Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn da Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) TTrC ö durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 2 aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktiunn 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 510. Dienstag, 2. November 1909. — (Abendblatt.) Das nationalliberale Parteiorgan, die„Badiſche Landeszeitung“, führt die Niederlage der National⸗ liberalen hauptſächlich darauf zurück, daß ſie zu wenig Volks⸗ partei iſt und verweiſt auf die Beiſpiele von Engen⸗Konſtanz und Triberg⸗Wolfach, wo der Sieg des Liberalismus herbei⸗ geführt wurde dadurch, daß die Agitation auf die volkstüm⸗ lichſte Grundlage geſtellt wurde. Darin iſt der„Bad. Edsztg.“ durchaus beizupflichten. Die Reorganiſation der Partei wird gerade in dieſer Richtung ihre Hauptarbeit finden. Aber eine Kur mach Doktor Eiſenbart wäre es, wenn die nationalliberale Partei auch fernerhin von der Sozialdemokratie alles Heil erwartet. Das tut aber das Karlsruher Organ, wenn es der Sozialdemokratie förmlich auf die Seele bindet, ſich weniger als Sozialdemokraten im norddeutſchen Sinne, ſon⸗ dern als radikale Arbeiterpartei zu gerieren. Derartige Schalmeien ſind auch vor vier Jahren von der Redaktion des Karlsruher Blattes beliebt worden, ohne daß ſich die badiſche Sozialdemokratie veranlaßt ſah, nach dieſer Melodie zu tanzen. Und ſie wird es auch jetzt nicht tun.„Das Große, Vorbildliche für ganz Deutſchland“ kann in Baden nur er⸗ reicht werden, wenn die badiſche nationalliberale Partei wieder ernſthaft verſucht:„aus eigener Kraft“ ihre Kammer⸗ ſitze zu erringen.— Die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt: „Der Ruck nach links und der Anſturm von rechts hat der nabionalliberalen Partei ſechis Sitzengekoſtet. Sie tritt mit jand gehalten, ino unſere braven katholiſchen Bauern geradezu glänzend den Ultramontanismus zurückgeſchlagen haben. Mit über⸗ waſchend großen Mehrheiten iſt Meßkirch⸗Stockach und Donau⸗ eſchingen gehalten, in förmlich verblüffender Weiſe Singen⸗Engen dem Zentrum abgerungen worden. Und gerade hier in Singen⸗ Engen liegt zuſammen uitt Triberg⸗Wolfach ein Fingerzeig für di⸗ Partei. In beiden Wahlkreiſen war von den beiden beteiligten Parbeien die Agitation auf Grundlage geſtellt worden. Die Nationallibevalen ſind im . Wahlkveis als eine vechte Volkspartei aufgetreten. Und eine ſolche Volkspartei muß ſie überall werden, wenn ſie nicht ganz aufgerieben werden will. Sie braucht darum ihren Charakter als Mittelpartei nicht zu verlieren. und was wird min auf dem nächſten Landtag werden? Die Arbeitsmehrheit wird fürs erſte die alte ſein, d. h. in ſozu⸗ ſagen neutralen Fragen wwperden die Rechte und die Mitee zu⸗ ſermmen arbeiten müſſen. Gegen veaktionäre Gelüſte iſt dagegen die Abwehrmehrheit beſtehend aus der Mitte und der Lin⸗ ken, nicht nur bewahrt, ſondern ſogar verſtärkt worden. Hier bom Standpunkt der Sicherung des Kulturfortſchritts. Ob aus dieſer Abwehrmehrheit auch eine Arbeitsmehrheit wird, was das natürlichſte und beſte wäre, das hängt einerſeits von der Fähigkeit der nationalliberalen Partei ab, die Zeichen der Zeit zu erkennen, neu aufzubauen, nicht den Kopf zu berlieven und nun nicht auch noch dem„roten Schrechen“ anheimsufallen und andererſeits von dem Verhalten der Sozialdemokratie in der nächſten Feuilleton. Wie ſah Schiller aus? „Wie ſein Körper war ſein Tabent“, ſagte Goethe von Schil⸗ ler.„Er griff in einen großen Gegenſtand kühn hinein und be⸗ trachtete und wendete ihn hin und her.“ Von ſeinem ſtolzen Gang, dem großartigen Bau ſeiner Glieder, ging eine geiſterhaft majeſtätiſche Stimmung aus, die zur Verehrung, zur Demut vor ſo viel Geiſteshöhe zwang. Aber ſo leuchtend und ſieghaft das Heldenhaft⸗Dramatiſche ſeines Genies aus ſeiner Geſtalt heraus⸗ ſtrahlte, ſo waren doch die Eindrücke von ſeiner Erſcheinung man⸗ nigfaltig und verſchiedenartig. Das mächtige Wirken dieſes raſt⸗ 408, zu höheren Formen ſich läuternden Willens hinterließ auch im Aeußeren ſeine lichten und tragiſchen Spuren, ſodaß Goethe von ihm ſagen konnte:„Alle acht Tage war er ein anderer und voll⸗ endeterer.“ Suchen wir uns nun, da der 150. Geburtstag des Dichters ſeinen unſterblichen Geiſt wieder leibhaftig in unſere Gegenwart herabbeſchwört, auch das ſichtbare Kleid zu vergegen⸗ Leben und durch ſeine er, ſolange man ihn eſicht aber, durch ei ruhig ſieht, fintter und freundliche Rede in T voll it Es war das 47 Mandaten an die dritte Sdelle. Am beſten hat ſie ſich im Ober⸗ die volkstümlichſte ſtehen jetzt 44 gegen 29, früher 41 gegen 32. Das iſb ein er⸗ freulicher Erfolg(bei 20 Sozialdemokraten! D. Red.) Seſſion der Kammer. Wenn es den ſozialdemokratiſchen FJübrern haben aber viel, viel mehr zu gewinnen, wenn wir jetzt feſt und treu zuſammenſtehen, aus dem Verluſt zu lernen den Mut haben und ja nicht abweichen von dem Wege, den wir in der letzten Zeit gegangen ſind!“ Das Hauptorgan des badiſchen Zentrums, der„Badiſche Beobachter“, zeigt ſich hocherfreut darüber, daß es dem Zentrum in den Stichwahlen noch gelungen ſei drei Mandate zu retten. Es bedauert die Niederlage Gießlers und ſpricht dann auch über die Niederlage Obkirchers, den es ein wenig lobt, um ihm dann einen umſo kräftigeren Fußtritt zu ver⸗ abfolgen. Zum Schluſſe ſeiner Betrachtungen ſtellt der Beobachter das Zentrum als die Partei hin, auf der der größte Teil der Arbeitslaſt des kommenden Landtages ruhen werde. „Das Unerfreuliche an der ganzen Wahl iſt die Verdoppekung der Sitze der Sozialdemokratie, die der ganzen Wahl das Gepräge gibt. Die ſchwerſten Verluſte an die Sozialdemo⸗ kratie haben die Nationalliberalen zu beklagen, darunter auch ihren Führer Dr. Obkircher Nach einer Richtung hin müſſen wir ſein Ausſcheiden aus dem Landtag bedauern, daß nämlich in ihm eine tüchtige Arbeilskraft verloren ge⸗ gangen iſt, die gerade jetzt umſo notwendiger geweſen wäre, als mit dem Anwachſen der Sozialdemokratie und dem bedeutenden Rückgang der Nationallibevalen und die Arbeitsfähigkeit des Land⸗ tages keineswegs gefördert, ſondern eher vermindert wurde. Man wird ſich aber darüber zu tröſten wiſſen mit dem Gedanken, daß in Obkircher einer der heftigſten Kulturkämpfer gefallen iſt und ſeine parlamentariſche Tätigkeit nicht immer als Segen für das Land betrachtet werden konnte Wenn das Zentrum auch nicht in ſeiner alten Stärke wiederzehren jonnte, ſo bleibt es doch trotz des konzentrierten Angriffs der geſamten Linken die ſtär kſte Partei im Landtag und das iſt umſo ehrenvoller, als das Zentrum dieſes Ergebnis aus eigener Kvaft herbeiführte und niut der Krücken bedurfte, mit denen z. B. die Nationalliberalen „ſiegten“ und geſchlagen wurden. Das Zentrum wird auch in dieſem Landtag den Löwenanteil der Arbeit auf ſich nehmen müſſen und dabei Gelegenheit genug haben, das Vertrauen, das ihm der größte Bruchteil des badiſchen Volkes ausgeſtellt hat, 15 Der Wahlkampf iſt vorüber, es lebe die poſitive 9 7 40. Das Organ Heimburgers, der Badiſche Landes⸗ bote“, begrüßt das Stichwahlreſultat und es hat dazu auch allen Anlaß. Hat es doch mit nationalliberale Hilfe ſeine Mandate noch um einen Sitz vermehrt. Wenn auch nur ganz ſacht, ſo findet dieſes Blatt doch ein Wort des Tadels an die Adreſſe 905 Lörracher Freiſinnigen, womit es ſich in wohl⸗ tuenden Gegenſatz zu dem Mannheimer Demokratenorgan ſtellt, das noch am Tage nach den Stichwahlen ſoviel Ver⸗ ſtändnis für die liberale Einigung hat, daß es ſchreiben kann: „Nach Lage der Dinge haben die Freiſinnigen nur Wahl⸗ enthaltung proklamieren können.“ Der Landesbote aber: „Es heißt jetzt umſomehr in der politiſchen und parlamen⸗ tariſchen Arbeit dem badiſchen Volk das der Linken gegen die Rechte ausgeſprochene Vertrauen zu ſichern. In dieſem Rahmen zann auch die nationalliberale Partei den empfindlichen Schaden wieder ausbeſſern, den ſie erlitten hat Niemand wird ihr fitr die letzten Wochen das Zeugnis einer anerkennenswerten Stand⸗ TTTTTTTT gelingt, das Steuer in der Richtung zu halten, in der ſie angeſetzt] haftigkeit verſagen. Die Freiburger Rede Dr. Obkirchers und die Die hontige Abendausgabe umfaßt haben, wenn es ihnen gelingt, mit ihrer Fraklion weiterhin weniger] Haltung der cah Sen wieſen feſten Kurs. 85 empfindei 12 Seiten. als Sozialdemokraten im norddeutſchen Sinn, denn als raditale] man auch die Niederlage des nationalliberalen Arbeiterpaptei auf der Linken zu gerieren, dann kann Großes, Parteichefs in Lörrach⸗Land nicht ohne Tragik. Gs ware, ————— Vorbildliches für ganz Deutſchland in Baden nachdem der freiſinnigen Partei Pforgheim 2 1 erreicht werden geſichert war, eine edle Selbſtüberwindung der Die Stichw ahlen. An unſere nationalliberalen Freunde aber zum Schluß noch klokalen freiſinnigen Organiſation geweſen, Preßſtimmen. ein Wort: Nicht verzagenl. Wir haben viel verlorenl Wir wenn ſie die Karlsruher Empfehlung ein „wohlwollenden“ Neutralität noch lückenlof Die„Heidelberger Zeitung“, das Organ früheren Kammerpräſidenten Dr. Wilckens, findet ſich mit dem Großblock und ſeinem Mißerfolg ab, indem ſie d littenen Verluſte für„nicht dauernde“ erklärt. Sie wa nun etwa in Baden radikale Politik zu treiben: 15 „Der Großblock bei den Stichwahlen— von deſſen Notwe keit ſich nun alle Libevalen überzeugt haben ſollten— hat Folge, daß heute in Baden nicht nach rechts regiert werden wie dies das Zentrum und die Konſerbativen ſo eifrig und berlangten. Aber man würde ſich käuſchen, wenn man glaubt daß die badiſche Politik nun in ein radikales Fahrwaſſer einbief werde. Zwiſchen dem Zentrum einerſeits und der Sozialdemo andererſeits ſteht der Liberal ismus in ausſchlaggebender Steln Es lann in Baden nicht reaktionäx und nicht ſog ta demokratiſch, es lann nur liberal regiert werden. haben dieſe Wahlen feſtgelegt.“ 5 Mit großer Entſchiedenheit ſpricht ſich der„Wein⸗ heimer Anzeiger“ gegen das Großblockabkommen aus Er meint, daß der Ausfall der Nachwahlen die Freunde des Stichwahlabkommens veranlaſſen müſſe,„ihre Anſchauungen zu revidieren.“ Durch das Stichwahlabkomme 55 ſeien große Wählermaſſen veranlaßt worden, diesma im erſten Wahlgange ſozialdemokratiſch zu wählen, ja doch ſchließlich verpflichtet worden wären, in der für den Sozialdemokraten einzutreten. Gegenüber furter Zeitung“ behauptet das Weinheimer Bla Engeren Ausſchußſitzung der nationalliberalen Partei nicht vier Abgeordnete gegen das Großblockabkomm ſtimmt, ſondern mehr als das Doppelte. Schließlich reſ der„Weinh. Anz.“: „Nach den Stichwahben von 1905 und ihrem günſtigen Einfluß auf die Hauptwahlen war zur Ausgl dieſes Verluſtes eine Erneuerung des Wahlabkommens mit! roten Gegner nicht zu umgehen. In Zukunft wird aber ei Politik zu vermeiden ſein, die Wähler werden bis zur 1 Wahl durch die Preſſe damit vertraut zu machen ſein, m Herrſchen der Rechten für unſer Land bedeutet. Die Gefahr Reaktion muß ohne Kompromiſſe mit dem Radikalismus, tu⸗ ſchon in der Hauptwahl abgeſchlagen werden Siegen ode untergehen. Die Verantwortung liegt nicht bei uns, 8 der Wählerſchar und jedes Volk hat ſeine Regi die es verdient. Das muß der Grundton unſever Wahl ſein, die ſchon morgen, ſchon heute für 1913 beginnen muß. twir einen Abſchluß unter unſer Verluſtkonto und übertragen unſere Bilanz auf die Debetſeite der Hofſnung, die den trägt: Gewiſſensſchärfung!“ 5 Die„Deutſche Reichspoſt“ in Stuttgart, das tiſche Sprachrohr der badiſchen Konſervativen, ſte Licht des Genies, das Schillers Erſcheinung etwas Hinreißendes, Dämoniſches verlieh. Jean Paul erſchien ſeine Geſtalt„felſigt, verworren, hartkräftig, voll Edelſteine, voll ſcharfer, ſchneidender Kräfte“„Mit unverkennbaren Zügen,“ ſagte Goethe 1794 zu Falk,„ſei in Schillers Geſicht der Kampf eingegraben, den Schwärmerei, Vernunft und Einbildungskraft in ſeiner Seele gekämpft, und daraus entſtehe in demſelben die ſonderbare Mi⸗ ſchung von Schwermut, Freundlichkeit, Ernſt und Zerſtreuung. Sein Körper, mitten aus der Zerrüttung hervor, verrät ennen hohen, männlichen Geiſt gleich den Ruinen eines alten, ehrwürdi⸗ gen Tempelgebäudes.“ Solchen Impreſſionen ſtellt nun Kar“ Bauer in einem auf ausführlichen Einzelſtudien beruhenden Auf⸗ ſatz, den das bei Cotta in Stuttgart erſcheinende Marbacher Schillerbuch in ſeinem dritten Bande ſoeben veröffentlicht, das wirkliche Bild von Schillers äußever Erſcheinung gegenüber, wie es ſich aus den vielen einzelnen Zügen aufbaut. Um eine breite, ſteil aufwärtsſtrebende Stirn boderte feuerfarbenes Haar; eine Naubvogelnaſe, die ſchmal, ſpitzig und etwas ſchief im Geſicht ſaß, ſprang ſpürend, witternd zwiſchen buſchigen Brauen weit vor. Ihr unteres Ende ward in kräftiger Schwingung von einem gro⸗ ßen, ausdrucksvollen Munde fortgeſetzt, der eine ſtarke Sinnlich⸗ keit verriet, deſſen aufgeworfene Oberlippe aber zugleich eine ſtolze Kühnheit ausdrückte, während die breite energiſch vorge⸗ ſchobene Unterlippe von ſtarker Willenskraft ſprach. Das knochige mächtige Antlitz ſaß mit ſeinem großen Kinn auf einem langen, fleiſchigen Geierhalſe von blendend weißer Hautfarbe. Die auf⸗ rechte Haltung mit dem gewöhnlich etwas trotzig zurückgebogenen Haupte erhob dieſe„geiſtermäßig wirkende“ Erſcheinung hoch über die Menge; ſeine großlinigen Gebärden hatten etwas Gebieteri⸗ ſches und nur der ſänfte Blick der Augen, das kindlich laute La⸗ chen ſänftigten und milderten die herviſche XTragik dieſes ſieghaften Lebenstinpfers So waren in Momenten geſteigerter Empfin⸗ dung Aumt und Würde in ihm berein⸗* der grandioſen Wucht Haar wirr zerwühlt trug, hatte der junge Ehemann es ſchli Ueber der Mitte der Stirn löſte ſich mit zunehmenden Jahren ſeines Ueberwinderwillens miſchte ſich ein entz von Schalkhaftigkeit und Wohlwollen bei. In ſeiner 9 Erſcheinung hatte Schiller wenig von ſeinem unterſetzten etben Vater, um ſo mehr von ſeiner hochgewachſenen hellfarbigen Mut⸗ zer. Er war kurzſchädelig, mehr Rundkopf als Langkopf. ſonders aufällig war die Farbe ſeines„buſchigen“, welligen feinen Haares; es war ausgeſprochen rot und zwar dunkleren Art, ſodaß es an den Ton von Eiſenerz und innerte; im Schiller⸗Muſeum werden noch Haare vi wahrt, die in ihrer eigenartigen Farbe, zwiſchen Haſta Altgold und Rot ſchillernd, an glühendes Herbſtlaub und wie feurige Zungen um die Stirn des jungen Schill⸗ ſpielt haben müſſen Dieſe ausgeſprochene Leuchtkraft des wurde freilich durch Puder gedämpft, wohl auch durch e verborgen, ſodaß die Farbe häufig als„ſehr blond“ oder gelb“ angegeben wird. Während der Dichter der„Räuber“ aber geſchmackvoll geordnet mit den frei herunterwallenden, gewordenen Schillerlocken am Hinterkopf, die den Zopf ver Wirbel von ſich ſträubenden kürzeren Locken mehr und m und blieb, als das Haar ausfiel und die Stirn in ihrer her ſenkrecht en Linie immer mehr hervortrat, als einſam aufzucken Flammenzeichen ſtehen. Wie ſtets bei Rothaarigen, war Haut ſehr zart, in jüngeren Jahren über und über mit Som ſproſſen beſät; errötete ſehr leicht und hatte dann eine l würdige Schüchternheit in den Zügen. Unter den buſchig ſcha den, rötlichen Brauen ſtrahlten die Augen mit einem Glanze,„ſanft bis zur Schwärmerei“. In den mandelför geſchlitzten Lidern ſaß die wohl grünlich ſchillernde, unen gefärbte Iris, von langen Wimpern geſchützt. Auf ei dern, z. B. auf der Zeichnung von Dora Stock, tri unſichere Blick dieſer jurzſichtigen, leicht 2. Seite Geuera l⸗Augtiger.(Abendblatt.) Maunheim, 2. November. der„Rechtsblock“ ſechs Sitze gewonnen hätte. Die Stichwahlen hätten der Großblock⸗Politik eine empfindliche Niederlage be⸗ reitet. Gegenüber der nationalliberalen Partei ſchreibt das Blatt: „So zahben die Nationalliberalen ganz allein die Zeche. Sie gehen geſchwächt an Einfluß und Kraft aus der Wahl hervor; vor allem aber geſchwächt an moraliſchem An⸗ ſehen. Die Partei, deren Stolz es war, den nationglen Gedanken unter allen Umſtänden hoch zu halten, hat ſich ohne Not mit dem Todfeind der bürgerlichen Geſellſchaft und Monarchie verbündet und ſo ein Kapital feſt fundierten politiſchen Kredits charakterlos vergeudet. Wir haben die feſte Zuperſicht, daß der 30. Oktober allen nationalen Männern im Lande Baden die Augen darüber geöffnet haben wird, daß die ſeitherige Politik der National⸗ liheralen unter allen Umſtänden eine fal ſche iſt, daß man nicht mit der Sozialdemokratie ein„neues Baden“ heraufführen, daß man ſich nicht national und monarchiſch nennen kann, wenn man Sozialdemokraten wählt und daß Maßhalten und Gerechtigbeit auch in der Politik am leichteſten zum Ziele führen.“ —0 Polftische(lebersſcht. * Maunheim, 2. November 1909 Nationalliberale und Verbrauchsſteuern. Im„Reichsſpiegel“ der„Grenzboten“, den man als den feinſten Niederſchlag offiziöſer Auffaſſungen zu ſchätzen pflegt, finden wir in einer ſummariſchen Betrachtung der letzten Wahlen folgende Sätze: „Es war allerdings von liberaler Seite höchft unbedacht, den ſehr berechtigten Groll gegen die Konfervatiwen dadurch ſchüren zu pwollen daß man jede, auch die törichtſte Unzufriedenheit mit den neuen Steuern auf ſie abzulenken verſuchte und darüber zu ver⸗ geſſen, daß, wenn die Konſervativen die Nachlaßſteuer bewilligt Hhätten, die Liberalen vor die Wahl geſtellt waren, entweder die Verbrauchsſteuern, um devetwillen ſie jetzt das Volk erregt haben, zum größten Teil mit bewilligen zu helfen oder die Verantwortung für das Scheitern der Finanzreform allein zu tragen.“ Hier werden unter dem Sammelnamen der Liberalen gegen die Linke Vorwürfe erhoben, die wenigſtens deren ge⸗ mäßigten Teil keineswegs treffen. Die Nationalliberalen haben nie geleugnet, daß auch nach ihrer Auffaſſung die Ver⸗ brauchsſteuern bei der angeſtrebten Sanierung der Reichs⸗ finanzen nicht zu miſſen waren. Haben vielmehr immer ge⸗ meint, daß der weſentlichſte Teil des Mehrbedarfs auf dem Wege einer Konſumbelaſtung aufzubringen ſein würde. Und gans ſelbſtverſtändlich hätten ſie, wenn die Rechte ihren egoiſti⸗ ſchen Widerſtand gegen die Heranziehung der Erbſchaften aufgab, für die Verbrauchsſteuern geſtimmt. Soweit von nationalliberaler Seite überhaupt an den Verbrauchsſteuern Kritik geübt worden iſt, galt ſie nicht dieſen ſelbſt, ſondern deren Ausgeſtaltung. Und daß die unter dem verſtändnis⸗ vollen Zuſammenwirken von Konſervativen und Zentrum eine ausgeſprochen großagrariſche Tendenz erhalten hat, läßt ſich doch nun einmal nicht leugnen. Eine Lücke in der Strafprozeßordnung erörtert in der jüngſten Nummer der„Dſch. Juriſten⸗Ztg.