— +. Bandfi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 775 2 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Alnabtzängige Tageszeikung. Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und RNarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 3 Expedition und Verlagss⸗ buchhandlung. 218 Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 521. 8 Dienstag, 9. November 1909.(Mittagblat Mehrere andere wurden in den Adelsſtand erhoben, ſo der den jede republikaniſche Regierung zu gehen hat, vo Die heutige Mittagsausgabe umfaßt kühne Südpolarforſcher Leutnant Shackleton, der in Zu⸗ zeichnet. 16 Seiten. Telegramme. Der ſtürzende Thron. .E. Budapeſt, 9. Nop.(Priv.⸗Telegr.) Hieſige Blätter berbreiten aus Athen von geſtern folgende ſenſationell klingende Mitteilung: Ein Komitee— der jüngeren— Landoffiziere hat Proklamationen erlaſſen, welche die Beſeitigung der gan⸗ zen Dynaſtie fordert, die Bevölkerung Athens ſympathiſiert ſichtlich beim Leſen der Proklamationen mit dieſer Forderung. Es fanden antidynaſtiſche Kundgebungen ſtatt. Das Königspaar weilt noch immer in Tappoi. In den Reihen des Militärs iſt die Meinungsverſchiedenheit ebenſo groß, wie unter den Seeoffizieren, was die Regierung, die ratlos daſteht, an einem entſchiedenen Auftreten verhindert. In den Provinzen haben die dem Militärbund abgeneigten Truppen Bereitſchaft. Die Unterſuchung über die Meuterei des Typaldos hat ergeben, daß Typaldos vom Oberſten Zorbas die Verurteilung verſchiede⸗ ner Offiziere und Politiker verlangt habe, die er für die Miß⸗ wirtſchaft verantwortlich machte. Der Miniſterpräſident be⸗ ſtreitet, daß die Aburteilung der Meuterer durch das Schwur⸗ gericht ein Zeichen von Milde von ſeiten der Regierung ſei. Viel⸗ mehr habe man die Meuterer einer ſtrengen Volksjuſtiz über⸗ mitteln wollen.(?Y) .E. Budapeſt, 9. Nop.(Priv.⸗Telegr.) Der Peſter Lloyd meldet aus Athen: Die Lage hat ſich verſchlechtert, die Mann⸗ ſchaften der Panzerſchiffe verweigern den jüngeren Offtizieren den Gehorſam, ebenſo weigern ſie ſich weitere Befehle bom Mili'⸗ tär⸗Bund anzunehmen. In der Marine herrſcht pöllige Anarchie. Die Panzerſchiffe wurden desarmiert. .E. Athen, 9. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die höheren Marine⸗ offiziere haben kennzeichnender Weiſe nicht bei der Regierung, ſondern beim Militärbund Beſchwerde deswegen eingelegt, daß Kapitän Typaldos ihrer Gerichtsbarkeit entzogen worden iſt. Kapitän Miaulis, der den erſten Schuß auf die meuternden Schiffe abgeben ließ, iſt zum Admiral ernannt worden. 5„* Ein ſchwerer Bauunfall. Bremen, 8. Nov.(Amtl. Meldung). Heute Nach⸗ mittag 1 Uhr 45 Min. ſind bei der Ausführung von Maler⸗ arbeiten im inneren Hallendach des Bahnhofes durch Ein⸗ brechen eines Gerüſtes fünf bei dem Unternehmer, Maler⸗ meiſter Sander in Bremen, beſchäftigte Malergehifen ab⸗ geſtürzt, von denen vier ſchwer, einer weniger ſchwer verletzt wurde. Die Verletzten wurden auf Anordnung der zu⸗ gezogenen Aerzte dem hieſigen Krankenhauſe zugeführt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. * Bremen, 8. Nov. Zu dem Unfall in der Bahnhofshalle wird noch gemeldet, daß von den dabei ſchwer verletzten Maler⸗ gehilfen zwei geſtorben ſind. * Bremen, 8. Nov. Von den bei dem heutigen Unfall in der hieſigen Bahnhofshalle verunglückten Malern ſind noch weitere zwei im hieſigen Krankenhauſe ihren Verletzungen erlegen. Königs Geburtstag und Politik. OLondon, 9. Nov.(Von unſerem Londoner Bureauj. Entgegen den gehegten Erwartungen iſt zum Königs Geburtstag doch eine Liſte von Auszeichnungen veröffentlicht worden, in den Peersſtand jedoch niemand erhoben worden, trotzdem die Er⸗ nennung des erſten Seelords des Admirals Sir John Fiſher mit Sicherheit erwartet wurde. Aus welchem Grunde dieſe Auszeichnung unterblieben iſt, läßt ſich ſchwer ſagen, aber wahr⸗ ſcheinlich hat man den Anſchein vermeiden wollen, als würde die Regierung in der Kontrevperſe Beresford⸗Fiſher auch nur im geringſten Partei ergreifen. Ferner dürfte es dem liberalen Kabinett auch nicht erwünſcht geweſen ſein, in dem Augenblick, da der Kampf gegen die Lords beginnen ſollte, Peers ernennen zu laſſen. 6 Herren wurden in den Geheimen Rat berufen, da⸗ runter der Admiral Sir Eduard Seymour, der kürzlich durch ſeine bei der Hudſon⸗Fulton⸗Feier in Amerika gehaltene Rede ſo guten Eindruck gemacht hat. Sir Ed. Speyer von der bekannten rma Speyer Brothers und 6 andere Herrn ſind zu Baro⸗ mannt worden, da N ˖ g Kleinworth. f kunft Sir Erneſt Shackleton heißen wird, auch ein an⸗ derer berühmter Reiſender wurde ausgezeichnet, nämlich Sven [Hedin, der die Ernennung zum Ritter des Ordens der Krone von Indien erhielt. Bergarbeiterausſtand in Auſtralien. * Sydney, 8. Nob. Infolge des Ausſtandes der Berg⸗ leute in den Kohlenbergwerken von Neweaſtle und Mitland wird die geſamte Polizeimannſchaft in Bereitſchaft gehalten. Die Eiſenbahnverwaltung hat alle, in den Güterwagen und auf den Schiffen befindlichen Kohlenvorräte mit Beſchlag belegt. Im Kleinhandel iſt der Kohlenpreis vielfach um 100 Prozent ge⸗ ſtiegen. * Melbvurne, 8. Nov. Der Bergarbeiterſtreik wird, wie man befürchtet, die Lage ſchwierig geſtalten, obgleich dem Vernehmen nach die Eiſenbahn⸗, Straßenbahn⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaften für zwei Monate mit Kohlen verſehen ſind. Die montenegriniſche Hochverratsaffäre. .E. Cetinje, 9. Nov.(Prib.⸗Telegr.] In der Hochver⸗ ratsaffäre ſind, wie das Amtsblatt meldet, neuerliche Verhaf⸗ tungen erfolgt. Es wurden Oberſtleutnant Milos Radovpics, der Adjutant des Thronfolgers, Major Martinic und Dr. Piletiſch verhaftet. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Aus dem Beranegebiet werden gleichfalls 17 Verhaftungen gemeldet, welche die dortigen Behörden infolge großſerbiſcher Umtriebe vorge⸗ nommen haben. Unter den Verhafteten befinden ſich drei Geiſt⸗ liche und acht Lehrer, ſowie ein früherer ſerbiſcher Konſul. 28*** Syrakus, 8. Nov. Auf der Strecke Modica⸗Lieata ent⸗ gleiſte bei Raguſa Infornone ein Zug und fiel in den Erminev⸗Fluß. Von dem Zugperſonal verunglückten drei Per⸗ ſonen kötlich; vier Beamte wurden ſchwer verlegzt. Der Kampf um die Schule. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) .K. Paris, 7. Nov. M. Briands Verſöhnungspolitik wird auf eine harte Probe geſtellt. Die Klerikalen und ihr Anhang, welche aus der ſeinerzeitigen Rede des Miniſterpräſidenten in Perigueur nicht den Ton des Entgegenkommens, der ihr tatſächlich innewohnte, heraushörten, ſondern darin ein Zeichen der Nachgiebigkeit und Schwäche ſahen, unternehmen nun ge⸗ harniſcht einen Kreuzzug gegen das republikaniſche Werk: die Laienſchule. In einem Manifeſt, das von dem geſamten franzöſiſchen Epiſkopat unterzeichnet iſt und das allenthalben die größte Verbreitung fand, appelliert der römiſche Klerus in Frankreich an das Stammesbewußtſein aller katholiſchen Familienväter und fordert ſie auf, ſich unbeſchadet etwaiger politiſcher Diffe⸗ renzen zuſammenzutun, um der ihnen vom Geſetze verbürgten Gewiſſensfreiheit Geltung zu verſchaffen und ihre Zuſammen⸗ gehörigkeit als Katholiken darzutun. Dieſen zu bildenden departementalen Gruppen(in der Zwiſchenzeit haben ſich be⸗ reits da und dort ſolche katholiſche Aſſoziationen gebildet) wird in dem biſchöflichen Manifeſt noch dringend empfohlen, dort, wo ſich eine katholiſche Schule befindet, ihre Kinder der Laienſchule zu entziehen,„die voll Gefahr für ihren Glauben iſt, deren Lehrbücher dem Geiſte der Kirche zuwiderlaufen und die Seele des Kindes vergiften“. Dort aber, wo der Beſuch der Laienſchule unerläßlich iſt, möge die Aktion der katholiſchen Familienväter einſetzen, indem dieſe eine Kon⸗ trolle des Lehrganges und der in Gebrauch ſtehenden Hilfs⸗ bücher bewerkſtelligen. Unter Androhung der Sakraments⸗ Verweigerung im Nichtbeachtungsfalle ſchließt dieſes Doku⸗ ment patentierter, chriſtlicher Nächſtenliebe. Dem Kollektiv⸗ vorgehen der franzöſiſchen Biſchöfe folgen nun die Kriegs⸗ erklärungen der einzelnen Prälaten. Ein jeder neue Tag bringt einen neuen, gegen die Laienſchule gerichteten Hirten⸗ brief. Zuerſt war es Monſignore Turinaz von Nancy, dann der Erzbiſchof von Toulouſe, dann die Biſchöfe von Mont⸗ pellier, von Laval, von Quimper, dann der Erzbiſchof bon Rennes und zuletzt der Erzbiſchof von Paris, die der Laien⸗ ſchule und ihren Leitern den Krieg erklärten. Freilich: in dr Kirchenſprache nennt man ein ſolches Vorgehen: Defenſive, Akt der Notwehr uſw. Miniſterpräſident Briand hat anläß⸗ lich der Einweihung des neuen Vereinsgebäudes der republi⸗ kaniſchen Unterrichtsliga der klerikalen Kriegsfanfare das republikaniſche Echo gegeben.„Die Laienſchule bleibt der rundſtein der Republik. Eine Reform braucht nicht mit Lande einverle keinen politiſchen Untergrund, ſondern iſt rein profef Aktion des Lehrkörpers die individuelle Aktion de⸗ hrt zu werden, ſie wird darum doch reali⸗ Unterrichtsminiſter Doumergue iſt übrigens au der Mann, der ſich von ſolchen klerikalen Manövern einſt tern läßt.„Die Kirche will den Krieg, ſie ſoll ihn rief er aus, nachdem er von dem biſchöflichen Manifeſt nis erhalten. Der Geſetzentwurf Doumergue gibt dem die Mittel an die Hand, der revolutionären Bew katholiſchen Klerus Einhalt zu tun. Sehr ſtrenge S ſind für die den geſetzlichen Beſtimmungen Zuwiderhank den vorgeſehen, welche durch die Kommiſſion noch ver wurden. Die miniſteriellen Verordnungen, welche den L durch Akademieinſpektoren zugingen, lauten dahin, da Lehrerſchaft angehalten iſt, von den biſchöflichen machungen keine Notiz zu nehmen und daß ſie bei völ von ihr zu erwartender korrekter Haltung, ſich doch Intervention ſtreng widerſetzen ſoll, die von einer der fernſtehenden Autorität verſucht wird. Der Miniſte ferner im Zirkular dem Lehrkörper die Verſicherung, ein erbitterter Verteidiger der Laienſchule und d Lehrer auf ihn zählen können, wie er auf ſie zähle. Ueberd wurde für den Notfall das Unterrichtsmonopol in Auz genommen. Die Antwort des Vatikans auf die Inſtruktionen Unterrichtsminiſters Doumergue iſt eine veritable Kri erklärung der Lajenſchule gegenüber,„die vertra⸗ neutral genannt wird, tatſächlich aber atheiſtiſch iſt. Dieſer päpſtlichen Provokation gegenüber erſchei Unterrichtsmonopol als einziges Mittel, welches der Rept übrig bleibt, um die Gewiſſensfreiheit der Lehrer und der Familien zu ſichern. Die Kammer hat die Di des Geſetzentwurfs, welcher die Verteidigung der gegen die klerikalen Angriffe enthält, auf die Tag geſetzt. Indem jene Miniſter, welche zugleich de angehören, durch ihr Votum der Anſchauung der 2 zuſtimmten, hat die Regierung ihren Standpunkt Die geſamte republikaniſche Partei wird neuerdings erk daß ſie nicht geſonnen iſt, das Schulwerk von 1882 neuen Gefahr preiszugeben. 5 Daß der klerikale Rummel im letzten Grunde au Wahlmanöver hinausläuft iſt klar. Denn wie Miniſter dent Briand in ſeiner beim Feſt der Unterrichtsli; haltenen Rede ſehr richtig bemerkte:„iſt es bemerken daß gerade am Vorabend der großen Wahlen von kirchliche Kriegserklärung gegen die Laienſchule Warum iſt das Signal zum Anſturm nicht vor dem Z kommen des Trennungsgeſetzes gegeben worden? We denunzieren die Prieſter erſt jetzt den wohlmeiner Familienvätern die große, moraliſche Gefahr, wel Kinder bei den Lehrern der Laienſchule ausgeſetzt ſind fach um den Oppoſitionsparteien anläßlich der Wah von 1910 eine Waffe zur Handhabung zu geben. Ei wäſcht die andere: von den Reaktionsparteien ſtamm der Entziehung der ſtaatlichen Subvention, die( lichen) materiellen Hilfsmittel der Kirche; als bietet die Kirche den Reaktionären einen„moraliſche punkt, was mit andern Worten ſagen will: ſie ſchie republikaniſchen Fortſchritt immer neue Hinderniſ Weg. Doch der Inſpirator der modernen Kirche Kardinal Merry del Val, der Peter Arbuez unſerer laſſe ſich ſagen, daß die Republik auf feſten Füßen ſte in ihren Adern junges, geſundes Blut kreiſt und Sieg, aller klerikalen Ränke zum Trotz gewiß iſt. kommt die Meldung, daß die der„Federation des hu⸗ angehörenden 100 600 öffentlichen Lehrer und Lehr⸗ Frankreichs einen Maſſenprozeß gegen das fra Epiſkopat, das in dem Manifeſt„über Rechte und P der Eltern inbezug auf die Schule“, Miſſion und Ehre weltlichen Lehrer herabſetzte, angeſtrengt hat. Dem Kar! Erzbiſchof von Reims wurde als erſtem die Klage überre Nach ihm kommen die Biſchöfe Turinaz, Marty, Her Greicre ete, an die Reihe. Dieſe bilden die erſte S Angeklagten. Doch werden ſämtliche Unterzeichner des N ſeſts gegen die Laienſchule gerichtlich verfolgt werden. Seit 28. Oktober iſt dieſe Verteidigung gegen dei lichen Angriff in Vorbereitung. Die konſultierten haben das Projekt unterſtützt und die permanent kommiſſion hat das Vorgehen gutgeheißen. Dieſe In entſpringt durchaus unabhängig dem Lehrkörper, der zur Ehre rechnet, ſeine Sache ſelbſt zu führen. Dieſer Reprobationsakt der Landes⸗Lehrerſchaft und zivil. Fügen wir noch hinzu, daß ſich zur koll geſellt. Die von dem Beklagten zu entrichtende Ent ſumme beträgt je 5000 Francs, die in die Kaſſe den Bezirksſchule fließen. Damit bor er den Weg. * 2. Seire. Weneral⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. November Politische ſlebersieht. Maunheim, 9. November 1909 Nochmals die Veredelung der Erbſchaftsſteuer. Herr Juſtizrat Bamberger in Aſchersleben ſchreibt den „Leipz. N. Nachr.“: „Dr. Klein in Düſſeldorf, J. Neumann in Tübingen und ich vertreten die Anſicht, daß die Erbſchaftsſteuer für Kinder und Ehegatten nicht mechaniſch nur nach der Höhe des Erbanfalles, ſondern mit Rückſicht auf die finanzielle Lage des Erben bemeſſen werden ſoll. Nach unſerer Meinung macht es einen großen Unterſchied aus, ob ein Millionär tauſend Mark erbt oder ein armer Schlucker. Deswegen hat Neumann vorgeſchlagen, die Erben nach dem Vermögen in vier Klaſſen einzuteilen, und danach die Steuer zu klaſſi⸗ fizieren. Ich halte das zwar für eine Verbeſſerung der Regierungs⸗ entwürfe von 1908 und 1909. Doch erſcheint es mir ein⸗ ſeitig, nur das Vermögen zu berückſichtigen. Andere Umſtände ſind ebenſo wichtig, z. B. die Höhe des Einkommens. Die Steuer iſt auch leichter von einem Junggeſellen zu entrichten, als von einem Familienvater, ebenſo iſt die Zahl der Kin⸗ der bekanntlich für die Steuerkraft des Vaters nicht gleich⸗ gültig. Deswegen muß meines Erachtens unter Berückſichti⸗ gung aller Verhältniſſe entſchieden werden, ob ein Antrag auf Befreiung oder Ermäßigung begründet erſcheint. Da⸗ gegen wollte ich nicht empfehlen, die Entſcheidung hierüber der Steuerbehörde allein zu überlaſſen. Vielmehr erſcheint mir die Mitwirkung von Organen der Selbſtverwaltung un⸗ Antbehrlich. Auf dieſem Wege läßt ſich jede Härte beſeitigen, der Erweiterung der Erſchaftsſteuer etwa anhaften könnte.“ Britiſche Gewalttätigleit? Ein am Samstag im„Tag“ veröffentlichter Artikel des Wegationsrats a. D. vom Rath enthält eine Reihe von An⸗ ſchuldigungen gegen die engliſche Preſſe und Politik ſowie die Aufforderung, ihnen von deutſcher Seite durch geeignete Maß⸗ regeln entgegen zu arbeiten. Zum Schluß kommt Herr vom Rath auf den Doggerbankfall und ſchreibt dabei folgendes: In Dowpningſtreet rechnete man mit der Möglichkeit, wenn nicht Wahrſcheinlichkeit, daß Deutſchland ſich auf die Seite des Geg⸗ ners ſchlagen würde. Für dieſen Fall waren Maßnahmen getroffen. Sechs Unterſeeboote wurden in größter Stille in der Nähe von Helgoland ſtationiert. Die Kommandanten dieſer Boobe hatten die Oryder, jedes in der kritiſchen Zeit auslaufende deutſche Kriegsſchiff in die Luft zu ſprengen. So lautete wörtlich der Befehl. Ein glück⸗ licher Zufall bewahrte die deutſchen Schiffe davor, Oofer einer bri⸗ tiſchen Gewaltätigkeit zu werden, die das japaniſche Vorgehen bei Port Arthur in den Schatten geſtellt haben würde. Als falſche Anſchuldigungen werden in einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ dieſe Behauptungen bezeichnet. Es heißt dort: Man könnte die allerdings nur ſchwache Hoffnung hegen, daß man in England die Geſchichte mit den ſechs der deutſchen Flotte auflauernden Unterſeebooten als ſo phantaſtiſch er⸗ kennen würde, daß ein ernſtes Eingehen darauf nicht nötig ſei. Die engliſche Preſſe hat ſich aber des Artikels bemächtigt, wozu wahrſcheinlich der Umſtand beigetragen haben wird, daß Herr vom Rath ſeinem Namen die Bezeichnung„Kaiſer⸗ licher Legationsrat a..“ hinzugefügt hat und dadurch wohl den Anſpruch auf beſondere Unterrichtung in Fragen der auswärtigen Politik begründen wollte. In ſeinem Artikel ſagt er ſelbſt, daß engliſchen Blättern die ſkrupelloſe Ver⸗ wertung jeder noch ſo unwahrſcheinlich klingenden Nachricht, wenn ſie nur tendenziös zu wirken geeignet erſcheine, gerade recht ſei. Er hätte eigentlich danach vorausſehen können, in welchem Sinne ſein Artikel ausgebeutet werden würde. Man kann den übrigen Teil ſeiner Arbeit übergehen, aber die Geſchichte von den ſechs Unterſeebooten darf nicht ohne Wider⸗ ſpruch bleiben, weil die darin liegende ſchwere Anſchuldigung gegen die engliſche Politik in England notwendig verſtimmen muß. Es iſt nicht erſichtlich, worauf Herr vom Rath ſeine Mitteilung ſtützt und aus welcher Quelle er den Wortlaut des angeblichen engliſchen Befehls erhalten haben will. In deutſchen amtlichen Kreiſen— ſowohl im Aus⸗ wärtigen wie im Reichsmarine⸗Amt— iſt von einemſolchen Vorgange nicht nur nichts bekannt, ſondern man iſt auch weit entfernt, an ſeine Möglich⸗ keit zu glauben. Wenn man ſchon den Engländern eine ſolche hinterliſtige Piratenpolitik zutrauen wollte, ſo iſt es doch ganz unwahrſcheinlich, daß ſechs Unterſeeboote ſich tagelang in der Gegend von Selgoland. die von deutſchen Schiffen und Fiſchereifahrzeugen ununterbrochen befahren wird, hätten aufhalten können, ohne daß davon etwas bemerkt worden wäre. Aber ganz abgeſehen davon, ſtanden die damals im Beſitz von England befindlichen Unterſeeboote noch lange nicht auf einem ſo hohen Grade der Vollendung, daß man es hätte wagen dürfen, ſie zu einer ſo langen und ſie ſoweit von den Küſten Englands entfernenden Expedition zu verwenden, und noch dazu in einer Jahreszeit, in der man mit ſchweren Nordſeeſtürmen rechnen mußte. Die techniſche Unwahrſchein⸗ lichkeit, um nicht zu ſagen Unmöglichkeit, die damals für eine ſolche Unterſeeboot⸗Kampagne vorlag— heute hat man die Konſtruktionen ſchon vervollkommnet— zeigt, abgeſehen von den politiſchen Bedenken, daß dieſe Nachricht nicht wahr ſein kann, wie ſie denn auch in Deutſchland an keiner ernſten Stelle Glauben gefunden hat. Das ändert, wie geſagt, nichts daran, daß ſie in England gegen uns ausgenutzt wird und Wind in die Segel derer unter unſern Gegnern bringt, die uns nur zu gern in einem für England beleidigenden Lichte erſcheinen laſſen möchten. ** * London, 8. Nov. Von verſchiedenen Berichterſtattern wird ausführlich über den neueſten Lärmartikel des Herrn vom Rath im„Tag“ und insbeſondere über die Behauptung gemeldet, es hätte bei der Durchfahrt der ruſſiſchen Flotte durch die Nordſee nach Oſtaſien eine Flottille engliſcher Unter⸗ ſeeboote in Erwartung eines Anſchlags der deutſchen Schiffe auf die ruſſiſche Flotte den deutſchen Schlachtſchiffen bei Helgo⸗ land aufgelauert, um ſie im Falle des Auslaufens in die Luft zu ſprengen. Die„Daily Mail“ heht dieſe Angabe hervor als ein Muſter deutſcher Leichtgläubigkeit in gewiſſen hyſteriſchen Kreiſen, aber auch als eine Beſtätigung des Gerüchts, der Gedanke eines Nordſeeangriffs auf die ruſſiſche Jaotte ſei Urſprünglich von Deutſchen ausgegangen. „Sch uß der Berbitterung“. In einem Artikel unter dieſer Ueberſchrift plädiert die „Kreuz⸗Zeitung“ unter ſtetem Hinweis auf die von der wachſenden Sozialdemokratie drohenden Gefahren für eine Wiederannäherung der bürgerlichen Par⸗ teien als ein Gebot bitterer Notwendigkeit. Die nationale Sache verlange, daß mit den gegenſeitigen Vorwürfen ein Ende gemacht werde. Aus den gegenſeitigen Beſchuldigungen und Vorwürfen komme nichts heraus als eine allgemeine Diskreditierung des deutſchen Parteiweſens zugunſten der Sozialdemokratie. Mit einer den letzten programmatiſchen Reden Bülows entlehnten Wendung ſchreibt die„Kreuzztg.