Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..32 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — In ſerate: Stadt Rannheim und Umg 0—— ebung. Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Dfrektionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen. 77 Auswärtige Inſerate. 30„ in Manuheim und Umgebung. ausgenommen Sonnta in Berlin und Narlsvuhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 483. agblatt.) f 7 Fn Die heulige * Madrid, 17. Okt. Im Verlaufe der Senatsſitzung griff der Demokrat Diaz Moren die Politik der Regierung an und e ie Kundgebungen des Auslands ſeien durch das Verhalten der ſpaniſchen Regierung veranlaßt. Dieſe Er⸗ klärung rief Lärmſzenen hervor. Der Miniſter des Aeu⸗ ßern erwiderte, kein guter Patriot dürfe den Märchen Glauben ſchenken, die im Ausland die Anſicht erweckt hätten, daß man in Spanien jemanden wegen ſeiner Ideen verurteile. Das ſei ganz und gar unrichtig. Der Re⸗ publikaner Odon de Buen erklärte, die Regierung hätte ſchon zurücktreten ſollen. Im weiteren Verlaufe der Senatsſitzung ſagte Odon de Buen, die Regierung hätte in ihrer Macht gehabt, die Beſude⸗ lung der ſpaniſchen Flagge im Auslande zu vermeiden. Der Miniſter des Aeußern erklärte, die Proteſtkundgebungen im Auslande rührten von ſolchen Leuten her, die ſich in Unkennt⸗ nis über die ſpaniſchen Geſetze befänden. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Dem Senat ging ein Antrag der Juſtiz⸗ behörde bon Baroelong zu, in dem der Senat erſucht wird, die Ermächtigung zur Strafverfolgung des republikaniſchen Sena⸗ tor s Solyortega zu erteileg, da dieſer als Anſtifter zu dem gegen das Jeſuitenkollegium unternommenen Brandſtiftungsverſuch angeſehen wird. *„ Madrid, 17. Okt. In der Kgammer anwortete Maura auf Anfragen des republikaniſchen Deputierten, die Regierung widme ihre ganze Aufmerkſamkeit der Lage in Barcelona, wo ſie nach wie vor das Geſetz zur Anwendung bringen werde. Der Miniſterpräſident fügte hinzu:„Es ſcheint, daß die aus⸗ ländiſchen Proteſtkundgebungen uns das Recht abſprechen, den 8 Urheber der Wirren von Barcelona zu beſtrafen. Die ſpaniſche Regierung iſt ruhig und wartet. Die Akten Ferrer werden der Kammer unterbreitet. Ein ihm verwandtes Element iſt jeder, der ſolche Kundgebungen ſchürt, in welchen man mit einer völligen Unkenntnis des Rechtsſinns Spaniens und ſeiner Geſetze prunkt.“ Die Regierungspartei ſpendete dem Miniſter⸗ präſidenten lebhaften Beifall. Die Sitzung wurde geſchloſſen. * Paris, 17. Okt. An der Spitze des heutigen Demon⸗ ſtrationsumzuges ſchritten der Präſident und mehrere Mitglieder des Pariſer Gemeinderats, ſowie einige ſozialiſtiſche Deputierte; auch Herve nahm daran teil. Als der Zug ſich auf der Place de la Concorde aufgelöſt hatte, wurde im Tuile⸗ riengarten ein Prieſter von einer Schar Demonſtranten miß han del t. Es wurden auch Revolverſchüſſe auf ihn abge⸗ geben, die aber ihr Ziel verfehlten und einen Polizeiinſpektor verwundeten. Sieben Perſonen wurden verhaftet. Aus mehreren Provinzſtädten werden ebenfalls Kundgebungen gegen die Hin⸗ richtung Ferrers gemeldet. Ernſte Zwiſchenfälle ſind auch dort nicht vorgekommen. * Amſterdam, 17. Okt. Nach den Proteſtverſammlungen gegen die Hinrichtung Ferrers, die von den Sozialiſten veran⸗ ſtaltet worden war, begaben ſich die Teilnehmer in geſchloſſenem Zuge nach dem ſpaniſchen Konſulat, wurde aber von der Polizei die die dem Konſttlat benachbarten Straßen beſetzt hielt, bald zerſtreut. Ein Trupp von Demonſtranten begab ſich nach dem Bureau der katholiſchen Zeitung„Pyd“ und zertrümmerte durch Steinwürfe die Fenſtepſcheiben. * London, 17. Okt. Der Trafalgar Square war heute der Schauplatz einer großen Proteſtkundgebung, bei der die Hin⸗ richtung Ferrers von Abgeordneten und ſozialiſtiſchen Partei⸗ führern in heftigen Reden verurteilt und König Alfons als blu⸗ tiger Mörder bezeichnet wurde. Ein großes Polizeiaufgebot war zut Stelle; die Ruhe wurde nicht geſtört. Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Berliner Tageblatt“ veröffentlichen Gerhardt Haupt⸗ mann, Ernſt Haeckel, Max Liebermann, Richard Deh⸗ mel, Luje Brentand und Julius Meier⸗Graefe einen Proteſt gegen die Hinrichtung Ferrers, die ſie als einen Juſtiz⸗ mord bezeichnen. Sie fordern alle gleichdenkenden Landsleute auf, ſich einer einmütigen Kundgebung anzuſchließen, die mit den Namensunterſchriften aller daran Teilnehmenden nach Madrid übermittelt werden ſoll. *** Der Streit um Cook und Pearh. * KHopenhagen, 17. Okt. Das grönländiſche Handels⸗ ſchiff„Godthaab“, das Cook von Uperniyik nach Egederminde gebracht hat, iſt hier angekommen. Wie„Politiken“ erfährt, er⸗ klärte der Kapitän des Schiffes, er habe bei Northſtarbay von Eskimos Berichte über Cvoks Nordpolfahrt erhalten. Danach habe Cook den Pol er rxeicht. Am Tage vor Erreichung des Pols ſei er, nachdem er Obſervationen und Berechnungen an⸗ geſtellt hatte, den Eskimos um den Hals ge und gelacht und geſagt, morgen ſi ir da. Berichte ver⸗ fallen und habe ge⸗ zu kommen, hatte es nicht. Und dennoch Ab Eiſenach, 17. Okt. (Eigener Bericht.) Im Laufe des Freitag waren bereits eine Anzahl Reichs⸗ kags⸗ und Landtagsabgeordnete in der Wartburgſtadt einge⸗ troffen, um abends der vom Nationalliberalen Reichsverein Eiſenach nach dem Kurhaus„Fürſtenhof“ einberufenen öffentlichen politiſchen Verſammlung beizu⸗ wohnen, in welcher Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Paaſche, erſter Vizepräſident des Reichstags, über die Reichsfinanzreform und die innere politiſche Lage ſprach. Der große Saal des„Fürſtenhofs“ war bis auf den letzben Platz gefüllt; nicht oft hat Eiſenach eine ſo glänzend beſuchte politiſche Verſammlung geſehen. Auch aus der Um⸗ gegend waren dazu viele Parteifreunde erſchienen. Die Ver⸗ ſammlung nahm einen würdigen, durch keinen Zwiſchenfall geſtörten Verlauf, obwohl Gerüchte in der Stadt verbreitet geweſen waren, daß die Anhängerſchaft Wilhelm Schacks, der noch immer das Reichstagsmandat für Eiſenach⸗Dermbach inne hat, auf irgend eine Art Gegendemonſtrationen zu in⸗ ſzenieren beabſichtige. Sie hatte aber wohl noch von dey ſchweren Abfuhr genug, die ſie jüngſt bei der Gründung einer Eiſenacher Ortsgruppe des Hanſabundes durch den Reichstags⸗ Abgeordneten Dr. Weber⸗Löbau bezogen hatte. Die klaren, maßollen, dennoch ſcharf pointierten Ausführungen des Ge⸗ heimrats Paaſche wie auch der anſchließende temperament⸗ volle Appell des Führers der preußiſchen Landtagsfraktion Geheimrats Dr. Friedberg an den Liberalismus zum Zufammenſchluß wider die Reaktion löſten ſtürmiſche Kund⸗ gebungen einmütiger Zuſtimmung aus. Dem deutſchen Vater⸗ lande galt der erſte Hochruf, der in dieſen Feſttagen erklang. Der Samstag war ernſter Parteiarbeit gewidmet. Den verſchiedenen Ausſchußſitzungen des Vormittags folgte nach⸗ mittags eine Sitzung des Zentralvorſtandes, die ſich happtſächlich mit inneren Organiſationsfragen be⸗ ſchäftigte. Bis nahe an 8 Uhr, die Stunde, die für den Beginn des Begrüßungsabends feſtgeſetzt war, dauerten die Beratun⸗ gen. Neu gewählt in den Zentralvorſtand wurden die Herren Fabrikant Weydekampe⸗ Iſerlohn, Rechtsanwalt Dr. Heygſter⸗Memel und Juſtizrat Dr. Pagenſtecher⸗ Mainz. Der Begrüßungsabend. Im großen Saalé der Erholungsgeſellſchaft erhob ſich zwiſchen Pflanzengrün die Büſte des unvergeßlichen Gründers und Führers der nationalliberalen Partei Rudolf v. Ben⸗ nigſen. Die Büſten Wilhelms II. und des Großherzogs Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach leuchteten aus Blätterſchmuck zu beiden Seiten des Podiums. Wiederum war der Saal mit ſeinen Galerien, letztere den Damen der Feſtteilnehmer vorbehalten, dicht gefüllt. Manches Wieder⸗ ſehen gab es da nach langen Jahren, vielleicht nach Jahr⸗ zehnten. Denn eine ſtattliche Anzahl grau⸗ und weißhaariger Veteranen der Partei, darunter noch einer der Milbegründer des Deutſchen Nätionolvereins, der greiſe Kommerzienrat Swaine aus Hütlenſteinach, waren von weither zu dem Feſte gekommen. Nachdem die Weberſche Jubel⸗Ouvertüre und Wagners „Einzug der Gäſte auf der Wartburg“, für dieſe Stätte doppelt bedeutſam, verklungen war, nahm der Vorſitzende des National⸗ liberalen Reichsvereins Eiſenach, Landtagsabgeordneter Juſtiz⸗ rat Dr. Appelius das Wort zur Begrüßung. Die Begrüßungsanſprache klang aus in einem Heilruf auf Kaiſer und Landesfürſt. Brauſend klang das Treugelöbnis zu Kaiſer und Landes⸗ fürſt durch den Sgal und der Nationalhymne folgte für die ſchönen herzlichen Worte des Redners lebhafter Beifall. Die Feſtrede des Abends hatte der verehrte Führer der Partei, Neichstagsabgeordneter Baſſermann zu halten übernommen. Von den großen Erinnerungen dieſer Stunde bewegt, führte der Redner die Feſtverſammlung Htit packenden Worten in die Vergangenheit, in die ſchweren, aber auch in die großen Zeiten der Partei zurück. Er führte elwa folgendes aus:. Zu feſtlichen Veranſtaltungen haben wir uns in Eiſenach zu⸗ ſammengefunden: zur 50jährigen Gedenkfeier der Errichtung des nationalliberalen Vereins in Eiſenach und zur Gründungsfeier des Deutſchen Nationalbereins. Es liegt mir zunächſt ob, den Veranſtaltern des Feſtes unſeren Dank auszuſprechen. Wenn unſere Blicke rückwärts ſchweifen, ſo fällt uns zunächſt das Jahr 1848 auf. Es brachte wohl den Gedanken der Reichsgründung. ein großer Aufwand war vertan, ein Reſultat: zum Kaiſertum kommer ag eine dumpfe Stille ruf über Deutſchland, eine Periode des Schlafes; dumpfe Reaktion hingeſtellt. Deutſchland: Es laſtet ein ſchwerer Druck der Unzu dem Volk. ei eaktit drängen laſſen mußte erſtickte jede freiheitlichehegung. Bereits ſtreckte Nappleon II die Hand aus, die Rheingrenze wieder zu gewinnen. In dieſe Tagen erwachte der Liberalismus u. deshalb feiern wir dieſen L weil er unſer Tag iſt. Und wenn wir die Erinnerung dieſer T durchblättern, ſo fehen wir, wie langſam und ſicher wir unſere Zielen zuſtreben. Dem Kaiſertum, aber auch dem liberalen G danken neben dem nationalen zuzuſtreben, das waren die 3 das war die Zeit, wo Rudolf von Bennigſen aufrief zum Kampf gegen Abſolutismus und Ultra montanismus. Und Rudolf von Bennigſen iſt dem G gedanken trau geblieben. In ſeiner langen Lebensperiode war ein Hüter des nationalen Gedankens. Wenn er die Reden hie im Parlament oder auf dem Parteitag, ſo wurden ſie über d Grenzen Deutſchlands hinaus beachtet. Ich erinnere Sie an Aufruf an das deutſche Bürgertum, als das Bürgertum bedryr war von reaktionärer Geſetzgebung. Und ſein Aufruf ſand W̃ hall über die Grenzen Deutſchlands hinaus. Und der Libe mus, der ja in dieſen Tagen die Ziele nicht erreicht, der Liberali mus in ſeiner damaligen Zeit vereinigt, hat ſein Ziel erre Die Wiederherſtellung des Deutſchen Rriches. Und als Schmied des Deutſchen Reiches in jenen Jahren 1870/71 die Ka ſerkrone dem deutſchen Volke überbrachte, da war es wohl der Mitarbeit der Nationalliberalen zu verdanken, daß all die He lichkeiten, die dargeboken wurden, mit friſchem Geiſte un nationalem Enthuſiasmus entgegengenommen wurden. wir zurückblicken auf die Zeit, die nun anging, die Zeit deu Geſetzgebung und deutſchen Liberalismus, die glänzende Zei hohe, große politiſche Forderungen ihrem Ziele näher geb Das Reich wurde ausgebaut und die großen nationalen 3 Auge behalten. Glücklich die Parlamemtarier, die an dem gro Kanzler ſich aufrichten konnten, ſei es als Gehilfen, ſei es Gegner, wenn ſie mil ihm im parlamentariſchen Kampf zuſa menprallben. Ueber die 70er Jahre iſt dieſe Periode nicht hing gekommen. Eine Reihe geſetzgeberiſcher Arbeiten waren vo und es beginnt eine Zeit, wo die materiellen Intereſſen ſich den Vordergrund drängen. Vor allem die ſozialdemokratiſcht wegung, die die Induſtriearbeiter zu ſich hinüberzieht un der anderen Seite die Bewegung, die die Landbeyölkerung i gegneriſche Lager führt. Eine ſchwierige Lage! Beſonders füt nationalliberale Partei, die auf der mittleren Linie einen gleich ſucht.(Sehr richtig.) Es begann die Zeit der A dung von der klugen Politik zu der grunſatzloſen Politil Zentrums. In dieſe Zeit fällt das Abbröckeln. Noch begann ein Aufſchwung: 1887 als Bismarck bei den Sep wahlen appellierte an das Nationglbewußtſein und wo d tionalliberalen wieder mit nahezu 100 Mann in das Par einzogen. Auch 1893 war nochmals ein Sieg zu ve Von da ein Wendepunkt. Von 1893, als das Zentrum gemacht mit der Regierung, iſt der Einfluß des Zentrums ſen und wie es in einer Zentrumsverſammlung einm worden iſt: Zentrum iſt Trumpf! Die Blockwahlen 5 ſind noch in friſcher Erinnerung. Wie atmeten wir auf und wie wurde es jubelnd begrüßt, daß Fürſt Bülow Rören und Genpſſen hinweg an das Volk appellierte, Ver und vertan iſt der Block, vergangen aus politiſchem Eigennutz. das Zentrum vor allem iſt gerade durch die konſervative Par⸗ den Sattel gehobon worden. Und die Periode, die nun an eine erfreuliche für das Deutſche Reich wird ſie nicht ſei richtigl“ Man hat von dem Niedergang der nationall Partei geſproöchen. Wohl war ein Auf und Ab in der Za Mandate zu verzeichnen. Wenn man aber unſere Wahlſtim anſieht, kann man von einem Niedergange nicht ſprechen. Wahlen von 1903 und 1907 haben wir jeweils einen Stim ötlwachs von 400 000 zum verzeichnen. 75 Die Zukunft der Naionalliberalen iſt alſo geſichert. Die politiſche Situation iſt klar: Wenn man in einen W. kreis kommt, in welchen man will, überall wird man Billigu Stellung finden, die die Partei zur Reichsfinanzreform eingen men hat(Sehr richtig!) Und ich bin überzeugt, daß Notwen von Konſumſteuern geſtellt und als Ausgleich dafür die Beſitz Und die Frage der Reichsfinanzreform wird ſchon deshalb nicht verſchwinden, weil die Leiſtung des blau⸗ſchwa Blocks ungenügend war, und wir eine 5 neue Reichsfinanzreform 5 zu erwarten haben.(Sehr wahr!) Und ich bin überzeug die Erbſchaftsſteuer in dieſer nicht fehlen wird. unter dieſem Geſichtspunkt wird die nationall Partei ihren Sieg feiern.(Lebh. Beifall.) Schau⸗ Daß das Volk ſich 2. Seite. Seneval⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Manuheim, 18. Oktober. Zunahme der roten Stimmen bei den letzten Wahlen. Wir dür⸗ fen deshalb in unſeten Reihen Mißmut nicht aufkommen laſſen. Wir müſſen fortſchreiten, die Wähler auftzuklären auch für eine neue Reichsfinanzreform.(Lebh. Zuſtimmung.) Wir ſind hier⸗ hergekommen zur Feier der Gründung des Eiſenacher National⸗ liberalen Vereins. Zu Ihnen möchte ich folgendes ſagen: Sie ſtehen in Thüringen vor einem ſchweren Kampf. Die materiellen Gegenſätze machen ſich auch in Thüringen bemerkbar. Wir müſſen der nationalliberalen Partei in Eiſenach aber die Anerkennung zollen, daß ſie tapfer gekämpft hat.(Befall.) In dem ſchönen Eiſenach, zu Füßen der altersgrauen Wareburg, inmitten des ewig grünen Waldes, müſſen wir uns daran erinnern, daß hier ein Nationalverein gegründet worden iſt, und müſſen den nationa⸗ len Gedanken hochleuchten laſſen, ob die Zeiten gute oder ſchlechte ſeien. Und alle Zeit möge die nationalliberale Partei ein Hort des Liberalismus ſein. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die nationalliberale Paxtei in Eiſenach.(Langanhaltender Beifall und Händeklat⸗ ſchen.) Jubelnder Zuruf, als der Redner geendet drängte ſich aus allen Herzen zu ihm hin. Vaterländiſche Geſänge, Lieder, dem Gedüchtnis Bismarcks und Bennigſens geweiht, auch Wildenbruchs wundervolles Wartburglied, reihlen ſich an Einzelvorträge und Konzertſtücke an; ein geſchätzter Eiſenacher Parteifreund Dr. med. Dumont und Generalſekretär Breit⸗ haupt ſmit ſeinem prächtigen Gedicht:„Kaiſermärchen“ er⸗ freuten insbeſondere die Verſammlung durch Geſang und Rezitertion. Lange nach Mitternacht noch ſaß man beiſammen: es waren unvergeßliche Stunden. Der Sonntag vormittag war der Beſichtigung von Eiſenach und Umgebung gewidmet; blauer Himmel, goldner Herbſt⸗ ſonnenſchein lag über der alten ſchönen Wartburgſtadt, ſo daß wohl manchem das Herz aufging im Wiederſehen einſt ge⸗ ſchauter, erinnerungsreicher Stätten. Mitbags führte ein zwangloſes Frühſtück die Parteifreunde im„Kaiſerhof“ wieder zuſammen; von dorl trat man gegen 2 Uhr die Wanderung ins Marienfal hinaus an, zu der geweihten Stätte, wo vor 50 Jahren der Nationalverein gegründet wurde. Gedenkfeier in der„Milchkammer“. Die„Milchkammer“ iſt eine von waldbeſtandenen Höhen eingerahmte Waldwieſe dicht bei der„Phantaſie“, dem Gaſthaus, wo man am 14. Auguſt 1859 vaterländiſch geſinnte Mänmer aus Thüringen und Hannover und wo ſonſt in Deutſchland der Ruf zur Sammlung und Errichtung eines Deukſchen Nationalvereins Widerhall gefunden hatte, ſich unter Rudolf v. Bennigſens Führung zur gemeinſamen Sache vereinten. Eine gewaltige Menſchen⸗ menge hatte ſich auf dieſem idylliſch gelegenen Erdwinkel am Sonntag zuſammengefunden. Im bunten Herbſtſchmuck ſchauten die Berge auf die feſtlich bewegte Verſammlung herein. Mit Wagners„Kaiſermarſch“ wurde der Feſtakt er⸗ öffnet. Prof. Dr. Flex, der verdiente frühere Vorſitzende des Nationalliberalen Reichsvereins Eiſenach, beſtieg die kannengrünbekränzte Rednertribüne, um mit dichteriſch be⸗ geiſtertem Worte die Bedeutung des Feſtes zu feiern. Feier⸗ lich hob ſich das niederländiſche Dankgebet in die wald⸗ Umrauſchte Höhe hinauf. Dann hielt Reichstagsabgeordneter Prvofeſſor Dr. Hieber die eigentliche Gedenk⸗ und Feſtrede. E, führte ungekähr folgendes aus: Einheit und Freiheit— war der Ruf, der ſeit den Tagen der Befreiungskriege bei den Beſten im Volke nie ver⸗ ſtummt war, ob auch bei den Regierenden meiſt mit dumpfem Widerwillen und Mißtrauen aufgenommen. Im Sturmjahr 1848 hatte er das deutſche Volk in ſeinen Tiefen aufgerührt. Ein deutſches Nationalgefühl war erwacht. Politiſche Gedanken burchſtürmten leidenſchaftlich wie noch nie Hoch und Nieder. Die öffentliche Meinung war eins in der Forderung, daß das deutſche Volk heraus aus der ſtaatlichen Zerſplitterung ſich zur Einheit zuſammenſchließe und eine freie Verfaſſung ſeine Ge⸗ ſchicke mit beſtimme: und dieſe Forderung fand in Nord und Süd ein jubelndes Echo. Wer von uns gedächte nicht heute jenes erſten deutſchen Parlaments in der Paulskirche in Frankfurt, das ja wohl die traurige Erfahrung wachen mußte, daß die Macht der Gedanken und des Worts 000 fih die tatſächliche Macht auf dem ſtaatlichen Gebiete ſei, das aber doch eine Verſammlung von Rittern des Geiſtes war, die nur Undank und Kurzſichtigkeit urs Nachgeborenen verkleinern kann? Wohl ſtellten die einen die Einheit, die anderen die Freiheit boran und wurde aus dieſem Ringen und Drängen weder das eine noch das andere uns gewonnen; wohl iſt weder das große noch das kleine Deulſchland aus jener Bewegung hervorgegan⸗ gen; wohl ſchien ſchließlich alles vergeblich und der ganze An⸗ ſturm in nichts zerflogen; wohl fehlte der leitende Führer, der überragende Kopf. Aber unverloren blieb als vorwärts treibende Kraft die Sehnſucht der Beſten im Volk nach ſtaatlicher Ein⸗ heit. Und ohne die Vorarbeit des Parlaments von 1848 wäre weder ein Jahrzehnt nachher die Arbeit des Nationalvereins, noch zwei Jahrzehnte nachher die Bismarcks und Wilhelms J. möglich und erfolgreich geweſen. Es folgten die dumpfen freudloſen Jahre der Reaktion in Staat und Geſellſchaft, in Schule und Kirche, in Wiſſenſchaft und Literatur. Es war die Zeit, da Uhland in grimmem Scherz ſagte: Ihr fordert, daß ich Lieder ſinge, Mit Deutſchlands Barden Glied an Glied? Der Anblick unſrer deutſchen Dinge, Der geht mir übers Bohnenlied. Die Uebernahme der Regentſchaft in Preußen durch Wil⸗ helm J. belebte die Hoffnungen wieder, ein friſcherer Luftzug begann zu wehen. Und das Jahr 1859 brachte zwei Ereigniſſe, die die deutſche Flagge wieder in den Mittelpunkt des Denkens und Empfindens rückten: die Begründung des Nationalvereins und die Feier von Schillers 100jährigem Geburtstag. Noch hatte man nicht erkannt, daß das für ſeine Einheit kämpfende Italien im Grunde demſelben Ziel entgegenſtrebte, das man ſelbſt leidenſchaftlich erſehnte. Aber in einem war man einig, daß Deutſchland eines Schutzes bedürfe gegen des dritten Napoleon Gelüſte, daß dazu eine Zuſammenfaſſung der deutſchen Volkskraft nötig ſei. Daß Preußen hierbei die Führung zukomme das war der Anfang jener klareren Erkenntnis, die für das nächſte Jahrzehnt entſcheidend ſein ſollte. Langſam nur wuchs dieſe Erkenntnis, langſam namentlich im Sſüden, wo man— es ſei mir als Schwaben dieſer kleine Partikularſtolz verziehen!