* Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: (Badiſche Volk 42 5 9 8 N5 Alnabhängige Tageszeikung. 0j (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioan 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗. Di Nei 5 buchhandlung Die Reklante⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 Mittwoch, 17. November 1909.(Abendblatt.) Nr. 536. 2 — 2* Poſitive Mitarbeit der Sozialdemokratie? Den Ausfall der Landtagswahlen in Baden und Sachſen und die jetzt einzuſchlagende Taktit der ſozialdemokratiſchen Fraktionen behandeln in der jüngſten Nummer der„Sozia⸗ liſtiſchen Monatshefte“ W. Kolb und Dr. Gradnauer. Es iſt— um das vorwegzunehmen— bei dem reviſioniſti⸗ ſchen Charakter des Blattes und ſeiner Mitarbeiter ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe für eine poſitive Tätigkeit der Genoſſen in den beiden Kammern eintreten. Aber es iſt noch nicht ge⸗ fagt, wie weit den ſozialdemokratiſchen Fraktionen das mög⸗ lich ſein wird und wie viel davon die Radikalen, die immer noch im Parteivorſtand und auf den Parteitagen die Ober⸗ hand haben, zulaſſen werden. Kolb beſchäftigt ſich mit der Frage, ob im Landtage eine „nach links gerichtete parlamentariſche Konſtellation“ zuſtande kommen könne. Er hebt hervor, daß die ſich entgegenſtellenden Schwierigkeiten nicht gering anzuſchlagen ſind, er erklärt dann aber: „Wenn es trotzdem gelingen ſollte, in Baden einmal die Probe aufs Exempel zu machen, ſo wäre das politiſch nicht nur für Baden ſelbſt, ſondern auch für andere Bundesſtaaten und ſchließlich für das Reich politiſch von Bedeutung. Irgendwo muß endlich einmal dieſe Probe gemacht werden, wenn nicht auf wer weiß vie lange Zeit hinaus alle Hoffnungen auf einen politiſchen Fortſchritt in Deutſchland Illuſionen bleiben ſollen. Unſere ganze wirtſchaftliche Entwicklung drängt zur Löſung des Probbems, auf welcher Linie und der parlamentariſch nicht überwinden. Je länger dieſe Riaktion am Ruder bleibt, um ſo vertvorrener werden die Zuſtände. Mit bloßen Erwägungen kommen wir keinen Schritt vorwärts. Es gilt einen Verſuch zu machen, wenigſtens dort, wo die Möglichkeit dazu viel⸗ leicht gegeben iſt. Und das iſt in Baden jetzt der Fall. Seit Jahren hat unſere Partei in Baden ihre Taktik darauf eingerichtet, eine Verſchiebung des politiſchen Kurſes nach links zu ermöglichen. Gegen die Sozialdemokratie iſt dieſe ſelbſtverſtändlich unmöglich; nicht minder aber auch ohne deren poſttive Mitwirkung. Der Libe⸗ werlismus allein kann ſie nicht erzwingen, dazu iſt er in allen Bun⸗ desſtaaten und im Reich ſeit langem zu ſchtwach, er bedarf hierzu der Unterſtützung durch die Sozialdemokratie. Die Entſcheidung darüber, ob das Experiment gelingt, liegt weit mehr bei den Natio⸗ nalliberalen als bei den Sozialdemokraten. Dieſe haben in Baden ſich ſchon willens und auch fähig gezeigt, die Probe zu machen. Jetzt wird es von den Nationalliberalen abhängen, ob Baden wieder ein⸗ mal berufen ſein foll, die Rolle des Muſterlandes im Deutſchen Reich zu ſpielen. Was an der Sozialdemokratie liegt, das Exempe für die deutſche Politik zum guten Erfolg zu bringen, wird ge⸗ ſchehen. Sie denkt damit nicht nur der badiſchen und der deutſchen Sagzialdemokratie, ſondern auch dem ganzen deutſchen Volk einen Dienſt zu erweiſen.“ 8 Was ſagt denn der„Vorw.“ zu dieſem„reviſioniſtiſchen“ Seitenſprung, nachdem er erſt vor ein paar Tagen die Auf⸗ forderung eines nationalliberalen Blattes an die badiſche Sozialdemokratie zu poſitiver Mitarbeit höhniſch abgelehnt hat?— Auch an die ſächſiſche Sozialdemokratie tritt jetzt die Frage heran, ob ſie ſich in der bloßen Negation erſchöpfen oder poſitive Arbeit leiſten will. Und auch da erheben ſich bereits Stimmen zugunſten eines Zuſammenarbeitens mit den Liberalen. So ſchreibt Abg.'radnauer in derſelben Nummer der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“: „Jedenfalls wird unſere Fraktion kein Intereſſe daran haben, einen engen Zuſammenſchluß der bürgerlichen Parteien herbei⸗ zuführen. Sie wird es den Liberalen nicht leicht machen, Vorwände zu finden, um ihren Neigungen nach rechts zu folgen. Sie wird vielmehr ihr Beſtes tun, um die Vertreter anderer Parteien auf der Bahn einer freiern und kulturellen Landespolitik mit ſich fort⸗ zuziehen. Die neue ſozialdemokratiſche Fraktion wird ſich der neuen großen Verantwortlichkeiten, die ihrer warten, vollauf bewußt ſein. Sie iſt aus dem Vertrauen der Volksmehrheit hervorgegangen, und auf ſie richten ſich viele Wünſche und Hoffnungen der fortſchritts⸗ freundlichen Bevölkerung. Da gilt es für ſie, die parlamentariſche Situation ebenſo ſachlich und klug wie tatkräftig und begeiſterungs⸗ voll auszunützen, um das ihr geſchenkte Vertrauen zu rechtfertigen, um, ſoweit es an ihr liegt, die Hoffnungen des Volks der Verwirk⸗ lichung näher zu bringen.“ Warten wir ab, ob die Mehrheiten der ſozialdemokrati⸗ ſchen Landtagsfraktionen in Baden und Sachſen bereit und fähig ſein werden, das Programm der Kolb und Gradnauer in die Praxis umzuſetzen. Im übrigen glauben wir, wie auch das Organ der Freiſinnigen Volkspartei, die„Freiſinn. Ztg.“, nach dem bisherigen Verhalten der Sozialdemokratie an ihre poſitiven Leiſtungen nicht eher, als bis wir ſie ſehen, und erinnern uns an das am Sonntag in Frankfurt ge⸗ ſprochene Wort, die ſozialdemokratiſche Fraktion des badiſchen Landtages wird ſozialdemokratiſche Politik treiben und keine andere. Dieſes ſelbſtbewußte Wort läßt darauf ſchließen, daß die Sozialdemokratie des„neuen Baden“ die Linie, auf der ſie mit den liberalen Parbeien zuſammenarbeiten will, nicht in der Mitte, ſondern auf ihrer Seite ſieht und beſtimmt. Das Problem des Zuſammenarbeitens würde alſo gelöſt ſein, wenn die Nationalliberalen Ernſt machen wollten mit der Abſtoßung gemäßigt liberaler Politik, mit der Auf⸗ wie es dem Herzen der Sozialdemokratie vielleicht wohlgefällig wäre? Herr Kolb hat ja erſt dieſer Tage in ſeinem„Volks⸗ freund“ die Nationalliberalen zu drängen geſucht, die poli⸗ mentariſche Aktion zu ziehen. Oder wo ſoll die Linie des Zuſammenarbeitens geſucht werden? Die Sozialdemokratie ſollte ſich etwas präziſer ausdrücken über die Zugeſtändniſſe, die ſie bem Zuſammenarbeiten zu machen bereit iſt. Oder macht ſie keine? Sozialdemokratiſche Politik und keine andere! Iſt das ein Heranrücken der Sozialdemo⸗ kratie an den Liberalismus zwecks poſitiver Arbeit? Die Sozialdemokratie ſollte des weiteren ſich präziſer ausdrücken über die Zugeſtändniſſe, die nach ihrer Anſicht die Natio⸗ nalliberalen dem Zuſammenarbeiten machen müſſen. Auch nach den Worten Kolbs in den„Sozialiſtiſchen Monats⸗ heften“ ſcheinen die Sozialdemokraten von den National⸗ liberalen große Zugeſtändniſſe fordern zu wollen, eine bedeutende Annäherung an den radikalen Standpunkt der Sozialdemokratie, ſelbſt aber keine oder nur verſchwindend geringe machen zu wollen. Das iſt in nüchterner Betrachtung das Geſchäft, zu dem Herr Kolb die Nationalliberalen einlädt, und die National⸗ liberalen werden ſich die Frage vorlegen müſſen, ob es auch für ſie rentabel ſein kann. Im übrigen nochmals, warten wir ab, was die Sozialdemokratie an poſitiver Arbeit zu leiſten eeeee N nnl nahme eines„entſchiedenen“ Liberalismus in ihr Programm, tiſchen Konſequenzen aus der Großblocktaktik für die parla⸗ n gewillt iſt und vor hat, wobei wir unter pofitiver Arbeit in⸗ Parlament— doch wohl in Uebereinſtimmung mit der reviſio⸗ niſtiſchen Sozialdemokratie?— die Berückſichtigung der wirk⸗ ſchaftlichen und politiſchen Machtintereſſen nicht nurn einer Klaſſe verſtehen. Die Frage des Gemeindewahlrechts wird ja zeigen, was in eben genanntem Sinne Poſitives di Sozialdemokratie ſchaffen kann und will, wird zeigen, wo di Linie des Zuſammenarbeitens mit den Liberalen von de Sozialdemokratie gezogen wird und ob die Nationalliberale ſich auf dieſe Linie begeben können— vorausgeſetzt, daß fi gemäßigt liberale Politik fortſetzen wollen, die auf den Ra häuſern auch das Intereſſe des gewerblichen Mittelſtande genügender Breite berückſichtigt. Auch die parlamentariſch Behandlung des von einem evangeliſchen Geiſtlichen die Tage in der„Straßb. Poſt“ abgehandelten Verhältniſf von Staat und Kirche würde für die hier berührte Fragen nützliche Erfahrungen ſammeln laſſen, dartu welchem Sinne die Sozialdemokratie poſitive Arbeit zu leiſter imſtande und bereit iſt, aufzeigen, ob ſie gewillt iſt, ſich mit den Nationalliberalen auf einer mittleren Linie zu treffen, oder nach ihren theoretiſchen Grundſätzen dieſe Linie ganz links zieht unter höflicher Einladung an die Nationallibera herüberzuſchwenken. Der evangeliſche Geiſtliche der„Straf burger Poft“ glaubt, daß in dieſer Frage die Nationalliberale ſich ſcharf von Demokraten und Sozialdemokraten ſond würden und müßten gemäß ihrer traditionellen Politik; we ihres Verhaltens zum Gemeindewahlrecht haben aber die Nationalliberalen gerade in letzter Zeit von der Sozialdemo⸗ kratie die ſchärfſten Invektiven erfahren. —6— Politische(ebersleht. Mannhelm, 17. November Zur Reichsverſicherungsordnung. Bisher hatten die Arbeitgeber ein Drittel und die Arbeik⸗ nehmer zwei Drittel der Beiträge zu den Kran kaſſen aufzubringen und ebenſo war auch die Vert von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den Kranke geregelt. Der Entwurf einer Reichsverſicherungsordnun fordert die Gleichſtellung von Arbeitgeb und Arbeitnehmern ſowohl bei den Pflichten als a ch bei den Rechten der Krankenkaſſen, eine Forderung, di ſozialdemokratiſchen Lager, wo man ſonſt für Gleichh ſchwärmt, Entrüſtung hervorgerufen hat, weil man die Vo rechte der Arbeiter mit ihrer bisherigen Machtſtellung inn halb der Krankenkaſſen unbedingt behaupten möchte. In eir Eingabe an den Bundesrat zum Entwurf einer Reichsverſi rungsordnung äußert der Bund Vaterländiſch Arbeitervereine: 5 Es ſollte aber für jeden einſichtigen Politiker ebenſo kl ſein, daß die Sozialdemokratie und die von ihr abhängigen Kr kenkaſſenvorſtände dieſe Forderung nicht im Arbeiterintere ſondern nur deshalb aufſtellen, um ihren ſeitherigen Ma⸗ bereich zu erweitern und zu befeſtigen. Wenn ſie auch wie ſchon geſagt, die Unterſtützung einiger bürgerlicher S politiker finden, ſo iſt doch die Forderung um nichts berecht Die einſichtige Arbeiterſchaft ſteht nach wie vor auf dem S punkt, daß die Machtſtellung der Sozialdemokratie in den Kr; r Feuilleton. Aus dem Reiche der Lüfte. Wir Luftſchiffer.— Fliegende Menſchen.