Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 in Mannheim und Umgebung⸗ Inſeraten⸗A der Stadt Mannheim und Anabhängige zeilung. zomm 5 225 0 unahme für das Mittagsblatt Eigene Redaktionsbureaus Berlin und Karlsvuhe. ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nach (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗RKummernn: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 9677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 mittags 3 Uhr. Nr. 531. Moutag, 15. November 1909. (Mittagblatt. ————— Die heutige Nittagsausgab be umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Erzherzog Jerdinand als Gaſt des Kaiſers. * Potsdam, 14. Nop. Der Kaiſer traf mit dem Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich, dem Krönprinzen und den übrigen Jagdgäſten abends um 11.25 Uhr auf der Station Wild⸗ park ein und begab ſich in das Neue Palais. * Berlin, 14. Noy. Vom Neuen Palais kommend, wo die öſterreichiſchen Herrſchaften ſich von der Kaiſerin verabſchiedet hatten, trafen der Kaiſer, ſowie der Erzherzog⸗Throufolger und Gemahlin um halb 4 Uhr im Automobil in Charlottenburg ein und beſuchten das Mauſoleum, Kaiſer Wilhelm I. und das Char⸗ lottenburger Schloß. Darauf geleitete der Kaiſer die Gäſte zum Bahnhof Charlottenburg, von wo nach herzlicher Verabſchiedung die öſterreichiſchen Herrſchaften um.15 Uhr die Abreiſe an⸗ traten. Frau Steinheil freigeſprochen. Paris, 14. Nov. Frau Steinheil wurde freigeſprochen.— Die Geſchworenen zogen ſich um zehn Uhr 25 Min. zur Beratung zurück. Sie baten zweimal den Präſidenten des Gerichtshofes in das Beratungszimmer. Nach ündiger Beratung fällten die Geſchworenen das ſprechende Urteil. * Paris, 14. Nov. im Prozeß Steinheil dauerte 2½ Stunden. des Publikums während dieſer Zeit war ſehr groß. Der frei⸗ Die Beratung der Geſchworenen Freiſpruch wurde mit ungeheurem Beffall aufgenomment. Man rief allgemein Bravol Die Rufe erneuerten ſich, als Frau Steinheil in den Saal geführt wurde. Als ſie den Freiſpruch hörte, ſank ſie in Ohnmacht; nachdem ſie ſich er⸗ holt hatte, berließ ſie kurz nach 2 Uhr den Juſtizpalaſt. 5 Die engliſche Flotte nicht kriegsbereite „ Briſtol, 14. Nov. Lord Charles Beresford hielt geſtern abend eine Rede, in der er ausführte, die Flotte ſei für einen Krieg nicht vorbereitet, außerdem fehlten für 4 Schlachtſchiffe und Kreuzer Vorräte und Dockgelegenheiten. Es ſei keine Kohlenreſerve vorhanden. Der Maunſchaftsbeſtand ſei nicht ausreichend. Die Manöver in den Jahren 1908 1909 bezeichnete er als Farce. Beſuch der holländiſchen Königin in England. OLondon, 15. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Daily Expreß“ läßt ſich aus Windſor melden, daß die holländiſche Königin im Laufe des nächſten Sommers zum Be⸗ ſuch des engliſchen Königspaares nach Schloß Windſor kommen werde. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß wenn auch dieſer Beſuch nicht offiziell angekündigt werden wird, zwiſchen den beiden Höfen doch ſchon alles arrangiert worden ſei. Bombenauſchlag auf den Vizekönig von Indien. * Alumadabad, 14. Nov. Als der Bizekönig von Indien Earl of Minto mit ſeiner Gemahlin geſtern nachmittag durch die Stadt fuhr, explodierte in einer Straße kurz nach der Vorbeifahrt des Wagens eine Bombe. Man fand dann einen Meuſchen mit abgeriſſener Hand am Boden liegen, und neben ihm eine noch nicht explodierte Bombe, die mit Melinit gefüllt war. Bei der Annäherung des Wagens hätte man geſehen, wie ein Hindu etwas wegwarf. 5 OLondon, 15. Nob.(Von unſerem Londoner Bureau.) Zu dem Bombenanſchlag auf den Vizekönig von Indien. Carl of Minto in der Stadt Alumababad verlauten folgende Einzel⸗ heiten: Als der Vizekönig vorgeſtern nachmittag in Begleitung ſeiner Gemaßhlin und von der üblichen Kavallerieabteilung es⸗ kortiert über den freien Platz am Koipertor fuhr, wurde aus der Menge plötzlich ein kleiner Gegenſtand gegen den Wagen ge⸗ ſchleudert, den jedoch ein Dragoner der Eskorte ſo geſchickt mit ſeinem Säbel abzuwehren verſtand, daß er zu Boden fiel. Sofort darauf flog in derſelben Richtung ein zweites Wurfgeſchoß, das diesmal die Hand jenes Dieners traf, der den Schirm über die Gemahlin des Vizekönigs hielt, das dann aber gleichfalls un⸗ beachtet zu Boden fiel. Es ſcheiul, daß man zunächſt beiden Würfen keinerlei Bedeutung ſchenkte und nicht daran dachte, es könnte ſich um Die Wurfgeſchoſſe hatten beide dann der Wagen mit Die Erregung bvativen Kandidaten zurückblieben. Dinger zufällig auf der Erde liegen. 3 5 eines davon ar zerſchlug es am Rad te eine ſ Exploſion und de eugierige wurde ſchwer verwundet. Polizei hatte bereits Wochen alle Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ troffen, um ebentuelle Anſchläge zu verhindern. Um ſo mehr muß es verwundern, Bom geworfen werden konuten. Eine ent e ſeines Handwagens. Da erfolg +1 den etzliche Bergwerks Cherrh(Illinois], 14. Nov. Im Bergwer der Coal Company fand eine Exploſion ſtatt. Nach der Erklä⸗ rung eines Bergbeamten ſollen 400 Bergleute hierbet umgekom⸗ men ſein. Das Bergwerk geriet ſofort in Brand. Die Rettungs⸗ berſuche wurden aufgegeben, um das erſticken. Der Mineneingang wurde verſiegelt. * Ccherry(Illinvis), 14. Nov. lgte die Exploſion im St. Paul⸗Kohlenbergwerk infolge eines das durch ein Heubündel entſtand. Die Bergbeamten glauben, daß 400 Mann der Exploſion zum Opfer gefallen ſind. Fünf Stunden nach der Exploſion wurden 12 Leichname geborgen. Der Direktor des Bergwerkes erklärte, es ſei faſt unmöglich, daß die Verſchütteten noch am Leben ſeien. Da es unmöglich iſt, das Bergwerk unter Waſſer zu ſetzen, ſo entſchloß man ſich, den Eingang zu den Schächten zu ſchließen, in der Hoffnung, die Flammen zu erſticken, welche bis zur Ober⸗ fläche hinaufſchlugen. Die meiſten Bergleute ſind Oeſterreicher und Italiener. Feuer Zu *** *„ Stockholm, 14. Nov. Der ſchwediſche Arbeitgeber⸗ verein beſchloß, die Ausſperrung bei den Eiſenwerken Die auf Veranlaſſung der Regierung ſofort aufzuheben. unternommenen Vermittelungsverſuche in den noch beſtehenden Arbeitsſtreitigkeiten ſcheizerten heute wegen Meinungsverſchie⸗ denheiten betr. die Arbeitskonflikts. Trieſt, 14. Nov. An Stelle des italieniſchen Sozialdemo⸗ kraten Pagnini, der wegen ſeines Austritts aus der ſozial⸗ demokratiſchen Partei ſein Mandat niedergelegt hat, wurde der italieniſche Nationalliberale Pitacco zum Reichsrats⸗ abgeordneten mit 2798 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandi⸗ dat, der Sozialdemokrat erhielt 1667 Stimmen. formellen Beſtimmungen für die Löſung des Die 55 Miederlage in Landsberg⸗Soldin. Man ſchreibt uns aus dem Wahlkreiſe: Bei den Landtagswahlen im Königreich Sachſen, bei einer Landtagserſatz zwaht und einer Stadtverordnetenwahl in Bevlin zeigte ſich, daß die Konſervativen bei der ſtädtiſchen Bepölkerung außerordentli ch an Sy In den größeren Städten des Königreich Sachſen war die für die Honperd abgeebene Stimmenziffer faſt durchwee ſehr gering, im 12. Berliner Landtagswahlkreiſe wurden für den konſervativen für den bei den voran⸗ gegangenen Wahlen noch 125 Wahlmänner gewählt worden waren, diesmal nur 10 gewählt und bei der Stadtverordneten⸗ wahl im 2. Berliner Bezirke er hielt der konſ ervativ⸗ antiſemi⸗ tiſche Bewerber 176 Stimmen gegenüber 467 bei den vorigen Wahlen. Dis Wahl in Landsberg⸗Soldin hat nunmehr dar⸗ getan, daß das Verhalten der Konſervativen bei der Finanz⸗ reform ihnen auch in l4 endlich en Wahlkreiſen die Sym⸗ pathien entzogen hat. Der Wahlkreis iſt ein überwiegend ländlicher, denn die einzige größere Stadt, Landsberg, ſtellt nicht ganz ein Viertel der Wähler, während weit über die Hälfte der Wählerſchaft in kleinen Landgemeinden von noch nicht 2000 Einwohnern anſäſſig iſt. Dieſe für die konſer⸗ vative Partei ſo günſtige Zuf ammenſetzung des Wahlkreiſes hatte es auch bevirkt, daß bei den vorigen Wahlen der kon⸗ ſervative Bewerber 13 828 Stimmen erhielt, während Libe⸗ rale und Sozialdemokraten es nur auf 12 653 Stimmen brachten, alſo um rund 1200 Stimmen hinter dem konſer⸗ Diesmal hat der kon⸗ ſervative Kandidat kaum 9500 Stimmen erhalten, die Libe⸗ ralen und die Sozialdemokraten zuſammen aber nahezu 14000, ſodaß ſie diesmal dem konſervativen Bewerber um ungefähr 4500 Stimmen voraus ſind. Das ergibt gegenüber der vorigen Wahl eine Stimmenverſchiebung zu ungunſten der Konſer⸗ vativen von rund 5700. Die Konf ſervativen haben nicht einmal den ſchwachen Troſt daß eine läſſige Wahlagitation an. dieſem für ſie ſo ungünſtigen Ergebniſſe die Schuld trage. Die Konſervativen haben viel⸗ mehr, weil ſie wohl wußten, 755 dieſe erſte für ſie in Frage k0 ſeit der Annahme der Finanz⸗ tung würde⸗ Sanz anderem mpathien verloren haben. er agitiert, als bei den allgemeinen Wahlen von 1907. von Wanderrednern des Bundes der Landwirte über⸗ mimte den Landkreis, es wurden über 200 konſe Na rſammlungen abgehalten, die Agit tion wurde von Haus zu Haus betrieben und an Flugblättern wurde auch nicht geſpart. Da iſt es denn für die Konſerva doppelt blamabel, daß die Wahlbeteiligung ſo weſentlich zu gegangen iſt. Denn dem konſervativen Stimenee 4500 ſteht nur ein Riere ſseee Gewinn von etwa 1300 gegenüber. Es haben alſo Tauſende von ſervativen Wählern ſich der Stimme en halten, obwohl die Konſervativen durch Wort und S mit Feue reifer bemüht waren, die Wähler z zur Wahlurne her⸗ zuhringen. Tauſende von konſervativen Wählern mochle nicht liberal und erſt recht nicht ſozialiſtiſch wählen, aber hatten durch ihr Verhalten bei der Rei fina nzreform d das Vertrauen ihrer Wähler eingebüßt und blieben ſie denn zu Hauſe. 8 88 und unzweifelhaft beee konſe vative Organ, die„Kreuz⸗Zeitung“, hatte, als der Kampf die Erbſchaf 8 tobte, immer wieder verſichert, die Konft vat iven dürften ſchon mit Rückſicht aufihre Wähle ſchaft die Erbſchaftsſteuer nicht annehmen. Es wurde da⸗ mals immer wieder dargelegt, daß dieſe Auffaſſung ve wäre, weil die Bauern von der Erbſchaftsſteuer nicht berüh⸗ würden, w öährer nd ſie die übrigen neuen Steuern unzweifelhaft apfänden. Nun, die neumärkiſchen Bauern haber faſſung geben und nicht der Kreuzzeitun rhl wird ja nun gewiß der kon t werden, weil zweifellos ſehr iele r ihn eintreten werden, als für hen Kandidaten. Das bürgerliche Gemein gefühl iſt bei den Liberalen ſtärker entwickelt als Konſervativen, die kaltblütig das ſie mit den Libera einende Band zerriſſ en und die Finanzreform ſo haben, daß einzig und allein die Sozialdemokraten davon teil 0 1 bonnten Soll freilich ein Saeeeene ſondern bei den Hächſten Reichstagswahlen im G e 8 ührt werden, ſo werden die Konſervativen d Tat zu beweiſen haben, daß ſie berechtigten liberalen Wünfe Hechnumg tragen wollen. Denn man kann den nicht gut zumuten, daß ſie den Konſ ervativen zu einer flußreichen Stellung im Reichstage berbelſeß um dan entſchei idenden Fragen zurückgeſtoßen zu werden. Woll e iben ihren bisherigen Beſitzſtand im Parlam Deutſchen Reiches aufrecht erhalten, ſo müſſen ſie als Ent⸗ ſchädigung für die von den Liberalen ihnen zu dieſem 0 gewährenden Unterſtützung den Liberalen eine Stellung im Parlament des preußiſchen Staates einrän Mit anderen Worten: die Konſervativen müſſen zu einer Liberg ſierung des preußiſchen Wahlrechts Wo llen ſie dies nicht, ſo haben die liberalen Parteien Intereſſe daran, der Partei, die dank einem ſkanda unſittlichen Wahlrecht denn die alle inig e B. gung des Beſitzes bei dem Wahlrecht muß in unſerer fühlenden Zet it els unſittlich empfunden werden— d herrſchaft im preußiſchen Abgeordnetenhauſe 15 im Neichstage zu einer Stellung zu verhelfen, d ermöglicht vergleiche die Finanzreform— die Parteien zur Ohnmacht zu Polilische he lebersſcht. „ Maunheim, 18. November 190 Forderungen zur Reichs⸗ und Staats⸗ Angehörigkeit. Der Sschete führer des Alldeiuſche Verbande uns mit: Die Sorge um die zeitgemäße Neu ageſtolkung des R. der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit eg die nat Körperſchaften, dieſer Lebensfrage unſeres Wislands tums ernſteſte Aufmerkſamkeit zuzuwe enden und wirken, daß die geſetzgebenden Stellen im Reiche Auffaſſung und Stimmung der 1 geklärt werden. So wird ſich die K Kürze wieder mit der Frage beſ Wir freuen uns mitteilen zu können, daß awiſch Leitungen des Vereins für das D eutſchtum 1 Ausland und des!? Alldeutſe chen Verban Verſtändigung dahin erzielt iſt, der Reichsregierung Reichstag folgende Hauptforderungen zu unterbrei⸗ 1. Die Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit ka wider den Willen des Betroffenen überhaupt n dbe in 3 2. Seite. Seneralswingeſger.(Nittagblatt.) Maunheim, 15. November 2. Die erſte Generation der Nachkommen eines Auslands⸗ deutſchen, der die Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit verloren hat, muß das Recht erhalten, ſie auf Antrag wieder zu er⸗ werben. Ehefrauen reichsdeutſcher Abkunft, die die Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit durch Verheiratung an einen fremden Staatsangehörigen verloren haben, kann auf ihren Antrag, wenn die Ehe durch Tod des Ehemannes oder Scheidung beendigt iſt, die deutſche Reichsangehörigkeit wieder ver⸗ liehen werden. Die Wirkung ſolcher Verleihung erſtreckt ſich auf die minderjährigen Kinder; im Falle der Scheidung der Ehe gilt dies nur dann, wenn der geſchiedenen Ehefrau die Kinder zugeſprochen ſind. 3. Es muß eine ſelbſtändige Reichsangehörigkeit geſchaffen werden, die unvermittelt durch die Zugehörigkeit zu einem Bundesſtaate ent⸗ und beſteht. 