Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Badiſche Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktiousbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton 377 Expedition und Verlags⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Die Erſchießung Ferrers. * Köln, 14. Okt. Der„Kölniſchen Volkszeitung“ wird aus RNom telegraphiert: Da Unruhen in der Stadt befürchtet werden, ſetzte der Papſt alle öffentlichen Audienzen bis auf wei⸗ teres aus. Trieſt, 14. Okt. Die Setzer der hieſigen Druckereien ſtellten heute vormittag die Arbeit ein zum Proteſt gegen die Hinrichtung Ferrers; die meiſten Abendblätter konnten nicht erſcheinen. *Paris, 14. Okt. Wie aus Barcelona gemeldet wird, platzte dort heute eine Bombe. Einzelheiten fehlen noch. * Paris, 14. Okt. Die Polizei hat heute nachmittag in noch verſtärktem Maße Vorkehrungen zum Schutze der hie⸗ ſigen ſpaniſchen Botſchaft getroffen, indem ſie namentlich die Gartenſeite des Botſchaftspalais durch ein ſtarkes Aufgebot berittener Garde beſchützt. Miniſterpräſident Briand erklärte einem Berichterſtatter, daß die geſtrigen Straßen⸗ krawalle nur deshalb einen ſo großen Umfang angenommen hätten, weil die Ruheſtörer maſſenhaft die Untergrundbahn be⸗ nutzen konnten, um in die Nähe der ſpaniſchen Botſchaft zu gelangen; es heißt, daß heute auch in dieſer Hinſicht entſprechende Maßnahmen angeordnet wurden.— Für heute abend ſind im lateiniſchen Vierteel Straßenkundgebungen geplant. Ein hieſiges Blatt will wiſſen, daß die Manifeſtanten, welche heut nacht die an der ſpaniſchen Kirche in der Avenue Friedland angebrachte Fahne geſtohlen haben, eine in das Fahnentuch ge⸗ hüllte Strohpuppe hätten verbrennen wollen, welche den König Alfons darſtellen ſollte. Das heute morgen ver⸗ breitete Gerücht, daß der hieſige ſpaniſche Botſchafter gegen verſchiedene Pariſer Blätter wegen Beleidigung des König Alfons Strafantrag geſtellt habe, wird offi⸗ zizs als unrichtig bezeichnet.— Der Vorſtand des hie⸗ ſigen Gemeinderats beſchloß, in der nächſten Vollſitzung den Antrag zu ſtellen, daß eine Straße den Namen Fran⸗ cesco Ferrer erhalte und daß die Stadt Paris die Ver⸗ ſorgung und Erziehung der hier lebenden zwei Enkelkinder Fer⸗ rers übernehme. alle Läden geſchloſſen. Manifeſtanten durchzogen in Gruppen die Straßen; die Polizei, die fortwährend bemüht war, ſie zu zerſtreuen, nahm einige Verhaftungen vor, doch find ernſte Zwiſchenfälle nicht eingetreten. Auch in Mailand und Florenz nahm der Streik an Ausdehnung zu. In Spe⸗ zia wurde der Generalſtreik proklamiert. In Flowenz konnten die Abendblätter nicht erſcheinen. In Mailand und Spezia fanden große Proteſtverſammlungen ſtatt. *„ Madrid, 14. Okt. Der Miniſter des Innern bezeich⸗ nete die Nachricht, daß gegen den Verteidiger Ferrers ein gerichtliches Verfahren ſchwebe, für unzutreffend. *** Anſchlag auf den perſiſchen Konſul in Konſtautinopel. OLondon, 15. Okt.(Von unſerem Londoner Bureauj). Der Konſtantinopeler Vertreter des„Daily Telegr.“ verzeichnet ein Gerücht, demzufolge von drei Männern auf offener Straße auf den perſiſchen Konſul in Konſtantinopel, den Prinzen Mirza Riza geſchoſſen worden ſei. Der Prinz wurde nicht verwundet, wohl aber erhielt ſein Bruder eine Kugel in den Leib. Einer der Attentäter ſei verhaftet worden. Englands Seerüſtungen. OLondon, 15. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Die in Marinedingen in der Regel gut unterrichtete„Engee⸗ nering“ kündigt an, daß die vier Eventual⸗Dreadnoughts, die in dieſem Jahre nur vorbereitet werden ſollten, jetzt bereits im Januar in Bau genommen werden. Die Admiralität hat bereits die Konkurrenzen ausgeſchrieben und bis 5. November ſollen die Firmen die Koſtenanſchläge vorlegen. Jede der Firmen iſt auf⸗ gefordert worden, einen Koſtenanſchlag für ein Linienſchiff und Flür einen Kreuzer einzuſchicken. Die Schiffe ſollen am 31. März 1912 fertig ſein, widrigenfalls die betreffenden Firmen ſchwere Konventionalſtrafen zu zahlen haben würden. Die neuen Schlachtſchiffe ſollen nach dem Typ eines neuen in Portsmouth zu bauenden Panzerſchiffes konſtruiert werden und die Kreuzer nach dem„Indefatigable“-Typ. Einige der neuen Schiffe werden mit 13⸗5⸗-zölligen Geſchützen ausgerüſtet werden. Die Be⸗ ſchleunigung des Baues der vier Eventual⸗Dreadnoughts iſt ich ein Wahl⸗Manörer, und daß mit dem Bau der Schiffe begonnen werden ſoll, beweiſt gleichfalls, daß die * Rom, 14. Okt. Während des Nachmittags waren hier zuerſt den liberalen Block von 1905 erneuerte und damit den ehmen gedenkt. Il — Schluß der Zuſeraten-Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 479. Freitag, 15. Oltober 1909.(Mittagblatt.) 5—— a Wieder eine ſeltſame Rede des Gouverneurs von Kanada. OLondon, 15. Okt.(Von unſerem Londoner Bureauj. Der General⸗Gouverneur von Kanada Sir Grey hat wiederum eine merkwürdige Rede gehalten. Bekanntlich ließ er vor einiger Zeit eine Rede vom Stapel, in der er ausführte, das britiſche Reich müſſe eine gewaltige Flotte haben und zwar mit Rückſicht auf die nahe Gefahr eines Krieges mit Deutſchland. Dieſe Rede gab den meiſten kanadiſchen Zei⸗ tungen Anlaß zu ſcharfer Kritik, ſie warnten den Gouverneur davor, ſich in ſolcher Weiſe in die internationale Politik ein⸗ zumiſchen. Nun kam Sir Grey in ſeiner Rede, die er am Mittwoch hielt, auf dieſe Angriffe zu ſprechen, und ſagte, die Kritik, die an ſeiner Rede geübt worden ſei, werde ihn nicht zurückſchrecken. Er werde nicht aufhören, ſeine Meinung offen herauszuſagen, wenn es ſich um das Wohl und Wehe Englands und Kanadas handelt. Er habe aus engliſchen und kana⸗ diſchen Kreiſen Verſicherungen erhalten, daß man dort mit ſeiner Politik völlig einverſtanden ſei. Der Aufmarſch der Parteien zu den badiſchen Landtagswahlen iſt nahezu vol⸗ lendet; nur in einigen wenigen Wahlkreiſen ſteht noch die Entſcheidung einzelner Parteien über die Auſſtellung oder Nichtaufſtellung einer eigenen Kandidatur aus. Es laſſen ſich jetzt alſo die gegneriſchen Aufſtellungen überſehen, wenn dabei auch immerhin die Vorſicht geboten iſt, mit Ueberraſchungen zu rechnen, welche irgendein Schachzug der reaktionären Mächte in allerletzter Stunde bringen kann. Das Zentrum hat ſich in einer ganzen Reihe von Wahlkreiſen über Aufſtel⸗ lung oder Nichtaufſtellung von eigenen Kandidaturen noch nicht entſchieden, eben um ſich die Möglichkeit offen zu halten, durch Nominierung eines Kandidaten in allerletzter Stunde die Reihen der Gegner zu verwirren. Und auf das nämliche Ziel würde es ja hinauslaufen, wenn etwa das Zentrum eine Taktik einſchlagen würde, wie ſie vor kurzem aus Heidel⸗ berg⸗Süd als bevorſtehend gemeldet wurde. Zwar hat das Zentrum dementiert, aber was auf Dementis der Zentrums⸗ preſſe zu geben iſt, erhellt aus dem Umſtand, daß die Leitung der Zentrumspartei auch ſonſt ſich nicht viel Skrupel macht, Meldungen und Aeußerungen der eigenen Preſſe zu ver⸗ leugnen. Auf jeden Fall iſt dem Zentrum gegenüber die äußerſte Vorſicht geboten, die am beſten beobachtet wird, wenn am Wahltage jeder liberale Mann auf ſeinem Poſten iſt. Von den Wahlen trennen uns nur noch wenige Tage; dann wird die Entſcheidungsſtunde für das badiſche Volk und das badiſche Land ſchlagen, die Stunde der Entſcheidung darüber, ob es weiterhin in den bewährten Bahnen eines ge⸗ ſunden und freiheitlichen Fortſchritts geführt werden ſoll oder ob für die Reaktion die Zeit der Ernte herangedämmert iſt. Die Wahlen vollziehen ſich ja diesmal unter ganz anderen Umſtänden als im Jahre 1905. Schon die verhältnismäßige Ruhe, mit welcher der Aufmarſch der Parteien ſich vollzogen hat, unterſcheidet ſich weſentlich von der ungeheuren Erregung, die vor vier Jahren das badiſche Volk ergriffen hatte. Und hätte nicht die Haltung des Zentrums und ihrer konſervativen Verbündeten bei der Reichsfinanzreform eine ſo tiefgehende Erbitterung in das Volk hineingetragen, die ſelbſt die Wähler⸗ maſſen der Rechtsparteien mitergriffen hat, man würde in Baden von dem gegenwärtigen Wahlkampfe wenig merken. Aber auch ein anderer, weitaus wichtigerer Umſtand gibt den heurigen Wahlen ein ganz anderes Gepräge, als es die Wahlen von 1905 aufwieſen. Dieſe ſtanden im Zeichen des Blocks; die Wahlen von 1909 ſtehen unter dem Zeichen liberaler Un⸗ eimigkeit. Wenn auch nicht auf dem Gebiete der Politik, ſo doch auf dem taktiſcher Zweckmäßigkeitsfragen. Nur bis zu einem ſogenannten Minimalblock hat ſich die geiſtige Wahl⸗ verwandtſchaft der liberalen Gruppen diesmal verdichten mögen; außerhalb des Geltungsbereiches dieſes Minimalblocks ſtehen die Liberalen ſich zum Teil mit einem Ingrimm ent⸗ gegen, wie er beſſer von der Sache des Liberalismus, um die doch letzten Endes der ganze Kampf geht, abgewendet worden wäre. Es iſt bedauerlich, daß es zu einem Blockabkommen durchs ganze Land hindurch nicht gekommen iſt, umſo bedauer⸗ licher, als wie die politiſche Lage im Reiche ein ſolches Total⸗ abkommen geradezu fordert. Bei der unabänderlichen Tat⸗ ſache können wir nur wünſchen, daß der Streit zwiſchen den liberalen Brüdern ſo ausgetragen wird, daß er nicht noch un⸗ heilvolle Schärfen für die Sbichwahlen hinterläßt. Wie ſchließ⸗ lich auch die Wahlen des 21. Oktober ausfallen mögen, die Sammlung des liberalen Bürgertums zu gemeinſamer Schlachtfront wird unerläßlich ſein. Mag dann das Beiſpiel anfeuernd nachwirken, welches das liberale Bürgertum der Stadt Mannheim gegeben hat, als es für ſeine Wahlbezirke zu weiteren Verhandlungen unter den block“ zuſtande, der errichtet wurde auf der Grundlage: Wah⸗ rung des Beſitzſtandes in Mannheim und Karlsruhe ſowie in Lahr⸗Stadt und Lahr⸗Land. Außerdem verpflichteten ſich die Linksliberalen, in Adelsheim⸗Boxberg, Baden⸗Baden, Frei⸗ burg und Emmendingen den Nationalliberalen keine Kand daten entgegenzuſtellen, kein Abkommen mit einer anderen Partei für die Hauptwahlen zu treffen und vor den Sti wahlen mit den Nationalliberalen zu verhandeln„zwecks Sicherung einer möglichſt ſtarken Vertretung des Geſamt⸗ liberalismus“. Im übrigen war den liberalen Parteien vo Freiheit für die Wahlvorbereitung und für die Aufſtellun bon Kandidaten gegeben. 5 Ueber den Minimalblock hinaus ſind unter den liberale Gruppen Abmachungen lokaler Natur nicht getroffen work Im Gegenteil ſind vielmehr Kandidaturen von Linksliberale und Nationalliberalen auch dort aufgeſtellt worden, wo de⸗ artige Doppelbandidaturen für den Ausgang der Wahl re verhängnisvoll werden könnten. Von Lörrach ſoll nicht ſprochen werden; es iſt in der Tat faſt erwünſcht, daß hier end⸗ lich einmal eine Auseinanderſetzung zwiſchen Freiſinn und Nationalliberalen erfolgt. Bei der Wahl wird ſich dann zeigen welche von beiden Parteien den berechtigteren Anſpruch auf Lörrach erheben konnte. Und wir hoffen, daß in Zukunft dieſe Anſpruch der obſiegenden Partei garantiert bleibt, damit Lö⸗ rach nicht imer den Zankapfel für die liberalen Parteien bildet. In Lörrach⸗Land kandidiert der Führer der nationa! liberalen Partei, Dr. Obkircher, wieder, dem von fre ſinniger Seite die Kandidatur des Hauptlehrers Geradew entgegegeſtellt worden iſt, die ſchon aus den Tagen des Röd ſtreites herrührt. Hinwiederum haben die Nationallibera in Stadt Lörrach der freiſinnigen Kandidatur Sutter⸗Faller die eigene Kandidatur des Hauptlehrers Klug gegenübergeſtellt und damit den Freiſinnigen mit gleicher Waffe gedient. den Wahlkreiſen, welche durch die liberale Doppelkandi leicht gefährdet werden können, gehören im Oberlande Wahlkreiſe Meßkirch⸗Stockach und Donaueſchingen⸗Engen, die Demokraten beidemale gegen den nationalliberalen Ka didaten die Kandidatur Venedey aufgeſtellt haben, denen dan infolgedeſſen in dem bisher von Venedey vertretenen kreiſe Konſtanz⸗Ueberlingen mit der nationalliberalen didatur Lohr pariert wurde. Liberale Kandidaten ſte ſich ferner gegenüber in dem Wahlkreis Triberg, in St Raſtatt, in dem Wittumſchen Pforzheimer Wahlkreis, den beiden Heidelberger Stadtkreiſen uſw., alles alte nationalliberale Beſitzſtände. In letztgenannten Wahlkreiſ iſt die Gefahr eines Verluſtes für den Liberalismus zwar minimale, immerhin wird auch hier die Wucht des ralen Vorſtoßes infolge der Doppelkandidaturen hera gemindert werden. Die Gefahr für den Liberalismus wäre erne weit größe wenn ſich nicht das Zentrum durch ſeine ſkrupelloſe Pol im Reiche bei den eigenen Wählern ſo ſehr in Mäßkredi bracht hätte. Es hat in den letzten Wochen bei ſeiner Agi im Lande wahrhaftig keine rechte Freude empfinden kö große Maſſen der Wählerſchaft zeigen ſich heute dem Zem aufſäſſig und laſſen ſich— wie es im Zentrumsjargon heißt „durch wohlfeile Schlagworte betören“, und ſo iſt die vor Monaten ſo felſenfeſte Siegeszuverſicht der Parteif um ein recht beträchtliches herabgeſtimmt worden. Zwar ſe noch vor wenigen Tagen das Kölniſche Zentrumsblatt in Polemik mit der Frankfurter Zeitung:„Nicht geſchw ſondern verſtärkt wird das Zentrum aus dem bedeutungsv Wahlkampf hervorgehen“, was der Ettlinger„Badiſche Lands⸗ mann“ mit den Worten in gut Badiſch überſetzte:„Das Zen⸗ trum wird gut abſchneiden. Das Zentrum verfügt über zuverläſſige Männer, die ſich nicht durch jeden Waſchla in Verwirrung bringen laſſen“, aber Herr Wacker, der immer Zuverſichtliche, beſieht die augenblickliche Sit! mit anderen Augen: aus ſeiner kürzlichen Rede bei Fahnenweihe in Ladenburg, wo er ſo ſehr über„FJahne flucht“ in den eigenen Reihen ſchmälte, klang doch ganz ſi⸗ keine„zuverſichtliche Hoffnung“ heraus, und auch die le⸗ Aufmachung des Herrn Wacker über die Wahlausſichten d Zentrums, die der„Kathol. Volksbote“ veröffentlichte, weit peſſimiſtiſcher als ähnliche Kalkuls des klerikal Wahlfeldmarſchalls aus früheren Tagen. Wie d wahre Stimmung in den Kreiſen der Zentrumswählerſche iſt, haben die Vorgänge im Wahlkreiſe des Herrn Baron Mentzingen(Heidelberg⸗Wiesloch) am deutlichſten gezeigt, wo ſchließlich die Mißſtimmung der Wählerſchaft in der Sonder⸗ kandidatur der katholiſchen Tabakarbeiter ſichtbaren Ausd fand. Auf der anderen Seite hat aber auch die von Zähri beliebte Wahltaktik große Wählermaſſen des Zentrums gemacht. Im Jahre 1905 unterſtützte nur in einem Wah das Zentrum die Konſervativen im erſten Wahlgange „bedingungslos“; damals war der Haß gegen Obkircher treibende Moment für das Zentrum, ſeine Stimme Schutze der chriſtlichen Weltanſchauung“— f ſervativen zuzuführen. Heute ſind es 10 kon wirkſamen Anlaß cele B gab. So kam ſchließlich der„Minimal⸗ ebenſo„felbſtlos“ unte leriſche und 4 2. Seite. Geueral⸗wzeiger.