Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Nhr. Zlnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 1s Nr. 504. Freitag, 29. 1222 Etbendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Ein trauriges Budget. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tu. Wien, 27. Okt. Es hat wirklich einmal eine Zeit gegeben, da der öſter⸗ reichiſche Finanzminiſter Herr v. Korytowski im Abgeordneten⸗ hauſe erklären konnte, daß es uns recht gut gehe. Damals ſchlug er protzig an den Geldſack, um zu zeigen, wie voll er ſei. Seither iſt nicht einmal noch ein halbes Jahrzehnt verfloſſen und ſchon klingt das Liedlein der Zuverſicht wie eine Weiſe aus längſt vergangener Zeit. Heute geht es dem öſterreichiſchen Staat in ſeinem Haushalte ſehr ſchlecht und das Budget für das kommende Jahr, das der Herr v. Bilinski geſtern dem Parlament vorlegte, weiſt ein großes Defizit auf, das offen eingeſtanden wird und an noch viel größeres, vor⸗ ſichtig verhüllt iſt. Schon der Staatsvoranſchlag für das laufende Jahr machte, als er vor Jahresfriſt dem Abgeord⸗ neten⸗Hauſe unterbreitet wurde, einen wenig erfreulichen Ein⸗ druck. Zwar wies ex rechnungsmäßig einen kleinen Ueberſchuß auf, aber der Budgetreferent Dr. Steinwender konnte ohne Mühe feſtſtellen, daß eigenklich 45 Defizit von über dreißig Millionen Kronen vorhanden ſei. Diesmal aber muß der Finanzminiſter ſelbſt einen Abgang von 42 Millionen Kronen eingeſtehen, ohne damit alles zu ſagen. Im Budget für 1910 werden nämlich auch die Ergebniſſe einer geplanten Anleihe von mehr als hundert Millionen auf der„Einnahme⸗ ſeite“ verrechnet, ſo daß man von einem Fehlbetrag reden muß, der nahezu 150 Millionen beträgt Das foztaldemokra⸗ tiſche 5 ni0 rechnet gar einen Abgang von 395 Mill. Fronen heraus, aber dieſe Summe iſt mehr das Ergebnis der Nörgelei als einer berechtigken Kritik. Wenn man nun auch in Betracht zieht, daß der öſterreichiſche Staatsvoranſchlag Rieſenſummen aufweiſt— bie für das Jahr zu er⸗ wartenden Auslagen belaufen ſich auf mehr als 2½ Milliarden Kronen— ſo muß man doch ſagen, daß die Unterbilanz ſehr bedeutend in die Wagſchale fällt. Daber darf nicht vergeſſen werden, daß ſich das nächſtjährige Budget in ſeiner Ausgaben⸗ Verrechnung ſchon jetzt als ſehr lückenhaft erweiſt. In Oeſter⸗ reich⸗Ungarn werden die Militär⸗Kredite vom Reichsrat be⸗ ziehungsweiſe Reichskage nur zur„Kenntnis“ genommen, die Beßwilligung aber erfolgt durch die„Delegationen“. Dieſes ſonderbare zweiköpfige Reichsparlament wird jedoch erſt gegen Ende dieſes Jahres zuſammentreten, alſo erſt in einem ſpäteren Zeitpunkte über die anſehnlichen Armeekredite, die ſpeziell von der Marineleitung en werden zu be⸗ raten haben. Deshalb konnte der öſterreichiſche Finanz⸗ miniſter bei der Abfaſſung des Budgets auf dieſe neuen Laſten noch keine Rückſicht nehmen. Da die Bewilligung der ſehr notwendigen Erweiterung der öſterreichiſchen Kriegsflotte nicht unwahrſcheinlich iſt, wird ſich das batſächliche Verhältnis zwiſchen Bedarf und Bedeckung vorausſichtlich ganz beträcht⸗ lich verſchlechtern. Mit der alten guten Großmutterweisheit, daß ſparen vor Bei der Feſtſtellung des Borchſcades f ür 1910 wurde he hin ſchon an allen Ecken und Enden geknauſert. Der Finanz⸗ miniſter von Bilinski hat in ſeiner geſtrigen mehrſtündigen Rede bereits darauf hingewieſen, daß die urſprünglichen Forderungen der einzelnen Miniſterien einen Geſamtbetrag von faſt 2% Milliarden Kronen er geben haben, ſo daß es mehrmonatlicher Verhandlungen bedurfte, um Abſtriche durch⸗ zuſetzen, die eine Verringerung der Bedürfniſſe um 250 Mil⸗ lionen Kronen bewirkten. Auch mit dem Hinweis auf die guten Verhältniſſe in der Volkswirtſchaft kann man jebt leider nicht mehr ſo wie in den letzten Jahren kommen. Hochkonjunktur iſt ja ſchon lange wie ein ſchöner Traum entſchwunden und nach den Jahren des Wohlergehens macht ſich die Knappheit doppelt ſchmerzlich fühlbar. Dazu tritt noch die erhebliche Steigerung faſt aller Lebensmittelpreiſe. Die Milch iſt in Wien ſeit Juli dieſes Jahres um zwei Heller, ſeit Januar 1907 um drei Heller per Liter teuerer geworden. Das Mehl koſtet heute per Kilo 46 Heller, während es vor zwei Jahren noch mit 28 Hellern bezahlt wurde. Die Fleiſch⸗ preiſe haben allerdings in den letzten Monaten keine Verteue⸗ rung erfahren, aber dies nur deshalb, weil ſie dank der neuen 9 Perrndß el vorher ſchon eine unerträgliche Höhe er⸗ reichten. Immerhin notierte Kalbfleiſch im Januar 1907 per Kilo 96—170 Heller; heute aber koſtet es zwiſchen 110 und 190 Hellern. Auch das Schweinefleiſch iſt in dieſer Zeit von 120 bis 176 Hellern auf 140 bis 184 Hellern geſtiegen. Die Erhöhung der Koſten für die Lebenshaltung— man denke auch an die Teuerung der Bekleidungsſtücke und an die in den öſterreichſchen Städten durch die Beſteuerungspolitik uner⸗ träglich hohen Mietzinſe— drückt auf die Hauswirtſchaft der unteren Schichten und des Mittelſtandes ſo ſchwer, daß ſich die löbl. endlich entſchließen mußte, eine Enquete ein⸗ zuberufen. Allerdings weiß nran auch ohne dieſe Maßnahme, daß nicht zuletzt der agrariſche Zug in der Wirtſchaftspolitik an den Sorgen der Städter ſchuld iſt. Mit den Agrarieren aber wird ſichs der Miniſterpräſident gewiß nicht verderben wollen. Ein guter Maßſtab für die Beurteilung der skono⸗ miſchen Verhältniſſe der breiten Schichten geben in der Regel die Erträgniſſe der indirekten Steuern. Da iſt es nun be⸗ zeichnend, daß der Finanzminiſter geſtern einbekennen mußte, daß ſich in den Eingängen gegenüber dem Vorfahre bisher ein Minus von mehr als zwölf Millionen Kronen ergeben hat. Es geht uns alſo wirklich nicht am beſten. Und das Ende vom Liede? Neue Anleihen, neue Steuern, neue Erhöhungen der Tarife einzelner Staatsunternehmun⸗ gen! Bereits im April dieſes Jahres hat Herr von Bilinski dem Abgeordnetenhaus einen eee„Finanzplan“ entwickelt, für den er jedoch wenig F eunde zu werben vermochte. deſſen hat er einzelne Steuerprojekte fallen laſſen, dafür aber wieder andere Steuerſchrauben angezogen. Die Branntwein⸗ ſteuer ſoll durch eine Hinaufſetzung jährlich 35 M illionen Kronen mehr liefern. Davon will der gütige Finanzminiſter freilich zwanzig Millionen den armen Königreichen und Län⸗ dern überlaſſen, die mit ihren Landesbudgets gleich dem Staate keine Ehre aufheben. Durch eine Steigerung der Perſonal⸗ einkommenſteuer für die höheren Einkommen ſollen neue Mittel beſchafft werden. Die geplante Junggeſellenſteuer, das heißt die Erhöhung der Steuer für die im Einzelhaushalt Lebenden um fünfzehn Prozent, für die zu zwei lebenden Die. Unter Stener 580e um zehn et wird beibehalten. An die glückliche, beſitzende Schicht der Bevölkerung wendet ſich N Finanzminiſter mit der Erhöhung der Dividendenſteuer mit der Tantiemenſteuer. Durch die Erbſchafts⸗ und kungsſteuer ſollen jährlich zehn Millionen Kronen gewo werden. Selbſt an dem Mineral⸗ und Sodawaſſer will der Staat verdienen. Wer künftighin einen Liter e trinken wird, mag ſich des ſtolzen Bewußtſeins freuen, zehn Heller mehr für den Staatshaushalt beigetragen zu Doch wir ſind mit der Aufzählung der traurigen Poſten nicht fertig. Der Finanzminiſter hat noch viele liſtige im Kopfe. Er denkt an die Schaffung eines Zündhö monopols und an die Reform der Weinſteuer. Es wird ei ſauer gemacht das bißchen Leben, könnte man mit dem rigen Götz von Berlichingen ausrufen. Nur ſchade, daß nicht hinzufügen kann: dafür wenn ich dich habe, Weis! Bilinski, will ich mirs wohlergehen laſſen. Im Abgeordnetenhauſe hörte man die Ausführungen Sede mit kaltem Grauen an. Gleich nachher ſetzte man mit der Obſtruktion ein, mit der Beratu Hringlichkeitsantröge⸗ Vorläufig hat man die vor der Er⸗ öffnung angekündigten Skandale noch nicht aufgeführt; man begnügt ſich damit das Parlament ohne Lärm zu erwürge Und dieſe krande Volksvertretung foll berufen ſein, Staatshaushalt auf eine geſunde e zu bieſlen Politische debericht. Maunmheim, 29. Oktober 1005 Die Ver atungen über die Schiſtahrtsabgaben. Nachdem die Mitteilung, daß die ſächſiſche Bundesrat einen Antrag zugeſtellt hat, die Beratungen Schiffahrtsabgaben bis auf weiterez hinauszuſchiebe einer Seite als unrichtig hingeſtellt wurde, hat Ztg.“ neuerlich an unterrichteter Stelle in Dresde gungen eingezogen und folgende unſeren erſten Ber ſtätigende und teilweiſe ergänzende Mitteilungen er 0 Der Antrag der ſächſiſchen Regierung im die Beratungen über die Schiffahrtsabgaben vorerſt ſetzen, datiert ſchon ſeit einigen Monaten. Die ſäch Regierung begründet ihren Standpunkt damit, daß eine Reihe von Vorfragen, die ſich mit den wirtſchaftlichen Folgen befaſſen, die die Einführung der Schiffahrtsabgabe nach ſich ziehen würde, beantwortet ſehen möchte, e Die ſüchſiſche Regierung it nun der Meinung, daß zur wortung dieſer Vorfragen eine geraume Spanne Zei wendig iſt und es eine Uebereilung wäre, mit der Be⸗ für die wirtſchaftliche Zukunft des Deutſchen Reiches 0 Bedeutung ſfind, eine erſchöpfende Erkläru haben 5 Es kann wohl ſchon im gegenwärtigen Zeitpunkt tet werden, daß die Verhandlungen über die Schi abgaben mit Holland und Oeſterreich auf gro keiten ſtoßen werden, insbeſondere iſt von Holland Widerſtand zu erwarten. Deſterreich wird lich mögl Schulden befreie, kann man in Oeſterreich nicht viel anfangen. 85 Feuilleton. Das Soldatenmaterial Badens. Zum erſten Male hat ſich in höherem Auftrage das königlich preußiſche Statiſtiſche Landesamt mit der Unterſuchung der Frage beſchäftigt, wie hoch der Prozentſatz der Rekruten iſt, den die ein⸗ zelnen Landesteile und Bundesſtaaten des deutſchen Reiches dem Heere ſtellen. Des weiteren liegen jetzt die Ergebniſſe einer ſtatiſtiſchen Unterſuchung über die Körpergröße der Soldaten aus den verſchiedenen Reichsteilen vor. Da ſtellt ſich denn heraus, daß unſer Heimatsſtaat Baden, rein rechneriſch, gegenüber der Zahl der Rekruten, die er nach ſeiner Bevölkerungsziffer eigentlich ſtel⸗ len ſollte, zwar etwas zurückbleibt, unter Berückſichtigung aller begleitenden Umſtände aber durchaus befriedigend abſchneidet. Aber auch rein zahlenmäßig übertrifft Baden mit ſeinem Re⸗ krutenmaterial noch immer Elſaß⸗Lothringen und die meiſten Großſtädte Dentſchlands. Der hervorragendſte Zug der Ergeb⸗ niſſe der vorgenommenen Statiſtik iſt nämlich die Erſcheinung, daß mit der Rekrutenlieferung überalldort wenig gut beſtellt iſt, wo es eine hochentwickelte Induſtrie oder zahlreiche Großſtädte gibt. Das enge Aneinanderwohnen, das nervenzerrüttende Haſten und Jagen des großſtädtiſchen Erwerbs⸗ und Genußlebens wirkt ganz natürlich nicht ſonderlich fördernd auf die en der phyſiſchen Kräfte und den allgemeinen Körperzuſtand. Je größer die Stadt, je ftärker die induſtrielle Wirtſchaftsſtruktur borberrſcht deſto geringer auch der Prozentſatz der militärtauglichen Bevölke⸗ rungsſchichten. Sp ſtellt denn auch die größte Stadt des Reiches Berlin die verhältnismäßig geringſte Anzahl Rekruten. Statt je 100 Soldaten, die Berlin ſtellen ſollte, ſtellt es nur je 9 Rekruten, 15 iſt— einmal die Hälfte des den unſer Größherzogtum Baden liefert. Statt je 100 Soldaten, die unſer Heimatrſtaat Baden liefern ſollte, ſtellt er nur 84, bleibt alſo gegen das Soll um 16 Prozent zurück, während Berlin um volle 61 Prozent zurückſteht. Und die zweitgrößte deutſche Stadt Ham⸗ burg weiſt auch das zweitgrößte Manko in dieſer Hinſicht auf, Es ſtellt ſtatt je 100 Soldaten nur 42, bleibt demnach hinter dem Soll um 58 Prozent zurück. Ebenſo zeigen die beiden ſtädtiſchen Bundesſtaaten Lübeck und Bremen ein erhebliches Minus. Bre⸗ men ſtellt ſtatt 100 nur 65, das etwas kleinere Lübeck ſtatt 100 Rekruten deren 71. Auch Elſaß⸗Lothringen ſteht mit ſeinem Sol⸗ datenmaterial hinter Baden zurück. Es liefert ſtatt je 100 Rekru⸗ ten nur 78. Demgegenüber iſt es allerdings richtig, daß Baden hinter den anderen Bundesſtaaten ziffernmäßig etwas zurückſteht. In den meiſten Fällen aber iſt die Differenz eine nur geringe. Während, wie betont, in Baden das Verhältnis zwiſchen dem Re⸗ krutenſoll und der tatſächlichen Geſtellung, wie 100:84 iſt, iſt das Verhältnis in Heſſen ebenſo im Großherzogtum Oldenburg auch nur 100:90. Auch das benachbarte Bayern ſtellt ſtat: je 100 Sol⸗ daten nur 91, Württemberg auch erſt ſtatt 100 Rekruten deren nur 93. Die Differenz iſt alſo eine verhältnismäßig geringe. Da⸗ bei kommt allerdings für Baden ſehr weſentlich in Betracht, daß es verhältnismäßig eine ſtark entwickelte Induſtrie und das ganze Land mehr ſtädtiſche Struktur zeigt. Das fällt insbeſondere ge⸗ genüber den kleinen deutſchen Mittelſtaaten und auch gegenüber Preußen ins Gewicht, deſſen ganze öſtliche Hälfte ziemlich arm an Städten iſt und eine durchaus vorherrſchende landwirtſchaftliche Struktur zeigt. Es nimmt daher nicht wunder, daß die Durch⸗ ſchnittsgeſtellungsziffer für Preußen ſtatt je 100 Rekruten deren 106 iſt. Aber die hier angegebenen Merkmale laſſen ſich auch in Preußen ſelbſt feſtſtellen. Während z. B. der agrariſche Oſten wie Oſtpreußen ſtat: 100 Rekruten, die es zu ſtellen hat, deren 140 ſſellt, alſo ein Plus von 40 Prozent aufweiſt, zeigen die ſtädte⸗ wie ſen-Naſſau uſw. auch ein Manko von 8 Proz, ſtatt je 100 ſtellen ſie nur 92. Zieht man alſo die hier berührten Baden in Betracht, ſo muß man zu dem Reſultat gelang das Soldatenmaterial Badens ein durchaus befriedigendes Anwachſen der ſtädtiſchen Bevölkerung und die ausgedehnte ſtrie unſeres Landes hat den kernigen Stamm der Bade oder doch nur wenig beeinträchtigen können. Verſchwie aber auch nicht werden, daß die Großſtädte und Mittelſt ſie an Quantität des Soldatenmaterials viel zu wünſch laſſen, an Qualität wieder gut zu machen ſuchen. Sie ſtellen lich einen ganz bedeutend höheren Prozentſatz Einjähri liger und hierbei zeigt ſich die ziemlich gleichmäßige Er daß Gemeinden unter 2000 Einwohnern— wenn man die 8 100 zum Vergleich heranzieht— ſtatt 100 Einjähriger nur 54, meinden bis 5000 Einwohner auch nur ſtatt 100 erſt 9 ſtelle gegen Städte bis 20000 Einwohner, wie etwa Baden⸗ Raſtatt aber bereits 149, Städte bis 100 000 Einwohner, Heidelberg, Pforzheim und Freiburg ſtatt 100 Einjähriger 200 ſtellen und Bevölkerungszentren von über 100 000 ˖ nern, wie zum Beiſpiel Karlsruhe und gar Einjährige ſtatt 100. Was die Größe der Soldaten anbetrifft, ſo i gemeinen der Nordländer, insbeſondere der Menſchenſchl Oſt⸗ und Nordſee, erheblich größer als der Süddeutſche iſt es nicht verwunderlich, daß alle ſüddeutſchen Staaten lich der Körpergröße des S hinter de deutſchen Staaten zurückſtehen. Die grß deutſchen Armee kommen aus Oldenburg, in en Provinz Schleſien ſtellt, 91 maß 166,42 Zentimeter beträgt und die damit ſchnitesmaß Soldaten faſt aller übrig bleibt. Nur die Soldaten des Königsre 2. Seite. Geusral⸗Aäünzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 29. Oktober. durch Gewährung einer wichtigen wirtſchaftlichen Konzeſſion bereit finden, den Schiffahrtsabgaben ſeine Zuſtimmung zu gehen. Daß man an maßgebender Stelle mit der holländiſchen Unnachgiebigkeit rechnet, beweiſt der Plan, einen Kanal vom Rhein nach Emden, der ca. 100 Millionen Mark koſten ſoll, zu bauen, um dem deutſchen Handel einen neuen Weg zum Meere zu eröffnen, der ihn von Holland unabhängig macht. Die ſächſiſche Regierung nimmt es mit ihrer Oppoſition gegen die Schiffahrtsabgaben ſehr ernſt und hat ſich auch ſchon mit anderen Bundesſtaaten ins Einvernehmen geſetzt, um die 14 Stimmen im Bundesrate zuſammenzubringen, die not⸗ wendig ſind, um eine Verfaſſungsänderung— denn eine ſolche wäre bei Einführung der Schiffahrtsabgaben notwendig— zu verhindern. Der ſächſiſche Antrag dürfte übrigens den Bundesrat ſchon in der nächſten Zeit beſchäftigen, wenn der Referent des zuſtändigen Ausſchuſſes, der Vertreter Heſſens, ſein Referat beendigt haben wird. Ein Zentrumsentlein. In einem Artikel der Dortmunder„Tremonia“, der„die betrübten Lohgerber“ überſchrieben iſt und von den angeb⸗ lichen Verlegenheiten innerhalb der nationalliberalen Partei Handelt, wird unter allerlei anderem giftigen Klatſch erzählt: Der Abgeordnete Baſſermann hätte im Dezember 1907 vom Fürſten Bülow die Zuſage erhalten, daß die Miniſter v. Rheinbaben und v. Einem gehen würden. Dann heißt es wörtlich:„Der liberale Führer notierte ſich dieſe Errungen⸗ ſchaft und verlor die Karte, die ihm aber ſofort wieder zu⸗ geſtellt worden iſt.“ An dieſem Satz iſt eines— nebenbei das Einzige in dem ganzen langen Artikel— richtig: Herr Baſſer⸗ manm hat in der Tat einmal einen Zettel mit Notizen, die den Niederſchlag einer Unterredung mit dem damaligen Meichskanzler enthielten, im Sitzungsſaal des Reichstages ver⸗ loren. Und es iſt ferner richtig, daß dieſer Zettel dann hinterher von Herrn Gröber ihm wieder zugeſtellt worden iſt. Aber ganz und gar nicht richtig iſt, was man nach der Dar⸗ ſtellung der„Tremonia“ annehmen müßte, daß Herr Gröber den Zettel auch geleſen hat. Herr Gröber iſt beſſer als der Ruf, den ſein weſtfäliſches Parteiorgan ihm anzudichten be⸗ müht iſt. Er weiß, daß anſtändige Leute weder in fremde Briefe noch in fremde Notizbücher gucken. Er kann den von Herrn Baſſermann verlorenen Zettel ſchon um deswillen nicht geleſen haben, weil da von dieſer verrückten„Zuſage“ auch kein Wort ſtand. Das Fazit: die„Tremonia“ iſt von ihrem Gewährsmann, deſſen Schrifttum manche Züge mit Herrn Erzberger gemein zu haben ſcheint, in aller Form angelogen worden. Und nun mag ſie, ſo ſie Luſt hat, den betrübten Loh⸗ gerber ſpielen. Klerikale Geſtändniſſe. Während die führenden Zentrumsblätter nach wie vor behaupten, daß an den ſozialdemokratiſchen Wahlerfolgen nicht die Reichsfinanzreform ſelbſt, ſondern die liberale Kritik dieſer Reform ſchuld ſei, räumen kleinere Zentrumsorgane den wirklichen Sachverhalt weit offenherziger ein. Die „Glocke“ z.., die auch unter den Titeln„Beckumer Volks⸗ zeitung“,„Bielefelder Volkszeitung“ und„Wiedenbrücker Zeitung“ erſcheint, ſchreibt jetzt u.:: F Das Ergebnis der Koburger Wahl liefert ebenſo wie die andern Reichstagserſatzwahlen der letzten Zeit und wie die Dandlagswahlen in Sachſen, Baden und Thüringen, den klaren Beweis, daß breite Maſſen des Volkes und zwar auch des Richtſozialdemokratiſchen, mit der Reichsfinanzreform und was drum und dran hängt nicht zufrieden ſind. Wenn unſere Partei ſtets den Grundſatz hochhalten wollte, daß das Wohl des Volkes das höchſte Geſetz ſein muß, dann würden den Moten nicht ſo viele Leute aus dem bürgerlichen Lager zu⸗ Llaufen. Parteitaktik muß mitunter ſein, aber es darf nicht vergeſſen werden, daß das Volk wenig Neigung hat, dafür Geldmittel herzugeben.“ Die gleichfalls klerikale„Weſtfäliſche Rundſchau“ gibt dieſe Auslaſſung wieder und fügt hinzu: „Die Glocke“ hat recht. Und wenn ſie dabei unvorſichtig aus der Schule plaudert, daß bei der Finanzreform auch „parteitaktiſche“ Gründe, lies:„Sturz des Fürſten Bülow“, maßgebend geweſen ſind, ſo ſchwächt das den Wert des Be⸗ kenntniſſes nicht ab.“ Gewiß nicht! Deutsches Reſch. — Neichstagsabg. Bruhn. Eine deutſch⸗nationale Ver⸗ Eipigung von deren Daſein ſonſt nicht viel bekannt iſt hat es fertig gebracht, dem Reichstagsabgeordneten Bruhn ein Vertrauensvotum zu erteilen, und zwar in folgender Form: „Die heutige gut beſuchte Verſammlung der Deutſch⸗nationa⸗ len Vereinigung ſpricht ihrem Vorſitzenden Herrn Reichstags⸗ abgeordneten Bruhn gegenüber den aus Anlaß des Dahſel⸗ Schuwardt⸗Prozeſſes gegen ihn erhobenen ſchweren Verdächti⸗ gungen ihr reellſtes(2) Vertrauen aus und gibt die Verſiche⸗ rung ab, auch in Zukunft in unwandelbarer Treue zu ihrem Vorſitzenden und zu der gemeinſamen deutſch⸗nationalen Sache zu ſtehn.