Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 70 Pfennig monatlich.„General⸗Anzeiger 4 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Maunheim“, 7 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ * aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Alnabhängige„„ Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 3877 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeike..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e ee, Nr. 488. Mittwoch, 20. Oktober 1909.(Abendblatt.) hler! Der Tag der Entſcheidung ſteht 885 der gür! vorwärts— oder rückwärts! Das 1 nun die Frage.„ Der 21. Oktober iſt für Baden und in weiterem Sinne für die Reichspolitikein Tag von geſchichtl icher Bedentung. Die Lente, die ſich die rechtsſtehenden nennen, haben durch ihre Steuerpolitik die ſchwere neue Laſt, die das Volk auf ſich zu nehmen willens war, ſo verteilt, daß die Reichen leicht, die Minderbemittelten und Armen ſchwer zu tragen haben. Sie bemühen ſich jetzt, dieſe ihre Schande zu verbergen! Sie reden nicht gern von ihver Reichsfinanzreform! Und von was reden ſie?— Von der Schule! Einen Kampf um die Schule wollen ſie führen! Ihr Führer hat's jetzt ausgeplaudert und in ihrer Preſſe hallt es wieder: Fum Sturm auf die shule: Badiſche Männer, die ihr freiheitlich denkt und fortſehrittlich! Jetzt müßt ihr beweiſen, was ihr wollt, was ihr könnt! Die Antwort werdet ihr den ſchwarz⸗blauen Bundesgenoſſen geben für die Ablehnung der Erbſehaftsſteuer, für die übermäßige Belaſtung des Maſſenkonſums, namentlich durch den Kaffeezoll und die Fündholzſteuer! Gehen jene Parteien ungeſchoren aus dem Wahlkampf hervor: dann werden ſie in Zukunft im Reichstag wie im Landtag jeden Angriff auf vols. rechte und jeden Eingriff in den Geldbeutel der breiten Alaſſe des Volkes wagen! 85 Und ein Volk, das ſich, ohne ein deutliches Zeichen ſeiner Entrüſtung mit dem Stimmzettel zu geben, die ſchwarz⸗blaue Reichsfinanzreform gefallen ließe, verbiente auch niehts anberes! Und weiter: liberale Männer in Stadt und Land: Stellt Euch einer lebendigen Mauer gleich vor unſere Sehule, das beſte Palladium aus ber geſegneten Regierungszeit Großherzog Friedrichs, des Deutſchen, des Gütigen! Schon glaubt die ultramontan⸗muckeriſche Zundesgenoſſenſchaft triumphierend die Hände nach dieſem hehren Gut ausſtrecken zu dürfen! Mit der Schule ſind alle freiheitlichen Grundlagen unſeres Staates in Gefaßet Erkennt, badiſche Männer, dieſe Gefahr!%ͤũ»TXT 1 Laßt Euch nicht täuſchen, nicht ablenken durch andere, untergeordnete Fragen! Um die Schule geht's biesmal! Und damit um die Jukunft! Anſere Feinde zu früh die maske abgenomment Badens freiheitliche Vergangenheit und Badens freiheitliche gutunſtshofſnunge erwarten, daß Ihr alle Eure Pflicht tut! —B————B——— ü———— v——— A m ᷓ Ä— RD‚crrrreeeeeeeeee lele JRe U 0 Mann für ann, im ganzen Jande, kretet am Donnerstag zur Arne! nohg. der Reaktion einen vernichtenden Schlag, ab dert auch durch l imm abe, EECCCCCCCCC % Liberale Unterſtützung der Sozialdemokratie 9241 böne heißt heute noch Förderung der Reakl zion, heißt heute noch nicht Förderung des liberalen Geiſtes, heißt heute noch Schwächung des liberalen Einfluſſes auf Geſetzgebung 11 V waltung, heißt heute noch Stärkung und begierig aufgegriffene Rechtfertigung und Beſchönigung aller reaktionären Gelüſte an den Regierungsſtellen und bei Konſervativen und Klerikal Bis die Sozialdemokratie von Grund aus ſich wandelt, worauf wir hoffen, iſt der Liberalismus der einzige, auch die Regierung zur A o ung und Entgegenkonmen zwingende Schutzwall gegen die Reaktion. in Darum freigeſinnte Wähler Badens: guet⸗ Den liberalen Kandidaten alläberall gebt Eure Stimme! 9275 Nur damit bekundet Ihr Euren Willen, daß in Eurer Heimat, im Lande Eurer Väter 1 auch weiterhin ſoll hochgehalten werden geg enü ber allen ultramontan⸗reaktionären Gelüſten „„ Freißeit und Sorchrt: Ciberale wähler von Mannheim und Mannheim⸗Land, gebt Eure Stimme am 21. Oktober folgenden Randidaten: In Stadt Zaannb eim: 1. geürt Herr Lriſeur Leopold Anselm 3. brzirk Herr Sladttat NNTI Vogel anhant Benno Danziger 4.„ Begtzannalt Eriedrich Konig —— 5 in 78 gernef aa cGeorg Bentzumg 5 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Oktober. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Sozialdemokratie macht ſich für die badiſchen Landtagswahlen ganz beſondere Hoffnungen, die ſie auf den namhaften Stimmenzuwachs bei den letzten Reichstagswahlen und auf die allgemeine politiſche Lage gründet, wie ſie durch die ruinöſe Steuerpolitik des Zentrums und der Konſervativen geſchaffen worden iſt. Die Partei des Umſturzes macht ſich ſo auf der einen Seite die Verſtimmung zunutze, die weite Kreiſe des Bürgertums infolge der Reichsfinanzreform und des Sturzes des Reichskanzlers Fürſten Bülow ergriffen hat, auf der anderen Seite die hier und da recht ſtark eingeſchläferte Bekämpfung der Sozialdemokratie durch die liberalen Par⸗ teien. Es iſt gewiß nicht zu leugnen, daß ſich in den letzten Monaten ein gewaltiger Umſchwung, vor allem auch auf linksliberaler Seite, in der Auffaſſung von der Gefährlich⸗ keit der Sozialdemokratie vollzogen hat— das hat ſich be⸗ ſonders deutlich auf dem Heidelberger Parteitag der Deut⸗ ſchen Volkspartei gezeigt— immerhin gibt es noch immer viel zu viel der Idealiſten, die auf die Sozialdemokratie für die kulturelle, ſoziale und politiſche Entwickelung größere Hoffnungen ſetzen als etwa auf das Erſtarken irgendeiner liberalen Partei. Es macht einen beſchämenden Eindruck, wenn ſich irgendein Linksliberaler beeilt, eine gelegentliche Aeußerung über die Sozialdemokratie, die dieſer Partei und ihrer Preſſe nicht gefällt, zu modifizieren oder rektifizieren, während die Sozialdemokratie unbeirrt weiter über den Liberalismus herfällt und ihn zu ſchädigen ſucht, wo ſie nur kann. Es muß auch recht eigentümlich anmuden, wenn jetzt wieder auf dem jungliberalen Delegiertentag von einem badiſchen Vertreter auf die Notwendigkeit eines Großblocks hingewieſen wurde, und die ernüchternde Bemerkung des Reichsverbandsvorſitzenden, daß man vor demGroßblock erſt ein⸗ mal für die Einigung des Liberalismus ſorgen ſolle, war durchaus am Platze. In keiner Partei wird über die Fragen der Taktik ſoviel gekannegießert wie gerade bei den Liberalen, amſtatt daß dieſe zuwarten, bis ſolche Fragen aktuell ſind und dann handeln würden, wie es die Situation und die Rückſicht auf die Parteigrundſätze und die Intereſſen der Heimat und des Reiches erheiſchen. Derartige Schwächen des Liberalis⸗ mus weiß aber die Sozialdemokratie auszunützen und damit die Schwankenden einzufangen. Andererſeits aber ſpekuliert ſie auf die Verärgerung und Unzufriedenheit der Wähler⸗ maſſen über irgendeine politiſche Aktion, und zieht aus ſolcher Drachenſaat ihre Früchte. Die Sozialdemokratie muß allüberall und jederzeit als eine Partei behandelt werden, die in ihren Beſtrebungen und Zielen wenigſtens gleich gefährlich iſt wie das Zentrum. An Miickſchrittlichkoit ſteht ſie dieſer Partei in keiner Beziehung nach. Die Verwirrung unſexrer politiſchen Zuſtände würde unmöglich ſein, wenn es der Sozialdemokratie um eine Mit⸗ arbeit an der Geſundung unſerer politiſchen Verhältniſſe ernſt zu tun wäre. Wenn ſſe, ſtatt noch immer in der Negation zu verharren, ſich auf einen poſitiven Standpunkt ſtellen würde, wäre die Finanzreform in der jetzigen Geſtalt un⸗ möglich geweſen. Wenn alſo dem Mittelſtand, dem Arbeiter meue drückende Steuern auferlegt worden ſind, wenn das Zentrum wieder zur herrſchenden Partei im Reiche gewordem iſt, ſo iſt das in erſter Linie Schuld der Sozialdemokratie. Ihr iſt es um die Beſteuerung der Reichen niemals ernſt geweſen, weil ſie nach ihren Parteigrundſätzen dem heutigen „Klaſſenſtaat“ überhaupt alle Mittel prinzipiell verweigert. Es iſt darum politiſcher Unverſtand, wenn Wähler gegen die Finanzreform und gegen die Verbrüderung von Zentrum und Konſervativen demonſtrieren wollen, indem ſie einen ſozialdemokratiſchen Wahlzettel in die Urne werfen. Mit jedem ſozialdemokratiſchen Wahlzettel mehr wird die Herrſchaft des Zentrums und der preußiſchen Junker nur noch entſchiedener befeſtigt, wird die Regierung geradezu in die Urme der Reaktion getrieben. Nur ein Erſtarken des Libera⸗ lismus kann uns wieder geſunde politiſche Zuſtände zurück⸗ bringen, kann uns eine ſozial gerechte Steuerpolitik geben. Wenn aber auch jeder liberale Mann am Wahltage ſeine Pflicht tut, wird trotzdem eine erhebliche Vermehrung der ſozialdemokratiſchen Stimmen eintreten. Herr Wacker ſelbſt hat der Sozialdemokratie dieſes günſtige Prognoſtikon ge⸗ ſtellt, und er weiß wohl ganz genau, wie die Stimmung in den Kreiſen der Zentrumswähler beſchaffen iſt. Von dieſer Seite her wird der Sozialdemokratie Feuilleton. Schiller und die Schauſpieler. In dem nächſtens erſcheinenden erſten Novemberheft des„Li⸗ terariſchen Echos“ hat ſich eine große Anzahl bekannter Schau⸗ ſpieler darüber geäußert, in welchem Verhältnis ſie als Schau⸗ ſpielkünſtler zu Schiller ſtehen, was ſie ihm verdanken und welche beſonderen Aufgaben ſie als Darſteller Schillerſcher Geſtalten zu löſen fanden. Aus den uns mitgeteilten Antworten, zu denen Julius Bab ein kommentierendes Vor- und Nachwort geſchrieben hat, geben wir vorläufig einige der bemerkenswerteſten hier wie⸗ der. Der Neſtor der großen deutſchen Menſchendarſteller, Bern⸗ bard Baumeiſter in Wien, läßt ſich vernehmen: „Als ich, ein blutjunger Burſch, vor 60 und einigen Jah⸗ ren den dramatiſchen Wanderſtab ergriff, da war Friedrich Schiller mein einziger Leitſtern. Ach, was hab ich den unglück⸗ lichen Dichter damals malträtiert! Aber an ihn habe ich mich geklammert, an ihm bin ich gewachſen, er war mein dramatiſcher Lehrmeiſter, er hat mich zum brauchbaren deutſchen Schau⸗ ſpieler erzogen. Noch heute, wo ich ein alter, alter Greis, er⸗ hebe ich mich begeiſterungsvoll an ſeinen herrlichen Dichtungen, jedes Wort ein tönendes Erz. Es iſt für mich ein Ehrenabend noch jetzt wenn ich mit meinen 82 Jahren im Kreiſe meiner jungen Kollegen in einem Schillerſtück, ſo gut wie ich es eben noch kann, mitwirken darf. Ja, unſer Schiller, der Stolz des deutſchen Volkes! Sagt alles nur in allem: wir werden nimmer ſeinesgleichen ſehen.“ Als Vertreter der nächſten Generation äußert ſich Joſef Kainzk ein ganz bedeutender Zuwachs werden. Die Reichsfinanzreform wird hier das Nötige wirken und wird Konſervative und Zen⸗ trum als Vorſpann der Sozialdemokratie zeigen, wie das Fürſt Bülow kurz vor ſeinem Abgang mit den Worten vorausgeſagt hat: „Die Sozialdemokratie befindet ſich jetzt in rückläufiger Bewegung. Wir werden ſehen, ob die ſozialdemokratiſche Flut weiter zurückgehen wird... Wenn dies gelingt, ſo wird ſich niemand mehr darüber freuen als ich. Denn ich werde darin die Beſtätigung erhalten, daß ich mit meiner Politik auf dem richtigen Wege war, daß ſie ſich durchſetzt, trotz der Fehler der Konſervativen. Wenn nicht, ſo wird man darin das ſchlimme Ergebnis der Hal⸗ tung der Konſervstiven zu ſehen haben, die dann als frivoles Spiel mit den Intereſſen der Monarchie und des Landes erkannt wer⸗ den würde. Bei Philippi ſehen wir uns wieder.“ Die Sozialdemokratie, die bei den Wahlen 1905 vier Sitze(Lörrach⸗Stadt, Karlsruhe⸗Oſt und Süd ſowie Durlach⸗ Stadt) der direkten Wahlhilfe des Zentrums verdankt, wird ihrer indirekten Wahlhilfe durch die von ihr beliebte Steuer⸗ politik wohl auch noch das eine oder andere Mandat verdanken können. 1905 iſt die Sozialdemokratie bereits in 33 Wahl⸗ kreiſen in die Stichwahl gekommen, es dürften diesmal wenigſtens 45 ſein, in denen die Sozialdemokratie anderen Parteien in der Stichwahl gegenübertritt. Das bedeutet aber eine ſchwere Gefahr für den Liberalismus. Das Zentrum wird ſich nicht ſcheuen, ſeine indirekte Wahl⸗ hilfe wie 1905 auch durch direkte Wahlhilfe bei den Stich⸗ wahlen zu vervollſtändigen. Darum muß es jedem liberalen Mann eine heilige Pflicht ſein, am Wahltage auf die Stärkung des Liberalismus bedacht zu ſein. Die Sozialdemokratie macht ſich auf eine Reihe von Wahlkreiſen Hoffnung, die bisher dem Liberalismus gehörten. So macht ſich die Sozial⸗ demokratie auch auf Mannheim IV die allergrößten Hoffnungen, wo ſie beſtimmt auf Stichwahl rechnet. Will ſte aber den Sieg erringen, ſo kann es nur mit Hilfe des Zentrums ſein! Die Spekulation der Sozialdemo⸗ kratie auf Zentrumshilfe ſollte das liberale Bürgertum in einer energiſchen Kundgebung am Wahltage zunichte machen. Darum muß die Parole am morgigen Tage ſein: Alle Mann auf die Schanzen gegen rot und ſchwarz! An die Privatbeamten! Von einem Privatbeamten gehen uns folgende Zeilen mit der Bitte um Aufnahme, der wir gerne entſprechen, zu: In hieſiger Stadt wird eine kleine Broſchüre verteilt mit dem Titel:„Privatangeſtellte und Sozialdemo⸗ kratie. Ein ernſtes Wort in ernſter Zeit“, die den ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten des 4. Mannheimer Wahlkreiſes, Re⸗ dakteur Oskar Geck, zum Verfaſſer hat. Die Broſchüre hat den Zweck, gerade unter den Privatangeſtellten des Wahl⸗ kreiſes Mannheim IV. Stimmung für die Sozialdemokratie zu machen. Ich glaube, damit wird die Sozialdemokratie wenig Er⸗ folg haben. Denn es iſt nicht anzunehmen, daß ſich die Privatangeſtellten ihre Hoffnungen illu⸗ ſoriſch machen laſſen dadurch, daß ſie ſozialdemokratiſch wählen und die ſozialdemokratiſche Partei verſtärken helfen. Sie werden ſich erinnern, daß auf dem Parteitage in Leipzig von ſozialdemokratiſcher Seite ſelbſt darauf hingewieſen wurde, daß mit der Zunahme von ſozialdemokratiſchen Mandaten der Ein⸗ fluß der Sozialdemokratie im Parlamente zurückgeht. Je weniger Sozialdemokraten in das Parlament einziehen, deſto beſſer für uns Privatange⸗ ſtelltel Die Geckſche Broſchüre iſt eitel Stimmenfangl Es iſt nicht richtig, daß die Sozialdemokratie„jederzeit für die In⸗ tereſſen der Privatangeſtellten eingetreten iſt“, ſie hat das nur dort getan, wo ſie glaubte, Wahlgeſchäfte damit treiben zu können, im übrigen war die Stellung der Sozialdemokratie im Reichstage bezüglich der Intereſſen der Privatbeamten eine durchaus dilatoriſche. Es braucht hier nur an die ge⸗ wundenen Erklärungen des Abg. Heine im Reichstage vom 14. März 1907 erinnert zu werden, um darzutun, wie wenig Ver⸗ laß in dieſer Frage auf die Sozialdemokratie iſt. Die Er⸗ klärungen Heines wurden abgegeben bei der J rpellation der natl. Abgeordneten Heyl und Dr. Streſemann über den Stand der Frage der Penſionsverſorgung. Es war alſo eine nationalliberale Interpellation, die von neuem ver⸗ ſuchte, die Frage in Fluß zu bringen und demokratiſche!l Wir wiſſen ganz genan, wie ſich gensde die nationalliberale Partei, ganz beſonders aber der Abgeordnete Streſemann für die Forderungen der Privatangeſtellten einge⸗ ſetzt haben; das werden wir ihnen am Tage der Wahlen nicht vergeſſen! Wir werden Gutes mit Dank zu lohnen wiſſen. Es iſt fernerhin eine Unwahrheit der Geckſchen Broſchüre, daß die Privatangeſtellten bei den Nationalliberalen, Zentrum wenig Entgegenkommen“ in der Frage des freien Koalitionsrechts finden werden. Das Gegenteil iſt der Fall! Die nationalliberale Partei als ſolche hat ſich ſtets für volle Koalitionsfreiheit ausgeſprochen. Freilich volle „wie beim für für keine ſozial⸗ Koalitionsfreiheit und nicht für bedingte Koalitionsfreiheit, wie ſie die Sozialdemokratie nur Sozialdemokratie bekämpft jeden Arbeiter, der nicht ſozialdemokratiſch organiſiert iſt, ſie untergräbt aber damit die volle Koalitionsfreiheit, die den Arbeitern(und auch den Beamten) das Recht gibt, ſich einer Organiſation anzuſchließen, welcher ſie wollen. Für den brutalen Terrorismus der Sozial⸗ demokratie in dieſen Dingen führte ja geſtern abend im„Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger“ ein Arbeiter ein paar recht treffende Beiſpiele an. Den Privatbeamten würde es einmal nicht beſſer ergehen, wie den Arbeitern, wenn ſie der Sozialdemokratie auf den Leim kröchen! Sie müſſen alſo alles andere als „Sozialdemokraten werden“— wie es die Broſchüre Geck zum Schluſſe fordert— wenn ſie ihre Forderungen durchgeſetzt wiſſen wollen. Wie hat ſich die nationalliberale Partei zu den Forderungen der Privatangeſtellten ge⸗ ſtellt? Jederzeit nur durchaus freundlich! Bei der Beratung der ſchon erwähnten nationalliberalen Interpellation im Reichs⸗ tage(14. März 1907) führte Abg. Heyl aus, daß man die Privatbeamten nicht vertröſten dürfe auf eine ſpätere Zeit; denn der große Aufſchwung, welchen die deutſche Induſtrie genommen habe, ſei zum Teil gerade auf die Tätigkeit dieſer Beamtenkategorien zurückzuführen. Und der Abg. Streſemann führte aus, daß durch die Inanſpruchnahme von Mitteln des Staates zur Sicherſtellung im Alter nur dafür geſorgt werde, daß der einzelne gewiſſermaßen ſich jene Boden⸗ ſtändigkeit zurückerwerbe, die ihm durch die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung verloren gegangen iſt. Es muß weiter daran er⸗ innert werden, daß die nationalliberale Partei ſich mit der Frage der Sicherſtellung der Privatbeamten auch auf ihren Partei⸗ tagen des öfteren beſchäftigt hat, ſo auch auf dem Wies⸗ badener Parteitag(Oktober 1907), wo nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Referat des Abg. Streſemann einſtimmig folgende Reſolution angenommen wurde: „der allgemeine Vertretertag der nationalliberalen Partei ſieht ebenſo, wie in der Erhaltung des gewerbstätigen Mittelſtandes in der Stärkung und Sicherſtellung der in der Privatbeamtenſchaft beſtehenden Mittelſtandsſchichten ein Ge⸗ bot ſtaatlicher Notwendigket. Er begrüßt die Be⸗ ſtrebungen auf Schaffung einer ftaatlichen Penſions⸗Ver⸗ gewähren will. Die und beſchimpft ſicherung als Mittel zur Durchführung dieſes Zweckes und glaubt, daß dieſe Verſicherung nicht nur für die Privat⸗ beamtenſchaft, ſondern ebenſo für den deutſchen Handesſtand Rund die deutſche Induſtrie ſegensreich wirken wird und daß ſie vor allem im Staatsintereſſe liegt. Der Vertretertag er⸗ kennt mit Genugtuung die bisherige Haltung und Initiative der Reichstagsfraktion in dieſer Frage an und hofft, daß es ihr in Gemeinſchaft mit den übrigen nationalen Parteien ge⸗ lingen werde, ein Geſetz zu ſchaffen, welches den berechtigten Wünſchen der Privatbeamten Rechnung trägt. Bezüglich des für die Durchführung der Verſicherung einzuſchlagenden Weges ſieht der Vertretertag davon ab, jetzt eine bindende Stellung einzunehmen, zumal dies auch von dem den größten Teil der deutſchen Privatbeamten umfaſſenden Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten ſelbſt bisher noch nicht endgülti entſchieden iſt.“ J „Schillers Dramen halte ich für das-B⸗C des jungen ernſten Schauſpielers; und wenn er die hohe Schule Shake⸗ ſpeare, Goethe, Kleiſt und Ibſen abſolviert hat, dann kann und ſoll er ihm mit reifer Kunſt vergelten, was er als Anfänger von ihm profitierte. Er wird in dieſen Jugendbrunnen nie vergebens zurücktauchen. Wehe der Nachkommenſchaft, die ihn verkennt!“ Aus den Aeußerungen der jüngeren Generation ſeien wenig⸗ ſtens die Worte Albert Baſſermanns, des vielumwor⸗ benen Charakterſpielers, angeführt: „Schiller deklamieren und ſeine Verſe ſchön ſpre⸗ chen kann jedes Kind.(Von kritiſcher Seite wird oft behauptet, daß die nach einer neuen Ausdrucksform heiß ringenden Schau⸗ ſpieler es nicht können. Seltſam! Warum ſollten ſie nicht, da ſie doch auch einmal Kinder waren.] Schiller auf der Bühne ſpielen, d. h. ſeine Figuren erleben und ſie ein heit⸗ lich durchführen, ſo daß der Zuſchauer im Parkett das Theater vergißt, das iſt— meine ich— für uns die herrlichſte, aber auch ſchwierigſte Aufgabe, die bis jetzt bedingungslos noch von keinem gelöſt worden iſt. Die definitive Löſung dieſes Problems bedeutet mir den Gipfel der Schauſpielkunſt.“ Von anderen namhaften Bühnenkünſtlern haben ſich Sigwart Friedmann, Ernſt v. Poſſart, Arthur Vollmer, Mar Pohl, Oskar Sauer, Paul Wiecke, Paul Wegener, Ferdinand Gregori u. a. m. zum Teil ausführlich über ihre künſtleriſche Stellung zu Schileh ausgeſprochen, von weiblichen Berühmtheiten Franziska Ellmen⸗ reich, Nuſcha Butze, Marie Conrad⸗Ramlo, Roſa Bertens, Louiſe Dumont, Elſe Lehmann und andere. Hedwig Wangel, die jetzt viel Genannte, ſchrieb juſt um dieſelbe Zeit, da ſie der Bühne auf immer entſagen zu wollen erklärte: „Notwendig ſind Schillers Geſtalten uns allen. Entbehr⸗ lich dem, der Weisheit hat. Sympathiſch die edle, durchgeiſtigte Form. Fremdartig iſt nichts an ihnen— es ſind Menſchen.“ Mehr von der humoriſtiſchen Seite nimmt Elſe Leh⸗ mann vom Berliner Leſſingtheater die Frage, wenn ſie aus der Geſchichte ihrer Bühnenlaufbahn plaudert: „. Ich habe in Berlin, zumal bei Brahm, nie Schiller geſpielt. Ich hatte aber auch ſchon vorher kein Glück mit ihm. Das mag folgende Epiſode aus den Anfängen meiner Laufbahn beweiſen. Ich war ſ. Z. in Metz engagiert. Der dortige Di⸗ rektor hatte die Verpflichtung, allmonatlich einmal eine klaſſiſche Vorſtellung zu geben, die, da klaſſiſche Stücke damals nicht viel Publikum fanden, gewöhnlich bis zum letzten des Monats auf⸗ geſchoben wurden. Nun brannte die damalige Liebhaberin eines Tages durch. Wir halfen ihr alle redlich dabei, ich am meiſten. Was ſich aber dann ſchrecklich an mir rächte. Denn tags darauf ſtürzte der Direktor zu mir mit der Mitteilung, ich müſſe den zweiten Tag darauf die Louiſe in„Kabale und Liebe“ ſpielen. Das regte mich gerade weiter nicht auf, denn ich dachte: Rolle iſt Rolle— ich ſpielte nun aber damals Grundnaive mit „Hängezöpfchen“ und ſo fiel denn auch die Rolle bei mir aus. Wenn ich mich recht erinnere, tritt Louiſe zuerſt mit folgenden Worten auf die Szene:„Guten Morgen, lieber Vater“— ich aber faßte die Sache eben„naiv“ auf und begrüßte den Mu⸗ ſiker Miller mit folgenden„herzig“ geſprochenen Worten:„Gu⸗ ten Tag lieber Papa“!! Doch ſoll ich ſchließlich ganz anſtändig geſtorben ſein.. Aber eine gewiſſe Unfähigkeit, klaſſiſch zuͤ kommen, lag doch wohl ſchon damals in mir. Und ich habe auch nie mehr den rechten Anſchluß an Schiller gefunden—— leiden leider!“ Mit wenigenAusnahmen laſſen ſich im übrigen die meiſten Ausführungen in die wenigen Worte Hermann Niſſens zu⸗ ſammenfaſſen:„Ohne Schiller keine Schauſpielkunſt!“ Selbſt Oscar Sauer, der feine Menſchenſpieler, der ſo viele Geſtalten Ibſens und Hauptmanns als Erſter in Deutſchland kreiert hat, bekennt zum Schluſſe ſeiner Antwoxt:„Ich möchte die 16 Jahre, * rbeeeeereeeer 2. Abg. ihme afür den⸗ Ent⸗ er⸗ rrage rtei⸗ e8. mit nann ralen tigen —8 8˙ General⸗Anzeiger.(Avendvratt 3. Seite trag Baſſermann eingebracht und verhandelt, der die Ver⸗ hältniſſe der ktechniſchen Angeſtellten betraf und da⸗ hin ging, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstage bal⸗ digſt Geſetzentwürfe vorzulegen, durch welche a) die Vorſchriften der.⸗O. über das Dienſtverhältnis der techniſchen Angeſtellten(§§ 133a ff.) den Beſtimmun⸗ gen des Handelsgeſetzbuches über das Dienſtverhältnis der Handlungsgehilfen angepaßt werden, b) die ſo verbeſſerten Vorſchriften der§8 183a ff. der Ge⸗ werbeordnung auf alle techniſchen Angeſtellten linsbe⸗ ſondere diejenigen in landwirtſchaftlichen Neben⸗ betrieben) ausgedehnt werden, c) zugunſten der im§ 133a bezeichneten Perſonen Vor⸗ ſchriften über angemeſſene Ruhezeiten geſchaffen wer⸗ den, d) die Zuſtändigkeit der Gewerbe⸗ oder Kaufmanns⸗ gerichte auf die techniſchen Angeſtellten ausgedehnt wird, unter Errichtung beſonderer Abteilungen, in denen die Beiſitzer zur Hälfte techniſche Angeſtellte ſein müſſen. Die nationalliberale Partei hat, wie dieſe Bei⸗ ſpiele zeigen, die um viele noch vermehrt werden könnten, ſtets Verſtändnis für die berechtigten For⸗ derung en der Privatbeamten gezeigt und— es ſei hier nur an die Frage der Penſionsverſicherung der Privot⸗ beamten, ferner an die Frage der Sonntagsruhe und der Aen⸗ derung des§ 63 H. G. B. erinnert— dieſes Verſtänd⸗ nis auch in die Tat umgeſetzt hat. Privatbeamte und Berufskollegen! Laßt Euch nicht durch ſozialdemokratiſche Verſprechungen betören, denkt daran, daß die nationalliberale Partei ſtets für Euer Intereſſe nachhaltig und tatkräftig eingetreten iſt, wählt liberal! Dann werdet Ihr am wirkungsvollſten an Eurer Be⸗ freiung aus der gedrückten Lage arbeiten, in der Ihr Euch, in der wir uns heute noch befinden. Ein Privataugeſtellter. Politische ebersſcht. Manuheim, 20. Oktober 1909. Die Gärung unter den konſervativen Wählern. Die„Konſ. Korr.“ glaubte unſerer Darſtellung der Vorgänge in Johannisburg(0ſtpr.) entgegenhalten zu können, daß die Mitglieder des dortigen„patriotiſchen Wahlvereins“ in der Mehrzahl ſchon früher nationalliberal geſonnen war. Zudem ſeien es, ſo wurde ausgeführt, nur höchſtens 500 Wähler geweſen, die ſich gegen den Grafen Stolberg erklärten, und dieſem blieben immer noch 19 843 treue Anhänger. Wir möchten dagegen einfach das folgende aus einer Zuſchrift wiedergeben, die der„Bresl. Gen.⸗Anz.“ von dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des Johannisburger Patriotiſchen Wahlvereins, Amtsrichter Heinze, erhalten hat: Unſer Wahlkreis, der die Kreiſe Lyck. Johannisburg und Marg⸗ grabowa umfaßt, iſt ſeit der Entſtehung des Deutſchen Reiches ſtets ſicherer konſervativer Beſitz geweſen. Noch bet den letzten Reichstagswahlen wurde der Reichstagspräſident, Graf Stolberg, mit etwa 20 000 Stimmen faſt einſtunmmig gewählt. Die vaterlandsſchädliche Politik der konſervativen Reichstagsfraktion hat hierin aber einen plötzlichen Umſchwung geſchaffen. Auch hier im fernſten Oſten, in der konſervativen Hochburg, ſetzt ein friſcher Wind ein, der Maſur erwacht. Zuerſt wurde in Lyck unter dem Voyſitz des Staatsanwalts Polentz ein nationakliberaler Wahlverein gegründet, der ſchon nach wenigen Wochen Beſtehens gegen 500 Mitglieder zählt. Dem Vorgehen Lycks hat ſich ſeit Ende September Johannisburg angeſchloſſen. Dort iſt ein patriotiſcher Wahlverein gegründet worden, deſſen Zweck Kaumpf gegen den ſchwarzblauen Block iſt. Hierzu geht der Wahlverein mit dem Lycker Hand in Hand, wähvend er ſich von ihm dadurch unter⸗ ſcheidet, daß er patriotiſche Männer jeder Partei aufnimmt. Es befinden ſich in ſeinen Reihen bereits eine ganze Anzahl konſervativer Männer, die mit der Haltung der Fraktion nicht einverſtanden ſind. Der ruhigen Agi⸗ tation der Vertrauensmänmer gelingt es, fortwährend neue Mit⸗ glieder dem Verein zuzuführen, und zwar auch auf dem platten Oande. In dem dritten Kreiſe, Marggera bo wa, iſt ebenfalls ein Kampfverein gegen die Konfervativen im Ent⸗ ſtehen begriffen. Was derartige Erfolge nach einem Beſtehen von wenigen Wochen ſagen wollen, kann nur der ermeſſen, der weiß, wie eingewurzelt hierzulande die konſervative Well⸗ anſchangung iſt. Der Druck der volksfeindlichen Steuern hat in kurzem eine weitgehende und allgemeine Erbit⸗ terung in Stadt und Land erzeugt, die ein ſicheres Gelingen des Zieles der Wahlvereine, den Wahlkreis den Konſerva⸗ tiven zuentreißen, hoffen läßt.“ Der Troſt der Konſervativen, daß es ſich im Oſten nur um die Oppoſition von einzelnen, bei den Wahlen gar nicht in Betracht kommenden Städtern handle, ſcheint demnach doch in das Gebiet der Vogel Strauß⸗Politik zu gehören. Zu den ſächſiſchen Landtagswahlen. Abermals mahnen die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ die liberalen Wähler, nicht ſozialdemosratiſch zu wählen. Sie ſchreiben: Es liegt die Gefahr nahe, daß in der liberalen Wählerſchaft, mag ſich die Partei als ſolche auch von der Sozialdemokratie fernhalten, durch die zweifellos vorhandene und in manchen Punkten berechtigte Mißſti m⸗ mung der ſozialdemokratiſche Stimmzettel in bedenklichem Umfange Eingang findet. Hier findet die Agitation der bürgerlichen Parteien den wichtigſten Angriffspunkt. Es iſt klar, daß alle bürgerlichen Wähler, die auf den Leim der ſozialdemokratiſchen Verſprechungen gehen, einer ſchweren und bitteren Enttäuſchung ſicher ſind. Jeder bürgerliche Wähler, der durch den ſozialdemokratiſchen Stimm⸗ zettel ſeinem Aerger über die Regierung oder über irgend eine Partei Ausdruck geben will, ſchneidet ſich ſelbſt empfind⸗ lich ins Fleiſch. Der Sozialdemokratie fällt es nicht ein, auch nur eine ihrer Verſprechungen, mit denen ſie die Wählerſchaft jetzt zu ködern ſucht, wahr zu machen. Die ſächſiſche Sozial⸗ demokratie wird im künftigen Landtage lediglich die Rolle des gehäſſigen Kritikers und Tadlers ſpielen. Irgend eine poſi⸗ tive Maßnahme zur Förderung des Volkswohls wird ihr dann ſo fern liegen, wie ſie jetzt die billigen Verſprechungen nahe zur Hand hat. Das muß ſich jeder bürgerliche Wähler ſagen und danach handeln. Keine Wahlenthaltung aus Indifferenz, kein Eintreten für die Sozialdemokratie aus Verärgerung! Es gilt die allgemeine bürgerliche Sache, das heißt aber auch die höchſt perſönliche Sache eines jeden bürgerlichen Wählers. Deutsches Reich. — Zur Tagung des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend. In dem Berichte unſeres eigenen Fl.⸗Mitarbeiters über den Jenaer Vertretertag der Jungliberalen war mit Rückſicht auf den knapp bemeſſenen Raum die Diskuſſion des erſten Tages nur in großen Zügen erwähnt worden. Wir fügten deshalb Deile eines uns von anderer Seite zugegangenen Berichtes hinzu, um die über Baden geſprochenen Worte eingehend wiedergeben zu können. In jenem Bericht war nun irrtüumlich angegeben, daß dieſe Diskuſſionsrede von Hrn. Dr. Blauſtein aus Mannheim gehalten wurde. Da dieſer Herr gar nicht in Jena anweſend war; legt unſer Fl.⸗Mitarbeiter Wert darauf, daß dieſer Fehler nicht in ſeinem Artikel vor⸗ handen war. Der Stendaler Fähnrichsmor nor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.)] sh. Magdeburg, 19. Okt. Unter gewaltigem Andrange des Publikums, bei dem das mili⸗ täriſche Element überwog, begannen heute vor dem hieſigen Kriegs⸗ gericht die Verhandlungen in dem Mordprozeß gegen den Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen Baumgarten aus Leipzig, der beſchuldigt iſt, in der Nacht vom 15. zum 16. Juli ds. Is, den Avantageur im 10. Huſarenregiment Aruim v. Zeuner aus Schwerin in Meckkenburg erſchoſſen zu haben. Den Vorſitz im Gerichtshofe führt Major Wenzel vom 4. Feldartilleriereglment, Verhandlungsführer iſt Kriegsgerichtsrat Kühne, die Auklage vertritt Kriegsgerichtsrat Vogeler, die Verteidigung des Angeklagten ruht in den Händen des Rechtsanwalts Guttmann(Magdeburg). Baumgarten iſt ein unterſetzter, für einen Soldaten etwas ſehr beleibter Herr mit wenig intelligenten Geſichtszügen. Der Angeklagte iſt 23 Jahre alt und im Zivilberuf SLandwirt. Verhandlungsführer: Wollen Sie zugeben, den Fahnenfunker v. Zeuner mit Ueberlegüng erſchoſſen zu haben? Angekl.: Mit Ueberlegungnicht. Verhand⸗ lungsführer: Wiſſen Sie, daß Sie ihn erſchoſſen haben, oder iſt Ihnen das nur aus der Unterſuchung bekannt geworden? Ange⸗ klagter: Nur aud der Unterſuchung. Der Angeklagte gibt daun auf Befragen an, daß er am Tage vor dem Morde nur vormfttag Dienſt hatte. Am Nachmittage war er in der Kaſerne und hat dor ſein eigenes Pferd geritten. Sonſt wiſſe er nicht, was er getan habe Abends ſei er mit dem Einjährigen Voß nach Hauſe gegangen. Be Abendbrot im Kaſino habe er eine Flaſche Wappenſekt getrunken Verhandlungsführer: Wohin gingen Sie dann? Angekl. Zu Frau Wegner, wo wir wohnten. Verhandlungsführer Sie haben dann noch in der Wirtſchaft der Frau Wegner verſchiedene getrunken. Haben Sie eine Vorſtekkung, wieviel Sie getrunken haben Angekl.: Nein. Verhandlungsführer: Hatten Ste di Empfindung, daß infolge des Durcheinanderkrinkens Ihr Geiſt ver⸗ wirrt war? Angek.: Nein, das Gefühl hatte ich nicht. Ver handlungsführer: Sie ſind auch im Beſitz einer Browning piſtole geweſen? Angekl.: Jawohl, ſeit dem Frühlahr. Ver handlungsführer: Haben Sie die Piſtole des nachts neben ſi gelegt? Angekl.: Niemals. Verhandlungsführer: Nu⸗ iſt aber die Piſtole neben dem Tiſch des toten Zeuner geſunden wor den, wie mag ſie da wohl hingekommen ſein? Der Angeklagte ſchwe Verhandlungsführer: Kam außer Ihnen dreien, Voß, Zeu, ner und Ihnen, noch jemand in die Wohnung? Angekl.: Neir Verhandlungsführer: Wie kommt nun die Piſtole in da Zeuner'ſche Zimmer? Angekl.: Das weiß ich nicht. Verhaud lungsführer: Sie ſollen nach dem Tode des Zeuner in ga lich nacktem Zuſtande auf dem Korridor geſehen worden ſeſ können Sie ſich darauf erinnern? Angekl.: Dunkel ja. 5 handlungsleiter: Können Sie ſich erinnern, was im S zimmer des Voß vor ſich ging? Angekl.: Das weiß ich nicht, lag bei Voß im Bett. Verhandlungsleiter: Was wollte denn dort? Angekl.: Auch das weiß ich nich. Verhandlung leiter: Sie ſollen, als Sie aus dem Zimmer des Voß hinausgingen, etwas umgehabt haben? Angekl.: Ja, eine Tiſchdecke. Verhand lungsleitert: Sie ſollen gleich verſtanden haben, um was es ſich handelte und Sie ſollen daun weiter eine Aeußerung gemacht haben die man mit zwingender Notwendigkeit mit dem Tode des Zeuner ſammenbringen kann. Ste ſagten, es muß aus Verſehen geſchehen ſein. Angekl.: Das weiß ich nicht. 