Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioarg, Expedition und Verlags⸗ buchhandlungg 341 377 218 Nr. 524. Mittwoch, 10. November 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Ueber die Möglichkeiten konſervativ⸗ liberaler Arbeit. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Die„Kreuzzeitung“ plädiert in einem„Schluß der Ver⸗ bitterung“ überſchriebenen Artikel für eine Einſtellung des Streites um die Finanzreform. Fehler ſeien hüben und drüben vorgekommen; aber nachgerade hätte man ſie reichlich einander vorgehalten. Nun ſei es Zeit, daß man einen Strich unter das Geweſene mache und mit der Vorbereitung neuer poſi⸗ tiver Aufgaben beginne. An dieſem Artikel des führenden Organs der preußiſchen Konſervativen iſt uns manches ſym⸗ pathiſch. Vor allem der ruhige, würdige, verſöhnliche Ton des Aufſatzes, mit dem die„Kreuzzeitung“ zu früheren guten Traditionen wiederzukehren ſcheint. Daß die„Kreuzzeitung“ im einzelnen die Dinge anders ſchildert, als ſie ſich uns dar⸗ ſtellen und als ſie in Wirklichkeit ſich zutrugen, wollen wir ihr dabei nicht weiter verübeln. Natürlich haben die National⸗ liberalen nicht, wie das konſervative Blatt ihnen unterſtellt, das klerikal⸗konſervative Steuerbukett von ſich gewieſen, weil ſie ſo eine gute Wahlparole zu ergattern gedachten. Und daß das konſervative Gewiſſen bei den Vorgängen dieſes Sommers, bei der Steuergalloppade und dem Kanzlerſturz, in der Tat ſo rein geblieben wäre, wie die„Kreuzzeitung“ von ihm ſingt und ſagt, wird bei allen, die nicht gerade im Heydebrandſchen Fähnlein fechten, vermutlich einigen Zweifeln begegnen. Indes: wir haben keine Neigung, uns in derlei Kleinkram zu verbeißen. Selbſtverſtändlich werden die Natio⸗ nalliberalen, wenn ſie darauf angeſprochen werden oder wenn man ihnen falſche Motive unterſchiebt, nicht unterlaſſen dürfen, ihre Stellung zu der nach ihrer Meinung verunglückten Reichs⸗ finanzreform darzutun und auch auseinanderzuſetzen, warum ihr Gewiſſen ihnen verbot, diesmal mit dabei zu ſein. Im Zuſamemnhang damit wird dann gelegentlich wohl auch eine Kritik des ſogenannten Reformwerkes ſich nicht umgehen laſſen. Aber das alles kann, ſofern die Formen der konſervativ⸗agra⸗ riſchen Polemik uns das nur ermöglichen, in Ruhe und Sach⸗ lichkeit vor ſich gehen. Am Streit um des Streites willen haben wir nicht das geringſte Intereſſe. Wir gehen ſogar noch weiter. Von einigen Blättern, insbeſondere auch vom konſervativen„Reichsboten“, iſt wiederholt gefordert worden: die Rechte möchte, damit ſie wieder in eine Arbeitsgemeinſchaft mit der Linken aufgenommen werden könnte, an die Bruſt ſchlagen und de⸗ und wehmütig zuvor ihre Sünden bekennen. Dergleichen haben wir nie gefordert. In dieſen Stücken ſind wir durchaus der Meinung der„Magdeb. Ztg.“, die erſt vor kurzem die Forderung eines ſolchen„theoretiſchen Sünden⸗ bekenntniſſes“ als zweckloſe Phantaſterei abwies. Dennoch glauben wir nicht recht, daß der gute Wille genügen könne, uns über das Geweſene hinwegzutragen. Dazu hat die Ver⸗ bitterung in den letzten Monaten doch zu tief ſich eingegraben; iſt auch gerade nach der perſönlichen Seite zu viel Scharfes, Aetzendes und Verletzendes geſagt und geſchrieben worden. Die Parteien brauchen ein neutrales Objekt, auf das ſie ihre Aufmerkſamkeit konzentrieren könnten. reig gemeinſamer Arbeit eine gemeinſame Aufgabe. Die aber kann ihnen— wir kommen immer wieder darauf zu⸗ rück— nur die Regierung ſtellen. Und nach wie vor ſind wir der Anſicht, daß die preußiſche Wahlrechtsreform bei ge⸗ eigneter Vorbereitung zu ſolchem Ende ſich ſehr geſchickt er⸗ weiſen könnte. Die„Kreuzzeitung“ erklärt in ihrem Ver⸗ ſöhnungsartikel:„Wir ſind davon überzeugt, daß die grund⸗ ſätzliche Ausſchaltung des Aberalismus aus unſerer Geſetz⸗ gebung ein ſchwerer ſtaatsmänniſcher und politiſcher Fehler ſein würde.“ Wenn die„Kreuzztg.“ dieſe Ueberzeugung auf ihre Geſinnungsgenoſſen und Parteifreunde in beiden Häuſern des preußiſchen Landtages zu übertragen wüßte, ſollte es unſeres Erachtens nicht ſchwer fallen, auch in der Frage der preußiſchen Wahlreform zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. *** In der„Magdeb. Zig.“ wird in ſehr bedeutſamen Ausführungen unterſucht, wie ſich das Volk ſelbſt helfen könne, um die konſervativ⸗klerikale Mehrheit zu beſeitigen, die Unter⸗ ſuchung kommt zu dem Ergebnis, was wir brauchen, iſt Wiederherſtellung des Blocks von 190.7. Der Beweis wird in folgender Weiſe zu führen geſucht Wenn es ſich nur um dieſe negative Aufgabe der Beſeitigung des ſchwarzen Blockes handelte, ſo würde dieſe Frage ohne weiteres zu bejahen ſein. Wenn ſich allé anti⸗reaktionären Gruppen, alle Gegner des Zentrums und der mit dem Zentrum verbündeten Gruppen zu einheitlichem Vorgehen entſchlöſſen, ſo wäre die Nie⸗ derlage der konſerbativ⸗klerikalen Mehrheit geſicherkt. Aber die Möglichkeit eines ſolchen gemeinſamen Vorgehens aller Gegner des ſchwarzen Blockes iſt nur theoretiſch gegeben, praktiſch verhindert wird ſie dadurch, daß einen bedeutenden Teil die⸗ ſer Gegner der konſervativ⸗klerikalen Verbrüderung die Sozial⸗ demokratie bildet, die für den größten Teil der Zentrumsgegner nicht bündnisfähig iſt. Noch ſchwieriger aber wird die Sache, wenn es ſich um ihren poſitiven Teil, um die Bildung einer neuen Mehrheit han⸗ delt. Stellen wir die Stärke der Parteien in runden Zahlen ihrer Wähler nach den größeren Gruppen zuſammen, ſo haben wir etwa %½ Millionen Zentrum, etwa 1½ Millionen Konſervative, zu⸗ ſammen etwa 3½ Millionen(der jetzige ſchwarze Block), etwa 3½ Millionen Liberale aller Schattierungen und etwa ebenſoviel So⸗ zialdemokraten. Daraus ergibt ſich mit voller Klarheit, daß keine dieſer Gruppen allein es zur Mehrheit bringen kann; denn Ver⸗ ſchiebungen, die das ermöglichten, ſind in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Eine im weſentlichen liberale Mehrheit, welche die konſervativ⸗klerikale im Sinne einer einheitlichen Jolitik erſetzen könnte, iſt alſo ſelbſt, wenn man annimmt, daß ſich, wie ſehr wohl möglich iſt, die Freikonſervativen und ein Teil der Konſervativen ihr anſchlüſſen, zurzeit leider nicht zu erreichen. Das ſollten ſich, ehe ſie über den Zuſammenbruch des Blocks triumphieren, wie es hie und da geſchehen iſt, vor allem die linksliberalen Parteien ge⸗ ſagt ſein laſſen und immer vorhalten, bevor ſie Entſchließungen über ihre zukünftige Wahltaktik machen. Freilich ſind dieſe, wenigſtens zu einem Teile, geneigt, das Heil in einer zahlenmäßig an ſich möglichen liberal⸗ſozialdemokratiſchen Mehrheit zu ſuchen, von Baſſermann bis Bebel, wie man wohl geſagt hat. Da aber von einer ſolchen Mehrheit weder Baſſermann noch die hinter ihm Feuilleton. Goethe über Schiller. Er iſt ſo groß am Teetiſch, wie er es im Staatsrat geweſen ſein würde. Nichts geniert ihn, nichts engt ihn ein, nichts zieht den Flug ſeiner Gedanken herab; was in ihm von großen Anſichten lebt, geht immer frei heraus ohne Rückſicht und ohne Bedenken. Das war ein rechter Menſch, und ſo ſollte man auch ſein. * Meine Korreſpondenz mit Schiller von 1794 bis 1805 wird eine große Gabe ſein, die den Deutſchen, ja, ich darf wohl ſagen, den Menſchen geboten wird: zwei Freunde der Art, daß ſie ſich immer wechſelſeitig ſteigern, indem ſie ſich augenblicklich expekto⸗ rieret. Mir iſt dabei wunderlich zumute, denn ich erfahre, was ich einmal war. * Jedes Auftreten von Chriſtus, jede ſeiner Aeußerungen geht dahin, das Höhere anſchaulich zu machen. Immer von dem Ge⸗ meinen ſteigt er hinauf, und weil dies bei Sünden und Gebrechen am auffallendſten iſt, ſo kommt dergleichen gar manches vor. Schil⸗ lern war eben dieſe Ehriſtustendenz eingeberen, er berührte nichts Gemeines, ohne es zu veredeln. * Hätte Schiller mich vor ſeinem„Wallenſtein“ Hefragt, ob er ihn ſchreiben ſolle, ich hätte ihm ſicherlich abgeraten; denn ich hätte nie denken können, daß aus ſolchem Gegenſtande überall ein ſo treffliches Theaterſtück wäre zu machen geibeſen. 5 r werden, chſel lieſt, da findet Mithe geben mochken; die albernen Vürſchen dachten nach, ſuchken ſich alles klar zu machen. Ein Glück für mich war es, daß ich Schillern hatte; denn ſo verſchieden unſere beiderſeitigen Naturen auch waren, ſo gingen doch unſere Richtungen auf eins, welches denn unſer Verhältnis ſo innig machte, daß im Grunde keiner ohne den andern keben konnte. Schillers eigentliche Produktibität lag im Idealen, und es läßt ſich ſagen, daß er ſo wenig in der deutſchen als einer anderen Likeratur ſeinesgleichen hat. Schiller war, wie ſich bei ſeinem großartigen Charakter denken läßt, ein entſchiedener Feind aller hohlen Ehrenbezeigungen und aller ſaden Vergötterung, die man mit ihm trieb oder kreiben wollte. Alles übrige an ihm war ſtolz und großartig: aber ſeine Augen waren ſanft. Und wie ſein Körper war ſein Talent. Schiller in Maunheim. Eine verunglückte Fiesko⸗Vorleſung.“ Am ſelben Tage lan dem Schiller auf ſeiner Flucht von Stuttgart in Mannheim angelangt war) nachmittags gegen vier Uhr trafen im Hauſe des Theaterregiſſeur Meier eine ganze Anzahl der hervorragendſten Schauſpieler ein, um dem neu an⸗ gekommenen Dichter ihre tiefſte Verehrung auszudrücken. Iff⸗ land war auch unter ihnen. Um die Unterhaltung war man nicht berlegen. Schiller hatte ſein neu verfaßtes Schauſpiel„Fiesco“ mitgebracht und wer gerne bereit, dem Wunſche aller Anweſen⸗ Mannheim in Brauchen zum An⸗ ſtehende ſtärkſte liberale Partei etwas wiſſen will, ſo kan zahlenmäßige Möglichkeit nicht zur Wirklichkeit werden, da zialdemokraten letwa 3½ Millionen Wähler) und freiſinnige tionsgemeinſchaft allein ſetwa 1½ Millionen Wähler) au ihrer Anhängerzahl, viel weniger aber nach ihrer Mandaten eine Mehrheit bilden können. Wenn man dieſe Tatſachen durchdenkt, ſo wird man einft daß es zurzeit für die Regierungen wie für das Parlament ka eine andere einheitliche Mehrheitsbildung geben kann, al weder den Block von 1907 oder den Block von 1909, d. h. entn eine konſervativ⸗klerikale oder eine konſervatib⸗liberale Mehrheit Möglich, daß ſich ſpäter einmal nach längerer, ruhiger Forte wicklung der nationalen Tendenzen, die ſich jetzt in ſteig Maße im Arbeiterſtande erfreulich zu regen beginnen, ein weſent⸗ liche liberale Mehrheit erzielen läßt. Es würde dem Vaterland zum größten Segen gereichen. Aber zurzeit iſt e zu erreichen. Und ſo lange dieſe Unmöglichkeit beſteht, es, wenn es nicht wieder zu wechſelnden Mehrheiten unter d unausbleiblicher Vorherrſchaft des Zentrums kommen ſoll, andere Möglichkeit einer einheitlich nationalen Politik als Wiederherſtellung des nationalen Blocks 19 b07. Erſt wenn man ſich dies durch die unerbittliche Logik de⸗ len völlig klar gemacht hat, erkennt man die ganze Schwere Schuld und der geſchichtlichen Verantwortung, welche die Ko vativen durch ihre erneute Verbindung mit dem Zentrum au geladen haben, indem ſie dem deutſchen Volke die Möglichkeit einheitlich nationalen Politik ohne die weſentlich zerſetzende Kra des Zentrums geraubt haben. Wie jede Schuld auf Erden, ſo ſich auch dieſe rächen. Denn die einzige Möglichkeit einer da den und leiſtungsfähigen Wiederherſtellung des Blocks li den Erfahrungen der letzten Monate darin, daß es halb der Blockparteien von 1907 eine Verſtärkung derje mente zu erreichen, welche einen Bund mit dem Zentrum wollen, d. h. eine Verſtärkung der liberalen Parteien, lich mit Einſchluß der Freikonſervativen, und eine derjenigen Elemente der Konſervativen, welche ſich im J des Herßens dem Zentrum wahlverwandt fühlen. De wenn dieſe Konſervativen ſo weit geſchwächt werden, da die Möglichkeit, mit Zentrum und Polen eine Mehrheit zu bi endgültig genommen iſt, ſind wir vor Ueberraſchunge ſie wie ſie uns bei der Reichsfinanzreform von den Konſerva bereitet worden ſind. Alſo Schwächung der Kon tibven zugunſten der Liberalen und Freiko vativen und dann Wiederherſtellung des B mit dieſer Kräfteverſchiebung, das muß die A für die nächſten Wahlen ſein, für die ſobald als möglich m Vorarbeit begonnen werden muß. Ob es dem deutſchen Vo lingen wird, dieſe Aufgabe zu löſen, davon wird die we wicklung in unſerem Vaterlande in erſter Linie abhänge wenn es gelingt, dann erſt wird das deutſche Volk mit Klarheit erkennen, welchen Dank es dem von den Kon und dem Zentrum geſtürzten Reichskanzler Fürſten v. für ſchuldet, daß er ihm ſeit langer Zeit wieder einmal e den einzig möglichen, gezeigt hat, nationale Pol gen Zentrum und Sozialdemokratie zu tr⸗ hab war dieſer Genuß ein doppelter. Einmal ergötzte er ſich a Trefflichkeit und Schönheit des Stückes ſelbſt, audererf freute er ſich auf den Triumph, den der Dichter beim in vollem Maße erwarten durfte. Streichers Auge war unberwandt auf die Schauſpieler gerichtet, die mit ih Erwartung um einen großen, runden Tifſ aßen. Streicher wurde ſchwer enttäuſcht. Der erſte Akt zwar bei größter Stille, jedoch ohne das geriugſte Zeiche⸗ Auerkennung vorgeleſen, Schauſpieler Beil, einer der begab Künſtler, entfernte ſich ſogar, ehe der erſte Akt zu Ende Der zweite hatte dasſelbe Schickſal. Kein Zeichen des oder Beifalls war zu ſehen. Alles ſtand auf, als Obſt Trauben herumgereicht wurden, und der Schauſpieler ſchlug ſogar, um der peinlichen Verlegenheit ein Ende zu vor, man ſolle zum Bolzſchießen aufbrechen. Nach Verla einer Viertelſtunde hatten ſie ſich alle entfernt, und nu land mit Meier waren noch dageſeſſen. 8 Schillers Freund Streicher war außer ſich ob ſolch ächtlicher Behandlung. Er bat Meier, mit ihm in zimmer zu treten und ſagte zu ihm in erregtem Ton: dieſe Gleichgültigkeit und Abneigung gegen eine treffliche Dichtung unerklärlich, zumal wenn ich dara daß die Herren erſt vor einer Stunde Schiller die gr wunderung und Verehrung bezeugten: In dem Aug an eine Rückkehr Schillers nach Stuttgart nicht nehr iſt, iſt dieſe Erfahrung doppelt ſch Der Regiſſeur tat bei dieſ halten der Schauſpieler ganz Achſeln und erwiderte: die Herr Streich ziſſer ube 5 0 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mauunheim, 10. November. Politische Uebersicht. * Maunheim, 10. November 1909. Zur Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Landsberg a..⸗Soldin. Am Freitag findet im Reichstagswahlkreiſe Lands⸗ berg a..⸗Soldin die Erſatzwahl ſtatt, die durch den Tod des konſervativen Abgeordneten Böming erforderlich geworden iſt, allerdings auch ohnedem wohl hätte vorgenom⸗ men werden müſſen, weil die Ungültigkeitserklärung des Man⸗ dates in Ausſicht ſtand. Landsberg a..⸗Soldin iſt nicht immer durch Konſer⸗ dative im Reichstage vertreten geweſen, ſondern hat 1867 und 1874 bis 1878 Nationalliberale, 1881 bis 1884 einen An⸗ gehörigen der Liberalen Vereinigung und 1890 bis 1903 Freiſinnige in den Reichstag entſandt. 1903 iſt es dann Böning gelungen, den Wahlkreis den Konſervativen wieder⸗ zuerobern, nachdem die Sozialdemokraten die Freiſinnigen aus der Stichwahl verdrängt hatten, und 1907 iſt er mit 13828 Stimmen ſogleich im erſten Wahlgange gewählt wor⸗ den, während es die Sozialdemokraten auf 6477, die Frei⸗ finnigen auf 6176 Stimmen brachten. Ob die Liberalen bei der Erſatzwahl ſiegreich ſein werden, muß zweifelhaft er⸗ ſcheinen, wenn auch die freiſinnigen Stimmen bei den letzten Wahlen um 1432 geſtiegen, die ſozialdemokratiſchen dagegen um 508 geſunken waren. Als die Nationalliberalen, die bisher wohl meiſt für die Honſervativen eingetreten waren, ſich mit den Freiſinnigen auf den gemäßigt⸗liberalen Gutsbeſitzer Schöppe⸗Klausdorf einigten, ſchienen ihre Ausſichten um ſo größer zu ſein, als die Handidatur des von den Konſervativen den Wählern präſen⸗ kierten Amtsgerichtsrats Holtſchke⸗Soldin bei ſeinen Partei⸗ genoſſen nicht gerade Begeiſterung erweckte. Die Erfolge, die die Sozialdemokraten bei den ſeit dem Abſchluſſe der Reichsfinanzreform vorgenommenen Wahlen errangen, haben aber doch auch in manchem Optimiſten Bedenken darüber auf⸗ ſteigen laſſen, ob die Liberalen ihre Stimmenzahl über die⸗ jenige der Sozialdemokraten, für die wieder Expedient Pätzel⸗ Berlin kandidiert, werden ſteigern können. Die Unterſtützung, die der„Bund der Handwerker“ dem liberalen Kandidaten angedeihen laſſen will, wird auch nicht reichen, anderſeits allerdings das Eintreten der Handvoll Ultramontanen für die Konſervativen, das die„Germania“ natürlich als ſelbſt⸗ verſtändlich betrachtet, dieſen nicht viel nützen. Die Erſatzwahl im Wahlkreiſe Landsberg a..⸗Soldin ijdſt die erſte ſeit dem Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform, Die in einem Wahlkreiſe öſtlich der Elbe ſtattfindet. Sie wird einen Schluß darauf zulaſſen, wie die Stellungnahme der konſervativen Fraktion zur Reichsfinanzreform auf ihre An⸗ hänger im Oſten des Reiches, auf die ſie hauptſächlich ihre Macht ſtützt, gewirkt hat. Reichstarif für das deutſche Malergewerbe. Aus Berlin, 9. Nov. wird uns geſchrieben: Die Tarifverhandlungen im Malergewerbe, die am Frei⸗ g ihren Anfang genommen haben, ſind bis heute noch nicht ſehr weit gediehen; die Generaldebatte über den allgemeinen Tarifentwurf dauerte 4 Tage; es kam bei dieſer Gelegenheit zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Eine auffallende Erſcheinung iſt die, daß die drei Gehilfenorganiſationen— nämlich die freien, chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften— geſchloſſen gegen den Arbeitgeberverband vorgehen: bei den früheren Verhandlungen haben ſich dieſelben in ihren Meinungen ſtets bekämpft. Seitens der Arbeitgeber nehmen an den Verhandlungen Eeg. 50 Vertreter teil, ſeitens der Gehilfen da. 60. Im letzten Moment wären die Verhandlungen beinahe unmöglich gewor⸗ den, da ſeitens der Gehilfen einer der Herren Unparteiiſchen (Gew.⸗Ger.⸗Rat Dr. Boyſen, Hamburg) abgelehnt wurde, es gelang aber als Erſatz Herrn Bürgermeiſter Dr. Rath, Eſſen, zu gewinnen und konnte daher in die Verhandlungen ein⸗ getreten werden. Es lagen zwei Tarifentwürfe vor, einer ſeitens der Ar⸗ beitgeber, ſowie ſeitens der Gehilfenſchaft, die Unparteiiſchen bpeſchloſſen jedoch, an der Hand des alten Normaltarifes zu verhandeln. Trotz der viertägigen Verhandlungen war es nicht mög⸗ lich, in prinzipiellen Punkten eine Einigung zu erzielen, in einigen unweſentlichen Punkten wurden beiderſeits Zugeſtänd⸗ die beiderſeits geſtellten Forderungen für unannehmbar. Es iſt wenig Hoffnung vorhanden, ob auf friedlichem Wege eine Einigung erzielt werden kann. Sämtliche ſtrittige Punkte wurden an eine Kommiſſion von 23 Mitgliedern überwieſen; beſtehend aus 10 Arbeitgebern, 10 Arbeitnehmern und 3 Un⸗ parteiiſchen. Dieſelbe tagt Dienstag mittag und Mittwoch und eventuell Donnerstag. Von dem Ergebnis dieſer Kom⸗ miſſions⸗Sitzung wird es abhängen, ob eine friedliche Löſung möglich iſt. Am Freitag wären dann die Schiedsſprüche zu erwarten. Zur Reorganiſation der Werftverwaltung. Der Staatsſekretär des Reichsmarineamts iſt alſo doch anderer Anſicht als jener in Kiel aufgetretene Aſſeſſor, der da kaufmänniſche Buchführung und ſchnelles Arbeiten für unüberbrückbare Gegenſätze hielt. Wie vor Jahresfriſt wohl die Entdeckung der Unregelmäßigkeiten auf der Kieler Werft den Anlaß zur Einſetzung einer Kommiſſion gegeben hatte, ſo ſcheint jetzt der Kieler Prozeß die Herausgabe des Kom⸗ miſſions⸗Berichtes und die Zuſtimmung des Staatsſekretärs beſchleunigt zu haben. Wir tadeln dieſen„Zufall“ nicht. Im konſtitutionellen Staat muß die Regierung auf die Stimme des Volkes hören und Rückſicht nehmen. Und es wird zweifel⸗ los zur Beruhigung der Gemüter weſentlich beitragen, wenn man nun hört, daß die Marineverwaltung eine recht gründ⸗ liche Reform in der Buchführung, der Ausbildung der Be⸗ amten, dem Kontrollweſen, dem Verfahren bei Vergebung von Lieferungen und bei Verkäufen und in dem ganzen Geſchäftsgebaren bereits eingeleitet hat. Die Einzelheiten des Reorganiſationsplanes zu beurteilen, ſind nur die Fach⸗ leute befugt. Allgemein kann aber anerkannt werden, daß die Kommiſſion und Herr von Tirpitz ſich klar zu den kauf⸗ männiſchen Prinzipien bekannt haben. Das iſt immerhin ein Fortſchritt, der hoffentlich auch anderen Verwaltungen zugute kommt. In wieweit es möglich ſein wird, in gewiſſe Stellungen fachmänniſch ausgebildete Kaufleute, zu B. von großen Privatwerften, einzuſtellen, bleibt noch abzuwarten. Unſerer Anſicht nach iſt das ſehr wohl zu machen, wenn man nur nicht zu bureaukratiſch denkt und nicht gerade in dieſem Punkt, wo es ſich nur um eine ganz beſchränkte Anzahl von Perſonen handelt, ſparen will. Möglichſt wenige, aber mög⸗ lichſt gut bezahlte Beamte, von denen man ſehr viel verlangt — das iſt das rentabelſte Prinzip. Die Kommiſſion hat auch die Verſicherung abgegeben, daß die Reform die Beamtenzahl nicht vergrößern ſoll. Das iſt tröſtlich; denn manche„Re⸗ formen“ haben ſchon nur mit einer Beamtenvermehrung ge⸗ endigt. Meiſt liegt da eine Verkennung der Fehlerquellen vor. Auch die Vermehrung der Reviſions⸗ und Kontroll⸗ Inſtanzen allein machts nicht. Es iſt ſonderbar: bei den Erörterungen über die preußiſche Verwaltungsreform ſprach man davon, daß viel zu viel kontrolliert und revidiert werde; und hier will man wieder noch mehr des Guten tun. Es muß daher im Gedächtnis behalten werden, daß das Schlimmſte in Kiel nicht die geringe Zahl, ſondern die tech⸗ niſche und kaufmänniſche Ahnungsloſigkeit der Kontroll⸗Be⸗ amten war. Die Frage, wie es ſo weit hat kommen können, wird ver⸗ mutlich— trotz der verheißenen Beſſerung— im Reichstage noch eine größere Rolle ſpielen. Wir haben einiges über das Wirtſchaften aus dem Vollen, wozu die Bewilligung be⸗ ſtimmter Summen für jedes Jahr und jeden Betriebszweig, ſowie das fehlende Intereſſe an Erſparniſſen verführen, kürz⸗ lich ſchon geſagt und wollen uns nicht wiederholen. Uebrig⸗ bleiben wird, mag auch der Reichstag noch etliche Reformen vorſchlagen, aus der Kieler Affäre erſtens ein gewiſſes Miß⸗ trauen gegen die Zuverläſſigkeit unſerer Beamten. Ein bit⸗ terer Reſt, der ſchleunigſt beſeitigt werden muß— nicht durch Vertuſchungen, ſondern durch die Leiſtungen der Beamten, deren weit überwiegende Mehrzahl natürlich unter dem er⸗ wachten Mißtrauen unſchuldig leidet. Zum zweiten aber wird bleiben ein Zweifel an der Zweckmäßigkeit der unbegrenzten Ausbreitung der Staatsbetriebe, die Erkenntnis der Grenzen des Staatsſozialismus. Und dieſe Konſequenz werden wir nicht bedauern. 75——— Deutsches Reich. führende Aus Der Regiſſeur machte trotz dieſer Verſicherung immer noch ein gar ungläubig Geſicht und frug forſchend weiter:„Wiſſen Sie denn auch gewiß, daß nicht ein anderer dieſes Stück ge⸗ ſchrieben hat und er es nur unter ſeinem Namen herausgegeben hat? Oder hat ihm jemand anderes daran geholfen?“ Je mehr Meier den Freund Streicher durch verfängliche Fragen in die Enge zu treiben und ihn zu einer offenen Aus⸗ ſprache zu bewegen ſuchte, deſto feſter und ſicherer verharrte dieſer auf ſeiner Meinung. IIch kenne Schillern nun ſchon bald im zweiten Jahre,“ ſagte er, und will mit meinem Leben dafür bürgen, daß er die Räuber ganz allein geſchrieben und ebenſo auch für das Theater abgeändert hat. Aber warum fragen Sie mich denn dieſes alles?“ Meier wußte jetzt faſt nichts mehr, was er dazu ſagen ſollte. Je mehr er ſich Mühe gab, die nackte Wahrheit zu erfahren, um ſo unerklärlicher und rätſelhafter wurde ihm die ganze Sache. Aber wie ein geübter Kartenſpieler, der das Spiel raſch ſeinem Ende entgegenführen will, zum Schluſſe ſeinen letzten Trumpf auswirft, ſo rückte er jetzt mit einer Antwort heraus, die den Freund des Dichters nicht mehr länger im Zweifel ließ. Er fagte:„Fiesko iſt das allerſchlechteſte, was ich je in meinem Leben gehört habe, u. es iſt geradezu unmöglich, daß derſelbe Schiller, der die Räuber geſchrieben hat, etwas ſo gemeines, ſo elendes ſollte gemacht haben.“ Streicher ſtand bei dieſen Worten ſprachlos da. Starr und kraurig blickten ſeine Augen ins Leere. Er zweifelte am Sieg der Wahrheit. Aber noch einmal raffte er ſich auf, die letzten Gründe für ſeinen Freund ins Feld zu führen. „Fiesko iſt weit regelmäßiger für die Bühne, und darin iſt alles vermieden, was an den Räubern mit Recht ſo ſcharf ge⸗ tadelt wurde,“ ſagte er,„Herr Meier, Sie müſſen das Stück nur öfters hören oder ſelbſt leſen, dann werden Sie anders urteilen und ihm zuletzt doch noch Geſchmack abgewinnen.“ niſſe gemacht. Die Arbeitgeber wie Arbeitnehmer erklären cher mit feſter Stimme,„wie können Sie auch nur daran zweifeln?