— ſtolz war auf ſeine konſtitutionelle Ueberlieferung und ſchon darum der preußiſchen Staatsleitung wenig Vertrauen entgegenbrachte. Leichter war jene Erkenntnis den Patrioten des Nordens immerhin gemacht. Hier in Eiſenach erfolgte im Juli jene Er⸗ klärung, die den Namen von Schulze⸗Delitzſch an der Spitze trägt: eine ſeſte dauernde Zentralregierung mit Nationalvertre⸗ tung ſei notwendig, nur Preußen könne dies ſchaffen, militäriſch und politiſch, es habe aber auch die Pflicht, dies zu ſchaffen. Gleichzeitig damit traten in Hannover jene tapferen Beiden, deren Gedächtnis in unſeren Reihen nicht verlöſchen ſoll, von Bennigſen und Miquel, mit derſelben Erklärung hervor. So erwuchs das Eiſenacher Programm. Im ſelben Jahr feierte das deutſche Volk den hundertjähr. Geburtstag Schillers. Es war ein Bekenntnis zu ge⸗ ſunder ſtarker Vaterlandsliebe. Alle freiheitlichen Regungen, der Widerſpruch gegen allerhand Kriecherei und Heuchelei wie gegen kraftloſes Weltbürgertum treten uns in jener Feier ent⸗ gegen. Um die wichtigſte praktiſche Frage, nämlich die nach der bleibenden Führung auf dem Weg zur politi⸗ ſchen Einheit, iſt das Eiſenacher Programm ſchonend ängſt⸗ lich herumgegangen. Man heißt das heute eine taktiſche Rück⸗ ſichtnahme. Nicht nur hatte ſich die Spannung zwiſchen Oeſter⸗ reich und Preußen wieder verſchärft, ſondern man glaubte da⸗ durch auch denen entgegenkommen zu müſſen, denen Preußens Regierung nicht die genügende Gewähr für die Richtigkeit des Wegs zu bieten ſchien. In Wahrheit war es doch wie ein ſtilles Einverſtändnis unter den Eiſenachern, daß— wie Bennigſen ein halbes Jahr nachher in ſeiner Berliner Rede es ausdrückte —bes die hiſtoriſche Miſſion Preußens ſei, bei der Wiederher⸗ ſtellung eines Deutſchen Reiches die Führung zu übernehmen, und daß hierbei das deutſche Volk der Alliierte ſein müſſe.“ Vielfach iſt es heute Mode geword mit Achſelzucken bon den Männern zu reden, die damals zu ud und ängſtlich taſtend vor⸗ gingen. Das junge Geſchlecht, das ſpotbet gerne und leie wallungen oder F gsreden, ſondern ſehr nüchterne geſchicht und politiſche Erwägungen, wenn wir an folgendes erinnern: Ein Ruhmesblatt wird es in der Geſchichte der Regierumgen, ch auch der Mittel⸗ und Keinſtaaten, in denen manch einer zſichtigkeit das allein Deutſchland ſehen wollte, nicht ſein, wie ſie damals in klein Verfolgungen und rlichen Polizeiſchikanen hinter jenen Männern herzogen, die wichts für ſich und alles für das Vaterland wollten. Die Männer des Nationalvereins mögen manchmal unklar und zaghaft geweſen ſein. Aber etwa ſo Schmachvolles wie jenes hannöverſche Miniſter⸗ wort vom Mai 1860:„Derx Verſuch der Gründung einer Zentral⸗ gewalt mit einheitlicher militäriſcher und diplomatiſcher Leitung würde zu Bündniſſen der deutſchen Fürſter untereinander führen, ja könne ſogar zu Bündniſſen mit außerdeutſchen Staaten drängen, die ſehr zufrieden ſein würden, die Hand in Deutſchlands Ange⸗ legenheiten zu bekommen,“— etwas ſo Schmachvolles iſt aus den Reihen jener Liberalen und Demokraten vom Nationalberein nicht zu vermelden. Und es wird immer eine Ehre des Koburger Fürſten⸗ hauſes bleiben, daß Herzog Ernſt in harten Kämpfen mit den meiſtem deutſchen Fürſten ſeine ſchützende Hand über den Patrioten des Nationaſbereins gehalten hat. Ich kann es mir nicht verſagen, drei Worte von Führern des Nationalvereins anzufüh recht den Geiſt dieſer Männer widerzuſpiegeln ſcheinen. Im September 1860 auf der Verſammlung in Koburg hat Brater aus München geſagt: „Jedes Atbentat auf deutſches Gebiet wird dem Widerſtande einer Nation begegnen, die einmütig geſonnen iſt, mit dem letztem Blutstropfen für ihr Recht und ihre Ehre einzuſtehen. Keine Spekulation auf dynaſtiſche Verblendung, noch auf die Spaltung der politiſchen Partejen wird hier gebingen; ja man ſoll wiſſen, falls man es in Franbreich noch nicht weiß, daß Tauſende bei uns den Momenit eines ſolchen Angriffs als den wirkſamſten Zauber zur Schlichtung des inneren Haders, zur endliehen Löſung der deutſchen Verfaſſungsnot faſt ungeduldig herbeiſehnen.“ Klingt das nicht wie ein wahrhaft prophetiſches Wort auf die Jukitage des großen ſiebziger Jahres? Und noch früher, im Juli 1859, hat v. Bennigſen in Han⸗ mover geſagt:„Preußen, nicht Oeſterreich, müſſe die Führung hab'en. Aber es liege zugleich in Deutſchlands dringemdem Inkereſſe, daß der öſterreichiſche Kaiſerſtaat erhalten bleibe. Seine wahre Auf⸗ gabe habe Oeſterveich als großer Donauſtaat. Drängen realiſtiſche Auffaſſungen der Politik einmal ſoweit durch, daß es ſich vorzüglich in dieſe Laufbahn werfe, ſo werde ſich vaſch umd leicht zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland die vollſte Gemeinſchaft der Indereſſen berausſtellen, die feſteſte Grundlage der Völkerbündniſſe. Dann werde mman in Wien ohne Neid, ja mit Befriedigung und eigemer Hoffnung Deutſchland ſich konſolidieren ſehen, geſchehe es ſelbſt zur Machtvergrößerung Preußens.“ Scheint hier nicht Bismarcks glänzendſte Leiſtung auf dem Gebiet der auswärtigen Politik, wie er den Staat der Habsburger, deſſen Vormacht zu beſeitigen, in blutigem Kriege zu beſeitigen, den Aufang ſeiner Reichsgründung bildete, ſpäter zu unſerem Ver⸗ Hündeben machte— ſcheint das nicht hier gemial vorausgeſchaut? Und das Dritte: am 38. September 1860 hat v. Bennigſen im Nationalvberein das Wort— wenn man ſeine Zuſammenſetzung danmals nimmt, verſteht man erſt ganz ſeine Kühnheit— geſprochen: „Wir müſſen vor allem die Fehler ablegen, die uns ſo oft den Spott des Auslandes zugezogen haben, namentlich die, daß wir im Kampf über Prinzipien das wirklich Erveich⸗ bare und bei dem Streit über Einzelheiten den großen Zuſammenhang politiſchen Lebens aus den Augen verlieren.“ Iſte nicht wie eine prophetiſche Mahnung in ſo mancher Schick⸗ ſcrlsſtunde des deutſchen Liberalismus? In jenen Jahren der kleinen Dinge ſind die Männer des Nationalvereins es geweſen, die den nationalen Gedanken hoch⸗ hielten, ſein Feuer ſchürten, die in männlichem Entſchluß trotz aller Ungunſt der Zeit den Anfang zu kräftiger Tat machten. Und daß dieſer nalionale Gedanke, der Gedanke der deukſchen Einheit und Freiheit, nicht unterdrückt werden konnte, das iſt in allererſter Reihe dem Nationalverein und ſeinen Führern zu danken. Schon hatte fpeilich ein Größerer ſeinen Weg begonnen und angefangen, der preußiſchen, der deutſchen Politik ſeines Geiſtes Sttempel gufzudrücken, — Otto von Bismarck Er trat dem König zur Seite, deſſen redlicher Manneswille im Kampf mil doltrinärem Unverſtand zu erlahmen im Begriffe war⸗ Er nahm Preußens Politik da wieder auf, wo ihr letzber großer Vertreter. Friedrich der Große, ſie hatte liegen laſſen; er richtete mit ſeinem königlichen Herrn das preußiſche Königtum als ſtärkſte Macht in Deutſchland wieder auf. Ihm war es beſchieden, das, ſvas jene gedacht und in Programmen und Reſolutionen nieder⸗ gelegt hatten, zur herrlichen Tat werden zu laſſen. Durch ſchwere innere Verwicklungen, durch bitteren Zwang der ehernen Gewalt, durch Blut nud Eiſen nur kam er zum Ziele. Wenn aber Bismarck bdon Anfang an als Ziel im Auge gehabt hit: die Macht Preußens, die Aufrichtung ſeiner Zentralgewalt in Deutſchland, aufgebaut nicht nur auf das Heer, ſondern auch auf eine freie, aus allge⸗ meinen Wahlen hervorgegangene Volksvertretung,— ſo ſind des durchaus auch die Gedanken und iſt dies das Ziel des National⸗ dereins geweſen. Es iſt eine der eigenartigen kragiſchen Verwick⸗ lungen, an denen unſere Geſchichte ſo reich iſt, daß gerade viele führenden Männer des Nationalvereins dem gewaltigen Staats⸗ mann ote erſten Jahre hindurch ſeindlich und ohne Verſtändnis gegenübergeſtanden ſind. Es wäre eine Fälſchung der Geſchichte, davon heute zu ſchweigen. Es war eben nicht ſo leicht wie heute, damals ſchon zu erkennen, wie aus dem reaktionären märkiſchen Junker mit ſteigender Deutlichkeit die Geſtalt des deutſchen Staats⸗ mannes, des Schöpfers des deutſchen Reiches, herauswuchs. Es kann nicht meine Aufgabe ſein und es würde den Rahmen einer kurzen Rede am heutigen Gedenktage ſprengen, wollte ich das Hin⸗ und Herwogen der gegenſeitigen Annäherung und Abſtoßung, das chaotiſche Gewirr von ängſtlichem Mißtrauen, ja Haß und andererſeits verhaltener Hoffnung, ja Begeiſterung, das zwiſchen dem eiſernen Kanzler und dem Nationalverein beſtand— im Süden bielleicht noch lebhafter und wechſelnder als im Norden— wollte ich vollends die Kämpfe gwiſchen Klein⸗ und Großdeutſchen Ihnen vorführen. Ss wird zum Größ ten in Bismarck gehöven— geſtatten Sie, daß ich den Hiſtoriker ziti—„daß er trotz allem Widerſpruch, den er erfahren, doch die Stürke der liheralen Bewegung und ihren unerſetzbaren Wert für die nationale Einigung erkannte. Er dachte nicht daran, den Strom neuen Lebens, der hier aus der Tiefe des Volbes quoll, zurückdänmmem oder abgraben zu pollen. Umgekeher er leitebe ihn in das Bett, das er der nationalen Einigung ſchuf.“ In jenen Tagen, wo er nach einem glänzenden Fel⸗ Staat wieder zu Ehren gebracht, Preußens Kömig hartte, gab er dem Volk das allgemeine gleiche Wahlvech der Bund des nationalen und des liberalen Gedankens, es kam die Geburtsſtunde der nationalliberalen Partei. Und aus den Wahlen zum konſtituierenden Reichstag des norddeutſchen Bundes ging der Manm hervor, der Jahre hindurch B beſter parla⸗ mentariſcher Bundesgenoſſe ſein ſollte, der erſte Präſident des Na⸗ tionalvereins, Rudof v. Bennigſen. Wenm jener Gang Bismarcks von 1862 bis 1866/67 ein Meiſtergang ſtaatsmänniſcher Kunſt und genialen Wagemuts geweſen iſt, ſo war dieſer Erfolg nicht möglich ohne die vorbereitende, klävende und erziehende Arbeit des Nationalvereins. Unſere heutigen Aufgaben ſind verwickelter als die bon dazumal: ſchärfer die wirtſchaftlichen Intereſſengegenſätze, ge⸗ ſteigert bis zum Schlagwort vom Klaſſenkampf und vergiftet durch Klaſſenhaß; heißer das Ringen auf geiſtigem, ſittlichem, religiöſem Gebiet; mannigfaltiger die auf uns eindringenden Fragen des öffentlachen Lebens; verworrener die Parteiem und Parteiunter⸗ ſchiede. Und doch, wie viel haben wir als— hoffentlich unverlier⸗ bares— Erbe und Beſitztum überkommen! Unverlierbar iſt der Reichsgedanke, unerſchütterlich die Einheit der Nation. Man weiß es in Nord und Süd, daß nur in einem einigen Deutſchland die geſicherte Freiheit, ja Exiſtenz der Einzel⸗ ſtaaten möglich iſt. Wir haben gelernt, daß die Macht zum Weſen des Staats ge⸗ hört, daß auch unſere wirtſchaftliche Wohlfaahrt dawan hängt, daß wir ſorgſam hüten müſſen, was dem Beſtand des Reichs, ſeiner europäiſchen und ſeiner Weltſtellung dient, daß die Widerſetzlichkeit gegen Heer und Flotte nicht die Glanzleiſtung des liberalen Mannes iſt. Und unzertrennlich von Macht und Ginheit ſoll uns die Freiheit ſein, Freiheit nicht im Sinn eines ungeſchicht⸗ lichen Radikalismus, ſondern im Geiſte eines hiſtoriſchen Liberalismus, der bürgerliches Selbſtbewußkſein und Rechts⸗ gefühl als eine Grundlage des Staatsbebens hochhält und zu der bildungsfähigen Lebenskvaft des Volles Verb uuen hegt. Daß dieſe Gedanken und Ideale Gemeingut weiteſter Kreiſe unſeres Volkes geworden ſind, daß die Gemeinſambeit hievin größer iſt als mancherlei Parteiunterſchiede, das danken wir vor allem auch der Arbeit der Männer des Nationalvereins. Der libe⸗ wale Gedanke kann in Deutſchland nur kräftig ſein, ſolange nud ſotweit er demnationalen fichpaart. Lernen, inmmer mehr alles einzuordnen in das Leben und den Dienſt des Staates, und nie den Glauben verlieden an die Zukunft unſeres geliebten deutſchen Volkes— das ſei die lebendige Frucht unſerer heutigen Gedenkfeier, das bleibende Vermächtnis des deutſchen Nationalvereins. Von feierlichen Gefühlen bewegt, hatten alle der form⸗ vollendeten, von ſchönen und großen Gedarken getragenen Rede gelauſcht. In dem mächtig emporbrauſenden Schutz⸗ und Weihelied:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ gewann die tiefe Wirkung ihren begeiſterten Ausdruck. Nachmittags 6 Uhr gab im großen Saale des Kurhotels Fürſtenhof ein Es war Feſtmahl dem Tage ſeinen Abſchluß. Unter den Feſtrednern ſei vor allem Reichstagsabgeordneter Baſſermann genannt, der nochmals mit zündendem Wort die Hörer zu feſſeln wußte. Die Feſttafel, an der auch Damen in großer Zahl teilnahmen, bot ein glänzendes Bild; manch ſchöne geiſtreiche vedneriſche Gabe wurde da noch dargebracht. Der Montag brachte dann noch eine Nachfejer auf der Wartburg, zu der von Jena auch noch zahlreiche Teilnehmer des jung⸗ nationalliberalen Parteitages, der dort am Samstag und Sonntag ſeine Beratungen abgehalten hatte, eintrafen. Hier hielt Regierungsrat Dr. Poensgen die Feſtrede. So klang an dieſer Stätte, der größten Erinnerungen Deutſchlands geiſtige und politiſche Entwicklung voll, die Ge⸗ denkfeier in erhebender Weiſe aus. Deutsches Reich. — Schmuggel an der holländiſchen Greunze. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In den Tagesblättern wird die Nachricht verbreitet, es hätte infolge der neuen Steuergeſetzgebung der Schmuggel an der holländiſchen Grenze, beſonders in Tabak und Kaffee, derart überhandgenommen, daß ſich die Notwendig⸗ keit ergeben habe, die Zahl der Zollbeamten erheblich zu ver⸗ ſtärken. Dieſe Verſtärkungen hätten aber ſo wenig wie be⸗ ſondere Inſtruktionen die Zunahme des Schmuggels ver⸗ hindern können, ſodaß die preußiſche Regierung ſich veranlaßt ſähe, 150 neue Zollämter an der holländiſchen Grenze zu er⸗ richten. Dieſe Nachrichr iſt in jeder Beziehung unzutreffend. Eine erhebliche Zunahme des Schmuggels an der holländiſchen Grenze iſt nicht bemerkt worden; es hat ſich daher weder eine Verſtärkung des Grenzſchutzverſonals als notwendig erwieſen, noch iſt beabſichtigt, die Zahl der Zollämter zu vermehren. — Matthias Erzberger und die Hinrichtung Ferrers. Herr Mathias Erzberger, der in Darmſtadt vor einer Zentrums⸗ wähler⸗Verſamlung ſeine ſattſam bekannte Rede hielt, benutzte die Gelegenheit zu wüſten Schmähungen Ferrers und der liberalen Preſſe, die es„wagt, dieſen Mordbuben, Juden, Anarchiſten und Freimaurer, der ordnungsgemäß abgeurteilt und hingerichtet wurde, zu verteidigen.“ Die Verſammlung zollte dieſen Worten des großen Mannes, der ſich, wie die 7 eeeeeereeeeenee wereeeeeeer Mannheim, 18. Oktaber. Gemersl⸗uucgwbger.(Hlttagblatt) 8. Seite. „Frankf. Ztg.“ bemerkt. zur Abwechslung und zur größeren Ehre des Zentrums einmal ein wenig in Leichenſchändung Baifaſ übte, lebhaften Beifall, er e 0 n Vadiahe Politin. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Wahlberechtigte in Karlsruhe. Karlsruhe, 17. Okt. Nach Abſchluß der Wähler⸗ liſten beträgt die Zahl der Wahlberechtigten 20 442 und zwar im Wahlbezirk 41: 4936, 42: 4579, 43: 5598 und 44: 5329. Die Stichwahl. Karlsruh e, 17. Okt. Der Vorſtand der Deut⸗ ſchen Volkspartei in Baden gibt folgendes bekannt: Ergebnis des erſton Wahlgangs ſtatt. hiermit die Mitglieder des Engeren Ausſchuſſ kandidaten und die Leiter der Parte Hierzu werden 8, die Landtags⸗ Das Zen⸗ Druckereibeſitzer tr u m ert ———— verſammlungen. (verſammlung Jungbuſch⸗Mühlau. K. Eine ſehr gut beſuchte liberale Wählerverſamm⸗ zung für den Stadtteil Jungbuſch⸗Mühlau wurde am Samstag abend in der Reſtauration„Drachenfels“ abgehalten. Herr Rechtsanwalt pon Harden eröffnete die Verſammlung, indem er ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck gab und alsdann 9 Herru Direktor Benno Danziger das Wort erteilt. Dieſer beſprach zunächſt ſein Programm, um dann den im Vordergrund des politiſchen Lebens in Baden henden Fragen zuzuwenden. Redner iſt für einen weiteren bau der Volksſchule, für Erhalkung der Simultanſchule, für ſimultane Lehrerſeminare, für Hebung des Lehrerſtandes. Es müſſe dafür geſorgt werden, daß die Erzieher unſerer Kinder in den Beamtengehaltstarif eingereiht werden. Redner trat ferner warm für die Wiedereinführung der Kilometerhefte ein. 4. Wagenklaſſe werde man ſich entgegenſtellen. Selbſtver⸗ ich trete er für die Koalitionsfreiheit der Eiſenbahnbeamten iter ein. Auch eine Aenderung des Vermögensſteuer⸗ müſſe herbeigeführt werden. Was die Arbeiterfrage be⸗ fft, ſo ſteht Redner auf dem Standpunkt, daß der Arbeiter als Mitarbeiter betrachtet werden muß. Er würde die berechtigten Wünſche und Forderungen der Arbeiter ſtets anerkennen und vor allem für ihre Koalitionsfreiheit eintreten. Im Intereſſe eines den Wählers müſſe es liegen, der liberalen Liſte zum Siege zu (Lebhafter 2.) Herr Profeſſor Drös beſprach er Kampf gegen Zentrum und Sozialdemokratie. Mit dem ntrum hatte man früher recht ſchwer zu kämpfen; heute ha habe man dieſer Partei gegenüber mit ihrer Reichsfinanz⸗ Leform einen leichten Stand und einem Gegner dieſer Partei falle es nicht ſchwer, die Klinge mit ihr zu kreuzen Nun werde vom See bis an des Maines Strand von Zentrumsſeite die Parole ausgegeben, die Religion ſei in Gefahr! Leute, die denken, die wiſſen, daß dieſe Parole nichts anderes iſt, als der Deck⸗ mankel für das ſchlechte Gewiſſen in Sachen Reichs⸗ finanzreform.(Sehr richtig!) Es gebe immer noch Leute, die auf den Gimpelfang hereinfallen.