eeeee eeeeeedeeereee Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. voeggeensdase Ma eee Leeden Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ ——.— 2** 2 Iu ſerate: 5 Anabhängige Tageszeitung. annee Deneeen 841 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureau⸗ Redaktian 377 Auswärtige Inſerate. 30 ů¼¼ in Mauuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Velags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. aeeene, Nr. 491. Freitag, 22. Oktober 1909.(mittagblatt.) ———— — 5 5— Die heutigs Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Landtagswahlen in Sachſen. * Dresden, 22. Okt. Bei den geſtern im Königreich Sachſen ſtattgehabten Landtagswahben zur 2. Ständekammer ſind 34 Abgeordnete definitiv gewählt, und zwar 14 Konſer⸗ vative, 4 Nationalliberale, 16 Sozialdemokraten. 57 Stich⸗ wahlen ſind erforderlich. Daran ſind beteiligt in 17 Be⸗ Frirken die Konſervativen, in 2 Bezirken Mittelſtandskandidaten, im 1 Bezirk 1Reformer, 3 Kandidaten vom Bunde der Land⸗ wiürte, in 29 Bezirken die Nationakliberalen, in 9 Bezirken FBreifinnige und in 58 Bezirken Sozialdemokraten. Die letzte Lammer beſtand aus 82 Abgeordnete, davon waren 46 Konſer⸗ vative, 31 Nationalliberale, 2 Freifinnige, 1 Reſormer und 1 Sqnic l. 2 Der Rücktritt des Kabinetts Maura. * Madrid, 21. Okt. Der Sturz des Kabinetts, mit dem man feit Wieder⸗Eröffnung der Kammer gerechnet hat, rief nur mäßigen Eindruck hervor. Die politiſchen Kreiſe beſchäf⸗ kigen ſich hauptſächlich mit der Frage, was für ein Kabinett die Erbſchaft antreten werde. Manche glauben, dis Liberalen werden nicht unmittelbar in das Kabinett eintreten und meinen, die Macht werde einer konſervativen Regierung Ubertragen werden, zum mindeſten vorläufig und zu dem die Annahme des Budgets ſicher zuſtellen. m. Madbrid, 2. Okt. Das Unterrichtsminiſterium im nenen Kabinett übernimmt der frühere Miniſter Baroſſa, das Juſtizminiſterium, der Präſident des höchſten Tribunals Mar⸗ tineg edel Campo. 5 *»Mabrib, A. Okt. Bei der Ueberreichung des Abſchiedsgeſuchs erklärte Maura dem Könige, daß ſein Entſchluß hervorgerufen worden ſet durch die kategoriſchen Erklärungen der Liberalen und Demokraten in der Kammer, daß ſte alle Mittel verſuchen würden, um die Demiſ⸗ ſion des Kabinetts zu erreichen. Da ferner Morret erklärt habe, daß alle Beziehungen zwiſchen der Regierung einerſeits und den Libera⸗ leu und Demokraten andererſeits, die ſich ſogar weigern würden, bringliche Anträge zu beraten, abgebrochen ſeien, ſo habe es Maura für notwendig erachtet, zurückzutreten. * Madrid, 21. Okt. Der König hatte eine Beſprechung mit Morret ſowie den Präſidenten des Senats und der Kammer. OLondon, 22. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ iſt der Anſicht, daß wenn auch der Rücktritt des Kabinetts Maura eine unmittel⸗ bare Folge der vorgeſtrigen Szenen im Parlament war, die da⸗ durch herbeigeführt wurden, daß der Miniſter des Innern den Patriotismus der Sppafttion in Frage ſtellte und der Miniſter⸗ präſident ihm darin beipflichtete, die eigentliche Urſache der De⸗ miſſion darin zu ſuchen ſei, daß die Unzufriedenheit mit der Kriegsführung in Marokko täglich zunehme. Die öffentliche Mei⸗ nung ſtellte immer mehr feſt, daß General Marina nicht der ge⸗ eignete Mann ſei, um den Krieg zu einem ſiegreichen und ſchnellen Abſchluß zu bringen. Die Korreſpondenten perſchiedener engliſcher Blätter in Melilla berichten in Beſtätigung dieſer Anſicht, daß die Mauren in den letzten Tagen wiederum eine Reihe größerer Angriffe auf die ſpaniſchen Stellungen machten, zum Teil ſogar direkte in der Front, was für die Kühnheit ihres Vorgehens zeugt. Es koſtete den Spaniern ſchwere Mühe, ſich der Angreifer zu erwehren und ſie in die Flucht zu ſchlagen. Aus dem Feuer zͥu ſchließen, ſo müſſen die Kabylen mit Mauſergewehren und anderen größeren Kalibern bewaffnet ſein. Ferner ziehen ſich im Süden des Gurugugebirges von neuem bedeutende Streit⸗ kräfte zuſammen. Die Eroberung der Luft. 8 Rom, 21. Okt. Das italieniſche Militärluftſchiff unternahm eine wohgelungene Fahrt au der Mittelmeerküſte. Es ſtieg am Vor⸗ mittag mit einer Beſatzung von vier Perſonen in Bracelauo auf und fuhr über Sauta Mariuella nach Civitaveechig, wo ihm von der Be⸗ völkerung und den dort verankerten italieniſchen und ausländiſchen Schiffen freundliche Kundgebungen bereitet wurden. Nachdem das Luftſchiff 20 Minuten über der Stabt manbortert hatte, flog es ſther Orbetello nach Porto Santo Stefano, richtete ſeinen Kurs über das 5 Meer nach der Juſel Delgiglio und flog weiter nach dem Norden. Es at alsdann den Rückweg an, überflog unter erneuten begeiſterten aantene en und nach Bracciano Das i *Ro m, 21. Okt. heutigen Fahrt 300 Kilometer trotz des Gegenwindes in weniger als 7 Stunden zurück. Neueſte Deutſchenhetze. OLondon, 22. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Newyork tadelt, daß ſich bei dem Bahnbau von Henkau nach Tetſchuan neue Schwierigkeiten ergeben hätten und zwar weil Deutſchland ſich weigere, genügend weitgehende Zugeſtändniſſe zu machen um dadurch den Verluſt wett zu machen, den die anderen europäiſchen Mächte gehabt haben, da die Vereinigten Staaten von Nordamerika gleichfalls ihren Anteil verlangen. England habe einen Teil der ihm zu⸗ geſtandenen Strecke zugunſten Amerikas aufgegeben. Deutſchland weigere ſich, das gleiche zu tun und zwar mit aller Entſchieden⸗ heit. Tas Kriegsdepartement habe die Hoffnung nicht aufgege⸗ ben, daß doch noch eine Einigung in dieſer Frage zuſtande dom⸗ gegenkommend zeigten. Man hoffe alſo, daß auch Berlin ſchließ⸗ lich ſeinen Widerſtand aufgeben wird. Die ruſſiſche Hand über Finnlaud. * Helſingfors, 2. Okt. Unter dem Vorfitz des Ge⸗ neralgouverneurs fand heute eine Sitzung des Wirtſchaftsdepar⸗ temens des Senats ſtatt. Nach der Verleſung eines Manifeſtes des Kaiſers betreffend den Kriegsbeitrag Finnlands beſchloß das Departement, das Manifeſt ordnungsmäßig zu veröffentlichen und ſchrieb vor, der Hauptkaſſe der Reichsrentei 20 Millionen Mark zu überweiſen. Gleichzeitig brachte der Sengt an den Landtag eine Vorlage der kaiſerlichen Regierung, über die finan⸗ zielle Regelung diefer Frage für die nächſten Jahre ein. Die Kabinettskriſe in Serbien. ö *Belarad, 21. Okt. Als Haupturſache für die Kabinettskriſe wird angeſehen, daß bereits am 15. Junt ſeitens des Pariſer Bauk⸗ Inſtituts„Credit mobiliar de France“ dem Finanzminiſter Protitſch ein Anleiheangebot zum Kurſe von 80 pCt. zu einem Zinsfuß von 5 pCt, gemacht worden iſt. Der Finanzminiſter habe dieſes Angebot jedoch nicht weiter beachtet, da er die Bank nicht als emiſſionsfähig betrachtete. Als die Bank vor wenigen Tagen der Regierung neuer⸗ dings das Angebot unterbreitete, ſtellten die Nationaliſten die Forde⸗ rung auf, die Anleihe auszuſchreiben. Die Altradikalen bezeichneten dies als unzuläſſig. Der Finanzminiſter beauftragte alsdann das Mitglied des Staatsrats, Patſchu, nach Paris zu reiſen. Hierauf be⸗ ſchloß die nationale Partei aus der Kvalition auszutreten. Das neue Kabinett Paſchitſch dürfte im Laufe des morgigen Tages gebildet werden. Die radikale Partei beauftragte ihre Delegierten das Regie⸗ rungsprogramm feſtzuſetzen. Rußland und Frankreich. * Petersburg, 21. Okt. Ueber eine angeblich bevor⸗ ſtehende Entrevue des ruſſiſchen Kaiſers mit dem Präſidenten Fallieres iſt bisher im Miniſterium des Aeu⸗ ßern nichts bekannt. .E. Newyork, 2. Okt. In Florida wurde eine aus 6 Perſonen beſtehende Negerfamilie, die im Verdacht des Jelddiebſtahls ſtand, von den Ortsbewohnern gelyncht. Die Unglücklichen wurden verbrannt. kolisehe llebersicht Mauteim, 22. Oktober 1909. Hanſa⸗Zund und Reichs⸗Verſicherungsordunng. Man ſchreibt uns: „Der Hanſabund wird ſeine Tätigkeit durch Aufgaben erweitern, welche ihm von den einzelnen gewerb⸗ lichen Gruppen und Vereinigungen noch unterbreitet werden“; ſo heißt es am Schluß der„Richtlinien“, welche in dieſen Tagen von der Leitung des Bundes veröffentlicht worden ſind. Nun; eine der ſtärkſten Vertretungen des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens, der Verband der Berufsgenoſſenſchaften, will dem Hanſabunde ſogleich Gelegenheit geben, dieſes Ver⸗ ſprechen zu erfüllen. Die Beruf geoſſenſaften kämpfen um die Erhaltung ihrer Selbdervalun und überhaupt um ichtige Poſitionen der ſogial en Verſicherungsgeſetzgebung einen ſchweren Kampf gegen den ppierf der Reichs⸗Ver⸗ Iſt die Beſchäftigung mit dem Entwurfe der Reichs⸗Verſicherungsordnung eine Aufgabe, welche dem Hanſabunde nach ſeinen„Richtlinien“ möglich und geſtattet iſt? Dies wollen wir kurz e Der Hanſa⸗Bund will ausſchließlich die gemein⸗ ſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie ver⸗ treten und fördern, ſie vor Schädigungen und Angriffen be⸗ wahren. Nun, die gemeinſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie fühlen ſich durch den Entwurf der Ja, nicht Nur dies aa dre Lendenſh ſchwer bedroht. dies; auch die und die beiterſchaft Das Militärluftſchiff legte bei 77 555 men werden, weil es wiſſe, daß Frankreich und England ſich ent⸗ —— Sbelun gegen den Entwurf genommen. In dem gegen den Entwurf würde ſich dem Hanſa⸗Bunde ein dankbarer Tätigkeit eröffnen. Der Hanſa⸗Bund will nicht, daß Handel und Seeg durch unnötige Verordnungen und Eingriffe von Staats⸗ Verwaltungsbehörden geſtört und gelühmt worden. Er will eine Vereinfachung des Verwaltungsapparates und Schreib⸗ werks bei den Behörden. Der Entwurf der Raichs⸗Vorſiche rungs⸗Ordnung plant aber nicht nur eine enorme der Beamtenſtellen, ſondern er wird auch eine verderbliche Ueberwucherung der freien Selbſtbetätigung durch die Bureau⸗ kratie im Gefolge haben. Der Entwurf der Roichs-Verſiche⸗ rungs⸗Ordnung wird ein Anſchwellen des Beamtemappawates und in der ſozialen Verſicherung eine Bureaukratiſterung eee ſich ziehen, 85 wir ſie in Deutſchland noch micht gehabt haben. Der Hanſa⸗Bund will den gewerblichen Mittelſtand för⸗ dern. Eine Förderung kann aber auch durch Abwehr ſchäd⸗ licher Maßregeln betätigt werden. Der Entwurf der Reichs⸗ Verſicherungsordnung iſt eine ſchwere Bedrohung für dez Mittelſtand; unzählige Aeußerungen von Mittelſtandsvereini⸗ gungen beweiſen das. Durch Abwehr des Entwurfes würde der Hanſa⸗ dem Mittelſtand eine große Wohltat 5 weiſen. Der Hanfabund will eine Soziarpolitik, welche den 250 meinſamen, berechtigten Intereſſen von Unternehmorn und Arbeitern dient und frei ſſt von bureaukratiſcher Ausgoſtal, tung. Er will ſich in Streitigkeiten zwiſchen Unternehmern und Arbeitern nicht einmiſchen. In der Bekämpfung des Entwurfes der Reichs⸗ Betftchepung⸗ Ordnung mar Unternehmer und Arbeiter getrennt, aber ſie ſchlagen vereint; jede Partei bekämpft disjenigen Teile des Entwurfes, w ihr beſonders gefähwlich erſcheinen. Der Hanſa⸗Bund alſo auch hier am Platze. Der Hanſa⸗Bund will über wichtige Geſetzesborlag allen Schichten der Bevölkerung volle Aufklärung verbrei Der Entwurf der Reichs⸗Verſicherungs⸗Ordnung geh ibedinet a denzenigen Geſetzesvorlagen, welche 115 wo eine 20e Aufklärungsarbeit anbcbin boten iſt 0 1 Tal um gufet en. Eine günf ſeicere e 5 Kampf gegen den Entwurf der Reichs⸗Ve ſicherun gs⸗Ordnung wird ſich dem Bunde bieten. Der ee e Bund und die woliät 85 ſitzende des Ebangeliſchen Bundes, 0 in einer Werbeverf ſammlung des Bundes im Berline vereinshauſe über das Thema:„Soll und wird das Zen wieder Trumpf werden?“ Er führte aus, wenn m Ehrfurcht vor den volkserneuernden Gütern der Refor bezeigte, würde eine Vorherrſchaft des Zentrums unm ſein. Er dabei auf die Kritik der„Kölniſchen 8 anläßlich der Mannheimer Tagung des Evangeliſchen 3u ſprechen. Im Anſchluß daran ſagte er, dor Bu die Pflicht, ja, das Recht, die Vorgänge auf der pi Bühne zu beobachten und werde es ſich nicht verkürzen laſſt weder dure 0. die„Kreuzzeitung“ noch durch die„Köl che Zeitung“. Der Bund wolle keinen parbeipolitiſchen Proteſta kismus erganiſ'eren, ſondern er wolle nur verhüten, daß di Politik des Deutſchen Reiches 5 evangeliſchen Lebenswi lichkeiten zum Schaden gereiche. Wenn die„Kölniſche Zeitu den Evangeliſchen Bund 9 mit beim Bund der wirte, ſo müſſe der Redner fragen, warum denn die„ Ztg.“ nicht den Hanſa⸗Bund zum Vergleich herangezogen ha der doch auch über allen Parteien wirtſchaftliche J ereſſe verfolge und deſſen Lob die„Kölniſche Seileng all Tonarten ſinge. Man müſſe ſich hüten, daß unſere Lebens ideale verkauft würden um wirtſchaftlicher Intereſſen willen Durch bloße Verneinung könne man einer konfeſſionellen Par tei wie dem Zentrum nicht beikommen. Jede politiſche Be wegung, die ohne Ehrfurcht vor den religiöſen Lebenskräften ſei, könne ſich auf die Dauer im Mutterlande der Reformation nicht behaupten. Darum gelte es für den Bund, Einfluß gewinnen auf die Parteien für die großen proteſtantiſch Ideen. 7 + Deutsches Reich. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Eine Vertagu Ge betreffend Schi iffahrtsabgaben iſt en anders lautenden Zeitungsmeldungen uicht in nommen; auch iſt ein dahing t geſtellt worden. Vielmehr Behandlung der Ang legen zu betreiben. 8——— — Jandkagswahl 1909. MNannheimer Wabhlreſultate: Mannheim⸗Land. — ei eis 2 8 1. Wahlkreis. 3. Wahlkreis. 57. Wahlkreis. 8 Bisher: Lehmann(Sozialdemokrat). Bisher: Vogel(Demokrat). Bisher: Bechtold(Sozialdem) S 8 88 Kandidaten: Friſeur Leopold Anſelm, Vereinigte Liberale] Kandidaten: Meſſerſchmied Karl Vogel, Verein. Liberale—— Demokrat); Arbeiterſekretär Floriau Schenk, Zentrum;(Demokrat); Rechtsanwalt Auguſt Müller, Zentrum; In⸗ Ladenbug ee Gaſtwirt Anton Geißz, Sozialdemokrat. ſtallateur Herm. Barber, Sozialdemokrat. Ilvesheim. 28 23 58185 885 55 8 Feudenheim„„„ EWahl⸗ Ab⸗„ Wahl⸗ Ab⸗ 5 5 berech gegebene Derein. Zentrum Sozial⸗ S 2berech gegebene Nerein. Zentrum Sozial⸗ Z2 5 8 8 555 85 tigte Stimmen Liberale demokr. 