nn Alffrila zu einer Verſtändigung zwi Abonnement: zeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. GBadiſche Volks In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. 8 Anabbängige Tageszeilung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktioe˖n 387 Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 218 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, Nr. 519. Moutag, 8. November 1909.(Mittagblatt. CTTTTTTTTTTT eeeeeeee—— FF Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Frankreich und Marokko. * Paxis, 7. Nov. Nach offizibſer Mitteilung hat Miniſter Pichon, welcher geſtern in Gegenwart des Direktors der politi⸗ ſchen Angelegenheiten Bapſt und des Geſandten Regnault die marokkaniſchen Vertreter Mokri und Faſi empfangen hat, mit größter Entſchiedenheit auf einer baldigen Regelung der ſchweben⸗ den Fragen beſtanden. Er erinnerte an die von Frankreich gegen den Magſen erhobenen zahlreichen Beſchwerden, deren Berechti⸗ gung die übrigen Mächte anerkannt hätten. Betreffs der Ver⸗ handlungen über die 150 Millionen⸗Anleihe verlautet, daß gegen⸗ wärtig derjenige Teil dieſer Anleihe erörtert wird, der zur Be⸗ friedigung der Privatgläubiger des Magſen dienen ſoll. Es heißt, Pichon habe beſonderen Wert darauf gelegt, bis zum nächſten Freitag eine endgiltige Antwort bon den Vertretern Muley Hafids zu erhalten, da an dieſem Tage in der Kammer die über Marokko eingebrachte Interpellation beantwortet werden ſoll. Der Kampf um die Schule in Frankreich. * Paris, 7. Nov. Es beſtätigt ſich, daß die Vereini⸗ gungen der Volksſchullehrer und Lehrerinnen Frank⸗ reichs, die über 100 000 Mitglieder zählen, gegen ſämtliche franzöſiſchen Erzbiſchöfe und Biſchöße wegen deren jüngſten Hirienbriefes, in welchem der verderbliche Einfluß der weltlichen Volksſchulen geſchildert wurde, eine Schaden⸗ erf atzklage vor dem Zivilgericht angeſtrengt haben mit der unleugbarer, Begründung, daß den Lehrern bierdurch ein moraliſcher und materieller Nachteil zugefügt worden ſei. Die Lehrervereinigungen verlangen bon jedem Biſchof einen Schaden⸗ erſatz von 5000 Fres., welche Summe ſie den Schulkaſſen zu⸗ wenden wollen. 8 Spionage. * Paris, 7. Nov. Unter dem Verdacht der Spionage wurde ein Hoteldirektor namens Pariſot verhaftet, bei dem elf Schrift⸗ ſtücke, beziehungsweiſe Pläne gefunden wurden, die die Landes⸗ verteidigung betreffen. Pariſot, der im Begriff war, nach Nauch abzureiſen, erklärte zuerſt, er habe die Dokumente von einem Artillexiſten der Garniſon Nanch als Pfand für Gelddarlehen erhalten. Trotzdem iſt eine Unterſuchung nach der erſten Richtung hin ein⸗ geleitet worden. Zur Lage in Spanien. „ Madrid, 1. Nov. Die Radikalen hielten heute eine Ver⸗ ſammlung ab, um gegen die von Maura in einer Verſammlung der Konſervativen gegen die Radikalen gerichteten Angriffe zu proteſtieren. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, in der die Wiederherſtellung der konſtitutionellen Garantien von Kata⸗ lonien, die Entlaſſung der infolge der Ereigniſſe von Barcelona verhafteten Perſonen aus der Haft und eine demokratiſche und liberale Politik verlangt werden. Deutſch⸗engliſche Annäherung. Zondon, 8. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einige liberale Organe kommen nochmals auf die Frage einer deutſch⸗engliſchen Annäherung zurück, insbeſondere auf einen vor ein paar Tagen in der„Kreuz⸗Zeitung“ erſchienenen Brief, in welchem für eine ſolche Verſtändigung Stimmung gemacht wird und den die engliſche Preſſe als hochwichtig erklärt.„Daily News“ macht darauf aufmerkſam, daß dies nicht gerade england⸗ freundlich geſinnte Blatt bereits das dritte Mal innerhalb eines Jahres derartige Vorſchläge machte, woraus wohl geſchloſſen werden dürfe, daß die konſervative Partei gegen einen weiteren Ausbau der deutſchen Flotte ſei; ferner ſei daraus zu ſchließen, daß der Kanzlerwechſel den Weg zu einem beſſeren Einverſtänd⸗ nis zwiſchen den beiden Reichen angebahnt habe. Eine ſchriftliche Verſtändigung, wie es die„Kreuz⸗Ztg.“ wolle, wird in erſter Linie jeden Verdacht beſeitigen. Der Berliner Vertreter des „Daily Chronicle“ bemerkt, daß ſich in Berlin ſeit der letzten Rede des engliſchen Premierminiſters über die Abrüſtungsfrage entſchieden der Wunſch geltend gemacht habe, beſſere Beziehungen herbeizuführen. Zunächſt ſeien dieſe Verſuche akademiſcher Natur geweſen, jetzt aber fangen ſie an, praktiſche Bedeutung zu er⸗ langen. Genannter Koreſpondent hat ſich in letzter Zeit über dieſes Thema wieder mit einflußreichen Leuten unterhalten und alle hatten den Wunſch geäußert, daß eine Entente mit England zuſtande kommen möge, die aber im Volk ſelbſt entſtehen müſſe. Der konſervative Daily Graphic“ gibt noch nachträglich ſeine Genugtuung über die Ausführungen hofft, daß eine Beſſerung Später bezeichnete er dieſe Darſtellung als unrichtig. Dernburgs zu erlennen und der deutſch⸗engliſchen Beziehungen in u ſchen den beiden Aationen Die inneren Kämpfe in Griechenland. OLondon, 8. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des„Dailh Telegr. in Athen iſt der Meinung, daß in den Kämpfen zwiſchen der Militär⸗Liga und den loyalen Offizieren der griechiſchen Marine die letzteren die Oberhand ge⸗ winnen werden. Sie ſind entſchloſſen, die Agitation gegen die Regierung zu unterdrücken und die Militär⸗Liga zu zwingen, ſich aus der politiſchen Arena zurück zu ziehen. Eigentlich handle es ſich augenblicklich um nichts anderes, als um einen Kampf zwiſchen der Militär⸗Liga und der kohalen griechiſchen Marine, während das Kabinett, das Parlament und das Volk nur zuſehen dürfen. Ausſichten auf einen Sieg der Flotte machen die Lage wieder hoffnungsvoll und ganz beſonders ſei der König mit dieſer als bisher, als die Militär⸗Liga die Oberhand gewann und er ganz verlaſſen war. 5 Rußland und Perſien. OLondon, 8. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Teheraner Korreſpondent der„Times“ iſt mit der Meldung, daß die ruſſiſche Regierung die Abſicht habe, eine ſtarke Abteilung gegen die perſiſchen Stämme zu ſchicken, welche Ardebil eroberten, durchaus nicht einverſtanden. Er meint, dieſer Beſchluß müſſe mindeſtens als verfrüht bezeichnet werden, da die Perſier der Meinung ſeien, daß die aufſtändiſchen Stämme bon ruſſiſchen Agitatoren erſt aufgehetzt wurden und weshalb eine ruſſiſche Aktion auf ſcharfen Widerſtand ſtoßen werde. ** N*4 Krefeld, 7. Nov. Heute nachmittag wurden in der Ge⸗ markung Hüls zwei Jagdhüter von Wilddieben mit Flintenſchüſſen angegriffen; ein Jagdhüter wurde getötet, der andere leicht verletzt. Zwei Verdöchtige wurden verhaftet. * London, 7. Nob. Wie„Obſerver“ erfährt, beabſichtige die Admiralität bei Sempa Flow(Orkneyinteln) Arbeiten in Angriff zu nehmen, um dieſen Punkt zur Operations⸗ baſis für einen Teil der Heimatsflotte zu machen. * Philadelphia, 7. Nov. Auf Einladung und Wunſch der amerikaniſchen Akademie für Sozialpolitik hielt der deutſche Bolſchafter Graf Bernſtorff einen beifällig aufgenomme⸗ nen Vortrag über das Thema: Deutſchland als Welt⸗ macht. Bernſtorff, der von dem früheren amerikaniſchen Bot⸗ ſchaſter in Berlin, Tower, vorgeſtellt und ſich aufs herzlichſte be⸗ 9 105 ſah, nahm als Ehrengaſt an dem Diner der Geſellſchaft teil. —— Die Zuſagen an König Georg in der Kretafrage. Aus Athen wird der„Neuen Fr. Preſſe“ von einer dem griechiſchen Hofe naheſtehenden Seite geſchrieben: König Georg hielt ſich im November vorigen Jahres etwa eine Woche lang in Paris auf, bei welcher Gelegenheit er ſo⸗ wohl mit Herrn Pichon, als auch mit dem damaligen Miniſter⸗ präſidenten Clemenceau mehrere Unterredungen hatte. Herr daß Frankreich grundſätzlich die Beſtrebungen Griechenlands bezüglich der Vereinigung mit Kreta unterſtützen werde. Elemenceau dagegen war weit mehr entgegenkommend. Er erklärte, es ſei für ihn ein Herzenswunſch und für Frankreich eine Ehrenpflicht, bei der damaligen Orientkriſe auch für Griechenland etwas herauszuſchlagen. Man muß berückſich⸗ tigen, daß dieſe Beſprechungen etwa ſechs Wochen nach der Annerion Bosniens durch Oeſterreich⸗Ungarn und der Unabhängigkeitserklärung Bulgariens ſtattfanden. Clemen⸗ ceau erklärte dem König Georg gegenüber mit aller Beſtimmt⸗ und Konſtantinopel nicht anders als durch eine internationale Konferenz geſchlichtet werden könnten, an welcher würden. Auf dieſer Konferenz werde Frankreich den Antrag nun dieſen Antrag Frankreichs gut vorzubereiten, ſo möge König Georg ſchleunigſt nach Italien fahren und dort darum erſuchen, Italien möge mit Griechenland zunächſt den Kretaſchutzmächten vorlegen. Frankreich werde den Antrag auf das wärmſte unterſtützen, und die Mitwirkung Rußlands könne ebenfalls als ſicher an⸗ geſehen werden. Dann werde Frankreich den gleichen Antrag namens der vier oder mindeſtens der drei Schutzmächte der internationalen Konferenz vorlegen. nach Italien, wo er zuerſt den König Viktor Emanuel in Toskana beſuchte und eine wohlwollende Aufnahme ſeines Wunſches fand. Darauf fuhr er nach Rom, wo er vier Tage Am zweiten Tage erhielt er im„Grand Sotel“ Wendung zufrieden, weil er ſich nicht mehr ſo vereinſamt fühle heit, mit dem Hinweiſe darauf, daß, wenn die damalige Ker war noch nicht zuſtande gekommen— ungen Athen iſt man heute noch der feſten Meinung, daß Pichon war etwas zurückhaltender, doch ſagte er auch zu, heit, daß die Kontroverſen zwiſchen Wien, Belgrad, Sophia, alle Signatarmächte der Berliner Konferenz von 1878 teilnehmen auf Vereinigung Kretas mit Griechenland ſtellen. Die Türkei ſolle durch eine Geldentſchädigung abgefunden werden. Um den Antrag auf Vereinigung Kretas Mit dieſen Zuſicherungen Clemenceaus fuhr König Georg Veamten und am Bürgertum Süddeutſchlands liege lichen Organiemus begegnet. Uebrigens iſt nicht in ſelöſt in Preußen in ſolchen Körperſchaften, in denen demokraten eine minder ſchroffe Ablehnung fi Neigung dazu bei allen w nehmen mit dem Chef der Regierung vorgehe. Tittoni ver⸗ ſprach, die Angelegenheit ſelbft ſofort Giolitti mitzuteilen damit König Georg von demſelben ſogleich eine endgül Antwort erhalten könne. Hier aber traten gleich eini Schwierigkeiten auf. Der König wartete vergeblich au Beſuch Giolittis, und als der griechiſche Geſandte Metarxas in ſehr vorſichtiger Weiſe bei Giolitti Fühlung nahm, erhie er zur Antwort, der Miniſterpräſident ſei jeden Vormitta ſeinem Bureau zu ſprechen. König Georg mußte daher H Giolitti zuerſt einen Beſuch machen, den dieſer dann erwidert Die Zuſage, die Giolitti hierbei dem König machte, w eine bedingungsweiſe, ſo daß der König etwas entmut Der franzöſiſche Botſchafter in Rom verſicherte dem R jedoch, daß er ſchon die italieniſche Regierung veran werde, den Vorſchlag Clemenoeaus auszuführen. Auch britiſche Botſchafter in Rom ſprach ſich ſehr hoffnungsfre gegenüber dem Könige aus; doch als dieſer von Rom abf fiel es allgemein auf, daß Giolitti micht am Bahnho Verabſchiedung erſchienen war. Nachdem König Georg nach Athen zurückgeßehrt we führte der griechiſche Miniſter des Aeußern, Herr Balta die Verhandlungen weiter, um Italjen zur Stellun bezüglichen Antrages bei den kretiſchen Schutzmächten zu wegen. Der britiſche Geſandte in Athen, Sir Eduard El unterſtützte dieſe Schritte ebenfalls, indem er ſtets herv hobh, Italien ſei die geeignete Macht, den Antrag zu ſtell Schließlich kam aus Rom die Antwort, die italieniſche rung ſehe den jetzigen Augenblick zur Stellung des An als noch nicht geeignet an und bitte deshalb, die griech Regierung möge ſich noch ein wenig gedulden. Darau ſchverte ſich König Georg durch den griechiſchen Geſandten in Paris( Clemencec über die Verzögerung der Angele — der Ausgleich zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und d gelaſſen werde, die Ausſicht auf Nachgeben verſchwinden würde. Clemenceau war darüber ſehr und drang in Herrn Pichon, ſelbſt die Initiative Derſelbe verſprach, die Angelegenheit näher zu prü 9 aber Herrn Clemenceau einige Tage ſpäter ein Telegramn des franzöſiſchen Botſchafters Conſtans in Konſtanti welcher erklärte, daß, wenn Frankreich in der Kretafra die Initiative ergreife, die Tütrkei ſofort den Boykott den franzöſiſchen Handel proklamieren werde. Mit Erklärung war der Vorſchlag Clemenoeaus begraben, tritt Clemenceaus, der ſpäter ſo unvermittelt durch kannte Auftreten Delcaſſes erzwungen wurde, nur die davon war, daß Clemenceau Frankreich in der Kreta ſtark engagiert hattbe. Politische Alebersieht. „ Maunbeim, 8. Nopember 190 Varteien und Sozialdemokratie in Preußen. 