8 8 Der Angeklagte erklärt nochmals, daß er nicht beſtreite, den Sch abgegeben zu haben. Verhandlungsleiter: Haben Sie öfte⸗ derartige Zuſtände gehabt, an die Sie ſich dann ſpäter nicht mehr e⸗ innern konnten? Der Angeklagte erzählt, er habe einma Stendal eine Fenſterſcheibe eingeſchlagen. Davon habe er ni wußt, er habe aber die Scheibe bezahlt. Weiter erklärt der Angeklagz daß er gern Soldat aber etwas ungelenkig geweſen ſei. Seine Ka meraden hätten wegen ſeiner Unbeholfenheit nicht viel mit ihm ver lehrt. Auch von ſeinen Geſchwiſtern ſei er vielfach gehänſelt worder Im Verkehr mit ſeinen Familienangehörigen ſet er verletzend ſchroff geweſen. Deßwegen ſei er in eine Erziehungsanſtal Schnepfeutal gekommen. Dort ſei er fünf Jahre geblieben, wora nach Leipzig auf das Gymnaſium kam. Oſtern 1907 beſtan Abiturientenexamen und volontierte dann auf einem Gute, bis das Huſarenregiment eintrat. Verteidiger: Wie iſt es mit de Vermögensverhältniſſen, gehört das Vermögen Ihnen? 2 Jetzt ja. Verhandlungsleiter: Ihr Vermögen iſt z bedeutend. Trotzdem ſollen Sie nicht gern etwas rausgerückt Ein Menſch, der ein größeres Einkommen hat, macht doch auch eit mal anderen eine Freude, vor allem der Mutter und den Geſchwiſtern Das haben Sie wohl nicht getan?— Angekl.: Ich bin ſelb dürfnislos. Das Geld iſt mir egal. Der Angeklagte wird üb, Verhältnis zu dem getöteten Zeuner befragt. Er meint, da hältnis ſei nicht gut und nicht ſchlecht gewe⸗⸗ Damit iſt die Vernehmung des Angeklagten beendet und es die Zeugenvernehmung. Erſter Zeuge iſt der frühere jährige, jetzige Kaufmann Voß. Er gibt an, an dem betreffen Abend mit Baumgarten und 3 Sergeanten im Lokal der Fra Wegner gezecht zu haben. Wir haben Bier und Bonekamp getrunker Der Angeklagte hat etwa 14 bis 15 Glas Bier getrunken, ohne was er in einem Nebenzimmer mit Huſaren trank. Als währen Unterhaltung ein Sergeant äußerte, daß er Geburtstag hätte, wu Sekt beſtellt. Eine Flaſche hat Baumgarten gleich umgeſtoßen, wor⸗ der Zeuge eine zweite beſtellte. Nach der zweiten iſt der Zeuge ſchle gegangen, Baumgarten blieb noch unten. Der Angeklagte gab ſetn Aerger Ausdruck, daß er nicht befördert worden ſei, während Zeu einige Tage früher Gefreiter geworden war, obgleich er ſpäter eint Der Zeuge meint, daß der Angeklagte an dem betreffenden nicht betrunken aber angeheitert war. Er habe dann, als er i⸗ liegend, aufwachte, bemerkt, wie ſich der Angeklagte in ſeine Zeugen Bette, herumwälzte, und ängſtlich vor ſich hinſprach. Was ſprach, war nicht gut zu verſtehen. Er ſprach aber von Schießen un von Zeuner. Es fiel ihm auf, daß der Angeklagte vollſtänd war. Auch habe der Angeklagte etwas gerufen wie:„ bewahre mich.“ Dann kam ſchließlich ein Gefreiter und Angeklagten auf, aus dem Bette des Zeugen herauszu ſchlug ihn auch. Der Angeklagte ging hinaus und ſchloß ſich Zeuge ſtand dann auf und ſah den Zeuner in ſeinem 3 ſeinem Blute liegen. Der Angeklagte war zu dieſer ſeinem Zimmer eingeſchloſſen. Er kam aber gleich in gleich man beſtimmte Anhaltspunkte dafür nicht hatte. Er dem Veterinärunteroffizier Morgenſtern aufgefordert, aus d mer herauszukommen. Er ſagte zunächſt, er hätte nichts Schließlich kam er aber doch heraus und ſagte, er ſei ein friedfertſ Menſch. Einen verſtörten Eindruck hat der Zeuge an dem Angek! ten nicht wahrgenommen. Dor Zeuge ſchildert den Angeklagten we⸗ als einen im allgemeinen gutmütigen Menſchen. Zeugin Frau Wegner, die Inhaberin des Lokals, mei Baumgarten an jenem Abend etwa 10 Schnitt Bier getrunkt Er ſei ſehr vergnügt geweſen. Im allgemeinen ſei Baumg die Geſchichte, wie Baumgarten einmal das Fenſter ein Augeklagte hatte damals, obwohl er einen Hausſchlüſſel im Lokal zwei Scheiben mit dem Säbel zerhauen. E⸗ nächſten Morgen, daß er von nichts wüßte. Als ih wurde, er ſolle ſich ſeinen Säbel anſehen, dann werde hat er bezahlt. Er war an dem Abend des Mordes ziem Als Baumgarten oben war, hörte ſie einen lauten Knall, d. nicht wie ein Schuß ſchien. Sie lief dann ſpäter hina in denen ich voll Freude und mit Begeiſterung ſchillerſche Rollen O K. geſpielt habe, um keinen Preis miſſen“ Buntes Feuflleton. — Die Lehre vom„geborenen Verbrecher“. Wie Lombroſo zu dieſer ſeiner Theorie kam, erzählte Norden in einem Feuille⸗ ton der„N. Freien Preſſe“ folgendermaßen: Bei der von ihm vorgenommenen Autopſie des geköpften Raubmörders Villela hatte er am Schädel die Hinterhauptgrube gefunden, die in der Tierreihe regelmäßig bei den Wiederkäuern, ſonſt aber nur als äußerſt ſeltene Ausnahme vorkommt. Der Befund überraſchte ihn. Was bedeutete dieſer Rückſchlag auf eine Bildung, über welche die Entwicklung der Gattung ſeit ungeheuer langer Zeit hinausgegangen iſt? Er ſuchte anderer Verbrecherſchädel habhaft zu werden, er prüfte und verglich und fand an ihnen dieſelbe und andere als ataviſtiſch anzuſprechende Anomalien. Da blitzte in ihm die Erkenntnis auf; der Verbrecher iſt ſeiner ana⸗ tomiſchen Beſchaffenheit nach in mancher Hinſicht ein ata⸗ viſtiſches Weſen. Während er dieſen Forſchungen oblag, hatte er ſich als gerichtlich beſtellter Sachverſtändiger mit dem Falle des Soldaten Misdea zu beſchäftigen, der fünf ſeiner Kameraden meuchleriſch erſchoſſen hatte. Er fand, daß der Mör⸗ der ein Epileptiker war und aus einer Familie ſtammte, in der ſchwere Störungen des Nervenſyſtems häufig waren. Auch hierin ſah er einen Fingerzeig, dem er nachging. Er ſtellte in den Gefängniſſen, deren regelmäßiger Beſuch ihm geſtattet wurde, an faſt allen Sträflingen Geiſtes⸗ oder Nervenkrankheit und erb⸗ liche Belaſtung feſt und die Analogie zwiſchen Verbrechern und Neuropathie drängte ſich ihm auf. Aus dieſen jahrelang mit leidenſchaftlicher Hingabe angeſtellten Beobachtungen erwuchs all⸗ mählich eine zuſammenhängende Lehre, die er in ſeinem Haupt⸗ werke„'Uomo delinquente“(„Der Menſch als Verbrecher“) ſhſtematiſch vortrug. — Aus dem Leben Lombroſos hat Fräulein Pabla Lo m⸗ in der Pariſer„Revpue“ Anbetracht Als mein Vater 23 Jahre alt in den Kochtopf zu legen. Aergers für ſeine Vorgeſetzten! Als er ſich in Pavia in Garni⸗ ſon befand, erhielt er die Erlaubnis, die Irrenanſtalt zu be⸗ ſuchen und eine pfychiatriſche Vorleſung zu halten. Anſtatt dar⸗ aus aber Ehren zu ernten, machte er ſich nur in den Augen der Vorgeſetzten verdächtig; ein Soldat dürfe kein„Wiſſenſchaftler“ ſein, ſagten ſie. Schließlich platzte die Bombe. Man behaup⸗ tete, daß er einen kranken Soldaten nicht habe behandeln wollen, während mein Vater, der immer ſehr gewiſſenhaft war, den Mann nur deshalb zur Kompagnie zurückgeſchickt hatte, weil er der feſten Ueberzeugung war, daß er es mit einem Simultanten zu tun hatte. Sein Proteſt und ſeine Beweiſe wurden jedoch nicht angehört, und er wurde zu zwei Monaten Feſtung verurteilt. Da nahm er in einem Zornesanfall ſeine Entlaſſung... Seine erſte Arbeit über„Den weißen Menſchen und den farbigen Menſchen“, eine Arbeit über den Urſprung des Menſchenge⸗ ſchlechts, muß als das natürliche Glied zwiſchen ſeinen linguiſti⸗ ſchen und ſeinen mediziniſch⸗pſychiatriſchen Studien betrachtet werden. Dieſes Buch, das meinem Vater das liebſte von allen iſt, blieb aus zwei Gründen ſaft unbekannt: zuerſt, weil es zu ungelegener Zeit veröffentlicht wurde, dann, weil es dem Autor in Verlagsangelegenheiten an Erfahrung fehlte⸗ Als mein Vater einen Verleger gefunden hatte, war er ſo kindiſch naiv, ihm zu ſagen:„Ich übergebe Ihnen mein Buch, aber ich will nicht eher einen Pfennig dafür haben, als bis Sie das letzte Exemplar der Auflage verkauft haben werden.“ Man kann ſich denken, daß der Verleger ſich die größte Mühe gab, das letzte Exemplar niemals zu verkaufen Es lam dann für meinen Vater das„hungrigſte“, aber nicht das unglücklichſte Jahr ſeines Lebens. Seine Familie war arm, er hatte nichts von ihr ver⸗ Für ſeine Arbeit im Hoſpiz bekam er nichts be⸗ leſungen an der Univerſität brachten ihm wenig er lebte von dem Ertrag ſeiner fruchtbaren 3 icht zurück. An einem großen Gemälde, das der König beſtel deutſche Kaiſer dann ſeine Zurt Feder, indem er bei Nacht aus fremden Sprachen üb Schlimmſte war, daß er damals, wie auch heute no unleſerliche Handſchrift hatte, ſo daß ſeine Manu einmal von ihm ſelbſt geleſen werden konnten. Eines ernannt worden. hert⸗ In ſeiner übergroßen Freude ſchrieb er in zwei Näch Einleitung zu ſeiner„Genie und Wahnſinn“ betite leſung, die alle Elemente enthält, welche, ausgearbei reichert, ſpäter die Baſis ſeines bekannteſten Werkes ſellfenß 5 — Eine hübſche Anekdote aus des Kaiſers Kindheit wi Caſſels Magazine erzählt; ſie entſtammt den Erinnerung⸗ franzöſiſchen Malers Ziem, der im Jahre 1864 an B. Hof berufen wurde. Der König bedachte den franzöſiſch mit größeren Aufträgen; oft beſuchte das Kronprinzenp im Atelier und auch der kleine Prinz Wilhelm war ein Gaſt des Malers. Der Prinz kiebte den Meiſter ſehr, ſpielte oft mit ihm Soldat und zeigte ihm, wie man eine handhabt die Prinz Wilhelm von ſeinem Großvater zum bekommen hatte Es war ein anmutiges fröhliches Kind bisfreilen allerlei phantaſtiſche kleine Späſſe ausführte. liebe benützte es die Pinſel des Makers, um unverſehens mit allerlei Arabesken zu ſchmücken, oder er nahm Pinſel und zog luſtig damit auf die Fliegenjagd.„Ein 0. ſo erzählt Ziem, war ich in meinem Atelier. Die Kronprinze hatte das Atelier verlaſſen, ich blieb mit dem Prinze machte ich juſt die letzten Pinſelſtriche. Alles war ruhig herrſchte die größte Stille, aber ich fühlte wohl, daß di nicht lange dauern würde, und ich wartete, was für mir wohl der kleine Prinz heute ſpielen würde. Plötzlich ſeltſames Geräuſch, die Leinwand vor mir zerreißt Naſe einer Göttin, die ich mit großer Liebe gemalt hatte, kleiner Kinderfinger.„Hi hi hi, Herr Franzoſe,“ te i grüügte Stimme,„es iſt Wilhelm, der hier kommt Die Kronprinzeſſin Viktoria wurde ſpäter von Sohnes verſtändigt und von der Mutter emp 4. Seite. Senueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Oktober. den Angeklagten nackt im Korridar ſtehen. Auf die Frage, was los ſei, erwiderte er: nichts. Ihre Schweſter und ſie gingen dann in das Zimmer von Zeuner und fanden ihn tot vor. Zeuge Gefreiter Ellinger iſt vom Wachtmeiſter mit noch einem Manne abgeſchickt worden. Als er auf dem Tatorte ankam, lebte Zeuner noch, reagierte aber auf nichts mehr. Er hat dann den An⸗ geklagten aufgeſucht und da dieſer nicht aus dem Bett wollte, hat er ihm ein paar Hiebe gegeben. Der Angeklagte ſagte dabeit es iſt aus Verſehen geſchehen.— Zeuge: Unterveterinär Morgenſtern: Als wir ankamen, war Zeuner ſchon tot. Er lag mit dem Rücken auf der Erde. Der Zeuge hat den Augeklagten an die Leiche geführt und gefragt: Wiſſen Sie was, worauf Baumgarten ſagte; er könne ſich dunkel erinnern, daß geſchoſſen worden ſei. Zeuge hatte zunächſt den Eindruck, daß er einen nicht normalen Menſchen vor ſich abe. Daß der Angeklagte betrunken ſei, ſei ihm nicht aufgefallen.— euge Einjähriger Simon bekundet einen Vorfall, wonach der An⸗ geklagte ſich als Volontär im Jahre 1907 einmal in einer Herren⸗ geſellſchaft völlig ausgezogen und nackt auf das Sopha gelegt habe. Am anderen Morgen habe er nichts davon gewußt. Der Angeklagte ſei geizig und liederlich in ſeinem äußeren geweſen. Es werden dann die Sachverſtändigen vernommen. Ge⸗ heimrat Plange und Stabsarzt Behrend bekunden überein⸗ ſtimmend, daß nach dem Sektionsbefund ein Selbſtmord v. Zeuners ausgeſchloſſen ſei.— Geheimer Sanitätsrat Pätſch iſt der Meinung, daß der Angeklagte zweifellos ſchwer pſychopathiſch belaſtet ſe, Sein Vater ſei ein ſtarker Trinker geweſen, habe ſchon vor der Geburt des Sohnes an einer Gehirnkrankheit gelitten und ſei ſpäter an Paralyſe geſtorben. Ein Bruder des Großvaters mütterlicherſeits war unheilbar ſchwachſinnig und Großvater und Großmutter hätten beide durch Selbſtmord geendet. Der Angeklagte hatte ſchon in der Jugend Eigentümlichkeiten. Er war außerordentlich ſchreckhaft, furchtſam und feige und neigte zu Schwindelanfällen. Dann zeigten ſich Defekte auf dem Gebiete des Gefühlslebens. Auch mußte er ſtets erxmahnt werden, ſeinen Körper ſauber zu halten. Der Angeklagte blieb in dieſer Beziehung auf dem Niveau eines Knaben ſtehen, Seine Erregungszuſtände ſollen auch vorgekommen ſein, wenn er keinen Alkohol zu ſich genommen hatte. Für einen epileptiſchen Anfall ſpricht das Berſerkerhafte, das Brutale und Grauſame der Tat. Der Alko⸗ gol hätte die Wirkung nicht gehabt, wenn der Angeklagte nicht Ept⸗ leptiker wäre. Es handelt ſich um einen Dämmerzuſtand auf epilep⸗ tiſcher Grundlage, der aus dem Trinkexzes hervorgegangen iſt, ſodaß g51 des Str.⸗G.⸗B. in Anwendung kommen dürfte, da ſich der Ange⸗ Flagte in einem krankhaften Zuſtand befand, der die freie Willens⸗ beſtimmung ausſchloß.— Vertreter der Anklage: Wie lange dauern ſolche Zuſtände?— Sachverſt.: Sie können ſofort aufhören, können aber auch Wochen und Monate dauern. Manche Leute be⸗ finden ſich z. B. plötzlich an der Riviera und wiſſen nicht, wie ſie dort⸗ hin gekommen ſind.— Der Vertreter der Anklage fragt, ob das Aus⸗ ziehen etwa auf geſchlechtliche Momente zurückzuführen ſei.— Sach⸗ v er ſt.: Das glaube ich nicht. Der Angeklagte iſt viel eher aſexuell veranlagt.— Vert.: Halten Sie irgend eine Simulation des Ange⸗ klagten für möglich?— Sachverſt.: Das halte ich für total ausge⸗ ſchloſſen. Dazu gehört ein Maß von Raffinement, was ich dem An⸗ geklagten nicht zutraue. Darauf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen. Der Vertreter der Anklage läßt die Anklage auf Mord fallen und plädiert auf Totſchlag. Er beantragt ſechs Jahre Zucht⸗ haus und Ausſtoßung aus dem Heere.— Der Verteidiger plädiert auf 11 eiſprechung. Der Angeklagte habe offenbar in Geiſtesgeſtörtheit gehandelt.— Der Angeklagte, der den Neden teilnahmslos zugehört hatte, erklärt, daß er nichts zu ſagen habe. Der Gerichtshof erkannte gemäß den Gutachten der Sachverſtän⸗ digen auf Freiſprechung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Oltober 1909. 