“ der Kaſſeler Rechtsanwalt Dr. Dellevie. Ein Schwurgericht hatte den Angeklagten wegen Notzucht unter Verſagung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, nachdem der Obmann der Geſchworenen deren Spruch dahin berkündet hakbe, daß die Frage nach den mildernden Um⸗ ſtänden mit mehr als ſechs Stimmen verneint worden ſei. Am mächſten Tage keilten die Geſchworenen mit, daß ſechs don ihnen für die Bewilligung mildernder Umſtände, ſechs dagegen geſtimmt hätten und der vom Obmann verkündete Spruch auf der Annahme beruht habe, daß bei Stimmen⸗ gleichheit der Obmann, der für Verſagung mildernder Um⸗ ſtände war, den Ausſchlag gebe und dabei eine zweite Stimme abgebe. Die auf dieſe Tatſache geſtützte Reviſion iſt vom Reichsgerichbe jedoch verworfen worden, weil die in der vor⸗ geſchriebenen Form vor ſich gegangene Kundgebung des Willens der Geſchworenen nicht durch Erklärungen entkräftet werden könne, die ſie zu einer Zeit abgegeben, in welcher Obmann und Geſchworene durch den Abſchluß des ſchwur⸗ gerichtlichen Verfahrens ihres Richtevamtes bereits entkleidet ſind. Und in der Tat gibt es keine Beſtimmungen der Straf⸗ prozeßordnung, die die Berückſichtigung eines nicht offenſicht⸗ lichen Irrtums bei Abgabe des Wahrſpruchs der Geſchworenen durch das Reviſionsgericht zuläßt. Mit Recht weiſt daher Dr. Dellevie auf die Notwendigkeit einer Erweiterung der Reviſionsgründe hin, die es dem An⸗ geklagten ermöglichen muß, eine irrtümlich gegen ihn er⸗ gargene folgenſchwere Entſcheidung auf geſetzlichem Wege zu beſeitigen. .. Behörde zurückgewichen(alſo aus Furcht, daß ein Sachſen und die Schiffahrtsabgaben. Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Vor wenigen Tagen ging eine Mitteilung einer Berliner Korreſpondenz über Sachſens Stellung in der Frage der Schiffahrtsabgaben durch die Preſſe, wonach es ſcheinen konnte, als ob ſich in der ganzen Angelegenheit etwas neues ereignet hätte. Das iſt jedoch nicht der Fall. Wir haben ſchon am 20. Oktober auf Grund guter Information berichtet, daß Sachſen gemeinſam mit Baden ſchon vor einiger Zeit eine eingehende Begründung der von Preußen an den Bundes⸗ vat gebrachten Vorlage über die Schiffahrtsabgaben forderte, hauptſächlich hinſichtlich der wirtſchaftlichen Folgen, die die Schiffahrtsabgaben haben würden. Unſeres Wiſſens iſt die Vorlage mit der gewünſchben Er⸗ gänzung faſt fertig, ſo daß damit gerechnet werden kann, daß der Bundesrat ſich in nicht ferner Zeit mit der Frage der Schiffahrtsabgaben beſchäftigen und über die Vorlage auf Einführung derſelben abſtimmen wird. Wie die Entſcheidung fällt, darüber laſſen ſich zurzeit nur Vermutungen anſtellen. Eins iſt ſicher: Sachſen und einige andere Bundesſtaaten ſind entſchiedene Gegner der Schiffahrtsabgaben, weil ſie in der Einführung derſelben eine ſchwere Schädigung ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen erblicken. Ob der Widerſtand der in Frage kommenden Bundesſtaaten jedoch ausreichen wird, die Vorlage zu Fall zu bringen, das iſt eine andere Frage. Der Gertinger Kirchhofſkandal und die„Kölniſche Volkszeitung.“ Die„Köln. Volkszeitung“, angeblich das„vornehmſte Zentrumsblatt“, läßt ſich von Lothringen häufig Artikel ſchreiben, die alles rechtfertigen müſſen, was im Reich Benzler geſchieht. So ſucht ſie jetzt die unerhörte Handlungsweiſe fanatiſierter Lothringer Bauern, die ein proteſtantiſches Grab in Gertingen mit Schändung bedrohten, in den Schutz zu nehmen. Das Kölner Zentrumsblatt klagt die reichs⸗ ländiſche Regierung an, ſie ſei Schuld an dieſem Zwiſchenfall! Zuerſt ſoll die Regierung das alte franzöſiſche Geſetz über die Friedhöfe, das Prairialdekret, falſch ausgelegt haben. Im Artikel 15 dieſes Dekrets heißt es nämlich, daß konfeſſionelle Trennung der Friedhöfe eintrete in den Ge⸗ meinden, in denen on professe plusieurs cultes, d. h. in denen man mehrere Kulte ausübt. Die„Köln. Volksztg.“ behauptet, daß die Stelle laute: in denen man ſich zu mehreren Kulten bekennt, und meint, daß das Geſetz ſchon bei Vor⸗ handenſein eines ortsanſäſſigen Proteſtanten die Trennung erlaube(„Die Trennung iſt in Orten mit prote⸗ ſtantiſchem Gottesdienſtvorgeſchrieben, für die anderen Orte aber nicht verboten“). Zum Ueberdruß oft iſt aber darauf hingewieſen worden, daß Artikel 18 desſelben Geſetzes nach dieſer Auslegung ſämtliche Prozeſſionen verbieten würde im jedem Ort, in dem auch nur ein Probeſtant wohnt; denn da heißt es auch wieder bezüglich dieſes Verbotes: In dert Gemeinden, in denen man„professe plusieurs cultes.“ Und das würde die„Köln. Volkszeitung“ und ihr Lothringer Gewährsmann doch niemals zugeben! Dann behauptet die „Köln, Volkszig.“ weiter, die reichsländiſche Regierung hätte „meiſt vorſätzlich“() in die katholiſchen Ortſchaften proteſtantiſche Beamte geſandt, die proteſtantiſche Bevölkerung ſei„mit der Regelung, daß überall Proteſtäntenecken ein⸗ gerichtet würden, einverſtanden gewefen; aber ſie hätten ohne die Tätigkeit ihrer Paſtoren gerechnet, die bei jedem Begräbnisfall aufs neue die Beſtattung inmitten der Katho⸗ liken verlangen.“ So werden alſo in durchſichtiger Abſicht die Angegriffenen zu Angreifern geſtempelt, ein bekanntes Kunſt⸗ ſtück der klerikalen Preſſe! Nicht nur die Paſtoren, ſondern auch die vorſichtige, um nicht zu ſagen zaghafte Regierung haben Schuld! So auch in Gertinger Fall ſelbſt! Die„Köln. Volksztg.“ ſtellt folgendes feſt: Bei Neuanbage des Friedshofs hatte der Gemeinderat die konfeſſionelle Trennung beſchloſſen, aber ſie wurde von der Aufſichtsbehörde abgelehnt(weil gegen das Geſetz verſtoßend!). Infolgedeſſen unterblieb, den katho⸗ liſchen Beſtimmungen gemäß, die Einſegnung des nunmehr gemiſchten Friedhofes, es ſollte jedes katholiſche Grab einzeln geſegnet werden. Vom kirchlichen Standpunkt ſtand ſomit der Beſtattung ein es Proteſtan⸗ ten in der Reihe der anderen Gräber nichts entgegen. Die Geiſtlichkeit und die biſchöfliche Behörde ſind denn auch aus der ganzen Sache auszuſchalten. Es hat einfach der Gemeinderat, empört über das Willkürregiment(0 der Regierung, mit Rücktritt gedroht, ſalls die Beerdigung in der Reihe ſtattfinden ſollte. Vor dieſem Schritt iſt die ——— paar Bauern ihr Amt als Gemeinderatsmitglieder niederlegen würden!!).. Alte, geheiligte Anſchauungen(d. h. bor⸗ nierter Fanatismus!) laſſen ſich nicht mit einem Federſtrich über den Haufen werfen. Eine Regierung, beſonders eine ſolche, die erſt ſeit einigen Jahrzehnten im Lande iſt(NB. die deutſche Regierung iſt gemeintl), tut gut, auf die Volksſeele zu achten und ſie nicht unnötig zu reizen. Sonſt ereignen ſich ſolche Vorfälle, wie der in Gertingen.“ Der Artikel der„Köln. Volksztg.“ richtet ſich ſelbſt. Aber wie ſteht nun die Regierung da? Deutsches Reſch. — Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiterinnen. Nach Paragr. 189 àa Ziffer 5 der Gewerbeordnung in der Faffung vom 28. Dezember 1908 können für Gewerbezweige, in denen die Verrichtung der Nachtarbeit zur Verhütung des Ver⸗ derbens von Rohſtoffen oder des Mißlingens von Arbeits⸗ erzeugniſſen dringend erforderlich erſcheint, Ausnahmen von den Beſtimmungen der Gewerbeordnung über das Verbot der Nachtarbeit und über die Dauer der Arbeitszeit, der Pauſen und der ununterbrochenen Ruhezeit der Arbeiterinnen ge⸗ währt werden. Wie Berliner Blätter vernehmen, ſind dem Bundesrat in dieſen Tagen Entwürfe von Ausnahme⸗Be⸗ ſtimmungen für die Beſchäftigung von Arbeiterinnen in Ge⸗ müſe⸗ und Obſt⸗, ſowie in Fiſchkonſervenfabriken zur Beſchluß⸗ faſſung auf Grund jener Vorſchrift zugegangen. Ueber weitere Vorlagen auf Grund des Paragr, 139 a iſt eine Ent⸗ ſchließung noch nicht getroffen. Die Kieler Werftaffäre vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Kiel, 1. November. Die ſchöne Hafenſtadt Kiel ſteht von heute ab im Zeichen eines Senſationsprozeſſes, deſſen Vorgeſchichte weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus allgemeines Aufſehen erregt hat. Ge⸗ waltige Unterſchleife und Durchſtechereien, die im Betriebe der in Kiel ſtationierten Kaiſerlichen Werft vorge⸗ kommen ſind und durch die der Marinefiskus um Millionen geſchädigt wurde, bilden den Mittelpunkt dieſes Prozeſſes, deſſen Verhandlungen heute vor dem hieſigen Schwurgericht unter dem Vorſitz des Landgerichtspräſi⸗ denten Andrä ihren Infang nehmen. Auf der Anklagebank ſitzen: 1) Magazindirektor Heinrich, Magazinaufſeher Ehrunſt, 3) Magazinauſſeher Fahrsbutter, 4) Werft⸗ obermeiſter Riecken, 5) Kaufmann Frankeathal, 6) Kauf⸗ mann Jakobſohn; 7] Kaufmann Brakel,§ Kaufmann Jakobſohn jun. und 9) Kaufmann Repenning. Die An⸗ klage lautet auf Unterſchlagung im Amte, aktive und paſſive Be⸗ techung, ſowie auf Anſtiftung, Beihilfe und Begünſtigung von Unterſchlagungen im Amte. Die Zahßl der geladenen Zeugen beträgt über 200, ſodaß die Verhandlungen eine volle Woche in Anſpruch nehmen dürften. Die Kaiſerliche Werft, die über 8000 Arbeiter und ein Heer von höheren und niederen Beamten be⸗ ſchäftigt und mit deren Exiſtenz das Wohl und Wehe der ganzen Stadt Kiel auf das engſte verknüpft iſt, ſtellt wohl den gewal⸗ tigſten ſtaatlichen Schiffsbaubetrieb, abgeſehen von den eng⸗ liſchen Marinearſenalen, dar. Seit ihrer Begründung hat ſie unter der Unehrlichkeit einer ganzen Anzahl ihrer Angeſtellten leiden müffen, die ſich mit den Warenlieferanten der Werft in unzuläſſiger Weiſe einließen und durch Schiebungen und Be⸗ trügereien aller Art für ſich und die Liefecanten gewaltige Vor⸗ teile herauswirtſchafteten. Schon wiederholt kam es deshalb zu kleineren und größeren Strafprozeſſen gegen die Schuldigen, allein man kam dem Uebel nicht ganz auf den Grund, bis end⸗ lich vor anderthalb Jahren ein Zufall die ungehenerliche Tat⸗ ſache ans Licht brachte, daß die Betrügereien und Unterſchleife nicht nur auf den Kreis niederer Beamten beſchränkt geblieben waren, ſondern daß ſelbſt die höchſten Beamten daran beteiligt waren, darunter der jetzt 73 Jahre alte Direktor des Aus⸗ rüſtungsmagazins der Kaiſerlichen Werft, Rechnungsrat Hein⸗ rich, der Werftobermeiſter Riecken und die Magazinaufſeher Ehrunſt und Fahrsbutter. Sie hatten ſich mit vier Großlieferanten der Kaiſerlichen Werft und zwar den Kaufleuten Frankenthal, Jakobſohn, Brakel und Repenning in Verbindung geſetzt und im Laufe eines jahrelangen Verkehrs beiderſeits glänzende Geſchäfte aufgrund von allerlei unlauteren Machinationen gemacht. Die Aufdeckung der ganzen Affäre erfolgte durch den Ber⸗ liner Kriminalkommiſſar Wannowski. Die Berliner Krimi⸗ nalpolizei hatte Anfang Mai v. J. bei einer Berliner Spedi⸗ tionsfirma fortwährend große Anſammlungen von Oel, Lack⸗ farbe, Queckſilber, Tauwerk uſw. für Rechnung einer Kiel⸗Gaar⸗ dener Speditionsfirma beobachtet. Die Waren wurden ſtets nach einiger Zeit abgeſtoßen und immer wieder durch neue erſetzt, — 2—— rakteriſtiſch hervor.„Den Ordensſtern des Genius trug er, um mit Lavater zu reden, nicht im Auge,“ ſagte ſein Freund Peterſen von ihm. In Schillers Zügen bildete ſich zu Anfang der 30er Jahre eine markante Umformung heraus, die mit ſeiner inneren Entwicklung korreſpondierte. Ein Freund, der ihn lange nicht ge⸗ ſehen hatte, ſchilderte ihn damals:„Während der Zwiſchenzeit ſchien ſein Geiſt gleichſam aus dem Innern herausgequollen zu ſein, ſich in die ernſten Geſichtszüge ergoſſen und denſelben eine andere Wölbung und Geſtalt gegeben zu haben. Jetzt hatte ſeine Naſe die Adlerform und aus allen ſeinen Zügen leuchteten Tief⸗ gefühl, Dichtergeiſt, Forſchungskraft, Großheit und inſonderheit Scselenadel auf das ſprechendſte hervor.“ Früher war ſeine Naſe geingedrückt“ geweſen;„von ſeiner etwas gebogenen und ziemlich großen Naſe“, berichtet Karoline von Wolzogen,„ſagte er im Scherz, daß er ſie ſich' ſelbſt gemacht; ſie ſei von Natur kurz ge⸗ weſen, aber in der Akademie habe er ſolange daran gezogen, bis ſte eine Spitze bekommen; es war wirklich ein etwas unſanfter UHebergang daran ſichtbar.“ Die Naſe ſtand in ihrem vorderen Teil ſchief im Geſicht und war namentlich an den Naſenflügeln ſehr dünn, ein Zeichen für ſchwache Lungen. Da er ſtark ſchnupfte, ſo hatte er ſtets etwas Tabak an der Oberlippe hängen.„An dem Mann iſt alles liebenswürdig, ſelbſt ſein Tabaksfleckchen unter der Paſe“ ſagte Iden von ihm, worüber Schiller ſelbſt herzlich lachte. Der Dichter war ſehr groß; mit 21 Jahren maß er 1,78m und galt in Weimar als der größte Mann der Stadt. So hatte die Geſtalt trotz der abfallendene Schmlteern u der Magerkeit etwas Imponi⸗e rendes in der breitgewölbten Bruſt und dem hocherhobenen Haupt. Bis die ſchwere Krankbeit ſeine phyſiſche Kraft ganz brach, ging er feſten militäriſchen Schrittes einher, wobei er den Stock mit der rechten Hand zu ſchwenken pflegte. Freilich in den letzten Jahren umleuchtete ihn ſchon die Verklärung des Todes; die blaſſen hageren Wangen waren von tiefen Falten zerfurcht, die Backenknochen traten ſtark bervor: nur in den arnden Sar⸗ men des Antlitzes lebte noch der alte Heldengeiſt bis zuletzt und machte das ſchöne Wallenſtein⸗Wort wahr:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut.“ 9⁰ Buntes Feuilleton. — Einige intereſſante Züge und Anekdoten von Menelik, der von einem neuen Schlaganfall auf das Krankenlager geworfen, in ſeiner Reſidenzſtadt Addis Abeba mit dem Tode ringt, erzähl: Guiſeppe Piazza, der noch im Frühjahr dieſes Jahres in der Hauptſtadt Abeſſinien weilte und auch Gelegenheit hatte, den Ne⸗ gus zu ſehen und zu ſprechen. Mit zwangloſer Würde erteilte der Herrſcher ſeine Audienzen, Prunk und Pomp waren beiſeite geſchoben, auf einem einfachen Hangared, zwiſchen kürliſchen Kiſ⸗ ſen empfing er ſeine Gäſte. Eine enganliegende Mütze aus wei⸗ ßem Tuch bedeckte den Schädel, ein Ueberwurf, ebenfalls weiß, umhüllt den Körper und über die Schultern fällt noch ein ſchwar⸗ zer Mantel. Menelik trug keine Stiefel. Immer ſieht man an ſeinem Finger einen einzigen prachtvollen Ring; die Hand umfaßt einen Stab mit Goldknauf als Symbol der Herrſchergewalt. Zahl⸗ loſe Furchen ſind in das Geſicht gegraben; die lebhaften Augen blicken ſcharf, ſicher und überlegen, ſeine Geſten ſind ausgeglichen und harmoniſch. Mit leiſer Stimme ſpricht er; langſam, abge⸗ meſſen, fließen die Worte von ſeinen Lippen; alles in allem ein Mann, der ſcharf denkt, ſich zu beherrſchen weiß und ſein Ziel kennt. Das Ghebi, Menelits Kaiſerſchloß, liegt auf dem Rücken eines Hügels; es beſteht aus einer Anzah“ von in feſtem Mauer⸗ werk aufgeführten Kiosken, die einſt von gefangenen Italienern errichtet wurden. Eine lange Loggia verbindet wie eine Brücke das Kiosk des Kaiſers mit dem der Kaiſerin Taitu; davor liegt der rieſige eiſerne Zwinger, in dem die drei prachtvollen Löwen un⸗ teraehracht ſind. das Symbol der Macht des„ſieggekrönten Lö⸗ wen des Stammes Juda.“ Unmittelbar neben dem Ghebi erhebt ſich der große Saal, in dem der Kaiſer den 40 000 Kriegern von Addia Abeba allſonntäglich ein Mahl von gehacktem rohem Fleiſch bietet; die Provinzen müſſen dazu wöchentlich 1000 Ochſen liefern. Auf dem Marktplatz baut man an einer großen Kirche, die der Negus dem heiligen Georg errichten läßt und deren Pläne ein italieniſcher Architekt entworfen hat. Seit einigen Jahren läßt Menelik eine Kirche nach der andern bauen; er iſt nicht völlig frei von Aberglauben, trotz ſeiner Vorliebe für europäiſche Bildung und Ziviliſation. Als ihm einſt ein Wahrſager prophezeite, er würde nicht ſterben, ſo lange er Kirchen baute, befahl er ſofort die Er⸗ richtung neuer Gotteshäuſer. Daneben hat er eine beſondere Vorliebe für die Aufrichtung ſtattlicher Grabdenkmäler; den ver⸗ ſtorbenen Miniſtern und manchen Mitgliedern des Kaiſerhauſes werden anſehnliche Monumente geſetzt. Der Kaiſer will ſich auch ſelbſt en Denkmal ſetzen; ein Reiterſtandbild ſoll es werden. Er hat den italieniſchen Architekten Caſtagna damit beauftragt und verlangte dabei, daß das Denkmal ein Gegenſtück zu dem großen Viktor⸗Emanuel⸗Monument werden ſollte, das jetzt in Rom ge⸗ baut wird. Als er die Photographien ſah, war er begeiſtert:„So ſollſt Du es machen, ich überlaſſe Dir alles, hunderttauſend Taber ſtelle ich Dir zur Verfügung.“ Lächelnd erklärde ihm der Architekt die Unmöglichkeit, für hunderttauſend Taler ein ſolches Denkmal herzuſtellen und ſchließlich begnügte ſich Menelik mit dem ein⸗ fachen Reiterſtandbild. Meneliks Bewunderung für Europa ver⸗ miſcht ſich bisweilen mit einer naiven Unkenntnis der Verhält⸗ niſſe, aus der allerlſei amüſante Anekdoten hervorgehen. Als der Ingenieur Ilg, einer der erſten Europäer, der in Meneliks Dienſte trat, ihm zuerſt Vortrag hielt, meinte Menelik plötzlich: „Da Du ein Europäer biſt, mußt Du mir gleich ein Paar Stiefel machen.“ Der neue Miniſter war verblüfft, aber mit Hilſe eines Lederarbeiters entledigte er ſich des Auftrags, ſo gut es eben ging. Aber der Appetit kommt mit dem Eſſen: als Menelik die Schuhe der es nur liebte. Maunheim, 2. November. Genenasserngeiger.