(Mittagvlatt.) Mannheim, 15. Oktober. ſich liberal nennt, das wirkliche Agens. Daß ſolch fanatiſcher aß mit dem„Schutz der chriſtlichen Weltanſchauung“ un⸗ verträglich iſt, fühlen auch die Zentrumswähler inſtinktiv, denen man ſyſtematiſch Luft und Licht liberaler Auf⸗ lärung fernhält. Auf die Unterſtützung des Pfarrers Karl in Schtvetzingen braucht garnicht nochmals hingewieſen zu werden; damit hat freilich das Zentrum am deutlichſten ge⸗ igt, worauf es ihm im Grunde ankommt. Anders hätte es ich wohl um das gekümmert, was Pfarrer Karl dereinſt gegen entrum und katholiſche Kirche geſchrieben hat. Freilich wäre Pfarrer Karl Kandidat einer liberalen Parbei geweſen, dann wäre gerade dieſe Kandidatur als Beweis für einen drohenden Kulturkampf in Baden ausgelegt worden. Wies trefft! Dem Hentrum iſt jedes Mittel recht, um ſeine Ziele zu erreichen. Das badiſche Volk aber wird es hoffentlich an der geeigneten Antwort für ſolche Skrupelloſigkeit nicht fehlen laſſen. Ueber die Bedeutung der kommenden Landtagswahlen Wird noch ein Wort zu ſagen ſein. Aber wie 1905 ſo wird auch diesmal der Hauptſtoß gegen das Zentrum und ſeinen Auhang geführt werden müſſen. Es iſt eine neue Phaſe des weltgeſchichtlichen Ringens zwiſchen dem Geiſte moderner Zeit unnd dem Geiſte überwundener Tage, zwiſchen den Kräften des Fortſchritts und den Mächten der Beharrung und der Drägheit, zwiſchen einer Weltanſchauung, die an den Brüſten der Wiſſenſchaft und einer vorausſetzungsloſen Forſchung ſich nährt, und einer Weltanſchauung, die in dogmatiſchen Formeln und überkommenen Ideen erſtarrt. Ein ſolcher Kampf fordert ganze Männer, fordert aber auch alle Männer auf die Schan⸗ zen. Mögen ſie am Wahltage ihre Schuldigkeit tun, damit lederum der Fortſchritt den Sieg über die Reaktion im Ch. Muſterländle Baden davonträgt! Die Erſchießung Ferrers. Intereſſante Details zum Prozeß. Ueber den Prozeß Ferrer werden dem„Courriere della Sero“ bom 12. d. aus Barcelona die folgenden intereſſanten Einzelheiten gemeldet: Heute wird bekannt, daß das Kriegsgericht das Todesur⸗ teil gegen Ferrer nicht einſtimmig gefällt hat. Wäre es einſtimmig erfolgt, ſo wäre Ferver ſofort erſchoſſen wor⸗ den. In Spanien beſteht ein Kriegsgericht aus dem Präſidenten, zwei Kapitänen und dem Staatsanwalt ſowie aus einem Auditor, der in rechtlicher Beziehung beſtimmte Befugniſſe hat. Soll ein Urteig vollkommen rechtskräftig ſein, ſo müſſen der Präſindent, der Staatsanwalt und der Auditor in jeder Beziehung in ihren Anſichten und ihrem Urteil übereinſtimmen. Bei dem Urteil über Ferrer wurde jedoch dieſe Uebereinſtimmung nicht erzielt. Außerdem erklärten die Beiſitzer, wie verlautet, die gegen den Angeklagten geführten Beweiſe als nicht genü⸗ gend, und ein Kapitän gab ſogar ein ſeparates und motiviertes Votum ab, in welchen er ſichgegen die Todesſtrafe aus⸗ ſprach. Unter dieſen Umſtänden wurde die Hinrichtung aufgeſcho⸗ bhen und die Entſcheidung dem Oberſten Militärgerichtshofe übrr⸗ laſſen, deſſen Spruch inapellabel iſt. Der Verteidger Ferrers, Geniehauptmann Golceran, er. klärte, daß Ferrer ganz unmöglich hätte verurteilt werden dürfen und können, wenn man nach allen Ausſagen, die zu Gunſten der Klage gemacht wurden, auch jene angehört hätte, welche Fer rer entlaſten mußten. Dazu baſierte im jetzigen Prozeß die Anklage zum Teil auf Ausſagen, die im letzten Prozeß gegen Ferrer ge⸗ macht wurden, in welchem Ferrer bekanntlich freigeſprochen wurde. „Gegen jede belaſtende Ausſage“, erklärte Geniehauptmann Golceran,„hätte ich eine entlaſtende Ausſage führen können, und zwar nicht etwa von unbekannten oder nicht einwandfreien Zeu. gen, ſondern von weltbekannten Perſönlichkeiten. Dies wurde mir aber nicht erlaubt. Alle Beweiſe des Staatsanwaltes haſterten auf Berichten der Polizei. Hierbei iſt zu bemerben, daß ſeit dem Madrider Prozeß wegen des Attentats auf das ſpaniſche Königspaar die Polizei Ferrer nicht einen einzigen Augenbläck aus den Augen ließ. Er durfte Barcelona nur mit ſpezieller Er⸗ lauhnis verlaſſen und mußte ſtets bekanntgeben, wohin er ſich be⸗ gab. Wie wäre es ihm unter dieſen Verhältniſſen möglich ge⸗ weſen, ein Komplott zu organiſieren oder irgend eine revolutionäre Bewegung ins Leben zu rufen? Das Teſtament Ferrers. Ferrer hatte alle ſeine Angelegenheiten geordnel. Seiner Freundin Frau Soledad in Villafranca hinterläßt er eine Lebens⸗ berſicherungspolice auf 80.000 Peſetas. Sein Verlagsgeſchäft hin⸗ gegen, das auf 2 Millionen Peſetas geſchätzt wurde, dürfte voll⸗ kommen ruiniert ſein, da bei den Hausdurchſuchungen, die bei ihm vorgenommen wurden, nicht weniger als 110.000 Bücher beſchlag⸗ wahmt wurden, die ohne Zweifel ſämtlich vernichtet ſind. mittags um 2 Uhr zum letztenmal. Pariſer Blättern iſt noch folgendes zu entnehmen: Der letzte Brief Ferrers. In einem letzten Brief, den die Blätter veröffentlichen. ſpricht Ferrer das feſte Vertrauen aus, daß es ihm noch gelingen werde, ſeine Schuldloſigkeit zu erweiſen. Er legt dar, daß er zur Zeit, da er angeblich in Paris und London weilte, um von hier aus den Aufſtand zu inſzenieren, vollſtändig damit beſchäftigt war, die ſpaniſsche Ausgabe der von der„Liga für den Moralunter⸗ richt“ herausgegebenen Bücher für die ſpaniſche„Escuela Mo⸗ derna“ fertigzuſtellen. Im Ausland war er überhaupt nicht. Die Verhaftung. „„Montag den 25. Juli“— ſchreibt Ferrer—„kam ich mit der erſten Illuſtration für das Buch nach Barcelona und erfuhr erſt hier von dem Ausbruch des Generalſtreiks. Ich hatte früher nicht das geringſte von dem Streik gehört. Ich habe dieſen einzigen Tag meiner Anweſenheit in der Stadt vollſtändig mit Beſuchen geſchäftlicher Natur ausgefüllt. Für jede Stunde kann ich das nachweiſen. Ich war mehrere Stunden beim Drucker, beim Papierhändler, im Verlag ſelbſt, im Setzerſaal, wo ich typographiſche Fragen beſprach. Um 6 Uhr abends ſchon wollte ich nach meiner Wohnung in Mongat zurückfahren, erfuhr aber auf dem Bahnhof, daß kein Zug verkehre, weil die Strecke blockiert ſei. Ich übernachtete alſo bei einem Buchdrucker und machte mich zeitlich morgens zu Fuß nach Mongat auf. Ich wollte dort das Ende des Streiks abwarten. Zwei Tage ſpäter hörte ich von dem Gerücht, daß ich den Streik organiſiert hätte. Ein Landsmann aus Abella bracht: mir die Nachricht, daß ein Dienſtmädchen mich an der Spitze einer Bande geſehen habe, die das Kloſter von Premia in Brand ſteckte. Tatſache iſt aber, daß ich nicht in Premia war, Tatſache ferner, daß dort auch kein Kloſter angezündet wurde. Meine Frau hielt es angeſichts der öffentlich gegen mich erhobene Beſchuldigungen für ratſam, daß wir uns für einige Wochen ganz zurückziehen. Fünf Wochen, bis zum 1. September, ging ich nicht au und litt unſäglich unter den Verleumdungen. Da erfuhr ich endlich, daß der Generalprokurator Ugaſta erklärt habe, er habe aus Bar⸗ celona Informationen, nach denen ich dort die revolutionäre Be⸗ wegung entfeſſelt habe. Jetzt litt es mich nicht länger und ich beſchloß, mich ſelbſt der Behörde zu ſtellen. Ich machte mich auch ſofort auf den Weg. „Auf meinem Wege zum Staatsanwalt“, erzählt Ferrer wei⸗ ter,„wurde ich verhaftet. Aber trotz meines entſchiedenen Verlangens wurde ich nicht zu Gericht geführt, ſondern vor den Militärgouverneur gebracht.“ Ferrer beim Prager Freidenkerkongreß. Die Nachricht von der Hinrichtung des ſpaniſchen Revolutio⸗ närs Ferver hat in Prag ein ganz ſpezielles Aufſehen deshalb her⸗ vorgerufen, weil Ferrer bei dem vor zwei Jahren in Prag abge⸗ haltenen Freidenkerkongreß dem Ehrenpräſidium angehört hatte und ſich durch ſein liebenswürdiges Weſen und durch ſeinen außerordentlichen Intellekt in Prag eine große Menge von Freunden gewonnen hat, die mit ihm noch bis zur letzten Zeit in regem Brieſwechſel geſtanden ſind. Francisco Ferrer hatte am 9. September 1907 beim Prager Freidenkerkongreß in energi⸗ ſcher Weiſe die Freilaſſung der eingekerkerten ſpaniſchen Revolu⸗ tionäre verlangt und eine von ihm diesbezüglich beantragte Re⸗ ſolution hatte ſeitens des Kongreſſes einſtimmige Annahme gefun⸗ den. Außerdem war Francisco Ferrer während des Prager Frei. denkerkongreſſes am 10. September 1907 entſchieden für den freien Unterricht eingetreten und hatte es auf das ſchärfſte verurteilt, daß die Geiſtlichen und Non⸗ nen in Spanien gewiſſermaßen das Monopol des Unter⸗ richtes genießen. Er hatte damals erklärt, er würde nur ein ſolches Unterrichtsmonopol gutheißen, das der Nation den wirt⸗ ſchaftlichen Sozialismus ſchenken, das Leben aller ſichern und im Schulunterricht den Grundſatz, daß alle Menſchen für die Hebung der Brüderkichkeit arbeiten müſſen, beachten würde. *** Die Beerdigung Ferrers. Barcelona, 15. Okt. Ferrer wurde geſtern früh auf dem bürgerlichen Friedhof beerdigt. Neue Bombenexploſionen in Barecelona. * Barcelona, 14. Okt. Bei der bereits gemeldeten Ex⸗ ploſion einer Bombe, ſind Menſchen nicht zu Schaden gekommen. Die Exploſion erfolgte, als die Bombe zur Polizei gebracht wurde. Proteſtkundgebungen gegen die Hinrichtung. JBerlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) In Rom wurde geſtern vormittag überall die Arbeit nieder⸗ gelegt. Alle Geſchäfte ſchloſſen ihre Läden. Die Straßenbahnen und Droſchken verkehren nicht. Die Zeitungen erſchienen nach⸗ Infolge der Beteiligung der Chauffeure der Poſtautomobile, erlitt die Briefbeſtellung eine Verſpätung. Die Stadt bot einen Anblick, als ob es Feiertag wäre. Auf der Plaza Colonna ſammelte ſich ein Haufen De⸗ monſtranten, der johlend die Straßen durchzog und ſich vor das ſpaniſche Konſulat begab, wo es die Jenſterſcheiben mit Steinen zu bombardieren begann. Die Menge wurde auseinandergetrieben. Am Abend zog die Menge vor das Grand Hotel Continental. Sie wurde dort ebenfalls zerſtreut. Dis Straßen ſind infolge des Streiks nur halb beleuchtet.— Auch in Trieſt herrſcht Generalſtreik. m. Budapeſt, 15. Okt.(Priy.⸗Tel.) Geſtern abend per⸗ anſtalteten etwa 300 Sozialiſten vor der Redaktion des klerikalen Blattes„Alkotinany“ lärmende Kundgebungen, weil das Bratz die Hinrichtung Ferrers nicht verurteilt hat. Berittene Poligel mußte einſchreiten, um die Ruhe wieder herzuſtellen. m. Budapeſt, 15. Okt. Als Einſpruchskundgebung gegen die Erſchießung Ferrers ſteht die Erklärung des allgemeinen Aus⸗ ſtandes bevor. Der hieſige ſpaniſche Konſul gab ſeine Entlaſſung, um ſeiner Entrüſtung Ausdruck zu geben. * Trieſt, 14. Okt. Als Proteſt gegen die Hinrichtung Fer⸗ rers verließen die Realſchüler die Anſtalt; ſie verſuchten per⸗ geblich die Schüler anderer Anſtalten zum Anſchluſſe zu bewegen. Von den Abendblättern iſt nur„Piccolo della ſera“ erſchienen. Der allgemeine Ausſtand, der für einen halben Tag proklamiert war, iſt nachmittags faſt ausnahmslos durchgeführt worden. Auf Aufforderung der demonſtrierenden Gruppen ſind faſt alle Ge⸗ ſchäftsläden, die Gaſt⸗ und Kaffeehäuſer abends und auch die Theater und Vergnügungslokale geſchloſſen. In einigen Teilen der Stadt zertrümmerten die Demonſtranten einige Fenſter⸗ ſcheiben; die Wache zerſtreute die Demonſtranten und zog als ſie mit Steinen beworfen wurde, blank. Bis zum Abend wurden acht Verhaftungen wegen Sachbeſchädigung und Steinwürfe gegen die Polizei vorgenommen. Die Demonſtrationen dauern abends noch fort. * Trieſt, 15. Okt. Bei der geſtern abend beranſtalteten Demonſtration, wobei ſich die beſſeren Elemente fernhielten, woll⸗ ten etwa 1000 Perſonen nach dem ſpaniſchen Konſulat vordringen, wurden aber von der Wache abgedrängt. Ein Teil durchzog darauf die Stadt und warf die Fenſterſcheiben auf der Wache ein. Ein Revolverſchuß wurde abgefeuert, ohne zu treffen, dagegen wurde ein Wachmann durch einen Steinwurf ſchwer verletzt. Als ſpäter wieder mit Steinen geworfen wurde, ſchritt eine größere Wachabteilung ein, die ebenfalls von Demonſtranten ſowie aus den Häuſern und von den Dächern mit Steinen beworfen wurde⸗ Im Ganzen wurden 54 Verhaftungen vorgenommen. * Paris, 15. Okt. Im Ouartier Latin fanden geſtern wieder größere Menſchen⸗Anſammlungen auf dem Boulevard St. Germain ſtatt. Einige Kioske wurden zerſtört. Der Polizei ge⸗ lang es, die Menſchenmenge ohne ernſte Zwiſchenfälle ausein⸗ ander zu treiben. 8 * Lyon, 15. Okt. Geſtern Abend wurde vor dem ſpaniſchen Konſulat eine lärmende Kundgebung veranſtaltet. Als eine Bande in ein Café eindringen wollte, machte die Polizei von der Waffe Gebrauch und trieb die Bande auseinander. Hierbei fielen einige Revolverſchüſſe. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Preßſtimmen. 5 m Paris, 15. Okt.(Köln. Ztg.) Der„Temps“ und das „Journal des Debats“ beſprechen die Erſchießung Ferrers mit einer durch Rückſicht auf die äußere Politik beſtimmten Mäßigung. Was auch, ſo bemerkt das„Journal“, das Gefühl eines Jeden über die Zweckmäßigkeit des von der ſpaniſchen Regierung ge⸗ faßten Beſchluſſes ſein kann, man darf es nicht vergeſſen, daß es ſich um eine innere Angelegenheit Spaniens handelt. Das Blatt wendet ſich dann dagegen, daß man in Frankreich den Fall, wie es bereits den Anſchein habe, zum Grund einer neuen Kriegserklärung gegen den Klerikalismus ge⸗ brauche. Die„Temps“ äußert ſich nur um weniges ſchärfer. Der Tod Ferrers iſt, ſo ſchreibt das Blatt, nicht die grauſame aber regelrechte Saktionierung eines korrekten Proteſtes, ſondern eine Kriegshandlung, eine Tat der Vergeltung. Denn für alle Un⸗ parteiiſchen und ſelbſt für die beſten Freunde Spaniens, zu denen auch wir gehören, hat die Anklage keinen poſitiven Schuldbeweis, nicht einmal ein einziges beſtimmtes In⸗ dizium gegen Ferrer geliefert. *** Berlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau) In Paris war das Gerücht verbreitet, daß auch Franzoſen in der Feſte Montjuich erſchoſſen worden ſeien. Nach Erkundigungen im franzöſiſchen Miniſterium wird hierzu erklärt, Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Sroſſn. Bad. Bof⸗ und Nattonaltheater in Naunheim. Zweites Gaſtſpiel Kainz. 5 Wer Kainz nur als Valentin in Raimunds Verſchwender ſah, iſt nicht auf ſeine Koſten gekommen, wird kaum getroſt gach Hauſe gegangen ſein, wer aber den Valentin und den Mephiſto am Tage vorher geſehen, der nahm als Gewinn des Kainzſchen Gaſtſpiels mit eine außerordentlich lebhafte Vorſtellung von der Beweglichkeit und Anpaſſungsfähigkeit dieſes Darſtellertalentes. Joſef Kainz, der große und tiefe, gedankenvolle Charakterdarſteller, als liebenswürdiger und herzenswarmer Hauptakteur in einem rührſeligen Volksſtück des alten Wien, mit deſſen Gemütswärme und ſchlichter Poeſie ar einſache und naive Naturen wir uns heute kaum noch In verſtändigen vermögen. Wenn er den Valentin ſpielt, ſo perden wir darin wohl nicht mehr als eine luſtige Künſtler⸗ faune ſehen dürfen, die an ſich begreiflich erſcheint, wenn fiuch mancher Theaterbeſucher geſtern wohl gemeint haben fſttag, Kainz brauche dieſe Laune nun nicht gerade auf einer Gaſtſpielreiſe mit ihren unangenehm erhöhten Preiſen be⸗ friedigen. Aber wir erinnern uns, daß Albert Baſſermann Unts vor nicht langer Zeit nach einer großen Charakterrolle den unſterblichen Schmierendirektor Strieſe beſcherte— und es war eine Prachtleiſtung voll Humor und charakteriſtiſcher Feinheit. Auch Kainz war geſtern als Valentin wie ver⸗ wandelt und gerade darauf zielte er wohl, eine Probe ſeines umfaſſenden Verſtändniſſes für menſchliche Typen zu geben, Aund ſeien ſie durch Welten voneinandergetrennt. Den Valen⸗ tin der beiden erſten Akte hätte wohl auch ein anderer Schau⸗ ſpieler von minderer Befähigung mit ebenſo viel Glück ge⸗ geben, aber im letzten Akt, da leuchtete die geniale Menſchen⸗ bildnerkunſt hervor auch aus dieſem ſchlichten, gutherzigen, beſcheiden⸗fröhlichen Handwerksmeiſter von Altwien. Da war der große Erforſcher des Hamlet, des Franz Moor und des Mephiſto, wie man in Wien ſagt, ein gar ein lieber Kerl, daß man ſtaunte, wie warm und voll auch Treuherzigkeit, ſtilles Glücksbehagen, einfältige Lebensweisheit unendlicher Genügſamkeit in ihm und durch ihn Leben gewinnen konnten. Dieſes gute, alte, faltige Geſicht, dieſe warmen, treuherzigen Augen, die ſo ganz nach innen blicken, in die Welt der be⸗ ſcheidenſten Freuden und unabläſſiger Tagesſorgen, und dieſes liebe, leiſe, frohe Lachen des zufriedenen Kleinbürgers, deſſen enge Welt ſich ſtets verſchönt und verjüngt durch einen guten Humor, der Laſt und Luſt leicht zu tragen lehrt! Und wie er das alte Lied ſingt:„Da ſtreiten ſich die Leut herum“, mit ſeiner milden und guten Lebensweisheit, glauben wir da nicht wirklich dieſes gutmütige, braune Auge feucht ſchimmern zu ſehen? Das iſt der alte Wiener Tiſchlermeiſter Valentin, an dem ein großer Menſchendarſteller uns zeigte, daß auch ein ſolches wenig beachtetes Menſchendaſein reich ſein kann an Schönheit, an guten Früchten. So ſehen wir dieſen Valentin, ein Produkt des Humors und des bunten Unter⸗ haltungsbedürfniſſes der Alltäglichen, durch das Temperament eines warmfühlenden, verſtehenden Künſtlers und ſiehe da, es wird daraus ein lieber Menſch, denken wir das Wort genau durch, wirklich ein lieber Menſch. G. *** „Tantris der Narr“ im Frankfurter Schauſpielhaus. (Von unſerm Mitarbeiter.) r— Frankfurt a.., 14. Oktober. Das zweimal preisgekrönte Drama des jungen Dichters Ernſt Hardt:„Tantris der Narr“ gelangte nunmehr mit ziem⸗ 155 Verſpätung— ſogar die bemachbarte Darmtſtädter Hofbühne t Frankfurt um ein halbes Jahr borausgeeit— auch hier zur Aufführung. Aber als Entſchädigung für das lange Warten verſchaffte uns Intendant Emil Claar eine varzüglich in⸗ ſgenierte Vorſtellung. Er ſelbſt hatbe auch die Regie nommen und ſo kounten wir das bei Claar gewohnte liebevolle Eingehen auf alle großen und kbeinen Dinge, die mit der Dichrunz unmittel⸗ bar oder nur mittelbar zuſammenhängen, beobachten. Die Dar⸗ ſtellung blieb nicht hinter der Inſgenierung zurück. Die Schtvierig⸗ keiten, die für Menſchen des 20. Jahrhunderts in einer Verkör⸗ perung von Geſtalten des frühen Mittelalbers liegen, wurden gut überwunden und ſo tvat die Triſtanſage mit all' ihrer Poeſie und auch mit aller neben dieſer einhergehenden Brutakität jener fernen Zeit wirkungsvoll bor uns.