25 Die Sozialdemokratie anders zu behandeln rã Zig.“ den bürgerlichen Parteien in Preußen. Sie Es iſt gar kein Zweifel, daß die Sozialdemokratſe au Preußens in ihrem ganzen Verhalten traitabler iſt und mehrfach Neigung gezeigt hat, ſich an der politiſchen Alrbeit Parteien zu beteiligen. Es wird nicht angehen, das Unterſchiede der Charaktere in Nord und Süd zurückz denn wenn ſolche auch zweifelsohne vorhanden ſind ſo ſind nicht groß genug, um eine ſolche Erſcheinung zu erklären. In deutſchland, ſe ſagt Calwer, ebbt der Radikalismus, weil die tiſche Gleichberechtigung die poſitwe Gegenwartsarbeit fördere. D Begründung erſcheint aber doch nicht ausreichend, denn auch 9 Stellen, wo die politiſche Gleichberechtigung nach ſogia tiſcher Auffaſſung nicht gewährt iſt, ſehen wir außerlk preußiſchen Staates größere Neigung der Sogialdemokrat Mitarbeit, als in den politiſchen preußiſchen Körperſchafte⸗ Grund hierzu wird alſo nicht allein in der Beſchaffenheit politiſchen Wohlvechts zu ſuchen ſein, ſondern er liegt woh mehr in der ganzen Art und Weiſe, wie die ialdemokrati ihre Anhänger behandelt werden. In Preußen ſucht man jede Weiſe von jeder höhern Mitwirkung an ſtaatlichen u munalen Arbeiten auszuſchließen und errichtel Überhaup! Scheidewand zwiſchen ihnen und allen bürgerlichen, insbeſo auch den Regie rungskreiſen. In Süddeutſchland iſt man to ſüddeutſche Fürſten haben mehrfach Sozialdemokraten b ſehen und ſich mit ihnen unterhalten. Es wird daher allein an den Sozialdemokraten, ſondern auch an de Bürgerliche dort eine minder feindſelige Stellung zwiſchen dieſen tungen entwickelt hat. Es lann kein Zufall ſein, daß heſſiſche Sozialdemokraten auf einen andern Ton geſtimn die Preußen und daß man bei erſtern viel eher der praktiſcher Mitarbeit und einer gerechtern Würdigu nden, und daß man den einzelnen gewiſſermaßen zur M it Man kan 4. Seite. Geucral⸗Anzeiger.(Meittagblatt.) Mannheim, 8. November. ſammlung recht zahlreich beſuchen zu woelln. Redner und Thema bürgen für einen erfolgreichen, anregenden Abend. *Auf Veranlaſſung des Gewerbevereins und Handwerkerver⸗ bandes Mannheim wird Herr W. Bucerius, Ingenieur des Gr. Landesgewerbeamts, heute Montag, 8. November, abends ½0 Uht, im großen Saale der Bäckerinnung hier einen Vortrag halten über die„Einrichtungen des Gr. Landesgwerbe⸗ amtes“. Einige in den Meiſterkurſen des Gr. Landesgewerbe⸗ amts gefertigten Gegenſtände, ſowie ſonſtige zur Erläuterung des Vortrags nötigen Photographien, Modelle ſind zur Beſichtigung ausgelegt. Schiffsunfall. Zu unſerer Meldung im Samstag⸗Abendblatt über den Schiffsunfall wird uns von der Firma Schleppdienſt Mannheim G. m. b. H. mitgeteilt, daß die Schuldfrage noch nicht ganz geklärt iſt, ſie dürfte aber auf Seiten des Kapitäns des Wootes„Mars liegen, der während der Fahrt ohne jedes Zeichen blötzlich ſeinen Kurs änderte und quer über den Hafen fuhr, ſodaß ein Zuſammenſtoß unvermeidlich blieb. * Feſtkommers der allgemeinen Studenlenſchaft der Han⸗ belsſchule Zu Ehren des neuen Studiendirektors, Herrn Dr. Martin Behrend veranſtalteten die hieſigen Korporationen Rheno⸗Nicaria und Hanſea am Samstag abend im Saale des Café Germania einen Feſtlommers. Außer dem Ehren⸗ gaſt des Abends, Herrn Dr. Behrend, hatten ſich noch einge⸗ funden der bisherige Studiendireltor Prof. Dr. Schott, ſowie die Herren Dozenten Dr. Altmann, Dr. Erdel, Dr. Blau⸗ ſtein, Regierungsrat a. D. Endres, Dr. Gerſtner, Dr. Mertens, Dr. Leyy, Direktor Reiſer, Dr. Weber⸗ Diſſerenz, Prof. Dr. Marius Ott und Handelsſchuldirektor Dr. Bernhard Weber. Die Korporationen waren im vollen Wichſe erſchienen. Die bunten Farben machten in dem im feſtlichen Weiß prangenden Saale einen feierlichen Eindruck. Der Erſtchargierte, Herr Adolf Zeitz, eröffnete den Kommers mit einem donnernden Salamander auf den Landesherrn Großherzog Friedrich II. Nach dem Eröffnungscantus„Sind wir vereint zur guten Stunde“ feierte Herr Rudolf Bürck in flammenden Worten die akademiſche Freihei. Herr Dr. Martin Behrend, im Verlaufe des Abends Gegenſtand verſchiedener Ehrungen wurde, ſprach in ſeiner Rede von der Bedeutung des Artus. Red⸗ ner ging nämlich vom Artushofe in Danzig aus, der der Kauf⸗ mannſchaft von jeher als Zuſammenkunftsort diente. Herr Dr. Behrend gab intereſſante Erläuterungen über die Sagen von dem hriiſchen Ritter des Mittelalters, denen er auch die ſymboliſchen Figuren des Riters St. Georg und Merkurs anfügte. In dem ſtolzen Ritter St. Georg, der den Drachen mit der Lanze tötet, ſei das Symbol des Kaufmanns verlörpert. Die Grundlagen des Weſens des Kaufmanns ſollen Treu und Glau⸗ hen bilden. Die Kaufmannſchaft ſolle ihrer ſtolzen Vergangen⸗ heit gedenken und ſich eine ſtolze Nachkommenſchaft erziehen. Mit viel Verktrauen könne die Kaufmannſchaft in die Zukunft blicken. Es ſei heute abend die akademiſche Freiheit gefeiert wor⸗ den. Er glaube, daß ſich die Manuheimer Studentenſchaft die Freiheit auch verdient, die zu genießen ſie volles Recht habe. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Salamander auf die Stu⸗ dentenſchaft der Handelshochſchule ſchloß der geſchätzte Redner ſeine vorzüglichen Ausführungen. Herr Claaſen(Rheno⸗ Nicaria) feierte mit markigen Worten den Vorſitzenden des Kuratoriums der Handelshochſchule, Herrn Oberbürgermeiſter Martin. Noch verſchiedene Anſprachen, von denen die einiger Herren Dozenten beſonders beifällig aufgenommen wurden, berſchönten den Abend und gaben ihm das feuchtfröhlichſte Ge⸗ präge. Unter frohem Sang und den Klängen eines Muſiktrios floſſen die Stunden raſch dahin, bis ſich die Zeit der Urfidelitas einſtellte. Das Präſidium des Abends wechſelte unter den Her⸗ ren Dr. Behrend, Dr. Erdel und Dr. Weber, unter deren Regime die animierte Stimmung ihre Höhe erreichte. Erſt in den frühen Morgenſtunden nahm man von der Stätte der Freude Abſchied. D. DE ſtarke Beifall, den der Intendant fand, war der Dank eines großen ſchillerbegeiſterten Publikums für dieſe gedankenvolle und warmherzige Würdigung des Lieblings der deutſchen Nation. Der Intendant ging von Schillers Mannheimer Tagen aus, begleitete ihn nach Leipzig, ließ den idealiſtiſchen Philoſophen dort reifen, an Kant ſich bilden und dann den Schöpfer des hiſtoriſchen Charakterdramas vor uns entſtehen, das er in ſeinem Weſen fein und klar abhob vom Drama Shakeſpeares. Er gab dem Wallenſtein ſeinen gebührenden Platz in der Weltliteratur: das größte hiſtoriſche Drama der Deutſchen, und gab Schiller den Ruhm des größten deutſchen Dramatikers im Verhältnis zu Goethe, dem größten Lyriker und Epiker. Weiter würdigte Hagemann die ganz einzig⸗ artige, ſchöne und neidloſe Freundſchaft zwiſchen Goethe und Schiller, zeigte Schiller auf der Menſchheit Höhen, zeigte, wie er uns hinaufführt zu Menſchenwürde und Menſchen⸗ freiheit. Und im vollen Akkord ließ er ausklingen, wie Schiller die Kunſt als Kulturmacht wieder in das Leben ſeines Volkes eingeführt, wie in der lebendigen und vielfältigen Berührung aller Volkskreiſe mit der Kunſt wir Schillers Spuren, Schillers Geiſt, Schillers edlem Feuerwillen immer und immer wieder begegnen. Wie geſagt, die erſchöpfende und lebendige Würdigung Schillers durch den Intendanten wurde begeiſtert aufgenommen, und wir ſahen doch wieder, daß auch die heutige Menſchheit, wie ſehr auch befangen in materialiſtiſcher und opportuniſtiſcher Lebensauffaſſung, doch im tiefſten Herzen von der Sehnſucht nach dem Ideal erfüllt iſt, nach der Freiheit von des Erdenlebens ſchwerem Traum⸗ bild, daß auch ſie doch, mit Goethe zu reden, von Schillers Kraft durchdrungen, in ſeinem Kreiſe willig feſtgebannt iſt. Herr Kolmar ſprach Goethes überwältigenden Epilog zu Schillers Glocke, in dem die ganze wunderbare Weimarer Zeit und ihre großen Menſchen wie ihre große Seelenfreund⸗ ſchaft ſo herrlich und wahr uns entgegenblickt; Fräulein Wittels trug Schillers tiefſtes philoſophiſches Gedicht: Das Ideal und Leben vor, ferner den Tanz, endliſchHerr Kol⸗ mar Graf Eberhard der Greiner und die Teilung der Erde. Den Beſchluß bildete Schillers Nänie(Auch das Schöne muß ſterben) in der ernſten, großen, ſo unendlich wehmutsvoll ſchönen Kompoſition von Brahms, eine ergreifende, tief⸗ berührende Klage, daß das Schöne vergeht, daß das Voll⸗ kommene ſtirbt. Den äußeren Rahmen der Matinee bildete eine weite lichte, von griechiſchen Säulen getragene Halle, in der das Orcheſter und die Vortragenden untergebracht waren. Dieſes Arrangzement drückte ein wenig auf die Stimmung, es war Pielleicht ganz zweckmäßig, aber herzlich nüchtern und ent⸗ ſprach nicht ganz der Weiheſtunde, diſſonierte zu der warmen und edlen Würdigung Schillers durch den Intendanten. Am Aus der Stadtratsſitzung vom 5. November. Der Vorſitzende erſtattet Bericht über die Verhandlungen in der Konferenz der Vertreter der badiſchen Städteordnungsſtädte vom 30. Oktober d. J. Im Hinblick darauf, daß Friedrich Schiller nach, einer ztemlich alten, wenn auch nicht urkundlich verbürgten Tradition— vermutlich im Jahre 1782 auf ſeiner Flucht nach Oggersheim— einige Tage in dem ſpäteren Schler'ſchen Hauſe O 2, 1 gewohnt hat, iſt von dem hieſigen Schwabenklub in den 1880er Jahren eine Gedenktafel an dem genannten Hauſe angebracht worden. Der Stadtrat beſchießt, an dem Neubaue der inzwiſchen an Stelle des Hauſes O 2, 1 errichtet wurde— die Zuſtimmung des Beſitzers vorausgeſetzt— eine neue Gedächtnistafel anbringen zu laſſen. Der Altertumsverein hat die Abrechnung über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben ſeiner diesjährigen Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung vorgelegt, wonach ſich bei dieſer Veranſtaltung infolge der daſür von der Stadtgemeinde geleiſteten Beihilfe von 4 2500 ein Ueberſchuß von 410 ergeben hat. Auf Anſuchen des Altertums⸗ vereins beſchließt der Stadtrat, von der Rückerhebung dieſes Be⸗ trages abzuſehen, ihn vielmehr dem Verein zur Ermöglichung von Ankäufen für ſeine Sammlungen zur Verfügung zu ſtellen. Die dritte diesjährige chemiſche Unterſuchung des Lei⸗ tungswaſſers aus dem Käfertaler Walde hat ergeben, daß das 17 ſowohl als Trink⸗ wie als Brauchwaſſer durchaus einwands⸗ rei iſt. Nach dem Antrag der Kommiſſion für Verabreichung von Früh⸗ ſt ückaau bedürftige Volksſchüler werden zur Speiſung im kommenden Winter 3676 Schüler und Schülerinnen zugelaſſen. Eben⸗ ſo wird die Lieſerung des zur Speiſung erſorderlichen Quautums geben und Brötchen an hieſige Milchhändler und Bäckermeiſter ver⸗ geben. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Madrid, 8. Nov.(Agence Havas). Die„Gazette“ ver⸗ öffentlicht ein Dekret, das die konſtitutionellen Garantien in den Provinzen Varcelona und Gerrona wieder herſtellt.“ Cvok und Peary klagen. .E. Newyork, 7. Nov.(Priv.⸗Tel.) Cook hat gegen 37 Blätter der Vereinigten Staaten Beleidigungsprozeſſe ange⸗ ſtrengt, weil dieſe ihn des Betrugs beſchuldigt haben. Peary hat gegen Cook und ſeine Verleger, ſowie gegen 3 Zeitungen die Ver⸗ leumdungsklage erhoben. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 8. Nov. Aus Wien wird gemeldet: Der Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellerverein Concordia feierte geſtern ſein 50jähriges Beſtehen. Miniſterpräſident Bienerth hielt eine Rede, in welcher er die Bedeutung der Preſſe feierte. Der Präſident der Concordia, Dr. Ehrlich, gab bekannt, daß die Concordia, um dem Staat eine bleibende Erinnerung zu geben, die Aufſtellung eines Leſſing⸗Monuments plane und das Bürgermeiſter Dr. Lueger ſeine Unterſtützung zugeſagt habe. JBerlin, 8. Nov. Aus Mailand wird gemeldet: Im Mai⸗ lander Theater„Theatro Filodramatico“ fand geſtern die Ein⸗ weihung der Fahne der Irondentiſten⸗Vereinigung Patria ſtatt, welche zu lauten antiöſterreichiſchen Kundgebungen Anlaß gab. Derrepublikaniſche Deputierte Barzalani hielt die Feſtrede. [J Berlin, 8. Nov. Aus Brüſſel wird gemeldet: Das hier tagende internationale ſozialiſtiſche Bureau, an dem von deutſcher Seite die Reichstagsabgeordneten Singer und Molkenbur teil⸗ nahmen, beſchloß den internationalen Sozialiſtenkongreß auf den 28. Auguſt nächſten Jahres nach Kopenhagen einzuberufen. Der Prozeß der Madame Steinheil. Paris, 6. Nov. Am vierten Verhandlungstage des Prozeſſes gegen Madame Steinheil ſcheint das Intereſſe des Publikums an der Affäre womöglich noch gewachſen zu ſein. Der„Billett⸗ handel“ iſt flott im Schwunge, wenn auch nicht die phantaſti⸗ ſchen Preiſe gezahlt werden, von denen die Beſitzer der Ein⸗ trittskarten träumten. Die Angeklagte iſt ſich ſcheinbar be⸗ wußt, daß ſie im Rededuell zwiſchen dem Vorſitzenden und ihrer Perſon nicht ſchlecht abgeſchnitten hat, ſie iſt nichts weniger ——— proſaiſtiſchen wirkte die Schillerbüſte im Hintergrund inmitten der üblichen toten und nichtsſagenden Blattpflanzen aus dem Treibhaus; das Arrangement aller„beſſeren“ Vereinsfeſtlich⸗ keiten—, dort gut gemeint, auf dem Mannheimer Hoftheater, das Schillers 150. Geburtstag feiert, übel angebracht. Der Intendant hat doch ſicher einen feinen Sinn für das Deko⸗ rative, für das Stimmunggebende des äußeren Rahmens. Sollte ihm für eine Schillerfeier des Hoftheaters nichts feineres und künſtleriſches einfallen, als die konventionelle Büſte im Hintergrund inmitten der konventionellen Blatt⸗ pflanzen? Die Wiederholung der Matinee ſollte einen künſt⸗ leriſchen Rahmen ſchaffen, der der Bedeutung dieſer Gedächt⸗ nisfeier mehr entſpricht. **** „Cavalleria ruſticana.“—„Pagliacci“. Jacques Decker ließ ſeinem wenig gelungenen Lohengrin einen beſſer geratenen Turiddu folgen. Mancherlei kam zu⸗ ſammen, das günſtigere Bild zu ergeben. Eine Geſtalt, der Wirk⸗ lichkeit nachgeſchaffen, eine Geſangsrolle, die auf den Glanz und die äußere Wirkung ſo ſehr berechnet iſt, daß ſie des packenden Eindrucks unter normalen Umſtänden eigentlich ſicher iſt, und das ganze Milieu eines lebenatmenden, ergreifenden Spiels. Die Geſtalt darzuſtellen, gelang denn auch Decker weſentlich mehr, hier auch beſſer die leidenſchaftlich bewegten, groß geſchwungenen melodiſchen Linien nachzuziehen, wie es das Werk forderte, weil die leichte Höhe des Organs und ausgiebige Tonfülle die Vor⸗ bedingung dazu erfüllten. Auch hier war muſikaliſch nicht vollendet, wie er es tat, und äußerliche Gewandtheit täuſchte nicht über das Fehlen der Innerlichkeit und öfters noch ſich ein⸗ ſtellende unreine Tonbildung hinweg. Aber auch muſikaliſch hat er diesmal wenigſtens nicht geſtört, wie er das jüngſt im Lohen⸗ grin tat. Und da inzwiſchen, wie man hört, die Anſtellung, ſelbſt nach dem Lohengrin, beſchloſſene Sache wurde, könnte der Turiddu eher noch ein entſcheidendes als ein ablehnendes Wort mitſprechen. Freilich zugleich auch ein entſcheidendes dafür, wie Decker zunächſt zu verwenden iſt. Zunächſt mehr im Lyriſchen und ſehr ſparſam im Dramatiſchen und für das erſte ſicher nicht als Lohengrin. Und wenn man, wie es zugleich heißt, dieſe Abſicht von vornherein hatte, iſt überhaupt nicht zu begreifen, warum dann gerade Wagners Werk da als Prüfſtein muſikaliſcher zu gelten, gut genug war, wo er es gar nicht ſein konnte. Ein ſolcher konnte auch Cavalleria nun eigentlich nicht ſein und ſo bleibt im letzten Grunde der Zukunft vorbehalten, wie Decker ſich hier bewährt. Nach ihm hat in den Pagliacci Hans Tänzler, der Karlsruher Heldentenor, durch eine kernhafte und ausdrucksſtarke markige Stimme geglänzt, und auch im muſikaliſchen Erfaſſen gefeſſelt. Eine ſichere— ſtellenweiſe allzu ſichere— Ruhe gab da den Ein⸗ als niedergedrückt und auch ihre Bläſſe erſcheint mehr in⸗ tereſſant als krankhaft. Es geht eine gewiſſe Senſation durch den Saal, als der Hauptzeuge, der ehemalige Diener Remy Couillard aufgerufen wird. Er macht einen ganz ſym⸗ pathiſchen Eindruck, trägt Uniform und iſt ſichtlich bemüht, ſeine frühere Herrin nicht allzu ſehr zu belaſten. Er erzählt auf Befragen durch den Vorſitzenden, in welcher Weiſe ſich die Vorgänge nach der Mordnacht abgeſpielt haben. Er ſei morgens nach ſeiner Gewohnheit aus ſeiner Stube im zweiten Stock in den erſten Stock hina geſtiegen. Aus dem Neben⸗ zimmer hörte er Frau Steinheil leiſe„Remy“ rufen. Er ſet dann hineingegangen und habe Frau Steinheil über dem Bett liegen ſehen. Die Hände waren über der Bruſt gekreuzt und gefeſſelt, ebenſo die Füße, um den Hals lag gleichfalls eine Schnur. Die Kleider der Frau befanden ſich in Unordnung. Er habe die Feſſeln gelöſt, was nicht beſonders ſchwer war, da die Knoten in der dicken Schnur leicht aufgingen und ſei dann ans Fenſter gelaufen, um Hilfe herbeizurufen. Der Vorſitzende hält dem Zeugen vor, daß ſeine Ausſage vor dem ihn vernehmenden Polizeikommiſſar anders gelautet habe. Couillard erklärt darauf, daß der Beamte das Protokoll auf⸗ genommen und er es unterſchrieben habe, daß man ihm das Protokoll vorher nicht vorgeleſen habe. Der Verteidiger, Advokat Aubin, konſtatiert ironiſch, daß auf dieſe Weiſe wohl auch die andern polizeilichen Protokolle zuſtande gekom⸗ men ſein würden. Der Vorſitzende fragt, ob Frau Steinheil bei ihrer Auffindung durch den Zeugen einen Waſchebauſch im Munde getragen habe. Zeuge: Nein, wie hätte ſie mich auch ſonſt rufen können. Vorſ.: Angeklagte, warum haben Sie ſich nicht, als Sie befreit waren, ſofort nach Ihrem Manne und Ihrer Mutter erkundigt. Sie mußten doch Beſorgnis haben? Angekl.: Ich war dazu nicht im⸗ ſtande„ich war völlig taktlos. In der weiteren Vernehmung er⸗ eignet ſich eine Szene, wie ſie nur vor einem Pariſer Schwurge⸗ richt möglich iſt. Frau Steinheil ſucht den Zeugen an verſchiedene Einzelheiten zu erinnern und bittet ihn für die vorgefallenen Un⸗ annehmlichkeietn(Couillard iſt bekanntlich auf ihre Veranlaſſung unter dem Verdacht der Täterſchaft verhaftet geweſen. Couillard macht der Angeklagten eine Verbeugung und beteuert, daß er nicht mehr auf ſie böſe ſei.— Die Zeugin Frau Geoffroy, eine Tochter der Steinheil'ſchen Köchin Mariette Wolf, und deren Mann wollen in der Mordnacht einen verdächtigen Mann auf der Straße be⸗ merkt haben. Der Zeuge Geoffroy erklärt, daß Steinheil ſich die größte Mühe gegeuen habe, um den Haushalt nach den Wünſchen ſeiner Frau zu führen. Von Frau Steinheil will der Angeklagte ſofort nach der erſten Bekanntſchaft einen ſchlechten Eindruck be⸗ kommen haben.— Einem Zeugen Antonio, einem Aktmodell, hat der Maler Steinheil erzählt, daß ſeine Frau die Abſicht habe, ſich von ihm ſcheiden zu laſſen. Steinheil habe ſich darüber gegenüber dem Zeugen beklagt.— Der bekannte kriminaliſtiſche Sachverſtän⸗ dige Bertillon macht hierauf Mitteilung über ſeine Befunde, die aber alle negativer Natur ſind. Die vielbeſprochenen Finger⸗ ſpuren an der Kongnakflaſche ſeien gänzlich irrelevant. Die Flaſche ſei von den neugierigen Journaliſten in die Hand genommen worden und der Sachverſtändige hat etwa 80 verſchiedene Finger⸗ abdrücke daran konſtatierren können. Die weitere Beweisauf⸗ nahme drehte ſich um die ſchwarzen Mäntel, die ide von der Ange⸗ klagten als Mörder angeſprochenen drei myſteribſen Männer ge⸗ tragen laben ſollen. Es ſollen aus einem kleinen Vorſtadttheater ſolche Mäntel geſtohlen worden ſein, die Zeugenausſagen können aber beſtimmte Tatſachen darüber nicht feſtlegen. * Paris, 8. Nov. Es wird in Journaliſtenkreiſen bemerkt, daß der Verſitzende der Schwurgerichtsverhandlung gegen Frau Steinheil am Samstag bei der Vernehmung des Kammerdieners Couillard vergeſſen hat, die Angeklagte zu fragen, ob ſie noch eine Frage an den Zeugen zu ſtellen habe. Das wäre ein Reviſions⸗ grund. AB——————ʃZl—ItItB—BBBBBrt druck der Ueberlegenheit über die Sache, die im Anfang der freien Geſtaltung ſteht Soweit die rein perſönlich iſt, ſei darum nicht gerechtet. Das iſt an ſich eine eigene Sache und kein Heldentenor „aufſteigender Linie“ ſei erſt recht nicht verſucht. Tänzler hat das Mannheimer Publikum in der Art, wie er ihm für den Beifall dankte, ſeine werdende Größe wohl fühlen laſſen. Er mochte ſich freuen, dem Mannheimer Theater ſo zu zeigen, wie kurzſichtig es einſt war, ihm die Aufnahme nicht zu geſtatten— und nur ber unbillig Denkende kann ihm das übel nehmen. Um die beiden Gäſte hat ſich ein vorzüglch zum Ganzen wirkendes Enſemble ge⸗ ſchart. Es war war aber von neulich her bekannt, was die ver⸗ innerlichte Santuzza der Frl. Brandes, Bahlings Alfio und ſeine hübſche Lola Frau Beling⸗Schäfers, den Tonio Kromers und die kleineren Rollen anging, neu allein die anmutige Nedda Frau Kleinerts. Ein Gutteil des Eindrucks ging weiter vom Chor aus, der geſtern beſonders lebendig und gut bei der Sache war, und der Ausdrucksfähigkeit des Orcheſters, das Coates tüchtig in ſeiner Gewalt hatte. Drr 5 Vom Theater. Wildenbruchs Schauſpiel„Die Raben⸗ ſteinerin“ iſt von der Intendang zur Aufführung angenommen und ſoll demnächſt unter der Regie von Oberregiſſeur Reiter in Szene gehen.