“ weiter: Wie wir davon überzeugt ſind, daß die grundſätzliche Ausſchaltung des Liberalismus aus unſerer Geſetz⸗ gebung ein ſchwerer ſtaatsmänniſcher u. holitiſcher Fehler ſein würde, ſo dürfte man auch auf liberaler Seite die Notwendigkeit konſerbativen Einfluſſes ouf den Gang unſerer Politik nicht leugnen. Ganz naturgemäß alſo wird, wie dies in den Jahrzehnten nach der großen liberalen Aera der Fall war, die Rechte mit der Linken zu poſitiver Tätigkeit von Fall zu Fall ſich zuſammenfinden— trotz aller Gegnerſchaft. Deshalb ſollte man die dirrchaus notwendige Rückkehr zu dieſem erſprießlichen Zuſtande nicht erſchweren und nicht immer wieder die an ſich ſchon breite Kluft zwiſchen rechts und links noch zu erweitern ſuchen. Was ge⸗ ſagt werden mußte, iſt von allen Seiten mit genügender Deutlichkeit und Schärfe ausgeſprochen worden. Nun ſcheint es uns an der Zeit zu ſein, daß damit endlich Schluß gemacht wird. Die Par⸗ teien haben unſeres Erachtens wichtigeres und erſprießlicheves zu tun, als ſich noch weiter zur Freude und zum Vorteil der Sozial⸗ demokratie gegenſeitig herabzufetzen. Dieſe Ausführungen laſſen zunächſt einmal erkennen, daß die konſervative Partei ſich in den größten Verlegenheiten befindet. Wir warten ab, welches Echo dieſe Annäherungs⸗ verſuche in den führenden Organen der liberalen Parteien finden werden. Die„Frankf. Ztg.“ meint einſbweilen, die „Kreuzzeitung“ ſtelle ſich die Ueberbrückung des Riſſes, der durch die letzte Reichstagsſeſſion zwiſchen Rechts und Links entſtanden ſei, viel zu leicht vor. Auch wenn eine nennens⸗ werte Zahl von Zeitungen auf die Fortſetzung der direkten Polemik über das, was ſich bei der Reichsfinanzreform ab⸗ gewickelt habe, verzichten wollte, und ſelbſt wenn ſich Parkeien oder Parteiführer fänden, die darauf eingingen, ein weiteres Zuſammengehen mit der Rechten vorzubereiten, die Wähler im Lande würden ihnen nicht mehr folgen. Deutsches Reich. ¶ Der Abgeordnete Rahardt, dem in einer konſervativen Verſammlung jüngſt der Vorwurf gemacht worden war, er habe ſich vom Sa abund kaufen laſſen, erläßt eine Er⸗ klärung, in welcher er u. a. mitteilt, daß er ſich der konſer⸗ vativen Fraktion des Abgeordnetenhauſes anſchließen wolle. Sein Verhältnis zum Hanſabund ſei nicht nur durch die Ueber⸗ zeugung diktiert, daß Handel, Induſtrie und Handwerk ein gutes Stück Weg zuſammen gehen können, ſondern er werde es ſogar für ein Unglück halten, wenngleich der Mittelſtand ſich in einem künſtlichen Gegenſatz zu den Beſtrebungen des Hanſabundes hineinſetzen laſſen würde. — Ein ſozialdemokratiſcher Landtagsvizepräſident in Sachſen. Wie verlautet, haben die Nationalliberalen und Freiſinnigen die Abſicht, im neuen Landtage den Sozialdemokraten den dritten Präſidentenſitz zur Verfügung zu ſtellen, falls ſich die Sozialdemokraten zur Uebernahme der ſogenannten Höf⸗ lichkeitspflichten(Aufſtehen beim Königshoch etce.) bereit er⸗ klären.— Dieſe intereſſante Mitteilung machte der Vor⸗ ſitzende des Dresdner Vereins der freiſinnigen Volkspartei, Stadtverordneter Beck, in einer am Samstag ſtattgefundenen Verſammlung, in der er über die Landtagswahlen referierte. — Organiſation und Verwaltung der kaiſerlichen Werften. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ brachte geſtern abend einen Auszug aus dem in der„Berliner Correſpondenz“ ver⸗ öffentlichten amtlichen Bericht der Kommiſſion, die auf Veran⸗ laſſung des Staatsſekretärs des Reichs⸗Marine⸗Amts ſeit dem 12. Januar 1909 eine größere Anzahl Fragen der Organiſation der Verwaltung der kaiſerlichen Werften beraten hat. Die ein⸗ zelnen Kommiſſionsmitglieder haben praktiſche Studien in größe⸗ ren Staats⸗ und Privatbetrieben gemacht. Ihre Vorſchläge, die inzwiſchen die Genehmigung des Staatsſekretärs des Reichs⸗ Marineamts gefunden haben, ſollen alsbald zur Durchführung gelangen. Sie bauen ſich auf praktiſche Erfahrungen der Privat⸗ betriebe auf, bezwecken eine Vereinfachung in der Buchführung und dem ſchleppenden Geſchäftsgang auf den Werften, größere Selbſtändigkeit und Verantwortung auf den Werften, größere Selbſtändigkeit, Verantwortlichkeit und Vorbildung der Ver⸗ waltungsbeamten, beſſere Durchführung der Materialreviſionen. Beamtenvermehrungen zu dieſem Zwecke ſind nicht in Ausſicht genommen. —— Badiſche Politik. Wahlen zur Erſten Kammer. —Freiburg i. Br., 8. Nov. Am Mittwoch erfolgt im hieſigen Rathauſe unter dem Vorſitz des Wahlkommiſſärs Herrn Landeskom⸗ miſſar Geh. Obervegierungsrat Pfiſterer die Neuwahl von 4 Abgeordneten des grundherrklichen Adels oberhalb der Murg zur Erſten Kammer. Nach einem von der überwiegenden Zahl der Wahlberechtigben getroffenen Uebereinkommen werden vorgeſchlagen: Robert Graf Andlaw⸗ Homburg, Albrecht Freiherr v. Stotzingen, Heinrich Graf v. Kageneck, Ruprecht Freiherr Böcklin von Böcklinsau. Z— ñ ũ—y— Vom Bund vaterländiſcher Arbeiter vereine. Vom Mannheimer Sekretariat wird uns nachſtehender Briefwechſel mit der Bitte um Veröffentlichung überſandt: Mannheim, am 15. Sept. 1909. An den Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke, E.., Mannheim. Nachdem unſer Verein in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens zahlreiche Arbeiter in ſich vereinigt hat, welche entſchloſſen ſind, ſich von der Bevormundung der auf ſozialdemokratiſchem Boden ſtehenden freien Gewerkſchaften zu befreien und im entſchiedenen Gegenſatz zu dieſen auf der Grundlage eines friedlichen Verkehrs mit der Arbeitgeberſchaft ihre wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen zu vertreten, richten wir die ergebene Bitte an Sie, uns in dieſem Beſtreben zu fördern. In erſter Linie haben wir die bedauernswerte Tatſache feſtſtellen müſſen, daß unſere Mitglieder in den hieſigen Fabriken fortgeſetzt unter dem Terrorismus ihrer anders⸗ denkenden Arbeitskollegen zu leiden haben. Wir würden Ihnen daher zu Dank verbunden ſein, wenn Sie in ſolchen Fällen, die wir Ihnen zur Kenntnis bringen werden, die Ihrem Verbande angeſchloſſenen Werke veranlaſſen wollten, dieſe Beſchwerden einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und gegebenenfalls Abhilfe zu ſchaffen. Weiter legen wir ſehr großes Gewicht darauf, unſere Mitglieder, welche unverſchuldet durch Streiks oder Aus⸗ ſperrungen betroffen werden, in der Weiſe zu ſchützen, daß ſie vor materiellem Schaden bewahrt bleiben. Da wir ent⸗ ſprechend unſeren Beſtrebungen es ſtets ablehnen müſſen, einen von den freien Gewerkſchaften hervorgerufenen Streik durch Beteiligung an dieſem zu unterſtützen, ſo glauben wir, der Erwartung Raum geben zu dürfen, daß unſere Mitglieder Anſpruch darauf haben, in Fällen von Ausſperrungen, ſoweit Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Schillers Vorfahren. Daß des Dichters Vater aus einer Weingärtners⸗ familie in Bittenfeld, einem Dorfe bei Waiblingen, ſtammt, wußte man längſt; ebenſo daß Schillers Großväter väterlicher⸗ und mütterlicherſeits zugleich Bäcker waren und daneben einen Heinen Weinſchank hatten. Auch die weiteren nächſten Vorfahren auf der Schillerſchen Seite hatten einen ähnlichen Beruf in Waib⸗ lingen und in deſſen Vorort Neuſtadt. Das ſcheint allerdings eine herzlich unbedeutende Familie. Daher mochte es gekommen ſein, daß die Kenntnis der Vorfahren Schillers lange Zeit im argen lag. Niemand kümmerte ſich um ſie. Noch Guſtav Schwab tappte ein paar Generationen vor Schiller im Dunkeln und ließ ſich durch das zahlreiche Vorkommen des Namens in Großheppach zu der Auffſtellung verleiten, hier den Urſprung zu ſuchen. Erſt Haffner iſt vor ein paar Jahrzehnten ungefähr bis zum Dreißig⸗ jährigen Krieg zurückgekommen. Weiter hinaus verſagten ihm die Quellen. Jetzt hat Gottfried Maier, wie er im Türmer(Her⸗ ausgeber Frhr. v. Grotthuß) mitteilt, den früheſten Sitz der Schillerfamilie des Remstales in Grunbach, von alters einem der bevölkertſten Orte der Gegend, entdeckt, wo er den Stamm bis ins 14. Jahrhundert hinauf verfolgen konnte. Dabei war, wenn man in kleinen ländlichen Verhältniſſen ſo deden darf, das Geſchlecht Schillers geradezu das hervorragendſte, das Heldengeſchlecht je des betreffenden Dorfes. In Bittenfeld waren ſie durch faſt ein Jahrhundert die Schultheißen des Ortes, in Grunbach durch faſt zwei Jahrhun⸗ derte, natürlich mit Unterbrechungen. Sie waren und, was mehr ſagen will, ſie blieben lange die führende Famflie. Wäre es neben der unbedingten Herrſchaft der württembergiſchen Fürſten möglich goeweſen, ſie hätten zum Ortsadel werden müſſen. Die Geſchichte eines ſolchen hochachtbaren Geſchlechtes zu ſchreiben, müßte ſich lohnen. Leider ſind die Nachrichten ſpärlich. Aber die Vorfahren ſind ihres großen Nachkommen nicht unwürdig. Daß ſie Wein⸗ gärtner und Bauern waren, gereicht ihrem Anſehen in unſeren Augen nicht im geringſten zur Verminderung, im Gegenteil. Von des Dichters Geburt bis zur Geburt des erſtbekannten Sbammvaters gerechnet, kann man nunmehr um reichlich volle vier Jahrhunderte, von heute an gezählt, nahezu ſechs Jahrhun⸗ derte zurückkommen, ein bei bürgerlichen Familien ſeltener Glücksfall der Stammeskunde, möglich infolge der pünktlichen Buchung von Zinſen aus Häuſern und bebautem Lande, ge⸗ ſchehen in ſogenannten Zins⸗ oder Lager⸗ oder Steuerbüchern, während die Beurkundung der Veränderung im Familienſtand in Geburten, Eheſchließungen und Todesfällen bekanntlich erſt ſeit dem Tridentiniſchen Konzil auch bei Proteſtanten allgemein üblich war, womit allerdings, wenn ſorgfältiger Aufſchrieb ſtattgefunden hat und nichts verloren gegangen iſt, ſichere Rückverfolgung bis in die fünfziger Jahre des 16. Jahrhunderts möglich iſt. Nicht ſo unbekannt war ſchon bisher das dem Leben des Dichters un⸗ mittelbar vorangehende Jahrhundert ſeiner Familie, wenigſtens der näher liegende Teil desſelben im Rahmen der äußerlichen Daten, der ſich in Bittenfeld und Waiblingen abſpielt. Ueber das nächſtvorangehende zweite Jahrhundert von ungeſähr Mitte des ſechszehnten bis ſiebzehnten Jahrhunderts, das in Neuſtadt ver⸗ läuft, breitet immer noch der Dreißigjährige Krieg mit ſeiner weitgreifenden Zerſtörung von Urkunden ſeine dunklen Schatten. Heller ſind die zwei früheren Jahrhunderte beleuchtet, die uns in die Urheimat Grunbach verſetzen, dank den Dokumende, die in den Archiven zu Stuttgart und Schorndorf geborgen ſind. Finden wir Schiller im Remstal auch ſchon im Mittelalter, ſo iſt das doch ganz vereinzelt der Fall. Hier in Grunbach dagegen er⸗ ſcheinen ſie ſtets und ſchon 1400 als eine kompakte Maſſe, eine ſtattliche Geſamtfamilie, ſo daß wir mit Fug und Recht von einer Urheimat reden dürfen. Grunbach iſt ein hübſches evangeliſches Pfarrdorf, heute mit 1166 Einwohnern, mitten im fruchtbaren, berg⸗ und waldum⸗ ſäumten Remstale gelegen; nach der Oberamtsſtadt Schorndorf ſind es oſtwärts 8,7 Kilom., ungefähr ebenſo weit iſt es nach Waiblingen weſtwärts. Einſt führte eine Römerſtraße das Tal herab. Das rümiſche Fiskaleigentum ging in den Beſitz der frän⸗ kiſch⸗deutſchen Könige über; daher ſpricht eine Urkunde vom Jahre 1080 vom Königsgut im nahen Winterbach im Gau Remstal. In dem eine ſtarke halbe Stunde entfernten Beuzelsbach wurden Reihengräben aus der alemanniſch⸗fränkiſchen Zeit mit reichen Funden aufgedeckt. Dieſe Landgemeinde und Grunbach gehörten in der Folge zu den bevölkertſten des Tales, wohl im Zuſammen⸗ hang mit dem Aufkommen mächtiger Grundherrſchaften, die ihren Leuten Schutz gewähren konnten, ſo von Oſten her der Hohen⸗ ſtaufen, wie denn noch in den Jahren 1400 und 1500 der Fa⸗ milienname Stofer in Grunbach ſich findet, und von Weſten her der Herren von Württemberg: 1080 erwarb Konrad J. durch Heirat mit der Erbin Luitgard von Beutelsbach dieſe Gemeinde und ihre Umgebung, wenn auch ein Ortsadel in Beutelsbach wie in Grunbach noch länger beſtand, ohne Zweifel aber nicht als reichsunmittelbar, ſondern im Dienſte der mächtigeren Nachbarn. Die Grafen von Württemberg hatten in der Kirche zu Beutels⸗ bach ihr Erbbegräbnis, bis ſie es 1321 nach Stuttgart verbegten. 1273 und 1275 iſt der Pfarrer von Grunbach Dekan des Landkapi⸗ tels Schorndorf⸗Cannſtatt. 1400 taucht auf ein Rudger Caplan, der Haus und Hof in Grunbach und einen Hof zu Wintzen hat, der hierher zinſt. Ebenſo zinſen herein die Höfe zu Verchenbach. Eine Liſte von Beiträgen zum Türkenkrieg aus dem Jahre 1542 zählt 175 beitragende Perſonen auf, dabei 15, die nichts haben, und von denen auch nichts zu bekommen iſt. Ein ſolcher Beiſatz kommt ganz vereinzelt vor. So können wir annehmen, daß der Leben nabezu awei Ja Mannheim, 9. November. Seneral⸗nzeiger.(Nilaillatꝰ? irgend möglich, in ihrer Arbeitsgelegenheit nicht beſchränkt zu werden. Wir möchten nicht mit dahingehenden poſitjven Vorſchlägen an Sie herantreten, ſondern es Ihnen überliſſen, geeignete Maßnahmen zu treffen, da wir das Vertrauen haben, bei Ihren geehrten Verbandsmitglieder Verſtändnis für unſere Beſtrebungen zu finden. Ein Exeemplar unſerer Sazungen fügen wir dieſem Briefe bei. Mit vorzüglicher Hochachtung Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein Mannheim. Im Auftrage: Franz Hilbig, Bundesſekretär. Mannheim, den 4. November 1909. An den Deutſch⸗vaterländiſchen Arbeiterverein Mann⸗ heim, Mannheim. In Beantwortung Ihres Schreibens vom 15. September ds. Is., von deſſen Inhalt wir mit Intereſſe Kenntnis ge⸗ nommen haben, teilen wir Ihnen folgendes mit: So lange die Tendenzen Ihres Vereins ſich in der bisherigen Richtung bewegen, nehmen wir keinen Anſtand, zu erklären, daß wir bereit ſind, diejenigen Mitglieder Ihres Vereins, welche nachgewieſenermaßen demſelben bereits längere Zeit angehört haben, bei vorkommenden Ausſperrungen nicht mitauszuſperren oder gegebenenfalls zu unterſtützen. Dieſe Vergünſtigung werden wir in Zukunft nur noch Arbeitern zuteil werden laſſen, welche Mitglieder von Organiſationen ſind, die gleiche oder ähnliche Ziele wie Sie verfolgen, damit wir gegen Mißbräuche durch fälſchliche Angaben geſchützt ſind. Was Ihre Klage bezüglich der Beläſtigung Ihrer Mit⸗ glieder anbetrifft, ſo haben wir unſere Mitglieder darauf auf⸗ merkſam gemacht und zugleich aufgefordert, in ſolchen Fällen die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die Ruhe und Ordnung in den Betrieben nicht durch irgendwelchen Terro⸗ aeus geſtört wird. Hochachtungsvoll Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke. E. V. Im Auftrage: Dr. Moebius. Nuls Stacdt und Land. Mannheim, 9. November 1909. Die Jolgen des Weltverkehrs für das geiſtige Leben. Nach Dr. Wulffen Friedrich Naumann! Eine Folge berühmter Namen, die man gern fortgeſetzt wiſſen möchte. Aber ſeien wir nicht undankbar. Bezeugen wir vielmehr dem Kauf⸗ männiſchen Verein unſere Hochachtung dafür, daß er den Nau⸗ mann⸗Vortrag zum Anlaß nahm, aus der Enge des Bernhardus⸗ hofes hinauszuziehen in des Muſenſaales weitere Räume, die den allein würdigen Rahmen bildeten für das literariſche Ereignis der Woche. Wir wollen, ſo begann Naumann, als gern geſehener Belkannter mit herzlichem Beifall empfangen, ſprechen von den Folgen des Weltverkehrs für das geiſtige Leben, eine Sache, die durchaus nicht ſo einfach iſt, noch keineswegs überſehbar für uns, die wir erſt mitten in einer beginnenden allgemeinen Bewegung leben. Und gerade unter den beſonderen Schwierigkeiten, die in dieſem Stoffe liegen, von dem wir ſprechen wollen, möchte ich damit beginnen, Ihnen zu ſagen, warum ich mich gerade jetzt mit die⸗ ſem Thema einigermaßen tiefer und ernſter beſchäftige. Das werde ich nicht können, ohne ein paar politiſche Worte ſprechen zu müſſen. Nun weiß ich wohl: Verſammlungen, wie dieſe, ſind immer unter der Bedingung, daß durchaus nichts politiſches und religiöſes in ihnen vorkommt. Es gibt aber eine ſolche Menge politiſcher Angelegenheietn, die man überhaupt niemals gründ⸗ lich erörtern kann, wenn man ſozuſagen um alle dieſe Dinge herum⸗ geht, daß es möglich ſein muß, den Punkt zu bezeichnen, wo man aus dem praltiſch politiſchen Denken heraus an ein wiſſen⸗ ſchaftliches Problem herantritt. Das werden wir zuerſt tun. Wenn z. B. jetzt in Baden der Landtagswahlkampf die Jorm des Großblocks wieder zutage gefördert hat, ſo beſteht eine ſolche Ver⸗ bindung einesteils aufgrund von laktiſchen Rückſichten, andernteils ſetzt ſie aber doch voraus, daß ein gewiſſes Etwas von geiſtiger Gemeinſchaft vorhanden iſt. Dadurch werden alle die Fragen, die beiſpielsweiſe zwiſchen Sozialdemokratie und bürgerlichem Libe⸗ ralismus zunächſt theoretiſch ſtrittig ſind, wieder in das Bewußt⸗ ſein hineingehoben. Und zu den Dingen gehört die Frage: Wie ſtellen wir uns zur internationalen Entwicklung! Aber es iſt nicht allein dieſer unmittelbar praktiſche Geſichtspunkt, von dem ich aus⸗ gehe, ſondern eine mehr tiefer, dahinterliegende Sorge. Wir W ne NN 2 Fortſchritt. Da ſehen, daß Alles, was Liberalismus im weiteſten Sinſe des Wortes iſt, ſich mit einer gewiſſen Mühe vorwärts arbeitet, daß er bielfach nur gerade eben ſeine Poſitionen verteidigt, in vielen Dingen kaum imſtande iſt, den kulturellen Gewinn, den man vor 40 Jahren gemacht hat, heute feſtzuhalten. Der Liberalismus als Weltanſchauung iſt in gewiſſem Sinne ſchwach, wirkt nicht mehr ſo unmittelbar weltbildend, nicht ſo unmittelbar Sinn und Be⸗ geiſterung weckend, als vor 60 Jahren, als es in Deutſchland ſo war, daß eigentlich Jeder, der zur Bildung irgendwie gehören wollte, nun auch zu der Weltanſchauung gehörte. Wo(iegen die Gründe des Schwächerwerdens der liberalen Weltanſchauung? Woher kommt es, daß von einem Geſchlecht zum andern Dinge unter uns exiſtieren, als gehörten ſie mitten hinein in dieſe Zeit des Verkehrs und der modernen induſtriellen Entwicklung. In denſelben Jahrzehnten, in denen wir in techniſcher Hinſicht ſo außerordentlich viel ſtaunenswertes und merkwürdiges geleiſtet haben, haben wir auf dem Gebiet der Weltanſchauung, der Inner⸗ lichkeit und ſeeliſchen Bewegung nichts anderes getan, als alles immer von neuem wiederholt. Wie hängt das zuſammen? Iſt das nur etwa ſo zu erklären, daß die Leute dieſes techniſchen Zeit⸗ alters, weil ſie in Handel und Wandel ſo viel zu tun haben, ſo wenig Zeit haben für geiſtige Probleme und die Weltanſchau⸗ ungsfragen? Oder hängt es auch mit unſerer techniſchen Entwick⸗ lung zuſammen. Das iſt die Stelle, von der aus ich die Frage aufwerfe: Welche Folgen hat der Weltverkehr für das geiſtige Leben?! Ich brauche nicht lang und breit von Telegraph und Kabel, von Telephon und Nachrichtendienſt zu ſprechen. Unſer ganzer Aufbau von Dampfſchiffahrtsgeſellſchaften, von Eiſenbahnſhſtemen, von Kabel⸗ und Telegraphennetzen und der damit zuſammenhängende Dienſt von Nachrichten, die Zeitungen mit den täglich ſich überſchüt⸗ tenden Neuigleiten aus aller Welt— das iſt der Hintergrund der Dinge, über die ich mit Ihnen reden möchte. Unſer praktiſches Leben iſt bereits in einer Weiſe zum Austauſch geworden, daß wir uns nur deshalb nicht mehr darüber wundern, weil wir ſo langſam Hineingewöhnt ſind. Und auch diejenigen, die uns dieſes Austauſch⸗ ſyſtem möglichſt verkürzen und zurückhakten wollen, die von Hei⸗ matpolitik veden und Ketten vor die Häfen legen möchten und ſagen: Bleibe im Lande und nähre dich vedlichl, ſind gewöhnlich auch keine Feinde ausländiſcher Dinge. Und ähnlich ſteht es mit dern geiſtigen Leben. Schon in den alten Tagen bekam man einen Teil der Weisheit aus Rom und den anderen Teil aus Paris und ſuchbe aus heiden in Deutſchland eine Miſchung zu machen. Aber das waren doch immer nur Nachbarländer. Jetzt ſchüttet ein Land dem andern ſeine Sachen zu, nicht nur Theaterſtücke und die modernſten Romane, ſondern zugleich auch alle ſeine wiſſenſchaft⸗ lichen Dinge und ſeine Grundſätze und Arbeiten. Und wer die Zei⸗ tung aufmacht, der ſagt ſich: Was bin ich doch jetzt für ein merk⸗ würdiger Menſch. Ich erfahre an einem Tage mehr aus allen 5 Erdteilen, als ſelbſt der große Napoleon in einer ganzen Woche erfahren hat. Aber für den Einzelnen macht das nicht ſo viel aus, weil das jeder Einzelne auch erhält. Wir werden durch das ganze moderne Verkehrsweſen überſchüttet mit einer Menge von Ein⸗ drücken, ſo koloſſal zunächſt der Quantität nach, daß bei keinem Menſchengeſchlecht auch nur annähernd ſo große Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit jenes kleinen Juſtrumentes gemacht worden ſind, das ein Jeder von uns in ſich krägt. Hier iſt die Stelle, von der aus wir jene Weltanſchauungsfrage begreifen können: Wie wirkt der Weltberkehr auf das geiſtige Le⸗ ben? Man kann auch heute noch hin und wieder einen Menſchen finden, der noch genau jene abgeſchloſſene Naivetät der alten Zeit hat. Aber man muß ſchon ſehr ſuchen, um dieſe Leute in wirklicher Reinkultur vor ſich zu haben. Früher hat 2s Zehnbauſende und mehr gegeben, die immer in ihrer Abgeſchloſſenheit und Einfachheit an einem feſten Platze waven und die eine fabelhafte Sicherheit hat⸗ ten in den wenigen Dingen, die ſie wirklich wußten und erlebten. Schon unſere Kinder, die in den Städten aufwachſen, wachſen auf in einer Fülle, die nicht verarbeitet werden kann. Das, was ſie nicht haben entſtehen ſehen, iſt für ſie ſchon nicht mehr da. Die Maſſe von Dingen wird einfach als vorhanden nebeneinander vegiſtriert, kann gar nicht mehr im Einzelnen in ihrer Entſtehung erklärt und verſtändlich gemacht werden. Dazu kommen nun übevall die Zei⸗ tungen, die Bücher, eine Menge Gedrucktes und Geredetes. Die Folge iſt, daß die einzelnen Eindrücke nicht mehr tief ſein kön neen. Insbeſondere der Gemütsanteil an der einzelnen Nachricht muß ſich vermindern bis auf ein äußerſt ge⸗ ringes Maß. Nicht nur die Aufnahmefähigkeit iſt auf das äußerſte angeſpannt, auch die Gefühlsfähigkeit wird abſtrapaziert. Und ſo entſteht die Dispoſition, daß der Menſch ſehr viel aufnehmen kann, aber nicht viel davon verarberten, denn verarbeitet werden im Grunde nur die Dinge, die zunächſt mit dem Gefühl aufgefaßt werden, die man mit irgend einer Art von Shmpathie oder Abneigung behandelt. Und damit ändert ſich der Thpus Menſch. Er ändert ſich ſozuſagen von den Eltern auf die Kinder. Man hält den früheven Typus Menſch für ſentimental, weil er nicht imſtande war, eine Zahl Eindrücke mit Vertiefung in ſich aufgunehmen. Man hält ſich ſelbſt für ſehr praktiſch und ſehr gewandt, weil man es nicht mehr nötig hat, ſich bei jeder Sache innerlich aufzuvegen. Für den maſchinellen Betrieb des menſchlichen Verſtandes iſt das ein großer i eht es wie in einer Rieſenſpi i: Alle Spin⸗ 2 Aufruhr des„Armen Konrad“, der 1514 gegen Herzog Ülrich in Beutelsbach anging, auch in Grunbach Zuzug erfahren hat. Grun⸗ bach gehört immer noch zu den Gemeinden mit ſtarkem Weinbau, es hat an einem Tag im Hochſommer einen förmlichen„Wein⸗ markt.