Ahonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— Anabhängige 888 3zeitung. 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeige Mauunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: 5 nahmev. Druckarbeiten 3414 Oie Colonel⸗Zeile 0 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktio,n 377 Auswärtige Inſerate.„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 1 12 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 39 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Achhe Nr. 527. Freitag, 12. November 1909. GWanktagblatt. ————— 8 Die heutige Nittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die griechiſche Revolution und die Kretafrage. OLondon, 12. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Athener Korrsſpondent des„Daily Telegraph“ bezeichnet die Lage, welche durch die türkiſche Note geſchaffen worden ſei, als eine ſehr ernſte. Er ſagt, es ſeien bezüglich Kretas in Griechenland allerlei Hoffnungen erweckt worden, die nunmehr enttäuſcht werden dürften. So habe man ſich z. B. in vielen griechiſchen Kreiſen eingebildet, daß bei der Zuſammenkunft zwiſchen dem Kaiſer von Rußland und dem König von Italien in Racconigi ein neuer Plan zur Löfung der Kretafrage ausge⸗ ſonnen worden ſei, der auf alle Fälle Kreta unter griechiſche Herrſchaft bringen würde. In den maßgebenden Kreiſen hat man dieſe Hoffnung allerdings nicht geteilt, ſondern glaubte, daß mit Bezug auf Kreta ein ähnliches Abkommen getroffen worden ſei, wie zu Mürzſteg über Mazedonien. Rußland und Italien würden jedenfalls von dem Standpunkt ausgehen, daß es das beſte ſei, die ganze Angelegenheit ſo lange als irgend mög⸗ lich ruhen zu laſſen und die europäiſchen Zeutral⸗ mächte trieben jetzt eine türkenfreundliche Politik, Türkei brauche nicht gezwungen zu werden, die Kretafrage abſo⸗ lut zur Eutſcheidung zu bringen. Man werde in Europa eine abwartende Haltung einnehmen, aber das ſchlimmſte dabei ſei, daß die Griechen ihre militäriſchen Vor⸗ bereitungen mit aller Macht weiter fortſetzen und daß ſte ſich die nötigen Mittel hierzu durch Ausſchreibung nener Steuern und die Aufnahme von neuen Anleihen zu ver⸗ ſchaffen ſuchen. Sie haben für nichts anderes Sinn, als nur für ihre militäriſche Rüſtungen. So werde der Türkei ſchließlich auch nichts anderes übrig bleiben, als ſelbſt vorzugehen und Europa vor ein kait accompli zu ſtellen, ſo daß dann die 4 Kretaſchutzmächte nichts anderes tun Andererſeits, führt genannte Korreſpondent weiter aus, werde ſich die Entſcheidung in der Kretafrage nicht über 10. November jbeainausziehen laſſen, denn es ſei abſolut ſicher, daß, wenn kre⸗ 5 tiſche Abgeordnete in die griechiſche Kammer gineinge⸗ wählt ſein würden, das den Stein unbedingt ins Rollen bringe. Unter ſolchen Umſtänden ſei es wahrlich beſſer, die Augelegenheit jetzt in irgendeiner, wenn auch nicht in zufriedenſtellender Form, zu erledigen, anſtatt ſie noch immer weiter hinauszuſchieben. .E. Magdeburg, 12. Nov.(Priv. Die Macde⸗ + burgiſche Zeitung meldet aus London: Amtlich wird zuge⸗ geben, daß die Anweſenheit der engliſchen Kriegsſchiffe vor Sa⸗ lamis den Zweck verfolgt, dem Könige von Griechenland eine Zuflucht zu bieten. Die Lage wird troß der Ableugnung der Regierung in Athen hier ſehr peſſimiſtiſch beurteilt. * Kaiſerbeſuch in London? .E. Berlin, 12. Nov.(Priv.⸗Telegr.] Londoner Blätter melden von einem für das Frühjahr bevorſtehenden Beſuch des Kaiſers bei dem engliſchen Königspaare in London. Richtig iſt an dieſer Nachricht, der Mitteleuropäiſchen Correſpondenz zu⸗ folge, nur, daß eine Einladung des engliſchen Königspaares ſeit längerer Zeit vorliegt. Eröherzog Frauz Ferdinand in Berlin. * Berlin, 12. Nob. Der Reichskanzler begibt ſic heute abend nach Potsdam, um an der muſikaliſchen Soiree teilzu⸗ nehmen, die ſich an die zu Ehren des Erzherzogs Franz Fer⸗ dinand und ſeiner Gemahlin veranſtaltete Hoftafel anſchließt. Morgen begibt ſich der Reichskanzler nach? Letzlingen, um an den Hoffagden teilzunehmen. Das franzöſiſche Arbeiterverſorgu ug8ge ſetz. 25 Paris, 11. Nov. Senat. In der fortgeſetzten Be⸗ der Arbeits⸗ angenonnenen * e 55 ſetzte der Kommiſſi ſo ſei jede wirkſame Kontrolle anusgeſchloſſen. s werde daher keine europätſche Konferenz ftattfinden und die könnten, als was ſie nach der letzten Balkankriſe getan haben. kündigung eines ſchweren Vephängniſſes. Ueber di Vorgänge bei Sofe breitet aus und nan iſt deshalb mehr oder minder auf Vermutungen mählich ein Defizit, das die Steuerzahler Viviani erklärte ſich als Anhänger der Kapitalszahlung und der dreifachen Staat, Arbeitgeber und Arbeiter. Schweres Eiſeubahnuung lück. Ro m, 11. Nov. Ein heute vormittag von Tivoli nach Rom abgegangener Zug entgleiſte dei dem Bahnhof Montiecelio. Fünf Wagen ſtürzten eine Böſchung hinab. 30 Perſonen wurden derletzt, darunter 10 ſchwer. decken müßten. Zwangsverſicherung, der Beitragsleiſtung durch Drohende Auflöſung des engliſchen Parlaments Londo u, 12. Nov.(Von unſerem Londoner Bureauz. Der„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Regierung die Abſicht habe, im Falle der Zurückweiſung der Budgetbill durch das Oberhaus das Parlament am 10. Januar aufzulöſen, nämlich an dem Tage, an welchem 1908 das Balfour zurückge⸗ treten iſt. Der Vergerbeiteransſtanb i u Auſtralien. * Sydunehy, 11. Nov. Heute wuürden weder Kohlen noch Koks zum Verkauf angeboten. Brennholz wurde zu hohen Preiſeu verkauft. Aermere Haushaltungen kochen die Mahl⸗ zeiten auf gemeinſamem Feuer, Die Frachtſätze, ſowie das Fahr⸗ geld für den Perſonenverkehr an der Küſte wurde erhöht. Die Vereinigung der Lagerarbeiter gab ihre Bereitwilligkeit, ſich den Streikenden auzuſchließen, zu verſtehen; die Vereinigung zählt etwa 1750 Mitglieder, die zum großen Teil in Wollmagazinen wecheke ſind. JJJVCVVTVF 5 *El Ferrol, 11. Nov. Bei der Einfahrt in den Hafen kenterte ein Fiſcherbobt. Alle 8 Inſaſſen ertranken. Bankettpolitik. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 10. Nov. Sieben Monate dauert ungarſche Kriſe bereits. Dieſe lange Zeit läßt darauf ſchließen, daß ernſte Gegenſätze zwiſchen dem Monarchen und den politiſchen Führern in Ungarn beſtehen. Während der vielen Wochen des erfolgloſen Verhandelns hat man mehr als einmal das böſe Wort: hoffnungslos! gehört. Selbſt die ſonſt heiterſten Optimiſten zeigten eine Stimmung der Ratloſigkeit. Die maghariſchen Politiker, die Klaſſenpolitiker der ſchlimmſten Sorte ſind, weil ſie nur das Intereſſe ganz enger Kreiſe vertreten, begannen einzuſehen, daß ſie mit ihrem Latein zu Ende ſeien. Der greiſe Kaifer hatte nach den trüben Er⸗ fährungen der letzten Jahre das Vertrauen zu den viel⸗ verſprechenden, aber wenig haltenden Führern der Magyaren verloren; er wollte mit der Politik der ſchlecht angebrachten Nachgiebigkeit abſchließen und den unerſchöpflichen Wünſchen der Schwärmer für die ungariſche Selbſtändigkeit energiſch Widerſtand leiſten. Schon wurden die Männer genannt, die beſtimmt waren dem öffentlichen Leben in Ungarn eine neue Grundlage und eine veränderte Richtung 1 geben; der durch ein volksfremdes Parlament verdeckte, von dem maghari iſchen Sochadel geübte Abſolutismus ſollte aufhören und eine Zeit des wahren Parlamentarismus anbrochen. Dieſe für die 8 2 Völker Ungarns ſo erfreuliche Ausſicht wirkte begreiflicher⸗ aus den gegenwärtigen verrotteten ichen Nutzen ziehen, wie die An⸗ Daher erklärte ſich auch die Mißſtimmung und die Verzweiflung, die in den ſter e ſeit Monaten heimiſch war. Doch fiehe da! Herr Weker le weilte in den letzten Tagen in Wien und als er geſtern ſeine Rückreiſe nach der ungariſchen Hauptſtadt antrat, war er nicht ſo ſchlecht ge⸗ wie ſouſt. Der aus der alten Kaiſerſtadt den Eindruck mitnehmen, 3 ſich bei Hofe ein Wechſel in den Anſchauungen abe oder doch vor⸗ bereite. Kaiſer Franz Joſef, der bisher alle ſogenannten rrungsprogramme“, die freilich nichts anderes als lange Wunſchzettel waren, ſtandhaft zurückwies, wird offenbar wie⸗ 5 wie ſo oft, ein Opfer ſeiner gütigen Leichtgläubigkeit und ſeines Beſtrebens, Verwicklungen moöglichſt Aus⸗ zuweichen. Noch der letzte Kronrat fand den greiſen Herrſcher feſt, ſo daß man vermuten muß, daß erſt in den letzten Tagen maßgebende Einflüſſe wirkſam wurden. Welcher Art waren nun die Ereigniſſ e, die den Kaiſer ſcheinbar von einem Stand⸗ punkt abbrachten, den er länger als ein halbes Jahr zum Heile Ungarn und zum Vorkeile des Geſamtſtaates vertreten hatte? 0b ich ein dichter Schleier weiſe auf die Männer, die Zuſtänden des Jandes re annehmen, daß die zwei Ungarn abgehalten wur⸗ Immerhin kann man Baete e Es entſtehe all⸗ ganzen Vormittag mit den Bbesgenen über den, auf 395 Kaiſer eine tiefe Wirkung ausbten ud di ſchwachmütigen Verater des Monarchen dürften alles auf⸗ geboten haben, um dieſen Eindruck zu verſtärken. Allerdings handelt es ſich in dieſem Falle um eine bedauerliche Verken⸗ 7 155 der wirklichen Bedeutung der zwei Kundgebungen vom ds. Mts. Ebenſowenig wie es einem gewiegten Kneipen⸗ einfallen würde, die Worte eines launigen Bier⸗ ſchwefels tragiſch zu nehmen, ebenſowenig darf man der VBanbertwoltik des Herrn von Juſth aufſitzen. Gewiß, 9 im Leben Louis Philipps haben Bankette eine große Rolle geſpielt; ſie waren die Vorboten der Revolution. Aber garn iſt nicht Frankreich und unſere Zeit gleicht nicht der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Wie immer: wenn die Krone ſich nicht ſchnell eines Beſſeren beſinnt, haben die Magyaren mit ihrer Bankettpol erreicht, was ſie er zaielen wollten. Man weiß, daß die H* Kofſuth und Juſth ſei vielen Monaten die ſtreiten Brüder ſpielen. Bald liegen ſie einander in den Haaren bald umarmen ſie ſich voll Innigkeit. Dieſer ſchalen Komödie liegt ein klugberechneter Plan zugrunde. Herr Franz Koſſuth hat die wilde magyariſche Unabhängigkeitspartei hoffähig macht; er verkörpert jetzt als Miniſt ter die weiſe Mäßigung. Indes Menſchen 179 Parteien können ähr innerſtes Weſen nicht dauernd verleugnen. Eine Unabhängigkeitspartei vermag auf dem Wege zur Unabhängigkeit nicht willkürlich ſtehen zu bleiben, wenn ſie ſich nicht ſelbſt vernichten will. Deshalb wurde Herr von Juſth mit der Rolle des Aufpeitſchers betrauk. Er muß immer neue Forderungen erfinden und mit Tod und Teufel drohen, damit man bei Hofe glaube, der arme Koſſuth könftte ohne die Ger ahrüng der Forderungen nicht länger leben und ſein Erbe würde ein ſchreckliches Chaos ſei Komödie nun am n letten 5 7 auch piel 8 ſuchte man am nächſten Tage klar 175 185 Stunden ein gewaltiges Ereignis vor ſich gegange Bankettiſch des Herrn von Juſth hatten ſich mehr Abgeordt eingefunden, als an der Tafel des Herrn von Koſſuth daraus leitete man den Sieg der radikalen Richtung i Unabhängigkeitspartei ab. Um den Effekt noch zu verſté berief Herr von Jufth, der Präſident des ungariſchen ordnetenhauſes ſogleich eine Sitzung des ruhenden fl. ments für Freitag ein, angeblich ohne Herrn Franz ſſul den Führer der Unabhängigkeitspartei, verſtändigt z bei Wohl hatte der Kaiſer beim letzten Kronrate meidung aller Demonſtrationen gewünſcht, aber Juſth iſt genug ſchlau, um zu erkennen, daß in Wien machen— viel gilt. In der Tat ſcheint man bei Hof der Meinung z daß man nun wirklich Herrn Koſſuth zu Hilfe eilen und die führenden Wiener und Budapeſter Blätter tu ber eits ſo, als wäre der Monarch geneigt, die wirtſcha militäriſchen Forderungen des Andraſſyſchen ungs⸗Planes gut zu heißen. Die Aufnahme der 8 die Schmückung der militäriſchen Fahnen mit riſchen Abzeichen, die Zulaſſung der maghariſchen V lungs⸗Sprache bei einzelnen Mili ärgerichten und die Eir führung der magyariſchen Verkehrsſprache bei den ungari Regimentern: das ſollte bewilligt werden, um kurzen Waffenſtillſtand zu ermöglichen? Wir ſagen nicht ſoll, weil wir⸗ vorerſt noch nicht glauben wolle groiſe Kaiſer ſtatt der von ihm erwarteten erlöſe einen faulen Frieden bringen werde, daß er den Deutſc und Slawen Ungarns beſtenfalls wegen einiger Monate Ruhe ein neues Magyar iſierungsjoch aufzuerlegen Herr Koſſuth iſt ein ſehr kranker, Herr von Juſth ein ſeh ſunder Menſch. Die Zuſage des einen kann über Nacht en löſchen, aber die Geiſter, die der andere gerufen hat, wer nicht verſchwinden. Wenn die Krone ſich jetzt zu Konzeſf herbeiläßt, macht ſie ſich zum Gefangenen des Herrn von ohne dafür eine ernſt zu nehmende Gegenleiſtung zu er rafft ſie ſich jedoch noch im letzten Augenblicke auf, un zu berhandeln zu han deln und Ungarn aus den Bande befreien, in denen es ſchon ſo lange ſchmachtet, dann w ſie zum Gebieter über die anhangloſen Stürmer und Drä dann gewiunt ſie Ungarn mit all ſeinen Nationen. es Zeit. In den nächſten Tagen werden die Miniſter Fr⸗ Koſſuth und Graf Andraſſy nach Wien kommen und Haiſer erſcheinen. Möge er ſie mit leeren Händen kehren laſſen. „„ * Peſt, 11. Nov. Koſſuth verhandelte liche Ergebnis von Neuwahlen un Verſicherung, daß ſie ihm gegen Juſth eine Mel würden. Man iſt entſchloſſen, im Falle, daß Partei die behält, was faſt w iſt, u 2. Seite. General⸗Kugeiger.