— Für Weihnachten wird als Premiere das Weih⸗ nachtsſtück„Prinzeſſin Herzlieb“ von Erika Grupe⸗ Lörcher unter der Leitung des Herrn Neumann⸗Hodit vorbereitet.— In der Oper ſoll der Einakter„Diam 1 ch“ von Bizet neueinſtudiert, mit Fräulein Freund in der Titelpartie, in Bälde auf den Brettern erſcheinen.— Wagners„Ring des Nibelungen“ wird in den Tagen des 28., 24. 26. und 28. Nopember neuerdings zur Wiedergabe gelangen.— Wir wir hören, iſt Frau Betty Ullerich die wiederholt erbetene Entlaſſung aus dem Verbande des Hoftheaters erteilt worden, Auch Frl. Blankenfeld ſoll nach unſeren Informationen ſich mit dem Gedanken tragen, die Mannheimer Bühne zu ver⸗ laſſen und bereits mit dem Hamburger Schauſpielhaus, des Baron von Berger, abgeſchloſſen haben. Ebenſo verlautet, daß Frau Beling⸗Schäfer neuerdings die Abſicht hegt, die ſeit⸗ herige Stätte ihrer Wirkſamkeit zu verlaſſen, um dem Braun⸗ ſchweiger Hoftheater zuzuſtreben. Eine Schiller⸗uraufführung. Friedrich v. Schiller hat, ſo wird uns non unſerem E..⸗Korreſvondenten aus Dresden geſchrieben, ſeinem Freunde, dem Dresdner Konſiſſorialrat Chriſtian Gottſried Körner, deſſen Gaſt er 1785 bis 1787 war, ein bleihendes Denkmal geſchaffen. Anäßlich der Schiſler⸗Säkularfeier dürfte die Novität, die nach 124 Jahren ur Urauffütrung kommt, und die den geiſtig wie krzlich inn gen Verkehr der beiden Freunde durchblicken läßt, bekannt werden.„Ein Vormiltag bei Körner“ heißt der Einakter, den Friedrich von Schiller einſt zum Gebuftstag ſeines Fr undes Körner ſchrieb. Das Scherzipiel wird in Dresden— zuvor am 7. November in Düſſel⸗ dorf— im Razmen ener Schillerfeier in Szene gehen. Intereſſant iſt, daß der Dichter für ſich ſeiber eine Rolle ſchrieb. Er tritt im Familtenkreiſe und unter Freunden Körners handelnd auf. — Oberndorf, 0 Hürtigheim, Johann Gaßmann⸗Mühlhauſen, Mannheim, 8. November. General⸗Anzeiger.(Wittagblagt.) . Seite. Aus dem Großherzogtum. Feudenheim, 8. Nov. Die große allgemeine Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Ausſtellung veranſtal⸗ tet vem Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Germania“, zu welcher die Gemeinde zwei Ehrenpreiſe, ſowie der Landwirt⸗ ſchaftliche Bezirksverein Mannheim und die Aktienbranerei Löwenkeller je einen, außerdem verſchiedene Private Preiſe ge⸗ ſtiftet hatten, war außerordentlich gut beſchickt und wurde von den Intereſſenten lebhaft frequentiert. Der Katalog wies nlcht weniger als 319 Nummern auf. Die Preisrichter, als welche die Herren Adam Epple aus Mundenheim und Fritz Dietz aus Karlsruhe für Kaninchen; Georg Weſch aus Mannheim für Geflügel; Friedrich Gärtner aus Ludwigshafen für Tauben ihres Amtes walteten, hatten bei der großen Konkurreuz keine leichte Arheit. Am beſten beſchickt war die Abteilung für Kaninchen. 192 Nummern wies dieſelbe auf von der kleinen Raſſe bis zu den ſchönſten Rieſen⸗Exemplaren und waren ſolche im Preiſe bis zu 50 Mark pro Stück bewertet. Aber auch Geflügel und Tauben waren in ſchöner raſſenreiner Auswahl ausgeſtellt. Es konnten 9 Ehrenpreiſe, 20 erſte Preiſe, 34 zweite, 77 dritte Preiſe, ſowie eine größere Auswahl lobender Anerkennungen zuerkannt werden. Ehrenpreiſe erhielten für Kaninchen: Karl Friedrich Kraft⸗Elſchersheim, Daniel Becker⸗Wallſtadt, Karl Bernhard⸗Karlsruhe, Gebrüder Hauk⸗ Feuerbach, Anton Rieger⸗Stuttgart.. 1. Preiſe für Kaninchen: Jakob Stricker⸗Mundenheim, Hermann Lorch⸗ Eutingen, Joſef Bürkle⸗Achern, Georg Ehrmann⸗Neckarau, Her⸗ mann Lorch⸗Eutingen, Joſef Jauch⸗Schwenningen, Ludwig Wacker⸗Karlsruhe, Val. Schmidt⸗Darmſtadt, Artur Brauer⸗Feu⸗ denheim, Jakob Hornung Dieburg, Karl Herzog⸗Feuerbach. 2. Preiſe für Kaninchen: Wilhelm Freund⸗Feudenheim, Joh. Bürkle⸗Achern, Georg Ehrmann⸗Neckarau, Georg Schäfer⸗Darmſtadt, Karl Mohrig⸗Mundenheim, Wilhelm Kohl⸗ hammer⸗Stuttgart, Willi Klautmann, Herm. Adam⸗Lahr, Ph. BitzMundenheim, Ludwig Wacker⸗Karlsruhe, Gebr. Hauk⸗ Feuerbach, Gottlieb Appich⸗Karlsruhe, Dan. Stepp⸗Handel, Fr. Uhrig⸗Feudenheim, Joh. Krämer⸗Feudenheim, Friedr. Hemmer⸗ Mannheim, Fritz Epple⸗Weinheim, Friedr. Riehmann⸗Mann⸗ heim. 3. Preiſe für Kaninchen: Ant. Rieger⸗Stuttgart, Chriſtian Henne⸗Mutterſtadt, Philipp Bitz⸗Mundenheim, Joh. Sander⸗Mannheim, Frz. Ulrich⸗Frieſenheim, Gg. Falkenſtein⸗ Abenheim, Wilh. Kohlhammer⸗Stuttgart, Peter Müller⸗Birke⸗ nau, Karl Kunzmann⸗Mannheim, Phil. Rummel⸗Birkenfeld, J. Edling⸗Oſthofen, Karl Bender⸗Mingolsheim, J. Wild⸗Heil⸗ bronn, Joh. Epple⸗Mundenheim, Joh. Jauch⸗Schwenningen, Peter Müller⸗Käfertal, Alfred Baier⸗Oberndorf, Ludw. Alles⸗ Wallſtadt, Jak. Wolf 3⸗Imbsheim, Jak. Gberle⸗Feudenheim, A. Rieger⸗Stuttgart, Hch. Sponagel⸗Mundenheim, Joh. Gumbel⸗ Feudenheim, Alfred Clutterbuck⸗Donaueſchingen, Wilh. Oeſchler⸗ Schwenningen, Valentin Schmidt⸗Darmſtadt, Georg Ludwig⸗ Gebrüder Hauk⸗Feuerbach, Eugen Zier⸗ Gottlieb Appich⸗ Karlsruhe, Heinr. Baumann⸗Mannheim, Joh. Chriſt⸗Koſtheim, Karl Mohrig⸗Mundenheim, Karl Weſch⸗Straßburg, Leop. Eng⸗ lert⸗Birbenau, Joh. Boch⸗Mannheim, Adam Mehler⸗Eſchersheim, Heinr. Linder⸗Abenheim, Karl Schwarzwälder⸗Grünwinkel, Phil. Jesberger⸗Frieſenheim, Dan. Stepp⸗Kandel, Edm. Steugebauer⸗ Wormms. Ehrenpreiſe für Geflüge!(Hühner:) Jak. Kramm II., Dr. H. Gaus⸗Feudenheim, Joh. Scherle⸗ Neckarau. 1. Preiſe: Joh. Ruf⸗FJeudenheim, Friedr. Fenske⸗ Neckarau, Joh. Adam⸗Achern, Joh. Zurnieden⸗Mundenheim, Willi Oswald⸗Frieſenheim.— Zweite Preiſe: Jakob Rramm II.⸗Feudenheim, K. Sons⸗Feudenheim. Eug. Zier⸗Hürtig⸗ heim, Jak. Stein⸗Frieſenheim, Wilh Kramm⸗Feudenheim, J. Zurndeden⸗Mundenheim, Jak. Muſchelkmuz⸗Edingen, Gg. Kupfer⸗ ſchmied⸗Neckarau. 3. Preiſe: K. Sons⸗Feudenheim, Joh. Zur⸗ nieden⸗Mundenheim, Herm. Kuhn⸗Weinheim, Gg. Kupferſchmied⸗ Neckarau, Wilh. Kramm⸗Feudenheim, Karl Walter⸗Feudenheim, Ad. Muſcheler⸗Feudenheim, Ant. Reißfelder⸗Balzenfeld. Ehren⸗ preiſe für Großgefbügel: Joh. Scherle⸗Neckarau(Pe⸗ king⸗Enten. 1. Preiſe: Joh. Miltner⸗Feudenheim(Trompe⸗ ter⸗Gänſe), Jak. Kramm II.⸗Feudenheim Preiſe: Ph. Bauſch⸗Waldhof(Emdemer Gänſe). 3. Preiſe: Ant. Reißfelder⸗Balzenfeld. Ehrenpreiſe für Taub en: H. Norheimer-⸗Frieſenheim, J. Miltner⸗Fendenheim. 1. Preiſe Hch. Fiſcher⸗Ludwigshafen, Friedr. Opfermann⸗Feudenheim 2. Preiſe: Joh. Miltner⸗Feudenheim, Ed. Pathe⸗Mannheim, Hch. Bauſch ir.⸗Waldhof, Joh. Ruf⸗Jeudenheim, Martin Häfner⸗ Feudenheim. 3. Preiſe: Ed. Pathe⸗Mannheim, Joh. Miltner⸗ Feudenheim, Ant. Aberle⸗Schromberg, Jean Ruf⸗FJeudenheim, Hch. Fiſcher⸗Ludwigshaſen, Wilh. Keßler⸗FJeudenheim, Frz. Ho⸗ henadel⸗Weinheim.— Mit dieſer prächtigen Ausſtellung hat der rührige Verein Ehre eingelegt und ſeine Exiſtenzberechtigung be⸗ gründet. Ausſteller ſowohl als Beſucher haben neue Anregungen gefunden, namentlich betreffs der Kaninchenzucht(des immer mehr beachteten Volksnahrungsmittels) und ſo iſt zu hoffen, daß das hier Geſehene auch praktiſch verwertet wird. * Gaggenau, 5. Nov. Mittwoch frith eveignebe ſich an der Wanrſtelle der Süddeutſchen Automobilfabri? ein bedauerlicher Un⸗ fall. Das Gerüſt der Gipſer, auf dem ſich einige Leute bei der Arbeit befanden, gab plötzlich nach und brach entgwei. Drei Männer wurden nicht unerheblich verletzt. * Aach(A.), 5. Nop. Geſtern wurde dem bei Müßhlen⸗ und Sägeveibeſitzer Geiges beſchäftiglen Taglöhner Schläfle bei der Bedienung der Dreſchmaſchine ein Arm ausgeriſſen. *Oensbach(A. Achern), 5. Nob. Geſtern abend war der 82fährige Bahnarbeiter Fabian Ell mit Ofenputzen beſchäftigt. Den Ofenruß ſtellte er unter ſein Bett und legte ſich dann ſchlafen. Nachbarn ſahen heute früh Rauch aus dem Zimmer des Ell dringen und fanden den alten Mann erſtickt im Bett auf. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Viernheim, 6. Nob. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fal! trug ſich geſtern morgen auf dem Hsddesheimer Weg zu. Der Landtwirt Phil. Schaaf, welcher mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Weg nach Heddesheim begriffen war, verſuchte, durch das Scheu⸗ werden ſeiner Pferde beranlaßt, vom Wagen zu ſpringen. Dabei kam er zu Fall und verletzte ſich nicht unerheblich⸗ Zwei ältere Leute von Viernheim leiſteten dem Verunglückten die erſte Hilfe. Herr Hemunet aus Heddesheim, der bald darauf mit ſeinem FJuhrwerk erſchien, brachte den Verunglückten in ſeine Wohnung. Ein her⸗ beigerufener Arzt konſtatierde ſchwere innere Verletz⸗ ungen. Tandwirtſchaft. 4* Fütterungsſorgen. Vielfach hört man klagen, daß das dies⸗ jährige Heu ſchlecht füttert. Soweit dasſelbe trocken dewachſen iſt und gut eingeheimſt wurde, kann dieſe Behauptung nicht richtig ſein. Der diesjährige Sommer hatte freilich eine ſo raſch wech⸗ ſelnde Witterung, daß beiſpielsweiſe an ein und demſelben Tage (Kouan⸗Enten) 2. Woche, teilweiſe in Sympathie mit Kaffirs, weiter ab. am Bodenſee ſchönes Wetter ſein konnte, während im Unterlande ſtarke Regenfälle zu verzeichnen waren. Herbſtfutter ſcheint es aber doch durch den reichlichen Regen in großen Mengen zu geben, aber dieſem fehlt, wegen allzu großer Feuchtigkeit während der Ve⸗ getationsperiode, die„nötige Kraft“, wie der Bauersmann ſagt. Da genügend Stroh vorhanden iſt, ſo ſollte jeder Landwirt wenn er die richtige Einteilung trifft, mit ſeinem ſelbſt gewonnenen Grundfutter: Heu, Rüben, Stroh und im Spätjahr Futtermeis und Rübenabfälle[Klammern) auszukommen ſuchen und die feh⸗ lenden Kraftfutterſtoffe durch Zukauf von Kraftfuttermitteln er⸗ ſetzen. Außer Kleie und den verſchiedenen Futtermehlen eignen ſich hierzu beſonders verſchiedenen Oelkuchenſorten. Ein baldiger Bezug derſelben und frühzeitiges Beifüttern von Kraftfuttermitteln— nicht erſt, wenn die Heuvorräte knapp wer⸗ den— iſt in dieſem Jahre beſonders zu empfehlen. Bei der Rü⸗ benblätterfütterung nimmt die Milch leicht einen aufdringlichen Geſchmack, den ſogenanntenRübengeſchmack an. Durch Beifütte⸗ rung durch Palm⸗, Kokos oder evtl. auch Erdnußkuchen wird der Rübengeſchmack der Milch weſentlich beſeitigt. Der Vorſtand des Genoſſenſchaftsverbandes bad. landw. Vereinigungen empfiehlt insbeſondere den Molkereien und Miſchabſatzgenoſſenſchaften, ihre Mitglieder zur Beifütterung dieſes Kraftfuttermittels wäh⸗ rend der Rübenblätterzeit anzuhalten. Der Vorſtand teilt ſodann mit, daß das Getreidebureau in Mannheim in der Lage iſt, Spelzſtreu in Mengen von 100 Zentnern an zu liefern. Da die Preiſe für Spreu eher billiger als wie für Stroh ſind, ſo dürfte der Spelzſtreubezug für Futter⸗ und Streuzwecke anzu⸗ raten ſein. *Schifferſtadt, 5. Nov. Einige Gemüſezüchter werden im nächſten Jahre Verſuche mit Zwiebelſorten machen, die bisher hier(überhaupt in der Pfalz) wenig an⸗ gebaut wurden. Es