“ Der Vorſitzende dieſer Vereinigung und der Abg. Bruhn ſind identiſch. Wie Herr Bruhn in derſelben Ver⸗ ſammlung mitteilte, denkt er gar nicht daran, ſein Mandat niederzulegen, und behauptet, aus ſeinem Wahlkreis Arns⸗ walde⸗Friedeberg die Nachricht erhalten zu haben, daß dort gerade jetzt die„Treue hoch im Kurſe ſtehe“, und daß die Zahl ſeiner Verehrer von Tag zu Tag zunehme. — Bund der Induſtriellen. Der Geſamtvorſtand des Bun⸗ des der Induſtriellen nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung Stellung zu dem Beſchluſſe des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, einen beſonderen Wahlfonds zu bilden. Der Bund der Induſtriellen iſt der Meinung, daß die Samm⸗ lung von Mitteln zur Unterſtützung von Kandidaten aus den Reihen von Induſtrie, Handel und Gewerbe als wichtigſte Aufgabe des Hanſabundes anzuſehen iſt, der für ge⸗ meinſame Ziele die Kräfte der genannten Erwerbsſtände zuſammenfaſſen ſoll. Es wäre zu bedauern, wenn hier eine Zerſplitterung der Kräftbe einträte. Der Bund der Induſtriellen würde zu einem ſolchen Verſuch nie die Hand bieten und ſieht deshalb ſeinerſeits von der Bildung eines Wahlfonds ab. Er fordert vielmehr erneut ſeine Mitglieder auf, die Arbeit des Hanſabundes für die gemeinſamen Ziele von Induſtrie, Handel und Gewerbe auch durch die Unterſtützung entſprechender Kandidaten und Aufbringung von Mitteln für Wahlen zu fördern. Badiſche Politik. Die Stichwahlen. Mannheim, 29. Okt. Im„Neuen Mannheimer Volksblatt“ wird folgender Aufruf veröffentlicht: Die Zentrumsparole für die Stichwahlen lautet: Für den 61. Wahlkreis: Mannheim 4: Keine Stimme für den Sozialdemokra⸗ ten! Wer wählen will, der gebe ſeine Stimme dem Kandidaten der bürgerlichen Partei, der iſt Rechtsanwalt König. —— Der Disziplinarprozeß gegen den Oberpoſtaſſiſtenten Zollitſch kam aum Donmerstag, wie verkündet, vor der Kaiſerl. Diſziplinar⸗ kanmer in Potsdam zur Verhandlung. In den Artikeln der „Otſch. Poſtztg.“ die zur Einleitung des Verfahvens Anlaß gegeben haben und für die Zollitſch als Vorſitzender des Verbandes mitt⸗ kever Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten verantwortlich gemacht wird, wird die Poſtverwaltung mehrfacher Kritik unterzogen. Der Entwurf des Beamtenbeſoldungsgeſetzes wird„das aufreizendſte Schrifbſtück“ genannt,„das je zur Kenntnis der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten gekommen iſt“. Der Poſtbehörde wird vorgeworfen,„ſie ziehe durch einer Behörde unwürdige Lockmittel Bewerber heran, was viel beſſer durch entſprechende Gehaltsauf⸗ beſſerungen geſchehe. In einem Artikel wird die Diſßiplin der Beamten gelegentlich einer Verſammlung gerühmt und hinzugeſetzt: „Noch verſteht ſich die mittlere Bamtenſchaft auf die Erfüllung der unabänderlichen Pflicht, noch büßt ſie ſich nicht durch zügelloſen Unmut hinreißen und durch den Aufruhr ihrer Empfindungen ins Uferloſe treiben— noch nicht.“ In dieſen und andeven Stellen erblickt die Anklage böswillige Angriffe und Verunglimpfungen gegen die Behörde, die zur Verhetzung der Beamten und zur Schä⸗ digung des Anſehens der Behörden führen müſſen. Dem Ange⸗ ſchuldigten wird zur Laſt gelegt, daß er dieſe Artikel vor ihrer Veröffentlichung gekannt und ihre Veröffentlichung nicht verhindert hat. Auch in einer Korreſpondenz, die von dem Vepbande heraus⸗ gegeben und an die Tageszeitungen verſchickt wurde, erblickt die Anklage ungehörige Angriffe auf die Poſtbehörde, insbeſondere in der Bemerkung, daß die Poſtperwaltung Hinweiſe in der Preſſe er⸗ ſcheinen laſſe, welche für die mittlere Poſtlaufbahn Stimmung zu machen ſuchen; daran war eine Warnung vor der mittleren Poſt⸗ laufbahn geknüpft und dann geſagt:„Wir können jedenfalls nur raten, ſich auf die Zeitungshinweiſe der Poſt nicht zu verlaſſen, ſondern ſich an der zuſtändigen Stelle, d. h. bei der Poſtbeamten⸗ ſchaft, ſelber Rat zu holen.“ Für dieſe Korreſpondenz macht die Anklage den Verbandsvorſitzenden Zollitſch ebenfalls vevantwort⸗ lich; falls er die Korreſpondenz vor ihrer Ve rſendung nicht zu l zum G Geſicht bekommen habe, ſo hätte er mindeſtens fahrläſſig gehandelt, dit er die Tendenz des Redakteurs Falkenberg kennen und wiſſen mußzte, daß ſolche Artikel nicht mit den Beamtenpflichten in Ein⸗ klang zu bringen ſind. Indem er der ſyſtematiſ weiter Beamtenkreiſe in der ſeiner Aufſicht unt he völlig unempfindlich zuſah, zeigte der Angeſchuldigte, daß ihm die Eigenſchaften der Treue und des Gehorſams völlig fehlen, ohne welche ein Beamtenverhältnis nicht denkbar ſei. Deshalb iſt die Anklage auf Dienſtentlaſſung gerichtet. Der Angeſchuldigte erklärte, daß ihm bereits im Jahre 1907 von der Poſtverwaltung Artikel der„Poſtztg.“ zum Vorwurf ge⸗ macht worden ſeien. Er habe jedoch damals die Verantſvortung abgelehnt, weil weder die Verbandsſtatuten dem Vorſitzenden eine Zenſur über das Preßorgan gewähren, noch auch weil er neben ſeinen Amtsgeſchäften eine ſolche Zenſur ausüben könne. Irgend ein Rechtsmittel gegen die von der Poſtverwaftung über ihn ber⸗ hängte Strafe habe er allerdings nicht ergriffen.— Hierauf be⸗ gründete der Vertreter der Anklage, Poſtrat Schedas⸗Berlin, die Anklage, indem er darauf hinweiſt, daß der Angeklagte Zollitſch als Verbandsvorſitzender unbedingt die Pflicht gehabt hätte, die ſyſte⸗ matiſche Verhetzung der Beamten in dem Beamtenorgan nicht zu dulden. Das ergebe ſich ſchon aus der allgemeinen Beamtenpflicht. Da der Angeklagte dieſer Pflicht nicht nachgekommen ſei, ſo fehlen ihm eben jene Eigenſchaften der Treue und des Gehorſams, nicht nur gegen den oberſten Landesherrn, ſondern auch gegen die Be⸗ hörde, welche die Wünſche des Landesherrn ausführt.— Der An⸗ geklagte Zollitſch erklärte ſich für nichtſchuldig. Darauf wurde in die Beweisaufnahme eingetveten. Zollitſch erklärt, daß kein Beamter als Vorſitzender des Ver⸗ bandes eine ſolche Preßzenſur ausüben könme, wie die Poſtbehörde es verlange. Aus dieſem Grunde habe ja auch der Verband einen verantwortlichen Redakteur und den Generalſekvetär geſchaffen. Es gäbe doch auch ein Preßgeſetz und ein Strafgeſetz, um dieſe zur Verantwortung zu ziehen, wenn ſie in den Artieln ſich wirklich ſo ſchwer vergangen hätten, wie die Poſtbehörde es annimmt. Der Angeſchuldigte weiſt auf ſeine langjährige einwandsfreie Amtsbätig⸗ keit hin. Vorſitzender des Verbandes zu werden war mein Recht als Staatsbürger. In dieſer Stellung hatte ich das Beſtreben, Frieden unter den Beamten zu ſchaffen, nicht aber die Beamten⸗ ſchaft auftzuhetzen oder gar zu Streiks zu verleiten. Der ſcharfe Ton der Artikel hat nicht unter den Beamden beunruhigend ge⸗ wirkt, ſondern dieſe Artißel find gerade das Ventil, in denen ſich das volle Herz der Beamten zuweilen Luft macht. Gegenüber dem Vortwurf, ſozialdemokratiſchen Beſtvebumgen zu huldigen, versw iſe ich auf§ 2 des Verbandsſtatuts, der die Pflege der Berufsbildung, der Vaterlandsliebe und der Kameradſchaft zu den ausdrücklichen Aufgaben des Verbandes zählt. Die Beamten wiſſen ganz genau, daß mit ſogialdemokvatiſchen Phraſen in Deutſchland nichts 1 machen iſt und daß ſie unter ſozialdemokratiſcher Herrſchaft ſich ſehr viel ſchlimmer befinden werden als jetzt.“ Deshalb ſei die Aeuße⸗ rung in einem Artikel, in der bon„Arbeiterbataillonen“ die Rede ſei, keineswegs in ſozialdemokratiſchem Sinne zu deuten. Die Stelle könne nur bedeuten, daß die Organiſationen beſtvebt ſein mütſſen, ſich feſter zuſammenzuſchließen. Gegenüber Fragen des Präſidenten betont der Angeklagte, daß er in ſeiner Funktion als Vorſitzender nicht die Aufgabe hatte, das Verbandsorgam zu über⸗ wachen.— Der Verteidiger macht darauf aufmerkſam, daß das Amt des erſten Vorſitzenden im Verbande ein unbeſoldetes Ghrenaumt iſt. Ferner will er unter Beweis ſtellen, daß der Redakteur der Ver⸗ bandszeitung, Falkenberg, ehe er in dieſes Amt eintrat, ein Poſt⸗ beamter war mit einer vollkommen einwandfreien Füßhrung, ſo daß die Verbandsleitung ihm ſicherlich Vertrauen entgegenbringen konntde.— Betreffs der Korreſpondenz erklärt der Angeſchuldigte, daß der Titel„Korreſpondenz des Verbandes mittlerer Poſt⸗ und Telegraphenbeamten“ ohre Zutun der Verbandsleitung von dem Redakteur eigenmächtig gewählt ſei und daß der Redakteur, dem Darüber Vorhaltungen gemacht wurden, dieſen Ditel auch wach der zweiben Nummer habe ändern müſſen. Ebenſo ſei ſeine Unterſchrift und die des andern Vorſitzenden, Britz, 1 25 Zirkular, 55 die Korreſpondenz ankündigt, ohne ſein Zutun davuntergeſetzt, es ſei das bon dem Redakteur Falkenberg in der Vorausſetzung, daß die Zuſtimmung erfolgen werde, zumächſt mit Bleiſtift geſchehen, und bei der Uebertragung in Maſchimenſchrift ſei es überſehen worden, daß die Unterſchrift keine eigenhändige iſt.— Der Refe⸗ rent verlieſt darauf die Ergebniſſe der Beweisaufnahme der Vor⸗ unterfuchung, welche im allgemeinen dieſe Behauptungen des An⸗ geſchuldigten beſtätigen.— Es werden Ausſagen von Vorgeſetzten des Angeklagten aus der Vorunterſuchung verleſen, aus denen her⸗ vorgeht, daß der Angeklagte zu den tüchtigſten Beamten gehört. Der frühere Poſtaſſiſtent und jetzige Genevalſekretär des Verbandes, Hubrich, ſagt aus, daß jeder Vorſitzender und ebenſo auch Zol⸗ litſch immer darauf gedrungen habe, nur ſachliche Artiker zu bvingen. Er beſtätigt auch, was über den Noch⸗nicht⸗Artitel“ be⸗ hauptet wird. Dieſer Artikel ſei von Falkenberg in großer Eile noch in der Nacht nach einer großen Verſammlung geſchrieben wor⸗ den und ſollte zum Ausdruck bringen, gevade gegenüber den An⸗ ſchuldigungen ſeitens der Eiſenbahner, daß die Poſtbeamten Diſszi⸗ plin haben. Der Zeuge ſowohl wie auch Zollitſch waven der Mei⸗ nung, daß der Artikel ſich im Tone vergriffen habe und recht wohr auch eine andere Deutung, wenn man übel deuten will, zuläßt. Gerade deswegen habe Zollitſch den ſpäteven, dieſen Artikel mil⸗ dernden Aufſatz beranlaßt.— Der Vertveter der Anklage, Poſtrat Scheda, behauptet, daß dieſer ſpätere Artikel erſt erſchiewen ſet, als die Eiſenbahner dieſen unerhörten Artifel aufgegriffen und ſtand eines Flugblattes gemacht haben. Erſt da ſei perlänge die letzte Stelle in der deutſchen Armee einnehmen, blei⸗ ben noch dahinter zurück nämlich mit 166,39 Zentimeter. Die Größe der badiſchen Soldaten überſteigt das ſächſiſche Minimum um 101 Zentimeter. Von allen deutſchen Südſtaaten ſtellt nebon Heſſen, Baden die größten Soldaten. Ihre Durchſchnittsgröße heſſiſchen Soldaten 167,0 Zentimetder beträgt. Hinter dem badi⸗ ſchen Durchſchnitt bleibt der württembergiſche wie auch der baye⸗ Liſche Soldat zurück. Für Württemberg ſtellt ſich die Körpergröße im Durchſchnitt auf 167,26 Zentimeter, für Bayern folgender⸗ waßen: die Mannſchaften aus der Pfalz haben eine Durchſchnitts⸗ Föhe von 167,07, diejenigen aus Südbayern 166,85, die aus Nord⸗ Bapern nur 166,71 Zentimeter. Somit überrägt der badiſche Sol⸗ dat an Körpergröße diejenigen faſt aller ſüddeutſchen Staaten. Freilich den Reichsdurchſchnitt für alle Militärperſonen, der 16/½74 Zentimeter beträgt, erreicht der badiſche Soldat nicht ganz. Eeine auffallende Erſcheinung iſt es, daß Baden hinſichtlich ſeines Unteroffiziers⸗Materials nicht nur hinter ſondern auch hinter den meiſten ſüddeutſchen Staten zu⸗ Tückbleibt. Während zum Beiſpiel Heſſen 74 Prozent, Bayern A Prozent, Württemberg 58 Prozent ihres Solls an Unteroffi⸗ zieren ſtellen, bringt es Baden nur auf 54 Prozent. Allerdings ſteht es noch immer vor Elſaß⸗Lothringen, das nur 36 Prozent und vor Hamburg, das nur 32 Prozent ſeines Solls an Unterof⸗ fizieren ſtellte. Aber auch in dem ſoldatenfreudigen Preußen gibt es zwei Propinzen, die ein noch größeres Defizit ihres Unter⸗ offiziersſolls aufweiſen, als Baden, nämlich die Provinz Weſtfa⸗ en, die es nur auf 48 Prozent ihres Solls bringt und die Rhein⸗ provinz, die auch nur 42 Prozent ihres Solls an Unteroffizieren ereicht. Alles in allem genommen alſo ergibt ſich, auf Grund dieſes zahlenmäßigen Materjals, daß der badiſche Men⸗ ſchenſchlag, auch was ſeine militäriſche Qualitäten betrifft, ſeinen Mann voll ſteht und zu des Vaterlandes Schutz ſein gut Teis beiträgt. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 13 3. Stoc. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Induſtriearbeiterſchickſale. Vortrag von Frl. Marie Bernays, stud. phil. N. Heidelberg, 22. Okt. Ein Stück Menſchenleben, ein Stück Menſchenelend, ſelbſt geſchaut, ſelbſt miterlebt — geſchaut mit einem durch nationalökonomiſche Studien geſchul⸗ ten Auge, miterlebt von einer Frauenſeele, die mit tiefſtem Ver⸗ ſtändnis das Leid und die Not ſah— das war der Vortrag, den Frl. stud. pbil. Marie Bernays heute in der zwangloſen Zu⸗ ſammenkunft des Vereins Frauen bildung— Frauenſtu⸗ dium hielt. Oft ſchon hat der Verein Treffliches geboten; ſelten aber hat ein Vortrag die Hörerinnen ſo in ihren Tieſen gepackt und erſchüttert wie dieſer. Es war eben das Selbſterlebnis, welches den Worten von Frl. Bernays, die innere Wahrhaftigkeit, die Kraft, die Wärme gab. Frl. Bernays iſt, nationalökonomiſcher Studien we⸗ gen, als Fabrikmädchen in eine große Weberei in München⸗ Gladbach eingetreten, wo ſie im ganzen 6 Monate zubrachte. In den letzten Monaten konnte ſie, nachdem ſie ſich zu erkennen gegeben hatte, mit Erlaubnis der Direktion Enquete unter den ca. 850 Ar⸗ beitern und Arbeiterinnen anſtellen. Die Rednerin verſtand es mit ganz hervorragender Geſtal⸗ tungskraft das Geſchaute plaſtiſch vor die Hörer treten zu laſſen. Die im trüben Novembermorgen im Halbdunkel daliegende, noch ſchlafende Stadt, durch die das Fabrikmädel der Arbeitsſtätte zu⸗ eilt, die rauchgeſchwärzten Fabrikmauern, die vom Maſchinenlärm erdröhnenden Arbeitsſäle, die ganze, dumpfe, erdrückende, kroſtloſe Monotonie der Fabrikarbeiterlebens, in das nur der Sonntag mit DDN 15 oft ſo zweifelhaften„Vergnügungen“ eine Abwechslung ring. Wie weit iſt es dem heutigen Induſtriearbeiter vergönnt, ſeine Individualität zu entwickeln und zu ſtärken? Dieſe Frage legte die Rednerin ihren Ausführungen zugrunde. Sie betonte zunächſt, daß natürlich die Möglichkeit der Perſönlichkeitsberäti⸗ gung abhängig iſt von der techniſch⸗organiſatoriſchen Geſtaltung des einzelnen Betriebs. Als ein außerordentlich günſtiges Moment bezeichnet ſie, unter ſpeziellem Hinweis auf ihre eigene Arbeits⸗ ſtätte in München⸗Gladbach, die Tatſache, daß jede Phaſe des Her⸗ ſtellungsprozeſſes des Gewebes einen Bereich für ſich bildet, mit eigenen Räumen und eigenen Maſchinen. Dieſe Verteilung in kleinere Gruppen rettet, nach Auffaſſung der Rednerin, die Ar⸗ beiter vor dem gänzlichem Verſinken in der großen Maſſe; ein ſtar⸗ kes Solidaritätsgefühl bildet ſich unter den Gliedern der einzelnen Gruppen aus. Ja, ſelbſt Konvention und Mode machen ſich hier gelzend; jede Arbeiterkategorie bildet mehr oder minder ihren eigenen Typ, der ſich in der Kleidung ausprägt; die Fabrikarbei⸗ terſchaft iſt nicht die homogene Maſſe, als welche ſie dem Fremden erſcheint. Auch das Licht fehlt dieſem ſo düſteren Gemälde nicht; mit ganz beſonderem Nachdruck berichtete Frl. Bernays von der gegenſeitigen Hilfsbereitſchaft innerhalb der Gruppen. Troſtlos aber iſt die Arbeit ſelbſt. Faſt ausſchließlich Akkordarbeit, ſtets nur Teilarbeit, wird ſie ganz von der Maſchine beherrſcht, die eine unerbittlichere Gebieterin iſt als der Menſch. Der Fabrikarb eiter iſt kein Künſtler und kein Handwerker, ſondern nur ein lebendiger Automat. Irgendwelche Freude, irgend ein Intereſſe an der Ar⸗ beit ſind ausgeſchloſſen; die Arbeit iſt lediglich Mittel zum Geld⸗ verdienen. Es gibt auch bei der Arbeit, ſobald die kurze Lehrzeit abſolviert iſt, nicht mehr ein„gut“ oder„ſchlecht“, ſondern nur ein „ſchnell“ oder„ſangſam“. Nicht Qualität, nur Quantität entſchei⸗ det. Dabei iſt es ausgeſchloſſen, daß der Arbeiter rein mechaniſch ſeine Arbeit verrichten und etwa ſeinen Gedanken nachhängen Mannheim, 29. Oktober. Generaf⸗Auzeiger.(Abendblatt) dieſer ſpätere Artikel, der ſich gerade gegen dieſe Flugſchrift wendet urd die Ueberſchrift trägt:„Die Schmähſchrift der Eiſenbahner“, geſchrieben worden. Er müſſe beſtreiten, daß dieſer Artitel eine Milderung des„Noch⸗nicht⸗Artikels“ enthalte und beantrage ſeine Verleſung.— Der Artikel wird hierauf berleſen. In der ſechſten Abendſtunde wurde das Urteil gefällt. Es lautete, wie gemeldet, auf Strafverſetzung unter Verminderung des Einkommens um ein Sechſtel. 2— 2 2 Eine Fabrikgründung mit Hilfe von Geiſtern. (Von unſerem Korreſpondenten.] sh. Dresden, 28. (Zweiter Tag.) Am heutigen zweiten Verhandlungstage ſoll die Zeugenver⸗ nehmung beginnen. Zunächſt äußert ſich noch der Direktor des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes Dr. Beythion über die chemiſche Zuſammenſetzung, die Qualität und vie vorausſichtliche Wirkung der Mittel, die nach den Bombaſtusrezepten hergeſtellt werden. Der Sachverſtändige wird von der Verteidigung dar⸗ über befragt, ob er imſtande ſei, darüber Auskunft zu geben, auf welche Weiſe durch die okkulten Wiſſenſchaften ſolche Rezepte zu⸗ ſtande kämen.