögerung im Tranſit zu verhindern. Die letzten Nachrichten beſtätigen eine arme Maisernte, welche einen Export kaum erlauben wird. Von Riga werden Verkäufe nach Nordfrankreich berichtet, aber die Spekulation in den Häfen des Schwarzen Meeres hält mit Verkäufen zurück in der Er⸗ wartung, daß die Preiſe ſteigen werden, wenn die Schiffahrt im Azow geſchloſſen ſein wird. Rußland verſchifft ſeine Weizenernte mit aller Macht und bis zum Moment ſind keine Anzeichen da, daß die Flut von ſeinem Weizen, welche ſich über das weſtliche Europa ergießt, permindert werden könnte. In acht Wochen hat Rußland 4 800 000 Quarters(alles beinahe von den ſüdlichen Häfen) abgeladen, das würde pro anno 28 Millionen Quarter ſein. Die Verſchiffungen im Norden von den baltiſchen Häfen haben 85 Wei z e n. uchfrage und auch beſſeres ind mit außergewöhn gaben, welche wohl durch die Abſchwächung auf dem Kupfer⸗ konnte. Die Auflegung zur Zeichnung ſoll ſchon bedeutend über⸗ überall im Reich wohltätige Regen gefallen.— Die Herbſt⸗ bahn wie die Barkenflottille mit flotter Leiſtungsfähigkeit gebnis in Ausſicht Abladung bis zu Dezemher zu M. 163—167, während Süd⸗ rußland für die brauchbaren Ulkas M. 168—170 und für Azima M. 171—172 forderte. Roggen, vereinzelt Geſchäft, Südruſſen in naher Poſi⸗ tion zu M. 128 bis M. 130, je nach Abladehafen und Natural⸗ gewicht. Die Forderungen ſind erhöht auf M. 132—183. Gerſte: Bei den gewichenen Preiſen täglich großes Geſchäft. Wir notieren heute: Oktober M. 107, November M. 109, Dezember M. 110, Januar⸗März M. 113—114. Die Tendenz iſt feſter. Mais geſchäftslos, da wir mit dem Angebot von La⸗ plata nicht konkurrieren können. Hafer wird von Nordrußland billig angeboten und zwar 50—51 Ko. mit M. 108, ganz ſchwere weiße 58—59 Ko. Ware wird mit M. 122 angeboten. Hirſe, gute, gelbe Schälhirſe wertet ca. M. 111, rote Hirſe M. 110, Futterhirſe iſt mit ca. M. 95 angeboten. Leinſaat, Aproz., guter Qualität, iſt mit M. 251 plazierbar, es fehlt aber ganz an Angebot von Südrußland. Raviſonkuchen, Bauernfabrikat, ſind mit M. 96 bis 97 zu notieren. P. A. Bei der Aktienbrauerei zum Eberl⸗Faber, München nahm das verfloſſene Geſchäftsjahr einen normalen Verlauf bei im ganzen gut behaupteten Bierabſatz. Der Gewinn dient zur Stär⸗ kung der Betriebsmittel und zu Rücklagen. Es wird wieder keine Dividende verteilt. Die Chemiſche Fabrik Heufeld bildet zur Ausbeutung ihres Schwefelkieswerkes Panzendorf⸗Teſſenberg eine öſterreichiſche Geſellſchaft m. b. H. Das Schwefelkiesvorkommen in Teſſenberg wird aum 600 000., das in Panzendorf auf 32 240 T. be⸗ rechnet. Die Leipziger Buchbindereiaktiengeſellſchaft vorm. Guſtav Fritzſche ſchließt mit 571051 M. Verluſt ab. Die vorhandenen Rücklagen von 118211 M. werden zur Deckung herangezogen. Die Verwaltung beantragt die Zuſammenlegung der Vorzugs⸗ aktien im Verhältnis von 4 zu 3 und der Stammaktien im Verhältnis von 4 zu 1 ſowie die Ausgabe von 100 000 M. neuen Vorzugsaktien. In der Klage der Aktionäre der Solinger Bank gegen den A. Schaaffhauſenſchen Bankverein wegen Schadenerſatz für die vom Bankverein eingeführten Aktien der Solinger Bank hat geſtern das Kammergericht das Urteil geſprochen und die Be⸗ rufungsklage zurückgewieſen. Die Entſcheidung des Kam⸗ mergerichts ſtützt ſich darauf, daß die klagenden Aktionäre der Solinger Bank das Bezugsrecht auf die jungen Aktien vor der Bekanntmachung der Kundmachung ausgeübt hätten. Es könne alſo im vorliegenden Falle begrifflich von einer Haftung aus der Kundmachung nicht geſprochen werden. Die klagenden Aktio⸗ näre hätten vielmehr die ihnen zum Bezuge angebotenen Aktien drei Wochen vor Erſcheinen der Kundmachung erworben. Die Kläger beabſichtigen, auch die Entſcheidung des Reichsgerichts anzurufen. Ueber die Lübecker Maſchinenbangeſellſchaft Lübeck wurde in Börſenkreiſen verbreitet, daß bei dem Unternehmen mit der Wahrſcheinlichkeit eines mehrprozentigen Dividendenrückganges auf das erhöhte Kapital gegenüber den Vorjahren(20 Prozent) zu rechnen ſei. Wie die„Voſſ. Ztg.