(Mittagblart.) Maunheim, 12. November er auch im Hauſe eine Mehrheit erhält, was zweifelhaft iſt, den Reichstag nächſte Woche aufzulsſen. Abends wird Koſſuth in der Parteiverſammlung die Vertrauensfrage aufwerfen, morgen ſoll im Hauſe ein Mißtrauensantrag gegen Juſth eingebracht werden. * Budapeſt, 11. Nov. Heute fand die entſchei⸗ dende Konferenz der Unabhängigkeits⸗ partei ſtatt. Abgeordneter Ho Ilo ſtellte einen Antrag, nach welchem ſeine Partei nur ein ſolches Kabinett unter⸗ ſtützt, welches aus der Unabhängigkeitspartei gebildet, und das jede Koalition mit anderen Parteien ausſchließt und welches die Wahlreform auf der Grundlage des allgemeinen Slimnmrechtes, ſowie die Errichtung einer ſelbſtändigen Bank im Januar 1911 in das e rbarün aufnimmt. Koſſuth bekämpfte dieſen Antrag entſchieden, dieſer wurde jedoch und zwar mit 120 gegen 74 Stimmen angenommen. Kofſuth erklärte darauf, daß er aus der Partei austrete, und verließ mit ſeinen Anhängern den Saal. ——— Polifische ebersicht. Manuheim, 12. November 1909 Hanſa⸗Bund und Detgilhandel. In Berlin tagte am Montag die General⸗Verſammlung der Zentralvereinigung deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe. Bei dieſer Gelegenheit wurde u. 05 verſucht, den in dem genannten Verbande vereinigten Detailliſten⸗Ver⸗ einen den Hanſa⸗Bund als„eine einſeitige Vertrelung des Großkapitals“ darzuſtellen und demgemäß eine ſcharfe Stellungnahme gegen den Hanſa⸗Bund herbeizuführen. Dieſer Vorſtoß wurde aber vereitelt. Obwohl ſich der Hauptbericht⸗ erſtatter, Herr Frobenius aus Stutt und der bee konſervative Abgeordnete Major a. Stroſſer die größte Mühe gaben, eine Abſage an den Hanſa⸗Bund durchzuſetzen, wurde zum Schluß eine Erklärung angenommen, wonach die die ganze Angelegen iheit vertagt und eine abwartende Stellung gegenüber dem Hanſa⸗Bunde ein⸗ nimmt. Der Vertreter der mecklenburgiſ chen Vereine, Kauf⸗ mann Klüſſendorff aus Roſtock, ſowie derjenige der oſtdeut⸗ ſchen Vereine Stadtrat Kaufmann Schulz aus Memel hatten in klaren, ſtreng ſ0 achlichen Ausführungen nachgewieſen, daß der Mittelſtand in Handel und Gewerbe das größte Intereſſe daran hat, innerhalb des Hanſa⸗Bundes mitzuwirken, und dadurch die am Tage zuvor von Vertretern des Detailhandels und Handwerks in Köln gemachten Ausführungen wirkungs⸗ voll ergänzt. Die Vedentung der für das Leben hat, wie wir der„Sozjalen Praxis“ entnehmen, der ſächfiſche Staatsminiſter Graf Vitzthum v. Eckſtädt in einer hemerkenswerten behandelt, die Feſtmahl der Bogenſchützengeſellſchaft in Dresden gehalten hat. Die Rede war getragen von dem Gedanken, daß das Beſtreben der breiten Maſſen des Volkes, die grauen, oft ſo trüben Ein⸗ drücke des Alltags durch Feſte zu durchaus be⸗ ſoziale kechtigt ſei, nur müſſe man die B Wege bahnen zur Ver⸗ tiefung und Veredelung ſolcher Jeſto⸗ Dies ſei eine der notwendigſten und er gaſeſen, aber auch ſchwierig⸗ ſten unſerer Zeit, denn die Maſſe des Volkes gebrauche von Zeit zu Zeit nachhaltigere Eindrücke Aus Vergnügen als Gegengewicht gegen die Güfreibende Arbeit in Fabriken, Kontoren, Läden uſw. Das Ideal aller Volksfeſte wäre Volks⸗ erzjlehung im Schillerſchen Sinne, und der Zweck der Feſte ſolle i allgemeine Steigerung Dder allgemeinen Lebensfreude ſein. Ein zwei⸗ ter wichtiger Grundgedanke in den Ausführungen des Miniſters— der aber nicht nur auf Volksfeſte, ſondern auf alle Feſtlichkeiten, nai mentl ich auch der bemittelten Kreiſe paßt— war der, daß es den Feſten an innerer Belebtheit, an ſelbſtſchöpferiſcher Friſche und Regſamkeit fehlt, weil alle zu ſehr nur Zuſchauer geworden ſind. Jeder einzelne er⸗ wartet viel zu viel von den andern und vergißt darüber, daß er ſelbſt einen Einſatz an Perſönlichkeit, an innerer Freudig⸗ keit in das Spiel geben muß, um aus ihm einen möglich hohen Gewinn zu ziehen. Daher verwies der Miniſter nament⸗ lich auf ſolche Vergnügungen, die ſich die Jugend z. T. ſelbſt ſchafft, d. h. Tanzen, Turnen, Singen, Spiele, und empfahl zur Belebung der Volksfeſte das Anknſſpfon an dieſe Be⸗ ſtrebungen. er bei dem Deutsches Reich. Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. führende Ausſchuß hat beſchloſſen, die verbündeten Regie⸗ rungen und den Reichstag zu erſuchen, den§ 100 f der Gewerbeordnung dahin abzuändern, daß den Zw innungen das Recht zur Feſt tſetzung von Mindeſtpreis en unter Mitwirkung der Aufſichtsbehörden eingeräumt werde. Er hat ferner eine Abänderung 5 in dem Der geſchäfts⸗ Sinne beantragt, daß eine Beitrags für juri ſtiſche Perſonen(Sondelsgeſelf 881 doſten der Zwangsinnun gen feſtgeſetzt werde 0 Zur 5 8 5 Durchführung des mpfung des unlauterer beſtimmungen ammern zur lt für ent⸗ 10 isführ Handw Wettbewerbs ſtellte der Ausſc zuſammen, die den einzelnen Kenntnis gebracht werden und die ihnen als Anhe hörden e von Ein⸗ ſprechende Anträge bei den höheren Verwaltung dienen ſollen. Lebhafbe Klagen über die ſtarke Zunahm Wanderlagerverkäuſen veranlaßten den Beſchluß, die führung eines Bedürfnisnachweiſes für Wanderlager zu be⸗ antragen. Schließlich wurde noch beſchloſſen, einen Ver⸗ band ſämtlicher Innungskrankenkaſſen Deutſchlands zu errichten. — Die Entſchädigung von Werkmeiſtern der Tahbakinduſtrie, die durch das neue Tabakſteuergeſetz arbeitslos wurden, iſt von mehreren Zollämtern abgele 0 nt worden, weil ſich um keine Arbeiter handle. Mit dieſer Frage wird deshalb in nä Zeit der Bundesrat befaf ſſen. Das Rei ſchatzamt hat ſich zur„ der Wünſche der Werk⸗ meiſter bereit erklärt, Vertreter des Deutſchen Werkmeiſter verbandes zu empfangen. — Die Schiffahrtsabgaben. Der Hamburger Reichstags⸗ wahlverein von 1884 hat eine Verſammlung gegen die 9 5 fahrtsabgaben abgehalten. Nach einem Referat, das die be⸗ kannten Einwände gegen die Schiffahrtsabgaben in der von Preußen gewünſchten Form zuſammenfaßte, wurde ein Be⸗ ſchlußſatz angenommen, worin es heißt:„Die Verſammlung richtet an den Hamburgiſchen Senat das Erſuchen, den ham⸗ burgiſchen Bevollmächtigten beim Bundesrat zu beauftr agen, daß er die Stimme Hamburgs gegen den veröffentli ichten Geſetzentwurf abgibt, und ſpricht die beſtimmte Erwartung us, daß die nationalliberale Fraktion des Deutſchen Reichstags ihm, wenn er dem ztage zur Be⸗ ratung vorgelegt werden ſollte, ihre Zuſtimmung ver⸗ ſagen wird.“ er Bund Thüringiſcher Induſtrieller hat an ſämtliche Thüringiſche Staatsree 1einen energiſchen Proteſt gegen die Einführung von Schiffahrts 101 aben ger ich⸗ tet. Der Bund richtet an die Regierungen das E 7 rſuch hen, beim Bundesrat im Sinne der Eingabe wirken zu Budiſche Palitik. Die Vorſtandswahlen für den Badiſchen Lehrerverein. Aus Mannheimer Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: Die„Neue Bad. Landeszig.“ gibt in No. 524 das Er⸗ gebnis der Vorſtandswahlen für den Bad. Lehrerverein be⸗ kannt. Sie knüpft daran die Ber nerkung: „Die Mannheimer Lehrer bildeten bekanntlich die Oppoſition auf der letzten Heidelberger Tagung des Lehrer⸗ vereins gegen den bisherigen Vorſtand.“ Dem iſt berichtigend eee e J. Die Mannheimer d Lehrer gingen mit keiner andern Ab⸗ ſicht nach Heidelberg als alle Kollegen aus dem ganzen Sie Hildeten alſo in Heidelberg nicht die Oppoſition gegen den biSeige Vorſtand. 2. Die Mannheimer Redner machten in Heidelberg Opoſition nur gegen die handgreifliche Ab⸗ ſächt einzelner Vorſtandsmitglieder, die reichtmäßig eingebrachten Anträge der Mannheimer gar nicht zur Beſprechung gelangen zu laſſen. 3. Die Mannheimer Lehrer wurden dann erſt in ihre Oppoſitionsſtellung gedrängt, als man von intereſſterter Seite in der Fach preſſe einſ eitig gefärbte un d tendenziös enſtellte Berichte veröffentlichte und den Mannheimer Lehrern underſtellte, bei ihrem Vovgehen während und nach der Heidelberger Tagung von Motiven geleitet 19 zu ſein, welche mit den gemeinſamen Intereſſen der badiſchen Lehrer in Wider⸗ ſpruch ſtehen. Ganz abgeſehen davon, daß die„N. B..“ von ſich aus wohl keinen Grund zu der beregten Bemerk kung haben wird, dürfte ſie damit den hieſigen Lehrern, die ſie zu ihren Abonnenten zählt, ganz empfindlich vor den Kopf geſtoßen haben. Wahlen zur Erſten Kammer. idelberg, 11. Nov.(Korreſpondenz.) Bei der ergebnislos verlaufenen Wahl der ee Un i⸗ 976 8 4 zur Erſten Kammer ſtimmten von 44 Wahl⸗ 15 80 ab. o vereinigten ſich auf Geh. Kirchen⸗ rat D eltſch 15 Stimmen, Geh. Windel⸗ ban 755 8 St.„Geh. Hofrat Dr. Gothein 7„Geh Hofrat emann 5 St., Geh. Hofrat Dr. J Jekl inek 1 von Lilienthal 1 St. Es dſt Hy + Badiſcher Bauernverein. ruhe, 11. Nov.(Korreſpondenz.) 71 32 N ſand des bad iſchen Bauernvereins Der Mitk⸗ ſbieg auß gliederf 70 000. Kommunalwahlen. Bruchſal, 11. Nov. Wie vorauszuſehen war, eing bei der geſtrigen Wahl der N iederſtbeſteuerke e die Liſte des Zentrums durch, allerdings mit einer eene geringeren Mehrheit als die⸗ Zent rumsleitung erwe artet hatte. Auf die Liſte des Zentrums fielen als Hö und die der bereiuigen liberalen Parteien und der demokraten 428 Stimmen; im Jahre 1906 erhielt trum 7380 und die Liberalen 340 Stimmen. Alſo 100 Stim! men hat 3Ze ntrum trotz gre ſrengut nd die liberalen Parteie men haben. r Wahl vor drei im Zentru ms⸗ 2 8880 5 für 0 1 ſehr* lager. er Madame Steinheil. 1 8, 75 gen der Anklage kamer ch den Zeu er heute die E ntla ſt! ungszeugen an die Ne eihe. In erſter ei N * — —— Linie ſagte der Fabrikant Barneque, ein Freund des Japyſchen Hauſes, über das Verhältnis bon Frau Japy zu ihrer Tochter aus. Er führte aus, daß, wenn die Mutter nach Paris kam, ſie bei Frau Steinheil abzuſteigen pflegte und auch nie einen beſonderen Grund gehabt hätte, über bieſe zu klagen. Frau Steinh eil pflegte auch, wenn es ſich um Geldſt igeten in der Familie handelte, das verſöhnende Element zu ſpielen. Dabei war ſie die ei inzige von den Kindern, die keine Vorſchif ſe auf die Erbſchaft der Frau Japy nahm. Der Zeuge erwähnte dann auf wringendss Befragen noch zögernd einen ihm in der Familie bekannten Flecken, der dem Vater der Frau Steinheil angehangen habe, daß er nämliſt ein Trinker geweſen ſei. Bei dieſer Erwähnung brach Frau Steinheil in leiſes Schluchzen aus. Der nächſte Zeuge Herr ihr Schwager, ſagte aus, er und Frau Herr hätten regelmäßig Frau Steinheil im Gefängnis beſucht. Weiter folgte als Zeuge Vial, Sachverſtändiger in Buchhaltungsſachen, aus deſſen Zeugnis ebenfalls die Verteidigung Vorteil zog. Der Zeuge ſchätzte die Einnahmen im Haushalte Steinheil vom J. Januar 1908 bis 31 Mai 1908 auf 16 070 Fr., wovon nur 6000 Fr. den Erlös aus Bildern des Malers darſtellten. Die Ausgaben betrugen 12 849 Fr., und es blieben 1200 Fr. ungedeckte Schulden. Es können alſo mehr als 4500 Fr. im Hauſe gar nicht geweſen ſein. Der Verteidiger fragte, wie man bon Schulden da ſprechen könne, da doch beim Credit Lyonnais 1200 Fr. für Steinheils lagen. Ferner beruhe dieſe ganze Rechnung auf zweifelhafter Vorausſetzung, daß der Haushalt der Steinheil am 1. Januar 1908 gar nichts gehaht hätte. Der Sachverſtändige gab ferner auf Befragen an, daß Frau Japy ihrer Tochter beſtenfalls 92 000 Fr. bererben 1 Dann führte der Verteidiger aus, fehlt jedes Motiv des Vorteils für den Mord, da Frau Steinheil ohnehin 3000 bis 4000 Fr. jährlich von ihrer Mutter bekam. Es folgt nun eine Reihe der Dietner und Hausfreunde, die alle die An⸗ geklagte entlaſten. Der ehemalige Kammerdiener Conan tut dies, wie die ehemalige Bonne Donnat, die kurze Zeit in Dienſt der Steinheils ſtand. Letztere bekundete, am Tage des Verbrechens in der Impaſſe Ronſin geſehen zu haben. Sie erklärte das Verhältnis zwiſchen Tochter und Mutter als durchaus zärtlich. Ebenſo ſagten Frau Garbier, die Haus⸗ meiſtersfrau in Sele der Japys zu Beaucourt, aus, das Verhällnis be der E umer gut Ebeſen, 7 Japy ſei natur⸗ Theater, Kunſt 99 0 Wiſpenſchaft. Dr. Neitzel über Richard Strauß. Der Verein der Muſik⸗ lehrerinnen hat den ausgezeichneten Muſikhiſtoriker, Dr. Otto Neitzel aus Köln, für zwei Vorträge gewonnen, wovon der erſte, über„Richard Strauß“, Montag abend 8 Uhr im Kaſinoſaal ftattfindet. Um die intereſſante Veranſtaltung weiteren Kreiſen zugänglich zu machen, ſind Karten auch für Nichtmitglieder in der Hofmuſikalienhandlung Heckel erhältlich. Näheres im In⸗ jeratenteil. Mu ſikpädagogiſcher Verband. Unſerer Notiz über die Diplom⸗ brüfung des Muſikpädagogiſchen Verbandes, bei der alle 5 Kandi⸗ datinnen ſo erfolgreich 5 iſt nachzutragen, daß dieſe in der Mufiktheorie(Allgem. Muſiklehre, Harmonielehre, Kontrapunkt) Schülerinnen der Theorieklaſſe des Herrn Muſikdirektors Wer⸗ Ricke lan der hieſigen Hochſchule für Muſik) warer Ueber das 1. Winterkonzert der Liedertafel⸗ Heidelberg vom 7. November ſchreibt Dr. Schottler im„Heidelb. Tagebl.“: „Mehr und mehr wachſen die Lebensbedürfniſſe, auch die muſi⸗ kaliſchen. Es iſt eine Ehrenſache geworden, daß jeder bedeutende Verein ſein Konzert größeren Stiles gibt. Geſtern war es die Liedertafel, die ein vielverſprechendes Programm zuſammenge⸗ ſtellt hatte und es mit Chor und Soliſten bewältigte. Die Sän⸗ gerſchar(zirka 130) iſt eine anſehnliche, was ſie 0 muſikaliſch höchſt ſchätzenswert. Der Dirigent, Chormeiſter Walch⸗Mann⸗ heim, hält, wie man ſtets erkennt, ſtrenge Disziplin. Es wird durchaus rein, mit gutem Ausdruck wohl berechneter Schattier⸗ ung und deutlicher Ausſprache geſungen. Das Tenormaterial iſt von beſonders guter Qualität. Es wurde nur a capella geſungen, von Jüngft das einfache„An die Heimat“, von Hutter der ge⸗ fällige„Waldſeezauber“. Als Haupttrumpf wurde eine Neuheit „Hagen“, Chorballade, Dichtung von Franz Mäding, Kompoſi⸗ tion von M. Neumann lim Verlag von C. Hochſtein) ausge⸗ ſpielt. Das reimloſe Gedicht iſt ſtimmungs⸗ und kraftvpoll. Die Vertonung durch verrät eine ſich ere und gewandte Hand. Der Schwerpunkt liegt in der Tonmalerei. In den ein⸗ leitenden Akkorden mit ihrer geſchickte en Harmonie und den lang gehaltenen Noten einzelner Stimmen iſt für das Traum⸗ und Nachtbild gute Grundſtimmung geſchaffen. Die Schilde⸗ rung der Viſion und des nächtlichen ſind vornehm und intereſſane Das Tonſtück, das in ſeiner amtheit Line ſehr gute Wirkung übt, wird ſicherl ich Wealut finden. Die Ein⸗ ſtudierung war offenbar eine liebevolle und ſorgfältige. Die Schlußchöre waren beide von gefällig⸗dankbarem Naturell. „Brückenzoll“ von Kirchl mit ſeinen humoriſtiſchen Stimm⸗ ſchnörkeln und der trauliche„verliebte Bua“ von Walch.— Die Pianiſtin Frl. Weinreiter hat ſich in Solonummern von Bach und Chopin wie ſtets bewährt und die gewohnte, herzlich⸗warme Aufnahme geſunden. Auf die„Geſangsſoliſtin, Frl. Luiſe Wolf war man ſehr geſpannt. Ihr Programm war geſchmackvoll und gar nicht auf billigen Erf folg berechnet. Ihre ſympathiſche Stimme mit der ungewöhnlich ſchönen, weichen Höhe berührten ſofort angenehm. Man konnte ſich wirklich üher ihr ungewöhn⸗ lich ſchönes Organ, über dieſen prächtigen, kraftvollen, ſammet⸗ weichen Sopran freuen, der die ſteilſten Hhen mit Silber glockenklang erklimmt. Man darf ſicherlich erwarten, daß die Sängerin mit dieſen Stimmqualitäten ſich vortrefflich weiter entwickeln wird.