— Der Sachverſtändige lehnt es als Chemiker ab, ein Gutachten über derartige pſychiſche und überſinnliche Vor⸗ ſtellungen abzugeben. Es wird dann unter großer Spannung der Zeuge Karl Hochmuth aufgerufen. Er iſt 58 Jahre ailt und hat den Angeklagten vor Jahren geſchäftlich kennen gelernt. Er hat ſich dann zuſammen mit ihm viel mit Heilmagnetismus und okkulten Wiſſenſchaften beſchäftigt. Schließlich hat der Zeuge dann auch mit dem Potſchappeler Spiritiſtenzirkel Fühlung ge⸗ nommen. Er hat an den Sitzungen teilgenommen und die von Bergmann geoffenbarten Bombaſtusrezepte eingehend auf ihre Wirkung geprüft. Zuerſt gab er 6000 M. her. Der zunächſt be⸗ ſcheidene Betrieb ſollte dann plötzlich durch koſtſpielige Neubauten vergrößert werden. Der Zeuge wußte, daß der Neubau von den Geiſtern empfohlen worden war. Dieſe hatten auch dekretiert, daß ſich Braun und Däbritz, die Mitdirektoren Berg⸗ manns bei den Bombaſtuswerken, je ein Haus auf dem Ter⸗ rain der Anſagen bauen laſſen ſollten. Auch Bergmann wurde durch Manifeſtation der Geiſter befohlen, ſich eine Villa bauen zu laſſen. Dieſe Manifeſtation ſei zunächſt bei den Beteiligten auf Widerſpruch geſtoßen. Auf wiederholte Kundgeb⸗ ungen der Geiſter ſeien aber die neue Fabrik und die drei Häuſer ſchließlich doch gebaut worden. Der Zeuge hat zunächſt 30 000 Mark für den Neubau hergegeben, die als erſte Hyporhek auf das Fabrikgrundſtück eingetragen werden ſollten. Später ſtellte ſich aber heraus, daß die erſte Hypothek der Sächſiſchen Dis⸗ kontobank gehörte, während ſein Guthaben an zweiter Stelle ein⸗ getragen war. Der Zeuge verbreitet ſich dann eingehend über die Verhältniſſe der Bombaſtusteilhaber. Bergmann und Braun hätten urſprünglich nichts beſeſſen, Däbritz ſei ſogar dem In⸗ genieur Modes 20000 M. ſchuldig geweſen. Der Zeuge erzählt, daß er bis Ende November 190? zirka 100000 M. in barem Gelde, Hypotheken und Bürgſchaftsleiſtungen in das Werk hin⸗ eingeſteckt habe. Es ſei viel hinter ſeinem Rücken gemacht wor⸗ den, ſo daß er 1908 ſtutzig wurde. Wegen der Montignoſoaffäre ſei Bergmann, der überhaupt großen Aufwand getrieben habe, mit dem Luxuszug J. Klaſſe nach Florenz gefahren. Bei der Rückkehr habe er eine goldene Uhr mit Kette vorgezeigt, die er angeblich als Geſchenk von der Gräfin Montignoſo erhalten hätte. Bergmann habe ſich auch damit gebrüſtet, daß er bei Maje⸗ ſtät— einen Namen nannte er nicht— einen guten Stand hätte, daß er ſeine beiden Töchter zu Hofdamen erziehen laſſer wollte uſw. In einer Anfangs 1908 nach ſeiner, des Zeugen, Wohnung einberufenen Verſammlung hätten verſchiedene Teil⸗ haber gleichfalls ihr Mißtrauen geäußert. Er habe dann ſeine Bedenken über die Mißwirtſchaft in den Bombaſtuswerken dar⸗ gelegt und habe von verſchiedenen Seiten Zuſtimmung dahin ge⸗ funden, daß es ſo nicht weitergehen könne. Bald darauf ſei durch Bergmann eine neue Kundgebung erfolgt, daß er, der Zeuge, da⸗ nach ſtrebe, die Leitung der Bombaſtuswerke in ſeine Hand zu bekommen. Es wurde in der Kundgebung der Geiſter behauptet, er(Zeuge] ſei zum Feind der Bombaſtuswerle geworden dadurch, daß er kein Geld mehr für ſie hergebe und ſich weigere, dem gro⸗ ßen Werke den Schlußſtein aufzuſetzen. Der Zeuge erzählt dann weitere Einzelheiten über die immer zur rechten Zeit erfolgten Kundgebungen der Geiſter, wenn es ſich darum handelte, neues Geld zu beſchaffen. Immer wieder wurden neue Mittel für notwendige Neuanlagen gefordert, ob⸗ ſchon das Werk ſchon lange mit einem wachſenden Defizit ar⸗ beitete. Die Geiſter gaben auch an, daß er ſeine Wertpapiere verkaufen ſolle, wenn Geldmangel eintrat und welche anderen er ſich anſchaffen ſolle. Däbritz habe eine unſinnige Wirtſchaft getrieben und monatlich 20—30 000 M. für Annoncen heraus⸗ geworfen. Einem guten Freunde habe er bei einer Bank einen Kredit von 20000 M. eingeräumt, der aus den Mitteln der Bom⸗ baſtuswerke genommen wurde. Insgeſamt hat der Zeuge über 290000 Mark geopfert. Den Vorwurf, daß er gemeinſam mit der Leitung der Odolwerke gegen die Bombaſtus⸗ Oktober. ———— werle konſpiriert habe, weiſt der Zeuge energiſch zurück. Der Zeuge belundet weiter, daß die Fabrikate der Werke gut ge⸗ weſen ſeion und daß der Betrieb proſperiert härte, wenn ver⸗ nünftig gewirtſchaftet worden wäre. Auf Befragen des Vorſitzen⸗ den erklärt der Zeuge, daß er nicht gewußt gabe, daß ein von den Bombaſtuswerken entlaſſener Buchhalter ſ nachher Angeſtellter der Odolwerke war. Durch Dorſch, der auch nach ſeiner Entlaſſung öfter bei ihm in der Wohnung war. ſei er ſchmählich getäuſcht worden. Durch Vermittlung ſeines Nefſen Richard Hochmut, der ſich fetzt flüchtig in der Schweiz aufhalte, ſeien Dorſch Abſchriften von Kundgebungen der Bombaſtuswerke ausgeliefert worden, die Dorſch als Angeſtellter des Kommer⸗ zienrats Lingner an dieſen abführte. Von dieſem hätten die Kundgebungen dann den Weg in die Dresdener Tagespreſſe ge⸗ funden. Der Zeuge gibt zu, die großen Einzahlungen geleiſtet zu haben, um ſpäter einmal die geſchäftliche Führung der Werke in die Hand zu bekommen, es ſei ihm aber der erforderliche Zin⸗ blick in die Bücher verweigert worden. Da er keinen anderen Weg ſah, um ſich ſeine Gelder zu ſichern, habe er den Konkurs. antrag geſtellt. Das ſei auch geſchehen, weil Dorſch ihm erkläct hatte, es werde verſucht, die für Rußland beſtimmten Waren der Maſſe zu entziehen. Seine Abſicht ſei aber nicht geweſen, die Bombaſtuswerke durch die Beantragung des Konkurſes zu rui⸗ nieren. Der Zeuge wird dann von den Verteidigern in ein ſcharfes Kreuzverhör genommen. Seine ſämtlichen Einlagen, 180 000 M. bar und 100000 M. und mehr für Hypotheken und Bürgſchaften habe er gegeben im Vertrauen auf die Güte des Unternehmens. Anfangs e er auch an die Echtheit der Geiſterkundgebungen geglaubt, erſt ſpäter ſei ihm ein Licht aufgegangen— Vom Sachverſtändigen Profeſſor Henneberg wird der Zeuge gefragt, welches Verhältnis zwiſchen Bergmann und Däbritz be⸗ ſtand. Der Zeuge bekundet, daß Däbritz das geiſtige Oberhaupt des Unternehmens geweſen ſei, er habe mit ſeiner Willenskraft die anderen beherrſcht. In wichtigen Fragen ſei Däbritz als Red⸗ ner und Dialektiker aufgetreten, während Bergmann als Me⸗ dium dem Wollen des Däbritz unterſtanden habe. Dorſch habe einmal erzählt, Däbritz habe die Fähigkeit, den Leuten in die Taſche zu ſehen und feſtzuſtellen, wieviel Geld ſie für die Bom⸗ baſtuswerke herausrücken könnten. Däbritz müſſe einmal ein Denkmal erhalten. Auf Befragen gibt der Zeuge weiter zu, daß er das Drum und Dran der Sitzungen für echt gehalten habe, auch, als auffallender Weiſe bei den Geiſterkundgebungen das Geſchäftliche in den Vordergrund trat. Bezüglich der Kund⸗ gebungen der Geiſter, die ſich auf die Gräfin Montignoſo be⸗ zogen, hahe er die merkwürdige Entdeckung machen müſſen, daß die Handſchrift der Kundgebungen viel Aehnlichkeit mit der Handſchrift Bergmanns aufwies. Nach der Pauſe wird zunächſt die im Zuhörerraum befind⸗ liche Ehefrau des Mitdirektors Däbritz aus dem Saale ver⸗ wieſen, weil ſie ſich während der Vernehmung des Jeugen Hoch⸗ nuth Notizen gemacht hat. Inzwiſchen hat der Sachverſtändige Dr. Boythien in das offizielle Rezeptbuch des Angeklagten Einſicht genommen und äußert ſich dahin, daß das Buch viele Mitteilungen über Mittel, ihre Zuſammenſetzung, Wirkung, Ber⸗ wendung etc. enthalte. Der Salbei ſei als heilkräftiges Mittel beſonders oft genannt. Als cin Mittel gegen Erblindungs⸗ gefahr nenne das Buch ein Slückgeweihtes Brot, das auf das Lid gelegt werden müſſe und eine Salbe aus Walrath und verſchiedenen Oelen, die unter myſtiſchen Formen abgegeben und danach aufgelegt werden müſſe. Der Vorſitzende verlieſt dann aus dem Buche ein anderes Rezept zur Heilung von Muskel⸗ rheumatismus und Muskellähmung. Das Rezept verlangt dazu Salbei und Rosmarien. Deiſe Rezepte ſind Bergmann von den Geiſtern im Trancezuſtand maniſefliert worden und ſind in den Buche durch ausführliche zeichneriſche Darſtellungen des Deſtil⸗ lierapparates ergänzt. Das Buch enthält Vorſchriften für ins⸗ geſamt 25 Präparate, davon ſind allerdings eine ganze Menge Riechſtoffe. Eine ganze Reihe davon ſind mit dem Zeichen des Bombaſtus ſigniert, von denen der Sachverſtändige glaubt, daß ſie dem miltelalterlichen Arzte jedenfalls unbekannt waren.— Der Angeklagte Bergmann hält es demgegenüber für mög⸗ lich, daß Bombaſtus ſich bei ſeinen Kundgebungen dem Standpunkte der modernen Wiſſenſchaft ange⸗ paßt haben könne. Oberſtabsarzt a. D. Dr. Katz wird ſodann als Zeuge ver⸗ nommen. Er iſt 71 Jahre alt und Beſitzer einer Naturheilanſtalt in Degerloch bei Stuttgart. Der Zeuge iſt ſeit Jahrzehnten An⸗ hänger der olkulten Wiſſenſchaft und durch einen Freund auf die vorzüglichen mediumiſtiſchen Eigenſchaften Bergmanns auf⸗ merkſam gemacht worden. Er hat vielen Sitzungen im„Bund der Freunde“ beigewohnt und iſt Zeuge geweſen von den Mani⸗ feſtationen Bombaſtus, der Katharina von Emmerich, von Modes Freunde, des weißen Schwans u.., an deren Echtheit er nie gezweifelt habe. Seine Einlagen habe er als Dar⸗ lehen gegeben.— Der Vorſitzende verlieſt dann einen Vertrag, der von dem Angeklagten mit dem Zeugen geſchloſſen wurde. — Der Angeklagte behauptet, daß ihm dieſer Vertrag An⸗ — fang Januar 1904 im Trancezuſtande mit dem Signum der Göttin Lueinde diktiert worden ſei. Eine Kundgebung vom 16. Dezember 1905, die vom„Weißen Schwan“ unterzeichnet iſt, verheißt in mythiſchen Redewendungen dem Zeugen Gottes 1 wen er das Bombaſtusunternehmen weiter finanziell unter Der Zeuge erklärt, alle dieſe Kundgebungen für echt geha ten zu haben. Bergmann ſei ein ehrlicher Menſch, de⸗ keines Betrugs fähig ſei.— Zeuge Julius S 5 nfelden (Stuttgart) hat größere Beträge in das Unternehmen geſteck deren Höhe er aber nicht angeben will. Es gäbe kein ehrlicheren Menſchen als ſeinen Freund Ber mann. Die Ausſichten des neuen Unternehmens ſeien by zügliche. Der Zeuge iſt mit Bergmann in Wien geweſen, wo Bergman in Sachen der Gräfin Monkignoſo tatſäch ch eine Audienz beim Kaiſer gehabt hab⸗ Zweck⸗ Bombaſtusgründung ſei geweſen, normale f Herſiellungskoſten zu erzielen und den Ueberſchuß Zwecke zu berwenden. Darauf werden die Verh Freitag vertagt. Der inde Ine —— Der Fall Rolander vor dem Nu Nericht. noch auseinanderſetzt, auf welche e er die Jutelligenz der eir zeluen Mädchen geprüft habe. Sachverſtändige wiederholt, da uünd de die Mädchen mit einer Ausnahme ſehr beſchränzt ſeien und Au ſagen. Der Sachverſtändige ſchließt, daß die Gerichte mit der abnahme bei Perſonen, die auf ſolch geiſtigem Niveau ſtänden, wetter ein Mädchen nur mit einem Hem ſtehen ſehen.— Zeuge Landesrat Bachmann verbreitet ſi Zuſtände in der Anſtalt und deren Organiſation. Die Re aufſicht repräſentierte in letzter Linie der Regierungspräf ſeine Berichte vom Landeshauptmann bekomme. Im Auftrage Landeshauptmann ſei er einmal im Aſyl geweſen, habe aber alle richtuntzen gut und ſauber gefunden. Als dann ſpäter die Beſchw gegen Kolander einliefen, habe er den Antrag geſtellt, die Sach unterſuchen. Die Unterſuchung habe in Gegenwart aller Mädche gefunden, es ſei aber Belaſtendes gegen Kolander nichts zutag lreten. Er habe den Eindruck gewonnen, daß die von ihm ge Mädchen die Wahrheit ſagten, aber auch den, daß ihre Ausſagen weiſe mit großer Vorſicht aufzunehmen waren, da ihr Unterſcheidu nermögen ein nur geringes war. Vorſ.: Iſt Ihnen bekaunt, die Mädchen Hemden aus Sackleinewand tragen mußten?— 3 Nein.— Vorſ.; Halten Sie das Tragen von Unterkleidung au leinewand überhaupt zuläſſig?— Zeuge: Selbſtverſtändlich u. Dem Zeugen werden darauf derartige Hemden vorgelegt. Bürgermeiſter Brandes(Glückſtadt) bekundet: Ich hab lange geweigert, der Anſtellung Kolanders zuzuſtimmen, es h ſenſt aber nur ſolche gemeldet, die nicht qualifiziert waren. Mädchen waren ſchwer zu erziehen. Kolander war, wie ſich 9 ſtellte, dieſer Aufgabe nicht aewachſen. Ich habe das Aſyl öf diert und äußerlich alles in Ordnung gefunden. Wenn ich die M fragte, warum ſie gezüchtigt worden ſeien, erklärten ſie, daß ſie ur geweſen ſeien. Daß Kolander nicht gleich nach Zuſtellung der entlaſſen wurde, geſchah aus Rückſicht auf ſeinen Vater.— Paſtor Hol ſt kennt Kolander ſeit der Schulzeit. Kolander habe oft erklärt, daß ihm ſein Amt ſchwer falle, er ſei eben nicht die geeig nete Perſönlichkeit geweſen. Er ſei oft aus ſeelſorgeriſchen Gr im Aſyl geweſen und habe dort eine gedrückte Stimmung ge Bei einer Direktorialſitzung im Aſyl habe er verlangt, daß Kola; 2 ars ſeinem Amt entfernt werde, weil ſo viele Beſchwerde ſeien. Nach der Veruürteilung Kolanders habe er das und nun hätten ihm die Mädchen geſagt, daß ſie einer zugunſten Kolanders geleiſtet hätten. Vorſ.: Häben di geſagt, daß Kolander ſie zu ſeinen Gunſten beeinflußt hab Die Mädchen erklärten, Kolander habe geſagt: ich oder mei; werden immer die Hand über Euch behalten.— Zeuge 3 Schweringer iſt von der Redaktion des„Tag“ nach der Auß Recherchen geſchickt worden, in die er nach Erlaubnis des Landesß manns Einlaß erhielt. Er hatte von der Anſtalt den Eindruck Gefängniſſes.— Zeuze Kslanderſen., der Vater des Angek! Ich hbielt meinen Sohn für fähig, den Poſten auszufülle ihm die beſten Ratſchläge geseben. Ich habe meinem Sohne geſ er mit den Mädchen gelinde umgehen und ſie nicht ſchlagen ſo Mädchen waren aber verlogen und mußten auch üfters beſtraft werden. Vorſ.: Glauben Sie nicht, daß die Koiſch⸗ auf die Behandlung ſeitens Ihres Sohnes zurückzu Zeuge: Das glaube ich nicht. Ich glaube auch nicht, daß di Unterkleidung aus Sackleinewand getragen haben. Darat die Verhandlungen auf morgen vertagt. Aus Stadt und Tand. Manuheim, 29. Oltof *Berkehrsnotiz. Bei den bisher uur für den Perſor päck⸗, Expreßgut⸗ und Kleinviehverkehr eingerichtete Hochſtetten, Mörtelſtein, Obrigheim, Rhernauha flur und Süßenmühle, ſowie bei dem neuen Hal — könnte; volle Aufmerkſamkeit, angeſpannte Energie verlangt die Maſchine. Die Rednerin kommt zu dem Schluß, daß eine Mög⸗ lichkeit der Betätigung ſeines Ich dem Arbeiter nicht gegeben iſt. Die Arbeiterſchaft fühlt das Elend. Sie wird gut bezahlt, human behandelt, ſie wird körperlich nicht überanſtrengt,— aber auch ſie empfindet es:„Der Menſch lebt nicht vom Brot allein“. Am tief⸗ ſten und ſchwerſten leidet die 11 Stunden täglich beſchäftigte Ar⸗ beiterſchaft unter dem Mangel an Luft, Licht und Sonne; was die Arbeiter dem Reichen beneiden, iſt nicht ſeine beſſere Nahrung und Kleidung, ſondern„daß er ſpazieren gehen kann“. Doch auch die innere Not kommt gar oft den Arbeitern zum Bewußtſein, das ſpricht ſich am deutlichſten aus in den ergreifenden Ausſprüchen, die Frl. Bernays wieder und wieder vernahm:„Ich möchte, daß meine Kinder keine ſolchen Sklaven werden, wie ich“.„Ich bin zufrieden, wenn meine Kinder etwas Beſſeres lernen und ich im Alter nicht Not leiden muß.“„Ich möchte in den Himme!l und endlich meine Ruh vor den Maſchinen haben“. Und warum denn gehen die Leute in die Fabrik? Weil ſie ſchnell und gut verdienen,(ſchon ein 15jähriges Mädchen kann bis 1300 Mark verdienen), weil ſie es nicht anders kennen, und weil (das hat die Rednerin nur durchblicken laſſen), ſie unter kle—— kalem Einfluß ſtehen, der es ſich angelegen ſein läßt, ſie nicht zu wecken aus ihrem Daſeinsdämmern. Die eingehende Diskuſſion, welche dem Vortrag felgte behan⸗ delte hauptſächlich die Frege:„Wie iſt zu helfen?“ Allſeitig wur⸗ den als notwendige Maßnahmen erkannt: Verkürzung der Ar⸗ beditszeit, Hebung der Erziehung und Bildweg, Hinleitung zu höherer Empfänglichkeit für geiſtige Genüſſe, Darbietung harm⸗ loſer Vergnügungen etc. 5 ee Frau Weber, dankte der Rednerin ihre Worte, die ſo reiche Anregung gaben. für Generalverſammlung ves Verbandes pfälziſcher Fraue llintereſſenvereine. DC. Frankenthal, 27. Okt. Im Saale der hbieſigen Caſinogeſellſchaft fand heute nachmittag die zahlreich beſuchte neunte Generalverſammlung des Verbandes pfälziſcher Frauen⸗ intereſſenvereine ſtatt. Vertreten waren alle in der Pfalz be⸗ ſteherden Ortsgruppen. Nach Begrüßung der Anweſenden durch die Vorſteherin der hieſigen Ortsgruppe, Frau Juſtizrat Merckle, nahm Bürger⸗ meiſter Dr. Ehrenſpeck das Wort, um die auswärtigen Ver⸗ treterinnen im Namen der Stadt willkommen zu heißen und ſeiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, daß der Verband der pfälziſchen Frauenintereſſen⸗Vereine ſchon ſeine zweite General⸗ verſammlung in hieſiger Stadt abhält. Es ſei zu bedauern, daß die vollſtändige Herſtellung der Räume, welche der wirtſchaftlichen Frauenſchule zu dienen beſtimmt ſind, nicht rechtzeitig möglich war. Wenn die Anmeldungen von Schülerinnen für die Schule bisher auch nicht ſo zahlreich, als gewünſcht wurde, einliefen, ſo berechtige ihre Zahl doch zu der Erwartung, daß ſich die Schule durchſetzen werde. Bei der Frankenthaler Stadtverwaltung werde ſie jederzeit das weiteſte Entgegenkommen finden. Die Vorſitzende des Verbandes, Frau Major Lang-Zwei⸗ brücken dankt dem Vorredner und weiſt darauf hin, daß die Anſtalt in der Pfalz eine Neuheit iſt, die ſich erſt Bahn brechen muß Bis zum 1. April nächſten Jahres werde die Schule vorausſichtlich vollbeſetzt ſein. Rednerin geht darauf zur Erſtattung des Jahres⸗ berichts des Verbandes über. Von ſieben der beſtehenden Orts⸗ gruppen wurden 7 Wanderkochkurſe abgehalten. Es müſſe alles aufgeboten werden, damit zahlreiche Wanderkochkurſe, namentlich auf dem Lande apbgehalten werden könnten. Wie von verſchie⸗ denen Ortsgruppen mitgeteilt worden ſei, ſtehen zahlreiche Anmel⸗ dungen für den Winter bevor. Ueber den in Müncher ſtattgehab-⸗“ ten ſechsten bayeriſchen Frauentag ſei in dem Organ des des„Pfälziſches Frauenſtreben“ ausführlich berichtet daß auf die Verhandlungen nicht näher eingegangen zu brauche. Beſonders wichtig ſei die in Heidelberg f nächſte Generalverſammlung des Bundes deutſcher Fra für welche einen kleinen Beitrag zu leiſten der Pfälzer erſucht worden ſei. Neben der vorausſichtlich einen oder Tage in Anſpruch nehmenden Beſprechung des Reor, planes wird in Heidelberg das Gemeindeverbot in der Ang heit der Alkoholfrage und das Gemeindewahlrecht der raten. Die Frau Vorſitzende kommt dann auf die im Jahre ſtattfindende Generalverſammlung zu ſprechen unk vor, dieſe, weil ſie die zehnte Generalverſammlung ſeit ſtehen des Verbandes ſei, in Landau, wo die erſte ſammlung ſtattfand, abzuhalten und ſie etwas feſtlicher al⸗ Gene ralverſammlungen zu geſtalten. Auch ſolle anläßlich zehnten Generalverſammlung eine kleine Broſchüre herau werden. 5 Von der Verſammlung wird die Abhaltung der ſammlung in Landau und die Herausgabe einer Broſchü migt. Die Jahresrechnung weiſt eine Einnahme von 1804 eine Ausgabe von 1632 Mk. nach. Zur Abhaltung von W kurſen hat der Verband vom Landrat der Pfalz eine von 1200 Mark zugebilligt erhalten. In dieſem Jahre rum eine Eingabe an den Landrat gerichtet worden, u gung eines gleichen Zuſchuſſes. Die Referate über die Vereinstätigkeit der Ortsgruß in einem Bericht zuſammengefaßt worden, der von Frau mers⸗Landau erſtattet wird. Ihren Ausführunge nehmen, daß der Verband heute 13 Ortsgruppe 2000 Mitgliedern zählt. Dieſe Ortsgruppen Jahre eine ſehr eifrige und ſegensreiche Täti 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 29. Oktober. hauſen a. N. werden mit ſofortiger Wirkung Bahntele⸗ graphenanſtalten für den allgemeinen Verkehr mit be⸗ ſchränktem Tagesdienſt eröffmet. Wie der Zar in Deutſchland reiſt. Ueber die Zarenreiſe nach Racconigi liegen jetzt aus dem benachbarten El faß recht intereſſante Einelheiten vor. Hiernach war die Bahnbewachung eine bisher bei Fürſtenreiſen ungewohnt ſcharfe. Nicht nur die Bahnhöfe waren ſämtlich beim Einlaufen des Zarenzuges abge⸗ ſperrt, auch auf der freien Strecke war die denkbar ſchärfſte Kon⸗ trolle und Aufſicht vorhanden. Alle 500 Meter ſtand ein Rotten⸗ führer oder ⸗Arbeiter mit einer weißen Binde als Erkennungs⸗ zeichen, ſämtliche Bahnübergänge und alle Eiſenbahnbrücken von Lutterbach bis zur franzöſiſchen Grenze waren militäriſch ſtark beſetzt; Dragoner zu Pferde und zu Rad und die Gendarmerie batrouillierten auf beiden Seiten des Bahndammes. Nach einer überſchläglichen Berechnung ſoll zlein auf den Reichsbahnen alles in allem die Zarenreiſe ca. 300 000 Mark gekoſtet haben, eine zwar hohe, aber aus Vorſtehendem erklärliche Summe. e 5 Zur morgigen Stichwahl im 4. Mann⸗ heimer Tandtagswahlkreis. Wählt vor 2 Uhr! Wir erſuchen die Wähler des 4. Mannheimer Landtags⸗ wahlbezirks, am morgigen Stichwahltage möglichſt vor 2 Uhr nachmittags zu wählen, um dem Agitationskomitee die Arbeit zu erleichtern. *** Auch ohne Zählkarte ſind die Wäh er wahlberechtigt. Unter den Wählern iſt vielfach die Meinung verbreitet, daß man nur wählen kann, wenn man die ſeinerzeit vom ſtatiſtiſchen Amte zugeſtellte Zählkarte beſitzt. Dieſe Annahme iſt unzutreffend. Jeder Wähler, der in der Liſte ſteht, alſo an der Hauptwahl hat teilnehmen können, kann auch an dem Stichwahltage abſtimmen ob er nun eine Zählkarte hat oder nicht. Die Zähltarte ſollte nur zur Erleichterung des Wahl⸗ geſchäftes dienen. Es möge ſich deshalb kein Wähler von der Ausübung ſeines Wahlrechts dadurch abhalten laſſen,— er die Zählkarte nicht mehr hat. *** Entgegennahme der Wahlreſultate. Die liberalen Wähler verſammeln ſich am Abend des morgigen Stichwahltages in Seckenheimerſtraße 11a zur Enk⸗ gegennahme der einlaufenden Wahlreſultate von hier und auswärts. 15 928 Gründung eines Verbandes deutſcher Eilboten⸗Anſtalten. Die Eilboten⸗Anſtalten ſtellen ein für Deutſchland noch neues Ge⸗ werbe dar, das infolge ſeiner Eigenart von den Behörden(Polizet, Poſt, Berufsgenoſſenſchaft uſw.) ſehr verſchieden beurteilt wird und das keilweiſe mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, weil die Geſetzgebung in dieſer Beziehung große Lücken zeigt und ein Schutz der Intereſſen der Gilbotenanſtalten noch nicht vorgeſehen iſt. Aurs dieſen Erwägungen heraus fanden ſich am letzten Sonntage im Hotel Sachſenhof in Leipzig eine Anzahl Inhaber von Eilboten⸗ anſtalten aus allen Teilen Deutſchlands zuſammen.