— Die Brüder Wright. Ach. Zu des Geiſtes Flügeln wird ſo leicht Kein körperlicher Flügel ſich geſellen. iſt zu leich auch der popul immer wieder Gegenſtand ſt. ſes große Intereſſe für die moderne Luftſchifferei gibt ſich auch auf dem Büchermarkt kund, wo täglich neue Werke über dieſe jüngſte Betätigung des Menſchen angekündigt werden. Nur einige wenige ſeien hier beſprochen: Die Entſtehung der Luftſchifftechnik in Einzeldarſtellungen gibt ein Buch mit dem Titel„Wir Luftſchiffer“ wieder. (Verlag von Ullſtein u. Co., Berlin. 450 Seiten mit 300 Illu⸗ ſtrationen und Beilagen. Preis M..—) Eine wahre Elite von hervorragenden praktiſchen Aeronauten und Männern der Luft⸗ wiſſenſchaft kommt in dieſem vortrefflichen Buche zu Work. Da iſt erſtens Graf Zeppelin, der Heros und Altmeiſter der Luftbezwin⸗ Ballon„Preußen“ die im Gewitter ſpricht, ebenſo Oskar Erbslöh, der von ſeinen fährlichen Fahrten im Gordon Bennett⸗Rennen der Lüfte Jahre 1907 erzählt. Einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Schickſale der Ballonerfinder wirft Regierungsrat Hoffmann, dann ab plaudert in onziehendſter Weiſe die mutige Frau la Quiante das deutſche Ballonführerpatent erworben hat, über die Frauen und die Luftſchiffahrt. Deutſchland iſt auch hier obenan. zählen heute im deutſchen Luftſchifferverband 427 weibliche glieder und 5 Führerinnen. Stolz meint Frau la Qui mit der Zeit auch die Frau den ſchweren Anforderungen, an den Ballonführer ſtellen muß, guwachſen ſein wird, und do Frauen eine Ehre darin ſuchen werden, nicht nur bei ſchönem W ter und dem ſogenaunten„Damenwind“ zu fahren, ſondern bei jeder Wetterlage dem Korbe anzuvertrauen. Warum auch die Frauen nicht von jenem„Luftweh“ befallen werde⸗ dem Profeſſor Milarch in ſeinem humorvollen Einleitungskap „Wie man Luftſchiffer wird“, ſpricht, und daß jeden, der ſchon eine Luftfahrt gemacht hat, befällt, wenn er einen Ballon a ſteigen ſieht, dem er ſich nicht anvertrauen konnte. Be doch dieſes Luftweh ſchon den Leſer des Buches, das mit ſei Schilderungen, Erläuterungen und Erzählungen eine große bekraft für die moderne Luftſchifferei ausübt. Sind wir in Deutſchland auf dem Gebiete der Motorluf ſchiffahrt allen anderen Nationen voraus, ſo ſtehen wir auf Gebiete der Flugmaſchinen noch ſehr zurück, obwohl es auch gerade ein Deutſcher war, der bahnbrechend wirkte Tagen der Ila und ſeit den Wrightflügen in Deutſchlan aber auch das Intereſſe für dieſes Gebiet erheblich erſt in den letzten Tagen konnte der von dem M eim ſtriellen Dr. Lanz ausgeſetzte Preis für e tſche Flu an den Ingenieur Grade verliehen werden. Das Intere Aviatik noch mehr zu heben, hat Oberſtleutr einer populären Darſtellung u 2. Seite. kenkaſſen beſeitigt werden muß. Die nicht ſozialdemokratiſch ge⸗ ſinnte Arbeiterſchaft wird einen ſolchen Schritt vorwärts dank⸗ bar anerkennen. Daß an Stelle der allgemeinen Wahl die Ver⸗ hältniswahl geſetzt werden ſoll, iſt ebenfalls dankbar zu begrü⸗ ßen, weil dadurch auch den Minderheitsparteien eine Vertretung ihrer Anſichten in den Krankenkaſſen geſichert iſt. Auch gegen die geplante Einführung einer geſetzlichen Dienſtordn tung für die Krankenkaſſenbeamten läßt ſich im allgemeinen nichts ei inwenden. Sozialdemokratiſcher Mißbrauch der Krankenkaſſen wird dadurch ſicherlich vermieden. Die Intereſſen gegen Krankheit Ver⸗ ſicherten werden alſo in dem Entwurf ſoweit als irgend möglich geſchübt Im allgemeinen iſt das Urteil Arbeitervereine über den Entwurf ordnung günſtig. Am Sch e Hoffnung aus, daß mit der neuen Reichsverſicherungsord ein Geſetz geſchaffen dürfte, das nicht nur die ſeit⸗ herige ſoziale Geſetzgebung weſentlich vereinfacht, ſondern auch für die Zukunft in bedeutend 5den enn Umfange und Nach⸗ druck auf den Kreis der Verſicherten nützlich einwirken wird. Der Deutſche Bauernbund und die zukünftige Handelspo Aa der des Bundes Vaterländiſcher einer Reichsverſicherungs⸗ ſeiner Eingabe ſpricht er die nung litik. Die Korreſpondenz des Deutſchen Bauernbundes ſchreibt: Aus Anlaß einer Anzahl großer Verſammlungen, die der Abgeordnete Dr. Böhme in ſeinem Wahlkreiſe abhie lt, und der im Anſchluß daran von dem Organ des; Demokraten von Gerlach in die Welt geſetzten Tartarennachrichten 10 wir uns veranlaßt, noch einmal prinzipiell die Stellungnahn des Deutſchen Bauernbundes zur Handelspolitik klar zu 8 Nach einem Bericht der„Frankfurter Zeitung“ hat ſich Dr. Böhme für die Aufrechter 0 des Hochſchutzzoll⸗ ſyſtems und gegen die Rückkehr zur Caprivi⸗Politik aus⸗ geſprochen. Weshalb dieſe Aperans gelbſtverſ andliche Mit⸗ keilung ſo beſonders erwähnenswert iſt und deshalb geſperrt gedruckt 1 mußte, iſt uns nicht recht erfindlich. Jeder, der die Korreſpondenz des Deutf ſchen Bauernbundes und das Bundesblatt geleſen hat, mußte wiſſen, daß der Deutſche Bauernbund entſchieden auf dem Standpunkt der gegen⸗ wärtigen Schutzzollpolitik ſteht. In Nr. 1 des„Deutſchen Bauernbundes“ heißt es:„Wir ſegnen den Tag, der uns den neuen Zolltarif gab.“ Damit iſt! wohl deutlich genug geſagt, welchen wirtſchaftspolitiſchen Standpunkt der D Deutſche Bauernbund einnimmt. Uebrigens iſt der Ausdruck„Hoch⸗ ſchutzzoll“ unrichtig gewählt. Ein Hochſchutzi oll exiſtiert wohl in den Vereinigten Staaten, in Rußland und in einigen andern Ländern; die deutſche Schretzzollpolitik iſt im Vergl eich dazu aueroenih gemäßigt 10 kein Kenner derſelben wird ſie als Hochſchutzzollpol itik bezeichnen können, im Gege 10 teil, auch auf landwirtſchaftlichem Gebiete weiſt ſie mancherlei Lücken auf, wie z. B. den fehlenden Zoll für Milch und Rahm. — Es iſt immer wieder von ſeiten aller Vertreter des Deut⸗ ſchen Bauernbundes wie in ſeiner Preſſe betont worden, daß der Bauernbund auf dem Boden des Zoll⸗ karifes des Jahres 1902 und auf dem der jetzigen ge ſteht. Wenn ſich der freihändleriſche Liberalismus in dieſer Hinſicht anderen Hoff⸗ nungen! ee hat, ſo befindet er ſich gründlich im Irr⸗ tum. Der Deutſche 2 0 würde Selbſtmord begehen, wenn er ue nur einen Augenblick mit dem Gedanken ſpielen würde, in die Capriviſchen Bahnen einzulenken. Man möge ſich in den Kreiſen des freihändleriſchen Liberalism darüber täuſchen: es iſt zur Zeit vielleicht auch möglich, folge der Erbitterung über die Finanzreform für Fre eihändk er auf dem flachen Lande gewiſſe Erfolge zu erringen, es werden dieſe Erfolge mit demſelben Moment wieder in ſich zuſammen⸗ fallen, wenn die Frage der Handelspolitik zur„Debatte ſteht. Will deshalb der Linksliberalismus ehrlich den Deutſchen Bauernbund unterſtützen, ſo mag er mit ihm für ei ge⸗ rechle Steuerpolitik, für unausgeſetzte innere Koloniſation und für eine gerechtere Vertei⸗ [ung der Rechte zwiſchen Groß⸗ und Klein⸗ grundbeſitz kämpfen, er wird dem Deutſchen Bauern⸗ bund gern willkommen ſein. Sofern er aber den Verſuch machen will, den Deutſchen Bauernbund wegzuführen von dem Boden der bisherigen bewährten Schutzzollpolitik auf Capri⸗ biſche Bahnen, ſo wird er auf den einmütigen Widerſtand Genueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) der geſamten leitenden Kreiſe des ſtoßen. hen Bauernbundes 55 anderen neee er Schweigſamkeit des 8 0 g. 5 bitter Ame 17 24 u. Zeitſch ziale Feit 15 euern auf ˖ elten und hätten noc 0 viel mehr 2 heit nicht an, r ſein, vom neue eich iſt, 5 1 er ſie verwirf zialdem Um die wa 1 15 ſoz Schritt aber muß die znden Steuern auf euß iſche Wahlreform gegen 91 dr Ze e ſicher. endig gke als eine fürgelte ſein S Wahlre eform kein 55 der 1 der 1 von ko Vielle dent dazu da unver Hat das 6 k ſeit mehr als 1 Wochen gewartet, ſo wird es ie Zuſammentritt Ob d dann Sher de en ſchauern wiſſen? Man nen ⸗Hollw eg den phi Kanzler. Aber doch nicht wegen ſei aines Schweigens. tende Schweigen erregt allgemach den Eindruck der Unſiche rheit, keit und Verlegenheit und läßt nirgends Vertrauen auf⸗ Slntreft a jedoch Herr v. Bethmann⸗Hollweg meinen ſollte, es ſei beſſer, mit Taten als mit Worten zu ſprechen— ja, wo ſind die Taten? Taten? „Norddeutſche 3¹ dürfen, gliſchen Die glaubt feſtſteller e en Allgemeine daß eine günſti Beziehungen die die Ta 9 E chtungen über Beziehungen jenſeits des Aerr nelmeere⸗ ntergrund getreten waren, hat e he nicht an Gelegenheiten gefehlt, di t auf dieſen Gegenſtand zu f iſtellen, in einer W̃ aberge te Die denen die Au Staats eines es n Nationen n m——— — Menſchen“ unternommen.(Verlag von Otto Salle; Berlin W. Mit 80 Abbildungen. Preis M..—.) Alle Fragen, welche der Laie beantwortet haben will: Die Entwickelung der Flugzeuge, die augenblicklich ausſichtsvoll ſten Vypen, deren hauptſächlichſten Konſtruktionsunterſchiede, die erfolgreichen Flieger wie auch die Märtyrer auf dieſem Gebiete uſw. werden kurz und ſachgemäß beantwortet. Der Stoff iſt ſyſtematiſch geordnet und von kultu⸗ rellen Geſicht 3punkten aus behandelt. Ein nicht geringer Vor⸗ zug des Buches ſind ſeine zahlreichen ſchönen Abbildungen, welche die Ausführungen dol e 95 den Kapitel⸗ überſchriften ſeien e hier erwähnt: Die Förderer des Flie⸗ gens; Die Hinderer; die Flugmethoden; Fallſchi irme und Flug⸗ drachen; die Wegweiſer; Erfinder und Konſtrukteure; erfolgreiche Pioniere(Bleériot, Pelterie, Ferber, Gaſtambide und Mengin, Antoinette], Santos Dumont, Gebr. Voiſin, Vaniman, W. und O. Wright); Führende Propagandiſten und Mäzene; Moderne Fliegererſcheinungen uſw. Eine Moncgraphie über: Die Brüder Wright“ hat Hauptmann a. D. Hildebrandt vorgelegt.(Otto Giß ner Ver⸗ lagsgeſellſchaft Berlin. Mit 44 Abbildungen. Preis M.—.50.) Wie der Untertitel beſagt, iſt die Abhandlung zugleich:„Eine Studie über die Entwickelung der Flugmaſchine von Lilienthal bis Wright.