Fe 1 8 Abonnement: Gg e 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg.⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Alnabhängige Jages geiteine Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adrefſe: een Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktia,: n. 3677 Expedition und Verlags⸗ 2 25 U dlu 0 + Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 1 Seer Nr. 541. Samstag, 2(Mittagblatt. ———————— reter 8 ee! Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die EGröffnung des Reichstags. * Berlin, 19. Nov. Nach einer Bekanntmachung des Staatsſekretärs des Innern als Vertreter des Rcichskanzlers wird die Eröffnung des Reichstags am 30. November mittags 12 Uhr im Weißen Saale des Königlichen Schloſſes ſtattfinden. Der Eröffnung wird ein Gottesdienſt im Dom um 11 Uhr und in der Hedwigskirche um 11.30 Uhr vorangehen. Schnee und Verkehrsſtörungen. Berlin, 19. Nov. Der Telephonverkehr mit Leipzig, Dresden, Halle und Kaſſel iſt wieder aufgenmmoen. Minsk, 19. Nov. In der Stadt und ihrer Umgebung herrſchte ein fünftägiger heftiger Schneeſturm. Die Schneeverwehungen verurſachten Störungen im Bahnver⸗ kehr. Auf der Strecke Minsk⸗Fanipol konnte der Moskauer, Eilzug nicht weiter kommen; er 91 7 Stunden im Schnee und mußte Frankreich und Marokko. m. Keöln, 20. Nov.(Tel.) Wie der Korreſpondent der K. Zig. in Tanger aus Kreiſen des Machſen erfährt, ſei der Sultan nunmehr geneigt, die neuen franzöſiſchen Anleihebedingungen an⸗ zunehmen. Die deutſchen Vorſtellungen hatten weſentlichen Er⸗ folg auf den Sultan ausgeübt. Scheußliche Mordtat. Pleſcheu, 19. Nov. Heute nacht wurden in einem Ge⸗ höft in Voguslawilſch in der Nähe der ruſſiſchen Grenze 2 Mäunuer, eine Frau und 4 Kinder anſcheinend durch Axthiebe ermordet. *Poſen, 19. Nov. Zu der furchtbaren bei Bo⸗ guslawiec wird noch mitgeteilt, daß es ſich um 8 Perſonen han⸗ delt. Es ſind 5 Kinder ermordet worden. Das Vordringen der Tſchechen. .öE. Wien, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.)] Die Fraktjfonen der Tſchechen beſchloſſen, bedingungslos auf der Prager Reſolution zu beſtehen, und jede Unterhandlung nicht nur mit dem jetzigen Kabinett, ſondern auch mit dem Miniſterpräſidenten Frhru. von Bienerth abzulehnen. Die Aenderung der Verfaſſung wurde für unumgänglich notwendig bezeichnet. .E. Prag, 19. Nov. Gegen die Führer der tſchechiſchen nationalen Jugendorganiſationen wurde vom eine neue Unterſuchung wegen Wheeeele und Landesverrat ein⸗ geleitet. Ein neuer 8 auf Teneriffa. m. Mabrid, 20. Nov. Aus Teneriffa wird telegraphiert: In der vorigen Nacht öffnete ſich ein neuer Krater zwiſchen Guia und Miguergui, der aber bald wieder verſchwand. Da die Bewohner Guias ſich uur zu Waſſer retten können, herrſcht dort große Angſt. Der Gonverneur hat einen Dampfer nach der Süd⸗ küſte⸗ abgeſandt. Die Schulden des Abbul Aſis. m. Tanger, 20. Nov.(Tel.) Die zur Prüfung der Privat⸗ ſchulden des Exſultans Abdul Aſis eingeſetzte marokkoniſche Kommiſſion hat dem diplomatiſchen Korps mitgeteilt, ſie ſei be⸗ auftragt, alle einzelnen Forderungen nachzuprüfen. Unter den hieſigen Diplomaten jedoch die Auſicht bor, daß die be⸗ kanntlich vom vorigen Machſen anerkannten Schulden als er⸗ wieſen zu betrachten ſind und daher einer nochmaligen Prüfung und damit unabſehbaren Verſchleppungen nicht unterworfen wer⸗ den dürfen. Das Komitee lehnte es außerdem ab, die Forder⸗ ungen der wenigen Europäer zu berückſichtigen, welche infolge der Beſchießung von Caſablanca, Marakeſch und JFez verließen Hund dadurch Verluſte erlitten. Da in beiden Fragen der deutſche Handel lebhaft intereſſiert iſt, werden kt. Köln, Ztg, die deut⸗ ſchen Forderungen durch die deutſche Geſandtſchaft gemeinſchaft⸗ lich mit den beteiligt en Geſandtſchaften energiſch ver⸗ treten. Die Vereinigten Staaten und Nicaragua. ME. Londun, 19. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der hieſige diplo⸗ matiſche Vertreter Nicaragnas nimmt gegenüber den Kabelmit⸗ teilungen, Präſident Zelaya habe Maſſenexekutionen langeblich 400—600) vorgenommen, eine abwartende Haltung ein. Er er⸗ klärt die Meldung für ganheg 75 ſie A5ere ſei mit dem als äußerſt milde bekannten Charakter des Präſidenten. Jedenfalls ſeien die Nachrichten tendenzibs formuliert, und ſo⸗ lange keine amtlichen Berichte vorliegen, mit größter Vorſicht aufzunehmen. Amerika verfolge Nicaragua gegenüber ſeit Jah⸗ ren eine unfreundliche Politik. m. Newyork, 20. Nov.(Tel.) In Managua finden täglich Ruheſtörungen ſtatt, bei denen zahlreiche Soldaten getötet wurden. Alle Nicaraguaner werden zu den Waffen gerufen. m. Newyork, 20. Nov.(Tel.) Aus Panama wird gemel⸗ det: 95 ließ in Managua 1000 Perſoneu wegen Ver⸗ dachis der Illoyalität und Weigerung, Kriegsſteuern zu zahlen, einkerkern.(Köln. Ztg.) Bernſtorff redet weiter. * Newyork, 19. Nov. Bei dem geſtern abend von der hieſigen Handelskammer veranſtalteten Feſtmahl hielt der deutſche Botſchafter Graf Bernſtorff eine Rede, in der er die Kriegsfurcht der letzten Zeit in den Reden unverantwortlicher Perfonen ſcharf geißelte und erklärte, der internationale Handel ſei die ſtärkſte Friedensquelle. Die Nationen würden auf kei⸗ nem anderen Wege beſſer zuſammengeführt, als durch die kom⸗ merziellen Bande. Deshalb ſei es höchſt wünſchenswert, daß dies auch zwiſchen Deutſchland und Amerika der Fall ſei. Die deutſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen müßten nach dem 2. Jebruar 1910 neu geregelt werden; er hoffe aber, daß ſie normal bleiben wer⸗ den. Dieſes Gefühl ſcheine in Amerika und Deutſchland ein gegenſeitiges zu ſein. 5 * 8** *Bonn, 19. Nov. Wie der„Bonner Generalanz“ meldet, iſt das Korps Boruſſiaa vom Senat der Univerſität wegen verſchiedener Aufreizung n, die ſich Mitglieder des Korps meſter ſuspendiert worden. Durch dieſe Maßregelung iſt es dem Korps unterſagt, Couleur zu tragen. 5 Windſor, 19. Nop. Das Wiederauftauchen der Meldung, es ſei eine Heirat zwiſchen König Manuel von Portu⸗ gal und einer der Prinzeſſinnen geplant, rief hier große Verſtimmung hervor. Das Renterſche Bureau iſt ausdrück⸗ lich davon unterrichtet worden, daß das Gerücht, es hätten Ver⸗ handlungen irgendwelcher Art über dieſen Gegenſtand ſtattge⸗ funden, vollkommen unrichtig iſt. —.— Zum konfeſſionellen Frieden. Katholiſche und evangeliſche Männer!„Reicht Guch die Hand zum Frieden! Unter dieſem Leitſpruch wurde ſoeben ben der deutſchen bereinigung n Vonn ein Flug⸗ blatt herausgegeben, in dem die Notwendigkeit eines einträch⸗ tigen Zuſammenwirkens von Katholi iken und Proteſtanten dargelegt, die Schäden des konfeſſ ionellen Unfriedens und ſeine Urſachen aufgedeckt und der Weg zur Verſöhnung der kon⸗ feſſionellen Gegenſätze auf politiſchem, wirtſchaftlichem und geſellſchaftlichem Gebiet vorgezeichnet werden. Das Flugblatt Heldnt eingangs, daß zwar der Kampf um Inhalt 125 Form des katholiſchen und evangeliſchen Glaubens nie ein Ende nehmen werde, daß er aber zum Unglück für die Nation werde, wenn er in verletzen d er Form und mit ungeeigneten Mitteln geführt werde. Eine feſſionellen Unfriedens liegt, wie das Flugblatt weiter aus⸗ führt, in der konfeſſionellen Abſchließung, die ſich in konfeſſionellen Vereinen aller Art geltend macht, Sie verhindert, daß ſich die Angehörigen der chriſtlichen Bekennt⸗ miſſe verſtehen lernen, und gegenſeitige Vorurteile abſtreiſen. Noch ſchlimmer als auf wirtſchaftlichem, ſozialem und geſel⸗ ligem Gebiete iſt, ſo wird weiter die Abſper⸗ rungaufpolitiſchem Gebiete, wie ſie insbeſondere auf katholiſcher Seite durch die Fonfeſſtonelle Zentrums⸗ partei erzielt werde. Das Flugblatt beweiſt ſodann klar und bündig, an der Hand von ſchlagenden Zeugniſſen den konfefſſonellen Charakter des Zenkr 2 8, dor von einzelnen Blät⸗ tern dieſer Partei in neuerer Zeit beſt ändig abgeleugnet wird. Es weiſt ſodann nach, daß das Zentrum den Zweck, den es zünächſt erreichen e nämlich die Rechte der Katholiken pahren, auf die Dauer nicht zu erreichen in der Lage ſei, ihm vielmehr durch ſeinen konfeſſionellen Charakter geradezu entgegenwirke und das Gegenteil von dem ekreiche, was es wolle. Eine katholiſche Port ei müſſe auf der evangeliſchen 8 0 als eine ſtändigepolitiſche Mobilmachung es ͤKatholizismus angeſehen werden. Sie müſſe auch auch, die Gegen ſätze wachzuhalen, weil ſie davon lebt. Sie muß deshalb immer betonen, die Religion ſei ceichedeh, ſie en Kulkurkan, ipf an Wand molen. Der hier und in Mehlem zuſchulden kommen ließen, für ein Se⸗ der Haupturſachen des kon⸗ fordert haben, worauf dieſe ein unverletzbares R auf evangeliſcher Seite beunruhigend und aufreizend wirken. Das Weſen einer konfeſſionellen Partei zwingt dieſe konfeſſionelle Charakter einer 1 0 führt auch in der Be⸗ kämpfung der anderen Parteien dazu, daß fortgeſetzt Politikt mit Religion verquickt und dieſe zur Magd jener herab⸗ gewürdigt wird. Eine konfeſſionelle Partei ſtiftet ferner auch Unfrieden in den Reihen der eigenen Glau⸗ bens⸗Genoſſen: diejenigen Katholiken, welche mit dem Zentrum nicht übereinſtimmen, werden als minder⸗ wertige Katholiken u. dergl. bezeichnet. Die kon⸗ feſſionellen Gegenſätze werden durch die Konfeſſionaliſierung der Parteipolitik auch in das geſchäftliche und private Leben hineingetragen, wie am meiſten zur Verſchärfung des kon ⸗ 5 Zwieſpaltes beiträgt. Daraus folgert das Flugblatt als Nutzanwendung, daß Kotholiken und Proteſtanten im öffentlichen Leben verſtändnis⸗ und vertrauensvoll zuſammenarbeiten müſſen.„Dem kon⸗ feſſionellen Frieden würde es gewiß außerordentlich dienlich ſein, Katholiken in noch größerer Zahl als bisher in anderen politiſchen Parteien vertreten wären. Wenn die Zenree ſagt, ein überzeugter Katholik könne keiner anderen Partei als dem Zentrum angehören, ſo iſt das eine ungerechte Verdächtigung der anderen Parteien. Wenn die Zentrumspreſſe glaubt, die anderen Parteien bewieſen nicht immer hinreichendes Ver⸗ ſtändnis für katholiſche Angelegenheiten, ſo wäre ein ſtärkerer Anſchluß an dieſe der geeignetſte Weg, katholiſcheunſchauungen beſſer zur Geltung zu bringen.“ Insbeſondere hat ſich die deut ſche Vereinigung zur Aufgabe geſtellt, die konfeſſionellen Gegenſätze auf politiſchem, wirs ehaelichen und geſellſchaft⸗ lichem Gebiete auszugleichen. Der Deutſchen Vereinigung gehören katholiſche und evangeliſche Männer aus allen Par⸗ teien an, die ernſtlich und ehrlich an dieſem Ziele arbeiten. Das Flugblatt fordert deshalb Katholiken und Proteſtanten auf, durch Beitritt zur Deutſchen Vereinigung den konf ſionellen Frieden, welcher für unſer deutſches notwendig iſt, zu——— 8 Politische he Gebersſcht. Aus 5 1905. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ teilt Einzel⸗ heiten aus dem neuen Etat mit: Zur Entlaſtung des Staats⸗ ſelretärs und des Unterſtaatsſekretärs des Auswär tige! und im Hinblick auf die Wichtigkeit der politiſchen Ge⸗ ſchäfte des Auswärtigen Amfs ſoll ein älterer Vortragender Rat der dem Staatsſekretär unmittelbar unterſtellte⸗ politiſchen Abteilung in der Eigenſchaft eines Dirigenten einem Teile der einſchlägigen Geſchäfte betraut werden, wo durch zugleich zur Sicherung der Einheitlichteit Geſchäfte beigetragen würde. In Adana und Trapezunt olle Berufskonſulate errichtet werden. Die Fonds zur Förd deutſcher Schul⸗ und Unterrichtszwecke ſind um 50 00 erhöht, die Fonds für Kurier⸗ und Reiſekoſten, für dem von Beamten u. ſ. w. ſind herabgeſetzt worden. Be Reichsamt des Innern ſind als erſte Rate für die Beteili an der Internationalen Kunſtausſtellung Rom 1911 8 eingeſetzt; die Geſamtkoſten betragen 340 000 Mark. Reich wird einen eigenen Pavillon errichten. Im Poſtet ſind für Fernſprechzwecke 25 Millionen gegenüber 45 Milli im Vorjahr ausgeworfen. Die Steigerung in der Entwick des Fernſprechweſens hält an. Bei der Reichsdruckerei iſt ei Mehrüberſchuß von 892 210 M. angenommen. Bei der Verwal⸗ tung ber Reichseiſenbahnen erſcheinen neue erſte Raten Ordinarium des ordentlichen Etats diesmal nicht. Der Schulkampf in Frankreich, Wohl noch niemals hat Pius X. ſich mit ſolcher Schä gegen die republikaniſche Politik in Frankreich e 25 beim vorgeſtrigen Empfang der franzöſiſchen Pilger i Vakikan. Nach den darüber vorliegenden römiſchen Meldunger erklärte der Papſt, daß die Gegner des Katholizismu Frankreich gegen die Religion ſelbſt Krieg führen wolltben und gegen die Diener der kirche eine unredliche und offen Verfolgung ins Werk ſetzten. Dann heißt es wörtlich:„W kann man anders das Werk derjenigen bezeichnen, die, nachd ſie willkürlich den feierlichen mit der Kirche geſchloſſenen Ver tra ag zerriſſen, nachdem ſie durch offenſichtliche und widerrech Beſitznahme die Hand auf das Gut der Kirche gele nachdem ſie mit der Erſtickung jedes Gefühls von Mitle⸗ und Dankbarkeit die verdienſtvollen Ordensmitglieder ihrem Vaterlande verjagt, nachdem ſie verleumderi Diener der Kirche als Feinde der Republik ausgegeben ſie für die Religion und die Kirche Freiheit und Ach . wie kann man, fragen wir, anders das Werk derjen zeichnen, die nach alledem nicht darüben 3 der 5 da as 915 wie die 2 2. Seite Keueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 20. November Eine weitere ſchwere Beleidigung erblickt man in Paris] wäre, die Finanzreform geſcheitert ſein und wir hätten 18 in den Sätzen von der Unterdrückung der Chriſtenkums und deſſen Erſetzung durch eine ebenſo abſolute wie ungerecht⸗ fertigte Gewalt: die Vorherrſchaft des Staates als Richter über Religion, Lehre und Recht. Nachdem er dann die Frage der Schulbücher noch behandelt, ſagt der Papſt, die Biſchöfe könnten nicht dulden, daß das Volk in ſeinen heiligſten In⸗ tereſſen verraten werde. Die ganze Anſprache iſt eine ebenſo heftige Anklage gegen die republikaniſche Politik der Ver⸗ gangenheit wie der Gegenwart. Ihre Folge wird zweifellos den neuentbrannten Kalrpf zwiſchen