handelt ſich um„Zittauer Rieſen“, einer außerordentlich großen Zwiebelſorte, die ſpeziell bei Zittau im Königreich Sachſen kultiviert wird, und um die „Liegnitzer Zwiebel“, einer plattrunden kleineren Sorte, die ihren Urſprung auf den großen„Kräuteräckern“ bei Liegnitz in Schleſien hat. Letztere Sorte zeichnet ſich durch feſtes Fleiſch aus und iſt daher als Dauerware hoch geſchätzt. Auch bei Frankenthal⸗Bobenheim werden Anbauverſuche mit denſelben Arten gemacht, ferner noch mit der ſogen. Calbenſer Zwiebel, die aus Calbe(Prov. Sachſen) ſtammt. —— Joſkswirtschaft. Vörſen⸗Wochenbericht. W. London, 4. Nov. Während der letzten Tage hat ſich die Anſicht der Börſe über die die Situation des Geldmarktes weniger oplimiſtiſch geſtaltet. Die aus⸗ wärtigen Wechſelkurſe haben ſich nicht genügend erholt, um Gold⸗ importe nach London zu ermöglichen. Wenn es der Bank von England einerſeits gelungen iſt, die Wochenzufuhr von ca. Lſtr. 800 000 ſchlank zu erwerben, ſo ſind andererſeits ſchon wieder Exporte nach Braſilien erfolgt. Die Bankbehörde macht momentan alle Anſtrengungen, um den 5% Bankſatz wirkſam zu geſtalten, aber immer noch hält ſich der Diskontmarkt weſentlich unter dieſer Rate, wenn auch Tagesgeld häufig nicht unter 5% erhältlich war und der Konſols⸗Report diesmal 574—5% Prozent betrug. Daß unter dieſen Umſtänden immer noch Gold nach Südamexika abgeht, wird als beunruhigend angeſehen, und damit mußte auch die Furcht, daß die Bank von England früher oder ſpäter zu einer weiteren Erhöhung ihres Satzes greifen werde, wieder aktuell werden. Auch der Ausweis der Reichsbank macht ungünſtigen Elndruck. Nichtsdeſtoweniger iſt es bemerkenswert, daß trotz der un⸗ ſicheren heimiſchen politiſchen Lage Konſols ſich verhältnismäßig gut behaupten. Ohne Zweifel ſind die Hauſſeengagements auf dieſem Gebiete ſehr gering. Für auswärtige Fonds herrſchte wenig Intereſſe. Griechen erlitten unter den Nachrichten aus Athen; Niearagua⸗Bonds konnten ſich auf die Nachricht, daß die Revolutionstruppen eine Niederlage er⸗ litten hätten, auf 83 erholen. Peruaner, die anfangs der Woche ſeſt lagen, ſchwächten ſich auf Gerüchte, daß der Jahresbericht wenig günſtig ausfallen werde, ab. Bezüglich Honduras⸗Bonds erfahre ich, daß von gut unterrichteten Kreiſen das Zuſtandekommen des Morgan'ſchen Arrangements, wonach bekanntlich die Bonds zu 15 Prozent zurück⸗ gezahlt werden ſollen, als ſehr ausſichtsvoll bezeichnet wird; die Bonds ſcheinen daher zum augenblicklichen Preiſe von 11½ eine Gewinnchance zu bieten. Wall Street ſcheint augenblicklich mit genügenden Mitteln verſehen, um die Entwicklung der europäiſchen Geldmärkte außer Acht laſſen zu können. Die Börſe fand demzufolge, trotz der Zurückhaltung des Publikums, gute Stütze ſeitens der Finanzgruppen. Trotz gering⸗ fügiger Umſätze konnten ſich deshalb die Kurſe gut behaupten und teilweiſe ſogar anziehen, was wohl zumteil darauf zurückzuführen iſt, daß hier einige Baiſſeengagements in Steels bei Erſcheinen des Berichtes des Steeltruſt gedeckt wurden. Immerhin ſcheint man in Newyork nicht an die Möglichkeit einer ſofortigen ſtärkeren Hauſſe⸗ bewegung zu glauben, doch hofft man auf lebhaftere Märkte im neuen Jahr, wenn die Geldſituation ſich geklärt und die allgemeine Geſchäfts⸗ lage ſich noch gebeſſert haben dürfte. Das Intereſſe für Bahnenwerte trat letzhin in Hintergrund, zugunſten von Fupferaktien, die auf Gerüchte einer amerikaniſchen Kupferkombination hin ſtark hauſf⸗ ſierten. Es fanden hier beträchtliche Prämien⸗Abſchlüſſe in Amal⸗ gamated Copper Shares ſtatt, und die Tatſache, daß die Prämien⸗ abgeber ſich bis jetzt nur teilweiſe gedeckt haben, verleiht dieſem Markte größere Feſtigkeit. Rio Tinto Shares konnten ſich nach der Dividende⸗Detachierung gut erholen, umſomehr, da in Verbindung mit einer kleinen hieſigen Börſen⸗Inſolvenz Rückkäufe in dem Valeur ſtattfanden. Die Kupferſtatiſtik war diesmal recht ungünſtig, trotzdem zeigte das Metall in Sympathie mit Kupferaktien feſte Tendenz. Der ſüdafrikauiſche Minenmarkt war flau, aufaugs auf Gerüchte von Schwierigkeiten bei der Liquidation, die ſich inſofern als berechtigt erwieſen, als einige kleinere Firmen ihre Inſolvenz er⸗ klären mußten. Im weiteren Verlauf der Woche drückten Abgaben ſeitens der Provinz und des Kontinents auf das Kursnivean. Die teueren Schiebungsſätze und die Unſicherheit, die ſowohl bezüglich der Entwicklung des Geldmarktes wie der Arbeiterfrage in Transvaal herrſcht, hat offenbar eine Reihe von Hauſſiers zur Glattſtellung ihrer Engagements veranlaßt. Da ſich neue Käuferſchichten bis zur Löſung obiger Fragen wohl ſchwerlich einſtellen dürften, iſt ein weiteres Ab⸗ bröckeln der Kurſe nicht unwahrſcheinlich, ſodaß ſich Gelegenheit bieten ſollte, vor dem Umſchwunge billiger einzuſteigen. Ohne Zweifel haben in manchen Werten, wie z. B. Chartered und anderen Rhodeſiern um⸗ ſangreiche und teilweiſe ſchwache Hauſſepoſitionen beſtanden, die eben⸗ falls zur Abwicklung kamen. Die Furcht jedoch, daß die kommenden Arbeiter⸗Zifſern einen weiteren Rückgang aufweiſen, Hürfte ſich als unbegründet herausſtellen, ſo daß eine Erholung wahrſcheinlich iſt. Diamant⸗Aktien, die ſich auf günſtige Berichte vom Diamant⸗Markte hin erholt hatten, ſchwächten ſich gegen 17 der Irgen⸗ tiniſche Bahnen lagen flau, teils auf die Dividenden⸗Reduktion der Buenos Ayres und Paeifie hin, teils auf Gerüchte, daß die ar⸗ gentiniſche Ernte durch Froſt und Heuſchreckeuplage gelitten habe. Während kanadiſche Bahnen wenia Beachtung fanden und ſpeziell Trunk⸗Werte ſtark realiſiert wurden, machte ſich gute Nachfrage für kanadiſche Landwerte geltend. Hudſon Bays und Southern Alberta⸗Land zogen an; in Weſtern Kanada⸗Land fand eine ſtarke Aufwärtsbewegung auf 32 8 ſtatt. Bezüglich der letzteren waren Gerüchte im Umlauf, wonach die Geſellſchaft infolge günſtiger Terrain⸗ verkäufe eine Dividende auszuſchütten beabſichtige. Unter argen⸗ tiniſchen Land⸗Werten liegen Forestal⸗Shares ſehr feſt. Es verlautet, daß Unterhandlungen ſchweben, bezüglich eines Quebracho⸗Kontraktes, der, wenn er zuſtande kommt, ſich als ſehr gewinnbringend erweiſen dürfte. Britiſh North Borneo⸗Shares hatten unter Liqui⸗ dationen infolge Glattſtellungen von ſpekulativen Hauſſe⸗Engagements zu leiden, haben ſich aber in den letzten Tagen wieder etwas erholt. Im Laufe der Berichtswoche erfolgte die Emiſſion einer 5 0% Anleihe von Eſtr. 407 826 der ruſſiſchen Stadt Saratoff zum Kurſe von 95 Prozent. Die Auleihe ſand jedoch keine gute Aufnahme ſeiteus des Publikums, nur etwas mehr als ein Drittel wurde gezeichnet. Die Anleihe notiert 1½ Prozent Disagis. Von der neuen türkiſchen 4% Anleihe werden in London Sſtr. 2000 000 zur 98 Prozent zur Zeich⸗ nung aufgelegt. Die Anleihe notiert vari. Man ſpricht von einer guüte neuen chileniſchen Anleihe im Betrage von Pſtr. 3 900 000 für Eiſen⸗ 1 bahnzwecke un er Anleihe ger Stadt Santes. Union, Aktiengeſellſchaft für Bergban, Eiſen⸗ und S induſtrie. In der Generalverſammlung war ein Kapital vo 17 655 000 M. vertreten. Bericht und Bilanz wurden ge nehmigt und Entlaſtung erteilt. Die ab 8. November bare Dividende wurde auf 5 PpCt. für die Aktien Li und auf 2 pCt. für die Aktien Lit. C feſtgeſetzt. Die 5 dem Turnus ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrate wurden wiedergewählt. In die neue Aufſichtsratsſtelle wurde der Miniſterialdirektor a. D. Kirchhoff berufen. Die waltung bemerkte:„Der Auftragsbeſtand i Juli von 76000 Tonnen auf 120 000 Tonnen geſtiege Werke ſind alſo gut beſchäftigt. Die Preiſe laſſen noc wünſchen übrig. Das Gewinnergebnis der erſten v Monate des laufenden Jahres iſt um 30 pCt. höher im Vorjahre. Doch iſt aus dieſem Ergebnis nicht ohne we der Schluß zu ziehen, daß für das ganze Jahr ein gle Ergebnis zu erwarten iſt. Allem Anſcheine nach bring das Jahr ein befriedigendes Ergebnis.“ ** Uberſeeiſche sichiffahrts⸗Gelegramm Dampferbewegungen der Royal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., Londo Braſilien und La Plata⸗Gebiet:„Amazon“ Buenos⸗Aires gelaufen 29. Oktober[Heimfahrt);„Aragon“ Southampton 29. (Ausfahrt):„Araguaya“ Pernambuco angelaufen 24. Oktob „Aſturias“ Pernambue augekommen 28. Oktober(Ausfahrt):„A Madeira angelauſen 27. Oktober(Ausfahrt;„Danube“ und Southampton am 2. November. Nächſte Abfahrten:„Araguaya“ 12 November von Southampton;„Aſturias“ von Buenos⸗Aires 12. No vember. 5 China und Japan:„Carmarthenſhire“ 2. November in Antwerp „Deubighſhire“ angekommen Singapore 30. Oktober(Ausfahr „Flintſbire“ Colombo angelaufen 19. Oktober(Heimfahrtſ:„Mr monthſhire“ 2. November in Manila;„Pembrokeſhire“ in London 51. Oktober(Ausfahrt). Nächſte Abfahrten:„Carnarvonſhire“ Antwerpen 6. November; von Middlesbro' am 13. November; London am 20. November. Cuba und Mexiko:„Marima“ Dartmouth angelaufen 24. Ok; (Ausfahrt!;„Kurdiſtan“ Neweaſtle angekommen 30. Oktober fahrt!)„Shahriſtan“ Puerto Mexiko angelaufen 31. Oktober( fahrth. Nächſte Abfahrten:„Kurdiſtan“ 18. November ab Antw 20. November ab London.(Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachte burean Buxtorf u. Cie., Maunheim, 8 6, 25. Telephon 1987. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau B lorf u. Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. Waſſertandsnachrſchten im ionaf Rovembel Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 3. 4. 5. 8. 2. 8. Gonſlan;n; 4 77.30 Waldstzut J2,05 2,50.50 Hüningen!) 11.58 1,55 1,55 1,50 146 1,37 Keh!l! J42,03.01 199 197 1,82.89 Lauterburg„„ Maxaun J,75 3,73 3,69 3,63 3,60.56 Germersheim 3,32 Maunheim 2,88.84 2,89 2,79 2,67 2,63 Mainz J0.63 0,56 0,53 0,49 0,45 Bingen 13,80 1,45 NLaub.„.67 1,61 1,57 1,54 1,49 1,47 Koblenz 2,00 1,93 10 Kaing. 887 1½76 1,66 1,60 Ruhrort 11.,09 1,01 vom Neckar: Mannhgeim.8 281%½% 6 Heilbvonn 10,41 0,42(,35 6,38 0,28 0,291 V. 7 *) Windſtill. Nebel,— 29 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſſh en Manmnheim, 8 2—5 355 SUUUUEEUEE Datum Zeit 88 38 5 38 35ͤ üBrW 2 — 8 8 5— 7. Nov. 79%756,5 10 N2 J. Mittg 9755, 6,0 N2 5 7. Abds.“76% 38 N2 8. Nor Morg. 75,758,0 3,2 NRW3 5 Höchſte Temperatur den 7 Nov. 64 Tiefſte 5 vom.8, Nov. +.6 und Mittwoch iſt größtenteils trockenes, nur zeitweilig bedeck kaltes Wetter zu erwarten. ͤ ͤ——..... ̃— ̃—.... ̃——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Sch für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz für den Inſeratenteil und Geſchäfkliches: Fritz I. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch G. m. b..: Dire Cbffeinfreier „Haſſee hag“ in Niautſchou. Das Kaiſerl. Gouvernement Kiautſchou beſtellte bei der Kaffee⸗Handels⸗Aktien⸗ geſellſchaft, Bremen, 3000 Kilo„Kaffee Hag“— ein Beweis für die Anerkennung, welche der„Kaffee Hag“ auch behörd⸗ licherſeits findet. 8946 Blelehe Wamen und Herren ſollen„Schelleitergs Roſenton“ gebrauchen. Gibt teſiges, vollſtändig natürliches friſches Ausſehen. Selbſt nicht zu ſehen. Flaſche.25 auswärts 50 Pfg. Poctt Erfolg verblüffend. Kerm. Scheltenberg, Maunhe .