“ Karſten Eberhard: Die Schreiber. Vor einigen lebte im Thalia⸗Theater in Bremen das! S Uraufführung. Hinter dem Pſeudonym verbürgt ſich ein junger Schriftſteller, der ſeit kurzem als Redakteur ſeine Täligkeit in Mannheim(„Mannh. Tagebl.“) aufgenommen hat. Vebe Stück und die Aufführung ſchreiben die„Bremer Nachrichte Alle Dramen, die als ſolche(nicht bloß e als Poeſie im alle gemeinen] elwas taugten und ſich ihren Platz auf der Bühne errungen haben, waren Tendenzſtücke. Von der Oreſtie des Aeſchylos und den Ko⸗ mödien des Ariſtöphanes über Shakeſpeares Macbeth, Coriolan. 88 Cäſar b18 in die T age unſerer laff ſiſchen d Dichtung, zu den Leſſings, G lers, Kleiſt zieht ſich die Reihe der großen Dendenzdr ramen, und jedes bedeutet einen eroberten Poſten auf dem Wege Menſchlichkeit. Weil alle größten Dramen der Literaturgeſ Tendenzdichtungen geweſen ſind, braucht freilich noch nicht jedes hrama von vornherein vortrefflich zu ſein. Aber es erweckt i nein günſtiges Vorurteil für einen jungen dramatiſchen Autor, wenn er ſich nicht in ausgeküftelte ſeeliſche leme verbeißt, ſondern friſchweg ins Leben der Zeit hinein⸗ greift, ſelbſt wenn er einmal vorbeigreife u ſollte. Ob der Verfaſſer „Der Schreiber“— unter ſeinem Pſeud nym verbirgt ſich ein junger Bremer Schriftſteller— einen glücklichen oder einen Fehl⸗ griff getan hat, als er ſich ſein Thema wählte, iſt freilich nicht zu entſcheiden. Der Titel des Stückes deutet ſchon an, warum nicht: um die ſachliche Grundlage der Komödie auf ihre Haltbarkeit zu prüfen, müßte man ſelbſt auf einem„ſtädtiſchen Bureau“— dort ie Handlung— gearbeitet haben. Eine in dieſer Beziehung che“ Kritik könnte alſo nur eine verhältnismäßig kleine rſonen liefern. Eine ſolche iſt aber auch nicht nötig. dem dichterſchen Werk der„Wolken“ des Ariſtophanes Beringſte, daß darin Sokrates ungerecht angegriffen d alle Gerechtigkeit 8 Urteils kann einer ſalzloſen cht zu ſolchem Wert verhelfen.„Rein als Dichtung be⸗ ben„Die Schreiber. vor allem den Vorzug einer ſehr 1 Handkung. Der Regierungsrat Selli ing, ein ſelbſtgefälli⸗ d pedantiſcher K anzleityrann, wird von ſeinen Untergebenen in einer demütigen Bittſch ift um eine Gehaltserhöhung angegan⸗ 2 Entrüſtet über eine ſolche Unverſchämtheit, erſetzt er den eberbringer des Schriftſlücks, den alten Bureauvorſteher Stille, durch den unterwürfigen, geſchmeidigen und intriganten Kanzliſten Bartels und verhängt über Georg Steiner, den Verfaſſer der Petition, die Kündigung. Der läßt ſich aber nicht ins Bocks⸗ horn jagen veröffentlicht vielmehr in der ſozialdemokratiſchen „ Mannheim, 12. November. Genoral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5 gemäß in Paris ſtets bei Steinheils abgeſtiegen. Die Freunde ſprechen zumteil noch günſtiger. Sehr warm verteidigte Chevet, ein Kindheits⸗Freund der Familie Japy, den Charakter des jungen Fräuleins Japy, die er für durchaus unfähig hält, ein ſolches Verbrechen zu begeben. Einen wahren Panegyrikus ſang auf ſie der Zeuge Blot, Advokat des Haus⸗ halts Steinheil. In ſeiner Weiſe ſchilderte er insbeſondere den Maler als künſtleriſche Perſönlichkeit. Die Frau ſei die wahre Kraft und Stütze dieſes Haushaltes geweſen, eine un⸗ erſchrockene Lebenskämpferin von hervorragenden Fähigkeiten. Von einer Scheidung ſei ernſtlich nie die Rede geweſen. Der Vortrags des Staatsanwalts. Nach dem Verhör der letzten Entlaſtungszeugen beg von 4 Uhr der Staatsanwalt ſeinen zuſammenfaſſende Vortrag gegen die Angeklagte, den er morgen fortſetzen wird. Er ſprach mit Vermeidung von Pathos, aber ſtark und eindringlich, unbekümmert darum, daß ſich an mehreren Stellen bei den Freunden der Frau Steinheil im Publikum ein Mur⸗ meln regte. Er ſchilderte die verlogene Jugend von Mar⸗ guerite Japy, die immer auf Lügen ihr Leben aufgebaut habe, wie die Erfindung der Tante Lily beweiſe. Der Maler Stein⸗ heil habe alles gewußt und alles verziehen; das gehe aus einem im Atelier gefundenen Briefentwurf hervor, deſſen Anzeige ſie ihrem Schwager ſo vorwarf. Ihr Leben in Bellevue ſei eines der ausſchweifendſten geweſen, obgleich nachträglich die Zeugen vieles abzuſchwächen ſuchten. Der Staatsanwalt verlas darauf einen Brief von ihr, der den tiefen Zwieſpalt zwiſchen den Gatten deutlich beweiſt, da ſie von einem Ab⸗ grund zwiſchen den beiden ſpricht. Auch hält er trotz den Gegengründen die Hypotheſe der Heirat mit Borderel auf⸗ recht. Seine Anklage, die er morgen verteidigen werde, laute alſo dahin, daß ſie zwar Mitſchuldige gehabt habe, aber ſchuldig ſei, und zwar des Gattenmordes; dagegen gebe er die Anklage auf Muttermord auf. Der Schluß der Verhandlung war um 5 Uhr. Eine Nervenkriſis der Frau Steinheil. Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berl. Bureau.) Frau Steinheil wurde geſtern abend in ihrer Zelle von einer überaus heftigen Nervenkriſis befallen. Sie wieder⸗ holte fortwährend einige der gegen ihren Charakter gerichteten Bemerkungen des Staatsanwalts und fügte hinzu: Bin ich denn wirklich der Abſchaum der Menſchheit? Erſt dem Gerichts⸗ arzt gelang es nach längeren Bemühungen, ſie zu beruhigen. Der Staatsanwalt wird heute die Geſchichte von den Kaftan⸗ männern kritiſieren und auch wie man erzählt, von der im Publikum erhaltenen Verſion ſprechen, daß ein Liebhaber, den Frau Steinheil nachts in die Wohnung gelaſſen hatte und der dem Grog zu ſtark zugeſprochen hatte, von dieſer dann in einem Streit zu Boden geſchlagen wurde und Frau Japy hefti Schlag gegen den Unterkiefer verſetzte, daß Nus Stadt und Land. MNaunheim, 12. November 1909. Eine Liebestragödie in Worms. * Worms, 11. Nov. Heute früh kurz vor 8 Uhr wurde in dem Hauſe Noltzſtraße 4 Gasgeruch bemerkt. Als man in der Wohnung des Erdgeſchoſſes nachſah, fand man in der Küche der Wiwe Scheid aus Pfeddersheim, die dieſe Wohnung inne hat, dieſe nebſt deren vierjährigem Söhnchen bewußtlos auf dem Boden liegen. Der G⸗ Zherd hahnen am Gasherd ſtand offen. Die als⸗ bald an beiden Perſonen angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. In dem Schlafzimmer der Witwe Scheid fand man in dem blutdurchtränkten Bette den Lehver Chriſtian Kru⸗ ger aus Wachenheim a. d. Pfrimm mit durchſchnittener Kehle tot vor Auf ſeiner linken Seite im Bette lag ein offenes Raſiermeſſer. Zwiſchen den iden beſtanden ſeither, wie bereits durch die von behördlicher Seite vorher eingeleiteten Unter⸗ ſuchungsverhandlungen feſtgeſtellt worden iſt, intime Beziehungen. Dieſes Verhältnis wurde in letzter Zeit getrübt, anſcheinend aus dem Grunde, weil der Wunſch der Frau, ſich mit Kruger zu der⸗ heiraten, nicht erfüllt wurde. Wie es nun kam, daß trotzdem der Mann wieder in die Wohnung der Scheid gelangte und ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, muß erſt durch die im Gange befindliche Unterſuchung feſtgeſtellt werden. 1 Deeen — eeeeeeeeee Mokitor einen ſie beleidigenden und beſchuls * Worms 11. Nov. Zur Tragödie in der Noltzſtraße iſt nach der„Wormſer Ztg.“ noch folgendes zu berichten: Neben der Leiche des Lehrers Kruger wurde nachträglich noch ein Revol⸗ ver im Bett aufgefunden; außer der Schnittwunde am Hals wurde noch eine Schußwunde in der linken Schläfe feſtgeſtellt. Die Leiche ſowohl wie auch Revolver und Raſiermeſſer lagen unter der Bettdecke. Der prakt. Arzt Herr Dr. Siegler war ſehr raſch am Tatort; er drang in die Küche ein, wo die Witwe Scheid und deren 7jähriges Söhnchen auf einer Matratze bewußtlos lagen, und zog zunächſt den Knaben in ein Zimmer zwecks Anſtellung von Wiederbelebungsverſuchen, was ihm bald gelang. Inzwiſchen hatte ſich das Gas durch die geöffneten Fenſter aus der Küche ver⸗ zogen, und es gelang dann Herrn Dr. Siegler, auch die Frau Scheid wieder zu Bewußtſein zu bringen. Frau Scheid und das Söhnchen wurden ſofort ins ſtädtiſche Krankenhe befinden ſich außer Gefahr. gebracht, ſie * Verſetzt wurde Oberſteuerinſpektor Max Fleiſchmann in Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe zur Zoll⸗ und Steuerdirektion zur aushilfsweiſen Verwendung im Reſpiziatsdienſte der Vorſtand des Hauptſteueramts Mannheim, Oberzollinſpektor Hermann Frech, als Vorſtand des Haupt⸗ eramts nach Heidelberg, der Vorſtand des Finanzamts St. Blaſien, Oberſteuerinſpektor Julius Eichhorn, als Vorſtand 9 b Mallebrein, linſpektor als Vorſtand des Haupt⸗ Finanzinſpektor Leo Ze unter Ernennung zum Oberzo ſteneramts nach Mannheim, den zi unter Ernennung zum Oberſteuexinſpektor nanzamts 1 1 8* Fi⸗ Vorſtand de Finanzamts in Bu⸗ )Hornberg, der Vorſtand des Fi⸗ lach k5 1 11 chen, Bezirksſteuerinſpeklor Adolf Le nanzamts nach Achern, der Vorſtand rin es Finanzamts Tiengen, Bezirksſteuerinſpeltor Dr. Guſtav Kaiſer als Vorſtand des 9 2 5—5 Finanzamts nach Mosbach, der Vorſtand des Finanzamis Brei⸗ 9* r als Vorſtand des des Finanzamts ller als Vorſtand ſach, Bezirksſteuerinſpektor Philipp Wei Finanzamts nach Tiengen und den Vorſta Hornberg, Bezirksſteuerinſpektor Johann K des Finanzamts nach Sk. Blaſien und d uchhalter Karl Arnold beim Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal in gleicher Eigenſchaft zum Landesgefängnis Mannheim. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand des Finanz⸗ amts Achern, Finanzrat Hippoly s und der Vorſtand des zauptſteueramts Heidelberg, Finanzrat Edmund Harrer, auf da 1. Klaſſe mit Eichenlaub des verliehen. 3 2 8 * Ernannt wurde Finanzinſpektor Finanzminiſterium unter Verleihung d Kolleglalmitglied der Zoll⸗ und Steuerdirektion. * Baron v. Lindenau f. Im er Landesgefängnis ſtarb im Alter von 66 Jahren an einem Sch ufall jener Baron b. Lindenau, der während des letzten Prozeſſes gegen Hau in Karlsruhe an den Verteidiger Dietz geſchrieben hakte, Hau komme als Täter nicht in Betracht. Ferner ſchrieb Lindenau an Frl. enden Brief. Lin⸗ denau wurde deswegen zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt⸗ * Der„Deutſche Verein für Volksbäder“ wird am 4. Mai s ſeine Jahresverſammlung in Heidel⸗ — 2 5 8 iat III. Bei der Ver⸗ ich Kolter zon Bauur Ne 194 N e 18 belegen, von 49 000 M. Zuſchlag orfolgt in 8 Tagen. abhanden ge⸗ Länge 60 em, Höhe 40 em, Farbe Ohren hevabhängend, die er zuweilen * Ein Hund iſt auf der Kriminalpolizei kommen. Alkter 2 Monat grau und ſchwarz gef ſtellt, Er hört auf den 9 auf der Kriminalpoligei * Eine weitere A ſchinenmeiſter Georg K jen Lux. Es wird gebeten, den Hund abzugeben. klage aus dem Schreinerſtreik. Der Ma⸗ th aus Verlin ſollte am 7. September reiner Hartmann beim Heimgange von der einerei von Wiedmaher u. Se 2r be⸗ ge Wiedmayer w 18 der Menge deutlich gten heraus 0 die er kenne, * er bei ihm arbeitete. Geſehen hat er ihn 7 des A die Stimme weil der Angeklagte fri nicht. Er ſtand 30—40 Meter entfernt, als er den Ruf Lunp oder Schuft hörte. Das Gericht iſt der Anſicht, daß Hartmann wohl eine ſubjektio richtſge acht habe, aber ſich bei der weiten Entſernung iben könnte, zumal ein anderer Zeuge ausſagte, gerufen, und ſprach den durch.⸗A. D rſchler verteidigten Angeklagten frei. Feudenheimer Späſſe. Bei dem im Sommer bei Feudenhaim abgehaltenen Volksfeſte halte der mit der Nachtwache betraube Land⸗ wirt Andreas Lammert etwas zu tief ins Glas geſchaut und hatte ſich ein Schlummerplätzchen ausgeſucht dort, wo die Muſik eben noch ihre Weiſen ertönen ließ. Da nahen ſich verſchisdene bodhafte Geſellen mit einem Seile, binden dasſ des Zeltes eeeee „Volksſtimme“ einen geharniſchten Artikel über das Bureau herrſchende Unweſen, und praktiziert das Blatt dann dem Rat oben auf die Papiere ſeines Schreibtiſches. Selling gerät über die Lektüre außer ſich, ſchimpft und droht, aber Steiner ſagt ihm gehörig die Meinung, teilt ihm mit, daß er Redakteur der „Volksſtimme“ geworden, und verlobt ſich obendrein mit Sellings juſt mündig gewordener Nichte Elsbeih, die bisher als Dienſtmäd⸗ chen ohne Gehalt im Hauſe ihres Oheims gelebt hat. Die übrigen Schreiber ſind jedoch mit Steiners Artikel durchaus nicht einver⸗ ſtanden, ſprechen ihm ſogar in Gegenwart des Rats ihre höchſte Verachtung dafür aus, was ihnen natürlich mit Zinſen heimge⸗ zahlt wird. Da kommt die Kunde, der alte entlaſſene Bureauvor⸗ ſteher habe ſich in der Verzweiflung getötet. Einen Augenblick wankt ſelbſt die bisher unerſchülterliche Selbſtgerechtigkeit des Rats. Aber raſch findet er ſein Gleichgewicht wieder, als nun zum Schluß der Komödie ein amtliches Schreiben mit ſeiner Ernen⸗ nung zum Oberregierungsrat einläuft. So überſichteich die Kom⸗ poſition angeordnet iſt, ſo hat der Verfaſſer, dem es offenbar darum zu tun war, die ganze Bureauatmoſphäre möglichſt getreu nachzubilden, doch dem kräftigen dramatiſchen Fortſchritt durch allzu große Ausführlichkeit geſchadet; ſo iſt der Anfang des erſten Aktes zu weit ausgeſponnen, der zweite mit einer zwar drolligen, aber mehr poſſenhaft gehaltenen Epiſode belaſtet. Die Charaktere der ziemlich zahlreichen Perſonen des Stückes heben ſich mit an⸗ erkennenswerter Deutlichkeit von einander ab, ſind aber oft ten⸗ denzibs einſeitig gezeichnet. Im Dialog kommt hier und da ein Pathos zu Worte das mit der realiſtiſchen Grundanlage des Stückes im Widerſpruch ſteht. Dafür hat die Wechſelrede aber Leben, Energie und viel ſatiriſchen Witz, der nicht bloß die Ober⸗ fläche ſtreift, ſondern hier und da auch tiefere Blicke in menſchliche Schwachheit tun läßt. Und das iſt für einen jungen Dramatiker jedenfalls viel mehr wert, als Reife des Urteils und techniſche Routiniertheit allein, denn es läßt ſich nicht, wie dieſe erwerben. Und ſo errang ſich das Drama denn auch den ausverkauften Hauſes, der am Schluß des zweiten und mehr noch des dritten Aktes zu ſtürmiſcher Höhe anwuchs und den Aukor jedesmal zu mehrfachem Erſcheinen auf der Bühne zwang.“ Vortrag von Marin Liſchnewska. Die betcmnde Berliner Frauen⸗ rechtlerin Maria Liſchnewska wird auf Veranlaſſung der hie⸗ ſigen Guttemplerloge Mittwoch den 17. 