“ Alle Einwendungen Aufs er zu ſeinem Freunde zurück und berichtete ihm die ſchwere Niederlage. höchſte entrüſtet ob ſolcher Der Dichter war böllig niedergeſchlagen. Er glaubte, ſein Todesurteil zu hören. Alle ſeine Hoffnungen ſchienen dahin wie Blüten, geknickt im rauhen Frühlingsſturm. Eben wollte er ſich entfernen, als Meier darum bat, die Rolle, auf der das Stück ſtand, noch einmal zu Hauſe ſtill für ſich durchleſen zu dürfen. Schiller gewährte ihm dieſe Bitte und verabſchiedete ſich in der gedrückteſten Stimmung, die man ſich denken kann. Mit der größten Spannung erwarteten die beiden andern Tags das Endurteil, das Regiſſeur Meier ihnen zu geben ver⸗ ſprochen hatte. Morgens ſchon ziemlich früh begab ſich Streicher in die Meierſche Wohnung, um die Entſcheidung hinzunehmen. Kaum wurde Meier des Schillers Freundes anſichtig, als er voll inniger, herzlicher Freude ausrief:„Sie haben recht! Sie haben recht, Herr Streicher. Fiesko iſt ein Meiſterſtück und weit beſſer bearbeitet als die Räuber. Aber wiſſen Sie, was daran ſchuld war, daß ich und alle Zuhörer es als das elendeſte Mach⸗ werk von der Welt hielten? Schillers Ausſprache und Betonung. Aber jetzt muß das Stück in den Ausſchuß kommen, da wollen wir es vorleſen und alles in Bewegung ſetzen, um es bald auf die Bühne zu bringen.“ Ohne ein Wort der Entſchuldigung zu erwidern, verließ Streicher die Wohnung des Regiſſeurs und eilte, hoch erfreut über den glücklichen Ausgang, zu ſeinem Freunde und erzählte dieſem, daß Meier ſeine Anſicht über Fiesko plötzlich zu ſeinen Gunſten geändert habe. Das machte unſern jungen Dichter kammertages hat den Erlaß eines Geſetzes über die Sicherung der Bauforderungen als die Erfüllung eines langjährigen Wunſches im Handwerk mit Genugtuung begrüßt. Er iſt der Anſicht, daß mit den durch das Geſetz bereitgeſtellten Mitteln eine wirkſame Bekämpfung des Bauſchwindels erfolgen kann. Zu dieſem Zwecke hält er es aber für unbedingt erforderlich, daß neben dem erſten Abſchnitte, betr. die allgemeinen Sicher⸗ heits⸗Maßregeln, der zweite Abſchnitt, Letr. die dingliche Sicherung der Bauforderungen, überall da zur Geltung ge⸗ bracht wird, wo nach den Erfahrungen der Intereſſenver⸗ tretungen des Handwerks irgendwelche Mißſtände beſtehen. Der geſchäftsführende Ausſchuß erſucht ſämtliche Handwerks⸗ glich für ihre Bezirke die er⸗ und Gewerbekammern, unverz forderlichen Erhebungen vorzunehmen und den Bundesregie⸗ rungen über den Ausfall dieſer Erhebungen zu berichten. Der geſchäftsführende Ausſchuß ſpricht die beſtimmte Er⸗ wartung aus, daß ſeitens der Bundesregierungen die Inkraft⸗ ſetzung der Vorſchriften über den dinglichen Schutz der Bau⸗ forderungen überall da erfolgt, wo dies nach dem Urteil der berufenen Intereſſenvertretungen des Handwerks für not⸗ wendig erachtet wird, und dabei zu berückſichbigen, daß in denjenigen Landesteilen, in denen ein Grundbuch noch nicht angelegt oder durchgeführt iſt, durch entſprechende Verordnung im gleichen Sinne Fürſorge getroffen wird. Nadiſche Politik. Wahlen zur 1. Kammer. *„ Mannheim, 10. Nov. Bei der heutigen Wahl eines Vertreters der Städteordnungsſtädte des 2.(Unterland⸗) Kreiſes in die Erſte Kammer wurde Herr Oberbürgermeiſter Dr Wilckens⸗Heidelberg gewählt. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. An das Stichwahlab kommen mit der Sozial⸗ demokratie hatte die„Badiſche Landesztg.“ recht weitſchweifende Hoffnungen geknüpft und u. a. ge⸗ ſchrieben: „Wenn es den ſozialdemokratiſchen Führern gelingt, das Steuer in der Richtung zu halten, in der ſie angeſetzt haben, wenn es ihnen gelingt, mit ihrer Fraktion weiterhin weniger als Soziak⸗ demokraten im norddeutſchen Sinn, denn als radikale Arbeiter⸗ partei auf der Linken zu gerieren, dann kann Großes, Vor⸗ bildliches für ganz Deutſchland in Baden erreicht werden.“ Dieſe kühnen Hoffnungen aber haben dem„Vor⸗ wärts“, dem tonangebenden Organ der deutſchen Sozial⸗ demokratie, herzlich ſchlecht gefallen, und um die badiſchen Genoſſen vor Unheil zu bewahren, fühlt er ſich genötigt, einen Waſſerſtrahl„nach Süden“ zu ſchicken. Er ſchreibt: Das wäre in der Tat ein Rieſenerfolg der badiſchen National⸗ liberalen, der von ihrem Standpunkt aus als vorbildlich für ganz Deutſchland ſein könnte, wenn es ihnen gelänge, unſere Genoſſen ſo zu beeinfluſſen, daß ſie ſich weniger als Sozialdemokraten, denn als Vertreter einer radikalen Arbeiterparte! fühlen würden. Daß das aber eine grundfalſche Spekubation iſt, bvauchen wir nicht aus⸗ einanderzuſetzen. Wir ſind überzeugt, daß unſere zwanzig Genoſſen im Landtag bis auf den letzten Mann eine ſolche beleidigende Zumutung mit Ent⸗ rüſtung abweiſen. Klaſſenkämpferiſche Standhaftigkeite⸗ wartet auch das„Hamb. Gcho“ von den badiſchen Genoſſen und in dieſer Hinſicht verurſacht ihm der Großblock einige Beklemmungen: Soweit das Blockabkommen den Zweck hatte, dem Zentrum Schaden zuzufügen, muß es gebilligt werden; es darf anderſeits jedoch nicht außer acht gelaſſen werden, daß das Klaſſen⸗ empfinden der Arbeiterſchaft darunter ſehr leidet und die Stoßkraft der Partei durch ſolche Kompromiſſe keineswegs gefördert wird. Im Gegenteil. Unſerer Bewegung wird ein großes Maß von Zweideutigkeit aufgedrückt. Es wird Aufgabe der ſozialdemokvatiſchen Partei Badens ſein müſſen, durch eine nachhaltige Agitation feſten Fuß im ganzen Land zu faſſen, damit wir für die Zukunft den Kampf allein durchfechten können. Diesmal ſchon haben wir durch eigene Kraft 13 Mandate erobert, zwei weitere Kreiſe würden uns ohne fremde Hülfe zugefallen ſein, ſo daß wir mit einem ſicheren Abſchluß von 15, vielleicht aber auch mit einem ſolchen von 17 Mandaten hätten rechnen können. Um die Reaktion in Baden zurückzuhalten müſſen wir die Liberalen ſchützen. Ob da unſere Arbeit nicht zu teuer bezahlt iſt, muß in den nächſten Jahren eingehend exwogen werden. Es tut uns in Baden jetzt eine klare, unzweideutig⸗ Marſchrichtung not. Zum Schluß dieſes intereſſanten Spiegelbildes des Großblocks in der Parteipreſſe ſei noch angeführt, was heute die„Kreuz⸗Zeitung“ zu der Ent⸗ rüſtung des Borwärts zu bemerken weiß: wieder fröhlich, daß er frohlockte und ſang, trotzdem die Zu⸗ kunft nichts weniger als glänzend vor ihm lag. Vom Herzog kam eine Antwort, durch die weder ſeine Strafloſigkeit geſichert, noch ſeine Bitte erfüllt war. Seine ganze Hoffnung ſtand des⸗ halb auf dem Theaterintendanten Dalberg, der von den Hof⸗ feſtlichkeiten in Stuttgart kommend, mit jedem Tage erwartel wurde. Buntes Feuilleton. — Ein Schillerhaus in der Pfalz. Auch das Städtchen Oggers⸗ heim beſitzt eine geweihte Stätke; ſie führt den unpoeriſchen Namen „Viehhof“ und war ein Gaſthaus.„In dieſem Hauſe wohnte Friedrich von Schiller, der Dichtkunſt in erwünſchter Verborgenheit lebend, 1782.“ So ließ König Ludwig J. auf die einfache Gedenk⸗ tafel ſchreiben, die an dem unſcheinbaren Eckhaus in der Speyerer Straße hängt, wo der Dichter im Oktober des Jahres 1782 Auf⸗ enthalt genommen:„In erwünſchter Verborgenheit lebend.“ Wenn man dieſe Worte lieſt, ſo wähnt man ſich in eine ſonnige Epiſode des Lebens unſeres großen Dichters verſetzt. Ein weinlaubumranktes Landhäuschen kaucht vor uns auf, grüne Bäume beſchatten das idylliſche Gärtchen, die Tauben ruckſen auf dem Dach, und in der Laube ſitzt der Dichter in ſanfter Verſunkenheit bei ſeinen Werken. Und man träumk ſich wahrlich in des Dichters eigene Verſe hinein, die er uns im„Flüchtling“ ſingt: Mit freudig⸗ melodiſch gewirbeltem Lied— begrüßen erwachende Lerchen die Sonne. Die Wirklichkeit ſah anders aus. Die Verborgenheit war dem hungernden Flüchtling, der bei Nacht und Nebel am 22. Sep⸗ tember aus dem Eßlinger Tore zu Stuttgart fuhr, in dem Sinne evwünſcht, daß die Bluthunde des Herzogs ihn nicht finden möchten. Und kein idhlliſches Landleben war es, das der Dichber mit ſeinem Freunde Streicher in Oggersheim führte. Ordinär ind unanſehn⸗ kich, ſo ſteht die einſtige Wohnung Schillers in Oggersheim bor uns. Ein Zimmer, dürftig möbliert und niedrig nebſt nur einem Bett, wurde den Fveunden eingeräumt. Da der Preis für die Ver⸗ Schiller in Mannheim, 10. November. General⸗Anzeiger.(Abenbökatt) 8. Seite Der Gedanke, daß die ſüddeutſchen Genoſſen“ anders geartet ſeien als die norddeutſchen Seede ſie als loſe Sozzi“ angeſehen werden müßten, iſt durch die Tatſache ſchon ſo häufig ad absurdum geführt worden, daß man ſich wundern muß, ihm immer wieder zu begegnen. In Würklichkeit ſind die ſüddeutſchen„Genoſſen“ nur weitherzigeve Taktiker, als die nord⸗ deutſchen Sozialdemokraten, und daß ſie mit ihrer Taktik erfolg⸗ reich ſind, geht aus ihren Fortſchritten auf Koſten der Liberalen und aus deren harmloſer Bewertung durch die„Badiſche Landes⸗ zeitung“ deutlich hervor. 5 Die Sozialdemokratie nimmt alle unſere großen Dichter für ſich in Anſpruch, und ſo entgeht jetzt auch in ihrer Wochenſchrift„Die Neue Welt“ Schiller dieſem Schickſal nicht: Schiller war in Wirklichkeit nie ein Patriot im bürgerlichen Sinne geweſen. Wenn er die Freiheit des Vaterlandes feierte und den Kampf um das Vaterland pries, ſo geſchah es immer mehr um der Freiheit als um des Vaterlandes willen. Da die nationalen Wünſche der hürgerlichen Klaſſe Deutſchlands inzwiſchen in vollem Maße in Erfüllung gegangen ſind, ſo hat Schiller heute nicht mehr die allgemeine und pokitiſche Bedeutung für ſie wie einſt. Wohl bewahrt ſie ihm einen gewiſſen Reſpekt, aber ſie bekundet ihn nicht durch Pflege Schillerſchen Geiſtes und durch Handeln im Sinne der Schillerſchen Ideale, ſondern ſie begnügt ſich damit, anſtandshalber Schillers Werke in buntem Einband in den Bücherſchrank zu ſtellen und von Zeit zu Zeit ihre Söhne und Töchter zu einem Schillerſchen Schauſpiel ins Theater zu ſchicken. Im übrigen iſt ihr Schiller herzlich gleichgültig und langweilig. Wie ſo viele andere Pflichten und Ideale, die die Bourgeoiſie in ſchmählicher Weiſe vernach⸗ läſſigt, von dem klaſſenbewußten Proletariat über⸗ nommen worden ſind, iſt auch die richtige Erinnerung an Schiller heutzutage zur Aufgabe der Arbeiterkklaſſe ge⸗ worden. Für ſie lebt der beſte Teil von Schillers Weſen und Wir⸗ ken auch heute noch. Gleich Schiller iſt für ſie nicht ein enger Nationalitätsbegriff der Rahmen ihrer Ziele und Ideale, ſondern die Freiheit im weiteſten und wahrſten Sinne des Wortes bildet den Ausgangspunkt der proletariſchen Ideologie. Und ſie iſt nicht wie die bürgerliche Ideologie des Nationalismus ein fauliger Mo⸗ raſt, ſondern ein friſcher, voll und klar ſprudelnder Quell ſteter geiſtiger Erfriſchung. Dann aber leſen wir, daß auf den eigentlichen ſozial⸗ demokratiſchen Schiller noch gewartet werden muß. In⸗ zwiſchen wird der wirkliche Schiller für die Parteizwecke zurechtgeſtutzt: Leider iſt dem deutſchen Proletariat noch kein Dichter erſtan⸗ den, der mit gleicher glühender Leidenſchaft und gleichem genialen Können wie Schiller in„Kabale und Liebe“ die Nöte der Zeit in dramatiſche Form zu zwingen vermocht hätte... Erſt die Nachwelt iſt dem großen Dichter gerecht geworden. Freilich, das Bürgertum bleibt dem Andenken Schillers je länger je mehr ſchuldig. Was ſeines Weſens beſten Kern ausmacht, die leidenſchaftliche Liebe zur Freiheit, hat man von jeher gern verſchwiegen oder doch ſo ſehr mit patriotiſchen Fahnen und Bändern verhängt, daß es kaum noch wiederzuerkennen iſt. Wo aber Schiller in begreiflicher Kurzſichtig⸗ keit einmal geirrt hat, wo er in Verkennung der tieferen Beweg⸗ gründe der franzöſiſchen Umwälzungen dem Schrecken und der Angſt des beſorgten Philiſters Ausdruck verliehen hat, da verweilt die Vourgeoiſie gerade heute mit breitem Behagen, da würdigt ſie Schiller ſogar zu einem Kronzeugen des Reichsverbandes herab. Die deutſche Arbeiterklaſſe aber deckt die kleinen Irrungen Schillers mit liebevollem Verſtändniſſe zu. Sie hält ſich ſchadlos an dent ielen, das ihr dann noch von Schiller übrig bleibt. ee ee.— Die Kieler Werftaffäre vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) 0 sh. Kiel, 9. November. Die Verhandlungen im Kieler Werftprozeß wurden heute nach eintägiger Pauſe wieder aufgenommen.— Staatsan⸗ walt: Ich habe bereits auf der Werft verſucht, den Angrif⸗ fen des Angeklagten Frankenthal auf die Werft entgegen⸗ zutreten. Meine Fragen hatten den Zweck, den Nachweis zu füh⸗ ren, daß die Angriffe auf die Werft, wodurch er ſeine Schuld geringer erſcheinen laſſen will, teils unrichtig, teils maßlos über⸗ trieben ſind. Ich bin der Anſicht, daß es nunmehr die höchſte Zeit iſt, den Angriffen des Angeklagten Frankenthal, die außer⸗ halb des Saales meiner Meinung nach in ſehr unporſichtiger Weiſe ausgenutzt werden, entgegenzutreten, einmal im Intereſſe der Beamten, damit die Geſchworenen kein unrichtiges Bild be⸗ lommen und andererſeits, wie ich offen erllären will, auch im Intereſſe der Reichs⸗ und Staatsbehörden. Ich beantrage, den Herrn Oberwerftdirektor Vizeadmiral von UÜſedom über den Verkauf des hier erwähnten Fockmaſtes zu hören.— Vorſ.: Auch ich habe die Abſicht, der Werft Gelegenheit zu geben, den Aeußerungen des Angeklagten Frankenthal, daß man auf der Werft auf legalem Wege ſich Vorteile verſchaffen könne, weil das Syſtem unverſtändig ſei, entgegenzutreten. Ich werde alſo der Werft Gelegenheit geben, ſich hierzu zu äußern.— Vert..⸗R. Wallach: Die Bemerkung des Angeklagten Frankenthal wird von der Verteidigung nur inſoweit verwertet werden, als daraus pflegung im voraus feſtgeſetzt war, ſo vermochten beide unſchwer auszurechnen, daß ſie mit ihren Mitteln gerade drei Wochen vege⸗ tieren konnten. Die Kaſſe des treuen Streicher ging zu Ende, und trotzdem Schiller oder der Dr. Schmidt, wie er ſich nannte, ſeine Taſchenuhr verkaufte, kamen ſie beim Wirt ſtark in die Kreide. Auf einer großen Tafel ward fein ſäuberlich aufgezeichnet, was die Herren Schmidt und Wolf ſchuldeten. Streicher beabſichtigte zum Studium der Mufik nach Hamburg zu reiſen; ſeine Mittel waren ſelbſt gering, doch die Not des Freundes hielt ihn feſt, und er ver⸗ ſuchte den faſt verzweifelnden Dichter durch ſein ſchönes Klavier⸗ jpiel zu erheitern. Um das Licht zu ſparen, ging Schiller beim Mondſchein in dem niedrigen Zimmerchen auf und as und lauſchte mit Entzücken dem herrlichen Spiel des Freundes. Im Laden des Kaufmanns Derain kehrte Schiller oft ein und unterhielt ſich mit dem beleſenen Kaufmann über Bücher, Libergtur und Theater. Bei ſeiner Abreiſe ſchenkte der Dichter dem Ladenbeſitzer noch einige Hiplome, die er als Prämien auf der Karlsſchule erhalten hatte. Dieſe Freundſchaft und der häufige Beſuch des Derainſchen Hauſes waren auch die Veranlaſſung, daß Joſeph Ranke, wie Auguſt Vecker ſchreibt, in ſeinen„Schillerhäuſern“ eine Verwechslung beging, indem er das Derainſche Haus als Aufenthaltsort Schillers in Og⸗ gersheim angab. Auguſt Becker bemerkt weiter, daß um 1838 viele Leute ſich des Dichters erinnerten, ſpie er bisweilen geſenkren Haupbes bief nachdenklich den Alleeweg nach Mannheim hinabging, beide Hände in den Taſchen ſeiner weit herabreichenden Weſte, deren Flügel er im Takt hob und niederſchlug. Und als der Dichter unter Hunger und Kummer ſeinen Fiesko vollendet hatte und ein⸗ reichte, lehnte Dalberg das Stück als unbrauchbar ab; nicht einmal das Almoſen von acht Louisdors, das Iffland ihm erwirken wollte, wurde Schiller verabreicht, ſondern er mußte ſein Werk für ein Geringfügiges verkaufen. Er erhiekt gerade ſo viel, daß er in Oggersheim aus der Kreide des Wirtes kam, ſeinem Freunde Streicher konnte er nichts zurückgeben. Dies kränkte ſein edles Gemüt tief, Am 30. November reiſte Herr Schmidt kei ſtrenger Kälte nach Bauerbach ab. Es waren gewiß dunlke Stunden, die dieſem einſamen Hauſe verlebte, zu Oggereheim in der die bereits bewilligt ſind. Insgeſamt ſollen 1½ Millionen der Schluß gezogen werden ſoll, daß der Angeklagte die ihm zur Laſt gelegten Straftaten zu verüben gar nicht nötig hatte. Es wird darauf der Oberwerftdirektor Vizeadmiral von Uſedom nochmals gehört. Er erklärt: Der Maſt ſoll um 74. Mark von der Werft verkauft und dann um 1000 Mark wieder zurückgekauft worden ſein. Es handelt ſich um einen Herthmaſt. Ich habe ſ. Zt. angefragt, ob nicht der alte Maſt umgebaut werden könnte. Es wurde mir geſagt: Das iſt nicht möglich, weil der Umbau mehr koſten würde, als ein neuer Maſt. Der Maſt be⸗ ſtand nur aus einem Stahlrohr. Ich habe dann weiter gefragt, was das Verlegen des Maſtes koſten würde, und was wir aus ihm erlöſen würden. Darauf habe ich die Meldung bekommen, daß die Verlegung etwa 900 Mark koſten würde. Demgegenüber ſtand der gleiche Wert des Materials, ſodaß der Maſt für uns eigentlich gar nichts wert war. Die Koſten waren ſo hoch, weil der Maſt nicht genietet, ſondern geſchweißt war, und es damals noch an dem jetzt üblichen Schneideverfahren mit Sauerſtoff fehlte. Mir tat der Maſt leid, ich wollte ihn anderswo in der Marine unterbringen und habe ihn z. B. dem Hafenkapitän für die Signalſtation angeboten. Der Maſt war aber ſo ſchwer, daß er einen maſſiven Unterbau erfordert hätte. Auf meine Veranlaſ⸗ ſung hin iſt das auch an die Marinekolonialausſtellung nach Ber⸗ lin geſchrieben worden, ich habe ihn der Ausſtellung als Aus⸗ ſichtsturm oder Gefechtsmaſt vorgeſchlagen. Aber da ergab ſich, daß der Transport zu teuer gekommen wäre. Erſt dann iſt an den Verkauf herangetreten worden. Der Maſt iſt zu dem Preiſe verkauft worden, den wir angeſetzt hatten; wir hatten ihn nämlich zu 00 Mark angeſetzt. Wenn er 1000 Mark gebracht hat, ſo ſind das eben die Koſten der Verlegung. Ich glaube den Beweis er⸗ bracht zu haben, wie unrichtig die Schlußfolgerungen aus dieſem Verkaufe ſind. Freilich bin ich nicht in der Lage, jeden Verkauf aufklären zu können, denn ich habe mehr zu tun. Ich erwähne nur, daß die Werft im Jahre 1908 mit einer ſachgemäßen Verwen⸗ dung von 61 Millionen Mark zu tun hatte; das Altmaterial be⸗ trug dabei nur 400 000 Mark, alſo noch nicht einmal 1 Prozent. — Der Angeklagte Frankenthal fragt den Zeugen nach dem Gewicht des Maſtes.— Der Zeuge gibt als dieſes an 24000 Kilo.— Augekl. Frankenthal: Der Verkauf fand im Jahre 1908 ſtatt, als das Schneideverfahren mit Sauerſtoff ſchon im Gange war.— Zeuge: Damals wurde das Verfahren auf der Werft erſt ausprobiert. Nus Stadt und Land. Maunheim, 10. November 1909. * Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Dr. Nakhan Sbein zum ſtändigen Erſatzrichter bei dem Verwaltungsgerichtshofe. »Verſetzt wurde Zeichenlehrer Theodor Waldraff am Real⸗ gymnaſium mit Realſchul in Weinheim in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Heidelberg, Betriebsaſſiſtent Ernſt Offen⸗ burger in Karlsruhe nach Freiburg und Betriebsaſſiſtent Heinr. Schmid in Wimpfen nach Oberkirch. * Die Schillerfeier, die die Bürgerſchule heute vormittag in der Turnhalle der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule veranſtaltete, nahm unter Leitung des Herrn Oberlehrers Martin einen erhebenden Verlauf. An den beiden Längsſeiten der Halle hatten die Schüler der.—8. Klaſſe Aufſtellung genommen, während an der hinteren Schmalſeite die jugendliche Sängerſchar ſtand. Eine Anzahl er⸗ wachſenner Zuhörer, das Lehrerkollegium und einige Geladene, ſchloſſen das Viereck. An der dem Hofe zugekehrten Längsſeite der Halle ragte auf hohem Poſtament die von Lorbeerbäumen umgebene Schillerbüſte empor. Mit dem Liede„Wer recht in Freuden wan⸗ dern will“ von V. Klauer, von Schülern der 8. Klaſſe friſch und fröhlich geſungen, wurde die Feier kurz nach 10 Uhr eingeleitet. Dann trat ein der 4. Klaſſe entſtammender Knirps vor und trug ausdrucksvoll und deutlich das Gedicht„Mit dem Pfeil, dem Vogen“ vor. Ein Schüler der 8. Klaſſe folgte mit dem Gedicht„Die Tei⸗ lung der Erde“. Es war für jeden Freund der Jugend eine herz⸗ innige Freude, zu konſtatiewen, mit welcher Ausdrucksfähigkeit und guten Auffaſſung die beiden Knaben vorzutragen wußten. Die An⸗ ſprache des Herrn Hauptlehrers Höfler, die dieſen Schülerdar⸗ bietungen folgte, bildete den Höhepunkt der Feier. Verſtand es doch der Redner meiſterlich, der geſpannt lauſchenden Jugend den Lebensgang des Geiſtesgewaltigen zu ſchildern, der heute vor 150 Jahren das Licht der Welt erblickte, ſeine freudloſe Jugend auf der Harlsſchule, die Erſtaufführung ſeiner„Räuber“ in Mannheim, ſeine Flucht aus der Sklaverei, die ſeinen Feuergeiſt in Feſſeln hielt, und ſeine weiteren Lebensſchickſale, die ihm zur Unſterblich⸗ keit verhalfen. Durch den Heldenmut, mit dem er in 15jährigem Siechtum ſeine unvergängkichen Werke geſchaffen hat, iſt er auch ein großer Erzieher, ein leuchtendes Vorbild für die Jugend ge⸗ worden. So ſei das Wort, das Goethe ſeinem verblichenen Freunde nachrief, auch für uns geſprochen: Das war ein rechter Mann, ſo ſollt man auch ſein! Die Anſprache machte in ihrer zu Herzen gehenden, gemütstiefen Art auf die Verſammelten einen tiefen Eindruck. Die Schüler der 8. Klaſſe ſangen dann mehrſtimmig das Lied„Holder Friede, ſüße Eintracht“ von Rombach. Es war eine Muſterleiſtung, dieſer friſche, feinabgetönte Geſang, der zugleich auch dem Leiter der Vokalvorträge, Herrn Hauptlehrer Buſel⸗ unaier, das ſchmeichelhafteſte Zeugnis ausſtellte. Ueberraſchend gut wurde auch der 1. Auftritt des 4. Aufzuges aus„Tell“ von kei Schülern der 8. Klaſſe wiedergegeben. Hier merkte man ſo recht die Früchte einer Lehrmethode, die nicht eindrillt, ſondern dem Schüler den Geiſt der Dichtung ſo wirkſam vermittelt, daß er mit den handelnden Perſonen denkt und fühlt. Es war wirklich ein Genuß, dieſer Deklamation zu lauſchen. Die ſchmetternden Akkorde des Liedes„Wohlauf, Kameraden“, von Schülern der 7. Klaſſe flott und kraftvoll geſungen, gaben der Feier einen wir⸗ kungsvollen Abſchluß. Die Bürgerſchule hat mit dieſer Veranſtal⸗ tung nicht nur Schiller, ſondern auch ſich ſelbſt geehrt. * Wertzuwachsſteuer und Arbeitsloſigkeit. Das Frankfur⸗ ter Stadtparlament befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit zwei Angelegenheiten, die auch in Mannheim ſehr intereſſieren dürften. Einmal nahm das Kollegium zu der Wert⸗ zu wachsſteuer Stellung. Stadtv. Wedel begründete fol⸗ genden Antrag:„Nachdem von der Reichsregierung Erhebungen im Gange ſind, um die Reichswertzuwachsſteuer in die Wege zu leiten, erſcheint der Zeitpunkt gekommen, daß die Städte direkt oder durch den Deutſchen Städtetag gegen eine vom Reich einzuführende Wertzuwachsſteuer Stellung nehmen, weil dieſe Steuer ihrer Natur nach den Städten allein zukommt. Beſonders wäre es eine Ungerechtigkeit, diejenigen Städte, die eine Wertzuwachsſteuer bereits eingeführt haben, in ihren wohl⸗ erworbenen Rechten zu verkürzen. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung erſucht daher den Magiſtrat, die erforderlichen Maß⸗ nahmen zum Zweck eines gemeinſamen Vorgehens zu ergreifen und ihr von den eingeleiteten Schritten Kenntnis zu geben.“ — Der Antrag wurde ohne weiteres angenommen.— Die zweite ſozialpolitiſch wichtige Angelegenheit bezieht ſich auf die Ar⸗ beitsloſigkeit. Der Magiſtrat beantragte, für Arbeiten, die zur Linderung der Arbeitsloſigkeit im Winter ausgeführt werden ſollen, einen Vorſchußkredit von M. 400 000 auf Kirchendiener Weckeſſer, Dammſtraße 30, zu haben. den nächſten Etat zu bewilligen. Dazu kommen 1 100 000 Mk., aufgewendet werden. In der Diskuſſion ſprachen ſämtliche Red⸗ ner ihre Zuſtimmung zu den Maßnahmen des Magiſtrats Der Kredit wurde einſtimmig bewilligt. „*Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Zur Gau turnerſtunde am verfloſſenen Sonntag hatten ſich 34 turner eingefunden, 16 vom Turnverein Mannheim, je 6 vom nerbund Germania und Turngeſellſchaft Mannheim, ſowie Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen. Der Gauturnwart Herr Thenau⸗Mannheim verſtand es, durch verſchiedene Neweru dieſe Lernſtunden recht zahlreich zu geſtalben. Die als Einlei dienenden Stabübungen, bei denen ſtets zwei Mann mit zwei G ſtäben verbunden ſind, waren eine recht kräftige Koſt. Sie di in den Turnſtunden der Vereine willkommene Abwechſelung und ſind zugleich für beſondere Zwecke(Schauturnen und de⸗ verwendbar. Das Geräteturnen berückſichtigt die hauptſäch Geräte Reck, Barren und Pferd. Am hohen Reck bildeten die ſchiedenartigſten Wellaufſchwünge mit entſprechenden Anfügung am Barren Einſprünge von der Seite mit ſeltener geſehenen binationen und am Pferd die Mut und Entſchloſſenheit evfordernde Auf⸗ und Ueberſprünge als Geſellſchaftsübungen zu dreien teilter Ordnung den Uebungsſtoff. Zum Schluß boten die B in einem flotten Kürturnen ihre Glanzleiſtungen. Wie imme der Turnverein Mannheim in bereitwilligſter Weiſe ſeine zur Verfügung geſtellt. * Feuerio. Für die Karnevalſaiſon 1910 beginnt es allerorts zu rühren, ſo auch in unſerer Geſellſchaft, wel reits die aus Mannheimer jungen Leuten gebildete Prin garde einberief, die am alten Neckartor, im grünen Haus, u den Augen J. E. von Holms tüchtig Parademarſch übt. Auf am kommenden 11. November zur Karnevalanfan ſitzung, abends.11 Uhr ins Bürgerl. Brauhaus zum H eck, Q 4, 11, deſſen karnevaliſtiſch hergerichtete Reſtauratiot räumlichkeiten zur Aufnahme der in ſchwerer Zeit zum toll Prinzen haltenden Gefolgſchaft gerüſtet ſind und wo Fecher ſeine Mütze als„Narrenwirt“ erringen will. U bekannten Feueriobütten⸗Amateure, welche ſich ſonſt nir, hören laſſen und in denen die Geſellſchaft beliebte, gerne hörte Kämpen beſitzt, auch der Heidelberger Zolke Kaal, treten mit den beiden Vorſitzenden Herren Hch. Wein und Joſ. Bieber den humpriſtiſchen Teil, während für eine Abteilung der Kaiſergrenadierkapelle vorgeſehen iſt Platz, gutes Bier, aufmerkſame Bedienung vorhande Ueberraſchungen liebt, lenke ſeine Schritte Donnerstag, den 11., abends.11 Uhr, ins Habereck, Q 4, 11, wo auch der gnügungskommiſſär, Herr Gr. Hofſchauſpieler Alex. K erſcheint und das Winterprogramm bekannt gegeben Schluß, wie bei allen Veranſtaltungen, punkt 11.11 Uhr * Bretzelbäcker und Polizei. Die bezirksamtliche Ve verlangt, daß das Gewicht und der Preis der Bachwaren Läden an einer leicht ſichtbaren Stelle ausgehängt ſein Der Bretzelbäcker Wilhelm Kraut von hier hat nun einen zettel von 2 M. erhalben, weil er der Verordnung nicht entſp hat. Er erhob Einſpruch mit der Begründung, daß von de ordnung nur Brot und Brötchen, keine Bretzeln betroffen wü den Bretzeln doch nicht nach dem Gewicht verkauft werden. Bei Gebrauch des einen Allgemeinbegriff darſtellenden Workes waren“ mußte das Gericht zu einer Verwerfung des Einſp; kommen— obſchon es ſeither nicht Uſus war, beim Kaufe Bretzeln ein beſtimmtes Gewicht zu erwarten. Dieſer En iſt für zahlreiche hieſige Bäcker von Bedeutung. Vereinsnachrichten. Der evang. Jugendverein Lutherkirche J begeht am Sor tag, den 14. November, abends 7 Uhr, in den Gemeindeſe Lutherſtraße 4 und Dauunſtraße 39 ſein 3. Stiftungs Theatraliſche, geſangliche und muſikaliſche Darbietungen angenehm miteinander ahwechſeln. Eintrittskart *Der Bezirksverein der oberem Trinitatispfarrei Donnerstag, den 11. November, abends ½9 Uhr, 2n tragsabend im Konffrmandenſaal G 4, 17 par pfarrer Achtnich wird Mitteilungen aus der kirchli gangenheit Mannheims, namentlich der Geſchichbte der kirche, vortragen. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. * Die„Photographiſche Geſellſchaft“(Amateurverein! veranſtaltet am Donnerstag, den 11. November im kleinen S des Kaſino, R 1, 1, für ihre Mitglieder und deren Angeh einen Lichtbilderabend, zu dem auch Intereſſenten Freunde der Photographie unentgeltlich Zutritt haben. ſtrebſamen Amateurphotographen und denjenigen, die be tigen, Mitglieder des Vereins zu werden, iſt hier Gel geboten, ſich von den Leiſtungen des Vereins zu überzeug ſämkliche zur Vorführung kommenden Lichtbilder von M dern aufgenommen und angefertigt ſind. Vergnügungen. * Kinder⸗, Schüler⸗ und Familienvorſtellung im theater. Allabendlich iſt die Deviſe im Apollotheater kauft! Auch im Cafs reißen ſich die Leute förmli Pläze, wenn Monſieur und Madame X. anweſend auch den Kindern Gelegenheit zu geben, das Vo bezug auf Tierdreſſur und Tierverſtand zu ſehen und u derten von Wünſchen, die täglich an die Direktion des theaters gelangen, gerecht zu werden, findet Samsta⸗ Uhr eine Kinder⸗ und Familienvorſtell Der Vorverkauf zu kleinen Preiſen hat bereits im B Apollotheaters begonnen. Die Löſung von Billetts iſt j ratſam, weil die Nachfrage eine enorme iſt. Sportliche Rundſchan. Hemerys Rekordfahrten auf einem 200 PS Benz⸗Renn Vor kurzem haben wir ſchon über die in der Brüſſel gelegentlich der Weltmeiſterſchaften ausg Rekordberſuche Hemerys mit ſeinem 200 PS Rennwagen berichtet. In der Zwiſchenzeit ſetzte Héme⸗ Bemühungen fort, in der Umgegend von Oſtende eine fü Rekordfahrten geeignete Strecke ausfindig zu machen. ſichts des ſchlechten Zuſtandes der Straßen verzichtete mat die Ausführung der Verſuche in Belgien und es wurdt ſchloſſen, dieſe hochintereſſanten Rekordfahrten gegen die auf der Automobilrennbahn in Brookland bei London z nehmen. Dieſe Rennbahn iſt mit allen Einrichtungen f ſuchsfahrten eingerichtet und beſitzt vor allen Dingen ele Zeitmeßinſtrumente, die Bruchteile von 1/1000 Sekunde no regiſtrieren. Allerdings hat die 4 bis 5 Kilometer lange, ell tiſche Rennſtrecke den Nachteil, nur ganz kurze wirkli Strecken aufzuweiſen. Das Befahren der ſtark überhöhten ven erfordert bei großen Schnelligkeiten beſondere Vorſi mit der Wagen nicht hinausgetragen wird. Trotz die teile hat Hemery die phänomenale, bis jetzt von einem noch nie erreichte Schnelligkeit von 205 Ki in der Stunde erzielt. Man kann ſich nur ſchwer ei von dieſer ungeheueren Schnelligkeit machen, einer an Wagen und Fahrer die höchſten Anforderungen Folgende 5 Rekorde ſind aufgeſtellt worden: F Start: ½ Meile in 14,082 Sekunden(205 6 der Stunde]; 1 Kilometer i 7,761 Sekunden(20⸗ meter in der Stunde). St er — 4. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 10. November. 25,566 Sekunden(113,283 Hilometer in der Stunde), 1 Kilo⸗ meter in 31,326 Sekunden(114,897 Kilometer in der Stunde), 1 Meile in 41,268 Sekunden(140,357 Kilometer in der Stunde). Der 200 Ps Benz⸗Rennwagen iſt ein Meiſterſtück, das gegen⸗ wärtig einzig in der Welt daſteht. Die Benzwerke haben damit den Beweis von höchſtem techniſchen Können erbracht und laſſen erwarten, daß ſie auch weiterhin eine führende Stellung in der internationalen Automobilinduſtrie einnehmen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. O. Liederhalle. Man ſchreibt uns: Sie iſt nun wieder da, die Zeit der Geſangvereins⸗Konzerte und beim Durchblättern der verſchiedenen Programme begegnet man vielfach der Tatſache, daß die einzelnen Vereine ſich überbieten in der Wahl von Kunſt⸗ chören und anderen ſchwierigen Kompoſitionen, ſo daß das alte ſchöne Lied im Volkston ganz zurückgedrängt wird. In dieſer Beziehung weicht dieſes Jahr die hieſige„Liederhalle“ von dem Modus ab, getreu ihrem Grundſatz, den Mitgliedern und Gäſten immer etwas Neues zu bieten. Genannter Verein veran⸗ ſtaltet am Sonntag, den 21. November, vorm. 11 Uhr, Unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Fr. Gellert im Muſenſaal des Roſengarten ein Volkslieder⸗ Konzert. Sämtliche Chöre ſind der Badiſchen Bundeslieder⸗ ſammlung entnommen und befinden ſich darunter wahre Perlen des deutſchen Volksliedes. Es wechſeln miteinander: Wanderlie⸗ der, Wiegenlieder, Tanzlieder, Frühlingslieder, Liebeslieder, Kin⸗ derlieder und Abſchiedslieder, alles Erzeugniſſe der bekannten Kom⸗ puniſten deutſchen Männergeſanges. Auch der Dirigent hat einige Kompoſttionen beigeſteuert, für deren Vortrag das allbeliebte Mit⸗ glied unſeres Hoftheaters, Frau Hofopernſängerin Beling⸗ Schäfer, gewonnen wurde. Herr Konzertmeiſter R. Heſſe ver⸗ Vollſtändigt das Programm mit einigen Violin⸗Solis: Romanze [(Idur] von L. v. Beethoven, Allegro a. d. D⸗dur Suite von Le⸗ Flair, Adagio von Fr. Gellert und Mazurka von E. Singer. Dieſe eigenartige Veranſtaltung wird jedenfalls eine große An⸗ Ziehungskraft auf alle Freunde und Verehrer des deutſchen Volks⸗ liedes ausüben. Mannheimer Künſtler. In einer Pforzheimer Kammer⸗ muſtk⸗Matinee ſang am letzten Sonntag Frau Henny Arlo⸗ Schleſinger aus Mannheim. Darüber leſen wir im„Pforzh. Gen.⸗Anz.“:„Die Sängerin, Frau Henny Arlo⸗Schleſinger aus Mannheim, iſt von früherem Auftreten im Muſikverein her hier in beſtem Andenken. Ihre glänzenden Stimmittel in Verbindung mit einem tiefbeſeelten Vortrag ſicherten ihren Liedervorträgen auch geſtern wieder einen hervorragenden Erfolg. Die Künſtlerin Hatte ſich keine leichten Aufgaben geſtellt; die ſchwere Lyrik des modernen Arnold Mendelsſohn erfordext bedeutende ſtimmliche Gewandtheit und in noch höherem Maß tiefgehendes Verſtändnis und Geſtaltungskraft. Umſo erfreulicher war das ſchöne Gelin⸗ gen, Es ſei hier beſonders auf das„Nachtlied Zarathuſtras“(Text von F. Nietzſche! hingewieſen, das die Sängerin ganz wundervoll interpretierte. In gleicher Weiſe war dies der Fall bei drei Lie⸗ dern von Franz Liſzt. Der Gegenſatz zwiſchen dem weltſchmerz⸗ lichen„Ueber allen Gipfeen iſt Ruh“ und dem entzückend tempe⸗ ramentvollen„Jugendglück“ war von herrlichſter Wirkung.“ Von Tag zu Tang. — Eine folgenſchwere Verwechſlung. München, 10. Nov. Zwiſchen Traubing und Tutzing am Starnberger See wurde den„M. N..“ zufolge geſtern der Bürgermeiſter von Traubing, der mit dem Ge⸗ meindediener zwei Einbrecher feſtnehmen wollte, von dem Bautechniker Knittel, der mit einem Knecht ebenfalls die Ein⸗ brecher ſuchte,erſchoſſen. Die eine Partei hatte die andere für die geſuchten Einbrecher gehalten. Selbſtmord eines Schülers. Barmen, 10. Nov. Der 16jährige Sohn eines Oberpoſtſchaffners von hier, der inMetimann die Präperandie beſuchte, hat ſeinem Leben ein Ende gemacht, indem er ſich hinter Rittershauſen vor einen Eiſenbahn⸗ zug warf und überfahren ließ. Er war ſofort eine Leiche. Der Lebensmüde war eines Vergehens wegen von der Anſtalt in Mett⸗ ann entlaſſen worden. — Einem Erpreſſer das Handwerk gelegt. Berlin, 10. Nov. Geſtern gelang es der Hamburger Behörde, Unem Berliner Erpreſſer das Haudwerk zu legen. Der Barbier Möncher hatte einen in Hamburg lebenden höheren Oſfizier ken⸗ nen gelernt. Er erhielt von dieſem mehrfach Unterſtützungen und kichtete ſi chmit ſolchen ein eigenes Geſchäft ein. Das reutierte ich aber nicht, worauf Möncher an den Oſſizier Bettelbrieſe ſchrieb. Vor einigen Tagen ging er ſelbſt nach Hamburg, ver⸗ langte von de mOffizier 150 Mark und drohte mit einem Vi⸗ tkriolattentat, falls er das Geld nicht erhalten würde. Auf Anzeige hin wurde er feſtgenommen. Eine verwegene Gaunerei. Im Landgerichts⸗ gebäude Berlin Mitte ſtahlen 3 junge Leute, von denen einer die MRäumlichkeiten kannte, aus dem Beratungszimmer Richterfalare und Mützen und in dieſer Tracht unangefochten aus verſchiedenen Zimmern, wo ſie die Scheuerfrauen hinauswieſen, Bſcher, For⸗ mulare und Gerichtsſtempel. Mit dieſem Stempes fälſchten ſie dann in einer Kaſchemme Ausweispapiere und zogen als Hilfs⸗ gerichtsvollzieher außenſtehende Gelder in 30 Fällen, in Höhe von euwa 3000 Mark ein. Nachdem das Fehlen vom Gericht bemerkt worden war, ſind die Diebe und Fälſcher jetzt durch die Kriminal⸗ blizei hier und in Wien ermittelt worden. 5 Heberfahren und getötet. Breslau, 10. Noy. eute nacht 11.30 Uhr wurde beim Rangieren des Zuges 7541 in Kunzendorf a. Oder, der in Brockau ſtationierte Hilſsſchafſner Karl König überfahren und ſofort getötet. Unterſuchung iſt ein⸗ eleitet. — Die geſchäftstüchtige Frau Steinheil. T. Paris, 9. Noy. Sie verſteht doch ihr Geſchäft, die ſchöne Meg, die Heldin der ganzen Welt, von der in dieſen Tagen mehr geſprochen wird, als von irgend jemond anderem. Sie hat nämlich zun der Einſamkeit der Zelle Gelegenheit gefunden, ihre berſchiedenen kente ſpielen zu laſſen, und ſie hat unter anderem einen geſtickten lanellunterrock, einen geſtickten Damenkragen, ein mit echten Spitzen umrahmtes, geſticktes Taſchentuch und eine Hutnadel verfer⸗ igt, die ſie mit einer Dedikation an eine Zellengenoſſin berſehen Dieſe Gegenſtände ſollen noch im Laufe dieſer Woche in einem uktionsſaale von Paris zum Verkauf gebracht werden, und ſie erden ſicher einen großen Liebhaberwert finden, mit Gold auf⸗ gewogen werden, da es in dieſen Tagen ja zum guten Ton gehört, irgend etwas von der tragiſchen Witwe im Beſitz zu haben, wenn man ſchon nicht die Gelegenheit haben kann, im Sitzungsſaal ihre ſchneidige Verteidigung mit anzuhören. Geſchäftstüchtig ſcheint alſo Sdeinheil auch zu ſein, denn die Tatſache, daß ſie ihre Hand⸗ krbeiten gerade in den Tagen ihres Prozeſſes verkaufen läßt, be⸗ weiſt, daß ſie die Situation gut auszunſtzen verſteht. Jedenfalls eire Dame, die über allerhand Fähigkeiten verfügt⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 10. Nov. Heute vormittag fand im Luſtgarten in Gegenwart des Kaiſers die Vereidigung der Rekru⸗ ten der Berliner Garniſon ſtatt. Die Kaiſerin und die Prin⸗ zeſſinnen wohnten der Feier von dem Fenſter des Königl. Schloſſes aus bei. *Berlin, 10. Nov. Vizeadmiral Borkenhagen wurde in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſi⸗ tion geſtellt. Sein Nachfolger iſt ſein früherer Vertreter, Vize⸗ admiral Körber. * Beréin, 10. Nov. Die Ermittelungen in der Schwin⸗ delaffaire Lütke und Genoſſen(ſ. Von Tag zu Tag) ergaben, daß dieſe unter den Namen von Hilfsgerichtsvollziehern mit den ausgefüllten und geſtempelten Formularen Berlin, Schö⸗ neberg und Charlottenburg und anderen Vororten auftraten, um rückſtändige Gelder einzuziehen. Wahrſcheinlich geſchah dies in vielmehr als 30 Fällen. Wenn Lütke irgendwo kein Geld bekam, ſo machte er einen Vermerk in ſeinen Akten und ſagte, er müſſe die Sache zur weiteren Verfolgung einem Kollegen übergeben. Der Kollege, der Radfahrer Warnicke oder der ſtellenloſe Koch Meyer erſchienen meiſtenteils ſchon am nächſten Tage und erhiel⸗ ten das Geld, für das die Leute ſoſort geſorgt hatten. Die Vande plante jetzt einen größeren Zug, der—8000 Mark bringen ſollte. Wahrſcheinli chhatten ſie es auf das Reichsgericht in Leipzig ab⸗ geſehen. Lütke hatte ſich dort ſchon nach Gelegenheit umgeſehen und war dann nach Wien weiter gefahren, wo er jetzt verhaftet wurde. * Paris, 9. Nov. Geſtern herrſchte von morgens ab ein ſchwerer Nebel, der ſich in den Abendſtunden bis zur Undurch⸗ dringlichkeit verdichtete. Auf ſämtlichen Bahnhöfen war der loßale Verkehr der Eiſenbahnzüge eingeſtellt. * Paris, 9. Nov. Der norwegiſche Dichter Björnſon kam ſchwer erkrankt hier an und mußte ein Krankenhaus aufſuchen. * Charbin, 10. Nov. Der ruſſiſche Finanzmini⸗ ſter hat ſeine Rückreiſe nach Petersburg angetreten. * Waſhington, 9. Nov. Aus Freundeskreiſen Pearys verlautet, dieſer wolle den Verſuch machen, den Südpol zu er⸗ reichen und zwar noch vor dem Jahre 1910. Ein ſtarkes Ferubeben. Heidelberg, 10. Nov. Der Seismograph der Königsſtuhlwarte verzeichnete heute früh ein ſtarkes Fernbeben; das Vorbeben begann um 7 Uhr 26, während das Hauptbeben um 7 Uhr 57 Min. einſetzte. Das Maximum wurde um 8 Uhr 9 Min. erreicht. Wahlen zur Erſten Kammer. Karlsruhe, 10. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Land⸗ wirtſchaftskammer beſtimmte den Bürgermſtr. Vierneiſel⸗ Lauda und den Oekonomierat Frank⸗Karlsruhe zu Mit⸗ gliedern der 1. Kammer. Die Präſidentenwahl in Sachſen. *„ Dresden, 10. Rov. Die zweite Kammer wählte in ihrer heutigen zweiten Sitzung Dr. Vogel(natl.) mit 58 St. zum Präſidenten. Zum erſten Vizepräſidenten wurde Opitz (Konſ.) mit 83 Stimmen, zum zweiten Vizepräſidenten wurde Bähr(Freiſ.]) gewählt, der von 73 abgegebenen Stimmen 37, alſo eine Stimme über die abſolute Mehrheit erhielt. Vom Kieler Werftprozeß. * Hiel, 10. Nov. In der heutigen Sitzung des Werftprozeſſes erklärte der Präſident, daß wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß die geſtern beſprochenen Geſchäfts⸗ briefe gefälſcht und heimlich in die Akten hineingelegt worden ſeien, man nur annehmen könnte, daß dies unter Beihilfe der die Angeklagten beſuchenden Perſonen geſchehen ſei. Er müſſe, ſolange eine Aufklärung über die Angelegenheit nicht geſchaffen ſei, die Beſuche bei Frankenthal, Herrmann und Jacobſohn ſperren. Das Scherl'ſche Schnellbahnſyſtem. * Berlin, 10. Nov. Vor einem geladenen Publikum, unter dem ſich auch der Eiſenbahnminiſter, der Präſident des Reichseiſeubahnamts und der Handelsminiſter Sydow befanden, wurde heute Mittag ein Probewagen des Scherlſchen einſchienigen Schnellbahnſuſtems in der Ausſtellungshalle fahrend vorgeführt. Der Wagen lief durchaus ſicher(„Frkf. Ztg.“). Sozialdemokratiſche Wahlſiege. * Bernburg 10. Nov. Bei der heutigen Stadtverordne⸗ ten⸗Wahl ſind alle 6ſozialdemokratiſchen Kandida⸗ ten gewählt worden. Die Sozialdemokraten haben lt.„Frkf. Zig.“ einen außerordentlichen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Ausſtände. * Aachen, 10. Nov. Wegen angeblich zu unrecht er⸗ folgter Kündigung eines Arbeiters traten heute morgen die Arbeiter der Firma J. G. Vonderhecken, Eiſen⸗ und Kemper⸗ gießerei in den Ausſtand. Der Arbeitgeberverband der Links⸗ rheiniſchen Metallinduſtrie in Aachen hat ſich mit der Firma ſolidariſch erklärt, ſodaß eine allgemeine Aus⸗ ſperrung zu erwarten iſt. * Sydney, 10. Nov. Die Arbeiter von ſioben Minen des ſüdlichen Kohlenreviers ſind in den Ausſtand getroten; nur in drei Minen wird gearbeitet. Durch den Streik werden auch Tauſende von Arboitern anderer Induſtrien arbeitslos. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Japanern und Koreanern. Newyvrk, 9. Nov.„Newyork Herald“ meldet aus Noko⸗ hama: Die Japauer griffen bei den Manövern in Utſunsmiya den korenniſchen Militärbevollmächtigten an, wahrſcheinlich um den Tod Itos zu rächen. — Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)] JBerlin, 10. Nov. Die bayeriſche Abgeordneten⸗ kammer hat geſtern das Gewerbeſteuergeſetz gegen die vier liberalen Stimmen der Abg. Müller⸗Hof, Köhl, Dr. Thoma und Hübſch angenommen. Weiter hat die Abgeordnetenkammer das Einführungsgeſetz zu dem Geſetz über die direkten Steuern gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Schiller⸗Feiern. * Frankfurt a.., 10. Nov. Anläßlich des heutigen 150. Geburtstages Schillers hat der Schillerplatz Feſt⸗ ſchmuck angelegt. Die den Platz umgebenden Häuſer ſind reich beflaggt. Der Denkmalsplatz iſt von grünen Tannenbäumchen, das Denkmal ſelbſt mit Roſen, Guirlanden und Schleifen reich geſchmückt. Choralmuſik von den Türmen der Katharinenkirche und des Domes keitete den heutigen nationalen Feiertag ein. Um 10 Uhr vormittags fand am Denkmal des Dichterfürſten die offizielle Huldigungsfeier ſtatt. Um das Denkmal herum hatten die Frankfurter Schulen ſowie Deputationen der Vereine und Turner mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen., Außerdem waren zahlreiche offizielle Perſönlichkeietn, Vertreter der ſtaatlichen der ſtädtiſchen und der Militärbehörden zu dem Feſtakt erſchienen. Der Weihegeſang aus der Hymne„An die Künſtler“, vorgetragen vom Frankfurter Liederkranz unter Lei⸗ tung des Komponiſten Dr. Frank Limbert leitete die Feier ein. Sodann hielt Bürgermeiſter Grimm eine kurze Anſprache und legte im Namen der ſtädtiſchen Behörde einen Lorbeerkranz mit Schleife in den Frankfurter Farben am Denkmal nieder. Hieran ſchloß ſich die Kranzniederlegung ſeitens der Abordnungen von mehr als 30 hieſigen Inſtituten, Korporationen und Vereinen. Mit dem Vortrage des Reiterliedes aus Wallenſteins Lager fand die erhebende Feier ihren Abſchluß. Von 11 bis 12 Uhr mittags ließen die Glocken ſämtlicher Kirchen Feſtgeläute ertönen. * Marbach, 10. Nov. Unter den Kränzen, welche heute in Schillers Geburtshauſe niedergelegt wurden, be⸗ finden ſich ſolche von den Städten Berlin, Wien, Stuttgart und Mannheim, von verſchiedenen Literatur⸗Vereinigungen, vom Urenkel Schillers Frhr. v. Gleichen⸗Kußwurm und Gemahlin, von Mathilde Freifrau von Schiller und von der Urenkelin Schil⸗ lers, Amalia v. Kißling⸗Krieger. Marbach, 10. Nov. Heute fand hier im Schiller⸗ muſeum in Anweſenheit des Königspaares eine ein⸗ druckspolle Feier zu Schillers Geburtstag ſtatt, deren Mittelpunkt eine Rede des Vorſtandes des Muſeums, Geheimer, Hofrat Profeſſor Guentter, bildete. Nach der Feier wurden im Geburtshauſe Schillers Kränze niedergelegt. * Stuttgart, 10. Nov. Die Schüler der Volksſchu⸗ len hielten heute eine gemeinſame Schillerfeier mit einer Feſtrede von Schulrat Moſapp. * Stuttgart, 10. Nov. Die Stadt Marbach hat den Vorſtand des Schillermuſeums, Geh. Hofrat Profeſſor Güntter zum Ehrenbürger ernannt. Stuttgart, 10. Nov. Der Vorſtand des Schiller⸗ mufeums, Geh. Hofrat Güntter wurde von der philoſophiſchen Fakultät in Tübingen zum Ehrendoktor ernannt. * Berlin, 10. Nob. Aus Anlaß des heutigen 150. Geburts⸗ tages Schillers war das Denkmal vor dem Schauſpiel⸗ hauſe mit reichen Pflanzen⸗ und Blumenſchmuck verſehen. Die Stadt Berlin, Literatur⸗ und Theater⸗Vereine und andere legten Lorbeerkränze nieder. Im Auftrage des Kaiſers über⸗ brachte General⸗Intendant Graf v. Hülſen⸗Haeſeler einen Kranz mit den Kaiſerlichen Initialen und der Ueberſchrift:„Denn er war unſer.“ 1759. 10. November 1909. Der engliſche Premierminiſter über die auswärtige Politik. * London, 9. Nov. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede auf dem Lordmayor⸗Bankett ſagte Premierminiſter Asquith: Was betrifft, weiß ich von nichts, was einem vollen freundſchaft⸗ Deutſchland lichen Einverſtändniſſe im Wege ſteht. Dieſes Einver⸗ ſtändnis zu fördern, gilt in beiden Ländern als die Aufgabe weiſeſter Staatskunſt. Heute freue ich mich, ſprechen zu können ohne irgend⸗ welche im Hintergrund lauernde Beſorgniſſe, die man damals nicht unterdrücken konnte. England verfolgte weder damals, noch jetzt ſelbſtſüchtige oder getrennte Intereſſen im nahen Oſten. Unſere einzigen Ziele waren und ſind noch: erſtens, den Frieden aufrecht zu erhalten, zweitens feſtzulegen, daß eine Aenderung von vertraglichen Vereinbarungen, die im Laufe der Zeit und der Ereigniſſe notwendig erſcheint, der Gegen⸗ ſtand allgemeiner Uebereinſtimmung ſein ſoll; endlich jede Erleichterung für die freie Entwicklung der neuen Aero zu fördern, die in der Türkei ſo plötzlich und hoffnungsvoll angebrochen iſt. Dieſe Ziele ſind in der Haupt⸗ ſache erreicht worden. Ich bin weit entfernt, zu behaupten, daß alle Suellen der Beunruhigung auf dem Balkan im öſtlichen Europa beſeitigt ſind, aber es gibt, ſoviel ich weiß, nichts, was unter den heutigen Bedingungen mit der Zeit und mit Takt nicht beigelegt werden könnte. Wenn die Großmächte mit ihren geradezu unbegrenzten Zer⸗ ſtörungsmitteln ein Beiſpiel von Selbſtbeſchränkung geben, dann ſollte es nicht gehen und es geht auch nicht, wie ich glaube, über die vereinigten Kräfte der um den Frieden be⸗ mühten Diplomatie hinaus, ſolche Elemente der Unruhe, wie ſie ſetzt noch vorhanden ſind, in Schranken zu halten? Ich wiederhole: Unſere Politik hat ſich nicht geändert. Die Ententeen und Freundſchaftsbündniſſe mit anderen Mächten, die wir in den letzten Jahren zu erreichen das Glück hatten, richten ſich ihrem Zwecke nach gegen niemand und ſchließen auch niemand aus. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede ſagte Aſquith, die Bedingungen unter denen der Kongoſtaat gegründet wurde, werden andauernd gewohnheitsmäßig ver⸗ letzt. Das Land wurde dem Handel verſchloſſen und die E i n⸗ geborenen zur Zwangsarbeit angehalten. Ihre Lage iſt ſchlimm und wird immer ſchlimmer. Es iſt un⸗ möglich von uns, noch länger irgend eine Gerichtsbarkeit außer der unſrigen über die britiſchen Untertanen in jenem Gebiete zu dulden. Ich glaube, daß Belgien bei der Erörte⸗ rung des Gegenſtandes tun werde, was recht iſt, aber in der Zwiſchenzeit müſſe England mit ſeiner Zuſtimmung zurück⸗ halten. Belgien gab jetzt eine Erklärung über ſeine ſehr weit reichende Politik ab. England begrüße die Erklärung, welche eine hoffnungsreiche Ausſicht eröffne. Die einzige Löſung der Kongofrage fuhr Aſquith fort, beſteht darin, daß wir imſtande ſein müſſen, die Annerion durch Belgien auf Grund der gemeinſamen Geſetze der Humanität anzu⸗ erkennen. Unſere Handlungsweiſe iſt uneigennützig und auf⸗ richtig. 5 kommen guten Glauben in dieſer Angelegenheit zu beweiſen. Wir hielten bis jetzt mit unſerer Zuſtimmung zurück, weil wir dem alten Regime, das wir brandmarkten, die Gegen⸗ zeichnung verſagen mußten, wir hegen herzliche Freundſchafts⸗ beziehungen zu Belgien, die wir auch fernerhin aufrecht er⸗ halten wollen. Sollte Belgien den gewünſchten vollkommenen Wechſel ſeiner Politik vollziehen, ſo ſind wir gern bereit, die Annexion anzuerkennen und Belgien als Vertragsmacht zu umterſtützen. der Stadt Als Nation ſind wir nur zu bereit, unſeren voll⸗ * * zugehen drohen, Maunbeim, 10. November. ckleueral⸗kinzeiger. Abendolatt. 5. Volkswirtschaft. Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie A⸗G. in Mannheim. Im Inſeratenteil dieſer Nummer befindet ſich ein Proſpekt der Rheiniſchen Schuckert ⸗Geſellſchaft für elektr f che Induſtrie.⸗G. in Mannheim über nom. M. 4 Millionen volleinbezahlte Aktien, ſowie über M. 2 Millionen 4½proz. Anleihe von 1909, rückzahlbar zu 102 Prozent. Verloſung und Kündigung bis 1915 aus⸗ geſchloſſen. An Gewinn anteilen hat die Geſellſchaft in den letzten füünf Jahren ausgeſchüttet für das Geſchäftsjahr 1903/04: 4 für 1904/5: 5 Prozent, 1905/06: 6 Prozent, 1906/07: 7 Proz., 1907/08: 7 Prozent. Im Beſitze der Geſellſchaft befanden ſich, wie aus dem Proſpekt erſichtlich, am Schluſſe des Geſchäftsjahres 1907/08 folgende Betriebsunternehmungen: 1. Elektrizitätswerk Achern i.., 2. Zentrale Vorderpfalz, Edenkoben, 3. Elektrizitäts⸗ werk Ladenburg a. Neckar, 4. Glektrizitätswerk Landſtuhl(Pfalz), 5. Elektrizitätswerk Neuſtadt a.., 6. Glektrizitätswerk Oſthofen in Rheinheſſen, 7. Elektrizitätswerk Rodalben(Pfalz), 8. Elektrizi⸗ bätswerk Sinsheim a. d. Elſenz, 9. Elektrizitätswerk Schifferſtadt (Pfalz), 10. EGlektrizitätswerk Wachenheim(Pfalz) und 11. Block⸗ ſtation Metz. Außer dieſen Unternehmungen beſitzt die Geſellſchaft folgende Beteiligungen: 1. M. 490 000 Stammanteile der Rheiniſchen Siemens⸗Schuckertwerke, G. m. b.., Mannheim; 2. M. 370 000 Stammanteile des Elektrizitätswerkes Bammental, G. m. b.., Mannheim; 3. M. 235 000 Aktien und M. 100 000 Aproz. Obligationen der Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗A.