(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) ſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus Redaktion in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags (Maunheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Abreſſer „Generaleunzeiger * Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Altober 12 Liberale We ähler Mannheims! Die Wahlſchlacht iſt im vollen Gange. Noch wenige Stunden, und die Entſcheidung iſt gefallen. pflicht noch nicht genügt hat, ſoll es ſofort tun. Wählt möglichſt vor 2 Uhr mittags. Parteifreunde, laßt Euch keine Mühe verdrießen, die Süumigen herbeizuholen, die Unentſchloſſenen an die Urne zu beingen, bie Nich wähler zu ihrer höchſten ſtaatsbürgerlichen Pflicht zu zwingen. Beweiſt durch die Tat, daß die liberalen Parteien nicht altersſchwach ſind, wie Herr Wacker noch geſtern dreiſt höhnte. Zeigt durch Ausübung der Wahlpflicht bis zum letzten Mann, daß Ihr nicht gewillt ſeid, die rote Fahne über Mannheim wehen zu 5 Heran an die Wahlurne mit allen liberalen Stimmen. Keine liberale Stimme für andere Kandidaten, als die der liberalen Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 16 Ssiten. In letzter Stunde! Schon tobt der Kampf der Parteien um die Entſcheidung über die künftige Geſtaltung der politiſchen Geſchicke Badens, ſchon find die Sturmkolonnen der ſchwarzen und roten Reak⸗ tion zum Angriff vorgegangen, um die liberale Entwicklung unſeres Badener Land zunichte zu machen! In letzter Stunde gilt darum nochmals unſer dringlicher Mahnruf dem liberalen Bürgertum, Mann für Mann an die Wahlurne zu treten und nicht zu ſäumen, wo es gilt, die großen Errungenſchaften einer mehr als vierzigjährigen liberalen Entwicklung unſeres badiſchen Staatsweſens zu ver⸗ teidigen. Wer noch nicht gewählt hat, ſäume mit der Er⸗ füllung ſeiner größten und hehrſten Staatsbürgerpflicht nicht länger, wer bereits ſeinen Stimmzettel abgegeben hat, der ſorge dafür, daß auch all' ſeine Freunde und Geſinnungs⸗ genoſſen ihrem politiſchen Bekenntnis mit dem Ausdruck verleihen. Noch iſt es Zeit zur Wahll Bedenke ein Jeder, was auf dem Spiele ſteht. Nur noch fünf Landtagsſitze fehlen dem mit Bund der Landwirte, Mittelſtändlern und Konſer⸗ vativen verbündeten Zentrum, um in Baden die Herrſchaft der Reaktion zu etablieren. Mit heuchleriſcher Maske tritt die Zentrums⸗ partei an die Wählerſchaft heran, mit falſchen Behauptungen und dreiſten Wahllügen. Sie geht diesmal, nachdem ſie aus eigener Kraft keine weiteren Mandatsgewinne erhoffen kann, unter der proteſtantiſchen Wählerſchaft des Landes auf den Stimmenfang, indem es den einen Teil der Proteſtanten gegen den anderen aufzuwiegeln und auszuſpielen ſucht. Sie verdächtigt die nationalliberale Partei der Religionsfeindlich⸗ keit, ohne auch nur einen ſchlagenden Beweis für eine ſolche Kirchenfeindlichkeit der Nationalliberalen beizubringen.„Aus⸗ gleich der konfeſſionellen Gegenſätze“ predigt heute das Zen⸗ trum und ſucht mit einer ſolchen Parole die proteſtantiſche Wählerſchaft einzuſchläfern. Aber war es nicht gerade die ultramontane Partei, die den neueſten Kirchhofsſkandal in Lothringen vor wenigen Tagen verſchuldete, ſind es nicht katholiſche Geiſtliche und jetzige Zentrumskandidaten geweſen, die noch vor wenigen Wochen und Monaten die evangeliſche Kirche beleidigten und verläſterten? Kann im Ernſte ſich eine ſolche Partei als Hüterin evangeliſcher Intereſſen aufſpielen? Und noch mit einem anderen Mittel ſucht das Zentrum die rechtsſtehenden Elemente auf ſeine Seite zu bringen: durch die Verdächtigung der Liberalen, daß ſie im Banne der Sogialdemokratie ſtänden! Der Großblock von 1905 muß neben der„Sammlung aller gläubigen Chriſten“ den Kitt abgeben, um Zentrum mit Konſervativen, Bündlern und Mittelſtändlern zuſammenzuſchweißen. Es iſt aber Lug und Trug, wenn ſich das Zentrum als die einzig zuverläſſige Stütze gegen die Sozialdemokratie anpreiſt. Der Wahlſchacher zwiſchen ſchwarz und rot im Dom zu Bamberg iſt noch nicht vergeſſen; noch nicht vergeſſen iſt der ſchwarz⸗rote Kuhhandel, den der jetzige Erzbiſchof von München ein Speyer einge⸗ fädelt und zu gutem Ende geführt hat. In Bahern iſt die se Zentrum und Sozialdemo⸗ 55 5 und wie einſt ein wollt ſeinem 28 rdnete —— Wahlrecht iſt Wahlpflicht! Wer ſeiner Wa kreis Speier⸗Neuſtadt an die Sozialdemokratie verloren, weil maſſenweis Wähler des Zentrums für den Kandidaten der Umſturgzpartei ſtimmten. Und in Baden? Sind nicht im Jahre 1903 55 Wahlkreiſe Mannheim, Karlsruhe und Pforz⸗ heim durch das Zentrum an die Sozialdemokratie verloren gegangen? Hat nicht im Jahre 1907 dieſe Partei die gleiche Politik verfolgt? Und ſaßen nicht im leht en badiſchen Land⸗ tage vier Sozialdemokraten, die ihre Wahl dem 2 ver⸗ dankten, während nur drei Sozialdemokraten mit Hilfe des Liberalismus ins Karlsruher Rondell einzogen? Das alles, proteſtantiſche und katholiſche Wähler vergeßt nicht, wenn Euch das Zentrum zu betören ſucht. Auch die Katholiken mögen bedenken, welcher Gefahr ſie unſer badiſches Land ausſetzen, wenn ſie dem Zentrum ihre Stimme geben. Sie mögen vor allem ſich erinnern, welch' traurige Rolle das Zentrum in den Kämpfen um die Finanzreform geſpielt hat. Tabakſteuer, Bierſteuer, Zündholzſteuer, kurz alle Konſumſteuern hat es bewilligt, nachdem es vorher und beſonders bei den Wahlen dieſe Steuern aufs heftigſte be⸗ kämpft hatte. Auch die Liebesgaben⸗Politik, die es in Flug⸗ blättern zu bekämpfen nie müde geworden iſt, hat es mit den Konſervativen verewigt. Das Zentrum hat ſich nicht im gervingſten um ſeine früheren Wahlverſprechungen gekümmert, es hatb von neuem den Arbeiter und kleinen Mann, den Mittelſtand in Land und Stadt mit ſchweren und chikanöſen Sbeuern belaſtet, und die wirklich tragfähigen Schultern, die Reichen und Vermögenden den preußiſchen Großgrundbeſitzern zuliebe verſchont. Wähler! Ihr ſeht daraus wie auf Zentrums⸗Verſprechungen niemals ein Ver⸗ laß iſt! Das Zentrum macht auch jetzt große Verſprechungen; wenn es jedoch die Macht hat, wird es nach enem Gutdünken ſchalten und walten. Daß unſere Schule in Gefahr iſt, auf die wir Badener ganz beſonders ſtolz ſind, hat Gei ſtl. Rat Wacker, der Führer des Zentrums, gerade noch recht⸗ zeitig ausgeplaudert, um auch den ſorgloſeſten Bürger aus ſeiner ruhigen Beſchaulichkeit aufzuſchrecken. Das Zentrum hat ſich noch nie mit der Simultanſchule befreunden mögen, jetzt hat es ſich mit den Konſervativen verbündet, um mit dieſen die Schulfrage in ſeinem Sinne zu löſen. Unſere heranwachſende Jugend ſoll wieder na ch Konfeſſio⸗ nen getrennt unterrichtet werden, die konfeſſionelle Abſonderung ſoll bis auf die Univerſitäten hinauf durchgeführt werden. Hier zeigt ſich deutlich, wie wenig ernſt es dem Zen⸗ trum in Wirklichkeit mit ſeiner Parole des„Ausgleichs der konfeſſionellen Gogenſätze“ und der„Sammlung aller gläubi⸗ gen Chriſten“ iſt. Die ſimultane Schule wäre für ſolche Beſtrebungen die einzig mögliche Baſis; die aber will das Zentrum mit Vorſatz zerſtören. Wähler, vor allem Ihr Freunde der konſervativen, bündleriſchen und Mittelſtandskandidaturen, erkennt daraus, welches daseigentliche Zieldes Zen⸗ trums iſt und handelt danach! Aber auch die Sozialdemokratie muß von uns mit allem Nachdruck bekämpft werden. Es darf nicht ſein, daß die Stimmen dieſer Partei von neuem erheblich anwachſen, daß neue Wahlkreiſe in die Hände der Sozialdemokratie fallen, oder daß gar die rote Fahne über Mannheim aufgeht. Die Intereſſen des Landes, die Intereſſen beſonders der Handels⸗ und Induſtriemetropole Mannheim fordern liberale Abgeordnete keine ſozjaldemokratiſchen! Der Handwerker, der Beamte, kurz der Mittelſtand darf nie und nimmer ſozialdemokratiſch wählen; er würde ſich damit ge⸗ Der 75 eigenen Untergang pr edeboux erklärte 92 53 llige Sache.“ Und erſt vor ging der e Wehl. „Die Seßaldendokratſe hat mit den Mittelſandsparteie abſolut nichts gemein und wird ſich niem dazuhergeben, die Intereſſen des Mittelſtandes der Handwerker, Ladenbeſitzer, kleinen Induſtriell zu vertreten, da auch dieſe nur zu der Kla Ausbeuter gehören.“ Der Sozialdemokrat Engels bezeich nete es 91 85 gutes We 1 wenn das Kapital die kleinen Handwerke⸗ Kaufleute vernichte, der Abg. Bock⸗Gotha fü Schuhmacher⸗FJachblatt aus, daß den Sozialdem Arbeitern der Untergang des ſog. Mitt gleichgiltig ſein könnte und das Zentralor zialdemokratie, der„Vorwärts“ ſchrieb im Wahlke 1907 gleichfalls, daß der Mittelſtand um jeden ſelbſt überlaſſen bleiben müſſe, wenn der Sieg tariats errungen werden ſollte. Und wie der ſtädliſ ſtand, ſo kann auch der Bauer niemals ſozia kratiſchwählen. Rief doch Bebel unter den B. der„Genoſſen“ auf dem Parteitage in München gibt keinen egoiſtiſcheren, keinen rückf loſeren, keinen brutaleren und auch ke bornierteren Menſchenſchlag als die bär Klaſſe, gleichviel welcher Gegend.“ Wähler in Stadt und Land! Einer! ſolchen Anſichten und Zielen darf keiner von Eu Stimme geben, wenn er ſich nicht ſelbſt ans will. Die Sozioldemokratie iſt von jeher eine Umſturzes und des Klaſſenkampfes geweſen; ſie 0 Klaſſenkampf⸗Charakter, ihren Charakter als eine U partei auf dem Parteitag in Leipzig vor dokumentiert. Ein national⸗ und freiheitli⸗ geſin darf deshalb niemals ſeine Stimme einem S ial geben. Gebt aber auch nicht der 1 Verärgerung über die nenen Sleuer dadurch Ausdruck, daß ihr ſozialdemokratiſch wäh zialdemokratie hat ſtets erklärt, daß ſie prinzipiell ke dem heutigen Staat zur Verfügung ſtelle. Ihre tungen, daß ſie eine geſunde Steuerpolitik anſtrebe, leere Worte und Praſen,. f den Le dieſe Sler 5 würde. Alſo auch zialdemokratie wollte von einer 5 rung der Reichen im Grunde nichts w In der ganzen Steuerfrage iſt der Liberalismus ein allein zuverläſſig geweſen. Soll alſo wirklich geger ſchamloſen Raubzug der ſchwar zeblauen M heit auf die Taſchen des erwerbtreibenden Volkes prote werden, dann muß heute der Liberalismus mit wältigenden Mehrheiten aus der ſchlacht als Sieger hervorgehen. Daß dem gilt unſer Mahnruf in letzter Stunde. Noch iſt es Zeit! Noch kann die uns drohende Gefa wendet werden, wenn jeder liberale Maun ſeine Pfl. Wenn vor allem auch die Wahllauen und Wahlfaulen letzten Mann an die Wahlurne treten. Dann kann ralismus nicht untergehen, dann wird er hente abend können: Unſer der Sieg: 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 21. Oktober. Verleumdung und Beſchimpfung des Liberalismus, beſonders der nationalliberalen Partei, war die Generalidee, die für den geſtrigen General⸗Appelldet Sozialdemokratie ausgegeben worden war. Herr Südelum, der elegante und galante Beſchützer einer fürſtlichen Frau, der durch ihre Liebesabenteuer und Geldverlegenheiten oft genannten Prinzeſſin Juiſe von Ko⸗ pburg, kam als Demagog, trotz Reoiſionismus und Allüren. Nur einige Ungeheuerlichkeiten ſeien noch feſtgenagelt. Der Block war nach Südekum nur da, um den Fortſchritt niederzuknüppeln, und das hätten die Liberalen, al le Libe⸗ wlen mitgemacht. Das iſt die Verleumdung. Die Wahrheit iſt, daß die Blockperiode zum erſtenmal wieder dem liberalen Ge⸗ danken Einfluß eröffnete. Das Reichsvereinsgeſetz iſt ſelbſt von ſozialdemokratiſcher Seite als ein freiheitlicher Fortſchritt anerkannt worden! Um die Liberalen verleum den zu können, macht Herr Südekum das Reichsvereinsgeſetz ſo ſchlecht wie möglich. Einſichtsvolle Sozialdemokraten haben in Stunden ſelbſtän⸗ bdigen Denkens anerkannt, daß Deutſchland zum Schutz ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen über See einer ſtarken Flotte bedürfe. Um die Liberalen verleumden zu können, be⸗ hauptet Herr Südekum, die deutſche Flotte ſei eine ſtändige Bedrohung des Friedens. Und dieſe Politik, ruft er, haben die Liberalen mitgemacht. Die engliſchen Chauviniſten und Kriegshetzer werden dieſemdeutſchen Volksvertreter dankbar ſein, daß er ihnen Waſſer auf die Mühle geliefert hat. Herr Südekum will die Staatskunſt der Welt⸗ politikin Stückeſchlagen. Wie denn? Herr Süde⸗ kum, Sie als gebildeter Mann, kundig der Pſychologie der Maſſen, ſollten wiſſen, wie ſolche Worte, ſchillernd und unbe⸗ ſtimmt, wirken, ſie ſetzen ſich in wilden Haß und Betätigung um, ſie nähren die revolutionäre Leidenſchaft. Und die Straßenkrawalle bei Streiks und anderen Gelegenheiten ſind die traurigen Folgen ſolch frivoler Demagogie. Aber wenn dann die„blinden Maſſen“— das Wort brauchte Herr Süde⸗ kum— büßen müſſen für die Entladungen der Wut, in die ihre Verführer ſie hineinhetzen, dann waſchen Sie, Herr Süde⸗ kum, Iyre wohlgepflegten Hände in Unſchuld und ebenſo die andern Führer; um ſich dann zu ſalvieren, tadeln und mißbilligen ſie gar noch die organiſierten Arbeiter, die nicht genug Disziplin zu halten wüßten Aber wie ſoll man ſich wundern, daß ſie ausſchreiten, wenn vor ihren Augen mit dem Feuer geſpielt wird und Herr Südekum ihnen die ſchöne Geſchichte erzählt von dem Engländer oder Amerikaner, der ſich wundert, daß die iriſchen Landpächter die engliſchen Großgrundbeſitzer nicht läng ſb niedergeſchlagen haben? Das ſſt ein Beiſpiel für die Methode, nach der auch die gemäßigten Sozialdemokraten den Klaſſenhaß bis zur Weißglut zu ſchüren ſuchen. Die Liberalen ſind weder kiberal noch ozial, das iſt eine weitere Feſtſtellung des Herrn Südekum! genügt, ſie niedriger zu hängen. Was Herr Südekum über das Verhalten der Libe⸗ ralen während der Reichsfinanzreform ſagte, war in jedem Punkt genau das Gegenteil der Wahrheit. Befitzſteuern haben die Liberalen nur eine 3 eit lang gefordert, nur aus Furcht vor der Sozial⸗ demokratiel Die Tatſachen dieſer Reichsfinanzreform liegen ſchon heute ſo offen da, daß nicht erſt eine ſpätere Ge⸗ ſchichtsſchreibung eine derartige Behauptung als nichts⸗ würdige Verleumdung zu bezeichnen braucht. In 116 von 117 Stunden Kommiſſionsſitzung hätten die Libe⸗ dalen die iebesgabe bewilligen wollen. In Wahrheit lagen von Beginn der Kommiſſionsberatungen von national⸗ Iberaler und freiſinniger Seite Anträge auf ganz erhebliche Herabminderungen der Liebesgabe vor. Nicht die Liberalen, das Zentrum hat die Liebesgaben in voller Höhe erhalten. Weitere Dikta des Herrn Südekum: Die Liberalen haben en Karlsruhe nichts für die Arbeiter getan! Die liberaken Parteien haben nichts getan, ihr Pro⸗ gramm zu verwirklichen! Die liberalen Parteien haben ihre it verſchlafew! 5 5 Mannheim muß rotwerdenl(Dröhnender Bei⸗ all. 5 durch eine ſozialdemokratiſche Mehrheit im Land⸗ tage können die Kulturaufgaben des Landes gelöſt werden! Wir wollen hier erwähnen, daß Herr Geck die rote Fahne am heutigen Abend nicht nur über Mannheim, ſondern über ganz Baden hißte, im übrigen aber begnügte er ſich damit, die Sozialdemokratie als Kulturträgerin zu empfehlen und machte weder in Südekumereien noch in Süß kindereien. Dieſe letzteren kamen nach der Rede Südekums. Herr Süßkind begann und ſah zu Anfang Geſpenſter. Er er⸗ klärte, in dem Kampf gegen die Sozialdemokratie in der libe⸗ len Preſſe Mammhenns treibe ſeit einigen Tagen ein „Reichslügenverbändler“ ſein unheimlich und ſpuk haft Weſen. Schade, daß Süßkind das Geſpenſt nicht mi⸗ gebracht hatte. Wir hätten es auch gerne einmal zu Geſicht bekommen Herr Süßkind vermag gewiß viel, ſo führte er zum Schluß einen Stoß gegen die Reaktion, der vom Main bis zum Bodenſee klang und auch von den Miniſtern gehört pwurde— Herr Süßkind liebt die kühnen Bilder— Herr üßkind vermag zwar viel, aber dieſen Reichslügenverbändler hätte er nicht in persona vorführen können, die Behauptung ſeiner Exiſtenz in unſerer Preſſe iſt entweder Produkt preizter Phantaſie oder ſozialdemokratiſcher Agitations⸗ ge. Käme ein Abgeſandter dieſes Verbandes zu ihr, um ine Dienſte anzubieten, ſie würde ihm die Türe weiſen. Wir bekämpfen die Sozialdemokratie, aber nicht mit den bergifteten unddemagogiſchen Waffen des Reichs⸗ verbandes und möchten nur wünſchen, daß Herr Südekum und Herr Süßkindſicheiner gleich fauteren und anſtändigen Kampfesweiſe gegen den Liberalismus befleißigt hätten. Wie aber auch Herrn Süßkinds Kampfesweiſe war, dafür noch ein Beiſpiel. Er entblödete ſich nicht, die Nationallibe⸗ ralen als doch eigentlich nur laue Freunde der Simultan⸗ ſchule zu denunzieren, und verdächtigte die Lehrerfreundlich⸗ eit der Nationalliberalen, ſie brauchten die Lehrer zur Wahl⸗ gitabton, um ſie dann im Stich zu laſſen. Wir begnügen uns mit dieſen Proben, aber wir ſind über⸗ zeugt, daß unſere Parteifreunde dieſe von ſozialdemokratiſcher Seite beliebten Angriffe als nichtswür dig und ge⸗ mein und lügneriſch empfinden und den Angreifern die gebührende Antwort erteilen werden, ſo⸗ lange es noch Zeit iſt! Die rote Fahne ſoll über Mannheim wehen, iſt geſtern den Liberalen gedroht worden. Würde ſie am heutigen Abend über Mannheim wehen, dann wäre es nicht der Sieg einer beſſeren Sache als es die unſrige iſt, ſondern ein Erfolg der— Süßkind und Süde⸗ kum, die wir genügend gekennzeichnet haben. Soll Nichtswür digkeit und Lüge triumphieren? Wollen unſere Parteifreunde dieſen trühen Mächten das Feld räumen? Begegnet ihnen, Mann für Mann, mit der Waffe des Stimmzettels, daß die Hoffnung zu Schanden werde, die dieſe Herren geſtern hinausgerufen. Dieſer ſozialdemokratiſche Angriff auf den Liberalis⸗ mus kam noch zur rechten Zeit, er wird auch den letzten liberalen Säumigen an die Wahlurne treiben, ihn anfeuern, mitzuwirken mit allen Kräften an der Verhinde⸗ rung der Hiſſung ber roten Flagge über Mannheim. Ein liberaler Mann, der auf dieſe Be⸗ ſchimpfung und Schmähung unſerer guten Sache nicht ſchleunigſt mit dem liberalen Stimmzettel antwortet, ſo weit er es noch nicht getan, hätte keine Mannesehre wäre nicht würdig des Namens eines freigeſinnten, aufrechlen Mannes. Ihr Freunde, gebt bis heute Abend die rechte und wuchtige Antwort auf die uner⸗ hörteſozialdemokratiſche Herausforderung des Liberalismus, die in der Geſchichte dieſes Wahl⸗ kampfes faſt ohne Beiſpiel ſind. Ein liberaler Wähler des 4. Bezirks. Die liberalen Kandidaten in Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Land ſind: In Mannheim I: Herr Friſeur Ceopold Anſelm. II: Herr Fabrikant Benno Danziger. 7 7 5 III: Herr Stadtrat Narl Vogel. IV: Herr Rechtsanwalt Friedrichh Nönig. 5 1 V: Herr Betriebsaſſiſt. Gg. Bentzinger. In Schwetzingen Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim, in Mannheim⸗Land]⸗Schwetzingen Kaufmann E. Schaaf., Feudenheim, in Weinheim⸗Mannheim⸗(Land]! Landwirt Müller⸗GHeilig⸗ kreuz. Politische Hebersſcht. » Manmheim, 21. Oktober 1909 Die Geſchloſſenheit der nationalliberalen Partei. In einem Artikel über den Jenenſer Vertretertag der Jungliberalen zollt der„Hanno. Cour.