(Abenbblatt., B. Seite. ohne daß es der Berliner Polizei gelang, die wirkliche Herkunft der Waren feſtzuſtellen, weil die angegebene en weder in Kiel noch in Gaarden aufzufinden war. Schließlich wurde als der Beſitzer aller dieſer Waren det Lohnſchreiber Friedrich Peters von der Kaiſerlichen Werft in Kiel ermit⸗ telt, der trotz einer ſehr erheblichen Vorſtrafe von 2% Jahren Zuchthaus wegen Diebſtahls das volle Vertrauen ſeiner Vorge⸗ ſetzten beſaß, da dieſe ſelbſt mit ihm unter einer Decke ſteckten. Peters hatte mit Hilfe der Magazinaufſeher Rankowski und Fahrsbutter, zweien im Dienſt ergrauten Beamten, ſowie von weiteren Beamten und Arbeitern die Waren als angeblich für im Auslande weilende deutſche Kriegsſchiffe beſtimmt aus der Werft herausgeſchafft, um ſie dann draußen mit anderer Adreſſe und anderer Signierung zu verſehen und zum Verkaufe nach Hamburg und Berlin zu verſenden. Im Laufe der Vor⸗ unterſuchung kamen die inzwiſchen Verhafteten damit heraus, daß ſie nur dem auf der Werft allgemein üblichen Brauche gefolgt ſeien. Die höheren Beamten der Werft ver⸗ führen in der gleichen Weiſe. Als man von den Angeſchuldigten Namen verlangte, wieſen ſie auf den Direktor des Ausrüſtungs⸗ magazins, Direktor Heinrich hin, der bei der Direktion der Werft allgemeines Vertrauen und hohes Anſehen genoß. Die Unterſuchungen des Berliner Kriminalkommiſſars Wannowski ergaben denn auch, daß die Anſchuldigungen gegen Heinrich den Tatſachen entſprachen. Heinrich hatte jahrelang mit dem Pro⸗ duktengroßhändler Julius Frankenthal in Kiel, der als mehrfacher Millionär galt, geſchäftliche Verbindungen unterhal⸗ ten und dieſem ganze Wagen⸗ und Schiffsladungen von Ausrüſtungsmaterial der Kaiſerlichen Werft in die Hände geſpielt. Heinrich wie Frankenthal wurden im Mai d. J. verhaftet. Im Laufe der Unterſuchung ereilte dasſelbe Ge⸗ ſchick den Magazinaufſeher Chrunſt, der gerade in Teplitz im Bade weilte, den Werftobermeiſter Riecken, den nach Holland geflüchteten Kaufmann Hermann Jakobſohn aus Hamburg, deſſen Sohn Siegfried, den Kaufmann Brakel aus Ham⸗ burg und den Kaufmann Repenning aus Kiel. Werftdirek⸗ tor Heinrich wurde zweimal aus der Haft entlaſſen, auf Be⸗ ſchwerde der Staatsanwaltſchaft aber immer wieder aufs neue inhaftiert. Das Hauptbelaſtungsmateria! gegen die Angeklagten ſand der Kriminalkommiſſar Wannowski in den Geſchäftsbüchern Franken⸗ thals und in deſſen Briefwechſel mit Geſchäftsfreunden. Freilich waren die ungetreuen Beamten darin nicht mit ihren richtigen Namen, ſondern mit Spitznramen aus der Gauner⸗ ſprache bezeichnet. So hieß Magazindirektor Heinrich bei Frankenthal Rabbi 1 und Baalbos, was„Der Herr“ bedeutet, der Magazinaufſeher Chrunſt wurde als„Meſhores“ auf Deutſch „Der Knecht“, geführt. Die Unterſchlagungen ſind auf ziemlich einfache Art begangen worden. Frankentha! und Genoſſen erhiel⸗ ten bei der Abfuhr von Altmaterial[Eiſen, Meſſing, Kupfer, Bronze uſw.) bedeutend mehr an Gewicht, als ſie bezahlten. Es ſollen auch ganze Waggons neuer Panzerplatten unter der Sig⸗ nierung„Altmaterial“ aus der Werft herausgeſchafft worden ſein. Einmal entdeckte der Kriminalkommiſſär Wannowski, daß ein ganzer Prahm mit neuen Waren, die einen Wert von einer Million Mark hatten, aus der Werft heraus⸗ bugſiert werden ſollte. Er hielt den Kahn an und es ſtellte ſich heraus, daß er im Auftrage Heinrichs an Frankenthal gehen ſollte. Ein beſonders gutes Geſchäft machten ſowohl die Beamten wie die Kaufleute, wenn es ihnen gelang, die aus der teuren Bronze be⸗ ſtehendem Schiffsausrüſtungsgegenſtände zu unterſchlagen. So iſt es vorgekommen, daß vollſtändig neue, viele Zentnex wiegende bronzene Schiffsſchrauben als Altmaterial die Werft verließen. Bei den ungeheuren Mengen des veruntreuten Materials mußten die Hehler natürlich bedeutende Summen an die Beamten zahlen, die ſich auf viebe Tauſende beliefen. Die Angeklagten beſtritten natürlich die ihnen zur Laſt gelegten Verfehlungen. Sie ſchoben die Schuld zum großen Teil auf bereits verſtorbene Beamte und Arbeiter, ſodaß die Unterſuchung nur langſam vorwärts kam. Zum Schluß entſtanden neue Schwierigkeiten dadurch, daß plötzlich eine ganze Reihe für die Unterſuchung wichtiger Briefe und Schriftſtücke verſchwunden waren. Es wurden ſofort zwei Gerichtsbeamte verhaftet, doch mußten dieſe bald wieder ent⸗ laſſen werden, da ihnen die Tat nicht nachgewieſen werden konnte Man nimmt nunmehr an, daß die Angeklagten ſelbſt die Briefe aus den ihnen zugänglichen Akten entfernt haben. Den Verhandlungen, die heute unter großem Andrange des Publikums bégannen, wohnen vom Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamts, dem Devpartement für Werlftangelegenheiten, dem Preußiſchen Kriegsminiſterium und der hieſigen kaiſerlichen Werft einige höhere Regierungsbeamte bei. Kurz nach 11 Uhr werden die Angeklagten in den Saal geführt. Das Intereſſe konzentriert ſich auf den 73jährigen Rechnungsrat Heinrich, einen hageren Herrn mit langem, grauem Barte und den elegant ausſehenden Angeklagten Frankenthal, eine ſtadtbekannte Kieler Per⸗ ſönlichkeit und vielfachen Millionär, der durch die kange Unter⸗ ſuchungshaft etwas mitgenommen iſt. Es ſind 200 Zeugen geladen, die zum großen Teil vorläufig wieder entlaſſen werden. Der An⸗ geklagte Rechnungsrat Hein rich ſchildert als erſter bei der Ver⸗ nehmung der Angeklagten ſeine Beamden aufbahn. Er iſt 50 Jahre im Dienſt und hat von der Pieke auf gedient. Das Bureauperſo⸗ nal, dem er vorſtand, ſei nicht ausreichend geweſen, ſodaß einzelne Unregelmäßigkeiten entſchuldbar wären. Ueber das Material Hatte er nur die Oberkontrolle. Die einzelnen Reſſorts waren bei dem Verkaufe des Altmaterials direkt beteiligt. Der Vorſitzende konſtatirt, daß eine richtige kaufmänniſche Buſtführung bezüglich des perkauften Altmaterials nicht vorhanden war — erhalten hatte, meine er kurz:„Und jetzt mache mir eine Uhr. Als der Vertreter Ikaliens Auftrag hatte, Menelik mehrere Mil⸗ lionen Kriegsentſchädigung auszuzahlen, hatte er bier Tage lang die größte Mühe, dem Negus zu erklären, was eigentlich eine Million iſt. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit überwacht Menclik die Rechtspflege in ſeinem Lande; nicht ſelten greift er perſönlich ein und oft übt er das Begnadigungsrecht, das er zuerſt einge⸗ führt hat. Während Piazza in Addas Abeba weilte, tauchte ein Mann auf, der ein angeblich gefundenes Pferd verkaufen wollte. Im Palaſt wußte man, daß das Tier geſtohlen war. Menelik ließ den Mann vor ſich rufen:„Welches Urteil würdeſt Du über einen Pferdedieb fällen?“ Dem Geſellen wurde unheimlich zu Mut, aber er antwortete doch:„Die vechte Hand und den linken Juß ließ ich ihm abſchlagen.“ Menelik nickte und ſagte dann:„Ich werde ſie Dir abſchlagen laſſen, wenn Du ein zweites Mal ſtiehlſt.“ Der Mann ging ſtraflos aus; die Richter murrten, aber damit hatte Menelik das Begnadigungsrecht⸗ eingeführt. Beſonders ſtolz iſt der Kaiſer darauf, daß ſein Sohn und Thronfolger, der 12⸗ jährige Lig Eyaſſu pöllig europäiſch erzogen wird; in Ankober wird er von Europäern unterrichtet, lernt eifrig Engliſch, Deutſch, Franzöſiſch und Italieniſch und wird, wenn er den Thron beſteigt, das Weſen europäiſcher Ziviliſation beſſer kennen, als ſein Vater, ein kleines Kunſtwerk, jedes Oberwerftmeiſter Riecken, der zweite Angeklagte, bekun⸗ det, daß auf der Werft eine Ausſchußbeſichtigungs⸗Kommiſſion vorhanden war, die die Verantwortung für die Verkäufe und die Höhe getragen habe. Auf weiteres Befragen durch den Vorſitzen⸗ den erklärt der Angeklagte Heinrich, daß er den angeklagten Kauf⸗ leuten durchaus nicht näher getreten ſei, am wenigſten habe er mit dem Kaufmann Jacobſohn eine nähere Freundſchaft unter⸗ halten. Er habe wohl Gänſe und Zigarren von dem Kaufmann Frankenthal bezogen, aber dieſe bar bezahlt. Er habe von keinem Lieferanten irgend welche Geſchenke erhalten, weder in Natu⸗ ralien noch in Geld. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten vor, daß der Kaufmann Frankenthal ihm, dem Angeklagten Heinrich, mehrere Male nach Kaſſenſchluß Geld ins Haus geſchickt haben ſoll. Der Angeklagte behauptet, daß er zu dieſer Zeit ſich immer noch im Dienſt befunden habe. Es wird dann der Fall eines Werftbeamten Bauer beſpro⸗ chen, der wegen Trunkenheit von der Werft entlaſſen wurde und dem der Angeklagte Heinrich eine laufende Unterſtützung von 50 Mark gegeben haben ſoll. Nach dem Tode Bauers hat Heinrich größere Beträge an deſſen Sohn gegeben. Der Angeklagte erklärt dies damit, daß der alte Bauer auf ſeine Veranlaſſung entlaſſen worden ſei und er nicht gewollt habe, daß die Familie ins Elend komme. Der junge Bauer habe mehrere Male mit irgend einer Anzeige gedroht; er habe zwar ein reines Gewiſſen gehabt, aber gefürchtet, daß doch etwas an ihm hängen bleiben könnte und habe daher ab und zu einige Aufwendungen dem jungen Bauer gegeben. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der junge Bauer inzwiſchen wegen Erpreſſung beſtraft worden iſt. Es wird noch feſtgeſtellt, daß Direktor Heinrich ein Gehalt von 5000 Mark hatte und ein eigenes Vermögen von 60000 Mark beſitzt. Nach weiterer Ver⸗ nehmung des Angeklagten Riecken und des Angeklagten Repen⸗ ning, welch' letzterer zugibt, dem Angeklagten Kankowski Ge⸗ ſchenke von—400 Mark gemacht zu haben, werden die weiteren Verhandlungen auf morgen vormittag vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. November 1909. * Schul⸗Zahnklinik? In Nürnberg iſt vom Magiſtrat die Er⸗ richtung einer ſulzahnklinik im Prinzip beſchloſſen worden. Es ſoll allen Kindern, deren Eltern es wünſchen, unentgeltlich zahn⸗ ärztliche Behandlung zuteil werden. Die jährlichen dauernden Koſben ſind auf 40—45 000 M. veranſchlagt, ohne die erſten Einrichtungskoſten!l Auch hier in Mannheim wird dieſe Frage den Stadtrat und den Bürgerausſchuß in nächſter Zeit be⸗ ſchäftigen. Es iſt deshalb von Wichtigkeit, jetzt ſchon die Frage aufzuwerfen, ob die Errichtung einer Schulzahnklinik in Mann⸗ heim eine abſolute Notwendigkeit iſt. Daß die Zahnpflege bei Schulkindern eine hygieniſche Notwendigkeit iſt, ſteht außer allem Zweifel. Ob aber eine weibere große Velaſtung der Sbeuerzahler durch Errichtung einer Schulzahnklinik ſo erwünſcht iſt, kann ſicher nicht zweifelhaft ſein. Auch in Mannheim mit einer Schülerzagl von 25—30000 wären wie in Nürnberg die dauernden Koſten nicht geringer als 40—50 000 Mark pro anno! ohne die erſten Einrichtungskoſten und den Nutzungswert der zu erſtellenden Ge⸗ bäulichkeiten! In Wiesbaden iſt die Behandlung der Schulkinder den dort anſäſſigen Zahnärzten übertragen worden. Dieſer Modus hat manche Vorteile. Erſtens iſt er viel billiger, weil die Koſten limitiert ſind, und zweitens können die Kinder bezw. deren Eltern denjenigen Zahnarzt auswählen, welcher ihr perſönliches Vertrauen genießt. Ein weiterer Vorteil dieſes Shſtems iſt der, daß man viel eher von dieſem Syſtem, wenn es ſich nicht bewähren ſollte, abgehen und dann eine Schulzahnklinik errichten kann, wie um⸗ gekehrt. Wenn man von vornherein eine Schulzahnklinik errichtet, ſo iſt die Belaſtung des Budgets gar nicht abzuſehen. Die aller⸗ beſte Löſung der Frage wäre die, wenn einige begüterte Mitbürger fün die Schulzahnklinik eine„Lanze“ brechen und ihren Gemeinſinn betätigen würden. * Verein für Volksbildung. Morgen Mittwoch abend halb 9 Uhr hält im Rathausſaal Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. H. Glück ſeinen zweiten Vortrag über„Das Meer und ſeine Pflanzenwelt“. Wer den erſten Vortrag ge⸗ hört hat, ſtaunte gewiß ſchon dort über die Pracht und Mannigfaltigkeit der mikroſkopiſchen Pflanzenwelt. Noch mehr wird dies beim jetzigen Vortrag der Fall ſein. Beſonders reiz⸗ voll ſind die zahlreichen Lichtbilder von den größtenteils ſelbſt ge⸗ ſammelten Pflanzen. Wir können den Beſuch nur empfehlen. Eintritt frei. * Organiſation der Buchhandlungsgehilfen. Die für jeden Buchhandlungsgehilfen als Organiſation allein in Frage kom⸗ mende Allgemeine Vereinigung deutſcher Buchhandlungsgehilfen, Zentralſitz Berlin, ladet ihre Mitglieder in Mitteldeutſchland zu einer Landesverſammlung am 7. Nobember in Darm⸗ ſtadt, Kaiſerſaal ein. Die überaus intereſſanten Referate— wir erwähnen davon nur: die Stellenloſenunterſtützung und ihre Er⸗ gänzung durch freiwillige Zuſatzverſicherung ſeitens der Mit⸗ glieder von Koll. Schrey⸗Frankfurt— ſind für jeden Gehilfen von ſo großer Wichtigkeit, daß es kein Berufsangehöriger, auch ſolche aus verwandten Berufen, wie Zeitungsverlag und graph. Ge⸗ werben, verſäumen ſollte, dieſer Tagung beizuwohnen. * Reiſe des Handelsſachverſtändigen für Braſilien. Der Handelsſachverſtändige beim Kaiſerſ. Generalkonſulat in Rio de Janeiro Herr Dr. Voß wird in den nächſten Tage eine In⸗ formationsreiſe durch Deutſchland antreten und diejenigen Handelskammern, die mit Rückſicht auf den Außen⸗ handel und die Induſtrie ihres Bezirks ein beſonderes Intereſſe haben, beſuchen, um durch ihre Vermittelung mit den beteiligten Firmen nach Möglichkeit perſönliche Fühlung zu nehmen. Am 24. und 25. November wird Herr Dr. Voß auf der Handels⸗ kammer Mannheim zu ſprechen ſein. Intereſſenten, die den Handelsſachverſtändigen zu ſprechen wünſchen, werden ge⸗ beten, dies möglichſt frühzeitig der Handelskammer mitzuteilen, damit der Zeilpunkt der Beſprechung genau feſtgeſetzt werden kann. „ Künſtler⸗Poſtkarten. Vor uns liegen drei Serien Künſtler⸗ Poſtkarten, bei denen mit allem Nachdruck die Betonung auf dte beiden erſten Silben zu legen iſt. Es ſind eine Serie Mannheimer und zwei Serien Heidelberger Anſichten, die aus den Mannheimer Werkſtätlen für Kunſt u. Handwerk(Inhever: Bettina Feiſtel⸗Roy⸗ meder u. O. Biſchoff) hervorgegangen ſind. Obwohl numentlich von Heidelberg unzählige Poſtkartenanſichten exiſtieren, unter denen ſich manche befindet, die einen künſtleriſchen Wert heſitzt, werden die neuen beiden Serien, die Mannheimer Kunſtfleiß geſchaffen Hat, mit großer Freude aufgenommen werden, denn jede Karte iſt Bildchen trägt eine künſtleriſche Note. A. Hablitzel, zu einer im hieſigen Wirtſchef Noch mehr zu begrüßen iſt die Mannheimer Serie. Es ſind 2 Anſichten unſerer Hauptſehenswürdigkeiten. Wir nenne Kunſthalle, Lindenhof und Rhein, Friedrichspark und Sternt Roſengarten, Kaufhaus, Friedrichsplatz, Rheinpartie, Altſtadt Schlog. Hoffentlich finden die drei Serien guf dem P markt die Beachtung, die ſie berdienen. 725 Fahndung. Der Karlsruher 1. Staatsanwalt Morath erf uns um Anfnahme folgender Am 31. Oktober d wurde in der Wohnung des Uhrmachers Freyheit, Kaiſerſtraße Karlsruhe geſtohlen: 70/ in bar, 1 gold. 14kar. Damen⸗Re Rückdeckel Monogr.„M..“ 1 gold. Damen⸗Savonnettuhr, „II..“, 1 Tulaſilb. Damenuhr, 1 gold. Damenuhr mit Spru Monogramm„M..“, Rand ziſeliert, 1 ſilb. Damen⸗Rem.⸗Uhr, deckel etwas verdrückt, ziſeliert, Goldrand, 1 goldene fünfglied Halskette, Schieber, 1 rotes und 2 weiße Steinchen; 2 Tulahal langgliedrig, 1 in Gold gefaßte Korallenhalskette; 1 gold. 333 mit 5 Opalen und 3 Perlen, 1 Korallen⸗Damenkette, 1 gold. Gl. armband mit 1 Brillant und 2 blauen Steinchen; 1 gold. bra Armband mit 1 blauen und 2 weißen Perlen; 1 Doublé⸗ ſo armband mit weißen Steinchen, 1 zwei und 1 dreireihiges K armband, 1 mattgold. Kettenarmband mit 1 roten Steinchen, Kettenarmband mit Anhäugſel, auf dem die Nament Lene Aenne und Hanſel eingraviert ſind, 1 ſilb. Kettenarmband, 1 Armband, 5 Opalen, 1 Doublékettenarmband, 1 ſilb. Armband ſilb. Zwanzigpfennigſtücken, 1 gold. moderne Broſche Brillanten, 1 mattgold. Broſche mit 2 Perlen, 1 altes, ſchwar liches Medaillon mit weißen Perlen, 1 gold. Damenring m und 2 weißen Steinchen, 1 gold. Damenring mit 1 Email⸗Vergißmein⸗ nicht, 1 gold. Damenring mit Steinintarſia, 1 Blumenkorb darſteller 1 Paar gold. Ohrringe mit Perlen, 1 Paar altmodiſche, gold. ohrringe, 1 Paar goldene Ohrenſchrauben mit je 1 Opal, 1 Pa ol. Ohrringe mit 2 Sinile. Geſamtwert 1300 Der Täter iſt etwa Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, hat längliches, blaſſes Geſicht, trägt grauen Ueberzieher und ſteifen ſchwarzen Filzhut. Um n Beſchlagnahme, Feſtnahme und Drahtnachricht wird erſucht. Das Novemberprogramm des Apollotheaters trägt B liner Wintergartencharakter. Man behauptet wohl nicht z wenn man ſagt: Jede Nummer iſt eine Attraktion! Die S tion der Senſationen ſind unſtreitig Monſieur und M X, das drollige Schimpanſepärchen, das allein ſchun dur die Produktionen einleitende Szene der Darwinſchen Theorie n Anhänger zuführt. Die beiden Vierhänder, die zuerſt in elega ter Abendtoilette auf der Bühne erſcheinen, benehmen Angehörige der vornehmen Welt, ſoupieren mit Grazie zum Nachtiſch ihre Zigarette und legen ſich in echt Weiſe ins blaue Himmelbett. Ueberaus drollig iſt dabei k kleidezene. Geradezu ſtaunenerregend ſind die Produkti 2 mit welcher Sicherheit ſie die Kurven nehmen. Erueſt lini, der bereits im vorigen Jahre im Saalbautheg ſeine telepathiſchen Experimente dem Unternehmen eine zenden Kaſſenerfolg verſchaffte, iſt immer noch der Alte. immer noch ſo nervös, ſpricht immer noch ſo gebrochen führt aber immer noch mit der gleichen verblüffenden Sich die ihm geſtellten Aufgaben durch. Geſtern aben Kind von der Galerie auf die Bühne holen; alles klappte. Belltt in deſſen Begleitung ſich ein Herr und eine Dame befanden, der Galeriebrüſtung bugſiert— ſand auch das Kind un vielhundertköpfigen Galeriebeſuchern heraus. Nur da wollte nicht von der Mutter weg und ſo mußte das Exp ſcheitern. Man muß bei Bellini nur den feſten Wllle das Experiment mit ihm auszuführen, dann klappt alle 5 Olympier, deren Bronzeplaſtiken man ebenfalls hie bewundern durfte, ſind mit einem neuen Pragranim gekoz das zweifellos das vollendetſte in lebender Plaſtik biete Nummer, die die fünf ideal ſchön gebauten Bronzemenſch len, iſt ein Kunſtwerk, auf dem das Auge jedes Kunſtliebha mit Entzücken ruhen muß. Obwohl diesmal zwei Humoriſten einmal engagiert ſind, bedauert man nicht die Do jeder Künſtler vertritt ein beſonderes Genre. 6 Saſſen, der joviale und witzige Rheinländer, f Nordpolentdecker vorzüglich ein und ſein Kenk Bernhard erregt als Salomon, einem wahren Re ſtürmiſche Heiterkeit. Daß auch die übrigen Borträ ſprühend und pointenreich ſind, iſt ſelbſtwerſtändlich. Der jongleur Heros macht Spadoni, dem„König der Kraft leure“, erfolgreich Konkurrenz und Doſta Fred und Partner bieten eine brillante Kombination von J Parterreakrobatik, Exzentrik und Turnerel an römiſchen Droeſes Velograph beſchließt in üblicher Weiſe gramm. Die Theaterkapelle errang ſich unter Herrn. meiſter Pragers Leitung beſondere Anerkennung d ſubtile Wiedergabe der Freiſchützouverture. Fahrraddiebſtähle. Die nachfolgenden Fahsräder dahier entwendet: Am 19. Oktober ein„Otello“⸗Rad, Rahmen und Felgen, vernickelte, aufwärts gebogene und Handbremſe. Auf dem hinteren Rad befindet ſich Gebirgsmantel.— Am 21. Oktober ein„Roland“⸗Rad nummer 216 595, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, v Speichen und abwärts gebogener Lenkſtange.— Am ein„Adler“⸗Rad, Fabriknummer unbekannt, ſchwar und Felgen, vernickelter gerader Lenkſtange und Speichen.— Am 24. Oltober ein„Preſto“⸗Rad mit Rahmenbau, vernickelte Felgen, aufwärts gebogener Le gelber Lederſattel, an dem ſich ein Blechſchildchen mit dem „Lohmann“ befand. Freilauf und Rücktrittbremſe. rad die Bezeichnung„Torpedo“.— Am 24. Oktober rad, Marke und Fabriknummer unbekannt, mit ſchwa men und Felgen, am Hinterrade waren neue Mäntel Oktober ein Fahrrad, Marke und Fabriknummer un ſchwarzen Rahmen und Felgen, vernickelte, leicht auf bogener Lenkſtange mit Korkgriffen. Beide Mäntel ne 23. Oktober ein„Pfeil“⸗Rad, Nummer unbekannt, ſch Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, aufwärts geb Lenkſtange, auf dieſer der Name„Jean Sturm.“— Oktober ein„Wander“⸗Rad, Modell 1, Fabriknumme mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelte aufwär bogene Lenkſtange, Fre'lauf und Rücktrittbremſe. Auf de⸗ ſteht„Steinberg u. Meyer,'hm“.— Am 27. Oktob. „Triumph“⸗Rad, neu, Fabriknummer 137917, hat ſchu Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, bremſe, die linke Pedale iſt verbogen. Auf der Glock „Johann Faßot“.— Am 29. Okiober ein Fahrrad, Mar! Nummer unbekannt, friſch vernickelt, ſchwarzen Rahme Felgen, vernickelte Speichen, gerade Lenkſtange, Freila Rücklrittbremſe, dreikantige, braunled. Werkzeugtaſche, in cher ſich 3 Schraubenſchlüſſel befanden.