6 tigte Stimmen Liberale demokr. VITFF 37 39 50 212 5 7 85—5 ̃ 2 Sandeſe! VJVVVTTT/ ee 15 56 45 442 274 2 540 455 93 420)))%%%%CC 31 Wefz̃ßz 3485 402 65 54 2758 3454 359 191 38 126 4 üe%%%ͤ]q n‚M] 44 395 331 1 36 2 4½% 38 146 31 204 1 Friedrichsſaad 90 25 90 2¶2 5 420 322 42 21¹ 258 1 5 403 330 168 33 128 1 5 6430 317 40 6298 273 101 83 86 3 622 384 1258 2544 7 605 488 148 45 293 2 7 445 346 228 42 74 2 8 434 337 87 28 222 8 347 291 165 42 Bei der Wahl 1905 ſtimmten 76,4%; für Libera⸗ 9 415 312 89 66 155 2 9 318 280 108 22 147 3 lismus 21,0 96; Zentrum 26,2 96; Sozialdem. 43,2 90 10 410 308 89 57 159 31909 3681 3031 1591 404 1019 17 Konſervativ 9,5 9 11 416 319 68 68 186 2 1905 3897 30¹7 1622 466 892 37 Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab:„; für National⸗ 12 431 374 5 46 274 2„ CCCD liberal„%; Nationalſozial„ 96; Bund der Landwirxte 1909 5504 942 35 526 292631 Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 77,4%; für Libera⸗„ 76; Sozialden.„ 1905 4494 3¹⁴9 102 5³9 190¹ üsmus 54,1% Zentrum 15,5%; Sozialdem. 29,8 9% 41010 41263 + 227— 13 11025 424 Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab: 82,4%; für Libera⸗ Bechtold gewählt. Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 70,196; für Libera⸗ lismus 52,46; Zentrum 13,290; Sozialdem. 33,5 96 lismus 22,3 96; Zentrum 17,1; Sozialdem. 60,5% 1 8 Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab: 74,56; für Liber⸗-⸗ Dogel mit geringer Maforität gewählt. smus 20,0%; Zentrum 11,2 96; Sozialdem. 67,6 96 — 2„ d 71 rets. Selk 712„ Schwetzingen. Geiß gewählt. Bisher: Mayer(Nationalliberal). 2 Kandidaten: Rechtsanwalt König, Vereinigte Liberale— 55 2. Wahlkreis.(Nationallib.); Redakteur Otto Kraus. Zentrum; Redakteur 58— 8. 8 5 5 8 Bisher: Kramer(Sozialdemokrat). Oskar Geck, Sozialdemokrat.——— 60 S 8 Kandidaten: Fabrikant Beuno Danziger, Verein Liberale—:ůůwinÄ 55 (Freiſinnig); Betriebsaſſiſtent Gulden, Zentrum; Kaſſen. 5 Berein. genteum Sozial⸗ Ees Oockenhen. 4f 132 465 319 beamter Robert Kramer, Sozialdemokrat. 55 Ain Liberalee demokr. 8 Schwetzingen.[ 694 645 16861979 N Altlußheinnene 2 66 berech⸗ gegebene Zentrum] Soztal- 1 469 386 305⁵„ W„% 5 125 05 7 tigte Stimmen erale demokr. 2 541 431 223 41 160 7 Ketſch„C 1 62 1990 125 3 499 426 197 42 182 Neulüßhen 13 15 31 227 1425][317 89„„ 55 5„ 193 2 504 394 94 50 245 5 4 434 360 202 24 129 5 2 8 f 15 85 Plättefftädstt??::: ,86 3417[336 8 56[Reeiliuge 82 36 124 162 4498 420 88 67 263 2 6 499 389 306 24 57 2;;; 5 504422 100 65 253 4 1 548 450 187 19180 4 1110 1141 3082 3594 6 480 386 126 62 195 3 8 612 511¹ 143 117 250 5 + 443 378 97 43 232 6 1 515 114 208 5 204 6 Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 75,9 93; für Libero⸗ 8 413 354 65 34 254 1 11 100 627 155 91 115 lismus 23,196; Zentrum 40,3 96 Sozialdem. 29,2 96; 8 5——— 3¹ 162 2— 5 Bund der Landwirte 7,4%.* 1 25 8 430[ 2009 25 1909 61490[ 5051 2440 665[ 1888 52 1905 4087 2957 910 5011473 73 1905 5516 4135 ¼2144 6641256 71 333TET ĩ hHerg%». 97 75 erva 01 WCCN e Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 72,46; für Libera⸗ Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 75,8 96; für Libera⸗ Sozialdem„. lismus 31,096; Zentrum 17,10; Sozialdem. 50,196. lismus 51,8; Zentrum 16,196; Sozialdem. 30,4%. 50 2 Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab: 78,9)5; für Libera⸗ Bei der Wahl 1909 ſtimnten ab: 82,0 0; fitr Aibera. Stichwahl zwiſchen Narl und Nahn. lismus 24,9%; Zentrum 13,0 9; Sozialdem. 61,2 9% lismus 48,490; Zentrum 12,2 90; Sozialdem. 37,3 9% Kramer gewäßhlt. Stichwahl zwiſchen Rönig und Geck. 5. Wahlkreis. Weinheim⸗Mannheim(Land). Bisher: Süßkind(Sozialdemokrat).——— Nandidaten: Betriebsaſſiſtent Beutzinger, Verein. Liberale 63. Wahlkreis. 8 2— Nationalliberal); Baumeiſter Noll. Zentrum; Kaufmann Bisher Müller(nat.) 8— 85 5 Süßkind(Sozialdemokrat). 2 Wahl⸗ 55 Weinheim berech⸗ gegebene 89 Zentrum Sozial⸗ 22 5 Großſachſnsns 189 37 25 tigte Stimmen Liberale demokr. Heddesheim hh 64 168 1 469 401 64 61 274 2 Hohenſachſnfttt 16 43 2 529 445 58 76 310 1 Laudennag,, 2 36 96 3 507 416 56 48 311 1 Leiktershaufen 186 92 56 4 530 442 89 64 2863 Lützelſachſen„„ 2⁴ 62. 5 549 462 105 57 299 1 Oberflockenba! 55 75 133ͤ 5 6641 528 96 102 325 5 Rißpeneere‚e‚e‚‚! 7 724 575 125 85 364 1— Sulzbach„„ 79 57 44 8 528 426 95 83 2444 Wenniii... 8 35— 1 9 541 431 93 97 239 2 JJ)).( 8 45283 10 563 439 79 80 279 1 4 1¹ 457 369 1909 6088 49 914 8603139 J21„ 1905 5154 3752 653 766 2284 49 Bei der Wahl 1905 ſtimmten 58 81,2%; für Libera⸗ + 884 1182 T 361 9 U 855 28 lismus 58,2 96; Zentrum 17,796; Sozialdem. 22,490; Bei der Wahl 1905 ſtimmten ab: 75,8 96; für Libera⸗ Konſervativ 1,60 lismus 17,496; Zentrum 20,5 56; Sozialdem. 61, 06. Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab:„ 96; für National⸗ Bei der Wahl 1909 ſtimmten ab: 82,196; für Libera⸗ Iliberal„ 96; Zentrum„; Sozialdem. lismus 10,7 90; Zentrum 15,9 96; Sozialdem. 65,8 96. er erteee Soziald. 4 — 1 N 55 Mannhein, 125 Oktaber. General-Angeiger:(Mittagblatt) Auswöriige Wahlreſultate 1. Wahlkreis. Aealllendourfeleberlingen⸗(Bis⸗ her Weißhaupt Ztr.): Weißhaupt(Ztr.) 2817, Sänger(natl.) 167, Melber(Soz.) 193.— Die Liberalen verlieren 802, Zentrum verliert 370, Sozialdemokratie gewinnt 82 Stimmen. Weiß⸗ haupt gewählt. 2. Wahlkreis. Meßkirch⸗Stockach. mann natl.): Weißhaupt(natl.] 2703, Venedey(Dem.) 166, Baur Ztr.) 2585, Melber(Soz.] 328. Die Liberalen gewinnen 24, Zentrum gewinnt 10, Sozialdemokratie gewinnt 67 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Weißhaupt und Baur. 8. Wahlkreis. Stadt Konſtanz:(Bisher Venedey Dem.): Lohr(iungl.) 861, Venedey(Dem.) 987, Federſpiel(Ztr.) 992, Kolb(Soz.) 462.— Die Liberalen gewinnen 204, Zentrum verliert 39, Sozialdemokratie gewinnt 112 Stimmen. Stich⸗ wahl zwiſchen Venedey und Federſpiel. 4. Wahlkreis. Konſtanz⸗Stockach⸗Ueberlin⸗ gen.(Bisher Büchner Ztr.): Büchner gewählt. 5. Wah!lkreis. Engen⸗Konſtanz(Land): Bisher Gießler(Ztr.). Schmidt(natl.) 2418, Gießler(Ztr.) 2442, Korn (Soz.] 584. Die Liberalen getwinnen 1824, Zentrum verliert 267, Sozialdemokratie gewinnt 53 Stimmen. Stichwahl zwif ſchen Schmidt und Gießler. 6. Wahlkreis. Donaueſchingen⸗Engen. Hilbert(natl)) Hilbert(natl.) 2820, Schmidt(Ztr.) 2330, Venedey(Dem.) 361, Schmalz(Soz.) 211 Stimmen. Die Libe⸗ ralen gewinnen 78, Zentrum verliert 407, Sozialdemokratie ge⸗ winn: 27 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Hilbert und Schmidt. 05 Donaueſchingen. (Bisher Brod⸗ Bisher 7. Wahlkreis Villingen (Bisher Görlacher Ztr.): Meyer(natl.) 1851, Görkacher(Ztr.) 2782 Frank(Soz.) 823. Die Liberalen verlieren 125, Zentrum verliert 59, Sozialdemokratie gewinnt 233 Stimmen. Görlacher ge⸗ wäh bt. 8. 1 reis. Bonndorf⸗Waldshut.(Bisher Wittemann(Ztr.): Probſt(natl.) 2041, Wittemann(3Ztr.) 2873, Stadler 5 5 625 Die Liberalen gewinnen 444, Zentrum ge⸗ winnt 125, Sozialdemokratie gewinnt 293 Stimmen. Witte⸗ mann gewählt. 9. St. Blaſien⸗Waldshut.(Bisher Blümmel Ztr.): Blümmel gewählt. 10. Wah!. Säckingen⸗Waldshut⸗Schopf⸗ hei m.(Bisher Birkenmayer(Ztr.]): Matt(natl.) 1315, Dieterle (Ztr.) 2211, Zumtobel(Soz.) 1039. Die Liberalen gewinnen 279, Zentrum verliert 566, Sozialdemokratie gewinnt 524 Stim⸗ men. Stichwahl zwiſchen Matt, Dieterle und Zumtobel. 11. Wahlkreis. Stad!: Lörrach.(Bisher Röſch Soz.): Klug 811, Sutter(frſ.) 447, Röſch(Soz.) 937, Böhler(Ztr.) 309, Veit(chriſtl.⸗ſoz.) 68. Die Liberalen verlieren 80, Zentrum verliert 89(mit Chriſtl.⸗Soz. 21), Sozialdemokratie gewinnt 180 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Röſch und Sutter, ebtl. auch Klug und Böhler. 12. Wahlkreis. Lörrach⸗Land.(Bisher Obkircher lnatl.]): Obkircher(natl.) 1331, Geradewohl(frſ.) 960, Senger (Ztr.) 223, Breitenfeld(Soz.) 1615, Moll(Konſ.) 164. Die Libe⸗ ralen verlieren 270, Zentrum verliert 265(mit Konſervativen 101), Sozialdemokratie gewinnt 619 Stimmen. Obkircher, Geradewohl und Breitenfeld. 13. Wahlkreis. Schopfheim ⸗Schönau. Bis 5 giies(jungl.).— Leonhardt(natl.) 1481, Knoderer(dem.) 371 Müller(ſoz.) 1492, Vollmer(Bund) 1824. Die Liberalen der⸗ Stichwahl zwiſchen lieren 847, Zentrum und Bund verlieren 275, Sozialdemokratie gewinnt 715 Stimmen. und Vollmer. 14. Wahlkreis. Mülthein⸗ Lörrach⸗ Staufen. Bisher Blankenhorn natl.): Köger(natl) 1380, Neymeyer(Ztr.) 545, Bauert(Soz.) 622 Stimmen. Die Liberalen verlieren 2141, Zentrum verliert 123, Sozialdemokratie gewinnt 510 Stimmen. Köger gewählt 15. Wahlkreis. Staufen⸗Schönau⸗Freiburg. (Bisher Kopf Ztr.): Kopf gewählt. 16. Wahlkreis. Breiſach⸗Emmendingen. her v. Gleichenſtein Ztr.): v.„„„ gewählt. 17. Wahlkreis. Neuſtadt⸗Triberg⸗Villingen. (Bisher Duffner Ztr.): Frank(natl.) 1485„Duffner(Ztr.]) 2737, Engler(Soz.) 836. Die Liberalen gewinnen 131, Zentrum ver⸗ liert 108, Sozialdemokratie gewinnt 202 Stimmen, Duffner gewählt. 18. Wahlkreis. Stadt Freiburg J.(Bisher Feh⸗ renbach Ztr.): 198.(Ztr.) 1485, Winkelmann(natl.) 779, Engler(Soz.) 7 Die Liberalen geminnen 20, Zentrum ge⸗ winnt 180, Sentadenee gewinnt 331¹ Stimmen. Stich⸗ wahl zwiſchen den drei Kandidaten. 19. Wahlkreis. Stadt Freiburg 1I.(Bisher Kräu⸗ der Soz.):(natl.) 862, Heizler(Ztr.) 1599, Kräuter Soz.] 1249. Die Liberalen gewinnen 19, Zentrum gewinnt 274, Sozialdemokratie gewinnt 503 Stimmen. Stichwah! zwiſchen allen drei Kandidaten. 20. Wahlkreis. Stadt Freiburg III.(Bisher Rebmann natl.): Göhring(natl.) 1349, Hauſer(Ztr.] 1162, Grum⸗ bach(Soz). 984. Die Liberalen gewinnen 57, Zentrum verliert 127, Sozialdemokratie gewinn: 368 Stimmen. Stichwahl zwi⸗ ſchen ſämtlichen Kandidaten. 21. Wahlkreis. Waldkirch⸗Freiburg. Wieſt Ztr.]: Rein hardt(Ztr.) gewählt. 22. Wahlkreis. Freiburg⸗Emmendingen.(Bis⸗ her Schüler Ztr.): Schüler gewähbt. 23. Wahlkreis. Emmendingen.(Bisher Pfefferke natl.): Pfefferle(natl.) 1718, Hutter(Ztr.) 748, Grumbach(Soz.) 1249, Boos(B. d..) 354. Die Liberalen verlieren 599, Zentrum verliert 255, Sozialdemokratie gewinnt 835, Bund gewinnt 48 Stimmen Stichwahl zwiſchen Pfefferle, Hutter und Grum⸗ bach. 24. Wahlkreis. Ettenheim ⸗Emmendingen⸗ Lahr.(Bisher Armbruſter f(gtr.): Scherer(natl) 982, Hen⸗ ninger Ztr.) 2319, Winter(Soz.] 397. Die Liberalen verlieren 748, Zentrum perliert 221, Sozialdemokratie gewinnt 285 Stim⸗ Henninger gewählt. 5 Wahlkreis. Lahr Stad:(Bisher Schneider 0(natl.) 905, Häfner(Ztr.) 198, Morſch(Soz.) 974. Die Liberalen verlieren 159, Zentrum verkiert 4, Sozialdemokrg⸗ tie gewinnt 772 Stichwahl zwiſchen Kunzer und Morſch. 26. Wahlkreis. Triberg⸗Villingen⸗Wolfach. (Bisher Mayer natl.): Rieſter(natl.) 657, Hummel(Dem.) 1493, Grahl(Soz.) 989, Steiger(Konſ.) 745. Die Liberalen verlieren Stichwahl zwiſchen Leonhardt, Müller (Bis⸗ (Bisher 1715 Zentrum und Konſervative verlieren 1104, Sozialdemokratie en 296 Stimmen Stichw ah! zwiſchen Stelger, Rebmann(natl.) 1692, Bergmann Mitte gewinnen 152, demokratie geiwinnt ee und Schi 27. Wahlkreis. Lahr⸗Offenburg.(Bisher Heim⸗ burger Dem.]: Zwiſchen Heimburger(Dem.), Schnebel lkonſ.) und Geck(Soz.) Stichwahl. 28. Wolfach⸗Offenburg. Bisher Hen⸗ nig Ztr.): Dr. Heimburger⸗Karlsruhe(Dem.), Seuber⸗Gengenbach (Atr.). Geck(Soz.), Sänger(natl.) 29. Wahlkreis. Offenburg⸗Stadt.(Bisher Mu⸗ ſer(Dem.): Simmler(Ztr.) 942, Muſer(Dem) 772, Morſch (Soz.) 684). Die Liberalen verlieren 12, Zentrum verliert 46, Sozialdemokratie gewinnt 277 Stimmen. Stichwahl zwiſchen ſämtlichen Kandidaten. 30. Wahlkreis. Kehl.(Bisher Sänger natl.): Sänger (natl.] 2531, Hetzel(Soz.) 1271. Die Liberalen verlieren 984, die Sozialdemokratie gewinnt 824 Stimmen. Sänger ge⸗ wählt. 31. Wahlkreis. O ffenburg⸗Kehl.(Bisher Mor⸗ genthaler Ztr.]): Marzloff(natl.), Morgenthaler⸗Fautenbach(Ztr.), Geck(Soz.). 82. Wahlkreis fenburg(Land)⸗ Achern. Bisher G pert(Ztr.) 2361, WMildemer(natl.) 1488, Trinks kwännen 386, 32 entrum verliert 445, Skimmen. Geppert gewählt. 83. Wahlkreis. Achern⸗Bü 117 r Hergt(Zlr.). —— Lott(natl.) 612, Röckel(Ztr.) 2177, Marzloff(ſoz.) 772. Die Liberalen verlieren 115, Zentrum verliert 996, Sozialdemo⸗ 726. Die Liberalen 51 zialdemokratie gewinnt 55 kratie gewinnt 553 Stimmen. Röckel gewählt. 8 4. Wahnrkreis. Bühl ⸗Baden(Land). Bisher Schmunck(Ztr.).— Schmunck(Ztr.) 2787, Uhink(natl.) 364, Marzloff(ſoz.) 682. Die Liberalen verlieren 172, Zentrum ver⸗ liert 678, Sozialdemokratie gewinnt 531 Stimmen. Schmunck gewählt. 8 5. Wahlkreis. Baden⸗Stadt. Bisher Dr. Gönner f natl.).— Kökolin(jungl.) 1114, Schmidt(Ztr.) 1249, Marsloff ſoz. Die Liberalen gewiunen 65, Zentrum gewinnt 350, kalbemakate gewinnt 452 Stimmen. Stichwahl zwiſchen ſämtichen Kandidaten. 36. Wahlkreis. Raſtatt⸗Baden:(Bisher Zehnter Ztr.): Stichwahl bwiſch ſen Zehnter(Ztr.) und Müller(Soz.) 3 7. Wahllreis 8. Stadt Raſtatt. Bisher Franz(natl.). — Niederbühl(natl.) 356, Dr. Vogel(dem.) 278, Graefinger (Ztr.) 428, Kolb(ſoz.) 472. Die Liberalen verlieven 56, Zentrum verliert 51, Sozialdemokratie gewinnt 220 Stimumen. Stich⸗ wahl zwiſchen ſämtlichen Kandidaten. 388. Wahlkreis. Raſtatt⸗Bühl.(Bisher Schmidt Ztr.): Stichwahl zwiſchen Schmidt(Ztr.) und Müller(Soz.). 39. Wahlkreis. Ettlingen⸗ Raſtatt⸗Karls⸗ ruhe.(Bisher Belzer Ztr.): Stichwahl zwiſchen Schwall (Soz.] und Belzer Ztr.). 40. Wahlkreis. Karlsruhe⸗Lan d.(B natl.)]: 1265. Die Liberalen verlieren 244, Konſervative verlieren 106, Sozialdemokratie verliert 131 Stimmen. Stichwahl zwiſchen allen drei Kandidaten. 41. Wahlkreis. Karlsruhe 1.(Bisher Frank Soz.): Marrer(jungl.) 1022, Faaß(Mittelſt.) 632, Frank(Soz.) 24130. Die Liberalen verlieren 357, Mittelſtändler mit Zentrum verlieren 22, Sozialdemokratie gewinnt 1087 Stimmen. Frank ge⸗ wählt. 42. Wahlkreis — 2 —⁰ isher Neck Karlsruhe II.(Bisher Binz natl.): ſt.] 851, Geck Soz.) 1260. Die Liberalen verlieren 305, die Mi ttelſtändber und Zentrum gewinnen 241 Sozialdemolratie gewinnt 650 Stimmen. Stich⸗ wahl zwiſchen allen drei Kandidaten. 43. Wahlkrei s. Karlsruhe III.(Bisher Frühauf frſ.): Frühauf(frſ.) 1848, Slevogt(Mittelſt.) 814, Willi(Soz.) 2046. Die Liberalen verlieren 182, die Mittelſtändler und Zen⸗ trum gewinnen 200, Sozialdemokratie gewinnt 848 Stimmen. Stichwahl zwiſchen ſämtlichen Kandidaten. 