4 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) n und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) 7 70 Pfennig monatlich. 50 6 804 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 98 5 Mee,, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 8 8 ee aufſchlag M..42 pro Quaxtal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ Direktion u. Buchhaltung 1449 2 5 N 21 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: Anabtzängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktioen 377 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Neftame⸗Beile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVVV Nr. 517. Samstag, 6. November 1909.(Mittagblatt.) — Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Wahlreform in Frankreich. * Paris, 5. Nov. Die Kammer ſetzte die Beratungen über die Wahlreform fort. Miniſterpräſident Briand erklärte kurz, die Regierung ſei nach wie vor der Anſicht, daß die Reform im Prinzip wünſchenswert ſei; gegenwärtig aber ſei ſie unmöglich. Der ſozialiſtiſch⸗radikale Pelletan wies auf die ſchweren Unzu⸗ träglichkeiten bei dem Proportionalſyſtem hin, das die kleinen Minoritäten vernichten und zu Kämpfen zwiſchen den Kandi⸗ daten derſelben Partei führen werde. Typaldos. .E. Athen, 5. Nov. Der Zeitung„Athenes“ zufolge hat 8 Typaldos bei ſeiner erſten Vernehmung jede Antwort auf die * Frage, von wem er zur Revolte angeſtiftet ſei, verweigert. Typaldos ſei ſehr ruhig und anſcheinend völlig ſorglos über ſein Schickſal. Rooſevelt auf der Jagd erſchoſſen? OLondon, 6. Nov.(Von uuſerem Londoner Bureau.) Zu den Gerüchten, die geſtern in Newyork auftanchten, daß Rooſevelt auf der Jagd erſchoſſen worden ſei und die ſich blitz⸗ ſchnell mit großer Beſtimmtheit in Amerika verbreitete, wird hente ans Newyork gemeldet, daß dort noch keinerlei Beſtätigung dieſer Hiobspoſt vorliege und daß man daher allen Grund zu der Hoffuung hat, daß die Meldung ſich nicht beſtätigen werde. Die Lage in Perſien. O London, 6. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Teheran telegraphiert ſeinem Blatt, daß die innerpolitiſche Lage in Perſien durch den Fall pon Ardebil ſich bedeutend verſchlechtert habe. Dernuburg in der Londoner Afrikaniſchen Geſellſchaft. OLondon, 6. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Rede, die der Staatsſekretär Dernburg geſtern in der hieſigen Afrikaniſchen Geſellſchaft gehalten hat, auf die Anweſenden einen ausgezeich⸗ neten Eindruck machte. Sie beſchäftigte ſich allerdings ansſchließ⸗ lich mit afrikaniſchen Fragen, aber die Wärme, mit der Dern⸗ burg betonte, welchen guten Eindruck das Zuſammenarbeiten Englands und Deutſchlands in Afrika unter den dortigen Deut⸗ ſchen hervorgerufen hat, beweiſt jedem, der der Frage vorurteils⸗ los gegenüberſteht, daß auf deutſcher Seite gewiß keine unfreund⸗ lichen Gefühle gegen die engliſchen Vettern herrſchen. Gute Freundſchaft und gute Nachbarſchaft, das waren zwei Worte, die in Dernburgs Rede wiederholt vorkamen und mit lautem Beifall aufgenommen wurden. Man hätte alſo meinen ſollen, daß die heutigen Morgenblätter dieſe Rede dazu benützen wür⸗ den, um ſie in deutſchfreundlichem Sinne zu kommentieren. Allein Exzellenz Dernburg dürfte eine unangenehme Ueberraſchung er⸗ leben, wenn er ſie zur Hand nimmt. Es ſind ausſchließlich die 4 liberalen Organe, die den Ausführungen des deutſchen Mini⸗ ſters liebenswürdige Worte widmen. So der„Morning Lead.“, der den Wunſch ausſpricht, daß das Zuſammenarbeiten und die gute Freundſchaft und Nachbarſchaft zwiſchen Deutſchen und Engländern nicht allein auf Afrika beſchränkt bleiben möge. Auch„Daily Chronicle“ meint ähnlich, daß die Einigkeit in afri⸗ kaniſchen Fragen doch wohl ein wärmeres Gefühl gegenſeitigen Vertrauens entſtehen laſſen möge und auch bei anderen Gele⸗ genheiten zu übertragen ſei. Die großen konſervativen Organe jedoch laſſen entweder die Rede Dernburgs links liegen, oder ſie kommentieren ſie in abſprechender Weiſe. So beſchäftigt ſich heute die„Times“ an leitender Stelle mit den innerpolitiſchen Zuſtänden in Deutſchland und ſtellt mit höhniſcher Genugtuung die das Anwachſen der Sozialdemokratie feſt, erwähnt aber Rede des Staatsſekretärs der deutſchen Kolonien mit keinem Wort.„Daily Expreß“ dagegen ſagt, daß ſich über die deutſche Handelskonkurrenz niemand den Kopf zerbreche und daß dieſe nicht die geringſte Sorge erwecke, man ſei vielmehr von Gefühlen der Bewunderung für Deutſchland erfüllt, aber man ſei auch davon überzeugt, daß die gewaltige deutſche Flotte nur gegen England und ſeine Herrſchaft zur See beſtimmt ſei, denn zum Schutze der deutſchen Kolonien brauche man keine ſo ſtarke Flotte. Sbolange man aber in Deutſchland mit den Rüſtungen zur See fortfahre, könne von einem gegenſeitigen Vertrauen keine Rede ſein. Mit ſchönen Worten ſei dagegen nichts anzufangen. Auch die Rede eines Dernburg könne daran nichts ändern, man wolle in England Taten ſehen, aber nicht immer Worte hören. *** * Kannſtatt, 5. Nov. Bei Grabarbeiten wurden 5 menſchliche Skelette augefunden, die von der Über⸗ ſchwemmung von 1817 herſtammen. »Leipzig, 5. Nov. Im Prozeß gegen den Tiſchler Levyn und den Schriftſetzer Luebeck wegen Hochverrats, begangen durch zwei im„Freien Arbeiter“ veröffentlichte Artikel, ſprach das Reichsgericht die beiden Angeklagten frei. * Paris, 5. Nov. Senat. In der fortgeſetzten Beratung des Arbeiterverſorgungsgeſetzes erklärte der ehe⸗ malige Miniſterpräſident Ribot ſich im Prinzip als Anhänget des von der Kommiſſion angenommenen Syſtems, an dem aber noch erhebliche Abänderungen vorgenommen werden müßten und warnte den Senat vor einer finanziellen Unklugheit. * Newyork, 5. Nov. Der Korreſpondent der Aſſociated Preß in Managua telegraphiert, die geſtrige Schlacht war ein Sieg für die Regier ung. Viele Anhänger Eſtrades wurden getötet und verwundet. Der Verluſt des Präſidenten Zelaha beträgt 15 Mann. Die Rebellen ſind in der Richtung auf Roma geflohen. ——— Der Staat als Geſchäftsmann. (Von unſerem Berliner Bureau.) „EBerlin, 4. Nov. Ein löblicher Brauch von dem man freilich in den letzten Jahren bisweilen bedenklich abgeirrt iſt, heiſcht, daß man über Prozeſſe in den Blättern nicht rede, bevor das Urteil gefällt iſt. Soweit der Urteilsſpruch davon irgendwie be⸗ einflußt werden könnte, iſt an dieſem Komment gewiß auch unbedingt feſtzuhalten. Indes kann über manches Zuſtänd⸗ liche, das in derlei Gerichtsverhandlungen offenbar wird, wohl ohne Gefahr auch ſchon vor gefälltem Verdikt geſprochen werden. Und die Unterſchlagungen auf der kaiſerlichen Werft, die zur Zeit vor den Kieler Geſchworenen erörtert werden, bieten nach der Richtung allerhand Anlaß. Es iſt im Grunde dasſelbe Kapitel, über das man vor ein paar Jahren im Zuſammenhang mit der Tippelskirchaffäre zu klagen hatte und das wir, um nicht in dem einen oder anderen Belang aggreſſiv zu werden, einſtweilen„unſere großen ſtaatlichen Verwaltungen in Geſchäftsleben und Geſchäftsverkehr“ nennen möchten. Der Fall mag ſich in Kiel ja noch beſonders kompli⸗ ziert haben: das Milieu, das ſich da vor den Geſchworenen entrollt, macht nicht eigentlich den Eindruck, als ob ſich bei den Handelsgeſchäften der Werft allemal ein Kreis reiner Toren ein Stelldichein gegeben hätte. Darüber wird, wenn erſt die Verhandlung zu Ende iſt und das ganze ſich überſehen läßt, gewiß noch manches zu ſagen ſein. Fürs erſte aber hat man die deutliche Empfindung, die auch kaum durch ſpätere Beweisaufnahmen gemildert werden könnte, daß von dieſen ſtaatlichen und überhaupt den öffentlichen Verwaltungen— denn Kiel wird in der Beziehung ſchwerlich eine beſonders ſchwarze Ausnahme ſein— mit außerordentlicher Sorgloſig⸗ keit gewirtſchaftet wird. In der Preſſe und an den Spitzen der Verwaltung wird ſo viel von Sparſamkeit geſchrieben und geredet; aber in der behördlichen Praxis und zumal im Inſtanzenzug nach unten ſcheinen ſich dieſe preislichen Grund⸗ ſätze allemal zu verflüchtigen und man wirtſchaftet nach über⸗ kommenen und gewohnten Bräuchen aus dem Vollen. Das iſt eben das ſchwere Kreuz aller dieſer öffentlichen Verwaltungen und das dünkt uns von neuem darzutun, warum jedwedem Staatsſozialismus beſtimmte Grenzen gezogen bleiben müſſen: das Verantwortlichkeitsgefühl nimmt in ihnen(und auch gegenüber ihnen) ab. Selbſt Leute, die zu jeder Einzel⸗ perſon von der muſterhafteſten Korrektheit wären, bekommen etwas von der ſprichwörtlichen„ſchirokaja natura“, der breiten Natur der Ruſſen, ſobald es ſich um die Gelder der Allgemeinheit handelt. Das iſt ihnen etwas ſo Unperſön⸗ liches, in ſeiner Allgemeinheit ſo Unfaßbares, daß ſie, ſelbſt, wenn ſie„ſtaatsbürgerliche Erziehung“ genoſſen haben, ſich kein Gewiſſen daraus machen, fünf eine gerade Zahl ſein zu laſſen. So fordern ſie, wenn ſie Unternehmer oder Lieferan⸗ ten ſind, kaltlächelnd Preiſe, die ſie nie einem Privaten ab⸗ nehmen würden. Und was den Fall nicht erfreulicher ge⸗ ſtaltet: man zahlt ſie ihnen. Weiß ganz genau, daß Staat oder Fiskus übervorteilt werden, lächelt wohl auch im ver⸗ trauten Kreiſe über die Unverſchämtheit der Forderung, aber zahlt. Das pflanzt ſich dann gradatim durch alle Zweige und Inſtanzen fort. Es wird unheimlich viel Aktenpapier verſchrieben, die Oberrechnungskammer verlangt Auskunft über jeden verroſteten Nagel und wenn ein Verſtoß nicht in den Akten ſteht, wenn auf dem Papier alles hübſch aufgeht, iſt er für die bureaukratiſche Auffaſſung auch nicht in der Welt. Das ſchlimme iſt nur, daß für alle Zweige des Ge⸗ abgelehnt habe, weil man glaubte, einem aus den allge in Griechenland gegenüber eine wohlerwogene Zu wird, die Vorſtellung eines ſchäftslebens der briefliche Verkehr nicht ausreicht; daß 15 Dingen auch Branchekenntniſſe und Augenſchein hören. In Kiel iſt wie früher nach Ausweis der Tippelskir affäre in Berlin von Beamten, die mit der Abwickelung kau männiſcher Geſchäfte für den Fiskus betraut waren, der v Geſetz verlangten Sorgfalt des ordentlichen Kaufman geradezu ins Geſicht geſchlagen worden und es ſcheint unerläßlich, daß der Reichstag die freie Zeit, die ihm die! neuen Entwürfen nicht eben überlaſtete kommende Seſ läßt, dazu benutzt, in dieſe Dinge einmal recht gründlie hineinzuleuchten. Es wird ja— wir wiederholens mit Beda — zuweilen auch außerhalb Kiels geſündigt. Sonſt Herr Wannowski, der geſchickte und erfolgreiche Berline Kriminalkommiſſar, der zur Zeit als Zeuge in Kiel weilt ſchwerlich vor einiger Friſt auch nach Danzig beordert worden Und es tut wirklich dringend not, daß wir unſeren ſtolzen Ruhm, die unantaſtbarſte Verwaltung der Welt beſitzen, in aller Form wiederherſtellen. Wo von den ſtaa lichen Verwaltungen kaufmänniſche Geſchäfte zu beſorgen müſſen ſie, wenn nicht gerade von Kaufleuten— das all iſt kein Allheilmittel: der„mitteldeutſche“„ſüße Harry weiſt es— ſo doch von einigermaßen kaufmänniſch verſi Männern wahrgenommen werden. Die aber müſſen ſo leſene ſein und auch ſo Geſtellte, daß die Verſuchung gar ni an ſie herantreten kann. Das Wohlleben rings um uns an. Und durch weſſen Hände bei mangelhafter Kon Werte von Hunderttauſenden gleiten, kann nicht mit e Subalterngehalt abgefunden werden. Politische Aebersicht. 5„Mannheim, 6. November 19 Ein Konſervativer für die Erbſchaftsſteuer In einer Betrachtung über die Finanzreform in Pr kommt das konſervative Mitglied des Abgeordnetenhau Landrat v. Dewitz im Tag zu dem Schluſſe, daß di kommen⸗ und Ergänzungsſteuer namentlich mit Hinb ihre Rückwirkung auf die Kommunalſteuern ſchon jetzt ſo geſpannt, daß ſie nicht mehr erhöht werden könne. Die fi ziellen Verhältniſſe Preußens führten daher, wenn ma eines geradezu zerſtörenden Eingriffs in das Einkomm ſeiner Staatsbürger erwehren wolle, zu der allein un übrig bleibenden Steuerquelle der E ſchaftsſteuer, auch für die Deſzendenten. wäre alſo ein Konſervativer auch bei der Erbſchaftsſte⸗ gekommen, die zuerſt als ſo überaus verwerflich hingeſte wurde. Allerdings ſagt Herr v. Dewitz, daß die Konſervative Partei die Einführung dieſer Steuer im Reich nur desha und gleichen Wahlen hervorgegangenen Reichstag ein fügungsrecht über das Erbe der Deſzendenten nicht einr zu dürfen. Dieſer Einwand, ſo meint er, träfe auf P nicht zu. Ein zweiter Grund der Ablehnung habe in d neigung beruht, das Familienerbe zu beſteuern. Ab dieſem Einwand könne man in Preußen dadurch beg daß man nicht das Erbe in ſeiner Geſamtheit, ſondern nur vom Erblaſſer erzielten Vermögenszuwachs zur Erbſche ſteuer heranziehe. Außerdem könne man ja auch großen Vermögen, ohne Rückſicht, ob ſie ererbt oder erwor ſeien, der Beſteuerung unterwerfen. Gegen dieſen Vorf nur einen Teilbetrag des Vermögens zu verſteuern, ſich manches einwenden laſſen, namentlich der vorausf geringe Ertrag und die Schwierigkeit, bei jedem Erbfe zuſtellen, was ererbtes Vermögen und was hinzuerworb iſt. Daß die Geſetzgebung der Anregung des Herrn v. De auf dieſem Wege folgen wird, iſt uns daher wenig wahrſc lich, aber wir können die Gelegenheit doch nicht vorüberg⸗ 5 laſſen, ohne darauf hinzuweiſen, wie nichtsſagend die le⸗ 1 Redensarten über die ethiſchen gegen die Erbbeſteueru ſprechenden Gründe geweſen ſind. Wenn ſich jetzt ein konſen vativer Abgeordneter nicht geniert,„hinter dem Sarge he zulaufen,“ ſo hätte die Konſervative Partei im Rei wohl auch keinen Anlaß gehabt, gar ſo feinfühlig zu ſein o! Feinfühligkeit vorzuſchützen. Deutſch⸗Griechiſches. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Ein ausländiſches Blatt läßt ſich berichten, Kaiſer helm habe der griechiſchen Königsfamilie den Rat gege nach Korfu zu gehen und dort die Entwicklung der Dinge zuwarten. Auch habe er die baldige Rückkehr des Kronp Konſtantin empfohlen, der mit ſeiner Famjlie im Achilleion wohnen ſolle.„„„ Bei der Hartnäckigkeit, mit der ſolche Dinge werden, iſt es nicht überflüſſig, ſie ausdrücklich als Erfiz zu bezeichnen. Die deutſche Politik beobachtet den Vor Um ſo mehr muß es auffallen, d uimm 2. Seite. General⸗Knzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. November wicklung der helleniſchen Kriſis hervorzurufen. Wenn wir einen Wunſch haben, ſo iſt es der, daß Griechenland aus eigener Kraft den Weg in ein normales Verfaſſungsleben zurückfinden möge. Daß dazu auch die Erh f ing der Dynaſtie gehört, iſt keine von außen aufgedrungene Forderung, liegt vielmehr in den Intereſſen des Hellenismus ſelbſt begründet. Der deutſch⸗portugieſiſche Handelsvertrag. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht heute den vollen Wortlaut des deutſch⸗portugieſiſchen Handels⸗ vertrages, der zuſammen mit dem Schlußprotokoll, den Tarif⸗ tabellen und den Einzelbeſtimmungen nicht weniger als ſechzehn Spalten umfaßt. Ueber die wichtigſten Beſtimmungen des Vertrags unterrichtet folgende Drahtmeldung: 5 Der am 30. November 1908 in Oporto Berlin, 5. Noy. abgeſchloſſene, von den portugieſiſchen Cortes bereits angenommene Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Portugal lehnt ſich an den alten deutſch⸗portugieſiſchen Handels⸗ vertrag, ſolwie an die von Deutſchland mit den meiſten europäiſchen Staaten geſchloſſenen Handelsverträge an. Er enthält alle Vorteile eines reinen Meiſtbegünſtigungsvertrages ſowohl im Warenverkehr wie im Handelsbetrieb und in der Schiſkahrt, wobei jedoch der portugieſiſche Vertrag mit der ſüdafrikaniſchen Republik von 1875 eine für Deutſchland belangloſe Ausnahme bildet. Der zurzeit geltende portugieſiſche Zolltarif wird für die Dauer des Vertrages gebunden, ſoweit dies geſetzlich zuläſſig iſt. Portugal kann während der Dauer des Vertrages die Zollſätze für die in Tabelle A aufge⸗ führten Artikel, bei welchen geſetzlich jede Bindung oder Ermäßigung ausgeſchloſſen iſt, erhöhen; jedoch darf die Erhöhung die in Tabelle A vereinbarten Sätze nicht überſteigen. Wenn Portugal von dem Rechte der Erhöhung des Zolles auch nur für einen einzigen der in Tabelle A genannten Arxtikel Gebrauch macht, iſt es verpflichtet, gleichzeitig die Zollſätze für alle in Tabelle B aufgeführten Artikel Kuf den dort angegebenen Betrag zu ermäßigen. Die Höchſtgrenze der zuläſſigen Zollerhöhungen hält ſich im Rahmen Der Anſätze des portugieſiſchen Zolltarifentwurfs und bietet dadurch eine Gewähr, daß die in Portugal hervorgetretenen Beſtrebungen, dieſe Zollſätze noch weiter zu erhöhen, für die Dauer des Vertrags erfolglos ſind. Falls in Portugal abweichend von dem jetzigen Zuſtand die Zahlung der Zölle nur in Gold ausgeführt werden ſollte, was unter Um⸗ ſtänden einer Zollerhöhung gleichkäme, iſt eine Kündigung des Ver⸗ trages mit ſechsmonatiger Friſt vorgeſehen. Den portugieſiſchen Port⸗ und Madeiraweinen iſt deutſcherſeits ein beſonderer Schutz ihrer Marke eingeräumt worden, nachdem die innere portugieſiſche Geſetzgebung die erforderlichen Sicherheiten geſchaffen hat, welche die Vorausſetzung für die Anerkennung der Bezeichnung Portwein und Madeirawein als Herkunftsbezeſchnung bilden. Im Intereſſe der deutſchen Zuckerausfuhr nach Portugal iſt dieſer Staat ver⸗ pfichtet worden, Rohzucker keinen niedrigeven Sätzen als denjenigen für Rübenzucker zu unterwerfen. Nach Artikel 24 ſollen Mei⸗ nmungsverſchiedenheiten die zwiſchen den vertragſchließenden Teilen über die Auslegung oder die Anwendung der Vertragstarife oder hinſichtlich der Meiſtbegünſtigung entſtehen, auf Verlangen eines Deiles durch Schiedsſpruch erledigt werden. Der Vertrag tritt zwei Wochen nach Austauſch der Ratifilationen in Kraft; ſeine Gültig⸗ keitsdauer iſt auf acht Jahre mit der üblichen ſtillſchweigenden Ver⸗ längerung und der Maßgabe feſtgeſetzt, daß jeder Teil das Recht behält, durch vorgängige einjährige Kündigung den Vertrag mit Ablauf des fünften Jahres außer Kraft zu ſetzen. Deutsches Reich. Eine Verbeſſerung der Gehälter im Handlungsgehilfen⸗ ſtande ſtrebt der Verein der Deutſchen Kaufleute an. Der Verein richtet deshalb an ſämtliche deutſchen Handels⸗ kammern die Bitte, angeſichts der allgemein bereits ſeit Jah⸗ bpen und durch die Finanzreform des Reiches aufs neue verteuer⸗ ten Lebenshaltung, in den Kreiſen der ſelbſtändigen Kaufleute eine Erhöhung der Gehälter für die Handlungsgehilfen anzu⸗ regen und zu befürworten, daß auch den jüngeren Handlungs⸗ gehilfen und Gehilfinnen ſolche Gehälter gezahlt werden, die eine ſelbſtändige Lebenshaltung unter Befriedigung angemeſſener Bedürfniſſe ermöglichen. In der Begründung zu ſeiner Eingabe weiſt der Verein darauf hin, daß auch der Staat und die Gemein⸗ den den Beamten nicht nur Teuerungszulagen gewähren, ſon⸗ dern auch die Gehälter allgemein erhöht haben, daß auch die ge⸗ werblichen und induſtriellen Angeſtellten ſeit Jahren eine Er⸗ höhung der Löhne, namentlich der Anfangslöhne erfahren haben, während im Handelsgewerbe immer noch Anfangsgehälter von 40—50 M. monatlich gezahlt werden. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt veranſtal⸗ teten Erhebungen von Wirtſchaftsrechnungen unbemittelter Fa⸗ milen führt der Verein an, daß ſelbſt in Großſtädten verhei⸗ vatete Handlungsgehilfen weniger als 1500., das iſt die be⸗ reits im Jahre 1877 unter anderen wirtiſchaftlichen Verhältniſſen als Exiſtenzminimum feſtgeſetzte Pfändungsgrenze des Gehalts, beziehen. ——— Badiſche Politik. Eröffnung des Landtages. Karlsruhe, 5. Nov. Wie die amtliche„Karlsruher Zeitung“ meldet, wird der Landtag am 23. November durch den Großherzog eröffnet werden. Jungliberales. * Bruchſal, 5. Nov. Geſtern abend fand im Tannhäuſer eine außerordentliche Generalverſammlung des Junglibe⸗ ralen Vereins ſtatt. Der Vorſitzende, Profeſſor Burkard gab einleitend ſeiner Freude Ausdruck über den Mitglieder⸗Zu⸗ wachs, den der Verein gegenwärtig zu verzeichnen hat. Zur vor⸗ geſehenen Statutenänderung wurde der Ausſchuß um vier Mit⸗ glieder erweitert und zwar um die Aufſeher Niebergall, Schrei⸗ nermeiſter Niebergall, Kurt Buchmüller und Chriſtian Böhm (die letzteren beiden aus der Jugendabteilung). Angenommen wurde der Antrag, den engeren Vorſtand künftig aus der Mitte der Mitglieder wählen zu laſſen, abgelehnt dagegen die Auf⸗ nahme von Frauen als Mitglieder. Ueber die bevorſtehenden Gemeindewahlen referierte Malermeiſter Holoch und nach einer diesbezüglichen Debatte hielt Prof. Hirſch ein Referat über die Landtagswahlen. Wahlen zur Erſten Kammer. Karlsruhe, 5. Nov. Die Handelskammern Karlsruhe, Lahr und Pforzheim, die einen Abgeordneten in die 1. Kammer zu wählen haben, einigten ſich auf Herrn Kommerzienrat C. W. Meier⸗Pforzheim. Konſtanz, 5. Nov.(Von unſ. Korr.) Die Handels⸗ kammern Freiburg, Schopfheim, Konſtanz, Villingen haben be⸗ ſchloſſen, an Stelle des mit Rückſicht auf den früher vereinbarten Turnus zurücktretenden Fabrikdirektor Dewitz in Kandern, als ihren Vertreter in die erſte Kammer der Landſtände Herrn Ge⸗ heimer Kommerzienvat Pfeilſticker, Vizepräſident der Han⸗ delskammer Freiburg zu wählen. Kommerzienrat Stromeyer⸗ Konſtanz, dem die Kandidatur zuerſt angetragen worden war, lehnte mit Rückſicht auf ſeine ſtarke geſchäftliche Inanſpruchnahme ab. Arbeitsloſenverſicherung. ):( Raſtatt, 5. Nov.(Von unſ. Korr.] Montag, 8. Nov. hält die Zentralorganiſation in Vereinigung mit dem engeren Ausſchuß des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen in Raſtatt eine Beratung ab über die von Großh. Miniſterium des Innern herausgegebene Denk⸗ ſchrift über„Arbeitsloſenverſicherung!. Es iſt dieſes die erſte Tätigkeit der im Laufe dieſes Jahres auf Anregung des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerver⸗ einigungen geſchaffenen Zentralorganiſation. Dieſe Zentral⸗ organiſation bezweckt die gemeinſame Beardeitung von Fragen die Handwerk und Gewerbe betreffen, durch Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Landesverbände der Fachorganiſation mit dem Lan⸗ desverband Ser badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinig⸗ ungen, ſo daß das organiſierte Handwerk und Gewerbe in Baden in nahezu ſeiner Geſamtheit in der Zentralorganiſation ver⸗ treten iſt. Baheriſche und Pfälziſche Politik. Die Bürgermeiſterwahl in Lambrecht. (%) Lambrecht, 5 Nov.(Von unſ. Korr.) Nachdem die Stadtratswahl mit einem Sieg der Sozialdemokraten und des Zentrums geendet hat, fand heute nachmittag die Bürger⸗ meiſter⸗ und Adjunktenwahl ſtatt. Mit 18 von 23 ab⸗ gegebenen Stimmen wurde Bierbrauer Max Neu, wel⸗ cher Katholik iſt, und der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei angehört, zum Bürgermeiſter gewählt. Seine Beſtäti⸗ gung ſeitens der Regierung ſteht zu erwarten, weil er als Be⸗ ſitzer einer Brauerei ſich in unabhängiger Poſition befindet. Die bisherigen Adjunkten Ley(Zentrum) und Schloſſer(Soz.) wurden mit je 18 Stimmen wiedergewählt. —— Heſſiſche Politik. Lehrermangel in Heſſen. J Aus Heſſen, 5. Nov.(Von unſ. Korreſpondenten.) Der Lehrermangel iſt zurzeit in Heſſen wieder recht fühlbar, was beſonders dem Umſtande zuzuſchreiben iſt, daß am 1. Okt. d J. auffallend viele junge Lehrer zur Ableiſtung ihrer Militärdienſtpflicht eingerückt ſind. Um dem Lehrermangel einigermaßen zu begegnen, hat man ſogar Gymnaſialabiturien⸗ ten im Schuldienſt verwendet, noch ehe diefelben den vorgeſchrie⸗ benen einjährigen„Pädagogiſchen Kurſus“ zu Darmſtadt beſucht haben. Auch wurden wieder auswärtige Lehrer in heſſiſchen Schuldienſt geſtellt. Da jedoch in den nächſten Monaten aus den drei heſſiſchen Lehrerſeminarien etwa 150 neue Schulamtskandi⸗ daten zur Entlaſſung kommen, ſo dürfte der unliebſame Lehrer⸗ mangel doch bald beſeitigt werden. ——— Ein Preßprozeß. Vor der Karlsruher Strafkammer ſtand geſtern als einziger Fall ein größerer Preßbebeidigungsprozeß zur Verhandlung, der ſich gegen den Volksfreundredakteur Hermann Kadel und den Maurer Auguſt Philipp aus Karlsruhe richtete. Sie waren angeklagt, daß ſie den Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Aſal in Ettlingen und den großh. Bezirks arzt Medizinalrat Dr. Fröhlich daſelbſt öffentlich beleidigt haben, indem der Angeklagte Philipp einen in Nr. 198 des „Volksfrd.“ vom 26. Auguſt 1908 erſchienenen„Zum Bauunglück in Ettlingen“ überſchriebenen Artikel verfaßte, in welchem dem Amtsvorſtand des Bezirksamts Ettlingen, Geh. Regierungsrat Dr. Aſal, vorgeworfen wurde, er habe ein an einem Neubau der Firma Buhl in Ettlingen vorgekommenes Bauunglück, durch wel⸗ ches ein Mann getötet und mehrere Maurer der⸗ letzt wurden, dadurch verſchuldet, daß er es trotz Beſchwerde unterlaſſen habe, einen ſeiner Aufgabe gewachſenen Baukontrolleur anzuſtellen, den Amtsvorſtand auch mit Bezug auf jenes Unglück „Mörder“ nannte und dieſen Artikel der Redaktion des„Volks⸗ freund“ zur Veröffentlichung überſandte; der Angeſchuldigte Kadek, ſowohl dieſen Artikel in den„Volksfreund“ aufnahm, wie auch, ferner in Nr. 199 vom 27. Auguſt 1908 einen Artikel ver⸗ öffentlichte, in welchem dem Amtsvorſtand Dr. Aſal Partei⸗ lichkeiten in der Handhabung der. Baupolizei vor⸗ geworfen wurde, und in Nr. 207 vom 5. September 1908 einen ſolchen, in dem zunächſt behauptet wurde, der Amtsvorſtand habe einen Genoſſen L. behandelt, wie es einem gebildeten Menſchen nicht anſtehe und ſodann weiter geſagt war, der Amtsvorſtand und der großh. Bezirksarzt, Medizinalrat Dr. Fröhlich, hätten ſich un⸗ zählige Verfehlungen den Bürgern gegenüber geleiſtet, es könne zu ihnen in Ettlingen und im Bezirk kein Vertrauen mehr beſtehen und man wolle in Ettlingen nicht vogelfrei der Willkür unterge⸗ ordnet ſein. Die Anklage ſtützt ſich, wie aus Vorſtehendem ſchon zu ent⸗ nehmen iſt, auf drei im„Volksfreund“ unter der Verantwortlich⸗ keit von Kadel erſchienene Artikel. Der Verfaſſer des erſten Ar⸗ tikels war Philipp. Der Verfaſſer der beiden anderen unter An⸗ klage geſtellten Artikel iſt unbekannt. Für alle Artikel hat der An⸗ geklagte Kadel die preßgeſetzliche Verantwortung zu tragen. Ver⸗ anlaſſung zu den Artikeln gab ein Bauunfall an einem Neubau in Ettlingen. Am 20. Auguſt v. Is. ſtürzte an einem im Umbau begriffenen Gebäude der Firma Gebr. Buhl eine Giebelmauer ein. Dadurch verunglückten mehrere Maurer; einer derſelben wurde getötet, während acht andere teils mehr, teils weniger ſchwere Verletzungen erlitten. Auf die Frage des Präſi⸗ denten, wer der Verfaſſer des erſten inkriminierten Artikels ſei, gab Phi lipp zu, daß dieſer Artikel von ihm herrühre. Ich habe dieſen Artikel in meiner Eigenſchaft als Geſchäftsführer der Karls. ruher Zahlſtelle des Deutſchen Maurerverbandes und als Mit⸗ glied der vom Gewerkſchaftskartell ins Leben gerufenen Bauarbei⸗ terſchutzkommiſſion geſchrieben. Der Artikel hatte den Zweck, da⸗ rauf hinzuweiſen, daß bei dem Bau, an welchem ſich das Unglück ereignete, weder die Arbeiterſchutzbeſtimmungen, noch die Vorſchriften der Bauordnung eingehalten wurden. In ſeinen weiteren Erklärungen auf die Fragen des Präſidenten gab der Angeſchuldigte an, daß er den Vorwurf in dem Artikel in Nr. 198 für berechtigt gehalten habe, da trotz ſeiner Beſchwerde beim Bezirksamt und nachher beim Miniſterium die Mißſtände nicht beſeitigt wurden. Das Bezirksamt habe wohl die Verfügung er⸗ laſſen und den Baukontrolleur Schottmüller an die fraglichen Bauſtellen geſchickt. Statt aber auf die Beſeitigung der beſtehen⸗ den Mißſtände zu dringen, habe Schottmüller die Maurer ver⸗ höhnt. Die Maurer am Buhlſchen Neubau habe er gefragt:„Wo habt Ihr denn Euer Sofa?“ Das Bezirksamt Ettlingen hatte nicht genügend getan, um Leben und Geſundheit der Arbeiter zu ſchützen.— Präſ.: Der zweite Vorwurf des Artikels in Nr. 198 des„Volksfr.“ geht dahin, daß die Urſache des Unglücks am Buhlſchen Umbau darin zu ſuchen ſei, daß das Bezirksamt Ett⸗ lingen es unterlaſſen habe, für eine Durchführung der Bauarbei⸗ terſchutzvorſchriften zu ſorgen. Nun iſt aber durch Urteil der hie⸗ ſigen Strafkammer vom 6. Mai in der Anklage gegen den Bau⸗ unternehmer Klein feſtgeſtellt worden, daß als einzige Urſache des Unglücks am Buhlſchen Umbau nur die Aus führung des ſchlechten Mauerwerks ſchuld ſei.— Angekl. Phibipp: Wenn eine richtige Baukontrolle ſtattgefunden hätte, wäre es nicht möglich geweſen, daß unvorſchriftsmäßig gebaut wurde. Eine ge⸗ naue Kontrolle hätte den Unfall verhütet. Die Baukontrolle hat ihre Pflicht nicht erfüllt und deshalb war ich zu meinen Vorwür⸗ fen berechtigt.— Präſ.: Nach den Vorſchriften der miniſteriellen Verordnung iſt der Baukontrolleur nicht verpflichtet das Mauer⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gerhart Hauptmann. Es iſt mir ſtets eine Freude geweſen, an dieſer Stelle gegenüber der geſchmackloſen Verhimmelung mancher Mode⸗ dichter auf Gerhart Hauptmann hinzuweiſen. Das iſt ein Dichter! Was Mit⸗ und Nachwelt auch an ihm tadeln mag, es iſt ein Dichter, der aus Lebenstiefen ſchöpft,, von reinſtem Naturgefühl, von feinſter Empfindung für Schönheit, ein Dichter von größter viſionärer Schau⸗ und Geſtaltungskraft. Man flüchet gerne zu ihm, wenn man den Sezierſaal unſerer verſtandeskalten Seelenanalytiker gründlich ſatt hat, und wie ein Vermittler ſcheint er uns zu jenen neuen großen Zeiten, in denen Dichten wieder ein Weltbild geben heißen wird, in der Dichtung wieder das Ideal einer klaſſiſchen Perſönlichkeit aufgerichtet wird, in ſie wieder ein edleres ſtiliſtiſches und rythmiſches Gefühl einkehrt. Wer in Gerhart Hauptmann den Dichter findet und Hebt, der wird lebhaft bedauern, daß er auf ſeiner Vortrags⸗ reiſe, die er gegenwärtig durch Deutſchland unternimmt, ſich um ſeine feinſten und tiefſten Wirkungen und Nachwirkungen zu bringen ſcheint. Gerhart Hauptmann iſt kein Vortrags⸗ meiſter, za, nicht einmal ein leidlicher Sprecher ſeiner Dich⸗ kungen. Man ſieht es, wie der Gedanke, das Gefühl, die Leidenſchaft in ihm arbeiten, mit gewaltiger Flamme ihn im Innern verzehren, aber das Wort wird kalt und oft ſtirbt es ganz dahin, wenn es über die Lippe tritt. Er möchte es lebendig machen, es tief beſeelen, es wühlt und arbeitet in ihm, er ſucht nach plaſtiſchen, leidenſchaftlichen Geſten, aber es werden nur Bewegungen von ſtarker, redeloſer Einförmig⸗ keit. Wer will ihn, den Dichter, darob tadeln? Er hat ſchließ⸗ lich keine Verpflichtung, ein bedeutender Sprecher zu ſein. ſeinen„Griechiſchen Frühling“, der uns die geheimſten und Bedauern werden ſeine Verehrer und Bewunderer dann viel⸗ leicht nur, daß er doch verſucht, es zu ſein und oberflächlichen Urteilern ſo das Gefühl eher erkältet, ſtatt es zu beleben und zu erwärmen. Es kommt, wie mir ſcheint, ein weiteres hinzu. So vergnügliche und unterhalſame Herren, wie etwa Otto Ernſt, ſo vergnügliche und unterhaltſame Dichtungen, wie die von Otto Ernſt— die mögen herumreiſen und im Herum⸗ reiſen vorgetragen werden. Auch Bruchſtücke noch ergötzen und unterhalten. Aber Hauptmann ſcheint mir kein Plauderer für ein recht verſchieden geartetes und intereſſiertes Publi⸗ kum, und Bruchſtücke von ihm erhellen ihn zu wenig. Ich möchte ihn wohl hören inmitten einer kleinen, geiſtig gleich und geiſtig auf ihn eingeſtellten Gemeinde. Es müßte ein wärmendes Gemach ſein, mit allen Koſtbarkeiten der bildenden Künſte erfüllt, ein Gemach, in dem Einſamkeit iſt, und Fern⸗ ſein von der Welt, in deſſen zartem Dämmer Naturgötter 2¹ ſchweben, und leiſe und ſtark zu atmen ſcheinen, und dann ſollte er uns ſeine„Elga“ leſen, in der ſeine Seele iſt, oder tiefſten Schönheiten ſeiner Seele, ſeines Naturgefühls, ſeiner viſionären Kräfte enthüllt. Das könnte eine feierlich ſchöne Stunde innigſter Berührungen zwiſchen dem Dichter und ſeinen Hörern ſein. Aber in dem großen Saal, da bleibt eine Scheidewand, da will es nicht recht hinüber⸗ und herüber⸗ fluten. Da bleibt der Einſame ſeinen Hörern fern und er ſelbſt kommt nicht mit ihnen in eine lebendigere Fühlungs⸗ gemeinſamkeit. Aber einen dauernden großen Eindruck haben, ſo darf man hoffen, die Hörer doch mitgenommen, der Kopf Gerhart Hauptmanns wird ihnen lebendig bleiben, dieſer Kopf, der oft ſchon mit dem Goethes verglichen worden iſt und in der Tat an das Haupt des Olympiers gemahnt. Dieſe hohe, feſte, gewölbte Stirn, der feine und feſte Mund, die ſcharfe, kühne Naſe, das Auge, deſſen Innen⸗ und Umwelt ganz Seele, Gefühl, Stimmung und Leidenſchaft iſt, dieſer ganze ein⸗ drucksvolle, von hohem Denken, heiligſten Gefühlen, tiefſten Schauern des Sehers und Verkündigers zerarbeitete und durch⸗ leuchtete Kopf, in den die kraftvollen und kühnen Züge des genialen Menſchen von der Künſtlerhand der Natur einge⸗ meißelt ſind. Dieſes lebendig Große, wirkend Schöne, das nehme man mit und mit dieſem Eindrruck wende man ſich wieder ſeinen Schöpfungen zu, aus denen dann dieſes edle Haupt mit ſeiner Kraft und ſeiner Feinheit, mit ſeinem ſtarken Lebens⸗ und umſpannenden Schöpferwillen und ſeinem tiefen, ſchauernden und heiligen Naturgefühl groß und ernſt uns immer anblicken wird. Dann war es doch eine der großen Feierſtunden des Da⸗ ſeins, die uns an Auge und Ohr vorüberzog. 8 *** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Sonntag, 7. Noo., vorm. 11¼ Uhr: Matinse: Schiller. Abends 7 Uhe ():„Cavalleria ruſticana“ und„Bajazzo“.— Montag, 8.(Ab. ſusp.):„Die Jungfrau von Orleans“. Anfang 7 Uhr.— Diens⸗ tag, 9. keine Vorſtellung.— Mikktvoch, 10.(Abonn. ſusp.): Feſt⸗ vorſtellung zu Schillers 150. Geburtstag: Neueinſtudiert:„Wallen⸗ ſtein“.(Wallenſteins Lager. Die Piccolomini. Wallenſteins Tod.) Anfang 6 Uhr.— Donnerstag, 11.():„Der fliegende Hollän⸗ der. Anfang 7 Uhr.— Freitag, 12.():„Der Barbier von Sevilla“. Anfang 7 Uhr.— Samstag, 18., Volksvorſtellung: Neu⸗ einſtudiert:„Kabale und Liebe“. Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 14., vorm. 11¼ Uhr: Matinse: Schiller. Abends 5 Uhr(Abonn. ſusp.);: „Wallenſtein“.(Wallenſteins Lager. Die Piccolomint. Wallen⸗ ſteins Tod.)— Der Kartenverkauf(ausgenommen für Stehplätze und 4. Rang) zur Schiller⸗Matinse Sonntag. 14. Nov., beginnt nächſten Dienstag, 9. Nov., vormittags 10 Uhr, an der Tageskaſſe 1. Zur Wiederholungd des„Wallenſtein“ am Sonn⸗ tag den 14. November kommen die Karten(ausgenommen für kaunheim, 6. November. General-lazeiger.(Mittagblat.) werk zu überwachen. Er hat auf die Einhaltung der Schutzvor⸗ ſchriften zu achten.— Angekl.: Er hat aber auch eine allge⸗ meine Kontrolle zu üben. Neben der mangelnden Kontrolle fehlte es bei dem Buhlſchen Bau auch an einem verantwortlichen Baul eiter. Mit der Frage:„Wer iſt der Mörder?“ wollte ich lediglich an den Artikel in Nr. 194 anknüpfen. Ich habe mit der Frage keine Perſon im Auge gehabt und auch niemand beler⸗ digen wollen, am wenigſten den Oberamtman Dr. Aſal. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. November 1909. 2 Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. K. Sandhofen, 6. Nov. Geſtern abend 7 Uhr fand eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes ſtatt, zu der ſich auch eine größere Zahl von Zuhörern eingefunden hatte. Zur Beratung ſtanden vier Gegenſtände. Sehr zu empfehlen wäre es, wenn von ſeiten des Gemeinderatstiſches aus auf die parlamentariſche Ordnung in der Sitzung etwas ſtrenger geſehen würde, es könnten dann ſolche Auftritte, wie geſtern abend, ganz entſchieden vermieben werden. Der erſte Beratungsgegenſtand betraf die Genehmigung der Badeordnung. Nach der vom Gemeinderat unter dem 27. Oktober er⸗ laſſenen Badeordnung für das Volksbad in der Friedrichs⸗ ſchule beträgt der Preis für die Wannenbäder 30 Pfg. Bade⸗ zeit iſt mit Ausnahme vom Donnerstag faſt jeden Tag. Die Badeordnung ſtimmt mit derjenigen von Mannheim überein, nur daß für Sandhofen die Badegebühren etwas billiger ge⸗ ſtellt ſind. Die Badezeit darf 30 Minuten nicht überſteigen. Sobald die Genehmigung des Bezirksamts eingetroffen ſei, werde das Bad eröffnet. B. A. M. Krämer wünſcht die Einführung von Abon⸗ nementskarten für Familien und erſucht, das Bad ſobald wie möglich ſeiner Beſtimmung zu übergeben.— Nach weiteren kurzen Bemerkungen der B..M. Neudecker und Kühnle wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt. Erwerbung eines Wieſengeländes. Es handelt ſich um die Erwerbung von 7 Ar 86 Qmtr. Wieſengelände im großen Bruch für 353 M. zwecks Weganlage, zahlbar aus laufenden Wirtſchaftsmitteln.