Abonnement: Volkszeitung.) 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche —— In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Anabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Nr. 523. Mittwoch, 10. November 1909.(Wittaablatt. Dem Andenken Frfedrich Schillers iſt der heutige Tag geweiht. Warum unſere Stadt mit in erſter Reihe berechtigt 955 berufen iſt, Schiller zu feiern, ihn huldigend als den Ihrigen zu preiſen, weiß ie Welt. Der 15. Januar 1782, da hier ſeine„Räuber“ zum erſten Male über die weltbedeutenden Bretter ſtürmten und brauſende Begeiſterung entfeſſelten, war der Geburtstag des Bühnendichters Schiller. Von hier aus erhob ſich ſein Genius zum ruhmreichen Siegesflug, hier erkannte er die neue Epoche in ſeinem Leben, daß die Schaubühne die Hauptſtätte ſeines künſtleriſchen Wirkens ſei. Aber jener für alle Zeiten denkwürdige Tag zählt auch zu den größten Daten in der Geſchichte der Menſchheit, denn wie mit Wetterleuchten erhellt er die gewaltigen perſpektiven und Entbehrungen hier einer neuen Seit und nicht erſpart blieben, ſo weiſt hinaus auf die verdankt er doch Mann⸗ weiten Bahnen einer un⸗ heim manche Unregung geahnten neuen Ent⸗ im Dichten und manche wicklung. Erfahrung im Leben. Für Mit Stolz darf Mann⸗ unſere Stadt aber bleibt heim der Tage gedenken, die Berührung mit da es dem jugendlichen Schiller immerdar ein Er⸗ Feuergeiſt eine Heimſtatt lebnis von unvergänglich bot, denn wiewohl ihm nachwirkender Kraft, Kämpfe, Enttäuſchungen eines jener tief bedeut⸗ ſamen Ereigniſſe, deren volle ſich erſt aus der größeren geſchichtlichen Entfernung offenbart. Unendliches Licht ſtrahlt von jenem Winterabend herüber, der unſere National⸗ bühne für immer mit dem Namen Schillers verknüpft. klls eine eoͤle Dankesſchuld und heilige Pflicht hat Mannheim es erkannt, das hohe Vermächtnis ſeiner klaſ⸗ ſiſchen Tage zu wahren und jener ehrwürdigen Stätte, wo Schillers Wort und ſeine Tat dem Enkel widerklingt, opferfreudige Fürſorge zu widmen— als Pflicht und nicht minder als Lebensbedürfnis, alle ernſten geiſtig⸗künſtleriſchen Regungen und Beſtrebungen um ſo tatkräftiger zu fördern, je lauter vom Markte des Klltags der haſtende Lärm materiellen Rennens und Ringens herüberſchallt. Vor einem halben Jahrhundert, alls KAlldeutſchland ſich zu einer erhebenden Huldigung für Schiller einte, legten Mannheims Bürger den Grund zu einem ehernen Standbild des Dichters und mit freudigem Stolz und dankbarer Begeiſte⸗ rung klang es durch ihr Feſt:„Er war unſer!“ Aber auch in ihrem Herzen errichteten ſie ihm ein Denkmal unauslöſchlicher, verehrender Ciebe, und auch dieſes— gleich jenem in Erz, das heute friſche Lorberreiſer und palmengewinde ſchmücken, ſollen ihre Söhne und Enkel hegen und pflegen, denn auch ſie haben Teil an dem unerſchöpflichen Erbe, das wir immer aufs neue erwerben wollen, um es zu beſitzen, an der reichen Fülle der herrlichen und geweihten Gaben ſeiner Dichtkunſt! Schiller und wir. In dem ſoeben erſchienenen erſten Bande ſeiner Bismarck⸗ biographie erzählt Erich Marcks, es ſei weniger Goethe ge⸗ weſen, der Bismarck nahegetreten, als der dem Realiſten Bis marck eigentlich weſensfremdere Schiller: Schillers kriegeriſche Männlichkeit und ſein hiſtoriſch⸗politiſcher Schwung taten es ähm lebenslang an, ſtärker als Goethes inneres Ringen und ſeine Schönheit und ſeine Weisheit. 45 dem Tage, da wir Schillers 150. Geburtstag feſtlich begehen, iſt das eine wertvolle und bedeutſame Erinnerung. Der größte Realiſt Deutſchlands hat von dem größten Ideg⸗ liſten Deutſchlands inneres Lebensgut, tief in ſein eigenes Wirken hineingreifende Anregung, innerliche Befruchtung er⸗ fahren. Zwei Baumeiſter des heutigen deutſchen National⸗ ſtaates, der heutigen deutſchen Nationalkultur begegnen ſich in einem idealiſtiſchen Gefühl, reichen ſich in einem Inner⸗ lichſten die Hand. Daß Bismarck trotz des raſenden Umſchwunges des Zeitenrades ſeit ſeinem Rücktritt in uns lebt, eine wirkende, ſchaffende Macht iſt, weiß der aufmerkſame Beobachter der; Untertöne und Unterſtröme in unſerer Staats⸗ und Kultur⸗ politik; als Sehnſucht oft und oft als unbewußt goeſtaltende Kraft. Und der uns lebendige Bismarck trägt, ſelbſt von ihm befruchtet und angeregt, einen feinen und ſtarken Hauch vom Geiſte des deutſchen Idealismus zu uns herüber: belebend unſer lebendiges Wirken, auch oft mehr als Sehnſucht und un⸗ bewußdt ſchöpferiſche Kraft; vom Geiſte des deutſchen Ideglis⸗ mus, aus dem dem modernen Staate, in erſter Reihe dem preußiſchen Staate, doch reiche, praktiſch verwendbare Kräfte zugefloſſen ſind, obſchon er ſo unpraktiſch wie möglich erſchien. So ſtreben Idealismus und Realismus, Schiller und Bismarck, in unſere Zeit hinein, zweifelsohne in einem ſchweren Ankteuzen Hegen. Materialismus und Opportunis⸗ mus, die Götter oder Dämonen eines Zeitalters ſchwerer, zerwühlender Klaſſenkämpfe, aber von ihnen nicht aurit getrieben. Bismarck zeigte uns durch ſeim Leben die erze Bedeutung einer freien und feſten Perſönlichkeit, Schillen erzog ſein Geſchlecht und die kommenden zur tiefſten Werr⸗ ſchätzung der freien und feſten Perſönlichkeit. Erſt wenn wir glauben, dieſer Perſönlichkeitsbildung entraten zu können, wird ihr Leben tot und abgeſchloſſen ſein. Und der Inhalt dieſer freien und feſten Perſönlichkeit iſt mehr als das, aber im beſonderen Männlichkeit und der große hiſtoriſch⸗politiſche Schwung, von denen Marcks redet, die in Schillers Perſon und ſeinem Dichten ſo mächtig verkörpert. es Bismarck ſo mächtig angetan haben und es uns und unſeren Söhnen und Enkeln immer antun ſollten, die Schiller in wunderbarſter Rhetorik pries, die Bismarck lebte in ſeinem großen Helden⸗ daſein. Vor dem Verſinken in Materialismus und Opportunis⸗ mus bewahre uns Schillers und Bismarcks Erziehung zu freien und feſten Perſönlichkeit voll blutvoller Mäne ene und großen polftiſchen Gedankenſchwunges! Einer unſerer beſten deutſchen Männer, Heinrich Han 2. ja kob, der auf ſeinen Reiſen vieler Menſchen Städte ſah und ihren Sinn erkannte, klagt häufig und häufig über des Geſchlechtes Byzantinismus, Servilismus und Knechtſelig⸗ keit, in humorvollem Bilde vergleicht er dieſe Sorte Menſchen mit Radfahrern— ſie bücken ſich nach oben und treten nach unten. Sie iſt da, dieſe Knechtſeligkeit, aber ſie pflanzt ſich nicht nur vor den Thronen auf; wir kennen heute auch Knechk⸗ ſeligkeit vor den Maſſen. Wir haben noch nicht genug Männer⸗ ſtolz vor Königsthronen, aber auch noch nicht genug Männer⸗ ſtolz vor dem Throne des neuen Souveräns, der Maſſe. Aber wir ſollten haben den Mut der unerſchrockenen Wahrheit nach oben wie nach unten. Bismarck hatte ihn und Schiller hatte ihn, Volksfreunde beide und beide zugleich Ariſtokraten. Für Volksfreiheit hat Schiller geſchwärmt, aber in ſchrankenloſer Maſſ enherrſchaft nicht ſein Ideal erblickt: was iſt die Menge...? Umſchmeicheln der Machthaber auf dem Thronn iſt ſchlimm, aber nicht gut auch iſt der Servilismus gegen die blinden Begehren der Maſſeninſtinkte⸗ Beiden wird ſich entgegenſtemmen der Geiſt der Männlichkeit, die feſte und freie Perſönlichkeit. Der Pfad wahrer Volksfreiheit 1 führt dahin zwiſchen dem Abſolutismus der Fürſten und dem Abſolutismus der Maſſen, 5 auf dem Grunde ſo mancher ſchönen demokratiſchen Schwärmerei lauert. Gedankenfreiheit brauchen wir gegenüber dem Abſolutismus weltlicher un geiſtlicher Fürſten, Gedankenfreiheit gegenüber den Dogme des Klaſſenkampfes, freie Männer, die auch dieſen gegenüber nichts von Verträgen, nichts von Uebergabe wiſſen wollen Auch im Verhältnis zu ihnen ſollten wir uns von Schiller zu⸗ Männlichkeit erziehen laſſen. Sonſt werden wür den einen Byzantinismus los um in eine andere Knechtſeligkeit zu fallen. Des großen hiſtoriſch⸗politiſchen Schwunges Schillers, an dem Bismarck ſich erlabte, haben wir heute auch nicht die Fülle. Er iſt überwuchert durch die wirtſchaftlichen Klaffen⸗ intereſſen, überwuchert durch ein opportuniſtiſches Gehaben, das von Tag zu Dag kümmerlich ſich fortſchleppt. Die Klaffe 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) .— . Manuheim, 10. November bedeutet für den Einzelnen mehr als der Staat, das Allgemein⸗ wohl. Wir denken und ſchwingen zu wenig im Allgemeinen, Staatlichen, Nationalen, wir denken alles ſtaatliche und all⸗ gemeine Leben zu ſehr durch vom Standpunkt der Klaſſe, in die wir geboren ſind oder in die uns das Leben hineinſtellt. Die Klaſſe der Großagrarier ebenſowohl wie die der In⸗ duſtriearbeiter fühlt ſich als den Träger des Staates, ſie immer ganz allein; und ſie immer ganz allein will herrſchen. den Staat beherrſchen und die politiſchen Parteien beherrſchen. Um den Preis allein ſind ſie bereit, ſich ans teure Vater⸗ land anzuſchließen. Der Trieb zum Vaterlande, das mäch⸗ tigſte Wort, das Schiller für das nationale Gemeingefühl fand, wird erſtickt von den egoiſtiſchen Trieben der Klaſſe. Da wird freilich in dieſem materialiſtiſch⸗opportuniſtiſchen Feil⸗ ſchen der Raum ſehr enge für den Schwung der Gedanken, die in großen politiſchen und geſchichtlichen Zuſammenhängen leben. Täuſchen wir uns nicht, der Trieb zum Vaterlande, der in den konſervativen Parteien lebte, iſt erſtickt worden vom Klaſſenegoismus der Großgrundbeſitzer, ſoll in den libe⸗ ralen Parteien der Trieb zum Vaterlande erſtickt werden vom Klaſſenintereſſe des induſtriellen Arbeiters, das bveit und mächtig heranflutet und ſich die liberalen Ideale als Schild vorzuhalten ſtrebt? Verläuft unſere gegenwärtige Ge⸗ ſchichte im Gegenſatz einer Linken und einer Rechten, un tiefſten Grund einem Gegenſatz von Klaſſen, oder ſoll ſie nicht vielmehr im Gegenſatze des Staates des Vaterlandes u. der wirtſchaftlichen Klaſſen verlaufen; wobei wir wünſchen, daß der Trieb zum Vaterlande in allen Klaſſen einſt wieder mächtiger werde als die Triebe der wirtſchaftlichen Klaſſen, die doch immer nur Teile und Teilchen eines Ganzen ſind? Dieſe Kämpfe der Klaſſen, in denen die freie und feſte Perſönlichkeit, die Perſönlichkeit des Staates und des Einzelnen einem hartnäckigen Zerreibungsprozeß ausgeſetzt ſind, werden ſo bald nicht von der Schaubühne verſchwinden. Auch ſie müſſen und ſollen ihre Zeit haben, bis die ſich wider⸗ ſtreitenden Klaſſenintereſſen, befriedigt oder auch nicht be⸗ friedigt, ſich wieder einordnen in das höhere, zuſammen⸗ faſſende Ganze, und den Trieb zum Vaterlande auch als ihre lebendigſte Kraft empfinden. Aber ſollen wir tatenlos zu⸗ ſehen dieſer Zerfleiſchung des Staates, dieſer Abtötung der Geiſter gegen die lebensvolleren Zuſammenhänge und Gemein⸗ ſamkeitsgefühle mit der auf Freiheit und Recht und Gleich⸗ heit gegründeten Nation, ohne die der Einzelne und die einzelnen Klaſſen ein Staubkorn im Winde ſind? Wir ſollen ihr entgegenarbeiten und ſtarke Helfer ſein laſſen die ſtarken, auf das Vaterland und das Allgemeine eingeſchworenen Per⸗ ſönlichkeiten der Vergangenheit, wie Bismarck, der an dem feurigen Rhythmus der Schillerſchen Perſönlichkeit und ſeines politiſch⸗geſchichtlichen Schwunges ſich labte, wie Schiller, der das realiſtiſche Zeitalter die tragende Kraft der aufrechten ſtolzen Perſönlichkeit lehrte und im leidenſchaft⸗ lichen Schwunge goldener Worte und Bilder den Trieb zum Ganzen, zum Vaterlande. In tirannos: ſtand auf der Titelbignette der erſten Aus⸗ gabe der Räuber. Es ging gegen den Abſolutismus der Fürſten. Aber auch wir haben in unſerem nationalpolitiſchen Leben Tyrannen, die dem freien Wort und dem freien Manne das Leben ſauer machen und Knechtſeligkeit emporwuchern ſſen, das ſind die abſolutiſtiſchen Gelüſte der Klaſſenintereſſen oben wie unken. Kämpfen wir im Geiſte Schillers, erfüllt von ſeinem deutſchen Idealis⸗ mus, heute gegen dieſe Tyrannei, die Staat, Kultur und Per⸗ ſönlichkeit nicht minder bedroht, wie die Tyrannei der abſo⸗ lutiſtiſchen Fürſten, die ins Zuchthaus warfen den Landmann, der ein räuberiſches Wild auf ſeinem Acker erſchlug. Das wird eine wirkungsvollere Feier von Schillers 150. Geburtstag ſein als der taube und ſterile Ueberſchwang feſtlicher Reden, die wie Meeresſchaum zerfloſſen ſind, wenn der nächſte Morgen hereingraut. G. —— erereree Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Soiten. Politische Uebersicht. Manuheim, 10. November 1909 Hanſabund und Mittelſtand. Die Kolonialwaren⸗ und Delikateſſenzeitung, ein maßgeben⸗ des Organ des Detailhandels, bezeichnet in ihrer neueſten Num⸗ mer die Gründung des Hanſa⸗Bundes als die„größte kauf⸗ männiſche Tat in der letzten Zeit.“ „Es iſt klar“, ſo führt das Blatt aus,„daß der Hanſa⸗Bund weder gegen die Landwirtſchaft, noch gegen den Mittelſtand agitieren will, daß er vielmehr nichts weiter beabſichtigt, als die ſchlummernden Kräfte im Kaufmannsſtande aufzurütteln zur gemeinſamen Ab⸗ wehr gegen die Bevorzugung anderer Stände, die unſer ganzes kaufmänniſches Streben oft genug für den einzelnen ſowohl wie für die Geſamtheit erfolglos gemacht haben. Auch die, welche bisher dem Hanſabund noch abwartend gegenüberſtehen, werden ſehr bald zu der Erkenntnis kommen, daß der Hanſabund es mit dem gewerblichen Mittelſtande ehrlich meint, daß nicht die In⸗ tereſſen der Großkapitaliſten es ſind, die im Hanſabund den Ton angeben, der die Muſik macht, ſondern daß bei der Tätigkeit des Hanſabundes das Mittel⸗ und Kleingewerbe ſowohl wie das Handwerk faſt als zu ſehr dominierend bezeichnet werden kann.“ Die„Kölniſche Zeitung“ veröffentlicht eine Zuſchrift, die ihr von dem Leiter einer Handwerks⸗Organiſation zugegangen iſt, und die zunächſt feſtſtellt, daß„heute ſchon eine beträchtliche Zahl von Handwerkern die große Bedeutung des Hanſabundes erkannt hat und ihm beigetreten iſt.“ Weiterhin wird in dem Aufſatze nachgewieſen, in wie weitgehendem Maße Induſtrie und Handwerk gemeinſame Intereſſen haben: ganz neue Abſatzgebiete ſind dem Handwerk durch die aufblühende In⸗ duſtrie erſchloſſen worden, und die Jahresberichte der Handels⸗ kammern bekunden übereinſtimmend, daß es dem Handwerk gut geht, wenn die Induſtrie blüht, wenn der Arbeiter Geld hat, wenn gebaut wird; daß aber das Handwerk wirtſchaftlich zurückgeht, wenn die Induſtrie unter dem Zeichen niedergehender Konjunk⸗ tur ſteht. Sodann wird auf die gleichartigen Intereſſen des Handwerks und der Induſtrie bezüglich des unlauteren Wett⸗ bewerbs, der Regelung der Steuerfragen, der Gewerbepolizei und vieler anderen wichtigen Angelegenheiten hingewieſen.„Das Handwerk wäre unklug,“ heißt es ſchließlich treffend,„wenn es die ihm von der Induſtrie gebotene Hand zurückwieſe.“ Abeſſinie n. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Der„Meſſagero“ hat aus Adis Abeba gemeldet, Eng⸗ land, Italien und Frankreich hätten ſich verſtändigt, Un⸗ ruhen bei einem Regierungswechſel zu verhüten. Auch ſeien die drei Mächte einig und entſchloſſen, die Einmiſchung fremder Mächte abzuwehren. Dieſe Meldung bezieht ſich vermutlich auf einen diplo⸗ matiſchen Meinungsaustauſch über die Frage, was für den Fall des Ablebens Kaiſer Meneliks zum Schutz der Europäer in Abeſſinjen zu geſchehen haben würde. Ein ſolcher Meinungsaustauſch hat bereits vor längerer Zeit zwiſchen den intereſfierden Mächten ſtattgefunden. Auch Deutſchland war daran beteiligt. .E. Rom, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die römiſchen Blätter melden aus Djibuti: Kaiſer Menelik hat die Regie⸗ rungsgeſchäfte wieder in vollem Umfang übernommen. Die den Kaiſer behandelnden europäiſchen Aerzte erklären ihn nicht nur für jetzt, ſondern überhaupt außer aller Gefahr. Die Entſchädigung der arbeitsloſen Tabakarbeiter. Wie die„Neue pol. Korr.“ mitteilt, iſt dem Bundesrat eine Vorlage über die im Tabakſteuergeſetz vorgeſehene Unter⸗ ſtützung beſchäftigungsloſer Arbeiter zugegangen. In dieſer Vorlage wird, ſo wird weiter verſichert, den Wünſchen, die in der Zwiſchenzeit namentlich aus Arbeiterkreiſen vorgetra⸗ gen ſind, im weſentlichen Umfange Rechnung getragen werden. So ſoll bei der Prüfung der Unterſtützungsberechtigung auf die Zuziehung von Gewerbeaufſichtsbeamten und Vertrauensmän⸗ nern aus der Arbeiterſchaft Bedacht genommen werden und auch die Frage ihre Regelung finden, wie diejenigen Perſonen behan⸗ delt werden ſollen, die nicht als ſelbſtändige Arbeiter, ſondern als Gehilfen von Hausgewerbetreibenden beſchäftigt geweſen ſind. Der Ausdruck„Vorlage“ kann zu der Meinung verleiten, als han⸗ delte es ſich um den Entwurf zu einem dem Reichstag zu unter⸗ breitenden Geſetze. Die Regelung der Entſchädigungsfrage im Wege des Geſetzes iſt aber vom Reichstag, obwohl ſie beantragt worden war, namentlich auf Betreiben des Zentrums, abgelehnt worden. Es wird ſich wohl um ein Regulativ handeln, nach wel⸗ chem die Entſchädigung der Tabalarbeiter einheitlich für das Reichsgebiet erfolgen ſoll. Deutsches Reich. — Der neue Staatsſekretär des Reichsjnſtizamtes. Die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin haben dem neuen Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes Dr. Lisco bei ſeinem Amtsantritt ein Glückwunſchſchreiben geſandt. Dr. Lisco hat darauf folgendes geantwortet: Den Aelteſten der Kaufmann⸗ ſchaft danke ich verbindlichſt für die Glückwünſche aus Anlaß meiner Ernennung zum Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes. Das Vertrauen in meine Geſchäftsführung, dem Sie bei dieſer Gelegenheit Ausdruck geben, weiß ich nach ſeinem vollen Werte zu ſchätzen. Die Aelteſten dürfen überzeugt ſein, daß mir die Förderung von Handel und Gewerbe auf dem Gebiete des Rechtslebens nicht weniger am Herzen liegt als meinem Herrn Amtsvorgänger. Insbeſondere wende ich der Frage der Vereinheitlichung des Wechſelrechts, die das Reichsjuſtizamt ſeit geraumer Zeit beſchäftigt, das lebhafteſte Intereſſe zu. Dabei rechne ich gern auf die fernere Mitarbeit der Aelteſten, die an der Vorbereitung der Angelegenheit in ſo hervorragender Weiſe beteiligt geweſen ſind. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß es trotz mancher noch zu überwindenden Schwierigkeiten gelingen wird, das Unternehmen zu einem für das Rechts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben unſeres Volkes gedeihlichen Ende zu führen. — Zu Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit im kommen⸗ den Winter bewilligte die Frankfurter Stadtverordnetenverſamm⸗ lung einen Betrag bis zu 400 000 Mark. — Die ſächſiſche Sozialdemokratie und das Hoch auf den König. Die zweite KHammer des ſächſiſchen Landtages hielt geſtern Abend ihre erſte Präliminarſitzung ab, in der der Vor⸗ ſitzende der Einweiſungskommiſſion die Anweſenden mit einer Anſprache begrüßte. Bei dem Hoch auf den König erhoben ſich ſämtliche Abgeordnete, auch die Sozialdemokraten; letztere ſtimm⸗ ten jedoch nicht in das Hoch auf den König ein.— Das Haus nahm die Bildung der Abteilungen vor.— Heute findet in der zweiten Präliminarſitzung die Wahl des Präſidiums ſtatt. ——ů— Badiſche Politik. Die Zuſammenſetzung der 1. Kammer. Karlsruhe, 9. Nov. Das Geſetz über die Verfaſſungs⸗ änderung vom 24. Auguſt 1904, das die direkten Wahlen zur Zweiten Kammer einführte, hat ſ. Zt. bekanntlich auch für die Erſte Kammer erhebliche Neuerungen gebracht. Ihre Mitglieder⸗ zahl wurde durch Hinzutritt eines Abgeordneten der Techniſchen Hochſchule, von 6 Abgeordneten der geſetzlich organiſierten Kör⸗ perſchaften(Handelskammern 3, Landwirtſchaftskammer 2 und Handwerkskammern 1 Abgeordneter), von drei Bürgermeiſtern der größeren und mittleren Städte und einem Mitglied der Kreisaus⸗ ſchüſſe verſtärkt. Die Zahl der zur Erſten Kammer Wahlberech⸗ tigten hat gegen die letzte Wahl vor vier Jahren ſich nur unwe⸗ ſentlich verändert. Sie beträgt für die Grundherren ober⸗ halb der Murg 54, gegen 41 vor 4 Jahren und für die Grundheyvren unterhalb der Murg die gieiche Zahl wie vor 4 Jahren, nämlich 39. Jede Abteilung dieſer Grund⸗ herren hat 4 Abgeordnete zu wählen. Die Zahl der wahlbe⸗ rechtigten Lehrer der Hochſchule Freiburg beträgt 51 (47), Heidelberg 45(48) und Karlsruhe 36(39). Die Handels⸗ kammern ſind zur Wahl ihrer Abgeordneten in drei Wahl⸗ kreiſe eingeteilt. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt in den drei Kreiſen 76, 73 und 40(1904: 68, 61 und 35). Von den Städten der Städteordnung ſind die Städte Konſtanz, Freiburg, Lahr, Offenburg und Baden dem erſten, und Karls⸗ ruhe, Bruchſal, Heidelberg und Mannheim dem zweiten Wahl⸗ kreis zugeteilt. Wahlberechtigt ſind jeweils die Stadträte. Die Zahl der Wahlberechtigten in den beiden Stadtwahlkreiſen beträgt 89 und 112(85 und 111). Die kleineren Städte und die Gemeinden über 3000 Einwohner bilden zur Wahl ihres Ab⸗ geordneten für das ganze Land einen Wahlkreis, der 435 Wahl⸗ bevrechtigte enthält(376). Die Zahl der Wahlberechtigten der je einen Abgeordneten wählenden Landwirtſchaftskammer beträgt 45(37), der Handwerkskammern 96(92) und der Kreisausſchüſſe 84(83). Außerdem gehören der Erſten Kammer noch als geborene Mitglieder an die Prinzen des Großh. Hauſes, ſowie die Vertreter der beiden chriſtlichen Kirchen, Erzbiſchof Dr. Nörber in Freiburg und der evang. Prä⸗ lat Schmitthenner in Karlsruhe. Vorausſichtlich wird Prinz Max von Baden wiederum zum Präſidenten der Kammer ernannt werden. Bateriſche und Pfüälziſche Politin. Die pfälziſchen Bündler und die Reichsfinanzreform. * Neuſtadt, 9. Nov. In einem merkwürdigen Gegen⸗ ſatz zu der Reue der preußiſchen Konſervativen ſteht ein Be⸗ ſchluß, den der erweiterte Vorſtand des pfälziſchen Bundes der Landwirte am Sonntag in Neu⸗ ſtadt faßte. Dort wurde, wie das offiziöſe Organ des Bundes, der„Pfälz. Kurier“ meldet, unter dem Vorſitz des Herrn Gutsbeſitzers Martin ⸗Standenbühl und in Gegen⸗ wart des Herrn Reichstagsabgeordneten Stauffer und der Landtagsabgeordneten Herren Ohligmacher, Geb⸗ hart und Dr. Lehmann folgende Reſolution gefaßt: Ehenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mit einem Lorbeerkranz auf Schillers Grab. Dein Leben war kein holder Reigentanz! Ein Held warſt du und gingſt auf Kampfeswegen. Du haſt geſiegt:— jedoch den Lorbeerkranz, Nur auf die Gruft lonnt' ihn dein Volk dir legen. Wie eine deutſche Sonne, früh zum Tod Zogſt du durch Wolken, Nebel und Beſchwerde, Vor Untergang ein flüchtig Abendrot: „Das iſt das Los des Schönen auf der Erde!“— Doch ſtill! denn eines Halbgotts war ſein Los: Wie Herakles durchrang er all' ſein Leben Um endlich aus des Scheiterhaufens Schoß Sich ſieghaft zum Olympos zu erheben. So prangt er, ſeinem Volk ein Heiligtum, Ein ſchönſter Stern in Gottes Weltgebäude; Für flüchtig Weh ward ihm der ew'ge Ruhm: „Kurz iſt der Schmerz und ewig iſt die Freude!“ Felix Dahn. Schillers Vorfahren. (Schluß.) Im Zinsbuch von 1400 wird der Name geſchrieben ſechsmal Schilcher, dreimal Schilher, zweimal Schylher, und zwar ohne AUnterſcheidung bei den drei erwähnten Vertretern des Geſchlechts Ulrich, Hans und Haintz Sch. Aufgezählt unter den Pflichtigen werden, ferner ein Schultheiß, ein Altſchultheiß, Bernolt und Ulrich Schultheiß. Da die letztere Benennung als Familienname in Grunbach nie vorkommt, ſo haben wir ſie als Titel zu faſſen, und zwar dürften, da die Vogteirechte über das Kloſter Lorch ſchon um 1300 an Württemberg gekommen waren und daneben ein Sondervogt im Dorfe Grunbach kaum denkbar iſt, auch eine andere Herrſchaft nicht vorhanden war, nur zwei Schultheißen unterſchie⸗ den werden. Der Altſchultheiß kann aber mit Bernolt nicht identiſch ſein, da die Lehen von beiden an völlig verſchiedenen Orten auf⸗ geführt werden und zuſammen einen unverhältnismäßigen Um⸗ ſang annehmen würden. So glauben wir auf Grund neueſter, längerer Erwägungen, daß Bernolt Schultheiß der im Amt be⸗ findliche, Ulrich Schultheiß aber der geweſene Schultheiß iſt. Dieſe beiden treten als die beiden größten Landwirte der Gemeinde auf neben der Erbpächterin des umfangreichſten Hofes, des Lorcher Kloſterhofs, genannt din Hugin. Welchen Familiennamen führt nun der Altſchutheiß? Ohne Zweifel heißt er Ulrich Schiller; denn er iſt Lehensträger nicht bloß von dem Gut, das uns in der Schillerfamilie noch tief ins nächſte Jahrhundert hinein begegnet, ſondern auch von der Hausſtätte, die ſich bis ins übernächſte Jahr⸗ hundert in der Familie findet und ſtets kenntlich iſt an den zwei⸗ mal 6 Hellern, die ſie zu zinſen hat. Zur Zeit unſeres Altſchult⸗ beißen iſt es allerdings nur eine, vermutlich infolge der Städte⸗ kriege leergewordene Hofraite, die ein anderer im Afterlehen hat. Sie gibt 1 Schilling, d. h. 12 Heller.— Damit erfahren wir auch, woher jener Sitz der Schiller ſtammt: aus einem alten Erblehen. Dafür aber hat Ulrich ein anderes Haus in der Nähe:„Item Vlrich Schultheiß git vß ſim Huß 5 Schilling Heller in das Gut. Daz lit by der Lorcher Kelter“: hier herum ſaßen die alten Haupt⸗ ſchiller durch die Jahrhunderte, auch eine Beſtätigung der Iden⸗ tität von Ulrich Schultheiß und Ulrich Schiller. Warum aber wird er nicht beim Familiennamen genannt? Das war wohl nicht üblich, denn wir finden es auch bei Bernolt nicht anders. Zugleich diente es zur Unterſcheidung von einem ausdrücklich genannten Ulrich Schiller. Daß der letztere eine beſondere Perſon iſt, müſſen wir aus ſeinem umfangreichen Weinbau ſchließen: unter den da⸗ mals allerdings noch weniaer zablreichen eiggeluens arfccheint er als einer der Stärkſtbeſchäftigten: das wäre wohl für den Altſchultheiß neben ſeinen zwei Bauernlehen zuviel geweſen. So⸗ mit haben wir ſchon im Jahre 1400 vier Schiller in Grunbach. Wie ſie zuſammenzuordnen ſind, iſt nicht ſicher auszumachen. Am eheſten wird man die beiden meiſtbegüterten zuſammennehmen als Vater und Sohn; denn bei der damals noch üblichen Vererbung des Geſamthofes erhielt ſich der Hauptbeſitz bei einer, gewiſſer⸗ maßen der Majoratslinie. Ulrich Schiller hat auch noch keines der Lehen vom Vater inne. Aber als kaufkräftiger Sohn eines wohlhabenden Vaters hat er ſich auf anderen Gebieten Beſitz ein⸗ getan, in dem neu aufgekommenen Weinbau. Der Altſchultheiß kann bei ſeinem größeren bäuerlichen Umtrieb, in dem doch auch ein Weinberg nicht fehlt, kaum hochbetagt ſein. Deswegen könn⸗ ten wir den Nächſtvermöglichſten ihm im Alter noch voranſetzen. Hans beſitzt die angenehmen Liegenſchaften von Haus, Garten, Wieſe und einen Weinberg in günſtiger Lage, was er ganz wohl noch überſchauen kann. Als Erbe ſeines Gartens erſcheint 1500 der Hauptſtamm. Haintz dagegen, der die beſcheideneren Güter einer ſehr entfernten Wieſe und eines Weinberges am Hunger⸗ berg innehat, gehört entſchieden einer Nebenlinie an. Wir könn⸗ ten Hans, Ulrich, Utrich als Großvater, Vater und Sohn unter⸗ ſcheiden und in Haintz etwa einen zweiten Sohn vom Großvater ſehen, der dann ein Alter von 75 Jahren hätte und etwa 1325 geboren wäre. Alles in allem: das erſte Auftreten der Vorfahren unſeres Dichters bietet einen hocherfreulichen Anblick. Wir ſchauen einen prachtvollen Stamm, der ein längeres Weiterbeſtehen und kräf⸗ tiges Wachstum verheißt. Dieſe alten Schiller gehörten ja nicht zu den Hohen der Erde, es waren einfache Landleute, nicht einmal Großbauern, nur be⸗ ſcheidene Land⸗ und Weinbauern, aber doch um 1400 von verhält⸗ nismäßig ſo ſtattlichem Beſitz, daß er ihnen nicht über Nacht zu⸗ gefallen ſein konnte. Wir dürfen ruhig annehmen, daß ſie ein * — Mannheim, 10. November. Genoeral⸗eiugeiger.(Mittagblatt) erweiterte Landesvorſtand des Bundes der Land⸗ wirte der Abteilung Pfalz begrüßt und billigt die Haltung der Bundesleitung bei der Finanzreform. Er erblickt in der Beſchaffung der notwendigen Mittel für die Erhaltung der Macht und Größe unſeres Vaterlandes eine patriotiſche Tat. Er mißbilligt auf das ſchärfſte die von Zeitungen aller liberalen Parteien betriebene Volksverhetzung mit dem unlauteren Mittel falſcher Darſtellung der Grund⸗ lagen und Wirkungen des im nationalen Intereſſe unumgänglich notwendigen Werkes der Reichsfinanzreform. Wie man ſieht: Nichts gelernt und nichts vergeſſen! Daß dieſer recht unzeitgemäße Beſchluß ein⸗ ſtimmig gefaßt wurde wird übrigens von dem bündle⸗ riſchen Blatt nicht behauptet. Es iſt wohl auch kaum an⸗ zunehmen. Das Wahlergebnis geſtohlen. * Diedesfeld, 9. Nov. Hier wurden vergangene Nacht, etwa um 1 Uhr, ſämtliche Akten zur Ge⸗ meinderatswahl durch Einbruchsdiebſtahl ge⸗ ſtohlen. Das Kgl. Bezirksamt Landau, das geſtern mit der Auszählung der Zettel begonnen hatte, ſchloß, ehe es nach Landau zurückfuhr, die Bürgermeiſterei ab. Als es heute zurückkam, wurde der Diebſtahl bemerlt. Die Einbrecher hatten eine Leiter ange⸗ ſtellt, das Fenſter zu dem im zweiten Stockwerk befindlichen Wahl⸗ zimmer eingedrückt, den Schrank, in dem ſich die Akten befanden, aufgebrochen und waren mit ihrer Beute durchgegangen. Die Gen⸗ darmerie von Edenkoben und Neuſtadt haben ſofort die Unterſu⸗ chung in die Hand genommen. Die Wahlakten wurden in einem Wingert berbrannt aufgefunden. Da die Auszählung der Zettel noch nicht beendet war, iſt eine nochmalige Wahl erfor⸗ derlich. —— Ein Preßprozeß. * Karlsruhe, 9. Nov. Ueber den Preßprozeß, der, wie bereits mitgeteilt, zur Ver⸗ urteilung der beiden Angeklagten zu 150 und 30 Mark Geldſtrafe führte, tragen wir noch die wichtigſten Momente aus der Montags⸗ ſitzung nach. Um 9 Uhr vormittags wurde die Beweisaufnahme fortgeſetzt. Präſident Dr. Mühling: Es kommt zunächſt zur Erörberung die Beſtrafung der Gemeinderatsmitglieder mit je 15 M. durch den Oberamtmann Dr. Aſal. Durch das Be⸗ zirksamt war dem Gemeinderat zur Auflage gemacht worden, dafür zu ſorgen, daß die Oberſchweſter des Spitals, Baſilia, durch eine andere leitende Perſönlichkeit erſetzt werde. Dieſer Auflage ſollte am 1. Dezember 1906 entſprochen ſein. Der Gemeinderat beſchloß dagegen in ſeiner Sitzung vom 27. November, die Schweſter Ba⸗ ſilia bis auf weiteres in ihrer Stellung zu belaſſen. Beſtimmend twar für den Beſchluß des Gemeinderats eine von über 100 0 Unterſchriften Sttlinger Einwohner unter⸗ geichnete Petition, welche die Belaſſung der Ober⸗ ſchweſter in ihrer Stellung forderte. Am 1. Dezember ver⸗ langte das Bezirksamt vom Gemeinderat die Benennung derjenigen Mitglieder, welche für die Weiterbelaſſung der Schweſter im Spital geſtimmt hätten; der Gemeinderat weigerte ſich, die Namen zu nennen. Das Bezirksamt erfuhr aber trotzdem die Namen und ſetzte am 7. Dezember 1906 gegen 6 Mitglieder des Gemeinderats nungsſtrafen von je 15 M. feſt, weil ſie der Verfügung des Bezirksamts vom 9. November zuwider für die Belaſſung der Schzweſter im Spital geſtimmt hatten. Die Beſtraften erhoben Beſchwerde beim Verwaltungshof, der am 1. März 1907 die Straf⸗ verfügung des Bezirksamt auf hob, da ſie geſetzlich nicht begründet war. Dieſe Entſcheidung wurde am 7. März vom Verwaltungshof dem Bezirksamte mitgeteilt zur Eröffnung und Kenntnisnahme an die Beteiligten. Erſt am 6. Januar 1908 erfolgte die Gröffnung der Entſcheidung des Verwaltungshofs an den Gemeinderat.— Zeuge Dr. Aſal ſollte Auskunft geben, warum er zu ſeiner Ver⸗ fügung gekommen iſt und auf was er dieſelbe ſtütze. Die Ver⸗ figung geſchah aufgrund der Stiftungsordnung, weil der Gemeinde⸗ rat eine rechtmäßige Verfügung des Bezirksamts nicht vollzogen hat.—Präſ.: Es geht aber doch nicht, daß, wenn ein Gemeinde⸗ rat einen Beſchluß mit Mehrheit faßt, man einzelne Mitglieder beſtraft. Man hätte, falls es für notwendig erachtet worden wäre, gegen den Gemeinderat überhaupt vorgehen müſſen. Wenn man ſo verfährt, muß der Gemeinderat alles tun, was das Bezirksamt will. — Zeuge Dr. Aſal: Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtig. Gegen jede Verfügung des Bezirksamts gibt es einen Rekurs. Im übrigen bin ich zu einer Rechtfertigung über meine dienſtlichen Handlungen nur meiner vorgeſetzten Behörde gegenüber verpflichtet. Ich kann nur erklären, daß ich mich zu meinem Vorgehen aufgrund beſtehen⸗ der Beſtimmungen für verpflichtet erachtet habe. Präſ.: Warum haben Sie denn nicht ſofort, nachdem Sie am 7. März die Entſcheidung des Verwaltungshofes erhalten und bis 23. April in deren Beſitz waren, den Beteiligten nicht eröffnet?— — ¶q QSotccccctcctr Jahrhundert früher, ſchon als jener Eberhard regierte, der mit Haiſer und Reich in die Schranken trat, und den das Volk als den kühnen.gründer württembergiſcher Sonderexiſtenz mit dem Bei⸗ namen des Erlauchten ehrt, als ein tüchtiges Geſchlecht ſich er⸗ wieſen und ſo feſte Wurzeln in altſchwäbiſchem Boden geſchlagen haben, daß kein Sturm ſie entwurzeln konnte. Und wir wiſſen auch, daß ſie noch lange, bis in den menſchenmörderiſchen Dreißig⸗ jährigen Krieg, hier feſtgeſeſſen ſind. Ein urwüchſig ſtarker, zäher Bauernſchlag, doch offen jeglichem geſunden Fortſchritt; ſehen wir doch, wie ſie mit Eifer ſich der neuen, vielverheißenden Kultur von Obſt und Wein zuwenden. Von ſelbſt mußten einem ſolch hervorragenden Geſchlecht die beſten Ehrenſtellen und Würden zufallen, über die die Landgemeinde verfügen konnte; in vorderſter Reihe finden wir ſie daher von 1400 an durch die Jahrhunderte. Noch höher els Beſitz und Rang ſtehen uns die Eigenſchaften von Herz und Gemüt; ſehen wir in ihnen doch nicht bloß Natur⸗ gabe und Naturgewinn, ſondern die edle Frucht innerer, ſittlicher, perſönlicher Bildung. Zwei Schiller namens Ulrich haben wir in den Schillern des Jahres 1400 gefunden, offenbar in Anlehnung an den damals ſpezifiſchen Grafennamen. Man iſt verſucht, es als eine Sache der Mode zu betrachten, wenn, wie Sitten und Ge⸗ bräuche, ſo auch der Name des Herrſchers ſich in ſeinem Lande ſehr verbreitet. Aber es iſt doch wohl mehr als bloße Nachahmung, wenn z. B. zurzeit in Schwaben auf dem Lande keine Manns⸗ namen ſo häufig ſind wie Friedrich, Karl, Wilhelm. Wenn vol⸗ lends in jenen Zeiten des Greuels der Verwüſtung der Name des Herrſchers noch ſo viel gilt, daß er in den Untertanen vervielfäl⸗ tigt wird, ſo müſſen wir auf beſondere Wertſchätzung, Anhänglich⸗ keit, Treue ſchließen. Vielleicht ging jene Anhänglichkeit ans„an⸗ geſtammte Herrſcherhaus“ ſchon zurück auf den erſten ins Licht der Geſchichte eintretenden Württemberger, Konrad., der um 1080 Herr und Beſchützer von Beutelsbach und Umgebung wurde. Jedenfalls können wir die Schiller nicht bloß zu den Urſchwaben, ſondern in etwas weiterem Sinn zu den älteſten Untertanen des Hauſes Württemberg rechnen.„„ Zeuge Dr. Aſal: Das weiß ich nicht mehr, das war im übrigen meine Sache.— Zeuge Häfner: Die Schweſter Baſilia war viele Jahre Oberſchweſter im Ettlinger Spital. Vor Jahren führte eine ſanitätspolizeiliche Reviſion zu Beanſtandungen und zu dem Ver⸗ langen, die alten Schweſtern durch jüngere Kräfte zu erſetzen. Es wurde darauf ſowohl von mir wie auch von dem Oberamtmann das briefliche Erſuchen an den Superior der Schweſtern gerichtet, die beiden alten Schweſtern am Ettlinger Spital abzurufen. Der Superior veagierte darauf aber nicht. Nachdem nichts geſchah und inzwiſchen etwa neun Monate verſtrichen waren, wurde das Be⸗ zirksamt dringender. Es erfolgten neue Vorſtellungen und der Superior erklärte ſich bereit, die beiden alten Schweſtern auf einen beſtimmten Termin abzurufen. Als dies bekannt wurde, erhob ſich in der Ettlinger Bevölkerung ein Sturm der Entrüſtung, weil die verdiente Oberſchweſter hinausgetrieben werden ſollte. Dies beſtimmte den Gemeinderat, der aufänglich auch für eine Entfernung der Schweſter war, ſeine Stellung zu ändern und ſich in ſeiner Mehrheit dahin auszuſprechen, daß die Oberſchweſter bleibe. Es lag zu der Maßnahme der Entfernung ein direkder Anlaß nicht vor, denn größere Mißſtände im Ettlinger Spital waren nicht anzutreffen. Die Mißſtände im Spital, ſoweit ſolche beſt⸗hen, ſind auf die räumlichen Unzulänglichkeiten des Spitals zurückzu⸗ führen.