Abonnement: 70 Pfennig monatlich. * Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, * durch die Poſt bez. incl. Poſt aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark ——— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 677 in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ buchhandlung. 218 Nr. 488. Dienstag, 19. Oktober 1909. (Abendblatt.) Die erſte Landtagsperiode unter der Herrſchaft der abgeän⸗ derten Verfaſſung mit dem direkten Wahlrecht für die Wahlen zur Zweiten Kammer geht ihrem Ende entgegen. Wenn es ge⸗ lungen iſt, in den ſeit den Wahlen von 1905 abgelaufenen vier Jahren die politiſche Arbeit, ſoweit dazu die Zweite Kammer mitzuwirken berufen iſt, zum Segen des Landes im weſentlichen in den ſeit 1860 eingehaltenen Bahnen zu erhalten und dem Liberalismus den ihm nach ſeiner Bedeutung zukommenden Ein⸗ fluß auf Geſetzgebung und Verwaltung auch weiterhin zu ſichern, ſo iſt dies dem Ergebnis jener Wahlen zu verdanken. Sie haben unſerer Partei nicht die damals erhoffte Zahl bon Abgeordneten gebracht. Im Gegenteil, ſo mancher Wahl⸗ kreis iſt den Gegnern ausgeliefert worden. Auch das damals für das ganze Land abgeſchloſſene Wahlbünduis mit der demokrati⸗ ſchen und der freiſinnigen Volkspartei und den Nationalſozialen war nicht imſtande, dem Liberalismus die Mehrheit in der Zweiten Kammer zu ſichern. f Die damals gehegte Hoffnung auf ein Zuſammengehen der Liberalen mit dem gemäßigten Teil der Konſervativen iſt vollſtändig fehlgeſchlagen, ſo daß die Liberalen ſich nicht nur gegen das Zentrum und die Sozialdemokraten, ſon⸗ dern auch gegen die überall bereitwilligſt vom Zentrum unter⸗ ſtützten Konſervativen zu k fen hatten. Trotz alledem wurde das Hauptziel des Wahlkampfes von icht: Die parlamentariſche Vorherrſchaft des Zentrums wurde ferugehalten. Die Gefahr einer ſolchen Vorherrſchaft war durch den Ausgang der Hauptwahlen jedermann unmittelbar vor Augen geführt worden. Nur durch jenes vielbeſprochene Abkommen mit der Sozialdemokratie für die Stichwahlen in einigen Wahlkreiſen konnte ſie abgewendet werden. Der Erfolg der Stichwahlen befreite jeden liberal geſinnten Mann von einer drückenden Sorge, wenn auch das angewendete Mittel ſelbſt in unſeren eigenen Reihen vielfach Bedenken erregte. Aber auch die Bedenklichen können keine ſtichhaltigen Gründe dafür beibringen, 190⁵ Kammer gegenüber der Regierung in einzelnen bedeutungs⸗ vollen Fragen in Geſetßgebung und Verwaltung nachteilig ver⸗ ändert, oder daß es gar die politiſche Haltung der nationgl⸗ liberalen Partei irgendwie beeinflußt habe: Unſere Fraktion der Zweiten Kammer iſt in allen Fragen ihre eigenen Wege gegangen hin frei und ungebunden da, entſchloſſen, im getreuen Anſchluß an die alten Grundſätze der Vorfahren allen kommenden Auf⸗ gaben gerecht zu werden. Die erſte und hauptſächlichſte Aufgabe iſt noch immer wie ſeit Jahren, dem fortgeſetzten Vordringen der Zen⸗ trumspartei Einhalt zu gebieten und neeiner weiteren fortgeſetzt freiheitlichen Entwicklung die Wege offen zu halten. Dieſe Aufgabe kann nur dadurch erfüllt werden, daß wir der Wahlarbeit des Zentrums und aller ſeiner offenen und ver⸗ ſteckten Helfer Schritt für Schritt entgegentreten. Nachdem die konſervative Partei auch jetzt wieder offen die Rolle eines Schützlings des Zentrums angenommen hat, iſt ſie unſer Gegner nicht minder als ihr Schützer ſelbſt. Dieſe Front⸗ ſtellung iſt uns durch die letzten Vorgänge im Reichstage beſon⸗ ders eindringlich auferlegt. Kämpfen wir ſo gegen die rückſchrittlichen Beſtrebungen und gegen die mit einem Ueberhandnehmen des Ultramontanismus eindringende Beengung unſeres ganzen öffentlichen Lebens, gegen Unfreiheit, Unoffenheit, Bedrückung in geiſtigen Dingen, ſo wen⸗ den wir uns ebenſo lebhaft gegen die Gefahren der Sozialdemo⸗ kratie mit ihren die beſtehende ſtaatliche, geſellſchaftliche und wirt⸗ ſchaftliche Ordzang bedrohenden Zielen, und gegen den von ihr betriebenen Terrorismus. Auch dieſer Partei gilt unſer Kampf überall, wo ſie uns entgegen tritt. Dieſer Kampf gegen zwei Fronten iſt heute beſonders er⸗ ſchwert durch die mancherlei Veränderungen der politiſchen Ver⸗ hältniſſe. Das ſogenannte Blockabkommen mit den Demokraten und der freiſinnigen Volkspartei und der nativnalſozialen Partei, das im Jahre 1905 ſo gute Dienſte ge⸗ leiſtet hat, konnte nicht für das ganze Land erneuert werden. Die nationalſoziale Partei ſtrebte nicht nur ein taktiſches Bündnis an, ſondern hätte von uns gerne Garantien für eine nach ihrer Meinung„wahrhaft liberale Politik“ gefordert, ein Anſpruch, den wir ſelbſtverſtändlich ablehnen mußten. Die freiſinnige Volkspartei wollte den von uns aufgeſtellten Grundſatz der Wahrung des Beſitzſtandes nicht anerkennen, 1 daß jenes Abkommen mit der Sozialdemokratie die politiſche Lage des Landes im ganzen oder das Verhalten der Zweiten und die geſamte Partei ſteht auch heute noch nach allen Seiten und die demo⸗ kratiſche Volkspartei nahm ſchließlich Anſtand, das Abkommen mit uns allein zu erneuern. Das ſodann nachträglich für ein⸗ zelne Wahlkreiſe zuſtande gebrachte Teilabkommen beſeitigt wenigſtens teilweiſe eine gegenſeitige Bekämpfung der liberalen Parteien unter ſich, nötigt uns aber doch den Kampf gegen die anderen liberalen Parteien in mehreren Wahlkreiſen auf, wo dieſe uns mit eigenen Kandidaturen entgegentreten. Wir wer⸗ den dieſen Kampf führen, wie es der Parteiſtellung und der Er⸗ wartung eines Zuſammengehens in der Stichwahl entſpricht. Neben dieſen politiſchen Parteien finden wir noch weiter einige Gruppen, die ſich ſelbſt nicht als politiſche Parteien be⸗ zeichnen, aber mit eigenen Kandidaten in die Wahlbewegung eintreten. Unter dieſen iſt zunächſt der Bund der Landwirte zu nennen. Sein Verhalten bei den Verhandlungen des Reichs⸗ tages über die Steuerreform hat beſtätigt, was wir ſchon immer von ihm ſagten. Er will in erſter Linie die Intereſſen des Großgrundbeſitzes wahrnehmen, nicht aber die des mittleren und kleinen Grundbeſitzes, wie er in unſerem Lande vorwiegt. Er iſt in ſeiner Arbeit ſelbſtſüchtig und rückſichtslos gegenüber den Wünſchen und Beſchwerden anderer Erwerbs⸗ und Berufs⸗ ſtände und bedroht dadurch namentlich die weniger Bemittelten und den Mittelſtand in Stadt und Land. Soweit er ſich im Leben der politiſchen Parteien geltend macht, hält er zu den Konſervativen und iſt damit in Baden wie dieſe letzteren ſelbſt Schützling und Vaſall des Zentrums. Aus Beſchwerden einzelner Angehöriger des evangeliſchen Pfarrſtandes über die Haltung der nationalliberalen Partei in der Frage der Dotation der Kirchen aus allgemeinen Staats⸗ mitteln iſt im Wahlkreis Schwetzingen die Kandidatur des Pfarrers Karl hervorgegangen. Sie wird hauptſächlich vom Bund der Landwirte unterſtützt, erhält aber ihre Lebensfähig⸗ keit erſt durch die begeiſterte Zuſtimmung des Zentrums. Die Gruppe der Mittelſtandsvereinigung in einigen Städten, hervorgegangen aus den Klagen des kauf⸗ männiſchen Gewerbes und des Handwerks über nicht genügende Berückſichtigung ihrer Intereſſen, namentlich bei Schaffung des neuen Gemeindeſteuergeſetzes, umfaßt gewiſſe bürgerliche Kreiſe. Sie erhofft eine Beſſerung der Lage des Mittelſtandes von der Aufſtellung ſelbſtändiger unpolitiſcher Kandidaturen. Auch dieſe finden bezeichnender Weiſe die freudige Förderung ſeitens des Zentrums. Schließlich muß auch noch mit der Möglichkeit gerechnet wer⸗ den, daß aus rein örtlichen Gründen oder nach den beſonderen Wünſchen einzelner Erwerbsſtände oder Berufsſtände ſelbſtäudige Kandidaturen auftreten, die dann alsbald offen oder berſteckt vom Zentrum begünſtigt werden. Die Arbeit aller dieſer Gruppen richtet ſich ausdrücklich gegen die politiſchen Parteien, die aus ihrer bisher im politiſchen Leben des Landes und in der Volksvertretung maßgebenden Stellung verdrängt werden ſollen. Wie denkt man ſich denn nun die Behandlung der eigentlich politiſchen Fragen durch dieſe Gruppen, wenn nicht im Anſchluß an eben dieſe poli⸗ tiſchen Parteien! Wie ſollen die politiſchen Parteien den Kampf der Meinungen in den politiſchen Fragen mit der erforderlichen Kraft beſtehen, wie ſollen ſie der Regierung gegenübertreten können, wenn ſie durch die Abſplitterungen nach dieſen Gruppen hin geſchwächt ſind! Und in wirtſchaftlichen und ſoziglen Fragen: Werden nicht die einzelnen Intereſſen, durch jene Gruppen ver⸗ treten, häufig einander entgegengeſetzt ſein; werden nicht Stadt und Land, die Vertreter der einzelnen Erwerbs⸗ und Berufs⸗ ſtände ſich unverſöhnlich bekämpfen, wenn nicht eben wieder die politiſchen Parteien als Vermittler aufzutreten in der Lage ſind! Wird aber nicht endlich auch die Bedeutung der Volksverkretung gegenüber der Erſten Kammer und der Regierung herabgeſetzt und in ihrer Wirkſamkeit geſchwächt werden, wenn ſie in zahl⸗ reiche Gruppen und Grüppchen ſich auflöſt! Wer das Auftreten und die Tätigkeit der vorgenaunten Gruppen beobachtet hat, weiß, daß ſie ſich zum größten Teil aus den Reihen bisheriger liberaler Wähler gebildet haben und nun gerade vorzugsweiſe den liberalen Kandidaten, nicht auch ſolchen des Zentrums, entgegentreten. Deshalb wird die Arbeit dieſer Gruppen den Liberalen nur zum Nachteil gereichen. Jede Schwächung der Liberalen bedeutet ein Gewinn für das Zen⸗ trum. Deshalb unterſtützt es ſo warm dieſe Gruppen. Darauf weiſen wir unſere Geſinnungsgenoſſen in Stadt und Land be⸗ ſonders eindringlich hin. Die nationalliberale Partei iſt ſich bewußt, als politiſche Partei nicht nur in politiſchen, ſondern auch in wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen jederzeit ſo gehandelt zu baben, wie es ihrer Stellung als einer liberalen Mittelpartei entſprach. Daß ſie da⸗ bei nicht immer alle Wünſche befriedigen, allen Beſchwerden ab⸗ helfen, allen Erwartungen entſprechen konnte, iſt ein durch die Natur der Dinge gegebene unabwendbare Tatſache. Sie wird es wie bisher ſo in Jukunft als ihre Pflicht erkennen, alle Wünſche und Beſchwerden, woher ſie auch kommen mögen, zu prüfen und dann ihr Handeln ſo einzurichten, daß gekränktes Recht wieder hergeſtellt, Unrecht und unbegründete Ungleichheit vermieden, daß in der Belaſtung der Staatsbürger mit ſtaatlichen Pflichten, wie in der Gewährung von Schutz und Fürſorge des Staates Gerechtigkeit und Billigkeit obwalte. Denn wir ſind und wollen bleiben eine Partei der Gerechtigkeit und des ſozialen Fort⸗ ſchritts. Badiſche Wähler! Die nationalliberale Partei arbeitet in voller Unab⸗ hängigkeit und Selbſtändigkeit. Der Wechſel der Verhältniſſe und Anſchauungen nötigt fort und fort, zu neu auftauchenden Frägen Stellung zu nehmen. Dabei finden wir immer wieder, daß unſere alten liberalen Grundſätze ſich bewähren, und daß keinerlei Anlaß vorliegt, ſie zu verlaſſen. Eine Partei wie die unſrige hat ſich in Jahrzehnten langer parlamentariſcher Ge⸗ ſchichte in Reich und Einzelſtaaten als ein unentbehrlicher F tor im politiſchen Leben erwieſen. Ihre Erſtarkung vähr⸗ leiſtet eine ruhige und ſachliche Behandlung aller Angelege heiten und die ſtetige Entwicklung im freiheitlichen Sinne. Reak tionäre Kräfte waren es, welche ſoeben dem Reich eine St geſetzgebung aufgezwungen haben, die jede Gerechtigkeit in der Verteilung der notwendigen Laſten vermiſſen läßt und nament⸗ lich die minder Bemittelten und den Mittelſtand in Stadt Land unverhältnismäßig ſchwer trifft. Das Zentrum hat ſich nicht geſcheut, Seite an Seite mi Polen dazu mitzuwirken und ſo dieſes folgenſchwere Werk zu ermöglichen. Für dieſe Partei war dabei leitend der danke, dadurch den Block der Konfervativen und Liberale ſprengen und ſo ſelbſt wieder zur ausſchlaggebenden Part werden. Dieſe Vorgänge haben jedermann klar bor Augen führt, was wir vom Zentrum immer behaupteten, daß näml! dieſe Partei alle vorkommenden Fragen am Ende nur nach Pa⸗ teirückſichten behandelt. Ihre Volksfreundlichkeit hält nur ſola vor, als ſie dazu dient, der Partei Vorteile zuzuführen. Die Sozialdemokratie hat auch bei dieſer Gelegenheit w gezeigt, daß ſie an der poſitiven Arbeit des Reichstages Anteil nehmen will und ſich mit der unfruchtbaren Kriti gnügt. Sie hat alſo nichts dazu beigetragen, den Mittelſt und die Arbeiter, als deren beſondere Vertretung ſie ſi immer aufſpielt, vor der allzu ſchweren Belaſtung mit den Steuern zu bewahren. Die liberalen Parteien für ſich allein waren nicht imſt eine nach ihren Anſchauungen gerechte und erträgliche St geſetzgebung zuſtande zu bringen, obſchon ſie in dieſem Fal erfreulicher Weiſe Schulter an Schulter geſtanden ſin Um wieviel mehr wird ihre Wirkſamkeit beeinträchtigt wenn jede dieſer Parteien ihre eigenen Wege geht und zudem noch Sonderbeſtrebungen aus den Intereſſen einzelne Erwerbs⸗ und Berufsſtände heraus oder aus rein örtlichn ſichten zu Abſplitterungen liberal geſinnter Wähler fü Nur ein einmütiges Zuſammengehen der zudem in ſich ge nen liberalen Parteien wird in der Zukunft Erfolge zeit Das gilt zunächſt auch für die bevorſtehenden Wahlen. dem ein Abkommen für die Hauptwahlen im ganzen Lande möglich war, ſoll es für die Stichwahlen angeſtrebt we Die Bedeutung der Wahlen iſt größer als je! Der Altramontanismus ſteht ſtür fordernd vor der Für, um auch in Bat an die ausſchlaggebende Stelle zu tr Gelänge ihm dies, ſo würde er bald der Volksbo. ſeinen Geiſt aufgezwungen haben, wie in Bahern. Für liber Gedauken wäre dann keine Stätte mehr. 85 Drum Geſinnungsgenoſſen! Wer den Ultramontauismus für eine Gefahr für ganzes öffentliches Leben hält, wer reaktionären und ra Beſtrebungen gleichermaßen abhold iſt und einem geſn Fortſchritt huldigt, der ſtehe zu ſeiner Ueberzeugun ſeine Perſönlichkeit in den Dienſt unſerer Sache. lismus, der unſer liebes Badner Land zu einem geſun fortgeſchrittenen Staatsweſen ausgeſtaltet hat, ſoll auch kunft Ziel und Richtung beſtimmen. 