— Die Vorlage wurde einſtimmig und ohne Debatte genehmigt, Errichtung der Stelle eines Hauptbuchführers. Die Stelle eines Hauptbuchführers mit einem Anfangs⸗ gehalt von M. 2400 und M. 3600 Höchſtgehalt ſoll per 1. Dezember 1909 errichtet werden. Bürgermeiſter Her bel begründet die Vorlage mit den ſtets wachſenden Gemeinde⸗ arbeiten. Herr Ratſchreiber Volk habe das Hauptbuch im Nebenamt geführt. Die Arbeit ſei jedoch zu groß. Die um⸗ laufenden Gerüchte ſeien entſtellt. Der Gemeinderat habe ſich einſtimmig für Errichtung dieſer Stelle ausgeſprochen. Herr Sekretär Heyden habe bisher die Rechnungen geführt:; dieſer Herr habe aber auch keine Zeit mehr dazu. Der Vorſitzende brachte hierauf eine Anzahl Schreiben des Bezirksamts wie des Gemeinderats in dieſer Sache zur Sprache. B. A. M. Neudecker erhebt ſchwere Vorwürfe gegen Bürgermeiſter Herbel, daß er ſein Amt nicht richtig führe ſowie daß er die Gemeindeintereſſen nicht allzeit richtig gewahrt und vertreten habe. Bürgermeiſter Herbel verbittet ſich dieſe Kritik, da er noch jederzeit die Geſchäfte richtig führte. B..M. Diehl iſt für Errichtung der Stelle. Die Vorwürfe Neudeckers ſeien ungerechtfertigt...M. Eiffler betont, daß auch ihm verſchiedene Gerüchte zu Ohren gekommen ſeien. Er wolle jedoch nicht auf den Fehler verfallen wie Neudecker. Es wäre ſchon öfters Gelegenheit geweſen, für den Fortſchritt einzutreten. Aber der Bürgerausſchuß habe nie gewollt. Bür⸗ germeiſter Herbel weiſt auf ſeine 32jährige Tätigkeit als Gemeindeverwalter hin. Noch nie ſei ihm vom Bezirksamt ein Vorwurf gemacht worden, und jetzt wolle ihm ein junger Menſch(Neudecker) ſagen, wie man die Geſchäfte führe. B..M. Neudecker wirft dem Bürgermeiſter erneut vor, daß er ſich nicht wehrte, als der Gemeinde Gelände wegge⸗ nommen wurde. B. A. M. Eiffler hat erfahren, daß dem Gemeinderateine Rüge erteilt worden ſei. Er frage an, wie ſich die Sache verhalte...M. Meyer glaubt, daß nicht alle Schreiben des Bezirksamts verleſen wurden...M. Back iſt für Errichtung der Stelle..A. M. Lorenz weiſt Steholätze, Parterre und 4. Rang) vom nächſten Montag ab zur Ausgabe. 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 7. Nov.:„Moral“. Aufang 7% Uhr.— Sonntag, 14.:„Der Poſtillon von Lonju⸗ meau“. Anfang 8 Uhr. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der am Sonntag den 7. ſtattfindenden Aufführung der Opern„Cavalleria ruſticana“ und„Bafazzo“ ſingen Jacques Decker vom Stadttheater in Ham⸗ burg den Turridu und Hans Tänzler vom Hoftheater in Karlsruhe den Canio.— Die am 10. November ſtattfindende Feſtworſtellung zur Feier der 150. Wiederkehr von Schillers Geburtstag, die in neuer Ausſtattung und Inſzenierung unter der Regie des Inten⸗ danten Dr. Hagemann den ganzen„Wallenſtein“ bringt, zeigt fol⸗ gende Beſetzung: Im Vorſpiel„Wallenſteins Lager“ ſpielt den Wachtmeiſter: Wikhelm Kolmar, den Trompeter: Karl Neumann⸗ Hoditz, den Konſtabler: Karl Marx, die beiden Scharfſchltzen ſind: Viktor Walberg und Karl Fiſcher, die Holkiſchen Jäger: Hans Go⸗ deck und Georg Köhler, die Arkebuſſiere: Fritz Freisler und Georg Maudanz, die Küraſſieve: Heinrich Götz und Joſef Egen Dra⸗ goner: Hugo Voiſin, Kroat: Guſtav Kallenberger, Ulan: Kans Wambach, Rekrut: Alfred Landory, Bürger: Karl Lobertz, Bauer: Paul Tietſch. Den Kapuziner ſpielt Emil Hecht, die Marketen⸗ derin: Eliſe de Lank. In kleinen Rollen ſind ferner noch Hedwig Hirſch, Heinrich Bretano, Eliſe Gerlach und Eba Nehr beſchäftigt. —In der Tragödie„Die Piccolomini“ und„Wallenſteins Tod“ ſpiekt den Wallenſtein: Karl Schreiner, die Herzogin: Julie San⸗ den, die Thekla: Traute Carlſen. Octavio und Max Piccolomini ſind: Wilhelm Kolmar und Georg Köhler, Graf und Gräfin Terzky: Karl Neumann⸗Hoditz und Toni Wittels. Den Illo ſpielt Alexander Kökert, den Buttler: Hans Godeck, den Iſolani: Emil Hecht, den Queſtenberg: Heinrich Götz. Seni: Guſtav Trautſchold, Tiefenbach: Karl Marx, Maradas: Hugo Schödl, Götz: Fritz Müller, Colalto: Hans Wambach, Neumann: Karl Lobertz, Kornet: Karl Fiſcher, Oberſt Wrangel: Heinrich Götz, ſchwediſcher Hauptmann: Viktor Walberg, Gefreiter: Karl Fiſcher, Deveroux: Hugo Voifin, Macdonald: Fritz Freisler, Neubrunn: Ida Drexler, Kellermeiſter: Guſtab Kallenberger, Bürgermeiſter: Hermann Trembich. In klei⸗ auf die vielen Arbeiten in der Gemeinde hin; dieſe würden die Errichtung der Stelle rechtfertigen. Die Gasrechnung, die Ge⸗ meinderechnungen und die Krankenhausrechnungen müßten vereinnahmt werden und brächten alle vermehrte Arbeitslaſt. Ratſchreiber Volk erklärt, daß er mit den vielen Arbeiten nicht fertig werden könne. Das Hauptbuch habe er im Neben⸗ amt geführt..R. Schmidt erſucht um Abſtimmung. B..M. Kühnle iſt der Anſicht, daß Sandhofen Rat⸗ ſchreiber genug hat. Trotzdem begrüße er die Errichtung der Stelle. Man müſſe aber darauf ſehen, daß man einen ſehr tüchtigen Beamten bekomme. Er wiſſe genau, daß die Ge⸗ meindeverwaltung auf wackligen Füßen ſtehe, aber da ſei der Bürgermeiſter nicht allein ſchuld daran. Man habe auch noch einen Gemeinderat und einen Bürgerausſchuß, die auch mitgewirkt hätten. Er wolle nur einmal die Waſſerfrage anſchneiden...M. Krämer weiß von einem Gemeinde⸗ tatsmitglied, daß der Gemeinderat eine Rüge erhalten hat und frägt dann, ob im Gemeinderat auch dumme Leute ſitzen.(Große Heiterkeit.) Es freue ihn, daß Ratſchreiber Volk die Sache richtig darſtelle. Die Ausführungen des Ge⸗ meinderatsmitglieds müſſe er aber dann als eine Lüge be⸗ zeichnen. B..M. Samstag tritt für Genehmigung der Vor⸗ lage ein, bedauert aber, daß man dem Bürgerausſchuß nicht früher hiervon in Kenntnis ſetzte...M. Schmidt kommt auf das Schreiben des Bezirksamts zurück, in welchem der Ge⸗ meinderat erſucht wird, die Rechnungen früher fertig zu ſtellen. Herr Ratſchreiber Volk habe ſchon ſeit 1903 die Haupt⸗ rechnung im Nebenamt geführt. Er müſſe ſelbſt zugeben, daß es zuviel Arbeit ſei. Die Rechnungen müßten ſo geſtellt ſein, daß der Oberreviſor damit zufrieden ſei. Lehne der Bürger⸗ ausſchuß die Stelle ab, ſo werde ſie das Bezirksamt verlangen. G. R. Rupp gibt zu, im Geſpräch in einer Wirtſchaft geſagt zu haben, daß der Gemeinderat eine Rüge erhalten habe, weil Sachen vorgekommen ſind, die nicht hätten vorkommen dürfen. B..M. Krämer verſichert, daß es der Wille ſeiner Fraktion nicht ſei, mit der Stadtgemeinde Mannheim einverleibt zu werden.— Die Vorlage wird hierauf mit großer Majorität angenommen. Genehmigung des Tilgungsplanes über die beſchloſſenen Kapitalsaufnahmen. Folgende Kapitalsaufnahmen kommen hierfür in Betracht: a) Einlegung des Rohrſtranges vom Krankenhaus in das neue Schulhaus 4200.; b) Mehraufwand auf die Auguſta⸗ und Wilhelmſtraße 2630.; c) Mehraufwand auf die Max⸗ und Mittelſtraße 3235.; d) Herſtellung des Auslade⸗ und Lager⸗ platzes bei der Ziegelhütte mit 9000., rückzahlbar in acht Jahren. Summa 19065 M...M. Neudecker verlangt beſſere Inſtandhaltung der Werderſtraße. B. A. M. Meyer ſtimmt dem Vorredner bei. B..M. Schmidt verlangt den Ankauf auch der zweiten Hälfte der Werderſtraße...M. Eiffler bringt Beſchwerden wegen des ſchlechten Waſſers vor. Die verſchiedenen Krankheiten in Sandhofen ſeien auf den Genuß des ſchlechten Waſſers zurückzuführen. Man hätte den Waſſervertrag mit der Zellſtofffabrik nicht auf 20 Jahre verlängern ſollen. Bürgermeiſter Herbel entgegnet, daß der Gemeinderat nächſtens ein Ortsſtraßengeſetz ausarbeite. B. A. M. Neudecker verlangt den Bau eines eigenen Waſſer⸗ werkes...M. Schweizer tritt dem entgegen, da man ja einen Waſſervertrag mit der Zellſtofffabrik habe. könne die Zellſtofffabrik aufgrund der abgeſchloſſenen Jerträge zwingen, Waſſer zu liefern...M. Kühnle vertritt die Anſicht, daß ſich der Gemeinderat auf nicht ſo lange Verträge mit der Zellſtofffabrik hätte einlaſſen ſollen. Die Gemeinde Sandhofen müſſe ſich auf eigene Füße ſtellen. Sandhofen ſollte ſich ſelbſt ein Waſſerwerk bauen. Ingenieur Vogk hält die Tilgungszeit von 8 Jahren für zu kurz. B. A. M. Eiffler L2 pflichtet dem bei.— Die Vorlage wurde hierauf angenommen. Schluß der Sitzung 9 Uhr abends. * Vom Hofe. In Anweſenheit der Großherzogin Luiſe, der Großherzogin-Mutter von Luxemburg, ſowie der luxemburgi⸗ ſchen Prinzeſſinnen feierte geſtern Großherzogin Hilda in Badenweiler ihren 45. Geburtstag. Abends brachten die Feuerwehren und Militärvereine des Tales dem Großherzogs⸗ paar einen Fackelzug. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Anläßlich ſeines geſterigen jährigen Dienſtjubiläums, das Herr Anton Kraß als Maga⸗ zin⸗Verwalter bei der hieſigen altbekannten Eiſenhandlung A. 9 D 25jährigen Jubiläums als Tanzlehrer ſtattſindet Das Fe Man und Freunde feierte, wurden dem allſeitig beliebten Ma reiche Ehrungen zu teil. Von ſeiten ſeiner Herren Chefs wu er mit einem reichen Geldgeſchenk bedacht. Von dem Beamte und Arbeiter⸗Perſonal der Firma, ſowie von Freunden und? kannten wurden dem Jubilar herzliche Gratulationen und ſeh Geſchenke überbracht. Eine neue Art von Fernſprechgeſprüchen iſt durch eine ordnung des Staatsſekretärs des Reichspoſtamtes eingeführt den und zwar: Dringende Geſpräche in Staatsa legenheiten. Der Staatsſekretär hat Anweiſung erlaſſen, von jetzt an derartige Ferngeſpräche zuläſſig ſind. Sie' dürfen von Staatsbehörden ausgehen und müſſen ausdrücklich als„ gende Geſpräche in Staatsangelegenheiten“ bezeichnet werden. dieſe Geſpräche ſind die beſtimmungsgemäßen dreifache bühren wie ſonſt zu entrichten. Sie genießen aber den daß ſie mit Vorrang vor den übrigen dringenden Geſpräch behandeln ſind. In ähnlicher Weiſe iſt die Behandlung der drin⸗ genden Staatstelegramme geregelt. * Die Frauenfrage im Handelsgewerbe. Ueber dieſes Thema ſpricht am Dienstag, den 9. November, abends 9 im großen Ballhausſaal Herr Otto Lehmann aus in einer großen öffentlichen Verſammlung Kreisvereins Mannheim im Verbande De ſcher Handlungsgehilfen, wozu alle Kaufleute— zipale und Handlungsgehilfen— ſowie ſonſtige Jatereſſente eingeladen ſind. Der Redner wird den Standpunkt des Leipz Verbandes, den dieſer in der Frauenfrage einnimmt, klarlege 4 Freireligiöſe Gemeinde. In Rückſicht auf die Schille Matinee findet der für Sonntag, den 7. November vorgeſeh geweſene Vortrag des Herrn Prediger Schneider über „Schillers Religion des freien, ſittlichen Menſchentums“ erſt 14. November ſtatt. * Vortrag. Am Montag, den 8. Nov., abends halb 9 findet im Bäckerinnungsſaal hier vom Gewerbe⸗ und Han kerverband Mannheim ein Vortrag des Herrn Ingenieur cerius aus Karlsruhe über die Einrichtrngen des Landesgewerbeamts zur Förderung der nik im Handwerk ſtatt. Alle Intereſſenten, insbeſonde die Gewerbetreibenden und Handwerker werden zur zah Beteiligung an dieſem Vortrage hingewieſen, Eintrittsgeld nicht erhoben. * Jubiläums⸗Ehrenabend. Wir machen auch an dieſe darauf aufmerkſam, daß am Samstag, den 14. Nov., a 7 Uhr. im Friedrichspark ein Jubiläumsehrena mit Ball für Herrn Tanzlehrer Ungeheuer anläßſich ein. von ehemaligen Schülerinnen und Schülern unter Mitwirk des Geſangvereins„Flora“ veranſtaltet. 35 * Todesfall. Geſtern vormittag ſtarb an den Folgen ei Schlaganfalles der in weiten Kroiſen bekannte und beliebte ſteher der hieſigen Eiſenbahnbetriebswerkſtätte, Herr F Fiſcher. Der Verblichene, der ſich durch große Pfli und Gewiſſenhaftigkeit auszeichnete, war 24 Jahre im D der Eiſenbahnverwaltung tätig. Seit vier Jahren wirkt hier als Werkſtätten⸗Vorſteber. Der Verſtorbene war humaner Vorgeſetzter. Er wird deshalb auch von ſeinen Un gebenen aufrichtig betrauert. * Aus Ludwigshafen. Herr Valentin Eichhorn, Schle und Heizer an der Pfalzbahn, hatte das Unglück, mit einem v Weins, das er vor ſick hertrug, im Keller übe ge Polizeibericht vom 6. November. 5 Unfälle. Am 4. ds. Mts, vormittags geriet ein ledi Taglöhner von Ludwigshafen an der Halle 2 der Mannhe Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft hier zwiſchen die zweier Eiſenbahnwagen und erlitt hierbei ſo ber Quetſchungen, daß er im Sanitätswagen nach dem all, Krankenhaus verbracht werden mußte. Vor dem Eingang zur Großh. Güterverwaltung fiel geſtern nachmittag ein 58 Jahre alter verh. Bahnark rückwärts die Treppe herunter und zog ſich eine ſch w Kopfverletzung zu. In bewußtloſem Zuſtande er in das Allgemeine Krankenhaus überführt. ̃ Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch kannten Tätern wurde in letzter Zeit dahier entwende 1. ds. Mts. aus dem Neubau untere Riedſtraße Nr. 18 noch neue dunkelgrüne Lodenjuppe mit 5 Außentaſchen, ſa zon gerippten Hornknöpfen, grünlichem, ſchwarz⸗ und. Nauen ſenfor in voller Mütſtigkeit im Kreiſe ſeiner Familie e neven Rollen ſind noch beſchäftigt: Adolf Karlinger, Alois Bolze, Eduard Domek, Georg Maudanz, Elſe Wiesheu, Emma Schönfeld, Louis Reifenberger, Hans Brouwers.— Die techniſch⸗dekorative Einrichtung iſt von Emil Werner. die Dekorationen ſind von Oskar Auer und Georg Hacker(Düſſeldorf), die Koſtüme von Leop. Schneider und Johanna Kalter. Der erſte Kammermuſik⸗Abemd des Brüder Poſt⸗Quartetts findet am Dienstag den 23. November, abends ½8 Uhr, im Kaſino⸗ ſaale ſtatt. Mitwirkung: Herr Pianiſt Chr. Gckel, Lehrer am Dr. Hoch'ſchen Konſervatorium in Frankfurt a. M. Neues Operettentheater, Mannheim. Samstag, Sonntag und die folgenden Tage wird det mit ſo großem Veifall aufgenommene neueſte Operetten⸗Schlager„Die geſchiedene Frau! wieder⸗ hokt. Sonntag nachmittag 3½ Uhr geht vielfachem Wunſche zu⸗ folge„Die Fördſterchriſt!“ bei ermäßigten Preiſen in Szens. Der„Sängerkranz“ Maunheim gibt am Sonntag, den 14. November, nachmittags 3 Uhr, im Mufenſaale des Roſengarten ſein Konzert. Nach dem uns vorliegenden Programm ſingt der 100 Sänger ſtarke Chor unter der Leitung ſeines Chormeiſters Herrn Guſtav Reuther Chöre von Decker, Hegar, Kirchl, Kreußer und Math. Neumann, die zum Teil als Neuheiten beſonderes Intereſſe erregen Jürfen, aber auch an die Leiſtungsfähigkeit des Vereins die größten Anforderungen ſtellen. Als Geſangs⸗ ſoliſten treten auf: Frau Sophie Bahleng, Opernſängerin (Mannheim] mit Kompoſitionen von A, Thomas, Orgeni und J. Strauß und Herr Fritz Müller vom hieſigen Hoftheater mit Liedern von Hugo Wolf und Rich. Strauß Außerdem wird Herr Richard Poſt, Cellovirtuoſe aus Heidelberg, mit Werken von Servais, Popper und Neal aufwarten. Der letztere Kom⸗ poniſt, Herr Heinrich Neal, Direktor des Konſernatoriums in Heidelberg hat in freundlicher Weiſe den Klavierpart über⸗ nommen.— Der Sängerkranz“ Mannheim beſteht erſt ein Jahr und wir ſehen den Darbietungen des Juniors unter den hieſigen Geſangvereinen mit geſpanntem Intereſſe entgegen. An Nichtmitgliedern werden Eintrittskarten zu 50 Pfg. abgegeben, in den im Inſeratenteil bekannt gegebenen Verkaufsſtellen. angeblich derangierte Toilette des Hausdieners geriet Speman erſcheinens einiger Zeugen mußte die Verhandlung auf unbeſtin Die Kunſtausſtellung im weſtlichen Anbau der ſtäl Kunſthalle iſt Samstag, den 6, ds. Mts., von—4 Uhr na mittags und dann täglich van 10—1 und von—4 Uhr geöff! Ihre Dauer iſt auf zwei Wochen beſchränkt. Außer den Mitgl des Vereins der bildenden Künſtler und der Kunſtfreunde in Ma heim von dem die Ausſtellung verauſtaltet wird, haben di glieder des Mannheimer Kunſtvereins und ihre Angehörigen Eintritt. Die Ausſtellung iſt ſchon bei der Eröffnung ganz geſtellt. Es iſt lebhaft zu wünſchen, daß unſer Publikum die mühungen, die bildende Kunſt in Mannheim zu fördern, nach vor in verſtändnisvoller Weiſe unterſtützt. Eiu prügelnder Heldentenur. Aus Darmſtadt, 5. 3 wird uns geſchrieben: Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte heute wegen Körperverletzung der bekaunte Heldentenor Heit Spemann vom Hoftheater zu verantworten. Spemann verla in der Nacht vom 27. auf 28. März in Begleitung der Frei von Schilling zu Cannſtatt Zimmer im Britannia⸗Hotel. Ueber Wüt und prügelte ſich ſchließlich mit dem Diener. Die P fiel zu Ungunſten des ſchlagfertigen Heldentenors aus. Es wi gegen Spemann Klage wegen Körperverletzung, gegen den diener wegen Ueberfalls erhoben. Doch erfolgte in beiden Fä Freiſprechung. In der Verhandlung betonte der H. diener, daß ſich Spemann hauptſächlich deshalb geärgert habe, w ihm zwei nebeueinanderliegende Zimmer verweigert wu Gegen die Freifrau von Schilling und gegen den Heldent ſchon früher eine Haftſtrafe wegen Konkubinats d Beſchluß des Amtsgerichts von 8 Tagen verhängt worden. Ge dieſe Haftſtrafe erhoben beide heute Einſpruch. Wegen Zeit vertagt werden. Vom glückſeligen Leben. In Kröners Taſchenausg ſoeben:„Seneca, Vom glückſeligen Leben“ i ſcher Ueberſetzung von Dr. H. Schmidt⸗Jeng erſch lag von Alfred Kröner, Leipzig. In Leinwand Der Inhalt der Abhandlungen Senecas umſaß kapitel: 1. Vom glückſeligen Leben. 2. Von der 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagbtatt.) Heſtreiftem Futter, 2) am 5. ds. Mts. im Hauſe K 2, 18 ein weißes Normal⸗Herrenhemd und eine weiße Normalunterhoſe, 3) am 5. d. Mts. nachmittags auf der Straße zwiſchen B 1 und 2 von einem Güterbeſtättereiwagen herunter ein Paket erthaltend Kleidermuſter, adreſſiert an Cioling u. Kübler hier. Um ſachdienliche Mitteilung wird erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. * Ein blutiges Nachtſtück. Vor dem Schöffen⸗ gericht fand geſtern die Verhandlung der Schießaffäre zwiſchen R 1 und S in der Nacht vom 6. auf den 7. September d. J. ſtatt, bei der die 18 Jahre alte Marie Orth von hier eine derartig ſchwere Schußverletzung in die Bruſt erhielt, daß ſie wohl zeitlebens daran zu leiden haben wird. Der 26 Jahre alte Dreher Auguſt Speck und die Familie Orth, deren Oberhaupt jetzt eine Zuchthausſtrafe verbüßt und vor einigen Jahren eine namhafte Summe vom Prinzen Max erhielt, weil dieſer mit ſeinem Auto eines ſeiner Kinder überfahren hatte, wohnten in der Gärtnerſtraße in der Neckarſtadt zu⸗ ſammen, erſterer in Logis bei einer Frau Altmeyer. Zwiſchen den Orths und Frau Altmeyer beſtand ein geſpanntes Ver⸗ hältnis und als Speck eines Tages wieder bei ſeiner Nach⸗ hauſekunft von der Arbeit— er war ſchon drei Jahre bei Benz— von einem Disput hörte, ſagte er zu der Marie Orth, wenn er zu Hauſe geweſen wäre, hätte er ihr eine auf die Backen gehauen. In der Nacht zum 7. September(auf den Sonntag) kamen die 18 Jahre alte Marie und die 15 Jahre alte Roſa Orth, zwei Mädchen von gerade nicht ein⸗ wandsfreier Lebensführung, mit ihren Liebhabern, dem Tag⸗ löhner Ottmar Gieſer und dem Taglöhner Eugen Daniel, bekannte Hoſpitanten beim Schöffengericht, vom Jungbuſch her über den Marktplatz. In der Nähe der Nordſeefiſchhalle ſagte auf einmal die Marie Orth zu ihrem Ottmar:„Da läuft auch der, der mir mal eine aufs Maul hauen wollt!