120 000 Mitgliedern der bei weitem größte geweſen. dem men ee Geiſt. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakton 3877 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e Verlags⸗ 415 5 1 bhuchhandlung Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Nhr. 5 Nr. 506. Samstag, 30. Oktober 1909. Elbendblatt.) Die hentige Abendausgabe umſaßt 24 Seiten. Die Bewegung der Privatangeſtellten im Jahre 19038. Das Statiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich 1909 bringt zum dritten Male auf Grund einer Umf frage An⸗ gaben über die Privatangeſtellten⸗Bewegung, ſo daß ſchon ein Ueberblick über die Entwicklung dieſer Organiſationen gewonnen werden kann. An der erſten Berichterſtattung im Jahre 1907 waxen beteiligt zuſammen 43 Verbände, 1908; 46, 1909: 54. Dieſe Verbände ſetzten ſich zuſammen wie folgt: 1908: 15, 1909: 17 kaufmänniſche Verbände, 1908: 9, 1909: 16 techniſche Verbände, 1908: 4, 1909: 6 Verbände der Bureaubeamten 1908 1909: 5 landwirtſchaftliche Verbände, 1908: 8, 1909: 10 verſchiedne Verbände. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß in einigen Fällen Vereinigungen von techniſchen und auch von Bureau⸗ beamten⸗Verbänden ſtattgefunden haben. Hingegen haben bekanntlich die Einigungs⸗Verhandlungen zwiſchen dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband und dem Leip⸗ ziger Verband deutſcher Handlungsgehilfen, die Anfang 1908 eingeleitet wurden, zu keinem Ergebnis geführt. Sie ſcheiterten aur weſentlichen an den verſchiedenen Anſchauungen über die Frage der Frauenarbeit im Handelsgewerbe. Die Zahl der Mitglieder der Verbände, über die im Jahrbuche berichtet wird, beläuft ſich am 31. Dezember 1908 auf 712 568 Perſonen gegenüber 659914 zu dem gleichen Termine des voraufgegangenen Jahres. die Zunahme danach 52 654 Perſonen. Von dieſen 52 654 Perſonen entfallen 39 172 auf die zur Berichterſtattung neu hinzugetretenen Verbände, ſo daß bei den im Jahre 1907 ſchon vorhandenen Verbänden eine Vermehrung der Mit⸗ gliederzahl um 13 482 feſtgeſtellt werden kann. Nicht ſämtliche Mitglieder der beteiligten Verbände ſind Privatangeſtellte; vielmehr beträgt deren Zahl nur 640 713 89,9 Prozent der Geſamtheit; darunter befinden ſich 55 328 weibliche Angeſtellte, die naturgemäß zum überwiegenden Teile ſich auf die kaufmänniſchen Verbände ver⸗ teilen(58 857). Unter den kaufmänniſchen Verbänden iſt bis Ende des vorigen Jahres der Deutſchnationale Hand⸗ Iungsgehilfen⸗Verbanud“ in Hamburg mit über (In jüngſter Zeit ſind, wie in Parentheſe erwähnt ſein mag, in⸗ folge der Schack⸗Affäre Tauſende ausgetreten, ſo daß die weitere Entwicklung unſicher iſt.) Der Verband ſteht an Vielſeitigkeit der Arbeit allen anderen voran. Außer einer umtfangreichen Stellenvermittlung, der in den beiden letzten Berichtsjahren eine nachgewieſene Beſetzung von 5542 Stel⸗ len gelang, und einer Verſicherung gegen Stellenloſigkeit (1908 wurden annähernd 70 000 Mark an faſt 1200 Emp⸗ fänger gezahlt) hat der Verband Unterrichtskurſe veranſtaltet (im letzten zur Ausbildung von Es beträgt Jahre 648), ferner zum erſten Male Ferienkurſe Buchhaltung und Bilanzweſen. Die Abteilung Rechtsſchutz hat beinahe 23 000 Auskünfte 115 Jahre 1908 erteilt. Der zweitgrößte kaufmänniſche Verband iſt der„Ver⸗ ein für Handlungskommis von 18 58, Hamburg“ mit 86 642 Mitgliedern. Die Zahl iſt im letzten Berichts⸗ jahre um mehr als 7000 geſtiegen. Vermittelt wurden 7352 Stellen, unterſtützt 5382 Mitglieder.— Der„Verband deutſcher Handlungsgehilfen, Leipzig“ zählte 81 705 Mitglieder bei einer Zunahme von 1571. Vermittelt wurden 3651 Stellen. Die Rechtsſchutzſtelle entfaltete eine rege Tätigkeit. Bei Stellenloſigkeit wurden an 213 Mitglieder faſt 9000 Mark gezahlt. Unter den Technikerver bänden ſind die drei größten: der Deutſche Werkmeiſter Verband, Düſſeldorf, der über 49 000 Mitglieder zählte, Stellennach⸗ weis und Unterſtützung an Stellenloſe in beſchränktem Um⸗ fange betrieb und für Invalidenunterſtützung im letzten Jahre über 100 000 Mark verausgabte; der Deutſ che Technikerverband, Berlin, mit 25 000 Mitglieder n, der 1908 für Ueberführungen an die Darlehns⸗Unterſtützungs⸗ und Sterbekaſſe und für Stellenloſenunterſtützung über 52 000 Mark verausgabte(der Penſions⸗Witwenkaſſe gehörten erſt 135 Mitglieder an); und ſchließlich der Bund der tech⸗ niſch⸗induſtriellen Beamten, Berlin, der im letzten Jahre 18 000 Mitglieder umfaßte, ebenfalls Stellennachwveis betreibt und auch Stellenloſenunterſtützung eingeführt hat. — Eine gemeinſame Inktereſſenvertretung haben eine Reihe von techniſchen Verbhänden ſich in dem Sozialen Aus⸗ ſchuſſe von Vereinen te chniſcher Privat⸗An⸗ ſtellten geſchaffen. Der Ausſchuß ſoll eine Vertretung der Angeſtellteninterel ſen darſtellen. Dem Aus⸗ ſchuſſe traten bei der Gründung im Jahre 1905 ſofort zehn Vereine mit gegen 60 000 Mitgliedern bei. Für den 31. Dezember 1908 berechnet der Ausſchuß die Geſamtzahl der ihm angeſchloſſenen techniſchen Angeſtellten auf 74 826. Unter Bureaubeamtenverbänden iſt der größte der„Verband deutſcher Bureaubeamten“ in Leipzig mit 3740 Mitgliedern. Im Jahre 1907/08 wurden 90 Unter⸗ ſtützungsgeſuche anerkannt und 219 Stellen durch Vermitte⸗ lung der Zentralſtelle beſetzt. So zeigt ſich im ganzen eine rege Selbſttätigkeit der Privatangeſtellten, die jedoch eine einheitliche Regelung der Fürſorge durch eine reichsgeſ etzliche Verſicherung keineswegs erſetzen kann. Viehnehr zeigt die geringe Aus⸗ breitung der Invaliden⸗ wie der Witwen⸗ und Waiſenverſiche⸗ rung, daß ein ſtaatlicher Zwang notwendig ſein 1d. Anderer⸗ ſeits können die Erfahrungen der Verbände, insbeſondere k bei der Stellenloſenunterſtützung, wertvolle Fingerzeige für eine allgemeine Verſicherung Stellenloſigkeit Polftische dſebersichi. Maunheim, 30. Oktober 1909 neber Wahlagitation macht die„Köln. Ztg.“ einige treffliche und beherzigenswerke Bemerkungen, beherzigenswert auch gerade für die natio⸗ nalliberale Partei Badens, die nach den Wahlen NrDrrDrrrrrrrerrrrreeeee— DDDrrere Lehrern und„Urterwelſung in Böherer werden, die zur Erledigung der FF ation eine ganz beſ 98950 1 5 der Frage der Organiſation und Agit Die„Kbln. Ztg.“ Aufmerkſamkeit zu ſchenken haben wird. ſchreibt Bitter beklagt ſich die Kreußzeitung über die Agitation des Geheimvats Schwabach, der den oſtpreußiſchen Wahlkreis Memel⸗ Heydetrug im Reichstage vertritt. Schwabach iſt es in jahrelanger intenſiver Agitation, durch monatelange Anweſenheit in ſeinem Wahlkreiſe gelungen, ihn den Konſervativen zu entreißen und auch die Litauer, die teilweiſe den Ausſchlag geben, für ſich zu gewinnen. Das war ein harter Schlag für die Naee und mit ſcheelen Augen ſehen ſie jetzt auf Schwabach, der auch jetzt wieder in ſeinem Wahlkreiſe ſeit zwei Wochen berweile, täglich 1 bis 2 Reden gegen die Konſervativen halte und dies„gefährliche Treiben“ nicht nur auf ſeinen eigenen Wahlkreis beſchränken, ſondern auch im benach⸗ barten Wiihlkreis Tilſit⸗Niederung fortſetzen wolle. Wir meinen im Gegenſatz dazu, daß Herr Schwabach ſich um ſeinen Wahlkreis und um die Allgemeinheit recht verdient gemacht hahe. Auch außer der Wahlzeit hat er ſich in jeder Weiſe bemüht, im engſten Zuſammenhang mit ſeinem Kreiſe zu bleiben, übevall per⸗ ſönliche Beziehungen zu ſeinen Wählern geſucht und ſich ſo einen treuen Stamm von Anhängern geſchaf fen. Hier liegt ein typiſches Beiſpfel vor für die Art, wie ſich ein Abgeordneter einem Wahl⸗ kreiſe gegenüber verhalten ſollte. Ein großer Teil der Abgeord⸗ neten befolgt dem Wahllreis gegenüber, der ſie entſendet, nicht die gleiche Methode. Sind ſie einmal gewählt, kümmern ſis ſich faſt nicht mehr um den Kreis, bis dann ſchließlich die Stunde der Neu⸗ wahl kommt, und dann alles durch überhaſtete Agitation verſchafft werden ſoll. Das Zentrum hat in vielen Wahlkreiſen ſeinen feſten Stamm, die Sogialdemokraten geben einfach den Zettel ab, den die Pabbe lee 9 in die Hand drückt, Name und Mann ſind ihnen gleichgültig. Doch das der ütſche Bürgertum will in ſeinen Kandidaten auch die Person chkeit ſehen, will wiſſen, wie ex ſpricht, wie er ausſieht und wie er im Umgang iſt. Nur wer eine genaue Kenntnis des Wahlkreiſes hat und das durch perſönliche Arbeit er⸗ worbene Vertrauen ſeiner Wähler beſitzt, kann darauf rechnen, auch in ſchweren politiſchen Zeiten ſeine Anhänger um ſich geſchart ſehen. Es liegt doch auch eine höhere Auffaſſung darin, ſich licher Arbeit einen Wahlkreis zu gewinnen, als ſechs Woch der Wahl bon Ort zu 5 und bis zum ſelben Reden zu halten. ganz 15 Ennten, wehn das i kreis Memek⸗Hehdekrug gegebene Beiſpiel meihr befolgt würde auch in der toten Zeit die Abgeordneten zu ihven Wählern Wahlkreis gingen, um mit ihnen andauernde perſönliche Fühlung zu halten. Daß dies der richtigſte Weg zur Velämpfung deg polt⸗ kiſchen Gegners iſt, zeigen die Anklagen und Verdächtigungen, di von konſervativer Seite gegen dieſe Art der Agitation erhoben werden. Auch die Reichsgeſetzgebung hat vor allem an eine inten⸗ ſive Bereiſung der Wahlkreiſe durch ihre Abgeordneten gedacht als ſie die freie Bahnfahrt einführte, und es iſt nur zu bedauern, dies Recht, das für Wahlkreis und Abgeordnete gleichen Vo bringt und die Wahlarbeit erleichtert, ſo wenig ausgenützt 1 Die Reiſekoſten und Tagegelder der Beamten ſollen einheitlich für das Reich und für Preußen neu geregelt werden. Für dieſe Neuregelung ſind jetzt Grundſätze auf, geſtellt worden, denen der Gedanke zu Grunde liegt, ſich bei der Bemeſſung der Reiſekoſten bei Dienſtreiſen Beamten nur um die Erſtattung tatſächlich entſtandener A lagen handelt. Einerſeits iſt eine möglichſte Einſchränkun der Dienſtreiſen geplant, doch ſoll auch der Zweck nicht auß acht gelaſſen werden, die Beamten mit Land und Leu n kannt zu machen und den Blick für die Wirklichkeit zu ſchärfe Dienſtreiſen ſollen nur von 2 2 2 Beamten ausgefüß eiter Feuilleton. Geſchichte des ee Dramas. II. 5 Der geſtrige, zweite Vortrag des Heidelberger Univerſitäts⸗ profeſſors Robert Petſch im hieſigen Verein ſür Volksbildung behandelte das deutſche Drama der Renaiſ⸗ ſance. Aus den mit großem Beifall aufgenommenen Aus führ⸗ ungen heben wir hervor: 5 Mit der allmählichen politiſchen Machtentſaltung der Grie⸗ chen geht gleicher 5 Hand in Hand eine Entfaltung griechi⸗ ſcher Geiſteskultur. en Bildhauerei und Malerei ſteigen zu einer gewaltigen 5897 Wir finden in ihnen einen erfaſſenden Blick für das rein Menſchliche, eine Genialität des freien Wil⸗ lens und des freien Denkens. Mit dem politiſchen Zerfall des Hellen tums trat aber kein Rückgang in dieſer Geiſteskultur ein, vielmehr wurde letztere hinausgetragen in alle Welt, und beſonders bei den Römern fand ſie fruchtbaren Boden. Mit der Völkerwanderung aber trat ein pölliger Kulturzuſammenbruch ein. Wo ehemals die ſchönen Künſte ihre Heimſtätte fanden, herrſchte ein roher Geiſt der Naturvölker, der mit allem Da⸗ geweſenen aufräumte, keine Brücke zu ſchlagen vermochte zwiſchen Kultur und Wildheit. Die Menſchheit ging in ihrer Entwicklung um Jahrzehnte zurück. So begann das Mittelalter in Finſter⸗ nis, und in ſeiner ganzen Dauer lag ein dichter Schleier über Das Mittelalter kennt den Menſchen Hunderte von Jahren wußte Philoſophie, von der ſtil⸗ nicht, es will ihn auch nicht kennen. nieede 9 5 von bedeutende ch zu dem Gegenſtande der klaffiſchen Kultur Hingeleitet: nämlich zum Menſchen. Er findet ſich ſelbſt wieder. Die hereinbrechende Epoche heißt Renaiſſance. Es iſt 1. eine Wiedergeburt des klaſſiſ ſchen Altertums. Man ſucht die klaſſiſchen Sprachen wieder in ihrer alten Reinheit zu erforſchen. Ausgrabungen von Denkmälern führen auf Skulptur und Architektonik. Die beiden letzten Künſte erfahren jetzt neue freie Entfaltung, das herrſchende Schema wird abgeſtreift. Es iſt 2. eine Wiedergeburt der Menſchheit überhaupt. Der Menſch wird frei. Der Papſt diktiert nicht die religiöſe Anſchauung, ſon⸗ dern der Einzelne macht ſie ſich. So 41 0 Franziskaner Dominikaner ete. Man hat das urſprüngliche Gefühl der Ver⸗ wandtſchaft zwiſchen der eigenen. Seele und Gott. Dieſe Rich⸗ tung, in der eine weitgehende Differenzierung des Geiſtes ein⸗ tritt, heißt Individualismus. Zu dieſem gewaltigen Aiſch irng tragen weſentlich die Entdeckungen und Erfindungen bei. Das alte Weltſyſtem iſt zuſammengebrochen. Menſch und Erde grup⸗ pieren ſich ruhig nehen andere Weſen des Weltalls. Dex Menſch kommt nicht als Perſönlichkeit auf die Welt, ſondern er muß ſie erſt entfallen. Ordnung und Regel treten auf, Das Chabs wird zum Kosmos. Der neue Menſch ſchaut nicht um ſich, ſon⸗ dern in ſich. Seine vornehmſte Entdeckung iſt die Schönheit. Die Malerei bringt uns Landſchaft, den natürlichen Menſchen, und das Porträt, drei neue künſtleriſche Werte mit individuellen Zügen. An Stelle der Natrrallen wiſſenſchaft tritt Geldwirt⸗ ſchaft. Daraus geht der Welthandelt herbor. Italien iſt der Mittelpunkt, daher die italieniſchen Fachausdrücke in Handel und Kunſt. Durch dieſe Verhöltniſſe wird der Bürger zum Kul⸗ kurträger, beſonders ſehen wir das in Deutſchland. Er kann ſich in raſcher Zeit zum Tyrannen oder Fürſten emporſchwingen, baut ſich und Paläſte und verſammelt um ſich Gelehrte ind Künſtler. Die Front ſeines Palaſtes(Ruſtica] dient zu Sicherheit, hat Gitter, Ketten, Schießſcharten und Turm. tonſſche Erforderniſſe der Form Wir finden nun 5 A Sie waren damals beite ſind ſie rein architek⸗ Zeit bearbeitet: eim Renafffancebau. Bildſchön un dürſtig ſind die Gegenſätze dieſer Zeit. Italien wird von Hollan England, dann von Frankreich wiſſenſchaftlich ausgebeutet fonders England, damals ſchon das Land des freien iſt fruchtbarer Boden. In Deutſchland dagegen erfahren ſophie und Religion ine Renaiſſance, ſondern eine Neſprg tion. In der deutſchen Geiſteskultur bringt letztere eine große Umwälzung. Dürer ſchöpft aus Italien; er erfaßt y Feinheit und Zartheit die neuen Errungenſchaften in der N lerei. Sein Genie reift zu künſtleriſcher Vollendung, Der andere Nürnberger Hans Sachs entwickelt in ſeiner Dichtkunſt ein naipen Geſchmack, aber auch köſtlichen Humor und Lebensfrer digkeit. Aus der Reformation geht eine hohe Kultur hervor, abe auch ihre ſofortige Zerſtörung durch den 30jährigen Krieg. Das Drama im 16. Jahrhundert, alſo zur Reforma zeit, iſt entliehen aus dem lateiniſchen Klaſſizismus. Di ſpiele des Terenz werden aufgeführt. Die Schüler der Latei ſchulen, Volksſchulen im heutigen Sinne gab es noch nicht, lern⸗ ten den lateiniſchen Text auswendig, um zu jeder zeit die Ro ſpielen zu können. In dem Schulſpiel finden wir ein gutes teiniſch. Da jedoch die heidniſchen Handlungen dem Zeitgeiſ nicht anſchloſſen, wurden chriſtliche eingeführt. Leben und S ben Chriſti werden dargeſtellt. Luther aber wies darauf hin oltteſtamentliche Stoffe(Judith et.) beſſer ſeien. Parole waren Tauſende von Federn in Tätigkeit. D Dr namentlich im Rathausſaale aufgeführt. D beſonders die Magif ſtratsperſonen, bekamen latein tare. Da dieſe nicht immer lateiniſch ber Schulmeiſter, das Oberhaupt der ſpielenden S e ins Deutſche überſetzen. Eine wichtige Neußeit bracht Schulſpiel: Befreiung von frühere Ein Geſetz und Regel. 2. Seite. General⸗AUnzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 30. Oktober. wirklich durchaus erforderlich ſind. Beim Zuſammenwirken mehrerer Reſſorts ſoll im allgemeinen jedes Reſſort für die Dienſtreiſe einen Vertreter ſtellen. Die Pauſchalierung an Stelle der Koſtenerſtattung ſoll weiter ausgedehnt werden, namentlich auf Beamte, die häufiger oder in einem beſtimmten Turnus Dienſtreiſen machen müſſen. Bei kurzen Reiſen wird der Tagegelderſatz nur teilweiſe gewährt. Nachtquartier iſt nur dann zu nehmen, wenn die Rückkehr in die Heimat am gleichen Tage unmöglich erſcheint. Die Tagegelder bleiben in der alten geſtaffelten Höhe beſtehen. Die Beſtimmung über Benutzung der einzelnen Wagenklaſſen durch beſtimmte Be⸗ amtenklaſſen wird revidiert und beſtimmt, daß jeder Beamte Kilometergelder nur für diejenigen Wagenklaſſe erhält, die er in Wirklichkeit laut Ausweis benutzt hat. Die Kilometer⸗ gelder werden gegen die geltenden Sätze herabgeſetzt und ebenfalls wie bei den Tagegeldern nach der Rangklaſſe ge⸗ ſtaffelt. Der Vorſchlag, die Tagegelder zu erhöhen und in dieſe Erhöhung die Reiſekoſten für den Durchſchnitt hinein⸗ zurechnen, die Reiſekoſten alſo nicht beſonders zu erſtatten, iſt nicht angenommen, da die Länge der Reiſeſtrecken zu ver⸗ ſchieden iſt, und der Vorſchlag auch dem leitenden Grundſatz widerſpricht. Auch die Gewährung von Freifahrtſcheinen an die Beamten auf Reiſen iſt nicht gebilligt worden, ebenſo wenig die Anſchaffung von Dienſtautomobilen. Tie Reichszuwachsſtener. Durch die Zeitungen geht eine Nachricht, nach der das Reichsſchatzamt die Bundesregierungen zu einer beſchleunigten Anſtellung von Erhebungen und Einreichungen des gewon⸗ nenen Materials über die Durchführung einer Reichsabgabe von der unverdienten Wertſteigerung bei Grundſtücken an⸗ geregt haben ſoll. Die Nachricht iſt, wie Berliner Blälter hören, in dieſer Form nicht zutreffend und ſie könnte den An⸗ ſchein erwecken, als ob die Reichsregierung damit umginge, den Geſetzentwurf ſchon in naher Zeit einzubringen. Man muß ſich aber daran erinnern, daß die von der Finanz⸗Kom⸗ miſſion des Reichstages vorgeſchlagene Reichszuwachsſteuer für Grundſtücke aus der Finanzreform wieder ausgeſchieden wurde, weil erſchöpfende Erhebungen zur Gewinnung einer ſicheren Grundlage für eine einheitliche Veranlagung einen ſo großen Zeitaufwand erfordert hätten, daß in abſehbarer Zeit ein ausreichendes Material für eine Vorlage nicht zu be⸗ ſchaffen war. Es wurde dabei auch auf die noch gänzlich fehlenden Erfahrungen für das platte Land hingewieſen. Hier⸗ aus geht alſo hervor, daß von einer beſchleunigten Beſchaf⸗ fung des Materials durch die Bundesregierungen ſchwer die Rede ſein kann. Naturgemäß hat das zuſtändige Reſſort die erforderlichen Erhebungen bereits in die Wege geleitet; es dürfte aber im Indereſſe einer ſehr gründlichen Vorarbeit kaum die Abſicht beſtehen, den Geſetzentwurf zu einem weſenk⸗ lich früheren Termin im Reichstage einzubringen, als zu dem im Reichsſtempelgeſetz vom 15. Juli ds. Is. vorgeſehenen, nämlich dem 1. April 1911. Für das Intrafttreten des Ge⸗ ſetzes iſt bekanntlich der 1. April 1912 in Ausſicht ge⸗ nommen. Ein ſehr abfälliges Urteil über die Konſervativen fällte in einem Vortrage vor dem Jungliberalen Ver⸗ ein in Kiel der Kontreadmiral Kalau vom Hofe, der vor kurzem aus dem aktiven Dienſte geſchieden iſt. Die Kieler „Nordm. Korreſp.“ verbreitet darüber folgenden Bericht: Selbſt in konſervativen Anſchauungen groß geworden, wie er einleitend bemerkte, verurteilte Admiral Kalau vom Hofe aufs ſchärfſte das Verhalten der konſervativen Partei inn der letzten Zeit. Wenn Fürſt Bülow überzeugt geweſen von der Lauterkeit der Geſinnung der Konſervativen, ſo habe er ſich in einem ſchweren Irrtum befunden. Die Partei, die ſich als die feſteſte Stütze von Thron, Staat und Kirche hin⸗ ſtelle, habe bei der Finanzreform völlig verſagt, indem ſie die bedrängte Lage der Regierung, ohne Rück⸗ ſicht auf die große Maſſe des Volkes, in ſfkrupelloſer Weiſe für ihre Sonderintereſſen ausge⸗ beutet, und daß ſie weiter ſich zum Stkurze des Reichs⸗ kanzlers der Hilfe von Zentrum und Polen be⸗ dient, ſei ein ſchwer wieder zu tilgender Schandfleck. Hoffent⸗ lich würden die Ehrlichen unter den Konſervativen daraus die richtigen Konſequenzen ziehen und ſich den nationalen Liberalen anſchließen. Im Gegenſatz zu den Konſervativen hätten im Reichstage die Liberalen bei der Finanzreform die Probe beſtanden. An ſich können Konſervative und Liberale vereint und ſichgegenſeitig ergänzend jeder feindlichen Koalition gewachſen ſein und eine feſte Stütze für die Regierung bilden, die im anderen Falle nur auf ſchwankende oder Zufallsmehrheiten angewieſen ſei. Das von der konſervativen Partei am deutſchen Volke begangene Un⸗ recht werde freilich zunächſt der Sozialdemokratie die Segel ſchwellen dank der ihr für die Agitation in ſo reichem Maße zur Verfügung ſtehenden Geldmittel. Noch gefährlicher für das Reich als die Sozialdemokratie ſei aber das Zentrum, das vermöge ſeiner feſtgefügten Organiſation ſeine Netze von der kleinſten Hütte bis in die Nähe des Throns ſpinnt und die Herrſchaft des katholiſchen Klerus in geiſtlichen wie in weltlichen Dingen auf jede Weiſe anſtrebt. Als Waffe im Kampf benutzt dieſer gefährlichſte Feind des Deutſchtums den Maſſen gegenüber die Hölle, ähnlich wie die Sozialdemokratie die Vernichtung der wirtſchaftlichen Exiſtenz gegenüber denen, die ihr die Gefolgſchaft verſagen. Wenn die Liberalen geeint und gut organiſiert, unter Aufgeben des Liebäugelns mit der Sozialdemokratie, + weniger idealen und weltbeglückenden Zielen zuſtrebten und dafür mehr Realpolitik trieben, gehöre ihnen die Zukunft. Das Liebäugeln mit der Sozialdemokratie iſt auf ſo be⸗ smus begrenzt, daß gen über'dieſe Frage ſtimmte Kreiſe innerhalb des Liberal Admiral Kalau vom Hofe ſeine Bemerku weniger allgemein hätte faſſen ſollen. Sozialdemokratie und Freiheit. Man ſchreibt der„Nat.⸗Lib. Korreſp.“: Die Freiheit, die der Oppoſition im ſozialiſtiſchen Zu⸗ kunftsſtaat gewährt werden würde, illuſtrieren ſehr anſchau⸗ lich einige Erfahrungen, die die Nationalliberalen bei dem Landtagswahlkampf in Moabit ge⸗ macht haben. Wie im letzten Wahlkampf, wollten ſie auch einige Automobile mit Plakaten:„Wählt nationalliberal“ durch die Straßen fahren laſſen. Die Wagen waren gemietet, der Eigentümer der Wagen mit dem Vorhaben einverſtanden die Plakate beſchafft. it war alles in Ordnung; als So weit 0 nun aber die Plakate an die Wagen befeſtigt werden ſollten, diesmal erklärten die Wagenführer:„Nein, mit ſolchen Plakaten fahren wir nicht, das könnte der Sozialdemokratie ſchaden.“ Eine Rückfrage an den Eigentümer der Wagen, einen gewerbs⸗ mäßigen Unternehmer, ergab noch Erſtaunlicheres. Sämtliche Wagenführer des Unternehmens ſtreikten, um don ihm die Zurückziehung der Zuſtimmung zu der Anbringung national⸗ liberaler Plakate an die Wagen zu erzwingen. Das national⸗ liberale Parteiburedu trat mit den Streikenden in Verbin⸗ dung, wurde aber an die Vertrauensmänner der Gewerkſchaft gewieſen. Als dann die Nationalliberalen auf die Erfüllung des Vertrages durch den Unternehmer verzichteten, wurde der Streil für beendigt erklärt. Fürwahr, liebliche Ausſichten für die Zukunft des poli⸗ kiſchen Kampfes; der ſozialdemokratiſche Setzer druckt keine gegneriſchen Aufrufe und Stimmzettel, die ſozialdemokratiſche Schreibmaſchiniſtin ſchreibt keine Briefe für die Wahlbureaus der bürgerlichen Parteien, und der ſozialdemokratiſche Bureau⸗ diener trägt die Ballen nicht aus, in denen Aufrufe gegen die Sozialdemokratie enthalten ſind. Und wie wird es im ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaat, wo ja alle Betriebsmittel, alſo auch Schreib⸗ und Druckmaſchinen, Lettern und Papier, allein zur Verfügung der Regierung unter Leitung der Herren Bebel, Singer und Stadthagen ſtehen? Da wird die ſozialiſtiſche Reichsdruckerei weder nationalliberale Wahlaufrufe drucken, noch die ſozialiſtiſche Poſt ſolche befördern. Auf dieſe Weiſe ſchafft man am ein⸗ fachſten richtige Wahlen. Der Anfang dazu iſt in Moabit gemacht. Die Chauffeure der Moabiter Firma, die da er⸗ klärten, nationalliberale Wahlplakate dürfen an die Wagen, die wir führen, nicht angebracht werden, wiſſen wohl kaum, von wie unendlich großer prinzipieller Bedeutung ihre Wei⸗ gerung und ihr Streik geweſen iſt. Soweit die Sozialdemo⸗ kraten die Herrſchaft haben, darf keine andere politiſche Ueber⸗ zeugung überhaupt an die Oeffentlichkeit kommen: das iſt der Sinn dieſes von der Gewerkſchaft gebilligten unerhörten Ver⸗ haltens, das den Sozialdemokraten nicht vergeſſen werden wird. Der Dreibund. Italieniſche Blätker haben unmittelbar nach der Zuſam⸗ menkunft in Racconigi gemeldet, daß der italieniſche Miniſter⸗ präſident Giolitti erklärt habe, daß der Dreibund am Verfallstermin erneuert werden wird. Dieſe Ankündigung der Dreibundserneuerung mußte inſoferne einigermaßen be⸗ 77 fremdlich klingen, als der Vertrag erſt am 30. Mai 1914 abläuft. Die erſten diesbezüglichen Verträge wurden bekanntlich 1882 von Depretis abgeſchloſſen, 1886 von Robilant, 1892 und 1897 von Rudini und am 1. Juni 1902 von Prinetti auf zwölf Jahre erneuert; ſie werden alſo noch nahezu fünf Jahre in Kraft ſein. Es liegt indeſſen die An⸗ nahme nahe, daß durch die Ankündigung der Dreibund⸗ erneuerung von italieniſcher Seite lediglich allen Verſuchen entgegengetreten werden ſoll, der Zuſammenkunft in Rac⸗ conigi eine Spitze gegen die mitteleuropäiſchen Kaiſermächte zu geben.— Wenn die„Agenzia Italiana“ dazu bemerkt, daß die Reiſe des Zaren nicht das Ende des Dreibundes bedeute, ſondern im Gegenteil ihn ſtärken werde, da die Annäherung zwiſchen Rußland und Italien, deſſen Anſehen gegenüber ſeinen Bundesgenoſſen ſtärken werde, tung inſoferne auf einer irrtümlichen Deutſche Reich haben jederzeit Italiens Ree ig getragen, was auch in der im Jahre 1905 vereinbarten Ergär des Dreibundvertrages zum Ausdrucke und auch von Italien durch ſeinen Verzicht auf das ihm 1907 zuſtehende Recht der einjährigen Kündigung des Dreibunds anerkannt wurde. Der frühere italieniſche Miniſter des Aeußern Guiccardini äußerte ſich darüber im Senate: „Der Dreibund iſt eine Garantie für unſere Inter⸗ eſſen auf dem Balkan. Was Mazedonien betrifft, ſichert uns der Dreibund gegen jede ohne uns vorgenommene Aenderung und was Albanien angeht, ſo bietet uns ein Sonderabkommen mit Oeſterreich⸗Ungarn, das ein Zuſatz zu dem Bündnisentwurfe iſt, eine Sicher⸗ heit gegen Aenderungen, die das Gleichgewicht an der Abria berühren würden.“ Die Stellung der Dreibundmächte zur Balkanfrage alſo damals geregelt worden. aber auch die— inzwiſchen auch von amtlich italieniſcher Seite dementierte— Information eines italieniſchen Blattes als un⸗ richtig bezeichnet werden, wonach Italien die Erneuerung des Dreibunds von neuen Abmachungen abhängig machen werde, die ſein Anſehen und ſeine Machtſtellung nach Außen erhöhen ſollen. Zu ſolchen Abmachungen liegt nicht die geringſte Nötigung vor, da die Vereinbarungen von 1905 die Aufrecht⸗ erhaltung des status quo auf der Balkonhalbinſel ſichern, Italien aber auch heute auf der Balkanhalbinſel doch nichts anderes will, als die Aufrechterhaltung dieſes status quo. Das Urteil gegen Zollitſch. Das Urteil gegen den Oberpoſtaſſiſtenten Zollitſch, den man wegen einiger Ausſchreitungen des Verbandsorgans der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten vor das Disziplinar⸗ gericht gezogen hatte, iſt nicht ganz nach den Wünſchen der Poſtbehörde ausgefallen. Der als Staatsanwalt amtierende Poſtrat hatte Dienſtentlaſſung als die einzig angemeſſene Sühne für Herrn Zollitſchs Vergehen bezeichnet. Der Dis⸗ ziplinarkammer aber war es bereits genügende Strafe, Herrn Zollitſch zu berſetzen und ihm ſein Gehalt um ein Sechſtel zu kürzen. Auch in dieſer Geſtalt erſcheinen uns Verfahren und Urteil noch reichlich hart. Was lag gegen Zollitſch, dem ſeine direkten Vorgeſetzten das Zeugnis ausſtellen: er gehöre zu den tüchtigſten Beamten, im Grunde denn vors Ein paar Ent⸗ gleiſungen— zudem mehr formelle als ſachliche— in dem Verbandsorgan, von denen nicht einmal zweifelsfrei feſtgeſtellt ward, ob ſie zu verhindern in der Macht des Verbandsvor⸗ ſitzenden lag. Und für die hätte ſich am Ende wohl auch noch eine Form der Rüge finden laſſen, ohne daß man Herrn Zollitſch gleich hochnotpeinlich vom Amte ſuspenſterte und gegen ihn ein umſtändliches Disziplinarverfahren eröffnete. Wie wir überhaupt die Empfindung haben, als ob die Poſt⸗ berwaltung dieſe Dinge bisweilen doch zu ſcharf und zu ſchwer nähme. Gewiß: Disziplin muß ſein und franzöſiſche Zu⸗ ſtände wollen wir nicht einreißen laſſen. Aber denen nähern wir uns noch nicht, wenn wir mehr auf die Geſinnung achten als auf die Worte und uns im übrigen an die alte Römer⸗ weisheit halten, daß um die geringfügigen Sachen der Prätor ſich nicht zu bemühen habe⸗ iſt Aus dieſem Grunde muß — —— Vater rührt beſonders durch ſeine liebevolle Verzeihung, der Sohn durch ſeine aufrichtige Reue. Dieſer rein menſchliche Sinn gibt ein ſehr dankbares Motiv ab. Dieſer Stoff iſt aber der herrſchenden Geiſtesſtrömung, der Reformation beſonders ange⸗ paßt. Die Gnadengerechtigkeit ſteht der Gewerkgerechtigkeit gegenüber. Das harte Dogma der letzteren hat ſich im Mittel⸗ alter ausgelebt, wie es ſich bei den Phariſäern 1½ Jahrtauſende ſchon ausgelebt hatte. Man bringt wieder den unverfälſchten Jeſus: Seligkeit ohne des Geſetzes Werke, ſondern durch den Glauben. Später finden wir die Geſtalt der Suſanna im Drama. In ihr wird beſonders die Lyrik verkörpert. Auch die Kinderſprach wird in das Drama aufgenommen. Das Drama der, Renaiſſance greift auf Ariſtoteles zurück. Ariſtoteles hat einige Gedanken und Regeln gezogen aus den Dramen ſeiner Zeit. Sie ſind von allgemeiner Wahrheit und waren für die Renaiſſance Richtſchnur, können es aber nicht ſein für die moderne Zeit. Sie ſind von ſeinen Schülern, denen er ſie gelehrt hat, niedergeſchrieben, ſind fein und geiſtreich. Die Auslegung und Anwendung der ariſt. Grundſätze war in der Renaiſſance recht willkürlich. Sie wurden ſogar mißverſtanden. Ariſtoteles ſagt: Der trag. Held muß ein Menſch ſein wie wir, aber von vornehmer Natur. Dieſe Eigenſchaft gibt nun nur der Fürſt ab. Er darf kein Engel und kein Teufel ſein, ſondern ein Menſch mit Fehlern, der Mitleid erregen kann. Aus Fehler wird Verbrechen, der Bürger begeht es. Zu weit geht es, daß bie Tragödie fröhlich beginnen und traurig enden muß und ihr nur die feine Sprache geziemt,— daß die Komödie einen langen Anfang hat und mit Luſtigkeit endet, und ihre Sprache keine gewählte ſein darf Der Gedanke, der der tragiſchen Geſtalt des Ajax unterbreitet iſt: Was iſt der Menſch, daß Götter ſeine Ge⸗ ſchicke beſtimmen, erleidet eine Veränderung: Der Menſch darf ſich nicht überheben. Im 16. Jahrhundert gibt es auch ein rein weltliches Vergnügungstheater. Die in Blüte kommende Meiſter⸗ ſingerſchule pflegt Geſang und Drama. Hans Sachſens Faſt⸗ nachtsſpiele ſind gut, aber ſeine Tragödien und Komödien ſind ſtammt auch von dieſem. langweilig. Dieſes Vergnügungstheater erleidet durch die ein⸗ dringenden engliſchen Schauſpieler eine Umgeſtaltung. Die Ein⸗ tönigkeit der Meiſterſingerſpiele wirkten ſchon lange nicht mehr auf den Zuhörer. Die Neulinge bringen Lebendigkeit in Hand⸗ lung und Dekoration mit. Sie ſind aus Truppen hervorgegan⸗ gen, in denen ein Shakeſpeare mitgeſpielt hat. Ihr Repertoire In Deutſchland ſpielen ſie Hamlet, Romeo und Julie, Julius Cäſar etc. Aber Konflikt und Kata⸗ ſtrophe werden gräßlich verändert. Die Schauſpieler entwickeln eine rohe Bühnenkunſt, Bekanntes und Fremdes werden kunter⸗ bunt verſchmolzen. Aber große Wirkung hatten dieſe entſtellten Dramen auf die Zuhörer. Die bunte Koſt ſchmeckt gut, die Theaterkniffe ſind frappant. Das 17. Jahrhundert bringt das deutſche klaſſiſche Drama. Der nächſte Vortrag wird es behandeln. 