9 im Caſino⸗Saal einen Vortrag he 5 ei beſtiamungs recht, eine Forderung des Staats⸗ ſogialismus“. Eintrittskarten bei Hecke 5 Neucs Operettentheater. Heute Freitag findet bas erſte Gaſt⸗ ſpiel der berüßmten Tänzerin Tilly v. Kaukbrch ſtakt Dem Aufkreten der Künfllerin geht die mit ſo großem Beifall aufgenom⸗ mene Operette„Die geſchiedene Frau“ voraus. Der Graf von Luxemburg. Ueber die neue Operette Lehar's, die demnächſt am hieſigen Neuen Operettentheater zur Aufführung gelangk, wird uns aus W ien telegraphiert: Bei der geſtrigen Generalprobe von Lehars neuer Operette, Der Graf von Zuxemburg“ ließ ſich für die heutige Erſtaufführung ein unzweifelhafter Erfolg boraus erkennen. Die Handlung ſpielt in Paris, jedoch ohne exotiſche Melodien oder Koſtüme Der Großfürſt Bafilius will in Paris eine Operndiva heiraten. Um ihr den not⸗ wendigen Rang zu berleihen, läßt er ſie hinter dem Wandſchirm mik dem gänzlich verarmten Grafen bon Luxemburg trauen, der für die Eheſcheidung eine Viertelmillion erhält. Später lernen ſich die Eheleute kennen, verlieben ſich und gehen nicht mehr aus⸗ einander. Die Muſik iſt übevaus fein und vermeidet alles Banale. **** Liederabend H. Dietrich. Im Verſammlungsſaale unſeres Roſengartens gab geſtern die rbliudete Konzert⸗ und Oratorienſängerin Fräulein Hildegard Diekrich einen Liederabend, der ſich eines verhältnismäßig guten Beſuches zu erfreuen hatte und einen anerkennenswerten Verlauf nahm. Das Programm wurde mit Bruch's Szene und Arie der Andromache aus Achilles eröffnet und enthielt neben einigen gul gewählten Geſängen(„Ave Maria“,„Greſchen am an und dem Nachtwächter um den Leib. Er ſpürt nichts da und ſchnarcht weiter. Verſchiedene Burſchen rufen ihm nun einer gewiſſen Entfernung zu, es ſeien Diebe auf dem Platz mert ſpringt auf, ſchkwebt aber, als er ſich fortbewegen will Luft und als er das Seil durchſchneidet, ſtürzt er die Trep Podiums hinunter. Aus dieſem vecht bedenklichen Spaß entwickelte ſich ein Streit, da der Nachtwächter über dieſe Fopperei ſaftig d Leder zog und mit dem Meſſer um ſich hieb. Siner der Burſche ſchlug hierbei noch obendrein dem gefoppten Manne mit ein⸗ eiſernen Rohre derart auf den Kopf, daß Gefahr für ſeit beſtand und er im Krankenhauſe verbunden werden mußt hatte durch den Hieb eine tiefe klaffende Wunde auf dem erhalten. Zuerſt war der Spengler Adam Brunner als de verdächtig in Haft genommen worden, ſpätber aber wurde ſtatt f der bei einem Karuſſell beſchäftigte Franz Schneller genommen. Er leugnete hartnäckig die Tat und es mußte eine Zeugin aus Feudenheim herbeitelephoniert werden ſchiedene Aeußerungen des Schneller nach der Tat laſſen keinen Zweifel, daß er der Täter war und das Schöffengerich tierte ihm eine Gefängnisſtrafe von 6 Monat * Folgenſchwerer Ueberfall. Mehrere Feudenheimer Bur⸗ ſchen überfielen geſtern abend auf der Ortsſtraße den Elektro teur Gg. Becker von Wallſtadt, zerrten ihn vom Rade, ve gelten ihn und zuletzt verſetzte einer der Rohlinge dem Ueberfalle⸗ nen einen Meſſerſtich. Das Meſſer drang dem Berl wiſchen Hals und Schulterblatt in den Körper und ver hu ſchwer, ſo daß er nach dem Mannheimer Allg. Kranken! verbracht werden mußte. Drei der Täter, junge Burſche⸗ Alter von 16—20 Jahren, wurden verhaftet. Vera der Tat war Eiferſucht, da der Ueberfallene in Feudenheim Mädchen pouſſiert.— Von anderer Seite wird zu dem Ule noch gemeldet: Der Ueberfallene iſt der in der Brown, Voveri u. Co. beſchäftigte 19 Jahre alte Schl Becker von Wallſtadt, wohnhaft Ilpesheimer Straße rechte Halsſeite iſt vollſtändig aufgeriſſen. Der ſchwer 0 i knapper Not iſt der Mann dem Tode enkgangen. 2 85 Mereinsnachrichten. „Das Kartell der chriſtlichen Gewerkſchaften hält am S. den 14. Nov., nachm. 3 Uhr, im Bernhard jährigen Beſtehens der chriſtlichen Gewer Feſtverſammlung ab, in welcher der gerwald⸗Köln die Feſtrede hält.(Sieh Anzeige.) * Die Schillerfeier des Vereins für Volksbilbung ſind (Freitag) abend halb 9 Uhr im Rathausſaal ſtatt. Den wird Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. R. Petſch⸗ Heidelbe der hier durch ſeine Vorträge über das deutſche Dran bekannt iſt. Da ein ſtarker Andrang ſicher zu exwarzen iſt, wir unſern Leſern zu rechtzeitigem Kommen. Einteitt fre * Trveltſch in Mannheim. Norgen Samstag, 18. N. eröffnet der weit über Deutſchland hinaus bekannte 9 Profeſſor Ernſt Troeltſch in der Volkskirchlichen einigung die diesjährige Vortragsreihe mit dem aktuelle inteveſſanten Thema: Stellung der Kirch öffentlichen Leben“. Der Eintritt iſt unentgeltlich e „Die dem Vortrage findet freie Diskuſſion ſtatt. Auf beſondere Wülz ſind die vier vorderen Reihen zum Preſſe von 1 Mark bi (Näheres ſiehe im Inſeratenteil.) Vergnügungen. * Militär⸗Konzert im Roſengarten. Für Sonntag im Nibelungenſaal ſtattfindende Konzert vorragendſten deutſchen Kavallerie⸗Muſik⸗Kabellen, Korps des Dvagoner⸗Regiments König(2. Württe Stuttgart engagiert. Die Kapelle ſteht unter der Leit, Peuſikdirektors B. Stoy. 22—* Pürgerausſchußſitzung in Heidel N. Heidelberg, In der heutigen vierſtündigen Bürgerausſchußſitzu dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilcke den 7 Vorlagen zur Verhandlung, welche nach längerer regier Debatte ſchließlich alle zur Annahme gelangten. ſitzende begrüßte vor Eintritt in die Tagesordnung die vorgeſtrige Erſatzwahl in den Bürgerausſchuß neu einge Mitglieder, die Herren Geh. Hofrat Wille, Friſche, Schloſſermeiſter Hohl, Privatmann Lan wirt Walk, Privatmann Penner ſowie den ne gewäl Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes Herrn Rechtsgz Emi! Schott. Die erſte Vorlage betraf den Beizug der Anſtößer bei der Herſtellung von Ortsſtra Es wurde dem Bürgerausſchuß der von den 0 bebdae ELNeeeeeeeeeeeeeeeee Spinnrade und„Auf dem Waſſer zu ſingen) des Schuberl einige norwegiſche Lieder von Sigurd Lie Konzertgeberin gewidmete Geſänge bon Janot Ros An den Waſſern zu Babylon“ und„Singet ein 7 fanden. Herr Pianiſt Max Kloos aus Frankfurt hatte die übernommen und enkledigte ſich ſeiner Aufgabe in be Weiſe. *** Frankfurter Theater. 5 r. Frankſurt a.., „Die Rä ub er“ und„Kabale und Ziebe“ bildeten Aufführungen des Schillerzyklus, den das Schauſpielhau des größten Volksdichlers veranſtaltet. Neue Einſtudterung Inſzenierung verheißt der Theaterzettel und man muß ſage Theaterleitung nicht nur in beiden Sparten da und borten dern auch beſſeres bot. Und das will etwas heißen bet S doch zum ſtehendenRepertoire gehören, bei denen man mit d Kräften eigentlich ſchwer etwas beſſeres bieten kann. Und dem ſo. Vor allem muß die Juſzenierung hervorgehoben brachte namentlich bei den Räubern lebenswahre Bilder 9 durch eine geſchickte Regie bei den Maſſenauftritten vorkr drücke hervorrief. Nur zwei Ausſtellungen: der nen ge geweißte Salon im Schloß des alten Mvor wollte uns nie etwas verſchliſſener wäre gerade da wirkungsvoller. Und Kabale und Liebe man dem Präſident Walter gerade alle Rudolf Presbers„Bücher des deutſchen Hanſes“ zur Lekt war uns nicht recht erfindlich.— Von den Darſtellern, a gegenüber den längſt bekgunten und entſprechend Leiſtungen offeubare Vervollkommungen feſtgeſtellt haber vor allem Herrn Bayrhammer, der den Franz Moor lungsvoller, als früher ſpielte und den Wurm in Kab, überaus dezent und bei weitem nicht ſo aufdringlich ſouſt dieſe Rolle häufig ſpielen ſieht. Für den beſitzt die hieſige Bühne in Herrn Bauer einen Dar — was ſeine Komik betrifft— kaum von einem 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) der Städteordnungsſtädte gutheißende Entwurf von„Allgemeinen Grundſätzen über den Beizug der Eigentümer von Grundſtücken zu den Straßenkoſten nach§ 22 des Ortsſtraßengeſetzes“ unter⸗ bpeitet. Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Waltz wies darauf hin, daß der Entwurf im großen ganzen nichts Neues enthalte, nur inſofern eine Verſchärfung bedeute, als die Beſchränkung des Bei⸗ zuges auf das bisher beſtimmte Maß von.50 m in Zukunft weg⸗ falle. Der Redner betonte dann mit großem Nachdruck, daß die „Allgemeinen Grundſätze“ kein unmittelbar geltendes Recht ſchaf⸗ fen, ſondern nur programmatiſche Bedeutung hätten; er ſprach ſogar weiterhin, ebenſo wie auch Herr Dr. Schott, offen aus, daß er die Verordnung der„allgemeinen Grundſätze“ für unnötig halte, da ſie eben doch keine bindende Kraft hätten; das Geſetz ver⸗ lange aber ihre Aufſtellung.§ 1 der„Grundſätze“ erſuhr eine Menderung, nach welcher er lautet:„Die Eigentümer der in§ 22 des.⸗Str.⸗G. bezeichneten Grundſtücke— die einmündenden öffentlichen Straßen allein ausgenommen— haben die Straßen⸗ koſten in dem durch Abſatz 5 daſelbſt beſtimmten Umfang mit Ausnahme der Koſten für die Herſtellung gepflaſterter Straßen⸗ ühergänge an die Stadigemeinde zu erſetzen. Herr Medizinalrat Dr. Kürz erklärte, daß die durch 8 2 feſtgeſetzte Berechnung der Koſten nach der Frontlänge keine gerechte Maßnahme ſei. Er beantragte ferner, es möge ein Generalplan vorgelegt werden, in welcher Weiſe die weitere Entwicklung der Stadt gedacht ſei. Herr Bürgermeiſter Dr. Waltz erklärte, dieſer Forderung nicht entſprechen zu können.— Eine längere Diskuſſion entſpann ſich über die Frage, in welcher Weiſe bei nur einſeitig mit Häuſern bebauten Straßen die Aufbringung der Straßenkoſten zu regeln ſei. Schließlich gelangte die folgende Faſſung zur Annahme: „Darf eine Ortsſtraße nach dem Ortsſtraßenplan nur auf einer Seite mit Gebäuden beſetzt werden, ſo kann den Angrenzern der Erſatz der Koſten der ganzen Straßenbreite ganz oder teilweiſe auferlegt werden.“ Auf Antrag Kürz und Gen. erhielt dieſer Paragraph noch ſolgenden Zuſatz:„Wird die Ortsſtraße ſpäter mit Gebäuden beſetzt, ſo iſt den Angrenzern die Hälfte des Be⸗ trages der Straßenkoſten zu erſetzen.“— Gegen die Beſtimmung des 8 6, wonach die Unterhaltungskoſten auf die Dauer von 5 Jahren vom Tag der Fertigſtellung nach jeweils vom Stadtrat aufzuſtellenden Einheitsſätzen von den Angrenzern erhoben wer⸗ den ſollen, erhob Herr Handrich Einſpruch. Er betonte, daß bei der jetzigen ſchweren Steuerbelaſtung der Hausbeſitzer keine weitere Belaſtung mehr eintreten dürfe und beantragte den Weg⸗ fall dieſer Beſtimmung. Der Antrag wurde jedoch mit allen gegen 26 Stimmen abgelehnt. Nach 1½ſtündiger General⸗ und Spezial⸗ Debatte wurden die„allgemeinen Grundſätze“ einſtimmig geneh⸗ migt. 5 Nach einer weiteren Vorlage wurde die für die ſtädtiſchen Waldarbeietr geltende Beſtimmung„Die Auszahlung des Witwen⸗ und Waiſengeldes beginnt mit dem [DTode des Arbeiters“ auch auf die Stadtarbeiter ausge⸗ dehnt. Eine weitere, ſehr lebhaft debattierte Vorlage betraf ein Er⸗ ſuchen des Ev. Kirchengemeinderats Handſchuhsheim, die auf die Grundſtücke der neuerbauten Kirche entfallenden Straßenkoſten⸗ beiträge in Höhe von 12 765 Mark nachzulaſſen. Der gegen die Vorlage eingegangene Antrag Rauſch(Soz.) und Genoſſen be⸗ tonte, daß dein Grund zu dieſer Maßnahme vorliege. 5 Demgegenüber hob Herr Bürgermeiſter Waltz hervor, daß im Hinblick auf die ſeit 10 Jahren beſtehende Gepflogenheit, bei Kirchenbauten die Straßenkoſtenbeiträge niederzuſchlagen, hier zeine Ausnahme gemacht werden könne, zumal die Gemeinde Hand⸗ ſchuhsheim zu dem Kirchenbau noch 100 000 M. zu zahlen habe (die übrigen 300 000 M. zahlt die Pflege Schönau). Er gab jedoch zu, daß es zu erwägen ſei, ob man nicht in Zukunft prinzipiell Linen anderen Standpunkt einnehmen könne. Die Vorlage wurde mit allen gegen 10 Stimmen angenommen. Die letzte, weitaus wichtigſte Vorlage, die Waſſerverſorgung der Stadtteile Neuenheim und Handſchuhsheim, ſand eine vielſeitige, eingehende Erörterung. Zur Erweiterung der Waſſerverforgungsanlagen durch Zuleitung der Quellen des Sie⸗ benmülentals wird ein aus Anlehensmitteln zu ſchöpfender Kredit bon 185 000 M. gefordert.— Da Herr Medizinalrat Dr. Küwz Hefürwortete, pan ſolle dieſe Angelegenheit verſchieben, bis die Verhandlungen zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Großh. Domä⸗ nenärar wegen Errichtung eines ſtädtiſchen Waſſerwerkes im Hardt⸗ wald zum Abſchluß gekommen ſeien, ſo erklärte Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens, daß eine dilatoriſche Vehandlung dieſer drinigenden Frage nicht länger möglich ſei, da ſich in den Monaten April und Mai ſchon eine erhebliche Waſſerknappheit im Stadtteil Handſchuhsheim eingeſtellt habe. Er wies daumn ferner darauf hin, daß die Stadt Heidelberg in Gemeinſchaft mik Nannheim Ankaufsverhandlungen über Bodenerwerb im Hardtwalde angelnüpft habe. Das Domänenärar habe ſich aber bis⸗ her geweigert, beſtimmte Preiſe zu normieren, mit der Vegründung, daß erſt eine Abſchätzung des Waldes ſtattfinden müſſe. Dieſe ſei ſett erfolgt, eine Preisforderung ſei jedoch noch nicht aufgeſtellt worden. An der Hand von Plänen und Kartenſkizzen gab dann Herr Kucku ck, der Direktor des ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerperkes, eine eingehende Beſchreibung der geplanten Waſſerverſorgungs⸗ anlagen. Er hob hervor, daß im Siebenmühlental noch verſchiedene Urgenutzte Quellen ſeien, welche jetzt für die ſtärkere Waſſerverſorg⸗ aung von Handſchuhsheim und Neuenheim verwandt werden ſollen, deren große, durch ſorgfältige Meſſungen feſtgeſtellte Waſſermenge aber auch dem linken Neckarufer zugute kommen wird. Die Waſſer⸗ Hbeſchaffenheit der dem unteren und mittleren Buntſandſtein ent⸗ ſpringenden„Hirſchbrunnenquelle“,„Spechelsgrundquelle“ und „Dilſſchen Quelle“ iſt durch eingehende Unterſuchungen als vortreff⸗ lich erwieſen. Die Quellen ſind durch Gravitationsleitung, alſo faſt ohne Betriebskoſten nutzbar zu machen. Von verſchiedenen Sei⸗ ten wird eingewendet, daß der geforderbe Betrag zu hoch ſei. Herr Diwektor Kuckuck erklärt, daß der Voranſchlag abſichtlich etwas hoch gegriffen ſei, da ſich die Koſten der nötigen Bohr⸗ und Spreng⸗ eubeiten nicht baxieren laſſen. Auf die Bitte verſchiedener Hand⸗ ſchuhsheimer Stadtverordneten, es möchte