(Sehr richtig.) Es wäre eine Schande für unſere aufblühende Induſtrieſtadt Mannheim und gerade für den Bezirk Jungbuſch⸗Mühlar, wo das werk⸗ tätige Volk wohnt, wenn hier das Zentrum eine erkleckliche An⸗ zahl Stimmen bekäme. Dies wäre eine' große Schande und dieſe müſſe bei Zeiten abgewendet werden.(Lebh. Beifall.) Von der Sozialdemokratie trenne uns ein tiefer Graben. Der lrbeiterſchaft alles was zu ihrer materiellen, intellektuellen und ſittlichen Hebung dienen kann, aber der Sozialdemokratie Krieg. Die Liberalen gaben dem Arbeiter das Koalitionsrecht, die Frei⸗ zügigkeit. Wenn die Induſtrie blüht, geht es auch dem deutſchen Arbeiter gut. Wer hat denn die deutſche Volksſchule geſchaffen? Domkapitular Schädler ſagte einmal auf einer Katholikenver⸗ ſammlung: Die Schule muß wieder zurück zu ihrer Mutter, der Kirche. Die Kirche hal aber nicht die Schule gegründet, denn mit der Volksſchule hatte dieſe abſolut nichts zu tun. Die Schule iſt ein Werk des Liberalismus, erſchaffen unter dem heftigſten Widerſtand der reaktionärſten Partei.(Sehr richtig.) Das ſoll man denn doch immer und immer wieder feſthalten. Wir wollen dafür Sorge tragen, daß unſere Induſtriearbeiter immer mehr zu Induſtr tlebürgern in unſerem Staate werden.(Sehr richtig.) Hierzu kann aber nicht die Sozialdemokratie verhelfen, ſondern einzig und allein die bürgerlichen Parteien. Die Liberalen fahren fort in ihren guten Beſtrebungen für Vaterland, Freiheit und Sozial⸗ reform und in dieſem Zeichen werden wir end⸗ lich ſiegen!(Stürmiſcher Beifall.) Herr Stadtrat Vogel ermunterte die Wähler zu intenſioſter Wahlagitation. Sein Wahlrecht auszuüben, ſei die heiligſte Pflicht eines deutſchen Mannes. Die Wahlbewegung ſei getragen von der jüngſten Ge⸗ ſetzgebung, der Reichsfinanzreform. Wenn Konſervative und Zentrum behaupten, die Reichsfinanzreform berühre uns in Baden nicht, ſo iſt das eine Täuſchung oder es zeigt aber von einer graſſen Unwiſſenheit der Verhältniſſe unſeres badiſchen Landes.(Sehr richtig.) Durch die Reichsfinanzreform iſt man zum Sparen veranlaßt. Die Preiſe für Lebens⸗ und Genußmittel ſteigen ins ungeheuerliche. Da heißt es rechnen mit Heller und Pfennig. Sparen muß der vernünftige Hausvater, wie die vernünftige Hausfrau. Den kleinen und mittleren Be⸗ amten wird es ſchwer, mit ihrem Gehalt auszukommen.(Sehr richtig) Sparen heißt es bei den Handwerkern und den Leuten des Mittelſtandes, da durch die Finanzreform eine Teuerung ins Land kam. Sparen will jetzt auch die badiſche Regierung, indem Urlaub, wie er gehört habe. Für ſolche Sparſamkeit der Regie⸗ rung wehren wir uns und zwar ganz energiſch. Sparen wird man auch an den Leiſtungen für die Volksſchule, wenn nach den Wahlen eine klerikale Mehrheit im Landtag ſitzt. Denn wenn Konſervative und Zentrum die Schulfrage regeln, dann kommt nichts heraus.(Sehr richtig.) Sparen wird dann auch die Regie⸗ rung der Stadt Mannheim gegenüber. Sehr wenig Entgegen⸗ kommen hat Mannheim gefunden wegen Ueberlaſſung eines Spiel⸗ platzes auf dem Jungbuſch. Dieſer Platz wurde für Schutzmanns⸗ Platz finden können. tage ſein Pflicht und kämpfe für die liberale Sache. Beifall.) Nach kurzen Ausführungen des Herrn Vögtle ſchloß Herr von Harden um halb 11 Uhr die ſehr angeregt verlaufene Ver⸗ ſammlung. A**** Mannheim⸗Land. uidhofen, 18. Okt. Die am geſtrigen Sonntag indene nationalliberale Wählerverſamml leider infolge verſchiedener Mißverſtändniſſe und unglückl Vorkommniſſe mangelhaft beſucht. Zunächſt war vergeſſen worden, die Wahlplakate anzuſchle e am Tage vorher ſtattgefundene national⸗ſoziale 2 erſammlung der Wähler⸗ ſchaft gebracht wurde. Ferner war die Ankündigung in den Zeitungen mißverſtändlich abgefaßt, ſodaß niemand daraus entnehmen konnte, daß es ſich um eine liberale Wähler⸗Ver⸗ ſammlung handelte. Derartige Dinge ſollten nicht vorkommen. Unter den 50—60 Perfonen, die der Verſammlung beiwohnten, OSa 9—— hier ſtattge 1U f befand ſich eine Anzahl Sozialdemokraten. Die Verſammlung wurde von Herrn Landwirt Treiber vom Scharhof er⸗ öffnet. Sodann entwickelte der Kandidat der nationalliberalen Partei, Herr Kaufmann Schaaf von längeren intereſſanten Ausführungen ſein Programm. Weiter traten als Redner auf die Herren Bezirkstierarzt Ulm und Direktor Ernſt Müller von Mannheim. In der Dis⸗ kuſſion, welche ſich an die Rede ſchloß, nahm ein Verkreter der Sozialdemokratie, Herr Georg Eichler, das Wort, um den Standpunkt der Sozialdemokratie zu verſchiedenen Reichs⸗ und Landesfragen darzulegen. Nachdem Herr Direktor Müller auf die Ausführungen erwidert hatte, ſchloß der Vorſitzende mit Worlen des Dankes die Verſammlung. So⸗ viel man hören konnte iſt in Sandhoſen die Stimmung für unſeren Kandidaten eine recht günſtige, ſodaß trotz des un⸗ befriedigenden Beſuchs der Verſammlung ſich eine ſehr ſtalt⸗ liche Stimmenzahl auf den Namen Schaaf vereinigen wird. Die nationalſoziale Kandidatur des Herrn Lehmann dürfte dem Kandidaten der nationalliberalen Partei keinen weſent⸗ lichen Eintrag tun. Das hat aufs neue der Verlauf der am Samstag hier abgehaltenen Verſammlung der national⸗ ſozialen Partei bewieſen. *. 5* Mannheim, 17. Okt. Die Bezirksverſamm⸗ lung für die Wähler des Stadtteils Waldhof hielt am Samstag im Saalbau von Trunſer eine Wählerverſammlung ab. Der Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Hauptlehrer Hauck von Waldhof eröffnete die Verſammlung um 9 Uhr und erteilte dem Referenten, Herrn Stadtperordneten Anſelm, dem Kan⸗ didaten des Bezirks, das Wort zu ſeinem Vortrage. Zunächſt ver⸗ wies der Redner auf die Notwendigkeit, auch auf dem Waldhof in einen Wahlkampf einzutreten, werde auch kein Sieg erfochten, ſo habe man doch die Möglichkeit, bei der event. Einführung des Proporzes für die Gemeindewahlen über die Zahl der Partei⸗ freunde im Klaren zu ſein. Der Redner entwickelte dann in großen Zügen ſein Programm, wobei er beſonders betonke, die Erhaltung der Selbſtändigkeit der ſüddeutſchen Eiſenbahnen even⸗ tuell durch eine Süddeutſche Giſenbahngemeinſchaft, das Verlan⸗ gen nach Wiedereinführung des Kilometerheftes, einer größeren Selbſtändigkeit für die Stadtwerordneten, freier Belätigung jeder religibſen Ueberzeugung und eine Reform der Vermögensſteuer nach der Seite, daß die Schulden ſteuerfrei bleiben. Ferner ver⸗ wies der Redner auf die Reformbedürftigkeit unſerer Sozialge⸗ ſetzgebung und die ſpeziellen Mannheimer Forderungen. Das Wort nahm dann Herr Direktor Ernſt Müller. Der Redner beſchäftigte ſich mit dem Zentrum und der Verderblichkeit ſeiner Politik für das ganze deutſche Wirtſchaftsweſen; nicht in Ent⸗ fremdung der Konfeſſionen, ſondern in einer Ausgleichung der Gegenſätze liege die Zukunft der deutſchen Nation Eine Täuſchung ſei es, zu glauben, als ſei der Zentrumsturm im Wanken, noch bedürfe es einer ſteten, unermüdlichen Aufklärungsarbeit der libe⸗ ralen Parteien. Nicht zu leugnen ſei, daß der große Erfolg des Zentrums zum Teil ſeinem geſchickten Vorgehen in ſozialen Fra⸗ gen und ſeiner Mittelſtandspolitik zuzuſchreiben ſei. Durch die volksfeindliche Haltung des Zentrums bei der Reichsfinanzreform habe aber die Mittelſtands⸗ und Handwerkspolitik des Zentrums eine eigenartige Beleuchtung erfahren. Man habe geſehen, daß das Zentrum ſich verteufelt wenig um die Intereſſen des Hand⸗ werks und Mittelſtandes kümmtert, wenn es ſich um die Er⸗ Nach Feudenheim, in werbsſtände größtmöglichſte Förderung von dieſer Partei exfah 1 Taſchen des arbeitenden Volkes, habe aber ſelber über eine halbe Million aus den Taſchen der Arbeiter für den ſchwediſchen Gen ralſtreik herausgeholt. Das Zentrum durchziehe die Lande m der Fahne der Religion der Nächſtenliebe, ſeine einzige Deviſe ſei aber nur der Machthunger. Herr Nerz nahm das Zentrums⸗ blatt unter die kritiſche Luppe. Aufgeklärte Zentrumsmänne müßten endlich ſelbſt dazu kommen, einzuſehen, daß eime religib Freiheit in Deutſchland beſteht, wie in keinem andern Staate und daß eine religiöſe Kampfpartei gar keine Exiſtenzberechtigung habe. Ueberall, beſonders auf dem Gebiete der Schule, ſuch as Zentrum ſeine reaktionären ſe geltend zu machen, un 3 auf dem Lande ſei es notwendig, daß es einmal charf wandte ſich der Redner gegen die parlamentaviſche Tätigkeit der Zentrumspartei; nach aller en Taten könne m dem Zentrum kein Vertrauen ſchenken. Unſer Vaterland brauche praktiſche Männer, die mitten im bürgerlichen Leben ſtehen, der Kandidat. Der Vorſitzende richtete am Schluſſe der Verſamn lung noch einmal einen energiſchen Appell an die Verſammelten und ganz ihre Pflicht zu tun und nicht alle auszuühen. * am Wahltage voll ihr Wahlrecht, ſondern auch ihre 4*** (Von unſ. Korr.) Die auf nationallibe klie 111 1 1 Ladenburg, 16. Okt. den„Hirſchen“ einberufene 0 abend in abgehaltenen Wählerverſammlung des Bundes der Land eines ganz ausgezeichneten Beſuches. Nach Eröffnung der Ver⸗ ſammlung durch den nationalliberalen Ortsvereins⸗Vorſitzenden Hohn entwickelte der Kandidat, Herr Kaufmann Schaaf 8 Feudenheim, ſein Programm. Hauptaufgabe des jetzigen Wa kampfes ſei dem Zentrum und ſeinen Verbündeten mit aller Kr entgegenzutreten. Das Zentrum verſuche freilich jetzt alles de was es bei der Reichsfinanzreſorm„geboſt“ hat, den Libe alen die Schuhe zr ſchieben. Durch ſolche Manöver ſollte ſich ni beirren laſſen. Die nationalliberale Partei habe freilich d Steuerpolitik nicht mitgemacht, aber nur, weil alle Laſten e Schultern der weniger Leiſtungsfähigen abgewälzt werden ſo Redner befaßte ſich dann näher mit dem Vorwurfe des Zentrum gegen die nationalliberale Partei, daß ſie die Religion gefähr er mit guten Gründen entkräftete. Für die Simultani Volksſchulen weede die nationalliberale Partei ſtets eint jedem Verſuch, die Konfeſſionalität der Schulen wiederhertzuſtelle mit Energie entgegenzutreten. Nötig ſei ein guter Lehrepfte Lehrer in den Gehaltstarif. Redner befaßte ſich dann mit d dringendſten Aufgaben des nachſten Landtages(Reform des Ge⸗ meindewahlrechts, der Kreisverfaſſung, Aenderung der ir mungen des Vermögensſteuergeſetzes uſw.) Beſondere Beachtuz liberalen Partei finden, wie auch alle andere Berufs⸗ u würden. Mit der Aufforderung an die Verſammlung, am Wa tage auf dem Poſten zu ſein, ſchloß der Kandidat unter greßem Beifall ſeine Ausführungen. wies auf den engen Zuſammenhang von Reichs⸗ und 8 intereſſen hin, der auch jetzt bei den Landtagswahlen n großer Bedeutung ſei. Die diesmaligen Landtagswah unter dem Zeichen der vor wenigen Monalen zuſtandege Reichsfinanzreform. Die ſoziale Gerechtigkeit ſei bei d ſetzeswerk von den Konſervativen und dem Zentrun mißachtet worden; die Steuern wurden ſo geſtaltet, wie es de Konſervativen gefiel, indem ſie auf die weniger t Schultern abgewälzt, die beſitzenden aber von der Erbſcha verſchont wurden. Freilich Konſervative und Zentrun eine ſolche Reform kaum ein zweites Mal machen, denn ſchon ſchlimme Dinge ſeitdem auskoſten müſſen. Selbſt Reichstagspräſidenten Stolberg habe die konſervative W ein Mißtrauensvotum ausgeſtellt. Durch die Finanzrefor⸗ die beiden Parteien dem Umſturz nur in die Hände Baden gehe das Zentrum mit den Konſerpativen zuſa „Katholiken und Proteſtanten zum Schutze des chriſtl dankens zuſammenhalten“ müßten, damit ſtünde aber das Kirchhofs⸗Vorkommnis in Lothringen recht wenig in Ein Konſervativen würden am letzten Ende doch die Geprel ſchaft komme, würde es doch verſuchen, die Schule zu k ſieren. Dasſelbe Zentrum, das in Baden noch bor k Bund der Landwirte herabgeſetzt habe in der öffentliche mache heute mit ihm gemeinſame Sache, als ob das Fall geweſen. Man dürfe dieſe beiden Freunde ruhig überlaſſen. Was die ſog. Mittelſtandsvereinigungen an ſtünden ſie bezüglich der Vertretung einſeitiger Klaſſent der Sozialdemokratie auf einer Stufe. Die naktiong Partei wolle aber den Intereſſen aller Stände gerecht Die Sozialdemokratie wolle nur für ihre Intereſſen deshalb müſſe ſie von uns bekämpft werden. Auch könne Partei nicht als Hort freier Meinungsäußerung werden. Die Sozialdemokratie müſſe aber auch wegen monarchiſchen Geſinnung bekämpft werden. An den ſei zu tadeln, daß ſie viel zu ſpät das Einende erkannt Trennende zurückgeſtellt haben. Die Liberalen vereini⸗ Gegenſatz zum Zentrum Männer aller Bekenntniſſe in Reihen; ſie ſeien keine konfeffionelle, aber auch keine partei. Die Liberalen betonen das Allgemeinwohl, ſie ſ. Ausgleich der widerſtrebenden Intereſſen. Der Liberali was die kommenden Landtagswahlen anlange, durchaus kei anlaſſung zur Schwarzſeherei; das deutſche Volk habe i vieſen, daß es ſich nicht zugrunde richten laſſe. Fre müßten gebracht werden: es müßte in den nächſten Tage tüchtig gearbeitet, noch viel Kleinarbeit geleiſtet werden die Frage, ob der Liberalismus auch noch in Zukunf! ſcheidung im badiſchen Lande haben ſolle. Darum am Wahl alle Mann an Bord für die Kandidatur Schaaf! ei Hoch auf das badiſche Vaterland ſchloß der Redne Beifall.) 9 In der Diskuſſion ſprach Prof. Conra dringlich den Landwirten zu, ſich nicht vom Bu verführen zu laſſen. Sei es di rad ie Reichen entl 4. Seite. General⸗ülnzeiger.(Mittagblatt.) * Mannheim, 18. Oktober. 5 bereits aus dem Bund ausgetreten, wußten wohl warum; weil ſie erkannten, daß gerade die mittleren und kleineren Landwirte durch die Politik des Bundes bedrückt würden. Die national⸗ lberale Partei ſei ſtets für die Intereſſen der Landwirtſchaft eingetreten; ſie verdiene das Vertrauen der Landwirte auch für die Zukunft. Darum müſſe der badiſche Landwirt am 21. Oktober ſeinen Stimmzettel den Nationalliberalen geben.(Lebh. Beifall.) — Gemeinderechner Bentzinger⸗Feudenheim bedauert als Landwirt die Aufſtellung einer bündleriſchen Kandidatur im 57. Wahlkreis. Die ſüddeutſchen Bauern ſollten einſehen, daß ſie eigentlich nur dazu mißbraucht würden, den norddeutſchen Groß⸗ grundbeſitzern die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Er ſelbſt phabe früher dem Bunde der Landwirte angehört, ſei aber aus⸗ getreten, als er ſeine wahren Beſtrebungen erkannt habe. Die Reichsfinanzreform werde immer eine Schande für das deutſche PVolk bleiben Die Bauern ſollten ſich nicht vom Bunde betören laſſen, ſondern am 21. Oktober für Kaufmann Schaaf ſtimmen. (Lebh. Beifall.) Nach einer Erörterung taktiſcher Fragen wurde Hierauf die außewordentlich vielverheißende Verſammlung bom Vorſitzenden geſchloſſen. *** Brühl, 18. Okt.(Von unſ. Korreſp.) Am Samstag abend fanden im hieſigen Orte eine öffentliche Wählerverſamm⸗ lung der nalionaliberalen Partei und eine Karliſten⸗ perſammlung ſtatt. Während die erſtere ſehr gut beſucht war, ließ die Teilnahme der Wähler an der Karliſtenverſammlung trotz Pro⸗ teltiun des ebenfalls erſchienenen hieſigen katholiſchen Ortspfar⸗ pers zu wünſchen übrig. Herr Wagnermeiſter Brirner⸗Brühl eröffnete mit Begrüßungsworten die ſtattliche nationallibergle Verfammlung. In ſeinen weiteren Ausführungen teilte er mit, daß Herr Pfarrer Karl am Freitag und Samstag in Brühl und Rohrhof um Stimmen hauſieren gegangen ſei. Dieſe Hand⸗ lungsweiſe habe eine ſcharfe Mißbilligung hervorgerufen. Herr Kark habe ſchon unnobel gehandelt, als er die ihm vom evang. Männerverein Hockenheim angebotene Sonderkandidatur gegen ſeinen 14 Tage vorher in einer ordnungsgemäßen Vertrauens⸗ männerverſammlung der nat.⸗lib. Partei zum Landtagskandidaten nominierten Amtsbruder, Herrn Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim annahm. Herr Kandidat Klein hielt eine vortreffliche, mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommene Programmrede. U. a. kennzeich⸗ nete er die frühere Stellungnahme des Herrn Pfarrers Karl dem Zentrum und den geiſtlichen Wahlſorgern gegenüber. Karl wolle ſich jetzt durch Berichtigungen in Tagesblättern aus unliebſamen Affären ziehen. Wenn Karl auch nicht ſämtliche Artikel im evang. Bundesboten verfaßt habe, ſo ſei er als verantwortlicher Redak⸗ teur des Blattes mit dem Inhalt der einzelnen Artikel doch zwei⸗ Ffellos einverſtanden geweſen, ſonſt hätte er ſie nicht drucken laſſen. Ein gewiſſenhafter Redakteur prüfe doch derartige Artikel auf ihre Kichtigkeit. Die Neulußheimer Wahlſuppenangelegenheit, die die Gemiter der dortigen Tabakarbeiter, beſonders der in der Karli⸗ ſtenverſammlung zugegen geweſenen, ſo ſehr erregt hat, wurde benfalls berührt. In der Diskuſſion führte ein hieſiger Arbeiter geſuche der brotloſen Tabakarbeiter vonſeiten einiger Gemeinde⸗ und Steuerbehörden. Aus der Mitte der Verſammlung wurde bon ſachkundiger Seite in dankenswerter Weiſe die Entſchädi⸗ ngsfrage, die teilweiſe mangelhaften Ausführungsbeſtimmungen bei den Gemeinde⸗ und Staatsbehörden etc. eingehend erörterk. Ein weiterer Redner konſtatierte, die heutige Verſammlung habe ihm die Ueberzeugung gegeben, daß in Brühl ein guter Boden Hir die nationalliberale Partei ſei. Er feierte Herrn Klein als einen wahren Volksmann. Herr Bripner ſprach allen Betei⸗ ligten den Dank aus. Die Kandidatur Klein ſei aus dem Volke hervorgegangen und nicht aus den Pfarrhäuſern„zuſammenge⸗ ſtuppelt“ worden. Leider werde die diesmalige Landtagswahl für die epang, Kirche in unſerem Wahlkreiſe ein recht trübes Bild nterlaſſen. Die Kandidatur Karl und das brutale Eingreifen mancher Pfarer in die Politik ſeien die Urſachen dieſer trau⸗ kigen Erſcheinung. * N. Heidelberg, 17. Okt.(Von unſ. Korr.) Die geſtrige Verſammlung der Linksliberalen im„Tannhäuſer“ war ein deutlicher Beweis dafür, daß mit dem Nahen des Wahl⸗ ages die Spannung zwiſchen Nationalliberalen und Linksliberalen in Heidelberg wächſt. 