55 15 5 * Achtungl Landtagswähler! Diejenigen Landtags⸗ weähler, die in den letzten Monaten die Wohnung gewech⸗ ſelt haben, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nur in dem Bezirk wählen bürfen, der auf dem ihnen von den vereinig⸗ ſen liberalen Parteien zugeſtellten Wahlkuvert oder auf der Karte verzeichnet iſt, die ſie von der Eintragung in die Wähler⸗ liſte benachrichtigte. Wer alſo bei der Aufſtellung der Wähler⸗ liſte im 3. Bezirk gewohnt hat und inzwiſchen in den 5. Bezirk verzogen iſt, darf nur im 3. Bezirk wählen und zwar in dem Wahllokal, zu dem ſeine frühere Wohnung gehörte! * Die Wahlreſultate werden am Donnerstag abend von 8½ Uhr ab wie üblich im Ballhaus bekanutgegeben und zwar nicht nur von hier, ſondern aus dem ganzen Lande. Wer die Ergebniſſe aus erſter Quelle haben will, möge ſich deshalb morgen abend im Ballhaus einfinden. * Parteifreunde, die Automobile beſitzen, werden nochmals höflichſt gebeten, dieſe am Donnerstag von miltags 4 Uhr ab den Agitationskomitees in den Zentralagitationslokalen zum Herbeiholen ſäumiger Wähler zur Verfügung zu ſtellen. Anmel⸗ dungen der Autos, die uns zur Verfügung geſtellt werden ſollen, werden von unſerem Bureau 8 6, 21(Telephon 2612) entgegen⸗ genommen. * Der Muſterobſtmarkt im Bernhardushof, der mit etwa 250 Zeutnern Obſt beſchickt war, erreichte bereits gegen die Mittagszeit ſein Ende. Gegen 12 Uhr war nahezu die ganze Zu⸗ fuhr verkauft. Wer ſich alſo erſt heute nachmittag zur Beſichti⸗ gung des Marktes elnfand, hatte dos Nachſehen, da nur noch einige Kiſtchen Obſt der Käufer harrten. Der Zulauf war in den Nachmittagsſtunden noch ganz erheblich. Die ſlarke Frequenz hat den Beweis erbracht, daß derartige Märkte einem Bedürf⸗ nis entſprechen. Nur ſollte man das Obſt nicht ſofort zum Ver⸗ kauf freigeben, ſondern mindeſtens einen Tag damit warten. *Verein für Naturkunde. Auf den heute abend ½9 Uhr im Saal der Loge L 8, 9 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. W. May aus Karlsruhe über„Geſteins⸗ bildung durch Korallen“ machen wir nochmals auf⸗ merkſam. Das Großh. Naturhiſtoriſche Muſeum wird das zur Erxläuterung des Themas notwendige Anſchauungsmaterial liefern. Zu dem Vortrag iſt jedermann bei freiem Zutritt freundlichſt eingeladen. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Zur Gedächtnisfeier Schillers veranſtaltet der Verein Donnerstag, 21. ds., einen Vor⸗ trag über:„Schiller in Mannheien“. Da der Name des Dichters mit keiner Stadt wohl ſo eng verknüpft iſt, als mit der unſerigen, bürfte das Thema von beſonderem Inbereſſe für das hieſige Publi⸗ kum ſein. Der Redner, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Kühnemann⸗Breslau, von ſeinen früheren Vorträgen noch aufs beſte bekannt, iſt einer unſerer hervorragendſten neueren Schillerforſcher. Der Vortrag findet im Saale des Friedrichs⸗ parks ſtatt. zwiſchen dem Arbeitgeberverband für das Holzgewerbe und dem Holzarbeiterverband Verhandlungen begonnen, die heute unter dem Vorſitz des Herrn Stadtrechtsrats Dr. Erdel fortgeſetzt werden. Man hofft zuverſichtlich, daß eine Einigung zuſtande kommt. * Zwei neue eiſerne Schleppkähne befinden ſich gegenwärtig auf ihrer erſten Reiſe. Im Anhange des Schleppdampfers „Stachelhaus und Buchloh Nr. 5“ fährt der Schleppkahn „Helene Stachelhaus“, der für die Firma Stachelhaus Buchloh auf der Werft von Chr. Ruthof in Kaſtel erbaut Vom Holzarbeiterausſtand. Wie wir hören, haben geſtern wurde, zum erſtenmale zu Tal. Der Kahn kann 35 000 Zent⸗ ner laden.— Auf der erſten Bergreiſe iſt der neue eiſerne Schleppkahn der Frankfurter.⸗G. für Rhein⸗ und Mainſchiff⸗ fahrt begriffen. Dieſer Kahn trägt die Nummer 48 und hat einen Tiefgang von 195 Meter bei einer Ladefähigkeit von 612 Tonnen. * Ein Pfälzer Volksfeſt in Köln. Der Verein der Rheinpfälzer in Köln(gegr. 1899), Protektor Prinz Ludwig von Bayern, beging am Sountag abend im Iſabellenſaale des Gürzenich ſein 10. Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit Dürlheimer Wurſtmarkt⸗ feier. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung und in An⸗ weſenheit verſchiedener Deputationen befreundeter Vereine konnte der Vorſitzende Culmann um 8 Uhr die Feſtverſammlung herzlich willkommen heißen. In einer treffenden Anſprache gab er einen Ueberblick über die Entwicklung des Vereins im verfloſſenen Dezennium und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das Haus Wittelsbach, insbeſondere den hohen Protektor des Vereins. Nach einem Prolog folgten in bunter Reihenfolge Geſangs⸗ und Dialektvorträge, gemeinſchaftliche Lieder, Muſik⸗ und Solovorträge eines Teiles der Pionierkapelle und es entwickelte ſich beim Genuß echt pfälzer Würſte und eines guten Tropfens pfälzer Weines ein zwanglos gemütliches und fröhliches Dürkheimer Wurſtmarktleben. Vor der Pauſe gedachte der Vorſitzende in zündenden Worten der Gründer und der dem Verein ſeit 10 Jahren angehörenden Mitglieder und überreichte ihnen namens des Vereins ein kleines Angebinde zur dauernden Erinnerung. Namens der Geehrten brachte Herr Th. Braun den Dank zum Ausdruck und weihte ſein Glas der Heimat. Um den Verlauf des in allen Teilen wohlgelungnen Abends haben ſich befonders verdient gemacht die Damen Schork und Rauſchen⸗ berg und die Herren Cronauer, Culmann jr. u. Klingel⸗ berger. Den Dank der Anweſenden an das Vergnügungskomitee und beſonders an den Vorſitzenden kleidete das Mitglied Th. Braun in herzliche Worte. Ein Tänzchen hielt die Teilnehmer noch lange beiſammien. Vergnügungen. * Börſencafé⸗Konzerte. Einen außerordentlich guten Beſuch finden allabendlich die Konzerte des Wioner Damenorcheſters „Donauperlen“, deſſen Leiſtungen bei der großen Abwechslung des Repertoirs reichen Beifall finden. Ein Konzertabend im Börſen⸗ Café iſt zu einer beliebben Unterhaltung des Publikums geworden. Von Jag zu Jag. — Ein Gefangener ausgebrochen. Offenbach g. Main, 20. Okt. Der in hieſiger Gegend berüchtigte Alois Stroft iſt lt.„FIrkf. Ztg.“ geſtern abend aus dem Zuchthauſe Marienſchloß ausgebrochen, wo er eine Strafe von 10 Jahren zu verbüßen hatte. — Ermordung einer Verkäuferin. w. Berlin, 20. Okt. Heute morgen 5½ Uhr wurde die Verkäuferin der Bäckeret⸗ filiale Nordſtern in der Weberſtraße durch Stiche in die Bruſt er⸗ mordet aufgefunden. Letzte Nachrichten und Telegramme. oc. Baden⸗Baden, 19. Okt. Der Stadtrat hat die Gp⸗ weiterung des neuen Friedhofes im Stadtteil Lichten⸗ tal mit einem Koſtenauftwand von 7000 Mark gutgeheißen. Ferner ſoll ein neues Volksſchulhausgebäudes in der Weſtſtadt mit einem Koſtenaufwande von 307 700 M. erbaut werden. * St. Ingbert, 20. Okt. Der Verwaltungsgerichts⸗ hof in München hat laut„Frkf. Ztg.“ die Wahl des vechts⸗ kundigen Bürgermeiſters Schoeneberger aufgehoben. * Halle, 20. Okt. Im Bergarbeiterſtreik der Mansfelder Gewerkſchaft kündigt das Streikkomitee für morgen die Ausdehnung des Streikes auf die Eislebener Schächte an. Die Zahl der Streikenden iſt heute unverändert. * Berlin, 20. Okt. Der Kaiſer nahm geſtern nach⸗ mittag im hieſigen Königl. Schloſſe den Vortrag des Reichs⸗ kanzlers entgegen. * Berlin, 20. Okt. Als Mörder der Verkäuferin Rakowski kommt unzweifelhaft der Friſeur Jünnemann in Betracht, in deſſen Wohnung heute morgen blutbefleckte Klei⸗ der, ein blutbeflecktes Hemd, ſowie mit Blut beſudelte Stiefel und Unterbeinkleider gefunden wurden. * Kopenhagen, 20. Okt. Die geſtern unter dem Ver⸗ dacht, die Rügener Mörder zu ſein, verhafteten beiden Perſonen ſind wieder freigelaſſen worden, nachdem ſich ihre Unſchuld herausgeſtellt hatte. Belgrad, 20. Okt. Heute früh.30 Uhr iſt die geſamte Bolgrader Garniſon alarmiert worden, um die Schlag⸗ fertigkeit der Truppen zu prüfen. Newyork, 20. Okt. Nach Telegrammen aus Blue Fields iſt Rivas, Corinto, Leon und San Juan del Lur, überhaupt die halbe Republik Nicaragua, in der Gewalt der Inſurgenten. Stuttgart, 20. Okt. Zu der Nachricht, daß Oberinge⸗ nieur Dürr von der Luftſchiffbaugeſellſchaft Zeppelin an den be⸗ vorſtehenden Luftſchiffmanövern in Köln teilnehme, wird dem „Schwäb. Merk.“ von der Luftſchiffbaugeſellſchaft Zeppelin mitge⸗ teilt, daß Hauptmann George, der ſeine Fähigkeit, ein Zeppelin⸗ ſches Luftſchiff zu führen mit„Z. 2“ genügend bewieſen habe, der Unterſtützung nicht bedürfe, daß jedoch, weil an„Z. 2“ mancherlei Neuerungen in der Steuerung vorhanden ſeien und das Luftſchiff lange Zeit gelagert habe, die Teilnahme des Oberingenieurs Dürr bei der erſten Fahrt zweckmäßig ſei, um zu beobachten, ob das Fahrzeug in allen Teilen in Ordnung ſei. Fürſt Bülow beim Kaiſer. m. Berlin, 20. Okt.(Priv.⸗Tel.) Fürſt und Fürſtin Bülow befanden ſich heute auf Einladung des Kaiſerpgares beim Frühſtück im neuen Palais in Potsdam. Stettiner Vulkan. Berlin, 20. Okt. Morgen findet eine Aufſichtsratsſitzung des Stettiner Vulkans ſtatt behufs Vornahme der ſeit langer Zeit ſchwebenden Kapitalerhöhung.(Frkf. Ztg.) Die Cholera. * Königsberg, 20. Okt. Nach amtlicher Meldung ſind die Arbeiter Auguſt Schulz und die Arbeiterfrau Marie Neujok in Andreiſchken, Kreis Niederung, an der Cholera geſtorben. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus. * Wien, 20. Okt. Vor der Sitzung des Abgeordneten⸗ hauſes fand in Gegenwart des Miniſterpräſidenten eine Ob⸗ männer⸗Konferenz ſtatt, welche dem Wunſche der Tſchechen entſprechend beſchloß, daß der Alterspräſident Funke die Sit⸗ zung nach dem Beginn abbreche und die Fortſetzun zum Zwecke der Präſidentenwahl auf Freitag anſetze. Der deutſch⸗ radikale Wolf proteſtierte gegen die Nachgiebigkeit gegenüber dem tſchechiſchen Terror. Morgen findet lt.„Frkf. Ztg.“ aber⸗ mals eine Obmännerkonferenz ſtatt. Deutſche Abgeornete vermuten, daß trotz aller Bemühung die Vertagung des Hauſes bald zu erwarten ſei. * Wien, 20. Okt. Beim Eintritt des Miniſter. zu Beginn der Sitzung erhoben die Tſchechiſch⸗Kͤadikalen ſofort Lärm und ſchrien ununterbrochen:„Abzug Bienerth! Pfui, Skandal!“ Die Verleſung des Einberufungspatents durch Bienerth blieb in dem Spektakel unverſtändlich, des⸗ gleichen die Anſprache des Alterspräſidenten Funk, deſſen Hoch auf den Kaiſer mit demonſtrativem Beifall von den übrigen Parteien auͤfgenommen wurde. Unter noch größerem Lärm proteſtierte der deutſchradikale Wolf gegen den techiſchen Terrorismus, worauf Funk die Sitzung auf 48 Stunden unterbrach. Die Sitzung dauerte der„Frankf. Ztg.“ zufolge 10 Minuten. Spaniens unheilvolle Kolonialpolitik. * Paris, 20. Okt. Aus Algier wird gemeldet, daß der Senator Gerent als Vorſitzender bei der Algierer General⸗ ratstagung eine Rede hielt, in welcher er in lebhaften Worten den Feldzug im Riffgebiet kritiſierte und der durch denſelben hervorgerufenen Beunruhigungen Ausdruck gab. Es handele ſich bei dieſem Unternehmen Spaniens um einen Eroberungs⸗ zug. Da die Eingeborenen Nordafrikas ſich ſolidariſch fühlten, übten die Unruhen ihre Rückwirkung auf die entfernteſten Ge⸗ biete aus. Spanien, deſſen unheilvolle Kolonialpolitik überall Proſelytenmachereien, religiöſe Unterdrückung und blutige Aufſtände zur Folge gehabt hätte, wolle ſich in der unmittel⸗ baren Nackbarſchaft Algeriens feſtſetzen. Die franzöſiſche Re⸗ gierung müſſe rechtzeitig helfen, um Verwicklungen vorzu⸗ beugen, welche den Frieden des Landes in ſchwerer Weiſe ge⸗ fährden könnte. Eine antiklerikale Monſtredemonſtration. .K. Paris, 20. Okt.(Von unſerem Pariſer Korreſp.) Die geſtrige Monſtreprozeſſion, bei der 60 000 Perſonen den Manen Ferrers eine ebenſo impoſante wie würdige Huldigung darbrachten, hat wohl dem Klerikalismus in Frankxeich die de⸗ primierende Ueberzeugung gebracht, daß der republikaniſche Geiſt im franzöſchen Volke ſo tief Wurzel gefaßt hat, daß felbſt die routinierte Minierarbeit der römiſchen Kirche an dieſer Tatſache und ihren Konſequenzen nichts mehr ändern kann. Das merkt der klerikale„Gaulois“ und er ruft beſorgt aus:„Der geſtrige Tag beunruhigt uns mehr, als jener, an welchem der unglückliche Poliziſt Dufreſur ermordet wurde. Zum erſtenmgl haben die Revolutionäre einen Mobiliſierungsverſuch gemacht, der vollſtändig gelungen iſt. Sie haben den Beweis erbracht, daß ſie außerordentlich diszipliniert ſind, daß ſie alle dem Winz ihrer Chefs folgen; ſie haben mit der Polizei fraterniſiert und ihr einen Teil der Arbeit abgenommen, indem ſte fübſt den Weg zur ſpaniſchen Geſandſchaft blockierten. Die Feinde der bürger⸗ lichen Ordnung haben ihre Stärke erprobt, ſie ſind ſich heute ihrer Macht bewußt und man kann ſicher ſein, daß ſie ſich bald wieder mobiliſieren werden, jedoch ohne jene davon zu verſtän⸗ digen, die ihr Unternehmen vereiteln könnten.“ Der Streit um Cook und Peary. * Kopenhagen, 20. Okt. Die hieſige Univerſität hat das von der Nationalen Geographiſchen Geſellſchaft in Waſhington an ſie gerichtete Erſuchen, ihr die erſte Prüfung der wiſſenſchaftlichen Beweiſe Cooks für die Erreichung des Nordpols zu überlaſſen, abgelehnt. * Stockholm, 20. Okt. Der däniſch⸗grönländiſche Schrift⸗ ſteller Knut Rasmuſſen erklärte, daß die Eskimos, die Cook und ſeine Begleiter bei der Rückkehr trafen, von der Richtigkeit ſeiner Angaben überzeugt ſind. 400 Tote. FKonſtantinopel, 20. Okt. Den Blättern zufolge fand im Sandſchak Sulemanje, unweit der perſiſchen Grenze ein Kampf der Regierungstruppen mit dem Kurdenſtamm Basban ſtatt, der nach Zurücklaſſung von 400 Toten nach Perſien floh. Eim furchtbarer Taifun. * Hongkong, 20. Okt. Hier wütete geſtern ein Taifun, der unter den Schiffen großen Schaden anrichtete. Viele Schiffs⸗ verluſte wurden herbeigeführt. Mehrere Häuſer ſind eingeſtürzt. Viele Dſchunken ſind geſunken. In Macav wurde ein franzöſiſches und ein portugieſiſches Kanonenboot durch den Orkan auf ein Reis⸗ feld geworfen. Die Erſchießung Ferrers. m Wien, 20. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Die Polizei verbot eine von der hieſigen Sozialdemokratie für morgen einbe⸗ rufene Volksverſammlung mit der Tagesordnung„Der Juſtiz⸗ mord in Spanien“. Die Einberufer verwandelten darauf die Volksverſammlung in eine Vereinsverſammlung. * Paris, 20. Okt. Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht das ihm über Cerbere zugegangene Gerücht, daß der Staats⸗ anwalt, der gegen Ferrer das Todesurteil bean ⸗ tragt hatte, am Freitag gegen Mitternach auf der Straße durch zwei Revolverſchüſſe ſchwer verwundet wurde und am Sonntag früh ſeinen Verletzungen erlegen ſei. — Brüderchen und Schweſterchen. Wer kennt ſie nicht, die kleinen Sorgenkinder mit den blaſſen und müden Geſichtchen und möchte ſie gerne in frohe und blühende Weſen verwandeln. Wie ſich dies erreichen läßt, verraten die nachfolgenden Zeilen: 5 Erfurt. Hirſchlachufer 15, 14. April 1908, „Nachdem ich ſchou vor mehreren Jahren au meinem Söhnchen die vorzügliche Wirkung von Scolts Eulſion ſeſtgeſſellt hatte, entſchloß ich mich, auch mein 4 Jahre altes Mädchen Gerteud das Präparat nehmen zu laſſen. Das feind wal blaß und blieb den ganzen Tag über verdrießlich im Zimmer. Nach Verbrauch einiger Flaſchen Scotts Emulſion iſt ein ſolcher Wandel elngetreten, daß alle, die das Kind früher gekaunt haben, darüber erſtaunt ſind. Das vorher ſo matte Weſen iſt fröhlich und lebhaft geworden, und das Kind tummelt ſich jetzt den ganzen Tag auf der Straße herum, ſo daß es ordentlich ſchwer iſt, es wieder ins Zimmer zu bekom en. Die Kleine hat jetzt ein roſiges Ausſehen, hat tüchtig zugenommen und iſt Be⸗ ziehung recht vorangekommen“.(gez.) Wilhekin Bender. 