— Fabrikant Buhl: Die Strafe, kvelche gegen die Ge⸗ meinderäte ausgeſprochen wurde, hat in der Bevölkerung Aufſehen und Unwillen hervorgerufen. Ich war der Aufafſſung, daß ein Gemeinderat, der ſeine Entſcheidungen nach beſtem Wiſſen und 0 en trifft, wegen einer Abſtimmung nicht beſtraft werden ann. .⸗A. Dr. L. Haas richtete an den Zeugen Häfner die Frage, ob ihen nicht bekannt ſei, daß der Oberamtmann Dr. Aſal, Medi⸗ zinalrat Fröhlich und Dr. Durlacher den prakt. Arzt Dr. Schmidt zu ſchädigen ſuchen und daß Dr. Aſal gedroht hat, er werde Frau Schmidt noch ins Gefängnis bringen?— Zeuge Häfner: Ich ſprach einmal mit Herrn Dr. Aſal und Medizinal⸗ rat Fröhlich, die auf Zeitungsangriffe im„Landsmann“ und „Volksfr.“ gegen den Oberamtmann zu reden kamen. Sie trugen mir auf, dem Dr. Schmidt auszurichten, wenn die Sache mit den Artikela nicht aufhöre, werde gegen Frau Schmidt Straf⸗ antrag geſtellt und dafür geſorgt werden, daß Schmidt ſeine Krankenkaſſenpraxis verliere. Mir ſcheint, daß die drei Herren zuſammengewirkt haben, um Schmidt in der Krankenkaſſenpraxis zu ſchädigen.— Zeuge Dr. Aſal: Das, was der Zeuge ſagt, iſt im allgemeinen richtig. Sie waren ver⸗ anlaßt durch die Angriffe im„Landsm.“ und„Volksfr.“, die zwei⸗ fellos von der Seite Schmidt ausgehen. Eine Anzeige gegen Frau Schmidt hätte wegen Anſtiftung zum Betrugsverſuch erfolgen können.— Angekl.: Kadel: Ich möchte konſtatieren, daß 1 mit den unter Klage geſtellten Artibeln nichts zu in hat. Präſ.: Wir kommen jetzt zu dem Teil der Anklage, der ſich auf den Medizinalrat Dr. Fröhlich bezieht. Von ihm wird in dem Artikel auch behauptet, daß er ſich unzählige Verfeh⸗ lungen den Bürgern gegenüber geleiſtet habe und daß zu ihm in Ettlingen und im Bezirk kein Vertrauen mehr beſtehe.— Zeuge Häfner: Als ich Bürgermeiſter wurde, lagen ſchon Be⸗ ſchwerden über Dr. Fröhlich als Spitalarzt vor. Es wurde ſeiner⸗ zeit über ſeine Qualifikation ein Gutachten erhoben, das Anlaß gab, einen weiteren Spitalarzt in der Perſon des Dr. Schmidt für den chirurgiſchen Teil anzuſtellen. Es kamen aber weitere Be⸗ ſchwerden über Fröhlich, dem nachläſſige Behandlung und Grobheit gegen Kranke und die Spitalſchweſtern vorgeworfen wurde. Dieſe Beſchwerden gaben Veranlaſſung zu einer Unterſchung. Auf Grund dieſer Ergebniſſe beſchloß der Gemeinderat mit Mehrheit, Fröhlich als Spitalarzt zu entlaſſen. Auf meine Veranlaſfung wurde der Beſchluß zunächſt nicht aus⸗ geführt und Fröhlich nahegelegt, freiwillig zurückzutreten. Das tat auch Fröhlich. Ueber Fröhlich als Arzt wurde öfter geklagt und ſeine mediziniſchen Kenntniſſe und Fähigkeiten wurden nicht hoch eingeſchätzt. Beſonders Dr. Durſacher war es, der ein ab⸗ fälliges Urteil über Fröhlich als Arzt fällte. Es wurde auch von Patienten über die grobe Behandlung durch Fröhlich geklagt. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. Manuheim, 10. November 1909, Sitzung des Bürgerausſchuſfes am 9, November. (Schluß.) Die Anſchaffung von Gasmeſſer. Der Stadtrat ſtellte den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle für die Anſchaffung weiterer Gasmeſſer den Betrag von 100000 M. aus Anlehensmitteln mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stv.⸗V. Fulda begründet die Vorlage und führt aus, daß es außerordentlich erfreulich ſei, wenn recht viele An⸗ ſchlüſſe an das Gaswerk erfolgen. Der Stadtverordneten⸗ vorſtand trage keine Bedenken, dem Bürgerausſchuß die An⸗ nahme der Vorlage zu empfehlen. Dabei iſt kaum ein Zweifel, daß das Remstal bis herab gen Waiblingen dem mächtigſten Herrengeſchlecht der Staufer Gefolg⸗ ſchaft leiſtete. Wer kann es wiſſen, ob nicht auch die Schiller einſt ausgezogen ſind mit den ruhmreichen Herren, dem glänzen⸗ den Gefolge eines Friedrich J. Barbaroſſa? Sie verſtanden zu ihrer Zeit ſicher auch das Schwert trefflich zu führen. Kein Blatt der Geſchichte verzeichnet ihre Taten. Aber ein halbes Jahrtau⸗ ſend, nachdem die Herrlichkeit des ſtaufiſchen Hauſes dahingeſun⸗ ken war, iſt dem kernigen Geſchlecht der Schiller ein tapferer Nachfahre geboren worden, ein Ritter vom Geiſte, der die erſten Elemente jener tieferen Bildung, mit der er einer der Führer des deutſchen Volkes wurde, dort in Lorch am Fuße der Staufenburgen empfing und dann des neuen Deutſchen Reiches Herrlichkeit mit⸗ begründen ſollte mit ſeinen unſterblichen Geſängen. —— Au der Hochſchule für Muſik in Maunheim fand die erſte Diplom⸗Prüfung des„Muſikpädagogiſchen Verbands“ ſtatt, der ſich folgende Schülerinnen der Auſtalt unterzogen: Frl. Botſch, Frl. Lehmler, Frl. Schnitzlein, Frl. Schönhals, Frl. Treutler. Drei der Kandidatinnen gehörten der Klavierklaſſe des Direktors an und je eine den Klaſſen des Herrn Profeſſor Pfeiffer und des Herrn Fritz Häckel. Als Prüfungskomiſſare hatte die Verbandsleitung Frl. Anna Morſch aus Berlin und Herrn Profeſſor Petzet aus Karlsruhe ent⸗ ſendet. Die Prüfung erſtreckte ſich auf Klaviervorträge, Vomblattſpiel, Muſiktheorie, Methotik, Pädagogik, Akuſtik, Muſikgeſchichte, Muſtk⸗ diktat, Aeſthetik, Probelektionen. An Klaviervorträgen kamen unter anderem Fugen von Bach, Sonaten von Beethoven, Etüden und moderne Klavierſtücke durch die Kandidatinnen zur Ausführung. Dem Examen waren muſikwiſſenſchaftliche Aufſätze und Klauſurarbeiten im Tonſatz ſowie in der Methotik vorausgegangen. Alle Kandidatinnen beſtanden erfolgreich das Examen. Großherzsgliches Hofthester Karlsruhe. Gaſtſpiel Feinhals. Wegen kürperlicher Fudispoſitton kann Herr Kammerſänger Feinhals ſein Gaſtſpiel erſt am Freitag, den 18. d. Mts. beginnen. Das zweimalige Gaſtſpiel wird ſich alſo wie folgt abwickeln: Freitag, den 12. November: Hans Sachs in den Meiſterſingern; Sonntaßz, den 14. November: Don Juan. 5 Ludwig Gaughofer iſt zurzeit mit Abfaſſung des zweiten Teils ſeiner Lebenserinnerungen beſchäftigt, der, wie der erſte in den„Süddeutſchen Monatsheften“ erſcheinen wird. Vereins ihre magnetiſche Kraft verleiht, den Stv. Dr. Weingart führt aus: In einer Zei wir an Sparſamkeit denken müſſen, ſollte man der Einfi rung des Einheitspreiſes für Gas mi größerer Beſchleunigung nähertreten. In anderen Stä hat man ſchon ſeit Jahren den Einheitsprois, ſo auch —2 Jahren in Ludwigshafen. Da muß es für die Sta Mannheim nicht ſo ſchwer ſein, ſich darüber klar zu wer welche Konſequenzen die Einführung des Einheitspreiſes hat⸗ Wenn auf der einen Seite weniger Einnahmen erzielt we der dürften durch die Verminderung des Preiſes für Leuchtgas ſo werden auf der andern Seite große Erſparniſſe mög durch, daß in jeder Wohnung nur eine einzige Gasuhr geſe wird. Da die Stadt die Inſtallationskoſten für die Ge uhren übernommen hat, ſo haben wir ein Intereſſe daß dieſe Koſten niedrig gehalten werden. Wenn einem kleineren Anlagekapital auskommen, ſo bringt da Gaswerk auch einen Vorteil. Wenn heute der Stad Einheitspreis beſchließen würde, bekäme er in den zwei Monaten ſoviel Gasuhren zur Verfügung geſtell in den nächſten Jahren keine Gasuhren mehr anzuſch braucht. In vielen Häuſern würde ein ganzes Dutzend uhren überflüſſig. Wenn wir 100 000 Mark bewill neue Gasuhren und dadurch neue Mittel feſtleger lageablehnen und den Stadtrat erſuchen, daß rech der Einheitspreis für Gas in Mannheim eingeführt (Beifall links.) 5 Stv. Bub bemerkt, er habe in der Hauptſache da wie ſein Voredner ſagen wollen. Auch er ſei der Me den Einheitspreis vorgehen ſollte. Stv. Geiß ſchließt ſich ſeinen beiden Vorredne Die Frage der Einführung des Einheitspreiſes werde ſpruchreif. Es habe den Anſchein, als wenn bonſeite ſollte. Es ſei im Intereſſe der kleinen Leute, daß der Ei preis eingeführt werde. Es ſei mit Sicherheit anzun daß der Konſum plötzlich wachſen wird bei der Einführ Einheitspreiſes für Gas, denn diejenigen, die Gas in der Küche brennen, werden ſich dann auch im Zim dieſe Beleuchtungsart leiſten. Der Stadtrat ſollte die ſchleuniger behandeln, damit bald im neuen Jahr der Ein preis komme. Bürgermeiſter Ritter führt aus: Wir haben glaubt, daß die Voplage verſchoben werden kann mit auf die bevorſtehende Einführung des Einheitspreiſes. einmal iſt uns von der Direktion des Gaswerkes e gehalten worden, daß es eine irrige Annahme ſei, wen glaube, man könne die freiwerdenden Gasuhren ohne we verwenden, weil ein ganz verſchiedenartiges Kaliber no iſt. Aber auch die Einführung des Einheitspreifes ka von heute auf morgen beſchloſſen werden. Die Frage der Faſſung der Reſolution im Bürgerausſchuß ununterbroch behandelt worden. Der Verwaltungsrat hat folgende lung vorgeſchlagen: Einheitspreis allgemein 14 Pfce und alle Wohnungen bis zu einem Mietpreis von 600 M. 12 Dieſer Antrag hat die Zuſtimmung des Stadtrats nicht funden. Der Stadtrat hat die Anſicht vertreten, da man zu einer großen Neuregelung übergehe, es rich einen wirlichen Einheitspreis feſtzulegen, ganz ob ein höherer oder ein niedrigerer Mietwert heſteh das Gas für Beleuchtungs⸗ oder für Heiz⸗ und Ro wendet wird. Daraufhin hat der Verwaltungsrat werks den Auftrag bekommen, die Frage zu prüfen, ob ein Einheitspreis feſtgelegt werden könne. Bei hätte ſich ein Ausfall von rund 150 000 ergeben, während er bei einem Einheitspreis von 14 20000 Mark betragen wird. Die Frage war zu entſcheiden Soll ſofort ein derartiger Einheitspreis eingeführt wer Es war zu bedenken, daß wir den Einheitspreis eigentli einführen wollten in der Annahme, daß der Gasko weſentlich erhöht wird, denn nur ſo iſt es denkbar, daß e der andern Seite der Ausfall wieder gedeckt wird. Di Vorausſetzung bei der Einführung des Einheitspreiſes i erhebliche Steigerung des Gaskonſums. Nun aber k wir, bevor nicht das Projekt über die Erweiterung de werks beſchloſſen iſt, eine derartige Steigerung des konſums einfach nicht brauchn, weil unſere Anlagen da mehr ausreichen. Die Gaswerksdirektion hat ausgefü das Gaswerk Lindenhof 30 000 Kubikmeter, das Luzenberg 34 000 Kubikmeter täglich produziert. im letzten Winter an einem Tage eine Höchſtverbra Philharmoniſcher Verein. 1. Konzert. Hatte der Philharmoniſche Verein ſeine vorjährige tätigkeit mit einer Mendelsſohn⸗Feier anläßlich deſſe gen Geburtstages begonnen, ſo bedeutete die Eröffnungsnur des geſtrigen Abends eine Ehrung der Manen des Schöp modernen Symphonien und Kammermuſik, Joſ. (T 81. Mai 1809). Seine G⸗dur Symphonie, d letzte ſeiner„12 engliſchen Symphonien“, welche Haydn von ihm geleiteten Konzerte in Hannover Square Room; ihr dieſen Beinamen gegeben, weil der Komponiſt im Alleg; und Finalſatze die ſogenannte„türkiſche Muſik“, Becken, und Trommel, benutzt hat, eine zu jener Zeit kühne Ne Im übrigen iſt der Charakter dieſer Symphonien ein friedlicher, ſowohl in dem erſten Satz mit ſeiner gehaltvollen, Teil pathetiſch gehaltenen Einleitung wie in dem Allegr Haydn eine franzöſiſche Romanze unterlegt hat. Der übliche ke ſame Satz fehlt. Das Menuett nähert ſich dem alten Sti ebenſo friſch hingeworfenes, als in ſeiner kontrapunktiſchen arbeit meiſterhaft konzipiertes Finale beſchließt das prä Werk. Die Wiedergabe war eine ſorgfältige und erfü Erwartungen, die man billigerweiſe an das Orcheſter konnte. Herr Gaule nahm die Tempi friſch und br. köſtliche Muſik zu beſter Wirkung. Auch die im Ber Abends geſpielte ODuperture zu der Oper„Iphigenta ir in der Richard Wagner'ſchen Bearbeitung war, abgeſe einer kleinen Unreinheit der Holzbläſer am Schluſſe, ein anerkennenswerte. Und nun zu dem, was den Konzerten des war es der ungemein rührigen, umſichtigen glückt, in Fräulein Germaine A u d an 4. Seite. GeueralAnzeiger. ERittagblatt.) — 55 0 Mannheim, 10. November. dbon 38 000 Kubikmetern gehabt. Da ſeither eine Steigerung bon 7 Prozent eingetreten iſt, für Kochgas ſogar eine ſolche bdDon 13 Prozent, ſo iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß im Winter 1909/10 eine weitere Steigerung eintritt. Eine Re⸗ ſerve im Gaswerk wäre infolgedeſſen nicht mehr vorhanden. Ees iſt alſo nicht möglich, eine Maßregel zu treffen, die eine derartige weſentliche Steigerung des ganzen Gaskonſums herbeiführen würde, ohne daß Sicherheit dafür geſchaffen wird, daß das Werk erweitert wird und daß der geſteigerte Konſum cuich im Werk produziert werden kann. Der Einheitspreis 27 eingeführt werden, aber der Termig der Einführung um erſt beſtimmt werden, wenn das Projekt der Erweiterung des Gaswerks vorliegt, und wenn das Projekt vom Bürger⸗ Ausſchuß genehmigt iſt. Für diejenigen, die Neubauten aus⸗ führen, wäre es eine übergroße Beläſtigung geweſen, wenn man wegen eines halben Jahres zwei Betriebsleitungen für Hoch⸗ und Leuchtgas hätte inſtallieren müſſen. Da ſchien es billig, daß man ſagte, von dem Termin an, wo der Stadtrat Pringzipiell den Einheitspreis beſchloſſen hat, ſoll man den Steuerzahlern entgegenkommen und geſtatten, daß bei neuen Juſtallationen nur eine Leitung gelegt zu werden braucht. Icch kann deshalb nicht begreifen, daß der Stv. Bub darin eine Zurückſetzung der andern erblickt. pPireiſes wird beſchleunigt und wird zur end⸗ gültigen Beſchlußfaſſung kommen, ſobald das Projekt zur Er⸗ weiterung des Gaswerks erledigt iſt. Sto. Levi bemer't, ſchon vor 10 Jahren habe ſeine Fraktion den Antrag auf Einführung des Einheitspreiſes geſtellt. Bürgermeiſter Ritter habe geſagt, daß ein neuer Srund vorhanden ſei, warum der Einheitspreis nicht ohne Weiteres eingeführt werden könne. Unſere Stadtverwaltung ſei recht unvorſichtig, ja leichtſinnig vorgegangen. Wenn nun die Steigerung eine natürliche geweſen wäre, ohne daß der Preis vermindert worden wäre, durch die Vergrößerung der Stabt? Warum habe die Stadt nicht früher dafür geſorgt, daß ſie mit der Gasverſorgung nicht in Schwierigkeiten lomme. Das könne kein Argument ſein, um die Frage der ESinheitspreiseinführung noch weiter hinauszuziehen. Bezügl. des Gaspreiſes dürfe man darüber nicht im Zweifel bleiben, Fatz ſeine Fraktion mit aller Energie einen Einheitspreis von 44 Pfg. bekämpfen würde. Das würde nichts anderes be⸗ deuten, als ein Geſchenk an die finanziell Starken zu Un⸗ gunſten der finanziell Schwächeren. Das Gros der Bebölke⸗ rung wäre wahrſcheinlich nicht in der Lage, von dem Einheits⸗ preis genügenden Gebrauch zu machen und ſo würde ſich nur as Gas verteuern. Man müßte ſich von vornherein auf den Standpunkt ſtellen, daß, wenn man eine derartige Maßnahme krifft, denjenigen, die darunter leiden, eine Erleichterung verſchafft wird. Sein Laienverſtand ſage ihm, daß für Heine Wohnungen die kleinen Uhren ohne weiteres verwendet werden könnten. Er wolle nicht heute ſo weit gehen, wie Stv. Dr. Weingart, der mit der Ablehnung der Vorlage im Grunde genommen Recht habe. Man müßte einmal ein Exempel ſtatuieren und dem Stadtrat ſagen: Tuſt du uns nichts zu Gefallen, ſo tun wir nichts. Er hoffe, daß man dazu keine Veranlaſſung habe und daß der Stadtrat endlich enmmal ſein Verſprechen wahrmache und den Einheitspreis Hringe. Oberbürgermeiſter Martin: Der Stadtrat wird nicht der leidtragende Teil ſein, wenn die Vorlage abgelehnt wird. Sdv. Dr. Weingart bemerkt, es würden doch Uhren der berſchiedenſten Art frei. Wozu wolle man denn für 100 000 Mk. neue Gasmeſſer anſchaffen, wenn man keine Konſumſteigerung brauchen könne. Entweder man könne kein Gas liefern, dann könne man keine Konſumſteigerung durch Einführung des Einheitspreiſes brauchen, oder man könne nicht mehr liefern, dann brauche man keine Gasmeſſer. Ueber die Höhe des Preiſes möchte er heute nicht weiter ſprechen. Daß der Einheitspreis kommen müſſe, könne nicht mehr geleugnet werden. Bürgermeiſter Ritter erwidert, es werde nur ein Kredit verlangt für einen normalen Bedarf von Gasmeſſern. Es ſind gbraucht worden vom 1. April bis November 1906: 1066 Meſſer, in derſelben Zeit 1907: 1005, 1908: 1232 und 1909: 2833. Es ſeien alſo nicht ganz in einem Jahre 2883 Meſſer gebraucht worden. Das habe den Vorrat aufgezehrt. Der letzte Kredit ſei erſchöpft. Man brauche neue Meſſer, und um neue Meſſer anſchaffen zu können, brauche man einen ——KK,.8Z——K— Karl von Hulſt von der Berliner Hofoper zwei der aller⸗ berufenſten Vertreter ihres Faches zu gewinnen. Fräulein Arnaud verfügt trotz ihrer 18 Jahre über eine techniſche und gei⸗ ſtige Reife, die aufrichtigſte Bewunderung erregte. Chopin's E⸗moll Konzert, das die Künſtlerin an erſter Stelle inkerpretierte, gehört ja bekanntlich zu den weniger gelungenen Schöpfungen dieſes Meiſters, inſofern hier von einer ſymphoniſchen Gegenüber⸗ ſtellung des Orcheſters und Klaviers in Beethoven'ſchem Sinne maum die Rede ſein kann. Was dem Werke aber an Logik und Konſequenz des Aufbaus ſehlt, wird reichlich erſetzt durch be⸗ rückenden Zauber der melodiſchen Linie, durch Poeſie und Klang⸗ önheit. Und Fräulein Arnaud brachte dieſe Schönheiten in der Wiedergabe zu vollem Erblühen. Ein ungemein modulations⸗ ähiger Anſchlag, dem auch die duftigſten Nuancen zu Gebote hen und ein echt poetiſches Empfinden läßt dieſe ſympathiſche Hünſtierin geradezu zur Chopininterpretin prädeſtiniert erſchei⸗ en. Mit ſpielender Leichtigkeit wurden die ſchwierigen Paſſagen hingeworfen, und die Kantilenen waren von echt Chopin'ſcher den Eindruck machen, als ob der Blick auf einer lieblichen Land⸗ ſchaft ruht, die ſchöne