“ Im übrigen iſt das Buch ausſchließlich der Fliegekunſt und den Erfolgen der Gebrüder Wright gewidmet, auch perſönli⸗ ches von ihnen wie über ihre Familie wird erzählt. Die Hilde⸗ Prandtſche Studie wird ſicher wie die beiden anderen Bücher viele Leſer finden und die Kenntnis von dem Weſen unſerer modernen Flugtechnik vertiefen helfen. ———— Buntes Feuflleton. Photographie in natürlichen Farben. Wer einmal mit dem Photographenaparat in einer Herbſt⸗ landſchaft ſtand, in jenen Tagen alſo, die Zauberkräfte für das grüne Laub unſerer Bäume tragen, der wird es ſchon bedauert daben, daß die photographiſche Platte von all der ſchönen Farben⸗ welt nichts e vermag. Die Birken, deren weißer, mädchenhafter Stamm überſchüttet zu ſein ſcheint von goldiger ut, die von den ſonnenmüden Blättchen die Buche, — st— bebor ſie oller N ihren ſchattenden Blättern Lebewo zurück⸗ ſendet, die die ſich von 0 1800 zoſſen nicht beir⸗ ren t und um ſo ſch in baie 1 Mitte ſteht— ſie alle bieten auf i das nicht, was uns in den; 58 b Bilder wiederzi [der wird, 1 5 Die p ſind nicht jung. Solan 9 nur 1 geringer Teil mit Erſols nun Bilder Neeict auf photograp das 77 5 en des Fachmannes und des Nicht fachmannes 1 rufen müſſen. Es ſind die Erfolge der Platten von den Gebr. Lumiere in Paris. Wir w über den Prozeß, der in nig Aufſchluß geben. Lumiereverfahren gründet ſich auf die T alle Farben durch die Grundfarben vot, 9 gegeben werden können. Sie fiktrieren das Licht vermittelſt dieſer Grundfarben, die auf winzige Stärkekörnchen aufgetragen ſind. Die Platten werden ſolgendermaßen hergeſtellt: Die vorſichtig geſeihten Stärkekörnchen werden ihrer Größe nach ſortiert, die einen werden grün, die anderen rot, die driten blau gefärbt, ge⸗ trocknet, und ſodann mit beſonderen innig gemiſcht, daß die Miſchung faſt weiß ausſieht. Die Glasplatte, die mit einem Gemiſch von Gelatine und Glpzerin verſehen iſt, wird mit dieſem Stärkekörnchengemenge beſe ickt, die Körnch en durch, Zu⸗ fuhr von etwas zum Q ellen gebracht, damit ſie leicht angepreßt werden können. Auf die Körnchen eine Kautſchuk⸗ löſung gebracht und auf die Lackſchichte kommt die lichtempfindliche Schichte. Photographieren wir nun mit dieſer Platte z. B. ein rot⸗grün⸗blaues Band, ein Band aus den Grundfarben, ſo ergibt ſich, daß die roten Strahlen nur durch die roten Körnchen durch⸗ treten können und weil die Aufnahme auf der Glasſeite der Platte gemacht wird, gelangen alſo nur die durch die roten Körnchen hindurchgehenden roten Strahlen an die lichtempfindliche Schicht, Bei der Entwickelung wird das über dem roten Stärkekörnchen liegende Silberteilchen der lichtempfindlichen Schicht geſchwärzt, das rote Stärkekörnchen dadurch bedeckt, ſo daß kein Licht hin⸗ durchdringen kaun. In analoger Weiſe wirken die anderen Strah⸗ len, kurz, die die dem einfallenden Lichtſtrahl ent⸗ r die Beſchaffenheit und ichten ſich abſpielt, ein we⸗ Das atſach 9e, 5 n und blau wieder⸗ * M a n Mannheim ha Herr D Miik de Freiſinniger eim, tte geſtern dem Stener nach des Großble 1 können wir im alle ims mit den Ko e Beit hinaus, gebrochen. 7. Nov. eralen . 1ni N Frei Zente Zen att Maunheim Angele 17. November. — ebung die⸗ Me inung * Pre trauen. ſo ſtark nicht etwa die Rolle Jiſt nur eine blütiger Ver⸗ Inie reſſen am in Schach Poſition doch ger Schwäche 55 Richtung de der ſouve⸗ er Würde wie 8 Verein Mannheim. Der Freiſinnige Verein nd ſeine Mitglieder zu einer Mit⸗ glied rſammlung nach dem„Börſen⸗Reſtaurant“ eingeladen. Die Tagesordnung umfaßte drei Punkte: Die verfloſſenen Land⸗ tagswahlen, die linksliberale Einigung und das Winterprogramm. Wa Dr. Ste ren N das Meferat zu den beiden erſten Punkten ihlen längere Ge iſtlichen Rats iſtoriſcher Bedeu⸗ bewieſen, daß es uſche. Redner 8 ſe ine Wirkung und on gleich bei den übrigen Liberalen zufrieden ſein, vativen iſt, man ſcharfen Wor⸗ egenheit in Anfechtung der Wahl von Er⸗ rühauf doch noch in den Landtag llen daß Wahlen gezeigt ſtat vorübergegangen 2 85 in Baden er ſpre⸗ chen, von ſeinem f grünen und Ver ber anderei Prinzipien ime it(ſiehe ſind 5 6 lüften. Der he neues 3 Buch von O. 102 von den Flöhe verme Philanthrop! ers ſch heine 25 es bet alt, fällt es ſchon dadurch un der eins altbekannte Zub — Ein Rothſchild als Flohzüchter. Taſchenberg:„Die giftigen Tiere“ n, zahl neuer Arten gibt namentlich durch die Bemühr hrt wird.“ Hef riedi 98 Desinfektionsmittel, gele e 3 ſonder n led ereitung.“ 0 75 In ei daß es außerdem And 71 Herr v. Roth 5 ft beikweiſe auf gauz über Laboratoriumserfolge noch nicht mö ſch neuerdings gen des Barons v. nun die Komple⸗ iach in den Kom⸗ ere Entwicklung ſte Stärkekörnchen die unbelichteten zlatte in den Ori⸗ n, machen wir es bei das Prinzip des jetzi⸗ kommenheit beſitzt. Die anderen phyſikaliſchen Dr. 2 igen ge⸗ ro NI. ſt Frage:„Was is ng hat nun Daten ge⸗ 1909), die 1 Desinfektions⸗ nis, daß an dem Mittel zung von Rohkreſol mit auf warmem oder kaltem tellt, f en Desinfektion verwendet h ſei rus nichtgiftfret, ſann dern wi irke bei Verf nit M nchen und Kaninchen ſtark giftig, habe ü inen echten Geruch und helfe 0 Rellame noch nicht e 11 80 gegen die§ liegenplage, Dr. faßt ſein Material zur rtung der Fräge:„Was „bpie folgt,„Automors iſt ein Gemiſch äure und Kr jure und als ſolches weder bvon einem f all— ſo wirkſam wie b6felſäure ent⸗ Automors iſt kein diglich ein neuer Name für nem kürzlich erſchienenen heißt es auf Seite noch eine ſtattliche An⸗ fortdauernd. Rothſchild ld iſt ein merkwürdiger 2 Mannheim, 17. November. ein liberales und zwar ein linksliberales Regiment Schwetzingen ging Dr. Stern auf den zweiten Punkt der Tagesordnung, die linlsliberale Eini⸗ gung ein. Die linksliberale Einigung geht vorwärts und wir wollen hoffen, daß ſie bis ſpäteſtens zum Herbſt 1910 vollendete Tatſache ſein wird. Doch wird es wohl ſogar ſoweit kommen, daß die Nationalliberalen ſich auf die linke Seite ſchlagen müſſen, damit es wenigſtens zu einem liberalen Zuſammengehen bei Wahlen kommen wird. Der Viererausſchuß ſei jetzt dabei, ein länksliberales Wahlprogramm und ein linksliberales Organi⸗ ſationsſtatut auszuarbeiten. Es iſt zu erhoffen, daß ſchon bei den nächſten Reichstagswahlen eine große linksliberale Partei ſich in die Schanzen werfen und hoffentlich den Liberalismus zu ſeit lan⸗ ger Zeit nicht dageweſenen Erfolgen führen wird. Ueber das Winterprogramm referierte Direktor Teſcher und teilte mit, daß an jedem erſten Dienstag im Monat eine Ver⸗ ſammlung tunlichſt mit einem Vortrag ſtattfinden ſoll. Vom Landtage. Die konſtituierende Sitzung der neugewählten ſozialde⸗ mokratiſchen Fraktion der Zweiten Kammer ſand geſtern nachmittag in einem Kommiſſionszimmer des Ständehauſes zu Karlsruhe ſtatt. Es waren alle 20 Mitglieder anweſend. Nach erfolgter Konſtituierung der Fraktion wurde ihre Stellung zur Frage des Kñammerpräſidiums beſprochen und darin eine vollſtändige Uebereinſtimmung erzielt. Ebenſo ergab ſich auch be⸗ züglich der von der Fraktion zunächſt auszuarbeitenden und ein⸗ zubringenden Anträge und Interpellationen Einmütigkeit. Un⸗ mittelbar vor dem Zuſammentritt der Zweiten Kammer ſoll am Montag eine zweite Sitzung der Fraktion ſtattfinden. Beſſerſtellung der Lehrer. 10 Aus Lehrerkreiſen vom Lande erhalten wir folgende Zu⸗ hrift: Dieſer Tage ging die Nachricht durch die Blätter,„der 3 Kath. Lehrerverein Badens habe der Großherzoglichen Re⸗ gierung bereits eine Petition um gehaltliche Beſſerſtellung vorgelegt, doch ſei darin von der Bitte um Einreihung in den Gehaltstarif abgeſehen. Im allgemeinen badiſchen Lehrerverein ſei man dagegen zurzeit noch an der Ausarbeitung einer Petition, in welcher die Forderung auf Einreichung in das Beamtengeſetz gemäß getroffener Abmachungen bei der Heidelberger Tagung aufrecht erhalten werde.“ Beide Nachrichten haben ihre Rich⸗ tigkeit. Am 23. d. M. treten die Landſtände wieder zuſammen. Beſtimmten Nachrichten zufolge beabſichtigt die Großherzogl. Re⸗ gierung dieſem Landtage eine Vorlage über Aenderungen des Elementarunterrichtsgeſetzes zu machen. Da iſt es wohl folge⸗ richtig, daß auch die Lehrer ihre Forderungen in Form einer Petition überreichen. Wir Landlehrer beziehen gegenwärtig einen Aufangsgehalt von 1500., der in 17 Dienſtjahren auf 2800 M. als Höchſtgehalt anſteigt. Wir Lehrer können das unter keinen Umſtänden als eine Beſoldung gelten laſſen, wie wir ſie auf⸗ grund unſerer Vorbildung, der Bedeutung unſerer amtlichen Wirkſamkeit und der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe beanſpruchen können. Die Lehrer wiſſen swar, daß ihre große Zahl hohe Summen erfordert; allein ſie wollen und mmüſſen leben. Sollen ſie immer und allein im Intereſſe des Staatsbudgets darben? Man fordert von uns im Dienſte die Anſtrengung aller Kräfte, darum bezahle man uns auch ſo wie andere Beamte, damit wir freudig und nicht durch Nahrungsſorgen verbittert unſerer Schularbeit obliegen können. Sagen wir kurz: Wenn die badiſche Volksſchule ihrer Aufgabe im Dienſte der Volksbildung und Volkserziehung voll⸗ auf gerecht werden ſoll, ſo iſt vor allen Dingen eine Be⸗ zahlung der Lehrer erforderlich, die der Be⸗ deutung ihres Berufes, ſowie den Zeitverhält⸗ nmiſſen entſpricht. In dieſem Sinne fordern wir eine ge⸗ ballliche Gleichſtellung mit den mittleren Beamten unter Ein⸗ reihung in den Gehaltstarif. * Dieſer Forderung iſt der vorletzte Landtag einſtimmig bei⸗ getreten. Es iſt dies wohl der beſte Beweis dafür, daß Badens Lehrer nichts Unbilliges fordern. Daran ändert ſelbſt die ſpä⸗ ptere Abſtimmung(1908) nichts mehr. Das damalige Verhalten der Abgeordneten wird auch verſtändlich, wenn man bedenkt, daß es der Regierung verflucht ernſt war mit ihrer Erklärung be⸗ züglich des bereits geſicherten Gehaltstarifs. Vielleicht gelingt es dem neugewählten Landtage den Lehrern zu ihrem guten Rechte zu verhelfen! Zu Schluß des letzten Landtages nahmen ja mehrere Herren Abgeordnete Veranlaſſung, der Großherzoglichen Regierung die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif bei der vorzunehmen⸗ den Reviſion des Elementarunterrichtsgeſetzes aufs Nachdrück⸗ lichſte zu empfehlen. Dazu erklärte Staatsminiſter von Duſch, daß eine Feſtlegung der Regierung, was auf dem jeßigen Land⸗ tage an dem Elementarunterrichtsgeſez geändert werden ſoll, zur Stunde noch nicht möglich ſei. Die Gehaltsfrage ſei zu kompli⸗ ziert; da damit auch die Beitragspflicht der Gemeinden zuſammen⸗ hänge; darüber aber könne jetzt ohne weitere Erhebungen nichts geſagt werden, auch nicht über eine Erhöhung des Höchſtgehaltes; an ſich ſtehe die Großherzogliche Regierung einer ſolchen nicht ablehnend gegenüber. Dabei müſſe aber die finanzielle Wirkung und die Lage des Staatshaus⸗ — haltes berückſichtigt werden uff.“ und ſpäter„einer Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif ſteht die Regierung nach wie vor ablehnend gegen⸗ über.“ Entſprechend dieſer Erklärung ſoll vom Miniſterium bereits eine Vorlage fertiggeſtellt ſein. Da drängt ſich denn die bange Frage auf: Was wird ſie uns bringen?“ Die Vehrerſchaft hat zu den leitenden Männern das feſte Vertranen und hofft zuverſichtlich, daß das neue Geſetz ihren berechtigten Wünſchen Erfüllung bringen werde, insbeſondere die gehalt⸗ liche Gleichſtellung mit den mittleren Beamten anter Einreihung in den Gehaltstarif. Wir ſetzen uns damit allerdings in Gegenſatz zu den Führern und Mitgliedern des Kath. Lehrervereins, die, wie oben erwähnt, es dei einer finanziellen Beſſerſtellung bewenden laſſen wollen. Eas iſt mehr als traurig, daß ſich in Baden Lehrer finden, die ihren Kollegen, welche um Brot zund Recht kämpfen, in den Rücken fallen und die Sittſamen und Zu⸗ friedenen ſpielen. Schmunzelnd ſtecken dieſe„Helden“ am Ende aber doch ein, was wir vom radikalen Lager mehr er⸗ rangen. Item: Herr Staatsminiſter von Duſch hat zugeſagt, daß auf dem jetzt zuſammentretenden Landtage eine Beſſerung durch Verkürzung der Zulagefriſten von 3 auf 2 Jahre und wo⸗ 8 möglich eine Erhöhung unſeres Gehaltes eintreten ſoll. Wir Wort voll und ganz einlöſen wird und ſind überzeugt, daß er ſein 1 5 5 Kollegen vom zwar trotz des verwerflichen Vorſtoßes unſerer General⸗Auzeiger.