— Frau Iſot von Irland, Königin von Kurnwal, wurde durch Fräulein Wukf verkörpert; ſie wußte die Seelenſtimmung der eigentlichen Heldin des Stückes, dieſer Märtyrin der Liebe, glaubhaft zum Ausdruck zu bringen. Der König des Herrn Pfeil dagegen war nicht ganz der, den wir erwarteten, der ewig von Eiferſucht, von Zweifeln nud dann wieder von Reue Zermarterte. Der unheilſchmiedende Widerſacher und Nebenbuhler bon Triſtan, des fernen Geliebten der Königin, Herzog Denobalin, wurde mit unheimlicher Wirkung durch Herrn Bahrhammer dargeſtellt; hier war aber auch die lleinſta Bewegung und Geſte, die den Geſamteindruck ſtöven könnte, ſorg⸗ fältigſt unterdrückt worden, nur die Haltung und die wohlabgemeſ⸗ ſene Sprache wirkten allein. Aber auch Herr Kirch, der den erſt ſpät in Erſcheinung tretenden Herrn Triſtan“, der in den Maszen eines Siechen nud eines Narren kommt, um ſeine Geliebte zu ſehen, um an ihrem Anblick ſeine Liebesfehnfucht zu ſtillen, bot eine hervorragende Leiſtung. Beſonders die letzten Szenen des vierten Aktes, da er als fremder Narr all ſeiner früheren ritter⸗ licher Gefährten, die ihn und ſeiner ſelbſt ſpottet, hinterließ Herr Kirch ſtarke Eindrücke. Die übrigen Rollen waven ſämtlich durchaus gut beſetzt, ſodaß das Drama ſeitens des Publi⸗ kums ſehr beifällig aufgenommen wurde. Und— um noch einmal zum Anfang zurückzukehren— hierzu verhalf der Dichtung neben der Darſtellung weſentlich die Inſsenierung, die man unbedingt muſtergüktig bezeichnen muß. Die von Herrn Samwald an⸗ gefertigten neuen Dekorationen waren zu Bitdmenbildern ha — Mannheim, 15. Oktaber. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sekte. daß man dieſes Gerücht weder beſtätigen noch dementieren könne. Die Regierung zieht aber in Madrid und Barcelana offizielle Erkundigungen über den Tatbeſtand ein. Politische Hebersichi. Manunheim, 15. Oktober 1909. Die Reform des Patentrechts. Der Beſchluß des Vereins Deutſcher Maſchinen⸗ bauan ſtalten, in einer öffentlichen Sachverſtändigen⸗ Sitzung die Frage der Reform des Patentrechts zu beraten, iſt von beſonderer Bedeutung. Es ſoll in dieſer für den Monat Dezember geplanten Verſammlung beſprochen werden 1. das Recht des Erfinders auf das Patent anſtelle des Anmelders: 2. die Entſchädigung der Ange⸗ ſtellten für ihre Erfindungen; 3. das Vorprüfungs⸗ verfa hr en und der Erſatz der Anmeldeabteilung durch Einzelprüfer; 4. Gebühren und Schutzdauer des Patents; 5. Ausübungszwang; 6. Gerichtsbar⸗ keit. Zu der Verſammlung ſollen auch Vertreter der Regie⸗ rung ſowie der Parteien des Reichstags und insbeſondere auch die Abgeordneten eingeladen werden, die bisher über dieſe Fragen geſprochen haben. Von den Verhandlungen darf rr eine weſentliche und umfaſſende Aufklärung erwartet werden. Erhebungen über die Wirkungen der Tabakſteuer Im Auftrag des Reichskanzlers finden gegenwärtig in allen Einzelſtaaten, in denen die Tabakinduſtrie einen größern Umfang aufweiſt, Erhebungen über die in der Tabakinduſtrie in letzter Zeit eingetretenen Arbeiterentlaſſungen, Lohn⸗ verminderungen oder Verkürzungen der Arbeitszeit ſtatt. Unter Ausfüllung einer Zählkarte haben die Inhaber von Zigarrenbetrieben anzugeben, wie viele Arbeiter(Fabrik⸗ arbeiter oder Heimarbeiter) ſie im Kalenderjahr 1908, im Kalenderjahr 1909 vor dem 15. Auguſt und wie viele nach dem 15. Auguſt beſchäftigt haben, ob Lohnherabſetzungen ein⸗ getreten ſind, und ob entlaſſene Arbeiter anderwärts unter⸗ gebracht werden konnten. Beſondere Sorgfalt iſt auf die Beantwortung der Frage zu legen, ob etwa in den nächſten Monaten Arbeiterentlaſſungen oder Betriebseinſchränkungen zuu erwarten ſind. Das Ergebnis der Erhebungen ſoll dem Reichstag nach deſſen Zuſammentritt vorgelegt werden. Die Vorgänge im bayeriſchen Liberalismus. Ueber den Bayreuther Lehrerſtreit, der bei dem noch 1 Anerledigten Zwiſt im bayriſchen Liberalismus eine große Rolle ſpielt, hat der Hauptausſchuß des bayriſchen Lehrer⸗ bereins eine Erklärung erlaſſen. Sie bezeichnet es als Tat⸗ ſache, daß die Lehrer in Bayreuth(wo der liberale Führer Caſſelmann Oberbürgermeiſter iſt) hinſichtlich ihres Gehalts den mittleren ſtädtiſchen Beamten nachgeſetzt worden ſeien, daß die Vorrückungen für die mittleren ſtädtiſchen Beamten 300, für definitive Lehrer nur 240 M. betragen. Es beſtehe aber keine Veranlaſſung, der den Vorſtandsmitgliedern wieder⸗ holt gewordenen Erklärung, daß eine Abſicht, die Lehrerſchaft in ihrer geſellſchaftlichen und ſozialen Stellung zurückzuſetzen, nicht beſtanden habe, den Glauben zu verſagen. Die Lehrer und die Fachpreſſe werden erſucht, die Angelegenheit als ab⸗ geſchloſſen zu betrachten. Im Anſchluß an dieſe Kundgebung richtet der Landtagsabgeordnete, Oberlehrer Schubert, an ſeine Kollegen und politiſchen Parteifreunde die dringende Bitte, die Bayreuther Lehrerſache nun zur Ruhe kommen zu laſſen. Innerhalb der nationalliberalen Partei iſt eine Be⸗ wegung zugunſten des aus der Partei ausgeſchloſſenen Abg. Hübſch⸗Nürnberg im Gange. In einer in der„Augsb. Abendztg.“ veröffentlichten Kundgebung heißt es, daß auch innerhalb der Partei das ſchroffe Vorgehen gegen den Abg. Hübſch nicht verſtanden werde und daß trotz der Erregung der Parteileitung über den Jungliberalismus eine Korrektur dieſes Vorgehens dringend wünſchenswert ſei. Die definitive Ausſtoßung des Abg. Hübſch entſpreche dem Gerechtigkeits⸗ gefühl zahlreicher Parteifreunde nicht. Die Erklärung ſoll dem Landesausſchuß vor ſeinem Zuſammentritt zugeſtellt werden, um ihn von der Stimmung eines großen Teils ſeiner Mitglieder noch rechtzeitig zu unterrichten. Deutsches Reſch. — Das kirchliche Wahlrecht der Frau. Wie der„Frankfurter Zeitung“ berichtet wird, hat das Elſaß⸗Lothringiſche Ober⸗ konſiſtorium bei Beratung der Verfaſſungsreform der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion zum erſten Mal in Deutſchland den Frauen ein paſſives Wahlrecht zum Ki rchenrat eingeräumt unter der Beſchränkung, daß nur ein Drittel der Mitglieder des Kirchenrats Frauen ſein dürfen. —1= großer Wirkung vereinigt. Das gilt beſonders von der Szene im Burghof, die ſich auch durch ausgezeichnebe Inſzenierung der Maſſen⸗ auftritte auszeichnete, und von dem Bühnenbild des letzten Aktes: der Halle auf Schloß zu St. Lubin. So können wir denn einen bollen Erfolg unſerer Bühne mit dieſer Erſtaufführung verzeichnen. ** dramatiſche Arbeit Björnſtjerne Bflörnſons.„W. angenommen. Die erſte Aufführung der am Dresdener Hoftheater Ferner wurde das Luſt⸗ ſpiel der Larſen und Roſtrup:„Per 1 n* am Le Badiſche Politik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Landtagskandidaturen. Eberbach, 14. Okrt.[Korr!) Die national⸗ liberale Partei ſtellte im 69. Wahlbezirke(Eberbach) Herrn Ratſchreiber Auguſt Zimmermann in Trienz als Kandidaten auf. * Wertheim, 14. Okt. Im 73. Wahlkreis Wertheim⸗ Buchen⸗Tauberbiſchofsheim wurde Bürgermeiſter und Mühlenbeſitzer Wießner in Urphar(Amt Wertheim! als Kandidat der nationalliberalen Partei nominiert. Pfullendorf, 14. Okt. Die Verſammluag der nat.⸗ lib. Vertrauensmänner des 1. Landtagswahlbezirks Pfullendorf⸗ Ueberlingen hat einſtimmig beſchloſſen, Herrn Landwirt Sän⸗ ger in Diersheim als Kandidaten für die Landtagswahl auf⸗ zuſtellen. * Freiburg, 13. Okt. Im 15. Wahlkreis Staufen⸗ Schönau⸗Neuſtadt iſt als nationalliberaler Kandidat Alt⸗ kreuzwirt Joſef Rombach in Breitnau aufgeſtellt worden. 1 Emmendingen, 14. Okt.(Korr.) In einer trauensmännerverſammlung des Bundes der Landwirte wurde Landwirt und Gemeinderat Karl Boos in Bahlingen als Kandidat für den Bezirk Emmendingen aufgeſtellt. Wahlverſammlungen. Mannheim, 14. Okt. Die auf heute abend in das „Gemeindehaus“ auf der Seckenheimerſtraße einberufene Ver⸗ ſammlung der vereinigten liberalen Parteien, die ſich guten Beſuches erfreute, wurde von Betzirkstierarzt Ulm er⸗ öffnet. In kurzen, klaren Zügen entwickelte ſodann der Kandidat des Wahlkreiſes, Betriebsaſſiſtent Bentzinger, ſein Pro⸗ gramm. Zunächſt wies er die Gegenſätze auf, die den Liberalis⸗ mus vom Zentrum und Sozialdemokratie trennen, um dann Stellung zu den Fragen zu nehmen, die den nächſten Landtag beſchäftigen werden. Inbezug auf die Schule bekennt ſich Redner als unbedingter Anhänger der Simultanſchule; für die Lehrer forderte er Einreihung in den Gehaltstarif. Was das neue Ver⸗ waltungsgeſetz und die Neueinteilung der Kreiſe anbelange, ſo ſei ja der Regierungsentwurf noch nicht bekannt, immerhin ſei es nötig, daß die liberalen Abgeordneken auf der Hut ſeien. Redner vertrat weiterhin die berechtigten Wünſche nach Abänderung der Härten des Vermögensſteuergeſetzes, vor allem der Wünſche des ſtädtiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzes, um ſich dann kurz mit der Finanzlage Badens zu beſchäftigen, beſonders mit den Finanzen und der Rentabilität der badiſchen Eiſenbahnen. Mit der Mah⸗ nung an die liberale Wählerſchaft, am Wahltage ihre Pflicht zu tun, ſchloß der Kandidat ſeine Ausführungen.(Beifall.)— Rechts⸗ anwalt König, der hierauf das Wort erhielt, wies darauf hin, wie ſowohl im Reiche als auch in Vaden unter dem vollkommen⸗ ſten Wahlrecht die Reaktion nach der Herrſchaft ſtrebe und im Reiche dieſe Herrſchaft ſogar erlangt habe. Freilich, das liberale Bürgertum ſei in der Vertretung ſeiner Intereſſen allzu nach⸗ läſſig geweſen. Die Herrſchaft der Reaktion im Reiche ſei bereits heute an den Folgen der Finanzreform zu ſpüren, die Herrſchaft der Reaktion in Baden würde ſich ebenſo bemerkbar machen: auf dem Gebiete der Schule, der Verwaltung uſw. Was aber die Sozialdemokratie betreffe, ſo habe dieſe jedenfalls Verdienſte, aber alles was dieſe Partei in freiheitlichen Inſtitutionen fordere, das ſeien auch Forderungen des Liberalismus, mit dem Unter⸗ ſchied freilich, daß ſich der Liberalismus in poſitiver Arbeit um das Wohl und Wehe des Staates und ſeiner Bevölkerung müht. Bei einer ſolchen Sachlage aber, gegenüber einer Bedrohung von links und rechts, ſollte das liberale Bürgertum geſchloſſen und wie ein Mann aufſtehen und der ihm drohenden Gefahr begegnen. Dann würde es auch möglich ſein, wenigſtens drei Mandate in Mannheim zu erringen. Redner legt dann dar, welche Haltung er bei ſeiner Wahl in den Landtag beobachten werde. Jedes Geſetz werde er lediglich nach ſeinem liberalen Gewiſſen be⸗ urteilen, ohne Rückſicht auf Perſonen oder Parteien. Im ein⸗ zelnen ſpricht Redner u. a. zur Reform des Gemeindewahlrechts und zur badiſchen Eiſenbahnpolitik.(Beifall)— Die Vorteile und Nachteile des direkten Wahlrechts, unter welchem 1905 das erſte Mal zum badiſchen Landtage gewählt wurde, legte Stadtrat Wachenheim dar, um ſodann eine Reihe liberaler Forderungen zu vertreten. Im nächſten Landtage müßte energiſch verlangt werden, daß die badiſchen Vertreter im Bundesrate beſſer als bisher die Intereſſen Badens verträten. Viel zu wenig werde die neue Kreisordnung beſprochen, die uns in den alten Zuſtand von vor 40 Jahren zurückverſetzen wolle, Die Kreisordnung ſei eine„Verbeſſerung“ nach preußiſchem Muſter. Mannheim müſſe jetzt ſchon 85 pEt. aller Kreisumlagen des Kreiſes Mannheim tragen, nach der neuen Kreisordnung müſſe der Kreis aber noch die Koſten für die Irrenfürſorge tragen. Der Staat habe es überhaupt in den letzten Jahren verſtanden, mehr und mehr Laſten auf die Städte abzuwälzen. Redner beklagte lebhaft die ſtändige Vernachläſſigung Mannheimer Intereſſen durch den badiſchen Staat und ſchloß gleichfalls mit einem warmen Appell an das liberale Bürgertum, am 21. Oktober ſeine Pflicht zu kun.(Bei⸗ fall))— Stadtv. Beierle ſpricht kurz zur neuen Brauſteuer⸗ abgabe.— Bezirkstierarzt Ulm bezeichnet die Brauſteuerabgabe als eine Folge der Finanzreform, die ein Schandfleck in der par⸗ lamentariſchen Geſchichte Deutſchlands ſei. Hierauf ſchloß er gegen 211 Uhr die Verſammlung mit der Aufforderung an alle Anweſenden und Nichtanweſenden, am Wahltage ihre volle Schul⸗ digkeit zu tun.(Beifall.) *** Eine bedeutſame Wahlrede Nohrhurſts. N. Heidelberg, 14. Okt.(Von unſ. Korreſpondenten.) Es kann als ein gutes Omen für die Wahlen betrachtet werden, daß bei den nationalliberalen Wählerverſammlungen mit jedem Abend die Zahl der Beſucher ſteigt; heute Abend war der Saal des Tannhäuſer“ überfüllt, als Herr Stadtſchulrat Rohrhurſt zu ſeinen Wählern ſprach. Und nicht das allein: die atemloſe, nur von Beifallsrufen unter⸗ brochene, Stille, die geſpannte Aufmerkſamkeit, mit welcher das zahlreiche Publikum den mehr als zweiſtündigen Aus⸗ führungen des Kandidaten lauſchten, zeigten, welch ein ſtarker innerer Kontakt zwiſchen Redner und Hörern beſtand, wie das politiſche Intereſſe der letzteren in ſtetem Wachſen 5 5 5 Ver⸗ Teil ſeines Themas: Paſſus des linksliberalen Flugblattes: Das Parlamentsleben habe ihn gelehrt, daß ſich im Kampfe der Meinungen die Dinge oft anders geſtalteten, als ſie im Wahlprogramm ausſähen; die Parole„alles oder nichts laſſe ſich nicht aufrecht halten. Er könne nur verſprechen, die politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Intereſſen des Landes wie auch die Spezialintereſſen der Stadt Heidelber mit allen ſeinen Kräften zu vertreten. Der Redner wies dann auf die außerordentlich hohe Bedeutung gerade der jetzigen Wahlen hin. Der 21. Oktober wird entſcheiden, o in Baden eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit ans Ruder kommt; der Tag wird zeigen, in welcher We das deutſche Volk ſeinen„Dank“ ausſpricht für die Reichs finanzreform, er wird auch zeigen, wie das deutſche Vo denkt über den Sturz des Kanzlers, dem es nie und nimm vergeſſen werden darf, daß er den Liberalismus mitſprechen laſſen wollte bei der Geſtaltung deutſcher Geſchicke. Klar u ſcharf charakteriſierte der Redner die momentane Partei konſtellation. Was man in Baden vor Jahren kaum für möglich gehalten hätte, vollzieht ſich jetzt vor unſern Augen an die Seite des Zentrums treten offen und frei die Konſer vativen unter der Loſung, es gelte das Volk zu ſchützen vor den Gefahren des Großblocks. Tatſächlich iſt es ſo: der Ko ſervative iſt der Gegner des Liberalismus und wird dah auf den Schild erhoben vom Zentrum. Außer den Konſerva⸗ tiven leiſten auch Mittelſtändler und Bauernbund dem Zen⸗ trum Dienſte, ſowie ein evangeliſcher Pfarrer, der Führer der „Karliſtenbewegung“. Iſt ſo der Feind auf der Rech⸗ ten ein mächtiger Gegner, ſo ſtellt der auf der Linken gleich⸗ falls eine geſchloſſene, wachſende, zielbewußte Armee dar, jede Waffe gebrauchend, die überhaupt nur angewendet werden kann. Der Redner betont, daß die Nationalliberalen Gegner der Sozialdemokratie ſeien, wenn auch die Konſervativen wegen Schaffung des blocks das Gegenteil behaupteten. Der Großblock ha ein taktiſches Zuſammengehen bezweckt und ſchähe, könne auch im Privathauſe in Mannheim in der ſtraße geſchehen. Wohl ſei zu hoffen, daß, wenn die Mauſerung der Sozialdemokraten weitergehe, einſt in wohl noch fern eine große Partei von Baſſermann bis B zuſtandekomme; aber bei aller Anerkennung der poſitiven beit der Sozialdemokraten im Landtag müſſe immer wi ſagt werden, daß mit ihr als Gegnerin der Monarchie nationalen Intereſſen ein Zuſammengehen unmöglich feinem Sarkismus zeichnet dann der Redner ein Bild des badiſchen Liberalismus, der den beiden großen Armeen der Konſervativen und des trums gegenüberſteht. Man habe im liberalen Lager mit ge tiger Rhetorik erklärt, daß man Dämme aufrichten müſſe die große Sturmflut und die Arbeiter ſeien Löcher in dieſe Dämme zu graben. Man habe bewieſe dringend notwendig die Einigung der Liberale man ſei ſtark darin geweſen, Reſolutionen zu faſſen— und habe dann die Freunde unter die Lupe genommen, um zu pr ob ſie ein bißchen röter oder ſchwärzer wären unt habe dann erklärt:„Nein mit dir können wir nicht gehen!