Abonnement: 70 Pfeunig monatlich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) * „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Neueſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Redaktloen 8ν in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ buchhandlung. 218 Nr. 509. Dienstag, 2. November 1909. (Mittagblatt.) 85 — Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Eine Flugmaſchine in Flammen. * Hamburg, 1. Nov. Bei den Flugveranſtaltungen in Großborſtel ſtieg heute nachmittag der Mechaniker Pequet mit einem Zweidecker des Chilenen Sanches Beſa auf. Pequet hatte die Flugbahn in ziemlich bedeutender Höhe mehrmals umbveiſt, als plötzlich aus der Flugmaſchine Flammen auf⸗ ſchlugen und der Benzinbehälter explodierte. Es gelang dem Mechaniker, den Zweidecker im Gleitfluge zur Erde nieder⸗ gehen zu laſſen. Fünf Meter über dem Erdboden ſprang Pequet ab und blieb zunächſt beſinnungslos Uiegen, erholte ſich aber bald. Er wurde, dem Anſcheine nach, unter leichten Verletzungen der Bruſt, ins Kvankenhaus gebracht. Von der Flugmaſchine verbrannten die Leinwandflächen. Der Gewinner des Lauzpreiſes. » Hamburg, 1. Nov. Im Verlaufe des heutigen Flugtages in Großborſtel führte auch der Gewinner des Lanzpreiſes, In⸗ genieur Grade, mit einem Monoplan zwei ſehr gut gelungene längere Flüge aus, wobei er beachtenswerte Manöver ausführte. Die Stichwahlen in Sachſen. „ Zwickau, 1. Nophr. Bei der heutigen Stichwahl im 7. ſtädtiſchen Wahlkreiſe Zwickau wurde Bär lfreifinnig) mit 12 789 Stimmen gegen Schmidt(Sozdem.), der 7172 Stim⸗ men erhielt, gewählt. Freiberg(Sachſen), 1. Nov. Im 6. ſtädtiſchen Wahl⸗ kreiſe wurde Braun(Natlib.) gegen Kleeis(Soz. dem.) gewählt. Braun erhielt 8702 Stimmen, Kleeis 3745 Stimmen. Kochlit, 1. Nob. Im 18. ſtädtiſchen Wahlkreiſe wurd Both lfreiſinnig) mit 6253 Stimmen gegen Barth(Sozdem.) gewählt, welcher 4375 Stimmen erhielt. Ein Staatsſtreich in Spanien? OLondon, 2. Nov.(Von uuſerem Londoner Burean.) Der Korreſpondent des„Daily Tel.“ in Madrid erwähnt Ge⸗ rüchte, denen zufolge am Mittwoch mehrere Geuerale, unter ihnen einige Senatoren und beſonders einflußreiche Leute eine Konferenz im Hauſe eines Seuators abhielten. Es ſoll ſich darum gehandelt haben, einen Staatsſtreich auszuführen, um das gegen⸗ wärtige Kabinett zu ſtürzen und eine militäriſche Regierung mit König Alfons an der Spitze einzuſetzen. Nach der Ermordung des Fürſten Ito. OLondon, 2. Nob.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des„Morning Leader“ in Kobe meldet ſei⸗ nem Blatt, daß ſich in Korea eine immer ſtärker werdende Be⸗ wegung gegen Japans Fremdherrſchaft bemerkbar mache. Die Ermordung des Fürſten Ito ſcheine den Skein ins Rollen ge⸗ bracht zu haben. Der Oberkommandant der Okkupationsarmee in Korea hat deshalb auch die von ihm geplante Reiſe nach Europa aufgegeben. Er iſt gegenwärtig mit den Vorbereitungen zur Unterdrückung eines evtl. Aufſtands beſchaftigt. Tokio, 1. Nov. Die Leiche Itos iſt heute nachmittag an Bord des Kriegsſchiffes„Jokuſa“ eingetroffen und von der Fa⸗ milie des Fürſten Ito empfangen worden. In Tokio erwartete eine Anzahl hervorragender Perſonen, darunter 5 Prinzen, die Leiche auf dem Bahnhof und geleiteten ſie zur Wohnung Itos. In den Stragzen bildeten Tauſende von Menſchen Spalier. Das Leichenbegängnis findet am 4. Nov. ſtatt. .E. Newyork, 1. Nov. Wie die Blätter aus Tokio mel⸗ den, iſt Japan nun doch unter dem Drucke der Preſſe und der öffentlichen Meinung zu einer Kursänderung gegen Korea ent⸗ ſchloſſen. Die Regierung des Mikado habe bereits die Regierung in Söul benachrichtigt, daß ſie eine Modifizierung des Vertrags⸗ protokolls vom 23. Februar 1904 beabſichtige und beſonders die Beſtimmungen über die Vertragshäfen Juſan und Wön⸗Sau einer Repiſton unterziehen werde. mehr eine Reihe unbedeutender Geſetzesvorlagen fallen laſſen und die parlamentariſche Seſſion ſofort zu Ende bringen und dann die Sitzungen bis zum März ſuspendieren. Dies werde ihm freie Hand laſſen, um etwas mehr Orduung in die Lage der Dinge zu bringen. Der Korreſpondent berichtet weiter über Unterredungen, die er mit mehreren Offizieren und anderen ein⸗ flußreichen Leuten hatte, dieſe beſchwerten ſich darüber, daß die Mächte, wenn es ihnen in den Kram paſſe, immer verſuchten, Griechenland zu bevormunden. So habe man jetzt behauptet, daß die Dynaſtie ganz bedenklich gefährdet ſei; davon ſei aber keine Rede. Kein europäiſcher Monarch ſitze ſo feſt auf ſeinem Thron, wie gerade König Georg. Eine andere Frage ſei allerdings, ob es mit allen Mitgliedern in der Kette der Nachfolgerſchaft des Königs ebenſo ſei. Dies ſei eine Frage, die aber bisher nicht aktuell ſei und wenn ſie aktuell werden ſollte, ſo werde ſie durch die jetzige Regierung zu löſen ſein. Mit dem König ſei über dieſe Angelegenheit erſt kürzlich noch ganz offen verhandelt worden. Die Marinerevolte in Griechenland und die Kretafrage. .E. Atheu, 1. Nov. Wie„Imeriſſia“ meldet, hat die bis⸗ herige Unterſuchung ergeben, daß die letzte Marinerevolte von einer hochſtehenden politiſchen Perſönlichkeit(Theotokis 2) aktiv unterſtützt und gefördert worden iſt. Die Regierung ſuche nach den Mitſchuldigen, wlche Typaldos mit großen Geldmitteln und entwendeten amtlichen Dokumenten unterſtützt haben. Die Ach⸗ tung vor der Souveränität der Kammer hindere die Regierung vor einem ſchnellen und energiſchen Zugreifen. .E. Konſtantinopel, 1. Nov. Der Stand der Kreta⸗ frage wird an amtlichen Stellen andauernd unbefriedigt bezeich · net. Sabah zufolge iſt die Verſchiedenheit der Aunſſaſſung zwiſchen der Pforte und den Schutzmächten inbetreff des Begriffes ſtatus quo in Kreta nicht gelöſt. Die Pforte interpretiert nach wie vor den ſtatns quo als den Zuſtand, wie er auf der Inſel bei deren Uebergabe in die Verwahrung der Mächte beſtanden hat und proleſtiert gegen die Auffaſſung der Schutzmächte, welche den ſtatus quo vom 1. Jannar 1908 maßgebend erachten wollen. Die letzte energiſche Note der Pforte iſt von den Mächton noch nicht beantwortet. Der König von Portugal. * Madrid, 1. Nov. Da der Geſundheitszuſtand des Königs von Portugal zu wünſchen übrig läßt, iſt ſein Beſuch bei dem König Alfons um einige Tage aufgeſchoben worden. Liſſabon, 1. Nov. Die Abreiſe des Königs Manuel iſt nunmehr auf den 7. Noy. feſtgeſetzt worden. Waſſereinbruch in einem Bergwerk. *Cardiff, 1. Nob. Die Tarenikohlengrube bei Iſtalyfera wurde heute nachmittag durch einen plötzlichen Waſſereinbruch überſchwemmt. Von der Belegſchaft konnten ſich 150 Mann ret⸗ ten; 3 Leichen wurden bisher geborgen. 74 Arbeiter werden ver⸗ mißt.— * Cardiff, 1. Nov. Von den in der Turenikohlengrube Verunglückten iſt noch einer als Leiche geborgen worden. Einer wird noch vermißt; alle übrigen wurden gerettet. Eine Betrugsanzeige gegen Dr. Cook. .E. Newhork, 1. Nov.(Priv.⸗Tel.)„Sun“ meldet: Die Staatsanwaltſchaft hat die von dritter Seite gegen Cook einge⸗ reichte Betrugsanzeige zurückgewieſen. Die Begründung beſagt, daß Beweiſe für Cooks Nordpolentdeckung zwar nicht vorliegen, daß ſich aber der Verleger Cooks durch Cooks Behaup⸗ tungen finanziell nicht geſchädigt fühle. ***** * Frankfurt a.., 1. Nov. Ein Kaſſen⸗Be⸗ amter der Mitteldeutſchen Kreditbank Frankfurt a. M. hat durch Fälſchung von Unterſchriften von Privaturkunden Unterſchlagungen begangen, deren Geſamthöhe ſich auf etwa 700 000 Mark beläuft. Ein Teil dieſer Summe iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Täter iſt verhaftet. * Berlin, 1. Nov. Durch amtliche Telegramme, die dem Reichskolonialamt zugegangen ſind, werden die Nachrichten aus Sydney vom 29. Oktober über die Ermordung des Deutſchen Dammköhler in Neu⸗Guinea beſtätigt. * Tondon, 1. Nov. Gelegentlich der Flugwoche in Brook⸗ lands legte Paulh an einen Flug von 96 engliſchen Meilen in 2 Stunden und 49 Minuten zurück. des 20. Jahrhunderks ſteckt, daß wir uns alle no⸗ 1 gern die Michelskappe über die Ohren ziehen, Neorganiſation der nationalliberalen Partei 5 haben wir in unſerer Betrachtung zu dem Ergebnis der Stich⸗ wahlen in Baden geforderk. In die Hand nehmen muß ſie die Parteileitung. Bauſteine zu ihr herbeitragen iſt die Pflicht der nationalliberalen Preſſe des Landes. Sta rückſchauender Betrachtung wird ſie zweckmäßiger handeln, die Partei und ihre Wähler auf Erfahrungen in der Agitationz und Organiſationsarbeit aufmerkſam zu machen, Vorſchläz zu unterbreiten und zu verbreiten, die den als ſo dringen wendig erwieſenen Neubau und Ausbau der Partei f können. Des weiteren muß ſie wirken als unabläſſige hartnäckige Mahnerin und Treiberin, ſelbſt auf Gefahr hin, hier und da unangenehm zu berühren, als lerin ohne Grund zu erſcheinen, und muß ein Auge da haben, daß die Vorſchläge von den Parteiinſtanzen gründlig geprüft und befolgt und nicht nur zu den Akten genommen werden, wie es zwiſchen 1905 und 1909 leider ſo oft geſchehen Die Rede behandelte die Pflicht der politiſchen Auf⸗ klärung. Beſonders beachtenswert waren folgende Aus; führungen: Die letzten zwei Menſchenalter haben Deutſchlan eine Fülle politiſcher Rechte gebracht; aber wir ſtecken n zu ſehr in den Kinderſchuhen politiſcher Auffaſſung. Den leitenden Kreiſen hat es auch an Verſtändnis da daß mit den wachſenden Rechten die politiſche Bildu das politiſche Verantwortlichkeitsgefühl des Volkes einzelnen Wählers gehoben und gefördert werden müſſ Wirklichkeit liegen die Dinge fo, daß alles, was mit der R finanzreform, mit der Beamtenbeſoldung, der Lehrerbeſolk der Kommunalpolitik uſw. nicht zufrieden war, bei den le⸗ Wahlen zum Reichstag und zum Landtag in Baden u Sachſen ſeine Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte, ind es ſozialdemokratiſch wählte. Das iſt ein Zeiche dafür, daß wir an politiſcher Verſtändnisloſigkeit und eine Mangel an politiſchem Veranworklichke gefühl kranken, wie er ſchlimmer nicht gedacht wer! kann.“ Dr. Hintzmann iſt als Schulmann davon überzeugt die Schule, namentlich die Fortbildungsſchule, die höh Schule und die Hochſchule dazu berufen ſind, je na Maße ihrer Kraft dahin zu wirken, daß das politiſch ſtändnis und das politiſche Verantwortlichkeitsgefühl in ſerem heranwachſenden Geſchlechte erzogen und gefördert wer In dieſer Hinſicht beſchränkte ſich der Redner auf knapp deutungen. Sehr richtig aber war die Bemerkung, daß jenigen Jünglinge, die aus ſozialdemokratiſ Kreiſen heraus in das Heer treten, an politi Erziehung einen weiten Vorſprung vor alle jenigen haben, die aus anderen Schichten der Beböllerung dem Heere zugeführt werden. Das iſt ja keine neue Ent deckung, aber die bekannte Tatſache erklärt ſicherlich zu eir großen Teile die gewaltige Werbekraft der Sozialdem unter unſerer Jugend. Man mag über die Parteidref Sozialdemokratie noch ſo abfällig urteilen, es kann doch beſtritten werden, daß ſie den jungen Leuten ſchon ein poſitiver Kenntniſſe von der Staatsorganiſation un Rechten des Bürgers vermittelt, das ihnen ein Ueber über die in faſt völliger politiſcher Unwifſenheit aufgewa Kameraden berleiht. Auch ohne Kaſernenagitation kann Sozialdemokratie unter den Soldaten„moraliſche ganda“ machen, ſo lange ihre jungen Leute den polit naiven Kameraden als aufgeklärte Männer imponier Abg. Dr. Hintzmann empfiehlt nun nicht etwa parteipol antiſozialiſtiſche Aufklärung in den Fortbildungs⸗ und hi Schulen zu betreiben, wozu in der Tat die Schule nicht richtige Ort iſt, ſondern er verlangt dort nur Unter in der Lehre von den Staatszwecken. Die po teipolitiſche Aufklärung haben die Parteien ſelbſt in die Ha zu nehmen, nicht zwar nach der Methode der Sozialdemokr und des Zentrums, aber doch mit Aufbietung aller Krä über die die Parteien überhaupt vberfügen. Der Redner ſag darüber: 313 „Was wir wollen und müſſen, iſt, unſere Kraft einzuſetze alle Stellen, die dazu geeignet ſind, die Arbeit der Volksaufklä im Intereſſe der Weiterentwicklung des Vaterlandes beginnen, den wenigen Faktoren, die dabei für uns in Betracht komme wie ſchon geſagt, in erſter Linie unſere politiſche Or ſation ſelbſt zu nennen. Sind wir hier nicht zu der gelangt, daß der deutſche Michel in uns allen auch er 3 ſchiedene Frau“ ſtatt. Der„Berl. Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt über dieſe Operette: Im Theater des Weſtens wurde geſtern 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Vittagblatt.) Mannheim, 2. November Zeppekinstagen auffauchzen können, aber dann, wenn die großen Tage vorüber ſind und das normale Leben ſeinen Gang geht, berſagen? Es wird darauf ankommen, daß wir in unſerer poli⸗ tiſchen Organiſation und in den Kleinlichkeiten des ganzen Daſeins das politiſche Leben und unſere Macht beweiſen. Wir ſcheuen uns viel zu ſehr, auch in den Kreiſen unſerer Stammtiſchgäſte die politiſchen Geſpräche hochzubringen und ihr politiſches Gewiſſen allzeit zu wecken. So dankenswert in dieſer Beziehung die Red⸗ nerkurſe ſind, ſie bedeuten doch nur den Anfang in der Be⸗ wegung; überall muß dafür geſorgt werden, daß in kleinen Kreiſen Beratungen ſtattfinden, in denen über die wich⸗ ligen politiſchen Fragen Auskunft erteilt wird. Vor allen Dingen iſt es erforderlich, eine Zentrale zu ſchaffen von Partei wegen, von der aus bis in die kleinſten Kreiſe hinein das notwendige Material getragen wird. Zum Schluß möchte ich noch betonen, daß die Pflicht der politiſchen Aufklärung Geld koſtet. In dieſer Beziehung ſtehen nicht nur wir Nationabliberalen, ſondern überhaupt die bürgerlichen Parteien nicht auf der Höhe der Situation und müſſen vielleicht beſchämt auf an⸗ dere Parteien und vor allem auf die rote Internationale ſehen. Der eine eignet ſich hierzu, der andere dazu, und jeder hat irgend etwas in ſich, ſoweit er überhaupt politiſch denkt, mit dem er dem großen Ganzen Dienſte leiſten kann. Und dieſes Etwas, was er ſein eigen nennt, in den Dienſt der Sache zu ſtellen, iſt ſeine Pflicht und Schuldigkeit.