5 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Oktober. Politische Ulebersicht. MNigunhbeim, 19. Oktober 1909 Eiſenach. Die Feſttage von Eiſenach ſind vorüber. Sie haben in die Wartkurgſtadt, in der es um 1 5 Jahreszeit ſtill 3u werden beginnt, eine Fülle patriotiſcher Anregun gen getragen und rückſtrömend wird dieſe Flut ere ganze polit tiſche Hantierung beleben. Auch die politiſche Hantierung inner⸗ halb der engen areen Es läßt ſich nicht verkennen, daß nach der Hochſtimmung des Som mers, nach dem Auf⸗ ſchwung der Gemüter, der ſo herzbewegend auf dem Berliner Parteitag zum Ausdruck gekommen war, hier und da wieder der Zweifel Eingang zu finden verſucht hat. Daß man an⸗ geſichts der nicht gerade ermutigenden Erge bniſſe der letzten Reichstagswahlen ſtutzig zu werden anfing und die Bedäch⸗ ligen, Skeptiſchen, deren es in jeder Partei gibt, gelegentlich wohl ſich und andere mit der Frage äkten ſind wir denn nun eigentlich auch auf dem rechten Wege? Solchen Träu⸗ mern und verſonnenen Grüblern hat Baſſermann in der zündenden Rede, die er am Samstag auf dem Begrüßungs⸗ kommers der Eiſenacher hielt, die paſſende Antwort gegeben. Er hat darauf hingewieſen, daß die Zahl der nationalliberalen Wahlſtim men 1903 und 1907 um rund 400 000 gewachſen iſt und daß ſchon darum kein Grund vorliege, in neuraſtheni⸗ ſcher Bekümmernis über einen nationalliberalen Niedergang zu klagen. Er hat dann aber auch des weiteren betonl, daß die Haltung der Nationall iberalen in nicht zu langer Friſt auch durch die Tatſachen, ſozuſagen offiziell, gerechtfertigt werden würde. Denn die ſo⸗ genannte Reichsfinanzreform, die konſervative und klerikale Stiliſten ſeit nunmehr einem Vierteljahr mit vollen Backen preiſen, iſt ungenügend. Wenn man dann aber— wohl mehr über kurz als über lang— die Jinanzen 1 8 1 bon neuem reformieren wird, wird auch an der Erbſchafts⸗ ſteuer nicht mehr vorüberzugehen ſein. Und was Baſſermann ſo am Vorabend angebaut hatte, das führte am Tag darauf Profeſſor Hieber bei der eigent⸗ lichen Erinnerungsfeier im Marienthal weiter. Er gab— wenigſtens im erſten Teil ſeiner Gedenkrede— Geſchichte; aber er gab ſie immer in Beziehung auf die Gegenwart. Er zeigte, wie die Gedanken, die einſt die Gründer des National⸗ bereins bewegt hatten— die Einheit und die Freiheit— ihre Verwendung gefunden hatten beim Reichsbau; wie dieſer Bau(was die altklugen, phantaſieloſen Leute grundſätzlich überſehen, die ſich bei uns als Realpolitiker und wahre Bismarckerben zu gerieren pflegen) ohne den Nationalverein und das Frankfurter Parlament kaum möglich geweſen wäre und wie Bismarck, indem er nach der Neubefeſtigung des preußiſchen Königstums dem Volke das allgemeine gleiche Wahlrecht ſchenkte, jenen Bund zwiſchen dem nationalen und dem liberalen Gedanken ſchuf, der hinterher dann ganz ſolge⸗ kichtig in der Begründung der nationalliberalen Partei ſeinen weiteren Ausdruck fand. Eines von den hohen Gütern, um die man einſt im Nationalverein rang, iſt inzwiſchen er⸗ ſtritten unerſchütterlich und nach menſchlichem Ermeſſen Unverlierbar ſteht die Einheit des Reiches da. Um die Frei⸗ heit allerdings muß da und dort noch hartnäckig gekämpft werden, und viele von uns empfinden, wie Lothar Bucher einmal klug und fein die Notwendigkeit des Liberalismus motiviert hat, mit wachſender Beklemmung, daß unſere öffent⸗ lichen Zuſtände nicht mehr unſeren Bedürfniſſen adäquat ſind. Der Hunger nach Liberalismus, von dem Baſſermann bor ein paar Jahren ſprach, iſt heute berechtigter denn je. Dennoch gibt es keine andere Möglichkeit, dieſen Hunger zu ſtillen, als wenn man den liberalen Gedanken dem nationalen paart. Das iſt— darin hatte Profeſſor Hieber ganz recht — das Erbteil, das uns vom Nationalverein überkam. Und nur indem wirs bewahren, werden wir ſiegen. Auguſt Bebel und der mißglückte Kolonialſkandal. Korreſp.“ ſchreibt: De⸗ und wehmütiger kann man wohl kaum revozieren und deprezieren, als es der Kaufmann Max Müller vor dem Hauptmann Scheunemann in dem Prozeß getan hat, der dieſer Tage in Moabit begann und mit dem vor⸗ nehmen Verzicht auf die Beſtrafung des Sünders endete. Herr Auguſt Bebel aber, der die Phantaſien eines degene⸗ rierten Narren erſt zu einem„Kolonialſkandal“ gemacht hat, als er im Herbſt 1906 den zwei Jahre lang in der Mappe hewahrten Brief dem Reichstag vortrug— Herr Bebel rührt FFFPFCCͤã ·˙AAAAAAAGGGGCGCGGGGCã ¶ã õwãyASAaAAVTGTGTGGTGTGTPTPTGTGTGTGTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTP Die„Nat. Lib. ſich nicht. Anſtatt deſſen ſchimpft der„Vorwärts“ ganz Hlich pe auf alle, die ſolche Erfüllung einer Anſtands⸗ pflicht von dem Führer der Sozialdemokratie verlangen. Und ſeine einzige, recht ſchulbubenme täßige Ausrede iſt: es haben ſich damals ja auch andere Leute, freiſinnige und Zentrums⸗ abgeordnete, an dem Enthüllungsfeldzug beteiligt. Das iſt — leider richtig; aber man muß doch um der Gerechtigkeit willen hinzuſetzen, daß wohl keine Anklage ſo ganz ohne jeden tat⸗ ſächlichen Untergrund, ſo ganz ohne Prüfung der Quelle öffentlich und mit Namensnennung erhoben worden iſt, wie die Bebelſche gegen die Hauptleute Scheunemann und Dominik. Darum bleibt Bebel jetzt vor anderen verurteilt, ob ers zug geſtehen mag oder nicht. Es iſt durch nichts zu entſchuldigen, wenn Reichstags⸗ mitglieder ihre Immunität zu unbegründeten ſchweren Vor⸗ würfen gegen Beamte mißbrauchen. Liberalismus und Sozialdemokratie. Ein Parteitag des Thüringer Volkspartei Parteiſekretär Dornblüth gab ein eingehendes die zum 3 uſammenſchluß Liberale Er wi in der Preſſe in dieſer lutionen, die in verſch iedenen L ſeien. Er ſtellte die der Einigung gegenüber Bedenken, die gerade von den älteren und erfal tikern erhoben würden, die dieſelben veranlaßten, bei Zuſtimmung zu dem zu erſtrebenden Ziel mit der nö Vorſicht hierbei zu handeln. Nach eingehender Debatte g langte folgende, vom Kommerzienrat Eraemer⸗Sonneberg ein⸗ gebrachte Reſolution zur einſtimmigen Annahme. „Der Parteitag des Thüringer Verbandes Freiſinnigen Volkspartei hält die Verfſ chmeſgung der drei linksliberalen Parb 70 im Intereſſe der liberalen Sache für wünſch enswert. Er glaubt jedoch in Uebereinſtimmung mit den bom Viervere ten Grundſätzen, daß nur eine in programmatiſ iſ riſcher und takliſcher Richtung i vorbereitete digung ein dauerndes, gedeih ee keiſtet. Bis zur Erreichung die Ziels hält er einen Ausb du der Frakt ions Sgemeinſe 2 Verbandes der Frei⸗ fand am Sonntag in Gera Referat der hin auf bisher erfolgte Aeußerungen ſe 1 Reſo⸗ t worden den ige auf Beſchlüſſ Landesteilen gefaß der weiteren ift und gemein ſames Vorgehen bei den Wahlen im ganzen Reiche für notwendig.“ Am Abend vorher fand in dem großen Saal des rants„Heinrichsbrücke“ zu Gera eine überaus be⸗ des Reſtau⸗ ſuchte öffentliche Wä hlerverſammlung unter Vorf Landtagsabg. Kalb⸗ Gera ſtatt. In derſelben ſprach Reiche ⸗ tagsabgeordneter Kopſch über die Wirkung der ſogenan nten Er kennzeichnete in klarer und trefflicher Weiſe die arbeiter⸗ mittelſtandsfeindliche Politik, die durch den blau⸗ſchwarzen Block durch die bewilligten neuen Steuern zum. Ausdruck gekommen ſei. Reichstagsabg. En ders verurteilte die ſkrupel⸗ loſe und verlogene Agitation der Sozial⸗ demokratie aufs ſchärfſte. Sie ſei ein Beweis dafür, daß ein auf Selbſtachtung haltender liberaler Mann in der Gegenwart mit einer derartig unwahren, die Freiheit der Bürger mißachtenden Par⸗ tei nicht zuſammengehen könne. An der Hand des Briefwechſels zwiſchen dem Abg, Haußmann und dem Abg. Bebel wies er nach, daß der Glaube an eine Mauſe⸗ rung der Sozialdemokratie ſich als ein völlig trügeriſcher erwieſen habe. Bezüglich der Einigung der linksliberalen Parteien gab er der Meinung Ausdruck, daß dieſe Einigungsbeſtrebungen in ſo weitherziger wie weitſich⸗ liger Weiſe erfolgen müſſen. Die Affaire Ferrer und die Blockpolitik. Die„Germania“ hat es tatſächlich fertig gebracht aus der Affäre Ferrer ein Beweisſtück gegen den verhaßten Bülow⸗ block herzurichten. Sie wendet ſich in ihrer Nr. 288 vom 16. Oktober an„alle Regierungen“ Europas und ruft aus: „Und nun, ihr Könige, habt Einſicht, laßt euch en. die ihr ſenket die Geſchicke der Erde(Pf..) Der Fall Ferrer hat gezeigt, in unglaublichem Maße die Umſtürzler und ihre Ideen ſich der Sympathieen weiter entarteter Kreiſe erfveuen. Eine treffliche Illuſtration zur Blockpolitik, wenn man ſich dieſe Kreiſe näher beſieht.“ Nein, es iſt dies eine Illuſtration zu der ſkrupelloſen Art der Zentrumspreſſe, politiſche Gegner zu verdächtigen. Wenn ſich bisher Umſtürzler irgendwo der Sy mpathie erfreut haben, 515 dort, wo man faſt gewohnheitsmäßig bis z um Biſchofskandidaten hinaufrote Stim m⸗ zettel bei Stichwahlen abgibt. Und irgendwo Entartung herrſcht, dann in Spanien, wo S* Inquiſi⸗ tionsgeiſt des Jeſuitismus 255 Volk an Die ultramontanen auf ein ſehr hohes Pf erd. Dabei gibt es genug kompetente Beurteiler der ſpaniſchen Verhält⸗ niſſe, die den Jeſuitismus a iten Gründen für den älteren 5 der kataloniſchen Anarchie den Rand des Abgrunds Blätter ſetzen ſich zurzeit gebracht hat. halten. An ihrer Wiege hat die ultrakatholiſche kar⸗ ſche Separationsbewegung geſtanden. Der Don Ferrandiz ſpricht es in rühere 2 17 „Das her ige Spanien unter kann ⁰ kommt, 5 Das er bitt. Leute der R i dort ung wurde von wurde hier wie in den chen Kammer ſtimm⸗ epublik aner ten auch diesm und Karliſten nicht in da 9005 auf den König ein. Und wie oft haben hier bei uns Rote und 5 Schulter an Schulter geſt en, um 515 Forderungen abzu⸗ lehnen. Spanien iſt ein unſeli Land gew orden, in dom die politiſchen Gegenſät ze die ſcheußlichſten Formen angenommen er wo der äußerſte Fo ortſchritt und der äußerſte Rückſchritt ich mit Mordwaffen in der Hand bekämpfen. Und es iſt kein 5 ehen, da alle Vorausſetzungen für eine innere Umwand⸗ lung fehlen. Vor einem ſolchen Schickſal wird und muß Deutſchland, das Land Lu Schil lers, Goethes und Bis⸗ mar bewahrt bleiben der ö Lde m o 1 aliſche und ultramontane Radikali Smus darf nicht allein das Jeld behaupten, um den berühmten e Kampf auf dem märkiſchen Sande“ aus⸗ zufechten. Das Ende wäre auch hier Zerſtörung und Anarchie. Deutsches Reſch. — Paxlamentariſche Tätigkeit von Induſtriellen und Kauf⸗ leuten. Aus den Kreiſen des Hanſabundes wird uns geſchrieben: Als eine der Hauptaufgaben des Hanſabundes iſt bezeichnet worden, dahin zu wirken, daß Induſtrielle und Kaufleute immer mehr ſich zu der Uebernahme parlamentariſcher Aemter bereit finden laſſen. Einen erfreulichen J Fo 85 zeigen nach dieſer Richtung die Verhältniſſe im Königreich Sachf en Als Kandidaten zut den demnächſt dort ſtattfindenden s Landtags⸗ wahlen ſind diesmal 54 aktive Induſtrielle und Kaufleute auf⸗ geſtellt Nebenbei: Männer aus den verſchiedenſten Parteien. Man kann nur wünſchen, daß die nächſten Reichs⸗ tagswahlen auch mach dieſer Richtung Fortſchritte zeigen, wo⸗ für begründete Hoffnung beſteht. 12.— Padiſche Palitik. Aus der badiſchen Wahlbewegung 1909. Von der Agitation des Zentrums. Daß das Zentrum dor keinem Mittel zurück⸗ ſchreckt, um die politiſchen und konfeſſionellen Leidenſchaften der Wähler aufzupeitſchen, iſt hinlänglich bekannt. Es ſchadet aber nichts, wenn von Zeit zu Zeit wieder an einem Schul⸗ beiſpiel gezeigt wird, wie gerade die Agitation des Zentrums betrieben wird. Die in Radolfzell erſcheinende, von einem Geiſt⸗ lichen geleitete„Ireie Stimme! veröffentlicht geſtern an leitender Stelle flammenden Aufruf an die„katholiſchen Männer“, am 21. Oktober zur Wahlurne zu gehen. Und varum ꝰ? „Weil die roten Brüder von B ſſermann bis Bebel zuſammenſtehen, um degen die katholiſche Kirche einen anzufachen, um den Religionsunterricht aus der Sch Ule hinauszuwerfen, um die Geiſtlichen um den letzten Ein⸗ fluß aus der Schule zu bringen!“ Der Aufruf fährt fort: „Katholiſche Männer! Wenn ihr wollt, daß auch in Zukunft der geiſtliche Religionsunterricht in der Schule erteilt, wenn ihr wollt, daß auch in Zukunft eure Kinder und Geſchwiſter katho⸗ liſch erzogen werden, dann dürft ihr nicht rot oder liberal wählen, ſondern Zentrum; ihr dürft euch auch nicht der Stimme enthalten, ſonſt kommen die roten Brüder oben auf, und wir er⸗ halten dieſelben traurigen Zuſtände wie in Frankreich!