“ ſei nicht zu verwundern, daß das Zentrum die Schale Spottes ergieße über die entzweiten Blockbrüder; aber ſchlimmer ſei die Tatſache, daß ſo viele deutſche M widert von dieſem kleinlichen Parteihader, ſich tiſchen Leben zurückzögen. Tief zu bedauern ſei Augenblicke der großen klerikalen Gefahr die Liberal Klügeres zu tun wüßten, als ſich zum Ergötzen der Gegr ſeitig zu zerfleiſchen. In Pforzheim habe man tum einen Kandidaten aufgeſtellt, wahrſcheinlich mit folge, daß ein zweites Mandat den Sozialdemokrate Hände geſpielt werde; auch Heidelberg biete das Se eines Kampfes zwiſchen Nationalliberal und Linksliber zuerkennen ſei es, daß bis jetzt der Kampf zwar ſachlie aber perſönlich durchaus einwandfrei geführt worde die Frage müſſe doch aufgeworfen werden, ob es zweckn notwendig geweſen ſei, es auf einen Kampf ankommen z ob dieſe Zerſplitterung geiſtiger und materieller Kräfte z fertigen ſei, in einem Augenblicke, wo Einigung ſo d not tut. Das Flugblatt der Linksliberalen. Hinſichtlich des von den Linksliberalen verbrei blattes äußerte Herr Stadtſchulrat Rohrhur 0 nicht gegen dasſelbe polemiſieren, obwohl es manchen Anla einer ſcharſen Kritik gäbe man ſpüre eben Punkte der Wahlreden und des politiſchen Ke Pflicht ſei es, die gegen die nationalliberale P Vorwürfe zu widerlegen. Zunächſt werde der Partei der Vorwurf gema die Beamtenrechte nicht genügend gewahrt. entgegnen, daß die Partei, ſpeziell Obkircher, m ſchiedenheit die Rechte des Beamtentums vertreten! ſichtlich der Frage der politiſchen Betätigung der B allerdings wohl kaum zu vermeiden, daß das inne Monarchie ſtehende Beamtentum ſich gewiſſe Be werde auferlegen laſſen, die er, Redner, aber auch irgendwie drückend empfunden habe: abſolute Freih eben nur auf dem Mars oder auf dem Mond. Was die Nationalliberalen gerichteten Vorwurf anlange hinſichtlich der Schiffahrtsabgaben nicht läſſig geweſen, ſo habe er, der Redner, ſich vergebli worauf ſich dieſer Borwurf ſtützen könne; denn di liberalen Redner hätten keinen Zweifel darüber ſie der Einführung von Schiffahrtsabgaben niemals zu könnten. Die Entkräftung des letzten und ſchwerſten! bezüglich der„Simultanſchule“ verſchob Redner auf den ſeiner Ausführungen. Mit meiſterhafter Rhetorik behandelte er dann den zw. „Die Aufgaben des künftigen Landtages“ (Budget, Vermögensſteuergeſetz, Eiſenbahnweſen, teilung, Reform der Städteverfaſſung uſw.), die ſchon ren Verſammlungen zur Beſprechung gelangten, die heute, vielfach durch neue reizvolle Details belebt, des Intereſſanten boten. 5 Die Simultaniſierung der Lehrerſemina Unter allgemeiner Spannung der Verſammlung Stadtſchulrat Rohrhurſt dann Stellung gegen de „Die nationalliberale Partei hat ſich lei fragen als nicht ganz zuverläſſig erwieſen. liberale Abgeordnete, darunter Herr Stadtſchulrat Rohrh haben die Simultaniſierung de Abſtimmung verhinde 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, I5. Oktober. freiheitlich geſinnten Kreiſen mit vollem Rechte ſcharf verur⸗ teilt worden iſt.“ Der alſo Angegriffene führte aus: Solange er Mitglied der Uberalen Partei ſei, habe dieſelbe die Simultanſchule zu einem noli me tangere gemacht. Die Simultanſchule ſtehe ſo feſt, daß ſie gar nicht mehr eine zu erörternde Frage bilden könne. Als Lehrer des theologiſchen Seminars ſei er, Redner, ſtets ein warmer Vertreter der Simultanſchule geweſen und habe ſtets die Theologen darauf hingewieſen, daß ſie nie die Herren der Schule ſein könnten, aber immer Freunde der⸗ ſelben bleiben müßten. Was die Seminarfrage anlange, ſo ſei zunächſt nicht richtig, daß die betreffenden ſechs national⸗ liberalen Abgeordneten die Simultaniſierung hätten verhin⸗ deun helfen; der Antrag hätte überhaupt keine Ausſicht auf An⸗ nahme gehabt. Seine Stimmenthaltung bei dem Au⸗ trag— er habe nicht gegen die Simultaniſierung geſtimmt— habe ihren Grund nicht etwa in einſeitig⸗konfeſſionellem In⸗ tereſſe gehabt, ſondern ſei zurückzuführen auf taktiſche Erwägung, daß es in dem gegebenen Moment zweckmäßig geweſen ſei, das Prinzip zurückzuſtellen. Gewiß liege es im Prinzip der Simul⸗ tan⸗Schule, daß auch die Seminare ſimultan wären; dem ent⸗ ſprechend ſeien auch alle nach 1875 gegründeten Seminare als Simultanſeminare ins Leben getreten. Konfeſſionell ſeien nur noch die im Anfang v. Jahrh. gegründeten Seminare von Meersburg(kath.), Ettlingen(kath.) und Karlsruhe lev.). Aber auch die Konfeſſionalität dieſer drei Inſtitute ſei keineswegs ge⸗ ſetzlich' geboten, ſondern beruhe lediglich auf einem 100jährigen Herkommen und auf der ſich ganz naturgemäß ergebenden Wir⸗ kung ihrer konfeſſionell einheitlichen Rekrutierungsbezirke. Wür⸗ den dieſe Seminare ſimultaniſiert, ſo würde die Erteilung des Religionsunterrichtes erhebliche Schwierigkeiten und Koſten ver⸗ urſachen. Sicher ſei es ührigens, daß keinerlei Nach⸗ teile aus der Konfeſſionalität der Seminare erwachſen wären; ſobald ſich in irgend welcher Weiſe herausſtellen würde, daß dieſe Seminare etwa konfeſſionellen Hader in der badiſchen Lehrerſchaft hervorriefen, würden die Nationalliberalen ſicher nicht dazu ſchweigen. So aber könne er, Redner, ruhig ſagen, daß er den Liberalismus nicht verraten oder ver⸗ leugnet habe. Nach einem begeiſtert aufgenommenen Appell an die Wähler, dem Liberalismus zum Siege zu verhelfen, ſchloß Herr Kan⸗ didat Rohrhurſt ſeine 2ſtündige glänzende Wahlrede. Eine Dis⸗ kuſſion fand nicht ſtatt. —— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 15. Oltober 1909. *Vom Hofe. Mittwoch nachmittag traf die Großher zogin Juiſe in Müllheim ein, wo ſie von dem Großherzog und der Großherzogin empfangen und nach Badenweiler geleitet wurde. Die hohe Frau reiſte geſtern nachmittag, von den Großh. Herrſchaften wieder zum Bahnhof Müllheim geleitet, nach Karlsruhe ab. Verbot des Verkaufs von Speiſeeis an Schulkinder. Auf Veranlaſſung der Schuſbehörde iſt eine bezirksamtliche Verfügung ergangen, nach der an die hieſigen Schulkinder bis zu 14 Jahren kein Speiſeeis auf den Straßen verkauft werden darf. Die Speiſe⸗ isverkäufer dürſen nur in einer beſtimmten Entfernung von der Schule ihr Eis verkaufen. Dieſe betzirksamtliche Maßregel iſt ver⸗ Arſacht durch die Entſtehung vieler Krankheiten infolge des Genuſſes bon Eis bei den Kindern. So ſollen im vorigen Jahre namentlich eine große Anzahl von Blinddarmentzündungen darauf zurückzuführen ſein. * Die neue evangeliſche Diözeſe Mannheim. Am 13. Oktober fand die konſtituierende Verſammlung der neuen evangeliſchen Diözeſe Mannheim ſtatt. Bisher bildeten Mannheim und Heidelberg einen gemeinſamen Diözeſenverband. Da derſelbe aber im Laufe der Zeit zu groß und unüberſichtlich geworden war, beſchloß die General⸗ ynode im Sommer dieſes Jahres die Trennung von Mannheim und Heidelberg, Der neuen Diözeſe Mannheim gehören nunmehr außer Maunheim ſelbſt an die Orte: Käfertal, Neckarau, Waldhof, Feuden⸗ heim⸗Wallſtadt, Sandhofen und Rheinau.— Herr Stadtpfarrer Si⸗ mton hatte die Synode zu leiten, welche im Sitzungsſaal der Kon⸗ kordienkirche abgehalten wurde. Die Berichte über den kirchlichen Stand der Gemeinden erſtatteten Herr Stadtpfarrer Simon für Mannheim, Kätfertal, Neckarau und Waldhof, für die übrigen neu an⸗ geſchloſſenen Orte die betreffenden Ortsgeiſtlichen. Herr Pſarrer Höf⸗ küch von Neckarau referierte über das vom Evaugeliſchen Oberkirchen⸗ rat für die diesjährigen Synoden vorgeſchriebene Thema:„Die Auf⸗ gaben der Gemeinden undihrer Organe im Kampf egen die Trunkſucht.“ In ausführlicher Weiſe wurden die efahren, die der Alkoholmißbrauch in ſittlicher und geſundheitlicher Hinſicht nach ſich zieht, gekennzeichnet und die Wege zur Belämpfung bieſer Volksnot angegeben. Die Synode einigte ſich zu folgender Re⸗ ſolution:„Wir betrachten die Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs als eine unerläßliche Pflicht aller Volksfreunde und auch aller kirch⸗ lichen Körperſchaften. Wir erachten es als eine unabweisbare For⸗ berung an alle Geiſtlichen und Erzieher der Jugend, daß ſie bei jeder ſich bietenden Gelegenheit, insbeſondere bei der Jugenderziehung und in Jugendvereinen, vor den Gefahren des Alkohols warnen. Wir empfehlen den Mitgliedern der Synode, dem Verein gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke beizutreten.“ Nach dieſen Verhandlungen fanden die Wahlenſtatt, die folgendes Ergebnis hatten: zum Dekan wurde einſtimmig Herr Stadtpfarrer Simon gewählt, zu Mit⸗ gliedern des Diözeſanausſchuſſes als geiſtliche die Herren Stadt⸗ pPfarrer v. Schvepffer und Achtnich, als weltliche die Herren Dyckerhoff(Mannheim) und Forſtmeyer(Rheinau), ſerner als Dekanatsſtellvertreter Herr Stadtpfarrer v. Schoepffer, als Erſatzmänner Herr Pfarrer Mutſchler(Feudenheim; und Herr Berrer[Mannheim), als Diözeſanrechner Herr Oberinſpeltor We ker(Mannheim). * Der Kaufmünniſche Verein leitete geſtern abend im dicht⸗ gefüllten Bernhardushofſgale ſeinen dieswinterlichen Vortrags⸗ Byllus, der ganz außergewöhnliche Genüſſe verſpricht, mit einem Vortrage des Herrn Dr. Mich. Georg Conrad aus München über „Bismarck und die Kunſt“ ein. Der bekannte Münchener Schriftſteller bereitete wohl denjenigen— und es mögen ihrer nicht wenige geweſen ſein—, die ſich fragten, wie iſt Bismarck in Ver⸗ mit der Kunſt zu bringen, eine recht angenehme Ent⸗ täuſchurg. Vor allem war es ſchon ein Genuß, dem 68jährigen zuguböven, denn er iſt auch ein Künſtler, der die Sprache mit gunz Heſonderer Virtuoſttät zu meiſtern weiß. Er iſt kein Sprechkünſtler, der in ſein gedrechſelten, pomadiſierten und friſierten Sätzen ſeine Gedanken wied ſt. Alles wird in jenem leichtflüſſigen Plauder⸗ ton geboten, der den Hörer nie ermüden läßt. Man konnte glauben, dem geiſtwollen Manne in einer gemütlichen Plauderecke gegenüber⸗ zuſitzen. Dabet neben dem Ernſt eine Fülle von Humor, eine Fulbe bon ſarkaſtiſchen, unwillkürlich zum Lachen reigenden Be⸗ merkungen zwiſchen Gedankenſtrichen. Herr Conrad bemerkte ein⸗ leitend, daß das Thema in die große Sphäre der Willensmenſchen führe, des Willens, der ſich nicht vechtlich und moraliſch rechtfertigen Läßt, äfthetiſch aber imer gerechtfertigt iſt. Rein politiſch iſt an Bismarcks größtem Werk, dem deutſchen Reich, manches ausguſeten. Fragen Sie einen Welfen, einen Elſäſſer, einen Polen, einen rich⸗ Aigen Zentrumsmann, einen Sozi, einen Anarchiſten. Das können alles brave Leute ſein. Aber mit Bismarck und ſeinem Werk ſind ſte ſehr wenig einverſtanden, finden keine Rechtfertigung dafür, bekämpfen es Und nun ſage ich: Was iſt das für eine Geſchichte, wenn man eine ſolche Rieſengröße, eine ſolche Schöpfung, wie das Deutſche Reich, bekämpfen laſſen muß, wenn man ſick die Freude daran verekeln laſſen muß. Ein wirkſames Gegenmittel iſt nach des Redners Anſicht, wenn man ſich Bismarck als Künſtler be⸗ twachtet, das Deutſche Reich als das Kunſtwerk, ſeines Lebens. Bei einer Rekrutenprüfung ſei auf die Frage:„Wer iſt Bismarck?“ geantwortet worden: Bismapck war ein Selbſtmörder, ein Natur⸗ ein großer Gelehrter, ein Aſtronam und zuletzt ſagde ein Vaterlandsverteidiger: Bismarck war ein Künſtler! Der traf das Richtige. Bismarck iſt genial aus Menſch, er iſt eine Größe als Intelligenz, er iſt aber auch ein Junker, ein Agrarier, ein Frommer und darum ihm vom Reichstag zu ſeinem 80. Geburtstag nicht grakuliert. Die deutſche! Reichsverfaſſung, die Bismarck zum Deil ſelbſt Aeee chrieben hat, iſt auch ein koſtbares Kunſt⸗ werk, nicht minder die Briefe, die Bismarck an Frl. Johanna von Puttkamer, ſeine ſpätere Lebensgefck ihrtin, gerichtet hat. In dieſen Briefen ſpricht ein Menſch, deſſen Weſen ganz Empfindung iſt, der mit allem in einem großartigen Konnex ſteht, der alles ſieht und fühlt, das Kleinſte und Größte, der eine wunderbare Begabung hat, alles mit einem kappen, prägiſen Ausdruck 5 Ein großer Künſtler hat dieſe Briefe geſchrieben. Wir ſollten wie Bismarck Ausdruckskünſtler werden. Wir ſollten uns der Phraſen agen. Wir würden unglaublich viel intereſſanter ſein. Bis⸗ marck hat uns in ſeinen Briefen ein neues Reich der Schönheit er⸗ ſchloſſen. Auch als Redner war Wismarck ein Künſtler, denn er ſprach nicht allein als Politiker, ſondern als Menſch zum Men⸗ ſchen. Wenn wir einen Vusenen als Reie chsgründer 92 051 hätten, wäre das Reich längſt in Trümmer gegangen. marck betrachtete die Reichs gründung als ſein Kunſtwerk. Das begriffe n die andern nicht und deshalh verſtanden ſie auch Bismarck falſch. Aber auch das ganze Weſen Bismarcks war künſtleriſch. Das zeigte ſein Leben nach der Verabſchiedung, die Art. wie er ſich den Groll von der Seele redete, wie er mit Publiziſten, wie Maximilian Harden und Hch. Friedjung verkehrte. Wenn ſeine Ge danken und Erinnerunge en“ nicht kü nſtleriſch ſo hoch ſtehen, wie ſeine Briefe an ſeine Gattin, ſo liegt das an der Art der Ent⸗ ſtehung dieſes Werkes. Das Urſprüngliche, das die Briefe ſo wertvoll macht, iſt zu ſehr wegredigiert worden. Der Vortrag, der 1½ Stunden dauerte— das Publikum aber hätte wobl gern noch eine Stunde zugehört— hat ſicherl ich viele Hörer Bismarck näher gebracht. Ein großer Gewinn, für den dem Kaufmänniſchen Verein Dank zu ſagen iſt. * Turnverein Mannheim. Wer von München nach Starn⸗ berg fährt, erblickt nach halbſtündiger Jahrt hinter Paſing am Waldrand einen großen Platz, auf dem ſich Sonntags ein reges turneriſches Leben und Treiben abzuſpielen pflegt. Es iſt der Waldſpielplatz des weitbekannten Münchener Männerturnvereins der mit Unterſtähung ſeiner zahlreichen Mitglieder und Gönner dieſen geradezu idealen Platz in Gottes freier Natur geſtellt hat, um ſeinen M kitgliedern während der Sommermonate das Tur⸗ nen und Spielen im Freien zu ermöglichen. In nächſter Nähe unſerer Stadt wird ſich in Bälde ein ähnliches Bild zeigen. Der Turnverein Mannheim hat in der Nähe des Bahnhofes Seckenheim ein 20000 Quadratmeter großes Wieſen⸗ gelände zu ſehr günſtigen Bedingungen gepachtet, auf dem er für ſeine Mitglieder einen Turn⸗ und Spielpla bz nach dem Vorbild der Münchner herrichten laſſen will. Wer Sonn⸗ tags einen Spaziergang von Seckenheim nach der Rheinau macht, kann die Jünger Jahns fleißig arbeiten ſehen, ſie ſind daran, den Platz, ſpweit dies irgend geht, aus eigenen Kräften zu einem Spiel⸗ und Turnplatz umzugeſtalten. Dieſer Tage wird nun auch mit der Erſtellung der Schutz⸗ und Unterkunftshütte begonnen, ſo daß der Spielbetrieb wohl noch dieſen Herbſt be⸗ gonnen werden kann. * Wanderung außer Programm des Pfälzerwaldvereins unter Führung am 17. Oktober. Ludwigshafen ab..14, Ei ſiedlerhof an 7½9 vorm., Fahrkarten 4. Kl. Ludwigshafen⸗Einſiedlerhof 1,50 Mk., Landſtuhl-Ludwigshafen 1j60 Mk. Vom Bahnhof führt uns unſer Weg zuerſt ſüdlich, dann ſüdöſtlich zur Ruine Perlenberg, weiterhin durchs Langental zum Gelterswoog oder Hoheneckenr Weiher. Ab hier wenden wir uns weſtlich und er reichen talaufwärts auf dem mit rotem Kreuz markierten Wege das Waldmühltal, eine romantiſche Talenge mit ſchönem Tannen⸗ und Buchenwald; links am Eingang der Enge entſpringt eine Quelle. Das Tal zieht in nordweſtlicher Richtung bis zum Haus⸗ berg, den wir auf ſeiner Oſt⸗ und Nordſeite um ſchreiten. Der mit Feldern bedeckte Hausberg bietet bei klarer Luft eine präch⸗ tige Rundſicht. Vom Hausberg gelangen wir alsdann in weſtlicher Richtung zum Forſthaus Steigerhof, zum Forſthaus Kahlenberg und zur Ruine Mannſtein, auch Burg Sickingen genannt, die ſüdlich oberhalb der Stadt Landſtuhl maleriſch auf dem Schloß⸗ berg gelegen iſt. Von hier ſteigen wir auf bequemem Pfade hinab nach Landſtuhl, um entweder daſelbſt der Hauptwanderaus. ſchußſitzung des Pfälzerwaldvereins beizuwohnen oder um noch einen Abſtecher zum Fleiſchackerloch und zur Bismarckfäule aus⸗ zuführen. Erſteres iſt eine enge Waldſchlucht von wilder Natur⸗ ſchönheit mit intereſſanten Felsgruppen. Um 4 Uhr vereinigen wir uns wieder zum gemeinſchaftlichen Eſſen im Saale der Re⸗ ſtauration zum Schloß von Wilh. Lieb. Rückfahrt: Landſtuhl ab 7,25, Kaiſerslautern an.50 ab 8,45, Ludwigshafen an 10,5 nachm. Gäſte willkommen. —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 15. Okt. Die Morgenblätter melden aus Köln: Um den Schmuggel mit Tabak und Kaffee an der holländiſchen Grenze zu bekämpfen, der infolge der neuen Zollerhöhung ſtark zugenommen hat, iſt eine Verſtärkung des dies⸗ ſeitigen Zolldienſtes notwendig geworden. Bayerns Auslieferungsvertrag mit München, 14. Oktober. Kammer der Abgeordneten. In der 8 utigen Abendſitzung begründete Günther(Liberal) eine Interpellation, ob die Regierung gewillt ſei, angeſichts der bedenklichen politiſchen Konſequenzen den mit Rußland