25 Scotts Emulſion, bei deren Herſtellung die denkbar feinſten Materialien verarbeitet werden, iſt eines der beſten Kräftigungsmittel für groß und klein. Ihre Vorzüge: leichte Verdaulſchkeit, appetitverbeſſernde Werkung, aromatiſch ſüßer Geſchmack, verdankt ſie dem Scottſchen Herſtellungsverfahren, woſür einzig die jed er Packung aufgedruckte Schutzmarke— der Fiſcher mit dem Dorſch— volle Garantie gewährt. Scotts Emulſton wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b.., Frankſurt a. M. 8720 Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima 5 ehden! Glyzerin 50,0, Uueee oeer Kalk 4,3, unterphos⸗ phorigſaures Natron 2,0, pulv. Tragaut 3,0, feinſter arab. Gummt pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimts, Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Vopfen. * ne Mannheim, 20. Oxtover. Geuerai⸗enzetger. Apendrian. Aus dem Großherzogtum. * Nieder⸗Liebersbach, 19. Okt. Bürgermeiſter Emig seon hier erlitt in dem Augenblick, als er den Schmittſchen Laden in Birkenau betreten wollte, einen ſchweren Schlaganfall and wurde beſinnungslos in die Wohnung und ſpäter mit Wagen nach hier verbracht. Der Zuſtand des allgemein belieb⸗ en und in weiten Kreiſen hochgeachteten Bürgermeiſters iſt be⸗ denklich. oc. Karlsruhe, 19. Okt. In dem Wettbewerb um das Schnetzler⸗Denkmal erhielt den erſten Preis(500 Mark) Herr Otto Feiſt, Bildhauer und Lehrer an der 9. Kunſt⸗ zewerbeſchule für den Entwurf„Fidelitas“, der als zur Ausfüh⸗ rung geeigne! bezeichnet wurde. oc. Badenweiler, 19. Okt. Der Großherzog begab ich Sonntag mittag in Begleitung des Landeskommiſſärs und des Amtsvorſtandes nach Neuenburg zur Enthüllung des zortigen Kriegerdenkmals. Am Eingang des Ortes wurde der Landesherr vom Bürgermeiſter und dem Gemeinderat begrüßt. Der Großh erzog ſchritt die Front der Kriegervereine ab, die aus dem ganzen Bezirk hierher gekommen waren. Nach dem Vorbet⸗ marſch erfolgte die Enthüllungsfeier. Se Kgl. Hoheit ließ ſich gahlreiche Perſonen vorſtellen und kehrte gegen 5 Uhr nach Baden⸗ weiler zurück. * Säckingen, 19. Okt. Am Freitag früh 347 Uhr wurde hier ein ſtarker Erdſtoß verſpürt.— Das gleiche wird auch aus dem benachbarten Stein gemeldet. Aus Oberwihl (A. Waldshut) und Hottingen(A. Säckingen) wird gleich⸗ falls über Erdbeben, das Freitag früh etwa 10 Minuten vor 7 Uhr verſpürt wurde, berichtet. * Freiburg, 19. Okt. Wegen der bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen geriet ein lediger Schneider Montag früh 2 Uhr in der Kbaraſtraße mit einem Unbekannten in Wortwechſel, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Hierbei erhielt der Schneider von dem Unbekannten zwei Stockſchläge ins Geſicht, wodurch erhebliche Verletzungen verurſacht wurden. *Freiburg, 19. Okt. Vom Verwaltungsrate des Freiburger Diakoniſſenhauſes wurde als Nachfolger des Pfarrers Karl Stadtpfarrer Clauſing von Tauberbiſchofs⸗ heim als Hausgeiſtlicher gewählt. Reichenbach(A. Lahr), 19. Okt. Am letzten Donners⸗ dg fand hier das Feſt der diamantenen Hochzeit der Ghe⸗ leute Joh. Georg Böcherer und Frau Sabine geb. Sillmann ſtatt. Nach dem Feſtgobtesdienſt fanden ſich im„Lamm die Menge der Angehörigen, der Kinder, Ziehkinder, Enkel und Urenkel, die keil⸗ weiſe von weit hergekommen waren, ein. Bürgermeiſter Schneider von Freiamt übergab bei dieſer Gelegenheit dem Jubelpaar ein Gnadengeſchenk des Großherzogs von 50 Mark. Vam Dekan der Erzdiözeſe, von Verwandten und Bekannten, die nicht perſönlich kommen konnten, trafen ſchriftliche und telegraphiſche Glückwünſche ein; auch mancherlei Geſchenke erfreuten die Gefeierten. Ein Tänzchen, an dem ſich auch die Jubelbraut beteiligte, bildete den Nachklang des ſchönen, ſeltenen Feſtes. — Gerichtszeitung. oc. Freiburg, 19. Okt. Wegn Wahlfälſchung hatten ſich Bürgermeiſter Zimmermann, Ratſchreiber Sturm und Landwirt Bechtel von Hüſingen(Amt Lörrach) vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Die drei fungierten bei der Landtagswahl 1905 als Wahlkommiſſare. Man ließ damals für einen erkrankten Wähler ohne weiteres einen anderen Bürger wählen. Durch einen Zwiſt des Bechtel und Sturm mit dem Bür⸗ germeiſter kam die Sache jetzt erſt ans Tageslicht. Sturm wurde zu 4 Wochen Gefängnis und den Koſten verurteilt, die beiden Mitangeklagten freigeſprochen. 3 2 Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Eine Fernfahrt, die am Sountag von Karlsruhe aus durch die Herren Regierungsbaumeiſter Hackſtetter und Redakteur Frhr. v. Seckendorff von der„Badiſchen Preſſe“ unternommen wurde, iſt, abgeſehen von einigen unbedeutenden Zwiſchenfällen, glücklich ver⸗ laufen. Der Ballon„Louis Peter“, der Sonntag nachmittag 4 Uhr im Stadtgarten aufgeſtiegen war, wurde um ½7 Uhr abends in mittlerer Höhe über Schwetzingen beobachtet und zog dann über den Odenwald und die Ausläufer des Speſſart nach Marburg und War⸗ burg(Reg.⸗Bez. Kaſſel), von wo aus die erſte Ballon⸗Poſtkarte, die von den Inſaſſen in 500 Meter Höhe ausgeworfen wurde, vorliegt. Nach dem Inhalte dieſer Poſtkarte befanden ſich die beiden Luftſchiffer am Montag, morgens 8 Uhr, alſo nach 16ſtündiger Fahrt, über der heſſiſchen Stadt Marburg. Laut weiterer Mitteilung auf dieſer Poſt⸗ karte war der Ballon mitten im Odenwald in den erſten Morgen⸗ ſtunden zwei Stunden unkreiwillig an einen Baum gefeſſelt, konnte ſich aber ſelbſt wieder befreien. Eine weitere über Quedlin⸗ burg im Harz ausgeworfene Ballonpoſt teilt der„Bad. Pr.“ mit, daß der Ballon ſich vormittags 10 Uhr in 2000 Meter Höhe über Kaſſel, mittags 12 Uhr 25 Min. in 1500 Meter Höbe über Quedlinburg(Süd⸗ Harz] befand. Einem Montag abends 9 Uhr eingetroffenen Tele⸗ gramm zufolge erfolgte die Landung ſodann nach 24ſtündiger Fahrt nachmittags 4 Uhr glatt bei Barby an der Elbe unweit Magdeburg. ———— Colkswirtschaft. Vom Zellertaler Weißherbſt. Nachdem die Rotwein⸗ bezw. Portugieſer⸗Ernte, die im allgemeinen recht befriedigend bezüglich der Menge wie auch der Güte ausfiel, in letzter Woche beendet wurde, hat man den Weiß⸗ herbſt in Angriff genommen. Da in der Zellertaler Gegend der Rieslingbau vorherrſchend heimiſch iſt, und die Trauben ziem⸗ lich vom Wurm verſchont geblieben ſind, iſt das Menge⸗Ergeb⸗ nis ein befriedigendes, und die Qualität kann als ziemlich gut bezeichnet werden. Das Rot⸗ und Weißmoſtgeſchäft geht auch recht flott vonſtatten. Ganz bedeutende Mengen Rotmaiſche wurden in Niefernheim, Harxheim, Zell, Ottersheim, Marn⸗ heim und Kirchheimbolanden zu Preiſen von—9 Mk, die Logel zu 40 Liter abgeſetzt. Gekelterte Portugieſer⸗Moſte er⸗ zielten durchſchnittlich 270 Mk. die 1000 Liter. Rieslingtrauben gingen zu 15 bis 16 Mk, im Zentner ab. Gekelterte Weiß⸗Moſte erbrachten 360 bis 400 Mk. für das Fuder. Recht lebhaft war auch der Verkehr mit 1908er Weiß⸗ und Rotweinen. Anſehn⸗ liche Poſten hiervon wurden vom Handel zu Preiſen von 120, 480 bis 500 bezw. 420 Mk, die 1000 Liter erſtanden. Die Vor⸗ räte in 1907er Weinen ſind ſtark zuſammengeſchmolzen. N*** Saatenſtand in Preußen per Mitte Oktober. nommen. nis der halbſpäten Sorten geklagt. Man darf ſich aber durch dieſe Ausſtellungen nicht zu der Annahme verleiten laſſen, daß ſie eine Regel bilden, ſie müſſen vielmehr als Ausnahmen gelten. Mit dem Ausmachen der Zuckerrüben ſcheint noch nirgends begonnen wor⸗ den zu ſein. Auch die Rüben ſollen kleiner geblieben ſein als in den anderen Jahren. Der Zuckergehalt ſoll dem normalen nicht ganz entſprechen. Der junge Klee iſt ſehr verſchieden, zumeiſt je⸗ doch gut befunden worden. Weiter recht günſtig war die Witte⸗ rung bei der Beſtellung der Aecker zur Winterſaat, die aber wegen der ſpäten Räumung der Aecker bezüglich des Weizens noch weit im Rückſtande iſt. Mit der Einſaat des Roggens iſt man ziemlich ferlig. Auch die übrigen in Frage kommenden Winterfrüchte, ſo⸗ weit ſie zeitig genug geſät waren, ſind ſchon recht ſchön eingegrünt. Ueber Schädlinge liegen verhältnismäßig wenig Angaben vor. 55*** Kolonialwerte. (Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Verlin.) Otavi⸗Werte wurden anfangs auf Gerüchte eines ſchlechten Quartalsausweiſes ſtark angeboten und mußten 10 Prozent im Kurſe weichen. Bei Bekanntwerden des Ausweiſes konnten ſolche ſich jedoch auf Deckung um mehrere Prozent erholen. South Weſt Africa Shares waren infolgedeſſen auch niedriger angeboten. Territories wurden bis zu einem Kurſe von 16 Sh. offeriert, blieben jedoch am Schluß der Woche mit 18 Sh. gefragt. Kolmans⸗ kop und Deutſche Kolonjalgeſellſchaft für Südweſtafvika ziemlich un⸗ verändert. Von deutſchoſtafrikariſchen Werten wurden die Anteile der Deutſchoſtafrikaniſchen Geſellſchaft zu letztem Kurſe in größeren Beträgen umgeſetzt. Uſambara blieben noch immer ſtärker gefragt. Von Kamerunwerten iſt jetzt etwas Angebot in Anteilen der Afrikaniſchen Kompanie, die jedoch leicht untergebracht werden konnten. Geſellſchaft Süd⸗Kamerun⸗Werte ziemlich unverändert. Deutſche Togowerte blieben weiter offeriert. Von Südſeewerten beſteht weiter Angebot in Pacific Phosphate⸗Aktien, die bei er⸗ mäßigtem Kurſe gute Aufnahme fanden. Deutſche Südſee Phos⸗ phat⸗ und Jaluil⸗Aktien unverändert. In Neu⸗Guinea herrſcht das Angebot immer noch vor. 8 Am Geldmarkt waren die Sätze auch heute wieder unverändert; Privatdiskonten 37/½ Prozent, tägliches Geld circa 4 Prozent. Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik,.⸗G. in Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1908⸗09 geſtattet wieder keine Dividende, vielmehr dürfte der Reingewinn vorgetragen werden. Die Verwaltung erklärt die anderweitige Meldung be⸗ züglich eines Millionenauftrages für unzutreffend, weil die Verhandlungen noch in der Schwebe ſeien. Die Bautzener Brauerei und Mälzerei.⸗G. in Bautzen verteilt eine Dividende von 9 Prozent(i. V. 9½ Prozent). Fabrik von Maggis Nahrungsmitteln, Kemptthal. Der Verwaltungsrat beantragt, für 1908⸗09 wieder eine Dividende von 10 Prozent zu verteilen. Wermelskircheyer Bank, Elberfeld. Die geſtrige Hauptver⸗ ſammlung der Wermelskirchener Bank, in der 17 Aktionäre mit 263 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Verſchmel⸗ zung der Bank mit dem Barmer Bankverein, nachdem zur Begründung der Vereinigung ausgeführt war, daß man nach der Verſchmelzung ein börſenfähiges Papier erhalte und das Geſchäft beſſer ausdehnen könne. Für je 3000 M. Aktien der Wermelskirchener Bank mit Dividendenſchein 1909 werden M. 3000 Aktien des Barmer Bankvereins ohne Dividendenſchein und auf jede Aktie eine Barvergütung von 40 M. gewährt. Die Verſchmelzung tritt ſofort nach der Eintragung in Kraft. Der Barmer Bankverein braucht infolge der Verſchmelzung das Aktienkapital nicht zu erhöhen. Die 400 000 M. werden ihm von befreundeter Aktionärſeite zur Verfügung geſtellt. Der Aufſichtsrat der Hannoverſchen Portlandzementfabrik Hannover ſchlägt nach 128 569 M. li. V. 130 975.)] Abſchreib⸗ ungen 10 Prozent(16 Prozent) Dividende vor bei einem Rein⸗ gewinn von 498 785 M.(778 882.). Die Gebr. Heyl u. Co..⸗G., Fabrik von Farben und chem. Produkten in Charlottenburg ſchlägt nach der„Voſſ. Zeitung“ nach etwa Mk. 78 000 li. V. Mk. 80 000) Abſchreibungen 6% (7 Prozent) Dividende auf das erhöhte Kapital vor. Die Direk⸗ tion teilt mit, daß die Beteiligung von Mk. 750 000 an der chem. Induſtrie.-G. vorm. Schultz in Bochum wieder rückgängig gemacht worden iſt, da die Betriebsgemeinſchaft ſich nicht be⸗ währt habe. Die Brüder Heyl haben die an die Bochumer Ge⸗ ſellſchaft gegebenen Mk. 750 000 Aktien zurückgekauft und wollen ſie borläufig in ihrem Portefeuille behalten. Das neue Ge⸗ ſchäftsjahr habe ſich bis jetzt beſſer angelaſſen, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Betriebe ſeien zurzeit gut be⸗ ſchäftigt, ſodaß die Verwaltung für das laufende Jahr ein be⸗ friedigendes Ergebnis erhofft. Bei der Portlandzement⸗Fabrik Germania,.⸗G., Berlin ergibt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjſahr bei Mk. 506 207 (Mk. 523 926) Abſchreibungen ein Reingewinn von Mk. 463 199 (Mk. 682 541), woraus 5 Prozent(8 Prozent) Dividende auf Mk, 6813 000 Vorzugsaktien verteilt und 53 065 Mk, vorgetragen werden ſollen. I* Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 20. Okt. Die deutſche Bank, die Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank, die Nakionalbank für Deutſchland und die Firma Georg Frommberg u. Co. und F. L. Landsberger beantragten lt. „Irkf. Zig.“ die Zulaſſung von 3 Mill. Mk. Aktien der Oberſchle⸗ ſiſchen Eſſenbahnbedarfs⸗Akt.⸗Geſ. zur hieſigen Börſe. Es han⸗ delt ſich dabei um die von der Steffen⸗Stölle Alt.⸗Geſ. zurück⸗ gehaltenen Stücke, die ſeit langer Zeit ſchon durch das Ueber⸗ nahme⸗Konſortium weiter begeben wurden⸗ Buenos⸗Afres, 20. Okt. Die Zulaſſung der öprozen⸗ tigen äußeren Goldanleihe der Stadt Buenos⸗Aires vom Jahre 1909 in Höhe von 30 431236 Mk. zum Handel an der Frank⸗ furter Börſe wurde von der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft und der Teutſchen Bank, Filiale Frankfurt a.., beantragt.(Fr. Ztg.) 5 Mittelbadiſche Brauerei⸗Geſellſchaft. Freiburg, 20. Okt. Das unter der Firma Mittelbadiſche Brauerei-Geſellſchaft„zum Greifen“ in Freiburg i. B. durch die am 19. Juli ds. Is. vollzogene Fuſion der Berger⸗Brauerei in Breiſach und mit der Aktien⸗Brauerei Dinglingen geſchaffene Un⸗ ternehmen fordert nunmehr die frühere Berger⸗Brauerei auf, für ihre Stammaktien den gleichen Betrag der Stamm⸗Aktien der Mittelbadiſchen Brauerei⸗Geſellſchaft mit Dividendenſcheine von 1908⸗09 bis zum 1. Februar 1910 auf der Filiale der Rheiniſchen Kreditbank in Freiburg in Empfang zu nehmen. Die bis dahin nicht eingereichten Stücke werden für kraftlos erklärt und die an deren Stelle nicht bezogenen Stamm⸗Aktien für Rechnung der Be⸗ lefligten verkauft. In der Zwiſchenzeit hat lt.„Frkf. Zig.“ die Mittelbadiſche Brauerei⸗Geſellſchaft eine weitere Juſion mit der Brauerei⸗Geſellſchaft vormals Karcher in Emmendingen vorge⸗ Auf dem Markte der Eiſenbahnwerte blieben öſterreichiſche Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a. M. 20. Okt. Vom 21 ds. Mis ab ſin die neuen Aktien der Holzverkohlungs⸗Induſtrie⸗Akt.⸗Geſ gleich den bisherigen Notierungen lieferbar. Vom gleichen Tage ab gelangen die neuen Hypotheken⸗Obligationen der Berliner Hypothekenbdaut zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in defimitiven Stücken mit Zinſen Januar/ Juli refp. April/ Oktober.(Frkf. Zt Kartelleiſenwalzwerk Maunſtädt u. Co., Kalk. 55 m. Köln, 20. Okt. Die Generalverſammlung des Kartelleiſen walzwerkes Mannſtädt u. Co. in Kalk genehmigte 8 pCt. Dividen In den Aufſichtsrat wurde neugewählt: Geheimrat Eſſer. D Generaldirektor teilte über den Geſchäftsgang mit: Die Beſſergeſta tung des Stabeiſenmarktes hob die Abſchlußtätigkeit. Der v liegende Auftragsbeſtand ſei höher, als ſeit 2 Jahren in der gleiche Zeit. Seit Anfang September hätten die Walzeiſenpreiſe recht ang zogen. 0 Rheiniſch⸗weſtfäliſches Zementſyndikat. m. Köln, 20. Okt. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, iſt auf 22. ds. eine Hauptverſammlung des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zement ſyndikats einberufen, die über die Feſtſetznug der Preiſe beſchließe ſoll. Dem Vernehmen nach beſteht die Abſicht, in dieſem Jahre ein weſentliche Herabſetzung der Verkaufspreiſe für 1910 zu beſchließe und es ſoll angeblich Ausſicht vorhanden ſein, daß ein dahinzielende⸗ Antrag eine Mehrheit in der Werkbeſitzerverſammlung findet. Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b. H. * Berlin, 20. Okt. Die Geſellſchaft für dr loſe Telegraphie m. b. H. teilt mit, daß ſie von der Fir Hugo Stinnes in Mülheim a. R. den Auftrag erhielt, deven geſamte, für den Kohlen⸗ und Erzverkehr in der Nord⸗ und Oſtſ dem Mittelländiſchen Meer und nach Südamerika beſtimmte Flot; mit„drahtloſen Bordſtationen, Syſtem Telefunken auszurüſte⸗ Es handelt ſieh nach der„Frkf. Ztg.“ bei dieſem im Degember Betrieb kommenden Stinnes ſchen Seedienſt um 6 beiſweiſe noch i Bau begriffene Frachtdampfer mit—7000 Tonnen. Zahlungseinſtellungen. Newyork, 20. Okt. Drei japaniſche Banken der Pacific⸗Küſbe ſind lt.„Frkf. Ztg.“ in Zahlungsſtockunge raten. Vren Bahnenmarkt. *Newyork, 20. Okt. Auf der Chicagoer Rock J und Pacific⸗Com p. betrug der Jahresertrag 6 160 000 gegen das Vorjahr 1488 000 Doll. mehr,(Frkf. Ztg.) * Newyork, 20. Okt. Die Chicago Nord⸗Weſtern R. plant eine Emiſſion zur Weiterführung ihrer Linien zum Paeffic *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 20 Oktober.