“ von maßgebender Seite er⸗ fährt, iſt eine ſolche Annahme vorläufig noch unbegründet und haltlos, zumal das laufende Geſchäftsjahr erſt mit dem 31. Dezember d. J. abſchließt. Beſonders im zweiten Viertel dieſes Jahres. ſeien ſehr bedeutende Aufträge eingegangen, und die Geſellſchaft habe in keinem Falle verluſtbringende Aufträge übernommen.„„ Der Verein der deutſchen Briefumſchlagfabrikanten und der Deutſche Buchdruckerverein vereinbarten einheitliche Preiſe und Lieferungsbedingungen für bedruckte und unbedruckte Brief⸗Um⸗ ſchläge. Der Vertrag tritt ſofort in Kraft. Veerzinkereivereinigung. Die fortgeſetzt ſtarke Steigerung der Rohzinkpreiſe, die in der Hand des den Markt beherrſchenden Zinkhüttenverbandes eine ſtark ausgeprägte, nach oben gehende Richtung verfolgen, kann auf den Markt für verzinkte Bleche nicht ohne Einfluß bleiben, und zwar um ſo weniger, als auch ſchwarze Feinbleche, dem allgemeinen Zuge des Marktes folgend, teurer und feſter geworden ſind. Dementſprechend haben die Werke, die der Vereinigung der Verzinkereien angehören, eine weitere Preiserhöhung von.50 M. für die 100 Kg. vorgenommen, die mit dem heutigen Tage in Kraft getreten iſt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 13. Oktober. Die vorläufig bekannt gegebene amtliche Schätzung der in Argentinien beſtellten Fläche lautet: Weizen 14474 000, Hafer 1 473 000, Leinſaat 3 621 000 Acres. Vom belgiſchen Koksmarkt. m. Köln, 13. Okt.(Priv.⸗Tel.) Vom belgiſchen Koksmarkt meldet die„Köln. Ztg.“: Die Feſtlegung der belgiſchen Kokspreiſe für das 1. Viertelfahr 1910 iſt bisher noch nicht vorgenommen worden. Obgleich es ſehr wahrſcheinlich iſt, daß das Syndikat die bisherigen Kokspreiſe beibehalten wird, wird die Nichtfeſtlegung der Kokspreiſe von einer Reihe von Induſtriellen, namentlich den Roheiſen⸗ herſtellern, ſehr unangenehm empfunden, da dadurch die Betätigung mancher bedeutender Abſchlüſſe, wobei der deutſche Wettbewerb ſehr fühlbar iſt, verhindert werden. Infolge der zunehmenden Belebung des Eiſenmarktes und die günſtigen Ergebniſſe der letzten ſtaatlichen Breunſtoffverdingung, wird von einigen Seiten die Möglichkeit einer Erhöhung der Kokspreiſe um—1 Franc in Ausſicht geſtellt. Wir glauben jedoch, daß die bisherigen Preiſe beibehalten werden. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, ſoll der Bau neuer und ſehr bedeutender Kokereien bei Antwerpen beabſichtigt ſein. Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikation, Bochum. * Bochum, 13. Okt. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1908⸗09 hat ſich der Geſamtumfatz der Gußſtahlfabrikation von 245 715 auf 219 641 Tonnen verringert. Die Dividende beträgt 12 Prozent li. V. 15 Prozent), der Reingewinn Mark 3 592 826(i. V. M. 4 436 500). In Bezug auf die Lage der Induſtrie beſtätigt der Bericht laut„Frkf. Zeitung“, daß ſich in der Induſtrie die Anzeichen dafür mehren, daß wir in der Periode des wirtſchaftlichen Niederganges den tiefſten Stand wahrſcheinlich erreicht aber nicht hinter uns haben. Die Geld⸗ flüſſigkeit und die nicht unmerklichen beſſeren Verhältniſſe in England und Amerika laſſen hoffen, daß nach und nach eine mäßige Belebung des Geſchäftes eintreten wird. Im Hinblick auf die gute geldliche Lage der Geſellſchaft glaubt die Verwal⸗ tung auch für das laufende Geſchäftsjahr ein befriedigendes Er⸗ ſtellen zu dürfen. Deutſche Kaliwerke.⸗G. Okt. Im Ke n 5 Quobenti „Serlin, 13 155 Disc.⸗Kommandit von Salzen erwogen. Für eine ſpätere Zukunft, beim Zuſtande⸗ kommen eines langbefriſtigten Syndikats, ſind auch Erwägungen über eine enge Verſchmelzung innerhalb der Intereſſenten⸗ gruppen borbehalten. Einſtweilen geiten ſolche bei der noch wohl ausreichenden Rentabilität der Werke für ſchwer durchführbar, ob⸗ ae ſie, lt.„Irkf. Ztg.“, eine Speſenverminderung herbeiführen önnte. 5 Erhöhung der Bankrate der Niederländiſchen Bank. Amſter dam, 13. Okt. Die Niederländiſche Bank erhöhbte ihren Diskont von 2½ auf 8 Prozent. 25 Chemnitzer Papierfabrik. 3 D resden, 13. Okt. Die Chemnitzer Papierfabrik ſchließt, lau „Frkf. Ztg.