Erinnerungen in unſerer Seele wachruft, z. B. in einer ſchönen, vom Mond durchleuchteten Frühlingsnacht“, kam in ſeinem romantiſchen Zauber zu voller Wirkung. Im Finale, das in Rondoform gehalten iſt, überraſchte neben der khythmiſchen Akkurateſſe wie ſchon im Einleitungsſatze die Fülle und Kraft des Anſchlags, die in wunderbarem Kontraſt zu der zarten äußeren Künſtlererſcheinung und ihrem naiv blickenden Auge ſteht. Nicht minder bewährte ſich die ſeeliſch und techniſch ausgeglichene Kunſt der jungen Dame in der Novelette von Schu⸗ maun, Sour bois von A. Duvernoy und Chopins ſtürmiſcher G⸗ moll Ballade, einer Fantaſie voll Feuer und Leidenſchaft, ſowie in der Zugabe(„Spinnerlied“ von Mendelsſohn). Willig gab man dch dem Zauber hin, der von ſolcher Kunſt ausſtrahlt. SEine ebenfalls hocherfreuliche Bekanntſchaft machten wir in deu Soliſten Karl van Hulſt, dem ohne Zweifek eine glän⸗ zende Zukunft bevorſteht. Er ſang zunächſt die C⸗dur Arie„Warum entflammen die Heiden“ aus„Meſſias“, eine der gewaltigſten und dankbarſten, aber auch ſchwerſten Arien, die Händel geſchrieben hat, in der Chryſander ſchen Bearbeitung. Der umfangveiche Bariton 6 in allen Lagen wohlgebildet. Die vorzügliche techniſche Schu⸗ Die Frage des Einheits⸗ Wärme. Das Adagio in E⸗dur, von dem Chopin ſchreibt:„Es ſoll Kredit des Bürgerausſchuſſes. Es liege alſo hier eine Zwangs⸗ lage vor, ohne Rückſicht darauf, ob man den Einheitspreis einführe oder nicht. Man werde ſelbſtverſtändlich den Kredit von 100 000 Mk. nicht mehr in Anſpruch nehmen, als not⸗ wendig ſei. Die Direktion werde nicht gleich für 50 000 oder 100 000 Mk. beſtellen. Es werde nur nach Bedarf ab⸗ gerufen. „Gaswerksdirektor Pichler: Es iſt techniſch ganz un⸗ möglich, die freiwerdenden Gasmeſſer, rund 15 pro Tag, ſo⸗ fort wieder zu verwenden. Es hat ſich in den Städten, wo der Einheitspreis eingeführt iſt auch gezeigt, daß von den freiwerdenden Gasmeſſern nur ein Teil ſofort verwendes werden kann. Der andere Teil kommt auf Lager und wird hergerichtet. Durch die Einführung des Einheitspreiſes wer⸗ den 6000 Gasmeſſer frei werden. Wir würden infolgedeſſen ungefähr 1½ Jahre Gasmeſſer haben. Aber das iſt nicht möglich. Wir müſſen auch einen Betriebsſtand an Gasmeſſern haben. Dazu müſſen Gasmeſſer angeſchafft werden. Es werden aber nicht für 100 000 Mk. auf einmal angeſchafft, ſondern wir haben eine Verwendung von 10 Jahren. Str. Barber glaubt, daß die Anſchaffung der Gas⸗ meſſer eine Notwendigkeit iſt, weil die Hausbeſitzer die Gas⸗ uhren aufſtellen laſſen, während dies früher nur auf Wunſch des Mieters erfolgte. Wenn ein Haus gebaut wird, werden gleich ſämtliche Meſſer geſtellt. Man brauche die angeforder⸗ ten Meſſer unter allen Umſtänden. Was den Einheitspreis betreffe, ſo habe der Bürgerausſchuß einen Beſchluß gefaßt, durch den der kleine Mann nicht gedrückt werde. Derjenige, der nur Kochgas brennt, bezahlt 12 Pfg., und derjenige, der gemiſchtes Gas konſumiert, 14 Pfg. Wenn dieſer Satz vom Stadtrat angenommen worden wäre, dann wären die kleinen Leute geſchützt worden und auf der anderen Seite wäre die Stadt nicht ſchlecht weggekommen. Er glaube, man hätte ganz gut der Vorlage zuſtimmen können. Er hoffe, daß der Stadtrat den Einheitspreis am 1. Januar einführe. Das Gaswerk könne etwa 70 000 Kubikmeter im Maximum er⸗ zeugen. Die hohe Steigerung ſei keine jährliche. Es handle ſich nur um etwa 14 Tage. Weunn die Reſerven in ſolchen Tagen auch etwas knapp würden, ſo ſei man doch in der Lage, im nächſten und übernächſten Jahr ſoviel Gas zu er⸗ zeugen, daß man dem Konſum nachkommen könne. Man dürfe nicht zuerſt das Werk erweitern und dann erſt an die Kundſchaft denken. Er bitte, die Vorlage anzunehmen und dafür Sorge zu tragen, daß der Einheitspreis eingeführt werde zugunſten der kleinen Leute. Str. Mainzer bemerkt, ſolange man Gas liefern könne, erweitere man das Werk nicht. Die Erweiterung koſte —3 Millionen. Die Stadt werde dadurch mit 2— 300 000 Mark belaſtet. Der Stadtrat habe alſo richtig gehandelt, wenn er gewartet habe, mit der Erweiterung, bis ſie not⸗ wendig wurde. Angeſichts der bevorſtehenden Erhöhung der Umlage wäre es rückſichtslos geweſen, über den Bau des Sto.⸗v. Fulda möchte bitten, aus der Bewilligung der 100 000 Mk. keine Haupt⸗ und Staatsaktion zu machen. Er würde es tatſächlich für eine Unterlaſſungsfünde halten, wenn die Mittel nicht angefordert worden wären. Gasuhren könnten nicht von heute auf morgen beſchafft werden. Man müſſe ſoviel Vertrauen zu der Verwaltung haben, daß die Gasuhren nicht zum Ueberfluß angeſchafft würden. Der Verwaltungsrat des Gas⸗ und Waſſerwerks beſtehe aus ſehr vorſichtigen Männern. Stuo. Levi bemerkt, Str. Mainzer habe gegen Wind⸗ mühlen gekämpft. Redner präziſtert nochmals ſeinen Stand⸗ punkt und ſchließt: Herr Oberbürgermeiſter, die Vorlage wollen wir nicht ablehnen. Wenn wir zu Repreſſivmaßregeln gegen den Stadtrat greifen wollen, ſuchen wir uns die Vor⸗ lage heraus. Oberbürgermeiſter Martin: Ich wollte nur ſagen, daß der notleidende Teil nicht der Stadtrat geweſen wäwde, ſondern die Bevölkerung. Str. Mainzer bemerkt, um 60 000 Mk. zu verlieren, müſſe man noch einmal—300 000 Mk. zuſetzen. Das ſei doch keine richtige Finanzpolitik. Er ſei für den Mittelpreis (Heiterkeit), Einheitspreis wolle er ſagen, aber mit der er⸗ wähnten Einſchränkung. Stb. Vögtle wüunſcht ebenfalls, daß der Stadtrat kung erwies ſich in der ſauberen Ausführung der Koloraturen. Anſtelle der auf dem Programm vorgeſehenen Lieder von Brahms brachbe der Sänger wegen gemeldeter Indispoſition„Petri's Klage“ des holländiſchen Komponiſten Brandts⸗Buys und Toſti's„Abe Maria“, letzteres in italieniſcher Sprache zu Gehör. Auch hier be⸗ währdbe ſich die bedeutende Geſtaltungskunſt neben der glänzenden Geſangstechnik. Solche Vorträge wirben unmittelbar, weil man fühkte, daß ſich der Sänger mit ſeinem ganzen Fühlen und Denken in ſeine Aufgabe vertieft. Herr Heinrich Mayer begleitete den Künſtler, der als Zugabe Hugo Wolf's„Heimkehr“ ſpendete, gelvandt und diskvet am Flügel. Der junge, hoffnungsvolle Pianiſt hat auch als Begleiter Fortſchritte zu verzeichnen, was wir biermit gerne konſtatieren. Die Vegleitung der Arie und des Klavier⸗ konzerts wurde vom Vereinsorcheſter in anerkennenswerter We ſſe ausgeführt. F. Mack. *** Vom Thbeater. Wie das„Wiener Fremdenblatt“ neeldet, jourde die Heroine des Mannheimer Hoftheaters, Frau Belty HEillerich, auf 3 Jahre mit einem ausgezeichneten Vertrag an das Deukſche Volksthegter in Wien engagiert. Univerſitütsnachrichten. Mit Wirkung vom 1. April 1910 wurde der ordentliche Profeſſor Dr. Hermann Koſſel an der Univerſität Gießen zum ordentlichen Profeſſor der Hygiene und zum Direktor des Hygieniſchen Inſtituts an der Univerſität Heidel⸗ berg ernannt. Berliner Theater. Von unfevem Berliner Bureau wird uns tekegraphiert: Im Luſtſpielhauſe errang geſtern das Luſtſpiel von Kadelburg und Presber„Der dunkle Punkt“ einen großen Heiterkeitserfolg. Der„dunkle Punkt“ iſt ein Neger. erſcheint zur vechten Zeit in der Handlung, die ſich bis dahin in bekannter Weiſe um einen ahnenſtslzen, aufgeblaſenen Freiherrn dreht, der dem einzigen Sohn die Heirat mit einem reizenden Mädchen verwehrt, weil der Bruder die Tochter des ihm verhaßten Gutsnachbarn heiraten will. Dieſer Freiherr hält auf eine durch⸗ weg reine Famikie bis ins dritte und bierte Glied und die ihn um⸗ gebende Verwandtſchaft mit dem Gutsnachbar, der in ſeinem bür⸗ gerlichen Beruf nur Molkereibeſitzer iſt, iſt ihm unſhmpathiſch. Nun muß er erfahren, daß ſeine Tochter, die in Amerika weilt, einen leibhaftigen Neger zum Mann genommen hat. Das ſtimmt ihn milde und ſchließlich liegen ſich denn die beiden Paare endgültig in den Armen.— Ueber die Handklung, die ja nicht beſonders neu und unwahrſcheinlich iſt, ſind eine Reihe glücklicher Scherze und geſunder Humor ausgeſtreut. Sie ertzielben den Erfola des Abends. Er In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage mit allen gegen 3 Stimmen angenommen. Die Satzungen der Gewerbeſchule. Sto.⸗V. Selb widmet der Vorlage eine kurze Empfehlung. Sto. Levi führte aus, ſeine Fraktion habe gegen die Vor⸗ lage nichts einzuwenden. Dagegen möchte er die Aufmerkſamkeit des Kollegiums auf einen Umſtand lenken, der mit dieſer Vorlage ſehr eng verknüpft iſt. Es ſei ihm geſagt worden, daß gegen die Auſtellungsbedingungen für den neuen Gewerbeſchuldirektor, wie ſie der Sladtrat beſchloſſen habe, ſeitens des Staates eine Ein⸗ ſprache erfolgt ſei. Darnach habe der Staat ſeine Zuſtimmung zu den beſonderen ſtädtiſchen Zuwendungen verweigert. Er glaube, das Vorgehen habe eine ſehr große Bedeutung, denn es laſſe ſich daraus ziemlich klar erſehen, daß Baden in dieſer Beziehung preu⸗ ßiſchem Muſter nachfolge. Er erinnere ſich nicht, daß es jemals in Baden vorgekommen ſei, daß die Aufſichtsbehörde von ihrem Recht Gebrauch gemacht und einer Scadt unterſagt habe, einen anzuſtellenden Beamten den und den Gehalt zu geben.(Zuruf: Reallehrer.)] Man wiſſe, daß dic Stadt Mannheim den Lehrern ganz weſentliche Zuſchüſſe zu ihrem Gehalt bezahle und daß man eine ganze Anzahl ſonſtiger Beamten habe, die ganz weſentliche Zuſchüſſe bekommen. Dem werde jetzt effektiv ein Riegel vorge⸗ ſchoben, denn wie er vernommen habe, werde der Staat künftig⸗ hin nur dann die ſiädtiſchen Zuſchüſſe gutheißen, wenn es ſich um Beamte handſe, die Anſprüche auf eine Dienſtwohnung haben, denen eine ſoſche aber nicht zur Verfügung geſlelll wird. Das ſolle für ſämtliche Staatsbeamten gelten, die in ſtädtiſche Dienſte treten. Glücklicherweiſe habe man eine Inſtanz, die ſehr wohl ein Wort mitreden kann: den Landtag. Nachdem der Landtag erfreu⸗ licherweiſe dieſes Mal freiheitlich ausgefallen ſei(Heiterkeit), ſo boffe und wünſche er, daß es dieſem freiheitlichen Landtag gelin⸗ gen werde, ſehr deulſch die Meinung zum Ausdruck zu bringen, daß die Städte nicht gewillt ſeien, dieſem Beiſpiele Preußens zu folgen und ſich dreinreden zu laſſen, in welcher Weiſe die Beam⸗ ten bezablt werden ſollen. Er würde dem Herrn Oberbürger⸗ meiſter ſehr dankbar ſein, wenn er in der Lage wäre, nähere Auf⸗ klärung zu geben. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, ſachlich könne er dem Stp. Levi nur zuſtimmen. Der dem neuen Gewerbeſchul⸗ direktor zu bewilligende Zuſchuß werde übrigens die nächſte Sitzung beſchäftigen. Es handle ſich bei dem Vorgehen der Auf⸗ ſichts behörde um ſolche Beamte, die in den ſtaatlichen Gehaltstarif eingereiht ſind. Und da ſei allerdings mitgeteilt worden, daß die Zuſchüſſe nicht mehr genehmigt würden. Eine derartige Schädi⸗ gung ſei auch für den neuen Rekror der Gewerbeſchule in Ausſicht genommen. Es wäre zu begrüßen, wenn der Landtag die Sache in die Hand nehmen würde. Stv. Müller: Er möchte bei dieſer Gelegenheit die Behandlung des Bürgerausſchuſſes bei dem Eröffnungsakt der Handelshochſchule zur Sprache bringen. Es ſei ſicher ſehr dankenswert, daß die Stadtverordneten zur Beſichtigung der Enteiſenungsanlage des Waſſerwerks eingeladen worden ſind und man habe dieſer Einladung auch ſehr zahlreich Folge geleiſtet, wenn es auch trotz des vielen ſchönen Waſſers ſehr trocken zuging(Heiterkeit); es ſei auch dankenswert, daß die Stadtverordneten zur Beſichtigung des neuen Palmenhauſes eingeladen wurden, daß zweifellos viele Mitglieder lebhaft intereſſieren wird. Aber unverſtändlich ſei es, daß bei einer ſo wichtigen Feier, wie der Eröffnungsakt der Handels⸗ hochſchule war, die Stadtverordneten keine Einladung er⸗ halten haben. Hier handele es ſich um eine rein ſtädtiſche Anſtalt und hätten infolgedeſſen die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes in erſter Linie eingeladen werden müſſen. Es werde geſagt, es ſei kein Platz in dem Saal, in welchem der Eröffnungsakt ſtattfand, geweſen. Bei der Eröffnungsfeier blieb jedoch der Saal halb leer. Aber abgeſehen von der Platz⸗ frage hätte die Einladung an die Stadtverordneten unter allen Umſtänden vor derjenigen an andere der ſtädtiſchen Handelshochſchule fernerſtehende Perſönlichkeiten erfolgen müſſen.(Oberbürgermeiſter Martin: Welche Perſönlichkeiten meinen Sie?) Auf dieſe Frage einzugehen, ſei hier wohl nicht die geeignete Stelle. Die Nichteinladung des Bürger⸗ ausſchuſſes zu dem Eröffnungsakt der Handelshochſchule könne dem Anſehen des Kollegiums in der Bürgerſchaft nicht dienlich ſein und ſei deshalb ſehr zu bedauern.(Beifall.) Oberbürgermeiſter Martin: Ich ſpreche zunächſt mein lebhafteſtes Bedauern aus, daß das verehrliche Stadtverord⸗ netenkollegium zu der in Rede ſtehenden Feier nicht eingeladen werden konnte und gebe zugleich die Zuſicherung, daß im et⸗ waigen Wiederholungsfalle eine ſolche Einladung ergehen wird. Jedoch veranlaſſen mich zu dieſer Erklärung nicht etwa die vom Herrn Vorredner angeführten Gründe, ſondern der beklagens⸗ werte Umſtand, daß zu dem feierlichen Akt, mit dem unſere Mannheimer Handelshochſchule, dieſe überaus bedeutungsvolle Anſtalt, zum erſten Male Gelegenbeit hatte, ſich gewiſſermaßen öffentlich zu präſentieren, ſo wenige der Eingeladenen erſchie⸗ nen, daß tatſächlich mindeſtens die Hälfte des Saales leer war, und weil ich feſt überzeugt bin, daß dieſe insbeſondere auch in ihrem Eindruck nach außen bedanerliche Erſcheinung im Falle der Einladung des Bürgerausſchuſſes vermieden worden wäre; denn ich zweiſle nicht daran, daß der verehrliche Bürger⸗ ausſchuß vollzäblig erſchienen ſein würde. Was nun die Ein⸗ -Dungen ſelbſt betrifft, ſo iſt zu bemerken, daß der Saal, der für den Eröffnungsakt nach Lage der Sache einzig in Betracht kom⸗ men konnte, nämlich die Aula der Handelshochſchule, nur ca. 240 Perſonen faßt. Einzuladen waren nun aber vor allen anderen der Stadtrat, die Handelskammer, das Kuratorium, die Dozen⸗ ten der Hochſchule, ſowie die Studierenden. Letztere wurden mit Rückſicht auf ihre große Zahl nur durch Anſchlag am ſchwarzen Brett eingeladen, und ich hatte die lebhafte Befürchtung, daß ſchon von dieſen Herren eine größere Anzahl wegen Platz⸗ mangel im Saale keine entſprechende Unterkunft finden möchte. Zu den genannten Kategorien von Eingeladenen traten dann noch die 5 höchſten Spitzen der Staatsbehörden, ſowie die 5 Mitglieder des Stadtverordnetenvorſtandes, letztere als Ver⸗ tretung des verehrlichen Kollegiums. Allerdings iſt es rich⸗ tig, daß, wie die Sache ſich wirklich geſtaltete, das verehrliche Bürgerausſchußkollegium ſehr wohl Platz im Saale gefunden gätte. Doch konnte ich unmöglich dieſe Folge ſchon zurzeit der Einladung vorausſehen, und es iſt ja ganz ſelbſtverſtändlich, daß, wenn an das aus 96 Herren beſtehende Kollegium eine Ein⸗ ladung ergehen ſollte, es nur dann geſchehen konnte, wenn die un⸗ bedingt ſichere Gewähr dafür beſtand, daß auch ſämtlichen Herren tatſächlich würdige Plätze angewieſen werden konnten. Ich be⸗ dauere alſo wiederholt mit dem Herrn Stadtverordneten Müller, und nicht zuletzt im Intereſſe des Anſehens unſerer Handels⸗ hochſchule ſelbſt, daß die Einladung im vorliegenden Fall aus den angeführten Gründen unterbleiben mußte. Hierauf wird kurz vor halb 6 Uhr die Sitzung geſchloſſen. — Mannheim, 10. Novemver⸗ * Ordensauszeichnungen. Der Großberde 5955 1 g hat folgenden Perſonen die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha verliehe⸗ nen Auszeichnungen erteilt: dem Fabrikanten Dr. Karl Lanz in Mannheim für das Komturkreuz zweiter Klaſſe des Herzog⸗ lich Sachſen⸗Erneſtiniſchen Hausordens, dem kaufmänniſchen Direktor der Firma Heinrich Lanz in Mannheim Paul Zabel für das Ritterkreuz erſter Klaſſe desſelben Ordens und dem Motorbootführer Georg Schmitt in Mannheim für die die⸗ ſem Orden angereihte ſilberne Verdienſtmedaille. *Von der Großherzogin iſt auf das vom Oberbürgermeiſter namens der Stadt Mannheim zum Geburtstage abgeſandte GTückwunſchtekegramm nachſtehende Drahtanwort ein⸗ gelaufen: Oberbürgermeiſter Martin, Mannheim. —— 5 Badenweiler, den 6. November 1909. 5 Für die mir namens der Haupkſtadt Mannheim ſo freund⸗ lich ausgeſprochenen warmen Glückwünſche danbe ich von Herzen. Hilda, Großherzogin. * Schillernummer der Monatsbeilage für Literatur und Wiſſenſchaft des Mannheimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten. Aus Anlaß des heutigen 150 Geburtstages Friedrich Schillers erſcheint eine Sondernummer der Monats⸗ beilage für Literatur und Wiſſenſchaft des Mannheimer Ge⸗ neral⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten, die der heutigen ö Abendnummer unſerer Zeitung beigefügt wird. Wir machen ſchon jetzt auf dieſe intereſſante, leſenswerte Beilage aufmerkſam mit der wir unſeren Leſern und Leſerinnen ſicher eine große Freude bereiten werden. Freie Lehrerkonferenz Mannheim. Bei der geſtern hier ſtattgehabten Wahl für den„Badiſchen Lehrerverein“ erhielten: Als Obmann Herr Hauptlehrer Heckman n⸗Karlsruhe 428 Stimmen, Herr Hauptlehrer Baur⸗Lichtental 46 Stimmen; als Schriftführer Herr Konrad⸗Baden⸗Baden 415 Stimmen, Herr Reich⸗Karlsruhe 56 Stimmen; als Rechner Herr Zäh⸗ ringer⸗Waldulm 416 Stimmen, Herr Link⸗Doſſenheim 51 Stimmen. Abgeſtimmt haben im ganzen 482 Mitglieder. * Dieſterwegverein. Der von uns ſchon mehrfach bekannt⸗ gegebene Lehrgang über„Pflege und Erziehung des Kindes bis zum Eintritt in die Schule“ für Frauen und Mädchen, den ein hieſiger Kinderarzt leitet, nimmt heute Mittwoch nachmittag um 5 Uhr ſeinen Fortgang. Wir laden nochmals zu reger Betei⸗ ligung ein. Nichtmitglieder haben ebenfalls Zutritt. Verein für Volksbildung. Heute Mittwoch abend halb 9 Uhr hält Herr Prof. Dr. Glück im Rathausſgale einen Lichtbildervortrag über„Inſektenfreſſende Pflanzen“. Eintritt frei! * Die Frauenarbeit im Handelsgewerbe. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern Abend Herr Otlo Lehman n⸗Leipzig in einer vom hie⸗ ſigen Kreisverein dentſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig veranſtalteten Verſammlung im großen Saale des Ball⸗ hauſes. Herr Euter eröffnete die Verſammlung und begrüßte die zahlreich Erſchienenen. Er wies darauf hin, daß die Frage der Frauenarbeit eines der wichtigſten Themen des ſozialen Problems ſei. Der Verein deutſcher Handkungsgehilſen zu Leipzig habe bereits im Jahre 1907 eine beſtimmte Stellung zu dieſer Frage eingenommen. Auf dem heurigen Verbandstag in München ſei dieſe Stellungnahme aufs neue betont worden. Herr Lesbmaunn führte etwa aus: Die Frauenfrage ſei eine Volksfrage, ſie bedeute einen wichtigen Faktor in unſerem Wirtſchaftsleben. Sie ſei ein Produkt unſerer kapita⸗ liſtiſchen Geſellſchaftsweiſe. Die Hauswirtſchaft ſei durch die Fabrik⸗ betriebe verdrängt worden. Zu dem heutigen wirtſchaftlichen Druck trete der Lohndruck hinzu. Es ſei die allgemeine Auſicht: Je weniger die wirtſchaftliche Intelligenz ausgebildet iſt, deſto mehr drückt ſie auf andere. An Hand von ſtatiſtiſchen Zahlen weiſt Redner nach, daß die Zunahme der weiblichen Arbeitskräfte eine ganz koloſſale ſei. Be⸗ ſonders ſei dies im Kontor und Verkauf der Fall. Aber nicht nur beitskräften zu verzeichnen, ſondern auch unter dem ſelbſtändigen Handelsgewerbe. Redner befaßt ſich ſodann mit einem am geſtrigen Abend vor dem Eingang verteilten Flugblatt und insbeſondere mit dem in dem Flugblatt enthaltenen Paſſus über die Frauenarbeit. Mit Entſchiedenheit weiſt er die darin euthaltenen Angriffe auf den Leip⸗ ziger Verband zurück und bemängelt beſonders, daß die Flugſchrift nicht ſachlich ſei. Redner präßziſiert dann eingehend die bekannte Stellungnahme ſeines Verbandes in der Vergangenheit und Gegen⸗ wart. Er betont hierbei, daß die beſtehenden kaufmänniſchen Ver⸗ bände, mit Ausnahme des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verbandes, die Forderung ſtellen, daß die weiblichen Arbeitskräfte bis zum 18. Lebensjahre dem Fortbildungszwange unterſtehen, während der Deutſchnationale Handlungsgehilſenverband die Frauenarbeit im Handelsgewerbe überhaupt bekämpft. Mit den Grundſätzen des D. .⸗V. in der Frauenfrage beſchäftigt ſich der Referent ſehr eingehend und führte dagegen die Auffaſſungen ſeiner Organiſation ins Feld. Er iſt der Meinung, daß die weiblichen Arbeitskräfte, wenn ſie ein höheres Maß von Fachbildung erreicht haben, nicht mehr lohndrückend wirken Die Kardinalforderung der Organiſation ſei die Erſtrebung eines Minimallohnes, und zwar für beide Geſchlechter. Man könne nicht ſo lange warten, bis das Ideal des D..⸗V. verwirklicht wird, nämlich der obligatoriſche Beſuch der Haushaltungsſchule durch die jungen Mädchen bis zum 18. Jahre; die heutigen Verhältniſſe ließen dies nicht zu. Redner ſchloß: Gewiſſe Arbeitgeber haben ihre Freude daran, wenn ſich die Handlungsgehilfenverbände über ihre theore⸗ tiſchen Forderungen zerfleiſchen. Es ſei daher die Pflicht eines jeden Verbandes, eine Politik des Duldens zu treiben. Lebhafter Beiſall folgte den ca. 194ſtündigen Ausführungen. Als erſter Diskuſſions⸗ redner betrat Herr Richter, vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband das Podium, um den Ausführungen des Reſerenten über die Frauenfrage entgegenzutreten. Herr Richter wartete mit einem ſehr umfangreichen, beweiskräftigen Material auf, ſodaß ſeine Ausführungen ca. 1½ Stunden in Anſpruch nahmen. Es ſei nach⸗ gewieſen, daß in den eigentlichen Frauenberufen ein Ueberfluß von Arbeitsmöglichkeit vorhanden ſei. Die ſtatiſtiſchen Erhebungen hätten ergeben, daß in Deutſchland 80 000 Kinder exiſtieren, deren Mütter in Induſtriebetrieben tagsüber beſchäftigt ſind. Was das bedeute, liege klar. das jährliche Durchſchnittseinkommen eines Dienſtmädchens 210 Mark nebſt freier Station beträgt. Wie viele Handlungsgehilfinnen gebe es, die das nicht verdienen. Auch die Stellenloſigkeit ſei unter den weiblichen Arbeitskräften gerade ſo groß, wie unter den männlichen Angeſtellten. Beſonders grell ſcheint die große Zahl der Kranukheits⸗ fälle unter den kaufmänniſchen Gehilfinnen, wie beiſpielsweiſe die Statiſtik der hieſigen Ortskrankenkaſſe beweiſt. Redner tritt alsdann lebhaft für die bekannten Forderungen des D. H. V. in der Frauen⸗ frage ein. Die zahlreich erſchienenen Freunde des Redners ſpendeten ihm bei ſeinem Abgang lebhaften Beifall. Die anderen noch vorge⸗ merkten deutſchnationalen Redner verzichteten zugunſten des Schluß⸗ referates auf ihr Wort. In ſeinem Schlußwort bekämpfte Herr Leh⸗ mann die Ausführungen des Diskuſſionsredners. Es ſei Tatſache, daß trotz der Bekämpfung der Frauenarbeit durch den D. H. V. der Zuſtrom von weiblichen Arbeitskräften zum Handelsgewerbe unge⸗ bindert fortdauere. Es handle ſich für die Handlungsgehilſen zunächſt darum, eine Einſchränkung der weiblichen Kräfte zu erreichen. Die von Herrn Richter vorgebrachten Argumente ſeien nicht beweiskräſtig. * Die Frage der Errichtung von obligatoriſchen Fortbildungsſchulen liege viel näher, als die der Errichtung von Haushaltungsſchulen für die 17 Millionen beruflich tätigen Mädchen unter 18 Jahren im Deutſchen Reich. Es war bereits 1 Uhr geworden, als Herr Enter mit Dankesworten die Verſammlung ſchloß. 2 *BVorſicht beim Gebrauch von Salmiak! Der 35 Jahre alte, verheiratete Fabrikarbeiter Jakob Horch von hier öffnete vor einigen Tagen in der Fabrik von Rothe u. Schwalenberg, wo er beſchäftigt iſt, eine Flaſche Salmiak. Hierbei ſpritzte dem in der Nähe ſtehenden 16 Jahre alten Georg Hoch eine Quantität der Flüſſigkeit ins Geſicht und in das rechte Auge. Letzteres wurde derart verleßt, daß Gefahr für das Augenlicht beſteht und der Junge ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Nicht abſpringen! Der Reiſende Heinrich Deubel ſprang Straßenbahnwagen wöhrend der Jahrt, kam 0 unter den Angeſtellten ſei eine enorme Zunahme an weiblichen Ar⸗ Die Erhebungen in Berlin⸗Schöneberg weiſen nach, daß tern Abend kurz nach 5 Uhr am Elektrizitätswerk von einem Ja agen f 5 5 995 ber hierbei unter e Die Arzneien fertigte Weinert in der von ihm geleiteten Ahs⸗ die Schutzvorrichtung, wodurch er einen komplizierten rechten Unterſchenkelbruch erlitt. Schwer verletzt wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. * Lebensmüde. Eine in den sber Jahren ſtehende Frau ſprang geſtern Abend an der Stefanienpromenade in den Rhein. Herbeieilende Leute brachten die Lebensmüde noch lebend aber völlig erſchöpft ans Land und ſorgten für ihre Ueberführung per Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus. Ihre Perſönlichkeit konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. *Ein Preßprozeß. Vor dem Schöffengericht gelangte geſtern eine Beleidigungsklage des Generalſekretärs der Konſervativen Partet, Wilhelm Schmidt⸗Heidelberg gegen Redakteur Oskar Geck von der„Volksſtimme“ zur Verhandlung: In Nr. 204 der„Volksſtimme“ brachte Geck unter Badiſche Politik einen Artikel über eine konſer⸗ vative Verſammlung in Baiertal zum Abdruck, in der Schmidt als Nedner auftrat und in dem einige ſcharfe Ausdrücke über Schmidts Anſichten wie über die Steuerpolltik der Konſervativen überhaupt ge⸗ braucht waren. Schmidt klagte hierauf gegen Geck wegen formaler Beleidigung. Der Kläger war nicht perſönlich erſchienen, da er angeb⸗ lich ſich während des Wahlkampfes die Nerven ſo zerrüttet hat, daß er einen Erholungsurlaub angetreten hat. Er ließ durch.⸗A. Schmidt⸗ Heidelberg vertreten. Dem perſönlich erſchtenenen Beklagten ſtand .⸗A. Dr. Hirſchler zur Seite. Der Beklagte wie ſein Verteidiger verwieſen darauf, daß der Artikel, obſchon in der beginnenden Wahl⸗ bowegung geſchrieben, doch in außerordentlich mäßigen Ausdrücken ſich bewege und daß wohl kein während der ganzen Wahlzeit geſchriebener Artikel mit einer ſolchen Ruhe abgeſaßt ſei wie dieſer. Das⸗Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 5 M. und motivierte de geringe Strafe damit, daß der Artikel für den Wahl⸗ kampf beſtimmt war und Geck dafür nur die preßgeſetzliche Verant⸗ wortung trug. 5 * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Nov. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt noch vorwiegend trockenes und mäßig kaltes Wetter zu erwarten. Schiller⸗Feiern. Schmückung des Schiller⸗Denkmals. Das Schillerdenkmal, das ſich auf dem Schillerplatz vor dem Hoftheater erhebt, hat anläßlich des heutigen Gedenk⸗ tages durch die Stadtgärtnerei einen würdigen Schmuck erhal⸗ ten Das Denkmal iſt von Lorbeerbäumen umgeben und am Sockel prangt ein prächtiges Palmenarrangement, das durch die Stadtgärtnerei hergeſtellt wurde und auf lila Schleife die Wid⸗ mung trägt:„Friedrich Schiller.— 1759. 10. November 1909.“ Schulſeiern. Daß Schillers, des Idols der Jugend, heute auch in der Schule gedacht wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. In den Höheren Schulen fanden heute vormittag in der Hauptſache Klaſſen⸗ feiern ſtatt. Die Bürgerſchule hielt um 10 Uhr eine offizielle Feier in der Turnhalle der Kurfürſt Friedrichſchule ab. Herr Hauptlehrer Höfler hielt eine Anſprache, in der den ver⸗ ſammelten Schülern die Bedeutung Schillers für unſer geiſtiges Leben vor Augen geführt wurde. Der Vortrag von Liedern und Gedichten und des 1. Auftrittes des 4. Aufzuges aus„Tell“ um⸗ rahmten die Anſprache. Wir werden über dieſe Feier noch be⸗ richten. In der Volksſchule war den einzelnen Schul⸗An⸗ ſtalten die Art der Feier freigeſtellt. In verſchiedenen Schulen wurden ebenfalls offizielle Schulfeiern abgehalten, die um 10 Uhr begannen. Der Unterricht fiel hier den ganzen Vormittag auf. Wo man ſich auf Klaſſenfeiern beſchränkte, wurde der Unterricht um 11 Uhr beendigt und dann die Feier abgehalten. Alle Veranſtaltungen verliefen würdig und eindrucksvoll. Kranzniederlegung in Marbach. Bei der heute mittag im Schillermuſeum zu Marbach ſtatt⸗ findenden Feier des Schwäbiſchen Schillervereins, zu der die Stadtverwaltung eine Einladung erhalten hat, wird in dem Ge⸗ burtszimmer des Schillerhauſes ein von der Stadt Mann⸗ heim gewidmeter Kranz niedergelegt werden Polizeibericht vom 10. November 1909. ̃ 8 Selbſtmordverſuch: Geſtern abend 7% Uhr wurde am Rheinvorland, etwa 100 Meter unterhalb der Rheinbrücke, die nachbeſchriebene, anſcheinend geiſtesgeſtörte Frau von zwei Schiffern in bewußtloſem Zuſtande aus dem Rheine gezogen. Sie wurde hierauf mit dem Sanitäts⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhaus überführt. Beſchrei⸗ bung: Ungefähr 60 Jahre alt, 1,50 Meter groß, graue Haare, dunkles Kleid, dunkles Tuch um den Kopf, neue Halbſchuhe. Unfabhl: Einem Taglöhner von hier ſpritzte im Hauſe B 1, 4 ſiedendes Waſſer auf die Arme und Füße, ſodaß er die hierdurch erlittenen Verletzungen ſich im Allgem. Kranken⸗ haus verbinden laſſen mußte. Zimmerbrand. Durch Exploſion einer Petroleum⸗ lampe entſtand geſtern abend im 4. Stock des Hauſes Mittel⸗ ſtraße Nr. 110 ein Zimmerbrand, wobei Betten und Möbel beſchädigt wurden. Das Feuer kounte von Hausbewohnern mit Hilfe der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden. Der Schaden beträgt zirka 320 Mark. 4 Körperverletzungen. Vor dem Hauſe Schwet⸗ zingerſtraße 142, auf der Straße zwiſchen U 5 und 6, vor dem Hauſe Langeſtraße 44 in Waldhof verübt, gelangten zur An⸗ zeige. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pfulz, Beſſen und Umgebung. (udwigshafen, 9. Nov. Geſtern nachmittag fand unter koloſſaler Beteiligung die Beerdigung des Johaun Meier, der von dem Zäpfler Höflich exſtochen wurde, ſtatt. E. Mutterſtadt, 9. Nov. Heute vormittag gingen die Pferde des Bäckers Auguſt Biebinger durch. Die in den Gher Jahren ſtehende Frau Jakob Höflich war nicht mehr imſtande, dem daherraſenden Fuhrwerk auszuweichen und wurde überfah⸗ ren und ſo ſchwer verletzt, daß ihr ein Bein abgenommen wer⸗ den mußte. 8 Germersheim, 9. Nov. Leutnant Roſenbauer der 5. Kom⸗ pagnie des 2. Fuß⸗Arl.⸗Regts. hat ſich heute nachmittag mit ſeinem Dienſtrevolver erſchoſſen. Das Motiv zur Tat iſt noch unbekannt. Letzte nachrichten und Telegramme. * Heidelbers, 9. Nov. Die Strafkeam mer verurteilte den Schirmfabrikanten Franz Joſef Heiſel in Weinheim, der am 23. Juli bei Neckargemünd den Schneidermetſter Firſching⸗Heidelberg mit ſeinem Automobil überfuhr undtötete zu drei Monaten Ge⸗ fängnis. Ein Kurpfuſcher⸗Prozeß. m. Köln, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.; Vor der Kölner Strafkammer begann geſtern ein Kurpfuſcherprozeß gegen Alfons Weinert, der die ärztliche Praxis ſeines Schwieger⸗ vaters, des an einer unheilbaren Geiſteskrankheit leidenden Dr. Tisquen in Köln übernommen hatte und kurzer Hand die Patienten behandelte. Die Anklage wirft ihm vor, in einem Falle den Tod einer Perſon verſchuldet und in mehreren Fällen tätliche Beleidigungen von Frauen verübt zu haben. khele in Bleſen an, wo ein Mädchen die Bureauarbeiten ve dieſer Würde bekleidet, was den Blättern neuerdings Verhältniſſe in das Oberhaus mit. Bemerkung ſich ſehr klar und deutlich gegen die von nicht definitiv erklären konnte, daß die engliſche Regi die in Brüſſel gemachten Verſprechen als genügend anſteh hielt Premierminiſter A3guith eine Nebe, in der ſah und den Verſand der Arzneien übernommen hatte. Mädchen, ſowie ein Dienſtmädchen und die Schwiegerm des Angeklagten haben ſich gleichfalls zu verantworten. U. 100 Zeugen und 6 Sachverſtändige ſind geladen. Der Proz wird mehrere Tage dauern. Berliner Prachtberichk. (Von unſerem Berliner Buregan.) Berlin, 10. Nov. Aus Gneſen wird gemeldet: Nun mehr iſt Dr. Goezkowski zum Weihbiſchof von Gneſey ernannt worden. 5 Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londener Bureau.) London, 10. Nob. Nachträglich werden noch Ernennungen von Peers mitgeteilt und zwar der erſte Seelord der Admiralität Sir John Fiſh zu der Behauptung gibt, daß ſich dieſer nunmehr ſchon nächſten Zeit aus dem öffentlichen Leben zurückziehen u Dann wird die Ernennung Sir Arthur Godleys in den ſtand bekannt. Godley war lange Jahre Beamter des in Amts. Er bringt alſo eine genaue Kennknis der indi Memento mori. 1 London, 10. Nov. Die Feſtlichketer Sandringham wurden geſtern infolge einer erſchüttern Tragödie plötzlich abgebrochen. Unter den Gäſten befan ſich auch ein langjähriger Freund des Königs, Miſter Mor tague⸗Gueſt. Trotzdem er ſich ſchon ſeit mehreren in ärztliche Behandlung befand, da er ſich ſeit einiger leidend fühlte, ließ er ſich doch nicht nehmen, ſich gle an der Jagd zu beteiligen. 1 Gueſt gleich in der Reihe hinter dem König und dem Pri, von Wales ging, brach er plötzlich zuſammen und ſt. binnen wenigen Minuten. Ein Schlaganfall ſeinem Leben jählings ein Ende gemacht. Unter den gäſten rief dieſer plötzliche Todesfell große Erregung h und namentlich der König war tief erſchütter ließ ſofort die Jagd abbrechen und begab ſich mit ſeinen Gäſt ins Schloß zurück. Gleich darauf wurden auch alle no dem Programm ſtehenden Feſtlichkeiten abgeſagt. Miſter Zuef war eine Zeitlang auch Mitglied des Unterhauſes, trat nie hervor und ſpielte nie die geringſte politiſche Rolle Die Kriſis in Griechenland. *Athen, 9. Nov. Der König empfing heute den ſchen Geſandten und erklärte bei dieſer Gelegenheit, die chiſche Regierung ſei von freundſchaftlichen Geſinnungen gez über der Türkei erfüllt. Die militäriſche Reorganiſation lediglich auf die Hebung der Armee hin. Der König ſicherte ſchließlich, daß es keine griechiſchen Banden gebe Athen, 9. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der franzöſiſe ſandte ſtellt in Abrede, daß Frankreich jemals dur Kabinett Clemenceaus Zuſagen bezüglich der Kretas gemacht habe und daß der Rücktritt Ckem erfolgt ſei, weil dieſe Zuſagen nicht gehalten werde Im Gegenteil ſei Griechenland von allen Schutzmächt einſtimmend berichtet worden, daß die Schutzmäch plante Entſendung kretiſcher Abgeordneter in die gri Kammer gewaltſam verhindern würden. *Wien, 8. Nov. Zu der Meldung, daß angeblich Kandidatur des Herzogs der Abruzzen für den grie Thron wieder ernſtlich in Frage komme, wird in diplome Kreiſen berſichert, die Nachricht ſei aus einem ganz beſtimm Grund nicht ernſt zu nehmen. Es beſtehe nämlich ein Uebereinkommen unter den Großmächten, wonach etwe ledigte Throne der Kleinſtaaten nicht mit Mitgliede Fürſtenhäuſer der Großmächte beſetzt werden ſollen. Deutſchlaud und Gugland. London, 10. Nov.(Von unſerm Londone Trotzdem die meiſten konſervativen Blätter fortfahren, De land bezw. dem Ausbau der deutſchen Flotte die geben, daß die deutſch⸗engliſchen Beziehungen werden können, läßt ſich nicht verkennen, daß die Miniſter Asquith geſtern in der Guildhall be Mayro⸗Bankett gehalten hat, mit ihren Bemerkunge Deutſchlaid einen ſehr guten Eindruck gemacht hat. Dr ſache, daß der Premierminiſter es für geraten fand, Beziehungen zu Deutſchland beſonders hervorzuhebe gegenwärtige Regierung überhaupi jede Selegenhei um ihren Wunſch nach einer Beſſerung des Verh zwiſchen den beiden Staaten Ausdruck zu geben, tritt it wieder hervor. Premier ſagte z. B. ausdrücklich, er wüt ſolut nicht, was geeignet ſein könnte, die freund che Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten zu ſtören, ſerbativen Preſſe immer wieder aufgeſtellten Behaupt wendet, daß der Ausbau der deutſchen Königsflotte di bahnung guter Beziehungen mit England unmöglich Auf die Erklärung des Premiers über die Haltung der rung den Reformplänen für den Kongoſtaat gegenüber geeignet, Zufriedenheit zu erwecken, denn wenn auch A geht doch aus ſeinen Ausführungen hervor, daß die e Regierung bereit iſt, der belgiſchen Regierung ſoweit als lich entgegen zu kommen und alle Refornworſchläge wohlwollenſten Prüfung zu unterziehen. London, 9. Nov. Auf dem Dordmahor⸗ ausführte: Was Deutſchland betrifft, weiß ich von nichts vollen freundſchaftlichen Einverſtändniſſe im Dieſes Einverſtändnis zu fördern, gilt in bewe vie Auſgabe weiſeſter Stastskunk. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 10. November. * Mancheſter, 9. Nob. Kolonialſekretär Dernburg beſuchte das Bureau der Baumwoll⸗Plantagengeſellſchaft und nahm an einem ihm zu Ehren beranſtalteten Frühſtück teil. Dabei drückte Alfred Jones ſeine Freude über den Fortſchritt der Baumwollkultur in den deutſchen Kolonien auß. Je mehr Baumwolle Deutſchland für die Welt erzeuge, deſto beſſer ſei es für Lancaſhire. Dernburg ſchloß ſich dieſer Anſicht an und führte aus, die Regierungen ſeien an der Baumwollkultur intereſſiert, weil, wenn die Kolonien ſich ſelbſt erhalten ſollen, es nötig ſei, daß die Eingeborenen eine ſichere Ernte haben, um Geld zu verdienen; denn wenn ſie kein Geld verdienen, könnten ſie nicht beſteuert werden, und wenn ſie nicht beſteuert würden, müſſe man Zuſchüſſe gewähren. Aus dieſen Gründen ſubventionierte auch die deutſche Regierung die deutſche Baum⸗ wollkulturgeſellſchaft. Er ſei ſehr erſtaunt geweſen über das Verſtändnis, das die Arbeiter von Lancaſhire dieſer Tat⸗ ſache entgegenbringen, indem ſie anerkennen, daß ihre Exiſtenz von der Baumwolle abhänge. Auf ſie paſſe der Vorwurf nicht, den man den deutſchen Sozialiſten mache: die Bewegung für den Baumwollbau ins Lächerliche zu ziehen. Dernburg er⸗ klärte, er wolle dieſe Bewegung forcieren; trotz des Wider⸗ ſtandes, den er gefunden habe, gäbe es doch manche Dinge, die das engliſche Kolonialamt von dem deutſchen lernen könne; ſo die Tatſache, daß es Pflicht des Staates ſei, Unterneh⸗ mungen wie die britiſche Baumwollkultur⸗Geſellſchaft zu un⸗ terſtüzen. Der Vorſitzende dieſer Geſellſchaft, Hutton, ver⸗ ſicherte, er ſei durchaus bereit, mit der deutſchen Geſellſchaft zuſammenzuarbeiten. Im weiteren Verlaufe des Frühſtücks zu Ehren des Staatsſekretärs ſprach Macara und meinte, es ſei kein Grund vorhanden, warum die Deutſchen und Eng⸗ länder nicht harmoniſch zuſammenwirken könnten. Von Krieg zwiſchen beiden Nationen zu ſprechen, ſei geradezu ein Ver⸗ brechen. Dernburg verbreitete ſich über die engliſch⸗deutſchen Beziehungen, und ſagte,„Panik“ ſei abſoluter Schwindel. (Beifall); er könne ſich kein größeres Verbrechen gegen die Zivi⸗ liſation denken, als wenn ein Ereignis wie das angedeutete, * Paris, 9. Nov. Der ſechſte Verhandlungstag brachte mit dem weiteren Zeugenverhör nach den Aerzten die Ju we⸗ liere und Journaliſten. Ihnen gegenüber wußte ſich Frau Steinheil wohl, in dem Bewußtſein, daß ſie Boden im Publikum gewonnen hätte, lebhaft zu verteidigen. Sehr be⸗ laſtend blieb für ſie nur die Ausſage des Juweliers Soulopy, dem ſie am 12. Juni Schmuckſachen zum Faſſen und Um⸗ arbeiten gegeben hatte, die ſie als in der Mordnacht geraubt ausgegeben hatte. Nach einem Wortwechſel mit Souloy war ſie gezwungen, zuzugeben, daß ſie Souloy einen echten Ring gegeben hatte, den ſie durchaus als falſch hatte hinſtellen wollen. Bei dem folgenden Verhör mit dem Goldarbeiter Escarts, mit dem Juwelier Noury und mit dem Sach⸗ verſtändigen in Goldſachen Boin ſtellte ſich wieder heraus, daß Frau Steinheil in erſterm einen der Mörder hatte ſehen wollen. Der Sachverſtändige erkannte unter den zum Um⸗ arbeitung übergebenen Schmuckſachen fünf aus dem Ver⸗ zeichnis wieder. Wenig ergiebig geſtaltete ſich das Verhör mit dem nun folgenden Journaliſten Marcel Hutin vom Echo de Paris. Dieſer Zeuge ſetzte in langatmiger und ſich öfters wiederholender Rede auseinander, was er von ſeiner Zuſammenkunft mit Frau Steinheil am Abend des 25. Nov. für Eindrücke empfangen habe. Im Oktober habe ſie ihn eines Abends durch den Fernſprecher angerufen. Sie habe ihm eine ernſthafte Fährte mitteilen wollen, die Mörder ihres Gatten zu finden. Nach mehreren Interviews, und nachdem er einen Brief von ihr im Echo de Paris veröffentlicht hatte, ſei es dann zu dem bekannten Aufritt am Abend des 25. Nov. gekommen, wo ſie eingeſtanden hatte, die Perle in Remy Couillards Taſchenbuch geſteckt zu haben, und wo Hutin in ſie drang, endlich die ganze Wahrheit zu ſagen. Er gab dann des näheren an, wie ſie als neue Fährte die von Aletander Molff angegeben habe. Nach dieſem Zeugnis entſpann ſich ein kurzes Wortgefecht zwiſchen Frau Steinheil, dem Zeugen und dem Verteidiger, der feſtſtellt, Hutin habe Frau Stein⸗ heil, mit Fragen gedrängt. Sonſt enthielt Hutins Zeugnis nichts Bemerkenswertes. Doch war das nicht der Fall mit dem ſeines Nachfolgers Barby, der gleich⸗ falls an jenem 25. November im Steinheilſchen Hauſe zu⸗ gegen war. Dieſes Zeugnis ſtellte einge belaſtende Tatſachen für Frau Steinheil feſt. Barby ſchilderte, wie Frau Steinheil am 25. abends in ſehr niedergedrückter Stimmung von dem Polizei⸗In⸗ ſpektor Hamard zurückgekommen ſei, wie bei ihr erſt die beiden Ivurnaliſten Hutin und Labruyere geweſen ſeien; dieſe ſeien um 10 Uhr gegangen. Darauf ſeien noch die beiden Chabrier, Martha Steinheil und Mariette Wolff geblieben. Zu Chabrier habe Frau Steinheil zunächſt geſagt, daß ſie morgen vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter die Geſchichte mit der Perle geſtehen werde. Er habe darauf gehört, wie ſie zu Mariette ſagte: Wenn ich verhaftet werde, du wirſt nichts ſagen? worauf Mariette erwiderte: Ich werde in aller Form leugnen bis zum Schluß. Dann habe ſie geſagt, ich werde mich umbringen. Und tatfächlich, in der Nacht habe ſie zweimal Strychnin verlangt. Hier unterbrach der Prä⸗ ſident den Zeugen und fragte ausdrücklich die Angeklagte, ob das wahr ſei. Frau Steinheil antwortete mit ſehr leiſer Stimme auf zwei Punkte, ſie erinnere ſich nicht, und den dritten, das Gift, beſtrit ſie ganz.(Bewegung im Publikum.) Dies machte keinen günſtigen Eindruck für ſie. Nach dem Verhör von Barby folgte das des Journaliſten Labrunere vom Matin, der ebenfalls die Vorgänge vom 25. November im Steinheil'ſchen Hauſe wieder⸗ holen mußte, ohne weiter Neues zu bringen. In ruhiger und maßvoller Weiſe gab dieſe Vorgänge auch Chabrier, der Vet⸗ ter der Frau Steinheil wieder, der dann als Zeuge vernommen wurde. Er gab an, daß in dieſer Nacht ein Zuſtand allgemeiner Verrücktheit in dem Hauſe geherrſcht habe. Auch er beſtätigt wie ſeine Frau, daß man Mariette Wolff mit einem Revolver in der Küche getroffen und daß ſie davon geſprochen habe, ſich umzubrin⸗ gen. Auf die Frage des Vorſitzenden, was ſie als Motiv der Auf⸗ regung von Mariette Wolff annehme, gab Frau Chabrier an, pvermutlich Verzweiflung über die Mitſchuld ihrer Herrin. Der Schluß der Sitzung war um 5 Uhr. JBerlin, 10. Nov. Der bekannte Edel⸗Anarchiſt Erich Müßhſam wurde auf Anordnung des Münchener Unterſuchungs⸗ richters aus der Haft entlaſſen. Mühſam gilt in hieſigen anarchiſtiſchen Kreiſen als ein harmloſer Menſch. Seine Verhaf⸗ tung iſt bekanntlich auch nicht durch die hieſige Polizeibehörde, welche den Vorgängen in München keine große Bedeutung beimißt, erfolgt. Jolkswirtschaft. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen a. Rh. Im Geſchäftsjahre 1908/09 erhöhte ſich der Verlu ſt von 20 572 M. auf 32 099 M. bei 115 000 M. Aktienkapital und einer Hhpothekenſchuld von 129 024 M.(i. V. 130 707.). Siemens u. Halske.⸗G. Berlin. Die Büilanzſitzung der Siemens u. Halske.⸗G. in Berlin findet vorausſichtlich am 23. d. M. ſtatt. Nach der„Voſſ. Ztg.“ dürfte die Dividende mit 12 Proz.(i. V. 11 Proz.) vorgeſchlagen werden. Die Schwierigkeit der Einigung für das Kaliſyndikat liegt nach wie vor in der Herſtellung einer die verſchiedenen In⸗ tereſſenten am amerikaniſchen Markte befriedigenden Vertrags⸗ grundlage, ferner in der Befriedigung oder Zurückziehung der von der Schmidtmanngruppe gewünſchten beſonderen Quotenanſprüche für die Werke Aſchersleben und Sollſtedt. Die vom Syndikat vor⸗ bereiteten Kampf⸗ und Rechtsmaßregeln werden durch die ſchweben⸗ den Verhandlungen nicht aufgehalten. Das Syndikat macht gegen die Werke Aſch ben und Sollſtedt eine erhebliche Anzahl von Fällen der Zubpiderhandlungen gegen das Verbot vorzeitiger Ab⸗ ſatzvderhandlungen gemäß Paragr. 24 Abſatz 70 des Syndikatsver⸗ trags geltend und möchte die Vertragsſtrafe für beide Werke auf annähernd M. 3 Mill. berechnen. Ferner prüft das Syndikat die Frage einer Regreßklage gegen die Werke Aſchersleben und Soll⸗ ſtedt, namentlich wegen Beeinträchtigung des amerikaniſchen Ab⸗ ſatzgeſchäftes und des daraus erwachſenen Schadens. Die Bank von Frankreich nahm Frs. 10 Millionen engliſche Wechſel zu 3½ Proz. gegen Sovereigns, die bei Verfall zurückzugeben ſind und zeigt ſich geneigt, bis eine Million Pfund zu geben. Kohlenmarkt. (Drignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte will ſich noch immer nicht eine einſchneidende Beſſerung zeigen; die Abrufe der Induſtrie laſſen zu wünſchen übrig. Das Hausbrandgeſchäft nimmt ſeinen der Witterung entſprechenden Fortgang, ohne daß man von einer übermäßigen Beſchäftigung ſprechen kann. Der Waſſerſtand des Rheines geht rapide zurück und macht vielfach Leichterung not⸗ wendig, was für den Kohlenhändler eine nicht unweſentliche Ver⸗ teuerung der Einſtandskoſten bedeutet. Von der Handelskammer. Nach einer Mitteilung des Han⸗ delsſachverſtändiger beim Kaiſerl. Deutſchen Generalkonſulat in Calcutta, Herrn F. Gösling, wird dieſer gegen Anfang 1910 wieder ſeine Tätigkeit in Calcutta aufnehmen. Die Handels⸗ kammer macht die Intereſſenten darauf aufmerkſam, daß nun⸗ mehr wiederum Anfragen betreffend Handelsgebräuche, Abſatz⸗ verhältniſſe uſw. nach Britiſch⸗Indien an die Adreſſe des Han⸗ delsſachverſtändigen beim Kaiſerl. Deutſchen Generalkonſulat in Calcutta zu richten ſind. Telegraphiſche Handelsberichte. Vom Frachtenmarkt. m. Köln, 10. Nov.(Telegr.) Von einer in die Schleppſchiff⸗ fahrt tief einſchneidenden Maßnahme wird aus Ruhr⸗ ort gemeldet: Es iſt bekannt, daß die Schlepplöhne ſeit geraumer Zeit ganz unlohnend waren und eine Aufbeſſecung dringend nötig hatten. Das Müllerſche Syndikat Matſchappyh tot Explotation in Rotterdam ſcheint eine Kraftprobe machen zu wollen. Es iſt mit einem neuen Schlepptarif herausgekommen, welcher faſt eine Verdoppelung der bisherigen Sätze vorſieht. Dazu ſollen ſich Schiffer und Schiffsbefrachter auf 5 Jahre verpflichten, zu dieſen Sätzen ſchleppen zu laſſen. Intereſſenten, welche ſich nicht auf 5 Jahre binden, ſollen ſogar das doppelte dererhöhten Frachtſätze bezahlen(). Dadurch würde dann weiter auf dem Frachtenmarkt eine völlige Umwälzung entſtehen. Die Trans⸗ portunternehmer, die noch laufende Verträge von Ruhrort nach Dorkricht und Rotterdam haben, und die ſolche Steigerungen nicht kakulieren konnten, würden Geld verlieren Die beabſichtigte Er⸗ höhung iſt zu ſchroff und kommt zu unerwartet, als daß ſie nicht den Widerſtand der Vefrachter und auch der Schiffer berausfordern ſollte. Vorläufig dürfte es recht fraglich ſein, ob das Schiffsſyndi⸗ kat mit ſeinen Forderungen durchdringt. Vom belgiſchen Koksſyndikat. m. Brüſſel, 10. Nov. Wie geſtern bekannt wurde, ſetzte das bekgiſche Koksſyndikat die Kokspreiſe für das 1. Vierteljahr 1910 in bisheriger Höhe feſt. Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Pork, 9. Nov. Kurs vom 8. 9. P Kurs vom 8. 9. Geld auf 34 Std. Texas pref. Durchſchnittsrat. 4— 5[[Miſſouri Pacific 69% 69 ½ do. letzte Darleh. 4% 5˙¼[Nationalgtatlrvas Wechſel London of Mexiko pref. 55% 60 Tage 483,25 483.10[Do. 2 nd. pfd. Cable Transfer. 487 20 488.10[Nem Pork gentral 133 ½ 132— Paris 517½ 517 ½% Newort Ontari⸗ Wechſel Berlin 95% 98 ½ and Weſtern 46% 46/ ilber Bullion 50 50 ½[Norfolt u. Weſt. e. 95 ½ 85% 4%.⸗St. Bonds 116/ 116 ½¼ Northern Pacific 148 ½ 146 ½ Atchtſon Nuw. 4% 00— 99 ½%[Cotor. South. pref. 80— 80— Norti Pat.2% Bd. 72 ½% 72—Bennſmvania 142 ½ 189 do. 4% Prior. Aen. 102 ½ 102—[Reading eomm. 162 ½ 161½ St. Lonis x. San do. ſt. pref. 90— 90— Franciseo vef. 4% 84 84— RockJslandgomp 39/ 39 ˙½ Atchiſ. Toptka u. Amer. Loe, C. 62— 61— Santa eomm. 115 ½ 114½% St. Louis u. San do. do. pref. 104% 101%[Francisco 2 p. 57, 56½ Baltimore⸗Obto e. 115% 118 ½ Soutbern Pacifie 1390¾% 128 Canada Pacifie. 183 ¼ 183% South. Railway c. 30 ½% 30½ Cheiapeate⸗Obio 88% 88—] do, pref. 69— 49 ½ Chieago⸗Milw. 157 /% 155%½ UnionPacific com. 201 200— do. Northweſt. e. 186— 1886—] do. pref. 103 102— Cbicags Ter gpſd.————Dabasb. pref. 51½ 51 ¼ Denver u. Nio⸗ Amalgamated 87½% 87 ½¼ Grande eomm. 48% 47 ½ Americas Sugar. 132— 132— do. do. 88½/ 83˙1½ American Tin. Erie comm. 39 ½ 325 Can pref. 83 837 5. 1 k. pref. 46 ½% 40—Anaconda Copper 48% 48 Great Nortbeen 144% 144—Seneral Kectrie 162 ¼ 161— Iuumots Zenwal 14— 146— Tenr.Coalu. Iroenn— Loutenue Nauv. 152— 131—U. St. Steel Corpc. 90%/ 89½% Wißfourl Kancas do. de. pfd. 126½ 126/ Texas comm. 46% 46 ½% Siverpool, 5. Novr Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 6. 8. Olfferenz 7CVCCCCC00T00TCT0T0T0T + 1 per Maüiß; 7/7%5 Mais ruhig Bunter Amerika pe“ Dez. 58/¼ 508 ½— 1. La Plata der Okt.——— **¹ 1* Eiſen und Metalle. London, 9 Novbr.(Schluß.) Kuspfer, ſtetig, p. Kaſſa 58.17.6, 3 Mon. 60..6, Zinn ruhig, per Kaſſa 139.7,6 3 Mon. 141.12.6, Blet ſtetig, ſpaniſch 13.—, engliſch 13..6. Zink ruhig, Gewöhnl. Marlen 23..9 ſpezial Marken 23.12.6. Glasgow, 9. Novbr. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 50/10½ per Monat 51/2 ½. Amſterdam, 9. Novbr. Banca⸗Zinn, Cendenz: ruhig, loko 84— Auection 85—. New⸗Nork, 9. Novembor. Heute Jor Kurt 1260/12750 1260/13— 3060/3062 3055 3075. Kupfer Superior Ingois vorrätigg Ziun Straits Ro h⸗Gfſenam Norihern fonndrt Ro g p. Tonne 1850019 1850/19— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr..50 28.— *** Wafferſtandsnachrichten im Monat Hobember. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 5. 6. 2— 3— 2. 10.] Bemerkungen Honſtauz 3,30 Waldähnt.50 Hüningen“!) 1,55 1,50 146 1,87 1,32 1,36 Abds. 6 Uhr Kehi!i! 199 1,97 1,2 1,89 1,83 ,81] N. 6 Uhr Hauterburg Abds. 6 Uhr Maxau 13,69 3,63 3,50 3,56 8,49 3,48 2 Uhr Germersheim.-FP. 12 Uhr Maunheim 22,89 2,72 2,67 2,68 2,57 2,58 Morg, 7 Uhi Mainz J0,53 0,49 0,45 0,41 0,88.-P. 12 Uhr Bingengn 10 Uhr Gaub.„ 1,57 1,584 1,49 147 1,42 1,89 2 Uhr Noblenzz 10 Uhr öälu 11,66 1,60 1,45 1,40 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,76.71 2,66 2,60 2,56 2,51 V. 7 Uhr Heilbronn. ,85 0,38 0,28 0,39 0,38 0,32 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter,—5 C. Witterungsbesbachtung der meteorologiſchen Statien Mannheim. 5 8 822 8 8 3 35 datam ßen ungen E. 38 23 2 1 8 8 8 m I 5— 9. Nov. Morg. 7d751,8 1,8 ſtill 9.„ Mittg.%760,5 6,4 ſtill 9.„ fubds. 9,%759 5 14 ſiill 10. Nov Morg. 7756,2 2,6 S2 Reif Höchſte Temperatur den 9 Nov. 6,6 Tieſſte 2 vom./10. Nov.—.8 —— rrr——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: —„für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung Rich. Schönfelder; jür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. d..: Direktor: Eruſt Müller. ——— Verwahren Sie die bekannten gelben„Maizena“-Pakete, denn Sie erhalten bei Ein- gsendung der Vorderseiten der Pakete, die zusammen 3 Pfund ent⸗ hielten, an die Corn Produets Co. m. b.., Hamburg I, eine Serie künstlerisch ausgeführter Reproduktionen berühmter Gemälde der Dresdner Gallerie.— ist das beste Speisemehl Saucen ete. Veberall erhältlich. Meine Damen! Ehe Sie Haararbeiten kaufen, beſichtigen Sie bitte mein enormes Lager. Liefere das Schickſte. Vornehmſte, was auf dieſem Gebiete ge⸗ leiſtet wird. Meine Haararbeiten ſind vollſtändig unſichtbar zu tragen. Die neueſten Pariſer Modelle ſtets vorrätig. Habe Alleinvertrieb der weltbekannten Haar⸗Magufaktur von Herm. Schellenberg, Düſſeldorf. Naturteile. Schönſte und praktiſchſte Erſazfriſuren. Ueber 3000 aus⸗ wärtige Kunden beweiſen die Neelität der Firma⸗ Verlangen Sie bitte gratis Katalog. 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Noman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.)] 1 Fortſetzung!. Ja, Gerhard ſchien nur noch der Arbeit zu leben, und wenn ihn nicht Cilli und Dietrich von Rohrſcheidt oft halb mit Gewalt in die Geſellſchaftszimmer entführt hätten, ſo hätte er nicht nur ſeine freien Nachmfttagsſtunden, ſondern auch noch die Abende an ſeinem Zeichentiſch oder an ſeinem Schreibtiſch verbracht. Eines Tages erhiekt Gerhard einen Beſuch, der nicht gerade angenehme Empfindungen in ihm erweckte. Es war die etwas ſaloppe Erſcheinung ſeines alten Freunde Fritz Roth, die ſich ihm unerwartet zeigte, ſein immer geröbtetes, lächelndes Geſicht, das ihm reundlich begrüßte. „Na guten Tag, altes Haus! Was treibſt Du denn? Denn Mubammed nicht zum Berge kommt muß der Berg wohl— Der Sprechende unterbrach ſich. „Na, höre mal, was machſt Du denn für ein Geſicht? 8 denn wie ein Geſpenſt aus?“ Der Bauführer war allerdings, als ſein Freund von dem Hausmädchen in das Zimmer geführt worden war, erſchreckt auf⸗ deſprungen und kehrte nun ſein Geſicht mit— nichts weni⸗ ger als freudigen Ausdruck dem Eintretenden zu. Auch jetzt fand er noch kein Wort der Begrüßung, ſondern ſtand wie gebannt, mit dem Rücken gegen ſeinen Schreibtiſch lehnend, und ſtarrte mit unrußig flackernden Augen den ſich ihm Nähernden an. „Soge mal,“ fuhr Fritz Roth nach kurzer Pauſe fort,„haſt Du mir eiwas übel genommen, daß ich Dir damals mein Wort nicht dalten konnte? Aber, alter Knabe, das war ja doch nicht meine Schuld. Habe ich Dir nicht alles umſtändlich erklärt? Habe ich mich nicht dei Dir entſchuldigt?