4 4. Wahlkreis. Karlsruhe IV. Bisher Kolb 400)0 — Kolb(ſoz.) 2730, Trautmann(Mittelſt.) 937, Hermann(dem.) 882. Die Liberalen verlieven 298, Mittelſtändler und Zentrum gewinnen 76, Sozialdemokratie gewinnt 1102 Stimmen. Kolb gewählt. 45, Wahlkreis. Durlach⸗Stadt.(Bisher Horſt Soz]: Weber(Soz.) mit 120 Stimmen Mehrheit gewählt. 46. Wahlbezirk Durlach⸗Ettlingen⸗Pforzheim. Bisher Gierich(konſ.].— Britſch(gatl.) 787, Müller(ſoz.) 1796, Gierich(konſ.] 1879. Die Liberalen verlieren 127, Konſervative lund Zentrum] verlieren 447, Sozialdemokratie gewinnt 657 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Müller und Gierſch. 47. Wahlkreis Pforzheim 1. Bisher Wittum(natl.) —Wittum(natl.) 1308, Odenwald([frſ.) 873, Horter(ſoz.) 1818, Trunk(Ztr.) 247. Die Liberalen gewinnen 204, Sozialdemokratie gewinnt 447, Zentrum gewinnt 33 Stimmen. Stichwahl zwiſchen Wittum, Odenwald und Horter. 48. Wahlkreis Pforzheim 2. Bisher Geck(ſoz.]).— Neutz(natl.) 831, Trautwein[frſ.) 660, Geck(ſoz.) 2194, Trunk (Ztr.) 115. Die Liberalen gewinnen 56, Zentrum verliert 5, Sozialdemokratie gewinnt 239 Stimmen. Geck gewählt. 49. Wahlkreis. Pforzheim⸗Land.(Bisher Eich⸗ horn Soz.): Elääſſer(nall) 904,(Ztr.) 460, Stockinger (Soz.] 3028. Die Liberalen verlieren 288, Zentrum gewinnt 2, Sozialdemokratie gewinnt 696 Stimmen. Stockinger ge⸗ wählt. 50. Wahlkreis. Bruchſal⸗Durlach.(Bisher Reiff konſ.): Stichwahl zwiſchen Brauer(natl), Fink(Dem.), Kurz (Soz.)] und Reiff(konſ.) 5 1. Wahlkreis. Bruchſal⸗Stadt. Bisher Wiede⸗ mann(Zkr.).— Wiedemann(Ztr.) 1189, Willi(ſoz.) 276, Hoff⸗ wann(dem.) 918. Die Liberalen gewinnen 89, Zentumn gelvennt 48. Sozialdemokratie gewinnt 78 Stimmen. Stichwahl zwi⸗ ſchen Wiedemann und Hoffmann. 52. Wahlkreis. Bruchſal⸗Land. Ztr.): Ziegelmaier(Ztr.) gewählt. 53. Wahlkreis. Bruchſal(Land). VBis⸗ ber Schmidl⸗Wrelten(B. d..).— Schmidt(natl.) 1582, ger (Jog.) 1008, Schmidt(B. d..) 2420. Die Liberalen verlieren 280, Bund gewinnt 244, Sozialdemokratie gewinnt 435 Stimmen. Stichwahl zwiſchen ſämtlichen Kaudidaten. 54. Wahlkreis Wiesloch⸗Bruchſal(Landß). Bisher v. Mentzingen(Ztr.]J.— Hillenbrand(wildliberal) 1007, v. Mentzingen(Itr.) 3096, Hartmann(nat.⸗ſoz.) 161, Krohn(ſoz.) 1059. Die Liberalen perlieren 28, Zentrum verliert 775, Sozial⸗ demokratie gewinnt 838 Stimmen. v. Montzingen ge ewälhlt. 5 5 Wahlkreis, Heidelberg ⸗ Wieslocch, Bisher Pfeiffle(ſoz.)— 95 ſchmidt(natl.) 1320, Stephan(nat.⸗ſoz.) 115, Pfeiffle(ſoz.) 2215, Schmidt(konf.) 1384. Die Liberalen Zenkrum und Konſervative vevlieren 663, Sozial⸗ t 900 Skimmen. Skichwahl zwiſchen Kaltſchmidt, idk. 6, Wahllreis Schwetzinge Aank 694% em 645 (Bisher Breitner n. Bisher Ihrig ldem.) Karl(freikonſ) 168g, 326, Zentrum lmit Neck(natl.) 1840, Prinks(Soz.) 1622, Kemmerer(Konſ.] alſo ein unvollſtändiges Material bilden das allerding dieſer Partei ergibt; Konſervativen) verlieren 411, Sozialdemolrktie Stimmen. Stichwahl zwiſchen Kahn und Karl. 57. Wahlkreis Mannheim(Land)⸗Schwetz ing Bisher Bechthold Schaaf(natl.) 563, Lehmann(nat.⸗ſo 445. Hörner(B. d..) 1227, Bechthold(Soz.) 2331. Die ralen gewinnen 148, Bund und Zentrum verlieren 284, Soz demokratie gewinnt 562 Stimmen. Bechthold gewählt. 58. Wahlkreis Mannheim Stadt) 1. Bisher — Anſelm lver. Lib.) 839, Sthenk(Ztr.]) 460, Ge 3. Die Liberalen gewinnen 137, Zentrum verliert Sozialdemokratie gewinnt 871 Stimmen. W gewäh 59. Wahlkreis Mannheim Stadt) Bisher Kr mer(Soz.).— Danziger(ver. Lib.) 817 5 428, mer(Soz.) 2008. Die Liberalen verlieren 93, Zentrum verlit 73, Sozialdemokratie gewinnt 535 Stimmen. Kramer ge 60. Wahlkreis Mannheim⸗Stadt 3. Bish Vogel(dem.).— Vogel(ver. Lib.) 1590, Müller(Ztr.) 403, ber Soze 1019. Die Liberalen verlieren 82, Zentrum Sozialdemokratie gewinnt 127 Vogel gewä 64. Wahlkreis Mannheim⸗Stadt 4. ö Mayer(natl.).— König + 45, Sozialdemokratie gewinnt 630 Stimmen. ſchen König und Geck. 1 St. w —(ver. 91% 932 Noll 1818 5 0 e 3139. Die Liberalen gewinnen 279, Zentrum gewinnt 23 „„ gewinnt 855 Stimmen. Süßkind gewähl 63. Wahlkreis. Weinheim Mannheim(Lan Bisher Müller(natl.).— Miiller(natl.) 2588, Seufert 1659, Marx II(Ztr.) 700.— Die Liberaſen verlieren 65, trum verliert 107, Sozialdemokratie gewinnt 641 Sti Müller gewählt. 64. Wahlkreis Heidelberg 1. Bisher Rohrhu (natl.).— Rohrhurſt(natl.) 1266, Nollert(linkslib.)] 351, Sch der(Ztr.) 291, Maier(ſoz.] 639. Die Liberalen verlieren Zentrum verliert 108, Sozialdemokratie gewinnt 178 S Stichwahl zwiſchen Rohrhurſt und Maier. 6 5. W̃ 2. Bisher Wilcken — Dr. Koch(jungl.) 1275, Dr. Kürz(frſ.) 488, Rauſch(ſo Schneider(Ztr.) 504. Die Liberalen gewinnen 103, Zei verliert 96, Sozialdemokratie gewinnt 237 Stimmen. S wahl allen 4 Kandidaten. 5 66. Wahlkreis. Eppingen⸗Sins heim. Burkhardt natk.]: Stichwahl zwiſchen Geiger(natl.) Re und 115(Bd. d..) Bisher Neuwirth Wahlkreis — 1910 2227, Groß(B. d..) 1485, Schmitz(e Bund(mit Zentrum 506 Stimmen. Neu 626. Die Liberalen gewinnen 23, 741, Sozialdemokratie gewinnt gewählt. 68. ee Heidelberg(Landj⸗Eberb Bisher Quenzer(natl.J.— Quenzer(natl.] 1309, Kautzr (Frſ.) 601, Reichwein(konſ.) 956, Maier(ſoz.) 1502.— Die ralen verlieren 685, die Konſervativen und Jentran 5 353, die Sozialdemokratie gewinnt 986 Stimmen. Stich ziwſchen Quenzer und Maier. 69. Wahlkreis Buchen⸗Eberbach⸗Mos Adelsheim. Bisher Dieterle Ztr.): Zimmermann(natl. Knebel(Ztr.) 3361, Pfliegner(Soz.) 662. Die Liberaben ver ren 478, Zentrum gewinnt 398, Sozialdemokratie gewinnt Stimmen. Knebel gewählt. 70. Wahlkreis 5 — 1 471 Stimmen. Stich w 191 zwiſchen Giaee und Pfeiffle. 71. Boxberg⸗Adelsheim. Bisher Leiſer Leiſer(natl.) 2342, Herrmann(konf.) 5 ö Liberalen verlieren 757, Konſervative( 289, Sozialdemokratie gewinnt 290 Stimmen. zwiſchen Leiſer und Herrmann. 7525 5 Senenegotegeſ 85 Schofer(Ztr.).— Merkel(natl.) 289, Schofer(Ztr.) 428 (ſoz.) 248. Die Liberalen verlieren 80, verlie Sozialdemokratie gewinnt 112 Stimmen. Schofer ge 73. Wahlkreis. Wertheim⸗Tauberbiſ heim.(Bisher Neubaus Ztr.): Neuhaus gewählt. haben das Reſultat gezeitigt, das wohl von allen Part ausgeſehen worden iſt: einen großen Zu ſozialdemokratiſchen und eine erhebliche buße an Zentrumsſtimmen. Freilich ein f rapides Anſchwellen der ſozialdemokratiſchen Stimmen ſich in jedem einzelnen Wahlreſultat ausdrü erwartet, auch wohl auf ſozialdemokratiſcher E wartet worden. Zudem hal auch der Liber weit ſich bis jetzt überſehen läßt, ſchlecht abgeſch er hat in ingelten Wahlkreiſen viele Hunderte, einem und über ein Tauſend Stimmen eingebüßt, 11 der Einbuße an Stimmien ſchließlich auch ein Zuwach überſteht, ſo hat doch der Liberalismus eigentliche Gewinnſt nicht zu abſolut mag er annähernd de Stimmenzahl wie 1905 erreicht haben, prozentual entſchieden ſchlechter abgeſchnft ſlen⸗ Der Liberalisn dieſen Wahlen eine PNiede 1. L 5 9 e 55 Sieg des geſtrigen Wahltages hat 555 Sodebenef der Radikalismus davongeiragen. Wählen läßt ſich zur Stunde noch 5 fallen. 15 reſultate ſtehen noch aus einigen Bezirken aus, beil unvollſtändig. Die Grundloage unſerer Betrachtun reichend iſt, um an ihm zu erkennen, wie die Stimm Lande, in unſerer Bevölkerung beſchaffen iſt. Und d e der ſtarke Zugnachlinks, nach der r Seite hin, den Weheern 15 985 1def Von 30 Aier viel mel bom Zeutrum und den mit ihm verbündeten Ko Bündlern und Mitelſtändlern ſind erhebliche ſozialdemokratiſche Lager abgeſchwenkt. Bei den iſt das weniger erkennbar als beim Zentrum, w klar aus den Wahlziffern das Abrücken gro aber gerade dort, d zuu erwarten iſt, auf dem Lande 10 5 erachtet bat. 5 bondeubürgerlichen pan 2 haben zur e k 4. Seinr. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 22. Oktober. der wahlfähigen Bevöl HKerung und aus der Partei der Nicht⸗ wähler allein kann ſich die Sozialdemokratie unmöglich in dieſer Stärke rekrutiert haben hier müſſen alſo bisher bürger⸗ liche Wähler in Rechnung geſetzt werden. Oft iſt der Grund dieſer Linksbewegung nicht recht erſichtlich: einheitlich in ihrer zahlenmäßigen Stärke iſt ſie in den einzelnen Wahl⸗ kreiſen durchaus nicht, ſodaß wohl auch oft lokale Intereſſen mitgeſpielt haben müſſen, wenn ſich ein ſo plö tzlicher und ſprunghafter Abmarſch nach links einſtellt. Es ließe ſich zum Beiſpiel der Rüggang der na:ionalliberalen Partei um 2141 Stimmen im 14. Wahlkreis daraus erklären, daß der bis⸗ herige Vertreter des Wahlkreiſes Dr. Bla ankenhorn nicht mehr kandidierte und der, 11 55 Kandidat nicht die Sympathien ſeiner Wähler in dieſem Maße beſibt wie ſein Vorgänger. Aber wie will man dann daß im 30. Wahlkreiſe für den bis⸗ herigen Abgeordneten Sänger, deſſen Beliebtheit und Popu⸗ larität doch über allem Zweifel erhaben iſt, 984 Stimmen weniger abgegeben wurden als 1905. Das Zentrum hatte ihm auch diesmal einen Kandidaten nicht gegenübergeſtellt, der einzige Gegenkandidat war der ſozialdemokratiſche, dem dies⸗ mak 824 Stimmen mehr zufielen als 1905. Im 68. Wahl⸗ kreiſe zeigt ſich eine ähnliche Erſcheinung. Dort erhielt der bisherige Abgeordnete Quenzer 685 Stimmen weniger, auch das Zentrum büßte 358 Stimmen ein, während die Sozial⸗ demokratie 986 Stimmen mehr aufbrachte. Ließe ſich hier noch manche Erklärung herbeiſchaffen, die auf Mißſtimmungen durchaus lokaler Natur gegen den Abg. Quenzer zurüt Egehen, ſo liegen die Verhältniſſe im 71. Wahlkreiſe genau wie im 30. Wahlkreiſe; hier ſind gegen die Perſon des Abg. Leiſer keiner⸗ lei Einwendungen zu erheben und trotzdem hat auch dieſer Kandidat 757 Stimmen eingebüßt. So ſind noch eine Reihe ähnlicher Veiſpiele vorhanden, zeigen, wie gerade auf dem Lande die Wählerſchaft den liberalen Parteien untreu gewor⸗ den iſt. In den Städten Mannheim, Heidelberg und Pforzheim liegen die Verhältniſſe ungleich günſtiger: gewiß hat auch hier der Liberalismus keine Geſchäfte gemacht, aber er hat hier doch vermocht, ſeine Wähler bis auf einen kleinen Bruchteil, der abgeſplittert iſt, zuſammenzuhalten. Der Libe⸗ ralismus hat auch in den Städten prozentual durchweg an Stimmenzahl abgenommen, er hat aber doch wenigſtens ſeine abſolute Stimmenzahl vor nennenswerten Verluſten zu be⸗ wahren gewußt. Die Sozialdemokratie hat nur in einem Wahl⸗ kreis einen Verluſt erlitten; überall f onſt hat ſie bedeutende Erfolge errungen, oft iſt ihre Sti um 300—400 Pro⸗ gent geſtiegen. 1905 entfielen auf die Sozialdemokratie nur 17 Prozent aller abgegebenen Stimmen, ſie rangiert mit 50. 431 als drittſtärkſte Partei im Lande. Die liberalen Parteien übertrafen ſie um etwas über 55 000 Stimmen. Dieſe Differenz dürfte die Sozialdemokratie dieſes Mal ein⸗ geholt haben, und ſoweit ſich jetzt überblicken läßt, wird ſie in der Wahlſtatiſtik als die zweitſtärkſte Partei auftreten. Welcher Partei die Rolle der ſtärkſten Parbei zufallen wird, dem Zentrum oder den Liberalen, iſt im Augenblick noch nicht zu ſagen; ſoviel iſt ſicher, daß alle drei Parteien in ihrem Stimmenverhältnis nur um wenige Tauſende voneinander differieren werden. Der Sozialdemokratie iſt bei den geſtrigen Wahlen der enorme Zuwachs hauptſä lichvomLande gekommen, oft in einem gerade ezu erſchreckendem Maße. Pro⸗ zentual ſteht die Zunahme der emprg hen Sti in den Städten hinter dem weit zurück. Die Parte hat ihren alten Mandatsbeſitz ziemlich im erſten Sienchlan zurückerobert; im neuen Landtage wird ſie ſtatt durch 12 wenigſtens durch 15 Abgeordnete vertreten ſein. Zentrum, Libe⸗ ralismus und Sozialdemokratie dürften dann auch im Land⸗ tage ſich bezüglich der Zahl ihrer Mandate annähernd die Wage halten. Hinſichtlich der Zahl der Mandate, die es errungen hat, ſteht die Zentrumspartei am günſtigſten da. Sie hat im erſten Wahlgange ſofort 20 Mandate errungen und marpſchiert mit dieſer Zahl an der Spitze aller Parteien. Frei⸗ lich die Hoffnungen, die ſich das Zentrum gemacht hat für dieſe Wahlkampagne, ſind gründlich zerſtört worden. Vor vier Jahren kam es bereits in den Hauptwahlen zu ſeinen 24 Man⸗ daten, und das Zentrum gab ſich der beſtimmten Hoffnung hin, wenigſtens ſeinen Mandatsbeſitz wieder zu erringen. Die von Wacker im Jahre 1905 inaugurierte und bei den Wahlen 1907 fortgeſetze Taktik, die Parteien von rechts in einen ſo⸗ genannten„Rechtsblock“ zuſammen zu faſſen und durch unzufriedene Elemente der nationalliberalen Partei zu ver⸗ ſtärken, zielte aber darauf ab, mit den konſervativen Ele⸗ menten die abſolute Mehrheit im Landtage zu erringen. Dieſe iſt edoch gründlich. N Abſicht Wackers 1 euzt worden. Es läßt ſich heute ſchon ſagen, daß die Stichwahlen ein Ergebnis haben werden, welches die Wünſche des Zentrums durchaus nicht Hefxiedi igen wird. Den einen oder anderen Sitz wird das Zentrum an den Liberalismus abgeben müſſen, die er kon ſervat Deßkee Wahlkreiſe ſind aber ſämtlich aufs höchſte gefährdet und bei eifriger Wahl⸗ arbeit wird es gelingen müſſen, den Konſervatit ven dieſe Wahb⸗ kreiſe zu entreißen. Dann aber würde die Zahl der Kammer⸗ ſitze des Recht 8 noch um einige Ziffern herabgeſetzt und dami afluß der Linken verſtärkt werden. ie Zuſammenſetzungdeskünftigen Land⸗ tages wird eine ſa itionelle ſein. Die Re⸗ gierung wird mit dieſer Tatſache zu rechnen haben, wie ſie ja ſelbſt vecht viel von dieſer“ auf ihr Schuldkonto zu ſetzen hat. Die Haltung der Regierung in einer ganzen Reihe von Aeagen aus allerletzter Zei t war nicht angetan, die Beamtenwelt und die Arbeiterſchaft regierungs⸗ freundlich zu ſtimmen, beſonders die„Tätigkeit“ des Herrn Marſchall, die ſich ja über die Reſſorts ſämtlicher Mi niſterie en erſtreckt, hat die Beamten⸗ und Arbeiterwelt in eine tief⸗ gehende Erbitterung gegen die Regierung verſetzt. In den hohen Stim: nenzahlen, die ſich auf, die Sozialdemokratie ver⸗ einigt haben, ſtecken tauſende von Stimmzetteln, die Angeſtellte des Staates abg geber en haben. Das iſt eine tiefbetrübende Erſcheinung, aber ſie wird nicht beſſer, wenn ſie vertuſcht wird. Die Wahlergebniſſe der Reſidenz ſollten der Re⸗ gierung die Augen öffnen, daß ſie ſich durch ein Mitglied des auf eine Bahn hat drängen