“, mit 347 612(i. V. 227 003„) Unterbilaußz ab. Konkurs. * Dresden, 13. Okt. Der Hoflieferant Wanke, Fiſchhaus⸗ und Teichpächter geriet in Konkurs. In der Maſſe liegen nur 10 Prozent. Bismarckhütte. 1 Breslau, 13. Okt. Die Bismarck⸗Hütte hält, laut„Frkf. Ztg.“, nächſte Woche ihre Bilanzſitzung ab. Die Dividende beträgt 10 Prozent. Zahlungsſchwierigkeiten. * Berlin, 13. Okt. Die Gläubiger der in Schwierigkeiten ge⸗ ratenen Spitzenfabrik Julius Kaufmann u. Co. in Plauen und Han⸗ nover hat nach der Textil⸗Woche dem Vergleichvorſchlag von 30 7⁰ zugeſtimmt. Deutſche Bank. * Berlin, 13. Okt. Es beſtätigt ſich, laut„Frkf. Ztg.“, daß in dem Beſtand an Türkenloſen, den die Deutſche Bank für ihre Kund ſchaft hält, der Türkenlostreffer von 300 000 Franes gefallen iſt. Bank von England. * London, 13. Okt. Die Bank von England diskontierte geſtern 1„FIrkf. Ztg.“, größere Poſten kürzerer Fälligkeiten zum Bank⸗ atze. 95 Exekutionen bei einer Börſenfirma. * London, 13. Okt. Bei einer hieſigen Börſenfirma wurden geſtern und heute große Exekutionen vorgenommen. Doch ſcheinen dieſe, laut„Frkf. Ztg.“, nunmehr beendet und die Schwierigkeit be⸗ hoben zu ſein. 785 Union⸗Pacifte⸗Bahn. * Newyhork, 18. Okt. Die Jahresverſammſung der Union⸗ Pacific⸗Bahn wählte kt.„Frkf. Ztg.“ Georg Schiff, William Rocke⸗ feller und Robert'Foreſt zu Direktoren. * Mannheimer Effektenbörſe. vom 13. Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten kleinere Umſätze in Fran⸗ konia Aktien zu 980 M. pro Stück zur Notierung. Conkinentale Verſicherungs Aktien notierten 510 G. 520 B. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert. 5 Aktien. Sanken. Brief Geld Badiſche Bank 185ů„ Gewrbk. Speyerso/x.—— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Banuk—.— 194.25 Pf. Sp⸗ U. Cdb. Sandau—— 139.“7 Rhein. Kredithank 138 50 183.— Rhein. Hyp.⸗Bank 197.— 196.50 Tvausport u. Verſicherung. 8 B..⸗G. Röſch. Seetr. 89.50 Mannh. Dampſſchl. „ Lagerhaus—. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Südd. Bank eee 15 1 11 f 101—.— 980. 8 er.. 2, Unf. u. 1 Chem. Induſtrie. Werſ.Gel. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 430.——— Bad. Aſſecurranz „„„ neu—.— eContinental. Verſich. 520.— 510.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 199 Mannh. Verſicherung——5 Verein chem. Fabriken 32375 Verein D. Oelfabriken—— 143.— Weſt..⸗W. Stamm 204.——.— „„ Vorzug 102.——1— Byauereien, Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen 237.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms— 81.— Ganters Br. Freibg. 96.—— Kleinlein Heidelberg 182.——. Homb. Meſſerſchmitt 35.— udwigsh. Brauerei—.— 220.— Mannh. Aktienbr. 124.——.— Pfalzbr. Geiſel, MWohr———.— Brauerei Sinner—— 255.— Br. Schrödl, Hetdibg. 170.— 168— „ Schwartz, Speyer—.— 111. „ S. Weltz, Speyer Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— Württ. Tranp.⸗Verſ. Induſteie. .-G. f. Seilinduſtrie 134. Dingler'ſche Mſchfbr. 115,.— Emaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer—. Eltlinger Spinneret— Hüttenh. Spinnere!i 85 Hedd. u. u. Südd. Kb. 126. Kartsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Noſth. Call. u. Papierf. Manuh, Gum u. Asb. Maſchinenſ. Badenta Oberry. Elektrizitäjt—.— Pf.Mähnm u. Fahrradf. 134. 1 Portl.⸗Zement Hdlbg. 159— Ny. Schuckert⸗Geſ. 118,— Südd. Draht⸗Induſt. ——.——— ———.— —.— ———.—— „ l. Storch., Speyer—.— 73.— Berein Freib. Zisgelw. 120.—— Br. Werger, Worms—.— 82.—-„ Speyr.—. Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72. tgürzmühle Neuſtabt Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 158,— Zellſtoffabt. Waldhof 3 Zuckerfbr. Waghäuſel 147 Zuckerraff. Mann. *** Pariſer Börſe. Paris, 13. Okt. Anfangskurſe. 3 d% Rente 97.45 9740] Debeers Spanier 95.20 95.—Caſt and Türt. Looſe 194.— 193—Goldfteld Banque Oſtomane 737.— 737.