“ Solche Verleumdungen der liberalen Partei verdienen nicht widerlegt, ſondern lediglich niedriger gehängt zu werden! Ein anderes Mittel, um die katholiſchen Bauern und Arbeiter zur Wahlurne zu bringen, hat der Sekretär der badiſchen Zentrums⸗ partei, Benefiziat Schofer, im Bezirke Bruchſal angewandt. Dort empfahl er die Wahl des bisherigen Zentrumsabgeord⸗ neten Frhrn. b. Mentzingen mit der Begründung, dieſer habe durch ſeinen Verwandten gute Beziehungen zu Hofe und könne daher dem Bezirk beſonders wertvolle Dienſte leiſten. Neuerdings beſ kreitet der Jentrums redner entſchieden, Feuilleton. Wiener Thealer. Von Ludwig Hirſchfeld. *Wien, Mitte Oktober. (Schluß.) Noch eine zweite Wiener Novität brachte dieſe Bühne zur Uraufführung, nämlich Max Burckhards vieraktige Komödie „Jene Aſfra Dieſer Titel klingt ironiſch und vielver⸗ ſprechend Man erwartet eine luſtige Variation, eine witzige Ueberraſchung, wie man es bei Burckhard gewöhnt iſt. An Ueber⸗ raſchungen fehlt es ja auch diesmal nicht, aber ſie ſind nicht gerade angenehm und luſtig. Gemeint ſind jene ſattſam bekannten Heine'ſchen Afra, welche ſterben, wenn ſie lieben. Solche ernſt⸗ und ehrlich leidenſchaftlichen Menſchen, gibts in der heutigen fri⸗ volen und nüchternen Geſellſchaft nicht mehr. Nur der Held der Komödie, der Miniſterialbeamte Dr. Bernd iſt ein Uever⸗ bleibſel dieſes Stammes. Der faſt vierzigjährige geſchiedene Mann verliebt ſich blindlings in eine Achtzehnjährige. Er hält ſie für das Beſte und Reinſte auf der Welt und gibl ihretwegen alles Mögliche auf. Auch ſie liebt ihn ſehr, wenngleich ſie nicht gar ſo unverdorben und ahnungslos iſt, wie der vierzigjährige Jüngling meint, Die Verſuchung iſt bloß noch nie mit praktiſchen Vorſchlägen an ſie herangetreten. Und nun nähert ſie ſich in Ge⸗ ſtalt ihres liebevollen Onkels und Vormundes, des reichen Kon⸗ ſuls Turhofer, der ein ſkrupelloſer und vielſeitiger Unternehmer iſt, auch in der Liebe. Für das herannahende Alter hat er ſich die achtzehnjährige Nichte aufgeſpart, und als ſich der Wieder⸗ verheiratung des katholiſch geſchiedenen Dr. Bernd ſcheinbare Hinderniſſe in den Weg legen, zieht der gute Onkel ſeine Ein⸗ willigung eifrig zurück. Ueberdies läßt er ſich von ſeiner kränk⸗ lichen Frau ſcheiden, um ſich ungeſtört ſeinen zärtlichen Onkel⸗ pflichten widmen zu können. Das junge Mädchen ſträubt und kränkt ſich anſtandshalber ein bißchen, entſcheidet ſich aber bald für den Millionenonkel und der leidenſchaftliche Aſra hat das ent⸗ täuſchte, leere Nachſehen. Aus dieſem Inhalt mag man ſchon er⸗ kennen, daß die dramatiſche Logik und Konſequenz dieſer Komödie bedenklich wackelt. Es werden gewaltſam Konflikte eingefädel!, ohne Urſache Komplikationen herbeigeführt. Motive angeſchlagen und wieder abgebrochen und in einer ſolchen ſprunghaften, plan⸗ loſen Weiſe verläuft der ganze Abend. Infolge dieſer Zickzack⸗ Technik entſtehen fortwährend Stockungen, Längen, zwei und drei⸗ fache Wiederholungen, bis der Autor es ſelbſt merkt und mit einem unvermittelten brutalen Ruck ſeinen ſchlecht konſtruierten Apparat wieder in Bewegung bringt. Am ſympathiſchſten iſt noch der erſte Akt. Hier ſpürt man die humorvoll erfaßte echte Stim⸗ mung der reichen und üppigen Wiener Kreiſe. Auch an den ge⸗ wiſſen Burckhard'ſchen politiſchen Anzüglichkeiten und Ungeniert⸗ heiten fehlt es nicht und man ſitzt während dieſes wirren, aber munteren Aktes in der behaglichen Erwartung einer wieneriſchen Geſellſchaftskomödie da. Im zweiten Akt ſcheint daraus eine von Burckhard bereits öfter geſchriebene polemiſche Satire auf die öſterreichiſche Ehegeſetzgebung werden zu wollen. Aber im dritten Akt verändert die Komödie abermals ihren Stil, ſie wird ernſt oder vielmehr kraß, brutal und unangenehm und im vierten müh⸗ ſehligen Akt kommt endlich das bißchen Idee und Satire zum Vor⸗ ſchein, aber ſchon hinkend und erſchöpft, beinahe mitleiderregend. Wie geſagt, das Ganze iſt wieder ein Burckhard'ſcher Aufſitzer, nur daß ſich diesmal das Lachen nachher nicht einſtellen will. Am gelungenſten iſt noch die Figur eines in Amt und Würden ver⸗ dummten Sektionsrals, den Herr Homma verblüffend luſtig ſpielt. In dem Stück wirkt überhaupt faſt alles mit, was das Deutſche Volkstheater an komiſchen und ernſten Kräften beſitzt: Die Da⸗ Marberg, men Müller, Galafres, die Herren Thaller, Kramer, Kutſchera, Edthofer. vereinten Bemühungen können über die Verfehltheit der Komödie nicht hinwegtäuſchen und über den bedauerlichen Eindruck, daß eine ſo ſympathiſche eee wie Max Burkhard, deſſen ge⸗ Schweighofer, Aber auch ihre Wallentin, ſunde und draſtiſche Art ſich in Romanen und namentlich in poli⸗ kiſchen und juriſtiſchen Artikeln glänzend bewährt hat, ſich ohne zwingenden Grund auf der Bühne ſo arg desavouiert. Das Bürgertheater, das ſich ſonſt nur mit der liebevollen Pflege des Poſſenunſinns und der groben Pikantrie mehr oder minder erfolgreich befaßt, hat mit einem ernſter gemeinten Stück einen bemerkenswert ſtarken und anhaltenden Erfolg erzielt. Es iſt dies die dreiaktige Komödie„Hinter dem Vorhange von dem Wiener Schriftſteller Marco Brociner. Wie ſchon der Titel beſagt, eine Theaterkomödie, eine dramatiſche Gattung, die bei Autoren, Darſteller und beim Publikum an verlockendem An⸗ reiz nichts zu verlieren ſcheint. Das Thema iſt diesmal der Kampf um die Rolle, die verzweifelte doppelt eiferſüchtige Ripali⸗ tät zwiſchen der alternden und der jungen Schauſpielerin und dazu kommen noch die zärtlich⸗nüchternen Beziehungen zwiſchen Autor und Darſtellerin. Die eigentliche Handlung und die Hauptfigur ſind ein bißchen ſchablonenhaft und unwahrſcheinlich ausgefallen. Umſo echter und lebendiger iſt Brociner das Theatermilieu ge⸗ lungen, dieſe halbdunkle oder grell beleuchtete enge Welt mit ihren komiſchen und grotesken Einzelheiten. Einige ſehr gelungene Fi⸗ guren, zum Beiſpiel die des alten Theaterreporters und der ſkrupelloſen kleinen Schauſpielerin zeigen den ernſthaften und dennoch humorvollen Beobachter. Auch an einer ſtarken Span⸗ nung, an großen theatraliſchen Szenen und wirkſamen Abſchlüſſen fehlt es nicht. Die Komödie Brociners, ein Theaterſtück in jeder Hinſicht, fand bei der Premiere eine überaus herzliche und bei⸗ fällige Aufnahme, aus der ſich, wie geſagt, ein ſeit Wochen anhal⸗ tender Erfolg entwickelt hat. Mannheim, 19. Oktober. 3. Seite dieſe unkluge Aeußerung getan zu haben; aber ein Zuhöbrer, ein Amtsrichter aus Mannheim, verſichert in einer Zuſchrift an die Preſſe, daß das Dementi des Bene⸗ fiziaten Schofer falſch ſei und daß wirklich der Hin⸗ weis auf die nahen Beziehungen zum Großherzog gefallen ſei. Wie Pfarrer Karl früher ſchrieb. Noch einige Beiſpiele: Die beſſere Hälfte. In Freiburg iſt ein neuer Erzbiſchof eingeſetzt worden. Der⸗ ſelbe hat in ſeinen bisherigen Aeußerungen neben einigen ſchönen patriotiſchen Wendungen, wie Kenner von ihm erwarteten ein gar hohes prieſterliches Amtsbewußtſein offenbart. Freiburg hat er als„katholiſche Stadt“ bezeichnet, obwohl doch dort ein Drittel Proteſtanten wohnen, welche noch dazu an Steuerkapital und geiſtiger Bedeutung wohl die beſſere Hälfte ausmachen. Wenn unſer Kaiſer das deutſche Reich als proteſtantiſches Land be⸗ zeichnen würde? 75 [Ev. Bundes⸗Bote 1898, No. 10.) Wer hat den konfeſſionellen Frieden geſtört? Nicht der„Hetzbund“, ſondern das Zentrum und die römiſche Prieſterſchaft. Das ſagt nicht der„Evang. Bund“, ſondern in feierlicher Weiſe Kaiſer Wilhelm I. in ſeinem Brief an den Papſt (3. Sept. 1873) noch lange, ehe es einen Ev. Bund gab. Er ſchrieb an den Papſt:„Zu Meinem tiefen Schmerze hat ein Teil Meiner katholiſchen Untertanen ſeit zwei Jahren eine politiſche Partei or⸗ ganiſiert, welche den in Preußen ſeit Jahren herrſchenden kon⸗ feſſionellen Frieden durch ſtaatsfeindliche Umtriebe zu ſtören ſucht. Leider haben höhere katholiſche Geiſtliche dieſe Bewegung nicht nur nicht gebilligt, ſondern ſich ihr bis zur offenen Aufleh⸗ nung gegen die beſtehenden Landesgeſetze angeſchloſſen.“ (Ebenda.) Wer hilft gegen den Anſturm der Ultra⸗ montanen? „Wer hilft uns alſo gegen den immer mächtigeren Anſturm der Ultramontanen? Gott und Du ſelbſt, evangeli⸗ ſches Volk! Tue Dich zuſammen! Halte und lies evangeliſche Blätter, wähle evangeliſche Männer, treibe evangeliſche Politik, zwinge Deine Obrigkeit, auch Dich als eine Kirche zu achten und zu behandeln. Tritt dem evangeliſchen Bunde bei, der dieſe Sammlung und Kräftigung ſich zur Aufgabe macht! Der evangeli⸗ ſche Bund iſt derzeit die einzige wehrhafte Organiſation der Ver⸗ teidigung gegenüber den Ultramontanen.“ (Evang. Bundes⸗Bote 1895, N9..) Es iſt Pflicht katholiſch zu werden. So ſagen die Jeſuiten. Das iſt aber nach Anſicht der ultra⸗ montanen Blätter(3. B. Bad. Beob.) beileibe keine Intole ranz, Der Jeſuit Tilman Peſch, rühmen ſie, ſei ſogar ſo tolerant zu ſagen:„Ein Nichtkatholik, welcher ſeine Pflicht katholiſch zu wer⸗ den nicht einſieht, aber an Chriſtus glaubt und getauft iſt und alles tut, was er vor Gott für ſeine Pflicht erkennt, kann ſelig werden.“ Wie gnädig! Wir machen von dieſer Gnade Gebrauch und ſehen es nicht ein, daß es nötig iſt, katholiſch werden zu müſſen. 5 Evang. Bundes⸗Bote 1898, No. 5 u..) Zu den Wahlen wird uns von einem Arbeiter geſchrieben: Wer das am Sonntag hier verbreitete Wahlflugblakt der Sozialdemokratie oberflächlich geleſen hat, muß zu der Meinung kommen, die Sozialdemokratie ſei die einzige Partei, welche für den Beamten und Arbeiter in Frage kommen könne. Der große Radau der Sozialdemokratie über die Reichsfinanzreform iſt ja lauter Schwindel. Wer an eine ſolche Arbeit wie die Finanzreform ohne ein feſtes Programm heran⸗ tritt, hat von vornherein das Recht der Kritik verwirkt. Oder hatte die ſozialdemokratiſche Partei ein Finanzprogramm gehabt? Wenn ja! Wo und wann? Und wie hat es ausgeſehen? In dem Flugblatt verlangt die Sozialdemokratie„Bau⸗ kontrolleure“ unter Hinzuziehung von Arbeitern. Wer macht dann wohl die Vorſchläge? Die„Volksſtimme“ im Einverſtändnis mit dem ſozialdemokratiſchen Ge⸗ werkſchaftskartelll Andere Arbeiter kommen doch wohl nicht in Betracht. „Für die beim Staat angeſtellten Beamten und Arbeiter perlangen wir vollkommen freies Koalitionsrecht“. Iſt es der ſozialdemokratiſchen Partei und dem Flugblattver⸗ faſſer unbekannt, wie die ſozialdemokratiſchen Arbeiter das Koalitionsrecht reſpektieren? Hat man vergeſſen, wie man mit anders organiſierten Arbeitern in den Arbeitsſtätten und auf den Bauten umging und heute noch umgeht? Freiheit die wir meinen! „Anſtändige Anſtellungs⸗ und Arbeits⸗ bedingungen!“ Die ſozialdemokratiſche„Dortmunder Ar⸗ beiterzeitung“ Nr. 117 vom 20. Mai 1905 ſchrieb: „Das Verhältnis der Genoſſenſchaften zu den von ihnen beſchäftigten Arbeitern läßt leider häufig genug außer⸗ ordentlich viel zu wünſchen übrig. Der Delegierte Joſephſohn⸗Hamburg erklärte auf dem Ge⸗ werkſchaftskongreß 1905 zu Köln, Protokoll Seite 176: „Noch vor kurzem verbat ſich ein Konſumverein die„Er⸗ regung von Unzufriedenheit“ unter den Angeſtellten durch un⸗ ſeren Verband. In Hamburg, hat man Verhandlungen mit der Organiſation abgelehnt. In Sachſen, wo bekanntlich die röteſten Sozialdemokraten wachſen, ſtürzte erſt jüngſt der Ge⸗ ſchäftsführer eines Konſumvereins auf unſeren Bevollmächtig⸗ ———— —— iſt der Erfolg, ſowohl der luſtig ——— Auf den Jarnoſchen Bühnen pikante wie der literariſche, ein ſeltener Gaſt geworden. Daran mögen zunächſt die fragwürdigen Novpitäten ſchuld ſein. Im Juſtſpieltheater gabs einen wie vom Zufall zuſammengeſtellten Einakterabend, deſſen vier Beſtandteile an Reizloſigkeit und Wert⸗ loſigkeit wettelferten„Vater Rickmann“, ein rebſeliges Drama aus der Armenfünderzelle von Karl Strecker, iſt bereits von der Berliner Aufführung her bekannt. In der Poſſe „drei Frauenhüte“ von Siraudin werden drei Hüte und ihre Be⸗ ſitzerinnen eine halbe Stunde lang verwechſelt. In der läppiſchen und unangenehm⸗pikanten Komödie„Die Liebe macht blind“ von Henry Kiſtemaecckers ſtellt ſich ein junger Mann blind, um die Reize einer Frau bewundern zu können. „Der Vierzehnte“ von Pierre Veber, iſt der aus mancher ein⸗ heimiſchen Poſſe ſattſam bekannte vierzehnte Nothelfer in einer Tafelrunde von dreizehn Perſonen. Im Ganzen ein verlorener, unerfreulicher Abend, der von der nächſten Premiere noch über⸗ troffen wurde, die einen Verwechslungs⸗ und Vorlegenheits⸗ ſchwank„das goldene Vließ“ von Keraul und Barré brachte. Drei Akte voll gewaltſamer, grober Pikanterie und ge⸗ zwungenen Uebermuts. Ueberhaupt, wenn einem raffinierten Franzoſen etwas mißlingt, dann geſchieht es gründlich. Dafür iſt der im Theater in der Joſeſſtadt geſpielte dreiaktige Schwank „Liebesgewitter“ des ſonſt ſo geiſtreichen Leon Kanrof ein ab⸗ ten los, und als er ihn als alten guten Genoſſen erkannte, da erklärte er ihm:„Ach du biſt es!“ Wenn es einer aus Ham⸗ burg geweſen wäre, der wäre ſofort hinausgeſchmiſſen wor⸗ den.— In dem Konſumverein, dem der größte Theore⸗ tiker, Pöus mit vorſteht, wurde den Verkäuferinnen 20 M. Anfangsgehalt monatlich gezahlt. Nach langem Kampf und Zeitungspolemiken ſetzten wir eine Erhöhung auf 5 Mark wöchentlich durch.“ ....„Die Handlungsgehilfen werden ihr gewerkſchaft⸗ liches Kampfmittel, die Entziehung von Kunren und Perſonal, auch gegen die Genoſſenſchaften anwenden.“ Iſt vielleicht der „Aufruf des ſtreikenden Perſonals, des unter ſozialdemokra⸗ tiſcher Leitung ſtehenden Konſumvereins der Siemens⸗Schuckert⸗ Werke“ bekannt? oder ſchon verſchwitzt? Ja Bauer, das iſt ja was anderes! „Für die Landwirtſchaft verlangen wir(Ahal) Schutz und Unterſtützung uſw. Was ſagt aber der Parteipapſt Kautsky auf dem Parteitag zu Breslau: „Für die Erhaltung des Bauernſtandes einzutreten haben wir keinen Grund, denn das könnte nur geſchehen, indem wir ſie in ihrem Beſitze befeſtigen, alſo ganz entgegengeſetzt ver⸗ fahren wie ſonſt.“ Der Abg. Frohme auf dem Parteitag in Breslau, Protokoll Seite 158 ſagt: „Kein Menſch denkt daran, die Bauern vor dem Unter⸗ gang zu retten.