“ Das ſind alles durchaus treffende Beobachtungen und vor⸗ zügliche Vorſchläge. Wir empfehlen ſie dringend der Beach⸗ tung unſerer Parteiinſtanzen und empfehlen ihnen dringend, dieſe Vorſchläge auch in Baden in die Praxis zu überſetzen. Nach dem Ausfall der Stichwahlen iſt wohl kein Parteifreund mehr im Zweifel, daß die nationalliberale Partei Badens ſich wie bisher des Zentrums und in verſtärktem Maße der Sozialdemokratie zu erwehren hat. Ob die national⸗ liberale Partei will oder nicht, der Kampf nach zwei Fronten üſt dea, weil ſie von zwei Seiten angegriffen werden wird, vom Zentrum und der Sozialdemokratie, die erklärt, Sieger in dieſem Wahlkampfe zu ſein, und in der erſten Stunde nach den Stichwahlen auf die unverantwortlich faulen Nationalliberalen“ losdriſcht. Die Sozialdemokratie wird ihr Recht als zweitſtärkſte Fraktion der Kammer nützen, ſchwer und gründlich nützen, wird in ihren Forderungen ſo unbeſcheiden wie nur möglich werden. In dem Augenblick, wo die nationalliberale Partei nicht ſo weit nach links mitgeht, wie es der Sozialdemokratie beliebt— und der„Ruck nach Links“ hat für unſere Partei ſehr beſtimmte Grenzen— in dem Augenblick iſt der Zuſammenſtoß da und der Zuſammenprall wird ſtärker werden als ſeither, da jetzt nicht mehr 23 Nationalliberale 12 Sozialdemokraten, ſondern 20 Sozialdemokrraten 17 Nationalliberalen gegenüberſtehen. Das Verſagen des Großblocks für die nationalliberale Partei hat ihr den Kampf nach zwei Fronten als eine Notwendigkeit und Selbſtverſtändlichkeit gebracht, durchführen kann die national⸗ liberale Partei ihn nur, wenn ſie ſichwieder zu Kräften hringt, opferwillig, fleißig wird, ihre verfal⸗ lene Organiſation wieder aufbaut, aufbaut auf reiteſter, volkstümlicher Grundlage. Gerade das letztere iſt notwendig. Die nationalliberale Partei ſollte ihren Ehrgeiz darin ſehen, wieder Freundin und Er⸗ zieherin des Volkes zu werden, ſtatt ihre Zukunft und die Zukunft maßhaltenden Fortſchrittes auf ſo proble⸗ matiſche Rechenexempel wie den Großblock aufzubauen, in dem mit zu viel unbekannten Größen gerechnet wurde, als daß das Exempel ſtimmen konnte, und der zu wenig Treue gegen unabänderliche Grundſätze verriet. Den nationalliberalen Blättern im Lande möchten wir woch empfehlen, die vorzüglichen Hintzmannſchen Anxegungen und Vorſchläge gleichfalls ihren Leſern zu unterbreiten, da⸗ mit in den örtlichen Organiſationen eine Erörterung über ſie ſtattfinden kann und dieſe angeregt werden, ſie in die badiſche Praxis zu überführen. —— Polſüische Uebersicht. * Maunheim, 2. November 1909. Die Früchte der Nibelungentreue. Der Schriftleiter des„Deutſch⸗ ungariſchen Volksfreunds“ in Temesvar wurde laut„Alld. Bl.“ in zweiter Inſtanz(die erſte hatte ein ſreiſprechendes Urteil gefällt)„wegen Aufreizung gegen die ungariſche Nation“ zu zwe! Monaten Gefängnis und 400 Kronen Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Das Verbrechen beſtand in der Veröffent⸗ lichung eines Artikels, der folgende höchſt ſtaatsgefährliche Stelle enthielt: „Ich unterließ es nie auf meinen Reiſen, zu meinen Stammes⸗ genoſſen ernſte Worte zu reden, Worte, die ihnen zu Herzen gingen. Ich ſah, wie ihr Geſicht freundlich wurde, die Augen blickten mutiger, wenn ich davon ſprach, daß wir alle Deutſche ſind, daß auch unſere Kinder als Deutſche heranwachſen müſſen, denn ſie handeln nur nach Gottes Gebot, das da lautet: Du ſollſt Vater und Mutter ehren. Ich ſchilderte ihnen, wie ſie kämpfen ſollen, und erzählte ihnen von der Größe und Tüch⸗ tigkeit unſeres Volkes, von dem unermeßlichen⸗ Wert der deutſchen Sprache, und ſagte ihnen dann, daß wir die wirtſchaftlich Tüchtigſten und Fleißigſten dieſes Landes ſind, und daß wir in Ungarn noch eine große Zu⸗ kunft haben.“ Dieſem Artikel waren Anmerkungen hinzugefügt, in welchen die ſüdungariſchen Schwaben aufgefordert wurden, wegen der Unterdrückung ihrer Nationalität und der Beraubung ihrer Mutter⸗ ſprache gegen die Madjaren energiſch Stellung zu nehmen. Sehr lehrreich waren die Ausführungen des Staats⸗ anwalts, die in folgenden Sätzen gipfelten: „Der eigentliche„Pangermanismus“ ſtrebt die Vereinigung mit Deutſchland an. Einen ſolchen gibt es in Ungarn nicht. Dann gibt es Leute, die Weſtungarn mit Oeſterreich vereinigen wollen, das iſt eine zweite Art des„Pangermanismus“. Die dritte Art des„Pangermanismus“ iſt ein gewiſſer Gefühlspangermanismus, der die Konſolidierung des eigenen Volkes gegen die herrſchende madjariſche Nation anſtrebt und die Föderaliſierung Ungarns wünſcht. Der Fahnenträger dieſes Gefühlspangermanismus iſt der Redakteur des„Deutſch⸗ungariſchen Volksfreundes“, Viktor Orendi⸗ Hommenau. Im inkriminierten Artikel iſt eigentlich, wenn man es genau nimmt, keine Aufreizung enthalten, aber die Ten⸗ denz und die Abſicht, mit welcher der Artikel veröffentlicht worden iſt, verlangen eine rgiſche Sühne. Der ganze Aufſatz iſt eine Verhimmelung der S ben, wodurch die Mandjaren als minder⸗ wertig hingeſtellt erſcheinen. Und darum bitte ich Sie im Namen der als minderwertig hingeſtellten Madjaren, den Angeklagten ſchuldig zu ſprechen.“ Zu dieſer Meldung, die von einer geradezu unerhörten Vergewaltigung berichtet, kann man nur ſagen, daß die Dank⸗ barkeit unſerer Verbündeten für die ihnen in ſchwerer Stunde bewieſene Nibelungentreue eigenartige Früchte zeitigt. ** Dazu bemerkt die„Voſſ. Zig.:„Wolffs Tel.⸗Bur.“ ver⸗ breitet auf Erſuchen des„Ungar. Tel.⸗Korreſp.⸗Bur.“ nach⸗ folgende Auslaſſung: Gegenüder verſchiedenen unrichtigen Darſtellungen, die Ver⸗ urteilung des Redakteurs des„Otſch.⸗Ungariſchen Volksfrd.“ in Temesvar Viktor Orendi⸗Hommenau betreffend, muß auf Grund⸗ lage der Prozeßakten folgendes feſtgeſtellt werden: Orendi iſt keineswegs, wie die tendenziöſen Angaben lauten, wegen des Brie⸗ fes des deutſchen Militärarztes, welcher eine Lobpreiſung der Banater Schwaben enthielt, verurteilt worden, ſondern wegen des Kommentars, der dieſem Briefe angefügt war und in welchem die ſüdungariſchen Schwaben aufgefordert wurden, wegen der Unter⸗ drückung ihrer Nationalität und der Beraubung ihrer Mutter⸗ ſprache gegen die Magharen energiſch Stellung zu nehmen. Die Geſchworenen haben ſich bei ihvrem Schuldſpruch offenbar davon leiten laſſen, daß Orendi, wie in der Verhandlung nachgewieſen wurde, ſeit Jahr und Tag ſyſtematiſch die Verhetzung zwiſchen den deutſchen und magyariſchen Bewohnern jener Gegend betreibt, wobei er ſich noch ſtets jeder preßgerichtlichen Verantwortung durch die Aufſtellung von Strohmännern entzogen hat. In Anbetracht aller dieſer Umſtände haben die Geſchworenen, unter denen ſich acht Deutſche befinden, über Ovendi ein ſchuldigſprechendes Urreil gefällt. Die halbamtliche Darſtellung wendet ſich gegen einen Artikel der„Voſſ. Ztg.“ in No. 504. Sie verſchweigt zunächſt, 78 Orendi erhobene Anklage zurückwies, weil es in dem Brieſe des Militärarztes auch nicht ein einziges Wort fand, das die magyariſche Nation hätte verletzten können. Es war alſo nicht ein Kommentar, ſondern der Brief ſelbſt vom Staats⸗ anwalt beanſtandet worden. Wenn nun auf einmal ein Kommentar vorgeſchoben wird, ſo muß es Wunder nehmen, daß die halbamtliche Darſtellung den Wortlaut des Kom⸗ mentars, der doch angeblich die wirkliche Urſache der Ver⸗ urteilung geweſen ſein ſoll, verſchweigt. Das„Ungar. Tel.⸗ Korreſp.⸗Bur.“ hätte dieſen Kommentar oder wenigſtens einige Wendungen aus ihm ganz gewiß mit Freude dem Draht anvertraut, wenn darin eine Rechtfertigung der Ver⸗ urteilung gefunden werden könnte. Was das„Ungar. Telegr. Horveſp.⸗Bur.“ erfreulicherweiſe aber nicht verſchweigt, iſt, daß die Verurteilung nicht wegen eines Vergehens, ſondern wegen einer Geſinnung erfolgt iſt. So lange wir nicht eines beſſeren belehrt werden, halten wir daher die Anſchuldigungen aufrecht, die wir gegen die ungariſche Rechtſprechung gerichtet haben. Die„Hofgänger“. Der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Lindemann hatte, wie kürzlich gemeldet wurde, den Göppinger Genoſſen in einem Schreiben die Gründe auseinandergeſetzt, aus denen er der daß das Gericht erſter Inſtanz die vom Staatsanwalt gegen Erklärung, die die übrigen württembergiſchen„Hofgänger“ an den Leipziger Parteitag erließen, eine Gegenerklärung habe folgen laſſen. Die„Schwäbiſche Tagwacht“ hatte zwar mitgeteilt, daß das Schreiben Lindemanns den Göppinger Genoſſen nicht genügt habe, hatte es aber unterlaſſen, das Schreiben ſelbſt zu veröffentlichen. Heute holt ſie es nach. Dr. Lindemann ſagt in ſeinem Schreiben u..:„Die Erklä⸗ rung und die Art ihrer Erledigung haben den Anſchein erweckt, als ob die Beteiligung an der Fahrt nach Friedrichshafen von den Beteiligten als ein Fehler zugeſtanden und für die Zukunft der allgemeine Grundſatz der Nichtbeteiligung am ähnlichen Unternehmungen aufgeſtellt würde. Ich halte auch jetzt die Beteiligung weder für einen taktiſchen noch ſonſtigen Fehler, geſchweige denn für einen Verſtoß gegen die Grund⸗ ſätze unſeres Parteiprogramms. Einem Grundſatz aber, der die Mitglieder unſerer Partei in öffentlichen Vertretungs⸗ körperſchaften in rein taktiſchen Fragen, noch dazu in ſolchen, bei denen es ſich nur um Fragen des geſellſchaftlichen Ver⸗ kehrs handelt, auf irgend ein ſtarres Syſtem feſtlegen wollte, könnte ich nicht zuſtimmen, weil ich ihn für einen ſchweren taktiſchen Fehler halten würde. Unſere Partei hat von ſolchen ſchematiſchen Feſtlegungen unſerer Taftik, die immer und immer wieder verſucht werden, ſo oft ſie auch von der rück⸗ ſichtsloſen Wirklichkeit ad absurdum geführt worden ſind, in der Vergangenheit ſo ſchweren Schaden gehabt, daß man gegen ſie nicht entſchieden genug Front machen kann.“ Zu dieſem Schreiben bemerkt die„Schwäbiſche Tagwacht“: Es zeigt ſich hier eine erhebliche deinungsverſchiedenheit zwiſchen dem Parteigenoſſen Dr. Lindemann u. dem geſamten Leipziger Parteitag. Durch neue Erörterungen wird dieſe Differenz nicht auszugleichen ſein. Es wird genügen, wenn die württem⸗ bergiſchen Parteigenoſſen ihr Einverſtändnis mit der in Leip⸗ zig gefundenen Löſung ausſprechen. Daß ſie dieſelbe als eine befriedigende anſehen, daran zweifeln wir nicht. Eine Deukſchrift zur Reichsverſicherungsordnung hat der Deutſch⸗nationale Handlungsgehil⸗ fen⸗Verband kürzlich dem Bundesrat zugehen laſſen. Der Verband hält, wie er in der Denkſchrift ausführt, den in der Reichsverſicherungsordnung g vorgeſchlagenen Weg zur Zuſam⸗ menfaſſung der drei großen ſozialen Verſicherungen für gang⸗ bar, wendet ſich aber ſehr entſchieden gegen den anderen Grund⸗ gedanken des Entwurfs, der einheitlichen Behandlung der Maſſe der Verſicherten. In bezug hierauf begründet er in der Denkſchrift eine ganze Reihe von Abänderungsvorſchlägen zu den die Krankenverſicherung betreffenden Beſtimmungen des Geſetzentwurfs. Der Krankenverſicherungszwang ſoll aus⸗ gedehnt werden auf alle Handlungsgehilfen, die weniger als 3000 Mark verdienen. Heute liegt die Grenze des Verſiche⸗ rungszwanges ſchon bei 2000 Mark. Die Handlungsgehilfen aber, die mehr als 2000—3000 Mark verdienen, ſeien wirt⸗ ſchaftlich durchaus nicht ſo geſtellt, daß ſie die Wohltaten des Verſicherungszwanges entbehren könnten. Sodann fordert der Verband eine Anzahl Verbeſſerungen der geſetzlichen Leiſtungen der Krankenverſicherung, und wendet ſich die Denk⸗ ſchrift des Verbandes gegen die in der Reichsverſicherungs⸗ ordnung vorgeſchlagene Erhaltung der Betriebskrankenkaſſen. Als oberſter Grundſatz für die ärztliche Verſorgung der Krankenkaſſen wird die Bezahlung des Arztes nach Einzel⸗ leiſtungen verlangt. Die ſchärfſte Kritik erfährt aber der Abſchnitt über die Erſatzkaſſen. Nach der Anſicht des Deutſch⸗ nationalen Verbandes ſind die in der Reichsverſich ordnung vorgeſchlagenen Beſtimmungen nur ein Mättel, um den freien Hilfskaſſen langſam aber ſicher das Lebenslicht aus⸗ zublaſen. Der Handlungsgehilfe könne ſich aber nur aus⸗ reichend verſichern, wenn die Möglichkeit, in die leiſtungs⸗ fähigen freien Hilfskaſſen einzutreten, ungehindert beſtehen bleibe. Im Falle der Ablehnung der vom Verband geſtellten Abänderungsanträge wird die Regierung aufgefordert, eine beſondere Reichskrankenkaſſe für Handlungsgehilfen nach den angeführten Grundſätzen zu ſchaffen. Deutsches Peſch. — Der Schnapsboykott und die Berliner Genoſſen. Der ſozialdemokratiſche Wahlverein des 5. Berliner Reichstags⸗ wahlßreiſes hat an den Aktionsausſchuß der ſozialdemokra⸗ biſchen Partei für Groß⸗Berlin den Dringlichkeitsantrag ge⸗ ſtellt, den Ausſchank von Schnaps im Berliner Gewerkſchafts⸗ hauſe zu inhibieren. Dieſen Antrag ſowohl wie auch weiter⸗ gehende Anträge der Abſtinenten hat der Aktionsausſchuß in ſeiner letzten Sitzung glatt abgelehnt. Er ſehe ſich nicht in der Lage, auf das Gewerkſchaftshaus und Parteigaſtwirte Dr————— rrrrrrrereeeree Ee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgen zu Gunſten des Hoftheater⸗Singchores ſtattfindenden Aufführung von „Lohengrin“ ſingt die Elſa: Lilly Hafgren⸗Waag, den König: Wilhelm Fenten, den Telramund: Hans Bahling, die Ortrud: Betty Kofler. Den Heerrufer ſingt zum erſten Male Georg Nieratzky. Als Lohen⸗ grin gaſtiert Jacques Decker vom Stadttheater in Hamburg. Die muſikaliſche Leitung hat Albert Coates, die Regie Eugen Gebrath. Die Aufführung beginnt um 6% Uhr.— Am Donnerstag, den 5. wird auf pielfachen Wunſch die komiſche Oper von Künneke:„Robins Ende“, die in der verfloſſenen Spielzeit ihre erfolgreiche Uraufführung am hieſigen Hoftheater erlebte, in den Spielplan wieder aufgenommen. Der Aufführung der Oper wird ein Ballett folgen.— Zur Auf⸗ führung der Wallenſtein⸗Trilogie Mittwoch, den 10. November 1909 bleibt den Abonnenten der Abteilung C das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze heute noch gewahrt. Die Ausgabe der auf ſchriftliche Beſtellung reſervierten Karten zu dieſer Vorſtellung erfolgt nüchſten Freitag, den 5. November. Im„Neuen Operettentheater“ findet am Mittwoch, den 3. November die Premiere von Leo Falls Operetne„Die ge⸗ [Samstag) zum erſten Male„Die geſchiedene Frau“, Operette im dpei Akten von Victor Léon⸗ Muſik von Leo Fall, gegeben und habte einen großen Erfolg. Es war ein Erfolg, wie er ſelbſt in dieſem Hauſe, das in dieſer Beziehung in den letzten Jahren ſehr verwöhnt wurde, noch nicht zuverzeichnen war. Man konnte ſich im Applaudieren nicht genug tun, und ſchließlich wurde geſchrien und getrampelt vor Vergnügen, und man berlangte die erſolgreichen Nummern immer wieder da capo. Fall wandelt hier Wege, die originell ſind. Und das iſt die Haupt⸗ ſache, er hat uns etwas Neues zu ſagen. Schon nach der Ouver⸗ türe konnte man geſpannt ſein. Und die Erwartung wurde er⸗ füllt. Nach einem geſchickt gearbeiteten erſten Akt kam im zweiten wartungsvoll, aber immerhin zweifelhaft entgegen. noch kommen? Aber auch hier verſagte Fall nicht, er brachbe in einem äußerſt geſchmackvollen ſzeniſchen Rahmen ein wirkungs⸗ volles Couplet⸗Duett, das mehrere Male wiederholt werden mußbe. Gebührt auch der Muſik der Löwenanteil an dem Erfolge, ſo iſt doch nicht zu leugnen, daß auch der Textdichter Verdienſte hat. Victor Léon hat ein amüſantes Buch verfaßt.