der Kirche und der Staatsgewalt in Frankreich weiter verſchärfen. Ein deutſcher Fortſchritt in der Oſtmark. Die Landtagserſatzwahl im Wahlkreiſe Liſſa⸗Frauſtadt⸗ witſch⸗Goſtyn, die am 15. d. M. ſtattfand, und mit dem Siege des freikonſervativen Landrats von Kardorff⸗Liſſa über polniſchen Gegenkandidaten endete, läßt wieder ein Fortſchreiten des Deutſchtums im Bezirk erkennen. Bei den letzten allgemeinen Wahlen waren von 601 gültig gewählten Wahlmännern je 336 Stimmen für die drei deutſchen Kandidaten, Schwartz⸗Reichenau (freikonſ.), Wolff⸗Liſſa(fr Vgg.) und R ſeinen Reinecke⸗Gußwitz(konſ.) und je 260 für die polniſch⸗ultramontanen Krompromißkandi⸗ daten abgegeben worden. Auf den Landrat von Kardorff aber, der an die Stelle des durch Mandatsniederlegung aus dem Hauſe ausgeſchiedenen und inzwiſchen auch 7 Schwartz⸗Reichenar getreten iſt, ſind bei der Erſatzwahl 344 Stimmen er 2 rend ſich Propſt von Jazdzewski mit deren Da im porigen Jahre nur 5 Wahlmänner d ö 5 geblieben ſind, iſt dieſe Verſchiebung nur dadurch zu daß einige polniſche Wahlmännermandate jetzt in deutſche 25 4 8 5 7 übergegangen oder deutſch⸗k nner jetzt ſtatt den Polen für den dei eingetreten ſind. In he Deutſchtum mit dem Wahl⸗ ten der Polen auf eine Wie⸗ begr gen mar beiden Fällen kann das oſt ergebnis zufrieden ſein; die 2 deroberung des Wahlkreiſes ſind wieder geringer geworden, nachdem 1908 eine beträchtliche Verſchiebung ingunſt der Deutſchen eingetreten war. Deutsches Reſch. — Der Zentralperein für deulſche Biunenſchifſahrt wird am 8. Dezember im preußiſchen Abgeordnetenhauſe eine außer⸗ brdentliche Hauptverſammlung abhalten, auf deren Tages ordnung außer geſchäftlichen Mitteilungen folgende Punkte ſtehen: Ernennung eines Ehrenmitgliedes; Bericht über die Sitzung des Großen Ausſchuſſes in Kohlenz; die Vereinheit⸗ bezw. Konoſſementsbeding in der Binnenſchiffahrt, Berichterſtatter General⸗Sekretär Rägbezy⸗Berlin und Syndikus Dr. Bartſch⸗Duisburg; Ge⸗ richtsbarkeit in Schiffahrtsprozeſſen und die Frage der Er⸗ richtung von Flußämtern, Profeſſor Juſtizrat Dr. Alexander Katz⸗Berlin. — Die Konſervativen in Halle. Die Vorſtände der hieſigen Konſervativen und des Bundes der Landwirte veröffentlichen einen Aufruf, worin ſie die Parteigenoſſen bitten, ſich zur Reichstagswahl in Halle keinesfalls durch Hinweiſe auf das Verhalten der Freiſinnigen bei der Stichwahl in Landsberg⸗ Soldin beeinfluſſen zu laſſen, ſondern energiſch für den Volksparteiler Reimann einzutreten, der ſich in ſeinen Reden als entſchiedner Gegner der Sozialdemokratie erwieſen habe. Die Konſervativen hätten ihr Wort gegeben, daran dürfe nicht gedeutelt werden, — Di⸗ neueſte Senſation der ſozialdemokratiſchen Preſſe. Der Vorwärts veröffentlicht in zwei Fortſetzungen einen Artikel unter der Ueberſchrift: Ein Juliusturm der Scharf⸗ macher“, in dem Mitteilungen aus einer, wie das Blatt ſchreibt,„geheimen“ Sitzung des Ausſchuſſes des Zentralver⸗ bandes deutſcher Induſtrieller am 15. Oktober in Berlin ge⸗ macht werden. Die Mitteilungen, die ſich auf die Verhandlungen des Zentralverbandes über die Schaffung eines induſtriellen Wahlfonds betzziehen, ſind auch von anderen Berliner Blättern übernommen worden. Hierzu ſtellt die„Köln. Ztg.“ feſt, daß die angeblichen Enthüllungen nichts weiter ſind, als ein wörtlicher Abdruck aus der Nr. 116 der öffentlich erſcheinenden„Ver⸗ handlungen, Mitteilungen und Berichte des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller“, die auch durch den Buchhandel zu be⸗ ziehen ſind. 5 — Der Präſident des Reichstages, Graf zu Stobberg⸗Werni⸗ gerode, gab in ſeinem Wahlkreis folgende Erklärung ab: Groß⸗Commin(Neumark), 18. Nov. 1909. Auf mehrfache aus meinem Wahlkreiſe an mich ergangene Anfragen erkläre ich, daß ich durch Krankheit verhindert war, an der Abſtimmung über die Erbanfallſteuer teilzunehmen. Im übrigen würde, wenn die Steuer in dieſer Abſtimmung ar Ver Ra⸗ ungen igenommen worden einer unbeſtimmten Zukunft gegenüber geſtanden. Der Vorausſicht iſt bei ſparſamer Wirtſchaft der Bedarf für das Reich zunächſt . Wir d nicht zu beſch wie verderblich ſ während der Beratung der Finanzreform zwif genoſſen beſtanden haben, jetzt fortſpinnen oder neu beleben Gerade jetzt bedürfen wir der Parteiz; je ſelbſtändiger di iſt, um ſo mehr wird es ihr möglich ſein, freundliche Beziehungen zu den andern bürgerlichen Parteien zu pflegen. Das weitere behalte ich der mündlichen Ausſprache vor. Dr. Udo f irg⸗Wernigerode, Ak des Wahlkreiſes Es würde alſo ebenſo gegenſtands! eſchiedenheiten, d ſchen Geſi Badiſche Politik. Kommunalwahlen. Nov. Der Bürgerausſchuß iſt 222 Bruchſal, 18. nun für weitere 3 Jahre zur Hälfte neugewählt und hat nach ſeiner politiſchen Zuſammenſetzung mit ganz geringen basſelbe Bild wieder erhalten, das er vorher bot. Es gehöre ihm an: Nationalliberale 33(darunter 9 Jungliberale), Demo⸗ kraten 28, Zentrum 32 ozialdemokraten 3. Vom Hofe. v.(Korr.) Die Großl Kar!sruhe, 19. Nov ßherzogin 11 211 Uhr hier ein, um d chwe en. Der F. 9 14 8 Sräſident olai, NAon e, Geh. Ra der I. Kammer ernannten —— Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gewaltpolitik des Zentrums. Allmählich lüftet ſich der Schleier über die Vorgänge bei der Gemeindewahl in Diedesfeld. Diebe hat man allerdings noch nicht erwiſcht, aber, was jetzt verlautbar wird über die Art der Zentrumsagitation, iſt nicht dazu an⸗ getan, daß die Zentrums und ſo gewaltig in chriſtlich tung macht; ſie hätte alle Urſache, den Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe über die Vor⸗ gänge in Diedesfeld zu breiten, denn Ruhm iſt es nicht, womit ſich die Herren der ſchwarzen Couleur bedeckt haben. Ein Terro⸗ rismus ſondergleichen wurde auf die Wähler ausgeübt; wir leſen in dem„Stadtanzeiger“ von Neuſtadt: „Was an Ungehörigkeiten während des erſten Wahlkampfes geliefert wurde, überbietet alles bis jezt Dag eewe⸗ ſene. Fanatiſierte, verrückte und halbverrückte Kerle drangen ſogar des Nachts in Wohnungen ein, wo ſie unter Johlen und Schreien von den zum Teil im Bett beſind⸗ lichen Bürgern unter mehr oder minder verſteckten Drohungen die Wahlzettel zum Ausfüllen abverlangten. Gegen einige der rabiateſten dieſer Subjekte ſoll wegen Haus⸗ friedensbruchs und Ruheſtörung Strafanzeige erſtattet werden. Wie ſehr übrigens das Operieren mit Lügen und der Appell an den religiöſen Fanatismus von Er⸗ folg begleitet waren, zeigten die vielen nachträglichen Streichun⸗ gen von Namen auf den abgegebenen Wahlzetteln. Ni Die und angeekelt von all dieſen Begleiterſcheinungen der Wahl wird ſich ein großer Teil— und nicht der ſchlechteſte— der Bürger⸗ ſchaft der Wahl enthalten und gilt ihr als Loſung:„Nicht wählen und nicht gewählt werden.“ Der in dieſen Sätzen geſchilderte Wahlterrorismus findet in nachſtehenden Erklärungen, die in der Tagespreſſe veröffent⸗ licht ſind, eine Beſtätigung; dieſe Erklärungen haben folgenden Wortlaut: +. „Die Vorgänge des 8. November machen es einem an⸗ ſtändigen auf ſeine Ehre haltenden Manne unmöglich, in Diedesfeld das Ehrenamt eines Gemeinderats zu erſtreben. Die von gewiſſenloſen Hetzern irregeführten Bürger können nur dadurch eines beſſeren belehrt werden, daß ſie die Segnungen einer Verwaltung durch ſolche Leute einmal gründ⸗ liche durchkoſten müſſen. Um den Wühlern und Hetzern bei der bevorſtehenden Wahl freie Hand zu laſſen, ferner damit die Bürgerſchaft wegen Einſammlung der Wahlzettel nachts nicht mehr mit der Laterne aufgeſucht und aus dem Schlafe geſtört zu werden braucht, erklären die Unterzeich⸗ neten, daß ſie eine event. Wahl oder Wiederwahl unter keinen Umſtänden annehmen und danken den Bürgern für das bisher geſchenkte Vertrauen.“ Franz Gries, Ludwig Isler, Peter Kriegshäußer, Fr. Sauer, C. Ullrich, Ad. Zeter, E. Wack. die gekränkte Leberwurſt ſpielt Angewidert „Ich ſchließe mich den obigen Herren an und trete von heute an als Bürgermeiſter zurück. Ich erkläre hiermit, daß ich eine Wiederwahl als Gemeinderat nicht mehr annehme. Den bis⸗ herigen Herren Gemeinderäten, welche mich in meiner vierzehn⸗ jährigen Amtstätigkeit unterſtützt haben, ſpreche ich hiermit meinen Dank aus. Ebenſo danke ich der hieſigen Bürgerſchaft für die hohe Stimmenzahl, mit welcher ſie bei der letzten Wahl beehrt hat hat. Straub.“ Wenn ein ſolcher Terrorismus von anderer ver⸗ übt worden wäre, dann hätte das Wehgeheul der„Schwarzen Kattel“ zum Mindeſten acht Tage lang die ganze Pfalz durch⸗ ſchallt, und wenigſtens ein Dutzendmal hätte dieſe„wahrheits⸗ liebende“ alte Kantippe in nach dem Staatsanwalt ge⸗ Fuſen Sd aben 5 Speher eereees, eeeeeneene, Die geheimnisvolle Streichholzſchachtel vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Wien, 18. November. en, die vor einigen Wochen resden enthüllt hat, haben vor dem hie⸗ 9 rtſetzung gefunden. Ein gewiſſer Unter⸗ ſchied gegen sdener„Enthüllungen“ iſt freilich inſofern vorha Wiener Geiſter noch mehr matexiäſiert oder vielmehr materialiſtiſch zeigten, als Teophhraſtus Bombaſtus oder die Göttin Luzinde. Arrangeure der Wiener Geiſtergeſchichte ſäßig ungebildete Frauen, die Kranken⸗ fleg harina Holzinger und deren 17jährige Tochter Marie, die ſich wegen Diebſtahls, Betrugs und Unterſchlagung zu berantworten hatten. je Sache hat vor mehr als Jahresfriſt eits einmal die eichte beſchäftigt, mußte damals aber vertagt n, damit die Angeklaglen auf ihren Geiſteszuſtand unterſucht re Beobachtung hat ergeben, daß ein die werden, en konnten. Eine Jorſch, als Haus rigen Beichtvaters tief erſchüttert worden war. Die beiden gten machten ſich nun die Sehnſucht des Fräulein Worſch, mit ihrem Beichtbater auch nach ſeinem Tode in Verbindung zu bleiben, zu nutze und ſchwindelten ihr vor, daß ſie im Stande ſeien, mit den Geiſtern der Verſtorbenen in Verbindung zu treten. Es wurden denn auch in der Folge in der Wohnung des alten Fräuleins mit dem nötigen Aufputz ſpiritiſtiſche Sitzungen abge⸗ halten. In einem dunklen Zimmer wurde eine Art Altar errichtet, vor dem ein rotes Licht brannte. Ferner befand ſich vor dem Altar ein Tiſch, auf deſſen Platte Buchſtaben verzeichnet waren. Das Haupimittel aber, um ſich mit den Geiſtern in Ver⸗ bindung zu ſetzen, war eine leere Streichholzſchachtel. Nach altem Spiritiſtenrezept bildeten die beiden Angeklagten und Fräulein Worſch mit den aufgelegten Händen eine Kette um die Tiſchplatte, worauf die Streichholzſchachtel zu tanzen begann, nacheinander auf verſchiedene Buchſtalen fiel und ſo die Aeußerungen der Gei⸗ ſter manifeſtierte. Es war in der Hauptſache der Geiſt des Beicht⸗ taters, der ſich in ſehr weltlichen Wünſchen äußerte. Er ſowohl wie auch andere Geiſter drückten verſchiedentlich den Wunſch aus, ſie möchten etwas zu eſſen haben, worauf dann verſchiedene Speiſen auf den Altar geſtellt wurden. Auch als der Befehl aus dem Jenſeits kam, Speiſeeis herbeizuſchaffen, um die armen Seelen etwas abzukühlen, wurden 2 Portionen Speiſeeis beſorge. Den Geiſtern ging es mit dieſen Libationen jedoch ebenſo, wie etwa dem Götzen Baal,— ſie wurden ſchmählich darum betrogen, denn bei ihrer Vernehmung mußten die Angeklagten zugeben, daß ſie ſich ſelbſt an den ſchönen Sachen deliktiert hatten. Die junge Holzinger vermochte zu ihrer Verteidigung eigentlich garnichts anzugeben. Sie entſchuldigt ſich nur damit, daß ſie das Geld, das ihr Fräulein Worſch auf Wunſch der Geiſter übermittelte, zum großen Teil wiedererſtattet habe, zum anderen Teil habe ſie davon religiöſe Gegenſtände, Hoiligenbilder ete. gekauft. Die Mutter der Marie Holzinger behauptet, feſt an die Geiſtergeſchichten geglaubt zu haben. Sie habe wohl für die Sitzungen Geld bekommen, aber die Geiſter hätten ihr das wieder weggenommen. Die Angeklagte erzählt weiter, um zu beweiſen, daß ſie in gutem Glauben ge⸗ handelt habe, daß auch ihr früher Geiſter erſchienen ſeien. Die Zeugin Fräulein Worſch behauptet, daß ſie durch die betrügeriſchen Manipulationen der Angeklagten um 2000 Kronen geſchädigt wor⸗ den ſei. Der Gerichtshof verurteilte die Mutter Holzinger zu ſechs und ihre Tochter Marie zu zwei Monateneinfachen Kerkers. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wiener Theater. Von Ludwig Hirſchfeld. Wien, Mitte November. Ohne Zweifel, wir verändern uns. Wir hören langſam auf, das gemütliche und gutmütige Publikum des altmodiſchen Theater⸗ Wien zu ſein, das kein Urteil und kein kritiſches Bewußtſein hatte Und ſich bloß unterhalten und begeiſtern wollte. Dieſe gemütlichen Zeiten ſind vorüber. Plötzlich iſt das Publikum zur Beſinnung gekommen. In den letzten Wochen hat es mehr Theaterſkan⸗ dale gegeben, als in zehn Jahren. Man hat ſich nachträglich darüber ſehr entſetzt und Klagen angeſtimmt, daß auch hier die Premierenſitten eindringen. Aber das Malheur iſt gar nicht ſo groß. Dieſe Skandale ſind bloß der ſpontane Ausbruch eines lange verhaltenen Unmuts geweſen und die betroffenen Autoren waren eigentlich nur die Mitgefangenen und Mitgehangenen. So wurde Max Burckhard, einer unſerer feſcheſten und ſympathiſcheſten Hofräte diesmal ungebührlich wütend angeblaſen. Als ob er nicht auch ſchon in früheren Jahren ſchlechte Stücke geſchrieben hätte. Ein paar Tage ſpäter fand der berühmte Burgtheater ſkan⸗ da! ſtatt, obwohl man ſich früher ebenſo ſchlechte und geſchmackloſe Luſtſpiele ruhig gefallen laſſen hat. Und ſchließlich hat es ſich in dieſen merkwürdigen Wochen auch ereignet, daß eine neue Operette bloß 25 Maf gegeben wurde. Früher wäre das ein ſchöner Erfolg geweſen, heutzutage iſts ein kläglicher Durchfall. Die gutmütige Bereitwilligkeit des Publikums dreiſtellige Operettenrekorde bil⸗ den zu helfen, verſagt plötzlich. Kein Zweifel, wir verändern uns. Die Skandalpremiere im Burgtheater hat übrigens in dieſer guten Stadt wahres Entſetzen erregt. Das war der Geſprächs⸗ ſtoff der hofbehördlichen Konferenzen, aller Kaffeehäuſer, das Thema ber Feuilletons und ſchließeich ſogar das eines Leitartikels in einem offiziöſen Blatt. Das war das Signal zu einer angeb⸗ lich akut gewordenen Direktionskriſe. Die Blätter brachten Interviews und Meldungen von verläßlichſter Seite, Kandi⸗ daten hielten ſichplötzlich zufällig in Wien auf. Nur Hofrat Schlenther ſelbſt bewahrte ſeine ſchöne Ruhe, erklärte, daß er an ſeinen Rücktritt nicht denke und erwarb während des Rummels ein neues Luſtſpiel, deſſen Hauptfigur ein Neger iſt Die Kriſe iſt momentan beigelegt und erſt am Ende des Spiel⸗ jahres ſoll die Entſcheidung fallen. Aber wer weiß, vielleicht wird dieſes Neger⸗Luſtſpiel noch der große Erfolg dieſer glorreichen Burgtheaterſaiſon und dann beſinnt ſich die Hoftheaterbehörde wieder anders. Es wird ja ſehr viel vom Verfall des Burgtheaters geſprochen, aber jeder meint doch etwas anderes damit. Die Hof⸗ behörden denken dabei an den Kaſſenausweis, die die einheimiſchen Autoren an ihre eigenen Stücke und der Hofrat Schlenther— ja, wie der eigentlich über das Burgtheater denkt, das weiß niemand. Neben ſolchen Vorgängen verblaſſen natürlich die anderen Theaterereigniſſe. Und es hat ſich in den letzten Wochen noch mancherlei Merkwürdiges zugetragen. Zum Beiſpiel, daß ein Di⸗ rektor ein Stück am Tage nach der erfolgreichen Premiere abſetzt, weil die Wiener Kritik ſich über die Darſtellung ſo abfällig ge⸗ äußert hat, daß der Vorverkauf bloß 14 Kronen beträgt. Daran knüpft ſich ein erregtes Für und Wider, bis das Stück noch einmal und zwar zum letzten Male vor einem geladenen Publikum gege⸗ ben wird. Und ſeit dieſer letzten Aufführung iſt das Stück auf all⸗ gemeines Verlangen ins Repertoir aufgenommen worden und geht recht gut... Das Theater iſt die Neue Wiener Bühne, das Stück heißt„Don Juans letztes Abenteuer“, ein drei⸗ aktiges Schauſpiel von Otto Anthes, einem Lübecker Profeſſor. In der letzten Zeit hat man das alte Don Juan Drama in mancherlei modernen Einkleidungen geſehen. Anthes kehrt wieder zum urſprünglichen Milien zurück. Ort der Handlung: Venedig oder ſonſt wo eine Stadt, wo es Senatoren gibt und ſchöne Frauen, Kanäle und Gondeln darauf. Zeit: Wann Ihr wollt. In den äußeren Gebärden iſt es ein Renaiſſancedrama, in der pſycholo⸗ giſchen Argumentation durch und durch modern. Das Merkwür⸗ digſte daran iſt die Verwandlung des verſteinerten Don Inan Problems ins menſchlich⸗weiche. Don Juan, der hier Ceſare heißt, iſt ein alternder 45jähriger Mann, der als zyniſcher, ge⸗ wiſſenloſer Wüſtling gilt. In Wirklichkeit hat er ſeit Jahrhunder⸗ ten ſeinen Beruf, die treue Liebe und die Ehe verfehlt und des⸗ halb ſucht er noch immer nach der echten Liebe und findet bloß Abenteuer. Er iſt müde und enttäuſcht und angeekelt, aber ats er Cornelia kennen lernt, ein verlebtes junges Mädchen, deſſen Bräutigam in der Ferne weilt, da reizt ihn dieſer Fall und er ver⸗ ſucht noch einmal ſeine bewährten Künſte. Und ehe er es merkt, iſt er ſelbſt hilflos verliebt, zum erſten Mal. Aber Cornelia liebt ihn nicht wieder; ſie liebt boß ihren Bräutigam, obwohl ſie ihm untreu wurde, ja, jetzt noch mehr als je. Und Don Juan, dem es nicht um den bloßen brutalen Beſitz, ſondern um die Liebe des Mädchens zu tun war, zieht ſich mit einem Dolchſtich im Herzen aus ſeinem letzten Abenteuer zurück. Im erſten und zweiten Akt ſtockt die Handlung forzwährend und ſetzt immer wieder von derholt ſich. Erſt im dritten Akt wird dieſes Schauſpiel leiden⸗ ſchaftlich dramatiſch und wenn man den Autor bis dahin für einen begabten Dilettanten hielt, merkt man hier plötzlich verblüfft den echten und ſtarken Dichter. Der zeigt ſich auch in mancher geiſt⸗ voll erfundenen Nebenfigur in der ſtellenweiſe hinreißend ſchönen und gedankenſchweren Sprache, ir der ganzen wohlerwogenen künſtleriſchen Sorgfalt, mit der dieſes ernſte und intereſſante Stück durchgeführt iſt. Bei der Premiere erzielte es auch einen ſchönen Erfolg, trotz der zwar eifrigen aber ſehr mittelmäßigen Darſtellung. Ein ſolches Stück gehört ins Burgtheater und braucht einen Kainz. Und weil dies am nächſten Tag in allen Wiener Blättern ſtand, ſetzte der Direktor das Stück ab, mit der Begrün⸗ * Neuem ein. Die Szenen ſind ungebührlich lang und manches wie⸗ 5 Mannheim, 20. November. Generalaeiger.(Mittagbl,.) 8. Seit Aus Stadt und Land. Maunheim, 20. November 1909. Aus der Stadtratsſitzung vom 18. November. Der Oberbürgermeiſter berichtet über den Verlauf der gemeinſamen Beſprechung, die am 12. d. Mts. im Großh. Miniſterium des Innern über die Frage der Arbeitsloſen⸗ Verſicherung ſtattgefunden hat. Er weiſt auf die Wied gefaßten Stadtratsbeſchlüſſe hin, durch die das Kollegium mit überwiegender Mehrheit ſeine ablehnende Haltung gegenüber der Anregung Gr. Miniſteriums des Innern auf Einführung einer kommunalen Arbeitsloſenverſicherung kundgab und bemerkt weiter, daß mit Ausnahme einer Stadt, deren Stadtrat ſich bis dahin noch nicht mit der An⸗ gelegenheit beſchäftigt habe, auch die Stadtratskollegien aller übrigen badiſchen Städte ſich auf den gleichen Standpunkt geſtellt hätten; von dieſer Stellungnahme der Städte ſei dem Herrn Miniſter in einer Vorkonferenz, in der die Oberbürger⸗ meiſter von Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim anweſend waren, unter eingehender Begründung— bezüglich der Stadt Mannheim überdies unter Darlegung des Stimmen⸗ verhältniſſes im Stadtrat— Kenntnis gegeben worden und es habe ſich hieran eine ſehr ausführliche Ausſprache mit den Vertretern der Gr. Regierung angeſchloſſen. Ein zwingendes Bedürfnis, in der großen Konferenz vom 12. ds. Mts., den Standpunkt der Städie dem Gr. Miniſterium des Innern gegenüber nochmals darzulegen, wäre hiernach an ſich nicht vorgelegen; man habe ſich aber gleichwohl darüber geeinigt, daß dies bon einem Oberbürgermeiſter namens ſämtlicher Städte, die bereits Beſchluß in der Sache gefaßt hatten, geſchehen ſolle und zwar ſei die Wahl auf den Herrn Oberbürgermeiſter von Karlsruhe gefallen, der dann auch tatſächlich in längeren Aus⸗ führungen die Entſchließung der Städte kundgegeben und be⸗ gründet habe.— Es ſei hiernach weder nötig, noch auch nur angebracht erſchienen, den ablehnenden Standpunkt der Stadt Mannheim nochmals in einer Sonderdarlegung pro⸗ grammatiſch zu erläutern und wenn er, Redner, trotzdem gegen Schluß der Verſammlung noch das Wort ergriffen habe, ſo ſei dies nicht namens der Stadt Mannheim, ſondern lediglich perſönlich geſchehen, um einige ſeines Erachtens anfecht⸗ bare Darlegungen eines Vorredners nicht ganz unwider⸗ ſprochen zu laſſen und gleichzeitig die badiſchen Städte generell gegen den Vorwurf eines anderen Redners in Schutz zu nehmen, daß ſie mit ihren Gründen ſich in Widerſprüche ver⸗ wickelt hätten und bezüglich der Behandlung ſozialer Fragen nicht auf genügend hoher Warte ſtünden.— Daß er nur aus dieſem Grunde ſpreche, habe er zu Eingang ſeiner Rede aus⸗ drücklich hervorgehoben. Nun ſei in einem Teil der hieſigen Preſſe der dringende Wunſch ausgeſprochen worden, der Oberbürgermeiſter möge dieſe ſeine Rede im Wortlaut veröffentlichen und es läge ja durchaus in ſeinem Intereſſe, wenn er dieſem Wunſche ent⸗ ſprechen tönnte, weil damit am beſten alen Waenen und Mißdeutungen, wie ſie bereits hervorgetreten ſeien, begegnet werden würde; trotzdem aber müſſe er davon Umgang nehmen; denn ganz 8 von der Schwierigkeit, ja vielleicht Un⸗ möglichkeit der wörtlichen Rekonſtruktion einer ſogenannten „Stegreifrede“ würden ſeine Ausführung ohne die gleichzeitige Mitveröffentlichung der vorangegangenen Rede, an deren Wortlaut ſie ſich zum Teil unmittelbar anſchloſſen, ſowie des ganzen Zuſammenhangs und Verlaufs der Verhandlungen un⸗ klar ſein und möglicherweiſe zu neuen Mißverſtändniſſen Anlaß geben. Vor allem aber glaube er auch gar nicht befugt zu ſein, einzelne aus dem Zuſammenhang losgelöſte redneriſche Teile von Verhandlungen zu veröffentlichen, denen er als Eingela⸗ dener anwohnte und denen der Einladende, d. h. der Herr Miniſter offenbar den Charakter der Oeffentlichkeit nicht zu geben wünſchte, da er ſonſt wohl ſelbſt die Preſſe dazu ein⸗ zeladen haben würde. Im Uebrigen dürfte ja wohl in einer dung, er könne nicht mit dem Burgtheater konkurrieren. Aller⸗ dings eine ſonderbare Art auf Kritiken zu reagieren. Darauf folgte wieder ein Proteſt der Darſteller, die erklärten, auf eine ſtrenge Kritik nicht verzichten zu wollen uſw. Das Ganze war ein bißchen lächerlich aber auch ziemlich ſchlau, denn es hat dem Stück immerhin zu ein paar Aufführungen verholſen und das iſt ſchließ⸗ lich die Hauptſache. Die letzte Novität des Deutſchen Volkstheaters führt den in dieſen unruhigen Zeiten beſorgniserregend klingenden Titel„Ein Skandal“. Aber dieſes Schauſpiel Henry Batailles hat hier großen Erfolg gehabt, mehr, als kurz zuvor in Berlin. Das maß daher rühren, daß man hier für dieſe zwiſchen Brutalität und Empfindſamkeit, zwiſchen Raffinement und Naivetät ſchwankende dramatiſche Art empfänglicher iſt, als in Berlin. Zu dem Erfolg hat auch die außerordentliche Darſtellung viel beigetragen: Herr Kramer, Herr Homma, einer der intelligenteſten und wandlungs⸗ fähigſten Schauſpieler Wiens und namentlich Frl. Lily Marberg, die bisher bloß die anmutigſte und eleganteſte Schauſpielerin dieſer Bühne war, und jetzt immer deutlicher zu ihrer intereſſanteſten frünſtlerin wird. (Schluß folgt.) **** Schubertabend der„Muſikaliſchen Geſellſchaft“ in Heidelberg. Im großen Saal des neuen Kollegienhauſes(früheren Muſeum) gab die„Muſikaliſche Geſellſchaft“ in Heidelberg, über deren nachahmenswerte ideale Beſtrebungen wir bereits dei früheren Anläſſen berichteten, am geſtrigen Todestage Schubert's(f 19. Nov. 1828) ein ausſchließlich dieſem Tondichter gewidmetes Konzert. Dasſelbe war als eine Fort⸗ ſetzung des vorjährigen Muſikabends anzufehen, der Gaben aus dem Entwicklungsgang des deutſchen weltlichen Liedes des 18. Jahrhunderts bis zur Zeit Haydn's und Mozart's dar⸗ geboten hatte. Bach, Mozart, Haydn und Beethoven haben gewiß für die Tiefe und Innigkeit der deutſchen Lyrik, die durch den Dichterfürſten Goethe einen ungeahnten Aufſchwung genommen hatte, den entſprechenden muſikaliſchen Ausdruck gefunden. Aber das richtige Verhältnis zwiſchen Singſtimme und Begleitung herzuſtellen, iſt ihnen trotz alles Reichtums ihrer Begleitungsformen nicht gelungen. Erſt mit Schubert wurde 5 dem Liede der Meiſter geboren, der es aus den engen Bahnen, die es r gewandelt, Netaiß„und 5 die ſonnige Höhe der nächſten VBürgerausſchuß⸗ Sitzungen Gelegenheit geboten ſein, auf die viel umſtrittene Materie ſelbſt näher einzugehen und die Gründe für ſeine wie des Stadtrats Stellungnahme zur Sache in aller Oeffentlichkeit darzulegen. Der Stadtrat ſpricht im Anſchluß an die Ausführungen des Oberbürgermeiſters den dringenden Wunſch aus, daß über die Konferenzverhandlungen von zuſtändiger Stelle aus bald⸗ möglichſt ein ausführlicher authentiſcher Bericht veröffentlicht werde. Der Wunſch ſoll dem Gr. Miniſterium des Innern übermittelt werden. Der Oberbürgermeiſter teilt mit, daß in Mannheim Kapitalzeichnungen für die Deutſche Luftſchiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft die Summe von 85 000 M. erreicht und als Vertreter Mannheims bei der am letzten Dienstag in Frankfurt a. M. ſtattgehabten Gründerverſammlung, der ein Direktionsmitglied der Rheiniſchen Kreditbank hier angewohnt habe, Herr Kommerzienrat Heinrich Vögele in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt worden. Die Gr. Regierung hat den im weſentlichen mit der Verein⸗ barung beider Gemeinden übereinſtimmenden Entwurf des Ge⸗ ſetzes über die Einverleibung von Feudenheim zur Erklärung und Vorbereitung der Vollzugsarbeiten mitgeteilt. Der Stadtrat iſt mit den Vorſchlägen der Regierung einver⸗ ſtanden und wird hierüber gemeinſam mit dem Gemeinderat Feudenheim berichten. Der Stadtrat erklärt ſich auf Anregung des evangeliſchen Oberkirchenrats bereit. den Allmendgenuß den beiden Feudenheimer Kirchengemeinden durch eine Kapital⸗ zahlung abzulöſen. Wegen verſchiedener Aenderungen der ſtatukariſchen Beſtim⸗ mungen des Kaufmannsgerichts erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Das Geſuch einer Anzahl Wirte des Stadtteils Waldhof um Aufhebung der Kirchweihtage und Einführung der allgemeinen Tanztage der Altſtadt auch für dieſen Stadtteil wird dem Gr. Bezirlsamt— Pollzeidirektion— befürwortend vorgelegt. Dem Wunſche einer im Induſtrichafen anſäſſigen Firma um Verwertung weileren Geländes daſelbſt wird entſprochen. Auf ein Geſuch um Ueberlaſſung eines Villenbauplatzes im Block XX XXII der Oſtſtadt(zwiſchen Leſſing⸗ und Schöpflin⸗ ſtraße] beſchließt der Stadtrat, daß die der Colliniſtraße zugekehrte Seite dieſes Blockes mit Reihenvillen(wie der Block XXXXIII] bebaut werden ſoll. Wegen Nachbewilligung des Mehraufwandes von 16 537 Mk. 17 Pfg. für Herſtellung der Gasleitung von der Waldhof⸗ ſtraße über die Zweite Neckarbrücke dem Luiſenring und von 13 800 Mk. 68 Pfg. für Herſtellung der Waſſerleitung vom Rheintor über die zweite Neckarbrücke nach der Mittelſtraße wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Der in der Bürgerausſchußſitzung vom 27. Juni 1909 vom Stadtrat zurückgezogene Entwurf der Grundſätze über Herſtel⸗ lung und Unterhaltung der Gehwege etoc. wird nach eingehender Prüfung der dazu geſtellten Abänderungsanträge in veränderter Form dem Bürgerausſchuß wieder vorgelegt. Nach dem Bericht des Tiefbauamtes wurde die Käfer⸗ thalerſtraße zwiſchen Cannalich⸗ und Kronprinz enſtraße, die Heinrich Lanzſtraße zwiſchen Haus Nr. 7 und 13, ſowie die Kleine Merzelſtraße zwiſchen Keppler⸗ 5 Heinrich Lanz⸗ ſtraße am 1. November ds. Is. fertiggeſtellt und dein Berkehr übergcben. Die Herſtellung einiger Str aß e n züuiſchen Spelkweg und Atzelhofſtraße aufgrund eines Vertrages mit den Beteiligten wird im Prinzip genehmigt. Die Ausführung eines Geländers an der Böſchung des Neckar⸗ auer Ueberganges wird genehmigt. Uebertragen wird: a) die Lieferung von ja 500 Kgr. Kupferdraht für das Straßenbahnamt den Firmen Siemens⸗ Schuckertwerke Berlin, Deutſche Kabelwerke.