(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. „ Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſera te: Dir Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗ Awreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioann 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 543. Montag, 22. November 1909. (Mittagblatt. Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 16 Soeiten. Lelegramme. 173 Bergleute gerettet. * Cherry, 20. Nov. Bis 5 Uhr abends iſt es gelungen, don den in der St. Paul Mine eingeſchlofſenen Grubenarbeitern 78 zu retten. O London, 22. Nov.(Von unſerem Loudoner Bureau). Wie aus Newgork hierher gemeldet wird, wurden von den in der brennenden St. Paulsgrube in Illionois noch am Leben gefundenen 78 Berglenten bisher 28 in Sicherheit gebracht. Man glaubt, daß ſich noch 150 Arbeiter in anderen Teilen der Grube am Leben befinden, leider aber beſteht die Befürchtung, daß es nicht gelingen werde, die Geretteten am Leben zu erhalten, weil ſie zu geſchwächt ſind. * 1 Erdbeben. * Darmſtadt, A. Nov. Die ſeismiſche Stativn Darmſtadt⸗Ingenheim meldet von hente mittag 12 Uhr * mittelſtarkes Ferubeben mit einer Maximum um 9 Uhr 30 Minuten regiſtriert. Die ſeismiſche Bodenunruhe er⸗ reichte beſonders vor 2 Ten eine ganz ungewöhuliche Größe und iſt hente noch ſo ſtark, daß der Beginn des Erd⸗ bebens nicht abzuleſen iſt. 'London, 22. Nov.(Von unſerem Londoner Bureauj. beben verſpürt. Die Erdſtöße waren von donnerähnlichem Rollen begleitet. Schaden wurde nicht angerichtet. Ein Attentat auf Baron Albert Rothſchilb. Breslau, 22. Nov. Auf den Wiener Baron Albert Roth⸗ ſchild, der gegenwärtig bei Schillersdorf fagt, wurde ein Atten⸗ tat verſucht. Baron Rotßſchild hatte ſchon vor 14 Tagen einen Brief erhalten, in welchem er unter Todesdrohung aufgefordert wurde, au einen ſozialdemokratiſchen Führer in Rybnik 55 000 Mark zu zahlen, doch ſtellte ſich heraus, daß beſagter Sozial⸗ demokrät mit den Erpreſſungsverſuchern nichts zu tün hatte. Als nun geſtern der Lehrer Strachetta nach Schillersdorf ging, bat ihn ein mit herrſchaftlicher Lipre bekleideter junger Maun, an 4 den Baron Rothſchild einen Brief perſönlich zu überreichen, was der Lehrer übernahm. Unterwegs explodierte der Brief und Strachetta wurde ſchwer verletzt. Vom Hauſe Toſelli. .E. Baſel, 21. Nop.(Prib.⸗Telegr.] Die in der Tyfelli⸗ ſache mehrfach gut unterrichtet geweſene Basler Zeikung meldet aus Florenz: Aus dem Hauſe Toſelli kommen wieder peinliche Nachrichten: Toſelli hat in jüngſter Zeit ſeine Gattin mehrfach mißhandelt und ſie auch ſonſt ſo behandelt, daß Frau Toſelli ahermals aus dem Hauſe ihres Gaiten floh und erſt vor wenigen Tagen durch Drohungen Toſellis veranlaßt werden konnte, zu⸗ 1 rückzukehren. Beſtimmend war die Sehnſucht nach ihrem Kind, welches ihr Toſelli vorenthielt. Frau Toſelli iſt andauernd ſehr leidend. 5 8 Eine ſeltſame Vergiftungsaffäre. *Wien, 21. Nob. Als vor drei Tagen ein Generalſtabs⸗ Hauptmann infolge von Zyankali⸗Vergiftung plötzlich ſtarb, weil er zwei Pillen genommen hatte, die ihm in einem Briefe gleich⸗ zeitig mit einem die Wirkung derſelben anpreiſenden Zirkular zugegangen waren, wurde bekannt, daß auch andere General⸗ ſtabsoffiziere die gleiche Sendung erhalten hatten. Die behörd⸗ liche Unterſuchung der Angelegenheit ſtellte bisher feſt, daß ſämt⸗ liche zehn, zu Anfang November zu Hauptleuten im Generalſtab beförderten und im Dienſte verbliebenen Offiziere gleiche Pillen erhalten hatten. Ob die in der Prppinz befindlichen, gleich⸗ falls avancirten 15 Generalſtabsleute Pillen erhielten, iſt noch nicht bekannt, wohl aber iſt feſtgeſtellt worden, daß die zahl⸗ reichen, dem Generalſtabe zugeteilten Oberleutnants, welche im November nicht befördert wurden, die Pillen nicht erhielten. Es ſteht jedoch noch nicht feſt, ob der Täter in Zivil⸗ oder Militär⸗ kreiſen zu ſuchen iſt. Furchtbares Eiſen bahnungläck. 