“ Ein Volkskonzert veranſtalten am 14. November die Geſang⸗ bereine„Concordia Neckarſtadt“ und„Harmonie Lindenhof“. Das Konzert findet nachmittags von—5 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt und weiſt ein ganz her⸗ vorragendes künſtleriſches Programm auf. Wir nennen zunächſt die äußerſt ſchwierige Kompoſition von A. von Othegraven„Rhein⸗ ſage“, aufgegebener Sechswochenchor bei dem diesjährigen Kaiſer⸗ wettſingen in Frankfurt a. M. Die Rheinſage erfordert ein großes und gutes Stimmenmaterial. Dieſer Umſtand war auch Verandaſ⸗ ſung, daß die beiden Vereine ſich zu einem gemeinſamen Konzert entſchloſſen haben, um ſo das Werk in ſeiner ganzen volumindſen Bedeutung vor die Oeffentlichkeit bringen zu können. Beſonders bei der hieſigen Sängerwelt dürfte die Chorballade„Rheinſage“, welche in ungekürzter Weiſe von 150 Sängern zum Vortrag kommt, großes Intereſſe erwecken. Das weitere, unter der muſikaliſchen Leitung des Herrn Max Schellenberger zur Abwicklung kommende Chorprogramm ſetzt ſich wie folgt zuſammen:„Der 24. Pfalm,“ Chor von Karl Iſenmann,„O Elslkein“ und„Mein iſt die Welt“, Chöre von Fr. Curti, Drei Augenblicke, Chor von K. Schauß,„Pappelmäulchen,“ Volkslied aus dem Elſaß von Wohl⸗ gemuth,“„Germaniſcher Siegesgeſang,“ Chor mit Inſtrumental⸗ begleitung von Brambach. Zur Mitwirkung als Soliſtin wurde die Hofopernſängerin Fräulein Freund⸗ Mannheim(Mezzoſopran) gewonnen, welche Kompoſitionen von Thomas, Joh. Brahms, Schu⸗ mann, Vohm und Hugo Wolf zum Vortrag bringt. Herr Bernhard Dreier, Organiſt an der Matthäuskirche Frankfurt a.., ſpielt die Orgel. Herr Dreier hat auch die Begleitung der Soliſten über⸗ nommen. Die Inſtrumentalbegleitung der Chöre führen Mitglieder Akt„Schlager“ auf„Schlager“, alles hübſche, fein gearbeitete Sachen. Nach dieſem Erfolge ſah man dem drftten Akt zwar er⸗ des Hoftheaber⸗Orcheſters aus. Die Einlaßkarten werden für 30 Pfennig verkauft, ein ſehr minimales Eintrittsgeld, welches man nur in Volkskonzerten finden kann und das auch nur deshalb ſo ſehr niedrig gehalten iſt, um jedermann den Beſuch des Konzertes möglich zu machen. Der Roman der XII von Hermann Bahr— Otto Julius Bilerbaum— Otto Eruſt— Herbert Eulenberg— Hauns Heinz Ewers— Guſtav Falke— Georg Hirſchfeld— Felix Hollaender— Guſtav Mey⸗ rink— Gabriele Reuter— Olga Wohlbrück— Er n ſt v. Wolzogen, iſt ſoeben erſchienen.(Konrad W. Me ck⸗ lenburg, vormals Richter'ſcher Verlag, Berlin. Preis 5 4 Eleg. Geſchenkeinband 6 ½/). Der Verlag ſchreibt zur Einführung des Buches. Dieſer Roman iſt ganz gewiß das merkwürdigſte Buch unſerer Literatur. Man hat wohl häufig genug geſehen, daß zwei Autoren ein Drama zuſammen ſchrieben(Arno Holz— Joh. Schlof: Familie Se⸗ lickeß oder auch ein Gedichtbuch zuſammen herausgaben(H. H. Ewers — Th. Etzel: Ein Fabelbuch), aber daß ſich zwölf Autoren zuſammen⸗ taten, um einen zuſammenhängenden Roman zu ſchreiben, das iſt allerdings ein großes Novum! Und daß dieſe zwölf Autoren zu unſeren bedeutendſten und anerkannteſten Namen gehören, daß ſie, trotz ihrer ungeheuren Verſchiedenheit ſich zuſammenfanden, um ein gemeinſames Kunſtwerk zu ſchaffen, das klingt faſt wie ein Wunder! Der Roman hat zum Helden einen modernen genialen Ahenteurer, Dr. Gaſton v. Dülfert. Ein höchſt paradoxes Präludium eröffnete ihn: das Teſtament von Dülferts Vater, eines alten Weiberhaſſers, der an dem ſchönen Geſchlechte auch kein gutes Haar läßt und den Weiber⸗ feind Schopenhauer noch um ein beträchtliches überſchopenhauert. Im Laufe des Romans wird dann die Philoſophie dieſes Teſtaments ad absurdum geführt: es iſt in dem Finale die Frau, die ſtegreich ſich durchgeſetzt hat. Eine Fülle übermütigen Humors fließt in dieſem Buche. Gleich das zweite Kapitel bringt z. B. eine Frauenklub⸗ verſammlung, die mit außerordentlichem Witz und köſtlicher Satire geſchildert wird. Prächtig iſt auch der leiſe Humor des ſechſten ſowie die überſprudelnde Laune des achten und des elften Kapitels, während durch das dritte Kapitel ein weicher lyriſcher Hauch geht und das ſiebente und neunte Kapitel pſychologiſch außerordentlich intereſſant ſind. Von wilder Phantaſtik iſt das Schluß⸗Kapitel. Eine Reihe be⸗ kannter Perſönlichkeiten werden damit unter leichtem Deckmantel dem Leſer vorgeführt. Es wirkt verblüffend, wie die einzelnen Autoren einander in die Hände gearbeitet haben, nirgends merkt man einen gewaltſamen Uebergang, ein plötzliches Abbrechen der Handlung. Der Roman iſt ſo entſtanden, daß einer der zwölf Autoren das erſte — 5 General⸗Azeiger.(Mittagblan. 3. Seite. E Erſparniſſe im Militäretat. Die Gelder für Dienſtreiſen find im Militäretat für 1910 gegen das laufende Jahr be⸗ deutend heruntergeſetzt worden. Die Folge wird ſein, daß die Dienſtreiſen bedentend abgekürzt werden müſſen, was in vielen Fällen auch möglich ſein wird. Inſpektionsreiſen ſollen ſo ausgeführt werden, daß nach Möglichkeit die Hin⸗ und Rückreiſe an einem Tage erfolgen kann: dies gilt beſonders für Truppenbeſichtigungen. Damit wird bedeutend an Tage⸗ geldern geſpart werden können. Als ein Tag ſollen in Zukunft 24 Stunden gerechnet werden, für einen Aufenthalt vom Abend des einen bis zum Mittag des andern Tages werden nur die Speſen eines Tages berechnet, bisher wurden dafür doppelte Tagegelder gezahlt. — Die Oppoſition im Bund der Laudwirte gegen die Hal⸗ ktung der Agrarier bei der Reichsfinanzreform fand einen ſcharfen Vertreter in dem Vorſitzenden des Bundes für den Reichstagswahlkreis Militſch⸗Trachenberg, Schmidthals, der bekamntlich in öffentlicher Verſammlung eine überaus ab⸗ fällige Kritik an der vom Bunde der Landwirte vertretenen Politik geübt hat. Schmidthals hat jetzt dem Bunde voll⸗ ſtändig den Rücken gekehrt. Er iſt mit Niederlegung ſeines Amtes aus ihm ausgeſchieden. —— Badiſche Politik. Die Stichwahlen. Mit der Bitte um Aufnahme in den redaktionellen Teil wird uns folgender Aufruf zugeſandt: Markaräfler! Die Entſcheidung iſt gefallen. Durch ſchmähliches Ver⸗ halten des Freiſinns iſt Dr. Obkircher mit 2269 gegen 2308 Stimmen, alſo mit einer Minderheit von nur 39 Stimmen unterlegen. Wohl haben, wie wir dankbar anerkennen, vereinzelte frei⸗ ſinnige Wähler trotz der maßloſen Hetze ihrer Führer gegen die Perſon Obkirchers und gegen die Nationalliberale Partei im Intereſſe des Geſamtliberalismus perſönliche Ver⸗ ſtimmungen zurückgeſtellt und als wahrhaft liberale Männer dem hervorragenden Verfechter der liberalen Sache ihre Stimme ge⸗ geben. Dagegen beweiſen die Wahlergebniſſe von Brombach, Stei⸗ nen, Weil, Kirchen, Wyhlen und vieler ſonſtiger Orte mit unab⸗ leugbarer Klarheit, daß der andere weitaus größere Teil des Freiſinns dur h Abgabe ſozialdemokratiſcher Stimmzettel an der Sache des Geſamtliberalis⸗ mus Verrat geübt hat. Es geſchah dies in demſelben Mo⸗ ment, in dem in Lörrach Sadt die Nationalliberalen getreu dem Blockabkommen Mann für Mann ihre Stimme dem freiſinnigen Kandidaten gegeben haben. Vor aller Oeffentlichkeit klagen wir den freiſinnigen Führer in Lörrach und ſeine gefügigen Werkzeuge an, daß ſie dieſe Schmach über das Markgräflerland gebracht haben. Ein Schrei der Entrüſtung erhebt ſich im ganzen badiſchen Land, und jeder wirklich Liberale trauert mit uns, daß eine Partei, die angeblich dem Liberalismus dienen will, der beſten und trefflichſten Liberalen zu Fall gebracht und damit 5 Führer der Zentrumspartei den größen Triumph bereitet at. Wenn es dem gemeinſamen Anſturm des freiſinnigen⸗ſchwar⸗ zen⸗ſozialdemokratiſchen Blocks in Lörrach⸗Land gelungen iſt, den Chef der nationalliberalen Partei mit einer ganz knappen Mehr⸗ heit zu ſtürzen, ſo hat die Wahl doch gezeigt, daß unſere Partei weitaus die ſtärkſte im Bezirk Lörrach⸗ Land iſt. All den Männern, die treu zur Fahne des Liberglismus ge⸗ ſtanden ſind, unſeren herzlichſten innigſten Dank. An uns liegt es nun, feſt die Reihen zu ſchließen, und vor⸗ wärts zu ſchreiten auf der bisherigen Bahn und nicht eher zu ruhen und zu raſten, als bis der liberalen Sache im Mark⸗ gräfler Land endgiltig wieder zum Sieg varholſen iſt. Der Vorſtand des nationalliberalen Bezirksvereins für Lörrach⸗ Stadt und Laud. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer. ͤKarlsruhe, 1. Nov.(Korr.) Am 3. und 4. November findet im großen Rathausſaale dahier die 4. ordentliche Ver⸗ 1 ſammlung der Bad. Landwirtſchaftskammer ſtatt. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht u. a. die Beratung des Kammervoranſchlages für 1910 und Staatsvoranſchlages pro 1910/11. Ferner ſtehen zur Beſchlußfaſſung: Die Frage der Heranziehung der nichtklaſſifizierten Grundſtücke zur Umlageerhebung ſo⸗ wie der Vereinfachung und Verbilligung der letz⸗ kleren, ein Antrag Schüler betr. Veranlagung des landwirt⸗ ſchaftlichen Grundbeſitzes zur Vermögensſteuer, ein An⸗ 83 trag Frhr. v. Stotzingens betr. Durchführung der Landesbauord⸗ 5 nung. Die Verſammlung wird ſich ſodann mit der Arbeits⸗ loſenverſicherung, der Fernſprechgebührenordnung, dem Anbau von Weizenſorten im badiſchen Oberlande, mit der land⸗ wirtſchaftlichen Schulfrage und der Ehrung und Belohnung treuer Dienſtboten beſchäftigen. Der Vorſtand beantragt die Erwerbung eines eigenen Dienſtgebäudes, was mit der Inſtand⸗ ſetzung einen Aufwand von 112 000 Mk. erfordern dürfte. Der⸗ Antrag Stotzingen will die Erweiterung der Zuſtändigkeit der örtlichen Baubehörde. Die Regierung ſoll erſucht werden, die Bezirksämter anzuweiſen, bei Durchführung der Landesbauord⸗ nung auf die Unterſchiede zwiſchen ſtädtiſchen und ländlichen Ver⸗ hältniſſe weitgehend Rückſicht zu nehmen. Der Genehmigung der Kammer unterliegt auch ein Entwurf von Beſtimmungen über die Förderung des Obſt⸗, Wein⸗ und Gemüſebaues durch dieſelbe. Zur Schulfrage liegt ein Ankrag Koger vor, der die Errich⸗ tung einer Landwirtſchaftsſchule mit dem Rechte der Verleihung der Berechtigung zum Einjährig⸗freiwilligen Mi⸗ litärdienſt in Verbindung mit einer öklaſſigen Realſchule wünſcht. Die Koſten würden rund 30 000 Mk. betragen. Nach einem An⸗ trage Vielhauer ſollen nach und nach an allen landwirtſchaftlichen Winterſchulen II Landwirtſchaftslehrer angeſtellt werden. Forſt⸗ meiſter Hamm⸗Karlsruhe unterbreitet Vorſchläge zur Förderurg der Fiſchzucht. Die Förderung der Aufforſtung von Oedfeld ins⸗ beſondere im Odenwald und Bauland wird ebenfalls Gegenſtand der Erörterungen ſein. Der Voranſchlag der Landwirtſchaftskam⸗ mer pro 1910 ſieht in Einnahmen und Ausgaben 136057 Mk. 44 Pfg. vor. Der Vorſtand fordert mit Rückſicht auf die bermehrte Tätigkeit der Kammer die Erhöhung des Staatszuſchuſſes von 29000 Mark auf 45000 Mk. Durch Umlagen ſollen 90000 Mk. aufgebracht werden. Die große Reihe von Ausgabepoſten zeugt von dem reichen Arbeitsfelde der Kammer in allen Zweigen der Landwirtſchaft. Die Aufnahme des Betrages von 2000 Mk. in den Voranſchlag zwecks Einrichtung einer landwirtſchaftlichen Baube⸗ ratung wird neu beantragt. Für 1909 waren die Einnahmen auf 129 000 Mk., die Ausgaben auf 117100 Mk: veranſchlagt. Der Miniſter des Innern teilte dem Vorſtande mit, daß ſich die An⸗ forderungen für Förderung der Landwirtſchaft im Staalsvoranſchlag pro 1910/11 in der Hauptſache im Rahmen der bisherigen Bewilligungen halten werden. Neuanforderungen ſeien nicht in Ausſicht genommen. Im außerordentlichen Etat ſind für die landwirtſchaftliche Verſuchsanſtalt 30000 Mk. zur Erſtellung eines Rebveredelungshauſes beantragt. Die Farrenaufzuchtſtatio⸗ nen haben ſich bewähr! und erſcheint die Anforderung hierfür künftig im ordentlichen Etat. Die Anforderung für ſonſtige Zweige des landwirtſchaftlichen Betriebes iſt von 64000 Mk. auf 52 000 Mk., ſomit um 12000 Mk. herabgeſetzt worden, weil bei der Lage des Staatshaushalts alle Anforderungen tunlichſt be⸗ ſchränkt werden mußten. Aus dem gleichen Grunde war es auch nicht möglich, die früher ſchon angeregte Erhöhung der Anfor⸗ derung für Förderung der Schweinezucht eintreten zu(aſſen. Sozialdemokratiſche Preſſe. * Offenburg, 1. Nov. Das Offenburger„Volks⸗ blatt“, das ſeither dreimal wöchentlich erſchienene Parteiorgan der Sozialdemokratie für Mittelbaden, ſtellte mit der am Samstag erſchienenen Nr. 127 des 4. Jahrgangs ſein Er⸗ ſcheinen ein.—(Man hat alſo Herrn Adolf Geck kalt geſtellt. D. Red.) Wahlen zur Erſten Kammer. ½e Freiburg, 1. Nov.(Korr.]) Die 4 zu einem Wahlkreis vereinigten Handelskammern Konſtanz, Freiburg Schopfheim und Villingen ſtellten den Geh. Kommerzienrat Pfeilſticker hier als Kandidaten für die Wahl zur 1. Kammer auf. Bayeriſche und pfälziſche Politik. Kaiſer und Prinzregent. Berchtesgaden, 1. Nov. Der Kaiſer hat an den Prinzregenten heute folgendes Telegramm gerichtet: Am heutigen Tage gedenke jch Deiner als erhabenen Chefs Deines erſten Feldarkillerie⸗Regiments, das das hohe Glück hat, Dich 70 Jahre lang an ſeiner Spitze zu ſehen. Ich nehme an dieſem ſchönen erinnerungsreichen Gedenktage ſeltenen Antei! und gratuliere Dir herzlichſt zu dieſer ſeltenen Feier. 5 Wilhelm L. R. Die Antwort des Prinzregenten lautete: Von Herzen danke ich Dir für die ſo überaus warmen Glück⸗ wünſche zu meinem 70jährigen Jubiläum als Inhaber des erſten Feldartillerieregments. Ich habe zur Erinnerung an dieſen Ge⸗ denktag für das Regment zu meiner Jubiläumsmedaille vom Jahre 1905 die Krone geſtiftet und bitte Dich, dieſes Er⸗ innerungszeichen, mit deſſen Ueberſendung ich das Kriegsminiſte⸗ rium beauftragt habe, freundlichſt entgegenzunehmen. Luitpold. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 2. Noveember 1909. * Verliehen wurde dem Verwaltungsaſſiſt Otts Bea bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau die Amtsbezeichnung Buch⸗ halter. * Prüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Werkmeiſterprüfung für den maſchinentech⸗ niſchen und elektrotechniſchen Dienſt beſtanden und gemäߧ 8 der landesherrlichen Verordnung vom 3. Oktober 1908 das Prä⸗ dikat Werkmeiſter erlangt: a, für den nmaſchinenlech⸗ niſchen Dienſt: 1. Emil Stöhr von Vöhrenbach, 2. Hermann Kiſtner von Karlsruhe, 3. Wilhelm Rummel von Ettlingen, 4. Karl Göhringer von Baden⸗Baden; b. für den elektrotech⸗ niſchen Dienſt: 1. Johann Caprauo von Otterbach, 2. Franz Brunner von Allmannsdorf. * Unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten ſind nachſtehende ſioben Kandidaten, die ſich der zweiten theologiſchen Prüfung in dieſem Spätjahr unterzogen haben, aufgenommen worden: Friedr. Boſſert von Ladenburg, Hermann Fackler von Karlsruhe, Wilhelm Frantzmann von Durlach, Reinhard Groß von Eichſtetten, Karl er von Mengen, Willibald Kolb von Wehr, Friedrich Lauten⸗ ſchläger von Karlsruhe. — Kapitel ſchrieb; dieſes wurde dem zweiten geſandt, der nun ſein Ka⸗ pitel ſchrieb. Beide Kapitel gingen dann an den dritten Autor— 1U. f.., bis der ganze Roman fertig war. Einer der zwölf Autoren, Ernſt v. Wolzogen, hat nun die Idee gehabt, an den Roman ein Preis⸗ rätſel zu knüpfen—— auch ein Novum in unſerer Literatur! Das Titelblatt bringt nämlich die Autoren lediglich in alphabetiſcher Reihenfolge und ſagt nicht, von welchem von ihnen dieſes, von wem jenes Kapitel iſt: das ſollen die Leſer ſelbſt erraten. Jeder kann, auch ohne Käufer des Buches zu ſein, an dieſem geiſtigen Wettbewerb teilnehmen.