(Abendblatr) 3. Seite Juntliberaler Landesverband. Karlsruhe, 17. Nov. Auf nächſten Sonntag nachmittag 3 Uhr wird eine Sitzung des Geſamtvorſtandes des Jung⸗ liberalen Landesverbandes nach JNarksruhe (Reſtaurant Eckſchmidt) einberufen werden. Auf ber Tagesord⸗ nung wird ſtehen: Ausſprache über die politiſche Lage; Vorberei⸗ tung der Landesverſammlung des Verbandes(die Mitte oder Ende Februar ſtattfinden ſoll). Lörrach. *Lörrach, 17. Nov. Im„Oberländer Boten“ findet ſich eine Erklärung! zeier Vorſtandsmitglieder des nationalliberalen Vereins, wonach ſie den Rechtsanwalt Vortiſch wegen„un⸗ wahrer, zum Teil verleumderiſcher Angriffe“ in der„Lörracher Zeitung“ vor Gericht zie hen werden. Herr Vortiſch hat die betr. Zeitungsnummer übrigens maſſenweiſe verſendet, u. a. auch an Richter des Landgerichts Freiburg, ſowie an das Bezirkskom⸗ mando. Der Zweck der Verſendung iſt klar. Hoffentlich wird der zu erwartende Prozeß die politiſche Atmoſphäre in Lörrach endlich reinigen. Hus Staclt und Land. Maunheim, 17. November 1909. Verſetzt wurde der Buchhalter Ernſt Borell beim Landes⸗ gefängnis Freiburg in gleicher Eigenſchaft zum Landesgefängnis und den Weiberſtrafanſtalt Bruchſal. »Die Regelung des Lehrlingsweſens in Baden. Wie ſchon ge⸗ meldet, haben die 4 Handwerkskammern des Landes gleichſautende Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens beſchloſſen und ver⸗ öffentlicht. Von dieſen Beſtimmungen, die eine wünſchenswerte Ein⸗ heitlichleit dieſes wichtigen Gebiets bezwecken und die in 28 Para⸗ gnaphen gegliedert ſind, erſcheinen uns beſonders diejenigen über die Zahl der Lehrlinge von Intereſſe, da durch dieſelben der ſogen. Lehrlingszüchterei ein kräftiger Riegel vorgeſchoben ſein dürfte. Es muß nämlich künftighin jeder Handwerker, der mehr als zwei Lehrlinge halten will, vor Einſtellung des dritten und jedes weiteren Lehrlings devr Handwerkskammer eine mit eingehen⸗ den Angaben verſehene Anzeige erſtatten. * In der künſtleriſchen Durchbildung des Handwerks liegt, darüber können Zweifel wohl nicht beſtehen, in der Haupt⸗ ſache die Zukunft des Handwerks⸗ und Gewerbeſtandes. Wäh⸗ rend die Induſtrie ſich mehr auf Maſſenartikel beſchränken muß, wenn ſie proſperieren will, weiſt die moderne Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens dem Handwerk die dankbare Aufgabe zu, die künſtleriſche Seite der verſchiedenartigſten Erzeugniſſe zu pflegen. Es iſt deshalb ſehr zu begrüßen, daß die Handwerkskammern auf die Förderung des Kunſtſiunes unter den Handwerkern ihr Augenmerk in erhöhtem Maße richten. Eine ſehr dankenswerte Inſtitution hat die Handwerkskammer München durch die Er⸗ ſtellung eines Zeichenbureaus getroffen, welches die Aufgabe hat, für gewerbliche Arbeiten Skizzen und Entwürfe nach gemachten Angaben anzufertigen, um den Handwerker in den Stand zu ſetzen, dem Wunſche ſeiner Kundſchaft entſprechend vor der Aus⸗ führung der ihm zuteil gewordenen Aufträge Skizzen und Zeich⸗ nungen vorzulegen. Bisher hat das Zeichenbureau ſchon Ge⸗ legenheit gehabt, für eine Reihe von Aufträgen, die Handwerks⸗ meiſtern zugefallen waren(Büfett, Renaiſſancezimmer, Reprä⸗ ſentations⸗Saal, Holzplafond, gotiſche Lüſter für eine Kirche, Um⸗ faſſungsgitter, Grabmalgitter, Grabſtein, ſchmiedeeiſernes Ein⸗ gangstor uſw.) Skizzen und Entwürfe zu fertigen. * Die neuen ſtädtiſchen Submiſſionsvorſchriften in Mann⸗ heim, die ſeit einigen Monaten in Kraft ſind und welche vom Stadtrat im Einvernehmen mit der hieſigen Handwerkskammer feſtgeſetzt werden, finden in den Handwerkerkreiſen nicht nur Mannheims, ſondern auch außerhalb unſerer Stadt Anerkennung und Zuſtimmung. So leſen wir in der in Eſſen erſcheinenden Fachzeitſchrift„Das Tiſchlergewerk“ einen Artikel, in dem es nach Wiedergabe der wichtigſten Beſtimmungen der Mannheimer Submiſfſionsvorſchriften heißt: Wir ſehen in der neuen Mannheimer Submiſſionsordnung eine Reihe von Grund⸗ ſätzen berückſichtigt, die auch wir ſeit Jahr und Tag verfechten. Das Ereignis wird uns, ſobald der von den weſtfäliſchen Hand⸗ werkskammern gemeinſam mit den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Hand⸗ werkskorporationen ausgearbeitete Entwurf einer Normal⸗Sub⸗ miſſionsordnung vorliegt, ein willkommener Anlaß ſein, die Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen innerhalb unſeres Verbands⸗ gebietes auf das vorbildliche Vorgehen Mannheims hinzupeiſen. *Vortrag von Maria Liſchnewska. Man ſchreibt uns aus Heidelberg:„Fräulein Maria Liſchnewska ſprach geſtern in der Stadthalle über„Das Gemeindebeſtimmungsrecht— eine Forderung des Staatsſozialismus“ in überaus klarer und feſ⸗ ſelnder Weiſe und gab intereſſante Aufſchlüſſe über wichtige Tagesfragen. Hoffen wir, daß der heute hier ſtattfindende Vor⸗ trag(Kaſinoſaal 8 Uhr) ſich eines guten Beſuchs erfreuen und lebhafte Diskuſſion hervorrufen wird. Verein für Frauenſtimmrecht. Von Frau Tony Breit⸗ ſcheid geht uns zu dem Bericht über das Referat Frau Selma Wolff⸗Jaffés folgende Berichtigung zu:„Nach einem Be⸗ richt des„Generalanzeigers der Stadt Mannheim“ vom 12) Nov. hat Frau Wolff⸗Jaffe bei ihrer Berichterſtattung über die Tagung des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht in der Mannheimer Ortsgruppe behauptet,„daß von einer Gruppe des Preußiſchen Landesvereins für Frauenſtimmrecht, deſſen Vor⸗ ſtand ſich aus Frau Cauer, Frau Breitſcheid⸗Berlin und Fräul⸗ von Roy in Königsberg als Beirat zuſammenſetzt, der Verſuch gemacht wurde, den jetzigen Vorſtand des Deutſchen Verbandes zu ſtürzen, um der„Neuen demokratiſchen Vereinigung“ in Ber⸗ lin(Breitſcheid) den Deutſchen Verband zuzuführen“. Dieſe Be⸗ hauptungen von Frau Wolff⸗Jaffs ſind in allen Teilen unwahr. Abgeſehen davon, daß der Vorſtand des Preußiſchen Landesvereins nicht aus drei, ſondern aus ſieben Perſonen be⸗ ſteht, müſſen wir feſtſtellen, daß weder eine Gruppe des Preußi⸗ ſchen Landesvereins den Verſuch gemacht hat, den Vorſtand zu ſtürzen— es haben allerdings einige preußiſche Delegierte er⸗ klärt, daß ſie aus ihnen wichtig ſcheinenden Gründen die Vor⸗ ſitzenden nicht wieder wählen würden— noch hat dieſe Gruppe oder auch nur ein Teil des Vorſtandes jemals die Abſicht ge⸗ habt, den Deutſchen Verband für Frauenſtimmrecht der Demo⸗ kratiſchen Vereinigung zuzuführen. Der Vorſtand des Preußi⸗ ſchen Landesvereins betont im Gegenteil die Neutralität gegen⸗ über den Parteien ganz beſonders ſtark und Tatjfache iſt, daß ſowohl im Preuß. Landesverein, wie auch in der Ortsgruppe Berlin(deren Vorſitzende ich bin] Frauen der verſchiedenſten politiſchen Richtungen organiſiert ſind und ſich betätigen. Es wäre eine Torheit, den Verſuch zu unternehmen, dieſe in ihren politiſchen Anſichten ſo verſchiedenartigen Frauen der Demo⸗ kratiſchen Vereinigung anzuſchließen, und der Preuß. Landes⸗ verein denkt nicht daran, dieſe Torheit zu begehen. Die Mittei⸗ lungen von Frau Wolff⸗Jaffé über die Vorſtandswahl ſind ebenfalls nicht ganz korrekt. Gewählt wurden zu⸗ nächſt: Dr. Anita Augspurg und Frl. L. G. Heymann als Vor⸗ ſitzende, und außerdem Frau Minna Caue r⸗Berlin, Frl. v. Welczeck⸗Berlin, Frl. Zietz, Frau Lewiſon, Frl. Schieß. Frau Cauer lehnte „Hamburger und Altonager Vereine der Verſuch Breitſcheids und Tonnen täglich erzeugen. Die Kohlen werden aus dem Schi auf Waggons verfährt. Mit zwei ſol Wahl ab. Die nächſthohen Stimmziffern fielen 1 dann auf Frau Lindemann⸗Stuttgart und auf mich; wir lehnten beide ebenfalls ab, erſt danach kam Frau Radel⸗ Hamburg mit 24 Stimmen(von 77), die denn auch die Wahl an⸗ nahm. Damit iſt zugleich die Behauptung widerlegt, daß„durch die Einmütigleit der badiſchen, heſſiſchen, ſächſiſchen, ſchleſtſchen, des Preußiſchen Landesvereins glänzend zurückgeſchlagen“ wurde Die Majorität hatte gerade die Vertreterinnen des Preu⸗ ßiſchen Landesvereins gewählt, und ſie konnten das um ſo mehr da der Preußiſche Landesverein die ihm unterſtellten Abſichten niemals gehegt hat, vielmehr ſtets die ſtrengſte Neutralität gegen⸗ über allen Parteien gewahrt hat und wahren wird, während es mit der Neutralität von Frau Wolff⸗Jaffé gegenüber der Sozial⸗ demokratie doch ziemlich ſchwach beſtellt zu ſein ſchein. 8 Tony Breitſcheid.“ * In das Apollotheater iſt geſtern ein neues Enſemble ein⸗ gezogen, das zwar qualitativ nicht an das vorhergehende heran⸗ reicht, aber in ſeiner gediegenen, abwechslungsreichen Art einen genußreichen Abend gewährleiſtet. Die Führung der neuen Kräfte hat diesmal eine Tanznummer, Labrador und Negrel, ein exzellentes Tänzerpaar, das namentlich mit der Vorführung des aktuellen Apachentanzes Furore macht. Zu ſtaunenerregender Beweglichkeit geſellt ſich eine ausgezeichnete Groteskkomik, die durch die gelungenen Masken wirkſam unter⸗ ſtützt wird. Die Nummer erzielte geſtern einen ganz außer⸗ gewöhnlichen Erfolg. Prima iſt auch der cquilibriſtiſche Senſa⸗ tionsakt der 2 Morandinis. Wenn der eine Künſtler guf der Spitze der 6 Meter hohen Leiter ſteht, die ſein Atner nach Antipodenart balanziert, oder wenn auf dem Bambus in ſchwindelnder Höhe der Kopfſtand gewagt wird, dann überläuft den Zuſchauer unwillkürlich die Gänſehaut. Eine porzüglich humoriſtiſch⸗akrobatiſche Neuheit mit famoſer Parterreakrobatik bringen die Gebr. Herms. Wenn die beiden ſehr exakt und leicht arbeitenden Künſtler den Tiſch hinab⸗ und wieder hinauf⸗ rollen, dann durchbrauſt ein Beifallsſturem das Haus. D Original⸗Lorriſons, fünf nette Erſcheinungen, ſingen anmutig engliſche Liedchen und tanzen graziös mit klapperr Schuhen in der üblichen angloamerikaniſchen Manier. Von prolongierten Kräften iſt wieder Erneſto Bellini, das tele patiſche Phänomen, zuerſt zu erwähnen. Die Aufgabe mag no ſo ſchwierig ſein, Bellini löſt ſie mit der unfehlbaren Sicherhei die immer wieder Staunen und Bewunderung erregt. Nur das Publikum ſich auf Experimente beſchränken, die nicht in gehörigkeiten ausarten. So iſt es entſchieden zu mißbilligen, da geſtern Abend ein Herr Bellini damit beauftragte, einem M glied der Feuerwache den Helm vom Kopfe zu nehmen, in Helm ein Glas Waſſer zu gießen und ihn dann Herrn Ka meiſter Prager auf den Kopf zu ſtülpen. Herr Prager wehr ſich mit Recht gegen ein ſolches Experiment, durch das der Fra anzug nicht beſſer geworden wäre. Engelbert Saſſen, d um witzige Pointen nie verlegene„köllſche Jong“, wartet mit einem vollſtändig neuen Repertoir auf, das er mit einem ge⸗ diegenen ernſten Bismarckvortrag einleitet. Die Maske iſt täuſchender Aehnlichkeit Die übrigen Nummern, erſt in Man heim entſtanden, alſo noch ganz