4. Es muß eine beſondere Reichsbehörde für den Erwerb und Verluſt der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit geſchaffen werden. BZweckmäßig wird dieſer Reichsbehörde auch die Aufſicht und Bearbeitung der Ein⸗ und Auswanderung übertragen werden. Beide Vereinsleitungen werden gemein⸗ ſam dem Reichstag und dem Reichskanzler Ein⸗ gaben unterbreiten, in denen dieſe Richtlinien für die Neugeſtaltung des wichtigen Rechtsgebietes empfohlen werden; die Begründung der Eingaben werden wir demnächſt peröffentlichen. Die Handlungs ehilfen im Hauſa⸗Bund. Die Handlungsgehilfen ſtellen bekanntlich in vielen, wenn nicht in den meiſten Zweigverbänden des Hanſa⸗Bundes von allen Erwerbsgruppen die ſtärkſte Mitgliederzahl. Hieran ſind in erſter Linie der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen (Sitz: Leipzig) und der Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858(Sitz: Hamburg), daneben der Verein der deutſchen Kaufleute(Sitz: Berlin) beteiligt. Aber auch die Organi⸗ ſationen, die dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bande(Sitz: Hamburg) angehören, arbeiten vielfach in nach⸗ drücklichſter Weiſe im Hanſa⸗Bunde mit. Beiſpielsweiſe haben ſich die Leiter der Ortsgruppen des Deutſchnationalen Ver⸗ handes in Potsdam, Kottbus, Oranienburg, Hameln, Ludwigs hafen Engelskirchen, Gummersbach, Dieringhauſen auf den Boden des Hanſa⸗Bundes geſtellt und ſind meiſt in die be⸗ treffenden Ortsgruppen⸗Vorſtände eingetreten. Man darf er⸗ warten, daß allmählich annähernd die Geſamtheit des für die deutſche Volkswirtſchaft ſo bedeutſamen Standes der Handelsangeſtellten trotz aller ſonſt unter ihnen beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des Hanſa⸗Bundes ver⸗ einigt ſein wird. Uebrigens ſind im Direktorium, im Geſamt⸗ ausſchuſſe wie in allen Kommiſſonen der Hanſa⸗Bundes⸗Ver⸗ waltung namhafte Vertreter der Handlungsgehilfenkreiſe kätig. Die Tariſverhandlungen im Malergewerbe. Am Freitag nachmittag wurden die Kommiſſions⸗Be⸗ ratungen beendet. Nunmehr tritt die Redaktionskommiſſion zuſammen, deren Aufgabe es iſt, die bisher im beiderſeitigen GEinverſtändnis erledigten Punkte zuſammenzufaſſen. Ueber alle jene Punkte, über die eine Einigung nicht erzielt werden konnte, werden die Schiedsſprüche der Unparteiiſchen geholt. Vor Beendigung der Kommiſſionsſitzung wurde noch die Feſtlegung der Arbeitszeit und der Löhne, zuerſt im All⸗ gemeinen und dann im Beſonderen beraten. Von Seite der Arbeitgeber⸗Vertreter wurde die Erklärung abgegeben, daß krotz der ſchweren wirtſchaftlichen Kriſe eine Lohnverkürzung wicht ſtattfinden ſolle; jedoch müſſe von einer Lohnerhöhung ſchon deshalb Abſtand genommen werden, weil das Maler⸗ gewerbe größtenteils der Luxusbranche angehöre und infolge⸗ deſſen ſowie in Anbetracht der Steuererhöhungen die Auf⸗ kräge zurückgehen würden; ſomit würde eine Lohnerhöhung ſchwere wirtſchaftliche Nachteile für das Malergewerbe zur Folge haben. Die Gehilfenvertreter fordern Verkürzung der Arbeitszeit und bedeutende Lohnerhöhungen(bis zu 35). Da eine Einigung der Parteien nicht erzielt werden konnte, ind die Verhandlungen in dieſen Hauptpunkten ge⸗ ſcheitert. Vor Schluß der Beratungen ſtellten die Un⸗ parteiiſchen die Frage, ob bezüglich der ſtrittigen Punkte zum Enthvurfe des Reichstarifamtes Schiedsſprüche gewünſcht werden. Dieſe Frage wurde ſowohl von den Vertretern der Meiſter wie der Gehilfen bejaht. Nach dem„Berliner Tagebl.“ haben die Beratungen der Kommiſſion, der die im Plenum e ein⸗ nicht zu löſenden wichtigſten Streitfragen des Tarifkampfes im deutſchen Malergewerbe überwieſen worden waren, zu einer vorläufigen Eini⸗ gung geführt. Es wurde eine Verſtändigung erzielt ins⸗ beſondere über die Arbeitszeit, die Akkordarbeit, die Lohnzahlungen, die Vertragskündigung, die Agitationsklauſel, Bekämpfung der Schmutzkonkurrenz, Maßnahmen bei Tarifübertretungen, Tarifämter und Errichtung eines pari⸗ tätiſchen Arbei Nicht weniger als 25 Punkte ſind aber unentſchieden geblieben; ſie ſollen nach dem Willen der Parteien durch Schiedsſprüche der drei Unparteiiſchen Dr. v. Schulz, Dr. Prenner und Rath erledigt werden. Hierher gehören vor allem die Normen über die Entlohnung der Gehilfen, die Bezahlung der Ueberſtunden und der Landarbeiten. Die Schiedsſprüche ſind vor Dienstag nicht zu erwarten. snachweiſes — —— Badiſche Politik. Zur Präſidentenfrage für die zweite Kammer ſchreibt der „Volksfreund“: Uebrigens iſt es taktiſch gar nicht klug, die Präſidenten⸗ frage in der Weiſe, wie es von der nationalliberalen Preſſe jetzt geſchieht, zu behandeln. Man kann doch nicht in einem Atemzug den Großblockals erledigt bezeichnen und ihn gleichzeitig für die Präſidentenwahl als beſtehend er⸗ klären. Oder glauben die Nationalliberalen ihre Taktik vom letzten Landtag fortſetzen zu können? Die Sache liegt doch einfach ſo: entweder beſteht der Großblock und dann müſſen die Nationalliberalen den Mut haben, die politiſchen und taktiſchen Konſequenzen desſelben auch für die parlamentariſche Aktion zu ziehen, oder er beſteht nicht. Im letzteren Falle iſt an der bisherigen Uebung bei der Wahl des Präſidiums feſtzuhalten. Es iſt nicht ein⸗ zuſehen, daß, wenn— wie bisher— die National⸗ liberalen mit dem Zentrum zuſammen die Politik machen, das Zentrum als ſtärkſte Partei nicht den Präſi⸗ denten ſtellen ſoll. Anders läge allerdings die Sache, wenn die wahltaktiſche Aktion in der Kammer ihre poli⸗ tiſche Fortſetung fände, ſo daß der klerikal⸗konſervativen ſozialdemokratiſche Reaktion eine aktionsfähige Linke gegenüber⸗ ſtände. In dieſem Falle wäre es einfach ſelbſtverſtändlich, daß die parlamentariſche und politiſche Mehrheit den erſten Präſidenten ſtellt. Da nach den feierlichen Erklärungen der natl. Partei⸗ leitung der Großblock nur ein wahltaktiſches Abkommen war, muß alſo an der bisherigen Uebung bei der Wahl des Präſidiums feſtgehalten werden. Danach aber hätte das Zentrum den Anſpruch auf den Präſidentenpoſten. Arbeitsloſenverſicherung. Ueber die unter Vorſitz des Miniſters des Innern Frhrn. bv. Bodman im Miniſterium des Innern abgehaltene Be⸗ ſprechung über die Frage, ob die Durchführung einer öffentlichen Arbeitsloſenverſicherung angezeigt und möglich, insbeſondere ob es Aufgabe der Gemeinden, namentlich der größeren Städte iſt, auf dieſem Gebiete helfend einzugreifen, berichtet die„Karlsr. Zig.“ ausführlicher: Anweſend waren Vertreter der größeren und mittleren Städde des Landes, Vertireter ſämtlicher Handels⸗ und Handwerkskam⸗ mern ſowie der Landwirtſchaftskammer. Ferner nahmen an der Beſprechung teil die Vertreter von vier induſtriellen Unternehmer⸗ verbänden, die ihren Sitz Großherzogtum Baden haben, ſowie elf Vertreter der gewerkſchaftäichen Verbände der verſchiedenen Richtungen, Vertreter verſchiedener anderer Arbeiterverbände, des Verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, des Verbandes der badiſchen Arbeitsnachweiſe u.., insgeſamt etwa 50 Perſonen. Die anweſenden Vertreter der Arbeiter ſprachen ſich ſämtlich fürr die Einführung einer Arbeitsloſenverſicherung in die⸗ ſer oder jener Form aus. Wenn auch die Zahl der Arbeitsloſen in Baden weniger groß ſei als anderwärtis und wenn auch awn⸗ erkannt werden müſſe, daß vonſeiten des Staates und der Gemein⸗ den viel zur Hebung der Notſtände geſchehen ſei, ſo mi doch im Intereſſe der Arbeiterſchaft einen Verſuch mit der Ein⸗ führung der Arbeitsloſenverſicherung auf gemeindlicher Grund⸗ lage machen. Mit den Grundſätzen der Denkſchrift des Miniſte 51 7 riums über die Arbeitsloſenverſicherung könne man grundſätzlich einverſtanden ſein. Vonſeiten der Vertreter der K keit und das Bedürf vernein nur die andelskammern wurde nis einer Arbeitsloſenverſit gemacht, daß einer ſolch AArnf utrolle Vertreter der Arbeitgeber ſowie d 0 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Heute geht als Volksvorſtellung zu Neues Operettentheater. Einheitspreiſen, jeder Platz 40 Pfennig,„Der Bettelſtudent“ in Szene. Morgen Dienstag und die folgenden Tage wird„Die geſchiedene Frau“ wiederholt. Der Direktion iſt es ge⸗ lungen, die mit ſo großem Beifall aufgenommene Hindutänzerin Dilly von Kaulbach für 2 weitere Gaſtſpiele, Dienstag und Mittwoch zu gewinnen. In der Mittwochvorſtellung wird Fräulein Annie Farner die Gonda van der Loo in„Geſchiedene Frau“ ſpielen. Für die Premiere am kommenden Samstag„Der ſchöne Gardiſt“ ſind ſchon Billette zu haben. 8 Förſter⸗Zürich über Willensbildung. Aus Heidelberg, 12. Nov. wird uns berichtet: Die Deutſche Geſellſchaftfürcethiſche Sultur hatte geſtern einen großen Tag: Kein Geringerer als Prof. Dr. F. W. Förſter⸗Zürich, der Verfaſſer der„Jugendlehre“ ete. war als Reöner gewonnen worden. Der Tannhäuſerſaal war überfüllt. Nachdem der Vorſitzende, Herr Dr. Bruno in einer kurzen, ſehr wirkungsvollen Anſprache das Gedächtnis Schillers gefeiert hatte, ergriff Herr Prof. Förſter das Wort zu ſeinem Vortrag über „Willensbildung“. Die ganze Erſcheinung Förſters trägt das Mepräge der Abgeklärtheit des Charakters, der inneren Geſchloſſen⸗ Hheit, der ſtraffen Selbſterziehung und auch zugleich der Herzenswärme, ſte uns aus den Schriften des großen Pädagogen und Kinderfreundes entgegentreten. Er ſelbſt ſtand vor der Verſammlung als eine Ver⸗ körperung der Willensbildung über welche er ſprach. Der Redner ſprach zunächſt ſeine Freude darüber aus, daß die Hhieſige Geſellſchaft für ethiſche Kultur keine autireligiöſe und antikirch⸗ kliche Propaganda treibt ſondern nur praktiſche, ethiſche Arbeit leiſtet. Praktiſche pſychologiſche Geſichtspunkte wolle auch er in ſeinem Vor⸗ trag in den Vordergrund ſtellen; ſeiner Anſicht nach ſei aber die Neligion für die Willensbildung unentbehrlich, weil ſie die ſtärkſten Antriebe zum ethiſchen Handeln gibt. Er hob ſodann hervor, daß iſolierte Willensbildung praktiſch natürlich nicht möglich, ja ſogar ge⸗ fährlich iſt. Aber gerade in unſerer Zeit, welche ſich einer ſo ſtarken Bernachläſſigung der Willensbildung ſchuldig mache, müſſe die Willenskultur wieder in den Bordergrund gerückt werden. Nietzſches Herrenmenſchen ſeien als Reaktion gegen die Verweichlichung des ſind zuſammengebrochen. Die zal unſerer Zeit ſind nur als Ergebn faſſen: Zunahme des Verbre Selbſtmorde, der Nervenkrankhei e zentrale L Die Technik des Willens Uebung. Und der Wille, welcher blicks macht, iſt ſeine wichtigſte des Menſchen gegenüber der Auf ſophie ihr Ziel erblickte, muß ar gogik erſtrebt werden. Willensſtärke Rüſtzeug für jeden Beruf, nameutlich wer Selbſtdisziplin hat, kann Diszi Willenskultur durch manche moder! Schlagworten wie„Lebensbejahung“, gerade auf jugendliche, willer wache gusüben. In Wirklichkeit liegt hier ni Die Menſchen ſind zu ſchwach, um irgend ein i iltur“ ft große Zugkraft aſſivität vor: ieb zu widerſtreben, ſie geben den Trieben nach und nennen d Lebensbejahung“; tat⸗ ſächlich ſind ſie Sklaven ihrer ſelbſt. Auch die Parole der„Lebeus⸗ ſteigerung“ iſt abſolut irreführend. Jede Steigerung nach einer Seite hin bedingt doch eben gleichzeitig eine Hemmung. Nur die Herr⸗ ſchaft des Geiſtes über das Natürlich⸗Sinnliche iſt wahre Perfönlich⸗ keitsentfaltung. Das Abſterben des Ich, das Opfer ſind integrierende Ideen jeder großen Neligion. Nur Willens ur kann die Menſch⸗ heit dem Idealismus wieder zuführen, den ſie verloren hat. Zwei Geſichtspunkte müſſen namentlich auf dem Gebiete der Pädagogik bei der Willensbildung leitend ſein: einerſeits poſitive Willeusbeſti mung, Willenstrainierung, andererſeits Widerſtand gegen eize. Tatenenergie und Hemmungsenergie müſſen Hand in Hand gehen. An der Hand von Beiſpielen aus ſeinen reichen pädagogiſchen Erfah⸗ rungen zeigte der Redner, wie dieſe praktiſche Willenserziehung zu handhaben iſt. Tatenenergie wird gewonnen durch Arbeit und zwar beſonders durch die Art, wie die Arbeit geleiſtet wird: Präziſion, ſtrengſte Pflichttreue im Kleinſten ſind von höchſter erzieh⸗ licher Bedeutung, ebenſo Gewöhnung zur Pünktlichkeit, Wahrhaftig⸗ keit und Konſeguenz. Sehr hohen Wert mißt Förſter der Hausarbeit und dem Haudfertigkeitsunterricht bei. Den zahlreichen Schülern, welche wegen mangelnder Begabung im wiſſenſchaftlichen Unterricht keine vollen Leiſtungen aufzuweiſen vermögen, muß Gelegenheit ge⸗ geben werden, auf anderen Gebieten auch ihrerſeits etwas Ganzes zu leiſten. Ebenſo ſollte jedem Kind geſtattet werden, ſich außer den auch die bisherigen Verſuche in Köln und Straßburg wenig befrie⸗ digten. Das Kölner Syſtem ſei keine wirkliche Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, und das Genter Syſtem, wie es in Straßburg zur Grundlage genommen ſei, könne nicht befürwortet werden, weil es eine Stärkung der Gewerkſchaften bedeute und damit die von ſtaat⸗ lichen und kommunalen Verbänden ſtets einzuhaltende Neutralität zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verletze. Bei Einführung der Arbeitsloſenverſicherung würde die Arbeitskoſigkeit nur ſtärker in die Erſcheinung treten. Die Arbeitgeber würden in Zeiten ſchlechten Geſchäf igs nicht mehr wie bisher den Arbeiter im Betrieb zu erhalten ſuchen, ſondern eher zur Entlaſſung ſchreiten als dies jetzt geſchieht. Eine freiwillige Verſicherung empfehle ſich deshalb nicht, weil von ihr, wie ſich wiederholt erwieſen habe, ſei⸗ tens der Arbeiterſchaft kein ergiebiger Gebrauch gemacht werde Durch die Arbeitsloſenverſicherung werde keine Verſöhnung, ſon⸗ dern eine Verſchärfung der ſozialen Gegenſätze erreicht werden. Die Koſten für die Verſicherung ſeien enorm. Es werde ein großer Zuzug vom Lande ſtattfinden, dem ein großes Arbeitsangebot und ein Heruntergehen der Löhne folgen müſſe. Nicht die Wirkungen ſondern die Urſachen der Arbeitsloſigkeit müſſe man bekämpfen und das vermöge am Beſten eine richtige Wirtſchaftspolitik des Reiches. Es müſſe in erſter Linie Arbeitsgelegenheit beſchafft werden, wozu vor allem nötig ſei, daß Gewerbe und Induſtrie nach Kräften gefördert würden. Auch die badiſchen Städte ſtanden dem Plane der Ein⸗ führung einer Arbeitsloſenverſicherung ablehnend gegenüber. Wenn überhaupt eine ſolche Verſicherung am Platze ſei, ſo komme als Träger derſelben nicht die Gemeinde, ſondern der Staat, noch beſſer das Reich in Betracht. Dies ergebe ſich nicht nur im Hin⸗ blick auf die verſchlechterte pekuniäre Lage der Gemeinden, ſondern auch aus der Ungleichheit, die daraus entſtehe, wenn nur einzelne Städte des Landes im Gegenſatz zum umliegenden Landbezirk und zu den anderen Städten die Arbeitsloſenverſicherung einführten. D tädte unterſtützten auch jetzt ſchon durch Vornahme von Not⸗ Die ſtandsarbeiten und durch die Einrichtung unentgeltlicher Arbeits⸗ nachweisſtellen die arbeitslos Gewordenen in ſehr erheblichem Maße und kämen auch ſonſt ihren ſozialen Pflichten in vollem Umfange nach. In Freiburg hat ſich der Stadtrat noch nicht ſchlüſſig gemacht. Mit der Prüfung der Frage iſt dort eine be⸗ ſondere Kommiſſion betraut, welche ein Statut für die Einführung der Arbeitsloſenverſicherung ausgearbeitet hat. Der Vertreter der Landwirtſchaftskammer lehnte die geſetzliche Einführung einer obligatoriſchen Arbeitsloſen⸗ verſicherung ab, da man in der Landwirtſchaft Mangel an Arbeits⸗ kräften habe, und deshalb die Landwirtſchaft nicht mit der Teil⸗ nahme an einer allgemeinen obligatoriſchen Arbeitsloſenverſiche⸗ rung belaſten dürfe. Dagegen ſei es Sache der Städte, in denen ſich die Induſtrie zentraliſiere, die Organiſation der Arbeiter nach dieſer Richtung zu unterſtützen. Von den Vertretern der vier Handwerkskammern des Landes, die noch vor einigen Monaten die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung befürwortet hatten, ſprachen heute diejenigen der Handwerks⸗ kammern Karlsruhe und Mannheim gegen die Verſicherung; der Vertreter der Handwerkskammer Freiburg war zwar im Prinzip für die Arbeitsloſenverſicherung, hielt aber den Ausbau der Ar⸗ beitsvermittlung zurzeit für dringlicher. Geh. Hofrat Dr. Roſin von Freiburg trat in großzügiger Darlegung lebhaft für die Arbeitsloſenverficherung, die doch ein⸗ mal kommen müſſe, ein. Mehrfach wurde ſeitens der Gegner einer Arbeitsloſenverſicherung geltend gemacht, daß der gegenwär⸗ tige Zeitpunkt für die Einführung einer Arbeitsloſenverſicherung im Hinblick auf die ſchwierige finanzielle Lage des Reichs, der Einzelſtaaten, ſowie der Gemeinden wenig geeignet ſei. Dazu komme, daß es an Erfahrungen auf dieſem Gebiete fehle und die bisherigen wenig zahlreichen, zumeiſt erfolgloſen Verſuche nicht zur Nachahmung reizten. Die Arbeitsloſigkeit bekämpfe man beſſer in ihren Urſachen als in ihren Wirkungen. Deshalb ſeien überall Arbeitsnachweisſtellen zu errichten und die beſtehenden Arbeits⸗ nachweisſtellen durch eine Verbeſſerung fruchtbringender zu ge⸗ ſtalten. 