(ffizielſer Beriſch tey Die Börſe war ziemlich feſt. Kaufluſt beſtand für die Akt der Pfälz. Bank zu 101.50 Proz., Anilin zu 430 Proz., Brau⸗ Durlacher Hof⸗Aktien zu 237 Proz, Mazinheimer Verſich Aktien zu 563 M. pro Stück und Süddeutſche Drahtind Aktien zu 131 Proz.(133.). Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 18858 Tvansport Gewrbk. Sveyerßo%————. Berſicherung. 89.50 Pfälz. Bank 19130 B..⸗G. Röſch. Seetr. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 194.25 Mannh. Dampfſchl.—.— 22, Pf. Sp⸗ u. Cdb.Sandau—.— 139.5“„ Lagerhaus— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 990. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Vetſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecurran; Continental. Verſich. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Chem. Induſtvie, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 430.— 138 50 133.— 196.50 —. 114.80 5„ neu—. Chem. Fab. Golvenbg.—.— 199[Mannh. Verſicherunz— Verein chem. Fabriken—.— 324—Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620. Verein D. Oelfabriken—.— 143.75Württ. Tranp.⸗Verſ. Weſt..⸗W. Stamm 204.——.— Vorzug 102.— Induftrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 134. ** Brauereien. Dingler'ſche iſchfbr. 11 Bad. Brauerei 70.——.—Emaillirfbr. Kirrweil. Binger Aktienbierbr.———.— Emaillw. Matkammer Durl. Hof vm. Hagen—.— 237.— Eitlinger Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei—— 106.—Hültenh. Spinnere! 85.— Elefbr. Rühl, Worms— 82— Ganters Br. Freibg. 98.ä——.— Kleinlein Heidelberg 182.——.— omb. Meſſerſchmitt 35.— Ludwigsh. Brauerei—.— 220— Maunh. Aktienbr. 124—— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Brauerei Sinner Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12 Karlsr. Maſchinenbau Nählmftbr. Haid u. Neu Koſth. Call. u. Papterf.— Maunßg. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenig Oberrh. Elektrizität Pf. Mühm. u. Fahrradf. —.— —.— 255— Br. Schrödl, Heivibg.—.— 170 Portl.⸗Zement Hdlog. 1 „Schwartz, Speyer—.— 111.. N9. Schuckert⸗Geſ. „ S. Weltz, Speyer—.——.— Südd. Draht⸗Juduſt. 133. „ 3. Storch., Speyer—.— 73.— Verein Freib. Ziegelw. 12 Br. Werger, Worms—.— 82.:„ Speyr. Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72, Cürzmühle Neuſtadt Pf. Wreßh.⸗u. Sptfabr.—.— 160.— Zeilſtoffabr. Walphof Zuckerför, Waghäuſel 147. Zuckerraff. Maunh. ****** 5 Frankfurter Effektenbüörſe. (Brivattelegramm des Gen al-Anze * Frankfurt a.., 20. Okt.(Fondsbörſe). De nahende Ultimo machte ſich immer ſtärker bemerkbar und führ heute zu Realiſterungen. Die Börſe war zwar nicht ſchwach, gaben ſich zum größten Teile Kurseinbußen auf den i ktel ahn vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien neigen zur ſchwächeren T Auch der Bankenmarkt weiſt ſchwächere Kurſe auf. Was Mon betrifft, ſo war auch auf dieſem Gebiete größtenteils ſchwächer denz vorherrſchend. Elektriſche Werte behauptet. Kaſſa⸗“ paptere ungleichmäßig. Von chemiſchen Aktien notterten Prozent höher, dagegen Höchſter Farbwerke 4 pCt. niebriger. gaben Kunſtſeide 4 pCt. und Kleyer 3 pCt. am Kurs nach. geſtaltete ſich das Geſchäft in heimiſchen Anleihen. 8 %̃proz, ſteuerfreie, ab 1910 verlosbare Pribritätsanleihe gabe von 1909 der Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahngeſell langten bei ziemlicher Nachfrage zum Kurſe von 94 bezahlt u heute erſtmals zur Notierung. Bezugsrecht auf Aktien der furter Gasgeſellſchaft 87.50 bezahlt Geld. Es notierten: Kreditaktien 208.40, Diskonto⸗Kommandit⸗A 198.50 a 20 a 30, Dresdner Bank 160, Staatsbahn 160.10, Lombo 23.80, Baltimore⸗Ohio 117.10. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compag Schlußkurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozentt, Wechſel. 185 0 Amſterdam lurz 168.60 168.60 Check Paris 5„.J5, 80 935 8 kur; 8 talten 80.725 80.725 Schweig. Plätze„ Ebeck London 20.47 20,745 Wiin London 5 20.41 20.42 Napolsonsb'or lang Ertwatbiglente 2——.— Badd. Immobil ⸗Geſ. 100.— 100.20 Gelſenkir ner Süd. Zuckerfabrit Gichbaum Manuheim 104.— 104.— M. Aktien⸗Brauerei 124.— 124.— Parkaft. Zweihrücken.—— Weltzz. Sonns, Spener.—.— ementwerk Heidelvg. 158—158. Fenientfabr. Karlſtavt 147.95 147 50 Badiſche Anilinfabrik 435— 433.— Gh. Fabrik Griesheim 248 25248.— Farbwerke Höchet 449.—445. Ver. chem. Fabrif Mh.—.—320.40 Chem. Werte Albert 462 59.462.5ʃ Südd. Drabtind. Ab. 133 131— Akkumul.⸗Fab. Hagen 21.2521750 Acc. Böſe, Berlin 46,50 47.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 247.— 246 50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 225.50 221.— Lederwerk. St. Jugbert 61.— 61.— Spicharz Lederwerke 124 124.30 Ludwiash. Walzarſihle 162.— 161.50 Adlerfahrradw. Kleyer 888,75 385.70 Maſchinenihr. Hilpvert 82— 82. Maſchinenfb. Badenig 196— 195.— Dürrkopp 334—334.— Maſchinenf. Gritzuer 219,20219.30 Raſch.⸗Armatf. Klein 112.— 111.80 Bf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer Nöhrenkeßelfabrik vorm. Dürr& Co. Schurllvreſſenf. Arkth. 201. 132.— 132. 3730 37.30 201.— Ver deutſcher Oelfabr. 148.80 144 20 Ihigbr. Herz, krkf. 119.50 119.50 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 126 50 126.50 Eahmeyer 114.40 114. Eletir⸗Geſ. Schuckert 137.— 138 50 Sismens& Halske 235.234.— Seilindultrie Wolff 132.—132.— 'wollſp. Lampertsm. 59./— 59.— Kammgarn Kaiſersl. 199...— Zellſtoffabr. Waldhof 305.30305.50 Berawerksaktien. Bochumer Bergban 253— 252.20 Buderus 118.50 119— Concorvia Bergb.⸗HH Deutſch. Luxemburg 215. 213— Friedrichshülte Bergb. 19— 133.— 208,20 207.20 201/— 201.— Harpener Bergbau Kaliw. Weſterregeln [Oberſchl. Eiſauinduſtr. 111.90111.50 Fhönix 211.50210.75 Vr. Königs⸗u. Laur ch. 195.30 194 50 213.60 212.90 Gewerkſch. Noßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 02— 101.10 Deil⸗Ung. Staats! 160 20 160.10 Oeſt. Südbahn Lomb. 24.10 23 80 116,69 116 6% 13130 39 25 Gotthardbahn—— Ital. Mittelmerrbahn do. Meridionalbahn 138— 138.— Baltimore und Odio 117.69 117.10 Pfandbriefe, Prior itäts⸗Obligationen. 4% Frk. OHnp.-idt. 100.— 1.—4% Preuß. Pfandb.⸗ 4.K. B. Sfobr.0 100.70 100.70] Bank unk. 1919 101.— 101.— 4e%„„ 1910 100. 100.— 4% Pr. Pfdb. unt. 15 100.20 100.20 40% Bf. Hyp A. Pfdb. 100.10 1009.10 40% 5 17 10040 100.40 giſeſ,„„„.10.90 8½„„„ 14 94.50 94.50 iſeſe Pr. Vod.⸗Fr. 91.0.90 3ſ½..„ 12 98.— 93.— 4% Gtr. Bd. Pfd. vgo 99.80 99.90 35½ Pr.gfdhr.⸗Bk., 40 Kleinb.!!k 91 auk. O0) 9980 99 80 3u½, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4%„Pfpbr..o! Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 10 100.10 100 10 Obk. untünsb. 12 91 80 50 4%„ Pfſdbr..0g 40/, Rh.. B. Pfb. 9 9 90 100.— unt. 12 100,10 100.10 4%„„ 1 99.90 100.— 3½%„ Pfdhr..86 4e%,„ 1912 100.— 100.— 89 a. 94 91.80 91.50 4%. 1917 100.20 100 20 94½ fd. 96/06 91.60 91.50 4%,„„ 1919 101.30 101.30 4%„ Gom.⸗ l. u%„„ verſchied. 91.60 91.60 v. L,aul 10 100 50 10C.50„ 1914 91.60 91.60 3%„ Com.⸗Ovl. 31½ Nb..⸗B..O 92.40 92.40 v. 87/½ 983— 98.—4%.G. B. C..10—.——.— Bi,„Com.-Obl. 4e% Pf. A. Pr.⸗Obl.—— v. 96/06 98.— 93. 1½% Pf. B. Br.O. 4% Pr. Pfdb. unk. 00 90.50 99.50 ½ Ft fl.ftkl.a.§, B. 72.40—.— 12 100.— 100.— 4 14 100. 100.—] ia ing, ler.⸗.⸗A, 560.— 570— Bank⸗ und Ver 135.50 135,50 121.50 1215 Geſ. 181.— 180 70 117—117. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handea⸗Geſ Comerſ. u. Dis!.⸗G. Dar nſtäbter Baut 138.30 137.30 Denalſche Bank 248.— 47 40 Dumtſchaſiat. Bank 150. 15— D. Gffekten⸗Bank 107.20 0720 ſicherungs⸗Aktien. Oeſtart.-Ung Baak Oeſt. Länderb uk „ Kredit⸗Anſtall 208.40 208 40 Pfälziſche Bank 101.50 10.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank———.— Preuß. Hypotbeknb. 121 50 12180 Deutſche Keichsbk. 14970 149.30 Roein. Kreditband 138.40 38 25 127.— 17. 123.70 123.40 Privatdiskont 3/0% W. Berlin, 20 Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208 20 208.30J Staatsbahn 160.——.— Diskonto Komm. 198 90 198 60]J Lombarden 28.90 2410 Pariſer Börſe. Paris, 20. Okt. Anfangskurſe. 3 d Rente 97.82 88.20] Debeers 478.— 478.— Spanier 94.70 94.60] Eaſt and 144.— 142.— Türk. Looſe 198.— 199— Goldfteld 173.— 171— Banque Ottomane 1738.— 738.— Randmines 236.— 233.— Rio Sinto 1950 1241 Londoner Effektenbörſe. London, 20. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe. 35% Conſols 82% 825/] Moddersfontein 118¼ 13/ 4 Reichsanleihe 82% 82½ Premier 10— 10%,. 2 Argentinier 88— 88— Randmines 95—6 9 4 Italiener 103— 103 Atchtiſon comp. 194½ 124ʃ˙½ 4 Japaner 90%½% 0/ Canadian 191— 190% 3 Mexikaner 34— 34—Baltimore 119½ 119½ 4 Spanier 93¼ 93% Chikago Milwautee 165— 164— Ottomanbanl 19%/% 18ʃ½ Deuvers com. 50½ 50— Amalgamated 87— 85% Erie 351% 34˙7% Angeondas 10% 9¾ Grand TrunkIII pref. 55%½ 54% Nio Tinto 77˙% 771—„„ord. 22˙/% 22½% Central Mining 17ʃ½ 17—Louisville 158— 157ʃ½ Chartered 395]/ 39¼] Miſſouri Kanſas 151½ 497/ De Beers 19— 18¼Ontario 481% 48ʃ½ Gaſtrand 5% 5¾ Douthern Paeific 132% 134% Geduld 3——Union com. 209ʃ½ 208˙% Goldfields 6% 6 Stteels eom. 92% 92½ Jagersfontein 8— 7½% Tend.: träge. Wiener Börſe. Wien, 20. Okt. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 663.— 662.— Oeſt. Kronenrente 94.80 94.80 Länderbank 491.50 491.50]„ Papierrente 97.90 97.90 Wiener Bankverein 539.20 539.—-[„ Silberrente 98.10 98.10 Staatsbahn 748.20 748.— Ungar. Goldrente 113.— 118.— Lombarden 124.— 128.20„ Kronenrente 91.80 91.85 Marknoten 117.58 117.57] Alpine Montan 782.— 780.— Wechſel Paris 95.48 95.48] Tend.: ruhig. Wien, 20. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 662.25 662.75 Buſchtehrad. B. 980.— 980.— Oeſterreich⸗Ungarn 1772 1770 Oeſterr. Papierrente 97.90 97.90 Bau u. Betr..⸗G.———„ Silberrente 98.10 98.10 Unionbank 578.— 577.—„ Goldrente 116.45 116.45 Ungar. Kredit. 778.— 773.— Ungar. Goldrente 113.— 113.— Wiener Bankverein 529.— 539.—:„ Kronenrente 91.80 91.80 Länderbank 499.— 491.— Wch. Frankf. viſta 117.57 117.57 Türk. Loſe 204.— 204.— London„ 240.25 240.25 Alpine 732.— 732.— Paris„ 95.48 95.48 Tabakaktien—— 260—], Amſterd.„ 199.30 199.80 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.14 19.14 Elbtalbahn—.———[Marknoten 117.57 117.57 Staatsbahn 748.— 748.2 Ultimo⸗Noten 117.57 117.57 Lomharden 123.70 123.70] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 20. Okt.(produktenbörſe.) Flaues Amerika, Seonto⸗Somm. 189 20 198 50/ Ryein. Hyp.⸗B. M. 195.50 196— dener Bant 160 80 160.— Schaaffh. Bankver. 146.60 145.35 85 Hop.⸗Bank 208 50 203.— Südd. Bank Nhm. 114 70 114,70 f. Hyp.⸗Crebitv, 170 80 160,20] Piener Bankbver. 18620—.— Nationalbaut 128 70 Diskont 119.— 119.— zant Outomane 147.— 147.— Nrankfurt a.., 20. Oktr. Kreditaktien 208.4) Viscouto⸗ Commandit 199.60, Darmſtädter 137.50, Dresdner Bau! 160 50 Hau⸗ belsgeſellſchaft 180.75, Deutſche Vank 248.—, Staatsbahn 160 10, gombarden 23.90, Bochumer 252.50, Gelſenkizchen 213—, Laurahülte 194.50, Ungarn 94.70. Tendenz: ruhig. Berliner Effektenbörſe. Grivattelegramm des General⸗Anzeigers.) dDerlin, 20. Okt.(Fondsbörſe.] Die Vorbexeitungen für den Ultimo, die an der hieſigen Börſe ſchon ſeit elnigen Tagen be⸗ onnen haben, wurden heute durch weitere Glattſtellungen von Hauſſe⸗ ugagements in mäßigem Umfange fortgeſetzt und führten zu teil⸗ welſen Abſchwächungen, namentlich in Banken und Montan⸗ werten. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Bahnen erfuhren nur geringe Aenderungen. Von Fonds waren ruſſiſche Anleihen feſt wegen der guten Ernteſtatiſtik. Türkeuloſe ſtiegen weiter auf den ſehr befriedigenden Bericht der türkiſchen Staatsſchuldenverwaltung Die Geſchäftstätigkeit belebte ſich auch ſpäterhin nicht. Von Schiffahrtsaktien zeichneten ſich Hauſa durch Feſtigkeit aus. Tägliches Geld 4 pCt. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde machte der Abbröckelungsprozeß wetitere Fortſchritte, hauptſäch⸗ lich in Montanwerten. Schiffahrtsaktien gaben gleichfalls erheblich nach, namentlich Hauſa. Berlhin, 20. Okt.(Anſangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.20 208.60 Laurahütte 195— 194.50 Disc.⸗Kommandit 199.20 187.50 Phönix 211.70 210.70 —— 8—Harpener 208 40 207.10 arden„ los. ochumer 252.00 251.50] Tende kuſtlos günſtige Ernte⸗ bezw. Saatenſtandsberichte aus Rußland, Preußen und Oeſterreich und nicht zuletzt das anhaltend ſchöne Wetter haben hier am Weizenmarkt einen ſtärkeren Preisdruck herbeigeführt, ſo daß ſich Verluſte bis zu 14 Mark ergaben. Roggen lag eben⸗ falls ſchwach, jedoch hielten ſich die Preisrückgänge in engeren Grenzen, da ſich auf dem ermäßigten Niveau Deckungen einſtellten. Auch Hafer notierte niedriger. Ma is träge. Rüböl ruhig. Berlin, 20. Okt.(Teiegramm.)(Produftenboerſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 19. 20 19 298 Weizen per Okt. 218.50 218.50] Mais per Sept. 152.50—.— „ Dez. 215—213.25 „ Mat 217.— 215.25„ Dez.—.——.— Roggen per Okt. 168 75167.50 Müböl per Oktor. 55— 5470 „Dez. 169 25 168 50„ Dezbr. 54.50 54.40 „ Mai 174.50 178.50„Mai 54.20 53.80 Hafer per Dez. 154.2515350 Spiritus 70er loco———.— „Mai 160.— 159.75 Weizenmehl 30.25 30.— „ Juli 160.50—.—oggenmehl 22 70 22.60 ** TCandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. Oktober 1909. Auch in ber abgelaufenen Woche blieb die Stimmung am Weltmarkt eine ſehr feſte und die Preiſe erhöhtem ſich ganz we⸗ ſentlich. Trotz großer Zunahme der Vorräte in Nordamerika bleiben die Offerten von da vollſtändig unrentabel und liegt die Verſorgung des europäiſchen Bedarfs in fremder Ware hauptſäch⸗ lich in Händen Rußlands„ebenſo die Preisbeſtimmung. Be⸗ günſtigt wird dieſe Situation noch dadurch, daß die Zufuhren in einheimiſcher Ware immer noch klein und die Qualitäten zuig Teil nicht trocken ſind. Die heutige Börſe war ſchwach beſucht, die Käufer blieben den höheren Forderungen gegenüber zurückhaltend. Wir notieren per 100 leg frachtfrei Stuttgart, ſe nach Qualitat u. Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 23.——23.75, ſränkiſcher — 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Oktober. Staatspapiere. A. Deutſche. Berlin, 20. Okt.(Schlußkurſe.) 00.00 00.00, bayeriſcher M. 283.50—24.—, Rumänter“..— 19. 20. 19 20[[Wechſel London 20.44 20.45 lReichsbank 149 10 149.20 bis.8, Ulta, N. 25.25—266, saronska, M. 25.——.80 desebeutſch. Neichs anl. 102.05 102.1J1 Mh. Stadt⸗A.1908 100.60—.— Wechſel Paris 81.50 51.2 Kbein. Krodttbank 138.50 138.— 8 0 50 8960 4„„1909—.——.—-f„ 1909—.——.—4 Reichsanl. 102.20 102.39] Nusſenbant FFFF;; P 34 5 93 40 02.35% 5 1909—.——.— Schaaffh. Vankv. 146.50 145.70 M. 00.00 00.00. Kernen: neu 22L. Unterländer M, 300 100-——B. Ausländiſche. 3% Reichzanl. 93.30 93.60 taatsbahn 1800„Dinkel nom. 15.——16.00. Noggen: württemb. nom. 8 5 5 83.60 83.755 Arg. t. Gold⸗A.1887———— 3%„ 1900—.——.— Lombarden 24.— 23.80 m s nondd. 95 00.00—00.00 ruffiſcber M. 4% pr. könf. St.⸗Anl. 102.15 102.055% Ehineſen 1893 102.50 102.50 55e Neichsinleihe 8390 83.30 Baltimore u. Ohio 117.50 116.90 U e e 18ee e M. 18.50 eeies en 8es 99 90,4 Fonſels 16220 10225 Sauada Paaf, 188 30 i8c 0 un ed mee00 250 Lallen üng 00.00—90 60, 3N.45 98.601½% Japaner 9515 95.15 84%„190. ee Hamburg Padet 130 90 J30 20 engeriſch znder. 000 aliforn prima M. 00.00—.00, 3„„ 1000——— Mexikaner äug. 88/90 100.25 100.20 35%. 5 93.60 93.60 Nordd. Lloyd 101 60 101.30 Hafer: 15 16 00.00—00.00, 0 M. oee, 8 4 55 83.65 88.608 Mexikaner innere 65,95 65.80 8 7„ 1909 5* Bochumer 252.20 25130 M. 771628, 1 M. Mais Abadiſche St. A. 10—.— 100.80J Bulgaren e 83 50 8875 Dauſch⸗Uurenbt. 218 60 216 20 f20 00 00 neoi93 78. Koblrde——— Dollew 4„„1908/09 101.75 10176 italiea. Rente 104.10 104.05%) Bad. v. 1901 101.30 101. Bortmnnder 87.50 86 50[ MN.—0 00 5 9 0 d ee e e Oef. Süberren, 98 24 978)4%.„ 19080 101.30 101 70 Seſentiuhne. 218.30 212 50 gleiſe 5he 10 Je A 32 60 650 N. 9 50 81.6998 „„ J. 93.50 93 30/%½%„ Papferrent. 98 25—.— 3%„ ehnv.——.— Harpener 400 de. äas0 a do, deed en eeeee 3„1900 9330—.— Oeterr. Goldreute.15 99.05%„ 190½7—.——— Laurabütte dn ee n,, fff 3„„ 1904 93.30 93.302 Vortag. Serie! 