(Mannheim war durch Herrn Direktar Rebſtein, den Inhaber der hieſigen Gilbotengeſellſchaft„Blitz“, vertreten.) Nach einem Vortrage des Leipziger Rechtsanwalts Dr. Mothes über die Stellung der Eil⸗ boten⸗Anſtalten der Poſt und anderen Behörden gegenüber und nach eingehender Durchberatung der Satzungen wurde einſtimmig die Gründung eines Verbandes deutſcher Eilboten⸗ Anſtalten mit dem Sitze in Dvesden beſchloſſen. Dem Ver⸗ bande traten ſofort ſämtliche auweſenden Herren bei. In erſter Linje ſoll die Gründung die Wahrnehmung der gemeinſamen FIntereſſen ſowie die Förderung der Erwerbsbedingungen der ge⸗ ſamten Branche bezwechen. In den Vorſtand wählte man die Herren: Dietſch⸗Dresden, Korn⸗Breslau, Weber⸗Leipzig, Schramm⸗ München und Breithaupt⸗Braunſchweig. Stand der Tierſeuchen. Im Monat September zeigt der Rotlauf der Schweine immer noch eine erhebliche Verbreitung. Er iſt in 43 Gemeinden und 70 Stallungen neu aufgetreten. Es ſind an dieſer Erkvankung 51 Schweine umgeſtanden, während 23 hierwegen freiwillig getötet wurden. Die übrigen Seuchen weiſen einen günſtigen Stand auf. Es hat keine außergewöhnliche Verbreitung gefunden. Auszeichnung von Sanitätern. Das„Bad. Militär⸗Vereins⸗ dlatt“ veröffentlicht einen Erlaß des Kaiſerlichen Kommiſſars und Militärinſpekteurs der freiwilligen Krankenpflege, Fürſten zu Solms⸗Barulh, wonach die Mitglieder der Sanitätskolonnen ein an der Uniform ſichtbares Dienſtaltersabzeichen tragen dürfen. Die Anträge auf Verleihung der Auszeichnungsborten ſino Jaut Bekanntmachung des badiſchen Landesdelegierten für frei⸗ allen hat die Fürſorge für die Kleinen und die Schulkinder den breiteſten Raum eingenommen. Die nächſten Erfolge haben nach den erſten Berichten wohl die Ortsgruppen Ludwigshafen und Neuſtadt zu verzeichnen. Einem Bericht von Frau Dr. Rauſch⸗Zweibrücken iſt zu enknehmen, daß die dortige Ortsgruppe mit der Gründung einer Brockenſammlung nach dem Muſter von München und Augsburg ſehr gute Erfahrungen erzielt hat. Die Berichterſtatterin empfiehlt allen Ortsgruppen die Gründung von Brockenſammlungen. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildet ein von Fräulein Abreſch⸗Neuſtadt über die neue wirtſchaftliche Frauenſchule in Frankenthal erſtatteter Bericht. Dieſe Schule ſtehe vermöge ihrer Einrichtungen und der ausgezeichneten Lehrkräfte, welche ange⸗ worben worden ſeien, auf der Höhe und gehöre zu den beſten wirtſchaftlichen Frauenſchulen. Auf dem Lehrplan ſind u. a. vor⸗ geſehen: Kochen, Backen, Einmachen, Waſchen, Bügeln, Handar⸗ beiten, Schneidern, Obſtbau, Gemüſebau, Hühnerzucht, Nahrungs⸗ mittellehre, Haushaltungskunde, Buchführung ete. Nach Erſtat⸗ tung dieſes Berichts wird die Generalverſammlung geſchloſſen. ** Badiſchen Verbandes zur Verbeſſerung der Frauenkleidung. Nachdem in verſchiedenen Städten Badens Vereine zur Ver⸗ beſſerung der Frauenkleidung entſtanden waren, hielt man es für ungebracht, ſich zu einem„Badiſchen Verbande“ zuſammen⸗ zuſchließen, um mit vereinten Kräften um ſo erſprießlicher für die gemeinſamen Ziele arbeiten zu können. Freitag vormittag fand in Karlsruße die konſtituierende Sitzung des Babiſchen Ver⸗ BVerbandstag des 7 JDandes zur Verbeſſerung der Frauenkleidung willige Krankenpflege jeweils auf 1. Mai und 1. Nov. vorzulegen. Im laufenden Jahre kann die Vorlage auf 15. Nov. erfolgen. * Prüfung. Nach Mitteilung Großh Zoll⸗ und Steuerdirektion wird die Finanzaſſiſtentenprüfung für 1909 am 15. November d. J. beginnen. Anmeldungen zur Prüfung ſind unter Anſchluß der Zeugniſſe innerhalb der nächſten 14 Tagen bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion einzuveichen. „Monſieur und Madame X de Paris“, die 4 Monate lang ganz Paris in Staunen verſetzt haben, wurden vom König von England in Audienz empfangen. Dieſes Telegramm kann man ſeit heute an allen Ecken und Enden von Mannheim leſen. Die Leſer werden ſich wohl darüber den Kopf zerbrechen, wer die Herrſchaften ſein mögen. Wir wollen heute das Geheimnis lüften und verraten, daß es ſich hier um die berühmten Schimpanſen„Peter und Liſſi“ handelt, die, nachdem ſie durch ihren Dreſſeur voll⸗ ſtändig menſchliche Manieren angenommen alle Welt in Staunen verſetzen. Momentan befinden ſich die beiden Affen in Menſchen⸗ geſtalt in Dresden, woſelbſt ſie die größte Senſation erregen und ebenfalls das Intereſſe des Hofes in größtem Maße gefunden haben. Jedenfalls darf Mannheim ſtolz darauf ſein, daß es die dritte Stadt in Europa iſt, die dieſe Tiere zu ſehen bekommt. * Neuer Dampfer. Die hieſige Agentur der Nieuwe Rijnvaart Maatſchappij Amſterdam, die Firma Albert Merikofer G. m. b. ., teilt uns mit, daß geſtern der neuerbaute Dampfer„Vrees⸗ wifjk“ mit einer Stückgutladung von Aunſterdam hier eingetroffen iſt. Der Dampfer, der 70 Meter lang und 8,5 Meter breit iſt, hat eine Tragfähigkeit von 16010 Zentnern. Er iſt auf der Werft von Boele u. Pot in Bolnes gebaut und mit den neueſten Einrich⸗ tungen verſehen. Seine beiden Maſchinen, die die vier Schrauben in Bewegung ſetzen, haben 360 ind. Pferdeſtärken.„Vreeswijk“ iſt der 18. der Wijkdampfer, dem in wenigen Wochen als 14. Dampfer „Stompwijk“ folgen wird. Bekanntlich iſt die Nieuwe Rijnvgart Maatſchappij eine Tochtergeſellſchaft der Koninklifken Nederland⸗ ſchen Stoomboot Maatſchappij, die vor 5 Jahren, mit 4 Dampfern anfangend, f Amſterdam nach dem den Rheindampferdienſt von Oberrheine eingerichtet hat. Die Tatſache, daß ſich die Flotte in ſo kurzer Zeit von 4 auf 14 Dampfer vermehrt hat, ſpricht gewiß für die Leiſtungsfähigkeit der beiden Rhedereien. * Von der hieſigen Geſchäftsſtelle des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes wird uns geſchrieben: In einem Artikel der hieſigen„Volksſtimme“ unter der Spitzmarke:„Die Mitglieder⸗ flucht bei den Deutſchnationalen“ wird der Anſchein erweckt, als o in der Verbandszeitſchrift„Deutſche Handelswacht“ zum Aus⸗ druck gekommen wäve, daß die Angelegenheit des früheren Ver⸗ bandsvorſtehers eine große Mitgliederflucht im Verbande zur Folge gehabt hätte. Die„Handelswacht“ hat lediglich feſtgeſtellt, daß bis zum diesjährigen Kündigungstermin(30. September) 8000 Ab⸗ meldungen eingegangen ſind und zwar 3000 mehr als im Vorjahre. Die„Handelswacht“ betont aber weiter ausdrücklich, daß dieſe Zahl bei weitem nicht an die Erwartungen heranreicht, die die Verbandsleitung angeſichts der durchgeführten und in dieſem Jahre in Kraft tretenden Beitragserhöhung von 10 M. auf 18 Mark jährlich eine Zeit lang erfüllten. Die Verbandszeitſchrift ſtellt ferner mit dem Ausdruckgrößter Befriedigung die auch in dieſem Falle wieder aufs neue erwieſene Anhänglichkeit der deutſchnationalen Handlungsgehilfen an ihrem Verbande feſt. Es ſteht alſo in der Verbandszeitſchrift geradezu das Gegenteil von dem, was Gegner des Verbandes heute der Oeffentlichkeit glauben machen möchten. * Wohin wandern wir? Auf neuen Pfaden zum Totenkopfe und nach Diedesfeld unter Führung. Mit dem Zuge 5 Uhr 14 ab Ludwigshafen, 6 Uhr 51 an Helmbacher Sägemühle. Der Frühzug ins Elmſteiner Tal für die Ausflügler verkehrt am nächſten Sonn⸗ tag 81. Oktober letztmals für dieſes Jahr. Fahrkarte 4. Klaſſe nach Lambrecht 75 Pfg., Karte bis Helmbacher Sägemühle 20 Pfg.(in Lambrecht nachzulöſen). Bei den Sägemühlen 207 Meter biegen wir ins Helmbach⸗Tal ein, erreichen nach 20 Minuten das Helm⸗ bacher Forſthaus und verfolgen das Haupttal bis zu dem links abzweigenden Hundſel⸗Bächel. Dort erklimmen wir über den nord⸗ öſtlichen Gebirgskamm den Großen Birkenkopf(458 Mtr.), der auf ſeiner Nordſeite eine herrliche Ausſicht bietet. Den Bergrücken in ſüdlicher Richtung verfolgend ſtoßen wir beim Erlenkopfe auf den Höhemweg Taubenſuhl⸗Heldenſtein mit der Markierung„rotes Kreuz“, die wir bis zum Silzgrunder Kopf beibehalten. Von dort führt ein markierter Pfad auf den Satzerſtein(569 Mtr.), einen hervorragenden Ausſichtspunkt und über den Hermeskopf(582 Meter) hinab nach dem Forſthauſe Heldenſtein(475 Mtr.); hier Einkehr. Anſtatt des gewohnten Weges über Schänzel und Frohn⸗ bann nach dem Totenkopf wandern wir über den Kleyenkopf(559 Meler), der in angenehmer Steigung erreicht wird und nehmen einen kurzen Abſtieg in das Kleyental, durch das wir bis zum Punkt 294 der Pfälzerwaldzarte ziehen. Ueber den Abhang des Rot⸗ ſohlerberges wieder anſteigend gelangen wir zum Totenkopf(502 Meter), wo wir mit den Freunden von Diedesfeld und andern Pfälzerwäldlern zuſammentreffen werden, um der Taufe der hier gepflanzten Grimmeiſen⸗Eiche beizuwohnen. Hier nehmen wir bet der gut bewirtſchafteten Totenkopſhütte längeren Aufenthalt und kaſſen den uns gebotenen Genüſſen, worunter als pfälziſche Spe⸗ zirlität„Neuer Wein und Keſchte“ bervorragen, Gerechtigkeit widerfahren. Vom Totenkopf wählen wir den bekannten Weg über Hüttenbohl und von da durch das Hüttenbach⸗Tal über St. Martin und Alſterweiler nach Diedesfeld(173 Mtr.). Rückfahrt von Neu⸗ ſtadt(4. Klaſſe 60 Pfg.) mit Eilgug 9 Uhr 35 oder 10 Uhr 37 Ludwigshafen an 10 Uhr 05 oder 11 Uhr 06. Entfernungen: Helm⸗ bacher Sägemühle bis Heldenſtein 12 Klm., bis Totenkopf 5 Klm., bis Diedesfeld 10 Klm. und Neuſtadt 4 Klm. * Schiffsunfall. Der Dampfer„Rhenania“, der geſtern nach⸗ mittag mit vier Schleppkähnen im Anhang ſich auf der Bergfahrt befand, bekam bei Niederheimsbach einen Maſchinenſchaden. ſtatt. Die Tagesordnung, Feſtſetzung und Genehmigung der Sta⸗ tuten, Vorſtandswahl und Erledigung der Anträge wurde zur Zu⸗ friedenheit aller erledigt. Das Amt des 1. Vorſitzenden hat Frau Emilie Cadenbach inne, das des 2. Vorſitzenden Frau Anna Richter, das des Schriftführers Fräulein Hedwig Engeſſer, das des Schatzmeiſters Fräulein Anna Cron; in den Beirat wurden gewählt: Herr Dr. med. H. Paull, der langjährige und verdienſt⸗ volle 1. Vorſitzende des Karlsruher Vereins, Herr Med.⸗Rat Dr. L. Gutſch, Frau Kern⸗Pforzheim, Frau Hoffmann⸗Heidelberg. An das gemeinſame Mittagsmahl ſchloß ſich ein Beſuch der Thoma⸗ Ausſtellungen. Der Abend war dann ausgefüllt durch Beſuch des Vortrags im großen Muſeumsſaale, der den Beſchluß des 1. Ver⸗ bandstages bildete. Literatur. Hausfrau und Dionſtbote! Eine Studie über ihr gegenſeitiges Verhältnis vom Standpunkt der Hausfrau aus. Im Auftrage der Münchener Hausfrauen⸗Vereinigung verfaßt von Paula Schoch. Preis 30 Pfg. Druck und Verlag von Paul Müller, München(im Buchhandel durch Karl Beck(L. Haile) München).— Die Bro⸗ ſchüre iſt in der Abſicht geſchrieben, der Organiſation der Haus⸗ frauen die Wege zu ebnen, die infolge der überall ſich ausbreiten⸗ dem Dienſtboten⸗Organiſationen zur zwingenden Notwendigbeit ge⸗ worden iſt. Vom Standpunkt der Hausfrau aus geſchrieben, be⸗ handelt die Verfaſſerin die Frage mit wohltuender Oßbjektivität und Wärme für den dienenden Stand. Sie wendet ſich aber mit aller Entſchiedenheit gegen jene Forderungen, welche die Dienſtboten⸗ Organiſation den gewerkſchaftlichen Verbänden angliedern wollen. Am Schluſſe findet ſich ein Flugblatt der Münchener Hausfrauen⸗ Vereinigung, das den Inhalt der Broſchüre in gedrängter Form wiedergibt.“ —— Der Dampfer drehte infolge deſſen bei und warf ſeine Anhangſchiffe ab. Die Schleppkähne trieben talwärts. Zwei Kähme, die Ladung hatten, wurden oberhalb Oberweſel von einem Motorboot feſt⸗ gehalten und eingebracht, die anderen beiden Kähne, die ohne Ladung fuhren, trieben bis unterhalb Lorch, wo ſie landen konnten. * Logisſchwindler. Eine Frau mit Namen Elvira, in der Fabrikſtraße in Ludwigshafen wohnhaft, vermietete an ein angeblich verheiratetes Paar zwei möblierte Zimmer. Der angebliche„Gatte“ wollte Kellner von Beruf ſein, ohne jedoch in irgend einer Weiſe Beſchäftigung zu haben und zu ſuchen. Die Polizei war gar bald dem Pärchen auf der Spur und wollte geſtern das Neſt ausheben. In dem Moment aber, in dem die„Geheime“ das Haus betrat, um das Pärchen in„ſicheres“ Gewahrſam zu bringen, nahm der Herr„Ghegatte“ ſeinen Weg durchs Fenſter, das zur ebener Erde liegt. Die Kriminalpolizei konnte ſich infolgedeſſen nur noch des weiblichen Teiles annehmen. Das Pärchen war ſelbſtverſtändlich noch nie verheiratet. *Raufbolde. Auf der Käfertalerſtraße verprügelten ſich in der Nacht zum 24. Mai die Taglöhner Daniel Krämer und Johann Large, ſowie der Fuhrmann Johann Georg Schüßker, nachdem ſie ſich zum Ueberlaufen vollgetrunken hatten. Krämer zog das Meſſer und verſetzte dem Tüncher Johann Kraus einen Stich in die linke Bruſtſeite und einen in die linbe Achſelgegend. Large und Schüßler verſchlugen dann den Meſſerhelden, nachdem ſie ihn bis in die Eichendorffſtraße verfolgt hatten. Krämer wurde geſtern vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten, Large zu 10 M. und Schüßler zu 5 M. Gelodſtrafe verurteilt. * Der Schreinerſtreik geht nach dem„Neuen Mannheimer Volksblatt“ ſeinem Ende entgegen. Nach mehrwöchigem Kampfe im Schreinergewerbe iſt es dieſe Woche den beider⸗ ſeitigen Lohnkommiſſionen gelungen, eine Einigung zu er⸗ zielen auf der Grundlage, daß der Stundenlohn um 2 Pfennig und ab 1. April 1910 um einen weiteren Pfennig erhöht wird. Der Tarif läuft den Wünſchen der Gehilfen entſprechend bis 1912. Die Abſtimmung der Gehilfen über die neuen Abmachun⸗ gen iſt heute vormittag erfolgt. Da an deren Zuſtimmung kaum noch gezweifelt werden kann, ſo iſt die Aufnahme der Arbeit bis kommenden Montag zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. oe. Karlsruhe, 28. Okt. Ueber folgenden fetten Kon⸗ kurs weiß die„Bad. Landeszeitung“ zu berichten: Im Prozeſſe des Maſchinenfabrikanten Karl Theodor Schmidt in Karlsruhe ſind die Mittel zur Auszahlung der Gläubiger mit Vorrecht im Be⸗ trage von 994 M. 95 Pfg. vorhanden. Die übrigen berechtigten Forderungen mit 196 M. 28 Pfg. und die Gläubiger ohne Vor⸗ vecht im Betrag von 16 704 M. 138 Pfg. finden keine Befrie⸗ digung. oe. Freiburg, 27. Okt. Hier wurde ein evangel. Kin⸗ derheim eingeweiht, für das eine Dame 180 000 M. ge⸗ ſchenkt hat. oc. Konſtanz, 28. Okt. Der 48 Jahre alte verwitwebe Dienſt⸗ mann Hermann Braun, Vater dreier Kinder, hat wegen mate⸗ riellen Sorgen den Tod im Rheine geſucht und gefunden. Werichtszeitung. c. Karlsruhe, 28. Okt. Unter der Anklage der Branud⸗ ſti ftung ſtand der 57 Jahre alte verwitwete Schreiner Joachim Beeſer aus Hardt vor den Geſchworenen. V. legte in der Nacht zum 18. Juli in der Werkſtätte des Schreinermeiſters Weſter⸗ mann zu Balg Feuer, das aber bald eutdeckt und gelöſcht werden konnte. Die Tat war ein Racheakt. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. Oe, Konſtanz, 28. Okt. Das Schwurgericht verhandelte gegen den 35jährig. verheirateten Zimmermann Karl Gerspacher von Todtmovsweg wegen Brandſtiftung. Der Angeklagte war beſchuldigt, am 26. Juni ds. Is. das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude ſeines Schwiegervaters, in dem er wohnte und kurz vorher an dieſen um 7000 M. verkauft hatte, in Brand geſteckt zu haben. Das Gebäude war zu 15 000 Mk. verſichert Sernen Verwandten verbrannten für etwa 2000 Mk. Fahrniſſe. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt.— Der Poſtbote Johaun Wehrle von Schönau wurde wegen Amtsunterſchlagung und Ur⸗ kundenfälſchung zu 10 Mouaten Gefängnis verurteilt. Sportliche NRundſchun. Luftſchiffahrt. * Prinz nud Prinzeſſin Heinrich im Luftballon. Am Mittwoch nachmittag traf Prinz Heinrich mit ſeiner Gemahlin im Automobil von Darmſtadt in Straßburg ein, um geſtern Vormittag mit Geheim⸗ rat Profeſſor Hergeſell eine wiſſenſchaftliche Ballon⸗ fahrt zu unternehmen. Bereits um 8 Uhr begaun auf der neuen Füllſtelle des Oberrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt eine rege Tätigkeit. Unter der bewährten Leitung der beauftragten Führer Ar⸗ bogaſt, Griesbach und Hefermehl wurden die beiden Ballous„Graf v. Wedel“ und„Stadt Straßburg“ fertig zur Füllung angelegt. Gegen 10 Uhr trafen Prinz und Prinzeſſin Heinrich in ſelbſt⸗ geſteuertem Automobil mit Geh. Rat Hergeſell auf der Füllſtelle ein, in einem zweiten Automobil gefolgt vom Prinzen Waldemar mit Ge⸗ folge. Bereits nach 65 Minuten waren beide Ballons gefüllt und konnten an den Korb geknebelt werden. Da beide Aufſtiege zu wifſen⸗ ſchaftlichen Fahrten ausgeführt werden ſollten, wurden Netz und Korb mit wiſſenſchaftlichen Inſtrumenten ausgerüſtet, bei deren Anbringen ſich Prinz Heinrich perſönlich beteiligte. Um 11 Uhr beſtiegen den Korb des„Graf v. Wedel“ Prinz und Prinzeſſin Heinrich, Frhr, v. Gemmingen und Geh. Rat Hergeſell als Führer. 11 Uhr 7 erhob ſich der Ballon unter begeiſterten„Glück ab“⸗Rufen majeſtättſch in die Lüfte. Kurz darauf ſtartete„Stadt Straßburg“ unter Führung des Herrn Dr. Rempp mit Frau Geh. Rat Hergeſell, der Hofdame und dem perſönlichen Adjutanten des Prinzenpaares im Korb. Verſchie⸗ dene Automobile beſetzt mit Mitgliedern des Vereins unternahmen die Verfolgung der Ballons. Da dies die erſte Auffahrt des Prinzenpaares im Freiballon iſt, kann der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt ſtolz darauf ſein, daß ihm dieſe Ehre zuteil wurde. Nach einem, der„Straßb. Poſt“ aus Amorbach in Uuter⸗ franken zugegangenen Privattelegramm ſind Prinz und Prinzeſſin Heinrich dort mit dem Ballon„Graf v. Wedel“ 3 Uhr 25 Minuten ſehrglattgelandet. Stimmen aus dem Publikum. Mit der am 30. Oktober ſchließenden Woche find im Großd. Hoftheater 50 Abonnementsvorſtellungen gegeben worden, und zwar 12 im Abonnement A, 14 in B, 12 in C und 12 in D. Die Verteilung auf die einzelnen Wochen⸗ tage iſt nun ſo merkwürdig, daß es ſich verlohnen dürfte, wenn von ſeiten der Aufſteller des Spielplans auf die Mißſtände Rück⸗ ſich genommen würde, die durch die planloſe Feſtſetzung der ein⸗ zelnen Vorſtellungen hervorgerufen werden. Nachſte⸗ Zu⸗ ſammenſtellung gibt ein klares Bild der Ungleichheit, die in den abgelaufenen zwei Monaten geſchaffen wurde: So. Mo. Di.] bi.] Do. Fr.] Sa, E1b. 6 B 2 5 3 1 8 0 3 2 8 1 1 a 1 D 2 1 8 1 1— 4 9 5 6 8 6 8 8 Danach haben unter 8 Freitagsvorſtellungen die A⸗Abonnenten Emal, unter 8 Mittwochsvorſtellungen die B⸗Abonnenten Smal und unter 8 Samstagsvorſtellungen die D⸗Abonnenten Amal das Vergnügen gehabt, andere Veranſtaltungen, die regelmäßig an dieſen Tagen wiederkehren, zu verſäumen, weil die Einteilung deh Spielplaus planlos geweſen iſt. Beſſerung in dieſer Richtung wärs vielen Theaterbeſuchern erwünſcht. ß Sin Abonnent. * Mannheim, 29. Oktober. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt) 5. Seie Svportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Der Sieger im Bennettpreis der Lüfte, der Amerikarer Mix, erzählt im„New⸗York Herald“, wie es ihm gelang, den „Internationalen Pokal“ zu gewinnen. Als der Ballon über Böhmen dahinflog, war er in eine kalte Luftſtrömung geraten, was ein rapides Sinken zur Folge hatte. Um ihn wieder flott zu machen, mußte der Luftſchiffer alle irgendwie entbehrlichen Gegenſtände über Bord werfen. Zunächſt kamen zwanzig Pakete an die Reihe, deren in drei Sprachen abgefaßte Aufſchriften den Finder erſuchten, ſie an die Adreſſe des Luftſchiffers zurückgelan⸗ gen zu laſſen, was bei fünfzehn dieſer Pakete auch bereits ge⸗ ſchehen iſt. Ein Waldwärter, der auf ſeinem Patrouillengang be⸗ griffen war, war nicht wenig erſtaunt, als ihm plötzlich aus den 1 Wolken drei Matratzen vor die Füße fielen. Die Matratzen waren von einigen Eßkober, einer Decke und einem mit Schokolade ange⸗ füllten Karton begleitet. Alle dieſe Dinge ſchickte der Waldwärter prompt dem Aeronauten zurück bis auf die Schokolade, die er als Finderlohn für ſich behielt. Als der Ballon auf der Weiterfahrt dann wieder einer Erleichterung bedurfte, warf Mr. Mix in Er⸗ mangelung von Ballaſt weiter zwei Dutzend hartgekochte Eier, ein paar Backhühnchen, einen Schinken und andere Lebensmittel über Bord. Dieſe guten Dinge fielen mitten unter eine Schar auf dem Felde arbeitenden Bauern, denen das Glück zuteil wurde, das Wunder des Mannaregens mit eigenen Augen zu ſchauen Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 27. Okt. Vor dem Pfälziſchen Schwurgericht hatten ſich zu verantworten: Gliſab. Knit⸗ tel, Dienſtmagd in Mannheimer, und Luiſe Cominotti aus Innsbruck wegen Verbrechens wider das keimende Leben, wilter Daniel Krämer, Chauffeur und Adam Traudes, Händſer wegen Beihilfe hierzu. Die Angeklagte Knittel iſt 1879 in Kaiſers⸗ Ututern geboren und wohnt in Mannheim. Die Angeklagte Com.