“ Trotz all dieſer Ausſprüche roter Volksfreunde, geht man doch noch auf den Gimpelfang. Und die Arbeiter? Wären doch die„Volksſtimme“ und der Flugblattverfaſſer mal ſo freund⸗ lich und würden die Parlamentsvertreter dieſer Partei auf⸗ zählen. Wie ſiehts da aber ſo windig aus? Vor lauter Rechts⸗ anwälten und ſonſtigen Nicht⸗Arbeitern kommt kaum ein Ar⸗ beiter in den Landtag oder Reichstag. Nach dem Lübecker Parteitag 1901 klagte der Delegierte Breil⸗Hagen über die große Rolle, die die Akademiker und ſtudierte Leute in der Partei ſpielen. In Berlin forderten zu derſelben Zeit die Ar⸗ beiter eines ſozialdemokratiſchen Wahlkreiſes energiſch, man möge bei Wahlen ſo viel wie möglich Männer aus Arbeiter⸗ kreiſen nehmen, damit die Partei nicht bald aufhöre, eine Arbeiterpartei zu ſein. Und was ſchrieb Hus in Nr. 44 der ſozialdemokratiſchen„Bergarbeiterzeitung“ 19012: Was man über den ganzen ſoz. Antragsklimbim zu denken hat, ſagt uns der ſozialdemokratiſche Parteiführer Bebel auf dem Dresdner Parteitag 1903 Protokoll Seite 306: „Es gibt in unſeven Reihen Leute, die nach der letzten Wahl eine umfaſſende parlamentariſche Tätigkeit in Bezug auf Einbringung von Initiativanträgen, Geſetzgebungs⸗Entwürfen uſw. von uns verlangen. Da muß ich doch mit wenigen Wor⸗ ten dieſe Illuſionen recht gründlich zerſtören. Im allgemeinen iſt es nicht üblich, daß Parteien große Geſetzentwürfe ausar⸗ beiten und dieſe durch den Reichstag beraten laſſen; denn das iſt eine Rieſenarbeit. Ich weiß noch ganz genau, wie mir einmal unſer guter alter Liebknecht eine Suppe einbrockte mit ſolchem Geſetzentwurf“.(Liebknecht hatte im ſächſtſchen Land⸗ tag geſagt:„Er wolle in 5 Minuten das Berggeſetz ver⸗ beſſern.“]...„Wir mußten es alſo tun, wollten wir uns nicht blamieren. Ich ſage Euch, ich habe vierzehn Tage und Nächte geſeſſen und geſchwitzt, um den Entwurf zuſtande zu bringen. Na, er war auch darnach, aber es war wenigſtens einer da.“ 5 Wie die ſozialdemokratiſche Partei mit ihren Anträgen ver⸗ fährt, zeigt mit aller Deutlichkeit das Gothaer Protokoll. Der kleine Mann kann alſo wohl äuf die rote Volks⸗ vertretung verzichten. Darum Arbeiter, laßt Euch von den Sozialdemokraten nicht belügen. Leſt die ſozialdemokratiſche Parteiliteratur, Protokolle und Ihr ſeht die innere Faulheit, die reaktionäre Geſinnung und die politiſche Hilfloſigkeit dieſer Volksterdummer! Ein Arbeiter. Landtagskandidaturen. y Heidelberg, 19. Okt. Gorr.) Das Zentrum ſtellte in ſeiner geſtrigen Vertrauensmännerverſammlung für beide Stadtbezirke Heidelberg Landgerichlsſefretär Guſt. Schneider auf. 5 Die Stichwahlen. Heidelberg, 19. Okt.(Korr.) Wie der„Pfälzer Bote“ meldet, finden die Stichwahlen Samstag, den 30. Oktober ſtatt. 4* Karlsruhe, 19. Okt. Die nationalſoziale Par⸗ tei hat ebenſo, wie die Deutſche Volkspartei und zur gleichen Stunde ihren Landesausſchuß auf Samstag, den 23. Okt., nachmittags 3 Uhr, zu den Stichwahlen Stellung zu nehmen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. Oltober 1909. * Geh. Hofrat Dr. Felix Hecht f. Der Telegraph übermit⸗ telte uns heute nachmittag folgende Trauerkunde:„Der liner Lokalanzeiger“ meldet aus Weimar: Der Geh, Hofrat Dr. Felix Hecht, ehemals Direktor der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank in Mannheim, iſt heute nacht hier geſtorben.“ Obwohl in der Hechtſchen Villa in der Bismarckſtraße bis heute nach⸗ N „Ber⸗ ſchreckendes Beiſpiel. Angeblich handelt es ſich darin um eine Satire auf den belannten Baterſchaftsparagraphen des Code eivil, aber man bekommt nur den üblichen Schwankwirbel zu ſehen und zu hören, der ſich diesmal ſchwerſällig ächzend bewegt. Wenn die Szene lebendiger wird, geht es gleich poſſenhaft zu und im Dialog befremden ungraziöſe, grobe Deutlichkeiten. Selbſt Marans nie verſagende erfinderiſche Komik kann dieſen Schwank kaum erträg⸗ lich machen umſomehr, als er in dem ziemlich verarmten Enſemble faſt allein daſteht. Ein ſehr ernſthafte und ſtarke Konkurrenz iſt dem Direktor Jarno in der Neuen Wiener Bühne entſtanden, die in ihrem heurigen zweiten Spieljahr gleich auf den erſten Griff einen gro⸗ ßen Schlager erwiſcht hat. Nämlich Abel Hermants Komödie„Im Luxuszug“, über die bereits unmittelbar nach der Uraufführung berichtet worden iſt. Die ſtarke und wie es ſcheint immer noch anwachſende Wirkung dieſes Stückes liegt weniger in dem exoti ſchen Milien von exilierten morganatiſchen Exiſtenzen, von poli⸗ tiſchen Abenteuerern und Hochſtaplern, als in den überaus raffi⸗ niert geſteigerten und verblüffend ungenierten Liebesſzenen, die namentlich von Conſtanze von Linden mit einer überwälligenden Komil geſpielt werden. Ver den Glauben an das Komödiengenie der Franzoſen, an einigen langweiligen Schwankabenden verloren hat, findet ihn hier lachend wieder. —— nach Karlsruhe zuſammengerufen, um mittag nichts von dem plötzlichen Heimgange des hochgeachteten Mitbürgers bekannt war, ſcheint ſich die Trauernachricht leider zu bewabrbeiten, denn bei der Direktion der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank iſt die Mitteilung eingetroffen, daß Hecht auf der Reiſe nach Berlin im Schnellzuge plötzlich geſtorben iſt und daß die Leiche in Weimar zurückgelaſſen wurde. Zu Friedberg in Heſſen am 17. November 1847 geboren, beſuchte der Verblichene das Gymnaſium in Frankfurt a. M. und ſtudierte in Gießen, Heidelberg und Göttingen. Im Jahre 1869 habilitierte ſich Hecht bei der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg, gab aber bald wieder die Univerſitätskarriere auf und wandte ſich dem Bankweſen zu, in dem er lange Jahre hervorragend tätig war. So war er im Jahre 1871 Mitbegründer der Rhein⸗ iſchen Hypothekenbank, deren Direktion er bis zum Jahre 1901 angehörte. Auch die Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen, die im Jahre 1886 ins Leben gerufen wurde, zählt Hecht zu ihren Gründern. Der Direktion dieſes Unternehmens gehörte der Ver⸗ blichene ebenfalls bis zum Jahre 1901 an. Weiter ſaß Hecht Aufſichtsrat der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft und der Verſicherungsgeſellſchaft„Atlas“. Nach dem Ausſcheiden aus der Direktion war Hecht noch einige Jahre Aufſichtsratsmitglied der Rheiniſchen Hypothekenbank. Hecht iſt von der praktiſchen Banktätigkeit, in der er eine außerordentlich fruchtbringende Tätigkeit entfaltete, vornehmlich zurückgetreten, um ſich ganz ſeinen ſchriftſtelleriſchen Arbeiten widmen zu können. Mitten in der Arbeit hat ihn der unerbittliche Tod abberufen. So ſind zwei große Werke über die europäiſchen Bodenkreditinſtitute und über den europäiſchen Bodenkredit noch nicht vollendet. Daß der Verblichene ſchon frühzeitig die ſchriftſtelleriſche Tätigkeit be⸗ gonnen hat, geht daraus hervor, daß er bereits im Jahr 1868 die römiſchen Kalendarienbücher verfaßte. 1869 folgte die Ge⸗ ſchichte der Inhaberpapiere in den Niederlanden. Von weiteren bedeutenden Werken, die ſeinem Namen in der kommerziellen Welt einen ausgezeichneten Klang verſchafften, ſeien genannt: Börſen⸗ und Aktienweſen der Gegenwart, Mündel⸗ und Stif⸗ tungsgelder, Bankweſen und Bankpolitik, Warrants, Organiſa⸗ ſation des Bodenkredits, Pfälziſche Hypothekenbank in Lud⸗. wigshafen a. Rh., Die ländlichen Darlehen der Rheiniſchen Hy⸗ pothekenbank, Befreiung des ländlichen Grundbeſitzes von Oypo⸗ thekenſchulden durch Annuitäten und Lebensverſicherung, Fortſchritte des deutſchen Sparkaſſenweſens ſeit 1880, Organi ſation des ländlichen Perſonalkredits in Bayern, Die Mannhei⸗ mer Banken 1870—1900 und Beiträge zur praktiſchen Bankpoli tik. Hecht war ſeit 1873 mit einer geb. Bamberger verheiratet Sein gaſtliches Haus in der Bismarckſtraße öffnete ſich nament lich gern den künſtleriſchen Kreiſen Mannheims. Vorzeichen, die auf das Hinſcheiden Hechts vorbereiteten, haben ſich nicht be⸗ merkbar gemacht. Der Verblichene wurde in den letzten Tagen lediglich von einem Katarrh geplagt, der aber ſelbſt nach ärzt⸗ lichem Ausſpruch nicht die geplante Reiſe nach Berlin hinderte. Der Verblichene hat ſich in der letzten Zeit mehr in der Reichs⸗ hauptſtadt wie hier aufgehalten., Hecht hinterläßt außer der ief trauernden Witwe, mit der er in glücklichſter Ehe verbu war, zwei Söhne, von denen der eine als Profeſſor in En lebt. Die„Weimariſche Ztg.“, an die wir uns um Ausku wandten, veröffentlicht über den Todesfall folgende Mittei gen:„Aus dem DeZuge Frankfurt⸗Berlin, der um.40 Uhr Weimar eintrifft, wurde die Leiche eines älteren Herrn in hieſige Leichenhalle überführt. Es handelt ſich um den G. Hofrat Dr. Hecht, der auf der Reiſe von Mannheim nach Berl von einem Schlaganfall getrofſen wurde, der ſofor tötlich war. Die Anverwandten werden die Leiche nach Heimat überführen laſſen.“ In der Bürgerſchaft wird die ach⸗ richt von dem plötzlichen Ende des hochgeachteten Mannes m aufrichtigem Mitgefühl entgegengenommen werden. Möge er in Frieden ruhen! Dee Verein der Pfälziſchen Aerzte feierte am Sonnta, Kaiſerslautern ſein 70 jähriges Stiftungsfeſt. dieſem Aulaß wurden die Profeſſoren Krehl und Hoffmann berg, Medizinalrat Heuck⸗Mannheim und Profeſſor Heide Worms zu Ghrenmitgliedern ernannt. Mehrere wi ſchaftliche Vorträge hatten deas Thema„Die Tubevkuloſe und Bekämpfung“ zum Gegenſtand. „ Tödlicher Unglücksfall. Ein tödlicher Unglücksfall ereig ſich heute vormiktag bei der Syndikatfreien Kohlenvereini indem der verheiratete Anſtreicher Eugen Karch vom Krane unterſtürzle und ſofort tot war. Der Verunglückte hatte Auftrag erhalten, den Kranen antuſtreichen, wenn dieſer auß Tätigbeit geſetzt ſei. Karch hatte ſich dann zu dem Kr führer in die ſogenannte Katze geſetzt und ſcheint aus dieſer, ohne daß der Kranenführer etwas davon me herausgegangen und heruntergeſtürzt zu ſein. Der gang iſt noch unaufgeklärt. Ein Verſchulden trifft nier Karch wird als ein fleißiger, ordentlicher Menſch geſchildert und Frau allgemein bebauert. Bexreits geſtern ereignete ſich bei der dikatfreien Kohlenvereinigung auch ein Unglücksfall, der jedoch glimpflicher ausfiel. Ein Hilfsmonteur aus Kaiſerslautern ſ aus einer Höhe von 1½ Meter herunter und erlitt hiedurch ſowi im ausgeſchloſſen. * Radfahrer⸗Karambolage. Heute morgen un 9 Uhr ran in der Näbe des Marktplatzes zwei Radfahrer derart gegeneinanz daß beide Schnellhaſen eiwen Purzelbaum ſchlugen und me⸗ weniger größeren Schaden davontrugen. Dem einen Ra wwurde das Rad total verbogen, ſodaß er auf Schuſters ſeinem Ziele zuſteuern mußte. Schlimmer ergings abe anderen, der einen vollen Korb mit Eiern auf dem Rücken mi führte. Die Eier wurden bei dem Sturge aus dem Korb herau geſchleudert und zu einer gelben Maſſe verwandelt. Der Vorgar lockte ſelbſtverſtändlich eine koloſſale Menge S uluſtiger hei * Eine ſchwere Rauferei. Zu der unker dieſer Spitzmarke in Nr. 483 gebrachten Lokalnotig wird uns berichtigend mitgete daß ſich die Schlägerei nicht in der Wirtſchaft von Kerſch ſondern in der Mittelſtraße ereignete. * Aus Ludwigshafen. Der am Sonntag auf dem L⸗ bafener Bahnhof verunglückte Lokomotioführer Grüner Opfer ſeines Pflichteifers geworden. Grüner lam m 212 von Mainz und ging, da der Zug hier noch etwa 1 hatte, ſchnell zum Eſſen. Das ſollte verhängnisvoll 4. Seite. 5— Geueral⸗Muzelger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Oflober nioch ſehr jungen Mann, der verheiratet und Vater von 2 Kindern iſt. Grüner hatte in aller Eile das Eſſen zu ſich genommen, um gleich darauf wieder ſeinen Dienſt anzutreten. Der Zug war ſchon in Vewegung, als er auf den Perron kam. Er mußte deshalb guf die Lokomotive aufſpringen, rutſchte dabei aus und kam zwvi⸗ ſchen Lokomotive und Tender zu liegen, wobei ihm beide Füße botal abgefahren wurden. Grüner war nach dem Unfall noch bei vollem Bewußtſein. Kus dem Großherzogtum. Heddesheim, 18. Okt. Der geſtrige Kirch deih⸗ ſonntag ließ ſich gut an. Das herrliche Herbſtwetter bewirkte einen großen Zuſtrom von Ausflüglern von der Bergſtraße her und aus den umliegenden Städten. Aeußerſt reges Leben herrſchte in den Straßen und beſonders bei den Verkaufsbuden und dem Karuſſel auf dem Rathausplatz. Die Gaſthäuſer waren ſchen am frühen Nachmittag gut beſetzt. In mehreren Lokalen fand Tanz⸗ muſik ſtatt. * Karlsruhe, 15. Okt. Als heute früh ein Arbeiter die Jeuerung unter einem im Zirkel über Nacht ſtehen gebliebenen Aſphaltkeſſel anzünden wollte, fand er im Feuerungsraum einen etwa 18jährigen ſchlafenden Jungen vor, der die Gele⸗ genheit benutzt hatte, dort ſein wohl nicht beſonders bequemes, dafür aber recht angenehm durchwärmtes Nachtlager aufzuſchla⸗ gen. Der Arbeiter hatte bereits brennendes Papier in die Feue⸗ rung geſchoben, zog dasſelbe aber ſchleunigſt wieder heraus, als er den„Fremdkörper“ in dem Ofen bemerkte. Auch der Junge beeilte ſich, die ſonderbare Lagerſtätte zu verlaſſen, nicht ohne daß er dabei eine außerordentlich„lebhafte“ Begrüßung über ſich halte ergehen laſſen müſſen. Pfalz, Heſſen und Umgehung. Neuſtadt a.., 18. Okt. Auf die Hochſpannungsleitung hei Hambach wurde am Samstag abend ein Wingertsdraht ge⸗ ſen, wodurch der Strom(5000 Volt) abgeleitet wurde und ämtliche elektriſche Lampen erkoſchen. Von Eden⸗ kohen bis binter Neuſtadt und ziemlich bis nach Germersheim, woßhin das Rheiniſche Schuckertwerk Strom liefert, herrſchte deshalb in allen Orten, woſelbſt ausſchließlich elektriſches Licht brennt, tiefſte Finſternis. Trotz ſofort eifrigen Suchens wurde die Ur⸗ ſche erſt gegen 9 Uhr entdeckt und r beſeitigt. Dem elektriſchen Werk erwä durch dieſe mutwillige Tat ein enormer Schaden, denn nicht nur im Edenkobener Werk, ſondern auch in der Um⸗ ſchalteſtelle in Neuſtadt ſind die Schalttafeln und Sicherungen faſt bollſtändig zerſtört worden. Auf die Ermittelung des Täters Hert Elekkrizitätswerk eine Belohnung von 50 M. aus * Landau, 18. Okt. Hauptmann Keil von der 3. Batterie des 5. Feld⸗Art.