laſſen. Hier in Karlsruhe 19 85 die Sozialdemokratie eine Sinee me von 1087, 650, 848 und 1102 zu ver⸗ zeichnen. Vergliche n mit den Ergebniſſen aus der Stadt Mannheim, die doch mit einer weitaus ſtärkeren induſtriellen Arbeiterſchaft als Karlsruhe zu rechnen hat, ſind die ſozial⸗ demokratiſchen Wal lziffern geradezu ein Debacle für unſer Staatsganzes. Da iſt der Beweis 117 zen, daß die Staats⸗ beamten und Staatsarbeiter in hellen Haufen mit dem Stimmzettel proteſtiert haben. Das iſt, wie ſchon geſagt, tief bedauerlich, aber die Schuld liegt an unſerer Staatsregierung mit ihrer Verärgerungs⸗(siye: Spar⸗) Politik ſelbſt. Zum anderen bedeutet das geſtrige Wahl ͤ eine bedingungsloſe Abſage an die Steuerpoli⸗ tik der blau⸗ſchwarzen Mehrheit. Beſonders in den von neuen Steuern hart betroffenen Bez Arken, in den tabakbauenden Gegenden, hat ſich die Erbiterung d Wähler⸗ maſſen über die Art unſerer gegenwärtigen Stenerpolitit elementaren Ausdruck verſchafft. Ueberall auf dem Land ſind die ſozialdemokratiſchen Wahlziffern geſtiegen, oft in ganz unglaublicher Weiſe; das Zentrum aber und die Liberalen haben die Zeche bezahlen müſſen. Wir hören nun bereits die Einwände von rechts, beſonders von den preußiſchen Kon⸗ ſervativen, daß der Liberalismus die Schuld an dem An⸗ wachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen trage. Er hätte die neuen Steuern ruhiger hinnehmen ſollen, dann würde auch die Erregung in der Wäblerſchaft 12 ſolche Dimenſionen angenommen haben. Aber die ſolche Einwände vorbringen, überſehen, daß die Entrüſtung über die neue Steuerpolitil des Reichstages bereits zu einer Zeit laut geworden iſt, als die liberalen Parteien noch nicht daran dachten, in Verſamm⸗ lungen und auf Parteitagen auf die Schädlichkeit und Ungeheuer⸗ keit der neuen Steuergeſetze hinzuweiſen. Auch der Vorhalt, daß die Bevbölkerung Badens im großen Ganzen kon⸗ ſervativ gerichtet ſei, iſt durch das Reſultat der geſtrigen Wahlen entkräftet worden. Ueberall dort, wo Konſervative oder bündleriſche Kandidaten aufgeſtellt worden ſind, zeigt ſich ganz beſonders ein Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen und ein Abfluten der bürgerlichen Wähler ins ſozialdemokratiſche Lager, ſodaß eher der gegenteilige Schluß angezeigt erſchiene. Und auch die Mittelſtandskandidaturen, die verſchiedentlich, wie beſonders in Karlsruhe durch ſämtliche Wahlbezirke aufgeſtellt worden ſind, haben gründlich Fiasko gemacht. Es wäre alſo ver⸗ kehrt, wollte aus den Wahlen der Schluß gezogen werden, daß jetzt eine entſchiedene Politik nach rechts am Platze wäre. Der Liberalismus iſt in den geſtrigen Wahlen ſchwer geſchädigt worden; allein dieſe Erſcheinung muß in Kauf genommen werden, ſie iſt analog dem Stimmenrückgang des Liberalis⸗ mus bei den betzten Reichstagsnachwahlen. Die Erbitterung über die letzten Vorkommniſſe im Reiche, über die Finanzreform, über den Sturz des Kanzlers, über die Unerquicklichkeiten in der engeren Heimat, macht ſich eben in einem ſcharfen Radikalismus der Wähler⸗ ſchaft geltend. Dieſe bedauerliche Erſcheinung muß der Liberalis⸗ mus in Kauf nehmen; eine ſpätere Zeit wird die hochgehenden 5 D Wogen der Erbitterung glätten und wird dann auch dem Wähler wieder zum Bewußtſein bringen, daß mit denn Radikalismus den Intereſſen des Landes und der Bevölberung nicht gedient iſt. Danr wird dem Liberalismus von ſelbſt wieder ſeine hiſtoriſche Aufgab⸗ zufallen. Das geſtrige Wahlreſultat hat dem Liberalismus nur 5 Man⸗ ht, während er im Jahre 1905 16 Mandate errang. In ichwahlen hat aber der Liberalismus in einer großen Reihe kon Wahlkreiſen gute Ausſichten, und wenn er auch geſchtwäch wieder ins Rondell einziehen wird, ſo wird er doch keine Urſache haben, an ſeiner Zukunft zu verzagen. Ch- ** Die Laudtagswahlen im Reichstagswahlkreis Maunnheim⸗Weinheilm⸗Schwetzingen. Der Grundzug des Ausfalls der Landtagswahlen in den 8 Landtagswahlbezirken, welche den 11. badiſchen Reichtsagswahl⸗ kreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen bilden, iſt eine ſtarke Zunahme der Sozialdemokratie. Ganz beſonders tritt dieſes charakteriſtiſche Merkmal in dem Reſultat der 5 Mannheimer Wahlkreiſe hervor. Während bei den letzten Land⸗ tagswahlen vor 4 Jahren von 17010 abgegebenen Stimmen nur 7806 auf die Sozialdemokratie fielen, ſtieg bei der diesmaligen Wahl die ſozialdemokratiſche Stimmenzahl auf 10 981, alſo die gewaltige Zunahme von 3175. Auch die liberalen Parteſen haben ihre Stimmenzahl etwas erhöhen können. Während im Jahre 1905 auf ſie 6031 Stimmen kamen, wurden diesmal 6697 Zettel für ſie abgegeben, alſo ein Mehr von über 600 Stimmen. Die liberalen Parteien haben ſomit nicht ungünſtig abgeſchnitten, Die in den letzten 4 Jahren eingetretene Zunahme der Wähler⸗ ſtimmen iſt aber in der Hauptſache den Sozialdemokraten zu⸗ gute gekommen. Es ſteht wohl feſt, daß zahlreiche liberale Wäh⸗ ler, um ihrer Verſtimmung über die Reichsfinanzreform Aus⸗ druck zu geben, ſozialdemokratiſch gewählt haben, obgleich ſie der Sozialdemokratie auch jetzt nicht angehören und ihr auch wohl nicht in Zukunft angehören werden. Liegt ſomit für die liberalen Parteien in Mannheim kein Grund vor, mit dem Wahlausfall unzufrieden zu ſein, inſoweit die Wahlziffern in Betracht kom⸗ men, ſo iſt dagegen das Reſultat der Abgeordnetenwahlen be⸗ dauerlich. Von 5 unhe ſind ſofort 3 der Sozialdemokratie anheimgefallen und nur der demokratiſche Kandidat, Herr Stadt⸗ rat Karl Vogel konnte im 3. Wahlbezirk den Sieg davon⸗ tragen. Allerdings iſt die Zahl der die abſolute Mehrheit über⸗ teigenden Stimmen auch bei Herrn Vogel ſehr gering. Neben dem 3. Wahlbezirk konzentrierte ſich das Hauptintereſſe der Mannheimer Wahlkreiſe auf den 4. Wahlkreis, den die Sozial⸗ demokratie zu erobern hoffte, indem ſie mit verſchiedenen gün⸗ ſtigen Momenten rechnete. Wenn es nun leider auch nicht ge⸗ lungen iſt, mit dem nationalliberalen Kandidaten, Herrn Rechts⸗ anwalt König, im erſten Wahlgang durchzudringen, ſo ſteht er doch in einer äußerſt ausſichtsreichen Stichwahl, ſo daß man heute ſchon beſtimmt mit ſeinem Sieg rechnen kann. Er hat gegenüber dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten einen Vorſprung von 558 Stimmen. Für den Zentrumskandidaten wurden 605 Stimmen abgegeben, wozu noch 20 zerſplitterte und 32 ungültige Stimmen kommen. Dieſe zerſplitterten Stimmen ſind aber wohl meiſtens Zentrumsſtimmen, die für Kraus abgegeben, aber irr⸗ tümliche-weiſe als ungütlig erklärt wurden, da ſie verſchiedene Größe hatten. Wie wir aber aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, beſteht an maßgebender Stelle die Auffaſſung, daß der Umſtand, daß für einen Kandidaten infolge eines Verſehens verſchieden große Stimmzettel abgeben worden ſind, kein Anlaß ſei, dieſe Stimmzettel als ungültig zu erklären. Es werden ſich ſomit bei der offiziellen Zuſammenſtellung des Wahlreſultates die zerſplit⸗ terten Stimmen reduzieren zugunſten der abgegebenen Zen⸗ trumsſtimmen. Da im 4. Bezirk im ganzen 5051 Stimmen ab⸗ gegeben wurden, beträgt die abſolute Mehrheit 2526 Stimmen. Es fehlen ſomit Herrn König zur abſoluten Mehrheit 80 Stim⸗ men. Demgegenüber haben von 6149 Wahlberechtigten nur 8051 abgeſtimmt, ſomit haben 1098 von ihrem Wahlrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht. Es iſt bohl nicht zuviel behauptet, wenn man ſagt, daß unter dieſen Nichtwählern ſich keine einzige ſozialdemo⸗ kratiſche Stimme mehr vorfindet, ſondern daß die Sozialdemo⸗ kraten Mann für Man an der Urne erſchienen ſind. Von dieſen eeeeeeeeeeeeeeee, 255——— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der heutigen Erſtaufführung der Maſſenet'ſchen Oper„Werther“ ſingen Fritz Bogelſtrom und Lilly Hafgren⸗Waag die Hauptpartien. Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr. Geſangverein Flora. Es wird die vielen Mannheimer Konzert⸗ und Muſikfreunde gewiß intereſſieren, daß auch hieſige Vereine vor der eminenten Schwierigkeit der Aufführung des Sechswochenchors vom diesjährigen Frankfurter Kaiſerwettſingen„Die Rheinſage“, dem das bekannte Geibel'ſche Gedicht in der Vertonung des Kölner Meiſters A. von Othegraven zu Grunde liegt, nicht zurückſchrecken. Wie wir vernehmen, hat der durch ſeine bisherigen Konzerte rühm⸗ lichſt bekannte Geſangverein Flora, der unter der Leitung des Muſikdirektors Fr. Gellert ſteht, dieſen Chor in ſein Spät⸗ jahrs⸗Konzertprogramm aufgenommen und wird denſelben unter anderen bet Gelegenheit der Abhaltung dieſes Konzerts zum Vortrag bringen. Dem muſikfreudigen Publikum, dem der Beſuch des Frank⸗ furter Sängerwettſtreits unmöglich war, wird dadurch Gelegenheit gegeben, der erſten unverkürzten Aufführung hierſelbſt anzuwohnen. Auf den weiteren Inhalt des Konzertprogramms werden wir ſpäter noch zurückkommen. Wie aus dem Inſerat in dieſer Nummer erſicht⸗ lich iſt, findet das Konzert am Sonntag, 7. November, nachmittags Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Trio⸗Abend. Die Herren Hofkapellmeiſter Coates, Konzertmeiſter Haus Schuſter, ſowie der Soloeceliſt unſeres Hoftheaters, Herr Karl Müller werden im Laufe dieſes Winters 2 Trio⸗Abende veranſtalten. Herrn Coates geht der Ruf eines ausgezeichneten Pianiſten voraus, .377 erhtelt als Abſolvent des Leipziger Konſervatoriums den 1. Preis. Beethoven⸗Abend von Frederie Lamond. Das Programm für den am nächſten Mittwoch ſtattfindenden Beethoven⸗Abend von Frederie Lamond umfaßt folgende Kompoſitionen: J. 15 Variationen und Fuge [Eroica) Es⸗dur op. 35, b) Sonate As⸗dur b, 110, II. a) Polonaiſe C⸗dur op. 89, b) Sonate F⸗dur op. 10 Nr. 5 a) Sonate As⸗dur op. 26(mit dem Trauermarſch, b) Sonate F⸗ op. 57(Appaſionata). Die Veranſtaltung hat bis heute erfreulicher Weiſe das größte Inter⸗ eſſe ſeitens unſeres Publikums, und mit Recht kann man ſagen, wer Beethoven in ſeiner ganzen objektiven Größe kennen lernen will, der böre Frederic Lamond. Gerhart Hauptmaun wird in ſeiner Vorleſung am 5. November auker Bruchſtücken aus üblichen Dramen einige Szenen aus zwei —— UnDeröffentlichten dramatiſchen Arbeiten, Kapitel aus einem ungedruckten Roman(bekanntlich iſt bisher überhaupt noch kein Noman des Meiſters erſchienen) und eine Anzahl von Gedichten vor⸗ tragen. Wedgwoods Meiſterwerk wieder entdeckt. Das langver⸗ ſchollene Meiſte'rwerk Wedgwoods, das der engliſche Künſtler der Porzellanmanufaktur im Jahre 1773 für die Kaiſerin Katha⸗ rina von Rußland in Angriff genommen hatte, und das nach einem Jahre abgeliefert wurde, iſt jetzt dank der Bemühun⸗ gen des Herausgebers des prachtvollen Piermont Morganſchen Miniatur⸗Kataloges Dr. G. C. Williamſon wieder aufgefunden worden. Das Service beſtand ſeiner Zeit aus gegen 1200 Stücken, die gegen 2000 Anſichten von Schlöſſern, Abteien, K löſtern and Landſchaftsbildern aus Schottland und von der 0 tküſte zeigten. Wedgwood, der auf den Auftrag Ka⸗ tha! linas 155 ſtolz war, hatte der Arbeit ſeine ganze Begeiſterung und ſein ganzes Können gewidmet und ſich das Ziel geſetzt, ein Service zu ſchaffen, das„zum Tiſche einer Kaiſerin paſſe“. Eine ſteihe von Künſtlern zogen aus, um im Lande nach der Natur Studien zu machen, die dann zur Bemalung der Servieeſtücke ver⸗ wertet wurden. Allein die Herſtellungskoſten des Services belie⸗ fen ſich auf über 60000 M. Wedgwood verdiente übrigens nur wenig bei dieſem Auftrag, aber ſein Ruhm wuchs umſo höher; das Meiſterſtück wurde im Juni ausgeſtellt. Königin Charlotte beſuchte die Ausſtellung, und bald war das neue große Wedgwood⸗ Service ein geſellſchaftlicher Treffpunkt für die elegante Welt. Katharina war mit der Leiſtung des engliſchen Künſtlers vollauf zufrieden, ſie pflegte des öfteren die Benutzung des Services be⸗ ſonders anzuordnen, aber mit den Jahren vergaß man die koſtba⸗ ren Arbeiten und das Service verſchwand. Alle N achforſchungen waren ſeitdem fruchtlos geblieben, bis nun Dr. Williamſon nach langen Verhandlungen vom Zaren endlich die Zuſage erhielt, daß eine genaue Suche veranſtaltet werden ſollte. Die ruſſiſchen Hof⸗ le beamten hatten auf Dr. Williamſons erſte Anfrage geantwortet, daß das Service ihres Wiſſens te. Die Nach⸗ forſchungen führten nun in Peterhof zur Wiederauffindung des berühmten Services: in den Bodenräumen des Schlof⸗ ſes ſtand es in alten unanſehnlichen Kiſten verpackt. Mit Er⸗ laubnis des Zaren ſind die Hauptſtücke jetzt photographiert wor⸗ den; vorausſichtlich wird auch ein Teil des Services nach London geſchickt, um eine Zeit lang in eine Ausſtellung den Liebhabern alter Porzellankunſt zugängig gemacht zu werden. „Fortſchritte in der Naturſchutzbewegung.“ Es iſt erfvpeulich, zu beobachten, wie die Anſchauung, daß die Natur unſerer Heimat eu erhakten ſei, immer weitere Kreiſe ercbert. Und not tut ds in der Tat, denn Tiere und Pflanzen ſind durch die Kultur auf das hüchſte bedroht, und faſt von Jahr zu Jahr verlieren wir ſchöne und charakteriſtiſche Geſtalten, die ſonſt Wald und Feld belebten. Nun aber iſt die Naturſchutzbewegung wohl ſo ſtark geworden, daß einer weiteren geſteuert werden wird. Die Heimat⸗ Natur⸗, Vogelſchutz⸗ und ähnliche Vereine zählen ihre Mitglieder nach Taufenden, auch die Regierungen intereſſieren ſich für die Er⸗ baltung der Natur und haben dazu beſondere Kommiſſionen zum Schuß ihrer Denkmäler ernannt. In dieſer Gegend wird von der Ausrottung des letzten Wanderfallenpärchens Abſtand genommen, in jener wird ein urwüchſiger Waldbeſtand von der Nutzung aus⸗ Wfazoſen und in der dritten ſucht man für größere Feldmarker durch Anlegung von Gebüſch eine reichere Vogelwelt zu gewinnen. Aber bisher fehlte es dem Naturſchutz immer noch an einem Buche in dem der Intereſſent die nötigen Maßregeln ſtudieren und do den Ferrerſtehenden über die Notwendigkeit, Bedeutung und den Umfang der ganzen Bewegung belehren konnde. Dieſen Mangel ſuckt nun ein im Oktober ds. Is erſcheinendes Werk„Der Naturſchutz“ von Dr. Konr. Guenther, dem bekannten Freiburger Zoologen und Schriftſteller, abzuhelfen.