5 »St. Pölten(Nieberöſterreichh, 21. Nop. Eine Arbeiter⸗ gruppe, welche auf der Eiſenbahnſtrecke nächſt St. Pölten be⸗ 15 Minuten: Nach einer Panſe von 11 Tagen wurde ſoeben ein Am Samstag nachmittag wurde in Wales ein leichtes Erd⸗ raſcht. verwundet. * St. Pölten, 21. Nov. Das Eiſenbahnunglück iſt auf Unvorſichtigkeit des verunglückten Oberbauarbeiters zurückzu⸗ führen. Die Zahl der Toten beträgt acht, die der Schwerver⸗ letzten drei. Sieben Arbeiter wurden getötet, vier ſchwer Der Bulkanausbruch auf Teneriffa. * Madrid, 20. Nov. Nach den letzten Nachrichten aus Te⸗ öffnet hat, liegenden Dörfer von ihren Bewohnern geräumt wor⸗ den. Der Ausbruch war heute weniger heftig. Die im Norden des Kraters liegenden Ortſchaften ſind außer Gefahr. .E. London, A. Nop.(Priv.⸗Telegr.) Den heutigen Morgenblättern zufolge, iſt der Vulkanausbruch des Pico de Teide auf Teueriffa mit Veränderungen in der Küſtengeſtal⸗ tung der kanariſchen Inſeln verbunden. Von mehreren Inſel⸗ gruppen ſind 10 bis 15 Meter breite Uferſtreifen direkt ver⸗ ſchwunden. In der Stadt Santa Cruz haben mehrfach Erd⸗ ſenkungen ſtattgefunden. Die Verbindung von Santa Cruz in das Innenland iſt unterbrochen, weshalb Einzelheiten über den Vulkanausbruch ſpärlich eingehen. Die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. OLondon, 22. Nov.(Von unſer. Londoner Bureau.) Zu dem Thema der deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſagt der Berliner Korreſpondent der„Morning Poſt“, man habe in Deutſchland ſeit einigen Tagen ſehr viel davon geſprochen, daß die liberalen Blätter Englandzs, die man ſämt⸗ lich als Regierungsorgane bezeichne, neuerdings einen geſchlagen hätten. Für den Freihandel ſchwärmten auch die deutſchen Kaufleute und man hoffe, daß ein beſſeres Einver⸗ ſtändnis zwiſchen den beiden Nationen zu erzielen ſein werde, umſomehr, als die gutmütigen und leichtgläubigen Eng⸗ länder die ökonomiſchen Beziehungen beider Länder zueinander nicht genauer unterſuchen werden. Die Leiter der auswärtigen Politik in England dächten aber anders über die Sache und ſuchten die Leute daran zu hindern, die Hand zu erfaſſen, die ihnen von Deutſchland dargereicht wird. Ferner wird eine Zu⸗ ſchrift Miſter Charles Lewes veröffentlicht, der 1884⸗85 Ber⸗ liner Korreſpondent der„Times“ war und der in ſeinem Blatt den Fürſten Bismarck gegen die von der„Morn. Poſt“ erhobenen Beſchuldigungen verteidigt, er habe zu der Zeit, als Deutſchland ſeine politiſchen Unternehmungen in Afrika und Neu⸗Guinea begann, die engliſche Politik wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen entſtellt, um den Reichstag gegen England auf⸗ zuhetzen. Lewes ſagt, er habe die in Frage ſtehenden Reden Bismarcks ſämtlich gehört und nicht gefunden, daß der Reichs⸗ kanzler irgend welche Tatſachen entſtellt hätte. Die Entſtellung von Tatſachen habe lediglich auf engliſcher Seite gelegen. Nußland und Perſien. *Petersburg, 21. Nov.(Meldungen der Petersburger Telegraphenagentur). Der Paſſus in der perſiſchen Thronrede der die Anweſenheit ruſſiſcher Truppen in Perſien betrifft, wurde von dem Auslands⸗Korreſpondenten in Teheran ungenau gemel⸗ det. Er lautet wie folgt:„Wir hoffen feſt, die Erregung und Trauer der Bepölkerung Perſiens über die Anweſenheit auslän⸗ diſcher Truppen auf perſiſchem Territorium werde baldigſt ſchwinden infolge begonnener freundſchäftlicher Ver⸗ ha ndlungen, ſowie dank der uns gegebenen kategoriſchen Verſprechungen und den bereits erkennbaren guten Re⸗ ſultaten.