⸗Reg. wurde heute morgen in ſeiner Wahnung im Gaſthaus zur Germania von ſeinem Diener tot aufgefunden. Vermutlich iſt Keil, der unverheiratet war, durch ausſtrömendes Leuchtgas erſtickt. Neunkirchen, 18. Okt. Samstag abend landete eine Viertelſtunde von hier, unmittelbar vor Oberſchwarzach ein Frei⸗ Lalhon, der in Nanch(Frankreich) aufgeſtiegen iſt und mit 2 Mann, anſcheinend franzöſiſchen Offizieren, bemannt war. Er trug die Aufſchrift:„Aſtra Nr. 1633, Paris.“ Die herzueilende Vevöl⸗ kerung half den Vallon bergen. Er wurde verpackt und nach Agla⸗ ſterhauſen mit der Vahn zur Weiterbeförderung gebracht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Liederabend von Ernſt Schörry. Am 28. Okt., abends 8 Uhr, veranſtaltet der hier wohlbekannte Lieder⸗ und Oratorienſänger Eruſt Schörry, unter Mitwirkung des Pianiſten Hans Hautz im Kaſinoſaal ein Konzert. Der Sänger verfügt über ausgiebiges Malkerial und künſtleriſche Auffaſſung, wie ſeine früheren Er⸗ folge dies beſtätigen. Karten bei Heckel. Im Neuen Operettentheater gelangt die Operette„Su⸗ zette“ von Max Eppſtein, Muſik von Martin Knopf am Donnerstag zur Uraufführung. Das Werk wird zugleich am Neuen Operettentheater in Berlin einſtudiert, wo es demnächſt zur Aufführung kommt. Die Autoren ſind hier eingetroffen, um den letzten Proben beizuwohnen. —— portliche Rundſchau. 8 55 Pferbeſport. SEine Diſtanzfahrt Wien⸗Berlin brachte die wenigen noch im Neunen verbliebenen Konkurrenten am Sonntag bis vor die Tore der Reichshauptſtadt. Das Geſamtklaſſement ergab: 1. A. Brandt⸗ Altenberga(Eiuſp.) 47 St. 53 Min., 2. Br. Großmann⸗Thaldorf (Einſp. 51:45, 3. Graf Schaffgotſch⸗Wildſchütz(Fahrer Rittm. v. Miha⸗ lopich, Zweiſp.) 52: 24, 4. Baron J. Moſer Ebenfurth(Zweiſp.] 58: 51, 9. Frhr. Senfft v. Pilſach⸗Hirſchberg(Einſp.) 53: 86, 6. 5. Stoltz⸗ Drieſchen(Zweiſp.) 58: 45. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 19. Okt. Der Parſevalballon wurde bon Frankfurt a. M. kommend um.15 Uhr bier geſichtet. Er näherte ſich in eleganter Fahrt der Stadt und machte mehrere Schleifen über derſelben. Er fuhr dann ohne zu landen um.45 Uhr in nördlicher Richtung weiter. Die Landung erfolgte um 4 Uhr in der Nähe von Weiterſtadt. * Frankfurt a.., 19. Okt. Prinz Heinrich von Preußen und der Großherzog von Heſſen trafen um 2 Uhr 35 Min. mit Gefolge mittels Automobil von Darmſtadt kommend auf dem Korbplatz der„Ila“ ein und wurden daſelbſt vom Direktor der Ausſtellung, Major v. Tſchudi, und dem Führer des Parſevalballons, Oberleutnant Stelling, begrüßt. Nachdem die Herrſchaften in der Gondel des Parſeval⸗Ballons Platz genommen hatten, wurde der Ballon aus der Halle gebpacht und ſtieg.50 Uhr bei prachtvollem Wetter auf. Der Ballon ſchlug die Richtung nach Darmſtadt ein. Während des Aufſtiegs ſchwebte auch der Ruthenberg⸗Ballon über dem Aus⸗ ſtellungsplatz und führte verſchiedene Evolutionen aus. Berlin, 19. Okt. Großherzogin Luiſe von Baden iſt heute mittag vom Neuen Palis von Potsdam kommend, in Berlin eingetroffen und hat im Königl. Palais Wohnung genommen. Liſſabon, 19. Okt. Die Aerzte haben dem König, deſſen Befinden zu wünſchen übrig läßt, eine 10tägige Rudepauſe ver⸗ ordnet, die ſie zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit für aus⸗ reichend halten, ſofern keine Komplikationen eintreten. „Verſöhnung“, m. eöhn, 19. Okt. Unter der Ueberſchrift„Verſöhnung?“ ſchreibt die„Köln. Ztg.“ an leitender Stelle: Konſervative Blätter, voran die„Kreuzztg.“, blaſen die Friedensſchalmei. Es ſei jetzt genug des grauſamen Streites, wie ſie meint. Die Finanzreform ſei jetzt zu Ende und der Ausfall der letzten Wahlen beweiſe, daß die Veruneinigung der bürgerlichen Par⸗ leien die verärgerten Wähler zu Scharen ins ſozialiſtiſche Lager trieben. Alſo ſei es höchſte Zeit zur Politik der Samm⸗ lung aller bürgerlichen Parteien gegen den gemeinſamen Feind zurückzukehren. Dieſes Sammlungsbedürfnis macht faſt den Eindruck, als ob die Konſervativen ſich nach dem Block zurückſehnten, nach einem Block, der durch das Zentrum ver⸗ ſtärkt wäre. Hätten ſie, anſtatt die Finanzreform der Re⸗ gierung abzulehnen, ſich auf den Boden der Nachlaß⸗ oder Erbanfallſteuer geſtellt und hätten auch das Zentrum veran⸗ laßt, an dieſer von ihm früher ſo lebhaft befürworteten Steuer als das der einzig wahren Beſitzſteuer feſtzuhalten, der viel erſtrebte bürgerliche Block wäre fertig und die beſte Finanz⸗ reform, die derzeit möglich war, wäre geſichert geweſen; um aber, wie die jetzt ſo friedfertige„Kreuzzeitung“ damals riet, den Liberalen in Preußen den Weg zu verlegen und auch den Kanzler loszuwerden, der dem Liberalismus ſeinen Platz an der Sonne einräumen wollte, verſchmähten damals die Konſer⸗ vabiven dieſen Block und machten mit dem Zentrum eine ſchlechte Finanzreform, die des gerechten Ausgleichs einer wahren Beſitzſteuer ermangelt. Erſt wenn die Konſervativen ſichere Bürgſchaften dafür geben, daß auch ſie aus den Ereig⸗ niſſen des letzten Jahres gelernt, wenn ſie einſehen, daß die Politik die Kunſt des Erreichbaren iſt und daß Kompromiſſe ohne Opfer an Egoismus unmöglich ſind, kurz, wenn es ihnen noch viel ſchlechter geht als heute, erſt dann wird man wieder an eine konſervativ⸗liberale Paarung denken können. Nachklänge von der Eiſenacher Feier. * Berlin, 19. Okt. An die Familie Rudolf von Bennigſens wurde vom Feſtmahl am Sonntag folgendes Telegramm abgeſandt:„Familie von Bennigſen, Bennigſen⸗Han⸗ nover. Die heute zur fünfzigjährigen Wiederkehr der Gründung des Nationalvereins in Eiſenach zu feſtlicher Stunde vereinigte Verſammlung, die den Manen Rudolf von Bennigſens und den von ihm vertretenen Gedanken des nationalen Liberalismus huldigte, ſpricht den in Bennigſen verſammelten Mitgliedern der Familie Bennigſen für die freundlichen Grüße des Geden⸗ kens herzlichſten Dank aus und bitet, die Verſicherung entgegen⸗ zunehmen, daß die heutige Generation im Aufblick zu ihren gei⸗ ſtigen Ahnen im Sinne Rudolf von Bennigſens weiter arbeiten und wirken wird. Bennigſen zum Gedächtnis, dem von ihm uns heißgeliebten einigen deutſchen Vaterlande zum Wohle und Segen. Baſſermann. Friedberg, Hieber.“ Die„Krenzzeituug“ gegen die Nationalliberalen. * Berlin, 18. Okt. Zu dem Delegiertentage der nationalliberalen Jugendvereine bringt die„Kreuszeitung“ einen längeren Leitartikel, in dem es heißt:„Heute iſt in der nationalliberalen Partei der Jungliberalismus der beſtim⸗ mende Faktor. Seine Vertreter ſpielen in der Reichstags⸗ Fraktion die Hauptrolle und die Beſchlüſſe ſeiner Organiſation geben für die Geſamtpartei die Direktiven.“ Anknüpfend an die von der„Frankf. Zig! behauptete Aeußerung Paaſches, daß künftig keinerlei indirekte Steuern erhoben werden dürften(12), heißt es weiter:„Auch dieſes Zugeſtändnis aus dem Munde eines angeſehenen und verdienten Führers der „alten“ nationalliberalen Partei beweiſt das faſt völlige Auf⸗ gehen des Nationalliberalismus in dem Jungliberalismus. Der Wandel der liberalen Mittelpartei in eine entſchieden liberale Partei, die mit dem Konſervatismus jeglicher Rich⸗ tung keine Berührungspunkte hat, ſcheint vollendel zu ſein. Auch die Freikonſervativen werden nicht länger mehr zaudern dürfen, zu dieſer ganz veränderten parteipolitiſchen Lage Stellung zu nehmen, denn die Fiktion, daß Freikonſervative und Nationalliberale zuſammengehörten, um als Mittelpartei nach rechts und nach links hin auszugleichen, kann bei dem Verzicht der Nationalliberalen auf die Mittelsparteiſtellung nicht mehr aufrecht erhalten weren.“ Wir werden auf dieſen Artikel der„Kreuzzeitung“ zurück⸗ kommen. Was die angebliche Aeußerung Paaſches be⸗ trifft, die nationalliberale Partei möge in ihr Programm aufnehmen, daß ſie künftig keinerlei indirekten Steuern be⸗ willigen werde, ſo bemerkt die„Magdeb. Ztg.“: Es iſt gang ausgeſchloſſen, daß Paaſche dieſen Wunſch aus⸗ geſprochen hat. Soviel iſt ſelbſtverſtändlich daß nach der ſtarken und überſtarken Anſpannung der Verbrauchsſteuern in den ſoeben in Kraft getretenen Finanzgeſetzen bei neuem Einnahmebedarf des Reiches nicht wieder auf ſolche Steuern zurückgegriffen werden kann, daß vielmehr ausſchließlich direkte Abgaben, in erſter Reihe die Erbſchaftsſteuer, alsdann eine Ver⸗ mögensſteuer, in Vetracht kommen. Es iſt zu vermuten, daß Herr Paaſche in dieſem Sinne geſprochen hat. Das Programm der nationalliberalen Partei bedarf indeſſen keiner Ergänzung, um eine dementſprechende Politik der Partbei zu ſichern. Anderſeits wäre es mit den von der Partei vertretenen Grundſätzen, die auf Abwägung und Ausgleichung aller Kräfte und Intereſſen gevichtet ſind, nicht vereinbar, einen die indivekten Steuern grundſätzlich abweiſenden Programmſatz aufzunehmen, der agitatoriſch gut ver⸗ wertbar ſein könnte, aber die Partei auch gegenüber annehmbaren und notwendigen Vorſchlägen für alle Zeit feſtlegen würde. Die Reiſen des Zaren. * Berlin, 19. Okt. Gegenüber dem wiederauftauchenden Ge⸗ rücht, wonach der Zar die Rückreiſe von Italien über Oeſterreich machen und in Mürzſteg mit Kalſer Franz Joſeph zuſammentreffen würde, verſichert man in Wiener unterrichteten Kreiſen, daß bisher von ſolchem Plan des Zareu nichts bekannt ſei. Nach den bisherigen Dispoſitionen werde der Zar die Heimreiſe über München⸗Alexan⸗ drowo machen. Beſuch des Königs von Sachſen in Schwerin. *Schwerin, 18. Okt. Der König von Sachſen traf heute zum Beſuche des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin in Schwerin ein. Schwerin, 18. Okt. Zu Ehren des Königs Friedrich Auguſt fand um 6 Uhr Galatafel im goldenen Saale des Schloſſes ſtatt, wobei der Großherzog in ſeiner Anſprache aus⸗ führte, zwiſchen dem Hauſe Wettin und dem großherzoglich⸗ mecklenburgiſchen Hauſe hätten ſtets freundſchaftliche Be⸗ ziehungen beſtanden. Er gedenke mit lebhaftem Danke der Güte und Freundlichkeit, die ihm während ſeines mehr⸗ jährigen Aufenthalts in Dresden vom König Georg und dem König Albert erwieſen worden ſei. In dem Beſuch des Königs erblicke er ein Zeichen dafür, daß jene freundſchaft⸗ lichen Beziehungen heute noch in gleicher Weiſe beſtänden. Der Großherzog trank auf das Wohl des Königs und des königlichen Hauſes. In ſeiner Erwiderung ſtattete der König ſeinen Dank für den herzlichen Empfang ab und bedauerte, die Großherzogin nicht begrüßen zu können. Sodann wies er auf die zwiſchen den beiden Häuſern beſtehende langjährige Freund⸗ ſchaft hin und führte weiter aus: Gerade in unſeren ſchwierigen Zeiten iſt es wichtig, daß wir deutſchen Bundesfürſten in der ſchon von unferen Vätern vererbten Treue zuſammenſtehen. Dann ſind wir im Stande und in der Lage, für das weitere Wohl unſeres herlichen Deutſchen Reiches, die Stellung und das Wohl⸗ ergehen unſerer Häuſer und Länder zu arbeiten. Darauf erhob der König ſein Glas und trank auf das Wohl des Großherzogs und der Großherzogin.— Um 8 Uhr abends fand im großherzogli⸗ chen Hoftheater Vorſtellung ſtatt. Lombroſo f. * Ro m, 19. Okt. Aus Turin kommt die Trauerkunde, daß Ceſare Lombroſo geſtorben iſt. Die Meldung erregt hier die größte Beſtürzung, da die letzten Nachrichten über das Befinden günſtiger lauteten. Es ſind große Trauer⸗ kundgebungen geplant. Lombroſo, Ceſare, italieniſcher Mediziner und Anthropolog, geb. 1836 in Verona, wurde 18 Profeſſor der Pſychiatrie in Pabia, hierauf Profeſſor der gerichtli Medizin und Pfſy in Turin. Er machte ſich beſonders bekannt durch ſeine ex tellen Unterſuchungen über Verbrecher, Geiſteskranke, Prof und andere abnorme Menſchen und die davauf begründeten Theorien, die zwar in er extremen Faſſung vielfachen Wider⸗ ſpruch ſanden, jedoch im höchſten Grade anvegend wirkten und zur Haupt⸗ Begründung der Kriminalanthropologie führten..s trie“(p „Univerſalbibliothek“),„Der Verbrecher in anthropologi licher und juriſtiſcher Beziehung“,„Der geniale politiſche Verbrecher und die Revolutionen“,„Das Weil bvecherin und Proſtituierte“,„Verbrecherſtudien“, tismus und die Jude Die Anarchiſten“„Handb der Grapho⸗ logie“,„Neue F e in den Verbrecherſtudien“,„Kerker⸗ ie, 05 925 Palimpſeſte. Wandi iften und Selbſtbekenntniſſe gefangener A 2 Verbrecher“,„Die Urſachen und Bekämpfung des Verbrechens Spaniens Kämpfe in Marokko. W. Melilla, 19. Okt. Der Kreuzer„Emperador Car⸗ los 5“ und der Torpedobootzerſtörer„Oſado“ bombardierten heute die Ortſchaften Kap Negro und Kap Abdame. Auf ſpaniſcher Seite wurden 19 Mann, bei den Marokkanern mehr als 300 Mann außer Gefoct geſetzt. Die Harka des Beni bu Ifrur umfaßt 10 000 Mann von den Stämmen aus dem Innern Marokkos. 