(Preis M..) Hier findet der Naturfreund alles, was er braucht, wenn er für den Schutz der Natur arbeiten will, avber das Büchlein iſt in ſeiner armen Begeiſterung für die Sache auch geeignet, neue Freunde der idealen Bewegung zu gewinnen. Möchte das Buch, das einer edlen Sache dient, weite Verbreitung finden. 2* S —— ankomme. —— Mannheim, 21. Oktober. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) 9 Seite. Nichtwählern kann ſomit in der Stichwahl noch ein großer Teil für die Kandidatur König mobil gemacht werden. Tatſache iſt, daß am geſtrigen Wahltage über 100 gut liberal geſinnte Wähler geſchäftlich verreiſt waren. Die meiſten von ihnen werden wohl angenommen haben, daß eine Stichwahl unvermeid⸗ lich ſei und es deshalb bei der Hauptwahl auf ihre Stimme nicht Man darf hoffen, daß von dieſen 100 Wählern die meiſten am Stichwahltage zur Stelle ſind und ihre Pflicht tun. Sie mögen ſich ein Beiſpiel nehmen an dem rühmlichen Verhalten eines im Parteidienſte ergrauten, dre nationalliberalen Partei zugehörigen Profeſſors, der, wie wir hören, ſeinen wohlverdienten Aufenthalt in Montreux unterbrochen hat und nach Mannheim ge⸗ reiſt iſt, um von ſeinem Wahlrecht, das nach ſeiner Auffaſſung unzertrennlich iſt von der Wahlpflicht, Gebrauch zu machen. Iſt ſomit der Sieg des nationalliberalen Kandidaten, Herrn König, durch den zu erwartenden Zuzug aus dem Lager der Nichtwähler und Verreiſten zu erwarten, ſo darf es auch als ausgeſchloſſen gel⸗ ten, daß die ſämtkichen Zentrumsſtimmen im 4. Wahlkreis dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten zufallen. Wenigſtens wird ein erheblicher Bruchteil der Zentrumsleute es verſchmähen, durch die direkte Abgabe eines ſozialdemokratiſchen Stimmzettels mit zur Wahl eines weiteren ſozialdemokratiſchen Kandidaten beizu⸗ tragen und damit die Macht der Sozialdemokraten, die geſtern auch in unſerer Stadt ſtark angeſchwollen iſt, noch weiter zu ſtär⸗ ken. Mindeſtens wird ein Teil des Zentrums, wenn er nicht di⸗ rekt für König ſtimmt, ſich der Stimme enthalten.— Im zwer⸗ ten Wah!kreis, in welchem vor 4 Jahren eine Stichwahl zwiſchen dem ſozialdemokratiſchen und dem freiſinnigen Kandi⸗ daten ſtattgefunden hatte, hat diesmal der ſozialdemokratiſche Kandidat Kramer ſchon im erſten Wahlgange mit einer Mehrheit von über 1200 Stimmen geſiegt, alſo eine ganz gewaltige Verſchie⸗ bung zu Gunſten der Sozialdemokratie. Das Zentrum konnte in Mannheim trotz ſeiner gewalti⸗ gen Anſtrengungen und ſeiner äußerſt rührigen Agitation in Ver⸗ ſammlungen und Preſſe keine Fortſchritte machen, es hat im Ge⸗ genteil gegenüber der Wahl 1905 an Stimmenzahl etwas einge⸗ büßt. Während damals auf die Zentrumskandidaten 2936 Stim⸗ men fielen, konnte es diesmal nur auf 2885 Stimmen bringen. Was den Ausfall in den ländlichen Landtagswahl⸗ kreiſen des Mannheimer Reichstagswahlkreiſes anbelangt, ſo wird vor allen Dingen das Ergebnis in dem Wahlkreis Schwetzingen große Enttäuſchung hervorgerufen haben. So⸗ wohl dem nationalliberalen Kandidaten, Herrn Pfarrer Klein, wie dem demokratiſchen Kandidaten, Herrn Hauptlehrer Ihrig, iſt es nicht gelungen, in die Stichwahl zu kommen, da ihnen zu den 15 Prozent der abgegebenen Stimmen je ca. 200 Stimmen fehlen. Daß der vom Zentrum unterſtützte freikonſ. Kandidat, Pfarrer Karl, es auf 3082 Stimmen bringen würde, hatte niemand er⸗ wartet. Es war auf höchſtens 2000 Stimmen geſchätzt worden. Noch hr hat aber die gewaltige Stimmenzahl überraſcht, die guf den aldemokraten entfallen ſind. Es findet ſomit Stich⸗ wahl zwiſchen dem Freikonſ. und dem Sozialdemokrat ſtatt. Wie ſie ausfallen wird, vermag heute niemand zu ſagen, aber der ſozialdemokratiſche Kandidat hat wohl die meiſte Ausſicht. Der Wahlkreis Mannheim⸗Land hat keine Ueberraſchung gebracht. Hior rechnete man von vornherein damit, daß der bis⸗ herige ſozialdemokratiſche Abg. Bechtold ſchon im erſten Wahl⸗ gange mit erheblicher Majorität ſiegen werde. Er hat auch ſeine i 9 Erfreulich iſt immenzahl, die auf den natl. Kandidaten, Herrn Schaaf, entfallen iſt. Er konnte mit 622 Stimmen faſt das Dop⸗ pelte der Stimmenzahl erzielen, die auf den Nationalſozialen, Herrn Pfarrer Lehmann, kamen. Das Reſultat hat aufs neue gezeigt, daß die nationalſoziale Bewegung in Mannheim⸗Land den günftigen Boden, den man ihr angedichtet hatte, nicht beſitzt. Erfreulich iſt das Wahlreſultat in dem Wahlkreis Wein⸗ heim⸗Mannheim. Auch auf dieſen Kreis hatte die Sozial⸗ demokratie gruße Hoffnungen geſetzt und noch in den letzten Tagen konnte man in ihrer Preſſe leſen, daß die Ausſichten des national⸗ liberalen Kandidaten und ſeitherigen Abgeordneten, Herrn Land⸗ wirts Müller von Heiligkreuz, mit jedem Tag ſchlechter würden. Das Wahlergebnis hat durch dieſe ſozjaldemokratiſche Prophezeiung einen argen Strich gemacht. Herr Müller konnte mit einer Mehr⸗ heit von ca. 200 Stimmen ſiegen, alſo eine recht beträchtliche Majorität, wenn man bedenkt, wie energiſch ſowohl auf ſozial⸗ demokratiſcher, wie auf Zentrumsſefte die Agitation gegen ihn war. Es hat ſich wieder gezeigt, daß der Bezirk Weinheim eine Hochburg der liberalen Sache iſt und daß Herr Müller das Ver⸗ trauen feiner Wähler in ungemindertem Maße genießt. **5* Im Ballhaus, wo ſich die Parteifreunde geſtern abend zur Entgegennahme der Wahlreſultate verſammelten, war der Andrang ſchon frühzeitig ſehr ſtark. War doch jeder Wähler auf die Ergebniſſe der Wahl⸗ ſchlacht auf das Höchſte geſpannt. Herr Stadtſchulrat Dr. Sick⸗ inger gab die Wahlreſultate aus den einzelnen Bezirken be⸗ kannt. Kurz vor 10 Uhr ſtand feſt, daß im 8. Mannheimer Be⸗ zirk der Kandidat der vereinigten liberalen Parteien, Herr Stadtrat Vogel gewählt iſt und daß im 4. Bezirk Stichwahl zwiſchen dem liberalen Kandidaten, Herrn.⸗A. König und Redakteur Geck ſtattzufinden hat. dieſer beiden mit Spannung erwarteten Ergebniſſe ſeine Freude darüber aus, daß im 3. Wahlkreis der Kandidat der liberalen 11 Stumpf von hier i in den nächſten Tagen Jeder ſeine volle Pflicht und Schuldigkeit tun werde, damit Herrn.⸗A. König zum Siege verholfen werde. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 22. Oltober 1909. Ein Genueſungsheim für Poſtbeamte. Auf Grund der günſtigen Erfahrungen, die die Militärverwaltung mit ihrem Genefungsheim in Bad Nauheim gemacht hat, hat ſich auch die Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung entſchloſſen, für kurbedürftige Beamte und Unter⸗ beamte in Bad Nauheim ein ſolches Heim zu ſchaffen. Die Reichspoſtverwaltung hat eine Villa in Bad Nauheim auf fünf Jahre gemietet. Die Villa bietet Raum zur Aufnahme von 30 bis 35 Kur⸗ gäſten. * Die Fürſorge für die ſchulentlaſſene Ingend ſcheint bei uns in Baden nun auch vonſeiten freier Vereinigungen energiſcher als bis⸗ her in die Hand genommen werden zu ſollen. In Offfenburg hat eine Verſammlung ſtattgefunden, die von der badiſchen Abteilung des Evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſes und vom Verband der Jugend⸗ helfer einberufen war. Die beiden Redner waren der liberale Stadt⸗ pfarrer Faißt von Schopfſheim und der konſervative Bürgermeiſter v. Hollander von Manunheim. *Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Seit Cooks Nordpolreiſe regt ſich immer in Dänemark ein lebhaftes Intereſſe für die Ausbeutung der Jagdgebiete in Grönland; unter der Leitung d bekannten Ka⸗ pitän Sperdrup hat ſich eine Geſellſchaft für den Walfiſchfang ge⸗ bildet. Einen intereſſanten Artikel über die Art dieſer Jagd bringt die morgen erſcheinende Nummer der Mannheimer„Illuſtrierten Zeitung“. Die Nummer enthält weiter eine Reihe borigineller Auf⸗ nahmen des neueſten Pariſer Tanzes, einer„eigenartigen Reiſe um die Welt“, eine„hiſtoriſche Tafelrunde“ in London u. a. m. Unter den aktuellen Bildern bemerken wir die neueſte Aufnahme der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe, eine Abbildung des neuen Luftſchiffes der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Motorluftſchiffahrt⸗Geſellſchaft, des Coper⸗ Uikusdenkmals in Frauenburg, ſowie mehrere aktuelle Porträts. Das Titelbild zeigt einen denkwürdigen Feſtakt der italieniſchen Marine: die Ueberreichung der von der Stadt Rom geſtifteten Fahne auf dem Kreuzer„Roma“. Im textlichen Teil wird Guido Kreutzers Er⸗ zählung„Um Dich“ fortgeſetzt. * Zum Beginn des Winterſemeſters der Handelshochſchule fragt ſich jeder ſtrebſame, jſunge Kaufmann, welche Fächer er belegen ſoll. Den einen intereſſieren juriſtiſche, den anderen volkswirtſchaftliche, ſchöngeiſtige oder kaufmänniſch⸗techniſche Kurſe. Ein große Frequenz vonſeiten der in der Praxis Stehenden ſichert die Reichhaltigkeit des Stundenplans. Die Vereinigung der Hoſpitanten, die einerſeits der Schule gegenüber das Intereſſe der Hoſpitanten ver⸗ tritt, kommt andererſeits nunmehr ins dritte Semeſter mit ihren Veranſtaltungen, den Vortragsabenden, und hat den Erfolg aufzu⸗ weiſen, daß dieſen Vorträgen großes Intereſſe entgegengebracht wird. Im kommenden Semeſter ſtehen folgende Themata in Ausſicht. Zur Semeſter⸗Eröffnungsfeier„Die Naturbedingungen der volkswirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung in Baden von Herrn Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein; ferner:„Der wirtſchaftliche Wert der Bevölkerung“ von Herrn Dr. Altmann, hauptamtl. Dozent der Handelshochſchule,„Volkswirtſchaft und Waſſerkräfte“ von Herrun Gr. Baurat Dr. Rud. Fuchs, Karlsruhe, Mitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues,„Handel und Induſtrie in der Politik“ von Herrn Handelskammerſekretär Dr. Artur Blauſtein,„Das internationale Leben der Gegenwart“ von Herrn Handelskammer⸗ aſſiſtent Dr. J. Mez. Der Frauenfrage, mit der ſich jedermann zu beſchäftigen nachgerade gezwungen iſt, ſoll ein Eyklus von 3 Vorträgen für dieſes Semeſter zugedacht ſein, nämlich:„Die Frau in der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ von Frau Dr. Altmann⸗Gotheiner, Dozentin an der Handelshochſchule,„Die Kellnerinnenfrage“ von Herrn Dr. Hch. Peter, wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter am ſtatiſtiſchen Amt,„Die ſoziale Lage der Verkänferinnen in Mannheim“ von Herrn Dr. K. Kern. Alle dieſe Vorträge ſind jedermann zugänglich und werden noch ſ. Zt. bekannt gegeben. * Bedräugte Frauen und Mädchen, in deren Familien die häus⸗ liche Wohlfahrt und der häusliche Friede bedroht ſind, durch die ge⸗ wohnheitsmäßige Trunkſucht eines Angehörigen, können ſich Rat, Auskünfte und ſoweit möglich, ſofortige Hilfe ſchaffen in den vom hieſigen Verein für Mäßigkeit und Trinkerfürſorge eingerichteten Sprechſtunden, die jeden Samstag—6 Uhr im Alten Nathauſe, Zimmer Nr. 12, abgehalten werden. * Verein für Volksbildung. Heute(Freitag) abend halb 9 Uhr beginnt Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. R. Petſch von Heidelberg ſeinen Vortragszyklus über„Geſchichte des deutſchen Dra⸗ mas“ und wird zunächſt über Entſtehung des Dramas und die Dramen des Mittelalters reden. Bei dem großen Intereſſe der Mannheimer Bülrgerſchaft am Theater und Drama iſt ein ſtarker An⸗ drang zu erwarten, ſo daß der Rathausſaal ledenſalls dicht be⸗ ſetzt werden wird. Rechtzeitiges Kommen erſcheint deshalb geboten. Der Eintritt iſt frei. Am Saaleingang ſind auch noch die be⸗ liebten Voxtragskalender unentgeltlich zu haben. * Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein. Wir machen nochmals darauf oufmerlſam, daß in den nächſten Tagen der Baſar des Guſta v⸗ Adolf⸗Frauenvereins ſtattfindet. Die Eröffnung iſt Samstag, den 28. Oktober, mittags 2 Uhr; am Abend dieſes Tages und des„darauffolgenden Sonntags finden muſikaliſche Dar⸗ bietungen ſtatt. Das Nähere darüber iſt im Programm des heu⸗ tigen Blattes zu leſen. Hervorragende Dilettanten haben ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Die Leitung liegt in der bewährteſten Hand und läßt ein beſonders gutes Gelingen verſprechen. Der Beſuch des Baſars und des muſikaliſchen Abends an beiden Tagen iſt aufs wärmſte zu empfehlen. * Ueber das entlarvte Berliner Medium wird heute u. a. Leo Erichſen mit intereſſanten Details aufwarten. Erichſen, der das Medium bereits vor ſieben Jahren entlarpt, iſt der beſte Kenner des Okkultismus und bringt das hochintereſſante Gebiet: Spiritismus, Fakirwunder, Gedankenleſen, Telepathie in feſſeln⸗ dem Vortrag und unterſtützt durch glänzende Experimente dem Publikum näher. Da er gleichzeitig ſeine berühmten Gedächtnis⸗ wunder bringt, dürfte der Abend ſehr intereſſant werden. Der Vortrag, vom Verband Deutſcher Handlungsgehilfen arrangiert, beginnt um 8¼ Uhr im Bernhardushof. * Die Unſicherheit der Paſſanten auf der Straße zur Nachtzeit beleuchtete eine Verhandlung in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung. Auf dem Meßplatze wurde am 11. Juli, abends 10 Uhr, der Schneider Ladislaus Wermesau von den Taglöhnern Emil Barth und Auton Müller von hier ganz unvermutet überfallen und ſchwer mißhandelt Barth der Hauptrohling, verſetzte dem Manne mit dem Taſchenmeſſer einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß ihm der Filzhut durchbohrt wurde und auf dem Kopfe eine ſtarke Beule ent⸗ ſtand. Dann verſetzte er ihm einen Tritt in den Rücken, daß er zu Boden ſtürzte. Der Schieferdecker Georg Weingärtner erhielt von ihm drei Hiebe ins Geſicht. Ebenſo erhielt der des Weges kommende Hausburſche Emil Brinzer von Barth einen Hieb ins Geſicht. Dann ſchlug er noch mit dem geſchloſſenen Taſchenmeſſer auf den Mann ein, wodurch dieſer mehrere Verletzungen erlitt. Barth erhält für ſeine Brutalität, für die nicht der geringſte Anlaß vorlag, eine Gefäng⸗ nisſtraſe von 2 Monaten, Müller eine ſolche von 2 Wochen. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Eiſenhändlers Simon Lindauer, Juhaber der Firma S. Lindauer, II 2, 6, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Deimling. Konkursforderungen ſind bis zum 30. November anzumelden. Prüfung der angemeldeten Jorderungen: Tonnerstag den 9. Dezember.