61.20 61.20 3% Bavern 93.— 92.90 Phönix 210.60 210 10 10.50 M. bis 11.—(ohne Sack). Abayr..⸗B.⸗A. b. 1015 102.30 102.404% neue Ruſſen 1905 99..— 99.10[4% Heſſen D 81.20 Alg. Elektr.⸗Geſ. 2 45•90 4 Al Bn. 50 92 95 e e 455 Sucen 9 4 70 Aan Tredan 43.10 341.10 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗GJelegramme. 8. 5 92.90 92.93/4 ſpan. ausl. Renitee— 1 Japaner 1905— 95. An Treptom 343.10 341. 5 15 5 42. Obl. 9559 83.60ʃ4 aene 1006 87.70 870[4% Italiener—.———Brown Boveri 182 20 182.10] Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddentſchen Lloyd 8 Pfälz..⸗B. Prior.—— 100.40%„ unif. 94 40 9450] 4% Nuſſ. Anl. 1902 88 50 88 50 Chem. Albert 460.50 461.20 Bremen. 99.50 99.60% Ung r. Goldrente 94.65 94.75 4. Bagdadbahn 87.25 O. Steinzeugwerke 231.50 231.50 16. Oktober: D. Greifswald in Antwerpen, D. Göttingen 2 Helen von 108; 10150 101.70[.„ Kronenrente 92.— 91.60] Del. Hadeigce 181 10 180 0.nleſe Konhet 353. 45, 90in Sydney, D. Berlin in Neapel, D. Schleswig in Neapel, D⸗ 8 Saen 81 40 81.—[Berzinsliche Loſe. Derl. Handelsche. 181.70 180 50 Fekuloſe koubeim 2is— 1430 Bülow in Antwerpen, D. Prinzregent Luitpold in Vokohama 4 achſen 88 05 83.—3 Oeſterreichiſcher 860 166.70 166.70 Darmſtädte⸗ Bank 137.90 187/.50 Rütigerswerken 186.— 179.70 S Olde bur 5 Bre 9 5 D G 5 Kurfürſt 1 1. Etodt⸗A. 1907 100 25—.Aletiſct 13.40 164. Deutſc⸗Aſtat. Bant 54 80 140.50 Fousaren Miesloch 103.50 70 50 Doder D. Sindlit vaſſiert Gibraltr. Deulſche Bant 249.10 247.50 Wf. Draht. Lrngend. 225— 225.— Dover, D. Sepdlitz paſſiert Gibraltar. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Oisc.⸗Kommandit 199.— 193.10] Zellſtoff Waldhof 305 70 304.— 18. Oktober. D. Prinz Eite! Friedrich angekommen Colombo; 147.50 147. Bresdner Baul 161.10 160 10 D. Lützow abgefahren Shanghai; D. Großer Kurfürſt an ekom⸗ men Bremerhaven; D. Derfflinger abgefahren Port Said; D. Königin Luiſe abgefahren Port Said; D. Kleiſt angekommen Aden; D. Kronprinzeſſin Cecilie abgefahven Plymouth; D. Bar⸗ baroſſa paſſiert Dover; D. Oldenburg paſſiert Dover; D. Prinz Ludwig abgefahren Gibraltar. 19. Oktober: D.„Berlin“ abgefahren Gibraltar; D.„Schles⸗ näg“ angekommen Alexandrien; D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ ange⸗ kommen Bremerhaven; D.„Prinz Friedrich Wilhelm“ angekommen Newyork; D.„Prinzeß Irene“ abgefahven Gibvaltar; D.„Barba⸗ 1oſſa“ paſſiert Lizard; D.„Gießen“ paſſiert St. Vincent; D. „Roland“ abgefahren Funchal; D.„Oldenburg“ paſſiert Odeſſa⸗ Queſſant. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8. **5* Marx& Soldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 20. Oktober 1909. Proviſtonsfrei! Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 0% 1 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 390 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnereit Speyer Stamm⸗Aktien 56 5 Vorzugs⸗Aktien— 98 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 146— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 30 zfr. 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Teil: Franz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ——— ͤ——TB—ü— ———— Möpel-Ausstellung an elf grossen Parterre-Schaufenstern In Mannheim's grösstem Spezlalgeschäft uthürgerl. Wohnungseinriehtungen 111 von 1 Frise Ftter, M EII Fephsprecher 1361. 0 Mannheim, den 20. Ottober 1099 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seiie AHHESEIIIAAA S0 πααfοf⁰meeenes uAAN 2 i 1 AHAEAN jjjC ³ ͤð?ð⁵1iu;N Kakao okolade besonders beliebt: Weltberühmt! Goldene Staatsmedaille Berlin 18961 bittere Speise-Schokolade. Vertilgung von Ungezieſer jeder Art unter weitgehendſter Garantie. Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung nach krste Mannheimer Versicherung gegen Ungeziefer. Ichab. Bberhard Meyer, lonzess, Kammofääger] Mannhelm, Colllnistr. 10.— Tel. 2318.— Karlsruhe I.., Krlegstr. kurrenzloſer Methode. Unübertroffene patentierte Apparale. 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Abend⸗ tiſch erh. einige Herren i. 4 Fam. Ring, U 5, 16, 2 Tr⸗ 19710 2458 Kohlen- und 1 Süro G 4, 9a Telephon 408 Bekanntmachung. Bezirk, Bezirk. 2 ch 1.Herr Stadtv. 8 G. Nuber, 1, 17 Vorſtand: Herr Friebrich Wachenheim, Tatterſallſtr. Die Vornahme der Landtags⸗ S„Lockowitz, Fritz, Weinhol., K 2, 9 Protokollführer:„ Seyfried, Karl, Buchhalter, Charlottenſtraße 4 wahlen betr⸗ eiſitzer;„ Birkhofer, Joh., Kaufm., K 1, Belſitzer:„Heckert, Baptiſt, Baumeiſter, Eharlottenſtraße Auf Grund des§ 89 Abſ. 6 der Landtagswahlordnung vom„ Nickplaus, Philipp, Sihlelſermer, K 2, 19.„ Krebs, Adolf, Kaufmann, Auguſta⸗Anlage 15 24. Auguſt 1904 ſind fuͤr die einzelnen Wahlbezirke beſondere Wahl⸗ „ Wolf, Friſeur, K 3, 18. 7. Mayet, Martin, Baumeiſter, Hildaſtraße 1a. 75 Bezirk. 5 Herr Stadtv. Adam Lamerdin, Seckenheimrerſtraße Herr Stadtv. Wilhelm Schmitz, Tritteurſtr. 56 kommiſſionen zu bilden, welche wie folgt zuſammengeſetzt wurden: 7. Bezirk, I. 2 reis. Vorſtaud: Herr Stadto. Emil Ulrich, Rheinhäuſerſtraße 68 Vorſtand: 5 8 eie„ Huber, Karl, Kfm., S 3, 6a Seiſe„ eiſitzer:„ Brems, Ferb., Herrenſchneider, 8 2, 15 elſitzer: Vorſtand: Herr Stadtv. Joleß Pfliegner, Lutherſtr. 28 5 Ueberrhein, Jakob, Fuhrunternehmer, S 38, 7 7 Battenſtein, dakob, Kaufm., Langſtr. 75„ Zapf, Aug., Glaſermſtr., S 2, 18. Beiſitzer: 5 5 85 9J ſe e 8. Bezirk. 5 iltpp, Frz. Joſ., Verwalter, Dammſtr. 20 Vorſtaud: err Stadt Vorſtand: 85 Kaufm., Laugſtraße 45. Protokollführer: 5 Niebel, ele, Wnzentenz, d. 4, 28 7 8* 7N eiſitzer: 5 Worſtand. Herr Stado. Ghrifttan Heiß, Humbolotſtr. 15„ Fageld Protokollführer:„ Feller, Froͤrch., Kaufmann, Lutherſtr. 28 5 BiN Frz Jaf, Bal füh +„ Beiſitzer:„ Hamberger, Theodor, Fuhrunternehm., Dieſter⸗ 0 15 bk wegſtraße 6 Vorſtand: „ Hitſchfel, Wilh., Malermſtr., Lortzingſtr. 9 Protokollfü 90 führer:„ Euslin, Herm., Buchhalter, Walbhofſtr. 13 1 „ Zucker, 5. Noſſer, Diſterwegſtr. 4, Beiſitzer: Felcz Cbriſlaß, Am Meßplatz 6 Beiſitzer: Vorſtand: Herr Stadtv. Robert Klein, Alph tr. 86 etry, Friedrich, Kaufm., Mittelſtr. 9 Protokollfuhrer:„ Hönn Karl, e ene„ Schlazeter derm, Kamiafege men Bantuktes Beiſttzer:„ Löb, Paul, Fuhrunternehmer, Alphornſtr. 37 III. Wahlkreis. Vorſtand: 4 Wellenreuther, Joh. Gg., Gärtner, Elfenſtr. 33 Vezirk. 9gVorſtand: Herr Stadtv. 8110 Peter Hettinger, ende 20 Prbtoroöllführer:„ Herr Stadtrat Heinr, Gordt, O 6, 2 75 1 Herr Stadtv. Otto Wüſt, Lindenhofplatz 2 Protokollführer:„ 1. Bezirk. Herr Stadtv. Joſef Levt, Prinz Wilhelmſtraße 25 Herr Stadtv. Julius Dreifuß, Colliniſtraße 4 „Ramſpeck, 8 1. Bezirk. 1 7 85 Vaumelſter, Eifenſtr. i4. Vosengfgne, berr Stabtn le Epl Retvharpt dbeinkr o ee Vorſtand: Herr Stadtv. Ehriſtof Geiger, K. Kurze Mhmſtr. 47 Protokollführer:„ Stern, Richard, Kaufm., K 8, 5 5 Protokollführer:„ Dittmann, Frz., Kaufmann, Riedfeldſtr. 34 Beiſitzer:„ Dauß, Peter, Maler, B 5, 10 5 Beiſitzer:„ Safferling, Jak., Steinhauermſtr. Riedſeldſtx.25„ Köhler, Ferd., Kaufmann, A 2, 4 Vorſtaud: „ S e 5⁴„ Lutz, ee B 4, 14. Protolollführer:„ eitz, Friedrich, Kaufm., Riedf 25. 5 iſitzer: 5 Beziek. f̃ edfeldſtr. 25 Norſtand. Herr Stadtv. Karl Seiler, C 4, 8 Beiſitzer Vorſtand: Herr Stadtv. Heinrich Schütz, Draisſtr. 81 Protokollführer:„ Eichentler, Kaxl, Kaufmann, D 1, 13 7 Protokollführer:„ Schmitt, Andr., Kaufm., Draisſtr. 14 Beiſitzer:„ Beltermann, Joſef, Hofſchneidermſtr., D 1, 4 Beiſitzer:„ Lipp, Karl, Wirt, Draisſtr. 1„ Dubbernell, Hch., Spenglermeiſter, O 4, 6 „ n Joſef, 22 Draisſtr. 43„ Hauer, Kaufmann, C 4, 8. So Friedrich, T iker, Stockh ſtr. 5 5 zirk. 7 yez, 8 15 Techniker, Stockhornſtr. 59/61 Norſtand: Jce⸗ Forſtaud: Vorſtand: Herr Stadtv. Jakob Trautwein, Käfertalerſtr. 7 Protokollführer:„ Traub, Ludwig, Prokuriſt, 52 8,7 Protokollführer:„ Bauer, Alois, Kaufmann, Fröhlichſtr. 59 Beiſſitzer:„ Fiſcher, Georg, Kaufmann, E 2, 1½ etſitzer:„ Beiſitzer:„ Heß Georg, Bauunternehmer, Pumpwerkſtr. 46„ Greulich, Karl Frdr. Spenglermeiſter, E 4, 7 8 Karl ſen., Bäcker, Fröhlichſtr 62„ Nüßeler, e Kaufmann, E 5, 7 eckenauer, Dan., Gärt., Bürgerm. F 8 5 75 Bentek. 8 ee Vorſtand: Herr Stadtv. Heinrich Zimmern, E 6, 3 5 5 Vorſtand: Herr Stadtv. Georg Herrmann, Mittelſtr. 4 Protokollführer:„ Biſchoff, Karl, Kaufmann, G 7, 11 Protokollführer:„ Schmitt, Joſef, Kaſſenbeamter, Waldhofſtr. 21 Beiſitzer:„ Buxbaum, Benedikt, Kaufmann, G 2,5 eiſitzer: Beiſitzer:„ Knaus, Theodor, Malermſtr., Mar Joſefſtr. 19„ Leonhard, Heinr. 1 63, 2* „ Schoſſo, Georg, Gärtner, Waldhofſtr. 72 „ Winterbauer, Wilh., Kaufm., Schimperſtr. 9. 5 Bezirk. Vorſtand: . 3 0 Vorſtand: Herr Stadtv. Heiur. Vogelsgeſang, K. Ladenbſtr. 60 Protokollführe Protokollführer:„ Walter, Karl, Kaufm., Wohlgelegen Beiſitzer: Beiſitzer:„ Keller, Val., Landwirt, Käfertalerſtr. 177 „ Suzen, Friedr., Privatmann, Eichendorffſtr. 8 „ Weinbrecht, Irz., Verwalter, Hochuferſtr. 3. 9. Bezirk. Vorſtand: Vorſtand: Herr Stadtr. Karl Th. Michel, K. Kurze Manuhſtr.24] Protokollführe Protokollführer:„ Neff, Philipp, Kaufm., K. Gewerbeſtr. 19 Beiſitzer: Beiſitzer:„ Geiſinger, Gg., Schreinermſtr., K. Friedrichſtr. 3 „Oeſt, Chriſt., Fuhruntern., K. Manunhſtr. 57 „ Welz, Friedr., Techn., K. K. Mannheimerſtr. 59. 10. Bezirk. Vorſtand: DVosſtand: Herr Stadtv. Georg Wolfgang, K. Riedſtr. 28 Protokollführe Protokollführer:„ Bodenhöfer, Erwin, Kfm., K. Poſtſtr. 17 Beiſitzer: Beiſitzer:„ Geiger, Maxt., Tünchermſtr., K. Ob. Riedſtr. 11 „ Herrmann, Philipp, Kſm., K. Ladenburgerſtr. 15 „ Schock, Peter, Landw., K. Innere Wingertſtr. 9. 5 11. Vezirk. Vorſtand: Dorſtand: Herr Stadtv. David Probeck, W. Langeſtr. 23 Protokollführe Protokollführer:„ Wagenmann, Karl, Expedient,„ 155b] Beiſitzer: Beiſitzer:„ Barthel, Georg, Schloſſermſtr., W. Hafenbſtr. 9 „ Krug, Johann, Veamter, Spiegelfabrik 308 „ Martin, Heinr., Kfm., Untere Riedſtr. 12. 5 12. Bezirk. Vorſtand: Vorſtand: Herr Stadtrat Heinrich Langeſtr. 46 Protokollführe Protokollführer:„ Rihm, Wilhelm, Kfm., W. Langeſtr. 122 Beiſitzer: Beiſitzer: 72 Nothermel,.. Bauuntern. W. Altrheinſtr. 13 „ Schmitt, Frz. Fabrikant, W. Alte Franukfſtr. 10 „ Spachmann, Frz. Lud., Kfm., W. Langeſtr. 24. II. Wahlkreis. 5 1. Bezirk. Vorſtand: Vorſtand: Herr Stadtv. Joſef Schuck, K 2, 7 Protokollführe Protokollführer:„ Link, Karl., Kaufm., J 1. 17 Beiſitzer: Beiſitzer:„ Arnold, Gottfr., Schuhm., H 4, 27 „ Durler, Adolf, Schuhhandl., H 3, 22 „ Schatt, 8 Blechuermſtr., J 1, 0. 2. Bezirk. 91 5 Vorſtand: Herr Stadtv. Karl Schuhmacher, N. Friedrichſtr. 93,95 Pesenn Protokollführer:„ Deubert, Philipp, Kaufmann, K 4, 13 Beiſitzer: Beiſitzer:„ Ballmann, Theodor, Kaufm., J 4a, 5 „ Lehmann, Thomas, Glaſermeiſter, J 5, 1 „ Michel, Georg, Maler, J 3, 7. 755 3. Betzirk. Vorſtand: Vorſtand: Herr Stadtv. Georg Wunder, H 7, 29 Protokollführe Protokollführer:„ Heſſe, Paul, Kauſmann, kI 7, 19a Beiſitzer: Beiſitzer:„ Daube, Daniel, Zig.⸗Fabrikant, J 7, 16 „ Volk, Aug., Kaufm., J 7, 10 Halk, Frz., Schreinermſtr., Jungbuſchſtr. 28. 4. Bezirk. 85 Vorſtand: Herr Stadtv. Wendelin Ebert, 05 3, 14 00 Proinkollführer:„ Walz, Nikolaus, Kaufm., Werftſtr. 37 rotokollführe Beiſtitzer:„ Baumüller, Chriſtian, Malermſtr., Beilſtr. 10 Beiſitzer: „ Maun, Georg, Küfermſtr., Beilſtr. „ Krumm, V Beilſtr. 27. eßirk. Vorktand:. Herr Stadtv. Fried Hoffſtagetter, ſen. 61¹ Vorſtand: See„Gender, Lud kuriſt, Dalbergſt 00 Prolokollführer: . Jakob, Tabeziermſtr., Dalbergſtr. Beiſitzer: „ Paul, Adam, Architekt, G 5, Herr Stad 390 90 N. Ad ße 63 err Stadtv. Ludw. Joachim, lerſtraße r:„ Perſon, Robert, Kaufmann, Jungbuſchſtr. 17 Vorſtand: „ Dubs, Jean, Kaufmann, Hafenſtraße 28 „Leonhard, Karl Frör., Tünchermeiſter, F 7, 21.] Beiſitzer: „ Lußheimer, Joſef, Kaufm., Akademieſtraße 4½. Begzirk. Herr Stadtv.⸗Vorſt. Wilhelm Fulda, K 1, 3 55 r:„ Schmidt, Hans, Kaufmann, Fruchtbahnhofſtr. 50 Vorſtand: „ Arnold, Max, Wirt, Verl. Jungbuſchſtraße 9 5 „ Schenk, Joſef, Verwalter, Rheinkaiſtraße 1 Beiſitzer: „ Wipfler, Nikol., Verwalter, Werfthallenſtr. 19. 7. Bezirk. Herr Stadtrat Bernh. Foshag, Schwetzingerſtr. 11 Protokollführer:„ „ Herr Stadtv. Ludwig Teſcher, Moltkeftraße 6 Protokollführer:„ 5 75 Herr Stadtrat Emil Magenau, M 5, 6 Vorſtand: r:„ Schwenzke, Burkhard, Fabrikant, M 2, 7 Protokollführer: „ Lotter, Jean, 5 8, 8 b Betſitzer: 75 „ Reis, Joſef, Fabrikant, M 1, „ Steinmüller, Karl, Seten e M 2, 5. 0 5 6 herr Stadty. Wilhelm Dauß, 5, 14 R075 5 r:„ Kempf, Joſef, Beamter, O 55 11/1 Nereee „ Clauſen, Peter, Tapezier, O 5, 13 Belſitzor: 5 „ Eichenherr, Hch., Malermeiſter, Q 3, 18 „ Nenninger, Joſef, Schneidermeiſter, P 3, 8. Herr Stad Heinich ech b, O 5, 22 err Stady. Heinrich hwab, r:„ Stetzler, Robert, Kaufmann, R 4, 15 Vorſtand: „ Helfſenſtein, Alex., Schreinermeiſter, R 3, 15 b Belſitzer: „ Kern, Wilh,, Kaufmann, R 4, 1 „ Schmitt, Konſtantin, Malermeiſter, R 4, 14. IV. Wahlkreis. Vorſtand: 1. Bezirk. küihrer Herr Stadtv. Friedrich Bender, L 8, 10 85 r:„ Weil, Emil, Kaufmann, M 7, 12 a Leemann, Albert, Malermeiſter, M 7, 24 5 „Lefo, Guſt., Fabritaut,. 10, 3 25 „SOeſterlin, Fritz ir., Kaufmann, L 5, 4. Vorſtand: 2. Bezirk. Protokollführer:„ Herr Stadtverordnetenvorſt. Selb, A 3, 9 Beiſitzer: r:„ Rau, Karl, Kaufmann, N 7, 8 „ Bitterich, Guſt., Kaufmann, Q 7, 15 5 „ Dunkel, Michael, Maler, O. 7 10 7 „ Köhler, Georg, Fabrikant, N 7, E. 3 Bezirk. Vorſtand: Herr Stadtrat Joſef Friedrichsring 4 Protokollführer:„ r:„ Nufer, Joh., Weinhdl., R 7, 35 Beiſitzer: 1 „ Keiſtler, Adam, Malermeiſter, S 6, 10„ „ Pfeuffer, Jean, Verwalter, S 6, „ Scheffel, Karl, Kaufmann, R 7, 28 4. Bezirk. Vorſtand: Herr S 7. Be Herr Stadtv. Adolß Boſch, N. Schulſtraße 45 Protokollführer:„ 7. 1 Herr Stadtv. Jakob Kling, N. Adlerſtraße 50 Herr Stadtv. Peter Eichel, N. Kaiſer Wilhelmſtr. 12 Herr Stadtv. Otto Ellwanger, Windeckſtr. 44 Herr Stadtv. Adolf Veierle, Seckenheſmerſtraße Herr Stadtv. Phil. Helmling, N. Friebrichſtr. 52 Pfiſterer, Johann, Kaufmann, Brahmsſtraße 1 Bixner, Froͤrch., Glaſermeiſter, Mollſtraße 25 Kaltwaſſer, Adam, Burcauvorſt.„Setlenhſtr. Leonhard, N Architekt, Hayduſtraße 4, Bezirk. Grun, Otto, Verw.⸗Aſſiſt., Gabelsbergerſtr. 11 Bayer, Otto, Prokuriſt, ee 8995 Metz, Peter, Weinhol., Traitteurſtr. 63 Stoll, Karl, Schloſſermeiſter, Traitteurſtr. 5 9. Bez irk. Nothenberger Herm. Th., Kfm., Thoräckerſt Brück, Jakob, Zimmermeiſter, Rheinhäuſerf Groſch, Georg, Kaufmann, Rbeinbäuſerſtr. 11 Lorch, Bernh., Kaufmann, Hch. Lanzſtraße Bezirk. Faller, Joſef, Kanzleiaſſiſtent, Mheinauſtr. 14 Bitterich, Jak., Fabrikant, Rennershoſſtraße 17 Eiſinger, Frdrch., Tünchermſtr., Rheinauſtr. 14 Kriebitzſ 1 0. Rennershofſtr. 85 Zezir Gries, Eduard, Bureauvorſt., Gontardplatz 10 Duſſel, Kaxl, Kare Eichelsheimerſtr. Gramlich, Hch., Architekt, Waldparkſtraße 4 Huſchwadel, Georg, Ingenieur, Gontardſt V. Wahlkreis. 9 Staib, Hch., Verw.⸗Aſſ., Amerikanerſtr. 41 Lichtenberger, Wilh., Kfm. Gr., Merzelſtr. Neuſer, Joſeſz Schloſſermſtr., Gr. Merzelſtr. 29 Wieſſe, Frz., Schloſſermeiſter, Kl. Wallſtadtſtr. Bezirk. Fritſch, Emil, Kaufmann, Schwetzingerſtr. 47 Bärenklau, Karl, Kaufm., Rheinhäuſerſtr. 22 Himmelhan, Karl, Spenglermſtr., Gr. Wa ſtadtſtraße 25 Lay, Frz., Schloſſermſtr., Rheinhäuf erſtraße 50 3. Bezirk. Braun, Jakob, Bureaubeamter, Rheinhſtr Axt, Friedr., Schloſſermſtr., Rheinhäuſe 15 Frz., Kaufm., Schwetzingerſtraße 66 ucker, Karl, Schloſſermſtr., Schwetzingerſtr 4. Bezirk. 5 Au, Wilh., Fabrikbeamt., Friedrichsfelde Bieber, Joſef, Schloſſermſtr., Kleinfeldſtr. 48 Keſſelheim, Karl, Kaufm., K Kleinfeldſtr. 13 55 Bauführer, Kleinfelöſtraß Fuchs, Guſtav, Verſ.⸗Beamter, Augſtr.! Laudenklos, Wilh., Kaufm., Windmühlſtraße Laux, Fritz, Malermeiſter, Augartenſtraße 86 Rumſtadt, Karl, Schreinermſtr., Burgſtraß 6. Bezirk. Ihle, Martin, Kaufm., Bellenſtraße 74 Schwander, Frz., Schloſſermſtr., Moerfſeldſtr. Steiner, Karl, Schreinermeiſter, Bellenſtraß Stoll, 5 5 e ee, Meerfeloſtraße 58. Filſinger, Rudolf, Kfm., e ee Lambrecht, Ludw. Wilh., Kfm., Lindenhofſt Strlckle, Joſef, Glaſermſtr., Lindenhofſtr. 