⸗ notti iſt 1887 geboren und war zuletzt Stütze der Hausfrau und iſt ſeit 17. Mai in Unterſuchungshaft, während die Knittel auf freiem Fuße belaſſen war. Der Angeklagte Krämer iſt 1875 g⸗⸗ boren in Obermieſau und war zuletzt Chauffeur. Traudes iſt ver⸗ beizatet und Vaſer von drei Kindern. Nach dem Eröffnungs⸗ beſchluß ſoll ſich die Angeklagte Knittel des ihr zur Laſt gel nten Verbrechens im Dezember 1908 in Neuſtadt ſchuldig gemacht und Krämer in gewinnfſüchtiger Abſicht Beihilfe geleiſtet haben. Die Angeklagte Comivotti ſoll ſich des gleichen Verbrechens im Oktober 1908 und die beiden Angeklagten Traudes und Krämer ſich hier ebenfalls der Bethelfe ſchuldig gemacht haben. Die Ang klagken Eliſab. Knittel und Luiſe Cominotti wurden wegen je eines Verbrechens wider das Lehen zu je(Monaten Gefängni s verurteilt. Auf die gegen Luiſe Cominotti erkannte Strafe werden fünf Monate Unterſuchungshaft angerechnet. Der gegen ſie er⸗ baſſene Haftbefehl wird aufgehoben. Der Angeklagte Tr aud 8 wird wegen eines Verbrechens wider das Leben zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren unter Anrenchung von 4 Mo⸗ naten der Unterſuchungshaft verurteilt. Der Angeklagte Dankel Krämer wird wegen eines Verbrechens wider das Leben, ſachlich guſammentreffend mit zwei Verbrechen der Beihilfe zu je einem Verbrechen wider das Leben unter Einrechnung der ihm durch Urteil des Schöffengerichts Mainz zuerkannten Ztägigen Gefängnis⸗ ſtrafe, zu einer Geſamt zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten verurteilt, worauf 5 Monate der Unterſuchungshaft angerechnet werden. Den Angeilagten Traudes und Krämer wer⸗ den die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauev von 6 Jahren ab⸗ erkannt. ůI22775747444 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vorträge über Parſifal. Der erſte Vortrag über Parſifal, den Herr Tomanek kommenden Dienstag im Bernhardushof halten wollte, mußte bis auf weiteres verſchoben werden. Von Jag zu Jag. — Die Studenten und die hohen Bierpreiſe. Bonn, 29. Okt. Eine Vertreterverſammlung der Studenten⸗ ſchaft beſchloß einſtimmig, am 2. November den Bierboykott über alle Lokale zu verhängen, die die Preiſe unverhältnismäßig er⸗ höht haben. — Gemeinſam in den Tod. Düſſeldorf 29. Okt. Der Fabrikant Lehner vergiftete ſich mit ſeinem erwachſenen Sohne durch Cyankali. Der Sohn war unheilbar lungenleidend, weshalb beide, laut einem hinterlaſſenen Briefe, beſchloſſen, ge⸗ meinſam zu ſterben. — Geſtrandeter Dampfer. Varmouth(Neu⸗ ſchottland), 29. Okt. Die„Heſtia“ ging nach ihrer Strandung verloren. Boote vom Wrack mit vier Perſonen trieben nach Var⸗ mouth. Der größte Teil der Beſatzung ſoll ertrunken ſein. abzugeben. wWissen. Unſere Handels⸗ und Induſtrieſ besitzt, sondern dass auen das Bürgertum ein Letzte Nachrichten und Telegramme. * Halle, 29. Okt. Im Mansfelder Bergarbei⸗ terſtreik meldeten ſich heute 600 Streikende zur Wieder⸗ aufnahme der Arbeit. Das Streikkomitee verſuchte er⸗ neut, aber erfolglos die Vermittlung des Gewerksvorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dietrich⸗Leipzig, zu gewinnen.(„F..“) m. Budapeſt, 29. Okt.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Zeitungsmeldung beabſichtigen die vor einigen Jahren aus Frankreich ausgewanderten Karthäu ſer ihren gegenwär⸗ tigen Wohnſitz in Tarragon zu verlaſſen und ſich in Ungarn, in der Nähe von Budapeſt niederzulaſſen. Es ſind in dieſer Hinſicht unter Vermittelung ungariſcher Politiker bereits Ver⸗ handlungen eingeleitet worden. *Madrid, 29. Okt. Im„Amtsblatt“ wird ein Erlaß ver⸗ öfentlicht, wodurch ein Kredit von 68 Millionen Pe⸗ ſetas zur Deckung der Koſten des amerikaniſchen Feld⸗ zuges angewieſen wird. Die Munizipalwahlen ſind auf den 12. Dezember angeſetzt. * London, 29. Okt. Mit Bezug auf die Entſendung klei⸗ ner engliſcher, deutſcher und kongoleſiſcher Streifkorps in das Grenzgebiet der drei Staaten erfährt Reuters Bureau, daß ſich nichts ereignet hat, was auf die Wahrſcheinlichkeit eines Kon⸗ fliktes zwiſchen England und dem Kongoſtaat ſchläe⸗ ßen laſſe. Die in einigen Kreiſen laut gewordenen Befürchtungen werden in Londoner offiziellen Kreiſen nicht geteilt. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen London und Brüſſel nehmen ihren Fortgang. Mordprozeß Breuer. * Trier, 29. Okt. Die vom Reichsgericht angeordnete Neu⸗ verhandlung gegen den des Mordes angeklagten Renn⸗ fahrer Breuer findet am 13. Dezember vor dem hieſigen Schwurgericht ſtatt. Ein konſervativer Parteitag. * Berlin, 29. Okt. In der geſtrigen Sitzung des 12er und 15er Ausſchuß der konſervativen Partei wurde beſchloſſen, einen allgemeinen Delegiertentag auf den 11. Dezember nach Berlin einzuberufen. Schack u. Co. m. Berlin, 29. Okt.(Telegr.) Die deutſch⸗ſozialen Blätter ſchreiben zu dem Fall des Abg. Schack: Die Zurückziehung der wegen einfacher Beleidigung geſtellten Strafanträge iſt ſachlich von ſehrgeringer Bedeutung. Nur weil die bevorſtehende Gerichts⸗ verhandlung Herrn Schacks Geneſung hinderlich ſchten, war ihre Be⸗ ſeitigung wünſchenswert. Im äußerſten, allerdings ausgeſchloſſen er⸗ ſcheinenden Falle hätte auf eine geringe Geldſtrafe erkannt werden können. Solche Strafen haben aber noch nie einen Abgeordneten be⸗ wogen, ſein Mandat niederzulegen.— Die„Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: Danach ſcheint es, als ob der Reichstag noch weiter das Glück haben wird, Herrn Schack zu ſeinen Mitgliedern zu zählen, ebenſo wie Gruhn, den Verleger der„Wahrheit“, der ſein Verhältnis als Hoſpitant der deutſchen Reformpartei löſen will, um eine neue antiſemitiſche Partei zugründen, die eine volkstümliche Politik betreiben ſoll. Dem Anſehen des deutſchen Reichstags iſt es zweifellos nicht förderlich, wenn ſolche Herren ihm angehören. Aber den eigentlichen Schaden dürfte die antiſemitiſche Bewegung erleiden. Die Juden können eigentlich ganz zufrieden ſein, daß ſich ihre Gegner durch ſolche Leute vertreten und diskreditieren laſſen. Ankauf des Tempelhofer Feldes. W. Berlin, 29. Okt. Der Magiſtrat kaufte vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung der Stadtverordneten vom Militärfiskus das 8 Hektar große Aufmarſchgelände des Tempelhoferfeldes zur Vergrößerung des Viktoriaparkes. Der Kaufpreis beträgt 6,3 Millionen. Ein Automobil von einem Eiſenbahnzug überfahren. * Poſen, 29. Okt. Geſtern abend kurz nach 8 Uhr wurde auf der Strecke Züllichau⸗Wollſtein hinter der Station Lang⸗ main ein Automobil von einem Eiſenbahnzug überfahren. Drei Inſaſſen wurden ſofort getötet und der vierte ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhauſe in Züllichau ſtarb. Das Automobil wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Nach einer Meldung des„Poſener Tag⸗ blattes“ waren die Inſaſſen der Rechtsanwalt und Notar Dr. Barkuky aus Koſten, der Rittergutsbeſitzer Lorenz aus Nielen⸗ zowo und der Rittergutsbeſitzer Pfortmann aus Porthof ſowie deſſen Chauffeur. Die Reichsverſicherungsordnung. * Vübeck, 28. Okt. Der Lübecker Induſtrieverein hat einſtimmig eine Reſolution angenommen, worin er die Er⸗ wartung ausſpricht, der Bundesrat und der Reichstag möchten die neue Reichsverſicherungsordnung ab⸗ lehnen. Tſchechiſcher Radau im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe. m. Wien, 29. Okt.(Abgeordnetenhaus.) Beim Beginn der heutigen Sitzung veranſtalteten die Tſchechiſch⸗ Radikalen lärmende Kundgebungen gegen den Präſidenten wegen deſſen Teilnahme an der geſtern im Rathauſe ſtatt⸗ gefundenen Konferenz der deutſchen Parteiführer. Nachdem Herrn Nechlsanwall Frietlrich König Wir lehnen es ab, auf die Entſtellungen und Beſchimpfungen in dem heute verteilten Wahlflugblatt der ſozialdemokratiſchen Partei einzugehen. ö Kampfesart richtet ſich von ſelbſt. Die liberalen Wähler werden am morgigen Wahltage die richtige Antwort zu geben tadt Mannheim darf nicht kast ausschliesslich durch Sozialdemokraten vertreten 8 Es iſt Pflicht der Bürgerſchaft dafür zu ſorgen, daß auch Mäuner aus ihren Kreiſen in den badiſchen Landtag entſandt werden, Männer, die ſich al Vertreter der Allgemeinheit fühlen und die Geſamtintereſſen der Bevölkerung wahrnehmen, es dagegen ablehnen, den Klassenkampf zu schüren die einzelnen Bevölkerungsschiehten gegen einander anfzuhetzen. Desshalb Bürger auf zur Wahl! Zeigt der Sozialdemokratie, daß ſie i der Botſchafter der vier Kretaſchutzmächte ſtattfin er während der Rede des Abg. Renner über bdie Dringlichkeit der Anträge betr. die Lebensmittelteuerung einige Ruhe ein⸗ getreten war, erneuten die Tſchechiſch⸗Radikalen ihre Kund⸗ gebungen beim Erſcheinen des Miniſters des Innern und des Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Biehnert. Luftſchiffe für die italieniſche Armee. m. Rom, 29. Okt. Die Kriegsverwaltung fordert einen außerordentlichen Kredit von 1½ Millionen Lire für die An⸗ ſchaffung von vier lenkbaren Luftſchiffen. Das Kriegs⸗ miniſterium behält ſich ausdrücklich vor, erſt ſpäterhin Beſtim⸗ mungen über das zu wählende Syſtem zu treffen, doch ſollen zwei Ballons nach dem Typ des bereits konſtruierten italieni⸗ ſchen Militärballons gebaut werden. 5 Der„ſelige“ Columbus. 5 *Ro m, 29. Okt. Wie verlautet, will der Erzbiſchof von Philadelphia beim Papſt die Seligſprechun g(2) von Chriſtoph Colum bus beantragen. 200 Kirch fürſten haben eine diesbezügliche Petition eingereicht. Schweres Grubenunglück. w. London, 29. Okt. Auf einer Grube der Rheymnen Iron Company in der Nähe von Bargail in der Grafſchaftk Munmarth ereignete ſich heute vormittag eine Exploſion, d den ganzen Schacht zerſtörte. Von den 35 Arbeitern, die ſich der Grube befanden, wurden im Laufe des heutigen Vormittags 19 lebend herausgeholt. 5 Die Tage in Griechenland. *Athen, 29. Okt. Der Marineoffizier Itypaldos heſetz mit einem Torpedoboot und etwa 300 Marineſoldazen das A⸗ nal von Salamis. Die Flotte ankert in der Nähe. Erregung. * Athen, 29. Okt. Trotz der Nachgiebigleit dez gierung ſind von neuem die Warineoffiziere nich friedigt. Da befürchtet wird, daß ſie die Beſetzung Marine⸗Station und den Sturz der Regierung bezwe⸗ ordnete die Regierung die Verhaftkung ihres 5 rers, des Vizeadmirals Topallos an und traf ſonſtige VB. ſichtsmaßregeln. Der Offizierbund unterſtützt die Regteru * Athen, 29. Okt. Im unteroffizierkorps des La heeres herrſcht Unzufriedenheit. Die Unteroffi verlangen namentlich eine Erhöhung ihres Lohnes leichterung in den Vorſchriften betr. ihres Avane das Offizierkorps. Eine entſprechenden Denkſchrift ſie lt.„Frkf. Ztg.“ in den nächſten Tagen der Regierung mitteln. *Athen, 29. Okt. Der Marineminiſter erkläple es richtig, daß Marineoffiziere gedroht haben, ſich des bemächtigen, weil ihre Forderung, die älteren höheren die nicht aus den Schulen hervorgegangen ſind, ſollten entla werden, nicht erfüllt wurde. Die Offiziere drückten Wunſch in dieſem Sinne aus. Die Regierung werde der einen Geſetzentwurf vorlegen, der die Altersgrenze herabf dieſer Entwurf Geſetz werde, ſo werde er die Außerdien von etwa 20 Offizieren nach ſich ziehen. 8 W. Athen, 29. Okt. Der Marineoffi Typaldos mit einigen Unteroffizieren und Ma drohte, ſich des Zeughauſes zu bemächtigen. Die ordnete ſeine Verhaftung an. Die Militärl! ihn für einen Verräter. 1 5 2 5 Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau. Theaterſkandal. 5 Berlin, 29. Okt. Im Neuen Theater kam e aus Anlaß der Premiere von Rudolf Herzogs„L Kaiſer“ zu einem veritablen Theater⸗Skandal. gepfiffen und gelärmt und erſt nach ſchwerem R die Sympathie für den Autor, ſodaß im 3. Akt u Schluß der Beifall die Oppoſition übertönte. konnte Herzog vor der Rampe erſcheinen. Die Löſung der Kretafrage. ABerlin, 29. Okt. Wie aus Wien gemeldet ſoll in der erſten Hälfte des November in Rom di ſich mit der endgültigen Löſung der Kretafrage wird. Der türkiſche Botſchafter in Rom Hakke dieſer Konferenz zwar nicht zugezogen, aber von gebnis verſtändigt werden. 8 Haunheimer Aanplagwaßſürt In letzter Stunde richten wir an die liberalen Wähler des IV. Mannheimer Landtagswahlkreiſes wahltage Mann für Mann an der Wahlurne zu erſcheinen, um ihre Stimme für n Mannheim noch nicht die Alleinher gewichtiges Wort mitzusprechen hat.„„ die dringende Aufforderung, am morgigen E 6. Seite Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Oktober. Volkswirtschaft. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotoren⸗ Tabrik.⸗G., Mannheim. In der heute vormittag im neuen Fabrik⸗Etabliſſement ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung waren durch 61 Aktio⸗ näre 2985 Aktien vertreten. Die Regularien wurden mit Aus⸗ nahme von einem Punkt(Aufſichtsratswahlen) einſtimmig ge⸗ nehmigt. Herr Bankier Frühauf⸗Pforzheim kritiſierte ver⸗ ſchiedenes. Es wird ihm dieſes niemand beſtreiten, denn es iſt das gute Recht der Aktionäre, in der Generalvberſammlung Aus⸗ kunft zu verlangen und zu erhalten. Aber es kommt immer dar⸗ auf an, wie dies geſchieht. Gegen die rein poſitiven Aus⸗ führungen des Herrn Aktivnärs Frühauf wird auch niemand etwas einzuwenden haben. Anders aber war es bezüglich ſeiner Haltung zu den Aufſichtsratswahlen und der Nominierung ſeiner eigenen Perſon in den Aufſichtsrat namens ſeiner Kund⸗ ſchaft. Man mag darüber denken, wie man will. Tatſache aber iſt, daß ein ſolches Anſinnen wohl noch ſelten in der General⸗ verſammlung irgend einer Mannheimer Aktiengeſellſchaft ge⸗ ſtellt wurde. Vielleicht herrſchen anderswo andere Gebräuche. Herr Dr. Broſien eröffnete als Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats die Generalverſammlung, in dem er ausführte: Wir ſind zum erſtenmal in dieſem Lokal und wir haben die General⸗ verſammlung abſichtlich hierher einberufen. Wie ſchon im Ge⸗ ſchäftsbericht ausgeführt, ſind die Fabrikationseinrichtungen in der alten Fabrik mangelhaft geworden. Die Umſtändlichkeit der Fabrikation in vier Stockwerken hat die Fabrikation ſo ver⸗ teuert, daß wir nicht mehr voll konkurrenzfähig geblieben wären, wenn wir die alten Räume unſerer Fabrik weiter beibehalten hätten. Wir haben eine neue Fabrik erſtellt, die vollkommen modern eingerichtet iſt, ſo daß wir vollkommen konkurrenzfähig ſind. Es hat mich gefreut, daß die Anſprüche und die Nachfrage nach unſerem Fabrikat eine ſo umfangreiche geworden iſt, daß wir ſelbſt nach Erſtellung dieſer großen Fabrikräume, die ja auf das Auswachſen berechnet ſind, ſchon im vergangenen und ganz beſonders in dieſem Jahre wie auch gegenwärtig, noch neue Arbeitsmaſchinen anſchaffen müſſen, ſo daß die Fabrik jetzt in vollem ganzzem Umfang beſchäftigt iſt. Wir haben deshalb die Generalverſammlung ſo frühzeitig einberufen, daß, wenn ſich die Generalverſammlung nicht ins Unendliche zieht, die Aktionäre heute Gelegenheit haben, die Jabrik in ihrem inneren Betriebe zu beſichtigen. Es verlohnt ſich, die Fabrik in vollem Betriebe zu ſehen. Sollten Sie aber die Generalver⸗ länger als bis 12 Uhr ausdehnen, ſo bliebe nichts an⸗ rs übrig, als die Beſichtigung nachmittags vorzunehmen. Sie werden bei der Beſichtigung einen großen, modernen Betrieb vor ſich ſehen. Herr Direktor Hammesfahr dankde der Rheiniſchen Credlt⸗ bank mit folgenden Worten: Bevor ich den Geſchäftsbericht verleſe, möchte ich einem Gefühl des Dankes Ausdruck verleihen, den die Geſellſchaft der Rheiniſchen Kreditbank ſchuldet. Das Vertrauen, mit dem dieſe Bank die Direktoven und die Beamten der Benzwerke ausgezeichnet hat, darf uns mit berechtigtem Stolz erfüllen. Wir haben eine Periode der Sorgen hinter uns. In dieſer ſchweren Zeit hat die Rheiniſche Creditbank ſich ſtets als ein treuer und verläßlicher Freund unſever Geſellſchaft erwieſen. Sowohlr der Bank wie den Mitgliedern des Aufſichtsvats, die uns ſtets in aufopferndſter Weiſe mit Rat und Tat unterſtüzben, ſpreche ich hiermit den verbindlichſten Dank aus. Zu Punkt 1 der Tagesordnung:„Vorlage und Genehmigung der Bilanz und des Geſchäftsberichts“ bemerkte Herr Bankier Frühauf⸗Pforzheim: Der ſehr geehrte Herr Direktor Hammes⸗ fahr, den ich perſönlich wie auch die Herren der Direktion und des Aufſichtsrats ſehr hoch ſchätze, hat in ſehr richtiger Weiſe den Dank an die Rheiniſche Creditbank ausgeſprochen, daß dieſe in einer ſchweren Zeit der Geſellſchaft zur Seite geſtanden, und hat ſehr richtig bemerkt, daß dieſes ein ſehr großes Vertrauen iſt an Direk⸗ tion und ſämtliche Organe der Geſellſchaft. Ich— und jeder ein⸗ ſichtige Aktionär wird mir beipflichten— möchte mich dieſem Danke anſchließen. Dank ausſprechen auch inſofern, daß die Direk⸗ tion den Mut gehabt, in einer Zeit der Depreſſion, wie wir ſie ſeit 20 Jahren nicht gehabt, ein ſo glänzendes Unter⸗ nehmen ins Werk zu ſetzen und einer Zukunft entgegenzu⸗ führen. Wenn wir den Rechenſchaftsbericht durchleſen, ſo werden micht alle zufrieden ſein. Ich glaube, daß, wenn wir nach einem Jahr wieder zuſammenkommen, daß man anerkennt, daß ich ſachlich geſprochen habe, daß jede Feindſchaft mir fern gelegen und daß ich auch fern ſtehe den Zeitungseinſendungen, wie ſie mir ins Haus gekommen ſind noch vorgeſtern früh und zwar anonym aus Berlin. Ich lege ſie in die Hände des Aufſichtsrats. Ich ſtehe den Ein⸗ ſendungen vollkommen fern. Ich vertrete ein Siebtel des Aktien⸗ kapitals und hätte ſchließlich noch mehr Stimmen zuſammen⸗ gebvacht, wenn ich wollte. Ich möchte ein altes Wort der heutigen Generalverſammlung vorausſchicken: Erkenne dich ſelbſtl Jedermann hat die Pflicht, ſich ſelbſt zu erkennen. Ich kann nur ſagen, es erfüllt mich heute mit einer gewiſſen Wehmut, zu ſagen, daß die guten Zeiten für Benz hinter uns gelegen ſind. Ich möchte Hoffen, im nächſten Jahre ein anderes, günſtigeres Ergebnis zu ſehen. Es hat überraſcht, daß Gaggen au nichts abwarf. Ich möchte wünſchen, daß man im nächſten Geſchäftsbericht die Ergeb⸗ niſſe von Gaggenau veröffentlicht. Ein zweiter Punkt, der ſehr ängſtlicher Stimmung iſt, iſt das ungeheuere Anſchwellen der Kreditoren und In⸗ veſtionen. Schauen Sie die Bilanz der Adler⸗Fahrradwerke Frankfurt an, die 25 Prozent bezahlt. Dieſe Firma hat wahr⸗ ſcheinlich genau dasſelbe Fabrikationsverfahren und hat gearbei⸗ tet, daß es die Aktionäre mit Freude erfüllen kann. Ein Beiſpiel, das ich der Benzgeſellſchaft zur Nachahmung empfehlen kann. Im Jahre 1908 wurde geſagt, daß wir kein ſchlechtes, ſondern wenig⸗ ſtens das gleiche Ergebnis hätten. Ich hoffe, daß nun endgiltig mit der Transferierung abgeſchloſſen wird, und daß man dann in die Zukunft blickt. Man hätte den Aktionären Einblick in die Pläne geſtatten ſollen. Man ſprach ſchon damals viel von Benz von Dividendenloſigkeit. Ich habe trotzdem Hunderte von jungen Benzaktien gekauft— allerdings zu billigem Kurs— weil ich Ver⸗ trauen in die Zukunft hatte. Benz iſt ein Unternehmen, aber kein Wohltätigkeitsinſtitut. Das Renommee der Benzgeſellſchaft inbezug auf materielle Ergebniſſe iſt ein fürchterlich ſchlech⸗ zes geworden. Ein Aktionär ſagte zu mir: Ich höre immer das Klappern der Mühle, aber ich ſehe kein Mehl! Bei Adler ſieht man Mehl. Redner kommt dann auf die Unkoſten zu ſprechen, über die er faſt erſchrocken war und möchte haben, daß man im nächſten weniger Handlungs Unkoſten hat, daß man ſich auf das not⸗ wendigſte Maß beſchränkt und daß man insbeſondere die teueren Rennfahrten unterläßt. Man ſollte mit den anderen Fabriken eine diesbezügl. Uebereinkunft treffen. Weiter frägt Red⸗ ner nach dem Verhältnis zwiſchen der Rheiniſchen Auto⸗ mobilgeſellſchaſt und der Benzgeſellſchaft. VUeber⸗ raſcht ſei er, daß man jetzt ſchon wieder mit einer neuen Ausgabe on Aktien kommen wolle. Er hoffe, daß man im nächſten Jahr u anderes Ergebnis und eine andere Bilanz ſehe, damit die Altionäre auch befriedigt ſeien. Herr Direktor Dr. Broſien entgegnet: Der Vorredner hat zunächſt geſprochen von Gaggenau, von dem man lieſt, daß nichts abgeführt ſei. Ich bitte im Geſchäftsbericht weiter zu leſen, daß es Gaggenau ebenſo gegangen iſt, wie uns, daß Gaggenau eine modern eingerichtete Fabrik erſtell: hat und zwar, wie ich obend anerkenne, billig und zweckentſprechend. Die Gaggenauer Fabrik hatte im vorigen Jahre keinen Gewinn, ſon⸗ dern nur einen kaum nennenswerten Ueberſchuß. Das iſt erklär⸗ lich durch die Verhältniſſe des Umbaues und der Transferierung der Fabrik. Von Gaggenau iſt nur zu berichten, daß es aus⸗ gezeichnet beſchäftigt iſt und daß in der neuen Fabrik entſprechend mehr fabriziert wird als ſonſt. Der Benzgeſellſchaf: iſt es nicht möglich, bei ihrem gegenwärtigen großen Auf⸗ tragsbeſtand Laſtwagen und kleinere Wagen zu bauen, ſodaß ſich die beiden Fabriken ergänzen. Nun haben Sie gehört: Erkenne Dich ſelbſt!