⸗G.; 4. M. 60 000 Stammanteile, d. i. das geſamte Stammlapital des Elektrizitätswerkes Ingweiler, G. m. b.., Ingweiler i. Elſ. und 5. M. 30000 Stammanteile der Hauselektra, Inſtallationsgeſell⸗ ſchaft m. b.., Mannheim, deren Stammkapital M. 50 000 beträgt. Die genannten Betriebe und Beteiligungen erbrchten in den letzten drei Jahren folgende Erträgniſſe: 1905/06: Maxk 346 000, 1906/07: M. 443 619 und 1907/08: M. 473 999.87. Auf Antrag der Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., der Süddeutſchen Bamk und dem Bankhauſe Straub u. Co. wurden obengenannte nom. M. 4 Millionen Aktien und nom. M. 2 Miklionen 4% pros. Anleihe bon 1909 der Rheiniſchen Schuckertgeſellſcheft für elektriſche Indu⸗ ſtrie.⸗G. zum Handel und Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Im übrigen verweiſen wir auf den Proſpekt. **** Ulmer Brauereigeſellſchaft. Die Bilanz für 1908⸗09 zeigt einſchließlich des Gewinnvor⸗ trags aus dem Vorjahre von 32019 M.(i. V. 21 161.) und nach Abſetzung der ſtatutenmäßigen Abſchreibungen im Betrag von 81111 M.(47408 M] einen Gewinnſaldo von 120 726 Mark(93 483.). Sonach könnte die Dividendenzahlung auf die Stammaktien, die im Vorjahre erſtmals unterblieben war, wohl wieder aufgenommen werden. Da jedoch über die durch die erhöhte Brauſteuer bedingte und allgemein erwartete Bierpreis⸗ erhöhung bisher keine Einigung möglich war, wird der Auf⸗ ſichtsrat der Generalverſammlung vorſchlagen, die hiefür zur Verfügung ſtehenden Beträge in Reſerve zu ſtellen bezw. auf neue Rechnung vorzutragen. Es ſollen demgemäß 4435 M. dem geſetzlichen Reſervefonds überwieſen, 40000 M. als Hprozentige Dividende(w. i..) auf die Vorzugsaktien, 8842 M. für Tantiemen und Gratifikationen verwendet, 10000 M. dem Delkrederekonto, 25000 M. einem Spezialreſervekonto zugewie⸗ ſen und 32 948 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Dem Bericht der Direktion iſt zu entnehmen, daß infolge der billigeren Gerſtenpreiſe, des großen Hopfenvorrats, den die Ge⸗ ſellſchaft zu den billigen Vorjahrspreiſen erworben hat, und der durch den Ankauf der„Schwarzen⸗Ochſen⸗Brauerei“ er⸗ möglichten Abſatzſteigerung die Ausſicht beſteht, künftig auch auf die Stammaktien wieder eine Diwpidende verteilen zu können. ***** Deutſche Triumphfahrradwerke.⸗G. in Nürnberg. Nach dem Geſchäftsbericht für 1908⸗09 hatte das abgelaufene Betriebsjahr noch mehr als das vorhergehende unter der Ungunſt der allgemeinen Geſchäftsverhältniſſe zu leiden. Mit der Aufnahme der Abſchlüſſe blieb die Kundſchaft vielfach im Rückſtand, ſo daß die Umſätze naturgemäß zurückbleiben mußten. Wie bereits gemeldet, werden aus 149 088 M. li. V. 216645.) Reingewinn 8 Prozent Dividende li. V. 10 Prozent] vorgeſchlagen. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke mit 295713 M. li. V. 295 713.), Fabrikanlagen mit 361020 M.(355051.), Ma⸗ ſchinen mit 154761 M.(163 165.) zu Buch. Neben 1 Million Mark Aktienkapital und 355000 M. Hypothekenſchulden betrugen die Kreditoren 34891 M.(71067.), ferner waren 6644 M. (7288.) Steuer fällig. Anderſeits waren an Kaſſe und Wechſel 81233 M.(45 173.), an Bankguthaben 902 585 M.(106 432 Mark) vorhanden und bei diverſen Debitoren ſtanden 367357 Mark(427 381.) aus; bis Drucklegung des Berichts haben ſich die Debitoren durch Eingänge um zirka 35000 M. verrin⸗ gert. Waren ſind mit 348 897 M.(432 541.] bewertet. Die geſetzliche Reſerve enthielt 40000 M.(31043.), die außer⸗ ordentliche Reſerve 160000 M.(130 000.), der Delkredere⸗ fonds 24 493 M.(23 053.). Für die kommende Saiſon ſind die Beſtellungen in normaler Weiſe eingegangen, und wenn ſich die allgemeine Ge⸗ ſchäftslage, wie man zuverſichtlich erwartet, beſſert, iſt die Ge⸗ ſellſchaft der Anſicht, daß wieder ein günſtiges Ergeb nis in Ausſicht ſteht. Mit dem neu außgenommenen Artikel Schreibmaſchinen kommt die Geſellſchaft im Laufe des Winters an den Markt; die erwachſenden, nicht unweſentlichen Aufwendungen ſind zur Abſchreibung gelangt. Die Reſerven weiſen nun 20,6 Prozent des Akrienkapitals aus. Proz., **** Zulaſſung von Tabaklagern als Sicherheit für geſtundete Tabak⸗ zollbeträge. Die Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion hat der Handelskam⸗ mer mit der Bitte, die beteiligten Kreiſe von der Regekung der Sache in Kennknis zu ſetzen, nachſolgende Verfügung an die Hauptzollämter und Hauptſteuerämter übermittelt: Als Sicherheit für Tabakzollbeträge, die geſtundet werden ſol⸗ len, darf mit ſofortiger Wirkung auch die Verpfändung von un⸗ verzolltem ausländiſchen Tabak zugelaſſen werden, der ſich auf einem unter amtlichen Mitverſchluß f. d Stundungsnehmers oder auf einer öffentlichen Niederlage befin⸗ det. Die Tabakvorräte, die als Sicherheit dienen ſollen, werden nur bis zur Hälfte ihres Wertes als Sicherheit angenommen, ſie müſſen unbeſchränktes Eigentum des Verpfänders ſein und der Finanzverwaltung durch einen mit dem zuſtändigen Hauptſteuer⸗ amt abzuſchließenden Pfandvertrag als Pfand beſtellt werden. Der Wert der niedergelegten Tabakvorräte, der ſich je nach der Menge der Einlagerungen und der Auslagerungen bald erhöht und bald ermäßigt, darf unter das Doppelte des Betrages, der als Sicherheit angenommen werden ſoll, nicht heruntergehen. Sollte der Wertbeſtand des Lager slagerung, bis de tehenden Privatlager des unter dieſen Betrag herunter⸗ Stundungsnehmer entweder durch neue Einlagerungen den Min⸗ deſtbeſtand wieder ergänzt oder durch Beſtellung einer anderweiten Sicherheit die für den gewährten Kredit erforderliche Deckung ergänzt hat. Der Stundungsnehmer muß vor der Verpfändung die Tabakvorräte gegen Feuersgefahr verſichern und die Verſiche⸗ rung, ſowie ihre regelmäßige Erneuerung dem Hauptamte nach⸗ weiſen. Dieſe Bedingungen müſſen in den mit dem Stundungsneh⸗ mer abzuſchließenden Pfandvertrag(Anlage 2 zur Verordnung des Großh. Finanzminiſteriums vom 21. Dezember 1899.⸗Bl. 1900 S. 1) aufgenommen worden. Die Genehmigung zur Annahme ſolcher Sicherheiten bleibt voxerſt uns vorbehalten. Geſuche um Zulaſſung ſolcher Sicher⸗ heiten werden uns die Aemter mit tunlichſter Beſchleunigung unter Anſchluß eines Vertragsentwurfes vorlegen und dabei ange⸗ ben, wie hoch zur Zeit der Berichterſtattung der Wert der auf Lager befindlichen Vorräte iſt. Ueber den Wertbeſtand der ver⸗ pfändeten Vorräte muß das Hauptamt genaue Anſchreibungen führen laſſen, aus denen der vorhandene Wert jederzeit erſehen werden kann. Bei Einlagerungen wird der Wert der neu zuge⸗ henden Ware nach den Einlagerungspapieren dem Werte des be⸗ reits auf Lager befindlichen Tabaks zugeſchlagen, bei Auslagerun⸗ gen wird der in der Niederlageabmeldung angegebene Wert abge⸗ ſchrieben. Von Zeit zu Zeit, jedenfalls einmal jährlich, muß die Richtigkeit des nachgewieſenen Wertbeſtandes an Hand der An⸗ ſchreibungen im Niederlagebuch genau nachgeprüft werden. Wir haben die Handelskammern erſucht, die in Betracht kom⸗ menden Gewerbetreibenden auf dieſe Neuerung aufmerkſam zu machen. Am Geldmarkt waren die Sätze heute unverändert, Privatdis⸗ conten 496 Prog., bägliches Geld ca 4 Prozent. Die erſte Kulmbacher Aktienexportbierbrauerei verteilt bei gleich hohen Abſchreibungen wie im Vorjahr 18 Prozent(20 Prozent) Dipidende. Bei dem Annener Gußſtahlwerk,.⸗G. beträgt der Gewinn für 1908⸗09 239 289 M.(i. V. 404759.), woraus 100 065 M. (178787.) zu Abſchreibungen verwendet, 3 Prozent(6 Proz.)] Dividende auf das 2 200 000 M. betragende Aktienkapital ver⸗ teilt und 60 875 M.(60 351.) vorgetragen werden ſollen. Sächſiſche Maſchinenfabrik Hartmann, Chemnitz. Die Haupt⸗ verſammlung der Sächſiſchen Maſchinenfabrik Hartmann geneh⸗ migte ohne Erörterung die Tagesordnung. Die Direktion kon⸗ ſtatierte gute Beſchäftigung aller Abteilungen, nur die Preiſe ſeien noch teilweiſe gedrückt. Brſonders belebt ſeien Texlil⸗ maſchinen, namentlich Webſtühle, auf die viermal ſo viel Auf⸗ träge vorliegen als zur gleichen Vorjahrszeit. In den erſten 4 Monaten ſtieg der Umſatz auf 5,3 li. V. 4,4) Millionen. Der Auftragsbeſtand beträgt zurzeit 9 Millionen, in den nächſten Tagen vorausſichtlich 12 Millionen, da ein großer Lokomotiven⸗ auftrag in Ausſicht ſteht. Die Verwaltung erwartet ein befrie⸗ Wendes Endergebnis auf Grund des bereits gewonnenen Vor⸗ ſprungs. Die Kaffeehandelsaktiengeſellſchaft Bremen erzielte 400 000 Mark Gewinn, wovon 300 000 M. der Sonderrücklage über⸗ wieſen und 100 000 M. vorgetragen werden. Eine Divpidende li. V. je 6 Prozent auf die Vorzugsaktien für 2 Jahre) wird nicht vorgeſchlagen, weil die Erträgniſſe verſchiedener Beteiligungen noch zu unüberſichtlich ſind. Außerdem hat die Zollerhöhung eine erhebliche Einbuße verurſacht, die erſt teilweiſe wieder ein⸗ geholt iſt.— Die Kaffeepatentaktiengeſellſchaft ſchlägt 4 Proz. Dividende vor. Bergmann Elektrizitätswerke,.⸗G., Berlin. Der Geſchäfts⸗ gang iſt nach dem B..⸗C. in allen Abteilungen andauernd ſehr lebhaft geweſen, ſo daß wieder ein ſehr günſtiger Abſchluß in Ausſicht ſteht. Beſonders hat auch ihre Benzinautomobilabtei⸗ lung infolge der Gründung einer eigenen Verkaufsgeſellſchaft unter dem Namen Bergmann Metallurgiqueautomobilvperkaufs⸗ geſellſchaft einen erfreulichen Auſſchwung genommen. Man nimmt an, daß dieſe neue Verkaufsorganiſation auch die Umſätze der Elektremobilabteilung dauernd ſteigern wird. ****—5 Zelegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. B. Fpankfurt, 10. Nov. Bei der Brauerei Stern⸗Frankfurt⸗ Oberrad beträgt der Gewinn M. 435 387(i. V. 517 823). Der Genevalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(t. V. 13 Proz.) vorgeſchlagen. 5 *Frankfurt, 10. Nov. Der Bruttogewinn der Brauerei Kämpf.⸗G. Frankfurt für das Geſchäftsjahr 1908⸗09 beträgt 217 643(i. V. 258 911). Es bleibt ein Reingewinn von Mark 123 706(i. V. 156 184). Es ſoll eine Dividende von 6 Proz.(i. V. 8 Proz.) zur Verteilung kommen. * DOresden, 10. Nov. Der Aufſichtsrat der Hofbierbrauerei A. G. in Dresden ſchlägt für die Aktien der Serie J 5 Proz.(i. V. 10 Prog.), der Serie II 0(im V. 4 Proz.) bor. * Berlin, 10. Nob. Die Arnsbergen Papierfabrik Heinrich Richter.⸗G. ſchlägt lt.„Frkf. Zig.“ für 1908⸗09 eine Dividende von 5½ Prozent gegen 3 Prozent im Vorjahre vor. * Verlin, 10. Nov. Die Noeſicker Zuckerraffinerie ſtellt t. „Frkf. Ztg.“ 4 Prozent(im Vorjfahr 3 Proz.) Dividende in Aus⸗ ſöcht. Das Ergebnis der Beteiligung an de. Fabrik Taucha G. m. b. H. ſei darin nicht enthalten, da deren Geſchäftsjahr per 30. Juli 1910 abſchließt. Neucs vom Stabeiſenmarkt. m. Köln, 10. Nov. Die„Köln. Zeitung“ meldet vom Stab⸗ eiſenmarkt: Bisher hat ſich dem Vernehmen nach ergeben, daß der vereinbarten Mindeſtpreis für Stabeiſen im großen ganzen gehalten werden konnte, ohne daß darunter die Beſchäftigung der Werke gelitten habe. Damit iſt trotz manchen jüngſt er⸗ wähnten Mogeleien eines der Bedenken aus dem Wege geräumt, die der Begründung der Preisvereinbarung im Wege geſtanden hatte. Für den morgigen Tag iſt eine Sitzung der beteiligten Werke einberufen, die über die Verlängerung der Vereinberung in der Weiſe beſchließen ſollen, daß nunmehr die Verkäufe für das 2. Vierteljahr 1910 freigegeben werden ſoll. Es liegt nahe, daß man ſich bei dieſer Gelegenheit anfs neue mit der Preis⸗ frage beſchäftigen wird. In der Tat liegt denn auch die An⸗ regung vor, den Stabeiſengrundpreis um 2 Mark die Tonne zu erhöhen, alſo auf 104 Mark auf Oberhauſen feſtzuſezen. Neben dieſen beiden Fragen wird ſich die Verſammlung auch mit ver⸗ ſchiedenen Anregungen zu beſchäftigten haben, deren Verwirk⸗ lichung auf einen weiteren Ausbau der hinauslaufen würde. Vom Roheiſenmarkt. für 20000 T. Roheiſen verſchiedener Sorten zur Japan am europäiſchen Markt vor. Preisvereinbarung Köln, 10. Nov. Gegenwärtig liegt nach der„Köln. 318. Nordſtern⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaften. * Berlin, 10. Nov. Der Aufſichtsrat der beiden Nord Verſicherungs⸗Geſellſchaften hat den Geh. Regierungsrat Reichsamt des Innern Hackenlör⸗Köbbinghoff zum meraldirektor gewählt. Geheimrat Hackenlör ſcheidet dahe It.„Frkf. Ztg.“ Ende dieſes Jahres aus dem Reichsdienſt an „Phönix“.⸗G. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb, Hördt * Hördte, 10. Nov. Auf dem hieſigen Phönixwerk wi neues Blockwalzwerk erbaut, das mit allen Errungenſchaften Technik ausgeſtattet ſein wird. Das bisherige Werk ſoll als Reſt dienen. Um für das neue Blockwalzwerk Raum zu ſchaffen, mehrere Gebäude niedergelegt werden. Darunter auch kt Ztg.“ ein alter Lokomotipſchuppen, der an anderer Stelle aufgebaut wird. 5 Goldausgabe der öſterreich⸗ungariſchen Bauk, * Wien, 10. Nov. Die öſterreich⸗ungariſche Bank hat! dings Gold nach Aegypten und auch unmittelbar nach Lond. engliſche Deviſen abgehen laſſen. Obwohl die Notenbank ſe fang Oltober nahezu 50 Millionen Kronen Deviſen abgegebe beträgt ihr Goldguthaben im Auslande immer noch mehr a Millionen Kronen. Die Lage des einheimiſchen Geldmarkte⸗ Il.„Frkf Ztg.“ keinen Anlaß zu einer Diskonterhöhung. Die N ſteuerpflicht der Bank hat bereits geſtern aufgehört. Sovereign⸗Ausgabe der Bank von Frankreich. * London, 10. Nob. Die Bank von Frankreich iſt geiy Sovereign herauszugeben, vorausgeſetzt, daß die dagegen hei nehmenden Wechſel bei Verfall in gemünztem Golde eingel den. 250 000 Pfund wurden bereits engagiert. Weitere Ver ungen werden erfolgen, ſofern die Bank von Fvankreich konvbenable Wechſel erhält. Wie aus Paris gemeldet wir Bank von Frankveich heute 400 000 Pfund Sovereign gegen liſche Wechſel. Bon der Sab⸗Paulo Kaffeezoll⸗Anleihe. * Santos, 10. Nov. Die Surtapxeeinnahmen für Paulo Kaffeezollanleihe ergaben vom 81. Okt. bis 6. Nov. Pfd. Sterl. Induſtrielles aus Amerika. * Newhork, 10. Nov. Nach dem„Journak of werden neuerdings 100 000 T. Stahlſchienen und 45 000 T. pel beſtellt. 5 Newyork, 10. Nov. Die Angeſtellten der Oft langen[t.„Frtf. Zig.“ eine 12prozenkige Lohnerhöhung. ** Mannheimer Effektenbörſe. vom 10 November.(Offizieller Berich; Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Rhein. Schuckert⸗ ſchaft zu 117 Prozent und in Aktien der Sͤddeutſchen Diskont ſchaft zu 118 Prozent. Ferner blieben begehrt: Aktien dez chemiſcher Fabriken zu 921 Prozent, Weſteregeln⸗Stamm⸗Aktien zu Prozent, Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗Aktien zu 149 Pro' Württemb. Transpork⸗Verſ.⸗Aktien zu 530 Mark pro Stüp und Me helmer Verſicherungs⸗Aktien zu 570 Mark(575.), W N Aktien. wanken. Brief Geld Ge 0LR.„„„ Gewrdk. Sprpers0—.——u; . 101.5% B..⸗G. Röſch. Seetr. 89.55 Pfälz. Bank fälz. Hyp.⸗Bauk— 194.25 Mannh. Dampffchl.— „ Lagerbaus Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 138.— rba Rhein. Kreditbank 138.50 188.—[Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—— 196. Mitverſ..⸗G. vm. Sidd Bank 11470 1145] Bad. Rück= u. Miitv Südd. Disc.⸗Geſ.— 118.— Fr. Trp.s, Unf. u. Gl.- Ver.⸗Gef. Sbem. Juduſtrie. d. Aſſeeurvanz Bad. Auil.⸗u. Sodafbr.—— 435,— Continental. Verſich, 2„„ neu—.—[Mannh. Verſicherunt Chem. Fab. Goldenbg.—. 207 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620 Verein chem. Fabriken—.— 321— Württ. Tranp.⸗Verſ. Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm Brief — 14375] Induſtrie. 8— 209.—.-G. f. Seilinduſtrie orzug 103.——— Dingler'ſche eſchfor. 1* Branereien, 12755 Emaillirfbr. Kirrweil. Bad. Brauere—. 69.50 Cmaillw. Maikammer Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinneret Durl. Hof vm. Hagen—.— 237.—Hüttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauere!:—— 108.—Hedd. Ku. u. Südd. Kb. Elefbr. Rühl, Worms—. 82— Ganters Br. Freibg. 96.——.— Kleinlein Heidelberg 182.—-.— Homb. Meſſerſchmitt 32.— Ludwigsh. Brauerei—.— 220— uüs Maunh. Akttenbr. 124———Oberrg. Elektrizität Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.—.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 1 Brauerel Sinner 210.——— Portl.⸗Zement Odlb Br. Schrödl, Heidibg.—.— 170 R9. Schuckert⸗Geſ. „Schwartz, Speyer—.— 111. Südd. Draht⸗Induf „S. Weltz, Speyer—.——.—Serein Freib. Ziegelw Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u Neu ſcoſth. Cell. u. Papierf. 210 Manng. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenis —.— „ 3. Storch., Speyer—.— 73.— Spehr Br. Werger, Worms—.— 382.— gürzmäßle Neuftadt Zellſtoffabr. Waldgof uckerfoör, Waghäuſel Zuckerraff. Männh. *.** Frunkfurter Effektenbörſe (Privattelegramm des Gen ral-An; * Frankfurt a.., 10. Nov. Es zeigt ſich bei Er 1155 ungleichmäßige Haltung. Die Beweggründe, welche zunä Veranlaſſung zur Zurückhaltung boten, ſind durch die wenige; Haltung der Newyorker Börſe und des Anziehens des Geldes am dortigen Platz auf 8½% Prozent z uſuchen Das erfuhr aber ſpäter Anregung burch erneute Käufe in Mont ſodaß auf dieſem Gebiet ſich eine feſte Haltung entwickelt Führung von Phönix⸗Bergbau zogen auch die übrigen W an. Für Deutſch⸗Luxemburger, welche gefragter waren, f. die ſehr günſtigen Quartalsausweiſe, welche zu erwarten ſ wohl Elektrizitätswerte mehr verngchläſſigt werden, zeigte ſich zelne Werte regeres Geſchäft. Eiſen⸗Aktien haben, obwi komptiert betrachtet wird, eine weſentliche Kursbeſſerung erfah Hinblick auf größere Geſchäftsunternehmungen, die wiede— weiſe verlauten, Siemens⸗Halske ſeſt auf die Dividende vor (t. V. 11 Proz.), Suckert gleichfalls anziehend. Maſchinenfa hauptet. Deutſche Verlagsanſtalt 4½ Prozent höher: 5 Heidelberg in großen Umſätzen gehandelt und 4% Prozent hö Kaliwerte beſtand gute Meinung: Weſteregeln beſonders beyo, Von den Aktien des Bankenmarlktes ſtellte ſich Handel⸗ 0 höher im Hinblick auf die bevorſtehende neue Anleihe in Se; ütbrigen Werte dieſes Gebietes lagen ruhig und gut Bahnen ſtill, Lombarden feſt, Baltimore⸗Ohio ſchwächer aktien konnten den erhöhten Kursſtand gut behaupten ausländiſchen Anleihen ſind Portugteſen als höher 3 Türkenloſe liegen feſt. Heimiſche Anleihen ſtill und behauptet.„ Im weiteren Verlaufe erhielt ſich die feſte T lebhaftem Geſchäft, beſonders auf dem Montaum börſe machte die Börſe weitere Fortſchritte, nam werten. Bezugsrecht auf Wittener Stahlröhr; Es notierten Kreditaktien 206.40, Diskonto⸗e dener 158,50, Staatsbahn 158,20, Lombard 116,40. Harpener 199,90, 200,5 lix⸗ 252 bis 2538 bis 252,70. Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 590.——.— 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. November. Italien Check London London 8 5 lang 20.492 20.49 20.45 20.45 9 10. 4e% beulſch. Reichsanl. 102.— 102.— 4„ 1000 3 5 93— 93.05 35*„ 1909—— 2 5 7 88.95 83.95 4% pr. fonſ. St.⸗Anl. 102.— 102. 3 do. do.1909.— 80 675 80 675 ſchweitz. Plätze 93.— 93. „ 1909—— 83.95 83.90 Abadſſche St.⸗A. 901 101.— 100.80 5„1908/09 101 55 101.70 Abad⸗St.⸗O.(abg)fl——.— 3 55 3 IR. 94.20 9430 3%„„ 1900—.— 93.2 „ 1904— 93.2 1907 92 30 92 20 5 Abayr..B...1915 102.20 02 2 „„ 1918 102.65 102 05 3iſdo. u. Allg. Anl. 92.90 929 86do.(⸗B.Obl. 83.20 82.95 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100 5“ 100.30 4½„ 75 92 70 92.6 *0 8 Heiſen von 1903 1C0 90 101.— 4 Heſſen 80 85 81.10 4 Sachſen 83 50 83.5 41 Mh. Stadt⸗A. 1007 100 20 100 Sfid. Zuckerfabrik 147 50 144 95 Badd. Immobil.⸗Geſ. 98.50 99.— Kichbaum Mannheim 104.— 14. Möh. Aktien⸗Brauerei 124.— 124.— Parkakt. Zweibrücken——— Weltzz. Sonne, Speyer—.— Gementwerk Heidelbg. 145.50 J49 75 Fementfabr. Karlſtadi 139 96 40.10 Hadiſche Anilinfabrik432.50 433 50 h. Fabrik Griesheim 24775 247.50 Farbwerke Höchn 445.25 447.3 Ber, chem. Fabrik Nh. 321.321.— Ehem. Werie Albert 458.50 460.— Südd. Drahtind. 49. 131.20 130 50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.— 214.— Aec. Boöſe, Berlin 83.— 30.— Flektr.⸗Geſ. Allgem. 248 90 252— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127.—127 ahmeyer 112.——111.50 lektr.⸗Geſ. Schuckert 133 50 136.— Sismens& Halske 233.50 286.50 Bochumer Bergbau 243.80 245.— Buderns 117.80 117.80 Concorvia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 208 90 210.50 Iriedrichs hütte Bergb. 136.— 130.— Golſenkir aner 268.50 210.50 —— Südd. Giſenb.G. 1186 20 1186.20 Hamburger Packet 129 30 13040 Noroddeutſcher Lloyd 100.25 101 40 Oen.⸗Una. Staats“ 158.20 158 20 Oeſt. Südbahn Lomb. 28.90 24.25 400 rl. Gy. · Ufvd· 99.80 99 80 4e%.K. B. Bfbbr.O5 100˙.30 100 30 40 1910 99 80 99 80 ** Hyp. 5dd, 109.10 100.10 80 82.50 92.50 81%%% Pr. Vod.⸗Ju..60 81.60 4% UirBd. Pfb.vos 99.60 99.80 99 „„Ft. 00 5 70 99.70 40%*..0l 5 unt. 16 99 80.80 Pfdbew. 08 7 21 Bul, 12 100.20 100 20 „Bfdbr..88 89 à. 54 90.70 90.70 Pfd. 96½06 30.60 90.60 Gom.⸗Abl. 9. 0, unl. 10 100.10 100.,10 Com.⸗Obl. v. 8781 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfbb. ant. 00 4*** 4„„14 Badiſche Bauk Berg u. Merallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Diat.⸗. baifüdter Baul Deulſche Bant Haſtal, Bank Effekten⸗Bauk ende 92.80 92 30 92.30 92.30 99 40 99 40 In 99 70 99.80 99.70 99.80 135.50 135.—— 120 25 120.25 179 20180.— 114.50 114.78 136 50 186.20 248— 248.30 147.— 148 5 106.75 106.80 196 25 196 50 157 40 158.30 203.90203.50 160.50 160.50 127. 127.— Fondsbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagni“. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Schlußkurſe. Wechſel. 9. 10. 9 10. Amß erdam kurz 163 60 168.60[ Check Paris 81.175 81 20 Belgte„ 80833 0 916 Parts kur 8115 81.16 81 90 80.91 85 725 84.725 16 22 16.21 47 47 7* dien 8 1 Navoleonsd'or Brivabdisſonts Staatspapiere. A. Deutſche. 9. 10 Mh. Stadt⸗A.1308 100,20 100.20 1909 4 1 1 1905—.—.— 3. Ausländtſche. 5 Arg. k. Gold⸗A.1887—.——.— 5% CThineſen 1896 102.40 102.40 1898 99— 98.90 95 10 95 10 Mexikaner auß. 88/90 100.— 99 85 3 Kexikaner innebe 65.— 65.— Bulgaren %¾ italien. Rente 1% Oet. Silberrente 97.50 87.80 4½„ Papierrent.——— Oeſterr. Goldrente 98 90 98.75 Vortug. Serie 61 61.20 8 5„ III 63 25 63.70 4½ neue Ruſſen 005 98.95 98.85 4 Rußſen von 1880—.— 89 60 4 ſpan. ausl. Rente——.— 1 Türten von 1908 88 20 87.0 „ Riff⸗ 93 40 93 30 Ung r. Goldrente 94 20 94 25 1„ Kronenrente 91.70 91.50 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 167.40 168.25 zürkiſche 178.80 174.2. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 217.— 219.— Lederwerk. St. Inabert 59— 59.— Spicharz Leder werke 124.— 124— Ludwigsh. Walzmühle 162.— 162.— Adlerfahrradw. Kleyer 357— 856 50 MNaſchinenfbr. Hilpert 84.50 84 50 Maſchtuenfb. Badania 198— 198— Dürrkopp Naſchinenf. Gritzner 219 60 219 60 Maſch.⸗Armatf. Klein 110.10 110.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 133.143.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Go. 38.— 38. Schnellpreſſenf. Frkth. 201.— 201.— Ber.deutſcher Oelfabr. 143.75 142.80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.— 119. Seilinduſtrie Wolff 128.— 128..— 'wollſp. Lampertsm. 59.— 58— Kamemgarn Kaiſersl. 198 50 198.50 Zellſteffabr. Waldho 290.50 292.50 Bergwerks⸗ktien. Harpener Bergban 198 30 199.90 Kaltm. Weſterregeln 205.— 209 25 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 106.20 107.9 Ahöniz 207.— 209.20 Br. Königs⸗ u. aurah. 192 20 193. Gewerkſch. Roßleben 82— 83— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn.——.— Ital. Mittelmeerbahn— do. Meridionalbahn 136— 136— Baltimore und Obio 116.65 116 40 Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligatjonen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank nk 1919 101.— 101.— 40 fdD 1 t. 99.80 99.80 17 100— 100.— 94.30 94.80 12 52.50 92.50 r. Pfdbr.⸗Bl.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr. Pfohr.⸗Bk.⸗ 85 Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Rh. H. B. Pfb. 03 4%„„ 1557 1912 1 8 1919 95 5 100 80 „verſchied. 91.20 91.70 —.— 31J. 62% * * 4 94.50 99.50 99.50 99 50 32 1914 95 Rb..⸗B. G. O 3% M. W. B. G. B. 10 3% Gf. B. Pr.⸗Odl. 4½%7% Pf. B. Pr.⸗O. %½, Stal-Ktl.g. S. B. —.——.— —5. 1 Manng. Gert.-.⸗A. 570 570. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeter: ⸗Ung Bauk 127.10 137.10 Seſt. Landerb uk 123 50 123.20 „ Kredit⸗Anſtalt 206 20 406.40 Pfälziſche Bank 101.— 191.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 19.— 193.— Breuß. Hypotheknb, 121 40 121.15 Seutſche Keichsdk. 149 39 149.40 [Kühein. Kreditdank 138 30 138.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.50 196.50 Schaaff). Bantver. 143.40 143.50 Südd. Bank Nhn. 114 30 114— iener Bankver. 135.26 135 10 Südd. Diskont 118.— 118.— ant Oitemane 146— 146.