“ dieſen Anerkennung für die Sachlichkeit und Ruhe, mit der ſie verhandelt haben, und für die reinliche Scheidung, die ſie von den bayeriſchen Radikaliſſimi vollzogen habe, um dann über die Geſchloſſenheit der nationalliberalen Partei folgendes zu ſchreiben: In Wahrheit läßt ſich die innere Verfaſſung der national⸗ liberalen Partei augenblicklich dahin umſchreiben, daß die Parter und die Fraktion nach Abſonderung der reinen Bündler(p. Heyl, Graf Oriola, Lehmanm) und nach der bevorſtehenden Abſacge an die radikalen bayeriſchen Jungliberalen mehr als je den Anſpruch auf die Bezeichnung eimer in ſich einigen Mittelpartei erheben darf. Dieſe Einigleit zwiſchen allen Faktoren und unter jedem Geſichts⸗ punkte— zwiſchen Wühlern und Gewählten, zwiſchen alt und jung, zwiſchen Nord und Süd— iſt in Eiſenach, auch in der Tagung des Zentralvorſtandes, in der beſtimmteſten Weiſe zum Ausdruck gekommen, ebenſo auch die Entſchloſſenheit, an dieſer Einigkeit durch keine Beeinfluſſung, weder von rechte noch von binks, rütteln zu laſſen. Die Not der Zeit hat das Ihrige dagzu beigetragen, den Ring feſter gu ſchließen und allerlei Doktrinäres beiſeite zu ſtellen; die Not der Zeit, die beſonders drängend in die Erſcheinung krat, erls konſer⸗ vativer Partei⸗ und Klaſſenegoismus ſo verhängnisvoll leichthergig vertan hatte, was der große Aufſchwung— der Regierung wie der Nation— im Wimter 1906/07 gegen Zentrumsübermut erreicht hatbe. Auch dieſes unfreiwillige Verdienſt iſt willig anerkannt worden, in Eiſenach wie in Jena; auch darin war man einig. In einem von uns ſchon auszugsweiſe mitgeteilten Ar⸗ tikel weiſt die„Köln. Ztg.“ das Verlangen der„Kreuz⸗Ztg.“ nach einer Politik der Sammlung zurück. Es heißt dort u..: Kann man ſo, wie die Dinge liegen, im Ernſt verlangen, daß der Liberalismus gerührt die konſervative Hand ergveife und ge⸗ duldig den Rücken biete, um dem konſervativen Blockbruder von ehedem die Verantwortung für die ſchlechte Finanz⸗ reform, die ihm zu ſchwver geworden, tragen zu helfen? Wir glauben micht, daß ſich die nationalliberale Partei, an die jene Lockrufe vor allem gerichtet ſind, nach den noch friſchen Erfahrungen mit der konſerbativen Freundſchaft dagu verſtehen wird.„Und willſt du nicht mein Bruder ſein, ſo ſchlag ich dir den Schädel Eerr nach dieſem ſozialdemokratiſchen Rezept haben die Konſervativen bei der Finangreform die Liberalen behandelt. An dieſer Kur à 14 Dr. Eiſenbart dürfte der deutſche Liberalismus aber für lange Zeit genug haben. Erſt wenn die Konſertrativen ſichere Bürgſchaft dafür leiſten, daß auch ſie aus den Ereigniſſen des letzten Jahres gelernt haben, wenn ſie einſehen, daß die Politik die Kunſt des Erreichbaren iſt und daß Kompromiſſe ohne Opfer an Egoismus und Uebergeugung unmöglich ſind, kurz, wenn es ihnen noch viel ſchlechter geht als heute, erſt dann wird man wieder an eine konſervativ⸗liberale Paarung denken können. Wollten da⸗ gegen die Nationalliberalen heute fünf gevade ſein laſſen und an die Stelle der früheren Blockgenoſſen zurückkehren, ſo hieße das geradezu die ſchlechte Behandlung, die ſie erfahren haben, prä⸗ miteren. Der Liberalismus iſt heute eine Minderheit, aber eine Minderheit, die ſich in allen ihren Teilen zur Wektanſchauung eint, wenn ſie der konſervativ⸗ultvamontanen Fraktion gegenübertritt. Das iſt ſeime geiſtige, ſeine ideelle Kraft, an der er quch numeriſch erſtarken wird. Die Nationalliberale Partei wird die Zukunfts⸗ cusſichten eines auf ſich ſelbſt geſtellten Liberalismus nicht verken⸗ nen und ſich der Verantwortung für ihre Erfüllung, die auf ihr baſtet, bewußt ſein. Daß der Zwieſpalt ſich ſo vertieft hat, iſt ein⸗ zig die Schuld der Konſervativen, ſie läßt ſich nicht ſühnen durch Flötentöne und Händedrücke, ſie muß gekragen werden, allein ge⸗ tragen werden. Wir ſelbſt haben mehrfſach dieſen Standpunkt der Selb⸗ ſtändigkeit der nationalliberalen Partei auch nach rechts ver⸗ tvetzen. So ſchrieb noch der MMannheimer General⸗ An zeiger“ am 12. Okt. zu der Abſage, die Graf Stol⸗ berg in ſeinem eigenen Wahlkreiſe erhalten: Konſervativer kann ein Wahlkreis nicht gut ſein, als der des Grafen Stolberg. Angeſichts dieſer Zahlen erſcheint es ausgeſchlor⸗ ſen, daß andere Wähler als Angehörige der konſervativen Partei dem Grafen Stolberg das Mißtrauensvotum ausgeſprochen haben, ſie wären ja gegen die konſervaſive Uebermacht garwicht aufge⸗ kounmen, wenn dieſe ſich für Stolberg erklärr hätten. Um ſo bemer⸗ kenswerter iſt die Abſage. Heydebrand, Weſtarp und nun Graf Stolberg. Sie müſſen es ſpüren, daß ſie ihren Namen unter eine ſozial ſo ungerechte Reichsfinanzreform geſetzt, daß ſie den Bund mit Zentrum und Polen geſchloſſen haben. In ganzeigentüm⸗ zicher Beleuchtung erſcheint angeſichts dieſer Vorkommniſſe das Verlangen einiger guten„Freunde“ der nationallibera⸗ len Partei, ſie ſolle ihven Frieden mit der Reichs⸗ finanzreform des Schnapsblocks und den Konſer⸗ vativen machen. Um dann mitverantwortlich gemacht zu werden für eine von Konſervativen ſelbſt aufs ſchärfſte wißböülligte politiſche Aktion, um noch mehr bürgerliche Wähler ins ſozialdemokratiſche Lager abwandern gu ſehen! Sie müßte wirklich von allen Göttern verlaſſen ſein, hat daher wenig Luſt ſich von ihren guten Freunden mit ins konſervative Verderben hineinziehen zu laſſen. Wahlverſammlungen. 55 U Schwetzingen, 20. Okt.(Von unſerem Korreſpond.) annähernd 350 Perſonen beſucht, nahm die heutige letzte Verſammlung der nationalliberalen Partei im„Koloſ⸗ ſeum! einen durchaus befriedigenden und vielverheißenden Ver⸗ lauf. Die Verſammlung wurde vom Vorſitzenden des hieſigen Bezirksvereins, Prof. Linder eröffnet, der lurz auf die hohe Bedeutung der morgigen Wahlen hinwies. Dann nahm der Kan⸗ didat, Stadtpfarrer Klein, mit lebhaftem Händeklatſchen begrüßt, das Wort, um in längeren Ausführungen zu den Fra⸗ gen der badiſchen Politik wie ſpäter auch der Reichspolitik und zu der Gegenkandidatur des Pfarrer Karl Stellung zu nehmen. Der uns zubemeſſene Raum ermöglicht es uns leider nicht, im einzelnen über die gleich vortrefflichen wie wirkungsvollen Aus⸗ führungen des Kandidaten zu referieren. Mit der Wiedergabe einiger wichtiger Punkte müſſen wir uns begnügen. Pfarrer Klein wies darauf hin, daß auf den Wahlkreis Schwetzingen im Augenblick ganz Deutſchland ſchaue, und daß Geiſtl. Rat Wacker die Wahl in Schwetzingen ſogar als einen„wellgeſchichtlichen Augenblick“ bezeichnet habe. Von Freiburg her ſei der Ruf er⸗ ſchollen:„Der Nationalliberalismus muß vernichtet werden; ich höre ſchon das Sterbeglöcklein der natl. Partei läuten.“ Es habe aber ſchon mancher etwas läuten hören. Pfarrer Karl habe ſich von vornherein auf das Zentrum geſtützt; das ſollte aber für jeden freiheitlich geſinnten Mann ausſchlaggebend ſein, ihm ſeine Stimme nicht zu geben. Es werde nun geſagt: Die Religion iſt in Gefahr! Ja, ſie iſt wirklich in Gefahr, aber dort, wo ſie miß⸗ braucht wird zu politiſchen Zwecken. Bei den katholiſchen Pfar⸗ rern war man das gewöhnt, das paßte zum ganzen Syftem, bei den evangeliſchen Pfarrern ſei man das aber bisher nicht ge⸗ wöhnt geweſen. Es ſei ein betrübendes Schauſpiel, daß ſich in dieſem Wahlkreis zwei evangeliſche Pfarrer gegenüberſtünden, alber die Verantwortung trage Pfarrer Karl. Ganz entſchieden proteſtierte Pfarrer Klein gegen die unerhörten Vorwürfe des Karlſchen Flugblattes, daß nämlich Pfarrer Klein ein Vertreter der Börſe und Haute⸗Finance ſei und nur von einigen hoch⸗ mögenden Beamten und Vertretern der Großinduſtrie aufgeſtellt ſei. Pfarrer Karſ lei nicht ganz ohne Programm; er habe aber nur ein Kirchenprogramm. Wir wollen aber kein zweites Zen⸗ trum in Baden, wir haben an dem einen gerade genug. Redner verteidigte ſodann die Dotationspolitik der natl. Partei und nahm ſie gegen die Vorwürfe in Schutz, als ob ſie die Trennung von Staat und Kirche erſtrebe. Wenn es in der Frage der Reichs⸗ finanzreform zu keiner großen nationalen Tat gekommen ſei, ſo ſeien daran Zentrum und Konſervative Schuld. Heute habe man die Beſcherung. Jedesmal, wenn man ſich ein Zündholz anſteckt, geht einem ein Licht auf ſiber die Finanzreform. Der„Pfälz. Bote“ habe übrigens den traurigen Mut gehabt, die Unterſtütz⸗ ung für die Tabakarbeiter eine„Beraubung der Staatskaſſe“ zu nennen. Redner ermahnte zum Schluß ſeiner Ausführungen, die einen großen Beifallsſturm der Verſammlung auslöſten, am Wahltage Mann für Mann für den Liberalismus eintzutreten. — Fabrikant Julius Tho rbecke⸗Mannheim ſprach hierauf über die Tabakſteuer, wobei er die gegneriſchen Behauptungen über die Abſichten des Liberalismus zu dieſer Steuer entſchieden zurückwies. Als Tabak⸗Intereſſent müſſe er ſagen, daß es gerade die Abgg. Weber(natl.)] und Hormann⸗Bremen freiſ.) geweſen ſeien, die mit großem Nachdrucke die Intereſſen des Tabakgewerbes und der Tabakarbeiter im Reichstag und in den Kommiſſionn vertraten. Redner ſtreift zum Schluß noch die Branntweinſteuer und die beiden Steuern im Zuſammenhang mit der ganzen Reichsfinanzreform.(Lebh. Beifall.)— Stadt⸗ pfarrer Klein antwortete ſodann auf 18 ihm von Schwetzin⸗ ger Wählern vorgelegte Fragen. Jede einzelne Frage wurde von Kandidaten in einer Weiſe erledbigt, die den ungeteilten Beifall der Verſammlung fand.— In der Diskuſſion ſprach zunächſt Ratſchreiber Brand von Hockenheim in warmen Worten für die Kandidatur Klein.— Längere Ausführungen machte ſo⸗ dann Redakteur Chriſtmann vom„Mannh. Gen.⸗Anz.“ Er beleuchtete zunächſt die zwieſpältige Stellung des Zentrums in der Steuerfrage, um dann ſich näher mit der Vereinigung des Zentrums mit den Konſervativen, ſpeziell mit dem evangeliſchen Pfarrer Karl zu befaſſen. Er wies nach, wie die ultramontane Partei ſtets und noch in den allerletzten Tagen den Proteſtan⸗ tismus und die evangeliſche Kirche verläſtert hätten, daß aber trotzalledem Pfarrer Karl ſich vor den Zentrumswagen ſpannen laſſe. Im„N. Mannh. Volksblatt“ werde Pfarrer Karl als „Kandidat des Zentrums“ bezeichnet und das ſei er in Wirklich⸗ keit. Seine Kandidatur fördere nur das Zentrum wie das ja auch von Wacker unumwunden zugegeben werde. Deshalb dürfe am Wahltage keine Stimme auf Pfarrer Karl fallen, ein jeder liberaler Mann habe die Pflicht für Pfarrer Klein auf die Schanzen zu treten.(Lebh. Beifall.)— Wagnermeiſter Brix⸗ ner⸗Brühl ließ ſich über die Nominierung der beiden Pfarr⸗ kandidaturen aus, von der nur die des Pfarrers Klein ord⸗ nungsmäßig erfolgt ſei. Mit einem Appell für Pfarrer Hlein zu ſtimmen, ſchloß auch dieſer Redner unter lebhaftem Beifall. — Hierauf wurde gegen halb 12 Uhr die prächtig verlaufene Verſammlung mit einem kurzen Schlußwort des Vorſitzenden Prof. Zinder geſchloſſen. , V 21. Oktaber. GeneralsAuzeiger.(Mittagblatt) N. Heidelberg, 20. Okt.(Von unſ. Korr.) Die heutige aroe nationalliberale Verſammlung im großen Saale d 8 bildet den würdigen Abſchluß der national⸗ liberalen Wahlvorbereitungen. Das Bewußtſein der hohen Be⸗ deutung des morgigen Tages prägte ſich der ſehr zahlreichen Ver⸗ ⸗ auf, die bis nach Mitterne acht mit immer wachſendem Intereſſe den Ausführung gen der Redner lauſchte. Hervorgehoben zu werden verdient die vornehme, ſachliche Kampfesweiſe, mit welcher alle Redner den nakionalliberalen Standpunkt ge genüber den in der Preſſe Ausdruck gekommenen en Angrif⸗ fen behaupteten. Nach den Begrüß Sworten des Vorſitzenden, Hezrn Ue entwickelte als erſter Redner 1 5 Oberamts⸗ richter Dr. Koch in einer 1½ſtündigen Rede nochmals ſein Wahlprogramm. Er befürwortete: Schuldenabzug bei der Ver⸗ mögensſteuer, Hebung des Handwerkerſtandes, Gemeindewahl⸗ reform, Verſtärkung der Rechte des Bürgerc er wandte ſich gegen die neue Kreiseinte ilung, gegen die Einfügrung der 4. Wagenklaſſe, gegen die deplazierte Sparſamkeit d der Eiſen⸗ Hahnverwal tung; er vertrat eine„bporſichtige Anlehenspolitik zur Hebung des Finanzweſens ete. Sodann beleuchtete der Redner die Stellung des Nationalliberalismus in dieſem Wahlkampf, den er nach 3 Fronten zu führen hat. Hinſichtlich der Soztal⸗ demokratie äußerte er, daß dieſe den Kampf 21 aller Schärfe ja, au 1 mit Sätzen, die nicht wahr ſind; ſo habe ſie von ihm, dem Redner, jetzt die Behauptung aufgeſtellt, er habe geholfen, die gelben Gewerkſchaften mitzubegründen, Behaup⸗ kung, die abſolut der Wahrheit entbehre. Die Sozialdemokratie habe ſich übrigens kürzlich eine empfindliche Blöße gegeben: in der vorgeſtrigen nationalliberalen 8 rſammlung im„Pfälzer habe der Sozialdemokrat Rauſch in der Debatte erklärt,„man könne nur für eine Klaſſe ſorgen“— dieſe Erklärung habe je⸗ doch die Sozialdemokraten keineswegs verhindert, auch beiſpiels⸗ weiſe die Vertretung der Intereſſen der Landwirtſchaft auf ihrem heutigen Flugblatt zu verſprechen. Herr Dr. Koch betonte, am tiefſten zu bedauern ſei der Kampf gegen die L Linksliberalen, deren Flugblatt man die Sachlichkeit nicht nachſagen könne. GEs ſei ſchwer zu begreifen, wie man die Einigkeit der Liberalen im Munde führen und dabei gegen eine befreundete Partei vorgehen könne. Der Redner kennzeichnete dann die große Gefahr, welche eine konſervativ⸗klerikale Majorität in Baden heraufbeſchwören würde; die Stellungnahme klerikaler Blätter gegen Ferrer habe aufs neue gezeigt, wie das Zentrum die Geiſtesfreiheit bekämpfe, wo es nur könne; Baden müſſe ein liberales Land ſein und bleiben. Starker Beifall 1 den Redner. Herr Stadtſchulrat Rohrhurſt, der zweite Redner, wandte ſich in ſeiner u, begeiſtert aufgenommenen Rede zunächſt gegen die Linksliberalen, mit denen er gründlich Abrechnung hielt und deren wie ederholte, in Verſammlungen wie Flugblättern zutage getretenen Angriffe er mit aller Entſchieden⸗ heit zurückwies. Es ſei Recht und Pflicht der Nationalliberalen, das linksliberale Flugblatt einer Kritik zu unterwerfen, kein crimen laeſae majeſtatis. Der Linksliberalismus rede von der Gefahr der ſchwarz⸗blauen Koalition— und falle dem National⸗ liberalismus in den Rücken. Wenn die Regierung ſich auf 5 Linksliberalen ſtützen wolle, ſo werde ſich bald dieſer Stab als zr ſchwach erweiſen. Der Linksliberalismus ſcheine ſchon das Mor⸗ genrot des aufgehenden demokratiſchen Gedankens zu ſehen richtiger urteile wohl leider der Nationalliberalismus, wenn er ein Abendrot erblicke, dem bald ein tiefes Dunkel folgen werde, wenn der Linksliberalismus nicht lerne, die großen, gemeinſamen Geſichtspunkte des Liberalismus im Auge zu behalten. Der Linksliberalismus habe kürzlich betont, Ehre, Nepntein und Pflichtgefühl gebieten ihm, ſich hier in Heidelberg den National⸗ liberalen entgegenzuſtellen— Heidelbergs Ehre ſei doch keine andere als die von Mannheim und Karlsruhe, wo alle Liberalen zuſammengingen. Unter allen Umſtänden wäre es grade jetzt ein Gebot der Pflicht für die Linksliberalen geweſen, die großen Ziele im Auge zu behalten. Die Reden über liberale Einigung könnten nichts nützen, wenn man nicht das Tat machen könne. Nach Darlegung der außerordentlich ſchwierigen Lage des Nationallliberulismus in dieſem Wahlkampfe, deſſen Ausgang noch ſehr verſchleiert ſei, hob der Redner hervor, daß auf keinem Gebiet eine veaktionäve Majorität ſich ſo ſtark fühlbar machen würde, wie guf dem Gebiet der Schule Er ſprach ſich entſchieden gegen eine Trennung von Staat Ard Kirche aus als eine Gefährdung der Schule, welcher der Religionsunterricht unter allen Umſtänden er⸗ halten bleiben müſſe. Unter wiederholtem Beifall der Verſamm⸗ kung entwickelte Herr Stadtſchulvat Rohrhurſt dann ſein Programm inbezug auf das Schulweſen. Er ſchloß ſeine le Aus⸗ führungen mit dem Wunſche, der Geiſt, der bor 50 Jahren die große politiſche Bewegung hervorgerufen habe, möge auch jetzt das badiſche Volk erfüllen. Möge es treu ſeinen Liberakismus wahren! Mit ſtarkem Beifall begrüßt, richtete dann Herr Oberbürger⸗ ——5 Dr. 85 ee an 3. Seibe. danke es der Bürgerſchaft Heidelbergs, daß 15 ihm mehr als 20 Jahre hindurch ihr Vertrauen geſchenkt habe; es ſei ihm ſchwer geworden, nicht mehr zu kandidieren. Entſchieden zurückweiſen müſſe er den Vorwurf, daß er nur aus politiſcher Verärgerung auf die Kandidatur verzichte; nur geſundheitliche Rückſichten ſeien maß⸗ gebend geweſen. Redner befürwortete in warmen Worten die Wahl der beiden aufgeſtellten nationalliberalen Kandidaten; er hob hervor, daß Rohrhurſt ſich durch ſeine Arbeit und ſein liebens⸗ würdiges Weſen eine einflußreiche Stellung im Landtage er⸗ worben habe. In Bezug auf die Linksliberalen äußerte Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens, daß es ſchwer zu verſtehen ſei, wenn die Linksliberalen in einer Stadt die Nationalliberalen bekämpften, in andern Städten mit ihnen zuſammengingen. Durch das Vor⸗ gehen der Linksliberalen ſei eine Situation geſchaffen, die ſehr bedenklich ſei. Der Redner ſchloß mit dem Appell an die Wähler, am Wahltage ihre Pflicht zu tun und in Heidelberg die Fahne des Liberalismus hochzuhalten. Als letzter Redner richtete Herr Geh. Hofrat Gothein eine großzügige, zündende Anſprache an die Verſammlung. Eben von Karlsruhe kommend, wo er heute abend gleichfalls eine Wahl⸗ rede hielt, hob er den Unterſchied beider Verſammlungen hervor: Dort in Karlsruhe der vereinigte Liberalismus, hier die Spal⸗ tung. Tief bedrückend ſei es, daß wir hier mitten in einem Bürgerkriege ſeien; jetzt ſei wahrhaftig nicht die Zeit zu Aus⸗ einanderſetzungen, jetzt ſei unbedingtes Zuſammenhalten nötig geweſen. Gegen den Einbruch der Linksliberalen in alte bewährte Rechte müſſe der Nationalliberalismus ſich kraftvoll wehren; aber der Kampf müſſe ſo geführt werden, daß man ſpäter wieder zu⸗ ſammengehen könne. Für die Nationalliberalen ſei eben ein Zu⸗ ſammengehen nur möglich mit den Linksliberalen; allen andern Parteien gegenüber könnten ſie nicht Fühlung ſondern nur Diſtanz nehmen. Der Redner kennzeichnete mit ſcharfer Satire die konſer⸗ vative Pärtei als Vorpoſten des Ultramontanismus; er charak⸗ teriſiert den kraſſen Eigennutz der Konſervativen. Der größte eigentliche Feind aber ſei das Zentrum; das ſtets klar erkannt zu haben, ſei ein Ruhm des Nationalliberalismus— die Links⸗ liberalen aber ſollten in ihren Buſen greifen, ob auch ſie dieſe Er⸗ kenntnis immer klar gehabt hätten. Wenn die Linksliberalen mit Hülfe des Zentrums im Wahlkampfe ſiegten, dann wäre das die tiefſte Niederlage— und wenn ihnen eine kleine Blamage auch zu gönnen wäre, eine ſo große Blamage könne man ihnen nicht wünſchen. Der Redner erörterte dann die Frage:„Warum ſind wir nationalliberal und warum wollen wir es bleiben? Zum Schluſſe führte er aus, daß gerade Baden nur liberal regiert werden kann; ſelbſt wenn einmal eine klerikal⸗konſervative Mehrheit käme, ſo würde ſchnell eine Rückkehr zum Liberalismus eintreten. Tiefe Schäden aber würde ſelbſt eine vorübergehende reaktionäre Regie⸗ rung unter allen Umſtänden mit ſich bringen, namentlich auf dem Gebiete des Schulweſens; darum müſſe alle Kraft eingeſetzt werden, um auch in dieſem Wahlkampf den Liberalismus zum Siege zu führen. Traurig ſei dieſer Wahlkampf, weil ſich die Nächſt⸗ ſtehenden in die Schranken ſtellten; aber es ſei ganz ſicher: wenn es ernſt werde in den Kammern und im Deutſchen Reichstag, dann würde die Not doch die Liberalen wieder vereinen. Darum müſſe auch der Zwiſt ſo bald wie möglich vergeſſen werden; ge⸗ meinſam für die liberale Sache müßten alle eintreten. Rauſchender Beifall lohnte die geiſtvollen Ausführungen des Redners. Erſt nach Mitternacht ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung. **** Karlsruhe, 20. Okt.