“ Dieſen Ausſpruch kennen wir beſſer. Die alten Griechen haben ihn ein⸗ geſchrieben in den bekannten Tempel: Gnothe Sauton! Wenn man dieſen Ausſpruch gebraucht, ſo muß man ſich nicht nur ſelbſt erkennen, ſondern auch das, was man kritiſiert. Die Ausführun⸗ gen des Vorredners führen mich dazu zu ſagen: Daß die Fabrika⸗ tion in der neuen Fabrik nach Art und Umfang ein ganz verſchie⸗ dener iſt von der der alten Fabrik und daß es durchaus nicht auf⸗ fallend iſt, wenn ich beiſpielsweiſe in dieſem Jahre bereits das Doppelte aus der Fabrik herausgeholt häbe, was den ganzen Jahresumſatz des vorigen Jah⸗ res ausmacht. Wenn ich in einem ſelben Jahre den Umſatz des vergangenen Jahres herausbe⸗ komme, dann brauche ich mich weiter nicht zu äußern. Dann kommt das ſchöne Beiſpiel von der Mühle. Ich halte es für einen großen Vorzug der Benzwerke, daß wir keine Mühle ſind. Wir ſind nicht in der Lage, einen Marſtall von 100 Wagen zu haben. Ich erkenne das als einen ganz großen Vorzug unſeres Fabrikats an, daß das ſogen. Mehl hier nicht zu ſehen iſt, ſondern Gries und Rohmaterial und Selbſtfabrikate und daß die fertigen Wagen nicht ihrer Ablieferung geharrt, ſondern die Beſteller ſich nach den Wagen buchſtäblich geriſſen ha⸗ ben, noch bis in die letzten Tage hinein. Die Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft gehört natürlich zu unſeren beſten Kunden, und das Vertragsverhältnis, das zwiſchen uns beſteht, ſichert der Benz⸗Geſellſchaft wie der Rheiniſchen Automobil⸗Geſellſchaft ein gutes Miteinanderleben. Wir haben nie einen beſſeren Abnehmer als dieſe und die Rheiniſche Automobil⸗Ge⸗ ſellſchaft iſt die Verkäuferin eines guten Fabrikates. Daß die Waren⸗ ſchulden ſo groß ſind, hängt mit unſerer Umwandlung der ganzen Organiſation zuſammen. In früheren Jahren waren die Vertreter diejenigen, die das Hauptgeſchäft machten. Wir mußten außerordentlich hohe Proviſionen an die Vertreter abgeben. Das hat natürlich im Laufe der Zeit eine ſehr große Konkurrenz gezeitigt. Um eine Ver⸗ billigung herbeizuführen, war es eine zwingende Notwendigkeit, mit den Vertretern abzubrechen. Wir haben unter den Debitoren nur einen Ausfall zu verzeichnen gehabt und der iſt nur einmal geweſen und wird nicht wieder kommen; auch iſt er in der Bilanz ab⸗ geſchrieben. Was die vom Vorredner angezogenen Handlungsunkoſten und die Koſten für Rennfahrten betrifft, ſo haben die großen Internationalen Fabriken ein Abkommen getroffen. Wie ſich die Sache weiter geſtaltet, dafür können wir keine Gewähr übernehmen. Jedenfalls ſind wir der Meinung, wenn ein Wettkampf irgendwo ſtattfindet, die Firma Benz ſich dort zu den allererſten zählt, die nicht fehlen darf. Die Motore, die wir verſuchsweiſe für Schiffe und Jachten gebaut haben, haben einen vorzüglichen Wert und haben überall erſte Preiſe da errungen, wo ſie aufgetreten ſind. Dann möchte ich noch bemerken, daß wir lange nicht das aufnehmen können, wozu wir qualifiziert ſind, wie den Bau von Luftſchiffen, ſtationäre Mokore ete. Wir ſind voll in An⸗ ſpruch genommen mit dem Bau von Luxusautomobilen und ſind mit Aufträgen reichlich verſehen und zwar auch mit dringenden Aufträgen. Wir können darauf bedacht nehmen, ſo ſchnell wie möglich zu produzieren, um die feſten Aufträge, die wir haben, zu erledigen. Wir haben ſoviel Aufträge, um in dieſem Jahre eine Produktionsziffer zu erreichen, die uns als Ideal in der neuen Fabrik vorſchwebt. Punkt 1 und 2 der Tagesordnung wurde hierauf einſtimmig an⸗ genommen. Zu Punkt„Erhöhung des Grundkapfttals“ führte der Vorſitzende aus, daß die Erhöhung einfach die logiſche Konſeguenz von dem ſet, was er geſagt habe. Ein unter der Führung der Rheiniſchen Creditbank ſtehendes Konſortium habe ſich zur Durchführung der Kapitalserhöhung um 3 650 000 auf 8 Millionen Mark erboten. Die jungen Aktien nehmen an der halbjährigen Dividende teil. Den alten Aktionären wird das Bezusgrecht im Verhältnis von 2 zu 1 an⸗ geboten. Vorbehaltlich eines weiteren Abkommens werden die Aktien z u 125 Prozent den Aktionären angeboten. Das ſei ein annehm⸗ barer billiger Preis. Herr Aktionär Frühauf will die Aktien erſt im Frühjahr aus⸗ gegeben wiſſen. Der Voxſitzende widerſpricht dem jedoch. Die Kapitalserhöhung wurde hierauf einſtimmig beſchloſſen. Der 4. Punkt der Tagesordnung„Beſchlußfaſſung über die Ver⸗ legung des Geſchäftsjahres“ wurde nach eingehender Begründung vom Vorſitzenden zurückgezogen. Beim letzten Punkt„Aufſichtsratswahlen“ iſt Herr Frühaauf zunächſt gegen die Wiederwahl des Herrn Karl Benz, da er gehört habe, daß dieſer Herr einem Konkurrenzunternehmen angehöre. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats widerlegt dieſe Ausführungen, worauf Herr Frühauf veroziert, um dann namens ſeiner Kundſchaft den Antrag zu ſtellen, ihn(Redner] in den Aufſichtsrat zu wählen. Der Antrag wurde jedoch mit allen gegen die Stimme des Herrn Frühauf und eines andern Pforzheimer Herrn abgelehnt und die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt. Damit war die Generalverſammlung beendet. Es folgte hierauf eine Beſichtigung der in vollem Betrieb ſich befindenden Fabrik. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. * Darmſtadi, 29. Okt. Die Verhandlung der An⸗ fechtungsklage gegen die Beſchlüſſe der letzten General⸗Ver⸗ ſammlung det Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft in Darmſtadt, die heute in der Kammer für Handels⸗ ſachen vorſtand, wurde nach der„Frkf. Zig.“ auf den 3. Dez. vertagt. Von der Frankfurter Börſe. B. Die Zulaſſung der M. 8 160 000 4½ prozent. Goldanleihe der Tehuantepec⸗National⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und der Mark 80.431236 Sproz. äußere ſteuerfreie Goldanleihe von 1909 der Stadt Buenos Aires zur Notierung ien öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Zahlungseiuſtellung. „ Krefeld, 29. Okt. Ueber das Vermögen des Hotel⸗Reſtau⸗ vants„Wilder Mann! G. m. b. H. iſt nach der„Irkf. Ztg.“ das Konkursverfahren eröffnet worden. In den unteren Räumen wird ein Automatenreſtaurant betrrieben. Das Hotel wurde erſt kürzlich mit beträchtlichen Koſten umgebaut. * Berkin, 29. Okt. Heute findet eine neue Sitzung der Bank⸗ gläubiger der Holzfirma Brühl u. Valentin ſtatt zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Vehandlung der laufenden vorkommenden Fälligkeiten.(Frkf. Ztg.) * Berlin, 29. Okt. Die bedeutende Strumpfwaren⸗Import⸗ firma Gebr. Alyſenberg in Warſchau iſt nach der Korr. Textil⸗Fnd.“ in Konkurs geraten. Der Inhaber iſt geflohen. Deutſchland iſt laut„Frlf. Ztg.“ an der Inſolvenz ſtark beteiligt⸗ Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * Londoen, 29. Okt. Nach dem Bericht des„Iron Monger“ vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt bei ſeſter Tendenz ſpeziell Stahlbereitungsmaterial ſtark begehrt. Der Verkehr von phosphor⸗ armen Eiſen iſt zu 22½ Dollar, in baſiſchen Eiſen zu 1894—19 Dollar belebt. Hütteneiſen bei prompter und Terminlieſerung iſt mäßig gefragt. Nordiſches Eiſen iſt neuerdings um eine Nuancierung teuerer, die Poſitlon für ſüdliches Eiſen weiter günſtig. Geringe Stid. Zuckerfabri! Qualttäteten ſind zum Winterkauf an den Markt gelangt, doch dürfte dies auch die Poſition der Produzenten nicht beeinträchtigen. Die Ver⸗ käuſer des Südens nehmen noch keine Aufträge für Januar⸗März⸗ Lieferung, vollends nicht für April⸗Juli au. Schmiedeeiſen iſt be⸗ lebter. Der Markt in Fertigmaterial iſt ziemlich aktiv bei mäißger Nachfrage für Ablieferung anfangs 1910. Stahlknüppel ſind weiter gut gefragt bei zunehmender Kuappheit. Baumakerialien werden ziemlich gleichmäßig gefragt. Die Aufträge ſind nur mäßigen Um⸗ fanges, doch überſteigt das geſamte Volumen die Produktion. Der Verkehr in Stahlſtäben iſt belebt. Vom amerikauiſchen Eiſeumarkt. m. Kölu, 29. Okt. Vom amerikaiſchen Eiſenmarkt meldet die „Köln. Ztg.“: Die Verhältniſſe des Marktes wachſen tus Ungemeſſene. Die letzte Eiſenerzeugung von September mit 2385 0000 Tonnen für den kurzen Monat iſt eine Rekordziffer. Die Tageszeugung iſt 79 500 Tonnen, alſo um 7000 größer als die des Vormonats. Davon ent⸗ fallen 4000 Tonnen auf die gemiſchten und 3000 auf die reinen Hoch⸗ ofenwerke. Die Wochenleiſtungsfähigkeit am 1. Januar betrug nahe⸗ zu 565 000 Tonnen gegen die bisherige Höchſtziſſer am 1. Juli 1907 mit 528 000 und den Tieſpunkt von 235 000 Tonnen am 1. Januar 1908. Es find jetzt alle brauchbare Oeſen wieder in Feuer genommen und trotz dieſer Rteſenerzeugung bleibt Rohetſen und namentlich Rohſtahl knapp, ſodaß auf die Einfuhr zurückgegriffen werden muß. Dabei ſind die Eiſenwerke mit ihren Beſtellungen immer noch nicht in voller Höhe beteiligt. Etner weiteren ſtärkeren Ausdehnung der Roheiſenerzeungung wird Koks⸗ und auch Wagenmangel in gewiſſem Sinne im Wege ſtehen und ebenſo wird verſtärkt auf fremdes Erzeugnis zurückgegriffen werden müſſen. ** * Köen, 29. Okt. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Brüſſel gemel⸗ det wird, wurde das Abkommen zzwiſchen dem belgiſchen Koksſyndikat und dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat mit Wirkung vom 1. Januar ab, auf 3 Jahre verlängert. Mannheimer Effektenbörſe. vom 29 Oktober.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Continentale Verſicherungs⸗Aktlen zu 525 pro Stück. Sonſt notierten: Süddeutſche Bank⸗Aktien 114,70., 114,80., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 570., 575 B. Obligationen. 1½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 109.— 4½ e% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.75 G 4½%0½% BadAnil, u. Sodafbr. Serie B 102.50 B 1% Br. Kleinlein, Hefdlba.! 00.— 50% Bürg.-auhaus, Bonn 102.50 G 4% Herkenmühle Genz 97.50 G 11½%% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½ o% Oberrh. Glektrizitäts⸗ zwerke. Tarlsruhe 4 Pfälz. Ehamotte u.. Se.a G. Eſſend. 101.50 G %½ o% Schückert⸗Obligat. 99.75 B 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Paldhof bei Pernau in Livland 4½% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 4½ Speyrer Ziegelwerke 4½% Südd. Drahtinduſtr. %½% Tonw. Offſtein.G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrit Walvhof 101.—G Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 3%„„„ verſchied. 3½%„ Fommunal Städte⸗Aulehen. 31½% Freiburg ſ. B. 92.25(5 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 40% Karlsruhe v. J. 1907101— 6 40% Karlsruhe v. J. 1896 87.— B 3½0½% Lahr v. J. 1902 93.— G 3½ o% Ludwigshafen 101.—G 40% 5 v. 1906 101.— B 8½0% 7 92.— bz 4% Mannh. Obtg. 1908 100.25 G %%„„ 191101.— 25 1885 9150 G 1888 91.50 G 1895 91.50 G 1898 91.50G 1904 91.50G 1905 91.50 B 1906 101.20 B 1907 101.20 G 91.— 99 80 b· 91.40 93 91.70 U1 98.10 bz 99. B 100.— E — e rrre 98.50 53 554 5 99.— 4½% Pirmaſens unk. 1905 4% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gel. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 102.— Frankfurter Effektenbörſe. Wrivattelegramm des Gen val-Anzeigerg.) 5 * Frankfurt a.., 29. Okt. Fondsbörſe. Das Ge⸗ ſchäft war heute belebter und es zeigte ſich mit wenig Ausnahme eine feſtere Tendenz. Die Befeſtigung der Kupferwerte an den Weſtbörſen machte guten Eindruck und da auch Newyork mit beſſeren Kurſen eintraf, ſo erhielt ſich zunächſt die feſte Haltung am hieſigen Platze. Die guten amerikaniſchen Eiſeninduſtrie⸗ berichte waren zwar beeinträchtigt durch die Freigabe des Ver⸗ kaufs von Halbzeug und Formeiſen. für das erſte Quartal 1910, doch ließ ſich dadurch die Börſe nicht beeinfluſſen, da von Seiten der letzten Geſchäftsberichte die Ausſichten als beſſer dargeſtellt werden. Der Montanmarkt war zunächſt weſentlich günſtiger und man kann mit wenigen Ausnahmen von einer ſehr feſten Ten⸗ denz ſprechen. Bochumer wurden erneut weſentlich geſteigert, denen ſich Harpener, Phönix und Deutſch⸗Luxemburger willig an⸗ ſchloſſen. Ruhiger geſtaltete ſich das Geſchäft in Kaſſa⸗Induſtrie⸗ Werten. Die Haltung bewahrte zwar im Allgemeinen ihren feſten Charakter. Von Maſchinenfabriken ließen Kleyer 5 Prozent nach. Elektriſche Werte ruhig aber feſt. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Lombarden bei ſehr feſter Tendenz. Auf Wiener Käufe wurden anſehnliche Beträge gehandelt. Auch amerikaniſche Bah⸗ nen wurden höher bezahlt. Schiffahrtsaktien ruhig und behauptet. Banken weniger belebt. Diskonto⸗Kommanditanteile, Darmſtädter Bank und Mittelbanken behauptet, öſterreichiſche Banken behaup⸗ tet. Kreditaktien belebter. Es notierten: Kreditaktien 208, Diskonto⸗Kommanditanleihe 198.40 à 198.—, Dresdner Bank 159.40, Staatsbahn 159.90, Lom⸗ barden 24.90 à 80, Baltimore⸗Ohio 116.70, Harpener 203.50 à 203.—, Phönix 214.40 4 214.—, Türkenloſe 165.60 4 166.60. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Schlußkurſe. Wechſel. 28 29. 28 29. Amfkerdam kurz 168.62 163.550 Check Paris 81 20 81.20 Belgien„ 80.95 80 g0[Parts kur 81.166 81166 Italien„ 80 75 80.725 Schweitz. Plätze„ 80.a5 81 95 Check London 20.477 20.475 Sien„ 84.875 85.860 London 20 41 20.437 Napoleonsd'or 16.22 16.22 lang— bripistonto 4˙% 4% Aktien induſtrieller Unternehmungen. 146.40 146 50[Kunſtſeidenfabr. Frkf. 227.—234.50 Badd. Immobil.⸗Geſ. 100,— 99.[Lederwerk.§t. Inndert 61— 61.— Eichbaum Mannheim 104.— 104.— Zpicharz Lederwerke 124 30 124.30 Mh. Aktien⸗Brauerei 124.— 124.— Ludwigs h. Walzutihle 162.— 16.— Parkakt. Zweibrücken.—— Adlerfabrradw. Kleyer 391—386.— Weltzz. Sonne, Spever—.——.Raſchinenfbr. Hilvert 81— 81.— Cementwerk Heidelbg. 155 90 15810 Raſchinenfb. Badania 186— 196.— Cementfabr. Kerlſtadt 145,10146— Dürrkopp 325—322.— Badiſche Inilinabrik 428 50 499 60 Raſchinenf. Gritzuer 217.— 217.— Ch. Fabrik Griesheim 243. 248—Maſch.⸗Armatf. Klein 111— 111.— Farbwerke Höcht 44.50 446..Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrit M9. 322.—822. Gebr. Fayſer Chem. Werte Aldert 458..—45850 Röhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. Mh. 130 131.—-] vorm. Dürr& Co. 37.60 37.80 Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.— 214.— Schnellpreſſenf. Frkth. 201. 201.— Aec. Böſe, Berlin 42.41.500 Ver.deutſcher Oelfabr. 14.70 143,25 Elektr.⸗Gef. Allgem. 249 20 249—Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.—119.— Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 126 50 127.90Seilinduſtrie Wölff 128.128.— Lahmeyer 113.25112.4%'wollſp. Lampertsn. 59.— 59.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 136.— 137 10/Kammgarn Kaiſersl. 199.—199.— Siemens& Halske 237.25 287.250Zellſtoffabr. Waldhof 304.50 308.— 134.— 134.— 99.50 G Mannheim, 29. Oktober. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 7. Setde. Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 29. 28. Mh. Stadt⸗A.1908—.— 1909 — 5 1935 8. Ausländtſche. 5 Arg. k. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 1898 4e% deutſch. Reichsan. 102.— 102.— 4„* 1 4— 98— 93. 5½%„ „ 190%%% 5„ i 5 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.15 102.— 102.05 102.10 s do. do.1909 5 98.60 98.70 1% Japaner 95 35 95 15 Nepitaner duß. 88/90 99.55 99.60 *„ 83.45 53 Merikaner innere 65 80 65 90 4 adiſche St.⸗A.1901 101.05—.—Bulgaren 101.45 101.10 4„„1908/ 101 50 101.553 ¼ ttalten. Nente 4% bad. St.⸗O.(abg)fl——.i, Oeſt. Silberrente S„„ F. 93 80 93.6004½„Pavpierren“. 8„„ 1900 93.10 93.16Oeſterr. Goldrente 3„„ 1904—.— 93.10ſ% Vortug. Serie L J„ III Abayr..⸗B. A..1915 102.20 102.4½ neue Ruſſen 905 99,10 99. 4„„„ 1918 102.— 102.% Ruſſen von 1880—.— 3 do. u. Allg.Anl. 92.65 92.60ſ. ſpan. ausl. Rente 83 do.(.⸗B.⸗Obl. 82.80 82.6004 Türten von 1908 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100.50 100.25[1%„ unif. Ung er. Goldrente 8 Heſſen von 1905 101 30 101,70[„ Kronenrente 91.45 4 Heſſen 8110 81.—[Berzinsliche Loſe. 4 Sachſen 88 20 83.40%8 Oeſterreichiſchels60 166.70 166 60 Mh. Stadt⸗A. 19o)—— kürkiſche 161.80 165.60 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. ———1 97 95 4e% Frk. Duv. do. 99.8) 59.80[de Preuß Pfandb⸗ 40do fF. K. B. Pfobr.O5 100 30 100 30] Bank nk. 1919 101.— 101.— 4%„„ 1910 99.80 99 80 ke Pr. Pfdb. unt. 15 100.10 90.90 4% B. Oyp B. Pfdb. 100.10 100.10 4%„„„ 17 10½10 100.10 92.40.50 94.30 94.30 8i/.e Pr. Jod.m. 9190.03l... 12 92 50 92.50 4% Eir, Bd. Pfd. voo 99 60 99 60 3iſ Pr. fder.⸗Bk. %0 0 Kleinb. b!kk unk. 00 99 70 99 70 i, Pr.Ifdbr.⸗Bk.⸗ 4˙% dor..O! Hyp.⸗Pfb.⸗Kom.⸗ „Vumt. 10 be 80 100— Obk. untündb. 12 94 90 0 0 4„Pfdor. v. 9g 4 Rh. H. B. Pfb. 05 90 80 99 80 unt. 12 100.— 100.— ſeſ,„„„ 1907 99,80 80 3½„ Pfdbr..86 4%„„ 1912 9 90 99 90 89 d. 94 21.— 91.— l%„ 1947 100— 100— Bi, Pfd. 93/6 91.— 91.— 4%„„„ 1919 101.— 101.— 4c, Gom.⸗Obl. 51½%„ verſchied. 91.40 91.40 v. Lunt 10 100.30 160.80]%„„„ 1914 91.40 91.40 „ Com.⸗Obl. 1½ Hib..⸗B..9 91 80 91.70 v. 87/91 92 40 92 40% R. W. B. C. B. 1h—— 3%„ Som.⸗obl. 14, Pf. G. Pr.⸗Obl.— v. 98/06 82.40 92.40 47% Pf. B. Pr.⸗O.— 575 4% Pr. Pfbb.unk. 09 99 40 99 40 ½ It.ftl.a. 6. 8.—.— 72 80 40 12 99.80 99.80— 14 99 80 99.80] ann, erie. N. 570. 570— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.40 1 40 Oeſtsre.⸗Ung Baul 121.25 12125 Oeſt. Länderb uk 180.20 180 30%„ Kredit⸗Anſtalt 115 80 115 300 Plälziſche Bank 186.90 137 50] Pfälz Hyp.⸗Bank 248.50 24 50] Greuß. Hypotdeknb. 128.— 127.90 124 30 128.90 207.70208— 1014001.40 194 70194.70 121 15121 50 Badiſche Bant Berg u. Melallb. Verl. Gandels⸗Jeſ. Comeri u. Dis⸗. Darmſtädter Ban Deuſche Banlk Dautſ 148 50 147.60] Leutſche keichsbk. 149.10 149 90 106.90 06 90/ Ngein. Kreditbank 138.40 188 40 1 197.60 198.40 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.90 195 90 Dresdener Baul 159 25 159 40] Schaaffoy. Bautver. 146.15,46.— Frankf. Hop.⸗Bant 204.— 204.25 Südv. Bank Rhm. 11470114 70 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 160.— 160,—] iener Baukver. 185 50 136.10 Nationalbank 127 80 128,.—Südd. Diskont 118.75 113.75 ant Oitomane 156.—146— Fraukfuet a.., 29. Okt. Kreditaktten 207.), Qissouto⸗ Commandit 198.30, Darmilädter 137.—, Dresduer Ban! 15950 Han⸗ delsgeſellſchaft 18050, Deutſche Vank 249.—, Stagisbahn 159 90 Lombarden 25.—, Bochumer 256.25, Helſenkischen 214.25, Laurahülte 195.—, Ungarn 94 20 Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 208.—, Staatsbahn 159.90, Lombarden 25. Pariſer Börſe. Disconto⸗Sommandu 198.40, Paris, 29. Okl. Anfangskurſe. 3 de Rente 98.70 98.75 Debeers 471.— 477. Spemier 95.10 95.30 Eaſt and 137.— 140.— Türt. Looſe 199.— 199— Goldfteld 161.— 165.— Banque Otitomane 133.— 735.— Randmines 224.— 228.