— Fraukfurt a.., 10. Nov. Kreditattten 206.40 Otachuto⸗ SFommandi 196.25, Darmfädter 136.), Dresduer Ban 157.80 Han⸗ belsgeſellſchaft 179.75, Deurſche Vank 248.25, Staatsbidu 158 20 Lombarben 24.15, Bochumer 245.—, Gelſenktzchen 209.50, Vaurabpülte 192.75, Ungaru 04 20 Tendenz: ſchwächer. Wachbörſe. Kreditaktten 296.40, Diseonto⸗Commandu 196.50 Staatsbahn 158.20, Sombarden 24.15. Berliner Effektenbörſe. Wrisaltelegramm des General-Anzeigers) Berlin, 10. Nov. tung Newyorks und der daraufhin vorgenommenen Abgaben war er bei Erbffnung des Verkehrs keine einheitliche. Bei In anbetracht der ſchwachen ſtillem Geſchäft herrſchte allgemein Zurückhaltung vor. Weniger berührt wurden hiervon Montanwerte, die mit weiteren Kursbeſſe⸗ rungen einſetzten, von denen namentlich Hohenlohe höher bezahlt wurden. Bald nach den erſten Umſätzen indes gewann die Haltung allgemein an Feſtigkeit, da infolge der Wiener, Amſterdamer und Pariſer Geldhergaben eine hoffnungsvollere Beurteilung des Geld⸗ marktes eintrat Beſonders in Montanwerten entwickelte ſich ein regerer Verkehr; Phönix⸗ und Deutſch⸗Luxemburger⸗Aktien ſtanden im Vordergrund. In Nachwirkung des günſtigen Abſchluſſes zeigte ſich auch für Allgemeine Elektrizitäts⸗Aktien bei lebhafter Spekulation Intereſſe; die Kurſe zogen nahezu um 2 Prozent an. Auch Siemens⸗ Halske⸗ und Schuckert⸗Aktien zogen an. Für Kaliwerte erhielt ſich bei ſteigenden Kurſen und lebhaften Umſätzen Intereſſe. Auch den Banken, deren Kursetwicklung anfangs keine einheitliche war, kam die ſreund⸗ liche Stimmung ſpäter zu gut. Für Bahnen beſtand für öſterreichiſche Werte infolge der niedern Wiener Vorbörſenkurſe nur geringes Intereſſe; etwas höher waren ſpäter Lombarden. Amerikaniſche Werte litten unter dem ſchwächeren Verlauf Newyorks, doch auch hier griff ſpäter eine leichte Beſſerung, namentlich für Kanada, Platz. Sehr ſtill war das Geſchäft bei behauptetem Kursſtand im Rentenmarkt. Im weiteren Verlauf hielt die feſte Haltung namentlich für Mon⸗ tanwerte an, zumal da man weitere Preiserhöhung an den rheiniſchen Montanbörſen erwartet. Nachhaltige Anregung empfing der Verkehr in der Börſenſtunde durch die Tatſache, daß die Seehandlung Geld bis Ultimo Januar zu 491 Prozent gibt. In der dritten Börſenſtunde feſt aber ſtiller. Kaſſa⸗Induſtriemarkt feſt. Berlin, 10. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) zweiten Kreditaktien 206.20—.—]aurahütte 192— 193.60 Dise.⸗Kommandit 196.50 196.40] Phönir 2868——„ Sta ztsbahn—.— 158— Harpener 193.60 199.75 Lombarden 24.— 24.20 Tend.: ung leic m. Bochu ner 243.30 244.90 gleich Berlin, 10. Nov. (Schlinßkurſe.) Wechſel London 20.49 20.485½ Reichsbank 149 80 149 1 Wechſel Paris 81.15 81.17 Rbein. Lreditbank 137.90 187.90 4% Reichsanl.—.— 102.— Ruſſenbant 152. 152 80 909—.——.— Schaaffh. Bankv. 143 70 14420 35% Reich anl. 93.— 93.— Disc.⸗Commandit—.— 118.5 3 ½0.„ 1909—.——.— taalsbahn—.— 158.5 3% Reichsanleihe 83 80 84— Lombarden 24.— 24 20 4% Gonſols—.— 102. Baltimore u. Ohio 116 50 116.40 8%„ 1909 102.———Canada Paceiſte 185.10 185 90 3* 8 93.— 93.— Hamdurg Packet 129 50 130 10 3½%%„ 1909———.— Nordd. Lloyd 100 50 101— 3 900 1 83.75 83 90] Bochumer 244.40 245 50 40% Bad. v. 1901 100.50 100 50 Deutſch⸗Luxembg. 209 10 210.20 4%„„ 1908/09 101.40 101.0 Dortmunder 89 10 89.50% 3%„ eonv.—.———Gelſenkirchner 208 70 210.20 3%„ 1909/07—.— 92— Harpener 199.— 200.— 8 5%% Bayern 92.20 92.90 Laurahütte 19280 198.— 35%% Heſſen 91.90 92—] Phönix 206 70 208 20 4% Heſſen 81.— 80.90 Weſteregeln 298.— 208— 30ſ% Sachſen 83.40 83.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 249.— 25.80 3½ Japauer 1905 95.20 95.20 Anilin 432.— 434— 86% Italiener—.— 104.70] Anilin Treptom 341.— 342.60 4% Ruſſ. Anl. 1902 87 70 87.90 Brown Boveri 182.— 182.— 4% Bagdadbahn 87.10 87.10 Chem. Albert 458.10 460— Deſter. Keditaktien 206 20 207— D. Steinzeugwerke 230 50 230.50 Derl. Handels⸗Geſ. 179.70 180.— Glberf. Farben 446— 458 50 Darmftädter Bank 136.40 136.70 Celluloſe Koſtheim 212.— 211.6% Deutſch⸗Aſtat. Bank 146 20 146 90] Rüttgerswerken 178.— 178.50 Deutſche Bank 248.20 248.— Tonwaren Wiesloch 102.50 102.50 Dise.⸗Kommandit 196 50 196.90 Wf. Draht. Langend. 226.— 226 50 Bresdner Bank 157.70 158,40 Zellſtoff Waldhof 291.10 291 50 Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 10 Nor(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 206 20 207— Staaisbahn 158.20 158.50 Diskonte Komm. 196 70 196.—Lombarden 23 90 24.20 Pariſer Rörſe. Paris, 10 Nov. Anfangskurſe. 3 d. Rente 99.35 99 36 Deboers 465.— 466.— Spanier 95.90 95.80] Eaſt and 135.— 137.— Türk. Looſe 214.50 214.56 Goldſteld 157.— 158.— Banque Ottomane 782.— 188.— Randmines 220.— 222.— Rio Tinto 1952 1948 Londoner Effektenbörſe. gondon, 10. Nov.(Telear.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 3% Conſols 82/% 821½% Moddersfontein 11˙% 11½ 4 Reichsanleihe 82½ 82„[Premter 93 9/ 2 Argentinter 86/ 87— Randmines 8% 8. 4 Italtener 103½ 103 ½/] Atchiſon comp. 125½%½ʒ 125½ 4 Japaner 90% 90% Canadian 188½ 188½% 3 Mexikaner 33/ 34— Baltimore 118˙% 118/ 4 Spanier 91½ 94¼¾Chikage Milwaukee 161½ 160— Ottomanb ank 19˙% 19% Denvers com. 49%/% 48˙/ Amalgamated 91˙% 90½] Erie 33¼ 335%/ Anacondas 10— 10—Grand TrunkIII pref. 50½% 51½/ Rio Tinto„vord. 20% 21˙ Central Mining 16½ 10% Louisville 158% 155— Cbdartered 32½ 63˙%½ Mifſouri Kanſas 48 ½% 48ʃ% De Beers 18˙% 181% Ontario 47˙% 47½ Gaſtrand 5% 5½[ Southern Paelfie 132˙0, 182— Geduld 2½% 2½'] Union eom, 207½% 205% Goldfiolds„ 61½ 6˙%/] Steels eom. 93% 91¼ Jagersfontein 7% 7½] Tend.“ fill. Wiener Börſe. Wien, 10. Nov. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 658.— 657.20 Oeſt. Kroneurente 95.50 95.80 Länderbank 49.20 489.70]„ Papierrente 97.75 87.95 Wiener Bankverein 536.50 536.20]„ Silberrente 97.90 9/.45 Staatsbahn 741.— 74,20 Ungar. Goldrene 112.45 112.45 Lombarden 124.50 124.20„ Kronenrente 91 60 91.70 Marknoten 117.88 117.72] Aipine Monlan 720.20 714.20 Wechſel Paris 98.70 95.70 Tend. fuhig. Wien, 10. Nov, Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 657.— 660.—] Buſchtehrad. B. 975.— 975— Oeſterreich⸗Ungarn 1766 1770 Oeſterr. Papierrente 87.78 97 80 Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Silberrente 97.85 97780 Unionbank 570.— 5738.—„ Goldrerrte 116.50 116.50 Ungar. Kredit. 770.— 77.— Ungar. Goldrente 112.45 112.50 Wiener Banlverein 537.— 537.—-]„ Kronenrente 91.790 91,70 Länderbank 490.— 491.—] Wch. Frankf. viſta 117.92117.92 Türk. Loſe 215.— 215.—„ London„ 2241.45 241.55 Alpine 715.— 771.-[„ Parts 95.70 95.71 Tabakaktien 246.— 247.—„ Amſterd.„ 199.65 199.65 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.16 19.16 Elbtalbahn—.———Marknoten 117.92 117.92 Staatsbahn 740. 742 50 UAltimo⸗Noten 117 80 11¼.80 Lomgarden 124.50 124.70] Tend.: feſt. Liverpooler Börſe. Liverpool, 10. Nov.(Anfangskurſe.) 9. 10. Weizen per Dezb. 71107¾ ſtetig 2J10% ruhig! 85„ März 717 78 Mais der Dez.— träge— träge per Marz— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 10. Nov. Produktenbörſe. Die Hauſſe an den ameri⸗ kaniſchen Märkten, höhere Preismeldungen aus Budapeſt und erhöhte Auslandsofſerten, ſowie geringes Warenangebot gaben dem Weizen⸗ markt ein ſeſtes Gepräge. Roggen wurde nur mäßig mitgezogen. Hafer und Mais hatten ſtillen Verkehr; letzterer wurde auf Amerika höher bewertet. Rüböl ſetzte im Anſchluß an das Ausland die Ab⸗ wärtsbewegung fort. Wetter: Regen. Bertin, 10. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 9 10. 9. 10. Weizen per Dez. 216 50 217.50] Mais per Dez.—.J Nai 215 75216 75„ Mai.— „ Juli 216.— 55—.—— ſ— .„ Roggen per Dez. 168.50 139.— Rüböl per Novbr.——- „Mai 173 75174.25 Dezbr. 54.60 54.40 „ Juli——„ Mal 8655.20 58.20 Hafer per Dez. 155.— 155.25 Spiritus 70er looo-——.— „ Mai—.— 159.75 Weizenmehl 29.75 29.75 „ Jult—..—Roggenmehl 22.40 22.40 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 10. Nov. Getreidemarkt.(Telegramm.) 9. 10. per 50 kęg per 50 kg Weizen per April 1404—— ruhig 1417—— feſt „„ Ot. 1168—— 1180—— Roggen per April 10 22—— ruhig 10 27—— feſt Okt.— 2 Hafer per 9155 762—— xuhig 764—— feſt 77 1 kt. 35355 Mais per Mai 679—— ruhig 681—— feſt Keohlraps Auguſt 13 40 18 50 feſt 18 40 13 50 feſt Wetter Kalt. *** AÜberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Dampferbewegungen der Royal⸗Mail⸗Steam⸗Packet⸗Co., London 8. November. D. Friedrich der Große angekommen Genua; D. Prinz Friedrich Wilhelm angekommen Bremerhaven; D. Prinz Ludwig angekommen Colombo; D. Prinzeß Alice ange⸗ kommen Hiogo; D. Prinz Eitel Friedrich abgefahren Gibraltar; D. König Albert angekommen Genua; D. Bülow angekommen Antwerpen; D. Berlin abgefahren Newyork; D. Kleiſt angekom⸗ men Shanghai; D. Kronprinz Wilhelm abgefahren Cherbourg. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau Bux⸗ torf u. Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon 1987. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 10. November 1909. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten 8885 Käuſer unter Vorbehalt: 5 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 340— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 7 7 Vorzugs⸗Aktien— 98 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 144— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 50 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—5 89 Datmler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 138— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 118 Filterfabrik Enzinger, Worms— 179 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerel, Mannheim 72— 86zfr Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg 189— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 87ůfr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1273ft 125zflr. Lindes Eismaſchinen 140— Neckarſulmer Fahrradwerke— 146 Pacific Phosphate Shares ſunge—%— Pfälziſche Mühlenwerke, Schiſferſt adt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 102 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheüin— 11³ Rheinmühlenwerte, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112 Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 90zfr Stahlwert Mannheim 1— 11¹ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 110—— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 115— Unionbrauerei Karlsruhge 50— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhem— M. 420 Waggonfabrik Raſtatt— 92 Waldhof, Bahngeſellſchaft 101— 5 Immo biliengeſellſchaft— 120 zfr Zuckerfabrik Frankenthal— 26⁵ ——————(V— 5—————————————ĩĩ———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruff Müller —— Fhe und fertig- 3 ſeller 10 Pfg. norr-gos würzt famos Jeder jschspeisen ete. Umschlag 8 Enuflasche dgllt els Eulschefff— ernttalk! Sutscheir n. ——— — zaepqz uge! ugt einc ec eepeene een eee uiie eeee en be eheeeee lee ee eheg wee e ee eedeeee er eene eeee Ueusemobnd gog pnv id udgleaiues ne ſegaſs aun deedee eee eeee ee eeeeeeg e ee eeeee ece e ee e bun Uoagzl ne siie B Sog ſagulcd dg ſuge ung i 8 8% 415 uenvas Sunequubzes ne sſunpgaeg Senee ee Bunzcpozzegz zause Duvgzueummolng uagegga ueg snd gedgo gun i eheugfa nouc unvmnogz Jaag uen eeeeh en e uea ud um uecpoachleg) uscoachleb usqusbja muf unavg 1⸗0 uguhf ugdz nvas dupel gun jeeigch uczusz Kegadatguvch aeg si dgont aubuelu — Jged ueubeſ meagr Ganapg ai egoc uzuec Seguescne ui eeee ee bd Keen deeedg Aicht id bruſe aeg dregcpe „uneeeee ei enge Aeutteguubges Seg jezund gog ur 4518 Sobiuſe gueenee een e ehee ͤeee eeee eee a Mheig de en eeeeee eceee ee d un Buvaglſsus 42 aog 94491 910 Pang gusgegle HBuvagv zqu egee eee eee ſen ee ee enee bneg elcpien ds nd Jget usgsuvg zegſ neuuneeg degagpgß dig uouc u hncaegun zo dgundgd appgzenogz dig uv gun aeeupe duse uv usueg ur sfat uebaeqgeg Tnaegng recga aee led a0ſug madg Bunzwaseze auneh gun nogaplugcph unu en ae dou eabe eeehuube e usleiagz ueg suv uespeac jaze gun ddaog nollor ne usugvae zaugusgoß ag jon eg aslaeunc menſeh uv gun ueqfejg ne danu usgunſed iba di een e Aegee eee eehn e et ehee ne eeaeſun squesd 80ʃ010 Dasaicpe ueguednegnegeu en necn ee nbaigog usgieg uteg aeg %esJ0 Jzacgz eDueazt og“ na! ag d0 ce gun aneatcpe due agem scru Ten eeg ebne ehe e ncesces Uiaozijdogz use! oig 540 nvag uebhnſz uerolun aag moctueln zemfeg unvzes S1 Sdee eueuege weencd! elng Seaenng ud „ualzuuvit un lnuene szamipt an „unzqs qun zieguten Zpaz jvg ze aegv egupnusdec ueuaem eeee e eeee ebeen eec endee een ccbeg; und avat aehiches ueeh eee eeen wen eeeenen ece usgen nanqaag Mapnuezuvgecd Siepe gun Sunzanlsueged See ee e eeen leee en e eeet ee za0n z Sog unavg j0l uth: :ee eeee en eſegen en eeenen ee en eee u Adunt ae uuda gplduemmolne Kuugp 8e jpg gaoquesg ee enen e ie eeh dun Lac) slv aaguaenvoeß snruudrock ensy; Segjag Soune ueegec un zeeh inee e ee ee eee en ceee ene e een nd uasquo geaqns Tebnle ue a0 ee eee ceen ie eg emec eog göiquyg onv sun svoa bog duleſpch mapoiusſoh ur ucgt moung gunf 25Dpack faog deicgl Sva ogeoc 10 an! iegcphluglaecß did sjo ulehv ſgogae Jog usdungobav zasalgusgeg Nece uie ecduneunnuecgee ecuebnegnegeſu ͤ gun gochkat usg -necſef meuie deat adeen en eceee eeee ce eun neneeeeen eedee ene oeeuege meee eene eee anepnagqae did Gang 4 glat aagz eeeee ſcbeuemm: ad gun iqje! zeaeun zdgofeac zeneu sjo bunmmmfeqnlgiee ane zeugpecs ieiluge gun gehn sjo gun dcg sage zeusel bungen Aiaagegß deg giic sgueschne sog gzo gun scen Agse 4. eibebee ee ee nJ, Teeenen beeeeee eeeeee ee ee Jpurchaog ge z uunusqgoiz ueg anzg pehee ee ee eeee ucachusegs mengt ucg zbfen an Jun en uene ee cc e ugos onpgch sog ꝙæuv jagvated on ae eeee eg dcegc bg uae ie ehe enen Aa dun snmugzjvoge utenr n e eeeeeee eeeeeee ucuaaee ucgae aehun ejo zeggch enes nge ne euvb qun buvalg msgegng uog Ir seag 4 aag uf naf Gou chhleh aeuse a sval In; snunzg n env gun gleg ucg Luvs bund Nogz Sog sjv jnogebzur en ae jog digccloigch ueciubß geg equnach usgscpi uteg In ieee s fe Aeeeene e duneinge Seihe ub Suenbusat uteuss uſß uupz ufel se ze ga egaeaeb Aeene eecne en ehn e eee ance eun n ou aegſ eueg decee e bee ee beun necpenae e eeeee eeeen eh e e enen eee eee aoc Aeeeee neceegechee en ee eheeee len eeee meg enuv gusbvaenvaag biſcppum gun gaad zomut! usgen sun acg mutun ei ecneen einee neeee ben ſen eeheuene aeipuue S8 ujeing ne agent cpiu sog Puv bomzeg diaeg Aeuee mene ee eheh beeeeen e deee ecee ⸗vag epuvn uezaag Saeie u unavg gun uenvc pinvuvag Aoapcdt uaeguv ueho log zomoac sjzggech gang gun dugnds ae fnbene ig ppang einog usbgut aug ocponge dog Jgoc; aoc gun snucaach ueſvgden meagr dge uozaonuesoh aeng! 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Wären wir in England oder igend einem Orte, wo Ueberfluß und Reichtum in den Händen der Edlen im Lande ſich befinden, die ſich mehr eigene Freude als Ehre daraus machen, Talente aufzuſuchen, zu unter⸗ ſtützen, zu befördern und in Umſtände zu ſetzen, die ihnen alle Bedürfniſſe reichlich darbieten— dann wäre auch die Frage bald entſchieden.“ Die Pfalz war nicht das Land, die ehemalige kurfürſtliche Reſidenz war nicht der Ort, von dem dieſe Bedingungen erfüllt, von dem die Hoffnungen verwirklicht werden ſollten, denen ſich Schiller hinſichtlich ſeiner äußeren Lage hingab. Die bittere Not, die ihn ſchon einmal aus dem pfälziſchen Lande vertrieben hatte, heftete ſich dem Wiedergekehrten bald aufs neue an die Ferſen; nirgends ließ ſie ihm mehr Ruhe, immer drohender und ſchreckhafter ſchritt ſie an ſeiner Seite, und verzweifelt ſchaute der Dichter nach Hilfe, die das entſetzliche Geſpenſt verſcheuche: und die Hilfe 0 aber nicht von den„Edeln des Landes“; nein, zwei ſchlichte 9 Menſchen aus dem Bürgerſtande brachten ſie, der Baumeiſter Anton Hölzel und ſeine wackere Ehefrau, Anna Hölzel. Es iſt bekannt, daß Schiller nichts weniger war als ein guter Haushalter und in einer Zeit, wo ohnehin die Erzeugniſſe eines Schriftſtellers, ſobald ſie einmal gedruckt vorlagen, als Ge⸗ meingut galten, das gewiſſenloſe Buchhändler und Nachdruker zu ihrem Nutzen ausbeuteten, wo auch die Leiter einer Bühne es für genügend erachteten, wenn ſie den Dichter mit einem Trinkgeld abſpeiſten, da mußte es doppelt bedenklich ſtehen um das„Finanzſyſtem“ des Mannes, den der„äußerſt läſtige Brief⸗ und Krämercommerce“ anwiderte und der von ſich ſagte:„Zum Kaufmann ſchicke ich mich überhaupt ſo wenig als zum Kapu⸗ ziner.“ Das erſte, was ihm ſein poetiſches Schaffen einbrachte, waren Schulden. Zum Druck der Räuber hatte er 200 fl. ent⸗ lehnt, eine Summe, die ſeinem Jahreseinkommen als Regi⸗ mentsmedicus nahezu gleichkam. Mit der Flucht aus der Heimat hatte er auf dies ärmliche Gehalt verzichtet, und neue Schulden waren unausbleiblich; denn erſt nach 1 Jahre gewann er wieder eine feſte Bezahlung durch den Vertrag mit dem hieſigen Theater. In unverwüſtlicher Zuverſicht baute er jetzt die kühnſten Luft⸗ ſchlöſſer, rechnet ſich eine Einnahme von 12—1400 fl. heraus ſo daß ihm—500 fl. zur Tilgung der Schulden gewiß ſein ſollten. Allein tatſächlich erhie 85 vom Theater im ganzen nicht mehr als 500 fl., und das Leben in Mannheim, die An⸗ ſprüche, denen er im geſelligen Verkehr genügen mußte, endlich ſeine Erkrankung— wochenlang litt er an Wechflfi eber— mach⸗ ten in ſein„Beutelchen einen großen Riß“. Wie mußte während der Krankheit, die ihm, wie er ſelber empfand,„vielleicht auf zeitlebens einen Stoß verſetzt“, die Schuldenlaſt auf ihn drücken, wenn er künftighin an den notwendigſten Bedürfniſſen zu ſparen gedachte!„Sobald ich geſund bin, wird überhaupt meine Koſt ſehr einfach eing In einem Weck wird mein Frühſtück beſtehen, um 12 Kreuzer hole ich aus einem hieſigen Wirtshaus ein Mittageſſen zu 4 Schüſſeln, wovon ich noch auf den Abend aufheben kann. Notabene, ich habe mir einen zinnernen Einſatz gekauft. Abends eſſe ich allenfalls Kartoffel in Salz oder 1 Ei oder ſo etwas zu einer Bouteille Bier.“ Mit ſolchen, ernſt⸗ gemeinten Plänen hoffte er auch f eine Gönnerin in Bauerbach zu vertröſten, die vergebens auf die Rückerſtattung der ihm ge⸗ liehenen Summen wartete. Immer peinlicher wurde das Ver⸗ hältnis zu ihr, ſo daß er zuletzt gar nicht mehr an ſie zu ſchreiben wagte. ihm auch aus dem Munde der zartfühlenden Frau harte Mahnworte erſpart, ſo lauteten dies Briefe des eige⸗ nen Paters um ſo ernſter; aber auch aus den Vorwürfen klingt deutlich die innige Liebe zum Sohne, deſſen Not die Eltern aufs tiefſte erſchütterk, deſſen desparates Schreiben, wie der Vater ſagt,„uns die Haut ſchaudern macht“. Eben jetzt war die Lage des Sohnes wirklich eine verzweifelte. Der Bürge ſeiner Stutt⸗ garter Schuld ſah ſich ſelbſt von den Gläubigern gedrängt, er war geflohen, aber hier in Mannheim wurde er eingeholt und ins Gefängnis geworfen; wurde er aus der Schuldhaft nicht als⸗ bald gelöſt, ſo war es um Schillers Ehre, jedenſalls um ſeine Stellung in Mannheim geſchehen. In dieſer höchſten Not erſchien der Baumeiſter Hölzel als Retter; er beſchaffte das nötige Geld, und der Bürge erhielt die Freiheit. Anton Hölzel war Schillers Hauswirt. Allerdings erzählt Andreas Streicher, der bekannte Freund des Dichters, nur von ſich, daß er bei Hölzel wohnte. Aber Luiſe Schwan berichtet dies ganz beſtimmt auch von Schiller, und ſie ſetzt hinzu, daß Hölzels Gatlin„ſich mütterlich um und 55 zeug annahm.“ Wir bdürfen auch vermuten, daß die gutherzige, hilfsbereite Frau es war, die ihren Mann zu der rettenden Tat bewog. Und eine Ueberredung zu dieſem Schritte mochte wohl nötig ſein; war doch Hölzel ſelber ohne Vermögen, nur auf den Ertrag ſeiner Arbeit angewieſen, und Bauarbeit fand ſich jetzt wenig, wo die Einwohnerzahl der Stadt beſtändg zurückging. Aber ſolange Frau Hölzel geben konnte, ließ ſich auch ihr men⸗ ſchenfreundlicher Sinn durch keinerlei Bedenken abhalten, dem Nächſten zu helfen.„Sie kennen mich ja“— ſchrieb ſie ſpäterhin dem Dichter, als ſie ſelbſt in Not geraten war—,„daß Gutheit mein erſter Fehler iſt; ich bin es nicht mehr; aber wenn Sie wüßten, was es mich koſtet, einen Geiz, eine grobe Lebensart in mein Herz legen! Kaum könnte ich leben.“ Jetzt war ſie noch in der Lage, dem Zuge ihres warmfühlenden Herzens zu folgen, und auch Schillers Schweſter Chriſtophine. die eine Zeitlang bei Hölzels zu Gaſte war, fühlte ſich geradezu beſchämt, daß ſie die Liebenswürdigkeit der braven Leute nicht vergelten konnte. Noch ehe Schiller Mannheim verließ, war es ihm möglich, Hölzel das geliehene Geld zurückzugeben. Aber damit betrachtete er ſeine Schuld gegenüber ſeinen edeln Wohltätern noch nicht als ausgeglichen, und die Zeit kam, wo er dieſe Geſinnung in Taten iſetzen konnte. Es war im Anfang des Jahres 1799. Das Un⸗ wetter des franzöſiſchen Krieges hatte die Pfalz ſchwer heim⸗ geſucht, die Stadt mit ihren Bürgern war pöllig verarmt, und den ehrſamen Baumeiſter, der ehemals für die Seinen unver⸗ droſſen gearbeitet hatte, lähmte das Alter. Da gedachte Frau Hölzel des Mannes, den ſie aus harter Bedrängnis einſt gerettet hatten; ſie wußte, daß er helfen werde, wenn er nur könne, und ihm llacte ſie die eigene bittere Not.„Der Winter iſt ſo ſtreng für mich und die Meinigen; ich las Ihren alten freundſchaft⸗ lichen Brief, wo Sie mir erlauben und ſagen: Hölzel wenden Sie ſich allemal an mich und ſchonen Sie mich nicht. Das be⸗ heröt mich, Ihnen zu ſchreiben.“ Sie ſchließt mit den Worten: „Der weiße Kopf Hölzels legt ſich nahe an Ihr wohltätiges Herz und ich mit ihm.“ Schiller zögerte keinen Augenblick; auf ſeine vorläufige Mit⸗ teilung, daß durch Cotta Hilfe mit der nächſten Geldpoſt ein⸗ treffen werde, antwortet Frau Hölzel in einem Briefe, der gleich andern, die ſie noch an ihn richtete, die Schreiberin leibhaft vor unſere Augen ſtellt: eine Frau, unermüblich tätig und beſorgt für die Ihren, voll pfälziſchem Lebensmut, in aller Not doch niemals böllig zu Nae gedrückt, in faſt behaglicher Breite alles mitteilend, was ihren Kopf beſchäftigt, ihr Herz Hewee ſo daß uns ihre Briefe lebhaft an jene der Pfalzgrafin Liſelotte erinnern, nicht zum wenigſten in der Sprache in der Schreibart, die ſelbſtherrlich aller Schulregeln ſpottet. Vor allem aber: aus tiefſtem Herzen quillt der Dank für den Wohltäter, und niemand in Mannheim konnte ſtolzer darauf ſein, den„gro⸗ ßen g er“ zu ſeinen Freunden zu zählen, als Anna Hölzel. Es fällt ſchwei, nur das Wichtigſte aus ihren Briefen mitzutei⸗ len; 805 Dankſchreiben wenigſtens ſei ausführlicher wieder⸗ gegeben: „Wohltätiger Freund! Wohltun an ſeinen Freunden tragt ſchweren Zientz, daß beweiſen Sie lieber ſchiller an mir, wann ich im Stand were Ihnen zu ſchreiben, wie ſonderbar, Sie mich in dieſer Noth mitt dieſem Geld gerädet hatten, ich weine in dieſem Augen⸗ blick, und Sie wirten mitt mir in meinem elend weinen, wan ich Ihnen ſage, daß ich von Ihrem Geld wieder das erſte mahl wieder abends ein Licht brennen konnte, o wie danke ich der Vohrſehung und Ihnen für dieſe wohlthadt, dieſes Geld hilft mir meine einzige Tochter kleiden zu dem erſten nachtmahl— wälche ſorge ich vür dieſes hatte, Sie nahmen Sie mir ab! So lönte ich Ihnen vülles ſchreiben den 2 Mertz ſind die Francoſe eingeruckt und der gerinſt Bürger hatt 6 Mann, wir müſſen ihnen die erſten 6 Täg alles zu ihrem Unterhalt. geben, dänken Sie über dieſe Lage nach, kein Mänſch hier ſieht noch ein End von dieſem krigriſchen Elend, mir ſind noch im ſtillen arm, weill mir noch ein ausſicht haben, die iſt ein Zigelhitt mitt einem ſchöhnen Garten eine Fürtelſtund über dem Näcker ein ſpazirgang auf einem Dam, wo ich fohriges Jahr eine wirthſchaft mitt einer ohm bir angefangen. Die Vornehmſten der Statt beſugten mich, ſo daß ich öfters hun⸗ dert Mänſchen hatte, ich und dem Doktor Jackoby von Stu⸗ ckart ſeine Schwäſter die by mir ſchon 3 jahr iſt und redlich) mitt mir leidet, beſorgten die Vülle Mänſchen mit Kaffee und Eßwar, ich quelte mich daß mir von mütigkeit daß blud des abends zu hals. rausſchießt. Die Mänſchen hir kä nen mich alle 5 wie 0 Meiner Arbeit ders als mit idealiſchem Anſtrich und älterem Koſtüm gegeben werden!“ Verſchaffen Sie ſich doch ſeinen braunen Mantel, Ifflande Immer noch derſelbe, wie im„Ausſchuß“ ſeeligen Ange⸗ denkens. Was kann ich dafür, wenn unſere Garderobeverhältniſſe hier oben ſo primitive ſind. Die da unten haben's leichter— eine einzige Familie ſtiftet hochherzigen Sinnes die vollſtändige Aus⸗ ſtattung für beide Fäuſte und für den ganzen Wallenſtein. Als man am 7. Oktober 1779 die Muſterbühne da unten mit dem Luſt⸗ ſpiele:„Geſchwind, ehe es Jemand erfährt“ eröffnete, als noch Karl Theodor—— Dalberg: Iffland, Sie wollen wohl wieder Referate halten? Dazu iſt jetzt keine Zeit. Stellen Sie ſich mal auf's Poſtament, damit wir anfangen können— die Hauptprobe dauert ja ſonſt länger als die Aufführung.(Iffland geht auf das Poſtament. In dieſem Augenblick erglüht der Saal in farbenprächtiger Beleuchtung; über dem Poſtament halten vier Engel in Flammenſchrift die Zahl: 1759.) Alſo meine Herrſchaften!