— Nandmines Rio Pinto 1918 1080 Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anz * Berlin, 13. Oktober. Fondsbörſe. Bei des Verkehrs ſetzten Realiſationen unter dem Druck der rungen über die internationale Geldmarktlage und d Haltung der Weſtbörſen in verſtärktem Maße fort, ſo die geſtrigen Schlußkurſe ſich erneute und teilweiſe recht er Einbußen ergaben. Beſonders war dies am Montan: der Fall, wo Hohenlohe⸗ und Laurahüttenaktien Rückgän über 2 Prozent erfuhren. Auch die übrigen Werte gaben über ein Prozent nach. Am Bankaktienmarkt die Einbußen im Rahmen eines Prozentes. Elektriz Aktien konnten ſich der vorherrſchenden Realiſationslu entziehen und verzeichneten erheblichere Rückgänge. Dur Haltung zeichnete ſich allein der Rentenmarkt aus, p Zproz. Reichsanleihen eine leichte Aufbeſſerung erfuhren Türkenloſe waren auf Wien leicht gebeſſert. Im weiteren Verlaufe unterlag zwar die Tendenz verei ten Schwankungen, doch war beſonders am Montann eine Kräftigung zu verſpüren. Der Kafſa⸗J markt lag ziemlich feſt. Berlin, 18. Okt.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitaktien—.— 208.4Laurahütte 198.60 198.80 5 —.— 160.60 24.30 24.20 der Deutſchen Kealiwerke] Humbarb der e 2550 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Oktober. Ner x, 18. Ofl.(Schlatturſe) Frunkfurter Effektenbörſe. Wechſel London Wechſel Paris 4% Reichsan!. 40% 1909 %0% Roichsanl. %%%—vr„ 1909 3% Reichsanleihe 4% Wonſols 30%„ 1909 3% 60„ 95„ 42 Bab. v. 1901 4%„„1908/j0 1909 10⁰⁰ Heff en 30.% Sachſen 37 Japaner 1905 4% Italiener 40% Ruſfſ. ul. 1902 4e% Bagbadbahn Deſter. Kreditartien 208.70 208 40 Derl. Handels⸗Geſ. 181.— 180.70 Darmſtädter Bank 138. Deutſch⸗Aſftat, Bank Deulſche Ban! Disc.⸗Kommandit Brssdner Bank 2420 248.70 20.48 20.44 81.22.22 102.30 102.20 93.90 93.80 84— 83.90 102.80 103.20 98.30 93.80 8390 88.80 —— 101.30 102.— 10 80 95.70 88.50 83.50 87.50 137.80 149 90 149.70 198.— 197.30 160,— 159,70 Reichsbank Rhein. tredithank Nitſſenbant Schaaffh. Bank taatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Fauada Pactſte Hamburz Packet Norde. Lloyd Bochumer U. 1 Deutſch⸗Luxembg. Dortmnuder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phönir Wefteregeln Allg. Elektr.⸗Ge!. Anilin Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Ferben elluloſe Koſtheim Küttgerswerken Touwaten Wiesloch Wf. Dra 5t. Langend. Zellſtoff Waldhof 149 20 149.60 188.— 188.50 152 50 154.80 146.90 146 20 181.10 160.60 24.20 24.10 116.90 116.70 186.90 186.90 13150 131.20 102.30 102.20 252.70 251.20 218.40 212.40 85.50 84.90 212.70 212 40 205 20 204 70 195.50 193.70 210.10 210.— 201.10 200.70 242.50 241.70 427.50 430.— 34.— 341.50 184 30 133.50 455.— 232— 453.— 212.70 179.80 104. 224.90 305.— 232. 451 20 273 180.— 104.— 225 50 304— Privatdiskont 3¾% TLondoner Effektenbörſe. [Privattelegramm bes Gen al⸗Aunßeigerzs.) “ Frankfurt a.., 13. Okt. Fondsbörſe. Zu Beginn des Verkehrs zeigte die Bröſe wenig Neigung zur geſchäftlichen Bewegung. Die Haltung war infolge der Befürchtung einer weiteren Erhöhung der Bankrate auf 4 Prozent in England verſtimmt. Der September⸗ verſand des deutſchen Stahlwerksverbandes, welcher günſtige Ziffern aufwies, machte keinen Eindruck. Bei Eröffnung zeigte ſich Abgabe⸗ luſt. Von Montanpapieren erwähnen wir zunächſt Laurahütte und Harpener bei ſcharfer Tendenz. Für Eſchweiler beſtand weiter In⸗ tereſſe. Bankaktien ſtellten ſich meiſt etwas niedriger, beſonders Dis⸗ lonto⸗Komandit⸗Aktien. Deutſche Banken konnten im Auſchluß des erfreulichen Halbjahrsabſchluſſes für 1909 die erzielten Avancen gut behaupten. Schiffahrtsaktien neigten zu ſchwächerer Tendenz. Von Bahnen waren Lombarden bei geringem Umſatz behauptet. Staats⸗ bahnen abgeſchwächt. Chemiſche Werte waren behauptet, Maſchinen⸗ fabriken feſt, mit Ausnahme von Wittener Stahl, welcher 7 Prozent verlor. Elektriſche Werte ungleichmäßig und eher ſchwächer; Siemens⸗ Werke ſchwach. Der Rentenmarkt zeigte wenig Geſchäftsluſt. Ruſſen wieſen keine weſentliche Kursänderung auf. Türken feſt. Vierpro⸗ zentige Spanier 94,50(ſeit langer Zeit wieder notiert. Unter hei⸗ miſchen Prinatbahnen ſind dreiprozentige Papiere etwas höher. Die Nachbörſe war ſtill und gegen die Schlußkurſe leicht anziehend. Gel⸗ ſenkirchener wurden ziemlich lebhaft gehandelt. Es notierten: Kredit⸗ altien 208,10, Diskonto⸗Commandit 197,20, 50, Dresdner 160, Staats⸗ bahn 160,60, Lombarden 24,10, Baltimore⸗Ohio 116,80, Gelſenkirchener 212,40 auf 90. 