⸗G. Berlin Süddeutſche Kabelw erke hier; b) die Ausführung der Erd⸗, Maurer⸗ und Eiſenbetonarbeiten für die Haut⸗ und Fettlagerhalle auf dem Schlachthof der Firma Ludwig Metz hier; erhob, wo es ſtolz ſein Haupt erheben durfte neben den Meiſter⸗ werken der Inſtrumentalmuſik, der Oper und der Chorkompo⸗ ſition. Was Wagner ſpäter mit dem Orcheſter für das muſikaliſche Drama erſtrebte, das hat Schubert bierzig Jahre früher für das muſikaliſche Lied mit dem Klavpier erreicht.“ Durch Schubert iſt das Klavier ein ſelbſtändiger Ausdrucks⸗ faktor geworden, der mit der Singſtimme in Wechſelwirkung tritt, der nicht bloß dürftig die Harmonien begleitet, ſondern den Stimmungsinhalt der Dichtung ſelbſtändig ſchildert. Und was Schuberts Lieder noch beſonders auszeichnet, ſelbſt gegen⸗ über den Schöpfungen ſeiner bedeutendſten Nachfolger, iſt neben ihrer Naivität die echte Volkstümlichkeit. Bei der großen Fruchtbarkeit unſeres Liederkönigs iſt es kaum zu verwundern, daß von ſeinen ca. 600 Liedern auch heute noch ein großer Teil der Allgemeinheit ſo gut wie unbekannt geblieben iſt, und erſcheint es daher verdienſtlich, daß die muſikaliſche Geſellcchaft, die ja mit ihren künſtleriſchen ſtets muſikhiſtoriſche Ziele ver⸗ folgt, auch geſtern einige ſo gut wie unbehobene Schätze aus dem reichen Blumengarten Schubert'ſcher Lyrik ans Tageslicht förderte. Auch in der Reihenfolge der Geſänge war in ſinniger Weiſe auf die Bedeutung des Tages Rückſicht genommen. An der Spitze des Programms ſtand das innig empfundene Lied „Wehmut“, deſſen Schlußſtrophe „Denn was im Winde tönend weht, Was aufgetürmt gen Himmel ſteht, Und auch der Menſch ſo hold verkraut Mit all' der Schönheit, die er ſchaut, Entſchwindet und vergeht“ ſo recht cee als Denk⸗ und Sinnſpruch gelten könnte. Es folgten„Im Abendrot“(aus dem Nachlaß),„Nachtſtück“, „Sehnſucht“, zwei wenig bekannte„Mignon“⸗Lieder und das öfter geſungene„Die junge Nonne“ mit der charakteriſtiſchen tonmaleriſchen Begleitung. Ein rührendes Bild inniger Vater⸗ liebe gibt das wenig gebörte„Der Vater mit dem Kinde“, dem ein teizendes Wiegenlied, das ſo recht Schubert's naives Empfinden wiederſpiegelt und„Vor meiner Wiege“ folgten. „Früßlingsglaube“,„Ganymed“,„Bei Dir“,„Wiederſchein“, „Liebeslauſchen“ und das humorvolle„Das Echo“ ergänzten das Programm, welches in dem köſtlichen„Der Hirt auf dem Felde“(für eine Singſtimme mit Begleitung des Klaviers und und macht, und es war daher intereſſant, eines di Seeländer ſauber und konſchön durchgefi 0) dde Oieferung von Eiſengegenſtänden ſür den ſtädt. bau der Firma Bopp und Reuther hier. Wegen Beſetzung einer vakanten Profeſſorenſele höheren Mädchenſchule wird an den Gr. 8 Oberſchulrat Vor erſtattet. Von nachſtehenden Einladungen wird bankend ge genommen: a) des Geſangvereins„Sängerkranz“ zum Konz 14. ds. Mts.; b) des dramatiſchen Klubs zur Wohltätigkeits⸗ Aufführung am 21. ds. Mt. * Hohe Ordensverleihung. Dem Königl. Spaniſchen Herrn Moritz Nauen in Mannheim, wurde in Aner ſeiner hervorragenden Verdienſte um das Rote Kreuz große Ehren⸗ und Verdienſtſtern de la Crug Eſpañola verliehen. 5 * Friedrichspark. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtli am Sonntag die Kapelle des 2. Bayr. Pionier ⸗B 12 5 aus Speher ein für Streichmuſik. em Programm ſei erwvähnt: Ouvertüre z. Op. Norma, 8 aus Lohengrin, Duertiſſe aus Fauſt ete. 3 ·Schillers Gedichte und Dramen für 1 Mark ſind, uns vom Verein für Volksbildung mitgetei bereits vergriffen; es wird jedoch in etwa drei Wochen ein Sendung eintreffen, was ſeinerzeit bekannt gegeben werde &* Der Gemeindezuſchlag zur Hundstaxe. Der Karls Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, beim Deckung des durch Aufhebung von Verbrauchsabgaben ſten Ae entſtehenden Einnahmeausfalls gemäߧ 2 de ſetzes vom 4. Mai 1896 vom 1. Jan. 1910 ab ein Gem 5 zuſchlag zur in Höhe von 8 M⸗ werde an. Die 1 158100 eine 9101 Reifhaube 5 5 Pf ſind e 819 5 des e Wenn 5 Fr dürften bald die kaſeicher eröffnet wer Schlittſchuhe bereithalten! „ Schneebericht vom 20. Nov.[Mitteilung des St Mannheim⸗Ludwigshafen.) Untersmatte: 80 Neuſchnee, 5 Grad Kälte; Hornisgrinde: 50 Neuſchnee, 5 Grad Kälte; Ruühſtein: 50 Zentimet 5 Grad Kälte. Gute Skibahn. Abfahrt des E 10 5 5 6. *Militärkonzert im Roſengarten. Morgen Sonnt konzertiert die durch ihre hervorragend künſtleriſchen L ee bekannte Kapelle des Füſilierregiments K Joſef, König von Ungarn(4. Württ.) Nr. 122 aus Heilbron Das Orcheſter leitet Herr Obermuſikmeiſter Herma rich. Das geſchmackboll ausgewählte Programm bri Werken von Beethoven, Schumann, Gluck,(Frieg Ur zwei hübſche Solonummern, die intereſſante S 8 und Waldhorn von Tittl, ausgeführt von den Herr und Schulze und das 7. Violinkonzert von Spohr, vorge von Herrn Konzertmeiſter Ernſt. * Was iſt paſſiert? Einige Dutzend Menſchen, Ale groß, geſtern abend 60 Uhr beim Maelag 1 mag 51¹ Da 5 720 klei owe ſitzt e' Daub uff'm elektriſche Drohd, die wer falle.“ Und wirklich auf den Ueberſpannungsdrähten ſit ibt liches weißes Täubchen, und ſchaut ganz verſtö Bewunderung, die ihm zuteil wird.— Ob es dem lungen iſt, der„elektriſchen Hinrichtung“ in nat nen, wiſſen wir nicht. Jedenfalls zeigt aber dieſer der, wie bei den geringſten Anlüſſen größere Menſche lungen entſtehen können. 5 *Tötlicher Unfall. Der bei Gipfermeiſter Otto⸗ feldſtraße 1 beſchäftigte verh. 39 Jahre alte Gipſe Bohn von hier ſtürzte geſtern vormittag am St in der öſtlichen Stadterweiterung aus der Höhe des 2 herunter und erlitt einen Schädelbruch. Er w 8 perletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er gegen 5 Uhr ben ilt. der Klarinelte) ſeſgen Abſchluß 8 Gercb iſt eine ungemein anſprechende Kompoſition, in der Klarinettenſtimme in überaus reizvolle Wechſelwir Als Interpretin dieſer Geſänge, deren Schön an der Oberfläche liegen, war auch diesmal Luiſe Lobſtein⸗Wirz aus Heidelberg gew ſelben ausgeſtattet mit einer klaren und in der hauſen's trefflich gebildeten Sil lberſtimme, mff Wirkung brachte. Jedes Lied rde 0 mit ſchöner Tonbildung und warmblütigem Vorkre ſtiliſiert und frei aus dem Gedächtnis zum Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfru ſeine Meiſterſchaft als feinfühliger Begleit kundete, gab in der Wiedergabe der A⸗mol Sonate op. 164 eine weitere Probe ſeiner vie hohen Künſtlerſchaft. Bekanntlich hat Schi ſieben Sonaten aufgrund der fortgeſchritten des Klavierbaues Verſuche einer neuen Klavierbeha Werke 0 ausgezeichneten Interpretation Wolfrums kenn ſpielte die A⸗moll⸗Sonate mit dem modulatori Mittelſatz über einem volkstümlichen Thema in trefflich charakteriſtert, frei aus dem Gedächtnis die Sängerin lebhaft gefeiert. Die Klarinettenpe Lied„Der Hirt auf dem Felde“ wurde von Herr; **„„ Großh. Hof-⸗ und Nationaltheater.(Spielplan) Sonn 21. Nov.():„Die Zauberflöte“.(Tamino: Vogel keine Vorſtellung.— Diensta „Das Rheingold“.(Loge: Gentner.) Anfang 7 Uhr, 24.():„Die Walküre“.(Brünnhilde: Schubert.) Uhr.— Donnerstag, 25., keine Vorſtellung.— Freit⸗ „Siegfried“.(Siegfried: Tänzler. Brünnhilde: fang 6 Uhr.— Samstag, 27.(Abonn. ſusp.): Preiſen:„Die Jungfrau von Orleans“.(Johann rel: Blankenfeld.) Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 2 6% Uhr,— Montag, 22., dämmerung“.(Siegfried: Tänzler. Brünnh fang 5 Uhr. Neues Theater.(Spielplau.) Sonntag Anfang 3 Uhr. Abends Konzert. 4. Seſte. General⸗Auzeiger.(Meikragblatt.) Eeine Diebesjagd über die Dächer hatten vorgeſtern die Schutzleute der Revierwache in Neckarau auszuführen. In einem Hauſe der Ablerſtraße war ein Bettler auf den Speicher geſtiegen und wurde dabei abgefaßt, als er auf demſelben die Wäſche ab⸗ ängen wollte Der Dieb ergriff ſchleunigſt über das Dach hinaus ſie Flucht. Die inzwiſchen herbeigeeilte Polizei ſtieg ihm nach, is ex in einem Speicher eines anderen Hauſes verſchwand. Längere Zeit ſuchte ſie nach dem Gauner, bis ſie ihn in einem ſchon ſeit Anger Zeit auf dem Speicher ungebraucht daſtehenden Bette fand, as noch mit Dielen zugedeckt war. Das Bett war vollſtändig mit Auß bedeckt, und als man den Flüchtling herauszog, ſah er aus die ein Neger. Auf ſeinem Diebeszuge ſtahl er ſich zunächſt einen uckſack, in dem er die geſtohlene Wäſche barg. Bei der Durch⸗ ſaichung ſeiner Kleider fand man, daß er außerdem noch fünf Hem⸗ en auf dem Leibe trug. Eine Legitimation, die er bei ſich trug, Kutete auf den Namen Cannabin. Es ergab ſich aber, daß der Fauner die Legitimation in Hayingen in Lothringen geſtohlen atte und er ſelbſt aus dem Arbeitshauſe in Trier entſprungen war. Der Verhaftete, welcher, wie er eingeſtand, mit dem wirklichen amen Peter Schuh heißen ſoll, iſt ein ſtark vorbeſtrafter Menſch, ſer ſchon längere Zeit von Trier aus geſucht wird. Vierhaftuns. Unangenehm überraſcht wude in der geſtrigen Strafkammerverhandlung gegen den 18 Jahre alten Buchbinder Bilhelm Gebhardt wegen Raddiebſtahls der 32 Jahre alte ledige Frödber Peter Haas von hier, der dem Angeklagten eines der äder abgekauft hatte. Der Angeklagte behauptete, der Trödler abe ſich bei dem Verkaufe im Sinne des§ 175 R. St..B. an ihm ergangen. Haas, hierüber befragt, verweigerte die Auskunft. fluf Grund der Ausſage des Angeklagten wurde der Zeuge ſofort och der Verhandlung verhaftet. Sein Geſchäft iſt geſchloſſen. AUnfall. In der Blechemballagenfabrik Neckarvorſtadt wurde eſtern mittag Frau Frank aus Feudenheim von der Stanz⸗ naſchine ein Finger abgedrückt. Polizeibericht vom 20. November. Dötlicher Unglücksfall. Geſtern vormittag neun Ihr ſtürzte der verheiratete 33 Jahre alte Gipfer Bernhard Zohn, wohnhaft Kleinfeldſtraße 1 hier, im Schulhausneubau Pohlgelegen infolge Ausrutſchens auf einer Diele vom 5. in ſen 4. Stock herunter. Er fiel mit dem Kopfe auf den Terazza⸗ oden des Treppenhauſes und zog ſich ſchwere Kopfverletzungen u. Mittelſt Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus erbracht, verſtar b er daſelbſt, ohne das Bewußtſein wieder rlangt zu haben nachmitags 4½ Uhr. Unfall. Am 18. d. Mts. fiel in einem Fabrikanweſen uf dem Lindenhof einem ledigen Schloſſer aus Dröſel, wohn⸗ haft hier, ein ſchweres Kandkettenrad auf den Kopf. Er er⸗ itt dadurch eine ſchwere Schädelverletzung und wurde s Heinrich Lanz⸗Krankenhaus verbracht. Ob Fahrläſſigkeit rliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Altrip, 19. Nov. Die auf dem Riedhof alleinwohnende rau Stephan, eine bejahrte Perſon, ging am Montag abend ach Altrip, um verſchiedene Krämerwaren einzukaufen. Als ſie e Geſchäfte erledigt hatte und auf dem Heimweg befindlich ar, es iſt auf 10 Uhr gegangen, wurde ſie nicht weit vom Dorfe Atfernt von einem unbekannten Mann überfallen und ihr ie eingekauften Waren, ſowie das Portemonnaie mit 8 Mark nhalt abgenommen. Nachdem er den Raub vollführt hatte, chte der Wegelagerer, die alte Frau auch noch zu vergewaltigen. rer energiſchen Gegenwehr gelang es, das Schlimmſte abzu⸗ jenden, doch hat ihr der Unhald im Kampfe die Zähne in den als geſchlagen und die Frau auch ſonſt übel zugerichtet. Der Täter wurde in der Perſon des Tagners Kropp von Altrip Emittelt. Bei einer Durchſuchung ſeiner Wohnung wurden uch die der Frau Stephan geraubten Waren uſw. gefunden. Der traßenräuber wurde verhaftet und nach Ludwigshafen in terſuchungshaft eingeliefert. etzte Nachrichten und Telegramme. Scharfe Kälte. „ Aus Kurheſſen, 20. Nov. Seit heute herrſcht ſcharfe lle. Die ſtehenden Gewäſſer ſind bereits zugefroren. Im dlichen Teile des Kreiſes Frankenberg liegt fußhoher Schnee. Günther und Ohr. * München, 19. Nov. Infolge einer gründlichen Aus⸗ prache zwiſchen dem freiſinnigen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Günther und dem Generalſekretär des Nationalvereins Donnerstag 25.:„Moral“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 28.: Dorf und Stadt“. Anfang 7% Uhr. Theater⸗Nytig. Die Intendanz teilt mit: In der heutigen ufführung zu ermäßigten Preiſen„Hoffmanns Erzählungen“ ſa Roſe Kkleinert die vier Sopranpartien. Die Vorſtellung ginnt um%8 Uhr.— In der Sonntag ſtattfindenden Auffüh⸗ fung von Mozarts„Zauberflöte“ ſingt Fritz Vogelſtrom den amino, Lilly Hafgren⸗Waag die Pamina.— Im Neuen eater im Roſengarten gelangt Schillers„Kabale und Liebe“ zur lufführung. Bom Theater. Aus dem Spielplan der nächſten Wochen teilen vir folgendes mit: In der Oper ſind folgende Aufführungen in UAüsſicht genommen: 30. Nov.:„Mignon“, 2. Dez.:„Der Waffen⸗ chmied“, 3. Deg.:„Djamileh“(neu einſtudiert: Gebrath⸗Coabes), Verſiegelt“, 5. Dez.:„Alda“, 19. Dez.:„Madame Butterfly“ zum erſten Make: Intendant⸗Bodanzky).— Im Schauſpiel: Nob,:„Der Pfarrer von Kirchfeld“(neu einſtudiert: Reiter), Dez.:„Wallenſteins Lager“,„Piccolomini“, 7. Dez.:„Wallen⸗ eins Tod“, 8. Dez.: Prinzeſſin Herzlieb“(zum erſten Male: Emann⸗Hoditz⸗Schmidpeter). Ueber Fräulein Elſe Oſten, die bis zum Schluß der ver⸗ gangenen Spielzeit dem Enſemble der Mannheimer Oper an⸗ gehörte, leſen wir in Berliner Blättern, daß die Künſtlerin zur Zeit im Verbande der Berliner Volksoper tätig iſt und zum Bei⸗ piel als Frau Fluth in„Die luſtigen Weiber von Windſor“ iche Anerkeanung gefunden hat. Man rühmt der Dame ein Unkes, feines Spiel und flüſſige Koloraturen nach und findet, ſie den Geiſt ihrer Rolle gut erfaßt habe.* Das Geſetz in der Kunſt. Der Verein der bildenden Aſtler und Kunſtfreunde in Mannheim veranſtaltet ſchſten Sonntag, den 21. ds. Mts., um 5 Uhr nachmittags, einen kreſſanten Vortrag im Saale des Parkhotels: Wilhelm Schä⸗ +, der bekannte verdienſtvolle Vorkämpfer der modernen rheini⸗ en Kultur, wird„das Geſetz in der Kunſt“ an Veiſpielen erläu⸗ rn. Karten bei Heckel und Hermann. Lehrergefangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Wir machen ſmals auf das heute abend im Nibekungenſaale ſtattfindende tonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ ſen aufmerkſam. Anfang 8 Uhr.