— Am 27. Okt. Fahrrad, Marke und Nummer ebenfalls unbekannt, f Rahmenbau und Felgen, letztere mit einem blauen Streifen rade Lenkſtange mit Korkgriffen. Zwiſchen dem Nahmenban fand ſich ein Schild mit der Aufſchrift:„Karl Horn Kalbs⸗ und Schweinemetzgerei, Prinz Wilhelmſtraße ſächdienliche Mitteilungen erſucht die Kriminalpolize Verguügungen. * Um ſeinen Gäſten etwas Originelles zu bieb⸗ Beſizer der Reſtauration Palmengarte n, artigen Neuerung berſtiegen: einer„weißen We kann jeder Beſucher verſchiedene Sorten Flaſche 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) erſtehen. Die Dekoration des Lokals iſt natürlich in weiß gehalden. Für Unterhaltung ſorgt eine Damenkapelle. Eine ſchwere Körperverletzung, die jedenfalls den Tod eines Menſchen im Gefolge haben wird, ließ ſich in der Nacht zum Montag der in den Zber Jahren ſtehende Wirt Mangin in Ludwigshafen zuſchulden kommen. Er hatte in ſeiner Wirt⸗ ſchaft in der Bleichſtraße mit dem 33jähr. ledigen Tagner Seib eine mündliche Auseinanderſetzung, in deren Verlauf es zu Tät⸗ lichkeiten kam. Mangin ergriff ein ſcharfes Tranchiermeſſer und ſtieß es dem Seib mit ſolcher Wucht in die Bruſt, daß eine tiefe Wunde entſtand. Man befürchte, der Verletzte werde nicht mit dem Leben davon kommen. Er fand Aufnahme im Krankenhaus, wo man auch heute noh die ernſteſten Befürcht⸗ ungen für ſein Leben hegt. Mangin, der ſchon wegen Roheits⸗ delikte vorbeſtraft iſt, wurde verhaftet. 8 Aus dem Großherzogtum. Biruchſal, 2. Nov. Der verhaftete Zigarrenmacher Philipp Feuerſtein von Forſt hat nun geſtanden, am Sonntag den 17. Oktober den Fortwart Firnkes im Ge⸗ wann Schwanenwieſe, Gemarkung Forſt, mit einem Stell⸗ meſſer getötet zu haben. Firnkes hatte den Feuerſtein beim Wildern überraſcht und ſuchte ihm das unter den Klei⸗ dern verborgene zerlegbare Gewehr zu entreißen. Um dies zu verhüten, verſetzte Feuerſtein dem pflichtgetreuen Beamten die ſchweven Stiche, reinigte ſich dann an einem Brunnen im Felde und verbarg ſchließlich den erlegten Haſen im benach⸗ barben Lußhardtwald. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 1. Nov. Mit der Frage der Er⸗ kichtung eines pfälziſchen Kriegerheims be⸗ ſchäftigte ſich geſtern nachm. unter dem Vorſitze des Bezirks⸗ obmannes Juſtizrat Schweickert von Frankenthal im Setzerſchen Saale in Flomersheim eine ſtbattgehabte Bezirks⸗ verſammlung der militäriſchen Vereine für die Kantone Frankenthal und Grünſtadt. Nach Erſtattung eines auf die Angelegenheit bezüglichen Berichts fand die Sache dahin ihre Erledigung, daß, bevor wei ere Schritte zur Errichtung eines Kriegerheims getan werden, die einzelnen Vereine ſich zu⸗ einen Beitrag zur Errichtung und Unterhaltung eines ſolchen Heims leiſten wollen.— Eine Vereinbarung, die einem hier ſeit Jahren eingeführten alten Brauch ein Ende bereitet, haben die Leitungen der hieſigen größeren Fabriken getroffen. Bis⸗ her war es üblich, daß ſämtliche in den Fabriken beſchäftigten Arbeiter zu den Kirchweihfeſten in den benachbarten Dandorten Montags nachmittags feiern durften. Die meiſten Werkſtätten der in Betracht kommenden Fabriken wur⸗ den an ſolchen Nachmittagen überhaupt geſchloſſen. Von jetzt ab wird dieſe Einrichtung beſeitigt und darauf beſchränkt, daß zu den Kirchweihfeſten nur Arbeiter feiern dürfen, die in dem Orte, in welchem gerade Kirchweih ſtattfindet, wohn⸗ baft ſind. Gerichtszeitung. is. Haftpflicht des Eiſenbahnfiskus infolge unzulänglicher Bahnhofsanlagen. Als der Gipſer B. am 23. Mai 1907 von der Station Seckenheim mit dem 6 Uhr 44 Min. in der Richtung Hei⸗ bdelberg fahrenden Zug nach Hauſe fahren wollte, wurde er beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einem anderen Zug erfaßt und über⸗ fahren, ſodaß er noch am ſelben Tage verſtar b. Der berung⸗ glückte B. war mit Verſpätung angekommen und hapte ſich nach Löſen der Fahrkarte ſofort nach dem Uebergange begeben, woſelbſt Bereits der nach Heidelberg fahrende Zug Nr. 379 in die Statton einfuhr. Der übliche Uebergang der Reiſenden war bereits von dem Bahnbedienſteten, der ſich dann weiter auf Bahnſteig 2 auf⸗ Hielt, veranlaßt worden. B. richtete ſeine ganze Aufmerkſamkeit guf den Heidelberger Zug und lief über den Bahnſteig 1 und wollbe ſchließlich auch über das nördliche Gleis, auf dem gerade der nach Mannheim fahrende Zug unter Nr. 442 in die Station einlief. Als der Lokomotiwführer ſah, daß B. im Begriff ſtand, über den Uebergang zu eilen, gab er das Notſignal und bremſte gleich darauf den Zug. B. hatte das Notſignal vermutlich nicht gehört, er ver⸗ fuchbe unter Kundgebungen des Schreckens zurückzuweichen, wurde uber von der die Lokomotive umgebenden Plattform erfaßt, zu Boden geſchleudert und tödlich verletzt. Der Anſpruch der hinter⸗ bliebenen Witwe wurde in erſter Inſtanz vom Landgericht Mannheim abgewieſen. Auf die Berufung der Klägerin hob das Oberlandesgericht Karlsruhe das Urteil des Landgerichts auf und erklärte den geltend gemachten Entſchädi⸗ gungsanſpruch zur Hälfte als gerechtfertigt an. In ſeinen Entſcheidungsgründen verneint das Oberlandesgericht, daß das Verſchulden des Getöteten die hauptſächliche Urſache dos Un⸗ falles geweſen iſt. B. habe noch eine Fahrkarte erhalten und ſei auch durch die Sperve gelaſſen worden, ohne wegen der Ankunft des Mannheimer Zuges von einem Bahnbedienſteten gewarnt zu wer⸗ den. Ein erhebliches Verſchulden des Verunglückten liege allerdings darin, daß er das Gleiſe überſchreiten wollte, ohne ſich nach dem Hevankommen eines Zuges umzuſehen. Andererſeits ſei nicht zu jerkennen, daß die Gefährlichkeit des Bahnbetriebes unter den vor⸗ liegenden Umſtänden eine große geweſen iſt. Dieſe Gefährlichteit Häte erheblich verringert werden können, wenn ein Steg über die Gleiſe geführt und am Bahnſteig 1 auf die Gefahr des Ueberſchrel⸗ teins der Gleiſe aufmerkſam gemacht worden wäre. Die gegen das oberlandsgerichtliche Urbeil eingelegte Reviſion des Fiskus hatte keinen Erfolg und wurde vom VII. Zivilſenat des höchſten Gerichts⸗ hofes gzurückgewieſen. 8 Von Jag zu CJag. — Ein Doppelſelbſtmord. Wiesbaden, 2. Nov. Die hieſige Privatiere Siebel und ihr Verlobter haben ſich heute Vormittag mit Cyankali vergiftet. Beide wurden tot aufgefun⸗ den. Ein Nervenleiden der Frau und Hinderniſſe, die ſich der ehelichen Verbindung entgegengeſtellt haben, ſind lt.„Frkf. Ztg.“ die Urſachen des Doppelſelbſtmordes. — Das Ende eines Mörders. Frankfurt a.., 2. Nov. Der wegen Ermordung ſeiner Frau und ſeines Sohnes in Unterſuchungshaft befindliche Zimmermann Theodor Jäger ſtürzte ſich heute, als er dem Gefängnisarzt im Unterſuchungs⸗ gefängnis vorgeführt werden ſollte, über das Flurgeländer und blieb mit zerſchmettertem Schädel tot liegen. — Durch Gas vergiftet. Berlin, 2. Nov. Das bei dem Rektor Trettin in Stellung befindliche Dienſtmädchen Mar⸗ garete Liebegott beging in der Nacht Selbſtmord, indem ſie den Gashahn öffnete und das ausſtrömende Gas einatmete. Als mor⸗ gens Frau Trettin nach dem Mädchen ſehen wollte, erfolgte eine heftige Exploſion. Frau Trettin und drei männliche Perſonen erlitten ſchwere Brandwunden. Mannheim, 2. November⸗. — Großfeue r. Berlin, 1. Nov. In dem Induſtriege⸗ bäude in der Kommandantenſtraße brach heute nachmittag Groß⸗ feuer aus, das die Feuerwehr meherere Stunden lang beſchäftigte. Das Gerücht, nach dem ſechs Perſonen in den Flammen umgekom⸗ men ſein ſollen, beſtätigte ſich nicht, doch wurden bis zum ſpäten Nachmittag ſechs junge Mädchen vermißt, die wahrſcheinlich durch eine Nottreppe entkommen waren, von denen es aber hieß, ſie be⸗ fänden ſich noch in den brennenden Räumen. Mit ſieben Schlauch⸗ leitungen mußte Waſſer gegeben werden. Die vollſtändige Ab⸗ löſchung zog ſich bis zum Abend hin. Die drei vom Feuer er⸗ faßten Fabrikräume der Putzfedernfabrik von S. Katz brannten vollſtändig aus. — Unter den Trümmern begraben. Eſſen, 1. November. In dem benachbarten Byfang wurde bei einem Haus⸗ brande eine Frau mit ihrem einjährigen Kinde unter den zuſam⸗ menſtürzenden Trümmern begraben. — Von einem Steinwagen erſchlagen. Bie⸗ denkopf, 2. Nov.(Priv.⸗Tel.) Beim Bau der Egertalbahn wurde der 18 Jahre alte Arbeiter Strieder aus Battenfeld, von einem umſtürzenden Steinwagen getötet und ein anderer Arbeiter ſchwer verletzt. — Im Streite. Newyork, 1. Nov. Der bekannte Jockey Caroll Shilling verletzte den Millionär und Rennſtallbe⸗ ſitzer Thomas ſo ſchwer, daß er jetzt im Sterben liegt. Der Vor⸗ fall wurde durch einen Streit zwiſchen Shilling und Thomas über einen zwiſchen ihnen abgeſchloſſenen Vertrag veranlaßt. Shilling 19 nach der Tat die Flucht und konnte bisher nicht ergriffen werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Potsdam, 2. Nov. Oberbürgermeiſter Vosberg hat den an ihn ergangenen Ruf, Direktor des Hanſa⸗ bundes zu werden, abgelehnt. Wien, 2. Nov. Wie heute offiziell mitgeteilt wird, haben die Geſetze zum Schutz der deutſchen Sprache die kaiſerliche Sanktion erhalten.(Frkf. Ztg.) 5 Newyork, 2. Nov. Nachdem die geographiſche Geſellſchaft Pe a s Material geprüft hatte, lud ſie ihn ein, am 12. November eine Vorleſung über ſeine Nordpolfahrt zu halten. Ein deutſcher Aviatiker. Köln, 2. Nov. Der„Köln. Ztg.“ zufolge unternahm Leutnant Cohler vom 65. Infanterie⸗Regiment mit einer von ihm konſtruierten Flugmaſchine auf der Mülheimer Heide einen Flugverſuch, der vollſtändig glückte. Er hielt ſich in 14 Meter Höhe vier Minuten in der Luft, wurde dann aber durch einen Motorſchaden gezwungen, zu landen. Er hofft, in—10 Tagen ſeinen Eindecker wieder flugfähig zu haben und neue Verſuche unternehmen zu können. Eine neue Flugmaſchine. m. Köln, 2. Nov. Leutnant Cohler des hier garniſonie⸗ renden 65. Infanterie⸗Regiments, der Sohn des Oberſten und Eiſenbahnlinienkommandanten Cohler, hat eine Flugmaſchine kon⸗ ſtruiert, welche geſtern ihre Feuertaufe glänzend beſtanden hat. Cohler blieb vor einer kleinen Gruppe von Kameraden auf der Mülheimer Heide 14 Meter hoch 4 Minuten in der Luft und wurde nur durch einen Motorſchaden gezwungen, zu landen. Wie die„Köen. Ztg.“ erfährt, hofft Cohler in 8 Tagen ſeime Flugma⸗ ſchine wieder flugfähig zu haben und weitere Flugverſuche unter⸗ nehmen zu können. Die Cholera in Oſtpreußen. W. Königsberg, 2. Nov. Im Andreiſchken, Kreis Niederung, ſind bei einer weiteren Perſon Cholera⸗Ba⸗ zillen feſtgeſtellt worden, ferner ſind in Skirvietell im Kreiſe Heidekrug an zwei weiteren Perſonen Cholera bakt. feſtgeſtellt worden. Die Fälle ſtehen im engſten Zuſammen⸗ hang mit den bereits gemeldeten Erkrankungen. Die Stichwahlen in Sachſen. *Zwicka u, 2. Nov. Bei der geſtrigen Stichwahl im 41. länd⸗ lichen Wahlkreis erhielt Kleinhempel(Natl.) 5964 Stimmey und Zwahr(Soz.] 5513 Stimmen. Kleinhempel iſt ſomit ge⸗ wählt. Menelik auf dem Sterbelager. * Paris, 2. Nov. Wie die Agence Havas aus Adis Abeba mel⸗ det, liegt KRaiſer Menelik in den letzten Zügen. Regierung und Sozialismus in Frankreich. W. Paris, 2 Nov. Der Nationalausſchuß der geeinigten Sozialiſten nahm nach heftigen Erörterungen mit 52 gegen 45 Stimmen einen Schlußantrag an, in dem erklärt wird, die Sozialiſten müßten dem Bourgeoiſie⸗Miniſterium, in dem mehrere ihrer ehemaligen Parteiführer ſäßen, doppelt mißtrauen und man müſſe das Proletariat vor einer Regierung warnen, die von Männern geleitet werde, welche die ſozialiſtiſche Partei ver⸗ raten hätten. Der interviewte König von Spanien. * Paris, 2. Nov. König Alfons von Spanien empfing einen Mitarbeiter des„Journal“ und erkärte ihm u. a. die in Frankreich ſtattgehabten Ferrer⸗Kundgebun⸗ gen hätten ihn ſehr geſchmerzt und betrübt; er ſpreche nicht von der Volksmenge, welche ſich leicht durch ein paar Zeitungs⸗ artikel leiten laſſe, aber er finde es unbegreiflich, daß ſich an dieſen Kundgebungen Gelehrte beteiligten, welche ſonſt bei ihren Unterſuchungen mit genaueſter Sorgfalt vorgingen, daß Gelehrte gegen ein Urteil Einſpruch erhoben hätten, das auf Grund von Geſetzen gefällt wurde, welche ſie nicht kennen, und unter einer Bürgſchaft, welche immerhin einigen Wert habe, nämlich der Ehre ſpaniſcher Offiziere. Welche Vorſtel⸗ lungen macht man ſich denn in Frankreich von Spanien? Wonn man gewiſſe Franzoſen hört, ſo möchte man glauben, daß wir ein Volk dvon Wilden ſind. Und ihre Religions⸗ kriege? Hat das denn ein ſpaniſcher Soldat geſagt:„Tötet nur, Gott wird die Seinigen erkennen.“ Ich bin ein kon⸗ ſtitutioneller Monarch, ſo konſtitutionell, daß ich nicht einmal die Initiative des Begnadigungsrechts beſitze. Erblicken Sie darin keinen Ausdruck des Bedauerns, ſondern nur die Feſt⸗ ſtellung einer Tatſache. Wir haben Militärgerichte, deren Ehre über allen Zweifel erhaben iſt. Möchten doch uns jene Nationen, welche uns nur unvollkommen kennen, mit ihrer Kritik und ihren Ratſchlägen verſchonen. Sie haben Ihre Dreyfus⸗Affäre gehabt; haben wir uns in dieſelbe eingemiſcht? — Zum Schluß kam der König auf die Riff⸗Expedi tio n zu ſprechen und ſagte, Frankreich und Spanien hätten ihre gemeinſame Aktion in Marokko nicht vergeſſen, noch würden ſie die genau abgegrenzten Bedingungen und Aufgaben außer Acht laſſen. Auf die Frage bezüglich des geheimen franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Marokko⸗Vertrages antwortete der König lächelnd: Die Stadt befindet ſich in kritiſcher Lage. Wenn man von einem Vertrag ſagt, daß er geheim iſt, danm iſt er es nicht mehr. Spanien hat ſein Wort gegeben, das iſt das ſicherſte Unterpfand, welches Frankreich haben kann, und man würde es nicht verſtehen, daß Frankreich der ſpa⸗ niſchen Regierung Abſichten zuſchreibt, welche mit den von ihr übernommenen Verpflichtungen unvereinbar wären. A.** * Madrid, 2. Nov. Der Miniſterpräſident erklärte in einer Unterredung mit den Preßvertretern, die Haltung der Riffleute laſſe einen nahen Friedensſchluß erwarten. Spanien werde die Stellungen behaupten, die ih Melilla, Marchica und Captres Forcas ſicherten. Die Marinerevolte in Griechenland. * Athen, 2. Nov. Der Offiziersbund erklärte lt.„Frkf. Ztg.“, eine parlamentariſche Diskuſſion über den Marine⸗ Aufſtand nicht zu wünſchen und übermittelt dieſen Beſchluß der Partei Theotokis und dem Parlamentspräſidenten Romas, welches Rhallis benachrichtete, 2 Kompagnien Infanu⸗ terie beſetzten die Höfe und Korridore des Parlaments. Ein Teil der Garniſon ſtand in den Kaſernen unter Waffen. Das Parlament hörte ſchweigend die ſehr kurze Eröffnung de sPremier⸗Miniſters an, daß der Aufſtand dank der bewunderungswürdigen Haltung von Heer und Marine ſchnell unterdrückt worden ſei und daß die Beſtrafung der Schuldigen bevorſtehe. Serbien und Bulgarien * Belgrad, 2. Nov. Von zuſtändiger Seite wird er⸗ klärt, daß entgegen den Meldungen ausländiſcher Blätter über einen offiziellen Beſuch des Königs Ferdinands von Bul⸗ garien beim König von Serbien in Belgrad in der erſten Hälfte des Monats Januar und über einen Gegenbeſuch des Kronprinzen Alexander im nächſten Frühjahr in Euxiongrad hier nichts bekannt iſt. Kritiſche Nachrichten aus Perſien. * Tähris, 2. Nov.(Petersb Telegraphen⸗Agentur.) Flüchtlinge bringen aus Ardebil beunruhigende Nachrichten. Jeden Tag wird das Eindringen der Schahſevennen erwartet. Das neben der Feſtung gelegene ruſſiſche Vlze⸗Konſulat iſt beſchoſſen worden. Um dem bedrohten Ardebil Hilfe zu bringen, iſt ein perſiſches Detachement von 1000 Mann aller Waffengattungen aus Perſien abgegangen. Satar Khan iſt von Ardebil nach Serab geflohen. Schahſevennen verfolgen ihn und drohen, die Stadt zu zerſtören, wenn er ihnen nicht ausgeliefert wird. Zum Schutz des ruſſiſchen Vizekonſulats ſind Koſaken von der Wache des ruſſiſchen General⸗Konſulats abkommandiert worden. Werliner Draßtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das moderne Parlament. Berlin, 2. Nov. Der neue Nationalökonom der Berliner Univerſität Ludw. Bernhardt prach geſtern abend über„Unſere modernen Parlamente“. Er führte u. a. aus: Die parlamentariſche Anfangsform iſt in allen Ländern die Macht des Plenums. Dieſes herrſcht und das Hervortreten der Ausdrucksmittel iſt der oratoriſche Schwung. Beiſpiele hierfür ſind Waldeck und jetzt in der Duma der ſehr wirkſame Malakow. In Deutſchland folgte dieſer Aera der Fraktions⸗ block, in welchem bereits die eigentliche Entſcheidung fällt. Im Plenum beſchränken ſich die Redner auf eine knappe Erklä⸗ rung namens der Parteien oder aber, ſie halten eine groß⸗ zügige Rede, welche über den vorliegender Gegenſtand hinaus auf die Maſſe im Lande wirken ſoll. Die Merkmale dieſer Aera ſind der Parteizwang und die Kartell⸗ und Blockbildung. Sie räumt gegenwärtig einer neuen Form den Platz, welche das Machtbedürfnis der Parteien herbeigeführt hat, der Ver⸗ ankerung im Volk. So ſucht die Sozialdemokratie ihre Stütze in den Gewerkſchaften, den Arbeiterſekretariaten und den Kon⸗ ſumgenoſſenſchaften, die Konſervativen im Bunde der Land⸗ wirte und dem hohen Beamtentum, das Zentrum im Volks⸗ verein für das katholiſche Deutſchland, in den chriſtlichen Gewerkſchaften und in der Kirche. So entſtehen Korporations⸗ gebilde als Rumpf der Parteien⸗ Die parlament. Vertretung iſt ihr Kopf. Die ſonderbarſte Erſcheinung iſt der moderne Liberalismus. Durch ſeine bürgerliche Zuſammenſetzung hat er Merkmale der genannten Parteien. Zweimal hat er ſich die Schaffung ſolcher feſten Stützpunkte entgehen laſſen: bei der Gründung der Schultze⸗Delitzſchen Genoſſenſchaften und der Hirſch⸗Dunckerſchen Arbeiter⸗Vereine. Jetzt bietet ſich ihm im Hanſabund ein neues Mittel. Der Liberalismus iſt Kopf ohne Rumpf. Während ſeine Gedanken im Handel und In⸗ duſtrie, Literatur und Wiſſenſchaft herrſchen, zermürbt er politiſch. Die Löſung dieſer intereſſanten Spannung wird wahrſcheinlich weder in einer plötzlichen Aufraffung zur Stärke, noch in einem völligen Zuſammenbruch liegen, ſon⸗ dern in einer Mauſerung der konſervativen Partei nach der liberalen Richtung hin.— Stürmiſcher Beifall lohnte den Vortragenden. Cine muntere Frau ict die Zierde im Haus. Peterswalde, Kr. Braunsberg(Oſtpr.), 30. Nop. 1908. „Meine Frau und ich ſind Ihrer Scotts Emuſion grogen Dank ſchuldig. Meine Frau ßat nämlich gar kelne Eßluſt mehr, und dieſe wollte ſich trotz verſchiedener Tropfen und Mittel auch nicht mehr heben. Infolgedeſſen kam ſie gauz von Kräften und verlor ihren frohen Mut. Da wurde uns em⸗ pfohlen, doch einmal einen Verſuch mit Scotts Emulſion zu machen, und ich bin glücklich, den Rat befolgt zu haben. Deun in kurzer Zeit kam der gechwun dene Abpetit zurück, und das Allge neinbefinden meiner Frau beſſerte ſich daher von Tag zu Tag. Heute kann ſie wieder tüchtig eſſen, ver nag 5 rlichtig zu arbeiten und iſt guten Mutes. Ich kaun hier⸗ über nicht froh genug ſein, denn eine muntere Frau iſt die Zierde im Haus.