—9115 General⸗Auzeiger.(Mittagbla Mannheim, 8. Noveuber 1909. 5 8 555 2 bp. Haf-u. Hntonal-Theater[. 8er e Feee 1 mussten gestern an der Kasse des ann heim. zu verg. Kaiſerring 40. 2059⸗ Feuerzeug à 10 Pfg. giebts nicht mehr, dagegen Gasſelbiizünder zu 40 u. 75 Pfg. m. Garantie bei 11758 Karl Kirchheimer Lameyſtr 15(Ecke) — CTelephon 2894.—. Für Familien! Das Ausbeſſ. u. 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Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten können veſervierte Plätze a Mk..— erhalten. 5 Für Nichtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reſervierten Platz Mk..—. urten für resexvierte Elätze sind nur auf unserem ureau CG, 1% f1 zu haben. Berſonen: Karl der Siebente, König von Frankreich Königin Iſabeau, ſeine Mutter. 8 Agnes Sore', ſrine Geliebte. Phtlipw von Burgund 5 7 85 Dunois, Baptard von Orleans 8 805 La Hire, Fönfali n Karl Neumaun⸗Hoditz Du Chatel,) böniglice Oſſiziere. Alexander Kökert terzbiſchof von Rheimms Hugo Voſſin Chatillon, ein burgundiſcher Riter. Kart Lobertz Raoul, ein loihriugiſcher Ritter. Narl Schreiner 0 der Engländer Wilhelm 9 ionel, 76 Georg Köhler Faſtolf) engliſche Anführer 7555 Maudanz Ein Page des önigs„Elſe Wieshen Ratsherr von Ortleans Guſtav Dautſchold Engliſcher Herold 5 Georg Mieratzly Thibant'are, ein Landmann Paul Tieiſch Viktor Walberg Tont Wittels Della Za ubach „Hans Godeck Heinrich Götz ſtraße 29, 3. Stock lks. Zillige Uhren. 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Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 9)[Fortſetzung „Wenn ich nur ein paar tauſend Mark in die Hände bekäme, da wollte ich ſchon etwas vor mich bringen, da ſollte es eine Luſt ſein, zu arbeiten!“ Auch den Zuſatz:„Und dann wird Erna Tiedemann geheira⸗ tet!“, hatte er verſchiedentlich hören laſſen, wie ein Kriminalpoli⸗ ziſt von einem der intimſten Freunde des Monteurs erfuhr, dem ſich der Beamte in der Masle eines Berufskollegen genähert hatte. Eines Abends erſchien Otto Lieprecht ganz blaß und verſtört in der Wohnung ſeiner Verwandten. Er war ſo aufgeregt, daß er die übliche Begrüßung vergaß und ſtatt deſſen mit dem Aus⸗ ruf:»Heute war die Polizei bei uns“, ins Wohnzimmer ſtürmte. Der alte Tiedemann, den das Schickſal ſeiner Tochter tief ge⸗ beugt hatte und der ſeine dienſtfreien Stunden zu Hauſe dumpf vor ſich binbrütend verbrachte, unempfänglich für alles, was bis⸗ und Frende in ihm erweckt hatte, hob mechaniſch ſein icht. „Die Polizei?“ frogte er geiſtesabweſend, zerſtreut. „Ja— jawohl!“ In den Mienen des jungen Mannes zuckte und wühlte noch die ungeſtüme Erregung.„Sie haben bei uns Hausſuchung gehalten. Vater war wütend, aber es half ihm alles nichts. Widerſtand gegen die Staatsgewalt! Damit ſchreckten ſie ihn zurück, als er ihnen in den Weg trat. Beſonders in meiner Stube haben ſie alles um und um gewühlt. In der Kommode, im Kleiderſchrank, ja ſogar in meinem Bett haben ſie alles durch⸗ einander geworfen—“ In den Zügen des alten Tiedemann begann es ſich plötzlich zu regen, und ſeine Augen funkelten intereſſiert. Er rückte ſich in ſeinem Stuhl nach vorn „Doch nicht wegen—“ „Jawohl doch! Wegen Erna natürlich. Ich ſoll durchaus die viertauſend Mark an mich genommen und verſteckt haben.“ Ein grimmiges, ſchadenfrohes Lächeln flog um die Lippen des Sprechenden.„Die verblüfften, geärgerten Geſichter hättet Ihr nur ſehen ſollen, als ſie ſchließlich mit langer Naſe abziehen mußten.“ Frau Tiedemann ſchlug wieder ihre Häude zuſammen. „Die Schande! Die Schande!“ jammerte ſie. Der alte Tiedemann ballte ſeine Rechte und hob ſie in ſtum⸗ mer Anklage in die Höhe. Plissé-Frennerei P 6, 6. GSSsShw. Schammeringer. 278 „Na ja, warum iſt man auch u armer Teufel!“ fuhr der Monteur zornig grollend fort.„Da trauen ſie einem natürlich alles Schlechte zu. Man muß noch froh ſein, daß ſie einem nicht gleich mitgenommen haben!“ Der alte Tiedemann nickte.. „Freilich“, meinte er mit bebender Stimme,„Du biſt immer noch beſſer dran, als die Erna.. Das arme Kind! Das arme Hind!“ Er preßte ſein Geſicht in die Hände und ein paar Sekunden lang herrſchte das Schweigen tiefſter Niedergeſchlagenheit im Zimmer. Nur das Röcheln des ſchweratmenden Alten, der gegen das ihn würgende Schluchzen rang, unterbrach die unheimliche Stille Der Verhandlungstermin mußte ſchließlich feſtgeſetzt werden, obwohl die Sache durch die Unterſuchung wenig geklärt worden war. Das Reſultat war deshalb ſchwer vorauszuſehen., Es fehlte nicht an dramatiſchen, bewegenden Momenten, als der alte Tiede⸗ mann, der von ſeinem Rechte der Zeugnisverweigerung nicht Ge⸗ brauch machte, vor den Richtertiſch krat, um für ſeine Tochter zu zeugen. Von der Familie und dem Haushalt des Beſtohlenen war außer dem Staatsanwalt ſelbſt nur noch Fräulein Cilli als Leu⸗ mundszeugin und die Köchin geladen. Als dier Plaidoyers vorüber waren, zogen ſich die fünf Mit⸗ alieder der Strafkammer zur Beratung zurück. Schon nach einer halben Stunde wurde das Urteil geſprochen. Die Angeklagte wurde freigeſprochen, nicht, weil ſich, wie der Vorſitzende aus⸗ drücklich hervorhob, ihre völlige Schubdloſigkeit herausgeſtellt hatte, ſondern weil die belaſtenden Momente nicht hinreichten, um eine bis dahin völlig Unbeſcholtene, der alle Zeugen die glänzend⸗ ſten Leumundszeugniſſe ausgeſtellt hatten, baraufhin eines ſo ent⸗ ehrenden Verbrechens für ſchuldig zu erklären. Trotz dieſer Einſchränkung nahmen der alte Tiedemann und ſeine Frau die Freigelaſſene voll Freude in ihre Mitte und führten ſie im Triumph nach Hauſe. Freilich, in das Gefühl der Genug⸗ tuung, ihr Kind aus der Haft erlöſt und wieder bei ſich zu ſehen, miſchten ſich bald niederziehende Beobachtungen. Die ſchwerge⸗ prüfte Familie machte die bittere Erfahrung, daß ſich die Nach⸗ barn und die meiſten der Bekannten und Freunde von ihr zurück⸗ zogen. Die Leute im Hauſe gingen an der aus dem Gefängnis Entlaſſenen ohne Gruß vorüber, taten, als wenn ſie ſie nicht ſahen, oder maßen ſie ſogar mit dreiſten, ſpöttiſchen, gering⸗ ſchätzigen Blicken. Auf der Straße ſteckten die Leute die Köpfe zu⸗ ſammen und zeigten ſchadenfrohe Mienen, ſo oft ſich einer der Familie ſehen ließ. Nicht eine einzige von Ernas Freundinnen kam um die Freigelaſſene zu begrüßen und ihr mitfühlendes Be⸗ Bauszinsbücher Dr. B. Badas lhen Buchdruckerei 6. d. b. f. rchitekt m. langfähr. Praxis übern. Anfertigen von Ein⸗ gabsplänen, Bauplän., Bau⸗ leitungen ete. zu bill. Preiſ. I e ſchienen von Ernas Schuldloſigkeit überzeugt. Sogar Meiſter Lieprecht, der ſonſt immer wenigſtens einmal in der Woche zu Beſuch gekommen war, ieß ſich nicht mehr ſehen, und als ihm Tiedemann einmal begegnete, meinte der Schloſſermeiſter achſel⸗ zuckend:„Das kannſt Du mir nicht übel nehmen. Würdeſt an mei⸗ ner Stelle auch nicht anders handeln. Soll ich mich noch mehr ins Gerede bringen? Glaubſt Du, es macht kein Aufſehen, wenn einem die Polizei ins Haus kommt und in jeder Ecke herumſchnüffeltz. Ich habe gerade genug von dem einen Male.“ Da wußde der alte Tiedemann nichts zu erwidern. Lieprecht hatte recht. Er— Tiedemann— würde ſich wahrſcheinlich auch nicht mit einer Familie, auf der noch immer ein ſo ſchwerer Mabe! ruhte, eingelaſſen haben. So zog er ſich denn mit den Seinen von allem Verkehr zurück, und huſchte, als wäre er ſelbſt ein Verbrecher, durch den Haus⸗ flur und die Treppen nach ſeiner Wohnung hinauf, und auf der Straße gewöhnte er ſich an, mit geſenktem Kopfe einherzugehen, um nur nicht den Blicken ſeiner Bekannten begegnen zu müſſen. Nur Otto Lieprecht kam nach wie vor alle Abende und er un⸗ terließ es auch nicht, ſeiner Couſine allerlei Aufmerkſamkeiten und Artigleiten zu erweiſen, indem er ihr ab und zu kleine Geſchende brachte und ſie gelegentlich ausführte, um ſo gefliſſentlich darzu⸗ tun, daß er an ihre Schuld nicht glaube, und daß er ihr noch immer mit denſelben Gefühlen zugetan ſei wie ehdem. Dagegen ſchienen die Beziehungen zur Familie Falk vollkom⸗ men abgebrochen. Der alte Botenmeiſter hegte ſeit ſeiner letzten Unterredung mit dem Staatsanwalt einen tiefen Groll gegen ſei⸗ nen ehemaligen Gönner, und wenn er ihm einmal in den Gängen oder in den Bureauzimmern des Landgerichts begegnete, ſtürzte er an ſeinem Vorgeſetzten ſo eilig vorüber und grüßte ihn mit ſo kühler, formeller Höflichkeit, daß der Staatsanwalt, ſelbſt wenn er es hätte tun wollen, gar nicht dazu kam, den alten Kriegskame⸗ raden, wie er es ſonſt in ſoſchen Fällen immer getan hatte, freund⸗ lich anzureden und ſich nach ſeinem und ſeiner Familie Befinden zu erkundigen. Im übrigen machte keines der Familienmitglieder des Staatsanwalts den Verſuch, irgendwelchen Verkehr mit den Tiedemanns wieder aufzunehmen, und dies wurmte den alten Botenmeiſter umſomehr, als er in ſeinem Gefühl des unſchuldig Gekränkten angenommen hatte, daß es gerade des Staatsanwalts und ſeiner Familie Pflicht geweſen wäre, Ernas befleckte Ehre wiederherzuſtellen. in belleblger Stüce zuhl zu haben in de (Fortſetzung folgt.) dauern auszudrücken.— Ja, nicht einmal die nächſten Verwandten Mannheim den 8. November 1905 General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) RRN Turin 1902:.. Cold. Medaille Darmstadt 1901l: Plakette St. Louis 1904:. Cold. Medaille Darmstadt 1904: Plakette 3 1 Mannheim 1907: Gold. Medaille Darmstadt 1908: Plakette Hof-NMöbelfabrik 5 DARISTADT Telephon 35 Crösste und leistunęsfähigste Möbelfabrik Deutschlands. HonKurrenzlos in Bezug auf Preise, Schönheit der Formen und Lualität der Arbeit. 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Wenn der Angeklagte euch ein tüchtiger und fleißiger 5 1 the 1 47 6 Indaßriehe, Hauveln⸗ Ren vlit Schwungvoll betrieb der Taglöhner Adam Dungweiler aus Speyer den Obſtdiebſtahl auf badiſcher Seite. Er pflegte mit Ruckſack oder mit Schubkarren auf Beute auszuziehen. Als ihn der Feldhüter von Altlußheim am 20. Auguſt auf friſcher Tat ertappte, hatte er bereits einen halben Zentner Aepfel„ge⸗ erntet“. Seiner Vorführung beim meiſter ſetzte er Widerſtand entgegen, und ſchließlich gab er auch noch einen falſchen Namen an. Das Urteil gegen den oftmals Beſtraften lautete auf 3 Monate 5 Tage Gefängnis. Auf dem Gerichtstiſch iſt eine kleine Ausſtellung von Diebeshandwerkszeug zu ſehen: Schlüſſel, Dietriche, Meiſel, Zangen, eine elektriſche Blendlaterne uſw. Die beiden jungen Menſchen auf der Angeklagebank, der 25jährige Bergmann Hein⸗ rich Barth aus Altenbochum und der 181ährige Hausburſche Karl Wolf aus Neckarau, haben mit Erfolg im ſchwierigſten Fache des Diebeshandwerks, dem Einbruch, debüttterk. Barth, der eigentlich gelernter Schloſſer iſt, hat erſt im Januar dieſes Jahres nach zweijähriger Haft das Zuchthaus verlaſſen. Wolf und Barth lernten ſich auf der Herberge kennen, und Wolf ſtellte dem praktiſch erfahrenen Kollegen ſeine Lokalkenntniſſe zur Ver⸗ fügung. In der Nacht vom 16. auf 17. September ſtatteten ſie dem Laden des Konſumvereins Luiſenſtraße 22 in Neckarau einen heimlichen Beſuch ab und ſtahlen 40 Mark baren Geldes und Waren im Werte von 12 Mark. Die Nacht darauf ſah ſie in Schwetzingen auf dem Beutezug. Bei Kaufmann Karl Merkel die Kellnerin aber weiter ſchrie, packte ſie Wolf und drohte: „Wenn Sie nicht ruhig ſind, ſchieß ich Sie tot.