neubacken, enthalten Humor, und Satire in ſo geſchicktem Gemiſch, daß der Künſtler geſter durch zahlreiche Hervorrufe belohnt wurde. Auch Humoriſt Kar Bernhard bringt neue amüſanke Sachen. Aber am liesſten ſieht man doch immer wieder ſeine Kabinettstype, den Salomon Der prachtvoll gebaute Kraftjongleur Heros läßt immer noc viele Pfund ſchwere Kugeln, Torpedos und Kanonenrohre az ſeinen Stahlnacken herniederſauſen, als wenn es ſich um Gi handelte und Droeſes Velograph bringt eine Neuheit, leider nur eine. Herr Kapellmeiſter Prage ſein vorzügliches Orcheſter mit der gewohnten Künſtlerſch Regiſſeur Hauer waltet hinter den Kuliſſen mit Eifer Umſicht ſeines ſchwierigen Amtes. * Der Maunheimer Bezirksverein machte am Samstag, den 6. Nopember ds. Is., Exkurſion nach Rheinau zur Beſichtigung der Anlagen Die B Dentſcher Ingenen noch eine tech iſch R empfangen, herumgeführt und ſchließlich aufs Gaſt! Nachdem die eleltriſche Transformator⸗Anlage von ca. 400 die Reparaturwerkſtätte, die Waſch⸗ und Badeeinrichtungen be⸗ ſichtigt waren, wurde der gewaltige Lagerplatz begangen, au zuſammen mit den anderen oberrheiniſchen Lägern ca⸗ 2* lionen Tonnen der verſchiedenſten Kohlenſorten gelagert werd Induſtrie für mindeſtens drei Monate ihr Lebenselement zufi ren zu können. Dieſer Lagerplatz wird demnächſt in ſeiner noch verdoppelt. Die Kohlen werden aus den Schiffen dur zwei große elektriſch betriebene Verladebrücken, welche den ganzen Pla⸗ beſtreichen können reſp. durch ihre mit Selbſtgreifern ausge Kranen, entweder direkt in den Waggon oder nach Paſſi der entſprechenden Siebwerke in den Waggon oder vermit ner ſelbſtentladender Kohlenwagen, welche von elektriſch motiven gezogen werden, auf den Lagerplatz oder vom La wieder auf den Waggon geladen. Nach Beſichtigung dieſe ladeeinrichtungen wurde ein von der Geſellſchaft zur Vez geſtellter Dampfer beſtiegen und auf dieſem die Rheinau⸗H ft anlagen ziemlich in ihrer ganzen Ausdehnung durchfahren ſchließlich bei der Brikettfabrik gelandet. Auch hier herr intenſiver Betrieb zur Herſtellung von Briketts, aus Steinlohl⸗ mit ihrem Bindemittel Pech unter Erwärmung durch Dampf, Induſtrie und Hausbrandzwecke. Die Brikettfabrik zann etw große Türme gebracht, dort entſprechend gemiſcht, dann Transport⸗Bänder und Schnecken und Elevatoren in horizontal rotierende, eiſerne Trommeln gebracht und dort getrocknet. Gle zeitig wird das Pech, welches in Rieſenbergen auf dem Hofe lag in Desintegratoren zerkleinert und zu etwa—8 Prozen Kohle zugeſetzt. Das Gemiſch wird nochmals durch Dampf er⸗ wärmt und dann den Preſſen zugeführt. Die Induſtriebriketts werden unter vertikalen Preſſen, die Eierbriketts zwiſchen Walz in ihre Eiform gepreßt. Jede Preſſe kann bei Herſtellung der 10 Kgr.⸗Briketts etwa 25 Tonnen, bei 3 Kgr.⸗Briketts etwa 10 Tof nen per Stunde, jede Eierwalze etwa 7 bis 8 Tonnen per Stunde erzeugen. Die Fabrikate können noch warm auf Transpor dern und Rutſchen auf die Waggons verladen werden. Na ſichtigung dieſer Anlagen beſtieg man wieder das Schiff un rheinabwärts zum Luitpoldhafen in Ludwigshafen. Dort wur die allermodernſten, auch elektriſch betriebenen Verlade welche durch unſere heimiſche Firma Mohr und Fedepha hergeſtellt ſind, im Betriebe vorgeführt. Die Brfſcken arbeſten n weſentlich rationeller als die zuerſt geſehenen, indem der kran oben auf der Brücke laufend mittels Greifer die Ko Verl edien Firma in der Lage, mit nur acht M General⸗Auzeiger. Abendblatt.) n8 Kohten oder Koks zu verladen. Inte⸗ neuen Teleſkop⸗Maſte mit Bogen⸗ Lagerplatzes. Die Maſte können in⸗ i rden, damit die ſeichen 7 5 nen. zehmer t au auf das Gaſtl ich orde tigung vereinigte man ſich nochmals z der Arbeiterkantine, wo in ule Teilnehmer unter um Ai n⸗ hier aufgewendet worden ſind, che den Bedürfniſſen der Induſtrie nde Sicher deit in ihrleiſten Verein der Deutſchen Kauflente, Ortsverein Mannheim. den, 19. d.., abends 9 Uhr, ſpricht Herr Redakteur 3 Berlin im unteren Saale der Stadt Lück Vortragsabend über das Thema„Die So⸗ es Vereins Deutſchen Kauf⸗ t eine weitgeh Lebenselement einem d der ige Bezirks Kommis bon 18 Auhr in ſeinem Verein latz 6 II, eine S 25 5 f Bruderverei d morgen Reſtaurant veranſtalten Hautſch. tte“ halten, Jugendzeit im, Die künf⸗ welcher z Der Tod de kige Hofdame Heſuch, veizerreiſe, J nd Ka Verr ufung nach 3 Die „Schillers hr intereſ⸗ d ſind nicht Da fant gu nur die daß üher 5 ſchöne Motive Der Schr. nee lie 150 andertha lb Grad K Zentimeter hoch. Auch der Heiligenberg Hat ſeit ite früh ein weißes Schneegewand Neckar ſteigt in Heidelberg ſtündlich um 5 Hürfte egel von 2,85 Meter, der um 3411 Uh geleſen noch um einen halben Meter überſteigen. Schledper te Bergfahrt eingeſtellt und liegt mit einer Menge von Frach älb der Stadthalle. Das ſchmutzig gelb⸗ gratue Waf allerhand ände, namentlich viel Laub mit ſich, woraus hervorgeht, daß der Neckar im Neckartale ſtellen⸗ weiſe aꝛ en Ufern getreten iſt. Wegen Nohrungsmittelfälſchueng hatte ſich geſtern der Milch⸗ händler Georg Moſos von hier vor dem Schöffeugericht zu verant⸗ porten. Die von ihm zum Verkaufe gebrachte Milch— er iſt einer der bedeutendſten Milchhändler— wurde am 2. Juli zu 25 pCt, ent⸗ zahmt befunden. Ein poſitiver Beweis, daß Moos die Milch ſelbſt entrahmt hat, wurde nicht erbracht augeſehen. Das Schöffengericht perurteilte ihn aber wegen Fahrläſſigkeit zu einer Geldſtrafe von 100 Mark, da er bei Anwendung einiger Sorgfalt den ſchlechten Zu⸗ ſiand ſeiner Milch hätte erkennen müſſen. Vie äächreckenstat in Worms. angelegt. Der Zentimeter und vormittags ab⸗ D Der * W̃ 91 m, 17. Nob. Der Arbeiter Franz Selzer hat am Ende der den ganzen Tag dauernden Vernehmung durch den Un⸗ e ein ausführliches Geſtändnis abge⸗ legt. Nach ſeiner Ausſage ging er am Mittwoch nachmittag zur Frau Scheid, angeblich um ſie etwas wegen ſeines früheren Ar⸗ Heitgebers Heimann zu fragen. Frau Scheid ſtellte dabei das An⸗ ſinnen an ihn, den Lehrer Kruger umzubringen, was er abgelehnt bhabe. Schließlich illigte er jedoch auf weiteres Eindringen hin in das Anſinne n der Frau Scheid ein. Frau Scheid gab ihm 5 Mark, um ein e zu kaufen, worauf er zu dem Friſeur⸗ geſchäft Rau in der Kaiſer Wilhelmſtraße ging, und auch ein Raſiermeſſer erſtand. Danach kehrte er zu Frau Scheid zurück, die mit Kruger wegging, und dabei dem Selzer gegenüber be⸗ erkte, daß ſie ihn betrunken machen wolle. Selzer hatte ſich in der Speiſekammer verſteckt. Später kam Frau Scheid mit Kruger nach Hauſe, und als Kruger in der Trunkenheit eingeſchlä⸗ ſen war, forderte die Scheid den Selzer von neuem auf, die Tat jetzt zu begehen. Selzer trat vier⸗ oder fünfmal in die 5 afſtube ein, in der Kruger ſich befand, doch fehlte ihm zuerſt der Mut zur Ausführung des Verbrechens. Schließlich faßte er den Kruger am und hie 0 10 n feſt, während die Scheid dem Schlafenden einen Schuß in Schläfe und den Schnitt in den Hals bei⸗ Prachte. So der Worf Zig.“ die Schilderung des Selzer. Es iſt verſtändlich, daß er befliſſen iſt, eine Darſtellung zu geben, die ihn möglichſt entlaſtet. Iſt der Vorgang ſo geweſen, wie er ihn ſchildert, dann kann er nur wegen Beihilfe zum Mord angeklagt werden. Auch das gjährige? Töchterchen der Frau Scheid hat nachträglich erklärt, daß noch ein Mann, den die Mutter mit „Herr Selzer“ angeſprochen habe, nachts im Zimmer geweſen ſei. Nach der Tat hat Frau Scheid den Anzug ihres verſtorbenen Mannes dem Selzer gegeben, worauf ſich dieſer entfernte. Seinen eigenen Anzug will Selzer in der Pfalz in den Rhein geworfen Haben. Ahrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Wiener Burgthraterkriſe. Die Wiener„Neue Fr. Preſſe“ ſchveibt unterm 16. November: Im Burglbeater wurden heute die Gerüchte über einen bevorſtehenden Direktionswechſel lebhaft be⸗ ſbrochen, Hofrat Dr. Schlenther erſchien wie gewöhnlich in der Divektionskanzlei und erledigte laufende Geſchäfte. An informier⸗ en Sbellen wird daran feſtgehalten, daß in allernächſter Zeit eine Henderung in der Direktion des Burgtheaters nicht zu erwarten ſei, obder auf jene Sitzungen, die alljährlich in der zweiten Hälfte des Monais Januar im Oberſthofmeiſteramt ſtattfinden und ſich mit den Budgets der Hoftheater beſchäftigen, hingewieſen wird. Iatendank Dr. Hagemann hat bisher keine Be⸗ ſb rechung in eete gehabt. Stimmen aus dem Publikum. in ernſtes Wort in letzter Stunde an alle Faufmänniſchen An⸗ 5 geſtellten und Beamte, die Mitglieder der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe ſind. Die Delegiertenwahl zur Generalverſammlung der Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe findet am Donnerstag, den 18. November l. Is., abends von 8 bis 10 Uhr, im Loka! zur„Cen⸗ tralhalle Q 2, 16, II. Stock ſtatt. Vor zwei Jahren erhielt eine Liſte die Majorität, welche vor der Wahl von dem betreffenden Wahlkomitee als unparkeliſche Liſte bezeichnet wurde, wäh⸗ rend es am Tage 175 der Wahl in der„Volksſtimme“ hieß, die Liſte des Gewerkſchaftskartells habe geſiegt. Tatſäch⸗ lich ſind damals viele kaufmänniſche Angeſtellte auf dieſes Wahl⸗ Mauöber hereingefallen. Aber die Generalverſammlungen der Kaſſe zeigten dann ſehr deutlich, wie es mit der„unparteiiſchen“ Liſte gusſah. Sofort wurden die verdienten Vorſtandsmitglieder, die zur Wahl 1 iden, geſtürzt. Warum?— Weil eben dos Ge⸗ werkſ ſchaftskartel 1277. ein e Leute“ im Vorſtand haben wollte um ſo die Macht, die Kaſſe zu verwalten, zu haben. Mit den Vor⸗ ſtandsämtern wurde geradezu ein Handel betrieben. Lang gjähri ige ee die ſich in die ate hatten, dner in der Ge⸗ den„Unſrigen“ ge⸗ kaufmät)en Ange⸗ ben, trotzdem 70 Prozent eiſen der ten und Ange⸗ hören. So cs nun gekommen, ſtellten im Vorſtand keinen Vertreter der Mit ſellten N Weam ſaumſeligen 2 Jahren +— We 95 115 n an dieſer Sachlage ſchul 4 ten i 5 1 6U geher ſche Ar ie ſtellt iberſchri h nicht die 955 ß diesme e kt de ind Beamte 0 en hat, ſofern e Sjahr i iſt w glied der Or für Handelsbetriebe iſt. Uebe ſein Wahlrecht aus, auf jede Stimme kommtes an. Das Gewerkfſe chaftskartell e rſch 11 wieder auf dem Plon, wahrſcheinlich als„unparteiiſch“ Wi wirklich unparteiiſchen Zettel, auf dem der Di ener, Heonte und Kauſmann vertreten iſt. Macht 155 einem Tummelplatz poli⸗ tiſcher Inlereſſen. 