2 Schiller⸗Gedächtuis⸗Ausſtellung der Oeffentlichen Vibliothek im Großh. Schloſſe. Der ſtark beſuchten Ausſtellung„Hans Thoma und der Rhein“ läßt die Oeffentliche Bibliothek zum Gedächtnis der bevorſtehenden 150. Wiederkehr des Geburtstages Friedrich Schillers von morgen Sonntag an eine Ausſtellung ihrer zahlreichen Erſt⸗ und Früh⸗ drucke von Werken des mit unſerer Stadt ſo innig verbundenen Dichters folgen. Zugleich gelangt auch der Bücherſchatz der Erſt⸗ drucke Goethe'ſcher und Leſſing'ſcher Werke zur öffentlichen Aus⸗ ſtellung. Da die Mittel der öffentlichen Bibliothek vorwiegend Anſchaffungen aus der neueren Wiſſenſchaft und modernen Litera⸗ tur zugewendet werden, ſo kommen bei dieſer neuen Ausſtellung hiſtoriſchen Charakters beſonders auch wertvolle Vermächtniſſe und Stiftungen in Betracht. So wird bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal ein wertpoller Teil der Bibliothek des hier verſtor⸗ benen, ausgezeichneten Bibliophilen Julius Mammelsdorf zur Ausſtellung gebracht und in dem zurzeit der Schillerfeier erſchei⸗ nenden 3. Nachtrag zum Hauptkatalog verzeichnet. Ferner ſind wertvolle Stiftungen der Frau Kommerzienrat Dr. Karl Diffens zur Ausſtellung herangezogen worden. Der außerordentliche Reichtum an Erſtdrucken von Werken unſerer großen Dichter⸗ herden gibt der Veranſtaltung einen ungewöhnlichen Charakter. So ſind folgende Erſtausgaben von Werken und Publikationen Schillers ausgeſtellt:„Die Räuber(1781, Bühnenausgabe 1782), „Don Carlos“(Erſte Szenen im Mannheimer Hefte der Rheini⸗ ſchen Talia 1785 und erſte vollſtändige Ausgabe 1787 mit den Titelköpfen des Mannheimer Kupferſtechers Verhelft),„Wallen⸗ ſtein“(1800), ſowie die merkwürdige Mannheimer Bühnenbearbei⸗ tung des„Wallenſtein“ zur Aufführung für einen Abend vom Jahre 1802,„Maria Stuart“(1801),„Die Jungfrau von Or⸗ leans“(Buch⸗ und Kalender⸗Ausgabe),„Di. Braut von Meſſina“ (1803),„Wilhelm Tell“(1804/05 mit dreifarbigen Kupfern), Theater(mit Stichen von Autenrieth), die Turandot⸗Bearbeitung (1802), die Phädra⸗Ueberſetzung(1805), der hiſtoriſche Damen⸗ kalender für 1792 mit dem 3. Teile der Geſchichte des 30jährigen Krieges und der Vorrede von Wieland, der erſte Band der„Ge⸗ ſchichte der Rebellionen“(1788), die Sammelausgabe der„bleinen proſaiſchen Schriften“ und die„Sammlung hiſtoriſcher Memoirs“ (29 Bde. mit hiſtoriſchen Bildniſſen) im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts erſchienen. Von weiteren Schiller⸗Drucken nennen wir die beiden konkurrierenden zweiten Räuberausgaben mit den Löwen nach rechts und den Löwen nach links vom Jahre 1782, die dritte Räuber⸗Ausgabe(Mannheim 1799) mit der von dem Mann⸗ heimer Kupferſtecher Biſſel geſtochenen Titelvignette(Kämpfende Löwen), frühe Ausgaben des„Fiesko“(1784, 1786, 1788, 1798) und von„Kabale und Liebe“(1785, 1786), die prächtige mit Kupfern gezierte Carlos⸗Ausgabe vom Jahre 1802, eine ſeltene Bühnen⸗ bearbeitung des Don Carkos aus dem Jahre 1790, die Dr. Al⸗ brecht'ſche Proſa⸗Ausgabe desſelben Dramas(1808), die in Mann⸗ heim erſchienene engliſche Don Carlos⸗Weberſetzung von W. Bruc⸗ * — Kaunhelm, 30. Otiober. Geueralanzeiger.(Abendblatr.) Deutsches Reſch. ENationalliberale Partei und Sozialdemokratie. „Kreuz⸗ Zeitung hatte anläßlich des jungliberalen Delegier⸗ ten⸗Tages in Jena behauptet, der nationalliberale Partei⸗ ſekretär Schack in Bochum habe die Verbindung mit den Rechtsparteien abgelehnt und ein Zuſammengehen mit Frei⸗ ſinn und Sozialdemokratie empfohlen. Dazu ſchreibt nun der Genannte der„Kreuz⸗Zeitung“: „Demgegenüber ſtelle ich feſt, daß ich in Jena lediglich auf die Proteſtverſammlungen hingewieſen habe, die augenblicklich in Weſt⸗ falen das Zentrum wegen Aufhebung der geiſtlichen Ortsſchulauf⸗ ſicht durch die Regierung in Arnsberg veranſtaltet, und bedauert habe, daß unter ſolchen Umſtänden die Nationalliberalen in Hagen, um den Freiſinn mattzuf ſetzen, ein Bündnis mit dem Zentrum und den Chriſtlich⸗Sogialen eingegangen ſind. Im Kampfe um die Schule müſſe die nationalliberale Partei eine Verbindung mit den Rechtsparteien— gemeint waren hier lediglich Zentrum und Chriſtlich⸗Soziale— ablehnen und Anſchluß an den auf dieſem Gebiete natürlichen Bundesgenoſſen, den Freiſinn, ſuchen. Ich habe alſo weder allgemein⸗politiſch von Ablehnen und Anlehnen an Par⸗ teien geſprochen, noch auch— wie mir ein Teil der Preſſe in den Mund legt— der Simultanſchule das Wort geredet, mit keiner Silbe aber endlich von einem Bündnis der national⸗ liberalen Partei mit der Sozialdemokratie ge⸗ ſprochen.“ Die Badriſche Politik. Wallſtadt, 80. Okt. Bei den geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahlen zur zweiten Klaſſe unterlag die Sozialdemokratie gegen die Liſte der vereinigten bürgerlichen Parteien. Die Stichwahlen. *Heidelberg, 30. Okt. Die Sozialdemo⸗ kratie hat ihre Kandidatur in Heidelberg⸗Nord zurück⸗ gezogen, um ihre ganze Kraft auf den Bezirk Heidelberg⸗ Süd zu konzentrieren. ſtit allen ihr zu Gebote ſtehenden Kräften will ſie Herrn Rauſch gegen Herrn Dr. Koch durchbringen. Eine Fabrikgründung mit Hilfe ven Geiſtern. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dresden,. Oktober. Dritter Tag. Am heutigen Verhandlungstage im Bombaſtus⸗Prozeß wurde die Beweisaufnahme fortgeſetzt.— Geſchäftsagent Kühn (Nürnberg) trat im Jahre 1907 aufgrund einer Annonce mit den Bombaſtuswerken in Verbindung, um die kosmetiſchen Präpa⸗ rate in ſeinen Geſchäftsbetrieb mit einzubeziehen. Er habe die Präparate geprüft und durchweg als vorzüglich erkannt, auch mit ihrem Export gute Geſchäfte gemacht. Er iſt auch zwei⸗ bis dreimal Teilnehmer an den ſpiritiſtiſchen Sitzungen des„Bun⸗ des der Freunde“ geweſen und will niemals einen Zweifel an der Echtheit der Kundgebungen und ebenſo an der Güte der Präpa⸗ rate ſowie an den Geſamtausſichten der Bombaſtuswerke gehabt haben. Der Zeuge erzählt u.., daß er die Bombaſtuspräparate in Er igl land, Dänemark, Rußland, Frankreich und ſogar in Afrika eingefü ihrt habe und kurz vor dem Konkurs als Hauptabnehmer in die Firma eingetreten ſei. Für den Verkauf erhielt er 20 bis 80 Prozent. Leider ſei der Verdienſt angeſichts der un⸗ günſtigen Kalkulationen und der Reklameſpeſen gleich Null geweſen. Ende 1908 ſei ein ſehr ausſichtsreiches Geſchäft mit Rußland durch ihn in die Wege geleitet worden, das jedoch durch die mit den Vombaſtuswerken konkurrierenden Odolunter⸗ nehmungen des Kommerzienrats Lingner hintertrieben worden ſei. Man habe in Moskau Bergmann in der ſchmählichſten Weiſe verdächtigt, indem man ihn beſchuldigte, daß er mit ge⸗ ſtohlenen Rezepten arbeitet und daß er die ihm ergebenen Per⸗ ſonen zum Meineid verleite. Lingners Vertreter habe 6000 Rbl. zur Verfügung gehabt, um die Einführung der Bombaſtuspräpa⸗ rate nach Rußland zu verhindern. Auch ſei die ruſſiſche Preſſe zu abfälligen Artikeln über die Bombaſtuswerke veranlaßt wor⸗ den. Das ruſſiſche Geſchäft, das eine Million Rubel einbringen ſollte, würde nach der Anſicht des Zeugen 40 Prozent Reingewinn abgeworſen haben. Nur durch Lingners Umtriebe ſei die Sache mißlungen; immerhin ſei dem ruſſiſchen Vertreter der Bom⸗ baſtuswerke fürſtliche Anerkennung zuteil geworden, und der Vertreter der Medizinalbehörde in Petersburg habe die Bom⸗ baſtuspräparate als die weitaus beſten bezeichnet. Durch die Zeitungsnotizen ſei auch das Geſchäft im übrigen Auslande, auch in Afrika arg heruntergebracht worden. Nach der Meinung des Zeugen hätten die Bombaſtuswerke ohne die Konkurrenz der Odol⸗Werke die Hauptanwartſchaft auf dem kosmetiſchen Markt gehabt und die beſten Ausſichten für einen großen Aufſchwung durch Anbahnung größerer Geſchäfte, ſobald die ede eingeſchränkt und dadurch der Reingewinn vergrößert werde. D Zeuge wird dann befragt, ob ihm die Originalbriefe nach Rußland vorgelegen hätten.— Zeuge: Das nicht, aber dich habe die Kuverts geſehen mit der Lingnerſchen Adreſſe.— Der Zeuge ſchätzt den Wert der Bombaſtus⸗Rezepte auf eine Million Mark. Der folgende Zeuge iſt der 35 Jahre alte Kaufmann Däbritz. Er bekundet, daß er ſeit Jahren ſfreundſchaftlich mit Bergmann verkehre und auch 1899 den„Bund der Freunde“ mit⸗ gegründet und an deſſen Sitzungen teilgenommen habe. Die hauptſächlichſten—— Bergmanns ſeien in einem von 8 bis 10 Perſonen beſuchten Zirkel erfolgt. einen Zweifel an der Echtheit der Trancezuſtände gehabt und er hat ſich daher zur Drucklegung der Glaubenslehre Bergmanns bezw. der Geiſter, die ſich durch ihn manifeſtiert hatten, bereit erklärt. Der Zeuge hat zu dieſer Broſchüre auch die Einleitung geſchrieben. Von den Sachverſtändigen eingehend über ſeine Kenntniſſe okkulter Phänomene und ſpiritiſtiſcher Offenbarungen befragt, erklärt der Zeuge, daß er ſich mit einſchläg it ſehr eingehend beſchäftigt habe und daß er mehrfach feſtſtellen konnte, daß die Trancezuſtände Bergmanns ſich durchaus mit den bisherigen wiſſenſchaftlichen Erfahrungen deckten. Man habe ſowohl im Halb⸗ wie im Tieftrancezuſtande die überraſchendſten Kundgebungen erlebt. Es gelangen ſodann unter großer Spannung Kundgebungen von Geiſtern zur Verleſung, die Bergmann in Halbtrance⸗ und Tieftrance⸗ zuſtande manifeſtiert hat und zwar im Mai 1908. Zunächſt wird eine„Lucinde“⸗Kundgebung verleſen. In dieſer heißt es nach dem Vorwort:„Friede ſei mit euch, jezi, ihr lieben Freunde, iſt für unſer Unternehmen die richtige Zeit gekommen, unſer Plalat iſt ſchön, ihr müßt aber ſehr vorſichtig bei der Wahl der Vertreter und bei den Abſchlüſſen ſein. überhaupt nicht bewilligen. Das Intereſſe, das die geſamte Kulturwelt an den Bombaſtuswerken und ihren konkurrenzloſen Erzeugniſſen nimmt, beſonders ſeit ihrem Prozeß mit den Odol⸗ Werken, verpflichtet euch, liebe Freunde, nicht nachzulaſſen, in eurer bisherigen Weiſe für die geſamte Kulturwelt zu arbeiten. Fort mit Salizyl, Salol und anderen Schwindelprodukten! Allen Gehäſſigkeiten zum Trotz werden wir ſiegen. Vivat Juſtitia!“— Der Angeklagte Beramaen beſtätigt, daß in dieſer Kund⸗ gebung der Lueinde ſein Zuſtand halb trancendal geweſen ſei. Der Vorſitzende verlieſt dann noch mehrere ähnliche Kund⸗ gebungen, in denen die Reklame über alle möglichen Kosmetika, Mund⸗ und Zahnwaſſer, Salben, Schönheitsmittel und auch ein Brechmittel wiederkehren. Beſonders intereſſant iſt die halb⸗ trancendale Lueinde⸗Kundgebung für die Unterſtützung der Gräfin Montignoſo in Florenz. Bergmann erhielt die Offenbarung des Lucindegeiſtes auf die Weiſe, daß ihn ein Ge⸗ räuſch im linken Ohre einſchläferte, worauf ſich dann im Halb⸗ trancezuſtande die diktierten Worte manifeſtierten. Die Kund⸗ gebung war direkt und allein an Bergmann gerichtet. Es wer⸗ den darin 14000 Mark für die fi ühere Kronprinzeſſin Luiſe und zwar ſofort verlangt. Frage nicht, ſo heißt es wörtlich, ſondern halte es geheim. Erzähle von der Sache außer deiner Frau Luiſe, Hans und Robert(Däbritz und Schönfeld) niemand etwas dabon. Die Bombaſtuswerke ſollen das Geld auslegen, weil ſie dann Nutzen davon haben. Das Geld muß ſofort an ſie abge⸗ führt und der Abſchluß auf ihren Gewinnanteil verbucht wer⸗ den. Vor allem gilt es, ſchnell zu helfen, uſw. Der Schluß iſt in poetiſch⸗ſentimentalen Worten gehalten. Es werden ferner Kundgebungen des„Weißen Schwanes“ aus den Jahren 1904—1905, die Bergmann in Tieftrance zum Beſten gegeben hat, verleſen. In der Hauptſache beſchäftigten auch dieſe ſich mit geſchäftlichen Angelegenheiten und zwar in ſehr detaillierter Weiſe. Eine weitere„Weiße Schwan“⸗Kund⸗ gebung enthält ausſchließlich eine ſehr energiſche Polemik gegen das Rauchen in den Sitzungen des„Bundes der ee Zum Schluß folgen Bombaſtus⸗Kundgebungen. Berg⸗ mann wird als Menſch mit 15 beſten Abſichten 0 2 aber vielfach verkannt werde. Auch⸗ wird gegen die Lingnerſche Konkurrenz zu Felde gezogen und das Gläubigerkonſortium der Bombaſtuswerke immer wieder zum Ausharren ermahnt. Eine andere„Weiße Schwan“⸗Kundgebung enthält Anregungen zur Umänderung des„Bundes der Freunde“ in einen„Weißen Schwan“!⸗Bund, deren Teilnehmer auf Vorſchlag Bergmanns gewählt werden ſollten. Der Vorſitzende macht zwiſchendurch darauf aufmerkſam, daß die Handſchrift der Montignoſo⸗ Kundgebung eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der der Exkronprinzeſſin habe. Bergmann erklärt dazu, daß er immer ſo geſchrieben habe, wie es ihm der Geiſt eingegeben hätte. 1906 ſtellt der 72 Weiße Schwan“ den Bombaſtuswe rken 50 1 5 Dividende in Ausſicht.— Faſt die ganze Nachmittagsſitzung füll⸗ ten dann weitere Vorleſungen dieſer Art aus.— Inzwiſchen war vom Kommerzienrat Lingner ein Schreiben beim Gericht eingelaufen, in welchem er ſich entrüſtet gegen die Ausſage des Zeugen Kühn wendet und erklärt, daß die Odol⸗Werke nicht in dem geſchilderten Sinne auf ihren ruſſiſchen Agenten eingewirkt hätten. Der Zeuge Kühn bleibt demgegenüber bei ſeinen An⸗ gaben. Hierauf erſtattete der Sachverſtändige Dr. Schrenck⸗ Notzing(München) ſein Gutachten. Er hat den Angeklagten genau unterſucht und gründlich beobachtet. Was zunächſt ſeinen Geiſteszuſtand anlange, der unabhängig von ſeinen verſchiedenen Trancezuſtänden ſei, ſo lägen Zweifel an ſeiner Zurechnungs⸗ fähigkeit abſolut nicht vor. Bergmann ſei ziemlich intelligent und durchaus kein weltfremder Träumer, ſondern ein Mann von Energie und Geſchick. Das habe er beſonders bei ſeinem Interventionsbeſuch zugunſten der Kronprinzeſſin Luiſe in der Wiener Hofburg bewieſen. Er habe eine große Phantaſie, viele Wünſche und Pläne, aber nur mangelhafte Kenntniſſe. Ueber Spiritismus habe er ſich im Verein mit anderen bewährt und ſei heute als ein neuropathiſches Individuum anzuſprechen. Sein Bruder und ſeine Schweſter ſeien pſychipathiſch und hyſteriſch veranlagt. Der Sachverſtändige geht dann auf die Jugendzeit des Angeklagten zurück, hebt hervor, daß er als 10jähriger Knabe ſchweren Ge⸗ ſundheitsſchädigungen infolge Typhus ausgeſetzt war und druck⸗ (1837) und der wenig ſchöne e Mannheimer Nachdruck des„Don Carlos“ von 1803. Bemerkenswert iſt auch eine von E. Frye be⸗ wirkte italieniſche Ueberſetzung der„Braut von Meſſina“, die der Großherzogin e gewidmet iſt und hier noch 1826 im Ver⸗ lage von Schwan und Götz erſchien. Von den Zeitſchriften ſeien die„Horen“, von den Wisehalmanachen der„Kenien⸗Almanach“ von 1797 und der„Balladen⸗Almanach“ von 1793 angeführt. Dazu kommen noch die dauernd merkwürdigen Streit⸗ und Schmäh⸗ der Gegner aus dem Kampfjahre 1797: nach“, Literarſſche Spießruthen“,„Tropalien zur beſſeren Ver⸗ dauung 5 Kenien“,„Dornſtück“,„Anhang zum Muſenalmanach „Gegengeſchenke an die Sudelköche von Weimar und Jena“. Als Merkwürdigkeiten aus der Schillerzeit ſeien noch erwähnt eine Traveſtie der Jungfrau von Orleans von J. Voß(1 803),„Der Geiſterſeher“ mit Fortſetzung(1810), das einaktige Stück „Ariadne auf Naxos“ von Brandes(das in Worms von einer fahrenden Geſellſchaft geſpielt wurde, als Schiller auf ſeiner Reiſe nach Bauerbach dort weilte), und die Räuberkritik des da⸗ maligen Manpbeimer Profeſſors en von Klein aus dem 1782. 8 zeicen Sammlung von Schilerdruden reiht ſich die 18 Goethe'ſcher e nicht minder Drucken Jahre Tauris“(1787), zEamonk.(1788),„Torgugto Taſſo⸗(1790), „Schriften“(Bd. 3 und 4 1791),„Propyläen“(1798—1800),„die Tancred⸗ und Mahor net⸗Ueberſetzungen“ 118020%„Die natürliche Tochter“(1804),„Winkelmann“(1805),„Die Wahlverwandt⸗ ſchaften“(1809),„Aus meinem Leben“(1811 u..),„Philipp Hackert“(1811),„Benvenuto CEellini“(1813),„Ueber Kunſt und (1818),„Weſtöſtlicher Divan“(1819),„Wilhelm Meiſters Wanderjahre“(1821) und„Fauſt II. Teil“(1833). Hie⸗ ran ſchließen ſich noch die Ausgabe der beiden Teile des„Fauſt“ 5 einem Bande(1838), die zweite Ausgabe von„Hermann und Dorothea“ mit den Kupfern von Godowiecki(1799) und die be⸗ Merkenzwerten Mannheimer Nachdrucke der„Schriften“ Goe⸗ thes(1801—2 reich mit Bildern geſchmückt) und der„Natürlichen Tochter“(Mannheim 1804). Die dritte Abteilung der Ausſtellung hildet die Sammlung wertvoller Leſſing⸗Drucke, von denen wir hier die erſte Ausgabe von„Nathan der Weiſe(1779) und die erſte Ausgabe von Emilia Galotti“(1771) beſonders ebe een, Solche Haupt⸗ werke unſerer klaſſiſchen Literatur in der urſprünglichen Form ihres erſtens Erſcheinens zu ſehen, muß für jeden, der ihre gro⸗ ßen Wirtungen auf die geſamte Kufturentwicklung bedenkt, von e ſein, und ſo dürfen wir hoffen, daß der chatz als Beſitz unſerer Stad: immer mehr ge⸗ Der Zeuge hat nuie matiſche Veſtimmte Prozente dürft ihr 8. Shrꝛ Stellen am 1. Körper bobe. Eine G der n enreflexe ſei bei ihm unverkennbar. Die ner⸗ vöſen Ohrenſtörungen, ſowie Herzfehler ſeien auch vorhanden⸗ Der Sachberſtändige ſpricht dann über die Trancezuſtände des Angeklagten, die durchaus nicht auf Schwindel und Betrug zu beruhen brauchten. Der pfychiſche Automatismus bringe be⸗ wußte und unbewußte pfychiſche Fähigkeiten hervor. Das auto⸗ Schreiben und das Tiſchrücken gehöre dazu. Der An⸗ geklagte ſei kein phyſikaliſches Medium, ſondern ein phyſiſches. Als ſolches ſei eine ganze Skala von Trancezuſtänden vorhanden. Es frage ſich: war die Trance immer echt oder nicht oder ließ er ſich autohypnotiſch ſolche Zuſtände vortäuſchen und täuſchte er damit bewußt oder unbewußt andere? Es iſt eine alte Er⸗ fahrung, daß Spiritiſten leicht zu täuſchen ſind. Dazu kommt, daß man Trancezuſtände nicht immer genau erkennen kann. Sie ſind gewiſſermaßen eine Vertrauensſache. Der Sachverſtändige erwähnt ſchließlich die mit dem Angeklagten im Unfallzimmer des Landgerichts im Beiſein einiger Freunde des Angeklagten vor⸗ genommener Experimente, bei welchen ſich unter Beobachkung aller Vorſichtsmaßregeln tatſächlich echte Trancezuſtände eingeſtellt hätten.— Hierauf wurden die weiteren lungen auf morgen vertagt. —— Nus Stadt und TCand. »Mannheim, 30. Oktober 1909. * Uebertragen wurde dem Regierungsbaumeiſter Eugen Kel⸗ ler von Karlsruhe die etatmäßige Amtsſtelle eines zweiten Be⸗ amten der Finanzverwaltung. Keller wurde mit der Leitung des Salinenamts Dürr cheim betraut. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Zollverwalter Karl Eggenſperger in Radolfzell nach Schuſterinſel und Otto Würth in Badiſch⸗Rheinfelden nach Alfons Kettemann bei der Zoll⸗ und Steuerdivektion unter e der Amtsbezeichnung Buchhalter zur Staatsſchuldenver⸗ wa tung *Gedächtnisfeier. Die militäriſchen Vereine Mannheims be⸗ gehen morgen Sonntag vormittags 11 Uhr auf dem hieſigen Fri hofe die alljährliche G ed ächtnisfeier zu Ghren der im Feld⸗ zuge 1870/71 gefallenen und hier beerdigben wden Samm⸗ lung der Vereine auf dem Gehene vorm. 98½% Uhr, Ab⸗ marſch 10 Uhr. Näheres für die Teilnehmer beſagt das Inſerat, Badiſche eee Ziehung 30. Oktober. 1. Preis M. 20 000 auf Nr. 116 109, 2. Preis M. 5000 auf Nr. 1¹² 789, je M. 1000 auf Nr. 98 423 und 119 173.(Mitgeteilt von Lotzerde. geſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17.) Klaſſe B Mannheimer Kickers und Neckarauer Vereinigun die beiden in dieſer Saiſon noch unbeſiegten erſten Mannſchafte biefern ſich morgen Sonntag um 13 Uhr auf dem Exerzierplatze das fällige Verbandswettſpiel. Kichers 2. und 8. Mannſchaft ſpielt ebenfalls gegen Vereinigung, während die 4. Mannſchaft gegen „Unions“ 4 ß autritt. * Der Evangeliſche Männer⸗ und Jünglingsverein, ſeinen Räumen jüngſt noch ein Geſellſchafts⸗ und Kurſuszimmer zugefügt hat, veranſtaltet am nächſten Sonntag, den 31. Oktbr. für Männer im Saale U 3—3(Hoſpiz) einen Vortrag mit dem Thema:„Moderne Skl laverei“„ um 6 Uhr nachmittags, zu dem jedermann eingeladen iſt. 85 * 1der Verein tigung. Auf 15 ſeitens der Vorſtandſchaft der 18er Bereinigung der Pfalz an den Protektor der Vereinigung aus Anlaß ſeines 50jährigen Geburtstages abgeſandte Glüc wunſchtelegramm lief folgende Antwort ein:„Ihn, der Vereinigung der Achtzehner herzlichen Dank für 0 wünſche. Ludwig Ferdinand.“ 25 „BVon Euch laſſe ich mich nicht ſtrafen!“ Mit dief veagierle geſtern dormittag der Karuſſelbeſitzer Lehmann Mannheim beim Schöffengericht Schwetzingen auf ſeine Verurte Lung I 20 M. Geldſtvafe wegen Uebertretung der Gelperbe nung. Dieſe achtung des Gerichts trug ihm 3 3u der en 1 Verbil zung er ſofort ins A mtsgef fängnis abgef Ein eigenartiger Unfall trug ſich vor kurzem in Wieſent (Amt Bruchſal) zu. Der 28;ährige Schloſſer Artur Graſſel, b der Pahnbauinſpektion in Mannheim beſchäftigt, war mit ſeinen Fe in 55 Schmiede, um 5055 eeeee bein des als deſes plöblich ſich aufbe 1 ſprang. Hierbei traf der Huf den rechten Unterarm des Mant wobet ein umgebogener Nagel dem Gbalſer die Pulsa zerriß. Glücklicherweiſe war ärztliche Hilfe bald zur Sdelle, daß die beſtehende Lebensgefahr beſeitigt werden konnte. *Geſtorben iſt in Konſtanz Medizinalrat Dr. W ie der 5 der Konſtanzer Aerzte, im Alter von 78% Jahr Mannheimer Mutterſchutz. In der am Freitag im H National ſtattgefundenen Mitgliederverſamml referierte Frau M. Erkelenz Heidelberg über„Pr tiſcher Mutterſchutz und die Einrichtungen Frankfurter Muttsrſchuges, In Verhinderung Vorſitzenden eröffnete Frau Gutmann die Verſammlu herzlichen Worten der Begrüßung und wies auf die No ö keit eines umfaſſenden praktiſchen Mutterſchutzes hin Sammlung, die zum Bau eines Mutterheims veranſtaltet w reiche noch lange nicht aus. Die Referentin, Frau M. E lenz⸗Heidelberg, der alsdann das Wort erteilt wurde, be in wirkſamen Ausführungen die Grundlinien zur Betätig des praktiſchen Mutterſchutzes. Für alle Unternehmung gleichviel ob geſchäftlicher oder humanitärer Art, ſeien 3 toren unbedingt notwendig: 1. Ein ſicheres Betriebskap 2. Eine durchaus arbeitsfreudige und tatkräftige Geſch führung und 3. Syſtematiſche Arbeitseinteilung und ziehung aller vorhandenen Kräfte. Rednerin unterzo Zweige der praktiſchen Betätigung des Mutterſchutzes eine gehenden Beſprechung und bezeichnete die Einrichtungen Frankfurter Mutterſchutzes als Vorbild für die w dende Mannheimer Organiſation. Die Frage des Kinder ſchutzes luneheliche Kinder) ſei die ſchwierigſte und wichtigſt Aufgabe. Zum Schluß richtete die Referentin an alle Am⸗ weſenden den Appell, für die humanen Beſtrebungen des Mutter⸗ ſchutzes tatkräflig zu wirken; insbeſonders für die baldigſte richtung eines Mannheimer Mutterheims. Was anderen Städten möglich iſt, ſollte auch in Manaheim mit f. nicht kleinen Finanzwelt möglich ein. Wenn auch die bisher zeitigten Reſultate einer intenſiven Betätigung noch keine ſie bare ſind, ſo werde man jedoch bald erkennen müſſen, de ſichere Grundſteine ſind zu einem 7 ſozialen Werk. Reicher Beifall belohnte die Referentin für ihre klaren Darlegunge Herr Bürgermeiſter v. Hollander ſprach ſeine Anerke aus, daß der Mutterſchutz die praktiſche Arbeit in den Vo grund ſtelle. Praktiſche Arbeit müſſe geleiſtet wer Bund habe alle Veranlaſſung, dieſe Frage in den Vo zu ſtellen, weil er gegen viele Vorurtelle zu kämpfen habe, wt gegen uneheliche Mütter beſtehen. In dieſer Bezi der Mutterſchutz viel ſittliches Heil 50 lhre, daß die ſittliche Verderbnis von d wo das Mädchen Mutter werde. r Redner mit der von d Mukterſchug an Radolſzell und Revibent dexn 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 30. Oktober. Er könne dieſer Anſchauung nicht zuſtimmen. Herr Bürger⸗ meiſter v. Hollander konſtatierte ferner, daß in Mannheim die Sterblichkeitsziffer der unehelichen Kinder ganz er⸗ heblich zurückgegangen ſei. Dies ſei auf die vermehrte Fürſorge der Stadt für dieſe Kinder zurückzuführen. Es ſei jetzt eine Berufsarmenpflegerin angeſtellt worden, die die Auf⸗ ſicht über die Kinder ausübe, was früher durch Schutzleute ge⸗ ſchehen ſei. Weiter beſprach der Herr Bürgermeiſter die Aus⸗ jübung des Kinderſchutzes durch die Stadtgemeinde Mannheim. Dieſe Einrichtung habe zur Folge gehabt, daß die Sterblichkeit der unehelichen Säuglinge hinter diejenige der ehelichen zurück⸗ gegangen ſei, während früher das Verhältnis genau umgekehrt war. Er bitte dringend, die praktiſchen Beſtrebungen des Mutter⸗ ſchues mit allen Kräften zu unterſtützen. Auf dieſem Felde könne nicht genug getan werden. Den Vorurteilen müſſe ent⸗ gegengewirkt werden, nicht nur nach einer Richtung, ſondern nach allen Seiten. Frau Gutmann ſtellte feſt, daß die„neue Ethik“ für den Mannheimer Mutterſchutz nicht in Betracht komme. Ueber dieſen Punkt ſprachen noch verſchiedene An⸗ weſende, die ſich alle für den praktiſchen Mutterſchutz ausſprachen. Pachdem noch verſchiedene anregende Fragen beſprochen worden waren, ſprach Frau Erkelenz das Schlußwort, in dem ſie ihrer Freude über die lebhafte Anteilnahme der Verſammlung an den allgemeinen Fragen Ausdruck ſation der hieſigen Fürſorge⸗Korporationen zum umfaſſenden Ausbaues des Mutterſchutzes befürwortete. gab und die Zentrali⸗ Zwecke eines D. r: 8 * Herausgabe einer Extranummer des„Mannheimer Geueral⸗Anzeiger“. Um unſeren Leſern die Reſultate der heute ſtattfindenden Landtagsſtichwahl rechtzeitig zur Kenntnis bringen zu können, wird morgen Sonntag früh gegen ½8 Uhr eine Sondernummer des„Mannheimer General-Anzeigers“ er⸗ ſcheinen, die durch die Zeitungsfrauen ausgetragen und auch durch die Poſt und unſere Agenturen den Abonnenten zugeſtellt wird. ee— 2 5 0 * Die Wahlbeteiligung war nach den Berichten, die uns bis um halb 5 Uhr aus den einzelnen Wahlbezirken vorlagen, im Allgemeinen nicht ſo rege, wie bei der Hauptwahl. Am günſtigſten lautete der Bericht aus dem erſten Bezirk(öſtliche Oberſtadt. Dort fehlten um ½5 Uhr nur noch 14 Stimmen zu der bei der Hauptwahl erreichten Zahl. Im 5. Bezirk (öſtliche Stadterweiterung) hakte bis um ½5 Uhr ungefähr die Hälfte gewählt. In den Bezirken—9(Schwetzinger⸗ ſtadt) hatten bis zu dieſem Zeitpunkt 50—60 pCt. ab⸗ geſtimmt. Auch auf dem Lindenhof war bis um 3 Uhr nach⸗ mittags die Wahlbeteiligung nicht ſo lebhaft, als bei der Hauptwahl. Etwa 40 pCt. hatten bis zum dieſe Zeit dort abgeſtimmt. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat 111. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtücks von Albert Helffrich, Kleine Wall⸗ ſtactſtraße 11, im Maße von 3 a 22 am— ein dreiſtöckiges Wohn⸗ haus mit Werkſtätten⸗QAuerbau— brieb Karl Friedrich Metzger Ghefvan mit dem Gebot von 1915 M. Meiſtbiekende. Außerdem iſt eine Hypothek in Höhe von 27 800 M. zu übernehmen. Taxiert war das Gebäude zu 35 000 M.— Bei der Verſteigerung des Bäckermeiſters Ignatz Abele eigen Hauſes blieb Direk Simon Kaufmann mit ein Gebot von 31991 M. Me bietender. Bei beiden Grundſtücken erfolgt der Zuſchlag in acht Dagen. *Die Nolliſchen Hafſen⸗ und Waldparkfahrten finden am morgigen Sonntag und am Allerheiligentag nochmals in vollem Umfang ſtatt. Da dies wohl die letzte Gelegenheit ſein dürfte, die während des Sommers ſo beliebt gewordene Einrichtung zu be⸗ Rützen, machen wir unſeren Leſerkreis beſonders aufmerkſam. * Der Proſektor des Allgemeinen Krankenhauſes. Die neu⸗ geſchaffene und bereits im diesjährigen Budget vorgeſehene Stelle eines Proſektors am Allgemeinen Krankenhauſe iſt dem ſeither in gleicher Eigenſchaft am Hafenkrankenhaus in Hamburg tätigen Herrn Dr. Fahr übertragen worden, der ſeinen hieſigen Dienſt ächſt antreten wird. Dem Proſektor obliegt die Vornahme der Sektionen und erforderlichenfalls auch die Herſtellung anatomiſcher Präpavate. „ Mauuheimer Schwurgericht. Unter großem Andrange des Publikums begannen im Prozeß Schweizer heute vor⸗ mittag die Plaidoyers. Staatsanwalt Kuenzer ſprach bier Stunden. Er wies von Hauſe aus darauf hin, daß Schwei⸗ zer eine empfindliche Strafe treffen müſſe. Die Verhandlung habe einen Einblick in die ungeſunde Bodenſpekulation in Mann⸗ heim tun laſſen. Die einzelnen Handlungen, die unter Anklage ſtünder, ſeien erlaubt. Es wäre deshalb auch kein Strafantrag geſtellt worden, wenn Schweizer nicht falliert hätte. Erſchwert werde die Beurteilung des Falles dadurch, daß der Angeklagte keine Bücher geführt hat und daß Vertrag über Vertrag ge⸗ ſchloſſen und wieder annulliert wurde. Schtweizer leide an einer faſt krankhaften Ueberſchätzung ſeiner Perſon. Er glaubte immer Herr der Materie zu ſein. Zu Zeiten war er fleißig, aber die Neigung zum Wohlleben, überwog bei ihm immer wieder. Der Staatsanwalt warf daun einen Rückblick auf das Vorleben des Angeklagten und auf ſeine Beziehungen mit Reiß. Einem anderen als Schweizer hätte der gewährte Kredit zum Glück verholfen. Aber der Angeklagte war eben ein gewiſſenloſer Lebemann und ein innerlich durch und durch unwahrhaftiger Menſch. Wenn die Frau verreiſt war, hauſten Dirnen in der Wohnung. Ein armes Mädchen habe er ins Unglück geſtürzt. Obwohl der Angeklagte unzähligemale betrieben und gepfändet wurde und ſelbſt die Eröffnung des Konkurſes gegen ſich beantragt, behauptete er, daß er ſeine Zahlungen nicht eingeſtellt habe. Das Reichsgericht habe aber entſchieden, daß ſchon die Bitte um Stundung als Zahlungseinſtellung anzuſehen ſei. Der Staatsanwalt ſchloß mit dem Antrag, ſämtliche 7 Schuld⸗ fragen mit Ausnahme von 4 und 5 zu bejahen. Die Frage nach mildernden Umſtänden ſtellte er in das Ermeſſen der Ge⸗ ſchworenen. Nach halbſtündiger Pauſe erhielt Verteidiger .⸗A. Dr. Gentil das Work. Bei Redaktionsſchluß ſprach noch der zweite Verkeidiger, Herr.⸗A. Rödiger. Das Urteil iſt erſt in ſpäter Abendſtunde zu erwarten. * Zum Schreinerſtreik. Auch in Heidelberg ſind die Einig⸗ ungsbedingungen von beiden Seiten akzepttert worden, ſodaß der Wiederaufnahme der Arbeit nichts mehr im Wege ſteht. Die Ge⸗ Hilfen haben auch eine Stunde Arbeitszeitverkürzung für die ganze Tarifdauer(bis 17. Februar 1912) durchgeſetzt. * Der Flug um den Lanzpreis. Ingenjeur Grade, der ſich eute um den Lanzpreis der Lüfte auf dem Flugfelde bei nisthal beworben hat, führte geſtern auf dem Flugfelde den Ertretern der Preſſe ſeinen Eindecker vor. Da abſolute Windſtille herrſchte, waren die Bewegungen und Kurven des Aeroplans außer⸗ opdentlich präziſe und elegant, doch ließ ſich, eben wegen des ſehr günſtigen Wetters, nichts für die Stabilität des Fahrzeuges aus der Vorführung entnehmen. Der Eindecker iſt erheblich kleiner als die bisher bekannten Eindecker ausländiſcher Erfinder und zeigte eine Konſtruktion von verblüffendſter Einfachheit. Aheater, Runſt und Wiſſenſchaft. 8 Theater⸗Notiz. Der öffentliche Verkauf zur Walbenſtein⸗ Feſtvorſtellung am 10. November beginnt am Mittwoch, den 3. November, an der Tageskaſſe II. dahin können ſchriftliche chtet werden, auch bleiben Vormerkungen an die den C⸗Abonnenten ihre auf mehrfache Anfragen m am Sonntag, den 7. Nove 1) Ouvertüre zur Namens 2. Anſprach Ideak und von Beet⸗ von Goethe; 3— Graf Eberhard der i 4. Nänie(Ge⸗ Mannheimer Kunſtverein. Neu ar en bon nr T 33— 8 N 2 25 Prof. Fritz Neuhaus, Düſſeldorf. Auf die Kollektionen Friedrich Kallmorgen, Berlin, J. G. Dreydorff, Knocke ſur/ mer, W. Volz, Ka uhe und Prof. W. Hamacher f, Berlin, ſet nochmals verwieſen.— Während der Wintermonate iſt der Kunſt⸗ mstags von 11 1 Uhr und D. verein Sonnta Mittwochs und Sa —4 Uhr geöffnet. geltlich. N. Von der Heidelberger Univerſitüt. Aus Heidelberg, 29. Oktober, wird uns geſchrieben: In der natur uſchaftlich⸗ mathematiſchen Fakultät der Univerſität habilitierte ſich heute nach⸗ mittag Herr Dr. Hans Drieſch⸗Heidelberg durch die Probevor⸗ leſung über„Aufgabe und Beg ephiloſophie“. Ein ganz außergewöhnlich großes akademiſches Pu h zu dieſer Antrittsvorleſung eingefunden, ſodaß für dieſelbe b⸗ ſtimmte Auditorium 20 nicht ausreichte; die Vorleſung fand daher im großen Saal des neuen Kollegienhauſes ſtatt. Faſt alle Dozen⸗ ten der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät und viele der mediziniſchen waren zugegen; auch Exzellenz Erb und Exzellenz Czerniy waren erſchienen. Der Redner legte die Stellung der Naturphiloſophie zur poſitiben Naturwiſſenſchaft einerſeits und zur Philoſophie in ihven normativen Disziplinen, Logik, Ethik und Aeſthetik, andererſeits dar. Die weſenktlich erkenntnistheovetiſchen, die letzten Grundlagen und Probleme der Forſchung berührenden Ausführungen fanden lebhaften Beifall. 2 +4 Ein Großfeuer in Nadolfzell. Radolfzell, 30. Okt. as Großfeuer, dem acht Anweſen zum Opfer fielen, brach im dritten Stock des der Vorſchußkaſſe gehörigen Anweſens aus. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Geſchädigten ſind die Vorſchußkaſſe, die Familien Ellenbeſt, Häusler, Breitenbuch, Knobelſpieß, Schmied, Dobler und Martin. Heute früh gegen 8 Uhr drohte ein neuer Ausbruch des Feuers, ſo daß die Feuerwehr wieder alarmiert werden mußte. Die Löſcharbeiten waren umſo ſchwieriger, als der Brandherd ſich in einer Straße befand, in der die zweiſtöckigen Häuſer dicht aneinander gebaut ſind und große Vorräte von Heu und Stroh in den Anweſen aufgeſpei⸗ chert waren. — Letzte Nachrichten und Telegramme. m. München, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der neue Erz⸗ biſchof von München, Bettinger, und der Konſiſtorialrats⸗ präſident Bezzel werden am Namenstage des Regenten, am 15. November, den Kronenorden erhalten, mit dem der perſön⸗ liche Adel verknüpft iſt. W. München, 30. Okt. Der Polizeibericht ſchreibt: Der Unter⸗ ſuchungsrichter am Landgericht J erließ geſtern abend gegen den Schriftſteller Erich Mühſam, zuletzt in Berlin, den Haftbefehl. Bis geſtern nachmittag haben ſich die Beweismittel derart angehäuft, daß außer dem bereits verhafteten Karl Schulze, vor allem auch der Ge⸗ nannte dringend verdächtig erſcheint, im laufenden Jahre in München eine geheime Verbindung gegründet zu haben, mit dem ausgeſproche⸗ nen Zweck, Verbrecher und ſonſtige Elemente unter der Flagge des Anarchismus zur Begehung von ſtrafbaren Handlungen aufzurelzen. Nach telegraphiſcher Mitteilung wurde Mühſam in Berlin ver⸗ haftet. W. Dresden, 30. Okt. Die feierliche Eröffnung des Landtags wird am 11. November, nachmittags 1 Uhr, im Thronſaale des Kgl. Schloſſes ſtattfinden. m. Wien, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die nächſte Sitzung Abgeordnetenhauſes iſt erſt für den 19. November in icht genommen, da von den Tſchechen mit weiteren lärmenden Kundgebungen gedroht wird. * Wien, 30. Okt. Als Grund für die Vertagung des Abgeordnetenhauſes gilt die bevorſtehende Beſchlußfaſſung des Miniſterrats über die Geſetze betreffend die Feſtſetzung der deutſchen Sprache in de i chen Kronländern als Landes⸗ e, welche die ſofortige Demiſfſ hiſchen Miniſter zur de 3 m der tſchech haben wird. Während der Pauſe in den Sitzungen des Ab⸗ * 1* Vertagung des Hauſes bis Ende November dauern. ESine Kriſe des Geſamtkabinetts wird vorläufig nicht erwartet, wohl aber die De⸗ miſſion der tſchechiſchen Miniſter. * London, 30. Okt. Wie einem hieſigen Blatte aus Tanger gemeldet wird, hat der itteilung erhalten, daß die britiſche Geſandtſchaft es ablehne, die marokbaniſche Geſandtſchaft, welche der Machſen nach London zu ſchicken beabſichtige, zu em⸗ pfangen. Die Stichwahlen. * Konſtanz, 30. Ott. Im 5. Wahlbezirk Kon ſt an z⸗ Engen wendet mit zäher Energie das Zentrum alle Kräfte auf. Dabei kämpft es mit den verwerflichſten Mitteln. Geſtern und vorgeſtern haben nicht weniger als 46 Zen⸗ trums⸗Verſammlungen ſtattgefunden. Die Orts⸗ pfarrer gehen von Haus zu Haus um Wähler für Gießler zu werben. Auch im Wahltreis Skockach Meßkirch gehen die Wogen des Wahlkampfes ſehr hoch. * Konſtanz, 30. Okt. Das Zentrum hat in letzter Stunde in Konſtanz⸗Stadt ſeine Kandidatur zurückge⸗ zogen und Wahlenthaltung empfohlen. Danach iſt Vene⸗ dey der alleinige Kandidat für Konſtanz. Ein Symbol deutſch⸗öſterreichiſcher Waffeubrüderſchaft. * Mainz, 30. Okt. Heute fand in feiericher Weiſe die Umbettung der hier verſtorbenen öſterreichiſechn Soldaten— 1700 an der Zahl— ſtatt. Erſchienen waren u..: Der kommandie⸗ rende General des 18. Armeekorps, General von Eichhorn, der Kommandeur der fünften Kavalleriebrigade, Generalmajor von Grumblow, der Gonverneur von Mainz, General der Infanterie von Geßler, Abordnungen von Offizieren und Mannſchaften der 5 Sonntag nachmittags iſt der Beſuch unent⸗ —5— in Mainz in Garniſon liegenden Regimenter, die in Mainz in Garniſon ſtehenden fremdländiſchen Offziere von Japan und Ar⸗ gentinien, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Krieger⸗ vereine und der öſterreichiſch⸗ungariſche Verein Auſtria. Nach⸗ dem die Kapelle des 88. Infanterie⸗Regiments einen Choral ge⸗ ſpielt hatte, ſprachen der evangeliſche und der katholiſche Diviſions⸗ pfarrer Gebete. Nach der Trauerparade wurden drei Ehrenſal⸗ ven abgegeben, worauf die Kranzniederlegungen erfolgten. Ex⸗ zellenz von Eichhorn legte an den deutſchen und öſterreichiſchen Gräbern je einen Kranz nieder mit den Worten:„Im Namen des Deutſchen Kaiſers und Königs von Preußen lege ich dieſe Kränze nieder an den Grabſtätten der deutſchen und öſterreichiſchen Ka⸗ meraden. Mögen ihre Gebeine in Frieden ruhen und ihre See⸗ den bei Gott wohnen.“ Ferner legten Kränze nieder: General⸗ major von Grumbkow im Auftrage des Großherzogs von Heſſen und der öſterreichiſche Generalmajor Kokutovie, letzterer mit den Worten:„In Bewunderung und Verehrung der gefallenen deut⸗ ſchen Kameraden in treuem Gedenken die öſterreichiſche Armee ihren braven Kameraden.“ Nachdem Exzellenz Eichhorn für das Generalkommando des 18. Armeekorps und der Gouverneur der Stadt Mainz, Exzellenz von Geßler, namens der Gouvernements Kränze überreicht hatten, hielt der Oberbürgermeiſter von Mainz, indem er ebenfalls an den deutſchen und öſterreichiſchen Grab⸗ ſtätten Kränze niederlegte, eine längere Anſprache, in der er na⸗ mens der Stadt das Verſprechen gab, die Gräber zu ehven und ſie jedes Jahr mit friſchen Blumen zu ſchmücken. Er wies darauf hin, daß hier öſterreichiſche und deutſche Kameraden neben einan⸗ der gebettet ſeien, ein Symbol deutſch⸗öſterreichiſcher Waffen⸗ brüderſchaft. Geſänge und Muſikvorträge beſchloſſen die erhe⸗ bende Feier. 3 Die Vergleichsfahrten in Köln. m. Köln, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Nachdem in den frühen Morgenſtunden die Vorbereitungen zur Dauerfahrt beendet waren, verließ gegen 12 Uhr als erſter„Z. 2“ die Ballonhalle, angeblich zur Dauerfahrt, bei welcher man erproben wollte, wel⸗ cher von den Ballons ſich am längſtens in der Luft halten kann. Es herrſchte Südweſtwind bei leichtem Nebel. Der„Z 2“ flog zuerſt in kurzer Schleifenfahrt über Köln, ſetzte über den Rhein und verſchwand alsbald den Blicken der zahlreichen, ihm zujubeln⸗ den Menſchenmenge. Gegen ½2 Uhr kehrte„Z 2“ zur Ballonhalle zurück. Aus der Dauerfahrt wurde es wieder nichts. Nach Mitteilung unſeres Berichterſtatters handelte es ſich bei dem heu⸗ tigen Aufſtieg des„Z 2“ anſcheinend nur um eine Probe⸗ fahrt, zwecks Erprobung des vorderen Motors, an dem ſich vor einigen Tagen ein kleiner Defekt einſtellte.) Die Cholera⸗ Königsberg, 30. Okt. Albrecht Pretzel und Ida Schaukel in Stöpen(Kreis Niederung) und Kath. Mathee in Kolonie Bismarck bei Ruß ſind an Cholera erkrankt. Eben⸗ ſo ſind in Nemonien im Kreiſe Labiau drei Angehörige der Arbeiterfamilie Glaubitz an der Cholera erkrankt. Die Kriſis in Griechenland. * Athen, 30. Okt. Die Revolte der Marine⸗Offiziere iſt vollkommen unterdrückt. m. London, 30. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die Meldung, daß die Kretamächte in Athen mit einer Inkervention gedroht hättben, falls die Dynaſtie abgeſetzt würde, iſt erfunden. Jeden⸗ falls hat England an keinem derartigen Schritt teilgenommen, ebenſowenig Frankreicht. Athen, 30. Ott. Die Marine⸗Revolte kann, nach der„Frkf. Ztg.“, als mißglückt und beendet angeſehen werden. Der Führer Zypaldos iſt mit einigen Offizieren auf dem Torpedofäger„Velos“ durch den Kanal geflüchtet. Einige Unteroffiziere und über 100 Ma⸗ troſen ergaben ſich bereits der Regierung mit der Erklärung, ſie hätten angenommen, daß der Offiziersbund den Aufſtand veranlaßt habe. Ein Deutſcher auf Neupommern getötet. * Sydney, 30. Okt. Nach aus Herbertshöhe in Neu⸗ pommern eingetroffenen Meldungen wurde der in Neuguinea wohlbekannte Deutſche Dammkoehler auf einer Expe⸗ dition in das Innere der Inſel bei einem Kampfe mit Ein⸗ geborenen durch einen Speerwurf getötet. Eine Geſellſchaft unter Führung Dammkoehlers war nach dem obern Laufe des Markhan aufgebrochen, um Gold zu ſuchen. Als eines Tages Dammkoehler mit einem Gefährten allein im Lager zurück⸗ geblieben war, während die übrigen Teilnehmer der Expe⸗ dition weiter in das Innere drangen, griffen plötzlich Ein⸗ geborene das Lager an; bei dem ſich entſpinnenden heftigen Kampfe erſchoſſen die beiden Deutſchen 15 Eingeborene, bis Dammkoehler von einem Speer tödlich getroffen wurde. Dem Gefährten Dammkoehlers gelang es, zu entkommen; er konnte nach vielen Mühſeligkeiten die Küſte wiedererreichen, wo er im Hoſpital Aufnahme fand. D Nur die echte Scotts Emulſion, keine Nachahmung! Der Weltruf von Seotts Emulſion bürgt für die Güte des Präparates, und die mit ihm erzielten Erfolge ſind unbeſtritten. Billigere, vielfach minderwertige Nachahmungen von Scotts Emulſion hat es von jeher gegeben und neue tauchen immer wieder auf. 5 Es hieße aber am verkehrten Ende ſparen, wenn man anſtelle des altbewährten Original⸗Präparates ſolche Nachahmungen kaufen wollte, . denn nur der Erfolg entſcheidet, und dieſen hat die echte Scotts Emulſion aufzuweiſen. Darum Se Vorſicht beim Einkauf! Man be⸗ zwessa ſtehe darauf, die echte Scotts Emul⸗ ſion mit unſerer bekannten Fiſcherſchutzmarke zu erhalten und laſſe ſich keine Nachahmungen aufreden! 872⁰ 19 Nur echt mit dieſer Marte—d iſcher E Mannheim, 30. Oktober. Geueral⸗Bnzeiger.(Abendblatt) 85 Tandwirtſchaft. Preisbewerb für Gerſte in Berlin. Die Landwirtſchafts⸗ kammer hat in der von ihr veranſtalte en Sammelausſtellung von Braugerſten bei dem Preisbewerb für deutſche Gerſten und Brau⸗ weizen günſtige Erfolge erzielt. Es wurden von den 7 bei der Vorprüfung ausgewählten und nach Berlin geſandten Gerſten⸗ muſter 4 mit Auszeichnungen bedacht, und zwar erhielten eine Probe einen 2. Preis, eine einen 3. Preis und zwei Anerkennungen In Anbetracht der für die Gewinnung einer guten Braugerſte in dieſem Jahre ſehr ungünſtigen Witterung iſt dieſes Reſultat als ſehr befriedigend zu bezeichnen. Jolkswirtschaft. Beißbarth u. Hoffmaun.⸗G. Mannheim⸗Rheinau. Laut Geſchäftsbericht belauft ſich der Reingewinn für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1908—09 einſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Jahre 1907—08 auf 43 500 gegen 38 885 im Vorjahre. In Rückſicht auf die durch das Brandunglück erfolgte längere Betriebsſtörung ſah ſich der Aufſichtsrat veranlaßt, bei ziemlich bedeutenden Rückſtellungen nur eine Dividende von 5 Proz.(7 Prozent) zur Ausſchüttung in Vorſchlag zu bringen und/ 30 108(i. V. 4 12 042) auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Das Geſchäft hat an und für ſich einen durchaus befriedigenden Verlauf genommen. Wir waren in der Möbelfabrikation gut beſchäftigt; dagegen hat die Rolladenfabrikation infolge des Niederganges des Baugewerbes keinen weſentlichen Gewinn gebracht. Die Preiskonventiou bezüglich der Rolladen wurde bedauerlicher Weiſe in der Zwiſchenzeit aufgelöſt. Leider ſind wir am 28. Juni 1909, alſo zwei Tage vor unſerer In⸗ venturaufnahme, von einem ſchweren Brandunglück betroffen worden, welches unſer Etabliſſement und unſere Warenvorräte zum größten Teil einäſcherte. Von der Verſicherung ſind wir für unſeren Verluſt nicht voll entſchädigt worden, da wir teilweiſe ſelbſtverſichert waren. Mit unſerem Etabliſſement, welches nunmehr nach den neueſten tech⸗ niſchen Erfahrungen erſtellt wird, hoffen wir in den nächſten Monaten wieder in Betrieb zu kommen. Die vorhandenen Aufträge ſind zu⸗ friedenſtellend und laſſen für das nächſte Jahr ein befriedigendes Er⸗ gebnis erhoffen.“ In der heute nachmittag abgehaltenen ordentlichen General⸗ verſammlung, in der 4 Aktionäre 88 Aktien und Stimmen ver⸗ traten, wurden die Vorſchläge der Voerwaltungsorgane einſtimmig und debattelos genehmigt und Aufſichtsrat und Vorſtand Decharge erteilt. Paragr. 16 des Geſellſchaftsſtatuts wurde dahin abgeändert, daß das Geſchäftsjahr in Zukunft vom 1. Jaunar bis 31. Dezember läuft. ** Brauhaus Würzburg in Würzburg. Die Bilanz für das am 31. Auguſt 1909 abgelaufene Betriebsjahr ergibt einſchließlich des Vortrags von 137 941 Mark(i. V. 119 807.) einen Bruttogewinn von 643 148 M.(i. V. 667 298 M. einſchließlich 74 455 M. Effektengewinn). Der Aufſichtsrat wird in der am 2. Dezember 1909 ſtattfindenden Generalverſammlung beantragen, hier⸗ von 3272 M.(J448.) für' zweifelhafte Außenſtände, 5000 M.(5000.) für Unterſtützungsfonds, 124 724 M. (191 650.) für Abſchreibungen, 42 237 M.(37 258.) zur Zahlung der vertrags⸗ und ſtatutengemäßen Tantiemen, 50 000 M.(50 000.) zur Verſtärkung der Gewinn⸗Reſerve, 238 000 M.(238 000.) zur Zahlung von 8½ PCt. (8½ pCt.) Dividende und 179 913 M.(137941.) zum Vortrag auf neue Rechnung zu verwenden. *** Deutſche Triumph⸗Fahrradwerke,.⸗G. in Nürnberg. Der Abſchluß pro 1908⸗09 ergibt einſchließlich M. 28 929 (i. V. M. 31643) Vortrag aus dem Vorjahre nach M. 39 048 (M. 43 861) Abſchreibungen einen Reingewinn von Mark 149086(M. 216645). Der Aufſichtsrat ſchlägt folgende Ver⸗ teilung vor: M. 6007[M. 8957) der geſetzlichen Reſerve, M. 17823(M. 17855) Gewinnbeteiligung und Remunerationen, M. 7500(M. 15 000) dem Delkrederekonto, M. 1500(M. 2500) zu Unterſtützungen, M. 10 732(M. 18 408) Tantiemen des Auf⸗ ſichtsrats, M. 80 000(M. 100 000) zur Zahlung von 8 Proz. Dividende(i. V. 10 Prozent) und M. 25 522[M. 28 930) zum Vortrag auf neue Rechnung. Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik Akt.⸗Geſ., Mannheim. Zu den im geſtrigen Abendblatt enthaltenen Ausführungen des Herrn Konſuln und Bankdireltors Dr. Broſien auf der General⸗ verſammlung der Benz⸗Geſellſchaft haben ſich einige ſinnentſtellende Druckfehler eingeſchlichen. Wir glauben auf eine genaue Wiedergabe des Textes verzichten zu können, als ja die klaren und bündigen Er⸗ klärungen des Herrn Dr. Broſten den Erfolg hatten, daß ſämtliche Anträge der Verwaltung von der Generalverſamlung augenommen wurden. Die Klage gegen die Goneralverſammlungsbeſchlüſſe der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft fand vor dem Landgericht in Darm⸗ ſbadt ſtatt. Wie bereits gemeldet, wurde die Klage wegen nicht ge⸗ nügender Information einer der Anwälte auf den 8. Dezember *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Wien, 30. Okt. Die ſibiriſche Manufaktur⸗Import⸗ firma.⸗G. Moroſow in Barnaul, iſt nach der„Korreſp. Textil⸗Ind.“ inſolvent. Die Paſſtben betragen 2 Millionen Rubel.— Die Südfrüchte⸗Firma Bock in Trieſt hat nach der „Frkf. Zig.“ ein Moratorium nachgeſucht. Adler⸗Werke vorm. Hch. Kleyer, Frankfurt a. M. Von ſeiten der Verwaltung wird mitgeteilt, daß das Er⸗ gebnis des am 31. Oktober ds. Is. ablaufenden Geſchäftsjahres ein recht zufriedenſtellendes geweſen iſt und daß aller Wahrſcheinlichkeit nach auf die gleiche Dividende wie im Vorjahre(25 Prozent) gerechnet werden könne. Die Fabrik iſt zurzeit voll beſchäftigt. Die vorliegenden reichlichen Aufträge in allen Betriebszweigen rechtfertige die Annahme, daß dieſe Beſchäftigung auch für die nächſte Zeit andauern wird, ſodaß gleichgute Ausſichten für das kommende Betriebsjahr beſteher. Vereinigte Nord⸗ und Süddeutſche Spritwerke und Preßhefe⸗ Fabrik Baſt,.⸗G. Die heutige außerordentliche Ge⸗ Nord⸗ und Süddeutſchen .⸗G. in Nürnberg ge⸗ ng der ung fi betrugen. Auch Deuſſche Ban. wird, welche die Spiritus⸗Zentrale den Brennereibeſitzerg machen wird. Dieſe Nachzahlung wird vorausſichtlich Mitte Dezember bekannt gemacht werden. Auch den Spritfabriken wäre das neue Branntweinſteuergeſetz vorausſichtlich nicht günſtig. Die Ge⸗ neralverſammlung beſchloß ſchließlich, die Firmenänderung in „Vereinigte Nord⸗ und Süddeutſche Spritwerke und Preßhefe⸗ Fabrik Baſt.⸗G..(Fr. Ztg.). Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikation. Bochu m, 30. Okt. Ju der heutigen Generalverſammlung des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahlfabrikation waren 57 Aktionäre mit 2254 Stimmen vertreten Die Tagesordnung wurde glatt erledigt. Die Dividende wurde, laut„Frkf. Itg.“, auf 12 Proz. (i. V. 15 Proz.) feſtgeſetzt. Zum Konkurs Brühl und Vallentin. * Berlin, 30. Okt. In der heute feſtgeſetzten Gläu⸗ biger⸗Verſammlung der Firma Brühl und Vallentin wurde beſchloſſen, beide Firmen in der geſtern angegebenen Weiſe liquidieren zu laſſen, ferner zirka 1 Dutzend mit ihnen in Geſchäftsverbindung ſtehenden Firmen Moratorien zu ge⸗ währen, die ſich inbezug auf die erſte Abzahlung bei weiteren Prolongationen und Dauer ganz nach dem Status der be⸗ trefenden einzelnen Firmen richten. Dieſe erklärten ſämtlich mit einer Ausnahme, unter ſolcher Stundung ihre Schulden abtragen zu können. Der Vallentinſchen Angabe aber, daß 80 pCt. in ſeiner Maſſe liegen, wird lt.„Frkf. Ztg.“ wenig Wert beigelegt. Generalverſammlung der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte. * Berlin, 30. Okt. In der heute ſtattgehabten General⸗ Verſammlung der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte machte nach Genehmigung der Jahresrechnung ſowie der vorge⸗ geſchlagenen Dividenden⸗Verteilung Generaldirektor Geheim⸗ vat Dr. Hilger ausführliche Mitteilungen über die Ergeb⸗ niſſe des verfloſſenen Jahres ſowie auch über die eigentliche Geſchäftslage. Er bezeichnete dieſe auf dem Eiſenmarkt als freundlich, während er die Lage auf dem Kohlenmarkt zurückhaltend beurteilte. Das erſte Vierteljahr des laufenden Geſchäftsjahres bleibe mit dem Bruttogewinn hinter dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 1 300 000 M. nicht zurück. Dr. Hilger bat aber, daraus keine Folgerungen für das Ergebnis des ganzen laufenden Geſchäftsjahres zu ziehen. Was die Geſchäftslage im allgemeinen anbelange, ſo habe in Amerika bereits eine ſcharfe Aufwärtsbewegung eingeſetzt, von der zu wünſchen ſei, daß ſie ſich von Dauer erweiſe. Was den deutſchen Markt anbetreffe, ſo ſeien die Einnahmen der Staatsbahnen ein gutes Barometer und es bedeute ihre Beſſe⸗ rung ein gutes Zeichen. Aus der etwas günſtigeren Lage habe auch die Laurahütte Nutzen gezogen, indem ſie mit kleinen Preis⸗Regulterungen nach oben vorgegangen ſei und es ſtünde eine weitere Preisbeſſerung in Ausſicht. Ueber die allgemeine Lage faßte Generaldirektor Dr. Hilger ſeine Urteil dahin zu⸗ ſammen, daß wenn die Verſteifung auf dem Geldmarkt über⸗ wunden ſei, man auf ein gutes Frühjahrsgeſchäft rechnen könne. Böſe'ſche Akkumulatoren⸗Geſellſchaft. * Berlin, 90. Okt. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, findet heute eine Auſſichtsratsſitzung der Böſe'ſchen Akkumulatoren⸗Geſellſchaft ſtatt, in der Beſchlüſſe bezügl. der Exiſtenz des Unternehmens gefaßt werden ſollen. ***** BVerliner Effektenbörſe. (Brivattelegramm des General⸗ Anzeigers.) *„ Berlin, 30. Okt. Fondsbörſe. Infolge der Kurs⸗ erhöhung an der geſtrigen Newyorker Börſe und der günſtigeren Nachrichten aus der heimiſchen Induſtrie, ſowie infolge der Ppeis⸗ beſſerungen an der Düſſeldorfer Montanbörſe und guten Ausſichten für das Zuſtandekommen eines Zuſammenſchluſſes der Grobblech⸗ werke war die Stimmung anfangs eine feſte. Dem Geſchäft fehlte es aber an Lebhaftigkeit. uAm Montanmarkte ſetzten die Pa⸗ piere meiſt mit Beſſerungen ein, die vereinzelt bis 4 Prozent amerikaniſche Bahnen waren im An⸗ ſchluß an Netwyork höher. Im übrigen aber ließ die Kursbewegung die Einheiklichkeit vermiſſen. Es mangelte an Kaufluſt und als das Anziehen des Scheckkurſes bekannt wurde, ließen die Furſe durchweg nach; namentlich auf dem Montanmarkt. Auf Banken wirkbe die noch immer ungeklärte Lage betveffend der Zahlungsſchwierigkeiten im Holehandel ungünſtig; nur ruſſiſche Bankaktien lagen recht feſt. Von Fonds bonnten Deutſche Reichsanleihen die anfängliche Beſſerung nicht behaupten. Türkenlooſe verloren nach der letzten Auftpärbsbewegung 1¼ Prozent, Prinz Heinrich⸗Bahn bütßten ebenſo wie einige Hüttenaktien ziemlich 1 Prozent gegen den An⸗ fangskurs ein. Das Geſchäft nahm durchteg einen ſchleppenden Charakter an. Geld über Ultimo bedang 5% Progent. Die Börſe ſchloß träge. Angeblich berſtimmten die Wirren in Griechenland. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen meiſtens etwas ſchwächer. P riva tdiskont: 4½ Prozent. Berlin, 30. Okt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.——.—Laurahütte Disc.⸗Kommandit 198.30 197.90 Phönix Staatsbahn———— eef 194 50 194— 214 40 214.20 204 60 203.10 Lombarden 24.90 24.80 Tend:: feſt. Bochu mer 257.40 256.70 Berlin, 30. Okt.(Scheußturſe.) Wechſel London 20.47 20.48] Reichsbank Wechſel Paris 81.17 81.20 Röbein. Kreditbank 40% Reichsanl. 102.10 102.10 Ruſſenhant 40% 5 1909—. 8 Ichaaffh. Bankv. 35%% Reich ank. Disc.⸗Commandit 350%„ 1909 kaatsbahn 3% Neichsauleihe nombarden 4% SGonſols Baltimore u. Ohio %0„ 1909 Canada Paeifie 3*. 8 Hambdurg Packet 83.½ ole Nordd. Lloyd 8 800 Bochumer 40% Bad. v. 1901 Deutſch⸗JZuxembg. 40%„„1908/09 Dortmunder 3%„ eouv. Gelſenkirchner 3%„1902/07 Harpener 3% d% Bavern Laurahütte ½ eſe Heſſen Phöntr 40% Heſſen Weflerezeln 30% Sachſen 10 Elektr.⸗Gel. 2 Japaner 1905 Anilin 15 Anilin Freptow 4% Rufſ. Anl. 1902 Brown Boveri 4% Bagdadbahn Cbam. Albert Deiter. Kreditaktien 208— D. Steinzeugwerke Derl. Handes⸗Geſ. 180 20 Elberf. Frben Darmſtädte Bank 187.89 Felluloſe koct geim Deutich⸗Aſtat. Ban! 90 küttgers warke: 318 2 Touwaran W. 149 50 149.50 137.70 187.70 154.40 154 200 145 60 45 20 118.50 118.50 —.— 159.50 24.90 24.60 118,86 116.90 188.60 186.40 18180 180 90 102— 101.50 256 10 256— 21160 211.50 8. 10 88 5 218 70 212.10 202 90 202 10 193 80 192 70 213 80 218.40 190.20 199.— 248.— 248 70 429.70 430 340.— 341.50 181.90 182 20 459 50 450— 232.— 231.— 102.— 102.10 93.60 33. 83 70 83 75 100.90 100,70 101.50 101.1 1909 93— 930 92.60 92.70 — 94— 8 83.50 83.40 95.25 95.25 88 30 87.10 88 10 87 20 207 50 179.90 137.50 147 7 S5ne W. Berlin, 30 Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Paris, 30. Ok', 3% Mente Sp mier Türt. Looſe Bangue Ottomane Nio Tinto 199.— 35 160.— 208.— 207 19770 197.10 Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. Anzangs 98.75 95.30 98 7 95.6 193 5 1940 195 3 K. kurſe. [Debeers 0Eaſt and Goldftield —Nandmines 0 Londoner Effektenbörſe. unſerer Darmſtädter 3/ Conſols 4 Reichsanleihe 2 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottowandank Amalgamated Angcondas Nio Tinto Central Mining Chartered De Beers Caftrand Geduld Goldfields Jagersfontein Wien, 30. Okt. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marlnsten Wechſel Paris Wien, 30. Okt. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank 5 Ungar. Kredit. Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Elbtalbahn Staatsbahn Lomgarden Moddersfontein Premier Rand mines Atchiſon comp. 2 Canadian Baltimore Chikago Milwaukee Denvers eom. Erie Grand TrunkIII pref. 5„ ord. Louisville Miſſouri Kanſas Ontario Douthern Pacific Union eom. „Steels eom. „ Tend. feſt. Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr. 669.50 661.50 Oeſt. Fronenrente 494.— 494.20„ 538.— 533.— 749.50 748.70 Ungar. Goldrente 127.50 128.50 117.75 117.72 95.58 95.56 Papierrente Silberrente „ Kronenrente Alpine Monltann Tend.: ſeſt. Nachm..50 Uhr. 662.— 658.50 1778 1775 575.— 575.— 718 170. 589.— 588.— 494.— 498.— 748.50 746.— 128.29 127.20 Berliner Produktenbörſe. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Goldreitte Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Frankf. viſta London„ Paris 4 „ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Tend.: wollig. „ Berlin. 30. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. ringen Weltperſchiffungen, in dieſer Woche 328 000 Tonnen 340 000 T. in der Vorwoche, feſtes Amerika, ſowie größere anſcheinend für Hamburger Rechnung haben am hieſigen W markt zu einer Vefeſtigung der Stimmung geführt, bei Preiſe etwa 1 M. gewannen. Für Roggen zeigte Nachfrage; ſonſt lag dieſer Artikel ebenſo wie Haf ruhig. Rüböl erfuhr im Anſchluß an das ſtramme is erhöhte Saatforderungen eine weitere namhafte Steigerung Im ſpäteren Verlaufe wurde infolge der vo i kabelten ſchwächeren Kurſe ein Teil der aufänglie wieder eingebüßt. Verbin, 30. Okt.(Telegramm.)(Produkten Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Olt. Dez „ Mai Roggen per Okt. „ Mai Hafer per Dez. „Mai 225— 29. 30. —— 169.75ͤ—-— 2 170 25 170.75 175.25 176.— 155.— 155.50 160.50ͤ-.— Mais per Sept. 218.25 218.75 218.— 218.75 4 1 per Oltbr. „ Dezbr. Mai Spiritus Toer loco Weizenmehl Roggenmehl Müböl Frankfurter Gffektenbörft Brivattelegremm des Gen ral⸗A * Frankfurt a.., 30. Okt. (Fon Börſe hat im Laufe dieſer Woche eine entſchiedene We⸗ der Newyorker Börſe Anxegung bot. Das we det Kupferwerte im Zuſammenhang mit Bericht die führenden Kupferproduzenten zu einem Uebereinkos gelangten, wirkte anregend. Die Mitteilung des in verbandes, die Auslaſſungen in der Generalver Stahlwerks Höſch, die Abſatzſteigerung bei dem S Eiſenſteinverein ließen eine zuverſichtliche Haltung zu heute vorliegende Düſſeldorfer Eiſenmarktsbericht zen feſte Tendenz und beſtätigt die Tatſache, daß ſi in den jüngſten Tagen gebeſſert hat. Beſonders berührt es, daß der Auslandsmarkt für alle Kate ſonders für A⸗Produkte gebeſſerte Aufnahme fand, dem Aufſchwung in Amerika zuſammenhängt. Geſchäft heute nicht ſo lebhaft war wie in den letzten ſo lag dies mehr an der erneuten Verſteifung des Gel in London. Die Geldmarktnachfrage am hieſigen P im Gegenſatz zu der Berliner Börſe geringer d hieſige Privatdiskont zog um ein Sechszehntel auf Sechszehntel an. Auf die befeſtigte Haltung des Marktes zeigt die Börſe zunächſt Anregung zu voller Beurteilung der Verhältniſſe und veranlaßte Das Geſchäft auf dem Gebiete tanmarktes war gering, Phönix war infolge de Auftragbeſtandes der B⸗Produkte höher, Bochum infolge eines zu erwartenden Kuponabſchlags f Woche, Harpener preishaltend. Später trat auf dieſe⸗ infolge Wochenrealiſationen eine Abſchwächung bewegung in elektriſchen Werten war gering, di lation zu Käufen. eimiſchen wen 6. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 30. Oktober. portwerte ſind Lombarden auf die Tariferhöhungsausſichten infolge der Erklärung des Eiſenbahnminiſters belebter, infolge ſtärkeren Angebots trat jedoch eine Abſchwächung ein. Bal⸗ timore behauptet, Pennſylvania feſter. Schiffahrtsaktien er⸗ fuhren geringe Kursveränderung. Der Fondsmarkt zeigte ruhige Haltung, Ruſſen und Japaner ruhig, Griechen auf die Revolte der griechiſchen Marine reſerviert, heimiſche Anleihen ruhig, Zprozentige Reichsanleihen feſter. Infolge matten Wiens ſchloß die Börſe auf den meiſten Gebieten in ſchwacher Tendenz. Die Nachbörſe war ſtill. Es notierten Kredit⸗ aktien 207.25 a 207, Diskonto 197.20, Dresdner Bank 159, Staatsbahn 159.80, Lombarden 24.60, Baltimore 117. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent Schlußkurſe. Wechſel. 29. 29. 30. Amſterdam kunz 168.55 168.50 Check Paris 81.20 81 225 Belgien„ 80 90 80.93 Varis kur 81 J66 81.166 Italien 80.725 80.72[Schweitz. Plätze„ 81 95 80,725 Eheck London 20.475 20.487 Sien„ 35 866 84.833 ondon„ 20.437 20.445 Napolsonsd'or 1622 16.22 lang——[xtvatdistonto 4˙% 47ſ16 Staatspapiere. A. Deutſche. 29. 30. 29 30 Aebeulſch. Reichsanl. 102.— 102.05]! Mh. Stadt⸗A. 19 1„„190oüʒ4„ 1909—.——.— 35* 93.05 93 10%% 1995 81.——.— 373 5„1909———B. Ausländiſche. 1 5 4 33.55 83.805 Arg.f. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% pr. konſ..⸗Anl. 102.— 103.% Chineſen 1896 102,10 102. do. do. 199-— ½½„ 1898 98.70 98 95 3 5 93.20 93.—4½ 7 95 15 94 90 11„„ 1999— MNe r duß. 88/90 99.30 92.80 5 eikaner innenre 65.90 66 tbadiſche St.g. 901.Bulgaren 101.10 101.45 3„ 1908/09 101.55 101 50½3 ¼ italien. Rente—.—.— bed. St.⸗O.(abg)fl—.— — 91 97 40½½ Oeit. Silberrente 9795—.— 3 75 4 I. 93.60 93.60/4%„ Popierren.—— „„ 1900 93.10—. Deſterr. Goldrente 93.790 99.— 37%„„ 1904 9810—. Bortug. Serie 61.20 61.20 8*„ 1// 8 5„ III 63.500 Abayr.&..⸗A. b. 1915 102 102.—4½ neue Ruſſen 1995 99.10 99.— 1918 102. 102.10ʃ4 Ruſſen von 1880 89 10 89.70 4 5 3% do, u. Allg.Anl. 92 60 3 do.„.Obl. 82.00 92.75%4 ſpan. ausl. Nenie 82.7004 Türten von 1903 83.25 87 85 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100.25—.—.„. 94.40 94.30 —.— 92.500, Ung r. Golbrente 94 30 94 30 Heſſen von 190 101.76 0155[(14„ Kronenrente 91.65 91.45 4 Heſſen)0.— 80 80lBerzinsliche Voſe. 4 Sachſen 88.40 8 503 Oeſterreichiſcheis60 166.60167.— Mb. Stadt⸗A. 19977——[Arkiſche 165.60167.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Süd. Zuckerfabrit 146.50 147.—[Furſtſefdenfadr. Fekf. 234.50 228.— Badd. Imnobil⸗Geſ. 99.— 99.25[Ledermert. St. Iugbert 61.— 61. Kichbauum Mannheim 104.— 104, Spicharz Lederwerke 12430 24 30 M. Aktien⸗Branerei 124.— 121. Ludwigsh. Walzarihle 182.— 160..— Parkakt. Zweibrücken.— Adlerfahrradw. leyer 386— 385 80 Weltz zSonne, Speyer——[Maſchinenfbr. Hllvert 81.— 79.— Cementwerk Heidelog. 15610 156 25 b. Badenin 196.— 196— Cementfabr. Karlſtavt 148—148.500D 322.— 332— Badiſche(ullinfabrika29 60 430% 217.— 218.— Ch. Fabrik Gries heim 248— 248.50 ein 111.—111— Farbwerke Höcht 446. 445. Ber. chent. Fabril Mh. 322.— 322. Chein, Werke Alvert 458.50 458.50 Südd. Drahtind. Ny. 131.— 134 90] o0 37.60 37.60 Akkuenl.⸗Fab. Hagen 214.— 214.—[Schgellpreſſenf. Frkth. 201.- 201. Ace. Biſe Berlin 41.50 30400Berbeutſcher Oelfabr. 143,25.40 Elektr. cſeſ. Algent 249.— 248 80 Schuhjabr. Hecz, Frkf. 119.—119.— Hebd. Ku. u. üdd. Kb. 127.90 127.10lSeiliaduflrie Wolff 128.— 132..— Vahmeyer 112.40 113.408˙ wollſp. Sampertsm. 59.— 59.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 187 10 126.25Kamsigarn Kaiſersl. 199.— 199.— Bismens& Halske 23725 237.—Zellſtoffabr. Waldhoſ308.— 600.— 184. 184.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 257.— 255.80JHarpener Bergbau 2058 60 202 70 Duderns 118.—118.[Kaltw. Weſterregeln 199.— 197.50 Concordia Bergb.⸗G. Oberſchl. Eiſeninduſtr. 109.55 109.50 Beutſch. Luxentburg 2 3 50 212.—[hönix 214.50 213. Friebrichs zütte Bergb. 137.— 137.—Br.Königs⸗ u. Laur ch. 195 30 193.75 Gelſenkir aner 214.70 212.50[Gewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 116 20 116.20 Hamburger Packet 3250310 e In Nordventſcher Lloyd 102.20 101 7e. 5 480 69 80[ do. Meridionalbahn 136—136.— Ser Eabbahn zn. 26.» 24 50 Baltimere und Ois 116.70 116 95 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. ten Irt. pyy.·Mot · 99.80 99.8 f4% Preuß Pfandb⸗ 4 K. G. Pfobr.05 100 30 100.30] Bank unk. 1919 101.— 101. 4%„ 110 99 80 99 80 4% Pr. Pfdb. unt. 15 97.90 99.80 % Pf.Oop. pfod. 100.10 10.10 40 7 100 10 100.— 34, eede onde 6250 1 9430 94.80 . Sod-Nu..90 91.0% 3½% 12 92 50 92 50 4 d. Pfd. vah 99.60 99 60 3½ Pr.L fdbr.⸗Bt.⸗ 4* 0 Kleinb. b. 04!ͤ- 4 95 99 70 99.70 5 ae en 88.0 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ nrd memd 89 93 80 4% bib..8. Pſe 05 59 80 99 80 5 Anl. 12 100.— 100.— 74% 5 1907 1535 95 90 ** Jb 00 u. e —— 3— 101.— een J0 1 %e„ Gom.⸗Obl. Gii, verſchted. 91. .0 Lunt. 10 100.80 100.30 f, 5 91.40, 9140 3%„ Com.- Obl. 84% Rh..⸗B..O 91.70.70 an 87/1 92.40 92 40% R. W. B. C..10o-—- om.Obl. 4e, Uf. B. Pr.-Obl.— 5 8 98/06 92.40.40 e pf.—— . Pſbb. unt. 0 99.40 99.40 3½§t l. Ktl..C. B. 72 30—.— 99.80 99.70— „ 14 99.80 99 70 f Magag. Berſ.- A. 570 570. Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Dabdiſche Bank 1340 135,40J Deſter: ⸗Ung Ba't 127.90 187.90 u. Metallb. 121 25 121.2] Oeſt. Länderb uk 123.90 124.40 Haudels⸗eſ. 180 60 180—„ Kredit⸗Anſtall 208.— 207.75 Comerf u. Oisl.⸗G. 115.80 115 80 Pfälziſche Bank 101.40 101.40 Darzaſtädter Baut 137 50 185.— Ffätz. Hyp.⸗Bant 194.70—.— Deutſche Zant Demtſchanal. Bant D. Affekten Bant Disconte⸗-Womm. Drosdeuer Bau! kf. Hod.⸗Ban 22 Byp.⸗Crediiv. 24 69 247.80 Sreuß. Hypotzeknd. 121 50 121.80 147.60 147 50 Beutſche keichssk. 149 90 149.50 06.90 106.60] Tein. Kreditbank 138 40 138.— 198.40 197.20 Röein. Hyp.⸗B. M. 195 90 195.— 159 40 159.— Schaefz. Bantder. 146—46,10 204.25 204—-][ Südd. Bant Röm. 114 70 114 50 160.— 160 30] Liener Ban er. 136.10 136 40 128,.— 127 75 Südd. Diskont 113.75 118.50 zank Oitsmane 146— 145.83 Frautfurt a.., 30. Okt. rrötlatuen 208.—, Sicreule⸗ Commandit 197.30, Darmftädter 137.50, Dresdner Bank 159 29) Han⸗ delsgefellſchaft 180.29, BDeutſche Nank 24825, Stastsbaßr 159.80 Lombarden 24.75 Bochumer 256.50, Helſenkizchen 213.25, Lauahülte 194.50, Ungarn 94 30. Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktfſen 207.— Staatsbahn 159.80, Lombarden 24.60. ***** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗CTelegramme. Nets⸗Noerk, 25. Okt.(Drabtbericht der Hollans⸗Ameritaenene Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 16. Okt. von Rotterdam ad, iſt heute hier angekommen. Attswerpen, 26. Olt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 16. Okt. von New⸗York ab, iſt beute hier angekommen. NebvsHork, 27. Okt.(Draßtbericht der Red Sta Line, Au⸗⸗ werpen. Der Danpfer„Kroonland“, am 16. Okt. von Antwerpen A, iſt heute hier angetomeeun Soauthampton, 26. Okt.(Drahtbericht der White Star Line Southamplon.), Der Schnelldaännpfer„Majeſtic“ am 20. Okt. von New⸗Nortc ab, iſt deute nachmittag gier angetonmen. Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie. D. Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 19. Okt. von Newyork abgegangen; D. Nieuw Amſterdam von Rotterdam nach Newyork am 25. Oktober in Newyork eingetroffen; D. Noor⸗ dam von Newyork nach Rotterdam am 22. Oktober in Rotter⸗ dam eingetroffen; D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam am 26. Oktober von Newyork abgegangen; D. Potsdam von Rotter⸗ dam nach Newyork am 24. Oktober Lizard paſſiert; D. Staten⸗ dam von Newyork nach Rotterdam am 5. März in Rotterdam eingetroffen. Dissonto⸗Fommandit 197.20, Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Mackinaw am 19. Oktober in Baltimore von Antwerpen angekommen, Manitou am 21. Oktober von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abge⸗ gangen, Lapland am 23. Oktober von Antwerpen nach Newyork abgegangen, Zeeland am 23. Oktober von Newyork nach Ant⸗ werpen abgegangen, Maryland am 23. Oktober von Antwerpen nach Baltimore abgegangen, Marquette am 24. Oktober in Philadelphia von Antwerpen angekommen, Mackinaw am 24. Oktober von Baltimore nach Antwerpen abgegangen, Vaderland am 26. Oktober in Antwerpen von Newyork angekommen, Kroon⸗ land am 27. Oktober in Newyork von Antwerpen angekommen, Menominee am 27. Oktober in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen. In⸗ Antwerpen erwartet: Zeeland gegen 2. Nopbr. von Newyork via Dover, Marquette gegen 10. November von Boſton und Philadelphia, Kroonland gegen 13. November von Newpork via Dover. Canadian Pacific Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Lake Michigan am 20. Oktober in Quebec von Antwerpen angekommen, Montfort am 27. Oktober von Antwerpen nach Quobec abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannbeim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahahof. Telegraphiſche Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 28. Oktober: D. Würzburg angekommen Antwerpen, D. Prinz Eitel Friedrich abgefahren Port Said. D. Prinz Ludwig angekommen Suez, D. Prinzeß Alice angekommen Neapel, D. Schleswig abgefahren Marſeille, D. Breslau abgefahren Galve⸗ ſton, D. Hronprinzeſſin Cecilie abgefahren Cberbourg, D. Prinz Heinrich abgeſahren Alexandrien, D. Lützow abgefahren Penaug, D. Skutari angekommen Smyrna. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telephon 180. **** Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 30. Oktober 1909. Proviſtonsfreil 2 J Wir ſind als Selbſttontrahenten een gaufer 5 2 unter Borbehalt: e0* rrr K—————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neufadt a.. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 390 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 56 5 Vorzugs⸗Aktien— 98 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 145— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 80 fr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen— erb. Off Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 140— Fahr Gebr.,.⸗Gei. Pirmaſens— 116 Filterfabrik Enzinger, Worms— 171 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 72— Frankenthaler Keſſelſchmiede 88 zfr. 853fr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 180 187 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera— 825fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1273fr 1253zör. Lindes Etsmaſchinen 140— Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning— 355⁵ Neckarſulmer Fahrradwerke— 146 Pacifie Phosphate Shares junge— 6* Pfälziſche Mühlenwerke, Schlſſerſt adt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 102 zft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 113— Rheinmühlenwerke, Mannheim— erb. Off Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 90zit Stahlwert Mannheim— 110 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 110— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Vvauerei⸗Einrichtungen 115— Unionbraueret Karlsruhe 58— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft 101 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfꝛ Zuckerfabrik Frankenthal— 2865⁵ 2 1 Die neuen Korſetts. Jede neue Mode verlaugt ihre eigenen Deſſous, ihre ſpezielle Unterkleidung, deren tiefſtes Geheimnis— das Korſett iſt. Man hält es für die wichtigſte Grundlage aller Schneider⸗ kunſt, weshalb es Schneider gibt, die nur auf ganz beſtimmten Kor⸗ ſetts ihre Modelle arbeiten. Auch die Korſettmodelle werden wie die Kleider in Paris gearbeitet. Erfreulicherweiſe konkurriert dort ein deutſches Haus erfolgreich mit den franzöſiſchen Firmen, gilt doch das Haus Obersky in der Rue Lafayette, Paris, längſt für ein franzöſiſches Haus, deſſen elegant dekorierte Schaufenſter ſchon von weitem in dieſem Modenrevier auffallen. Die neuen Modelle haben noch immer die Aufgabe, die Frau zu verſchmälern, ſie ſchlanker er⸗ ſcheinen zu laſſen; deshalb ſind die neuen Korſetts ſo hochſchnürend wie möglich und greifen auch nach unten bis tief unter die Hüften. Nur vorn arbeitet man die Korſetts nicht mehr ſo lang, damit ſich die Damen freier bewegen können; auch die Stangen werden nicht mehr ſo lang hineingezogen, damit ſie ſich weicher anſchmiegen And ſich nicht durch die dünnen Kleider markieren. Neu ſind Strumpfbänder, die die Lnipſer mit all ihren ſtrumpfzerſtörenden Nachteilen erſetzen ſollen. Sie beſtehen aus langen doppelten Seidenbändern, die durch Band⸗ öſen, die an den Strümpfen befeſtigt ſind, gezogen werden und ſich in geſchmackvolle Schleifen knüpfen laſſen. Dieſe neue Befeſtigung der⸗ Strümpfe ſcheint ſehr zweckdienlich, außerdem ſieht ſie nett und kokett aus und gereicht der Untergarderobe zum Schmuck. Die Firma Arnold Obersky unterhält am hieſigen Platze eine Filiale in D 1, 5/%(Pfälzer Hof). ————————.——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ———— Die Firma Herm. Schellenberg bringt einen Geſichtscrem in Handel, welcher durch ſeine Erfolge einen jeden frappiert. Man überzeuge ſich ſelbſt! Wenn man zum Beiſpiel direkt nach dem Waſchen das Geſicht mit„Crem Stoly“ einreibt und wiſcht es nach 5 Minuten ab, ſo iſt man erſtaunt, was für eine Menge Staub in der Haut zurück⸗ geblieben; erſt jetzt ſt die Haut rein. Waſchen des Geſichts wird über⸗ flüſſig. Selbſt Sommerſpioſſen, Pickel und Miieſſer werden entfernt und erzeugt blendend weißen Teint. gjähriger Erfolg. 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Es ist Goldeswert für alle Diejenigen, welche leiden. 2891 0 2— wie man sick selbs Hilfe den Leidenden, Hilfe den Verzweifelnden, Hilfe den Kranken und viele andere unſchätzbare Vorteile findet man in dieſem wunderbaren Buch genannt„Die geheimen Kräfte der Natur“. In dieſem Buch wird über eine Behandlung geſchrieben, die Ihnen in Ihrem eigenen Heim Hilfe bringt ohne jegliche Un⸗ bequemlichkeit für Sie. Dieſelbe Behandlung hat tauſenden von Perſonen geholfen, Perſonen, die mit allen Arten chroniſchen Lei⸗ dens behafbet waren. Dieſes Buch wird Ihnen vollkommen koſten⸗ los zugeſandt. Sie müſſen es leſen, wenn Sie wünſchen geſund zu ſein. Wenn Sie leiden, und Sie wiſſen nicht woran, ſo verlangen Sie dieſes Buch. Beſchreiben Sie eingehend die Symptome, mit denen Sie behaftet ſind, und es wird Ihnen eine Diagnoſe koſtenlos geſtellt werden; es wird Ihnen die genaue Urſache Ihrer Krankheit angeben. Dieſe Auskunft ſowie das Buch koſtet Sie abſolut nichts. Wenn Sie den Ratſchlägen folgen werden, die darin enthalten ſind, ſo werden Sie vollkommene und andauernde Geſundheit erlangen. Schreiben Sie ſofort an Herrn G. A Mann, Abt. 768 A, rue du Louvre 48, Paris, Frankreich. Senden Sie kein Geld ein, denn die Diagnoſe, ſowie das 80 Seiten umfaſſende Buch„Die geheimen Kräfte der Natur“ werden Ihnen vollkommen koſtenfrei zugeſandt. Zehntauſend Exemplare dieſes Werkes ſind gerade fertig geſtellt worden und werden an diejenigen, die zuerſt danach berlangen, verteilt werden. Porto für Briefe 20 Pfg., für Poſtkarten 10 Pfg. Umwaälzungauf 5 dem Gebiete der Sprechapparate! 8 erhalten Sie eine erstklassige Sprechmaschine der Deutschen Chronophon-Gesellschaft m. b.., vielmehr bezahlen 5 Sie dieselbe reichlich durch ihr Plattenabonnement, das Sie als Gegenleistung eingehen müssen. Sie milssen sich selbst bei dem billigsten Apparat zur Abnahme von mindestens 42 Platten verpflichten; Diese Platten bezahlen Sie teurer als gleiche Qua itäten in einem reellen Sprechmaschinengeschült. Die Cesellschalt macht sleh für den angeblieh zgeschenkten“ Apparaf bei 55 die Mk. 126.— kosten. beginnen folgend Handelshochſchule. Am Dienstag, den 2. November ds. Is., e Vorleſungen: Stunde Thema Dozent vorm. 11 Uhr nachm. 7 5 Weitem bezahlt. Fohr.-G platten“— Unechte gibt es nicht— beabsichtigt, dem Publikum Stuttgart, den 29. Oktober 1909. Der Verband Deutscher Musikwerke- und Automaten-Industrie utschland. Section Südde ANus Stadt und Land. Maunheim, 30. Oltober 1999. · Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts war in meteorologiſcher Beziehung der diesjährige Auguſt das ausge⸗ ſprochene Gegenteil ſeines Vorgängers. Ruhiger, wenig wechſeln⸗ der Barometerſtand und überwiegend weſtliche Winde herrſchten das Vorjahr, ſtändiger Wechſel und Nord⸗ und Südwind dieſes Mal. Naß und feucht war der Auguſt 1908, 1909 dagegen über⸗ wiegend trocken; denn die relative Feuchtigkeit erreichte im Mittel nur 70,8(78,1) Proz. Der Niederſchlag kam dementſprechend nur auf 27,(103,8) mm. Wir hatten ja auch nur 10(19) Regentage, von denen jedoch nur 3(8) über 5 mm Regen brachten. Die Tem⸗ peratur war infolgedeſſen recht hoch. Im Mittel erreichte ſie 18,95 Grad(15,88 Gr.), im Maximum 25,7 Gr. am 8. Auguſt(20, am 21. Auguſt), im Minimum 13,4 am 31. Auguſt(12,7 Gr. am 18. Auguſt). Da außerdem der wenig bewölkte Himmel eine raſche Abkühlung während der Nacht ermöglichte, wurde die außerge⸗ wöhnlich hohe Tagesſpannung von 17,0 Gr.(15,9 Gr.) erreicht. Daher hatten wir auch ausgeſprochen ſchwüle Nächte, bei denen die Spannung unter 5 Gr. betrug, nur 2(9) zu verzeichnen, dagegen betrug die Differenz an 17(4) Tagen über 10 Gr. Nur dieſem Umſtand war es zu verdanken, daß die Kind erſterblichkeit ſo nieder war. Es ſtarben 173(203) Kinder unter 1 Jahr. Faſt genau um dieſes Minus von 30 Toten blieb auch die Geſamtſumme der Geſtorbenen unter der des Vorjahres. Sie erreichte 302(335) oder 19,66(22,33) auf 1000 Einwohner und das Jahr. Auch die Geburtenziffer blieb ſowohl relativ wie abſolut hinter dem vorjährigen Auguſt. Der Bevölkerungszuwachs von dieſer Seite betrug 522(544) oder 38,98(36,26) auf 1000 Einwohner, ſodaß ein Geburtenüberſchuß von 220(209) oder relativ 14,32 18,93) feſt⸗ geſtellt werden konnte. Trotz der Beſſerung der Konjunktur war die Heiratsfrequenz mit 142(150) Eheſchließungen nie⸗ derer als im letzten Jahr. Die Zuwanderung dagegen überholte etwas 1908. Rechnungsmäßig betrug derlleberſchuß 636(575). Die Einwohnerzahl konnte daher auf 184 582 berechnet werden, d. h. gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 4227. Vom Arbeits⸗ markt gibt es wenig Neues zu berichten. Die Lage iſt dieſelbe wie die Monate ſeither. Der Arbeitsnachweis der Induſtrie brachte 1933(1614) von 3370(8837) Bewerbungen, alſo 57(42) Prozent. Wenn auch einige Arbeitergruppen bevorzugt waren, ſo kann trotzdem bei den gelernten Arbeitern keine ausgeſprochene lebhafte Nachfrage nach einer beſtimmten Berufsgruppe feſtgeſtellt werden. Sie waren verhältnismäßig in gleich ſtarker Weiſe ge⸗ ſucht. Starke Differenzen gab es nur bei den ungelernten Arbei⸗ tern, bei den Taglöhnern. Viel verlangt wurden infolge der leb⸗ haften Schiffahrt die Bordträger und Kohlenträger und ähnliche Arbeiter, ebenſo Arbeiter für chemiſche Fabriken, die infolge ſtarken Wechſels faſt immer einen Mangel an derartigen Arbeitskräften haben. Kaum unterzubringen waren dagegen Packer und Maga⸗ zinarbeiter, ebenſo Arbeitsburſchen für Maſchinenfabriken und Gießereien, und Taglöhner für den Baubetrieb. Auch bei der Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis, die es bei 1236(1814) offenen Stellen und 3126(2800) Arbeitsgeſuchen auf 1112(1144) oder 36(41) Proz. Vermittlungen brachte, war das Verhältnis nicht anders. Auch hier beſtand ein großer Teil der Arbeitsloſen, die umſonſt nach Arbeit fragten, aus Packern, Erd⸗ arbeitern, Fabriktaglöhnern. Dazu kamen hier noch die Maler und Anſtreicher und die Eiſen⸗ und Metalldreher. Da die Be⸗ triebskrankenkaſſen im Berichtsmonat einen weiteren Zuwachs von 392(—470) männlichen Mitgliedern haben, ſo ſcheint dieſe Geſtal⸗ tung des Arbeitsmarkts mehr den kleinen und mittleren Betrie⸗ ben zuzuſchreiben zu ſein, die bei der Ortskrankenkaſſe ihre Ar⸗ beiter verſichern. Sie haben um 325(467) männliche Mitglieder abgenommen. Die Bautätigkeit war nicht beſonders leb⸗ haft, aber auch nicht ſtill. 20(14) Häuſer wurden vollendet, ſodaß Appetitloſigkeit, Verdauungs⸗ ſtörungen, Nervenſchwäche. Für eine rationelle Ernährung iſt der Appe⸗ tit des Kranken ein weſentlicher Faktor, nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel. Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. E. v. Leyden. In einem Artikel„Diätetiſche Betrachtungen“ weiſt dieſe bekannte Autorität auf dem Gebiete der Ernährungswiſſenſchaft darauf hin, wie wichtig die Beachtung des vorſtehenden Grundſatzes iſt. In Ver⸗ bindung damit findet die Bedeutung appetitanregender Kräftigungs⸗ mittel, von denen neben andern auch die Somatoſe ſpeziell genannt wird, eine angemeſſene Würdigung. Die ausgezeichnete Wirkung von Mitteln wie der Somatoſe ge⸗ rade bei Appetitloſigkeit, dann aber auch bei Verdauungs⸗ allgemeiner Schwäche, Nervoſität uſw. findet ihre Er⸗ Der Kunde kauft unvorteilhaft weil er sich auf Jabre hinaus verpflichtet die grosse Anzahl Platten der 5 es. abaunehwen, und dadurch eine Schuld eingeht, die unter Umständen recht drückend empfunden wird. Die marktschreierische Reklame der Chr.-Ges, die so bezeichnend ist durch die Worte:„Eehte Schall-J 0 Mannheim, Hauptamtl. Dozent Reg. Rat a. D. Endres derſelbe Verkehrspolitik allgem. Teil Eiſenbahnfrachtrecht den 29. Oktober 1909. Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Sand in die Augen zu streuen. Pifiten⸗Karfen Dr. B. Sadsde Buchdruckerei S. m. b. B. llefert in geſchmack⸗ volllter Husfünrung 2 0) neueWohnungen zugeführt werden konnten. Von dieſen waren allein 39(18) Prozent 3⸗Zimmerwoh⸗ nungen und nur 41(65) Prozent 2⸗Zimmerwohnungen. Etwas ſtärker mit 11 beteiligt waren auch die 5⸗Zimmerwohnungen. Die Bautätigkeit war wie im Vorj. am ſtärkſten in der Schwetzinger⸗ ſtadt, auf die 71(28) oder 34(28) Prozent der Wohnungen kamen, die auf 9(4) Häſuer verteilt waren. In kurzem Abſtand folgt die Neckarſtadt mit 8(1) Häuſern und 62(10) Wohnungen. Der Wald⸗ hof, der im vergangenen Jahr 14 Proz. der Wohnungen ſtellte, fiel vollſtändig aus. Seine Rolle übernahm Käfertal. Ein ähn⸗ licher Tauſch vollzog ſich zwiſchen der Innenſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung. Der Grundſtücksmarkt zeigt keine Beſ⸗ ſerung. Von den 91(85) Grundſtücken, die verkauft wurden, gingen allein 11(4) durch Zwangsverſteigerung über. Gerichtszeitung. § Mannheim, 29. Okt. Strafkammer III. Vorſitzender: Landgerichtsdirekltor Wengler. Vertreler der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Mutſchler. Auf ſchlimmen Pfaden befindet ſich der 18jährige Zwangs⸗ zögling Karl Heinrich Reichert. Er iſt zwar in der Schule nicht recht vorwärts gekommen, aber in der Dieberei macht ihm keiner etwas vor. Eine ganze Litanei frecher Spitbuben⸗ ſtreiche wird berleſen, deren er heute angeklagt iſt, aber noch mehr als doplelt ſo viel ſoll er noch auf dem Kerbholz haben, ohne daß es ihm bewieſen werden kann. Am 14. März ſtieg er mit einem anderen Schüler in die Germanimühle ein und ſtahl mehrere Säckchen Mehl, eine elektriſche Laterne und anderes. Am 26. Mai entführte ir das Fahrrad eines Gerichtsvollziehers. Am 18. Juni ſtahl er einem Bäcker drei Paar Schuhe. Am 17. Juni entwendete er der Firma Fuchs u. Prieſter Bleiplatten und eine Taſchenuhr. Am 19. Juni nahm er einer Dame aus Ludwigshafen ein wertvolles Opern⸗ glas weg. Aus einem Bureau holte er am 24. Juni 75 M. bar und eine Damenuhr. Der Lehrer ſeiner Klaſſe hatte eine kleine Sparkaſſe für einen Ausflug angeſammelt. Als Reichert dachte, daß ein nennenswerter Bertrag darin ſein er zwei Photographieapparate im Werte von 275 M. Und ſo weiter. Der Vater, der 32 Jahre alte Hafenarbeiter Karl Reichert, iſt ſeines Sohnes wert. Obwohl er dieſen kennt, nahm er einen Teil der geſtohlenen Sachen an und verkaufte ſie, z. B. ein geſtohlenes Beſteck, deſſen Wert auf 200 M. angegeben wird, um 23 M. Der junge Reichert wird als ein äußerſt verſchlagener Burſche geſchildert. In der Schule gab er den anderen Buben Verhaltungsmaßregeln, wenn ſie etwas angeſtellt hätten: Vie Hauptſache, geſteht ja nichts! Dann kommt ihr am beſten durch. Reichert jun. wird zu 6 Monaten, ſein Vater zu 4 Monaten Gefängnis, und der beim Diebſtahl in der Germanimühle beteiligte Junge zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Dr. b. Harder. Die Taglöhner Friedr. Döllinger, Anton Wohl⸗ fahrt, Emil Barth, Georg Wimpflinger und Friedr. Schock begingen im Auguſt ds. Js. eine Reihe von Dieb⸗ ſtählen, vorzugsweiſe in Wirtſchaften. U. a. wurden heim⸗ geſucht das Lokal von Heinrich Küchler und Joſef Wirttwein, jenes ſogar wiederholt. Sie nahmen mit, was mitnehmbar war. Ferner brachen ſie bei einem gewiſſen Hermann Wahl ein, wo ihnen 30 M. bar und eine Uhr in die Hände fielen. verurkeilt. Barth und Wimpflinger erhielten je 4 Wochen. Schock 3 Wochen und Wohlfarth 2 Wochen Gefängnis. Der Monteur Auguſt Peter Michel eskamotierte am 30. Auguſt d. J. in der Wirtſchaft Zur Ziegelhütte in Sand⸗ dauung führt dann wieder zu einer Verbeſſerung der Blut⸗ und Ge⸗ webeſäfte, Kräftigung der Verdauungsorgane, Wiederkehr des Appe⸗ tits. Damit erfolgt eine allmähliche Behebung der Schwäche des Körpers im allgemeinen und der Nerven im beſonderen Es iſt leicht zu verſtehen, daß die Anwendung eines Nährſtoffes in vorverdauter, leichtlöslicher Form(Somatoſe) viel erfolgverſprechen⸗ der iſt als eine Kräftigung durch reichlichere Speiſezufuhr allein. Letztere bildet eben mehr eine Belaſtung, als eine Hilfe für die ge⸗ ſchwächten Verdauungsorgane. Die Somatoſe iſt nun nicht nur ein Nähr⸗Mittel, ſondern ſie — durch die ſie den gewöhnlichen Nährpräparaten weſentlich überlegen iſt. Wenn man deshalb die Wahl hat zwiſchen einem Produkt, das nur Nährmittel iſt, und der Somakoſe, die gleichzeitig den Appetit und den geſamten Stoffwechſel ſo mächtig auregt, ſo wählt man vorteilhaft die letztere. Die Steigerung der Eß luſtiſt eben wichtiger als die Steigerung der Speiſezufuhr. Die Erfolge des Somatoſegebrauchs zeigen ſich regelmäßig in Er⸗ zeugung eines geſunden Hungergefühls, allmählicher Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Verdauungsorgane, beſſerer Blutbildung, gründlicher Ernährung und Kräftigung des geſamten Körpers ein⸗ ſchließlich der Nerven. Ratſam iſt es, die Somatoſe ſchon bei anhaltender Appetitloſigkeit wie überhaupt den erſten Anzeichen von Verdauungsſtörungen Arztes in Anſpruch zu nehmen. Man beugt dadurch am ſicherſten ung der Geſundheit vor. Da auch könne, erbrach er den Schrank und nahm das Geld an ſich. Es waren 6,50 M. Von einem Güterbeſtättereiwagen ſtahl Der Hauptangeklagte Döllinger wurde zu 2 Jahren Gefängnis beſitzt noch eine ſpeßifiſch appetitanregende Wirkung, zu gebrauchen, ebenſo in ernſt erſcheinenden Fällen den Rat des ——————82———8————— en dem Wirt Adam Schäfer ein Kiſtchen Zigarren. Als er Dieb wird Michel zu 3 Monaten Gefängnis hof vorbeſtraft verurteilt. Dieſelbe Strafe wird gegen den Taglöhner Konrad Krauß ausgeſprochen, der dem Schmied Peter Jung eine Pferdedecke wegnahm. Der dei Emrichs Hobelwerk angeſtellte Buchhalter Kilian Popp unterſchlug aus dem Erlös aus Hobelſpänen 185 M. und änderte zur Verdeckung der Unredlichkeit die Kontroll⸗ ſcheine ab. Man erkennt auf 2 Wochen Gefängnis. § Mannheim, 29. Okt. Strafkam meer Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Ve treter der Gr. Staaksbehörde: Skaatsanwalt Hoffah Der Schneiderlehrling Wilh. Brecht, ein wegen Un ſchlagung und Diebſtahls ſchon häufig vorbeſtrafter Zw zögling, hat am 24. Aug. ds. Is. ſeinem Vater ein Fa im Werte von 80 M. und dem Schneidergeſellen Guſt Nehring einen Geldbeutel mit 2 M. Inhalt entwendet. Urte 4 Monate Gefängnis. Der Pfälzer nennt einen ungehobelten Menſchen ei „Gaſt“. Als ein ſolcher zeigte ſich in der Nacht vom 20. 21. Januar ds. Is. in der Wirtſchaft von Otto Pfannkuch in der Rheinauſtraße der Taglöhner Sebaſtian Reib Wegen ſeines herausfordernden Benehmens vom Wirt hi ausgewieſen, gab er keine Folge und als der Wirt den Wort Talen folgen ließ, ſchlug Reibold ihm ein Bierglas auf Kopf. Reibold entfernte ſich dann, kam aber nach ku Zeit abermals in die Wirtſchaft. Nun bewaffnete ſich Wirt mit einem Schürhaken und bearbeitet den Störet auf eine Ark, daß man ihn ins Krankenhaus bringen m Vom Schöffengericht wurden ihm obendrein 2 Monate G fängnis diktierk. Seine Berufung fand heute keine gute Sta⸗ ſie wurde verworfen. * Nachttiſche und 1 Waſchtiſch(Mahag 1 dreiteiliger gemalter Schrauk(antiker Stih, 2 Bette 2 Kanapee, Kommoden, verſchiedene Seſſel, Smyrna un andere Teppiche, Ausziehtiſche, 1 Meſſinglampe, 1 Erkervo bau, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegeiſchrank, Ofenſchirme, 1 Ga⸗ herd, 1 Nähmaſchine, Silberbeſtecke Porzellan, Kücher ſchirr, Lüſter für Gas⸗ und elektriſch, Nippſachen und B ſchiedenes. 11 Die Verſteigerung findet beſtimm ſtatt. Haag, Gerichtsvollzieher. FTodes-Anzeige. Geſtern verſchied unſer langjähriges Vorſtan mitglied 5 Franz Nassall M. Nr. 4607 Ein verdienſtvoller, arbeitsfreudiger Anhänger uns iſt mit ihm dahin gegangen. Seine Hingabe unſere Sache ſoll uns unvergeſſen ſein. Wir werd ihm die Treue halten auch über das Grab hinaus. N. 8. Die Beerdigung findet Montag, den 1 November, nachmittags 2 Uhr, in Karlstuhe von der Friedhofskapelle aus ſtatt, was wir unſeren Mitglied hiermit zur Kennktnis bringen. 5 beutschaafiogale K anken- besfschnstonaler Banslung ürd Segräbnlskaste gehflfen-Verhanod. Verwaltungst. Mannheim. Oxtsgruppe Mannheim. vo Einen großen Vorzug beſitzt die Somatoſe in ihrer neue Form, deren Haltbarkeit durch exakte Steriliſation— u Alkohol wie bei ähnl. flüſſig. Präparaten— erzielt wird. Info iſt die flüſſige Somatoſe lentweder pur oder in Milch, Kaka nehmen] au ch fünr Kinder, denen alkoholhaltige Produkte Dauer nicht zuträglich ſind, das geeignetſte Mitte 3 Die Somatoſe iſt in allen Apotheken und Drogerien z von 2,50 für die Originalflaſche erhältlich. Geſchmacksarte (mit Himbeergeſchmack) und„herb“(mit Suppenkräutergeſchmack Man mache einen Verſuch von—4 Wochen und beobachte ſelbſt die vorzügliche Wirkſam der Somatoſe. 5 Intereſſenten erhalten gegen Einſendung des nachſtehende gefüllten Zettels die ausführliche Broſchüre koſtenfrei durch das ph⸗ maßzeutiſche Burcau II der Farbenfabriken vorm Friedr. Baye Leverkuſen b. Köln a. Rhein. Senden Sie mir Ihre Broſchüre 32 U koſtenlos zu. 5 Name: Beruf oder Stand: Ort: 5 Mähere Adreſſe: 8. Seite. Seneral-⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſc⸗yroteſtautiſche Gemeinde, Sonntag, den 31. Ortober 1909. Reſormatiousfeſt. Trinitatistirche. Morgens ½9 lyr Predigt, Stadtvikar Or. Fineiſen. Kollette. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtyfarrer Maler. Hl. Aſend nahl mit Vorbereitung un nittelbar vorher.— Kollelte. Morgens 11 Uhr kein Kindergottesdlenſt. Nachmittags 2 Uhr Chriſenlehre, Stadtufarrer Maler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Hl. Abendmabl uut Vorberenung unmittelbar vorher— Kollelte. Nachnüttags 2 Uhr Chriſtenleue, Dekan Simon. Abends 6 Uer Predigt, Pfarrer Rüller.— Kollekte. Lutherkirche. Forgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. — Kolletie. Morgens 11 Uhr Kindergottesdſeuſt, Stadipikar Fehn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Weißheimer. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorber.— Kollekte. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtoſarrer Dr. Hoff. — Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Hl Abendmahl mit Vorkereitung unmittelbar vorher— Kollekte. Johannistirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ bne Stadtplarrer Sauerbrung. Abends 6 Uhr Predigt, tadtvikar Dürr. Hl. Abendmahl mit Vorbereiiung unmiitelbar vorher.— Kollelte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus⸗Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Pren Stadtpfarter Weilßheinter. Morgens 9 Uir Predigt, Stadtvikar Fehn. — Koleite. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fineiſeu. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadivikar Br. Fintiſen. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt. Pfarrer Haag. OCulte Franeais. Ohnpelle NHeinrieh Lanz Krankenhaus Lindenhof. Dimenohe, 31 otobre, à 9½ heures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Deluz de Franefort. Evangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienft. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 31. Oktober 1909.(Reformationsfeſt). Nach⸗ mittags 5 Uhr: Predigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. Feſtopfer für das Pfarramt. Eb. Mäuner⸗ u. Fünglingsverein. E.., J3,23 Wochenprogramm vom 31. Oktober bis 6. November 1909 Sonntag, 31. Oktober, vormittags 11 Uhr: Miſſions⸗ kränzchen, abends 6 Uhr: Vortrag über„Moderne Stkla⸗ verei“, Männer und Jünglinge willkommen. Jugendab⸗ teilung. Nachmittags ½4 Uhr: Monatsverſammlung. Montaa, den 1. November, abends 9½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Sekretär von Loewenfeld über Malth. 10, 24—83. Dienstag, den 2. November, abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Po⸗ ſaunenchors. „Mittwoch, den 3. November, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstaa, 4 November, abends ½9 Uhr: Erbau⸗ in U 3, 25. abends 7½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ abend. Freitag, den 5. Nopember, abends 9½9: Bibelſtunde der Jugend⸗Abtellun über freien Text von Herrn Sekretär 15 Loewenfeld. Abends 9 Uhr: Prode des Männeichors in 2, 10. Samstag, 6. November, abends ½ỹ9 Uhr, Probe des Streichorcheſters, abends ½9 Uhr: Erzählungs⸗Abend, abends ½9 Uhr Stenographiekurſus in U 3, 25. Jeder chriſtlich geunie Waun und Jungling iſt zum Veſuc der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Voxſitzende, Bauführer Klos. Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtotkar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J. R. von Loewenſeld. U s, 25. Skadimiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sountag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungsſtunde Stadtm. Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Singſtunde, 6 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtſünde, Stadtmiſſionar Bauer. 8¼ Uhr: Algem. Erbauungsſtunde, Stadtmſſtonar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Blbelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. FTreitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergoltesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. onutag 1 Uhr: Kindergottesdienſt, abends 8 Uhr Bibelſtunde Stabtmiſſtonar Wacker. 5 Mitiwoch ½9 Uhr: Jungſrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kinvergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag: 1 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½,9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer⸗ Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadt milſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Atadtmiſſion Aiaunheim. (Verein für innere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtmiſſionar Ernſt). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 ¼ Uhr: Verſammlung. Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 89% Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde. Stadtm. Ernſt). Mittwoch: Nachmitt. 4 Uhr: Bibelſtunde.(Herr Stadim. Freitag: Abends 87% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Rieofeldſtraße 36. Sonmtag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Eruſt, 855 N —— 5 8 Uhr: 5 115— Udant 05 erſammlung und Gebets Eriſtlicher Verein junger Mäuner, Manunhtim, Im 90. Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ 8 2 ntag: Abends 8½% Uhr: Jugendabteilung(im oberen huttwoch: Abends%½ Uhr: Bibelſtunde, Text: Joſua 24. 9% Uhr: Männerchor. Samstag: Abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Jaeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Kreuz-Verein Aannhein, 6. J. Schwetziugerſtraßz 0. ends8 Nn de⸗ Werre ſich mit einem 9225 Plagen Sie 6 oder einer ähnlichen Störung der Luftröhrchen, ze GRAIIS Apotheker Storz wie Huſten oder Schuupfen? Wiſſen Sie, wie Sie dieſe Beſchwerden am beſten loswerden können? Wahrſcheinlich glauben Sie durch Behandlung nach dem alten Brauch und Sitte— durch Einſpritzungen, Schnupfenpulvern uſw uſw.— mit ihrem Feinde fertig zu werden. Heutzutage die alten läſtigen Methoden bei Bekämpfung dieſer Beſchwerden anzuwenden wäre genau daſſelbe, wie eine moderne Armee mit Pfeilen und Bogen auszurüſten oder eine weite Reiſe zu Fuß oder in einem Poſtwagen zu machen, anſtatt die Eiſen⸗ bahn, einen Dampfer oder ein Luftſchiff zu benutzen. Ste die Störungen der Atmungsorgane zu beſeitigen, iſt die von Apotheker Storz, eine Methode, die bei mediziniſchen Autoritäten Anerkennung gefunden hat. Apotheker Storz Methode, Katarrhe, Aſthma, Keuechhusten Bronchitis, Huſten und Erkältungen zu beſeitigen, beſteht, um ſich kurz zu faſſen, in Inhalierung von desinſizierter Luft, wobei die Desinfektion durch das Verbrennen von einem ſpeziell hergeſtellten Pulver, bekannt als„Sydroſan“, erreicht wird. Die Dämpfe dieſes Pulvers fättigen die Luft und dringen in die Atmungsorgane ein. Das Pulver wird in einem Zeitraume von 15 Minuten im Schlafzimmer kurz vor dem Schlafengehen verräuchert, ſodaß ſozuſagen die ſalben f Falls Sie irgend welche Zweifel haben ollten, befragen Sie Igren Hausarzt über Sydroſan“. Jedenfalls ſchreiben Sie sofort und Sie erhalten Rostenles eine Broſchüte, die die Einzeiheiten dieſer Behandlung und die großartigen Reſultate, welche mit„Sydroſan“ erzielt werden können, beſchreibt. Die Broſchüre wird Ihnen umſonſt und portofrei zugeſandt, Gleichzettiß mit einer mediziniſchen Abhandlung es Herrn Dr. med.., Berlin, die die Reſultate ſeiner Unterſuchungen von dieſer Methode bekräftigt. Wir gehen alle der meiſt kritiſchen Jahreszeit entgegen. Jede ſchlummernde Neigung zur Erkrankung entwickelt 0 wenn der Herbſt und der Winter nahen und auſende von Menſchen werden bald von ihrem alten unangenehmen Erſcheinungen wieder tyraniſiert und equält, oder werden von den Leiden angegriffen, die bieſe Jahreszeit mit ſich bringt: Erkältungen, Huſten, Katarrhe und Lungenſtörungen nehmen überhand. Wir ſind geneigt, dieſe ſtäudig wiederkehrenden Störungen leicht zu nehmen, aber wie viele zu frühe Todesfälle, auch unter den ſogenannten räftigen Menſchen“ find der Nachläſſigkeit zuzuſchreiben. Sie können nicht mit der Natur ſpielen, und wenn Sie eine Erkältung, einen Huſten, Keuchhuſten, Aſthma oder ähnliche Störung vernachläſſigen, ſo beſitzen Sie die Frivolität, mit der Natur zu ſpieten, Die Natur rächt ſich für die Vernachtäſſtzung und ſtraft grauſam in Form von ernſten und to ringenden Kr en. Darum ſollen Ste nicht 15 Machen Sie ſofort einen Verſuch mit„Shydroſän“. Schreiben Sie heute noch eine Postkarte um die koſtenloſe Broſchüre zu erhalten an den alleinigen Fabrikanten: 5 BERLIN W. 197 Kurtfürstenstr. 147 Metkode chlaf 2890 — Beſtaudteile der„Sydroſgn“ Näucherpulver:— Nal. Eukalypt. austral. pulv. „Eukalz„ 815. Carbo Fillae pulv. Ol. Melissae. 58. 0¹5 adt glob. G Eilca! ſpt, macülat. var. citrlodor. BERLIN nerſerd dagtent Kaiser-Wilhelm⸗ Apotheke, Landzberzerste. 3. EEEr in jeder Stückzahl zu haben in der Ur. H. aasseter Buchdruckerel, J —— — 4 E 5 Bekanntmachung. Zur Beſchlußfaſſung über eine Aenderung des 8 8 des Statuts der Reichsbank, betrefſend die Ausgabe neuer Dividendenbogen zu Reichsbankanteilen, wird eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung der Anteilseiguer hier⸗ durch auf 2927 Montag, den 15. November d. Is., vormittags 11% Uhr berufen. Zu Teilnahme iſt jeder männliche und verfügungs⸗ fähige Anteilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße 34/36 hierſelbſt, während der Ge⸗ ſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nennbetrage von Anteilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebände, Fäger⸗ ſtraße 34/36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 25. Oktober 1909. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: 82,75 Bettiedern-Reinigung N 8 2 J. Hauschild Erſte fachmänniſche, größte und leiſtungsfätzigſte Auſtalt mit Dampf u. elertriſchem Kraftbetrieb. Aufträge werden koſlenlos abgeholt und zurückgebracht. 