“ Gieſer als Mann der Tat und Kabalier, ging ſofort zu dem vom Schloſſe herkommenden Speck, dem Angeklagten, hin⸗ über und forderte Speck über ſeine Bemerkung zur Rechen⸗ ſchaft. Nach ſeiner Ausſage hat Speck— die gewöhnliche Begründung der Notwehr— in die Taſche gelangt. Darauf⸗ Hin habe er Speck eine Ohrfeige gegeben und dieſer quittierte dann dieſe mit einem Hiebe ſeines Stahlſtockes, der nicht allein Gieſer am Kopfe, ſondern auch ſeinen Begleiter Daniel an der Hand berletzte. Damit gingen die Streitenden auseinander, Gieſer wollte nach dem Krankenhauſe, um ſich verbinden zu laſſen. Speck war ſchon eine ganze Strecke weit gegangen, da kommen hinter ihm her die bekannten Hetzer, die ſich in Mannheim bei jedem Streite einſtellen— ſie konnten leider nicht ausfindig gemacht werden— und ſagen, er ſolle ſich das Nicht gefallen laſſen. Speck hatte ſchon ſeinen Revolber her⸗ aus, drehte ſich um und rannte ſeinen Gegnern nach am die Firma Wronker auf die auf dem Gehwege ſtehende Gruppe. Mit einem gellenden Aufſchrei ſtürzt die Marie Orth an die Tür der Wirtſchaft„Zum Falken“ mit den Worten:„IJſch hin geſchoſſen!“ Der Kaufmann Georg Lutz war Augen⸗ zeuge der Szene. Er entreißt Speck den Revolber. Der Akten⸗ käter läßt ſich ruhig von ihm zur Polizeiwache in K 1 führen. Die Verletzung des Mädchens war ſehr ſchwerer Natur. Die Kugel kann nicht entfernt werden, denn ſie ſitzt hinter den beiden Lungenflügeln, im ſogenannten Mittelbauchfell, direkt über dem Herzen und verurſacht dem Mädchen öfters erheb⸗ liche Beſchwerden. Der durch Rechtsanwalt Dr. Hirſchler verteidigte Angeklagte erklärte in der geſtrigen Verhandlung vor dem Schöffengericht, er habe die Orth nicht treffen wollen, er habe nach Gieſer gezielt. Der Staatsanwalt, Herr Kär⸗ cher, beantragte gegen den Angeklagten trotz Zubilligung lil⸗ dernder Umſtände 6 Monate Gefängnis. Das Gericht ver⸗ Urteilte Gieſer, der einen guten Leumund genießt, zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten„wegen Körperverletzung und fahrläſſiger Körperverletzung, welch letztere in Anbetracht ihrer Folgen als beſonders erſchwerend ins Gewicht fiel. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. * Flugplatz Chaluns, 6. Nov. Farman hat geſtern machmittag mit Erfolg einen neuen Flugapparat ausprobiert. Es handelt ſich um einen Apparat, der in ſeiner Konſtruktion weſent⸗ lich leichter iſt, als die bisher im Gebrauch geweſenen. * Wien, 6. Nop. Major v. Parſeval beſichtigte nach ſeiner Ankunft den Motor für den öſterreichiſchen„Parſe⸗ val“, worauf er die militär⸗geronautiſche Anſtalt in Fiſcher⸗ mops aufſuchte. „ Paris, 6. Nov. Zwei ruſſiſche Studenten wurden in ihrer Wohnung im Quartier Latin bei der Fabrikation von Höllenmaſchinen betroffen und verhaftet. — 5 3. Von der Kürze des Lebens. 4. Troſtſchrift an Marcig. 5. Troſt⸗ ſchrift an Helvia. 6. Aus den Briefen an Lucilius.— Mit Epiktet und Mark Aurel gehört der Erzieher Neros. Lueius Annäus Seueca, zu den hervorragendſten Vertretern und Dar⸗ ſtellern der ſtoiſchen Philoſophie in der römiſchen Kaiſerzeit. Die Großartigleit ſeiner Weltanſchauung, die Erhabenheit ſeiner ſittlichen Forderungen, die dem ſpäteren Chriſtentum das Beſte ſeines Beſitztums gegeben haben, machen den Stoizismus ſchon an und für ſich anziehend genug: in Senecas Darſtellung wird ſein Studium aber auch zu einem äſthetiſchen Genuß. Eine Fülle dbon Kenntniſſen aus den berſchiedenſten Gebieten, Reife der Erfahrung, in allen Höhen und Tiefen bewanderte Menſchen⸗ kenntnis, Freiheit des Urteils und geläuterter Geſchmack ver⸗ leiten den Schriften Senecas einen ungewöhnlich feſſelnden Reiz. In glücklichſter Weiſe ergänzt er ſo das hohe Pathos Epiltets und die etwas elegiſche Stimmung Mark Aurels. Die borliegenden Taſchenausgabe enthält außer den Abhandlungen vom glückſeligen Leben, von der Kürze des Lebens, von der Ge⸗ mütsruhe, ſowie den Troſtſchriften an Marcia und Helvia, eine Meihe der beſten Stücke aus den berühmten Briefen an Lucilius. Deutſche Rundſchan. Erich Schmidts Rektoratsrede, die in der Aula der Berliner Univerſität vor einigen Tagen ge⸗ halten wurde,„Die literariſche Perſönlichkeit“, iſt in dem neuen Heft der„Deutſchen Rundſchau“ ſoeben erſchienen. Ein feſſeln⸗ der Aufſatz über die Ziele und Erfolge der Nordpol⸗ forſchung aus der Feder Otto Baſchins, des Kuſtos' des Berliner meteorologiſchen Inſtituts, behandelt die ganze Ent⸗ wicklung der Nordpolforſchung von ihren erſten Anfängen im Altertum bis in die jüngſte Zeit, wo ſich Cpok und Pearv um den Preis ſtreiten. Das große Schillerbuch Karl Ber⸗ Ecke zwiſchen K 1 und 8 1 und ſchießt in der Nähe der W. Brüſſel, 6. Nov. Aus London wird berichtet, daß die anderwärts verbreitete Nachricht über den Tod Rooſevelts dort keinen Glauben gefunden habe. W. Brüſſel, 6. Nov. Aus Adis Abeba wird gemeldet, daß der Geſundheitszuſtand Meneliks gegenwärtig wieder zu den ernſteſten Beſorgniſſen Anlaß gebe. W. Brüſſel, 6. Nov. Aus Paris wird verichtet: Das Kriegsgericht verurteilte geſtern einen Soldaten des 106. Infanterie⸗Regiments zu 1 Jahr Gefängnis, weil er dem Diebe des Schnellfeuergeſchützes, welches füngſt aus Toulon verſchwunden iſt, auf der Flucht behilflich geweſen ſein ſoll. W. Brüſſel, 6. Nov. Wie aus Sainte gemeldet wird, wurde dort der Luſtmörder Fapre hingerichtet. 200 Gen⸗ darmen und 120 Soldaten hielten den freien Platz, auf dem die Hinrichtung ſtattfand, beſetzt. Die Luftſchiffmanöver in Köln. 5 Köln, 5. Nov. Ueber die heutige Uebungsfahrt der Militärluftſchiffe„M. 2“ und„P. 1“ ſowie des„P. 3“ wird offiztell mitgeteilt: Die Luftſchiffe ſtiegen in der Reihenfolge„P.“, „P. 1“ und„M. 2“ in der Zeit von 11 Uhr 15 bis kurz vor 1 Uhr von der Halle auf und fuhren über Merlenich, einen nördlich von Köln gelegenen Vorort, Hier war der Nebel ſo dicht, daß„P. 3“ die anderen Schiffe aus dem Geſicht verlor und wieder an der Halle anlangte, in deren Nähe er eine Landung vornahm. Er ſtieg aber darauf wieder auf und folgte„M. 2“ und„P. 1“ durch das Rheintal aufwärts. Hter verlor ſich hinter Köln bald der dichte Nebel, ſodaß die Schiffe eine ſchöne Fahrt im Sonnenſchein hatten. Die Landung hinter Koblenz, das auch im Nebel lag, vollzog ſich glatt. Die Schifſe hielten ſich nur wenig länger als eine Viertelſtunde auf dem Landeplatz auf der Kart⸗ hauſe auf und traten dann kurz nach 3 Uhr die Rückfahrt ziemlich gleichzeitig an. Im„M. 2“ machte General v. Plötz die Fahrt mit, das Privatluftſchiff„P. 3“ nahm ſeine Gattin auf. Die Rückfahrt ver⸗ lief ebenſo glatt wie die Hinfahrt. Die Schiffe landeten faſt gleich⸗ zeitig in der Reihenfolge„M. 2“„P. 3“ und„P. 1“ in der ſchon mit⸗ geteilten Zeit. Abſendung ruſſiſcher Truppen nach Perſien. m. Petersburg, 6. Nov.(Telegr.) Die Abſeundung von ruſſiſchen Truppen nach Perſien begleitet die hieſige Preſſe mit der Bemerkung, die perſiſche Regieruug ſei eine Scheinregierung, ohne Macht und nur eine bequeme Adreſſe für diplomatiſche Vorſtellungen. Meit ſolchen ſei aber den in Gefahr befindlichen ruſſiſchen Untertanen ulcht gedient, die nur den tatſächlichen Schutz ihres Lebens und Eigen⸗ tums benötigten. Die Verhältniſſe zwingen Rußland, in den an⸗ grenzenden perſiſchen Gebieten, wenn auch nicht adminiſtrative Funk⸗ tionen zu übernehmen, ſodoch Ordnung zu ſchaffen. Da aber bekannt iſt, daß Perſien kein Geld hat, ſo iſt Rußland, ohne ſeiner hinlänglich bewieſenen Loyalität Abbruch zu tun, berechtigt, ein Aequivalent in anderer Form zu beauſpruchen, welches ſich bereits in den Gebieten finden läßt, in denen es ſeine ziviliſatoriſche Miſſion ausübt. Die „Nowoje Wremja“ bezeichnet als die Haupturſache der Ohnmacht der perſiſchen Regierung den gänzlichen Geldmangel, dem abzuhelfen, im eigenen Intereſſe Rußlands liege. Deruburg in London. W. Lon don, 6. Nov. Die afrikaniſche Geſellſchaft gab zu Ehren des Staatsſekretärs des deutſchen Kolonailamtes Dernburg ein glänzendes Bankett, bei dem Sir George, Taub⸗ man⸗Goldis den Vorſitz führte und dem u. a. der deutſche Bot⸗ ſchafter und verſchiedene amtliche Perſönlichkeiten beiwohnten. Nach den Toaſten auf König Eduard und Kaiſer Wilhelm er⸗ griff Staatsſekretär Dernburg das Wort und führte unter lebhaftem Beifall etwa folgendes aus: Es ſei eine gebieteriſche Notwendigkeit, daß das Preſtige der Koloniſatoren Afrikas unter allen Umſtänden aufrecht erhalten bleibe, da die Schwar⸗ zen keinen Unterſchied zwiſchen den einzelnen europäiſchen Nationen machten, ſondern in allen Weißen lediglich die herrſchenden Raſſe erblickten. Alle Nationen hätten im gleichen Maße das höchſte Intereſſe an einem ſolidariſchen Zu⸗ ſammenhalten. Eine friedliche Entwicklung in den britiſchen Kolonien ſei ebenſo weſentlich für den deutſchen Nachbar, wie der Frieden der deutſchen Kolonien für die angrenzenden britiſchen Gebietsteile. Dernburg erwähnte ſodann das deutſch⸗engliſche Uebereinkommen, nach welchem Nachrichten über Bewegungen der Eingeborenen ausgetauſcht würden, und erinnerte an die letzte Erhebung der Hottentotten, wobei Deutſche und Engländer Schulter an Schulter gekämpft hätten. Kluge Staatskunſt und gute Nachbarſchaft ließen ſich ſtets mit einander vereinen. In der Bekämpfung der Trunkſucht ſei England immer bereit, mit Deutſchland Hand in Hand zu gehen. Der Kongreß zur Bekämpfung der Schlafkrankheit führte zwar zu keinem Abkommen, brachte aber Deutſchland und England einander näher. Weiter dankte Dernburg für die gaſtliche Aufnahme, die er überall in Südafrika erfahren habe und ſprach zum Schluß ſeine Anerkennung für das Werk Cecil Rhodes aus, deſſen Name für alle Zeiten mit der Ge⸗ ſchichte der britiſchen Kolonien verknüpft ſei. Ebenſo rühmte er den Geiſt der Verſöhnung, der die Einigung der großen ſüdafrikaniſchen Nationen zuſtande brachte. Wenn auch die Intereſſen aller koloniſierenden Nationen in Afrika für ſoli⸗ dariſch erkannt wurden, ſo wurden ſich doch Deutſchland und England dieſer Tatſache zuerſt bewußt und gingen dem⸗ entſprechend oftmals zuſammen. Hoffentlich würden die bei⸗ den Nationen auch in Zukunft in der gleichen Richtung weiter marſchieren. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 6. Nov. Das Hamburger Landgericht verur⸗ teilte geſtern den im Januar wegen Beihilfe bei dem Roeſtil⸗ gers nimmt Profeſſor Richard Weißenfels zum Ausgangs⸗ punkt einer eingehenden Beſprechung der wichtigſten Fragen, die jetzt zu des Dichters 150. Geburtstage aufs Neue ſich einſtellen. Eine ergreifende Wilderergeſchichte Jan und Jup“ von Clara Viebig ſchließt ſich an den letzten Teil von Ernſt Zahns neuer Novelle„Die ſtillen Gewalten“. Aus dem übrigen In⸗ halt des Novemberheftes verzeichnen wir: Die Botſchafterkon⸗ ſerenz in Konſtantinopel und der ruſſiſch⸗türkiſche Krieg(1877 bis 1878). Aus dem literariſchen Nachlaß des Unterſtaats⸗ ſekretärs Dr. Buſch. Herausgegeben von L. Raſchdau, Kaiſer⸗ licher Geſandter z. D. Fortſetzung).— Prinz Eugenius von Savoyen. Von Ferdinand Laban.— Die Marinepolitik der Großmächte. Von Valois, Vizeadmiral z. D.— Die politiſche Weltlage.— Die Viktorianiſche Aera.— Eine Myſtikerin des Mittelalters. Von Philipp Strauch.— Mau's Pompeji.— Literariſche Notizen.— Literariſche Neuigkeiten. Berliner Theater. Aus Berlin, 6. Nob., wird uns von unſerem Verliner Bureau telegraphierk: In den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters fand geſtern die jüngſte Komödie von Bernhard Shaw:„Major Barbara“ die bei den Stücken Shaws übliche Aufnahme. Man lachte über die diesmal recht ſpär⸗ lich zerſtreuten witzigen Bemerkungen, aber man fühlte ſich an den unerquicklichen Handlungen nicht intereſſiert und von den unnatür⸗ lichen Geſtalten, welche Shaw als Menſchen gibt, abgeſtoßen. In „Major Barbara“ predigt Shach über das Thema der Heilsarmee. Dieſer Major iſt die junge Tochter eines Millionärs und einer Ladh aus altem ariſtokratiſchen Hauſe.— Im Königl. Opernhauſe ging geſtern zum erſten Male die Over„Der polniſche Jude don Karl Weiß in Szene und übte auf das ſehr beifallsfreudige Publikum eine ſtarke Wirkung aus. K—— —*— Mannheim. 6November. der Kirchenraub verhafteten Kaufmann Wöllner unter Ein⸗ beziehung der Berliner Strafe zu 8 Jahren Zuchthaus. JBerlin, 6. Nov. Der Abg. Potthoff hatte ſich geſtern vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Kaſſel wegen Beleidigung durch die Preſſe zu verantworten. Er ſollte in einem ſcharf gehaltenen Wahlflugblatt, das am 4. Februar 1907 in Waldeck erſchienen war, Ausdrücke wie Lüge, Heuche⸗ lei, Unwahrheit etc. gebraucht haben. Hierdurch fühlten ſich 10 Abgeordnete des Waldeckſchen Landtags beleidigt. Die mehrſtündige Verhandlung endete mit der Freiſprechung Potthoffs. Berlin, 6. Nov. In Italien und auch in Wien war in den letzten Tagen das Gerücht verbreitet, daß dem ehemaligen Präſidenten Rooſevelt auf ſeiner afrikani⸗ ſchen Reiſe ein Unheil zugeſtoßen ſei. Frau Rooſe⸗ velt, die ſich zurzeit in Rom befindet, glaubt aber nicht daran. Zeppelin bei der Prinzentaufe. Berlin, 6. Nov. Graf Zeppelin, welcher heute der Taufe des jüngſten Kronprinzenſohnes beiwohnt, wird dem kleinen Prinzen als Patengeſchenk eine Gaskrone in Form eines Zeppelinluftſchiffes überreichen. Die Taufe findet heute im Grottenſaal des Marmorpalais ſtatt, welcher in eine Taufkapelle umgewandelt worden iſt. Der Ausſtand im Mansfelder Bergrevier. Berlin, 6. Nov. Die Streiklage im Mansfelder Bergreyier hat ſich bisher noch nicht verändert. Seit 8 Tagen ſind von den Streikenden etwa 1500 Mann wieder eingefahren. Die Zahl der Streikenden beträgt 8000. Auf dem Hermannsſchacht iſt die Arbeit bereits wieder voll aufgenommen worden, die Hütten arbeiten ohne auch nur eine Stunde unterbrochen zu haben, weiter. In Hilbern, Hettſtedt, Eisleben und auch in andern Ortſchaften finden nach wie vor faſt täglich Verſamlungen ſtatt, in welchen von der Streikleitung zum Ausharren ermahnt wird. Das Militär iſt noch immer in voller Stärke auweſend und bewacht den Schichtwechſel. Der Prozeß der Madame Steinheil. Paris, 5. Nov. Bei Beginn der heutigen Sitzung erledigt Präſident de Valles kurz den geſtrigen Zwiſchenfall mit Col⸗ lard, den er als einen gewöhnlichen Neugierigen bezeichnet, der den Prozeß geſtört und ſchon vorher den Unterſuchungsrichter beläſtigt habe. Im Verfolg ſeines Verhörs berührt er noch⸗ mals die Legende der Steinheil von den drei ſchwarzen Kutten und das zeitliche Zuſammentreffen mit dem Diebſtahl im He⸗ bräiſchen Theater; man habe dieſen Diebſtahl noch nicht aufgeklärt. Frau Steinheil ruft pathetiſch:„Das iſt Ihr großes Unrecht.“ Der Präſident findet es ferner ſonderbar, daß ſie in ihrer Auf⸗ regung während der Mordſzene genau Mitternacht habe ſchlagen hören, und daß man am andern Morgen ihre Uhr auf fünf Minu⸗ ten nach Zwölf ſtehen geblieben gefunden habe. Die Eintönigkeit des nun folgenden Wortgefechts zwiſchen dem Präſidenten und der Angeklagten wird nur unterbrochen durch pfychologiſche Ex⸗ kurſe der Frau Steinheil, deren Grundton immer iſt, daß man ſie als Frau nehmen müſſe und daß man ſich an ihre Stelle ſetzen möge. Nach der unaufgeklärten Angelegenheit mit der Uhr wird erörtert, wie viel Geld im Hauſe war. Sie beſtreitet energiſch, in Geldverlegenheit geweſen zu ſein. Man hält ihr vor, ihre Wirtſchaftsbücher verbrannt zu haben. Sie erwidert: Damit man nicht ihre Anleihen von Freunden erführe. Mit der Sorgloſigkeit von Künſtlern erklärt ſie, daß man 4000 Fr. im Hauſe aufbewahrt habe, die geſtohlen ſeien. Sie ſei nicht verſchuldet geweſen. Sie ſchildert melodrawatiſch, wie ſie ihr Hausweſen in Ordnung gehal⸗ ten Kleider ausgebeſſert und Wäſche geplättet habe. Der Präſi⸗ dent bringt nun die etwas verwickelte Geſchicht mit den Juwelen zur Sprache. Sie erklärt, wie ihr Verdacht ſich auf Couillard gelenkt habe infolge falſcher Auskünfte, die dieſer über ſich gegeben und infolge des Briefes ihrer Tochter, den er unterſchlagen habe. Als der Präſident ihr vorwirft, durch ihre Anſchuldigung Remy Couillard unſchuldig ins Gefängnis gebracht zu haben, wende: ſie ſich in kanger pathetiſcher Rede an die Geſchworenen, wegen dieſer Anſchuldigung um Verzeihung bittend. Die gleichen Akzente findet ſie nachher, als ihre Anſchuldigung gegen Alexander Wolff und ihr ſeltſames Verhalten in der Novembernacht, wo ſie den Journa⸗ liſten Geſtändniſſe machte und nachher von Mariette Wolff Gift verlangte zur Sprache kam. Sie ſagt, ſie ſei von den Journaliſten von einer Hypotheſe zur andern gedrängt worden und habe nach einer falſchen Auskunft über Wolff im Polizeibureau geglaubt, dieſer könne es vielleicht ſein. Sie bricht dabei nach einer kangen und leidenſchaftlichen Rede in heftiges Schluchzen aus, was nicht ohne Eindruck auf die Geſchworenen und das Publikum bleibt. Der Präſident erklärt ſein Verhör für beendet und ordnet um 4 Uhr eine Pauſe an. Folgen des Steinheil⸗Prozeſſes. L. T. Paris, 5. Nov. Im„Matin“ ſpottet ein Mitarbeiter mit gutem Geſchick über die ungeheuere Dimenſion, die der Pro⸗ zeß gegen die Madame Steinheil in der Deffentlichkeit angenom⸗ men hat und gegen die jedes andere Ereignis zurücktritt. Man lieſt da: Ich begegnete einen meiner Freunde, der einen Ehrenhandel auszutragen hat:„Wann werden Sie ſich ſchlagen?“—„Ach, nicht vor 14 Tagen.