“„% X Ein Dampfer verbrannt. 5 8 * Los Angelvos, 21. Nov. Der Dampfer St. Croix der bei Point Duma dollſtändig verbrannt iſt, führte 10˙0 Paſſagiere und eine Mannſchaft mit 35 Köpfen mit. Der Dampfer City Nopoka hat das Wrack umkreiſt, aber niemand mehr darauf geſehen. Ueber das Schickfſal der Paſſagiere und der Mannſchaft iſt nichts bekannt. 9205 2* * Donaueſchingen, 21. Nov. Der Kaiſer ging heute Vormittag längere Zeit mit dem Statthalter Grafen von Wedel im fürſtlichen Park ſpazieren und nahm an dem Gottesdienſt in der evangeliſchen Kirche teil. Mittags traf als Gaſt des Fürſten zu Fürſtenberg Graf Zeppelin ein, der im fürſtlichen Schloß Wohnung nahm. * Bordeaux, 2. Nov. Die ausſtändigen Straßen⸗ bahnangeſtellten haben, ohne ein Zugeſtändnis zu er⸗ langen, beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Gnhagnil, 20. Nod. Hier ſind 34 Perſonen an Benfenpeſt erkrankt, von denen 25 geſtorben ſind. neriffa ſind alle in der Nähe des Kraters, der ſich geſtern ge⸗⸗ handenſein großer Kohlenvorräte, die im laufenden und aue Immerhin ſind dem einheimiſchen Markte 1909 ſcho freundlicheren Ton gegen Deutſchlan d an⸗ lionen Tonnen mehr Kohlen zugeführt worden Zur Lohnbewe zung im deutſchen Malergewerbe. Arbeitgeber wie Arbeitnehmer befinden ſich unker dieſen die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kohlenmarkt und Streikgefahr. .C. Die beabſichtigte Einführung des Arbeitgeher⸗ nachweiſes im Ruhrkohlenbergbau hat unter den Bergarbei⸗ tern eine ſtarke Erregung ausgelöſt. Da angeſichts dieſer Stimmung ſchon die Frage aufgeworfen worden iſt, ab die Gärung möglicherweiſe zu einem Generalſtreik führen könne, ſo iſt es wohl am Platze, die gegenwärtige Situation am Kohlenmarkt etwas näher zu beleuchten. Denn was im laufenden Jahre angeſichts der Stagnation des Konſums au fallen mußte, die geringe Zurückhaltung der Förderung ur Verſorgung, das iſt im Falle eines Streiks für die Sache der Arbeiter ſehr hinderlich. Allerdings iſt gerade jetzt, wo end⸗ lich auch die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie beginnt, ſich von dem Jolgen der Kriſe frei zu machen, eine Unte Krechung der Förderung zweifellos ſtörend. Daß eine Unterbrechung in der Kohlenverſorgung aber erſt eintveten würde, wenn der Streik ſich längere Zeit hinzieht, dafür ſpricht eben das Vor⸗ ſchon im vorigen Jahre angeſammelt worden find. Es ge⸗ ſtaltete ſich nämlich die Verſorgung Deutſchlands mit Ste und Braunkohle, berechnet aus der Förderung züglich der Ein⸗ und abzüglich der Ausfuhr in den erſten neunt Monaten dieſes und der vergangenen Jahre, wie folgt? Insgeſamt Tonnen Pro Kopf Kg. 1907 153 799 538 2 486,30 1908 160 041 764 2 550,98 1909 158 298 434 2488.20 Bei der Berechiung der Verſorgung pro Kopf iſt der monatliche Bevölkerungszuwachs berückſichtigt. Dadurch ver⸗ ſchiebt ſich das Bild etwas zu ungunſten dieſes Jahres. konjunkturjahre 1907 und noch nicht 2 Millionen als im vergangenen Jahre. Die Tatfache allein, ſorgung Deutſchlands mit Kohlen im laufenden d abſolut als pro Kopf der Bevölkerung größer iſt als im 1907, läßt ohne weiteres darauf ſchließen, daß 5 ſorgung dem Verbrauch vorausgeeilt iſt, daher bedeutende Vorräte lagern müſſen. Wenn auch die wachſenden Kohlenbezüge der induſtriereichen deutſchen G ſlädte erkennen laſſen, daß der Bedarf wieder in der Zu begriffen iſt, ſo iſt doch an ein Aufzehren der Vorräte Mitte nächſten Jahres noch nicht zu denken. Daß der M. noch ſehr überſättigt iſt, das lehrt unter anderem auch ein f von Steinkohlen. Wir lionen Tonnen gegen nur 15,50 Millionen in derſelb 1908. Im Oktober iſt die Ausfuhr von Steinkohl ga von 1,94 Millionen Tonnen im Oktober 1908 auf 2,30 Mil⸗ lionen in dieſem Jahre hinaufgegangen, d. h. ſie ſtieg rund 19 pCt. In den erſten zehn Monaten insgeſamt wurden 19,07 Millionen Tonnen oder reichlich 9 pCt. mehr kohle als 1908 exportiert. Die Einfuhr dagegen den erſten drei Quartalen erheblich hinter der vorjäh Menge zurück; erſt im Oktober ging ſie wieder über jährige hinaus. Insgeſamt wurden in den erſten Monaten 8,69 Millionen Tonnen gegen 8,77, im Mon⸗ Oktober 1,20 gegen 0,99 Millionen Tonnen importiert. Di Förderung ſtellte ſich in den erſten neun Monate Stein⸗ und Braunkohle zuſammen auf 160,4 Milli Tonnen gegen 160,28 Millionen in derfelben Zeit 1908. ſteht demnach feſt, daß die Lage des„ noch ein ſtarkes Ueberwiegen des Angebokes gekennzeichnet iſt ur eine Unterbrechung der Förderung ſchon in hohem M für eine längere Zeit erfolgen müßte, um die Koh ſorgung des deutſchen Marktes nennenswert zu be trächtigen. ee, Politische Uebersicht. Mianuneim, 22 November 1909 Man ſchreibt uns: Bekanntlich hat im deutſchen Handwerk das Tarifweſen im letzten Jahrzehnt einen bedeutenden Aufſchwung genommen Träger des Tarifgedankens ſind an erſter Stelle die Arbeit geberverbände, deren Beſtreben dahin geht, an Stelle Ortstarife, Bezirks⸗ reſp. Reichstarife zu ſchaffen. Das Bu in die Tat umg druckergewerbe hat dieſen Gedanken ordneten Verhältniſſen wohl. Am einen Reichstarif für das deutſche Malerg zu beraten, tagten in Berlin in der Zeit vom 8, bis 16 Beratungen zur Schaffung eines Normaltarifes 1908 fungierten als Unparteiiſche die Herre von Schulz⸗Berlin, Gerichtsrat Dr. Pre Beigeordneter Dr. Wiedfeldt⸗ ichen en Parceien wa 1 2. Seite Seneral⸗Auseieer. MNittagolatt.) Mannheim. 22. November auch diesmal dieſelben Herren zur Uebernahme des Amtes als Unparteiiſche gebeten worden. Dr. Wiedfeldt, der inzwiſchen als Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Mini⸗ ſterium des Innern berufen, erhielt trotz der wiederholten Vor⸗ ſtellungen des Hauptverbandes Deutſcher Arbeitgeber⸗Verbände im Malergewerbe, dem ſich der chriſtliche Verband der Maler⸗ gehilfen und der Hirſch⸗Dunckerſche Gewerkverein angeſchloſſen hatten, von ſeiner Behörde keine Genehmigung zur Teilnahme an den Verhandlungen. Die Parteien erbaten ſich hierauf die Mitwirkung des Beigeordneten Rath⸗Eſſen, Vorſitzender des Eſſener Gewerbegerichts, die auch bereitwilligſt zugeſagt wurde. Den Beratungen lag der im Vorjahre angenommene Normal⸗ tarif zugrunde, zu dem ſowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer bedeutſame Abänderungen beantragten. Nachdem in drei⸗ tägiger Plenarverhandlung eine Einigung nicht erzielt, wurden die weiteren Beratungen einer 18gliedrigen Kommiſſion über⸗ wieſen, welche in 5 Tagen ihrer ſchwierigen Aufgabe ſoweit gerecht wurde, daß den Unparteiiſchen nur 8 Fragen zur Fällung eines Schiedsſpruches überwieſen wurden. Bei der letzten Leſung des Tarifes gelang es den Unparteiiſchen noch in zwei weiteren Punkten eine Einigung zu erzielen. Da die Vertreter der Arbeitnehmer erklärten, nicht die Berechtigung zu haben, auch einen Schiedsſpruch über Lohn und Arbeitszeit entgegenzunehmen, ſo wurden dieſe beiden Punkte einer ſpäteren Verhandlung vorbehalten. Die Parteien verpflichteten ſich, den beratenen Reichstarif ihren Mitgliedern zur Annahme vorzutragen und bis zum 28. Dezember 1909 den Unparteiiſchen Mitteilung über Annahme zu machen, ſo⸗ daß die Feſtlegung von Lohn und Arbeitszeit für mehr denn 300 Städie in einer weiteren Beratung, die am 3. Januar 1910 beginnen ſoll, geſchehen kann. Da aber mit dem 31. Dez. 1909 die jetzt beſtehenden Tarife im deutſchen Malergewerbe ablaufen, wurde, um eine tarifloſe Zeit zu verhindern, be⸗ ſchloſſen, alle Tarife als bis zum 15. Januar verlängert zu betrachten, ſodaß der Reichstarif vorbehaltlich der Genehmigung der Parteien an dieſem Tage in Kraft treten wird. Da der Reichstarif nur für organiſterte Meiſter und Ge⸗ hilfen Gültigkeit hat, iſt hierdurch gewiſſermaßen ein Or⸗ ganiſationszwang geſchaffen, indem die nicht unter den Reichs⸗ tarif fallenden Meiſter der Willkür der Gehilfenorganiſationen überantwortet ſind. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe aller deutſchen Maler, ob Meiſter oder Gehilfe, ſich den Organi⸗ ſationen, welche Tarifkontrahenten ſind, anzuſchließen. Auf Seiten der Meiſter kommt nur der Hauptverband Deutſcher Arbeitgeber⸗Verbände im Malergewerbe, welcher in ſechs Gau⸗ berbände gegliedert iſt und in faſt allen Städten Ortsgruppen hat, in Betracht, während die Gehilfen drei Verbände(Freie, chriſtliche und Hirſch⸗Dunckerſche Organiſation) beſitzen. Maler⸗ innungen, welche nicht dem Hauptverband Deutſcher Arbeit⸗ geber⸗Verbände im Malergewerbe angeſchloſſen ſind, haben keinen Anteil am Reichstarifvertrag. Der Kö ner Großblock. Bekanntlich hatte die„Frankf. Ztg.“ vor einigen Tagen mitgeteilt, Profeſſor Moldenhauer in Köln habe erklärt, die Nationalliberalen in Köln würden bei künftigen Stichwahlen zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten für letztere eintreten. Mit Wonne hat natürlich die Zentrumspreſſe ſich des Themas bemächtigt und erörtert worden iſt es dann auch in einer Verſammlung der vereinigten liberalen Parteien, die am Freitag ſtattfind. Es wurde ganz entſchieden beſtritten, daß irgendwelche Abmachungen mit der Sozialdemokratie getroffen oder beabſichtigt ſeien. Die„Köln. Ztg.“ gibt einen Bericht, dem wir folgende auf die Großblockabſage bezüglichen Stellen entnehmen: Profeſſor Moldenhauer, Vorſitzender der National⸗ liberalen Partei, rügte die Berichterſtattung der Zentrums⸗ preſſe, die den Gegner gefliſſentlich unter Anwendung der eigen⸗ artigſten Mittel herabzuſetzen ſich bemühe. Der Redner be⸗ ſtätigte entgegen den anderslautenden Mitteilungen im Zen⸗ trumgslager nochmals, daß von jener Seite den Liberalen ein Kompromiß angeboten worden iſt. Eine gründliche Abrech⸗ nung mit dem Zentrum nahm ſodann der Hauptredner des Abends, Stadtverordneter Falk, vor. Er ging auf die Haltung der Kölner Zentrumspreſſe bei den Stadtverordneten⸗Wahlen dritter Klaſſe ein und führte u. a. folgendes aus: Im Kölner Lokal⸗Anzeiger iſt in einer Reihe von Artikeln Angriff auf An⸗ griff erfolgt, bald gegen die Jungliberalen, bald gegen die Liberalen überhaupt, weil ſie ein Bündnis mit der Sozialdemokratie zur Bekämpfung des Zen⸗ [rums geſchloſſen hätten. Das Zentrum dagegen wurde als die feſteſte Stütze für Thron und Altar geprieſen und die Bürgerſchaft aufgerufen zum Kampf gegen den Umſturz. Man hätte glauben ſollen, daß ſich Sozialdemokratie und Liberalis⸗ mus verſchworen hätten, alle Säulen des S Staates und der Kirche zu untergraben, und die beſtehende Ordnung in wildem Wirr⸗ warr aufzulöſen. Ein Bündnis zwiſchen Liberalis⸗ mus und Sozialdemokratie war keineswegs ab⸗ geſchloſſen worden. Wenn das aber auch der Fall geweſen wäre, ſo können wür der Zentrumspreſſe ein Richteramt über unſer Verhalten diesmal noch weniger als ſonſt zuerkennen. Es liegt auf der Hand, daß man mit dieſen aufreizenden Artikeln nur den Zweck verfolgte, den Fanatismus der eigenen Maſſen aufzupeitſchen und nach dem alten römiſchen Grundſatze Divide et impera Zwietracht und Mißhelligkeit in unſere Reihen zu tragen.