(Von unſerm Karlsr. Bureau.) Die beveinigten liberalen Parteien hatte heute am Vorabend der Landtagswahlen noch einmal die Wähler zuſammen⸗ gerufen und der Eintrachtsſaal war recht gut beſucht, als Stadtrat Oſtertag kurz nach ½9 Uhr die Verſammlung eröffnete mit dem Hinweis, daß dieſe letzte Verſammlung gewiß nicht neue Truppen für die Wahlen gewinnen werde, doch habe ſie den Zweck, die Wähler nochmals aufzurütteln, den Weg zur Walhlurne nicht zu verſäumen. Der Hauptredner des Abends war Geh. Hofrat Dr. Gothein⸗Heidelberg, der ſeine Ausführungen mit dem Zedanken einleitete, daß in dieſen Tagen die Augen ganz Deutſch⸗ lands auf Baden gerichtet ſeien und zum erſten Male ſeit der Reichsfinanzreform zugeſehen werde, ob der Liberalismus die Schlappe, die er bei der Reichsfinanzreform erbitten, wieder wert machen werde. Die Konſervativen witterten Morgenluft, in der ſie ſich hoffentich eine ſtarke Erkältung zuziehen werden. Auch dem Kherikalismus werde der Liberalismus in jeder Jorm gegenüber⸗ treten und man werde zuwarten müſſen, welche Rechnung das Zentrum der Reich svegierung werde. Der Reichs⸗ egen die=n erbatven nicht regieren könne, und ſo mußte er gehen. Die ganze Schwwäche der Regierung habe ſich darin gezeigt, daß ſie nicht gegen Partei regieren könne, die ſich ihrer Vetenld micht bewu ſei. Die Regierung muß über den Parteien ſtehen, wie dies in Baden ſeit Großherzog Friedrich J. der Fall ſei. Die liberale Pa; könne nur eine Wlärkem erfahren druch die lebhafteſte Agitati allein. Hoffen wir, daß morgen die politiſcke Erziehung ſich w def bewähre.— Stadtrat Dr. Frie edrich Weill hätte gewünſcht, de bei dem heutigen Generalappell ein mehr links ſtehender Parlam tarier als er das Wort ergriffen hätte Wacker habe vecht gehabt als er behauptete, daß der 21. Oktober dey denzwürdigſte Tag f der badiſchen Geſchichte ſein und bleiben werde. Wie der Mikte ſtand ſich habe unter die Fittiche gerade der Parteſen können die die Reichsfinanzrefonm mit ihrer Belaſtung des ſchen Mittelſtandes geſchaffen, ſei allerdings unerfindlich. die echte und G. m. u. H.— Geſellſchaft mit unbeſchränkter Habgier— gezeig Durch die Branntwein⸗Liebesgabe habe ſich die Kordiarftät d Zentrums und der Konſervativen gefunden und nicht aus f. 125 n, ſondern aus politiſchen Gründen habe das Zentrum für die fmanzreform geſtimmt, um den ihm Bülow zu beſeitigen. Die Wählter des Zentrums Statiſten hin⸗ und hergeſtellt. Weite Kreiſe unſeres Metttoehſte jeien gewiß in eine ſchwierige Situation hineingeraten, vornehmlich durch die Vermögensſteuer inbezug auf die Kommunalſteuern Zentrum und die Konſervativen hätten dem Geſetz von vornhe den agrariſchen Stempel aufgedrückt. Und von dieſen ſelb mittelſtandsfreundlichen Konſerbativen und dem Zentrum erwarten die Mittelſtändler Hilfe und Rettung. Die Mittelffendier ſollten ſich auch einmal überlegen, welche Stellung ſie im Landbag zu großen polibiſchen Fragen einnehmen. Außer den Miktelſtändlern ſeien auch die Sozialdemokraten als Gegner anzuſehen. Die Unterſchiede zwiſchen den Liberalen und liegen auf dem Gebiebe nationaler und Wiade den Arbeiter⸗Intereſſen gebe es auch noch 14 Auee en, fi die der Staat einzutreten habe. Vernunft und Erfahrung werd dazu fühven, daß auch die Sogialdemokratie mit beiden Füßen dem vaterländiſchen Boden ſtehen. Dazu ſei bor allem not daß die Sozialdemokratie ihre Haltung in nadtioncklen Fra ändere. Die ſichere Bürgſchaft für den Frieden ei und ble eine gute Rüſtung. Wo auch der Liberalismus die nommnen, gehe es vorwärts und er ſei es geweſen, der bie geſchaffen und die wirtſchaftliche Ordnung herbeigefütrt Gegner ſeien die Konſervativen und Klerikalen. Der Liben lis. mus hale ſeine Rolle noch lange nicht ausgeſpielt, das allem die Reichsfinanzreform. Vedauerlich ſei, daß ſo Kreiſe, die ſich liberal nennen, grollend und blaſiert beiſeite ſtehe⸗ und die Verärgerten ſpielben. Es iſt die Pflicht jed Ginzeltien zu wählen, denn am Wahltag ſpiele die Partei der Michtwähl die Hauptrolle. Und was auf dem Spiele ſtehe, habhe Wirker deu⸗ lich verraten durch das Wort:„Jetzt wollen wir eimnal mit de Konſervativen die Schulfrage behandeln!“— Nach einigen ku Bemerku igen des eeeen Schüfer im Sinne der Refer⸗ des Abends wird die Verſammlung mit einem Hoch auf das Badee Land geſchloſſen. — Dadiſche Golitik. Die Aenderung des Elementarunterrichtsgeſetzes. Karlsruhe, 20. Okt.(Korr.) Die„Karlsr. ſchreibt: Durch eine bedauerliche Verlezung des Dienf geheimniſſes ſind Beſtimmungen eines vorläufigen 1 13 Agarier haben ſich in dieſer Steuerpolitik als fern lückenhaft iſt, als ſie verſchweigt, daß der Entw Aufſicht der Ortsſchulbehörde auf ſchultechniſchem ſeitigt. Damit entfällt die tatſächliche Unterlage filr de Preſſe an den Entwurf geknüpften Auslaſſungen. Selb ſtändlich kann ſich die Unterrichtsverwaltung, zumal d⸗ liche Entwurf ſich erſt im Stadium der Vorheratungen und da bis zu ſeiner endgültigen Feſtſtellung nach geram nicht darauf einlaſſen, vergehen wird, zu ſolchen Wert n Standpunkt auch gegenüber etwaigen weiteren Erbrterun der Preſſe wahren. 5 *** Aus der badiſchen Wahlbewegung Die Stichwahlen. Karlsruhe, 20. Okt.(Korr.] Am Samstag, de d. M. vorm. 11.30 Uhr, findet im oberen Saale der„Vi ſtatt. Tagesordnung: Beſprechung des Vorgel Partei bei den Stichwahlen. Theater, Kunſt und Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die am Freitag, den 22. ſtattfindende erſte Aufführun g der Oper„Werther“ von Maſſenet iſt wie folgt beſetzt: Werther—Fritz Vogelſtrom, AlbertZoachim Kromer, Amtmann—Hugo Voiſin, Schmidt--Alfred Landory, Johaun Karl Marx, Brühlmann—Hans Godeck, Lotte—Lilly Hafgren⸗Waag, Sophie—Margarete Beling⸗Schäſer, Käthchen—Thereſe Weidmann. Regie: Eugen Gebraht. Dirigent: Artur Bodanzky.— In der Sonn⸗ tag, den 24. ſtattfindenden Aufführung von Gounods„Marga⸗ rethe⸗ ſingt Hauna von Graufelt zum erſteumale die Titelpartie. Den Fauſt ſingt Fritz Vogelſtrom, den Mephiſto Wilhelm Fenten. Dirigent iſt Albert Coates. muſikaliſche Akademie. In der zweiten muſikaliſchen Akademie, Dienstag den 26. Oktober, in welcher Frau Gliſabeth Böhm⸗van Endert, Kgl. ſächſiſche Hofopernſängerin aus Dresden(Sopran) und Herr Profeſſor Karl Straube aus Leipzig(Orgel) als Soliſten mitwirken, gelangen folgende Werke zur Aufführung: 1. Max Reger, Op. 46: Phantaſie und Fuge für Orgel über B.—— H. 2. Lieder mit Klavierbegleitung: a) Hugo Wolf, Verborgenheit, b) In dem Schatten meiner Locke, o) R. Strauß, Seitdem dein' Aug in meines ſchaute, d) Geheimnis. B. Rich. Strauß, Till Eulenſpiegels luſtige Streiche, ſymphoniſche Dichtung für großes Orcheſter. 4. Friedrich Kloſe, Präludium und Doppelfuge für Orgel mit Begleitung von vier Trompeten und vier Poſaunen. Konzert Emil Fiſcher. Der erblindete Pianiſt Emil Fiſcher gab geſtern abend im Kaſinoſaal ein Konzert, das ſich eines recht guten Beſuches erfreute. Als Soliſtin wirkte Frl. Eliſabeth Schu pp⸗ Ludwigshafen(Sopran) mit, am Klavier begleitet von Herrn J. Ruegg⸗Ludwigshafen. Das vorzügliche Programm des Herrn Emil Fiſcher enthielt: Phantaſie aus verſchiledenen Opern⸗ und Operetteumelodien leigene Kompoſition), Menuett aus Mozarts Sim⸗ phonie, Es⸗dur von Schulhof,„Wein, Weib, Geſang, Walzer von Trauß, Pilgerchor und Lied an den Abendſtern aus„Tannhäuſer“, Phantaſie aus Flotows Oper A 2 und Loin de Bal⸗ von Busket, und„Diebiſche 05 Darbie Ebenfalls er Beifall Wurhe ſein Intereſſe hauptſächlich zu. Triun Frl. Eltſabeth Sch huꝓ p dell, Ste ſang„Greſitchen am Spinnrad⸗ von Schubert,„Jugendträume“ von Brandt und die Arie aus dem„Freiſchütz“. Die Stimme der Sängerin Elingt in der Höhe wie in der Tieſe rein und iſt äußerſt anſprechend. Die Arie aus„Freiſchütz“ kam ſicher und mit gutem Empfinden zum Vortrag. Die Begleitung des Herrn Ruegg ſei noch beſonders au⸗ erkennend erwähnt. E. Neues DyerettenTheate; Heute geht als Uraufführung die Operette„Suzette“ von Max Eppſtein, Muſik von Martin Knopf in Szene. Herr Eppſtein wie Herr Knopf leiten ſeit einigen Tagen die Proben und werden der Uraufführung perſönlich beiwohnen. Außerdem haben ſich viele Theaterdirektoren und Verleger angemel⸗ det. Soweit man das Werk bis jetzt beurteilen kann, iſt es ein großer Schlager und dürfte der geſchiedenen Frau, die jetzt allgemein als Kaſſenmagnet der Speretten⸗Bühnen genaunt wird, ſtarke Kon⸗ kurrenz machen. Für Freitag iiſt eine Wiederholung dieſes Werkes angeſetzt. Am Samstag wird„Förſterchriſtl“ mit einem Gaſt gegeben. Berlin, 21. Okt. Von unſ. Berl. Bur. wird uns telegraphiert: Im Leſſing⸗Theater hat geſtern das preisgekrönte Drama„Tanteis der Narr“ von Ernſt Hardt einen Achtungserfolg geſun⸗ den, der dann nur leicht beſtritten wurde, als von übereifrigen An⸗ hängern zum Enthuſiasmus geblaſen wurde. Der Dichter erſchien nach Schluß zes Stückes vor dem Vorhang und wurde freundlich begrüßt. Hardt gibt mancherlei zarte und kraftvolle Stimmungen. Er feſſelt durch eine blühende Sprache und durch den Aufbau einzelner Szenen, aber Menſchen von Fleiſch und Blut ſind weder ſeine Iſolde noch der Triſtan oder der grimme König Maske. Die Aufführung litt ein wenig unter einem zu ſchleppenden Tempo und die Iſode(Jrene Trieſch) unter einer gewiſſen Monotonie. Ludwig Spohrs 50. Todestag. Einer der bedeutendſten Muſiker des vorigen Jahrhunderts, Ludwig Spohr, ſchloß vor 50 Jahren, am 22. Oktober 1859, die Augen. Er war eine der umfaſſendſten, reichbegabteſten Künſtlernaturen ſeiner Zeit, hochgefeiert von den Mitlebenden, unverdienter Vergeſſenheit ſei⸗ tens der Nachwelt verfallen. Am 5. April 1784 zu Braunſchweig als Sohn eines Arztes geboren, fand er früh Gelegenheit, ſeine hervorragenden Anlagen zu entwickeln. Der Violine wandte ſich Ihr verdankt er ſeine erſten borurteilsloſe, tätige Förderung. v ee, 15 Spohr Künſtler 9 er erringen. Aene, ſich vorwiegend auf dem ihm am beſten vertrauten Gebie! Violinliteratur, der er in ſeinen heut noch vielgeſp zerten wahrhaft klafſiſche Werke ſchenkte. Allmähl! terte ſich ſein Intereſſenkreis. Es entſtanden el Kammermuſikwerke lunter ihnen das berühmte None fonien, Oratorien(darunter ſein populärſtes„Die letzten Ding und Opern. In all dieſen Werken offenbart S ſchöpferiſche Kraft von blendendem Reichtum, eine melob findung von oft beſtrickender Schönheit und Anmut, b zartes Empfinden, vollendete Meiſterſchaft im Geſtelte Opern ſind die erſten, reifſten Erzeugniſſe der ſogenan älteren romantiſchen Schule, als deren Führer neben Spoh Weber und Marſchner gelten. Doh fehlt Spohr die Fähig ſeiner beiden Nebenmänner, breite Maſſenwirkuntgen zu iel Er bleibt auch in ſeinen dramatiſchen Werken, Jeſſonda“,„Fauſt“ und„Die Kreuzfahrer“ ſtets eine etwas reſervierte, ariſtokratiſche Natur.— Spohr beſchieden, eine lange inhaltsreiche Epoche de⸗ 5 entwicklung mitzuerleben. Lebendig und feſſelnd hat e Schickſale, ſeine Gedanken über Menſchen und Kunſt i ausführlichen Selbſtbiographie niedergelegt. Es iſt ſchönſten Zeugniſſe für ſein allem Echten, Wahrhaften Künſtlergemüt, daß er, deſſen Schaffen Mogzartſche⸗ nachſtrebte, einer Neuerſcheinung wie Wagner d reiten half. Spohr war der erſte deutſche Kapellm Kaſſel, wo er als Generalmuſikdirektor wirkte, den„F Holländer“ aufführte. Er erkannte und würdigte 5 Wagners, wenn er ihm auch innerlich fremd gegent berſtan Wagner bewahrte ihm zeitlebens innige Dankbar ls Spohr nach eſegneten Wirken, 7225 Jahre alt, ſtar de— SenesrabAnzeiger,(Nittagblatt) Mannheim, 21. Oktober. Aus Stadt und Land. Manuheim, 21. Oſtober 1909. 25. Jahresfeſt der Diakoniſſen⸗Anſtalt Mannheim. Mit dem geſtrigen Tage beging das Diakoniſſenhaus Mann⸗ heim die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens unter überaus großer Anteilnahme der hieſigen proteſtantiſchen Bevöl⸗ zexrung. Jahre im Dienſte der uneigennützigſten Nächſtenliebe, ausgefüllt mit dem Beſtreben, den Glaubensgenoſſen in Zeiter ſchwerer Krankheit beizuſtehen, ihre Schmerzen zu lindern, für ihre geiſtliche und leibliche Nahrung bemüht zu ſein! Welch' auf⸗ opferungsvoller, edler und ſchöner Beruf! Und was für ein großer Segen iſt während des Wjährigen Beſtehens von der Anſtalt aus⸗ gegangen! Wieviel Not und wieviel Tränen wurden während der 25 Jahrs von den Diakoniſſinnen nicht ſchon gelindert und getrocknet? Wahrlich es war der Mühe wert, dieſes 25. Jahres⸗ ſeſt feierlichſt zu begehen. Obwohl von der in F 7 domizilierenden Anſtalt nur ſehr wenig an die Oeffentlichkeit gelangt, ſo iſt ihre Tätigkeit doch eine ſehr intenſive und von den ſegensreichſten Fol⸗ gen begleitet, Dankbaren und aufrichtigen Herzens werde alle Diejenigen heute der Anſtalt gedenken, die die Hilfe einer Diako⸗ niſſin in Anſpruch nehmen mußten. Dankbaren Herzens geden⸗ len aber auch die hieſigen Glaubensgenoſſen der Diakoniſſenanſtalt und bringen ihr die herzlichſten Glückwünſche zum 25. Jubelfeſte entgegen. Die Diakoniſſenauſtalt wurde im Jahre 1884 von dem verewig⸗ len Kirchenrat Greiner gegründet. Nach dem Jahresbericht pro 1908 betrug die Zahl der Verpflegungstage für das verfloſſene Jahr 6258. Unter den Kranken befanden ſich 36 Männer und 293 Frquen, woven 197 der evangel. und 1192 der kathol. Religion an⸗ gehörten, waren Altkatholiken, 7 Israeliten und 6 Freireligiös. Eine große Amzahl von Diakoniſſinnen erhielten in der Anſtalt ihre Ausbildung und wurden nach ihrer Einſegnung zumteil auf ſehr verantwortungsvolle Poſten geſchickt. Von den bei der Grün⸗ dung der Anſtalt beteiligten Diakoniſſinnen ſind heute noch ſechs Schweſtern im Diaboniſſenhaus tätig und ſeiern mit der An. ſtalt ihr 25jähriges Jubiläum in der Mannheimer Diakoniſſen⸗ anſtalt. Die Namen der ſechs Schweſtern ſind: Sofie Roth, Dorothen Deininger, Margarethe Bontemps, Karoline Albrecht, Soſie Junker und Klara Siegler. Großher⸗ zögin Zuiſe, die ſchon wiederholt ihr großes Intereſſe an dem Diakoniſſenhaus bekundete, widmete der Anſtalt zwei Bilder unter Mlas und Nahmen unter gleichzeitiger Uebermittelung eines huld⸗ hollen Handſchreibens. Außerdem betraute ſie Exc. Oberſchloß.⸗ Frhr. v. Seldeneck mit ihrer Vertretung. Auch Großherzogin Hilda beglückwünſchte die Diakoniſſenanſtalt in einem huldvollen Telegramm. Mit der Feier verbunden war die Gnfegnung von fünf Schweſtern in der dichtgefüllten Erinitatiskirche. Dieſe Feier machte auf alle Anweſenden einen klefen, unauslöſchlichen Eindruck. Dieſer Eindruck ſteigerte ſich noch, als der ergreifende Geſang der Schweſtern„Jeſu, Dir⸗ ſeb' ich, Jeſu, Dir ſterb' ich“, erklang und die fünf Schweſtern an den mit Blumen geſchmückten Altar niederknieten und der Geiſt⸗ liche den Segen des Allmächtigen für ſie erflehte. Faſt kein Auge Flieb trocken; ſelbſt Männern liefen vor innerer Ergriffenheit die Träuen über die Wangen. Niemand konnte ſich dem mächtigen Zauber dieſer weihevollen Stunde entziehen. Das 25. Jahresfeſt nahm mit einem, nachmittags 2½ Uhr begonnenen Feſtasttesdienſt in der Trinitatiskirche ſeinen Anfang. Schon um 2 Uhr begann ſich das geräumige, mit grünen Blattpflanzen geſchmückte, altehr⸗ würdige Gotteshaus zu füllen, ſodaß ein großer Teil der Feſt⸗ göltesdienſtbeſucher ſich mit einem Stehplatz begnügen mußte. An dem Gottesdfenſte nahmen u. a. teil der Vertreter der Großher⸗ zogin Luiſe, Exc. Oberſchloßhauptmann Frhr. v. Seldeneck und als Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim die Herren Stadt⸗ kle Zöwenchaupt und Groß. Die 5 einzuſegnenden Schweſtern hatten unmittelbar vor dem Altar Platz genommen. Nach dem Gemeindegeſang„Lobe den Herren, o meine Seele“, dem Gebet, und dem Geſang des Schweſternchores„Der Herr iſt mein Hirte“ hielt Herr Stadtpfarrer Achtnich, gusgehend von dem Worte:„Bis hierher hat der Herr geholfen“, die Begrüßungsanſprache. Der Gedanke, ſo führte edr geſchätzte Redner aus, hier in Mannheim ein Diakoniſſenhaus zu gründen, iſt dem Herzen des Mannes entſprungen, deſſen Name heut vor allem genannt zu werden verdient, dem Herzen des verewigten Kirchenrats Greiner. Er hatte im Jahre 1867 unter Mit⸗ hilfe hieſiger Männer und Frauen, unter denen der Name des gleichfalls verewigten Medizinalrats Winterwerber genannt ſei, ein kleines beſcheidenes Kinderhoſpital errichtet, das von Karlsruher Schweſtern bedient wurde. Durch eine Reihe von Umſtänden wurde er Schritt für Schritt weiter gedrängt, bis es im Jahre 1884 zur Gründung eines eigenen Diakoniſſenmutter⸗ guſes kam. Mit unermüdlichem Fleiß und kraftvoller Ausdauer at er alle Schwierigkeiten zu überwinden gewußt, die ſich natur⸗ gemäß bei einem ſolchen Unternehmen auftürmen. Der Gedanke ber Gründung eines Diakoniſſenhauſes fand in Mannheim freund⸗ liche Aufnahme. Von zahlreichen Familien ſind von anfang an dem Haus Gaben und Spenden oft in anſehnlicher Höhe zuge⸗ floſſen. Nur dadurch iſt ſein Entſtehen und ſpäteres Beſtehen —̃ r len, ernſten Muſiker“ nennt,„deren Jugend noch von der ſtrahlenden Sonne Mozarts unmittelbar beleuchtet wurde.“ Die erſte Radiumfabrik der Welt. Aus London wird berich⸗ In Gegenwart einer Anzahl hervorragender Gelehrter und Fyrſcher hat man am Samstag in London ig der Thomasſtreet, Limehouſe, feierlich den Grundſtein gelegt zu den großen Labo⸗ atorien, die beſtimmt ſind, die erſte Radiumfabrik der Welt zu erden, die das wunderbare neu entdeckte Element regelmäßig zu Verkaufszwecken herſtellen ſoll. Nach dem neuen, von Sir illiam Ramſay entdeckten Verfahren ſoll hier das Radium ge⸗ nnen werden; man erwartet, die Herſtellungsarbeit von 9 gnaten auf 8 Wochen abkürzen zu können.„Die höchſte Pro⸗ ütion, die wir hier zu erreichen hoffen“, ſo äußerte ſich Sir illiam Ramſay zu einem Interviewer,„ſind—10 Gramm der eine drittel Unze im Jahre. Der Preis des Radiums be⸗ rägt zurzeit 360 M. für ein Milligramm oder rund 10 Mill. Mark für eine Unze.“ Das neue Unternehmen wird von der Britiſchen Radiumgeſellſchaft betrieben, die über eine Anzahl von inen verfügt, die reiche Mengen von radiumhaltiger Pech⸗ lende liefern. Bei dem Verkaufe des gewonnenen Radiums, das bl insbeſondere bei der Behandlung von Krebsleiden eine un⸗ hnte Bedeutung gewinnt, ſollen die engliſchen Krankenhäuſer ind die engliſchen Gelehrten bevorzugt werden. möglich geworden. Anfänglich lag die geſamte Leitung in den Hän⸗ den von Kirchenrat Greiner. Die Stelle eines Hausgeiſtlichen bekleideten von 1892—96 Pfarrer Hermann, von 1897—1900 Pfarrer Achtnich, von 1901—1909 Pfarrer Kühlewein, ſeit Sep⸗ tember dieſes Jahres Pfarrer Haag. Der Zugang an Schweſtern iſt in den einzelnen Jahren ſehr verſchieden geweſen, gegenwärtig beträgt die Zahl der Schweſtern 91. Auch der Tod hat ſchon die Reihen der Schweſtern gelichtet, es ſind im Laufe der 25 Jahre 10 Schweſtern geſtorben, zumteil als Opfer ihres Berufes. Im Jahre 1902 übernahm auf Anregung und unter gütiger Vermirte⸗ lung Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin Luiſe Frau von Ca⸗ riſien, früher im Diakoniſſenhaus in Oldenburg, die Stelle einer Oberin. Zum Diakoniſſenhaus gehören 4 Tochteranſtalten: Das Marthahaus(1881), das Kinderſoolbad in Rappenau(87), eine Kleinkinderſchule in der Neckarſtadt(Gärtnerſtraße) und das Er⸗ holungsheim in Herrenalb. Es war ein beſonders glücklicher Ge⸗ danke vom verewigten Kirchenrat Greiner, das Kinderſoolbad in Rappenau in's Leben zu rufen. Wie viel Kinder zumal aus unſerer Stadt iſt es ſchon eine Wohltat geworden und es erfreut ſich unter unſerer Kinderwelt großer Popularität. Es war zu⸗ nächſt nur für 40—50 Kinder eingerichtet. Durch Erweiterungs⸗ bauten und Hinzunahme gemieteter Räume iſt es jetzt möglich, gleichzeitig etwa 100 Kinder aufzunehmen. Und doch müſſen jähr⸗ lich noch viele Vittgeſuche um Aufnahme zurückgewieſen werden. Gerade auf dieſem Gebiet liegt noch eine große Aufgabe für die Zukunſt. Zu den Tochteranſtalten kommen noch die hieſigen und auswärtigen Schweſternſtalicnen deren Zahl gegenwärtig 80 be⸗ trägt und auf denen im ganzen 50 Schweſtern arbeiten. Von An⸗ fang an hat es ſich beim hieſigen Diakoniſſenhaus gezeigt, daß es einem wirklichen Bebürfnis entſprach. Immer ſind der Aufgaben mehr geweſen, als die Kräfte der Schweſtern bewältigen konnten. Redner dankt am Schluß allen Freunden und Wohltätern des Hauſes und ſpricht insbeſondere ehrfurchtsvollen Dank aus gegen⸗ über Ihrer Königl. Hoheit, der Großherzogin Luiſe. Ihre Königl. Hoheit hat dem Hauſe zum heutigen Tag einen erneuten Beweis Ihrer huldvollen Teilnahme gegeben durch Entſendung eines eigenen Vertreters, des Herrn Oberſchloßhauptmanns Frhrn. v. Seldeneck, durch ein gnädiges Allerhöchſtes Handſchrei⸗ Diokoniſſenhauſes ſchmücken werden. Nach dem Gemeindegeſang:„Fahre fort, fahre fort“ beſtieg der Feſtprediger, Herr Paſtor W. von Bodelſchwingh⸗Bethel, der Sohn des bekannten Neſtors der chriſtlichen Liabestätigkeit in Bethel bei Bielefeld die Hanzel, um auf Grund des Bibel⸗ wortes 1. Korr.