“ Gerbard Falt konnte ſich noch immer nicht zu einer Erwide⸗ rung aufſchwingen. Der andere aber zwinkerte ihm liſtig mit den Augen zu.„Na, baſt Dich ja auch ohne mich aus der Patſche ge⸗ wogen.“ Der Baufüßhrer zuckte ſichtlich zuſammen; ſein Geſicht ver⸗ färbie ſich und wandte ſich mit einer raſchen Bewegung ad. Fritz Roth aber tat ganz unbefangen und ſah ſich fuchend im Zimmer um. „Daſt Du niches Trinkbares, alter Freund? Ich erinnere mich, daß Du früher einen ſehr ſüffigen Likör führteſt— war es FTurocor, oder war es Chartreuſe?“ Serbard Foll deutete ſtumm auf die Etagere die in einer Seh ich Extra-A Auf unserer Einkaufsreise hatten wir Gelegenheit grosse Posten sehr vorteilhaft einzukaufen und sind daher in der Lage, zu nachstehend billigen Preisen zu verkaufen. Vorteilhaſtes Strümpfe Reinwollene farbige Damen- Strümpfe in schönen Dessins. 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Was ſoll denn das werden, Du?“ Mein Entwurf zum Preisausſchreiben für das Oberlandes⸗ gericht.“ „Ah!“ Ein Blitz der Ueberraſchung gätt über das aufge⸗ dunſene, verſchwiemelte Geſicht des Architekten.„Sieh mal! Das baſt Du ſchon angefangen? Aber das wollten wir doch zuſammen fingern. Da hätieſt Du Dich doch erſt mal mit mir beſpre⸗ chen ſollen. Haſt Du denn unſere Abmachung vergeſſen?“ Bauführer zog ſeine Stirn in Falten; ſeine Augen nahmen einen kalten, abweiſer nden A es mir anders ü Soll das heißen arbeiter geſucht?“ 38 Der Der 5 eich „Ich habe — 32 nN MW171 ir einen anderen Mit⸗ „Nein. Ich will 8 allein machen.“ „Allein?“ Fritz Roth lachte höhniſch. ja doch — 8 nicht zuſtande. e ch, daß Ue dege di das Deine ſchwache Sei dt verſtändlich! Ich ae über wenn ich erſt ei ich alſo eine 9 „Ich will ſchroff. Der Archſtert Augenblick d n „Quaiſch! Er zoz behaglich ein Bei ſicht lichem Gennz 7 Du biſt noch immer bibcken r dlich das legt ſich. Obae mich haſt Du doch gar Er ſah eine Weile gedankend ald den weißen Ring er kunſtpoll in die Luft blies. Du ſollſt ſehen, 2 zimmerr eine großartige Sache. Mir wird deon was einfallen, weißt Du, 0 2 ¹E in ſedem Ouamum ernaltliet in der Zeitungs⸗IIIakulafur o: EN Lebende Blumen. Ecke des Iimmers ſtand. Artikel unserer Serien-Tage Soweit Vorrat! Tricotagen Normal-Herren-Hemden Normal-Herren-Hosen Normal-Herren-Jackan Grösse—3—6 5 45 65 85 Wir bitten um gefl. Beachtung unserer Auslagen. H. Haasiaen Buchdruckerel. ſo was ganz apartes, kniffliches, das mir ſo leicht keiner nach⸗ machen ſoll. Na, Du kennſt mich ja darin. Einer der Preiſe iſt uns ſicher, wenn's auch nicht gleich der erſte iſt. Und nun, alter Junge, nun kannſt Du mir gleich eine kleine Anzahlung machen. Bin bölliſch abgebrannt.“ Den anderem ſchoß die Glut ins icht; ſeine Stirn furchte ehrende Bewegung. ſich tiefer, er machte eine unwillkürlich a 9 Der Architekt tat, als bemerke er das Zögern, das Wider⸗ fuhr er ſtreben ſeines Freundes nicht. „Habe nämlich ſeit vier Wochen nichts zu tun“, lächelnd, als berichte er etwas ganz Harmloſes, Luſtiges, fort: „Na, und Erſparniſſe beſitze ich nicht— das weißt Du doch! Habe mich mühſam durchgeſchlagen, aber nun will mir keiner mehr pumpen. Nur gut, daß ich auf Dich zählen kann und daß es Dir nicht an Moneten fehlt!“ Er ſtreckte mit einer ſo ungeſtüm beiſchenden Gebärde die Hand aus und in ſeinen Blicken lag etwas ſo Zwingendes, daß Gerhard Falk ſich nicht länger ſträudte, ſein Portemonnaie her⸗ vorzog und ein Goldſtück herausnahm, das er dem Freunde hin⸗ hielt. „Was?“ Der Architekt zeigte eine geringſchätzige Miene und gab ſich den Anſchein moraliſcher Entrüſtung.„Zwanzig Mark! Das iſt alles? Na, böre mal, Du ſollteſt Dich eigentlich genieren, Deinem beſten Freunde eine ſolche Lumperei zu bieten.“ erfaßte er trotzdem und ließ ſie Junge, knauſern? Damit darfſt Du mir nicht Mark— iſt ja Tropfen aufen heißen ih dringende Schulden zu be⸗ ich ie letzten Monate noch Du kenn uſt ſie ja, Paula Haberkorn, liegt mir hölliſch auf der Taſche. Erſt im vorigen Monat mußte ich ihr ein neues Winter⸗Jackeit ſpenden. Plüſch mit Seidenfut⸗ ter, Koſtenpunkt ſechzig Mark und nun hat ſie ſich auf 2 75 Bril⸗ lan atring derſteift. Iſt rein näxriſch nach Schmuck das Mädchen! ſie mir geſtern gedroht hat? Wenn ich ihr nicht — ſchuldi. und meine Pausa, Weißte Du won innerhalb ach 1 den Ring kaufe, will ſie ſich verändern— wahrhaftig! Saſt Du ſchon ſo was N Fritz h lachte mitgeteilte Drohung f Gerhard Falt aber blie Ich bedaure“ ent nicht dienen.“ [Bortſesung folgt.) 1 „ 5 Mannheim, den 10. November 1909 Heneral⸗Unzeiger. (Mitta ablatt.) 9. Seite Tntement Französisch Eeole frangaise F 3, 4 Correspondance commerclale Srahmalre Latérature Heute um 5 od. um 9 Uhr 9277 Conpers⸗f on. —————....—— En länderin gebildete Dame, erteilt Engl. Unterricht. Anfr erb. 11710 Miss Gorst. Hildaſtr. 6. 7 Sgina Gius. Taddel] naus Florenz. Italienisch D 2, 15 Tel. 1474 Mr. Paul Jaquet 3 Französisch; D 2, 15 Tel. 147 5 ur. Inos. Brand M. A. Cambridge Universit. Eunglisch D 2, 15.— Tel. 1474 Gfündlicher Unter-ſoht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, Schönſchreiben ꝛc. 1978 Rliedrich Burckhardts Nachf. (K. Oberheiden) geprüfter Lehrer der Steno⸗ raphie, el. 4301. O&, S. Bureau f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Handels-Aurse Dine. Stock Mannheim, PI. 3. Telophon 1792. Ludwigskhafen, Kalser Wilhelmstrasse 25, Teiephon No, 909. Buehführung: einf., dopp, kaufm. Rechnen, Wesbseln. 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In dieſer erſtattete der Vorſitzende, Rechtsanwalt Freund, den Bericht über das Geſchäftsjahr 1908—09. Die Mit⸗ gliederzahl des Skiklubs iſt in ſtetem Wachſen begriffen, die finau⸗ ziellen Verhältniſſe ſind gut. Die projektierten Skikurſe konnten im verfloſſenen Winter nicht durchgeführt werden, weil eine günſtige Zug⸗ verbindung nach den Winterſportplätzen des nördlichen Schwarzwaldes nicht vorhanden war. Wie bereits bekannt gegeben wurde, iſt dieſem Mangel abgeholfen worden, ſo daß im kommenden Winter das ſport⸗ liche Programm des Klubs abgewickelt werden kann. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die Zuſammenkünfte Freitag abends dadurch etwas an⸗ geregter zu geſtalten, daß an dieſen Abenden kurze Vorträge über Skiausflüge, Sportfragen und ähnliches gehalten werden. Auch ſollen an dieſen Abenden Lichtbilder ſowie gute photographiſche Aufnahmen vorgeführt werden. Eine beſondere Kommiſſion wird ein ausführ⸗ Jliches Winterprogramm herausgeben, in dem vorgeſehen iſt, jeden Samstag unter Leitung geübter Skiläufer Ausflüge zu unter⸗ nehmen, mit denen kleinere Skiübungen verbunden werden ſollen. Dieſe Ausflüge erſtrecken ſich in der Regel in den nördlichen Schwarz⸗ wald, doch iſt für Dezbr. oder Januar ein Klubausflug nach Triberg zum Beſuch der„Iwa“ projektiert. Sollte es der Schnee geſtatten, ſo wird auch eine Exkurſion in den Odenwald ſowie Pfälzerwald unter⸗ nommen. Für Oſtern endlich iſt dann ein gemeinſamer drei⸗ bis vier⸗ tägiger Skiausflug auf den Feldͤberg vorgeſehen, der mit einem kleinen Wettlauf und Skifeſt die diesjährige Saiſon beenden ſoll. Die Leitung der Skiübungen liegt in den Händen guter Läufer, die von den Norwegern des Klubs bereitwilligſt unterſtützt werden Die Führung der kleinen Tagesausflüge haben ortskundige Läufer über⸗ nommen. Die Abfahrtszeiten, ſowie die Schneeverhältniſſe werden ſeinerzeit in den Zeitungen, ſowie an den bekannten Anſchlagſtellen wieder veröffentlicht. An den im Januar auf Hundseck zu ver⸗ anſtaltenden Wettläufen des Skiklub Schwarzwald, ſowie den großen Rennen des Deutſchen Skiverbandes, welche bekanntlich vom 4. bis 6. Februar 1910 auf dem Feldberg ſtattfindet, wird ſich der Skiklub wieder beteiligen. Die Neuwahl ergab die Wiederwahl des Herrn Rechtsanwalt Freund als Vorſitzenden und der Herren Profeſſor Kohlhepp. 8ehmann, Häubel, Neregard und Dr. med. Geißmar als Beiſitzer. Zum Schluß der Tagesordnung gab der Vorſitzende bekannt, daß die Markierung des Höhenweges Pforz⸗ beim⸗Baſel mit roten Blechflaggen dieſen Winter durch ſämtliche Sek⸗ tionen des Skiklub Schwarzwald einheitlich durchgeführt werde, ſo daß das Befahren dieſer Strecken außerordentlich erleichtert ſei.. Dem rührigen Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen iſt zu wünſchen, daß ſeine ſportlichen Beſtrebungen durch Zutritt neuer Winterſportfreunde, deren es ſo viele in Mannheim⸗Ludwigshafen gibt, reichlich unterſtützt werden. 5 FLuftballonverfolgung durch Automobile. Sonntag vormittag gegen 11 Uhr hatten ſich vor dem Karlsruher Stadtgarten wohl über ein Dutzend Automobile fahrtbereit eingefunden, um die vom Badiſchen Automobilklub veranſtaltete Ballonver⸗ folgung aufzunehmen. Erſt gegen 12 lhr war der Ballon ſo weit prall, daß die Gondel befeſtigt werden konnte. Gegen 12¼ Uhr erfolgte dann unter bauſendſtimmigen Hochrufen der Aufſtieg, wobei die drei Inſaſſen der Gondel lebhaft grüßten. Der Ballon „Liklie II“ hob ſich langſam empor und flog ruhig bei leichtem Nordoſt über den See und dicht über die Platanenallee auf Beiert⸗ heim zu. Vom Feſtplatz aus konnte man„Lillie II“ wohl noch eine halbe Stunde ſehen. Beim Aufſtieg hörte man, wie gleichzeitig draußen vor dem Garten ſich die Autos geräuſchvoll in Bewegung ſetzten und die Verfolgungsfahrt antraten. Wie wir hören, ging der Ballon nach dreiſtündiger Fahrt in der Nähe von Röſchwoog oherhalb Selgz nieder. Als erſter traf am Ballon Herr Alfred Sberhardt mit einem 4 Zylinder⸗Opelwagen ein, als 2. Herr Schömperlen auf ſeinem Gaggenauerwagen, als 3. Oberingenieur Henning und als 4. Herr Karl Eberhardt von Karlsruhe. Den erſten Preis erhielt Herr Schömperlen, weil Herr Alfred Eberhardt nicht Mitglied des Kkubs iſt und nur Mitglieder an der Preisver⸗ beilung beilnehmen durften. Herr Alfred Eberhardt erhielt dafür einen Anevkennungspreis. Der Ballon war von drei Herren beſetzt, dem Führer desſelben, Herrn Leutnant Pawel aus Heidelberg, und den Herren Ingenieur Bartning und Fabrikant Ruh von Karlsruhr Auszug aus dem Skandesamls-Regiſter für den Skadtteil Neckarau. Okt. Verkündete: 25. Taglöhner Ernſt Nonnenmacher und Anna Berta Tremer. 25. Maurer Chriſtian Nuß und Luiſe Klauer. 28. Gummiarbeiter Franz Schmitt und Sophia Ritter. 28. Gummiarbeiter Joſef Stockinger und Maria Nußhart. November. 3. Gummiarbeiter Wilhelm Kölbl und Anna Hopfinger. 3. Handelsmann Joſef Degenhard und Anna Maria Schmitt. 6. Mechaniker Peter gen. Heinr. von Berg und Marie von Berg. 6. Gummiarbeiter Georg Friedr. Bachmann und Anna Mühlum. 6. Fabrikarb. Robert Haggemüller und Frida Genovefa Blum. Okt. Getraute: 30. Viktualienhändler Wilhelm Keitel mit Sophia Eliſab. Schmitt. 30. Eiſendreher Gg. Heinrich Weinhart mit Maria Sprenger. 6. Bureaubeamter Philipp Täffler mit Emma Marg. Bouginé. 6. Fabrikarbeiter Wilhelm Delp mit Anna Stahl. 1 Geborene: Schriftſetzer Johann Wohlgemuth e. T. Lina Maria Auguſte. 20. d. Bäckermeiſter Auguſt Haßler e. S. Karl Auguſt. 22. d. Architekten Joſef Wirth e. T. Johanna Marg. 22, d. Architekten Joſef Wirth e. T. Paula Eliſab. 22. d. Kaufmann Ludwig Haag e. S. Walter Heinr. Hermann. 25. d. Kaufmann Albert Schmitt e. S. Walter Kurt. 23. d. Straßenbahnbedienſt. Joſef Welſchenbach e. S. Willy Emi⸗ 25. d. Metallſchleifer Johannes Groh e. T. Eliſab. 29. d. Tapezier Hermann Hörſt e. S. Ludwig Albert. 26. d. Kranenführer Ludwig Schmidt e. T. Maria Marg. 31. d. Fabrikarbeiter Michael Schmid e. S. Auguſt Georg. 30. d. Monteur Georg Schmunck e. T. Anna Marg. 80. d. Heizer Anton Preſchle e. T. Joſefine. November. 1. d. Former Chriſtof Dely e. T. Anna Eliſe. 1. d. Tapezier Jakob Bißwanger e. S. Richard ilhelm. 1. d. Fabrikarbeiter Ludw. Albert e. S. Friedrich. 6. d. Fabrikarb. Philipp Tranſier e. T. Eliſab, Kath. Suſanna. 3. d. Fabrikarb. Ludwig Schmitt e. S. Adam. Okt. Geſtorbene: 23. Fanny Joſefine, 2 M. 10., T. d. Schloſſermſtr. Joh. Georg Knoll. 25. Anna, 2 M. 20., T. d. Sägers Jakob Ketterer. 29. Eliſe geb. Furter, 56 J. 9., Ehefr. d. Steueraufſ. Jak. Friedr. Gaukel. November, 3. Friedrich Paul, 22., S. d. Handelsm. Georg Lehmann. 6. d. ledige Gummiarbeiter Phil. Jak. Spiegel, 29 J. 9 M. 6 T. 6. 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Nolte im Verlag von Otto Maler, Ravensburg, Gewohnheiten. Von Prof. Dr. med. W. Zinn. 32 Seiten. Preis 2 5 9 05 5 erſcheinen läßt. Wer ſich nach dieſem Heft übt, wird große Fortſchritle 80 N R 0 Zuchthaus verurteilt worden. Die Brandſtiftung war 5 Zorn im Figurenzeichnen machen und ſo möchten wir es jedem Kunſt⸗ 50 Pf. 5 Verlin, Verlag für Volksbogiene und Medizis, 1909. über eine Frau erfolgt, die ſie zu einem unſittlichen Lebenswandel befliſſenen empfehlen, umſomehr, als der Prets von Mt..— ein Die Quinteſſenz der doppelten Buchhaltung von Arthur verleitet haben ſoll. Damals zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ enthält 12 Taſeln, nebſt einer kurzgefaßten Hähle, Kaufmann; Kommiſſions⸗ Verlag: R. Streller, Leipzig: 5 Anleitung, Preis Mk..—. Veklag für 5 0 ̃ 511 Verl Sa. 9 Diee gnadigt, hat das Mädchen jetzt auf das ernente Gnadengeſuch Die verſchiedenen Techniken zur Bearbeitung von Gold und Verlag: Bernh. Elemens, Ebersbach i. Sa. Mk..—. Dieſes ihres Verteidigers hin völlige Begnadigung erhalten. Silber als Handarbeſt und Fabrikatlon. Techniſcher und geſchäftlicher Werkchen enthält d Darſtellungen in denkher knapper, intereiſanter — Bergmannstod. Saarbrücken, 9. Nov. In den N deice 20 100 979 den und vor allem gemeinverſtändlicher Form, vermöge deren man 1— 5 8895 iche Unterrichtsweſen. Von Emil Kleiu, Direktor und Großherzogl, 5 1 te Zei 12 5 15 85 4 Saargruben wurden drei Bergleute durch herabſtürzende Ge⸗] Hauptlehrer an der Großh. Heſſiſchen Fachſchule tu Erbach.(Blbllo⸗ ie 00 in 19 Zeit die 2 chhal durg Lin⸗ ſteinmaſſen verſchüttet. ther der geſamten Techntk, 190. Band.) Mit 126 Abbildungen im Texte. ſchließlich Bilauz⸗Aufſtellung älteren und moder enſten Syſtems 25 5[Haunover 1909, Dr. Max Jäuecke, Verlagsbuchhandlung.) durch Selbſtſtudium kennen und beherrſchen lernt. Büchertiſch. Prels 4.—, Fragen des Lebens. Nr. 4. Verhalten und Pflege der wer⸗ Skelettzeichnen. Wer ſich die Aufgabe ſtellt, Figuren. zu malen, 8 8 0—— muß 1 erſter d—2 m ich 8 denden Mutter. Von Geh. Medizinalrat Prof. Dr. 5 en 1 2 während der 95 Pfg.-Woche Fenceen 9h Wollbluse 99 Blusen-Hemd 7h Mabns gestreift Popelin, imit., in 5 it K ö imiti mmlellstoff it Falten m ganz auf kutter, mit Knopf. in Taltet, schwarz u. 0 1 e e mutterknôpfen zum Durch- und Soutache-Garnierung, farbig, eleg. gearbeitet steppt, in matine, schwarz, kudplenn Mx. hell und dunkel gestteilt Ak. Bluse. bofdeaux, lila, grau Stück 30* + bn. Mannheim, 10. November 1909. General⸗inzeſger.(Miftagblatt!) 13. Sette Dp. Hof-U. Nafional-Theater WMannheim. Mittwoch, den 10. November 1909. Feſtvorſtellung außer Abonnement ſur Jtier der 150. Wiederkehr von Schilers Gehurstag In neuer Ausſtattung und Jnſzenierung Wallenstein Eimd Kragödie in 5 Adteilungen(10 Aklen) mit einei Vorſpiel von Schiller.— Regie: Carl Hagemann. 85 Perſonen des Vorſpiels(Wallenſteins Lagen Wachtmeiſter„ Wilhelm Kolmar Tro petſerr.Neu maun,Hoditz Konſtadler„ Karl Maix Wietor Walberg Scharſſchiltzen Kar. 5 Haus Godeck Holkiſche Jaäger Georg 155 buſiere Fritz Freisler Arkebuſiere 0 Georg Maudanz Heinrich Goͤtz Joſef Egem Dugo Voiſin Küraſſiere Dragoner 9 0 Kroalt Guft. Kallenberger Ulan Hans Wambach Rekrut.„ Allfred Landory Bürger„Karl Lodertz Bauer„Paul Tietſch Bauernknabe, 5„Eliſe Gerlach Kapuziner.„„E ll Hecht Marketenderin„„ Eliſe De Lank Auwärterin Hedwig Hirſch Soldatenjunge„„ Eva Nehr Schul meiſter.„ Heinrich Brentauo Perſonen der Tragödie e) Die Piccolomini. Wallenſtein Carl Sckreiner Oerſegn von Friedland Julle Sanden vekla 35353 Traule Carſſen Octavio Piccolomint Wilheln Kolmar Max Piccolo mint Georg Köhler Graf Teriiyg 9.Neunaun⸗Hoditz 81 Terzly Tont Wittels 0 „»„Alexander Kökert Buign 33„Emil Hecht uitler Haus Godeck Tlefenbach Karl Marx Maradas„„„Hugo Sruddl Götz Fritz Müller Colalo„ Hans Wambach Nittmeier Neumann„ Karl Lovertz Queſtenberg Gbtz Kornet. 1 Karl Fiſcher Kellermeiſter Guſt. Kalienberger Adolf Karlinger Alois Bol ze Eduard Domek Hermann Treubich Georg Maudanz Diener bei Terzlg⸗ Diener bei Wallenſtein Wallenſteim „»„Carl Schreiner Octavio*„„Wilhelm Kolmar 228 4* ..»„.Neumann itz Illo„„„„ Alexander Köberte ſolan:i„ Emil Hecht ttler Hans Godeck Ritimeiſſer Neumann„Karl Lobertz Eln Adjutant ul Bieda Oberſt Wrangel„„„Heinrich Götz Gordoen Paul Tietſch Deveroux 9 Voiſin Macdonald„ Frttz Freisler Schwediſcher Haupt ann Biclor Walb Senii ESGuſtar Trautſchold Herzogin„„Julie Sanden Gräfin Terzky„Toni Wittels Theklaaaga»„Traute Carlſen Fräulein Neubrunn Ida Drexler Geſreiter der Küraſſtere. Karl Fiſcher Erer) Louis Reiſenberger 5 Küraſſier. Haus Orchnperg ſammerdiener Wallenſteins Georg Waudanz „Ein Page„Elſe Wies heu Bürgermeiſter. Hermann Trembich Kammerfran„Euma Schönſeld Die Handlung des Vorſplels iſt vor der Stadt Pilſen, 2U¹.75 „19.75 Tüll, Spaohte, gede Wolle, Flanel a⁊u besonders vorteilhaften Preisen. 