5 Nach Eröffnung der Verſammlung durch Herrn Rechtsanwakt Fülrſt verlas Herr Haſſemer die folgende E rklärung im Auftrage des Wahlausſchuſſes der Vereinigten Linksliberalen: Vom Beginn des Wahlkampfes haben wir uns bemüht, den Wahlkampf nur ſachlich zu führen. Beſchwerde über die dilatoriſche Behandlung der Entſchädigungs⸗ Geſetzes, die Art der Behandlung der Entſchädigungsgeſuche Leider iſt dies von angerer Seite nicht geſchehen und nötigt uns heute zu einem Worte der Abwehr. In einer nationalliberalen Verſammlung wurde er⸗ klärt, daß die Ausführungen unſeres Flugblattes über das Nicht⸗ zuſtandekommen des liberalen Blocks unrichtig ſeien. Wir ſtellen demgegenüber feſt: Bis weit in die nationalliberalen Kreiſe hinein iſt die Ueberzeugung verbreitet, daß nur die Perſon des nationalliberalen Führers, Dr. Obkircher, an dieſem Ergebniſſe die Schuld trägt. Herr Dr. Obkircher hat ſich in erſter Linie als gegenwärtiger Mandatsinhaber von Lörrach Land gefühlt und iſt ſich ſeiner Verantwortung als Chef der größten am Abkommen be⸗ teiligten Partei nicht ganz bewußt geweſen. Er hat, um nur eines hervorzuheben, folgendes an die nationalſoziale Partei ge⸗ ſchrieben: Er habe die ganze badiſche Landkarte angeſehen und keinen für eine nationalſoziale Kandidatur geeigneten Wahlkreis gefunden. Nun, unſere nationalſozialen Freunde haben als Ant⸗ wort auf dieſen Hohn mehrere ſolcher Wahlkreiſe in Baden ge⸗ funden. In einer weiteren Verſammlung der nationalliberalen Partei hat Herr v. Laſſaulx aus Frankfurt ſich gegen die Auf⸗ ſtellung des linksliberalen Kandidaten gewandt. Meine Herren, die Aufſtellung von Kanoidaten unſererſeits war eine logiſche Folge des Scheiterns des Blockabkommens. Warum gerade Herr Laſſaulx aus Frankfurt dazu kam, uns in dieſer Weiſe anzu⸗ greifen, iſt umſo unerklärlicher, als gerade er es war, der bei den Reichstagswahlen 1907 gegen unſern Freund Oeſer kandidierte, der als linksliberaler Kandidat einzig und allein den Sozial⸗ demokraten den Sitz abnehmen konnte und auch abgenommen hat. Was in Frankfurt recht war, dürfte auch hier billig ſein. Nun machte ein verſteckter Vorwurf gegen uns in einer An⸗ zahl Blätter die Runde: Das Zentrum unterſtütze die links⸗ liberalen Kandidaten im erſten Wahlgange. Unſeren Erklä⸗ rungen, die bereits gegeben wurden, hätten wir nichts hinzuzu⸗ fügen brauchen, wenn nicht der Artikel in der Badiſchen Landes⸗ zeitung uns denn doch zu weit ginge und wenn nicht in dem heu⸗ tigen nationalliberalen Flugblatt ſtünde, die nationalliberale Partei in Baden habe im Gegenſatz zu anderen liberalen Par⸗ teien noch in keiner Weiſe Bündniſſe oder auch nur taktiſche Ab⸗ kommen mit dem Zentrum getroffen. Wir erklären ausdrücklich: 1. Es iſt uns vollſtändig unbekannt, welche Stellung zu den Wahlen in Heidelberg das Zentrum einnimmt. Irgendwelche Verhandlungen zwiſchen dem linksliberalen Wahlaus⸗ ſchuſſe oder einer der linksliberalen Parteien mit dem Zentrum hat nicht ſtattgefunden und wird nicht ſtattfinden. 2. War es kein Bündnis oder taktiſches Abkommen 1903 bei den Stadtverordnetenwahlen in Heidelberg, wo Zenutrum und Nationalliberalen gegen Linksliberale marſchierten? War es Zu⸗ fall, daß die nationalliberale Partei in Lörrach mit dem Zentrum bei den diesjährigen Gemeindewahlen die Linksliberalen be⸗ kämpfte? Es gibt außer der Zentrumspartei noch eine konſer⸗ vative Partei, über deren Bündniſſe wir nicht ſprechen wollen, da wir den Wahlkampf nicht verſchärfen wollen, ſondern nach den Hauptwahlen unter Umſtänden zuſammengehen müſſen. Die Erklärung fand großen Veifall. Hierauf ſprach Syndikus Landmann aus Mannheim über: „Die Bedeutung der badiſchen Landtagswahl für die deutſche Politik.“ Im weiteren Verlauf des Abends entwickelte Herr Medizinalrat Kürz ſein politiſches Programm. Den 1½ſtün⸗ digen Ausführungen folgte eine lebhafte Diskuſſion, in welcher u. a. Herr Dr. Leſer eine eingehende Entſtehungsgeſchichte des Vermögensſteuergeſetzes gab unter beſonderer Verückſichtigung der Stellungnahme der Linksliberalen. Erſt um Mitternacht wurde die Verſammlung geſchloſſen. *** 2 Reilingen, 18. Okt.(Von unſ. Korreſp.) tionalliberale Partei hatte auf geſtern nachmittag zu einer öffentlichen Wählerverſammlung eingeladen. Der Saal des Gaſt⸗ hauſes zum„Löwen“ war dicht beſetzt. Herr Bürgermeiſter Müller hier bewillkommte die Erſchienenen und gab ſeiner Freude über den ſo zahlreichen Beſuch beredten Ausdruck. Der Kandidat, Herr Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim, ſprach über die allgemeine politiſche Lage im Reich und in Baden, insbeſon⸗ dere über die große Bedeutung der bevorſtehenden Landtagswah⸗ len. Seine Ausführungen wurden mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt und fanden den ungeteilten Beifall der ganzen Zuhörer⸗ ſchaft. In der Diskuſſion ergriff Herr K nodel⸗Mannheim das Wort, um den Anweſenden die drohende Zentrumsgefahr vor Augen zu führen. Die Kandidatur des Pfarrers Karl, der früher die„Wahlprieſter“ der katholiſchen Kirche ſo ſtark bekämpfte und heute mit dem Zentrum gemeinſame Sache mache, wurde einer eingehenden Kritik unterzogen. Die entſcheidende Frage bei der jetzigen Wahl ſei, ob wir rückwärts oder maßvoll vorwärts ſchrei⸗ Die na⸗ ten. Redner empfahl aufs beſte die K andidatur Klein. Herr Bürgermeiſter Müller ſchloß die Verſammlung mit einer ernſten Mahnung an die ſtaatsbürgerliche Wahlpflicht. Den ru⸗ higen Verlauf der ſchönen Verſammlung könne man nur freudig begrüßen. f Heſſiſche Politik. Landesausſchuß der Freiſinnigen Partei. Ab Frankfurt, 17. Okt. Heute bagte hier unter zahl⸗ reicher Beteiligung der Landesausſchuß der Freiſinnigen Par⸗ tei für das Großherzogtum Heſſen. Nachdem verſchiedene organiſatoriſche Fragen erledigt worden waren, wurde zur politiſchen Lage folgende Reſolution angenommen: „Der Landesausſchuß der Freiſinnigen Partei für das Großherzogtum Heſſen dankt der Linksliberalen Fraktions⸗ Gemeinſchaft für ihre einmütige und entſchiedene Haltung bei der Abſtimmung über die Reichsfinanzreform. Er erkennt es an, daß die natlonalliberale Reichstagsfraktion bei dieſer Abſtimmung gemeinſam mit der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft den Kampf gegen den konſervativ⸗ agrariſch⸗klerikalen Block aufgenommen hat, ſtellt aber zugleich feſt, daß ſich die heſſiſche nationalliberale Lan⸗ despartei in ihrer großen Mehrheit durch ihr Feſthalten an der Verbindung mit dem Bund der Landwirte und an den konſervativ⸗agrariſchen Elementen in ihrer Partei im Wi der⸗ ſpruch zudieſer Politik ihrer Reichstagsfraktion ge⸗ ſetzt und damit auf die Vertretung liberaler Grundſätze ver⸗ zichtet hat. Der heſſiſche Linksliberalismus hat daher die Pflicht der ſchärfſten Bekämpfung der Reaktion in jeder Geſtalt und unter jeder Parteifirma.“ Zur Einigung der Linksliberalen nahm der Landes⸗ Ausſchuß folgende Reſolution an: Der Landesausſchuß der Freiſinnigen Partei für das Großherzogtum Heſſen begrüßt den Beſchluß der Süd⸗ deutſchen Volkspartei zur Frage der Eknigung des Links⸗ liberalismus. Er kann nach den in Heſſen ſeit 1904 gemachten Erfahrungen die alsbaldige Verſchmelzung der drei links⸗ liberalen Parteien nur auf das wärmſte wünſchen und emp⸗ fehlen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Oltober 1909. Vom Kofe. Großherzogin Luiſe begab ſich, einer Ein⸗ ladung des Kalſers und der Kaiſerin zu der Konftrmation der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe folgend, geſtern früh nach Potsdam. Die hohe Frau gedenkt über den Geburtstag der Kaiſerin dort zu verbleiben. 85 50jähriges Dienſtjubiläum. Gleichzeitig mit Herrn Baurat Nene von Teuffel in Karlsruhe feiert auch ein zweiter verdienter eamter der Bahnbauinſpeltion, Herr Lorenz Hüdſch in Freibur! ſein 50fähriges Dienſtjubiläum. Er wurde 1859 Ingenieurpraktikant. 1872 Ingenieur I. Klaſſe bei der Eiſenbahnbauinſpekton in Meßkirch, 1874 in Heidelberg, dann Bezirksbahningenieur und Bahnbauinſpektor in Mannheim und ſpäter in Freiburg, wo er ſeit 1885 tätig iſt. 1899 wurde er zum Baurgt ernaynt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute der Joſef Gehrig mit ſeiner Ehefrau Babette, geb. Schweickert, * Ausgeſtellt iſt zurzeit eine prächtige antike goldene Wand⸗ uhr aus dem Privateigentum Großherzog Ludwig( 1830) im Laden des Uhrmachers Karl Schroff, U 1, 7. Neues Operetten⸗Theater, Mannheim. Heule Abend findet wi der eine der beliebten Volksvorſtellungen zu dem Einheitsprens von 40 Pfg. ſtatt. Zur Aufführung gelangt Millöckers unverwöſtliche Operette:„Der Bettelſtudent.“— Dienstag und Mittwoch wird die Förſterchriſt'l, die an allen Bühnen ihren Siegeslauf feierte, wiederholt. * Automoatlunfall. In der Nähe des Ludwigshafener Allg. Krankenhauſes ereignete ſich ein Automobilunfall. Anſcheinend verſagte di: Steuerung. Der Kraftwagen ſuhr mit voller Wucht gegen einen Straßenſtein und erlitt eine größere Beſchädigung. Die Inſaſſen des Autos wurden über den Graben auf einen Acker geſchleudett, kamen aber glücklicherweiſe mit einigen Hautabſchürfungen und Verſtauchungen 85 Nach zweiſtündigem Aufenthalt konnte das Auto die Fahrt fortſetzen. * Ein Luftballon— ein ſcharfes Auge will den Namen„Straß⸗ burg an der Kugel geleſen haben— überflog geſtern nachmittag kurz nach 2 Uhr Seckenheim und zog in öſtlicher Richtung davon. *Geſtorben iſt Freitag Nacht nach längerer Krankheit der frühere Bürgermeiſter Heinrich Betz in Ladenburg. * Erſchoſſen. In der Wirtſchaft Eichelsheimerſtraße 20 un⸗ terhielt ſich geſtern abend der Ingenieur Ludwig Welte in animierter Weiſe mit den Gäſten. Er begab ſich dann ins Neben⸗ zimmer und plötzlich krachte ein Schuß. Er hatte ſich eine Kugel in die Schläfe gejagt und war ſofort eine Leiche. Als Motiv der Tat wird Lebensüberdruß angegeber ieeeeeee Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Broßh. Bad. H0, und Nattoxaltheater in Mamihelm. Dorf und Stadt. Das war ein gar freundlicher, liebenswürdiger Theaterabend, als bie dankbare Mitwelt Frau De Lank Kränze flocht. Dorf und Stadt wurde aufgeführt, von der ſeligen Birch⸗ Pfeiffer. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt, teils mochte das die Birch⸗Pfeiffer verſchulden, die wohl in den Herzen älterer Jente noch immer ihren Platz behauptet, zum größten Teil aber ganz ſicher Frau De Lank, die am Samstag recht ſehen konnte, wie groß die Zaßt der Freunde ibrer allzeit friſchen und frohen Kunſt, iu der der Geiſt der fröhlichen Pfalz ſein luſtiges Weſen treibt. Ein Aleberes Bärbele kann es ja nicht geben, als Frau De Lank es am Samstag auf die Bühne brachte, ſo treu und gut, ſo fröhlich und varmberzig, daß es einem Freude machte, ganz unendliche Freude, bieſes derbe und unverbildete Menſchenkind. Und dann dieſer ur⸗ wüchſine, friſche Humor, dieſe Luſtigkeit und Leichtigkeit in der Dar⸗ tellung, die ſichere Beherrſchung des Dialekts, die kraftvolle und feine Sharakteriſterung— 25 Bühnenjahre, aber 25 Jahre, die unſerer De Lank das Herz und die Kunſt jung erhalten haben. Wahre Stürme von Heiterkeit durchbrauſten das Haus, als Bärbele und Chriſtofle, Kallenberger mit vorzüglicher Komik ſpielte, auf der Bank im Park jene gemültliche, luſtig⸗traurige, wehmütig⸗fröhliche Zwie⸗ ſprach hielten. Das war eine köſtliche Szene. Zum Schluß der Auf⸗ führung türmten ſich die Zeichen der Liebe und Verehrung in reicher Fülle um die Jubilarin, ſie ſelbſt dankte mit wenigen bewegten Worten, zu mehr kam es nicht, da die freudige Rührung vergeblich nach Ausdruck rang, Gefühl war alles. Frau De Lank geſtand dem Publikum ſelbſt, ſie habe, überwältigt von dem ſchönen Augenblick, die Worte vergeſſen, die zu ſprechen ſie ſich vorgenommen.... So flicht die Mitwelt dem Künſtler Kränze. Wir wollen dieſes fröhliche und erbauliche Kapitel von Künſtlerfreude, treuer Anhänglichkeit und lange, lauge Jahre ſo friſch und fröhlich und mit ſo gutem Humor wirke wie am 16. Oktober anni 1009, da ſie uns das Bärbele lebendig und lieb machte. Fräulein Zampach als Lorle verdient Nachſicht, die ſie erſt in letzter Stunde die Rolle übernommen hatte, ſie war aber trotzdem, vor allem im erſten Teil auziehend und ſympathllch, ein liebes Lorle, während im zwelten Teil die Unbeholſenheit der Frau Profeſſor wirklich etwas— unbeholfen geſpielt wurde. Götz ſpielte den Rein⸗ bhard mit Feuer und Temperament, Hecht war ein luſtiger und ge⸗ mütlicher, ein gutmütiger und treumeinender Lindenwirt; ganz Humor und gute Laune, aber— im zweiten Teil— auch ganz der gute und beſorgte Vater vom guten Lorle. gE. ** 5 Zum Delank⸗Jubiläum. Nach Schluß der Vorſtellung von„Dorf und Stadt“ ver⸗ ſammelte ſich hinter geſchloſſnem Vorhang auf der Bühne eine ſtattliche Zahl von Kolleginnen und Kollegen der Jubflarin zu eimer ganz internen, deſcheidenen Feier. Eine ſogenannde offizielle Fe er hatte Frau Delank abgelebnt. Herr Intendant Dr. Hagemann beglückwünſchte Frau Delank in einer liebenswürdigen Anſprache auf das herzlichſte. Herr Hofſchauſpieler Hecht, noch im Koſtüm des Lindenwirts, ſprach namens der Kollegenſchaft vom Schauſpiek und Oper und auch für das techniſche Perſonal Worte innigſter Wertſchätzung, die in einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf die Jubilarin ausklangen und ein vornehmes Angebinde— einen ſtilvollen Silberkaſten— im Gefolge hatten. Herr Hermann Waldeck, als dritter und letzter Redner, übergab mit einer kurzen Anſpvache das in entſprechender Um⸗ hüllung geborgene Jubiläumsgeſchenk. Dasſelbe iſt durch die Munifigenz einer großen Anzahl von Freunden des Mannheimer Theaters zuſtande gekommen, die ſtets mit Herz und Hand dafür eintreten, wenn es gilt, ſich Vertretern der darſtellenden Kunſt, die ſich durch Dezennien treu bewährt haben, eine Ehrung zu be⸗ reiten. Frau Delank dankte am Schluß mit bewegten Worten für alle Liebe und Verehrung, die man ihr entgegengebracht. Auch von ſeiten der Thea g iſt die Künſtlerin mit einem Ehrengeſchenk erfreut worden, ebenſo ſind ihr von privater Seibe Angebinde aller Art im Laufe des Feſttages zugegangen, von denen ein in Begleitung von Blumen eingetroffener Theater⸗ zettel aus dem Jahre 1876, der die kleine Delank als Mitwirkende aufweiſt, der großen Delamk beſondere Freude bereitete. Als hübſchen Hintergrund während der Feierlichkeit auf der Bühne hatten flinke Hände die am Abend eingetroffenen duf⸗ tenden Blumen⸗ und Kranzſpenden, hiwder denen hie und da bauchige Flaſchen und andere ſchöne Dinge verborgen waren, zu einem geſchmackvollen Arrangement aufgebaut. K **** Taunhäuſer. Um Vornottzen aus Theaterkanzleien iſt es, ſoweit ſie offiziöſer Natur ſind, eine eigene Sache. Erfahrung lehrt da Vorſicht und klüg⸗ liches Sichbeſcheiden. Was an Merkwürdigkeiten zur geſtrigen Taun⸗ häuſeraufführung zuſammenkam, hat das wieder draſtiſch erwleſen. Vor wenigen Tagen noch hatte die Kunde überraſcht, daß Frau Hafgren⸗Waag die Eliſabeth und Vogelſtrom den Tannhäuſer ſingen werde. Das verſprach einen Monſtreabend und das muſikaliſche Er⸗ eignis, auf das man in der Oper ebeuſo lange als vergeblich gewartet hat. Dann war an die Stelle Vogelſtroms Loutis Arens vom Stadt⸗ theater in Kiel gerückt, der um Anſtellung und Nachfolgerſchaft Vogel⸗ ſtroms ſich bewerben ſollte und der Clon folgte geſtern in den omi⸗ nöſen, weißen Zetteln, die die Erkrankung Frau Hafgren⸗Waag mel⸗ deten— nachgerade kann man ſie bei dreimaliger Aufeinanderfolge in derſelben Sache faſt in eauſalen Zuſammenhang mit der Eliſabeth bringen— und Frau Rocke⸗Heindl als Erſatz ankündigten. Durch alles das war das zukunftsfrohe Bild recht problematiſch geworden und einige Voreingenommenheit mag manches zu der Lau⸗ heit getan haben, die die äußere Signatur des Abends blieb, und was ſte nicht hat, bewirkten merkliche Schwächen einer Aufführung, an der außer der redlichen Bemühung wenig zu loben blieb. Von ſolchen Schwächen war gleich Arens' Tannhäuſer nicht frei, konnte es füglich auch nicht ſein. Tannhäuſer iſt der ſchwierigſten Heldentenorpartien eine, ſetzt ein erkleckliches Maß an klanglichen Werten und nicht geringe Kunſt dramatiſchen Geſtaltens voraus, um ihr gerecht zu werden. Dazu fehlte fehlte dem Gaſte als einem Homo novus vor allem eins, die Routine und die Bühnenſicherheit, aus der ſich die Beherrſchung aller der zur Darſtellung wirkenden dar⸗ ſtelleriſchen Kräfte ergibt. Dafür, daß ſie fehlte, war Arens! Tann⸗ ——— Woliſtreit verſetzte geſtern nacht 12 Uhr ein lediger Tagl. von hier einem in der Draisſtr. wohnenden Maſchinſſten einen Dollchſtich in Der Schwerverletzte wurde mit dem Sanitätswagen Der Täler welcher ſich hierauf Mannheim, 13. Oktober. *Einen großen Auflauf verurſachte geſtern in der Breiten⸗ ſtraße ein 19 Jahre alter Holzbidhauer, der infolge eines eptleptiſchen Anfalles zu Boden fiel und ſich durch den Fall eine erhebliche Kopfberletzung zuzog. Er mußte durch den Sauitätswagen ins Allge⸗ meine Krankenhaus überführt werden. 5 5 Eine ſchwere Nauferei gab es geſtern in der Wirtſchaft von Kerſchenſteiner(Ecke Mittel⸗ und 19. Querſtraße). Die Taglößner Dav Erkert und Friedrich Biſchofsberger gerieten miteinander in Händel. Ale beide mußten wegen erheblichen Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus g bracht werden. rer erhielt von ſeinem Gegner einen Stich in den Rücken, Viſchofsverzer eine Kopſo rletzung, * Geſtorben iſt geſtern vormittag im Krankenl die Witwe Karoline Kühnle, wohnhaft Beilſtraß am 5. Oktober den * Konkursverfahren. Ueber April 1909 verſtorbenen prakt Arztes inton Scherrer in Schriesheim, wurde heute as Konkursve röffnt Zum Konkur verwalter wurde Herr R tſchre ber Ja chühmann in Schries⸗ heim ernaun:. Konkur ford n ſi Dez. anzumel den. Prüfengstermn iſt auf Samstag, den 18. Dezember anbergumt. 8* Polizeibericht vom 18. Oklober 1909. elbiümord. In der Nacht vom 1617. d. Mts. int Nebenzimmer einer Wirtſchaft in der eis'merſtr. dahier infolg mißlicher Vermög nsverhältniſſe ein 40 Jahre alter verwitweter Ingenieur aus Karlsrube, zuletzt wohnhaft hier. Geſtorben iſt am 17. ds. die im Polizeibericht vom 6. d. 9 zus Haß S60 erſchoß ſich l 5, d. Ms 8. ſtürzte Hand davon. Ein verheirateter Metzger zeitrümmerte in der Nacht vom 16. bis 17. d. Mts. in angeſrankenem Zuſtaude die Glasſcheibe einer Wiri⸗ ſcha'tstüre in der Seckenheimerſtraße und durchſchnitt ſich dabei die Pulsader der recheen Hand. Er mußte mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. In der Eufahrt des Hauſes Dam ſtr. 22 ſiel an 16. ds. Mis, nachmittags ein bier wohnender verheirateter Tagiö ner aus Feudenheim, welcher ſich in angetrunkenem Zuſtande guf eine 4 Stufen hohe Treppe geſetzt hatte und eingeſchlafen war, kopfüber herunter und zog ſich be⸗ deutende Verletzungen zu. Vor dem Haue II 1, 7 brach geſtern vormittag auf der Breitenſtraße ein 29 Jahre alter lediger Holzbildhauer aus Stuttgart infolge eines epileptiſchen Anfalles zuſammen und verletzte ſich ſo am Hinkerkopfe, daß er im Saniälswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugelührt werden mußte Durch dieſen Vorfall entnand ein großer Menſchenauflauf. Aus Unvorſichtigkeit fiel am Waldhofkai ein 31 Jahre alter ver⸗ he'rateter Kranenſü)rer von einem Kran aus in das Waſſer, konnle aber von einigen Arbeitern wieder bheralszezozen und nach ſeiner Wohnung verblacht werden. Körperverletzung. Nach kurzem 2 den Rücken. lun Jen. Sportliche Nundſchan. Luftſchiffahrt. * Der Flug um den Lanzpreis. Der deutſche Fluglechniker Grade ete geſtern nachmittag auf dem Flugfelde Mars bei Bork mehrere wohlgelungene Flüge aus, deren erſter die Bedingungen für den in Johannistal auszutragenden Lanz⸗Preis erfüllte. Der längſte Flug dauerte annähernd Minuten und führte Grade bis zur Höhe von etwa 70 Metern. Bemerkenswert war der außerordentlich leichte Start, der bei allen bier Flügen nach einem Anlauf von 80 bis 100 Metern gelang. Das Publikum bereitete dem Flieger freundliche Kundgebungen.