8 Ein Weg zur Ueberbrückung der Gegenſätze wurde nicht ge⸗ funden, dazu ſtanden ſich die Anſichten zu ſchroff und unvereinbar b0 Nach mehrſtündiger Beratung der im Eingang er⸗ en Frage wurde von der Verſammlung eine Beſprechung der en Leitſätze der Denkſchrift nicht mehr für erforderlich n ſich auch gezeigt habe, ſo führte der Miniſter das Er⸗ chung zuſammenfaſſend in ſeinem Schlußworte dte aus ſachlichen Erwägungen, die er wohl wür⸗ en auch nicht beitreten könne, einer Einführung N en einer Beſchäftigung zu widmen, welche ganz n entſpricht. Gerade von ſolcher Tätig⸗ regenerieren. Die Hemmungs⸗ egt durch freiwillige, gelegentliche btes. Solche Entſagung befähigt am Die beſte Defenſive iſt t wird durch die Gewöhnung, en, daun iſt damit auch auf eſte Schutzwehr errichtet, die lärung“ überflüſſig macht. Der g, daß dieſe Will kultur natürlich r Kultur des Gewiſſens und des Ge⸗ gelangen wir zur Harmonie der Per⸗ Ewig⸗Männliche und das Ewig⸗Weib⸗ e, geſpannt lauſchende Publikum ſpeudete Beifall. zon liche dem Redner ſti en Schillerfeier in Karlsruhe. Aus Karlsruhe, 14. Nov. wird uns geſchrieben: Die vom Arbeiterbildungsverein veran⸗ ſtaltete Schillerf ſchloß die Schillertage in würdigſter Weiſe ab. — Die Räume der„Eintracht“ waren bis auf den letzten Platz von einem begeiſterten Publikum gefüllt. Vornehmlich war die Jugend vertreten. Das Doppelquartett des Gr. Hofopernchors eröffnete illers Dithyrambe in Kompoſition voa Bernhard Scholz in ſtimmtem Vortrage feierlich die Gedenkfeier. Dann ge⸗ te Herr Regiſſeur Otto Kienſcherf in gedankenreicher Ge⸗ htnisrede des großen Dichters und zeigte, was Schiller dem werk⸗ tätigen Volke, dem Arbeiter iſt und ſein ſoll, was Schillers Vor⸗ bild als Dichter und edeldenkender Menſch für einen Faktor be⸗ deute auch im heutigen haſtenden Leben des Tages. Die packende Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Hofopernſängerin Roſa Ethofer, Hofſchauſpielerin Edith Delkamp, Regiſſeur Kien⸗ ſcherf und Hofſchauſpieler Franz Wahl trugen Schillerſche Dich⸗ tungen teils im Wort, teils in der Vertonung mit bekannker Meiſterſchaft vor. Neu war für Karlsruhe Herr Hofſchauſpieler Willyh Loehr aus Darmſtadt, der ſich als vorzüglicher Rezitator ein⸗ 82 a eu u n nlen eeee. Mannheim, 15. November ——ũä— äj mU'— SGeneral⸗elizeiger.(Mittagblatt) der Arbeitsloſenverſicherung 3. Zt. ablehnend gegenüberſtehen, ſo war doch die Beſprechung nicht nutzlos; vielmehr hat ſie Bauſteine geliefert für die künftige Einführung der Arbeitsloſenverſicherung, die in dieſer oder jener Form mit Sicherheit zu erwarten iſt. Ohne das Problem der Arbeitsloſenfürſorge aus dem Auge zu berlieren, will der Miniſter nun zunächſt an die Förderung der notwendigen Vorausſetzung einer Arbeitsloſenverſicherung, nämlich den Ausbau der Arbeitsbermittelung, herantreten. Auch müſſe die Arbeitsloſenzählung nach ein⸗ heitlichen Geſichtspunkten eingerichtet werden. Das Ergebnis der Beratung berechtige zu der Hoffnung, daß die geſtrige Beſprechung eine Station ſei auf dem Wege zu dem allen gemeinſamen Ziele der Förderung des Friedens zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer⸗ Einberufung des Landtages. Karlsruhe, 14. Nov. Nach der Nr. 41 des„Staats⸗ anzeigers“ wird der Landtag auf Dienstag, den 23. Nopbr. d. J. einberufen. Zu Mitgliedern der Erſten Kammer hat der Großher⸗ zog ernannt: auf die Dauer ſeines richterlichen Amtes: den Ober⸗ landesgerichtspräſidenten Dr. Emil Dornerz; für die bevor⸗ ſtehende Landtagsperiode: den Wirklichen Geheimen Rat Dr. Albert Bürklin, den Wirklichen Geheimen Rat Guſtav Scherer, den Miniſterialdirektor im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Geheimen Rat Dr. Wilhel m Hübſcch, den Geheimen Kommerzienrat Ferdinand San⸗ der in Lahr, den Geheimen Kommerzienrat Karl Reiß in Mannheim und den Profeſſor an der Akademie der bildenden Künſte Dr. Hans Thoma in Karlsruhe. Zum Präſidenten der Erſten Kammer iſt er⸗ nannt: Prinz und Markgraf Maximilian von Ba⸗ den, zum erſten Vizepräſidenten der Wirkliche Geheime Rat Dr. Albert Bürklin und zum zweiten Vizepräſidenten der Abgeordnete des grundherrlichen Adels Freiherr Albrecht Nüdt von Collenberg⸗Bödigheim. Gießler. e. Offenburg, 14. Nov. Infolge des blamablen Ans⸗ ganges des Beleidigungsprozeſſes, den der Zentrumsabg. Sen⸗ bert gegen das„Offenb. Volksbl.“ angeſtrengt hatte. wird dieſer ſein Mandat zum Landtag niederlegen. An ſeiner Stelle wird im 28. Wahlbezirk Amtsgerichtsdirektor Gießler kan⸗ didieren.— Recht auffallend iſt, daß die Preſſe für„Wahr⸗ heit, Freiheit und Recht“ noch immer nicht über den Offen⸗ burger Prozeß unterrichtet iſt. Wahlproteſte. * Oberkirch, 14. Nop. Eine liberale Vertrauensmänner⸗ berſammlung des 32. Wahlkreiſes beſchloß einſtimmig Proteſt gegen die Wahl Gepperts einzulegen. Es ſind mehrere Verſtöße feſtgeſtellt. Die Mehrheit Gepperts betrug diesmal nur 250 gegen 1529 im Jahre 1905. Eine ſozialdemokratiſche Rundgebung in Frankfurt. Frankfurt, 14. November. Die Einladung zu einer öffentlichen Verſammlung im Schu⸗ mann⸗Theater, die von der hieſigen ſozialdemokratiſchen Partei⸗ leitung für heute ergangen war, hatte den gewünſchten raumfüllen⸗ den Erfolg. Nach parteioffizieller Schätzung betrug die Zahl derer, die ſich über das„Volksgericht in Baden, Sachſen und Ber⸗ lin“ berichten laſſen wollten, bei Einrechnung von rund 700 Ver⸗ trauensleuten gegen achttauſend. Als erſter Redner trat Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Frank⸗Mannheim auf, der die Entwick⸗ lung der Dinge in Baden ſchilderte. Er ſtellte die ſachlichen Vor⸗ ausſetzungen dar, aus denen das Bündnis von Sozialdemokratie und Liberalismus als ein Produkt der Notwendigkeit erwuchs und verſicherte, daß die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion, deren Wählerſchaft bei dem taktiſchen Zuſammengehen mit den Liberalen an ihrer Ueberzeugung keinen Schaden erlitten habe, ſozial⸗ demokratiſche Politik und keine andere treiben werde. Von den liberalen Volksvertretern verlange die badiſche Sozialdemokratie nichts weiter als ehrliche Arbeit im Sinne der biberalen Grundſätze; die Fragen der Erbſchaftsſteuer und der Heranziehung der Fideikommiſſe und des Landesherrn zu den La⸗ ſten der Allgemeinheit würde da gute Prüſſteine abgeben. Gegen das neuerdings häufig bekundete Verlangen der Rechten, man möge doch wieder zu Ruhe und Frieden zurückkehren, ſetzte Dr. Frank als ſozialdemokratiſche Parole„Arbeit und Kampf!“ Jetzt gelte es, die Wähler, denen die bloße Stimmung den Stimmzettel für Rol in die Hand gedrückt habe, umzuſchaffen zubewuß⸗ ten Mitgliedern der Sozialde ü Körperſchaften. bokrakie, die in 3. Seite. Baden ihren Weg gehen wolle den Fuß auf der Erde, den Blick nach den Sternen.(Starker Beifall.) Landtagsabgeordneter Fleißner⸗Dresden berichtete über den großen Landtagswahl⸗ ſieg im„roten Königreich“, deſſen Herrſcher jetzt wohl nicht mehr von der Luſt zu leben reden werde. Die Sozialdemokratie habe dank einer außerordentlichen Anſpannung aller Kräfte die Schran⸗ ken durchbrochen, die man mit dem neuen, fein ausgeklügelten Wahlſyſtem ihrer Entfaltung habe ſetzen wollen. Die augenblick⸗ liche Situation im Lande ſei für die Partei äußerſt günſtig, doch die Zukunft könne nur raſtloſes Organiſteren und Agitieren der Sozialdemokratie ſichern. Wie der Vorredner bezeichnete es auch Fleißner, dem in ſeinem Kreiſe nach ſeiner eigenen Erklärung 17 Prozent aller Vierſtimmen⸗Wähler zufielen, als eine wichtige Aufgabe, die Proteſt⸗Sozialdemokraten zu echten Parteigenoſſen zu machen. Das Hauptziel aber müſſe die Erringung des Reichs⸗ tagswahlrechtes für den Landtag ſein. Dieſes Wahlrecht ſei das beſte Sicherheitsventil, die beſte Garantie für eine friedliche Ent⸗ wicklung. Nach Fleißner, der ebenfalls ſtarken Beifall erntete, ſprach Dr. iebknecht⸗Berlin. Dieſer Redner kam nach einer kurzen Betrachtung der vier Berliner Landtagswahlen, in die er allgemeine Sätze über die innere Politik Deutſchlands einflocht, zu ganz prinzipiellen Fragen ſozialdemokrati⸗ ſcher Parteitätigkeit: Alles bisher Geſchehene, die jüng⸗ ſten Wahlſiege nicht ausgenommen, war nur ein kächerlich ge⸗ ringfügiges Vorpoſtengefecht. Mandale ſind an ſich bedeutungslos, entſcheidend iſt die außerparlamentariſche Kraft einer Partei. Deshalb muß die Sozialdemokratie von den realen Machtmitteln im wirtſchaftlichen Leben, in den Kommunen, in der Exekutive und im Heer—„Es iſt nun einmal meine Schwäche, Genoſſen, ich muß davon reden“ bemerkte Dr. Liebknecht unter der Heiterkeit der Zuhörer zu dieſem Punkt— ſo viel als möglich an ſich bringen. Der Wahlrechtskampf iſt gut als Mittel, die revolutionäre Energie der Parlei zu entfeſ⸗ ſeln, der im Ganzen das Bürcertum genau ſo gegenüberſteht wie die unmittelbar bedrohten Junker. Zum Jubeln und Feiern iſt keine Zeit. Sorgen wir dafür, daß die herrſchenden Klaſ⸗ ſen, nachdem ſie ſo lange Wind geſäet haben, Sturmernten, daß das Proletariat als einheitlich geſchloſſene, opferbereite Maſſe ſeinen Weg gehe: Der Sieg muß unſer ſein!(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Der Vorſitzende Blöcher, Gauleiter des Metallarbeiter⸗ Verbandes, brachte darauf folgende Reſolutlen zur Ver⸗ leſung: „Die am 14. November 1909 im Zirkus Schumann Frankfurt a. M. tagende, von zirka achttauſend Perſonen beſuchte Volksver⸗ ſammlung nimmt freudig Kenntnis von dem für die Sozialdemo⸗ kratie ſo günſtigen Ausfall der letzten Wahlen zu verſchiedenen In der richtigen Anſchauung, daß die Unter⸗ drückungs⸗ und Auspowerungspolitik von der Regierung nur durch die Hilfe der bürgerlichen Parteien an der arbeitenden Bevölke⸗ rung geübt werden konnte, wendet ſich dieſe bon ihren Bedrückern. Da allein die ſozialdemokratiſche Partei im Kampfe gegen die un⸗ geheuerliche Steuerbelaſtung und für Erweiterung der Volksrechte ſich als zuverläſſig erwieſen hat, verpflichten ſich die Anweſenden, dahin zu wirken, daß der Kreis der ſozialdemokratiſch denkenden und handelnden Perſonen vergrößert wird, um weitere bevor⸗ ſtehende Kämpfe, in erſter Linie die Erringung des gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts zum preußiſchen Landtag, wirk⸗ ſam zu geſtalten.“ Parteiſekretär Wittich dankte den Referenten, empfahl im üblichen Stil Partei und Parteipreſſe und forderte ſchließlich die Anweſenden auf, ſich draußen zu„formieren“. Dann wurde die Reſolution einſtimmig angenommen und die Arbeiter⸗Marſeillaiſ beſchloß die Verſammlung. Der Demonſtrationszug, auf den die Aufforderung des Parteiſekretärs abzielte, trat in der Kaiſerſtraße in Erſcheinung und bewegte ſich nach dem Bismarck Denkmal. Dort ſtellten ſich die drei Verſammlungsredner auf die Eſtrade, wäh⸗ rend etwa zweihundert Perſonen den umliegenden Denkmals⸗ bezirk beſetzten. Mit einer Anſprache wandte ſich dann Redakteur Quint gegen den Mann, der das Sozialiſtengeſetz geſchaffen und der Stadt Frankfurt die Freiheit geraubt habe, und ihm folgte ſein Kollege Dr. Quarck, der angeſichts des Denkmals für die Sozialdemokratie das Gelöbnis ablegte, das Vaterland aus dem gegenwärtigen Zuſtand der Knechtſchaft zu befreien. Sodann gogen die Demonſtranten zum Schillerplatz, um dort durch den Mund eines weiteren Redners dem revolutionären Dichter der Freiheit zu huldigen. Nach dieſer Kundgebung, an der etwa zwei⸗ tauſend Menſchen beteiligt waren, ſchwenkten kleinere Trupps nach dem Nordend ab, während die Hauptmaſſe über die Zeil nach dem Hier f ſich die Demonſtranten —— führte und wie alle anderen Milwirkenden reſchen 8 Gin gleiches Lob verdient die Begleitung der Gefünge und melo⸗ dramatiſchen Rezitationen durch Herrn Kapellmeiſter Ludwig An⸗ dree. Der Veranſtaltung wohnten Prinz und Prinzeſſin Max und der Miniſter des Innern, Freiherr bon Bodman bei. Auszeichnung. Der Hofopernſängerin Frau Lilly Haf⸗ gren⸗Waag wurde vom Fürſten bon Reuß die goldene Medajflle für Kunſt und Wiſſenſchafk verliehen. Marcell Salzer wurde vom Großherzog bon Seſſen mil dem Ritterkreuz 1. Klaſſe des Verdienſtordens Phllipps des Grvß⸗ mütigen dekoriert. Otto Borngräbers erotiſches Myſterium„Die erſten Menſchen“ gelangt in dieſer Saiſon auf einer neuen Tournee mit erſten Kräften zur Aufführung, und zwar au den größeren Theatern von Mittel⸗ und Nordweſldenlſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn, ſowie Bayern, falls für letzteres Laud die Zenſur⸗ verbote von München(Schauſpielhaus] und Nürnberg(Stadt⸗ theater) inzwiſchen aufgehoben ſind. Das Stück wird vorwiegend durch Schauſpieler Berliner Theater dargeſtellt. Otto Born⸗ gräber legt zurzeit, wie ſeine Verleger[(Marquardt u. Co., Ver⸗ lagsanſtalt, G. m. b.., Berlin) mitteilen, die lezte Hand an ein neues Bühnenwer'k; ein der Antike enknommen Stoff, als Drama noch nicht vorhanden, ſoll in dieſem Stück eine moderne Deutung erhalten. Nubelpreis. Aus Stockhol m, 14. Nov. wird uns telegraphiert: Es wird als ſicher betrachtet, daß der diesjährige Nobelpreis der Medizin dem Chirurgen Profeſſor Theodor Kocher⸗Bern zuer⸗ teilt wird. * 1 Erſles · 5 R öffnete der„Liederkranz ſeins Wintertatigkett 00 11 Konzert, das wiederum eine ganz bedeutende 4 55 15975 Mitglieder und Freunde auszuüben