23. ordentl. Berufsgenoſſenſchaftstag. Stuttgart, 19. Okt. lle Unter ſtarker Beteiligung aus alle Teilen des Reiches wurde heute im Rathausſaale der 23. ordent⸗ liche Berufsgenoſſenſchaftstag mit einem Hoch auf den Kaiſer und den König von Württemberg eröffnet. Der Vorſitzende Ger⸗ hardt⸗Elberfeld begrüßte die Gäſte, darunter den Präſidenten es Reichsverſicherungsamtes, Vertreter des preußiſchen Han⸗ delsminiſteriums, des württmbergiſchen Miniſteriums des In⸗ nern,.a. Der Präſident des Reichsverſicherungsamtes Dr. Kaufmann begrüßte den Berufsgenoſſenſchaftstag im Namen und in Vertretung des Staatsſekretärs des Reichsamts des In⸗ nern, der den Verhandlungen einen glücklichen, ſachlich erſprieß⸗ lichen Verlauf irünſcht. Präſident Dr. Kaufmann teilte mit, daß die Knappſchaftsgenoſſenſchaf dem Verbande in der allernächſten Zeit beitreten werde. Vor einigen Wochen ſchloß der Redner, iſt in dieſen ſchönen Räumen das deutſche Kaiſerpaa⸗ gefeiert worden. Bei dieſem Anlaß wurde dankbar gerühmt, wil das Gefühl der Zuſammengehörigſeit von Nord und Süd der Glaube an das unperlierbare Gut der Reichseinheit ſtetig gewach⸗ ſen ſind. Zu di erfreulichen politiſchen Entwicklung haben auch die Berufsgenoſſenſchaften weſentlich beigetragen. Wir ſt⸗hen den Dingen noch zu nahe. Wenn erſt unſere Zeit in das weit; Blickfeld der Geſchichte gerückt iſt, wird gebührend erkanut wer⸗ den, wie die gemeinſame ehrenamtliche Arbeit der Unternehmer in den Berufsgenoſſenſchaften den politiſchen Ausgleich zwiſchen den verſchiedenen Stämmen rleichtert hat und wie die Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften auch in dieſer Richtung wertvolle Bürgſchaften ſür den inneren Frieden Deutſchlands geſchaffen habe. Im Namen des württembergiſchen Miniſteriums des Innern begrüßte Regierungsrat Scheffer den Beruisgenoſſenſchaftsta Nicht eine wirtſchaftliche Kampfesorganiſation zur einſeiligen Wahrung von Unternehmerintereſſen, ſondern eine oziale Frle⸗ denseinrichtung erblickt ber Redner in den Genoſſenſchaften. Die Berufsgenoſſenſchaften haben auch das Gefühl der netionalen Zuſammengehörigkeit in der deutſchen Induſtrie zu ſtärken. Für den preußiſchen Handelsminiſter begrüßte Geheimer Oberregierungsrat Hoffmann die Verſammlung. Redner glaubt, daß die heutigen Beratungen auch an den maßgebenden Stellen gewürdigt werden. Nachdem noch namens der Stadt Seutt⸗ gart der Oberbürgermeiſter Gauß geſprochen hatte erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht, worauf Direktor Schauſei els aus Hamburg einen Vortrag über das Tema„Die Stellung der Berufsgenoſſenſchaften zu den Aerzten“ hielt. Der Berufsgenoſſenſchaftstag nahm ſodann folgende Re o⸗ lution Schauſeiels an: Der Berufsgenoſſenſchafts ag widerrä! der Aufnahme irgend welcher das Verhältnis der Aerzte zu den Berufsgenoſſenſchaften regelnder Beſtimmungen in die Reichsver⸗ ſicherungsordnung, lehnt insbeſondere aber die zu§ 648 von dem Aerztetag in Lübeck in Vorſchlag gebrachte neue Faſſung als mit den berufsgenoſſenſchaſtlichen Aufgaben unvereinbar mit voller Entſchiedenheit ab. Darauf begann ein Vortrag des Verbandsſyndikus Dr. Bit⸗ ter⸗Hamburg über das Tema„Juriſtiſche Vorzüge und Nach⸗ teile des Entwurfes einer Reichsverſicherungsordnung“. Die Erſchießung Ferrers. Budapeſt, 19. Okt.[Abgeordnetenhaus) Zu Be⸗ ginn der Sitzung teilte der Präſident mit, daß der Abg. Georg Stagy(Oppoſitioneller), vor Eintritt in die Tagesordnung die Affäre Ferrer beſprechen wolle⸗ und erklärte, er verwoigere di⸗ Zuſtimmung hierzu, Darauf appellierte Stagy an das Haus und bat um die Erlaubnis, die Affäre beſprechen zu dürfen. Das Haus verweigerte jedoch die Erlaubnis mit großer Mehrheit. Liſſabon, 19. Okt. Geſtern abend um 11 Uhr explodierte in der Nähe der franzöſiſchen St. Ludwigskirche eine Bombe. Die Fenſter der Kirche und der benachbarten Gebäude wurden zer⸗ trümmert. Die Polizei ſperrte die Kirche ab. Antwerpen, 19. Okt. In der vergangenen Nacht nach Schluß einer Proteſt⸗Verſammlung für Ferrer machte ein Trupp junger Leute den Verſuch, die Fenſter des ſpaniſcher Konſulats einzuwerfen. Dabei kam es zu einem Zu⸗ ſammenſtoß mit der Polizei, wobei auf beiden Seiten Revolver⸗ ſchüſſe abgegeben wurden. Einige Perſonen wurden verwundet. Madrid, 19. Okt. In den heutigen Preßſtimmen herrſcht der„Frkf. Zig“ zufolge der Eindruck vor, daß nach dem Beginn der geſtrigen Debatte die parlamentariſche Situation des Kabi⸗ netts Maura bereits unhaltbar geworden iſt und die Kriſis bevorſtehe. Während jedoch republikan ſche Blätter ſagen, Moret habe als monarchiſtiſcher Staatsmann ungewöhnlich ener⸗ giſch geſprochen, vermiſſen andere radikale Blätter, daß er in anbe⸗ tracht der Stimmung die Wurzeln des Grundübels des herrſchen⸗ den Regimes nicht konſequenter angefaßt hahe —— Maunheim, 19. Oktober. eneval-Anugeiger. Volkcswirtschaft. Zu den Einnahmen der badiſchen Staatsbahnen die wir bereits im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten, tragen wir noch nachſtehende amtlichen Erläuterungen nach. Die Witterung war im September 1909 ſehr wechſelnd, teils ſchön und warm, teils trüb, vegneriſch und kühl. Der Reiſever⸗ kehr war im allgemeinen befriedigend; der Ausflugsverlehr an ſchönen Sonntagen lebhaft. Beſonders ſtark war der Verkehr an⸗ läßlich der Kaiſerparade bei Fopchheim am 11., und de Kaiſer⸗ manövers zwiſchen Neckar und Tauber am 14. bis uher. Dieſe militäriſchen Veranſtaltungen machten zahl Sonder⸗ züge für den allgemeinen Verkehr nötig; für die B rderung der Truppen mußten ganz außerordentliche Vorkehrungen getroffen werden. Im ganzen wurden im September 527 Militä derzüge(306 beladene Züge und 221 Leerzüge) geführt. eine erhebliche Zahl von Sonderzügen fürſtlicher Herrſch von Vereinsſonderzügen. Die Kaiſerparade und das Kaiſerma⸗ növer trugen beträchtlich zur Erhöhung des Verkehrs bei. Doch darf nicht überſehen werden, daß den Roheinnahmen aus dem Manöververkehr ſehr erhebliche Ausgaben für die Bewälzigung der außerordentlichen Leiſtungen des Betriebes gegenüberſtehen. Der Tierverkehr verlief regelmäßig. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſo nenverkehr war im September 1909 um 49 120 M. und in den Monaten Januar bis September 1909 um 923 370 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jah 1908. Hierzu wird bemerkt, daß zu einer annähernd zukreffenden Schätzung der Einnahmen für die Beförderung von Militär und Militärgut, die bis zur Abrechnung mit der Militärverwaltung geſtundet werden, keine Grundlagen zur Verfügung ſtehen. Die leichte Steigerung des Güterverkehrs hielt im September an und nahm noch etwas zu. Namentlich war dies beim Stückgutverkehr bemerkbar, während der Wagenladun kehr noch ſehr unter dem Stocken der Bautätigkeit leidet. Auch kommt in Betracht, daß der Obſtverkehr hinter dem außeror⸗ dentlich ſtarken Obſtwerkehr des Septembers 1908 erheblich zu⸗ rückſtand. Dagegen trug die außergewöhnlich große Beförderung von Militärgut zur Erhöhung der Einnahmen bei. Der Schiffs⸗ verkehr auf dem Rhein war im allgemeinen befriedigend. Der Oberrhein wurde bis zum 2. Drittel des Monats regelmäßig be⸗ fahren, doch war der Schiffsraum nur wenig ausgenützt. Die Neckarſchiffahrt war vom 10. bis 20. September geſchloſſen, in der übrigen Zeit durch niederen Waſſerſtand behindert. Die Zahl der Bedarfszüge war ziemlich bedeutend. Offene Güterwagen konnten überall rechtzeitig geſtellt werden. gsver⸗ An gedeckten Güter⸗ wagen beſtand in einigen Bezirken zeitweiſe ein mäßiger Mangel, der nur an einzelnen Tagen empfindlich wurde. Dies iſt zum Teil auf die Zunahme des allgemeinen Verkehrs, insbeſondere aber auf die außerordentlichen Anforderungen zurückzuführen, die für die Truppenbeförderung an den Wagenpark der Eiſen⸗ bahnverwaltung geſtellt wurden. Namentlich gedeckte Güterwagen waren für die Beförderung von Pferden und des Gepäcks der Truppen in ſehr großer Zahl zu ſtellen und wurden, ſoweit ſie mit Pferden beladen waren, behufs Vornahme der vorgeſchriebe⸗ nen Desinfektion noch länger dem allgemeinen Verkehr entzogen. Daß trotz dieſer für die Wagengeſtellung ſehr ungünſtigen Ver⸗ hältniſſe der Wagenbedarf des allgemeinen Verkehrs in der Hauptſache ſogleich oder nur mit geringen Verzögerungen gedeckt werden konnte, iſt der Einrichtung des Staatsbahnwagenverbandes zu verdanken, die ſich hierbei vorzüglich bewährte. Die geſchätz e Einnahme aus dem Güterverkehr war im September 1909 um 286 650 M. und in den Monaten Januar bis Auguſt 1909 um 283 510 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1908. 5 *** Die Verkehrseinnahmen deutſcher Eiſenbahnen für September 1909 betrugen für alle Bahnen aus dem Per⸗ ſonenverkehr M. 66 345 311(mehr M. 2 418 653); aus dem Güter⸗ verkehr M. 142 303 169(mehr 5 870 838), für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre April⸗März in der Zeit vom 1. April 1909 bis Ende September 1909 aus dem Perſonenverkehr 366 204 654 Mark(mehr 16 015 732.), aus dem Güterverkehr 717 434 842 Mark(mehr 29 259 012.) und für die Bahnen mit dem Rech⸗ nungsjahr Januar bis Dezember in der Zeit vom 1. Januar 1909 bis Ende September 1909 aus dem Perſonenperkehr Mk. 73 513 488(mehr M. 3 606 560), aus dem Güterverkehr Mark 130 714 664(mehr 3 054 758). **** Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft H. Schwartz in Speyer. In der Aufſichtsrats⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der am 20. November ds. Is. ſtattfindenden Generalberſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 Prozent— wie in den letzten 10 Jahren— vorzuſchlagen. Auf Immobilien und Einrichtungen werden M. 72 312 li. V. M. 70 019) abgeſchrieben, dem Delkredere⸗Konto M. 20 000 zugewieſen und M. 20 752 auf zeue Rechnung vorgetragen. *** Ueber die Waſſerkräfte Bayerns ſprach ſich der bayeriſche Verkehrsminiſter b. Frauendorfer gegenüber einem Vertreter der„Südd⸗ Monalshefte“ u. a. wie folgt aus: Was die induſtvielle Verwertbarkeit der Vaheriſchen Waſſerkräfte betrifft, ſo äußerbe ſich der Miniſter u. a. folgendermaßen: So ſehr es für Bayern erwünſcht ſein muß, die. wirtſchaf bliche Lage zu verbeſſern, und ſo ſehr es zu begrüßen wäre, wenn Verſuche unternommen werden, mit Hilfe der Waſſerkräfte dieſe Beſſerung zu erzielen, ſo muß doch auch dringend vor einer Ueberſchätzung der Waſſerkräfte gewarnt werden. Die Juduſtrie be⸗ darf zur gedeihlichen Entwicklung einer ganzen Neihe fördernder Untſtände. Sie braucht vor allem gute Bezugs⸗ und Verſandverhält⸗ niſſe, aber auch gute Arbeiterverhälkniſſe und billige Betriebskraft. In Bahern fehlt leider vielſach dieſe Vorausſetzung. Erfüllen wir mun eine dieſer Bedingungen, z. B. die Forderung billiger Betriebs⸗ kraft durch die Waſſerkräfte, während die Bezugs⸗, Verſand⸗ und Arbeiterverhältniſſe unverändert bleiben, ſo iſt es klar, daß, was eine gewiſſe Beſſerung der Lage anulangt, vorerſt— das weitere Anſteigen der Kohlenpveiſe und mit ihnen des Wertes der Waſſer⸗ kraft erhöht allmählich die induſtrielle Vedeutung der Waſſerkräfte mehr und mehr— noch keine vollſtändige Umgeſtaltung eintritt. *.** Kgl. Hofbräuhaus. Der Rechnungsabſchluß für 1908 ergibt ., oder rund 200 000 M. mehr, als nach war. Die Ein⸗ M. lim Voran⸗ einen Ueber⸗ 96 707 M.(Mk. zuſammen Mk. 1 im Voranſch auf M. 1322 090 berechnet waren, überſchritten dieſe Höhe gleichfalls erheblich und erforderten M. 1871.869., wonah ſich der oben ausgewieſene Ueberſchuß ergibt. Unter den Aus⸗ gaben ſtehen obenan: Malz, Gerſte, Hopfen M. 932 269(Mark 580 000), Malzaufſchlag M. 235 793(M. 150 000), Löhne des ſtändigen Betriebsperſonals M. 133 923(M. 122 000), Beſol⸗ dungen der Beamten und Bedienſteten 36038 M.(M. 80 000), auf den Bierverſchleiß M. 91 006(M. 55000). Zur Anſammlung eines Reſerbefonds wurden M. 50000 verwendet. Infolge der ſichtigten Einführung der kaufmänniſchen Buchführung ſind bſchreibungen notwendig geworden, für welche in 1908 15 000 einer beſonderen Reſerve überwieſen wurden, während zu gleichem Zweck für 1909 und 1910 je 100 000 Mark vorgeſehen ſind. * Riedinger, Angsburg. September abgelaufene A* Augsburger Buntweberei vorm. Die Bilanz ergibt für das am Betriebsjahr nach Abzug der Amortiſation und der vertrags⸗ und ſtatutenmäßigen Laſten einen Reingewinn von Mark 253 346(i. V. M. 331 661), wozu noch M. 111 292(M. 101 631) Vortrag aus dem Vorjahre kommen, ſo daß M. 364 638(43 Mark) zur Verfügung ſtehen. Der Aufſichtsrat beab der Generalverſammlung, welche am 19. November ſtat ſoll, folgende V 2 9 . 2 82 8 0 Verteilung vorzuſchlagen: 176000 M. zur Aus⸗ zahlung einer Dividende von 8 Prozent lwie im Vor⸗ jahre), 20000 M. zur Bildung eines Del wenden, 20000 M.(56000.) dem Amortiſationskonto als Extra⸗Amortiſation zuzuweiſen, 30000 M. lwie im Vorjahre) für Unterſtütbungs⸗ und Arbeiterwohlfahrtszwecke auszuwerfen und den Reſt von 118638 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Im Vorjahre wurden noch 60000 M. zur Bildung einer Spezialreſerve verwendet. *** Verkaufsverein für Siegerländer Eiſenſtein. Inſolge vermehrter Nachfrage 3 der Hochoſenwerke beabſichtigt der Verkaufsverein für Sieg rländer Eiſenſtein der am 28. ds. Mts. ſtattfindenden Mitgliederverſammlung die Er⸗ mäßigung der Einſchränkung, die bisher 40 Prozent betrug, um ca. 10 Prozent, alſo auf 30 Prozent, vorzuſchlagen. Daneben wird der Bericht über die Marktlage erſtattet und über den formellen Austritt einer Grube aus dem Verkaufs⸗ verein infolge Stillegung dieſer Grube Beſchluß gefaßt werden. Chemiſche Fabrik Heufeld. Die Hauptperſammlung der Chemiſchen Fabrik Heufeld genehmigte die Anträge der Verwal⸗ tung und beſchloß die Bildung der bereits erwähnten Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, in welche Heufeld ihren Berg⸗ werksbetrieb von 280 000 Kronen einlegt, mit einem Geſamt⸗ kapital von 500 000 Kronen. Bei eventueller Liquidation ver⸗ zichtet Heufeld ſolange auf ihre Beteiligung, bis die Barein⸗ lagen der neuen Geſellſchaft voll gedeckt ſind. Die Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik hat einer Meldung der„Voſſ. Zeitung“ zufolge von der griechiſchen Re⸗ gierung einen Auftrag zur Lieferung von 50 000 Schrapnells im Werte von 2 Mill. Franken erhalten. Die Portland⸗Zement⸗ und Waſſerkalk⸗Werke„Mark“ in Neubeckum haben im Zementverſand ungefähr die gleiche Höhe wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres erreicht. Im zweiten Halbjahr waren die Verſandziffern teilweiſe höher als im Jahr 1908. Die Dividende des laufenden Jahres laſſe ſich zurzeit noch nicht ſchätzen. 