“—„Warum ſo ſpät?“—„Ja, wegen der Affäre Steinheil. Ein Duell iſt eine ſchöne Gelegenheit in der Oeffent⸗ lichkeit von ſich reden zu machen, aber jetzt haben alle Zeitungen dermaßen ihren Platz mit dem Prozeſſe gefüllt, daß ſie davon nicht ſprechen würden.“— Ich begegnete dann einer jungen Dame, die am Theater angeſtellt iſt und fragte ſie:„Eh bien, und Ihre Hei⸗ rat, die man für die erſten Tage des November angekündigt hatte?“—„Ach, die iſt auf den nächſten Monat verſchoben, denn wenn ich jetzt heiraten würde, hätte keine Zeitung auch nur drei Zeilen für mich übrig, und es wäre wahrhaftig nicht der Mühe wert, ſich zu verheiraten, wenn das nicht ein bißchen Reklame ma⸗ chen würde.“— Ich begegnete alsdann einer jungen Dame, die Romane ſchreibt und frage ſie:„Nun, und Ihre Eheſcheidung?“ —„Ach, ich habe das Urteil für nächſten Monat verſchieben laſ⸗ ſen, denn jetzt würde doch kein Menſch davon ſprechen, wegen des großen Prozeſſes, und es wäre nicht der Mühe wert, eine Ehe ſcheiden zu laſſen, wenn man nicht damit ein bißchen Tamtam verbinden könnte.“ Und dann bemerkt der Mitarbeiter des„Matin“ mit vollem Recht, daß in dieſer Woche alles eingehalten wird, die Verleger geben keine neuen Bücher heraus, die Theater verſchieben die Premieren und die großen Schneider lancieren keine Noupeautes, ſogar Deputierte wollen in dieſer Woche keine Interpellationen einreichen, weil ſie glauben, daß die Zeitungen nicht genügend Platz für die Kammerverhandlungen haben. Man dürfte in die⸗ ſer Woche die Quadratur des Zirkels löſen, kein Menſch würde davon Notiz nehmen. Wer die Entwicklung der Dinge in Paris in den letzten Tagen verfolgt hat, muß zugeben, daß dieſer Spott⸗ vogel, der ſich dermaßen über die kleinen Schwächen ſeiner Mit⸗ menſchen luſtig macht, den Nagel auf den Kopf getroffen hat. und der Remy Couillard ins Taſchenbuch geſchmuggelten Perle * — — 5 jeden Preis Arbeit ſichern. fährigen Abſchlüſſen zurückhaltender und aufgebeſſerten Prei i Mannheim, 6. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Vereinsnachrichten. * Im Verein für Volksbildung hielt Mittwoch abend Prof. Dr. Glück einen intereſſanten Lichtbildervortrag über„Das Meer und ſeine Pflanzenwelt“. Den nach Hunderte zählenden Hörern zeigte er zunächſt an einer großzügigen Vege⸗ tationskarte die Verteikung der großen Pflanzengruppen auf dem Erdball. Verurſacht wird dieſe Abſtufung der Pflanzenwelt durch die verſchiedenen Verhältniſſe hinſichtlich des Lichts, der Wärme und Feuchtigkeit. Selbſt die einzelnen Pflanzen richten ſich ent⸗ ſprechend ein. So haben die Tropengewächſe mit ihrer oft—5 Quadratmeter großen Blättern eine ſtarke Ausdünſtung, während die Vertreter der Wüſtenflora kleine oder gar keine Blätter be⸗ ſitzen. Bei den Meerespflanzen ſpielt der Salzgehalt des Waſſers noch eine große Rolle. Sie würden in ſüßem Flußwaſſer zugrunde gehen. Auffallend iſt, daß alle Meeresgewächſe ſich in drei große Gruppen gliedern. Grünalgen zwar erſtere in der oberſten Schicht. Daran iſt eben der Einfluß des Sonnenlichtes deutlich zu bemerken. Merkwürdig iſt ferner das Verſchwinden der kraunen und roten Farbe in heißem Waſſer, während dann die grüne Farbe pbleibt. Im übrigen berhalten ſich die Tange, wie man meiſt ſtatt Algen ſagt, ähnlich wie ihre Vettern auf dem Lande. Auch ſie haben ihre Vegetationszeit, die Grün⸗ algen mehr ſommers, die Brauvolgen mehr winters. Auch ſtreben alle empor zum Licht, und um in dem ſtrömenden Meerwaſſer Halt zu bekommen, ſind viele mit Schwimmblaſen verſehen von Erbſengröße bis zu 1 Meter Turchmeſſer. Trotz der einzigen kleinen Wurzel, die ſie am Meeresgrunde hält, erreichen ſie oft die fabechafte Länge von 100—300 Meter, während der größte Landrieſe, die Mammutskiefer in Kaſifornien, nur 150 Meter hoch wird. Sie können daher auch Tauſende von Quadratkilometern bedecken und dann ſelbſt großen Schiffen gefährlich werden, wie wir ſchon von Kolumbus wiſſen. In der Form zeigen ſie die mannigfachſte Abwechslung, von oben betrachtet, ſehen ſie aus wie Bäume oder Sträucher. Die zahlreichen im Lichtbilderapparat gezeigten Präparate, größtenteils von Herrn Profeſſor Dr. Glück ſelbſt geſammelt, ließen erkennen, welche Ausdehnung und Geſtalt die Pflanzen des Meeres haben. Während ſie für die Fiſche und andern Meerbewohner als Nahrungmittel und Wohnort unenk⸗ behrlich ſind, beſonders auch als Produzenten des zum Leben nötigen Sauerſtoffs, gewähren ſie dem Menſchen keinen direkten Nutzen. Außer dem in Südeuropa gegeſſenen Meerſalat werden noch einige in der Apotheke verwendek. So zeigte uns Profeſſor Glück eine Seite des Meeres, die man gewöhnlich nicht beachtet. Unter großem Beifall ſchloß er um 10 Uhr ſeine intereſſanten Ausführungen. Wir freuen uns ſchon auf ſeinen letzten Vortrag am nächſten Mittwoch über„Inſektenfreſſende Pflanzen“. Eintritt frei. Aus dem Großherzogtum. *“ Heiligkreuzſteinach, 5. Nov. Mittwoch abend um 8 Uhr wurde zwiſchen Eiterbach und hier der Poſtbote Sauer auf dem Heimweg von ſeinem Beſtellgang tätlich angegriffen. Es herrſchte große Dunkelheit. Plötzlich ſtand ein Mann bor Sauer und rief:„Halt,ſtehen bleiben!“ Im ſelben Augenblick krachte auch ſchon ein Schuß, der am kinken Arm des Bviefträgers vorbeiging. Sauer kam mit dem Angreifer ins Handgemenge, wobei er ſpürte, daß dieſer einen Stehkragen trug. Der Attbentäter, der nach Angabe des Poſtboten 1,80—1,85 Meter groß iſt, entkam in das am Wege gelegene Schälwäldchen, wo man heute noch die Spur ſieht. Während des Ringens verſicherte der Fremde immer wieder, er„wolle ja nichts“, Sollte der„Wegelagerer“ ſich als überängſtlicher Reſſen⸗ der entpuppen, der ſich ſelbſt angegriffen wähnte? * Weisbach(Amt Eberbach), 5. Nov. Mittwoch Nacht brannte das Anweſen des Landwirts Georg Peter Keßler voll⸗ ſtändig nieder, wobei ſämtliche Erntevorräte mitverbrannten. Der Schaden beträgt etwa 12 000 M. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Neuſtadt a.., 4. Nov. Zum Projekt der elektriſchen Straßenbahn Neuſtadt⸗Edenkoben⸗Landau, der ſogen. ekektriſchen Gebirgsbahn, wird von amtlicher Seite mit⸗ geteilt, daß die Verhandlungen zwiſchen dem K. Staatsminiſterſum für Verkehrsangelegenheiten und der Frankfurter Geſellſchaft für Bahnbau und Betrieb über die Beſtimmungen der Konzeſſion nun abgeſchloſſen ſind, nachdem über den letzten Differenzpunkt, die Frage der Poſtbeförderung, am 3. November eine Verſtändigung erzielt worden iſt. Es ſind nun lediglich noch von den Gemeinde⸗ Vertretungen ergänzende Beſchlüſſe hinſichtlich der koſtenloſen Ab⸗ tretung der zum Bau der Straßenbahn erforderlich werdenden Grundflächen zu faſſen. Sobald dieſe Veſchlüſſe vorliegen, ſteht der Ausfertigung der Konzeſſionsurkunde und dem Baubeginn nichts mehr im Wege. Die Bahnbaugeſellſchaft hat hinſichtlich der Strom⸗ lieferung einen Vertrag mit der Rheiniſchen Schuckert⸗ Geſelkſchaft zu Mannheim abgeſchloſſen, laut welchem ſie den geſamten Strom zum Betriebe der elektriſchen Bahn Landau⸗ Neuſtadt aus der Ueberlandzentrale in Edenkoben entnimmt. Die Errichtung des Depots für die Straßenbahn ſoll in Edenkoben er⸗ folgen, ſodaß von dort aus die Züge der Straßenbahn ſowohl in der Richtung nach Neuſtadt als auch nach Landau gehen werden. — Ein Automobil von Mannheim, das von Lambrecht kam, wollte auf der Talſtraße zwiſchen Schöntal und Neuſtadt einem Hunde ausweichen, fuhr dabei gegen einen an der Straße ſtehenden Baum und in den Straßengraben. Durch den ſtarken Auprall flogen zwei der drei Inſaſſen aus dem Auto und wurden verletzt. Auch das Automobil iſt beſchädigt. Volkswirtschaft. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Der Geſchäftsgang iſt auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt auch in dieſer Berichtswoche günſtig geblieben. Nachdem man von einer Erhöhung des Halbzeugpreiſes für das erſte Vierteljahr 1910 Abſtand genommen hat, darf gehofft wer⸗ den, daß die weitere Entwicklung des Geſchäfts in ruhigen, feſten Bahnen bleiben und unter ſtörenden Einflüſſen nicht zu leiden haben wird. Nur durch größte Vorſicht in ſeiner Preispolitik kann der Stahlwerksverband die endlich eingetretene allgemeine Beſſerung des Geſchäftsganges zu weiterem gedeihlichen Fort⸗ lcireiten bringen. Was heute am meiſten zu wünſchen wäre, iſt eine allmähliche Aufbeſſerung der noch recht unzureichenden Roheiſenpreiſe, din den reinen Hochofenwerken einniger⸗ maßen gewinnbringendes Arbeiten nicht ermöglichen. Dieſelben können aber erſt angemeſſen aufgebeſſert werden, wenn die Nachfrage nach Roheiſen, namentlich von Amerika aus derart zunimmt, daß die Siegerländer Werke ihre zum Teil außer Betrieb geſetzten Hochöfen wieder anblaſen können. Einzelne dieſer Werke haben allerdings inzwiſchen ſchon einen erheblichen Prozentſatz ihrer Erzeugung zu den bis vor kurzem kaum die Geſtehungskoſten deckenden Preiſen verkauft. Man wollte ſich um ſen. In iſt das Braunalgen und Rotalgen, und Freitich iſt man jetzt mit nächſt.⸗ beſteht auch auf den etwas Geſchäft recht leb⸗ haft geblieben. Die relativ mäßig gebeſſerten Preiſe behaupten ſich, da die großen gemiſchten Werke jetzt auch nicht mehr unter dieſen Preiſen anbieten. Der teuere Geldſtand hat bisher einen hemmenden Einfluß auf die Bautätigkeit, die ſich übrigens an und für ſich noch in engen Grenzen hält, nicht ausgeübt. Die Geldverteuerung iſt vorerſt auch nur als eine im vierten Jahres⸗ viertel keineswegs ungewöhnliche Erſcheinung anzuſehen, und nicht etwa als das Zeichen einer Ueberſpekulation. Was nun die derzeitige Geſtaltung unſeres geſamten wirdſchaftlichen Lebens betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Beſſerung des Geſchäftsganges unſerer Eiſeninduſtrie noch keineswegs auf die übrigen Hauptzweige unſerer Großinduſtrie allgemein übertragen hat. Als Beweis hierfür kann die unter den jetzigen Verhältniſſen ziemlich überraſchend gekommene Her⸗ abſetzung der Zementpreiſe ſeitens der Zement⸗Ver⸗ kaufsvereine gelten. Auch in der Terktilinduſtrie iſt der Ge⸗ ſchäftsgang ungleichmäßig. Einzelne Zweige ſind gut und lohnend beſchäftigt, andere Zweige dagegen arbeiten noch immer unbefrie⸗ digend.— Der Weltmarkt aber iſt durchweg in recht guter Verfaſſung und für die hauptſächlichſten Ausfuhrartikel recht auf⸗ nahmefähig. Dieſe günſtige Dispoſition des Weltmarktes aber berechtigt zu der Hoffnung, daß die Beſſerung unſeres wirtſchaft⸗ lichen Lebens in nächſter Zeit weitere Fortſchritte machen wird. Der Geſchäftsgang unſerer Ruhrkohleninduſtrie kann als durchweg befriedigend bezeichnet werden. Zu der lebhafteren Nach⸗ frage in Hausbrand geſellte ſich der beſſere Abgang von Induſtriekohlen und Koks, was den ganzen Markt gün⸗ ſtig beeinflußte. Der Kohlenverſand war in dieſer Berichtswoche recht lebhaft. Aus der Kautſchukbranche. Die geſtrige Berliner Verſamm⸗ lung der Kautſchukinduſtriellen gibt folgenden Bericht aus: Die Verſammlung bezweckte in der Hauptſache eine Ausſprache über die prekäre Lage des Rohgummis. Die ungewöhnlich ſtarke Stei⸗ gerung des Rohgummipreiſes, die ſchon im Juni zu einer allge⸗ meinen Erhöhung der Fabrikatspreiſe führte, hat inzwiſchen weitere Fortſchritte gemacht. Es ſollen dafür von einzelnen Hauptartikeln aufs neue Konjunkturaufſchläge beſchloſſen wer⸗ den. Weitere Teuerungszuſchläge auf ſämtliche Gummi⸗ erzeugniſſe wurden allgemein als notwendig bezeichnet. Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg.⸗G. in Augsburg. Die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1908—09 weiſt nach Abzug einer Amortiſation von 1497 255 M.(i. V. 1392 822 M. und der ſonſtigen ſtatuariſchen Laſten einſchließ⸗ lich 375 000(426 584) M. Vortrag aus dem Vorjahre einen Reingewinn von 3 197 959(3 451000) M. aus. Es wird, wie gemeldet, vorgeſchlagen 19½ Prozenk gleich 380 Mark pro Aktie(wie i..) Dividende zu verteilen, 200 000 M.(w. i..) der Dividendenreſerve, 100 000 M. (w. j..) der Spezialreſerve und k00 000 M.(w. i..) an die Arbeiter⸗Wohlfahrtskaſſen zu überweiſen. Der Reſt von 421959 Mark ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalverſammlung iſt am 1. Dezember. Die Aktien der Würzburger Straßenbahnen gzelangten nach längerer Unterbrechung wieder zur Notierung an der Berliner Börſe, wobei ſich der Kurs auf 113 Prozent ſtellte; die letzte Notiz hatte 117½ Prozent gelautet. Die Deutſche Bank, Berlin, kaufte das Stummiſche Palais in der Bauerſtraße, das dem Stammgebäude der Bank gegenüberliegt, für den Preis von 2% Millionen Mark. Der bisherige Eigentümer, Ma⸗ jor a. D. von Stum m, ein jüngerer Bruder des verſtorbenen Par⸗ lamentariers, lebt meiſt in Böhmen. Hotel Kaiſerhof.⸗G. in Liqu. zu Duisburg⸗Ruhrort. Eine Generalberſammlung der Hotel Kaiſerhof.⸗G. in Liqu. zu Duis⸗ burg⸗Ruhrort ſoll über Beſchaffung von weiteren Mittel bezw. über Das Hotel ſtand zuletzt mit rund Verfauf des Hotels beſchließen. Mark 250 000 in der Bilanz. * ͤö Telegraphiſche Handelsberichte. Zur rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie. m. Köln, 6. Nov. rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie erklärt die„Köln. Ztg.“: Wenn trotz der günſtigen auch von der amerikaniſchen Eiſen⸗ induſtrie vorliegenden Nachrichten die Kurſe von Eiſenaktien auf der ganzen Linie um mehrere Prozent unter den Stand der Vorwoche zurückgingen, ſo zeigt ſich darin einerſeits die Stärke des vom Geld⸗ markt ausgehenden Druckes, anderſeits aber auch die Nachwirkung der Uebertreibungen des September und Oktober und dasſelbe gilt für Kohlenaktien, welche ebenfalls prozentweiſe zurückgegangen ſind. Hier beſteht die bemerkenswerte Tatſache, daß die Belebung des Eiſen,⸗ marktes ihre Rückwirkung auf den Kohlenmarkt bisher nur in ſehr ſchwachen Spuren gezeigt hat. Das erklärt ſich in der Hauptſache wohl daraus, daß die bisherige Beſſerung des Eiſengeſchäfts vorwiegend den großen gemiſchten Werken zugute gekommen iſt, welche ihren Kohlen⸗ und Koksbedarf ſelbſt decken. Die rheiniſchen Kohlenzechen müſſen alſo, wie die Dinge nun einmal liegen, viel länger warten, bevor die Reihe an ſie kommt. Das iſt vorläufig noch nicht der Fall. Die Nachricht von der Verlängerung der Verſtändigung zwiſchen dem Kohlenſyndikat und dem belgiſchen Koksſyndikat bleiben demgegenüber einflußlos, zumal in den letzten Tagen die Nachrichten vom Kohlen⸗ markt in Cardiff wieder günſtig lauten Für Kohlen⸗ wie für Eiſen⸗ preiſe iſt jetzt die Hauptfrage, ob der von der Verſteiſung des Geld⸗ marktes ausgehende Druck allmählich wieder nachläßt. *** Mannheimer Produftenbörſe. An der heutfgen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc, Cif, Notterdam. 85.01U../1 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—5 79/80 kg per ſchwimmend—— 5„„„„ 5 5— „ Ulka 9 Pud 3035 prompt 168 ½ 168 ½ 25„ 10 Pud prompt 169 ½ 169 5½% „ Azima 10 Pud prompt 181 181½ 25„ iI brompt 184 184% „ La Plata Bahia Blanka 80 de Jan.⸗Febr. 170%ę 170ſ „„ Ungarſaat 79 Jan.⸗Febr. 170 U 170 „„„ Roſaria Sauta F 7 ke.⸗Feb 171½ 171 „„„ Entre Rios 78 kg ſchwimmend!—— „ Redwinter II ver Septemder „ Kanſas II ver Sepibr.—5 Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 prompt 130 130 1 nordd. 71/72 kg per prompt— Futtergerſte ruſſiſche 53/59 kg. Nopor. 104 103*⁴ „ 105 104˙ La Plata 59/60 ſchwimmend—5— Hafer ruſſiſ her 45/47„ November 107 107 F55 108 108 „La Plata f. a. g. 46/47.. Jan.⸗Febr. 107 107 F 108 108 Mais,„ gelb r. t. ſchwimmend 117 117 Jͤ;¶ M de ooer 118 118 „ Amerikanet mixed ver Dez. Ja,— Denau ſchwinmmend— (Telegr.) In einer Betrachtung der Lage der Eiſen und Metalle. London, 5 Novbr(Schluß.) Kupfer, lräge, p. Kaſſa 57 3 Mon. 58.13.9, Zinn ſeſt, ver Kaa 138.15,. Mon. 140.77.6 Mle flau, vaniſch 18.—, engliſch 18..6. Zint ruhig, Gewoͤhnl. M 23..9 ſpezial Marken 23.12.6. Glasacw, 5. Novbr. Roheiſen, feſt, Middlesborough rants, per Kaſſa 5101½ ver Monat 51½/5. 8 Amſterdam, 5. Novbr. Banca⸗Zinn, Tendenz: ruhig, loko 88 7 Auction 84/. 5 RewsNork. 5. November. Heute Vor 12501275 124 3081.3062 3020/ 1850/19—[1850% 23.— 38 Kupter Superien Ingots vorrätiz Iin Saiss Roh⸗Eiſenam Noribern Foundry No2 p. Toun⸗ Stahl⸗Schienen Was gon frei öſtl. Frde⸗ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Novembe Pegelſtationen Datum vom Rhein: 1. 2. 3. 4. 5. 8. J Bemerkung Fonſtan; 3,30 3,28 8,67 Waldshut.50 2,05 2,50 Hüningen?).55.55 1,58 1,55 1,55 1,50] Abds. 6 gehſr 212 203 20 lid a Lanterburg.59 3,52 8,47 Abds. 6 Maxau 3,9) 3,82 3,75 3,73 3,69 8,68 Germershei m 3,32 5 Mann deimm 1 2,97 2,88.84 2,89 2,78 Matniznz J0,67 066.63 0,56 0,53 Bingenmn 1,55.50 1½45 KFaubz.„ 4,69 1,70.67 1/61 1,57 1,54 Koblenz.07 2,00 1,93 Sölm 192 1,94 1,87 1,76 1,66 Ruhtert 1,09 1,09 1,01 von Nedchar: Mann deim J2.98.23.85 2,81 2,76 2,71 Heilbronn 10,45 0,40 0,41 0,42 0,85 0,38] V. 0 *) Windſtill. Bedeckt,—2 Witterungsbeobachtung der metedrologlſh en Sta Mannbeim. 8— S 2— 8 3„ 2 2 5 S 8 GS S Datum Zeit 82 SS 383 385 5 S886 23 8 5. Nov. Morg. 7¼759.5 0,2 N2 5.„ Mittg. 2• 758,9 8,4 N2 5.„ fAbdz. 9,758,8 6,4 N2 6. Nov Morg. 7758,5—0,0 N2 5 Höchſte Temperatur den 5 Nov. + 9,0 Diefſte 5 vom.[6. Nov.— 0,2 * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. November. Für tag und Montag iſt zwar teilweiſe trübes, aber in der Hauptf trockenes und kühles Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. Die bekaunte Hofmöbelfabrik Ludwig Alter, Darmſtadt bietet 1. ds. Mts. in den Lokalitäten Eliſabethenſtraße 34 ein 5f. echt vrieutaliſcher Teppiche und Stickereien. Die Re ha! Vornehmheit derſelben dürfte jeden überraſchen, um eh durch die verſchiedenen Gelegenheits⸗Angebote ein Nichtvorz laſſen als rentabel erweiſen dürfte. 7 ———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Frauz K für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —————— Kirohweihfest Schwetzinge am Sonntag und Montag, den 7. und 8. Novembe Ballmusik: Orchesterverein Heidelberg, Wozu freundl. ein 3026 H. L. Hass! 