— Rio Dinto 1240 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General-Anzeigers.] * Berlin, 29. Okt. Fondsbörſe. Die anhaltend günſtigen Meldungen aus der heimiſchen und amerikaniſchen Eiſeninduſtrie — es ſei in dieſer Beziehung auf die geſtrigen Darlegungen des Stahlwerksverbandes und die Mittilungen der Generalverſamm⸗ lung des Eiſen⸗ und Stahlwerks Höſch und es Iron Monger⸗ Berichtes verwieſen— regten die Kaufluſt und die Spekulation des Privatpublikums aufs neue an, ſo daß die Anfangs⸗ notierungen weitere beträchtliche Steigerungen gegen die geſtri⸗ gen Schlußkurſe aufwieſen. Am lebhafteſten war das Geſchäft wiederum am Monntanmarkt, wo die leitenden Werte ihren Kursſtand weiter erheblich aufzubeſſern vermochten. Als belebt und ſteigend ſind vor allem Bochumer, Rombacher und Harpener hervorzuheben. Der Kursſteigerung der Rombacher Aktien kamen die günſtigen Auslaſſungen im Geſchäftsbericht zu ſtatten. Schwache Haltung zeigten rheiniſche Stahlwerksaktien. Regen Verkehr wieſen auch Aktien der amertikaniſchen Bahnen auf, wobei beſonders Baltimore⸗Ohio und Kanada auf Newyork und dige günſtigen Einnahme⸗Ausweiſe höher wurden. Auch Bank⸗ aktien ſetzten mit leichten Kursbeſſerungen ein. Schwächer lagen jedoch Deutſche Bankaktien. Auf öſterreichiſche Werte wirkte der feſte Verlauf der Wiener Vorbörſe günſtig ein. Von Transport⸗ werten ſind noch Warſchau⸗Wiener mit einer Steigerung von 1½ Prozent hervorzuheben. Am Rentenmarkt iſt vornehmlich eine Beſſerung der dreiprozentigen Reichsanleihe zu erwähnen doch auch ruſſiſche Werte und Türkenloſe lagen feſt. Weſentlich * ruhiger war heute das Geſchäft am Markte der Schiffahrts⸗ aktien, wogegen Elektrizitätswerte feſt lagen im Zuſammenhang mit den Schnellbahnprojekten Großberlins, da in dieſen Werten weitere Käufe erfolgten. Feſte Haltung blieb auch im weiteren Verlauf vorherrſchend. Geld über Ultimo 5½/ Prozent. Im weiteren Vrlaufe zogen Zprozentige Reichsanleihen an Ultimo⸗ verkehr bis 83.90 auf Meinungskäufe an. Die geſamte Haltung ſchwächte ſich aber auf das Anziehen des Privatdiskonts auf 4½ Prozent ſowie auf Tagesrealiſationen ab. Vereinzelte Blanko⸗ abgaben erfolgten namentlich in Montanwerten. Der Kaſſa⸗ induſtriemarkt lag ſtill und ſchwächer. Privatdiskont 4½0. Berl in, 29. Okl.(Anfangs⸗Kurſe. Kreditaktien 207.80 208.—Laurahütte 195— 194 50 Disc.⸗Kommandit 1.0 Phönix. 213.40 214 40 202 90 204 60 N Berlin,). Okt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.47 20.47 Reichsbank 149 60 149 50 Wechſel Paris 81. 7 81.17Rhein. Kreditban!l 137.50 137.70 49% Reichsanl. 102.— 102.10 Rußſenbant 153 20 154.40 40%„ 10909—.——.—Schaaffh. Bankv. 145— 145 60 35%0% Reich anl. 93.— 93.— Disc.⸗Commandit 118.50 118.50 8 550%„ 1909—.——.—] taatsbahn—.——.— 8 e Reichsanleihe 83.50 83 75 Lombarden 24.40 24.90 4% Conſols 102.— 102.—[Baltimore u. Ohio 115.60 118.80 %0„ 1909—.——.— Canada Paelfic 186.10 188.60 3% ſ„ 93.— 93 Hamburg Packet 131 60 131 80 6%„ 1909—.———Nordd. Lloyo 101.80 102.— 8%0 8 83 40 88 70] Bochumer 255 70 256.10 40% Bad. v. 1901 100.60 100.90.] Deutſch⸗Luxembg. 211.50 211.80 4%„„ 1908/9 101.40 101.50] Dortmunder 88.— 88 10 %½%„ eonv.—.——.—Gelſenkirchner 213.20 213 70 3%„ 1909/07—.— 98.— Harpener 201 70 202 90 8 5% ſ0 Bayern 92.60 92.60 Laurahütte 193 50 193 80 3% Ji% Heſſen 9260—.[Phönix 212.30 213.80 40% Heſſen 90.90 81.— Weſterezeln 199.60 199.20 30% Sachſen 83.25 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 248— 248.— 3 ½ Japaner 1905 95.25 95.25 Anilin 428. 429.70 8% Italiener—.——.— Anilin Treptow 342.70 340.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 88 20 88 30] Brown Boveri 181.20 181.90 4% Bagdadbahn 87 10 8710 Chem. Albert 458— 459.50 Deſter. Kreditaktien 207 40 208—] D. Steinzeugwerte 231.— 232— Derl. Handels⸗Geſ. 180 20 180 20 Elberf. Ferben 454— 451 Darmſtädte! Bank 137.30 137.80 Eelluloſe Koſtheim 21120 211.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 143— 14730 Rüttgerswerken 179 20 179.— Deutſche Bant 249.— 218 20] Tonwaren Wiesloch 101.— 101— Oisc.⸗Kommandit 197.50 197.80 Wſ. Dra 91. Lungend. 225 20 227.— Bresdner Bank 159,20 159 20 Zellſtoff Wardhof 302 70 302.— Privatdiskont 4½% Londoner Effektenbörſe. London, 29. Okt.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 29. Okt. Produktenbörſe. Unter Einwirkung erhöhter Auslandsofferten, der feſten Haltung der amerikaniſchen Börſen und der Meldungen aus Argentinien war die heutige Stimmung am Getreidemarkt recht zu verſichtlich. Oktober war in Deckungen ſtark begehrt und ca. 3 M. höher, während die hin⸗ teren Sichten auf Meinungskäufe um a..50 M. ſtiegen. Roggen lag wieder infolge mangelnder Anregung ſehr ſtill. Auch Hafer und Mais hatten geringeren Verkehr bei etwas höheren Preiſen. In Rüböl wurden Oktoberdeckungen fortgeſetzt. Wetter: bewölkt. 5 Berlin, 29. Okt.(Telegramm.)(Probufteno rſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 28. 29. 28. 29 Weizen per Okt. 223.— 225.— Mais per Sept.—— „Dez. 216.25 218.25 8 5 „ Mai 216.50 218.—„Dez.—.——.— Roggen per Okt.—.— 100 75 Nübsl per Ottbr. 55 50 58 „Dez. 170.25 170 25„Dezbr. 54.20 54.90 „Maf 175.25 175.255„Mai 53.50 54.7 Hafer per Dez. 155.— Spiritus 70er loco—.——.— „Mai 160.50 60.50 Weizenmehl 30.— 30. „Juli 161.——. Roggenmebl 22.60 2260 ** Viehmarkt in Maunheli vom 28. Oktobe:. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o Schlachtgewicht: 313 wälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 95.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Sangkälber 90—00., e) ge⸗ ringe Saugkä ber 85—900., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 39 Schaſſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maſtbammel 70—00., e) mäßig genährle Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1269 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter dis zu 1½¼ Fahren 79—00., b) ſleiſchige 78—90.,) gering entwickelte 77—00., 4) Sanen und Gber 70—72 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 0% Luxuspferdee: 0000—0000., 00 Arbeitspfer de: 000—-0000., o00 Pferde zum Bchlach⸗ ten: C0-000., 000 Zucht⸗ und Nugvieh: 000—000 Me. 00 Stück Maſtyteh: 00—00 bet. 61 Milchkühe: 200.—480.., 391 Ferkel:.)—17.00., 16 zregen: 12—25 Wet., 0 Zuck⸗ leun:—0 Me., 0Lammer; 00 ⸗00. Zuſammen 2092 Stück. Außerdem wurden don Holland 75 Stück geſchlachtete Schweine eingefütrt. Handel mit Kälber, Milchkühe und Ferkel lebhaft, mit Schweine mittelmäßig. ö ** ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗CTelegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norbpdentſchen Lloyd, 2332 nreen 3% Conſols 827/16 825ſ/ Moddersfontein 12— 12/. 4 Reichsanleihe 82¼ 82.— Prsmier 9½% 90% 2 Argentinier 86¾ 86/.] Randmines 855 4 Italiener 108), 103½ Atchiſon comp. 124% 125“˙ 4 Japaner 90%½% 50J.] Canadian 189%½ 1893%/ 8 Mexilaner 34— 33— Baltimore 11 4 Spanier 93˙ 93½᷑ Chikago Milwautee 160 ½ 61%,. Ottomandank 19˙% 19˙6][ Denvers com. 47˙⁰ 48 Amalgamated 88/ 87˙5Erie 33˙%/ 33% Anacondas 9% 3% Grand TrunkIII pref. 491½ 50 ½ Rio Tinto 75% 7„ ord. 20% 21% Central Mining 10%½ 16¼, Louisville 15510½ 155J/5 Chartered 35% 37 Miſſouri Kanſas 481% 49¾ De Beers 18% 18¾ Ontario 475¼ 48— Gaſtrand%½% 5˙Southern Pacific 131%8 131˙0 Geduld 2% 2˙ſ%' Union eom 205% 205% Goldfields 6/ 61˙½% Steels eom. 91— 91⁰¼8 Jagersfontein 79% 7% Tand. feſt. Wiener Börſe. Wien, 29. Okt. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 659.— 66).50] Oeſt. Kronemcente 95.75 95.80 Länderbant 494.—494.„ Papierrente 97.95 97.95 Wiener Bankverein 53.—538.— Silberrente 97.95 97.95 Staatsbahn 745.20749.50 Ungar. Goldrente 112.35 112.35 Lombarden 125.— 127.50]„ Kronenrente 91.65 91.75 Marlnoten 117.73117.75 Aipine Montan 780.50 783.50 Wechſel Paris 95.56 95.58] Tend.; ſeſt. Wien, 29 Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 659.50 662.—] Buſchtehrad. B. 978— 978.— Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1778 Oeſterr. Papierrente 97.95 97.95 Bau u. Betr..⸗G.„ Silsberrente 97 95 97.95 Unionbank 574.— 575.—„ Goldreitte 116.30 116.35 Ungar. Kredit. 771— 773[Ungar. Goldrente 112.25 112.45 Wiener Bankverein 537.— 539.—:„ Kronenrente 91.65 91.75 Länderbank 493.— 494.— Wch. Frankf. viſta 117/.7117.72 Türt. Loſe 205.— 207.— London„ 240.92 240.95 Alpine 31. 736.—-]„ Paris 15 95 58 95.58 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.58 199.55 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.15 19.15 Elbtalbahn—.——— Marknoten 117.75 117.71 Staatsbahn 746.50 748.500 Ultimo⸗Noten 117.70 117.68 Lomgarden 126.70 128 2] Tend:: feſt. 27. Oktober: angekommen Sueg, helm“ angekommen D.„Hleiſt“ werpen, D. 29. Oktober 1909. angekommen „Skutari“ angekommen Piräus, Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malla⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8. Tele zramm⸗Adreſſe: Margold. Penang, D.„Halle“ ** Fernſprecher: Nr. 20 D.„Schwaben“ angekommen Aden, D.„Prinz Heinrich“ ange⸗ kommen Mexandrien, D.„Kaiſer Wilhelm der Große angekommeg Bremerhaven, D„Sigmaringen“ paſſiert Gaſtbourne, D. prinzeſſin Cecilie“ angekommen abgefahren Shanghai. D. Bremerhaven, D.„Prinzeß Alice „Derfflinger“ abgefahren Gibraltar, „Prinz Ludwig“ abgefahren Port Said, D.„Prinz Eitel Friedrich „Goeben“ abgefahren Southampton, D. „Kaiſer Wilhelm II.“ angekommen Newhork, D.„Kronprinz Wik⸗ Newhork, D.„Berlin“ angekommen Newhork, abgefahren Ant⸗ Marx& Goldschmidt, Mannheim und 168 „Kron⸗ D Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Lindes Eismaſchinen Sſtammalktien Stahlwerk Mannheim Waggonfabrik 9 Waldhof, Ic. 5 Benz& Co., Rheiniſche Ga Brauerei⸗Geſellſchafl vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gerusheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz. Heidelbera Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München Bahngaſellſchaft Immobiliengeſe Zuckerfabrik Frankenthal .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen J Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien smoforen, Mannheim Maſchinenfabril Bruchſal. Schnabel& Henning Neckarſulmer Fahrradwerke Pacific Phosphate Shares junge Pfälziſche Mühlenwerte, Schiſſe bedt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. .⸗G., Mannheim Mannheim Mannheim, Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhei Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Uſchaft f77... — C0 — —. —— 1Si 2 1 ———.—.—.—.—.—————— Verantwortlich: 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann, für Lotales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Franz für den Inſeratenteil und Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckere Bei ſchwächlichen Kindern die in der Entwicklung zurückg iſt Leeiferrin von denkbar beſtem Erfolg. raſch zu und geſundes, friſches Ausſehe folgt. Preis /8 die Flaſche, in Apstheken erhältlich, wo man ſich an„Galenus“ Chem. Induſtrie, G. m. b.., Fran Beſchäftliches Fritz Joos Die Körperkräfte 120 zfr 2065 Quaker Oats ist ergiebi als alle anderen Haferprodukte. Es ist bel Weitem nahrhaſter als andere Produkte. Die Urseche liegt darin, daß Quaker Oats aus dem besten erhältlichen Setreide in den vollkommensten Mühlen der Weſt hergestelſt Wird. ger 1 für 85 Pig 206. Oktober: D. Schleswig! angetommen Marſeille... Koblenz“ angekommen Hiogo, D.„Weſtfalen“ abgefahren Adelaide,, Komert und Theoterbeſucher unentbeheli g, die Schachtel in allen Mineralwaſſerhandlungen. mitnezmen Fays ächte b„ Apotheken, und gebrauchen, als reizen. Fays ach ſſe Stelſe Fer Tsf fth ur Selſe Per- wenn das Huſten Räuſpern, Nießen und Stöhnen im Konze , ſaal und im Theater gar kein Ende nehmen will. S erkältet iſt, der ſollte darum immer Fays ächte Mineral⸗Paſtillen Bonbons, die meiſt nur den H heben jeden Reiz ſchnell auf, tun den Schleir wirken auch vorzüglich auf die Magennerven, n keinen Katarrh aufkommen. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Maunheim, den 29. Oktober 1909 Die bevorſtehenden Landtagswahlen ſtellen unſer badiſches Volk vor eine folgenſchwere Entſcheidung. Fragen, die tief eingreifen in die Intereſſen von Handel, Bandwerk und Induſtrie, werden den Landtag in ſeiner nächſten Tagung beſchäftigen. Die Städte⸗Grdnung ſoll verbeſſert, die Kreisverfaſſung umgeſtaltet, unſer Schulweſen fortgebildet, unſer Eiſenbahnweſen einer geſunden Entwicklung entgegengeführt und ſchließlich ſollen auch die Ungerechtigkeiten und Härten des Bermögenſteuer⸗ Geſetzes beſeitigt werden. Vielleicht werden ſogar die Projekte der Neckar⸗ Regulierung und der Schiffbarmachung des Gberrheins zur Be⸗ ratung und Entſcheidung gelangen. Außerdem iſt im Landtag die Möglichkeit geboten, die Regierung über die Bedürfniſſe, Beſchwerden, Wünſche und Forderungen von Gewerbe, Handel und Induſtrie zu unter⸗ richten und dadurch auf die Staatsverwaltung wie auf die Haltung der babiſchen Bundesrats⸗Bevollmächtigten in wichtigen Reichs⸗Angelegenheiten den wirkſamen und nachhaltigen Einfluß auszuüben, an dem es bisher— zum ſchweren Nachteil dieſer Erwerbsgruppen und der Geſamtheit— leider vielfach gefehlt hat. Die Intereſſen des Baterlandes ſowohl als die Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie erheiſchen es daher, daß das gewerbtätige Bürgertum von ſeinem bedeutſamſten politiſchen Rechte gewiſſenhaft Gebrauch macht und dem Banſa⸗Bunde liegt die Pflicht ob, dabei ſeinen Mitgliedern und Freunden mit feinem Rate zur Seite zu ſtehen. Sänen Richtlinien folgend, kaun er die Wahl nur ſolcher Landtags⸗ kandidaten empfehlen, welche hinreichende Gewähr dafür bieten, daß ſie in ihrer parlamentariſchen Tätigkeit von den Grundgedanken des Hanſa⸗Bundes nicht für Gewerbe, Hande An unſere Mitglieder und Freunde! Industrie. werden. Auf Grund einer eingehenden Ausſprache über ſämmtliche aktuell Fragen der Reichs⸗ und Landespolitik ſind wir der Ueberzeugung ge langt, daß bei dem ſeitens der liberalen Parteien im Wahlkreis Mannheim 1u aufgeſtellten Landtagskandidaten Herrn Rechtsanwalt dieſe Gewähr vorhanden iſt. Mitglieder und Freunde! Bei der am Samstag. 30. Oktober ſtattfindenden Stichwahl ſtehen ſich der Liberale Friedrich Nönig und der Oskar Geek gegenüber. Jeder, dem eine umſichtige, wirkſame, von Einſeitigkeit freie Vertretung der Intereſſen von Bandel, Hand⸗ werk und Induſtrie am Herzen liegt, wird wiſſen, für wen er zu ſtimmen hat! Die Ausübung des Wahlrechts iſ für jedes litglied des Hanfa⸗Hundes dringendſte Pſticht! abweichen Darum, Mann für Mann an die Arne! Landtagswahl. In Gemäßheit der lokalen Vereinbarungen zwiſchen den linksliberalen Parteien und den Nationalliberalen treten erſtere in der am 30. ds. Mts. ſtattfindenden Stichwahl zwiſchen den Herren Rechtsanwalt Friedr. König und Redakteur Oskar Geck für Herrn König ein. Wir fordern unſere Parteifreunde und Geſinnungs⸗ genoſſen auf, ſich Nann für Mann an der Wahl] zu beteiligen, und ihre Stimme ſür Herrn Koniga abzugeben. Wir betrachten dies als eine Ehreupflicht und erwarten, daß außerdem eifrigſt für die Wahl des Herrn König gewirkt wird. Jür die Deutſche Polksparkei: Wilh. Fulda. Karl Vogel. Tür die Freiſinnige Polksparkei: Dr. S. S ern. Ludw. Teſcher. Achreiben vom 10. Dez. 07 des Berrn Aanilälsraf Dr. Roch, Zlolp j. Pomm. Nichdem das mir gütigſt dargebotene Ver⸗ ſuchsguantum Haemacolade von mir und meiner Frau faſt verbraucht iſt und Sie Wert darauf gelegt haben, ein Uiteil über die diätetiſche Wirkung des Präparates zu gewinnen, ſo ſäume ich nicht, Ihnen hierdurch mitzuteilen, daß uns die Haemacolade in ſolcher Geſtalt als das zweckdienlichſte Frühſtücksgetränk u. darum als das willkommenſte Unterſtützungs⸗ mittel jeder Stärkungskur erſchienen iſt. Man verlange Broſchüren gratis und franko von: Berliner Hygiene⸗Geſ. mi b. H.— Fraukfurt am Main. Der Arbeitsausſchuiß des Lolialkomitees. Modermne Haararbeiten und Zöpfe aus prina Haar von 4 Mk. an, Damen⸗Kopfwaſchen Ael. Arras. dad 2. 19%3 20 673 Arbeitspergebung. Für den Neubau des Schul⸗ hauſes Wohlgelegen 11. Teil ſoll im Wege des öfſentlichen Angebots die Ausführung der Schreinerarbeiten ver⸗ oe ee geben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ Verwandten und Bekannten die traurige der Aufſchrift verſehen bis Nachricht, dass unsere liebe Mutter, Grossmutter, Tante, Sehwägerin und Schwester, Frau 2888 Elisabetha Wöllner geb. Bouquet heute früh 3½ Uhr sanft entschlafen ist. MANNHEIM(G 2, 15), 29. Oktober 1909. Die trauernden Hinterbllebenen: Christoph Wöllner nebst Kinder. ſpäteſtens Dienstag, 9. November 1909, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimer Nr. 125) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten (+,.10) erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter erfolgt. 32938 Mannheim, 27. Okt. 1909. von nuir 8964 Städt. Hochbauamt: Die Beerdigung findet Sonntag, 31. Oktober, 5 5 errey. vorm. 9—— 555 stabt. Damenſchneiderin 2N Ne empfiehlt ſich. . 87 3. Stock. 5 23. Kutſcher Chriſtine Hermaun Rau und Kath. Magdal., Karle. Gportliche Nundſchau. K 180 Ott. Getraute: Dusere Geschäßtsraume befinden sich von 14. Kaufm. Heiur. Alfred Heintz mit Emma Barb. Roſina Feuerſtein. Luftſchiffahrt. 10. Gummiarbeiter Valentin Deilacher mit Chriſtine Kleiber. Ein Heidelberger Aexoplau. Auch Heidolberg beſitzt jest 1 16. Kaufmann Eduard Großkinsky mit Roſa Barbara Thron. ſeinen Aeroplan. Er iſt eine Erfindung des Herrn Max Pauſe⸗ HFarfgerin 27 2.6 Fabrikarbeiter Friedrich Eckrich mit Anna Maxria Noll. 18 8 Haußmann, en g 2 25 9 5 Franz Schiegerl mit L 5 5 Bieg. edie maſchinelle Eiurichtung des Apparates ausführte und dem 725 5 zann 16. Gummifabrikarb. Alexander Harant mit Johanna Wallsberger. Automobilfahrer Herrn Lehr, der ſich jetzt auch dem Flugſport wid⸗ ¶ Macſicte Halles telle Strasten ahn 16. Gummiſabrikarb. Alois Goſchler mit Eliſab. Brenk. men will, ſeinen Apparat baute. Die Fliegerhalle befindet ſich am 285 5 10. Metzger Kilian Selbitſchka mit Anna Reichhardt. Neckarvorlande, hinter der Schlittſchuhbahn. Der Aeroplan hat. lt. Nheinisclʒię 23. Gummiarbeiter Georg Hacker mit Kath. Ludwig geb. Röth. Heidelb. Zig.“ eine Läuge von 14 und eine Breite von 7 Metern. Die Kollenhandel. RuedereiGesellschiaft 23. Eiſengießer Joſef Gönner mit Anna Kath. Scheerle. Flugfläche beträgt 50 Quadratmeler. Der 8 Zylinder⸗Motor(Au⸗ mit becchirtauntter Haflung 23. Kernmacher Albert Hell mit Maria Sammer geb. Sammer. toinette Paris] entwickelt 24 Pferdekräfte und treibt zwei Propeller, Zweigutaderlassung Maunheim. Okt die ſe etwa 650 Touren in der Minute machen. Das Holz für den f— 5 55 Apparat, welcher nur aus Eſche gearbeltet iſt, wurde von der Firma 4 d. Schreiner Johaun Lähr e. S Eugen. idde in entgegenkommendſter Weiſe geliefert. Ferner 95 Baemereer Aöngrg Herze 8 S. Eöngih e en em Apparat w 200 3 B 1 1i1 8 0 den die Aie dee bebeen liezerte. Er w Augzug aus dem Skandesamts-Regiſter für den 12. d. Fabrikarb. Ludwig Löhlein e. S. Ladwie Emil. von Herru Malermeiſter Wollthan imprägniert. In den nächſten Iladtteil Aeckarau. 92 d. Schutzmann Joh. Georg Indlekoſfer e. S. Heinrich Georg. Tagen ſoll(natürlich bei günſtiger Witterung) mit den Flugver⸗ 5 12. d. Handelsmann Georg e. S. Paul. ſuchen begonnen werden. Unbedingt notwendig iſt es, daß ſich] Okt. Verkündete: 9. d. Kaufm. Oskar Albert Paul Orthmann e. S. Fritz Paul Oskar. der Flieger zunächſt mit ſeinem Apparat vertraut macht. Ju dieſem! 7. Gummiarbeiter Franz Kaver Schmid 815 Kreszenz Greiner. 13. d. Bäcker Albert Giesler e. T. Elſa. Zwecke werden vorläufig ſogenaunte Fahrübungen auf dem Neckar⸗[ 7. Fabrikarbeiter Wilhelm Delp und Anna Stahl. 15. d. Magazinarbeiter Georg. Chriſtof. e. T. Marg. Helena. vorlande vorgenommen, um die Steuerung und die Verwendung der 11. Eiſendreher Georg Heinrich Weinhart und Maria Sprenger. 12. d. Eiſendreher Friedrich Wolpert Suſanna. Tragflächen auszuprobieren. Schon bei dieſen Fahrübungen muß11. Viktualienhändler Wilhelm Keitel und Sophia Eliſab. Schmitt. 16. d. Schloſſer Robert Krauth e. S. Augf, Otto Robert. die größte Vorſicht geübt werden; daher ſoll das Publikum darauf 12. Kaufmann Ambros Reichle und Albertine Fröhlich. 