vermocht hatte. Vereinsleitung gelungen entnommener glänzendes E von der„Scala“ in Mailand einen Geſangsſtern erſter Größe zu gewinnen. Die Künſtlertn, eine Amerikanerin von Geburt, kreterte auläßlich der Aufführung der Strauß'ſchen„Elektra“ in Mailand die Titelrolle ſehr erfolgreich. Auch die Borufung des Pianiſten Hugo Kander aus Berlin war kreudig zu bearüßen., nicht nur aus lolalpatrloklſchen Gründen, ſon⸗ dern weil Kander in der Tat eln., Plauiſt iſt, der ſchon letzt mit ſtreugem künſileriſchen Maßflabe gemeſſen werden kaun. Die Herbelziehung des Großh. Hofthealerorcheſters ermöglichte die Aufführung größerer Chocwerke mit Juſtrumentalbegleitung. Der rührige Dirigent des Vereins, Herr Kal. Muſikdltektor Zuſchneid, beſchränkte ſich diesmal ausſchließlich auf Chöre mit Orcheſter, und da dieſes auch in nahezu fämtlichen Solopiecen in Aktion krat, ſo eulſtand die Gefahr einer gewlffen Monoblonie, die man durch Einſchlebung einiger voltstſtſticher A⸗Capella⸗Chörce⸗Darbletungen hätle umgehen können. Mii Max Flarus Die Wacht der Samos“ für Mäunerchox, Baritonſolo und Orcheſter wurde das Konzert eröſſnen Der Nomponiſt wirkt als Hofkapellmelſter in Braunſchweig und iſt durch zwei Opern, verſchiedene Ballaben nud Männerchöre hekanot geworden. Die dem Prinzen Heturlch gewidmele„Wacht bor Samoag“ iſt ſrüberen Datums. Dem Chor geht eiln kurzes inſtrumenlales Vorſplel voraus, das die Slimmung der Dichtung von Nießen vorzüglich trifſt. Die volaſe Verlonung feſſellt am Anfang durch ſchöue Liglenführung uns dauk⸗ baren Tonſat. Ein Varttonſoto iſt von hübſcher Wirkung. Bald aber glanben wir Klänge aus dem„Hollänber! zu vernehmen, die den an⸗ fänglich auten Eindruck deeinträchtigen. De iſt doch 8, Zöllner's„Das Feſt der Rebendlülte“, obwohl der Born bet Erſindung auch hler nicht immer leicht und miſhelos fließt, ſchon ein gauz andectes Werk. Das Orcheſter iſt meiſt lonmalerlſch behandell. Der Chorſat zeigte den erfahrenen Praktiteck. Das Solognarlett albt etnen wirkſamen Ken⸗ traſt. An guten Orcheſterchören für Männerchor herrſchl kein Ueber⸗ fluz and Rheinberger'k Schöpfungen gehören auch auf dleſem ebiete heute noch zu dem allerbeſten. So vermochte auch geſtern bie Vallade „Das Tal des Esbingo“(nach dem Paul Heyſeiſchen Gedicht) ven ſämt⸗ lichen choriſtiſchen Darbietungen bei weltem den flärkſten Eindruck zu erstelen. Herr Zuſchnetd hatte die drei Chöte mit aroßem Fleiß ein⸗ ſtudtert and brachte ſie cein, häbſch abgeſtuft und in charakleriſtiſcher Ausarbeitung zur Wledergabe. In dem Clarus ſchen Chor ſaus das Vereinsmitglied, Herr Max Schuſterr das kleine Solo, im Schluß⸗ chor ein mehrfach beſetztez Quartett ſeine Aufgabe in anerkenuens⸗ verter Weiſe. 8 8 hatte als Solodarbletungen zunächſt Beethovens Es⸗dur⸗Konzert gewählt. Der hoffnungsvolle Künſtler, der ſeine Nusblldun auch der Stimmungsgehalt bieſer echt d unter lebhaften„Pfui“⸗Rufen an, den Starkeplatz zu beſetze Inzwiſchen waren jedoch ſo viel Poliziſten und Kriminalbeeurt erſchienen, daß die Räumung des Platzes und der Klingerſtroß in die ein Teil des Zuges einbog, raſch und leicht bewerkſtelli wurde. Einige Demonſtranten, die ſich durch beſonders laute Rr bemerkbar gemacht hatten, wurden ſiſtiert, nach kurzer Zeit ab ſämtlich wieder freigelaſſen. Die Polizei legte bei ihrem gan Vorgehen eine anerkennenswerte Ruhe an den Tag. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15. November 190 Berein für Frauenſtimmrecht. Frau Dr. Sliſabeth A mann⸗Gottheiner ſchreibt uns:„In der Abendausgs Ihres Blattes vom 12. November findet ſich ein Bericht über Mitgliederverſammlung des Mannheimer Vereins für Fra verbreitet werden. Ich bin nicht Mitglied des hieſigen Ve für Frauenſtimmrecht und muß daher die in meiner Abweſen dort ausgeſprochenen unrichtigen Behauptungen durch die Pri die ſie verbreitet hat, zurückweiſen. Ich ſoll mich nach eine Ihnen piedergegebenen Aeußerung der Vorſitzenden dieſes Verein Frau Wolff⸗Jaffé, an einem„Gewaltſtreich einer kleinen Gruß beteiligt haben, der beabſichtigte,„den„Deutſchen Verband Frauenſtimmrecht“ der„Neuen Demolratiſchen Vereinigung“ Verlin(Breitſcheid) zuzuführen.“ Ich bin weder Mitglied Neuen Demokrakiſchen Vereinigung, noch ſtehe ich auf ihrem Bo Wenn ferner behauptet wird, daß dieſer Plan, an dem ich teiligt haben ſoll,„umſo mehr Zurückweiſung verdient habe, wie dir Statuten des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimme unantaſtbar klarlegen, dieſer Verband neutral ſei und keiner p kiſchen Richtung angehöven könne“, ſo möchte ich hergorheben gerade ich es war, die als Vertreterin und Sprecherm des Fray furter Vereins für Frauenſtimmrecht auf der Milncheme eine ſatzungsmäßige Feſtlegung dahingehend beantr vereine des Verbandes für Frauenſtimmrecht ſich keinerlei au irgendwie politiſch gefärbten Organiſationen anſchließen Auf die übrigen Unrichtigkeiten in der Darſtellung ber auf der Münchener Tagung verzichte ich einzugehen, zuma ſtärker daran intereſſierten Perſönlichteiten zurückgewieſer dürften. Ich möchte nur nach feſtſtellen, daß nicht„de ſtreich einer kleinen Gruppe“ vorlag, ſondern daß di Cauer, Lindemann und Breitſcheid ordnungsmäßig in de getvählt wurden, dieſe Wahl aber nicht annahmen. ihrer perſönlichen Tüchtigkeit willen zur Wahl geſtellt io ebenſo energiſch zurückweiſen, wie es der hieſige Verein für F ſtimmrecht wohl tun würde, wenn man auf Grund der ſprochenen politiſchen Parteizugehörigkeit einigev ſeiner Vorſt⸗ miitglieder an der politiſchen Neutralität des Mannheimer für Frauenſtimmrecht zweifelte. 5 * Neuer Verein. Hie: wurde unter einer großen An Poſtbeamten aus dem Zivilanwärterſtande ein Ortsvere „Verband der Zivilanwärter des De Reiches“ ins Leben gerufen. Dieſe Organiſation Schutzmittel gegen den„Bund der Militäranwärter“. Die chriſtlichen Gewerkſchaften Mannheims. 1 5 Beranſtalteten am geſtrigen Sonntag nachmittag 3 Uhr im Vere⸗ hardushof anläßlich ihres lojährigen Beſte Feſtverſammlung, die ſich eines ſehr freute. Als Feſtredner war der Generalſelretär d Gewerkſchaften, Herr Stegerwald⸗ Köln, Sängerkreis des katholiſchen Arbeitervereins eröffn ſtaltung mit einem Chor unter Leitung des Herr Würth. Herr Gewerkſchaftsſekretär Franken nete die Feſtverſammlung mit einem herzlichen Willlomr die zahlreich Erſchienenen, beſonders an den Referen Stegerwald und die erſchienenen Gäſte, Herrn R Müller, die Herren Geiſtlichen Knebel, Bür mann, Hermann, Herrn Amtsgerichtsdirektor G Herrn Gewerkſchaftsſekretär Tremel, die Herren mann und Schneider vom deutſchnationalen Han Freundſchaſtsverhällnis beſtehe. Er wünſche, daß die derſchaft noch recht lange beſtehen möge. Redner lo die chriſtlichen Gewerkſchtften trotz den vielen Köm Schwierigkeiten mit Erſolg gearbeilet hätten. Es Ideal, das die ca. 350 000 Arbeiter und Anbeiteri chriſtlichen Organiſationen zuſammenführte. Nachde tionen, zugleich der Verdienſ 0 le der bisher an der Sp N 2 hieſigen Hochſchule für M er Profeſſor Pfeiſſer's Schüler war, iſt nun nach der bergeſiedell, um ſeiue Silndien am Scharwenkakonſerv zuſezen. Daß dieſelben von dem beſten Erſolg begl dele ſeine vorgeſtrige Leiſtuug. Die Technik hat a Anſchlag an Modulallousſähigteil bedenlend gewonner wurden mit ſplelender Leichtigkeit, die Kadenzen ſauber u. br⸗ ausgeführt. Serr Kander befindet ſich auf dem beſten. Virtuoſen wie guch der Vorlrag des Des⸗dur⸗Konzertſtückes 1 beſonders die gläuzend geſplelte Konzertwaraphraſe aus„Ri non Werdi⸗Lizt dokumentlerle. 5 Dagegen hätte Schubert⸗ biſt die Ruh“ ein Plus an Innerlichkeit vertragen. He wuürde ſehr gefetlert und mit mehreren Lorbeerkränzen b bankte dafür mit einer Zugabe(Nockuene von Chopin,. Mme. E. De Cisnerds machte in ſeder Hinſicht den Eind Phäuomenalen, nicht nur in ührer äußeren Erſcheinung, Si lrie„Adieux ſorets“ aus Tſchalkomstys Oper„Die In Orleaus? in ſrauzöſiſcher und„O dan fatale“ aus Ver Carklos“ in itakteniſcher Sprache. Eine ſſeghafte Stimme Gefangstechutk, elementarez Feuer des Vortrags und her Geſtaltungskunſt vereinigen ſich hler in ſeltener Weiſe, hervorragende Kunſtgenuß, in der erſten Arie durch Intonationsſchwankung getrübt, ſo vereinſgten ſich in Verdi alle glänzenben Eigenſchaften zu einer grächtigen Geſamtwirkung, 5 *** Der Manuuheimer Säugerkreis gab am Samstatz Saale des Friedrichsparkes ſein dieswinlerliches Konz nicht ſo gut wie in früheren Jahren beſucht war. Der noch bedenkliche Lücken auf. Die Chordorkräge bewief dem Verein mit Eiſer und Verſtändnis das deutſche L. wird. Das mit Geſchmack zuſammengeſtellte Progra Ehöre berſchiedenen Genres. An beſten gelangen Chor, der von Herrn Albert Guggenbühle dirigſert wurde, zwei Lieder inn Voffston„Die Wengert und„Wiegenlied“ pon Johannes Brahnis bei dem letzten Lied kam das Pliand ſehr duflig gus Sgerxre. Gene rarsAnzeiges.(Eetttagolang nen Perſonen gedenkend. Redner kam auf die heutigen Ver⸗ hältniſſe zu ſprechen und befaßte ſich in Sonderheit mit den ſo⸗ zialdemokratiſchen Organiſationen. Er hob hervor, d daß die chriſt⸗ achen Organiſationen dieſelbe Ex iſtensberechtt tigung hätten, wie 51e ſozialdemokratiſchen. Beſonders die ſozialdemokratiſche Preff 5 Habe ſich 5 55 fortgeſetzter Angriffe gegen die chriſtlichen Ger ſchaften b befleißigt. R 1 05 ſprach noch über die jü ſchritte der chriſtlicher Organiſationen und zur recht eifrigen Tati igkeit für die Organiſation auf. Die ſammlung ſpendete dem Redner lebhaften Beifall. Nachdem der„Sängerkreis“ nochmals ei hatte, kam der Referent Generalſekretär Steigerwal Wort. Redner ſchickte ſeinen Aus; hrungen af ſolge der großen Inanſpruchnahme in den letzten en, 1 5 Jeſt wie n ſorderte ſchließ voraus t dem We erde⸗ ange nen 10 Jah⸗ ren. vereine E Dieſe aber Akt In den nächſten Jahren mußte dann eine ganz neue G beit in den entſtehenden chriſtlichen Gewe ih halten. Heute ſei die ſtets fortſchreitende Ark n druck gekommen, daß die an der Spi itze der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten ſtehenden Männer ſich ſehr gut mit en ſoziald Führern auseinanderſetzen könn Daß im Je zen Bergarbeiterſtreiks 1 die Mi 5 ae 51 5 7 riſtlichen Or⸗ jen ſſionelle Arb eiter gewerſſch aftlichen Charakter get ihre d ſprech⸗ für ſich ſelbſt. Im Jahre 1906 wöhnliche Zunahme zu verzeichnen geweſen. werden, daß die in den chriſtlichen ea, 300 000 Arbeiter wüßten, was ſie wollen und daß ſie auf die Verdächtigungen ſozialdemokratiſcher Verſammlungsreden mehr geben. Für die Witen Zeit ſei eine noch viel inten Arbeit zu leiſten. Das große Arbeitsgebiet beſſerung des Arbeitsvertrages, möglichſt gü heitsbedingungen, Ausbau des Arbeiter ßeiterverſicherung. Der Referent beſchäf h ſodann mit der Sozjaldemokratie und deren Wirtſchaftsprogramm. wiſſe, daß die Sozialdemokratie nicht bloß als eine wirtſch ſondern als eine geiſtige Strömung, als eine Weltanſchauung zu bewerten iſt. Der Generalſtreik ſei kein zum Heil führendes Mittel. Alle bisherigen Generalſtre ue könne Organiſationen ee N. au der Ar⸗ 0 0 eiks, ſo auch der jüngſte große in Schweden, ſeien elendiglich zuſammengebrochen. Das weſentlich heſte Mittel für die Arbeiterklaſſe zur Erfüllung ihrer Forderun⸗ gen ſei, größeren geſellſchaftlichen Einfluß zu ge⸗ winnen. Es ſei eine große Agitationslüge der Sozialdemokratie, wenn ſie behauptet, daß die heutige Geſellſchaft nur aus Aus⸗ beutern und Ausgebeuteten beſtehe. Zwiſchen Unternehmer und Arbeitnehmer ſei eine große Schicht. Wenn dieſe große Schicht für die Lohnarbeiterklaſſe intereſſiert wird, dann kommt dieſe Lohnarbeiterklaſſe zu bedeutend größerem geſellſchaftlichem Gin⸗ fluß. Dann wird es auch in Zukunft um die Führung gewerk⸗ ſchaftlicher Kämpfe nicht bange ſein. Dieſen geſellſchaftlichen Ein⸗ fluß könne ſich aber die Arbeiterſchaft nicht verſchaffen, wenn ſie ſich in eine Klaſſenpartei zuſammenſchließt. Mit der Iſolierung werde nur erreicht, daß die Gegner ſich ſtärker zuſammenſchließen. In intereſſanten Ausführungen bekämpft der Redner das poki⸗ kiſche Programm der Sozialdemokratie. Es ſei ganz falſch, wenn die Sozialdemokratie behauptet, daß die Ausgaben, die Deutſch⸗ land für ſeine Wehrmacht benötigt, hinausgeworfenes Geld ſeien. Ein großer Teil dieſer Ausgaben ſtelle die Perfecre der deutſchen Volkswirtſchaft dar. Heute haben wir ein anderes Deutſchland, wie vor 40 Jahren, wo ſich die verſchiedenen Klein⸗ ſtagten geeinigt haben. Heute ſehen wir, wie Deutſchland ſich all⸗ jährlich um 900 000 Köpfe vermehrt, welche ſpäter nach Exiſtenz rufen. Von dieſem Geſichtspunkt aus ſei es zu erklären, wie Mannheim, 15. November. gegenwärtig der deul ſche Außenha den erreicht hat. Außerdem weiſt großes Staatsgebilde, die 5 uſti der 8 Gegen lich, d e deutſche Arb te Der mkt, der erechten ög da⸗ onäre zu ſittlich⸗ernſten li 0 ir woll en! muß noch in viel ſte he Allgemein igut unſerer Mitglieder werden. Wenn wir wollen, werden wir auch können und vollbringen.