5110 für eine unparteiiſche Ver⸗ tretung bietet der zettel, 1 5 mit dem Namen: Arthur Lacher beginnt. Dann bleibt auch Eure Kaſſe eine Selbſtän⸗ dige! Viele unparteiiſche Mitglieder. Sportliche Nundſchau. Heber die Gründung der Deutſcher Luftſchifſahrt⸗Altjen⸗ geſellſchaft, die geſtern in Frankfurt ve wuürde, tragen zu den im geſtrigen Abendblatt im Handels Steil gebr rachten Mi teilungen noch folgendes nach: In der Vorverſc ung, die nachmittags um 5 Uhr im Rathauſe ſtattfand, bat einer der An⸗ weſenden um Auskunft über die nächſten Pläne und Ziele der Ge ſeklſch aft⸗ Direktor Colsman führte daraufhin nach der Frkf. Ztg. etwa folgendes aus: Es ſei ur⸗ ſprünglich geplant geweſen, in Frankfurt eine Halle zu bauen und von hier aus Rund⸗ und Vergnügungsfahrten zu unter⸗ nehmen. Vorausſichtlich werde man aber erſt im Frühjahr zu einem Abſchluß der Unte terhandlus ngen über das erforder liche Ge⸗ lände gelangen. Der„Z.“, der etwa im April fertig werden dürfte, wird deshalb zunächſt von Friebrichspafen aus ſeine Paſſagierfahrten antreten; dort ſei eine große Halle und eine Gasfabrik mit Gaſometer vorhanden. Das Fahrzeug werde noch, wie 05 früheren Schiffe, aus Aluminium konſtruiert werden und bei 20000 Kubikmeter 8 bequem 20 Paſſagiere mitnehmer unen. Der„Z. 5“ werde dann aber leichteres Metall bekom⸗ men und für mindeſtens 30 Paſſagiere die nötige Tragkraft haben. Er, Redner, denke daran, vielleicht die alte ſchwim⸗ mende Bodenſee⸗Halle, die abgebrochen werden ſolle, und in etwas veränderter Geſtalt möglicherweiſe in Baden⸗Bade aufzuſtellen, wohin denn von Friedrichshafen aus auch die 515 Linienfahrten bei geeigneter Wetterlage erfolgen könnten. Fer⸗ ner werde man eine leicht transportable Zelthalle anſchaffen und ſie abwechſelnd in Berlin, in Hamburg, in Sachſen und Mün⸗ chen und an anderen Orten 19 um von dieſen Plätzen aus bei beſonderen Anläſſen, wie B. den Oberammergauer Paſſionsſpielen, der ſächſiſchen Ausſtellung im Jahre 1911 und ſo weiter, Luftfahrten zu unternehmen. Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Eröffnungen und nach Erledigung einiger neen begab ſich eine von der Vorverſammlung mit Vollmachten ausgeſtattete Anzahl von Her⸗ ren ſowie der geſamte Auf ſichtsrat in die Wohnung von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Adickes, wo ie eigentliche Grün⸗ dung ein den geſetzlichen Formen vor ſich ging. Von Tag zu Jag. — Großſeuer. Stuttgart, 17. wurde die Lederfabrik von Otto Bader durch Großfeuer nahezu vollſtändig zerſtört. Auch größere Ledervorräte ſind verbraunk. — Der Hochf ſtapler und die reiche Ruſſin. Ber⸗ lin, 16. Nov. In einem Hotel Unter den Linden wurde eine reiche Ruſſin von einem Hochſtapler aus Brüſſel, der mit einem Freunde aus Brügge in demſelben Hotel abgeſtiegen war und mit ihr ein Liebesverhältnis angeknüpft hatte, um 25 000 Mark betro⸗ 755 8 wir 8— Nov. In Göppingen gen. Nachdem der Hochſtapler plötzlich abgereiſt war, verhaftete die Polizei ſeinen angeblichen Freund. — Ein rabiater Defraudant. Berlin, 16. Nov. Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet: Ein aufregender Vorfall ſpielle ſich geſlern nachmittag in einem ab. Der Buchhalter., ſeinem Chef 80 000 M Buttergeſchäft in der Linienſtraße der in Gemeinſchaft mit zwei Komplizen unterſchlagen hatte, ſollte verhaftet wer⸗ den. Dabei verſuchte er den Kriminalbeamten niederzuſchießen Als ihm dieſes mißlang, jagte er ſich ſelbſt drei Kugeln in den Kopf. Anna Abend— das Medium. Berlin, 16. Nov. Der Strafſenat des Kammergerichls ordnete geſtern die Haftent⸗ laſſung des Mediums Anna Abend und ihres Ehemannes an, da für eine Verdunkelungsgefahr kein genügend beſtimmter Anlaß vorläge. — Sturmverheerungen. Görlitz, 16. dem orkanartigen Sturm wurden etwa 100 000 Feſtmeter S im Forſt gebrochen. — Ein Dampfer geſtrandet. Danzig, 17. Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger meldet: Der ſchwe⸗ diſche Dampfer„Coſter“, Kapitän J. A. Linch, von Göteborg nach Danzig mit Pflaſterſteinen unterwegs, iſt geſtern Nacht unterhalb Heiſterneſt geſtrandet. 10 Perſonen, darunter eine Frau wurden ge⸗ rettet, ein Mann und eine Frau ſind ertrunken. Der Kapitän be⸗ ſindet ſich noch an Bord. Nov. Bei — Imn anmn ne Nov. Die Letzte Nachrichten und Telegramme. Zweite heſſiſche Kammer. * Darmſtadt, 17. Nov. Die zweite Kammer nahm heute 15 dem Antrag Dr. Frenay und Genoſſen betreffend Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit folgenden Antrag des Ausſchuſ⸗ ſes an: Die Regierung zu erſuchen, auf alle ſtaatlichen und kommu⸗ nalen Behörden in dem Sinne einzuwirken, daß dielben durch Vornahme von Notſtandsarbeiten der Arbeitsloſigkeit nach Mög⸗ lichkeit entgegenwirken und bei den Unternehmungen und Arbeits⸗ vergebungen, die am Orte des Unternehmens anſäſſigen Geſchäfts⸗ leute zu berückſichtigen und, falls auswärtige Unternehmer zuge⸗ zogen werden, dieſen zur Pflicht machen, daß ſie möglichſt die am Orte des Unternehmens anſäſſigen Arbeiter beſchäftigen. Der Miniſter des Innern, Braun erklärte, daß auf dem Lande großer Arbeitermangel herrſche. Die ſtatiſtiſchen Erhebungen übec die Arbeitsverhältniſſe in Heſſen ſeien zwar noch nicht abgeſchſoſſen, doch laſſe ſich ſchon jetzt feſtſtellen, daß ein allgemeiner Notſtand nicht beſteht und auch für den Winter nicht zu erwarten ſei. Je. —— ovember. 17. 7. No —— denfalls ſei die Lage nicht ſchl 1 Jchre Die größeren en hätten a nheit ge⸗ ſorgt.— Ferner erklärt der Min Ab⸗ geordneten Srei iherrn v. Hey Einführung einer Arbeitsloſer den größeren 0 Organiſat ei! n fachung der Ve Kammer gerich eine aus Ver en Kon ͤ zwe eite 161 · t: +7 f egen zur Neu der 5 5 entlichen Vereinfachung und Verbilligung der Verl waltung, entſp nd den in der zweiten Kammer in den letzten Jahren vielfach geäußerten Münſchen und 75 von den Behörden durch das des Innern im luguſt 1909 eingeſorderlen Gutachten. Der Fall Wegelin. M. E. Straßb! 17. Noy Priv.⸗Tele All Wegelin iſt der Ausweiſungsaufſe hauptſäch einget weil eine neue Unterſuchung darüber ein⸗ ge leitet iſt; Eingabe 111 ipket, den Bis jetzt haben 9 Gäſte fiziere zu Gun die Preſſe tatſächlich, wie Fall tendenziös ar des gelin in ſeiner ge e hat. Mülhauſener Lokals, darunter Ausgewieſenen ausgeſagt. Der Schnee. Aus Kur 5 eſſen, 17. Nov. 5 ga: 12 Stunden n Schnee. Di abe Hohe d m Vogelsberg Schneee if Q. 25 7. Nop. Bei 5 G ra d Kälte iſt heute en, ſo daß überall gute Schnee⸗ (Amtlich.) Infolge Schneefalls ſind im aſſe uſtörungen eingetreten. Sämtli iche ober⸗ nach Weſten und Südweſten ſind unter⸗ 5 fehlen die Verbindungen Belgien, Holland, nd, Dänemark, Norwegen, Ungarn, Sſterreich, Rumänien, Türkei und der Schweiz. Für das Inland wird ſoweit als mög⸗ lich der Verkehr durch unterirdiſche Leitungen aufrecht erhalten. Telegrammverzöger ngen ſind Are meiui Die Wiederher⸗ ſtellungsarbeiten ſind mit allen verfügbaren Kräften in Angriff genommen. ge re S Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. M. E. Ber lin, 17. Nov.(Privp. Telegr.) In der Frage der Schiffah yrtsabgaben auf deutſchen Strömen ſind die Ver⸗ handlungen erneut aufgenommen worden. Die gußerdeutſchen Stromufer⸗Staaten ſollen, wie unter Reſerve mitge teilt wird, ihre prinzipiellen Beden ken immer noch geltend machen. Die nächſte Konfere der beteiligten Staaten findet auf Preu 512 Eitz ßens Einladung im Anfang Dezember in Köln ſtatt. Erdbeben M. E. London, 17. Nov. Cier eingelaufene Kabel⸗ meldungen aus Rio de Janeiro berichten von einem am ds. Mts. im weſtlichen Braſilien ſtattgefundenen großen Erdbeben, welches zahlreiche Opfer gefordert hat Der Kampf zwiſchen Oberhaus und Unterhans. .E. Lon don, 17. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Der geſtern in Sachen des Budgetkampfes ſtattgefundene Miniſterrat hat abermals keine Klärung gebracht. Die Regierung iſt noch uneinig darüber, welche Politik ſie gegenüber der Ablehnung des Budgets durch das Oberhaus beobachten ſoll. Die Mehr⸗ heit der Miniſter iſt da nlür, den Beſchluß 985 Oberhauſes elnfach zu ignorieren. Der Premier befürwortet die Auf⸗ löſung des Parlaments unter der Parole für den neuen Wahl⸗ kampf:„Abſchaffung des Oberhauſes.“ Der König ſucht er⸗ neut noch in letzter Stunde zu vermitteln. Eine Kundgebung des engliſchen Handelsminiſters. * Jondon, 17. Nov. Die geſtern von Lord Lansdowne hinſichtlich h des Budgets im Oberhauſe angekündigte Reſolution bildet allgemeines Geſprächsthema und iſt der Gegenſtand zahlloſer Artikel und Interviews. Auf eine Einladung, in Verſammlungen in Lancaſhire und Cheſhire zu ſprechen, um der dork einſetzenden eee konſervativen Kampagne entgegenzutr eten, erwiderte der Handelsminiſter Churchill heute mit einer e in der er die Einladung freudig annimmt. Er habe ſchon längſt das Gefühl, daß Lancaſhire einen entſchei denden Einfluß in dem Konflikt habe. Die. Schutzzol lpolitik ſei der Ruin der Baumwollinduſtrie. Die Annahme einer Reſolution Lansdownes durch das Volk würde die überwiegende Machtſtellung der Lords im Staate bedeuten, denn wenn die Lords ihr Rec ht auf die Kontrolle der Finanzen des Aaig eich durchſetzen ſollten, ſo würden ſie dadurch in die Lage kommen, alljährlich das Budget, falls ihnen dieſes nicht paßt, über den Haufen zu werfen und von der Krons die Auflöſung des Parlaments zu erzwingen. Ein ſolches Re⸗ ſultat wäre für die engliſche Demokratie geradezu verhängnis⸗ voll. Der Kundgebung Churchills ging geſtern eine Sitzung des Kabinetts voraus. 17 55 und Portugal. * Windſor, 17. Nov. In dem Trinkſpruch auf König Manuel ſprach K König Eduard ſeine Freude über den Beſuch des Gaſtes aus und erklärte:„Ich heiße Sie in dieſem Lande willkommen als Herrſcher eines Staates, der zu unſeren älteſten Verbündeten zählt und mit dem wir in Krieg und Frieden zuſammen geſtande n haben. Ich hege die Zuverf ſicht. daß in Zukunftimmer Friede herrſchen werde.“ Der König erinnerte ſodann an die Er⸗ neuerung des engliſch⸗portugieſiſchen Schiedsgerichtsbertrages und ſprach die Hoffnung aus, daß der Aufenthalt in England für den König Manuel ein angenehmer ſein möge. Zum Schluß gedach te der König der Inveſtitur König Manuels mit dem Hoſenbandorden und trank auf das Wohl Portugals und ſeines Herrſchers. Berliner Drahtbericht. [Von unfſerem Berliner Burean.] Zum Prozeß Steinheil. eBerlin, 17. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Nach dem Beiſpiele des Kammerdieners Louillard, der gegen Frau Steinheil eine sklage wegen Verleumdung auf 25 000 Francs eingeleitet hat, hat nun auch der Engländer Burlingham durch ſeinen Advokaten am Zivilgericht eine Entſchädigungsklage o Frs. gegen Frau Steinheil anſtrengen laſſen. Maunheim, 17. November. eneralAuzeicen. Abend latt. 