— Der Komponiſt der„Pan⸗ Jora“, Herr Arnold Mendelsſohn, ein Großneffe des be⸗ Fühmten Komponiſten Mendelsſohn⸗Bartholdy, iſt hier ſchon ein⸗ ktroffen und hat der Hauptprobe ſeines Werkes angewohnt. Er ch ſich ſehr anerkennend über die Ausarbeitung ſeiner Kompo⸗ tion aus und wird auch heute abend der Aufführung auwohnen. Liederhalle⸗Konzert. Um vielen Anfragen gerecht zu werden, ſen wir mit, daß Einlaßkarten zu dem am Sonntag, den November, vormittags 11 Uhr im Muſenſaale des Roſengarten Mannheim. 20. November. Or. Ohr hat letzterer ſich bereit erklärt, die Geſchäfte des Nationalvereins weiter zu führen. Nach der„Augsburger Abendzeitung“ hat Prof. Günther in dieſer Ausſprache erklärt, daß er nach wie vor das Vertrauen zu der Perſon des Dr. Ohrs habe, daß er die Geſchäfte des Nationalvereins im Sinne der bewährten Tradition poſitiver Hilfsarbeit am deutſchen Liberalismus weiter führen werde. Die bisherige Tätigkeit Ohrs habe den Verein zu ſeiner jetzigen Entfaltung gebracht, und es ſei kein Zweifel, daß die Tätigkeit des Nationalvereins, insbeſondere ſein Ausbildungskursweſen, ſeine Schriftpropa⸗ ganda und ſeine Vertrauensmännerorganiſation unabhängig ſei von den Differenzen innerhalb der liberalen Partei in Bayern. Der Schulkampf in Frankreich. * Paris, 20. Nov. Die Vereinigung der Lehrer und Lehrer⸗ innen des Departement, Meuthe et Moſelle, ſtrengte gegen den Biſchof von Stanory Turinaz, einen der Mitunterzeichner der ge⸗ gen die weltlichen Schulen gerichteten Hirtenbriefe, eine beſondere Zivilklage an, in welcher ein Schadenerſatz von 100 000 Fres. ver⸗ langt wird. Der Prozeß wird Dienstag zur erſten Verhandlung gelangen. Luftſchiffahrt. Paris, 20. Nov. Der Flughöhenre d, den der Aeroklub jüngſt mit 300 Metern, der Höhe des Eifelturms, dem Grafen Lambeirt zuerkannte, wurde geſtern auf dem Lagerfelde von Chalons zweimal überboten. Paulhan, der mit ſeinem Farman⸗Zweidecker den erſten Flug unternahm, brachte den Rekord nach einem Fluge von 9 Minuten auf 360 Meter und ge⸗ wann den Preis Weiler von 1000 Frs. Hierauf ſtieg Latham mit ſeinem Antoinette⸗Eindecker auf und erreichte innerhalb 12 Minuten eine Höhe von 400 Metern. Der erſte weibliche Rechtsanwalt in Petersburg. * Petersburg, 19. Nov. Heute trat vor der Kriminal⸗ abteilung des Bezirksgerichts zum erſten Male ein weiblicher Rechtsanwalt auf, Der Staatsanwalt erhob gegen die Zulaſſung eines Weibes als Verteidiger Einſprache. Das Gericht ließ ſeinen Proteſt jedoch unbeachtet. Der Stagtsanwalt verließ dar⸗ auf den Saal und der Gerichtspräſident ſchloß die Sitzung. Die politiſche Kriſis in England. * London, 19. Nov. In der durch die vom Oberhauſe angedrohte Ablehnung des Budgets geſchaffenen Lage iſt keine Veränderung eingetreten; obwohl das Unterhaus am 23. Nov. zuſammentritt, iſt doch nicht zu erwarten, daß es von dem Vorgehen der Peers irgendwelche Kenntnis nehmen wird, be⸗ vor Lord Lansdownes Reſolution tatſächlich angenommen iſt. Für die Nacht, in der das Budget abgelehnt werden ſoll, werden in der Nachbarſchaft der Parlamentgebäude große Kundgebungen geplant. Auch ſoll eine Verſammlung der liberalen Partei ſtattfinden, in der die Partei aufgefordert werden ſoll, die politiſche Lage ernſtlich in Erwägung zu ziehen. Ueber die finanziellen Folgen des Vorgehens der Lords und über die von der Regierung nach der Ablehnung geplanten Schritte iſt nichts Endgültiges bekannts Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. Nov. Das bekannte Telegramm des liberalen Vereins in Halle, Rechtsanwalts Herzfeld an die Freiſinnigen in Landsberg⸗Soldin, wird jetzt von dem liberalen Verein in Halle und von Herzfeld ſelbſt als privater Natur bezeichnet. Krätke goht. JBerlin, 20. Nov. Wie die„Germania“ mitteilt, hat der Staatsſekretär Krätke am 12. ds. Mts. ſein Penſions⸗ ſuch eingereicht. Eine Prügelei in der luxemburgiſchen Kammer. J Berlin, 20. November. Aus Luxemburg wird gemeldet: Während einer Sektionsſitzung der luxemburgiſchen Kammer kam es bei der Beratung über den an das Mädchengymnaſium zu zahlenden Zuſchuß zu einer Prügelei. Durch klerikalen Widerſtand gereizt, rief der Abg. Mark:„Glaubt ihr Pfaffen denn, ihr habt das Monopol der Intelligenz?“ Hierauf ſchlug der Abg. Kayſer dem Abg. Mark von hinten ins Geſicht. Dieſer packte ſeinen Gegner am Halſe Unter großem Lärm wurden die ſtattfindenden Volkslieder⸗Konzert, zu welchem der Diri⸗ gent, Herr Muſikdireltor Fr. Gellert ein durch ſeine Eigenart intereſſantes Programm zuſammengeſtellt hat, außer bei den Mit⸗ gliedern, auch an der Roſengartenkaſſe zu haben ſind. Frau Hof⸗ opernſängerin Beling⸗Schäfer ſingt Wiegen⸗, Tanz⸗ und Kinder⸗ lieder, für deren Wiedergabe ſie wohl die beſte Interpretin ſein dürfte. Unſer einheimiſcher Künſtler, Herr Konzertmeiſter Heſſe, bringt einige Abwechslung ins Programm durch verſchiedene Violinſolis von Beethoven, Leclair, Singer und dem Dirigenten. Dresdener Theater. Von unſerem E..⸗Korreſpondenten wird aus Dresden, 18. Nov. geſchrieben: Das vieraktige Schauſpiel „Die Meiſterin“ von Johanna Wolff⸗Hamburg, das bei dem Wetklbewerb um den Volksſchillerpreis neben Hardls „Tantris der Narr“ mit in die engere Wahl gekommen war, wurde durch das Dresdner Reſidenztheater zur Erſtaufführung gebracht und fand eine ſehr freundliche Aufnahme. Ein Erfolg, der aber das Vorurteil gegen das Werk einer dramatiſierenden Dichterin nicht zu zerſtreuen vermochte. Bedenlliche Breiten, ohne daß da⸗ bei die Dichterin erſchöpfend iſt; die Charaktere ſind nicht aus der Handlung geboren, nicht tief, aber in ihrer Anlage lebenswahr ſkiz⸗ ziert. Die Handung iſt nicht einheitlich, die Effekte ſind äußerlich. Dazu kommt noch eine gewiſſe techniſche Hilfloſigkeit. Einige De⸗ tails und ſtimmungsreiche Szenen laſſen aber doch ein ſchönes Talent erblicken, das nach der ganzen Anlage allerdings ſeine Er⸗ folge nicht im Drama finden wird, ſondern auf epiſchem Gebiete. Ueber einzelnen Szenen laſtet eine ſchwere, drückende Stimmung von Otio Ludwig'ſcher Art, die quält und drückt, für den Augen⸗ blick intereſſiert, nicht aber zu erheben weiß. Die glänzende Dar⸗ ſtellung der dankbaren weiblichen Hauptrollen verblüffte wie die geſchloſſene Regie Direktor Witts und täuſchten angenehm über die Schwächen des Stückes hinweg. Alles in allem: Kein Litera⸗ turprodukt, nicht mehr und nicht weniger als das Hardt ſche Drama Tantris der Narr, das den Vorzug erhielt; immerhin aber ein ernſt zu nehmendes Werk, das ein Talent verrät. Die freie Univerſität Brüſſel ernannte aus Anlaß ihres 75⸗ jährigen Jubiläums den Herzog Karl Theodor in Bayern und die Profeſſoren Fiſcher und Waldeyer in Ber⸗ lin zu Ehrendoktoren. Bei der Jubiläumsfeier, die geſtern begann, iſt Deutſchland durch die Univerſitäten Bonn und Straß⸗ burg vertreten. Bürnſon. Aus EChriſtiania, 19. Nov., wird telegraphiert: Die bei Anbruch des Abends von Björnſons Umgebung abgeſendeten Nachrichten beſagen, daß der Zuſtand des Kranken unverändert iſt, Streitenden getrennt. Es folgte dann noch eine heftige Aus⸗ einanderſetzung. Die Reichsverſicherungsordnung. Berlin, 20. Nov. Die Reichsverſicherungsordnung wird, wie wir bereits mehrfach gemeldet haben, dem Reichstage in dieſem Winter nicht vorgelegt werden. Wie die„Neue Preuß. Korr.“ mitteilt, werden von den verbündeten Regierun⸗ gen überhaupt nur kleinere Vorlagen zur Beratung geſtellt werden. Das franzöſiſche Zudget. V. Paris, 19. Nov. In der Kammer ſetzte Doumer in der Generaldiskuſſion über das Budget ſeinen Bericht fort. Er verglich das franzöſiſche Budget mit dem deut⸗ ſchen. Der Reichstag bewilligte 520 Millionen an neuen. Steuern oder an Steuererhöhungen, die dieſelben Gegenſtände träfen, die auch in Frankreich beſteuert würden. Doumer er⸗ klärte, die Anträge auf Ablehnung der neuen Steuern en bloc für unannehmbar, daß aber die Kommiſſion und die Regierung bereit ſeien, die Steuern im einzelnen zu beraten und wenn nötig, abzuändern. Die Ausgleichung des Budgets ſei eine Bedingung für die Verwirklichung der Arbeiterverſorgung und für die Wohlfahrt des Landes. Der Finanzminiſter Cochery wies nach, daß der Wohl⸗ ſtand des Landes in gleichem Maße zugenommen habe, wie die Budgets gewachſen ſeien. Er habe vor allen Dingen ein klares Budget aufſtellen wollen. Er glaube aber nicht, daß bei dem Marineetat Erſparniſſe gemacht werden könnten. Die Welt müſſe die Empfindung haben, daß Frank⸗ in finanzieller Hinſicht ſtark und mäch⸗ 1 Cochery lehnte es ab, zu kurzfriſtigen Schuldverſchrei⸗ bungen ſeine Zuflucht zu nehmen, die nur eine verhüllte An⸗ leihe ſein würden. Auf die Rede Jaurss erwiderte der Miniſter, die Regierung werde vielleicht demnächſt veranlaßt ſein, ſich mit dem Alkohol⸗ und Verſicherungs⸗ Monopol zu befaſſen. Da ſie die notwendigen Mittel durch ein ſo ausgezeichnetes Inſtrument, wie es die Ein⸗ kommenſteuer ſein würde, nicht beſchaffen konnte, mußte ſie ſich an den Luxus halten.(Bewegung.) Die Vorſchläge des Miniſters ſeien übrigens nicht unantaſtbar. Die Regierung ſtimme mit der Budgetkommiſſion überein und trachtete vor allem danach, ein ehrliches Budget aufzuſtellen, das Mittel für die ſozialen Reformen liefere. Die Ausführungen des Miniſters werden von lebhaftem Beifall begleitet. Laſies beantragte die Annahme einer Tagesordnung, wonach das Gleichgewicht des Budgets ohne neuere Beſteue⸗ rung des Alkohols hergeſtellt werden ſollte. Der Miniſter⸗ präſident erklärte die angekündigten Anträge, wonach die neuen Steuern en bloc abgelehnt werden ſollen, für die Regierung unannehmbar. Die Steuervorſchläge werden viel⸗ leicht abgelehnt werden, doch müſſe die Kammer ſie nach ge⸗ wöhnlichem Gebrauch beraten, ohne ſich durch die Ausſicht auf Wahlen irre machen zu laſſen. Das Land müſſe die Schwierig⸗ keiten des Budgets kennen lernen und wiſſen, bis wie weit man auf dem Wege der Reformen vorwärts gehen könne. Er (Miniſterpräſident) könne ſich nur mit der Annahme einer einfachen Tagesordnung einverſtanden erklären. Die Kammer habe ſich eines Defizits nicht zu ſchämen, das eine Folge⸗ erſcheinung des Geſetzes über die zweijährige Dienſtzeit, der ſozialen Geſetze und der für die ſtarke Armee bewilligten Opfer ſei, die den Frieden am ſicherſten gewährleiſte. Die Aufgabe der Regierung und der Kammermajorität ſei es, ihre Friedenspolitik durchzuführen, die Laienſchule zu verteidigen und die Freiheit des Unterrichts zu ſchützen.(Beifall.) Laſies erklärte ſich darauf auch für die einfache Tagesordnung. Die der Regierung nicht genehmen Anträge wurden zurück⸗ gezogen. Die Kammer nahm ſodann mit großer Majorität den Uebergang zur Diskuſſion derjenigen Artikel an, denen gegenüber die Regierung dieſelbe Stellung einzunehmen er⸗ klärt, wie der einfachen Tagesordnung gegenüber. Danach wurde die Sitzung geſchloſſen. ——— Der anhaltenden Entkräftung wird durch häufige Coffsin⸗ und Kampferinjektionen zu begegnen geſucht. ** Konzert Paula Schick⸗Rauth und Adele Ries v. Przaska. Ueber die Stilloſigkeit der Programme ſollen wir dem Anſchein nach nicht hinguskommen. Der Ruf nach Stil iſt in der Muſik eine Zeitlang ſo etwas geweſen wie der Schrei nach dem Kinde fütr die Moderne. Aber ganze Arbeit hat er darum doch nicht geſchafft. Das kieße ſich an einem Dutzend Dingen im allgemeinen und im beſonderen an dem Konzert zeigen, das geſtern Paula Schick⸗Nauth und Adele Ries v. Przaska im Kaſinoſaal gaben— wäre nur be⸗ gründete Ausſicht, dadurch etwas zu beſſern. So ſuchte man Empfindung und Stimmung von Beethoven zu Schumann und von da zu Chopin, Robert Franz und Vrahms aus⸗ zuſchalten, ſo gut das in der Schnelligkeit anging. Bei manchem wars freilich nicht nölig, wie gleich nach Beethoven, deſſen Adieux⸗ ſonate Adele von Przaska nur eine Konzeſſion an den LNaſſiſchen Stik und an alte Gepflogenheit ſchien und auch beſſer denn als eine ſolche Konzeſſion nicht behandelt wurde. Das folgte, hatte wenig⸗ ſtens etwas mehr Hingabe, für ſich, und ſo geriet da manches um einiges beſſer. Weniger bei Chopin und einzelnes bei Liſgt. Die„Subjektivität“, ſonſt das Größte aus nachſchaffenden Künſtlern, ließ freilich auch da keinen rechten Genuß aufkommen, weil ſie zumeiſt an ungezügelte Willkür grenzte. Sie feierte ihre Triumphe bei Chopin, der ohne ſichere Tempi und ohne ryth⸗ miſche Einheit— und bei Chopin kann der Rytbmus nicht feſt genug ſein— in eigenwilliger Auffaſſung der Nuancen und der luſtigen Arabesben und Auszierungen, von der verträumten Stim⸗ mungskunſt nur wenig noch an ſich hatte. Griegs Frühlingsweiſen hatten mehr an Feinheit; Liſgts Liebestraum und 11. Rhapſodie mehr Schwung und Technik und darum auch beſſere Wirkung, weil ſeiner Kunſt das Spiel größerer Flächen und ſtärkeren Auftrag der Farben verträgt. Auch mit dem, was Frau Paula Schick⸗Nauth dazwiſchen an Liedern ſang, war's ähnlich, auch da ſtand manches Hübſche neben Verfehktem. Das mochte hauptſächlich am Charakter einer zu ſchweren Stimme liegen, die für den Konzertſaal zu ausgiebig iſt, zumal wenn ſie durch die Technik der Behandlung zu wenig ge⸗ mäßigt und gelenkt wird, wie das der Fall war. Sie fand ſich— von Kapellmeiſter Artur Blaß begleitet— mit Brahms groß⸗ zügiger Kunſt und der ſchlichten Volkstümlichkeit ſeiner Volkslieder, auch mit dem ſchönen melodiſchen Schwung der Linien bei Robert Franz immerhin ab, ſang aber einen ſehr langſtieligen Schubert und Hugo Wolf ohne die ſeeliſche Vertiefung, die Grundlage ſeiner Lyrik iſt. S5 tat im geſamten die Kunſt der Wiedergabe nur wenig dazu, mit der muſikaliſchen Anordnung zu verſöhnen. Dr. El. — —* 8 Mannheim, 20. November. General⸗Anzeiger.