“ Starker, auhaltender Betfall wurde dem führungen zuteil. Es ſprachen ſodann noch Herr Degelmann, der die Glück⸗ wünſche der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationaleu Handlungs⸗ gehilfenverbandes überbrachte, weiter ein Gründungsmitglied der Mannheimer Orgauiſation, Herr Samstag, mit der S Schilderung des Werdeganges die Verdienſte der Herren Stadtpfarrer Börſig und Knebel hervorhebend, ſowie Herr Stadtpfarrer und Landtagsabgeod⸗ neter Knebel, der ausführte, daß er das bisher denſchriſtlichen Ge⸗ werkſchaften entgegengebrachte große Intereſſe auch in Zukunft be⸗ wahren werde. Der Vorſitzende, Herr Frankenberg, ſchloß mit den Ausdruück der Hefriebiaung über die heutige Veranſtaltung um 47 Uhr die ſchön verlaufene Verſammlung. D. Schoruſteineinſturz. In der Ludwigsſtraße 33(Hinterbau) in Ludwigshaſen ſtürzte am Samstag morgen infolge Baufälligkeit ein Schornſtein um und hätte unzweifelhaft eine Frau, die ge⸗ rade im Hof beſchäftigt war, totgeſchlagen, wenn ſie nicht noch im letzten Moment gewarnt worden wäre. Ein Fräulein, bei der Firma Singer u. Co. als Buchhalterin beſchäftigt, hatte ſchon längere Zeit mitangeſehen, wie der Schornſtein bei geriugem Winde bedenkliche Schwingungen machte, ſo auch am Samstag, wo der Schornſtein, der eine Länge von ungefähr 10 Metern hatte, direkt umſtürzte und zur Hälfte das Dach entzweiſchlug und zur Hälfte direkt in den Hof nieder⸗ ſauſte. Der Schornſtein, der ſchon mehrere Male durch Eiſenſchienen geſtützt war, wurde anſcheinend durch den Wind, der an dieſem Tage herrſchte, umgeworfen. * Ein größerer Menſchenauflauf entſtand am Samstag abend um 8 Uhr in der Hemshofſtraße in Ludwigshafen. Größere Fa⸗ milienſtreitigkeiten in der Arbeitersfamilie Eſter veranlaßten des öfern die Ehefrau, ſich von ihrer Behauſunng zu entfernen, um Zuflucht bei fremden Leuten zu ſuchen. Am Samstag abend wie⸗ derholten ſich dieſe Zwiſtigleiten zwiſchen den Eheleuten von neuem Reduer für ſeine vorzüglichen Aus⸗ —————— feinem Geſchmack herausgearbeitet. Auch bei der gemütvollen Volksweiſe„Vögele im Tannenwald“ war der Charakter der Kom⸗ Fboſttion ſehr gut erfaßt. Flott und klangſchön wurde das Rhein⸗ weinlied von Johannes Dürrner geſungen. Dagegen konnten die Sänger die Schwierigkeiten des Chores„Friedrich Barbaroſſa“ von Joſ. Werth nicht ganz bewältigen. Hier klang trotz aller aner⸗ kennenswerten ſorgfältigen dynamiſchen Schattierung manche Stelle unrein und unſicher. Im allgemeinen aber war der Ein⸗ druck, den die Chorvorträge hinterließen, der denkbar günſtigſte. Als Soliſtin war Frau Rocke⸗Heindl gewonnen. Die Künſt⸗ lerin, die von neuem bewies, daß ihr Sopran noch nichts von ſeiner Schönheit eingebüßt hat, ſang fünf Lieder, von Peter Cornelius, Rudolf Lang und Reinhold Becker in hervorragender Weiſe. Mit ganz beſonderem Erfolg wurde von der Künſtlerin das Gebet der Sliſabeth aus„Tannhäuſer“ be Weniger befriedigen konnte das Vereinsmitglied Valentin Dewald, deſſen Tenor in der Höhe zu gepreßt klingt, als daß er einen ungetrübten Genuß bei ſeinen Vorträgen aufkommen laſſen könnte. Auch Tonbildung und Deklamation laſſen zu wünſchen übrig. Es iſt deshalb ee zu viel Selbſtvertrauen, wenn man ſich ſogar an„Tannhäuſer“ heranwagt. Sowohl der Chor, wie die Soliſten mußten ſich auf dringendes Verlangen des ſehr beifallsfreudigen Publikums zu Zugaben verſtehen. Während des Konzertes wurden mehrere aktive Mitglieder für 18jährige Mitgliedſchaft mit dem goldenen Sänger⸗ ring ausgezeichnet, den der Vorſitzende mit einer Anſprache über⸗ reichte. Sch. **** Konzert des„Sängerkranz“. Das Konzert, welches der erſt ſeit Jahresfriſt beſtehende Märmnergeſangverein„Sängerkranz“ geſtern im Muſenſaale ver⸗ Aanſtaltete, bedeutet einen vollen Erfolg für den Verein und ſeinen muſikaliſchen Leiter, Herrn Guſtav Reuther. Der junge Berein, der in der anſehnlichen Stärke von ca. 100 Mann auf dem Podium erſchien, verfügt über ein gutes Stimmaterial, d6s namentlich in kraft⸗ und klangvollen Bäſſen ſeine Har uptſtärke ha und dieſes Material iſt dank der energiſch n Bemühungen des Diri⸗ genten ſchon jetzt in einer Weiſe durchgebildet, die es ermöglichte, in ſo anſpruchsvolles Programm durchzuführ ren, ſo daß man dem kräftigen Wiegenkinde eine frohe Zukunft brophezeten kann. Das Programm enthielt„Gotenzug“ von Wilhelm Deckor, Hegar's„Die beiden Särge“, Kirchl's„Abſchied“,„Abendlied“ bon Kveutzer und Math. Neumann's„Warnung vor dem Nhein“(Preis⸗ chor zum Wettbewerb um den vom deulſchen Kaiſer geſtifteten Preis für das deutſche National⸗Sängerfeſt in Newyork im Juni d.„Ig.) 7N* Sämtliche Vorträge ließen auf ein fleißig es, mit gewiſſenhafter Sorgfalt geleitetes Studium ſchließen und zeichneten ſich durch Klangfütlle, muſtkaliſche Sicherheit und Präziſion aus, ſo daß der lebhafte Veifall, welcher den einzelnen Leiſtungen fae ein wohl⸗ herbienter war. Von den Soliſten, Frau S0 phie Bo 0 lin g. die Gattin unſeres Hoftheaterbaritoniſten, den Cellovirtuoſen Richard Po ſt aus Heidelberg und Herrn Fritz Müller, Mitglied des hieſigen Hoftheabers, konnte ich leider nur die beiden erſten hören. Frau Bahling ſang die Titania⸗Polonaiſe aus„Mignon“, Orgeni's„Die Nachtigall von Alabieff, J. Strauß'„Fruhlingsſtimmen“ und als Zugabe Pfitzner's„Gretel“. Die Stimme iſt ein hellklingender Kolt braturſopran, die Technik eine ſehr reſpektable. Herr Poſt ſpielte „Le Deſir“, Phantaſie und Variationen über den Sehnſuchts walzer von Schubert t,„Nachtmuſik“ von Neal und David Popper's„Elfen⸗ tanz“. In der als Novität gebotenen„Nachtmuſik“ entfaltete der Künſtler eine ſchöne Kantilene, während in Popper s„Elfentanz“ wohl in folge verſtimmten Inſtrumentes einige Wünſche offen blie⸗ ben. Herr Direktor Neal vom Heidelberger Konſervatorium führte die Begleitungen auf dem klangſchönn Flügel der Firma Scharf u. Hauk ſehr gewandt durch. ek. ** Volkskonzert „Konkordia Neckarſtadt“ und„Harmonſe Lindenhof“. Zu einem Volkskor tzert hatten die unter der Leitung des Herrn Max Schellenber'ge ſtehenden Vereine„Kon⸗ lordig Neckarſtadt⸗ und 9 Lindenhof“ geſtern im Nibelungenſaal vereinigt. Bei der großen Zahl von Männer⸗ e und der Zerſplitterung, wie ſie gerade in unſerer adt herrſcht, iſt ein derartiges harmoniſches Zuſammenwirken lebhaft zu begrüßen und zur Nachahmung zu empfehlen. Ermög⸗ licht es doch den einzelnen Vereinen nicht nur die Durchführung größerer Aufgaben, ſondern gibt ihnen auch die Mittel, ſich gute Soliſten zu engagieren und in„Hinſicht auf den äußeren Rahmen würdiger zu geſtalten. Herr Schellenberger hatte ein geſchmack⸗ voll gewähltes Programm aufgeſtellt, in dem volale und inſtru⸗ mentale Vorträge, Chor⸗ und Solodarbietungen in geſchickter Gegenüberſtellung wechſelten. Es enthielt Chöre von Iſenmann, Curti, A. v Othegraven, 5 Schauß, Wohlgemuth und Bram⸗ bach. Des gleichzeitig ſtattfindenden Sängerkranzkonzertes wegen konnte ich leider nur Teil der Vorträge hören. Dies ge⸗ nügte aber, den bereits früher gewonnenen Eindruck zu be⸗ ſiegeln, daß Herr Schellenberg in ſeinen Vereinen auf gute Di ziplin hält und beſtrebt iſt, neben der Reinheit, ſchöne Nuan⸗ cierung, geſchmackvolle Abſtufung der dynamiſchen Akzente und charakteriſtiſchen Ausdruck zu erzielen. Dies gelang ihm denn auch 5 den zwei hübſchen Chören von Curti.(„O Els⸗ lein“ und„Mein iſt die Welt“) in hervorragender Weiſe. Der Chor ſang die Schlußſtrophe des erſten Chores in ruhigem Piano und„Mein iſt die Welt“ wurde in friſchem Zuge wieder⸗ gegeben. Bezüglich des Sechs wochenchors vom Kal swett⸗ ſingen,„NRheinſage“ verweiſe ich auf mein Referat letzten „Flora“⸗Konzert. Auch geſtern beb die zahlloſen keiten des undankbaren Chores nicht erſchöpft, ſo wenig dies in Frankfurt ſelbſt bei den beſſeren Vereinen reſtlos der Fall war. die Summe von 18 Milliar⸗ anderes arteten derart aus, daß die Chefran ſich h zu ihrem i1 ibrecht im 2 2. Garkenw veg flüchten mußte. Der Ehe⸗ geladenen Revolver hätte unzweiſelhaft ein wenn' K nicht von Eseiten des pären, vor requiriert worden bedrängte Chefrau aus dem Fenſter der kleinen Die Taglöhner aus Oppau chinenfabrik von Sulzer rſichtigkeit auf eine durch und der Mann Eheft rau ein wurde am tag in 715 5950 tit gebrochenen Armen in bewußtloſem 1 5 Die Frau iſt nervenleidend und es iſt an⸗ in einem Anfalle von Geiſt Ihr Leiden datiert von einem frühe ven Un⸗ Wirtſchaft in der Böhlſtraße entſtand 1 Wortwechſel, der zu Tätlichkeiten ausartete. Ein Revolverſchuß ab und traf ſeinen Gegner Raf Roh: Frau Suſanna Wäſchle er⸗ erxen unter dieſer Spibmarke in Nr. 5 ſengerichtsbericht um die Fef hr 1 Herr Markus Walter von hier iſt. erhoben wurde, hätte der Täter Da keine nicht feſtgeſtellt irchliche Vereinigung, Mannheim. Der am Samstag haltene erſte öffentliche Vortragsabend der Volkskirch⸗ gung, in der 7 Prof. Troeltſch⸗Heidelber i. 6ffentliche: Herr Pro⸗ n und feſſelte vor er nten Ausführungen tete die Verſammlung, verwiel irchlichen Ver ng Manm of. Troeltſch das Wort. Redne a ſeine V'ortrages mit den Beſtrebunges bolkskirchlichen igung zuſammenhärge Redner bemerkte dann weiter: Wenn man ſich die Urteile und Mei⸗ nungen anſieht, die im Geſpräch oder aus der Preſſe hin un wieder au hen über die Kirche ohne Unterſchied der Konfeſſion dann empfindet man einen eigentümlichen Widerſpruch in det Beurteilung. Das eine Mal hört man von allen möglichen Zeicher des Schreckens und Grauſens von der furchtbaren Herrſchaft den Kirche, d deaß ſie alles He uſſe, daß ſie die geiſtige terrori⸗ ſiere und die Schule beherrſchte. Auf der anderen Seite aber hört man, die Kirche ſei tot, ſie hätte keine lebendige Kraft Uird ſei völlig vom Geiſte des Jahrhunderts und des Fortf ſchritts überholt. Dies iſt eine widerſpruchsvolle Beurteilung, die ihren 9995 hat in den Tatſachen ſelbſt. Auf der einen Seite i öllig wahr, wenn von eine r ſehr weitgehenden Herrſchaft geſprochen wird. Dieſe Herrf beruht in erſter Linie in den Verbindungen mit den Geſetzen. Aber die Macht der Kirche zeigt ſich auch in den Volksmaſſen, wie z. B. beim Zentrum. Und was vom Zentrum gilt, gilt auch von den Konſervativen, die in Preußen ja die Macht in Händen haben. Wenn man dies alles zuſammenfaßt, ſo begreift man es wohl, wenn von einer Macht der Kirche geſprochen wird. Nun betrachte man die Kehrſeite der Sache. Es iſt nicht minder richtig, daß die Kirchen, ſo wie ſie heute im Volke leben, bedrdht ſind von den allerſchwerſten Gefahren. Die Gründe hierfür ſind ſeh. verſchiedenartig; ſo einmal der Zuſe emmenſtoß des kirchlichen Dogmas mit der modernen Welta uung. Hierzu kommen noch andere Sachen. Unſere gebildete Welt iſt ſicherlich nicht entfernt ſo unreligiös oder unchriſtlich, als dies nach den literariſchen oder belletriſtiſchen Erſcheinungen den Anſchein haben könnte. Allein in unſerer gebildeten Welt herrſcht in religibſen Dingen eine abſolute Gleichgiltigkeit. Der Hauptfehler iſt der, daß ihr jedes Gefühl für kirchlichen Gemeinſinn, für die erhebende Kraft eines gemeinſamen Kultus verloren gegangen iſt. Die oft leidenſchartliche Macht der Kirchen erregt auf der anderen Seite Gegendruck. Die Frage iſt Fräulein Freund vom hieſigen Hoftheater, die ſich meines Wiſſens erſtmals hier im Konzertſaale betätigte, erfreute in der Arie„Kennſt du das Land“ aus Mignon, und Liedern von Bohm, Brahms und Hugo Wolf durch die Schönheit ihres gut geſchulten Mezzoſoprans, durch Wärme und Innerlichkeit des Vortrages, ſo daß der ihr geſpendete lebhafte Beifall wohl⸗ berechtigt erſchien. Auch in Herrn Bernhard Dreier, dem Organiſten an Kirche ma 8 if und Gedanken Vere Re der Matthäuskirche in Frankfurt, der als gewandter Orgel⸗ ſpieler und feinfühliger Begleiter fungierte, hatte man einen guten. Griff getan. Leider erwies der Vortrag von Bachs E⸗moll Präludium und Fuge wieder einmal die Unzulänglich⸗ keit der Nibelungenſaalorgel, weshalb Herr Dreier wohl auch an⸗ ſtelle der vorgeſehenen Stegerſchen Orgelſtücke eine Orgel⸗ ſonate von arl Wolfrum, dem Bruder des Heidelberger General⸗ muſikdirektors, einſchob. Das Konzert war gut beſucht und fand lebhaften Beifall. ck. Srenh. Bad. Bof⸗ und Nattenaltheater in Rambeim. Kabale und Liebe. Die glänzende und denkwürdige Schiller⸗ woche der Hofbi ſchloß ab mit einer Neueinſtudierung von „Kabale und Liebe“ unter aeee Leitung. Im allgemeinen entſprach die Neueinſtudierung der Aufführung der letzten Spielzeit. Für das Zimmer des Präſidenten wie das Gemach der Lady Mil⸗ ford waren neuere, e Dekorationen verwandt. Die Aufführung war im allgemeinen löblich und flüſſig, wennſchon man, wie begreiflich, an ihr die Konzentration der Regie⸗ und der Dar⸗ ſtellungskräfte auf den Wallenſtein ſpürte, der auch geſtern wieder ein bolles Haus zu ſtürmif ſcher Bewunderung rief. Auch die Be⸗ ſetzung war im weſentlich en, die frühere. Godeck zab den Präſi⸗ denten mit einem ſtarken Zug des rückſichtsloſen Herrenmenſchen, 11 der etwas m iſt als ein verbvecheriſcher Streber, mit einer be⸗ wußten und ſchneidenden Herzensk älte, die ihn aus den Niede⸗ rungen der kleinen Schurken heraushebt. Fräulein Zampachs zart zerfließende, weiche und ſentimentale Luiſe wird wie alle Luiſen das Herz aller gefühlvollen Zuſchauer gerührt haben. Die junge in wi 5 25 allem ringen müſſen nach kraftvoll per⸗ Rollen und wird weiter mit dem ernſten 5 fllen, den auch ihre Luiſe zeigte, eine Pflege ihres Organs verbinden müſſen. 5 ig ſpröde und unſchmiegſam, ſo daß inneres 0 und äußerer Ausdruck oft weit auseinanderſpringen. un Affekt wird die Stimme nicht nur vollkommen und erſtändlich hre Härte wirkt auch unſchön. Trautſchold gab den Wurm, er ließ den abgefeimten Böſewicht mehr im Innern ſitzen, einen glatten, verbindlichen, faſt höflichen Schurken ſehen wir auf leiſen Sohlen und mit behutſamen Schritten über 5 Bithne gleiten, wäh⸗ vend gemeinhin die Darſtellung es liebt, den Erzhallunken auch äußerlich in Miene und Geſte ms uheben, **** Klavierabend Hedwig Marx⸗Kirſch. Die hervorragende ein⸗ heimiſche Pianiſtin wird am 30. November einen Klavierabend im unge mein Verſammlungsſaal des Roſengartens veranſtalten. —— s Mannheim, 15. November. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seile nun: Muß es ſo ſein, Iiegt es im Weſen eerer en daß es ſo ſein muß? Es kann ſehr wohl anders ſein, und daß es anders ſein kann, zeigen uns andere Länder, wie die Schweig mit der calviniſtiſchen Kirche. Auch in Holland zeigt ſich uns ein anderes Bild. Viel an unſerem 1 Nirch henelend iſt in Tak begründet in der Eigentümli en des hütheriſcen ſi inn iſt, ge 88 In; Anſe notwendig. Die cal 8 iſt anm * atl Kidien Be⸗ wie 0 ˖ für den Gel ſl⸗ frei eintreten kann für was einen tüchtſigen Pfar er daß nur tüchlige& Dir⸗ 31 das von politiſchen und deuntnis der Sozial⸗ muß der Pfarrer in zialen Ding 8 ſein, denn die Kirche keiner Weiſe eine Klaſſenorgani Viertens brauchen die Hervorhebung 8 55 78 1 Gedanken⸗ 3 im Evangelium. as fürfte iſt, daß ſich dete Welt doch etwas darie beſinnen muß, ob ihr der Kirche debentten die richtige ſſt. Der Mithe wert iſt ſe Richtlinien zu überlegen.