“ Auch die Schiller treiben in Grunbach vorzüglich Weinbau, aber nicht ausſchließlich. Wird doch der Familienname ſelbſt zu einem Gewandnamen von Weinbergen, allerdings ſo genannt erſt in einem Güterbuch vom Jahre 1627, ſo daß die umgekehrte Ueber⸗ tragung des Namens von Flurnamen her ausgeſchloſſen erſcheint: „ein Weingarten im Schiller an der Bücherhalden“. Aehnkich im nahegelegenen Korb„im Schiller“, aber hier erſt 1650, als die Familie eine größere Verbreitung ringsum gewonnen hatte. Die Schiller erſcheinen in Urkunden von Anfang an als zins⸗ pflichtig an die württembergiſche Herrſchaft, ſind alſo von Haus aus altwürttembergiſch, wobei nicht mehr ſicher auszumachen iſt, ob ſie nicht zuvor ſtaufiſch waren und erſt durch die Erwerbungen Württembergs an ſtaufiſchem Gebiet unter deſſen Botmäßigkeit kamen; allein höchſt wahrſcheinlich iſt dies doch, wie bei den mei⸗ ſten Orten der Gegend. Durch den oben erwähnten Verkauf vom Jahre 1471 wurden dann auch die Schiller ſtark zinspflichtig an Lorch, ohne aber dadurch das alte Untertanenverhältnis zu än⸗ dern, da Württemberg die Vogtei hatte und behielt. Da iſt es nun merkwürdig und ein glänzender Beweis zäher Kraft, wie beharrlich die Schiller ihren Beſitz feſtgehalten haben. In den genannten Lagerbüchern findet ſich ein ruhefoſer Wechſel der Lehensträger; begreiflich in jenen kriegeriſchen Zeiten, in denen die württembergiſchen Fürſten in zahlreichen Fehden ihre Macht zu mehren ſuchten und die Untertanen ihres Beſitzes nicht froh wurden. Die ſchwachen bäuerlichen Hände vermochten ihr Lehensgut ſelten bis auf die Enkel zu vererben. Der Hauptſtamm der Vorfahren des Dichters aber bererbt ein und dasſelbe hrhunderte auf die Nachkom⸗ men, ja einen Teil don den Zeiten Eberhards des Greiners bis ungefähr zum Anfang des Dreißigjährigen Krieges; bei einem und demſelben Gute können wir die Spuren verfolgen bis zum letzten Grunbacher Schiller 1651. Alle Hochachtung vor einer Fa⸗ milie, die pietätvoll am Erbe der Väter hängt und es mit treuen, ſtarken Händen zu bewahren weiß, gleich als wäre es ein adliges Fideikommiß. Dieſe ſeltene phyſiſche und moraliſche Kraft dürfte ihre Wurzein auch ſchon bei den Vorfahren gehabt und nicht erſt Knall und Fall mit dem Jahre 1400 eingeſetzt haben, der Fami⸗ lienbeſitz alſo wohl noch älter ſein Ein ſolcher Rückſchluß auf die Zeit vor 1400 iſt einfach geboten. Nicht weniger als mindeſtens ſechs Generationen ſind hier zu⸗ ſammnugehalten durch ein doppeltes Band: durch die Vererbung eines Lehensgutes und außerdem noch eines Hauſes. Eine unun⸗ terbrochene Reihenfolge von Beſitzern wird uns hier nahezu ſicher⸗ geſtellt von faſt der Mitte des 14. bis zum Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts, vom Mittelalter bis zur Zeit der allgemeinen Führung von Kirchenregiſtern. (Schluß folgt. E Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für den Abend der Wallenſtein⸗Feſtvorſtellung wird der Zuſchauerraum des Theaters beſonders geſchmückt werden. Um der Veranſtaktung auch ſonſt äußerlich den Charakter einer außerordentlichen Feier zu wahren, erſucht die Theaterleitung, doch in feſtlicher Kleidung er⸗ ſcheinen zu wollen. Paul Stoye, der ausgezeichnete, in Mannheim erfolgreich wir⸗ kende Pianiſt, gibt, wie man uns ſchreibt, am 6. Dezember im Caſinoſaale einen Klavierabend. Das in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ausliegende Programn' verzeichnet Werke von Bach, Beethoven, Chopin, Liſzt, Brahms und Schumann. Jeder, der Paul Stoye einmal gehört hat, weiß, daß an dieſem Abende muſikaliſche Genüſſe vornehmſter und edelſter Art zu erwarten ſind. „Herr Stohe läßt ſich kaum unter die heutigen Pianiſten ſubſum⸗ mieren und hat mich lebhaft an eine längſt erloſchene Richtung, über das ganze Rieſenproblem der modernen Bild daß wir da uns durchringen müſſen. Und wer überha deln Drehen ſſch. Immer Pießt der aden 3ul. Nie ruht d Nachricht auf Nachricht. Das Weltbild wird größer, w werdet gebildet. Damit kämen wir auf den Begriff der Bil dung, durch den Weltverkehr entſteht. Früher war die Weltgeſch verhältnismäßig einfacher Betrieb. Inzwiſchen iſt durch den lehr die Weltgeſchichte abſolut etwas anderes geworden die Geſchichte aller Menſchheitsteile. Der Menſchheit Blick k Angefähr ſo, wie unſere Muſeen und Sammlungen immer werden. Erſt fängt man irgendwie ein Naturhiſtoviſche ſeum an. Dann vervollkommnet man es allmälig ſo, daß der Fachgelehrte ſich durchfindet. Und ſpäter vervollkommn es ſo, daß jeder Fachgelehrte ſich nur noch durch ſeine Al hindurchfindet. Die Quantität der Dinge wird daß es keinen Menſchen mehr gibt, der gebil Darauf kommt es ſchließlich heraus. Das, was wir Bildu nen, wird ſozuſagen ein unſichtbares Weſen, welches i Menſchen mehr voll vorhanden iſt, ſondern nur eine Me gane hat, von denen der eine dies und der andere das wei Bildung dieſes Zeitalters gleicht in etwas der großen Bü die ſich Konſervationslexikon nennt, wo viele Leute übe Dinge etwas zuſammengeſchrieben haben, was nie w Menſch im Ganzen leſen kann, ſondern wovon man auch der einzelnes herausſuchen kann. Es nützt uns nichts dieſe Art breitflutender, unüberſehbarer Stoffbildung gel Aber dieſe Art Bildung gibt nicht das, was wir Weltg ung nennen. Die Menſchen wiſſen heute viel mehr über Politik al Das Zuviel an Stoffen hindert ſie aber, ein Urteil zu ge Gerade darum kommen ſie nicht mehr zum Durchdenken ſich allen Fragen gegenüber das eine Gefühl ein: Wer bei der Menge der widerſprechenden Mitteilungen, w bei der Fülle der zu berückſichtigenden Geſichtspunkte noch ein Urteil erlauben. Es gibt Leute, die ſo verſteinen ſer Weiſe, daß ſie jeden Menſchen als etwas brutal e der in irgend einer Sache noch eine beſtimmte Willen hat, denn das letzte Ende wird ſein, daß man über gar ni ein Urteil hat. So entſtehen die Indifferenten. iſt die Kraft der Reaktion. Denn nun erhalten ſich die Mächte. Wer einigermaßen offenen Ohres zuhört, der hö ſeit einiger Zeit immer wieder, daß wir irgendwie zu ten Formen kommen müſſen. Da beginnen aber eigentlic jetzigen Aufgaben. Wie kommt man dieſer Fülle von Dingen denen unſer geiſtiges Leben überſchüttet wird, ſoweit naß Ordnung in ſie hineinkommt, daß wir wieder feſte Beg kommen. Woher bekommt man Stil, philoſophiſch ge Woher bekommt man Weltanſchauung? Auf dieſem Rieſengebiet iſt die Arbeitsteiku abſolut notwendig, wie in aller modernen Arbeit. Di tung jenes rieſigen internationalen Stoffes darf aber! am unpraktiſchſten Punkte beginnen, nämlich dort, wo die tiſchen Machtfragen hart beieinanderſtehen. 1 dem Wege der freiwilligen Arbeitsteilung a Grundſatz und Ordnung in jene überflutende Menge hi bringen, die wir heute Bildung nennen, ſodaß auf den ei Gebieten wieder beſtimmte Grundſätze entſtehen. ir weiter, wenn wir uns klar machen: Auf jedem ei muß ſozuſagen ein Ausgleichsverfahren zwiſchen H Fremde vorhanden ſein. Wir müſſen wieder feſten den Füßen gewinnen und wiſſen, was lernt nun eige⸗ Kulturmenſchheit aus der großen Zuſammenſchüttung a griffe und aller ihrer Kenntniſſe. Ich glaube, es bed⸗ uns ſchon einen großen Fortſchritt, wenn wir überhaupt fühl wieder bekommen, daß es Richtlinien gibt, daß b Sätze wieder als allgemein giltig befunden werden. Wit men Körperſchaften, die allmälig herauszuholen ſuchen, meinſamer Geiſtesbeſitz iſt und was als überflüſſiger den Rieſenkammern der Bibliotheken und Mufeen geh man innerhalb der Bildung wieder atmen kann. Dann wieder etwas, was Weltanſchauung heißt. Vorläufi die geiſtigen Mächte der Reaktion noch immer die Stärke. Aber man berechnet in die die Zukunft hinein, d ganz neue Menſchheitsbildungsbewegung früher od 6 greifbaren Reſultaten auf den einzelnen Gebieten komm Wir ſollen uns nicht bange machen laſſen, wenn m in die abgeſchloſſenſten und verholzeſten alten Syſteme Wer einen ſchaffenden Geiſt haben will, der muß in un die ungeheuere Schwierigkeit in ſich aufnehmen, daß dieſe Bildungserweiterung hindurch muß. Das iſt Arnold iſt geſtern nachmittag während der nämlich unſeve alten Salonbravoürſpieler, die Jas Heller, Brendel ete., erinnert. Es ſcheint, daß der Baum neue Blüten treibt, und auch dieſe Kategorie von Pianiſten ſiert wieder aufleben ſoll,— heißt es in einem Bericht d ziger Muſikzeitung. Ueber einen kürzlichen Klavieraben a. d. Saale ſchreibt im dortigen„General⸗Anzeiger“ P „Herr Paul Stohe verdient unter unſevem jüngeren als einer der Berufenſten bezeichnet zu werden“ Neues Operettentheater. Heute und die nächſten Tage wird Operettenſchlager„Die geſchiedene Frau“ wiederho Vorbereitung befindet ſich„Der ſchöne Gardiſtt oc. Geh. Rat Oechelhäuſer. Durch die Ernennung zum Direktor der Berliner Nationalgalerie iſt munmehr „Kandidatur“ des Herrn Prof. Dr. v. Oechelhäuſe der Karlsruher Hochſchule, erledigt. Die„Bad. Pr.“ peglk, Entſcheidung mit folgenden Ausführungen:„Welche Umſtä leitenden Kreiſe in Berlin nunmehr veranlaßt haben, vo Berufung des Genannten Abſtand zu nehmen, nachdem da Tagebl.“ und andere ſonſt wohl unterrichtete Bltder noch kurzem die Ernennung von Oechelhäuſers als unmitteſbar ſtehend bezeichnet hatten, entzieht ſich unſerer Kenntnis. auch nach wie vor auf dem Standpunkte ſtehen, daß unſer M keine Veranlaſſung gehabt hätte, ſeine ſchöne und ehvenvolle Stellung mit dem vielumſtrittenen Verliner Poſten zu ver ſo wollen wir doch jetzt der vollendeten Tatſache gegeni Befriedigung Ausdruck geben, daß die Befürchtung, v. Oechel zu berlieren, nunmehr endgültig beſeitigt erſcheint. Möt Geh. Rat Prof. v. Oechelhäuſer in den veichen Sympathi ſeine hieſige fruchtbringende Tätigkeit auf kunſttvi Gebiere und ſeine Perſönlichkeit ſelbſt ihm gewann, die Freude ſeines vielſeitigen Wirkens finden und Schwergewicht, das ihn in Karlsruhe hält. 5 de. Freiburg, 8. Nov. Univerſitätsprofeſſor hat nach der„Fr. Tagespoſt“ einen Ruf als Dom Rottenburg abgelehnt. .R. Aus dem Dresbner Kunſtleben. 4. Seite. Mannheim, 9. November. glaubt, daß es einen Gott oder eine Vorſehung gibt, der glaubt gauch daran, daß wir jetzt nicht vergeblich durchgeſchüttelt werden bdiurch dieſe Unmaſſe neuen geiſtigen Stoffes, ſondern daß wir dieſe RNohſtoffe bekommen, damit wir und unſere Kinder und Kindes⸗ keinder etwas daraus herausarbeiten, was beſſer iſt, als das, was in der Vergangenheit war. 5 Der geiſtreiche Vortrag, der durch ſarkaſtiſch gefärbte humo⸗ kriſtiſche Wendungen lebendig bis zum Schluß blieb, wurde von dem Auditorium, das den Saal nahezu überfüllte, mit begreiflicher Spannung aufgenommen. Rauſchender Beifall dankte für den äſthetiſchen Genuß. * In Sachen der Gründung der deutſchen Luftſchiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft hat am Montag abend im Stadtratsſaale unter zem Vorſitz des Oberbürgermeiſters in Anweſenheit des Direk⸗ urs Colsmann von der Luftſchiffbau Zeppelin⸗Geſellſchaft in Friedrichshafen eine Beſprechung mit Vertretern der hieſigen Finanzkreiſe ſtattgefunden. Direktor Colsmann machte dabei die Mitteilung, daß die Konſtituierung der deutſchen Luftſchiff⸗ fahrts⸗Aktiengeſellſchaft am 16. ds. Mts. in Frankfurt ſtattfinden verde. Es erſcheint im Hinblick darauf wünſchenswert, daß noch 8 Jer dieſem Tage zu dem Aktienkapital, das aus 3000 Aktien 2 4000 M. beſtehen ſoll, auch aus Mannheimer Kreiſen in weiterem —.— Umfange, als dies ſeither geſchehen iſt, Beiträge gezeichnet werden, bda der Umfang der Beteiligung Mannheims an der Finanzierung bdieſes Unternehmens naturgemäß auf das Maß der Berückſichti⸗ gung ber hieſigen Stadt bei Einrichtung der Luftſchiffverkehrs⸗ Itnie und der Landung von Luftſchiffen dahier von weſentlichem Einfluſſe ſein wird. Liſten zur Zeichnung von Beiträgen, ſowie zer Entwurf eines Aufrufs, der die näheren Angaben über das geplante Unternehmen enthält, liegen im Sekretariat des Oberbürgermeiſters(Kaufhaus Zimmer No.), im Derkehrsbureau im Kaufhauſe und bei der Rheini⸗ ſchen Kreditbank auf. Nationalliberaler Verein Mannheim. Dienstag, den 9. Nobember, abends 9 Uhr, findet im Nebenzimmer des„Habereck“, 2 11, eine Verſammlung des Jungkiberalen Ver⸗ eins ſtatt, in der Herr Landtagsabgeordneter Dr. Koch über Die Wahlen und Aufgaben der nationalliberalen Partei“ ſprechen bird. Aaich die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen. Die Verſammlung des Jungliberalen Vereins findet heute (Dienstag) abend 9 Uhr im Nebenzimmer des Habereckl(Q 4, 11) Fertt, worauf wir unſere Parteifreunde nochmals empfehlend hin⸗ Veiſen möchten. Der Liederkranz e. V. Maunheim hat für den Winter 1909.—10 nachſtehende Veranſtaltungen in Ausſicht genommen: Samstag, 13. November: I. Konzert(Muſenſaal des Roſengarten), Samstag, deu 18. Dezember: Operetten⸗Abend mit Tanz(Vereinigte Säle des Roſengarten]; Samstag, 8. Januar: Abend⸗Unterhaltung mit Tauz(Verein. Säle des Roſengarten); Samstag, 12. Februar: Koſtut m⸗Feſt(Nibelungenſaal des Roſengarten): Samstag, 26. Fe⸗ bruar: II. Konzert(Muſenſagal des Roſengarten). Frauenfräge im Handelsgewerbe. Wir machen nochmals auf die heute Dienstag abend im Ballhaus ſtattfindende öffentliche Berſfſammlung des Kreisvereins Mannheim im Verbande Deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig, zu der alle ſelbſtändigen end angeſtellten Kaufleute eingeladen ſind, aufmerkſam. Nach dem Bortrag findet fveie Ausſprache ſtatt. Bei dem blutigen Renkontre, das ſich in der Nacht vom Sams⸗ g zunt Sonntag zwiſchen einem Schutzmann und mehreren Ruhe⸗ ern ereignete, gingen Adolf Feil von Schöllbronn, Auguſt Walter von Worms und Johann Bauer von Viernheim tätlich gegen den Schutzmann vor, Alle drei ſind, wie bereits mitgeteilt, berhaftet. Bauer, ein berüchtigter Meſſerheld, hat den Schutzmann geſtochen. * Wieder das Meſſer. Der bei ſeinem Schwager, Kleinfeld⸗ ſtraße 9, wohnende 38 Jahre alte ledige Schloſſer Franz Ihle, derx gegenwärtig bei dem Landwirt Lederle in der Kleinfeldſtraße Heſchäftigt iſt, bekam geſtern abend zwiſchen 5 und 6 Uhr mit ver⸗ ſchiedenen draußen vor dem Hoftore lärmenden Burſchen Wort⸗ wechſek, während er ſich innen im Hofe befand. Die Burſchen krnten das Tor ein, verprügelten ihn und ſtachen mit Meſſern auf hn ein. Ein Dolchſtich wurde mit ſolcher Wucht geführt, daß dem Maune die Schädeldecke durchbohrt wurde. Der ſchwer Berletzte wurde ins Allg. Krankenhaus überführt. Die Täter ſind wei Brüder, die Taglöhner Jakob und Adam Brenner bon roßſachſen. Sie wurden hinter Schloß und Riegel gebracht. Polizeibericht vom 9. November 1909. Unfälle: Geſtern nachmittag wurde auf der Breiten⸗ ſtraße vor F 1, 1 ein lediger Ausläufer von hier, während er einem Automobil ausweichen wollte, von einem Straßen⸗ Hahnwagen angefahren, auf den Boden geworfen und leicht verletzt. Aus Unvorſichtigkeit geriet am 7. ds. Mts. der 12 Jahre alte Sohn eines in der Schulſtraße in Neckarau wohnenden Wirts zwiſchen zwei ſich kreuzende in der Fahrt befindliche kung ein Gemälde, eine prächtige Landſchaft Wolfgangmüllers, ent⸗ wendet worden. Der Dieb hat das Bild aus dem Rahmen geſchnit⸗ den. Es iſt tragikomiſch, daß dies Mißgeſchick gerade Wolfgang⸗ ktiiller treffen mußte, der ſeine Rahmen immer ſo ſorgſam zu feinen Gemälden hinzukomponierte.— Paul Juon, der bekannte Homponiſt, iſt als Lehrer für Kompoſition und Kammermuſik von Profeſſor Schneider für die Dresdner Muſikſchule gewonnen bvor⸗ Juon wird ſeine neue Tätigkeit ausüben, ohne ſein Amt als ehver für Kompoſition an der Kgl. Hochſchule in Berlin und ſeinen Verliner Wohnſitz aufzugeben. 35** X* Heidelberger Bachverein. 2. Konmzert. Euthielt das Programm des Eröffnungskonzerts in Beethoven und Reger die Namen zweier deutſcher Meiſter, wenn auch in durch⸗ aus verſchiedener Zeit⸗ und Entwickelungsepoche, ſo kamen geſtern die aviſchen Tondichter Smetana, Tſchaikowsky, Glazounow und der „Mußruſſe“ Sibelius, wie ihn Dr. Wolfrum in ſeinen Programm⸗ bemerkungen ſo treffend bezeichnet, zu Worte. Der Böhme Sme⸗ kana erhielt das Eröffnungswort. Seine ſymphoniſche Dichtung „Byſehrad“, welche das Präludium zu „Mein Vaterland“ bildet, ſteht wohl an Popularität hinter dem fol⸗ genden Satze„Die Moldau“ zurück, nicht aber in Hinſicht auf Anſchau⸗ lächkeit, Lebendigkeit und Farbenpracht. Wie der ganze Zyklus eine großartige Epopoe auf die Heimat bildet, ſo erzählt uns auch dieſer Saß von einer ſagenumwobenen Ruine, der alten böhmiſchen Königs⸗ burg Vyſehrad, die das Dichterauge belebt und in altem Glanze mit dem Jubel ſangesfroher Ritterſchaft vor uns erſtehen läßt. Harfen⸗ töne leiten das Werk ein. Es ſind die Saitenklänge des edlen Sängers Jumir, des Orpheus des ezechiſchen Volkes, der uns von läugſt⸗ vergangenen ruhmreichen Tagen erzählt. Das träumeriſche Haupt⸗ motiv erſtarkt zu eherner Feſtigkeit, ſobald es uns von Kampfesſpiel und ſingesfrohem Jubel erzählt. Trompetenfanfaren laden zu fröh⸗ lichen Tournieren. Aber auch blutige Kämpfe und Siege werden er⸗ ſochten, wie uns der Durchführungsteil mit ſeinen kunſtvollen ka⸗ noniſchen Verſchlingungen in charakteriſtiſcher Situationsmalerei kreſſend ſchildert. Hellſtrahlende Siegeshymnen von wunderbar melo⸗ dem bekannten Zyklus General⸗kugeiner.(Mettagblatt) Straßenbahnwagen, wobei er von einem derſelben erfaßt, auf den Boden geſchleudert und am Kopfe und den Beinen er⸗ heblich verletzt wurde. Körperverletzungen. In der Toreinfahrt Klein⸗ feldſtraße No. 9 wurde geſtern abend ein in dieſem Hauſe wohnender lediger Schloſſer von zwei Taglöhnern(Brüdern) aus Großſachſen, wohnhaft hier, durch Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Er wurde im Sanitäts⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Die Täter ſind verhaftet. Zwei Meſſerſtiche in den linken Unterarm und in die rechte Hand verſetzte geſtern mittag ein Taglöhner aus Viern⸗ heim in einem Neubau an der Werderſtraße einem ledigen Taglöhner aus Wallſtadt. (Schluß folgt.) Pfalz, Deſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 8. Nov. Wie die„Neue Bürgerztg.“ in Erfahrung bringt, iſt die hieſige Winzer⸗Genoſſenſchaft von einem bedauerlichen Verluſt betroffen worden. Von den 1908 eingelegten Weinen iſt ein großer Poſten— man ſpricht von 25 bis 30 Fudern— unbrauchbar bezw. ſtichig geworden. Der hierdurch entſtandene Schaden dürfte ſich auf ca. 15 000 Mark belaufen. Vermutlich ſind Fehler in der Behand⸗ lung des Weines vorgekommen. Die Winzergenoſſeaſchaft berfügt über eine Reſerve von ca. 14 000., die zur Deckung des Schadens voll herangezogen werden müßte. Die Angelegenheit, die viel Auf⸗ ſehen ervegt, kommt demnächſt in einer Generalverſammlung zur Sprache. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. *“ Ein neuer glänzender Erfolg der Benzmarke. HéEmerh hat mit einem 200 PS⸗Benz⸗Rennwagen geſtern auf der Brookland⸗ Rennbahn bei London 5 Weltrekords verbeſſert. Schnellſte Zeit halbe Meile mit fliegendem Start 14,106 Sekunden. Das ent⸗ ſpricht 205 Km. in der Stunde, die größte Schnelligkeit, die je ein Automobil erreicht hat. Letzte nachrichten! und Telegramme' * Paris, 8. November. Die Akademie der Wiſſenſchaften hat einer Anzahl von Luftſchiffern und Aviatikern goldene Medaillen verliehen, darunter mehreren Ausländern, ſo dem Grafen Zeppelin und den Gebrüdern Wright. * Newyork, 9. Nov. Bis zum Abend ſind von den durch die Exploſion in der Kammfabrik in Brooklyn verunglück⸗ ten Perſonen neuen als Leichen geborgen. Ein Anſchlag auf den König von Portugal vereitelt. wW. Paris, 9. Nov. Auf dem Bahnhofe Neudaye, wo König Manuel von Portugal eintreffen ſoll, um ſich nach Cher⸗ bourg zu begeben, wurde ein gewiſſer Gorce verhaftet, der mit dem Madrider Expreßzug eintraf. Goree iſt ein viel vorbeſtraf⸗ ter Menſch und war vor kurzem aus dem Gefängnis eutflohen. Deruburg redet in Liverpool für den Frieden. W. Liverpool, 9. Nov. Die hieſige Handelskammer gab geſtern abend zu Ehren des Staatsſekretärs Dernburg Hoffnung ausſprach, daß der vorhandenen Miß ſtimmung ein Ende bereitet werde, ſowohl in Großbritannien, wie Deutſchland. Der Gedanke, daß zwiſchen Deutſchland und England ein Krieg entſtehen könne, ſei völlig lächerlich. Staatsſekretär Dernburg erwiderte:„Er ſei froh, die Verſicherung geben zu können, daß die Deutſchen von den beſten Gefühlen gegen das engliſche Volk beſeelt ſeien. Die Verbindung von zwei Inſtituten, wie die Londoner Han⸗ delskammer und die Schule für tropiſche Medizin, ſei die rich⸗ tige Vereinigung, durch welche das Koloniſationswerk ſchließ⸗ lichen Erfolg haben werde. Deutſchland habe verſucht, Schritt zu halten mit dem Beiſpiel, das England der übrigen Welt gegeben habe. Der Staatsſekretär wies darauf hin, was Hamburg in dieſer Beziehung getan habe. Bezüglich des Baumwollenbaues erklärte Redner, es liege kein Grund vor, warum die britiſchen und deutſchen Kolonien nicht 100mal mehr Baumwolle bauen könnten, wenn ſie richtig organiſierte brauchbare Arbeiter und genügendes Land hätten. Bei dem Weltverbrauch von 16 Millionen Ballen würde der Preis⸗ unterſchied von 1 p. für das Pfund 32 Millionen Pfund aus⸗ machen. Was er verlange, ſeien nur einige Hunderttauſend Pfund, die die intereſſierten europäiſchen Staaten auszugeben haben würden. Es ſei daher erforderlich, den Baumwollenbau nicht zu vernachläſſigen. Die deutſchen Spinner und Kauf⸗ leute würden mit den Engländern bei der Erfüllung dieſer Aufgabe Seite an Seite ſtehen, andererſeits der britiſchen und deutſchen Regierung in dem Koloniſationswerk beiſtehen, auch diſcher Prägnanz unterbrechen das Kampfgewühl und ſchließlich ver⸗ künden die Streicher in dumpfem Tremolo und ſtöhnender Chromatik die Verwüſtung der Burg. Wieder ertönt das Hauptmotiv wie am Anfang, und nochmals erſtrahlt die Ruine in ihrem altehrwürdigen Glanze. Das Ganze iſt mit genialer Inſpiration geſchildert. Die Muſik erwächſt, wie es bei Programmuſik ſein ſoll, aus dem Affekt der Worte. Alles iſt klar, wahr und echt empfunden. Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum brachte die ſchöen Muſik in trefflicher Charakteriſterung zur Geltung. Das verdeckte Orcheſter war dem beſonderen Charakter dieſer Muſik ſehr angepaßk und brachte das intereſſante Werk in klarer Gliederung und feinfter Nuancierung zur Geltung. Der Finnländer Sibelius, der geſtern mit einer Suite für kleines Orcheſter auf dem Programm vertreten war, die aus der Muſik zu einem Drama,„Belſazar's Gaſtmahl“, eines finniſchen Landmanus zuſammengeſtellt wurde, iſt in Heidelberg kein Unbekannter. Wolf⸗ rum hat im Laufe der Jahre eine Reihe der Tondichtungen dieſes vielumſtrittenen nordiſchen Romantikers, deſſen phantaſievolle, fein inſtrumentterte Tondichtungen ganz beſonders durch ein eigenartiges Kolorit intereſſieren, aufgeführt.Von der geſtern geſpieltenSuite halte ich die beiden Mittelſätze,„Einzames Lied“ mit ſeiner melancholiſchen Weiſe und„Nachtmuſik“ mit der ſchön geführten konzertierenden Flöte für die originellſten. Den Beſchluß des Konzertes bildete die „Ouvertureſolenelle“ des Jungruſſen Glazounow. Herr Profeſſor Wolfrum hatte dieſe Stücke trefflich vorbereitet und wurde dem beſonderen Charakter derſelben in der Wiedergabe in beſter Weiſe gerecht. Der Soliſt des Abends, der in Deutſchland noch wenig bekaunte Violinvirluoſe Waſſily Beſekirsky aus St. Petersburg, ſpielte das D⸗dur Konzert ſeines Landmannes Tſchaikowsky, das ſich dem Stile des Programms trefflich anpaßte, in bravouröſer Weiſe, mit echtem Temperament und Elau. Insbeſondere die Bogentechnik iſt eine vorzüglich entwickelte. Bach's„Air“ aus der D⸗dur Suite, deſſen Wahl wohl Courtoiſie gegenüber deutſcher Kunſt bedeutele, würde in kaum zu überbietender Schönheit und Abgeklärtheit und eine weitere Zugabe für Violine allein mit blendender Virtuoſität und Sicherheit im polyphonen Spiel geboten. Gegenüber ſolchen Vorzügen ſallen einige Tontrübungen in dem eminent ſchwierigen Tſchaikowsky⸗ ſchen Konzert kaum in die Wagſchale. Das Konzert war aut beſucht, und für den äußerſt intereſſanten Abend konnte man Herrn Profeſſor Wolfrum aufrichtigen Dank ſagen. Mack. ein Feſtmahl, bei welchem der Vorſitzende Alfred Joues die auf vielen Handelsgebieten, beſonders beim Baumwollenbau. Er hoffe die Zeit zu erleben, in welcher beide zu einem groß⸗ artigen Erfolg gelangen würden. Die kretiſche Angelegenheit. * Konſtantinopel, 8. Nov. Authentiſchen Informa⸗ tionen zufolge haben Italien, Frankreich und Rußland beſchloſſen, den Status qub auf Kreta ſolange beizubehalten, als neue Ereig⸗ niſſe nicht vorfallen. Die Mächte ſollen auch entſchloſſen ſein, die aus einer etwaigen Beſchickung der griechiſchen Kammer durch kretiſche Delegierte entſtehenden Verwickelungen hintanzuhalten, —— Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean. e Berlin, 9. Nov. Die Ausſchreitungen auf der Wiener Traberrennbahn haben den Tvabreanverein ber anlatß. den 40 Heller⸗Platz aufzulöſen. Berlin, 9. Nov. Aus Rom wird gemeldet: Geſtern abend ſtieß auf der Straße Florenz⸗Piſa ein Automobil, in welchem König Viktor Emanuel mit einem General⸗Adju⸗ tanten ſaß, mit einem unvorſichtigen Radfahrer zuſammen. Dieſer ein 12jähriger Knabe, wurde mit fortgeſchleudert und blieb einige Minuten bewußtlos liegen. Der König und der General⸗Adjutant bemühten ſich um den Knaben, welcher nur unbedeutende Quetſchungen erlitt und zugab, zu raſch gefahren zu ſein. Er konnte allein in ſeine in der Nähe gelegene Wohnung zurückkehren. Dort ſuchte ihn ein Hofbeamter auf und händigte ihm im Auf⸗ trage des Königs eine ſtattliche Summe aus. Herr Briand ſtellt die Vertrauensfragge. Berlin, 9. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Nachdem in der Kammer in der geſtrigen Sitzung zunächſt die Vertagung der Wahlreform und Rückverweiſung an die Kom⸗ miſſion mit großer Mehrheit abgelehnt wurde, ſtellte Briand die Vertrauensfrage. Hierauf wurde der erſte Artikel des Geſetzes abgelehnt und der Regierung mit 60 Stimmen Mehr⸗ heit das Vertrauen ausgeſprochen. Um halb 11 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen.— Das Präſidium der neuen ſächſiſchen Kammer. Berl in, 9. Nov. Aus Dresden wird gemeldet: Die nationalliberale Fraktion der ſächſiſchen Kammer hielt geſtern im Ständehaus eine Sitzung ab, die ſich mit der Frage der Präſidentenwahl beſchäftigte. Da der Abg. Landgerichts⸗ Direktor Hettner den ihm angebotenen Präſidentenſitz mit Be⸗ ſtimmtheit ablehnte, ſo würde für dieſen Poſten in erſter Linie des Abg. Dr. Vogel(Natl.) oder Juſtizrat Spieß(Konſ.) in Ausſicht genommen. Eine Hauptſchwierigkeit beſteht bez. des 2. Präſidentenpoſtens. Heute findet eine 2. Sitzung ſtatt, ebenſo werden ſich auch die konſervative und die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion mit der Präſidentenwahl beſchäftigen. —— 8 Der Prozeß der Madame Steinheil. Paris, 8. Nov. Nachdem Frau Steinheil in der Haftabteilung der Conciergerie einen Ruhetag gehabt hatte, an dem ſie ſich ihrer Umgebung gegenüber ſehr zuverſichtlich und beruhigt über den Ausgang des Prozeſſes ausgeſprochen hatte, ſah ſie ſich heute am fünften Tage der Fortſetzung des Zeugenverhörs gegenüber. Diesmal war es der Tag der Aerzte. Wenn dieſe ſchon in der Unterſuchung wenig Günſtiges für ſie zutage gefördert haben, ſo trugen ſie auch heute nichts zu ihrer Entlaſtung bei. Nachdem zuerſt die Frau des Modells Antezio verhört worden war, die am Morgen des 31. Mai in der Impaſſe Ronſin war, hörte man die mit Spannung erwartete Ausſage des Dr. Acheray, Arztes und Hausfreundes beim Ehepaar Steinheil, an. Dieſe Ausſage ſtand mehrfach in einem noch unaufgeklärten Gegenſatz zu dem, was Dr. Acheray in dem Unterſuchungsprotokoll geſagt hatte, was der Staatsanwalt in ſcharfem Tone vermerkte. Dr. Acheray ſagt aus, Frau Steinheil am Morgen des 31. Mai vollkommen verſtört angetroffen zu haben. Ueber intime Dinge aus dem ehelichen Leben des Ehegatten Steinheil befragt, gab er an, von Frau Steinheil ſehr beſondere Anklagen gegen ihren Mann gehört zu haben, ſchwächt aber die Präziſion ſeiner An⸗ gaben ab, worauf der Staatsanwalt ihn auf den Widerſpruch mit dem Protokoll vor dem Unterſuchungsrichter aufmerkſam macht. Ein gleiches geſchieht, weil Acheray als Geſtändniſſe der Witwe erzählt haben ſoll, ihr Mann nehme öfters Schlaf⸗ tränke. Man möge ſich daher nicht wundern, wenn ihm ein⸗ mal etwas zuſtoße. Dr. Acherahy beſtreitet jetzt, ſich ſo aus⸗ gedrückt zu haben. An eine Simulierung der nachfolgenden Krankheit der Witwe glaubt er nicht. Der nun folgende Ge⸗ richtsarzt Dr. Courtois Suffit erklärt, aus der Leichen⸗ ſchau an den Opfern und dem Mageninhalt keinen Schluß über die Zeit des Todes ziehen zu können; er glaubt unbedingt an mehrere Mörder, nicht an einen. Wie andere Aerzte erklärt auch dieſer Zeuge für ausgeſchloſſen, daß Frau Japy an Ent⸗ ſetzen geſtorben ſei, in einer längeren und gelehrten Rede, der die Anweſenden mit Intereſſe zuhören. Es perbreitet ſich dann noch Dr. Balthazard, der ſpäter im November hinzuge⸗ zogene Arzt, über ſeine Unterſuchung des Tatbeſtandes, ſeine Ergebniſſe ſind zum Teil ungünſtig für die Angeklagte. Ueber die Lage des Leichnams äußert er, daß Steinheil nicht im Bekt geſtorben ſei, ſondern als er es verlaſſen wollte. Im Bette ſeien keine Spuren von einem Kampf geweſen. Frau Japy ſei zuerſt erſtickt worden und dann erſt ſtranguliert. Auch hier habe kein Kampf ſtattgefunden. Ueber den Kräftezuſtand der Frau Steinheil befragt, äußert er, daß er dieſe für eine kräftige Frau halte, und als die Möglichkeit von einer Aus⸗ führung von Mord erwogen wird, führt er wiſſentlich aus, daß zum Erſticken und Erwürgen ſchon eine geringe Kraft ausreiche. Wegen der Tintenflecke an dem Knie von Frau Steinheil war er der Meinung, daß dies gar keine Tinteflecke ſeien, ſondern Farbenflecke, wie ſie auch am Körper des Malers vorgefunden worden ſeien. Nach Beendigung des Berichts Dr. Balthazards und nachdem der Präſident um 3 Uhr eine Pauſe gemacht hatte, ſchreitek man im Zeugenverhör fort. Frau Steinheil bleibt an dieſem Tage auffallend ruhig. Sie muſtert aufmerkſam den mit Belegſtücken bedeckten Tiſch und ſpricht öfters mit ihrem Verteidiger, der mehrfach die Aerzte berichtigt. Ihre zuverſichtliche Miene ſcheint berechtigt, da die Zeugen bis jetzt durchaus nichts direkt Belaſtendes gegen ſie vorbringen können. weiter bewilligen wird. Wannyeim, 9. November. u an unn zum lokalen Teil. eber die Einrichtungen des Großh. Landesgewerbeamte ſprach geſtern abend auf Veranlaſſung 5 eer 115 des Handwerkerverbandes Mannheim im Saale der„Bäcker⸗ innung“ Herr Ingenjeur W. Bucerius vom Großh. Landes⸗ gewerbeamt Karlsruhe. Der Vortrag hatte vornehmlich den Zweck, die Organiſation des Landesgewerbeamtes in weiteren Kreiſen der Handwerker bekannt zu machen. Herr Buſam er⸗ öffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten an die Mit⸗ glieder und Gäſte, beſonders an Herrn Bucerius, dem er ſo⸗ dann das Wort erteilt. Redner verbreitete ſich einleitend über die Grundbedingungen des Handwerks. Die Förderung des Handwerks ſei von dem Geſichtspunkt aus zu betreiben, daß die Handwerksprodukte Qualitätsarbeiten ſein ſollen. Eine der Hauptaufgaben des Landesgewerbeamtes ſei, dem Handwerker⸗ eine perſönliche Tüchtigkeit zu geben, beſonders auf den Ge⸗ bieten, welche in gewiſſer Beziehung eine künſtleriſche Betätigung vorausſetzen. Der Handwerker ſoll dem Geſchmack ſeiner Kund⸗ ſchaft Rechnung tragen können. Die Aneignung der theore⸗ tiſchen Kenntniſſe ſei ein ſehr wichtiges Gebiet, das von dem Handwerker gepflegt werden ſolle. Redner wandte ſich ſodann zu den Einrichtungen der Abteilung 1. des Landesgewerbeamtes. Es erſcheine überflüſſig, über die Einrichtungen dieſes Amtes zu ſprechen. Es ſei ſeiner Anſicht nach ſehr notwendig; denn An⸗ fragen aus den Kreiſen der Handwerker hätten bewieſen, daß vbielfach über die innere Organiſation des Landesgewerbeamts Unklarheit herrſcht. Hier ſei in erſter Linie die Ausſtellung in der Landesgewerbehalle in Karlsruhe hervorzuheben, die be⸗ kanntlich vor 3 Jahren den modernen Zeitverhältniſſen ent⸗ ſprechend umgeſtaltet worden ſei. Der Hauptgeſichtspunkt einer Ausſtellung ſei der immer die neueſten Erzeugniſſen zu bieten, die den Fachgenoſſen Gelegenheit böten, ſich über die Neuheiten zu borientieren. Sehr zu empfehlen ſeien Spezialausſtellungen, die viel Intereſſe hervorrufen. So finden in ca. 3 Wochen eine Ausſtellung von autogenen Schweiß⸗ und Lötapparaten ſtatt, die eine ſehr große Beteiligung verſpreche. Die Bibliothek ſei ſehr bequem von den Mitgliedern der Gewerbevereine zu benützen. Es können Bücher aller gewünſchten Fächer vergeben werden. Auf die Förderung des Vortragsweſens ſei ein Hauptaugenmerk gerichtet, beſonders auf Fachvorträge. Weiter haben die Lehr⸗ lingswerkſtätten gute Erfolge zu verzeichnen. Hier biete ſich den jungen Leute Gelegenheit, unter tüchtigen Meiſtern etwas gutes zu lernen. Die Beratungsſtelle gebe Auskunft in allen tech⸗ niſchen Fragen. Sie erteilt Ratſchläge in Bezugsquellen, über Anſchaffung von Maſchinen uſw. Ueber Firmen im Inlande werde naturgemäß keine Auskunft gegeben, dieſe könne nur über ausländiſche Firmen erteilt werden. Des weiteren bieten die Meiſterkurſe Gelegenheit zur Vervollkommnung des tech⸗ niſchen Könnens und der theoretiſchen Kenntniſſe. Bei den Meiſterkurſen werde den Anforderungen des modernen Ge⸗ ſchmacks vollauf Rechnung getragen. Die Einrichtungen des Landesgewerbeamtes könnten, ſo bemerkte Redner ſchließlich, nur dann ihre Früchte zeitigen, wenn die Handwerker dabei mit⸗ arbeiten. Redner ſchließt mit dem Appell an die Anweſenden, recht eifrig dafür zu wirken, daß die Meiſterkurſe zahlreich be⸗ ſucht werden. Dem Referenten wurde für ſeine Ausführungen lebhafter Beifall zuteil.— Herr Buſam empfiehlt ebenfalls die Benützung der Bibliothek, die beſonders jetzt in den Winter⸗ monaten manchem willkommene Lektüre bietet. Herr Stadtrat Barber ſprach den Wunſch aus, daß auch in der hieſigen Gewerbehalle die Neuheiten, von denen der Referent ſprach, zur Ausſtellung gelangen. Weiter wünſche er, daß die hieſige Ge⸗ werbeſchule mit der Gewerbehalle in engere Verbindung Gewerbehalle unterſtützt, auch diejenige Mannheims unter⸗ ſtützen. Herr Bu cerius iſt der Meinung, daß in dieſer Be⸗ ziehung ſich etwas erreichen laſſe. Herr Nickolaus erwähnt, es wäre in der Stadtverwaltung von der Zurückziehung des jähr⸗ lichen Zuſchuſſes zur Gewerbehalle geſprochen worden. Er bittet Herrn Stadtrat Barber, dafür einzutreten, daß die Stadtver⸗ waltung den Zuſchuß weiter bewilligt. Herr Stadtrat Bar⸗ ber glaubt, daß die Stadt den jährlichen Zuſchuß von 6000 M. Herr Huttel regt an, ob es nicht möglich wäre, die Gewerbehalle durch Veranſtaltung einer Weihnachtsmeſſe uſw. erträglicher zu machen, bei der die über das Jahr angefertigten Gegenſtände zum Verkaufe ge⸗ langen. Herr Buſam konſtatiert, daß ein Umſatzverkehr an Gegenſtänden im vergangenen Jahr bereits ſtattgefunden habe. Herr Gewerbelehrer Randol! iſt der Anſicht, daß aus der Gewerbehalle nicht ein Verkaufslolal gemacht werden ſoll; zu dieſem Zwecke können ja Verkaufsgenoſſenſchaften gegründet werden. Die Gewerbehalle ſolle als reine Kunſtſtätte dienen. Weiter wünſche er, daß man auch in Mannheim von Seiten der Stadt zur Gründung einer Bibliothek techniſcher Werke ſchrei⸗ ten ſolle, wie dies vor Jahresfriſt für die Handelshochſchule ge⸗ ſchehen ſei. Herr Ruß führt aus, daß, als er in Köln vor einiger Zeit die dortige Gewerbehalle beſuchte, zu ſeiner Freude ſehen konnte, daß dort Maſchinen und Produktionsgegenſtände dem Intereſſenten vorgeführt wurden. Man könne durch prak⸗ tiſche Anſchauung oft mehr lernen, als durch lange Schilderungen in den Fachzeitſchriften. Eine ähnliche Einrichtung wäre für Mannheim ſehr zu empfehlen. In mancher Beziehung liege hier noch viel im argen. Wenn die Selbſthilfe ehle, könne der Staat auch nicht helfen. Herr Fritz fordert noch zur regen Agitation unter den am heutigen Abend Abweſenden auf. Herr Buſam gab in ſeinem Schlußwort der Hoffnung Ausdruck, daß der heutige Abend dazu angetan ſei, das Intereſſe in den Hand⸗ werkerkreiſen für den Handwerkerverband zu heben. Der⸗ Vo r⸗ ſitzende dankte nochmals den Anweſenden für ihr Erſcheinen und ſchloß gegen 11 Uhr die Verſammlung.— Zur Erläuterung des Vortrags waren einige in den Meiſterkurſen des Großh. Landesgewerbeamts angefertigte Arbeiten, ſowie and Modelle ausgelegt. —— Volkswirtschaft. Reichsbank und Geldmarkt im Oktober. Ein für den Geldmarkt ungewöhnlich ereignisreicher Mo⸗ nat liegt hinter uns. Dreimal innerhalb des Monats hat die Bank von England ihren Diskont erhöht, von 2½ Proz. auf 5 Prozent, ohne damit eine Einſchränkung der an ſie heran⸗ tretenden Anſprüche in dem gewollten Maße zu erzielen. Die Frage einer weiteren Diskontheraufſetzung ſteht fortwährend bei dieſem und auch bei dem franzöſiſchen Zentralinſtitut, das noch un dem Saße von 3 Prozent feſthält, zur Diskuſſion. Wie lange die Reichsbank mit dem Satze von 5 Prozent aus⸗ kommen wird, iſt ſehr ungewiß. Sie hat durch Rediskontierung von Schaßſcheinen ihr Möglichſtes getan, um die Sätze des offe⸗ nen Marktes ihrer Rate zu nähern— Privatdiskont jetzt 4½ Hereinſtrömen ausländiſcher Gel⸗ entlich die recht unerwünſchte Zu⸗ ſiſchen Gr n zu verhindern. ind 100 Millionen komme. Ferner ſolle der badiſche Staat, ſo wie er die Karlsruher Der Privatdiskont mit 3,827 Prozent im Monats⸗ mittel(3053 Prozent im September) geht zum erſten Mal wäh⸗ rend des laufenden Jahres über die Ziffer des entſprechenden Vorjahrsmonats hinaus und zwar um nicht weniger als 1,04 Prozent. Für die weitere Entwicklung der Verhältniſſe kommt beſonders Amerika und die Wirkung der engliſchen Diskonk⸗ erhöhungen auf die dortige Spekulation in Frage. Stellen doch dieſe Schritte ausgeſprochenermaßen eine Warnung nach drüben dar. Der Umſang der einheimiſchen Spekulation hat bereits ſtark nachgelaſſen; trodem mahnen die Großbanken weiterhin zur Zurückhaltung. Die große Ausdehnung, die die Umſätze an den deutſchen Börſen erreicht hatten, erhellt aus den Schluß⸗ ſcheinſtempel⸗Einnahmen, die für die erſten 10 Monate 13,7 Millionen Mark erreichten gegen nur 7,5 Millionen Mark in der entſprechenden Periode 1908 und gegen 10,6 Millionen Mk. für das ganze Vorjahre. Hierzu hat der September allein bei⸗ nahe 2½ Millionen beigetragen, womit er über die Ziffern der letzten, Jahre zum Teil weſentlich hinausgeht. Zweifellos hat aber auch eine Belebung des Warengeſchäfts unter vermehrter Abſorbierung von flüſſigen Geldmitteln ſtattgefunden, wie die Einnahmen aus dem Eiſenbahn⸗Güterverkehr beweiſen, die ſeit Jahresbeginn in fortgeſetzter Zunahme begriffen ſind und im September die Vorjahrseinnahmen um 6 Mill. Mark gleich 4% überſtiegen. Schließlich ſei noch auf die ſehr unbefriedigende Goldbilanz hingewieſen, bie für den September einen Aus⸗ fuhrüberſchuß bon nahezu 38 Millionen Mark auſweiſt. Für die Periode Januar⸗Sepiember beträgt der Paſſipſaldo jetzt 244 Millionen, während bis Ende September 1908 in Gold 238 Millionen Mark per Saldo eingeführt worden waren. Fuſion im Bankgewerbe. Die Pfälziſche Spar⸗ und Creditbank(vorm. Landauer Volksbank) in Landau beruſt jetzt die Geueralverſammlung, die die Uebertragung des Vermögens auf die Süded. Diskontogeſell⸗ ſchaft in Mannheim beſchließen ſoll gegen Gewährung von 1000%/ Diskonto⸗Aktien mit Dividende ab 1910 ſowie von 290 für jede 1000 Aktien der Creditbank mit Dividende für 1909. Fuſion zwiſchen der Dentſchen Verlagsanſtalt und der Württemb. Zig. in Stuttgart. Ueber die Vereinbarung, die zwiſchen der Deutſchen Verlags⸗ anſtalt einerſeits und der„Württemberger Zeitung“ andererſeits zu⸗ ſtande gekommen iſt, verlantet folgendes: Das„Neue Tageblat“ und die„Württemberger Zeitung“ werben ab 1. Jauuar 1910 in einem gemeinſchaftlichen Unternehmen als Geſellſchaft m. b. H. mit einem Stammkapital von ½ 1 Mill. vereinigt. Die Verlagsanſtalt erhält als Barabfindung für die Aktien des Neuen Tageblatts, die ſämtlich in ihrem Beſitze ſind, 4 1% Mill., wovon aber 300 000 ab⸗ gehen, die die Verlagsauſtalt dem Tageblatt ſchon ſeit längerer Zeit ſchuldet. Ferner erhält die Verlagsanſtalt die Hälfte des Stamm⸗ kapitals der neuen Geſellſchaft m. b.., alſo 500 000. Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin ſchlägt 15 pt. (i. V. 12 pCt.) Dividende vor, bei Abſchreibungen und Rückſtellungen, die ungefähr eine halbe Million größer ſind als im Vorjahre. Im laufenden Jahre ſollen namhafte Gewinne aus der Begebung von tals und die vorliegenden Aufträge ſummieren ſich auf 232 Mill. gegen 289 Mill. im Vorjahre. Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Hil. pert, Nürnberg. Wie verlautet, iſt die Beſchäftigung bei den bayeriſchen Werken der Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Hilpert in Nürnberg eine durchaus zufriedenſtel⸗ lende. Ebenſo arbeiten die Wiener Fabriken auch in dieſem Jahre durchaus günſtig. Die Liquidität der Geſellſchaft hat eine erfreuliche Beſſerung aufzuweiſen. Eine angemeſſene Dividende dürfte für das Jahr 1909 zur Verteilung gelangen können. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Zechenanlage der Firma Thyſſen u. Co. * Mühlheim, 8. Nov. Die Firma Thyſſen u. Co nahm am Niederrhein bei Hiesfeld größere Grundſtücksverkäufe bor und beabſichtigt dort eine neue Zechenanlbage. Zukünftige Preisbewegung auf dem belgiſchen Kohlenmarkt. m. Köln, 9. Nov.(Telegr.) Die„Köln. Ztg.“ meldet vom belgiſchen Kohlenmarkt: Was die zukünftige Preisbewegung auf dem belgiſchen Kohlenmarkt angeht, ſo hofft man, daß bei zuneh⸗ mender Nachfrage der Induſtrie und der jetzt ſicheren Beibehal⸗ tung des bish. Verhältniſſes zwiſchen dem deutſchen Kohlen⸗ u. dem belgiſchen Koks⸗Syndikat mit Beginn des nächſten Jahres eine Aufbeſſerung der Preiſe möglich ſein wird. Im Gegenſatz zu den nicht gerade glänzenden Geſchäftsverhältniſſen im Kohlenbecken von Monts zeigen ſich die Zechen des Beckens von Charleroi ſehr zuberſichtlich und es wird als auffällig gefunden, daß ſie die ſonſt gewohnten Abſchlüſſe mit 6monatlicher Lieferdauer unter der Angabe, ſich für ſo lange Zeiträume nicht mehr decken zu wollen, ablehnten. Eine Reihe von Zechen wollen ſich nicht einmal für 3 Monate zu dem gegenwärtigen Preiſe verpflichten, da die aus⸗ ländiſchen, namentlich die deutſchen Zechen gleichfalls durchweg auf recht kurze Lieferfriſten halten. So bleibt den Verbrauchern meiſtens nichts anderes übrig, als dieſe Bedingungen anzunehmen. Preisvereinigung mittlerer Braunkohlenwerke. m. Köln, 9. Nob.(Telegr.) Die„Köln. Ztg.“ meldet zur Preisvereinigung mittlerer Braunkohlenwerke. Zwiſchen einer Reihe weiterer mittlerer Werke ſind in den letzten Tagen unverbindliche Verhandlungen gepflogen worden, um einen Weg zu finden, wie den Schwierigkeiten, die der Syndikats⸗ erneuerung bezw. Erweiterung entgegenſtehen, zu begegnen ſei. Namhafte Werke erklärten ſich außerſtande, ſich noch künftig hinſichtlich der Abfatzbedingungen zu binden, da ſie ſonſt Gefahr laufen, an die außenſtehenden, vornehmlich) neuen Werke, ihre Kundſchaft zu verlieren. Ueber die Frage der Erneuerung der Preisbereinigung ſind die Meinungen innerhalb der Preis⸗Vereinigung geteilt, all⸗ gemein aber ſtimmt man darin überein, daß überhaupt eine Erneuerung nur unter der Bedingung möglich iſt, daß die namhafteſten der bisher außenſtehenden Werke vom 1. April 1910 ab in gleicher Weiſe wie die bisherigen bereinigten Werle eine Bindung eingehen, ſich alſo einer neu zu bildenden Preis⸗ vereinigung anſchließen. Da die darüber geführten Verhand⸗ lungen Erfolg nicht gezeitigt haben, ſo iſt bereits in der letzten Verſammlung der Antrag geſtellt worden, die Erneuerung der Verhandlungen abzubrechen bezw. in eine Erörterung von Ein⸗ ile. deſſen iſt von anderer Seike berſuchen, ob zur Be⸗ Effekten zur Verrechnung gelangen. Die Umſätze des erſten Quar⸗ KRaucher, Redner, Sportsleute und alle, die ihxe Sti ein unsntbehrlicher Begleit 8 ſchaffen und mit ſolchen Mitteln ausgerüſtet werde⸗ daß ſie den Kampf wirkſam, d. h. ſo zu führen in de iſt, daß die außenſtehenden Werke empfindlich getroffen Man hat dieſer Anregung Folge gegeben und iſt mit arbeitung von Vorſchlägen beſchäftigt, die in einer in ſtattfindenden weiteren Verſammlung vorgelegt werden Finden dieſe Vorſchläge nicht den Beifall der Verſam ſo wird über den Antrag auf Einſtellung der Erne verhandlungen beſchloſſen werden. Diebmarkt is Mannheim vom 8. Novbr. Auit richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 No. Schla 35 Ochſen a) vollklolſchige, ausgemäſtete höchſten Schl höchſtens 7 Jahre alt 82—00., 5) junge fleiſchige, n mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., c) mägig ſunge, aut genährte älteve 76—00., d) gering genährt Alters 74—00 M. 50 Bullen(Farren): a) vollfleiſchtge Schlachtwerthes 60—70.,b)mäßig genährtefüngere u. gut gend ältere 64—00., o) gering genährte 62—00 M. 1033 Fälr (Rinder und Kübe): a) vollileiſchige, ausgemäſtste Frärfen, höchſten Schlachtwertdes 75—77., 5) vollfleiſchige, ausge Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70 Ml e ausgemäſtete Küde und wenig gut entwickelte jüngere Hühs, und Rinder 62—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen 58—68., e) gering genährte Kübe, Färſen und Rinder 63 Kälver: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und deſte 8 95.00., 5) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—90 We, ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering gonährte 00—0 W. 52 Schaſſe. s) Maſtlämmer und jüngere Ma 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., o mäßi Dammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1438 Sch a) vollſteiſchige derleineren Raſſen und deren Krsugange bis zu 1¼ Jahren 78—00., b) fleiſchige 77—00 W entwickelte 00—00., 4) Sanen und Eber 70—72 M. bezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0900—08 Arbeitspfer de: 000—0000., o0 Pferde zum G ch ten: 00-000., oco Zucht⸗ und Natzvieh: 000 000 00 Stäck Maſlvieh: 00—00 Wek., o0 Milchk de: 00. 000 Ferdel:.09—00.00., 8 Zregen: 12—25 Ok., lein:—0., 0 Lammer: 00 00. Zuſamimen 2982 Außerdem wurden von Holland 68 Stück geſchlachtete Sch 0 eingefüyrt. Handel mit Gro lebhaft. Waſſertandsnachrichten im Mongt Novembe erha ßvieh und Schweine mittelmäßig, mi Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4. 5. 6.—— 9. Honſlaujuß J3,27 3,30 Waldshut 2,50 2,50 Hüningen!).,55 1,55 1,0 146 1,37 1,82 Kehl! 1 2,01 1,99 1,97 1,2 1,89 1888 Santerburg 3J3,47 Maxgan 33,73 3,69 3,63 3,60 3,56 3,49 Germersheim Maunheim.84 2,89 2,79 2,67 2,63 2,57 Malnzßz J0,56 0,53 0,40 0,45 0,1 Dingen 1J45 Kaubz.„1,61 1,57 1,54 1,49 1½47 1½42 Koblenz 1,03 Söln 16 66 0 1,45 Nußhrort J1,01 vom Neckar: Maunheim 22,81 2,76.71 2,66 2,60 2,56 Heilbvonn..42 0,35 0,38 0,28 0,39 0,38 Windſtill, Bedeckt,.30. ———— Witternugsbesbachtung der meteorologiſchen Sta Wannbeim. 2— RRREE 5 2„ daun gen 8—— 2 822—. *. 523 me 5= 55 5 8. Nov. Morg. 7758,0 3,2 NMW8 3 8.„ Mittg. 2½759,10 48 NNW 2 8.„ Abds, 9n 760,44 44 N2 9. Nov Morg.%/761,80 1,8 ſtill Höchſte Temperatur den 8 Nov. 5,0ö Diaffes vom./0. Nov. 1,6 *Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. Nobo. Fü und Donnerstag iſt noch borwiegend trockenes, kühles zumeiſt trübes Wetter in Ausſicht zu nehmen. ——— ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. S Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdrucke G. m. b..: Direttor: Eruſt Müller. — 7—* 7 Pflege deine Stimme. Nicht nur im strengen Winter, sondern sozusagen Jabr bhindurch gebrauchen viele Menschen regelmässig ir, Tablette oder Bonbon, um ihre Stimme zu pflegen, sie vor schützen. Deslalb ist es nicht verwunderlich, dass die it seit 60 Jahren geschätzten Wybert-Tablelten auch in P. üts leichten Einganz getundenu baben. 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Der alte Tiedemann war ſo freudig überraſcht und erregt, daß er nur ein paar ekſtatiſche Worte des Dankes und der Freude zu ſtammeln vermochte. Er ſelbſt trug einen Stuhl herbei und lud die Frau Staatsanwalt ein, Platz zu nehmen. In dem Weſen der Beſucherin lag aber eine deutliche Be⸗ fangenheit, die dem alren Tiedemann in ſeiner Erregtheit völlig entging. Etwas Verhaltenes, Beklommenes drückte ſich in allen ihren Bewegungen und Mienen aus und ihre Blicke richteten ſich immer forſchend⸗ lauernd auf Ernas blaſſes, verſchüchtertes Ge⸗ ſicht. Dabei vermied ſie es offenbar ängſtlich, die peinlichen Vor⸗ kommniſſe die zu Ernas Entfernung aus ihrer eigenen Familie den Anlaß gegeben, zu berühren, und erkundigte ſich nur im all⸗ gemeinen nach ihrem Befinden und nach ihren Plänen für die Zukunft. Der alte Tiedemann ſaß anfangs mit freundlichem, erwar⸗ tungsvollem Lächeln auf ſeinem Lehnſtuh! und hörte dem Ge⸗ plauder der Frauen ſchweigend zu. Mit der Zeit aber bemäch⸗ tigte ſich ſeiner eine raſch anwachſende Ungeduld und Nervoſität. Ja, das war nun einmal Frauenart, dachte er grimmig bei ſich, ſie gehen wie die Katzen um den heißen Brei und das Wichtigſte, mit dem wir Männer beginnen würden, ſparen ſie ſich für zu⸗ letzt auf. Aber endlich mußte es ja doch dommen, denn der Beſuch konnte doch nur den einen großen Zweck haben, Erna zu rehabi⸗ litieren. Der Staatsanwalt hatte ſich endlich auf ſeine Pflicht beſonnen, der ſchwer gekränkten Familie eine Genugtung zu geben und die fälſchlich Verdächtige bei ſich aufzunehmen und wieder in ihre Vetrauensſtellung in ſeinem Haushalt einzuſetzen. Das war das einzige Mittel, das ihm und den Seinigen helfen konnde, und das hatte dem alten Manne Tag und Nacht, im Wachen und im Träumen, vorgeſchwebt: nur von dem Staatsanwalt konnte die Erlöſung kommen. Wenn Erna wieder, gewiſſermaßen im Triumph, zu ber Familie des Staatsonwalts zurückkehren durfte, erſt dann war ſie freigeſprochen, war der Makel von ihr ge⸗ nommen, dann war ihre Schuldloſigkeit vor aller Welt erwieſen, Geb. Dame wünſcht Unter⸗ richt von Italiener. dann konnte auch der Gehäſſigſte keinen Verdacht mehr gegen ſie M. Arnold, Auktionator Nü3, 11. ar 3, 4. Telephon 2235. Aber die Frau Staatsanwalt ſprach mit keinem Wort von ihrem Manne, und die ſo ſehnlichſt, inbrünſtig erwartete Ein⸗ ladung kam noch immer nicht. Da konnte ſich der alte Mann nicht länger beherrſchen, und ſich von ſeinem Stuhle erhebend, warf er die ungeduldige, knurrende Frage mitten in die Unter⸗ haltung der Fvauen: „Und was ſagt der Herr Staatsanwalt“? Frau Falk ſah überraſcht, beſtürzt zu dem Fragenden hin⸗ über. „Mein Mann?“ erwiderte ſie mit verlegenem Lächeln.„Der iſt heute in ſeinem juriſtiſchen Klub. Immer den erſten Donners⸗ tag im Monat.“ Das Geſicht des Botenmeiſters zog ſich ſichtbar in die Länge; im erſten Augenblick ſchienen ihm die Worte zu fehlen. Er ſah nur verblüfft, fragend zu der Gattin ſeines hohen Vorgeſetzten hin⸗ über. „Und er hat Ihnen auch keinen Auftrag gegeben, keine Be⸗ ſtellung, nichts?“ kam es endlich verzagt, kleinmütig über ſeine Lippen, während ſeene Augen in fiebernder Erwartung glühten. „Eine Beſtellung? Nein!“ Die Stirn des Alten legte ſich in drohende Falten und eine brennende Röte lief über ſein Geſicht. „Er weiß am Ende gar nicht, daß Sie uns mit Ihrem Beſuche beehren?“ Die Gefragte verneinte mit einer zögernden Kopfbewegung. Der Botenmeiſter aber ließ ein grimmiges Auflachen hören. „Die Frau Staatsanwalt ſind alſo heimlich zu uns ge⸗ ſchlichen, hinter dem Rücken des Herrn Gemahls, wie man Leute aufſucht, die man auf der Straße nicht kennt und von denen man das Geſicht abwendet, wenn man ihnen ſonſtwo in Gegenwart anderer begegnet. Ich muß Ihnen ſagen, Frau Staatsanwalt, daß Sie Unrecht tun. Eine Frau ſollte nie etwas gegen den Willen ihres Mannes unternehmen.“ „Aber Herr Ticdemann!“ „Ja— jawohl, Frau Staatsanwalt, das wollte ich Ihnen ſagen, Ihr heimliches Mitleid brauchen wir nicht.“ „Aber Vater!“ Frau Tiedemann legte ſich ins Mittel und krat an ihren Mann heran, der ſtramm aufgerichtet mitten im Zimmer ſtand mit flammenden Blicken und zornig nach der Tür gereckter Hand. Es fehlte nur noch, daß er die Gattin ſeines Vor⸗ geſetzten am Arm nahm und ſie hinausführte. Irhu Falk erhob ſich indigniert und verließ mit kurzem Kopfnicken das Zimmer. Erna rannte mit ausbrechenden Tränen ihr nach. „Seien Sie nur nicht böſe, Frau Staatsanwalt!“ bat ſie, während ſie auf den Treppenflur hinaustraten.„Vater iſt ſo furchtbar empfindlich und aufgeregt. Mutter und ich ſind Ihnen Schittler, phon 1922. Off. u. an die Exped. ja ſo dankbar. Nehmen Sie's nur nicht übel, bitte!“ Aeltere Gebäude zum Nie⸗ derlegen geeignet gegen neue hochrentable Zinshäuſer ein⸗ mit ausführlicher Beſchreibung erbeten an Ant. H 7, 24 Im Namen der ſleftrauernden Hinterblebenen: da Fischer geb. Werner u. Kinder. Mannheim, den 8. November 1909. Tele⸗ 11784(KU Die Aufwallung der Frau Staatsanw ſchnell verraucht. „Beunruhigen Sie ſich nicht, liebes Kind!“ begütigte ſie freundlich.„Ich zürne ihm nicht, er tut mir nur leid, ſo furcht⸗ bar leid. Und Sie auch, Erna, jawehl, Sie erſt recht.“ Sie taſtete nach der Hand der neben ihr Schreitenden und drückte ſie herzlich.„Und ich ſoll Ihnen auch— Grüße von Cilli ſoll ich Ihnen beſtellen und— und beſonders Gerhard läßt herzl grüßen.“ Dunkle, verräteriſche Glut flammte auf dem Antlitz des jn gen Mädchens auf und— war es im ungeſtümen Ausbruche ihres Dankgefühls oder um ihre Verwirrung zu verbergen— ſie beugte ſich tief hinab und preßte ihre Lippen auf die Hand der alten Dame. Erſchrocken, mit raſcher Bewegung zog Frau Falk ihre Hand zurück. „Nein, nein, liebes Kind!“ Und mit einer plötzlichen, impuf⸗ ſiwen Belwegung faßte ſie die ihr Gegenüberſtehende mit bei Händen, umſchlang ſie mit den Armen und küßte ſie auf die Stirn. rdig IV. Seit der Heimkehr Ada von Rohrſcheidts war Staatsanwalk Falk mit ſeinem Sohne Gerhard zufriedener als je. ganz den Anſchein, als ob die junge Dame, wenn auch nur in⸗ direkt, einen guten Einfluß auf Gerhard ausübte, wenigſtens datierte von dem Tage ihrer Zurückkunft eine auffallende Verä derung in Gerhards ganzem Verhalten. Sein lebhaftes, impul⸗ ſives, aufflammendes Temperament mäßigte ſich zuſehends; er legte mehr Ruhe und Beſonnenheit an den Tag, ja, ein ſtilles, in ſich gekehrtes, träumeriſches Weſen prägte ſich immer deuf⸗ licher bei ihm aus. War es Ada die ihm die große wahre Li einflößte, die den leichtſinnigen, leichtlebigen Jüngling zum ern⸗ ſten Mann machte und einen verwandelnden, vertiefenden Einfluß auf ihn ausübte? Arbeitskuſt und Ehrgeiz waren offenbar mäch⸗ tig in Gerhard erwacht, denn nie hatte er ſo anhaltend bei Arbeit geſeſſen, nie ſo ausſchließlich ſeine fveien Stunden in f nem Zimmer verbracht. Es kam gar nicht mehr vor, daß er diß halben Nächte oder gar bis zum frühen Morgen aus dem Ha blieb, was früher zu ſeines Vaters großem Leibweſen und kroß aller eindringlichen Vermahnungen immer wieder vorgekommen war. Die leichten Vergnügungen ſeiner Jünglingsjahre und diß leichtſinnigen Kumpane ſeiner nächtlichen Fahrten mied er mi einer Beharrlichleit, die den Staatsanwalt mit großer Fre und Genugtuung erfüllt. Er war ja immer überzeugt gewe daß ein guter, tüchtiger Kern in ſeinem Sohne ſtecke und ha immer auf die Wandlung, die nun endlich eingetreten war, ge⸗ bofft. (Jortſetzung folgt.) 4 8. Seite Ceneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Zunnheim, 9. November 1909. Bekanntmachung. fläche unüberbaut gelaſſen und, ſoweit ſie nicht zur Anlage eines Hofes Der nicht überbaute Teil des Grundſtücks iſt, abgeſehen von den Die Abänderung der Bauordnung für die öſtliche Stadterweiterung betreffend. Nr. 32551 V. Nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir biermtt zur öffentlichen Keuntuts. Mannheim, den 28. Oktober 1909. Großh. Bezirksamt Abt.. Stehberger. Aufgrund der 5 29, Ziffer 1 und 3, 116.⸗Str.⸗G.⸗B. 2, 80 ff., 109 ..O. wird mit Zuſtimmung des Stabtrats Mannheim in teilweiſer Abänderung der ortspoltzeillchen Vorſchriften vom 29. April 1905 fol⸗ gende burch Erlaß Grotßh. Herrn Landeskommiſſärs vom 25. Oktober 1009 Nr. 8047 für vollztehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 28. April 1904, in der Faſſung vom 16. Oktober 190g. erlaſſen: Für das Gebiet der öſtlichen Stadterweiterung der Stadt Mann⸗ heim, begrenzt nördlich durch die Südſeite der Gutenbergſtraße, öſtlich durch die Weſtſeite der Otlo⸗Beckſtraße, ſitdlich burch die Nordſeite der Seckenheimerſtraße und weſtlich durch die Oſtſeite des Kaiſerrings und Friedrichsrings, ſoweit dieſes Gebiet z. St. des Inkrafttretens bieſer noch nicht bebaut iſt, ſowie ſür die Baublöcke VIIIa, INa und Ta bei der Mollſchule, gelten neben den Beſtimmungen der Landesbauordnung und der allgemeinen Bauordnung für die Stadt Manuheim noch folgende beſondere⸗ Vorſchriften! A. Vorſchriften für geſchloſſene Bauweiſc. E Faſſadenausbildung und Außenſetten der Gebäube. Die Straßenfronten der Gebäude ſind in gefälliger Weiſe durch⸗ e und mit ſolidem Matertal zur Ausführung zu bringen, ſo⸗ aß ſie den Charakter vornehmer ſtädtiſcher Wohngebäude erhalten. Die näheren Angaben hierüber unter Bezeichnung des gewählten Materials ſind bei Vorlage des Baugeſuchs zu machen. Die Zeichnungen der Straßenfaſſade ſind tm Maßſtab von min⸗ deſtens:50 auszuführen und vor Baubeginn in doppelter Fertigung zur Vorlage zu bringen. Die Anſichtsflächen der Seiten⸗ und Hinterbauten gefälliger und ſolider, dem Charakter guter Wohu⸗ oder Geſchäfts⸗ häuſer entſprechender Wetſe auszubilden. Zu§ 2. Die Baupläne ſind in dreifacher Fertigung beim Beztrks⸗ amt einzuretchen. ſind ebenfalls in 8 85 Höhe der Gebände. Die Höhe der Gebäude eluſchließlich des Haupkgeſimſes und der Aufbauten, Gaupen u. f.., letztere berechnet nach Maßgabe des 8 84 der allgemeinen ſtäbtiſchen Bauordnung, darf höchſtens 80% des Ab⸗ ſtandes von der gegenüberliegenden Baufluchtlinte, keinenfalls aber mehr als 18 m betragen. Ausnahmen kann die Baupoltzelbehörde im einzelnen Falle zu⸗ laſſen beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe, ſo namentlich, wenn öffentliche Intereſſen es wünſchenswert erſcheinen laſſen. 5 Stockwerkszahl, Dachgeſchoſſe und Souterrainwohnungen. Die Zahl der Stockwerke, bis zum Hauptgeſims gerechnet, iſt an Straßen bis zu einer Breite von einſchließlich 18 m auf drei, an Straßen von über 18,00 m auf vier beſchränkt. Soweit durch dieſe Vorſchrift eine Minderung der gegenüber den Beſtimmungen des 8 ſtädtiſchen Bauordnung eintritt, findet 9 daſelbſt hinſichtlich wendung. Für Wohnungen von drei bis fünf Zimmern müſſen fedoch min⸗ deſtens je ein, für Wohnungen von ſechs und mehr Zimmern min⸗ deſtens je zwei zum dauernden Aufenthalt von Menſchen geeignete Räume(als Dienſtbotenkammer und dergleichen! im Dachgeſchoß vor⸗ handen ſein. tockwerkszahl 91 der derzeitigen allgemeinen die Beſchränkung des Abſatzes der Benützung des Dachgeſchoſſes keine An⸗ 8 5. Hintere Baulinie. In ſolchen Baublöcken, in denen laut beſoönderer Vereinbarung der Beſitzer mit dem Stadtrat eine hintere Baulinie einzuhalten iſt, muß die zwiſchen ihr und der Grundſtücksgrenze liegende Gelände⸗ erſorderlich iſt, als Garten augelegt und dauernd in autem Zuſtand erhalten werden. 