1 e eeeee 9 Kirchen⸗Anſagen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt. Sonntag, nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienſt ig abend 1½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Wpaungel. Gemeinſchaft, P 6, 5, J0f, 1 Er Sonntag, 31. Oktober, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Erhardt. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 7½4 Uhr Predigt, Prediger Deiß, nachm. 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 4. November, abends 9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Deiß. Freitag, 5. November, abends ¼9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 31. Oktober, vormittags ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger Deiß. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, Prediger Deiß. Mittwoch, 3. Novbr., abends 9 Uhr Bibel⸗ und Bek⸗ ſtunde, Prediger Erhardt. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! inliſche Gomeinde gier Knlziir Hine Neuapoſtoliſche Gemeinde hiet, Holzſt. I, Hths, 2. Sl. Sonntag, nachmittag 4 Uhr Gottesdienſt Mittwoch, abends 87/ Uhr Gottesdienſt. 7 7577 1157 Kicche Jeſt Ehriſi der Helgen der leßten Toge(Mormonen) * 2, 4, Hinterhaus, part. Jeden Sonntag nachmittags 3 Uhr, Gottesdienſt. Jeden Mittwoch, abends 8½ Uhs, Bibelſunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 31. Oktober. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt für die Kinder. 23 Uhr Vesper. Von 4 Uhr an Beichtgelegenhett.? Uhr feierlicher 85 der Roſenkrauzandacht mit Prozeſſion, Tedeum u. egen. Montag, den 1. November. Feſt aller Heiligen. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr feierl. Vesper mit Segen, hier⸗ auf Totenvesper. 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht mit Predigt. Bemerkungen: Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die Armen des St. Vinzentiusvereins beſtimmt. Vienstag, 2. Nov. Allerſeelen. 7 Uhr hl. Meſſe. 148 Uhr hl. Meſſe. 7210 Uhr feierl. lev. Seelenamt, hierauf Gräberbeſuch in der Kirche. 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht. Während der Allerſeelenoktav findet jeweils abends 7 Uhr Allerſeelenandacht ſtatt. Untere kathol. Pfarrei. Sonniag, 31. Oktober. 6 Uhr Frühmeſſe? Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 4½%10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, 23 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. Nachher Beicht. NB. Die Kollekte für den St. Vinzentiusverein am Sonn⸗ tag vormittag und Montag abend wird von den aktiven Milgliedern an der Kirchentüre erhoben. athol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 31. Oktober. 5½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4J Uhr Verſammkung der Mitglieder des dritten Ordens mit Vortrag und Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt Sonntag, 31. Oktober. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 27 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 28 Uhr Vesper; abends 7 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 31. Okt. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; 5210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre; 33 Uhr Vesper; 4 Uhr Beichtgelegenheit; Jabends 7 Uhr Roſenkranzandacht Liebfranenkirche Sonntag, 31. Okt. Von 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; Generalkomunion der Jungfrauenkongregation;*210 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre; 28 Uhr Roſenkranz mit Segen:—5 Uhr Beichtgelegenheit. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 31. Oktober Von 6 Uhr an Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; 722 UÜhr Ehriſtenlehre und Roſenkrauzandacht;—7 Uhr Beicht⸗ gelegenheit. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Käfertaler⸗ ſtraße 93—169, Eingang: Linkes Hoftor. Sonntag, 31. Ok⸗ tober. Von 6 Uhr au Beichtgelegenheit; ½8 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der kl. Kommunion; 210 Uhr Predigt und Singmeſſe; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen und Jünglinge; ½8 Uhr Roſenkranzandacht mit ſakram. Segen;—5 Uhr Beichtgelegenheit. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtirche. Sonntag. den 31. Oktober 1909. Morgens 10 Ubr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian 11½ Uhr; Chriſtenlehre. 5 Montag, den 1. November 1909(Allerbeiligenj. Morg, 10 Uhr: Deutſches Amt mil Peedigt, Bußandacht und Aus⸗ e der hl. Kommunion, Herr Stadtpfarrer Chriſtian ollekte. 2 Verſiorbenen). Morgens 97½ Uhr: Trauergottesdienſt. Diensta den 2. November 1909(Gedächtnistag allei Leihamts Maunheim Tafeihutts Vie Schleſien. Erne ſaſt nene Schankelbabe⸗ wanne, bil au Mannheim, den 30. Oktober 1909 (Abendbtatt.) . Stutzn lann's General⸗Anzeiger. Fogerle: TelepHon 8778. 1922 Fur die Alle Sremes Gtossdendo ibg— o Srüne Rabattmarken. Bekgt Die Geſchäft ſtädt. Leih Das ſtädt. Leihamt iſt für das Publikum geöffnet: Samstags und an dem einem geſetzlichen Feier⸗ tag vorhergehenden Tag von 8 Uhr vormittags ununterbrochen bis 1 Uhr nachmittags; an den übrigen Werktagen vormitags von 8 bis 12 Uhr u. nachmittags von. 2 bis 5 Uhr. Mannheim, Städt. Belanntmachung Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städt. 82946 29. Okt. 1909. Leihamt. Lit.& Nr. 27380 vom 19. Auguſt 1909. welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hierſnit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheins iunerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechuet beim Städt. Leih⸗ amt, Lik. O 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Toserklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgen wird. Maunheim, den 29. Okt. 1909. Städt Leihamt. nene erstklassige Fabrikate 2 4² An. Fianos 2n Met L I, 2. Haupt-Vertretung von C. Bechstein u. V. Berdux. 7 5 Acccc( 25 Unterricht 7 Naatier und Gefang. Unterricht wud von einem tüchtigen enuergiſchen Lehrer gründlich erterlt. Klavier 4,50 Mk., Geſang 3 Mk. die Stunde. Zahlreiche Reſerenzen iütber er⸗ zielte Erfolge konnen angegeben werden. Aumeldungen erbiite unter K. E. 5 hauptpoſllagernd Maunheim. 6289 NSeſdverkehr 5 Privalbeamter ſucht 350 Mk. zu leihen auf Raten gegen Schuldſch. u. hoh. Zinſen. Agenten verb. Off. u. B. B. 20206 an die Exped. ds. Bl. 2 verkauten Haus mit Seitenbau, gr. Hof, kann elektr. gem.., gut rent., zu verk. Zehntſtr. 32 a. d. k. Kirche. 19890 Sſanin, Sittenroman aus den Tagen der ruſſiſchen Revolution von 4180 balchew, ſtatt 3/ nur 1,60 J franko geg. Voreinfd. 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Perſonen: Karl der Siebente, König von Frankreich Viktor Walberg Königin Iſabeau, ſeine Mutter 8 Toni Wittels Agues Sorel, ſete Geliebte Lene Blaukenfeld Philipp von Burgund 2 Haus Godeck e Baſtard von Orleans Gbtz Hobit a Hire) darl Neumaun⸗Hodi Du CThatel, königliche Offiziere Alerander Kökert Erzbiſchof von Rheims Hugo Volſin Chatillon, ein burgundiſcher Nitter? Karl Lobertz Raoul, ein lothringiſcher Ritter 8 KNarl Schreiner Ta bot, Feldherr der Engländer 19 8 1 Lionel, N führ eor öhler Faſtolf engliſche Auführe Gebrg Maudanz Ein Page des Rönigs„Elſe Wieshen Ratsherr von Orleans„ Guſtap Trautſchold Engliſcher Heroly Georg. Thibaut'Are, ein Landmann 2 4 Paul Tielſch Margot, Ida Drexler Loutſon, Traute Carlſen — 2 ſeine Töchter Johanna Betiy Ullerich Etienne U Helnrt 90 Fu krug Claude Marie ihre Freier Wilhelm Daiber Naimond Karl Fiſcher Emil Hecht „Hugo Schödl Auton Scheepers Fritz Freisler Köhler 5 Guſtav ende Mk Köhlerweib„„ Eliſe De Lank Köhlerſunge 5 4 Eliſe Gerlach „33* Ein Edelmaun Soldat auf der Mauer Die Erſcheinung eines ſchwarzen R itters. Soldaten und Volk, köntgliche ſte, Biſchöfe, Marſchälle, Mönche, Magiſtrats⸗ perſonen, Hoſleute und andere ſtumme Perſouen im Ge⸗ olge des ſerönungs zuges.— Techniſch⸗delorative Emrichtung: Emul Werner. Kaſſeneröff. 6 Uhr. Anfang 6½ uhr Ende n. 9% uhr Nach dem 1. und 3. Akt größere Pauſen. 9 Sohe breiſe. Renes Theater im Roſengarten. Sonutag, 31. Oktober Der Barbier von Sevilla Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Muſik von Gioachimo Antonio Roſſini. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Raimund Schmidpeter. Perſonen: Graf Almaviva 8 Bartolo, Arzt. 8 Roſine, ſein Mündel 8 Baſtlio, Muſikmeiſter Verta, Roſinen's Kammerfrau Figaro, Barbier 5 8 Offizier Fiorillo, des Grafen Vedienter Notarius 8 85 Ambroſio, Diener Soldaten. Muſikanten, Hans Copony. Karl Marx. Roſe Kleinert. Wilhelm Fenten. Julie Neuhaus. Joachim Kromer Fritz Müller. Karl Zöller. Heinrich Füllkrug. Mathias Voigt. Gerichtsdiener, Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Aif. 7½ Uhr. Ende geg. 10 Uhr Nach dem 1. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater Eintrittspreiſe. Großhg. Bofthrafer. Montat, 1. Nov. 1909. 13. Vorſellung im Abonn. C 7 Uhr. —.— P 7, 18 Heldelbergerstr. Aparte Neuheiten ſManehner Nünstier-Uenre bunter Kreuzstich Reichhaltiges vornehmes Sortiment in angefangenen vorgezeielmeten und fertigen Handarbeiten 20 sehr billigen Preisen. F 7, 18 — Rosengarten Mannheim NISEL UNGENSAAl. Sonntag, den 31. Oktober 1909, ahends 8 Uhr Arosss8 Militär-Konzert ausgeführt von dem Trompeterkorps des l. Unter- elsässischen Feld-Artillerie-Reg. Mo, 31 aus Hagenau. Leitung: Obermusikmeister R. Günther. Vortragsordmung: J. 1. Im Sturme treu, Marsch„Machetanz 2. Ouverture zum WWildschütz 5„Lortzing 3. Blütenkranz aus Webers Opern Urban 4. Japanischer Laternentanz-„Toshitomo 5. Gxüsse an den e Fentasie für Trompete 6. Lieder der Liebesnacht, Donnerwetter, tadellos 1 5 7. Ouverture zu Vasantasen«æas„Hauser 8. Divertissement a. Lohengrin R. Wagner 9. Goldtischchen Lied a, d. Oberen Zehn- taussngGll!l,! e 10. Fantasie a. Carmen 323öͤ;ͤ- 111. Potpourri a. d. fidelen Bauer Fall 11. American Patrol, Charakterstück.Measham. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt.— Kassen- eröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Ptg., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch FPlakate kenntlich gemachten Vorverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Kauf⸗ haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 32943 Bock Walzer aus * Linke ene? Aasser 8 O bpreis: 100 1 5 Nof04 N35 7 Skärte den Hacrüuchs. Verhüber Schuggepbildung. Verhindect Hearausfall. Belebr die 15 puen. Edles, nekürliches Haurpflegemikdel. Friedrichspark Sonntag, 3l. Oktober nachm. 3 bis 6 Uhr OMmzert der Grenadier-Kapelle. Leitung: Obermusikmeister M. Vollmer. Eintrittspreis 50, Kinder 20 Pfg.— Abonnenten frei. Wiesloch. Sblängefs Wolnskube. e⸗ Felbelberg. 30344 Altdeutsch. Münchn. Bier- u. Wein-Rest „Rodensteiner“. Vorzügl. Küche Bürgerl. Preise, Bes.: Ph. Leist. Tel. 262. 321 Mein Burrau befindet ſich jetzt 9 — 2 5„ DPart. ials Jacob H 9 Händer gene Wager 85 15 Möbeltransport— Spedition— Lagerung. 75 Televhon 942. 8 EE leine Rursbur Mannheim-Ludwigshafen Heidelberg-Weinheim. 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Berrer, Fried⸗ richsplatz 16 5 Bornhauſen, „ Archit. Detroy, O 5, 15 „ Kaufm. Frey, Q2, 3 „ Kaufmann Grammel, Traitteurſtraße 21 „ Kirchenr. Greiner Ww. Seckenheimerſtraße 14 „ Pfarrer Haag, F 7, 260 „ Direktor Halm, Moll⸗ ſtraße 35a „ Kfm. Hauß, L. 14, 13 „ Hofjuwelier Heißler, „ Kaufmaun Herſchler, Friedrichsring 34 „ Stadtpfarrer Höhler, Traitteurſtraße 48/50 „ Doktor Otto Klein, Waldhof, Langſtraße 8 „ Kaufm. Katz, Graben⸗ ſtraße 13 „Regierungsaſſeſſ. Klein, Stephanienpromen. 17 Kloß, Gliſa⸗ bethenſtraße 3 „ Bauführ. Kirchenſtraße 7 „ Architekt Koopmann 5 reiten, was ſich noch retten lüßt! weiter tun, müſſen wir Hilfe haben! brachten uns ein großes Defizit, 7 Fabrik. Auguſtin Beu⸗ „ Privatier Löhr Ww. A 1 In allen größeren u. großen Städten Deutf in der Kirche und neben ſonſtigen. miſſion, als ein gottgewolltes u. ⸗geſegnete möchte man dieſe Prophetenſtimme, dieſe Samar de der Evanzeliſchen Kirche vermiſſen, denu unſer i welche Metropolen der Intelligenz, des Kraft ſind, müſſen auch bekennen, daß tiefſten Elends geworden ſind. Ihr und damit dem Reiche Goltes Wenn die Arbeit auch h Kleinarbeit iſt und im öffentlichen Leben, im R un Haſten vielfach überſehen wird, Hunderte, j haben ihren Segen an ſich erfahten dürfen, eine Perantwortung für unſere Mitmenſch n, wo Hi Ein großes Verſäumni wenn wir uns der—5000 Schiffer, die jährlich durch heim kommen, nicht helfend annehmen, ihnen fr gute Bücher, billige Verpflegung hauptſächlich des Wort Gottes in geeigneter Unbedingt ſollte noch ein weiterer ſtändiger Berufsarb⸗ Wir bitten Sie daher aufs herz chſte; Helfen Sie mitl Unſer Weihnachtsverkauf, der am 1. und 2. 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Wegen Vergehen gegen das Ge⸗ Uoſſenſchaftsgeſetz hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute der in Sippersfeld(Bez.⸗A. Kirchheimbolanden) geborene 39 Jahre alte Buchhalter Karl Keller von Kleinkarlbach zu verantworten. Er wird beſchuldigt, in den Jahren 1902 ßis 1906 als Rechner der Kleinkarlbacher Spar⸗ und Darlehenskaſſe die ihm anvertrauten Bücher nurichtig geführt, die Heberſichten über den Vermögensſtand der Kaſſe gefälſcht und in den ſtattgehabten Generalverſammlungen der Genoſſenſchaft über dereen Stand und Vermögensverhältuiſſe wiſſentlich falſche Darſtellungen gegeben zu haben. Der Angeklagte, der im Jahre 1902 die Stellung als Kaſſenrechner als Nachfolger ſeines Schwagers übernommen hat, hat bei ſeinem Dienſtantritt bei der Kaſſe eine arge Verwirrung vorgefunden und gewußt, daß von ſeinem Schwager zum Nachteil der Kaſſe bedeutende Unterſchlagungen verübt wurden. Um ſeinen Schwager nicht vor Gericht zu bringen, hat er daun die Veruntreuungen dürch falſche Einträge in die Bütcher weiter zu verdecken geſucht, wodurch ſchließlich eine ſolche Unordnung bei der Kaſſe herbeigeführt wurde, daß ein Ueberblick über den Stand der Dinge gar nicht mehr möglich war. Als im Jahre 1906 einmal eine gründliche Reviſion der Kaſſe vorgenommen wurbe, konnte ein Fehlbetrag von 19,887 Mk. feſtgeſtellt werden, welchen allein ver⸗ ſchuldet zu haben, dem Amtsvorgänger des Angeklagten beigemeſſen Wurde. Dem Angeklagten ſelbſt können Unterſchlagungen nicht nach⸗ gewieſen werden. Er wird nur der fortgeſetzten falſchen Buchungen ild an der bei der Kaſſe herrſchenden Unordnung be⸗ Urteil lautet auf 750 Mark Geldſtrafe oder 50 Tage on Zuerkennung einer Freiheitsſtrafe wurde abgeſehen, cht zu Gunſten des Augeklagten annimmt, daß er bet den falſchen Buchungen ſeinem Schwager Glauben geſchenkt und er⸗ wartet habe, daß dieſer für die veruntreuten Gelder Erſatz leiſten und ſo die Milglieder der Kaſſe vor Schaden bewahren werde. Der Amtsvorgänger des Augeklagten, der frühere Rechner Wendek, i“ wegen der Unterſchlagungen bereits zu einer längeren Freiheitsſtrafe vorurteilt worden. Auozug aus dem Standegamta-Regiſter für die Stadt Mannheim. Okt. Verkündete: 20. Schreiuer Gg. Endreß und Kath. Kiſtinger. 20. Sortiermſtr. Franz Jenget und Roſa Hammer. Schloſſer Otto Sahner und Luiſe Karcher. „Steinhauer Phil. Weißmann und Maria Köhler. Kaufm. Joſ. Eigner und Maria Schaich. Neſſender Friedr. Hünermund und Julie Burr. „Fumpenſammler Aug. Merkel und Franziska Fettel geb. Walter. „Bäckermeiſter Job. Schönig und Auna Greiner. Eiſendreher Joh. Volk und Sofia Hirſchmann. Tagl. Gottlieb Brotz und Maria Eiſele. „Bäcker Jak. Schneider und Anna Hoffmanu. Militäranw. Aug. Sträter undk Maria Senftleber. Schneider Chryſoſtomus Veith und Karolina Fuchs. Bahnarb. Otto Jung und Emma Frledrich. Hauptlehrer Valt. Klingmann und Mathilde Lenz Pripatmann Robert Schäfer und Suſaunga Lenz. Gouvern.⸗Sekr. Phil. Glock und Dorothea Meng. „Schreiner Heinr. Düring und Marg. Holz. Müller Ludwig Hickel und Dorothea Ebner. Buchdrucker Wilhelm Ammann und Luiſe Kraus geb. Winterbauer. 29. Städt. Tagl. Joh. Fränzinger und Kath. Ofenloch geb. Alter. Laborant Rudolf Schneider und Lina Friedrich geb. Roßler. Ladebuchſchr. Friedr. Karolus und Anna Walter. 26. Karl Roth, Schreiner und Maria Breitenmoſer geb. Cavaleri. Okt. Getraute: 21. Kaufmann Otto Frey und Eliſab. Wolfhard. 21. Monteur Ludw. Lipfert und Marg. Balling. 21. Matroſe Joſ. Reich und Luiſe Balſchbach geb. Sauer. 21. Kutſcher Ad. Straub und Kath. Gruber. Agent Friedr. Behnke und Anna Haas. 23. Former Joh. Dhein und Hilda Seiler. 23. Zimmermann Friedr. Dieter und Viktoria Reichert. Schmied Heinr. Haag und Lina Herold. Heizer Jak. Haas und Marg. Schiel. Laufmann Heinr. Hils und Eva Haſenmüller. Lageriſt Johann Klenk und Berta Zehender. „Kaufm. Emil Krauß und Marg. Heißler. Maler u. Tüncher Karl Kumpf und Ehriſtine Berner. „Schreiner Wilh. Lühr und Luiſe Berie. Wexkmeiſter Auguſt Pape und Maria Falkenſtein geb. Barth. Fabrikarb. Joh. Plank und Eliſab. Acker. „KLohlenhändler Karl Unſer und Eliſe Bartmann. Schloſſer Ludwig Vogt und Maria Rothkapp geb. Hitzelberger, Tagl. Jak. Volz und Marg. Sauer. Sekret.⸗Aſſiſt. Karl Welker und Berta Schön. Schloſſer Jak. Weidner und Roſine Wigel. Packer Maxt. Wiederhold und Eliſab. Gdelmann, Kaufm. Ludw. Ziegler und Emma Eichſtätter. Tagl. Gg. Walk und Eliſe Häffner. 5 Jabrikarb. Ludw. Brauch und Amalia Schulz Mechaniker Karl Baſting und Monika Hammer. Taufm. Wilh. Bogeholz und Maria Berborich. „Schloſſer Aug. Bopp und Marg. Klemm. „Fenſterputzer Alb. Elſer und Anna Münd. Metzger Karl Jäger und Roſine Reißer. 26. Tüncher und Maler Karl Kälble und Marg. Schleicher. 25. Elektrit. Ludw. Leonhard und Helene Bannholzer. 26. Spengl. u. Inſtall. Konr. Röſchel und Eva Hönig. 25. Bäcker Mathäus Schantz und Maria Kath. Schneider. 26. Bäcker Otto Weiprecht und Luiſe Leutz. 26. Schloſſer Rich. Wiſſinger und Eliſab. Schweikhardt. 26. Kaufm Oskar Gutmacher und Eliſab. Becht. 28. Bauführer Joh. Schmitt und Emilie Setzinger. Okt. Geborene: 12. Hafenarbeiter Tobias Ullrich e. T. Eva Berta. 17. Eiſendreher Valt. Supper e. S. Valentin. 12. Schiffer Guſt. Fluck e. S. Hermann. 17. Tagl. Mich. Fröhlich e. Emil. 19. Händler Herm. Wilberg e. T. Berta Paula. 14. Monteur Wilh. Heinr. Brömer e. T. Dorothea Lydia. 15. Juwelier Karl Leinhas e. T. Gertrude Mathilde. 14 Wirt Friedr. Feuchter e. S. Robert Friedrich. 14. Schreiner Franz Gehrig e. S. Karl Valentin! 44. ESiſendreher Joh. Aug. Ebert e. T. Auguſte Wilhelmin: 18. Former Karl Schlegel e. T. Margareta Katharina. 14. Maurer Otto Meſſemer e. S. Wilhelm. 16. Steinhauer Heinr. Lamminger e. S. Artur Heinrich. 10. Former Valentin Schubach e. T. Eliſabeth. 45. Zuſchneider Rudolf Leiſt e. T. Johauna Katharina. 15. Gutsbeſitzer Heinr. Spindler e. T. Maria Rofa. 17. Tagl. Joh. Moff e. T. Dorothea. 17. Schreinermſtr. Dan. Duttenhöfer e. S. Emil. 17. Holzarbeiter Gg. Breiſch e. S. Georg. 18. Friſeur Joh. Gg. Krick e. S. Heinr. Hans u. e. T. Marg. Minna. 14. Platzaufſeher Mich. Knopf e. T. Anna. 14. Bankbeamter 1.— Hepper e. T. Gertrude. 20. Schleifer Max Franke. S. Guſtav Adolf. 15. Magaztnarb. Gregor Schmitt e. T. Maria Karoline. 20. Schloſſer Wilh. Scheid e. S. Johaun. 18. Fabrikarb. Iſidor Eppſtein e. S. Lothar. 18. Eiſenbreher Guſt. Meyer e. T. Emflie Luiſe. 19. Fontänenwärter Joſ. Haibt e. T. Ang. 18. Tal. Gg. Bräuninger e. S. Adolf. 18. Wagenführer Math. Hauprich e. T. Emilie 19. Wilh. Schenk e. S. Herbert Harald Egon Willi. 20. Hafengarb. Aug. Freund e. S. Richard. 5 A. Schiffb. Friedr. Fiſcher e. S. Edaar. 8 —— igg Ahends 8 7 PIII Jeneval-Anzeiger.(Abendblatt.) 5 15. Steinbruchbeſ. Iva Heuch e. T. Marta. 5 18. Schloſſer Joh. Schleich e. S. Johann Karl. 20. Schloſſer Wilh. Karolus e. T. Blanka Johanna, 20. Schloſſer Edm. Boulanger e. T. Eliſabet. 17. Metallſchleifer Chriſt. Gröner e. S. Alfred. 21. Eiſenhobl. Ernſt Roſenfelder e. T. Helene Frida. 16. Schloſſer Friedr. Kurz e. S. Friedrich Otto. 21. Tgl. Emil Mannherz e. S. Wilhelm. 20. Tgl. Wilh. Hohl e. T. Greta Eliſe. 21. Bierbr. Kilian Remmlinger e. S. Franz Adolf. 15. Kfm. Joh. Meiſel e. T. Erna Maria. 16. Kfm. Johs. Butſch e. T. Luiſe Maria. 14. Kelln. Rob. Lindgens e. T. Gertrud Babette. 18. Magazinarb. Valt. Ahl e. T. Eliſe Marg. Karoline Maria. 19. Inſtallat. Jakob Soyez e. T. Marta Kath. 5 19. Schloſſer Joh. Arbogaſt e. S. Willi. 20. Schloſſer Ferd. Renn e. S. Friedrich Ferdinand. 45. Wagenführer Chriſt. Schalter e. S. Friedrich. 20. Friſ. Guſt. Lorch e. T. Anna Walli. 3. Maſch.⸗Arb. Heinr. Emig e. T. Eliſabeth Karoline. 20. Kfm. Joſ. Legler e. T. Joſefine. 16. Elektrotechniker Peter Fiſcher e. S. Adolf Joſef. 17. Mont. Thomas Lehner e. T. Marie Chriſtina. 20. Joſef Raupp, Streckenw., e. S. Jofef. 18. Schloſſer Karl Knörr e. S. Auguſt Karl. 20. Handelslehrer Gerh. Auguſt Marx e. S. Egon Karl Peter. 17. Gipſer Karl Joſ. Heid e. S. Erich Ludwig. 18. Poſtb. Otto Hübner e. S. Heinrich. 19. Wagenführer Otto Köhler e. S. Alfred. 23. Kfm. Frz. Schade e. T. Berta Hulda Wilhelmine. 20. Spengl. Heinr. Rhein e. S. Heinrich Emil Daniel. „Tgl. Auguſt Seubert e. S. Jakob Werner Philipp. Metzg. Ang. Beck e. S. Friedrich Adam. 22. Steuerm. Sim. Johs. David Straßburger e. T. Auguſte Sofie. Schneid. Guſt. Frees e. T. Hilda Ottilie. 24. Kfm. Ludw. Kramer e. T. Liſelotte. 21. Schneid. Auguſt Röder e. S. Wilhelm. 755 22. Prokuxiſt Jul. Jakob Wertheimer e. S. Guſtav. .⸗A. Jul. Gindorff e. S 2. Tünch. Thomas Bluſt e. T Franz Karl. Karolina Wilhelmine. Schloſſer Karl Grahm e. T. Anna Barbara. Former Emil Becker e. S. Paul. „Wirt Fridol. Röſer e. T. Emma Frida. Spengler Amand. Ludwig e. S. Julius Karl. 21. Schloſſer Joſ. Lange e. S. Robert Kurt. „.⸗A. Karl Schäfer e. S. Ludwig Alois. Schaffner Math. Cornelius e. T. Barbara. Kutſchereibeſitzer Gottl. Kögel e. S. Karl Gottl. Paul. Okt. Geſtorbene: Theodor, S. d. Tgl. Karl Froͤr. Horſch, 6 M. .Anna, T. d. Fontänenwärt. Joſef Haibt, Stöd. 19. d. led. Kfm. Gg. Adam Heinrich, 21 J. 9 M. 20. d. Pfründnerin Eliſabetha Stephan, 76 J. 6 M. 20. 19 20. 5. verw. Privatm. Gg. Joh. Knapp, 71 J. 10 M. 19. d. verh. Maler Eugen Karch, 25 J. 5 M. 20. geb. Krieger, Wwe. d. Lackſied. Frör. Weigenand, 62 J. 55 20. Frz. Joſef, S. d. Chauffeurs Joſef Grimm, 2 M. 19. Wilhelm, S. d. Schiffsbeſ Guſtav Witthaus, 3 J. „Hch. Martin, S. d. Tgl. Hch. Kohler, 11 M. d. verw. Pfründner Frz. Ignaz Link, 82 J. 3 M. geb. Herrmann, Ehefr. d. Formſtech. Karl Philipp Kräger, 52 FJ. Alfred Peter, S. d. Gasarbeit Gg. Leonh. Schäfer, 1 M. d. led. Einlegerin Anna Müller, 21 J. d. verh. Bahnarb. Peter Jungmann, 48 J. 3 M. Berta Friederike geb. Deißinger, Ehefr. d..⸗A. Karl Manz, 33 J. 4 M Ermus, 83 J. 4 M. Anna geb. Gerhen, Wwe. d. Kfm. Jean d. led. Tagl. Hieronymus Herr, 62 J. „Kath. geb. Probek, Ehefr. d. Zimmerm. Wolfg. Hübler, 60 J. 9 M. 4 M 28. Luiſe, T. d. Kranführ. Hch. Höbel, 2 J. 1 23. Charlotte, T. d. Magazinarb. Joſef Rimmelspacher, 8 M. 23 d. Kfm. Lorenz Alb. Frieder. Dorothea geb. Hamann, Ehefr. Kratzel, 43 J. 8 M. .Marie geb. Reitz, Ehefr. d. Tgl. Joh. Kaſp. Schmidt, 48 J. 10 M. 5. Karl, S. d. Schloſſ. Alb. Geiß, 8 M. Marg. geb. Schreckhaas, Wwe. d. Schiffers Gg. Kühnle, 57 J. d. verh. Korrektor Emil Morell, 46 J. 4 M. Auguſte Frieder. Wilha. geb. Bernhardt, Ehefr. d. Hofopern⸗ ſouffleurs Herm. Tomanek, 52 J. 3 M. .d. verh. Bierführ. Gottlob Gemming, 41 J. 2 M. Maria Kath., T. d. Schieferdeck. Phil. Metzger, 3 M. 20. d. Bautechnikerlehrl. Hch. Tobias Daun, 16 J. 20. Oskar, S. d. Tgl. Andreas Kampp, 2 M. 26. d. led. Kellner Paul Werry, 18 J. 11 M. 25. d. led. berufsl. Joſefa Kimpel, 78 J. 26. Emilte, T. d. Tgl. Hch. Bos, 1 J. 10 M. 26. Hellmut, S. d. Handelsm. Peter Stamm, 1 J. 6 M 26. Ernſt, S. d. Malers Math. Wilh. Blochmann, 2 M. 27. Frauziskus Aloiſtus, S. d. Baumeiſt. Frz. Joſef Diemer, 5 J. ept. 10. d. led. Tapezier Frz. kaver Burkard, 27 J. Angzug ang dem Skandesamts⸗Regiſter für die Skadt Ludwigshafeu. Okt. Verkündete: 20. Karl Frühauf, Schreiner und Charlotte Dittmar. 21. Theod. Joſ. Ullmann, Mechaniker und Barb. Egenmaier. 21. Mich. Diehl, Schreiner und Anna Maria Garxecht. 55 Jak. Engel, Schloſſer und Frida Magd. Sattor. 21. Aug. Heine, Tagner und Berta Müller. „Chriſtoph Höflich, Fabrikarbeiter und Barb. Barchet, 2. Joh. Schwarz, Bautechniker und Roſine Kößinger. Willy Friedr. Frenzel, Schloſſer und Eliſ. Anna Baader. Adam Sutter, Fabrikarb. und Eliſab. Freundlich. Gg. Hans Bürth, Geſchäftsführer und Anna Frida Kern. Gg. Sauerhöfer, Fabrikarb. und Anna Maria Hirth. „FJak. Meier, Heizer und Marg. Dörr. Wilh. Theod. Schweizer, Bäckermeiſter und Friederike Würth. 22. Martin Lenck, Schloſſereiarbeiter und Eliſab. Weigel. „Joh. Plößer, Weißbinder und Eliſab. Keller. Dr. Lothar Birckenbach, Chemiker und Johanna Knietſch. 25. Eugen Liebel, Hufſchmied und Anna Endres. ). Dr. phil. Claus Rud. Grothmann und Mary Karoline Köſer. Karl Janko, Maſchiuenſchloſſer, und Magd. Beitler. „Jak. Werner, Küfer und Eliſab. Popp. Bilßh. Maxrimilian Schuck, k. Poſtſekr. und Kath. Rehberger. 20. 25. Mich. Friedlein, Flurſchütz und Marie Barbara Schuſter. .Joſ. Amend, Bahnarbeiter und Kath. Schneider. Karl Friedr. Schlack, Uhrenfabrikant und Roſine Ofzky. Gg. Wilh. Stätter, Kaufmann und Henriette Pauline Ritzinger geb. Krämer. Getraute: 21. CPriſtoph Erb, penſ. Wagenwärter und Johanna Immig. 21. Gg. Detroy, Metzger und Kath. Schuler. 23. Phil. Abel, Eiſendreher und Eliſab. Völkel. 23. Pet. Oehlenſchläger, Fabrikarb. und Anna Marie Utech. 23. Aug. Thies, Kaufm. und Magdal. Mathes. 23 Adam Lenz, Maſchinenführ. und Marie Sprengling. 23. Jak. Nuß, Schloſſer und Kath. Bachmann. 23. Joh. Klein, Kernmacher und Kath. Dietz. 23. Joh. Gemming, Milchhändler und Kath. Reber. 28. Hch. Otto Marg. Jahn, Buchhalter und Marie Rieber. 23. Gg. Theobald Wiedemann, Zimmermann und Sybille Bär. 28. Guſt. Adolf Buchmann, Former und Kath. Eliſe Vogt. Okt. Geborene: 13. Elſa Juiſe, T. v. Hermaun Seib, Spengler. 18. Gg. Paul, S. v. Friedr. Spitzfaden, kgl. Poſtſekretär. 18. Eliſab. Mariag, T. v. Aug. Anton, Fabrikarbeiter. 17. Otto, S. v. Adolf Neufeld, Poſtſchaffner. 12. Wilhelm, S. v. Och. Schneider, Schreiner. 18. Eliſab. Stephauie, T. v. Jak. Wilh. Schmidt, Kafinoverwalter. 10. Philipp, S. v. Adam Hoffmann, Fabrikarbeiter. 19. Ludwig, S. v. Ludwig Hofmann, Drechsler. 21. Elfriede Helene, T. v. Jak. Himpel, Maſchinenformer. 15. Hedwig Marie Eliſab., T. v. Joh. Leonh. ink, Schneider. 18. Barb. Elfriede, T. v. Joh. Daut, Poſtpackmeiſter. 19. Joh. Gg. Karl, S. v. Andr. Englert, Fabrikarbeiter. 29. Emil, S. v. Friedrich Ernſt, Fabrikarbeiter. 28. Margarete, T. v. Val. Deimling, Schloſſer. 21. Ludwig Hermann, S. v. Joh. Koob, Eiſendreher. 21. Adam Georg, S. v. Joh. Gg. Ebersberger, Fabrikarheiter. 22. Heinrich, S. v. Friedrich Eberle, Fabrikarbeiter. 21. Karl Robert, S. v. Joh. Werling, Bahnarbeiter. 24. Jakob, S. v. Jakob Steuernagel, Eiſenaießer. Mannheim, den 30. Oktober 1909 25. Hermann Rud., S. v. Wilh. Steinmetz, Mechaniker. 25. Leopold Richard, S. v. Johann Hildenbrandt, Tagner. Max, S. v. Bernhard Schreiner, Maurermeiſter. 24. Karl, S. v. Martin Scherrer, Fabrikarbefter. Margarete, T. v. Peter Schweder, Fabrikarbeiter. Otto, S. v. Joh. Gg. Zeiler, Schloſſer. S. v. Wilhelm Steiner, Kranenführer. äthchen, T. v. Joh. Andr. Hofmann, Tagner. 2. Willy, S. v. Friedr. Poß, Dienſtknecht. Geſtorbene: 21. Eduard, S. v. Friedr. Schubart, Zimmermann, 16 J. 21. Otto, S. v. Karl Stemmler, Bureaudiener, 5 T. 21. Auna Marg. geb. Beck, Ehefr. v. Val. Kieſer, Invalide, 68 22. Phil. Jak., S. v. Joh. Krämer, Tüncher, 1 J. 22. Eliſe, T. v. Jak. Pfleger,.⸗A., 18 F. 22. Paula, T. v. Paul Ehresmann,.⸗A., 1 M. Otto Franz, S. v. Eruſt Lorenz,.⸗A., 3 M. 24. Chriſtian Heilmann,.⸗A., 49 J. 25. Hedwig, T. v. Guſtav Maier, Schreiner, 10 T. Georg Winkler,.⸗A., 20 J. 27. Anna Wilhelmine, T. v. Lud. Metz, Hilfsdreher, 4 M. 27. Iſaak Abraham, Privatmann, 66 J. 3. Emma Pauline geb. Nöth, Ehefr. v. Wilh 67 —* Hagen, Privatm., 27 J. 9 mmnung der Rachelöfen wird erreicht durchEinbau des allbehannten, vieltausendfach bewahrten Riessner-Dauerbrand-Einsatzes. 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Ein Arbeiter Biehrau bekundet, daß er in nächſter Nähe der „Blohmesſchen Wildnis“ arbeitete und bei dieſer Gelegenheit mit dem Angellagben Kolander mehrfach Unterhaltungen über die Mädchen gepflogen habe. Dabei habe ihm Kolander erklärt, daß die Mädchen tüchtig geprügelt werden müßten. Nach der Verhand⸗ Lung ſei er, Zeuge, mehreren der Mädchen begegnet und dieſe hätten ihm geſagt,, daß ſie vor Gericht nicht die volle Wahrheit über Ko⸗ lander geſagt hätten.— Auf eine Fvage des Staatsamwalts er⸗ klärt dann die Zeugin Behn: Ich war es, die dem Zeugen Biehrau damals geſagt hat, daß ich vor Gericht gelogen hätte.— Zeugin Frl. Holſt bekundet: Ich kenne die angeklagten Mädchen ſämblich, da ich während des erſten Kolanderorozeſſes als Holferin in der Blohmeſchen Widnis tätig war. Die Mädchen hatten es damals ſehr gut, hatten gutes Eſſen und bekamen von dem Angelblagten wieder⸗ Folt Geld, wofür ſie ſich Näſchereien kauften. Sie erzählten mir, Heuß Kolander auf dem Rückwege vom Gericht viel mit ihnen über ſeinen Prozeß geſprochen habe.— Vorſ.: Wiſſen Sie auch etwas bon dem Gnadengeſuch an den Kciſer?— Zeugin: Pein Mir iſt nur bekannt, daß eines der Mädchen einen Brief an den Landeshauptmann auf der Schiefertafel im Entwurf nieder⸗ geſchrieben hatbe.— Vorſ.(zu den angeklagben Mädchen): Hat Ihnen Kolander, bevor der Prozeß in Frage ſtand, auch öfter Geld 2— Die Mädchen verneinen übereinſtimmend. Das ſei niemals vorgekommen.— Der Angeklagte Kolander er⸗ kärt hierzu: Auf Anordnung der Direktion wurden jedem Mädchen monatlich 50 Pfg. bis 2 M. al Arbeitsverdienſt bei guter Führung gutgeſchrieben und nach Entlaſſung aus dem Aſyl auch ausbegahlt. Hierauf wird nochmals die Zeugin Marie Schwiede ver⸗ nommen und zwar über die Beobachtungen, twelche ſie gelegentlich der Zeugenvernehmungen in Itzehoe gemacht hat. Sie bekunder, daß die angeklagten Mädchen ſehr aufgeräumt waren und nach der Sitzung immer erſt noch einen Schluck trinken wollten, ehe ſie vom Kolander nach Itzehoe zurückgefüührf wurden.(Heiterkeit.)— Vorſ.: Hat Ihnen Helene Behn einmal ihre von der Kette bepletzten Hände vorg⸗—Zeus ein n dauan. Ich felbſt ſie aber nie Grohl bekundet dann, daß er die a 15 Mädchen von der Blohn Pune 9. 1 gin jedoch nicht, da 1 ———— dlass nur bel mir belm ersten Einkauf seine ver- Schwindend klelne Anzahlung zu leisten 18t, tlass dle Höhe der Abzahlungsraten jeder sélbst bestlmmen kanununin???çG! Prüfen Sie genau Ueberzeugen Sle sleh durch elnen Besuch melner Verkaufsräume, wodurch Sie zu keinem Kauf verpflichtet sind, von der Richtig- Durch die gewonnene Ueberzeugung werden billigsten Kredithaus — Gehaltsanſprüche u. Zeug⸗ nibcopien ſind z. richt. an F. Grosmann Stuttg. 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Er Habe es abſolut nicht verſtanden, mit den Mädchen ferkig zu werden. — Vorſ.: Haben Sie bemerkt, daß Kolander den Mädchen in der letzten Zeit öfters Geldgeſchenke machte?— Zeugin: Ja. — Landwirt Limburger hatte mehvere der Määdchen in Stel⸗ lung. Im allgemeinen machte er die Wahrnehmung, daß ſie nicht ſeehr ordnungsliehend, ſauber und wahrheitsliebend waren.— Vorf. Meinen Sie, daß ein großes pädagogiſches Verſtändnis nötig war, um die Mädchen in der richligen Weiſe zu behandeln⸗ — Zeuge: Unbedingt. Amtsvorſteher Auguſtin bekundet, daß im Dezember v. J. einzelne der angeklagben Mädchen, ſo die Talkowsky, die Streim u. a. zu ihm kamen und zu Protokoll gaben, daß ſie in dem Straf⸗ verfahren gegen Kolander zu deſſen Ungunſten belaſtende Ausſagen gemacht Hätten. Sie wollten nicht, daß Kolander infolge ihrer be⸗ kaſtenden Ausſagen Straße erleide und erllärten ſämtlich, daß die Marie Schſwiede ſie zu ihren den Kolander belaſtenden Ausſagen veuleitet habe.— Vor.: Was ſagten Sie zu den Mädchen?— Zeuge: Mir erſchienen ihre Ausſagen glaubwürdig und deswegen nalhm ich die Protokolle auf.— Staatsanwalt: War Ihnen von der Behandlungsweiſe der Mädchen ſeitens des Angeklagten garnichts belannt geworden?— Zeuge: Nein, bis dahin nicht.— .⸗A. Jonas: Iſt es wahr, daß Kolander dieſen Verneh m⸗ ungen beigewohnt hat?— Zeuge: Ja, er wollte die Protokolle der Staatsanwaltſchaft einreichen.— Dr. Jonas: Hielben Sie die Anweſenheit des Kolander für korrekt?— Zeuge: Ja.— .⸗A. Dr. Heymann: Kolander ſoll auch den Vernehmungen im Ermittelungsberfahren bereits beigewohnt haben.— Zeuge: Ja.— Die folgende Zeugin Frl. Reuß war ebenfalls eine Zeit lang Helferin in der Blohmeſchen Wildnis Die Mädchen ſeien durch den Hausvater und ſeine Frau ſehr ſtreng behandelt wonden. Die meiſten Strafen erfolgten allerdings für mangelhafte 801 90 5ß die Zeu⸗ den war, a n.: 9In 5. 