(Lebhafter Beifall.) In Diskuſſion ergriffen die Hereen Rechtsansoalt v. 1 Kommerzienrat Auguſt Röchling das Worl. um 10¼ wurde der ſehr anregend Vortragsabend von Herrn Be⸗ triebsſekrelär Raupp geſchloſſen. * Medisinalkaſſe 15 kathol. Vereine. wollen wir nicht verfehlen hinzuweiſen. Spurlos verſchwunden iſt ſeit Freitag voriger Woche das 23 Jahre alte Fräulein Eliſe Butzinger aus der Hcinigſtraße in Ludwigshafen. Das Fräulein, das als Verkäuferin in einem Mannheimer Warenhaus in Stellung iſt, hatte Verkehr mit einem Herrn, der ſchon längere Zeit ohne Stellung iſt. Das Verhältnis wurde deshalb von den Eltern des Mädchens nicht geduldet. Das Mädchen äußerte in letzter Zeit des öfteren Selbſtmordgedanken. Es wird deshalb von den Eltern befürchtet, daß das Mädchen die Abſicht zur Ausführung brachte. Freitag Morgen ging das Mäd⸗ chen mit den Worten:„Ihr ſeht mich nicht mehr,“ fort, kam aber mittags wieder in das Elternhaus und wußte mittags ſeine Mutte bewegen, es im Geſchäft Seitdem iſt das Mädchen verſchwunden. * Tödlicher Unglücksfall. Auf der Lanzſchen Luftſchiffwerft auf der Rheinau geriet Samstag Vormittag der Techniker Karl Auf heutiges Inſerat wegen Krankheit zu Schmidt aus Kirchheim bei einem unwillkürlichen Emporrecken der Arme an die Hochſpannleitung und wurde durch den elek⸗ triſchen Strom ſofort getötet. waren erfolglos. * Verbrannt. Während die Wirtseheleute Karl Laier zum „Prinz Friedrich“, in der Wirtſchaft beſchäftigt waren, geriet geſtern abend in ihrer im ſelben Hauſe gelegenen Wohnung Kin⸗ derwäſche in Brand, die über dem Ofen zum Trocknen aufgehängt war. Zimmer dringenden Rauch. Sie drang in das Zimmer und riß das Kind in bereits bewußtloſem Zuſtande aus dem Bettchen heraus. Man ſchaffte es ins Allgemeine Krankenhaus. Die Kunſt des Arztes war indes vergebens, das Kind ſtarb nach kaum einer Stunde. * Selbſtmordverſuch. Der ledige Taglöhner Ernſt Martin ſprang geſtern mittag am Binnenhafen in den Neckar. Her⸗ beieilende Schiffer brachten den bereits völlig erſchöpften Mann noch lebend ans Land. Als Motivb wird Lebensüberdruß ange⸗ geben. Der Mann wurde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. November. Für Diens⸗ tag und Mittwoch iſt bewölktes, naßkaltes und zu Regen⸗ und Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Altertumsverein. Wir machen nochmals auf den heute abend im Hotel National um 4½9 Uhr ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Friedr. Pfiſter von Heidelberg auf⸗ merkſam, der ſich den„Alexander⸗Roman“ als Thema gewählt hat. Der Redner wird die mannigfaltigen Wandlungen der Perſönlichkeit Alexander des Großen in der Weltliteratur ver⸗ folgen und in ſeinen Ausführungen vieles Intereſſante bieten. Der Vortrag iſt für jedermann engee * Verein Naturkunde. Auf den heute abe halb 9 Uhr im Saale der Loge L 8, 9 ſtattfindenden Lich thildervortrag des Herrn Profeſſor Dr. Tiſchler aus Heidelberg Aber„Die Entſtehung der Sexua bei den Farn pflanzen“ ſei hierdurch nochmals hingewieſen. Zu dem Vortrag iſt jedermann bei freiem Zutritt beſtens willkommen. 5 Zioniſtiſche Ortsgruppe. Wir machen nochmals auf den heute abend im Feſtſaal der Auguſt Lameyloge, G 4, 12, ſtatt⸗ findenden öffentlichen Vortrag des Herrn Davis Trietſch⸗ Berlin über:„Die jüdiſchen Paläſtingbeſtrebungen und der Umſchwung in der 2 ürkei“ aufmerkſam. Der Vortrag um 9 Uhr; an ihn liß ßt ſich eine Dis⸗ kuſſion an. Polizeibericht vom 15. November 1909. Selbſtmordverſuch. Geſtern nachmiltag ſtürzte beim Straßenbahndepot ein 50 Jahre alter lediger Taglöhner wahrſcheinlich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Er wurde von einem Schiffer aus Feudenheim noch lebend aus dem Waſſer gezogen und mittels Sanitätswagens ins Allgemeine Hrabkeneen verbracht Tötlicher Unglücksfall. Am 14.0 d. Mts. brach in einem Schlafzimmer des Sauſes B 6, 6 dadurch Feuer aus, daß ein zum Trocknen an dem Ofen aufgeſteltes Kiſſen 75 Braud geriet. Durch en hierdurch entſtandenen Rauch iſt ein in dem Zimmer ſchlaſendes 4 Jahre altes Kind s Feuer konnte von dem Woh⸗ sinhaber wieder gelöſch meldet, vollſtändig unbeg Leute Theo⸗ Wiederbelungsverſuche Die Kellnerin der Wirtſchaft merkte zuerſt den aus dem Körperverletzungen wurden verübt: Vor dem Hauſe Mittelſtraße durch Meſſerſtiche, auf der Straße zwiſchen P 4 und 5 durch Schlagen mit einem Spazierſtock, in der Wirtſchaft Moltleſtraße Nr. 19 und auf der Straße zwiſchen M und N3 hier. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiebener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaf ft Karlsruhe wegen Raubs verfolgter T aglöhner aus Italien, ein von der Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls verfolgter Taglöhner von Deggendorf und ein Bureaudiener von Frankfurt wegen Dieb⸗ ſtahls. a Fahrt nach Uhr pa'te„Par⸗ 3“ Eiſenach. f Ehren war auf der der 2 beflaggt und das Kreuz erleuchtet. 4 1 11 7 indenlang den irg traf tomobil das Das Luftſchiff wurde um 51% Uhr in Abendnebel flog 1 me latz und landete 11 lachter Keine Ver wigtungen zwiſchen Nußlaud und Japan. Pe 1 8 15— 5 auiſche Botſchaſter, Baron Molono, deſen Vater ikt iſt, rolſte mit ſeiner Gen nach Japan ab. Das auf ii daß die Abreiſe des ſchafters mit rgend welche Verwickelungen zwiſchen Nußland und Japan in Zuſammenhaug ſteht, ſind, wie die Pet. Telegr.⸗Agentur Undet. Das Bombenattentat auf den Vizekönig von Indien. madabad Nov. Vei der bfahrt zekönigs durch die 816„kurz dor one wurden aus der dichten 1 wei Wurfſpecre nach dem Wagen geſe ien wehrſe 5 neben ihm reitender er andere Speer ſtreiſbe einen ein 1305085 6a 0 Schirm über Lady Mints hielt, und fiel dann zur Der durch die Exploſion verletzte Mann war ein Paſſant, der die Bombe aufgenommen hatte. 250 Bergleute oingeſchloſſen und tot. W. Cherry, 15. Nach neuerlichen Angaben wird die Zahl der infolge der Exploſion in dem St. PaulKohlen⸗ bergwerk eingeſchloſſenen Perſonen auf 250 eſchätz t. Man glaubt, daß ſie alle tot ſind. Selbſtmord eines Anarchiſten. W. Bulenos⸗Aires, 15. Nov. Ein 20jähriger Mann, der angeblich Anarchi ſt iſt, ſchlend herte unter den Wagen des Polizeipräfekten Falcon eine Bombe, wodurch der Wagen zer⸗ krümmert und der Polizeipräfekt, ſowie der ihn, begleitende Sokrotär lebensgefährlich verletzt wurden. Der Täter tötete ſich hierauf ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Gott glatt, Weiter des D ſfizler, welcher Erde. Nob. mingo wütete ein heftiger 18 lenburg“ wurde auf den Strand gei Eiſenbahn zwiſchen King⸗ Nb. E nd E M, 1 Feuerſchiff iſt einen Bruch Sturmes von der Station abgetrieben worden. tionsgebäude in Pillſum wurde umgeriſſen. 5 8 Berliner Nrahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Unwahres Gerede. ſel Berlin, 15. Nov. Das Marolkko⸗Syndikat teilt mit, daß an der Nachricht, Herr Mannesmann habe einen Wachtpoſten in Caſablanca beleidigt und 91 ſpäter Abbitte geleiſtet, kein wahves Wort ſei. Von dem deutſchen Konſulat iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß keiner der Gebrüder Man nann noch irgend einer ihrer Angeſtellt en direkt oder indirekt an einer derartigen Affäre beteiligt geweſen ſind. Auch die kürzlich aufgetauchte Nachricht, daß bei der Beſtrafung der vom Ro fan genommenen Rebellen Herr esmann die Grauſamkeiten gebilligt habe, ſei unwahr. Der Freiſpruch der Frau Steinheil. Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Während der faſt zweiſtündigen Hauptberatung der Geſchworenen herrſchte eine Spannung, die ſich von Minute zu Minute ſteigert. Die ausnahmsweiſe lange Beratung der Gef chworenen gilt 2n Kundigen als ein Zeichen dafür, daß es um Frau St keinheils Schickſal ſchlecht ſtehe. Die Wartezeit wurde von allen Seiten mit hitzigen Debutten über die von 8 dnſer und Ver⸗ f g vorge ebrachten Ar 555 Dampfer Jamaika iſt die Das Borkumer der Kette infolge des Das Sta⸗ teidigur Arg Inzwiſchen ſaß Frau Stein 9 in ihrem Warte⸗ zimmer gebrochen und vollſtändig er f chöpf durch die 10tägige Verhandlung. Schon beim V Sitzungsſaales mußte Frau Steinheil von d Gardiſten faſt getragen werden. Ihr Anwalt un 1 Sekretäre und ein Arzt waren ſehr um ſie ben ieß die Angeklagte Aether einathmen, durch deſſe je wieder allmählich zu ſich kam. Angſtvoll ſie, den Kopf mit den Händen bedeckend, auf jedes das von innen zu ihr drang. Auf den ſchrillen Ton der Saa welcher dreimal den Präſidenten in das Beatng zimmer der Geſchworenen rie f, ſchreckte ſie angſtvoll lſammen. Unterdeſſen herrſchte in dem Gef ſchworenenzimmer völlige Rat⸗ und Hilflo ſigkei Sinn der ihnen geſtellten§ Entſcheidung nicht im mindeſten beiden die Tragweite ihrer Das meiſte Kopf⸗ Frau Skeinheil die witter⸗ darin eine juriſtiſche Falle und um nicht ein unwahr es Urteil herbeizuführen, verneinten ſie auch dieſe beiden Fragen, obſchon ſie vom Gegenteil überzeugt ſein mußten. Endlich um ½ vor 1 Uhr war man einig. Unter Voran⸗ tritt des Ohmanns betraten 5 Geſchroorenen wiederum den Sitzungsſaal. Es errſchte DTodesſtikle. Mit lauter energiſcher Stimme hub der an: Nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen vor Gott und Menf chen lautet die Antwort der Geſchworenen„Nein auf alle Fragen! Ein un Beifallsſtur m brach man trampe man klatſch t, man ſchreit, man ſpringt auf Bänz! d Tif Die An 8 eklagke wird e bleich und ſchwankend⸗ Faſt diſten gehalten⸗ Nochmal brauſt der Jubel weit Der Pr ent verkündet den Fragen und 11 1+ erfaßt. zerbrechen machte ihnen die Frage, o0 legitene Tochter der ermordeten Frau Japy ſei. Sie —e. ton Heilbronn Die Laienrichter hatten den uſammenbrechend betritt ſie den Saal, von ee ruch, aber der Lärm Terſchlingt eine Worte. Die reigeſprochene br 5 er ſchöpft auf e Bank zuſamme Oh der Frau S heil die ih nach dem neuen Geſetz z ſtehende En tſch 78 55 igung 995 Verteidigung zug 115 teh 9 0 nicht feſt Beifallsjubel hat Ahallen Harrei 155 5 Ergebnis bereit izte ſich im Augenblick auf di Beifall kein Echo. bea Sreif *5 2 rſteiſ n E n ch windet jude in Minu 198 Verfolgung. Die der Polizei iſt 99015 üickt 95 35 iel der dah 0 oll ein Sanatorium 155 Umgegend ſein, wo hrochene bon den ausgeſtandenen ee 55 ſich die Freigeſ erholen will. und 5 de fünf' F Metern urm; 1 5 der eingeſtellt. einbrechenden D Dämmerung 1 0 dis Pferdeſport. Fiauffirke! Pferderen: zen 1 1910. gehalbene D ELegiert nn n ine ſetzte für 1910 f(gende eſt: April: 10, 17. und 329 14., und 15.; Oktober: 8,, 9. Raſenſpiel e. Fußball⸗Reſultate. In der Zwi einzen trafen ſich ge 8 Die am Sams rſammlun 5 ankfurter Illti: 2 1 e eſt eu cher Fußball ereinie und des Näkte ging Uolkswirtschakt. ing des Bauſpekulanten Giveon 15 e Ztg.“ Zur Zahlt wird dor„Franki. Neache hen In der in Frankfurt a. M. hat der Suubgess chuß ſich vorerſt auf Stand dpunkt geſtellt, die Zwan, eigerung der 48 Häuſer in Fran furl dadurch zu daß er wie ein 3 wüftg e die Gru ſtücke ſelbſt verwaltet, d. h. aus 1 5 einge enden Mieſen die Hyno eh azinſen, Steuern, Repaſaturen ꝛc. bezahlt. Mit Rückſicht hierg 1 es nicht im Int'reſſe der Abwicklung liegen, wenn die 2. Hypothek ſich beaiſ ihre Darlehen kündis gen und ſeloſt Zwa a gexricht lich beantragen wollten. Die gerichtli che Zwangsverwaltung 1 15 1 Unn nenge Koſten und garant tiert nicht die ſa che zur Zeit für die H ſuſer befl eht. 0 ger in Frage kommenden Banken haben bereitz größ' e1 rung asg gel ben, von jedem Vor hen Aaß tand au 9 1 in der oben ild Der Konktas mußz i*. Juler IJe werden, wie die Liquidation einer grö eren Geund umſomeb hr als durch Klarſtellung und epenuelle Anfech Hypothekenſorderungen auf Grund der Konkursor dnung e friedigung der Hypothelargläubiger angenommten werd den unbedeutenden ungedeckten Ford runzen dürfte e Hilfe potenter Intereſſenten ermöglicht werden, eine weiſe Beendigung des Konkurſſes herbeizuführen. Ver den auswärtigen Intereſſenten der einzelnen Terrains laſſen daß von dieſer Seite n nicht in Frage kö Konkursſache J. 1 65 en 1 11 1 Pegelſtationen vom Rhein: Fonſtanz Waldsgut Hüningen,d) Hehl Lauterburg Maxan Germersheim Mannheim Main;ßñ Bingen Kaub. Hoblenz S RBuhrort 5 vom 1 Maunuheim *) Weſtwind, Bedeckt, +. ko pischmerzeg 5115 ärz ce ee Eeriſerg 1055 lichem Erfolg verordnet. Es fi kräftigt die Nerven und wegul i 1 Hiller, Unter den Linden 32, Berlin, Peſtatigt daß die Geb Leciſerrin die Kopfſchmerz zen, mit welchen er ſo lange belätf ſich verloren haben und er ſich gänzlich gekräftigt und f daß ſich die*ö„ zen nicht wieder zeingeſtellt hab Leeiferrin koſtet 3 die Flaſche, in den Apothek nicht, wende mau ſich an„Galenus Chem. Induſtr Frankfurt a. M. Vierhundert Tablette: Der Winter nat. Konzerte, Theater, Gesangesübt wWieder begonnen àAn allen Lehraustalten und Sehr intensive Winterarbeit eingesetzt. 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Mit jähem Ruck hatte der Kecke drüben ſeine Beglei⸗ terin an ſich geriſſen und eine kurze Sekunde lang hatte ſie hin⸗ gebend an ſeiner Bruſt geruht. Daß ſich ihre Lippen dabei gefun⸗ den, hatte er zwar nicht wahrnehmen können, aber er empfand es in jedem Nerv, in jedem Blutstropfen, daß es geſchehen war. Einen Herzſchlag zang ſtand er wie betäubt. Rote Kreiſe hüpften vor ſeinen Augen und es war, als wenn ein Nebel zwi⸗ ſchen ihm und den beiden Liebenden auf der anderen Straßenſeite ſich aufgetürmt habe. Als er wieder recht zur Beſinnung gekom⸗ men, ſah er, daß ſie ſich getrennt hatten. Erna eilte rechts die Straße hinauf, ihr Galan links. 5 Otto Lieprecht ſtürmte über den Damm. Wütende Eiferſucht erfüllte ihn und zugleich ein heißer, folternder Schmerz. Sein erſter Imluls war, ſich auf den Verführer zu ſtürzen, der es ſelbſtwerſtändlich nicht ernſt meinte, für den die unter ent⸗ ehrenden Verdacht ſtehende Tochter des Unterbeamten zu einer leichtſinnigen Liaiſon gerade gut genug war. Aber auf halbem Wege beſann er ſich und noch ehe er den ahnungslos Vorauf⸗ ſchreitenden erreicht harte, machte er Halt. Zögernd, mit keuchen⸗ der Bruſt ſtand er ſtill, überlegend. Mit Aufbietung aller Izu Gebote ſtehenden Selbſtbeherrſchung und Selbſtperleugnun kämpfte er gegen die in ihm kochende Wut und gegen die wilde Luſt, die ihm in allen Adern ſiedete, an dem glücklichen Neben⸗ hußler Vergeltung zu üben. Mit entſchloſſenem Ruck drehte er ſich um. Nein! Er war kein Rowdy, der auf offener Straße jemand überfiel und gegen ſeinen Gegner roh ſeine Fäuſte ſchwang. VI Ziellos, zweckkos, ſtürmte Otto Lieprecht durch die Straßen, in dem inſtinktwen Drange, ſeinen Gedanken zu entfliehen und der in ihm tobenden Aufregung Luft zu machen. Allmählich ver⸗ langſamten ſich ſeine Schritte; ſeine Aufregung wich tiefer Nie⸗ 2895 bm forſchenden Blicken und den neugierigen Fragen ſeiner Eltern auszuſetzen oder in ſtiller Kammer ſeinen verzweifelten Gedan⸗ ken nachzuhängen, hielt ihn ab, nach Hauſe zu eilen. Nein! Lieber ſich in eine Kneipe ſetzen unter fremde Menſchen, wo ihn niemand kannte u nd ſich niemand um ihn kümmerte und wo ihn doch der 9 welche feinste Molkereibutter Haushalte verwendet. 5 Erhüältlich in allen besseren Kolonialwareh-Geschäften. 