—12 dem Mannheimer Diakoniſſenhauſe ſeine Glückwünſche auszuſprechen. Wer ein Diakoniſſenhaus, ſo führte der Prediger aus, nur oberflächlich kenne, ſieht nur Menſchen. Er weiß aber nicht, was dieſe große Gemeinſchaft zuſammen⸗ hält. Es iſt die Gnade Gottes in Chriſto Jeſu. Darum ſoll auch an dieſem heutigen Feſttag die Gnade Gottes in Chriſto Jeſu geprieſen ſein. In der Gnade Gottes liegt ein gewiſſer Reich⸗ tum, eine ſieghafte Kraft, die alles überwinden hilft. Die Gnade Gottes übt eine wunderbar wirkende Kraft über die Menſchen aus. Sie lernt die Sinne und Gedanken in Zucht nehmen, ſich gegenſeitig vertragen. Nachdem der Redner die Diakoniſſen zu ihrem Jubiläums⸗ ſeſt herzlichſt beglückwünſchte und ihnen auch fernerhin Gottes Beiſtand in ihrem edlen ſchweren Berufe erflehte, ſang der Schweſternchor„Fürchte dich nicht“, worauf die Einſegnung von fünf Schpeſtern durch den Anſtaltsgeiſtlichen, Herrn Pfarrer Haag erfolgte. Eingeleitet wurde dieſer Feſtakt durch den Gemeindegeſang: „Gott Vater, o du ſtarker Held“, während der Schweſternchor das ergreifende proteſtantiſche Bekenntnis„Jeſu, dir leb ich, Jeſu, dir ſterb ich, Jeſu dein bin ich tot und lebendig. Mache mich ſelig, o Jeſu“, ſang. Schon während dieſes Liedes herrſchte tiefſte Stille in dem Gotteshaus, nur ab und zu vernahm man unterdrücktes Schluchzen von Frauen. In eindringlichen Worten ſprach der Anſtaltsgeiſtliche zu den Schweſtern, ſtets ihre Pflicht zu tun im Gedenken an den Höchſten. Dann traten die 5 Schwe⸗ ſtern an den Altar, um nach dem Gelöbnis der Treue die Ein⸗ ſegnung zu erhalten. Es waren weihevolle Momente, als die Schweſtern am Altar niederknieten und der Geiſtliche kraft ſeines Amtes ſie ſegnete. Die Namen der eingeſegneten Schweſtern ſind: Erna Franke aus Mannheim, Lydia Sacke aus Pforzheim, Emma Wolf aus Niederhochſtädt [Pfalz), Karoline Geck von Kannſtatt und Gretchen Weid⸗ ner aus Schriesheim. Gebet, Vater unſer und Gemeindegeſang beſchloß um 5 Uhr dieſe kirchliche Feier. Wenige Minuten ſpäter fand eine Nachſeier im Friedrichspark ſtatt, die ſich ebenfalls eines ſehr zahlreichen Beſuches erfreute und die nur dadurch ermöglicht wurde, daß Herr Pefner, der Reſtaurateur des Friedrichsparks, den zu dieſem Zweck ſchön geſchmückten Saal in liebenswürdiger, ſelbſtloſer Weiſe der An⸗ ſtalt zur Abhaltung dieſer Feier zur Verfügung ſtellte. An der Ehrentafel ſaßen neben hieſigen Geiſtlichen Herr Ober⸗ amtsrichter Frhr. v. La Roche⸗Starkenfels(Heidelberg), Herr Bürgermeiſter v. Hollander, mehrere Anſtaltsärzte, ſowie die Vorſteherinnen der Diakoniſſenanſtalten von Mann⸗ heim, Karlsruhe, Speier. Kaffee und Kuchen wurde als Er⸗ friſchung reichten. Diakoniſſinnen halfen ſervieren. Herr Pfarrer Haag⸗Mannheim begrüßte alle Erſchienenen in herzlichen Wor⸗ ten. Während des 25jährigen Beſtehens ſei doch ſehr viel Segen von der Anſtalt ins Land hinausgeſtrömt und viele Freunde ſeien der Anſtalt erworben worden. Möchte das Jubiläum dazu beitragen, daß recht viele Herzen ſich gewinnen laſſen für die Anſtalt. Das wäre der ſchönſte Lohn, wenn der Allmächtige das Herz einer Jungfrau lenken wollte, ſich in den Dienſt der An⸗ ſtalt zu ſtellen. Redner verlas nachſtehendes im Laufe des Tages von der Großherzogin Hilda eingetroffene Glückwunſchtelegramm, das lebhafte Freude hervorrief:„Badenweiler, 20. Okt. Zur heu⸗ tigen Feier des 25jährigen Beſtehens des evangel. Diakoniſſen⸗ hauſes, an der perſönlich teilzunehmen mir leider nicht vergönnt iſt, ſpreche ich meine allerherzlichſten Glückwünſche aus und bitte auch den 6 Schweſtern, welche der Anſtalt von deren Gründung bis heute ihre treuen Dienſte widmeten, meine wärmſten Segens⸗ wünſche zu übermitteln. Hilda, Großherzogin.“ Weiter ſprachen noch die Herren Pfarrer Götz⸗Heidelberg, Paſtor W. v. Bodelſchwing h⸗Bethel bei Bielefeld und Stadtvikar v. Löwenfeld⸗Mannheim. Die Vorträge des Schweſternchors unter der tüchtigen Leitung des Herrn Lebrer Heinzerling, wie auch die gemeinſamen Geſänge trugen ſehr weſentlich zur Verſchönerung der in allen Teilen ſo ſchön ver⸗ laufenen Feier bei, die kurz vor abends 7 Uhr beendet war. K. —— * Die Wahlreſultate werden heute Donnerstag abend von 8½% Uhr ab wie üblich im Ballhaus bekauntgegeben und zwar nicht nur von hier, ſondern aus dem ganzen Lande. Wer die Ergebniſſe aus erſter Quelle haben will, möge ſich deshalb heute abend im Ballhaus einfinden. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſczung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Karl Schwab, Augartenſtraße 68, des Joſef Koger in Seckenheim, Ecke Garben⸗ und Wilhelmſtraße, des Jakob Krapp, Riedfeldſtraße 5, des Joſef Voggensberger, Dalbergſtr. 15; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Friedrich Kling⸗ ler von Augartenſtr. 54 nach G 4, 17, der Chriſtian Himmel⸗ ſlein Ehefrau von Lenauſtraße 71 nach Schwetzingerſtr. 39, der Annga Bäuerle von Eichelsheimerſtr. 22 nach Lindenhofſtr. 33, des Jakob Hickel von Jungbuſchſtr. 18 nach Schwetzingerſtr. 47, des Johann Haxrant in Neckarau von Neckarauerſtraße 81 nach Neckarauerſtr. 54 und des Remigius Geiſekhart von Meerfeld⸗ Rraße 68 nach Lenauſtr. 36; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwitrſchaft mit Branntweinſchank: der Hemr. Kübler Ehefrau, Feudenheimerſtr. 13a, der Bvauereigeſellſchaft „Eichbaum“, zum„Rheinauhafen“ in Rheinau und des Stanislaus Stambula in Sandhofen, Ecke Mittel⸗ und Waldſtraße; fol⸗ gende Geſuche um Verlegung der Schankwirtſchaft mit Bpannb⸗ meinſchank: des Georg Bollmann von Wormſerſtraße 17 nach 174a und des Valentin Balles von Rheindammſtr. 24 mach Rheinauſtr. 4; das Geſuch der Wilhelm Leutz Witwe um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Ech: Mittelſtraße 115 und Skockhorrſtraße 17(Schankwirtſchaft ohne Branntweimſchank); das Geſuch des Paul Langer um Grlaubnis zum Ausſchank vom Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Beilſtraße 29; das Baugeſuch der Firma J. Neher u. Sohn, Schloſſerei und Verzinkerei, Anbau im Induſtriehafen; der Beigug der Angrenzer zu den Straßen⸗ Jenſtellungskoſten bei der Herſtellung der Käfertalerſtraße 2. Teil ben der Bibiena⸗ bis zur Garniſonſtraße und das Ausſcheiden des Kreiswegs Nr. 9(ſogen. Hallenweg, Gemarkung Seckenheim) aus dem Kreiswegeverband. * Die Verhältniſſe der gärtneriſchen Arbeiter in den ſtädtiſchen Betrieben werden in einem bemerkenswerten Artikel der Arbeits⸗ markt⸗Korreſpondenz behandelt. Wir entnehmen hieraus, daß die kürzeſte Arbeitszeit in der ſtädtiſchen Gärtnerei in Mannheim be⸗ ſteht. Sie beträgt hier im Sommer 9 Stunden, im Winter 8 Stunden. In vielen anderen ſtädtiſchen Gärtnereien wird da⸗ gegen bis zu 11 Stunden täglich gearbeitet. Mit der Konſtatie⸗ rung dieſer Tatſache wollen wir ſelbſtverſtändlich nicht einer längeren Arbeitszeit das Wort reden, ſondern nur darauf hin⸗ weiſen, daß die Verhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter in Mannheim gegenüber denjenigen anderer Städte beſſere und günſtigere ſind, borüber wir uns nur freuen können. * Die Gartenſtadtbewegung macht erfreulicherweiſe in den verſchiedenſten deutſchen Städten große Fortſchritte. Jetzt wird aus Straßburg gemeldet, daß in der am 20. Oktober ſtatt⸗ gefundenen Gemeinderatsſitzung ein Abkommen genehmigt wurde wegen Verkaufs von ½ Millionen Quadratmetern Bauland bei Neuhof an die gemeinnützige Baugenoſſenſchaft zur Errichtung⸗ einer Gartenvorſtadt. Dieſe Vorſtadt ſoll 400 Wohnungen um⸗ faſſen. Die Stadt ſelbſt ſtellt das Gelände zum Selbſtkoſtenpreis, Die Landesverſicherungsanſtalt hat von zwei Millionen Mark, die zunächſt gebraucht werden, 700000 Mark zur Verfügung geſtellt und zwar zu 8 Prozent. Der Reſt wird in ähnlicher Weiſe auf⸗ zubringen ſein, ebenſo wie die Stadt die Zinsgarantie übernimmt. Um die Spekulation auszuſchalten, wird beim Verkauf der An⸗ weſen an Dritte das Wiederkaufsrecht der Genoſſenſchaft vor⸗ behalten. In Mannheim ſcheint man leider für die Gartenſtadt⸗ bewegung vorerſt noch kein Intereſſe zu haben, wenigſtens war die Behandlung der nach unſerer Auffaſſung ſehr wichtigen und ſozialpolitiſch bedeutſamen Frage in den diesjährigen ſtädtiſchen Budgetdebatten eine fehr kühle und reſervierte. * Diözeſe Mannheim. Die mit kirchlichem Geſetz vom 5. Juli ds. angeordnete Bildung einer die evangel. Kirchengemeinden Mannßheim, Käfertal, Neckarau, Waldhof, Feudenheim⸗Wallſtadt, Sandhofen und Rheinau umfaſſenden Driözeſe Mannheim tritt, nachdem die nach Is 52 und 55 der Kirchenvepſaſſung erfor⸗ derlichen Wahlen vollgogen ſind, mit dem 25. Oktober in Wirk⸗ ſamkeit. * Falſche Hundertmarkſcheine. Gegenwärtig ſind falſche Reichs⸗ bankuoten zu 100 Mark in Umlauf, die ſich von den echten Scheinen mur ſchwer unterſcheiden laſſen. Die falſchen Noten weiſen ins⸗ beſondere das Merkmal auf, daß auf der vorderen Seite bei dem Wort„Legitimationsprüfung“ das„8“ fälſchlich mit„z“ gedruckt iſt. Außerdem iſt bei ihnen auf der Vorderſeite die Strafandrohung und ebeuſo die Rückſeite ſehr mangelhaft hergeſtellt. * Die Stelle eines Sekretärs des Landesverbandes badiſcher Haud⸗ werker⸗ und Gewerbevereine wurde Herrn Dr. Schueider, z. Zt. Betriebsaſſiſtent bei der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen in Karlsruhe, übertragen. Herr Schneider iſt durch ſeine Tätigkeit auf nationalökonomiſchem Gebiete bekaunt und hat mit ſeiner Broſchüre Eiſenbahn und Landwirtſchaft in Baden ſ. Zt. Auf⸗ ſehen erregt. *Die Selbſthilſe in der Wohnungsfrage. Man ſchreibt uns: In der Gartenfeldſtraße, Bürgermeiſter Fuchs⸗Straße und Draisſtraße, ganz nahe bei der Humboldt⸗Schule, ſieht man fünfneue Häuſer erſtehen, die ſoeben unter Dach gebracht und bis zum Frühjahr fertig⸗ geſtellt werden. Dieſe werden durch den Spar⸗ und Bauverein Mannheim errichtet und ſind dazu beſtimmt, ſeinen Mitgliedern gegen mäßige Miete ſolide, bequeme, unkündbare Wohnungen zu bieten, wovon die meiſten zwei Zimmer, Küche und Zubehör, einige auch drei Zimmer und ein Zimmer mit Küche enthalten. Der Verein, welcher auf genoſſenſchaftlicher Selbſthilfe beruht, beſitzt bereits 20 Wohnhäuſer mit zuſammen 140 Wohnungen und iſt unausgeſetzt be⸗ ſtrebt, ſeine Bautätigkeit zum Nutzen der wohnungsbedürftigen min⸗ derbemittelten Familien auszudehnen. Es empfiehlt ſich daher, dem Verein als Mitglied beizutreten; einesteils, um noch auf die im Früh⸗ jahr fertiggeſtellten Wohnungen Anſpruch zu haben, andernteils aber auch, um die gute, gemeinnützige Sache zu unterſtützen und ſpäter bei noch größerer Bantätigkeit— wo Einfamilienhäuſer mit Garten(bei genügender Beteiligung) auf benachbarter Gemarkung erſtellt werden ſollen—, auch an dieſen Vorteilen teilnehmen zu können. Gerade auf eine recht ſtarke Beteiligung kommt es an, denn wie ſich viele Un⸗ eingeweihte die Sache denken, daß die Genoſſenſchaft nur tüchtig bauen ſoll und man dann, falls man gerade Bedarf hat, eine Wohnung ober ein Einfamilienhaus nimmt, ſo iſt es unmöglich zu machen. Denn da, wie erwähnt, nur allein die Selbſthilfe in Betracht kommt, ſo muß die Bauſumme, ſoweit ſie nicht durch Hypothekendarlehen gedeckt werden kann(alſo mindeſtens 20 bis 25 Prozent der Baukoſten) durch die Mitglieder aufgebracht werden. Dies iſt aber bei reger Beteiligung — wie es in anderen Städten bewieſen iſt— nicht ſehr ſchwer, wenn nur das Vertrauen vorhanden iſt. Darauf aber darf die Genoſſen⸗ ſchaft wohl Auſpruch machen, da ſie ſchon ſeit 14 Jahren beſteht, ſchon 20 Häuſer beſitzt und ſtets— wie die alljährlich veröffentlichten Bi⸗ lanzen ergeben— gut gewirtſchaftet hat. Die Einzahlungen ſind auch für Unbemittelte nicht ſchwer zu erſchwingen; denn das Eintrittsgeld, das dem Verein verbleibt, beträgt nur 2, der Geſchäftsanteil da⸗ gegen, der Eigentum des betrefenden Mitgliedes bleibt, 300 4, der in ganz kleinen Zahlungen einbezahlt werden kann und beim Aus⸗ tritt wieder zurückbezahlt wird. Man wohnt da um ſo viel billiger, man ſpürt die Einzahlungen nicht und bringt mit der Zeit ein kleines Kapital zuſammen. Leute, denen an einer dauernden und preiswerten Wohnung gelegen iſt, ſollten im eigenen Intereſſe nicht ſäumen, ſich der Genoſſenſchaft anzuſchließen. Ausführliche Proſpekte und Aus⸗ 118 ſind bei der Geſchäftsſtelle Philipp Kratz(L 14, 7, Laden) gern erhältlich. * Der Winzerzug, welcher für den kommenden Sonntag in Neu⸗ ſtaddet a. H. geplant iſt, verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Er wird aus etwa 20 Wagen beſtehen. Von den Nachbargemeinden beteiligen ſich am Zuge Hambach, Gimmeldingen und Deidesheim. Außerdem hat eine Anzahl Vereine ihre Unterſtützung zugeſagt. Der Zug dient zunächſt dem Zweck, den Pfälzer Wein nach außen hin in Erinnerung e daß du fortkommſt. de dann als Mannheim, 21. Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. zu bringen und den Fremdenverkehr zu heben und wird einen be⸗ ſonderen Reis durch echte altpfälziſche Volkstrachten erhalten. Die Aufſtellung erfolgt um 2 Uhr an der Turuhalle, wo nach beendetem Amzug allerlet Kurzweil ſtattfindet, ſo Kelterung und Ausſchank von „Neuem“ und ſchließlich auch Tanz. Feſtſtellung. Auf Wunſch des Herrn Bildhauers Fröbel ſtellen wir feſt, daß Herr Fröbel nicht mit dem Verfaſſer des mit „X“ unttergeichneten Eingeſandts über den Holzarbeiterſtreik iden⸗ teſch iſt, das vergangene Woche in nſeurem Blatte erſchienen iſt. *Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Die Vereinsmitglieder werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie wiederum eine Vergünſtigung beim Bezug von Hoſpftanten⸗ und Hörerkarten zu den Vorleſungen des kommenden Winter⸗ emeſters an der Handelshochſchule genießen können. Die Karten werden zum ermäßigten Preiſe von 3 M. für die Wochenſtunde ab⸗ gegeben, wenn ſie bis ſpäteſtens am 6. November ſchriftlich bei der Schriftführerin des Vereins, I. 12, 18, beſtellt wepden. Die Vor⸗ leſfungen der erſten Woche können auch ohne Karten beſucht werden. * Der Männergeſangverein Frohſinn E. V. Mannheim ber⸗ anſtaltet am Samstag den 30. Oktober anläßlich ſeines 52. Stif⸗ tungsfeſtes abends ½9 Uhr im großen Sgale des Friedrichsparkes ein Konzert mit anſchließendem Ball unter Leitung ſeines bewähr⸗ ten Dirigenten Herrn Hofmuſikus Richard Lorbeer. Der Verein bietet alles auf, um den Abend ſo genußreich wie möglich zu ge⸗ ſtalten. Es iſt ihm wieder gelungen, hervorragende und beliebte Soliſten hierzu zu gewinnen. Genannt ſeien hievon Frl. Tia Züdemann, Konzertſängerin von Dortmund, Herr Fritz Lor⸗ beer, Celliſt der hieſigen Grenadierkapelle Herr Adolf Schmibt, Klapier, Mannheim, Lehrer an der Hochſchule für Muſik. Das zeichhaltig ausgeſtattete Programm enthält: 1. Unter der Linde, Chor von W. Sturm; 2. Arie für Mezzo⸗Sopran a. d. Oper Sam⸗ jon und Dalila von C Saint⸗Saens; 3. Chöre im Volkston a) Ge⸗ wechte Liebe von R. Beines, b) Das verlaſſene Mägdlein von T feiffer; 4. Fantaſie Hongoiſe für Cello von F. Grützmacher; Feldwacht, Chor von M. Neumann; 6. Lieder für Alt: a) Immer zeiſer wird mein Schlummer von FJ. Brahms, b) Strampelchen (Wiegenlied) von E. Hildach, e) Vergebliche Ständchen von F. Brahms; 7. Junge Liebe und junger Wein. Chor von G. Angerer (Zum Gedächtnis des am 19. Auguſt ds. Is. verſtorbenen Kompo⸗ niſten); 8. Soli für Cello: a) Andante(2. Satz) a. d..⸗moll Konzert von Goldermann, b) Elegie von Daniel von Goens; 9) Weinleſe am Rhein, Chor von W. Sturm. Die Ballmuſik wird von der hieſigen Grenadierkapelle ausgeführt. 5 8 Den Bau eines größeren Vergnügungs⸗Etabliſſements für Lud⸗ wigshafen Plant ein Mannheimer Konſortium, an deſſen Spitze die Gebrüder Si mon ſtehen. Für das Etabliſſement iſt eine ſehr günſtige Lage gefunden. Es ſoll auf dem Schülerſchen Anweſen in der Ludwigſtraße, wo ſich jetzt das ſtäbtiſche Arbeitsamt befindet, erbaut werden. Jn Ausſicht genommen iſt ein größerer Saal, der 1880 bis 2000 Sitzplätze enthält, weitere Räume für ein Operetten⸗ th eater oder Variéte und ein Reſtaurant mit Cafsé ſollen damit verbunden werden. Läden erhalten. Die geſamte Bauſumme iſt auf 1 Million Mark veranſchlagt. Vorläufig iſt die Sache über das Stadium der Er⸗ wägungen kaum hinausgediehen. Das Konſoxtium beauſprucht von der Stadt einen jährlichen Zuſchuß von 15 000 bis 20000 Mark, wofür der Stadt das Vorkaufsrecht eingeräumt werden ſoll. Auch ſoll dieſer Zuſchuß zum Teil als Amortiſation dienen. * Tödlicher Unglücksfall. In dem Neubau von Baumeiſter Max Maier in der Otto Beckſtraße ſtürzte geſtern nachmettag dem 16 Jahre alten Technikerlehrking Heinrich Tobias Dann, Sohn von Holzhändler Dann, Riedfeldſtraße 18, ein Stück Holz auf den Kopf. Der junge Mann wurde mit dem Sanitätswagen bewußtlos ins Krankenhaus gebvacht und ſtarb eine Viertelſtunde ſpäber an einer ſchweren Gehirnerſchütterung. Eine Schuld Dritter an dem Unglücksfall iſt ausgeſchloſſen, da der untere Stock, in dem der Junge ſich aufhielt, abgeſperrt war. Die Faſſade an der Ludwigſtraße ſoll 1 — vom 21. Oktober 1909. Tötlicher Unglücksfall.“ Im Neubau Otto Bechſtr. No. 6 hier, fiel geſtern nachmittag einem daſelbſt beſchäftigten 15 Jahre alten Maurerlehrling von hier aus einer Höhe von zirka 11 Meter, ein Stück Holz auf den Kopf, worauf er bewußtlos zu Boden ſtürzte. Mittelſt Droſchke in das Allgem. Krankenhaus verbracht, ſtarb er daſelbſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben nach ganz kurzer Zeit. Ob Fahrläſſigkeit dritter Perſonen orliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Unfall. Am 20. d. Mts. nachmittags wurde das 2½ Jahre alte Kind eines in der Rheinauſtraße wohnenden Mechautkers beim Ueberſchreiten der Straße am Gontardplatz von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen umgeworfen, eine Strecke weit fort⸗ geſchoben und ka mdabei unter die Schutzvorrichtung zu liegen. Das Kind erlitt hierbei mehrfache leichte Verletzungen, Ein Ver⸗ ſchulden des Wagenführers ſoll nicht vorliegen. Körperverletzung. Ein 17 Jahre alter Taglöhner aus Lachen, wohnhaft hier, warf geſtern nachmittag ohne Urſache aus dem Neubau der 2. Höheren Töchterſchule einer vorübergehenden 65 Jahre alten Dame einen Stein an den Kopf un dverletzte ſie bedeutend oberhalb der rechten Schläfe. Kolli⸗Diebſtahl. Von noch unbekanntem Täter wurde am 23. n. Mts. zwiſchen 6 und 8 Uhr abends auf dem Wege von S 6 bis zum Güterbahnhof hier vom Wagen einer Güterbeſtätterei herunter 1 Paket aus grauem Packpapier„A. W. Nr. 9 gezeichnet, adreſſiert an„Peter Klapdor in Rheinhauſen, mit 16 Paar kalbledernen Kinderknopf⸗ ſtiefeln verſchiedener Größe entwendet. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmaunſchaft wird erſucht. Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitze des Landgerichtsrats Dr. Bernauer gelangte geſtern die Anklage gegen den 22 Jahre alten Tag löhner Wilhelm Ludwig wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zur Verhandlung. Ludwig hat in der Nacht vom 3. zum 4. Juli ds. Is. in Neckarau den Koch Alfons Kögel durch zwei Stiche in die Bruſt und zwei Stiche in den rechten Unterſchenkel ver⸗ letzt. Der eine Stich in die Bruſt öffnete die große Schlag⸗ ader, ſo daß der Tod gleich darauf eintrat. Die Tat iſt um ſo unverſtändlicher, als Ludwig nicht als Raufbold bekaant und noch nicht vorbeſtraft iſt. Hier der Tatbeſtand: In der Nacht vom 3. auf den 4. Juli ds. Is. beſuchte der Angeklagte mit einigen Kameraden verſchiedene Wirtſchaften. Zuerſt war man in der Wirtſchaft„Zum Engel“, von da aus ging es zur „Friſchen Quelle“. Gegen 2 Uhr kam ein Mann in dieſe Wirt⸗ ſchaft, und fragte, ob er hier übernachten könne, was die Wirtin verneinte. Es war der ſpäter Getötete, der 51 Jahre alte Schiffskoch Johann Alfons Kögel aus Waldenheim. Kögel ging weiter. Ludwig trennte ſich, nachdem er noch im Schwanen geweſen, von ſeinen Kameraden. Er ſagte, er wolle heimgehen. Es war gegen 2 Uhr. Der Angeklagter war noch ziemlich nüch⸗ tern. Ecke der Kaiſer Wilhelm⸗ und Neckarſtraße wurde er von einem Betrunkenen eingeholt, eben Kögel, der ohne alles wei⸗ texe mit einem Spazierſtock auf ihn einſchlug. Der Angeklagte nahm dem Betrunkenen den Stock weg und verſetzte ihm ſeiner⸗ ſeits eine Anzahl Hiebe, bis der Stock zerbrach. Der Betrunkene torkelte dann ſeines Weges weiter, der Angeklagte hinter ihm drein. Plötzlich hörte man den Angeklagten ſchreien:„Eins, zwei, ſo, jetzt mußt du ver... eins, zwei, drei, mach, ich darauf br zuſammen und hei ihm beträcht⸗ machte in der Sitzung vor dem Bühler Schöffengericht zu ſeiner Verteidigung geltend, daß er au den, des Vertreters einer Stuttgarter liche Barmittel: in der Hoſentaſche 50., in der Rocktaſche 400 Mark bar und im Strumpf ein Tauſendmarbſchein. Ludwig erklärte heute, er habe nur ein Zuſammentreffen mit Kögel gehabt und bei dieſem nach den Stockſchlägen zum Meſſer gegriffen und blindlings um ſich gehauen. Kögel ſei noch etwa 60—170 Meter fortgetaumelt und dann niedergebrochen. Daß er ihn geſtochen habe, ſei ihm nicht zum Bewußtſein gekommen. Der Angeklagte wurde von den Zeugen als durchaus ſolider, nüch⸗ terner und friedfertiger Menſch geſchildert, dem man einen Streit gar nicht zutraute. Der Staatsanwalt(Hoffarth) vertrat die Meinung, daß der Angeklagte beim erſten Teil der Affäre ſich in Notwehr befunden habe, beim zweiten Auftritt habe er ſie zweifel⸗ los überſchritten. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Katz) plädierte auf Nichtſchuldig. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umſtände für ſchuldig, worauf das Gericht über ihn eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten abzüglich 3 Monaten der Unterſuchungshaft, verhängt. Die Nachmittagsſitzung vollzieht ſich unter ſtrengem Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Die 31 Jabre alte Hebamme Pauline Wober von hier, die zwei Mädchen im Sinne des§ 218 St..⸗B. bei⸗ 55 ſtand, wird mit Einſchluß eines auf 3 Monate Gefängnis lauten⸗ den Strafkammerurteils zu 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus Vert..⸗A. Dr. Katz. Aus dem Großherzogkum. bd Bruchſal, 20. Okt. Der Mörder des Waldhüters Firnkes von Forſt wurde heute morgen in der Perſon des verh. Zigarrenarbeiters Feuerſtein verhaftet. Er hatte der Verdacht durch ſein verſtörtes Weſen auf ſich gelenkt. Man holte ihn heute früh vom Felde und führte ihn den Polizeihunden zu. Dieſe ſprangen ihm bis an den Hals. Die Tat wurde bereits Sonntag nachmittag verübt. Feuerſtein wurde an dieſem nach⸗ mittag geſehen, als er erregt vom Walde kam. Freiburg i. Br., 18. Okt. Vor dem Kriegsgericht der 29. Diviſion hatten ſich heute zwei Angeklagte wegen Fah⸗ nenflucht zu verantworten. Der im 31. Lebensjahre ſtehende Musketier Kientzler aus Gebweiler ſtrich am 21. Mai 1899 mit einem Freunde Zavfen. Da beide Strafen befürchteten, übernachteten ſie bei einem Bekannten und nahmen am anderen Tage von ihrer Garniſon auf Nimmerwiederſehen Abſchied. Zu⸗ nächſt ging die Reiſe über Lörrach nach Baſel und Belfort, wo ſie ſich zur franzöſiſchen Fremdenlegion anwerben ließen. Wäh⸗ rend Kientzlers Begleiter ſich bereits im Jahre 1904 ſtellle uns ſeine Strafe entgegennahm, wurde Kientzler ſelbſt erſt am 29. September l. J. aufgegriffen und bei der 3. Kompagnie des In⸗ fanterie⸗Regiments No. 113 eingereiht. Wegen Fahnenflucht im Komplott erhielt er 1 Jahr 8 berurteilt. 8 Monat e Gefängnis, außerdem wurde auf Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldaten⸗ ſtandes erkannt.— Der im Jahre 1885 in Stettin geborene Zahn⸗ techniker Fritz Moderow wurde im Sommer 1907 vom Be⸗ zirkskommando Augsburg zum 3. Baperiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment ausgehoben. Im Auguſt desgleichen Jahres wandte er ſich nach München und von dort aus nach der Schweiz, um, wie er heute zu ſeiner Verteidigung angab, Geld verdienen und ſo ſeine Mutter unterſtützen zu können, die ihm näher liege, als ſeine Pflicht gegen das Vaterland. Mit dem Unterſtützen der Mutter wurde es aber nichts, denn er kam zu keinem richtigen Verdienſt. Aus der Züricher Stadtbibliothek entlieh er Bücher, die er ver⸗ ſilberte, wofür er über 1½ Jahre Gefängnis erhielt, außerdem verwies ihn die Schweiz des Landes. Er ging nach Verbüßung ſeiner Strafe nach Lyon und ſprach dort eines Tages auf dem deutſchen Konſulat vor, das ihm auf ſeine Bitte hin mit dem nöti⸗ gen Reiſegeld nach Mülhauſen verſah, wo er ſich ſchließlich ſtellte. Er wurde dann bei der L. Kompagnie des 5, badiſchen Infanterie⸗ Regiments No. 113 eingeſtellt. Wegen Fahnenflucht verurteilte ihn der Gerichtshof zu 6Monaten Gefängnis und Ver⸗ ſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. Pfalz, Heſſen und Aumgebung. r. Neuſtadt a.., 20. Okt. Durch Selbſtmord geendet hat vergangene Nacht in ſeinem Zimmer am Kohlplatz der 19 Jahre alte Hermann Göhring aus Morſchheim bei Kirchheimbolanden, der ſeit kurzer Zeit bei der Gerichtsſchreiberei des hieſigen Amts⸗ gerichts als Gehilfe angeſtellt war. Ueber die Urſache iſt man im Un⸗ klaren, weil Göhring ſich nichts hat zu ſchulden kommen laſſen und auch keinerlei Aufzeichnungen von ihm vorgeſunden wurden. Als er heute früh zum Morgenkaffee ſein Zimmer nicht öffnete, vermutete man ein Unglück. Als die Tür erbrochen worden war, fand man den jungen Mann halb entkleidet mit einer Schußwunde an der rechten Schläfe quer über dem Bette liegend. Zweibrücken, 18. Okt. Die Frau des Wichsmachers Roth in der Waſſergaſſe wollte einem erhitzten Gefäß Spiritus zu⸗ gießen. Dabei kam der von ihr in einer Kanne gehaltene Spiritus zur Entzündung, die Kaune explodierte und im Nu ſtand die Frau in Flammen. Im Zimmer anweſende Leute erſtickten zwar die Flammen, doch die Frau hatte derart ſchwere Verletzungen erlitten, daß ſie kurze Zeit darauf ſtarb. Stimmen aus dem Publikhum. Am Sohlerſchen Hauſe O 2, 1 fehlt ſeit dem Umbau die Erinnerungstafel von Schiller. Soll das immer ſo bleiben? Wo iſt der Altertumsverein? Ein Altmannheimer. Gerichtszeitung. Groß⸗Gerau, 18. Okt. Ein hieſiger Einwohner hat beim Umtauſch ſeines Looſes zur 5. Klaſſe der Preußiſchen Klaſſenlotterie eine falſche Nummer bekommen. Das richtige Los erhielt ein Mann in Gernsheim. Dieſes Los wurde mit 3000 Mark gezogen, die der glückliche Inhaber des Loſes in Gernsheim ausbezahlt erhielt. Gegen den Kollekteur ſtrengte darauf der Groß⸗Gerauer eine Entſchädigungsklage an. Die Klage wurde vom Landgericht und die Berufung vom Ober⸗ landesgericht abgewieſen. Der Kollekteur ſei dem Spieler gegenüber nicht kontraktlich verpflichtet und nicht für den Schaden haftbar. Der Kollekteur ſei lediglich als Bevollmäch⸗ tigter der General⸗Lotterie⸗Direktion anzuſehen. Der Spieler hat ſomit ſeinen Verluſt ſelbſt zu tragen. * Karlsruhe, 16. Okt. In die Geheimniſſe der Wurſt⸗ fabrikation gewährte die Verhandlung der Berufung des in Heidelberg wohnhaften Reiſenden E..H Mondeu wegen Anſtiftung zum Vergehen gegen das Nahrungs⸗ mittelgeſetz einen Einblick. Von dem Schöffengericht Bühl wurde am 16. März 1908 der Metzgermeiſter Doll aus Kappelwindeck wegen Vergehens gegen den Paragr. 10 Abſ. 1 des Nahrungsmittelgeſetzes om Jahre 1900 zu 30 Mark Geldſtraße verurteilt, weil er zur Herſtellung ſeiner Würſte Giweißpräparate und Kartoffelmehl verwendet hatte. Doll Anraten des Reiſen⸗ irma, von dieſer 8 bei dieſer Erklärung des Meniſters immer me vergeblich die Ruhe wieder herzuſtellen Eiweißpräparate und auch Trockenmilchpulver zur Ve dung als Bindemittel bei der Wurſtfabrikation bezogen ha Mondeu hätte ihm geſogt, daß er bei Benützung des Ei präparats auch ſchlechtes Fleiſch zur Herſtellung von W verwenden könne. Durch das Zureden des Mondeu habe er beſtimmen laſſen, das Präparat zu beziehen. Aufgrund di Angaben wurde auch gegen Mondeu ein gerichtliches Verſa eingeleitet, das dazu führte, daß dieſer ſich am 17. Juni dem Schöffengericht Bühl wegen Anſtiftung zur Nahr mittelfälſchung verantworten mußte. Das gegen Monden e Der Schwerpunkt der ziemlich ausgedehnten Bewei lag in den Sachverſtändigengutachten. Prof. Dr. geſetzlichen Beſtimmungen darauf gekommen ſeien, die Eüw präparate herzuſtellen, die aus Magermilch gewonnen w. Die Eweißpräparate würden als Bindemfttel nur 5 Zwecke benützt, um Wurſt aus minderwertigem, ſe Fleiſch herzuſtellen. Dieſe Präparate ſeien nicht g 1 Nährwert der Wurſt zu erhöhen, ſondern zu verſch ech weil ſie es ermöglichen, mehr Waſſer zu binden und ſchle⸗ Fleiſch zu verwenden. Sie dienten als Erſatz und zum Zw der Täuſchung und es müſſe daher eine Wurſt, die mit Eſwei präparat hergeſtellt ſei, als gefälſcht bezeichnet werden. D Eiweißpräparate würden zur Wurſtherſtellung deshalb ger benützt, weil ſie in der Wurſt ſchwer nachzuweiſen ſejen. J Verwendung müſſe als unzuläſſig bezeichnet werden, Sachverſtändige Metzgermeiſter Häuſermann, Oborz herſtellung Bindemittel zu gebrauchen. Dieſe Anſicht wiederholt durch gerichtliche Urteile, wie auch durch achten des Kgl. württembergiſchen Medizinalkollegium gart anerkannt worden. Nicht jedes Fleiſch binde und kleinen Metzger nicht die gleichen Hilfsmittel zur V ſtünden, wie dem großen Wurſtler in den Städten, ſo müſſe eben zu einem Mittel greifen, um eine normale Wurſt ſtellen zu können, wie ſie das Publikum wünſcht. Darin erblie er nichts Strafbares. Das Gericht beſchloß, daß die Urbei verkündigung Freitag den 22. Oktober erfolgt. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Zechenverband und Bergarbeiter. Der Zechenverband ſteht nach wie vor auf dem Standpun die in der Siebener⸗Kommiſſion vertretenen Arbeiter⸗Ve keine Vertretung der geſamten Arbeiterſchaft darſtellen Londoner Prahtnachrichten. beſtimmter auf. Morets weitere Angriffe auf die aber den Mimiſterpräſidenten durchaus nicht irre der feſhen Meinung iſt, bei ſeinem Kampf gegen die Nation hinter ſich zu haben. OLondon, 2l. Okt. Das Parlament von B Columbien iſt aufgelöſt worden. Die Neuwahler am 25. November ſtatt. Die wichtigſte Frage, um die es iſt die Erbauung einer neuen Bahn zwiſchen Nellowhe Bartley Sun an der Küſte des Ozeans entlang, welche von der Regierung ausgeht. OLondon, 21. Okt. In der Kohlengrube vo hill in Ayreſhire fand geſtern eine Exploſion durch vier Arbeiter getötet und einer wundet wurde. 7 Eugland und die Türkei. OLondon, 21. Okt. Der britiſche Botſcha ſtantinopel, der morgen auf Urlaub geht, hatte eine Sultan, der ihn, wie bieſige Blätter berichten, beſonders liche Grüße an König Eduard auftrug und erklärte, ſönlich die freundſchaftlichſten Gefühle für den Köni Die Erſchießung Ferrer [J Berlin, 21. Okt. Geſtern Abend veran Herausgeber der„Z. a..“ Karl Schnoidt im gr der Brauerei Friedrichshain eine Volksverſamm gegen die Hinrichtung Ferrers Stellung nehmen ſo ½8 Uhr war der große Saal voll beſetzt und vo abgeſperrt. Der Referent ſprach in ſchärfſten ſeine Mißbilligung über die Hinrichtung Ferre um ½11 Uhr die Verſammlung zu Ende war, w Menſchenmenge wie ein Strom aus dem Saal der nach Hunderten zählenden Menge, die drau vereinigen. Die Arbeiter⸗Marſeillaiſe ſingend, Maſſen dem Tor zu, wo ſie auf ſtarke Schutzman ſtießen. Es kam zu einem Zuſammenſtoß mit Eine Reihe von Siſtierungen wurden vorgeno W. Paris, 21. Okt. Geſdern nachmittag lateiniſchen Viertel unter dem Vorſitz einer Fra⸗ eine öffentliche Verſammlug ſtatt, in welcher ſich Benediktiner⸗Abbs Val in längerer Rede als S kannte und in ſchärfſten Worten die Hinrichtu verurteilte. * Madrid, 21. Okt.(Deputierter Im Verlaufe der Sitzung behauptete NMoret, miniſter ſei hinſichtig Barcelonas unvorſichtig gew auf kam es zu einer lebhaften Auseinanderſetzu Moret und dem Miniſter des Innern wegen der Miniſter an der Preſſe geübten Kritik. Un Lärm der Oppoſition erklärte der Miniſter, ſei, jede öffentliche Kundgebung, die vorbereit verhindern. Der Lärm auf den Bänken der Oppof die Miniſteriellen Beifall klatſchten. Der die Sitzung aufheben 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt). Maunheim, 21. Oktober. TLandmirtſchaft. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet in Verbin⸗ §Gĩ'dung mit dem Landesverein für Bienenzucht in der Zeit vom 23. 2: z gy„; bis 25. Oktober einen Honigmarkt in Mannheim und zwar I. 2, 9(Sckladen). Den Einwohnern der Stadt und Umgebung 8— 2 ðwird dadurch bequeme Gelegenheit gegeben, ſich garantiert — 7 98 7 1 7 9 Weimen Honig preiswert zu beſchaffen. — 2— Colkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt⸗ (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 19. Oktober. (Vor der Börſe.) Die abgelaufene Berichtswoche brachte dem 1 Kobhlenkuxenmarkt einen erneuten Stimmungsumſchwung. Es war weniger die gebeſſerte Lage der großen Börſen, die dieſen Umſchwung herbeiführte, als die Nachricht von einer leb⸗ yhafteren Beſchäftigung der Zechen und insbeſondere über einen flotteren Abruf in Koks. Es verlautete, daß die Zechen ihren drnAbſatz über die vorgeſehenen Mengen hinaus ausdehnen konnten ˙à und man nimmt deshalb an, daß in abſehbarer Zeit eine leichte Ermäßigung der Einſchränkungsziffern in Ausſicht zu nehmen iſt. Im Vordergrunde des Verkehrs ſtanden Dorſtfeld, die bei knappem Material ihren Kurs ſprungweiſe bis M. 15 300 er⸗ Pöhen konnten, um ſich im weiteren Verlaufe wieder bis M. 000 abzuſchwächen. Irgend eine Tatſache lag dieſer Steige⸗ Tung nicht zugrunde. Zwar iſt das Urteil in dem bekannten Schiedsgerichtsverfahren über eine Erhöhung der Koksbeteilig⸗ ung gefällt, aber noch nicht verkündet, ſo daß alle ſich daran küpfenden Gerüchte auf Mutmaßungen beruhen. Eine größere Steigerung erfuhren auch Langenbrahm, für die man günſtige Mitte lungen über das von der Gewerkſchaft eingeführte Brilet⸗ tierungsverfahren erwartet. Der Kurs konnte über ſeinen bis⸗ ßher höchſten Stand hinaus bis M. 27 000 anziehen. Gut erholt waren ferner Graf Schwerin bei M. 10 800, König Judwig bei MN. 32 700 und Mont Cenis bei M. 23 200. In allen dieſen Papieren fanden lebhaftere Umſätze ſtatt, während die ſonſtigen natur⸗ hierhergehörenden Werte bei ruhigem Geſchäft unverändert' blie⸗ ben. Von mittleren Papieren wurden Eintracht 2 zu von M. 7100—7300, Johann Deimelsberg von M. 7500—7600, Hein⸗ rich bei M. 5150, Freie Vogel und Unverhofft bei M. 2300 Deſpel bis M. 2500, Schürbank und Charlottenburg bis M. 1750 und Tremonia bis M. 4150 gehandelt. Gut gefragt und Höher waren Trier auf das bereits von uns gemeldete Anfahren des erſten Koßlenflözes auf dem zweiten Baldurſchachte. Der Kurs konnte bis M. 6650 unter Berückſichtigung einer Zubuße⸗ taie von M. 200 anziehen. Im Anſchluß hieran beſſerten Her⸗ mann 17/3 ihren Preis bis M. 4225 auf. Am Braunkohlenmarkte blieb die Grundſtimmung feſt doch vermochte die Aufwärtsbewegung keine weiteren Fort⸗ ſchritte zu machen. Nur Lucherberg wurden zu ſteigenden Preiſen aus dem Markte genommen und bis M. 3300 bezahlt. Ebenſo wuürden Bellerhammer in Poſten bis M. 3500 gehandelt, Hum⸗ boldt verlaſſen die Woche nach leichten Schwankungen zu un⸗ Veränderten Notierungen, während Regiſer ſich wieder bis M. 2700 erholen konnken auf die Nachricht, daß die Gewerkſchaft bwegen eines Bankkredits verhandle, wodurch die Einziehung neuer Zubußen ſich erübrigen würde. Im Verkehr waren ſchließ⸗ lich Hamburg bei etwa M. 700, Schallmauer bei etwa M. 4150 und Neurath bei M. 1800. Am Kalimarkte war die Stimmung äußerſt luſtlos und die Kursbewegung mangels jeglichen Intereſſes uneinheit⸗ lich. Die Mitteilung, daß die Kaliwerke Weſteregeln und die Gewerkſchaft Neuſtaßfurt der von den übrigen Werken geplanten Aufhebung der ſechswöchentlichen Kündigungsklauſel im neuen Syndikatsvertrage bisher nicht zugeſtimmt haben, machte zwar keinen beſonderen Eindruck auf den Markt, da man erwartet, daß ſich dieſer Widerſtand bis zur nächſten Geſellſchafterver⸗ ſammlung in irgend einer Form noch beſeitigen laſſen wird. Immerhin vermochte die Tatſache, daß innerhalb der deutſchen Kaliinduſtrie noch größere Intereſſengegenſätze beſtehen, und die geſchloſſene Einheit noch nicht vorhanden iſt, nicht gerade an⸗ regend auf den Verkehr zu wirken. Aus dieſem Grunde ging auch der in der Gewerkenverſammlung der Gewerkſchaft Her⸗ mammn 2 beſchloſſene Uebergang der Beteiligungsziffern an die Gewerkſchaft Glückauf Sondershauſen und der ſich in gleicher MRichtung bewegende Vertrag der Bergbaugeſellſchaft Teutonia mit der Gewerkſchaft Wintershall kursmäßig verloren. Es ſtellte ſich ſogar im weiteren Verlaufe der Woche für ſchwere Werte ſtärkeres Angebot ein, ſo daß die Kurſe gegen den Höchſtſtand der Vorwoche größere Einbußen verzeichnen. Sie betrugen für Mexandershall M. 500, für Burbach M. 700 und für Carlsfund Hoßenfels und Kaiſeroda M. 200, Neuſtaßfurt, Wintershall und Wilhelmshall behaupteten ungefähr vorwöchentliche Preiſe. Von füngeren Unternehmungen wurden zunächſt Hermann 2 aus den Angeführten Gründen labhafter gekauft und vorübergehend bis 2750 bezahlt. Feſter lagen auch Salzmünde bei M. 2900, boch hören wir, entgegen anderen Mitteilungen, daß auf dieſem Werke eine Veräußerung der Beteiligungsziffer nicht in Frage umt. Ferner waren Immenrode bei etwa 3300, Johannashall bei etwa M. 3900 und Siegfried 1 bei etwa M. 4300 beachtet. Die vorwschentliche Steigerung für Heiligenroda ging bei ge⸗ Fingen Glottſtellungen vollſtändig verloren. Auch Sachſen⸗Wei⸗ war ſchließen bei etwa M. 3800 zirka M. 2500 gegen die Vor⸗ woche niedriger, da die Ausſchreibung der rückſtändigen Zubuße⸗ bat verſtimmte. Schließlich waren Hanſa Silberberg bei Mk. 2900 ſtärker abgeſchwächt, da auch für dieſes Unternehmen eine größere Zubußeeinziehung erwartet wird. Der Aktienmarkt lag bei faſt unveränderten Kurſen. Vorübergehend wurden Teu⸗ nig im Zuſammenhang mit der Veräußerung der Beteiligungs⸗ gekauft und bis 115 Prozent bezahlt. Am Erzkuxenmarkte wurden Umſätze von Bedeutung nicht getätigt. Die Notierungen bewegen ſich faſt genau auf der Grundlage der vorwöchentlichen Preiſe. ** Ar* Vereinigte Gummiwarenfabriken Harburg⸗Wien,.