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. its 8 Lin hieſiger Metzger. Der Leb wurde während einer Straftammerberhandlung am Freitag vormittag im Gerichtsſaal wegen Meineidsver⸗ bachts v erhaftet. Aus Furcht vor Strafe und wohl von Ge⸗ wiſſensbiſſen geplagt machte der Inhaftierte ſeinem Leben dann lbſt ein Ende. o0. Pforzheim, 15. Nob. Das Kinderſpital Si⸗ loah beſtand mit dem geſtrigen Tage 25 Jahre. Es fand aus dieſem Anlaſſe eine Gedenkfeier ſtatt. Die Großherzogin Hilda brachte ihren Glückwunſch telegraphiſch zum Ausdruck, während die Großherzogin Luiſe ein huldvolles Handſchreiben ſandte zu⸗ gleich mit dem Bilde des verewigten Großherzogs, das für den Schweſternſaal beſtimmt iſt. Die Angehörigen Geh. Hofrats Tumms, der 23 Jahre lang das Kinderſpital leitete, haben eine Stiftung von 6000 Mark errichtet, deren Zinſen armen Kindern zm Krankenhauſe zugute kommen ſollen. * Bretten, 16. Nov. Wie der„S dr hört, hat die Firma Heinrich Fra Ludw ie ſeit langen Jahren hier eine rranſtal Melanch⸗ thonhaus die 6 10 000 t. Dadurch ver⸗ minderte ſich die Schulden! * Schiltach(A. Wolfach) orannte das am Baynhofe ſt 15. Nov. Am Sonntag vormittag hende Stangen⸗ und Dampfſäge⸗ mann vollſtändig nieder. uerwehren von iltach und Schenbenzell wurde der Brand lobaliſtert und zwei mit Stroh ge⸗ deckte Nachbarhäuſer ſowie das große Stangenlager gerettet. Das Sägewerk mit vielen Maſchinen, die Teeranſtalt und eine große Menge geteerter Rebpfähle, Stangen uſw. wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 200 000 M. und iſt purch Verſtcherung nur ganz gering gedeckt. Es wird Brandſtiftung 5 sermutet. * Offenburg, 16. Nov. Das 50jährige Sänger⸗ jubiläum feierte am Sonntag der langjährige Vorſtand des Männergeſangvereins„Concordia“, Bankdirektor C. Ham⸗ brecht. Ihm zu Ehren gab deshalb die„Concordia“ Sonntag nachmittag im Dreikönigſaal ein großes Feſtkonzert. Dem Jubilar wurden große Ehrungen zuteil. * Bad Dürkheim, 16. Nov. In vergangener Nacht wurde im hieſigen Stationsgebäude eingebrochen. Der oder die Täter drückten die Scheibe eines oberen Fenſters ein, riegelten hierauf dasſelbe auf und gelangten ſo in das Innere, vo ſie die Tageskaſſe beraubten. Bei dem Einbruch in das un⸗ bewachte Abfertigungszimmer wurde neben einem unbedeulenden Barbeſtand an Schalterwechſelgeld(13.) der ganze Marken⸗ beſtand der Station im Werte von 995 M. 55 Pfg., nebſt der Aufbewahrungskaſſe entwendet. oc. Villingen, 16. Nov. Das Miniſterium hat den Bau eines neuen Krankenhauſes aus Mitteln des Spital⸗ fonds genehmigt. Der Aufwand beträgt etwa 250 000 M. oc. Oberkirch, 15. Nov. Die Glanzfibrefabri in Müllen, Beſitzer Emil Berkmüller, wurde durch Feuer zerſtört. Große Vorräte ſind vernichtet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Maudach, 16. Nov. Heute nacht wurde in das hieſige Stationshaus eingebrochen. Die Einbrecher riſſen einen Verſchlußladen mit einer Klammer gewaltſam auf und ſchlugen eine Fenſterſcheibe ein. Alsdann ſtiegen ſie in den Dienſtraum und entwendeten aus der Schalterkaſſe einen Bar⸗ betrag von etwa 50 Mark. Zurückgelaſſene Blutſpuren laſſen er⸗ ſennen, daß der eine oder der andere der Täter eine Verletzung erlitten hat, die er ſich vermutlich beim Durchbrechen der Fenſterſcheiben zugezogen hat. Nach dieſem Einbruch wollten die Diebe einen zweiten Einbruch an einem hieſigen Privathauſe ver⸗ ſuchen, hier wurden ſie jedoch verſcheucht. *Kaiſerslautern, 16. Nov. Am Sonntag obend hat ſich der eiva 60 Jahre alte Teilhaber der Holzhandlungsfirma Gebr. Dickes, Friedrich Dickes, in ſeinem Bureau erſchoſſen. Er hatte ſich, wie oft an Sonntagnachmittagen. dorthin zurückgezogen, um in Stille der Arbeit obzuliegen; als man ihn um 7 Uhr zum Abend⸗ hatte infolge Ueberanſtrengung ſehr über Nervoſität zu klagen. Er entſtammt einer alten hieſtgen Familie; ſein Vater war Bezirks⸗ gerichtsſelretär hier. Landwirtſchaft. Schriesheim, 15. Nov. Ein Weinbaulehrkurs, welcher gewiß die ganze weinbautreibende Bevölkerung von hier und nächſter Umgebung intereſſieren wird, wird nächſter Tage folgende Vorträge hallen: Montag, 22. Nov.: über Anlage von Rebſchulen, Neuanlage der Weinberge und Pflege der Jungfelder. Dienstag, 23. Nov.: über die laufenden Arbeiten im tragbaren Weinberge. Mittwoch, 24. Nov.: über Bekämpfung der Rebſchäd⸗ linge. Donnerstag, 25. Nov.: über Leſe der Trauben, Weinbe⸗ reitung und ⸗Behandlung, ſowie über das neue Weingeſetz. Die Vorträge finden jeweils abends 8 Uhr ſtatt. Veranſtalter iſt der Lanbd in Bezirksverein Ladenburg. Das reichhaltige Programm der Vorträge wird gewiß vielen Intereſſenten manches Wiſſens⸗ werte und Belehrendes bringen. * Deutſche Landwirtſchafts⸗Ausſtellung. Die nächſte große Landwirtſchaftsausſtellung wird in den Tagen vom 2. bis 7. Juni kommenden Jahres in Hamburg abgehalten. Um die vorbereitenden Arbeiten in die Wege zu leiten und die führen⸗ den Hamburger Perſönlichkeiten mit den Aufgaben der Aus⸗ ſtellung bekannt zu machen, hatte die Deutſche Landwirtſchafts⸗ Veſellſchaft zu einer Verſammlung eingeladen, in der der Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft, Oekonomierat Dr. Wieſe, einen Vortrag hielt. Der Redner konnte mitteilen, daß die Deutſche Jandwirtſchafts⸗Geſellſchaft guf eine Staatsunterſtützung verzich⸗ ten könne, da ſie ſelbſt ein Vermögen von 3 Millionen Mark be⸗ ſite. Zur Zeit gehörten der Geſellſchaft über 17000 Mitglieder an, darunter 847 Perſonen im Auslande. Für die bisherigen Ausſtellungen ſeien von der Geſellſchaft, den Stiftern von Preiſen und den Ausſtellern ſchätzungsweiſe 50 Mill Mark aufgewendet worden, und man könne wohl ſagen, daß dieſer Betrag gute Zinſen getragen habe. Von der Anlage eines Veranügungs⸗ parks habe man für Hamburg Abſtand genommen. Unter den ausgeſtellten Objekten würden ſich diesmal Dauerwaxen aller Art befinden, die ſpeben eine Reiſe nach Auſtralien angetreten hätten. Auch eine größere kolonialwirtſchaftliche Ausſfellung werde in Hamburg zu finden ſein, in der die Erzeugniſſe der einzelnen deutſchen Kolonien zu Kollektivausſtellungen vereinigt fſein würden. — ⏑— VGolkswirtschaft. Stempelpflicht von Bankquittungen. Man war ſich ſchon bei Erlaß des Stempelgeſetzes darüber 1 liſch rufen wollte, fand man ihn tot im Bureau. Der Verſtorbene hier abgehalten. Herr Weinbaulehrer Drammler wird dabei Reingewinn von M. daß nicht alle Quittungen über Barerhebungen bei einer Bank ſtempelpflichtig ſind, z. B. Quitkungen über Gehaltszahlun⸗ gen. Hinſichtlich einer Reihe von Fällen aber beſtanden Zweifel. Das„Bankarchiv“ veröffentlicht nun einen auf Anfrage erteilten Beſcheid des preußiſchen Finanzminiſters, der, wenn er auch weder für das Großherzogtum Baden, noch überhaupt für die Gerichte unbedingte Geltung beanſpruchen kann, doch als Richtſchnur dienen darf. Wir faſſen dieſen ſehr erwünſchten Beſcheid in Folgendem zuſammen: Stellt A dem B 100 Mk. bei ſeiner Bank„zur Ver⸗ fügung“, ſo iſt die Quittung des B ſtempelpflichtig. Schreibt aber A an die Bank:„Zahlen Sie zu meinen Laſten an B 100 Mk.“, ſo iſt die Quittung des B, auch die briefliche Empfangsbeſtätigung, ſtempelfrei.— Quittungen über Erhebungen aufgrund von Kre⸗ ditbriefen ſind in jedem Falle ſtempelpflichtig.— Stempelfrei hin⸗ gegen ſind die Quittungen über den Gegenwert diskontierter bezw. eingezogener S. verkaufter oder lombardierter Wertpapiere; Vechſel und S dies unter der Vorausſetzung, daß die Beträge in einer Summe abgehoben werden. Daß der Gegenwert dem Kun⸗ den ſeitens der Bank im Intereſſe einer geordneten Buchführung zunächſt gutgeſchrieben wird, daß alſo ein„Guthaben“ im buch⸗ techniſchen Sinne vorliegt, erſcheint, wie man aus der Antwort des Miniſters ſchließen darf, nicht als weſentlich. Wohl aber würde die Stempelpflicht eintreten, wenn die Bank dem Betreffenden ſchreibt, daß ſie ihm den Betrag gutgeſchrieben hat. Gegenüber der engherzigen Auslegung dieſer Vorſchriften ſeitens verſchiedener untergeordneter Steuerbehörden wird es erlaubt ſein, ſich auf die Auslegung des preußiſchen Finanzminiſters zu berufen, insbeſon⸗ dere, da dieſe auch dem Geiſte des Geſetzes gerecht wird. A*** Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſellſchaft vereinnahmte im Oktober 1909 M. 716 71ʃ7 gegen M. 653 im Vorjahre. Hi Hiervon entfallen auf den Per⸗ ſonenverkehr M. 591900 oder M. 66 931 mehr als im Vorjahr und auf den Güterverkehr M. 118 977 oder M. 4792 weniger. Seit Beginn des Geſchäftsjahres(1. April bis 31. Oktober 1909 wurden insgeſamt M..867217 oder M. 314 929 mehr als im gleichen Zeitkraum des Vorjahres eingenommen. Die Betriebs⸗ länge der Nebenbahnen hat ſich infolge Betriebseröffnung der ſchmalſpurigen Strecke Mannheim⸗Käfertal, Nebenbahn⸗ Heddesheim in Baden am 1. Mai 1909 um 6,52 Kilometer ver⸗ mehr und beträgt 320,99 Kilometer gegen 314,7 Kilometer im Vorjahre. Die Länge der Kleinbahnen hat ſich um 1,67 Kilo⸗ meter vermehrt und beträgt 106,51 Kilometer gegen 104,84 Km. im Vorjahre. *1** Augemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Im Geſchäftsbericht führt die Verwaltung der All⸗ gemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft u. a. folgendes aus:„Die lebhafte Bewegung zugunſten der Exrichtung von Ueber⸗ land⸗Zentralen im Dienſte landwirtſchaftlicher Intereſſen und unter finanzieller Beteiligung von Gemeinde⸗ und Kreisverwaltungen wird dem Gemeinwohl unter der Vorausſetzung zum Vorteil gereichen, daß ſich auch induſtrielle Unternehmungen an die Zentralen anſchließen. In Bezug auf den Bau elektriſcher Bahnen dürfen wir mit Be⸗ friedigung feſtſtellen, daß der Herr Miniſter der öffentlichen Arbeiten grundſätzlich geneigt iſt, die Konzeſſion zum Bau der Städtebahn Kbln⸗Düſſeldorf zu erteilen, um die wir uns in Gemeinſchaft mit einer befreundeten Firma ſchon im Jahre 1904 bemüht haben. Wenn auch die Ausführung von dem Einverſtändnis der beteiligten Städte abhängig gemacht wird, ſo hegen wir in bezug auf dieſen Punkt das Vertrauen, es werde in den Städten und Stadtverwaltungen die Er⸗ kenntnis durchdringen, daß eine Städtebahn, die dazu beſtimmt iſt, die Straßenbahn von Nachbarſtädten durch einen häufigen bequemen Schnellverkehr in Verbindung zu bringen, das Emporblühen der beiden großen Gemeinweſen kräftig fördert. Die Verrechnung der nicht unbeträchtlichen Gewinne, die wir aus Begebung von 3 Mill. Franken Aktien der Bank für elektriſche Unternehmungen und 4175 000 fr Brown⸗Boveri⸗Aktien verwirklicht haben, wird im laufen⸗ den Jahre erſolgen. 