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Mitwirkung des bel'ebten Humoristen =OGarl Bernhard Lenchen Wellert Reuss Karzin „ umd die übrigen neuen Cabaret-sterne ines Esparza 8 Busti Polli Im Wiener Cafe Apelo Samstag ab ½8 Uur— Sonntag ab 4 Unr 5 8 Elite-Künstler-Konzert 3) — des konkurrenzlosen österreichischen Salon-Orchesters Beethoven bei vollstündig freiem Entreé. Nur Srsthlasstge Kumnmstlen! 3 2 lergebenst ein. Fremdenvorstellung zu exrmäss. Preisen wende e Ebr: Die geschiedene Frau. Montag, den 22. November, abends 8 Uhr Einmaliger Lichtbildervortrag von SVENHEDIN „Eine Reise in Tibet“. Karten à 5, 4, 8, 2, 1 Mk. in der Holmusikalienhandlg. Heckel 10—1 und—6 Uhr). 8066 — Neeeeeeeeeeeeeee NDSD Sängerkranz IIIlannheim Segründet 1908. 2 Sonntag, 1à. opember 1900 nachmittags 3 Uhr im„Illusensqale“ des Rosengarten 5 KOHZERNT 2 Illusikaliscke leitung: Herr Susfap Reuther. IIlitwirkende: Frau Soplie Bahling, Opernsängerin aus annheim, Herr Richard Post, Sellopirtaose aus Heigel⸗ berg, Herr Fritz Müller, IIlitglled des hiesigen Boftheaters 2 Cenoy, am Flügel: Herr Heinrich Real, Direktor des Conserpatorlums in Heidelberg. Sintrittskarten d 50 Pfennig für alle Plätze sind zu 2 haben: Hofmusikallenhandlung Heckel Kunststr., in den 2 Elgarrengeschäften von Paul Illauer, Seckenheimerstr. 86, NS IIl. Boog, Seckenneimerstr. 9, Fr. Illetzger, U 8, 5, Jul. Otto Hammer, O 6, 7, Sermann Weil, E 2, lowie am Ronzerttage an der Rosengartenkasse. 3070 — 8. 0 20 f 2 anman Montag, den 3. November 1909, abends 37 Uhr im Muſenſaale des Roſengartens Vortrag des Herrn Reichstagsabg. Pfarrer D. Fried nich NMaumann 1 Berlin⸗Schöneberg über: Die Folgen des Weltverkehrs für das geiſtige Leben. Mitglieder und Juhaberinnen von Damenkarten können reſervierte Plätze à Mk..— erhalten. Für Nichtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reſervierten Platz Mk..—. Karten für reserxvierte'lätze sind nur auf ſunserem Nureau G 1, 10%1 zu haben. Tageskarten à Mk..— für nicht reſervierten Platz ſind erhältlich: in unſerem Burcau, in der Hofmuſtkalienhandlung Karl Ferdinand Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe, in der ſlavierhandlung von 2. Donecker, ſowie in der Baumgartner⸗ ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. erſucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal 0 05 01¹ zeigen.— Die Tageskarten abzugeben. Lübaret„Intim“ Npollo. Heute Samstag, nach Schluss der Vorstellung: Heiterer Künstler-Abend Saal⸗Eröffnung 3 Uhr. Die Saaltüren werden punkt ½9 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche des Vortrags ausgeſchloſſen. Der Vorstand. Sängerhalle Mannheim. Hiermit laden wir unsere werten Mitglieder nebst Famillenangehörigen zu unserxem am 2976 amstag, den 13. Nov. ds. J8., abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauses stattfindenden BAKNLLEL Der Vorstand. NB. Vorschläge für Einzuführende sind umgehend in unserem Vereinslokele„Zum Scheffeleck“ M 3, 9 abzu- geben. Schluss der Kartenausgabe am 10. Noybr. ds. Js. XII Uiteratur-Vorträge gehalten von Anna Ettlinger aus Karlsruhe. Themata: Goethes Spruchweisheit. Humboldbriefe.(Neuester Band).— Grillparzer.— Gottfried Keller.— Neues von Gerhärd Hauptmapn, B. Shaw, Frenssen und Andern. 2471 Alisöchentlieh Rontag—5 Uhr. für Lehrer und Lehrerinnen 6 Mk., in der Buchhandlung Von Brockhoff& Sckwalbe, 0 1, 9, Einzelkarten zu.50 Mk dort und im Vortragslokal Tullastr. 10, 1 Tr r. eine Treppe hoch E4, 15„Hörsencafé“ im Börsengebäude Täglich grosse Rünstler-Konzerte Beichtgelegenheit. Jeſuitentirche. Samstag, 6 Uhr Salve. 4 Uhr an Dir. Helmine Baumgartl. 1855⁵ Eutree frei. Entree frei. 7 en wcde Fdelg l. n Iin Erster Vortrag den 8. November— Abonnements zu 12 Mk. des Wiener Famen-urchesters„onauperken“ 2 ſur Beschaffung J. u. Il. Hypotheken, Anlage von Geldern. Für Geldgeber Kostenfre Friedrichspark Sonntag, 7. November nachm. 8 bis 6 Uhr Konzert der Grenadier-Kapelle. Leltung: Obermuslkmeister M. Vollmer. trittspreis 50, Kinder 20 Pfg.— Abonnenien frel. F e hmnragann mit seinen 5077 Tha 13 Tea 1 PFE7. 1 PT7, 1 wird unbedingt grosse Sensation erregen. Des Arbeiters Töchter (grosses soziales Drama) 30345 Ei 8 Rennen nach dem Affen (eline tolie Burleske). bas Sacklaufen (Anmoreske). 2 Die Aehre (ergrelfendes Drama) Plussfischfang Links ouer rechts? bnteress. Naturaufnahme).(Tustspieh. (Hochspannende Sportaufnahme) 5 Flanz. Manöver 1909 Winzerest in Borteaut (intoress. Militär-Schauspiel)(Naturaufnabme). Neute Famstag von 2 bis 6 Uur Urosser Hindertag. Eintritt für Kinder 10 Pfg. desangverein Flora.. Sonntag, den 7. November, nachm. 3 Uhr im Musensaal des Rosengartens LOIZERI. NMitWirkemnd.e: Hofopernsängerin Manns von Granfeldt, Soloviolon- cellist Karl Muüiler. Musikalische Letung und Klavierbegleitang: Musik- direktor Fy, Gellert. Unter anderem I. Zufführung des Sechswochenchors vom Fraukfurter Kaiserwettsingen„Die Rheinsaget“. Eintrittskarten: 4 50 Pig. für reservierte Plätze 4 1 Mk, gültig für die vorderste Reihe der Empore sind von Dienstag, den 26. Oktober ab in den bekannten Verkaufs- stellen und am Konzerttage an den Rosengartenkasse erhältlich. Karten sind auch bei Herrn Karl Honeck, K 4, 8, zu haben und nimmt derselbe auch schrittliche Bestell- ungen entgegen. 2731 Samstag, 13. November 1909, 8 Uhr Musikalische Aufführung unter gefl. Mitwirkung der Gr. Hofopernsängerin Fräulein Jane Freund des Gr. Hofopernsängers Herrn Wilhelm Fenten Brüder Post-Ouartett. Nüäheres durch Rundschreiben. 84087 Der Vorstand. Un terrieht! nach leichtfasslicher Methode. Einzelunterricht und indiv. Behandlung. 18 7 M. Thumann, K Il, 12, III. jer Nachweis. 28 Mannheim(e..) Sonntag., 7. Nov. a. c. machmittags 3 Uhr — Lekal Kurfürstenschule— „Eröfinung des Dehrlingsheims“ Zur Erinnerung a. Schillers 150. Gcburtstag 30107 Vortrag Uber Schiller und Rezitationen von Gedichten Schillers Der Vorstand. Fleiwillige Zeuerwehr. 2. Kompagnie. NSamstag, 6. Nov., 88 abends 9 Uhr Zuſammenkunft ſowie Sparkaſſen⸗ einlagen bei Kamerad Gäng um Alten Reichskanzler, 8 6, 20). Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vertrauensmann: Karl. 82954 Zu unſerem diesfährigen am Samstag, 13. Nov, l. J. abends H Uhr inden Räumen unſerer Turnhalle ſtattfinden⸗ 30 Weissen Ball laden wir unſere Mitglieder und deren Angehörige hiermit herzlich ein.— Anmeldungen für Einzuführende werden vom Montag, den 8. bis Mittwech, den 10. ds. Mts., im Vorſtands⸗ zimmer— o er ſchriftlich— entgegengenommen. Die Mit⸗ gliedskarte pro 4. Quartal 1909 iſt ſowohl bei Einreichung der Vorſchläge als auch am Ball⸗ abend vorzuweiſen. Der Turur⸗ planos 420• Pianos Zul Mite) pro Monat von N. Donesker, L I, 2. 7288 Haupt-Vertretung von C. Bechstein u. V. Berdux. Mk. an. atrenfele gegen 3089 111 Rheumatismus, Gicht Ischlas ete. roherie J. Waldborz, S.. E Wer würde älterem Fräul. 100 M. leihen gegen monatl. Rückzahlg. Selbſtg. erwünſcht Off, u. 20548 an die Exped. Adsg-u bendüsch Terrassen-Restaurantt Stephanienpromenade 15. Vorzüglichen Mittagstiſch in und außer Abonnement, zu 70 Pfg. bis Mk..20.— Mannheim, den 6. November 1909 7. Seite. Evangeliſcher Arbeiter⸗Frauen⸗Herein Mannheim. Am Sountag, den 7. und Montag, den 3. No⸗ vember, im hieſigen evang. Gemeindehaus(Secken⸗ heimerſtraße 11) Se unter dem Protektorat der Frau Geh. Kommerzien⸗ rat Julia Lanz zu Gunſten einer Weihnachtsbeſcheerung armer und kranker Kinder proteſtantiſcher Arbeiter. Eröffnung Sonntags vorm. 11 Uhr, Schluß abends 12 Uhr 5 Montags nachm. 3„ 70 5 12 Zu beiden Tagen abends 3 Uhr Familienabend mit Geſang, Muſikvortrag ſowie Theateraufführungen. Zu dieſen Veranſtaltungen erlauben wir uns Freunde und Gönner unſeres Vereins ergebenſt einzuladen. 3022 Eintritt pro Perſon 20 Pfeunig. Der Vorstand. In hochherziger Weiſe zugedachte Geſchenke biiten wir bei Frau Wöllſterling, d 2, 16(Laden) ſowie Mittwochs nachmittags von—6 Uhr und Freitag abends von—10 Uhr im Konfirmandeuſaal, G A. 12a, abgeben zu wollen, woſelbſt auch Eintrittskarten im Vorverkauf zu haben ſind. Wenere Verkaufsſtellen: M. Orlowsky, Bellenſtr. 77, G. Mohr. Neckarſpitze, B. 12, F Weber, J5, 6, G. Becker, Riedfeldſtr. 37, A Hitzel ber ger, Seckenheimer⸗ ſtraße 14, F. Grunauer, O 3, 3. Epangel. Stadimiſſion Maunheim. Am Sountag, den 7. November, feiern wir unſer 05 0 Jahresfeſt mit einem Feſtgottesdienſt nachmittags 3 Uhr in der Trinitatiskirche. Die Predigt hat Herr Pfarrer Correvon von Frankfurt a. M. übernommen. Abends 8 Uhr iſt eine 2. Feier, bei der ver⸗ ſchiedene Redner ſprechen. 3014 Wir laden alle Freunde der Stadtmiſſion herzlich zu dieſem Feſte ein. Mannheim, den 3. Nobember 1909. Der Vorſtand. Stadtpfarrer Achtnich. Stadtmiſſionar Bauer. 2 2 2 Verein der Musiklehrerinnen Mannheim-Ludwigshafen. Kostenlose Stundenvermittſung für Klavler und Gesang bei Frau Wolf.-Jaflé, Rneinstrasse 7. Telephon 44 Wochentags von 3 bis 4 Unr. cd 1315 4 Cierſchutz-Perein Manuheim, E. B. Tieraſpl celing Steyhanienpwnenade.) Berpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung von Hunden und Katzen. 5037 Orlsfrantenkaſſe für Handelsbeltiebe der Stadt Mannheim. Belianntmachung. Die Wahl der Deleg ierten zur Generalverſammlung, Arbeitgeber u. Arbeitnehmer betreffend. In Gemäßheit der Beſtinmmungen 8 51 des Kaſſenſtatuts finder in getrennter Wahlhandlung auf die Amtsdauer von zwei Jahren am 3074 Donnerstag, 18. Nopbr., abends—10 Uhr im oberen Saale der Centralhalle, Lit. Q 2, 16, die Neuwahl der Delegierten ſtatt. Seitens der Arbeitgeber werden gewählt: 92 Vertreter(Delegierte) und 30 Erſatzdelegierte. Seitens der Arbeitnehmer werden gewählt: 206 Vertreter(Delegierte) und 63 Erſatzdelegierte. Die Wahl findet geheim unter Beuützung der im Wahllokal berleilten Kuveris ſtatt. Wir bitten die Herren Arbeitgeber, ſowie Kaſſenmitglieder, welche großjährig und im Beſitze der bürger⸗ lichen Ehrenre hte ſind, an der Wahlhandlung ſich zahlreich be⸗ teiligen zu wollen. Zwecks Aufſtellung der Delegiertenliſten ſind im Kaſſenlokal, Lit. S 2, 1, 2. Stock, werktags vormittags von—132 Uor, und nachmittags—9 Uhr, Samstags—3 Uhr und Sountags von —1 Uhr die Verzeichniſſe der Wahlberechtigten zur geſälligen Ein⸗ ſicht aufgelegt. Mannheim, den 6. November 1909. Der Vorſtand: Wilhelm Kern, Borſitzender. 0 9 Ejnladung! Zu dem am Sonulag, Ia. November, abends prdæis. Uhir in„Hriedricisparꝶ“ gtaliſindenden ubiläums-EHhren-Abend —— 54ll— fu Hemn Jansleſirer Hdi. Uugelieuer, veranstallet von eſtiemal. Scſtulerimnem unù Scltulerm unten geſl. Mituſirung des Gegangvereius„Hlora“, Die qubildumskommission. M. Die Einladungen gind bei Hemmn Hel, Un. 8 geltcues, Lauremtiusotr. 20 erhältlicli. 3071 — 8 1. 16— „ius“ Welt-Detekty, Mẽannheim rer-Rarvo. 4651 Direktion: Johann 46Il. langjähriger Delektipbeamter, beſorgt überall eneenha U. diskret Ermittelungen über Vermögens⸗ und Familienverhältniſſe und Vorleben, ſowie Erforſchungen nach Bewels aterial in Kriminal⸗ u. Ziwilpozeſſen. Heiml. Beobachtungen u. Ueberwachungen. Spezialität: Beſchaffung von Beweismaterial in Eheſcheid⸗ ungs⸗ und Alimentationsprozeſſen. Verbindung mit allen Platzen der Welt. Streugſte Diskretion. 2015 Hehten bayrischen Malzzucker vorzügliohstes Mittel gegen Husten und Helserkeit. % Pfund 20 Pfg, 1 Pſund 25 Pfg. empfiehlt Schloss-Dragerie 3025 L. 10, 8. Telephon 4392. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.)j Einladung zur Wahlder zitglieder der irchengemeindtuerſammlung. Infolge des Ablaufs ihrer Dienſtzeit ſcheiden folgende Herren aus der Kirchengemeinde⸗ verſammlung aus, nämlich: re gewählten Mitglieder: 14. Menger Franz, Naderhoff Max, kaiſerlich. Bank⸗ a) die im Jahre 1903 auf 6 Jah 1. Baſſermann Rudolf, Kaufmann 2. Baur Karl, Poſamentier 3. Engelhard Emil, Fabrikant 4. Engelhorn Dr. Friedrich, Kom⸗ merzienrat „Eſch Anguſt, Kaufmann 6. Gengenbach Auguſt, Hofbuch⸗ druckereibeſitzer 7. Gottſchalck Otto, Kaufmann 8. Gräber Joh. Heinr., Privatmann 21¹ 9. Haas Karl, Geh. Kommerzienrat 22 10. Kautzmann Philipp, Profeſſor 23 11. Toopmaun Hermann, Architekt 24 12. Küllmer Heinrich, Privatmann 25 13. Leinhas Karl, Kaufmann b) die im Jahre 1906 durch die Urwähler, ſo verſammlung gewählten Erfatzmänner: 26. Alt Dr. Theodor, Rechtsanwalt 37. 27. Bender Karl, Oberzollinſpektor 38. 28. Betz Karl, Kaufmann 39. 29. Clemm Dr. Konrad, Geh. Regie⸗ 40. rungsrat 41. 30. Eurth Heinrich, Hauptlehrer a. D. 42. 31. Daun Peter, Holzhändler Greiner Hermann, Buchbinder⸗ meiſter 33. Grün Karl, Färbereibeſitzer händler 34. Haas Adolf, ſtädt. Kontrolleur 4⁵ 35. Hänger Karl, Bankkaſſier 46 Herrmaun Georg, Zimmermeiſter Ferner ſind ausgeſchieden: 48. Cronberger Karl, Tapezier 40. Groß Daniel, Stadtrat 50. Hänlein Albrecht, Muſikdirektor 51. Groß Jakob, Stadtrat, durch ſeine Wahl in den Kirchengemeinderat. Hiernach ſind 40 Mitglieder zur Erneuerung der Kirchengemeindeverſammlung auf 6 Jahre und 11 Erſatzmänner auf 3 Jahre gemäߧ 18 und 20 der Kirchenverfaſſung zu wählen, wobei die vorſtehend unter Litera à und b verzeichneten Herren wieder wähl⸗ bar ſind. Stimmberechtigt ſind alle ſelbſtändigen Männer der Kirchengemeinde, welche das 25. Jahr vollendet haben und nicht vom Stimmrecht ausgeſchloſſen find. Als ſelbſtändig werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Hausſtand haben oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder geſetzlich zur allgemeinen Kirchenſteuer bei⸗ gezogen werden können. Als ſelbſtändig iſt nicht anzuſehen: 1. wer entmündigt oder mundtot 2. wer ſtändige Unterſtützung aus öffentlichen Armenmitteln erhält. Ausgeſchloſſen iſt derjenige: 1 dem die Fähigkeit dazu nach den Beſtimmungen dieſer Verfaſſung abgeſprochen, oder dem das ſtaatsbürgerliche oder gemeindebürgerliche Stimmrecht durch ein anderes Geſetz entzogen iſt; während der Dauer des letzteren; 3. der wegen eines, die öffentliche Achtung entziehenden, oder eines gegen die eigene Kirche verübten Vergehens nach§8 166 und 167 des Reichsſtrafgeſetzbuches zu einer Freiheitsſtrafe gerichtlich verurteilt worden iſt, bis zum Ablauf des fünften Jahres nach erſtandener Strafe; 4. gegen den wegen eines Verbrechens oder Vergehens das Hauptverfahren eröffnet iſt, wenn die Verurteilung die Entztehung der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, bis zur Beendigung des Verfahrens; unehrbaren Lebenswandels öffentliches und deshalb vöon den kirchlichen Bebörden für aus⸗ 5. der wegen Religionsverachtung Aergernis gegeben hat geſchloſſen erklärt worden iſt. Das Stimmrecht ruht bei allen, welche mit Bezahlung kirchlicher Umlagen über ein Jahr lang im Rückſtande ſind. Zur Stimmabgabe bei der Wahl werden nur diejenigen Wahlberechtigten zu⸗ gelaſſen, welche in der Liſte der Wahlberechtigten eingetragen ſind. Wählbar zu Mitgliedern der Kirchengemeindeverſammlung ſind alle berechtigten Mitglieder der Kirchengemeinde, wobei erwartet wird, daß Männer von gutem Nuf und bewährtem kirchlichen Sinn gewählt werden. Die Stadt iſt in fünf Wahlbezirke eingeteilt: kirche, III. Lutherkirche, IV. Friedenskirche, V. Johanniskirche. Jeder Stimmberechtigte übt ſein Wahlrecht in der Kirche aus, in deren Bezirk er Wer in dieſer Zeit umgezogen iſt, kann ſich durch Einſicht im g. Quartal 1909 gewohnt hat. oder durch Tod ift: dem die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aberkannt iſt(Reichsſtraf⸗ geſetzbuch 8 35 und 86); derfenige, gegen welchen ein Konkursverfahren eroffnet ſſt, der Wahlliſte verläſſigen, wo er zu wählen hat. Die nach den fünf Wahlbezirken getrennt aufgeſtellte Wahlliſte iſt am., 9. und 10. ds. Mis., jeweils vormittags—12 und nachmittags—8 Uhr im Geſchäftszimnter des Kirchenſtenererhebers, Lit. R g, 3, part., zur Einſicht öffeutlich aufgelegt. dreitägigen Friſt können Einſprachen und Anträge bezüglich der Wahlliſte beim Kirchen⸗ gemeinderat eingereicht werden. Die Wahl findet am Donnerstag, den 25. November 1909 von mittags 12 Uhr bis abends 8 Uhr in folgenden Lokalen ſtatt und zwar für den Bezirk im unteren Konfirmandenſaal G 4, 17, I. Trinitatiskirche: II. Konkordienkirche: III. Lutherkirche: IV. Friedenskirche: V. Johanniskirche: ſtraße), Kirche). Maunheim, den 3. L. Si in der Sakriſtei daſelbſt(Eingang gegenüber von R, in der Sakriſtei daſelbſt(Eingang an der Dammſtraße), im Konfirmandenſaal daſelbſt(Eingang an der Angarten⸗ im Konfirmandenſaal daſelbſt(Eingang am Hauptportal der November 1909. Der Vorſitzende des Kirchengemeinderats: mon. Poſt Richard, Verſ.⸗Direktor Pritzins Petrus, Hauptlehrer Reichert Ernſt, Schuhmachermſtr. Scharpinet Franz Sebaſtian, Pri⸗ Schmidlin Otto, Privatmann Schneider Dr. Otto, Bankdirektor Schweitzer Auguſt, Kaufmann Stachelhaus Wilhelm, Privatmann 25. Walter Friedrich Adolf, Kaufmann wie die ſpäterhin durch die Kirchengemeinde⸗ 3. Rippert Friedrich, Privatmann Schlatter Karl Theodor, Wein⸗ 5. Schwenzke Chriſtian, Hofkürſchner Wanuner Georg, Stadtreviſor Wolf Albert, Kylograph Ludwig Auguſt, Ingenieur Privatmann beamter vatmann Karcher Heinrich, Buchbindermſtr. Kauffmann Ottv, Fabrikant Knapp Julius, Kaufmann Linnebach Jakob, Schmiedmeiſter Lovs Jakob, Braumeiſter Neidig Friedrich Anguſt, Kauf⸗ mann ſtimm⸗ J. Trinitatiskirche, II. Konkordien⸗ Innerhalb dieſer modl Zimmor ——— 32 13 3. St., ein möbl. 5 Zimmer a. Herrn od. Frl. zu verm. 20467 P5. 15ʃl6 neuem Hauſe bei Metz. 7, 29, 2 Tr., ein gut möbl. Zim. ſof, zu verm. zu ſchön möbliert. Zimmer in vermieten, Schönes bequem möbl. 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Hoffen wir, daß die Unterſuchung Ihnen recht geben wird!“ „Und bis dahin ſoll mein armes Kind im Gefängnis ſchmach⸗ ten?“ Der alte Tiedemann biß ſich, aufs äußerſte gekränkt und evegt, auf die Lippen. Schmerz und Zorn kämpften in ihm.„Ich ſehe, daß ich von Ihnen nichts zu hoffen habe, weil— weil Sie eben von Ernas Schuldloſigkeit nicht überzeugt ſind. Wer aber mein Kind für eine Diebin hält, der— der iſt nicht mein Freund. Hoffentlich beſitzt der Herr Unterſuchungsrichter mehr Herz und mehr Gerechtigkeit. Adieu, Herr Staatsanwalt!