⸗G. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908⸗09 gingen die Umſätze der drei geſellſchaftlichen Werke um etwa 15 Prozent gegen das Vorfahr zurück. Das öſterreichiſche Kartell arbeite befriedigend, doch leiden die Preiſe dort unter der ausländiſchen Konkurrenz. Der Reingewinn der Geſellſchaft beträgt ohne Vortrag M. 541 220(i. B. 219 255.), woraus bekanntlich 6 Proz.(0) Divi⸗ dende verteilt werden. Mit Rückſicht auf die noch immer knappen Betriebsmittel ſchlägt die Verwaltung vor, den aus dem Vorjahr übernommenen Gewinnvortrag von 440128 M. zu außerordent⸗ ſchen Abſchreibungen zu verwenden. Im laufenden Geſchäfts⸗ ſei der allgemeine Geſchäftsgang in den erſten Monaten etwas beſſer geweſen. Es liegen namentlich für Export wieder größere Aufträge vor, ſo daß man hoffen dürfe, daß die Umſätze ſich gegen das Vorjahr nicht verringern werden. Dagegen machen die abnorm hohen Rohgummipreiſe große Schwierigkeiten. Ob ein weſentlicher Rückgang der abnorm hohen Rohgummipreiſe in abſehbarer Zeit erfolgen wird, ſei zweifelhaft. Inwieweit die Verkaufspreiſe mit den Rohmaterialpreiſen in Einklang gebracht werden können, werde davon abhängen, ob die Bemühungen, im Verein mit der maßgebenden Konkurrenz auch für die großen Stapelartikel ide Aufſchläge durchzuführen, von Erfolg ſein werden. Je 8 dürfte d aber erſt nach dem 1. Jan. 1910 für viele Artikel möglich ſei ** 1 Eiſen und Metalle. Sondon, 20. Oktbr.( 3 Mon. 58.10.0, Zinn ruhte ruhig, ſpaniſch 13.0. 23..0, ſpezial Marker Glasgow, 29. Ok vants, per Kaſſa 51/10 KRa h 13 12.6. Roheiſen, willig, Middlesborough wor at 51/8%. Amſter dam, 20. Banea⸗Zinn, Tendenz ruhig, loko 84— Auction 84½. Rew⸗York. 20. Oklober. Heute or Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 125012751250/1270 5 Ziun Straits 2 3002503050 303 ½062 Roh⸗Efſen am Nortbern Foundry Nög, Tonne 18—1850/19— — 8 505 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 38.— ** 5 Manuheimer Broduktenbörſe. An der heutfgen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenſenzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnec. Cif. Rotterdamz. 20./10 J 21.¼10. Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 184—189187—192 5„ 79ʃ80 kg per ſchwimmend 183 184 5„ i 7 182 183 „ Ulka 9 Pud 30/5 prompt 172 173 7„ 10 Pud prompt 173 174 „ Azima 10 Pud 3% prompt 181 182 „ 10„ 5/10 3% prompt 182 183 „ La Plata Bahia Blanka 80 kg Jan.⸗Febr. 173 174 85„„ Ungarſaat 79 Jan.⸗Febr. 173*½⁹ 174 5„„ Roſaria Santa F 70 ke Jan.⸗Feb 174½ 175 7 5„„ Entre Rios 78 kz ſchwimmend—— „ Redwinter II per September—— „ Kanſas II per Septbr.—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/18 prompt 130 182 5 nordd. 71/72 kg per prompt 181½ 133 ½ Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Novbr. 10⁵ 107 5 90 960 106 108 La Plata 59%60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſcher 46/47„ November 107 107 5„ 108 108 „ La Plata f. a. q. 46/47 k. Jan.⸗Febr. 109 109 3*„ +„ 48/49 17* 110 110 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 116 ½ 116v4 3„ L. t. Oktober⸗Novbr. 118 118 „ Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jan. 119 ½ 119 Donau ſchwimmend 8—— *—*** Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fetiſchmelze. Bel der am 19. Sepibr. ſtattgehabten Auktton wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäute: bis 59 Pfd. 57,5 bis 59 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 61 bis 63,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 63 bis 64 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62,5 bis 68,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 61 bis 62 Pfg., 100 und mehr Pfd. 39,5 Pfg., Landhäute bis 69, 70 und mehr Pfd. 58 Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 58,5 Pfg., beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 58 bis 58,5Pfg., Norddeutſche 54 Pfg. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 53 bis 53,5 Pfg., über 100 Pfd. 47 bis 50 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 54,5 bis 56 Pfg., über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 52 bis 52,5 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd 51,5 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. 46,5 Pfa. beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und leils ohne Füße 53,5 bis 54 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 50 Pfg. Rindshäute: bis 59 Pfd. 63,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 63 bis 64 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 62 bis 64 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62 bis 64 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 62 Pfg., 100 und mehr Pfd. 61 Pfg., Land⸗ häute bis 69 Pfd. 60 Pfa. Landhäute 70 und mehr Pfd 62 Pfg., beſchädigte unter 60 Pfd. 60 bis 60,5 Pfa., beſchädigte 60 bis 79 Pfd. 59,5 bis 60 Pfg., beſchädigte 80 und mehr Pfd. 60 Pfg. Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 54 bis 55 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 57,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 59,5 bis 60 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 61 bis 62 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 69,5 bis 61.5 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 60,5 bis 61,5 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 59 5 bis 60 Pfg., 120 und mehr Pfd. 60 Pfg., Landhäute 56 Peg., beſchädigte unter 70 Pfo. 54,5 bis 55 Pfg., beſchädigte von 70 bis 89 Pid. 57,5 bis 60.5 Pfg., beſchädigte von 90 bis 99 Pfd. 59,5 Pfg., beſchädigte 100 und mehr Pfd. 59 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf). J. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 13.25 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. k. 12,40 per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 11,10 ver Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk. 9. 10 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mk.45 per Stück. Landkalbfelle: I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 12.— per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 11.50 per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. k. 10.25 per Stück, IV. Ge⸗ wichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..75 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfd. M.40 per Stück. Hammelfellen: Mk..60 per Stück.— Hammelblöſen: Mk.—.— per Stück. Mannheimer Marktbericht vom 21. Oꝛt. Stroh p. Ztr..2 50, Heyn ver Itr. M..80, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln der Ztr Mark.00.00, beſſere Mard.00 000, Bohnen vei Pfund 20-25 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 000 Pfg. Blumenkohl ver Stück 20-30 Pfg., Spinat per Pot. 10-30 Pfg., Wirſing per Stück -10 Gfg., Rotkohl p. Stück 10-⸗15 Pfg., Weißkohl v. Stück-10 Pfg., Weißkraut 000 Stück.900-00.00 Mek., Kohlrabi 3 Knollen 100 Pfg., Kopfſalat per Stück-10 Pfg., Endivienſalat ver Stück-8 Pfg., v. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10.15 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8— Pfa., 20-30 Pfg. .00-.00., per Pfd. 60⸗90 Pfg. Hecht ver Pfd..20⸗0.00., Barſch per Pfund ſche v. Pfd. 50⸗0 Pfg. Laderdan v. Pfa. 5) Pfg, 0 00 Pfg., Haſe ver Stück.50-.00 M. Reh pe Pie,.80 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.502.00., Huhn(13.) per Stück.00..50., Feldhuhn per Stück.00⸗1.50., Ente per Stu .00-.00., Tauben per Paar.80-.20., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 90⸗00 Pfg., Aal 0 00-.00., Zwetſcheen per Pfund 00-00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat O ktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen Fotnſtagz.60 3,58 Waldshut 2,45.37 Hüningen!) 2,33 2,28 2,15 2,13 2,05 2,00 Abds. 6 Uhr Koh!.74 2,69 2,62 2,52 2,46 2,37 N. 6 Uhr Lauterburg 78.16 4,11 Abds. 6 Uhr Marau 4J4,65 4,56 4,99 4,35 4,31 4,24 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Maunheim J3,97 3,90 3,82 3,70 3,54 3,47 Morg. 7 Uhr Wainz 8 45 ,38 1,31.25 1,17.-P. 12 Uh⸗ Bingen 88 2,00 1,93 10 Uhr Haub V245 2,89 233 225 2,21 2 Uhr Koblennm 2,48 2,38 10 Uhr Wölm. J2,80 2,68 2,62 2,48 2,39 2 Uhr NRußtert 1,78 1,67 Uhr vom Nedcar: MWaunngeim 3,92 8,87 3,77 3,85 3,53 3,45 V. 7 Heilbronn 1,65 0,60 0,68 0,52 0,58 0,48] V. 7 Uhr *) Weſtwind. Nebel, 7“ C. ————— Witterungsbeobachtung der meteor ologiſchen Station Maunheim. 2—— 22 2 2 2—22—.— Datum Zeit 8 8 8 2 8 85 28— 88 2 S8S8 8S 9 S TTVUTTTTTNTTCTCTT 20. Okt. ⸗Norg. 7759,4 7,4 ſill 20.„ Mittg. 2 758,1 15,4 NW1 20.„ Abds, 947576 11,8 ſtill 21. Okt. Rorg. 7757/,2.0 SSe 9 Hbehſte Temperatur den 20 Okt. 19,5 Tieffte 5 vom 2½½21. Okt..«% Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Okt. Für Freitag und Samstag iſt in der Hauptſache trockenes und tagsüber mil⸗ des Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. gewinnen Sie durch Körperkultur! Freude am Leben ſchafft Ihnen die Geſundheitspflege! Erfolge im Daſeins⸗ kampfe erzwingen Sie durch Energie und Ausdauer! Alſo tägliche Körperpflege durch Körperübung! Ein vationelles Syſtem für jeden Geif beiter und Stubenhocker gibt uns die ideale Auto⸗ gymnaſtik. Hochintereſſante Aufklärung auf großen Kunſtdruck⸗ bilderbogen erteilen gratis und poſtfrei jedem Intereſſenten die Kolberger Anſtalten für Exterikul ſtſeebad Kolberg. * Neue Kräfte ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Probinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. 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Oktober. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 7. Seite Stidt. Nechtsauskunftsſtelle erteilt Unbemittelten in al⸗ len Fragen des privaten und öffentlichen Rechts koſtenlos Auskunft. 32904 Saal 11 des alten Rathauſes [parterre). Sprechſtunden: Montag abend—8 Uhr. Freitag abend—8 Uhr. Mannheim, 8. Okt. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finier. Gewerbeſchule Mannheim. Winterkurs betr. Am 3. November 1909 be⸗ ginnt der Winterkurs mit Tagesunterricht in 3 Abtei⸗ lungen, an welchem ſich auch Gäſte, insbeſondere Bau⸗ handwerker, zu ihrer Weiter⸗ bildung beteiligen können. Anmeldungen können auf dem Rektorat erfolgen. 32906 Mannheim, 11. Okt. 1909. Gewerbeſchulrektorat. ganze Ausſtattungen tatſächlich vorteilhaft kaufen Sie, wenn Sie Ihren Bedarf bei mir decken. 80865 Rieſige Auswanl. Nur gute Qualitäten Möbelhandlung H. Schwalbach, A3. 16. Auf Wunſch Teil. zahlung. Ausſchlag im Geſicht! Euer Hochwohlgeboren! Teile Ihnen mit, daß mein Zu⸗ and ein weſentlich beſſerer geworden ſt. 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Dazu habe ich das Recht in meinem Hauſe, und aus dieſem Grunde laſſe ich mich nicht verhaften Er hat mir mit keiner Silbe geſagt, daß er als Unterhändler vom Gouverneur käme.“ „Ich Dich dem Gouverneur bringen, tot oder lebend!“ ſchrie der Offizier empört über die Kühnheit eines Meſtizen. Dann rief er den Polizeiſoldaten zu:„Haltet ihn feſt, bindet ihm die Hände, nehmt ihn in Eure Mitte und dann marſch in den Palaſt!“ Aber die Polizeiſoldaten, die Eingeborene waren, und deren braune Geſichter von dem weißen Tropenhelm eigenartig abſtachen, murrten unwillig und machten keine Miene, dem ſtramm gegebenen Befehle nachzukommen. Dem Offizier wurde es in die⸗ ſem Augenblick klar, daß er ſich als einziger Weißer hier in einer gefährlichen Lage befand, wenn ſeine Untergebenen nicht folgten. „Wollt Ihr meinen Befehl ſofort ausführen, oder das Ge⸗ richt wird Euch an Eurem eigenen Leibe zeigen, wie man Unge⸗ horſam gegen die ſpaniſche Obrigkeit beſtraft!“ herrſchte der Offi⸗ zier ſie an. Da traten ſie zaudernd heran, vor Schrecken der faſt inquiſitoriſchen Mittel gedenkend, die das Gericht im Verfahren gegen die Eingeborenen anwandte. Im ſelben Augenblick machte das Pferd einen Sprung und der Kutſcher, der zitternd auf dem Bock dem ganzen Vorgang folgte, perlor vor Schrecken die Zügel. Der Offizier hielt es für einen berechneten Fluchlderſuch⸗ Er wollte ſich den guten Fang nichk eſe enlgehen laſſen und wollte vom Gouverneur ausgezeichnet werden. So erhob er blitzſchnell ſeine Piſtole und ſchoß auf Ignatio. Das ſcheu gewordene Pferd ging mit dem Wagen durch und raſte die Landſtraße weiter. Ignatio aber war vom Trittbrett herabgeſprungen, riß nun ebenfalls ſeinen Revolper hervor und zielte, während er all ſeine Empörung und Erregung zur Ruhe zwang, auf den Offizier. Mit einem gurgelnden Schrei brach dieſer tötlich verleßt zuſammen. „Ich oder Du“, murmelte Ignatio 955 ſich hin. Dann kam er eilig einige Schritte näher und rief den Polizeiſoldaten, die ſich nicht von der Stelle rührten, zu: „Schämt Ihr Euch nicht, daß Ihr Euch mit Jenem aufge⸗ macht habt, um mich zu verhaften! Und Ihr wißt, daß, wenn ich verhaftet, ſo gut wie von den Spaniern getötet bin! Gegen mich, Euren Stammesbruder, ſeid Ihr ausgezogen? Wenn alle Fili⸗ pinos ſo dächten, wie Ihr, wäret Ihr es wert, daß die Spanier Euch knechten! Für Euch habe ich ſeit Jahren im ſtillen gearbeitet, um uns alle frei zu machen, habe ich allen Uebergriffen in mein eigenes Recht zugeſehen, um nichts zu verfrühen, um unſern ge⸗ heimen Bund zu ſtärken! Und nun wollt Ihr den Spaniern hel⸗ fen, mich zu töten? Aber ich weiß, daß nicht alle Filipinos ſolche ſchwache Feialinge ſind wie Ihr.“ Die Soldaten, die ſich ſchon vorher mit den Blicken verſtändigt hatten, 1 jetzt auf ihn zu. „Wir ſind nur unwillig mitgegangen, 85 tuſt uns Unrecht“, begann der eine haſtig. Da kam ein zweiter heran. Boden liegenden Offizier gebeugt. „Er iſt tot!“ flüſterte er und drängte ſich dicht an Ignatio. „Was wird nun geſchehen, wenn es bekannt wird, daß Du den Offizier erſchoſſen haſt—“ „Glaubſt Du, ich wartete hier in meinem Hauſe, bis der Gouvernuer einen andern Offizier ſchickt, um mich zu verhaften?“ Jgnatio holte tief Atem.„Jetzt ſind die Würfel gefallen. Für mich gibt es kein zurück. Ich fliehe in die Bergwälder und warte auf Nachricht aus dem Innern. Und wenn alle bereit ſind, ſtellen wir uns gegen die Spanier—“ „Wir ziehen mit Dir!“ unterbrach ihn einer, und auch von den andern ſchien die Unentſchloſſenheit gewichen zu ſein, als Ignatio ihnen eine Ausſicht eröffnete, die ihnen allen gefiel.„Es iſt wahr, Du haſt ſchon ſo viel für uns alle getan und im ſtillen gearbeitet. Wir verlaſſen Dich nicht, und in den Bergwäldern ſollen ſie uns ſchon nicht in die Hände bekommen. Du wirſt Er hatte ſich ſoeben über den am 12223;ij ſehen, die andereft. Polizeif ſoldaten laufen ihnen aue auch davon. Wir ſind ſchon lauge unwillig, und wenn es mit einem Aufſtand ernſt wird, ſtellen wir uns nicht gegen unſere eigenen Brüder.“ „Dann kommt mit mir.“ entgegnete Ignatio und eilte ſeinem Landgut zu,„aber verhaltet Euch ruhig und ſagt auch meinen andern Dienern nicht, was wir vorhaben, Vielleicht ſind einige feige und ſchwach und würden bei einem Verhör den Spionen alles ſagen. Ihr ſeid ſchon bewaffnet, ich werde Euch mit Pa⸗ tronen verſehen. Bleibt hier in dieſem Raume, bis ich komme und Euch hole. Je eher wir fliehen, deſto ſicherer ſind wir. Ich habe mich noch in Eile bereitmachen.“ Er führte ſie alle in ein Gelaß, das unter den Wohnräumen zu ebener Erde neben der Einfahrt lag. Der Kutſcher hatte, nachdem er den Offizier als Leiche am Boden und Ignatio mit den Polizeiſoldaten verhandeln ſah, ſein Gleichgewicht wiedergefunden. Er brachte ſein Pferd zur Beſin⸗ nung, ſprang vom Bock und führte es zu Fuß in das Einfahrtstor. Die entſetzten Diener, die aus der Entfernung binnen wenigen Minuten Rufen, erregte Antwort, Schuß und Gegenſchuß ver⸗ nommen hatten, ſtießen dem Kutſcher bereitwillig die Torfahrt auf und ließen ſich von ihm hinten im Hof vor dem Pferdeſtall den Vorgang in den lebhafteſten Farben ſchildern. So bemerkten ſie Ignatio und die kleine Truppe von Polizei⸗ ſoldaten nicht. Als Ignatio in ſeine Zimmer hinaufeilte, fand er Sylvia am Fenſter ſitzend vor. Der Mond ſchien durch die breiten, weit ge⸗ öffneten Fenſter herein. Als Ignatio eintrat, ging ſie ihm haſtig mit einem Ruf der Freude entgegen. — Nun ſind Sie doch gerettet! O, wie ich mich freue!l Was war das alles? Ich habe voller Angſt um Sie gelauſcht. War es ein Ueberfall? Hat Antonio Sie noch warnen können?“ „Es iſt, wie Sie vermuteten. Herr v. Koltz hat das ganze heute beim Gouverneur als einen verſuchten Meuchelmord darge⸗ ſtellt, und der Gouverneur ſandte ſofort einen Offizier mit einer Polizeitruppe zu meiner Verhaftung. Trotzdem ich dem Offizier eine Erklärung gab, ſchoß dieſer auf mich. Er verfolgte mich, Da ſchoß ich ihn nieder!“ Er hatte unterdeſſen alle Fenſter zugeſchoben und auch die Tür nach der Veranda geſchloſſen. Und während er die Jaue anzündete, fuhr er aufatmend fort: 5 „Nun bin ich für die Spanier vogelfrei und muß mich in Sicherheit bringen.“ Fortſetzung folgt.) ———— Maunherm, den 21. Oktober 1909 General⸗Anzeiger. (Mittagblakt.) 9. Seite. Verlſoren 4 von 1—U 4 verloren. Abzu eben gegen Belohnung D 3, 13, 3. 19709 fil I ſia beld-Lottepie Ziehg. garant. 30, Okt 440οοο Hauptgewinn 200O00N. 2927 Gewinne 24 OO. Strassbg. Lotterie 2. Hebg. d. Pferdezucht 40 O0O00 Hauptgewinn OOOO) Weitere Gewinne 30OOO;. Zlehg sicher 13. Novb. Lose beidor Lotterien 4 1 M. 11 Lose 10 M. Forto u. Liste je 30 Pfg. empßeblt Lotterie-Duterashm.. J. Stürmer, Tanssler i0f. f In Mannheim: H. Herz- berger, k 3, 17, A Schmitt, k 4, 10. Aug. Schmitt, F 2, 1. C0, Struye, G. 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Die hochentwickelten antiken Torſionsgeſchütze verſchwanden zur Zeit der Völkerwanderung; ihre Technik ging verloren. Bis in die Periode der Karolinger fehlten die Geſchütze ganz. Erſt in der Beſchreibung der Belagerung von Paris durch die Normannen im Jahre 886 taucht das erſte mittelalterliche Geſchütz auf. Ueber die Art der ſchwer⸗ fälligen mittelalterlichen Hebelgeſchütze unterrichtet das 18. Kapitel des um 1280 für König Philipp den Schönen von Frankreich von ſeinem Erzieher Aegidius Romanus verfaßten Werkes„De reßimine prin⸗ elpium.