— Ueber das Vormögen des Zigarren⸗ bändlers und Packers Andreas Schum m, Bellenſtraße 56, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsauwalt Auguſt Marx hier. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Nob. enzumelden. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 18. November. Aus dem Grofßherzogtum. Wallſtadt, 22. Olt. Bürgerausſchußwahlen in allen drei Klaſſen finden nächſter Tage ſtatt. Die Klaſſe der Niederſtbeſteuerten wählt nächſten Dienstag, 26. Okt., nachmittags von—8 Uhr, die der Mittelbeſteuerten Freitag, 29. Oktober, um diefelbe Zeit, die Höchſtbeſteuerten, Dienstag 2. November, nachm. von—6 Uhr. * Eberbach 20. Okt. Der Neckarſchiffer Heinrich rüh beim ertrunken. De Salzwerk Neckarſulm Ertrunkene, der im Alter von 64 Jahren ſtand, hat den Fel zug von 1870/71 mitgemacht,. * Giſſigheim, 21. Okt. Ein ſchrecklicher Unglücks fal! ereignete ſich letzten Montag nachmittag hier beim Betrieb eine Dreſchmaſchine. Die 43 Jahre alte, ledige Margarete Schreck in de Langgaſſe ſtand auf der Maſchine und reichte Garben hin. Plötzl rutſchte ſie auf Körnern aus und fiel mit dem rechten Bein in Maſchine. Dieſes wurde oberhalb des Kuies abgeriſſen. 5 oec. Forſt(Amt Bruchſal), 21. Oktober, Der Mörde v des Waldhüters Firnkes iſt ſchon wegen Sittlichkeitsve gehens im Zuchthaus geſeſſen. Er leugnet den Mord, gibt abe ſeinen Hang zur Wilddieberei zu. In der Wohnung Feuerſtein iſt ein Flobertgewehr mit einem friſch abgefeuerten Schuß auf funden worden. Waldhüter Firnkes, ein Veteran von 1866 und 1870, wurde geſtern unter Anteilnahme der ganzen Einwohne ſchaft zur letzten Ruhe beſtattet. Mannheimer Schwurgericht. Auch geſtern blieb die Oeffentlichkeit ſtreng ausgeſchloſſe Wegen Abtreibung wurde nach fünfſtündiger Verhandlu der 36 Jahre alte Schneider Johannes Mode aus Zeuthern(B Rechtsanwalt v. Luſchka) zu 2 Jahren Zuchthaus und Jahren Ehrverluſt, die 26 Jahre alte Ehefrau Mode Pauline Heindke, und der 27 Jahre alte Bäcker Joſef Kunz aus Zeu (Vert. Rechtsanwalt Dr. Gentil) wegen Beihilfe zu je 6 Monat Gefängnis verurteilt. Die beiden letzteren wurden auf freien Fuß geſetzt. 35 Der letzte Fall, der zur Verhandlung gelangte, hatte zu Gegenſtand die Anklage gegen die 42 Jahre alte verwitwete Mari Schimzeck wegen Beihilfe zum Verbrechen nach§ 218.Stee Die Angeklagte ſoll ſich des Verbrechens ſchuldig gemacht habe um die Folgen eines Fehltrittes ihrer Tochter zu beſeitigen. Di⸗ Angeklagte wurde freigeſprochen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft Uraufführung: Suzette.—8 Während draußen der Wahlen wüſter Kampf zi ging und die Erwartung des Erreichten die Gemt Spannung hielt, ward im Neuen Operettenthoater eine Operette zum erſten Mal zum Leben erwackt, die wi zahlreichen Mitſchweſtern das ihre dazu tun will, in leicht Tändelei einige Stunden über des Lebens bitterböſen Err hinwegzuführen. Martin Knopfs„Suzette“ kann das, ſofern ſie mi toll ausgelaſſenen Laune gegeben wird, wie das im Oper theater geſtern geſchah, ſo gut und ſchlecht wie eine der neuen Gattung, wie ſichs zeigte, vielleicht gar noch beſſer als manche dieſer andern. Ein Meiſterwerk ihre iſt ſie gewiß nicht, will es auch nicht ſein und braucht es n ſo wie die Dinge bei uns heute liegen. Denn mit der Operette gehts ſeit Leo Fall und Lehar und ähnlichen der Zur mit jedem Modeartikel. Sie hat mit der Abwechſlung Neuheit zu rechnen und denkt nicht mehr daran, als dauer Gut ſamt vergilbten Noten und notizenveichen Partituren ſpätere Generationen fortgeerbt zu werden, wie das noch Zeiten des alten genialen Offenbach und des walzerfroh Strauß und der Blüte der Operette war. An Neuheiten hat es denn auch in der Suzette nicht gefehlt was die Muſik angeht. Und ſie brachte nicht nur anderes, ſondern teilweiſe auch Beſſeres als man vom gemeinen Geb 5 kennt. Knopf gibt nicht nur Muſik in Polka⸗ und Wa bei der einem ſchließlich die ganze Welt nur noch ein Tanzlokal dünkt, ſondern muſikaliſch Gehaltvolleres i zu unterhaltſamerer und angemeſſener Harmonie vere Menuette⸗ und Gavotteformen tauchen zur muſikaliſchen riſtik wieder auf, und einige hübſch empfundene, lyriſche o Sachen und im zweiten Akt das breit angelegte Finale einer Streitſzene und der Idylle der Nachtwächterſzene die J ſterſinger kopiert, erinnerte ſelbſt entfernt an die komiſche O Ein nettes Tanzlied und einige gut klingende Walzer ko⸗ dazu hinzu und eine hübſche und gefällige, nur in Einz wie der Verwendung der Trompete im Nachtwächteridyll no Verbeſſerung fähigen Inſtrumentation. Im ganzen eine a Talentprobe und der Beachtung nicht unwert. 5 Weniger glücklich war wieder— wie gewöhnlie Textdichter, als der Max Epſtein zeichnet. Er hat diesr Sache, um die es ſich— ebenfalls wie gewöhnlich die franzöſiſchen Direktoralzeit verlegt. Aus welchem iſt auch auf den erſten An wicht gantz verſtändlich dadurch begründet, daß in ihren verloren gehen. Sonſt ſpielen die Zeitereigniſſe in di ſelbſt genügſame Welt nicht ſtörend hinein und ſo b Raum für die perſönlichen Schickſale der beiden ihrer von Anfang an reichlich für einander beſtimmten 12 allerlei Verwechslungen eine Zeitlang von einander ge enn Heldinnen und Helden. Die letzten ſind diesmal wi denten. Der eine dichteriſch⸗melancholiſch und lyriſch⸗ ſo eine Art Hans der Töffel, der ſich in ſentiment geſängen ergeht; der andere friſch und verwegen, ein Di Natur von„Manier und Geſchmack“, die gern den ten des Lebens, wo es angeht und ebenſo gern den dem Wege geht. Aehnlich iſts bei den Heldinnen. ſehr bieder, gut bürgerlich und züchtig, die ander Art Abenteuernatur, leidenſchaftlich und voll Tempera ein Stück Neuwien aus dem Prater, in die Direkto zurückverſetzt. Nach allerlei Verwicklungen findet ſich das alles i harmoniſchem Kreiſe und in einer Art Nathan und Figa gibts am Ende dazu noch eine Reihe Kindererkennungsſ⸗ Freude und den Wirrwarr voll zu machen. Sonſt hat es zelnen an guten Einfällen nicht viel gegeben— der m 3. A das Strafgeſetzbuch, das von alten Männern gemacht ſei, eigentlichen Leben nichts mehr gewußt hätten, mag der origi darunter ſein. Auch die Dialogkomik iſt nicht eben eine Zi⸗ Stückes und zur Vorbildung hat Touſſaint gen ſtark herhalten müſſen, wie das heute nachgerade nicht mehr au ſein pflegt, wo die Opevettentexidichter im allgemeinen großer Erfolg herauskam. So ſehr war ſie einheitlich Laune und der Ausgelaſſenheit des Spiels. Emmy Stein tat ſich als Suzette dabei beſonders durch Be und ſprudelndes Spieltemperament hervor. Sie ſah 0 hübſch aus, und ſang und ſpielte ſo unterhaltend, daß ihre Suz wirklich im Mittelpunkt des ganzen ſtand. Im andern b 1 Frau Vogel Macks ſehr niedliche und anmutige Elaudine. ihrer Leiſtung lag wieder im Muſikaliſchen, mit dem den Anfang des zweiten Aktes zu ſchöner Wirkung bra⸗ Partner waren bei Alfred Maire und Max Heller gie Maire toll und flott im Auftreten und Gebaren u 6. Seite — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Manuheim, 22. Oktober. Sportliche RNundſchuau. Maunheimer Ruder⸗Klub. Am Sonntag den 17. ds. Ms. berief der Klub ſeine Getreuen nachmittags 4 Uhr ins Bootshaus um ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung abzuhalten. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht. Nach Begrüßung der Erſchienenen durch den 1. Vorſitzenden Herrn Friedr. Becker, fand die Verleſung der ein⸗ zelnen Berichte ſtatt und wurde insbeſondere von den Ausführungen der Inſtruktion, der Kaſſe und der Wirtſchaftsverwaltung mit großem Intereſſe Kenntnis genommen. Aus dem Bericht der Inſtruktion iſt zu entnehmen, daß 1909 2156 Fahrten gegen 1623 von 1908 ausge⸗ führt wurden. Diejenigen Herren, welche die meiſten Fahrten hatten wurden in üblicher Weiſe mit ſchönen Andenken ausgezeichnet. Es ſind dies die Herren Reith, Kimmig, Dennhöfer II und Rößler. Der Klub kann alſo mit der Leiſtung ſeiner Inſtruktion wohl zufrieden ſein. Auch aus den Berichten des Kaſſiers und des Wirtſchafts⸗ verwalters iſt zu entnehmen, daß die finanziellen Verhältniſſe des Klubs wohlgeordnete ſind. Nachdem wurde dem Vorſtand der Dank der Verſammlung ausgeſprochen und ihm Entlaſtung erteilt. Die darauf folgende Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: Ehren⸗ präſident: Herr Bankdirektor Kommerzienrat Zeiler, 1. Vorſitzender Friedrich Becker, Stellvertreter Ludwig Pfeffer, 1. Schriftführer Willi Bögeholz, Stellvertreter Willi Berberich, Kaſſierer Aug. Itſchner, IJuſtrukteur Jak. Scheffner, Ruder⸗Aelteſte Otto Ferber, Hch. Otto, Materialverwalter und Obmann der Schüler⸗Abteilung 95 Jülz, Hausverwaltung: W. Waibel, Wirtſchaftsverwaltung: Jak. Gaddum, Archivar Rud. Bertram, Vertreter der Paſſivität: Direktor Ernſt Keßler, Dr. Eugen Weingart. Beim Punkt„Verſchiedenes“ gab es einige lebhafte Debatten, die aber in der im Klub üblichen Weiſe harmoniſch verklaugen. Von Intereſſe iſt noch zu erwähnen, daß der Bootspark um einen Gig⸗Zweier, Renn⸗Vierer und Renn⸗Achter ver⸗ mehrt werden ſoll. Nachdem der 2. Vorſitzende mit einem warmen Appell an die Mitglieder, auch künftig treu zur Fahne des Klubs zu halten ein kräftiges Hipp Hipp Hurra auf das fernere Wachſen, Blühen und Gedeihen des Klubs ausgebracht hat, ſchließt derſelbe die ſo anregend verlaufene um 9½9 Uhr abends. Von Cag zu 11 — Babenſtreich oder Racheakt? München, 21. Oktober. In der vergangenen Nacht früh 5 1 Uhr erfolgt⸗ vor dem Hauſe Burgſtraße 1 eine ſtarke Exploſion, infolge der einige Fenſter des Parterre und des erſten Stochverts im Hauſe ſelbſt und des zweiten Stockwerks des gegenüberliegenden Hauſes zerſprangen. In des Trottoirs befand ſich eine glatt Cusgeſprengte Stelle. Zwei ſofort herbeigeeilte Schutzleute konnten in der ganzen Straße Menſchen entdecken, ſahen jedoch dicht bor dem Hauſe eine Rauchwolke aufſteigen und nahmen Pulver⸗ geruch wahr. Man fand am Tatorte alsbald eine Metallhülſe. Vom Täter fehlt jede Spur. Es iſt auch noch nicht bekaunt, ob es ſich um einen Bubenſtreich oder Racheakt handelt. — 2— hes 1 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Wien, 21. Okt. Im Miniſterium des Auswärtigen finden bis Ende dieſer Woche die Beratungen der zur Regelung einiger ſtrittiger Fragen des Handelsvertrags mit dem Deut⸗ ſchen Reiche ſowie der beiderſeitigen Zolltarife und des Vieh⸗ ſeuchenübereinkommens einberufenen gemeinſamen Konferenz ſtatt. Die Beratungen werden in der nächſten Woche in Budapeſt fortgeſetzt werde. * Petersburg, 22. Okt. Morgen wird ein kaiſerliches Mant ſeſt veröffenlicht über die vom Finanzſchatzamk an die Reichs⸗ kenzei zu leiſtenden und ſür Krjegszwecke beſtimmte Geldzahlungen anſtatt der per ſönlichen Ausübung der? Wehrpflicht durch die Einwohner des Großfürftennums Finnland. Der Rücktritt des Kabinetts Maura. Paris, 22. Okt. Die hieſige radikale Preſſe begrüßt den Sturz Mauras mit großer Befriedigung. Das„Journal“ ſchreibt: das konſ evatide Kabinett iſt unter dem ausländiſchen Druck gefallen. die Aktion“ ſagt: Der Henker Ferrers iſt verſchwunden 100 gebört der Geſchichte an. Das Opfer hat ſeinen Henker gezüchtet. Spauien atmet wieder auf. Auch der konſervakive„Gaulois“ ſchreibt: Der Amtsantritt Morets wird ſowohl nach innen und außen ein Nachlaſſen der Spanunng herbeiſüthren. Spaniens Kämpfe in Marokko. W. Tang er, 22. Okt. Eine aus mehrerenu Marolkanern be⸗ ſtehende Abordnung iſt nach dem Riff abgegangen. Der Führer Ben Sennah wird in Melilla bleiben, während die übrigen Delegierten ſich nach Nador, Seluan und Alhucemas begeben werden. Sie haben den Auftrag, den Stämmen zu unterſagen, die Spanier anzugreifen, fälls dieſe nicht weiter vorrücken. Bayerns Auslieferungsvertrag mit Rußland. .E. Petersburg, 21. Okt.„Invalid“ bringt folgende ſenſationell klingende Meldung: Die ruſſiſche Regierung beſchloß wegen des Votums des bayeriſchen Landtags über den Auslieſe⸗ rungsvertrag 13 5 Münchner Geſandten mil unbegrenztem Ur⸗ laub abzurufen Verliner Drahtberiacht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 22. Okt. Der frühere Reichstags⸗ und jetzige Land⸗ tägsabgeorduete Reinhard Schmitt iſt geſtern geſtorben. Durch ſeinen Tod erleidet die Freiſinnige Volkspartei einen ſchweren Verluſt. Jacken-Costüme 5 360 in Tuch, Cheviot oder 75 5 4 auf Seide gearbeitet nur neueste Pagans 7 aus gutem Cheviot oder englischen 1 Stoffen Aller Arten moderner Stoffe, darunter JBerlinu, 22. Okt. Zu der Affäre Schack melden die„Deutſch⸗ ſozialen Blätter“, daß auch der letzte vorliegende Strafantrag zurück⸗ gezogen iſt. Ermordung einer Deutſchen in Amerikg. ſ Ber lin, 22. Okt. In Amerika iſt die Ermordung einer Deutſchen entdeckt worden. Auf Long Island wurde in einem Walde das Skelett einer gutgekleideten Frau mit einer Schußwunde am Schädel aufgefunden. Durch eine Rechnung eines Altonger Ge⸗ ſchäfts, welche ſie bei ſich trug iſt ihre Identizttät ermöglicht worden und zwar iſt es eine Frau Müller geborene Lutter aus Weida(Thit⸗ ringen). Sie war 1903 nach Newyork ausgewandert und hatte im Sommer 1907 dort einen angeblichen Architekten Otto Müller kennen gelernt, mit welchem ſie ſich nach kurzer Zeit in Newyork verheiratete. Das Ehepaar kam nach Deutſchland, beſuchte die Eltern der Frau und kehrte im Februar 1908 nach Newyork zurück. Seitdem hatten die Angehörigen der Frau, welche ſonſt eine eifrige Briefſchreiberin war, nichts mehr von ihr gehört. Alle Nachforſchungen, welche man nach dem angeblichen Architekten Otto Müller anſtellte, waren ver⸗ geblich. Alle Angaben, welche er über ſeine Verhältniſſe und ſeinen Wohnſitz ete. gemacht hatte, erwieſen ſich als falſch. — Die Landtagswahlen in Sachſen. Dresden, 21. Oktober. Bei den in Sachſen auf Grund des neuen Wahlgeſetzes vorgenommenen Wahlen zur Zweiten Ständekammer wurden nach den bis 11 Uhr 20 Min. abends vorliegenden Ergebniſſen gewählt: 12 Konſervative, 4 Nationalliberale und 10 Sozialdemokraten. 