“ **** Neues Operetten⸗Theater. Heute findet die 4. Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen(ider Platz 40 Pfennig) ſtatt. Gegeben wird die Operetten⸗Novität„Suzette“. Am Mittwoch abend iſt Premiere des bedeutendſten Operetten⸗Schlagers„Die geſchiedene Fra 1* von Leo Fall. In dieſer Operette wird ſich der neu engagierte Tenor⸗ Buffo, der vom Neuen Opretten⸗Theater in Berlin kommt, dem hie⸗ ſigen Publikum vorſtellen. Phonola⸗Vorträge. Am Donnerstag, den 4. November, abends %%8 Uhr findt im Kaſino⸗Saal ein Phonola⸗Konzert(Vertreter K. Ferd. Heckel) ſtatt. In das Programm ſind Kompoſttionen von: Ni⸗ clai, Rubinſtein, Chopin, Brahms, Grieg. Wagner⸗Liſzt, Polelini, Schulz⸗Erler aufgenommen. Wie jſede neue Erfindung aht die Phonola immer größerer Vollendung entgegen und erhält der Zuhörer ein au⸗ ſchaulſches Bild des Spiels eines Künſtlers und deſſen perſönliche Auffaſſung. Eintrittskarten werden für Intreſſenten an der Konzert⸗ Kaſſe Heckel gratis abgegeben. E. R. Kammerſänger Karl Burrian, der mit ſeinem Privatleben das Publikum noch immer in Atem hält, ſollte, ſo wird uns aus Dresden vom 31. Oktober geſchrieben, geſtern zum Abſchied vor ſeiner Amerikareiſe den Walter Stolzing in den Meiſterſingern ſingen. Ein Hinweis auf den Abſchied hatte bewirkt, daß ſchon tagelang vorher alle Eintrittskarten verkauft waxen. Der Audrang war enorm. Der Sänger feierte aber ſeinen Abſchied per procura. Er blieb ſich tren und ſagle ab. Leider gibt unſer Dresdner Publikum nie eine Quittung auf ſolches Gebaren. Herr Sembach, der bereitwillig eingeſprungen war, rettete die Vorſtellung. 8 IF. R. Robert Schumann⸗Muſenm. Anläßlich des 100. Geburts⸗ tages Robert Schumauns am 8. Juli 1910 findet in der Vaterſtadt Zwickau i. S. eine große Gedeukfeier ſtatt, das Feſtkonzert wird Ge⸗ neralmuſikdirektor v. Schuch⸗Dresden dirigieren. Zu dieſer Feier ſoll auch das Robert⸗Schumann⸗Denkmal in Zwickau, das bishr anf dem Markte einen ſehr ungünſtigen Platz hatte, in den Parkanlagen des Schwanenteiches aufgeſtellt werden. Der Bildhauer Hertmann⸗ Leipzig, der Schöpfer des Denkmals, hak zu der Platzveränderung ſeine Zuſtimmung gegeben. Anläßlich ds Feſtes ſoll auch ein Schu⸗ mann⸗Mufeum gegründet werden. Wertvolle Spenden ſind aus ganz Deutſchlaud eingelaufen u. a, auch von zwei in Zwickau lebenden Enkeln des Komponiſten. ——— Main beſtimmt.— Auf der Fahrt nach Mannheim befir Johann. Johann verſah ſeit 20 Jahren dieſen Pof 0 0 0 le *Allgemeine Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshoch ſchule Mannheim. Am nächſten Mittwoch, den 3. November abends ½9 Uhr, findet im Bankett⸗Saal der Loge Wilhelm zur Dankbarkeit(neben dem Reſtaurant Wilhelmshof) Semeſter⸗Eröffnungsfeier der Vereinigung Hoſpitanten der Handelshochſchule ſtatt. Herr Univerſtt profeſſor Geheimrat Dr. E. Gothein ſpricht über das Thema „Die Naturbedingungen der volkswirtſchaftlichen Entwicklung Großherzogtum Baden“. Es ſei darauf auſmerkſam gem daß jedermann hierzu freien Zutritt hat, der ſich für di ſtrebungen der Vereinigung intereſſiert. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksb dung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadth, deren nützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Okto von 3470(3172) Erwachſenen und 468(447) Schülern, zuſamm alſo von 3838(3837] Perſonen beſucht. Der über 6900 Bänd faſſenden Bibliothek wurden an 9(9) Abenden 2233(21ʃ08 Bücher entnommen, davon 212(86) an neue Leſer. Preisgekrönt wurde der Entwurf der hieſigen Firma Raiſch, Ingenieurbureau, Rheindammſtraße 4, bei dem von übe 50 Bewerbern beſchickten„Bebauungsplan⸗Wettbewerb Sa brücken.“ Ein neuer Beweis für die Leiſtungsfähigkeit d eft Firma, welche ſchon wiederholt und auch im Ausland in W bewerben für Bebauungspläne und Kanaliſationen mit e Preiſen ausgezeichnet wurde. * Mannheimer Dieſterwegverein. Das 2. Schüler⸗K zert veranſtaltete der Verein am letzten Freitag, 29. Oktob abends 6 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule. Herbſt w die zeitgemäße Idee, welche der Veranſtaltung zu Grunde g war. Herbſtſtimmung, ernſte, ſehr ernſte und auch heitere zeugten all die kleinen Vortragsgaben, die Herr Fiſcher, M. glied des hieſigen Hoftheaters, mit feinſinnigem Verſtändniſſo aufmerkſamen Knabenſchar darbot. Herbſtſtimmung klang a aus den Tonſtücken, die Frl. Thies am Klavier vorzüglich Gehör brachte. Mit reichem Beifall lohnten die jungen Zuhör; Im Namen des Vereins und der Schüler ſei den Künſtlern, ſtellten, der herzlichſte Dank auch an dieſer Stelle ausgeſproe Das Maunheimer Schulſyſtem. Die„Hamburger richten“ vom 29. Oktober ſchreiben:„Die vom Zentralausſchu⸗ Bürgervereine einberufene Verſammlung nahm einen großartige lauf. Sagebiels Saal war überfüllt von Vertretern aller Be ſtände und Bevölkerungskreiſe. Schulrat Profeſſor Dr. Sicki: ſprach glänzend. Eine lange Debatte ſchloß ſich daran. Lanz Mitternacht erſt kam Profeſſor Sickinger zu ſeinem mit ſtürmiſ Beifall aufgenommenem Schlußwort! Aus dem Weinkeller der Jubiläumsausſtellung ſollen mo Mittwoch von 11 Uhr ab in der Wandelhalle des Roſengarte die Reſtbeſtände verſteigert werden. Um weiteſte Kreiſen des Publikums Gelegenheit zu geben, einige Flaſchen den beliebteſten Sorten der Jubiläumsweinkarte zu erwerben, wird der Wein je nach Preislage in Mengen von 5 und 10 Fla zum Ausgebot kommen. Der Verſteigerungsbedingungen ſind der Verſteigerung erhältlich oder vorher vom ſtädtiſchen nungskontrollbureau(Kaufhaus) zu beziehen. 5 Auf der Bergfahrt befinden ſich gegenwärtig verſchie neue eiſerne Schleppkähne, ſowie neue Dampfer. Der e Dampfer, der den Namen„Heimburg“ trägt, gehört d Schiffer Büſemaunn in Niederheimbach, arbeitet mit einer Schra⸗ und iſt nach den neueſten Anforderungen eingerichtet. D dere Dampfer, der den Namen„Taunus“ trägt, iſt E des Schiffers Schmiedling in Höchſt a. M. und zur Fah der neue eiſerne Schleppkahn„Wiltenburg“, der auf holländiſchen Werft erbaut iſt. Der neue Kahn iſt 62 Meter 9 Meter breit und hat einen Tiefgang von.10 Meter b Tonnen Ladefähigkeit. Die Ladung beſteht aus Kohlen. * Eine ſchwere Verkehrsſtockung entſtand am Samstag al Ecke Wrede⸗ und Ludwigsſtraße in Ludwigshafen durch das fahren eines Hundes durch, die elektriſche Straßenbahn. Hund, ein großer Bernhardiner, wurde durch die Straßenbahn ganze Hinterkörper breitgequelſcht. Das arme Tier ſtie nervenerſchütterundes Geheul aus, das eine koloſſale Menf maſſe herbeilockle. Auf der ganzen Linie Nr. 3(Waldhof⸗Ludr hafen⸗Frieſeuheim) konnte man die„Elektriſche“ halten Der elektriſche Strom mußte zum Zwecke der Hebung des W abgeſtellt werden. Der Hund, der direkt unter der Schutzvl tung eingeklemmt war, konnte nur dadurch aus ſeiner ſchreckli Lage befreit werden, daß man die Sitzplätze in die Höhe ho ihn daun durch die auf dieſe Weiſe geſchaffene Oeffnung Der Vorfall verurſachte eine Verkehrsſtörung von mindeſter halben Stunde. * Eine ſchwere Rauferei, die die ſchwerſten Folgen hätte ſich ziehen können, entſtand am Samstag unter den Vo Realſchülern von Ludwigshafen und Frieſenheim. Sei liegen die beiden Parkeien, die Ländler und die Städte den Haaren. Die Frieſenheimer„Eulen“, wie die Frieſen gerne von der Ludwgishafener Jugend genannt, werden ge lich auf dem Nachhauſewege bis zum Allgem. Krankenhau ſchweren Schimpfworten begleitet, die dann oft eine Sch zur Folge haben. Am verfloſſenen Samskag ſand wieder ſolche„Schlacht“ ſtatt. Auf freſer Landſtraße, in der Näh ſtädt, allgem. Krankenhauſes, ſtießen die beiden Parteie einander. Es entſpann ſich ein heftiger Kampf, wobei auf der Frieſenheimer aus einem Terzerol geſchoſſen t Es ſtanden wohl gut 50 Schüler einander gegenüber, d Stöcken ſchwerſter Sorte wie ſinnlos aufeinander losſch Durch den Schuß, der auf die Scite der„Eulen“ fiel, wurde von der Gegenpartei ſchwer verletzt. Als ſich ein Sch mann, der offenbar von Paſſanten auf die Schlägerei aufme gemacht wurde, auf das„Schlachtfeld“ begab, traf er aber noch einen mit Stöcken beſäten Platz an. Die Paſſanten, di Weges kamen, waren den Streitenden gegenüber machtlos *BVom Schwurgericht. Der zu 2 Jahren Zuchthaus verur Bauunternehmer Schweizer hat bereits am Samstag nach Urteil auf die Rebiſion verzichtet, *Seinen Verletzuugen erlegen iſt nach qualr Leiden der in der Anilinfabrik ſchwer verbrühte Arbeiter Polizeibericht vom 2. November. Kellerbrand. Im Keller G 3, 12 brach geſtern auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe Feue bon der Berufsfeuerwehr alsbald wieder gel 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3 Körperverletzungen— im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 100 durch Stechen mit einem Meſſer, in der Wirtſchaft zum letzten Heller, U 1, 14, in der Wirtſchaft zur Schillerhalle, Lindenhofſtraße hier verübt— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Fabrikarbeiter von Heddesheim wegen Veamtenbeleidigung und Widerſtands gegen die Staats⸗ gewalt. * Allerheiligen, der Tag, der den Toten geweiht iſt, gab ebenſo wie der vorhergehende Sonntag, Veranlaſſung zu einer allge⸗ meinen Wallfahrt nach der letzten Ruheſtätte teurer, unvergeß⸗ licher Angehörigen und lieber Freunde. Tauſende und Aber⸗ tauſende beſuchten im Laufe des Nachmittags die Totenſtadt und wanderten durch die Gräberreihen, hier einige Augenblicke ver⸗ weilend, weil ein bekannter Name am Grabſtein zu leſen war, dort die Schritte hemmend, weil die geſchmackvolle Art der Grabausſchmückung unwillkürlich die Blicke feſſelte. Die vorhan⸗ denen Verkehrsmittel zwiſchen Stadt und Friedhof wurden fleißig benutzt. Elektriſche und Dampfſtraßenbahn machten glänzende Geſchäfte und auch die Taſchen des Fährmannes füllten ſich mit Nickel⸗ und Kupfermünzen. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch nochmals auf die, morgen Mittwoch, 3. d.., nachmittags%5 Uhr, im Wilhelmshof ſtattfin⸗ dende Mitgliederverſammlung aufmerkſam gemacht. Sie wird ſich mit der Frage des gewerblichen Fortbildungsun⸗ terrichts befaſſen, aber es werden auch wichtige andere Thematas zur Diskuſſion geſtellt werden, ſo die Frage der Anſtellung einer Schulſchweſter in Mannheim. Irrenfürſorge. Die ſtetige Zunahme der Geiſteskrankheiten hat im Laufe der letzten Jahre in immer größerem Maße die öffentliche Aufmerkſamkeit erregt. Leider haben die Staats⸗ finanzen nicht erlaubt, den Erforderniſſen entſprechend raſch durch Ausbau der alten Anſtalten und Erſtellung neuer Anſtalten für quantitativ genügende Unterkunft der Kranken zu ſorgen. Durch dieſen Mangel an einer genügend großen Anzahl von Plätzen ſind die Anſtalten oft genötigt, entweder die nachgeſuchten Auf⸗ nahmen, ſoweit ſie nicht im öffentlichen Intereſſe dringend er⸗ forderlich ſind, zu verzögern und andererſeits Kranke gelegentlich früher zu entlaſſen, als dies nötig wäre. Den hieraus reſul⸗ lierenden Schwierigkeiten ſucht der unter Leitung von Herrn Geheimrat Schüle ſtehende„Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke“ nach Möglichkeit entgegenzuwirken. Durch Arbeitsvermittlung, Barunterſtützungen, unentgeltliche Beratung in allen die Irrenfürſorge betreffenden Angelegenheiten nimmt ſich der Verein um Kranke und deren Angehörigen an und ſucht ſo der Rückfälligkeit vorzubeugen. Der am Donnerstag, 4. Nov. im Rathausſaal ſtattfindende Vortrag des Leiters der Wieslocher Anſtalt, Herrn Medizinalrat Fiſcher, über„Hiſtoriſches und Aktuelles zur Irrenfürſorge“, wird weiteren Kreiſen Aufſchluß geben über den derzeitigen Stand der Irren⸗ fürſorge. * Das Apollotheater erzielte geſtern abend mit ſeinem neuen Programm, unſtreitig dem beſten der Saiſon, bei ausverkauftem Hauſe einen großen Erfolg. Beſonderen Beifall fanden die Hauptattraktionen: Bellini, das telepathiſche Phänomen, Monſieur und Madame X, die beiden Schimpanſen und die 5 Olympier. Wir kommen auf die Premiere eingehender im Abendblatt zurück. Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. November. Für Mitt⸗ woch und Donnerstag iſt herbſtlich kühles und trockenes Wetter zu erwarten. Das Automobilunglück bei Darmſtadt. Ueber das ſchreckliche Automobilunglück, das drei Menſchenleben forderte, bringen die„Neuen Heſſ. Volksbl.