5 dergeſchlagenheit und ein Gefühl der Mattigkeit erweckte in ihm den Wunſch, ſich auszuruhen. Aber eine heftige Unluſt, ſich den; legt die ein- sichtige Hausfrau auf Ersparnisse im Haushalt. Eine grosse Erxsparnis ist ihr ermöglicht, wenn sie an Stelle der feuren Buttendie spricuwörklich beliepten van N den 8 er g hesehe 5 Marsagine Marten tello une Clexer- Stolz vallständig ersslzen, in ihrem —*** 0 *2d̃-è 2 ᷣ„„ 22%%„% 5 2 0 3—————— aufſtachelnde Erlebnis nachzudenken, das ſeinen ſchönen Zukunfts⸗ träumen für allema“! ein Ende zu machen ſchien. In die erſte Reſtauration, an der ihn ſein Weg vorüberführte, trat er ein. Er ſetzte ſich ſtill an einen leeren kleinen Tiſch im Hintergrunde des mäßig großen Raumes und ließ ſich ein Glas Bier geben. Gedanukenvoll ſaß er und ſtierte in ſein Glas, blind und taub für die Vorgänge, die ſich rings um ihn abſpielten. Trotz ſeines Widerſtandes fing ſeine Phantaſie doch wieder an, ſich mit jener Szene zu beſchäftigen, die ſich wie mit glühendem Eiſen in ſeine Seele gebrannt hatte. Da riß ihn ein lauter Aus⸗ ruf, dem ein jovialer Schlag auf die Schulter folgte, aus ſeinem dumpfen Dahinbrüten. „Na, Otto, alter Junge! Lange nicht geſehen! Warum ſitzt Du hier ſo einſam und verlaſſen in der Ecke und machſt ein Ge⸗ ſicht wie der betrübte Lohgerber?“ Der Unangenehm Ueberraſchte blickte auf. Vor ihm ſtand ein in einen abgegriffenen dunklen Anzug gekleideter junger Mann, der ihn freundlich anlächelte und nun, ohne eine Einla⸗ dung abzuwarten, einen Stuhl unter dem Tiſch hervorzog und ſich ohne weiteres zu dem Einſamen ſetzte. „Ach, Du biſt's, Karl?“ erwiderte er mit zwieſpältigem Ge⸗ fühl, denn der Menſch, mit dem er zuſammen die Schule beſucht und ſeitdem nur ſelten einmal zuſammengetroffen war, war ihm nichts weniger als ſympathiſch, und doch mußte er ja froh ſein, jemand zu haben, mit dem er plaudern und ſich zerſtreuen konnte. Karl Handke war, ſopiel er ſich erinnerte, Schreiber bei einem Rechtsanwalt geweſen, als er ihn das letzte Mal geſprochen hatte. Beſonders gut ſchien es ihm da nicht zu gehen. Er ſah blaß und mager aus; ſeine Augen funkelten lüſtern, gierig und in ſeinen Mienen lag etwas Unbefriedigtes, Lauerndes, Suchendes, wie bei jemand, der ſich lange nicht ordentlich ſatt gegeſſen hat, und der nun beſtändig auf der Lauer liegt, ob er nicht irgendwie und irgendwo zu einem guten Biſſen kommen könne. „Na, wie g ir's, Otto?“ fragte der Schreiber, den äuße⸗ ren Habitus gegenüberſitzenden forſchend betrachtend, als ſei es ſe, die Kleidung des anderen auf ihren materiellen Wert hin zu taxieren.„Gut, natürlich?“ „Ich danke, kann nicht klagen. Und Du?“ „Ich?“ Karl Handke ſchnitt eine Grimaſſe, beugte ſich zu dem Freunde hinüber und flüſterte verſchämt: hier eingetreten bin? Iſt nämlich mein Stommlokal. Wollte 8.5 einen einzigen Pfennig in der wahrhaftig! Der Monteur folgte dem zarten Wink und rief den Kellner. Indes plauderten ſie weiter. „Biſt Du deun nicht mehr bei dem Rechtsanwalt?“ fragte Otto Lieprecht. aſche Lärm und das fröhliche Treiben der anderen hinderte, über das Der andere ſchüttelte mit dem Kopß. „Weißt Du, warum ich p7, Heidelbergerstr. Tel. 1858, 6702 „Bewahre! 2 iſt ja ſchon her! abe ſeitdem ein halbes Dutzend andere Stellen gehabt. Ueberall miſe⸗ rable Bezahlung. Ja, ja, da biſt Du beſſer dran. Ich Eſer! Wa⸗ rum habe ich nicht auch'n ſolides Handwerk gelernt! Dann braucht' ich jetzt nicht Hungerpoten zu ſaugen und den Naſſauer zu ſpielen.“ 88 „Na, na!“ meinte Otto Lieprecht gutmütig, mit einem ge⸗ wiſſen Gefühl der Genugtuung, daß er jemand gefunden hatte, dem es noch ſchlechter zu gehen ſchien, wenn auch in anderer Hin⸗ ſicht.„Darum brauchſt Du Dir keine Skrupel zu machen. Kann ja jedem mal paſſieren. Was biſt Du denn jetzt?“ „Ich?“ Der andkre lachte.„Rentier— ohne Renten. Haſt Du keine Beſchäftigung für mich, Otto?“ „Nein. Daß ich nicht wüßte! Da mußt Du Dich ſchon ander⸗ weitig umſehen. Wo warſt Du denn zuletzt?“ „Bei Mehnert. Du kennſt doch den Hallunken, den Meh⸗ nert?“ „Kann mich nicht erinnern. walt?“ Der andere ſchüttelte mit dem Kopf, aber er kam vorläufig zu keiner weiteren Erklärung, denn der Kellner brachte eben ein Glas Bier und eine Portion Eisbein mit Sauerkohl, die der Monteur nach jener zicht eben ſchüchternen Andeutung ſeines Schulfreun⸗ des großmilg beſtellt hatte. Wie ein Raubtier machte ſich der ausgehungerte Schreiber über die dampfenden Speiſen her, und während der nächſten Minnten börte man nichts als das Klirren und Meſſer und Gabel und das Schmatzen und behagliche Grun⸗ zen des eifrig Schmauſenden und Trinkenden. „Du biſt alſo nicht mehr bei Mehnert?“ fragte Otto Liep⸗ recht nach einer Weile. Der andere erhob erſtaunt ſein von der Anſtrengung und der Freude ſanft gerötetes Geſicht. „Menſchenskind, weißt Du denn nicht? Lieſt Du denn keine Zeitung? Der Mehnert iſt doch— Der Sprechende machte eine Bewegung mit dem Daumen und ließ einen leiſen Pfiff hören. „Was denn?“ fragte der Monteur verſtändnislos. „Eingeſpunnt“, erläuterte der Schreiber mit grimmiger Be⸗ friedigung lächelnd.„Dem Hallunken gönne ichs. Weißt Du, was er mir gezahlt hat? Fünfundſiebzig Mark den Monat. Dafür mußte ich von früh um achte bis abends um achte ſchuften.“ „Was betrieb denn der Menſch? Und wes hat er denn ver⸗ brochen?“ „Er war Kommiſſionär und vermittelte den An⸗ und Verkauf von Grundſtücken und Geſchäften. Seinen Hauptprofit aber er⸗ gaunerte er mit Geldverleihen gegen Zinſen— Wucherzinſen na⸗ türlich— aber nicht zu knapp.“ [Fortſetzung folgt.; —— War denn der auch Rechtsan⸗ NINKINHHSTRTRMPPE -Pegen-Schirme vollwertiger Ersatz für 45 85 55 reine Wolle, schwarz.. Faar 1. Paar f Faar XMæk. Neu aufgenommen: Hirschland's Spezialmarke Regenschirme für Damen u. Herren Mannheim, den 15. 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Der kühne Sänger und ſtreitfrohe Politiker, der noch im Greiſenalter der leidenſchaftliche Jüngking blieb mit den lebhaften, fortreißenden Geſten und den großen leuchtenden Augen, in denen der Wiederſchein hoher Gedanken flommend lohte, er lag melancholiſch auf ſeinem Feldbett. müde und gebrochen. Die Rede, die ſonſt wie ein Sturzbach von ſeinen Lippen fließen konnte, gleitet mühſam und halblaut dahin. Doch in den Augen glüht noch das alte Feuer und die jugendlich wache Kvaft des Geiſtes iſt durch das Leiden des Körpers ungebrochen. Er ſpricht von ſeiner Liebe zu Frankreich, dem er ſo viel ſchuldet und das für ihn ein zweites Vaterland geworden ſei; dann aber ſpricht er von Norivegen und eine verhaltene, wehmütige Vilterkeit Uiegt zwiſchen ſeinen Worten.„Mein wirkliches Vaterland, Nor⸗ wegen, macht mir jetzt ſchmerzliche Sorgen. Sie wiſſen, daß ich ſeine Unabhängigkeitk erſehnte, daß ich mit der Feder und mit dem Aber jetzt, da die Demokraten am Ruder ſind, denke ich mit weher Erinnerung an die Vergangenheit zurück. Wie?, war dies das ſo heißerſehnte Regime? Eine der letzten Sorgen dieſer Partei, die ich ſo liebte, verblüfft mich und zerreißt mir das Herz. Demokraten wollen die Schriftſprache, die Sprache, die Joſen ſprach und die Erieg ver⸗ tonte, durch die Volksſprache erſetzen! Was würden Sie ſagen, weren bei Ihnen die Sprache Rageines und Victor Hugos durch Niederbretoniſch erſetzt werden würde? Ach, als Achtzigjähriger ge⸗ awungen zu ſein, ſich bon denen abzuwenden, deren Triumph man wäßrend des ganzen Lebens erſehnte, das iſt eine bittere Ent⸗ täuſchung! So alt zu ſein und dann das zu bergleichen, was man erträumte, mit dem, was wird, das iſt traurig...“ — Carmen Sylvas Schützling. Von einem Wunder menſch⸗ Die Hilße Ylpe A. ngelheiten. nski, der in Bu⸗ inſtitut, wo der Unglückliche hörbe, der mit einer Hand age an begann Wladi⸗ Verwandten ſchickten ihn in ein Blind die Geſchichbe eines ungariſchen Muſtker npeiſterhaft Klavier ſpielte. Von dieſem mir mit eiſerter Energie Muſik zu ſtud heit an war es ſeine Sehnſuch weſe eu n ein ſtarbes Talent ſtützte ſeinen„übbe t glich 42, ja 14 Stunden und ſeine Zähigkeit blieb nicht erfolglos: nach 2 Jahren bereits war er ein hervorragender Klavierſpieler, der mit einer Hand eine Unzahl von Werken austvendig ſpielte. Carmen Sylva intereſſierte ſich für das Schickſal des begabten Knaben, ſie ſorgte für ſeine Ausbildung und ſetzte ihm eine Monatsrente von 75 Frs. aus. Heute verdient der einarmige Blinde aus eigener Kraft das Hundertfache. — Preisrätſel ſeinem Publikum die Langeweile und die die bisweilen bei allzu lang ausgedehnten T er zu werden, und e erſonnen, der gewiß bal wird der Vorhan ſtellen, hat ein erfinderiſcher Pariſer 5 555 t; von früheſter Kind⸗ 2 1 farbene ſchreiende Neklameplakate: auf der Fläche kauchen allerlei bunte, ſinnvolle Bilderrätſel auf. Das Publikum wird ein⸗ geladen, die Rätſel zu löſen, und die Scharfſinnigen, die darin am erfolgreichſten ſind, erhalten Prämien, hübſch geſchliffene Flaſchen mit feinem Parfüm, Zigarettenetuis, graziöſe Färher oder auf Wunſch auch Freſbilletts zu anderen Varſtellungen des Theaters. Die Beſucher ſind von der Reuerung entzückt; ja man findet jetzt beinahe, daß die Pauſen eigentlich doch ſehr kurz bemeſſen ſind. — Der Aberglaube der Eiſenbahner. Wer von der Ver⸗ breitung des Aberglaubens in allen Geſellſchaftsklaſſen auch nur eine ſchwache Vorſtellung hat, weiß, daß ſelbſt ein ſo modernes Verkehrsmittel wie die Eiſenbahn von denjenigen, die nie alle werden, in das Bereich geſpenſtiſcher Metaphyſik gezogen wird. Belannt iſt, daß namentlich im öſtlichen Europa hunderttauſende am Freitag oder am dreizehnten des Monats wenn irgend mög⸗ lich eine Reiſe vermeiden. Weniger bekannt iſt die Verbreitung des Aberglaubens unter dem Fahrperſonal der Eiſenbahnen, worüber der Railway and Locomotive Engineering eine viel⸗ ſagende Schilderung bringt. Die meiſten amerikaniſchen Ma⸗ ſchinenführer ſchwören darauf,, daß ihnen auf der Fahrt ein Un⸗ fall zuſtößt, wenn ſie beim Aufſteigen auf die Maſchine zuerſt den rechten Fuß benutzen oder, ſo bald ſie einen Maſchinenteil ſchmieren wollen, die Lokomotive in der Richtung nach rechts ver⸗ laſſen. Auch wenn die Maſchine auf der Drehſcheibe gewendet werden ſoll, hat faſt jeder ſeine eigene Maroite darüber, ob dies nach rechts oder links geſchehen ſoll und beſteht häufig auf ihrer Rückwärtsdrehung. Beſonders groß aber iſt das abergläubiſche Mißtranen gegen ſolche Maſchinen von tadelloſer, neueſter Kon⸗ ſtruktion, die in ihrer noch kurzen Gebrauchszeit irgendwo ein⸗ mal an einem Unfall beteiligt geweſen ſind. Auch in Frankreich ziehen die Führer die elendeſte eigentlich ſchon zum alten Eiſen angehörende Maſchine vor, und ſo ſcheint Zola, als er auf der Linie Paris⸗Havre die Vorſtudien zur„Beſtie im Menſchen“ machte, auch etwas von dem Eiſenbahnaberglauben gewußt zu haben, wenn er den Lokomotipführer Jacques von unüberwind⸗ lichem Mißtrauen gegen die brave„Liſon“ erfüllt ſchildert. — König Ebuards Koch. Im Haushalte König Eduards, des abgeklärten Lebenskünſtlers, ſpielt eine Perſönlichkeit eine gewichtige Rolle, die nur ſelten von der Oeffentlichkeit be⸗ achtet wird und deren Wirken doch für die Geſundheit und das Wohlbefinden der britiſchen Königsfamilie von ein⸗ ſchneidender Bedeutung iſt: Monſieur Menager, König Eduards Küchenchef. Er iſt Südfranzoſe von Geburt und ehe er im Buckingham⸗Palaſt ſein verantwortungsvolles Amt antrat, war ſein Name bei den Gourmets bersits berühmt. An glänzenden Anträgen, ſo weiß die engliſche Zeitſchrift M. H. P. zu erzählen, fehlte es dem jungen, durch ſein Talent ſo ſchnell zu internationaler Anerkennung emporgeſtiegenen Koch⸗ künſtler nicht; in Berlin und in Petersburg hätte man Menager gern an die kaiſorlichen Küchen berufen, aber der junge Chef nahm ſchließlich das Angebot an, das ihn mit 40 000 Mark Jahresgehalt zu König Eduards Koch machte. Der vielumworbene Künſtler der Tafelfreuden ſteht heute im Anfang der Vierziger und bewohnt ein mit entzückendem Geſchmack eingerichtetes kleines Häuschen nahe bei St. James. Allmorgendlich mag man ihn ſehen, wie er punkt halb 11 Uhr eine Droſchke beſteigt, um nach dem Buckingham⸗Palaſt zu fahren, wo ihm neben der Haupkküche ein beſonderes Gemach eingeräumt iſt. Hier erwarten ihn bereits die ſchriftlichen „Ordres“ des Haushofmeiſters. Sie beſchränken ſich nur ſauf die Zahl der Gäſte; ſelten ereignet es ſich, daß der König oder die Königin irgend einen ſpeziellen Wunſch nach Gericht äußern; M. Menager waltet völlig chränkt ſeines Amtes und die Zuſammenſtellung des Nach Durchſicht der Ordres erteilt ſtruktionen; das„Rohmaterial“ wird durch Menagers Adjutanten Ferry beſtellt; punkt 12 Uhr muß alles zur? ſichtigung des Chefs bereit liegen. Dann ſtell. herr der Küche das Menu auf und gibt ſeine Amve für den Lunch, dar den Königspaar um halb 2 Uhr wird. Der Chef überwacht nicht perſönlich die Bereitm Lunch, as ſei denn, daß eine größere Anzahl von Gäſte ladar iſt. Denm das gewöhnliche Lunch des Königspaa iſt ſehr einfach und beſteht ſelten aus mehr als—4 Ga Während draußen die erprobten Köche und Köchinne Amtes walten, iſt der Chef in ſeinem Privatzimmer; dann das Wetter günſtig iſt, unternimmt M. Menager Automobilfahrt in die Umgebung Londons oder er geht Hauſe. Gegen 6 Uhr kehrt er in das Schloß zurück, um d Bereitung des Diners zu überwachen. Stets iſt es dann erſte Beſchäftigung, mit einem beſonders konſtrujerten The meter die Hitze der einzelnen Oefen zu meſſen. Er hat ſeine beſondere Theorie, der er nicht zum wenigſten großen Erfolge als Kochkünſtler verdankt, und nie darf Herd benutzt werden, der nicht haarſcharf die Hitzf die M. Menager für dieſes oder jenes Gericht beanf⸗ Wenn das Diner bereitet wird, bleibt der Chef meiſt Küche, mit raſchem Kennerblick überwacht er die Arbei ſeines Stabes, gibt Anweiſungen und überzeugt ſich, daß prompt und ſachgemäß ausgeführt werden. Um 9 Uh das Diner ſerviert. Der Chef zieht ſich darauf in ſein P zimmer zurück und harrt nun der täglichen Be Königs, die unweigerlich lautet:„Das Diner ha Majeſtät trefflich behagt.“ Wenn um 10 Ußr dieſe ka Anerkennung eingetroffen iſt, iſt M. Menagers Amtspflich füllt. Bisweilen geht der Chef noch ins Theater, meiſ fährt er heim zu ſeinon Büchern, denn er iſt ein eifrig Oiteralurfreund und beſitzt eine wertvolle Bibliothek k barer alter Ausgaben franzöſiſcher, deutſcher und engliſ Dichter. Die Bereitung des Lunch und des Diners ſin nur unwichtige oder zumindeſt nicht ſchwierige Pflichten ſeine Amtes. Seine Arbeit, ſeine Leidenſchaft, ſein Ehrg gelten größeren Aufgaben: dem ſchöpferiſchen Erſinnen Gerichte und neuer Speiſenkombinationen. Da kan eine Aufgabe oder ein Problem Wochen, ja Monate beſchäftigen, denn der Weg von der Idee einer neuen S bis zu der abgetönten harmoniſchen Fertigſtellung ein folchen Kunſtwerkes der Küche iſt reich an Sorgen, Ei täuſchungen, an Stunden der Soffnung und Stunden Zweifels. An einer der berühmten Saucen, die den! Menager mit der Geſchichte der Kochkunſt verknüpfer der Ehef nicht wenigr als drei Jahre im Stillen gearbeitet experimentiert, ehe das Meiſterſtück gelang. Wenn dann das Werk vollendet iſt, bleibt auch die Anerkennung nich denn König Eduard iſt Feinſchmecker und weiß die Arb ſeines Chefs zu ſchätzen und zu würdigen. Die Geheim der neuen Gerichte aber werden nicht verraten, ſelbſt i; Küche weiß niemand außer M. Menager, wie dieſ jenes Spezialgericht geſchaffen wird. Sogar ſeine;! taſten hier im Dunkeln. Sie boſorgen allerlei Roh dann aber zieht ſich Menager mit den bereiteten Sch ſein Gemach zurück und gibt den Salaten oder Sa⸗ händig jenen letzten Schliff, jenes charakteri über deſſen Entſtehung die Küchenbeamten ſich Geſchmack und zeiner Wahl anheimgegeben. wunderung die Köpfe zerbrechen. 