eine Abzweigung der 15 auf deutſchen Bühnen übertroffen wird. Frl. Reubke wußte als Loniſe Millerin die Zuhörer und namentlich die Zuhörerinnen zu Batcken, wenn ſie auch wohl an manchen Stellen die elementare Leiden⸗ ſchaftlichkeit miſſen ließ. Dieſe Eigenſchaft fehlte ihrem Partner, rn Wanke als Mafor vollkommen, ſein Spiel war matt, wie die Limonade, die er im letzten Akt trank. Die übrigen Rollen waren in den bewährten Händen, die ſie ſchon lange inne hatten, ſodaß ſich dar⸗ über kaum etwas neues ſagen läßt. Schade iſt nur, daß die vierte Szeue des dritten Aktes von Kabale und Liebe hier nicht gegeben wird, die doch die nötige Entwicklung zu der folgenden bildet, da Wurm das Mädchen zum Schreiben des Briefes veranlaßt. Im Reſidenztheater hat Hedwig Lange bei der zweiten Premiere noch etuen ſchlimmeren Mißerfolg bavongetragen, wie bei der erſten. Die angeblich ſatyriſche Komödie: Prinzenerziehung von Maurice Donan ſtelt gänzlich undramatiſche, geiſt⸗ und witzloſe Anhäufung von Eindentigeiten ſchlimmſter Art dar. In Berlin hat die Zenſur das Stück verboten, hier war das nicht uötig, denn das zahlreich er⸗ ſchienene Publikum verbat ſich durch eiſiges Schweigen nach den Akt⸗ ſchlüſſen eine derartige Koſt. Frau Lange hat dem Rechnung getragen, das Szück ſchleunigſt vom Spielplan abgeſetzt und ſie wird heute mit „Zaza“ herauskommen. Ob ihr Enſemble in der Lage iſt, dieſes ück einwandfrei zu ſpielen, wagen wir zu bezweifeln. Frau Lange ſelbſt in der Titelrolle wird aber auf alle Fälle großen Erfolg haben, enn die Zaza gehört zu ihren beſten Leiſtungen. — * Mannheim 12. November. Waſſerleitung auf die rechte Talſeite geführt werden, erwidert Herr Kuckuck, daß dieſelbe ſich ohne Schwierigkeiten bewerkſtelligen laſſe. Nachdem Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wileckens noch in über⸗ zeugender Weiſe auf die Wichtigkeit einer reichlichen Waſſerver⸗ ſorgung gerade für eine Fremdenſtadt hingewieſen hatte, wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt. Der Vorſitzende ſchloß hierauf die Verſammlung 8½ Uhr. Kus dem Großherzogtum. Feudenheim, 12. Nov. Bei den gegenwärtigen Schillerfeſtlichkeiten iſt es gewiß nicht unintereſſant zu er⸗ fahren, daß ſich im hieſigen Orte bei Herrn Bühler, Beſitzer des Gaſthauſes zum„Badiſchen Hof“ eine längere Reihe von Jahren die Bettſtelle befand, in welcher Schiller als Flüchtling in Oggersheim längere Zeit geſchlafen hat. Herr Bier⸗ brauer Bühler kaufte im Jahre 1859 von Fr. Bachmann den „Badiſchen Hof“. Frau Bachmann war eine Wirtstochter aus Oggersheim und erhielt das betreffende Bett bei ihrer Heirat von ihren Eltern mit dem Bemerken, dasſelbe in Ehren zu halten, da Schiller längere Zeit darin geſchlafen habe. Dieſes hiſtoriſche Jah Bett, welches bis vor einigen Jahren noch im Beſitze des Herrn Bühler war, alsdann aber Alters⸗ ſchwäche halber zum alten Krempel geworfen wurde, diente zuletzt den Handwerksburſchen als Lagerſtätte, in der ſo mancher armer Teufel ſeine müden Glieder ausruhte. * Rippoldsau, 11. Ende Oktober ds. Is. wurde dem praktiſchen Arzt Dr. B rWohnung ein größerer Geldbetrag ſowie v geſtohlen. Als Täter vermutet man zwei 22 ͤund 30 Jahren, die beide ſehr gut gel und deutſch n Weg ha idenſtadt genommen. Wie ibt, wurde 5 Teil ſeiner er zu rück⸗ Nach rig gefahndet. Lenzkirch, 10. Nov. Die Altertümerſammlung des Herrn Fabrikdirektors Spiegelhalter ging durch Kauf in den De des badiſchen Staates über. 2 Pfalz, Heſſen und Uingebung. * Neuſtadt a.., 11. Nov. ſchaft Neuſtadt hielt geſtern abend im Winzer Generalverſammlung ab. Zur Verhandlung ſtand die von uns bereits mitgeteilte Tatſache, daß im Keller der Winzer⸗ genoſſenſchaft etwa 30 Fuder Wein lagern, die(anſcheinend infolge falſcher Behandlung) ſtichig geworden ſind. Die Verſammlung beſchloß, die Preſſe für die Dauer der Generalver⸗ ſammklung nicht zuzulaſſen. Nach einer bewegten Ausſprache wur⸗ den folgende Veſchlüſſe gefaßt: Nachdem die Generalverſammlung die Auffaſſung gewonnen, daß in den Kellern der Genoſſenſchaft 6 Faß Wein lagern, die infolge falſcher Kellerbehandlung ſtichig ge⸗ worden ſind, beauftragt die Generalverſammlung den Vorſtand, dieſe 6 Faß in einem Poſten ſofort zu verkaufen, damit das Renommee der Genoſſenſchaft, einerkei, welche Verluſte dabei ent⸗ ſtehen, in vollem Umfange gewahrt bleibt. Die Generalverſamm⸗ lung beauftragt den Vorſtand, ſich mit einem Rechtsanwalt ins Einvernehmen zu ſetzen, um ſich Gewißheit zu verſchaffen, inwie⸗ weit die bisherige Vorſtandſchaft ſowie der Aufſichtsrat für den entſtandenen Schaden haftbar gemacht werden kann, und beauftragt den Vorſtand weiter, die nötigen Schritte in dieſer Richtung einzuleiten. Von TDag zu Jag. — Hohes Alter. Am 8. d. M. ſtarb im Poſener Stadtkranken⸗ hauſe der Arbeiter Andreas Suwiezar. Der Verſtorbene war am 24. November 1800 in Wojnowice, Kreis Gragetz, geboren, mithin faſt 109 Jahre alt geworden. Vor ſechs Jahren erhielt Suwiczak aus der Privatſchatulle des Kaiſers ein Gnadengeſchenk von 150% Suwiezak war der älteſte Einwohner Poſens. Aeri e 1 Letzte Nachrichten und Celegramme. Straßburg, 12. Nov. Aus Mülhauſen wird der „Neuen Straßb. Ztg.“ gemeldet, daß dort der Mülhauſer Han⸗ dels⸗Vertreter Wegelin auf telegraphiſche Anweiſung des lothrin⸗ giſchen Miniſteriums ausgewieſen worden iſt. * Paris, 12. Nov. Im Lauſe des nächſten Monats wird das Pariſer Leihamt die Kleinodien des Exſultaus Abdul Aſis auf die vor 2 Jahren 1 200 000 Frs. vorgeſtreckt wurden, zur öffentlichen Verſteigerung bringen. Stadtverordnetenwahlen. * Bonn, 11. Nob. Bei den Stadtverordnetenwahlen der zweiten Abteilung in Alt⸗VBonn haben die drei liberalen Kandidaten geſiegt. Das Zentrum büßt dadurch einen Sitz ein, womit der den Liberalen bereitete Verluſt in der dritten Abteilung ausgeglichen iſt. Im Wahlbezirk der Vororte wurde der ausſcheidende Zentrums⸗Stadtverordnete wiedergewählt. * Odenkirchen, 11. Nobv. Bei den Stadtratswahlen der dritten Abteilung erhielten heute hier die Zentrumskandi⸗ daten 526 Stimmen. Die Liberalen hatten auf Gegenkandi⸗ daten verzichtet. Es wählten nur zwanzig Prozent. * Trier, 11. Nov. Bei der Stadtratswahl der exſten Klaſſe ſiegten drei liberale Kandidaten. Um den vierten Sitz iſt Stichwahl zwiſchen dem Liberalen und dem Zentrums⸗ anhänger. * Eſſen, 11. Nov. Bei der Gemeinderatswahl der dritten Abteilung in Rotthauſen ſiegten nach ſcharfem Kampfe die Kandidaten der vereinigten bürgerlichen Parteien, die 579 Stimmen erhielten, gegen die ſozialdemokratiſchen Kandiaten, auf die 535 Stimmen fielen. Bei der letzten Wahl war das Stimmenverhältnis 545 und 459. * Iſerlohn, 11. Nov. Bei der heute beendeten Stadk⸗ verordnetenwahl der dritten Klaſſe haben die bürgerlichen Parteien mit 1100 über die Sozialdemokraten mit 780 Stim⸗ men geſiegt. * Aachen, 11. Nov. Bei den heute abend nach vier⸗ tägigem Wahlkampfe beendeten Stadtverordnetenwahlen der dritten Klaſſe erhielten die Kandidaten des Zentrums 3955—4243 Stimmen, die Sozialdemokraten 1346—1503 Stimmen, während der Forſter Sonderkandidat nur 228 Stimmen erhielt. Gewählt haben 5746 von 18 885 Wahlbe⸗ rechtigten oder ſtark 30 Prozent. Erzherzog Frauz Ferdinand in Berlin. * Neues Palais b. Potsdam, 11. Nov. Zu Ehren des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Herzogin von Hohenberg fand heuteAbend bei dem Kaiſerpaar in der Jaſpisgallerie Abend⸗ tafel ftatt, an welcher außer dem Kaiſer und der Kaiſerin der Erzherzog mit ſeiner Gemahlin, dem Kronprinzen und der Kron⸗ prinzeſſin von Griechenland die in Berlin anweſenden Fürſtlich⸗ keiten teilnahmen. Geladen waren unter Anderen: Die Umgebun⸗ gen des Kaiſerpaares mit ihren Gemahlinnen, das Gefolge der Nov. 2 2— W W Die Winzergenoſſen⸗ kindlichen Eindruck. Fürſtlichkeiten, der Botſchafter von Szoegyeny⸗Marich, die Mit⸗ glieder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft, der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Auswärtigen, der griechiſche Geſandte Rhangabe, ſowie die Spitzen der Potsdamer Behörden, ſämtlich mit ihren Damen. Der Kaiſer ſaß zwiſchen der Kronprinzeſſin von Griechenland und der Herzogin von Hohenberg, die Kaiſerin zwiſchen dem Erzherzog und dem Kronprinzen von Griechenland. An die Tafel ſchloß ſich, wie bereits gemeldet, eine muſikaliſche Abendunterhaltung im Muſchelſaal. Staat und Kirche in Frankreich. Paris, 12. Nov. Von nationaliſtiſcher und konſervativer Seite wird gemeldet, daß die von der Lehrervereinigung gegen die Biſchöfe angeſtrengte Zivilklage wegen verſchiedener Formfehler nicht zugelaſſen werden dürfe. Dieſe Vereinigung habe nur das Recht gehabt, ſich an die Staatsanwaltſchaft zu wenden, die die Biſchöfe eventuell vor das Schwurgericht habe zitieren könne, das in dieſem Falle der ausſchließlich zuſtändige Gerichtshof ſei. Ferner wird gemeldet, das Unterrichtsminiſterium habe von nichts gewußt, der Miniſter hätte ſonſt nicht ermangelt auf die Fehlerhaf⸗ tigkeit des von ihnen eingeſchlagenen Proteſwerfahrens aufmerk⸗ ſam zu machen. Paris, 12. Nop. In Croiſu weigerten ſich die Geiſtlichen, die Schüler und Schülerinnen der ſtaatlichen Volksſchule zur Beichte zuzulaſſen, weil dieſe die in dem Hirtenbrief des fran⸗ zöſiſchen Espiskopates verbotenen Lehrbücher benützen. Die repu⸗ blikaniſche Vereinigung forderte deshalb den Bürgermeiſter auf, er möge zu Gegenmaßregeln greifen und zunächſt die Veranſtal⸗ tung von kirchlichen Prozeſſionen verbieten. Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. m. Petersburg, 12. Nov.(Priv.⸗Tel.) Wie ſchon erwähnt, erklärt ſich die„Nowoje Wremja“ durch die Antwort Aehpenthals nicht voll befriedigt. Die Zumutung der„Nowoje Wremja“, der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern ſolle ihrem Wiſſensdurſt zukiebe einen diplomatiſchen Vertrauensbruch begehen, macht einen etwas Man ſollte meinen, das Blatt hätte ſich die Telegrammkoſten erſparen können, um ſeine Wünſche an der Sängerbrücke, die der Redaktion viel näher liegt, laut werden zu laſſen. Es findet aber dort wohl taube Ohren und verſucht daher in plumper Weiſe ſein Glück an anderer Stelle. Vorzeitig aus ſeiner Zurückhaltung hervorzutreten, dürfte jedoch weniger an⸗ gezeigt ſein, als die gewundene Erklärung des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern ja auch in ruſſiſchen Blättern richtig eingeſchätzt wor⸗ den iſt. Nach anderweitigen Meldungen hält man die orien⸗ taliſche Kriſis noch keineswegs für überwunden, ſondern erwartet erſt in dieſem Winter in Verbindung mit kürki⸗ ſchen Schwierigkeiten die Hauptſchwierigkeit. Es iſt zweifellos, daß eine ſo hochgradige formekle Spannung, wie ſie swiſchen Wien und Petersburg beſteht, die Löſung jeder wirklichen Schwierigkeit, welche irgendwo auftaucht, in außerordent⸗ lichem Maße erſchweren muß. Als treibende Kraft hinter Miniſter Iswolski wird übrigens der Petersburger britiſche Botſchafter Nicholſon bezeichnet. Es iſt derſelbe Herr, der im vorigen Winter die einträchtige Zuſammenarbeit Rußlands und Englands beſorgte. Im Zuſammenhang mit dem engliſchen Verſuche, ſich in Meſſo⸗ pobanien eine herrſchende Stellung zu ſchaffen, verdienen dieſe Vorgänge ernſte Aufmerkſamkeit. Seebeben in Weſtindien. *Laibach, 11. Nov. Wie unſerer Warte der„Newhork Herald“ aus Paris berichtet, war der Schauplatz der jüngſten ſeis⸗ miſchen Kataſtrophe in Weſtindien. Dort waren fürchter⸗ liche Sturmſeebeben. Der von uns angezeigte Bodenſturm iſt alſo als ein Echo der weltfernen zyklonalen Stürme anzuſehen. Das Seebeben, welches am 10. November alle ſeismiſchen Inſtru⸗ mente der Welt in Tätigkeit ſetzte war von außerordentlicher Stärke. Selbſt unſere unempfindlichſten Apparate, die nur für ört⸗ liche Erſchütterungen beſtimmt ſind, hatten die Schwankungen der Geſamterdrinde ſtundenlang angezeigt. Newpyork, 11. Nob. Die Kabelberbindung mit Weſtindien iſt fortdauernd unterbrochen. Es wird ein ſchweres Seebeben ver⸗ mutet. —2 Berliner Prahtbericht. [BVon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Nov. Das Medium Anna Abend und ihr Mann ſind bisher aus der Haft noch nicht entlaſſen worden. Die Strafkammer hat die gegen den Haftbefehl ein⸗ gelegte Beſchwerde der Verteidigung verworfen, weil noch viele Zeugen zu vernehmen ſind, von denen nicht feſtſteht, in welchen Beziehungen dieſe zu dem Ehepaar Abend ſtehen oder geſtanden haben. Vereitelung eines Bombenanſchlages in Buenos Aires. Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Einen Bombenanſchlag, deſſen Gelingen die ſchwerſten Folgen gehabt hätte, iſt in Buenos⸗Aires in letzter Stunde vereitelt worden. Dort bemerkten in der Karmeliterkirche Poliziſten, daß auf dem Hochaltar eine Höllenmaſchine niedergelegt war. Es gelang ihnen, die Bombe noch vor der Exploſton un⸗ ſchädlich zu machen und den Urheber des Attentats zu derhaften. Er nannte ſich Paul Karakin und iſt ein rufſiſcher Anarchiſt. Als Grund für ſeine Tat gibt er an, er habe Ferrer rächen wollen. Wäre ſein Vorhaben gelungen, ſo wäre zweifellos die ganze Gemeinde unter den Trümmern der Kirche begraben worden. Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. Berlin, 12. Nov. In Petersburg wird behauptet, Graf Aehrenthal habe vorgeſchlagen, den ganzen diplomati⸗ ſchen Notenwechſel über die Vorgeſchichte der Annexion Bos⸗ niens und Herzogewina von beiden Seiten veröffentlichen zu laſſen. An unterrichteten Wiener Stellen wird dieſe Angabe für falſch erklärt. Obwohl man in Wien geſagt hat, daß man eine ſolche Veröffentlichung nicht zu ſcheuen brauche, erklärt man doch andererſeits, daß man keinen Anlaß habe, ſie zu früh herbeizuführen. Die Berliner Köpenickiade. Berlin, 12. Nov. Die Köpenickiade im Landgericht zieht immer weitere Kreiſe. Ein Kaufmann zahlte auf eine ihm präſentierte gefälſchte Koſtenrechnung 100 Mark. Er gedenkt jetzt, gegen den Fiskus Klage auf Schadenerſatz zu erheben. In München erſchien ein Mann im Kriegs⸗ und im Verkehrsminiſterium und holte angeblich im Auftrage der zu⸗ ſtändigen Vorgeſetzten die Schreibmaſchine zur Reparatur ab. Bei der Eiſenbahndirektion wurde der Gauner abgewieſen, aber leider nicht feſtgehalten. 