5N Arreſtſtrafen ſeien oft ve den Mädcken zu ſ 5 0 meine Stellung gekündigt, weil Kolande war.— Im weikeren Verlauſe der Verhandlung wurde der Landes⸗ mat Bachmann vernommen, der im Auftrage des Landeshaupt⸗ manns jährlich einmal das Aſyl beſucht und dort alles in beſter Ordnung gefunden hat. Erſt die Befchtverde der Mutter der ber⸗ ſtorbenen Mallvine Kruſe habe Licht in die wahren Zuſtände der Anſtalt gebracht und die weiteren Ermittelungen hervorgerufen, die das ſchon bekannte Reſultat ergaben. Ein Züchtigungsvecht hathe den Angeblagten unzweifelhaft zugeſtanden Nach weiteren unweſentlichen Zeugenausſagen wurde die Be⸗ weisaufnahme geſchloſſen und den Geſchworrmen insgeſamt 32 Schuldfragen vorgelegt, die ſich auf die dem Angeklagten Kolander und ſeinen Opfern zur Laſt liegenden Verbrechen und Vergehen be⸗ ziehen. Am Samskag beginnen die Plaidoyers. Aus dem Groſßherzogtum. * Pforzheim, 29. Okt. Auf dem Brötzinger Bahnhof ereignete es ſich vor einigen Tagen, daß ein Italiener den Zug benutzen wollte. Als er zum Schalter kam, fragte ihn der Schaffner nach dem„Wohin“ Allein der Italiener hatte die Station vergeſſen und ſagte:„Ich weiß nicht!“ Nach einer Weile des Beſinnens kam ihm ein guter Gedanke und er ſagte dem Beamten:„Wie heißt Kuhſein Kind?“ Der Schaffner antwortete richtig:„Kalb!“„Ja, ja,“ rief fetzt der Sohn des Südens,„Nach Calw.“ oc. Radolfzell, 29. Okt. Der Scheffelhof ging um den Preis von 395.000 M. an Herrn Käfer aus Stuttgart, zuletzt Oberkellner im Hotel„Deutſches Haus“ in Friedrichshafen, über. oc. Konſtanz, 29. Okt. Dieſer Tage iſt hier der Gemüfehändler Hilg geſtorben, über deſſen Tod verſchiedene Gerüchte kurſieren. Die„Konſtanzer Nachrichten“ teilen über den Fall folgendes mit: Hilg hatte am 23. Juli geſchäftlichen Aufenthalt in Baſel, wobei er von einem ſchweizeriſchen Poli⸗ ziſten mit dem Rade überfahren wurde. Der Poliziſt verweigerte die Angabe ſeines Namens und hieß den Hilg mit auf die Station gehen. Dort ſoll der Mann von 3 ſchwei⸗ zeriſchen Schutzleuten in roher Weiſe mißhandelt worden ſein. Sodann ſoll man ihn nach Abnahme des Portemonnagies und ſeiner Briefſchaften bis zum andern Morgen in Ge⸗ wahrſam behalten und ohne Verhör wieder freigelaſſen haben. Der Staatsanwalt hat die Leiche beſchlagnahmt. Die Ob⸗ duktion ergab eine tuberkulöſe Erkrankung des Gehirns und des Bauchfelles, ein Teil der Gehirnmaſſe wurde zur Unter⸗ ſuchung nach Freiburg geſchickt. des Man vermutet, daß der Tod Hilg in urſächlichem Zuſammenhang mit der erlittenen Mißhandlung ſteht, doch wird das Ergebnis der eingeleftel, Ermittlungen abzuwarten fein, General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) ——— 30. Oktober 1909. Wer Schueider gibt einem älteren Arbeit jegl. Art unter äußerſt billiger Be⸗ dienung. 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Elias Blum und Adolf Hartmann; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Wilhelm Berton und Philipp Eder. Gh. W. ſtand al gegen ein 9 Dienſtve ſein Eude, rdie Zeit Dienſte der Firma Lagerverwalter im Nonatsgehalt von 170 M. Am 2. ds. Mis. hältnis infolge vorzeitiger Entlaſſung des Kläger verlangt mit vorliegender Klage ſein vom 1. September bis 4. Oktober mit 192 M. Pfg., außerdem ein Zeugnis über die Art und Dauer ſeiner Be eſchäftigung bei der Beklagten. Das Zeugnis macht der Beklagte dem Kl ger nicht ſtreitig; gegen die Gehaltsforderung verrechnet ſie einen„Gehaltsvorſchuß“ von 230., welchen Kläger 1 7 eit zur Beſtretung der Koſten des zum Antritt der Stelle erforderlichen Um nzuges von Landshut hierher erhalten Hat. 1 5 lautet d in, daß die Gehaltsforderung abge⸗ wieſen wi dagegen die Beklagte Ausſtellung eines Zugniſſes Art und Dauer der Beſſchäftigung verurteilt wird. In der Begründung des Urteils wird ausgeführt: Aus der dem Engagement Korreſpondenz, die Be⸗ klagte zu den Akten gegeben hat und auf deren von Kläger an⸗ erkannten Inßhalt Bezug genommen werde, ergebe ſich mit voller Deutlichkeit, daß es ſich bei dieſen 230 Mark nicht um ein Dar⸗ leben gehandelt habe(bei dem das Aufrechnungsverbot des Para⸗ 394 B. G. B. in Betracht käme), ſondern um einen Gehaltsv orſchuß, voraus bezahlt und ferner, gUur ltes Gehalt; daß 12 Tilgung Vorſchuſſes nicht in monatlichen Teil⸗ raten er gen ſollte— Beklagte hatte einen dahingehenden Vor⸗ ſch lag d Klägers ausdrücklich abgelehnt—, ſondern daß der auf dem en des Klägers laſtend ſtehen 1910, zu welchem ender Tätigkeit des Klägers als ſollte. Namentlich auch über durchaus keine Unklarheit, ſo 8, dennoch eine monatliche Tilgung woraus ſich nach ſeiner Meinung ergeben te gegen das eingeklagte September⸗ und einen entſprechenden Teil des Vorſchuſſes, huß, verrechnen könnte— vornweg zurück⸗ Da nun die Vorausſetzung des Erlaſſes Dauer des Dienſtverhältniſſes bis zum eingetreten ſei, und zwar infolge des ſelbſt er hatte ſeinerſeits das Dienſt⸗ r gekündigt, bevor es am 2. Oktober aſſe ſich rechtlich ſchlechterdings nichts te ſich auf den Standpunkt ſtelle, e Gebaltsforderung ſei durch den als ganzes Bopſchuß von 230 Mark bereits bezahlt. Die ſei daher als unbegründet abzuweiſen, wäh⸗ ung dis Zeugniſſes, da noch nicht erfolgt, im eklagten formell aufzuerlegen ſei. Gehalt rend die Au Urteil der Zeitpunkt Aus dem Großherzogtum. G enge nbach, 28. Okt. Die hieſige Malzfabri Akt.⸗Geſ., die vor etwa 20 Jahren mit einem 0 nauſwand v zirka 700 000 M. erbaut wuürde Uund er kaufmenn ſchen Leiti des Direktors Herrn Karl en Eduard Oreans rr Eduard Sol Mayer⸗ V zenigen 879 vor ac iſe von 1460 Von für 246 000 M. an einen f bweiterbetreibt. —0 Todtmoos, 23. Okt. Mit dem Herbſt iſt hier]B Anders iſt gelegenen oben im Walde eine dies mit dem in ruhigere Zeit eingetreten. unſerer unmittelbaren Nähe San 155 rium W̃ hrawal d, der großartig eingerich⸗ teten, höchſtgelegenen Lungenheilanſtalt Deut nds, die ſich auch jetzt einer ſehr guten Frequenz erfreut. Gerade der Herbſt mit ſeinem gleichmäßigen Wetter ei c ſich für Lungenkranke ganz zum Beginn einer Kur. Vielen Patienten, die die Abſicht! haben, während des Winters eine längere Kur vorzunehmen, iſt es ja auch anzuraten, dieſelbe micht erſt mit dem Anfang des Winters zu beginnen, ſondern die Höhenlage möglichſt vor Eintritt der kalten Witterung aufzuſuchen, damit ſie nicht zu Hauſe ein Opfer jähen Witte⸗ rungswechſels werden. Infolge der klaren Li ft 555 man die ſchönſten Fernſichten, was beſonders von den Lungenkranken um ſo höher bewertet wird, als ſie durch ihre Freiluftkur gezwungen ſind, ſtundenlang in den Liegehallen zu ruhen. Wer kräftig genug iſt, um auf die Hähen zu wandern, kann dort Alpenausſichten ſehen, wie ſie der Sommiꝛer nie vor⸗ zaubern kann. Die neuen Einrichlungen im pee die Vergrößerung der Geſellſchaftsräume, ſind ine An⸗ ſtalt, in der ſich ja auch Leichtlungenkranke und Leu ebefind en, 25 die nur aus prophylaktiſchen Gründen hierher e ſind, beſonders im Herbſt und Winter von Wichtigkeit, da man bei den langen Winterabenden auf Geſelligkeit an⸗ gewieſen iſt. Auch in dieſem Herbſt werden regelmäßig wieder Konzerte ſtattfinden, wofür die Konſtanzer Stadtkapelle gewonnen wurde. Gerichtszeitung. * Freiburg, 27. Okt. Geſtern ſollten von der Straf⸗ kammer zwei Einbrecher zur Rechenſchaft gezogen werden, welche einen ſchweren Diebſtahl im Burſengang ausgeführt hat⸗ den. Es waren der 31 Jahre alte Steinklopfer Karl Matt von Lahr und der 21jährige Schloſſer Otto Rehmer von Weſen⸗ berg. Schoſſer Rehmer brach, wie bereits mitgeteit, mit einem anderen Unterſuchungsgefangenen aus der Zelle und wurden flüchtaäg, ſodaß Matt nur zur Verhandlung kam. Dieſe ergab: Am 12. September, abends 8 Uhr, brachen die beiden in der alten Burſe in einem n Ketten im Wert von ca. Student ſah die ihm zweife! Uhren und 28 Ein in 155 Burſe ſitzender aft erſcheinenden Burſchen eindrin⸗ gen, machte davon Mitteilung, bald war ein Schutzmann zur Stelle, nahm den einen Dieb feſt, während der andere, Rehmer, durchkam. en ſpielte in der Verhandlung den Geiſteskranken, war von dem n als ſolcher aber micht erkannt worden. Er erhielt 2 2 Jahrel Monat Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Konſtanz, 26. Okt. Am Montag verhandelte daz S Sch wurgericht gegen den 32jährigen früheren Ratſchreiber om Hilpert von Unteralpfen wegen Falſchbeur⸗ 55 ndung und Be tr ug. Der Angeklagte hatte im ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Gruz beamter, um Geld gu betommen, auf ein von ihm gek 8 1 der Kreditoerein Unter⸗ alpfen eine Hhpot 0 M. ruben hatte, eine weitere i i tragen, Mitteillung zu machen. Er ſtellte enzeugnis aus und uniterſchrieb es beuſe durch dieſe Manipulationen 9 2 iſt wegen eines eee von der Stre 5 fängnis beſtraft worden. Er erhielt jetzt unter Sch dieſer 10 Monate eine Geſamtzuchthausſtrafe von 1 Jahr 9Monaten, abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft. Geſchüfttiches. Raſiere Dich im Dunkeln iſt das geſetzliche geſchützte Motto der Mulcuto⸗Fabrik Paul Müller u. Co. Solingen. In der Tat iſt man jetzt imſtande, ſich im Dunkeln zu raſieren ohne Verletzungen befürchten zu müſſen. Wer da weiß, daß bei Be⸗ nutzung des gewöhnlichen Raſtermeſſers ſelbſt für den Geüb⸗ teſten unangenehme Verletzungen die ſtets wiederkehrenden Fol⸗ gen ſind, wird dieſen bedeutenden Vorteil zu ſchätzen wiſſen. Die zahlreichen glänzenden Anerkennungsſchreiben beweiſen am beſten die praktiſche Brauchbarkeit dieſer epochemachenden Erfindung. Der Preis des kompletten Mulcuto⸗Raſier⸗Apparates Mulcuto iſt Mark.50. Fein verſilbert und mit Schaumfänger M..50. Verlangen Sie ſofort von der Mulcuto⸗Fabrik Paul Müller u. Co., Solingen, gratis und franko intereſſante illuſtrierte Preisliſte. 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Ebenſo ſagt man in Norddeutſchland„die Sache koſtet mir“ und in Süddeutſchland„die Sache koſtet mich“ ete. Wenden Sie ſich an das hieſige Gemeinde⸗ Die Satzbiſdung:„Ich benötige das Geld“ Gebräuchlicher iſt die Satzbildung:„Ich benötige Gothaer Lebensverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. 5 Mitte Oktober 1909: Beſtand aneigentlichen Lebensverſicherungen:eine Milliarde mark Bankvermögen 355 Millionen Bisher ausgezablte Verſicherungsſummen 551 1 „ gewährte Dividenden„„3W3 5 Alle Ueberſchüſſe kommen den Verſicherungsnehmern zugute. Unverfallbarkeit Ruaufechtbarkeit Weltpoliece von vornherein. nach 2 Jahren. nach 2 Jahren. Proſpekte und Auskunft koſtenfrei durch den Verlreter der Bank: L. Eichler, D 7, 25. * 2906 25 Nll. schtigen in ihrer Fami langen. IsUCIIf. Elne Probe von dem FPODDRE ZENENTTO wird gratis gesandt. Die Neigung zu berauschenden Getränken kann dauernd vernichtet Woerden. 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Als der ruſſiſche Zar im vergangenen Sommer ſeine viel⸗ beſprochene Reiſe nach England unternahm, hat ſich die eng⸗ liſche Geſchäftswelt wohlweislich gehütet, an den Proteſtkund⸗ gebungen gegen den Harenbeſuch teilzunehmen. Wenn auch der engliſche Geſchäftsmann die ruſſiſchen Rgierungsgrund⸗ ſätze ebenſo wenig billigt, wie der radikale engliſche Arbeiter, ſo ſteht er doch praktiſch durchaus auf dem Standpunkt„Ge⸗ ſchäft geht vor Politik“, und das hat ihn abgehalten, ſich an den Straßendemonſtrationen der Arbeiterpartei zu beteiligen. Der engliſchen Geſchäftswelt iſt die engliſch⸗ruſſiſche En⸗ wenlte durchaus willkommen, eröffnet ſie doch neben anderen Vorteilen die erfrerliche Ausſicht, wieder mehr ins Geſchäft mit Rußland zu kommen, das heute in erſter Linie der ver⸗ haßte Rivale Deutſchland in Händen hat. Dieſer geſchäft⸗ liche Vorteil wird ſo hoch angeſchlagen, daß. man darüber alle Enttäuſchungen vergißt, die das Bündnis auf dem rein poli⸗ biſchen Gebiete ſo unzweideutig gebracht hat. Wenn Ruß⸗ land ebenſo wenig wie Frankreich dazu zu bewegen iſt, ſich England zuliebe auf einen Krieg mit Deutſchland einzulaſſen, ſo kann es doch ſeine Hand dazu bieten, die deutſche Ware vom ruſſiſchen Markte zu drängen, und dadurch England die hisher ſo ſchmerzlich vermißten großen Abſatzgelegenheiten in Rußland zu eröffnen. Das genügt, um die Entente mit Rußland populär zu machen, und man geht rüſtig an die Ar⸗ beit, das Eiſen zu ſchmieden, ſolange es heiß iſt. Bei der Durchführung des großen Programms— Zurück⸗ drängung der deutſchen Waren in Rußland zugunſten der engliſchen— ſpielt eine führende Rolle die neu begründete ruſſiſch⸗engliſche Handelskammer in St. Petersburg. Die ruſſiſch⸗engliſche Handelskammer hat ſich als Zentrum der Agitation für engliſche Waren konſti⸗ tuiert, und einen ſorgfältigen Plan ausgearbeitet, wie dieſe Agitation im ganzen Lande in allen größeren Plätzen auf⸗ genommen werden ſoll. Im ganzen Lande ſind Ortsgruppen, teils ſchon begründet, teils in Ausſicht⸗genommen, und die Zentrale legt den größten Eifer an den Tag, Einrichtungen zu treffen, daß von dieſen Ortsgruppen auch eine wirklich er⸗ folgreiche Tätigkeit ausgeht. Der„Deutſchen Export⸗Revue“ liegen darüber Meldungen vor, die keinen Zweifel darüber laſſen, daß man es hier mit einer ernſten Gefahr für den deutſchen Export nach Rußland zu tun hat. Die Zentrale hat eine ausführliche Inſtruktion für die Ortsgruppen ausgearbeitet, die unter anderem folgende Be⸗ ſtimmungen enthält: Zu den Pflichten der örtlichen Abtei⸗ kungen gehört in erſter Linie die Klarſtellung der örtlichen Bedürfniſſe. Die Ortsgruppe ſoll ſyſtematiſch alles Material fammeln, das hierüber Auskunft gibt, und ſorgfältig und fortlaufend darüber an die Zentrale berichten. Sie ſoll Aus⸗ ſtellungen engliſcher Waren veranſtalten, Kataloge engliſcher Firmen ſammeln und auslegen, und alles tun, um die eng⸗ liſche Induſtrie mit den ruſſiſchen Konſumenten in Verbindung zu bringen. Die Petersburger Zentrale vermittelt die Be⸗ richte der Ortsgruppen an die Londoner Handelskammer. Die für die Ortsgruppen ausgearbeitete Inſtruktion er⸗ geht ſich auch ausführlich in allerlei Anweiſungen für die formale Seite der Sache. Als Muſter iſt ein Statut bei⸗ gefügt, das alle Einzelheiten der Geſchäftsführung, Verwal⸗ cung und finanziellen Gebarung auf möglichſt ſolider Grund⸗ lage zu regeln ſucht. Die Zentrale ſichert ſich darin einen entſcheidenden Einfluß, um ſtets über die Ortsgruppen als willfährige Organe verfügen zu können. Zwiſchen den maßgebenden Perſönlichkeiten in London unnd Petersburg müſſen ſehr eingehende Beratungen auch dar⸗ über ſtattgefunden haben, wie man das neue Einvernehmen auch ſonſt noch auf kommerziellem Gebiete betätigen könne. Allerlei geradezu abenteuerliche Meldungen ſickern darüher durch. So ſoll der ruſſiſch⸗engliſchen Handelskammer eine Denkſchrift vorliegen, über die Anknüpfung unmittel⸗ barer Handelsbeziehungen zwiſchen Ruß⸗ Land und Britiſch Südafrika. Die Denkſchrift. ſo ſchreibt die„Deutſche Revue“⸗Berlin weiter, weiſe darauf hin, daß heute der Verkehr zwiſchen Rußland und Südafrika ſich hauptfächlich durch Vermittelung Hamburger Häuſer vollziehe. was eine erhebliche Verteuerung des ruſſiſchen Imports be⸗ deute. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß auch hier engliſche Intrigen im Spiele ſind, die darauf ausgehen. den Zwiſchenhandel Hamburgs zugunſten engliſcher Intereſſen einzuſchränken. Denn die angebliche Notwendigkeit ſogen. direkter Beziehungen zwiſchen Rußland und Südafrika iſt doch wohl dahin zu verſtehen, daß künftig der Zwiſchenverkehr ſich ausſchließlich über London bewegen ſoll. Wie man aus vorſtehendem ſieht, wird der Feldzug gegen den deutſchen Abſatz und deutſchen Zwiſchenhandel ſyſtematiſch und gründlich vorbereitet, und wir haben allen Anlaß, die dar⸗ aus für unſere Intereſſen erwachſende Gefahr nicht auf die leichte Schulter zu nezmen. Gewiß iſt unſer kommerzielles Uebergewicht auf dem ruſſiſchen Markte gut fundiert auf lang⸗ jähriger gegenſeitiger Eingewöhnung, auf der räumlichen Nähe und der langgeſtreckten Grenze, ſowie nicht zuletzt auf der Qualität unſerer Waren und dem Können des deutſchen Kaufmanns. Das darf uns aber nicht davon abhalten, dem Anſchlage der auf unſere Erfolge neidiſchen Konkurrenz inten⸗ ſive Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Wir hoffen, daß insbefondere auch die Reichsregierung ſich berufen fühlen wird, unſere diplomatiſche und konſulariſche Vertretung in Rußland anzuweiſen, die weitere Entwicklung auf das ſorgfältigſte zu beobachten, und der ruſſiſchen Regie⸗ rung zu verſtehen zu geben, daß jede amtliche Bevorzugung der engliſchen Konkurrenz ſowohl mit dem Geiſte als auch mit dem Buchſtaben des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages un⸗ vereinbar iſt. Wir möchten auch dazu raten, erneut in Erwägungen darüber einzutreten, ob die ablehnende Haltung gegenüber der Frage der Begründung deutſcher Handelskammern im Auslande ſich angeſichts der großzügigen Organiſation der engliſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ kammer noch aufrecht erhalten läßt. Wir ſind der Meinung, daß wir dringend ähnlicher Inſtitute bedürfen, um hinter der Konkurrenz nicht zurückzubleiben. Miederkehr der Geldkriſis. Während der Geſchäftswelt und der öffentlichen Meinung die ſchnelle Wiederkehr der hohen Zinsſätze höchſt uner⸗ wartet gekommen iſt, kann ſie die Fachkreiſe nicht überraſchen. Bekanntlich haben verſchiedene Männer, die ſich beſonders mit dieſen Fragen beſchäftigen, vor und bei Erneuerung des Reichsbankgeſetzes die gemäß den Anſchauungen der großen Bankwelt getroffenen Aenderungen als unzulänglich bezeichnet, da ſie keinen genügenden Schutz gegen die Wieder⸗ kehr der unerfreulichen Erſcheinungen bören, die in den Jahren 1906 und 1907 hervorgetreten waren. Das tat ins⸗ beſondere Paul Steller in ſeinem Buche„Die Wendung in der deutſchen Geld⸗ und Bankfrage“. Die Tatſachen haben ſolchen Stimmen bereits recht gegeben, denn wenn das neue Bankgeſetz auch erſt am 1. Januar 1911 in Kraft kritt, ſo iſt doch ſchon erwieſen, daß ſeine Beſtimmungen auch nicht imſtande ſind, die große Ueberſchreitung der ſteuerfreien Noten⸗ grenze und die damit, ſowie mit den allgemeinen Geldver⸗ hältniſſen verbundene ſtarke Erhöhung des Zin s⸗ fußes zu verhindern. Eine andere fachwiſſenſchaftliche Richtung erblickt in den amerikaniſchen Zuſtänden die Urſache für die Rück⸗ kehr der Geldkriſts. Dieſe Anſchauung wird insbeſondere von Profeſſor Dr. Hermann Schumacher in Bonn vertreten, der der erſte deutſche Austauſchprofeſſor mit Amarika war. Er führt die Geldkriſis auf die amerikaniſchen Geldverhält⸗ niſſe zurück, Er ſagt von ihr:„(Sie iſt nicht international in ihren Urſachen und nicht von Dauer in ihren Wirkungen, aber trotz ihrer lokalen und zeitlichen Beſchränktheit iſt ſie gefährlicher. Zieht ſie auch heute ſchnell vorüber, ſie wird notwendigerweiſe wiederkommen; und iſt ſie auch lokalen Ur⸗ ſprungs, ſie hat doch vielleicht mehr als irgendein anderes Ereignis gezeigt, wie eng die verſchiedenen nationalen Wirt⸗ ſchaftskörper heute zuſammenhängen.“ Wie Schumacher weiter ausführt, wurzelt die Gel d⸗ kriſis in beſtimmten Einrichtungsfehlern im Wirtſchaftsleben der Vereinigten Staaten. Dort hat man keine Zentralnotenbank, ſondern eine Vielheit von Nolenbanken, wobei der Vermehrung wie auch der Verminderung des Notenumlaufs feſte Grenzen ge⸗ ſetzt ſind, während der Bedarf nach nitteln wegen des landwirtſchaftlichen Charakters des Landes und des Speku⸗ lations⸗Sinnes der Bevölkerung viel mehr noch als bei uns ſchwankt. Im Frühjahr iſt Geld genug vorhanden: im Herbſt, wenn die Ernte verwertet werden ſoll, deren Wert in den letzten Jahren gußerordentlich hoch war, herrſcht großer kgeſtellt werden, iſt nicht leicht. Geldbedarf, und es werden dann die europäfſche Geldmärkte ſtark in Anſpruch genommen, u. a. dure ſogenannte Finanzwechſel. Dieſe Finanzwechſel, die zun⸗ großen Teil eine Sicherung in der Zukunft finden, waren in den letzten Jahren in großen Mengen nach Europa gekommen, beſonders nach London, bis man ſchließlich dort deren weitere Annahme verweigerte und dadurch natürlich die kritiſche Geld⸗ lage in Amerika verſchärfte. Die letzte Geldkriſis wurde dort alſo verurſacht einmal durch eine ungewöhnlich große Nachfrage nach Barbeträgen aus den Erntegebieten im Weſten und Süden und ſodann durch eine ungewöhnliche Verninde⸗ rung der verfügbaren Barbeſtände der Banken, ſowohl durch Anhäufung von Mitteln in privaten Händen als auch durch die geſetzlich vorgeſchriebenen Rücklagen im Depoſitengeſchäft und ſchließlich durch einen ungewöhnlich verringerten Zufluß von Gold aus Europa. Schumacher, ſpitzte Das alles, ſagt& die Lage außerordentlich zu, war aber nicht von Dauer. Das alles kann ſich aber wiederholen. Man exſieht hieraus, daß der europätſchsweldmarkt durch die amerikaniſchen Anforderungen wiederholt und zwar ſo lange ungebührlich in Anſpruch genommen wird, als in den Vereinigten Staaten die mangelhafte Verfaſſung des Geld⸗ und Bankweſens beſteht. Gegen dieſe Anforderungen müſſen ſich die europäiſchen Geldmärkte zu wehren ſuchen, namentlich dadurch, daß die europäiſchen Hauptbanken ameri⸗ kaniſche Finanzwechſel nicht diskontieren, wodurch die ameri⸗ kaniſche Spekulationstätigkeit eingeſchränkt würde. Dieſe letztere liegt im Charakter des amerikaniſchen Volkes be⸗ gründet, das an der nervenerregenden Unternehmungstätigkeit mehr Freude hat, als an der Hervorbringung der Güter ſelbſt, die dieſer Unternehmungstätigkeit zur Grundlage dienen. Selbſtverſtändlich muß Europa die Landes⸗ und Induſtrie⸗ Erzeugniſſe an Amerika bar bezahlen, die es durch eigenen Güterverſandt dorthin begleichen kann. Aber es kann ſich den ſpekulativen Unternehmungen Amerikas fernhalten, an denen ſich heutzutage deutſche Geldmächte und auch private Leute in der Hoffnung auf Erzielung großer Gewinne beteiligen. Was insbeſondere Deutſchland angeht, ſo muß dieſes von den Leitern ſeiner Bankpolitikmitaller Beſtimmtheit verlangen, daß es allen auf Unter⸗ ſtützung amerikaniſcher Spekulation hinauslaufenden Geld⸗ anforderungen entſchieden entgegentritt, alſo namentlich die Diskontierung von Finanzwechſeln ausſchließt, die lediglich amerikaniſchen Spekulationsintereſſen zu dienen beſtimmt ſind. Welche Ausſichten hat der Exfinder einer ſelbſttätigen Eiſeubehemagenkupplung? von Patentanwalt Reutlinger(Frankfurt a..). Von Zeit zu Zeit geht die Mitteilung durch die Preſſe, daß beim Rangieren von Eiſenbahnwagen ein Mann zwiſchen die Puffer geraten und zum Krüppel geworden oder an den er⸗ littenen Verletzungen geſtorben ſei. Oft genug ſind die Verun⸗ glückten verheiratet und hinterlaſſen Frau und Kinder in trau⸗ rigen Verhältniſſen. Kein Wunder, daß berufene und unbe⸗ rufene Erfinder ſich der Aufgabe gewidmet haben und noch wid⸗ men, dieſe Unglücksfälle durch eine ſelbſttätige oder eine ſeiflich zu betätigende Wagenkupplung zu vermeiden. Vergebliches Bemühen! „Die Anforderungen zu erfüllen, die an eine ſolche Kupplung Es iſt eine ſo genaue Kenntnis des Eiſenbahn⸗Fahr⸗ und Rangierbetriebes und eine folche Kenntnis des allgemeinen Maſchinenbaues erforderlich, daß Laien kaum Ausſicht haben, eine brauchbare Löſung zu finden, zumal ſchon ſehr gute Löſungen vorhanden ſind, wie ein Blick in die deutſche Patentliteratur lehrt, Andererſeits legt der Umſtand, daß eine ſelbſttätige oder ſeitlich zu betätigende Eiſenbahnwagenkupplung noch nicht ein⸗ geführt iſt, die Folgerung nahe, daß eine brauchbare Löſung noch nicht gefunden ſei und daß man ſich die Mühe weitexren Suchens nicht verdrießen laſſen dürfte. falſch, denn, wer ſich z. B. mit der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſen⸗ Hahnverwaltung wegen einer ſelbſttätigen Wagenkupplung in Verbindung ſetzt, um die Bedingungen kennen zu lernen, die eine 00 erfüllen muß, erhält ein gedrucktes Schreiben nd„Eine Aenderung in der beſtehenden Kupplungsart der Fahrzeuge der Preußiſch⸗Heſſiſchen Giſen⸗ bahn⸗Verwaltung wird zurzeit nicht beabſichtigt. Es wird da⸗ her davon abgeſehen, Ihnen ein Programm für die Ausführung einer ſelbſttätigen Kupplung zu überſenden.“ Wohl dem, der ſich dieſe Antwort holt, bevor er Zeit und Geld einer ſo aus⸗ ſichtsloſen Sache geopfert hat. 110 Dieſe Annahme iſt aben Stand⸗ richtige Stand⸗ Nun iſt es eine naheliegende Frage, ja iſt denn der punkt, den die Eiſenbahnperwaltung da einnimmt, der und ſoll man nicht verſuchen, ſie zum Verlaſſen dieſes punktes zu bewegen? Darauf iſt folgendes zu antworten: Erſtens iſt der Wert einer Erfindung, mag ſie auch noch ſo gut ſein, gleich Null, wenn die Möglichkeit ihrer praktiſchen Ver⸗ wertung in weiter Ferne ſteht und zweitens wären auch bei einer wohlwollenden Stellungnahme der Eiſenbahnverwaltung die Ausſichten der Einführung einer ſelbſttätigen oder ſeitlich zu betätigenden Wagenkupplung deshalb gering, weil inſolge der großen Zahl(n. Glaſers Annalen beſaß d. P. H. Eiſenbahnver⸗ waltung am 1. April dieſes Is. 18 534 Lokomotiven ind Trieb⸗ wagen; 34958 Perſonenwagen; 10 256 Gepäckwagen; 385 297 offene und g Ji 2J21 Bahn⸗ chloſſene Güterwagen und Viehwagen; dienſtwagen; zuſammen 451 466 Fahrzeugef der Wagen, die in Frage kommt, die Koſten ganz ungeheure ſind und weil wegen der Uebergangszeit, wo Wagen mit der alten und der neuen Kupplung durcheinander laufen müſſen, die neue Kupplung ſo konſtruiert ſein muß, daß ſie ſich mit der alten Kupplung ohne weiteres verbinden läßt. Das iſt eine ſehr be ende Kon⸗ ſtruktionserſchwerung. Eine weitere Schwierigkeit beſteht darin, daß auf die aus dem Auslande kommenden und die nach dem Auslande gehenden Wagen Rückſicht genommen werden muß. Eine brauchbare Löſung muß alſo für die zuſammenhängenden Eiſenbahnnetze internationale Anerkennung finden. Aber, mag man auch über dieſe Frage denken, wie man will, ſo kann man doch jedem, der der Aufgabe, eine ſelbſttätige Eiſen⸗ bahnwagenkupplung zu erfinden, näher treten will, nur den Rat geben, von einer ſo ausſichtsloſen Sache wegzubleiben. Poftaukunftaſtempel. Zu den vielen wirtſchaftlichen Korporationen, die ſich für die Wiedereinführung des Poſtankunftsſtempels ausge⸗ ſprochen haben, geſellt ſich jetzt auch die Bochumer Han⸗ delskammer. Auf ihrer letzten Vollverſammlung führte das Mitglied der Kammer Harrer etwa folgendes aus: Die große Volkstümlichkeit der Reichspoſt habe in den letzten Jahren durch das Hervortreten fiskaliſcher Rückſichten und durch nicht genügende Berückſichtigung der Intereſſen von Handel und Verkehr nachgelaſſen. Auch die Abſchaffung des Ankunftsſtempels ſei im weſentlichen eine fiskaliſche Maß⸗ regel. Angeblich würden durch Wegfallen der Stempelung 200 Kräfte mit einer jährlichen Beſoldung von etwa 200 000 M. erſpart werden. Dieſe doch nur immerhin geringe Erſparnis könne aber nicht in Betracht kommen, wenn dadurch bedeutende Verkehrsintereſſen verletzt würden. Aus allen Kreiſen des Publikums ſei lebhafter Widerſpruch gegen die Abſchaffung des Ankunftsſtempels erhoben worden, auch von vielen Han⸗ delskammern und von der zuſtändigen Kommiſſion des Deut⸗ ſchen Handelstages. Die Vereinigung der rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Handelskammern haben allerdings am 12. April d. Is. beſchloſſen, zunächſt noch abzuwarten, ob ſich aus der probeweiſe eingeführten Beſeitigung Mißſtände ergeben wür⸗ den. Der Ankunftsſtempel habe eine gewiſſe dokumentariſche Bedeutung. Die Feſtſtellung, zu welcher Zeit ein Brief in die Hände des Empfängers gelangt ſein müſſe, ſei in vielen habe leider die Anträge auf Wiedereinführung des Ankunfts⸗ ſtempels hätte man früher mit einiger Sicherheit erſehen können, welche Poſtbehörde für eine Verſpätung in der Be⸗ förderung verantwortlich zu machen ſei. Die Poſtverwaltung habe leider die Anträge auf Wiedreinführung des Ankunfts⸗ ſtempels ablehnend beantwortet und dabei hervorgehoben, daß für die Maßregel nicht der fiskaliſche Geſichtspunkt, ſondern nur der Wunſch nach einer ſchnelleren Briefbeſtellung maß⸗ gebend geweſen ſei. Demgegenüber ſei zu bemerken, daß die Abſtempelung das Beſtellgeſchäft doch nur ganz unbedeutend aufhalten könne. Nachdem der Berichterſtatter daun noch die Beſchwerden aus dem Handelskammerbezirk zum Vortrag gebracht hatte, ſprach er ſich entſchieden für die Wiedereinführung des An⸗ kunftsſtempels für alle Briefſendungen aus. Die an den Be⸗ richt ſich anſchließende ausführliche Beſprechung, an der die Herren von Oerdingen, Kochs, Geheimrat Baare, der Vor⸗ ſitzende und der Syndikus teilnahmen, ergab, daß die Mehr⸗ zahl der Mitglieder für die Wiedereinführung des Ankunftsſtempels für alle Briefſendungen war. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche war die Stim⸗ Mung auf dem Getreideweltmarkte nicht einheitlich. Unter dem Einfluß der erhöhten Schätzung der ruſſiſchen Ge⸗ lreideernte ſowie der andauernd großen Verſchiffungen von Rußland machte anfangs der Woche die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte. Ein weiterer Grund für die anfängliche ſchwache Haltung bildete das ſtärkere Hervortreten argentini⸗ ſcher Offerten neuer Ernte zu billigeren Preiſen. Ende der Woche hat ſich aber die Stimmung am Weltmarkte wieder be⸗ feſtigt, da man der neuerdings publizierten Schätzung, wongch die Weizenernte auf 85 Millionen Qrs. taxiert wird, Zweifel entgegenbringt. Auch der Umſtand, daß die ruſſiſchen Exporteure bei Verkäufen größere Zurückhaltung beobachten und ferner die in den letzten Tagen von den amerikaniſchen Börſen gekabelten höheren Kurſe bewirkten eine Preisſteigerung. In Newyork be⸗ beträgt die Wertbeſſerung für Dezemberweizen 1½% und in Chieago ½ Cts. In Liverpool ergibt ſich ſeit unſerem letzten Bericht eine Steigerung für Dezemberweizen von 2½% sh. In Berlin geht Dezemberweizen mit einer Wertbeſſerung von.25 Mark per Tonne aus der Woche hervor. An unſeren ſüddeutſchen Märkten dagegen wir eine ſchwache Stimmung vorherrſchend, da einerſeits die Mühlen in⸗ folge des ſchwächeren Mehlverkaufs im Einkauf ſich reſerviert berhielten und weil andererſeits die ſtärkeren Ankünfte ver⸗ ſtimmten. Es war auch meiſtens die Zwiſchenhand, die fortgeſetzt unter den direkten Offerten als Abgeber auftrat. Die getätigten Abſchlüſſe, die bei uns zuſtande kamen, hielten ſich daher in mäßigen Grenzen, zumal auch der nächſte Bedarf in Weizen durch die Erwerbungen der letzten Zeit gedeckt iſt. Im Cif⸗ geſchäft ſtellten ſich die Preiſe für ſchwimmenden Ulkaweizen 9 Pud 30/35 auf M. 170—171, dito 10 Pud M. 171—172, 10 Pud 5/10 M. 173—174, Azima 10 Pud 5/10 M. 183—18k1, dito 10 Pud 10/15 M. 184—185, alles per Tonne, CEif Rotterdam. Rumäniſche Weizen 78 Kg. 3 Proz, blaufrei ſchwimmend waren zu M. 182—183, dito 79 Kg. zu M. 183—184 und 80 Kg. 2 7 blaufrei zu M. 186—187 per Tonne Eif Rotterdam am Markte. Laplataweizen 80 Kg. Bahia Blanka Barletta⸗Ruſſo per Jan.⸗ FJebruar-Lieferung wurden zu M. 171—172.50 und 78 Kg. Ro⸗ ſerto Sonta Jé zu M. 172—178.50 per Tonne Cif Rotterdam angeboten. In Mannheim disponible ruſſiſche Weizen koſteten je nach Qualität M. 235—255, Laplataweizen., 240—247 und norddeutſche Weizen M. 231.50—232.50 per Tonne bahnfrei Mannheim. Pfälziſche Weizen gingen je nach Beſchaffenheit zu M. 280—292 per Tonne franko Mannheim um. Im Roggen⸗ geſchäft blieb es bei uns gleichfalls ſtill. In fremden Roggen wurde ſozuſagen faſt nichts andelt, da man die geſorderten Preiſe als zu hoch hält. Geſchäft beſtand nur in inländiſchem Roggen, die zu M. 170—180 je nach Qualität an den Man: gebracht werden konnten. Braugerſte liegt weiter ruhig. Das Geſchäft in dieſem Artikel hatte nur ſelten ein ſo luſtloſes und ſchleppendes Gepräge wie in dieſer Saiſon. Käufer und Ver⸗ käufer verhalten ſich reſerviert, zumal es an feiner Ware noch immer mangelt. Schleſiſche Gerſte iſt zu M. 187— 206, kujawiſche zu M. 182—195 und öſterreichiſche zu M. 203—225 per Tonne offeriert, ohne daß Käufer hierfür zu finden ſind. Pfälziſche und rheinh he Gerſten wurden in kleinen Poſten zu M. 170 bis 18 je nach Qualität erworben. Futtergerſte war ſowohl direkt als auch aus zweiter Hand reichlich angeboten. Für ruſſiſche Futtergerſte 59/60 Kg. per Oktober lieferbar for⸗ derte man M. 105 und per Januar⸗April⸗Lieferung M. 113.50 per Tonne Eif Rotterdam. In Mannheim disponible Futter⸗ gerſte erlöſte M. 128—130 per Tonne bahnfrei Mannheim. Im Hafergeſchäft zeigte ſich das Angebot, wenn auch nicht reichlicher, ſo doch in den Preiſen entgegenkommender, während die Kaufluſt meiſt zu wünſchen übrig läßt, Liebauhafer per Okt.