“(gez.) A. Trautmann. Möchten doch alle Hausfrauen und Mütter, die ſich überanſtrengt, matt und herabgeſtimmt fühlen, zu Scotts Emulſion greifen und dem Körper ſo wieder neue Kraft zuführen und den Geiſt beleben, um als geſunde Gattinnen und tatkräftige Mü'ter Frohſinn und Sonnenſchein im Heim und in der Familie zu ver⸗ breiten. Secotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer keichen des Scotts Schutzmarke(Fiſcher nit dem Dorſch). Scott& Bowne, ichen Oerfahrens! G. m. b.., Frankturt a. M. 872⁰ Beſſandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 50,0, unterphosvhorigſaurer Kalt 48, unterphosphorigſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Guſmmi pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zinit⸗, Mandel⸗ und Gaultheriasl je 2 Tropfen. * Nur echt mit die Marke—demsif 5 . dem Gaxantie⸗ +5 Mannheim, 2. November. General⸗Auzeiger.(Abendblatt) 5 Sette Jolkswirtschalt. Maſchinen⸗ u. Armaturen⸗Fabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal(Pfalz). In Ergänzung der bereits im Mittagsblatt veröffenklichten Abſchlußgiffern, tragen wir noch nachſtehenden Geſchäfts⸗ bericht der Direktion nach: Die ſchon im Vorfahre ein⸗ getretene ungünſtige Geſchäftslage hat ſich weiterhin verſchlechtert. Der Wettbewerb war deshalb ſehr ſtark, ſodaß wir hierbei vielfach Preiſe akgeptieren mußten, die uns nur einen minfmalen Nutzen ließen, während die für den Verkauf nötigen größeren Aufwendun⸗ gen unſere Unkoſten vermehrten. Wenn wir nun trotz dieſer un⸗ günſtigen Umſtände ein befriedigendes Reſultat erzielt haben, ſo damen wir dieſes vor allen Dingen der ſtetigen Vervollkommnung unſever Spegialitäten. Unſere Einrichtungen wurden in der ruhi⸗ gen Zeit weiterhin berbeſſert, um für den Wettbewerb der kommen⸗ den Zeit vorbereitet zu ſein. Für die zu dieſem Zwecke hergeſtellten Neubauten und Einrichtungen wurden M. 443 776 ausgegeben; in dieſem Betrage ſind M. 181 560 für Ankauf der Nachbarfabrik früher Velthuyſen u. Cie., ſowie die Einrichtung eines größeren Magazingebäudes enthalten, während M. 262 216 für Maſchinen und Einrichtungen aufgewendet wurden. Die Abſchreibungen auf Amiagewerte betragen M. 225 384. Die Geſamtabſchrei⸗ bungen ſeit Gründung der Aktiengeſellſchaft belaufen ſich nun⸗ mehr auf 2 443 978 und der Buchwert unſerer Fabrikanlage beträgt jetzt M. 2 259 423. Unſere Ausgaben für Steuern, Ver⸗ ſicherungsgebühren, Beiträge zur Kranken⸗ und Invaliditätsver⸗ ſicherung betrugen im Berichtsjahre M. 86 117. Die Vorräte an Materialien, halbfertigen und ferkigen Waren ergeben den Betrag von M. 1 513 585,45. Die Vermehrung gegen⸗ über dem Vorfahre wurde bedingt durch Komplettierung unferer Lager in fertigen Armaturen und Pumpen und Anfertigung von Einzelteilen zu gangbaren Fabrikaten, um bei unſerer räumlich zu kleinen Eiſengießerei in beſſeren Zeiten genügendes Material zur Verfügung zu haben. Die Herſtellung dieſer Vorräte erfolgte bei uns günſtigen Materialpreiſen; ſie ſind auch dementſprechend bei der Inventurberechnung bewertet, wie übevhaupt die fämtlichen In⸗ venturanſätze in bisheriger vorſichtiger Weiſe gemacht worden ſind. Im Laufe des Jahres haben wir den Vau von ſchnellaufenden Kompreſſoren, eigener Konſtruktion, aufgenommen; die bisher mit denſelben erzielten günſtigen Reſultate laſſen einen vorteilhaften Umſchlag dieſes Artikels erwarten. Bei der Ausſbellung für Hand⸗ werk, Gewerbe, Kunſt und Gartenbau in Wiesbaden wurde uns die höchſte Auszeichnung„Goldene Medaille“ verliehen Für Waren⸗ forderungen hatten wir M. 726 462,34 gegen M. 692 152,87 im Vorjahre ausſtehen. Die Kreditoren erhöhten ſich von Mark 231 804,65 auf M. 709 819,37, was dadurch ſeine Erklärung findet, daß durch den oben erwähnten Zukauf des Nachbargeländes, durch einen größeren Neubau und Neuanſchaffungen von Maſchinen, ſowie durch die geſchilderten Magazinsvermehrungen Kapitalien feſtgelegt worden ſind. Demgegenübſer beſitzen wir jedoch eine flüſſige Reſerve von nom. M. 183 500 in Staats⸗ und mündel⸗ ſicheren Papieven. **** Geſellſchaft für chenniſche Induſtrie, Baſel. Die Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie in Baſel, die ſich um Berichtsjahre mit der Basler Chemiſchen Induſtrie fuſioniert hat, legt ihren Jahresbericht pro 1. Juli 1908 bis 30. Junt 1909 vor. Trotz der wirtſchaftlichen Kriſis, von welcher auch die chemiſche Induſtrie nicht verſchont geblieben, darf das Jahres⸗ ergebnis als ein gutes bezeichnet werden, denn dasſelbe beträgt 1118 822,63 Fr. Für Abſchreibungen etc ſind Fr. 518 601,47 in Rechnung geſtellt worden. Wie im vergangenen Jahre, ſo ſchlägt der Verwaltungsrat auch in dieſem Jahre die Ausſchüttung einer Dividende von 11 pCt. vor. Die 25. ordembliche Genepal⸗ verſammlung der Geſellſchaft iſt auf 9. November einberufen. *** Der Berliner Magiſtrat und die Talonſteuer. Der Berliner Magiſtrat beſchloß, die Talonſteuer für die ſtädtiſche Anleihe ſelbſt zu tragen. Die Koſten werden ſich für die einmalige Erneuerung der Zinsbogen aller zurzeit im Verkehr befindlichen, unter Berückſichtigung der bis zur Aus⸗ gabe von neuen Bogen zu tilgenden Beträge auf M. 823 000 be⸗ laufen. Die Zuſtimmung der Stadtverordnetenverſammlung ſoll nachgeſucht werden. ——— Am Geldmarkt waren die Sätze heute unverändert. Privat⸗ diskonten 408, tägliches Geld ca. 4½ pCt. ***** Telegraphiſche Handelsberichte. Mehl⸗ und Brotfabrik in Hauſen bei Frankfurt. B. Frankfurt, 2. Nov. Nachdem die letzte Generalverſamm⸗ lung der Mehl⸗ und Brotfabrik Hauſen bei Frankfurt, die über die Reduzierung des Grundkapitals zu beſchließen hatte, nicht die erfor⸗ derliche Vertretung von 7 der Aktien aufwies, war auf heute eine neue Generalverſammlung einberufen, die beſchloß, das Aktien⸗ kapital auf die Hälfte der Aktien(500 000 zu reduzieren. Es wurde mitgeteilt, daß die Einführung der neuen Obligattonen an der Börſe nach Ablauf des Sperrlahres geplant ſe. Generalverſammlung der Weſtfäliſchen Stahlwerke.⸗G. in Bochum. * Boch u m, 2. Nov. In der Generalverſammlung der Weſt⸗ fäliſchen Stahlwerke.⸗G. in Bochum erklärte die Verwaltung auf eine Anfrage nach der Urſache der Kalamität, in der ſich das Unternehmen fortwährend befinde, daß hierfür in erſter Linie die ſchlechte Marktlage verantwortlich gemacht werden müſſe. Man habe Preiſe erzielt, wie man ſie gleich ſchlecht ſeit einer Reihe von Jahren nicht kannte und der Kampf um die Arbeit ſei außer⸗ ordentlich ſchwer geweſen. Für die Weſtfäliſchen Stahlwerke ſei es keine leichte Sache geweſen, dem deutſchen Stahlwerksverband beizutreten. Man habe ſ. Zt. im Jutereſſe der Allgemeinheit das Opfer gebracht, zu recht ſchlechten Bedingungen dem Verbande beizu⸗ treten und ſpüre nun die Folgen dieſes Opfers am eigenen Leibe. Die Beſchäftigung in den Produkten B ſei lebhaft geweſen und auch die Preiſe hätten in der letzten Zeit augezogen, dabei bleibe aber zu berückſichtigen, daß die Geſellſchaft für altes Eiſen ſehr hohe Preiſe anlegen mußte. In den Produkten 4 ſei die Ueberweiſung von Eiſenbahnmaterial und Formeiſen durch den Stahlwerksverband völlig unzureichend und man wiſſe noch nicht, wie man die entſprechenden Abteilungen den Winter hindurch beſchäftigen ſolle. Der Umbau der Hochofenanlagen in dem Siegerlande ſei notwendig, weil die Oefen reparaturbedürftig ſeien und weil man gleichzeitig die Produktionsmöglichkeit erhöhen wolle.(Frkf. Ztg.) Inſolvenz. * Emden, 2. Noy. Der Vorſtand der Nordſeewerke heantragt It.„Frkf. Ztg.“ die Konkurseröffnung. Se 1 n, 2. Nov. Die Manufaktur⸗Importfirma M. S. Ra⸗ binovici in Jaſſy(Rumänien) iſt mit einer Million Paſſiven in⸗ ſolvent. 5 5 Beachtenswerte Ausführungen eines Induſtriellen über die Ver⸗ hältniſſe auf dem Stabeiſenmackt. m. Köln, 2. Nov.(Tel.) Vom Stabeiſenmarkt meldet die „Köln. Ztig.“: Wie bekannt, iſt es nicht gelungen, einen Stab⸗ eiſenverband zuſtande zu bringen, wohl aber eine Verein⸗ barung zwiſchen den Stabeiſen erzeugenden Werken, keine An⸗ gebote zur Lieferung über den 1. April kommenden Jahres hinaus zu richten. Dazu wird der„Köln. Ztg.“ aus induſtriellen Kreiſen geſchrieben: Dieſe Vereinbarung zeigt die völlige Außerachtlaſſung weſentlicher Bedürfniſſe der weiterverarbeitenden Werken. In den Monaten Oktober, November und Dezember pflegen die Be⸗ pörden, die Zechen und die tabeiſen erzeugenden großen ge⸗ 7 5 855 miſchten Werke ſelbſt ihren Bedarf an Fertigerzeugniſſen für das kommende Jahr zu vergeben. Den weiterverarbeitenden Werken wird zur genauen Berech⸗ nung die Grundlage: die Kenntnis der Koſten des Materials für 9% Jahre, oft bei vielen behördlichen Lieferungen, die ſich bis zum 1. April 1911 erſtrecken, ſogar für Lieferungen des ganzen Jahres geweigert. Man weiß, daß der Kleinfabrikant es nicht war, andere als Tagespreiſe für Jahresabſchlüſſe zu fordern. Man legt ihm weſentlich das ganze Wagnis auf, wobei es ſich nicht nur um ein Entgehen des Verdienſtes, ſondern bei geringwertigen Eiſen⸗ teilen oft um die ganzen Koſten der Herſtellung handelt. Man komme nicht mit dem Einwande, daß der Fabrikant ſich das Ma⸗ terial vor dem 1. April auf Lager ſtellen könne. Ihm widerſpricht die Kenntnis, daß die Abſchlüſſe nur auf Mengen getätigt werden und die Abmeſſungen, die erſt ſpäter durch die Beſtellzettel feſtge⸗ legt werden, oft in Hunderten von Sorten auseinandergehen. Außerdem, daß der kleine Fabrikant bei dem Bankdiskont von 5 Prozent die Erhöhung der Lagervorräte mit über 6½ Prozent verzinſen muß und dies ſchwer zu tragen in der Lage iſt. Es iſt dringend erforderlich, daß die Leiter der großen ge⸗ miſchben Werke, in deren Händen heute die Stabeiſenherſtellung hauptſächlich ruht, im Intereſſe der geſunden Entbpickelung unſerer Induſtrie nicht über die wichtigſten Bedürfniſſe ihrer Abnehmer hinwegſehen, ſondern in ernſten Erwägungen ſolchen gebührend Rechnung tragen.“ Die Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: Wir möchten zu dieſen Ausführungen, die auf eine bedenkliche Folge jener Ab⸗ machung der Stabeiſenwerke hinweiſt, bemerken, daß in den großen Werken, die an jener Vereinbarung teilgenommen haben, teilweiſe kebhaft über Wogeleien geklagt wird. Es wird behauptet, daß manche Werke ſich an die verein barte Friſt nicht bin⸗ den, ſondern darüber hinaus verkaufen. Reſultatloſe Verhandlungen der Zementintereſſenten. * Berlin, 2. Nov. Die geſtrige Verhandlung der Zement⸗ intereſſenten in Halle verlief reſultatlos. Daraus ergibt ſich lt.„Frkf. Ztg.“ ſowohl die Auflöſung des mitteldeutſchen Verkaufsvereins pro Ende 1909 wie die Nichterneuerung der Gebietsſchutzverbände mit den Nachbarverbänden. **** Neue große Unterſchlagungen bei der Mitteldeutſchen Kreditbank Frankfurt am Main. Der Bankdefraudant Willhard. * Frankfurt a.., 2. Nov. Wie der„Frankf. Gen.⸗Anz.“ zu der Unterſchlagung von 700 000 Mark an der Mitteldeutſchen Creditbank weiter berichtet, genoß der langjährige Kaſſier am offenen Depot, Heinrich Willhard, das vollſte Vertrauen. Erſt vor einigen Tagen kam man den Unregelmäßigkeiten auf die Spur. Es erſchien der Inhaber einer größeren Frankfurter Firma und präſentierte einen Scheck auf einen hohen Betrag, deſſen Zah⸗ lung jedoch mit dem Bemerken abgelehnt wurde, daß das betr. Konto einen Beſtand in dieſer Höhe nicht mehr aufweiſe. Als der Betreffende erſtaunt Aufklärung verlangte, wurden Nachforſchungen angeſtellt und konſtatiert, daß bei dem Konto der betr. Firma un⸗ redliche Manipulationen durch einen Beamten ausgeführt worden waren. Man zahlte alſo einſtweilen den Scheck aus und ſetzte die Kontrolle fort. Die Frage, wo ſind die 700 000 M. geblieben, wird recht ſchnell ihve Beantwortung finden, wenn man die Lebens⸗ weiſe des Defraudanten etwas mehr unter die Luppe nimmt. Heinrich Willhardt hatte in einer großen Bauſpekulation in Mannheim annähernd 100000 Mark verloxen, ein Ausfall, der aber faſt wettgemacht wurde durch einen Lotterie⸗ gewinn von 60 000 Mark. Unter auderem war er auch Eigen⸗ fümer eines Hotels in Mannheim. Man geht nicht fehl, wenn man annimmt, daß er einen großen Teil des berun⸗ treuten Geldes durch unglückliche Börſen⸗ und Im mo⸗ bilienſpekulationen verbraucht hat. Den größben Teil der Unterſchlagungen dürfte aber ſeine unſinnige Lebenszveiſe ver⸗ ſchlungen haben. 5 Er war in denjenigen Lebemännerkreiſen, die die Nacht zum Tage machen, allgemein bekannt unter dem Nanten„Der ſüße Harry“ und viele ſeiner Zechkumpanen müſſen ſeinen Familien⸗ namen garnicht gekannt haben. Sein liebſter Aufenkthalt war die Bar, in der er eine geſuchte Perſönlichkeit war. Dort konnte man ihn faſt jede Nacht finden. Gewöhnſich fuhr er mit einem gemie⸗ teten Luxusautomobil von einer Bar zur anderen und kam faſt immer ſchon vollſtändig betrunken an. Sein Hauptvergnügen beſtand darxin, die Bardamen mit Goldſtücken und Hundertmarkſcheinen dafür zu be⸗ lohnen, daß ſie ſeine Grobheiten und gemeinen Redensarten ruhig einſteckten. Selbſtverſtändlich fand er bei ſeiner Freigebigkeit und maßloſen Art des Geldausgebens genügend Geſellſchaft und es gehörte durchaus nicht zu den Seltenheiten, daß ein Abend in der Bar 1000 Mark koſtete, zumal ſein Vergnügen darin beſtand, Gläſer zu zerſchlagen, Teppiche zu beſudeln und volle Flaſchen Sekt auszugießen und anderes mehr. Auch ſeine Beziehungen zu den Damen der Halbwelt müſſen beträchtliche Summen ver⸗ ſchlungen haben. Einen großen Teil des veruntreuten Geldes verwendete Willhart am Totaliſator. Seine Wetten im In⸗ und Auslande betrugen ſtets anſehnliche Summen und nicht ſelten lam es vor, daß er Tauſende auf ein Pferd warf. In den Krziſen, in denen er verkehrte und in denen man wußte, daß ſein Gehalt nicht be⸗ deutend war, und daß er eigentliches Vermögen nicht beſaß, ahnte man ſchon lange, daß hier einmal ein Ende mit Schrecken eintreten würde. Die Verhaftung des Betrügers. Willhart war geſtern wie jeden anderen morgen ins Ge⸗ ſchäft gegangen; trotzdem mußte er aber den bevorſtehenden Skandal geahnt haben, denn er war merkwürdig nervös und aufgeregt. Wie ſich ſpäter herausſtellte, trug er in ſeiner Hoſen⸗ taſche einen Revolver und eine Schachtel Patronen. So ganz unvorbereitet war Willhart alſo nicht, als er gegen 10 Uhr von den Direktoren zu einer Konferenz gebeten wurde. Bei der Direktion war die Unterſuchung ſchon in vollem Gange da die Angelegenheit ſchon einige Tage vorher durch einen Depotinhaber ins Rollen gebracht worden war. Da man im Laufe der Unterſuchung auf unlautere Manipulationen geſtoßen war, telephonierte man nach der Polizei, die zwiſchen 12 und 1 Uhr ein⸗ traf Willhardt brach vollſtändig zuſammen und ergab ſich wider⸗ ſtandslos in ſein Schickſal. Seine Taſchen wurden revidiert und Revolver und Patronen in Verwahrung genommen. Unter güt⸗ lichem Zureden brachte man ihn in eine Droſchke und in das Unterſuchungsgefängnis. Am Nachmittag fand eine Hausſuchung bei Willhardt ſtatt, die manches wertvolle Material und Papier zutage förderte. Willhardt iſt im vollen Umfange geſtändig. Die Akten wurden ſchon heute an die Staatsanwaltſchaft weiter ge⸗ geben. Kommunigque der Mitteldcutſchen Kreditbank. Die mitteldeutſche Kreditbank veröffentlicht über die bei ihr verübten Unter ſchlagungen folgendes Kommunique: Will⸗ Suderus 5 118. J18.24Kaliw. Weſterregel Conecordig Bergb.⸗H..— Oberſchl.Eiſeuindu Denfſch. Luxemburg 212. 2 1 50 Chönix Fried richshütte Bergb. 137.— 136— 1. Gelenkirchner 801 hardt führte eine Kaſſe bei der Bank. Er fertigte Quittungen einzelner Kunden mit deren täuſchend gefälſchten Un ſchrift an, ließ dann dieſe Quittungen durch den zu dieſe Zweck beſtellten Kontokorrentführer gegenzeichnen und entnah die Betrge ſelbſt aus der Kaſſe. Auf Grund dieſer gefälſcht Quittungen erfolgten die Buchungen auf ſeparatem Konto de treffenden Kunden, die reichlich überdeckt waren. Die Konto rentauszüge derjenigen Kunden, auf deren Konten auf Grund fälſchter Quittungen Erhebungen erfolgt waren, hat Wi ſich vor Abſendung unter Verletzung der beſtehenden ſtrenge ſtruktionen für die Expedition zu verſchaffen gewußt und Abſendung verhindert. Die Anerkenntniſſe dieſer Konti langten dann gleichfalls mit gefälſchten Unterſchriften in den B ſitz der Bank. Wertpapiere ſind nicht unterſchlagen. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 2 November.(Offizieller Bericht.) Die hentige Börſe war ziemlich lebhaft. Es wurden gehand Rheiniſche Schuckert⸗Aktien zu 117 pét., Süddeutſche Drahtinduſt Aktien zu 132 pCEt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 143 Sonſtige Veränderungen: Südd. Bank⸗Aktien 114.50 G. 114.70 Brauerei Sinner, Grünwinkel 245 B lz. Preßhefen⸗ und Sp fabrik⸗Akt. 160 B. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 292 B. Aktien.—5 Wauken, Brief Geld Brief Badiſche Bank—.— 135 65 Transport Geſwrbk. Sveyer50%—. u. Verſſcherung. Pfalz Bank—— 101.57/..⸗G. Nöſ v. Seeik. 89,50 Pfälz. Huo.⸗Bank—— 194 250Mannb. Dampſſchl. Pf. Sp⸗ U. Gdb. Vandau—— 139 5„„ggerſaun?;s; —— 3 Rhein. Kreditbank 138 50 183 Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank 186 itverſ..⸗G. vm. Südd. Bant 11470 1145[Bad. Rück⸗ u. Mitp. 990.— 98 Südd. Dise.⸗Geſ.—.— 118.50[Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ.—— Chem. Induſtrie. Bad. Aſſecurranz— 1 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 430— Contineutal. Varſich.—.— 52⁰ 5* 1„ neu Mannh. Verſicherung 575.— 5 Chem. Fab. Goldenbg. Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— 5 0 385 88 05 Württ. Tranp.⸗Verſf.—.— Verein D. Oelfabrikfen—. Induſtrie. Weſt..⸗W. Stamm 204.—.60l Seilinduſtrie 1i32— „Borzug 102.——.— Dingler'ſche ſchſbr. 115.— —.— 321— * Byauereien, Emaillirfbr. Kirrweil. Bad. Brauere 70.—— Emaillw. Maikammer—.— Binger Aktienbierbr.—.——— Eitlinger Spinneret Durl. Hof vm. Hagen—.— 237.— Hüttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei—.— 103—Hedd. Ku. u. Südd.Kb. Elefbr. Rühl, Worms—. 82— Karlsr. Maſchinenbau Ganters Br. Freibg. 96.——.—[Nähurfbr. Haid u. Neu Kleinlein Heidelberg 182.—— Koſth. Call. u. Papierf. Homb. Meſſerſchmitt 35.——.— Mannz. Gum. u. Asb. Ludwigsh. Brauerei—.— 220—[Kaſchinenf. Badenig Maunh. Akttenbr. 124——.—Oberr9. Elektrizitäüt—.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.—f. Nähm.u. Fahrradf.—. 1 Brauerei Sinner 245.———[Portl.⸗Zement Holbg. 157— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 170 o. Schuckert⸗Gefſ. „Schwartz, Speyer—.— 111. Südo. Ocahi⸗Juduſt.—.— „ S. Weltz, Speyer—.——.— Berein Frelb. Ziegelw. 120.— „ 3. Storch., Speyer r—.— Br. Werger, Wornis—.— Kürzmühle Neußſadt—.— Wormj]. Br. v. Oerige—.— 72.[Zellnoffabr. Waldgof 263— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 160.