8. Seite General⸗unzeiger.(Mittagßſakt.) Mannheim, den 13. November. .— S ———ů— ausgeschllossen Marken- und solche Artikel, deren allgemeine Freisbemessung eine Gewährung von Rabatt nicht gestatten W Seſten günstige Kaufgelegenheit! 1 1 ——— ——— 2 —— 18 Vr 1 Biusen acs gutem waschechten 95 pfg 1 EKostümrock 95 VF 0 7— 75 1 9 GF 11 11 81———— + aus englischem Stoffl. IM. 5; 85 Wuengn eatem Mascheckten 0. eee e 9 Kostümrook auis englischem Stoff 95 0 hervotragend sehön auffallend, Eisfell, Lammiell eto, mik Knopfe arnitu. emdenblase 15 33 55 Kostümrock aus gutem waschechten Veloutine EAA. 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(Schlaß⸗) Noch eine hiſtoriſche Stälte birgt St. Auguſtine's Mauern, das angeblich älteſte St., Francisſtreet, ein kleines Häuschen, das 1564 von den Hugenotten erbaut ſein ſoll. Von großem Jaleee iſt jedoch das Straßenleben des Städtchens. Was zunächſt auffällt, iſt die Sauberkeit in den Straßen; ſelbſt in den ſchmalen Gaſſen aus der Spanierzeit im ehemaligen Mutterlande meiſtenteils vermiſſen muß. Ein Völkergemiſch läuft oder faullenzt auf Gaſſen und Plätzen umher. Der Haupt⸗Sieſta⸗ platz iſt die Plaza de la conſtitucion, deſſen Seiten die alte ſpaniſche Kathedrale, Privathäuſer und Hotels umgeben. Mongnolienbäume, Oleander, Ba nanen⸗ und Orangenbäume ſpenden willkommenen Schatten. In ihren Zweigen flattert und hüpft es in ununterbrochenem Wechſel und Durch⸗ einander; zahlreiche Singvögel geben Gratis⸗Konzerte, vom Morgen bis zum Abend, nur während der heißen Mittags⸗ glut gibts eine große Pauſe. Dort an der Ecke iſt der alte Markt, der ehemalige Sklavenmarkt. Was ſcheert ſich aber die Menge unter den alten Bäumen, die auf Bänken und Raſenflächen lang aus⸗ geſtreckt liegt, darum, daß hier einſtens Menſchenware feil⸗ gehalten wurde und der Auktionator zum Verkaufe zuckender Men ſchenkörper ſeiner er ſchrwang. Was kümmern ſie i nen, di d Angſtſchreie? herrſcht Ordnung, die man Haus der Vereinigten Staaten in der den za⸗ lend Trennung zwiſchen Weißen und Negern, als im Norden Amerikas. Im öffentlichen Verkehrsweſen tritt dieſe Schei⸗ dung beſonders ſtark hervor. In der Elektriſchen hat der Nigger ſein beſonderes Abteil, am Bahnhof ſeinen beſonderen Warteſaal, ſeinen Billetſchalter, wo er warten muß, bis der Weiße ſein Ticket empfangen hat, natürlich hat er auf den Bahnhöfen eine Toilette und im Bahnzuge ſeine eigenen Cars. Daß er ſeine eigenen Kirchen und Schulen hat, verſteht ſich von ſelbſt und er genießt natürlich den Vor⸗ zug ſeparat beerdigt zu werden. Kein Neger würde ſich er⸗ lauben, als Gaſt di'e Schwelle eines Hotels zu betreten, in welchem Weiße wohnen. Auf der Plaza de la conſtitueion ſtolziert gleichfalls der ſchwarze Gentleman mit ſeiner Miſſus, aber nur, wenn zufälligerweiſe kein white man in nächſter Nähe iſt, ſonſt macht ſich die coloured family möglichtt raſch dünne. Mulattinen u. Meſtizen, Indianer; eine bunt zuſammengewür⸗ felte Geſellſchaft, ſtruppig, übel duftend. verſchweigen, daß man unter den forbigen Girls, beſonders unter den Meſtizen, auch manch reizendes Kerlchen findet, ſchlank an Gliedern, feurigen Blickes das feine, ſchmale Ge⸗ ſichtchen von dunklem Haar umrahmt. Neben der primitiven oder ſehr buntfarbigen Garderobe der Negerin, die ſich den zerbeulten Hut des Gemahls oder des Herrn Vaters auf das krauſe Haar geſtülpt hat, ſieht man das elegante Gewand der Newyorker Mondäne, chick nach der neueſten Mode. Elegant weiß ſich die Amerikanerin zu tragen, und trotz aller nach unſern Begriffen eptravaganten Modetorheiten doch ſtets pikant, ſo pikant und chie, daß man zann— oder iſt er es nicht, der zahlt— uern möch Manchmal kam es mir da in den Sinn: geſellen, dentt lebt wie ein 5 ligem Preiſe. Kaum 10 Cents koſtet das ganze Dutzend u Ich will jedoch nicht mittel geworden. er auch wie ein Hund; der Chemang febt aber wie er auch wie ein Menſch. Daß auch die einheimiſche Damenwelt mit dent 5 heiten aus den Reihen der vielen Kurgäſte ganz Am in ideelle Konkurrenz treten kann, will ich ſchmunzelnd tieren. Die Miſchbevölkerung St. Auguſtines mit ſchwarzen Haar, dunklen Augen und bräunlichem einen eigenartigen Zauber aus. Auf dem Marktplatz herrſcht reges Leben. Ein Re an Früchten. Ananas, Datteln, Bananen, Feigen, Gra äpfeln uſw. liegen in großen Haufen, daneben die zahll ee Die Fiſcher bringen die Schätze des M chwämme, ſeltſam geformte Fiſche und dieköſtlichen Auf Zu billigem Preiſe ſind die Auſtern zu haben, zu lächerlich beſten Sorten, die„Blue boints“ und die„Saddle Rock ſind zu 25—30 Cents erhältlich. Die Auſter iſt Volksnahru Ein köſtliches Gericht. Die„Blue poink ee ſogar den engliſchen Natives vorgezogen, un chließe mich nach umfaſſenden Proben dieſem Urteil gern Die febten„Blue mit einem Gläschen Kali wein, einfach exquiſit. Noch vibriert mir der 1 ch auf der Zunge. Ich ziehe die fetten„Blue points naturel“ vor, Zitrone und einigen Tropfen ſcharfer Würze. felbſtverſtändlich die Auſter auch in andern Fäſſon wohl an die dreißig Arten der Zuber kennt kaniſche Küche. Darin ſind die am Und 700 eine Eigen miichen 0 25 Nuſbern 13 bi8 14 Stück. unſern Landen au 10. Seite General⸗Anzeiger. — (Mitfaabſlatt.) Manußeim, den 15. 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Im Jahre 1903 wurde er nach Frankfurt a. M. als Direktor der dortigen höheren Mädchen⸗ ſchule berufen; ſeit einem Jahre iſt er Vorſtand des mit einer Uebungsſchule und einem Kindergarten verbundenen Lehrer⸗ innen⸗Seminars. Der Vortrag findet in der Aula der Friedrichſchnle bei freiem Eintritt ſtatt. * Die Stellenvermittlung des 58er Vereins. Zu der von der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen⸗Verbandes im Anſchluß an einen Vorkrag über:„Unerhörte Machenſchaften der Stellenvermittlung des 58er Vereins“ gefaß⸗ ten Reſolution, gibt der hieſige Bezirksverein des Ver⸗ eins für Handlungs⸗Commis von 1858(Kauf⸗ männiſcher Verein] in Hamburg folgende Erklä⸗ rung ab: Der öger Verein kann über die im Abendblatt des Ge⸗ neral⸗Anzeigers bom 6. ds. Mts enthaltenen Behauptungen, welche Tatſachen in ein durchaus falſches Licht ſetzen, ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen, umſomehr, als derjenige Herr, welcher ſich jetzt berufen fühlt, den D. H. V. zu veranlaſſen, ſich mit dem 58er Verein zu befaſſen, ein von letzterem entlaſſener Beamter iſt. Begreiflich iſt aber wohl der Haß und Neid des D. H. V. gegen den 58er, denn die Tatſache, daß in den erſten neun Monaten des Jahres 1908 im 58er Verein 5343 Stellen, beim D. H. V. nur 2109 Stellen, im Jahre 1909 im Sger Verein aber 6198 Stellen (alſo gegenüber dem Vorjahre 855 Stellen mehr), im D. H. V. gar nur 1994 Stellen lalſo gegenüber dem Vorjahre 115 Stellen()weniger) vermittelt worden ſind, läßt ſich durch nichts aus der Welt ſchaffen. Bedauerlich bleibt dabei nur die Wahrheit, daß diejenigen Handlungsgehilfen lalſo auch die Mit⸗ glieder des D. H. V. ſelbſt) die Geſchädigten ſind, die ſich eben durch derartige Machenſchaften des D. H. V. einſchüchtern laſſen, indem ſie die Stellenvermittlung des 58er Vereins nicht in An⸗ ſpruch nehmen. Die einſichtigen Gehilfen wiſſen ebenſo wie die Prinzipalität, daß dieſe Stellenvermittlung des ö8er Vereins mit ihrer abſolut einwandsſreien, unparteiiſchen und gewiſſenhaften Leitung, allen Gehäſſigkeiten zum Trotz, nicht nur die größte, ſondern auch die bedeutſamſte kaufmänniſche Stellenvermittlung öt und bleiben wird. Im übrigen ſei auf die näheren in der neueſten Nummer des Handelsſtandes vom 15. November(Zeit⸗ ſchrift des Vereins für Handlungs⸗CTommis von 1858 enchaltenen Aufklärungen, ſowie ein auf der hieſigen Geſchäftsſtelle desſelben Kommenden Dienstag, Vereines(B 5, 15.) erhältliches bezügliches Flugblatt, welches an Idermann koftenlos abgegeben wird, hingewieſen. * Der Männergeſangverein„Eintracht“ Heidelberg⸗Neuen⸗ heim veranftaltete am Sonntag, den 7. ds. im Ballſaale der Heidelberger Stadthalle ein Konzert. Der Verein hatte an dieſem Abend zum erſtenmal die Gelegenheit, unter ſeinem neuen mufikaliſchen Leiter, Herrn Albert Guggenbühler, Lehrer an der Hochſchule für Muſik in Mannheim, öffentlich auftreten zu können. Der neue Leiter hatte gewiß keine leichte Aufgabe, in den knappen 6 Wochen, in denen er dem Verein vorſtand, ein derartiges Konzert vorzubereiten. Doch die vor⸗ treffliche Wiedergabe des auserwählten Programms, worunter der Chor„Das Grab im Buſento“ beſondere Erwähnung ver⸗ dient, lieferten den erfreulichen Beweis, daß der Verein in Hrn. Guggenbühler eine auf dem Gebiete des Männergeſangs durch⸗ aus erfahrene Kraft beſitzt, der es gewiß gelingt, den mit gutem Stimmenmaterial ausgeſtatteten Verein zu noch ſchöneren Er⸗ folgen zu führen. Als Soliſt erntete Herr Otto German (Tenor] vom Gr. Hoftheater in Karlsruhe für ſeine vortreff⸗ lichen Vorträge den wohlverdienten Beifall der überaus zahl⸗ reich erſchienenen Zuhörer. Ebenſo zeigte der Leiter des Vereins, Herr Guggenbühler, durch mehrere Klavpierſoli, daß er auch auf dieſem Gebiete Vollendetes zu bieten vermag. An das Konzert ſchloß ſich ein Ball. * Der Geſangverein„Flora“ veranſtaltete am Sonntag, den 7. ds. nach Schluß ſeines im Muſenſaal abgehaltenen Konzerts im Vereinshauſe, Geſellſchaftshaus Neckarſtadt, eine interne Nachfeier. Hoch gingen die Wogen der Begeiſterung, als nach einigen das Bankett einleitenden Muſikſtücken der Ehren⸗ präſident das Wort ergriff und in wohldurchdachter Rede den Sängern und vor allem dem Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Gellert, warme, herzliche Worte des Dankes und der An⸗ erkennung ausſprach. Die Liebe und Verehrung, die die Floria⸗ ner für ihren Dirigenten hegen, fand in dem ſtürmiſch aufge⸗ nommenen Hoch lauten Widerhall. Nachdem noch die Verteilung dreier Sängerringe für 20fährige und zweier Diplome für 12⸗ jährige aktive Mitaliedſchaft vorgenommen worden mwar, erhob ſich der Dirigent ſelbſt, um in zu Herzen geßenden Worten den Sängern für ihr Ausharren Lob und Anerkennung auszuſpre⸗ chen. Seine Rede, des öfteren von Beifall unterbrochen, klang in der Aufforderung zu weiterem mutigen Wirken aus, um auch noch den ſteilſten Gipfel der künſtleriſchen Vollendung zu er⸗ reichen. Nachdem noch von anderre Seite der kameradſchaftſiche Geiſt und dos Zuſammengehörigkeifsgefüßl in der„Flora“ ge⸗ würdigt worden war, wurde in den unterhaltenden Teil ein⸗ getreten. * Der Kreisverein Mannheim im Verband Deutſcher Haub⸗ ungsgehülfen Leipzig beging am 30. Oktober im Kaſinoſgal ſein 20. Stiftungsfeſt. Der Vorſitzende, Herr Enter, konntte außer den zahlreich erſchienenen Mitglioedern und Gäſten Ver⸗ treter des 1858er Vereins, ſowie Vertreter mehrerer Nachbar kreisvereine des V. D. H. bewillkommnen. Herr Dellinger hielt eine mit großem Beifall aufgenommene, von Begeiſterung durchwehte Feſtrede, in der er in kurzen Zügen Entſtehen und Werden des Mannheimer Kreisvereins ſchilderte, der ſich ſtets in aufſteigender Linie befunden und beſonders unter der Fjähr Leitung des jetzigen Vorſitzenden ſich kräftig entwickelt habe. Er wies nach, wie notwendig gerade eine Organiſation, wie es der Verband Deutſcher Handlungsgehülfen iſt, für jeden denkenden Handlungsgehülfen ſei und ſchloß ſeine Ausführungen mit einent Hoch auf das weitere Blühen, Wachſen und Gedeihen des Kreis⸗ vereins Mannheim. Hierauf folgten Rezitationen des Großh. bad. Hofſchauſpielers Schilling aus Heidelberg teils ernſten, teils heiteren Inhalts und endlich kam auch das tanzluſtige Bolk zu ſeinem Rechte. * Dentſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein. Am Samstag fand in der„Stadt Lück“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Nach Verleſung des Protokolls durch den Schriftführen Kamerad Wolter gab Bundesſekretär Hilbig unter Beifall den zwiſchen dem Verband der Metallinduſtriellen und dem vaterländiſchen Verein gepflogenen Briefwechſel bekannt und kommentierte denſelben. Darauf referierte der Vorſitzende Stauf über die Weihnachtsfeier; die Mitglieder erklärten ſich mit den Vorſchlägen des Vorſtandes einverſtanden. Anläßlich des 150jährigen Geburtstages Schillers ergriff Julins Nagel das Wort, um in feſſelnder Weiſe das Leben und Wirken un⸗ ſeres großen Dichters zu ſchildern. Die ganz vorzüglichen Aus⸗ führungen, die in die Worte ausklangen:„Ans Vaterland, ans teure ſchließ dich an, das halte feſt mit deinem ganzen Herzen, hier ſind die ſtarken Wurzeln deiner Kraft“, brachten Nagel reichen und wohlverdienten Beifall. Auf Antrag des Vorſtands beſchloß ſodann die Verſammlung, die Kaiſer⸗Geburtstagsfeier im Januar durch einen Kommers zu begehen. Ueber den Schrei⸗ nerſtreik, der der vaterländiſchen Organiſation einen großen Mitgliederzuwachs gebracht, die ſozialdemokratiſche jedoch ſchwer geſchädigt habe, ſprach Herr Hilbig. Die Lohn erhöhung, die durch den Streik erzielt ſei, wäre auch ohne Streik zu erreichen geweſen. Redner verlas eine Reihe von Artikelg aus der„Volksſtimme“ und der„Pf. Poſt“, die der Verſamm⸗ lung erſichtlich Vergnügen bereiteten. Nach Erledigung innerey Vereinsangelegenheiten fand die anregend perlaufene Verſamm⸗ lung ihr Ende 5 ———— 12. Seite General⸗Unzeiger. Ferner ein Posten 79 g 85 7 8* allerfeinste Zephyrs für Herrenhemden zum Einheiispreis 899 ongti Prgi sonskiger Preis fig. bis Kark.50 Homespun in allen feinen Farben, bot sich mir Gelegenheit. vor einigen 9 auf 1. Jau. von Zigarreufabrik Geſucht großer ein tüchtiger 9056 fung. Kaufmann aus der Tabak u. Zigarren⸗ braucze, flotter Arbeiter und mit Kontorarbeiten vertraut. Ausführl. Angebote mit Zeugnisabſchr., Ang. v. Alter un. 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