85 0 Ueber den Geſchäftsgang der zum Betriebe der A. E. G. ge⸗ hörenden Fabriken äußert ſich die Verwaltung u. a. wie ſolgt:„Im Gegenſatz zur Automobilfabrik, die ſich zwar lebhafter Anerkeunung ihrer Leiſtungen erfreut und unveränderte Umſätze aufzuweiſen hat, aber unter dem überall herrſchenden tiefen Druck jedes Induſtrie⸗ zweiges leidet, entwickeln ſich die Fabriken für Dampfturbinenbau, zur Herſtellung von Hochſpannungs⸗Aparaten und Metallfadenlampen über Erwarten günſtig. Die Turbinenfabrik war voll beſchäftigt und der Wert ihrer Erzeugung iſt wiederum geſtiegen, obgleich die Ver⸗ kaufspreiſe der Maſchinen beträchtlich herabgeſetzt wurden. Auch der Eingang neuer Aufträge war befriedigend. Stark beſetzt waren die Abteilungen zur Herſtellung kleinſter Motoren, namentlich für den Hausgebrauch, deren äußere Form unſer künſtleriſcher Beirat geſtaltet hat, und von Elektrizitätszählern, die neuerdings als Selbſtverkäufer und in mannigfachen Kombinationen, den Tarifen der Elektrizitäts⸗ werke entſprechend, ausgeführt werden. Die Beſchäftigung des Kabel⸗ werkes befriedigte beſonders in den letzten Monaten. An Kupfer würden 19373 t verarbeitet, nur 600 t weniger als in der ſtärkſten Herſtellungszeit ſeit Beſtehen des Werkes. Der Verſand von Kohlen⸗ faden⸗Glühlampen hielt etwa auf der Höhe des Vorjahrs; betxrächtliche Mengen metalliſierter Kohlefäden gelangten lieferung, Erſparniſſe in den Selbſtkoſten wurden durch den Rückgang der Preiſe für Platin, Meſſing und Schellack erzielt. Die preußiſche Staatsbahnverwaltung hat uns mit der Ausrüſtung von 17 weitern Wechſelſtrom⸗Triebwagen für den Vorortverkehr von Blankeueſe über Hamburg nach Ohlsdorf beauftragt. Mit den frühern Aufträgen wird demnach dieſe Linie über 96 von uns gelieferte Ausrüſtungen ver⸗ ſügen. 2 Wir ſtellten im abgelaufenen Jahr Zentralen und Erweiterungen in einer Geſamtleiſtung von 161415 PK.(im Vorjahr 153 450 PK.) her; die Länge der verlegten Kabel und Leitungen beziffert ſich auf 1384 Kilometer. In Ausführung ſind Zeutralen und Erweiterungen ntit 328 860 PRKR.(gegen 203 225 PK. im Vorjahre) Leiſtung und 903 Kim Kabellänge. Lebhafter waren die Umſätze auf der Wertpapierrech⸗ nung, die gegenüber dem Vorfahr einen Zugang von 27 159 896 ¼ ausweiſt. Darunter befinden ſich folgende Werte, die wir als vorüber⸗ gehende Kapitalanlage zur beſſeren Verzinſung flüſſiger Mittel er⸗ worben haben: 1 200 000 aproz, deutſche Reichsanleihe, 13 000 000 55 Reichsanleihe, 1 800 000% 4 proz, preußiſche Konſols, 5 100 000 ¼ 4proz. preußiſche Schatzanweiſungen, 3 000 000/ 4proz. Berliner Stadtauleihe, ferner 5 000 000% 4% proz. Schuldverſchreibungen der Elektrizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft, 1 000 000% Alproz. desgl. der Lanſitzer Elektrizitätswerke, 627 500 fr Aproz. desgl. der Tramways de Tours, 418 000 fr 4prozentige desgl. der Tramways de Lorieut, 90 000%%᷑prozentige desgl. des Elektrizitätswerkes Wannſee, die wir gegen Guthaben aus Lieferungen u. der laufend. Rechnung gleich⸗ falls wegen der damit erzielten beſſerenVerzinſung üboarnommen haben Auf Grund ſatzungsgemäß uns zuſtehender Rechte übernahmen wir 6 300000./% Aktien der Berliner Elektrizitäts⸗Werke, die mit 6520500% zu Buche ſtehen. Nach Abzug von Unkoſten, Steuern und Abſchreibungen beträgt der Reingewinn, wie bereits gemeldet, 16 384 572/ li. B. 15 981211 J, deſſen Verteilung wir wie folgt vorſchlagen: 13 9%(12% Dividende= 13 000 000, Gewinnanteile des Auſſichtsrats einſchließ⸗ lich Steuern 450 000 400 000, Rücklage 1 267 255 000 000 ½/. Belohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen 650 000„(600 000%, Beamlen⸗ und Arbeiterunterſtützungsbeſtand 650 000(600 000 ½, Vortrag 367 816(981 212 ½. * Des preußiſchen Buß⸗ und Bettages wegen bleiben die Frankfurter wie Berliner Börſen geſchloſſen. Münchener Rückverſicherungs⸗A.⸗G. München. In der geſtri⸗ gen Aufſichtsratsſitzung kam der Abſchluß für 1908⸗09 zur Vor⸗ lage, der einſchließlich des Vortrages von M. 802 944 einen 4 115 552 gegen M. 3 646 125 i. V. aufweiſt. Es wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, eine Dividende von 30 Prozent(25 Prozent) mit Mark 1500 000 zu verteilen, an die Reſerve für unvorhergeſehene Er⸗ eigniſſe M. 1 500 000(w. i..) zu überweiſen und den nach Ab⸗ zug der ſtatutariſchen Tantieme verbleibenden Reſt mit Mark 994 606(M. 802 944) vorzutragen. Vorjahre) Dividende auf die Vorzugs⸗ und 1 Prozent(3½ M. 34 107.70. Ueber die Verteilung des Reingewinns außerdem zur Ab⸗ Chemiſche Fabriken vormals Weiler⸗ter Meer in Uerdingen In den verfloſſenen zehn Monaten hat ſich der Abſatz weſent lich gehoben und der Geſchäftsgang war zufriedenſtellend, ſo daf von der Verwaltung eine beſſere Dividende als im Vorjahr (7 Prozent) in Ausſicht geſtellt werden kann. 5 In dem Prozeß der Konkursverwaltung der Marienburger Hrivatbank gegen den Aufſichtsrat erkannte nach dem „Berl. Lok.⸗Anz.“ das Elbinger Landgericht dahin, daß der Aufſichtsrat in Höhe von M. 863 235 ſchadenerſaßz pflichtig ſei. Der weitere Anſpruch von M. 186 764 wurde abgewieſen. Der Prozeß iſt deshalb von Tragweite, weil di Konkursverwaltung den Aufſichtsrat in der ganzen Höhe der Unterbilanz von M. 7½ Millionen in Anſpruch nehmen wollte. Das Elbinger Landgericht iſt der Meinung, daß der Schaden⸗ erſatz noch nicht einmal eine Million Mark erreiche, ſondern mit Mark 863 000 abgefunden iſt. In einer weiteren Verhandlung ſoll die Unterverteilung auf die einzelnen Haftpflichtigen er⸗ lolgen. Die Friedrich Andreas Perthes.⸗G. in Gotha ſchlägt nach M. 22327(M. 28 96]) Abſchreibungen 8 Prozent(wie im Prozent) auf die Stammaktien vor, ferner M. 10(M. 35) auf die Genußſcheine. Zuckerfabrik Kruſchwitz. Der Aktionär, der Klage wegen Gewinnverteilung der Zuckerfabrik Kruſchwitz erhoh, wünſcht nacht der„Börſ.⸗Zeitung“ die Summe von M. 173 388, die Rübenlieferanten als„Schenkung“ verteilt worden ſind, ſoll entweder an die Aktionäre als Dividende(7 Prozent) vertei oder vorgetragen werden. Der Verwaltung der Aktiengeſellſchaft J. D. Riedel in Ber⸗ lin iſt es der„Voſſ. Zeitung“ zufolge wegen der Ausdehnung und der Vielſeitigkeit des Unternehmens zurzeit noch nicht möglich, das vorausſichtliche Ergebnis des laufenden Geſchäftsj⸗ e einigermaßen mit Sicherheit zu ſchätzen. Die Beſchäftigung andauernd befriedigend und die bisherigen Umſätze ſeien gege Vorjahr geſtiegen, ſo daß ſich die Verwaltung zu der H berechtigt glauben könne, daß die Dividende diesmal hin vorjährigen von 12 Prozent nicht zurückbleiben werde. ſei bei der Geſellſchaft auch mit der Möglichkeit zu rechnen, bei einem genguern Ueberblick über die Geſchäftsergebniſſe Jahres 1909 es der Verwaltung angezeigt erſcheinen könnt wenn auch nicht nennenswerte Ermäßigung des Dividenden von 12 Prozent zu empfehlen. 3 *** 2 2 Telegraphiſche Handelsberichte. Schroedl'ſche Brauereigeſellſchaft Heidelberg. * Heidelberg, 17. Nov. In dem am 30. Sept. d gelaufenen 22. Geſchäftsjahr ſtand der Bierabſatz unke Zeichen der ungünſtigen Verhältniſſe des vergangenen J doch iſt der Minderverkauf verhältnismäßig nur gering tend höher als im Vorjahre waren die Peeiſe für Gerſte Malz. Der Reingewinn beträgt inkl. Vortrag aus 1907 und nach den üblichen, reichlichen Abſchreibungen M. 134 737 Im laufenden Geſchäftsjahr wird das Vohnkonto als Folge eines neuen Lohntarifs eine weſentliche Steigerung erfahren. weit die neue Malzſteuer das Ergebnis des neuen Geſch beeinfluſſen wird, läßt ſich zurzeit noch nicht beurteilen. Bericht des Aufſichtsrats ſpricht Herrn Direktor Bruno Kraß, der am 1. Oktober aus der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt, ſeine während 27 Jahren bewährte Tätigleit den gebühren Dank aus unter dem Ausdruck des Bedauerns über ſein Aus; ſcheiden. Der Bruttogewinn beträgt M. 168 845.24, die Abſchr * Ju tsja 5 — 124737.54 wurden folgende Vorſchläge gemacht: 3 den Spezialreſervefond zur Verfügung des Aufſicht 10 000, desgl. an den Erneuerungsfond M. 10 000 5 mäßige Tantieme des Vorſtandes M. 9129.89, Gratifika M. 4000, 4 Prozent Dividende M. 22 000, ſtaty Tantieme des Aufſichtsrats M. 9425.35, 9 Prozent dividende M. 49 500, Zuweiſung an den Unterſtüzu für Angeſtellte M. 25 000, zuſammen M. 116 555.24; der hiern verbleibende Reſt von M. 18 182.30 ſteht zur Verfügun neralverſammlung, die am Samstag, 20. Nov., vorm im Sitzungszimmer der Brauerei in Heidelberg ſtattfi Zum ſchweizeriſchen Baukſkandal. * Zürich, 17. Nov. Die„N. Z. Zig.“ ſchreibt ſchweizeriſchen Bankſkandal: Herr Rechtsanwalt Dr. E Rechtsbeiſtand des Herrn Dr. Spoendlin, teilt uns heute Herr Dr. R. Spoendlin gegen Leiſtung eine vom Unterſuchungsrichter wieder entlaſſen word; wurde vom berniſchen Unterſuchngsrichter in Anwe berniſchen Staatsanwalts in Zürich einen Verh zogen. Ob Herr Dr. Spoendlin ſpäter in dieſer Ange Eegenſtand einer Anklage ſein wird, läßt ſich heut⸗ überſehen. Bei dieſer Gelegenheit mag zur Charakter! Herrn Dr. Spoendlin erwähnt werden, daß er, wi glaubwürdiger Seite verſichert wird, aus der Zen anderen Gründungen ſo unbemittelt ausge er eingetreten war. Und zwar habe er nicht abfä wieder verſpekuliert; er habe vielmehr kein Geſch gemacht, ſondern lediglich ſein relativ beſcheidene zogen. „„„ Tondoner Effektenbörſe. London, 17. Nov.(Telegr.) Anfangsturſe der Eſfelt 32/% Conſols 82½% 831½] Moddersfontein 4 Reichsgnleihe 82„ 82½ Prsmier 2 Argentinter 871½% 88— Nandmines 4Italiener 103— 103—Atchiſon comp. 4 Javaner 91— 91—[Canadian 3 Merifaner 34— 31—]Baltimore 119 4 Spanier 94½ 94½½ Chikago Milwaukee 1 Otto ⸗ans ank 10˙%½ 190% Deuvers com. 0 Amalgamated 96˙% 95˙0% Erte Angecondas 10% 10%½ Grand TrunkIII pref. 5 Ria Tinto 78½% 78% 5 Central Mining 160½% 16“ Loutsville Charrered 311. 33%] Miſſourt Kanſas De Beers 18½% 18½ Omario Gaſtranr 5% 5˙% ontbern Pacifte Gedulb 2½% 21, Unien eom Goldfields 6——Steels eom. Jagersſentein I Ten ftill. Wiener Börſe. Wien, 17. Nov. Vorm 10 Ubr. Kreditaktien 064.50 664.50 Oeſt. Kroneurente Landerbank 40(.50 493. 6%„ Papiecrente Wiener Bankverein 53 9 539.—]„ Silberrenze Staatsbahn 747.70 748.Ungar. Goldrente Lombarden 128.50186.50]„ Kronenrenze Marknoten 117.70 117.700 Awine Mon! Wechſel Paris 85.63 95.63] Tend.: 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. November. Rio Tinto 1981 1271 vom 17 November. Schuckert⸗Aktien 117 G. Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 „„„verſchied. %½%„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 31½% Freiburg 1. B..—b: 31½ ce Heidelbg. v. J. 1903 93.50 45% Karlsruhe v. J. 1907171. 40% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 5 99 65 bU· 91.20 03 91.50 52 — Obligationen. 1½ Bad..⸗G. f. Rh u. Seetransvort Serie B 4% Herzenmühle Ge Modell 8 2777 sohneidet, locht und trocknst die Copien. Prospekte und Vorführung durch F. C. Menger Spezialgeschäft für Bureaubedarf N2, I. Sie Hypotheken hof, Fridolfing, Dorns, Luken, höhung Ihrer k und Genuss an deu scl lüssigen Sie uckerraff. Manng. Unentgeltliche Probesendung fär alle. Ich heile Bruch obhne Operation, Schmerz, Gefahr oder Zeit⸗ verlust. Wenn ich das Wort„heile“ gebrauche, so will ich nieht damit sagen, dass ich den Bruch einfach zurtickhalte, meine eine„Heilung“ die wirklich eine Kur ist und bleibt und Bruchbänder für immer unnötig macht. 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