6. Höhenlage der Gebäude. Die Höfe und Hintergärten ſind auf Straßenhöhe aufzufüllen; doch kann die Baupolizeibehörde nach eingeholter Zuſtimmung des Stadt⸗ rates geſtatten, ſie tieſer, höchſtens aber bis zu 2,50 m unter Straßen⸗ höhe liegen zu laſſen. Auch bet tieferer Lage als Straßenhöhe muß der Hof im vorgeſchriebenen Maße unüberbaut liegen bleiben. Zu der Auffüllung barf nur gutes Material verwendet werden. Eiufriedigungen. Die Einfriebigung der Grundſtücke aun der Straßenfluchtlinie hat durch gefällige eiſerne Geländer auf ſteinernem Sockel zu geſchehen. Der Sockel darf nicht mehr als 0,50 m über Terrainoberkante, das eſamte Geländer einſchließlich Sockel nicht über 2,00 m hoch ſein. ür einzelne Tor⸗ und Pfeilerparlieu kann durch die Bauvolizei⸗ behörde aus nahmsweiſe eine Erhöhung über 2,00 m ſowie auch die VBerwendung anberen Materials geſtattet werden. Ausnahmsweiſe kann im Einzelfalle auch hölzerne Eiufriedigung zugelaſſen werden. Zeichnungen im Maßſtad:100 in doppelter Fertigung ſind längſtens bis zur Vollendung des Rohbaues der Baupollzeibebörde vorzulegen. 8. Einhaltung der Bauflucht und der Bauweiſe. In den für geſchloſſene Bauweiſe vorgeſehenen Bangebieten dürfen Gebäude weder hinter die Bauflucht gerückt, noch auch nach offener Bauweiſe errichtet werden. 9 9. Gebäude an der Auguſta⸗Aulage. In den Gebäuden an der Auguſta⸗Anlage iſt die Eiurichtung von mehr als einer Wohnung in einem Stockwerk nicht geſtattet. Aus⸗ nahmsweiſe kann im Einzelfall im Erdgeſchoß eine zwelte Wohnung zugelaſſen werden, —. Vorſchriften für oſſeue Bauweiſe. 9 10. Allgemeine Beſtimmungeu. Auf den für offene Bauweiſe beſtimmten Bauplätzen dürfen nur Villen mit höchſtens zwet ſelbſtändigen Wohnungen errichtet werden. Die Errichtung von Doppelvillen auf zwet und Gruppenbauten von drei Villen auf drei aneinander grenzenden Grundſtücken iſt zu⸗ läſſta, wenn die Faſſaden der Gebäude ein architektonſſches Ganzes bilden und die Bauausführung gleichzeitig erfolgt. 11. Aeußere Geſtaltung der Gebäude. Die Villen müſſen auf allen Außenſeiten archikektoutſch aus⸗ gebildet und in gefälliger Weiſe als Maſſivbauten ausgeführt werden. Die Anwendung von in Holz ausgeführten Architekturteilen, wie 3. B. bei Veranden, Erkern, Balkonen, Vordächern u. ſ. w. iſt geſtattet. Die Vorlage ſämtlicher Faſſadenzetchnungen hat im Maßſtab von mindeſtens 150 vor Baubeginn in doppelter Fertigung zu erfolgen. Bei der Vorlage des Baugeſuchs iſt zugleich die Art der Aus⸗ führung ſämtlicher Faſſaden, ſowie das zur Ausführung gewählte Matertal zu bezeichnen. § 12. Seitlicher Abſtand der Gebäude. Der ſeitliche Abſtand der Gebäude von der Nachbargrenze muß mindeſtens 4,00 m, bei Doppelvillen und Gruppenbauten mindeſtens 5,00 m betragen. 15 J 18. Abweichungen von der Bauflucht. Das Zurückſetzen der Gebäude hinter die Bauflucht iſt geſtattet, wenn ber zwiſchen der Baufluchtltnie und dem Gebände kiegende Grundſtückstetl als Ziergarten angelegt und dauernd als ſolcher er⸗ halten wird. 8 14. Maß der zuläſſigen Bebauung. Hofraum. Die Grundſtücke dürfen bis zu 40 ihres Flächenraumes mit Baultchketten beſetzt werden, Die aufgrund der Beſtimmung des 8 18 dteſer Vorſch ge⸗ bildeten Ztergärten werden bet Berechnung der unüberbant zu laſſen⸗ den Grundſtücksfläche mitgerechnet. 5 erforderlichen Höfen, Zugängen, Einfahrten und dergl. als Zier⸗ 1 anzulegen und als ſolcher dauernd in gutem Zuſtand zu e⸗ alten. § 15. Anzahl der Stockwerke. Die Zahl der Stockwerke im Sinne des§ 91 der ſtädtiſchen Bau⸗ ordnung iſt einſchließlich des Erdgeſchoſſes auf zwei, bei Villen, die wenigſtens mit einer Baufront an Straßen von über 25 m Breite liegen, auf drei beſchränkt. Zubehörräume im Dachgeſchoß und Zubehörräume, deren FJuß⸗ boden unter Straßenhöhe liegt(Souterrainräume) gelten nicht als Stockwerke im Sinne des§ 91 der ſtädtiſchen Bauordnung, ſofern im letzteren Jalle der Fußboden der Erdgeſchoßräume nicht höher wie 1,50 m über Gehwegoberkante liegt. § 16. Höhe der Gebäude. Einzelne örtliche Aufbauten wie Dachgaupen oder Giebel⸗ aufbauten, Erker⸗ oder Turmaufbauten und Dachausbildungen, deren Länge zuſammengerechnet die Hälfte der Geſamtfaſſadenlänge nicht überſchreitet, ſind zuläſſig; ebenſo Manſardendächer, ſofern deren Fuß⸗ winkel nicht größer als 60 iſt, und die Firſthöhe vom Dachgeſims (vertitalh gemeſſen 5 m nicht überſteigt. Die Länge der Aufbauten und dergl wird auf der Höhe des Haupt⸗ geſimſes der Straßenfaſſaden gemeſfen. 8 17. Nebengebäude. Die Errichtung von Stall⸗ und Oekonomiegebäuden und anderen Nebengebänden iſt nur dann zuläſſig, wenn das betreffende Grund⸗ ſtück einen Flächeninhalt von mindeſtens 700 am hat. Der Geſamt⸗ inhalt der durch Haupt⸗ und Nebengebäude bebauten Fläche darf auch in dieſem Falle nicht mehr als 407 der Grundſtücksfläche be⸗ tragen. Derartige Gebäude dürfen nur ein Stockwerk mit Knieſtock erhalten und müſſen völlig freiſtehend errichtet werden. Die Ent⸗ fernung der Stallgebäude von der Straßenflucht muß mindeſtens 15 m betragen, während der ſeltliche Grenzabſtand wie bei den Hauptgebäu⸗ den einzuhalten iſt. Sofern die Nachbarn ſich einigen und die Bauausführung gleich⸗ zeitig erfolgt, können derartige Gebäude mit beſonderer Genehmigung der Baupolizeibehörde auch auf der Grenze mit gemeinſchaftlicher Brandmauer errichtet werden. Für die Ausbildung der Faſſaden, Bezeichnung des Materials und Vorlage von Faſſadenzeichnungen ſind die Beſtimmungen des§ 11 dieſer Vorſchrift maßgebend. § 18. Höhenlage der Gebänbe. Vorgärten, Höfe und Hintergärten ſind auf Straßenhöhe aufzu⸗ füllen: doch kann die Baupolizeibehörde nach eingeholter Zuſtimmung des Stadtrats geſtatten, ſie tiefer, höchſtens aber bis zu 2,50 m unter Straßenhöhe liegen zu laſſen. Auch bei tieferer Lage als Straßenhöhe muß der unüberbaute Grundſtücksteil in vorgeſchriebenem Maße dauernd unüberbaut liegen bleiben. Zu der Auffüllung darf nur gutes Matertal verwendet werden, § 19. Einfriedigungen. Für die Ausführung und baupolizeiliche Geuehmigung der Ein⸗ friedigungen der Grundſtücke ſind die Beſtimmungen des g 7 Abſatz 1 und 9 bieſer Vorſchrift maßgebend. Schlußbemerkungen. 5 20. Für bie Aeberbauung der ſüdlichen Hälfte bes Blockes XXXXIII ſtud die Beſtimmungen der ortsvolizeilichen Vorſchrift vom 17. auuar 1908, für die Erſtellung von Villen im Luiſenpark füdlich der Collini⸗ ſtraße jene der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 2. Auguſt 1909 maß⸗ gebend. Maunheim, den 18. Oktober 1909. Großh. Bezirksamt 91 gez. Stebberger. Nr. 43068 I. Vorſtehendes öringen wir bierwit zur öffentlichen Kenntuis. 288 Mannheim, den. November 1909, Das Dürgermeiſteramt Dr. Sinter, Einladung. Gemäߧ 90 Abſ 2 der Städte⸗Ordnung hat der Bürger⸗ ausſchuß für den Stadtverordneten Hermann Glaſer, der ſein Mandat niedergelegt hat, für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, d. i. Herbſt 1911, einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, die am Dienstag, den 9. November 1909, 5 nachmittags 234—3½ Uhr im Rathauſe, F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 ſtaltfindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes er⸗ gebenſt ein. Ein Wahlzettel iſt angeſchloſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und 5 dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bel 6. der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomft des normalen Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind 7. außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der Perſon, der e der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Zur Die Weg der Vervielfältigung zu verſehen.(§ 22 der Wahl⸗ 8 Ordnung) 9. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen,⸗ daß die Perſon D fahrt auf Dienstag, den 9. November 1909, nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera FE 1, 5 dahler anberaumt. 1. Die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen, ſowie für 1908. 2. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. 3. Verkauf von Bauplätzen in der 29. Sandgewann im Stadtteil Käfertal. 4Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Kgl. Preußtſche und Großh. Heſſiſche Eiſenbahn⸗Verwaltung. 5. Geländeabtretung an den Verein Wöchnerinnenaſyl. Verkauf von Gelände an der Waloͤhofſtraße(beim Induſtriehafen) an die Sübdeutſchen Kabelwerke für Induſtriezwecke. Erſtellung von Straßen und eines Platzes auf dem teil Käfertal. Erweiterung des Vorſtadtfriedhofes Neckarau. Anſchluß des Stadtteils Neckarau au bas Kabelnetz Einladung. Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurbe 27 Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: es Rechnungsabſchluſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe zufinden. hemaligen Sinner'ſchen Fabrikgelände im Stadk⸗ es ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes. Erneuerungswahl in den Stiftungsrat des katholiſchen Bürgerhoſpitals. Die Dienſtzeit der Herren 1. Joſeph Gießler, Gr. Amtsgerichts 2. Anguſt Imhoff, Privatmann 3. Georg Kalleuberger, Baumeiſter, Ii iſt abgelaufen, und es hat deshalb für dieſe eine Er⸗ neuerungswahl auf eine Die Wahl erfolgt nach§8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt geneh⸗ migten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Joſeph Gießler, Gr. Amtsgerichtsdirektor, 2. Auguſt Imhoff, Privatmann, 8. Georg Kallenberger, Baumeiſter, Ginladung Famanem Den dieslährigen Weih⸗ nachtsmarkt betreffend. Nr. 46012 I. Am Freitag, den 26. November er., vor⸗ mittags 9 uhr werden im bieſtaen alten Rathauſe— großer Saal— die Meß⸗ budenplätze und auſchließend lene für den Chriſtbaumver⸗ kauf für den obigen Markt an die Meiſtbietenden öffent⸗ verſteigert. ie Steigpreiſe un⸗ mittelbar nach dem zu bezahlen. Maunheim, W. Okt. 1909. Bürgermeiſteramt: itter. Scbleb, Vergebung zun Auffüllun 8grheiten. irektor⸗ ſechsjüährige Amtsdauer ſtatt⸗ 4. Louis Göhring, Juwelier, 5. Dr. Hermann Nerlinger, prakt. Arzt, 6. Heinrich Vögele, Fabrikaut, 7. Rudolf Tilleſſen, Archttekt, 8. Hubert Lill, Hofphotograph, 9. H. J. Rau, Brauereibeſitzer. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 9. Nopember 1909, nachmittags von 294—3½ Uhr in das Rathaus Literg F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 an⸗ bes Gewählten unzweiſelhaft zu erkennen iſt,. Wahl⸗Ordnung!. Wählbar ſind alle Stadtbürger, nicht ruht, mit Ausnahme: a] der Beamten und Mitglieder der Behörden, denen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; c) der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Bürgerrecht ruht: 1) bei den Entmünbigten, Mundtoten und Verbei⸗ (§ 23 der 10. Die Aufſtellung eines zweiten Kohlenelevators im Gaswerk Luzenberg. 11. Die Anſchaffung von Gasmeſſern. 12. Die Satzungen der Gewerbeſchule. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer—9 der Tagesordnung ſind von Sonntag, den 7. November 1909 ab Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsfaale ausgehäugt. Nr. 14707 J. Zur Auffür⸗ lung ber Straßen füblich der Auguſta⸗Anlage in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung lehe⸗ N Ausſtellungsgelände) ſoll die Lieferung, Beifuhr und Einbauung von ca. 62500 oebm Füllboden im öf⸗ fentlichen Angebotsverfahren deren Bürgerrecht beraumt, wozu die Mitglteder des Bürgerausſchuſſes unter vergeben werden. ſtandeten Mannuheim, den 25. Oktober 1909. Die Verdingungsunter⸗ i ſe ergne fer ogglere ae Beiete eee maler da dee e be ae ee rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; Martin. dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei des Tiefbauamts, Kaufhaus 8) nach eröffnetem Gantverfahren während der Saunen.. Klemann. der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomit III. Stoc, Zimmer Nr. 188, gahe en und ſo lange die Gläubiger nſcht befrlebigt Belaantmachun Dabelhn alnd die Ange. ie des normalen Aklenbogens von 28 zu 42 Zentimeter groß zur Einſecht auf und können 4 des Eintritts in den aktiven Militärdtenſt Ve geb 1 5 f 1 92 13 nand den znkeluerkem echreibrapier ſein und ſind außer⸗ Keeent der Ver ung von Liefe⸗rungsbedingungen koſtenlo jeni 5 1 3* auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(8 74d ber rungen für die ſtädti⸗ erhälllſch. der dler cehlle Srtantt deanr Namen birdenſgen welcen tigungskoſten im Betrage Stäbte⸗Ordnung). ſchen Aemter für das Mannheim, den 28. Oktober 1909. Der Stadtrat: Martin. — Klemann. NE Dom städtischen Jubildumssoerk annheim in Vergangenheit und Segemoart Sss Band u. II: Seſckuchte Iannheims bis 1871 von Professor Dr. Frledrick Walter Band III: Ilannhleim 1871—1907 bearbeitet vom Statistischen Emt Ist nochk ein kleiner Restvorrat vorhanden. Das Werk Ist in allen Buchhandlungen zum ermdssigten Preis von IIlk. 13.—(Statt IIik. 30.—) erhälflick. Die drel Teick illustrlerten Bände eignen sick besonders zu Se⸗ schenkzwecken und haben als ausführlichsfe, auf den besten Anellen beruhende Darstellung der Se⸗ schichte Illannhelms, sotle der neuzeitlichen Ent⸗ wickelung unserer Stadt bleibenden Wert. 32898 Wechlel⸗ Formulare in leder deſleben Stuc · zahl zu faben in der . B. Sunsee Buchdruckerel S. m. b. S. Jahr 1910 betr. Nr. 43446 J. Die Verwal⸗ tung der Stadtgemeinde be⸗ abſichttgt für das Jahr 1910 folgende Lieferungen im Submiſſivuswege zu ver⸗ geben: 1. Schaufeln, Pickel, ſertige Hufeiſen, verſchied. Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreife, Wagenachſen, Schrauben, Stifte ete. 2. Jatrinenſchläuche und an⸗ dere Gummiſchläuche, 3. Bürſtenwaren, 4. Petroleum und ſonſtiges Beleuchtungs ⸗ Material, Seiſfe. Wagenſchmiere, Putztücher, Fenſterleder ete. 5. Farbwaren und Firniſſe. 6. Borde, Werkholz, Fichten⸗ ſtangen und Baumpfähle. Angebote auf Lieferung dieſer Sachen mit ſpezieller Prefsangabe ſind bis läng⸗ ſtens 32965 Montag, den 22. Nov. Ifd.., vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betreffenden Liefe⸗ rung verſehen eventuell un⸗ ter Anſchluß von Muſtern guf dem Rechnungskontroll⸗ bureau, Kaufhaus III. Stock — Querbau— Zimmer 156 einzureichen, Bei der Zuteilung werden vorzugsweiſe ſolche Firmen und deren Vertreter berück⸗ ſichtigt, welche in Mannheim leinſchließlich Vororte) ihren Wohnſitz haben und daſelbſt Lager unterhalten. Mannheim, 28. Okt. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hartmann. Slädt. Nechtsauskunftsſele erteilt Unbemittelten in al⸗ len Fragen des privaten und öffentlichen Rechts koſtenlos Auskunft. 32904 Saal 11 des alten Rathauſes (parterre). Sprechſtunden: Montag abend—8 Uhr. Freitag abend—8 Uhr. Dannheim, 8. Okt. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. kür Kranke, namentlich Herz- kranke, empfehle frisen 1029 eingetroſten bei Mebr. Bbert, 6 3, 14 Telephon 4080 Grüne Rabattmaken. der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. 32927 Mannheim, den 25. Oktober 1909. Der Stadtrat: Martin. Klemann. Bekauntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallperſicherung für das Jahr 1909 be⸗ treffend. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Reviſton des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Be⸗ trieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfah⸗ ren hat, welche eine Ver⸗ ſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe be⸗ dingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu er⸗ öffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Berände⸗ rungen bei der Städtiſchen Gutsverwaltung, Lutſenring 49, Zimmer Nr. 2 bezw. beim Gemeindeſekretariat Käſertal oder Neckarau anzuzeigen. Das Kataſter für Mann⸗ heim⸗Altſtadt liegt bei der Städtiſchen Gutsverwaltung, hier, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Käfertal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekretartat Neckarau zur Einſicht der Be⸗ teiligten während 8 Tagen auf. 32952 Mannheim, 1. Nov. 1909. Die Abſchätzungskommiſſion: v. Hollander. Velauntmachung. Im Ortsteil Rheinau ſind auf 1. Jauuar 1910 5 Plakatſäulen zu Reklamezwecken zuſam⸗ men und auch einzeln durch die Gemeinde zu vermieten. Reflektanten wollen ihr An⸗ gebot mit der Aufſchrift„An⸗ gebot auf Plakatſäulen“ bis zum 1. Dezember ds. Is. bei uns einzureichen. 3051¹ Seckenheim, 3. Nov. 1909. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber: Koch. von 1,65 ½ von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Zeich⸗ nungen werden nach aus⸗ wärts nicht abgegeben. Angebote ſind vortofrei, verſchloſſen und mit eutſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt ſpäteſtens bis zum 32955 Moutag, den 15. Nov. l. Is., vormittags 11 Uhr einzultefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote im Zimmer Nr. 39 in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung einge⸗ hende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amte entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgel⸗ der ete, erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote er⸗ gibt, daß ein ernſthaftes An⸗ gebot eingereicht wurde, Mannheim, 22. Okt. 1909. Stäbt. Tiefbauamt: Stauffert. —— Mannheim, den 9. November 1909 General⸗inzeiger. 9. Seite l Sauriftche Arbeiten werden billig, schnell und diskret angefertigt auf der Nemington-Schreibmaschine ALOAONSKI& 60. e ee 0 7, 5 0 eidelbergerstrasse. ——— Hämorrhoiden! Magenleiden! Hautausschläge! 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Wir kamen jetzt in die Nähe der großen Stämme der freund⸗ lich geſinnten Eingeborenen, zu denen mich ſchon meine erſte Ex⸗ pedition geführt hatte. Sie nannten ſich„Garaman“. Da die Eingeborenen wohl ſchon nachts zuvor unſere Feuer geſehen hat⸗ ten, kamen ſie uns entgegen. Ich wurde ſofort wiedererkannt und mit Freuden begrüßt. Wir machten kurze Zeit Halt und lab⸗ ten uns an der Milch der mitgebrachten Kokosnüſſe. Ein Getränk, das wir ſeit Wochen hatten entbehren müſſen. Gegen Mittag kamen wir dann in die Nähe der Dörfer und beeilten uns, da es leider wieder angefangen hatte, zu regnen, unſere Zelte aufzuſchla⸗ gen. Von allen Seiten eilten die Eingeborenen herbei, und nach kaum einer Stunde zählte ich über 500 Menſchen, die uns und unſer Treiben neugierig beobachteten. Meine eigenen Leute wur⸗ den ängſtlich, da viele der Zuſchauer lange Speere bei ſich trugen. Es gelang mir aber bald, ſie zu beruhigen. Trotzdem die Leute ſo freundlich taten, und uns Lebensmittel brachten konnten ſie das Stehlen, das allen Eingeborenen Neu⸗Guineas eigen zu ſein ſcheint, nicht laſſen. In kurzer Zeit hatten ſie trotz unſerer Wachſamkeit aus unſeren Zelten entwedet, was ſie nur erreichen konnten. Wir paßten deshals noch ſchärfer auf und hielten ſie in weiter Entfernung. Nachdem ſte uns gegen Abend noch ein gro⸗ ßes fettes Schwein gebracht hatten, begaben ſie ſich mit Sonnen⸗ untergang zu ihven Dörfern zurück. Nun hatten wir zu eſſen im Ueberfluß:„Vams und Taro“(in den Tropen vorkommende eß⸗ bare Knollengewächſe), Zuckerrohr, Bananen, Kokosnüſſe und laſt not laeſt Schweinebraten. Wir brachten die halbe Nacht dit Ko⸗ chen und Eſſen all' der Herrlichkeiten zu. Früh am andern Morgen gen verlegten wir unſer Lager an einen ſchönen Platz inmitten einer Bananenpflanzung unmittelbar an einen kleinen Bach mit klarem Waſſer am Fuße des Krätke⸗Gebirges. Noch ehe wir mit unſerer Arbeit fertig waren, umringten uns ſchon Hunderte von Eingeborenen. Trotzdem heute alle unbewaffnet waren, ließen wir ſie nicht zu dicht an unſere Zelte heran. Bald lernten wir einige Worte ihrer Sprache, ſo daß wir anfingen uns beſſer zu verſtehen. Trotz unſerer Wachſamkeit waren am Abend wieder einige unſcrer Sachen abhanden gekommen. Wie die Leute das anſtellten, war uns unerklärlich. Da wir von ihnen Erlaubnis hatten, aus ihren Plantagen alles für unſeren Lebensunterhalt Nütige zu holen, ſagte ich noch nichts. Von weither kamen nun die Wilden mit ihren Frauen und Kindern in großer Zahl herbei. Wir lernten nun läglich mehr von ihrer Sprache, aber trotz aller Freundſchaft konnten die Leute das Stehlen nicht laſſen. Eines Morgens ertappten wir einen Jüngling auf friſcher Tat, als er gerade eine Trommel ſtahl. Ich gab meinen Leuten ein Zeichen, und im Nu hakten ſie ihn handen gekommen, auch nicht J. Bongartz, Apotheker. ergriffen und trotz ſeines Sträubens an Händen und Füßen gebunden. Mit großem Geſchrei entflohen die anderen und ſammelten ſich erſt wieder in einiger Entfernung von unſerem Lager. Wir ſetzten den Gebundenen vor unſer Zelt, und einer meiner Jungen hielt Wache, da er immer wieder ver⸗ ſuchte, ſich von ſeinen Feſſeln zu befreien. Ich ging nun zu den verſammelten Wilden und erklärte ihnen, daß wir den Dieb ſchlachten und verſpeiſen würden, wenn uns nicht alle geſtohlenen Sachen zurückgebracht würden. Darob große Beſtürzung und Be⸗ ratung unter ihnen. Ein alter Mann kam und beteuerte, daß ſeine Leute nichts geſtohlen hätten; die Diebe wären vielmehr die drei Kilometer weit entfernt wohnenden Karambuman. Ich