⸗ November abladbar iſt zu M. 109, 48/49 zu M. 110, 50/51 Kg. zu M. 112 per Tonne Eif Rotterdam offeriert. Laplata⸗Hafer 46/47 Kg. per Januar⸗Februar⸗Lieferung iſt zu M. 108 und 47%48 Kg. zu M. 109 per Tonne Eif Rotterdam umgegangen. Badiſcher Hafer erlöſte je nach Qualität M. 158—165 per Tonne bahnfrei Mannheim. Mais liegt bei erhöhten Forderungen weiter feſt, doch beſchränkten ſich die Umſätze nur auf den not⸗ wendigſten Bedarf, da man allenthalben Zurückhaltung beobach⸗ tet. Gelber Platamais iſt zu M. 117117.50 per Oktober⸗Nov. und zu M. 119—119.50 per November⸗Dezember⸗Lieferung in Heinen Mengen per Tonne Eif Rotterdam gehandelt worden. In Mannheim greifbarer Laplatamais koſtete M. 153—156 p. Tonne je nach Qualität bahnfrei Mannheim, Donaumais in Mannheim disponibel wurde gleichpreiſig gehandelt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ treidemärkten: 21./10. 28 /010. Diff. Weizer: New⸗York loco neue Ernte ets 114% 15 ë 5+ Dezbr. 112 113%/ +1 Chicago Dezbr.„ 104% 105½ +* Buenos⸗Ayres etvs. Jan, pap..60.60— Liverpool Dezbr. su 7/7% 77970f5 +2 Budapeſt Oktbr. r 14.21—.16 Paris Nov./Febr. Fr. 233.50 234.— +0.50 Berlin Dezbr. M. 213.ä— 216.25 +3.25 Mannheim Pfälzer loko„ 232.50 23125—.2⁵ Roggen: Chicago ſoco ots 73 73— 5 Dezbr. 8 12 78 +1 Paris Nov. Febr. Fr. 167.50 167.50 Berlin Dezbr. M. 163.75 170.25 +1 50 Mannheim Pfälzer loko 172.50 171.25 +1.25 Hafer: Chicago Dezbr. ots 39¾ 39/— Paris Nov./ Febr. Fr. 172.50 173.50 +1.— Berlin Dezbr. M. 54.— 154.75 +0.75 Mannheim badiſch. loko„ 165.— 162.50—.50 Mais: New⸗York Dezbr. ets 695/. 69ʃ/— 72 Chicago Dezbt. 59½/ 59%/— Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannheim Laplata oko„ 156.25 157.50 +1.25 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a. M, 30. Okt. Der Monat Oktober brachte der Börſe zunächſt mehrfache Diskonterhöhungen, ſo daß auch am Schluſſe der Berichtswoche, wenn auch keine verſchärfende Geldverteilung auftrat, ſo doch immer wieder erneute Bedenken in dieſer Hinſicht auftraben. Die Gründe dieſer Verteuerung ſuchte man zunächſt auf Amerika ab⸗ zuwälzen Es gibt noch andere die tatſächlich nicht aus dem Auge gelaſſen werden dürfen, zu der im laufenden Jahre äußerſt ſtarke Export von Anlagekapital aus Europa nach den überſeeiſchen oder zum mindeſten ſolche Gebiete, die außerhalb der eigentlichen Sphäre des europäiſchen Geldmarktes liegen, ſo vor allem nach Südamerika, Mittelamerika den Kolonien(nicht nur Deutſchlands, ſondern auch Englands und der anderen Staaten), nach der Tür⸗ kei nach Rußland. Die in den letzten Monaten ſtark emporge⸗ ſchoſſene Spekulation in Waren und in Effekten, wie überhaupt der namentlich in den Vereinigten Staaten hervorgetvetene über⸗ ſtürzre Gifer, den Umſchwung der Weltkonjunktur in ſpekulativer Weiſe auszunutzen, war die Hauptſchuld der ſo ſchnell ein⸗ getretenen Geldverteuerung. Erfreulich geſtaltete ſich der Aus⸗ weis der Reichsbank, der velativ gut ausgefallen iſt. Vom neueſten Ausweis kann man ſagen, daß die Börſe mit ihm recht zufrieden geweſen iſt. Es haben ſich auch die Rückflüſſe zur Reichsbank kräftig fortgeſetzt, wodurch eine Beſſerung des Status herbeige⸗ führt werden konnte. Beſonders hervorzuheben iſt die abermalige ſtarke Abnahme des Effektenbeſtandes um 40.45 Millionen Mark, nachdem bereits die vorausgegangene Woche eine ſolche um 58,05 Millionen gebracht hatte. In der gleichen Vorjahrszeit hat ſich der Effektenbeſtand um 3794 Millionen Mark bezw. 41.44 Mill. Mark vermindert. Es iſt anzunehmen, daß Schatzſcheine zum Ver⸗ fall gekommen ſind. Zum erſten Mal ſeit langer Zeit bleibt der Effektenbeſtand mit 242.93 Millionen Mark hinter dem vorjähri⸗ gen zurück, allerdings nur um einen ganz kleinen Betrag. Wenn trotzdem der Stand der Bank ungünſtiger iſt als im vergangenen Jahre, ſo liegt dies beſonders an den ſtärkeren Anſprüchen, die jetzt Handel und Verkehr an ſie ſtellen. Zum Ausdruck kommt dies in der Hauptſache an einem um rund 86 Millionen Mark höheven Wechſelbeſtand und einen um 73 Millionen Mark niedrigeren Be⸗ trage der fremden Gelder. Allerdings ſind in den letzten Tagen die Anſprüche an die Reichsbank beträchtlicher geweſen, wie das infolge der für die Ultimoregulierung erforderlichen Summen kaum anders zu erwarten war. Die Lage des Oeſterreichiſchen Geldmarktes zeigt ein erfreuliches Bild. Der Diskontſatz mit 4 Prozent bleibt unverändert. Aus der Sitzung des Generalrates der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Bank iſt zu bemerken, daß die Notenreſerve um 112 Mill, Kronen günſtiger ſteht als im Vor⸗ jahr und der Deviſenbeſitz um etwa 18 Mill. Kr. höher iſt. Trotz der ſchnellen Diskont⸗Erhöhungen in London und Ber⸗ lin notierte der Durchſchnitt der Deviſen Deutſchlands, London, Paris, an der Wiener Börſe 0,23 Proz. über Parität, welche Ueberſchreitung durchaus nichts bedenkliches an ſich hat. Bemer⸗ kenswert iſt die Erſcheinung, daß der Privatdiskont in London und Berlin höher als die Bankrate in Wien ſteht. Betrachtet man den internationalen Geldmarkt, ſo erſieht man zunächſt, daß die überraſchend gekommene Erhöhung der Diskontrate doch etwas ge⸗ wirkt hat. Bei der Bank von Engband war das Geſchäft ziemlich umfangreich, doch zeigt der Londoner Geldmarkt, daß die Anfor⸗ derungen von Seiten der Vereinigten Staaten nachgelaſſen haben. Tägliches Geld ſtieg in London der Satz bis auf 5 Proz., während auf kurze Termine 4½ Proz. bedungen wurde. Nach dem Aus⸗ weiſe hat ſich der Barvorrat um 536 000 Eſt. vermindert. Der Oe ſtand um 1 42 8 ugenommen. Der Ausweis der Wechſelbeſtandes um Barvorrat und Notenu gegen 88,20 Proz. Die h teilweiſe durch die Utimoliquidation Ite ſich auf 5½ bis 4½4 Proz. Geld r hieſige Privatdis⸗ lich 4 Proz. 496 Prozent Die zen für Ende Oktober haben ſich die Ultimo⸗Liquidation glatt ver⸗ laufen, und die Lage Geldmarktes zeigt wieder weniger Be⸗ ſorgniſſe. Aus den Au ungen, die wir hier gaben, iſt es leicht daß auch das Geſchäft etwas nachgelaſſen hat umſomehr e und Spekulation und Privatpublikum ſich zu⸗ kont ſchwankte zwi Furcht vor den hohen allerdings eingeſtellt, doch e8 üfer fehlt Eine Ausnahme bildete der Montanmarkt; obwohl auch auf dieſem Gebiete von einem beſonderen lebhaften Geſchäfte keine gag der Quartalsausweis des ameri⸗ Der Ausweis für das dritte Quartal ten Vierteljahr 1907, er wird nur von 8 en des Jahres 1906 und drei Quartalsziffern 1907 übertroffen. Allgemein war erwartet worden, daß der tuſt diesmal ſeine Commons⸗Dividende auf 4 Proz. pro Jahr en werde. Schon vor drei Monaten hatte man ein ſolches n erhofft, indes vergebens. Ja, die Betrachtung der Ge⸗ winnziffer für das zweite Quartal 1909 mußte ſogar Bedenken erwecken, ob die Erhöhung der Dividendenrate auf 3 Prozent damals nicht eine voreilige Maßnahme war, weil auf keinerlei Extrarückſtellungen für Neuanl und Verbeſſerungen Bedacht genommen worden war. Letz ſt aber diesmal, und zwar in ſehr ausgiebigem Maße geſchehen, ſo daß Bedenken gegen die Feſt⸗ ſetzung der Iprozentigen rtalsdividende nicht gerechtfertigt wären. Wenn trotzdem Stahltruſt⸗Commons in Newyork einen ſtarken Rückgang erlitten, läßt dies den Schluß zu, daß man ſich übertriebenen Erwartungen betreffs des neueſten Quartalsab⸗ ſchluſſes hingegeben hatte und daß die ſpekulativen Hauſſepoſi⸗ tionen in den Shares eine ungeſunde Höhe erreicht hatten. Der Quartalausweis des amerikaniſchen Stahltruſts hat am hieſigen Platz keinen beſonderen Einfluß ausgeübt. Auf Newyorker An⸗ regung jedoch wirkte der Ausweis nach, wozu der Wochenbericht „Iron Age“ Anlaß gab und in Fachkreiſen guten Eindruck hinter⸗ Heß. Viel beachtet wurden die Ausführungen des Vorſitzenden der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft, in welchen er erklärte: Die Lage des Eiſenmarktes ſei ſo, daß die Beſchäftigung zugenommen habe bei allerdings recht ſchlechten Preiſen; im erſten Quartal ſei das Reſultat derartig, daß, wenn die kommenden drei Quartale auch ungünſtiger würden, auch auf das diesjährige Er⸗ trägnis erwartet werden könne. Der Beſchluß der Hauptver⸗ ſammlung des Stahlwerksverbandes, die Freigabe des Verkaufs für Halbzeug und Formeiſen für das erſte Quartal 1910 zu den ſeitherigen Preiſen verſtimmte, doch machten die Ausführungen über die Geſchäftslage guten Eindruck. Bei belebtem Geſchäfte ſind Phönix⸗Bergbau hervorzuheben, welche auf Gerüchte größerer zürkiſcher Beſtellungen weſentlich an⸗ ziehen konnten. Deutſch⸗Luxemburger lebhaft gehandelt, bei dieſen Atkien iſt der Kuponabſchlag von 6 zu berückſichtigen. Gelſen⸗ kirchen ſind durch Dividendenſchätzung von 9 Prozent bevorzugt worden. Harpener haben unter Berückſichtigung des Dividenden⸗ abſchlages von 4 Prozent ſich gut behauptet. Der Abſchluß des Geſchäftsjahres und die Verteilung einer Dividende von 8 Proz. (i. V. 11 Proz. war beveits eskomptiert. Die übrigen Werte dieſes Marktes waren bei angeregtem Geſchäft feſt, beſonders lebhaft wurden Bochumer bei ſteigenden Kurſen umgeſetzt. Der Bankenmarkt war ruhiger, die Haltung dieſes Mark⸗ tes war behauptet. Verſtimmung rief vorübergehend die Zah⸗ lungsſchwierigkeiten zweier bedeutenden Firmen der Bankbranche in Berlin hervor, bei denen alle Berliner Großbanken beteiligt ſind Die große Holzengrosfirma Kurt Vallentin, Komman⸗ ditgeſellſchaft, Charlottenburg, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Das Falliment gewinnt deswegen an Bedeutung, weil eine große Reihe von Firmen, die mit der Kommanditgeſellſchaft in Verbindung geſtanden haben, durch nicht erfüllte Prolongatſonsverpflichtungen große Verluſte erleiden. Die Paſſiva werden auf über 2 Mil⸗ lionen Mark geſchätzt. Allerdings ſtehen denſelben Aktiva in unge⸗ fähr gleicher Höhe gegenüber. Da die Holzfirma Julius Brühl jr., Charlottenburg, welche Hölzer aus Rußland lieferte, größere Kre⸗ dite an die Kommanditgeſellſchaft Kurt Vallentin gewährte, ſo iſt auch ſie in Schwierigkeiten geraten und dürfte eine größere Menge von ſonſt ſolventen Firmen, die durch die Zuſammenbrüche bei ihrer Kundſchaft bedeutende Kapitalverluſte erleiden, mit hinein⸗ ziehen. Die beteiligten Großbanken haben beſchloſſen, einen Sta⸗ tus beider Firmen aufſtellen zu laſſen, um zu ermitteln, ob durch gemeinſchaftliche Aktion der beteiligten Inſtitute weiteren Schwie⸗ rigkeiten in der Holzbranche begegnet werden kann. Die Banken, elche bei einem teren Umſichgreifen der Erſchütterung des Deutſchen Holzhandels vielleicht die am meiſten Leidtragenden würden, dürften wohl alles daran ſetzen, einen Konkurs der beiden iuſolventen Berliner Firmen zu vermeiden. Denn bei einem Zu⸗ ſammenbruch aller mit Brühl und Vallentin direkt oder indirekt verbundenen Firmen könnten Summen verloren gehen, die die Schätzung von 50 Millionen Mk. womöglich noch überſchreiten. Andererſeits hoffen die beteiligten Firmen, daß ſie ihre Verbind⸗ lichkeiten faſt völlig werden erfüllen können, wenn man ihnen Zeit läßt, die ſchwebenden Geſchäfte in Ruhe zu liquidieren Der Holz⸗ händler muß in der Regel die Hölzer bar einkaufen, während die Verkaufs⸗Valuta erſt nach Monaten eingeht. Da jetzt noch täglich bei den inſolventen Firmen Einnahmen einlaufen, ſo werden alle ihre Betriebe aufrecht erhalten und überall wird gearbeitet. Aller⸗ dings haben die Firmen die Abnahme von Schiffsladungen, die in dieſen Tagen vom Oſten her eingetroffen ſind, ablehnen müſſen, weil ſie den Gegenwert nicht vergüten können. Die Tendenz der Börſe war für Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank, Handels⸗ geſellſchaft und Schaffhauſener Bankperein feſt. Von Kaſſaindu⸗ ſtriepapieren, welche größtenteils ihre feſte Haltung bewahrten, ſind zunächſt Chemiſche Maſchinenfabriken und Kunſtſeide bei regerer Nachfrage zu erwähnen. Schwächer ſchließen Zement⸗ werte und Spinnerei⸗Jute. Bahnen ſind vernachläſſigt und wei⸗ ſen im allgemeinen nur geringe Veränderung auf. Erwähnens⸗ wert ſind Priuce Henri feſt. Lombarden bewahrten ihre feſte Hal⸗ tung. Oberſchleſ. Eiſenbahn Bedf. ebhaft gefragt und höher. Ita⸗ lieniſche Bahnen behauptet. Im Anſchluß der Newyorker Börſe zeigte ſich auch hier etwas Belebung für amerikaniſche Werte. Pennſylvania reger gehandelt, auch Baltimore Ohio beſſer bezahlt. Truf 95ll boa „Ens udue sduebaju gun jog uobuvladg duulcke ueg0a5 we e ee en ee e ee ae eet ungunlchuc 10 jog 4 uagugaflnelnv aiia icnu un Zgeackzeguvufegndo he uodchtd die gun gunuemutohne cpit ur en een oae Ivach gudahvar Inv gugeigchuninf ockcoe Jepor ꝛogg „Iains zeaoqgpplun und — lugog 08 bains ue e e eeeen eepmene Bog pog utuse u facegpnane ueanz usuurg ae gve sule naboß zasgung osea pi—— ocplv dog u guinſu oule zutgo slavstz Pou 4ogo bangszeseſtz pou Jaogawze ppou asgo blavcd oguozqß pou vaues— oprhhl Jags a0 gundtz ueguebva Aogzoh uteue gusbar pou eaneg ucgt cpr uusa gun ueqpvacd guehncz sogloc ure apiach gun ofioſcad zun] auv juusg 10 ageie usſpocg onogaeguna ug joh o gun usbuvbob susgog %0 Mnpe ee er ween ſehe ee eͤiez ele e e beee ee ee lee enee nbgeg gegsteayncp uoeuvb d dg uuee uutez Sogß zonv neogß oeinſpe guld azu 10 ogpniſeg wag“ gaol sgunom ockckegz Jagp„ſulou o— illncpouneg gchu bungerencd gusel dgana jegva gun“ Sadbiusoch uecpihngeun Saufel usckci usg uv uogohhud utegngofl jaiz aeuſe um usbupg gun usqacaeb goggaß zemun gul zoqp usobntz soianns Jſvach Inv ꝛnaoquuwpg occhogz opof znvg „eeet eee ede Solpligung ule gock— agckvsge zoqog jputuſe ol ge uvm uusa: gun oplb uohleufa aufel un an aueglob suse 200 jocvu eban ue ede cloachuoag dute ge ohog buvachl ucgvog a%t guscpof Ss ajogol— uautgvu gocpe ud inv gun aigtpl Uuogs snv naic Souie une ofegnag Splaz uaglongorzu va e aec degcah acpubun Se aceut de euegneg ogunds Teueig sjv uoſp lavar ugocg ag zeinde ablagejed u10 cplant dun enees eeen ang jergcpreſd— uspojene ohplg; a0 snv elocd sog ueluee uee de arh nadegß ͤudgeuggn udusez 8 gog gagejes ugr c oqog squsgo 810 susbacu uogz; zopecvnpoc d Munze zed ui— funy aausout u uchr epaehun uoſvaß ne ugoc ueuobie mongs ui oi aog uut uihvu cd uoge e ereen ne enee ozßsß bnudb ſchiu muudg a00; aulcß 08 aanva 8 ie ahhtee en eeenee eet e eee ee en“ aiheee uedee; eenne weer ee geg n ockcogz jeund waupe „uecdpan eeeeee eue luubg dauncg utoleig u:uaſc usout ppang 8e gocp gic uie dat gun usqvußz ue ueue edg guich use i8 dvg pnv acgnae p ahyg ange eeeee eſureee lee heuiune gogſtz udg daogquv zuse oliv gva uoſſoh fepaheg eeeeen e ee ve aanlio dun uge 81c zeqh nöbundzaunzag bos ecpe Seeee beeet Ae e eee e e eeeee ee e uf e eee e e en ee ben e hee en e een e ee en ee ne een eute Sog pioabg Seeenee eeee e e ecee neeene de en Invch oig usugr uzechhgzneqn ne olchgzmmncz gqvolnzz gusdu 89 awaß uung uszusg opr uvf ocd jegavoh saoquv uiq chi— 0 Zee inc neg en eeeede eee wen eee epveb „eh ee eeeg bee ee ee een n un 1 uil oingg en— ͤeee eeen ee ae eee uf et 6 aan e ee weee ne eee eeeee de een eee eeee e eden ed ee in e egen dcubcpe ae eeee den e e ebe bpe Sebzeincplun ui eceeg mengeg ne eeeheeeeee ee eueg ng auns quf ei eeuedee e eenen ei ee een ee ed Cuefoqig pnaqppzg) (bungohgag) u9128 p4 uog uvuoz Lasgaohnye und D Hulhaocgg aling Uieguuvzgz Zing Sfapatuog jedu ues onut pugundah gun euvace die er beee e eneenen e ungg) gun got zeqn sjapalnv usbon aun ueguvgec die eeeee e beun eune eunt eee eeunn eune eneh eene bun ee gun e urg amuneaicol guigß 100 zelnel 89 e acht de ee ee e eeeee e cun dceneee eecet eeeeeeee — Cldſſ cun goch utenc une giegs 100 uael og udgen gun gnztz Bog ol dgacd uppne ue Zaeaueun e eeeh ee ae eg dgeruelg ga uſeg— adig bugng ol sak oigz ebbee oduv engef oi g0i ueec uusbunggeb Jchig wine feprog 10 sno Jbas eeueeeeee e eeeg e ine usbungsbend dig o— uego dig ueng vc⸗ untuunszoqpein NNN N N NNNeee — ——— aagöoh Ig uag eahunvz Jwilanos ddt e eeee eeee ueeebee epee ennen ceneeurz noſnpgent 0 ind Jwnad er odung i 0f 5291 6:uuvmeqngz 8 qnb 2. — 0b8 0 aszedcß e nvic zohvavoudeß tauve aic K ieee en ne“ :enenet leteog un Sielpau⸗lavg geg dunſgg Hoq 1 eennee eeeen n eeeene⸗eneag dg Lun gg „gac“ uuinge leenba n üuemoc geg bunſgg 12015⁶— vald unun veiog u Sumpabvuzz geg dunlag + 88 0⁰8 24 zoug 9 8 As N2.8. anbg NJ 8 qun g wae unn : wununzt bſaoa uſ agoon-vic 250 bunlog aeg; Snvalg uqn g⸗ Ugat uoa aue pheſboljw gugd nvngh sasguveng bunuoſegz sznogz sog Agunngz :zuunzeg ushv i enzug un chnv 205 uupudg aig de eebeenee eeeeee eeh 1N een eeeeet eee eee valfasche euueu enace u en ee enee eceeeeeee e ecegceneeeee eene eecee Cusnivunebid alteg) aengahanvoc mgssn g noghaes ne oh uaegu udue cang ennngesbuuz en e eeenn ecbeeeeebn eed nbc— gdupg— 8— unvzg— hivgz— usunveß— 20%— muiung— wicß— a,— urch ogublnvebungela gocpzels usgge 24 n 125 1620 ng Haeig 9² ApomSrcbzu Mie ene 29 uine Hunidijenieꝝ Tuenzem eef eennueg ceg ſgunze adga uoa 8 Aaſat po uee weun mekitvajnpe m Sie Se eegezueun kung nunhuomoch mu döng usnzant meg nun jgef gun 365lf Mogz e. 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Aber auch ich möchte Sie nicht zum Schwager haben Im übrigen— die Hauptſache: was gedenken Sie nun zu tun?“ „Nichts.“ „Nichts?... Nach allem, was ich Ihnen mitgeteil habe? Und Ihr Sohn?“ „Ein Dieb kann nie mein Sohn ſein! Auch fehlt jeder Beweis für die Richtigkeit Ihrer Behauptungen.“ „Die Bilder ſind Beweiſe genug!“ „Dann müßte ich Sie ſofort dem Gericht überliefern als Räuber meines Kindes!“ „Das werden Sie ſchön bleiben laſſen,“ lacht Beppo, indem er gemächlich die Aſche von ſeiner Zigarette ſtippt. „Was würde die Frau Gräfin ſagen, wenn ſie die ganze Geſchichte erf 17 re „Ich verbiete Ihnen, den Namen meiner Gemahlin in den Mund zu nehr fährt Graf Sivio auf. „Sachte! Sachte, mein Verehrteſter! Ich laſſe mir von niemanden etwas verbieten— am wenigſten von Ihnen! Wenn Sie zu keinem Entſchluß kommen können— ſo wird die Frau Gräfin—“ „Kein Wort für Sie! „Meinen Sie? Ich wette auf das Gegenteil.“ „Unverſchämter!“ ne Gemahlin exiſtiert micht durch den Diener ein paar Zeilen überſandt. Ihre Gemahlin erwartet mich bereits!“ Ein Schauder überläuft Graf Silvio. Auch das noch! Auch das nochl! In dieſem Moment draußen in der Halle leichte Schritte. Dann öffnet ſich raſch die Tür. Auf der Schwelle ſteht Gräfin Maja, g Aleſſandro. —— Mit vollendet her Höflichkeit hat ſich Beppo Lamberti beim Ei fortgeworfen. teinem Schlage verändert. ·nheit ihres Gatten gar or Beppo Lamberti?“ Verbeugung als Antwort. gen mir Nachricht von— von—— ihre enig—„von meinem— älteſten Sohn?“ ſtimmende Verbeugung. mit dem Taſchentuch über das erregk, daß ſie nicht weiterſprechen e Währe t bi er Kräfte nach Faf⸗ Während grund ſich gehalten, auf Beppo zu. Signore! Kennen wir uns nicht ſchon?“ gewiß, Herr Graf,“ erwiderte Beppo Lamberti g.„Auͤch ich habe Sie auf den erſten Blick erkannt. Wir ſind einander vor zwei Jahren oft begegnet.“ i„ Mi 277 „In Nizza? 6+ „In Nizza. In den Salons der Fürſtin Dolgorucky.“ „Damals führten Sie aber— wenn ich nicht irre— einen andern Namen: Marquis d'——'e— „Marquis'Eſterre! Ganz recht!“ hilft Beppo mit einer leichten Verbeugung aus. „Und— hatten Sie nicht einen jungen Mann bei ſich, den Sie überall als Ihren— Sohn vorſtellten?“ „Ich bewundere Ihr vorzügliches Gedächtnis, Herr Graf,“ lächelt Beppo.„Nur daß dieſer junge Mann in Wirklich⸗ keit nicht— mein Sohn war, ſondern—“ „Sondern?“ „Der Graf— Virgilio di Martino!“ Gräfin Maja zuckt zuſammen. Verſtändnislos ſtarren ihre großen Augen den Ueberbringer dieſer ſeltſamen Nach⸗ richt an. Beppo Lamberti aber fährt, direkt zu der Gräfin ge⸗ wendet, in verbindlichem Tone fort: „Es war tatſächlich Ihr älteſter Sohn, Graf Virgilio! Wenn Sie genaueres darüber zu erfahren wünſchen, ſo kann Ihnen—“ mit einer ironiſchen Verbeugung nach dem Stuhl hin, in dem Graf Silvio wie zerſchmettert hockt—„Ihr Herr Gemahl damit dienen. Ich habe den Herrn Grafen bereits in alle Einzelheiten der romantiſchen Geſchichte Ihres Herrn Sohnes eingeweiht. Nur dieſe Bilder hier möchte ich Ihnen ſelbſt—“ Und er will nach der Ledermappe greifen. Jetzt kommt Leben in die zuſammengeſunkene Geſtalt im Lehnſtuhl. Mit einer heftigen Geſte legt Graf Silvio die Hand auf die Mappe. „Wie, Herr Graf?“ ruft Beppo mit gutgeſpielter Ver⸗ wunderung.„Wollen Sie die Güte haben und mir meine Bilder retournieren?. Meine Bilder!“ fügt er mit beſonderem Nachdruck hinzu, während es drohend in ſeinen tgt. end zieht der Graf Silvio die Hand fort, und t ironiſchen Verbeugung nimmt Beppo ſein um an ſich. „Liebe Maja—“ wendet ſich jetzt Graf Silvio mit auf⸗ fallender Haſt an ſeine Gattin—„ich möchte Dich bitten, die Mitteilungen dieſes Herrn hier nicht ganz ernſthaft zu nehmen— Tiefſte Entrüſtung malt ſich in Beppos Zügen. „Geſtatten Sie, Herr Graf—— wollen Sie nicht Ihrer Frau Gemahlin ihr Urteil allein überlaſſen?. Wenn ich bitten darf, Frau Gräfin! Erkennen Sie dieſes Bild hier?“— Nur einen Blick wirft die Mutter auf die Photographie. Dann reißt ſie das Bild dem Manne aus der Hand. „Allmächtiger Gott! Mein Baby! Mein Virgilio!“ ſchreit ſie auf, das Bild leidenſchaftlich zuerſt an die Lippen und dann an die Bruſt preſſend.„Silvio, ſieh doch her! Unſer Sohn! Unſer Virgilio!“ Graf Silvio iſt aufgeſtanden und nähert ſich langſam ſeiner Gattin. „Liebe Maja— ich bitte Dich nochmals: halte mit Deinem Urteil zurück! Wie kannſt Du auf den erſten Blick, jetzt nach beinahe zweiundzwanzig Jahren, in der Photo⸗ graphie eines kaum zehn Monate alten Kindes unſeren Vir⸗ gilio erkennen—“ „Weil ich ſeine Mukter bin,“ unterbricht ſie ihn heſtig. „Was bedeuten die zweiundzwanzig Jahre, die dazwiſchen liegen! Die ganze Zeit über war mein Baby ja ſtets bei mir! Sein ſüßes Geſichtchen, ſeine herzigen Augen ſtehen genau noch ſo klar vor mir, wie am erſten Abend, als er mir geraubt wurde! Tag und Nacht habe ich mich ja mit ihm beſchäftigt! Am Tage ſpielte ich mit ihm, des Nachts hielt ich ihn in meinen Armen! Ach, aus Hunderttauſenden würde ich mein Kind herauserkennen! Wie kann eine Mutter je vergeſſen, wie ihr Kind ausſieht! Nein— niemals!! Und habe ich nicht ſelbſt Bilder von ihm? Vergleiche ſie doch mit dieſem hier. Ein Zweifel iſt ausgeſchloſſen. Es iſt mein Kind! Mein liebes, ſüßes Kind!!“ Und wieder drückt ſie die Photographie an die Lippen. „Wenn die Frau Gräfin die anderen Bilder betrachten wollen— ich habe ein ganzes Dutzend—“ bemerkt Beppo ſchmunzelnd. Und Gräfin Maja betrachtet die andern Bilder, eines nach dem andern— mit ſtrahlenden Augen, mit heißen Wangen, unter Lachen und Weinen und jubelnden Ausrufen. . — 7 um vorwärts zu kommen. Häufig wandte er das Geſicht zurück, weil ihm der furchtbare Luftdruck das Atmen unmög⸗ lich machte. Dazu goß der Regen in Strömen vom Himmel, ſodaß Franz zeitweilig völlig geblendet war. Wohl bebte Franz einen Augenblick zurück, als er den Blick auf das Moor richtete und nichts gewahrte, als Nacht und Grauen. Gleich darauf aber ſchalt er ſich ob ſeiner Feigheit, wie er es nannte, wenn er der vielen weit furchtbareren Abenteuer gedachte, die er namentlich in den letzten Jahren ſeines Lebens be⸗ ſtanden!— Und da war ja auch ſchon der Steg, der in faſt grader Linie über das Moor zu dem größeren Orte führte, in welchem ſich Arzt und Apotheker befanden. Einen herz⸗ haften Entſchluß faſſend, betrat er ihn, vorſichtig vor jedem Schritte mit dem Stock auf die Erde ſtoßend, ob die hölzerne Befeſtigung des ſchmalen ſchwankenden Pfades auch noch zu fühlen ſei. Seine Haltung war tief gebückt, da er die Laterne möglichſt nahe der Erde hielt, um den Steg womöglich noch ſehen zu können.— Eine Stunde würde er wohl reichlich brauchen, um zum Ziele zu gelangen— einerlei— er mußte hinüber— es war nicht der erſte gefährliche Pfad, den er gewandelt, während die Welt um ihn her in Nacht und Grauen zu verſinken ſchien. Damals— vor ſieben Jahren— das war noch ſchlimmer — weit ſchlimmer— als er erwachte mit wüſtem Hirn und bleiſchweren Gliedern nach durchſchwärmter, durchſpielter Nacht— nur einen Gedanken mit entſetzlicher Klarheit vor der Seele: Seine Verluſte beliefen ſich nach Tauſenden, die bis zum Abend bezahlt werden mußten. Alſo auf zum Vater: eine harte Beichte— eine Szene vielleicht und das Ver⸗ ſprechen dauernder Beſſerung— und dann würde alles wieder gut ſein!— Da traf das Telegramm ein— ſein Vater war gegen Ende der Nacht geſtorben. Sein Schmerz war grenzenlos, ſeine Verzweiflung war unſagbar. Und doch blitzte auch gleich der Gedanke auf: Nun biſt Du gerettet— biſt Beſitzer eines großen Vermögens— und Hedwig iſt Dein. Und nun nahm er drei Tage Urlaub und trat die Reiſe doch an— anders freilich als er gedacht—— um ſchließlich einzuſehen, daß alles verloren ſei. Des Vaters Firma war bankerott— ihn hatte der Schlag gerührt, als ihm die Nachricht von den Konkurſen mehrerer großen Häuſer überbracht wurde, bei denen er bedeutend engagiert war.— Als er in die Garniſon zurückkehrte, hatte man dort bereits Ehrengericht über ihn gehalten— ein Kamerad kam und legte ihm mit kalter Ver⸗ beugung einen geladenen Revolver auf den Tiſch. Da biß er die Zähne zuſammen— er wollte nicht! Hedwig— was würde ſie anfangen ohne ihn.— Aber als er bei dem Vater ſeiner Verlobten vorſprechen wollte, ließ ihn der alte, ver⸗ bitterte, unverdienter Weiſe viel zu früh verabſchiedete Oberſt⸗ leutnant einſach nicht vor— er möge ihm nie wieder vor Augen kommen. Am Abend wurde die Aufhebung der Ver⸗ lobung in der Zeitung bekannt gegeben. Nun verkaufte er ſeine paar Habſeligkeiten.— es reichte zur Ueberfahrt über den großen Teich. Unter Aufwendung von viel Liſt und Scharfſinn gelang es ihm, Hedwig noch einmal zu ſprechen ſie teilte nicht die Auffaſſung ihres Vaters, ſo ſchwuren ſie ſich ewige Treue.„Mach' gut, was Du gefehlt— und dann kehre zurukk Der Regen goß in Strömen, das Licht der Laterne flackerte bedenklich bei dem heftigen Sturme. Immer ſchwieriger wurde es, vorwärts zu kommen— denn der Pfad war überſchwemmt, ſeine Befeſtigung war nur noch mit dem Stocke taſtend zu fühlen. Gut machen?— ja— wie macht man das? Vier Jahre in der Wildnis leben unter Gefahren jeglicher Art, etwas erwerben und dann herüber kommen und zeigen, daß man ein tüchtiger Kerl geworden iſt? Man muß es verſuchen! dach vier Jahren kehrte er zurück— der Oberſtleutnant, kränklich und menſchenſcheu, hatte ſich in unwirtlicher Gegend ein Land⸗ haus gekauft. In deſſen Nachbarſchaft war eine verwahr⸗ loſte Klitſche zu verkaufen. Franz kaufte ſie und brachte ſie in kurzem in die Höhe. Hedwig hatte ihm die Treue gehalten — aber der alte Oberſtleutnant wollte ihn auch jetzt noch nicht ſehen!— Alſo wars immer noch nicht gut gemacht.— Franz blieb ſtehen, ſich feſt auf den Boden ſtemmend, die Zähne ſchlugen ihm aufeinander, der Hut flog ihm vom —„— Kopfe, die Haare ſträubten ſich ihm zu Bergen! Der Sturm war zum Orkan geworden— ungehindert brauſte er mit ent⸗ ſetzlicher Gewalt über die Ebene. Rings tiefe Nacht um den einſamen Wanderer. Die Laterne war erloſchen, der Sturm hatte ſie ihm aus der Hand geriſſen. Und einem zweiten, noch weit furchtbareren Windſtoß vermochte er ſelber nicht ſtand zu halten, er taumelte zurück, er verlor den feſten Steg unter den Füßen— weit fühlte er ſich fortgeſchleudert, und dann traten ſeine Füße auf eine teigige zähe Maſſe, in die er immer tiefer verſank, je verzweifelter er arbeitete und rang, um ſich daraus zu befreien. „Hedwig— Hedwig——1“ „Immer tiefer ſank er— es war alſo nichts mehr gut zu machen— es war alles— alles— alles vergebens ge⸗ weſen— und auch dieſes letzte Wagnis— umſonſt auch dieſes Opfer Der zähe Schlamm reichte ihm bereits bis zu den Hüften, eiſig kalt kroch es an ihm empor— aber gleichzeitig begannen ſich ſeine Gedanken zu verwirren. Im Dunkel der Nacht gewahrte er etwas Weißes— es war ganz deutlich zu ſehen — ein Lager wars— darin ein Kranker in weißem Nacht⸗ gewand— mit weißem wirren Haar und totblaſſem Geſicht. Er erhebt ſich mit Anſtrengung, er faßt die Hand eines jungen Mädchens, das wie gebrochen an ſeinem Lager kniet, und er fügte ſie in ſeine— in Franzens Hand— ſinkt zurück— und ſtirbt. Noch einmal kommt Franz zur Beſinnung, der Schlamn reicht ihm bis unter die Achſelhöhlen, er breitet die Arme, um ſich zu halten— ſie verſinken mit— und immer raſcher gehts hinunter in den entſetzlichen Schlund. „Hedwig— Hedwig—“ Gurgelnd ſchlägt die zähe Maſſe über ihm zuſammen — Blaſen ſteigen an die Oberfläche— der Moor hat ſein neues Opfer verſchlungen.— Totenſonntag! Trübe brennt die Nachtlampe im Krankenzimmer— der Oberſtleutnant regt ſich— er öffnet nach Stunden wieder die Augen und ſtarrt ins Leere. „Hedwig—“ murmelt er. „Ja, Vater?“ „Auf dem Moor iſt einer— jetzt— bei Nacht— und Sturm— was— was— will der?“ Die Tochter ſitzt wie erſtarrt, weit öfſnen ſich ihre Augen, kalter Schweiß tritt auf ihre Stirn. „Was— was iſt— wer— wer iſt es— was will er da?“ Hedwigs Herz ſteht ſbill in kaltem Granſen. Dann rafft ſie ſich empor und ſchreit: „Franz iſts— er holt den Arzt— für Dich—“ „Umſonſt— da— er kommt vom Pfade ab— jetzt— er verſinkt— immer tiefer—“ Der Todesſchweiß ſtand bereits auf der Stirn des Sterbenden— eine zeitlang ſtarrt er ſchweigend ins Leere. Dann richtet er ſich gewaltſam auf, ſtreckt die Hände aus und ruft: „Jetzt— er iſt— verloren— bis an den Hals— jetzt — ſchlägts über ihm zuſammen.“ Er ſinkt zurück— er hat vollendet. Mit einem Schrei der Verzweiflung bricht Hedwig am Rande des Bettes zu⸗ ſammen.——— Totenſonntag!! Vermiſchtes. — Eine Rieſenmaſchine. Ein Pariſer Jngenjeur kann ſich rühmen, die größte Maſchine der Wekt konſtruiert zu haben. Es bandelt ſich um eine Rotationsmaſchine nach dem Sh ſtem Mari⸗ noni, deren Länge vierzehn Meter, bei einer Breite von drei und einer Höhe von fünf Metern, beträgt. Es iſt eine Zwillingsrota⸗ tionsmaſchine, auf deren jedem Teile eine Zeitung von ſe 82 Seiten gleichzeitig gedruckt werden kann. In der Stunde kann die Maſchine 15 000 Zeitungsexemplare von zweimal 52, das heißt im ganzen 64 Seiten liefern oder auch 120 00⁰ Exemplare von je 8 Seiten. Dieſe Rieſenmaſchine, die nicht weniger als 100 000 Kilogramm wiegt, enthält 16 Zylinder, 70 Klif hees, 300 Walten und arbeitet mit 120 Pferdekräften. Sie iſt für eine große Zeitung in Buenos Aires beſtimmt und ſoeben in Wordeaux nach Sitd⸗ amerika verſchifft worden. —— (J8joh Bungels109) Ind udbug uopönzagchane un uaulel u! 8 Junguflauls oagval ora Svalſe 0 81⁰ vlvögß unnpach se aun ofalis lvac gaabge aluu opoztz „8 Uuereinentm 20 n— 400 ip 4 icudan gon Ain nc Sbant Jboſad ußod ungfun mgn SIcpiu avs 21 kipzez 4d joch uelh oæpou pr aahpg goule anze uagsgaflne uneg mogueduvdnog⸗ Wuse u n eeeh ee eeen: danclasg æns“ Sgqaeu 0n Jat„e ug ncg“ Spuldun ususqporgedureneg on aegn pangog useuvd sog qun b1o] 01115 iune orgzlg uolvag ug on vg Soboſ seg 9 Neees oaqubllei uefelchob ⸗usbns Seac ei eeeeen Neeu uecppnes Sozunog ndagt e e enenenen ee een ee euee 89a901 Piles ueguephaot uieog zog 910 lozcß urlpa 8 il + Neg usſppiu usgeplohun 291 n die uepugpnane ueso 1905 oaogß ind nan n oni zule goſſig oigl lvach znp! „ecunge bnz ee tee e ee een deg e“ „— iuol zs ofuugz digß ofalis ufe uegaoq Iönlobne 801985 a% uog jvuuse aohna]l anm uud'gz ecß“ :J40 JBeage oi Jag uegusgcpodg Aldennz pvu gun uepoaclaegrat ne a eehn b agſogh 40 „wecbvit u“ ung cit a00 eh eann„gen ol se osbol 08 Awolpozg uio ols“ ogogunaueg eunt aagga weten ehree eene eee uee „aunduvie acpuluglaock gue scpie eig“— guspfeatenv ad fagtadae„— Jhiu 8 giea“ zub prunguebie o avd uht uspiſg nvas aouufel uohn i useavanpf uegoab erc q ſen gudat oꝛgii Jpag 58 0¹⁰ giwgsogs“ „— ichlu danvib p“ „suolloagae a1cc uog gjesd 10 oogs Zibolod muv sog u a0 ſoch zuogach inv seslgord wlun 490 55 dolun de oqnva qiogseat duff— 68“ „Iie seguig seg aenpi— a00 flqel 2 9v—“ „„%%ͤ — gbg usgeglaeg ne aum gog 289“ Zechlibcgegun Aeutur aien oigne uolvach uteck „Iog Jteebum a18 aeqitog Aontel dol uu n e uinnod aun„ise gieat p 200150 „— icben apru gioat p“ „Shlu vauso nc“ gugedge 4 Jbval„zal! 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Allerseelen. Es wallen die Nebel ſo trüb und grau, Es wehen die Winde ſo herbſtlich rauh. Von den entlaubten Bäumen Rieſelt's hernieder wie Tränentau, Und aus den Himmelsräumen Dringt an das Ohr wie Klagegeſang Der Glocken dumpfer Feierklang. „Gedenket der Toten!“ ſo ſagt ihr Mund, Tut's Tauſenden im Lande kund, Die, ach, allein geblieben. Da wandern ſie, ein heil'ger Bund, Vereint zum Grabe der Lieben. Und aus Erinn'rungsſchmerz und Qual Löſt ſich das Wort:„Es war einmal!