“ folgende Schilderung: Die Ingenieure Müller und Grünig und der Monteur Zchmidt, alle drei im Dienſt der Adlerwerke⸗Frankfurt, woll⸗ ten einen Probewagen einfahren. Der ſchöne Herbſttag verhieß eine prächtige Fahrt, ſo daß ſich Frau Wolfſtur m, die hier in der Soderſtraße eine Weinwirtſchaft unterhielt, ſich zur Mitfahrt verleiten ließ. Um 8 Uhr etwa fuhr die Geſellſchaften fröhlicher Stimmung von hier ab, nicht ahnend, daß der Tod ihnen entgegen⸗ grinſte. Am Volant ſaß Ingenieur Müller, ein ſicherer Fahrer. Als er über das Rheintor hier hinaus war und ſich die prächtige Grade vor ihm dehnte, da holte er aus ſeinem Wagen heraus, was er hergab. Mit der„Vierten“ eingeſchaltet, ſauſte der Wagen über die gutbebaute Chauſſee, um Zeugnis zu geben daß er ein Mei⸗ ſterſtück der beſtens eingeführten Firma ſei. Was war gegen dieſe Fahrt auf den„geflügelten Rädern“ das ſchneckenhafte Daherkrie⸗ chen der Dampfſtraßenbahn, die da längs des Weges herpuſtete; ſchwerfällig und langſam. Ihr konnte auf der breiten Straße doch das Auto nicht im Wege ſein. Auch keine Warnungstafel zeigte eine Gefahr an! Da geſchieht das Schreckliche, das Entſetzliche! Der Eiſenbahnzug verläßt die Seite der Straße— er fährt quer über den Straßendamm—— ſchon iſt die Maſchine bis zur Mitte des Weges gelangt. Der Autler am Volant behält ſeine Geiſtesgogenwart; er ſucht nach einem rettenden Ausweg Noch iſt die halbe Straßenbreite frei, noch kann es gelingen. Verzweifelt peißt er die Steuerung herum, tritt das Peda“ der Bremſe und wirklich— der Wagen geht zur Seite, er lenkt nach links, wemn auch um Millimeter Breite— es kann vielleicht gelingen. Aber es ſollte nicht ſein! Die vom Morgennebel feuchte Straßendecke ließ die Steuerung zur Seite deilweiſe illuſoriſch werden, das Auto kam ins Gleiten undſchlug mit voller Wucht gegen die Loko⸗ motive. Das Unglkück war geſchehen. Entſetzensſchreie der Zuſchauer, der Paſſagiere des Zuges— Weh⸗ und Schmrzensſchreie der Ver⸗ unglückten durchgellten die Luft. Den zur Hilfe Herbeieilenden bot ſich ein gräßlicher Anblick. Der Führer des Autos, Ingenieur Müller, war bei dem Anprall mit ſolcher Wucht aus dem Wagen geſchleudert worden, daß der Körper bis zum Kamin der Lokomotive flog und dort an der Rauchkammer hängen bbieb. Eine lebloſe Maſſe; kein Lebenszeichen mehr. Aus dem zer⸗ ſchmetterten Schädel war ſofort das Leben entflohen infolge eines Schädelbruchs. Ein zuckender, ſich in Schmerzen windender Körper lag zwiſchen Auto und Lokomotive, mit dem Arm in den Laternenhaken des Autos eingeklemmt. Es war Frau Wolf⸗ ſturm, deren Kopf bis zur Unkennteichkeit zer⸗ malmt war. Ein raſcher Tod erlöſte die Verunglückte von gräß⸗ lichen Schmerzen. Das zweite Opfer! Aber noch war das Maß des Unglückes nicht voll. Während man kaum die Unglücksſtätte überſehen und ſich zur Hilfe bereit gemacht hatte, nahte ein — weiteres Verderben. Mit lautem Knall explodierte der Ben⸗ zinbehälter des Autos, das Benzin entzündete ſich und haushohe Flammen loderten über der Stätte des Unglücks. Der Schrecken der Bahnpaſſagiere erreichte ſeinen Höhepunkt. Die flüchteten in den nahen Wald. Nur das Zugperſonal hielt aus und ſuchte zu helfen, ſoweit zu helfen war. Da tönten laute Schmerzensrufe aus den Feuerſäulen und zeigten an, daß noch ein 1 cher unter den Trümmern lag. Jetzt zeigte Zugreviſor Hu mut⸗ volle Unerſchrockenheit. Der Flammen nicht achtend, drang er auf den Trümmerhaufen ein und zog den ſchw n Monteur Schmidt hervor, der nun außer ſchweren Arm⸗ und Beinbrücher und Kopfverletzungen auch noch erhebliche Brandwun⸗ den erlitten hatte Vor den ffern der Lolomotive lag In⸗ genieur Grünig bewußtlos. Eine formloſe Maſſe; ein Körper, an dem faſt alle Geieder gebrochen waren. So war im Nu da draußen an der Halteſtelle„Baſſin“, welche um 8 Uhr 37 Min. von dem Zug Nr. 7, der um 8 Uhr 25 Min. in Griesheim abfährt, paſſiert wird, ein Feld des Grauſens ent⸗ ſtanden. Schmidt war der Einzige, der noch Auskunft geben konnte. Auf die Frage des Zugreviſors Hubach, woher die Autler ſeien, nannte er die Stadt Frankfurt. Als man ihn fragte, ob er ſtarke Schmerzen litte, meinte er, es ſei ihm, als habe er beide Beine gebrochen. Dann frug Schmidt nach ſeinen Kollegen. Man ſagte ihm— um ihm nicht die ganze Entſetzlichkeit des Unglücks verletz zu enthüllen, daß es nicht gut um ſie ſtünde. Und mitten in ſeinem Jammer hörte man ſeine Klage:„Warum ſteht auch nirgends eine Warnungstafel... und keine Schranke war da.“ Die beiden Schwerverletzten wurden dann in das Krankenhaus ver⸗ bracht. Grünig erlag dort alsbald ſeinen Verletzungen. Den einzig Ueberlebenden hoffen die Aerzte durchzubringen. Frau Wolfsſturm hinterläßt 3 Kinder im Alter von 8, 11 und 13 Jahren. ö Aus dem Großherzogtum. oc. Konſtanz, 29. Oktober. Einer großen Lebensgefahr entging heute nacht eine in der Weſſenbergſtraße wohnende Fa⸗ milie. Gegen 3 Uhr erwachte der Sohn, der mit den Eltern und einer Schweſter das Schlafzimmer teilte. Infolge heftiger Kopf⸗ ſchmerzen rief er ſeiner Mutter, die gleichfalls über Kopfweh und Unwohlſein klagte. In einem ähnlichen Zuſtande befanden ſich Vater und Tochter, die inzwiſchen wach geworden waren. Die herbeigerufenen Aerzte ſtellten eine ſtarke Vergiftung durch Kohlenoxidgas feſt. Die Betroffenen erholten ſich bald wieder. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speier, 29. Okt. Ein Prachtexemplar eines Zanders wurde von den Fiſchern in dem von dem Kreisfiſcherei⸗Verein ge⸗ pachteten ſogen. Trompeterbau bei der Rheinanlage gefangen. Der Fiſch hat eine Länge von einem Meter und das anſehnliche Gewicht von 18 Pfund. * Landau, 27. Okt. Untey dem Vorſitz des Reichskommiſſars für die Bekämpfung des Thphus im Südweſten Deutſchlands, des Oberregierungsrats Dr. Schreiber aus Saarbrücken, fand hier eine Verſammlung der Leiter der bakteriologiſchen Unterſuchungsſtationen Südweſtdeutſchlands ſtatt. Die bayeriſche Regierung war durch die Regierungsräte Huber und Luxemburger, ſowie Prof. Dieudonné, die Regierung der Pfalz durch ihren Präſidenten v. Neuffer, die Rheinprovinz durch Regre⸗ rungspräſident Balz aus Trier vertreten. An Autoritäten auf mediziniſchem, beſonders bakteriologiſchem Gebiet waren erſchienen: Prof. Robert Koch, der Präſident des Reichsgeſundheitsamts Bum:a, die Geheimräte Gafky und Kirchner aus Berlin, Prof. Uhlenh it und Prof. Moritz aus Straßburg, der Genevalarzt der bayeriſchen Armee Dr. v. Beſtelmeher, mehrere Generalärzte der preußiſchen Armee u. a. Die Verhandlungen bewegten ſich auf rein wiſſen⸗ ſchaftlichem Gebiet und betrafen Vorſchläge und Anträge zum er⸗ folgreichen Vorgeh en gegen den Typhus in der Pfalz und in Elſeß⸗ Lothringen. Die Virſammlungsmitglieder beſuchben alsdann das hieſige neue Garniſonlazarett, ein Muſterinſtitut für ganz Deutſch⸗ kand, und beſichtigten beſonders die bakteriologiſche Station. Von Jag zu Jag. — Mordverſuch auf die Geliebte. Berlin, 1. November. Geſtern abend verſuchte auf der nach Tegel führenden Chauſſee ein Mann, angeblich Beamter der Berliner ſtädtiſchen Straßenbahn, ſeine Geliebte zu töten. Er brachte ihr mehrere Stiche in den Hals bei und ergriff die Flucht, als auf die Hilfe⸗ rufe des Mädchens der Förſter herbeieilte. — Eine ſtürmiſche Auseinanderſetzung im Berliner Opernverein. Berlin, 30. Okt. In der geſtrigen Generalverſammlung des Berliner Opernvereins kam es zu ſtürmiſchen und perſönlich zugeſpitzten Erörterungen. Axel Delmar begrüßte die Anweſenden mit der Mitteilung, daß er und Profeſſor Humperdinck aus dem Verein ausgetreten ſeien. Großer Lärm und perſönliche Angriffe folgten dieſen Eröffnun⸗ gen. Weiterer Lärm entſtand, als Dr. Pollaczek feſtſbellte, daß der Verein nur 8000 und nicht wie Delmar angegeben hat, 18 000 Mitglieder hat. Weiter bemerkte er, mit dem Vereinsvermögen ſei ſehr„cavalierement“ umgegangen worden, ſodaß bei der ge⸗ genwärtig ſtattfindenden Reviſion das noch vorhandene Vewmögen von 20,000 Mark bei der Deutſchen Bank geſperrt wurde. Da⸗ bei habe ſich ergeben, daß ein Vorſtandsmitglied und die Kommiſ⸗ ſtonsmitglieder Proviſionen angenommen hätten und daß Delmar ſich eigenmächtig ein Gehalt von 500 Mk. monatlich ausgezahlt habe. Delmar erwiderte unter großem Lärm, Profeſſor Hum⸗ perdinck habe ihm das Gehalt bewilligt und die ihm gezahlten Proviſionen habe er anderen Perſonen verſprochen. Die hohe Mitgliederzahl habe er zu Propagandazwecken angegeben. Dr. John Wertheim erklärte darauf kalt lächelnd, daß alles, was Del⸗ mar ſage, unwahr ſei. Delmar bdam nicht mehr zum Wort und wurde durch laute Pfui⸗Rufe zum Schweigen gezwungen. Ju⸗ ſtizrat Jakobſohn erklärte darauf, daß nach dieſen Machenſchaften kein anſtändiger Menſch mehr im Verein bleiben könne. Nach er⸗ regter Debatte wurde in ſpäter Nachtſtunde beſchloſſen, aus der Mitte der Verſammlung eine neue engere Kommiſſion zu bilden⸗ Dieſe ſoll in der nächſten Generalverſammlung einen Bericht er⸗ ſtatten, von dem die weitere Geſtaltung des Vereins abhängen wird. — Eine„kräftige“ Ohrfeige. Bremen, 1. No⸗ vember. Der Rektor einer Volksſchule ſah einen zwölfjährigen Jungen auf der Straße rauchen und verſetzte ihm deshalb eine ſo kräftige Ohrfeige, daß der Junge unter einen Straßenbahn⸗ wagen fiel, der ihm beide Beine zermalmte. Das Kind ſtarb nach kurzer Zeit. Der Rektor wurde von der Volksmenge ver⸗ folgt und mißhandelt. — Die beſtohlene Muttergottes von Czen⸗ ſtochau. Die Diebe oder ihre Helfershelfer ſcheinen zu der Ueberzeugung gelangt zu ſein, daß es ihnen nicht gelingen werde, ihre Beute zu veräußern. Sie haben daher auf anonymem Wege dem Kloſter die Rückgabe der Kleinodien gegen Zahlung einer großen Summe angeboten. — Gefährtiche Bodenſenkung. Paris, 1. Nov. In der Nähe des Mont Martre⸗Kirchhofes entſtand in der Nacht von Samstag zum Sonntag plötzlich eine Senkung des Bodens, im der zwei Perſonen verſchwanden. Eine der Verunglückben konnte bisher gerettet werden, doch gelang es bisher nicht, die zweite verſchüttete Perſon, eine Frau, aus ihrem Grabe zu be⸗ freien. Da die benachbarten Häuſer durch die Erdſenkung ge⸗ fährdet werden, haben die Behörden ihre Räumung angeordnet. jte Nachrichten und Celegrat Tetzte Nachtichten und Telegramme. wW. Paris, 2. Nov. Aus San Sebaſtion wird gemeldet, daß in der Gegend von Bilbabo und Santander ein furchtbarer Wirbelſturm großen Schaden angerichtet habe. Man be⸗ fürchtet auch zahlreiche Schiffsunfälle, da mehrere Leichname an die Küſte angeſchwemmt wurden. *Toullon, J. Nov. Heftige Unwetter haben hier und in der Umgegend ſehr großen Schaden angerichtet, u. a. eine an der Küſte entlang führende, im Bau befindliche Straßenbahn weggeſchwemmt, eine andere iſt unterſpült worden. In Allieules wurde die Blumen⸗ und Gemüſeernte vernichtet. Die Vergleichsfahrten in Köln. * Höln, 1. Nov. Bei den Vergleichsfahrten der Militärluftſchiffe handelte es ſich um eine Geſchwin⸗ digkeitsprobe auf der Strecke Brocklemünd⸗Allrath bei Grevensbroich. Hierzu ſtieg„P. 1“ um 1 Uhr 43 Minuten von der Halle auf. Die bereits um 1 Uhr 30 Minuten aufgeſtiegene, ſchon zu dieſer Zeit über der Halle kreiſende„M. 2“ nahm mit ſieben Minuten Abſtand die Verfolgung des„P. 1“ auf. Beide Luftſchiffe erreichten ihr Ziel in ſchneller Fahrt, Ihne daß ſich die anfängliche Entfernung zwiſchen beiden hierbei weſentlich ändert.„P. 1“ machte bei Grevensbroich,„M. 2“ bei Allrath Kehrt, um nach Köln zurückzufahren.„P. 1“ hielt ſich bei ſeiner Fahrt in einer Höhe von 200 Metern,„M. 2“ in einer Höhe von 400 Metern. Die Windſtärke betrug.5 aus Südoſten. Die Hinfahrt war eine außerordentlich flotte, da ſie mit dem Winde ging.„P. 1“ überholte bei Eckum einen Eiſenbahnzug. Beide Luftſchiffe landeten um 3 Uhr kurz hintereinander vor der Halle in Bickendorf. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) Berlin, 2. Nov. Aus Wien wird gemeldet: die dritte Ehe Helene Odilons, die ſie ſeit Okbober 1907 mit Herrn von Pecic geſchloſſen hatte, iſt für den Bereich der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder für ungültig und nichtig erklärt worden, mit dem Hinzufügen, daß keines der eheſchließenden Teile ein Verſchulden trifft. Der zufriedene Zar. J Berlin, 2. Nov. Aus Petersburg wird dem „Berliner Tagebl.“ gemeldet, der Zar ſei außerordentlich zu⸗ frieden von ſeiner italieniſchen Reiſe nach Livadia zurück⸗ gekehrt. Beim Paſſieren Oddeſtos hat der Zar ſich geweigert, den früheren Schah von Perſien zu empfangen, welcher den Wunſch geäußert hatte, den Zar zu ſehen und ihm für das Aſyl, das er in Rußland gefunden, zu danken.— Aus Oſt⸗ aſien empfing der Zar eine Depeſche Kokozews, in welcher dieſer um die Erlaubnis nachſucht, nach Tokio zu gehen, um ſeine durch die Ermordung Itos geſtörte Miſſion dort weiter zu führen. Kokozew hat dieſe Genehmigung erhalten. Zum 11. November erwartet der Zar das Eintreffen Stolypins in Livadia. Bei dieſer Gelegenhei ſoll die finnländiſche Frage eingehend beſprochen werden. Die kaiſerliche Familie ver⸗ bringt die ſchönen Tage mit Ausflügen ins Gebirge und Automobilfahrten längs der Meeresküſte. Der Zuſtand der Zarin hat ſich bedeutend gebeſſert. Am Abend werden ſeit einigen Tagen in Livadia in Gegenwart der Zarenfamilie kinematographiſche Vorſtellungen veranſtaltet. Sie ſtellen die Begegnung in Cowes und Cherbourg oder militäriſche Vorgänge dar. Der Zar wird am 28. November aus Livadia direkt nach dem Wintberpalais in Petersburg zurückkehren. Auch die Rückkehr der Zarin⸗Mutter aus Dänemark wird am 28. November erwartet. Die Erkrankung des Kaiſers Menelik. J Berlin, 2. Nov. Aus Adis Abeba wird ge⸗ meldet: Dem Kaiſer Menelik geht es angeblich jetzt beſſer. Die Wahrheit iſt ſchwer feſtzuſtellen, da die Tore des Palaſtes geſchloſſen ſind. Ein Schlaganfall ſcheint nicht vorzuliegen, ſondern eine Schwellung des Schlundes, welche die Atmung erſchwert und ihm heftige Naſenblutungen verurſacht. Die Stadt iſt voller Wachtpoſten, um etwaige Ruheſtörungen zu unterdrücken. Die badiſchen Stichwahlen. Berliner Preßſtimmen. Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berliner Bureau.) Das, Berlener Tageblatt“ ſchreibt geſtern abend zum Ausſall der Stichwahlen u..: Die nationalliberale Partei iſt um 6 Sitze zurückgedrängt worden. Man wird ihr jetzt von allen Seiten vorhalten, das ſeien die Folgen des Pak⸗ tierens mit dem Umſturz. Einſichtige Liberale werden es ſich ſelbſt ſagen, daß es lediglich die Folgen der eigenen Unzuver⸗ läſſigkeit ſind. Noch kurz vor den Wahlen durfte Herr Bafſer⸗ mann vor den badiſchen Nationalliberalen ſein altes Sprüch⸗ lein herſagen von dem Hin⸗ und Herpendeln zwiſchen dem Kampf gegen die Reaktion und dem Kampf gegen den Radi⸗ kalismus. Das muß in einer Zeit, wo ſich die Geiſter ſcheiden, einer Partei zum Verderben ausſchlagen. „Die„Voſſ. Ztg.“ billigte geſtern noch nachträglich den Großblock und ſchreibt unter anderem: Aus den Erinnerungen an die Vergangenheit und den Befürchtungen vor der Zukunft erklärt ſich die bei den Stichwahlen beobachtete Taktik. Alles, was nicht klerikal⸗konſervativ iſt, ſteht ſoweit zuſammen, wo es möglich iſt, den ſchwarzen Block zurückzudrängen. Die Nationalliberalen ſind ſicher nicht geneigt, den tiefen Gegen⸗ ſatz zur Sozialdemokratie zu verkennen, aber ſie ſagen ſich, daß es ſich hier um zwei Uebel handelt. Welches iſt das ſchlimmere? Eine ſozialdemokratiſche Mehrheit iſt einſtweilen nicht zu befürchten und wenn ſie vorhanden wäre, würde die Minderheit in Verbindung mit den andern Faktoren der Geſetzgebung ihr zu begegnen wiſſen. Aber wie ſollten ſie die Folgen einer klerikalen Herrſchaft abwenden? Das Hemd iſt einem näher als der Rock. Der„Vorwärts“ ſchreibt: Die Sozialdemokratie kann mit Stolz auf ihre Erfolge zurückblicken. Sie hat ihre Man⸗ date von 12 auf 20 und ihre Stimmenziffer von 50 431 auf 86 078 geſteigert. Der„Vorwärts“ konſtatiert mit Genug⸗ tuung, daß Obkircher gegen Breitenfeld unterlegen iſt. 23 Mannheim, 2. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Oeite. Colkswirtschaft. Neue große Unterſchlagungen bei der Mitteldeutſchen Kreditbanz Frankfurt am Main. Die Bank, bei der bekanntlich erſt im letzten Jahre große Ver⸗ untreuungen aufgedeckt wurden, iſt neuerdings das d pfer ſehr er⸗ heblicher Unterſchlagungen geworden. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, hat der Bankbeamte Willhardt Unterſchlagungen im Betrage von nicht weniger als 700000 Mark vorgenommen und ſie dadurch verdeckt, daß er Unterſchriften bon Privatkunden fälſchte. Der Defraudant wurde verhaftet. Ein Teil der beruntreuten Summe iſt durch Verſicherung gedeckt. Wieſo es möglich war, daß ungeachtet der ſtark verſchärften Kontroll⸗Ein⸗ richtungen des Inſtituts neuerdings ſo erhebliche Veruntreuungen vorkommen konnten, wird die im Gange befindliche Unterſuchung zeigen. Jedenfalls iſt zu erwarxten, daß die Bank diesmal mit größter Offenheit ſich über das Vorkommnis ausſprechen wird. Von anderer Seite wird uns zu den Bankunterſchlag⸗ ungen gemeldet: Wie erinnerlich, ſind erſt im Auguſt 1908 bet der gleichen Bank Unterſchlagungen in Höhe von rund 600 000 M. verübt worden; das Inſtitut wurde dadurch vor Verluſt geſchützt, daß der Aufſichtsrat auf ſeine Tantiemegelder verzichtete. In⸗ zwiſchen hatte die Direktion alle erdenklichen Maßregeln getroffen, um die Wiederholung eines ähnlichen Falles unmöglich zu machen. Die Kontrolle in allen Abteilungen wurde noch weſentlich ver⸗ ſchärft und in der ganzen Geſchäftsführung Neuerungen ein⸗ gerichtet, um die Bank gegen jeden derartigen Verluſt zu ſchützen. Vor einigen Wochen wurde nun einer der langjährigen Kaſſierer, der im Dienſte der Bank ergraut iſt und vollkom⸗ menſtes Vertrauen genoß, von ſeinem Poſten auf einen anderen verſetzt, ohne daß zunächſt deſſen Nachfolger im Dienſt irgendwelche Uvegelmäßigbeiten entdeckt hätte. Erſt vor einigen Tagen kam man den Unredlichkeiten auf die Spur. Es erſchien der Inhaber einer großen Frankfurter Firma und präſentierte einen Scheck auf einen hohen Betrag, deſſen Zahlung jedoch mit dem Bemerken ab⸗ gelehnt wurde, daß das betr. Konto einen Beſtand in dieſer Höhe nicht mehr aufweiſe. Als der Betroffende erſtaunt Aufklärung ver⸗ langbe, wurden Nachforſchungen angeſtellt und konſtatiert, daß auf dem Konto der betr. Firma unredliche Manipulationen durch einen Beamten ausgeführt worden waren. Man zahlte alſo einſtweilen den Scheck aus und ſetztbe die Kontrolle fort. Dabei wurde feſt⸗ geſtellt, daß der betrügeriſche Kaſſierer ſowohl die Kontoaus⸗ güge an die Firma, als auch deren Beſtätigungsſchrer⸗ ben gefälſcht hat. So kam es, daß die Auszüge an die Firma immer mit deren Buchungen übereinſtimmten und daß auch die Beſtätigungen dann richtig eintrafen, wenn ein Auszug garnicht abgegangen war. Wäre der Kaſſierer nicht ſeines Dienſtes vor einiger Zeit enthoben worden, ſo würden die Unterſchlagungen wonl Einſtweilen nicht entdeckt worden ſein, da der Mann mit großer Schlauheit zu Werk ging. Ob er auch bei anderen Konten ähnliche Manipulationen vorgenommen hat, iſt nicht feſtgeſtellt, doch ſcheint das nicht der Fall zu ſein. Schon bei der früheren Unterſchlagung nahm man an, daß der Betreffende noch einen Helfershelſer se⸗ habt haben müſſe. Die damaligen Verdachtsgründe fanden indeſſen keine Beſtätigung. Es erſcheint indeſſen nicht ausgeſchloſſen, daß der nunmehr entlarvde Betrüger von den Taten ſeines früheren Kollegen gewußt hat. Als der Kaſſierer ſich erwiſcht ſah, machte er einen Fluchtverſuch, wurde aber von der Polizei in ſeiner Wohnung verhaftet. Er bezog ein hohes Gehalt, hatte auch reich ge⸗ heirabet, ſodaß man annehmen muß, daß er das unterſchlagene Geld zu Börſengeſchäften und Immobilienſpekulationen verwendet hat. Da er auch geſellſchaftlich in Frankfurt eine gewiſſe Rolle zu ſpislen verſtand, ſo wird die Angelegenheit viel beſprochen. Defraudant Wilklhardt war ſeit einer Reihe von Jahren Angeſtellter des Inſtituts und zwar ſtand er der Kaſſe für offene Depots vor. Er war verheiratet, ſeine Frau galt für bermögend, ſodaß ſeine flotte Lebensführung nicht weiter auffiel, zumal man auch wiſſen wollte, daß er einmal einen Lotteriegewinn gemacht habe. Immerhin ſcheint man ihm in der letzten Zeit nicht mehr das frühere Vertrauen entgegengebracht zu haben, denn vor meh⸗ reren Wochen wurde er auf einen anderen Poſten verſetzt. Durch den oben geſchilderden Zufall kamen alsdann die Veruntreuungen heraus. Bekanntlich hat die Mitteldeutſche Kreditbank nach den im Vorjahr bei ihr vorgekommnen Veruntreuungen überaus ſcharfe Kontroll⸗ und Vorſichtsmaßregeln eingeführt, auch ihre Buchhaltung gerade in dieſem Punkte völlig neu organiſiert. Wie es zu er⸗ klären iſt, daß dieſe Maßnahmen völlig verſagten und daß die neuen Unterſchlagungen bisher verdeckt bleiben und zu ver Rieſenſumme von M. 7000 0 0 anwachſen konnten, darüber wird wohl die ſofort eingeleitete Unterſuchung Aufklärung bringen. Angeblich hat W. ſowohl die Bücher wie die Belege ge⸗ fälſcht, ebenſo Quittungen und Kontokorrent⸗Beſtäbigungen. Wie er das Geld verwendet hat, iſt noch nicht aufgeblärt. Jetzt verlautet, daß er ein häufiger Gaſt in Bars und ähnlichen Lobalen war, ſich in Wettbureaus ſtark engagierte, und namentlich will man wiſſen, daß er auch an der Börſe geſpielt haben ſoll. Ob das zutrifft, bleibt abzuwarten. In allen Kreiſen der Stadt hat das Vorkommnis großes Aufſehen ervegt. Geſtern Nacht ſoll noch eine Sitzung der Direktion des Inſtituts ſtattgefunden haben, + zu der auch zwei Berliner Direktoren hier erwartet purden. **** Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Waldhof⸗Maunheim. Nach dem Geſchäftsberſcht für das Jahr 1908/09 be⸗ trägt der Ueberſchuß auf Fabrikationskonto M. 730 617. Nach Deckung aller Unkoſten, ſowie der Abſchreibungen in Höhe von M. 178 988 ergibt ſich zuzüglich des Gewinnvortrages aus 1907/08 ein Reingewinn von M. 269 258(M. 231 862), aus dem eine Divbidende von 5 Prozent ⸗ 200 000 M.(wie im Vorfahre) ausbezahlt und M. 25.688(M. 3275) auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke unverändert mit Mark 258 448, Arbeiterkoloniekonto mit M. 1 109 598(1098 608), Ge⸗ bäude mit M. 1 108 482(1 098 118), Maſchinen und Geräte mit M. 2 387 552(2 184 594), Bahnanlagen mit M. 32 248, Kanali⸗ ſation und Waſſerleitung mit M. 26 839. Waren mit M. 859 897 (1122 149), Materialien mit M. 144741(129 554) Kaſſa mit M. 6382(3590), Wechſel mit M. 20 867(14 254), Effekten mit M. 34 650, Patente mit M. 69 378(104068), Grundſtück Patent⸗ ſpinnerei mit M. 35 000, Gebäude dito mit M. 149 412ů( beides unverändert), Maſchinen und Geräte do. mit M. 368 910 (498 247) und Debitoren mit M. 985 453(746 880). Bei M. 4 Millionen Aktienkapital und M. 1 Million Obligationen betragen die Abſchreibungen für die Juteſpinnerei M. 1569 978 (1 390996), die Abſchreibungen für die Patentſpinnerei unver⸗ ändert M. 412 13! wie im Vorjahre, der Reſervefonds M. 51074 (39 481) und die Kreditoren M. 177 670(865 498). zur Deckung unſerer Fabrikateverkäufe bei Jahresſchluß auf Lager hatten, mußten wir M. 80 010.38— rund 2 Prozent unſeres Aktienkapitals abſchreiben Am 14. Juli ds. Is. erſchien die erſte Schätzung der engliſchen Regierung über die neue Robjuteernte. 2 aufläche noch etwas kleiner als im Vorfahre, doch erwartet man, da das Wachs ize durch an⸗ ternd gute Witterungsverhältniſſe war, ein sErträgnis und brikatemarkt zeigte fortgeſetzt ein wenig erf Trotz einer vom Ver⸗ ange jränkung fam ten ununterbrochenen n ſich große Lager⸗ bſatzverhältniſſe zeigte re, Mitte Auguſt. Unſere Produktion hande de zer ſich erſt im betrug: in Kilo und udekonto(Fabrik) Wir haben eine n der erhöhten und das Inventar Anbau vergrößer naſchinen, eine automatiſche Roſt⸗ ſſel, ſowie eine Sprinkleranlage zur llt er Betrag auf ber dem Vorjahre der Kolonie ergänzt, ein Syſtem Vorber beſchickung für acht De Sicherung der Fabrik g Maſchinen⸗Konto Pate um M. 129 387.30 bis jetzt verkauften nerei vollſtändig dur nnerei erſcheint geg ßigt. Dieſe Summe iſt der Erlös aus den ſchinen. Die Liquidation der Patentſpin⸗ en, iſt uns bis jetzt leider nicht ge⸗ digenden Ge⸗ wir im 5 itſpinnerei⸗Anlage getätigt haben, erſcheinen weitere Verluſte auf dieſem Gebiete aus⸗ geſchloſſen. Auch diesmal müſſen wir es uns verſagen, über die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr uns eingehender zu äußern. Wir ſind mit Aufträgen gut pberſorgt und beſitzen für dieſelben entſprechende Deckung in Rohmaterial. **** Maſchinen⸗ u. Armaturen⸗Fabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal(Pfalz). Laut Geſchäftsbericht für 1908/09 beträgt der Fabri⸗ kationsüberſchuß M. 1 887 315 gegen M. 1 985 122 im Vorjahre, die Generalunkoſten M. 893 979(789 883), die Fabrikations⸗ unkoſten M. 532 065(617 401) und die Abſchreibungen Mark 225 885(224 260). Der verbleibende Reingewinn ſtellt ſich auf M. 160 707(262 653), aus dem eine Dividende vbon 6 Prozent ⸗ M. 135 000(i. V. 8 Prozent ⸗ M. 180 000) zur Verteilung gelangt. M. 98 976(98 188) werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſamtabſchreibungen belaufen ſich ſeit Beſtehen der Aktiengeſellſchaft auf M. 2 443 978 gegen Mart 2218 593 im Vorjahve. *** Die badiſchen Brauer beim badiſchen Finanzminiſter. In einer zweiten Audienz badiſcher Brauer beim badiſchen Fin anzminiſter am 23. Oktober in Karlsruhe legten die Vertreter des Badiſchen Brauer⸗ bundes der Kleinbrauer dem Finanzmiaiſter einen neuen Staffelnentwurf für das neue badiſche Brau⸗ ſteuergeſez vor und zwar bei einem Malzverbrauch pro Jahr bis 250 Doppelzentner 16., 251 bis 1500 Doppelzentner 17.50., 1501 bis 3000 Doppelzentner 19., 3001 bis 5000 Doppelzent⸗ ner 21.50., von mehr als 5000 Doppelzentner 22 M. pro Doppelzentner, wobei alle Brauereien mitſtaffeln ſollen. Der Steuerertrag bleibt hierbei nur um etwa 70 000 M. hinter dem Entwurf der Regierung zurück, ſtellt ſich für die klei⸗ neren und mitteren Brauereien aber etwas günſtiger als der Regierungsentwurf. Eine Stundung der neuen Brauſteuer von ſechs Monaten wurde abgelehnt, wohl aber eine ſolche von vier Monaten in Ausſicht geſtellt. Auch der Vorſchlag, das neue Brauſteuergeſetz nicht, wie beabſichtigt, ſchon am 1. Jannar, ſondern erſt am 1. April 1910 in Kraft treten zu laſſen, wurde im Hinblick auf die ungünſtige Finanzlage des Landes abgelehnt. Es iſt dies, ſo ſchreibt der„Allgemeine Anzeiger für Brauereien, Mälzereien und Hopfenbau“ ſehr bedauerlich wegen der ungünſtigen Zeit der Steuerabwälzung und es muß deshalb gegen dieſen verfehlten Einführungstermin entſchieden Proteſt erhoben werden, weil die Exiſtenz eines großen Teiles nicht nur des Brauer⸗, ſondern auch des Gaſtwirts⸗ und des Flaſchenbiergewerbes des Landes auf dem Spiele ſteht. Gelangt dagegen die neue Steuer erſt mit dem 1. April zur Einführung, dann geht die Abwälzung jedenfalls glatter vonſtatten als im Winter. Kommt es infolge der Bierpreiserhöhung zum Bier⸗ krieg mit der Enthaltung von Biergenuß, ſo erleidet die Staats⸗ kaſſe durch den ſtarken Konſumrückgang direkt und die koloſſale Schädigung des Brauerei⸗ uid Wirtsgewerbes indirekt einen viel größeren Ausfall, als die Steuererhöhung für die drei Mo⸗ mate ausmacht. ***** Kohlenmarkt. (Orignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Seit voriger Woche hat ſich auf dem Kohlenmarkte eine Veränderung nicht vollzogen. Die Induſtrie iſt ja unzweifel⸗ haft etwas beſſer beſchäftigt und die Abforderungen ſind leb⸗ hafter als es bis zum Herbſt der Fall war, aber es will doch immer nicht ſo recht Leben in das Geſchäft hineinkommen. Das Hausbrandgeſchäft geht leidlich, jedoch angeſichts der noch immer milden Witterung nicht ſo flott, als man es bei der vorgerückten Jahreszeit hätte erwarten können. Dor günſtige Waſſerſtand des Rheines ermöglichte bisher noch die un⸗ behinderle, faft völlige Ausnützung der Kahnräume, aber die Zufuhren haben im allgemeinen ſtark nachgelaſſen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Obzvohl die Unternehmungs⸗ luſt klein iſt und nur die notwendigſten Deckungen vorgenommen werden, ſo iſt der Grundton doch als ziemlich feſt zu verzeichnen. Namentlich Inlandsware, die nur in kleinen Poſten offeriert wird, liegt feſt und im VBedarfsfalle werden auch die etwas erhöhten For⸗ derungen beſwpilligt, zumal die Ware ſich immer noch billiger als fremdländiſche ſtellt. Die Angebote vom Auslande haben keine nennenswerte V derung erfahren. Die Notierungen im ghie⸗ ſigen offiziellen Kursslatt wurden für inländiſchen Weizen um 25 Pfg. per 100 Kg. erhöht. Ebenſo iſt pfälziſcher Roggen und pfälziſcher Hafer im Preiſe etwas höher gehalten, während die ſon⸗ ſtigen Notierungen eine Aenderung nicht erfuhre. * Maunheimer Produktenbörſe. Die Verteilungspreiſe ür Zuſammenladungen don Getreide wuürden für die Zeit vom.—15. November feſtgeſetzt auf Weizen 28.70, Roggen 17.— Braugerſte 18.—, Füktergerte 20, Mais 14.90, Hafer 16.75. Alles in Mark per 100 Kg. Rhenaufa, Speditions⸗Geſellſchaft iu, b.., vorm. Leon Weiß, Maunheim. Die G. A mik, daß ſie ihr Stam m ka p ꝛ⸗ fe Die Geſellſchaft teil 6 180 678 Kilo Garn gegen 6 075 900 Eiſen und Metalle. Kuhfer, ſtetig, p. Ka ſo 57 London, 1 Nopbr. (Schl.) 23.3 9. ſpezial Marke, 23.12.6. 1 Glasgew, 1. Nobbr. Roheiſen, willig, Middlesborough war rants, per Kaſſa 51(4 ver Monat 51/8. Antſterdam, 1. Novbr. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt, Auetion 84½ New⸗Nork, 1. Novemoer. Heute 0. Kupfer Superior Ingois vorrätrig 1250(— 1250% Zinn Siraiis godsſs 50 8008 Rob⸗Giſenam Nortbern Foundry Nos o. Tonne 1850/19[1850% Stahl⸗Schienen Wa gon frei ötl. Frbr. 28.— 5 5*5* Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 1, November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung ver 100 bahnfrei hier. Weizen pfälz. neu 23.25——.—[ Ruſſ. Futtergerſte 13.——1 Rheingauer——[Hafer, bad. neuer 16.25—1 „norddeutſchen 23.——23 50 hafer, nordd.——— „ ruſſ. Azima 24.50—24.75 Hafer ruſſiſcher 17.25—1 l 23.75—24.— La Plata 17.25— „ Theodoſia 25 25 25,50] Matsamer.Mixed „ Taganrog 26.75—24.—„Donau „ Saxonska 23235„La Plata 15.75— „ rumäniſcher 25.25——. Kohlreps, d. neuer 27 25—2 „ am. Wintenn Nleeſaſten deutſch! %„ Matthhg,— „Lnzerne ital. 160—16 „ Provenc. 165 „Gſvarſette 35 1908er nordfranzöſ. 120— geinel mit Faß 62.— übl in Faß 43.— Backrütböl Fein⸗Sprit Ja. verſt. 1090% 1 M„„„ Roh⸗Kart.'ſprit verſt. 80088 „ Walla Walla „ Kanſas II Auſtralier „ La Plata Kernen neu Roggea, pfälzer neu 17.25——.— „ ruſſiſcher———— „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher—.—-—. „ amerik. 24 50—24 75 2825—— Herſte, hieſ. 17.— 18 1„ Unverſt. 80/88 Pfälzer 17 50 18.50] Alkohol hochgr.,„ 92094 Gerſte, ungariſche„ 8 ſpo Nr 00 0 8 Weizenmehl e e eeeee Moggenmehi Ur. 0) 28 75 1123 75 Tendenz: Weizen und Rog ſen ziemlich unveränderk. Braugel etwas fezer. Fultergerſte unveränder. Hafer, inländiſcher, höher. Mais ſen. 5 5 Waſſerſtandsnachrichten im Ronaf 0 Pegelſtationen Da um vom Rhein: 29. 