“ Herr Falk ſah dem Davonſtürmenden ſchmerzlich bewegt nach. Wie ſehr mußte der Arme leiden, wenn er ſich hinreißen ließ, ſo ganz den Reſpekt zu vergeſſen! Bei dem Unterſuchungsrichter würde er freilich noch weniger Gehör finden, denn es war unmög⸗ lich, Erna freizugeben, ſchon der Kolluſionsgefahr wegen, weil man annahm, daß ſie Mitſchuldige hatte. Freilich, aus der Un⸗ terſuchungsgefangenen war in dieſer Beziehung nichts herauszube⸗ kommen. Sie erwiderte nur immer auf alle Fragen, daß ſie die verſchwundenen Banlnoten nicht genommen und daß ſie nicht wiſſe, wer den Diebſtahl begangen habe. Dabei blieb ſie. Der Unterſuchungsrichter ſchüttelte den Kopf und wußte nicht mit ſeiner Anſicht über die Beſchuldigte ins Reine zu kommen. Sie legte ein ruhiges, gefaßtes Weſen an den Tag und machte gar nicht den Eindruck einer Schuldbewußten. Daß er eine abgefeimte Verbrecherin vor ſich habe, die über alle Anfechtungen des Ge⸗ wiſſens längſt hinaus und bet der jede Mahnung jedes eindring⸗ liche Wort in den Wind geſprochen war, erſchien ihm bei der Ver⸗ gangenheit und dem Leumund der Arreſtantin, wie ihn die Ver⸗ nehmungen der Angehörigen und der anderen Zeugen ergeben hal⸗ ten, ganz ausgeſchloſſen. Sollte ſie wirklich unſchuldig ſein und über die Tat nichts wiſſen? Das war faſt ebenſo unmöglich. Wenn ſie auch nicht ſelbſt die fehlenden Banknoten entwendet hatte, ſo mußte ſie doch mindeſtens Mithelferin und Mitſchuldige ſein. Durch die Ausſagen des Fräulein Eilli Falk und des Leut⸗ nants von Rohrſcheidt, der die Damen an jenem Vormittag aus der Falkſchen Wohnung abgeholt hatte, war feſtgeſtellt worden, daß die Fortgehenden die Korridortür geſchloſſen hatten. Darauf wußten ſich Fräulein Cilli und der Leutnant genau zu beſinnen, während die Frau Staatsanwalt erklärt hatte, daß ſie in dieſer Beziehung nichts Beſtimmtes ſagen könne, da ſie den anderen bei⸗ den voraufgeſchritten war und überdies an Kurzſichtigkeit leide. Ebenſo ſtand außer aller Frage, daß Herr Falk das Kuvert mit den fünftauſend Mark auf ſeinem Schreibtiſch hatte liegen laſſen. Die Angeſchuldigte ſelbſt hatte das ja zugegeben, ſowie die weitere Tatſache daß ſie die Banknoten mit Hilfe des vom Stoatsanwalt ebenfalls zurückgelaſſenen Schlüſſels im Schreibtiſch verſchloſſen hatte. Von da ab war alles in ein rätſelhaftes Dunkel gehüllt, das ſich nur lüften ließ, wenn man annahm, daß Erna Tiedemann unter dem Einfluß irgend eines unbekannten Menſchen geſtanden; der ſie zu dem Diebſtahl angeſtiftet oder ihn mit ihrer Hilfe ſelbſt begangen und der auf die bis dahin Unbeſcholtene ſo ſtark ein⸗ gewirkt hatte, daß ſie Liſt und Verſchlagenheit nicht verſchmähte, um ihn und ſich der Strafe zu entziehen. Denn die Annahme, daß ſich ein Fremder ohne ihr Wiſſen in die Wohnung eingeſchli⸗ chen und den Einbruch begangen habe, hielt einer näheren Prü⸗ fung nicht ſtand. Wie hätte ſich ein Fremder durch die verſchloſſene Korridortür, die ſich als ganz unbeſchädigt und unverſehrt er⸗ wies, Eingang in die Wohnung verſchaffen können? Und warum hatte er den fünften Tauſendmarkſchein in dem Kuvert liegen kaſſen, und was hatte ihn abgehalten, den Diamantring, der einen Wert von fünfhundert Mark beſaß, mitzunehmen? Dieſe ganz merkwürdigen Tatſachen waren entweder nur durch eine gewiſſe, überſchlaue Berechnung der Schuldigen zu er⸗ klären, oder ſie waren die Folge der Haſt und ſtarken Aufregung und Anaſt geweſen, in der ſich die beiden des Verbrechens noch Unkundigen und Unerfahrenen befunden haben mochten. Aber wer war nun dieſer Unbekannte, der das unbeſcholtene, junge Mädchen zu einer ſo häßlichen Tat verleitet hatte? Die Nächforſchungen der Kriminalpolizei lenkten den Verdacht auf einen jungen Mann namens Otto Lieprecht, der ein Schweſtevſohn Frau Tiedemanns war. Durch geheime Erkundigungen bei den P. Morn, T 4, I. Nachbarn und Freunden der Familie Tiedemann erfuhren die Kriminalbeamten, daz Otto Lieprecht ſich früher ſtark um ſeine Couſine bemüht hatte, daß er, wie die Leute ſagten, mit ihr„ge⸗ gangen“ war. Schon von ihrer Konfirmationszeit an hatte er eine deutliche Neigung für das hübſche, herrlich aufblühende junge Mädchen an den Tag gelegt und er war faſt täglicher Gaſt in der Wohnung ihrer Eltern geweſen, die die Bemühungen des ſtrebſo⸗ men und in ſeinem Fache tüchtigen jungen Mannes nicht ungern geſehen zu haben ſchienen. Aber als Erna gänzlich in die Familie des Staatsanwalks Falk überſiedelt war, hatte der häufige Verkehr der jungen Leute eine ſtarke Einſchränkung erfahren. Nur höchſtens des Sonn⸗ tags, wenn Erna Tiedemann ein paar freie Nachmittagsſtunden bei ihren Eltern verlebte, ſahen ſie ſich und die Freundinnen Ernas wollten bemerkt haben, daß das junge Mädchen von da ab auch ihrem Couſin viel zurückhaltender begegnet ſei und daß ſte ſeine Einladungen zu gemeinſamem Beſuch von Theazervorſtellun⸗ gen und Konzerten, denen ſie ehemals gern gefolgt war, in den letzten Jahren faſt regelmäßig abgelehnt habe. Ob ihre Sinne zund Anſprüche mit der ſozial höher ſtehenden Familie verfeinert und geſteigert oder ob die ungünſtige Veränderung, die gerade da⸗ mals in den äußeren Verhältniſſen des jungen Mannes vor ſich gegangen war, das junge Mädchen wegen ihren Couſin beeinflußt hatte, ließ ſich natürlich nicht feſtſtellen. Otto Lieprecht hatte bis dahin bei ſeinem Vater gearbeitet, einem Schloſſermeiſter, der die Einrichtung von Gas⸗ und Waſſer⸗Anlagen als Spezialität be⸗ trieb. Das Geſchäft des alten Lieprecht war aber infolge ſtarker Verluſte bei Neubauten ſehr zurückgegangen. Otto hatte deshalb die Werkſtatt ſeines Vaters verlaſſen und war in einem größeren Betrieb als Monteur eingetreten. Aber ſeine Tätigkeit befriedigte ihn nicht. Es fiel ihm ſchwer, der doch als Stellvertreter ſeines Vaters eine gewiſſe Selbſtändigkeit beſeſſen, ſich in die Abhän⸗ gigkeit ſeiner neuen Stellung zu fügen. Auch war ſein Gehalt ſo gering, daß er nicht hoffen durfte, nennenswerte Erſparniſſe zu machen und in abſehbarer Zeit ſich ſelbſt etablieren zu können. Das hatte ihn mit ſteter Unzufriedenheit und Erbitterung erfüllt: ſein Sehnen und ſeine heißeſten Wünſche gingen immer darauf aus, ſein eigener Herr zu werden, ſein Können und ſeine Unter⸗ nehmungsluſt in einem eigenen Betriebe und zu eigenem Vorteil ktätigen zu können. Seinen Bekannten und Freunden gegenüber hatte er, wie die Polizei in Erfahrung brachte, oft dahin zielende Aeußerungen getan. 5 (Fortſetzung folgt.) — Mannbeim, den 6. November 1909 0 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite für Herren Bitte Schaufenster zu beachten. Jdstein Mann! em Mittags⸗ und Abendtiſch Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: tgg a Mcnchgce können noch einige leſſere Ida Fischer geb. Werner und Kinder. Herren teilnehmen. 20042 2, 14. Israelit. 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Ueber die unendlichen Strapazen und Enrbehrungen will ich gar nicht erſt berichten; genug, daß wir die Ramu Ebene mit halb verhungerten Pferden, alle aufs äußerſte erſchöpft. erxeichten. Dort ſchlugen wir unſer Lager in einer kleinen Grasebene, wo die Pferde leidliches Futter fanden, auf. Von Eingeborenen keine Spur. Wir raſteten hier eine Woche und erholten uns. Ich machte photographiſche Aufnahmen von den gegenüberliegen⸗ den Bismarckgebirgen, auf deren höchſten Spitzen wir nach kalten Nächten deutlich Schnee liegen ſahen. Es regnete ununterbrochen Tag und Nacht. Da wir noch etwa 30 Km. bis zu den großen Grasebenen des Ramu⸗Tales zurückzulegen hatten und die Wege infolge des vielen Regens immer unpaſſierbarer wurden, brachen wir unſer Lager am 25. Januar ab. Nun ging es ohne Weg und Steg durch Sümpfe und Flüſſe. 2 Tage nach unſerem Aufbruch hatten wir das Unglück, noch eins unſerer beſten Pferde zu ver⸗ lieren. Die Eingeborenen, die wir hier trafen, waren alle freund⸗ lich und brachten uns aus ihren Plantagen Lebensmittel. Viel war's freilich nicht, denn da ſie die Plantagen erſt kürzlich zu Beginn der Regenzeit angelegt hatten, war alles noch im Wachſen Augartenstrasse 34. begriffen. Wenige Tage ſpäter traf uns neues Unglück. Um ſie Morgens wieder zu finden, mußten wir die Pferde während der Nacht an den Vorderfüßen gefeſſelt laufen laſſen. War nun die⸗ ſer Umſtand oder das andauernde Regenwetter, welches die Tiere, unruhig machte, daran ſchuld, kurz, zwei von unſeren beſten Pfer⸗ den, eins davon mein Reitpferd, ſtürzten eine 10 Meter hohe ſenk⸗ rechte Wand in der Dunkelheit hinab und zogen ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß ſie krepierten. Nun hatten wir nur noch 6 Pferde und ließen deshalb zwei Packſattel in einem Dorfe zurück. Es war am 6. Februar, als wir die große Ebene öſtlich vom Berge X erreichten und unſere Zelte in einem kleinen Wald mitten in der Ebene aufſchlugen. Landſchaftlich war es hier wun⸗ derſchön; es gab Kokospalmen und Bananenpflanzungen in Dr. med. Röttinger. prakt. Arzt von der Reise Zzurück. Sprechstunde:—10,—4 Uhr. 15714 Deulſche Dogge(iährigh, ſehr wachſam, in gute Hände Vom Goten das Beste für billig abzugebe 2 S f illig abzugeben. 20445 8 Stephanienpromenade 191, jedermann! Garkenfeldtraße g, 4. St. 5 Nap achte Sohilder und Rehpinſcher. echtraſſig, ljährig, billig zu Primaner erteilt Nachhilfe⸗ Fend. Fuesers verkauf. Linſenmaver, Sla⸗ unterricht. Offerten unt. Nr. Rommandit-Gesellschaft mitzſtraße 7. 20545 20537 a. d. Exped d. Blattes. Dülken.— 5 Unterprimafter erteiſt Marnheim u. Cassel. Ein gebrauchtes i eeeeeeeeeeee ilte⸗S ſehr gut erhalten, billig zu 20522 Nachhilfe⸗Stunden. IIILLIILL verkaufen. 20334 11706] Näheres U 8, 3, III. 4958 Leiding, T 4, 20. Menge, dazu gutes Futtergras für die Pferde. Mein Freund Oldörß, der ja Landwirt iſt, war ganz begeiſter: und hatte ſchon Viſionen von großen Rittergütern mit ausgedehnten Plantagen und zahlreichen Viehherden. Hier nahmen wir unſeren Pferden die Feſſeln ab, denn es ag keine Gefahr vor, daß ſie dieſen guten Futterplatz verlaſſen und entlaufen würden. Sie erholten ſich auch in kurzer Zeit und wurden dick und fett Leider konnten wir die Eingeborenen, die große Angſt dor unſeren Pferden hatten, nicht bewegen, in unſer Lager zu kommen. Sie begnügten ſich da⸗ mit, uns von den Bergen aus zu beobachten. Das einzig Unange⸗ nehme während dieſer Zeit war der andauernde Regen, durch den auch unſere Zelte und ſonſtigen Sachen ſehr litten. Am 13. FJe⸗ bruar verließen wir dieſe herrliche Gegend und marſchierten wei⸗ ter mitten durch die große Ebene; der Regen hatte hier etwas nachgelaſſen, während einiger Tage war das Wetter ſogar ſchön und krocken. Im Finiſterre Gebirge und dem gegenüberliegenden Bismarck Gebirge regnete es aber andauernd. Wir paſſierten zwei große Dörfer mit Kokosplantagen; auch hier liefen die Bewohner aus Furcht vor den ihnen gänzlich un⸗ bekannten Pferden davon. In den verlaſſenen Dörfern ließ ich Geſchenke zurück und photographierte einige Hütten. Der Ueber⸗ gang über einen großen Nebenfluß des Ramu bereitete große Schwierigteiten. Eine Kiſte Patronen, die ins Waſſer fiel, wurde glücklicherweiſe noch herausgefiſcht, ohne großen Schaden gelitten zu haben. Nachdem wir ein großes Stück ſumpfiges Terrain, welches mitten in der Ebene lag, umgangen hatten, ſchlugen wir am 17. Februar unſer Lager an den nur mit Gras bewachſenen Vorbergen des Finiſterre GEebirges auf. Do eins unſerer Pferde ſich einen Splitter eingeriſſen hatte und erſt auskuriert werden mußte, verweilten wir hier bis zum 22. Während dieſer Zeit machte ich viele lohnende Ausflüge in die Gebirge, wo ich Wild⸗ ſchweine, Tauben, andere Vögel und die herrlichen, nur in Neu⸗ Guinea borkommenden Paradiesvögel ſchoß. Von letzteren gibt es allein ſiber 40 Arten, deren ſeltenſten die bſauen ſind, von de⸗ nen überhaupt nur wenige Exemplare in Muſcen ſind. men nur vereinzelt ganz hoch in den Gebirgen vor. In den Küſten⸗ gegenden ſind Paradiesvögel überhaupt ſchon faſt abgeſchoſſen. Sie(ar Sie om⸗ Dann ging es weiter durch ein ſehr großes Dorf von Hürten. ſerer Pferde, die ſie für große Raubtiere hielten. bruar erreichten wir die Gabelung des Ramu gleich große Arme, von denen der im Finiſterre Gehirge zwwiſchen Helmholz⸗ und Lepſius⸗Spitze entſpringende, mitten durch die Ebene fließt, während der andere 20 Km. am Bismarckgebirge entlang fließt und dann die Grenze zwiſchen Bismarck⸗ und Krätkegebirge bildet. Den erſten, der ſehr reißend war, mußten wir kreuzen. Wir ſchlugen unſer Lager dicht am Ufer auf. Von Eingeborenen keine Spur. Am nächſten Morgen bauten wir ein Floß aus angeſchwemmten Baumſtämmen und begannen unter großey Schwierigkeften unſere Laſten ans andere Ufer zu ſchaf⸗ fen. Wir brauchten einen ganzen Tag dazu und waren am Abend totmüde Die unbepackten Pferde durchſchwammmen krotz der ſtar⸗ ken Strömung mif Leichtigkeit den Fluß. Am anderen Morgen brannten wir das lange dürre Gras ab, um ſchneller vorwärts kommen zu können Wir marſchierten nun noch 4 Km ſtromauf⸗ wärts und ſchlugen dann unſere Zelte direkt am Flußufer auf. Nur das Waſſer trennte uns von den Bismarckgebirgen. Die heinef Woche hatten pir das ſchönſte Futter für unſere Pferde. Hier wäre ich gern länger geblieben, um in den Gebirgen nach Gold zu ſuchen, leider begann es aber wieder tüchtig zu regnen. Der dadurch von neuem reißend gewordene Fluß machte es mir un⸗ möglich, an das jenſeitige Uſer zu gelangen. Da unſer Propiant erſchöpff und keine Dörfer in der Nähe waren mußten wir län⸗ ger als eine Woche nur von Sago leben, den wir uns gus den in der Nähe wachſenden Sagopalmen bereiteten. Behagen wollte dieſe Koſt allerdings weder uns Europäern noch unſeron ſchwar⸗ zen Begleitern. Wir wurden auch zuſehends dünner und unſere Stimmung von Tag zu Tag gedrückter. So brachen wir am 8. März unſere Zelte hier ab und erreichten nach 2 Tagen, nachdem wir die Waſſerſcheide des Ramu und Markham faſſiert das Lonſd wo Milch und Honig fließt. (Schluß folgt.) Konjertpianino Auch hier entflohen die Eingeborenen beim Anblick un⸗ Am 2c. Je⸗ Dies ſind zwei Grösstes Spezial- Haus für Orient-Teppiche und Stickereien. Hoimöbeliabrik Hoimöbelfabrik DAASrAp7 fh 0 1L 15 DAAUSTAbrN Ellsabsthenstrasse 34 N DARMSTADT Elisabethenstrasse 34 Ab e den l. November ds. Mts. —5 und ell Besonders vorteilhaftes Angebot! Eine Partie Kleinerer und mittlerer Afghan's b 2u g Jeter Lange Mk. 180.—, 180.—, 228. eee, arbeme, Aallllll, Peladätstan, Kodsau und Bechirs Als Diwan-Torlagen und Chasglongaa-Doeckol. Ein Posten Verbindungs-Stücke ud Snbn f—4822 Grosse Partien in feiner Kendje-, Kasak-, Mossul-, Talisch-, Mecca- u. Taebris-Ware. Mundervole Seiden-Teppiche, 78 Aare Ahl. 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Heyden iſt Ingenieur, war Glühſtrumpf⸗ und Sacharinfabri⸗ kant in Zürich. Als ſolcher fallierte er. Darauf wurde er in Baſel Sacharinſchmuggler, wo ihn eine Geliebte Selma Horn in dieſer Arbeit unterſtützte. Außerdem hatte er zum Vertrieb des Süß⸗ ſtoffes ein ganzes Agentenheer, das mit ihm in Geheimzeichen korre⸗ ſpondierte. Es war ihm gelungen, mit Konterbande ſich nicht er⸗ wiſchen zu laſſen, ſo daß ſeine Korreſpondenz und das Geſtändnis ſeiner Geliebten, welche als Zeugin in Lörrach den Schmuggel geſtand, die Anklage bildete. Er leuguete alles, während der 11 Monate wie in der Hauptverhandlung. In München war er wegen Schmuggels ſchon einmal beſtraft. Diesmal lagen 8 Fälle gegen ihn vor, die er fämtlich in Abrede ſtellte. Deshalb dauerte die Verhandlung beinahe 9 Stunden. Oft war er auf Reiſen mit ſchweren Kiſten. In keiner der Städte, in denen er mit den Agenten zuſammenkam, wollte er ge⸗ weſen ſein, auch ſchickte er an die Agenten auf die Beſtellungen die Konterbande unter der Deklarierung als Aſphalt. Verſchiedene Agenten wurden wegen Schmuggels auch boſtraft. Die Geliebte ent⸗ floh in Baſel, als ſie nach Freiburg verbracht werden ſollte, nach Neu⸗ chatel. Der Gerichtshof hielt ihn in ſechs Fällen ſchuldig und verur⸗ teilte ihn zu 11 Monaten Gefängnis, 2800%% Geldſtrafe oder 8 Wochen Gefängnis und zu 1075—4. wegen Einführung von Süßſtoffware nach§ 134 des Vereinszollgeſetzes und§ 2b des Süß⸗ ſtoffgeſetzes. In zwei Fällen wurde er freigeſprochen. 2 Monate von der Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet⸗ * Zweibrücken, 4. Nov. Tas Schwurgericht der Pfalz verhandelte geſtern gegen den 33 Jahre alten Zwicker Albert Stretz von Pirmaſens wegen Körperver ezung mit Todesfolge. Der Angeklagte, der einen überaus ſchlechten Ruf beſitzt und insbeſondere auch wegen Körperver⸗ letzung ſchon ſchwere Vorſtrafen aufzuweiſen hat, bewohnte mit ſeiner Mutter ſowie ſeiner mit dem Getöteten dem Brandmetger Leopold Gießler verheirateten Schweſter ein einſtöckiges Wohn⸗ Häuschen in Pirmaſens. Der Angeklagte ſtand mit ſeinem Schwa⸗ ger, welcher mit ſeiner Frau nicht gut lebte, nicht auf dem beſten Fuße. Am Abend des 2. Auguſt 1909 aß nun Angellagter 5 ſeiner bereits zu Bette liegenden Mutter zu Nacht. Auf einmal hörte er, daß ſeine Schweſter wieder mit ihrem Manne. Streit hatte und mehrmals um Hilfe rief. Er ging nun an die Zim⸗ ſich über die fortgeſetzte rohe Behandlung ſeiner Schweſter ge⸗ drehte ſich nun wieder herum und ſah ſeinen Schwager Gießler, nur mit dem Hemde bekleidet, in der Türe ſtehen. Er zog nun das an der Wand hängende Metzgermeſſer ſeines Schwagers aus der Scheide und ſtach ihm damit, ohne das Gießler etwa machte, in den Unterleib, wie er angibt, um ihn zurückzuſchrecken. Die Beiden kamen nun ins Handgemenge und nun ſtach Angeklagter auf ſeinen Schwager ein, wohin er gerade kam. Dann packte er ihn an der Kehle und ſtach auf den Kopf des Gießlers ein. Letz⸗ terer drückte den Angeklagten nun nach deſſen Zimmertüre, wo beide hinfielen und zwar kam Gießler auf den Angeklaglen zu lie⸗ gen, der nun von unten her auf Gießler losſtach. Auf einmal fiel Gießler hin und gab nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt auf, nachdem er nur noch einem herbeigerufenen Schutzmann auf deſſen Frage nach dem Vorgeſallenen geantwortet hatte:„Mein Schwager, mein Schwager.