— Von unſerem Berliner Bureau liegt uns über die Flüge folgendes Telegramm vor:„Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, kamen geſtern auf dem Flugfelde Mars die Schauflüge des Ingenieurs Hans Grade zur Ausführung. Grade gelang es gleich beim erſten Flug, die Bedingungen des Lanzpreiſes zuerfüllen. Da aber als Ort der Austragung vom Berliner Verein für Luftſchiffahrt das Flugfeld in Johannistal beſtimmt wurde, muß Grade den Flug dort wiederholen, um die 40 000 M. des Lanzpreiſes zu erringen. Der Flugtechniker machte nach ſeiner erfogreichen Bewerbung um den Preis noch 2 weitere Flüge, welche ebenfalls glücklich verliefen. Man konnte bei den geſtrigen Flügen die Exaktheit des Höhenſteuers bewundern. Oft flag die Maſchine nur 1½ bis 2 Meter über dem Bodem, um dann in ſteilem Winkel bis auf 20 Meter emporzugehen. häuſer freilich eine Leiſtung, die durch ziemlich muſikaliſche Intelligenz und die Ausdrucksſähigkeit einer männlich ſtarken Stimme zur Achtung zwang. Zunächſt iſt dieſer ſtimmliche Reiz zwar noch ſehr be⸗ ſchränkt: Weniger durch Natur, durch die die Höhe eine Ausdrucks⸗ ſtärke beſitzt, zu der die der tieferen Lagen nicht in vollem Verhältnis ſteht, als beſonders durch die Kunſt, d h. das noch fehlende an dieſer Kunſt. Arens hat rein geſangstechniſch noch ſehr viel zu lernen, um den oft gaumigen und gutturalen Beiklang zu vermeiden und die ſcharfe Umriſſenheit des Wortbildes zu erreichen, die Wagner verlangt. Auch das Exploſive und Gewaltſame der Tonbildung, das zu unver⸗ meidlichen Intonationsſchwankungen und zu Mangel an Stetigkeit der Töne führt, gehört, ſo viel dieſe Art zu glänzen zur äußeren Blendung tut, zu den Unarten, und nicht zu den Vorzügen eines Wagnerſäugers. Jedenfalls hat ſich aus allem der Eindruck ergeben, was Arens aus ſeinen Mitteln noch nicht zu machen weiß, was er, hätte er ſie in ſeiner Gewalt, aus ihr machen könnte. Denn ſie hat an ſich echten Heldentenorcharakter und genug Stärke, um bei weiſer und überlegter Berechnung der Mittel bis ans Ende der Partie in un⸗ verminderter Kraft zu beſtehen. Daß er darſtelleriſch und gedanklich die Geſtalt nicht ſcharf umreißen und glaubhaft hinzuſtellen vermochte, hätte demgegenüber für den Umfang kaum die gleiche Bedeutung, ſpricht freilich auch ein Wort zur Entſcheidung mit. Endgiltig kann ſte heute noch nicht ſein, webder nach der ablehnenden noch nach der zu⸗ ſtimmenden Seite. Zu beiden hat der Tannhäuſer keine polle Be⸗ rechtigung gegeben, und eine Wiederholung der Gaſtſpiele bleibt die nächſte Forderung. Wirkung, ſinnigen Landgrafen würdig. amatiſche Problem des die von der Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Der Schluß der Frankfurter Internationalen Luftſchiffazrte⸗Ausſtellung. In der Bierhalle der„Ila“ wurde geſtern mittag die Frankfurter Internationale Luftſchiffahrts⸗ Ausſtellung durch eine akademiſche Feier geſchloſſen. Nach einem einleitenden Chorgeſang ſprach der erſte Präſident der Ila, Geh. Kommerzienrat Gans, Gleich zu Beginn betonte cher widriger Verhältniſſe ihr Pro⸗ ten vermochte:„das große Laien⸗ machen mit dem Weſen der Luftſchiff⸗ hiedenſten Formen, ſeine Begeiſterung und ſein Intereſſe zu wecken, ſein Verſtändnis zu bilden für die weltumgeſtaltenden Veränderungen, die ſich unter unſeren Augen vorbereiten, und dem Fachmann neue Anregungen zu verſchaffen.“ „Wir ſind,“ ſo fuhr der Redner ſort,„ohne Sorge darüber, daß vor dem Forum 0 ſtändigen das Unternehmen voll ge⸗ würdigt wird. Aus allen Weltteilen ſind die hervorragendſten Vertreter der einſchlägigen Gebi ſt Worte des Abſe er, daß di gramm vollauf publikum fahrt in ihren ver 0 Dankes. ete hierher gepilgert. Faſt alle Kulturſtaaten haben wiederholt Kommiſſare und Kommiſſionen zum eingehenden Studium hierher entſendet. Die Militärluft⸗ ſchiffer aller Länder beſuchten die Ausſtellung für längere Zeit, und ſelbſt die Vertreter der franzöſiſchen Militärluftſchif ziehungen weſentlich gefördert haben. Einmütigkeit hat das große Publikum die Ila beurteilt. Daß wir uns der Gunſt des Wetters nicht zu erfreuen hatten, iſt leider notoriſch. Neunundneunzig Tage hat unſere Ausſtellung gewährt und unſer Meteorologe hatte unter dieſen 99 Tagen 63 Regentage zu verzeichnen. So manche r Linie auf Witterungsverhältniſſe zu⸗ daß der Beſuch der nicht weniger als Verſtimmung iſt in letzte rü ihren. Um ſo erfreulicher iſt es, Ausſtellung dennoch vorzüglich war. Mehr als andert⸗ halb Millionen Perſonen haben nach zuverläſſiger Schätzung unſeren Eingang paſſiert. Es ſind 18000 Dauer⸗ karten gelöſt worden. An Eintrittsgeldern, einſchließlich Tri⸗ bünen, ſind Mk. 1 100 000 eingegangen, faſt noch einmal ſoviel, als wir in unſerem Voranſchlagsbudget eingeſetzt hatten. Leider iſt daraus nicht zu ſchließen, daß das geſamte finanzielle Ergeb⸗ nis einen entſprechenden Ueberſchuß aufweiſt, denn die Ausgaben haben ebenfalls unſere Erwartungen bei weitem übertroffen. Dennoch glaubt unſere vorſichtige Finanzverwaltung ſchon heute die zuverſichtliche Erwartung ausſprechen zu können, daß kein oder ſicher kein bedeutendes Defizit die Er⸗ innerung an die Erſte internationale Luftſchiffahrt⸗Ausſtellung trüben wird. Der Redner gab weiter ſeiner beſonderen De⸗ riedigung darüber Ausdruck, daß die Vorführungen von ernſteren Betriebsunfällen verſchont blieben. Der Dank dafür gebühre vor allem den umſichtigen Maßnahmen des Direktors v. Tſchudi. Zum Schluß dankte Geheimrat Gans„nach allen Seiten“. Neue Bahnen haben ſich der Menſch⸗ heit erſchloſſen. Unſere Ausſtellung hat— das darf zuverſicht⸗ lich behauptet werden— uns der Erreichung hoher Ziele näher gebracht. Wir wünſchen und dürfen hoffen, daß unſere Vaterſtadt und unſerem geliebten Vaterland daraus reicher Segen erwachſe. Generalleutnank v. Nieber⸗Mannheim. hatte es übernommen, die ideelle Bedeutung der Il zu ſchildern. Er tat das mit reichlichen Lobesworten für die Veranſtaltung, wie die Veranſtalter. Es iſt nur natürlich, daß die Ausſtellung einer vorwiegend deutſchen Charakter trug, zumal noch vielfach im Ausland das Beſtreben der Ge⸗ heimhaltung beſteht und zu gleicher Zeit auch anderwärks ähn⸗ liche Veranſtaltungen abgehalten wurden, aber auch die Inter⸗ nationalität kam durchaus zu ihrem Recht. Der Redner beſprach lt.„Frkf. ZItg.“ eingehend die einzelnen Gruppen der Ausſtellung. Die ſportlichen Veranſt a l⸗ tungen haben anfaugs unter der Ungunſt des Wetters gelitten. Es ſtiegen 437 Freiballons mit rund 1009 Perſonen, dar⸗ unter viele mutige Damem, in die Luft. Die längſte Fahrt dauerte 48 Stunden, die weiteſte ging über 1100 Kilometer nach Goldap in Oſtpreußen. Zur Füllung wurden 570 000 Kubikmeter Gas verbraucht. Von den Motorluftſchiffen hat Parſeb l die meiſten Fahrten gemacht, nämlich 34, darumter die große Dauerfahrt nach Nitunberg⸗Augsburg⸗München⸗Stuttgart, die den Beweis der größ⸗ ten Leiſtungsfähigkeit des unſtarren Syſtems erbrachte. Unter brauſendem Jubel erſchienen ferner zwei Zepp elinſchiffe, und auch der greiſe Held der Luftſchiffaahrt, Graf Zeppelin, konnte hiev begrüßt werden. Volle Anerkennung erwarben ſich auch die beiden jüngſten Luftſchiffe, Clouth und Ru thenberg. Den glanzvollen Abſchluß brachte die Fliegerwoche. Alles in allem kann man ſagen, daß die Ausſtellung„in bisher nie erreichter Voll⸗ ſtändigkeit ihr Programm erfüllt hat“. An Anerken⸗ nung hat es dafür nicht gefehlt, vor allem im der Fachpreſſe. Auch die Tagespreſſe hat ſich im großen und ganzen zuſtimmend ver⸗ halten. Der wärmſte Dank gebührt vor allem dem unermüdlichen Ausſtellungs⸗Präſidenten, Geheimrat Gans, ſotvie Herrn von Tſchudi, dieſem Fachmann allererſter Klaſſe. Die Ila wird nicht Aufführung ausging, war die notwendige Folgeerſcheinung. Die übrige Darſtellung hat im allgemeinen wenig dazu getan, ſie zu be⸗ ſeitigen. Kromer ſang ſeinen Wolfram ſehr zu Gefallen, verſchob ihn aber doch mehr ins Sentimentale als es eigentlich nötig wäre und der Chorus der Minneſänger war in der Klangfarbe der Stimmen ſicher wenig einheitlich. Fenten gab einen glaubwürdigen Land⸗ grafen. Die Chöre gingen ordentlich, wenn ſie auch nicht ſehr friſch klangen. Auch das Orcheſter war und blieb matt und Coates konnte bei beſtem Willen mit ihm nicht mehr an Klang⸗ ſchönheit geben als er es tat. Gleich die Ouvertüre kam trotz der planvollen Anlage dadurch um den hinreißenden Schwung; die ſpäteren Vorſpiele waren beſſer, aber auch in der Geſamt⸗ wirkung nicht ſo ſzwingend, daß ſie den Eindruck weſentlich be⸗ einflußt hätten. Coates Auffaſſung ſelbſt brachte keine Ueber⸗ raſchungen. Sie gab den Tannhäuſer klar und ſorgfältig im muſikaliſchen Aufbau und in den dramatiſchen Linien, wenn auch manchmal noch überſtürzt in den Tempis. An der ſzeniſchen Ausſtattung war— leider— nichts ge⸗ ändert, obwohl kein Werk es mehr verdient. Der maifriſche Wald ſpielt bedenklich ins ſchmutziggraue der Kuliſſenleinwnad hin⸗ über um die Herbſtlandſchaft nur paſſabel zu finden, verhinderte vielleicht die echten Herbſtbilder, die wir jetzt draußen ſehen. Auch der Aufzug der Gäſte iſt weder der Wartburg noch der kunſt⸗ Nr. kEI. XxR** Die Vorſtellung Theaternotiz. en Theater im Roß Letzte Nachrichten und Celegr Demonſtranten nach der ſpaniſchen Botſchaft in de einen einzigen von den Demonſtranten feſtz 7 18 „Die luſtige Witwe“ im Dublin wurde geſtern gegen di vergeſſen werden. Sie wird fortleben in dem geplanten L ſchiffahrts⸗Muſeum und in der Dätigkeit der wiſſenf lichen Vereine Frankfurts, bor allem aber im der dankbaven innerung aller derer, die ihr Belehrung und Anregung berdan Die Preisverteilung.„„ Prof. Wachsmuth, der Leiter der wiſſenſchaftlichen teilung der Ila, gab die Ergebniſſe der Wettbewerbe be ſoweit ſie bis jetzt feſtſtehen. Wir werden die Preisber noch mitteilen. 50 Bürgermeiſter Grimm dankte im Namen der ſtädtiſ Behörden für die ausgeſprochene Anerkennung, ſowie fü Opfermut der Männer, die es wagten, in ſo kurzer Friſt ein olches Unternehmen in die Wege zu leiten und durchzuführen ſtarke Anſchwellen der Fremdenziffer zeigt den wirtſcha Erfolg der Ila. Die letzte Rede hielt der kommandierende ral v. Eichhorn. Die letzten Tage der Ila, ſo ſagte er uns„im Flug“ verfloſſen. Vor allem dürfen wir nicht berge daß die Förderung der Luftſchiffahrt dem Vaterland zugut kon nicht ſo ſehr in militäriſcher, wie in kultureller Beziel Mit einem Kaiſerhoch ſchloß der Redner. Damit war die Feier beendet. 5 0 *Paris, 8. Okt. Nach einer Blättermeldung aus Nan plodierte in der vergangenen Nacht im Garten des Pfarrer Bombe. Durch die Exploſion wurden nur einige Blumentöp trümmert. Die Unterſuchung ergab, daß die Bomben auß ei Pulver und Kugeln gefüllten Blechbüchſe beſtand. Die Mißſtimmung im Zentrum greift um ſich. m. Köln, 18. Okt.(Priv.⸗Telegr.). In einer aus der Bierſteuererhöhung einberufene überaus zahlreich Verſammlung kam es mehrfach zutumultartigen S einmal, als der Referent als Abſtinenzler ſich entpup andermal, als in ſcharfer Weiſe die Haltung des Zen der Finanzreformfrage gegeißelt wurde. Unverkennb. die in weiteſten Kreiſen des Zentrums herrſchende Mi darüber, daß das Zentrum dem Volke erdrückende Ste auferlegt hat, und weiter um ſich greift. Ein Redner, eifriges Mitglied des rheiniſchen Zentralwahlkomites trumspartei erklärte, daß er fernerhin dieſer Partei angehöre. Die in zahlreichen rheiniſchen Städten be Gemeinderatswahlen dürften dem Zentrum manche Ent bringen. Die Erſchießung Ferrers. Der Proteſt der Berliner Sozialdemokraten. Berlin, 18. Okt. Geſtern haben in Berli ſchluß an die Ferrer⸗Verſammlungen Straßen gebungen und Zuſammenſtöße mit der ſtattgefunden. Die Sozialdemokratie hatte um mittags 3 öffentliche Volksverſammlungen nach ein in der Haſenheide, in Kellers Feſtſäle und nach de ſälen des Weſtens in Moabit einberufen. In Moabi ten Ledebour und der Zehngebote⸗Hoffmann, in Kellers ſälen ſprachen die Landtags⸗Kandidaten Borgman Heimann und in der Haſenheide der Reichstagsabg. In allen 3 Verſammlungen wurde eine gleichlaut lution angenommea, die gegen die„ſcheußliche Ju proteſtiert. Die Verſammlungen waren lange überfüllt und mußten von der Polizei abgeſperr Schluß der Verſammlung verſuchte ein gr ſtraße zu ziehen, dabel kam es zu verſchieden ſtößen, weil ſich die Polizei mit gezogenem Säbel ſtranten in den Weg warf. Viele wurden ver wie immer bei ſolchen Gelegenheiten auch gera ganz unbeteiligt waren. Auch wurden zahlreiche S vorgenommen. Die ſpaniſche Botſchaft ſelbſt bot i vornehmen Regentenſtraße ein Bild tiefſten Frieden um ſie herum und auch im Souterrain waren a Schutzmannsaufgebote untergebracht. Ausgeartete Proteſtkundgebung. OLondon, 18. Okt. Heftige Straße wie ſie London ſchon lange nicht mehr erlebt geſtern nachmittag einer von der Sozialdemokratie Trafalgar⸗Square veranſtalteten Kundgebu Hinrichtung Ferrers. Die Polizei wußte, da ſtration vor der ſpaniſchen Geſandtſchaft gep! hielt deshalb ſchon in den frühen Morgenſtunde führenden Straßen durch ſtarke Abteilungen Pferd abgeſperrt. Ueber 100 000 Menſchen ma Moeeting kommend, durch Whigthall und und verſuchten bis zum ſpamiſchem Geſandtſe zudringen. Trotzdem die Polizei eine Reihe vo auf die Menge unternahm und mit aller Se gelang es ihr nicht, den Zug aufzuhalten un Es kam nun zu wilden Straßenkämpfen, wob⸗ Steine, Latten, Stöcke und Eiſenſtücke als W. Man hörte aber auch Revolverſchüſſe fe Nähe der Weſtminſter⸗Kathedrale wurde ein k Prieſter von den Demonſtranten fürchterlich delt, aber vor dem Geſandtſchaftsgebäude kam d der Menge zum Stocken, denn das Polizeiaufg zu zahlreich. Als die Demonſtranten das Nu gehens einſahen, ſchwächte ſich ihre Unternehmungs kend ab und es gelang ſchließlich der Polizei, d zerſtreuen. Auf dem Meeting wurden übrigens ſo ſcharfe Red daß man ſichnicht zu wundern brauchte, wenn es zu ſolche kam. Das Unterhausmitglied Grayſon tat ſich da hervor. Er kündigte an, daß im Unterhaus heute ei⸗ auf Aufweiſung des ſpaniſchen Geſan bracht werden wird. Ferner ſagte Grayſon, jedem europäiſchen Monarchen der Kopf vom Rum werden würde, ſo ſei dies noch keine ausreichende Süh Ermordung Ferrers. Auch den König von Englan der Redner nicht. Er meinte, König Eduard müſſe gel was man über die Ermordung Ferrers denke. D Nation ſei nicht mitſchuldig an der Ermordun aber der König. Ein anderer Reͤdner meinte, die verbrecheriſch müßten von allen Thronen Europas vertrieben wen Fahnen, die von den Demonſtranten mitgeführt wurde Worte zu leſen:„In die Hölle mit Alfons!“ Merkwürdigerweiſe iſt es der Polizei ni Auch in anderen engliſchen e i! e Hinrichtung kam es zu Straßenkrowall 15 6. Seite. ieee General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 18. Oktober. Vergnügungen. *Im Reſtaurant Tivolt, Lindenhof, einem gerne beſuchten Familien⸗Reſtaurant, findet heute abend Konzert esl adaheſchn Gebirgstiroler d' Altmühlthaler bei freiem Enntritt ſtatt.(Sie Inſerat.) Aus dem Großherzogtum. * Altlußheim, 16. Okt. Ein folgenſchwerer Unfall ereignete ſich Donnerstag mittag vor unſerem Dorfe auf der Landſtraße nach Speyer. Der Fuhrmann eines ſchwer⸗ beladenen Wagens fiel von ſeinem Sitz und wurde überfahren. Das vechte Bein iſt unterhalb des Knies vollſtändig zerſplittert. Die erſte Hilfe wurde dem Verunglückten, der aus Neuſtadt a. H. ſtammt, von der hieſigen Krankenſchweſter zuteil; mit ihrer Unterſtützung wurde er in das Diakoniſſenhaus nach Speyer verbracht. Ketſch, 15. Okt. Der Großherzog hat dem Maurer Pius Fuchs hier aus Anlaß der Geburt des ſiebenten Sohnes ein Patengeſchenk von 30 Mark überweiſen laſſen. Schrjesheim, 16. Okt. Die Weinleſe welche am Dienstag auf hieſiger Gemarkung begonnen, iſt beendet und fiel im Vergleich zum Vorjahre befriedigend aus. Man erzielte einen halben Herbſt. Das Moſtgewicht betrug 60—80 Gr. Bei lebhaftem Geſchäftsverkehr wurde für das Faß, gleich 420 Liter, 120—160 Mark begahlt. Gberbach, 15. Okt. Unter dem Verdachte, ihr neu⸗ geborenes Kind getötet zu haben, wurde die ledige Berta Back⸗ fiſch von Schollbronn verhaftet und ins Amtsgefängnis GEberbach eingeliefert. Külsheim(bei Tauberbiſchofsheim), 15. Okt. Nicht dweniger als 1900 Parzellen Flurſchaden ſind bei hieſiger Ge⸗ meinde angemeldet zum Abſchätzen durch die Militärkommiſſion. Die enormen Koſten, die der Staart hierher zu bezahlen hat, ſchätzt man auf 150—200 000.; ſie dürften nicht zu hoch gegriffen ſein. Baden⸗Baden, 16. Okt. Im Kloſter Lichtental feierte die Lehrfrau Hildegard Hiß das 50jährige Profeß⸗ jubiläum. Großherzogin Luiſe verlieh der Jubilarin ein goldenes Kreuz, Erzbiſchof Dr. Nörber ſandte ein wertvolles Erbauungsbuch. e. Dürrmenz⸗Mühkacker, 18. Okt. Es iſt eine ſchon ängſt bekannte Tatſache, daß im Gebiete des Enztalmuſchelbalks, wo er an den Buntſandſteind auſtößt, Kohlenflöze ſich finden. Be⸗ beits im Jahre 1855 wurde in hieſiger Gegend an der alten Straße nach Pinache ein Bohrverſuch auf Kohlen gemacht. Er ergab jedoch ktvotz einer Bohrtiefe von 550 Meter nur ein negatives Reſultat, da keime abbauwürdigen Lager erſchloſſen wurden, obwohl die den Uebergang vom Muſchelkalk zum Kouper bildende Lettenkohlen⸗ ſchicht wie anderwärts in Württemberg ſo auch hier immerhin das Vorkommen von Kohlen erwies. Wie nun aus Mühlacker gemeldet wird, hat ſich bei den zu bedeutender Tiefe vorgedrungenen Aus⸗ baggerungen der Dampfziegeleiwerde von Gebr. Vetter.⸗G. in der Nähe des Bahnhofes ein 1½—3 Meter mächtiges Kohlen⸗ feöz gezeigt, welches nur 15—20 Meter unter der Oberfläche lagert und nach dem„.⸗M..