„Bei jeder General⸗ probe eines neuen Stückes ſoll Jeder ſeine Rolle in ihrem Charakter und ſo ſpielen, als ob es vor dem ganzen Publikum damit man allen⸗ falls das Fehlerhafte berichtigen kann; im widrigen Fall zahlt der Fehlende den ſechſten Teil ſeiner Wochengage.“ Bitte alſo, ſich gefälligſt hier⸗ nach zu richten. (Die Orgel beginnt leiſe zu präludieren. Im feſtlichen Zuge nahen die Räuber, angeführt von Karl und Franz Mohr, die ſich liebend umſchlungen halten. Fieseo mit den beiden Dorias und dem Mohren ſolgen. Don Carlos führt Maria Stuart und die Braut von Meſſina, Präſi⸗ deni von Walter die Jungfrau von Orleaus vor. Tell, Hero und Leander ſowie die Götter Griechen⸗ lands bilden den Schluß. Wie die Orgel den Schlußchor der IX. Symphonie intoniert, winkt Iffland ab.) Iffland: Exzellenz, das geht nicht. Die Kinder der Muſe Schillers dürfen nicht ſo durcheinander auftreten— ſie müſſen mindeſtens dem Alter nach geordnet werden und dann fehlt eine Unmaſſe. Wo iſt das Mädchen ausder Fremde? Semeled Turan⸗ dot? Dann vor allem: Demetrius und die Bürgſchaft? Dalberg: Demetrius kann nicht auftreten, Sie wiſſen doch, daß er leider unvollendet blieb. Dann mit Ihrer ewigen Bürgſchaft! Die brauchen ſie da unten doch viel nötiger, wie wir hier oben. Alles zu machen, das geht ſelbſt im Himmel nicht. Der Kampf mit dem Drachen gehört nicht hierher und die Teilung der Erde erſt recht nich. Das Mädchen aus der Fremde hat Urlaub und die Kraniche des Ibykus ſind ausgeflogen. Den Wallenſtein geben ſie unten in einem Atemzug— der iſt ſo abgehetzt, daß wir ihn kaum auf die Beine bringen.— Alſo weiler. Madame Toskani, haben Sie die Verſe ſchon memoriert? Madame Toskani(als„Sonne des Homer“): Exzellenz werden mir doch nicht zumuten, dieſen entſetzlichen Blödſinn zu verzapfen? Hören Euer Exsellenz ſelbſt: Gekommen iſt der Tag auf's neu' Im raſchen Tanz der Horen, An dem dort unten auf der Welt Der Schiller ward geboren. Er brachte die Begeiſterung Dem faulen Volk der Erde, Daß, aufgeſcheucht von ſolchem Geiſt, Der Völkerfrühling werde. 'rum wollen am Geburtstag wir Ihm heut' ein Feſt bereiten, Um das uns rings die ganze Welt, Die Himmel ſelbſt beneiden! Iffland: (ſpringt vom Poſtament herunter und ſchüttelt ſich vor Lachen)? n Das geht d nicht,— arme 5 der Weltliteratur, d Dalberg: 5 Ja, der letzte Vers iſt ſchrecklich. Madame Toskani, laſſen Sie ihn ruhig weg und ſprechen Sie bei der Aufführung nur die beiden erſten Verſe. Madame Toskani: Aber Exzellenz! Wie ſagten Eure Exzellenz uns damals? „Wirket und täuſchet: ſeien des Schauſpielers denket und ordnet: des Dichters— ſchauet u empfindet: des Publikums unvergeßliche Denk⸗ ſprüche!“— Sind am Ende Eure Exzellenz unter die Mobernen gegangen? Dalberg: Laſſen wir's. Bei Gelegenheitsvorſtellungen kam's nie ſo genau'rauf an. Acht Tage nach meiner Ankunft hier oben haben ſie dor: unten mir zur Ehren eine Gedächtnisfeier beranſtaltet, eine Art Todenfeier. Was haben ſie aufgeführt? Eine komiſche Oper!!— Das Stichwort iſt alſo: der Völkerfrühling werde. Jetz die maleriſche Gruppe um das Poſtament und dann Iffland, die Schlußworte.(In die Szene rufend:) Herrlichkeit, wir ſind ſo weit.(Die Decke öffnet ſich, am ſternenbeſäten Himmel halten Engel die Glocke. Leiſe Sphärenmuſik). Iffland(mit Begeiſterung): „Und dies ſei fortan ihr Beruf Wozu der Meiſter ſie erſchuf: Hoch überm niedern Erdenleben Soll ſie im blauen Himmelszelt, Die Nachbarin des Donners, ſchweben Und grenzen an die Sternenwelt, Soll eine Stimme ſein von oben, Wie der Geſtirne helle Schar, Die ihren Schöpfer wandelnd loben Und führen das begrenzte Jahr.— Und wie der Klang im Ohr vergehet, Der mächtig tönend ihr entſchallt, So lehre ſie, daß nichts beſtehet, Das alles Was du der Welt 5 bleibt beſtehen, bis ſie ſelb Trümmer geht! Was du dort unten geträumt und gedichtet, du geſchaffen, bleibt Eigentum der Menſchen aller Zeiten, Bis an das Ende aller Weſen, aller Dinge lehen Friedrich Schiller! (Die Glocke ertönt in vollen Kläugen, in mächtigen Aktort brauſt die Orgel. Schiller erſcheint ſelbſt auf dem Poſtame wird jubelnd von allen umringt. Dalberg und Iffland faſſen ſei Hände: wie ſie huldigend auf die Knie ſinken wollen, winkt Pe und der himmliſche Wolkenvorhang fällt.) Jacob Strau Entwurf der Petition des Deutſchen Sichillerbundes an den Deutſchen Neichstag. Einen hohen Reichstag bittet der Deutſche Schillerbund, vertreten durch den ggen neten Nationalausſchuß, um Unterſtützung der von ihm beg deten und im Jahre 1909 zuerſt durchgeführten Weimarer tionalfeſtſpiele für die deutſche Jugend. Der Deutſche Schillerbund, im Jahre 1906 zu Weima von aus ganz Deutſchland zuſammengekommenen Männern un Frauen geſtiftet und zurzeit 40 größere Ortsgruppen und rund 6000 Mitglieder zählend, erachtet es als nationale Notwenk ig⸗ keit, der heranrelfenden deutſchen Jugend als Abſchluß der Schulerziehung einmal ein großes Erlebnis, und zwar durch Anſchauung der höchſten deutſchen Kultur zu gewähren und damit für die Deutſchen aller Stämme, Stände und Konfeſſio- nen ein neues ſtarkes nationales Band zu ſchaffen. Dieſes in der Anſchauung der höchſten deutſchen Kultur beſtehende große Erlebnis iſt ſeiner Meinung nach in Deutſchland allein in Wei⸗ mar, der e 11 15 dur rführung eine großer amen der deu r ichtigung der das Leben und ˖ 1 5 offenbarenden FF „inegusblag uf zeeadegz ſbioe a bunblepcps geloſe im zun gun „Dunez 210 111 2vg— maag aeue See meur decee ue uepdag smezus ogunalcps meng: uf udſum bunjguvch dig usgieucplnee usiligch jocne ui ogdoalvzoßz 219 Uegfeaee anzznzs dufel greg neite g uegcgeh g0 u agdoahvzoß agudnaago oi buvonas meuecpangzezun uf zuss 31½ anfozt gule! A 9 Kvogllöjun li puſs goc“ deant uonllef naligc oceidun Jaid uf uvſvatos gun pfianznia„Soalspeng inv mogugoalech 220 Susc 510 Inv icpupnie ur oljv— Sefeics uscbinzad gag nedozusch gun uduicdunnzz u sunzjangz uougsgaut gog zegoigns gun ronvoenzz 910 inv gun deusgvaosvecſ adaelun gvusſeg gpg inv icpuputs zie“ wang znu gog uslofatoburg gescigec 80 Rezavgafun gun geauc dze Inv usbunſejacz udufel u togaod iu pnagchvzg mogsgugleg usgacat Jafataga gaollvlaogß gog duuls u duäncz uohfeuſe zeufez uga pou usbeiizga zenugllec uezenegeg dause scpncz uduollabnea aogisi eineg msg u usagog gf zlel unu oig Hbpichlogz Daucnozui9 Sgaegs gög gaesdeg uscphindg gg buvoreguochs nebpaf udog an! bnuep queucpzobeg 8 juhg faogngoh geſcpigech 300 bunagnunzz 510 aegn(6881 ulaog icpiuellgaea 981—098fu dijovgeg aone) ufonuehogz gasniche legn usbunlegag uausel ur zecogz aoß ugch Svai uoumd eng niog um dcpofanvch a80 ui usbpiclaacß udſeio um oloat p Jestegcplaggn bpiigegae jcpiu gog uemmauzefun unuvg gohsoch uda dller udgad ug gun„sojzodd uac“ nu uvm dig ocnlaog uscpuggasbasgnv zecpuvm gun udupgezulnzcc uscplaoubogz usgoad 400 zonvgloick dig ad uduucgatod buvluün uld dapat mocß uuvz usgzsar jijvog 1193 ⸗Oncieg ut uogunſs scpel uda unvafteg meufe uf 811 usausvaogzeg gog bunzquvgogz almouozg j00— joucbegebure iu uslnvgz daoggab jeaie— gog uslaog beaß valſe uga ppnlaosvogk uid 19191g 8 udgadat Aecpfailsb sgaoeß 006 iöplodun ugungz svmvagzmoloch gog uolgogz gege, usg uogß usduufatob guoinsgog Luvb 90 usgupch u09116n1 ⸗Uje]! 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Zomuun ür ubzun vg zgnzun gun zoch geg leg gegv jdes zangach aeue don ꝛ— fesilqgenun ane dufguns Tenie uaepie ur aeeled dr ueg eupu usqvt uefungg vg di ol zug 295 n210 ch uepieg sinv anu uezava a1gß 262241v& 2 Bunucac un gehv in iuel decz— uesgo! uccp! neneee ebung wen leg ee ee eee eeeeeeeeee 19 n212 g ule! uuvrag cuadaan een ene eeee eenn ſe129 „Afut usenoſd 80 faequo mumofz110g ane 22 Jrg Aieaudg nv zpru usi10 usuieiz uf as uugc hu zaeguvcune gung ogae gog 0inp ua 11dnoæhIi usue gun unzf1gqngz u a2 210 Hunfchp 21% uv ozusg gog usfelgdlene ue1016 2 u1%1% lvuufe ape AReierdlnvocpg ins 22908% Sipupg migr ne ee ahbeneg eet eee ungecuez Scpilang jat bue ene een“ e een ee eeeee egeg n16 zute„anphen z“ ueg cwang ggur wicß ub ungt 60 Avg ovu wpon ofneh Saut de eeeen eeeee eeneeeuntz 354941 54241vG Leeee eeee eee ee, 28 n21 c5 Inv cpiun enhg e h— gego Dunbiamplzus iun jvuquolnvr fozcpiae dan eing S Ause Slva ziah) 904331v a Deqe abuvf ol uueg i uoglelg ogz eehee en eeeee eeen eeg ue ue 9pfcß) Hueab! eh weeeneeee eee ee e ee eg e ene v eeee e aegocß uer ege we env uue e Soſavdop Sbaf. rautiuf! uezuvgocd dueble geuutf— uocpgjgg Soapgaoquos Aelung oie Inv sig dunugac u gahhv agemunu dapah zleaf og (un cpn ne Suazacgß (Jezung jovs decß zuompfagz goufeiz uie gunav aeuc u emuc utf jvolsvunzmmvſaecß nogaab mf 1 ouode 18) 211108 a14 8 nog Söpisgaugog Sag eegennz ebielunasgung dog gozes aug amunc ut agogchcknucß auig Zuudg nochlügeuvag mog guv uch gog haazgoen udg zul ꝙpur aui do inuvg zprn uch zac suagnat utog anu ehzn Sofgorec lacphnde uſd ur es„ogys gog bungupachlaogz gun vunyee a dog topbujgmaß zog u! 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Ipa menzec ne ousogd als er viele Jahre nach Schillers Tode ſich die Bergangenheit ſich — .— e— ee N 5 05 — 4— Schäbigung we er geheimnisvoll, denn ihn unierſtützt die Pha 1 jeſer Vorſtelln; 0bgt 755 zue n A, enn en gt die Phantaſte,, dieſer Vorſtellung der Allharmonie hat das religiböſe 0 halb„W̃ i ingeren 1 555 ſie beb! die künſtliche Scheidewand auf und ſtellt die urſprüngliche immer wieder Kraft und Wärme 371096 85 die Neithteret ee ee 3 Kontinuität wieder her. Anders auf der Bühne, wo Teile des Dramas ein ganzer Tag dazwiſchen ſchiebt. Auf der Bühne muß Shalb, ſo fo Werder mit Recht, die Tragödie nach ihrem urſprünglichen Charakter wieder in ihre Rechte treten; ſie muß in einem telt werden, um ein Dritteil ihres Umfangs verkürzt, mit B i Stücke und unter Wiederher abſichtigten Gliederueng und Akteinteilung.“ Kilian entwickelt nun in den Abſchni Ausführungen ausmachen, in ei zeugend begründender Weiſe Abgrenzung der Akte, die! zwiſchen beide Kern ſeiner te über⸗ wie ſie i Die Ar künftige Au en Seiten für jede des Gedichtes, ſofern ſie Belang und Bedeutung. gli Plan des Werkes geordnete A ihrung des ganzen gegenüber der beliebten Zweiteilung Tragöd bietet, ſind un⸗ ermeßlich. Jetzt erſt rd der niemals genug zu bewundernde Aufbau des gewaltigen Werkes zur klaren A g kommen, jetzt erſt wird die Tragödie, die bis dahin mehr oder minder nur in ihren einzelnen eminenten und theatraliſchen Vorzüge in unverminderter Leuchtkraft erglänzen laſſen. Anſtelle des elſaktigen Werles, das am Punkte der höchſten dramatiſchen Spannung in zwei unglei d unorganiſche Hälften auseinanderklafft, das in jeder dieſer beiden Hälften durch den bei zahlreichen Verwandlungen und Aktpauſen ſich herabſenkenden Vorhang in eine Menge größerer und kleine Stücke zer tritt die von dem herrlichen Vorſpiel e ſprünglichen Plane des Dichters in für .0 ngen, die das Problem einer Wallenſtein⸗ in direkter und ſpezieller Weiſe be⸗ Kapitel:„Die bis⸗ herigen Aufführungen“) beachtenswerte literarhiſtoxiſche Ueberblicke und(in dem Kapitel:„Wallenſteius Charakter und die Aufführung“) eine wertvolle pragmatiſche und kritiſche Analyſe der Charakterart Wallenſteins. Gerade dieſe Analyſe gehört, was ihre pfychologiſche Feinſinnigkeit und äſthetiſche 6 8 — 8 2 — S 5 e Geſinnung betriſſt, zu dem Eigen⸗ artigſten und Bedeutendſten was wir an Charakteriſtiſchem in der neueren Literatur haben. Wie hier aus dem urſprünglichen Plan des Dichters durch die Beleuchtung der mannigfachen Entwicklungen das Endbild der dichteriſchen Geſtalt bezeichnet wird, wie ſcharf dabei alle Pedanterien und unverbindlichen Gemeinplätze kritiſiert und abgetan werden, das iſt vorbildlich in der Methode und zwingend in den ſach⸗ lichen Reſultaten. Kiliaus Schriften enthalten immer eine Fülle von Anregungen für Dramaturgen und Regiſteure. Dieſes mal ſteckt neben den anderen eine ganz beſondere, darum auch beſonders und ausdrücklich herauszuhebende Anregung. Die Anregung, die Kilian f den Wallenſtein⸗Darſteller gibt. B. Sichillers Theodizee. Der durch ſeine Vorträge über„Grundfragen der Kunſt“ hier bekannte Dr. Karl Wollf legt die Geſchichte ihres Wandels in Schillers Geiſtesentwicklung und dem allgemeinen Werde⸗ gang in einem eigenen gründlichen und mit großer Klarheit ge⸗ ſchriebenen Buch dar, zu dem das Preisausſchreiben der Kant⸗ geſellſchaft vom Jahre 1906 die Anregung gab und das nun als wertvolle Feſtgabe zu des Dichter Ehrentag erſcheint.(Haupt u. Hammon, Leipzig.)] Er gibt darin zunächſt einen Ueberblick über Umfang und Entwicklungsphaſen des Theodizee⸗Problems, deſſen Weſen Kant klaſſiſch formuliert hat als„die Verteidigung der höchſten Weis⸗ beit des Welturhebers gegen die Anklagen, welche die Vernunft aus dem Zweckwidrigen in der Welt gegen jene erhebt“. Seine Geſchichte hebt an bei der Stoa, erreicht ihren Höhe⸗ punkt im 17. und 18. Jahrhundert und hat die ti Wandlung des Problems durch chriſtliche Auf die durch Erklärung der Weltentſtehung als bewußten Willens⸗ aktes ſich den bei den Griechen oft benützten Ausweg verſchloſſen hat, den Urſprung des Uebels auf neben⸗ und widergöttliche Mächte zurückzuführen. Sie hat darum das Problem von der göttlichen Willens⸗ freiheit zum zentralen Streitpunkt der Theodizee gemacht und zu einer ſcharfſinnigen und fein verzweigten Theorie entwickelt. Origines, Auguſtin und Thomas von Aquino waren an ihr hauptſächlich beteilgt. Mehr als in ihr hat dann alle dualiſtiſchen Elemente die grandioſe Naturphiloſophie der Renaiſſance über⸗ wunden, die ihr phantaſtiſches Weltbild und ihre Theodizee völlig auf die Grundlage der metaphyſiſchen Aeſthetik Plotins baute. Aehnlich behandelt aus äſthetiſch geſtimmter Weltbetrach⸗ tung heraus das 18. Jahrhundert das Problem. Es beſtreitet nicht die Unvollkommenheit der einzelnen Dinge, aber es erklärt ſie in ihrer Notwendigkeit aus dem Begeiff der Harmonie. Aus 1 und bildneriſche Armut der„Vernunftreligion“ durch ſie glück⸗ lich überwunden. Trotzdem ſind auch dieſe Denker nicht durchaus konſequente Optimiſten. Die peſſimiſtiſche Unterſtrömung trat durch jede Lücke, verbreitet ſich ſelbſt im Herzen des Syſtems und tritt miten unter den Lobpreiſungen Gottes auf. Das führt zu immer mehr zunehmenden Verfall des optimiſtiſchen Weltbildes, je mehr ſich die Epoche der Aufklärungszeit dem Ende nähert. Das zerdienſt nun, den Zwieſpalt dieſer Uebergangszeit zum Kan⸗ ianismus und hiſtoriſchen Evolutionismus, der eine Möglich⸗ neuer Syntheſe bot, geführt zu haben, gebührt Friedrich Schiller. In allen weſentlichen Punkten übernimmt er im erſten Ver⸗ ſuch, der Theoſophie ſeiner Jugend, das Weltbild, das ſeine Vorgänger ihm gezeigt hatten und läßt den ganzen Reichtum und den leuchtenden Glanz ſeiner Jugend in ſie hineinſtrömen. Auch bei ihm gehen hier widerſpruchsvolle Gedankenreihen nebeneinander her, Peſſimismus ſteht auch bei ihm neben dem 1 lich zu ergründen, was gefühlvoller Anrufung überweltlicher In⸗ ſtanzen entſprungen war, führt dann zu einer Umwandlung ſeiner Denkweiſe, die 1784 beginnt und zwei Jahre ſpäter abgeſchloſſen iſt. Seitdem iſt Schillers Rückkehr zu einer Weltanſchauung, der ſſens ſenſchaftliche Beweisführung fehlt, unmöglich, und auf lage hat die innige Bekanntſchaft mit Kants Philo⸗ ophie für Schiller, die endliche Löſung des Problems gebracht, die ſeiner philoſophiſchen Denkweiſe ebenſo entſprach wie ſeinem innerſten Weſen: geſtützt auf Kants Unterſcheidung der empiri⸗ ſchen und intellegiblen Welt, den niederdrückenden Einfluß der Erfahrungswirklichkeit in nichts zu beſchönigen und dennoch dem Bedürfnis nach innerer Erhebung Genüge zu tun. Auf dieſer Stufe ſeines Denkens hat er für eine Theodizee im urſprüng⸗ lichen Sinne des Wortes kein Verſtändnis mehr. Die er⸗ habene Geiſtesart des Menſchen macht ſie ihm entbehrlich. „Gleich dem tragiſchen Helden, gleich dem vom Götterhaß ver⸗ folgten Herakles, der durch unzählige Qualen ſich zum Olymp emporringt, muß der Menſch die innere Unantaſtbarkeit be⸗ wahren, in jenen Fällen, wo„das Schickſal alle Außenwerke er⸗ ſteigt, auf die er ſeine Sicherheit gründete, und ihm nichts weiter übrig bleibt als ſich in die heilige Freiheit der Geiſter zu flüch⸗ ten“. Es iſt die gleiche Geſinnung, in welcher er vorahnend ſchon das Gedicht„die Künſtler“ die harmoniſche Reife der Menſchen ſich offenbaren ſah: Mit dem Geſchick in hoher Einigkeit, Gelaſſen hingeſtützt auf Grazien und Muſen, Empfängt er das Geſchoß, das ihn bedräut, Mit freundlich dargebotenem Bufen Vom ſanften Bogen der Notwendigkeit.“ Aus immermanns Memorabilien. Am gewaltigſten wirkte Schiller, während Goethe uns mehr ein Gott in unendlichem Abſtande blieb.„Fauſt“, der jet das Haupt⸗ und Grundbuch der Jugend geworden iſt, regte uns eher Schreck als Freude an. Ich erinnere mich noch des eigenen Fröſtelns, mit dem ich Mephiſtopheles und die Meerkatzen zum erſten Male gedruckt las. Einer unſerer Lehrer ſagte, es ſolle das größte Werk Goehes ſein; man könne es nur leider nicht verſtehen.— Schiller hat das ganz eigentümliche Genie beſeſſen, ſcheinbar die Geſtalten der Welt heranzubeſchwören und ſie doch ſo im Feuer des Begriffs wieder aufzulöſen, daß ſie Schatten gleichen, die nun ein jeder erſt mit ſeinem wärmſten Herzens⸗ blute tränken mußte, um die edeln bleichen Lippen für ſich zum Reden zu bringen. Schillern iſt die Welt dunkel, und in dieſer Dunkelheit läßt er einige Figuren ohne individuelle Züge, aber von glänzender Durchſichtigkeit erſcheinen. Grade dieſe erhabene Transparentmalerei war es aber, was dem Sinne der dama⸗ ligen Jugend am mächtigſten zuſprechen mußte. Das friſche Ge⸗ müt der Menſchheit verlangt nach Geſtalten; es mag aber nicht gern ſeine noch große Reizbarkeit durch ihren Realismus be⸗ läſtigen laſſen. Damals nun bedurfte der auf allen Seiten von der koloſſfalſten Wirklichkeit umdrängte Sinn nur noch mehr des poetiſchen Widerhalls, den ihm dieſe großen und doch leicht⸗ faßlichen Transparente gaben. Obgleich die Empfindſamkeii noch nicht der Jugend verſchwunden war, ſo konnte doch die Poeſie jener Stimmung unter ſo hiſtoriſchen Umſtänden in uns nur die zweite Stelle einnehmen, und deshalb iſt erklörlich, wes⸗ hinter Klopſtocks tönenderen Freundes⸗ und Liebesworten zu⸗ rückſtand und erſt unſere reifere Zeit entzücken ſollte. In Schiller traf nun aber alles zuſammen, was wir begehrten; gleichſam eine hiſtoriſche Sentimentalität wehte uns aus ihm ent⸗ gegen. Seine voll hinrauſchenden Worte prägten ſich faſt ohne Abſicht, ſie zu behalten dem Gedächtniſſe ein; das Gedächtnis iſt aber die erſte Kraft, welche im Menſchen ſich ausbildet. Wird man mich mißverſtehen, wenn ich ſage: Ich halte es für das Hauptverdienſt Schillers, der größte Jugendſchriftſteller der Nation geworden zu ſein?— Meine Berechnung für ihn habe ich hoffentlich deutlich genug ausgedrückt; allein dieſer unbeſchadet darf ich wohl geſtehen, daß die Zeit mir ziemlich nahe zu ſein ſcheint, in welcher er dem männlichen Alter ebenſowenig mehr bieten wird, als ihm z. B. ſchon jetzt Herder noch bietet. Unſere Begeiſterung für ihn ging aber bis zur Andacht. Es war uns wunderbar, daß ein ſolcher Mann hatte ſterben können. Das Bewußtſein, daß ſein Tod erſt vor wenigen Jahren erfolgt ſei ſchärfte noch die mythiſche Empfindung, von welcher jeder in ſeinem Privatgeſchicke ein Analoges erlebt, wenn nun ein Geliebteſter ſoeben abgeſchieden iſt und die an den Verluſt noch nicht gewöhnte Seele aus ihren Tränen und aus ihrer Sehnſucht, aus den Kleidern des Dahingegangenen, aus den Spuren ſeines Wirkens, aus allem was ſeine Hand berührte, noch eine Zeitlang die teure Schattengeſtalt ſich zuſammenwebt. So ſchritt uns Schiller als Schatten noch umher; denn er war ja in der Mitte ſeiner Laufbahn hinweggerafft worden, un wir ſagten uns, daß wir, wenn er das gewöhnliche Lebensalter erreicht hätte, ihn dereinſt vielleicht von weitem geſehen haben würden. In einer unſerer Zuſammenkünfte, es mochte ſieben Jahre nach ſeinem Tode ſein, als wir wieder einmal über ihn ſprachen, rief einer plötzlich aus:„Wenn er noch lebte, wollte ich gern einen Finger meiner rechten Hand darum geben!“— Dieſer Eifer blieb nicht ohne Nachahmung. Ein zweiter ſetzte die Hand, ein dritter beide Hände daran. Der Enthuſtasmus wuchs und ſprach ſich in immer größerem Erbieten zu Ver⸗ ſtümmelungen aus, ſo daß, wenn man die Gliedmaßen, welche aufgegeben werden ſollten, zuſammenſummiert hätte, der ganze Kreis zum wenigſten einen vollſtändigen Menſchen eingebüßt haben würde. Man kann dieſe Szenen lächerlich ſinden und zweifeln, ob der Opfermut ſtark genug geweſen wäre, ſich beim Worte nehmen zu laſſen; indeſſen iſt es doch immer ſchön, wenn die Jugend ihre erſten Aufregungen von ſtarken, poſitiven Geiſtern empfängt. Neue Schillerliteratur. Eine neue Monographienreihe über Schillers Dramen er⸗ öffnet Guſtav Kettner mit ſeinem Bande über Wilhelm Tell, (Berlin, Weidemannſche Buchhandlung) der hiſtoriſche Unter⸗ ſuchungen und äſthetiſche Würdigung enthält. Schillers„Ver⸗ hältnis zur Idylle“ und die für ſeine Theorie über die Idylle wichtige Abhandlung über naive und ſentimentale Dichtung unterſucht Richard Knüppel in dem letzten Band der Bres⸗ lauer Beiträge zur Literaturgeſchichte(Quelle u. Meyer, Leip⸗ zig), Schillers Einwirkung auf den Idealismus des 19. Jahr⸗ hunderts, Paul Friedrich in der Schrift„Schiller und der Neu⸗ idealismus“(Tenien⸗Verlag Leipzig). Ein umfaſſendes und auf reichem Quellenmaterial aufgebautes Werk iſt Albert Ludwigs Preisſchrift„Schiller und die deutſche Nation“ geworden, die als eine der wertvollſten Neuerſcheinungen des Jahres zu be⸗ trachten iſt, weil ſie zuerſt das Verhältnis der deutſchen Nach⸗ welt zu Schiller im ganzen geſchichtlichen Zuſammenhang unter⸗ ſucht. Die Zeugniſſe Goethes über Schiller ſammelt P. UÜhle in ſeinem Buch„Schiller im Urteil Goethes“(Teubner, Leipzig) und gibt ſo einen ſchätzenswerten Beitrag zur Schiller⸗ literatur. 3 Vorträge über Schiller hat E. Berger, der bekannte Schillerforſcher, zu einem„Schillerdenkmal“ vereinigt (Ernſt Hofmann, Berlin) und Schillers Andenken gewidmet iſt, ferner das letzte Bändchen aus Bodes„Stunden mit Goethe“(E. S. Mittler u. Sohn, Berlin). Wie Goethe zu Schiller kam, ſtellt, teilweiſe in polemiſcher Art, Dr. Friedrich Warnecke in einem Schriften Goethe und Schiller dar (Weimar, Böhlaus Nachf.). Er erbringt dabei das gut begründete Ergebnis, daß von den beiden Berichten über die erſte Begegnung der Schillers vorzuziehen ſei, weil Goethe wie immer in ſeinen antobiographiſchen Werken früheres und ſpäteres zuſammenrückte, vergegenwärtigte; daß das einzelne über den Verlauf des Ge⸗ ſprächs nicht mehr zu ermitteln ſei, und der Gegenſatz damals noch nicht ſo groß geweſen ſei, als man nach Goeth/ annehmen müßte. In zweier Auflage erſcheint Ludwig Kelkers Abhandlung Schillers Weltanſchauung(Eugen Diederichs Jena) und ſeine Stellung in der Entwicklungsgeſchiche des Humanis⸗ mus und Zieglers ſchönes Schillerbüchlein in der Sammlung Natur und Geiſteswelt.(Teubner, Leipzig.) Neue Schillerausgaben. Die vormals Hempelſche Ausgabe erſcheint, bon Arthur Kutſcher und Hans Heinrich Ziſſeler revidiert, und auf den Stand der neueſten textkritiſchen Forſchung gebracht in der gol⸗ denen Klaſſikerbibliothek(Bong u. Co., Berlin). Zahlreiche An⸗ merkungen und Einführungen in die Werke geben ihr nun zu⸗ dem einen geſteigerten Wert.— Zur Schillerfeier ſind ferner in der Sammlung„Meyers Klaſſiker⸗Ausgaben“ die Werke in kritiſch von Bellermann durchgeſehener und erläuterter Aus⸗ gabe in kleiner Ausgabe zu 8, und in großer zu 14 Bänden neu herausgekommen.(Bibliogr. Inſtitut Leipzig).— Von den klei⸗ neren Ausgaben iſt die Einemarkausgabe des Schwäbiſchen Schillervereins neu aufgelegt worden und als Neuerſcheinungen eine Reihe von Schillerbänden in der Hausbücherei und der Sammlung„Volksbücher“ hinzugekommen.— Wir nennen hier beſonders das„Schillerbuch“, das in der bekannten treff⸗ lichen Ausſtattung neben einer Einleitung über Schillers Leben und einem Bilde Schillers die„Glocke“, die Balladen und den „Tell“ enthölt.(Geb. M.). Von den übrigen Schillerbänden der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung ſind bemerkenswert: Schillers Philoſophiſche Geſchichte, ausgewählt und eingeleitet von Prof. E. Kühnemann.