blieb aber unerbittlich. Nach abermaliger Beratung der Eingeborenen hörten wir überall in den Dörfern die Alarmtrommel, und wir machten uns ſchon auf einen feindlichen Angriff gefaßt. Sie ſchie⸗ nen ſich aber doch eines Beſſeren zu beſinnen. rachten die Tromme! zurück und forderten die Befreiung des Mannes. Da ich aber wohl wußte, daß all' unſere Sachen in der Hütte des Häuptlings ſein würden, g70 ich nicht eher nach, als bis ſie ein Stück nach dem andern zurückgebracht hatten; jedes mit der Be⸗ teuerung, daß es wirklich das letzte ſei. Der ganze Prozeß dauerte Sie drei Stunden. Nun forderte ich noch ein Schwein von ihnen, welches auch bald gebunden zu unſeren Füßen lag. Darauf ließ ich meine Leute antreten und auf einen etwa 50 Meter entfernt ſtehenden großen Baum eine Salve aus Karabinern abgeben. Alle Kugeln'rafen und ſchlugen große Löcher. Jetzt band ich den Mann bos und entließ ihn, nachdem ich ihm die Kraft unſerer Waffen gezeigt hatte. Seine Leute ſchalten ihn erſt tüchtig aus, daß er der Dumme geweſen, der ſich hatte fangen laſſen; dann zogen alle ſtill und betrübt ab. Drei Tage ließen ſie ſich nicht bei uns ſehen, dann kamen frühmorgens einige Jünglinge, um uns Kobosnüſſe zu bringen. Als wir ihre Fragen, ob wir ſie wieder feſſeln würden, verneint hatten, war die alte Freundſchaft bald wieder hergeſtellt. Seit dieſer Zeit iſt uns nie wieder etwas ab⸗ in den Dörfern, die wir ſpäter paſſierten. Wir konnten uns ſchließlich ganz gut mit den Einge⸗ borenen verſtändigen. Sie brachten uns Lebensmittel im Ueber⸗ fluſſe und wir lebten wie die Fürſten. Es iſt erſtaunlich, was ein geſunder Menſch in den Tropen bei völliger Enthaltſamkeit von Alkohol tagsüber verzehren kann, wenn man es, wie wir in dieſen guten Tagen, dazu hat. Um 6 Uhr morgens genoſſen wir zuerſt die Milch einer Kokosnuß, deren größte bis zu 17“ Liter Flüſſig⸗ keit enthalten. Zum erſten Frühſtück um 7 Uhr kochten wir einen 2 Liter Topf Yams oder Bananen, die wir mit—2 Pfund Schweinebraten oder—2 Hühnern oder großen Wildtauben ver⸗ zehrten. Als Nachtiſch gabs—2 Meter gekochtes Zuckerrohr. Gegen 9 Uhr aßen wir das Fleiſch einer ſungen Kokosnuß. Dann ſchabten wir das Fleiſch von 2 alten Nüſſen und kochten in der ausgedrückten Milch wieder Bananen, welches Gericht ebenfalls mit Fleiſch verzehrt wurde. Um 3 Uhr gab es geröſtete oder ge⸗ 2 telpt ass bezte Metellennittel. Ruhepauſe bis zum Diner um 5 Uhr. Dies beſtand aus Schweine⸗ braten oder Wildtauben oder Hühnern oder Nashornpögeln mit reifen oder in Kokosmilch gekochten Bananen als Nachtiſch. Als einziges Getränk diente uns immer nur die Miich der Kokosnüſſe. Nach jeder Mahlzeit rauchten wir eine Pfeife, zu der uns eine dort wachſende Tabakspflanze den Tabak lieferte. Aber ſo gut wie in dieſen Tagen der Ruhe hatten wir es natürlich nicht immer. Leider konnte ich des Rogens wegen nur kleine Ausflüge machen, um Mi⸗ neralien zu ſammeln. Eines Tages kam nun der Häuptling, auf deſſen Land wir unſer Lager aufgeſchlagen hatten, und bot uns zwei junge Mädchen im Alter von etwa 12—14 Jahren als Ge⸗ ſchenk an. Sie brachten all ihren Staat an Bekleidungsſtücken, ſchöne Graskleiderx uſw. mit und waren gewillt, uns in jeder Weiſe das Leben angenehm zu machen und für uns zu arbeiten, wenn wir uns dazu entſchließen könnten, uns dauernd in ihrem Gebiete niederzulaſſen und Plantagen anzulegen. Wir lehnten dies Anerbieten jedoch dankend ab. Die Eingeborenen beſchenkten ich mit Glasperlen, Knöpfen, billigen Schmuckſachen, Taſchen⸗ meſſern, kleinen Spiegeln, Streichhölzern uſw. Jedem Dorf gab ich Samen von allerlei europäiſchen Gemüſepflanzen, die auch gleich unter unſerer Anleitung gepflanzt wurden. Mit den Kin⸗ dern ſpielte ich, ſchnitzte ihnen Pferde und lehrte ſie das— Dia⸗ boloſpiel, von welchem ich mir einige Exemplare aus Berlin mit⸗ genommen hatte. Wenn nach mir mal jemand dieſes Gebiet durch⸗ reiſt und das Spiel hier vertreten findet, wird er vielleicht berich⸗ ten, daß es aus dem Innern von Neu⸗Guinea ſtammt. Vor der photographiſchen Kamera hatten die Leute eine nicht zu beſeiti⸗ gende Angſt und nur mit großer Liſt lonnte ich einige Aufnahmen machen. Da unſere Hilfsmittel erſchöpft, unſere Kleidung durch die lange Regenzeit ſehr gelitten und ich auch verſprochen hatte, Ende April die mir für dieſe Expedition gellehenen Leute abzu⸗ liefern, ſo brachen wir am 5. April unſer Lager hier ab, um an dem Huongolf weiter zu marſchieren. Unſere Pferde hatten ſich vortrefflich erholt und waren ſo wild geworden, daß wir ſie kaum einfangen und ſatteln konnten. Hunderte von Eingeborenen be⸗ gleiteten uns auf unſerm Marſche und zeigten uns die beſten Wege durch die Dörfer und Plantagen. Aus allen Hütten kamen Frauen und Kinder, um noch einen letzten Blick auf uns zu wer⸗ ſen. Ueberall wurden wir bewirtet und mit Lebensmitteln förm⸗ lich überſchüttet. Die Frau des Häuptlings marſchierte an meiner Seite, beladen mit Kokosnüſſen, um meinen Durſt zu ſtillen, Sie flüſterte mir ununterbrochen ins Ohr, ich ſollte ja das rote Tußh und die vote Farbe, die ich ihr verſprochen⸗hatte, bei meinem Wie⸗ derkommen nicht vergeſſen. Am laßten Dorf der„Karambuman“ ſchlugen wir für kurze Raft unſere Zelte auf. Die„Garaman“ die uns bis hierher benleitet hatten, kehrten nach einem rührenden Abſchied um. 300 91 3, l (Schluß folgt.) „5 backene Bananen, mit Zuckerrohr als Nachtiſch. Nun folgte eine 10. Seite General⸗Unzeiger. B nterrieht 5 Spra Tehöh-Hsfftül W. G. Maekay D 1, 3 am Paradeplatz D J, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Euglisch, Französ., Spanisch, Ziehung sicher 13. Voy Nur 1 Mk. das Los! d, Strassburger pferde-Lott. 40000u Hauptgewinn Huss., Itäal. Holl. 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Peter Löb, Baugeſchäſt Die Kieler Werftaffäre vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten. sh. Kiel, 6. November. (Sechſter Tag.) Zu Beginn der heutigen Sitzung wird der Kriminalkommiſſar Wannowski vernommen. Der Zeuge ſchildert den Gang und die Reſultate ſeiner Feſtſtellungen. Seiner Meinung nach bezieht ſich der Aus⸗ druck„Rabbi 1“ auf Direktor Heinrich und der Ausdruck„Meſho⸗ res“ auf den Angeklagten Chrunſt. Wer„Rabbi III“ ſei, habe er nicht feſtſtellen können. Weiter gibt der Zeuge an, daß der frü⸗ here Oberwerftmeiſter Kankowski zugegeben habe, daß er bei einer Oellieferung 5000 Mark verdient und daß er ſich das Geld ſpäter von Lieferanten geholt habe.— Hierauf wird der Werft⸗ beamte Roſemann vernommen. Er erklärt, daß er von Un⸗ kegelmäßigkeiten des Angeklagten Riecken niemals etwas bemerkt habe.—.⸗R. Schirren fragt den Zeugen, ob es richtig ſei, daß Riecken einmal beantragt habe, die Beſtimmungen über das Verwiegen zu ändern, weil Diebſtähle und Unterſchleife vorkom⸗ men könnten.— Zeuge: Ja, ich war auch der Anſicht, und ebenſo das Reſſort.—.⸗R. Schirren: Iſt in den letzten Ta⸗ gen die Beſtimmung über die Kontrolle verſchärft worden?— Zeuge: Verſchärft nicht, aber abgeändert.—.⸗R. Schir⸗ ren: Iſt nicht nach der Verhaftung des Angeklagten Riecken eine Nachprüfung der Beſtände vorgenommen worden? Zeuge: Die Materialien ſind wohl nachgewogen worden, nur nicht die Altmaterialien.—.⸗R. Schirren: Was hat ſich bei der Nachwiegung herausgeſtellt?— Zeuge: Es war ſonſt alles in Ordnung. Der Wertbeſtand des Reſſorts beträgt etwa eine Million Mark, der Wertbeſtand der alten Beſtände in jedem Reſſort nur ein paar Hundert, höchſtens mal tauſend Mark.— Der Angeklagte Riecken fragt den Zeugen, ob er nicht bei allen Submiſſionen zur Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten gearbeitet habe.— Der Zeuge beſtätigt das und gibt weiter an, daß er bon einem Verkehr des Reſſorts 3 mit der Magazinsverwaltung nichts gemerkt habe.— Angekl. Frankenthal fragt den Zeu⸗ gen, ob nicht Abfälle im Gewicht von 60—70 000 Kilo beim Ab⸗ bruch von großen Kriegsſchiffen vorkommen, die gewogen wer⸗ den.— Zeuge: Ja.— Frankenthal fragt weiter, ob bei dem Transport ſolcher großen Stücke auf der Werft immer Be⸗ amte dabei geweſen ſind.— Der Zeuge Frährich antwortet hie⸗ rauf, daß dies nicht immer der Fall ſei, dagegen behauptet der Angeklagte Chrunſt, daß ſtets ein Vorarbeietr oder Werk⸗ meiſter dabei geweſen iſt. Sodann äußert ſich Aſſeſſor Frährich über den Angeklag⸗ ten Riecken. Nach Bekanntwerden der Underſchleife habe er ein⸗ mal mit einem Polizeikommiſſar das Lager Rieckens revidiert und habe dabei nichts ungewöhnliches gefunden. Er habe Riecken ſo⸗ gar für einen geeigneten Nachfolger des Magazindirektors Hein⸗ rich gehalten.—.⸗R. Schirren fragt, ob bei Unterſchleifen in dem zur Anklage ſtehenden Umfange nicht Beamte verſchiedener Reſſorts zuſammenwirken müſſen.— Der Zeuge Fräh⸗ rich erwidert hierauf, daß dies nicht immer notwendig ſei, weil meiſtens die Waren nur einmal gewogen werden.— In der fort⸗ geſetzten Verhandlung fragt ein Beiſitzer den Aſſeſſor Fräh⸗ rich, ob denn auf der Kaiſerlichen Werft nicht ebenſo wie in je⸗ Idem anderen Kaufmänniſchen Betriebe alljährlich eine Inventur aufgenommen werde. Geſtern ſei in der Verhandlung ausdrück⸗ lich hervorgehoben worden, daß die Kaiſerliche Werft als ein kaufmänniſcher Betrieb von den Behörden angeſehen werde.— Der Zeuge verneint, Inventuraufnahmen fänden nicht ſbatt.— Schiffsbaudirektor Geheimrat Schwarz äußert ſich dann über die Beſtimmungen inbezug auf den Verkauf des Altmaterials und erläutert eingehend, wie das Altmaterial ſpeziell bei dem Umbau von Kriegsſchiffen gewonnen wird. Bei jedem Stück werde das Gewicht feſtgeſtellt und gebucht. Geheimrat Schwarz gibt weiter an, die Schiffsbauverwaltung ſuche nach Möglichkeit das Gewicht aller Teile feſtzuſtellen. So habe ſie in dem großen Kran zu dieſem Zwecke auch eine Federwage einbauen laſſen. Die Werft muß dem Reichsmarineamt ſtets melden, wieviel Gewicht beim Umbau von Schiffen gewonnen worden iſt. Von Kupfer, Bronze und Meſſing wird überall das Gewicht feſtgeſtellt und vom Reſſort vereinnahmt. Bei Stahlſtücken, die nicht gewogen werden können, wird geſchätzt. Trotzdem kann beim Verkauf das Gewicht kon⸗ trolliert werden. Schon ſein Vorgänger verlangte von dem Reſſort, daß beim Verwiegen von Altmaterial, bei der Abfuhr durch den Käufer oder durch den Spediteur ſtets ein Beamter zu⸗ gegen ſei. Die Werft hätte alles Intereſſe, ſparſam zu bauen und ebenſo ſparſam umzubauen, damit ſie mit den Privatwerften kon⸗ kurrieren könne. Sie hatte mithin auch ein ſehr großes Intereſſe daran, daß das Altmaterial möglichſt vorteilhaft verkauft wurde. Mein Vorgänger hatte angeordnet, daß der jetzige Angellagte Riecken auch bei der Verwiegung dabei ſein ſollte. Er hat Riecken ſogar Vorwürfe gemacht, daß er das nicht ſchon von ſelbſt getan habe. Das Zugegenſein des jetzigen Angeklagten Riecken hat auch gute Früchte getragen. Einmal iſt eine Differenz von 16000 Kilo feſtgeſtellt worden.— Der Angeklagte Franken⸗ thal fragt, ob nicht beim Abbruch des„Friedrich der Große“ altes Material auf einen Prahm geworfen wurde und daß man dann das Gewicht durch den Tiefſtand feſtgeſtellt habe. Geheimrat Schivarz: Man kann nach dem Tiefſtand des Prahms ſehr wohl das Gewicht feſtſtellen. Sodann äußert ſich Geheimrat Schwarz über die Führung des Angeklagten Riecken. Sowohl meine beiden Herren Vorgänger wie ich können dieſe Amtsführung nur als vorzüglich bezeichnen. Riecken hat außer⸗ ordentlich ſorgfältig gearbeitet, um ſeine Beſtände in tadelloſer Ordnung zu haben. Das Schiffsbaureſſort revidierte auch ſeine Beſtände alljährlich. Einmal kam Riecken und ſagte: Seine Ma⸗ gazinbeſtände ſtänden mit dem rechnungsmäßigen Beſtande um 100000 Mark in Differenz. Bei der Unterſuchung wurde gefunden, daß ein Einnahmepoſten von 50 000 Mark ver⸗ ſehentlich von dem Bureau als Ausgabe gebucht worden war. Nach der Verhaftung Rieckens habe er ſofort das Magazin revi⸗ diert. Er habe 41 Gruppen gebildet. In jeder Gruppe war ein höherer und ein niederer Beamter. Das Endreſultat war, daß ſich etwa 45000 Mark Plus und 35000 Minus erga⸗ ben. Bei einem Geſamtwerte von einer Million ſei das ein Zeichen dafür, daß die Verwaltung des Riecken muſterhaft war. Als Sachverſtändiger und Zeuge wird ſodann der Groß⸗ kaufſmann Freund aus Hamburg bernommen. Er erklärt, daß er mit den Angeklagten Frankenthal und Jacobſohn in Ge⸗ ſchäftsverbindung geſtanden habe. Er habe auch bei Submiſſionen auf der Kaiſerlichen Werft mit geboten, wenn auch nur ſelten, weil er das Material nicht kannte. Frankenthal dagegen habe die Haufen wachſen ſehen. In der Regel kaufte Frankenthal das Material und die anderen wurden dann mit irgend einer Apance abgefunden. In Händlerkreiſen wurde vielfach davon geſprochen, daß Frankenthal und Jacobſohn auf der Werft beſondere Vorteile genießen, daß ſie vielleicht auch Gutgewicht bekämen, aber etwas poſitives wußte niemand anzugeben.— Vorſ.: Iſt davon ge⸗ ſprochen worden, daß die Beiden mehr abgefahren haben, als ſie bezahlt hatten?— Zeuge: Geſprochen iſt davon worden, aber man hat es nicht beweiſen können.— Der Angeklagte Fran⸗ kenthal fragt den Zeugen, ob er nicht geſehen habe, daß zwi⸗ ſchen dem ziemlich wertloſen alten Eiſen öfters gute Material⸗ ſtücke lägen.— Zeuge: Ja, ich habe einen Wagen altes Eiſen von Jacobſohn gekauft, da waren ſolche Materialſtücke enthalten. Jacobſohn hat dieſe mir aber nicht mitgeliefert.(Heiterkeit.] Auf Anfrage des Angeklagten Frankenthal gibt der Zeuge an, daß die Schiffer, die Eiſen laden, ſich meiſtens im Gewicht irren. Der Schiffer glaubt meiſt, er habe mahr Eiſen geladen, als es in Wirklichkeit der Fall iſt, ſodaß dieſe behaupten, daß 100 Tonnen Weizen leichter ſeien als 100 Tonen Eiſen, wei! ſich der Weizen auf dem Schiffe beſſer verteilt und dadurch das Schiff nicht ſo tief herabgedrückt wird. Als weiterer Zeuge und Sachverſtändiger wird dann der Großkaufmann Neugebauer aus Hamburg vernommen. Er gibt im großen und ganzen die gleiche Auskunft wie der Vor⸗ zeuge. Er habe ſich auch an der Chabruſe beteiligt, da es einem ja ſonſt unmöglich ſei, auf der Werft das Geſchäft zu machen. Er ſei aber immer mit einem gewiſſen Groll hingegangen gegen dieſe Chabruſe, aber für ihn ſelbſt war eine Kalkulation der Wa⸗ ren unmöglich. Der Sachverſtändige gibt dann weiter an, daß man in Händlerkreiſen aufgebracht darüber war, daß Frankenthal bei Geſchäften mit der Werft einen großen Vorſprung hatte.— Ein Beiſitzer fragt den Zeugen weshalb er bei der Kaiſerlichen Werft über Frankenthal ſich nicht beſchwert habe.— Zeuge: Ich habe den Verſuch gemacht und wollte auch andere dafür intereſſieren. Wenn bei der Kaiſerlichen Werft ein einzel⸗ ner Käufer etwas anzubringen verſucht, kommt er ſchwerlich durch. Die Verkaufsbedingungen enthalten ſolche Widerſprüche, daß man ſie als fremder Kaufmann gar nicht ſtehen laſſen kann. Da ich keine Unterſtützung fand und nicht als Querulant erſchei⸗ nen wollte, habe ich die Beſchwerde unterlaſſen.— Der Ange⸗ klagte Frankenthal fragt den Zeugen, ob auf der Hamburger Börſe, wo alles diskutiert wird, behauptet wird, daß er unfaire Geſchäfte mache.— Zeuge: Von den Leuten, die ernſthaft da⸗ rüber redeten, konnte man nur erfahren, daß ſie ärgerlich waren über ihre Ohnmacht gegenüber Frankenthal.— Auf Befragen über die Fähigkeiten des Frankenthal bemerkt der Zeuge, daß die⸗ ſer ein Künſtler im Miſchen war.(FHeiterkeit). Franken⸗ thal fragt den Zeugen noch, ob man nicht durchlochte Blechſtücke mit Eiſenſpähnen zuſammen verkaufen kann.— Sachver ſt:: Ich habe es nie gemacht, aber es war eine gute, ja ausgezeichnete Idee.— Die Weiterverhandlungen werden hierauf auf Dienstag vormittag vertagt. + —5*——— u nn 7 2„ e Arseres Se n 2 S8 8% Sg 8288 88 388882 8888 8283882 J88 838 8 8 8 8 )FTTFT))TVTTTTTTTTVTTTJVTTVVVVTTJTVTVTTTTTTTTVTTVTVTTTTTTTThTVTTTTVTTTVV . 7* 8 2 2 2——.—— 1esS BB 8—— S 2 2 8 SS=—.— e e e eeee e ee e ee e eeee e 61 85—* 2. 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Rett⸗ S— 14 333—— 3SS 8 Se 8 ler in Sandhofen eingelra⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 8 8 8 8 f 3 8— IIEFFFCVCCCCCCC gene, nachſtehend beſchriebene 2 2 383 8 55 8 8—„ Grundſtück am 2584 On 0 E amm ungen 1909 8 S 8„ 28 3 8— 2 S S :— 22 8 8 K 8 5 2 2 SSS Freitag, den 24. Dez. 1909, 2——— E— S——— 5 2 8 2 8 8— 8 2 5 8 25 8 5 8 8888 5 vormittags 10 Uhr 1909 im Landwehrbezirk des Haupimeldeamif *—— 1 8 48 8 25 Deig Si 8 r durch das unterzeichnete No⸗ anuheim, 85 8 2„im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelbe⸗ 5 8 8 5 777f.. · bauſe au Talchhoſen ver. amts Mannheim, ſür ManaßeinzStabt and die Skabtteile für Mannheim⸗Land. — 15 8 8 8 8 ſteigert werden. Käfertal, Neckaran und Waldhof. — 8 2S2 45 5 85 2 3 2 8 288 3 888 5 82 2 Der Verſteigerungsvermerk Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unter⸗ Zur Teilnahme ſind verpflichtet: 5 8 25 5„ SS iſt am 27. September 1900 in offiztere und Mannſchaften der Jahresklaſſen 1902 bis 1909, Saämtliche Unteroffizlere und Mannſchaften der Jahres⸗ — 25 8 8*+ 8 ffitz ſch 5 2 83 3 2 SSS SS 8.85 2 e eingetragen ſowſe diejenigen der Jahresklaſſe 1897, welche in der Zeil] klaſſen 1902 bis 1909 ſowie diejenigen der Sörtenteel 1897, 8 3 3 2 5 32 8 8— Wardens vom 1. April bis 30. September 1897 eingetreten ſind. welche in bder Zeit vom 1. April bis 30. September 1897 — 175 15 5 2— 8 2 s rs S Die Einſicht der Mitteilun⸗ i eingetreten ſind. — 18 VVVVUUVUVVVTVUTFVTFPTDVCVCVCDCTTTT en des Ore e.. Es haben zu erſcheinen: 50005 5 125 52 8 8 5 G S88 der übrigen das Grund⸗ I. In Mannheim: 52 erſcheinen: 33 1 55 tück betreffenden Nachwei⸗ 5 8 0 45 22 5 975 EEEFFC lungen, dusbefendere? der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Cerzlerhaus)— Eingang In 4— 8 2 4 8 2 85 2.— 3 e Schätzungsurkunde iſt leder⸗ durch das Tor der Hauptmache: Waen a Maunſchaften der Gemeinden Jeuden⸗ N 2 3 8 Se mann geſtattet. Jahresklaſſen 1902 und 1903 der Feldartillerie heim und Wallſtadt 15 5 3.— 8 88 8 8 8 5 Es 585 Dienstag, den 9. Nopember 1909, vormittags 10.30 Uhr. 5 2. Saudhoſen: 2 SSS 8 rung, Rechte, ſoweit ſie: ̃ 00 8—.5 8 8 8 38 5 8 8 85 24 Zeit der Eintragung des Jahresklaſſen 1904 bis 1908 der Feldartillerie In Sandhofen— e den 19. e ee e denn Gkandhne berſte⸗ ß geſührten Menzſheken ber Hente e Sune, * 8. 2 em Grundbuch n 1 eführ 2 90 er 0 8 8 8 8 lich waren, ſpäteſtens im Jahresklaſſen 1902 bis 1908 des Trains leinſchließlich bof und Kirchgartshauſen. Vorſtsigerungstermine vor derſenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains 3. Seckenheimn 3 — S8 der Aufforderung zur Ab⸗ enklaſſen ſind), der Krankenträger und Militärbäcker In Seckenheim— Fe Montag, den 15. 8 5** CW%% — 7 8 en und, w läu⸗ n de 5 5 8 biger widerſpricht, gla rbhaft Jahresklaſſen 1902 bis 1908 der Fußgartillerie und der Sdenbn 5 S——— 5 55 5— 5 2 zu, machen, widrigenſolls ſie Mannſchaften des preußiſchen Garde⸗Korps aller Waffen In e— Schulhof: Dienstag, den 16. Nopember: 3 95 3 8 8 8 11 0 WeN Mittwoch, den 10. November 1909, vormittags 10.30 Uhr. vormittags 10 5 118 91 Mannſchaften + 3 2 25 8 ind adenburg und Neckarhauſen. 7 8 8 S 5 5— 88 88— 88 8 2 8 faugat 8 93 Jahresklaſſen 1902 bis 1908 der Pioniere und der 245 e 2 8 84* 00 1 2 2 8 8 8 8 88.2 2 ung E zerſteigeru Marine 10 5 ! 2 5 2 8 3 8. 1 145 18. iber nenh 8 9 8 + 5 8 S 8 8 5 Rechten nachgeſetzt werden. Jahresklaſſen 1902 bis 1908 des Sanitätsperſonals(Sa⸗ e oben aufgeſührten Mannſchaften der Gemeinde —— 8 8 J S SS Dielenigen, welche ein der nitätsmannſchaften und Krankenwärter),, der Oekonomie⸗ Schriesheim. 0 8 S 3———— S 388 8 820 2* Verſteigerung entgegen⸗ handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗Aſpiran⸗ 6. Rheinau: 1955 5 S— 2 2 88. ſtehendes Recht haben, wer⸗ ten und der Büchſenmachergehülfen In Rheinau— Friedrichſtraße— Goldener Hirſch: —— 52 0—— en——.85 82 8 8 8 8 8 1 e 1 1755 175 Donuerstag, den 11. November 1909, nachmittags 9 Uhr. 15925 r 8 2— 8 55 82 rteilung de uſchlag oben aufgeführten Mannſchaften der e 1 85 8 5 8 8 8 S„ Giſhebuang oder Hafweilia⸗ II. Im Stadtteil Räfertal und Steugelhof — 25—— 0— 2 5 S 2 Einſtellung, des(Platz vor der evangeliſchen Kirche): Militärpäſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitgubringen. 8 8 U2— A n de herbeizuführen. midrigen 11 Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Die Jahrestlaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der 8 0 8 5—— 2— 5 5 175 3 3 2 8 eige 8785 515 Nangichaten ſämtlicher Waffen. ̃ Volderſeite des Militärpaſſes verzeichnet. S5 8 5 8 3 2. 