— Zuckerfbr. Wagpauſel Zuckerraff. Manng. *** Frankfurter Effektenbörſe. Privattelegramm des Gen ral⸗-Anzelgs * Frankfurt a.., 2. Nov. Fondsbörſe. Das Ge war heute wieder ſtill und die Spekulation beobachtet Zurückhaltung. Der geſtrige Reichsbankausweis, der ung ausgefallen ſei, zeigte an den Zifſern, daß die Bank am tag noch ſtark in Anſpruch genommen wurde. Die Inan nahme iſt größer geweſen als in der gleichen Periode des der amerikaniſchen Bankenkriſe. Auf dem Geldmarkt ver ſich der Privatdiskont. Obgleich eine Veränderung der a nen geſchäftlichen Situation nicht zu verzelchnen iſt vielmehr d Nachrichten über die Verhältniſſe unſerer Induſtrie eine B rung erlennen laſſen, verhielt ſich die Börſe doch reſervi in den letzten Tagen. Als feſt ſind Montanwerte in Be ziehen. Phönixaktien, Deutſch⸗Luxemburger und Bochume den reger gehandelt. Die übrigen Werte zeigen eine gut b tete Tendenz. Viel beſprochen wurde die in höchſtem Gra dauerliche Unterſchlagung, die ſich wieder bei der Mittelde Kreditbank ereignete. Die große Summe von 700 00 in Börſenkreiſen als zu niedrig angegeben betrachtet. Bank heute ein Kommunique veröffentlichte, wurde ma lich doch beruhigter. Auf den Bankenmarkt machte dieſe richt wenig Eindruck; dagegen verloren die Aktien d deutſchen Kreditbank zwei Prozent. Die Kurſe der Banken konnten ſich behaupten. Von Eiſenbahnaktien Lombarden feſte Tendenz. Amerikaniſche Papiere ruhig; more⸗Ohio ſpäter feſt. Schiffahrtsaktien wenig veräade Kaſſeninduſtriemarkt verkehrte bei ziemlich lebhafter Ten Elektriſche Werte, beſonders Ediſonaktien feſt. Der Ma⸗ Anlagepapiere war ſtill. Deutſche Bank behauptet; Ruſſe Türkenloſe weiter geſteigert bis 173.20. Im weiteren Ve konnte ſich die Tendenz weiter befeſtigen; beſonders d tanmarkt war belebt. Die Nachbörſe war bei ſtillem Ge feſt. Baltimore⸗Ohio ziemlich rege gehandelt. Es notierten Kreditaktien 206.80, Diskonto⸗Komman anteile 197.10 30, Dresden 159 à 159.20, Stuutsbahn 159 Lombarden 24.75, Baltimore⸗Ohio 117.40 à 75; Bochumer bau notieren vom 3. Nov. ab exkl. Dividendecoupons, abſchlag 8 Prozent. Vom 3. Nov. an gelangen Theuantepe tional⸗Eiſenbahngeſellſchaft(4½ proz. Goldanleihe) erſtmals Notierung. Telegramme 5 —.— der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 15 Amſterdam kurz 168.50 163.550 Check Paris Bolgien„ 50.933 80 90[Paris fur Italien 80 725.675 Schwettz. Plätze„ Check London 20.487 20.482 Bien London 20.45.44 Navoleonsd'ot 75 lang— rtptgtstonto Bergwerksaktien. 255.80 257 2/ Harpner Bergbau Bochumer Bergbau 212.70 2 6. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aebeuiſch. Neichzan!. 4„ 8 93 1909 4% br. tonſ.. Anl. 8 do. do. 1909 3** %„„ 1909 5 Snad ſſche St..901 4„ 1908/90%0 4 bed. St.⸗O.(abg 2 5* 1** „„ 1900 35„ 1904 1„„ 19907 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 do. u. Allg. Anl. do.(.Obl. 8 Pfälz..⸗B. Prior. 45 +* 8Heſſen von 190 4 Heſſen 4 Sach ſen 4 Mh. Stadt⸗ 1907 Süd. Zuckerfabrit Badd. Immobil.⸗Gel. GEichbaum Mannheim Parkakt. 3; Weltzz. Son: )h. Fabrik riesheim VWAJarbwerke Höch! Fhem. Werte Albert 1 Südd. Drabtind. Ng. Akkumnl.⸗Fab. Hagen Aec. Böſe, Berlin Elektr. Geſ. Allgem. Hedd. Ku. u. Südd, Ke. Lahmeyer Glektr.⸗Geſ. Schuckert Siemens& Halsle Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Llovd Den.⸗Ung. Staats BVerg i, Metalls. Berl. und Geſ. deet Bant 1 D Diseset Ant. Dresdener Ban! Frantf. Hop.⸗Bau⸗ Frkf. Hyp.⸗ECreditv. Nattonalban! Ver, chem. Fabril M. Stastspapiere, E. Deutſche. 1 2 1 2 102.65 102.10], Mh. Stadt⸗A. 190—— „„ 1909—.——.— 98 10 23.%% 19935ñ 6. Ausländiſche. 83.)0 83 89/5 Arg. f. Gold⸗N. 1887——— 192. 102.105% Chineſen 1896 102. 102. 1893 9895 98.80 93.— 93.20* 9490 95 20 92.80 99.90 983.65 8390 66 65.90 —.— 101.—Bulgaren 101.458ͤ—-— 01 50 101.853¼ italten. Rente 97 40—. i Oeßt. Silberrente— 98 93.60 94.„%½»(˙ß Papirrren.———— —— Det 99.— 98.75 —.— 93.10 61.20 61.. 3931“%— 68.30 102.— 102 10 RNußſen 19905 99.— 99.0 102.10 102 20]f Rufſen von 1880 89.70 89 70 .75 92 0ſ4 pan. ausl. Rente—— 82.70 83. 1 Türten von 1903 8785 383.40 ieeet„ unif. 94 30 9430 92 50 92,00ſt Ung r. Goldrente 9430 99.45 16155 101 80[(4„ Kronenrente 91.45 91.65 80.80 8½3,[Berzinsliche Loſe. 88 50 88.50 Aktien induſtriell 147.— 148 99.25 99.75 104.. Möb. Aktien⸗Branerei 194.— 124.— Juf DDrr Cementwerk Heidelbg. 156 Cementfabr. Karlſtadt 145.50144— Badiſche(nilinfabrik 430 25155.5 243.5084 44.—44 453 50458.50 184 90 133.— 214.— 214 39 20 69.50 248 80 252 100 127 10126.500( 113.40114 126.2513780 237.— 287.50 116.20 116 20ʃ 131.50 131˙ 101 70 101.20 159 80 15%60 Deſt. Süpbahn Lomb. 2460 24.75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 45475/N 3 Oefterreichiſchers60 167.—167.50 Zürkiſche 167.40 173.— r Unternehmungen. Auaſtſetd Ff. 223.—220.50 Lederwerk. 61— 61.— Spicharz 124 30 184.30 160.160.— 385 80 367 50 196 195,50 382—322.— 218.— 217.70 111 110.25 134.—134. vorgt. 37.60 87.— Schnellpref 9. 201. 201.— Ber.deutſcher O 148.40 143 30 abr. Herz, zrkf. 119.—119.— eilindutrie Wollf 132.—127.50 ſp. Lampertseu. 59—.— kdamngarn Kaiſersl. 199.— 199.— Zellſtoffabr. Weldhof 600.—290.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn 79 25 do. Meridienalbahn 136— 138.— Zaltimore und Ohio 116 90 117.49 121.25 121 25 180.—179 89 115.89116.— 25.— 136 80] 247.30 47 96 147 50 147.— 166.69 197 20 197.10 159.— 159 204 204.— 6 86ʃ 4% Frk. Hap.-ufdt- 99 8 99.80 4% Preuß Pfandb⸗ 4% f. K. B. Pfebr.c 190 80 100 30] Vank unk. 1919 01 101½ 45 5 1910 1930 1015 10½% Pr. Pfdb. umt. 15 19 99.90 6% Pf. Hyp B. Pfob. 100 10 190.10 400 00.— 100.— 8 dor„Pleb. 280 28 14 94.30 94.30 g1ffeſ,. God.⸗Au. 9 90.80 31½ 12 22 50.50 A Etrid. Pfd. vd 99 60 99 69½¼ Kaaerse⸗ 85 99 0——— „ de 0 65 70 0 20 6 Jdbet⸗ Pöer 1 F „ eedg 100.— 50 0 f ankenheg oe e da ce dbaa e 100.—.90„ 1 0 82 Auf,. 12 8 90 0 *%„ ſcbrew.0„ 60 50 15 99 80 80 f. 94 21.— 5 1917 e, d . l, ut. 10 100 80 100.10%½„„„ 1814 9140 91.20 35 hh L 91.70 91.70 u. 870 4% Nl...C. B. 10—.——.— ,„ Com.⸗Ool. 10 Pf. B. Pr.⸗Obl.— v. 90/08(.40 92.80½% Pf. B. Br.S. 57 4% Pr. Pfob. unl. 00 99 40 99.40 3% Atal,ttt.a. G..— 72 45⁵ 0 „„ 90 70 boof eeens Bern⸗ A. 570. 570— nk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Bank- und Verſicherungs⸗Akt Badiſche Bant 135.40 13.40], Oeitert.-Ung Baut 127.90 127.50 12440124— 207.75 206.80 151.40 01.— — 194— 121.80122— 149 50 149.75 138.—138— 195.— 194 50 146,10 44.95 114 5011450 Deſt. Länderb nk „ Kredit⸗An talt lziſche Bank fälz. Hyv.⸗Bank Zreuz. Hypothelnd. [Heutſche heichsdk. oeen. Kreditdank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schasß Bant zer. Südd. Bank(hm. 160 30 16 127 75 127.60 Fraukſurt a.., 2. Nov. 305 136 40 135.60 118.50 118.30 145.80 146— reditaklien 206.90, is; uts⸗ Kenci Ban zer. Südd. Diskont ant Ottemane Commandit 197., Darmlädter 136.90, Dresduer Ban, 15875 Han⸗ dalsgeſellſchaft 179.60, Deueſche ant 247.8 tan b on 159 60 Lombarden 24.75, Bochumer 256.60, Gelſenkizchen 211.30, Vvaurabütte 192.25, Unzar⸗ 34 30. Teuden; beh. + F 550N¹4 Berliner Efſektenbörſe. (rivattelegramm des General- Anzeigers.) Berlin, 2. Nob. Fondsbörſe. Mangels beſonderer Anregung wars das Geſchäft bei Beginn wenig umfangreich. Die Kurſe waren im allgemeinen gut behauptet. Der Montanmarkt war durchweg etwas gebeſſert. Intereſſe zeigte ſich beſonders für Phönix⸗Aktien, die im Verlauf mehr als 1½ Prozent gewinnen fkonnten und damit den geſamten Montanmarkt einen Rückhalt pboten. Gtwas lebhafter ging es auf dem Markte für Elektrizitäts⸗ Zurückhaltung nicht heraus. Türkenloſe belebter. werte zu, wo die Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft bweſentliche Beſſerungen erfuhren; die anderen gleichartigen Papiere gogen ebenfalls an. der Verkehr auf geringfügige Umſätze bei engbegrenzten Kurs⸗ ſchwankrungen. Nicht einheitlich war die Tendenz auf dem Banken⸗ markt, doch wurden hier die anfänglichen kleinen Kursermäßigungen ſpäterhin zum Teil wieder ausgeglichen. gegneten nur geringem Intereſſe. waren die Umſätze unbedeutend. Die Spekulation trat aus ihrer Schiffahrtsattien neigten etwas zur Sonſt beſchränkte ſich Oeſterreichiſche Werte de⸗ Auch in amerikaniſchen Bahnen Schwäche. Tägliches Geld 4% a 5 Prozent. In der zweiten Börſenſtünde entwickelte ſich ein lebhaftes Geſchäft in Baltimore⸗Aktien, die auf Käufe von guter Seite um mehr als 1 Prozent gewannen. Auch ſonſt machten ſich die Zeichen größerer Feſtigkeit bemerkbar. JIn dritter Bö rſ enſtunde ruhig bei behaupteten Kurſen. ſtriewerte des Kaſſamarktes überwiegend feſt, jedoch Zementwerte niedriger infolge der Auflöſung des Berkaufsveveins der ſch Zementwerke.— beenn Indu⸗ Berlin, 2. Nov.(Deviſennslierungen.) kurz Holland 168.60 188.55 Jviſta New⸗Nork 419.50 416.50 „ Belgien 80.80 80.90 urz Wien 84.90 84.— „ London 20.435 20.433 lang Wien—.——.— „ Paris 81.17—.— fkurz Peteisburg———.— „ Jialien 80.65 80.65 flang 95—.——.— „ Schweiz 80.95 8095[kurz Warſchau——.— Berlin, 2. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 207.—]Lzurahütte 194— 192 60 Disc.⸗Kommandit 197.90 196.0] Phönix 214.20 218 40 —.— 159.60 Harpener 203.10 202.— Lombarden 24.8)——Tend.: ruhig. Bochu ner 256.70 248.90 Berlin, 2 Noy. Ekurſe.) Wechſel London 20.48 20.475 Reichsbank 149 50 149 90 Wechſel Paris 81.20 82.10 Rhein. txedlthank 137.70 137.70 4% Reichsanl. 102.10 102.10 Ruſſenbant 154 20 153.40 40% 1909—.——.—[Schaaffh. Bonkv. 145 20 145 40 3%% Neich anl. 93.— 93.10 Disc.⸗Commandit 18.50 118.40 8½0⁰„ 1909—.——.— daatsbehn 159.50 159.70 30% Reſchsanleide 83.90 88.90 Lombarden 24.60 2,80 4% Gonſols 102.10 102,10 Baltimore u. Ohio 116.90 117.70 %0„ 1909———.—[Canada Patifte 188.40 183.60 3 5% d0.60 93.10 Hamburg Packet 130.90 131.20 3% 00 19098—.—— Nordd. Lloyo 101.50 101,10 30% 15 375 83.80] Bochumer 256.— 249.50 4% Bad. v. 1901 109.70 100.90 Deutſck⸗Luxembg. 211.50 211 70 4%„„1908/9 101,10 10199 Dortzinnder 88.50 87.60 3 55 conv.———.— Gelſenkirchner 212.10 212— 902/0 93 10 96.— Harpener 202 70 202 20 hern 92.70 92.990 Laura hütte 193.40 193 40 %„½ Heſſe 92— 92.[Phönie 219.— 314 60 40% Haſſen 8.— 81.35] Weſteregeln 19870 199.— 30% Sachj 83.40 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 240.— 251.50 95.25 93.50 Anilin 432.10 434.— —.———Anilin Treptom 341.50 341.20 88.20 88 20] Brownu Boveri 182 20 182.70 4% Bagdadbahn 87.50 87.20 Chem. Albert 450— 460.— Deſter. Kreditaltten 207.90 207 40 D. Steinzeug 2831.— 231 Derl. Handels⸗Beſ. 179 50 180.— Elberf. F 451— 454.— Lüdter Bank 137.70 136.70 Celntoſe Koſtheim 210 50 207.— Deutfek⸗Aſigt. Bant 147 70 146 50 Küttgerswerken 179 50—.— Deuiſche Bant 247.— 248.90 Sonwaren Wiesloch 101.— 102— Disc.⸗Kommandit 197.40 197.40 Wf. Dra).Lingend. 22470 2267 Bresdner Bank 158,70 159.—[ Zellftoff Wadgof 295 20 290.80 Privatdiskont 4è% W. Berlin, 2 Noyv(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktten 207,— 207.20[ Staatsbahn 197.50 159.70 197.10 197 40JLombarden 24.50 24 70 Pariſer Pörſe. Diskonto Komm. Paris, 2 Nov. Anfangskr ſſe. 3 c% Rente 98 77 98.77] Debeers 481.— 478.— Spauier 95.60 95.70] Gaſt and 141— 138.— Türk. Looſe 193 50 208.— Goldſteld 166.— 163.— Bangue Oitomane 734.— 732.— Randmines 231.— 228.— Rio Pinto 1955 1942 Londoner Effektenbörſe. London, 2. Nov.(Teleg: Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 35% Conſols 82/ 82¼16] Moddersfontein 12% 12½ 4 Reichsanleihe 82½ 82½ Premier 9/ 9½¼ 2 Argentinier 87— 87—Randmines bi%s 9ʃ118 4 Italiener 108½¼ 104½ Atchiſon eomp. 126½ 1277/ 4 Japauer 90% 90½ Canadian 190˙86 189½ 3 Mepikaner 34— 34— Baltimore 118½ 118¼ 4 Spanter 93¼ 93˙% Chikago Milwaukee 162— 161½ Ottomanbank 19% 19ʃ½ Denvers com. 49% 50— Amalgamated 89— 88½% Erie 34% 34½%½ Anacondas 10% 9˙½ Grand Trunk III pref. 51¼ 51% Rio Tinto 7% ô1„„ ord. 217% 217½/ Central Mining 10% 16¼Louisville 1581½ 158— Chartered 37— 371/ Miſſouri Kauſas 49˙% 49½¼ De Beers 19— 18ʃ%] Outario 48— 48— Gaſtrand 5% 5ʃ½ Southern Paciſte 1831½% 133. Geduld 2% 2¼ Union eom 208˙ 207½% Goldfields 6˙ 6½ Steels eom. 98 ½ 93˙ Jagersfontein 75% 7%] Tend. beh. Wiener Börſe. Wiien, 2. Nov. Vorm 10 Ubr. Kreditaktien 661.50 658.70 Oeſt. Kronenrente 95.70 95.70 Länderbank 494.20 493.20„ Papierrente 97.95 98.— Wiener Bankverein 535.—537.50 Silberrente 98.— 98.05 Staatsbahn 748.70745,70 Ungar. Goldrente 112.45 112.55 Lombarden 128.50 128.20„ Kronenrente 91.70 91.77 Marlnoten 117.72117.71] Arpine Montan 735.50 731.— 95.58 95.58 Nachm..50 Wechſel Paris Wien, 2. Nov. Tend.: ruhig, Uhr. Kreditaktien 658.50 659—] Buſchtehrad. B. 976.— 976.— De terreich⸗Ungarn 1775 1775 Oeſterr. Papierrente 9795 98.— Bau u. Betr..⸗G.„ Silberrente 98.— 98.05 Unionbank 575.— 575.— Goldre tte 116.35 116.35 Ungar. Kredit. 770.— 7710.— Ungar. Goldrente 112.45.112.60 und argentiniſche Offerten, beſ bewirkten erneute Rückgänge in beiden Brotfrüchten. lagen dagegen ſtill und ziemlich behauptet. Wiener Bankverein 538.— 537.— Kronenrente 91.70 91.70 Länderbank 493.— 492.— Wch. Frankf. viſta 117.71 117.71 Türk. Loſe 207.— 208.—]„ London„ 240.98 241.— Alpine 733.— 781.— Paris 8 95 58 95.60 Tabakaktien—— 358—]„ Amſterd.„ 199.55 199.55 Norbweſtbahn—.———Napoieon 19.15 19.15 Elbtalbahn—.——NMartnoten 117.71 117.71 Staatsbahn 746.— 74g.50 Ultims⸗Noten 117.70 117.70 Lomgarden 127.20 128.2] Tene.: rugig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 2. Nob. Produktenbörſe. prozeß an dem Getreidemarkte machte heube weitere Fortſchritte. Die matte Haltung der Auslandsbörſen und nachgiebigere ruſſiſche onders aber ſtarke Provinzabgaden Der Abbröckelungs⸗ Futterartikel Rüböl ruhig. Berlin, 2. Nov.(Telegramin.)(Prouafdenbo eſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 1. 2. 1. 2. Weizen per Dez. 216.— 215—[Mais per Dez—.—— „ lai 216.50 215.50„ Malti.—.— „ Jui—— Roggen per Dez. 170. 160% Nübbt per Noyor.—— „ Ma, 175 25174 50„Deibr. 55.20 55.10 —175.„ Mai 54.50 54.40 Hafer per Dez. 155.50 155.50 Spiritus 70er loeoo—— „Mati 161.— 60.50 Weizenmehl 30.— 30. „ Juli 161.——[Moggenmebl 22.60 22.50 Liverpooler Börſe. Liverpogn, 2. Nov.(Anfanzsturſe.) 85 22 Weizen per Dezb. 751¹n˙ο⁹ ruhig 7/10 ſtetig 8„ ärz 718 Mals vper Dez. nom. träge— träge per März nom.— 45 —25 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗Hork, 27. Okt.(Drahrbericht der Wytte Star Line Southampton.) Der chnelldampſer„Teutonic“. am 20. Okt. von Southampton ab, iit beute mittag hier angekommen. Notlerdam, 27. Olt.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 19. Okt. von New⸗York ab, iſt geute hier angekoemmen. Southampton, 29. Okt.(Drahtbertt ger Amertkan Line Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 23. Oktbr. von New⸗York ab, iſt heute nachmittag gier angekommen 5 Reu⸗Hork, 30, Olt. Drahtberrcht der ümerican zune, Saui⸗ hampton. Der Schnell⸗Hampfer„St. Paul“, am 23. Oktbr. oon Sontbempton ab, il deute nachmittag tinngetommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplat 7, direkt am Hauptbahnh nor feisGgpeditionen des Norddeutſchen Llond in Brewen ab Vrener aben von 1. Novbr. bis 6. Novbr. 1909: Georg Waſhington“ am 2. Nov. nach New⸗York äber buthamyton⸗Cher⸗ boura.„Roland“ am 2. Novbr nach Argen inlen,„Bülomw“ am 4. Nobbr. nach Oſtaſten,„Main“ am 3. Nov. nach New⸗Dorf und Ballt ore,„Würzburg“ am 6. Nov. nach Braſtlien,„Helgoland“ am 6. Novbr. nach Auſtralien. * K* Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele wrammeNdreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637˙ 2. November 1909. Proviſtonsfrei! Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten er 5 käufer uuter Vorbehalt: 0 60 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuftadt a.. 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Nirgends möchte man dieſe Prophetenſtimme, dieſe Samariterin in der Evangeliſchen Kirche vermiſſen, denn unſere Städte, welche Metropolen der Intelligenz, des Fleißes und der Kraft ſind, müſſen auch bekennen, daß ſie Zentralſtätten tiefſten Elends geworden ſind. Da kann die Kirche allein nicht helfen. Ihr und damit dem Reiche Gottes will die Stadtmiſſion dienen. Wenn die Arbeit auch hauptſächlich Kleinarbeit iſt und im öffentlichen Leben, im Rennen und Haſten vielfach überſehen wird, Hunderte, ja Tauſende haben ihren Segen an ſich erfahren dürfen. Wir alle haben eine Verantwortung für unſere Mitmenſchen und es iſt unſere heiligſte Pflicht zu helfen, wo Hilfe nötig iſt, zu retten, was ſich noch retten läßt! Sollen wir dieſe Arbeit weiter tun, müſſen wir Hilfe haben! Die letzten Jahre brachten uns ein großes Deftzit, Hypotheken wurden ge⸗ kündigt, der Zins erhöht. Ein großes Verſäumnis iſt es, wenn wir uns der—5000 Schiffer, die jährlich durch Mann⸗ heim kommen, nicht helfend annehmen, ihnen freundliche Aufenthaltslokale, gute Bücher, billige Vetoflegung und hauptſächlich des Wort Gottes in geeigneter Weiſe bieten! Unbedingt ſollte noch ein weiterer ſtändiger Berufs arbeiter angeſtellt werden. Wir bitten Sie daher aufs herzlichſte: Helfen Sie mit! Unſer Weihnachtsverkauf, der am 1. und 2 im Kaſinsſaal ſtattfinden ſoll, bietet Ihnen dazu die beſte Gelegenheit. wir für Männer, Frauen und Kinder Geggüſen ver⸗ kaufen, ſind uns alle Gaben höchſt willkommen! Dazu wird auch ein Büfett aufgeſtellt, das an Reichhaltigkeit jedem An⸗ ſpruch Genüge leiſten ſoll. Sie ſehen, daß hier weitgeöſſuete Türen ſind, durch die alles gebracht werden darf, was für ſolch eine Veranſtaltung nützlich iſt. Das unterzeichnete Damen⸗Komitee iſt bereit, die uns zugedachten Gaben in Empfang zu nehmen. Bitte, nehmen Sie dieſen Aufruf nicht gleichgiltig hin! Möge Jeder mithelſen, der den Glauben an Gott und die Menſchen noch nicht verloren hat! Unſere Stadt, die reich an Mitteln, aber auch an Wohltätig⸗ keitsſinn iſt, darf hinter keiner anderen Stadt zurück ſtel hen! Allen freundlächen Gebern ſagen wir zum Voraus ſchov herzlichſten Dank! Mannheim, im Oktober 1909. Fräul. Dezember d. Is. Da Marta Krieg, B 1, 2 Frau Stabtpfarrer Achtnich, G 4, 5 Stadtmiſſionar Bauer, K 2, 10 Fabrik. Auguſtin Ben⸗ der, Carolaſtraße 10 Fabrik. Berrer, Fried⸗ richsplatz 10 Frau Kaufm. Leis, N 5, 1 Privatier Lieb Ww., Rennershofſtraße 14 Kfm. Leinhas, F 7, 26b Sekretär v. Löwenfeld, + 5 25 Hptlehr. Maier, Damm⸗ 7 271 Boruhauſen, ſtraße 22 5 E 7, 2„ Hausmutter Müller, 5 Archil. O 5, 15 D5, 12 „ Kaufm. Fres, Q2„ Kaufm. Müller⸗Böh⸗ Kaufmann Grammel, Traitteurſtraße 21 . ringer, Schanzenſtr. 8 Natterer Ww., „ Kirchenr. Greiner Ww. 81 Seckenheimerſtraße 14 Fraulen Nüſſeler, E 5, 8 „ Pfarrer Haag, F 7, 26b Frau Direktor Poſt, Kaiſer⸗ „ Direktor Halm, Moll⸗ ring 18 ſtraße 45a„ Senior Rotewald, Park⸗ „ Kfm. Hanß, I. 14, 13 ring 4 „ Hofjuwelier Heißler,„ Direktor Roſe, Prinz 1* Wilhelmſtraße 18 „ Kaufmann Herſchler,„ Kfm. Schmidt, Lamey⸗ Friedrichsring 34 ſtraße 15 „ Stadtpfarrer Höhler, 1 Traitteurſtraße 48/50 Doktor Otto Klein, Waldhof, Langſtraße 8 Kaufm. Katz, Graben⸗ ſtraße 18 Regierungsaſſeſſ. Klein, Stephanienpromen. 