42 Geueral⸗Lluzeiger.(Mittagblatt) 5 Mannheim, 12. November. 21 f. Induſtrieller. 8 Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller richtet unterm n Rundſchreiben an ſeine ſämtlichen Verba gli auf die Wirkung des neubn amerikaniſchen Zolltari für die deutſ wieſen und den Mit⸗ gliedern des Ver 9 ber mittelt wird zwecks Sammlun über den Handelsverkehr Aus dem Rundſchr wieſen Ner Ver Staaten in Kraft träte, denen gegenüber der Präſiden Vereinigten Staaten nicht durch eine beſondere, von ihm laſſene Proklamation die Anwendung der Sätze des Mindeſt⸗ tarifs verfügt. Aus dem den Beſtimmungen des Pahynetarlfs beigegebenem Zollverwaltungsgeſeß ſei, wie in dem Rundſchreiben beſonders betont wird, der Tätigkeit des Präſi⸗ denten ſehr enge Grenzen gezogen. wenn einem fremden Staate gegenüber die Anwendung des Höchſttarifes er⸗ folgen ſoll, ſo müſſen von dem Präſidenten beiſpielsweiſe auf⸗ grund der Beſtimmungen des Abſchnittes 2 des Geſetzes, ohne Ausnahme alle Erzeugniſſe dieſes Landes mit dem Maximaltarif belegt werden,— und wenn der Präſident mit einem fremden Staate Vertragsverhandlungen führt, ſo darf er andererſeits hierbei dieſem Staate Vergünſtigungen über die Sätze des Mindeſttarifes hinaus nicht zugeſtehen. Der Abſchnitt 7 des Geſeßes enthalte gerade zu chikanöſe Beſtimmungen über die Urſprungsbezeichnung. Denn aufgrund dieſes Abſchnittes ſollen jetzt die Waren ſelbſt markiert, geſtempelt mit einem Brandzeichen verſehen oder etikettiert werden, während bisher nur die Berpackungen mit Angaben ſber Urſprungsland und Inhalt verſehen ſein mußten. Da die Handhabung dieſer Vorſchriften durch die Be⸗ ſtimmung:„Die ohne Nachteil markiert uſw. werden können“, ganz in das Ermeſſen der amerikanſſchen Zollbehörden geſtellt worden iſt, ſo dürfte gerade in dieſer Hinſicht die dentſche Ex⸗ portinduſtrie in Zukunft den unglaublichſten Beläſti⸗ gungen bei der Verzollung in den Vereinigten Staaten aus⸗ geſetzt ſein, wenn es nſcht der deutſchen Regierung bei den zu er⸗ wartenden Verhandlungen gelingen ſollte, eine Aenderung dieſer Beſtimmungen— nötigenfalls durch Anordnung eines gleichen Vorgehens ſeitens Deutſchlands— herbeizuführen. Da nun in dem neuen amerikaniſchen Zolltarifgeſetz bom 5. Auguſt d. J. gleichdeitig vorgeſchrieben wurde, daß ſämk⸗ liche Handelsabkommen, welche die Vereinigten Staaten von Amerika mit anderen Ländern abgeſchloſſen haben, und die zurzeit noch laufen, gekündigt werden müſſen, da die Kündigung des deutſch⸗amerikanczchen Handelsabkommens ſeitens der Ver⸗ einigten Staaten inzwiſchen auch und zwar auf den 7. Febr. 1910 erfolgt iſt, ſo handelt es ſich demnach für Deutſchland in der Hauptſache nunmehr darum, ob Dentſchland den Vereinigten Staaten von Amerika volle Meiſtbegünſtigung zugeſtehen ſoll, um ſeinerſeits in den Genuß des nenen amerikaniſchen Mindeſi⸗ tarifs zu gelangen, oder od Deutſchland auf dieſen Mindeſttarif verzichten und dann natürſich auch ſeine Maximaltarifſätze gegen⸗ ſber den Bereinigten Stagten zur Anwendung bringen ſoll. Nach dem Rundſchreiben kann es ſich wohl nur um erſtere Alternati ve handeln. Allerdings kommt hierbei ſehr viel darauf an, ob die Vereinigten Staaten ſich in den mit Deutſch⸗ land zu führenden Verhandlungen entgegenkommend genug zei⸗ gen, ob ſie insbeſondere die ſchitkanöſen Beſtimmungen über die Herkunftsbezeichnung fallen laſſen werden. Die Vertreter der deutſchen Regierung dürften auf Grund der geſchilderten Sach⸗ lage bei den Verhandlungen kaum einen ſehr leichten Stand haben. Es erweiſt ſich daher als dringend wünſchenswert, daß der Reichsregierung ſeitens der Intereſſenten möglichſt aus⸗ führliches Material über den Handelsverkehr mit den Vereinig⸗ ten Staaten übermittelt wird. Die Verbandsmitglieder werden am Schluſſe des Rund⸗ ſchreibens um möglichſt baldige Beantwortung der Fragebogen Denn erſucht, damit der Verband ſüddeutſcher Induſtrieller die ihm anvertrauten Intereſſen bei der Reichsregierung nachdrütklichſt vertreten kann. * K* Gründung des Rheiuheſſiſchen Elektrizitätsverbandes. Unter dem Vorſitz des Geh. Regierungsrat Dr. Kayſer fand geſtern in Worms im Saale der Kaſinogeſellſchaft die Gründung des Rheinheſſiſchen Elektrizi⸗ käts⸗Verbandes ſtatt, wozu ſich die Bevollmächtigten von 106 Gemeinden der Provinz Rheinheſſen zuſammen⸗ gefunden hatten. Dem Verbande beigetreten ſind: Aus dem Kreiſe Worms 39 Gemeinden, Alzey 28 Gemeinden, Oppen⸗ heim 26 Gemeinden, Bingen 11 Gemeinden und Mainz 2 Gemeinden, mit zuſammen über Hunderttauſend Einwohnern. Der Zutritt weiterer Gemeinden aus den Kreiſen Alzey, Oppenheim und Bingen iſt beſtimmt zu erwarten. Die Ge⸗ meinde Nieder⸗Olm, die den Beitritt ebenfalls beſchloſſen hatte, konnte nicht an den Verhandlungen teilnehmen, da das Kreisamt Mainz dem Antrage der Gemeinde nicht ſtatt⸗ gegeben hatte. Seitens der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft⸗ Mannheim war deren Direktor Oskar Bühring und Dip⸗ lom⸗Ingenieur Schnoes erſchienen. Nach Begründung der Gemeindevertreter durch den Vorſitzenden wurde über die Verbandsſatzungen beraten und der vorliegende Entwurf ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Zentrale ſoll in Gemarkung Oſthofen erbaut werden und Oſthofen der Sitz des Ver⸗ bandes ſein. Die Aufſichtsbehörde des Verbandes iſt das Großherzogliche Kreisamt Worms. Der Verbandsausſuß be⸗ ſteht aus 18 Mitgliedern. Als Vorſitzende wurden gewählt: 1. Vorſitzender Großh. Bürgermeiſter Mahl er⸗Herrnsheim, 2. Vorſitzender Großh. Bürgermeiſter S chätzel⸗Gunters⸗ blum, 3. Vorſttzender Landtagsabgeordneter Dieh-Gau⸗ Odernheim. Es iſt zu hoffen, daß ſich auch die Gemeinden des Kreiſes Mainz, die noch keine Beleuchtungsanlage befitzen, in größerer Zahl wie bisher an das großzügige Unternehmen anſchließen. Der Grund, aus dem dies bisher nicht geſchah, iſt, daß die Großherzogl. Kreisbau⸗Juſpektion die Gas⸗ beleuchtung für Landwirtſchaft treibende Gemeinden für zweck⸗ mäßiger hält, wie das elektriſche Licht, ein Standpunkt, der von den Beteiligten, die auch auf elektriſche Kraft rechnen, vielfach nicht geteilt wird. **** Gastmotorenfabrik Deutz,.⸗G. außer den Obligationenzinſen keinen Gewinn, doch zeigt das erſte Viertel des neuen Jahres nach dem Geſchäftsbericht erfreuliche 85— 8 9 Erholung. Das Wiener Unternehmen Langen u. Wolf ſchloß mit M. Verluſt. Eine Reorganiſation iſt vorgenommen und aus dem Gewinn der Deutzer Gefellſchaft ſollen neben der Deckung dieſes Verluſtes 260,000 M. zu außerordentlichen Abſchreibungen erangezogen werden, wonach künftig ein Arbeiten mit Nutzen mmt erwartet wird. Die Societa Italiana Langen u. Wolf in Mailand wird wieder 12 Proz. Dividende verteilen, die elek⸗ triſche Blockſtationgeſellſchaft m. b. H. Berlin ſchüttet 5 Proz. (i. V. 4 Proz.) aus. Das Geſamterträgnis der Beteiligung ging auf 80,226 M. zurück. Dagegen wurde der Deutzer Betrieb günſtig beeinflußt durch Minderau n für Material infolge ſinkender Preiſe; da das Unternehmen insbe⸗ ſondere mit Roheiſen zu günſtigen Preiſen noch gedeckt iſt, wird auch das laufende Jahr mit günſtigen Bedingungen bezüglich der Materialpreiſe arbeiten. Bei einem Umſchlag von 13,80 li. V. 14.86) Mill. Mark hat das Deutzer Unternehmen einen Mehr⸗ gewinn von 1,194,175 M. aufzuweiſen. Der geſamte Fabrikationsgewinn ſtellt ſich auf 4081 468 M.(4132 368.). Handlungsunkoſten erforderten 682 064(1666 251.)], Zinſen 191832 M.(302 (632 663.) Der Rein gewinn 160 218 M. gt 1 434 619 (1669 466.). Es ſollen 260 000., wie erwähnt, auf bgeſchrieben, 5 Proz.(6 Proz.) Dividende verkeilt, 116 487 (185 928.) zu Tantiemen verwendet und 157 532 M. orgetragen werden. Im Vorfahr erhielt die Spozialreſerve noch 250 006 5 5 der Bilanz ſind di Id(.45 Mi, gegen.12 Mill. im Vorjahr) von.29 Mill. Mill. zurückgegangen. Anderſeits waren in bar, Wechſeln ekten 794 140 M.(632 722.) vorhanden. Bei Debitoyen Nill.) aus, darunter die Ver⸗ llen mit.52(.75) Mill. Die auswärtigen Veteiligungen ten ſich von.44 auf.31 Mill., während die für ſie be⸗ Spezialreſerve ſich von 400 000 M. auf 650 000 M. er⸗ höhte. Fabrikationsbeſtände ſind mit.87(.41) Mill. bewertet, der Buchtvert ſämtlicher Aulagen erſcheint mit.05(.87) Mill., die Fabrik Berlin mit.05(.00) Mill. Die Ausſichten des neuen Jahres werden ſowohl in Deutz wie bei den auswärtigen Unternehmungen als günſtigere be⸗ zeichnst, ſofern nicht eine ungünſtige Entwicklung auf dem Geld⸗ miarkt die Aufwärtsbewegung der Induſtrie hindert. In den erſten 83 Monaten betrugen die Beſtellungen 1003 Stück 13 456 Pferdeſt. und 8 152 783 M. gegen 917 Stück 9176 Pferdeſt. und 2 660 602 Mark im Vorjahr. 013.) Kreditoren infolge Ermäßigung der 8 Vom Kaliſyndikat. Das geſtern in Berlin tagende Schiedsgericht des Kali⸗ ſyndikats hat in Sachen der Preisdifferenzen wegen der früheren Sollſtediſchen Verträge dem Vernehmen nach bezüglich der weſentlichſten Strettſumme zu Ungunſten Sollſtedis entſchieden. Handelsverkehr mit dem Auslaude⸗ ſind Mitteilungen über die Auslegung des d Allemagne“ im Durchgangsverkehr auf der Eiſenbahn nach franzöſiſchen Häfen, über die Bemeſſung der Bierſteuer fürr das aut Deutſchland nach Oeſterreich⸗Ungarn eingeführte Bier und über die Geſchäftslage in Bombay zugegangen. In⸗ tereſſenten können auf dem Bureau der Handelskammer näheres erfahren. Rheiniſche Motorboot⸗ und Jachtwerft Prinz Heinrich. Wie die„Pf. Pr.“ mreldet, hat die oberhalb Niederwalluf vor zwei Jahren neu errichtete„Rheiniſche Motorboot⸗ und Jachtwerft Prinz Heinrich“ ſhren Konkurs ongemeldet. Bergheimer Volksbank, Köln. Die außerordentliche Ge⸗ neral⸗Verſammlung der Bergheimer Volksbank genehmigte ein⸗ ſtimmig den Fuſionsvertrag mit der Niederdeutſchen Bank der⸗ art, daß für 900 Mark Volksbankaktien 1000 Mark Aktien der Riederdeutſchen Bank, jedesmal Nenuwert, gegeben werden. Die Schweizeriſche Nationalbank beſchloß die Erhöhung des Diskontſatzes von 3½ auf 4 Prozent des Lombardſatzes auf 4½ Prozent. ** Der Handelskammer Begriffs imports **** Telegraphiſche Fandelsberichte. Große frauzöſiſche Beſtellungen in rollendem Eiſenbahnmaterial. m. Kölhn, 12. Nov.(Tel.) Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, ſollen die von den frauzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften für 1910 zur Be⸗ ſtellung kommenden Mengen rollendes Eiſenbahnmate⸗ rial wieder beſonders groß werden. Die kürzlich angekündigten Be⸗ ſtellungen mehrerer 100 Güterwagen, darunter 2000 Wagen der Paris⸗ Lyon⸗Mittelmeerbahn ſollen nur Vorläufer einer Reihe großer Be⸗ ſtellungen, ſowohl in Güter⸗ und Perſonenwagen als auch in Loko⸗ motiven ſein. Wie es heißt, bereitet die Paris⸗Lyon⸗Mittelmeerbahn augenblicklich die Beſtellung von 75 ſchweren Schnellzugslokomotiven vor, welche bereits in nächſter Zeit in Auftrag gegeben werden ſoll. Hoffentlich gelingt es der deutſchen Eiſeninduſtrie vor der demnächſt in Frankreich eintretenden Erſchwerung der ausländiſchen Be⸗ ſtellungen, in Eiſenbahnmaterial einen größeren Teil der dort zu vergebenden Aufträgen überſchrieben zu erhalten. Vergiſch⸗Märkiſche Banuk, m. Glberfeld, 12. Nov.(Telegr.) Die Verwaltung der Vergiſch⸗Märkiſchen Bank teilt mit, wenn nicht Unabzuſehendes ein⸗ tritt, dann wird auch für dieſes Jahr wieder eine Dividende bon 8½ Prozent zur Ausſchüttung gelangen. Tine genaue Schätzung iſt zur Zeit noch nicht möglich. Der augenblickliche ang iſt recht gut. Die Ausſichten für den Reſt des ahres laſſen ſich angeſichts der ſowohl im Inland als auch and, namentlich in England, eintretenden Geldverſteifung beute noch nicht zuverläſſig beurteilen. Waſſerſtandsnachrichten im Mongt Rovember. Pegelſtalienen Datu m vom Rhein: 7. 83. 9 10. Ii. i. Bere üngen Wonlannz: Waldszat OGüningen) 146 1/87 32 1½36 1,31 130 Abds. 6 Uhr ge)ieie iie d ahr Sanlesburg IAbds. 6 Uhr Mazan 36,56 3,58 8,49 3,48 3,45 3,42 2 Uhr Germersseim.-F. 19 Uh Masabeim 267.65.57 2,58 2,50 2,48 Norg. 7 Ubr Malnz„0,45 0,1%88„5.-P. 12 Uhr Singen 10 Uhr Kaubbb„ 449.47 1,42 1,39 1½88 4,84 3 Uhr Kobletiz 10 Uhr LSein 1425 1,40 1,6 2 Ubr Niihrort 1 6 Uhr 263 2,0 2,6 2,51 240 2,46 V. 7 Uhr „2 8 7 2 9,38 Ve.! Ai„ 2— Wiiterungsbesbachtung der metegroloziſchen Sation 5 Wannheim. 0 7 7 5 8 2 3 8 a 83 88 83 Datum Zeit 38 8 3 83 88 3 2 8 2 8 3 11. Nov 60 4½2 WZ⁊ 6,7 73 114 574 W4 11.„ 4 2 SW3S3 5 12. Nov Morg. 7⸗ 750,6 3,2 SSW 5 0½ e Temperatur den 11 Nov. 5,5 vem 11./12. Nov..5 tmaßliches Wetter am 13. und 14. Nov. Für Sau Und zu vereinzelten Niederſchlägen zu nehmen. ——————— ——— Für für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmauu; es, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder erantwortlich: Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 9 En Ppeis 19 1d J 1380 breite 2—7 7 68 5 AZzlerdaſmaste Plg. Serie IT 130 breite + 20 inggginrꝛangdor Nan⸗ 0 825 ſüenglanzendef Damaste u. Serie III 180 br. tür fein. Ausstattung f Brokatdamaste Mäinklich 5 Engt Geflügel«Wild —10 Pfl. sehwer, per Pflund 85 Pfg. Leinere junge Brat-Gänse, Slütenweisse 9i3 74 5 ſenge Pfä 20T Folt-Zänse 10—14 Pfd. schwer, billigster Pagespreis. 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Wir laden unſere werten Mitglieder zu recht zahl⸗ reichem Beſuche freundlichſt ein. 3208 Mannheim, den 11. November 1909. Der Vorſtand. Actiengeſellſchaft Maunheimer Liedertafel. Montag, 6. Dezember 1909, abends 6 Uhr Generalverſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tagesorduung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrats. 2. Eutlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 3. Wahl des Aufſichtsrates und Vorſtandes. 4. Ausloſung von 5 Aktien. Wir laden die Beſitzer unſerer Aktien zum Beſuche freundlichſt ein. 3207 Mannheim, den 11. November 1909. — * o * General⸗Auzeiger. Hanu Mannnein Spl Die Entwichelung der Sekualität bei den Farnpflanzen. (Mittaablatt.) 