(Mittagblatr.) 855 Seit e Nachtrag zum lokalen Teil. * Die Schiefertafeln kommen nicht wieder. Die in einem hieſigen Blatte geſtern veröffentlichte Notiz, wonach die Wieder⸗ einführung der Schiefertafel in die Mannheimer Volksſch ue bevorſtehe, beruht auf einer Unkenntnis der Sach⸗ lage. Die Schiefertafel wurde vor einigen Jahren aus hygieniſchen und pädagogiſch⸗methodiſchen Gründen abgeſchafft. Die praktiſchen Erfahrungen, die ſeitdem bei Benützung des Heftes gemacht wur⸗ den, geben nun keine Veranlaſſung, wieder zum Gebrauch der Tafel zurückzukehren. Das Heft hat ſich ſelbſt auf den unterſten Klaſſen⸗ ſtufen praktiſch bew und die Einwände, die ſ. Zt. gegen die Beibehaltung der Schiefertafel im Unterricht erhoben wurden, werden auch durch die praktiſchen Verſuche beſtätigt, die in den letzten Jahren an andern deutſchen Schulen mit dem Heft gemacht wurden. Der Grund zu der Vermutung, die Schiefertafel werde in die Mannheimer Volksſchule wieder eingeführt, ſcheint wohk in dem Umſtand zu liegen, daß gegenwärtig hier für die Zwecke des ſog. malenden Zeichnens(aber nicht für das Schreiben) der Stein ſche Reform⸗Zeichenka kon auf den Unter⸗ ſtufen Verwendung findet. So wie die Sache heute liegt, iſt wohl nicht anzunehmen, daß die„liebe, alte“ Schiefertafek je wieder zu Ehren kommt. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abt. Manuheim. Am Mittwoch, den 17. ds. Mts., nachmittags 4% Uhr, ſprach Herr Bankier E. Pick⸗Stuttgart in einer gut beſuchten Mitglieder⸗ verſammlung in der Loge„Kark zur Eintracht“ über das Thema: „Was muß die Frau von der Vermögensverwal⸗ tung wiſſen“. Von der Vorausſetzung ausgehend, daß ſehr biele Frauen zu der einen oder anderen Zeit ihres Lebens in die Lage kommen, ihr Vermögen ſelbſt verwalten zu müſſen, daß aber die allerwenigſken auf dieſem Gebiet Beſcheid wiſſen, beſprach der Redner in klarer, anſchaulicher Weiſe die verſchiedenen Arten der Anlage. Die Anlage bei Sparkaſſen erwähnte er nur vor⸗ übergehend als ſicher, aber nur für kleinere Summen in Betracht kommend; länger verweilte er bei der Anlage durch Erwerb von Grundbeſitz, der nur bei größeren Vermögen überhaupt rat⸗ ſam, Frauen aber aus mannigfachen Gründen als Kapitalsanlage nicht zu empfehlen ſei. Dann folgte eine eingehende Würdigung der Anlage in Hypotheken⸗Obligationen und Aktien. Hypothe⸗ ken ſeien in größeren Städten bis zu 70 Prozent des geſchätzten Werts des beliehenen Objekts als ſicher zu betrachten, ländliche Hhpotheken erkläörte er für Frauen als eine ungeeignete Kapitals⸗ unlage. Deutſche Staatspapie re ſeien natürlich ihrer Sicher⸗ heit wegen unbedingt empfehlenswert, obwohl man auch hier durch Kursverpluſte gerade in den letzten Jahren erhebliche Einbußen erlitten habe. Faſt ebenſo ſicher ſeien die Obligationen der Städte und Gemeinden, doch ſei füür ſie, falls ein Verkauf nötig werde, der Markt beſchränkter. Größere Vorſſcht ſei ſchon gegen⸗ über den Induſtrieobligationen am Platze, und ſolche verdienen den Vorzug, bei denen eine Pfandſicherheit gewährt wird. Vielfältig ſeien endlich die Gefahren bei den Aktien. Beim Erwerb ſollten Frauen unbedingt Bankaktien und Aktien großer ſolider Unterneh⸗ mungen bevorzugen, aber ſich nicht etwa durch die hohen verſpro⸗ chenen Dividenden zur Vermögensanlage in Goldminen⸗ und amerikaniſchen Eiſenbahnaktien verleiten laſſen. Als ſolide Anlage bezeichnete es der Redner, wenn jemand ſein Kapital zu einem Drittel in Staatspapieren und anderen ſicheren Obligationen, zu einem weiteren Drittel in Hypotheken und das letzte Drittel in Bankakien und Aktien ſolider Geſellſchaften anlege. Auf dicze Weiſe laſſe ſich ohne Gefahr eine Rente bis zu 5½ Prozent erzie⸗ len. Zum Schluß ſagte der Referent noch ein Wort über die Aufbewahrung der Wertpapiere. Viele halten es für ratſam, die Mäntel und Couponbogen getrennt aufzubewah⸗ ren; weniger ängſtliche Gemüter gaben ihr Vermögen ohne Inne⸗ haltung dieſer Vorſichtsmaßregel auf eine Bank, was man bei einem bekannten Inſtitut auch ohne Gefahr tun könne. Eine rege Frageſtellung knüpfte ſich an den Vortrag, die zur Vertiefung einiger der aufgeworfenen Fragen durch den Herrn Referenten führte. Der Redner, der ſich freundlich bereit erklärte, auf die diesmab nur kurz behandelten Fragen gelegentlich in einem Kurſus ausführlicher einzugehen, fand allgemeinen Beifall. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Einige uneue deutſche Preiſe für Aviatik gelangen jetzt zur Ausſchreibung und zwar ſämtlich unter den bekannten Beding⸗ ungen des Lanz⸗Preiſes der Lüfte. Zunächſt hat Herr Dr. Karl Lanz ſelbſt von dem ſeinerzeit dem Berliner Verein für Luftſchifſahrt überwieſenen Fonds die reſtlichen 10 000 M. für 2 Preiſe von 7000 und 3000 M. beſtimmt, die den erſten deutſchen Aviatikern zufallen ſollen, die in der gleichen Weiſe wie Grade⸗Magdeburg die Lanzpreisbedingungen erfüllen. Außerdem ſind noch 3 weitere Preiſe von 2000, 1500 und 1000 Mark vom Haiſerlichen Automobilklub gemeinſam mit dem Berliner Verein für Luftſchiffahrt ge⸗ ſtiftet worden. 5 Vergnügungen. * Das Thalia⸗Theater P 7, 1, das ſich von Tag zu Tag danuk ſeiner brillanten Darbietungen immer eines beſſeren Beſuches zu erfrenen hat, bringt auch von heute ab wieder ein ganz hervorragendes, goll⸗ ſtändig neues Senſations⸗Programm zur Vorfübhrung, das glänzende Schlager enthält. Dieſelben ſind aus dem Inſerat der hentigen Nummer zu erſehen. Wir weiſen ferner noch auf den heute nach⸗ mittag von—6 Uhr ſtattfindenden Kindertag hin und empfehlen einen Beſuch beſtens. Uolkswirtschaft. Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vorm Hofmaun] in Mannheim. Wie verlautet bringt die Geſellſchaft der am 11. Dezbr. ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 pEt., gegen 7 pCt. im Vorjahre zum Vorſchlag. *** Badiſche Brauerei, Mannheim. Die Badiſche Brauerei hatte unter den ungünſtigen Verhältniſſen des letzten Jahres ſehr zu leiden. Die Dividende bewegt ſich wieder in der vorjährigen Höhe von 3 pEt. ***KX Pfälziſche Bank, Ludwigshafen am Rhein. Nach dem ſeitherigen Verlauſe des Geſchäfsfahres kann die Divi⸗ deunde obigen Inſtituts unter dem üblichen Vorbehalt in der vor⸗ jährigen Höhe(5 pC.] geſchätzt werden. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ u. Fahrräder⸗Fabrik vorm. Gebr. Kauſer in Kalſerslautern. In der geſtern ſtattgefundenen Aufſichtsralsſitzung der Pfälz i⸗ ſchen Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik vor m. Gebrüder Kayſer in Kaiſerslautern wurde der A b⸗ ſchluß für das mit dem 30. September a. e. abgelaufene Geſchäfts⸗ Nach Vornahme der ordentlichen Abſchrei⸗ BVeaah bekannt ſchlag zu bringen, wobei ein Saldo in faſt gleicher Höhe wie im Vor⸗ jahre in das nächſte Geſchäftsjahr vorgetragen wird. **** Die Freiburger Gewerbebank der Mitgliederzahl nach die größte Genoſſenſchaftsbank Badens und die zweitgrößte Deutſchlands— ihrem eigenen Vermögen nach ſteht ſie auch im Reiche an erſter Stelle— hat in ihrer außerordentlichen ſehr ſtark beſuchten Generalverſammlung einſtimmig die Umwandlung der Genoſſenſchaft mit unbe⸗ ſchränkter Hafltpflicht in eine ſolche mit beſchränkter Haftpflicht beſchloſſen. Die Betriebsmittel der Bank (eigenes Vermögen 6761000., und fremdes Kapital 8 914 000.) beliefen ſich am 1. Oktober 1908 zuſammen auf 15 675 000 M. Das eigene Vermögen beträgt demnach 43,13 Prozent der geſamten Betriebsmittel und 75,84 Prozent der fremden Gelder. Die flüſſigen, ſofort greifbaren Mittel beliefen ſich zum gleichen Termin auf 4 114 700 M. Die Ge⸗ ſamtgarantieſumme ſtellt ſich auf 15 Millionen Mark. Die Geſchäftsanteile der Mitglieder betragen wie bisher 1500., die Haftſumme das geſetzliche Minimum, d. h. ebenfalls 1500 Mark für je einen Anteil. Bei zwei Anteilen beträgt die Haft⸗ ſumme 3000 M. Das Eintrittsgeld wurde von 6 auf 10 M. erhöht. *** Erhöhung der Kupferpreiſe. Der deutſche Kupferdrahtverband in Köln hat, wie man uns mitteilt, ſeinen Grundpreis ab heute von 147 auf 153 Mark erhöht., *** Die Ausgabe kleiner Aktien in den Konſular⸗Gerichtsbezirken. Der Bundesrat hat beſchloſſen, den Geſetzentwurf über die Ausgabe kleiner Aktien in den Konſular⸗Gerichts⸗ bezirken und im Schutzgebiet Kiautſchou unverändert bei dem Reichstag wieder einzubringen. Der Entwurf beſtimmt, daß durch Anordnung des Reichskanzlers für einen Konſular⸗ Gerichtsbezirk oder für einen Teil eines ſolchen beſtimmt werden kann, Aktien und Interimsſcheine von Aktiengeſell⸗ ſchaften, die dort ihren Sitz haben, auf einen Betrag von weniger als 1000., doch nicht weniger als 200 M. oder auf einen entſprechenden Betrag in einer andern Währung geſtellt werden dürfen. Dasſelbe gilt für Kiautſchou, doch nicht für die anderen Kolonien, von denen Sildweſtafrika jüngſt einen derartigen Antrag geſtellt hatte. Bisher war die Ausgabe ſolchet Papiere verboten oder von der Erlaubnis des Bundesrats abhängig, und aus dieſer Beſtimmung ergaben ſich erhebliche Nachteile für deutſche Unternehmen, namentlich in China, ba die Geſetzgebung anderer Staaten die Ausgabe kleiner Aktien erleichtert und die dortigen Deutſchen in Ver⸗ ſuchung kamen, ihre Unternehmen nach dem Necht anderer Staaten zu gründen und ſie dem fremden Einfluß zu unter⸗ ſtellen. Der Ausweg, ſtakt der Aktiengeſellſchaft die Form der erlaubten Kolonialgeſellſchaft, bei der ein Mindeſtbetrag der Ankeile nicht vorgeſchrieben iſt, zu wählen, war zu zeik⸗ raubend, da die Einholung der Genehmigung durch den Reichs⸗ kanzler und den Bundesrat erforderlich war; auch war oft eine behördliche Aufſicht unbequem. * Handelsſachverſtändiger für Braſilien in Mannheim. Der Han⸗ delsſachverſtändige beim Kakſerl. Deutſchen Generalkonſulat Rio de Janeiro, Herr Dr. Voß, wird am 24. und 25. Rovember 1909, jeweils von 10—1 und—5 Uhr auf der Mannheimer Handels⸗ kammer B 1, 7b zu ſprechen ſein. Inereſſenten, die Auskünfte über Handelsbeziehungen, Geſchäftsverbindungen ete, mit Braſilien zu er⸗ halten wünſchen und ſich noch nicht angemeldet haben, wollen dies um⸗ gehend der Mannheimer Handelskammer mitteilen, damit dieſe in der Lage iſt, den Zeitpunkt der Unterredung genau feſtzuſetzen. Perſonalien. Die Firma Marx Maier, Mannheim, teilt unz mit, daß ſie ihren ſeitherigen Mitarbeitern, den Herren Arthur Süß und Richard Baer Handlungsvollmacht erteilt habe. Bayeriſche Staatseiſenbahnen(pfälziſches Netzl. Im Okt. wurden bei einer Bahnlänge von 896 Kilometer(gegen die gleiche Vorjahrszeit 24 Kilometer) 1383 817(+ 120 151) Perſonen und 1010137 Tonnen(E 1521 Tonnen) Güter befördert. Die Einnahmen betrugen für die Beförderung von Perſonen 875 160 M.( 80 086.), Gepäck 27530 M.(—2161.), Tieren 33 440 M.(—1657.), Gütern 2 709 156 M.( 97004 Mark), insgeſamt 3 645 286.)(173272.]. Die Geſamt⸗ einnahmen vom Januar bis Oktober belaufen ſich auf 32103 792 Mark(451647.). Es entfällen auf 1 Kilometer 1544(i. B. 1449) Perſonen mit 977(912.), 1127 Tonnen(1157 Tonnen) Güter mit 3092 M.(3070.) und 4068 M.(3982.) Geſamt⸗ einnahme. Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger.⸗G. in Augsburg. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig alle Anträge der Verwaltung; es gelangt ſonach eine Dividende von 8%% zur Ausſchüttung. Bezüglich der Ausſichten für die Zukunft wurde mitgeteilt, daß ſeit Abfaſſung des Berichtes ſich nichts ge⸗ ändert habe. Die Beſchäftigung des Werkes reiche für das erſte Halbjahr aus, doch werde die weitere Entwicklung des Geſchäfts dadurch erſchwert, daß die Materialpreiſe wiederum ſehr geſtie⸗ gen ſeien. Auch ſei nicht zu verſchweigen, daß in Zukunft mit weſentlich höheren Laſten zu rechnen ſei; dieſelben werden der Induſtrie durch die Reichsfinanzreform auferlegt und weiter durch die neue bayeriſche Steuergeſetzgebung in Ausſicht geſtellt. Dies könne nicht ohne Einfluß auf das Ergebnis bleiben. Sonſt ſeien alle Ausſichten für volle und befriedigende Beſchäftigung i ganzen nächſten Jahre vorhanden. * N*. Telegraphiſche Handelsberichte. Großer Kursrückgang an der Wiener Eſſektenbörſe. Berlin, 20. Nov. Aus Wien wird gemeldet: An der geſtrigen Wiener Börſe war ein ſcharfer Kursrückgang aller Effekten zu verzeichnen. Die Situation glich der an der Newyorker Börſe vor bem Ableben des Eiſenbahn⸗Königs Harriman. Der Umſchwung war infolge von Gerüchten über eine bedrohliche Wendung im Befinden des Gouverneurs der Bodenkreditanſtalt Ritter Theodor v. Taußſig, der bei den meiſten induſtriellen Unternehmungen und Verkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaften des ganzen Landes tätig iſt, entſtanden. Tauſſigs Befinden. bietet jedoch, wie offiziell verſichert wird, zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anlaß. Tarifregulierung der Außig⸗Teplitzer Bahn. * Prag, 10. Nov. Die Regierung genehmigte die Tarifregulie⸗ rung der Außig⸗Teplitzerbahn, dadurch würd deren Tarif denen der K. K. Staatsbahnen ungefähr gleichgeſtellt. Die Kohlenfracht zur Elbe wurde um zwei Kronen erhöht. Der finanzielle Effekt der Tarif⸗ regulterung beſteht in rund 600 000 Kronen Mehreinnahmen. Große Betrügereien der Newyorker Zollbeamten. Waſhington, 19. Nov. Wie der Schatzamtsſekretär Mae erungen vorgenommen worden. Beamte entlaſſen und 123 degradiert ſo Eiſen und Metalle. London, 19 Novbr(Schluß.) Kupfer ſtetig 9. Kaſſa 60 12. 3 Mon. 61.15, Zinn ſtramm per Kalſs 141.15, 3 Mon. 143.17.6 feſt, ſpaniſch 18..9, ensliſch 13 10.0 23..0, ſpezial Merkes 28 12.6. Glasgom rants, per Kaſſa 514 ver Monat 51/7 ½. Amſtersam, 19. Novbr. Banca⸗Zinn, Tenvenz 19. N Auction 85 ½ New⸗Nork. 19. November. Rupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Straits Roh⸗Giſenam 19./11 Woizen rumän. nach Muſter ſchwimmend— 79%80 kg per ſchwimmend— 5„— „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 172 7„ 10 Pud prompt 175 „ Azima 10 Pud prompt 184 15„ 10 eidomnt 185 „ La Plata Bahia Blanka 80 ce Jan.