17 Bauführ. Kloß, Eliſa⸗ bethenſtraße 3 Privatier Löhr Ww., Kirchenſtraße 7 Architekt Koopmann, —— 2 Privatier Sorgenfrei, 9 Medizinalr. Dr. Steh⸗ berger, B 1, 10 Kfm. Schmidlin, Jung⸗ buſchſtraße 13 Dokt. Schumann, Lud⸗ wigshafen, Wredeſtr. 5 Verw. Schwab, Secken⸗ heimerſtraße 11 Kaufm. Tiſſot, Ki ſtraße 7 Kaufm. Ziegler, Trait⸗ ——— 21. 2827 rchen⸗ Kontor: E 7, 185a, part. 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Meyer-Pieard, Friedrichsplatz 11. Telephon 1337. 8. Seite. General⸗Anzeiger,(Abendblatt.) Mannheim, den 2. November 1909 Vereinsnachrichten. * Die 10jährige Jubiläumsfeier der Sängerriege des Turn⸗ vereins nahm einen Verlauf, der alle Erwartungen übertraf. Die Vorträge der Sängerriege, die zum größten Teil aus aktiven Turnern beſteht, welche neben der turneriſchen Arbeit den deut⸗ ſchen Volksgeſang pflegen, dürften bei den Mitgliedern hieſiger Geſangvereine, die als Gäſte anweſend waren, nur Anerkennung umd Bewunderung ausgelöſt haben. Wie friſch und tonxein klang aber auch beſonders Fr. Hegars ſchwieriger Chor„In den Al⸗ pen“, wie exakt waren die Einſätze und die verſchiedenen Nuan⸗ kierungen. Beim erſten Chor„Jubelhymne“ mit Klavierbeglei⸗ tung von Meyer⸗Olbersleben, machte ſich beſonders das friſchklin⸗ gende Stimmaterial angenehm bemerkbar. Durch die übrigen Darbietungen,„Ein Traum“,„Roſenzeit“ von M. Fielke und„Das deutſche Lied“ von Kalliwoda, ging ebenfalls der friſche, eine tüch⸗ tige Durcharbeitung der Chöre verratende Zug. Herrn Muſik⸗ direktor Steder gereicht es zu aller Ehre, einer ſolchen tüchtigen Sängerſchar vorzuſtehen. Ihm galt auch ein guter Teil des herz⸗ lichen Beifalls, den das ſehr zahlreich erſchienene Publikum nach jeder Piece ſpendete. Bei Eröffnung des Abends hielt der Vor⸗ ſitzende der Geſangsriege, Herr Karl Groß, eine Anſprache, in der er insbeſonders die erſchienen Gäſte, Vertreter der hieſi⸗ gen Geſangvereine und Freunde der Sängerriege herzlich bewill⸗ kommnete und auf die edlen Beſtrebungen der Riege hinwies, ſo⸗ wie einen Rückblick auf das nunmehr vergangene erſte Jahrzehnt warf. Herr Groß ſchloß ſiene vortrefflichen Ausführungen mit den beſten Wünſchen für ein weiteres Wachſen, Blühen und Ge⸗ deihen der Geſangsriege, Herr Konzertſänger Fritz Müller ſang mit vorzüglicher Dispoſition„Schäfers Sonntagslied“ von Weingartner,„Heimweh“ von Hugo Wolff und„Bergfahrt“ von Hutter, des weiteren Schumanns Kompoſitionen„Frühlingsfahrt“ und„Die beiden Grenadiere“. Sämtliche Darbietungen erfuhren durch Herrn Müller die gewohnte vorzügliche Wiedergabe. ſonders in dem Lied„Die beiden Grenadiere“ wußte der Sänger ſeine reinklingende Tenorſtimme voll zur Geltung zu bringen. Herr Müller mußte ſich infolge des großen Beifalls, der ihm zu⸗ teil wurde, zu einer Zugabe verſtehen. Turner Winkler ſang mit ſchöner geſchmeidiger Baritonſtimme einige Lieder, nämlich „Ferne“ und„Frühlingslied“ von Mendelsſohn, ſowie„Mein und Dein“ von Bohm, mit denen der Sänger ebenfalls großen Beifall erntete. Nachdem der letzte Chorvortrag,„Das deutſche Lied“, verklungen war, betrat der Vorſitzende des Turnvereins, Herr Prokuriſt Kermas, die Bühne, um im Namen des Vorſtandes der Sängerriege die beſten Glückwünſche auszuſprechen. Er hob in ſeinen Ausführungen beſonders hervor, daß man ſich heutzutage eine Veranſtaltung des Turnvereins nicht denken könne, ohne Mitwirkung der Geſangsriege. Sie bilde einen Faktor im Ver⸗ einsleben, den man nicht miſſen möchte. Der Vorſitzende ſchloß mit einem dreifachen„Gut Heil“ auf das weitere Gedeihen der Sängerriege. Hiermit war der konzertliche Teil des Abends be⸗ endet. Den unterhaltenden zweiten Teil eröffnete die Aufführung einer Studie unſeres verehrten Lokalpoeten Jakob Strauß, betitelt„Geburtstag“. Mitwirkende waren Frau Hofſchauſpielerin Eliſe De Lank, Turner Jean De Lank, Turnerin Sauer, Turner F. Fohmann und Frau E Groß. Die Handlung ſpielt in Mannheim in der altehrwürdigen typiſchen Mannemer Bür⸗ gersfamilie der Privatiers Balthaſar Bundſchu an dem 18. Ge⸗ burtstage des Töchterleins. Ueber die Qualität der Aufführung, bei der Frau De Lank Frau Babette Bundſchu interpretierte, brauchen wir wohl nichts näheres zu ſagen. Nur ſoviel wollen wir erwähnen, daß fortwährend Stürme von Heiterkeit die Halle durchbrauſten, angeſichts der urwüchſigen Darbietung„unſerer De Lank.“ Nach Beendigung des Stüecks mußte Herr Jakob Strauß ſich auf die Bretter begeben, um mit Frau De Lank die wohlverdienten Ehrungen in Form von Blumenſpenden ent⸗ gegenzunehmen. Auch Herr Jean De Lank als Balthaſar Bundſchu und Frau E. Groß als Dienſtmädchen Babette, ſeien beſonders obend erwähnt. Als die Lachtränen getrocknet waren, folgte ein Vortrag des Turners Jakob Frank. Die Güte ſeiner Vorträge iſt hinreichend bekannt. Herr Frank kramte als„Span⸗ ner“ alles mögliche und unmögliche von ſeinen Erlebniſſen aus. Faſt jeder Satz bildete eine zündende Pointe und wahre Lachſal⸗ ven durchbrauſten den Saal. In jedem Vortrag fehlte es ſelbſt⸗ redend auch nicht an aktuellen Vorkommniſſen. Ein muſikaliſches humoriſtiſches Terzett, benannt„Eine Brautwerbung“, vorgetra⸗ gen durch die Turner Winkler, Jean De Lank und Ilg, hatte gleichfalls einen vollen Erfolg. Man amüſierte ſich auch hier köſtlich. Den Abſchluß der Feier bildete ein Tanz, der die Feſtteiinehmer noch bis zum frühen Morgen beiſammenhielt. Die Veranſtaltung nahm einen ungemein ſchönen Verlauf, die wohl noch lange den Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Die Sängerriege des Turnvereins darf mit Stolz auf ihre 10jährige Jubiläumsfeier zurückblicken. 5 Arbeiter⸗Fortbildungsverein J 2, 15. Die Vereinsſtunden haben am verfloſſenen Dienstag begonnen. Die Kurſe in Schönſchreiben, Buchführung und Korreſpondenz, Stenographie ſowie Franzöſiſch zeigten ſehr rege Beteiligung. Auch konnte ein Kurſus im Zuſchneiden für Schneider wieder aufgenommen werden. Viele junge Arbeiter wiſſen oft nicht, wie ſie die laugen Winterabende verbringen ſollen. Hier iſt ihnen Gelegenheit geboten ihr Wiſſen zu bereichern und vieles zu lernen, was für ihr ſpäteres Fortkommen nur dienlich ſein lann. Es ſei noch bemerkt, daß die Unterrichtsſtunden unentgelt⸗ lich erteilt werden und daß keinerlei Trinkzwang beſteht. Neu ein⸗ tretende Mitglieder können noch teilnehmen, bezw. das bereits ge⸗ lehrte noch gut nachholen. Sportliche Nundſchau. Naſenſpiele. * Mannheimer.⸗C. Viktoria.⸗V. Kaiſerslautern. Eine angenehme Enttäuſchung wurde am Sonntag den hieſigen Sport⸗ intereſſenten bereitet, indem.⸗V. Viktoria, der im Weſtkreiſe allen Mannheimer Vereinen nachſteht, wider Erwarten ſein Liga⸗ ſpiel gegen den vorigjährigen Kreismeiſter.⸗V. Kaiſers⸗ 15 uberngewinnnen konnte. Da sSpiel nahm um 343 Uhr ſeinen nfang und wurde ſehr durch ſchlechten Zuſtand des Platzes beeinträchtigt. Der Boden war infolge des Regens äußerſt ſchlüpfrig. Vor den beiden Toren gab es viele Waſſerlachen. Dieſem Uebelſtande hätte unbedingt abgeholfen werden müſſen. Obwohl der Anſtoß Kaiſerslauterns ſcheitert, iſt es dennoch über⸗ legen, denn Viktoria kann ſich nur ſehr langſam zuſammenfinden. Die Gäſte vermögen dies auszunützen und in der dritten Minute bereits das erſte Tor dee Tages zu buchen— das allerdings auch ihr Ehrentor bleiben ſollte. Die Einheimiſchen ſind nun eifriger am Ball, ſchon nach 7 Minuten haben ſie den gewünſchten Aus⸗ gleich erzielt und bald darauf verſchaffen ſie ſich durch einen Elfer⸗ ball die Führung, der von Schneider(linker Außenſtürmer) glatt verwandelt wurde. Durch dieſe Erfolge wird ſowohl Viktoria als auch Kaiſerslautern angeſpornt und beide führen ein Tempo, ſo ſchnell als irgendwie möglich war. Aber ihre Angriffe werden ſtets von der gegneriſchen Hintermannſchaft zurückgewieſen. Bis zur Pauſe vermögen die Roten allerdings doch noch ihren Vor⸗ ſprung um ein Tor zu vergrößern. Gleich darauf war auch ihr Heiligtum ſchwer bedroht. Kaiſerslautern konnte den Ball gerade bis zur Torlinie bringen, deren Ueberſchreiten jedoch glücklich ver⸗ hindert wurde. Nach Wiederaufnahme iſt das Spiel ſehr ausge⸗ glichen. Angriff wechſelt mit Gegenangriff. Gelingt es einmal einer Partei, die Verteidgung durchzubrechen, ſo entſtehen oft die heikelſten Situationen. Der Erfolg bleibt aber dann immer in⸗ folge der Unſicherheit einzelner Spieler aus. Nach einer halbem Stunde ungefähr flaut der Kampf der ſich ebenbürtigen Mann⸗ ſchaften langſam aber ſichtlich ab. Beſonders die Verteidigung der Gäſte läßt nach was zur Folge hat, daß Viktoria noch einma! ſchoren kann.(:1) Von den Mannſchaften iſt zu bemerken, daß man ſie beide ſchon in beſſerer Form geſehen hat. Sie haben ſich in dieſer Saiſon noch keinen großen Ruhm erworben und be⸗ ſonders iſt es ein Charakteriſtikum für Kaiſerslautern, daß es ſich im neuen Fußballjahr hier ſtets Niederlagen geholt hat. Das Spiel wurde völlig einwandfrei von Herrn Banzhaf(Union), V. f..) geleitet. * Mannheimer.⸗G. 1896— Fußballklub„Phönix“. Auf dem vom Regen kotal aufgeweichten und zahlloſen Waſſerpfützen auſweiſenden Unionſportplatz fand am Sonntag unter der Leitung des Herrn Mannack obiges Spier ſtatt. Die anfängliche unbe⸗ deutende Ueberlegenheit des bisher ungeſchlagenen.⸗C.„Phö⸗ niz“ drückt ſich in den Toren aus, indem dieſe in der 2. und 1. Minute durch Keßler(Mittelſtürmer) und O. Schoenig(Links⸗ ſtürmer) zwej einwandfreie Tore erzielen. M. F. G. 18896 kommt noch nicht recht auf, ihr Sturm nur vereinzelt über die gegneriſche Verteidigung hinaus. Ein Freiſtoß zugunſten der M. F. G. 1896 für„faul“ wird unberührt eingeſandt, das Tor jedoch vom Schieds⸗ richter nicht gegeben. Allmählich fängt die Stürmerreihe, von der Hintermannſchaft großartig unterſtützt, Feuer. Mit dem 1. Tor für 1896 durch Frey(Mittelläufer) ſcheint der Bann gebrochen. Die Verteidigung der„Phönix“ hat jetzt vollauf zu tun, die An⸗ griffe der Schwarzroten werden immer häufiger und„Phönix“ wird durch den Abpfiff vor einer gefährlichen Situation bewahrt. Nach der Pauſe(der ſchwer durchnäßte Ball iſt durch einen neuen erſetzt) kann M. F. G. 1896 erſt ihre Ueberlegenheit zur Geltung bringen. Dem geregelten Zuſammenſpiel, dem Aufbieten aller Kräfte jedes Einzelnen verdanken die 96er ihren Sieg, demgegen⸗ über Phönix' egoiſtiſches Einzelſpiel und planloſen Sturm einen ſchweren Stand hatte. Gleich nach Wiederbegann ſchafft Stauch (Rechtsinnen) aus einem Gedränge dem Ausgleich(:), dem innerhalb einer Viertelſtunde durch W. Altfelix(Linksaußen), Theiß(Linksinnen) und Kirſch(Mittelſtürmer) drei weitere Tore für 1896 folgen. Dabei bekommt man mitunter die komiſchſten Situationen zu Geſicht: ſo liegt Kirſch bei dem letzten Schuß in einer Waſſerpfütze vor dem Phönix⸗Tor, aber der Ball ſitzt unhalt⸗ bar in der linken Torecke. Phönix hat inzwiſchen verſchiedene Umſtellungen vorgenommen. Bei dem daruffolgenden 6. Tor geht E. Schönig aus ſeinem Heiligtum und zur Stürmerreihe über; aber ein Erfolg wird nicht mehr gezeitigt. Mit:2 muß ſich der vorjährige B⸗Meiſter zum erſten Male in dieſer Saiſon ges⸗ ſchlagen bekennen.— Das vorausgehende Spiel Viktoria II contra Union II endete mit einem Siege der letzteren von:2 Toren. Gerichtszeitung. oe. Waldshut, 31. Okt. Der 44 Jahre alte in Zell i. W. wohnhafte verheiratete Hausvater Friedrich Morath erhielt von der Strafkammer wegen Sittlichkeitsverbrechens zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. oc. Konſtanz, 31. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ handelte gegen den 22jährigen Poſtgehilfen O. Schöppel von Sigmaringen wegen Amtsunterſchlagung. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Unterrieht. FBristemn2l! CKarz, Kr. Nimtsch, Bez. Bresl., 28.07. Bitte senden Sie mir wieder ein Rad wie vor zwei Jahren. lch bin mit dem Rade sehr zufrieden und das Material ist voxzüglich. K. Reiprich, Landbrieſtr. deüesle Singer⸗ Naähmaſchine„Krone“ verriegelt die Naht ige 2 Eohnzahlungsbückier für IIIinderjähr Man hat mit Recht das Nervensystem mit einem Netz elektrischer Leitungen verglichen, durch welches die ver- schiedenen Organe zum Funktionieren gebracht werden. Die schönste elektrische Leitung nützt 85 nichts, wenn sie„stromlos“ wird, d. h. wenn die elektrische Kraſt aus- bleibt. Sie ist dann nur ein armseliges Stück Draht, ohne Zweck und Nutzen. Auch das Nervensystem kann„stromios“ werden, die Jervenkraft kann abnehmen, kann ganz vernichtet werden. Die Folgen sind entsetrlich. Nervosltät, Neurasthenſe, Nauralgle, gekennzeſchnet durch Matiigkeit, Koptschmerzen, Empfindlichkelt agen gßeräusche, Reſzbarkelt und unſe Launs, beonders des Morgens, Elttern der Hände, Sohlaflosſgkeit, elllchtnſsschwäche, Angstgefünl, auch Unsicherheit beim Sprechen Zuckungen der Muskeln und Siſeder, Ehpilensle, bohrende Schmerzen ohne geschwulst, ischlas, Impotenz, Trunksucht, Relgung zu Ausschwelfungen, verd usstörungen, Melancholle und wiele andere Beschwerden stellen sſch ein. Unter normalen Verhültnissen genügte die Zulfuhr von Krait, um das Nervensystem hinreichend mit Energie zu versorgen. lu der erschöplenden Hast des modernen Erwerbs- und Oesellschaltsſebens genügt aber die aul langsamen Verbraueh berechnete Versorgung nicht mehr, es treten ganz außergewöhnliche Ansprüche an das Nervensystem heran, und wenn dasselbe nicht entsprechend besser mit Kraft versorgt wird, so versagt es, der Lebensprozeß wird gestört und stockt. 2 Schnelle Hiffe fut dringend not. Man muß die ermatteten, abgespannten, übererbeiteten Nerven durch Kraſtmittel stärken und stühlen, und eln gutes, well nstürlich und schinel wWirkendes Mittel, Ist unsere Nerven- Nahrung„Visnervin“, Das bekannte chemische Untersuchungs-Laboratorlum von Dr. Lebbin, Berlin, sagt: Meben dlesen, dem Präparat elnen hohen Nährwert verſeihenden Bestandteilen enthält das„Visnervln““ wesentlſche Mengen von Leoithin, 195 organischen W welche anerkanntermaßsen zu den funktionell wiontigsten Stoten des tſerischen Organfsmus zählt. Leolthin be Wie pflanzlichen Zellen, vor allem im Sehirn und in den Nerven. Da ihm in erster ftelhe die 9 70 rutüällt, die für das Zelleben nötigen e er Zellbestandtelle aufzubauen, so besftzt das Leolthin ſiohe physio- Bedeutung für die Entwſoklung und des Wachstum des menschllochen Organlsmus, sowie für die Er- nührung des Nervensystems. Da in„Visnervin“ eſne ratſoneſle Verelnlgung der oben angeführten Nährstotte mit dem Leolthin erzlelt let, s0 ist dieses Präparat als ein vorzügliches Nerven-Nähr- und Kräffigungsmittel zu bezglohnen, welches aul Grund selner chemlschen Zusammensetzung in hohem Mase geeilgnet erschelnt, den Sesamtstofwechsel im Organismus anzuregen, der Erhaltung und Förderung des Kräftezustandes, sowie der Ernährung und Stärkung des gesamten Nervensystems zu dlenen und einen Ersatz der verbrauchten Nerven- len herbelzuführen.“ e es wirkt, das sehen Sie aus unserer Broschure über Nervenlelden, die auch sonst noch zahlreiche, für Nervenleldenden wichtige Aufklärungen enthält. Sie können es aber auch aus den Ergebnissen eines tenlosen Versuches, den wir Innen ermäglichen, erschen. Ganz umsonst eine ausreichende Prohe. Wir senden ihnen die wichtige Broschüre:„80 bekämpft man Nervosität, Neurasthenie, Nervenschwäche mt Ertolg“, sowonl als auch eine für einen ersten Versuch genügend große Probe„Visnervin“ ganz gralis, wenn Sie uns darum schreiben. Sie sollen selbst urteilen, sich selbst überzeugen, WͤIr garantleren laut unserem besonderen Garentlescheln. Verlangen Sie emlach per Rostlarte neute noch die kostenfteſe Probe nebst Broschüre. 9 empflenlt die Dr. 5. Budsde Bucnidruckerei, S. m. b. 5.„Iannheim, S 6, 2. indet sioh in tast allen tierischen Dr. Arthur Erhard, 6.. b.., Berlin 35/ N10 ———— Mannheim.(E..) Mittwoch, den 3. November 1909, abends 8½ Uhr, im Saale des„Bernhardushofes“ Vortrag des Herrn Staatsanwalts Dr. Erich Wulffen aus Dresden über: „Der Strafprozess ein Kunstwerk der Zukunft“. Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57 und in der Buchhand- lung von Brockhoff SSchwalbe, hier, in der Klavierhandlung von A. Donecker, hier. L I. 2, sowie in der Baumgartner'schen Buchbandlung in Ludwigshafen a. Nh. zu haben Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte uabzunehmen. 30102 Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½¼ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Zu- tritt. Kinder sind vomBesuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. bpräm. Methode Auszelchaungen Herren ans Damen erhalten In kurzer Jeit eine ſchöͤne 8 95 aff. 18.) odef Adzbldung in der 2 Dro Kilo IIIk..35. 4 + d Bektf ographen-Ilasse das Ausgießzen uolrd mit 80 pig. berechnet. dene de Sxpedition des„Senerdl⸗Hnzeigers“, IIlunnheim, E 6, 2. Maschinenschr. je M. 10.— CTages⸗ u. Abd.⸗Nurſe. Oroſp, grat. Einzel⸗Unterr. Anfnahme ktaͤglich. Gebruder Gander m. 12m. Abſchl.) 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Iks., Stock +5 2 2 9328 3 Tr. 2⁴⁴— ihmi oder einem andern Proku⸗ ihre ganze jetzt beſtehende] falls für das Recht der Ver⸗ Handelsregiſter. Schreibmittel⸗Ver ebung. riſten der Geſellſchaft dieſe zu Verkaufsorgantifation und ſteigerungserlöbs an die Zum, Handelsregiſter B, Wir vergeben die Lieferung vertreten und deren Firma ihre Verkaufsbeziehungen: Stelle des verſteigerten Band VII, 15 11, Firma unſerer Schreibmittel, wie zu zeichnen. ſie geſtattet der Aktiengeſell⸗ Gegenſtandes tritt. 1 e Eiſen⸗ Papier, Jebern, Bleiſtifte, Aktiengefellſchaft: Der Ge⸗ ſchaft einen Teil ihrer bis⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ ahn„Gezellſchaft, Tinte, auch die Buchbinder“ ſellſchaftsvertrag iſt am 28. herigen Firma, nämlich die ſleigernden Gruudſtücks: Mannheim, arbeiten für das Jaßr 1010.Feptember 1000 eſtgeſtelt. Worle:„Getreide⸗Commiſe] Grundbuch von Segendelim, hunch, Paupta Darmſtabl, WDer Umfang des Bedarſz, Jur Vertretung der Geſell ſton“ zu führen, und ver⸗ Ban Heft 14. Ortsetter wurde eute eingetragen: Muſter und Vergebungs- cakt und Zeichnung der pflichtet ſich nach Euſſtehung an der Friedrichſtraße. Hof⸗ Durch Beſchluß der Gene⸗ bedingungen werden auf Au⸗ Firma iſt, weun eine Perſon der Aktiengeſellſchaft ſich auf⸗ raite und Hausgarten, 10 ar. ralverſamtung vom g0. Sep⸗ ſuchen von unſrer Rechnungs⸗ als Vorſtand beſtellt iſt, dieſe zulöſen und ihren geſchäft⸗„15 am. Auf der Hofraite tember 1008 erhält 8 3 des ſtelle mitgeteilt, Angebote oder zwel Prokuriſten ge⸗ lichen Betrieb einzuſtellen, ſtehen: a) ein einſtöckiges Geſegſchaftsvertrags folgen⸗ wollen innerhalb 8 Tagen meinſam, wenn mehrere ſodaß tatſächlich das ganze Wohnhaus mit gewölbtem den Zuſatz: ſes ſchriftlich eingsreicht werden. Vorſtandsmitalieber beſtellt] Handelsgeſchäft, aber ohne Keller, 5) ein einſtöckiger „Aufgrund des Beſchluſſes] Mannheim, 26. Okt. 1909. ſind, zwei Vorſtandsmitglie⸗ KRebergang der Aktlva und Schopf worunter Schweine⸗ der ordentlichen General⸗ Großh. Hauptzollamt. der oder ein Vorſtandsmit⸗ Paſſiva auf die Akttengeſell⸗ ſtälle und Stall mit angebau⸗ verſammlung vom 30. Sep⸗ 160 alied und ein Prokurtiſt ge⸗ ſchaft übergeht. Dieſes Ein⸗ ter einſtöckiger Scheuer, 0 dee Haldelsregiſte. meinſam oder zwet Proku⸗ bringen geſchieht zum Werte eine einſtöckige Scheuer, un⸗ zeſſton für den Bau und Be⸗ Zum Handelsregiſter Af riſten gemeinſam berechtigt. von dreihunderttauſend Mark belaſtet zu 12 000.