3. Weickel, Hoinrich, Spenglerinſtr., Eichelshſtr 8. Bezirk. Löwenſtein, Ferd., Kaufſm., Schulſtraße 7 Breitenberger, Hch. e N. Adlerf Spiegel, Frz., Tünchermſtr., t. Schulſtraße Wittig, Bruno, Fabrikt., N. Nenarguebſtt 23/25 9. Bezirk. Mayer, Guſt., Kauſm., N. Kaiſer Wilhelmſtr. Helmliug, Adam, Privatm., N. Kaiſer Wilh ſtraße 24 Lämmler, Jak., Landw., N. Kaiſ. Wilhelmſtr. 15 Ludwig, Peter, Fahrradhdl., N. Gießenſtr. 1. 10. Bezirk. Herr Stadtrat Lubmwig Baro, N. Friebrichſtraße At Herr Stadkrat Bitlor Darmſtädter, Hebelſtraße 15 Protokollſührer: r:„ Lichtenſtetter, Sal., Kaufmann, Hebelſtraße 1 Beiſitzer: „ Hoffſtactter, Hch., Kaufmann. Colliniſtraße 20 „ Sabhner, Joſef, Malermeiſter, I 6, 2 „Waldmann Mich., Mechaniker, I 6, 9. Vorſtehendes bringen wir unter Bezug auf dle dleszeitit 5. Bezirk. ladung vom 9. Oktober ds. Is. zur Kenntuis der Wahlbere derr Sebte en Hiei, v mannbeim, den 12. Sttober 1009. „ Jekel, Georg, Buchhalter 5 4, 20 Boſch, Jak. Fabrikant, 10 8, 29 Scharnbach, Karl, Kaufmann, U 3, 24 Steber, Kaufiann,— 0, 8. 1 1 Niſchwitz, Phil., Kaufm., N. Friedrichſtr. Barod, Frz. Schmiedmſtr., N. Friedrichſtr Diringer, Peter, Baumelſter, N. Wörthſtr. Eichel, Philipp, Landw., N. Friedrichſſraßs Bezirk Stadtv. Friedr. Süß, N. Moltkeſtraße 2 Sieber, Frz. Karl, Bautechn., Schwetz. La Ludwig, Joh., Zimmermſtr. N. Seckenhwe Meuges, Leopold, Schloſſermftr., Belſorti Wörns, Georg, Privatm., N. Schwetz, Lan Der Stabtrate llander. 7 ede Ichmetzinger Apfelueinkelterei mit Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßaulage Jakob Deimann, Schwetzingen, Mannheimer⸗Straße 48/50. Gegründet 1875. Telephon 63. offeriert: glanzbellen, sowie süssen =Apfelwein: pro Liter zu 24 Pfonnig in Gebinden von 3o Liter an. Fäſſer leihweiſe. Wirte und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren franko vors Haus. Gleichzeltig offertere: la. Mostobst zum Selbſtkeltern in meiner Kelterei. Beſuch meiner— Jedernann gerne Aate⸗——— Feen Sie überall Soencker's rhältlich nur in Paketen à ¼ö u. ½ Pfd. 10 netto à 40, 50, 60, 70 und 80 Pfg. per Pfd. in allen einschlägigen Geschäften. Mannbeimer Elerteigwarenfabrik Herm. 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Um auch das Andenken der in der Nähe des Schlachtfeldes von Weißenburg verſtreut begrabenen franzöſiſchen Krieger zu ehren, ver⸗ anſtaltete die Pfälziſche Kampfgenoſſenſchaft in Ver⸗ bindung mit dem Denkmal⸗Komitee am Samstag an den Krieger⸗ gräbern in Steinfeld und Schaidt eine Gedenkfeier, die ſich zu einer Kundgebung freundnachbarlicher Wertſchätzung zwiſchen Pfäl⸗ zern, Elſaß⸗Lothringern und Franzoſen geſtaltete. Mit der Muſik des 18. Inf.⸗Regts, an der Spitze bewegte ſich der ſtattliche Zug von dem Dorfe Steinfeld nach dem Friedhof, wo, wie die Inſchriften künden, ein Soldat des 3. franzöſiſchen Zuaven⸗Regiments, ein Sergeant⸗ Mafor des 13. Chaſſeur⸗Regts. und ein Soldat des franzöſiſchen 78. Jnf.⸗Regts, ferner ein Korporal des weſtpreußiſchen Greuadſer⸗Regts. Nr. 16 und ein Soldat des heſſiſchen Inf,.⸗Regts. Nr. 83 ſhre Ruheſtätte gefunden haben. Landesausſchußmitglied Moritz legte hier im Namen des Denkmal⸗Komitees einen Kranz am Grabe der Soldaten nieder, die als einige der erſten in der Schlacht von Wörth gefallen find. Dann hielt der Deputterte der franzöſiſchen Kammer Adigard eine kurze Anſprache und ebenſo ein Veteran der franzöſtſchen Armee aus dem Krimkriege, Baudot mit Namen, der als Trompeter an der Seite Mae Mahons zum Sturm auf den Malakom geblaſen hat. Dem alten Herrn, dem die Augen vor Rührung feucht wurden, ſieht man ſeine 82 Jahre gar nicht an. Juſtizrat Schweickert von Frankental ſchmückte im Namen der Pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft die Gräber der franzöſiſchen und deutſchen Krieger mit dem wohl⸗ verdienten Lorbeer. Vom Friedhof Steinſeld fuhren die Ehrengäſte in Wagen zum Turkograb im Bienwald bei Schaidt, wo Landesausſchußmitglied Niff und der frauzöſiſche Hauptmann Gusbin Anſprachen hielten. Die Kriegervereine hatten ſich inzwiſchen nach dem Friedhofe von Schaidt begeben, auf dem in einem gemeinſamen Grabe vier Krieger aus Schaidt, fünf andere deutſche Soldaten und drei Fran⸗ zoſen ruhen. Hier war die Feier noch eindrucksvoller, Landesausſchuß⸗ mitglied Riff legte im Namen des Denkmal⸗Komitees einen Krauz für die franzöſiſchen Krieger nieder. Nicht nur, ſo führte er u. a. aus, die Vergangenheit und die Gegenwart ſollen heute an dieſen Gräbern in Erſcheinung treten, ſondern auch die Zukunft als Morgenröte an Unſerem nationalen und politiſchen Horizont. Dieſe leuchtet uns El⸗ ſäſſern entgegen als Hoffſuung und Zuverſicht, daß es unſerem engeren Heimatlande beſchieden ſein möge, nicht mehr Gegenſtand von Hader Aund Streit, ſondern das Binde Alied zu ſein zwiſchen den zwei erſten Kulturvölkern des europäiſchen Feſtlandes, zwiſchen Deutſch⸗ Iaud und Frankreich. Möge die hentige Feier uns wieder einen Schritt welter bringen auf dem Wege, deſſen Endziel iſt: Fortſchritt, Freiheit, Frieden! Darnach kam der offzielle Vertreter der fran⸗ Zöſiſchen Regierung, Nieſſen, zum Wort. Seine längeren Aus⸗ führungen, natürlich auch in franzöſiſcher Sprache und, anfangs we⸗ nigſtens, mit theatraliſchen Geſten vorgetragen, waren mehrfach von Bravoruſen unterbrochen. Juſtizrat Schweickert legte Kränze uieder namens der Pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft, des bayer. 1. Juf.⸗ Regts. König“ in München, des bayer. 3. Inf.⸗Regts. und des Inf.⸗ Regts Eine kameradſchaftliche Vereinigung in im Sonntag morgen brachten die Eiſenbahnzüge große Scharen 8 6 Schon früh den geſchmückten Straßen des ſonſt ruhigen Städtchens eine dicht⸗ Neben den Mitgliedern der Kriegervereine fiel vor allem die elſäf⸗ epölkerung in ihrer Tracht in die Augen. Um 9 Uhr kirchliche Feier in der evangeliſchen Kirche, bei der in in deutſchor und Pfarrer Gerold in franzöſiſcher tispredigten hielten. Nach 12 Uhr verſammelten ſich bann die Feſtteilnehmer zum Abmarſch nach dem neuen Kriegerdenk⸗ mal auf dem Abhauge des Gaisberges. Auf den Tribünen, die im Umkreiſe um das Denkmal errichtet waren, bemerkte man unter den Ebrengäſten außer deutſchen Offizieren auch franzöſtſche Offiziere in Zivil, an ihrer Spitze General Bonnal und den Sohn des bei AnEAENRRARHRNRNNHNRR eeeneeere bünen und Denkmal nahmen Kriegervereinsmitglieder mit ihren Fahnen Aufſtellung, und zwar hatte man hier gemäß dem Anlaß der Feier den franzöſiſchen Vereinen den Vorrang eingeräumt. Die fran⸗ zöſiſchen Krieger waren zahlreich erſchtenen. Wenn auch natürlich die Grenzorte, vor allem Luneville und Naney, am ſtärkſten ver⸗ „das auch unſer Vaterland war“, des Elſaß. Sie haben durch ihr nmilitaires in Paris viele Mitglieder entſandt. Nach einem Choral hielt, laut„Landauer Anz.“, der Vorſitzende des Denkmalkomitecs, A. Spinner, die Weiherede. Die franzöſiſchen Soldaten, die hier ſielen, ſind den Heldentod geſtorben in der Verteidigung ihres Landes, „das auch unſer Vaterland war“. des Elſaß. Sie haben durch ihr Beiſpiel erzieheriſch auf das elſäſſiſche Volk gewirkt. Darum habe man jetzt dem Denkmal, das ſchon längſt in den Herzen der Elfäſſer errichtet war, ein ſichtbares Monument für die gefallenen franzöſiſchen Krieger folgen laſſen„als Mahnung für das elſäſſiſche Bolk“. Der Redner dankt der Kaiſerlichen Regierung, vor allem dem Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, den Behörden beider Länder für ihre Unter⸗ ſtützung beim Denkmalsbau und den Gemeinden, Vereinen und Ge⸗ ſellſchaften für ihre Geldſpenden. In franzöſiſcher Sprache fortfahrend, wendet er ſich mit ſeinem Dank au alle, die in Frankreich das Denkmal gefördert haben, beſonders an den Kriegsminiſter für die Ueberlaſſung des Materials, der Bronze uſw., und an den„Souvenkr francats“. Als nach der Weiherede die Hülle des Denkmals gefallen war, wurde unter lebhaftem Beifall die franzöſiſche Nationalhymne angeſtimmt. Das Denkmal macht einen gefälligen und durchaus würdigen Ein⸗ druck. Es iſt ein Obelisk, auf deſſen Spitze der galliſche Hahn ſitzt. Auf der Vorderſeite, unter der Inſchrift:„Aux ſoldats francais morts pour la patrie“ ſchwebt eine geflügelte weibliche Figur aus Bronze, die in jeder Hand einen Lorbeerkranz hält. In ſeiner Feſt⸗ rede rief dann Dr. Gunzert die Kämpfe, die in der Umgebung Weißenburgs ſich abgeſpielt haben, ins Gedächtuis zurück. Die In⸗ ſchrift folle erinnern an alle die franzöſiſchen Krieger, die im öſter⸗ reichiſchen Erbfolgekrieg, die 1793 im Koalitionskriege und endlich 1870 hier gefallen ſind. Im Namen der deutſchen Regierung widmete Kreis⸗ direktor Graf von Biſſingen⸗Nippen bur a ehrende Worte den gefallenen Heldenſöhnen Fraukreichs, hieß die franzöſiſchen Ab⸗ ordnungen, beſonders die ehemaligen Krieger, auf deutſchem Boden willkommen und ſchloß mit der Verſicherung, daß das deutſche Volk das Audenken der für das Vaterland gefallenen Franzoſen ſtets in Ehren halten werde. Nach einer Anſprache des Beigeordneten Olayer von Weißenburg gedachte ſchließlich in eindrucksvoller Rede der Abgeſandte des„Souvenir françgis“, Nieſſen aus Paris, der Toten. Nach einem Ueberblick über die Entſtehungsgeſchichte des Denk⸗ mals ſprach dann der Redner allen denen, die der Errichtung des Denkmals ihre Unterſtützung geliehen haben, namens der Regierung und des frauzöſiſchen Volkes, den Dank aus. Mit einem Vorbeimarſch der Vereine vor dem Denkmal, bei dem beſonders die franzöſiſchen lebhaft vom Publikum begrüßt wurden, exreichte die Enthüllungsfeler ihr Ende. Ein Teil der Gäſte begab ſich hierauf zu dem deutſchen Deukmal der dritten Armee. Mit kurzen Anſprachen legten dort im Namen des Deukmalkomitees Dr. Guuzert und im Namen des„Souvenir francais“ deſſen Abgefandter Ni eſſenn und ferner im Auftrage der Pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft Juſtizrat Schweickert Kränze nieder. Ihnen dankte dafür der rangälteſte deutſche Offizier. Gerichtszeitung. oe. Konſtanz, 18. Okt. Unter dem Vorſitze des Land⸗ gerichtsrats Jeckle begann heute vormittag die Schwurg»richts⸗ verhandlung gegen den Dienſtknecht Hermann Rinkenburger aus Tannen bei Wittenhofen wegen Mordes, für die Tage vorgeſehen ſind. Die Staatsanwaltſchaft vertrikt der 2. Staats⸗ anwalt Dr. Gunzert, die Verteidigung hat R. A. Dr. Deyhle übernommen. Anweſend iſt Oberſtaatsanwalt Tuttner Gela⸗ den ſind 56 Zeugen aus Neufrach, Mimmenhauſen und anderen Orten, ſowie 3 Sachverſtändige. Rinkenburg iſt dringend ver⸗ Weißenburg gefallenen Generals Do u a h. Im Raum zwiſchen Tri⸗ einem Roggen⸗ acker an der alten Straße von Mimmenhauſen nach Neufrach die 23 Jahre alle Dienſtmagd Roſa Endres aus Neufrach durch Erwürgengetötet und die Leiche in die Aach gowor⸗ fen zu haben. R. iſt geboren am 17. Juni 1876. Er war mehreremal in der Mühle des Joſeph Bader in Neufrach beſchäf⸗ tigt, zuletzt von 1905 bis zu ſeiner Verhaftung am 17. Jun' 1909. Er iſt ein großer ſtarker Mann und macht einen guten Eindruck. Die Tat ſtellt er entſchieden in Abrede. Seinem über eine Stunde dächtig, in der Nacht bort 15. bis 16. Junt auf einent Nogge dauernden Verhör war zu entnehmen: Die Roſa Endres ſei gleichfalls in der Mühle bedienſtet geweſen, ein Liebesverhältnie habe er mit dem Mädchen nicht gehabt, auch ſei er nicht der Vater des unehelichen Kindes. Im Herbſte v. J. trat das lgzpöôhrige Dienſtmädchen Stefanie Auer in die Dienſte der Mühle. Mit dieſer ſei er ein Verhältnis eingegangen, das nicht ohne Fol. gen blieb. Die Auer wollte er heiraten, wozu auch deren Eltern einwilligten. Der Angeklagte erzählte darn ſein Verhalten in den Tagen vom 11. Juni bis zur kritiſchen Zeit. Am 15. Junt habe er morgens gemäht, um 7 Uhr ſei er zu ſeinen Eltern nach Frickin⸗ gen gefahren. Von dort ſei er abends um ½10 Uhr in Mimmen⸗ hauſen eingetroffen und habe ſich ſofort nach der Mühle in Neu⸗ frach begeben. Auf dem Wege ſei ihm nur ein Mann namens Eicheler begegnet. Im Unterſuchungsgefängnis ſuchte R Hand an ſich zu legen, indem er ſich mit einer Schere eine Stich⸗ wunde am Halſe beibrachte. Die Anklageſchrift vertritt die An⸗ ſicht, daß R. ein Verhältnis mit der Endres hatte und vermutlich auch der Vater ihres unehelichen Kindes ſei. Das Mädchen ſtand ſeiner Heirat mit der Auer hindernd im Wege, weshalb erx den Plan gefaßt habe, es aus der Welt zu ſchaffen. Er habe die Endres am Abend des 15. Juni auf den Bahnhof in Mimmen⸗ hauſen beſtellt. Auf der Rückkehr zur Mühle habe er dann ſein Vorhaben ausgeführt. Abends wurde die Verhandlung auf Diens⸗ tag vormittag vertagt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Landau, 19. Okt. Von einem tra giſchen Tode wurde, wie ſchon kurz gemeldet, in dieſer Nacht der aus München ſtammende Hauptmann und Batteriechef Keyl der 3. Batterie des 5. Feld⸗ Artillerie⸗Regiments ereilt. Keyl fühlte ſich bereits am Tage unwohl. Als abends ſein Diener noch einmal nach ſeinem Herrn ſah, ſtand er von ſeinem Bette auf und öffnete ihm. Als die nötigen dienſtlichen Verrichtungen erledigt waren, wurde der Burſche, der noch zuvor die Petroleumlampe ange⸗ündet hatte, entlaſſen. Der Hauptmann wollte jedenfalls, worauf alle Umſtände ſchließen laſſen, das Gaslicht an⸗ zünden, er drehte deshalb den Gashahnen auf; anzuzünden hatte er nicht nötig, weil der Zylinder mit einem ſogen. Selbſtzünder ver⸗ ſehen war. Unterdeſſen ſcheint er von nenerlichem Unwohlſein be⸗ fallen worden zu ſein; auch funktionierte der Selbſtzünder nicht, Hauptmann Keyl ſtürzte zu Boden und mußte, da Hilfe nicht zur Stelle war und er auch nicht rufen konnte, den Erſtickungstod erleiden. Der Burſche fand ſeinen Herrn früh, bokleidet nur mit Hemd, Unterhoſe und Strümpſfen, tot auf dem Boden, mit dem We⸗ ſichte nach unten liegend vor. Der ſo jäh aus dem Leben Geſchiedene ſtand im 37. Lebensfahre, war ledig und lebte in ſehr geordneten Ver⸗ hältniſſen. Sein Vater war gleichfalls Offtzier und errang ſich im Feldzuge 1807—71 den Max Joſefsorden. Selbſtmord ſſt nach Lag/ der Sache vollſtändig ausgeſchloſſen. Herporrag. Tinderungsmfte. nk 822 Se emn erenens ͤ, ereeeeen r Mannheim, den 20. Oktober 1909. In den nächsten Tagungen des badischen Landtags wird eine ganze Reihe von Fragen, die für das Handwerk, den Handel und die Industrie von höchster Bedeutung Es ist daher dringend notwendig, dass bei den bevorstehenden Wahlen Männer in die zweite Kammér geschickt werden, von denen eine umsichtige und energische Vertretung der gewerblichen Interessen mit Sicherheit erhofft werden sind, zur Entscheidung gelangen. kann. Von Politikern, die durch ihre Parteigrundsätze zur Geltendmachung einseitiger Klassen- Interessen, sowie zur Verschärfung der wirtschaftlichen und sozialen Gegensätze verpflichtet“ sind, haben die selbständigen Gewerbetreibenden eine Förderung ihrer Interessen nicht zu er-. wWarten. Dagegen bieten die von den bärgerlichen Parteien in unsrer Stadt aufgestellten 5 Kandidaten hinreichend Gewähr dafür, dass sie neben der Wahrung berechtigter Arbeiter- 5 Interessen auch auf das Wohl und Wehe der selbständigen Gewerbetreibenden An die Tluständt gebührende Rüeksicht nehmen werden. An alle Angehörigen von Gewerbe, Handel und Industrie ergeht daher die dringende Bitte, am 21. Oktober ihr Wahlrecht auszuüben und ihrer politischen Ueber- zeugung entsprechend, für einen Kandidaten der bürgerlichen Parteien ihre Stimmen beitgeber-Rat abzugeben. & 2, J. — Donnerst., 21. Okt. 1909 Rachmittags 2 uhr w. ich im Pfandlokal O 4, 5 Hof. Pelzhandlung llr. dellwenalle. peslal-Geseſidfi Gròsstes Lager fertiger Stucke Selwaren. General⸗Anzeiger. 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