“ Was dort der gelehrte Scholaſtiker, den man wegen ſeiner Gelehrſamkeit den„Doctor fundatiſſimus“ naunnte, über das Geſchütz⸗ weſen berichtet, iſt grundlegend für unſere Kenntnis. Aus dem in wortgetreuer Ueberſetzung mitgeteilten Text folgerte der Vortragende nach Abzug der ſcholaſtiſchen Zutaten, daß das Mittelalter zwei Arten von ſchlagbaumartigen Hebelgeſchützen kannte, die ſich durch das Be⸗ wegungsmittel unterſchieden: ein plötzlich ausgelöſtes Gegengewicht oder menſchliche Zugkraft. Bei beiden Arten wurde das Geſchoß, meiſt ein Stein, im Bogen gegen den Feind geſchleudert. Die bild⸗ liche Ergänzung zu Aegidius hat Profeſſor Schneider in einer viel⸗ bewunderten, aber ſeither wenig benützten Bilderhandſchrift der Heidelberger Univerſitätsbibliothek, einem Kriegsbuch von 1496, ge⸗ funden, deren merkwürdige Geſchützbilder er in Kopien vorführte. Der Voxtragende beſprach des weiteren das Geſchützweſen zur Zeit der Kreuzzüge, wo weder auf Seiten der Kreuzfahrer, noch der Sarazenen Geſchütze nachzuweiſen ſind, die ſich vor jenen plumpen Maſchinen und ihrer mangelhaften Technik auszeichnen. Während die weit überlegenen römiſchen Torſionsgeſchütze durch die auf der Saalburg befindlichen, auf Initiative des Oberſten Schramm geſchaffenen Re⸗ konſtruktionen bis ins Einzelne veranſchaulicht und in ihrer Geſchoß⸗ wirkung erprobt ſind, bleibt dies für die mittelalterlichen Hebel⸗ geſchütze noch zu tun. Mit dem Wunſche, daß auch zur Rekonſtruktion dieſer Geſchütze Mittel aufgebracht würden, ſchloß der Redner ſeine intereſſanten Ausführungen, die von den zahlreichen Anweſenden mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. 2 Der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter hielt am 14. ds. eine gut beſuchte Verſammlung mit dem Thema: Brennende Fragen für weibliche Hand⸗ lungsgehilfen“ ab. Die Referentin, Fräulein Eva von Rohy aus Königsberg i. Pr., die bereits länger als 10 Jahre für die kaufmänniſche Berufsorganiſation tätig iſt, bezeichnete als brennend diejenigen Berufs⸗ und Standesfragen, die vorausſichtlich bald eine geſetzliche Regelung erfahren werden, und das ſind die Frage der Arbeits⸗ oder Kaufmaunskammern und die Reichsverſicherungsordnung. Ob die Novelle zur Ge⸗ werde, das ſei zweifelhaft. Daher ſei es Pflicht der Vereine weiblicher Angeſtellter, ſich zunächſt eingehend mit dieſen beiden Fragen zu beſchäftigen und ſobald wie möglich ihre Forderungen feſtzuſetzen und den geſetzgebenden Körperſchaften einzureichen. Die verbündeten Kaufmänniſchen Vereine für weibliche Ange⸗ ſtellte, Sitz Frankfurt a.., denen auch der Heidelberger Verein angeſchloſſen iſt, haben bereits in punkto geſetzlicher Vertretung der Handelsangeſtellten ſich auf Kaufmannskammern geeinigt, die zur Hälfte aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern zuſammengeſetzt ſein ſollen, weil ſie darin eine wirkliche För⸗ derung des ſozialen Friedens erblicken. Dieſer Zweck kann weder in einſeitig zuſammengeſetzten KHammern(Handels⸗ kammern einerſeits, Angoeſtelltenkammern andererſeits) erreicht werden, noch iſt die Angliederung von Angeſtellten⸗Ausſchüſſen an die Handelskammern als Erſatz dafür anzuſehen, da die Auf⸗ gaben der letzteren nicht ſozialpolitiſcher, ſondern wirtſchafts⸗ politiſcher Natur ſind. Selbſtredend iſt den weiblichen Ar⸗ beitnehmern und Arbeitgebern das aktive und paſſive Wahlrecht dafür einzuräumen, damit die Kammern mit Berufsſachverſtän⸗ digen beſetzt werden, die das Vertrauen aller Berufsangehörigen beſitzen. Rednerin erörterte die Hauptſtreitfrage Kaufmanns⸗ kammern oder Angeſtellten⸗Kammern eingehender und ſtreifte dann noch einige andere Wünſche in Bezug auf Wahlalter, Wahlmodus und Deckung der Koſten. Die Reichsverſicherungs⸗ ordnung wurde nur in den Grundzügen erläutert in Bezug auf die Aenderungen, die der Entwurf im allgemeinen und für Kranken⸗ und Invpalidenverſicherung vorſieht. Die den Frauen zugeſtandenen Rechte des aktiven und paſſiven Wahlrechts für die Verſicherungsträger ſind nicht befriedigend, da ſie nach wie vor von den Organen der Rechtſprechung, Aufſicht und Be⸗ ſchlußfafſung ausgeſchloſſen bleiben. Daher wäre in erſter Linie Gleichſtellung und Zulaſſung beider Geſchlechter zu allen Or⸗ ganen des Unfallverſicherungsweſens(Verſicherungsamt, Ober⸗ verſicherungsamt und Reichsverſicherungsamt) zu fordern. Ge⸗ rechter würde ferner die gleiche Organiſation für die Land⸗ und die Ortskrankenkaſſe ſein, und dieſelbe Behandlung der Be⸗ triebs⸗, Innungs und freien Hilfskaſſen. Die Pflicht, ſich gegen Krankheit und Invpalidität zu verſichern, wäre auf alte nur gegen freien Unterhalt beſchäftigten Perſonen und auf die Ehe⸗ frauen der Verſicherten auszudehnen. Dadurch könnte für die Hinterbliebenen⸗Verſicherung die Rente für die invaliden Witwen fortfallen, und dieſe Mittel für die Erhöhung der Waiſenrenten, des Witwengeldes und der Waiſenausſteuer, det werden. Angeſichts dieſer wichtigen Fragen iſt es eine ernſte Pflicht, für jede Handlungsgehilfin, nicht nur den Fork⸗ gang dieſer Beſtrebungen mit lebhaftem Intereſſe zu verfolgen, ſondern auch ſelbſt teil zu nehmen an den Organiſationen, die ihre Sache fördern. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. 5 * Fußball⸗Club„Phönix“—„Unjon“ Verein für Bewegungsſpiele. Im weiteren Verlauf der diesj. Verbandsſpiele faud am vergangenen Sountag obiges Spiel ſtatt, deſſen Ausgang wiederum überraſchte indem ſich„Union“ dem vorjährigen Meiſter der B⸗Klaſſe mit:0 beugen mußte.„Phönix“ hat Auſtoß und kommt gleich zu Anfang vors gegneriſche Tor.„Unious“ Gegenangriff ſcheitert an der Ver⸗ teidigung der„Phönix“, die ſchon in der fünften Minute das einzige Tor des Tages durch einen 11 m Otto Schoenigs zu ihren Gunſten buchen kaun. Bis Halbzeit hat„Phönix“ noch etwas mehr vom Spiel, allerdings nicht ohne ihr Heiligtum bie und da ſtark bedroht zu ſehen. Nach der Pauſe wird das Spiel etwas ausgeglichener.„Union“ drängt zeitweiſe ganz gefährlich, verpatſcht aber vieles vor dem Tor durch ſchlechten Schluß und zerfahrenes Spiel. Ein 11 m Egetmeyers (Mittelſtürmer) wird von Emil Schoenig im Phönix⸗Tor gehalten. Auch die ſerneren Vorſtöße Unions bleiben aus den augeführten Gründen reſultatlos. In den letzten 30 Minuten ſieht ſich Univn etwas mehr auf ihre eigene Hälfte zurückgedrängt. Die Gäſte ver⸗ derben ſich aber durch unfaires Spiel manche Chance, doch hat es Union nur ihrer rührigen Verteidigung, beſonders ihrem bewährten Goalkeeper Ehmann, zu danken, daß ſie keine größere Niederlage erlitt, indem letzterer einen gefährlichen Vorſtoß des Phönirſturmes knapp zur Ecke ablenken konnte und einen bald darauf folgenden Elfmeter O. Schoenigs ſchön ins Feld zurückbeförderte. Der au⸗ ſchließende Angriff Unions bringt nichts ein und kann auch Phöniz bis Schluß nichts zählbares mehr erreichen. NI. *Verbandsſpiele Klaſſe B Kickers contra VBictoria Fendenheim. Nachdem es Kickers vergönnt war, das 1. Verbandswettſpiel gegen Seckenheim mit:0 zu gewinnen, gelang es ihr auch vergangenen Sonntag wieder in Feudenheim, die dortige Vietoria mit 5 8 zu ſchlagen. Halbzeit:2. Kickers II. Mannſchaft ſiegte:1, während die III.:4 unterliegen mußte. Pfalz, Heen und UAugebhung. „ Worms, 20. Okt. Ertrunken iſt Montag abend im Floßhafen der 32 Jahre alte Schiffer Helnrich Röder von hier N. befand ſich als Beſatzungsmann auf einen der Firma FJean Ninck gehörigen beladenen Kiesnachen, der zum Entladen in den Floß⸗ hafen eingeſchlevpt wurde, Hierbe!. iſt Röder an ein geſpanntes Drahtſeil, mittels deſſen der Dampfpagger der Firma Grün u. Bilfinger befeſtigt iſt, und das dieſer in der Dunkelheit jedenfalls nicht beobachtet hatte, angeſtoßen und über Bord geſchleudert wor⸗ den. Der Verunglückte iſt verheiratet, aber kinderlos, Trauer- Halbtrauer- Stoffe in Seide, Wolle u. Baumwolle. 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Kurz vor Mitternacht hielt abermals ein Automobil vor dem Tore des Hallenplatzes. In Jim Paterſens Häuschen war längſt das Licht erloſchen und erſt auf wiederholtes Läuten des Beamten erſchien ſein bandagierter Kopf am Fenſter. Als er hörte, daß der Herr und die Dame da ſeien, die den Rapid 1 für eine Fahrt nach Dover beſtellt hätten, war er einen Moment ſprachlos. Zum Glück war noch einer der Expreß⸗ ballons reiſefertig, Rapid II war gefüllt. Während Jim den Ballon zur Abfahrt rüſtete, grübelte er, was zu tun ſei. Dies war jedenſalls das richtige Paar und Groß hatte irgend eine andere Dame entführt! Nette Geſchichte! Sollte er nun ohne direkten Auftrag mit dieſer ausreißen—? Ruhig glitt Rapid II aus der Halle, wie ein Stunde vor⸗ her ſein Bruder. Da ſtanden die Reiſenden bereits auf dem Einſteigperron, gefolgt von einem Arbeiter, der die Hand⸗ koffer trug. „Holen Sie mir ſchnell meinen Mantel aus der Woh⸗ nung,“ ſagte Jim, der den unbequemen Zeugen los ſein wollte. Sein Herz klopfte unruhig, denn er war ſich noch nicht klar, ob er die Entführung wagen ſolle oder nicht. Nun reichte er der jungen Dame die Hand, um ihr beim Einſteigen behilf⸗ lich zu ſein und es war ihm, als hörte er ſie„raſch“ flüſtern. „Einen Augenblick, mein Herr,“ ſagte Jim und tat, als wolle er die Gondel noch einmal verlaſſen, ſo daß der Fremde einen Schritt zurücktrat. In dieſem Moment fuhr in raſender Eile ein Automobil am Tore vor und dann hörte man laute Stimmen mit dem Pförtner ſprechen. Unwillkürlich drehte ſich der Herr um Die verhütung von Erkrankungen der Atmungsorgane, insbeſ.: Bronchitis, Aeuchhuſten, Spitzenkatarrhen, Lungenentzündungen, Tuberkuloſe. Rechtzeitige Vorbeugung durch Befragung des Arztes iſt bei jeder Berſchlechterung des Geſundheitszuſtandes ratſam, bei den verſchie⸗ denen Erkrankungen der Atmungsorgane jedoch unbedingt er⸗ forderlich. Beſonders weil feſtſteht, daß bei raſchem, zweckmäßigem Eingreifen ſelbſt die gefürchtete Tuberkuloſe meiſt geheilt bezw. ver⸗ mieden werden kann. Auch die beachtenswerten Erfolge der Heilſtättenbehandlung be⸗ ruhen hauptſächlich auf dem Prinzip der Bekämpfung der Kraukheit in nicht zu weit vorgeſchrittenem Stadium. Neben dieſem Aufenthalt in Sanatorien, der aber nur einem kleinen Teil der Bevölkerung möglich iſt, werden die Creoſot⸗ und Guajacolpräparate ſeitens der ärztlichen Wiſſenſchaft als die bewährteſten Medikamente geſchätzt. Es hat ſich aber das Bedürfnis herausgeſtellt, ein Mittel zu be⸗ ſitzen, das nicht nur Medikament, ſondern auch Nährpräparat iſt und dadurch die gerade bei dieſen Krankheiten meiſt nötige allgemeine Kräftiaung des Körpers herbeizuführen vermag. Auf die Wichtigkeit des Zuſammenwirkens verſchiedener Präparate bei Lungenkrankheiten bdat ſchon Larobulandie bei dem Internationalen Tuberkuloſe⸗Kongreß — da glitt die Gondel raſch über die Schienen hinaus und ſchwehte bereits einige hundert Meter über dem Platz, als die Neuangekommenen das Tor durchſchrit ten hatten. eun folgte eine erregte Szene, bei der alle zugleich ſchrien und geſtikulierten, am ſchlimmſten aber der Herr, dem Jim die Begleiterin entführte. Während dem flog Paterſen mit ſeinem Raube vergnügt über die Stadt dahin. Daß er die rechte erwiſcht hatte, das ſagte ihm das Lachen der jungen Dame, mit dem ſie auf die erregte Gruppe hinunterſah. Jim erinnerte ſich genau aller Vorſchriften, die Groß vom Direktor erhalten balte Es galt jetzt einen Vorſprung zu gewinnen, denn er hatte in den zuletzi Angekommenen zwei Keiminal lbeamte der Luftpolitzei und den Begleiter der erſten Dame erkannt. Nun würden ſie jeden⸗ falls ein Protokoll über die beiden Entführungen aufnehmen und ſich dann an die Verfolgung machen. Auch die junge Dame trieb ihn zur Eile an und ſo ſteigerte er die Ge⸗ ſchwindigkeit bis zur Grenze des Möglichen, die kürzeſte Route wählend, nachdem er anfangs die entgegengeſetzte Richtung ein⸗ geſchlagen hatte, um die Verfolger irre zu führen.— Kaum eine halbe Stunde nach Groß langte Paterſen bei dem zweiten blauen Leuchtturm an. Der Mond ſtand bereits ſehr tief, aber es war doch noch hell genug, um auf einen Kilometer Entfernung den Rapid J vor Anker liegen zu ſehen. Doch auch er war bemerkt worden und wurde wahrſcheinlich für einen Verfolger gehalten. Denn während er ſich zur Lan⸗ dung ſenkte, erhob ſich plötzlich der andere Ballon und fuhr mit großer Geſchwindgikeit nach Süden weiter. Unterwegs hatte Paterſen der jungen Dame die Geſchichte der erſten Entführung erzählt, was ihr viel Vergnügen machte. Nun aber wurde ſie nervös und trieb ihn zur Verfolgung des Rapid I. Da Paterſen der gewandtere Fahrer war, mußte es ihm gelingen, den Ballon bald einzuholen.— Der Mond war hinabgeſunken, Morgennebel ſtiegen auf Paris 1905 ausdrücklich hingewieſen. Der ſchleichende Charakter dieſer Krankheit erfordert nun Mittel, die ohne ſchädliche Nebenwirkungen und darum dauernd anwendbar ſind. Die Guafjacoſe iſt unter Berückſichtigung dieſer Forderungen hergeſtellt, ſorgfältig durchgeprüft und von den Aerzten geſchätzt und verordnet. Sie beſteht aus flüſſiger Somatoſe und demjenigen Gua⸗ jacolpräparat, das als das zuträglichſte bekannt iſt. Die appetitanregende, ſtärkende Wirkung des einen Beſtandteiles, der Somatoſe, iſt beſonders wertvoll für Erkrankungen der Atmungs⸗ organe, die oft mit Verdauungsſtörungen und allgemeinem Kräfte⸗ verfall einhergehen. In der Guafacsſe liegt ſomit nicht nur ein Präparat zur unter⸗ ſtützenden Anwendung beſonders bei Erkrankungen der Atmungs⸗ organe vor, ſondern auch zugleich das bekannteſte appetitſteigernde Kräftigungsmittel. Die günſtigen Folgen des Gebrauchs zeigen ſich in Verringerung und Beſeitigung des Huſtenreizes, Erleichterung des etwa vorhan⸗ denen Auswurſes, Steigerung des Appetits, Hebung der Körper⸗ kräfte uſw. Kann man bei den erſten leiſen Anzeichen einer Erkrankung nicht ſofort die Hilfe des Arztes in Anſpruch nehmen, ſo vertraue man ſich nicht einem der zahlreichen fragwürdigen„Wundermittel“ an, die pomphaft angeprieſen, meiſt völlig wertlos und unwirkſam ſind. Man greife vielmehr zur Guafacoſe, deren günſtiger Einfluß auf das All⸗ und eine fahlgrüne Dämmerung lag über der Erde. Jim Paterſen mußte ſcharf Ausblick halten, um den Rapid J, deſſen gelbgrüne Seidenhülle und unbeleuchtete Gondel ſich kaum von dem Wolkenhimmel abhoben nicht aus den Auzen zu verlieren. „Wir werden verfolgt!“ ſchrie plötzlich die unge Dame und deutete nach rückwärts.„Das wird Herr Handorf ſein! Kann 5 uns aufhalten und zur Rückkehr zwingen?“ 2 Bewahre, das ſoll er bleiben laſſen!“ Jim wandte ſich und ſah einige Kilometer hinter ſich eine Flugmaf chine, die ſich raſch zu nähern ſchien; aber länger als ein paar Sekunden durfte er ihr ſchenken. „Ich bitte Sie, retten Sie mich!“ flehte die junge Dame. „Können Sie nicht in eine Wolkenſchicht fahren, daß er uns nicht mehr ſieht?“ „Das Dann ich ſchon, aber dann ſehen wir auch den andern Ballon nicht mehr.“ „Mein Gott, was ſollen wir tun! Der Drachenflieger wird uns bald eingeholt haben!“ „Der kümmert ſich garnicht um uns.“ „Doch, doch— hören Sie denn nicht die Signale?“ Jim hörte nichts mit ſeinem verbundenen Kopfe, als das Blut, das unruhig in ſeinen Schläfen klopfte. Und er ſah auch kaum etwas, denn das Wundfieber breitete Schleier vor ſeine Augen. „Nun iſt der Groß mit ſeinem Ballon im Nebel ver⸗ ſchwunden,“ ſagte er erregt,„aber ich finde ihn ſchon wieder, wenn es Tag wird.“ „Wie kann er nur vor mir fliehen und mich ſchutzlos dem Verfolger überlaſſen!“ Sie nahm den Feldſtecher und forſchte an dem ſich langſam erhellenden Himmel nach dem Verdleib des Rapid J. (Fortſetzung folgt.) gemeinbefinden und die Symptome der Reſpirationskrankheiten an⸗ erkanut iſt und deren Weitergebrauch von dem Arzt, den man doch noch ſchuellſtens hinzurufen ſoll, ſicherlich gutgeheißen wird. Die Guajacoſe wird von allen Apotheken vorrätig gehalten bezw. prompt beſchafft. 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Wir wollen das Volk vor der die finſtere Schar der Verwandten, die, entgegen dem liebenden lich 11155 5 Unn de 8 Grundbeſig des Hauſes 1 ungeſunden Phantaſie der Kolportage⸗Romane behüten; aber da Vater, behauptet, Erasmus ſei bei klaren Sinnen geweſen, als he 5 Die Grafſchaft ſteht dor Gefahr des 9 kommt das Leben ſelbſt, packt uns am Schopf und ſtellt uns er ſein Liebchen heimführte, und die Gutachten zweier Privat⸗ de 5 5 iſt der aen n wenißſbens n 5 mitten in noch viel phantaſtiſchere Dinge. Ein junger Reichs⸗ Pſpchiater ſeien nichts wert; daher ſei ſeine Ehe voll⸗ 58 85 Aeengenrn an— wohl auch jedem Juxiſten 8 unmittelbarer, der Erbgraf Erasmus zu Erbach⸗kommen gültig und er ſelbſt der Nachfolge in der das nach unſerer 2 15 5 f Dari f klar; und nach dem Hausrecht hat Graf Erasmus die Erb⸗, Erbach heiratet ein Dienſtmädchen, die Tochter eines Straßen⸗[Grafſchaft unwert. es ſoll nun am kommenden! 1 el Die Aangten Waren 8 lehrers. dein, wie romantiſch!“ ſeufzen gefühlwolle Herzen] Dienstag in erſter Inſtanz das Landgericht in Darmſtadt be⸗folge in mate glänzend ſicher zu ſtellen 5 und bewundern den feurigen„Jünglin g, der alle Standsvorur- finden. In Erbach ſelbſt, wo das Volk die ganze Entwickelung und 5 ant Einkei bb teile ſo über Bord wirft. Nun kommen aber die bekannten des Romans von den erſten Anfängen an miterlebt hat, ſind, ihm die 8 5 Abet and die Sache 518 5 179 5 5195 Pro⸗ Hinderniſſe, die jeder ſpannende Kolportage⸗Roman haben muß: ſo wird dem„Frkf..⸗A.“ geſchrieben, die Einwohner froh, daß Graf hat es abgelehnt! 0 9 d 8 12 j 75 je zeß kommen laſſen. Seinerſeits hat er den Verwandten, die doch 8 der eigene Vater, der dem Sohn die durch die Mißheirat aus⸗ der jahrelange Skandal damit wohl ſein Ziel finden und die 3 dem Familieneigentum leben müſſen, den Brotkorb 8 geſchloſſene„Erbfolge“ und Uebernahme des großen Fidei⸗ Oeffentlichkeit endlich darüber aufgeklärt werden wird, daß hier auch von 3 857 älteſte Reſfe und künftige Erbgraf, der Offi⸗ kommniſſes doch ſichern möchte, läßt ihn für geiſteskrank und die von irgend einer edlen Romantik gar nicht die Rede ſein kann. e elc Muhe;, 0 Ehe für ungiltig erklären. Dorg Fiſcher, das gefällige Dienſtmäd⸗ Der 28jährige Erbgraf wird jetzt von der Staatsanwaltſchaftzier iſt und bishe 500 Mark berabgeeßt worse 5 8 chen, wird mit 60000 M. abgefunden, der Erbgraf in einer Heil⸗ wegen Diebſtahls verfolgt. Er hat aus fideikommiſſariſchem empfing, iſt— auf 500 M herabgeſetzt worden. 6 anſtalt untergebracht, aus der er entſpringt, um dann wieder ein⸗ Beſitz koſtbare alte Kunſtgegenſtände entwendet, um ſie—— 2 gefangen zu werden. Er entflieht noch einmal, eine abenteuer⸗] Frankfurter Antiquar für einige tauſend Taler zu verſilbern. 5 bach, 19. Okt. Bei der am Samstag d liche Hetzjagd geht hinter ihm her, er rettet ſich in ein Mönchs-] OAbwohl die Geſamtfamilie Erbach⸗Erbach durchaus nicht über 1 D üi 5 1 115 f0 kloſter in Bayern, wird herausgelockt und nun endlich nicht„fürſtliche“ Reichtümer verfügt, ſondern— und davon müſſen von dem Jag 5 5 5 8 8—5 20 Schügen 5 wieder interniert: im Gegenteil, der Vater gewährt ihm die beiden Zweige leben— eine bare Nettoeinnahme von ngicht mehr Trei⸗ lag 25 urden von ca. ch 2 Mittel, daß er fortan mit ſeinem Weibe das Leben genießen wie rund 100900 Mark im Jahre hat, iſt es Jung⸗Erasmus ge⸗ 1 Fuchs und 2 Schnepfen erlegt. ihn — agenieidende „elnhänſer⸗Verkauf * Verſchied, neue, zum Teil General⸗unzelger. VNittagblatt. 13. Seite , Unsagbare Dankbarkeit veranlasst mich, meinen leidenden Mitmenschen treudig und unentgeltlich mit- zutellen, was mich von jahrelang hart- näckigen Leiden befreit hat. Frau Frieda Laumann, l. 