(Preis gebunden 1.). Schillers Briefe, ausgewählt und eingeleitet von Prof. E. Kühnemann, 2 Bände(gebunden zu. 2.). Wilhelm Tell(geh. 30 Pfg., geb. 60 Pfg.). Balladen(geh. 20 Pfg., geb. 50 Pfg.). Wallenſtein⸗ Trilogie(geb. M.). Auch von den Briefen, denen man als Dokumente ſeines Lebens und ſeines Geiſtes, immer mehr Beachtung zu ſchenken gelernt hat, ſind einige Neuausgaben gemacht worden. In der Biedermeierausſtattung ſeiner Zweimarkbibliothek legt der Infelverlag(Leipzig) eine Auswahl von Briefen des jungen Schiller vor, die bis zum Jahre 1787, Schillers Abſchied von Dresden, reichen, und von Max Hecker eingeleitet und mit An⸗ merkungen verſehen ſind. In dieſelbe Zeit führt ein neues Bänd⸗ chen von Amelangs Miniaturbibliothek[E. F. Amelang, Leipzig 1.), das,„Schillers Liebesfrühling“ betitelt, eine Auswahl aus dem Briefwechſel zwiſchen Schiller und Lotte bis zur Ver⸗ mählung bringt. Briefe Schillers bis zu ſeiner Verlobung, durch Familien⸗ papiere, zeitgenöſſiſche Berichte und Briefe an Schiller ergänzt und durch eine knappe Lebensgeſchichte verbunden, gibt auch der neueſte Band der Bücher der Roſe unter dem Schlagworttiiel „Feuertrunken.“ Eine Auswahl von Lieblingsſtellen aus Schillers Gedichten und Dramen gibt P. J. Tonger in dem Bändchen„Schiller, mein Begleiter“(Verlag P. J. Tonger, Köln a. Rh.)]. Sie enthält Gedichte oder Teile davon und klaſſiſche Worte aus den Dramen und gibt dadurch ein Bild ſeines Lebensoptimismus und ſeiner ſieghaften Lebensfreude. In schillers Album. Trotzig iſt dieſes Land: der Nordſee krotzt es den Boden, Dem im Eskurial trotzte die Freiheit es ab. Siehe die Pfeile dies, die verbundenen! Dies die Provinzen! Dies der zottige Leu, der in der Klaue ſie trägt! Dies die Sandbank im Meere des duftverſchleierten Nordens, Drauf des Gebieters im Süb flaggende Barke verging! Hier iſt des Aufruhrs Herdl Hier hat die Flamme gelodert, Die Gewalt'ger, durch dich länger und leuchtender ſtrahlt! Siehe ich ſaß heut nacht auf Albas blutiger Schwelle: Dieſes Haus vordem des von Toledo Quartier! Dieſe alten Tavernen vernahmen die Schwüre der Geuſen, Dieſer Märkte Raum, ſah das behangne Schafott. Siehe, die Tore dies, die die Philipps Völkern ſich ſchloſſen! Siehe die Mauern dies, die ſie vergeblich berannt! Höre den Dank der Ergrauten! Sie kennen und lieben Dich, Schiller! Mannheim, den 10. November 1909 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 11. Nov. 1909 nachmittags 12¾ Uuhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchied. Art. Mannheim, 10. Nov. 1909. Klee, Gerichts vollzieher. 11865 11 2 8 8 — Imangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 11. Novemb. 1909, 1 nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5 gegen bare guaddnddun Aunddunnnann GFleisch-Extract ist reine eingedickte natürliche Fleischbrühe; wie diese regt LIEEBIG's Fleisch. Extract als Zusatz zu den verschiedensten Speisen den Appetit an und tördert die Verdauung, daber EEEE bfosse „Jagden. Waldhasen von 2 Mi. an Schlegel von 50 Pfg. an Ragout 60 und 70 Pfg Reh o 10 Braten 80 Pfg. * 28 2 ahlung öffentlich im Voll⸗ treckungswege verſteigern: 1 Handrollwagen und Möbel aller Art. Mannheim, 9. Nov. 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Kleider, Schuh⸗ u. Weiß⸗ ——unentbehrlich für Gesunde und nonaunadandandandendndandangandng Hinterschlegelv.4 M. an dellügel u. Fische in großer Auswahl J. Knab 9% 299 Q1. 14 zwiſchen O 1 und Q 2. Eine nußbaum Bettſtelle m. Roſt zu verkaufen. 11730 Kranbs. 3455 nUUUHUnnmnnuanunaanunnn Eichelsheimerſtr. 1, 2. St. B 2, 16 Tel. 1847. frisch gebackene Hofbäckerei Eisinger Filiale: Prinz Wilhelmstrasse 16. 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Bürgermeiſteramt: Jerfolgten Ableben des Herrn Fritz Wehe. langjährigen braven und treuen Mitarbeiter, seine lau- 1 Eigenschaſten sichern ihm unser bleibendes ehrendes Angedenken. Schmerzlich ergriffen geben wir hiermit Kenntnis von dem heute nacht nach längerem Krankenlager Wir beklagen in dem Dahingeschiedenen einen tere Gesinnung, seine Pflichttreue und seine vorzüglichen Mannheim, den 10. November 1909. 3171 L Kba. 271 1 33 7 2555 25 Dr. Weiß. Bezirksverein der aberen Tinilatispfartei. Stellen suchen ee den 11. November, abends ½9 Uhr im 1 1 kalkaufan. 9 nfirmandenſaal G 4, 17, part. 725 Erſter Vortragsabend. Gelegenheitskauf. 2 neue gteil. Kapoc⸗Matra⸗ „Mitteilungen aus der kirchlichen Vergangenheit Mann⸗ heims von Stadtpf. Achtnich. 3177zen, Jag. Drell, Ia. Material mit Keil, umſtändehalb. für 35 zu verk. 2 neue Mo⸗ quette⸗Diwans zu verk. E 4, 6, part. zu vermieten Tameyſtraße 5 Zwei ſchöne Zimmer im Souterrain(unterkellert) ſof. Suche per 1. Dezember 1909(11823 I. Nassiererin. 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Dies Benehmen iſt aber rückſichts los gegen den Dirigen⸗ ten, der mit großer Arbeit das Werk einſtudierte; es iſt eine Rückſichtsloſigkeit gegen den Chor, der mit Aufwand von viel Zeit und Mühe das Werk gelernt hat; es iſt eine Rück⸗ ſichtsloſigkeit gegen das Orcheſter, das ſeine Kunſt in den Dienſt der musica sacra geſtellt, eine Pietätloſigkeit gegen den Schöpfer des herrlichen Werkes und eine ganz grobe Rückſichtsloſigkeit gegen den größeren Teil der Zu⸗ hörerſchaft, dem der reine Kunſtgenuß durch die Störung verekelt wird. Man ſollte meinen, daß Leute, die Geld und Zeit haben, ein ſolches Konzert zu beſuchen, auch noch 10 Minu⸗ ten mehr Zeit haben ſollten, bis ſie in den Beſitz der Garde⸗ robe gelangen. Es iſt ja ganz richtig, daß die Gardevob e⸗ verhältniſſe des Rofengartens keine idealen ſind. Profeſſor Bruno Schmitz hat mit unſeren Millionen einen eeee V prächtigen Bau mit wunderbaren Räumen und glücklicher Akku⸗ ſtik erſtellt, aber in mehr als einer Beziehung hat er die Rück⸗ — ſichten auf die Kunſt denen über das Praktiſche vorangeſtellt. Zwar ſo miſerabel ſind unſere Garderobeverhältniſſe nicht wie die der Heidelberger Stadthalle. Aber wer wirklich etwas ſehr oder ſpäter zu vermieten. Auskunft 4. Stock. II 4, 10 part, ſein möbl, Zim. ver ſof, zu verm. 20587 — 11886 Hummer, Oelſardinen, Delikateßheringe uſw. Praktiſches ſehen will, der muß die Feſthalle zu Frankfurt be⸗ ſuchen. Der Verfaſſer dieſer Zeilen wohnte im vergangenen Mai dem Kaiſer⸗Sängerwettſtreit bei. Nicht weniger als 52 Ein⸗ gänge mit ebenſo vielen Garderoben führen in das Parterre der Frankfurter Feſthalle. Das Schlußkonzerl am Nachmittage des 23. Mai(mit anſchließender Preisverteilung! war von 18 000 Perſonen beſucht und doch war nach dem Schluſſe der Rieſen⸗ raum in nur wenigen Minuten— es waren nach meiner Uhr —4— leer. Profeſſor Schmitz hätte in bezug auf Eingänze und Garderoben von dem Erbauer der Frankfurter Feſthalle etwas lernen können. Um alle die ärgerlichen Störungen, die ſeit der Eröffnung des Roſengartens ſich bei allen Konzerten ergaben, aus der Welt zu ſchaffen, ſollte die verehrliche Roſen⸗ gartenkommiſſion den Beſchluß faſſen, daß Garde⸗ robeſtücke ein⸗ für allemal immer erſt nach Schluß eines ernſten Konzertes— Konzerte mit Be⸗ wirtung ausgenommen— von den Garderobefrauen abgege⸗ ben werden dürfen; weiter ausgenommen ſind ſelbſtper⸗ ſtändlich die Fälle, bei denen durch eingetretenes Unwohlſein ein früheres Nachhauſegehen nötig wird. Ein Kunſtfreund. Aus dem Großherzogtum. ſe] Schwetzingen, 5. Noy. Fußwegunter⸗ führung am hieſigen Bahnhof iſt ſchon eine geraume Zeit er⸗ ſtellt Doch nachts hatte die Sache ihren Haken, wenn Perſonen binütber⸗ oder herüberwandern wollten. Die Bahnberwaltung ließ allabendlich den Durchgang auf beiden Seiten durch Stangen ab⸗ ſperren. Sie weigerte ſich nämlich, den Durchgang zu beleuchten. Auch die Stadt beleuchtete ihn nicht und ſo ließ man es gegenſeitig auf einen Entſcheid des Bezirksrates ankommen. Dieſer verpflich⸗ bete die Stadt Schwetzingen zur Beleuchtung der Unterführung, Die ͤ fentlicher Weg zu gelten gen dieſes Erbenntnis legte der Gemeinderat Berufung beim Miniſte⸗ rium des Innern ein, welche aber unterm 25. Oktober als un⸗ begründet verworfen wurde aus den Entſcheidungsgründen zum bezirksrätlichen Erkenntnis und den in dem Gutachten der Ober⸗ direbtion des Waſſer⸗ und Straßenbaues dargelegten Erwägungen. Der Gemeinde fällt ſomit die Unterhaltung und Beleuchtung der Unterführung zu. *Karlsruhe, 8. Nov. Der Feuerſchmied Karl Bräuniger von Singen(A. Durlach), beſchäftigt in der Keſſelſchmiede der großh. Hauptwerkſtätte Karlsruhe, erlitt am letzten Donnerstag einen gräßlichen Unfall. Ein Nebenarbeiter wollte einen Wiſch Putzwolle, den er in der Feuerzange hielt, an einer Benzin⸗ lampe anzünden. Die Putzwolle war ſehr wahrſcheinlich, um ſchneller zu zünden, vorher mit Benzin getränkt. Beim Entzünden tropfte die brennende Flüſſigkeit zu Boden und Bräuniger wollte, um ein Unglück zu verhüten, eine größere Kanne mit Benzin raſch in Sicherheit bringen. Im Moment ſtand der Mann in Flammen und verbrannte ſich an beiden Füßen bis über den Leib der⸗ art, daß dem Bedauernswerten die Fetzen von den Beinen hingen. oc. Raſtatt, 8. Nov. In Waldprochtsweier konnten die Eheleute Andreas Durm geſtern das Feſt der goldenen Hochgzeit feiern. Der Großherzog bedachte, dem„Raſt. Tagbl.“ zufolge, das Jubelpaar mit einem Geſchenk von 30 Mark. Schwargach, 5. Nov. Schlimme Folgen hätte ein Bubenſtück haben können, welches ſich hier ereignete. Ein hieſiger Einwohner ſteckte in ein Holgſcheit eine Patrone, um, wie man zu ſagen pflegt, jemanden eins auszuwiſchen. Dieſes Holz⸗ ſtück erwiſchte nun ſeine eigene Frau, welche 2s, nichts ahnend, in den Ofen legte. Plötzlich ertönte ein furchtbarer Knall und der Ofen flog auseinander. Ein Kind, welches ſich 5 einem Wagen in der Nähe befand, kam glücklicherweiſe unverletzt davon. 3— 8. Seite. Ceneral-Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 10. November 1909 PROSPEKT der Aheiniſchen Schußkert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſlrie Akkiengeſellſchaft in Maunheim üher nominal Mk. 4, 000,000.— bhlleinbezahlte Allien (3000 Stück à Mk. 1000.— auf Namen lautend, aber auf den Inhaber abgeſtempelt, und 1000 Stück à Mk. 1000— auf Inhaber laulend) Serie A No, 11000, Serie 8 No. 1001- 2000, Serie O No. 2001—3000, Serie O No. 3001-4000 ſowie über N. 2,000,000.— 4½%(% Auleihe on 1909 Eeingeteilt in 2000 Teilſchuldverſchreibungen über je Mk, 1000.— Nr.—42000) rückzahlbar zu 1020% Berloſung und Kündigung bis 1915 ausgeſchloſſen. Die Aheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induftrie Aktiengeſellſchaft zu Mannheim iſt als Aktiengeſellſchaft durch Geſellſchaftsvertrag vom 1. Juli 1897 errichtet und am 11. Oktober 1897 in das Handelsregiſter zu Mann⸗ heim eingetragen worden. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mannheim. Die Daner der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt. Gegeuſtaud des Unternehmeus iſt der An⸗ und Verkauf, die In⸗ ſtallation und Montage elektriſcher und anderer Maſchinen und Apparate, der Erwerb, die Herſtellung, der Betrieb und die Ver⸗ wertung von Anlagen, welche den elektriſchen Strom auwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität ſich eignen, die Beteiligung bei ſolchen oder verwandten Unternehmungen, ſowie die Erwerbung und Ver⸗ wertung einſchlägiger Konzeſſionen. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug bei der Gründung Mk. 3 000 000.— und war eingeteilt in 3 Serien auf den Namen lautender Aktien, die ſofort mit 25% eingezahlt wurden. Die Voll⸗ zahlung erfolgte dann auf —1000 im Juni 1900, Serie A Nr. Serie B Nr. 1001—2000 im Dezember 1901, Serie C Nr. 2001—3000 im April 1906. Laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. Dezember 1908 wurde das Grundkapital um eine weitere Million Mark durch Aus⸗ gabe von auf den Juhaber lautenden volleinbezahlten Aktien erhöht, ſo daß das Grundkapital nunmehr Mk. 4000 000.— beträgt. Dieſe neuen Aktien ſind gemäß dem Beſchluſſe der erwähnten Generalverſammlung von einem Konſortium mit der Verpflichtung übernommen worden, ſie den alten Aktionären zum Kurſe von 107 9% auzubieten, derart, daß auf je 3000.— alte Aktien eine neue Aktie uber ½ 1000.— bezogen werden kann. Das Angebot an die alten Aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechtes iſt in der Zeit vom 1. Februar bis 20. Februar 1909 erfolgt. Der Beſchluß und die erfolgte Durchführung der Kapitalerhöhung ſind am 5. Januar 1909 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Die Aktien tragen die fakſimi⸗ lierte Unterſchrift eines Mitgliedes des Aufſichtsrates und des Vor⸗ ſtandes, ſowie die Unterſchrift eines Kontrollbeamten. Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. Auguſt bis 31. Juli leden Jahres. Die Bekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch einmaliges Einrücken in den Deutſchen Reichsanzeiger; ſie werden anßerdem in einer Mannheimer und einer Frankfurter Zeitung veröffentlicht. Der Vorſtand kann aus einer oder aus mehreren Perſonen be⸗ ſtehen. Zur Zeit iſt Herr Direktor Oscar Bühring in Mannheim Vorſtand der Geſellſchaft. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus mindeſtens 4 und höchſtens 9 von der Generalverſammlung zu wählenden Mitgliedern und ſetzt ſich gegenwärtig aus ſolgenden Herren zuſammen: Rechtsanwalt und Stadtrat Exuſt Baſſermann, Mitglied des Reichstags, in Mannheim, Vorſitzender, Dr. G. H. Schueider in Heidelberg, ſtellvertretender Vorſitzender, Kommerzienrat Or, Eruſt Blankenhorn, Mitglied des Reichstags, in Müllheim i.., Direktor Theodor Frank in Mannheim, Direktor Hugo Natalis in Berlin, Kaufmann Karl Nöther in Mannheim, Geh. Kommerzienrat O. Petri, Generaldirektor in Nürnberg, Bankier M. A. Straus in Karlsruhe. Der Aufſichtsrat hat Anſpruch auf Erſtattung ſeiner baren Aus⸗ lagen und eine Vergütung, die in zehn Prozent desjenigen Teiles des Jahresgewinnes beſteht, welcher nach Vornahme fämtlicher Ab⸗ ſchreibungen und Rücklagen, ſowie nach Abzug eines für die Aktionäre beſtimmten Betrages von vier vom Hundert des eingezahlten Grund⸗ kapitals verbleibt. Beträgt dieſer Anteil am Reingewinne weniger als zehntauſend Mark, ſo erhält der Aufſichtsrat anſtelle desſelben eine feſte Vergütung von zehntauſend Mark. Die Generalverſammlungen der Geſellſchaft werden vom Vor⸗ ſtande unter Wahrung einer eltägigen Friſt, ſpäteſtens im Januar jedes Jahres, am Sitze der Geſellſchaft durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger einberufen. Stimmberechtigt iſt jeder Aktionär, welcher ſeine Aktien ſpäteſtens am 5. Tage vor der General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft oder den vom Vorſtande in der Be⸗ rufung bekanntzugebenden Stellen, bei einem Notar oder der Reichs⸗ bank hinterlegt hat Bei Namensaktien iſt nur der im Aktienbuche der Geſellſchaft als Inhaber Eingetragene ſtimmberechtigt. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Bilanz⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nebſt Geſchäfts⸗ bericht ſind jeweils in den erſten 6 Monaten des Geſchäftsjahres dem Aufſichtsrat und mit deſſen Bemerknugen der Generalverſammlung vorzulegen. Von dem Reingewinne werden zunächſt 5 dem Reſervefonds überwieſen, ſolange derſelbe den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überſteigt Sodann werden etwaige beſondere Rücklagen und Ab⸗ ſchreibungen ausgeſchieden. Ueber die Verwendung des nach Verrechnung der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tautiemen verbleibenden Reſtes beſchließt die Ge⸗ neralverſammlung nach freiem Ermeſſen. Die Auszahlung der Gewinnauteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilſcheinbogen, der etwaige Bezug neuer Aktien, die Hinter⸗ legung der Aktien behufs Teilnahme an den Generalverſammlungen, ſowie alle die Aktien⸗Unternehmungen betreffenden Maßnahmen, welche durch die Geſellſchaft beſchloſſen worden ſind, erfolgen koſtenfrei außer an der Geſellſchaftskaſſe in Maunheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, in Mannheim bei der Süddeutſchen Bank u. deren Filiale in Worms. in Karlsruhe bei der Firma Strans& Co. in Frankfurt a. M. bei der Firma E. Ladenburg. Gewinnauteilſcheine, die nicht innerhalb 4 Jahren vom Schluß des Jahres der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben werden, verfallen zu Gunſten der Geſellſchaft. An Gewinnanteilen hat die Geſellſchaft in den letzten fünf Ge⸗ ſchäftsjahren ausgeſchüttet: für das Geſchäftsfahr 1903/ 47% für das Geſchäftsjahr 1905/ 6% für das Geſchäftsjahr 1904/5 5 7% für das Geſchäftsjahr 1906/7 7% für das Geſchäftsjahr 1907/8%. Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1907/8 ſtellt ſich wie folgt: Bilanz per 31. Juli 1908. Aktiva. Betriebsunternehmungen 1 1 3 506 255.77 „„ 1 Beteiligungen„%„„% rIe Werkzeuge, Mobilien und Utenſilien 14054.70 Abſchreibung„ 14 052.70„.— Apale und Kautionnn„ 281ʃ1.07 15 210.70 eer ⁵⁵(„ 40 633.23 Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben%„„„*„ 147 479.78 16 039 102.57 Paſſiva. Atenn: 6009 900. Gelezliche neſerd„ 75 600.— Außerordentlicher Reſervefonds„ 60 000.— Rückſtellungen für Betriebsunternehmungen„ 827 203.83 Unterſtüsungskaſſe 16052.65 Popptbeken Kreditoren„1425 395.29 Avale und Kautionen 35 207.57 Aterims⸗Kon)nmnn 8 58 840.81 Anerhobene Dividenden pro 1906/07„ ½„%„ 1050.— Reingewinn Vortrag aus dem Vorjahr„ 126 850.36 Gewinn 1907/08„„„ 1„ 257 902.56„ 384 752.92 9 102.57 meinde S Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung pro 1907/08. 8 Soll. Unkoſten„n 100 923,05 JJ Abſchreibungen und Rücklagen„ 108 175.55 Relügetiinn „ 384 752.92 640 060.22 188855 Haben. Gewinn⸗Vortrag%»4 128 850.36 Gewinn aus Unternehmungen, Beteiligungen ete..„„ 513 209.86 640 060.22 5 Die in der Bilanz verzeichneten 155 000.— Hypothekenſchulden ſetzen ſich wie folgt zuſammen: a) 100 000.— auf das Elektrizitätswerk Landſtuhl, bei der Spar⸗ und Hilfskaſſe der Stadt Landſtuhl 3 4½% zahlbar in 25 Jahresraten à% 4000.— ab 1. Januar 1909. b) 55 000.— auf das Elektrizitätswerk Sinsheim, bei der Spar⸗ u. Waiſenkaſſe Sinsheim, à 4½ gegen Zmonatliche Kündigung. Im Beſitze der Geſellſchaft befanden ſich am Schluſſe des Geſchäfts⸗ jahres 190/8 folgende Betriebsunternehmungen: I. Elektrizitätswerk Achern i. B. Dasſelbe verſorgt zur Zeit die Stadt Achern und bie Gemeinden Oberachern, Kappelrodeck, Furſchen⸗ bach, Sasbach, Oberſasbach, Sasbachwalden, Fautenbach, Oensbach, Reuchen, Ulm, Erlach, Appenweier, Zimmern, Urloffen, Windſchläg, Bohlsbach, Griesheim, Bühl, Weier, Waltersweier und Ottersweier mit Strom. Auch die Stadt Offenburg ſowie eine Anzahl anderer werden im Laufe dieſes Jahres von dem Werke Strom erhalten. Die Konzeſſionsverträge mit dieſen Orten verleihen der Geſell⸗ ſchaft bis zum Jahre 1929 die ausſchließliche Berechtigung, den ge⸗ meindlichen Grund und Boden zwecks Verſorgung der Gemeinden mit elektriſcher Energie unentgeltlich zu benützen. Nach Ablauf des Ver⸗ trages darf die Geſellſchaft ihre Anlagen weiterbetreiben; andererſeits können die Gemeinden Konkurrenz zulaſſen oder die Anlagen zu einem zu vereinbarenden Preiſe erwerben. Das Werk verfügt über eine Maſchinenleiſtung von 1200 58. Angeſchloſſen ſind zur Zeit ca. 12 000 Glühlampen und 450 Motoren⸗ pferdeſtärken. 2. Zentrale Vorderpfalz, Edenkoben. Das Werk verſorgt z. Zt. die Ortſchaften Ober⸗, Mittel⸗ und Unterhambach, Diedesfeld, Kirr⸗ weiler, Maikammer⸗Alſterweiler, Edenkoben, Rhodt, Edesheim und Hainfeld mit elektriſcher Energie. Außerdem werden von dem Werke geſpeiſt eine Unterſtation des Elektrizitätswerkes und ein Teil des Gebietes der Stadt Neuſtadt a. d. Haardt. Der Konzeſſionsvertrag mit der Gemeinde Edenkoben läuft bis zum 1. Januar 1950. Auf den 1. Januar 1930 hat die Stadt das Recht, das Ortsnetz zum Taxwerte zu übernehmen. Im Falle der Ueber⸗ nahme muß ſie von der Geſellſchaft bis zum Jahre 1950 den Strom hierfür weiterbeziehen. Nach dem 1. Januar 1950 kann die Stadt Konkurreuz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft in die Bedingungen der⸗ ſelben ihrerſeits nicht eintritt. Die Verträge mit den übrigen Gemeinden laufen bis zum 1. Januar 1930. Das Edenkobener Werk verfügt zur Zeit über eine Maſchinen⸗ leiſtung von 1900 P8, die, wenn der Kraftbedarf in der bisherigen Weiſe weiter zunimmt, vorausſichtlich bald vergrößert werden muß. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen wegen Einbeziehung zahlreicher weiterer Gemeinden; für einige ſind Konzeſſionsverträge ſchon vor⸗ handen. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ca. 12000 Glüh⸗ lampen und 1100 Motorenpferdeſtärken. 3. Elektrizitätswerk Ladenburg a. Neckar. An dieſes Werk ſind außer der Stadt Ladenburg a. N. ſelbſt noch die Ortſchaften Neckar⸗ hauſen, Edingen, Schwabenheimer⸗Hof, Heddesheim, Ilvesheim, Groß⸗ ſachſen, Hohenſachſen und Lützelſachſen angeſchloſſen. Der Konzeſſionsvertrag mit der Gemeinde Ladenburg a. N. läuft bis zum Jahre 1927; er verleiht der Geſellſchaft die alleinige Kon⸗ zeſſion zur Benützung des gemeindlichen Grund und Bodens behufs Verlegung der erforderlichen Leitungen zur Verſorgung der Stadt und der Nachbargemeinden. Nach Ablauf der Konzeſſion darf die Ge⸗ ſellſchaft, wenn die Stadt das Werk nicht ankauft, den Betrieb fort⸗ führen. Andererſeits darf die Stadt dann Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft in deren Bedingungen nicht eintritt. Die Stadt hat das Recht des Ankaufs nach dem 10., 15. und 20. Betriebsjahre. Die Verträge mit den übrigen Gemeinden laufen bis zum Jahre 1927 bezw. 1930. Nach Ablauf dieſer Friſt kann die Geſellſchaft den Betrieb fortführen; andererſeits dürfen die Gemeinden Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft deren Bedingungen nicht annimmt. Das Werk beſitzt eine Maſchinenleiſtung von 800 PS. Zur Zeit ſind augeſchloſſen an dasſelbe ca. 7000 Glühlampen und 360 Motoren⸗ pferdeſtärken. 4. Elektrizitätswerk Landſtuhl(Pfalz). Das Werk verſorgt die Stadt Landſtuhl. Der Konzeſſionsvertrag läuft bis 31. Dezember 1939 und verleiht der Geſellſchaft bis dahin das ausſchließliche Recht, die ſtädtiſchen Straßen zur Verlegung elektriſcher Leitungen zu benützen. Darnach darf die Stadt ein eigenes Werk bauen, eventuell hierfür das Leitungsnetz käuflich erwerben oder Konkurrenz zulaſſen, wenn die Geſellſchaft nicht in die Bedingungen der letzteren eintritt. Das Werk iſt belaſtet mit einer 4½ prozentigen Hypothek von 100 000.—. Die Leiſtung der Betriebsaggregate beträgt 250 PS. Augeſchloſſen ſind zur Zeit ca. 4000 Glühlampen und 150 Motorenpferdeſtärken. 5. Elektrizitätswerk Neuſtadt a. d. Haardt. Das Werk verſorgt außer der Stadt Neuſtadt a. d. Haardt noch die Orte Haardt und Muß⸗ bach. Der Konzeſſionsvertrag mit erſterer Gemeinde läuft bis zum 31. März 1947 mit dem ausſchließlichen Rechte, den gemeindlichen Grund und Boden zur Verlegung elektriſcher Leitungen zu benützen. Die Stadt hat das Uebernahmerecht auf das geſamte Elektrizitätswerk mit allem Zubehör und zwar vom Jahre 1916 ab alle 5 Jahre. Die Konzeſſionsverträge mit den Gemeinden Haardt und Muß⸗ bach laufen mit Ausſchließlichkeitsrecht bis zum 1. Januar 1920. Nach dieſem Zeitpunkt darf die Gemeinde auch anderen die Erlaubnis zum Legen von Leitungen zur Verteilung von elektriſcher Energie geben. Die Betriebsaggregate der auf Haardter Gebiet gelegenen Kraft⸗ ſtation haben eine Leiſtung von 390 PS. In der Umformerſtation iſt außerdem im Betriebe ein Umformer mit einer Leiſtung von 135 Kilo⸗ matt. Angeſchloſſen ſind zur Zeit an das Werk ca. 9000 Glühlampen und 560 Motorenpferdeſtärken. 6. Elektrizitätswerk Oſthofen i. Rheinheſſen. Dieſes Werk ver⸗ ſorgt nur die Gemeinde Oſthofen. Der Konzeſſionsvertrag läuft bis zum Jahre 1921 und räumt der Geſellſchaft das ausſchließliche Recht ein, die gemeindlichen Grundſtücke, Straßen und Wege zur Ver⸗ legung der erforderlichen Leitungen für Licht⸗ und Kraftverſorgung zu benützen. Der Gemeinde ſteht jederzeit mit zwölfmonatlicher Kun⸗ digung das Vorkaufsrecht auf Erwerbung der Zentrale zu. Der Kauf⸗ wert darf niemals weniger als der jeweilige Buchwert betragen. Nach Erlöſchen der Konzeſſion darf die Geſellſchaft, ſofern die Gemeinde das Werk nicht käuflich erwirbt, den Betrieb weiterführen; andererſeits darf daun die Gemeinde Konkurrenz zulaſſen, falls die Geſellſchaft nicht in die Bedingungen der letzteren einwilligt. Die Leiſtung der Betriebsaggregate beträgt 190 PS. Angeſchloſſen ſind z. Zt. ca. 2600 Glühlampen und 90 Motorenpferdeſtärken. 7. Elektrizitätswerk Rodalben(Pfalzj. An dieſes Werk iſt nur die Gemeinde Rodalben angeſchloſſen. Der Konzeſſionsvertrag läuft bis zum 31. März 1932 mit der ausſchließlichen Berechtigung zur Be⸗ nützung der Straßen, Wege und Gemeindegrundſtücke zum Zwecke der Verlegung elektriſcher Leitungen. Bei Verkauf des Werkes an eine Dritten hat die Gemeinde ein Vorkaufsrecht. Im letzteren Falle, ſo⸗ wie bei Ablauf der Konzeſſion kann die Gemeinde das Werk gemäß beſanderen Abmachungen erwerben. Wird die 30jährige Konzeſſion um weitere 15 Jahre verlängert, geht das Verteilungsnetz ganz unentgeltlich in den Beſitz der Gemeinde über. Die Geſellſchaft hat das Vorrecht auf die Konzeſſion für ein Waſſerwerk. Die Betriebsaggregate haben eine Leiſtung von 310 PS. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ca. 1500 Glühlampen und 120 Motorenpferdeſtärken. 