8 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 12. 13 12. 13. Amſtervam kurz 168.65 168.55 Check Parts 81 225 81.25 Belgien 20.925 80,925 Parte kur! 81.183 81 216 Italjen 80 733 80.725 Schweiz. Plätze„ 81.12581 15 Check London 20.43 26.437 Wien 85.988 84 95 London 8 2940 20 e 16.22 16 20 5 lang Privswiskento 3 37/¼ö16 Staatspapiere. A. Deutſche. 12. 18. 12 13 4ee beutſch.Neichsanl. 102.20 1038.80f Mh. Stadt⸗A.190—.— 4„„ 1900———„„ 1909—.——.— 3* 5 55 93 90 9— 775*4 1985 9150—.— 3 1909— 6. Ausländfſche. 3 8 83.80 83.80 klgltt. Gold⸗A.1887-— London, 13. Okt,(Telegr,) Anfangskurſe der Eſſektenbörſe. 3% Conſols 82˙% 82½] Moddersfontein 13— 12½½ 4 Meichsgnleihe 82 ½% 82½¼ Premier 10% 9% 2 Argentinier 880 88— Rendmines 9% 8 4 Ituſiener 108ʃ0„103¼] Atchiſon comp. 123%%ä 123 4 Japaner 90% 90%½ Canadian 189½ 190— 3 Mexikaner 34— 34— Baltimore 119½ 119½ 4 Spanier 94% 94½% Chikago Milwaukee 161¼ 1614. Ottomanb ank 19½ 19 7½ com. 46— 4553/ Amalgamated S1 ½ 807½%& 34%/ 34˙% Angeondas 97 9 Grand TrunkIII pref. 57/ 56˙½/ RNio Tinto 76— 76˙1 ör 23½9 23.— Central Mining 17— 16¼ goulsville 154— 154— Chactered 88 ½ 37 Miſſouri Kanſas 146 145˙% De Beers 18% 18˙/ Ontario 48.— 48— Eaflrand%½% 5Sonhern Paeific 181½6 131%/ Geduld 2— 27% Union com 207½ 207— Goldfields 6¼% 6˙%% Steels eom. 88½ 88%¼ Jagersfontein 79% 7½ Tend.: träge. Wiener Börſe. 'ſen, 18. Okt, Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 663.70 662,.— Oeſt. Kronenrente 94.90 94.95 Länder bank 493.20 492.50]„ Papierrente 98.15 98.10 Wiener Bankverein 542. 541.60]„ Silberrenze 98.20 98.20 Staaisbahn 753.— 751.50 Ungar. Goldrente 112.85 118.20 Lombarden 125.— 124.20„ Kronenrente 91.75 91.70 Martnoten 117.60 11/.58 Aipine Montan 784.— 780.— Wechſel Paris 95.5) 95.47] Tend.: ruhig. Wien, 18. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664.— 661.50J Buſchtehrad. B. 985.—.985.— Oeſterreich⸗lngarn 1772 1770 Oeſterr. Papierrente 98,15 98.10 Bau u. Berr..⸗G. Silberrente 98.25 98.20 Unionbank 560.— 577.—„ Goldrente 116.45 116.45 Ungar. Kredit.) 770.— 766.Ungar. Goldrente 112.75 111.70 Wiener Bankverein 542.— 541.—-„ Kronenrente 91.75 91.75 Länderbank 494.— 492.— Wch. Frankf. viſta 117.58 117.50 Türk, Loſe 205.— 204.—-]„ London 240.12 240.20 Alpine 7 Fars 95.47 95.47 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.85 199.37 Nordweſtbahn———. Mapoleon 19.14 19.14 Elbtalbahn—.—— Mauͤrtnoten 117.58 117.50 Staatsbahn 754.— 750.20 Utime⸗Noten 117.58 117.50 Lombarden 124.20 124.—] Tenb.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 13. Oktober. Produktenbörſe. Weiter ſtark erhöhte Auslandsofferten, ſtrammes Budapeſt und erneute lebhafte Oktoberdeckungen bewirkten eine Fortſetzung der Hauſſe am Weizenmarkt. Roggen blieb nach wie vor wenig be⸗ achtet, konnte ſich aber der Aufwärtsbewegung in Weizen anſchlie⸗ ßen und wurde ca. 1 Mark höher notiert. Hafer lag im An⸗ ſchluß an Brotgetreide und auf kleine Zufuhren feſt. Mais zeigte ebenfalls eine leichte Befeſtigung. Rübö! ſtieg auf die Auslands⸗ und größere Konſum⸗Nachfrage ſowie Deckungen. Unter allgemeinen Realiſationen ging ſpäter für Brotgetreide ein großer Teil des anfänglich erzielten Gewinnes verloren, Auch auf Rübbl drückten ſchließlich Realiſationen. Berlin, 18. Okt.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg ir Berlin netto Kaſſe, 123 11 1 Weizen per Okt. 223.75 225.50] Mais per Zept.:;f „ Dez. 229—220.50 10 5—.——.— „ Mai 222.80 222. 50„ Dez.—.—. 8 ae per Okt. 170 75 172. 75 Rüböl per Oktbr. 55 10 55 30 „ Dez. 173 75178 75„ Dezbr. 54.80 54.90 „ Mai 177.73 178.—„ Mal 54.70 54.80 Hafer 8 Dez, 156.25 166.75 Spiritus 70er loco—.——.— Mai 161.80—.—Weizenmehl 30.25 39.50 5 Juli 162,50— Roggeumehl 28.— 28.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 18. Okt. Getreidemarkt.(Telegramm,) 12. 