“ diluviale Braunkohle, aus holziger Kohlenmaſſe beſtehend, enthält, zum Teil noch ganze Eichenſtämme in ſich birgt, unvermiſcht und ſtark waſſerhaltig iſt und leicht und flammend brennt. Eine vor drei Jahren etwa 400 Meter enlbfernte Brunnenbohrung ſtieß ebenfalls in 18 Meter Tiefe auf eine Meter mächtige Kohlenſchicht. *Lahr, 15. Okt. Mittwoch nacht brach in der Gaſtwirtſchaft „ur Blume“ Feuer aus, das in kurzer Zeit das Gebäude bis auf den unteren Stock zerſtörte. * Neuſtadt, 16. Okt. Der ſozialdemokratiſche Wahlkreis⸗ vorſitzende Sauer in Neuſtadt, hat ſich an ihm anvertrauten frem⸗ den Geldern vergriffen. Es handelt ſich, wie die„N. Bztg“ meldet, um Unterſchlagung von 734 Mk. Abonnementsgel⸗ dern der„Pfälz. Poſt“. *Landau, 16. Okt. Bekanntlich wurden in dem Wein⸗ fälſcherprozeß gegen den Weinhändler Sigmund Mayer etwa 200 000 Liter Wein eingezogen, Mayer ſelbſt zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Als der beſchlagnahmte Wein zu Brennzwecken abgeholt werden ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß 48000 Liter ſpurlos verſchwunden waren. Da der bei Mayer be⸗ ſchäftigte verheiratete Küfer Karl Schwan aus Rhodt ſtark im Verdachte ſtand, bei dem Verſchwinden der 48 000 Liter Wein die Hand im Spiele gehabt zu haben, wurde er anfangs Juli ver⸗ haftet und in Unterſuchungshaft genommen. Obwohl die Unter⸗ ſuchung in dieſer Angelegenheit noch nicht endgiltig abgeſchloſſen iſt, wurde Schwan vor einigen Tagen wieder aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen, in der er nahezu 3 Monaten ge⸗ weilt hat. Pirmaſens, 16. Okt. Der Dienſtknecht Valentin Burk⸗ hard, der am Dienstag den Kaufmann Portſcheller erſchlug, hat Donnerstag nachmittag in einer Zelle des Amtsgerichtsgefäng⸗ niſſes einen Selbſtmordverſuch verübt. Mit ſeinem Leib⸗ wiemen hatte er ſich an der Bettſtelle aufgehängt, wurde jedoch von dem Gefängnisaufſeher bemerkt und noch lebend abgeſchnit⸗ ten. Zwei Aerzte hatten lange zu tun, um ihn wieder ins Leben zurückzurufen. Da ſein Zuſtand zu Bedenken Anlaß gab, wurde Burkhard ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Dort hat er ſich inzwiſchen ſoweit erholt, daß weitere Lebensgefahr ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 14. Oktober. Im Jahre 1907—08 legte ſich der Candidat jur. B. von hier unberechtigter Weiſe den Tite! „Refevendar“ zu. Aus geringfügiger Urſache geriet er mit einem in demſelben Hauſe wohnenden Bekannten in Streit. Dieſer Be⸗ kannte ging zu dem zukünftigen Schwiegervater des B. und er⸗ zählte, daß B. kein Referendar ſei und ſich unberechtigter Weiſe den Titel zulege. B. erhob daraufhin Privatklage gegen den Herrn wegen Beleidigung. Sein Bekannter erſtattete jedoch ge⸗ gen ihn Anzeige wegen unberechtigter Titelführung. Der Kandidat würde vom Schöffengericht wegen unberechtigter Titelführung zu der höchſtzuläſſigen Strafe von 150 M. verurteilt. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der Angeklagte ſich darauf berief, daß er als gele⸗ gentlicher Muſikreferent bexrechtigt ſei, den Titel„Referendar“ zu führen. Nach ſeiner Verurteilung zog der Kandidat jur. B. die Privatklage gegen den Bekannten zurück, erſtattete jedoch gegen denſelben Anzeige wegen Meineids. Der Bekannte hatte in der Schöffengerichtsverhandlung geſchworen, daß der Kandidat B. ſich ſogar den Titel Gerichtsreferendar auf die Viſitenkarte habe drucken laſſen. Von B. wurde dies entſchieden beſtritten. Die Anzeige wurde jedoch niedergeſchlagen und gegen den Kandidaten juris., der inzwiſchen ſein Examen beſtanden und jetzt Referen⸗ dar iſt, ein Verfahren wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung und Anzeige(Privatklage) eingeleitet. In gſtündiger Verhand⸗ ug wurde heute an der hieſigen Strafkammer der jetzige Re⸗ ndar B. wegen falſcher Anſchuldigung in 2 Fällen zu einer Geſamtſtrafe von 3 Monaten Gefängnis ver⸗ ——————— BVriefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; ſchriftliche, mündliche oder telephoniſche Auskunft wird nicht er⸗ teilt. Die Ausküufte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abvunent L. O. 1. Gerichtskoſten verjähren in 4 Jahren. 2. Das amerikaniſche Bürgerrecht ſchützt nicht vor Eintreibung der Gerichts⸗ koſten ſeitens deutſcher Gerichte. 3. Das Gericht kann auf das inlän⸗ diſche Vermögen des Ausländers Arreſt legen. Abonnent Hak 20. Die einmal vereinbarte Gütertrennung bedarf keiner Erneuerung; dagegen muß ſie am Amtsgericht des neuen Wohnorts wiederum unter Vorlage des Vertrages ein⸗ getragen werden. Abonnent L. M. Da es Ihre Vermögensverhältniſſe nicht erlauben, ſelbſt einen Anwalt zu nehmen, ſo tun Sie am Beſten, wenn Sie ſich auf Grund eines Armutszeugniſſes an das Gericht um Aufſtellung eines Anwalts wenden. Abonnent H. L. 1. Ihren erwerbsloſen Schwiegervater müſſen Sie nur dann unterſtützen, wenn Sie mit Ihrer Frau in Gütergemeinſchaft leben. 2. Es genügt nicht, wenn Sie die Unterſtützung bei ſich in der Wohnung zur Verfügung ſtellen, da es ſich um eine Geldſchuld handelt. Sie müſſen das Geld dem Empfänger auf Ihre Koſten ſchicken. Abonnent F. S. 1633. Wegen der Beleidigungen, denen Sie durch die Kinder ausgeſetzt ſind, können Sie gegen die Eltern kaum vorgehen. Vielleicht könnte Anſtiftung in Betracht kommen. Zweckmäßig werden Sie ſich an die Schulverwaltung beſchwerdeführend wenden, da weder zivilrechtliche noch ſtraf⸗ rechtliche Schritte von Erfolg ſein dürften. Abonnenk F. R. Sie ſind berechtigt, wegen Ihrer For⸗ derung den Koffer im Wege des Pfandverkaufs verſteigern zu N laſſen. Wenden Sie ſich dieſerhalb an einen Gerichlsvollziehe 7 5 Klageerhebung iſt nicht oder öffentlich beſtellten Auktionator. erforderlich. Abonnent J. W. Wenn das Kloſett von Anfang an nicht für Sie allein beſtimmt war, ſondern auch von den Dienſtmädchen, die auf demſelben Stockwerk ſchlafen, mitbenützt wurde, ſo kön⸗ nen Sie die weitere Benützung durch die Dienſtmädchen nicht hindern. Doch können Sie vom Vermieter verlangen, daß er Sorge dafür trägt, daß das Kloſett ſich in ſauberem Zuſtand be⸗ findet. Sie können von ihm verlangen, daß er gegen die Ver⸗ Unreiniger einſchreitet. Alter Abonnent. Nur wenn der Schaden auf ungenügende Beaufſichtigung des Kindes zurückzuführen iſt, muß ihn der Vater erſetzen. Lufſe. Wenn der Vater des unehelichen Kindes rechts⸗ kräftig zur Zahlung von Alimenten verurteilt iſt, kann er nicht ohne weiteres im Wege der Klage die Feſtſtellung beantragen, daß er nicht der Vater iſt. Das iſt nur nach Maßgabe der für das ſog. Wiederaufnahmeverfahren gegebenen Vorſchriften zu⸗ läſſig, alſo z. B. dann, wenn in dem Vorprozeß ein Meineid ge⸗ leiſtet und eine Beſtrafung weger f Meineids erfolgt iſt. Die Alimente ſind vierteljährlich zu zahlen, auch wenn der uneheliche Vater das Gehalt monatlich bezieht. Abonnent O. R. 1. Der Sohn kann aus dem Kaufe nicht belangt werden, weil er ohne die erforderliche Einwilligung der Eltern gehandelt hat. 2. Die Eltern haften nicht, weil ſie über⸗ haupt keinen Vertrag geſchloſſen haben und für die Schulden ihrer minderjährigen Kinder überhaupt nicht aufzukommen brauchen. Abonnent N. S. 1. Das Bett können Sie auch ohne Ur⸗ teil berſteigern laſſen; Vorausſetzung iſt aber, daß es Ihrem Mieter gehörte. 2. Die betr. Firma muß Ihnen ihr Eigentum nachweiſen. Iſt der Nachweis erbracht, ſo müſſen Sie es herausgeben. 3. Der Mieter würde ſich dann eines ſtrafbaren Betruges ſchuldig gemacht haben. Abonuent H. Sch. Major von Parſeval hat ſeinen Wohn⸗ ſitz in Berlin. Abonnent G. Sch. 1.„Z. 3“ hat eine Länge von 136 m und ein Durchmeſſer von 13 m. 2. Das Parſeval⸗Luftſchiff iſt 70 m lang und hat einen Durchmeſſer von 12 m. Abonnent A. E. L. Um Journaliſt zu werden iſt, neben gründlicher Bildung, vor allem Begabung erforderlich, in erſter Linie guter Stil. Man kann ſeine Kenntniſſe ſpäter durch Teilnahme an Vorleſungen über Journaliſtik uſw. erweitern. Abonnent Rio. 1. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft iſt weder eine Behörde noch eine.⸗G., ſondern ein Verein mit etwa 340 Zweigvereinen. Jedes Mitglied entrichtet einen Bei⸗ trag. 2. Eine Fachzeitſchrift ſpeziell für Kaffee iſt uns unbe⸗ kannt. Der Artikel wird in den Kolonialwarenzeitungen be⸗ handelt. Abonnent K. S. Ohne Kenntnis der Verſicherungs⸗ bedingungen der Geſellſchaft läßt ſich beim beſten Willen Ihre Frage nicht beantworten, deren Entſcheidung allein davog ab⸗ hängt. Wiederholen Sie alſo bitte Ihre Frage unter Beifügung eines Abdrucks der Bedingungen. Wettſragen. 1. Der Turm der Heilig⸗Geiſtkirche iſt 50—55 Meter hoch. 2. Der Schutzmann muß die Gäſte zunächſt zum Verlaſſen des Lokals auſſordern; erſt durch Nichtbeachtung des Gebots machen ſich die Gäſte ſtrafbar. 3. Warenforderungen verjähren in 2 Jahren, beginnend mit Schluß des Jahres in dem die Forderungen ent⸗ ſtanden ſind. Abonnent A. G. 500. Wenn die von dem Photographen an⸗ gefertigten Probe⸗Bilder mangelhaft ſind, ſind Sie nicht ver⸗ pflichtet, danach die beſtellten Bilder anfertigen zu laſſen. Er⸗ klärt ſich der Photograph bereit, die Mängel zu beſeitigen oder neue Probebilder anzufertigen, ſo müſſen Sie ſich das gefallen laſſen. Geſchieht das nicht binnen einer ihm zu ſetzenden ange⸗ meſſenen Friſt, ſo ſind Sie, falls Sie ihm bei Setzung der Friſt den Rücktritt von der Beſtellung angedroht haben, an die Be⸗ ſtellung nicht mehr gebunden und können die geleiſtete Anzahlung zurückverlangen. Abonnent O. L. Kainz gaſtierte im März ds. Is. und Baſſermann im Juli letzten Jahres am bieſigen Hoftheater. „Auf mehrfache Aufrage“. Als vortreffliches Deklamatorium bon anderweitig kaum gebotener Reichhaltigkeit empfehlen wir Ihnen„Maximilian Bern, Die zehnte Muſe“(Verlag Otto Elsner, Berlin 8 42. Preis 2 Mk.), von der jüngſt das 36. bis 45. Tauſend ausgegeben wurde. Sie finden darin 500 ſorgſamſt ausgewählte Vortragsſtücke ernſter und heiterer Art und zwar durchgängig Dichtungen, die weit über den Tag hinaus ihre Bedeutung behalten. Schachfreund. Selbſtredend darf der ſchwarze Bauer den weißen nicht ſchlagen, weil ja dann der König im Schach ſtehen würde. Ihr Gegner iſt vielmehr gezwungen, den König in Sicherheit zu bringen und den ſchwarzen Bauer preiszugeben. „Langjährige Abonnentin“ in Baden⸗Baden. Die beiden Lotterien ſind durchaus ſolid, ſind doch beide ſtaatlich. Erlaubt iſt das Spielen in den beiden Lotterien in Baden nicht. Die Prämien und größten Hauptgewinne werden jeweils in der letzten Klaſſe gezogen. O. 3483, Ladenburg. Wir nennen Ihnen ſolgende Kaſſen: 1. Krankenkaſſe des kaufm. Vereins, Mannheim, O 1, 10; 2. Kran⸗ ken⸗ und Begräbniskaſſe des Verbandes deutſcher Haudlungs⸗ gehilfen, M 7, 92; 3. Kranken⸗ und Begräbniskaſſe des Vereins deutſcher Kaufleute, Sitz Berlin 8. 14, Dresdnerſtraße 80; 4. Deutſchnationale Kranken⸗ und Begräbniskaſſe, R 3, 2b. Jolkswirtschaft. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſeubahnen betrugen im September 9 034 440 Mk. das ſind gegenüber dem gleichen Monat 1908 weniger 76 860 Mk. Aus dem Perſonenver⸗ kehr wurden 2854 380 Mk.(weni jer 3566 Mk.), aus dem Güter⸗ verkehr 5 505 230 Mk.(mehr 161444 Mk.), aus ſonſtigen Quellen 674 830 Mek,(weniger 234738 Mk) vereinnahmt. Von Januar bis September betrugen die Einnahmen 63 924700 Mk. Dieſe haben ſich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 768 893 Mk ver⸗ mehrt. Der Reiſeverkehr im Septe ber war im allgemeinen befriedigend. Der Ausflugsverkehr an ſchönen Sonntagen lebhaft. Beſonders ſtark war der Veriehr anläßlich der Kaiſerparade bei Forchheim am 11. und des Kaiſermanövers zwiſchen Neckar und Tauber am 14. bis 18. Sept. Die leichte Steigerung des Güterverkehrs hielt im Sepieinber an und nahm noch etwas zu. **** Die Maſchinen⸗ und Armaturen⸗Fabrik vorm. Klein, Schanzlin& Becker in Frankenthal(Pfalz) ſchlägt für 1908/09 nach M. 225,385(i. V. M. 224,260) Abſchreibungen allf Anlagen die Verteil ung von 6%(%) Dividende vor. *** Zur Bildung eines Stabeiſenverbaudes. Zu den Meldungen über erneute Verhandlungen zur Bildung eines Stabeiſenverbandes ſchreibt die„Köln. Zig.“? Man wird gut daran tun, alle Nachrichten, welche die Gründung eines Stabeiſen⸗ verbandes ankündigen, mit änßerſter Zurückhaltung aufzu⸗ nehmen. Au den ſchlechten hinter uns liegenden Zeilen haben die Werke zur Genüge erfahren, wie wertvoll es für ſie iſt, im Stabeiſen frei zu ſein und ſie werden ſich darum kaum eutſchließen, dieſe Frei⸗ heit aufzugeben, namentlich dann nicht, weun krotz ihrer Bewegungs⸗ freiheit und der Ausdehnung ihrer Erzeugung, die Stabeiſenpreiſe anzuziehen beginnen. **** Mannheimer Marstbericht vom 18. Okt. Stroh p. Ztr. M. 2 50, Hen per Ztr. M..80, neues per Ztr. M..)0, Kartoffeln per Itr Mark.00-.00, beſſere Mark.00.00, Bohnen per Pfund 2025 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 000 Pfg. Blumenkohl per Stlck 20.30 Pfg., Spipat per Pot. 10. 0 Pig., Wirſing per Stüͤck 510 Gfg. Rotkohl p. Stück 10.15 Pfa, Weißkohl v. Stück 6⸗10 Pfg., Weißkraut 000 Stück.000.00 mek, Kohlr bi 3 Knollen 10⸗0 Pfg., Lopfſalat per Stück-10 Pfg., Endivienſalat ver Stück-8 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stuck 10.15 Pfg., Zwiebeln per Pfd..9 Afg.« rote Rüben o. Pfund 60 Pfg., weiß Rüben p. Stück-4 Pfg. gelbe Rüben ver Pfund 6 Pfg., Carolten p. Duͤſchel .0 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 20-3% Pfg. Gurken 5. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel p. Ifd..15 Pfg., Bienen ver Pfd. 10.25 Pfg., Kirkchen p. Pfund 00⸗00 Pfg., Heidelbeeren p. Ufd. 00•00 Pfg., Trauben p Piund 28-30 Pfg., Pfirſiſche per Pfund 8⸗10 Pfg., Aprikoſen per Piund 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00⸗00 Pfg., Nüſſe per 100 St. 30-40 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 00⸗00 Pfg., Eter v. Stück 35-70 Pfg., Butter p. Pfd..251.50., Handkäſe 10 Stück 4050 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg., Hecht ver Pfd..20⸗9.00., Narſch per Pfund 80-00 Peg., Weißfiſche 9. Pfd. 50.0) Pfg. Laberdan 9. Pfa. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfund 2500 Pfg., Haſe per Stück.50-.00 M. Reh per Pfd..80 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50..00., Huhn(ig.) per Skück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00-.50., Ente ver Stüf .00-.00., Tauben ver Paar.80-.20., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 90-00 Pfg., Aal 0 60-.00,., Zwetſcheen per Pfund 00⸗00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oztober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 43. 14. 15. 16. 17. 18. Bewerfungen Gonflaunz 3˙69 6 8 85 Waldshut 42,85 2,80 9,75 Küuingen)..2,48 2,41 2,36 2,33.28 2,15 Abds. 6 Uhr gehi! J2.90.88 2,78 2,74 2,69 2,62 N. 6 Uhr Lauterburg(.7 455 49 Abds. 6 Uhr MNaxau.86 4,75 4,67 4,85 4,56.99 2 Uhr Germorsheim.60 4,46 4,33.-E, 12 Uhr Maunheimm 4,33 4,15.03 3,97 3,90 8,82 Morg. 7 Uhr Uainz„„ſſie9 157 1,49 ,45 ,88.-P. 12 Uhr Ningen„.0 222 10 Uhr Raub. 42.76.63 2,51 2,45 2,39 2 Uhr KLoblennzn: 3J3,10.92 2,78 10 Uhr KHäin J80 3,17 9,97 2,80 2,68 2 Uhr Nuhrort J2,64 2,59 2,33 6 Uhr vom Nechar: Maunnheim J4.27 4,10 3,8 3,92 3,87 3,77 V. 7 Uhr Heilbrounn 1J0,74 0,4 0,70 0,65 0,60 0,68] V. 7 Uyr *) Windſtill, Heiter, 5. Mititeruugsbeobachtung der meteorslogiſchen Gtation Maunheim. 5 8 1— 2 3„. 5 bdemstt⸗ Datum Zeit 8 75 2 8 8 8 828 ungen —— 2.— 2 2 Mw 25 5*—— 17. Okt. Morg. 77540 8,2 S3 * Mittg. 2˙752,2 17,4 S 2 17.„[Abds. 90 753 2 12,0 ſtill 18. Okt. Norg. 7 8,2 ill Höchſte Temperalur den 17 Okt. 18,0 Tiefſte vom 17./18. Okt..8 * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Oktober Für Diens⸗ tag und Mittwoch iſt zwar noch teilweiſe trübes und veränder⸗ liches, aber in der Hauptſache trockenes und herbſtliches kühles Wetter zu erwarlen. eee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direkior: Ernſt Müller. Speyrer Brauhaus J,8 Cüglich große Konzerte des Elite⸗Damen⸗Orcheſters Nobitſcheck aus Rarlsbad. Mache noch auf meine anerkannt gute Küche ſowie eigene Schlächterei aufmerkſam. 2644 Zum Beſuche ladet ein Lautenschläger, Wirt. — Na 924 18. Oktober 1909 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) e Handelshochſchule Mannheim Winterſemeſter 1909%/10. Nachſtehend bringen wir die Tage des Beginnes der einzelnen Vorleſungen ſowie die 3 Vorleſungsräume zur öffentlichen Kennknis: * 5 Vortrags⸗ Tag und Stunde Thema Dozent raum Saal Montag, 25. Oktober, vormittags 8 Uhr]Syſteme der doppelten Buchſührg. Rektor Dr. Weber 1 9„ Bilanzweſen derſelbe 1 5 Grundlagen der kaufm. Arithmetik Dr. Gerſtner 2 „ 1 Grundlagen des Bankrechnens derſelbe 2 „ I1„ Banktechnik mit Einführung in die Bankbuchführung derſelbe 9 „ 11„ Allgem. Nationalökonomic Hauptamtl. Dozent 8 Dr. Altmann 8 „ 11„ Bürgerliches Geſetzbuch mit prak⸗ tiſchen Uebungen Stadtrechtsrat Dr. Erdel 4 nachm. 3 Uhr Handelspolitit Haupkamth Dozent Dr. Levy 1 „ 4„ Engl. Handelskorreſpondenz Ellwood 2 0„ Volkswirtſchaftl. Seminar Hauptamtl Dozent 5 Dr. Levy 1 „ 5„ Frauenfrage Frau Dr. Altmann⸗ Goltheiner 2 „ 6„ Lektüre zur Beſprechung ſozial⸗ politiſcher Schriften dieſelbe 2 „ 7„B Geld und Kredit Hauptamtl. Dozent Dr. Altmann 1 „ 7„ Wirtſ ſchaftsgeographie d. deutſchen Schutzgebiete Prof. Thorbecke 2 „ 1„ Arbeiterverſicherungsweſen Mathematiker Koburger 3 „ 7„Spinoza und ſeine Zeit Dr. Gebhard Aula „ 8„ Arbeiterſchutz unter beſond. Berück⸗ ſichtigung der Gewerbehygiene und Unfallverhütung Baurat Dr. Fuchs 2 „ 8„ Handelsrecht,.sſchließl. Geſell ſchaftsrecht Privatdozent Dr. Perels 8 „ 8„ Beſpiechung des Handelsteils großer Zeitungen Dozent Altzmann 1 9„ 8„ Grundzüge der Elektrotechnik 9905 Wittſack Ingen.⸗ Dienstag, Schule . 26, Oktober, 9 vormittags 8 Uhr Handelspidagogiſches Seminar Rektor Dr. Weber 1 1 9 55 Syn eme der dopp. Buchführung derſelbe 1 9„ lrbitrage Dr. Gerſtner 2 9„ Franzöſ. Handelskorreſpondenz Prof. Marius Ott 3 1 7 10„ Grundlagen des Bankrechnens Dr Gerſtner 2 4„ II, Inländ. Warenhandel derſelbe 2 „ 11„[Bürgerl. Geſetzbuch mit prakt. 5 Uebungen Stadtrechtsrat Dr. Erdel 4 zachm. 3 Uhr Kolloquium und Uebungen zur Warenkunde Direktor Dr. Zeeh Ing.⸗ Schule 5„ 5 Engl. Proſeminar Dr. Weber⸗Diſerens 2 „ 6„ Standorte der Gewerbe Geh. Hofrat Prof. 1 Dr. Goth ein 1 „ 8„ Abſchlußtechnik Rektor Dr. Weber 3 1 Grundzüge der techn. Oekonomik Ifür Kaufle ute) Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens 4 „ 8„ Organiſation der Induſtrie Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein 1 „„ Finanzwiſſenſchaft derſelbe Aula Mittwoch, 275 Oklober, vorm. ½9 UhrHandelswiſſenſchaftl. Seminar Dr. Gerſtner 3 1 Einführung in die Buchführungs⸗ 5 8 technik Rektor Dr. Weber 1 „ 10„ Syſteme der doppelten Buchführg. derſelbe 1 „ II. Urdbeberlecht(ausſchl.Patentrecht)] Stadtrechtsrat Brehm 2 „ 12 Handelsgeſellſchaft Rech Sanwalt Dr. Wimpfheimer 1 nachm. 6% Grundbegriffe der Nationalöko⸗ nomie Hauptamtl. Dozent Dr. Levy Aula „ 6„ Depoſitengeſchäft, Giro⸗ und Ab⸗ rechnungsweſen Bankdirektor Reiſer 2 „ 6„ Allgemn. Verſicherungslehre und 1 beſond. Verſicherun slehre I.[Mathematiker Koburger 8 „ ½7 Wechſel⸗ und Scheckrecht Rechtsanwalt Geiler 4 * 1„ Weltwirtſchaft u. internat. Wirt⸗ ſchaftspolitik Hauptamtl. Dozent 8 Dr. Levy Aula „ 8„ Zipi prozeſſuale u. konkursrechtl. 5 Ue ungen Stadtrechtsrat Brehm 3 Donnerstag, 28. Oktober, vorm. 8 UhrArbitrage Dr. Gerſtner 2 „ 8„ Einführung in die Buchführungs⸗ technik Rektor Dr. Weber 1 „ 9 6 Grundlagen der kaufm. Arithmetik Or. Gerſiner 1 „%10„ Handelswiſſenſchaftl. Praktikum Prof. Kohlhepp 2 „ 10„ Inländiſcher Warenhandel Dr. Gerſtner 1 1 Internationaler Warenhandel Prof, Kovlhepp 2 „ 11„ Allgemeine Nationalökonomie Dozent Altmann 1 „ 12„ Hande,˖sgeſchichte gecſeſe Kohlhepp 2 jachm. 4„ Bankweſen und Bankpolitik Profeſſor Dr. Jaffe 1 55 Engl. Handelskorreſpondenz Sprachlehrer Ellwood 2 „ 7„ Seminar für Handels⸗ u. bürgerl 8 Recht Rechtsanwälte Dr. Hachen⸗ burg, Geier.Dr. Wimpf⸗ 85 heimer 2 „ 7„ Geſchichte der öffentl Meinung, Pref. Dr. Koch Aula Wirtſchaftl. Intereſſenvertretung.] Studiendirekt. Dr. Beß rend 3 „ 8„ Wirtſchaftl. Konjunktüuren und Kriſen Dr. Meerovich 4 „ 9„ Kolloquium über Fragen der und Sozialpolitik Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens 2 Freitag, 29. Oktober, vorm. 8 Uhr Grundlagen des Dr, Gerſtner 2 8 Einſühs ung in die Buchführungs⸗ technik Rektor Dr. Weber 1 55 Banttechnik Or. Gerſtner 1 „„ Franzöſ. Handelskorreſpondenz Prof. Marius Ott 3 „ 7210„ Handelswiſſenſchaftl. Praktikum Prof, Kohlhevp 33 1 10 Grundlagen der kauf. Arithmetik Pr. Gerſtner 1 5 1 Proſ. Kohlhepv 2 11 ürgerl. Geſetzbuch mit praktiſ 5 e Stadtrechtsrat Dr. Erdel 4 nachm. 