5 Der Stadtgemeinde Osnabrück iſt die Genehmigung zur Ausgabe von 8½ Mill. Mark S huldverſchreibungen, verzins⸗ bar mit 3 bis 4 Prozent, erteilt worden. Der Stadt Metz iſt die Genehmigung zur Ausgabe von 2 Millionen M. Aproz. Schuldverſchreibungen, rückzahlbar inner⸗ halb 40 Jahren vom Jahre 1919 ab, erteilt worden. Bei der Vereiniglen Freiburger Uhrenfabriken.-G. inkl. vorm. Guſtav Becker in Freiburg(Schleſten) werden bei etwa gleichen Abſchreibungen wie im Vorjahr(damals Mark 140 483) 7 Prozent Dividende(i. V. 6 Prozent) vorgeſchlagen. Auf Zeche Vondern der Gutehoffnungshütte brach ein Grubenbrand aus; die ganze Belegſchaft feiert. Berliner Automobil.⸗G. in Ligu. In der Generalver⸗ ſammlung der Berliner Automobil.⸗G. in Liqu. wurde die Liquidationseröffnungsbilanz von dem einen anweſenden Aktio⸗ när genehmigt. Der Preſſe wurde die Einſichtnahme in die Bilanz mit der Begründung berwehrt, daß der Beſchluß rein formeller Natur ſei, weil ſich der Regiſterrichter geweigert habe, den Liquidationsbeſchluß einzutragen, bevor die Genehmigung der Eröffnungsbilanz ſeitens der Aktionäre erfolgt ſei. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Vom Drahtwalzſyndilat. „ Düſſeldorf, 19. Okt. Die Mitglieder des Drahtwalz⸗ ſyndikates ſind lt.„Frkf. Ztg.“ auf den 29. ds. Mts. zu einer Generalverſammlung zuſammenberufen, in der hauptſächlichſt über die Verkaufspreiſe für das erſte Vierteljahr 1910 Beſchluß gefaßt werden ſoll. Der Preis iſt jetzt M. 127.50. Angeblich ſoll er un⸗ verändert bleiben. Neues vom Dividendenmarkt. „ Augsburg, 19. Okt. Die Akt⸗Gef. Kronenbräu vormals M. Kahl in Augsburg verteilt lt.„Irkf. Zig.“ wieder 8 Progent unter Entnahme von M. 10 000 aus dem Reſervefond. Aus der Zementinduſtrie. * Berlin, 19. Okt. Gegenwärtig finden hier im engſten Kreiſe unter Vertretung der deutſchen Zementverbände Erwägungen ſtatt zu dem Zwecke, eine Erneuerung der zwiſchen den Verbänden beſtehenden Gebietsabgrenzungs⸗Vereinbarung, die bisher alljährig im Herbſte ſtattfand, nochmals herbeizu⸗ führen. Bank von England. * SZondon, 19. Okt. Der„Standard“ betont, die geſtrigen Gold⸗ käufe der Bauk von England haben trotz des Aufſchlages über den ſtatutariſchen Preis ſeltſamer Weiſe zu einer Ermäßigung des Pri⸗ vatdiskonts Anlaß gegeben. Verfahren gegen den Zuckertruſt wegen Zollhinterziehung. Newyork, 19. Okt. Das Newyorker Verfahren gegen Zuckertruſt wegen großer Zollhinterziehung hat begonnen. Stillegung der amerikauiſchen Baum wollfabriken. Newyork, 19. Okt. 15 Baumwollfabriken der Amoskeay Co. hatten lt.„Frkf. Zig.“ auf 6 Tage ſtill gelegt. **** Mannheimer Effektenbörſe. 19 Okklober.( ffizieller Berich.) Heute notierten: Rhein. Ereditbank⸗Aktien 138 G. 138.50., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 196.50., Aktien des Verein chem. Fabriken 324 bez., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 620., Kontinentale Ver⸗ 3⸗Aktien 520., Mannheimer Verſicherungs⸗ ktien 560., ſch 5 55 132 G. und Rhein. den vom elkrederekontos zu ver⸗ 10 30% Neichsanleihe Deſter. Kreditaktien 208.60 Oisc.⸗Kommandit Obligationen. 41½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff, . Seetransvort 00. 4½%%½ Bad. Anilin⸗t. Zodaf. 4½½% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 4% Br. Klefnlein, Heſdlha. 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 49% Hertenmülhle Gen; 4½%% Mann. Dampf⸗ ſchfoyyſchiffahrts⸗ 37½%% Ludwigshafen 0 5 v. 1906 101.— B a Lagerhnnn 1 92.— bi 1908 100.25 G. 1901 101.— 1885 98.50 B 1888 1895 93 1898 1904 92.506 1905 93.50 B Pfandbrieſe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 verſchied. Kommunal Städte⸗Aulehen. B. 92.25 G 93.5057 93.90 bö 91.60 bz 92.40 b3 5 103.50 0 100.—B 102.50& 97.50 G 98.10 G 5 99.B5 3• e, Karlsruhe—.—35 Pfälz. Chamotte u. 10.⸗F. Giſenb. 101.50 ⸗Obligat. 100.—b3 ellſtofff. Pernau in 0 5 9. * g. 10 .4 0 4¼% Ruſſ.“ Waldhof bei Livland 1906 101.20 B 4½% Speyrer Brauhaus „1907101.206 4 Ziegel 5 2 75 peyrer Ziegelwerke % P ens un 905 91—6 820 böralſendug 190.—, d0 Südd. Dardndeug. 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms ſtoffabrik Waldhof 101.— G 00.— 8 99.—bz 99.— W 311 3 12 Brief Geld Tvausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Lagerhaus—. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. 5 Bad. Rück⸗ u. Mitv. 990.— 980.— Fr. Trp.⸗, Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecurramz— Continental. Verſich.—.— 5 Mannh. Verſicherung——5 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 490,.— Jnduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 134 Badiſche Bank Gewrbk. Sveyerso%.——.— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank— 154.25 Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 139.5 Rhein. Kreditbank 133.50 138.— Rhein. Hyp.⸗Bank 196.50—.— Südd. Bank 114.80 Chem. Induſtrie. Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr. 430.——— * 2 8.* neu Chem. Fab. Goldenbg.—.— Verein chem. Fabriken—. Verein D. Oelfabriken—.— Weſt..⸗W. Stamm 204.— 5„Vorzug 102.— Byauereien. Bad. Brauerei 70.— Binger Aktienbierbr.— Durl. Hof vm. Hagen 237.— Eichbaum⸗Brauorei Elefbr. Rühl, Worms—„ Ganters Br. Freibg. 96.— Kleinlein Heidelberg 182.— Homb. Meſſerſchmitt 35.— Ludwigsh. Brauerei Maunh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſal, Mohr Brauerei Stinner Br. Schrödl, Heidlbg. „Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer 89.50 —— 82.— 89.-— —— 199 324— 143.75 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Maunh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenig Oberrd. Eloktrizität— Pf.Nähmu. Fahrrabdf.— „Portl.⸗Zement Hdlbg. 159——. Ry. Schuckert⸗Geſ. 117.75 J17 Südd. Draht⸗Induſt.— 138. „ z. Storch., Speyer Verein Frelb. Ziegelw. 120.—— Br. Werger, Worms 2.„ Speyr.„ Wormſ. Br. v. Oertge Würzmühle Neutadt—— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 124— Meldung, daß Herabſetzung der bisherigen blieb einflußlos. Bankenakti Auf dem Fondsmarkt zogen Türkenloſe etwas an. gehend leichter Beſſerung bröckelten die Kurſe ſpa bpendem Geſchäft am Montanakti Geld war zu 4 Prozent erhältlich. Induſtriewerbe marktes vorwiegend abgeſchwächt. Berlin, 19. Okt.(Deviſennolierungen.) Holland 168.60 168.50 viſta New⸗Hork Belgien 80.92 80.90 kurz Wien London 20.410 20.42 lang Wien Paris—.— 81.15 kurz Pelersburg Italien 80.70 80.65 lang 35 Schweiz 81.10 81,10 kurz Warſchau Berl in, 19. Okt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 208.20 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 200.— 199.20 Phönix 160.20 Harpener ombarden 24.— 24.—Tend:: ſchwächer. Subune ee Berlim 19. Okt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.44 20.44] Reichsbank Wechſel Paris 81.20 81.20 Rbein. Kreditbank 1 4% Meichsanl. 102.10 102.20 Ruſſenbank 40%„ 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 30% Rolchzanl. 93.60 93.60 Staatsbahn 3000% 8380 8390 102.10 102.20 9——-—— 93.60 63.60 190558 kurz Rombarden Baltimore u. Ohlo Canada Paciſte Hamburg Packet Nordd. Lloyhd Bochumer Deutſch⸗Zuxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Lauraßhütte Phönir Waſtetezeln Allg, Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke 4% Gonſols %% 3 5%% 7755 370% 7 3000 5 88.80 83 80 40% Bad. v. 1901 101.39 101.30 40%„1908/09 101.50 101.60 8 conv. 3 1902/07 3%% Bayern 37 J% Heſſen 40% Heſſen 30% Sachſen %½ Japaner 1905 30% Italiener 40% Ruſſ. Aul. 1902 4% Bagdadbahn * 88,.50 87.25 208 20 181.10 137.90 Derl. Handels⸗Geſ. 181.30 Darmſtädter Bank 138.70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 150.— 149 80 Deutſche Bank 249.20 24,10 Wf. Draht. Saugend. 199.70 199.— Zeilſtoff Waldhof ittgerswerken Tonwaren Wireslo Bresdner Bank 161.10 161•10 8 102.75 h0 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 19. Oktober. W. Berlin, 19 Okt. Rredit⸗Aktien Diskonto Komm. 208,70 208 20 200.10 198.90 (Telegr.) Nachbörſe. Staaisbahn Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 19. Okt. Aufangsk: 8 c% Rente 97.67 97 82 Spanier 94.90 94.70 Türk. Looſ⸗ 199 70 198 Bangue Ottomane 739.— 738.— Rio Tinto 1247 1950 ürſe. Debeers Eaft and Goldfteld Randmines —.— 160.— 24— 238.90 483— 478.— 144.— 144.— 172.— 173.— 235.— 286.— Londoner Effektenbörſe. London, 19. Okt.(Telear,) 3% Conſols 82ʃ1% 82 4 Reichsanleihe 82¼ 82 5½ 2 Argentinier 88— 38— 4 Italiener 103— 103— 4 Japaner 90% 90 3 Mexikaner 34— 34— 4 Spanter 98ʃ0/ 98/ Ottomanb ank 19%½ 19 Amalgamated 85% 87— Angeondas 9½ 10½ Rio Tinto Central Mining Wiß. Chartered 89/ 395/ De Beers 19% 19 Caſtrand 5% 5 Geduld 8— 8 Goldfields 66% 67. Jagersfontein— Anfangsturſe der Eifektenbörſe. Moddersfontein Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwautee Denvers com. Erie Grand Trunk III pref. 5„ ord. Loutsville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifie Union eom. Steels eom. Tend.: ftill. Wiener Börſe. Wien, 19. Okt. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 661.70663.— Länderbank 491.70 491.50 Wiener Bankverein 539. 539.20 Staatsbahn 749.— 748.20 Lombarden 123.20 124.— Marknoten 117.57 117.58 Wechſel Paris Wien, 19. Okt. 95.47 95.48 Nachm..50 Kreditaktien 663.50 662.25 Oeſterreich⸗Ungarn 1772 1772 Bau u. Betr..⸗G.— Unionbank 578.— 578.— Ungar. Kredit. 774.— 773.— Oeſt. Kronenrente Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan Tend.: ruhig. Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ Goldreſtte Ungar. Goldrente 94.80 97.90 98.10 94.80 98.05 98.25 112.90 113.— 91.75 91.80 780.— 732.— 380.— 980.— 98.05 97.90 98.05 98.10 116.50 116.45 112.85 1183.— Staatspapiere. X. Deutſche. 18 19. 18 4% beutſch. Reichsan. 102.15 182.051 Mh. Stadt⸗A.1908—. 100 60 4 5„1909—.——.—4„ 1909—.——.— 8 5 5 5 92.40 93 400%%„ 1995—.——.— 8*„„ 1909-———[6. Ausländiſche. 8 83.70 83.60/5 Arg.. Gold⸗A. 1887—:. 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.15 102.15 4 do. do. 1999-——.— 38 1 93.40 93.45 3½„„ 1909——— 8 86.80 83.6 Abadiſche St..1901 101.——.— „ 1908/09 101.75 101.75 4% bad. St.⸗O(abg)fl—.— W. 93 50 93 57% 5% Chineſen 1893 103.25 102.50 „„„ bees 1½ Japaner 95 05 9515 Nexikaner änß. 88/90 102 30 100.25 3 Merikaner innere 65.75 65.96 Bulgaren 101.60 3¼ italien. Nente— 104 10 1½ Oeft. Silberrente 93.7) 98 24 %„ Pgpierrenl.—.— 98 25 Oeſterr. Goldrente 99.30 99.15 Vortug. Seris 1 61.50 61 20 „ III 64.20 64.20 4½ neue Ruſſen 1995 99.— 99.— 4 Ruſſen von 1380.—. 89.70 pean d, Türken von 1903 87.90 87.70 9149 94 40 1 Ung r. Goldrente 94 70 94.65 4„ Kronenrente 92.— 92.— 8 Verztinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſches60 166.70 166.70 3%„„ 1900 93.30 93 30 3%„„ 1904 93.— 93.30 8½„„ 1907 93.30—. 4bayr..⸗B. ⸗A.b. 1915 102.25 102.30 4„„„ 1018 102.25 102.20 2½ do. uU. Allg.Anl. 92 990 32.90 3 do.(.„.⸗Obl. 83.60 83.35 9 Pfälz..⸗B.Prior. 100.70—.— „„„ 99.56 99.50 4 Heſſen von 1903 101.50 101.50 8 Heſſen 81.35 81 40 4 Sachſen 83.20 58 05 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100.15 100 25 Aktien induſtrieller Süd. Zuckerfabril 147. 147.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 109.50 100.— Gichbaum Mannheim 104.— 104.— Mh. Aktien⸗Brauerei 124.— 124.— Parkakt. Zweibrücken 93.— Weltzz. Sonne, Speyer——- Cementwerk Heideldg. 158.25 158— Cemantfabr. Karlſtadt 147 50 147.95 Badiſche Anilinfabrik433 50 435— Sh. Fadrik Griesheim 350— 248 25 Farbwerke Hoͤchſt 449.75 449.— Vec. chrm. Fabrik MBö..—.— Chem. Werke Albert 462.— 462 50 Südd. Drahrind. Mi. 133.— 133 Akkumnl.⸗Fad. Hagen—— 2125 Acc. Böſe, Berlin 46.— 46.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 246 25 247.— Hedd. Ku..Südd. Kb. 127.— 126 50 Lahmeyer 114.75 114.40 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 137.80 187.— 161.80168.40 Türkiſche Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 227.50 225.50 Lederwerk. St, Ingbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 123.90 124 Ludwigsh. Walzmühle 162.— 162.— Adlerfahrradw. Kleyer 390.— 888.75 Maſchinenfhr. Hilpert 82.— 82.— Maſchinenfb. Badauia 196.— 196— Dürrkopp 324.— 384— Naſchinenf. Gritzner 219,20 219.20 Maſch.„Armatf. Klein 113.— 112.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Nayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Därr& Co. 38— 3730 Schnellpreſſenf. rkth. 201.— 201. Ver.degtſcher Delfabr. 144.— 143.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Seilinduſtrie Wolff 132.—132.— 'wollſp. Lampertsm. 59.— 59. fFammgarn Kaiſersl. 199.— 199. 132.—182.— Wiener Bankverein 540.— 529.— Kronenrente 91.80 91.80 Länderbank 492.— 499.— Bch. Frankf. viſta 117.58 117.57 Türt. Loſe 205.— 204.—]„ London„ 240.22 240.25 Alpine 782.— 732.—]„ Paris„ 95.48 95,48 Tabakaktien———=, Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.14 19.14 CV—Marknoten 117.58 117.57 Staatsbahn 749.— 748.—Ultimo⸗Noten 117.60 117.57 Lombarden 123.50 123.70] Tend.: ruhig. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 19. Okt.