39 Stichwahlen ſind erforderlich. In Dresden wurden gewählt: 1 National⸗ liberaler, 2 Sozialdemokraten, während in vier Wahlkreiſen Stichwahlen erforderlich ſind, an denen die Nationalliberalen dreimal, die Sozialdemokraten viermal und die Freiſinnigen einmal beteiligt ſind. In Leipzig wurden 2 Sozialdemokraten gewählt. In fünf Kreiſen finden Stichwahlen zwiſchen den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten ſtatt. In Chem⸗ nitz wurden 2 Sozialdemokraten gewählt. Zwei Stichwahlen ſind erforderlich woran die Nationalliberalen einmal, die Re⸗ ſormpartei einmal und die Sozialdemokraten zweimal beteiligt ſind. sden, den 21. Okt. Bis Mitternacht ſind die Er⸗ gebniſſe aus 65 Wahlkreiſen bekannt: Danach ſind gewählt 12 Konſervative, 4 Nationalliberale, Sozialdemokraten. Erforderlich ſind 39 Stichwahlen. Daran ſind beteiligt 13 Kouſervative, 2 Mittelſtandskandidaten, 1 Reformer, 21 Nationalliberale, 5 Freiſinnige, 35 Sozialdemokraten und ein Kandidat vom Bund der Landwirte. Dres den, 22. Oktober.(12% Uhr nachts). Bes jetzt liegt das Ergebnis von 78 Wahlkreiſen vor. Gewählt wurden 13 Konſervative, 4 Nationalliberale, 12 Sozialdemokraten Es finden 40 Stichwahlen ſtatt. Daran ſindbeteiligt: 14 Konſervative, 2 Mittelſtandskandidaten, 1 Reformer, 1 Kandidat des Bund der Landwirte, 27 Nationalliberale, 8 Freiſinnige und 45 Sozialdemokraten. Aus 13 Landtagswahlkreiſen ſtehen die Er⸗ gebniſſe noch aus. In den beiden großſtädtiſchen Wahlkreiſen Zwickau und Plauen finden Stichwahlen zwiſchen Freiſinn und Sozialdemokraten ſtatt. Die ſächſiſchen Wahlen wurden geführt gegen die Kon⸗ ſerbativen und ihren Anhang. Sie ſind denn auch glän⸗ zend geworfen worden, ſelbſt wenn ſie in allen Stichwahlen, an denen ſie beteiligt ſind, ſiegten, könnten ſie ihren alten Beſitzſtand und damit ihre alte Macht nicht wiedererlangen. Die Nationalliberalen können gegebenenſalls in der Stich⸗ wahl ihren Beſitzſtand behaupten, de e en die Freiſinnigen, die in der Hauptwahl noch kein Mandat gewonnen haben, aber an 8 Stichwahlen beteiligt ſind. Ganz ungeheuer iſt das Anwachſen der Sozialdemokratie. 1896 hatten ſie 14 Sitze in der Kammer, dann wurden ſie durch ein ultra⸗ reaktionäres W Wahlgeſetz aus den Landtag entfernt, ſie revan⸗ chierten ſich, indem ſie bei der Reichstgswahl von 1903 Sachſen zum roten Königreich machten. Man erkannte den Fehler, der mit der Rechtlosmachung der Arbeiter begangen worden war und das Wahlrecht wurde ſchrittweiſe reformiert. Sachſen wählt jetzt nach dem Pluralſyſtem, und wenn auch die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe das Syſtem unerhört neunt und über ſchwere Beeinträchtigung den Sozialdemokratie durch das⸗ ſelbe klagt, ſo 8 die ſozialdemokratiſche Partei doch vermocht, ſchon im Wahlgang von 1 Sitz, den ſie bisher inne hatte, es auf 12 zu bringen, im erſten Anſturm mehr Man⸗ date zu gewinnen, als irgend eine der anderen Parteien. Das Wahlrecht muß alſo doch wohl nicht ſo arg ſchlecht ſein, hätte Sachſen heute das Reichstagswahlrecht, deſſen Ein⸗ führung die Sozialdemokraten mehrfach beantragten, ſo würden den bürgerlichen Kandidaten im erſten Wahlgang wohl kaum einige Mandate zugefallen ſein Des ſind 45 demokraten an der Stichwahl beteiligt, in der ſie nicht leer aus gehen werden, auch wenn ſich lih heute nicht ſagen 155 wieviel Mandate ſie etwa noch dazu erlangen können. Dieſe große Beteiligung der Sozialdemokratie an Stichwahlen zeigt auch deutlich, daß ſie, abgeſehen von den neuen Mandaten, einen rieſigen Stimmenzuwachs bekommen haben müſſen, geuan wie in Baden. Leipzig, Dresden uſw. kommen die Nationalliberalen und Frei⸗ In den großen Städten, Sozialdemokraten vielfach mit ſinnigen in die Stichwahl und dieſe werden ihnen gegenüber ganz ſicher keinen leichten Stand haben. Das Anwachſen der Sozialdemokratie in einer ſo bedrohlichen Weiſe, die doch wohl die kühnſten und die peſſimiſtiſchſten Erwartungen weit über⸗ ſtieg, wird ſelbſtverſtändlich die bürgerlichen Parteien in der Stiwchahl geſchloſſen vorfinden, auf freiſinniger Seite wird jetzt wohl kaum noch Neigung zu einem Stichwahl⸗ bündnis mit der Sozialdemokratie vorhunden ſein. Soli⸗ darität der bürgerlichen Parteien gegenüber der Sozialdemokratie, das iſt für Sachſen die For⸗ derung des Tages. Der beſonders große Zuwachs der Sozial⸗ demokratie mußte wohl kommen. In Sachſen hatten die Kon⸗ ſervativen das Heft in der Hand und ſie haben arg gehauſt. Die konſervative Reichsfinanzreform, die konſervativen Wahl⸗ rechtsattentate, die konſervativen Verwaltungsmaximen— es häuften ſich in Sachſen die Sünden der Rechten in ganz be⸗ ſonderem Maße und ſo wird der ſtarke Ausſchlag der Wähler⸗ ſchaft ins Radikale erklärlich. Die liberalen Parteien haben im Reiche gegenüber der Reichsfinanzreform, in Sachſen im beſonderen gegenüber der Wahlrechtsreform und der Volksſchulreform ihre liberale Pflicht erfüllt. Sie ſind nicht ſchuld an dieſer Radikaliſierung des politiſchen Lebens, können ſie aber vorläufig auch nicht hindern, werden ſie vor allem dadurch nicht hindern zu können glauben, daß ſie nun ihrerſeits den Kurs nach rechts drehen. Einfach weiter ehrlich liberale und ſoziale Politik machen und ſehr kaltes Blut gegenüber den wachſenden ſozialdemokratiſchen Bäumen be⸗ wahren und Reſerve gegenüber den Konſervativen. Das iſt es. Dann werden letztere ſchon den Irrtum ihrer politiſchen Me⸗ thode einſehen und eine Reformation an Haupt und Gliedern vornehmen. Danach wird ſich auch die bürgerliche Soli⸗ darität vo ſelbſt wieder einſtellen, die Gemeinbüraſchaft der Par⸗ teien der heutigen Geſellſachtfsordnung und ſie hat bisher noch immer dem Anſturm des Radikalismus zu trotzen und zu werfer vermocht. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Oktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 12. 13. 19. 29. 2ʃ— 22. Bewerfungen Konſlann;?: 3 60.58 3,55 Waldsgzut 2,45.37.85 Päuingen“).28 2,15 2,13 2,05 2,0% 1,90 Abds. 6 Uhr Keh! 2,69 2,62 2,52 2,46 287 2,81] N. 6 Uhr Lauterburgg 416 4,11 4,01 Abds. 6 Uhr Magan„IJ4,56 4,99 4,35.31 4,24 4,18 2 Uhr Germersheim.04 8,95 3,80.-F. 12 Uhr Maunheim 3,90 3,82 3,70 8,54 3,% 3,35] Morg. 7 Uhr Mair.-P. 12 Uhr Bingen.00 1,93 1,88 10 Uhr BHaud J2,89 2,33 2,25 2,21 2,10 2 Uhr Nobleng 2,48 2,38 2,28 10 Uhr Kölin J2,68 2,62 2,48 2,39 2,25 2 Uhr RNuhrort 0 1,78 1,67 1,54 6 Uhr vom Necka r. Manngeis: 33,87 3,77 3,65 3,53 3,45 3,45 V. 7 Uhr Heilbron: 10,60 0,68 0,52 0,58 0,48 0,451 V. 7 Uhr *) Bedeckt, 10˙ O. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 24. Oktober. Bei unvper⸗ änderter Luftdruckverteilung iſt für Samstag und Sonntag ſerner⸗ hin beſtändiges, größtenteils heiteres und trockenes Wetter zu er⸗ Warten. —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt MNüler. ſdeaſes Nähr- und Krättigungsmifttel Leciferrin(ODvo⸗ Leeithin⸗Eiſen) hat den Vorzug vor allen Prä⸗ paraten den Körper zu kräftigen, wie auch beſtätigt von dem Vorſteher katholiſchen Arbeiter⸗Kolonie in Elkenroth bei Betzdorf, a. d. Sieg: „Wir haben mit Leciferrin ſehr gute Erfolge erzielt. 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Als Antonio meldete, daß ſie alle marſchbereit ſeie Ignatio die Trleppe hinauf, um Sylva Lebewohl zu ſag ener der Stufen blieb er ſtehen und legte Antonjo ſein Sorgfalt für ſeine Herrin ans Herz. Er wußte, daß er tonio zähln dürfte, und daß er ſchweigen würde, wenn . 27 22 Breitestrasse Preislagen für Damen und Herren daß Sie geſunden, dann wird es ſich auch fügen, daß für Sie und 44(Fortſetzung!. Bald hatte er die einzelnen Taſchen des breiten Ledergurtes voll Patronen geſchoben und band dieſen quer über Bruſt und Rücken. Nun ließ er die Hände ſinken und ſah Sylvia einige Augenblicke ſtill an, als wolle er ſo ihr Bild ſich einprägen und mit ſich nehmen. Sein ganzes Herz ging ihr zu und aufs neue fühlte er, wie ſehr er ſie lieb hatte. Ohne mit den Wimpern zu zucken, hatte er eben im Kampf um ſein Leben den anderen getötet. Nun wurde ſein Herz weich in dem Gedanken, daß er Syſvie vielleicht zum letzten Male ſah. Und dieſes Gefühl nahm ihn ſo ſehr gefangen, daß er ſelbſt ſeine eiligen Vorbereitungen zur Flucht vergaß. Er ſtieß die Türen der Veranda auf und blickte einige Augenblicke ſtumm in den Garten hinab, der mit ſeinen köſtlichen, blühenden, duftenden, üppigen Tropengewächſen im Mondſchein wie in einem ſchwei⸗ genden Traum dalag. „Ich habe nun Abſchied von meinem letzten Eigentum ge⸗ nommen!“ ſagte Ignatio.„Wer ſweiß, ob ich dieſes Haus noch einmal wiederſehen werde. Wenn auch dieſes Mal unſere Erhe⸗ bung keine Früchte trägt, wenn es mir geht, wie meinem Vorgän⸗ ger Dr. Rizal, wenn die Spanier, die mir ſchon ſo Vieles genom⸗ men haben mir auch das Leben nehmen— dann ſollen ſie doch dieſes Haus und dieſen Garten nicht einziehen dürfen. Ich habe das alles kommen ſehen. In einer der bangen Nächte, als Ihr Mann an Ihrem Bette wachte, als in Ihrer ſchweren Beſin⸗ nungsloſigkeit die Kriſis war, habe ich meine Verfügung über das was mir noch geblieben iſt, niedergeſchrieben und das Schrift⸗ ſtück einem Notar in Manila übergeben. Ich habe den Wunſch, daß, wenn ich nicht wiederlehre, dieſer Beſitz hier für Sie und Ihren Mann ein glückliches Heim werden möge, wenn Sie die heißen Mauern der Sbadt meiden wollen, wenn vielleicht wieder eine der Naturgewalten Sie aus Ihrem Hauſe fliehen läßt. Und in jenen Nächten habe ich gedacht: wenn das Schickſal es fügt, Ihren Gatten nach der erſten ſchweren Zeit Ihrer Ehe glüöckliche 10 Jahre folgen werden— und die mögen Sie in die ſen Räumen jede Stunde ausnutzen. Im Schutze der Dunkelheit kann ich ent⸗ fliehen. Noch ehe die Nachricht zum Gouverneur dringt, daß ich in Gegenwehr den Offizier erſchoſſen habe und die Polizeiſoldaten zu mir übergegangen ſind, müſſen wir uns in den Bergwäldern hinter Manila in Sicherheit gebracht haben. Ich werde auf die⸗ ſem Umweg ins Innere ziehen, um dort ſchnell Truppen zu ſam⸗ meln. Und auf dieſem Wege werde ich ſchon morgen zu Ihrem Gatten zu ſtoßen ſuchen, deſſen Reiſeweg ich ja keiß. Ich werde ihn benachrichtigen und warnen, daß er nicht im Innern abge⸗ ſchnitten iſt, wenn der Aufſtand wirklich ausbrechen ſollte——“ Sylvia hatte ſich auf einen Stuhl niedergelaſſen, die Hände in den Schoß gelegt, und ſah Ignatio zu, wie er hin und her ging, ſich weiter bewaffnete, ein kleines Bündel ſchnürte und auf ſeinem Schreibtiſch dieſes oder jenes Papier zerriß. Es ſchien eine große Ruhe und Hoffnung über ihn gekommen zu ſein, und er ſprach jetzt nur noch von Sylvia und ihrer Si⸗ cherheit, nicht als ob er Kämpfen um Leben und Freiheit entgegen⸗ ging. Drinnen im Stadthauſe hatte er noch alles unvollende: gefunden, die Arbeiter hatten wähvend Herberts Abweſenheit ge⸗ faulenzt. Da war Ignatio zu Krapfenbauers gefahren, um zu ſehen, ob Sywia für wenige Tage Unterkunft finden konnte. Aber Meroedes lag krank und Ignatio begriff es im ſtillen, wa⸗ rum Sylvia ſich ſogleich dagegen erklärte, nicht bei Krapfembauers Sicherheit ſuchen zu wollen. Ganz ruhig wollte ſie hier draußen im Landhaus bleiben, bis Herbert zurückbehrte. Es ſchien ihn jetzt nur der eine Gedande zu quälen, daß er Sylvia allein in Unſicherheit zurücklaſſen mußte, nachdem Herbert ſie ſeinem Schutze anvertraut hatte. Nun war es Sylvia, die ihn drängte, nicht ihretwegen zu zögern und den günſtigen Moment der Flucht nicht verſtreichen zu laſſen. Er rief Antonio herbei, der noch in der Küche wachte, wäh⸗ rend die übrigen Diener drüben in den Dienerzimmern des Ne⸗ benhauſes ſich in aufgeregten Mutmaßungen über die kommenden Tage ergingen. Antonio mußte auf Ignatios Anordnungen eine Anzahb der leinenen Kittel und Hemden herbeibringen, wie ſie den Dienern von den Herrſchaften geſtellt wurden. Ignatio wollte nicht mit uniformierten Polizeiſoldaten gegen Spanier ziehen. Sie legten die dunkelbraunen, wollenen, Männer özu.— Landes. Kutſcher kurzen Uniformröce, die mit einem Güͤrtel und einer härgenden chung und Nachforſchungen angeſtellt werden würden. Sein Abſchied von Sylvia war ſtumm. Sie beiden bewegt, um ſprechen zu können. Sie reichten ſich die er verließ ſie unter quälenden Gedanken. Sylvia blieb lauſchend ſtehen. Sie hörte, wie Jan leiſe einen kurzen knappen Befehl gab, nachdem ſich e das Gartentor, und verhallende Schritte entfernten ſich au Landſtraße— von Manila fort— den Bergwäldern im 2 Nun war ſie allein auf dem Vom frühen Morgen des nächſten Tages an gärte es i Bevölkerung der Vorſtadt. Manche Schüſſe auf der Landſtraße gehört, aber ſich nicht hervorge Man erging ſich am Morgen in Mutmaßungen, als Ign Augenzeuge berichtete; denn er ſelbſt war dermaßen beſtürz erſchrocken und von dem durchgehenden Pferd in Anſp nommen gewveſen, daß er ſich über den Gang des Vorfalle nicht klar war. Man rottete ſich bereits in Gruppen zuſammen. Da Diener Ignatios aus dem Landhaus und brachte die Nach ihr Herr ſei im Laufe der Nacht ſpurlos verſchwunde glaubte nicht andors, als daß gegen Morgen Ignatio ver überwältigt und in aller Stille fortgeführt ſei. Einige ange Meſtizen wurden aus ihren Häuſern geholt und um Nat Bei ißnen miſchten ſich Empörung und Beſtürzung, den ihnen war in gleichen Prozeß mit dem Rekollektenk! Ignativ das Land wegprozeſſiert worden, und es wa ihnen ebenfalls die Zuſammenrottung des vorheygehen als verſuchter Aufſtand ausgelegt werden würde Da rückte aus der Stadt eine Truppe ſpaniſcher die unter der Führung eines Offisiers Nachforſchun Truppe anſtellen ſollte, die am vorhergehenden hatte verhaften ſollen. 6 1250 1650 Neu eröffnet! Zu Neu erô 0 416 Bertolini 4 Frisceh eingetroffen: Goldtrauben in Kisten von 4, 8, 20 und 40 Pfd. zu billigen Preisen. Frische Banane grosser Auswahl. 25 Buschel, neue Datteln in Kisten ½ Pfd., Melonen, Maronen, Paranusse, Krachmandeln, Annanas zu billigen Preisen. 269 Um gefl Zuspruch bittet T. Bertolini. Telephon 3488. Auf Wunsch Lieferung frei ins Haus Herren⸗ 780 in reicher eleganter Auswahl, zu enort billigen Preisen. 30, 35 bis 60 Für Jünglinge billiger AKnaben-Capes, Knaben-Auzüg FMacts und Palstots grösste Auswahl. 5 41 Gil I, G bolssrasse N, 1 draußen verſammelt hatte. 