3„[Warentechnologiſches Seminar Direktor Dr Zeeh Ingen.⸗ Dr. Web 5 Schule Aeu Seminar. Weber⸗ 0 2 6 Hiſtoriſche u. ſoziale? ologie Geh. Hofrat Pro Pezich 1 dane Pheocdales Dr. Aula Organiſation der Indufßt rie Verſicher! wiſſenſch. deutſchen Reich deiee, Mathematiker Kobur e Landma Geb, H of. chender Aufſchrift erteilt Unbemittelten in al⸗ len Fragen des privaten und öffentlichen Rechts koſtenlos Auskunft. 82904 Saal 11 des alten Rathauſes (parterre). Sprechſtunden: Montag abend—8 Uhr. Freitag abend—8 Uhr. Mannheim, 8. Okt. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 19. Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 11116 1 Büfett, 1 Damenſchreib⸗ tiſch, 1 Klapier, 1 Fahrrad, 4 Oelgemälde, 2 Schreib⸗ ſeſſel, 1/ Nähmaſchine, 1 Waſchmange, 6 Bände Aka⸗ demie Architektur, 1 Tee⸗ ſervis u. Anderes mehr. Mannheim, 18. Okt. 1909. Lindenmeier, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 19. Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. 11118 Mannheim, 18. Okt. 1909. Maier, Gerichtsvollzleher: Oeffenfiche Verſteigerung Dienstag, 19. Oktober 1909, nachmittags 3 Uhr, werde ich am Städtiſchen Krauen lim Induſtriehafen gem. 8 373 H. G. B. ca. 200 Ctr. Ruhr⸗ Maſchinenkohlen m ca. 40 bis 50% Stücken öffeunich gegen bare Zahlung verſteigern. Manuheim, 16. Oktober 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieber. Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienstag, 19. Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Verſchiedene Farben, Näh maſchinen, 1 Fahrrad, ver⸗ ſchied, Kleiderſtoffe, Karne⸗ valſtoffe, Litzen, Svitzen, Unterröcke, Hemden, Hoſen, Gürtel uſw., Möbel verech Art und Sonſtiges. 11120 Hicran anſchließend am Pfangorte der im Pfandlokal nähyer bezeichnet wird. 1. Regal, 2 Ladentheken u. 1 Partie Gerüſtſtangen. Die Verſteigerung der Klei⸗ derſtoſfe findet veſttmmt ſtatt. Mannheim, 18. Okt. 1909. Kbug, Gerichtsvollzſeher Sttäfenbanrbeitkn. Die Gr. Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauinſpektion Heidelberg vergibt namens der Ge⸗ meinde Brühl die zur Ver⸗ beſſerung des Kreisweges Nr. 14 im Ortsteile Rohrhof erforderlichen Arbeften, be⸗ ſtehend in Erd⸗ und Planie⸗ rungsarbeiten. Herſtellen von Geſtück, Einlegen von Schotter u. dergl. im Wege des ſchriftlichen Angebotes. Die Angebote, wofür Vor⸗ drucke von der genannten Inſpektion zu beziehen ſind, wollen bis 255 Mittwoch, 27. Oktober l. Is., vormittags 9 Uhr verſchloſſen und mit entſp verſehen, eingereicht werden. Vortrags⸗ Tag und Stunde 9 e m a Dozent raum Saal Samstag, 30, Oktober, vorm. 8 Uhr Handelspädagog. Seminar Rektor Dr. Weber 1 „ 9„ Inländiſcher Warenhandel Dr. Gerſtner 1 „ ½10„ Handelswiſſenſchafl. Prak ikum Prof. Kohlhepp 2 Grundlagen des Bankrechnens Dr. Gerſtner 1 „ I dDantechnit derſelbe 1 „ 11„ Einführung in die Rechtswiſſenſch.] Privatdoz. Dr. Radbruch. 3 „ 11„è Internationaler Warenhandel Profeſſor Kohlhepp 2 Dienstaga, 2. November, vorm. 11 UhrVerkehrspolitik, allgem. Teil Hauptamtl. Doz. Reg.⸗Rat a. D. Endres 1 nachm 7„ Eiſenbahnfrachtrecht der elbe 2 „ 7„ See⸗ und Binnenſchiffahrt Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein 1 Mittwoch, 3. November, nachm. 7 Uhr Frachtrechtl. Uebungen Hauptamtl. Dozent Reg.⸗Rat a. L. Endres 1 Donnerstag, ., November, nachm. 6 UhrVolkswintſchaftl, Seminar Hauptamtl. Dozent Dr. Altmann 1 Freitag, 5. November, vorm. 11 Uhr Finanzverhäl niſſe der deutſchen Eiſenbahnen Hauptamtl. Dozent Reg.⸗Rat a. D. Endres 1 nachm. 7„ Eiſenbahnſrachtrecht derſelbe 3 Mannheim, den 10. Oktober 1909. Der Studiendirekt or: (gez.) Dr. Sfidl. 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Geburts Für Nichtmitglieder i karten à Mk..— in un Bureau, in der Hofmusi handlung K. Ferd. Heckel, Verkehrsverein, Bogen 57 und iu der S lung von Brockhoſf& hier, in der Klavi 91 von A. Donecker, hie sowie in der Baumgart, Buchhandlung in Ludwigsh a, Rh. zu haben Die Sb e 8 bie Karten sind beit tritt 11 Saal vorzuz etwas zu kaufen, fen, 5 1 55 wer Perſona Beteiligung, und ſich zu dieſem Annoncebedie del ſich mit Vor ſerpe ſeiner Anzeige und außerdem eine Gut eingefü ſicherungs ſucht zur E ihrer Damenorg ſation noch welcht in Pri Eingang habe⸗ vorteilhafteBedin eizuſtellen. Geſl Aug. bisherig, zub S..381 8. Seite Mädchen, Zimmer 28 Meßplatz. Dammſtr.—10, Lanaſtr.—19 und —20, Laurentiusſtr. rechts, Mittelſtr.—15 und 16—24, Waldhofſtr. links—17 Knabenſchule, Neckarſtadt, Zimmer 4 III. Wahlkreis 4—4, B—7, 0—2, Parkring, Rheinbrücke, Rheinvorlandſtr. Schulhaus L 1, Zimmer 2 O—8, D—7, Leopoldſtr., Rheinſtr. Schulhaus L 1, Zimmer 22 1„ F Schulhaus U 7, 22, Zimmer 3 G—7 Rathaus b 1, 5, 2. 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Hollander. 32899 Bender. la. gewaschene und nachgesiebte Hausbrand Nusskohlen Körnung lH. ca. 25/50 mm bel Abnahme von mindestens 30 Zentnern und sofortiger Barzahlung * pro 1 Zentner frei 1108 Maunle P 3, 11 MANNHEI vor's Haus. ur Aötlerbantag-Feplgegf Telephon 1281. U3—6, Gutenber 5 Neckarvorland links, aße Realgymnaſtum, 5 Friedrichsring, Zimmer 33 Deneral-Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 18. Oktober 1909. ——.1.————— TTT——————————— Wahl⸗ Ie Eiuladung Jul Lant fagama bezirk Bezeichnung des Wahlbezirks Wahllokal Möbl. Zimmer Nr. 7 5 2 Tr. rechts, ſchön Gemäß höchſter Entſchließung aus Gr. Staatsminiſterium vom 22. Juli ds. Is. und 6 Auguſta⸗Anlage, Beethovenſtr. Carolaſtr. Char⸗ B Jsn 10527 § 43, Abſ. 1 des Landtagswahlgeſetzes vom 24. Auguſt 1901 finden die Neuwahlen zur e Aſabeſhülr. e eee Hdalei, Oberrealſchule, Tullaſtr · 1 93 Stock rechts ſchör II. Kammer der Ständeverſammlung am 0 Aae Mapimilianſtr, Otto Beckſtr, Zimimer 1b wh Kcein ett Prinz Wilhelmſtr., Renuwieſen, ienſtr., Viktoria⸗— 5 0, h 5 9 7 g Balkor zu verm. 19335 Donnerstag, l. Oktober d.., vormiklags 11 Ahr bis 8 UAhr nachmittags FFFFCC 86,6, ken wöb 33 33. St. 1, fein möbl. ktatt. Jeder Abgeordnete wird in einem beſonderen Wahlkreis gewählt. In Mannhei 7 Bachſtr., Brahmsſtr, Friedrich⸗Karlſtr., Gluckſtr. Zimmer mit Penſion ete wi We hlt. In Mannheim B 1 5 5 vermieten 5 ſind 5 Abgeordnete im Wahlkreis 53—62: Maunheim(Stadt)—V zu wählen a d 1 Tu. II, Moltke⸗ 88 1 aß', Herſtr chard W̃ erſtr, R ſtr 7 0 D 3 T chõ Die Abgrenzung der Wahlkreiſe und— innerhalb derſelben— jene der Wahl⸗ Schlherkün. Sarſtb: Richard Wagnerſtr, Roon ir, Oberrealſchule, Tullaſtr., BJů 8 7* 8 Schubertſtr., Schumannſtr., Seckenheimerſtr. lints, 2 1„ ink. ſof. 3. v. 19522 bezirke und das Wahllotal eines jeden Bezirks werden nachſtehend zur 5 entlich Secken hei dtraße Zimmer 16 8 Kenntnis gebracht e hen Seckenheimerſtraße nechts bis 98, Weberſtraße, F 7, 10, 2. Sl, Tcundl- utöbl. Wespinſtraße 5 Ai. bi, zu ve 10837 ———————öẽͤ—ü—————— ̃——————————— a e, d 6ʒ! bezirk ei irk bergerſtr. Kleinfeldſtr. linls 33 bis Schluß. Stolze⸗ 55 N 88 Bezeiehnung des Wahlbezirk⸗ Wahllokal 5 At links 41 bis Se Luiſenſchule, Seckenheimer⸗ 63 20. 52 bis Schluß. Gr. Wallſtadrſtr. link? 47 bis VEEEEEEFCCCC 8 48 bis Schlu⸗ I. Wahltreis. Schlutz un) rechts 48 bis Schluß 6 4. 15 3 Tr., einf. mbl. Zim. 8 f̃ 1 7 77 5 5 55 f bis 5 83 1 Dammſtr. 12—68. Lanaſtr. 21—109 und 24—94, Hildaſchule, Zimmer 2 9 Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Friedrichsfelderſtr.—7,„„„ Jean Beckerſtr., Laurentiusſtr. links. 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Sein Blick glitt über ihr Geſicht. Sie ſchien ihm heute mit den feinen, noch leidenden Zügen noch anziehender, als da ſie in blühender Geſundheit er⸗ zürnt und leidenſchaftlich auf der Terraſſe vor ihm ſtand. Und ihre Abweiſung reizte ihn und machte ihn immer kühner. „Da bin ich treuer und dankbarer als Sie, gnädige Frau“, entgegnete er und ſuchte in ſeinen Ton den Klang alter Herzlich⸗ keit zu legen, der ihr einſt in ihrem, damals an Liebe ſo armen Leben gefährl ich geworden war.„Mir ſtehen jene Wochen, in denen ich Sie kennen und lieben lernte, unvergeßlich groß vor meinem Gedächtnis, und als ich Ihnen damals unbermutet wie⸗ der begegnete—“ Sylvia richtete ſich jäh empor. Ihre einſtige Lebhaftigkeit wachte plötzlich in ihr auf. Wie ſie dieſen Mann einſt in kurzſich⸗ tiger Verblendung geliebt hatte, ſo leidenf ſchaft lich empörte ſie ſich ietzt über ihn. „Wie dürfen Sie ſo zu mir ſprechen, wo ich Sie ſchon einmal, ſeit ich Frau bin, zurechtwies! Sie haben ſich heute 9155 unter der Angabe eingeführt, Sie hätten Senor Tajo einen Auftrag des Gouverneurs zu Wenn das alles nur ein Vorwand zu gern denen verzeihen, von denen ſie geliebt werden. Draußen huſchten leichte Schritze über die Veranda. An⸗ tonib war, von Tajos Diener über den aufdringlichen Beſuch un⸗ terrichtet, eilig aus dem Dienerhaus gekommen und ſchlich ſich barfüßig leiſe auf die Veranda. Bei einem ſchnellen Blick, den er von der Veranda in das Fenſter des Zimmers hineinwarf, erlannte er John Maer und ſah ſeine Herrin erregt ſprechend in ihrem Liegeſtuhl halb aufgerichtet ſitzen. Von beiden unbemerkt vorſchwand Antonio ſofort wieder, er lief durch ein anderes Zimmer und den Vorraum auf die Treppe am Eingang hinaus. Atemlos überlegte der Malaye einen Augenblick. Da er kein Deuſch verſtand, wußte er nicht, worüber ſie ſprachen. Aber er las in den Zügen ſeiner Herrin Erregung und Zorn, und auf John Maer hatte er einen glühenden Haß geworfen, 5 Ignatio ihn auf ſenem Empfangsabend beim Schachſpiel mit dem Gouver⸗ neur als einen Mann bezeichnet hatte, dem nicht zu krauen war. So lief Antonic durch die Gartenpforte, über den Platz in das nahe Haus desjenigen Meſtizen, zu dem ex vorhin halte Ignatio hineingehen ſehen. Er wollte auf alle Fälle Ignatio benachrich⸗ tigen.— „Und wenn es ein Vorwand war!“ wiederholte John Mger, oollen S Sie mir darob zürnen? Wo ich wußte, daß Sie dem Tod knapper Not enkgangen waren, daß Sie eine ſchwere Krank⸗ ſiegreich überſtanden haben— war es nicht nur zu begreiflich, ich den Wunſch hatte, Sie wiederzuſeßen—0 „Sie ſind ſehr kühn!“ unterbrach ſie ihn bitter,„ich habe es eingeſehen, daß Sie immer ſehr kühn ſind, wenn Sie ſich in Sicherheit wiſſen. Sie dürſen überzeugt ſein, daß ich Sie nicht angenommen hätte, wenn man mir gemeldet hätte: Sie ſtänden draußen! So aber überlegte ich, denn ich hoffte, daß ine ange⸗ knüpfte Unterhandlung zwiſchen dem Gouverneur und Janatio Tajo das Leben dieſes prächtigen Mannes ſicher ſtellen wür „Ich habe allerdings eine Miſſion an Tajo— aber ich werde ſie ihm nicht mitteilen— jetzt nicht!“ „Und warum?“ Er ſah in aufſteigender Eiferſucht, daß Syl⸗ via ſich zu ihm neigte und ihm mit dem Ausdruck lebhafteſten In⸗ zuhörte. „* Weil das Schickſal di Mannes ruhig ſeinen Weg nehmen 6 1 77 * 1 ik eit he daß ſoll— „And Sie hätten ihm helfen können, und tun es nicht?⸗ ind krat an ihren Stußl en 4 12 1 8 77 — 5 9 8—— 8 2 N. N** 1 9———— LLLLLL 5 Colliniſtraße J4, 4. St. chöne 2] Lameyſtraße 20, 5. Stock. ohnungen 5 fir loklen ilir. At. 2 1 ſchönes leeres Zimmer zu Dal aff ſl. Zim.⸗Wohnung! 5 Zimmer u. Bad z. Preis Bamepstr. 50 Lui enring 15 F G5 4 1 auc Bad vermieten.— 18985 Per E 100 od. ſpüter J 9. bogg 70 700 Mark nur 55 5 ge immer, Küche u. Bad, Colliniſtr., Hof z 5 15 1 Familie zu verm. 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Es war 55 ein lautloſer Schrei, der au ihrem Herzen kam, als ſie in dieſer Sekunde dachte:„Und dieſen Mann habe ic lieben können?!“ „Sollte ich mich nicht für das Schickſal dieſes eigenartigen Manncs intereſſieren, deſſen Gaſtfreundſchaft wir in ſo ſchwe Zeil genoſſen haben, 952 ſich unſerer nach der Kataſtrophe in der uneigennützigſten Weiſe während meiner ſchweren Krankheit genommen hat? Ja, ex iſt nur ein Meſtize, ein Halbbl ut, wie Sie ſo verächtlich zu ſagen belieben, trotzdem Sie ſich in ſeinem Hauſe befinden— aber er iſt klüger, gebildeter, und denkt vornehmer als maucher Weiße! Und warum wollen Sie mir wehren, wenn das Schickſal dieſes Mannes mich intereſſiert?“ Sie war erregt aufgeſtanden. Aber er ergriff ihre beiden Hände und während er ſie auf den Stuhl niederdrückte, ſagte er halblaut voller Leidenſchaft, in einer Erregtheit, wie Sylvi ſie nie an ihm geſehen:„Weil ich denke, daß Sie für dieſen Mann, der Ihre ſo intereſſant und eigenartig erſcheint, In⸗ tereſſe, vielleicht Liebe übrig haben, während Sie mich zurück⸗ weiſen— „Laſſen Sie mich frei! Wie lönnen Sie es wagen!“ unterbrach Sylvia ihn, und ſie begann ein ſtummes Ringen, weil ſie vor Em⸗ pörung keine Worte fand. „Denn Sie müſſen es wiſſen, daß ich Sie liebe, Sylvig.“ be⸗ gann er von neuem, über ſie gebeugt. Aus dem harmloſen§ Flirt gegen die Langeweile einer Seereiſe iſt eine Leiden fü geworden. Und der Gedanke hat mich 1 id meines Aufenthal⸗ tes hier all die Wochen ſtändig begleitet: Daß jene Abweiſung in Ihrem Hauſe nur Berechnung war, daß Ibr Herz mir noch ge⸗ hört, und daß ich Sie gewinnen werde!“ Er beugte ſich hinab, um ſie zu küſſen, um die ſich Wehr zu zwingen. Seine ganze Kaltblütigkeit, ſeine gemeſſene böſli Ruhe, die er ſo gern in allen Situati e ließ 10 geſichts des Widerſtandes dieſer Frau im Stich. Da wurde die Tür haſtig geöffnet Jan alio ſtürzte he Er mochte den Weg laufend zuräckgelegt haben, denn er ra keuchend nach Atem. 335 2k einem Blick über 15 er die ganze 8 Und 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 5 Mannheim, den 18. Oktober 1909 (Klöppelspitzen in größter Huswanl zu den billigsten Preisen. 5 Otto Eoes P 2, 1, Dlanken. 2019 Ff. Acf.Nafional-Theater annheim. Montag, den 16. Oktober 1909. Volksporſtellung No. 2. Rerolutions-Hochzeit. Schauſpiel in drei Aufzügen von Sophus Michaslis. Regie: Carl Hagemann. 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Nach Begrüßung der Erſchienenen erſtattete der Vorſitzende, Herr Sander, den Jahresbericht, aus welchem mit Genugtuung entnommen werden konnte, daß die Tätigkeit innerhalb und außerhalb des Vereins eine wirklich frucht⸗ bringende war. Die Mitgliederzahl hat ſich verdreifacht. Der Verein konnte mit ſeinen vorzüglichen Ausſtellungsarbeiten an⸗ läßlich des Verbandstages des Südweſtdeutſchen Verbandes für tationalſtenographie in Karlsruhe einen 1. Preis davontragen und beim Wettſchreiben konnten 2 Mitglieder auch je einen J. Pr. erringen. Der Kaſſenbericht des Herrn Stüber wieß geordnete Verhältniſſe auf, ſo daß dem Vorſtande Entlaſtung erteilt wer⸗ den konnte. Die hierauf vorgenommene Neuwahl des Vorſtandes hatte folgendes Reſultat: Vorſitzender Herr Wilhelm Sander, Rheindammſtraße 11, Kaſſierer Herr Ewald Stüber, Schrift⸗ führerin Fräulein Maria Bauer und Beiſitzer Herr F. Beck und Herr Anton Neuhäuſer. Der Vorſtand machte ſodann noch bekannt, daß ſich das neue Vereinslokal ab 14. Oktober im Reſtaurant„Zum Schloßkeller“, L 4, 9, befindet und daß an dieſem Tage zugleich auch ein neuer Anfängerkurs ſtattfindet. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverbaud. Am Frei⸗ tag fand eine von Hunderten von Standesgenoſſen beſuchte große berufliche Verſammlung und am Samstag die Ver⸗ bandsgründungsfeier, gleichfalls den Ballhausſaal füllend, ſtatt. Vorzügliche Vorträge heiterer Art von den Herren Reiſcher als„Profeſſor“ und R oſe als„Blitz⸗Eil⸗ bote“ ſowie von Frl. Gerlach als jugendliche Soubrette brach⸗ ten angenehme Unterhaltung, was auch von den beiden flott ge⸗ 2¹ der tiefere Sinn der Naturheillehre“. Redner verbreitete ſich zunächſt über das allgemeine Weſen der Heil⸗ kunde und über die Aufgaben des Arztes, der nicht Krankheiten zu„heilen“— den das könne nur die Natur— ſondern kranke Menſchen zu behandeln, zu pflegen habe, dabei den Abſichten der Natur folgend, die die Hrankheiten nicht als etwas Feindliches ausſende, ſondern vielmehr Heilbeſtrebungen in ihnen offenbare. Das iſt die Auffaſſung der ſogenannten Naturheillehre. Dieſe Auffaſſung, daß Krankheit gleichbedeutend ſei mit Heilung, wurde dann vom Redner an mehreren akuten und chroniſchen Krank⸗ heiten erläutert. Nach Betrachtung einiger Einſeitigkeiten und Fehler in der Naturheilbewegung ſchilderte Redner dann zum Schluſſe, wie gerade die Naturheillehre— richtig aufgefaßt— uns von der Sorge um das rein körperliche Wohl befreie und dadurch geiſtige Kräfte zur Entfaltung bringe, beim Einzeln und in der Geſamtheit. Stimmen aus dem Publikum. Ausbeſſerung, ſtatt Neupflaſterung der Seckenheimerſtraße, Seit Wochen werden Ausbeſſerungen der Seckenheimerſtraße vor⸗ genommen. Einen Teil am Anfang machte man ſogar neu. Kommt man aber weiter hinaus, ſo iſt das Pflaſter mindeſtens ebenſo ſchlecht, wie es am Anfang an der Heiliggeiſtkirche war und noch ſchlechter wird es, je weiter man zum Schlachthof kommt. Nicht nur, daß au einem ſolchen Pflaſter die Wagen dröhnen, auch des Schaukeln und Schlagen der Elektriſchen in einer ſo belebten Straße ſſt einer Stadt wie Mannheim nicht würdig. In den letzten Tagen ſah man ver⸗ ſchiedentlich da und dort Wagen mit gebrochenen Rädern und Achſen liegen. Die Löcher in der Mitte, etwa von der Bachſtraße bis zum Schlachthof waren Schuld daraz, Hoffentlich genügen dieſe Zeilen um Abhilfe zu ſchaffen. —. ** Im Abendblatt vom 12. Okt. erſchien ein Artikel über die Die Klage im„General⸗Anzeiger“ vom 18. er. über! te ekelhafte Art des Hereinlockens von Kunden, wie es jetzt in der Neckarſtraße an der Tagesordnung iſt, erinnert mich an einen Aufenthalt vor 25 Jahren in Breslau. Da konnte man vor einigen beſtimmten Kategorien von Läden— ſächlich Kleidergeſchäften, Schuhläden, billigen Juwelierläden und ähnliche, ſämtlich minderer Qualitäk— nicht ſtehen bleiben, ohne in der ſchamloſeſten, aufdringlichſten Weiſe von den„Anreißern“— ſo nannte der Volksmund dieſe traurigen Hyänen— behelligt zu werden. Ich rufe wahr⸗ haftig nicht gern nach dem Schutzmann, aber hier, in dieſem Falle, da rufe ich mit aller Kraft: Schutzmann! Gegen dieſes freſſende Uebel an der Anſtändigkeit des Kaufmanns gibt es kein anderes Mittel. Und das hilft, wenigſtens halfs Eines Tages griff die Polizei ein und zwar mit feſter Fauſt. Die leiſeſte Lockung, wenn auch noch ſo zart in Breslau. und fein, koſtete 30., beim erſten Male. Im Wieder⸗ holungsfalle potenzierte ſich die Strafe ſehr erheblich, und ich erinnere mich, daß bei dauerhaften Sündern Gef chäfts⸗ ſchließung ſtattgefunden hat. Ich unterſtütze alſo in dieſem Falle den Ruf nach dem Schutzmann durchaus und die anſtändige Bürgerſchaft wird auf meiner Seite ſein. Wenn das Bezirksamt es auch iſt, dann wird die Neckarſtraße in kürzeſter Zeit in dieſer Hinſicht ſauber und klar ſein. **** Aus dem Stadtteil Neckarau. Wie wohl allerorts, ſo beſteht auch in Neckarau der Brauch, daß unſere jetzt einrückenden Vaterlandsverteidiger am letzten haupb⸗ A. iurt Abend ihren Herzallerliebſten zuſammen ein Abſchiedslied ſin⸗ 0 gen. Was man aber am Sonntag und Monkag nacht in d ſpielten Luſtſpielen zu berichten iſt. Den Glanzpunkt des Einweihung der neuen Friedrichsſchule in Sandhofen, in dem Luiſenſtraße zu hören bekam, das ſpottet jeder Beſchreibung. Ope Abends bildete die Feſtrede des Vorſitzenden Herrn Degel⸗u. a. erwähnt iſt, daß ſich an dem Rundgange durch das Schul⸗ Halbwüchſige Burſchen trieben ſich vor den Häuſern herum, joh⸗ nach mann. Zurückgreifend auf die bekrübenden Vorgänge der letz. haus auch die Bürgerausſchußmitglieder beteiligt hätten. Dieſe ſchrejend und balgten ſich zum Gaudium der nächtlichen ten Zeit bemerkte er, daß die Handlungsgehilfen dem früheren Bemerkung mußte auf den Schreiber dieſes um ſo befremdender Paſſanten. Das ſind doch Ausſchreitungen gröbſter Art! Wo Verbandsleiter Schack vielen Dank ſchuldeten, denn durch ihn ſei wirken, als er ſelbſt dem Bürgerausſchuß angehört und von der bleibt da die Nachtruhe— und wo unſere Polizei?