“ „Gedenke der Toten!“ ruft's mir auch zu, „Die drunten ſchlummern in ewiger Ruh'., Schau' her, das iſt das Ende, Zu Erde wie dieſe, ſo wirſt auch'!“ Ich aber falte die Hände: „Hör' Du, o Herr, mein heißes Flehn, So wie Du willſt, ſo ſoll's geſcheh'!“ Albert Renzel. Allerſeelen. hlung von Ida Großmann. (Nachdruct verboten). d Sommer ſind dahin, der Herbſt hat längſt ſeinen Einzug gehalten. Weiße Fäden, die Haare der Sonnen⸗ königin, hängen an Aeſten und Bäumen oder fliegen wie durchſichtige Schleier in den Lüften. Nun ade, Du herrliche Sonne, ihr bunten Blumen, ihr ſchmucken Bäume! 8 große Sterben in der Natur beginnt. Doch mitten in dieſes Sterben fällt Allerſeelen— das Feſt der Toten. Da wirds noch einmal lebendig, und in dem friedlichen Ort, den wir nur mit Flüſtern betreten, flutet ein Lebensſtrom, als wollte er all die ſtillen Schläfer erwecken. Alle Erinnerungen in Freud und Leid ſteigen wieder empor, jedes eilt hinaus, um ſ ieben Toten zu beweiſen, 3 Das leil Gedenken. die Gräber— es einmal Fri rden und ſelbſt Sonne ben Strahlen die gaben zu Leben und Duft zu erwecken. Wehmut und Trauer iſt der Grundton, der in den Her⸗ zen am Allerſeelentage erklingt. So manches, was man dem Lebenden gegenüber verſäumt, möchte man nun dem Toten reichlich geben, aber die da unten in ihrem ſtillen Kämmer⸗ lein ſind wunſchlos geworden. Nur Blumen können wir ihnen bringen, mit Blumen ihre Ruheſtätte ſchmücken. Koſt⸗ bare, ſeltene nzen, wertvolle Orchideen zieren die kahlen Steine der Grüfte, welche uns von ruhmreichen Geſchlechtern alter Adelsſamilien erzählen. Aber auch die Aermſten kommen nicht mit nden und nur die, die kein liebes mehr auf der Welt lummern unter ihren ſchmuckloſen Erd⸗ hügeln, wenn ſich nicht mitleidige Seelen erbarmen und von ihrem Ueberfluſſe abgeben. An einem kleinen wohlgepflegten Grabe, über und über mit Kränzen und Blumen bedeckt, ſteht eine zarte blaſſe Frau neben ihrem Gatten. Sie iſt nicht in Trauergewänder ge⸗ hüllt und das Grab, auf deſſen ſchwarzen Marmorkreuz nur die Worte ſtehen:„Unſer Fritzchen“ iſt nicht friſch, und doch ſieht man es an dem ſtillen, wehmütigen Zug um den Mund, daß die Wunde, die vor drei Jahren ihr der Tod ihres einzigen Kindes geſchlagen, noch lange nicht vernarbt iſt. Ihre Augen ſchimmern feucht, doch keine Träne löſt ſich, ſie hat in der langen Zeit des Jammers und der Sehnſucht das Weinen verlernt. „Komm, Ilſe, wir wollen gehen.“ Zärtlich nimmt ſie der junge Gatte bei der Hand. „Laß mich noch hier bleiben, Alfred.“ „Ich verſpreche Dir, ich begleite Dich gegen Abend wieder hierher. Jetzt,“ er zieht die Uhr,„muß ich gehen, ich habe Sitzung...“ „Laß mich hier, Liebſter, es iſt ſo ſchön ſtille noch, heute abend ſind viele Menſchen hier..“ „Du regſt Dich zu ſehr auf, Kind, wenn Du allein biſt, und Du weißt Doch, was der Arzt geſagt..“ „Ich bin ja ſo ruhig, ſo ruhig und,“ flüſtert ſie leiſe, wie geiſtesabweſend,„vielleicht ſendet mir unſer Fritzchen einen Wink, wie ich wieder Lebensmut„.“ Voll innerſtem Mitleid ſtreicht Amtsrichter Holl ſeinem geibe die blonden Löckchen, mit denen der loſe Wind ſpielt, aus den Schläfen. „Gott gebe es, Ilſe. Bleibe nicht zu lange und wenn Du nach Hauſe gehſt, vergiß nicht, Dich zu ſtärken und Dich zu legen.“ „Du Lieber, Guter! Immer biſt Du um mich beſorgt! Auf Wiederſehen! Vielleicht.. vielleicht..“ Amtsrichter Holl ſchreitet die lange Allee, welche zum Ausgange führt, hinab. Man ſieht ihm wohl an, wie ſchwer es ihm wird, ſein junges Weib allein zurückzulaſſen, dort, wo ihre ganze Hoffnung begraben liegt. Vor drei Jahren ſtarb ihr kleiner Fritz, ihre ganze Wonne, und mit ſeinem Tode hatten ſie auch jegliche Hoffnung auf Elternglück zu Grabe getragen. Das kleine Mädchen, das einige Tage hernach tot zur Welt kam, zerſtörte die Geſund⸗ heit der jungen Mutter fürs ganze Leben. Mit bebender Hand ordnete Frau Ilſe den kleinen Grab⸗ hügel. Welche Pracht! Roſen Lilien, Flieder, Maiblumen, Chryſanthemen in allen Farben— jede Jahreszeit bietet hier das Schönſte. Großeltern, Onkel und Tante haben Fritz⸗ chen nicht vergeſſen und ſchon geſtern abend ihre Gaben miedergelegt. Stille ſetzt ſie ſich auf die Einfaſſungsmauer— ſüße Er⸗ innerungen ſtürmen auf ſie ein— doch heute bemüht ſie ſich auch einmal, der Zukunft, vor der ihr graut, ins bleierne Antlitz zu ſehen. So wie die letzten Jahre kann und darf es nicht weiter gehen. Seit ſie ſich von ihrem ſchweren Kranken⸗ lager erhoben, hofft ſie Tag für Tag, es müßte etwas kom⸗ men, das ihr wieder Lebensmut, Lebensfreude bringen würde. Hier, nur hier an dieſem Hügel kann ſie ihrem Kinde ihre Liebe betätigen, und wer würde denn auch ſonſt Anſprüche machen an ihre ſchwachen Kräfte! Doch halt! Iſt hier auf dieſem Friedhofe denn nicht noch ein Grab, liegt hier nicht noch ein„Fritzchen“, für das ſie zu ſorgen hat? Sie erhebt ſich raſch und geht hinüber, wo die vergeſſenen Gräber der Allerärmſten liegen. Lange ſuchte ſie nach einem Kreuze, das die Inſchrift„Fritzchen“ tragen ſollte. Ja, ſo hatte ſie es mit Fritzchens Vater beſprochen und ihm den Betrag dafür geſchickt. Doch es ſcheint, auch dieſe letzte Liebesgabe hatte er in Schnaps verwandelt. Enttäuſcht will Frau Ilſe weiter⸗ gehen, da ſieht ſie ganz hinten an einem Grabe ein verdorrtes Tannenbäumchen liegen. Alſo das war Fritzchens Grab— kein Menſch hatte es ſeither beſucht und den einizen Schmuck vor dem Vertrocknen bewahrt. Mit gefalteten Händen bleibt ſie ſtehen, langſam rollen ihr die Tränen über die blaſſen Wangen. Alſo gibt es noch mehr Jammer, noch mehr Schmerz in der Welt als ſie trägt, und ſie hatte doch immer geglaubt, ſie ſei die größte Dulderin! Die arme Mutter, die nie an dem Grabe ihres Kindes weinen durfte! Ob ſie noch lebt, ob er??... Sie erſchauert.„Fritz⸗ chen, haſt Du die„Frau“ noch nicht vergeſſen, denkſt Du noch — 9— daraum, wie ſchön die paar Stunden waren— ach, ſo kurz nur!“ flüſtert ſie leiſe. Sie ſchloß die Augen, ihr iſt, als ſei es geſtern geweſen und doch ſind es Monate her, da brachte ihr Mann eines nachts ein kleines, vor Kälte und Hunger erſtarrtes Bübchen nach Hauſe. Im Ratskeller, wo Amtsrichter Holl mit Be⸗ kannten geſeſſen, fand man das Kind hinter Mänteln ſchlafend vor. Doch es ſchien mehr Schwäche als Schlaf geweſen zu ſein, was den Kleinen am Heimgehen verhindert hatte. Einige der Anweſenden erinnerten ſich, den Jungen, Streichhölzer feilbietend, geſehen zu haben. Da man nicht wußte, wohin das Bübchen gehörte, bot ſich Amtsrichter Holl an, es mit nach Hauſe zu nehmen. Es war eine leichte Laſt, die er ſich damit auflud, der Kleine war ſo dünn wie ein Gerippe und legte ſein müdes Köpfchen vertrauensvoll auf die Schulter ſeines Wohltäters. Als Frau Ilſe das Kind erblickte, ſchrie ſie auf vor Freude. Ach, nun hatte ſie doch wieder etwas zu hegen und zu pflegen! Sie bettete es auf das Sofa in ihrem Schlafzimmer, flößte ihm warme Milch ein, die es gierig trank. Nach und nach glättete ſich das ſorgenvolle, alte Geſichtchen des Kleinen, um deſſen Mund ſich ſchon, trotz aller Jugend, ein herber, ge⸗ quälter Zug gelegt hatte— ein Zeuge, daß er gerade nicht auf Roſen gebettet war. Wohlig dehnte ſich das magere Körper⸗ chen in den reinen, weißen Kiſſen und bald ſchlief er ein, alle Not und alles Erdenleid vergeſſend. Am andern Morgen konnte ſich Frau Ilſe nicht genug ſatt ſehen an dem kleinen Schläfer, deſſen Wangen ſich über Nacht gerötet hatten. Als er erwachte, ſah er ſich mit ſeinen großen dunklen Augen erſtaunt um, doch als er Schritte ſich nähern hörte, erhob er ſich, ſtreckte die dünnen Aermchen abwehrend von ſich und rief mit zitternder, klagender Stimme: „Net hauen, net hauen, Vater!“ „Frau Ilſe war tief erſchüttert von dieſem Anblick. Die wenigen Worte hatten genügt, um alle Qual zu ſchildern, welcher dies arme, unſchuldige Kind ausgeſetzt war und ſie nahm ſich vor, das Kind bei ſich zu behalten und es zu ſchützen gegen die rohe Gewalt ſeines Vaters. Zärtlich nahm ſie das Kind in ihre Arme und gab ihm alle Koſenamen, die ſie einſt für ihr Fritzchen hatte. Der Kleine wurde immer zutraulicher, erzählte von der Mutter, die immer zu Bett lag, von ſeinen Geſchwiſtern, die der Vater alle Tage, wenn er vom Wirtshauſe nach Hauſe kam, haute und zeigte ihr die blauen Flecken an ſeinem mageren Körperchen, die er dem Stock des Vaters verdankte. Viel Jammer und Elend bekam Frau Ilſe zu hören, doch allmäh⸗ lich wurde der Kleine vergnügter, und als er friſch gebadet und in einem Anzuge von Fritzchen vor dem Spiegel ſtand, ſtaunte er ſelbſt über das ſchmucke Bürſchchen, das ihm daraus entgegenlachte. Die junge Frau war ſelig und als ſie noch erfuhr, daß der Junge auch„Fritz“ heiße, ſchloß ſie ihn innig in ihre Arme. Ja, nun hatte ſie ja wieder ein Fritzchen, nun durfte ſie all die Liebe, die ſie im Herzen trug für den lieben Toten an dieſem Lebenden betätigen. Und welche Herrlichkeiten fand der Kleine hier im Hauſe zu bewundern. Vor allem der Kanarienvogel, deſſen„piep piep“ gar nicht enden wollte, als freue er ſich mit ſeiner Herrin über das neue Fritzchen. Nachdem der Kleine ſich alles angeſehen, nahm ſie ihn auf den Schoß und zeigte ihm Bilderbücher, doch bald lehnte er ſein Köpfchen an ſie, die Aeuglein fielen ihm zu und ruhig ſchlummernd lag er in ihren Armen. Frau Ilſe rührte ſich nicht, aber im Herzen ſtieg ein heißes Dankgebet gen Himmel und ſie gelobte ſich, dieſem Kinde eine gute Mutter zu ſein. Ihr Kind war in Gottes Schutz und dieſes arme Weſen wollte ſie aus der rohen Ge⸗ walt ſeines Vaters befreien. Mit⸗ſchwerem Herzen ſah Amtsrichter Holl die freudig ſtrahlende Miene ſeines Weibes. Er kam eben von der Poli⸗ zei, wo er den Aufenthalt des Kleinen angegeben hatte und wo er erfuhr, daß deſſen Vater ſchon hier geweſen, um ſein davongelaufenes Kind abzuholen. Die Erkundigungen, die Holl über deſſen Familien⸗Ver⸗ hältniſſe eingezogen, waren die denkbar ſchlechteſten. Der Vater war ein Säufer und die Mutter lag ſchon ſeit Wochen darnieder. Die Kinder waren vernachläſſigt, kein Menſch bekümmerte ſich um ſie, und nur, wenn der Vater betrunken nach Hauſe kam, nahm er ſich ihrer Erziehung an, indem er ſie grün und blau prügelte. Natürlich mußte Fritz ſofort wieder zurückgebracht wer⸗ den, doch Frau Ilſe hoffte, die armen Eltern würden mit Freuden den Kleinen ihrer Hut überlaſſen. Mit dieſem feſten Glauben beſtieg ſie am Nachmittag mit Gatten und dem Jungen die ſchmutzigen, engen Treppen, die zu der Wohnung der Eltern führten. Fritzchen hielt ſich feſt an ihrem Kleide. Seit ſie die e Gaſſe betraten, zitterte das Kind am ganzen Körper und mit Tränen in den Augen ſtammelte er immer nur„net hauen, net hauen, Vater.“ Oben gekommen, trafen ſie nur die Matter in der Kammer. Es war ein armſeliges Frauchen, das da in den Kiſſen lag und ſich kaum rühren konnte. Frau Ilſe brachde ihr Anliegen vor.“ Ein Strahl der Freude übergoß einen Augeblick das blaſſe Geſicht der Dulderin. Ihr Fritz, ihr Liebling, ſollte es doch noch im Leben ſchön bekommen! Er, der von 1 Vater am ſchlechteſten behandelt wurde, ſollte... Die arme Frau konnte dieſe Worte kaum ſtammeln vor innerer Erregung, dankbar ſtreckte ſie ihr ihre abge⸗ magerten Hände hin— da öffnele ſich die Nebentür und auf der Schwelle erſchien, mit ſtruppigen Haaren und rotunter⸗ laufenen Augen der Vater Fritzchens, der, als er den Kleinen erblickte, ihm mit der Fauſt drohte. „Net hauen, net hauen,“ wimmerte Fritzchen, ſeinen Kopf in die Falten des Kleides ſeiner Beſchützerin ſteckend. „Hab gehört, was Sie wollen, aber da draus wird nichts, ich verkauf meine Kinder net, aber ziehen will ich ſie beſſer, daß ſie nimmer davon laufen.“ Bei dieſen Worten nahm er Fritz beim Arme, öffnete die Tür und warf ihn in die Kammer. Amtsrichter Holl, der ſofort ſah, daß mit dieſem Manne nicht zu reden war, drängte ſeine Frau, die ganz ſtarr daſtand, nach der Türe. Wie ſie nach Hauſe gekommen, wußte ſie nicht mehr. Ein heftiges Fieber warf ſie darnieder. Als ſie nach Wochen endlich wieder ausgehen durfte, lenkte ſie ihre Schritte wieder nach der engen Gaſſe. Lange ging ſie auf und ab, ſie wagte allein nicht, das Haus zu betreten. Endlich hörte ſie etwas die Treppe herunterpoltern. Es war eine alte Frau. Frau Ilſe erinnerte ſich, dieſelbe damals auf dem Flur geſehen zu haben, als ſie bei Fritzens Eltern war. Auch die Alte ſchien ſie zu erkennen, ſie nickte ihr zu. „Wie geht es Fritz, iſt er geſund?“ „Ach, Du lieber Gott, der iſt ja vorgeſtern geſtorben, heute mittag begraben ſie ihn. „Geſtorben? Was fehlte ihm denn?“ „Er iſt halt ſo langſam zuſammengegangen. Seit er damals bei Ihnen war, hat ihn ſein Vater ein bißchen ſtark vorgenommen,“ dabei machte ſie die Bewegung des Hauens. „Gut iſts, daß er geſtorben iſt, hat ja ſein Lebtag keine gute Stunde gehabt.“ „Der arme Junge „Ja, ja, ſo gehts halt. Aber in den letzten Tagen, wie er im Fieber lag, da hat er immer von der ſchönen Frau geſprochen, und da hat er gemacht„piep, piep“ und dazu gelacht, wie ſonſt nie in ſeinem Leben.„Ich will zur Frau,, hat er immer gerufen— na, jetzt iſt er gut aufgehoben Frau Ilſe fuhr auf den Friedhof. Da lag Fritzchen noch in der Leichenhalle. Der frohe Zug war ganz aus ſeinem Geſichtchen gewichen, er lag ſo friedlich da— gerade ſo wie damals, als er in ihren Armen eingeſchlummert war⸗ Nach kurzer Zeit wurde der Sarg geſchloſſen und in die Erde ge⸗ legt. Außer dem Totengräber war niemand zur Stelle. Frau Ilſe hatte damals das Tannenbäumchen, das nun braun und verdorrt vor ihr liegt, auf den Grabhügel gepflanzt— ein Glück, ſonſt hätte ſie das Grab, dem ſonſt jegliche Schmuck ehlte, nicht wieder gefunden. 4 Froh bewegt geht ſie nach dem Grabe ihres Kindes zurück. Mit wie viel Diebe hatte man ſeiner gedacht. In tiefer *¹ Die Anregungen hierzu ſind durch günfige Nachrichben ans 1 5 Induſtrie veranlaßt worden. In Schliffahrtsaktien waren die Umſätze ziemlich rege, da man beſſere Einnahmeziffern erwartet. Hamburg Paketfahrt weſentlich feſter. Der Verteuerung des Geldſtandes hat ſich naturgemäß der Jondsmarkt nicht entziehen können, die Rückgänge überſchreiten nur ausnahmsweiſe Bruchteile. Der Verkehr in heimiſchen Wer⸗ ten blieb eng begrenzt, Ruſſen waren unbelebt. Türken feſter, Portugieſer und Mexikaner ſchwächer. Oeſterreich⸗ungariſche Ren⸗ ten ſind durch die innerpolitiſche Lage beeinflußt. Im übrigen ſind auf dieſem Gebiete nennenswerte Aenderungen nicht zu ver⸗ zeichnen. Stadtanleihen blieben ſchwächer. Von Loſen, welche in letzter Zeit beliebter ſind, haben Madrider und Türkenloſe den fel Prioritäten auch ausländiſche behauptet. Pfandbriefe . Die Tendenz der Freitagsbörſe ließ auf den meiſten Gebieten ebhafteres Geſchäft erblicken. Die Erholung der Kupferpreiſe und die Steigerung der Kupferwerte an den Weſtbörſen hinterließen guten Eindruck. Auf dem Montanmarkde machte ſich weitere feſte Haltung bemerkbar, im Anſchluß der gebeſſerten Lage des Eiſen⸗ marktes. Der Bericht des Stahlwerksverbandes, welcher eben⸗ falls Beſſerung zeigt, hängt mit dem Aufſchwung in Amerika zu⸗ ſammen Türkenloſe wurden lebhaft gehandelt bei 4 prozentiger Steigerung. Heimiſche Fonds erfuhren bei ziemlich regerer Nach⸗ frage Kursbeſſerung. Die Woche ſchloß aber bei reſervierter Hal⸗ tung in Anbetracht der ungünſtigen inneren Lage in Griechenland. Am Geldmarkt haben ſich keine Veränderungen ergeben. Der Privatdiskont notierte 496 Prozent. Bankplätze höher. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxzenmarkt. Bericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft Dortmund, 26. Oktober 1909. Das Ereignis der Woche bildete am Kohlenkuxen⸗ markte der Bericht des Kohlenſyndikats über die ſich voll⸗ ziehende Beſſerung des Kohlengewerbes und über die Möglich⸗ keit, die bisher 40 Prozent betragende Kokseinſchränkung auf 35 Prozent zu ermäßigen. Dieſe Tatſache, die zu anderen Zeiten eine lebhafte Aufwärtsbewegung hervorgerufen hätte, wurde völlig unterdrückt von den Nachrichten über die ungünſtige Ge⸗ ſtaltung des internationalen Geldmarktes. Die ſchwache Stim⸗ mung der großen Börſen übertrug ſich auch auf den heimiſchen Markt und führte zu nicht unbedeutenden Glattſtellungen. Erſt im weiteren Verlaufe konnten die ſachlichen Gründe mehr in den Vordergrund treten und mit der ſich anbahnenden Beruhigung ſtellte ſich auch für Kohlenkuxe größere Nachfrage ein, die zu einer leichten Beſſerung führte. Nichtsdeſtoweniger ſind die heutigen Schlußnotierungen gegenüber den Kurſen erheblich niedriger. Es verloren Conſtantin der Große M. 800, Dorſtfeld M. 600, Langenbrahm M. 500, König Lud⸗ wig M. 600 und Mont Cenis M. 750. Eine Steigerung gegen⸗ über ihrem niedrigſten Kurſe weiſen nur Friedrich der Große auf, für die bei Berichtsſchluß zu annähernd M. 23 500 Nach⸗ frage beſteht. In mittleren und leichten Papieren fanden ver⸗ einzelte Umſätze in Eintracht Tiefbau, Trier, Oeſpel, Tremonia und Hermann 1/111 ſtatt. Alle dieſe Werte ſtellen ſich um M. 50 bis M. 75 gegen die Vorwoche niedriger. Eine Ausnahme machen hier Johann Deimelsberg, die vorübergehend bis M. 700 bezahlt wurden, ohne daß ein Grund für dieſe Steigerung bekannt wurde. Schürbank und Charlottenburg konnten bis M. 1800 anziehen, wobei auf den befriedigenden Vierteljahrsausweis verwieſen wurde. Am Braunkohlenmarkte waren Regiſer aus den in unſerem letzlen Berichte angeführten Gründen ſchärferem An⸗ gebot ausgeſetzt und vorübergehend bis M. 2400 gedrückt. Der Schluß zeigt eine geringe Erhöhung des Preiſes bis M. 2450. Sonſt waren Humboldt bei M. 1525 um etwa M. 125 gegen die Vorwoche abgeſchwächt, während ſich in den übrigen Papieren die letzten Preiſe bei ruhigem Geſchäft behaupteten. Der Kalimarkt war in der Berichtswoche mehrfachen zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die bis⸗ herige Untätigkeit der Syndikatsverwaltung gegenüber den amerikaniſchen Außenſeitern und das wenig energiſche Eingreifen in die dortigen Verhältniſſe veranlaßte das Publikum zu um⸗ fangreichen Abgaben, die zu beträchtlichen Einbußen in ſchweren Werten führten. Als dann bekannt wurde, daß die Gewerkſchaft Einigkeit neue Verhandlungen zum Zwecke der Aufnahme in das Syndikat einleiten würde, trat ein plötzlicher Stimmungs⸗ umſchwung ein, der aber nur ſo lange anhielt, bis das Ergebnis der Geſellſchafterverſammlung am vergangenen Samstag bekannt wurde. Der fortgeſetzte Widerſtand der Gewerkſchaft Neuſtaß⸗ furt gegen die Aufhebung der ſechswöchentlichen Kündigungs⸗ klauſel hat in weiten Kreiſen der Kali⸗Induſtrie verſtimmt, da man über die Gründe dieſes Verhaltens ſich keine genügende Klarheit zu verſchaffen vermag. Trotzdem fand ſich der Markt mit der Tatſache, daß durch die Taktik der Gewerkſchaft Neuſtaß⸗ furt die Stoßkraft des Syndikats erheblich vermindert iſt, leicht ab. Der Kursſtand konnte ſich nicht nur gut behaupten, ſondern bei Berichtsſchluß weiter befeſtigen. Maßgebend hierfür war die bekannt gewordene Abſicht der Gewerkſchaft Alexandershall für das abgelaufene Vierteljahr eine Ausbeute von M. 150 für den Kux zu verteilen, und die Möglichkeit, daß andere Unternehmun⸗ gen ebenfalls die unterbrochene Ausbeutezahlung wieder auf⸗ nehmen werden. In erſter Linie zogen Alexandershall aus dem günſtigen Berichte Vorteil. Sie ſtellten ſich nach anfänglichen Abgaben zu M. 8000 um M. 600 höher, ferner wurden Burbach bis M. 11 900, Beienrode bis M. 4650, Carlsfund bis M. 6300, Hohenfels bis M. 6650 und Wilhelmshall bis M. 10850 bezahlt. Sehr feſt lagen Neuſtaßfurt, für die M. 10 750 vergeblich ge⸗ boten wurde. Ziemlich ruhig blieb der Verkehr in den jüngeren Unternehmungen, in denen die Preiſe abbröckelten, ohne daß dieſes Gebiet ſchließlich an der allgemeinen Erholung teilnahm. Umgeſetzt wurden Sachſen⸗Weimar bei ca. M. 3900, Rothen⸗ berg bei M. 2075, Hanſa Silberberg bei M. 2900, Alter Nord⸗ ſtern bei M. 3150, Hermann II bei M. 2650 und Heldrungen bei M. 1550. Eine neuerliche Einbuße erlitten Immenrode bei M. 3000, da die Bewilligung einer reinen Zubuße von Mark 1 000 000 ohne Gewährung von Schuldverſchreibungen den Markt unvorbereitet traf. Am Aktienmarkte vollzogen ſich an einzelnen Tagen Umſätze in den Werten des Südharzkonzerns, in Heldburg, Teutonia und Juſtus zu leicht ſchwankenden, im weſentlichen aber nicht veränderten Preiſen. Von Erzkuxen wurden Kuhlenbergerzug don in⸗ tereſſierter Seite geſteigert und bis M. 550 bezahlt; ferner Luiſe Brauneiſenſtein bei M. 1600 und Honigsmund Hamburg bei M. 1400 höher. Marktbericht der Dentſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. 5 Mannheim, Berlin, Magdeburg. Nach der lebhaften Bewegung, welche ſich an den Märkten für Kartoffelfabrikate wegen der ſtets zunehmenden Klagen über Enttäuſchungen bezüglich des Ausfalls der Kartoffel⸗ vorwöchentlichen ernte vollzog, machte ſich im Verlauf der eß ent Berichtswoche f eine gewiſſe Abſpannung geltend. Es iſt dies. um ſo erklär⸗ licher, als vielfach recht beträchtliche Abſchlüſſe zuſtande ge⸗ kommen ſind, doch konnte die eingetretene ſtillere Situation die feſte Tendenz nach keiner Richtung beeinfluſſen, dürfte vielmehr zur Gefundung der Geſamtlage beitragen. Das ſchöne warme Herbſtwetter der letzten Zeit übt auf das Reſultat der Ernte keinen Einfluß mehr, obgleich dieſe irrtümliche Anſicht verbreiteter iſt, als man annehmen ſollte; jedenfalls wird die Stimmung dadurch in gewiſſem Sinne beeinträchtigt. Trotzdem nun das Geſchäft ſich nicht mehr ſo lebhaft geſtaltet wie in den Vorwochen, da Käufer zurückhaltender geworden, ſo ſind Fabriken nicht in der Lage, Preiskonzeſſionen eintreten zu laſſen, denn die nötigen Rohmaterialien waren und ſind nur zu hohen Preiſen zu beſchaffen, außerdem wird vielfach über geringe Haltbarkeit der Knollen und rapide zu⸗ nehmende Fäulnis derſelben geklagt. Feuchte Stärke war etwas mehr angeboten, fand indes gute Unterkunft. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffman a. Neuß, 29. Okt. Das letztwöchige Getreidegeſchäft ver⸗ kehrte wiederum in recht ruhiger Haltung, doch konnten ſich die Preiſe von Weizen, Hafer, Gerſte und Mais gut be⸗ haupten. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ebenfalls ſtill und preishaltend. Weizenkleie ſtetig. Die Käufer bekunden im allgemeinen große Zurückhaltung, indes iſt der Grundton ein feſter. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 228; neuer Roggen bis M. 165; neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 157 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,15 die 50 Kilo. Für Rübölſaaten hält die Zurückhaltung der Käufer an, während Indien ſeine Forderungen erhöht hat, mußte Rüböl neuerdings nachgeben, ſodaß ſich das Mißverhältnis noch ver⸗ größert hat. Leinſaaten und Leinöl ſchließen nach mehrfachen Schwankungen wieder in äußerſt feſter Haltung. Die Woche endet in ſtürmiſcher Aufwärtsbewegung. Rüböl iſt nur ſchwer und unter Herſtellungspreis verkäuflich. Oelkuchen feſt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 59.50 die 100 Kilo. Fracht⸗Parität Geldern. ö Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelrr⸗ in Liverpool.) Unſer Markt iſt während der letzten paar Tage ſbark ſteigend geweſen. Middling Lokoware notiert.58 4, der allerhöchſte Preis ſeit der Saiſon 1903/04. Ernteſchätzungen wurden von zahlreichen Seiten reduziert und konſervative Leute ſprechen jetzt bloß von 11000 000 B. Eine ſo kleine Ernte kann unmöglich dem ſtets wachſenden Konſume Genüge leiſten, und Hauſſiers ſind zuverſichtlicher denn je, daß der Artikel noch weiter ſteigen muß. Tödlicher Froſt war in zahlreichen Sektionen der Zone zu verzeichnen, und die ſüdlichen Lokomärkte ſind ganz außer⸗ ordentlich feſt, und überall ſteigend. Die Spinnernachfvage iſt eine gute und die Exporte von Baumwolle ſoweit die größten für dieſe Periode der Saiſon ſeit mehreren Jahren. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 26. Okt. Den feſteren Märkten, welche wir eine zeitlang für Wei⸗ zen hatten, ſind inzwiſchen wieder matte Märkte gefolgt, hervor⸗ u. Co., Baumwollmäkler gerufen durch die günſtigen Nachrichten ſowohl aus Ruß⸗ land, als auch Argentinien. Auch der letzte amtliche Nachweis der ruſſiſchen Regie⸗ rung lautet für die letztjährige Ernte recht günſtig und danach werden denn wohl die größeren Zufuhren auch für die zweite Hälfte der Zerecalienjahres anhalten. Die amtlichen Berichte von Argentinien ſprechen von einem um 500 000 Tons größe⸗ ren Ueberſchuß für den Export gegen die letzte Ernte und bedeutet dies ein beſſeres Reſultat als man bislang nach den Nachrichten dieſes Landes angenommen hat. Da auch Auſtra⸗ lien und Indien auf einen großen Export vorläufig Ausſicht geben, ſo hat der Markt durch dieſe Faktoren in der letzten Zeit eine nicht unerhebliche Einbuße erlitten. Nord⸗Rußland, das für 78—79 Kg. Weizen in letzter Woche M. 179—180 verlangt hat, iſt heute momentan mit M. 172—173 am Markte. Auch die ſüdruſſiſchen Offerten ſind ermäßigt, aber das Geſchäft iſt ſehr erſchwert, da die zweite Hand guten Nutzen realiſiert und immer noch billiger zu verkaufen bereit iſt. Man fordert je nach Verladung und Qualität M. 175—180. Roggen: flau. 9 10⸗15 reſp. 1520 ſchwimmend Mark 128—130 gefordert und vereinzelt bezahlt. Für Abladungs⸗ ware wird ca. M. 2 mehr verlangt, aber nicht bewilligt. Gerſte. Von einer Beſſerung läßt ſich noch immer nichts bemerken. Die Umſätze waren dieſe Woche auch weniger bedeutend. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 104—105, Oktober M. 105—105,50, November 106—107., Dezember 108—109., Frühjahr M. 113. Mais, ſehr kleines Geſchäft, da der Artikel gegen Gerſte zu teuer iſt, wenigſtens bei den deutſchen Zollverhältniſſen. Kleinigkeiten Odeſſamais ſchwimmend zu M. 112,50—113 gehandelt. Hafer., Nordrußland iſt für den Artikel der ausſchlag⸗ gebende Faktor und hat die Forderungen erhöht, liefert auch ſchöne weiße Qualitäten. Leinſaat ſteigt weiter und man bietet für Aproz. ſüdruſſiſche Leinſaat guter Qualität auf kurze Abladung M. 284. Nachdem wir während des ganzen Herbſtes faſt ſommerlich warmes Wetter ohne Regen gehabt haben, iſt ſeit Samstag voriger Woche richtiges Herbſtwetter mit Regen eingetreten und es iſt bedeutend kälter geworden. Dieſe Veränderung des Wetters wird jetzt vom ganzen Süden und Südweſten bei anhaltendem Regenwetter weiter gemeldet, was den Saaten, die ſchon ſtrichweiſe ſehr litten, nur von großem Nutzen ſein kann. Die Nachrichten von anderen Teilen des Reiches be⸗ ſagen, daß das Pflügen und Säen nahezu beendet iſt und daß die neuen Saaten hübſch vorwärtskommen. In den baltiſchen Häfen war das Geſchäft viel lebhafter, wogegen im Süden die Zufuhren überall kleiner geworden in den Flüſſen und der immer noch in Nikolajew anhalten Streik um das Mattengeld verurſachen weitere Schwieri keiten und es ſind fortab wohl kleinere Verſchiffungen erwarten. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers. FE. Mannheim, 29. Okt. Mehl blieb im Laufe Woche bei ziemlich ſtabilen Preiſen geſucht. Im allgeme war das Geſchäft normal und der Umſatz von Weizen⸗ Roggenmehl durchaus zufriedenſtellend. Die Abrufu waren dagegen außergewöhnlich groß und zahlreich un ſich bei weitem nicht alle ausführen. Die Mühlen ſin Zeit mit Herſtellung beider Mehlſorten vollauf beſchäf Der Handel in Futterartikeln nimmt ſtark zu. Vorläufi es beſonders noch Weizen⸗ und Roggenkleie, die hauptſächlic geſucht werden, während die Nachfrage nach den verſchied⸗ Futtermehlſorten noch mehr oder weniger zu wünſchen läßt. Bei eintretender kälterer Witterung dürften letzte ſo beliebter werden. Heutige Tendenz feſt. Es werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 33, desgleichen Nr. 1 M. 31 desgleichen Nr. 3 M. 29.50, desgleichen Nr. 4 M. 26 Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24.50, Weizenfuttermehl J. 14, Roggenfuttermehl M. 14.25, Gerſtenfuttermehl M. 13 feine Weizenkleie M. 10.40, grobe Weizenkleie M. 10 Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſche⸗ Handelsmühlen“. 5 Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Die in unſerem letzten Bericht gemeldete ſteigende denz hat inzwiſchen weitere Fortſchritte gemacht, und Dampfäpfel auf dem ungeahnten Preiſe vo 88—99 per 100 Kilo cif Rotterdam bereits angelangt. Preisſteigerung erſtreckt ſich auch auf Faßäpfel, ſundried, ſo daß an den kontine Seeplätzen große Partien jähriger Ware aller Sorten ſchla geräumt wurden. Calif. Pflaumen erfreuen ſich einer fo ſtarken Nachfrage, weil die Bosniſch⸗Serbiſchen rentierten, von geringer Haltbarkeit und trotz beſch Preisrückgang noch immer teuer ſind. In Roſinen iſt das Geſchäft noch andauernd l. und wird es auch vorläufig bleiben, ſolange die Zolldi zwiſchen Korinthen nicht ausgeglichen wird. Korinthen, prima Provinziale notieren heute cif Rotterdam, die Nachfrage hat ſich gebeſſert, doch ſin Umſätze gegen frühere Jahre noch weit im Rückſtand Haſelnußkerne beſteht noch immer reges Inte zu andauernd feſten Preiſen. Birnenſchnitze, italieniſche, andauernd feſt, rend türkiſche keine Beachtung fanden, weil noch zu teue Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Das Geſchäft war in dieſer Woche ein ſehr ru es um dieſe Jahreszeit nicht erwartet wird. Trotzde die Preiſe beſtehen. Die Zufuhr iſt in Box⸗Ca Chevreaux gering. Roßleder erfreuen ſich einer gute frage. Holz. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers Der Verkehr am Brettermarkte hat ſich der letzten Woche nicht viel verändert. Die zeigte wohl etwas mehr Feſtigkeit, aber der Handel zu beſchränkt. Die Vorräte in ſchmalen Brettern lichte während der letzten Zeit ſtattgehabten größeren Umſätze die zur Verfügung geſtandenen Mengen ziemlich verm weshalb heute das Angebot nicht mehr bedeutend iſt. S gute Bretter waren ebenfalls gefragt bei ſteigenden Pr Letztere wurden vielfach von den Hobelwerken aufgend weil ſchwediſche Hölzer im Preiſe noch zu teuer ſind. ſchmale Ausſchußbretter ſind nicht mehr ſo bedeutend dagegen iſt in breiten Ausſchußbrettern das Angebot ei Die Stimmung der Herſteller iſt im allgemeinen eine werden auch von dieſer Seite höhere Preiſe geforde⸗ derungen ab Memmingen ſtellen ſich für die 100 Stüc unſortierte, brennbordfreie Bretter auf M. 112—115 frage nach Rundholz hat ſich neuerdings etwas geho auch die Flößerei ſich beſſerte. Allerdings haben die Sä Rheinlands und Weſtfalens noch viel früher gekaufte Wa lagern, mit deren Abfuhr ſie jetzt beginnen. Aber auch m. neue Käufe kamen zum Abſchluß. Die Sägewerke war die Forderungen der Langholzhändler zu bewilligen, w die Abwicklung des Geſchäftes von Vorteil war. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 25.—30. Oktober. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der A Großvieh betrug 1347 Stück. Der Handel war gemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlach Ochſen M. 74—82, Bullen(Farren) M. 62—68, M. 66—76, Kühe M. 50—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 25. ds. Mts. 306 Sküt am 28. ds. Mts. 313 Stück zum Verkaufo. Geſchäftsver teils mittelmäßig, teils lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. gewicht M. 80— 95. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 25. ds. Mts. Stück, am 28. ds. Mts. 1269 Stück zum Verkaufe. Schlachtgewicht koſteten M. 77—79 bei mittlerem Ge verkehr. Milchkühe wurden 61 Stück aufgetrieben. Der war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—480. Der Ferkelmarkt war mit 394 Stück beſchickt war lebhaft. Pro Stück wurden M.—417 bezahlt. Von Holland kamen 216 Stück geſchlachtete — Aus verkauf wegen N ſun noch Kurze 21 Hapeten weit unter Einkauf. Lindleum, beste Marken. Läufer von Mk.—.80 per Meter an bteue von Mk..50 an Prima Liuoleum- Wachs 65 Pfg. per Pfd. Fussboc de mlack.— per Kilo eldelb. Tapeten-Manutakiur.Scnüreck Mabnpeim, 1, 2. Telephon 2024. Geschäftsfübrer: Carl Götz. 1902 KEerſte Ichwetziuger Apfelweinkelterei mit Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßanlage Jakob Deimann, Schwetzingen, Maunheimer⸗Straße 48/80. Gegründet 1875. Telephon 63. offeriert: glanzhellen, sowie süssen felwein 70 Litor 2u 24 pfonnig in Gebinden von 30 Liter an. Fäſſer leihweiſe. Wirte und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren franko vors He aus. 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