255 Kartoll Gerchrisflichen Sewerkschaktenfe Anlässlich des zehnjähtigen Bestehens der christlichen Gewerkschaften findet am Senntag, den 14. Novbr., nachmittags 3 Uhr im gr. Saale des Bern- harduskofes, K 1, 5 eine Grosse Festversammlung statt. Der Generalsekretär Stegerwald-Köln wird die Festrede halten. 3217 Alle christlich-xational gesinnten Arbeiter und Ar- baiterinnen, sowie Freunde der christlich- nationalen Ar- beiterbewegeng sind freundl. eingeladen. Samstag, den 13. November, abends 8½ Uhr, im Evang. Gemeindehauſe(Kafferhütte), Seckenheimerſtr. 11 957 14 0 A e Oeffentlicher Vortrag des Herrn Profeſſor Eruſt Troeltſch, Heidelberg. Thema: Die Stellung der Kirche im öffentlichen Leben. Freie' Diskuſſion. Eintritt unentgeltlich für Jedermann. (Auf beſonderen Wunſch haben wir die vorderſten Sitz⸗ reihen zum Preiſe von Mk..— pro Platz ieſerviert und können Karten im Vorverkauf bei Herrn K. Ferd. Heckel, Hof mufiſalienhandlung O 3, 10 von 10—1 und—6 Uhr, ſowie Abends am Eingang in Empfang genommen werden). 3216 Der Vorſtand. — Am Messplatz 5, 2. Stocl f 89 Buchhaltungsschule für Industrie, Handel und Gewerbe garantiert für praktische Ausbildung in allen kaufm. Fächern. 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Abs er ſich wieder aufrichtete, hatte ſich ſein Geſicht ſchon wieder aufgehellt. „So unerhört mir auch der Vorfall erſcheint, deſſen Zeuge ich ſoeben geweſen“, bemerkte er,„ſo hoffe ich, wird er doch wenig⸗ ſtens das Gute haben, daß Du nun endlich einmal den Verkehr mit Deinem— mit dem Menſchen da definitiv aufgibſt. Ich kann wohl annehmen, daß Du die Sache weniger harmlos und weniger humoriſtiſch auffaſſeſt, als— dieſer Herr Roth. Du wirſt nun wohl einſehen, daß dieſer Menſch kein geeigneter Umgang für Dich iſt, und daß von einer gemeinſamem Arbeit zwiſchen Euch nicht mehr die Rede ſein kann.“ Er betrachtete den noch immer mit niedergeſchlagenen Augen Deſtehenden. Der Anblick war nichts weniger als erfreulich. Die Krawatte war dem ganz Erſchöpften, der noch immer mit ſeiner Erregung zu kämpfen ſchien, über den Kragen hinaufgeglitten. Die Hand, die die in die Stirn hängenden Haare zurückſtrich, zitterte noch ſtark und der Atem ging noch ſo ſtürmiſch, daß der Ringende offenbar nicht imſtande war, einen zuſammenhängenden Satz her⸗ vorzubringen. Der Staatsanwalt ſtreckte ſeinem Sohne die Hand entgegen. „Du verſprichſt mir, Gerhard, daß Du unter beinen Umſtän⸗ den mehr mit Roth irgendwelche Beziehungen pflegen wirſt?“ Zögernd, ſchwer ſchob ſich die Rechte des jungen Mannes in die ſeines Vaters. Für Erna war der Beſuch der Frau Staatsanwalt eine Mah⸗ nung, an ihre Zukunft zu denken und das müßige Träumen auf⸗ zugeben. Sie begann ſich nach einer Beſchäftigung umzuſehen. Das war in ihrem Falle keine leichte Sache denn ſie hatte bisher nur die eine Stellung als Geſellſchafterin in der Falkſchen Fa⸗ milie inne gehabt. Ein Zeugnis beſaß ſie nicht, und ihr Vater würde ihr nie erlaubt haben, ſich ein ſolches von dem Staatsan⸗ walt zu fordern. So entſchloß ſie ſich, Buchhalterin zu trerden. Zu dieſem Zweck beſuchte ſie zunächſb einen Kurſus in einer Han⸗ oeeeeseeeeeeeeeeeeeeseseesesesesesee delsſchule. Mit angeſtrengtem Fleiß gab ſie ſich der Arbeit hin, die ihr eine wohltuende Ablenkung ihrer Gedanken bot. 550 Ihre Eltern, die ſich über ihren Eifer freuten, waren nicht wenig überraſcht, als Erna eines Abends früher als gewöhnlich aus dem Unterricht nach Hauſe kam und mit verſtörter Miene und verhaltener Stimme erklärte, daß ſie die Handelsſchule nicht mehr beſuchen werde. Als der Vater ſie um die Urſache dieſes plötzlichen unerwarteten Entſchluſſes fragte, wich ſie ſcheu aus und vermochte nichts zu erwidern, als daß ihr der Unterricht nicht gefiele. Erſt als der alte Tiedemann, argwöhniſch und ahnungs⸗ poll, heftig in ſie drang und ſchon nach ſeinem Hut griff, um den Schulleiter aufzuſuchen, erzählte ſie unter Tränen von einer ſchweren Unbill, die ihr widerfahren war. Eine der Handels⸗ ſchülerinnen hatte in der Pauſe eine Zeitung aus ihrer Bücher⸗ mappe hervorgezogen und den ſie neugierig umdrängenden Mit⸗ ſchülerinnen den Bericht der Gerichtsverhandlung vorgeleſen, in der ſeinerzeit über ſie verhandelt worden war. Zum Schluß hatte ſich die Vorleſende mit der Miene einer Inquiſitorin an ſie ge⸗ tvandt und ſie ſtreng, als ſei ſie ihre Richterin, gefragt:„Sind Sie dasſelbe Fräulein Tiedemann, das wegen Diebſtahls vor Gericht geſtanden hat?“ Da hatte ſie, von den ſie fixierenden verachtungsvollen Blicken und den beleidigenden Zurufen der anderen eingeſchüchtert, ſtatt einer Antwort ihre Hände vor das Geſicht geſchlagen und war in ein faſſungsloſes Schluchzen ausgebrochen. Ein großer Tumult war entſtanden. Mehrere der Mädchen waren zu ihren Mappen geſtürzt, andere hatten ſich oſtentativ die Taſchen zugehalten. Da⸗ bei hatten alle zornig durcheinander geſchrien:„Hinaus mit der Diebin! Wir wollen keine Diebin unter uns!“ Als in dieſem Moment der Lehrer das Sthulzimmer betreten hatte, waren die fünf Mitſchülerinwen, die mit ihr— Erna— dieſelbe Bank teilten, anſtatt ſich auf ihre Plätze zu ſetzen, im Gange ſtehen geblieben und einſtimmig hatten ſie mit aller Enk⸗ daß ſie nicht neben einer Diebin ſitzen wollten. ohne weitere Veſchimpfungen abzu⸗ laſſen, ihre Bücher zuſamenzuraf⸗ ſchiedenheit erklärt, Da war ſie— Erna warten und ohne ſich Zeit zu fen, davongeſtürzt. Der alte Tiedemann hatte während der ſtrckend, weinend vor⸗ getragenen Erzählung mehrmals die Farbe tzewechſelt. Jetzt erhob er ſeine Arme und ſchwang in ausbrechendemn Jorn die Fäuſte. Wem die Verwünſchung galt, darüber ließen die ſich ihm über⸗ die Lippen drängenden grimmigen Worte keinen Zweifel:„Be⸗ ſchimpft, beſudelt für dein ganzes Leben! Und wem baben wir die Schmach und Schande zu verdanken? Ich Dummkopf! Hätt' jch ihn doch damals bei Mars⸗la⸗Tour ſeinem Schickfal überlaſſen! Dann wäre das alles nicht über uns gekommen!“ Dann ſank er wie gebrochen auf das Sofa und ſein Aerger kehrte ſich gegen ſich ſelbſt.„Hätt ich nur nicht zugegeben, daß Du Deinen Fuß in die verwünſchte Schule ſetzeſt! Weiß ich denn nicht, wie die Menſchen ſind, daß ſie nichts lieber tun, als über einen Unglücklichen herzufallen und ihm die Ehre abzuſchneiden? Kommen ſich dann ſelbſt ſo makellos und furchtbar erhaben vor! Aber ich will doch lieber ſelber betteln gehen, ehe ich zugebe, daß Du Dich noch einmal um einen Erwerb bemühſt. So lange ich lebe, haſt Du es nicht nötig, und bis ich ſterbe, wird hoffentlich Der Eintritt Otto Lieprechts, der noch immer faſt jeden Abend in der Familie ſeines Onkels zubrachte, unterbrach den erregten Alten. Beim Anblick ſeines Neſſen ſprang Vater Tiede⸗ mann wieder kebhaft auf ſeine Füße und noch ehe der Verwun⸗ derte eine Frage zu tun imſtande gewrſer, berichtete er in voller Aufregung von Ernas Erlebnis. „Nun— was ſagſt Du, Otto?“ ſchloß er.„Nun wird ihr wohl weiter nichts übrig bleiben, als ſich wie ein weidwundes Reh in die Einſamkeit zu verkriechen für ihr Lebern lang.“ In dem jungen Monteur ging ſichtlich etas vor. Er blickt nachdenklich, überlegend. In ſeinen Mienen ſtanden noch deut⸗ lich die Betroffenheit, die Beſtürzung und die ehrliche Entrüſtung, mit der ihn die eben vernommene Miſteilung erfüllt hatte. Un⸗ ſchlüſſig hob er ſein Geſicht und ſein Blick flag fragend zu Erng hinüber, die auf einem Stuhl am Tiſch ſaß, die Ellenbogen auf⸗ geſtützt und das Antlitz in die Hände vergraben. Aengſtlich, erwartungsvoll blickte der alte Tiedemann ſeinen Neffen an und wiederholte ſeine Frage. „Na, Otto, was ſagſt Du dazu?“ Otto Lieprecht kraute ſich, noch immer ſchwankend und über⸗ legend, in ſeinem Haar. Plötzlich gab er ſich einen ſtraffen Ruck⸗ „Ja, Onkel, da gibt's nur eins!“ „Und— und?“ fragte der Alte unrutzig, geſpannt. „Mit einer Stelung iſt es nichts“, fuhr der Monteur ſort, „Anderswo würde es ihr wahrſcheinlich nicht beſſer ergehen. Da⸗ rum— ich wollte je eigentlich noch warten, bis ich mich ſelbſtändig Aber nun— nun iſt es wohl beſſer, ich erkläre Ich ſwollte mal den ſehen, der es böſes Wort zu ſagen!“ Der kräftige junge Mann reckte drohend ſeine Arene in d Luft, während ihm der Eifer vom Geſicht ſtrahlte. In des alten Tiedemenns Zügen prägten ſich Rührung und freudigſte Genug⸗ tuung aus. Die Spannung wich von ihm und aus frshem Herzen rief er:„Ja, Otto, das wäre wohl das allerbeſte!“ Dabei klopſte er ſeinem Neffen vergnügt auf die S ſah ſich triumphierend nach ſeiner Frau um. [Fortſetzung folgt.] — . chulter und 8. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 222 Verloren 75 bend 991 Bismark raße bis in den Muſenf 575 kleine Brill Ath! Osche DVerloren. Gegen gute 55 abzu ge eben D. 20760 N koveuber 0058 108! urger Pferds-Lott. en zeiten und ſonſſig HKur-t K ei 5 Die Kälte beginnt 666 und damit de eee enk⸗ 7 57 Bandtren, sppechender Stiefel. Wenn Sie 138 300 b. 8 ̃ don ganzen Winter befrisdigt sein wollen, kaufen Sie nur ptgewin — u. Neu- iten an Uhren, G old- ÜUberwaren, sowie fit vergolden u. versilper: Eintausch von altem Go! u. Silber, Platin u. Es steinen ete. f von Lumpen, Eiſen, . Leller, Q4, 6, vor⸗ rmann. ſchwarze Spitzerhündin. Wie 755 ringer hi be Melbngſg, 1385 Gewinne 46700 K. Fillinger, 8 6,5 — eutlaufen. Mgeden ftraße 5, 1. 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Als die Zeche 34 Mark betrug, ſollte Chriſtian rum.“ So geſchah es. Als die jungen Leute ſpäter die Wirt⸗ deichſel aus transpor⸗be zahlen, aber ſiehe, ſei 85 ganzer Beſitz beſtand aus einem roten ſchaft verließen, wurden ſie draußen von Erkert und Roß bach Beinbruch erlitten hatte, ſtatt ſie zu Pfennig, nicht mehr und nicht weniger. Das war eine herbe Ent⸗ empfangen. Einer davon, der nicht einmal ſich am Champagner⸗ ˖ er⸗ täuſchung für den Herrn Wirt und die trinkgeldhoffnungsvolle trinken beteiligt hatte, ſondern abſeits geſeſſen war, der Kauf⸗ Linſpruch Kellnerin. De jan heute die Sache mit dem Korwanſchen mann Georg Hoffmann, kam beſonders übel weg. Roßbach ſchlug ie Berufung des Hunde in Abrede ſtellte, ſo wurde der Wirt Ehrlich nachträglich mit der Fauſt auf ihn ein und zerbrach ch ihm ſeinen Schirm, Erkert 7 3. 8 145 5 5 19 5 25.— 5 f euge laden, da den in Pfand gegeber ten Hund v verſetzte ihm mit einem Dolche einen Stich in den Mund, der den eine Geld⸗ al ſehen ließ, geſagt hatte, ig habe, und außerdem Hoff⸗ r bezeichnet e, wurde er zu einer Mark erkannt. Vert.:.⸗A. bertsheim. ühre. Der Hur id, ei e ſich ſehr manierlich, Unterkiefer völlig durchbohrte. Vor dem S richt verlegte unheim, 10. Nov.(Strafkan. Landge⸗ degrüßte ſeinen Herrn mit lebhaftem Schweifwedeln, ſich Erkert aufs Nichtswiſſen. Er ſei ſinnlos betrunken geweſen. 0 70 f ine 7 ſte Freudengebe FNas 7 23 8 „ Kurzmann. der G Staatsbe⸗ ſtimmte aber 1 ſte Freudengebell an. Das Urteil Da er aber dem Roßbach ſpäter, indem er aus der inneren Rock⸗ An 1 gecen Fingerle! 1 771 05 auf eine Ge efängnisſtrafe von 10. Monaten faſche die Spitze eines Meſſers oder Vürgerlte ch 2n Ehrenrechte auf die Dauer von 3er habe einem gegeben, daß er ger Zechprellerei erging Freiſprechung. mann ihn beſtimmt als den Täte 8 t Dr. Mayer. n briginelle n Schwindelmanöver hat der 38 Jahre und Verluf tian Fingerle aus Freinsheim Nutzen 2 Jahren. Jogen. Fue der mit ſeinem beſenartigen Schnauz⸗ und Der iß Jahr 8 ge Alwin Hüf aus Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen veruptei Seine Berufung Helbart ein m agtialiſches Ausſehen hat, iſt hier ſchon lange 15 ieſigen Verkaufsbureau der Badiſchen gegen dieſes Urteil konnte umſoweniger E haben, als er „fauler Hopf“ eknn Der ſchon von ihm erfundene Kniff be ſtand darin, daß er Hundebeſitzer anredete, er habe einen Lieb⸗ haber für ihren Hund, ſie möchten ihm den Hund auf eine Vier kolſtunde laſſen, in einer Viertelſtunde ſei er wieder da. Auf dieſe Weiſe entlockte er dem Anlageſck hütz Anton Fiſcher, dem Wirt Karl) verf —— Stuttgart, der kreidegei 1¹ n 85 Zufall, Vohnung au 9 ieſe Wahrnehn ſch Lehre ſtand, entdeckte eines Tages heute im Gegenſatze zu ſeinem Verhalten vor den Sch öffer igerichte dürt 80 abſchl uß der elterlichen eine ziemlich detaillierte 11 der Vorgänge jener Nacht genſchaftsballe im gab, wobei er die Schuld auf Roßbach älzen verſuchte. Das ig wurde ihm zum Verhängnis. Am 24. Aug Arkeil des Schöffengerichts wurde alſo beſtätigt. Verteidiger: 5 affte er ſich nach Geſchäftsſchluß mit Hilfe des Schrüſſels R. A. Dr. Frank. Gramlich und dem Bildhauer Karl Korwan Hunde im Werte von Eingang in die Halle und erbrach dann im Bureau zwei Pulte, 425 Mark und dem Wirt Georg Keck einen Hund im Werte von darunter ſein eigenes, in.35 M. lagen, er am anderen Tage fortſchicken ſollte. Dieſes Geld und aus dem anderen Pulte den Betrag von 65 ma wobei ein Zwanzigmarkſtück ſeiner Geld. Den Korwan' ſche en Hund gab er dem Wirt Fried⸗ Auf ing, nahm er mit fort. Das Geld verbrauchte ch Ghrlich als Pfand für ein Darlehen von 5 Mark. Dem Wirt er arren und Gent inke. Der ſo früh entgleiſte junge Ehrlich ſogte er, als dieſer ihn nach dem Namen fragte, das tue Menſch, der einer ſehr achtbaren und anſtändigen Familie ent⸗ Richts zur Sache, er ſei in fünf Minuten wieder da. Natürlich ſtammt, wird zu einer Gef fängnisſtrafe von 1 Monat verurteilt. ſiel es ihm nicht ein, wiederzukommen. Eines Morgens kam Verteidiger:.⸗A. Dr. Jordan. Fingerle nach durchzechler Nacht ſchwer verkatert in die Wirt⸗ In der Himmelbachſch en Wirtſchaft in H7 hatte am 17. Juni ſchaft zur Schloßwache von Botz. Man ſcheint ihn hier als„Wur⸗ d3. Is. ein Gaſt„guten Willen“ und ſpendierte Cbampagner, zen“ betvachtet und Wirt und Kellnerin ſcheinen ihn liebevoll ani⸗ wozu er einige junge Leute, die an einem benachbarten Tiſche miert zu haben. Der Chriſtian ließ ſich in ſeinem alkoholiſchen ſaßen, einlud. Darüber ärgerten ſich zwei ſpät gekommene Gäſte, Dämmer alles gefallen und hatte nichts dagegen, daß die Cham⸗ die Taglöhner Nikolaus Erkert und ein gewiſſer Roßbach. 