— Halt!— da erſt die eigentliche Handlungsgehilfenbewegung entſtanden. Wenn⸗ Beteiligung an der Feier nur ſoviel weiß, daß ein kaum nen⸗ An heißen, ſchwülen Sommertagen, wenn ſich ein jedes nach ge⸗ 5 gleich der Mann jetzt nicht mehr im D. H. V. das Steuer führt, nenswerter Teil der Mitglieder zugegen war. Warum? Weil danter r kühles Rheinbad freut, da wacht hier bei un ſo ſei doch dem Verband und ſeinen Beſtrebungen kein Abbruch das Bürgermeiſteramt neben einer en e eeen een e Geſetzes.— Ein Strafmandat iſt die hübſche Folgel getan. Nicht der Perſon, ſondern der Sache gelten die Be⸗ der Zeitung durch bektographierte Schretben detanders ilez⸗ W wir hier draußen“ einmal zu einem Schwimmbad Wei ſtrebungen des Verbandes. Ein prachtvolles Banner, von den ungen ergehen ließ. Der Bürgerausſchußmitglieder, welche die die Götker, mögen ſich ouch ane e Frauen der Mitglieder geſtiftet, wurde der Ortsgruppe über⸗ zum Bau nötigen Mittel bewilligten, wurde jedoch nicht ge⸗ a8 55— 9 1011 1115 reicht zum Anſporn und als Auſmunterung in den jegzigen bacht. Wären beſondere Einladungen an zahlreiche, der Bürger⸗ im den, des gull e 1 80 ren? Wäre es war ſchweren Kämpfen des Berbandes um die Beſſerung der Lage ſchaft angehörige Einwohner nicht ergangen, ſo hätte der Bür⸗ vielleicht n 8 150 der Handlungsgehilfen. Dem nachfolgenden, Ball ſchloß ſich eine gerausſchuß die beſondere Einladung nicht vermißt. Auch die am bier nicht am Platze, ſolch' ein Verbo zaufzuheben oder es genü⸗ bbde ktliche Fe i ind nicht eingeladen gend bekannt zu geben. Sonderbar erſchien es auch dem Schreiber gemütliche Kaffeetafel an. Bau tätig geweſenen Handwerksmeiſter ſi ht 9 8 0 9 *Oeffentlicher Vortrag. Am 12. Oktober ſprach Herr Dr. worden. dieſer Zeilen, daß ca. 400 Meter oberhalb Badende unbehelligt med. Lindtner aus Wilhelmahöhe im Naburheilver⸗*** bliehen. D. berb 5—— 0 N Fufe 2 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 13. Seite. Mannheim, den 18. Oktober 1908 an Tuchs friilier C. H. Hers MS, 6 M, C Preise ¶fur nur solideste Qualitdten) anerſannt nioder] Orune Rabattmanten Kunststrasse am Paradeplals Nelle Diagonal-Derle Dopeline- und Rips- Stoffe Homespuns u. Cheviots Kammgarn-Stoffe in neuen Webarten— Satins Schuß⸗Satins Ottomane Leiderſtoffe Herbſt ſooo Gestreifte und karierte Tuche in modernen Farben Cachemieres Neuheiten in blau- grünen und Schwarz-grauen Stoffen! heuheiten in Bluſen⸗Stoffen Srosse Sortfmente neuer Streffen u. Karos in aparten lebhaften und dunklen Farben, auch waschbare Blusenflanel[fe ich ſei ins Meer geſtürzt. Darauf hat die Kleine die L daß ich die beiden mit einem meiner Weigere ich mich, ſo kann er uns unberechenbaren Schaden war Dir doch gut.“ zwei Wochen von der Reiſe zurückgekehrt bin. F Teile hierdurch ergebenst mit, dass 5 Baubureau von heute ab nach A 2 8 2. Stock 2 verlegt habe. 5 MANNEMEIM, 18. Oktober 1909. Carl Bender, Baugeschäft. NABUAs ich mein 2643 EEELE——— 2885 Hlellerfolge bel dangg Lervenleiden als: werrsshef Se ant 8ten e Sehwindel⸗ alle, Angstzustände, Sönlaflosigkelt, Nervenzerrütt 8 Gicht, Tachtes, Haut- U. llaz wie: Lupus, Schuppon, Bart⸗ enud F gechte Uesbilld Beslehtsnickel, Krampfadergeschwüre(durch Elsenlichtbehandlun Haarschwund, beginnender Ka lk öpfigkelt, Al⸗ Bronchlat-, nals- v 11 Nassuats 285 dei ma Mieren- und Blasenerkrankungen eto. 11** En Lerbindu Fr=a e Thure-Brandt-Massage Ung Gebenk⸗ Fen von Gues eto. cntskrankhelten. Haarausfall, Kahlhelt. Schuppen sts, Sthma gen-, Leber- ng mit durch die verschisdenen Spezlal-Anwendungen des kombinierten Elekir. Lichtheilverfahren Bis- 1 Plektrotheranle, Hand- u. Aiattehe⸗ 1388308— Nähere Alt ertellt 2 ſtraße 64, ue ur. Hch. Schäfen rntel fint,Mektrag 9jähr. Praxis in Mannheim.— Sep.-Abt. f. Damen u. H geöffnet von—12 vorm. und—9 Uhr abends. Sonntugs von 10—12 Uhr. Erstes grösstes und modernstes Instilul am Platze. 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Direktor Frank Römer rannte an der Straßenecke mit aller Wucht gegen einen Herrn an, der ihn halb lachend, halb ärgerlich feſthielt. „Holla Frank, Du haſt wohl das Gehen auf feſtem Boden ſeit Deiner Weltreiſe im Luftſchiff verlernt!“ „Hols der Teufel! Ueberall ſteht einem ſo ein Stein⸗ en im Wege und alle Augenblicke kommt einem jemand umter die ſagte der Direktor grimmig. Leber gekrochen? Du machſt ein Geſicht, als wären Dir Deine ſämtlichen Ballons Wacbaunt „Ich wollte, ſie wärens.“ „Na, na! Aber nun erzähle mal, was los iſt!“ „Was los iſt— daß Maria Laßberg von der komiſchen Oper— Du kennſt ſie ja— morgen mit dem Bankier Handorf nach England fährt, um ſich dort krauen zu laſſen!“ „Und Du?“ „Ich?“ Was kann ich dagenen, tun! Das Tollſte iſt, Ballons befördern muß!“ „Muß?“ „Muß. Handorf iſt Hauptaktionär unſerer Geſellſchaft. zufügen!“ „Warum haſt Du es ſoweit kommen laſſen? Die Kleine Aber Du weißt doch, daß ich erſt vor Die Havarie Ballons, die mich zu einem längeren Aufenthalt in bay zwang, hat der Halunke gut und das Gerücht „War ſie auch. gRa, hör mal, alter Junge, was iſt Dir denn heute über endlich ſeinem Drängen nachgegeben und in 55 Heirat ee 58 „Warum aber die Trauung in England?“ „Weiß nicht. Vielleicht hängt das mit ſeiner Scheidung zuſammen.“ Sag mal— kannſt Du ihn nicht mit dem Ballon in irgend einen entlegenen Erdenwinkel befördern, der noch keine Luftſchifferverbindung hat?“ „Ohne Anwendung von Gewalt wird er doch allein die Gondel nicht verlaſſen.“ „Am—— die beiden fahren jedenfalls ohne Begleitung nach England?“ „Natürlich. Er hat den Rapid] beſtellt, der für Expreß⸗ dienſt eingerichtet iſt und außer denn Steuermann nur zwei Perſonen und etwas Gepäck trägt.“ „Wer ſteuert ihn?“ „Jim Paterſen, mein beſter Fahrer.“ „Komm, trinken wir in der Bar einen guten Tropfen, da wollen wir die Sache in Ruhe überlegen.“ Am anderen Morgen betrat Direktor Römer das Areal der Luftſchifſahrtsgeſellſchaft. in deren rieſigen Hallen die Ballons für den regelmäßigen Fahrdienſt bereit lagen. In einer Reihe von kleinen Häuſern waren die Wohnungen der Luftſchiffer eingerichtet, da ſtets nur unverheiratete Leute an⸗ geſtel t wurden. Vor einem dieſer Häuschen traf der Direktor einen Mann, der ihn etwas verlegen anſah, ſo wie ein Jagd⸗ hund, der da fürchtet, für die Miſſetat ſeines Genoſſen ge⸗ prügelt zu werden. „Wo iſt Jim Paterſon?“ „Oh, Herr Direktor— er iſt nur ein bißchen npslide der Kopf iſt ihm zerſchlagen.“ 5⸗Zim.⸗Wohng. in freier Lage ſof. ſehr billig 1 del Ichnellster Huskührung nlelen billigtt 4 6 Dr. 5. 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Vielleicht nimmt die Verſicherung gegen Blitz⸗ und Sturmſchäden auch auf Fahnen⸗ ſtangen Rückſicht.“ „Holen Sie Paterſon ſofort her.“ „Das geht nicht, Herr Direktor, er iſt ins Luftſchiffer⸗ krankenhaus gefahren, wo ſie ihm den Kopf zuſammennähen ſollen.“ „Wer hat dem Kerl erlaubt, mit meinem Vallon Spazier⸗ fahrten zu machen! Wer ſoll nun heute Nacht den Rapid I nach Dover bringen?“ „Das kann ich auch beſorgen, Herr Direktor.“ „Sie haben doch bisher nur Tagfahrten gemacht.“ „Aber es iſt ja Mondſchein. Und dann braucht man ja auch nur den Lichtern der S Signaltürme zu folgen.“ Direktor Römer dachte eine Weile ach.„Gut,“ ſagte er dann,„welche Farben hat die Route Paris?“ Wer zahlt den Zeit⸗ „Der Kopf zerſchlagen?!“ „Nun ja, ich hab es ihm wohl geſagt— man ſoll feſten „Abwechſelnd rotes und weißes Licht.“ (Fortſetzung folgt.) General⸗iuzeiger. (Mittagblatt.) eht wegen den vieler Sm gHWos Umdl. amn data.1. 5281 7 Mannhelmer Kaffos-Impert. u. Jersand-Geschärft agen Thseder Verbek u 2. 7 pe⸗ 8 8890 den höchſten Vreis erzielen 2 * will, der wende ſich zu mir! haſten abgenazene Kisdungen ücte gacss-, Neck-, Fraeh-Fnelng Aaige 30 kaue von Herrſc — * 2 — Sie ſiets und 8 verlangen 8 8 75 2 ˙ N Doſen, Schuhe, Stieſel Möbel, Ae taute auch f 9 Damenſachen, zaßle die zöngen Preſſen wegen dringen 115 0 85 9 den Bedarl, Beſtellusgen erblflet 2200 5 1In Emp 6 5 J. Graber, Alphernstrasse 24. 1 9 17 8 2 — Kauſe gauch—. eeeeee Ausserordentlich diskretes Arome 1— ahar 2n NRe aancht Ing FTCTFVTCCCCC 5 2 405 8* 211 1 sfe 7 Cer 2 SS 2* e ——fr. 5 Buds— —— 115 7 5 berlor Glue Und ſag Humes Fenſſſeion. VV 5 afdelt es ſich ein einziges Mal darum, — Anekdoten von Gluck. Ein reiches Kulturbild des 18. 55 pich de Denfon e in dieſe 185 95 Gecge 85 7 Oſe es t zuſtande ſon Sie ofort Geg Jahrhunderts mit dem wunderlichen Prunk ſeiner kleinen Fürſten⸗ die Muſſik noch an den 8 0 höfe und ſeinem großen reinen in Kunſt und merzvoll, das 8 5 das Wiſſenſchaft tritt uns aus den Lebenserinnerungen Johann S können, erkorps Ehriſtian v. Mannlichs entgegen, die ſoeben unter dem moraliſch und bon§ Titel„Ein deutſcher Mal d Hoft bei Miktlte d Sob Sänger der aus der 9 8 er Maler un Hofmann“ ei Miltker und Sohn undorvoll. Nach de enden. in Berlin zum erſten Mal von Gugen Stellreither herausgegeben ſer lagegeugungen überhä ſogerr Lud! Gebäuden, yt des Orkanes get werden. In den Aufzeichnungen dieſes phantaſtevollen Künſtlers ſtellen und unterhielt ſich mit ihm längere Zeit über das dem drängen ſich sloſen auf der Suche und anſchaulichen Schriftſtellers, der nach einem wechſelvollen und exeignisreichen Lehen als Galeriedtrekklor in München ſtarb, ift ein Quellenwerk erſten Ranges für die Kunſt und Zeitgeſchichte zerſchloſſen. So tritt uns z. B. die Geſtalt Glucks wohl in keiner andern zeitgensſſiſchen Darſtellung ſo anſchaulich und lebendig bor Augen wie hier. Mannlich hatte ſeinen güligen Gönner und Herrn, dem er ſeine ganze Ausbildung verdankte, den Herzog Ehriſtian IV. von Pfalz⸗Zweibrücken nach Paris begleitet! Gluck, der damals(1774) nach erbitterten Kämpfen durch die glänzende Aufführung ſeiner„Iphigenie“ den Sieg der deutſchen Muſik über die franzöſiſche und italieniſche errang, zog auf eine Aufforderung hin ſogleich in das Palais des Herzogs, wo ſich zwiſchen ihm und Mannlich ein enges Freundſchaftsverhältnis entwickelte.„Wer Gluck in ſeinem Ueberzieher und mit ſeiner runden Perücke be⸗ gegnet wäre, ohne ihn zu kennen,“ ſo beſchreibt Mannlich den äußeren Eindruck des großen Begründers der deutſchen Oper, in ihm ganz gewiß nicht eine hervorragende Perſönlich⸗ keit und einen ſchöpferiſchen Genius vermutet. Er war über mittelgroß, gedrungen, ſtark und ſehr muskulös, ohne dabei be⸗ leibt zu ſein. Sein Kopf war rund, ſein Geſicht breit, roſig und pockennarbig, die Augen klein, etwas tiefliegend, aber funkelnd, voll Feuer und Ausdruck... Ohne ſich jemals zu berauſchen oder den Magen zu verderben, war er ein ſtarker Eſſer und Trinker. Daß er gewinnſüchtig war und das Geld liebte, verhehlte er ſelbſt nicht.“ Mit ſeinem derben deutſchen Weſen, ſeiner offenen graden Art, die den feinen Salenten der Schmeichelei verachkete, beleidigte er beſtändig die empfindlichen Ohren der Pariſer und rief unter dem Sänger⸗ und Tänzervolk, das ſich als verwöhnten Liebling des Publikums fühlte, bei den Proben der Fphigenie ienen und Empörung hervor Gluck lief beim Einſtudieren der Partitur„wie ein Beſeſſener von einem Ende des Orcheſters „hätte zum anderen; bald waren es die Violinen und Bäſſe, bald die Hörner und Bratſchen, die ſeine Gedanken ſchlecht wiedergaben. Er klopfte kurzweg ab, ſang ihnen die Stelle mit dem Ausdruck vox, den e. ſie zu legen wünſchte, klopfte gleich darauf von neuem ab dem er aus voller Kehle ſchrie:„Das iſt keinen Teufel u Bei einer dieſer Kriſen, da Gluck gerade mitten auf der ne ſtand und auf jedes Inſtrument horchte, ſpielten die Bäſſe ſchlecht; er drehte den Kopf ſo ſchnell nach ihrer Seite, daß ſeine alte runde Perücke, die dieſer plötzlichen Bewegung nicht folgen konnte, in ihrer Stellung blieb und zur Erde fiel. In ſeiner muſikaliſchen Begeiſterung merkte er dieſen Zwiſchenfall nicht einmal und wurde ebenſowenig gewahr, daß Mlle. Arnould, die Umſtehenden beiſeite drängend, mit burlesker Gravität die Perücke mit den Fingerſpitzen vom Boden wegnahm und ſie wieder auf ſeinen Kopf ſetzte.“ Sophie Arnould, die 105 Sängerin der Pariſer Oper, beklagte ſich bei dem Meiſter, daß ſie beine großen„Krien in der Iphigenie zu ſingen habe.„Um große Arien zu ſingen“, erwiderte Gluck,„muß man erſt ſingen können; daher Mademoißelle, habe ich eine Ihren und Ihren Kräſten entſprechende Muſit goſchrieben. Ald die Primadonna wütend entgegnete daß ſie ſich dann keine große Mühe geben werde, ſagte der Meiſter ſehr ewergiſch:„Sollten Sie das 8 haben, 0 wiederholen Sie es, bitte; ich habe bereits einen Erſatz für Sie.“ Daraufhin wurde die Arnould ſofort ge⸗ fügig. Bei den Proben zum„Orpheus“ brachte der Sänger Le elten Aufſchrei—— 5 nich Gros den richtig heraus. Hebertaſch Jeden durch ſeinen vor⸗ züglichen, kaffeeähnlichen Geſchmack. Anerreicht in Aroma. bei altem Verkehr iſt unterbrochen. im aller Arten, lionen Mark: Trümmerhaufen. iwit 10 un Diſch ſtets das Rheintwein en, und wenn ſchle ale ſchließend an die erſten ku heiten gebracht, laſſen. nichtenden wüſter Trümmerhaufen. der Wut des Orkans glatt weggefe ſammen und kurz darnach ſtürzten auch 5 neuen Steinhäuſer ein. Die großen Tabakfabriken ſind ſ des Sturmes wurden im Hafen zahlloſe Schiffe von ihrer Ver⸗ ankerung grriſſen und hinaus in die See geworfen. Vielen ge⸗ lang es, das Unwetter zu überdauern, ſie kehrten am Morgen nach der Kataſtrophe in mehr oder minder hart mitgenommenem Zu⸗ ſtand zu ihren Landungsplätzen zurück. meiſt freilich kleinere ſie zerſchellten im Sturme und ihre Trümmer warf das Meer erfaßt und zerbrochen ſpielten ſich gräßliche Szene Wirbelſtürme hin, wie iſt ſüe doch ſo ſchön 95 ricb e 1 55 he⸗ werden ſein wei die zärtl fügigen luder!“ 75 Bert. auf d wiedergugeben und mit den Tönen zu malen, m Blut und Waſſer ſchwitze — Ueber die Sturmverheerungen von Key Weſt werden an⸗ Meldungen nun genauere Einzel⸗ die die Kataſtrophe Ueber die Nordküſte von Kuba brauſten die alles ver⸗ über Key Weſt und über Florida. Die telegraphiſchen Verbindungen ſind geſtört, ſelbſt der drahtlo Die ganze Stadt Key Weſt 1 70 rzer an die Küſte. Man befürchtet daß die in den wild aufgepeitſchten Wellen ein Allein in Key Weſt ſchätzt man den Schaden auf weit über 8 Mil⸗ die vier größten Kirchen bilden nur noch einen Auch das Gefäng Die G n ab. komte Gewaltige W kleinen Inſeln herei de Gluck war ein Natuvmein Re 0N und 5 8515 5 relligkejt vo hunder 10 ihlen unter rauher Außenſ lligkeit u rbureau pon Waſhingt ief er Argge daziwi nende ten 5 das H hen des Wirbelf Soinen 5 zen Vebehrern ſagte er Gro Kuba one e an die Geſicht und beſonders durfte man ihn belm Eſſe meiter gab. ſod 8 ſteht, daß viele Küft den Freuden der Taſel widmebe er ſich hrichten bringen ein et, daß ſie nur der geworden und in Mitk 158 teS nicht, was eine k nicht, was ein e Ueberreſte und Wrac inde nannten mich auck ſtraße en liegen hoch kleben, auls daſen wenn ſie teter Schiffe, die das ke ſo eſſen ſah en: 11 bealo porco“ wein).“ dertel Mit e gedachte er der ſch dgze er dem ante Vaber, der ihn durchaus zu er als Forſame iſter] dol machen 5 Üte, durchgebnannt war ſeiner Hauiſe ſich glücklich bis nach Wien durch 0 lich bat, ein t des jungen Goethe in 3 er das entſchieden ab, da ſo etas keine Keinigk ſchreibe meine Muſik nicht wie andere Leute, die in i taſche ſtets Motivbe zu fertigen Arien bei ſich ſie 5 beliebigen Text unb Bei mir ſind es die We die mir die Motive und G eeingeben, ich ſuche de Na⸗* Hei ich oft gennig 8. den Tiſch ſetzen nt püe audern noch furchtbarer erſcheinen Einige Minuten Hugo, mit 5 i ſagt er kopff „Werrum wir iſt nur noch Häuſerble wurden von olzbauten brachen zu⸗ cks ſchwer beſchädigt. Mit Ausbruch lis wurde vom Wirbelwind fangenen entwichen, und nun Mit den erſten Ze gof ſth keinen anderen mehr: Ueberall in! /1 ½ und ½ Paketen erhältlich⸗ überall herrſchte nmaßregeln, trouillierten Kriegsrecht orgamiſtert, rotzt haben. 5005 einem 0 Werk,— nur zu der ſchützenden Dach. ſehlen Nahrungsmittel; die Behörden E 2* 5+* 50 804 8 r 5 , organiſierten ſofor erteilung von Lebensmitteln, wähvend Paris ſchreibe, wülrde ich ſte r einem Genevalpächber widmen, 515 meil er neir Dulkaken flakt Kanwpff en wird.“ Tief ge. man Eutſendung wefterer Truppen 1 Dllrkelt 0 0 LD. Lie ge rührt aber wurde er durch die keit der damctligen bat. man eine drahtloſe Meſdung Dauphine Marie Antoinelte, die den zand mun, be einem] einem n der Küſte Florida:„Siebenhun⸗ Musritt mit den Worton: 1. der iſt 10. uck“„ begrüßte. derte Chaos Antd Grauſen.“ Dann verſagte der „Sie war ſchön wie ein Aeee ſie umgab, Apparc ine anderen Meldi ungen konnten mehr aufgenom⸗ bereit, dem kleinſton ih au g men erden. Die größt das Schickſal ſehen einer Königin. Gine Me enge Neugierig nen der Hunderte von Ahrbeit Keys von Florida bei dem Kveis gebildet; ich hörte 9585 Linken flüf en von rie⸗ r Wind er⸗ liſchen Meilen in der on waren bereits war⸗ turmes aus Städte des Südens tenorte vor⸗ e Liſte von der Anfang iſte ſind faſt den Hafen⸗ cks, vernich⸗ eit ins Land hineinſchleu⸗ kleine Anek⸗ Ze eitſchrift er⸗ eines n aus dem ange⸗ da man ſich ſich der an⸗ · 1 Geſt ſten 105 wilrde d bei Victor 4 Aber nahezu 75 Fahrzeuge i1ib Boote, lehrten nicht wieder 5 e 115 tragiſches Ende fand Burkbardk bar nu Leb bens it dem Leben 90895 Königin⸗ Erbach⸗ nicht viel In den wenigen t verſtrichen um Ein Im⸗ 1 — 7 171—— rrr 1 1 11 eeee NDD‚. Mannheim, den 18. Oktover 1909 General⸗Anzeiger. (Mittagblakt.) 15. Sefte. + Herm. 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