8. Elektrizitätswerk Sinsheim a. d. Elſenz. Das Werk verſorgt die Stadt auf Grund eines Konzeſſionsvertrages, der bis zum Jahre 1927 läuft. Derſelbe verleiht der Geſellſchaft bis dahin das alleinige Recht zur Benützung des gemeindlichen Grund und Bodens zwecks Verlegung elektriſcher Leitungen. Ankaufs⸗ und Weiterbetriebs⸗ bedingungen wie bei Oſthofen. Das Werk iſt belaſtet mit einer 4½ prozentigen Hypothek von 55 000.—. Die Leiſtung der Betriebs⸗ aggregate beträgt 220 PS. Zur Zeit ſind an das Werk angeſchloſſen ca. 2200 Glühlampen und 50 Motorenpferdeſtärken. 9. Elektrizitätswerk Schifferſtadt(Pfalzjl. Dasſelbe verſorgt die Gemeinde Schifferſtadt. Der Konzeſſionsvertrag mit dieſer Gemeinde läuft bis zum Jahre 1924. Vertragsbedingungen wie bei Oſthofen. Das Werk verfügt über eine Leiſtung der Betriebsaggregate von 400 PS. Angeſchloſſen ſind zur Zeit eca. 2300 Glühlampen und 50 Motorenpferdeſtärken. 10. Elektrizitätswerk Wachenheim(Pfalz). An dieſes Werk iſt außer der Stadt Wachenheim noch die Gemeinde Forſt angeſchloſſen. Die mit beiden Gemeinden vereinbarten Konzeſſionsverträge laufen bis zum 1. Januar 1937 mit dem Ausſchließlichkeitsrechte. Die Stadt Wachenheim hat vom 1. April 1916 an jederzeit mit Ablauf des be⸗ treffenden ahres das Ankaufsrecht zum Tarxwerte. Die Ge⸗ ha 9 Einlieferung der fälligen Zinsſcheine am 1. ril 1916 an jederzeit das Recht, ihren Leitungsanteil unter gleichen Bedingungen zu erwerben. Beide Gemeinden haben im Falle des Verkaufs der Anlage an Dritte ein Vorkaufsrecht zu obigen Bedingungen. Die Betriebsaggregate des Werkes haben eine Leiſtung von 140 PS. An das Werk ſind zur Zeit angeſchloſſen ca. 3200 Glühlampen und 40 Motorenpferdeſtärken. 11. Blockſtativn Metz. Die Station iſt errichtet im Hauſe Prieſter⸗ ſtraße Nr. 22 zu Metz und verkauft in einer Anzahl der beſten ſtäd⸗ tiſchen Häuſerblocks elektriſchen Strom. Zur Zeit ſind an dieſelbe angeſchloſſen ca. 900 Glühlampen. Die Betriebsaggregate beſitzen eine Leiſtung von 73 P8. Außer dieſen Unternehmungen beſitzt die Geſellſchaft folgende Beteiligungen: 1.% 490 000.— Stammanteile der Rheiniſchen Siemens⸗Schuckert⸗ werke, G. m. b.., Mannheim. Dieſe Geſellſchaft wurde in Gemein⸗ ſchaft mit den Siemens⸗Schuckertwerken, G. m..⸗H., Berlin, am 24. März 1904 mit einem Stammkapital von/ 1 000 000.— gegründet und vertritt die Siemens⸗Schuckertwerte Berlin für die Länder Baden, Rheinheſſen, Elſaß⸗Lothringen, Luxemburg und einen Teil der Rhein⸗ provinz. Die Geſellſchaft unterhält Zweigbureaus in Karlsruhe i.., Freiburg i.., Straßburg, Mülhauſen i.., Saarbrücken, Pirmaſens, Metz und Luxemburg. Der Vertrag mit den Siemens⸗Schuckertwerken läuft unkündbar bis zum Jahre 1917. 2.% 870 000.— Stammanteile des Elektrizitätswerkes Bammen⸗ tal, G. m. b.., Mannheim. Dieſe Geſellſchaft wurde von der Rhei⸗ niſchen Schuckert⸗Geſellſchaft zuſammen mit der Kunſtmühle Wilhelm Beck in Bammental am 29. Januar 1900 gegründet. Das Geſellſchafts⸗ kapital beträgt zur Zeit ½ 450 000—, wovon auf die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft 420 000.— entfallen. Das Elektrizitätswerk Bammental iſt eine Kraftübertragungsanlage, die von dem in Bam⸗ mental bei Heidelberg gelegenen, mit Waſſer⸗ und Dampfkraft arbei⸗ tenden Werke den Ort Bammental, ſowie die umliegenden Gemeinden Mauer, Meckesheim, Eſchelbronn, Neidenſtein und Gauangelloch mit Strom verſorgt. Gegenwärtig werden Verhandlungen wegen An⸗ ſchluß weiterer Gemeinden geführt. 3.% 285 000.— Aktien und 100 000.— 4proz. Obligationen der Oberſtein⸗Idarer Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, deren Aktien⸗ und Obligationskapital je 4 400 000.— beträgt. Die Geſellſchaft betreibt eine Straßenbahn zwiſchen den Orten Oberſtein a. d. Nahe und Idar und verſorgt dieſe beiden ſehr induſtriereichen und ſich günſtig ent⸗ wickelnden Ortſchaften mit elektriſcher Energie. 4. ½ 60 000.— Stammanteile, das iſt das geſamte Stammkapital des Elektrizitätswerkes Ingweiler G. m. b.., Ingweiler i. E. Die Geſellſchaft betreibt ein Elektrizitätswerk zur Verſorgung der Stadt Ingweiler im Unter⸗Elſaß mit elektriſcher Energie. 5.% 30 000.— Stammanteile der Hauselektra Inſtallationsgeſell⸗ ſchaft m. b.., Mannheim, deren Stammkapital insgeſamt 50 000.— beträgt. Die Geſellſchaft iſt am 12. Juni 1899 gegründet worden zu dem Zwecke, Hausinſtallationen zu vermieten und zwar beſaß ſie der⸗ artige Mietsanlagen in Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Würz⸗ burg und Saarbrücken, die aber bereits bis auf wenige verkauft ſind. Die Ergebniſſe der Beteiligungen 1, 3 und 4 waren bisher befrie⸗ digende, während die Entwicklung der Beteiligungen 2 und 5 zu wünſchen übrig ließ. Die oben genannten Betriebe und Beteiligungen erbrachten in den letzten 3 Jahren folgende Erträgniſſe: 1905/% ½ 846 000,33, 1906/7 443 618.53, 190%8 473 999.87. Die Geſellſchaft hat gemäß Beſchluß ihres Aufſichtsrates vom 1. Juli 1909 eine 4½%% Auleihe von 2000 000.— aufgenommen, welche in 2009 Teilſchuldverſchreibungen über je 1 1000.— eingeteilt und zu 102% vom 1. Auguſt 1915 ab in ſpäteſtens 25 Jahren rückzahlbar iſt. Für dieſe Anleihe gelten folgende Bedingungen: § 1. Gegenwärtige Anleihe im Geſamtbetrag von zwei Millionen Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktiengeſella⸗ Mark iſt ausgegeben auf Grund Beſchluſſes des Aufſichtsrats der ſchaft, Mannheim, vom 1. Juli 1909. Die Anleihe iſt eingeteilt in 2000 Stück auf den Namen der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G, in Mannheim lautende Schüld⸗ verſchreibungen zu je, 1000.—, elche die fortlaufenden Nummern 1 bis einſchließlich 2000 tragen. Auf den Schuldverſchreibungen iſt die Eintragung in das Schuldverſchreibungsbuch der Geſellſchaft durch Unterſchrift des Kontrollbeamten beſcheinigt. 2. Die Schuldverſchreibungen ſind vom 1. Auguſt 1909 ab mit 4% 9% jährlich verzinslich; die Zinſen gelangen halbjährlich gegen Februar und 1. Auguſt jedes Jahres, erſtmals am 1. Februar 1910, zur Auszahlung. 1. bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Maunheim, in Maunheim 2, bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, 8 3. bei der Sübdeutſchen Bank in Mannheim und deren Filiale in Worms, 4. bei dem Bankhauſe Straus& Cv. in Karlsruhe, 5. bei dem Bankhanſe E. Ladenburg in Frankfurt a. M Die Bekanntgabe etwaiger weiterer Zahlſtellen bleibt vorbehalten. N Die genannten Zahlſtellen fungieren bei eventueller Konverſion auch als Konvertterungsſtellen. 8 3. Jeder Schuldverſchreibung ſind Dauer der Anleihe beigegeben. § 4. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt im Wege der Ver⸗ loſung vom 1 Auguſt 1915 ab und zwar jährlich mit mindeſtens 4% der urſprünglichen Anleiheſumme und mit einem Aufgelde von 20.% für jede Schuldverſchreibung, ſo daß die ganze Anleihe bis ſpäteſtens 1. Auguſt 1939 getilgt ſein muß. Der Geſellſchaft ſteht jedoch das Recht zu, die Tilgung im Wege der Ausloſung vom 1. Auguſt 1915 ab beliebig zu verſtärken oder auch ſämtliche noch ausſtehende Schuldver⸗ ſchreibungen mit Friſt von 6 Monaten, jederzeit, jedoch nicht früher als auf den 1 Auguſt 1915, zur Heimzahlung zu kündigen. § 5. Die Ziehung der heimzuzahlenden Schuldverſchreibungen findet alljährlich im Monat April vor einem Notar am Sitze der Ge⸗ ſellſchaft ſtatt. Die Nummern der gezogenen Schuldverſchreibungen werden ſpäteſtens am 1. Juni jeden Jahres, zum erſten Male am 1. Juni 1915 durch die Geſellſchaftsblätter und mindeſtens einer Zeitung ſener Plätze, au deren Börſen die Schuldverſchreibungen zur Einführung gelangen werden, bekannt gemacht. In denſelben Blättern wird auch die etwaige Geſamtkündigung bekauntgegeben werden. § 6. Die Heimzahlung der ausgeloſten bezw. gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen erfolgt gegen Einlieferung berſelben bei den in 8 2 bezeichneten Stellen an dem der Ausloſung folgenden 1. Augnſt bezw. an dem bei der Kündigung genannten Termin. Die Verzinſung der⸗ ſelben hört mit dieſem Tage auf. Es ſind deshalb gleichzeitig mit den ausgeloſten bezw. gekündigten Schuldverſchreibungen auch die aus⸗ gegebenen Zinsſcheine, welche ſpäter als an dem angegebenen Tage fällig werden, einzuliefern; andernfalls wird der Betrag der fehlenden Zinsſcheine behufs deren demnächſtiger Einlöſung an dem Kapital⸗ betrage gekürzt. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, alljährlich mit Bekanntgabe der ausgeloſten Nummern auch eine Reſtantenliſte zu veröffentlichen. § 7. Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens der Gläubiger un⸗ kündbar. Bezüglich der Vorlegungs⸗ und Verjährungsfriſten für Kapital und Zinſen gelten die geſetzlichen Beſtimmungen. §8. Die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Mannheim übernimmt hierdurch die Vexpflich⸗ tung, vor gänzlicher Tilgung der Anleihe keine weiteren Anleihen burch Ausgabe von Schuldverſchreibungen aufzunehmen, welchen, was die Sicherſtellung des Kapitals und der Verzinſung anbelangt, ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anleihe eingeräumt wird. § 9. Die Uebertragung und Uebereignung der Schuldverſchrei⸗ bungen geſchieht durchzndoſſament ohnechewähr, alſo lediglich guf Ge⸗ fahr des Erwerbers. Die durch Giro legitimierten Inhaber der ein⸗ zelnen Schuldverſchreibungen können ihre Rechte aus denſelben gegen die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. ſelbſtändig geltend machen; die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗ wird den Inhabern der Schuldverſchreibungen weder aus dieſen no aus ihrem Indoſſament verpflichtet. 5 C2 Zinsſcheine für die ganze Die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres ſind wiederum friedigende Mannheim, den 10. September 1909. Rheiniſche Schuckert-Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Akttengeſellſchaft. Auf Grund des vorſtehenden Proſpektes ſind nominal Mt. 4,000,000.— Atien und nominal Mk. 2,000,000.— 4½% Anleihe von 1909 der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe zugelaſſen worden. Frankfurt a.., im November 1909. E. Fadenburg. —— 1 krrrrererpemereereee 4 * — * Feneral⸗ neiger. (Mondßfatt) 9. Seite — ide ein 140 hen er⸗ äd⸗ lbe ine ade rt⸗ in⸗ 24. tnd en, in⸗ ., 2 ns, ken en⸗ ei⸗ AIm Fts⸗ ſche erk m⸗ ei⸗ den mit In⸗ 1+ 15 in ibt 5 85 dar 5 nt⸗ tal 0 die adt 22 5 1 während der 95 Pfg.-Woche — zu 5 Hemdlaoon 95 Wollbluse Blusen-Hemd 7 Matine ub. Faih gendte 1 ganz auf Futter, mit Knopf- in Taffet, schwarz u.— 8 Saee mit 5 17 mutterknöpfen zum Duteh- l und Soutache Garnierung, farbig, eleg. gearbeitet 5 5 5 11 5 255 ee 0 2 Enöpffen 5 hell und dunkel gestreift. Bluse k. bordeaux, lila, grau Stück 1. S—————————— 8 Belamntnachunt Velmutnucunn. r 5 Aaf 1 Modes 16 0 15 705 91 8 0 D- 0 f 1+ 2, 15 8 und Putzmaterial betr Nr. 4344. Der Ueber⸗ Nrr. 49448 J. Die Lieſerung Hosengar 41 ann eim Treppe lins, Tüchtige Dirsetriee, druck von Autographien für von: 32064 307 Map len die ſtädtiſchen Aemter für Mineralöl zum Maſchinen⸗ 1 Unabhäng. 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Dann] Wuſſi, um in dem gegenüberliegenden Krätkegebirg ld 5 Die erſte Forſchungsreiſe in Deutſch⸗ ging es weiter bis zum letzten Dorf der„Marapuman“, die uns ſuchen. Auf einer Höhe von 1000 Metern dwaf ich 4 wunderſchön Neu⸗Guineg vor einem Jahr noch angegriffen hatten. Diesmal ging gelegene, von Kolospalmen eingeſchloſſene Dörfer. Ihre Bewoh⸗ ihre Zuvorkommenheit ſogar ſo weit, daß ſie uns beim ner waren anfangs ſehr ſcheu, da ſie noch nie einen Weißen ge⸗ Bon W. C. Dammköhber. Bau unſeres Lagers halfen. Wir blieben hier bis zum ſehen, wurden aber bald ſehr zutraulich. Sie nannden ſich„Karm (Fortſetzung ſtatt Schluß.) 2. April. Hiermit hatten wir das Ende des ſtark bevölkerten] Burro“, und da ſie einiges von der Sprache der„Marapuman Bis zum Markham⸗Fluß oder„Wüßi“, wie die Eingeborenen Terrains, das ſich elwa 30 Kilometer lang und 10 Kilometer verſtanden, konnten wir uns leidlich gut verſtändigen. Ich glaube, ihn nennen, begleiteten uns die„Karambuman“, und heulten, als breit erſtreckte, erreicht. Wir haben mit etwa 8000 Menſchen im ſie hatten ihre Wohuplätze früher im Tal am Fluß der Gebirge, wir jenſeits des Fluſſes das Gebiet der„Marapuman“ betraten. Verkehr geſtanden, ihre Sprache gelernt und uns die Leute zu wo ich zwiſchen Kokospalmen Spuren ehemaliger Hütten fand, Zwei Kilometer von dieſem Fluß entfernt im Gebiet der Mara⸗ Freunden gemacht. Viele junge Männer boten uns ihr Geleit] ſind aber von den Marabuman vertrieben worden. Sie kauen puman ſchlugen wir unſere Zelte in einer großen Bananenplan⸗ bis zur Küſte an. Dus konnten wir aber, beſonders der Verpfle⸗nicht Betelnuß wie die Marapuman, ſondern rauchen aus Bam⸗ 4 koge auf. Vor einem Jahre ſtand mir dieſer Volksſtamm feindlich gung wegen nicht riskieren. Außerdem wollte ich noch andere buspfeifen einen vorzüglichen Tabak. Sie haben deshalb auch gegenüber. Wie anders war es jetzt! Sie kamen, als wir unſer Stämme weiter unten am Wüſſi beſuchen, von deren Vorhanden⸗ ſchöne ſtarke weiße Zähne, während die der Marapuman ſchwarz Zelt fertig hatten, unbewaffnet zu uns, um mit uns Freundſchaft ſein ſie wohl wußten, mit denen ſie aber noch nicht in Berührung und häßlich ſind. Es iſt ein ſchöner Menſchenſchlag, groß, ſchlank zu ſchließen. An Freigebigkeit überboten ſie bis weitem die an⸗ gekommen waren. Leider hatten wir hier noch den Verluſt eines] und gut gebaut. Sie halfen uns bei der Bereitung unſeres Abend⸗ 00 Stämme. Es waren große kräftige und doch ſchlanke ſchöne] Pferdes zu beklagen. In der Nacht war es über einen Baumaſt eſſens und ſtellten uns eine ährer Hütten für die Nacht als Schlaf⸗ talten. Ihre Sprache unterſchied ſich nur wenig von derjent⸗gefallen, hatte ſich ein Bein gebrochen und mußte erſchoſſen wer⸗ ſtelle zur Verfügung. Nachdem ſie mich dann noch zu einem ihnen gen der„Caraman“ und„Karambuman“. Am nächſten Morgen den. Oldröß, der ſchon faſt barfuß ging, verſuchte ſich aus dem befreundeten Stamme, den„Karm Zigams“, geführt hatten, denen kamen die Leute von weit her, um ebenfalls mit uns Frieden und Fell Sandalen zu machen, ſie funktionjerten aber nicht ſo recht. der Anblick eines Weißen auch elwas Neues war, geleitetez ſie Freundſchaft zu ſchließen. Sie ſchenkten uns das Land um unſer Am 27. April brachen wir auf, luden unſern Pferden und mich und meine 3 Jungen nach einigen Tagen, mit Tabak und Eß⸗ Lager und brachten uns gut angekeimte Kokosnüſſe, die wir gleich Jungen ſoviel Lebensmittel auf, als ſie nur tragen konnten, und waren reich beladen, in unſer Lager zurück. Mein Freund war ob igenhändig pflanzten. Mich nannten die Eingeboreren„Aras“, marſchierten, aber nicht wie im vorigen Jahr an den Pyramiden⸗ unſeres langen Ausbleibens ſchon ängſtlich geworden. Nachdem ich el bedeuten ſoll als„von der Sonne kommend“. Denn bergen entlang, ſondern nach Südweſten zu. Ich wollte verſuchen, die Leute reich beſchenkt und unſere Pferde, die auch ihnen Schre⸗ er weißen Hautfarbe wegen glaubten ſie, wir kämen von dort an den Wüſſi zu gelangen, weil ich darauf rechnete, hier mehr cken einflößten, gezeigt⸗ hatte, zogen ſie, aufs höchſte befriedigt, her. Meinen Freund Oldröß nannten ſie Mamboan“. Bei TageProviant zu finden und auch eher auf Eingeborene zu ſtoßen. In⸗ wieder ab. Von dieſem kleinen Ausflug brachte ich Quarzproben war das Wetter jetzt gut, nur nachts hatten wir oft ſchwere Ge⸗ zwiſchen hatte die Trockenheit eingeſetzt, wir hatten herrliches Wet⸗ mit, die auf das Vorhandenſein don Gold ſchließen laſſen. Das N witter. Am 18. April verließen wir das Dorf und marſchierten ter und keinen Tropfen Regen bis zu unſerer Ankunft an der Muttergeſtein iſt Granit und Schiefer. nach Südoſten. Wir paſſterten das ſteinige Gelände, das durch] Küſte. Wir halten uns unmittelbar am Flußufer niedergelaſſen,(Schluß folgt. eine Talſperre entſtanden war, wobei viele Dörfer verſchüttet wur⸗ wo wir bis zum 2. Mai auch blieben. Das Waſſer des Fluſſes—— den. Wohin wir auch kamen, waren die Eingeborenen gaſtfrei;] war jetzt niedrig, und ſo kreuzte ich mit 3 unſerer Jungen den ————— Mannbheim, 10 November. General⸗Anzeiger.(pendbfatt) Ein Preßprozeß. Karlsruhe, d. Nov. iSchluß.) In der Nachmittagsſizung wurde lt.„Bad. Preſſe“ der Fall Köhler verhandekt. Präſ.: Medizinalrat Fröhlich ſoll den Wagner Köhler, der im Spätjahr 1897 im Ettlinger Spital unter⸗ gebracht war und einen Tobſuchtsanfall hatte, in das Geſicht geſchlagen haben, daß er aus Naſe und Mund blutete.— Zeuge Medizinalrat Dr. Fröhlich: Ich wurde damals ins Spital gerufen, weil der Wagner Köhler einen Tobſuchtsanfall hatte. Um den Mann zu beruhigen, wollte ich ihm eine Morphiumeinſpritzung geben. Er befand ſich in der Irrenzelle, hatte die Zwangsjacke halb an und wurde von zwei Polizeidienern gehalten. Als ich auf den Manm zuging, ſchlug und trat er nach mir und ſpuckte mich ins Geſicht. Davauf faßte ich ihn, um ihn auf das Bett zu drücken. Damit er mich nicht mehr anſpucke, hielt ich ihm den Mund zu. Nachdem Köhler auf dem Bette lag, erhielt er die Einſpritzung. Nach einigen Minuten beruhigte er ſich dann. Geſchlagen habe ich den Mann nicht.— Zeuge Köhler: Im Jahre 1897 war ich im Spital an Typhus erkrankt. Ich ſollte von Dr. Fröhlich eine Ein⸗ ſpritzung erhalten. Er packte mich dadei am Hals und ſchlug mich ins Geſicht.— Zeuge Dr. Fröhlich: Köhler war nicht an Typhus erkrankt, ſondern hatte Säuferwahnſinn. Des⸗ halb kam er auch in eine Irrenanſtalt.— Zeugin Thereſe Gieß⸗ ler: Köhler war wegen Säuferwahnſinns it. das Spital gekommen. Er hatte an einem Abend einen Tobſuchtsanfall und deshalb ließen wir Dr. Fröhlich rufen. Als er kam, rief Köhler:„Jetzt kommt der Viehdoktor!“ Dr. Fröhlich ärgerte ſich darüber. Als er dann dem Fröhlich die Einſpritzung geben wollte, wehrte ſich Köhler und der Arzt ſchlug ihm ins Geſicht, daßß er nachher aus der Naſe blutete.— Zeuge Dr. Fröhlich er⸗ Kärt, er habe nicht geſchlagen. Präſ.: Es handelt ſich weiter um die Behandlung eines Spitalpatienten namens Huber durch Dr. Fröhlich.— Hierüber wurde die Schweſter Anna Frick als Zeugin gehört. Sie gab bei der kommiſſariſchen Verwehmung an, daß Huber, der eine große Halsgeſchwulſt hatte, in der Nacht einen Erſtickungsanfall bekam. Dr. Fröhlich wurde gerufen und machte dem Kranken einen Schnitt in den Hals, um eine vermutlich vorhandene Eiteranſamm⸗ lung zu öffnen. Der Schnitt traf aber allem Anſchein nach ein: Schlagader. Dies hatte zur Folge, daß der Kvanke viel Blut verlor. Huber ſtarb am andern Tag, am 15. Juli 1899. Nach⸗ dem der Arzt den Schnitt geführt, mußte die Zeugen eine Schale zur Auffaſſung des Eiters vorhalten. Es kam aber kein Eiter, ſon⸗ dern Blut. Die Zeugin ſagte deshalb zu Dr. Fröhlich:„Herr. Doktor, es iſt letz; es kommt lauter Blut.“ Dr. Fröhlich habe darauf geantwortet: „O, Schweſter Fabiana, verraten Sie mich nicht!“ Später ſagte Dr. Fröhlich noch, nachdem Huber geſtorben:„Wenn nur Dr. Schmidt nicht in die Leichenhalle geht ernd die Leiche unterſucht.“ Zeuge Medizinakrat Dr. Fröhlich äußerte ſich zunächſt über den Fall Lu tz, über den die Zeugen ſchon am Samstag gehört wur⸗ den. Es wurde mir mitgeteilt, daß viele Seminariſten ſich krank meldeten, die gar nicht krank waren, um einen früheren Schluß des Unterrichts herbeizuführen. Ich wurde gebeten, ſtvenge gegen dieſe Seminariſten vorzugehen. Lutz weigerte ſich, einer Unterſuchung ſich zu unterwerfen. Ich verbangbe, daß er ſich unterſuchen laſſen dann unterſucht und ſdellte feſt, daß Lutz nicht krank war. Ich habe Lutz weder Lausbub geheißen, noch am Halſe gepackt.— Zeugin Thereſe Gießler war anweſend, als Dr. Fröhlich die Semi⸗ nariſten unterſuchte. Dr. Fröhlich hat Lutz mit Ohrfsigen ge⸗ droht und ihm geſagt:„Wenn Sie kein freundliches Geſicht machen, ſchlage ich Ihnen eine rum und num!“— Zeuge Fröh⸗ lich beſtpeitet, in dieſer Weiſe vorgegangen zu ſein. Was den Fall Huber betrifft, ſo habe ich mich damals zu dem Schnitte entſchloſſen, um den Mann, der im Halſe eine große Geſchwulſt hatte, vor dem Tode des Erſtickens zu bewahren. Der Mann ſtarb nicht an den Folgen eines Blutverluſtes; die Todesurſache war allgemeine Schwäch e. Daß ich zur Schweſter ſagte, ſie möge ſchweigen, tat ich, weil Huber ein ſterbender Mann war und ich nicht wünſchte, daß die anderen Kranken das erfuhren, weil das ſtets eine Auf⸗ vegung verurſacht. Es iſt auch richtig, daß ich ſagte, wenn nurl Schmidt nicht in die Leichenhalle geht. Ich ſagte das, weil Schmidt mein Feind iſt und dann wieder ein Gerede entſtanden wäre. Es kam dann noch ein Fall zur Erörterung, bei dem es ſich darum handelte, daß der Arbeiter Walter im Spital an einer Ver⸗ letzung des linken kleinen Fingers behandelt wurde. Wiederholt waren operative Eingriffe nötig, die zum Teil von dem Sohne des Dr. Fröhlich, der Student der Medizin iſt, im Beiſein ſeines Vaters vorgenommen wurden. Auch ſonſt behandelte der Student Fröhlich Patienten. Der Sachverſtändige, Obermedizinakrat Dr. Hauſer, erklärte, daß, wenn das, was die Zeugen über die Fälle Köhler und Lutz ausſagen, richtig iſt, müſſe geſagt werden, daß ein ſolches Verhalten roh und ungeeignet und eines Arztes nicht würdig wäre. Daß der Student Fröhlich Patienten behandelte, muß als unangebracht bezeichwet werden und beim Publikum mindeſtens eine verwirrende Meinung ärztlicher Berufspflichten hervorrufen. Zum Schluß der Beweisaufnahme erhielt noch Dr. Aſal zu fol⸗ gender Erklär ung das Wort: Von einer Zeugin iſt vorgeſtern behauptet worden, ich hätte geſagt, ich ſei der Fürſt von Ett⸗ lingen. Ich habe nun nachgeforſcht, wie die Sache ſich verhalten habe. Mein achtjähriges Töchterchen war aus der Schule nach Hauſe gekommen und erzählte beim Eſſen, daß eine Mitſchülerin zu ihr geſagt hätte:„Du haſt es gut, Deine Eltern können Dir kaufen, was Du willſt; Dein Vater iſt wie ein Fürſt!“ Darauf ſagte ich, dann bin ich ja der Fürſt von Ettlingen. Dieſe harmloſe Aeußerung hat man in unartiger und unanſtändiger Weiſe gegen mich ver⸗ wendet. Sportliche Rundſchau. * Rudern. Dave Godwin, der bekannte engliſche Berufs⸗ ruderer, iſt am Samstag im Alter von 62 Jahren in Wands⸗ worth bei London geſtorben. Godwin war Ende der 7oer Jahre einer der beſten und erfolgreichſten Berufsruderer und von 1884 ab als Ruderlehrer tätig. Er hat mehrfach auch deutſche Vereine mit beſtem Erfolge trainiert, u. a. den Mann⸗ heimer Ruderklub, die Frankfurter Germania und den Frankfurter Ruderverein. Godwin war eine äußerſt ſympa⸗ tiſche Erſcheinung, der es durch ſeine ſolide und ſparſame Lebens⸗ führung zu einem gewiſſen Wohlſtand gebracht hat und der das als Ruderlehrer erſparte Geld zum Betriebe eines eigenen Ge⸗ ſchäftes, einer Baggerei, verwendete, die er während der Mo⸗ nate, in denen er nicht als Ruderlehrer tätig war, mit raſt⸗ loſem Fleiße betrieb. Seine Beerdigung fand Dienstag nach⸗ nimmt jeder Verſuch das beliebte, echte Palmin durch eine billige Nachahmung zu exſetzen. Wir bitten daher beim Einkauf genau auf den Namen Palmin und den Schriftzug Dr. Schlinck zu achten und Nach⸗ ahmungen, die oft unter tãuſchend ähnlich Klingenden Namen angeboten werden, zurück zu weiſen. H. Schlinck& Cie..G. Hamburg · Mannheim Hlleinige Produzenten von Palmin. müſſe und drückte ihn zu dieſem Zwecke aufs Bett. Ich habe ien 185 No. 94. Diejenigen Landwehrleute J. Auſgebots der Jahres⸗ klaſſe 1897, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sep⸗ tember 1897 eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1902 bis Dounerstag, den 11. Novembet 1909, vormittags 11 Uhr. Abonnementspreis pro Blerteljahr Mk..— 1908 fämtlicher Wafſen von Käfertal III. Im Stadtteil Neckarau(Marktplatz)t mittag ſtatt, Hofheinz. Vorſtehendes wird biermit zur öſſentlichen Kenntnis Großh. Bezirksamt: Mannheim, den 22. Oktober 1909. Am Messplatz 5, 2. Stock(cost Buchhaltungsschule für Industrie, Handel und Gewerbe garantiert für praktische Ausbildung in allen kaufm. Fächern. Spezialkursein Betriebs- Bucheinrlehtungs-.Abschlusstechnik Franz. u. eee e Begutachtung.Bllanzen. 1646 Uebernahme von Vermögensverwaltungen. Unterricht ohne Berufsstörung— Aufnahme täglich. 7 7 Don⸗ ſes: der Gemeinden Feuden⸗ en der Jahresklaſſe 1897, 2 8— — 27 — — — * 2* 85 3 5 5 5 8 85 2— — 2 5 2 2 2— —— — 2— 55— 15 8250 N 2S2 S 2 SSSE — S — 2 2 2 SD 235 PN— 2 2 83 2 83883 3 1388 A 855 2 28 2* S 2 2—2 —— 2 0⁰ 3— 0 5 85 Es haben zu erſcheinen 1. Feudenheim Kontroll⸗Verſammlungen im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts gebracht. welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 189 Sämtliche Unteroffiz klaſſen 1902 bis 1909 ſo zoben auſge beim und Wallſtadt. nerstag, d Sauslag, den 13. Alle rankenhau 2. 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