— Der Redner wies dann nach, in wie vielen Fällen das Zentrum bei Wahlen mit der Sozialdemokratie paktiert hat. Die Türkei und die Mächte. Der„Tanin“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit der Frage der Aproz. Zollerhöhung, die entgegen der Meldungen einiger Blätter noch keineswegs geregelt ſei. Die Zeitung ſagt, die Frage ſei für die Türkei von größter Be⸗ deutung, da die Regierung mit den ſich aus der Zollerhöhung ergebenden Mehreinnahmen das Defizit des Budgets teil⸗ weiſe decken und eine Anleihe von 30 Millionen Franes zur Ausführung öffentlicher Arbeiten aufnehmen könnte und möchte. Diejenigen, die dieſer Frage gegenütber eine ablehnende Haltung einnahmen, könnten es daher unmöglich mit der Reformierung der Türkei ehrlich meinen; dennoch hätten bisher nur Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zugeſtimmt; die anderen Mächte dagegen ſtellten Bedingungen, über die eine Einigung noch nicht erzielt ſei. Ueber die Haltung Englands heißt es in dem Artikel: Die engliſche Regierung wünſche, daß die aus der Zollergöbung erwachſenden Mehreinnahmen nicht als Garantien für den Bau der Bagdad⸗Bahn verwandt würden. Nur in dieſem Falle wolle England ſeine Einwilligung zu der Zollerhöhung geben. Das Blatt ſchreibt ſodann weiter, es wolle nicht unterſuchen, warum eigenklich die engliſche Regierung die Weiterführung der anatoli⸗ ſchen Bahn nicht wünſche.— Aber, nachdem England dieſe Forderung geſtellt habe, werde die Angelegenheit zu einer Frage des türkiſchen Selbſtgefühls, und falls die Türkei bei den Mächten keine Unterſtützung finde, dürfe Europa nicht die türkiſche Regierung anklagen, wenn die Reformierung der Türkei Verzögerungen erleiden würde. Deutsches Reich. T. Die Landesausſchußwahlen in Elſaß⸗Lothringen. Am Samstag wurde die Wahl der Abgeordneten in den Landes⸗ ausſchuß durch die Wahlmänner vorgenommen. Sie brachte keine Ueberraſchungen, die Wahlmänner waren gnädige Rich⸗ ter und haben den meiſten Abgeordneten das Mandat auf eine neue Amtsdauer beſtätigt, nur der Abgeordnete von Mül⸗ hauſen⸗Stadt, A. Klaiber, welcher der demokratiſchen Partei angehört, hat dem liberalen Kandidaten Diemer⸗Heilmann weichen müſſen, weil die Partei der Unabhängigen im Mül⸗ hauſer Gemeinderat dem bisherigen Abgeordneten ihre Stimme verweigerte. In Gebweiler und in Mülhauſen⸗Land war der bisherige Zentrumsvertreter ſcharf angefochten wor⸗ den, aber in beiden Kreiſen blieb das Zentrum Sieger, in Gebweiler allerdings nur noch mit einer Mehrheit von drei Stimmen. Das bemerkenswerte an dieſer Wahl iſt immerhin die Verſtärkung des Liberalismus die Zahl der liberalen Wahlmänner war eine größere, wenn auch noch kein pofitiver Erfolg zu erzielen war. Die Sozialdemokratie hatte im Wahlkreiſe Erſtein und Mülhauſen⸗Land Zählkandidaten aufgeſtellt; im erſteren Kreiſe erhielt ſie 6 Stimmen, im letzteren 3Z Stimmen. Einen vollſtändigen Mißerfolg hatte die Nationaliſtenpartei, die keinen Kandidaten durchbringen konnte. Der neugewählte Landesausſchuß beſteht nun aus 12 Liberalen, 4 Unabhängigen, 1 Demokrat und 7 Zentrums⸗ anhängern. — Krnetke läßt dementieren. Das fällige Dementi zu der Nachricht über den Rücktritt Kraetkes iſt an den„Lokal⸗ Anzeiger“ vergeben worden. Er erklärt, zu der Feſtſtellung ermächtigt zu ſein, daß die bezüglichen Nachrichten vollkommen aus der Luft gegriffen ſind. — Die Reichsverſicherungsordnung.„Nordd. Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Die Nachricht verſchiedener Berliner Zei⸗ tungen, die Reichsverſicherungsordnung werde bem Reichstage nicht oder nicht vor Oſtern zugehen, entbehrt jedes tatſächlichen Anhalts. Es wird im Bundesrate mit allem Nachdruck an der Fertigſtellung des Entwurfs gearbeitet, da⸗ mit er dem Reichstage ſobald als irgen möglich vorgelegt wird. In jedem Falle wird dies noch vor Oſtern geſchehen. Die Badiſche Politik. Zur Eröffnung des Landtages. Karlsruhe, 21. Nov.