⸗Febr. 174½ 8„„ Ungarſaar 79 Jan.⸗Febr. 174¹ „„„ Roſaria Santa F7 keIm.⸗Feb 74½ „„„ Entre Rios 78 ks ſchwimment 5 „ Redwinter II ver Septemder— „ Kanſas UI per Seprbr.— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 prompt 1305% 180 5 nordd. 71/72 kg per prompt 131—13 131 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. Novbr. 103˙½ „„ 1035 La Plata 59%50 ſchwimmend— Hafer ruſſiſ her 46/47„ November 103˙¼5 5 5 47448„ 8 109 77 „ La Plata f. a. g. 46/47.. Jan.⸗Febr. 5 .*+* 1* 1* 2 8 Mats„„ gelb r. t. ſchwimmend 118 ½ „. t. Oktober⸗Novbr.. 118 ½% „ Amerikaner mixed. per Dez.⸗Jan.— 3 Donau ſchwin mend— * 4 Maunheimer Produktenböeſe. 8 h waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa in Mark, per Tonne Eif. Rotterdam, obbr. * Zint ruhig, sewöbnl. Marken Roheiſen, Nortbern Foundry Rosp. Tonne Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Frbr. feſt, Middeesbosdugß war⸗ feſt, loko 85— Heule Ver Kurs 11325 13621318 1862 311573133087½3072 1850˙19 fssonne 28.50 18.50 * An der heu waſeerſtandsnachrichten im Monat Novembet Datum 16. 12. 13. 19. .0 3,00 3,05.07 1,80 ,78 1,45 1,35 .08 2,.11 .98 8,94 8,95.08 .73 3,04.80 0,60.23 198 1,58.33 Pegel vom Honfaunz Waldshut Hüningen) 3 o Santerburg Magau Germersheim Manndem Mainz Siugen Wanbd. 0 Koblenz Köin. Nutzrort 3 vom Ne da r: Manndeim Heilbronn ſtatlonen Rhein: 15. .05 „72 1,30 .66 3,30 .50 2,55 2. 0,78.38 7) Weſtwind. Bedeckt, + 0 G. — 20. 1,93 „42 2,01 3,.79 8,94 1588 2,00 .89 .57 .42 2,20 2,50 8,20 3,10 1,47 3,34 8,47 Witterungsbesbachtung der meteorologiſche Mannheim. 38„ 82 23 8—— E Datum Seit 3 8 28 8 2 88 8 2 2 S 238 2 2 23 m„ 2— 19. Nov. Norg.%½574 0,0 E3 19.„ Mittg. 2˙ 157,2 1,2 E3 19. HAbds. 99/7570—1,4 NG3 8 20. Nob. Rorg. 7* N2 Höchſte Temperatur den 19. Nov. 1,5% vom 19./20, Nov.— 6,5“% Wleſfte 5 * Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Nob. und Montag iſt eine Fortſetzung des trockenen und ka zu erwarten. Verantwor Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton Georg Chriſtmann für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung Rich. S für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Fra für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdr .: Direkior Eruſt Mälle G. m. b. — —— r clten Geldsch 10jährt bei Mlannheim. , NN igen Rheinsch lehtendgter Ko blatz d. O evorzugter Lag Frachtverhältnis L0 angsfähiges Klektrizlt Werk, Wasserwerk, Kang zation für Haus. 5 tendstatlon der re Arbeiter. Aisledlung oloniewese möglie 6. Seite Feneral⸗ nzeiger.(Mittaablatt. NKarz, Kr. Nimtsch, Bez. Bresl. 28..07. Bitte senden Sie mir wieder ein Rad vwrie vor zwel Jahren. ch bin mit dem Rade schr zufrieden und das Material ist vorzuglich. K. 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Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.] 20[Fortſetzung). „Ich wollte Dich nur fragen, ob Deine— ob das zwiſchen Euch, zwiſchen Dir und dem jungen Falk erſt von neuerdings, ich meine ſeit Du aus— ſeit ſie Dich freigeſprochen haben, datiert, oder ſchon von damals, als Du noch in der Familie des Staatsan⸗ walts lehteſt?“ Sie zog wieder ihre Stirn in Falten und warf unmutig die Lippen auf. Als ſie ihm keine Antwort gab, warf der Monteur bittend ein:„Entſchuldige, Erna, eigentlich geht mich das ja nichts Ich habe ja kein Recht, Dich zur Rede zu ſtellen. Du kannſt ja ſchließlich— ſchließlich lieben, wen Du willſt—“ Er machte eine Pauſe— die letzten Worte hatte er ſichtlich mit Anſtrengung über ſeine Lippen gezwungen—, lüftete ſeinen Hut und ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn, die ihm unter der geheimen Erregung, in der er ſich befand, feucht geworden war. „Aber“, fuhr er etwas lebhafter fort,„ich wollte doch gern klar ſehen, und— es hängt auch noch mit einer anderen Sache zuſammen.“ Sie ſah ihn überraſcht, mit einer leiſen Unruhe an und zögerte unentſchloſſen, mit einem natürlichen, ihrem mädchenhaften Stolze entſpringenden Widerſtreben kämpfend. Schließlich aber erwiderte ſie mit einem gewiſſen Trotz:„Meinetwegen kannſt Du auch das noch wiſſen. Ja, wir lieben uns ſchon ſeit lange.“ Otto Lieprecht zuckte leiſe zuſammen und für einen kurzen Moment ſchloſſen ſich ſeine Augen. Ein heißer Schmerz krampfte ihm das Herz zuſammen. Doch dieſer weichen Empfindung folgte die Empörung auf dem Fuße. „Aber dann— dann begreife ich nicht,“ ſtieß er ungeſtüm her⸗ vor,„dann kann er es doch nicht ehrlich mit Dir meinen, Erna; denn ſonſt— warum hätte er es denn ſonſt geheim gehalten vor ſeinen und Deinen Eltern?“ Das junge Mädchen machte eine unwillkürliche Bewegung des Proteſtes. Dunkle Glut flammte in ihrem Geſicht auf und die Ungeduld und der Unwille, die ſich ihrer noch immer mehr be⸗ mächtigen, verrieten ſich deutlich in dem heftigen Vibrieren ihrer Stimme. „Wenn ich an ſeiner Aufrichtigkeit nicht zweifle, dann haſt Du ganz gewiß lein Recht dazu. Solange ich in ſeiner Familie war und ſo lange er von ſeinem Vater abhängig iſt, konnte und er doch ſelbſtverſtändlich nicht ſprechen.“ „Und jetzt,“ fiel er bitter ein,„jetzt kann er ſchon gar nicht daran denken, ſich mit Dir öffentlich zu verloben, jetzt muß er ſich begnügen, mit Dir am Abend in aulebeenen Straßen; zuſammen⸗ zutreffen, während er bei Tagesl icht? Dich wahrſcheinlich nicht ein⸗ mal grüßen würde. Denn Du biſt ja— der Makel ruht ja noch immer auf Dir, obgleich er vielleicht allen Anlaß hätte, ihn mit Dir zu teilen.“ Erna Tiedemann hielt jäh ihre Schritte an. ſtarrte ſie ihren Begleiter an. „Was— was willſt Du damit ſagen, Otto?“ Seine Bruſt rang ſtürmiſch, ſein Atem ging ſchwer und hef⸗ tig. Er brauchte eine Weile, bis er die Antwort in einem dumpfen, verhaltenen Tone hervorbrachte: „Vor ein paar Tagen erfuhr ich— ganz zufällig erfuhr ich, daß Herr Falk junior einen Wechſel über ein paar tauſend Mark bei einem gewiſſen Mehnert eingelöſt hat, ungefähr in dem Be⸗ trage, der dem Herrn Staatsanwalt in ſo unerklärlicher Weiſe abhanden gekommen iſt, und da das geheimnisvolle Verſchwinden des Geldes in ungefähr dieſelbe Zeit fällt, wie die Bezahlung des Wechſels ſeitens des Herrn Regierungsbauführers, ſo—“ Das junge Mädchen hatte ihre Faſſung raſch zurückgewonnen. Ein ſtolzer, ablehnender Zug trat wieder in ihre Mienen, und, ihren Weg mit oſtentativer Haſt t wieder aufnehmend, herrſchte ſie ihren Begleiter an:„Du biſt ja wahnſinnig, und ich denke gar nicht daran, auf Deine ſchmähliche Verdächtigung einz zugehen.“ „Schön,“ erwiderte er, und ſah ſie lauernd, beobachtend von der Seite an,„wenn Du nichts damit zu tun haſt und nichts da⸗ von weißt, ſo brauche ich ja keine Rückſicht zu nehmen, dann kann ich— ja, das iſt meine Pflicht als Bürger und anſtändiger Menſch, dann werde ich alſo dem Herrn Staatsanwalt Mitteilung er machen, das weitere ſteht dann bei ihm, er wird ja wiſſen, was zu tun hat.“ Erna Tiedemanns Schritte verlangſamten ſich plötzlich; der Hochmut und der Trotz ſchwanden aus ihren Mienen und mach⸗ ten einem Ausdrucke des Ueberlegens, der Unſicherheit, zögernden Schwankens Platz. „Du willſt alſo denunzieren?“ Stimme. „Ich ſagte ſchon, daß ich es für meine Pflicht halte, haupt⸗ ſächlich in Rückſicht auf Dich und Deinen Vater. Ich bin der An⸗ ſicht, daß Falk junſor ſich das Geld gewaltſam von ſeinem Vater verſchafft hat; denn daß es ihm der Alte nicht freiwillig gegeben hätte, iſt klar, würde er ſonſt überhaupt nötig gehabt haben, bei dem Wucherer gegen hohe Zinſen zu pumpen? Es kann ja auch ſein, daß ich mich trotzdem irre und daß das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat. Jedenfalls habe ich meine Pfliche getan, und der Staatsanwalt wird ſchon die Wahrheit herausbringen. Blaß, entſetz: fragte ſie mit zitternder Ich wollte mich A noch überzeugen, daß Du Aichts! davon 6 5 daß Du an der Sache nicht beteiligt biſt.“ ſah ſie wieder ſcharf beobachtend von der Seite an, der 5 hing ihr aber tief auf die Bruſt hinab. Und als ſie endlich ihr Geſicht erhob, waren nur Scham und Zerknirſchung darim und die Augen ſtanden ihr voll Tränen. „Ach, Otto!“ ſtammelte ſie „Nun?“ fragte er, und eine ſchwere Beklommenheit legte ſich ihm auf die Seele. „Ich will Dirs nur ſagen; ich habe es getan, ich ganz allein!“ „Du, Erna?“ Es war ein ſchmerzliches Aufſtöhnen aus tief⸗ Bruſt.„Das iſt nicht wahr, das kann ja nicht wahr ſein!“ Sie nickte reſigniert, ohne jeden weiteren Verſuch zu Langgen „Es wußte ja niemand als ich, daß eine ſolche Summe im war. „O. Erna, Erna,“ rief er außer ſich vor Schmerz und Er⸗ ſchütterung,„wie konnteſt Du Dich ſo weit vergeſſen!“ Sie zuckte mit ihren Schultern. „Ich konnte nicht anders. Es handelte ſich ja um ſein Leben. Ich wußte, daß exr einen Wechſel ausgeſtellt hatte und wußte auch, daß, wenn es ihm nicht gelingen würde, ihn rechtzeitig einzulöſen, er in ſeiner Verzweiflung Hand an ſich legen würde. Da nahm ich das Geld, ohne weiter nach den Folgen zu fragen.“ „Und er?“ „Er wußte es nicht. Ich gab ihm eine andere Erklärung. Mein Gott, er war ja ſo aufgeregt, daß er gar nicht darauf hin⸗ hörte. Das alles ſpielte ſich ja überhaupt in wenigen Minuten ab.“ Schweigend ſchritten ſie eine Weile nebeneinander. Bewun⸗ derung, fiebernder Haß und Neid rangen in ſeiner Seele. „Wie lieb mußt Du ihn haben,“ kam es, wie ein Aufſchrei in ihm herauf,„mehr als Ehre und Leben!“ Erna hob ihr Geſicht, der verklärende Schimmer einer gro⸗ ſter en, ſtarken Empfindung ſtrahlte darüber hin. Aber gleich darauf huſchte ein äne gſtlich fragender, lauernder Blick zu ihm hinüber, „Und Du wirſt nun hingehen und mich anzeigen, Otto?“ Er ſah ſie beſtürzt, vorwurfsvoll an. So— ſo niedrig denkſt Du von mir, Erna? Du trauſt mir zu, daß ich Dich, daß ich Deine Eltern zugrunde richten werde? Nein! Eher wollte ich ſterben, als daß ein Wort davon über meine Lippen käme!“ Er erfaßte mit konvulſiviſchem Griff ihre Hand. „In meinen Augen, Erna, da biſt 1 immer dieſelbe. Du tateſt es ja nicht in unedler Abſicht Ach, Erna, was vürde ich darum geben, wenn Du mich ſo— Er brach kurz ab, biß die Zähne aufeinander und drängte mit Gewalt zurück, was ihm im Herzen ungeſtüm gärte und wogte Noch einmal fühlte ſie den feſten, krampfhaften Druck ſeiner Hand⸗ dann ſtürzte e er in voller Aufregung davon. Dertſetzung folgt. * N Feneral⸗Anzeiger. Mittagblatt ist eröffnet. Wir bringen in bedeutend vergrösserten Räumen ——— eine enorme Auswahl zom einfachsten bis zum elegantesten Genre. N eeee— 8 Bei einem Einkauf von 3 Hk. in unseter Spielwaten⸗ Abteilung geben wir von Samstag, 20. bis Samstag, 27. November Puppentteater mit Figuren und Texthuch grat's. Sonntag, den 21. November Milität⸗Konzer ausgeführt von der Kapelle des 2. bad. Artillerie⸗ Regiments Nr. 30. 3433 Anfang 3 Uhr. Gintritt 30 Pfg. 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Nov. 1909 im Lekal Kürfü-stenschule =Vortrag über „Rom.“ Der Vorstand. dulmännsgzg, WWerein Mannbheim.(E..) Donnerstag, den 25. November 1909, abends 8½½ Uhr, im Saale des„Bernhardushofes“ Vortrag des Herrn Marinepfarrer a. D. J. Wangemann aus GMautzsch bei Leipzig uber: „Efnste und neitete Kultur⸗ bilder zus Samoa“ (mit Lichtbildern). Für Nichtmitglieder siud Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57 und in der Buchband- lung von Brockhoſt& Schwalbe, hier, in der Klaxierhandlung von A. Donecker, hier L I. 2, sowie in der Baumgartner'schen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, dle Hüte abzunehmen. 30111 Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschſossen. Onne Karte hat niemand Zu- tritt. Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vostaud. 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Schon frühzeitig war ich auf und machte mit Hilfe des Burſchen Toilette, die vor den Augen des Hauptmanns wohl kaum in Ehren beſtanden haben würde, mir aber koloſſal ſchneidig vorkam. Wie angegoſſen ſaßen die damals modernen danz engen Beinkleider, während ein bedenklich hoher weißer Vorſtoß die Binde überragte und zahlreiche Berloques das FKnopflech ſchmückten. Trotz des diesbezüglichen ſtrengen Ver⸗ botes hatte ich das Seitengewehr nach Art der Offiziersdegen „durchgeſteckt“, da ich unmöglich annehmen konnte, daß am erſten Feiertag früh 7 Uhr mir ein Vorgeſetzter begegnen könnte, und die kühn auf die Seite gedrückte Mütze einen unliebſamen Kon⸗ flikt herbeiführen würde. So begab ich mich denn frohen Her⸗ zens zum Bahnhof, um meine kleine Reiſe anzutreten. Wie erwähnt, dauerte dieſelbe nur ein Stündchen, und als ich auf der kleinen Station dem ziemlich gefüllten Zuge ent⸗ ſtieg, konnte ich nicht umhin, im Vollbewußtſein meiner Un⸗ widerſtehlichkeit den Perron entlang zu ſchlendern und die im Zuge befindlichen jungen Damen zu muſtern. Um den Eindruck noch zu erhöhen, hatte ich, obgleich vor⸗ trefflich ſehend, ein Monokel eingeklemmt, deſſen Sitz bereits m Kadettenkorps reguliert war ſo ſtieg ich denn im Hoch⸗ efühl der neuen Würde, im unbedingt be⸗ wundert zu werden und furchtbar zu imponieren, den Zug ent⸗ meſſer burchgeſteckt, baumelnd und einen zollhohen weißen Vorſtoß am Kragen, Herr ſprechend lang. Mehrfach hatte ich bereits feurige Blicke mit ſchönen Mädchenaugen ausgetauſcht, und immer höher ſchwoll mein Herz im freudigen Bewußtſein,„koloſſalen Eindruck“ gemacht zu haben. Doch mitten in das höchſte Triumphgefühl ſchlug plötzlich wie die Poſaune des jüngſten Gerichts eine harte Stimme mit den Worten:„Fähnrich, kommen Sie mal her“, und ein martia⸗ liſcher Kopf mit Militärmütze erſchien in einem Coupefenſter. Himmel, was war das? Ein Stabsoffizier in der Uniform meines Regiments, wie ich ſpäter erfuhr, Kommandeur des detachierten Bataillons und durch ſeine Grobheit berühmt, lehnte ſich aus dem Fenſter. ſtand ich da und ließ nun den erſten kräftigen Anhauch meines erſt ſo kurzen militäriſchen Daſeins über mich ergehen:„Fähn⸗ rich, in des drei Deibels Namen, wie können Sie ſich unterſtehen in ſolchem unvorſchriftsmäßigem Anzuge herumzulaufen? Die Mütze wie ein Cereviskäppchen auf einem Ohr, das Faſchinen⸗ einen halben Goldarbeiterladen heraus⸗ wie heißen Sie? Ich bin der Major v. H. vom Regiment und werde Sie melden.