13. per 50 kg per 50 kg Weizen per 55 14 48 14 40 feſt 1476 1477 ſtramm 8 14 22 14 23 1445 14 46 Noggen per O 976 9 77 feſt 986 987 ſtramm 1 April 10 12 10 13 10 28 10 80 Hafer per Olt. 765 766 feſt 763 770 ftelig April 775 7 76 Mals pei per Sepft.———-——— Matl 700 7ol ſtetig 699 700 ſtetig Keohlraps Augut———— Wotter: Schön. Liverpooler Börſe. Liverpool, 18. Okt.(Anfangskurſe.) 12. 14 Weizen 775 Mearz 7/10% ſtramm 11 ruhig 710/ 71¹⁰ Nals adk A— träge— träge per Dez.—— 4% pr. konſ. SSt.⸗Anl. 102.20 102.20 4 do. do. 1909—— 3%„ 5 93.90 93 75 3%„„ 1009—— 8 85 30 88 80 Abadiſche Sl..1901 101.— 101.— 4 8709 101. 95 101.85ʃ½8 4% bad. St.⸗OLabg)l—— 9 7 5 M. 93 80 93.80 3%„„ 1900 93 25 98 Oe 3755 5„ 1904 93 50 93.4 5 1907 9350 98. Abayr.B...1015 102.20 102.20 5 1518 102.45 J02.3“ 3½ do. u. Allg. Anl. 58.30 93.35 8 do,..Obl. — 9 Pfälz...B. Prlor, 101.20 101.— 4½%„ 93.40 98.24 4 Hehen“ vo 1962 101.85 101.70 8 Heſſen 81 95 81.80 4 Sachſen 83 85 83.85 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— J41/ 102.70 102.50 93.40 99.20 95 50 69 55 5% Ghineſen 1893 %„„ 1898 4% Japaner Rerikaner äuß. 88/90 100.20 103. 65 90 66 20 101.30 101.40 —.— 104 20 98.60 9.6 99.10 99.05 6159 61.50 64.40 64.10 99.— 99.05 90.20 90.— 88.— 88.— 94 50 94 60 94.70 94.865 91.95 92.05 3 Mexikaner inneee Bulgaren 3¼ ttalteg. Nente 4% Oeſt. Silbervente * D2b* Papterrent. terr, Goldrente Vee Seris I III ene Nuſſen 1905 h von 1889 4 ſpan. ausl. Renie 4 Türten von 1908 6 unif. 4Unger. Goldrente 4 Kronenrente Ben iusliche 9o ſe. 3 Oeſterretchiſchels60 166.70 166.70 Türkiſche 159,60 160.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 147.25 147.95 Badd. Immobil.⸗Geſ. 100,30 109,30 Eſchbaum Mansheim 104.— 104.— Mh. Aktien⸗Brauerei 134.— 124.— Parkakt. Zweibrücken.— Weltzz. Sonne, Spene Feimentwerk Heildelbg. 159—159.— Cementfabr. Karlſtadt 146.—146— Badiſche Anilinfabrik 429—429,75 Ch. Fahrik Griesheim 249,75259 30 Farbwerke 7915 442.10 442.50 5 chem. Fahefk heß 324. 323.50 Chem. Werke Aldert 458—456. Südd. Drahtind. Nt. 125 50 125. Akkumul.⸗Fabh. Hagen— Aec. Boſe, Berlin 45.50 44. 20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 243.25 240,50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126 123.— Lahmtyer 114.50114.50 Flettr⸗Geſ. Schuckert 138.—136 50 Siomens& Halske 285.—232.50 Kunſtſeldenfabr. 1575 221.% 228. ederwerk. St. Jugbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 124—124.— Ludwigs h. Walzmähle 162.— 161.50 Adlerfahrradw. Kleyer 375 60 380.— Maſchtaenfbr. Hilvert 82.— 82.— Maſchisenfb. Babonia 196—196.— Därrkopp 387.— 337.— Naſchinenf. Gritzuer 219.20 219,20 Maſch.⸗Armatf. Klein 118.—118.— Pf. Räbim. u. Fahrradf Gebr. Kayſer söbrenkeſſe fabrkt, Dürr& Co. 38.50 39,25 Hellpreſſenf. Frkth. 200.50 201.— Ber. deutſcher Oelfabr. 142.80 143.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 122 50119.50 Seilinduſtrie Wolff 132.—132.— 'wollſp. Lampertsm, 59 59.— Kamaigarn Kaiſersl, 198. 198.— Zellſtoffabr. Waldhof 302.—802 75 —.—132.— Berawerksaktien. Bochumer Bergbau 253— 251.80 Buderus 119 75 1203 Concordia Bergb.⸗GG.. Deutſch. Furemburg 914.218 Friedrichshütte Bergb. 1˙9—138.— Gelſenkireſner 213.80 212.20 Aktien deutſcher und auslä Südd. Giſend.⸗G. 115.70 115 85 Hamburger Pachet 131.6031— Norddentſcher Lloyd 02 60 102.10 Oeſt.⸗Ung. Staats“ 160 70 160.70 Oeſt. Südbahn Lomb. 40 24 10 Harpener Bergbau 205.50 204.50 Kaliw. Weſterregeln 202— 201.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 112.50 111.80 Phönix 211.210.20 Br.Königs⸗u. Laur h. 92.50 193 50 Gewerkſch. Roßleben udiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn 81.30 81 30 do. Meridionalbahn 139.70 13%70 Baltimore und Obio 117.—116,75 Pfaudbriefe, Prioritäls⸗Obligationen. 4 955 Irk Hyp.⸗Kide. 100—..— B. Pfobr.os 10.70 100,70 40% 1910 189 4 5 100.— upt, Pfdb. 108.10 dovs 5 98.30 93.20 100„ Pe. Vod.e, 92 50 82.40 Ir. Bd Ufd. ogs 100.10 100.10 50 99 Ruk. 00 108,10 100 10 40 dhr. v. 93 unl. 10 109.10 100 10 4%„ fdbr,v. 93 unk. 18 100.10 100.10 9—„ fbbr..86 8 d. 94 81.890 91.80 32½ ſd. 98/8 92.60 91.60 4% om.-dbl. .%1, uuf 10 100 60 160.60 3 4,„ Com„Obl, b. 87/1 94— 94.