60 Mark. Er ging mit den Hunden und kam nicht wieder. Er en und ver⸗ verkaufte die Tiere mit Ausnahme des Korwan' 65 5679 uschneideschule Grünbaum, K 1, 13 Gründliche Ausbildung im Zejchnen, Zuschneiden und“ Anfertigen von Kostümen aller Art 1 ender rt, Kinderkleider, 31101 Für taellosen Schnitt und ele 1 leganten Sitz garantiert. Honorar I. Monat 20 Mk., jeder weitere Uonat 10 Mk. Beginn der neuen Kurse: am 1 und 18. jeden Monats. Laura Grünbaum, akad. gepr. Zuschneidelehrerin, kK 1, 13. ehten bayrischen Malzzucker vorzüglichstes Mittel gegen Husten und Heiserkeit. ½ Pfund 20 Pfg, 1 Pfund 25 Pfg., empflehlt Schloss-Drogerie 3025 Telephon 4592. L I0, 6. 77—. 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So weit der Blick reicht, Urwald und immer wieder ber jungfräuliche Urwald mit ſeinen Palmen und Föhren, Magnolien und Fichten und ſeinen moosbe⸗ hangenen bärtigen Eichen, den tauſendjährigen Mammut⸗ bäumen, ſeinen Rohrdickichten und den filigranartigen, ſchier undurchdringlichen Geweben der Schlingpflanzen. Dazwiſchen die„Everglades“, ein Sumpf, faſt hundert Kilometer breit und mehr denn 250 Kilometer lang, deſſen größte Tiefe kaum zwei Meter beträgt. Eine naſſe füſch⸗ reiche Wüſte. Zahlloſe kleine Oaſen ſteigen aus ihm empor, bunderte von winzigen Inſelchen, Schlupfwinkel des Wildes, wig grün. In dieſem Dickicht hauſt auch noch der kleine Reſt des Indianerſtammes der Semmiolen, der einſtigen Urbevölkerung, nach dem der Stamm zum letzten Male (1885 bis 1842) den Kriegspfad gegen die Weißen ge⸗ wandelt war. Im Norden dagegen dehnen ſich die„Swamps“ aus, Sumpfmoräſte mit ſaftigen üppigen Grün bedeckt. Es duftet und blüht noch friſcher und wilder in den „Hummocks“ den leichten Vertiefungen des Bodens. Tauſend⸗ jähriger Moder lagert darin und ſtets neues, ewiges Leben ſproßt aus ihnen hervor. Hoch ſteht die Sonne über uns und brennt Und gleißt. noch erfriſchende Kühle in weiter Runde, aber wenn die Sonne dem Mittag entgegen kreiſt, dann ſprüht funkelndes Feuer vom Himmel hernieder. Die einfallenden Stvahlen der Sonne vermögen nicht das dichte Blätterdach zu durchdringen. Der Blick haftet unten im Schatten. Nur einzelne Stellen, hoch oben, blenden das Auge, als hätte ein Sonnenſtrahl ſich neckiſch dort verſteckt und ſpielte gar luſtig mit dem Erden⸗ kinde da unten. Der Boden glüht. Magnolien, wilde Orangen und Mangrovebäume, hochſtrebende Palmen und unter ihnen zahlreiche Palmettoſträucher, hohes Schilfrohr, Binſen und Riedgräſer, alles ſprüht und wuchert wild durcheinander. Und dazwiſchen weben und ſchlingen ſich die zahlloſen Kletter⸗ und Schlingpflanzen, die Smilax⸗ und Klemisarten. Sie winden ſich in feſten Umſchlingungen um die Wurzeln der Stämme und kletbern hinauf, leicht und luftig, bis zu deren Häuptern. Ein luftiges Farbenſpiel, tief dunkelgrün dort, licht ver⸗ ſchwebend da. Im Waldkeſſel lagern die Farben ſchwerer und ſatter und ſtreben gleichſam nach freier Entfaltung; weiter oben wachſen hellere Töne, zur Sonne empor. Wie das glüht und ſprüht und loht in brennender Farbenglut der Blumen. Unſagbar ſchͤn. Und dort wieder ein anderer Blick. Ein weiter Beſtand von Lebenseichen oder von Zypreſſen, von ein⸗ heimiſchen Sumpfsypreſſen. Langfaſerig, grünlich grau, wallet von ihren Zweigen Moos hernieder, in langen wirren Sträh⸗ nen. Im Windeshauch bewegt und ſchüttelt ſich der„Greiſen⸗ bart“, wie der Volksmund jene Flechten benennt. Ueber dieſen Stätten liegt etwas überaus Feierliches und Ernſtes ausge⸗ breitet, das ſich im Dämmerſchein ſchier zum Melancholiſchen, wenn nicht Geſpenſterhaften, ſteiger ** * Im Sonnenglanze liegt St. Auguſtin da, die älteſte Stadt und ſandig iſt die Umgegend, am Südende einer Halbinſel, die der Matanzas River und der St. Sebaſtian River dort bildet. Gegenüber, nur durch einen ſchmalen Waſſerarm ge, trennt, die Inſel Anaſtaſia, gleichfalls eben und flach, klit niedrigen Zwergpalmen bedeckt. Stolz iſt der Nankee auf dieſe alte Anſiedelung, trotz ihrer kaum 5000 Seelen umfaſſen⸗ den Bevölkerung. Was ſonſt ſeinen Städten fehlt: die Ge⸗ ſchichte, hier ſieht er die Geſchichte ſeines Landes verkörperl. An der Stätte des heutigen St. Auguſtine ſoll einſtens der„Jugendbrunnen“ geweſen ſein, von dem die Sagen der Bahama⸗Inſulaner Wunderdinge erzählten. Die Spanien trugen Verlangen nach dieſem ſchönen Beſitz und ſo ſuchte Ponce de Leon ſchon 1512 den ſagenhaften Platz auf. Ohne eine feſte Anſiedelung zu begründen, zog er wieder von dannen, und nun beginnt um dieſes Fleckchen Erde ein ſeltſamer Kampf. Renc de Landonisre landet um 1564 mit ſeinen franzöſiſchen Hugenotten; er verläßt aber bald wieder das Gebiet und ſiedelt ſich am St. Johu River an. Spamies unter Pedro Monendez de Avilo dringen ſchon im nächſten Jahre ein; die Franzoſen werden niedergemetzelt. Zum Schütz der neuen Herrſchaft erbaut Menendez 1565 das Fort San Auguſtine und ſeit jenen Tagen bleibt die Stätte beſtehen Ruhmreich verkünden die Hankees St. Auguſtine als die älteſte dauernde Niederlaſſung von Europäern in den heutigen United States. Ganz Florida wurde 1763 an England abgekreis und ſomit wehte auch über Fort St. Auguſtine die eniſe Flagge. Zwanzig Jahre ſpäter wanderte der Beſitz an Spamen zurück und ſchließlich wurde das geſegnete Land 1821 mis den Vereinigten Staaten verbunden. (Fortſetzung ſolgt.] — —— — 4 N 9 —————— 1 t Mannk jeim, eeeeeeeeeere 5 e November 1209 Wcrmeeer den 12. eeeer ½% Pfd. gek.oroh.Schinken I1 Dose Stangenspargel 1 Kocht opf oder Eimer 15Hd. garantreinenKakae e trisch gebr. Kaffee I1 Pf. neue Has elnusskerne um— rnickel ¼ Pfd.gek.roh.Schinken cn. ö Pfd. gem. Marmelade 10 St. Friedrichsd. Zwieb. ½ Pfd. ff. Tee 2 Dosen Vanillezueker Pfd. Lyonerwurst ¼ Pfd. Phüring. Zervelat- Eine-Pfd.-Dose rhein. ½ Pfd. gar. reinen Kakao 2 Pfd. Tafel-Reis 2 Pfd. gelbe Erbsen Pfd. Frkf. Leberwurst odder Salamiwurst Apfelkraut 1 Paket Tee 2 Pfd. Perl-Gerste 2 Pfd. grosse Linsen 1 Gns Sent 1Gl. Honig, 1 Pak. Cakes 1 grosses Glas Vanille 10 St. Friedrichsd. Zwieb. 1 Pfd. fein. Gries 2 Pfd. weisse Bohnen 1 Dose 1 bii Pirschen 55 Pk4d. krisch gebr. Kaffee 1 Pfd. Palmnussbutter ½ PRA Beu Bar andel 1 Pfd. Gerstenflocken 2 Pfd. neue Linsen 1 Dose 1 Pfd Pflaumen. Würfelzucker gar. reines Pflanzentett„„ 1 Pfd. 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Bl. ———— — 21 18 1 Danles »Von einem f Hork erſchütternde E unter grauenhaften Umf irchtbaren Brandunglück werden aus New⸗ zelhelten berichtet: Zehn Menſchen ſind den ein Spfer der Flammen gewor⸗ den, und ein achtzehnjähriges Mädchen iſt ſo ſchwer verletzt, daß ihr Tod nur noch die Frage weniger Stunden iſt. Die Kata⸗ ſtrophe ereignete ſich in der Zelluloidfabrik von Morriſon in Brooklyn. Der Fabritinhaber war mit ſeinen beiden Söhnen, einem Mädchen und einem Manne im Korridor der erſten Etage damit beſchäftigt, eine große Sendung eines ſehr exploſions⸗ gefährlichen Rohmaterials zu verpacken. Plötzlich ſah der jüngere Morriſon eine Flammenſäule emporſchießen, er ſelbſt wurde durch die Erſchütterung in die Luft geſchleudert. zu Boden fiel, ſtürzte er eilends zum Ende des Ganges, wo ſein Vater mit den Flammen kämpfte. Unmittelbar über der Explo⸗ ſtonsſtätte befindet ſich ein Luftſchacht; während die von den Flammen Erfaßten ſich am Boden wälzten und ſchließlich mit brennenden Kleidern aus der glühhenden Lohe gezerrt werden bonnten, waren die Flammen ſekundenſchnell durch den Luft⸗ ſchacht emporgeſchoſſen. Das ganze Gebäude, das große Vorräte an leichtbrennbarem Material und an Exploſionsſtoffen barg, ſtand in wenigen Augenblicken lichterloh in Flammen. In den oberen Stockwerken waren 45 Arbeiter beſchäftigt; eine Panik brach aus und ſofort ſtürzte alles zur Steintreppe. Die erſten das Freie erreichen; die zehn aber, die im konnten glücklich noch waren, fanden den Ausgang oberſten Stockwerk beſchäftigt bereits von den Flammen geſperrt. An der hinteren Wand des Treppenhauſes dehnte ſich eine kleine Niſche, deren ſchmale enge Fenſter eine ſtarke Eiſenvergitterung krugen. In ihrer Ver⸗ zweiflung drängten die zehn Unglücklichen, die keine Rettung mehr ſahen, in dieſe Niſche als letzte Zufluchtsſtätte, die noch vor den Flammen Schutz bot. Sie verſuchten, die ſtarken Eiſen⸗ ſtäbe der Vergitterung aus ihren Fugen zu löſen. Es war ein grauenvoller Anblick, die Rettungsloſen hier vergeblich einen Ausweg ſuchen zu ſehen; vergeblich rüttelten die Hände mit der Kraft der Todesangſt an den Barren: Die Stäbe waren feſt in das Mauerwerk eingelaſſen und trotzten allen Bemühungen. Un⸗ näher und packten ſchließlich Gitter von der Rettung ge⸗ nertod ſtarben. Der N V rb als ein Opfer ſeines ge⸗ nicht abzuhalten, in das bren⸗ die? in 20 verschiedenen Grössen am Lager, in den neuesten Dessins und modernsten N. 1 00⁰ 14⁰⁰1 900 25⁰⁰⁰ 30⁰ 10 55⁰⁰ SFPren 1 Eerren- u. Als er wiedet 7— 75 Unaben- und Abzeichen Gr. 1 Mk. 300 Stofken von neueste Fagons Mk. 300 500 800 1200 15 pis 24400 ſich die Wilden um die Kleider ihrer Gefangenen ſtritten, genau weiß das G. nicht mehr. Da erwachte noch einmal die letzte Verzweiflungskraft in ihm. Er ſprang auf, und im raſenden Lauf durchbrach er die Kette der 200 Mauren und rannte und rannte in Todesängſten, bis es Nacht wurde, Noch immer jemand hinter ſich hörend, wandte er ſich da um. Seine erſte Furcht wurde aber zur unbändigen Freude, als er ſeinen vermeintlichen Ver⸗ folger zu ſehen bekam. Es war ein Genoſſe, ein Oeſterreicher. der mit ihm entflohen war. Die beiden anderen hatten ſich von ihrem furchtbaren Schickſal nicht retten können. Vollſtändig nackt irrten nun die Entronnenen mehrere Tage in der wüſten Gegend umher, ſich allein von grünem Johannisbrot nährend. Schließ⸗ lich ſtießen ſie auf ein Lager der Spanier. Dieſe gaben ihnen Kleider und zu eſſen, und mit ihrer Hilfe kamen ſie dann zum Hafenort Melilla, wo ſie Arbeit fanden, und von wo ſie an ihre Angehörigen ſchrieben, die ihnen dann das Geld zur Heimreiſe ſandten. Der Lothringer Gettmann war vor ſeiner Meldung zur Legion ein fleißiger Hüttenarbeiter in Nilvingen geweſen, was er jetzt wieder iſt. Eines Sonntags nach dem Zahltag unter⸗ nahm er einen Ausflug nach Frankreich mit einem Kollegen. Dort tranken ſie allzuviel Wein und im Rauſch meldeten ſie ſich zur Fremdenlegion, nachdem ihnen von Poliziſten, von denen ſie angehalten worden waren, goldene Berge verſprochen worden. Gettmann, der übrigens regelrecht als tüchtiger Marineſoldar in Deutſchland ſeiner Dienſtpflicht genügt hatte, wurde genom⸗ men und hat ſeinen Leichtſinn nun ſo ſchwer büßen müſſen. (Straßb. Poſt.) 5 — Der Tier⸗Brehm. Ein wahrhaft populärer Gelehrter und ga ſicher der populärſte aller Zookogen war Alfred Brehm, der am 11. November vor 25 Jahren in Renthendorf[Thürringen) verſchied. Schon ſeit Vater, der in dieſem Orte als Pfarrer am⸗ tiert hatte, war ein bedeutender Ornithologe geweſen und durch ihn wurde der Sohn zum Studium der Naturwiſſenſchaften gelenkt. Noch bevor er die Univerſität bezog, machte er eine große For⸗ rikä. In Jena und Wien ſtudierte er hierauf fangreiche ind Graf dariſche beitenden Forſ cher te s er ſich auf einer zugezogen hatte aes in blau Cheviot gefüttert, wie Abbildung, mit Stickerei „u. 3 7 11% pis zu dem feinsten Genre. dlen- Oppen enorme Auswahl in allen Farben gefüttert, Mk. 300 5 90 11 und höher. Enaben-Gapes in blau, grau und Sportfarben terten trotzdem der Meinung waren. man wollte ſie auf dieſe Stellen findenf 5 M. wöchentlich oder hohe Propiſton gewahre be Vertrieb von Aluſſimumwaren, Schilder aller Art, Neuheiten und Beſtecks ꝛe. Piakiiſche Weihnachts⸗Geſchenkarnkel. Proſp. gratis. Oscar Pötters, Düſſeldorf, Poſtach. 3213 Nautechniker geſucht, tücht. im Zeichn.,ſtat. Berechnung, Koſtenanſchlägen. Kenninis der Bedienung der Schreibmaſchin erwünſcht, doch nich Bedingung. Offert. mit Zeugnisabſchr. und Gehaltsangabe unt. Nr. 11897 an die Expedit. dſs. Blattes erb. 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Der 28jährige Karl Gettmann iſt aus der Fremdenlegion nach Nilvingen bei Die Arme ſeiner alten Mutter, einer Witwe, zurückge Gett manns Schickſal in der Fremdenlegion iſt darum von beſonder Intereſſe, weil er zu jenen gehörte, die ſeinerzeit de ge! lichen Fluchtverſuch von Caſablanca unternommen haben. der Hälfte der Teilnehmer kam Gettmann nachher in die E kompagnie. Und es ſcheint faſt, als ob die da gebräuchlichen bariſchen Foltermittel, die aus den Büchern über die Frei legion ſchon einigermaßen auch der weiteren Welt bekann von dem Kulturland Frankreich, dem„premier des pei diesma Schon die Mißhand port dürften nach dem wenigen, n und ängſtlich gewordenen Gettmann herausbekom Behandlung bei Sklavenjagden, die doch, wo nu Kultur hinreichen konnte, abgeſchafft wurden, erin Strafkompagnie gab es dann nach den für europ ganz unfaßbaren Marſchleiſtungen, die man aus E feinem Buche kennt, als einzige Nahrung die berühmt Suppe Tag aus, Tag ein. Schon die Marſchleiſtung einen unerhörten Durſt. Die verfalzene Suppe hat dieſen Durſt bis zur Qual zu ſteigern, obwohl ſie 19 85 nügend Flüfſigkeit bietet, um vor dem Verdurſtung 15 Was Wunders aber, daß hier Weiſe langſam töten. Da waren faſt die Martern, die e ei der Gefangennahme durch die Mauren erwarteten, 10 zuziehen, denn ſie dauerten jedenfalls weniger lang. Auch ungeſtörte Nachtruhe wurde den zu Tode Erſchöpften nich gönnt. Um ſie zu quälen, weckte man ſie alle halbe durch Püffe und Schläge. Als G. im Halbſchlaf einme die Störung Unwillen äußerte, wurde er an FJuß⸗ und gelenken feſtgebunden und ſo wagerecht in freier Luft aufgehän; ſeiner Nachtruhe nun auf dieſe Weiſe zu pflegen. Es iſt verwunderlich, daß ihn dieſe grauenhafte Behandlung 0 zu ei Fluchtperſuch bewog. Auf eigene FJauſt, m Mauren. Als die Kom Sie gelang vollko die Kleider nach. hatten, 12. Seite General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 12. 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