“ Ein Eimer kalten Waſſers hätte wohl kaum die Wirkung hergerufen wie dieſer Blitz aus heiterem Himmel. Der„An⸗ hauch“ war dabei ſo kräftig und laut geweſen, daß ich faſt zu⸗ ſammenknickte und an den Nebencoupes ſehr bald neugierige Geſichter erſchienen, welche alle ſchadenfroh lächelnd auf den armen Sünder blickten. Aber trotz des kalten Sturzbades, trotz Ihnen!“ Kehrt wenigſtens eini Blick auf Stramm die Hacken zuſammengenommen erſchien. Ich bemerkte, wie ſie eifrig mit dem alten Eiſenfre ſprach und ſchöpfte neue Hoffnung. Der Zug hielt länger al ſonſt, da einige Wagen ausgeſetzt werden ſollten, und ri abermals ertönte, wenn auch erheblich milder:„Fähnrich, Sie noch mal her.“ Sofort ſtand ich kerzengrade am Co „Wie lange ſind Sie ſchon beim Regiment?? „Seit vorgeſtern, Herr Major!“ „Wohin wollen Sie denn eigentlich?“„„ „Auf das Gut meines Vaters, das hier in der Nähe liegt, und wo heute ein Diner ſtattfindet“, log ich hinzu. 85 „Aha, und da glaubten Sie ſich nach Ihrer Anſicht g beſondes ſchön machen zu müſſen, nicht wahr?“ 5 „Zu Befehl, Herr Major!“ Sie mal, Fähnrich, wie alt ſind Sie denn eigent lich?“ „17 Jahre, Herr Major!“ 5 „Na, wiſſen Sie, ich will Ihnen den Tag nicht verderben, und da Sie noch ſo jung ſind und wohl noch nicht ſo recht ſcheid wiſſen, will ich die Sache noch mal ſo hingehen laſſen un Sie nicht dem Regiment melden.“ 5 Ein tiefer Seufzer der Erleichterung hob meine Bruſt, in demſelben Augenblick pfiff die Maſchine und der Zug ſetzte ſich in Bewegung. Naturgemäß galt mein letzter Blick der reizen⸗ den jungen Dame, die auch mir freundlich zulächelte, als ob ſie ſagen wollte:„Das verdankſt Du mir“, und da der Alte vor⸗ wärts, ſie aber rückwärts ſaß, ſo konnte ich nicht umhin, di Hand aufs Herz zu legen und mit einem innigen Dankesblick mit tiefer Verbeugung zu grüßen. „Freudig bewegt durcheilte ich halb im Fluge die kurze St gur Heimat, wo mein unerwartetes Erſcheinen in ſchmucker 5 richsuniform allgemeinen Jubel hervorrief.——— Manch kräftiger Anhauch iſt mir in meiner langen täriſchen Laufbahn noch zu Teil geworden, manch kaltes S bad hat ſich noch in ſpäteren Jahren über mich ergof la keines hat ſo deprimierend gewirkt, als dieſer erſ ſtrahl“. ee 10. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 19. November 1909 Unterzeuge— Warenhaus— Damenwäsche— Herren-Normab-Hemden stuc O8 pig Damen-Hemd aus Creton 88 P Herren-Normab-Hosen Stac 98 plg. Damen-Beinkleid, weiss oder farbig, 95 Pf. Herren-Normal-Hautjacken st 7 5 Phg. 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Oktober die Ausſtellung ſtattgefunden, die allen Skeptikern beweiſen will, daß in der Ehe immer noch echtes Glück zu finden iſt. Freilich, vor den Augen der breiten Oeffentlichkeit hat ſich der Wettkampf nicht abgeſpielt, nur ernſten Intereſſenten wurde der Zutritt geſtattet und nur Verheirateten. Die einzigen Eheloſen der großen Zahl der Zuſchauer waren die drei Preis⸗ richterinnen, die als Unverheiratete die Vorzüge der zur Konkur⸗ renz gemeldeten Ehemänner mit größerer Objektivität— ſo wurde angenommen beurteilen können würden, als verheiratete Frauen, deren Blick durch perſönliche Eheerfahrungen vielleicht getrübt ſein könnte Die Konkurrenten wurden von den„Be⸗ ſitzerinnen“ gemeldet, und 32 amerikaniſche Gattinnen ſchickten ihre Männer in den Wettſtreit um das„blaue Band der ameri⸗ kaniſchen Ehemänner“. Bis zur letzten Stunde wurden die Prü⸗ fungsbedingungen geheim gehalten und als ſie ſchließlich in ihrer ganzen Strenge bekannt wurden, wollten zwei Frauen lieber Reugeld zahlen, als ihre Lebensgefährtin ſolchen Prüfungen aus⸗ geſetzt wiſſen. Aber der Ehrgeiz der beiden Männer überredete die Beſitzerinnen, und 32 Konkurrenten erſchienen wirklich im Feld. Charafter, Geduld, Galanterie, Geſchicklichkeit und Auf⸗ merkſamkeit der Gatten für ihre beſſeren Hälften ſollten einer eingehenden praktiſchen Probe unterzogen werden. In einem ge⸗ ſchloſſenen Saal, wo weder Alkohol noch Zigarren die Nerven der Konkurrenten ſchwächen und kein Kartenſpiel die geiſtige Bereit⸗ ſchaft bedrohten, harrten die Gatten in weihevoller Sammlung auf den Beginn des Kampfes. Sie wurden in den Garten ge⸗ führt, und hier mußten ſie aus der Schar der anweſenden kriti⸗ ſchen Zuſchauerinnen ihre Frauen herausſuchen, ihnen mit lie⸗ benswürdiger Grazie den Arm bieten, ſie zu einem Stuhl geleiten und ihnen dort Hut, Jackett und Handſchuhe abnehmen. Wie ſtreng die Preisrichterinnen ihres Amtes walteten, zeigte ſich bald: denn 23 der Konkurrenten beſtanden ſchon dieſe erſte Probe nicht, ſie zeigten ſich ungeſchickt und übereifrig und wurden uner⸗ bitteich außer Konkurrenz geſetzt. Der neun übrigen aber harrten weitaus ſchwierigere Prüfungen. Bei einem feſtlichen Lunch mußten ſie ſervieren und dabei alles an Geſchick, Umſicht und dis⸗ kreter Grazie entfalten, was ihnen eine gütige Natur verlieh. Dann aber führte man die Streiter in einen großen Toiletten⸗ ſaal. Eine lebensgroße Frauenpuppe harrte hier flinker und ge⸗ ſchickter Bedienung.„Mlle. Mimi“, wie die große Puppe getauft ward, empfing ihre Gäſte im tiefen Negligee. Schuhe hatte ſie nicht angelegt, ihr duftiges Spitzenunterröckchen zeigte zwar die Inſchrift einer berühmten Pariſer Wäſchekünſtlerin, aber das Korfett lag noch unbenutzt neben Mademoiſelle, ja nicht einmal die Hann. Adr.⸗Verlag, Schnüre waren eingezogen.„Die Korſettenprobe!“ kündigte eine tiefe Stimme würdevoll an. Einer nach dem anderen mußten nun die Konkurrenten Mademoiſelle das Korſett anlegen. Die meiſten brauchten fünf Minuten. Ein Unglücklicher verſuchte das Korſett erſt verkehrt herum anzuziehen, bis endlich ein entſetzter Blick ſeiner Gattin ihn aufklärte. Den Preis errang ſchließlich ein be⸗ kannter Börſenmakler Samuel Van Noſtran, der das Kunſtſtück mit eleganter Sicherheit in 3 Minuten 40 Sekunden vollbrachte und den Beifall aller anweſenden Kennerinnen erntete. Als die ſchwierige Aufgabe herantrat, Mlle. Mimi ihre eleganten hohen Schuhe anzuziehen und zu ſchnüren, waren es nur noch 8 Ehe⸗ männer, die um die Palme weiter kämpften. Dann mußten die Konkurrenten die neueſten Formen eleganter Hausſchuhe den ſchmalen Füßen der Preisrichterinnen antegen. Die Feuerprobe aber kam, als die Kämpfer ſchließlich verſuchten, Mademoiſelle ähre entzückende neue Pariſer Robe anzulegen und kunſtgerecht zuzuknöpfen. Nicht weniger als 57 Knöpfe, Haken und Oeſen waren raſch und ſicher zu ſchließen. Es folgte eine„Schmink⸗ probe“, bei der die Gatten ihre Frauen mit diskretem Geſchick par⸗ fümieren und mit allerlei kleinen kosmetiſchen Mitteln verſchönen ſollten. Die Reſultate waren zum Teil ſchrecklich, die Augen⸗ brauen und Wimpern ſtarrten ſcharf und dick von Schwärze, meiſt war die Lippenpomade zu dick aufgetragen und auch die Puder⸗ quaſte ward in Männerhänden zu nichts weniger als zu einem Verſchönerungsinſtrument. Hier ſcheiterten die meiſten. Nur wenige noch nahmen an den letzten Proben teil, dem Handſchuh⸗ anziehen, in der Abſchätzung des Sitzes eines neuen Hutes und ſeines Preiſes, bis endlich als Sieger Samuel Van Naſtron durchs Ziel ging und durch Schiedsſpruch mit dem blauen Bande ge⸗ ſchmückt wurde, das in Goldlettern die Inſchrift zeigte:„Muſter⸗ gatte. Dritte Jahresausſtellung 1909.“ — Märtyrer der Wiſſenſchaft. Der engliſche Pionier der Röntgenſtrahlen, Harry W. Cor, der ſich bei ſeiner vaftloſen Er⸗ forſchung der noch unbekannden Wirkungsmoglichbeiten der -⸗Strahlen eine gefährliche ſchleichende Hauterkrankung zugezogen hat, ſteht noch nicht am Ende ſeiner Leiden; vor zwei Jahren Be⸗ reits mußte er ſich einen Finger der kinken Hand amputieren laſſen, zu Beginn dieſes Jahres fielen drei Finger der vechten Hand der geheimnisvollen Krankheit zum Opfer und nun hat Cor ſich ſchließ⸗ lich ſeinen rechten Arm oberhalb des Ellenbogens abnehmen laſſen. Cox, der als ein Märtyrer der Wiſſenſchaft das traurige Schickſal ſeines Schülers Dr. Edwards teilt, hatte ſeine Experimente mit den Röntgenſtrahlen in einer Zeit begonnen, da die gefährkichen Wir⸗ kungen der neuen Strahlen noch Unbekannt waren. Der engliſche Staat hat dem Opfer des Wiſſensdurſtes eine Ghvengabe von 400⁰0 Mark bewilligt. Die furchtbaren Schmerzen, die Cox ſeit Jahren er⸗ duldet, haben ſeine Geſundheit völlig erſchüttert und erſchwerend tritt hinzu, daß die rätſelhafte Kranbheit, gegen die man bis⸗ lang kein anderes Mittel als ſtarke elektriſche Ströme und Radium kennt, nunmehr auch das Kinn des Forſchers ergriffen hat. Von Jahr zu Jahr miehrt ſich in der Heilkunde die Schar der Männer, die un Dienſte der Wiſſenſchaft unerſchrocken Geſundheit und Leben opfern. Vor zwei Jahren ſtarb in London der Bakteriokoge Dr. Macfadyen, der auf der Zuche nach einem Mittel gegen Typhus und das Maltafieber ſich ſelbſt infizierte, und kurz danach ein be⸗ kaunter engliſcher Shezialiſt fün Krebskrankheit Dr. Brown an nach Abrede Off. u. M. L. 3422 an die Exp. ds. Bl. Henry Smith mit dem gleic Ir. B. Baas le Buchdruckarei 6. m. b. B5. — einer Blutvergiftung, die er ſich bei einem Experimente zuzog. Wenige Wochen ſpäter vaffte der Tod einen der bekannteſten Medi⸗ ziner Amerikas dahin, den Prof. Powell, der ein Miktel gegen Karbolſäuvevergiftung ſuchte und um es zu erproben, ſich ſo häufig ſelbſt mit Karbolſäure vergiftete, daß ſein Körper ſchließlich den furchtbaren Anſtrengungen exlag. Der tragiſche Straßenunfall, der dem Leben des Mitendeckers des Radiums Prof. Curie in Paris ein Ziel ſetzte, war vielleicht nur eine Beſchleunigung des Schickf dem der große Gelehrte ſonſt anheimgefallen wäre. Als er mit der erſten Tube Radium nach London reiſte, zog er ſich auf der Bruft eine Wunde zu, die ihm biele Monate lang ſchmerzpolle Leiden brachte, denn die Radiumausſtrömung war durch die Kleidung gedrungen und hatte ihm den Bruſtkaſten bis zu den Knochen ver⸗ brannt. Bei ſeinen Experimenten hatte er zudem Hände und Uer⸗ tevarme ſozuſagen verloren; denn ſie lwerren wöllig gelähmt und kein Fremder hat ſie mehr anders als unten Verhüllung zu ſeßen be⸗ kommen. In Amerika haben die Röntgenſtrahlen den Dod vdon Ediſons erſtem Aſſiſtenten Dallöh gefordert und in Newhork ſtarb Dr. Weigel an den Folgen der Experimente, die er mit den damals noch unerforſchten Strahlen anſtellte. Dalſh hakte fiebem Jahre furchtbar zu leiden, ein Finger, dann die Hand und ſchließli der ganze Arm wurden amputiert, ſein Haar fiel aus; der To war nicht abzuwenden und 1904 ſtarb er als ein Opfer ſeines Forſchungsdranges. Der Schüler von Cox, Dr. Edwards, hat beide Hände verloren und Dr. Ceecil Lyſter opferte der Wiſſen⸗ ſchaft ſeine körperliche Beweglichleit völlig auf: er iſt heute gänzlich gelähmt. Dr. Macatier Pir vie, der zwei Expeditionen längs des Nillaufes unternahm, um das tropiſche Fiever zu ſtudieren, iſt ein weiterer Märthrer der Wiſſenſchaft. Bis zu den Grenzen Abeſ⸗ ſiniens drang er vor und beſuchte die gefürchtetſten Kranbheits⸗ diſtrikte. Er wurde ein Opfer des Leidens, das zu bekämpfen er ausgezogen war: ſchwerkrank kehrte er zurück, bermochte noch in ſeinen ketzten Tagen einen Bericht über die„Britiſh Aſſocſation“ ſertigzuſtellen und ſtarb dann als Achtundzwanzigjähriger Und dieſe bragiſche Ehrenliſte der Heilkunde ließe ſich leicht fortſetzen — Was dir Amerikaner in England ausgeben. Mit wachſen⸗ der Sorge verfolgen die Amerikaner die zunehndende Borliebe ihrer reichſten Landsleute für die Gewohnheit, ihve in Amerita berdiene ten Millionen und Milliarden im Ausbande zu genießen. Beſonders in London haben ſich viele amerfkaniſche Dollarkönige niedergelaſſen und durch pruntvolle Geſellſchaften und ungezügelten Aufwand eine geſellſchaftliche Stellung und Zutritt zum Hofe errungen. Amerize⸗ hiſche Statiſtiker haben jetzt eine Berechnung aufgeſtellt üder das in Amerika arbeitende Kapital, deſſen Gewinn und Zinſen zum größten Teile in England ausgegeben werden. Die genaue Auf⸗ ſtellung zeigt, daß das Einkommen aus rund 4 Milligrden ameriſg⸗ niſchen Vewmögens in London an den Mann gebracht wird. An der Spitze ſtehen Aſtor, Pierpont Morgan und Antvny L. Dreſſekh, die bei Jachtfahrten und für Londoner Feſtlichseiten Millonen und Abermillionen opfern. Es folgt Robert Goclet mit einem Vermögen von 80 Millionen, Harry Payne Whitney mit 80 Miflionen, die Herzogin von Rorburghe, Mrs. John Mackay und Mrs. Jaues ichen Veuymögen von je 80 Millionen, Mrs. Leeds, Bradley Martin und die Gräfin von Cvaven mit je 60 Millionen Vermögen, Waldorf Aſtor, James Van Alem und Mirs. A. H. Paget mit 40 Millionen Verwögen und vieſe andere die weibaus den größten Teil ihres rieſigen inſom wens in Sug, land verbrauchen. —— Keueral⸗Aſugzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20 November. beginnen Montag, den 22. November, vormittags 8 Uhr. apen zum Jerkauf. HI, 4, Hraltestt. mbau⸗ +* 0 Lotterie. —— —— 10 0 5 223 eee 8 5 sind ausgestattet mit allen technischen Neuerungen und befriedigen N durch angenehmen Sitz und gediegene Eleganz die Anforderungen V= N aller, welche auf Erscheinung Wert legen 8 V 8** 8** 18 N7 N** 4l 7 Nese 8 Mk. egenete 0 ebabe Geldlose 4 75 2 MAK. 2—(Porte und Liste 30 Pig. extra.) N Hauptgew. 20 000 M.. 1 Luci 101 äller& 6 5 8 85 Aler O0.7 N marnbdend,„ manchen. 5 18 Stiefel 90 stellen.— gesucht, as, 5 1 98 8 N breiten, bequemen N7 8 Formen 77 4 Moderne 4 1 Hontor-Möbel 0 2 — 8 95 eseee zoeeaen 1 Meine Damen- und Herren-Stiefeln el gee 1 00 M. 4 in den populären Preislagen 9 logewaki& be. 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