— bi,„ Gom.⸗Obl. v. 96/05 94.— 94. 4% Pr, Pfob. ant. 0s 99.50 99 50 1* 160,2 99 80 4% Pr. Ufdorf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1919 101.— 101.— 4 Pr. Pfbb. unt. 15 100.30 100.20 5 5„117 100 50 109.50 94.80 94.80 93.25 93.25 525 Pr. fdbr⸗Bk.⸗ Kleinbd. b0O0s6 952 Fr. 0 e e Kom.⸗ 18 unkündb, 124 50 94 50 4% Rh. H. B. Ufb. 99 180.— 100.— 1 19 7100.— 122.— 44 1912 100.20 100.20 1 1917 100 40 100 80 101 1010 101.30 92. 93— 10 8 e 92. 10 92.— 11 Fih. O. 58. 92,60 22 50 100 W..B. 57 8 e 46% Bf. B. bi,.,. Neſe Bf. pred. 24½% Iꝗal. ſttl. 3. G. B. —.— —— 72 45 72.50 18 14 100,10 150.— Mannd. Verſ-.H. 645— 580.— Bank⸗ und Berſicherungs-Aktien. Badiſche Bank Berg 1. Metallb. 135.70,135.70 121.25 121 25 Oeſt. Länderb uk 12365 123.70 Berl. Handels⸗Geſ. 181.— 180 70„ Keredit⸗Anſtalt 208.30 208,70 Comerſ, u. Sisl.B. 117.— 117. Pfälziſche Bank 101.90 10.80 Dar zaſtädter Bam 138.— 137.400 Bfälz. Hyp.⸗Bank 191.25 194.70 Disiſche Bant 248 90 348.00 Pe Hypothbeknb. 122.40 122.25 9 vefial. Bamt 150.— 150.— Deutſche Keichsdbk. 149.45 149.— ekten⸗Kank 107.60.25] Khein. Kreditbank 138.25 38 50 e 193., 197 20 Khein. Hyp.⸗B. M. 196.— 195.— Dresdener Baut 162 50 159.70 Schaafz. Bankver. 147.— 147.25 Frankf. Hop.⸗Bank 203 30 203,50] Südd. Ank Nhm. 114.80 114 60 Irkf. Hop.⸗Criditv, 156 30 169.30] Siener Bankver. Nationalbank 128 90 123.30 Zank Ottomane 148.—147.— Frankfurt a.., 13. Okt. Kreditaktten 208.10 Dise ute⸗ Commandit 197.—, Darmſtäter 137.70, Dresdaer Ban! 159,75 Han⸗ delsgeſellſchaft 180.90, Deuiſche Bank 247.75 Staatab ihn 160 60, Combarden 24.10, Bochumer 251.75, Gelſenkischen 211 10, Laurahülke 198.70, Unzarn 94 70 Tendenz: ſchwächer. Kachbörſe. Kreditaktien 208.10, Diseonto⸗Sommandit 19.30, Stagtsbahn 160.60, Lombarden 24.10. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 137.— 186.80 Tele zramm⸗Adreſſe: 13. Oktober 1909. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten der, Käufer unter Vorbehalt: 0% 0% ————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. 100* Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 390 M. 810 Badiſche Fenerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien—— 54 Vorzugs⸗Aktien 97 Benz& Co., Rheiniſch⸗ Gasmokoren, Mannheim 146— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmeudingen— 30 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 68 65 Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 140 135 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 117 Filterfabrik Enzinger, Worms— 169 Flink, Eiſen⸗ und Bronecegießerei, Mannheim 72— Frankente haler Keſſelſchmiede— 84 zfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 187— Herrenmühle vorm. Genz, Hemede— 76ffr 905 rzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 127zfr125zür. Lindes Eismaſchinen 141 139 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 365 350 Neckarſulmer Fahrradwerke 149 146 Paeific Phosphate Shares junge 6˙— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 120 Nheinan, Terrain⸗ ⸗Geſellſchaft— 102 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim— 112 Rheinmühlexwerke, Mannheim 130— Rbeinſchiff. ⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 90zür Stahlwert Mannheim— 11⁰ Süddeutſ 5 Nabe Maunheim 110— Süddeuf che Kabel, Mannheim,— M. 188 Untonwerke,.-Gg., Fab riken f. Brauerei⸗Einrichtungen 115— Unionbrauerel Karlsruhe 58— 105 Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 Wallha gonfabrik Raſtatt— 90 dho Se 10¹— biltengeſellſchaft— 120 zfr gute Frankent— 26⁵ Geſchäftliches. * Sie ſagen es auch, wenn Sie Putzin, den beſten flüſſigen Metallputz, von der Fritz Schulz jun. Aktiengeſellſchaft, Leipzig, benutzt haben. Dieſes hervorragende Metallputzmittel iſt ähnlichen flüſſigen Präparaten entſchieden vorzuziehen. Jedes, auch noch ſo ſchmutzige Metall wird mit Putzin geputzt im Nu blitzblank und ſauber. Der erhaltene Glanz wirkt blendend nud iſt ein kang an⸗ dauernder, Man nehme darum nur Putzin, welches in Glas⸗ und Blechflaſchen à 10, 15, 30, 50 und 100 Pfg. überall erhältlich