“ Gießler war ſchauerlich zugerichtet, ſein Kör⸗ per geradezu von Stichen durchlöchert und die Eingeweide heraus⸗ getreten. Der Tod war durch Verblutung infolge Verletzung der Baucheingeweide eingetreten. Der Angeklagte will Notwehr gel⸗ tend machen. Geſtochen habe er aus Furcht vor Gießler, weil er ärgert habe. Bei ſeiner Feſtnahme lag der vollſtändig nüchterne Stretz in tiefem Schlafe, während in der anſtoßenden Stube Gieß⸗ ler ſein Leben aushauchte. Nach Verneinung mildernder Um⸗ ſtände erhielt Angeklagter bei djährigem Ehrverluſt eine Zucht⸗ hausſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten. * Frankenthal, 4. Nov. Von dem hieſigen Schöffen⸗ gericht wurden die Zimmerleute Neumeter von hier, Gramme von Ludwigshafen und Büffor aus Roxheim wegen Hausfriedensbruchs und Streſkvergehens zu je einer Woche Gefängnis verurteilt. Während des letzten Streiks der Zim⸗ merleute waren nach der„Frkth. Ztg.“ die Angeklagten gemein⸗ tlich in das Anweſen der Glockengicßerei eingedrungen und ſchaft hatten verſucht, zwei dort heſchäftigte Zimmerleute durch Droh⸗ ungen und Beleidigungen bon der Arbeit fernzuhalten. e * Unionſpielplatz am Luiſenpark. An kommenden Sonntag fin⸗ der auf obigem Platze eine Reihe von ſehr intereſſanten Spielen ſtatt. Um 10 Uhr vormittags treffen ſich die alten Herren von Union und Phönix; nachmitkags 1 Uhr tritt die 4. Mannſchaft Unions der 2. Mannſchaft der hieſiegen Sportgeſellſchaft Olyhmpia zum friedlichen Kampfe gegenüber und endlich um ½3 Uhr findet das Hauptereignis des Tages ſtatt. Um dieſe Zeit tritt die erſte Mannſchaft der Olhmpia⸗Darmſtadt und diejenige der Mannheimer Union zum fälligen Verbandsſpiele um die Meiſterſchaft des Weſt⸗ kreiſes an. Der Beſuch des Spieles kann umſomehr empfohlen werben, als es das einzige um die Meiſterſchaft des Weſtkreiſes iſt, das hier ausgefochten wird. * Fußball. Dio Spiele um die Meiſterſchaft im Neckar⸗ gaue, die vom Verbande der Süddeutſchen Fußballvereine in der Klaſſe C abgehalten werden, laſſen bis jetzt noch keinen endgiltigen Sieger erkennen, aber es iſt aus den bereits ſtattgefundenen Spielen zu entnehmen, daß die Klaſſe C in unſerem Gaue noch nie ſo auf der Höhe ſtand, wie dieſes Jahr. Dieſen Sonntag ſtanden ſich Fußballklub „Palatia“ und Sportverein„Helvetia“ gegenüber. Letzterer konnte nach einem ſchönen Spiele den Sieg mit:3 Toren an ſich bringen. Helvetig trat mit 2 Erſatzleuten an. Ihr Erfolg war des⸗ halb in der Hauptſache nur dem flotten Mittelſpieler Hennig, dem linken Stürmer Schmidt und der vorzüglichen Verteidigung von Treuſch zu dauken. Auch die 2. Mannſchaft„Helvetla“ hatte ein Treffen mit der 4. Mannſchaft des Vereins für Bewegungsſpiele„Union“. Letztere hate ihre bisherigen Gegner weit überlegen abgefertigt, doch mußte ſie ſich gegen Helvetia's 2. Mannſchaft, die vorzüglich in Form war, mit:4 Toren geſchlagen bekennen. Helvetia halte von Anfang an die Führung übernommen. * Die Internationale Ausſtellung für Sport und Spiel in Frauk⸗ furt a. M. 1910 ſchreibt eine Konkurrenz aus für Eutwürfe zu einem Plakat. Zur Beteiligung zugelaſſen ſind alle Künſtler, die in Frankfurt a. M. geboren oder anſäſſig ſind oder Frankfurter Künſtlervereinigungen angehören. Die Entwürfe müſſen bis zum 1. Dezember 1909 abends 6 Uhr eingereicht werden. Für die drei beſten Entwürfe ſind Preiſe von 500 /, 300 ½ und 200/ ausgeſetzt. Die Jury beſteht aus Kunſtmaler Forell, Stadtrat von Grunelius, Rechtsanwalt Dr. Joſeph, Architekt Lehnartz, Architekt Rudolf Linne⸗ mann, Kunſtmaler Oppenheim, Stadtrat Schaumann. * Fußball. Das am vergangenen Sonntag ſtattgefſundene Welt⸗ ſpiel zwiſchen Mannheimer Kickers und Neckarauer Ber⸗ einigung endete unentſchieden mit:2. Halbzeit:1.— Im weiteren Verlauf der Verbandswettſpiele treffen ſich nächſten Sonn⸗ tag auf dem Exerzierplatz„Kickers“⸗ und„Frankonig“⸗Mannheim. 1 Kopfkissen mit Einsatz oder Bogen 1 Wickelgarnitur Sie mũssen unsere 7 Schaufenster mit 95-Pfennig-Artikel gesehen haben. He Beginn des Verkaufs Samstag, den 6. er., mittags 12 Uhr! Sonntag abend Beleuchtung unserer Schaufenster. 95 Pig. Damen-Wäsche 1 Damenhemd mit Spitze oder Feston Achselschluss in versch. Façons 1 Croisè-Damenhemd 1 Croisé-Damenjacke mit Feston oder Spitze 1 Stickerei-Beinkleid 1 Knie-Beinkleid mit Stickerei 1 Croisé-Beinkleid m. Spitze od. Feston 1 Damen-Biberhose mit Languette 1 Anstandsrock, Croisé oder Pique 1 Stickerei-Untertaille in vielen Ausführungen 8 Anstandsrock, Biber mit Feston 1 Damenjacke aus Biber 1 Wickeldecke 1 Wickelband 1 Bade- oder Frottierhandtuch 95 pig. Tapisserie 1 Kissen mit Rückwand, gezeichnet oder gestickt 1 Decke mit Hohlsaum oder Spitze 1 Läufer mit Durchbruch u. 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In Schillers Leben, das in ſeinem Kämpfen und Ringen den Eindruck eines gewaltigen Dramas hervorruft, iſt eine der trugiſch⸗ ſten Epochen das Jahr 1791, in dem ihn Krankheit und Glend alle Sorgen und Nöten durchkoſten ließen. Ein halbes Jahr lang hatlte er an ſchweren Bruſtkrämpfen gelitten, die Lunge war angege en aund das tückiſche Leiden, das ihn dann dach in voller Mannesolſtte hinwegvaffte, drohte ihn ſchon jetzt ins Grab zu reißen. Die Kranlheit, eine Nachkur in Karlsbad verſchlangen große Summen; ſeine Stellung als Profeſſor konnte er nicht mehr ausfüllen; er wbpußte nicht, wie er für ſich und ſeine Frau ſorgen wollte. Da kam ihm als Rettung aus höchſter Not das hochherzige Anerbieben un⸗ bekannter däniſcher Freunde, die ihm auf einige Jahre ein ge⸗ ſichertes, ſorgenfveies Daſein boten. Von dieſen däniſchen Freun⸗ den berichtet in ausführlfcher, manches Neue darbietender Schil⸗ derung J. H. Eckardt in dem letzten Heft der bei Mitkler u. Sohn in Berlin erſcheinenden Stunden mit Goethe. Die Verbindung zwiſchen Dänemark und Schiller wurde durch den Dichter Jens Baggeſen hergeſtellt, der im Jahre 1790 Weimar beſ uchte, hier auch Schiller zennen lernte und beſonders mit dem Schlwiegerſohn Wie⸗ lands, dem Philoſophieprofeſſor Reinhold, ein enges Freundſchafts⸗ berhältnis einging. Reinhold, der ſich mit Schiller in der Ver⸗ ehrung Kants begegnete, blieb mit dem däniſchen Poeten in Ver⸗ bindung, als er wieder nach der Heimat zurückkehrte. Baggeſen machte ſich num in dem literariſchen Kreiſe, der ſich um den Erb⸗ prinzen Friedrich Chriſtian von Auguſtenburg und um deſſem Freund, den Grafen Schimmelmann, geſchavt hatte, zum Apoſtel illers und wußte ſeine Gönner für die reine und edle Per⸗ ſtönlichkeit des Dichters, den man nach ſeinen Räubern für em unbeherrſchtes„Kraftgenie gehalben, zu begeiſtern. Schimmnel⸗ mann und ſeine feinfühlige Frau Charlotte wurden ſogleich zu überzeugteſten Verehvern Schillers; der Erbpring aber leiſtete zu⸗ mächſt Widerſtand und wurde erſt vollſtändig gewonnen, als Bag⸗ geſen ihm den erſten Akt des Don Carlos vorlas; er las noch in der Nacht das ganze Dvama und vertiefte ſieh dann in die andern Schriften des Dichters. Im nächſten Jahre, 1791, war Friedrich Chriſtian in Karksbad, lernte dort Körners Schägerin Dora Stock bennen, und erkundigte ſich eingehend nach Schiller und ſeinen Verhältniſſew; den Dichter ſelbſt, der einen Tag vor ſeiner Abreiſe am 10. Juli nach Karlsbad kam, ſah er nicht mehr. Unterdeſſen war die Nachricht von Schillers ſchwerer Erkrankung nach Kopemagen gedrungen und bald darauf die Kunde von ſeinem Tode. Auf Helle⸗ bäl, dem Schimmelmannſchen Landſitz am Sund, veranſtaltete man im Anblick des„donnerrollenden Nordmeers“ eine Huldigung für dießen„Raphael“, der vor ſeiner„Trantfiguratiom ſterben mußte;“ die Ode an die Freude ertönte in feierlichem Geſang; Knaben und Mädchen tanzten als Hirten und Hirtinnen.„So verfloſſen drei Dage wie drei Minuten, in unaufhöplichem, feierlichem Ge⸗ nuß. So feierten wir Schillers Tod.“ Bald jedoch mebdete Reinhord, daß im Befinden des Dichters eine leichte Beſſerung eingetreten ſei, aber über ſeine materielle Lage konnte er nur das traurigſte er⸗ zählen. Der Erbprinz, der in Weimar Wieland und Reinhold be⸗ ſuchte, hatte unterdeſſen Näheres erfahren. Er ſchrieb an Schine⸗ melmann von Schiller:„Das Uebermaß von Arßheit hat ihn ge⸗ ſchwächt, und dieſe übermäßige Arbeit iſt notwendig, damit er das Leben ſeiner Familie beſtreiten kann. Ohne ſie würde er Hungers ſterben im eigenſten Sinne des Wortes— und ſo etwas lommt vor im Zeitalter der Aufblärung!“ Baggeſen verſtand es, das Intereſſe des Prinzen für den Dichter wachzuhalten. Im Herbſt weilte er bet ihm in Grapenſtein und teilte ihm hier ſeine Briefe von Reinhold mit.„Schiller würde ſeine Wiederherſtellung erwarten können,“ ſchrieb der Fveund, falls er eine Zeitlang ſich aller eigenklichen Ar⸗ beit enthalben könnke Aber das erlaubt ſeine Lage nicht. Schiller hat nicht anehr als ich fixes Einkommen, d. h. 200 Taler, von denen wir, wenn wir krank ſind, nicht wiſſen, ob wir ſie in die Apotheke oder Küche ſenden ſollen. Ich kann arbeiten, und Schiller hat es noch beſſer gekonnt— und bann es jetzt k ohne ſeine Exiſtenz in Gefahr zu ſeen. Ein ſchreckendes Weiſt dieſer Romantik immer nach kurzer Zeit ein Ende bereitet und dte geführt Wir bringen von heute ab zwei sehr preiswerte Serien DAMEN-II 15 E un den Verkauf, e —— * PILI. Mauen 8 Serie II * gewährt!“ Dieſer Brief entſchied Schillers Schickſal. Der Prins beſchloß, ihm zu helfem, machdem er ſich vorher durch Baggeſen der Unterſtützung und Anteilnahme des Grafen Schimmelmanm verſichert hatte Nun ward dem kranken Dichter durch die Poſt jener von dern Prinzen und Schimmelmann unterzeichniete Brief gugerra⸗ gen, der mit den Worten begann:„Zwey Freunde, durch Welr⸗ bürgerſinn miteinander verbunden, erlaſſen dieſes Schreiben an Sie, edler Mann. Beyde ſind Ihnen unbekannt, aber beyde verehren und lieben Sie. Behde bewundern den hohen Flug Ihres Genius der berſchiedene Ihrer neuen Werke zu den erhabenſten unter allen menſchlichen. Zwecken ſtempeln konnte.“ Wir faſſen dies Schreſwen ab, fuhren die Edelleute fort,„mit einer ehrerbietigen Schüſchtern⸗ heit, welche uns die Delfkateſſe Ihrer Empfindungen einflößt. Wir würden dieſe ſogar fürchten, wenn wir nicht wüßten, daß auch Ihr, der Tugend edler und gebildeter Seelen, ein gewiſſes Maß vor⸗ geſchrieben iſt, welches ſie ohne Mißbilligung der Vernunft nicht üüberſchreiten darf.. Wir bieten Ihnen zu dem Ende auf drey Jahre ein jähvliches Geſchenk von tauſend Talern an. Nehmen Sie dieſes Anerbieten an, edler Mann! Der Anblick unſerer Titel bawege Sie nicht, es abzulehnen. Wir wiſſen dieſe zu ſchätzen. Wir kennem keinen Stolz als nur den, Menſchen zu ſeyn, Bürger in der großen Republik, deren Grenzen mehr als das Leben ein⸗ zelner Generationen, mehr als die Grenzen eines Erdhalls um⸗ faſſen.“ Schiller nahm das Geſchenk an, das ihm dann fünf Jahre lang ausbezahlt wurde. Die unerwartete Freude rief einen Schwächeanfall hervor, ſodaß er zunächſt nicht ſelbſt ſchreiben bonnte, ſondern durch Reinhold an Baggeſen anuworten ließ:„Das Ge⸗ ſchenk, deſſen Annehmung auch ſchon durch die Art allein, wie es ihm angeboten wurde, ihm zur Pflicht gemacht wird, überraſcht ihn durch die Erfüllung ſeines alten Wunſches, ein paar Jahre gänz⸗ licher Unabhängigleit und Muße auf die Grundlegung zu einem beſtimmten Plane ſeines geiſtigen Lebens verwenden zu können. O, wenn Sie den Ausdruck der Freude und der Rührung mit mir in den Augen des edlen Paares häbten leſen können!“ — Die„Maffia“ des Frankfurter Nordens. Wer, ſo ſchreibt der „Frkf..⸗A.“, geglaubt hat, daß ſich die Geheimbünde der„Maffia“ oder„der ſchwarzen Hand“ nur über Italien und Amerika erſtreck⸗ ten oder daß das Treiben der letzteren, dis einmal in ähnlicher Form vorübergehend bei uns auftauchte, mit der Verurteilung ihres Hauptes vor einem Frankfurter Gericht für Deutſchland be⸗ ſeitigt ſei, der irrt ſich Je mehr Sherlock Holmes⸗ und Nic Charter⸗ Romane unter die Maſſen, ſpeziell die Jugend geworfen werden, deſto mehr Räuberſtämme harren ihrer Entwickelung und deſto beſſer wird der Boden zu ihvem Auſblühen vorbereitet. Man erinwere ſich nur der geſchmackvoll eingerichteten Höhlenwohnung im Stadt⸗ walde oder des romantiſchen Schlupſwinkels im Keller der Peters⸗ kirche, in denen ſich hoffnungsvolle Jünglinge eingeniſtet hatten, um nach dem Muſter eines Schinderhannes ein beſchauliches Da⸗ ſein zu führen. Allerdings hat unſere gut organiſierte Polizei Räuberhelden möglichſt ſchnell hinter Schloß und Riegel gebracht. Aber trotzdem finden ſich immer wieder Unternehmungsluſtige, die ſellſchaft von 10 bis 14jährigen Schulfung die ſich auf dem beſten Wege zum Verbvechertum befinden. Bund hat ſeine Zuſammenkünfte auf dem Glauburgplatz, wo i „Neuaufnahmen“ und eventuell zu unternehmende Streifzüge rcten wird. Jeder, der ſich zur Aufnahme meldet, hat vorher ſ Probeſtüſck abzulegen. So wurde einem 12jährigen Mitg aufgegeben, aus dem Vertikow der Eltern 1 Mark zu ſtehlen dann in Näſchereien angelegt wurde. Während der eine ſuchten die anderen auf billgere Art ihre Taſchen z anderen wurde der Auftrag zuteil, den Kellerſchlüſſel zu bringen, da feſtgeſiellt worden war, daß ſich in dem Gegenſtände befänden, die bei einem Althändler, ohme daß ſehen erregt, berkauft werden könnten. Ein anderer mußte Kindern, die von der Mutter in einen ⸗benachbarten Laden g wurden, das Geld abnehmen und dergleichen Gaunerſtüch⸗ Sobald ein Drohbrief in einem Hauſe abgegeben war, wu vom Hausflur aus mit Fröſchen, Schwärmern und anderen F werkskörpern bombardiert. 45 — Die nerpöſe Sarah Bernhardt. Aus Paris wird beri Sarah Bernhardt iſt jetzt die leidende Heldin einer Tragikomöd in der außer der großen Tragödin ein Telephonapparat un Pariſer Telephonhehörden als handelnde Perſonen aufgetr ſind. Der Telephondienſt der franzöſiſchen Haupbſtadt if ſeine Unzuverläſſigkeit peinlich berühmt, die Beamten ſind weniger nervös, als die bedauernswerten Teilnehmer, die um Verbindung oft Viertelſtunden lang warten oder diskutieren Sarah Bernhardt aber macht aus ihrem Herzen nie eine Mö grube. Als man ihr vor einigen Tagen im Telephon ſeh höflich begegnete, wallte ihr Temperament feurig auf und ah Worten zu ſparen, äußerte ſie am Apparat rückhaltlos ih nung über den Pariſer Telephondienſt. Die Behörde war nend wenig erbaut; das Ergebnis der ſtürmiſchem Konfer daß am nächſten Tage Telephonarbeiter in der Wohnung vor Vernhardt erſchienen und der Künſtlerin kurzweg ihren fortnahmen.„Ich ſoll es nie wieder benutzen,“ klagt ztweifelt die große Tragödin und bitter fügt ſie hinzu wohl ein wenig grob, aber noch lange nicht ſo grob, w ſein können. Jetzt fühle ich mich wie eine Frau mit Hundertmal benutzte ich täglich das Telephon und weil z einziges Mal mein Temperament mit mir durchgehen nun für den Reſt meines Lebens auf dieſe größte Bequez Daſeins verzichten müſſen meines D — Spott des Auslandes. Unter der Ueberſchrift„D auf franzöſiſche Ladenſchilder“ bringt das Journal d' Lorraine Nr. 238 eine Geſchichte, die in deutſcher Uebe etwa ſo lautet: Es iſt bekannt, mit welchem Eifer die nach franzöſiſchen Ladenſchildern jagt, eine Jagd, die das g Jahr offen iſt. Davon erzählt man uns ein recht hübſches ſpiel, das den Vorzug hat, unbedingt wahr zu ſein. In elſäſſiſchen Stadt hatte ein kleiner Kaufmann in ſeinem fenſter eine Tafel, darauf mit goldenen Buchſtaben au zem Grunde zu leſen ſtand: Liquidation totale. Ein Be⸗ erſcheint im Auftrage des Polizeiamtes und erklärt dem den Kampf mit der Geſellſchaft aufgunehmen beabſichtigen und in ihvem Tatendrang auch vor exemplariſchen Strafen micht zurück⸗ ſchrecken. Als ein geeignetes Feld für ihre Tätigleit haben ſie ſich diesmal unſer friedliches Nordend ausgeſucht, wo ſie ängſtlüäche Ge⸗ ntüter in beſtändige Aufregung verſetzen. Man denke ſich den Schrecken der Hausfrau, die beim Aufſchließen des Brieſkaſtens einen Zettel fand, auf dem anſtelle des Blutes mit voter Tinte geſchrieben ſtand:„Das Maß iſt voll, der Rächer naht.“ (10 Unterſchriften in Anfangsbuchſtaben.) Beſtürzt zeigt ſie das Papier dem Gatten, der ſich auch nicht erklären kann, womit er die Rache von zehn Perſonen herausgefordert hat, aber zur Vorſicht den dickſten Prügel, den er als Spazierſtock im Hauſe hat, aus der Ecke holt, um gegen etwaige Ueberfälle gerüſtet zu ſein. em auch in letzter Zeit bei einigen Familien kleinere Diebſtähle aus⸗ wurden, glaubte man wirklich, es mit einer Erpveſſerbande zu tun zu haben. Da kommt jetzt Licht in das Dunbel der Angelegen⸗ heit. Ein Mitglied des Geheimbundes hat den„Schwur des Schweigens“ gebrochen und das Nordend wird mit Hilfe von ſi ft e demnächſt von Vä eun, Müttern und Er⸗ mang:„Sie haben da ein franzöſiſches Ladenſchild, das die Vorſchrift iſt. Es muß weg oder eine deutſche Uebe dazu“. Zum Teufel! Der Mann kratzt ſich hinter den Das Ladenſchild— goldene Buchſtaben auf ſchwarzem Grus bedeutet doch eine Ausgabe, und es liegt ihm ſehr wenig d ſich noch eine zweite zu machen. Er grübelt, und ſiehe d kommt ihm der großartige Gedanke, der alle Schwier hebt. Er ergreift ſeine Schere und ſchneidet das Schild zwei— goldene Buchſtaben auf ſchwarzem Grunde ſpannt er die Ochſen hinter den Pflug und macht Totale Liquidation. Fertig iſt die Laube, er hängt d wieder ins Ladenfenſter— goldene Buchſtaben auf Grunde—. Der„Schutzmann“ kommt, ſtellt die und berichtet dem Kommiſſar, daß die franzöſiſche durch eine deutſche erſetzt ſei. Und wirklich„Totale das iſt ganz deutſch lest tres allemandl). Seite 16. Genueral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.) Mannheim, 6. November 19095 Steſſen finden Raufmünniſcherberein weiblicher Angeßellter 1050.), Maunheim. Koſtenloſe Stellenvermittlung für Mitgl Unterrichts kurſe, Vortrags⸗, Diskuſſions⸗ und Unterhaltungs⸗ Abende,! bliother und Auskuuft⸗ erleilung. Geſchäftsſlunden: von —3 Uhr. Mitgliederzahl 900 Vis 1200 Stellen beſetzt. sos0! —20 Mer. figlic 5 gew. Neifender, d. Mitnahme b. Wirten, Zigarrenh.— Näh. Neuheit. der Expedition ds. 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