“ Inzwiſchen kam der Wirt Müller herauf, aber die Kellnerin wagte ihm auf ſeine Fragen keine Antwort zu geben. Als der Wirt, dann die Tür öffnete, fiel ihm die ohnmächtig in die Wolf flüchtete durchs Fenſter und in einen Abort des 3. Stockwerks. wo er verhaftet wurde. Die Kellnerin erlitt durch 755 Schrecken eine ſo ſchwere Nervenzerrüttung, daß ſie jetzt noch erwerbsunföhig iſt und ſich in der Heilanſtalt in Wiesloch befindet. Wolf iſt wegen dieſer Ludwigshafener Affäre bereits in Frankfurt abgeurteilt worden. Die dortige Strafkam⸗ mer erkannte auf 3 Jahre 1 Monat Zuchthaus. Heute erhält der bon Rechtsanwalt Weinberg verteidigte junge Menſch, nach⸗ dem Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Henrici⸗Schwehingen ihn als geiſtig zurechnungsfähig erklärt hatte, eine Geſamtzuſcht⸗ hausſtrafe von 4 Jabren. Barth, deſſen Verteidigung Rechtsanwalt Maiſch führte, wird zu 5 Jahren Zucht⸗ haus und 6 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Beide Angeklagte 1 185 ſich auch noch an anderen Gerichten zu verantworten hab!!!! 8 Der 32 Jahre alte verh. Zigarrenmacher Jul. Stephan aus Altlußheim, der eine 16 Jahre alte Wickelmacherin ber⸗ führte und dann die Folgen zu beſeitigen ſuchte, wird zu vier Monaten, das Mädchen zu l Monat Gefängnis verurteilt. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Naß. * 0 van den Bergh'schen Hausmittel geges Kopfschmerz uns VI tello Ound Clever-9 Jolz Ohnmachtsanfä! feinste Holkereihutter vallstündi ersetzen, in doem 75 9 e Haushafte verwendet..—— 28—*ẽ⸗**—-n. f ͤ ie Marke, Man verwende indessen nur die Marke, +2 7 Erhältlich in allen besseren Kolonialwaren-Geschhften.—5 ———....—————————————2 3 Martha Franz, wo er ſich unters Bett legte. Als die Kellnerin wegen, bieder zu 15 zu kemmen. Als dann 7 75 April 1908 Gerichtszeitung. ſpäter heraufkam und abgeſchloſſen hatte, ſtreckte der Burſche auf die Eheleute Sünderhaft einen Keſtgänger namens Rüter s Maunheim, 5. Nov. Strafkammer Av. Vor⸗ einmal den Kopf unterm Bett hervor. Das Mädchen ſchrie ent⸗ nahmen, wurde ihr Zuſammenleben noch unerquicklicher. Der * üüzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der ſebt um Hilfe:„Sind Sie ruhig, ſagte der Eindringling zu 755 Angeklagte kam burch berſchiedene von ihm gemachte Wahr⸗ Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. ic werde verfolgt das kann min 5 Jahre Juchtbas geßen dlis nehmungen zu ber Anſicht, ſeine Frau unterhalte mit Rüter ein intimes Verhällnis. Troßvpem unterhielt er mit Rüter ein freundſchaftliches Verhältnis. Sein Berhalten gegen ſeine Frau wurde aber durch den gefaßten Argwohn in ungünſtiger Weiſe beeinflußl. Es mag ſein, daß er dadurch in eine Stim⸗ mung geriet, die ihn noch öfters zum Glaft greifen ließ als früher. Die Folge daven waren dann immer häuſigere Miß⸗ handlungen ſeiner Ehefrau. Es kam häufig zu heftigen Auf⸗ tritten zwiſchen ihm und der Frau, ſowie der Schwieger⸗ mutter. Bei einem ſolchen Auftritt hat er dann in ange⸗ trunkenem Zuſtande fünf WieeleerJfe auf die Schwiegermutter abgeßzeben. Dieſe wurde in die reeſte Bruſt⸗ ſeite getroffen und erlag bald darauf der krlittenen Ver⸗ letzung. Auf Grund des Wahrſpruchs der Geſchworenen ber⸗ urteilte das Gericht den Angeklagten zu 1 Jahr 6 Mona⸗ ten — 1—————— or lh dude iaht Fünle 15 f„ J ber ſeudt dieſe b0r laſſe ſie durch die Epezinlünhlrevorsturwer pkltätte R. Mönig„ lasbbolen. Eigene Riechterel ant rfatztel le Pattut⸗ Ahr ꝛt. Vorſan, da Haufirrer den Waßten d Firms mi⸗ fiel Barbetrag von.50 M. und an Waren ein Wert* Zweibrüten, 4. Nods. Das Pfälziſche von 46 M. in die Hände. Während ſie im Geſchäfte waren, Schwurgericht verhandelte heute gegen den 36 Jahre. revidierte ein Mann der Wach- und Schließgeſellſchaft. Sie ver⸗alten Fabrikarbeiter Franz Sünderhaft von Ludwigshafen a. 4255 2 hielten ſich mäuschenſtill, und der Mann entfernte ſich wieder. Nach Merkel ſollte der Laden des Haufmanns Philipp Schwein⸗ hardt geplündert werden, aber das elektriſche Läutewerk fing an zu ſpektakulieren und jagte die Diebe in die Flucht. Inzwiſchen rmufter. die Wittoe Eliſabeth Aichert, getölel zu haben. 27 hatten der Kaufmann Merkel und der Mann von der Wach⸗ und Die Verhandlung ergab folgenden Sachverhalt: Der Ange⸗ 0 7 5 92 5 Schließgeſellſchaft etwas gemerkt, der Wächter rief den Schutz⸗ mann Eberts zu Hilfe, und der Zufall wollte es, daß ihnen die Diebe in die Hände liefen. Wolf ließ einen geſtohlenen Ueber⸗ zieher fallen und entfloh, Barth ging widerſtrebend mit auf die Wache. Hier hielt er, während er auf Verlangen ſeine Taſchen leerte, die rechte Hand in verdächtiger Weiſe immer in der Hoſentaſche. Der Aufforderung, auch dieſe Taſche zu leeren, fetzte er ein Nein entgegen, und als ihm der Schutßmanh, der nur den Nachtwächter zur Unterſtützung bei ſich auf der Wacht⸗ ſtube hatte— den Privatwächter hatte er zur Gendarmerie ge⸗ ſchickt— drohte, wenn er nicht die Hand heraustue, ſchieße er ihn tot, erwiderte er:„Wenn Sie ſchießen, ſchieſ ich auch“ Im nächſten Moment warf er einen prüfenden Blick nach er ſchußbereit in der Hand hatte, zu entreißen. Die Waffe war mit ſechs Patronen geladen und außerdem beſaß der Verbrecher noch Munition. Wolf führte in Ludwigshafen noch ein waghal⸗ ſiges Stück aus. Er ſchlich ſich ins Geſellſchaftshaus ein, um zu ſtehlen. Im Hauſe wurde man aber aufmerkſam und Wolf flüch⸗ tete nach oben und verſteckte ſich in der Kammer der Kellnerin Rh. wegen Tokſchlags. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, am 5. März 1909 zu Ludwigshafen a. Rh. ſeine Schwie⸗ klagte arbeitete ſchen längere Jahre in der Anilinfabrik in Ludwigshafen und hatte bei einer Familie Aichert dortſelbſt Koſt und Logis. Mit der Tochter Henriette fing er bald ein Verhältnis an, das Ende des Jahres 1906 zur Eße führte. Zunächſt wohnte der Angeklagte mit ſeiner Frau nech bei den ie e doch traten dabei bald Mißhelligkeiten 5 tage. Vor allen Dingen wurden dieſe dadurch veranlaßt, daß der Anpelle katholiſch war, wähtend die Familie Aichet! der proteſtantiſchen Konfeſſion angehörte, Der Angeklagte trat ſchließlich ebenfalls zur proteſtantiſchen Konfeſſisn über und beſuchte auf Wunſch ſeiner Schwiegermutter Miſſions⸗ und Bibelſtunden. Hierin zeigte er ſich aber ſe läſſig, daß er Arbeiter war, ſo trauk er dich haufig mehr, als ihm gut watr. Dann mißhandel! e er ſeine Frau öfters, ſovaß es ſogat zweimal ſoweit kam, daß ſie ihn verließ und längere Zeit don ihm getrennt lebte. Mit Hilfe ſeiner Schwiegermutter gelang es dem Angeklagten jedoch immer wieder, ſeine Frau zu be⸗ eee 25 7 35 125 E eeſchelde 5 8 77 5 58 bele I1 ſatten ai A ee, „Vi Hae s FSzTwüg 8e 808.- 7. Ein Hilſs⸗ 15 1etetegegaß zur elehvertretuns Geſclätte, Jaufcule, Peail⸗ 5 liſlen, Gewerbetrelben e, Handwerker, Heusdenger, ri e Handlungs⸗ und Gewersegehilſen. Laien⸗ 2 790 geichreben, ven einlenm Iuſzbeslten. Preis .60. Schtvab& Co. Serlag Mannheim Secken⸗ 3 meds 16.— In allen Buchbaudlungen zu bhaben.— 8. Seite. Heute abend 7 ſchwerem Leiden Mutte +, im 38. Lebensjahre. d„ nachmittags e 23 au Uhr ve erſchied ſanft nach e meine liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frun Rudolf Hanneſen Kätchen geb. Hummel Frau, unſere Für die trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Hanneſen. ⸗Ruhrort und Mannheim, 6. e Beerdigung findet ſtatt am Dieustag, den 3½ Uhr von Bismarck⸗ Novbr. HKGoe'zen!! Beſte Qualitäten auch offen vorgewogen und nicht⸗ tropfend. In Paketen von 2888 Pfg an bis zu Pfg. 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Der Frauenverein Wertheim hat ſeit ſeiner Gründung ſchon des öfteren kleinere und größere, für die Allgemeinheit wichtige Inſkitu⸗ tionen getroffen, u. a. die Erbauung einer Frauenarbeits⸗ ſchule, die ſtädtiſches Eigentum werden ſoll, und hat nun auch in dieſem Jahre an günſtiger Stelle ein Volks bad mit allen modernen Einrichtungen erbauen laſſen, das geſtern ſeine Weihe empfing. Die zahlreich ergangenen Einladungen bis hinauf zur hohen Landesmutter wurden teils durch per⸗ ſönliche Anweſenheit, teils durch telegraphiſch und handſchrift⸗ lich gemeldete Glückwünſche auf den geſtrigen Tag freund⸗ lichſt erwidert, wie Herr Dekan Camerer als Feſtredner be⸗ kennen konnte. Als Dank gingen verſchiedene Telegramme ab, auch den verſchiedenen Spendern wurde geziemend gedankt. Die Feſtlichkeit verſchönten die beiden Kirchenchöre(Damen⸗ abteilung) durch zwei Frauenchöre und für den gemütlichen Teil war durch Servierung eines Feſtkaffees in dem Gaſthaus „zur Kette“ geſorgt. Das Volksbad gibt zu billigen Preiſen Wannen⸗ und Brauſebäder, ſowie mediziniſche Bäder nach Verordnung ab und es erhält die Stationen der drei Kranken⸗ ee Die allgemeine Benützung erfolgt von nächſter 'oche an. 2 H 215 elsheim(Amt Bruchfal), 6. Nov. Die ſeit Dienstag bermißte 22jährige Tochter des Bächermeiſters Jäger wurde nach langem Suchen Freitag nachmittag im ſog. Schwalbenbrunnen ertrunken aufgefunden. Unglückliche Liebe dürfte das Mäd⸗ chen in den Tod getrieben haben. Königshofen a. d.., 6. Nov. Wiederholt iſt in der Nacht vom 4. zum 5. November ein größerer Brand im hieſigen Städtchen ausgebrochen und man bermutet diesmal ganz beſtimmt, daß Brandſtiftung in beiden Fällen Urſache der Brand⸗ kataſtrophen geweſen iſt. Nachdem am 25. Oktober ds. Is. nachts 1234 Uhr beginnend, 23 Gebäulichkeiten, 9 Wohnhäuſer und 14 Scheuern eingeäſchert wurden, hat es Donnersktag Nacht, genau zur ſelben Stunde beginnend, wieder hier gebrannt, doch ſind glücklicherweiſe nur 3 Scheuern und einige kleinere Gebäulich⸗ keiten dem verheerenden Element zum Opfer gefallen. Die in der Nähe befindlichen Wohnhäuſer konnten gerettet werden. Ein Brandbrief iſt aufgefunden worden mit der Androhung, daß es innerhalb einer Woche wieder brennen würde. Die Einwohner ſind in Aufregung. Die Trümmer der niedergebrannten Gebäu⸗ lichkeiten brannten bis Freitag abend. Wegen Brandſtif⸗ tung verhaftet wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ Freitag nach⸗ mittag ein hieſiges Bürger und in das Amtsgerichtsgefängnis nach Tauberbiſchofsheim eingeliefert. Derſelbe ein früherer Gemeinde⸗ beamber, ſoll ſich bei Verluſtgang ſeiner Stellung geäußert haben: „er werde noch der Gemeinde zu ſchaffen machen.“ „Karlsruhe, 7. Novb. Wie das„Heidelb. Tagebl.“ er⸗ fährt, hat der Großh. Oberſchulrat Herrn Kreisſchulrat Prof. Adolf Soth in Mosbach auf 1. Dezember in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Pforzheim als Nachfolger des verſtorbenen Hreis⸗ ſchulrates Johann Sitzler verſetzt und den Profeſſor der Mathematik am Großh. Lehrerſeminar II, Herrn Profefſor Hch. Füß, auf den angegebenen Zeitpunkt zum Kreisſchulrat in Mosbach ernannt. Herr Profeſſor Füß, der im 34. Lebens⸗ jahre ſteht, iſt als tüchtiger Pädagoge bekannt und erfreut ſich durch ſeinen liebenswürdigen Charakter großer Wertſchätzung. * Baden⸗Baden, 7. November. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich letzten Freitag nachmittag in der hinteren Gernsbacherſtraße. Ein Arbeiter der Zigarettenfabrik Batſchari fuhr mit ſeinem Fahrrad die ziemlich ſteil abfallende Eberſteinſtraße herab. Kurz vor der Einmündung in die Gerns⸗ bacherſtraße geriet er vor dem Gaſthaus„zur Fortuna“ mit ſeinem Rad zu Fall. Im Bogen wurde der Radler gegen das Haus geſchleudert und ſchlug mit dem Kopfe auf die Ecke eines Faſſadenſteines auf. Die Schä'deldecke wurde zertrüm⸗ mert, ſo daß die Gehirnmaſſe hervortrat. Der Auprall war ſo wuchtig, daß ein Stück des Steines losbrach. Der Verun⸗ glückte, der ſich erſt vor einigen Wochen verheiratete, wird kaum mit dem Lehen davonkommen. * Säckingen, 7. Nov. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich vergangenen Mitltwoch nachmittag in Wehr⸗ halden. Beim Roggendreſchen der Witwe Stkoll blieb plötzlich die elektriſch betriebene Maſchine ſtehen. Der 32 Jahre alte Sohn ſchaute der Urſache der Störung und kam dabei offenbar. den Starkſtromdrähten zu nahe und fiel ſofort tot zu Boden. oc, Blerbronner(Amt Waldshut), 3. Nov. Das 6% Jahre aalte Pflegekind Berta Rauh des Gemeinderechners Oskar Bächle fiel n die Jauchegrube und erſtickke. 10. Seite —— Sie müssen Mannheim, den 8. November 1909 die in unseren 7 Schaufenstern dekorierten Sachen gesehen haben. Ohne Kaufzwang rerche wrer-ScigvU Srergee vesſehügen Sie die Innen-AisZtZlung aller Abteilungen. 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Doch auch ſein Charakterbild hat ſeine feſte Grundlage durch die Mutter empfangen, die ihre kraftvolle Energie, ihre 45 Lebensklugheit, ihre beredte Ueberzeugungskraft und den prak⸗ Hſchen Lebensſinn auf den Sohn vererbte. Wie ſie ihren Töchtern, trotz des väterlichen Widerſtandes eine gute Er⸗ ziehung gewährte, ſie im Franzöſiſch und Klavierſpielen unterrichben ließ, ſo ſorgte ſte auch vor allen für die geiſtige Ausbildung ihres Knaben und befeſtigte auch ſpäter das geiſtige Band zwiſchen ihm und der Familie, als der alte Schiller in ſeiner einſeitigen Liebhaberei für die Baumzucht ſich ſonſt nur um wenig kümmerte. An ihrem Fritz hing ſie mit rührender Liebe:„das Wundertier von Sohn“, wie ſie wohl den Schöpfer der Räuber ſcherzhaft nannte, war iht ganger Stolz und gab der einfach ſchlichten Frau ein ge⸗ wiſſes Hochgefühl und eine imponierende Würde. An der Mutter hing Schiller mit all der Stärke ſeines Gefühls; ihr Name war der letzte Seufzer, mit dem er bei ſeiner Flucht von der Heimat Abſchied nahm: in ihr waren ihm gleichſam all die Kräfte verkörpert, die ihm am Vaterlande feſthielten. Die Briefe der Frau Eliſabeth Dorothea, die uns Ernſt Müller in ſeinem ſchönen Lebensbild von Schillers Mutter mitgeteilt hat, atmen die treue Beſorgnis und die liebevollſte Anteilnahme an dem Wohlergehen des Sohnes. Nach Mann⸗ heim ſchreibt ſie ihm, ſie möchte vor allem wiſſen,„wie Er logiert, wo Er in die Koſt— wie beuer und alles.— Hauſen und Sparen will ich Ihm nicht rekommandieren; ich hoffe, Er werde es indeſſen gelernt haben.“ Und das Anempfehlen von Sparſamkeit Aeibt bis zuletzt ein Leitmotiv ihrer Schrei⸗ ben, da der Sohn nicht immer ſich in den engen haushälte⸗ riſchen Grenzen der Lebensführung bewegen konnte, die dos beſcheidene Muttergemüt ihm vorſchrieb. Ihre Herzlichkeit überträgt ſie dann auch auf Frau und Kinder des„liebſten, beſten Sohnes.“ 1792 beſuchte ſie mit ihrer jüngſten Tochter Nanette ihren„berühmten Fritz“ in ſeinem Jenaer Heim, und nachdem ſie wieder zu Haufe angekommen war, ſandte ſie der Schwiegertochter ſogleich ein„Päckle“ das einen Leib⸗ rock für den Sohn und dazu von ihr ſelbſt geſponnenes Leinen enthielt:„Da ſie mir ſagten, Sie haben Freude, Päckſe auf⸗ zumachen, ſo will ich ihnen jetzt dieſe Freude machen, wünſche aber, daß es Ihnen ebenſo angenehm überraſche, als es mir Vergnügen macht, es zu ſchicken. Machen Sie ſich nur dieſen Winter viele Bewegung mit Schlittenfahren und ſonſt Ver⸗ änderung in der Luft; deswegen ſchicke ich Ihm einen warmen Leibrock in dieſer Abſicht. Wenn er ſchon nach meiner Abſicht * nicht ſo gut und fein ausgefallen, als ichs wünſchte, ſo nehmen Sie meinen guten Willen davor an.“ Großes Intereſſe ſchenkte ſie ſtets den Dienſtbaten ihres Sohnes und beſorgte ihm aus Schwaben die tüchtigſten Mädchen, ſo zu dem erſten Sohn Schillers, dem„Gold⸗ und Herzensfungen⸗ Karl jene die bis zu ihrem Tode 1814 im Schillerſchen ne Heirat dieſer Chriſtine als drohende iſt ſie ganz außer ſich:„Ich bin auch alsdann mit einer Köchin ver⸗ Schweſter werde ſie ſchon„abrichten“. ſehen geworden, da es doch ſehr viel von unſerer Zufrieden⸗ heit abhängt, wann wir gute und redliche Dienſtboten beſitzen, insbeſondere wegen der l. Kinder, und ich bedaure unendlich, daß Sie, +. Lotte, die Chriſtine verlieren, wo doch es ein großes Glück gute zu bekommen, und Sie dieſe ſo lieb hatten, und ich bin fehr begierig zu wiſſen, wie Sie, beſte Tochter, wieder verſehen ſind.“ Als dann die Frau Hofrätin Schiller noch die Schweſter der Chriſtine nachkommen läßt, iſt ihr das garnicht recht, denn ſie findet das Mädchen„träg und dumm, wo bei Kindern Fleiß und Aufmerkſamkeit, Pünktlichkeit, Reinlichkeit und Wachſamkeit gefordert werden muß:“ ſie iſt auch noch„zur Wachſambeit vor Kinder zu jung,“ aber die Kopfzerbrechen macht ihr der Umzug des Sohnes mach Weimar, weil dort alles viel beurer iſt; ſie meint, fünf Dienſtboten ſeien für ſeinen Haushalt zu viel und man ſolle doch die untüchtige Schweſter Chriſtinens entlaſſen.„Daß es ſo teuer und koſt⸗ ſpielig in Weimar zu leben, erſchreckt mich auch ſehr, da Er, mein lieber Sohn, ſo entſetzlich viele Ausgaben und wegen mehreren Beſuchen weniger arbeiten kann.“ Als der Sohn im Dezember 1800 durch ſie einen Eimer guten Neckarwein beſorgen laſſen will, rät ſie entſchieden ab, da er in dieſem Jahr kaum zu erſchwingen ſei. Nur ſehr widerwillig und ungern entſchließt ſie ſich, nach dem Tode ihres Mannes von dem Sohn noch eine Zulage von 30 Florin pro Quartal zu ihrer Penſion anzunehmen. Schiller hatte Cotta angewieſen, die Summe regelmäßig auszuzahlen, aber die Mutter weigerte ſich zunächſt ſie abzuheben, bis ſie dann ein drängender Brief Schillers endlich dazu bewog. In ſtiller Zufriedenheit ver⸗ brachte ſte ihr Witwenleben im Schloß zu Leonberg; ihre Hauptbeſchäftigung war das Spinnen und an ihren Fleiß erinnert noch heute das im Marbacher Schillerhaus auf⸗ bewahrte Spinnrad. Die Ehrungen, die ihr als der Mutter eines ſo großen Mannes zuteil wurden, nahm ſie nrit ruhigem Sdolze hin. der Jungfrau von Orleans in Dresden hörte, ſchrieb ſie „Freilich haben die Sachſen mehr Ehrerbietung als die Schwaben vor Talenten und großen Männern; ich fand es auch in meiner Hineinreiſe; wo ich meinen Namen angab, wurde ich gefragt, ob Hofrat Schiller ein Verwandter von ir wäre, und ich wurde deswegen mehr geehrt.“ Auch die Leonberger Honoratiorenfrauen ließen es ſich angelegen ſein, die Mutter ihres großen Landsmannes zu beſuchen und zu pflegen. Während ihrer letzten ſchweren Krankheit, die am 27. April 1802 zu ihrem Tode führte, ſorgte Schiller dafür, flechtung der Schickſale“ von freudiger Hoffnung und tiefem ihn tief, Am Tage ihres Todes war er in ſein neues Haus eingezogen und beſonders ſchmerzlich ſchien ihm dieſe„Ver⸗ flechtung der Schickſale, von freudiger Hoffnung und kiefem Leid. 5 — Der mißhandelte Schiller. Anter dieſem Titel erzählt Albert Boree allerlei perſönliche Erinne⸗ rungen, von denen hier eine wiedergegeben ſei: Schiller ſelbſt hat den ſpäter beim deutſchen Theater wütenden Er⸗ findern von Doppeltiteln Vorſchub geleiſtet, indem er ſeiner „Braut von Meſſina“ die Unterbezeichnung oder die feind⸗ lichen Brüder“ verlieh. Das ließen ſich die kleineren Direk⸗ toren nicht zweimal ſagen. Gaben ſie„Maria Stuart“ als „Krone und Schafotl“, ſo genügte das bei einem ſo herrlichen Stücke wie Die Räuber“ natürlich nicht. Zur Erheiterung aller Schiller⸗Verehrer will ich einen Zettel hier folgen laſſen, den ich, ein dramatiſcher Embryo, vor 22 Jahren höchſt. ſelbſt in den Dörfern des Salzkammerguke in die Bauernhäuſer getragen habe Ich füge gleich hinzu, da daß ſch i dieſer denkwürdigen Vorſtellung den Viel Kummer und Als ſie von der Huldigung bei der Aufführung böbmiſchen Wälder⸗Kuliſſen in Trümmern gingen. entwich noch rechtzoitig durch die Hintertür Hermann, den Daniel und den Pater ſpielte, außerdem hinte der Szene Volksgemurmel und Hundegebell markierte, di große Trommel ſchlug, viele alte Donnerbüchſen losſchoß u zum Schluß mit bengaliſchem Rotſeuer das Leichenfeld magi beleuchtete. Heute! Im roten Ochſen: Die Räuber oder:„Die feindlichen Brüder“ oder:„Allmächtiger Gott, der Sohn hat ſeinen „rſchlagen!“ Großes Ritterſchauſpiel nach Schiller von F 1 8 2 2 Kleiderſpeck. ee 1. Abteilung: Aber iſt euch auch wohl, Vater 5 Franz heißt die Kanallj Weh dem, der lügt! 5 Die Gräuel iß die böhmiſchen Wäld Bate 5. 5 Liebe iſt das ächſte! 6. 55 Der Graf im zungerrum aus dem Bauch! 75 Tränen komme: Ende gut, alles guũt! Zum Schluß:„„ Große Apotioſe bei Kunſtfeuerwerk. (Folgt das Perſonenverzeichnis) Kinder, Hunde, Volk und Soldaten beiderlei Gef 1 P. P. Dieſes mit dem Staatspreis(1) gekrönte habe ich gewählt, um dem verehrungswürdigen Pi zeigen, wohin Liſt, Tücke und Verrat führen kan quicklich andererſeits aber auch Liebe iſt! Wer die Jo von perlorenen Familienglück ſich veranſchauligen ſehen will, wie auch dem geſunkenſten Menſchen n Umkehr zum Guten möglich ſei, der komme in die Vorſtellung, in der alle meine beſten Kräfte mitw Eingang iſt durch den Hausfluhr. Hochachtungsvoll„ Direktor Franz Raver Kleide Inhaber eines k. k. Kunſt 1. Platz 80 Kreuzer, 2. Platz 20 Kr., 3. Um dem Ganzen etwas Humor zu ve der Direktor als Karl Moor das Couplet e is nix als eine ſchwarze Hoſen“, das er ſich auf ein an einem Baum der böhmiſchen Wälder hängende begleitete. O heiliger Schiller, vergib uns heute, 150. Wiegenfeſte, die Verballhornung deiner Jugendtragödie, aber ich kann deinen Manen daß der Erfolg größer war als auf der erſten Hofbt zum Schluß, durch deine Donnerworte entfacht, entwickelt unter den oberöſterreichiſchen Bauern eine ſo Keilerei bei der unſere ganzen, etwas leicht ge chlechts S Moor, den die Bauern für ſeine Schendtaten lynchen des Ochſen“. 25 Eahle die höchste Preise Geß. Bestell. per Post an Brym, 4, auch ausserhalb. Kaufe aueh Partiewar. 775 eneral⸗Unzeſger. (Mittagblatt) Mannheim, den olide erhalten bei einer Anzahlung Aund monatl e gen Apzuge nach Mass 5 la. Stoffe unker Garantie für und vorzügl. Paßform zu zivilen Preiſen. 6804 Spezialangebot für Beamte. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die on Bl. 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