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Von Tag zu Tag. — Sechs Verhaftungen in der Zechendieb⸗ ſtahlsaffaire. Gladbeck, den 7. November. Im weiteren Verlaufe der Unterſuchung über den Diebſtahl, bei dem den Die⸗ ben 279500 Mark in die Hände fielen, ſind bis jetzt unter dem Verdacht der Mitwiſſerſchaft oder Täterſchaft verhaftet und in das Gerichtsgefängnis in Eſſen eingeliefert worden außer dem Nacht⸗ wächter Lauf die vier Schichtmeiſter Junk, Oppel, Müller und Hillmich und die beiden Monteure der Geldſchrankfabrik Pohl und Schröder in Dortmund. Die letzten beiden haben vor etwa vier⸗ zehn Tagen die zwei neuen Geldſchränke aufgeſtellt. Der Schicht⸗ meiſter Müller hatte abends das Geld von der Reichsbank geholt. Er und die anderen drei Schichtmeiſter ſollten das Geld morgens früh zur Lohnauszahlung von der Kaſſe holen. Die ſieben Geld⸗ taſchen wurden durch Zufall ganz zerſchnitten von einem kleinen Jungen auf einer Steinhalde der Möller⸗Schächte gefunden. Alle Polizeihunde nahmen ſofort am Fundort ihre Tätigkeit wieder auf, bisher jedoch ohne Erfolg. Der Wächter ſoll nachts auf eine falſche Fährte gelockt worden ſein. Er vernahm auf ſeinem Rund⸗ gang e in Geräuſch und ging dieſem nach, kehrte aber nach vergeb⸗ licher Suche zurück. In dieſer Zeit ſoll der Einbruch verübt wor⸗ Das Kaſſengewölbe barg der Neuzeit entſprechende Soßesſchränke, die erſt bor einigen Monaten auf Verfügung des F Morgen große Teich vor dem Betriebsgebäude abgelaſſen. Das Reſultat iſt bis jetzt unbekannt. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſollen die gefüllten Geldtaſchen gar nicht am Abend in die Geldſchränke geſtellt ſein, ſondern offen daneben. Die Löhne wurden geſtern ſämtlich ausgezahlt. 11 — Engliſches Straßenleben. Letzten Samstag /war der Guy Fawkes Day, an dem in den Londoner Straßen von kleinen und großen Kindern die Ebenbilder derjenigen Berühmt⸗ heiten des Tages herumgefahren werden, die nach Auffaſſung der öffentlichen Meinung verbrannt zu werden verdienten. Dabei ſpielten die Nordpolfahrer Peary und Dr. Cook eine große Rolle, überall begegnete man ihnen, ganz beſonders Dr. Cook, der ebenſo wie ſein Rivale nicht zu verkennen war. In der City erregte eine Schar Kinder aus Whitechapel beſondere Aufmerkſamkeit, die einen ganz wild ausſehenden„Guy“ herumfuhren, der Peary darſtellen ſollte. An dem Wagen hing ein großes Schild mit den Worten:„Guter, alter Peary, der doch zuerſt am Nordpol war.“ Daß der Schatzkanzler Lloyd⸗George auch ein beliebtes Opfer der Kinder war, braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden, und auch den Sultan Abdul Hamid hatte man nicht vergeſſen. — Die Rache der Suffragettes. Beſondere Rache nahmen die Suffragettes in Birmingham an dem Arzt, auf deſſen Verantwortung hin die im Gefängnis befindlichen Frauenrecht⸗ Miniſters angeſchafft ſind. Heute nachmittag wurde der zwei lerinnen gewaltſam gefüttert worden waren, um dem Hungerſtreik ein Ende zu machen. Während der Nacht wurde das Haus des Arztes mit Steinen bombardiert, ſo daß die Fenſter in Scherben gingen. Die Steine waren in Flugblätter gewickelt, auf denen das Stimmrecht für die Frauen gefordert war. Außerdem wurde das Haus des Doktors mit Plakaten beklebt, auf denen das ge⸗ waltſame Füttern der gefangenen Frauen verurteilt wurde. — Mord und Selbſtmor d. Halle a.., 9. Noy. Heute Vormittag um 8 Uhr tötete im„Hotel goldner Löwe“ ein Unbekannter eine unbekannte Frau und dann ſich ſelbſt durch einen Schuß ins Herz. Beide waren am Abend vorber zugereiſt. — Das Lieblingstheater der Madrider, das Zarzuela⸗Theater, wurde eingeäſchert. Der Pförtner, ſeine Frau und ſeine fünf Kinder ſtürzten ſich aus dem Fenſter. Die Frau trug ſchwere Brandwunden davon. Die Kin⸗ der waren leicht verletzt. Man glaubt, daß Streichhölzchen, die im Zuſchauerraum liegen geblieben waren, den Brand verurſach⸗ ten. Neun, an das Theater anſtoßende Häuſer wurden beſchädigt 300 Künſtler und andere Familien, die am Theater beſchäftigt waren, ſind brotlos geworden. — Sturz eines Automobils ins Waſſer Chi⸗ kago, 9. Nov. Ein großes, mit ſechs Perſonen beſetztes Auto⸗ mobil ſtürzte, wei! die Zugbrücke nicht herabgelaſſen war in den Fluß. Alle ſechs ertranken. 225 14. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.)] 5 — 125— 8 8 92 5 5 7——4 175 + 8 5 2 ee 5 N 7* 2 NN 555—— 2 N. N N * 8 * 2 7 8 8 8 2 9 gerrotagend geHöner Arlikel, bielen wir elne uüberudscheud grosse Ausmulil guns adies einaelne J. 210 bedeulet eine besondere feelllanie fluir uns. 55———— ——— drtsgraukenkasse Mannkeim I. Einladung zu der am Donnerstag, 25. Nov. 1909, abends 8½% Uhr im oberen Saale der„Zen⸗ tralhalle“ Q 2, 16, ſtatt⸗ findenden 3147 Oldentiichen Göneralvefsammlung. Tagesordnung: Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung für das Jahr 1909 und de⸗ ren Stellvertreter gemäß 8 50 des Statuts. Die Herren Vertreter wer⸗ den um zahlreiche Betei⸗ ligung erſucht. Manheim, 10. Nov. 1909. Der Vorſtand: Rob. Klein, Vorſitzender. Biiſchmann. Handdelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Rechtsanwalts Geiler über „Die Wertpapiere im bürger⸗ lichen Recht insbeſondere Wechſel⸗ und Scheckrecht“ fällt am Mittwoch, 10. d. Mis., ausnahmsweiſe aus. 3 Mannheim, 9. Nopbr. 1909. Dr. Behrend Studiendirektor. Handelshochſchnle. Herr Rechtsanwalt Or. Wimpfheimer wud ſeine Vorleſung über„Handelsge⸗ ſellſchaftsrecht“ am Mittwoch, 10. d. Mts., mittags 12 Uhr, im Saal 1 der Handelshoch⸗ ſchule beginnen. Mannheim, 9. Novbr. 1909. Der Studiendirektor: Dr. Behrend. 1 iugclanien. Vofehun Jutlaufen abzugeven. part. 20714 deldverkehr. 1000 Mark gegen Ja. eptl. hypothekariſche Sicherh. von Lechuiſch⸗landw. Fah⸗ und Beamtenſchule Heidelberg Neckarſtaden 18, varterre. Höhere Fachſchule. Gründ⸗ liche Ausbildung zu Be⸗ triebsletter, Rentmeiſter, In⸗ ſpektor, Rechnungsführer, Rendanten ete. 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Der ſeither verſtrichene Zeitraum iſt zu kurz, um die Begei⸗ ſterung, die bekanntlich„keine Heringsware“ iſt und ſein ſoll, jetzt ſchon wieder hochauf ſchwellen zu laſſen— die großen Feier⸗ tage im Leben einer Nation vertragen beine zu ſchnelle Wiederbehr, Um ſo lieber mag in dieſen Tagen die Erinnerung zurückſchweifen an die nach Umfang und Wärmegrad unvergleichliche erſte Schiller⸗ feier des Jahres 1859, jene Feier, an die noch heute drei Dinge lebendig erinnern: der Schillerpreis, der damals geſtiftet wurde, die deutſche Schillerſtiftung, die damals ins Leben trat und das Berliner Schillerdenkmal, deſſen Grundſtein an jenem Säkulartage gelegt ward. Nur die älteſte Generation unter uns erinnert ſich noch aus eigenem Erleben der gewaltigen Bewwegung der Geiſter, in die damals Schillers Name alle Schichten des deutſchen Volbes verſetzte. In Berlin hielt in der Königlichen Akademie Jakob Grimm ſeine berühmte Schillerrede, bei der Univerſitätsfeier ſprach der Rektor Auguſt Boeckh, bei dem Feſtbankett in Krolls Etabliſſement Rudolf Virchow, der im ſelben Jahré 1859 durch ſeine Zellular⸗ pathologi: den Grund zu ſeinem nachmaligen Weltruf legte. Die Theater hatten ſelbſtwerſtändlich dem Genius des größten deutſchen Dramatikers beſondere Huldigungen vorbereitet. Im Königlichen Schauſpielhauſe wurde ein Prolog des 19jährigen Paul Heyſe ge⸗ ſcrochen, andere Prologe und Feſtdichtungen ſteuerden Theodor Fontane, A. E. Brachvogel, Karl Frenzel, Ernſt Scherenberg, Ernſt Dohm u. a. bei. In Dresden wurde eine„Schillerſtraße“ eingeweiht, wobei Berthold Auerbach die Weihevede hielt. Er und Karl Gutzkow waren die Feſtredner bei dem offiziellen Bankett neben dem damaligen Staatsminiſter v. Beuſt, den man als ſtrengen Reaktionär mit Verwunderung Schiller als Deutſchlands guten Genius preiſen hörte. In Le ipzig, wo ſchon ſeit 1840 der von Robert Blum begründebe Schillervereim beſtand, fanden ebenfalls zahlreiche Feiern ſtatt: bei der im Gewandhaus war Rudolf Gottſchall der Redner, der Tags zuvor bereits in Bres⸗ lau vor einer großen Volksverſammlung unter freiem Himmel eine Schillerrede gehalten hatte. In Byeslau kvurde auch Gott⸗ ſchalls Feſtſpiel„Erdenwallen und Apotheoſe“ aufgeführt, in Königsberg liehen Johann Jacoby und Karl Roſenkranz dem feſtlichen Tage ihre Beredſamkeit, in Düffeldorf veranſtaltete der„Malkaſten“ ein glänzendes Feſt, in Hamburg wurde die Feier im Theater durch einen Prolog von Bernhard Endrulat, einem Freunde Heyſes und Fontanes, eingeleitet, unter den Feſt⸗ rednern fand Gabriel Rieſſer die ſtärkſte Wirkung; in Altona hörte man Ludwig Walesrode, in Köln den aus der Berliner Nakionalverſammlung bekannten Abgeordneten Georg Jung Schil⸗ lers Ruhm verkünden. In Weimar fanden Feiern auf dem Rathauſe und vor der Fürſtengruft ſtatt: die Redner waven hier der Sophoklesforſcher Adolf Schöll und der Hiſtoriker und Publiziſt Karl Biedermann, das Feſtlied hatte Dingelſtedt gedichtet. In Braunſchweig hatte Adolf Glaſer, in Wolfenbüttel Wilhelm Raabe, in Bremen Otto Gildemeiſter den Feſtvortrag übernommen, andere erhebende Feiern gab es in Hannover, Kaſſel, Chemnitz, dann insbeſondere in den Univerſitätsſtädten Jena, Halle, Göttingen, Kiel, Marburg, Gießen und noch in vielen klei⸗ meren Städten. In München ſorgte die um König Max geſcharte Dichter⸗Tafekrunde für die poetiſche Verherrlichung des Tages: Dichtungen von Geibel, Bodenſtedt, Groſſe wurden bei verſchiedenen Anläſſen vorgetragen, in der Akademie hielt Moritz Carriere die Feſtrede. In Schillers engerer Heimat, in Stuttgart und Marbach, zollbe ſein begabter Landsmann Johann Georg Fiſcher als offizieller Redner dem großen Schwaben den Tribut. Auch 6 Wacncr 1* * Aerne . Deutſch⸗Oeſterreich ſtand nicht zurück, und nicht nur Wien (wo der belannte Schriftſtellerverein„Concordia“ am Schillertage gegründet wurde), Prag und Graz(wo Karl von Holtei die Seele der Schillerfeier war), auch Budapeſt und kleinere Plätze, wie Lai⸗ bach und Znaim ſteuerten ihr Teil zu der allgemeinen Huldigung bei. Die Schweiz trug ihre Dankesſchuld für den Schöpfer des „Tell“ dupch Feſiakte in Zürich(wo in St. Peter Friedrich Theodor Viſcher der allgemeinen Begeiſterung als Redner Ausdruck lieh und im Theater Georg Herwegh einen ſelbſtgedichteten Prolog vortrug), Baſel und Bern würdig ab. Und überall im Ausland, wo Deutſche lebten, ſpeziell in Paris, in Moskau, in allen großen amerikaniſchen Sbädten, aber auch in Venedig, Verona, ſogar in Mancheſter, wo Alfred Meißner in der Tree⸗Trade⸗Hall einen ſchwungvollen Schillerprolog ſelber ſprach, lohten am 10. November die Freuden⸗ feuer der Begeiſterung. O. K. Bei Schiller zu Gaſte. Schillers nach außen drängendes Temperament, das am beſten in Rede und Gegenrede ſich entladen konnte, bedurfte des Verkehrs mit Menſchen.„Friſch und kräftig“, ſchreibt er einmal an ſeine Gattin,„wird das innere Leben des Geiſtes nur durch die Reibung mit andern. Es iſt mir aber nicht immer gegeben, erſt die Heb⸗ amme eines andern zu machen, wenn ich nach einem erfriſchenden Umgang ſchmachte.“ So fühlte der begeiſterte Sänger der Freund⸗ ſchaft und Geſelligkeit tief in ſich den Drang, liebe Menſchen um ſich zu ſehen und in belebter Unterhaltung, die er nach Goethes Ausſpruch ſo meiſterlich zu führen verſtand, Ideen und Pläne auszutauſchen. Freilich die vertrauensvolle Hingabe an die Men⸗ ſchen, die der junge Student und noch der Mannheimer Theater⸗ Dichter beſeſſen, wandelte ſich allmählich in eine ſcheuere Zurück⸗ haltung. Dazu kam der Ruhm, der ihn Aufdringlichkeit und Be⸗ ſäſtigung aller Art raſch kennen lernen ließ. So bildete ſich denn eine ſteife und etwas zeremoniöſe Form heraus, mit der er Be⸗ ſucher, die ihm ihre Verehrung ausdrücken wollten, empfing. Der Luſtſpieldichter Stephan Schütze hat uns von einer ſolchen Audienz⸗ viſite erzählt.„Mitten in der Stube ſtehend, tat er ein paar Fragen, äußerte ſich nur ganz allgemein und war immer früh fertig, ſo daß ich nach einer Minute hätte wieder gehen können.“ Dabei war er aber durchaus freundlich und liebenswürdig, wenn auch reſerviert und faſt ablehnend.„Das helle blaue Auge, die ſanfte Sprache dabei, die feine äußere Bildung, die Größe des Kör⸗ pers und das Erhabene im Anſtand— alles dies flößte mir Ach⸗ tung und Liebe für ihn zugleich ein.“ Gegen alle, die ihm ehrlich und mit gutem Herzen nahten, war er freundlich, wilde und gütig. „Der Mann“, ſchrieb der junge Voß,„iſt ganz Wohlwollen, ſeine ruhige, heitere Seele iſt für alles empfänglich, was einem Herzen nur wohltun dann.“ Wer ihn freilich mitten in der Arbeit ſtörte, den konnte er hart und kurz abfertigen. In einem Brief an Körner ſchildert er einen ſolchen brüsk abgebrochenen Beſuch, den ihm der Verfaſſer des„Rinaldo Rinaldini“, Goethes ſpäterer Schwager Vulpius, machte.„Es wird an meine Tür geklopft.„Herein.“ Und herein tritt eine kleine dürre Geſtalt in weißem Frack und grüngelber Weſte, krumm und ſehr gebückt.„Habe ich nicht das Glück,“ ſagte die Figur,„den Herrn Rat Schiller vor mir zu ſehen?“„Der bin ich, ja.— Ich bin Ihnen für Ihre Höflichkeit ſehr verbunden— bedauere nur, daß ich mich in dieſem Augenblick verſagt habe und ebden(zum Glück war ich angezogen) im Vegriff war auszugehen.“ Da empfahl ſich die Figur und ich ſchreibe fort. Schiller klagte, daß unter den vielen jungen Leuten, die mit irgend welchent Anliegen ſich an ihn drängten, ſo wenige in reiner Ab⸗ ſicht kämem und meiſt nur den berühmten Mann anſtaunen wollten. Solch neugierigen Beſuchern gegenüber konnte er ſchroff und ab⸗ weiſend ſein. Ein ungariſcher Edler z.., der Graf Elek Bethlen, der im Appil 1796 den Weimariſchen Größen ſeine Auftvartung als er ſah, daß er mir nicht ausweichen könne, vor mir eingeſchlof⸗ ſen.“— Als die Krankheit ihn immer nervöſer und ſenſibler machte, wurde die Art, wie er den Fremden entgegentrat, immer geiſterhafter, mitunter unheimlich. Ward zufällig jemand unan⸗ gemeldet zu ihm hereingelaſſen, dann fuhr von dem Tiſch am Fenſter eine lange hagere Geſtalt mit blaſſem Geſicht und den rötlich ſpielenden Haaren jäh in die Höhe und ſtarrte mit den großen, müden, weltverlorenen Augen den Eindringling ſo durch⸗ bohrend an, daß er halb ehrfürchtig, halb furchtſam ſich zurückzog. Goethe, der ſtets konziliante Weltmann, konnte garnicht vergeſſen, wie Schiller einmal einen fremden Chirurgus ſo häßlich angefahren habe, daß der arme Menſch, ganz berbküfft, garnicht wußte, wie ſchnell er ſich entfernen ſollbe. Im Kveiſe der Seinen, in ſeinem ſtillen Heim, das ihm Mittelpunkt und Quell ſeiner Fveuden bot, war Schiller unendlich liebenswürdig und kindlich heiter, beſonders wenn ihm des Tages ein ſchönes Stück Arbeit gelungen war⸗ „Wenn er ſich einem Genuſſe überließ,“ berichtet Karoline von Wolzogen,„ſo lag eine unſchuldige Fröhlichkeit in ſeiner Art, zu genießen, daß man ſich derſelben miterfreuen mußte, wie man ſich an dem Genuſſe eines glücklichen, heiteren Kindes ergötzt. Der zarten Erſcheinung der Freude begegnete er, bei wem ſie ſich auch wies, mit heiterer Teilnahme. Seinem eigenen Gefühl der Freude lag immer ein hoher Ernſt nahe.“ Beim Wein oder Punſch wurden ſeine Lebensgeiſter zu höchſtem Schwunge erregt, obwohl er nur ſehr mäßig trank, weil ihm ein Glas zuviel gleich den Kopf zer⸗ ſtörte.“ Gern lud er die Schauſpieler zu ſich, um mit ihnen im heibteren Verein die Rollen durchzuſprechen; wie ein Vater behan delte er ſie und ſein treuherziger ſchwäbiſcher Dialekt trug dazu bei, daß ſich jeder von ſeiner Milde und Liebenswürdigkeit unwider⸗ ſtehlich angezogen fühlte.„Er war für mich der Stern einer milden Sommernacht“, ſo ſchildert der Schauſpieler Genaſt den Eindruck des freundlichen Wirtes Schiller,„zu dem ich mit unbegrenzber Verehrung aufblickte, während mich Goethe öfters die Mittagshitze einer Juliſonne empfinden ließ. Bei den Mättwochs⸗Kränzchen, zu denen er ſeime geſelligen Lieder, das„Punſchlied“,„Die vier Welt⸗ alter“,„An die Freunde“ beiſteuerte, war er der Heiterſte und Anregendſte. Am freieſten aber gab er ſich, wenn nur ein ganz naher Freund wie Goethe bei ihm war, der in den Zeiten ihres engſten Verkehrs faſt täglich am Nachmittag kaur und bis ſpät in die Nacht blieb. Wir haben eine köſtliche Schilderung von ſolch einem Beſuch Goethes bei Schiller, die der Rittmeiſter von Funck gegeben:„Gewöhnlich tritt Goethe ſchweigend herein, ſetzt ſich nßeder, ſtützt den Kopf auf, nimmt auch wohl ein Buch oder einen Bleiſtift und Tuſche und zeichnet. Dieſſe ſtille Szene unterbricht elva der wilde Junge Karl einmal, der Goethe mit der Peitſche ins Geſicht ſchlägt; dann ſpringt dieſer auf, zauſt und ſchüttelt das Kind, ſchwört, daß er ihn einmal wurzeln oder mit ſeinem Kocf Kegel ſchieben müſſe, und iſt nun, ohne zu wiſſen wie, in Be⸗ wegung gekommen. Dann folgt gewöhnlich ein intereſſanter Dis⸗ kurs, der oft bis in die Nacht fortdauert. Auf alle Fälle baut er beim Dee auf, wo er eine Zitrone und ein Glas Arak bekommt und ſich Punſch macht. Schiller ſelbſt, ja man möchte ſagen veunt unaufhörlich im Zimmer herum, ſetzen darf er ſich garnicht. Oft ſieht man ihm ſein körperliches Leiden ab, beſonders wenn ihn die Suffokationen auwandeln. Wenn es zu arg wird, geht er hinaus und braucht irgend einen Palliativ. Kann man ihn in ſolchen Momenten in eine intereſſante Unterredung ziehen, kann man be⸗ ſonders etwa einen Satz hinwerfen, den er auffaßt, zerlegt und wieder zuſamunenſetzt, ſo verläßt ihn ſein Uebel wieder, um ſogleich gurückzukommem wenn an dem Satze nichts mehr zu erörtern iſt, Meberhaupt ſind ihm aufregende Arbeiten das ſicherſte Mittel für den Augenblick. Man ſieht, in welcher ununterbrochenen Span⸗ nung er ſehr der Geiſt bei ihm den Körper thrvani⸗ ſiert, weil jeder ment geiſtiger Erſchlaffung bei ihm körperliche Krankheit hervorbr ingt.“ 5 e machbe, mußte in ſein Tagebuch ſchreiben:„Goethe ſuchbe ich drei⸗ mal auf; Schiller aber habe ich lange berfolgt; der hat ſich aber⸗ 16. Seite. G——— LeNnMHInChung! 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