30 ll Fonflauz Waldsyhunut .15 Hüningen) ,73 1,70 170 1,70.55 1,55 Abds. 6 Uh ge fPbI Lauterbueg.65 3 65 Abds. 6 Maxan..85 3,85 3,84 3,91 3,99 3,82 Germersheim 3,45 5 Maunheim 296 2,.91 2,98 2,98 ,01 2,97 Mainz 967 0,66 0,68 0,67 Bingenmn J1,52 1,53 Wand„.68 1,70 1,69 1,69 1,69 1,70 2 Hoblenz 189 1,89 10 lnsns ſſio ſo 1½ 08 182 2 Nußrort 1J0,90 0,87 6 vom Nackar: Manngelm 2205 2,93 2,91 3,94 2,98 2,93 V. Heilbronn 43 0,45 0,44 6,30 6,4 0,40 V. *) Windſtill, Nebel, 89 C. ——— — ——————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schö: der für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirche für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 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Aber alle Bitten und Beſchwörungen brachten nur zuwege, daß das junge Mädchen ihr Geſicht an die Schulter der Mutter preßte und noch heftiger weinte. Irgend eine Aufklärung, ein Geſtändnis war nicht herauszubringen nur immer wieder eine kurze Erklärung, daß ſie das Geld nicht genommen habe. Staatsanwalt Falk ſchlich, während Frau Tiedemann immer wieder in ihre Tochter drang, aus dem Zimmer und gab der Köchin den Auftrag, nach dem Polizeibureau zu eilen. Es ſei in ſeiner Wohnung eingebrochen worden. Der dienſttuende Krimi⸗ nal⸗Kommiſſar ſollte ſofort kommen, um den Tatbeſtand aufzu⸗ nehmen. In kürzeſter Friſt erſchien der Kriminal⸗Kommiſſar mit einem Schutzmann, beide ſichtlich erregt und glühend vor Dienſteifer. Ein Einbruch bei dem Herrn Staatsanwalt! Da mußte man ſelbſt⸗ verſtändlich doppelten Schneid, beſondere Umſicht an den Tag legen. Herr Falk ſetzte den Kommiſſar von den näheren Umſtänden in Kenntnis. Er habe am frühen Morgen die Geſellſchafterin ſeiner Frau und Stütze im Haushalt Erna Tiedemann mit einem Scheck nach der Bank geſchickt, um fünftauſend Mark abheben zu laſſen. Das Geld ſei für einen Studienfreund von ihm, einen in Berlin lebenden penſionierten Amtsgerichtsrat beſtimmt geweſen, dem er es für eine für ſeinen Sohn zu leiſtende Kaution ver⸗ ſprochen. Erna Tiedemann habe ihm den Betrag in Banknoten überbracht; er habe die fünf Tauſendmarkſcheine in einen Brief⸗ umſchlag geſteckt und dieſen auf ſeinen Schreibtiſch gelegt. Wäh⸗ rend er damit beſchäftigt geweſen ſei, den Begleitbrief zur Abſen⸗ dung des Geldes zu ſchreiben, ſei er plötzlich amtlich abgerufen worden. Nachdem er ſich noch ſchnell ein Glas Waſſer habe reichen zaſſen, ſei er ſchleunigſt davongeeilt. In der Eile und Beſtürzung — die Meldung von dem gewaltſamen plötzlichen Tode des ihm geſellſchaftlich bekannten jungen Grafen Tecklenburg ſei ihm menſchlich nahegegangen— habe er ſeinen Schlüſſel im Schreib⸗ tiſch ſtecken und das Kuvert mit den Banknoten liegen laſſen. Von dem Vorhandenſein des Geldes habe in ſeinem ganzen Haus⸗ 4 die er bei ſei mit ſeiner halt nur die Erna Tiedemann gewußt. Seine Frau, ſeiner eiligen Entfernung nicht mehr geſprochen, Tochter Cilli nach dem Bahnhofe gefahren, um hier an dem Empfange des aus England zurückkehrenden Fräulein Ada von Rohrſcheidt teilzunehmen. Der Vater der jungen Dame, Geheimer Regierungsrat v. Rohrſcheidt, ſei ſein langjähriger Freund ſchon von der Schule her und der Sohn des Geheimrats, Dietrich von Rohrſcheidt, ſei, wie dem Kommiſſar wohl bekannt ſei, der Ver⸗ lobte ſeiner Tochter Cilli. Sein— des Staatsanwalts— Sohn Gerhard, Königlicher eee habe ſchon am frühen Morgen als erſter die Wohnung verlaſſen, um ſich nach dem Bureau des Kreis⸗Bau⸗ inſpektors zu begeben, Ddem er von der Regierung zugeteilt ſei. Ueber das Weitere inſormierte ſich der Kriminal⸗Kommiſſar durch das Verhör Erna Tiedemann, ihrer Mutter und der Köchin. Die Ausſagen der drei Frauen ergaben denſelben Tatbeſtand, den ſchon der Staatsanwalt feſtgeſtellt hatte. Nur ein einziges neues Moment trat dabei zutage. Die Köchin wollte bemerkt haben, daß Erna Tiedemann in der Küche ein merkwürdig aufgeregtes, ner⸗ vöſes Weſen gezeigt habe. Ihrem Bericht von den Einkäufen in der Markthalle habe die Geſellſchafterin nur wenig Intereſſe be⸗ wieſen und immer mit einem Ohr nach der in den Wohnungs⸗ Korridor führenden Tür gelauſcht. Auch Frau Tiedemann mußte auf eindringliches Befragen zugeben, daß ihr Erna auch etwas zerſtreut und„fahrig“ vorgekommen und daß ſie gar nicht bei der Sache geweſen ſei, während ſie ihr doch von allerlei wichtigen Vorkommniſſen in der Familie erzählte. Auf den erſten Anſchein drängte ſich dem Kriminalbeamten die Vermutung auf, daß ſich ein Fremder, während die drei Frauen in der Küche geſchwatzt hatten, in die Wohnung eingeſchlichen, und den Einbruch begangen haben müſſe. Doch nach genauer Beſichtigung des Tatortes und nach Erwägung aller einzelnen Momente, erklärte der Kommiſſar im Geſpräch mit dem Staatsanwalt dieſe Annahme für wenig wahrſcheinlich. Von dem Korridor gelangte man zuerſt in das Wohnzimmer, von da in das Speiſezimmer und erſt von hier in das Arbeitszimmer des Hausherrn, das einen anderen Ausgang als in das Speiſezimmer nicht hatte. Angenommen, ein Bettler oder Hauſierer hätte die Korridortür offen gefunden und wäre in das Wohnzimmer gedrungen und von da, als er hier nichts des Mitnehmens wertes erblickte, auch noch in das Speiſezimmer eingetreten, hätte er hier die auf dem Buffet ſtehende ſilberne Zuckerdoſe und die beiden ſilbernen Schalen ſtehen laſſen? Kaum glaublich! Er hätte wahrſcheinlich, da er doch jeden Augenblick mit einer Ueberraſchung rechnen mußte, das nächſtliegende an ſich gerafft, um damit das Weite zu ſuchen. Daß der Dles ſich bis in das Arbeitszitmer des Hausherrn gewagf, d er dort gerade das Schubſach aufgebrochen hatte, in dem das Kuvert mit den Bank⸗ 1 noten lag, bewies, daß er Kicht nur mit der Oertlichkeit vertraut war, ſondern, daß er auch von dem Umſtande unterrichtet geweſen ſein mußte, daß gerade hier ſich eine beſonders wertpolle Beute befand. Ein gewöhnlicher Dieb würde auch das ganze Kuvert mit allen fünf Banknoten eilig an ſich geriſſen, er würde nie und nim⸗ mer den fünften Tauſendmarſchein in dem Briefumſchlag zurück⸗ gelaſſen haben. Dazu kam noch die auffallende Tatſache, daß der Brillant⸗ ring, den der Staatsanwalt, wei“ zwei von den Klammern, die den wertvollen großen Brillanten hielten, abgebrochen waren, in demſelben Fach dicht neben dem Kuvert mit den Banknoten hatte liegen laſſen, unberührt geblieben war. „Alle Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür,“ ſchloß der Kommiſſar, „daß der Dieb im Hauſe zu ſuchen iſt.“ Der Staatsanwolt hatte mit bekümmerter Miene die Darle⸗ gungen des ihm untergebenen Beamten angehört. Er faßte ſich mit der Hand nach dem Kopfe, der ihm von der Aufregung, die ihm der Vormittag gebracht, zu ſchmerzen begann, und ſeufzte. „Ja, dann bliebe doch der Verdacht an der Geſellſchaftrin meiner Frau hängen.“ Der Kommiſſar bewegte bedauernd die Schultern. „Ich kann mir nach der ganzen Sachlage keine andere Anſicht bilden, Herr Staatsanwal.“ „Meinen Sie denn“, erwiderte dieſer, der ſich noch immer nicht recht mit dieſer Annahme befreunden zu können ſchien, „meinen Sie denn, daß das ſchwache junge Mädchen imſtande war, ohne jede Hilfe das Schubfach aufzuſprengen?“ Der Polizeibeamte beugte ſich über den aufgezogenen Schub⸗ kaſten und nahm noch einmal die beſchädigte Stelle genau in Augenſchein. „Das Schloß war alt und abgenutzt“, erklärte er.„Es be⸗ durfte ſicherlich nur einer geringen Anſtrengung, um es mit dem Faſchinenmeſſer zu öffnen.“ „Aber warum denn überhaupt die gewaltſame Oeffnung des Schreibtiſches, da Erna Tiedemann doch den Schlüſſel beſaß?“ Der K ommiffar ſah etwas erſtaunt und befremdet auf den in Kriminalſachen doch mindeſtens ebenſo erfahrenen Vorgeſeten. „Sie hat eben den Verdacht von ſich ablenken und einen Ein⸗ bruck vortäuſchen wollen, Herr Staatsanwalt.“ Herr Falk nickte. „Freilich— freilich! Dieſe Vermutung liegt nahe, ebenſo wie die, daß ſie es ſelbſt zeweſen, die die Korridortür geöffnet hat, um den Glauben zu erwecken, daß ſich ein fremder Dieb eingeſchlichen haben könnte. Wenn dieſe Annahme nur ſo ganz und gar nicht ihrem Eharakter widerſpräche, wie ich ihn ſeit vielen Jehren kenne!“ (Fortſetzung folgt.) —* —1. Mannheim, 2. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7. Seite. Pr. Stutz FKeidelbergerd Ir. Hof-u. Naffong. Mete WMannheim. eee den 2. Nov. 1909. Fnog Vorstellung im Abonnement D. mann's Drogerie: Z.— Grüne Rabattmerken.— TelSePHñRO 87 78. 192 Apollo- Ahgater Vor gestern die Premerè des phäno⸗ menalen Weiltstadt-Attractionen Anfang präcis 8 Uhr. ausverkauftem Hause fand 8 Jevol 550 total namm statt. Nie dagewesener Erfolg. Der Verschwender. Ernesto Bellini Original⸗Zaubermärchen in 3 Abteilungen von Ferd. Raimund. Muſik von Conradin Fenber Regie: Emil Reiter.— Dirigent: Erwin Huth. 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Das Stiergefecht in Grenoble. (Von einem Mannheimer.) Grenoble, 21. Oktober. Weit unten im Süden Frankreichs, wo milde Lüfte wehen, und wo der Olivenbaum ſchon ſeine Früchte ſpendet, hatten vor Jahr⸗ tauſenden die Römer eine Stadt angelegt, der ſie den Namen Nemanſa gaben. Die Römerherrſchaft verging, und mit ihrem Ende wäre wohl auch die Erinnerung an ſie geſchwunden, hätten die Römer nicht durch unvergängliche Denkmäler für ein dauern⸗ des Gedenken geſorgt. Greift man aus der großen Zahl der Rö⸗ merwahrzeichen die bedeutendſten heraus, ſo beſitzt Nimes— denn das iſt aus dem ehemaligen Nemanſa geworden— deren vier, die ſich an Schönheit mit jedem Bauwerk des Altertums meſſen kön⸗ nen. Beweiſen die umfangreichen Befeſtigungen, die Anlagen der Waſſerleitungen ünd der wunderbar erhaltene Tempel, la malson carré, das Intereſſe der Römer für die Stadt ſowie ihren Fröm⸗ migbeitsſinn, ſo redet— laſt not leaſt— der gewaltige Bau der Avena eine beredte Sprache, daß die Römer Feſte zu feiern und ihnen einen würdigen Rahmen zu geben, wohl im Stande waren. Und dieſe Feſte haben ſich bis auf den heutigen Tag— wenn na⸗ türlich auch in veränderter Form— ihren Platz zu bewahren ge⸗ wußt, und alle Verſuche der franzöſiſchen Regierung, den Stier⸗ kämpfen, den Feſten, die jetzt ſtatt Gladiatorenkämpfen und Wa⸗ genrennen zu Römerzeiten, in der Arena gefeiert werden, ein Ende zu bereiten, ſcheitern an dem Widerſtand der„Nimofs“. Ein bis an Begeiſterung grenzendes Intereſſe bringen ſie den Kämpfen entgegen, die Zmal im Jahre abgehalten werden, als die einzigen in Frankreich, in denen der Kampf jedesmal mit dem Tode des Stieres enden muß. Der erſte Sonntag im Oktober ſollte dieſes Jahr die Saiſon beſchließen. 6 Magnifiques Toros Espagnols sans tares ni defauts seront combattus et mis à mort“ 2 Toreadors, der alt⸗ berühmte Spanier Machaquito, ſowie der Mexikaner Gaona, ein neuer Stern am Himmel der Matadore, werden ihre Kräfte meſſen. So verkündeten die Anſchläge. Wer wird Sieger blei⸗ ben? Wird es dem Jüngling gelingen, den bewähpten Meiſter des Degens zu beſiegen? Auf drum zum Stiergefecht, auf nach Nimes! van den Bergh sche Margarine-Marke Vitello. cleser-Stol der besten Naturbutter und 2war infolge ihres ausserordentlichen Buttercharakte Wohlgeschmacks und ihres feinen Aromas. Erhältlich in allen besseren Kolonialuaten-Ueschüften Kanlk Arbe heiten werden billig, und diskret angefertigt auf der rs, ihres köstlichen Naososkg be. Fannhoeim, 0 7, 5 4 brasse. Heidelbergers Nicht! pergeheng hatte man gerufen. Der erſehnte Tag war gekommen und hatte Nimes einen Maſſenbeſuch gebracht, wie ihn die Stadt mit ihren 80000 Einwohnern wohl ſelten ſah. Welch' ein Leben und Treiben ſchon von Mittag ab auf dem freien Platze vor der Arena! Viele eilen ſich noch einen guten Platz zu erobern, andere promenieren auf und ab. Die eleganteſten Roben der Schneiderinnen bon Paris kann man da bewundern, ſie ſind ebenſo zahlreich vertreten, wie die kleidſamen Trachten der Spa⸗ nierinnen. Denn ein Volksfeſt im wahren Sinne iſt ſo ein Stier⸗ gefecht, ein Volksfeſt, an dem alles ſich beteiligt. Die Reichen, die für ihre Plätze 12 frs. bezahlen, wie die weniger Bemittelten, die vielleicht lange ſparen, um ſich einen Platz in den höchſten Regionen zu leiſten, alle ſind ſie anweſend, von den kleinſten Kindern bis zu den Alten, die nur mit Mühe die hohen Speinſtufen erklimmen können. Und ſo füllen wohl an die 20 000 Menſchen den weiten Bau,— fürwahr ein impoſanter Rahmen, zu den ſich abſpielen⸗ den Kämpfen— 20000 Menſchen, die mit Ungeduld den Beginn des Schauſpiels erwarten. — es iſt genau 3½ Uhr— verkünden Fanfaren den Beginn der Spiele. Die Tore im Hintergrund öffnen ſich, um einem farbenprächtigen Zuge Durchlaß zu gewähren. Zwei Herolden an der Spitze folgen die beiden Toreros, begleitet von ihren Cuadrillas. Der Zug nimmt ſeinen Weg durch die Arena, nach der Loge des Präſidenten, um dieſen zu begrüßen. Unter Beifallsbezeugungen der Maſſe überreicht dieſer den beiden He⸗ rolden die Schlüſſel, die die Gefängniſſe der Stiere zu öffnen be⸗ ſtimmt ſind. Noch einige Minuten vergehen, bis der Zug die Arena wieder verlaſſen hat, dann öffnet ſich der Zwinger. Ein toment erwarkungsvollen Schweigens: der Stier ſtürmt aus dem Gefängnis, in dem er drei Tage in pölliger Dunkelheit zu⸗ bringen mußte und bleibt überraſcht und geblendet von dem Ta⸗ geslicht einige Augenblicke in der Arena ſtehen, mit den Hufen den Sand aufwühlend. Doch nur Sekunden währt dies Zögern: 305 vor ihm hin⸗ und herflatternden roten Tücher, das Ziſchen und Pfeifen der Menge, die ſchmetternden Janfaren der Muſik, all Lärm verſetzt den Stier in höchſte W 3 die auf ihren Pferd Da endlich dieſer 177 mittels chrer mit kurzen Spitzen verſehenen Lanzen fernzuhalten beſtrebt ſind.