— ge⸗ irhes der fomnenden elek⸗ wurde heute eingetragen: Der Aufſichtsrat iſt ermäch⸗ welche durch Gewährung der ſchätzt. telichen Straßenbabnlinien 1. Band III,.⸗Z. tigt, einzelnen von mehreren gezeichneten dreihundert Ak⸗ Mannheim, 14. Okt. 1909, erworben: Firma„S. A. Kahn“, Vorſtandsmitgliedern die Be⸗ tien beglichen werden. Großh. Notariat IX, 97. pon der Helenenſtraße] Maunheim: Die Iirma iſt fugnis zu erteilen, die Ge⸗] Die bet der Aumeldung als Vollſtreckungsgerichtt in Eſſen über den Flie⸗ erloſchen. ſellſchaft allein zu vertreten. eingereichten Schriftſtücke Schilling. genbuſch nach Borbeck 2. Band VII,.⸗Z. 61,] Das Grundkapital iſt ein⸗ können bei dem unterzeich⸗ Germanzaplaß, einere] Firma„S. Frey Wwe.„, geteilt in 1300 auf Inhaber neten Gerichte, die Prüfungs⸗ Zwangs⸗Berſteigerung leits und nach Frintrop Mannheim: Die Geſellſchaft lautende Aktien zum Nenn⸗ berichte, des Vorſtandes, des andererſeits: ſſt mit Wirkung vom 1. Ok⸗ werte von je 1000 4. Die Auſſichtsrates und der Revi⸗] Nr. 12946, I. Im Wege der 28. zür ein Nerlüngerung tober 1900 aufgelöſt und das Aktien ſind zum Neunwerte ſoren beim Königlichen Zwangsvollſtrecung otten der Linie Eſſen⸗Gelſen Geſchaft mit Aktiven und ausgegeben. Der vom Auf⸗ Amtsgerichte Düſſeldorf, der die 1g Rheinau⸗Stengelhof kirchen von der Stadt⸗ Paſſiven und ſamt der Firmaſichtsrat zu wählende Vor⸗ Prüfungsbericht der Reviſo⸗ belegenen, im Grundbuche 1 Gelſenkirchen auf den Geſellſchafter Bern⸗ ſtand kann aus einem oderren auch bei der Handels⸗ von Seckenheim zur Zeit der Hauptbahnhof ard Iſage als alleinigen][ mehreren Mitgliedern be⸗ kammer in Düſſeldorf einge⸗ Eintragung des Verſteige⸗ daſelbſt. übergegangen. Al⸗ ſtehen. ſehen werden. rungsvermerkes auf den Na⸗ Durch Beſchluß der Gene⸗ fred Frey, Mannheim, und Die Bekanntmachungen der Mannheim, 30. Okt. 1909. men des Karl Wilhelm Loos, Sepie 15 Ernſt Frey, Mannbeim, ſind im Gr. Amtsgericht J. 1 15 55 er u die„Reichsanzeiger und zwar f und deſſen Ehefran Magda⸗ 1 9 und is des Gefellſchafts⸗ ftegtLinzel ⸗Prokuriſten be⸗ durch elumallge Beroffent“ Iwangs⸗Nerſteigernag. lena geb. Kölſch daſelbſt, vernrags t einen Saſen 3. Band XIII,.⸗Z. 31, lichung, ſoweit nicht das Ge⸗] Nr. 18274. J. Auf Antrag] Miteigentum je ½, einge⸗ rohh. Aimtsgericht Firma„Gaubas& Go.“, ſes eine mehrmalige Be⸗ des Miteigentiimers Martin kragenen, nachſtehend be⸗ Großh. Amtsgericht J. Maunheim: Die Prokura des e ſie]Seitz ſoll gemäߧ 180 Zw.⸗ 75 5 ii f iſt er⸗werden vom VBorſtande er⸗ Verſt.⸗Geſ. im Wege der amstag, 8. Jannar 75 Güterrechtsregiſter. Weee laſſen, ſofern ſie nicht durch 3 n das in vormittags 8½ Uhr Zum Güterrechtsregiſter 4. Band XII,.⸗Z. 103,] Geſetz oder Statut dem Auf⸗ Seckenheim belegene, im burch das unterzelchnete Ro⸗ Band& wurde heute ein⸗ Firma„Berg& Bettin⸗ſſichtsrate obliegen. Die vom Grundbuche von Seckenheim tartiat im Rathauſe zusecken⸗ getragen: ger“, Mannhelm: Die Ge⸗ Aufſichtsrat vollzogenen Be⸗ zur Zeit der Eintragung des heim verſteigert werden. 1. Seite 48: Daut, Jo⸗ ſellſchaft iſt mit Wirkung kanntmachungen, Erklärun⸗ Verſteigerungsvermerkes auf Der Verſteigerungsvermerk hann Friedrich Karl, Fabri⸗ vom 1. Juni 1909 aufgelöſtſgen und Urkunden ſollen die die Namen: J) der Valentin Grundbuch eingetragen wor⸗ kant in Mannheim, und Jo⸗ und in Liquidation ee Sbee e 5 5 1% 5 l. iqutdatoren ſind beſtellt: oder deſſen e eb. Klum n Seckenheim, am 19. Auguf 9 in da Vurch 10 9977 WBantegicer unter den Worten„der Auf⸗ Miielgenkum%, 2) des Ja⸗ Die Einſicht der Mittetlun⸗ ber 1908 iſt Errungenſchaſts⸗Mannheim, und Carl Bek⸗ 15 kob 0 0 gen 75 11 ſo⸗ emeinſchaft vereinbart. Vor⸗[tinger, Kaufmann, Ludwigs⸗ kanntmachung der General⸗ wirts in Seckenheim, Mit⸗ wie übrigen die uh⸗ Lehaltsgt der Frau iſt das 8 55 a. Rh. Dieſelben ſind verſammlung erfolgt aus⸗ eigentum 4, 3) der Johann ſtücke betreffenden Nachwel⸗ im Verktrage vom 20. Oktober einzeln zu handeln befugt. reichend durch einmalige Be⸗ Georg Klumb Landwirts fungen, insbeſondere der 1009 näher bezeichnete VBer⸗ 5. Band 9950 9 91 187: kanntmachung 2 5 mann iſt jeder⸗ mögen. Firma„D. Frenz“, Mann⸗ anzeiger. Sie min geb. Se.„Seckenheim, 5 2. Sei„Gu⸗ heim, E 2, 18, Zweignieder⸗ 21 Tage vor dem anberaum⸗Miteigentum 4, eingetra⸗ Es ergeht die Aufforde⸗ 1155 Ab0lf 8 ant⸗ lallung. Gageß⸗ Malng. 5 995 gene, beſchriebene B 1 5 ſie 5 heim, und Inhaber iſt: Theodor Ludwi usgabe de attes und derGrundſtück am Ze er Eintragung de 9250, Wies⸗ Generalverſammlung nicht Donnerstag, 90 Dez. 1909, Verſteigerungsvermerks aus Vertrag vom 21. Anguſt 1806] baden. Theodor Ludwig mitgerechnet, erfolgen. vormittags 8½ Ühr dem Grundbuch nicht erſicht⸗ iſt Gütertrennung verein⸗ Frenz Ehefrau Joſephine e der Geſell⸗ 1 No⸗ bart. geb. Plaz, Wiesbaden, und aft ſind: aria m athauſe zu 3. Seite 50: Hu⸗ M attukat, Mainz, ſind Hugo Meyer, Seckenheim verſteigert wer⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ erl, Se 9195 19 5 Julius Mayer, den. 2334 gabe von Geboten angumel⸗ heim, und Anna geb. Reiher. ſtellt. Geſchäftszweig: An⸗ Moritz Hirſch, Der Verſteigerungsvermerk den und, weun der Glän⸗ Durch Vertrag vom 8. Okto⸗ noncen⸗Expedition. Gotthard Brozio, iſt am 8. September 1909 in biger widerſpricht, glaubhaft ber 1909 iſt Gütertrennung] Mannheim, 90. Okt. 1909. 1 fegte Düſſel das 55 eingetragen 805 er 55 roßh. Amtsgericht I. am aufleute in worden. 284Seite dit Firmenich, Waet 5 5 dorf, letzterer handelnd als Die Einſicht der Mitteilun⸗ ringſten Gobots nicht berück⸗ Adam, Kaufmann in Sand⸗ Handelsregiſter. Geſchäftsführer und recht⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ ſichtigt und 55 1 hofen, und Sophie geb. Bade. Zum Handelsregiſter Blicher Vertreter der Firma wie der übrigen das Grund⸗ 219 Durch Vertrag vom 14. Okto⸗ Band III,.⸗Z. 20 wurde„Getreide⸗Commiſſton, Ge⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ em 19 e ber 1909 iſt Errungenſchafts⸗ heute eingetragen: ſellſchaft mit beſchränkter ſungen, insbeſondere der Gläu en 195 gen gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ Firma„Getreid e⸗ Haftung, vorm. Eduard Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ Rechten na geſetzt wer 5 behaltsgut der Frau iſt das Commiſſion Aktien⸗ Meyer“ zu Düſſeldorf. Der mann geſtattet.„„ melche 7 er im Vertrage näher bezeich⸗geſellſchaft Maun⸗ Vorſtand beſteht aus den zuſ Es ergeht die Aufſorde⸗ 15 geger⸗ e e e eeeee e 5. Seite 52: 8 Otto] Zweigniederlaſſung der Fir⸗ un Ze e 815 Miibeln 25 39 2Gelzeibe Eomeen aus: Verſteigerungsvermerks aus Exteilung des Seee Mannheim, und Frieda Eli⸗] Aktiengeſellſchaft“ in Düſſel⸗] 1. Doktor Johannes Fried⸗dem Grundbuch nicht erſicht⸗ 5 e ſabetha Marie geb. Wolfhard. dorf. 0 55 in 05 ren, im 93 Durch Vertrag vom 20. Okto⸗ Gegenſtand des Unterneh⸗ Düſſeldorf, Verſteigerungstermine 9 t 8 iſt E 8=: Alle Arten von Agen⸗] 2. Bankier Bernhard Carl] der Aufforderung zur falls für das Recht der 0 ne m 1 5 Heye in Bremen, gabe von Geboten anzumel⸗ ſteigerungserlöbs an die gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ tur⸗,„Imp 10 29 ſteigerlen behaltsgut der Frau iſt das und Export⸗Geſchäften in] 3. Rechtsanwalt Dr. Ju⸗ den und, wenn der Gläu⸗ Stelle 0 4 5 eig im Vertrage näher bezeich⸗JWaren, hauptſächlich in Ge⸗ 15 5 biger e, aaa e 0 V ögen. treide, ſowie die Gründung e Gründer haben ſämt⸗ zu machen, widrigenfalls ſie 2 2 895 Seite 88 Waſting, von Aedte Geſellſchaf⸗ liche 32 700 1 bei 5 e 2 K„ Mechaniker, ten, die Beteiligung an Die gezeichneten eträgeringſten Gebots nicht berück⸗ 5 2 299 0 955 19 ſowie die che ſind bar geleiſtet, mit Aus⸗ ſichtigt und bei der Vertel⸗ Band 1 20 Beſtands geb. Hammer. Durch Vertrag aller bankmäßigen Geſchäfte. nahme des von der Firma lung des Verſteigerungs⸗, ilr Stegzelof vom 22. Oktober 1909 iſt Gü⸗] Das Grundkapital beträgt: Augußaſtraße 10— Baupfaß tertrennung vereinbart. 1300 000 Mark. aft mit beſchränkter Haf⸗ dubigers un 4 08 qm, unbelaſtet zu ite 54: Mitglieder des Vorſtandes tung, vorm. Eduard Meyer“ Rechten nachgeſetzt werden. 5 am, un! Guſte te ſind: 6¹ ſtav Mever, Kauf⸗ gezeichneten Betrages von] Diejenigen, welche ein der e Maunheim, und Luiſe Jo⸗ mann, Düſſeldorf, und Hugo 300000 Mark. Dieſe Firma Verſteigerung entgegen⸗ Sepn 45 Aenbe a hanna Eliſe geb. Stücklen.] Meyer, Kaufmann, Düſſel⸗ bringt in die Geſellſchaft einſtehendes Recht haben, wer⸗ 20 be ge deee ae eee de ber 1909 iſt Gütertrennung Carl Weill, Mannheim, iſtihrer echtsvorgänger Ge⸗Erteilun Maunbeim.Okt. 1909 vereinbart. als Prokuriſt beſtellt und be⸗ ſchäftsbetrieb erworbenen Aufhebung oder einſtwwellige* Monngein, 30. Okt, 1909. 8 in Gemeinſchaft mit] Einkaufsbeziehungen in Ge⸗ Einſtellung des Verſahrens IX: Großh. Amtsgericht J. einem Vorſtandsmitgliede treide und Fruchthandel, fer⸗ herbeizuführen, widrigen⸗ hilling. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Hags'ſche Druckereil. G. m. b. K. 20074 11395 10269 möbl. 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Blindenanſtalt in Ilvesheim, eröffnete die Ver⸗ ſammlung und begrüßte mit kurzen Worten die Erſchienenen. Daran anſchließend erinnerte der Redner an das Hinſcheiden des unpergeßlichen Gründers des Badiſchen Blindenvereins, Theodor Korumann. Weiter führte Redner aus, wenn wir heute in Ba⸗ den einen Blindenverein hätten, deſſen Mitglieder ſich über das ganze Land ausdehnen, wenn die Angelegenheiten der Blinden ſchon mehr Verſtändnis unter den Sehenden als früher fänden, wenn die Blinden ſich emanzipierden, um die Verbeſſerung ihrer Lage teils ſebſt in die Hand zu nehmen, ſo könne man ruhig ſagen, das ſei Theodor Korumann's Werk. Das Andenken Korn⸗ mann's wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Nachdem ein Bericht über den Dresdner Blindentag vorgeleſen war, empfahl Herrn G. Schmidt, Obermutſchelbach, da der Einzelne nicht gut mit dem Sehenden in Wettbewerb treten könne, möchten ſich einige Blinde vereinigen, damit ſie ſich auch um größere Lieferungen bewerben könnten, die ſie dann unter ſich aufteilen ſollten. Auf größere Aufträge ſei ganz beſonders deshalb Wert zu legen, weil man dabei für längere Zeit gleichartige Beſchäfti⸗ gung habe, wobei auch der Blinde, gleich dem ſehenden Arbeiter, der meiſt die gleiche Arbeit verrichte, quantitativ leiſtungsfähiger würde und dadurch ſeinen Verdienſt erhöhen könne. In der nun folgenden Debatte führte Herr Boos, Karlsruhe, aus, der Se⸗ hnde, ſelbſt wenn er an Krücken gehen müſſe, könne ſeine Arbeits⸗ kraft immer noch beſſer anbieten als der Blinde, der vielfach zu Hauſe ſitzen müſſe. Hierauf ſtellte Herr Hammel den Antrag, man möge in größeren Städten Vertrauensmänner aufſtellen, die für die Blinden annoncieren und ihnen die einlaufenden Auf⸗ träge zuweiſen würden.— Herr Hammel hielt hierauf ein Re⸗ ferat über die Entwicklung des badiſchen Blin den⸗ weſens, in dem er ganz beſonders darauf hinwies, daß ſich in den letzten 18 Jahren eine ſehr rege Tätigkeit entſaltet habe. Trotz der nicht zu unterſchätzenden Reformen der letzten 13 Jahre, habe er auf ſeiner Reiſe zum deutſchen Blindentag, bei welcher Gele⸗ genheit er verſchiedene Blindenanſtalten beſucht habe, leider die Erfahrung machen müſſen, daß im badiſchen Blindenweſen noch viel zu wünſchen ſei. Insbeſondere fehlten in der badiſchen An⸗ ſtalt noch die lukrativeren Blindenberufe, wie Klavierſtimmen, die Ausbildung zu Organiſten, Muſiklehrern, Salonpianiſten, Maſſeu⸗ ren uſw. Auch ſollten die blinden Mädchen im Haushaltungs⸗ weſen unterwieſen werden, damit ſie, falls ſie in ihrem Beruf nicht genügend Beſchäftigung fänden, ſich nach dieſer Richtung hin nützlich machen könnten. Während die erwähnten Reformen im bad. Blindenweſen meiſt von Sehenden bewirkt worden ſeien, hätten die Blinden bis jetzt nur vereinzelt an der günſtigeren Ge⸗ ſtaltung ihres Loſes mitgearbeitet. Würden ſich die Blinden ſchon früher mehr für ihre Angelegenheiten intereſſtert haben, ſo härte das im Jahre 1902 in Kraft getretene an und für ſich ſegensreiche N 5. 19 part. Schulgeſetz für nichtpollſiunige Kinder kaum in gleicher Weiſe für die Blinden zu Stande kommen können. Nach dieſem Schul⸗ geſetz treten nichtvollſinnige Kinder mit dem 8. Lebensjahre in die Anſtalt ein und müſſen dieſe unch 8, ausnahmsweiſe nach 9 Jah⸗ ren wieder verlaſſen. Das Geſetz enthielte für die Blinden inſo⸗ fern eine Härte, als man dabei unberückſichtigt gelaſſen habe, daß der Blinde beiſpielsweiſe nicht gleich dem Taubſtummen nach Be⸗ endigung ſeiner Schulzeit zwecks Erlernung eines Handwerkes bei jedem Meiſter in die Lehre gehen könne, ſondern ſeine gewerbliche Ausbildung in der Blindenanſtalt erhalten müſſe. Man ver⸗ lange nun, daß der Blinde innerhalb 8 Jahren neben dem Schul⸗ unterricht auch in einem Handwerk ausgebildet werde, während der Sehende, der doch dem Blinden in Vielem überlegen iſt, dazu 11—12 Jahre notwendig habe Herr H. verweiſt hier auf das Beiſpiel anderer Anſtalten, wo das Kind erſt eine Vorſchule beſuche. Dann komme es in die eigentliche Schule und mache einen 7jährigen Unterricht durch. Danach komme der Blinde in die Lehre und nach Beendigung derſelben in das Geſellenheim, um ſeine Ausbildung zu vervollſtändigen. In dieſen Anſtalten fände auch der gelwerbliche Fortbildungs⸗Unterricht entſprechende Berückſichtigung. Nach gründlicher gewerblicher Ausbildung könnten auch die meiſten Blinden bei einigem Fleiß und beſchei⸗ denen Anſprüchen ihren Lebensunterhalt verdienen. Am Schluſſe ſeiner intereſſanten Darlegungen teilte Herr H. noch mit, daß ſich bereits eine Kommiſſion aus Blinden gebildet habe, die es ſich zur Aufgabe mache, die Verbeſſerung der Lage der bad. Blinden anzuſtreben, indem ſie ſich in verſchiedenen Fragen des bad. Blindenweſens mit den maßgebenden Behörden ins Benehmen ſetzen ſollen. In erſter Linie werde die Kommiſſion eine Abände⸗ rung des erwähnten Schulgeſetzes in Bezug auf die Blinden zu bewirken ſuchen und nach dieſer Richtung hin entſprechende Re⸗ formen anſtreben. Man hoffe dabei auf die Unterſtützung der Lei⸗ tung des Vereins für bad. Blinde, wie überhaupt aller im bad. Blindenweſen tätiger Perſonen. Hierauf legte Herr H. Stein⸗ müller, Mannheim, folgende Reſolution vor:„Die in Heidelberg verſammelten Blinden des badiſchen Unterlandes be⸗ auftragen die Kommiſſion, beſtehend aus den Herren: Dr. Aug. Papendieck, Freiburg, H. Hammel, Ilvesheim und G. Schmidt, Obermutſchelbach, in erſter Linie zwecks gründlicherer und gere⸗ gelterer gewerblicher Ausbildung der badiſchen Blinden mit den in Betracht kommenden Behörden in Verbindung zu treten und ſich auch in ſonſtigen Angelegenheiten der im Leben ſtehenden Blinden zu betätigen.“ Dieſe Reſolution wurde ein ſtimmig angenommen. Es folgte nun eine lebhafte Debatte in verſchie⸗ denen Angelegenheiten der Blindenſache. U. a. nahm Herr Ham⸗ mel noch Gelegenheit,die Blinden zur Erſtrebung und Erhaltung der Selbſtändigkeit zu mahnen, warnte aber auch gleichzeitig vor Selbſtüberhebung mit dem Bemerken, daß es für den Blinden cen eine Grenze gäbe, über die er nicht hinaus könne. Hierauf ſchloß er nach ungefähr Aſtündiger lebhafter Verhandlung die Ver⸗ ſammlung. Ein großer Teil der Blinden blieb noch einige ver⸗ gnügte Stunden beiſammen. Aus dem Grogßherzagtum. Weinheim, 1. Nov. Heute vormittags ſtarb der Mitbegründer der hieſigen Maſchinenfabrik„Badenia“, Direktor Adam Platz. Der Verſtorbene erfreute ſich in den weiteſten Kreiſen allgemeiner Beliebtheit. Ganz beſondere Verdienſte hatbe Vor el Wochen ging durch die Blätter die Nachricht, ein Gaſtwirt dus der Umgegend von Baſel wäre in Baden, wo er Wein einkaufen wollte, wegen Spionageverſuchs verhaf⸗ Von der Feſte Iſtein, 29. tet worden. Wie nunmehr Basler Blätter melden, handelt es ſich um einen Geſchäftsagenten namens Goentſch aus Binningen in Baſel, der infolge einer Denunziation beim Betreten des elſäſſiſchen Bodens in der Nähe von Klein⸗ Hüningen verhaftet worden ſein ſoll, weil er angehlich Pläne des Iſteiner Forts an einen franzöſiſchen Agenten verkauft hatte. In den Kreiſen, in denen G. bekannt iſt, wird ihm die Tat nicht zugetraut. T. Lörrach, 29. Okl. Die Frage des Feldberg⸗ durchſtiches nimmt nun doch greifbare Geſtalt an. Das in der Volksverſammlung am 14. März in Zell eingeſetzte Initiativkomitee für Ausarbeitung einer Eingabe an die Re⸗ gierung und die badiſchen Landſtände hat fleißig gearbeitet, um das Material herbeizutragen zur Begründung der Not⸗ wendigkeit dieſes neuen Verkehrsweſens. Das Initiativ⸗ komitee iſt zu dem Schluß gekommen, daß die Ausführbarkeit der Linie techniſch möglich und wirtſchaftlich rentabel ſei und erſucht den Landtag und die Regierung, der Ausführung dieſes für einen großen Landesteil notwendigen Eiſenbahn⸗ projektes ihre Zuſtimmung zu geben. Die projektierte Linie hat den Zweck, zwiſchen Baſel und Stuttgart eine vaſche direkte Verbindung zu ſchaffen und dann das hintere Wieſental in nähere Verbindung mit Freiburg zu bringen. Die Wieſen⸗ talbahn muß zu einer Hauptlinie ausgebaut werden, die Linie ZellTodtnau vom Staate erworben und von einer Schmal⸗ ſpurbahn in eine Normalbahn umgebaut werden. Neu zu erſtellen iſt das Teilſtück von Todtnau bis Titiſee, der Durch⸗ ſtich des Feldbergs und dann eine direkte Verbindung zwiſchen Titiſee und Villingen. Ki nderkochberde Fur Fuppenlachen, Heæizende Heuhæit Hut Heibnachten Seßſiesst ſede Hesghr für des spfelende find g, 9 Hruspeſrtèe ostenſos 2 elDlsche Elelixlzttüs Geselfschaft C IeSBSden. bes gesccan em In u Ausſend, U er ſich als Vorfſitzender des„Gemeinnützigen Vereins“ erworben. 8947 — 2 U 2 — — Oberb 1 selt-Jahrhunderten 581 hellbewährte gegen Katarrhe Gicht Zuckerkranſcheit Versand: Gustay Strieboll, Bad Salzbrunn, Schl. 8640 8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — N r. 1 8 4 2 — N —— 18 N 0 D 2, 6 Planken er e eee Gara aller bisher an di Grosse Auswahl in besten deutschen 8 und orientalischen 2503 Teppichen Sreorg Spohn Vormals Ad. Sexauer Nachf. 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