16. d. Gummiarbeiter Johann Gibie⸗ 8 Elſa Katharina. hingewieſen werden, daß das Betreten des Fahrplatzes, der ſich von12. Gemüſehäudler Adam Trautmann und Mathilde Böhm. 15. d. Fuhrmann Georg Dörſam e. der neuen Brücke bis zur Schlittſchuhbahn hinzieht, möglichſt zu ver⸗ 13. Jagner Anton und Maxia Kieſenbauer. Skt. 5 eſi o r 8 Sune meiden iſt. Bei einem Beſuche des Herrn Flugtechnikers Ph. Span⸗19. Bäcker Auguſt Sauer und Maria Ziegler. 10. Heinrich, 1 M. 10., S. d. Metallſchleiſers Biundo. w, der am Sountgg in der Stadthalle ſeine Borträge hielt, in der 19. Metzgermeiſter Ehriſtine Robert Britſch und Kath. Wacker⸗ 10. d. verw. Privatm. Ebrlte Schaaf, 61 J. 6 M. 17 T. Fliegerhalle, ſprach ſich dieſer ſehr anerkennend über den Aexoplan]22. Schloſſer Heinrich Klee und Chriſtina Müller. 12. Klara Lina, 1., T. d Fabricmeiſters, Fried. gar; Alb. Schröder. 1 r bewunderte den Gedanken des Pauſe, der mit ſeinem Aero⸗ 22. Metallſchleiſer Karl Hummerich und Roſa Louiſa e 14. d. verh. Sauheaer Friedr. Ludwig, 71 J. 10 M. 11 T. n neues Suyſtem geſchaffen habe und Herrn Pauſe] 22. Bahnarbeiter Striehl und Johanna Balduf. 14. lonßfus 3 M 2. T. S. e e ollen Erfolg. 22. Taglöhner Karl Meßzger und Paulina Dietz. 5 18. Fransiska, 1 J. 12., T Sozialdemokrat Maunbeim, den 29 Oktober 1909. 7577 7225 General⸗Anzeiger. Ebendblats 2 2„ 5 +—3 5& S 2 .5 1 .* 9 5 * 2 24 8 2 8 22 2 8 2 92— 5 N 8 5 82 227 8. 2 l 3 — 8 K — 8 + A„ 8 31 2 4 3 — 8. 9 5 0 8 5 E — 7 2 E 5 .4 83. 8 2 85 35— 285 55 * + 8 — 8 8 0 5 8 8 — S— 5 J 8 IIs 2 3 A — Sesn 2 NS S 8 8 s r —— S S8 S» 8 2 2538s —— S 2 308 A S1.8s 3.⁰9 8 * 8 8S 65 8 — 5 9 60 S 8 8 S8 5 S 2 — 2.8 N 8— 8 00 für Man hat dieſe gehalten, alſo niemals Skeletde rabreihe che G ſ‚ ach für alte kelti f Felder und durch die Wälder gielhen. jaſſenfriedhöfe; beim Nachgraben wu den über die Erhebungen viel N Wch rden jed dieſ⸗ wür 5 0 Volksmund die ben oft meitenweit Ft f Well ürde gegen die enwähnde ſe In dieſem Fall ſcheint wie o⸗ ſind, en. ech Es waren rbe. äcker“ überlie der ſie als„Ho N jalten, 0 ſt. ſcher, Hochäcker in i ontro⸗ vicht nur eine Tat⸗ — char zog, 9 Forf 95 treffender Enthſtekzurg de; demgegenüber attper t, müſſen dem⸗ Völkern germani⸗ er große ihve Hallf 1 Skitouren in den ſteht längſt fe Ausführlich berichtet das wiederum enter di di 91 8 BiN 5 2 des„Winter“ und portofrei), in 2 dung enthält in Alter jener merk⸗ * acher vergleichender gte e d fü f * ab N ſin men ſpätem er io 0 Prähiſtoriker Schlitz in verl ſ ein b egg S von ſtam Iſcha er 2 7 d Dagegen ſp * ſeh uf Grund viel 8 D icker aus .) ſtammen. Volk mit der Pflu iche, die Kurat Frank in Kaufbeuren Worlib Römerp, ſche das iſt die Frage nach dem ſcher 5 5 i ſen hinw igen zufolge ſie übrigens merſtraß 8 f. 8 2 2 ſchumgen, daß die Hoch (700 bis 500 vor. teil der For „ein anderer in die te vor kurzem der württembergi Beohachtun ſe ſein; dan icht etwa von Römern ſcher Raſſe und ni Ein 7 ber die R dieſe ſ Sportliche N⸗ cht kein Zweifel mehr. Zehn Gebote zur Winterſportkle geit 8 8 5 Rigele ſeine lebendige Schilderung der jen, Oetztaler Alpen zu Ende führt. N aufig il beih ö 1. die ein ziemlich kultivier tes * bündiger Form die ſpeben erſchienene Nummer cke 0 ibronn mit Beſtimmtheit a ch jünger al 2 (München, Finkenuſtraße 2, Probenummern gratis verſen bef welcher Fritz Beyern ha 1* U für weitere 3 Jahre 15 000 Mitglieder ſtarken Verbandes wurde. t ziener Kunſteisbahn, und eine Menge kleinerer Nachrichten geben Kunde von der Tätigkeit der Winterſvortvereine u. den Vorbereitungen für die kommende Saiſon. W t über die Vertreterverſammlung des Deutſchen 1 ef Skiverbandes in Goslar, auf der die Zeitſchri Ein weiterer Artikel beſchreibt die neue 2 amtliches Organ dieſes reich illuſtrierte Buntes Feulſieion. den Black Diamond Fields Braſiliens je klare Die Natur muß hier in einer Laune, in einem 2 den auf wenig komm ganz ſe Edelſte ine vor. aben, die N Umſtände erzeugt h , der ſchwarzen Diamanten Die Itenen Fall ihres Werden und dann nicht wieder. das Entft nmal]gefunden, und auch die Tatſache, daß — ei 1 gegenwärtig im Annahme 16 gte egünſtig be hen Steine werden in Grö 05 8 von drei] ohne Unterbrechung zu verpfolgen ſpr Wäh⸗ recht zu be Aeck Karat bis zu einigen hundert Karat gefunden und P er⸗[würdigen Spuven. die bemerkt hat: ſeinen 8³ enerklär tete . „Imitin die Bronze⸗ ſägen für 2 1 cht al⸗ 0˙ här⸗ Eine gut und mit nicht zu kleinen Stein⸗ ſind die —5 r 5 2 22 — ſeln, wie ſtge 00 darauf Bedacht te, werden „ob ihr Preis] darüber herr das nicht ctet. . hlbohrer kt werden, h zie ganze Au ließlich für einen einzigen Zweck den einen Wert ſchwarzemm Dia⸗ 8 alh f. we⸗ vefſe iſ ich ihre Verwertung janmer mehr yr geſu Bei dieſen kann man nämlich den Bohrer ſo of wer weilß 65 9 ſt der beg ſtän Die Sta ichten durch hſen bf Angri deshailb 2 das Karat jetzt mit ewwa 350 M. gehandelt, und eiter ſteigt. muß ringförmige 1 füür halten, denen ſell Hi ſteinsbohrungen. 2 S nen Splittern von 5 und Früher ſind auch die Stein mit kle rte wegen noch mel ſentiert und vöft 55 90 fe ief; aicht noch wa ſeinen gewaltigen Druck ausz ßeren Hä chtigen Edelſtenne. halb die — fni ſchränkt ſt au „ Unnd Ge 0 aach 5 5 2 2 75 El 2 4 2 — 8 8 * 0 — 2 — 3 — 5 ahren 16 M. hrungen, ſo f 9 Ht viel geringer als klare Diamanten bewen Mam beſetzt de ver, die„Krone“, mit lleinen Diamanten, und dazu ehmendem Bedaun ſetzte Bohrkrone rep beute wird nänlich fa braucht, für Die . ſi eſ + ſchwarzen ihver grö dur⸗ veiſe ni en b. von 5000 bis 10 000 M. denen harte Felſen oder t rend man vor 30 Stahl nicht widerſt Hüärte. oh mit zur ch ſie trit thmographie ungefähr ö erbreiteten S kigſtew um f dem Gebiete der Archäologie und and 9 0 E * zu einander Gine der am he ſebungen, die ſich oft Stunden über Stun⸗ wellenförmige, 2 — 0 15 d die legende Bodeme 1 ſin ES Fzragen auf das Problem der hauptſächlich in Süddeutſch — Das Alter der Hochücker. 7 äcker. 255 chß ſſex, am klugen Hunde Grafſchaft E aſſer ſ Von einem ſelt In Malden im der 5 ſthöfe, wie Dickens ſie — Der Hund als Fiſcher. erzählt der Morning Leader. mahe bei einem jener typiſchen ländlichen G ſtets bei agune, deren W̃ Q chreiche ſchildert, iſt eine kleine f 8 DY, S igſte alſo 5 f ig der Hau ng zu reſſe liegend anit lebhaftem Imte 1 — Nur an auf Tiefbohrungen ein. exvitorium] wegen des langen, ſchwweren Geſtänges micht 7 der Schwarzdiamantenfelder in Braſilien, würd der edle Stein ge⸗ z. B. bei Tunnelbo funden, der die ſcher nicht chnell vorwärt Es gibt in⸗ mant heſetzt worden, aber bei dem heutigen P matm unter hartes Geſbein vielf, ch am Strande D ſd it großmit 0 Zur Flutzeit pflegt ein ſoll. Zaſſer beobachtet er Das Merkwürd rißt, er begnügt ſi legt tehen. f denm beſchränkten f̃l 90 1‚ der einen merkwürdigen elmäßig zum Fif Beute überläßt. Gewöhnlich Seigt. 2. ufer. 1 1 20 N* Der Wirt beſitzt ſeit einiger dem vierbeinigen Fi 8 ichti i micht rde, cuf wſer ihr ſeine 7 zum U Totwſer re 92 ziſche ſchießt Dolpſer blitz fr fang ch ſſieren Fiſ Stelle, wo die Flutwellen vom Meere denn See zu gehen und legt in denm dur ſelbſt Fi Seine Beute überläßt er h des f Kleine intere Dowſer 8 Spor A vt. Fatze, die ſich angewöhnt hat, n Namen im Handel und in der Technik trägt. Es nehmen, daß ſich die Bohrkrone möglichſt lange hält. * iamanten“ die Steinkohbe zu ve ſch und ſchleppt nen und von denen hier die Rede * einem einzigen Punkte der E De. 0 a5ß 2 och eine andepe Art ſchwarzer Diamanten, die dieſen Namen mehr ventabel, und — Schwarze Diamanten. beſſer verdi er, dicht weben jener Lichwargen ſſen nod Zeit einen zweijährigen Hund, Towſer, Hochflut vom Meer ergänzt wird. der Hund regelmäßig zu aber wenn ein großer kommt, ſo Inſtinkt für die Kun in den See rollen. dann die Fiſche. packt den Fi mit dem dabei iſt, die Jagd verfolgt, bis Tot de begleiten und die im Trockenen tallbete 2 1 rikas oder iig geſ ſtaltlos) und härter ſogar noch als der kriſtalliſche, funkelnde Edel dem wird, parallel f Amäß cle gefun 0 feldern A koh enß; So wenig jemals auf den Diamanb Auſtraliens ein Stück dieſer ſchwarzen Diamant find kleine, nicht in Kriſtallform, ſondern unreg Stückchen von braunem bis tiefſchwanzem Ko ſtein. and zn ffsataf ichsig Bung cgahhnz dig ſgsbes 88 Zoph nuvm aogef i denunzangbungycpe 330 dequoſsgguf usbun; atcppzs usgusolleaſeg pußz gungch gvg usbegn zg9 ofat a Szumvcpnggungch gog udv unfenc ade puusc 1 uggaaa obvaſebusd ngqungch syg u1 606 ogmoscos 68 un 1 omdagyunzebieiaeg 10 ggae zaobrozlada mieguuvzcz u g g usunpz mue ͤ meee u— fvlap; „oe doucpfsenozun gog oang aan ½6 gvonmaga 606T egmebec 81 bojsmoß 8188 mv pungungc Duegonacplog gusgenpon dudbvazobuſs utioguuvzg Au] zingjoged zoutgaugojun znugz unvmahalg zeſoc uoch! at? pcpluomabgzocpludd zungach dog jnbzutvloch gog Inv gogaomadagsbungeionaogz 8 bunboazuſch tog gog ane Mtiaguuvzh ugda songgungc utf usbojeg mieguuvg uf gog nal vunpoaupoagvuvarng dee en ae essr as eeenu Iutogusdaddgg züpnebgbunpeannog 91v III fovſaie 10 0061 ½0 oe utsguuvzcz 00O8ET ne jgyppleb aollviegun 28 226 egvanljaumckcva gvfcknoß uub 05 1b 8 40089 416⸗ 98 Osagg ns igpcploh zanlviegun 68 ogvanhanmccdvaß gvzanvgz mub gfr u gogug⸗uecppis Soogg ao I Siucfeeada „gguvnecz klec bar guvgz muegunviß uda ſpnggunzc zophaungc nogugsbioz zaog ud geg gungfegpplogz ½ gogupßgusvoch Aeneblenaea 929 9112 910 uv Solaesbunzebfoß aee de ſcpent gvg an sno! nohagi udagnlnelegzog gudagvlgegz gg bunhenufg Deenue lee bungaclnzz 210 sbolclng 829 bunfzseste 190 loa eglolsolnv usg a usgvg Jcpeig goqudgeß Uohobjud Hunzebfentogz 400 uls schiet usbſusſes udgadn jgeehhvu uospoztg nobiaqy nog gun gzobiqupich dog Sꝙpnackluz uog 19122 ghuntobfoflzeß 88 bun; eneg da e dun ee Ppaeg scpiu giogach uehnls o gog vunpenhes 200 10g e nehnehneen uecom ue Apgauvid cpircaogia z0big npich 19 uudat gun uog jomheuv udiogoch uga zavb „Als ine bunzoczollnz tog Zoa ulmgogbungghfoſlgogz mt! Sgusnsſpak norvar cpif cptzas icin bunggungch mog Sno Sgaeutgeasbunasbfaßgogz Seg bunbvrfuſd id fle and ei satah dichoie vunz aine ie aeds 89 Jojußob unum „igef n deunzengbungycpes 1d0 degnolegsuf uobun! ⸗gdatcpoztg noquehlenrſsg opunl ⸗gungch die usbiagqn zdg dfat ⸗a! gimocpnggungch goe usy zunenes dee enune ie 6186 ug ⸗aat ushvafohuſd ùuggungg Sug uf 6061 rogaßzg g up 1 Zaeuggagbgungsbioaeg de udggdgt jaobien ⸗ada mioßgunvſcz u 8 5 usunpaudi ushleg uf jpav; O deucpfeeaeun gvg cpang ahn As gbuſimaaa 606T zegmabec 0 Uppuazg muv zpülleungch ugusgesgch! ⸗og gusgenchvu udusboaes ⸗ule utfegunvzqz u n1262 unvmugz nohnch roilieutgam ⸗Uig udcline glocplusemobegzu ⸗agve lsg jnozmolsch svo inv gogagutgdaghungehſogegz 909 dunbvafufc dog nogand utiog ⸗uuvzß uga scnggungch mz; udusboldg utoguubc uf 310 nopa! 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Samstag, iufanterie mi — 8 8 2 2 0 155 2 S. 2 2 8 8 5 2* 8—— 2 S 7— zu mache pricht, glaubl„geld annheim; gen die Pf* Handelsb ag, den 6. N t den Anf eeee„„„ 3 3 2 8 8 8983 5 8 8 8 8 8 82 8 2 det ber en en 90 2 Erſtattu erdehändler Feriele„November 1 angs buche „ 2 S8 5 S 3 2 Aen 5 de 0 pa e Jahreskl ee ee 3 8 8 8 3 8 2 2 5 38— 2 ngſten Ge ung des Heil⸗ u hen der K htem Kra ſtaben L. bi aſſe 1908 ö ittaas 2 u 2 3 3 8 33 228 382 8 8 2 2 3 S S 2 3 ichti ebots ge⸗ k„Pfleg gl. V nken⸗ bis 2 er In 5 hr 3 2 3. 28 83 3 8 2 0 838 8 8 82 2 8 htigt und nicht berück aſſe Mann geanſtalt Re erwaltun Mont fanterie m — 858 88 8 8 2 8 lacde e, Kee e eee SS 2 8 8 5 3 2 2 2 8 8 88 38 8 8 Gle em 2 rungs⸗ wei is zum ann N en des ranke ahresklaſſ e eeee 3 8 2 8 8 2 S 2 9 2 5 S 2 läub Inſprüch weir m Betri euber Gevrg Schall. ſtab laſſe 19 mittags 2 e„ 8 e dacer.. e e ee e o 775 3 2 8 N 8 30 2 2 5„ werden. Kunz ne Brannr⸗„ e eeeee 25 SDA 2 8 285 382888 2 8 rnele, 6. D e — 5 2 8 8 2 8 8 8 2— cberdef de 1 6 zulesges. Redarsnerſtr. 8f. Friedrich Bei ee e e Inſa dee e 58 F 33 Fde fe arsgete alg e, decevn we aebe, — 8 8 8 88 8 2 8— e 5 8 2 3 8 8 88 888 145 89 Fiubeneg 586 905 eſu b 2 Volk in Mannheim i 123 Jahresklaſſ vember 1909. nachmittags 8 8 3 8 b S8 8 2 5 178 Bauſch in R heim im Haus waee bis 1908 5 ags 2 Uhr 8 2 5 8— 8 2 S—— 8 N. zuführe rfahrens eina Schankwi n Rhein ſchiffer⸗ 7 avallerie er Jä — 8 S 8 alls für das wid 8. D uhafengeb wirtſchaft mit Brann Er Belerinarpe kaftfahr⸗ und Verkebrstruggen Maſchi 2 85 + 6 5— 388— 8 8 8 8 8 aee der Her⸗ gaſſe des Anton Ruf in Beauntee ihan eiehe e —* 885 2 c— 2* 8 2 383825 e de an 9. Geſ Seckenheim i iens und Beſch ben) und des 3—— 2 28 8 2—3 888 Ge es diel eſuch d 5 iheim im stag, d hlagſchmi id des 125— 2 23 5 65 53 22 8388 genſtandes geierte ee es Johann Kö Haus Ob den g. None Aisde; Wit — 8 2 2 5 2N 8 5— 23 886 tritt. weigſchn r Beeh ene Köhler i 5 Jahres mber 1909 ͤ 5 ———— 8— 2 3 83 2 2 3832 8 Beſchreib hank im§ einer Sch n Feudenhei Jahresklaſſ vormittags — 75 2 2 77— 3— 2 5 8 2 8 ibung des 10. Di Haus Ecke d chankwirkſch heim um E Diensta ſen 1902 und— gs 9 Uhr 8 8 5 8 8 8 8 32 2 SS8 ſteigernde zu ver⸗ und l ie wirlſcefliche Le Gesebc aen e 1 8. dah h. Nesember 13ul, 0 — 8* 260 8 2 88 855 2 5 Gru n Grundſtücks rbeiterſta iche La ich⸗ und Wi raunk⸗ 3 vember 190 eldartilleri 5 05 0———5: 11. Di indes. ge des B ilhelmſt Jahresklaſſ llerte, 8 2— 55„ S 2 J 2 3* 3 3825 Ban0 5 Die Beiſi ahres klaſſen 1904 bi ittags 10. — 8— 18— 4 32 annhei ſitzer des Kauf„Handwerk Dienst 904 bis 30 Uhr. S S585 2 8 3 eei im, Sã aufman 575 ag, den 9. Nobe 4008 der 8 2 8 8 2 8— 28 8 8 tgeichnis 1 84 eſtands⸗ ämtliche nsgerichts M„November 190 Feldartilleri — 0— 0—— A 8 2——— Flächen⸗Inh„Lab.⸗Nr. 596„heute ab wä Akten die Mannheim Jahresklaff Webet ae nachmi rie 5 2 5— 8 S S— 2 Hofrai balt 2 ar 7 1auf d während 3 eſer Tagesor derjenigen laſſen 1902 bis itlags 2 uhr 3 8——— 30 S 2 S4S S88 888 aite, Garnffonf 74 qm er Kanzlei Tagen v zesordnung k e Kavalleriſte bis 1908 hr. 5 3 CNo/’[f 88 5 benſe de ue g e eeden e 8 8 5 8 8 iges, u vier⸗ 18 5 inkenträ eſe 5 5 3 S 55355*VVV''f à8 kan cen ae Geezt Beee„ tener d e, 2— S„*———— 8 85 7 8 eksamt 1. 8 VVCNV i 8 3333 5 25 190 e, e wenllese F — 8 8 9— S 4 5 E 8 8— 2 Mannhei 27 00 ittwo reußi ſer Fußartilleri 8 5 2 4 2 2 805 88 20. Okt 100 erbſt⸗ 9 Uben A ee be e des — 2— 7———— f 4 5 8 5 3 3 8 8 8 8— 2 8 2 8 2 4 als 1II Kontr eenens 080 fge — 8 255 8 2 8— 8 2 8 2— 7 Nn 3 110 1 8. 2 85 88 5 8 S 8 5——8— 2 8 7— 8 1 2 555 0 Der 0 e ee der Pionſere und des 8 2 5 8 25— S 3 8———2 8 0 85 mN Un Jah ber 1909 2 8 2 S 3— kätsne eee 2 2 8 3 2 3 5 9 260 8 8 8 8 3 3 2 5355500 190 en gaäseee 1902 bis 1908 des S chmittags 2 Uhr. 5 2 8*— 8 3 5 88 23 2 im Land 9 andwerker, d Saniläts 8 S1 3 3 8 Bek V len und der Bi**!„k 8 5 23 8—. 8 8 2 anntma annheim, fü kannheim, Bezi Donnerst üchſenmach eu, der Jah er Oekonom 5 8 5 8 2 2 8³⁰ 688558—8 6 23 8 Di Ung. düferlal, ee e des Hauptmeld ee e chineltelie 20 85—— SS888 2 2 ie Neuwabl Zur„Neckarau und und die St elde⸗ eeeee Aach 9 — 50 2— 2 2 22 2 2 G8 S 2 zweiten K blen zur iftateze Teilnah——— Waldhof Stadlteile 1II—5„nachmittags 9 U 8 — 5—8 S283535353535 Si ne s 5 Im Stad be, 3 2 2 8— S 2 2 8 tändeverſ er] ſowie diejeni Mannſchaf verpflichtet: Sä(Pla tadtteil Käf 5 52 8 88 32„ e e F 2 2—— 8 2284. 061. N 30. Septem 325 1897, we 8 bis 1900, Diej ten ämtliche 5 er Erſa lir): 2 G 8 S 2— 8— 1771 22 8 2 8 des 41195 gemäß Es haben der Zei 1897. we Aeee übehörden eutlaſſenen 5( 5 Se e ee 73 s gae aeen eeee e 05 2„„F—— 27 1 ue 5f. Wahl bom gaiſer⸗Wilhelm 55 mannheim: Se ee e ind and die Jabrest d⸗ 3— 8 5 8 l. Mts. im 5 om ⸗Kaſer rstag, den 11 von Käf Jahresklaſſen 19 Sep⸗ 2 8* + 2 wahlkreis im 57. Landtag durch Ne(Exe 11 den 11. N äfertal aſſen 1902 bi — 25 25 J E eis Mannbeim⸗S ags⸗ All ch das Tor der erzierhaus 1 5 Nopember 1909 18 b. 0— 2 2— 88* E ingen beim⸗S. 85 e zur g r der H 1— Ein II.— vormi 5»s 3ͤ.g 2 38 2 en e ene vegg. erbesehee ugen] d eee e wilaes ute 8 80 S N S 5 3 2 E 3 Von den 4811 ahresklaſſe er Waff gbehörd Maunf Dispoſtti ava — 8—— 5 22— ült St5 ab 8 sklaſſe 10 aen en er uſchaften ſä ſition 1( ——— 8 0 8 8 5 8 8 5— 1 + Stimmen 8 100f der 1 illaſſenen flaſſe 4 e en eeber eſe — 2— 5 7 55 5 8 a 13 e 188 wehrlet a 2 5 8— 11 8 7 2 8 3 8 2 3 8 2— 3 2 8 55 2 8 2 S Friedrich Donnerstag, den 4. No nterie mit den Anfangs buch 100 55 15 I. Aufgebots der — 2 2S 8 SS8 355 32 3— echtold i„November 19 sbuch- 1008 der Jaf elreten ſeud vom 1. Apri er Jahres⸗ — 2 2 3 5 8 8 2 2 8 2 385 D 2 Edingen 195 2544 beneae a. vormittags 9 Uhr e 25 J0 Aie be 2˙ e⸗ 8 8 32 8— 2 2 Stadtpfarr 2544 52,90 1. April bis imtlicher Waff e I. Au 5 2. November 1 902 bis 38„„„„ 32 8 8 Sendeh 0% e f aer e elte er den en — 85„5„„„„„—— 5 en L. bis der J ngetreten ſi eit vo Frei 908 aller übri 5 Ul 8 3 8„5 5 8 8— mann in Sonn I bis Infanterie mi en ſind m] Freitag, d er übri 2 S 0 3 335—— Hornbe nerstag, de e mit den Anf„den 12. Nove gen Waffen S 12 8 28„5 2 rg 385„den 4. Nouemb nfangsbuch⸗ mber 1909 38 5 55 535— Gemei 5„ er 19 5 h⸗„vormit 27 8 8 5 2—83— 2 8 Kark Auguſt 80%, egen Weie Le 0 CC Stadtteil 1 8— 2 3— 8 3 3— Hörner i Donners auterie mi Alle latz vor aldl Brg— S 2 E„ S„— 8 S Hörner in nerstag, de mit den Anfangs M zur Dispoßtie der Spie dof 5 7 3338 8 8 8 8 8—— 3 Seckeuhei„den 4. November Anfangsbuch⸗ aunſchaften ſä pofktion der gelfabrit) Ss 3 33„ 33 8 i 9080 f. 68 55.e culafener 8 8 V„ 8 8 883 3—— 8—* 0 bis 2 Jnfanterie mi r. ber 1897„welche i eute J 1 8* 8 8 8 8 8 8* 55 8 2 8 8 2 2 82— Eduard! 1 Frei nierie mit er 1897 ei he in der Zei Aufgeb — 8— 2— 8 38 80. 2 8 e=— 2—5 Schaaf Freitag, den 5 mit den Auf 8 1908 fäm eingetreten ſi Zeit vom gebots der 2 s S 8 323 888 8 55 53 u e e S a de deee on 8 eee, Jl.W 0 81 35 88 5 8 8 8 3 3 2 emäß g 9s des ge 25%½ faten. 618 e 1905 ittags 9 Uhr 4 des, Neee acſen lhas vis — 8 5 88 83 5 8 8 8 8 2—— 22 wahigeſetzes if des Land ben A bis k. er Infanteri 5 5 ovember 1909 ßelhof u. L is 25588 8 8 8 5 8 5 289 2 88 2— geſetzes iſt ſ Landlags⸗ 5 uterie mi Militär⸗Pä 90g, vormittag⸗ uzenb ES——— 55 1— 8 8 8 8 8 8— 85 5 5 8 8 S— 8 E— 8 Gaſtwirt ſomit 9 itag, den 5. November mit den Anfangsbuch 1b 1„vormittags 9 Uhe 2 8 18 8 5 5 8 2 2 2 8 8 8 3 5 8 8 88 8— 2 38 2— Bechtold ſt 5 194, 190 e ee en Jahresklaſſ riegsbeorderungen ſind 1208 E 8 3. 8.2— 2 2 N=—— i aben L bis? 3 der J— 0 Uh rderſei e jeden! mit⸗ 22— 85— 88 238 888 8 S8— S 2— zewähl ingen en L bis er Infanteri*. ite des Milita n Mannes befi 88 8 SSSAG 58 88.8 8 8 38— 8 5 Freitag, den 5 terie mit d knenſchuldt dilleepeſes oe befindet ſich 8 7 55— 8— 8 8 28 S 22 2— Mannhei„den 5. Novemb en Anfangsbuch richtigen Ko igtes Fehlen verzeichnet ich auf der SSS 2 323 3 3 3 3 m, 25. Okt. 190 Jahresklaſſ uber 1909, nachmi sbuch⸗ Erlatz⸗ ulroll⸗Perſam und Erſchein 8 e8 2 8 2 85 8 8 8—— 8— Der Wahlkommiſſä 1909. ſtaben 3 chmittags 2 Uhr fanin werden peßtraßt einer un⸗ 8 53 8 4l 132 8 8 22 Gräſer 2 85 Senslag den 6 nfanterie mit den Auf zu erſchelnen. 25 Verb Kontrol 8 85 n 8 25* 1 S 5 Gr. Ob November nfangsbuch⸗ 1 er! 8 28 8 3= Jahresklaſſ weibe 199, wees L511 16⸗3 5 S 8 Je des der Baent ommandeo ann 2l Samst Aafen berde wi Vorß ag, den 6. November 19 den Anfangsbuch⸗ 1 58 Iil. eber 1909, dermniitges 40.0 uh M an 1 9 mit zur üfſentlichen Keunt 125 den 22. Oktob uinis er 100 Verantwortlicher Redak Großh. Beßirksamt: akteur: Fris J Hofheinz „ H. Haas'ſche Druckere Mannbeim, 29. Oktober. Genergl⸗Anzeiger. (Abendßblatt.) Befaunimachung. Nr. 43199 J. Des „Alkerheiligen“ wegen wird der Hauptwochenmarkt am Dienstag, den 2. Novem⸗ ber er. abgehalten. 32941 Mannheim, 27. Okt. 1909. Biürgermeiſteramt: Ritter. Birgerſchulgeld Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das III. Vier⸗ tel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1908/09 fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Ver⸗ meiden der perfönlichen Mah⸗ mung gefälligſt anher zu ent⸗ richten. 32944 Mannheim, 1. Novbr. 1909. Stadtkkaſſe: Röderer. Kanal⸗, Itraßen⸗ und Pftaſterar beit. 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