im Jahre 1885 abgeſchloſſenen Auslieferungsvertrag zu kündigen. Schon im Jahre 1885 waren von allen Seiten des Hauſes die allerſchwerſten Bedenken gegen dieſen Vertrag erhoben worden. Hierauf erklärte der Miniſterpräſident Freiherr v. Podewils Eine Kündigung des völkerechtlichen Vertrages, in dem keine Kündigung vorgeſehen ſei; könne nur erfolgen, wenn ganz weſentliche neue Umſtände eingetreten ſeien; dies ſei aber hier nicht der Fall. Aufgrund des Vertrages ſei bisher nur eine einzige Auslieferung bewilligt worden und zwar nur wegen gemeinen Mordes. Eine nicht genügend motivierte Kündi⸗ gung würde bedenkliche politiſche und wirtſchaftliche Folgen haben. Die Regierung werde den Vertrag nicht kündigen, ſie werde 85 dahin wirken, daß bei dem Vollzug des Vertrages, wie bisher, der nationalen Rechtsauffaſſung möglichſt Rech⸗ nung getragen werde. Bei der Beſprechung der Interpella⸗ tion betonte der Abgeordnete Müller⸗München(Soz.), daß in Bayern die Abneigung gegen dieſen Vertrag eine allgemeine ſei. Er ſtellte den formellen Antrag, die Staatsregierung ſolle die Kündigung des Vertrages ſofort in die Wege leiten; Geiger(Zent.) und Müller⸗Hof(Lib.) ſtimmten dieſem An⸗ trage zu. Der Miniſterpräſident Freiherr von Podewils er⸗ klärte, Rußland habe ſeit dem Jahre 1885 nur in vier Fällen die Auslieferung verlangt und nur in einem Falle— wegen gemeinen Mordes— ſei dieſem Verlangen nachgegeben wor⸗ den. Bayern habe die Auslieferung in zwei Fällen verlangt Rußland. „Atlantie“ und beide Male ſei dieſelbe zugeſtanden worden. Der Ver⸗ trag ſei nicht ganz ohne Wert, da die verbrecheriſchen Elemente Bayern meiden, ſolange er beſtehe. Die Kündigung des Ver⸗ trages wozu die Regierung ſich nicht entſchließen könne. urteilung vor Ausnahmegerichten und adminiſtrativen Maß⸗ regelungen brauche Bayern überhaupt nicht auszuliefern. Nach⸗ dem noch Süßheim(Soz.) und Beck(Fr. Vergg.) ſowie Quidde (Lib.) gegen den Auslieferungsvertrag geſprochen hatten, wurde der Antrag Müller⸗München auf Kündigung des Ver⸗ trages einſtimmig angenommen. Die Beſtie im Menſchen. m. Köbln, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der verfloſſenen Nacht kam es im Vorort Kalk zwiſchen zwei Koſtgängern aus gering⸗ fügiger Urſache zu einer Streiterei, in deſſen Verlauf der eine Koſtgänger dem anderen buchſtäblich den Hals abſchnitt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Dem zweiten der Streithähne wurde in demſelben Augenblicke der Bauch aufgeſchlitzt und ihm ſchwere Stichwunden in dem Kopfe beigebracht, ſodaß auch er mit dem Tode ringt. Ein an dem Streit beteiligter dritter Burſche wurde verhaftet. Cook als Fälſcher? * Newyork, 14. Okt. Der Führer Baville, der Cpok bei ſeiner Beſteigung des Mont Mar Kinley in Alaska im Jahre 1906 begleitete, hat ein ſchriftliches Zeugnis abgelegt und eidlich bekräftigt, wonach der höchſte, von Cook damals erreichte Punkt noch mindeſtens 14 Meilen vom Gipfel entfernt war. Cook ſei überhaupt nur bis zu einer Höhe von 10000 Fuß gekommen. Bapille behauptet ferner, Cook habe ihn veranlaßt, einen Teil des Tagebuches der Expedition umzuſchreiben, um es mit Cpoks An⸗ ſpruch, den Gipfel erreicht zu haben, in Einklang zu bringen. Die Photographie, die in Cooks Buch„Gipfel des Mont Mac Kinley“ betitelt iſt, ſei in einer Höhe von 7000 Fuß aufgenommen worden. Andere Illuſtrationen und Ereigniſſe ſeien ebenfalls nicht den Tatſachen entſprechend. Der Photograph Cpoks, namens Willer, beſtätigt dieſe Ausſagen ebenfalls unter ſeinem Eide. — Luftſchiffahrt. * Profeſſor Hergeſell über Zeppelins Nord⸗ polreiſe. Der Norwegiſche Luftſchiffverein hielt Mittwoch abend ſeine erſte Sitzung im Feſtſaal der Univerſität zu Ehriſtiania avb. Der König mit Gefolge wohnte der Sitzung bei. Profeſſor Dr. 8 ergeſell hielt einen Vortrag über Luft⸗ ſchiffahrt und erläuterte die Pläne der Luftſchiffpolarforſchung, die er und Graf Zeppelin ausgearbeitet haben. Die Reiſe werde erſt möglich ſein, wenn das Luftſchiff einen Aktionsradius von 2500 Kilometer und eine Fahrtmöglichkeit von 3 bis 4 Tagen erreicht habe. In zwei oder drei Jahren werde die Expedition zur Abreiſe bereit ſein. Ein dazu geeignetes Luftſchiff werde Ende nächſten Jahres fertiggeſtellt ſein. 1911 ſollen dann längere Probefahrlen über das Meer vorgenommen werden. Für 1912 ſei die Abreiſe nach Spitzbergen be abſi chtigt. Die Croßbay auf Spitzbergen werde die Zentralſtation der Expedition bilden. Die Expedition werde zwei Luftſchiffe mit ſich führen; davon ſoll das eine als Reſerve auf Spitzbergen bleiben, um im Falle der Not durch Funkentelegraphie von dem andern Luftſchiff herbeigerufen werden zu können. Für die wiſſenſchaftliche Polarforſchung ſeien im erſten Sommer zwei Luftſchiffreiſen beabſichtigt. Nach der Sitzung gab der Verein zu Ehren des Profeſſors Hergeſell ein Feſtbankett Ein Mitarbeiter des Berliner„Tag“ hatte mit Geheimrat Hergeſell eine Unterredung über die vom Grafen Zeppelin geplante Nordpolfahrt. Der Zweck meines Beſuchs in Chriſtiania, meinte Geheimrat Hergeſell, iſt, Amundſen zur Mitwirkung bei unſeren geplanten Forſchungen in der Polargegend zu ver⸗ anlaſſen. Ferner ſollen gleichzeitige atmoſphäriſche Beobachtungen an verſchiedenen Punkten der Erde o organiſiert und die Zeitpunkte für gleichzeitige internationale Drachenaufſtiege auf der ganzen Erde— die Polargegenden einbegriffen— feſtgeſtellt werden. Daher hat die Expedition Amundſens für mich ein viel weiter greifendes, nämlich wiſſenſchaftliches Intereſſe, als die Expeditionen Cooks und Pearys, die beſonders dem Sportintereſſe dienten. Geheimrat Hergeſell betonte ferner zu den Angriffen eines Ber⸗ liner Blattes gegen die Pläne des Grafen Zepplin:„Auf Kritik ſind wir gefaßt, und es war vorauszuſehen, daß die Leute veden würden. Wir bereiten mit alker Beſonnenheit die Zeppelin⸗Expedition vor, die einen entſchieden wiſſenſchaft⸗ lichen Charakter trägt und der Erforſchung der meteorologiſchen Zuſtände in der Atmoſphäre der Polargegend ſoll. Alle denübaren Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. Die Expedition ſoll beine Konkurrenz, ſondern eine Ergängu nig von Amundſens Fahrt werden. Wir beabſichtigen, unſer Luftſchiff über Norwegen nach Spitzbergen zu führen.“ Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 15. Okt. Für ſt und Fürſtin Bülon trafen von Norderney kommend geſtern nachmittag in Ham⸗ burg ein und nahmen vorläufig dort im neuen Prachthotel GBerlin, 15. Okt. Aus Flensburg wird gelteldelt Der Redakteur der Mitherausgeber der von der Regierung ſuspendierten Zeitung„Grenz⸗Poſt“ in Haders⸗ leben, wurde vom dortigen Schöffengericht wegen Beleidigun des Reichstagsabgeordneten Hanſen durch den Ausdrus „Landesverräter“ zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Berlin, 15. Okt. Aus Hamburg wird gemeldet: Vor 6 Jahren erhob der Abg. Beb el im Reichstag ſchwere Anklagen gegen einen Offizier der Kameruner Schutztruppe. Dieſe Anklagen ſtützten ſich auf Briefe, welche ein in Altona anſäſſiger junger Kaufmann namens Müller zur Verfügung geſtellt hatte. Der junge Mann war ſeiner Zeit plößlich verſchwunden. Jetzt iſt es gelungen, ſeinen Aufenthaltsort zu entdecken. Müller wurde in der Wohnung ſeiner Eltern verhaftet und nach Berlin überführt. Ein Reichstagsabgeordneter als Dramatiker. [ Berlin, 15. Okt. Aus Hamburg wird gemeldet: Das Schauſpiel des Reichstagsabg. Heckſcher„König Karl.“ errang bei ſeiner Uraufführung im Thalia⸗Theater ſtarken Beifall; namentlich die Gerichtsſzene und der letzte Akt mach⸗ ten einen tiefen Eindruck. Am Schluß wurde der Verfaſſer lebhaft gerufen. Jeſniten in Böhmen. Berlin, 15. Okt. Aus Teplitz in Böhmen wirt gemeldet: Der Biſchof von Leitmeritz betraute Jeſuiten, welche aus Frankreich vertrieben worden waren, mit dem Religions⸗ unterricht in der Teplitzer Volksſchule. In Teplitz herrſcht darüber große Aufregung. wäre ein Akt der Unfreundlichkeit gegen Rußland, Zur Ab⸗ eeeeeeeeee —5 benen Großhergog Friedrich 1 Städtchen war aufs Mannheim, 15. Oktober. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Nachtrag zum lokalen Teil. *Verein für Naturkunde. Nächſten Mittwoch, 20. ds., findet abends halb 9 Uhr im Saal der Loge, I. 8, 9, der Vor⸗ trag unſeres Winterprogramms ſtatt. Herr Prof. Dr. W. May aus Karlsruhe wird über die„Geſteinsbildung dur ch Korallen“ ſprechen, um zu zeigen, welcher Anteil dieſen wunderſam geſtalteten Tieren an Aufbau und Geſtaltung unſerer Erdrinde zukommt. Zu dem Vortrag. der durch Demonſtrations⸗ objekte des Großh. Naturhiſt. Muſeums unterſtützt wird, iſt jeder⸗ 47 5 bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Konkursverfahren. Ueber den Nachlaß der verſtorbenen hier wohrhaft ee Ehefrau des Bfiontertehändlers Ferdinand Weil, Thereſe geb. Bär, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Moeckel ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 2. Nobember an⸗ zumelden Prüfungstermin iſt auf Donnerstag, den 11. November, anberaumt. *Apollo⸗Theater. Wir weiſen hiermit wiederholt auf das heute abend ſtattfindende Benefiz des beliebten Charakter⸗ Komikers Hans Elliot hin. Ferner ſei erwähnt, das Haskel zum letztenmal im Lumpenball auftritt und Herr Hugo Ganske dem Publikum das zweite Exemplar ſeiner Denkmaſchine vorführen wird. Dasſelbe iſt bedeutend verkleinert und der Sprech⸗ apparat für das Publikum bedeukend verſtändlicher. 5 Erf Berufung. Wir brachten vor einiger Zeit die Nachricht, daß der Bauunternehmer Arthur Schweiger dahier vom Schöffengericht Frankfurt a. M. wegen eines bei inen Haus berkauf begangenen Betrugs zu einer Geldſtrafe von 500 M. ver⸗ Urtellt worden ſei. Gegen dieſes Urteil wurde ſowohl von ſeiten der Kgl. Staatsanwaltſchaft wie von ſeiten des Herrn Schpveizer Berufung eingelegt. Bei der Verhandlung vor der eee Frankfurt a. M. als Berufungsgericht wurde der von Herrn Rechts amnalt Gentil verteidigte Angeklagte unter Aufhebung des exrichtlichen Ur fre ig eſprochen. Die geſamten Koſten wurden der Kgl. Staatskaſſe auferlegt. Der Staatsanwalt fellbſt hatte die Freiſprechung beantragt. *Jubiläum. Am 17. Oktober feiert Herr Ch bei der Firma C. F. Boehringer u. Söhne ſein läum als Kaſſendiener. * Vermißt wird ſeit einigen des in Neuſtadt a.., Heinrich Sauer. Alle iſtian Heiler ihriges Jubi⸗ 254 Tagen der 15 Jahre alte Sohn Hetzelſtraße 19, wohnenden Lithographen Bemühungen, den Aufenthalt des Aus⸗ reißers ausfindig zu machen, waren bis jetzt erfolglos. Der Vater konnte nur ſo viel herausbringen, daß er zuletzt in Mann⸗ heim war, ſich als Heinrich Müller in einem Gaſthauſe einge⸗ tragen hatte und mit einem jungen, hochgewachſe nen Burſchen von ca. 17 Jahren, der eine Brille trägt(ſoll ütz heißen] ge⸗ ſehen worden iſt. Der Junge trägt dunklen, geſtreiften Anzug, blaue Schi Schildmütze, Halbſchuhe, ſchwarze Strümpfe, ſchielt auf dem einen Auge und iſt ca. 1,50 Meter groß. Wer über den Aufenthalt des Jungen näheres berichten kann, wolle dem Vater ofort Mitteilung machen, oder die Polizei benachrichtigen. Kus dem Großherzogtum. Feudenheim, 15. Oktober. Ein 15jähriges Mädchen bon hier geſtern 8 miltag beim Milchaustragen in der Nähe des Steinſchen Gartens von einem unbekannten Manne unter r Lon Süßigkeiten mit unſittlichen An⸗ trägen beläſtigt. Als das Mädchen nicht reagierte, ſuchte der Wüſtling ſein Ziel mit Gewalt zu 0 indem er 155 Mäd⸗ chen am Halſe packte. Das Kind widerſe ble ſich jedoch fe, worauf der Unhold von ſeinem Opfer abließ und gegen Jadenburg zu das Weite ſuchte. Die ſofort benachrichtigte Gez⸗ darmerie verfolgte den Burſchen, ob mit Erfolg, iſt zur Stunde noch unbekannt. Ein frecher Einbruchsdtebſtahl wurde Mittwoch nacht begangen. Der oder die Diebe drangen durch ein Fenſter im Hof in die Wirtſchaftsräume„zum Stern“ und ſtahlen daſelbſt zwei Jagdgewehre, Wein und Zigasren. Von den Dieben hat man bis jetzt noch keine Spur. * Eppingen, 14. Okt. Beim Aufladen von Kartoffeln auf dem Felde rutſchte vergangenen Samstag der 55jährige Landwirt Georg Heinrich Nagel auf dem Wagen aus, fiel rück⸗ lings herunter und zog ſich dabei ſehr ſchwere Verletzungen zu, denen er am Sonntag früh erlegen iſt. P. Schopfheim i.., 12. Okt. Unſere Nachbarſtadt Wehr hat beute hohen Feſttag gehabt, zu welchem nicht nur die ein⸗ heimiſche Bevölkerung, ſondern diejenige des ganzen Wehratals berbeigeeilt war. Galt es 5 der Weihe eines für den verſtor⸗ gewidmeten Denkmals. Das ſchönſte geſchmückt und beflaggt. An den Zu⸗ gängen zum Städtchen waren prächtige Ehrenpfopten errichtet. Am Nachmittag ſtand die Bevölkerung im Feſtkleid, bereit zum Empfang des Landesfürſten, welcher denn auch um 3 Uhr mit dem Automobil von Badenweiler her, wo er gegem ärtig zur Herbſtkur weilt, hier eintraf, mit ſtürmiſchem Fubel von der Bevölkerung empfangen. Alsbald ſammelte man ſich zum Feſtzug, um die Weihe und Enthüllung des Denkmals vorzunehmen. Nach verſchiedenen Anſprachen von Vertretern der der Regierung, von Vereinen fiel die Hülle des Denkmals. Das Denkmal iſt von vor⸗ nehmer Einfachheit und darf als eine Zierde des Städtchens gelten. An die Foierlichkeiten ſchloß ſich ein Bankett im Wehrahof, an welcher auch der Großherzog teilnahm. Gegen abend verließ Groß⸗ herzog Friedrich die Stadt wieder, um nach Badenweiler zurückzu⸗ kehren. 0 Mfalz, Heſſen und Umgebung. St. Ingbert, 12. Okt. Geſtern nachmittag wurde in der Bedürfnisanſtalt am hieſigen Bahnhof ein gewiſſer Welſch aus Blickweiler in ſeinem Blute ſchwimmend mit einem Schädel⸗ bruch aufgefunden. Der Mann halte bei der Bahnfahrt ſene Mütze verloren; als er hier barhäuptig ausſtieg wurde er von mehreven Buyſchen gehänſelt und ſchließlich niedergeſchlagen. Darmſtadt, 12. Okt. Belanntlich wurde im Mai ds. Is. der Zivilingenieur Alexander Schnell verhaftel. Er ſollte ſeine Frau aufgehängt haben. Vier Wochen ſpäter wurde er jedoch freigelaſſen. Belaſtend für Schnell war damelg die Tatſache, daß er kurg vorher ſeine Frau bei zivei Verſicherungsgeſellſchaften für ins⸗ geſamt 120 000 Mark verſichert hatte. Nach ſeiner Entlaſſung aus der Unterſuchungshaft klagte er ſofort auf Herausgabe der Ver⸗ ſicherungsſumme. Die Zivilkammmer des hieſigen Landgerichts hat heute das Urteil dahin verkündet, daß Schnell mit ſeiner Klage koſtenfällig abguweiſen ſei. Er habe bei Abſchluß der Ver⸗ ſicherung es an der nötigen Aufrichtigkeit bezüglich des Geſund⸗ heitszuſtandes ſeiner Frau mangeln laſſen. * Straßburg, 14. Okt. An dem Neubau Kern in der Ludwigshafenerſtraße ſind nun auch die ſtehen gebliebenen Reſte des eingeſtürzten Seitenflügels niedergelegt worden. Die Verletzten leben noch alle. Der ſchwer getroffene Arbei⸗ ber Kiefer, der mit zerſchlagener Schädeldecke bisher bewußtlos lag, hat geſtern im Laufe des Morgens das Bewußtſein wieder erlangt und konnte vernommen werden. nach ſoll der ganze Bau niedergelegt werden. Dem Vernehmen Gerichtszeitung. 18Okt⸗ Serafk mmer 1. und ſchrie Vor⸗ 25 000., Rücklage 1 der b 61¹ Der Schreiner Johann Schreckenberger aus Waldmichel⸗ bach, der vor zwei Jahren im Hauſe II 1, 15 einen Geldbetrag von 30 M. entwendete, wird erſt heute zur Verantwortung gezogen. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Wegen eines Verbrechens nach 8 218.St..B. wird das 22 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Beſkrich zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ihr Geliebter, ein Bä kerburf che, der ihr die Mittel verſchaffte, kommt vors Schwurgericht. Karlsruhe, 13. Oklober. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer gelangte wieder einmal ein umfangreicher Pforzheimer „Goldſchnipflerprozeß“ zur Verhandlung Von den früheren gleichartigen Straffällen unterſchied er ſich dadurch, daß er auch nach Württemberg Angeklagt waren wegen Diebſtahls die 28 Jahre alte Ehefrau Emilie Kiefer geb. Nolz aus Gräfenhauſen, wohnhaft in Ottenhauſen, wegen Anſtiftung zum Diebſtahl und wegen Hehlerei deren Ehemann, der Faſſer und Händler Gottlieb Kiefer aus Ottenhauſen, wegen Dieb⸗ ſtahls der in Pforzheim wohnend. Schmelzer Chriſtian Friedrich Braun aus Ottenhauſen und wegen Hehlerei der Goldarbeite r Ludwig Wolfinger aus Oberhauſen wohnhaft in Pforzheim, der Preſſer Kar! Friedrich Spiegel aus Oberhauſen, wohnhaft in Ottenhauſen, und die Juweliere Jacques 2 im mer, 64 Jahre alt, aus Genf und Julius Zimmer, 28 Jahre alt, aus Stuttgart, beide in Stuttgart wohnhaft. Wie aus 5 gegen dieſe Angeſchuldigten durchgeführten Verhandlung hervorging, hol die Angeklagte Kiefer vom Jahre 1904 bis Mitte März ds. Is. in Pforzheim aus dem Fabriklokal der Firma Rauſch u. Wößner, bei der ſie als Kettenmacherin arbeitete und als ſolche eine Art Vertrauenspoſten einnahm, nach und nach gokdene Keiten, Col⸗ liers und Schlößchen im Geſamtwerte von Lielen tauſend Mark — wie die Anklage annimmt von mindeſtens 40 000 Mark— ent⸗ wendet. Zu dieſen Diebſtählen war ſie von ihrem Manne, dem Augeklagten Kiefer, angeſtiftet worden. Das entwendete Edel⸗ metall, ſowie Gold, welches von Braun bei der Firma Rauſch u. Wößner in Pforzheim und von einem inzwiſchen nach Amerika durchgebrannten Goldarbeiter Schmidt geſtohlen worden war und das Kiefer für geringes Geld an ſie 50 gebracht hatte, veräußerte dieſer teils ſelbſt, teils durch die Angeklagten Wolfinger und Spie⸗ gel, die wußten, woher das Gold ſtammte, an die Juweliere Zim⸗ mer in Stutigart. Das Gericht verurteilte die Ehefrau Kiefer zu 2 Jahren 6 Monaten Ge fängnis, Gottlieb Kiefer zu 4 Jahren 7 Monagten Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt, zu 10 Monaten Gefängnis, Wolfin⸗ ger zu 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus und 3 Jahren Ehr⸗ verluſt, Spiegel zu 5Monaten Gefängnis, Zimm r Bater zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt und Zimmer Sohn zu Jahr 4 Monaten Zuchthaus ind 3 Jahren Ehrverluſt. Be der Ehefran Kiefer kamen 6 Mo⸗ nate, den beiden Zimmer je 5 Monate, Wolfinger 4 Monate, Kiefer, Braun und Spiege“ je 3 Monate Unterſuchungshaft in Abzug. Jolkswirtschaft. 5 Scheck⸗ und Quittungsſtempel. DTas Inkrafttreten des Geſetzes, durch das ein Stempel auf Schecks und auf Quittungen des Kontoinhabers über Auszahlung aus Bankguthaben eingeführt worden iſt, hat bereits eine Reihe von Streitfragen zutage ge⸗ fördert, zu denen die Steuerbehörden teilweiſe Stellung genom⸗ men haben. Eine ſolche Frage betraf die ſogenannten Doppel⸗ quittungen. Für dieſen Fall hat der preußiſche Finanz⸗ miniſter ausgeſprochen, daß der Abgabepflicht durch Verſteuerung des Hauptexemplars genügt wird, wenn die Zuſammengehörigkeit der beiden Quittungen im Text etwa durch die Wendung:„Dop⸗ pelt für einfach gültig“ unzweideutigen Ausdruck gefunden hat. Auf dem zweiten Exemplar iſt dann kurz zu vermerken:„Stempel zum Hauptexemplar dieſer Quittung verwendet.“ Bei Gelegenheit dieſer einer Berliner Bank erteilten Auskunft hat jedoch der Finanzminiſter einen Vorgang zugrunde gelegt, in dem die Aus⸗ zahlung nicht an den Bankkunden ſelbſt, ſondern an einen Dritten fſür Rechnung des Bankkunden erfolgte, und in die⸗ ſem Falle die Quittung für ſteuerpflichig erachtet. Da jedoch die Steuerpflicht in einem ſolchen Fall nicht nur im Wider⸗ ſpruch mit der Praxis und mit dem Wortlaut des Geſetzes, ſon⸗ dern auch mit dem Zweck des Geſetzes ſteht, das lediglich vermeiden will, daß die Scheckſtempelerträge durch den Gebrauch von Quit⸗ tungen des Scheckausſtellers beeinträchtigt werden, haben die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin auf Anregung der er⸗ wähnten Bank beſchloſſen, an den Finanzminiſter eine Eingabe zu richten. In dieſer erſuchen ſie, feſtzuſtellen. daß eine Slempel⸗ pflicht nur in den Fällen in Frage kommt, in denen der Scheck⸗ kunde ſelbſt der Ausſteller der Quittung iſt. ** Maunheimer Aktienbranerei Löwenkeller, Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Bilanzſitzung, der am 24. November ds. Is. ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung bei reichlichen Abſchreibungen die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 Prozent(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. X** Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikatſon Waghäuſel. IJIn der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrates gelangte die Bilauz über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1908—09 zur Vor⸗ lage. Dieſe weiſt nach Abzug der Generalunkoſten einſchließlich des Vortrages vom Vorfahr einen Gewinn von ½ 1 335 553,51 gegen V1 832 225,26 pro 1907—08 auf. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, nach Ab⸗ ſetzung von 98 000 ſtatutenmäßiger Amortiſation, 100 000 Extra⸗ Abſchreibung auf Maſchinen und Apparate, 50 000 Rücklage in den Spezialreſerve⸗Fonds, eine D Dividende von 10½ Prozent(wie im Vor⸗ jahre) zur Ausſchüttung zu bringen, und den nach Beſtreitung der Tautieme, Gratiale u. ſ. w. verbleibenden Gewinn⸗Reſt einſchließlich des Vortrages aus demVorjahr mit zuſammen 300 173,51 tantiemen⸗ frei auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalverſammlung iſt auf den 20. November feſtgeſetzt. ——— Die Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Manuheim teilt in einem Zirkular das Ausſcheiden des Herrn Direktor Heinrich Knecht aus ihrem Dienſte mit. Herr Direktor Knecht hat ſei 26 Jahren ununterbrochen der Geſellſchaft vorgeſtanden und dieſe aus beſcheidenen Anfängen zur heutigen Ausdehnung geführt. Sektkellerei Frankfurt a..,.⸗G.(vorm. Gebr. Jeiſt und Söhne) in Frankfurt a. M. Nach dem Geſchäftsbericht für das erſte Geſchäftsjahr 1908/09 war das Ergebnis günſtig. Um weiterhin gut abgelagerte Sekte liefern zu können, ſind die Beſtände erheblich erhöht borden. Nach 11578 M. Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ gewinn 143 300 M. zur folgenden Verwendung: Rücklage 7165., I 25 000., Gewinn⸗ Divid das lLau Farbe wieder, fleckt nichk, färbt nicht ab, ſchmiert 191 Iſt Erhöhung der e als gut bezeichnet. Der Umſatz zeige auch im neuen Geſchäftsjahre eine recht befriedigende Sbei⸗ gerung. Ullrich u. Hinrichs, Aktiengeſellſchaft in Ratingen. Infolge der allgemeinen unbefriedigenden Gef Slage konnte laut Geſchäfts⸗ bericht für 1908/09 für die Ginrie htungen nicht immer volle Be⸗ ſchäftigung erlangt werden, trotzdem 1 es gelungen, den Umſchlag gegen das Vorjahr um 55 000 M. öhen, wodurch auch ein entſprechend 0 Ergebnis erzielt wurde Der 5 beträgt nach Abzug der vertragsmäßigen Gewinnanteile 81 747 M. 1 (i. V. 47 520.). Der nach Abzug von 41 747 M.(32 520.) Abſchreibungen erzielte Reingewinn von 40 000 M. ſoll zuzüglich des Vortrags aus dem Vorjahre von 60 000 M. mit 100 000 M. vorgetragen werden. Die Humboldtmühle.⸗G. in Berlin konnte den Abſatz des vorigen Jahres nicht erreichen wegen der gewaltigen, im ganzen Reiche gleichmäßigen Noggenernte⸗ wodurch die weſtlichen Abſatz⸗ gebiete verlopem gingen. Dies und die geſteigerten Mehlpreiſe haben weitere Ausfälle in der Kundſchaft gebracht. Nach Mark 63 894(i. V. M. 51000) Abſchreibungen ſollen aus M. 135938 (M. 134 678) Reingewinn bekanntlich 10 Prozent(wie i..) Dividende berteil werden. Für das neue Jahr ſei erſt in der letzten Zeit eine Beſſerung zu verzeichnen. Das Vertrauen in die jezigen Preiſe ine wiederzukehren, und das Unternehmen zu größeren Ab ſce ſſen. * Gelegraphiſche Handelsberichte. Vom engliſchen Köln, 15. Okt.(Priv.-Tel.] Auf dem engliſchen Kob⸗ ani herrſcht lt.„Köln Ztg.“ auffallende Stille. Es ſcheint, als ob Wbed eis Verbraucher durch Zurückhaltung gegen die hohen Preiſe Proteſt einlegen wollen und da siſt um ſo wich⸗ tig, als 516 Zeit überreif iſt, wo man ſich für das kommende Jahr einen Teil des Bedarfs einzudecken pflegt, was vielfach ſchon notwendig iſt, um mit den Kunden neue Verträge abzu⸗ ſchließen. Bei den heutigen Forderungen der Zechen über das kommende Jahr iſt es aber ausgeſchloſſen, zum Geſchäft zu kom⸗ men. Unabhängige Verbraucher werden in Erwägung ziehen zu billigeren Preiſen allerdings minderwertige Brennſtoffe a. derweitig einzudecken und verſuchen ſolche Abnehmer, wel Kardiffkohlen angewieſen ſind, durch ſtarke Zurückhaltung Markt zu ſtürzen, um dann die eintretende Waiſe Einkäufen zu benutzen. 1 Geſchäüftliches. Goldune Leier. Perlen der Tonkunſt, worüber in der 972 107 Nummer unſeres Blattes ein ausführlicher Proſpekt ſeitens der Buch⸗ handlung Karl Block in Breslau beiliegt, enthält das Beſte vom Beſten auf dem Gebiete der Konzert⸗ und Salonmuſktk, der klaſſiſchen und modernen Oper, der Operetten⸗ und TDa literatur ſowie der Vokalmufik. Der neue(dritte] ſvebe erſchlenene Band bildet eine glücklich getroffene Ergänzung zu f ˖ Vorgängern und wird ſich, ebeuſo wie dieſe, bald ſteigender Be heit im Publikum erfreuen. Das Repertotre der drei Bänd „Goldenen Leier“ umfaßt nunmehr nicht weniger als ea. 300 ſtücke für Klavier zu zwei Händen und für Geſang und Klavie der ſtattlichen Reihe der hier vertretenen Komponiſten ernſter und leichter Richtung erwähnen wir nur: Blech, Brahm's, Humpe Kinzel, Leoncavallo, Liszt, Mascagni, Moszkowski, Puceint, Rubi ſtein, Sibelius, Rich. Strauß, Richard und Siegfried Wagner: f Czibilka, Eysler, Leo Fall, Ganne, Granichſtaedten, Hollaender, Ka man, Komzak, Lehar, Lincke, Offenbach, Suppe, Johann S. Oskar Strauß, Waldteufel, Zeller, Ziehrer u. v. a. Der geſchma volle, künſtleriſch ausgeführte Einband macht die„Goldene Leie auch zu Geſchenkzwecken beſonders geeignet. Durch die von der Buch⸗ handlung Karl Block in Breslau gebotenen bequemen monatlichen e wird die Anſchaffung dieſes Werkes außerordenklich erxleichtert Waſſerſtandsnachrichten im Monat Ok Pegelſtationen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Wonſlaußnß 3,00 3,75 3,09 Waldszut 2,93 2,85 2,80 Hüningen“!). 22,92 2,68 9,55 2,48 2,44 2,86 Kehl!„ 3,08 3,15 3,01 2,90.83 2,78 N. Lauterburegg 4,99 4,80 4,67 4,55 Maxaun 6508 5,14 5,02 4,86 4,75 4,67 Germersheim 4,82 4,74 4,60 4,46 Maunheim.,40 4,4 4,51 4,33 4,15 4,06 Maing 1,66 1,66 1,78 1,e9 1,57 Bingen 2,40 2,42 9,42 2,30 SWaubb. J22,70 2,77 2,80 2,76 2,68 Hoblemmm 8,11 3,09 6,10 2,92 Köln 8,84 3,80 8,30 3,17 5 4 2,74 2,70 2,64 2,59 vom e dar: Maunheim 4,36 4,39 4,45 4,27 4,10 8,988 Heilbroun 0,90 1. C3 0,35 0,74 0,64 0,701 mabe. 4˙0 Mausbein E 3 2 8. 2 E 150 8 2 8 Datum Zett 8 3 883 335 3„ 332 14. Okt. Morg. 7˙756,4 13,2 SG2 14. Mittg. 25%%57,0 15% S2 14.„ fubds.“/761,00 11,6„„ 15. Okt. Wiorg. 7,J761,2 0,2 Sses 13% Höchſte Jemperatur den 14. Okt. 16,0 Diefſte 5 vom 14(15. Okt. 55% „Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Oktober. F tag und Sonntag iſt mit gelegentlichen Störungen du— depveſſionen zu rechnen, weshalb in der Hauptſache troche weilig bewölktes, auch zu vereinzelnen e Wetter zu erwarten iſt. erkich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. S Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fra für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J Druck und Verlag der Dr. H. Haas Buchdruckerei, G. m. b..— Direktor: Eruſt Muller. „20 Jahre jünge Schellenbergs„20 Jahre jünger“ gibt grauen Haare Preis M Vollſtändig unſchädlich. 9 Jahre erprob“ 50 Pfg. Porto. Bei Nichterfol berg, e 6. Seite. 5 Warenhaus G.., b. H. Verkaufshäuser: + 11 Haushalt-Schokolade Neckarvorstadi, Markinlah Palmbutter Kolonilalwaren 7 JMarmelade ſeinste Pflanzen-Margarine ories, weiss. Pfd. 22 Pf. Gemüse-Nudeln. pid. 32 Pf. ̃ 2¹ 1 0 71 Pid. 75 Pig. 75 Pfd. 5 pfg. Gries, geltlt die Maeenn!!! Pfd. 32 Pf. Gerste.... pid. 28, 20, 17 Pl. 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Und man wird ihn im Ge⸗ fängnis hinhalten—— wie man ſeinen verſtorbenen Vater hin⸗ gehalten hat. Aber, beſſer iſt es, vorzubeugen—“ „Und wieder zu verhandeln?“ „Ja. Den Eingeborenen Reformen verſprechen und ihnen einige Reformen erfüllen— die ſie politiſch nicht zu ſelbſtändig machen—„einige Tauſend Peſetas an die notleidenden Filipinos verteilen“ wie es immer in dieſen Verhandlungsſchreiben heißt.“ „Da würde Eure Exzellenz ſicher wieder das Richtige treffen — borbeugen!“ „Aber der Unterhändler, der die Sache das letzte Mal ſehr ge⸗ ſchickt machte, iſt tot. Es war ein einſtiger, ſpaniſcher Adpokat. Das kann nicht jeder ausführen—“ „Würden Sie mir Ihre Miſſion übergeben?“ fragte John Maer plötzlich. Er hatte ſchon ſeit einigen Minuten an dieſem Plan gear⸗ beitet. Der Gouverneur blieb ſtehen und blickte ſeinen Gaſt auf⸗ merkſam an. „Wenn Sie ſich dieſer Miſſion unterziehen wollen, Herr von Koltz! Ich würde Sie genau von allem unterrichten—“ „Ich kann ja als Nichtſpanier und Nichtfilipinb die Sache um ſo praktiſcher übermitteln. Ich habe Tajo kennen gelerm, und denke es mir nicht unmöglich, ihm unauffällig Ihre Vorſchläge zu unterbreiten—“ Der Gouverneur ſetzte ſchweigend den Weg fort. Der Vor⸗ ſchlag gefiel ihm, und der gewandte Herr v. Koltz machte dik Sache ſicher nicht ſchlecht. In John Maers Gedanken ſchoſſen all, mög⸗ lichen Pläne durcheinander: von der ſpaniſchen Regierung eine anſehnliche Honorierung ſeines Dienſtes, Sylvia wieder zu tref⸗ fen im Hauſe Ignatios Tajos, ſie allein zu treffen, da ihr Gatte im Innern weilte. Das alles entfachte ſeine Pläne geradezu ſtürmiſch. Und der Gouverneur war überraſcht, geblendet, über die Umſicht, die Ge⸗ ſchicklichkeit, mit der ſein Gaſt ſeine Vorſchläge, ſeine Pläne vor ihm ausbreitete. kin köstl. Sepuss— Zellungs-Iffakulafur dr. * — in jedem Quantum ernditlic in der H. Hads er Buchdruckerel. h es äußerlich ſtill und friedlich aus. Aber Sylvia ſah, daß Ignatio ſich um⸗ lauert fühlte, daß ſeine Unruhe wuchs, daß er ſich im Stillen kampf⸗ bereit machte. Alles, was er ſeit den letzten Monaten in ſich hineinverſchloſſen hatte, was er ſelbſt Herbert nicht mitzuteilen wagte, ſchüttete er in das Herz dieſer Frau aus. Und da er ihr nicht verraten durfte, wie ſehr er ſie Rebte, quoll ihm das Ver⸗ langen über das Herz, ſie wenigſtens zur Vertrauten ſeiner Pläne zu machen. In dieſen zehn Tagen während Herberts Abweſenheit war es unter den Eingeborenen und Meſtizen draußen im Dorf immer unruhiger geworden. Auguſtin, der von Herbert damals wegen des vergifteten Hundes fortgejagt worden war, und der auch nachher bei ver⸗ ſchiedenen anderen Herrſchaften wegen ſchlechter Streiche und Diebſtähle den Laufpaß bekommen hatte, krieb ſich ſeit Wochen herum und ſchürte die Bewegung gegen die Spanier. Und mit ihm fanden ſich noch mehr unlautere Elemente, die zu gleichmäßiger Arbeit zu faul waren, aber in der Verwirrung eines Aufſtandes, bei Plünderung und ungeregelten Zeiten Vorteil für ſich erhofften. Eines Tages betrat Sylvia das Arbeitszimmer Ignatios. Er hatte mit Herbert in der Nacht vor ſeiner Abreiſe ungefähr einen Plan feſtgelegt, an welchen Tagen er vorausſichtlich die eirzelnen Orte berühren konnte, ſo daß ſie hier immer annähernd wußten, wo er ſich befand. Sylvia kam, um mit Ignatio Herberts Reiſe verfolgen zu können. Ihre Ungeduld und Sorge wuchs von Tag zu Tag. Seitdem er fort war, hatte keine einzige Zeile ſie erreichen können. Wenn ihm ein Unfall zuſtieß? Wenn er nicht mehr zurückkehrte? Und ſie bereute— bereute! Janatio ſtand an ſeinem Schreibtiſch über einen offenen Re⸗ volverkaſten gebeugt, ſein Gewehrſchrank ſtand offen. Auf dem Tiſch lag ein vorzügliches, neues deutſches Gewehr, und neben dieſem eine Patronentaſche, ein kräftiger Ledergurt üben die Schulter zu binden ein Jagdanzug mit Kniehoſen, ein großer ſchattender Schlapphut und eine Feldflaſche. Als Ignatio ſich bei ihrem Eintritt umwandte, erſchrak ſie über ſein verändertes Au sſehen. Sein Geſicht war fahl, ſeine Züge verzerrt, und aus ſeinen klugen Augen, die ſie immer mit einem Ausdruck ſo herzlicher Güte anblickten, ſprühte jetzt eine verbiſſene Energie. „Was iſt geſchehen, Don Ignatio, was ſoll das alles bedeu⸗ ten?“ fragte ſie beſtürzt. „Daß ich mich rüſten muß, rüſten, Frau Beermann, wenn ich 1 Cacaoo kin labe frank l⸗ 828285 + 2822 12 mich nicht einfangen laſſen will. Alles habe ich daran geſetze, um alles künſtlich niederzuhalten. Ihr Mann hat Sie meinem Schutz anvertraut und nichts ſoll Ihnen in meinem Hauſe zu⸗ ſtoßen. Um jeden Preis wollte ich die anderen vor Feindſelig⸗ keiten zurückhalten, bis Ihr Gatte wieder zurück ſei und Sie mit ihm geſchützt und geborgen wieder in Ihr Stadthaus einziehen könnten—. Bis heute iſt es mir Ihretwegen gelungen. Ueber⸗ morgen, pielleicht morgen abend ſchon könnte Senor Beermann im günſtigſten Falle zurück ſein— und gefaßt hätte ich allem ent⸗ gegengeſehen—.