(Produktenbörſe). Am Weize u⸗ markt drückte die Erwartung von Andienungen und Realiſierungen auf den Oktobertermin, während die übrigen Sichten ziemlich behaup⸗ tet waren, da die matten amerikaniſchen Depeſchen durch feſtes Buda⸗ peſt paraliſiert wurden. Roggen war ruhig und gut behauptet. Hafer und Mais wieſen gleichfalls nur geringe Kursveräude⸗ kungen auf. Rüböl war bis zum Abgang des Berichts geſchäftslos. Berlin, 19. Okt.(Jelezramm.)(Predaftenesrſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. 1. 1 ‚· Weizen per Okt. 221.25 218.50] Mais pei Sept.—.— 152.50 „Dez. 215ʃ50 215—„Okt.——— „ Mati 217.50 217.—„ Dez.—.——.— Roggen per Okt. 169.25 168 76 füböl per Oktbr. 55 10 55— „ Dez. 1609 25 169 25„ Dezbr. 54.40 54.50 „ Ma 174.50 174.50 Mai 54.20 54.20 Hafer per Dez. 154.25 154.25 Spiritus 70er loſoo—.——.— „Mai 160.50 160.—] Weizenmehl 30.25 30.25 Juli— 160.50 Roggenmehl 22.70 22.70 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schlußkurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 18. 19. kurz 168.65 168.80 80 925 50.75 80.725 80.725 20.437 20.47 20.41 20.41 18. 19. 81.25 81 225 81 20 81.20 81 133 81.11%⁰ 85.975 84.988 16 22 16,2 31ö16 4% Check Paris Varts kur Schweitz. Plätze Fien 8 Amflerdam Welgten 5 Atalien Theck London London 7 Napoleonsd'or lang Privatdistonto Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Pyp.-Afbb- 100.— 100—4% Preuß. Pfandb.⸗ 40%.K. G. Pfobr.0 100 70 100,70] Bank enk. 1919 101.— 101. 1910 100.— 100. 15 100.80 100.20 1 0% f. Fyp 3. Pfob. 100.10 19010 100 50 100¼40 055 Ifvs. 99 0 98.10 94.50 81½% Pr. Bod.⸗Ir. 91.90 94 90 93.— aeb Etr, Bd, Bfd. vgd 100.10 99.80 05 99 unt. 00 100.10 le%„ Pfdbr..0! unk. 10 e„ Pfbbr..0g 9 75 „* 0 Kleinb. b. 04. 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 % Rh. H. B. Pfb. 02 0 9 99.80 94.50 100 10 100.10 100.10 100.10 „1917 100 80 100 20 „„ 91.80 31.80 91.60 91.60 „„„ „„verſchied. 190.60 100.50 4N,— 40, Bf, S. Pr.⸗Obl. 523% Pf. B. Pr⸗d.—— 1½1 Ktal⸗ftl.g. K. B. 72.40 94.— 73.— —— „ ———.— 127, 117.— 123 60 128,70 208 50 208,40 191.30191 50 194.70 121 50121 5 unk. 12 „ Pfdor. v. g6 89 K. 94 952% Pfo. 93/08 40% Gom.⸗Obl. v. I,anl 1 a%„ Cem.Ob!, v. 87½/91 Bi,„ Gom.-Gol. v. 9/8s 94.— 93.— 4% Pr. Pfob. unt. op 99.50 99.50 4 14 99.80 109.— 6%„ e e 5 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 185,70 135.50] Dettre.-Ung Bant Berg ü. Metallb. 121 59 121.50 Oeſt. Sänderb uk Berl. Hans e⸗Geſ, 181 10 181.-]„ Kredit⸗Andtalt Comerſ. u. Cist⸗. 117. 117.—Pfälziſche Bank Daraftädter Beut 133 30 138.30 Pfäll. Hyp.⸗Baak Delſche Bant 40 10 248.— Breuß. Hhodtzeknd. Dautf Jaſiat. Bin, 30— 5ʃ Seutſche Ret hs)k. DEſſellen,Ban% 0 0½20 Kein. Kredü zank 38 10138.40 Disconto⸗KLomm. 199 90 188,20 Rhein. Hyp.⸗B. N. 196 70 195.50 Drosdeuer Baul 161.— 160.80/ Haaff). Bantver. 47.75148 60 Frankf. Hop.⸗Baut 203.50 203 50 Südd. Bauk Rhm. 11450 114 70 166.20 170,0l Viener Bankzer. 136.50 188.20 nalbank 123.80 128 70l Jank Ottemane 147½17.— 149 49149 70 Siemens& Halske 2384.25 235.—— Zellſtoffabr. Waldhof 305.— 305.30 Bergwerksaktien. 252.70 253.—[Harpmer Bergban 208— 208.20 119,20 118.50 Kaliw. Weſterregeln 200.50 201.— Oberſchl.Eiſeuindu. 111.80 111.90 Bhönſ 219.— 211.50 Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗H.— 5 Deutſch. Suxemburg 214 50 215. r Friedrichshülte Bergb. 139.— 139.— Br. Königs⸗ u. Oaurah. 195 65 195.80 Gelſenkirchner 214.50 213.60 Srwerkſch. Noßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd, Eiſenb.G. 116.80 116.80 damdurger Packet 131/80 181.30 Norddeutſcher Llovd 102.30 02— Oeh.⸗Ung. Staatso 160.30 60 20 Oaſt. Südbahn Lomb. 24.10 24.10 —— Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmrerbahn- do. Meridionalbahn 138.— 138. Baltimore und Ohio 11790117.6 Fpankfurt a.., 19. Okt. Kreditaktten 208.). Diszonto⸗ Commandit 199.30, Darmſtädter 138.25, Dresdner Ban! 161.—, Hau⸗ dilsgeſellſchaft 181.—, Deulſche Bank 248.25, Staalsbabu 160 20, Lombarden 24.10, Bochumer 252.75, Gelſenki⸗chen 218 75, Laurahütte 195.—, Ungarn 94.70. Tendenz: abgeſchwächt. Nachbörſe. Kreditaktien 208.40, Discento⸗Commandit 193.80. Staatsbahn 169,25, Lombdarden 24.10. **** Viehmarkt in Maunheim vom 18. Oktobez. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 KoSchlachtgewicht: 45 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00.,) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 74—00., d) gering genährte jeden Alters 72—00 M. 45 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68 M.)mäßig genährte fſingere u. gut genährte ältere 62—00., c) gering genährte 60—00 M. 1327 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 74—76., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes dis zu 7 15 8170 66—68., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—70., 1 mäßig genährte Kühe, Färſen u. Ninder 60—68., e) gering genährte Kübhe, Färſen und Rinder 4854 M. 316 Kälver: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſtle Saugtalber 90.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—90., e) ge⸗ ringe Saugkäſder 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 38 Schaſſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maſthammel 10—9., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1326 Schwelne: a) vollfleiſchige der ſeineren Räſſen und deron Kreuzungen im Ulter bis zu 1¼/ Fagren 79—00., b) ſteiſchige 78—00., o) gering entwickelte 77—00., 4) Sauen und Gber 70—72 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Kuxuspferde: 0900—0000., Arbeitspferde: 300—1390., 100 Pferde zum Schle ten: 40 200., 000 Zucht⸗ und Nugvieh: 000—000., 00 Stüc Muſtvieh: 00—00 WMk., 00 Milchkühe: 009—C00.., 000 Ferkel:.00 00.00., 11 Ziegen: 12—25., 0 Bick⸗ lein:—0., OLammer: 00 00 M. Zufammen 3281 Stück. Außerdem wurden don Holland 74 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. Handel mit Großvieh und Schweine mittel, mit Pferde und Kälber lebhaft. **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Schnelldampfer„Deutſchlaud“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt am 14. Oktober 1900 nachmittags 2,80 Uhr in Newyork angekommen. Poſtdampfer„Pennſylvania“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt am 16. Oktober, morgens 1 Uhr in Newyork angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. ***.* Dampferbewegungen d.„Ropal.Mail⸗Steam⸗Paket⸗Co., London“. Braſilien und Ja Plata⸗Gebiet:„Amazon“ St. Vincent angelaufen 9. Oktober;„Aragon“ Pernambuco ange⸗ laufen 10. Oktober;„Araguay“ Buenos⸗Aires angekommen 9. Oktober;„Aſturias“ Southampton angekommen B. Septbr.; „Avon“ Soukhampton eingetroſſen 9. Oktober;„Dauube“ und Nile“ in Southampton am 12. Oktober. Nächſte Abfahrten: „Aſturias“ von Southampton 15. Oktober;„Aragnaga“ von Buenos⸗Aires 15. Oltober. China und Japan:„Charmarthenſhire“ Algier auge⸗ laufen 9. Oltober;„Denbighſhire“ Suez angelaufen 6. Oktbr. Ausfahrt);„Flintſhire„Singapore“ angelaufen 9. Oktober Abfahrten:„Carnarvonſhire“ Oktober von Middlesbro und am 30. Oktober von Londn. fahrt);„Arzila“ angelaufen Las⸗Palmas 9. Oktober(Heimf.); „Vala“ Mazagan angelaufen 9. Oktober(Ausfahrt). Nächſte⸗ Abfahrten:„Arzila“ 22. Oktober von London;„Aoadir“ 5. Nov, von London. 0 Kuba und Mexriko:„Marima“ Newcaſtle⸗on⸗Tyne angekommen 11. Oktober(Ausfahrt):„Kurdiſtan“ Newport⸗ News angelaufen 8. Oktober(Heimfahrt);„Shahriſtan“ Ha⸗ vang angelaufen 13. Oktober(Ausfahrt); Nächſte Abfahrten: „Marima“ von Antwerpen 18. Oktober, von London am A. Oktober. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Bu x⸗ torf& Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon: 1987. *** Marx& Goldschmidt, Mannhei, Telezramm-⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 19. Oktober 1909. Proviſionsfrei! 1 9 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten„Ders Käufer enter Vorbehaltt unte 00 0 ————.. ˙ .-G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 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Brauerei⸗Einrichtungen 115— Unionbrauerei Kaxlsruhe 58— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 490 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹ 85 Immobiliengeſellſchaft— 120 öfr Zuckerfabril Frankenthal 25 265 Geſchäftliches. * In den neuen, bedeutend vergrößerten Lehrräumen der Deutſchen Bekleidungs⸗Akademie„A rchimedes“ jetzt bergerſtraße P 7, 20, können noch einige junge Mädchen an demt Lehrkurſus im Nähen und Verarbeiten von einſachen und beſſeren Kleidungsſtücken teilnehmen. In dieſem Kurſus arbeiten die Schüler für ſich ſelbſt oder für die Familie. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Nicht die geringten Magenbeſchwerden. Meine Schweſter, die mir den Haushalt führt, durfte wegen Magenſchwäche ſchon ſeit Jahren auch nicht die geringſte Portion Bohnenkaffee genießen, ohne dadurch Magen⸗ beſchwerden zu haben. Kaffee Hag“ iſt aber ſo wunderbar bekömmlich, daß ſich nach dem Genuß auch nicht die geringſten Magenbeſchwerden bemerkbar machten. Gr.⸗Kutten. L.., Jaſtor. Es dürfte Sie intereſſieren, daß ich in der ganzen Zeit, in der ich Ihren coffeinfreien„Kaffee Hag“ trinke, kein Sodbrennen verſpüren, während ich ſonſt von Zeit zu Zeit. mit dem Kaffee auf mehrere Tage ausſetzen mußte. Berlin. Dr. med. A. 8950 SARG Ferlin, S. 32 Ritterske.I „Wien-Paris. Die Strickusgeln Flürren, ae Jassen Happern, und die Damen unterhalten ſich eifrig. was ſie bei Erkältungen der Hausangeßörigen tun. Und als Uebeinſtimmung ergibt ſich, daß ſie alle vorbeugend Fays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtilſen gebraſchen, daß ſie wieder nur Fays ächte Sodener verwenden, wenn es gilt, eine vplötzlich auftretende katarrhaliſche Erſcheinung aus der Welt zu ſchaffen. Man kauft Fays ächte Sodener in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineralwaſſer⸗ handlung für 85 Pfg. die Schachtel. Nachahmungen weiſe man aber entſchieden zurück. 81¹ (Heimfahrt);„Monmoutſhire“ Pokohama angekommen 10. Okt.; (Ausfahrt);„Pembrokeſhire“ in Middlesbro 12. Oktober. Nächſte am 30. Oktober von Hamburg und am 6. November von Antwerpen;„Pembrokeſhire“ am 19. Mar kko:„Agadir“ London angelaufen 3. Oktber(Aus. E Maunheim, den 19. Oktober 1909. General⸗Anzeiger. (Abendblart.) 7. Seite Bayenische Bierbraueroi-Gesellschaff vorm. H. Schwartz, Speyer à/ Rh. Die diesjährige 5848 24. ordentl. General⸗Perſammlung findet Samstag, 20. November 1909, nachmittags 3 Uhr im Bureau der Brauerei obere Lauggaſſe in Speyer ſtatt. Tages-Prdnung: 1. Vorlage des Geſchäfts⸗ und Prüfungsberichtes⸗ 2. Vorlage der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung, 3. Entlaſtung der Direktion und des Aufſichtsrates. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierzu höfl. eingeladen und gebeten, ihre Aktien(ohne Dividenden⸗ ſcheine) gemäߧ 27 der Statuten ſpäteſtens bis 17. Novbr. dieſes Jahres bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Filiale der Aheiniſcheu Creditbank in Speyer, Filiale der Pfälziſchen Bauk in Speyer, Speyerer Volksbank e. G. m. b. H. in Speyer oder an der Kaſſe der Geſellſchaft zu hinterkegen. Die Hinterlegung geſch! eht mittelſt doppelt ausgefertigtem Einreichungsverzeichnſ 8 wozu Formulare bei oben genannten Stellen zu haben ſind. Der Geſchäftsbericht, die Bilanz, ſowie die Gewinn⸗ und Verlult⸗Rechnung liegen vom 1. November ds. Is. ab auf dem Bureau der Brauerei zur Einſicht der Herren Aklionäre offen. S peyer, den 17. Okiober 1909. Der Aufſichtsrat: Franz Kirrmeier, Königl. Kommerzienrat. Porſitzender. Arbeiter⸗Forthildungs⸗Herein, 12,15 Unterrichts⸗ und Wochenplan. Montag von—9 Uhr: Einlage in die verſch. Kaſſen „ 9 Uhr ab: Verſammlung mit Vortrag oder Diskuſſion. Dienstag„ ½9—½,10 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). ½10—11 Uhr: Franzöſiſch und Zuſchneiden für Schneider. Mittwoch„ 210 Uhr: Schönſchreiben. I10 1 Uhr: Geſang. Donnerstag v.*̊ 1 210 Uhr: Buchführung von ½10— ½11 Uhr: Freitag„ ½9— 710 Uhr: 10—1611 Uhr: Geſchäftsaufſätze und Rechnen. Stenographie(Stolze⸗Schrey) Franzöſiſch und Zuſchneiden für Schneider. Schönſchreiben Samstag„ ½9—½10 Uhr: Sch Geſang. 0„—*10—5½11 Uhr: Anmeldungen zur Teilnahme ſind abends im Lokal vVorſtand. zu machen. Vomn der Reise Zuruek Dr. Gernsheimer PHYAREDb. 8971 Pelefon 4075. B I, 2. barantterten Dauerbrand mit Jeder Hausbrandrohle erzielt man mit Liiau Inndden ae mma. Sorgfältigste Oefen nach amerikanischem Joder irgendeinem anderen System,„Germane“. uerschienen:) Verkaufsliste Nr. 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Kandidaten binreichend Gewähr dafür, Dagegen bieten die von den bürgerlichen Parteien in unsrer Stadt aufgestellten dass sie neben der Wahrung berechtigter Arbeiter- Interessen auch auf das Wohl und Wehe der selbständigen Gewerbetreibenden gebührende Rüeksicht nehmen werden. An alle Angehörigen von Gewerbe, Handel und Industrie ergeht daher die dringende Bitte, am 21. Oktober ihr Wahlrecht auszuüben und ihrer politischen Ueber zeugung entsprechend, für einen Kandidaten der bürgerlichen Parteien ibre Stimmen Der Arbeitgeber-Rat Mannheim. abzugeben. Zuangs⸗Lerſteigerung. Mittwoch, 20. Oktober 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rathaus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 111¹82 2 Rollwagen, Möbel u, Verſchiedenes. Mannheim, 19. Okt. 1909. Brehme, Gerichtsvollz Imwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 20. 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