iſt und weiſe wertloſe Nachahmungen zurück. Chemiſches Laboratorium. Das bekannte, in Mannheim und Umgegend ſehr gut eingeführte chemiſch⸗ techniſche und Unterſuchungslaboratorium des Herrn Dr. Gemoll, das vor Kurzem infolge nötig gewordener Vergrößerung nach O 7, 24 verlegt worden iſt, hat vom 1. Okto⸗ ber ab eine nochmalige Erweiterung dadurch erfahren, daß Herr Dr. Kirchner, techniſcher und approbierter Nahrungsmittel⸗ chemiker aus Köln, in dasſelbe als Teilhaber eingetreten iſt. Das Laboratorium iſt daher jetzt ganz beſonders in der Lage, die ſo⸗ wohl von Handel, Induſtrie und Gewerbe, als auch von Pripat⸗ perſonen gewünſchten chemiſchen Unterſuchungen und Ausarbei⸗ tungen neuer Fabrikationsverfahren uſw. in kürzeſter Friſt er⸗ ledigen zu können. ————— Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. D³ e Se Die ganze Familie bewundert Babys entzückend friſchen roſigen Teint. Baby iſt freilich 125 Myrrholinſeife gewaſchen worden. 50 Pfg. das Stück. Möbel⸗ Tusstellung an elf grossen Parterre-Schaufenstern 0 gut hürgerl. Wobnüngschrichiungen 1n. Mannhelm's Spezlalgeschäft HA IIIL friedr. Rötter,.Stelad a IIII dn b 1361. In 79662 Oeſteri,⸗Ung Banuk 126.90 127,10 1 —— Fr. fr r. 2¹ N AAe * 1 I dbr die Genußberechtigten, welche brm. Nethode, Aus- steünanfen: Aontag, 70. OElbr. croffnen wir neue Murſe. 85 e, m. 12m. Abſchl.) Stenograſie Maschinenschr. je M. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. gra Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich AGebruder Gander; Mannheim e 1. 8, am Paradepl. Tdc* Mannheim, den 13. Bekannutmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 33655 vom 6. Oktober 1909 Lit, B Nr. 59173 vom 5. Oktober 1908 Lit. B Nr. 15138 vom 14. September 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 32908 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefo dert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wied. 32891 Mannheim, 12. Oktbr. 1909. Städt Leihamt. — Breitestr., B, zuschen Nauſfhaus UJ. Sehloss. Hoſ,. Faistes, Suicdo elfer fur Selwaren jeder Art u. Prelslage. Stolas Caeſßels— Oolliers in grösster Nuswali, fgeriig und nach Mass. Saison· Neuleiten uud Umarbeitungen. ——— (Abendblatt.) Zelephon 1896. Austpahlsendungen. 2294 2 5 Jolſge Laf ſaaeu Donnerstag, 14. Okt. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 1 Pferd, 2 Wagen, 2Schiffs⸗ pumpen und Möbel aller Art. 10948 Mannheim, 13. Okt. 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieher Junger Bernhardiner zu⸗ gelaufen. Abzuholen —— K 3, 29, parterre. Bekanntmrachung. Nr. 40650 J. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Almend⸗Berechtigten von Neckarau, daß am 32902 Freitag, 15. Oktober 1909, nachmittags ½6 Uhr auf dem Rathaus tn Neckarau die Verteilung er⸗ ledigter Almendgenußloſe vorgenommen wird. Zu dieſer Tagfahrt werden glauben zum Einrücken in den Genuß oder zum Vor⸗ rücken berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen. Mannheim, 11. Okt. 1909. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 14. Okt. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale QQ 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 19367 1 Schreibtiſch. Mannheim, 13. Okt. 1909. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗erſteigerung. Dounerstag, 14. Okt. 1909, nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof, vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art. 10946 Mannheim, 13. Okt. 1909. Klee, Gerichtsvollzieher. 5 5771 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 14. Okt. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Salon⸗Einrichtung und Möbel aller Art. 10949 Mannheim, 13. Okt. 1909. Zollinger, Gerichtsvollzieher. 3, 4 C 3, 4 .bergteigerüng Nur beſſere Sachen. Am Donnerstag, den 14. Okt. nachmittags 2½ Uhr verſteigere in meinem Lokal 1 ſchönes Vianino, 1Büfett, 1 Diwan, mit und ohne Umbau, 1 Trumeau, 1 Ver⸗ tiko, 1 Ausziehtiſch und andere, 1 großer Per⸗ ſer⸗Teppich, 300/380, 1 ſchö⸗ ner Kaſſenſchrank, beſſ. 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