— Fanfaren zeigen das Ende der erſten Phaſe des Gefechts an. An die Stelle der Picadoros treten die Banderil⸗ leros auf den Plan, in jeder Hand einen kurzen Speer, mit jarbigen Bändern umwunden. Der Stier, ſchon wütend durch die ihm von den Picaderos zugefügten Wunden, ſtürzt auf ſeine neuen Gegner los: Ein kurzer Sprung des Banderillero, der ſeine Chancen wohl berechnet hat, zur Seite, und ohne dem Kühnen Schaden zu tun, ſauſt der Stier vorüber; dafür haften aber die beiden Speere feſt, die ſein Gegner ihm im Bruchteil eines Augenblicks in den Rücken ſtieß. Doer Stier raſt, er ſchüttelt ſich wild, er berennt die Umzäunung der Arena, vergebens: er kann ſich von den mit Widerhaken verſehenen Speeren nicht befreien, im Gegenteil, er bereitet ſich durch ſein Toben immer größere Schmerzen. Jetzt ſtecken drei, brauſender Beifall, jetzt fünf, Tuſch der Muſik! Pfeifen und Ziſchen dem Banderillero, der zue erſt zwar mutig den Stier erwartet, dann aber plötzlich ſein Heil in der Flucht und in dem Gang, der die Arena umgibt, ſucht Jetzt er⸗ ſchallen von allen Seiten Rufe: aſſez, aſſez! Der große Augen⸗ blick naht: der Torero Machaquito betritt die Arena, das rote Tuch, unter dem der Säbel verborgen iſt, in der Hand. Alles Intereſſe konzentriert ſich auf den Toreador, und ſchlimmſter Feind dem Tiere entgegentritt. Aug' müſſen die beiden ſich gegenüberſtehen, dann gilt es, in den Nacken des Stieres zu ſtoßen, und ſo dieſen zu ſelbſt großen Ruhm zu erwerben. Es dauert geraume Zeit ſich eine günſtige Gelegenheit bietet: da! der Degen, er zielt einen Augenblick und tief ſtößt Nacken des geguälten Tieres. Allein, noch fällt es nicht, zweiter Degen wird gebracht, ein neuer Stoß des Torero Stier ſchleudert den Degen in die Areng. Erſt beim dri genſtiche verendet er. Zwei Pferde kommen, um den dten hinauszuſchleppen, die Tore ſchließen ſich und der erſte Kampf, der für den gebildeten„Mitteleuropäer“ etwas unſagbar Aufre⸗ gendes und Abſtoßendes hat, iſt zu Ende. Etwas friſcher Sand, ein neuer Stier: und das ganze eben geſchilderte Schauſpiel wie noch al und wird ſich noch fünfmol! er jetzt als letter in Auge Säbel n, ſich 48 „bis Torero zieht den er ihn in den Ein derholt ſich einma er ſich auf die Picadoro nd zi iem⸗ 5 lich reif für den Schinder) sriff abl und ihn, mit(Schluß folgt. mehr oder weniger Erfolg, abzuwehren ſuchen, indem ſie den Stier——— 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 2. November 1909 7——* 4 7 Neffeullche Verſteigerung. Mittwoch, 3. Nov. 1909, nach imittags 3 Uhr werde ich an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft Hafen⸗ ſtraße 15 für Rechuun deſ⸗ ſen den es angeht, öffentlich gegen Barzahlung verſteigern: ca. 1400 Ztr. Gips. Die näheren Verſteigerungs⸗ bedingungen werde ich vor dem Termin bekaunt geben. Mannheim, 2. Novbr. 1909. Götz, 11603 Gerichtsvollzieher. Werkauf 7 iw f U u. Kinderſitz⸗ u. Liege⸗ wagen billig abzugeb. 2021 Luiſenring 38, 1 Tr. lks. 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Buntes Feuilleton. — Eine traurige Statiſtik bringt den Franzoſen wieder ein⸗ mal das Journal officiel, indem es einen immer ſtärkeren Rückgang der Heiraten und der Geburten in Frankreich feſt⸗ ſtellt. Während der erſten ſechs Monate des Jahres 1909 fanden 6201 Heiraden weniger ſtatt, als während der gleichen Zeildauer im Vorjahre; aber 543 Scheidungen mehr. Noch ſchlimmer iſt es jedoch, daß während dieſes Halbjahres die Zahl der Geburten von 411402 auf 398 710 herabgeſunken iſt, alſo 12 692 franzöſiſche Bürger und Bürgerinnen weniger geboren wurden. Die Zahl der Sterbefälle dagegen hat um 25 019 zugenommen. Aus dieſen Zahlen ergibt ſich auch, daß ſich die Bevöllerung Frankreichs vom 1. Januar bis zum 30. Juni 1909 im Ganzen um 28 203 Köpfe vermindert hat. — Das Schloß der Verzweiflung. Durch eine Schenkung des Beſitzers iſt jetzt eines der ſchönſten Schlöſſer Frankreichs in das Eigentum des Staates übergegangen:„Das Schloß der Verzweiflung“, um das ſo viele romantiſche Legenden ihren Zauber winden. Es liegt in Martel bei Toulouſe udd gilt als eines der herrlichſten Bauwerke der Renaiſſance. Seinen ſeltſamen Namen verdankt das Schloß einem in Stein gehauenen Frauenkopfe, der am Rundbogen eines Fenſters im Schloßhof zu ſehen iſt. Tiefer ſchmerzlicher Gram ſpricht aus den Zügen des Geſichtes und der troſtlofe Eindruck wird noch geſteigert durch die lakoniſche bittere Inſchrift, die das Bildnis bekrönt:„Keine Hoffnung.“ Die Legende weiß zu erzählen, daß dieſer ſchmerzdurchfurchte Frauenkopf ein Bildnis ſei der ſchönen und unglücklichen Roſe von Martel, die einſt den Ritter von Caſtelnau kiebte und von ihm verlaſſen und ver⸗ raten wurde. Aber in ihrem Herzen blieb die Hoffnung, daß der Geliebte wiederkehren würde, und Roſe wartete, betete und hoffte. Bis ſie ihn eines Tages ſah, wie er unter ihrem Fenſter vorüberritt. Sie rief ihm zu, aber er ſchenkte ihr keine Be⸗ achtung, nicht einmal das Haupt wandte er. Da ſchrie Roſe im Schmerz auf:„Alle Hoffnung iſt berloren“ und ſprang aus dem Fenſter hinaus in den Schloßhof, wo man fie zer⸗ ſchmettert aufhob. Das Schloß gehörte bisher M. Fenaille, der für die Inſtandſetzung des alten Baues gegen 600 000 Mark ausgegeben hat. — Das Leid des jungen Schah. Ueber das tägliche Leben des zarten 12jährigen Knaben, ven ein ſtrenges Schickſal un⸗ erbittlich von ſeinen Eltern trennte und auf den Thron des perſiſchen Reiches berief, berichtet ein Korreſpondent aus Teheran. Der junge Zar wird jetzt„erzogen“, in der gleichen weichlichen und läſſigen Weiſe, wie ſie im Orient gang und gäbe iſt. Im Schloſſe iſt nicht die geringſte Aenderung ein⸗ getreten. Die alten Gewohnheiten dauern fort. Die alten mäßiggängeriſchen Höflinge ſchlendern einher, die alten Diener und Dienerinnen verbeugen ſich und ſchwatzen. Morgens ſuchen die vier Lehrer für Perſiſch, Arabiſch, Geſchichte und Schreibkunſt den jungen Schah auf und erteilen ihm 1 Stunde lang Unterricht. Aber dabei ſind gewöhnlich einige der zahl⸗ loſen Kammerherren zugegen und lenken die Aufmerkſamkeit des Kindes von der Arbeit ab. Der Reſt des Tages iſt dann dem Spiel mit jungen Sklaven gewidmet. Der jähe Wechſel, der unvermittelte Aufſtieg vom ſorgloſen Kinde zu einem Mo⸗ narchen, um den Kammerherren dienern, hat den jungen Schah nur mit Schmerz erfüllt. Zu Anfang blickte er auf Thron und Krone wie auf ein neues Spielzeug, aber bald ward er ihrer überdrüſſig. Nachdem man ihn von der Seite ſeiner Eltern geriſſen hatte, wurden ihm alle dargebrachten Ehrungen läſtig und gleichgültig. In dem Pomp und Prunk, mit dem man ihn umgab, ſah er nur eine Strafe, eine unverdiente Strafe, und das Kind grübelte, was es verbrochen habe. Mit * beſonderer Liebe hing der Knabe an ſeinem Vater, dem Ex⸗ ſchah; er konnte nicht verſtehen, warum die Eltern bei der Abreiſe ihn nicht mitnahmen.„Ich will zurück zu meinem Vater,“ ſo rief er oft weinend aus,„ich habe keine Luſt Schah zu ſein, laßt mich fort!“ Er ſchrieb ſogar eine Petition an ſeinen Vater, indem er ihn noch Schah tituliert und demütig fragt, welches Uebel er verbrochen habe, da man ihn aus der Gegenwart ſeines Vaters verbanne. Das einzige, was dem Kinde blieb, das waren die vertrauten Geſichter der alten Dienſtboten. Urſprünglich war geplant, auch das Perſonal zu erneuern, aber ſchließlich ſah man davon ab; zu der neuen ungewohnten Umgebung wollte man dem Kinde nicht noch den Schmerz bereiten, neue fremde Geſichter um ſich zu ſehen. Denn er ſelbſt fühlt ſich noch völlig fremd in ſeinem eigenen Schloſſe. Darum drückt man einſtweilen ein Auge zu und läßt den Jungen ſoweit als möglich in der alten Weiſe weiter leben. Freilich, eine gründliche Umwälzung der Verhältniſſe und der Lebensweiſe iſt nur eine Frage der Zeit. Unter den beſten perſiſchen Gelehrten wird man Erzieher für den jungen Schah auswählen und aus Europa ſollen Sprachlehrer kommen. Die Zahl der Kammerherren wird verringert und dann ſoll auch der Schah künftig nicht mehr mit Sklavenkindern ſpielen, ſondern mit Altersgenoſſen aus angeſehenen adligen Familien. Aber an diefe Aenderungen iſt erſt zu denken, wenn das Par⸗ lament zuſammengetreten iſt und die nötigen Mittel genehmigt hat. Die Wahlen ſind noch nicht abgeſchloſſen, der ganze Ver⸗ waltungsapparat liegt ſtill. Das neue Parlament ſoll Anfang Nobembee zuſammenkommen. — Das Geſchenk der Zarin. Eine beſonders fein ausge⸗ dachte Aufmerkſamkeit hat die Zarin der Königin Helena er⸗ wieſen, indem ſie dem Zaren auf ſeiner Reiſe nach Racconigi ein eigenartiges Geſchenk für die italieniſche Herrſcherin mit⸗ gab. Wie aus Mailand berichtet wird, überreichte der ruſſiſche Herrſcher der Königin einen kleinen flachen Karton, den er vorſichtig aus ſeiner inneren Bruſttaſche zog.„Die Zaritza,“ ſagte er,„ſchickt dieſe Kleinigkeit und läßt durch mich fragen, ob Eure Majeſtät ſie wieder erkennt und ob ſie gut aufbewahrt worden iſt.“ Der Karton enthielt ein elegant gebundenes Album, das die Königin ſofort wiedererkannte. Sie dankte gerührt und antwortete voll innerer Bewegung:„Ich laſſe Ihrer Majeſtät für Ihre rührende Aufmerkſamkeit danken; ſtie konnte mir kein willkommeneres Geſchenk ſenden.“ Das niedliche Buch gehörte Helena von Montenegro, als ſie als Hofdame der Zarin am ruſſiſchen Hofe lebte. Die junge Prin⸗ zeſſin pflegte in dieſes Tagebuch denkwürdige Ausſprüche und Moralprinzipien, die ſich ihr eingeprägt hatten, aufzuſchreiben und auch ihre Eindrücke von dem rauſchenden Petersburger Leben darin feſtzuhalten, deſſen Glanz ſo verſchieden war von ihrer ſtillen Exiſtenz an dem kleinen patriarchaliſchen Mon⸗ tenegriner Hof. Als Prinzeſſin Helena St. Petersburg ver⸗ ließ und nach Cettinje zurückkehrte, vertraute ſie ihr kleines Buch der Zarin an und bat ſie, ihr einige Worte hineinzu⸗ ſchreiben. Das Album aber blieb in den Händen der Herr⸗ ſcherin, bis ſie nun erſt die günſtige Gelegenheit wahrnahm, es der Königin von Italien durch ihren Gemahl einhändigen zu laſſen. Folgendes hatte die Zarin in das Tagebuch ge⸗ ſchrieben:„Die leuchtenden Augen und das edle Herz Helenas von Italien ſind das beſte Geſchenk, das Viktor Emanuel III. dem italieniſchen Volke dargebracht hat.“ — Ein neuer amerikaniſcher Blanbart. Aus Newyork wird berichtet: Als der Urheber einer ganzen Reihe furchtbarer Verbrechen enthüllt ſich nun ein vor kurzem gefangen ge⸗ nommener Mörder, der unter berſchiedenen Namen das Ver⸗ trauen von Frauen zu gewinnen wußke, ſie heiratete und dann ermordete. Er ſcheint eigentlich Otto Müller zu heißen, hat Nähe d. Tatterſalls preiswert zu verin. Näheres Iſidor Kaufſmann D 6, 16. Telephon 231. Laden, Käſertalerſtr. 41 preiswert zu vermieten. 10712 Näh. St. Wittemann, L 13, 5. Telephon 2110. von 5 u. 7 Zim. m. Zub eytl. 3 Stockwerke zuſ. in der Rhein⸗ ſtraße zu verm. Näheres 19398 12. aber Heiratsannoncen unter den Namen Schäferle 11099 ferlein, Link, Gerhard, Freundlich u. a. aufgegeben, auf die hin er zahlreiche Bekanntſchaften machte.„Ich habe ſchon ſieben Frauen ge⸗ heiratet und ſie alle getötet. Du wirſt das gleiche Ende nehmen, wenn Du mir nicht gehorchſt,“ mit dieſer furchtbaren Drohung erſchreckte er ſein letztes Opfer, eine Frau, die ſeit zwei Jahren mit ihm verheiratet war und ſich weigerte, ihm ihre letzten Erſparniſſe anzuvertrauen. Der Verbrecher wurde ſchon 1896 zu 9 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er eine gewiſſe Leng Weßner, nachdem er ihr die Heirat verſprochen, um ihre Er⸗ ſparniſſe gebracht hatte. Nachdem er 1904 entlaſſen worden war, hatte er ſein altes Unweſen ſogleich wieder aufgenommen; 1906 heiratete er eine Frau unter dem Namen Katz, die drei Tage nach der Eheſchließung unter Vergiftungserſcheinungen ſtarb. Auch eine Reihe anderer ſpurlos verſchwundener Frauen hatte er in den letzten Jahren geheiratet. Einige ſeiner Ver⸗ brechen, ſo die Ermordung einer ganzen Familie Newton, beſtehend aus dem Manne, ſeiner Frau und einer 16 Jahre alten Tochter, hat er bereits eingeſtanden.„Mir iſt all das langweilig,“ ſagte er während des Verhörs.„Ich will über all meine Verbrechen reinen Wein einſchenken, wenn mich die Polizei nicht auf den elektriſchen Stuhl ſetzen läßt.“ — Was geht auf dem Mars vor? Ueber die auffallenden Veränderungen an der Oberfläche des Mars, die bereits kurz gemeldet worden ſind, veröffentlicht jetzt das„Journal der Britiſchen Aſtronomiſchen Geſellſchaft“ genauere Einzelheiten, die Zeugnis davon geben, daß in den letzten Jahren der Planet ein Opfer rieſiger Kataſtrophen von ungeahnter Gewalt ge⸗ weſen ſein muß. Seit September 1892 iſt der Mars der Erde nicht ſo nahe gekommen, wie in dieſem Jahre, ſodaß die For⸗ ſchung außerordentlich günſtige Beobachtungsverhältniſſe fand. Die Phänomene, die ſich auf demMars abgeſpielt haben müſſen, finden in der Vergangenheit keine Parallele. In den dunkel⸗ farbigen Teilen ſind gewaltige Veränderungen vor ſich ge⸗ gangen, die das Ausſehen des Geſtirns völlig umgewandelt haben. Ein düſterer gelblicher Schleier verhüllt große Partien der Oberfläche. Dieſe Veränderungen ſind von beſonderem Intereſſe angeſichts der von Prof. Lowell entwickelten Theorje, wonach lebende Weſen den Mars bevölkern. Die Hypotheſe des amerikaniſchen Aſtronomen hat in den letzten Jahren eine neue wichtige Stütze gefunden durch die Feſtſtellung von Waſſer, Dämpfen und Sauerſtoff im Spektrum des Mars, wodurch bewieſen iſt, daß die natürlichen Bedingungen auf dem Geſtirn derart ſind, daß ſie Leben zumindeſt zulaſſen. Nun, da die gelben Schleier das Bild des Mars gewandelt haben, nimmt man an, daß eine Kataſtrophe ſtattgefunden haben muß, deren Größe, Gewalt und Wucht über alle menſchliche Er⸗ fahrung hinausgeht. Den genauen Charakter dieſer gewaltigen Umwälzungen zu beſtimmen iſt einſtweilen unmöglich, aber bemerkenswert bleibt, daß bereits kurz vordem vätſelhafte Oberflächenveränderungen am Mars beobachtet wurden. Im Auguſt konnte feſtgeſtellt werden, daß die füdliche Polgegend des Planeten einen Zerſtörungsprozeß durchmachte: ein rieſiger breiter ſchwarzer Spalt hat ſich gebildet. Annähernd zur gleichen Zeit löſte ſich ein glänzender Fleck von jener Polarregion des Mars ab und verdeckte eine ſchwarze Regiom des Mars faſt völlig dem Blicke. Vielleicht ſind dieſe Wir⸗ kungen der abnormen elektriſchen Verhältniſſe der Sonne, die nach den Ausführungen Sir Oliver Lodges auch die jüngſten magnetiſchen Beunruhigungen der Erde verurſachten und die jetzigen Witterungsverhältniſſe erklären. Auf dem Mars ſcheinen dieſe Einflüſſe eine furchtbare Wirkung ausgeübt zu haben, die ſo gewaltig ſind, daß ſie vielleicht dem Leben der Marsbewohner ein ſchreckliches Ende bereitel haben. Heneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 2. November 1909 Ein grosser Posten Ein grosser Posten Ein grosser Posten S0 — II e e ee„ MANNHETM IELEExAi 4+◻ * A — Zlusenseide grosse Musterauswahl, moderne Streifen — Seidenserge eleg. glänzende Ware, in weiss, elfenbein, braun ete. Japanseide schöne, glänzende Waxre, in vielen neuen Farben OSsten jeder Meter gute Pfg. Wir 15 lenstoffe * Ein grosser Posten Fliessende Seide ganz enorm Crepe de chine artiges, Gewebe in den schönsten Farben, feste, Ein grosser Posten —— geins. Louisines schöne Qualität in vielen Farben, wie weiss, elfenbein, rosa, fraise, bleu, marine, braun ete. solide Ware, für Ball- u. Gesellschaftskleider geeignet billig jeder Meter eere —... ̃——— Ein grosser Posten Ein grosser Rosten Blusenseide gestreift und karriert, in modernen Farbstellungen jeder Meter Schwarze Taffet uU. Merveilleux teste gute Kleider und Blusenware — Ein grosser Posten Messaline u. 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