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Mk..—; III. Reihe Mk. 4. 81—100 Mk. 6,50; No. IIIz, Estrade(Rundteil) Mk. 4. 50)% 50j Balkon: Reihe Mk. Sperrsitz J. KEmpore): Ableilung M . 26. Oktober 09 l. Musikalische Akademie 2733 Solisten: Frau Elisabeth Böhm-van Eudert, Königl. Sächs. Hof- Herr Professor Karl Straube aus Leipzig(Orgel). Moderne deutsche Werke: Phantasie und Fuge für Orgel über-A- mit Klavierbegleitung: „ln dem Schatten meiner „Seitdem dein Aug' in meines schaute“; „Till Eulenspiegels lustige Rondoform kür gr. Orchester gesetzt.— 4. Friedrich Klose, Prneludium und Doppel⸗ kuge für Orgel mit Begleitung von 4 Trompeten und 4'osaunen. vom Eintrittsprelse: Logen No—12 J. Reihe Mk..50; II. Reihe J. Reihe No, .50; Estrade: Mk..50; .— IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) K. Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikallenhand- lung von K. Ferd. Heckel u. abends an der Kasse des Rosengarten. Männergesangverein u. Frauen-Phor 2 + 66 + „Uindonia Mannheim. Sonntag, den 24. Oktober, nachmittags 3 Uhr im Musensaale des städt. Rosengarten II. Onazert Musikalische Leitung: Oskar Schlageter. Da.HtHh⁰Aiuu 30 PfRg. Sgaleffalung2 Uhrr. Näberes im Programm. Kinder unter 12 Jahren ist der Zutritt untersagt. Wir laden unsere Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins hierzu freundliebst ein. 2732 Der Vorsfand. NB. Der Wall fludet am 81. Cktober, abends 6 Uhr „Ballhans“ statt. im Büad dar keehmtseh-ludastrieden Boamten! Ortsgruppe Mannbeim-Ludwigsbafen. *0 2728 Oeffentlicher Vortrag des Herrn Ingenieur Flügger, Stuttgart über: Das Recht d. Angestellten an inten Erfindungen Freie Diskussien. im Saale der Bäckerinnung, 8, Heute Freitag Sbends 8% der bedeutendste Wissenschafftliche Autispir und Gezuer des Okkultismus. Bernnardushof Uhr Leo Erichsen itist 2785 Todes-Anzeige. 28 Tief erschüttert teilen wir Verwandten, Freundeu und HBekannten mit, dass unser innigstgeliebter guter hoflnungs- voller Sohn und Bruder, Heinriehn Bautechnikerlehrling, im Alter von 16 Jabren 8 Mon,, inſolge eines Unglücks- falles plötslich verschieden ist.— Um stilles Beileid bitten 8 Die schwergeprüften Eltern u. Geschwister: Familie Heinriceh Dann, Bieafeldstr. 13. Die Beerdisung ündet Samstag, den 23. nachmittags 3 Uhr, statt. 5 Dles statt besenderer Anzeige. Am Samstag, 23. Oktober, abends 8½ Uhr zu desangverein Flora z. v. Sonntag, 5 7. Movamber, nachm. 3 Uhr im Musensaal des Rosengerlens Ankauf. Schwerg gchilfs- Winde m. Zubehör zu kaufen gelucht, Offerten — b ¹ 11267 an die Exbed. MIUVHrREEG-e: Holopernsängerin HManna von Cranfeldt, cellist Karl Miler. Muslikalische Leitung und Klaylerbegieitung: direktor Fy., Gellert- Unter anderem I. Aufführung des Sechswochenchors vom Frankfuter Kaiserwettsingen„Die Rheinsagel!,. Eintrittskarten: 4 50 Pig. für reservierte Plätze 4 1 Mk. gültig für die vorderste Reihe der Empore sind von den 26, Oktober ab in den bekannten Verkaufs- stellen und am Konzerttage an den Rosengartenkasse erhältlich. Karten sind auch bei Herrn Karl Honeek, K 4, 8, haben und nimmt derselbe auch schrittliche Bestell- ungen enfaegen. fcclcdrän-Jngerlad NMSHIHSeAIT. Samstag, den 28. Oktober, abends 9 Uhr im Saale des„Friedrichs-Park“ KONZERT Mitwirkende: Frau Marie Gedde, MHaunhelm Herr Alexander Aberle, Mannheim Musikal. Leitung: Herr Musikdirektor Wiln. Sieder. Hlerauf 8 A. 1. Ball-Orchester: Grenadler-Kapelle Regiment 110. er Vorstand Karten für Einzuführende sind erhältlich im Ver⸗ einslokal zum„Prinz Max“ H 8, 8 sowie bel Jakob Wilh. Bender, Zigarrenhandlung, G 8, 5. Soloviolon- Musik⸗ 5 an solv. Leute auf Bülg⸗ schalt, Lebeusversicherung, Accept-Discontierung 1 60 Wechsel, nicht u. 100 Mk. Begueme Raten- zalllung gestattet. 19802 P2, 2 Centralbro P2, 2 11—12,—8 Uhr. 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Holland iſt ein eigenartiges Land: zugleich hochmodern und ultrakonſervativ. Neben einer vorurteiksloſen Liebe für alles Neue ein zähes Feſthalten am Altererbten. So beſteht neben den zahlreichen Studentinnen und anderen Erſcheinungen der Neuzeit noch immer an den Univerſitäten eine alte Sitte, die ihren Ur⸗ ſprung in dem Pennglismus des 17. Jahrhunderts hat: das „Groenloopen“ der jungen Studenten. Angeblich iſt es die nötige Erziehung des jungen Muſenſohnes zum Frohſinn; in Wahrheit aber iſt es, wie wir ſehen werdem, etwas ganz anderes. Das Groen, wie unſer„Fuchs“ hier in ſächlicher(und damit nebenſächlicher Ausdrucksweiſe bezeichnet wird, erſcheint kurzge⸗ ſchoven mit kleiner Reiſemütze auf dem Kopfe, mit einem Klapp⸗ kragen um den Hals, mit dem ſchlechteſten Anzuge, den es hat, auf dem Bahnbof. Hier wird es von den„Donderern“ warm in Empfang genommen. Durch ſein ſchäbiges Ausſehen, die kur⸗ zen Haare und das eingeſchüchterte Weſen ſſt das Groen unzwwei⸗ deutig zu erkennen; mit der Mütze in der Hand hat es ſofort an einen der älteren Studenten, das ſind die„Donderer“, heranzutre⸗ ten und nach ſeinen Beſehlen zu fragen. Wer ſeine Haare micht hat ſchneiden laſſen, wird unter Hohngelächter zum Barbier ge⸗ ſchleift. Das Groen vedet den Donderer mit„Meneer“ und Sie an, während es ſelbſt geduzt wird. Nach den Satzungen iſt es den Aelteren„Gehorſam, Achtung und Ehrerbietung ſchuldig“, und hat ſie als Vorgeſetzte zu behandeln. Mit der ganzen Pedanterie und Prinzipienreiterei, die dem Holländer eigen äſt, hält der Donderer die Fiktion aufrecht, daß das Groen ein minderwertiges Weſen ſei, dem man keinerlei perfönliche Achtung ſchuldet. So entſteht nicht wie bei uns jene Neckerei, jenes dachende Verulben der Füchſe, hinter dem man den wohlwollenden älteren Kamera⸗ den hervorlächeln ſteht, ſondern eine wüſte Kakophonie von Flüchen, Schimpferejen und allerumſinnigſten Befehlen, die auf das arme Groen einſtürmen. Die Donderer fluchen ſich derart in Wut und Raſe vei hinein, daß ſie ſchließlich wirblich den Koller bekom⸗ men und dem Groen zu Leibe gehen; nicht ſelten ſind hierbei ernſte Verbetzungen, ja ſolche mit tödlichem Ausgange vorgekom⸗ men. Daß während der obligatoriſchen gemeinſamen Eſſen volle Saucieren, Gemüſe⸗ und Kartoffelſchüſſeln, Bier⸗ und Schnaps⸗ gläſer dem„berbieſterten“ Groen um die Ohren fliegen, iſt durch⸗ aus anerkannter ſtudentiſcher Brauch. Welcher deutſche Student Rieße ſich das gefallen und wes 555 die im Ausland 0 beſpötzelte Menſur unſerer Studenten! meiſten 920 ſind den Groenen die Hausbeſuche, 3u denen ſte dadurch verpflichtet ſind, daß ſie eine gewiſſe Anzahl von Unterſchriſten geſammelt haben müſſen, bevor ſie ins Korps auf⸗ genommen merden können. Das Korps iſt die einzige, nach un⸗ feren Begrffen die ganze inkorporierte Studentenſchaft Uanifaſ⸗ ſende Studentenverenigung. Mit höflicher Miene und dem Groen⸗ buch in der Hand erſcheint das Groen, bleibt an der Tür ſtehen Elektrische Lichthäder SSOoeeeeeoeseseses und bittet um die Unterſchrift. Viele von den öltenen Studenten beben matütrlich ihre Unterſchrift ohme meiteres her, für den echten 400 8 8 Kupfer-Gravüren dner dss 9858 Donderer liegt aber hierin die Möglichbeit zu Plackereen und verrückten Aufträgen, unter denen das Hin⸗ und Herſchicken der Groenen von einem Ende der Stadt zum anderen der harm⸗ loſeſte iſt. Denn jeden ins Buch eingetragenen Befehl hat der Jüngeing unverzüglich auszuführen und ſich den ganzen Tag über zur Verfügung ſeiner Donderer zu halten. Wehe, wenn er es berſäumt, auf der Straße einen ihm ganz unbekannten älteren Studenten zu grüßen. Bor allem Volke wird er, den jeder ſofort an dem ganzen Aufputz erkannte, angeraunzt und in flegekhafter Weiſe öffentlich beſchimpft, während er mit abgezogener Mütze vor dem Geſtrengen ſteht. Das Häßlichſte aber geſchieht bei dem ſogenannten„Kamerjolem“. Das Groen wird für abends—8 Uhr auf das Zimmer eines älteren Studanten beſtellt. Hier wird es von einer Schar Dondevern zunächft durch allerbei Kreuz⸗ und Querfragen mürbe gemacht, die Antworten, die es gibt, werden als höchſt albern dargeſtelkt, und es kommt nun darauf an, den ziemlich harmlos aufgewachſenen Jungen durch den ungewohnten Genuß von Schnaps und Whisky⸗Soda in ein Stadium pölliger Selbſtentwürdigung zu bringen, um daun allerlei demütigende Handlungen von ihm zu erreichen: platt auf den Bauch legen, Jacke ausziehen, Hoſen ausziehen, aus Gefäßen, die nicht hierzu beſtimmt ſind, trinken und mit Namensunterſchrift beſcheinigen, daß man es getan habe. Kurz, ein Bild der Rohheit aus dem wüſteſten Kaſernenleben, das wir nicht weiter nachzeichnen wollen. Warum unterwerßen ſich die Groenen dieſer eigenartigen Er⸗ ziehung? Weil es das einzige Mittel iſt, Miegſted eines Korps zu werden. Die Finken— Knorren oder Verkons genannt ſpielen im Studentenleben ja keine Rolle. Schon oft ſind holländiſche Profeſſoven und Jonrrnaliſten gegen die Unſttte des Groenloopens aufgetreten, aber bisher nur mit geringem Erfolg. Nur in Am⸗ ſterdam iſt die Aufnahme ins Korps nicht mehr vom Groenloopen abhängig. — Seltſame Tapeten. Von wunderlichen Wandbekleidun⸗ gen weiß eine engliſche Zeitſchrift amüfante Beiſpiele aufzuzählen. So hat ſich ein bekannter erfolgveicher Schriftſteller einen Raum in ſeiner Wohnung eingerichtet, den er das„Jegefeuer“ nennt. Dos Zimmew, dem er dieſen grausachen Namen beigelegt, iſt ein gemütliches kleines Stübchen, deſſen einzige Merkwürdigleit ſeine Tapete iſt.„Sehen Sie näher zu“, erkänterte der Wirt.„An zwei Wänden finden Sie ſorgſam aneimandergeveiht all die ſo häufigen und ſo unangenehmen gedruckten Jormulare, mit denen einem die Nedakteune mit liebenswürdiger Härte die Lieblingsmanuſkripte zurückſchicken; und an den andern beiden Wänden finden Sie lau⸗ ter Kritiken aufgeklebt, die das Gegenteil von Schmeicheſhaft ſind. Die ſchlimmſten Urteſle und die beleidigendſten Sötze habe ich mit roter Tinte unterſtrichen; ihrer Lektüre gebe ich mich hin, wenn ich einmal einen Amfall von jener Krankheit in mir fühle, die man Größenwahn nennt. Dann bin ich ſogleich geheilt! Die berühmte Primadonna Ehriſtine Nilſon hat in ihrer Woh⸗ nung zwei entzückend eingerichtete Räume, von denen der eine gaug mit Noten austapeziert iſt und zwar mit den Hauptarien in denen ihre goldene Stimme eiuſt alle Welt begeiſtert. Das an⸗ dere Zimmer iſt von oben bis unten mit Rechnungen von Mall⸗ zeiten bedeckt, die ſie auf ihren großen Tocrneen und r Triumphzügen eingenommen. Da ſchiebt ſich über eine Pechiung von ein paar Mark für ein frugales Frühfrück im amevskauiſchen Hinterwald die Rieſenaufſtellung über die Koſten eines verſehtven⸗ deriſchen Pauiſer Feftbanketts. Die luftigſte Reiſe durch alle Hü⸗ chen und alle Speiſezettel der Welt kann man auf dieſem Nerg⸗ nungen in Gedankben ausfüßren. Beredte Zeugen einer den ku⸗ linariſchen Genüſſen geweihten Lebensführung ſind die Tapeten in dem Heim eines reichen und exzentriſchen Pariſers, M Chg⸗ trian, der einer der größten bebenden Gourmands dſt. Die Wände ſeines Rauchſalons ſind mit Zigarren in jeder beigunten Sorte, Größe und Preislage bedeckt; ſie ſind von ihm durch 0 lange Jahre hin mit mühſeligem Eifer geſammelt worden, und bei jeder iſt das Datum des Ankaufs, Art, Größe und Preis aus⸗ führlich vermerkt. Die Bekleidung an den Wänden ſeines Be lardzimmers beſteht aus tauſenden von Mewus, dir zum großen Tei! von Künſtlern ausgeſtattet und wahre Meiſterverſe ind. Dieſe Tapete repräfencieſrt die wahmmtig ſüße Erinnerung an alß die unzähligen köftlichen Mahlzeiten, die M. Chatrian in 40 dent Gott der Kochkunſh und des feinen Geſchmacks gewehten Jahram verzehrt hat. Ein anderes Zimmer ſeines palaſtartigen Haues iſt von der Decke bis zum Fußboden mit Photograpßhie n von all den Berühmtheitem befteckt, die er in ſemwem Leben fenuen g lernt hat. Eine bunte Geſellſchaft iſt hier vevſammolt: nebem einem Könige befindet ſich ein Preisboaper und eine fürſtliche Dame muß ſich mit einer kleinen Grifente vertragen. In Londen gäbt es einen Markenſammler, der ſeine nach Millionen zäßlende Kollektion, die Frucht langjährigen zähen Sammelefſers zum Tapezieren der Wände im ernem Zimmer ſeines Haufes benutzt hat. Die Marken zahlreicher Völker aus den verſchiedenſſen Jahren ſind hier aneinandergeklebt. In einem Londoner Neſtau⸗ vant ſind die Wände eines Salons mit den Autogrammen von Berühmtheitem bederkt, die hier einmal verkehrt haben. Die ſorgfältig unter Glas bewahrten Anzogramme laſſen auf ein er⸗ leſenes Publikum aus dem Reich der Kunſt und Mufik ſchließem: Saraſate, Paderewski Mascagni, Tolſti, die Melba ſind darumter Der bekannte Newporker Denderlein⸗Klub hat einige ſeiner Räume ebenſo phantaſtiſch wie originell tapezieven laſſen In einem ſind die Wände mit 6000 Spiekkarten geſchmückt in einem andern beſteht die Topede aus Dauſenden von Theaten⸗ billets, Ehempagnerkorken, die bei ſeſtlichen Ankäſſen empon, geknallt, bilden die Wandbeklefdung eines deritten Naumes, waäh, rend die/ Wände des Ballſaales mit zahlloſen Tanzkarken deforſeng ſind. Die originellſte Tapete beſitzt aber doch wohl eine große Pariſer Demimondaine, die ihre Freundinnen gern in einem ⸗ lon empfängt, deſſen Wände mit den Liebesbeteuerungen und den glühenden Bekenntniſſen ihrer zahlreichen Verehrer bedeckt find Die guten Freundinnen, die dieſe Tapeten betrachten, werden fieh dabei gewiß nicht langweilen. 8 59 U „2 0 Jahre jünger“ Schellenbergs„20 Jahre jünger“ gibt grauen Haaren Farbe wieder, fleckt nicht, färbt nicht ab, ſchief 80 e Vollſtändig unſchädlich. Jahre erprohf. Preis M. 3,80, auswürts 50 Pfg. Porto. Bei Nichterfolg Geld zurück. merm schellen berg, Mauuheim, P 7, 1l, Fraukfurt a.., Zeil 22. 8912 12. Seite. Jeuerablgeiaęr. (Piftgaßlalt) Mannheim, den 22. Oktober 208 Hasen von M..50 an Haſenrücken und Ichlegel Rehrücken R ehſchlegel Rehbug pr. Pfd. 75 Pfg. Feldhül hner Faſanen u. ſ. w Blaufelchen pr. St. von 75 Pfg. an ſowie alle audere Sorten Fische zmpftehlt 11263 Tlaater drnt N 3, I. HStelen Baden und mehr täglich durch 51 S. Maſe. 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