“ „Und was iſt nun geſchehen“, unterbrach Sylvia ihn erſchro⸗ cken. „Ich bin um ein großes Stück wertvollſtes Land und damit um viele Tauſend von Peſetas ärmer geworden; ich habe meinen ganzen Prozeß, den die Rekollekten gegen mich aus der Luft ge⸗ griffen hatten, verloren.“ Er hielt ihr ein amtliches Schreiben hin. „Und dieſe Ungerechtigkeit iſt gewiß bekannt geworden und hat andere erbittert.“ „Gewiß. er iſt bekannt geworden, und eine Reihe anderer angeſehener Meſtizen und Filipinos ſind in gleicher Weiſe, wenn auch nicht mit ſolcher Summe wie ich, von dieſem unglücklichen Prozeß betroffen. Und wenn ſie jetzt nicht auf mich hören, wenn ſie nicht in ihrer Empörung zurückzuhalten ſind, muß ich mich⸗ jeden Augenblick bereithalten, für mein Leben zu kämpfen, denn die Spanier vermuten in mir den Anſtifter und werden ſich meiner zu bemächtigen ſuchen.“ Da klopfte es, und Antonio trat ein. Er ging in ſeiner be⸗ ſcheidenen Art auf Ignatio zu.„Herr, als ich eben aus dem Dorfe kam, ſtand eine große Schar um einen Filipino, der laut auf ſie einſchrie. Un dals ich horchte, vernahm ich, daß er ſie anfeuerte, gegen das Rekollektenkloſter zu ziehen, es zu ſtürmen, die Mönche niederzumachen.“ „Antonio! Das haſt Du gehört? Wenn Du es ſagſt, kann ſch mich darauf verlaſſen, denn Du biſt kreu!l Und was antwortete die Menge?“ „Man war einverſtanden! Jeder Polizeiſoldat, der ſich ihnen in den Weg ſtellen würde, ſollte niedergemacht werden— und nach Capite wollten ſie jetzt ziehen und das Arſenal dort ſtürmen.“ Ignatio ſchrie auf.„Die Unſinnigen! Sie ſtürzen uns alle ins Verderben, und mit ihrer Unbeſonnenheit ſtoßen ſie alle mein ſorglichen Pläne um.“ (Fortſetzung folgt.) — Mannheim, den 14. Oktober 1909 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. — Verlangen Sie Gratisproben von Taren-Tet e. Taren-Ceylon-Tee Anerkannt vorzügliche Qualitäts-Marken! Nur in Paketen mit Import-Marke„Reichskrene“ per Ptund M..50 bis.— für den täglichen Sebrauck] 500 gr netto] M.—bis I0.— felnstef Gesellschafts-Teel; Probe-PAk. 50 grnette Inh.: 20 Pf., 25 Pf., 30Pt. bis M 1— Zu Original-Freisen! im Ballhaus ein Taufmänntscher erein weibl. Augesteltter.]. Mannbeim, B I, 9. Froitag, den 15. Oktober, abends 8½ Uhr findet 2506 rr 1. S= über Brennende Fragen für Handlungsgehilfinnen“ von Fräulein von Roy, Königsberg i. Pr. statt.— Wir laden hierzu unsere Mitglieder und Interes- A Eintritt frei. Der Vorstand. senten freundlichst ein. Eissenhardt& Bender's Spezial-Tee-Niederlage Kunststrasse, N 3, 9. 7310 f. Hof-A. National-Theater annheim. Freitag, den 15. Oktober 1909. 11. Vorſtellung im Abonnement B. Der Wildschutz oder: Die Stimme der Natur. Komiſche Oper in 3 Akten, na einem Luſtſpiel von Kotzebue ſrei bearbeitiet. Muſik von A. Lortzing. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Albert Coates. DVerſonenz Graf von Eberbach 5 Die Gräfin, ſeine Gemahlin 5 Waron Krouthal, Bruder der Gräfin Barouin Freimann, eine junge Witwe, Schweſter des Grafen Nauette, ihr Rammermädchen Baculus, Schul meiſter auf elnem Gute des Grafen„*.. „Joachim Kronier Betty Kofler Haus Copony RNoſe Kleinert Margareie Ziehl Karl Marx Gretchen, ſeine Braut 5 Marg. Beling⸗Schäfer Pankratius, Haushofmeiſter auf dem Schloſſe des Grafen Emil Heckt Ein Bauer 8 4 Carl Zöiler Dienerſchaft und Jäger des Graf en. Bauern und Bäuerinnen, Der 1. Akt ſpielt in dem 1 Stunde voenn Schloſſe gelegenen Dorfe; der 2. und 3 int Schloſſe ſelbſ. Kaſſeneröff. halb 7 Uhr. Uhr. Eude geg. 10 Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Anf. 7 Kleine Preiſe. Im Grofßh. Boftheater. Samstag, 16. Okt. 1909. 10. Vorſellung im Abonn. 10 Dorf und Skadt. Anfaug 7 Uhr. Heute Freitag leztes Auftreten des gesamten Varlets-Programms. Abschieds-Bhren-Beneliz-Abend:? für den hier 30 beliebten Humoristen à2 Hams Allic-ctz, mit eigens für diesen Abend gewählten Repertoir. Ferner zum letzten Maie Anfang 5 8 Uhr Nach Schluss der Vorstellung im Direkter Eingang von der Strasse. I Elite-Ehren-Benefiz-Abend für Hans Eiliot unter gefl. Mitwirkung diverser Gäste; vom„Haskel-Ensemble“. Jeden Abend im Silbersaal von—11 Uhr Bilerabagzreit, MOFVrgęn SmrSSbSRE „⸗Vollständig neues Varieté-Programm- Grosser Premierentag ff Novität! Novität! „Haskel“ in der Dallesprinzessin. Der Schlager des Ensembles! Naues Opefetteg-Theater Mannheim. Freitag, den 15. Oktober 1969 75 == Försterchristl. 8 2560 L 4 15 5 Rörsenenfé“ in Börsengebngle Taglien geosse Künstler-Konzerite des Wiener Damen⸗Drchesters„Donauperilen“ Dir. Helmine Baumgartl. Entree frei. 1855 Entree frei. 2 Cafe-Nestaurant Flangais 2 Ab Samstag, 16. ontober, Läglich ODnZert des l. Böhm. Elite-Damen-Orchesters Anfang ½8 Unr, Sonntag vormittag— Uhr Frühschopben-Konzert sowie von nachmittags 4 ab bis i Uhr Kenzert. Maats FreA.(2504 Errtre fFDei- 4 Anſerligung dun F ertel Damel- l. Kluber⸗ f imt Kie Ordeutliche Mitgliederverſaumlung im Vereinslokal„Centralhalle“, O 2, 16, oberer Saal. Tages-⸗Ordnung: Geſchäftsb ericht des 1. Vorſitzenden. „Rechenſpaf sbericht des Rechners. Jahresbericht des Schriftführers. Statutenänderung. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungs⸗ ratsmitglieder. Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Ver⸗ bandsabzeichen. Verſchiedenes. 80 zahlreichem Beſuch ladet ein. EE Rilder Mann W Von Samstag, den 18. or. ab Herbstbockausschank mit täglichem ERT 2547 Tegernseer Nachtigallen ((18 Pęersomen) bekannt aus dem Zillertal der Ausstellung. 2549 1 8 Der Vorſtand. 17 der 185 ne und Anslanòslelire nelime ꝛettere gefl. Annieidumgett ldgliehti enigegen. Hermaun Ochisen, Iusglituls- Iausleſimer. Hriudt. Milerriehit an einselne sowie an inchrere Fersonen erteile zil ſeder Aeil. An einem freingeschlossenem Machimitiags-Rursts können Herren leilnehimen. 25 Zu meinen Minler- KRungen fun noch aige—5 5 Kirch weih i. Aippeumtier l.6 0. Am Sountag, den 17. und ſMontag, den 18. ds. Mts. Afindet das 19428 Kirchweihfeſt dahier ſtatt; wozu ein verehrl. Publikum höflichſt einladet 2— rang, 8. Aiung. wülche ſomie Prautausffallungen. Spezlalität: Gerrenhemden nach Maß,„Uutestgillen nach englſchen Schultt, peziell für flarfe Da en, Rockhoſen, Empire⸗ Unterröcke, neueſter Wiener Se nktt, chie nach Figur gearbeitel. 65² Frau M. Wühler, O I 12. Von der Reise Zurick. Dr. med. Feldbausch & 7, 25 Vom 20. bis 22. Gktober 1909 werde ich im 1803 „Hotel Denutscher Hof“ anwesend sein, um stliehe Augen S nach der Natur ſür Patienten anzufertigen und einzupassen, F. Ad. Müller, dugenkünstler aus W²iesbaden. 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Beiſitzer:„ Birkhofer, Joh., Kaufm.,„ Beiſitzer:„ Heckert, Baptiſt,; Baumeiſter, Charlottenſtraße 7 5 5500 rund des§ 39 Abſ. 6 der Landtagswahlordnung vom„ Michel, Theodor, Waiſenrat, K 3, 17„ Krebs, Adolf, Kaufmann, Auguſta⸗Aulage 15 aguſt 1004 ſind für die einzelnen Wahlbezirke beſondere Wahl⸗„ Nickolaus, Philipp, Schloſſermſtr., K 2 2, 19.„ Mayer, Martin, Baumeiſter, Hildaſtraße 1 a. kommiſſionen zu bilden, welche wie folgt zuſammengeſetzt wurden: 7. Bezirk. 7. Bezirk. I. Wahlkreis. Vorſtand: Herr-Stadtv. Karl Haußer, M 5 Vorſtand:. Herr Stadtv. Adam Lamerdin, Seckenbeimerſtraße 78 1. Bezirk.„ Huber, Karl, Kfm., S 3, 6a Vallmann, Verſ.⸗Beamt., Seckenhſtr. 52 eiſitzer:„ Brems, Ferd., Herrenſchneider, S 2 15 eiſitzer:„ Birxner, Fröoͤrch., Glaſermeiſter, Mollſtraße 25 Verfekonführer: 955 Viten 9 5 Lutherſtr. 23. 5 Nöſchel, Wilbelm, Tapezier, P 4, 11„ Kaltwaſſer, Adam, Bureauvorſt. Seckenhſtr. 35 8 0 1 Hattenſtein, Jakob, Kaufin. Langſtr. 75„ Zapf, Aug., Glaſermſtr., S 2, 18.„ Leonhard, Chriſtian, Architekt, Hayduſtraße 4. eiſitzer: 7 Kaufmann, Laurentiusſtr. 3 8. Bezirk 8. Bezirk. „ Fun ug., Zimmermſtr., Langſtr. 24 Vorſtand: 8 S 97 7 Vorſtand: Herr Stadtv. Wil Schmitz, Tri ſ· 1 Vor: 5 S 5 5 Stadtv. Wilhelm Schmitz, Tritteurſtr. 56 Bezt Jof., Verwalter, Dammſtr. 20 Prokokollführer: Nebel. 1 15 4, 23 Protokollführer:„ Grun, Otto, Verw.⸗Aſſiſt, Gabelsbergerſtr. 11 2. Bezirk. B 5 2 8 Beiſitzer: Otto, Prokuriſt, 2 uſtr. 39 15 VBorſtand: Herr Stadv. Chriſtian Heiß, Humboldtſtr. 15 5 555 15 1 Meh, peter, Wekn5el, Tratttenrſr 63 Protokollführer:„ Feller, Fror Kaufmann, Lutherſtr. 23 5 Hieie 83 4 15*„ Stoll, Karl Schloſſermeiſter Traitteurſtr. 57 Beiſitzer:„ Hamberger, Theodor, Führunternehm., Dieſter⸗ Bauführer, IT 3, 16. 9. Bezirk. 5 wegſtraße 6 Vorſtand: tab 955 Vorſtand: Herr Stadtrat Heinr. Gordt, O 6, 2 itſchf 15 117 adtv. Wilh. Peter Hett 2 70 5 2 5 ſchſel, Wilh. Malerm Lortzingſtr. 9 Protokollführer: 111% 7 5 Beghalter, Welbgeffr e 29 Protokollführer:„ Schrempp, Karl, Buchhalter, Bismarckplatz 11 „ Zucker, Jakob, Schloſſer, Diſterwegſtr. 4 Beiſitzer: oltz, Ehriſtian, Schneider Am 9 Beiſitzer:„ Brück, Jakob, Zimmermeiſter, Rheinhäuſerſtr.( 3. Bezirk.„Folt. Chriſtian, Schneider, Am Meßplatz 6 Groſch, Georg, Kaufmann, Rheint ſtr. 11 Vorſtand: 5 0„Petry, Friedrich, Kaufm., Mittelſtr. 9 oſch, Georg, Kaufmann, heinhänferf 8 err Robert Klein, Alphornſtr. 36 Lorch, Bernh., Kaufmann, Hch. Lanzſtraße 8. Protokollführer:„ Hönn, Karl, Kaufm., Elfenſt tr. 3„Schlageter, Herm., Kaminfegermſtr., Dammſtr. 5 8 10 Bezirk. 5 Beiſitzer:„ Cöb, Paul, Juhrunternehmer, Alphornſtr. 37 III. Wahlkreis. Vorſtand: Herr Stadtv. Otto Wüſt, Lindenhoſplatz 2 fane, Ue 8 Gg., Gi 1 33 1. Bezirk Protokollführer:„ Faller, 8 Kanzleiaſſiſtent, Rheinauſtr. 14 5 amſpeck, Friedr., Baum er, Elfenſtr. 14. 77 2„Beßirk. Beiſitzer:„ Bitterich, Jak., Fabrikant, Rennersho Bezirk. 5 Vorſtand. Herr Stadtv.⸗Vorſt. Emil Reinhardt, 6 5 Eiggen 81970 Tünchermſtr. e Vorſtand: Herr Stadtv. Eugen Herbſt, Hildaſtr. 5 Arotokollführer: 5 Liebman n, Alfred, A 3,„ Kriebitzſch, Joh. Glasmaler, Rennershoſſtr. 14. Protokollführer:„ D 172„Kaufmann, Riedf ſeldſtr. 84 Beiſitzer:„ Dauß, Peter, Maler, B 5,1„Beßzirk. 5 Beiſitzer: 5 ihauermſtr. Riedfeldſtr.25 Knaus Irz.„Faufmann, 6, 16 Vorſtand: Herr Stadtv. Otto Ellwanger, Windeckſtr. 41 15 iedmeiſter, Riedfeldſtr. 6„ Vußt, Georg Schloſſermeiſter, B 4, 14. Protolollführer:„ Ories, Eduard, Bureauvorſt., Gontardplatz 10 *., Riedfeldſtr. 25. 5 25 Beßies Beiſitzer:„ Duſſel, Karl, Kaufm., Eichelsheimerſtr. 15 Vorſtand: Herr Stadtv. Karl Seiler, C 4, 8 G lich Hch Architekt, Waldpark 4¹ Borſtand: Herr Stadtv. Protokollführer:„ Gichentle r, Karl, Kaufmann, D 1, 13 5 Haumel Jbe Schderne i Eichels9ſr 24. „ Schmitt, Beiſitzer:„ Dubbernell, Hch., Spenglermei ſter, 4, 7 1 15 5 elſitzer:„ Lipp, Karl, 55 Heidelberger, Emil, Fabrikant, C 8, 1 V. Wahlkxreis. „ Schreiber 43„ Woll, Aug., Kaufmann, C 7, 17. 77— Soyez, Frie 59/ 3. Bezirk. 5 1, Bezirk. 7 hez i 7/61. Vorſtand: Herr Stadtv. Ignaz Kraft, G 3, 6 Vorſtand Herr Stadtv. Levi, Prinz Wilhelmſtraße 28 Vorſtand: Herr Stadtv. Jakob Trautwein, Käfertalerſtr. 7 Protokollführer:„ raub, Ludwig, Prokuriſt, E g, 7 Bei„ Staib, Hch. Verw. Aſt.,„ Protokollführer:„ Bauer, Alois Kaufmann, Fröblichſtr. 50 Beiſitzer:„„Fiſcher, Georg, Kaufmann, E 2, ½ Beiſitzer: Fruft Frbr. Architekt, Kepplerſtraße 24 Beiſitzer:„ Heß Georg, Bauunternehmer, P 1 mowerkſtr. 46„ Greulich, Karl' Frdr., Sz penglermeiſter, E 4, 7 Joſef, Schloſſermſtr. Gr. Merzelſtr. 23 „ Kober Karl f en., X 62„ Nüßeler, Chriſtian, Kaufmann, E 5, 7/8. teſſe, 9 gir Kl. Wallſtadtſtr. 5 Neckenauer, D Gi Sſtr. 22 4. Bezirk. 15 00 Vürke ürgerm. Suchsftr Vorſtand: Herr Stadtv. Georg Schneider, G7, 24 Vorſtand. Herr Stadiv. Julius Dreifuß, Colliniſtraße 4 Borſtand: Herr Stadtv. Georg! errmann, Mittelſt tr. 4 Protokollführen:„ Biſchoff, Karl, Kaufmann, G 7, eee„ Fritſch, Emil, Kaufmann, Schwetzingerſtr. 47 Protokollführer:„ Schmitt, J 85 Kaffenbeamte Waldhofſtr. 21 Beiſitzer: 5 Burbaum, Benedikt, Kaufmann, 2 2, 5 eiſitzer:„ Bärenklau, Karl, Kaufm., Rheinhäuſerſtr. 22 Beiſitzer:„ Knaus, Theodor, Malermſtr., Max Joſefſtr. 19„ Leonhard, Heinr.„Inſtallateur, G 3, 2 15 Vebiſeeße Spenglermſtr., Gr. Wall⸗ „ Schoſſo, Georg, Gärtner Waldhofſtr. 72 1 Paul, Adam, Architekt, G 5, 6 2 8 00 5„Gärtner, Schloſſermſtr., Rheinhäuſerſtraße 50. „ Winterbauer, Wilh., Kaufm., Schimperſtr. 9. 5, Bezirk.„Lay, Irz., Sc 8. 2 Vorſtand: Herr Stadtv. Ludw. Joachim, N. Adlerſtraße 63 85 3. Begirk. Vorſtand: Herr Stadtv. eee g, K. Ladenbſtr. 6 Protokollführer:„ Perſon, Ne bert dh en Jungbuſchſtr. 17 Vorſtand: Herr Stadtrat Bernh. Foshag, Schwetzingerſtr. 110 Protokollführer:„ Walter, Karl, Kaufm., W biheieden Beiſitzex:„ Behn, Wilhelm, Kaufmann, Kirchenſtraße 14 Rrotokollführer: Vraun, Jalob, Bureaubeamter⸗ Nheinhſtr. 98 Beiſitzer:„ Keller, Val., Landwirt, Käfertalekſt 177 15 88595 1 8 ben 928 ee, 65 5 en, 57 5„ Leon 958 655 Frdr., Tünchermeiſter, F 7, 21.% 5 e e nIn Aete g nee, Söeblgerke ae 9. Bezirk 5 Vorſtand: Herr Stadtv. Wilhelm Fulda, K 1, 3 Vorſtand: Herr Stadtr. Karl Th. Michel, K. Kurze Mannhſtr.24] Protokollführer:„ Schlerf, Heinrich, Kaufmann, Schleußenweg 5 Herr Fa Ludwig Teſcher, Moltkeſtraße 6 Protokollführer:„ Neff, Philipp, Kaufm., K. Gewerbeſtr. 19 Beiſitzer:„ Arnold, Max, Wirt, Verl. Jungbuſchſtraße 9 Arototkollführer: Au, Wilh. Fabrikbeamt., Friedr ichsfelderſtr. 42 Beiſitzer:„ Geiſinger, Gg., Schreinermſtr., K. Friedrichſtr. 3„ Schenk, Joſef, Verwalter, Rheinkaiſtraße 1 Beiſitzer:„ Bieber, Joſef, Schloſſermſtr. Kleinfeldſtr. 48 „ Oeſt, hriſt, Fuhruntern., K. Maunhſtr. 57„ Wipfler, Nikol., Verwalter, Werfthallenſtr. 19. Siee 55 1 „ Wels, Friedr., Techn., K. K. Mannheimerſtr. 59. 7. Bezirk 5 8 5 25 90 1 Bezirk. 10. Betzirk. Vorſtand: err Stadtrat Emil Magenau, M 5, 95 10 e erle 15 raßz Vorſtand: Herr Stadtv Georg Wolfgang, K. Riedſtr. 23 Protokollführer: 5 Stern, Theodor, an 25 11 Breiokollfübrer:„ Vodenhofer, Erwin, Kim, K. Podtr z7 Beiſitzer:„ Fokter, Jean, Tapeztermeiſter, 425 55 8 b Beſſt ee e b, Win Beiſitzer:„ Gelger, Märt, Tünchermſtr, K. Ob Riedſr. 11„ Reis, Joſef, Fabrikant, Vl 1,„ Laur, Irib, Malezmeiſter, Augartenſtraße 00 „ Herrmann, Phillpp, Kfm., K. Ladenburgerſtr. 15 1 Steinmüller, Karl, Scleſſergeiſter, M 2, 5. 15 Kark, Schreinermitr, Burg 175 1 „ Schock, Peter, K. Jnnere Wingertſtr. 9. 8. Bezirk., Bezirk 11. Bezirk. Vorſtand: Herr Stadtv. Wilhelm Dauß, O 5, 14 N Piir r Nriericht 1 85 0 +98 e 75— 85 Vorſtand: Herr Stadtv. Phil. Helmling, N. Friebrichſtr. 52 Vorſtand: 5 Herr Stadtv. David Probeck, W. Langeſtr. 23 Protokollführer:„ Kempf, Joſef, Beamter, 3, 12 8 Kau Bellenſtraße 74 Protokollführer:„ Beyer, Heinr., Kaufm., W. Hafenbahnſtr. 3 Beiſitzer:„ Clauſen, Peter, Tapezier, O 5, 13 Beiſier 8 45 eiſitzer:„ Schwander, Frz., Schloſſermſtr., Meerfeldſtr. 31 Beiſitzer:„ Barthel, Georg, Kchloffermer, W. Hafenbſtr. 9„ Eichenherr, Hch., Malermeiſter, O 3, 18„Steiner, Karl, Schreinermeiſter, Bellenſtraße 24 „ Krug, Johann, Beamter, Splegelfabrik 308„Nenninger, Joſef, Schneidermeiſter, P 3, 8.„ Strauß, Adolf, Kaufmann, Meerfeldſtraße 17. 5 Martin, 7 1 Untere Riedſtr. 12. 9. Bezirk. 7. Bezirk. 0 Vorſtand: Herr Stado. Heinrich Schwab, Q 5, 22 Vorſtand: err Stadtv. Adolf Boſch, N. Schulſtraße 45 derr Saslecn Feieelg Hauſg, e Langeſtr, 6 rotokollführer:„ Steßler Rober, Kaufmann, b. 4,15 Prosckolfuhrer:„ Filfenger, Mavelf, ie, Eichelshelmerfr 41 Protokollführer:„ Rihm, Wilhelm, Kim. W. Langeſtr. 122 Beiſitzer:„ Helffenſtein, Alex., Schreinermeiſter, R 3, 15 b Beiſitzer: amh Sd Wilh., Kfm Lindenhofſtr 52 Beiſitzer:„ Rythermel,., Bauuntern., W. Altrheinſtr. 13„ Kern, Wilh., Kaufmann, R 4, 1 5 Scheble Jofef Kaufm Emtk Heckelſtr. 115 Irz, Fabrikant, W. Alte e 10„ Schmitt, Konſtantin, Malermeiſter, K 4, 14.„Weickel, Selntich Spenglermſtr., Eichelshſtr. 48. „ Spachmann, Frz. Lud., Kfm., W. Langeſtr, 24. IV. 1 4 2 3 2 e 2 Wah lkreis. 8. Bezirk. II. 8 1 3 Vorſtand: Herr Stadtv. Jakob Kling, N. Adlerſtraße 50 „Bezirk. Vorſtand: Herr Stadto Frledrich Bender I. 8, 10 Bio 1 0 bger, J t, A. Arf i 4 5 8 725 85 5 0 iſitzer: 1 zreitenberger, Hch., Fabrikant, N. erſtr. Vorſtand: Herr Stadtv. Joſef e Schuck, K 2, 7 Protokollführer:„ Deimann, Phil., Kaufmann, I. 7, 6 Sbege Frz., Tünchermſtr. N. Schulſtraße 779 Protokollführer:„ Arnold, Georg, Kaufm., II 4, 3 Beiſitzer:„ Leemann, Albert, Malermeiſter, M 7, 24 65 Wittig Brnn Fabrikt., N Neckarauerſtr. 23,25 Beiſitzer: 1 Arneld, Gottfr., Schuhm. H4, 27„ Lefo, Guſt., Fabrikant, I. 10, 3 5 9 Bezirk 8 2 Sc* 3. 22 7. 1 rIi 1 F. 8 755 3 70 en 5 20„Heſterlin, Fritz ir, Kaufmann, I. 5, 4. Vorſtand: err Stadtv. Peter Eichel, N. Kaiſer Wilhelmſtr. 