8 S 8 22 8.25 ſtei Diejenigen Landwehrleute l. Aufgebots der Jahres⸗Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Konkroll⸗ 88 1 8 2— 2 82 8 S—1 Stelle des verſteigerten den beſtraft 2 3——— 32 klaſſe 1897, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ verſammlung werden beſtraft. 8 5 2 1 85 55 22 8 8 5 8 8 0 8 2 2* zu ver⸗ e 1897 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1902 bis*V haben zur Herbſt⸗Kontrollverſammlung 5— 5 8 80 12 11908 ſämtlicher Waffen von Käſertal nicht zu erſcheinen. 8 2 11 8 8 80 7 5 8 E 2 8——2 ſteigernden Grundſtückes: den 11. November 1909, vormittags 11 Uhr. Bezirks⸗Kommanudo Manuheim. —— 1 825——— 8 0— 8 S 2. S oſen 2 31 2 8 8. S 82 Band 2. Heft 18. Sofra III. Im Stastteil Neckaraz benart, 2 33 2 10 8 und Hausgarten, 4 ar 32 qm. Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſeuen iſteramtern des Jendbe 8 2 e 3 2 Auf der Hofeal 2 2 Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks 8 5—— fraite ſteht einMannſchaften ſämtlicher Waffen. 0 8 15 ſracht, diefelb 2 8 5 2— 8 25 5— ei töckiges Wohnhaus mit Diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ hiermit mit der Vorfügung zur Kenntnis gebracht, dieſelbe 8 8 85 8 55 2E S 5 88 5 3 8 2 8 0 0 8 Keller, eine] klaſſe 1007 in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ den Mannſchaften der Gemeinden durch e e 8 S—— 1 T Schweineſtallung, ein Back⸗ tember 1897 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1902 bis ſchellen Anſchlagen am an Fabriken und größeren S 2„5 haus, ein einſtöckiger Woh⸗ 1908 der JInfauterie von Neckarau Etabliſſements bekannt zu geben. 8 3 8 8 nungsanban mit Knieſtock Freitag, den 12. November 1909, vormittags 9 Uhr. Der Vollzug dieſes Auftrages iſt 7 We, — 3— 7* 4. 8 1 24· 2* 7 5 8 e ngee ee ee cde, 2 55 5 5 N„% menden Blrgermeiſterämter für Sicherſtellung eines zur 2 S SS Sa„3— unbelaſtet zu—— eckarau 8 d großen bedecklen 5. S—— 4 Frei uber 1909, vormittags 10.30 Uhr. Aufnahme von 300 Mann geuügend grof —— 8 3 85 3 2 abgeſchätzt. Freitag, den 12. Novem Mantee 2 8 2 RNaunheim, 29. Okt. 1909. 85 8 8 5 88 83 888 8 8 3 5 IV. Im Stadtteil Waldhof Mannheim, den 2. November 1909. 58 8—(Platz vor der 905 Großh. Bezßirksamt, Abteilung II. 8 S S S SS 2 TTC 0 Alle zur Dispoſilion der Exfatzbehörden entlaſſenen Hofbeinz. 1 8 2S 828— 2 SSS S 8 35 Sn Schill1 amtli— S 2SSSN 2SSSS 8. Sei d e Schi n g. Mannſchaften fämtlicher Waffen. 8 55 2S 32 8— S 0 223 3 3 2 2 jejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ N 28 85 2*N. 8 8 8 8= 2 2 85 2 2 8 2 El 98005 in vom 1. April bis 30. Septem⸗ Befauntmachung. Bekanntmachung. 2— S as—— 8 8*— Ahle⸗ 52 Fahres 5 133385 8 2 8 2 S S S e 5 e 0 U ſftloset rüng ber 1897 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1902 bis Rotlauf betr. d. CCCTCTTTTTTTTTCCCC 190g ſämtlicher Wafſen von Waldhof, Atzelhof u. Luzenberg! Nr, 33810 1II. In der Ge⸗ 928014 8 e e een e 5 888 8 Die der Bäckermeiſter Wil⸗ Samstag, den 13. November 1900, vormittags 9 Uhr. meinde Hemsbach iſt die Rot⸗ Nr. e 8 8 55 SS TCC 8 8 8 55 85 48 helm Schlegel Ehefrau Ka⸗ laufkrankheit unter den„ 755 8 es 888 85 95 SB Militär⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mit⸗ eee 1000 Sgeee 4 2 8 S S 8 8 S S S„zubringen. 4. 5 88 5 8 8 8 2 8 5— 8805 2 ſtraße 113, erteilte General⸗ Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Großh. Bezirksamt III: 415 1 S S2 SSSS 3J8 3 8— 38 8 8 5 8 8 S. vollmacht erkläre ich bledurch Borderfeite des Militär⸗Paſſes verzeichnet. Dr. Sauter. .8 2 ed + 5EsS SASS SA 8 Kd SS S FFFFFF für raftlos. 2364 Unentſchuldigtles Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ 2— OSS——— 2 8 2—— S nheim, 27. Okt. 1909 richtigen Kontrol Verſammlung werden beſtraft Bekanntmachung. U ſnt 8 8 5 2 2 8 SSS SSS e annheim, 27. Okt. 1909.r d ———5——— 8 S 2„ Katharina Erſatz⸗Reſerolſten haben zur Herbſt⸗Kontroll⸗Ver⸗ Den Rotlauf unter 1955 Bekann UN ing. 5555 8 88 S 48 8 85 Klein Wiiwe. ſammlung nicht zu erſcheinen. 9257 5 Den Nollun unter des 8„F e 5 7 0 ff Schweinen in St. Il⸗ s S 28 8 8 5 85 0 betgeffend. SSsS ASss 8 ee 8 kzatks⸗Kommando Annheim. Nr, 38808 111. Im Stalle gen beſreffend. 25 8 N S 9 6 A SSS Gemäߧ 176 B..⸗B. 5 eiſters Abam Nr. 33807 II1. Die Rot⸗ —— 8— 2— 23 S 8 8 8 5 S 8 tolrd Vorſtebendes veröffent⸗ Sad e laufkraukheit 10 70 — ui——5— 883—32 2 2 2 88 8 85 8 555 8 Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Keunninis heim iſt die Rotlaufkrankheit 0 in St. Ilgen iß ——— S S SS S AS annheim, 30. Okt. I gebracht. ausgebrochen. SS6 5 5.0 2 3 3.— 3 8 5 8 2 84 Gerichtsſchreiberei Mannheim, den 22. Oktober 1009. Mannbeim, 4. Nov. 112 e eee 11. ———— 2—— 2. 8 2 + 3** 00— 2 SE 8 Gr. Amtsgerichts Abt. VII. Großh. Bezirks amt: Greßg Baren 1 e S V Naler. efbeins. NrA 323 23 S B * 2 S n 5„— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. b. — 85 S SS 888 Verantwortlicher Redakteur: Tritz Joos ru 5 9 Dr. 1 tt! men dee eee 1 + 789 99³ Mannheim, 9. 1909. Jungbuſchſtraße ſind nach umbau per 6, 6, 2. St. 3 Zimmer u. neuerbauter Villa, elegante General⸗ unzeiger.(Mittaablatt.) 13. Seite 3 ſchöne Wohn. mit— At Aclen. H 6 Nr. 1 Lameystr. 30 Schaus d vermieten. 11448 E + MoO d et 2 Oſtſtadt, Villenviertel, ir döiontardstr. 4 Schöner Laden me großer zwei ZimmersWohnung zu vermieten. 7583 Näheres 2. Stock. Jaden. ob. als Filtale w. 3 Zeim, u. Küche i. d Nähe d. Tattetſalls preiswert zu ver n. Näheres Iſidor Kaufſmaun D 6, 16. Telepdon 231. 11099 Metzgerei zu vermieten. 11641 Näheres S 6, 36, 2. Stock. Laden Nähe der Poſt, Marktplatz und Breiten Straße, pracht⸗ voller Eckladen mit 5 Schau⸗ fenſtern, ganz oder geteilt, per 1. Juli 1910 zu ver⸗ mieten. 11668 Näheres Knapp, U 3, 10. Telephon 3038 Neubau Seckenheimerſtr. 45, Halteſtelle d. Elektr. 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Die Studenten der Thüringiſchen Landesuniverſität Jena haben von jeher zu den Behörden in Weimar in einem eigenar⸗ tigen Verhältnis geſtanden und umgekehrt auch die letzteren zu den früher bisweilen recht ungebärdig auftretednden Muſenſöhnen. Man ſtand ſich gegenſeitig nicht etwa ſchlecht oder abſichtlich feind⸗ lich gegenüber, aber es war zur einen Hälfte ſo eine Art Quf⸗ vive⸗Standpunkt, zur andern ähnlich dem Zuſtand eines Pär⸗ chens, das ſich gegenſeitig Oppoſition macht nach der Regel:„Was ſich liebt, das neckt ſich.“ Wenn man die Geſchichten und Vorge⸗ ſchichten der verſchiedenen Studenten⸗Auszüge lieſt, die Verhand⸗ lungen verfolgt, ſo gewinnt man auch in den„ernſteſten“ Stadien den Eindruck, daß es beiden Teilen nicht ſo recht ernſt mit der ganzen Geſchichte war, beide Parteien wußten, daß ſie ſchließlich doch wieder zu einem friedlichen Einvernehmen kommen würden, nach dem ſie ſich beide ſehnten. Und das Hübſche und Wohl⸗ tuende iſt bei allen dieſen Konflikten, daß die Weimariſche Regie⸗ rung und ſelbſt die Fürſten, trotz aller Amts⸗ und Herrſchermienen zu jeder Zeit die beſten Gönner und Freunde der Studenten ge⸗ weſen ſind. Und das iſt auch heute noch ſo. Vorübergehende kleine Plänkeleien erhöhten und befeſtigten nur das gegenſeitige Verhältnis. Auch die Beziehungen der Jenger Studenten zu den Bürgern Weimars— namentlich dem weiblichen Teil— waren von jeher trefflich und ſind es geblieben bis auf den heutigen Tag. Freilich waren die Herren Studenten vor hundert Jahren von recht rauhen Sitten und namentlich die Zeit Schillers und Goethes und nicht zum letzten die beiden Dichter perſönlich können auf einen reichen Schatz von Erfahrungen zurückblicken. Das Gebaren der Muſenjünger war nicht immer einwandsfrei, was in Weimar um ſo mehr auffiel und namentlich in Hofkreiſen bis⸗ weilen argen Anſtoß erregte, als der Ton in der„Reſtdenz“— wie heute noch— etwas mehr auf Moll geſtimmt war als in dem freieren und gemütlicheren Jena. Am deutlichſten und fühlbarſten trat dieſer Unterſchied bei Aufführungen im Großherzoglichen Hoftheater, die ſich bei den Studenten ſeit ſeinem Beſtehen der größten Beliebtheit erfreuten, in Erſcheinung. Namentlich die ſpeziell als„klaſſiſch“ benannte Zeit iſt reich an köſtlichen Epiſoden.„Da das kleine Haus, ſchreibt u. g. Genaſt, überhaupt nur als Familientheater betrachtet werden konnte, ſo waren gute Sitte und Anſtand unerläßlich, namentlich weil die Herzogin Luiſe das Theater ſtets mit ihrem hohen Beſuch beehrte. Das Hervorrufen war zwar nicht verboten, aber es war nicht üblich; nur als Iffland ſpielte, wurde zwar nicht ſein Name gerufen, aber am Schluß der Vorſtellung ſo lange applaudiert, bis er erſchien Nur Schillers„Ränber“ machten eine Aus⸗ nahme von der Regel die waren vogelfrei; da durfte der Bru⸗ der Studio ſich etwas erlauben, weil die hohen Herrſchaften die „Räuber“ nie beſuchten. Aber einmal überſchritten die Herren Studenten denn doch das ihnen ſchon an und für ſich weitbemeſſene Maß der Schicklichkeit. Ein großer Teit der Studenten hatten die Röcke ausgezogen, die Bierflaſchen kreiſten umher, es wurde ge⸗ raucht(11) und nicht die anſtändigſten Lieder geſungen. Das war dem anweſenden Goethe denn doch zu viel, er erhob ſich in ſeiner Loge und mit Donnerſtimme rief er:„Man vergeſſe nicht, wo man iſt!“ Die Studenten, denen oft Gelegenheit geboten war, Goethe in Jena zu ſehen, wußdten ſogleich, daß dieſer Ruf nicht bon einem Polizeileutnant kam, und hatten ſo viel Reſpekt vor dem Heros, daß ſofort die Bierflaſchen und Pfeifen verſchwanden und die mangelhaften Koſtüme in Ordnung gebracht wurden.“ Ein ähnlicher Vorfall ereignete ſich in Gegenwart Schil⸗ lers. Nach einer höckſt gelungenen Räuber⸗Vorſtellung erſcholl plötzlich vom Balkon ein lautes„Vivat!“ Die enzückten Muſen⸗ ſöhne erhoben ſich von ihren Sitzen, wendeten ihr Geſicht nach der Loge, wo Schiller ſaß und der ſich wie gewöhnlich im Hinter⸗ grund ſeiner Loge verborgen hatte, und ſtimmten begeiſtert in das„Vivat“ ein, dasſelbe noch zweimal enthuſiaſtiſch wiederholend. Schiller ziſchte vergebens, um dieſen ihm unangenehmen Sturm zu beſchwören. Er, welcher das Weimariſche Publikum wegen ſeines taktvollen Benehmens ſchätzte, äußerte gleich nach der Vor⸗ ſtellung laut ſein Mißfallen über dieſes Bravorufen; aber auch höchſten Orts wurde der Vorfall als ungeziemend für Thaliens Tempel angeſehen und deshalb auf Karl Auguſt Beſeh“ demjenigen, der gerufen— Dr. phil. Friedrich Karl Julius Schütz, Sohn des berühmten Philologen Chriſtian Gottfried Schütz— und der nur im Auftrage der verſammelten Studenten gehandelt hatte, ein ſcharfer Verweis zuteil. Aehnliche Szenen, die namentlich für die Schauſpieler dort oft ſehr peinlich waren, ſpielten ſich zwiſchen dieſen und Halleſchen Studenten in Lauchſtädt ab. Wegen ihres auffälligen und freien Benehmens im Theaber und ihres extravaganten, zum Teil lächerlichen Gebarens auf der Straße wurde den Studenten das Erſcheinen zu den Aus⸗ führungen der„Räuber“ hoch zu Roß durch Goethe mittelſt Anſchlags am ſchwarzen Brett unterſagt. Das war dem Bruder Studio denn doch zu viel. Die Studenten veranſtalteten einen verrückten Zug nach Weimar auf Bauernwagen, die mit— Ochſen beſpannt waren. Die Abſicht der Studenten, durch Liſt die Zu⸗ rücknahme des Verbots herbeizuführen, gelang. Auf den Bauern⸗ karren mit Ochſenbeſpannung, fuhren gegen hundert Studenten vor das großherzogliche Schloß und demonſtrierten gegen die Ver⸗ fügung Goethes. Karl Auguſt ſchickte ſie nach dem Theaterplatz, dort wohne der in Theaterfragen zuſtändige Geheimrat. Der Zug bewegte ſich vor Goethes Haus, der Miniſter, Dichter und Theaterdirektor machte gute Miene zum böſen Spiel und hob die Verfügung auf. Im Zuſammenhang mit dieſen Ereigniſſen bei bezw. nach den Aufführungen der„Räuber“ ſteht auch die heute noch be⸗ ſtehende Freiheit der Jenaer Studenten an den„Räubertagen“. Das ganze Parkett und ein Teit des Parterre ſteht ihnen an die⸗ ſem Tage zur Verfügung, in Mütze und Band nehmen die jugend⸗ friſchen Geſellen— ausſchließlich Mitglieder der drei Jenaer Burſchenſchaften, auf die allein ſich die landesfürſtliche Erlaubnis beſchränk:— ihre Plätze ein und an dieſem Abend ſteht ihnen das Recht zu, das Spiel zu unterbrechen. Sobald die Lagerſzene der Räuber einſetzt, erhebt ſich der Sprecher der z. Z. präſidierenden Burſchenſchaft und mit der üblichen ſchneidigen Kommandoſtimme, wie er ſie an den„offiziellen“ Abenden beherrſcht, erklingt das übliche:„Silentium! Wir ſingen das Lied Gaudeamus igitur“ und nun durchbrauſen die Klänge des prächtigen, alten ſinnigen Burſchenliedes bei offener Szene den weiten Raum. Beim vivat et res publica et qui illam regit.“ erhebt ſich die geſamte „Corona“ und wendet ſich der Großherzoglichen Loge zu. Dieſe Huldigung der akademiſchen Jugend an dieſer Sgätte und das Milien des Momentes berührt den Zuſchauer ungemein wohl⸗ tuend, aber kaum einer der Anweſenden oder nur Wenige denken daran, daß dieſe hübſche einzig daſtehende Szene auf Schillers „Räubern“, dem einſtigen„Demagogenſtück“, begründet iſt und ihr Daſein verdankt. Das Lied iſt verrauſcht:„Silentium, cantus ex. Das Spiel kann weiter gehen!“ und nun mimen die Herren Räu⸗ ber ihr„freies Leben“ weiter. Dieſer Räubertag war für die Bewohner Weimars von jeher ein Tag der Freude und des Feſtes, das Hoftheater bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Hauptkontingent bilden natürlich die Damen der verſchiedenſten„Semeſter“ und dann vorzugsweiſe die —„alten Herren“, ſchwach und ſtark„Bemooſte“ Häupter. Manch' einer ſingt das alte Lied mit und nur bei Vers 3 wird die Stim⸗ mung und die Stimme etwas verſchleiert. Nemini parcetur.“ Zum letzten Male genoſſen die Muſenſöhne die fürſtliche Gaſtfreundſchaft am 14. Februar 1907 und zwar noch im alten Hauſe. Ein weihevoller Moment war es, als vor dem überfüllten Hauſe der Vorhang zum letzten Male vor der akademiſchen Ju⸗ gend nach Schillers Räubern niederging. Ein Stück Vergangen⸗ heit ging herab und es währte geraume Zeit, bis dieſe weihevolle Stimmung ſich in den Beifall für die Vorſtellung auflöſte. Nun wird im kommenden Februar die alte ſchöne Sitte, die zwei Jahre lang ruhen mußte, wieder aufleben und eine junge Landesherrin wird an der Seiet ihres erlauchten Gemahls die Huldigung der Jenaer Burſchen entgegennehmen. Gaucleamus igitur! H. Koegler⸗Weimar. Das Alter der Guſtel von Blaſewitz. Es iſt Bühnentradition, die Marketenderin, die Schiller im fünften Auftritt von„Wallenſteins Lager“ als Guſtel von Blaſe⸗ witz einführt, als ältere komiſche Chargenrolle aufzufaſſen. Man kann ſich dabei auf den Vorgang der Goethe⸗Schillerſchen Theater⸗ direktion in Weimar berufen. Denn bei der Erſtaufführung des Vorſpiels am 12. Oktober 1798 war die Guſtel der Vertreterin der bürgerlichen Mutter, Madame Beck, anvertraut worden. Dieſe hatte in Weimar am 29. April 1794 als Oberförſterin in Ifflands „Jägern“ debütiert und wurde auf Michaelis 1823 in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Es mag nun ſein, daß Frau Beck, obgleich ſie nicht mehr zu den jüngſten gehörte, ſich für die Rolle beſonders gut eignete, und man rühmte ihr wirklich nach, daß ſie die flinke Mar⸗ ketenderin ſehr gut geſpielt habe; es mag auch ſein, daß die Be⸗ ſetzung ein Notbehelf war, weil gerade keine paſſende jüngere Kraft für die Guſtel verfügbar war. Jedenfalls iſt es aber erlaubt, von dem Dramaturgen Schiller an den Dichter Schiller zu appellieren. Wie alt haben wir uns etwa auf Grund der Dichtung ſeine Guſtel von Blaſewitz vorzuſtellen? Bewegt genug iſt ja das Leben, das ſie hinter ſich hat. Sie war dabei, als Wallenſtein den Manns⸗ felder nach Ungarn verfolgte, war bei der Belagerung Stralſunds, dann in Oberitalien, in den Niederlanden. Das zuerſt genannte Ereignis fällt in das Jahr 1627, und da ſolche Soldatenweiber ihre Laufbahn zeitig beginnen, kann ſie 1634, in welchem Jahr „Wallenſteins Lager“ ſpielt, noch ſehr wohl in den Zwanzigern geweſen ſein. Dem widerſpricht der Umſtand, daß ſie bereits einen— etwa achtjährigen— Jungen hat, der zur Schule geht, keineswegs. Auch die Nichte„aus dem Reich“, die ſie bei ſich hat (nach der Annahme der Erklärer übrigens nur eine vorgebliche), ſchadet nichts, da ja Guſtels Schweſter, deren Kind die Dirne ſein ſoll, älter geweſen ſein kann als Guſtel ſelbſt. Vermutet man übrigens, daß Guſtel auch die Mutter dieſes Mädchens iſt, ſo braucht ſie darum trotzdem die Dreißiger noch nicht allzulange überſchritten zu haben. Das Urbild der Guſtel iſt bekanntlich Johanne Juſtine Segedin, das Töchterchen der Beſitzerin des ſo⸗ genannten„Schenkguts“ in Blaſewitz, wohin Schiller von Dresden aus nicht ſelten kam. Das heitere Mädchen lebte doch wohl in jugendlicher Geſtalt in des Dichters Erinnerung fort, und dies iſt ein weiterer Grund, warum wir uns die Guſtel von Blaſewitz in „Wallenſteins Lager“ nicht als zu alt denken dürfen. Demgemäß wird die Rolle auf der Bühne am beſten einer degagierten Soub⸗ rette zugeteilt, die keck zu charakteriſieren weiß und Humor genug beſitzt, in ihrer Erſcheinung zum Ausdruck zu bringen, welche Lebensſtürme bereits über das junge Weib hingebrauſt ſind. Nie⸗ mals aber darf ſie das Gebaren einer komiſchen Alten haben. — Die Heimſtätte von Schillers Glocke. Ehe Schiller ſein wundervolles Lied von der Glocke ſchrieb beſuchte er mit ſeiner Braut Charlotte Lengefeld und ihrer Schteſder, Frau von Wol⸗ zogen, oft die Glockengießerei in Rudolſtadt, um dort die Technik des Glockenguſſes genau kennen zu lernen. Zur Erinnerung an die Stunden, die der Dichter in dem ſchlichten Hauſe zugebracht hat, iſt an ihm eine Tafel angebracht, die foloende Verſe trägt: Die verehrl. Hausfrauen werden gebeten, beim Einkauf des echten Ethel⸗Malzkaffees, welcher an Wohlgeſchmack von keinem anderen Fabrikat erreicht wird, genau darauf zu achten, daß ſolcher nur in geſchloſſenem Paket mit der geſetzl. geſch. Marke„Ethel“ und der Firma Ethel⸗Malzkaffee⸗Fabrit, Schiltigheim, zum Verkauf kommt. „Sbeh Wandever ſtill, denn hier entſtand, Daß keine zweite möglich werde, Gebaut von Schillers Meiſterhand, Die größte Glockenform der Erde.“ — Der Bull des Landtagskandidaten. Bei den ſächſiſchen Landtagsſtichwahlen ſtanden ſich im 8. ländlichen Wahlkreis Bautzen⸗Kamenz zwei Konſervative gegenüber, und zwar der konſervative Gutsbeſitzer Kockel und der bündleriſche Oekonomie⸗ rat Brühl. Mit welchen Waffen die beiden Kandidaten ein⸗ ander bekämpft zu haben ſcheinen, zeigt nachſtehendes Inſerat im„Bautzener Tageblatt“: „Wähler des 8. ländlichen Wahlkreiſes! Gebt am Wahl⸗ tage alle Eure Stimmen Herrn Oekonomierat Brühl in Luga. Er iſt ein Mann, welcher ſeinen Wählern in jeder Weiſc enkgegenkommt, und er ſtellt ſeiner Gemeinde und der Nachbargemeinde Oubos den Bullen gratis zur Ver⸗ fügung. Mehrere Wähler.“ Das uneigennützige Entgegenkommen hat dem Herrn Oekop⸗ nömierat leider nichts geholfen; er iſt bei der Stichwahl unter⸗ legen. Am zufriedenſten wird darüber wohl der Bulle ſein. Denn ſo angenehm ſeine nutzbringende Tätigkeit für ihn ſelbſt auch ſein mäg: hätte er ſie, zum Heile der agrariſch⸗telluriſchen Welianſchauung, andauernd gratis ausüben müſſen, ſo wär es ihm ſicher bald zuviel geworden. — Ein Phrenologe über Schillers Schädel. Ludwig Auguſt Ivankl erzählt ein Erlebnis, das vor gerade 70 Jahren ſich er⸗ eignete und einiges zu denken gibt. Ein berühmter amerikaniſcher Phrendloge(wahrſcheinlich Combe) hielt in Wien, im ruſſiſchen Wolſchafberpalais, Vorträge über ſeine Wiſſenſchaft. An Herren und Damen der Geſellſchaft demonſtrierte er ſeine Lehren und nach dem Urteil aller wußte er aus ihren Köpfen hre ſeeliſchen Eigenſchaften glänzend zu erraten. Da legte ihm ein Arzt einen Schädelabguß vor, und der Phrenologe beganm folge rmaßen zu ſprechen:„Der Menſch, dem dieſer Schädel angehörte fol einer idealen Richtung, in welcher all ſein Tun und S begriffen war. Forſchung und ein ihr verwandter hiſtorif Sinn waven ihm eigen; nicht ſo glänzend ſind die Parkien ſeit Gemütswelt geweſen. Hier ſind Egoismus und Neid— Weiter kam er nicht, denn der Arzt ſprang zornig auf und ſagte, daß es der Schädel Friedrich Schillers ſei, an dem er Egofsmus und Neid entdeckt habe. Karl Gutzkow, der ſich mik dieſem Falle be⸗ ſchäftigte, behauptete, daß der Phvenologe in geviſſer Weiſe recht gehabt habe, nur daß Schiller die beiden Eigenſchaften zum Beſten der großen und edlen verwandt habe. verkaufen ist mein Prinzip und bringt mir tüglich viele neue Kunden zu. 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