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Kirche gegenüber. Eine erfreuliche Entwicklung der Stadt und der umliegenden Orte, Zunahme der Bevölkerung, die zurzeit in Schwetzingen 7300 Seelen beträgt, und damit vermehrte Schülerzahl der Anſtalt beſtimmten den Gemeinderat und Bürger⸗ ausſchuß, ein neues genügend großes Gebäude zu erſtellen. Der Bau kommt in den Süden der Stadt auf freies Gelände zu ſtehen. Er wurde am 9. Auguſt ds. Is begonnen und iſt bereits bis zur Jußbodenhöhe des erſten Stockwerkes gediehen. Der Akt der Grundſteinlegung wurde durch einen Geſang der Schüler einge⸗ leitet. Nach dieſem hielt der Direktor der Anſtalt, Herr Profeſſor Maier, eine nach Form und Inhalt ausgezeichnete Anſprache an die zahlreich verſammelten Behörden, Einwohner und Schüler, 1 die Bedeutung eines Grundſteins in materieller und geiſtiger Hinſicht allen ans Herz legend. Herr Bürgermeiſter Wipf⸗ inger gab die einzelnen Daten zur Geſchichte des Realſchulneu⸗ baues. In ſinniger Weiſe deutete Redner die Umgebung des Gebäudes, die ſo recht geeignet ſei, der heranwachſenden Jugend die verſchiedenen Berufszweige wie Land- und Forſtwirtechaft, Handwerk, Induſtrie, Verkehr und Beamtenſchaft vor Augen zu führen. Während Herr Bürgermeiſter Wipfinger den Wortlaut der in einem Blechkaſten beigeſchloſſenen Urkunde verlas ließ Herr Stadtbaumeiſter Wilh. Wipfinger den Kaſten in den Grundſtein einmauern. Asphalt und Zement gaben den ſicheren Verſchluß. Hierauf erfolgten die üblichen Hammerſchläge ſeitens der Vertreter der Staatsbehörde, des Gemeinderats, der Geiſtlich⸗ keit, der Schulen, der früheren Schüler und der Bauleiturg. Der in den Stein verſchloſſenen Urkunde ſind beigelegt 15 Bücker und ſchüren, die auf die Anſtalt und die Geſchichte der Stad: und 1 bes Schloßgartens bezugnehmen, wichtige Bürgerausſchußvorlagen Koſtenvoranſchläge, Berichte über die übrigen Schwetzinger Schu⸗ uee. len und Exemplare der beiden hieſigen Zeitungen. Der Bau ver⸗ ſpricht nach den Plänen eine Zierde unſerer Stadt zu werden. oc, Lahr, 18. Okt. In Kippenheimweiler konnten die Eheleute Jakob Hertenſtein die goldene Hochgeit begehen. oc. Freiburg, 18. Okt. Die Sparkaſſenkommiſſion teilt dem Stadtrat mit, daß ſie beabſichtige, mit Wirkung vom 1. Januar 1910 den Einlagezinsfuß von 39½ Proz. auf 3½ Proz. herab⸗ zuſetzen. Dementſprechend würde ſich alsdann der Hypotheken⸗ ainsfuß auf den gleichen Termen von 4% auf 4% Pros. er⸗ mäßigen. oc. Vöhrenbach, 18. Okt. Zur Ermittelung der Urſache des Fiſchſterbens in der Breg hat der Gemeinderat 100 M. Belohnung ausgeſetzt. Der ganze Fiſchbeſtand hat auf Jahre hinaus furchtbar gelitten, wenn er nicht ganz vernichtet iſt. Viele Hunderte von großen und kleinen Fiſchen trieben lt.„Schwarzw.“ auf dem Rüchen kiegend die Breg hinunter. * Villingen, 18. Okt. Vorgeſtern ſtarb in Freiburg nach langer, ſchwerer Krankheit im Mter von 74 Jahren der in Karls⸗ ruhe geborene Profeſſor Dr. Karl Bächle, der von 1877 bis 1881 am hieſigen Realgymnaſium wirkte. Von hier aus wurde er an die Gymnaſien Offenburg, Pforzheim und Freiburg verſetzt, wo er nun ſeit 7 Jahren im Ruheſtand lebte. * Lörrach, 18. Okt. Die hochgehenden Wogen des Wahl⸗ kampfes haben bereits ein Opfer gefordert. Ein hieſiger Einwohner hatte ſiah ſelbſt zum Kandidaten für den Stadt⸗ bezirk aufgeſtellt und mußte wegen nervöſer Störungen in die hſychiatriſche Klinik nach Freiburg gehracht werden. Kenzingen, 19. Okt. Montag früh brannten ein dem Zimmermeiſter gehörendes Wohnhaus, das von dem Tag⸗ löhner Offenburger bewohnt war, ſowie zwei angebaute große Scheunen und Stallungen des Landwirts Griesbaum und des Wagners Kaiſer nieder. Zwei kleine Kinder des Offenburger befanden ſich in der Wohnſtube, ſie konnten nur mit knapper Not vom Erſtickungstod durch ein Fenſter gerettet werden. Eines von ihnen hatte im Geſicht bereits größere Brandwunden er⸗ litten; ſie mußten in das Spital verbracht werden. Donaueſchingen, 19. Okt. Der Füryſt zu Fürſtenberg hat anläßlich ſeines Geburtsfeſtes eine neue Gehaltsor d⸗ nung erlaſſen, welche die fürſtlichen Beamten namhakt beſſer ſtellt unrd ſofort'ginnende erhebliche Gehaltszulagen vorſieht. Durch werden auch die Penſionsverhältniſſe für die Veamfen weſenklich günſtiger geſtaltet Pfulz, Heſſen und Umgebung. r Frankfurt a.., 19. Okt. Die Stadtverord⸗ netenverſammlung nahm heute nach dreiſtündiger Debatte die von einem gemiſchten Ausſchuß(Stadtverordneten⸗ und Ma⸗ giſtratszuſammenſetzung] beantragte Erhöhung der Beam⸗ ten⸗, Lehrer, und Arbeiterbezüge an. Es handelt ſich um ca. anderthalb Millionen Mark. Bezeichnend für die ſoziale Fürſorge der Frankfurter Gemeindevertretung, in der Linksliberale und Nationalliberale zuſammen nahezu die Mehr⸗ heit haben, iſt die Tatſache, daß in dieſer Vorlage für eine halbe Million Lohnerhöhung der Arbeiter enthalten ſind und daß die Arbeiter— was bis jetzt einzig daſtehend iſt— gleich den Beamten die erhöhten Löhne ab 1. April 1909 zurückvergütet erhalten. Die geſamte Vorlage bedeutet ein Kompromiß, das zwiſchen ſämt⸗ lichen, alle Fraktionen vertretende Kommiſſionsmitgliedern und dem Magiſtrat geſchloſſen wurde. Trotzdem durchbrachen die Sozialdemokraten das Kompromiß in der öffentlichen Sitzung vor der Oeffentlichkeit ſie beantragten Streichungen der Bezüge höhe⸗ rer Beamte und Erhöhung der Arbeiterbeſoldung in einer Weiſe, die vorerſt in den Folgen und der finanziellen Tragweite gar nicht überſehbar waren. Die Durchprüfung aller dieſer Anträge, denen nach Bruch des Kompromiſſes auch Dutzende von bürgerlicher Seite ſich zugeſellt hätten, würde monatelange Verzögerung der ganzen Vorlage bedeutet haben. Nach dreiſtündiger Debatte wurde dann die Beſoldungsvorlage en bloc angenommen und zwar mit allen gegen eine Stimme. Hier zeigte ſich die Sozialdemokratie als überaus feige. Zuerſt brach ſie Vereinbarungen, um den Arbeitern zu zeigen, wieviel mehr ſie für dieſe fordern, als die Bürgerlichen. Alsdann aber der weitgehendſte Antrag, derjenige, der en bloc Annahme zur Abſtimmung kam, wagte ſie trotz der eigenen, anders gearteten Anträge nicht gegen die Vorlage zu ſtim⸗ men, weil ſie den Zorn der Arbeiter wegen monatelanger Ver⸗ zögerung der Lohnerhöhung fürchtete. Das nennt man dann ziel⸗ gleichzeitig in Kraft tretende Aenderungen der Beamtenordnung bewußte Politik. 14. Seite. Heneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, de n 21. 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Groß gemuſterte Stoffe werden bevor⸗ zugt; immer dominfert in ihnen ein Streifen über die anders far⸗ bigen. Im ganzen wird eine ruhige geſchloſſene Farbengebung angeſtrebt, wenn auch daneben Neigung zu grünen und dunkel⸗ purpurfarbenen Muſterungen anklingt. Kräftige ſchwere Stoffe, die ein ſtarkes Gefühl von der Widerſtandsfähigkeit des Materials ausſtrömen, werden am meiſten geſucht. Während aber ſo der ſchlanke Mann mit Hilfe des Stoffes und des Kleidungsſtückes dem Ideal der kraftvollen Breitſchultrigkeit entgegenſtrebt, bietet die neue Mode den von der Natur mit Körperfülle allzu reich Be⸗ günſtigten Möglichkeiten, ſeinen Ueberfluß für das Auge zu dämpfen. Der„Raglan⸗Aermel“, der vor einigen Jahren auf kurze Zeit auftauchte, kehrt wieder und beſchränkt ſich nicht mehr allein auf den Mantel. Man trägt Anzüge mit dieſen Raglan⸗ Aermeln, die am Armanſatz keine Naht zeigen, ſondern in einem Stück gearbeitet, unmittelbar am Kragen anſetzen; damit wird ein ſchlank gleitender Fluß der Schulterlinien gewonnen. Freilich magere und dünne Mönner werden dieſer Mode ſich nicht mit Vorteil anſchließen. Die Form des Jacketts wandelt ſich zwar langſam, aber doch unverkennbar. Das lange in die Taille gear⸗ beitete Jackett gehört der Vergangenheit an: man trägt jetzt ein verhältnismäßig kurzes Jackett. Aber der gutgekleidete Mann beſondere die zweireihige Weſte bleibt außer Betracht. Auffällige Muſter beim Stoffe ſind völlig verdrängt; überall trägt man ruhig geſchloſſene Farbenmuſterungen in ſtarkem ſchwerem Ma⸗ terial. Beſondere Vorliebe zeigt ſich für Grau, den bisweilen auch diskret abgetönte grünliche oder rötliche Streifen beigefügt werden. Auch Braun mit Grün gemiſcht bleibt Modefarbe, wobei natürlich das Grün weit hinter die Vorherrſchaft des braunen Tones zurücktreten muß. Weſentliche Veränderungen erfährt der Hut. Der niedrige ſchwarze Hut mit dem ſchmalen kahlen Rand, der infolge des Fehlens einer künſtleriſchen Form in dem letzten Jahre herrſchte, tritt zurück. Größere rundliche Hutformen keh⸗ ren wieder, bei den Krempen kommt die Kurve wieder zu ihren Rechten. Bei der Auswahl der Krawatte wird der korrekt geklei⸗ dete Mann des Winters 1910 alle Phantaſie⸗ und Figurenmuſter beiſeite ſchieben; nur ſolche, die einen ernſten getragenen Grund⸗ „ charakter zeigen, haben bei Liebhabern Chancen; im übrigen neigt die Mode zu einfarbigen oder diskret geſtreiften Muſterungen. Der kurze Rock, der„Cut⸗away“ tritt einen neuen Siegeszug an und wird in der kommenden Saiſon vorausſichtlich bei vielen Ge⸗ legenheiten ſogar den Frack erſetzen. Der Beſatz der Litzen, der im vergangenen Jahre wieder auftauchte, tritt wieder zurück und fällt der Vergangenheit anheim. Stehumlegekragen dürfen zum Eut⸗away unter keinen Umſtänden getragen werden, wie über⸗ haupt der Stehumlegekragen bei allen Anläſſen, die halbwegs for⸗ melles Gepräge tragen, zu verwerfen iſt. Zum kurzen Taillen⸗ rock iſt der Stehkragen mit umgelegten ſcharfen Ecken, keinesfalls abgerundeten, die gegebene Ergänzung. Beim Zylinder fällt im kommenden Winter das Samt⸗ oder Seidenband fort und wird durch ein ſchmales Stoff- oder Filzband erſetzt. Die Herrſchaft der weißen Weſte neigt ſich ihrem Ende zu; die Mode ſucht beim Geſellſchaftsanzug ernſte geſchloſſene Formen; man trägt m Frack wieder die ſchwarze Weſte, die jedoch nicht mehr den hreiten ovalen Ausſchnitt zeigt, ſondern ſpitzzulaufend wie ein Wausgeſchnitten iſt. Mit der Verdrängung der ſtets etwas unze⸗ remoniell wirkenden weißen Weſte verſinken auch die mattbunten oder gar gemuſterten Seidenweſten in den Abgrund der Vergeſſen⸗ heit, jene Weſten, die in den letzten Jahren zum Geſellſchaftsanzug von Herren getragen wurden, die in die letzten Geheimniſſe ſtil⸗ voller männlicher Kleidung nicht eingedrungen ſind. Die auf⸗ wird dieſe Kürze nicht durch zweireihige Kleider verſtärken; ins⸗ Kleidung des Mannes; wo die weiße Weſte noch getragen wird, ſind matte unauffällige Perlmutterknöpfe der paſſende Verſchluß; der korrekt gekleidete Herr wird niemals fünf oder gar ſechs Knöpfe an der Weſte tragen, ſondern ſich ſtets auf vier beſchränken, die eng nebeneinander geſetzt ſind. Die Urkette bleib: zum Frack nach wie vor„unmöglich“. — Ein neuentdecktes Urvolk in Neu⸗Mexiko. Die Anmahme, daß die Troglodyten, deren Nachkommen noch jetzt in altertümlichen Publos im Südweſten von Neu⸗Mexiko leben, die älteſte mexi⸗ kaniſche Menſchenraſſe ſeien, iſt durch die neuen Forſchungen Prof. Edgar Hewitts. des Direktors des amerikaniſchen ethnologiſchen Bureaus nunmehr widerlegt. Eine Expedition der anthropologiſchen Schule von Santa Fé, ſo wird aus Newyork berichtet, hat jetzt untrügliche Beweiſe dafür gefunden, daß noch vor den Troglodyten mit ihren gleich Schwalbenneſtern an den Felswänden hängenden Wohnungsbauten eine andere ältere Menſchenraſſe im Süden Nord⸗ amerikas gelebt hat. In der unter dem Namen Pajarito Park be⸗ kannten Gegend, zwiſchen dem Rio Chama dem Rio de las Fri⸗ joles, dem Rio Grande und dem Jamesberge fand man in den von längſt entſchwundenen Sturzbächen geſchaffenen felſigen Schluchten die Ueberreſte künſtlicher menſchlicher Wohnungsbauten, die in die fernſte Urzeit zurückdeuten. Man hat Gebeine gefunden, die geigten, daß das einſt hier lebende Volk den Dolichokephalen angehörte, wäh⸗ vend alle anderen Indianerſtämme dieſer Gegend den brarhykephalen Typus zeigen. Die Vorfahren dieſer Langſchädel zeigen in ihren Sitten und in ihrer Lebensgeſtaltung nach allen aufgefundenen Merkmalen eine berblüffende Aehnlichkeit mit den Ameiſen. Sie gingen nicht, ſie krochen durch unterirdiſche Galerien, in denen ſie ihre Zufluchtsſtätten und ihre Tempel hatten, die ebenfalls in der Anlage mit der Bauart der Ameiſen eine wunderliche Uebereinſtim⸗ mung erkennen laſſen. Gegen feindliche Ueberraſchungen ſind ge⸗ beime Ausgänge angelegt, die von beſonderen Wächtern bewacht wurden. Die ſyſtematiſche Unterſuchung und Freilegung der auf⸗ gefundenen uralten Wohnſtätten wird ſofort in Angriff genommen, jedoch vorausſichtlich mehvere Jahre in Anſpruch nehmen, da durch Felsvewwitterungen und Steinrutſche der größte Teil der einſtigen Siedlungen verſchüttet iſt. Man erwartet von den Arbeiten die Ent⸗ deckung von weiteren Gegenſtänden, die Licht auf dieſe bisher unbe⸗ kammte prähiſtoriſche Ziviliſation werfen werden. Bisher hat mum für die Herkunft dieſer Langſchädelraſſe in Neu⸗Mexiko eine Er⸗ kärung nicht gefunden. Prof. Craycroft hat die bereits gewonnenen Funde photographiſch aufgenommen: man ſieht da Tierſkulpturen, von denen einige Kämguruhs darſtellen. Auch gewaltige große Steimvperke, die wahrſcheinlich Götterbilder darſtellen, wurden auf⸗ gefunden; zu Füßen dieſer ſeltſamen Statuen ſind Becken ange⸗ bracht, die wahrſcheinlich zur Aufnahme des Opferblutes dienten. Auch Löwen und Schlangen wurden im Stein gemeißelt entdeckt. Auf eine wunderliche Uebereinſtummung der Wohnungsanlage⸗ dieſer mexikaniſchen Langſchädel mit denen des antiken Cappado⸗ cien hat Prof. Hewitt in ſeinem erſten Bericht bereits hingewieſen, ohne einſtweilen an dieſe Aehnlichkeit ethnographiſche Folgerungen gu knüpfen. — Zuckerkrankheit im Säuglingsalter. Es iſt eine längſt be⸗ kannte Tatſache, daß die Zuckerkrankheit in allen Lebenslagen vor⸗ kommt. Am häufigſten iſt ſie freilich im 5. Jahrzehnt, nicht ſelben kommt ſie bei jüngeren Leuten vor, aber ſelbſt bei Kindern und Säuglingem ſind Fälle von echter Zuckerkrankheit feſtgeſtellt wor⸗ den. Es muß nämlich darauf hingewieſen werden, daß das Auf⸗ treten von Zucker im Harn durchaus nicht immer ein Zeichen von Diabetes, d. h. von Zuckerharnruhr, iſt. So werden nicht ſelten Fälle beobachtet, bei denen Zucker un Harn auftritt, wenn ſonſt Geſunde mit ihrer Nahrung eine übermäßig große Menge von Zucker aufnehmen. Die Nieren werden nämlich für Zucker durch⸗ läſſig, wenn der Zuckergehalt des Blutes einen gewiſſen Prozent⸗ ſatz überſteigt. Es kann auch vorkommen, daß diejenigen Organe, in denen der durch die Verdauung verarbeitete Zucker aufgeſtapelt wird, wie es alſo vor allem die Leber iſt, durch vorübergehende oder dauernde Erkrankungen dieſe Fähigkeit verliert. So tritt nicht ſel⸗ ten z. B. nach einer Morphiumvergiftung aber auch nach ſchweren Verletzungen, beſonders wenn hierbei gewiſſe Stellen des Gehirns beſchädigt werden, Zucker im Harn auf, ohne daß dies eim Symptom für echten Dliabetes darſtellt. Es kommer nun darauf an, ob das Auftreten des Zuckers im Harn nur ein vorübergehendes oder ein dauerndes iſt. Erſt dann, wwenn die Zellen des Körpers dauernd die Fähigkeit verloren haben, Zucker, der ihnen auf dem Wege der Ernährung dargereicht wird, zu verarbeiten d.., ihn ſo abzubauen, Naß er für den Stoffwechſel im Körper verwendbar wird, erſt dann kann man von wirklicher Zuckerkrankheit ſprechen. Auch bei Kim⸗ dern und Säuglingen ſtellt ſich häufig nach Störungen, wie ſie eben heſchrieben wurden, vorübergehend Zucker im Harn ein, der aber meiſt nicht der für Diabetes charakteriſtiſche gährende Trauben⸗ zucker iſt, ſondern Miſchzucker. Ein 8 Monate alter Säugling mit echtem Diabetes wurde vor kurzem in der Berliner mediziniſchen Geſellſchaft vorgeſtellt. Das Kind war bis zu ſeinem 6. Lebensmo⸗ nat ſehr verſtändig ernährt worden und bis zu dieſer Zeit auch völ⸗ dringlichen bunten Weſtenknöpfe verſchwinden ebenfalls aus der —— 2——— lig geſund geweſen. Im 7. Monat erkrankte es unter Fieber⸗ —————————ů— ———————————.. ̃ ̃ . i8F jr die lnsrandhaltunq ger Wãsche unserer Kleinen wie keine andere geeiqnet Sie verleiht ihr Kkosfliche Frische und feinheił im begensatz zu schlechſen Seifen, die in den aschesfucken àkende und die Hlaut reixende Besfandteiſe zurücklassen bie Behaglichkeit der jungen elfbürger wird daher durch SunlichfSeife geförderf erſcheinungen, die Ernährung und Verdauung war nicht in Ord⸗ nung, beſonders auffallend war ein ungewöhnlich ſtarker Durſt. Der aufmerkſamen Mutter entging es nicht, daß die naſſen Windeln ihres Kindchens ganz ſteif eintrockneten. Das Kind wurde kliniſch unterſucht, und es ergab ſich, daß es ſich um einen ſchweren Fall von echtem Diabetes hamdelte. Man fand im Urin 38,5 Prozent Zucker. Sehr intereſſant für die Beurteilung war die Tatſache, daß die Mutter dem Kinde täglich ungefähr 200 Gramm Zucker der Milch zugeſetzt hatte, in der natürlich falſchen Annahme, daß der Zucker nur den Geſchmack der Milch verbeſſere. In Wahrheit iſt ſelbſtverſtändlich der Zucker ein echtes Nahrungsmittel, das eben Menge von dem Säugling nicht vertragen wurde; wahr⸗ gwar die Zuckerüberfütberung eine der für die Entſtehung Diabetes heranzußziehende Urſache. Erwähnt ſei noch, daß die Zuckermenge bei dieſem Kinde allmählich abnahm, und zwar, indem man ihm längere Zeit eine möglichſt zuckerfreie Nahrung reichte. — Eine Begnadigung. Wenn Ferrer begnadigt worden wäre, ſo wäre es nicht das erſte Mal geweſen, daß in Spanien durch königlichen Willen ein Todesurteil aufgehsben worden wäre. In ihren Erinnerungen erzählt Adelaide Riſtori ein Beiſpiel, das 30 Jahre zurückliegt. In Madrid war ein Sol⸗ dat namens Chapado zum Tode verurteilt, weil er in der Er⸗ regung einen Sergeanten bedroht hatte. Volkskundgebungen gegen das Urteil fanden ſtatt; ſchließlich wandte man ſich an die Riſtori mit dem Auftrag, Gnade für den Unglücklichen zu er⸗ wirken. Die Königin Marie Chriſtine beſuchte am Abend das Theater. Adelaide Riſtori bat um eine Audienz und in der Pauſe wurde die Künſtlerin in der königlichen Loge empfangen. Die meiſten Miniſter waren anweſend, als die Riſtori eintrat, niederkniete und bat,„Majeſtät, Gnade für Charpado; laſſen Sie ſich rühren. Er hat gefehlt, aber beurteilen Sie den Un⸗ glücklichen milde und ſchenken Sie einem treuen Untertan das Leben, der bereit iſt, morgen ſein Blut für ſeine Königin zu opfern.“ Die Königin war gerührt; ſie werde verſuchen, allein der Miniſterpräſident behaupte... Aber die Riſtori fiel ein: „Wenn Eure Majeſtät einer Herzensregung folgen, wird er ge⸗ wiß nicht widerſtehen können.“ Der Miniſter trat einen Schritt vor und neigte zuſtimmend das Haupt.— Da drückte die Königin mir die Hand, hob mich auf und ſagte:„Ja, er ſoll begnadigt werden.“ Und ſofort unterſchrieb ſie das Dekret. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeir⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Wer ſich im Figurenzeichnen üben will, findet in den vortrefflichen Heften der Sammlung„Zeichenkunſt“ 4. Serie ganz reizende Vor⸗ lagen. Kopfſtudien, Arme, Hände, Beine ete. ſind in den verſchiedenen Stellungen dargeſtellt, die nachzuzeichnen gar nicht ſchwierig ſind und viele Freude bereiten. Die ſoeben neu erſchienenen Hefte 3 und 4 bringen die menſchliche Figur in Skelettmanier. Heft 5 gauze Fi⸗ guren. Heft 6. Köpfe, und Heft7 Kinderfiguren. Die 4. Serie beſteht aus 5 Heften à 1 4, jedes Heft enthält 8 Tafeln.(Otto Maier, Ravensburg, Verlag.) 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