12 2 hatt, 85 Ger termſtr.,) 1, 20. 2. Bezirk. 51 Protokollführer:„ Mayer, Guſt., Kaufm., N. Kaiſer Wilhelmſtr. 3a 5 5 H Herm. ff 6, 11 iſitzer: i 2 Bri N i i Vorſtand: Herr Stadtv. Karl N. Friedrichſtr. 93,/95 Arolotolfführer: 5 Duffing Wilheln Subölrektor, Tullaſtr. 18 5 Larag ene —— 0 1 1 1 345 5. Beiſitzer:„ GHitterich, Guſt., Kaufmann, O 7, 15„ Lämmler, FJak., Landw., N. Kaiſ. Wilhelmſtr. 15 5 Sangen 15 Hahbher, 425 7 5 Ae 80 0 85 e e N. Gießenſtr. 1. 7 öhler, Georg, Fabrikant, N 7, 3. Bezirk. Michel, Georg, Maler, J 3, 3 f aroh j 2 3 Bezirk. Vorſtand: Herr Stadty. Jakob Orth, N. Kaiſer Wilhelmſtr. 49 Vorſtand: Herr Stadtv. Vorſtand: Herr Stadtrat Joſef Köchler, 85 Protokollführer:„ Niſchwitz, Phil., Kaufm., N. Friedrichſtr. 59 Protokollführer: Heſſe, Paul, 9 H 7, 10 Protokollführer:„ Nufer, Joh, Weinhol., R 7, 35—5 Beiſitzer:„ Baro, Frz., Schmiedmſtr., N. Friedrichſtraße 23 Beiß Ahfern„ Heſſe, Paul, kaufmann, 75 2 7 10 Beiſitzer:„ Keiſtler, Adam, Malermeiſter, S 6, 10„ Diringer, Peter, Baumeiſter, N. Wörthſtr. 233 Beiſitzer: 8 a 1 8 Zig.⸗FJa 4„ Scheffel, Karl, Kaufmann, K 7, 28„ Eichel, Philtpp, Landw., N. Friedrichſtraße 67, Halk⸗ 8 70 5 Junabuſchſtr. 28„ Selzle, Heinr., Kaufmann, S 6, 39. 11. Bezirk. * 21 Vorſtand: Herr Stadtv. Friedr. Süß, N. Moltkeſtraße 24 4. Bezirk. 5 ührer: Hört, Adam, Fabrikant, N. Fiſcherſtraße 1 5 Wendelin Cbe 5 Vorſtand: Herr Stadtrat Viktor Darmſtädter, Hebelſtraße 15 Protokollführer:„ rt, Adam, Fabrikan Fiſcherſtraße 155 Protokollführer:„ Lichtenſtetter, Sal., Kaufmann, Hebelſtraße 1 Beiſitzer:„ Fudwig, Joh. Zimmermſtr. N. Seckenhweg. 21 Protokollführer Jalz, Nikolaus, Kaufn zerftſtr. 37 füh rak ſa, fkolaus FKaufm Werftſtr. 8. Beifitzer: 50 80„ Wacker, Joh. Phil., Landw., N. Fiſcherſtraße 46 Beiſitzer: Baumüller, Ehriſtian, Malermſtr., Beilſtr. 10] Beiſitzer:„ Hoffſtactter, Hch⸗ Kaufmann. Cclihikraße 20 55 „Mann, Georg Küfertaſtr Bellſtr. 0„ Sahner, Joſef, Malermeiſter, T 6,„Wörns, Georg, Privatm., N. Schwetz. Landſtr. 6. „ K u, Alois, Häckermeiſter, Beilſtr. 27„ Waldmann, Mich., Mechaniker, I 6.35 Vorſtehendes bringen wir unter Bezug auf die diesſeitige Ein⸗ 5 rumm, Alois, Bäckermeiſter, Beilſtr. 27. 8 5. Bezirk. 5. Bezirk. ladung vom 9. Oktober ds. Is. zur Kenntnis der Wahlberechtigten. Vorſtand: Herr Stadty. Frleör, Hoffſtaetter, ſen. Luiſenring 61 Vorſtande Herr Stadtv. Hans Grote, U 5, 14 Mannheim, den 12. Oktober 1909. 32908 — 95 Ludwig, Prokuriſt,„Dalbergſtr. 43 Protokollführer:„ 3 1 55 29 Der Stadtrat: eiſitzer:„ Elz, Jakob, Tapeziermſtr., Dalbergſtr. 9 Beiſitzer:„ Boſch, Jak., Fabrikant 3, 22 „ Franz, Karl, Kaufm. Holfſtr. 5 Scharnbach, Karl, Kaufmann,, 24(gez.) von Hollander. 2 Ley, Hubert, Schiffe MIieere Lullenring—— Seber. Oelur. 5 Kauimaun, II 6, 8. Bender. Lameyſtr. 5 In Hauſe 5. Stock ſchöne Zimmerwohnung, Küche u. Bad. ſowie Gas u. auf Wunſch elektr. Licht zu verm. Nä). 4. Stock. 9754 Lindenhofſraße 100. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn. zu vermieten. Näheres aee 98, eine Treppe rechts. 10882 Magazine epplerſtraße 18 b[Neubau] heller Lagerraum o. Serk ſtätte(1 Treppe hoch) zu ver⸗ mieten. 11022 Näheres Baubureau, 5 Lanzſtraße 24. Friedrichsring? 30a 1 Treppe, eleg. 4 Zimmer⸗ wohnung, Badezimmer, Bal⸗ kone, großer Erker, elektr. Licht und ſonſt. Zubehör(ev. noch ein Man ardenz.) ſofort od. Iſpäter zu verm. 47¹¹ Zn erfragen 2 Treppen. sd1 Zimmerf 96,4 gut möbl. 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Herzzerreißende Schreie ertönten plötzlich aus einem im erſten Stock in der Gread Windmill Street ge⸗ legenen Friſeurgeſchäft. Poliziſten eilten ſofor: zur Stelle, abs eine in Flammen gehüllte weibliche Geſtalt aus einer Seitentüre des Hauſes hervorſtürzte und quer über die Straße in das Ly⸗ ceumtheater eilen wollte. Hier traten der Brennenden aber Mit⸗ glieder des Theaterperſonals und die Feuerwehr entgegen. Kaum hatte man die Brennende in den Rock eines Theaterarbeiters ge⸗ hüllt und die Flammen erſtickt, als ein neuer Schrei ertönte und wiederum eine brennende Frauengeſtalt aus dem Hauſe hervor⸗ ſtürzte. Inzwiſchen war die Feuerwehr erſchienen, die dieſe und eine dritte brennende Frau bald von ihren Qualen befreite. Alle drei wurden darauf in einem Wagen nach dem nahen Charing⸗ croß⸗Hoſpital transportiert. Die Opfer ſind die 42jährige Frau des Beſitzers des Haarpflegeinſtituts Leon, deſſen 18jährige Toch⸗ ter und eine Kundin namens Lily Hochkirch, die kurz nach der Ein⸗ Uieferung in das Spital ſtarb. Ueber die Entſtehung des Brandes iſt bisher ſicheres nicht ermittelt worden. Man glaubt, daß eine Benzinexploſion ſtattgefunden hat, die dadurch veranlaßt wurde, daß beim Sengen des Haares der Kundin ein Funke auf eine offene Benzinflaſche gefallen und daß das Feuer dann auf die Frauen, die ſich gegenſeitig retten wollten, übergeſprungen iſt. — Die kluge Gans. Die wenig liebevolle Apoſtrophierung „dumme Gans“, die in allen Sprachen Europas edlen Mädchen⸗ ſtolz zornig aufwallen läßt, iſt in Gefahr, ihven beſten Sinn und ihve Schlagkraft zu verlieren. Denn in London lebt jetzt eine Wundergans, die klüger denkt und beſſer überlegt wie manche Menſchen und offenbar den Ehrgeiz hat, die von vorurteilsvollen Menſchen ſo böswillig verkannten ſchönen Naturanlagen der Gans wieder zu Ehren zu bringen. Jimmy hat man das Lon⸗ doner Wundertier getauft, fünf Jahre iſt es alt, trägt ein prächti⸗ ges weiches Gefieder und im Kopfe ein recht gut organiſtertes Ge⸗ hirn. Jimmy hat jetzt ſogar einen Redakteur des Daily Chronicle empfangen und ihm ein Interview gewährt. Man legte der klugen Gans ein Spiel Karten vor und bat ſie nun Herz⸗As herauszuneh⸗ men. Mit freundlicher Bereitwilligkeit begann Jimmy mittels ihres Schnabels Karte um Karte beiſeite zu legen, bis ſie das ge⸗ wünſchte As endlich gefunden hatte, das ſie dann energiſch mit der Pfote bedeckte, als wollte ſie ſagen:„Bitte ſchön!“ Das Experimen: wurde mehrfach wiederholt; aber die kluge Gans irrte ſich nie. Dann legte man ihr eine Anzahl von Blättern vor, auf denen die Bezeichnungen von allerlei Gegenſtänden aufgeſchrieben waren: Tintenfaß, Feder, Uhr, Zeitung uſw. Der glückliche Beſitzer fragte dann ſeine JIimmy:„Was iſt das?“ und hielt ihr dabei ein Tintenſaß vor die Augen. Sofort nahm Jimmy das betreffende Papier mit der richtigen Inſchrift. Auch hier brachten alle Wie⸗ derholungen des Kunſtſtückes nur die Beſtätigung von Jimmys Intelligenz„Woraus iſt dieſe Kette gemacht?“ fragte der Be⸗ ſitzer die Gans und zeigte ihr eine goldene Uhrkette, worauf Jimmy ohne Zögern das Papier mit der Inſchrift Gold in den Schnabe! nahm. Aber Jimmy iſt nicht nur ein guter Kopf, ſie hat auch Gemüt Ueberallhin folgt ſie ihrem Herrn getreulich wie ein Hund; wenn er nach längerer Abweſenheit zurückkehrt, flattert ſie ihm fröhlich entgegen, ſpringt ihm auf die Schulter und ſchlägt por Freude mit den Flügeln. — Von gewiſſenhaften Schauſpielern werden im„Gaulois“ eine Reihe intereſſanter Züge und Einzelheiten erzählt. Noch immer haftet am Schauſpieler etwas von dem alten Vvrurteil aus fernen Tagen, da der Komödiant ſopglos durchs Land zog und gern geſehen und überall leicht beargwöhnt war. als ein luſtiger, aber auch ein wenig featter haſter Gefelle übe rall Aber die Zahl der Künſtler, denen Gewiſſenhaſtigleit in der Ausäbung ihrer Kunſt tief im Blute liegt, iſt größer, als die fernſtehenden Skep⸗ tibher gemeinhin gzauben möchten. Ein Typus ſtrengſter Gewiffen⸗ haftigkeit war z. B. der franzöſiſche Schauſpieler Meélingue, der ſchon lange vor den Proben mit dem Rollenſtudium bogann; wenn er dann eine neue Rolle ausarbeitete, iſolierte er ſich völlig von der Welt; niemand wurde empfangen, er ging faſt nie aus, allen⸗ falls um im Theater ſeinen Pflichten nachzukommen; im übrigen aber waren Bildwerke ſeine einzige Erbauung und Quellen ſeiner Inſpiration. Schon um 5 Uhr betrat er am Abend der Vorſtellung ſeine Garderobe, um mit aller Ruhe und Sorgfalt ſeine Maske zu vollenden, ein kleines Butterbrot zu eſſen und ein Glas Waſſer zu trinken. Auch Samſon, der zu Mitte der vergangenen Jahr⸗ hunderts ſo berühmte Doyen der Comedie⸗Francaiſe empfing an den Vorſtellungstagen keinen Menſchen bei ſich. Auf einem Ruhe⸗ bett ausgeſtreckt las er ſchweigend, ohne die Lippen zu bewegen, die Rolle. Als er eines Tages doch einen Advokaten auf einige Minuten empfangen mußte, ſprach er nur ganz leiſe: die Stimme ſollte geſchont werden. Mounet⸗Sully iſt mit unfehlbarer Pünkt⸗ lichkeit eine Stunde vor Beginn der Vorſtellung in ſeiner Gar⸗ derobe, wo er ſich ſofort umkleidet, um jederzeit zum Auftreten bereit zu ſein. Der Habitué, der bisweiſen in den größeren Theatern hinter den Kuliſſen die Künſtter beobachten darf, wird mit Intereſſe Zeuge, wie die Verſchiedenartigkeit der Tempera⸗ mente ſich grade in jenen Augenblicken am deutlichſten offenbart, die dem Vorſtellungsbeginn voraufgehen. Da ſind die einen, die in gelaſſener Ruhe, aber völlig bereit, des Klingelzeichens harren; hier andere, die leiſe noch einmal gewiſſe Stellen der Rolle vor ſich hinmurmeln, dort andere., die ſogar beſtimmte Geſten im letz⸗ ten Augenblick noch einmal durchprobieren. Die Theatergeſchichte kennt ſogar Fälle, wo eine nervös überreizte künſtleriſche Ge⸗ wiſſenhaftigkeit erfolgreiche Schauſpieler auf den Höhen ihr 8 Ruhmes zum Wahnſinn trieb. Der rühmlichſt bekannte Montroſe, der zu Mitte des vergangenen Jahrhunderts als erſter Komiker am Theatre⸗Francaiſe ſo populär war, war von einer geradezu krankhaften Gewiſſenhaftigkeit. Eine Zeit lang hatte er in einer Nervenheilanſtalt Erholung geſucht, war dann aber als geheilt zur Bühne zurückgekehrt. In„Figaros Hochzeit“ ſollte er mit⸗ ſpielen. Er ſtand hinter den Kuliſſen, die Kollegen ſahen, wie ſeine Aufregung wuchs und wuchs; trotzdem ſpielte er ſeine Rolle mit glänzendem Erfolge. Aber auch der reiche Applaus dämpfte nicht die Erregung; als endlich der Vorhang fiel, ſchien Montroſe ſehr ermattet; fünf Sekunden ſpäter, hinter der Ku⸗ liſſe, überwältigte ihn ein Wahnſinnsanfall. Alles war zu Ende; er ſtarb im Irrenhaus. Ein ähnlicher Jall ereignete ſich um 1868 im Pariſer Odeon. Im„Teſtament von Ceſar Girodot“ ſollte Romanville die Rolle des Iſidores ſpielen. Romanville war ſtets peinlich pünktlich eine Stunde vor Beginn der Vorſtellung im Theater. Aber der Zeiger deſr Uhr rückte vor: er kam nicht. Die Vorſtellung iſt gefährdet, ſchon iſt die für den Beginn ange⸗ ſetzte Zeit überſchritten: da endlich erſcheint Romanville wie ein Wirbelſturm. Wortlos ſpringt er die Treppe hinauf, die zu ſeiner Garderobe führt; ſchon im Laufen beginnt er ſich zu ent⸗ kleiden; als er die Garderobentür erreicht, hat er Anzug, Hemd, ja Unterkleidung ſogar ſchon abgeſtreift. Zwei Minuten ſpäter betritt er die Bühne, als ob nichts geſchehen wäre. Die Kollegen wundertem ſich über die Verſpätung und über ſein ſchweigſames Benehmen: auch in den Pauſen blieb er ſtumm und nur mit ſeiner Rolle beſchäftigt. Als das Stück zu Ende iſt, wird er noch in der Kuliſſe das Opfer eines Wahnſinnsanfalles. Man mußte ihn feſſeln und fortſchleppen; er geſundete nie mehr. Der Fall zeigt, wie außerordentliche Gewiſſenhaftigkeit ſelbſt die Macht einer zweifellos ſchon ausgebrochenen Krankheit überwindet. So⸗ wohl Romanville als auch Montroſe waren ſicherlich bereits gei⸗ jüng. Mädch. ſuchen ſof. und agsscene Brautpaar 23Zimmer⸗ mit Preisang. unt. Nr. 19445 an die Exped. ds. Bl. 0 Magazine Ein Magazin auch als Bureau geeignet, zu verm. Näh. U 1, 11, Papierladen. rt. 19446 19432 ſtesumnachtet, als ſie das Theater betraten; aber ſolange ſie ihre Rolle ſpielten, überwand der Wille den Wahn; erſt mit dem Fallen des Vorhanges überwältigte ſie der Irrſinn. — Der gefeſſelte Schlafburſche. Es gibt doch noch originelle Erziehungspraktiken. Einer ſeltſamen Methode, ihren Schlafbur⸗ ſchen am Beſuche des Wirtshauſes zu verhindern, bediente ſich eine am Steindamm in Hamburg wohnende Stellenvermittlerin, in deren Dachkammer ſeit längerer Zeit ein Buchhalter ſein Logis aufgeſchlagen hatte. Mitbewohner des Hauſes hatten ſchon zu wiederholten Malen die Wahrnehmung gemacht, daß die Stellen⸗ vermittlerin ihren Schlafburſchen ſofort nach dem Zubettgehen mit Stricken derartig an das Bett feſſelte, daß er ſich nicht zu er⸗ heben vermochte. Schließlich erhielt auch die Polizei von der Praxis der Wirtin Kenntnis, Beamte begaben ſich in die Woh⸗ nung und fanden die Gerüchte vollauf beſtätigt. Man entdeckte in der Dachkammer als corpus delicti drei Stricke, mit denen der Hals, der Leib und die Beine des Schlafburſchen an das Bett gefeſſelt wurden. Der anweſende Buchhalter, ein ehemaliger Freund des verſtorbemen Mannes ſeiner Logiswirtin, erklärte dem Beamten, die Wirtin habe dieſe Maßregeln lediglich mit ſeinem Einverſtändnis vorgenommen, da er dem Trunke ergeben ſei und des Abends immer wieder in Verführung komme, ins Wirtshaus zu gehem, das durch die Feſſekung vermieden werden ſollte Mit derſelben Pünktlichkeit, mit der ſeine Wirtin des Abends in die Kammer komme, um ihm ſeine Feſſeln anzulegen, erſcheine ſie auch des Morgens, um ihn wieder zu befreien, damit er ſeiner Beſchäf⸗ tigung nachgehem könne. Aufgrund dieſer Angaben des angeblich Mißhandelten wurde die Frau, die ein ſo probates Erziehungs⸗ mittel entdeckt hatte, außer Verfolgung geſetzt. — Indianerliebe. Eine Tragödie aus dem Lebem in Wild⸗ Weſt wird aus San Francisco berichtet: Mit zwei Toten und einem ſchwer Verwundeten iſt jetzt der Reitertrupp aus der Mo⸗ have⸗Wüſte zurückgekehrt, die ausgezogen waren den Tod eines Weißen und die Entführung eines Mädchens an Billy Boy zu rächen, einem Indianerhäuptling, der in aller Form Iſaac Boni⸗ face um die Hand ſeiner 18jährigen Tochter gebeten hatte. Als der Häuptling abgewieſen wurde, ſchwor er Rache. Nachts drang er in das Haus von Boniface, tötete im Kampfe den Vater und ent⸗ führte auf dem Rücken ſeines Pferdes die widerſtrebende Braut in die Wüſte. Am nächſten Tage ritt ein ſtarker Trupp von Nach⸗ barn zur Verfolgung; nach 48ſtündigem Suchen fand man den leß⸗ loſen Körper des Mädchens, blutüberſtrömt; anſcheinend halle ſie einen Fluchtverſuch unternommen. Kurz darauf fand man auch Billy Boh, der ſich auf dem Bullion Peak verſchanzt hatte und reichlich mit Waffen und Munition verſehen, unerſchrocken den Kampf gegen die 20 Verfolger aufnahm. Es war nicht möglich, den Indianer aus ſeiner Deckung zu vertreiben, anſcheinend ver⸗ fügte er über reichlichen Propiant; Hunger und Durſt zwangem die Verfolger zur Umkehr. Eine zweite Expedition ſoll ausge⸗ rüſtet werden, um den Mörder zu fangen, aber er wird inzwi⸗ ſchen längſt ſpurlos entwichen ſein. — Veränderungen in der Straße von Meſſina. Schon gleich nach dem Erdbebenunglück vom 28. Dezember 1908 wurden Nach⸗ richten laut, die gewaltige Niveauveränderungen am Meeres⸗ grunde meldeten, ſich aber ſpäter als ſtark übertrieben hevaus⸗ ſtellten. Die von der italieniſchen Regierung angeſtellten ſorg⸗ fältigen Meſſungen haben nun ergeben, daß die See zur Flutzeik zwei Fuß über den vorherigen höchſten Stand hinausgeht, und daß dieſe Niveauerhöhung in ſtändiger Zunahme begriffen iſt. Die Strömung, die die Meerenge durchquert und bis dahin kaum wahrnehmbar war, iſt jetzt reißender als der Po und er⸗ reicht eine Schnelligkeit von ſieben Meilen ſtündlich. Mollſtraße 10 4 Tr. rechts, gut möbl. Zimmer in freier Lage per ſofort oder 1. Nov. zu vermieten. 19411 Sroße Wallſtadtſtr, 61, 1 Tr. lks., fein möbl. Zimmer an beſſ. Herrn zu verm. 19404 Burean —— 55 Wäntermode, Sreeeeeene 2 eee eee Damen-Hut- NMode. Neue Hüte, Copien nach letzten Modellen, der entgültige Ge- schmack der diesjährigen sind jetzt in unse- ren Ateliers fertiggestellt. Die grosse Mode: Fembrand-Hüte in Velpel od. Plumes-Ausführung. Wir laden .HIRSC P 3, Planken. Stellen findenf Gut ei eingeführte Feuer⸗ u. Lebeusverſicherung ſ. rede⸗ gewandten Herrn. Feſtes Ge⸗ halt u. Proviſion. Gefl. An⸗ gebote m. Ang. der Anſpr. u. Nr. 19434 an die Exped. Für ein erſtklaſ⸗? 3 ſiges, großartiges? Reklame⸗ Auteruehmen wird für den hieſigen 2 Platz ein tüchtiger Vertreter geſucht. 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