(Korr.) Der Großherzog wird am 23. November vormittags dem Gottesdienſte in der Schloßkirche beiwohnen. Der Gottesdienſt für die katholiſchen Mitglieder des Landtages beginnt um 9 Uhr in der St. Stefans⸗ kirche. Um 11 Uhr verſammeln ſich die Mitglieder der Erſten und Zweiten Kammer in ihren Sitzungsſälen. Um 5212 Uhr begibt ſich der Großherzog, wie dem von der„Karlsr. Ztg.“ veröffentlichten Programm zu entnehmen iſt, mit Gefolge unter Glockengeläute zum Ständehaus, wo er von eimer Deputation, beſtehend aus dem Präſidenten und vier Mitgliedern der Erſten Kammer, ſowie dem Alterspräſidenten und 8 Mitgliedern der Zweiten Kammer empfangen wird. Der Landesherr hält ſodann ſeinen Einzug in den Sitzungsfaal der Zweiten Kammer, wohin ſich vorher auch die Mitglieder der Erſten Kammer bogeben hatten. Dem Großherzog voraus gehen die Hofſtgaten, die Empfangsdeputationen und der Großhofmeiſter. Die militäriſche Begleitung und die Mitglieder des Staatsminiſteriums folgen. Der Großherzog nimmt auf dem Thron Platz und hält dann eine Anrede an die Ständever⸗ ſammlung. TDer Staatsminiſter verlieſt ſodann die Formel des Verſaſſungseides und ruſt die Mitglieder beider Kammern na⸗ mentlich auf, den Eid zu leiſten. Dies geſchieht, indem der Ab⸗ geordnete die Rechte erhebt und die Worte ſpricht:„Ich ſchwöre!“ Nachdem der Staatsminiſter den Landtag für eröffnet erklärt, verläßt der Großherzog wieder den Saal. Karlsruhe, 21. Nov.[Korr.) Fürſt Karl zu Lö⸗ wenſtein⸗Wertheim⸗Ro ſenberg, der als Domini⸗ kanermönch der Ausübung ſeiner Mitgliedſchaft in der Erſten Kammer verhindert iſt, hat mit ſeiner Stellpertretung für die Dauer der bevorſtehenden Sitzungsperiode ſeinen Sohn Alois betrout. (JKarlsruhe, 21. Nov.(Korr.) man die Wahl des Abg. Leiſer(natl.) anfechten. Heidelberg, 21. Nov.(Korr.] Bei der geſtrigen Wahl eines Vertreters der Univerſität zur Erſten Kammer(der erſte Wahlgang verkief bekanntlich ergebnislos) wurde Geh. Kir⸗ chenrat Prof. Dr. Ernſt Troeltſch mit allen Stimmen gegen eine gewählt. Abgeſtimmt hatten 39 Profeſſoren. e. Bretten, 21. Nov.(Von unſ. Korr.) In einer geſtern abend abgehaltenen gemeinſamen Ausſchußſitzung des national⸗ liberalen Bezirksvereins und des jungliberalen Vereins wurde beſchloſſen, die Wahl des Rechtsanwalts Schmidt uws⸗ gen grobe? Verſtöße gegen das Landtagswahlgeſetz anzu⸗ fſechten. Vorſtandsſitzung des jungliberalen Landesverbandes. — Karlsruhe, 21. Nov. Heute tagte hier der Vor⸗ ſtand des jungliberalen Landesverbandes. Die nächſtjährige Vertreterverſammlung findet Ende Februar in Bruchſal ſtatt. Der Termin iſt noch nicht beſtimmt feſt⸗ gelegt. Samstag nachmittags ſchließt ſich an eine Vorſtands⸗ ſitzung um 5 Uhr die geſchloſſene Vertreterverſammlung an, in der die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt und die poli⸗ tiſche Jage beſprochen werden ſoll. Sonntag, ½10 Uhr, be⸗ ginnt die öffentliche Vertrekerverſammlung. Kammerſteno⸗ graph Frey⸗ Karlsruhe wird über die„Verhältnis⸗ wahl“ referieren. Die Tagesordnung wird noch ergänzt werden, ſo wie die ſeinerzeitige politiſche Lage es erfordern wird. Der erſte Vorſitzende des Landesverbandes, Oberamts⸗ richter Dr. Koch erklärte, daß er mit Rückſicht auf ſeine Wahl in den Landtiag und die mit ſeinem neuem Amt verbundene Auf Zentrumsſeite will in Boxberg⸗Adelsheim Arbeitslaſt die Leitung der Vorſtandsgeſchäfte abgebe. An ſeiner Stelle übernimmt bis zum Vertretertag ſatzungsgemäß der zweite Vorſitzende, Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe die Geſchäfte. Der Vorſtand beſchloß einſtimmig, bei der natl. Parteileitung die Anberaumung einer außerordentlichen Lan⸗ desverſammlung der Partei noa, vor Weihnachten behufs Aus⸗ ſprache über die politiſche Lage zu beantragen. * Karlsruhe, 21. Nov. Die Begrüßungsfeier für die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion, die auch diesmal beim Zuſammentritt des badiſchen Land⸗ tags abgehalten wird, findet am nächſten Freitag, den 26. ds. Mts., ſtatt. Als Lokal iſt der„Eintrachtsſaal“ vor⸗ geſehen. Karlsruher Eingemeindungen. * Bulach, 21. Nov. Die am Dienstag, 16 November, zwiſchen dem Vertreter der Stadt Karlsruhe und den der Gemeinde Bulach gepflogenen Eingemeindungs⸗Ver⸗ handlungen ſind geſchertert. Sie dürften für längere Zeit als völlig abgebrochen gelten. Kirchlich⸗liberale Vereinigung. * Offenburg, 21. Noy. Die diesjährige Herbſt⸗ verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden findet am 8. Dezember, von vomittags 10 Uhr ab, hier im Hotel zum„Ochſen“ ſtatt. Es iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: 1. Bericht über die Generalſynode, erſtattet von verſchiedenen Laien⸗Mitgliedern derſelben: jeweils an⸗ ſchließend Diskuſſion; 2. Beſprechung über das Mannheimer Mutterhaus für Kinderſchweſtern; 3. Anträge und Wahlen. ———— Hus Stadt und Land. Matzuheim, 22. November 1909. Deſſent iche Eiſenbahner⸗Verſammlung. Ein vollgerüttelt Maß von Wünſchen wurde den an⸗ weſenden Landtagsabgeordneten in der öffentlichen Eiſenbahnerverſammlung unterbreitet, die auf Veranlaſſung der Bezirksobmannſchaft Mannheim des Badiſchen Eiſenbahner⸗Verbandes geſtern nachmittag im „goldenen Korpfen“ ſtattfand. Der Saal erwies ſich als viel zu klein. Schon lange vor Beginn der Verſammlung war er bis auf den letzten Platz gefüllt. Herr Bezirksobmann Holz⸗ warth, der kurz nach 3 Uhr die Verſammlung mit begrüßen⸗ den Worten eröffnete, hieß insbeſondere die Landtagsabgg. Knebel, Kramer, Pfeiffle, Süßkind und Vogel und die Vertreter der Preſſe willkommen. Der impofſante Beſuch zeige, daß das Thema:„Die Gehalts⸗, Lohn⸗ und Dienſtverhältniſſe des badiſchen Eiſenbahnperſonals und das 3. Z. herrſchende Sparſyſtem“ gut gewählt ſei. Redner brachte Entſchuldigungsſchreiben und ⸗Telegramme der Abgg. Beſch⸗ told, Dr. Frank, Geiß und Koch zur Verleſung und erteilte mit dem Wunſch, daß die berechtigten Forderungen der Eiſenbahner auf dem jetzigen Landtag in Erfüllung gehen möchten, dem erſten Referenten, Herrn Verbandsſekretär Alex Heini⸗Karlsruhe das Wort. Der Redner bemerkte einleitend, daß die Eiſen⸗ bahnarbeiter verkrauensvoll auf die Volksverkreter blickten. Im Namen des Verbandes ſpreche er dem letzten Landtag Dank aus für das Wohlwollen, das den Eiſenbahnern entgegen⸗ gebracht wurde.(Beifall.) Die Forderungen der Eiſenbahner ſeien zum Teil noch die alten, weil ſie im letzten Landtag nicht in vollem Umfang erfüllt werden konnten. Die Landtags⸗ petition habe ſchon in den Kommiſſionsbeſchlüſſen Anerken⸗ nung gefunden. Die Kommiſſionsbeſchlüſſe ſeien auch nach ſechstägigen Verhandlungen der Regierung vom Plenum empfehlend überwieſen worden. Leider habe die übergroße Mehrzahl des Eiſenbahnperſonals bisher von einer Beſſer⸗ ſtellung nichts verſpürt. Man dürfe darauf geſpannt ſein, wie die Regierung im nächſten Landtag die Nichtbefolgung der Landtagsbeſchlüſſe begründen werde. Redner weiſt auf die Notwendigkeit der Beſſerſtellung der Eiſenbahner hin. Die Tatſache, daß die Eiſenbahnbetriebskrankenkſſe vom 1. Jan. bis 1. Auguſt ds. Is. mit einer Unterbilanz von 58 000 Mark gearbeitet habe, ſpreche eine deutliche Sprache. Die erſte Forderung der Eiſenbahner ſei immer noch, daß bei Feſt⸗ ſetzung von Dienſteinrichtungen die Verbandsvertreter zu⸗ gezogen werden. Die ſtaatliche Verwaltung wolle im Gegen⸗ ſatz zu den privaten Unternehmern immer noch nicht das Mit⸗ beſtimmungsrecht der Eiſenbahnarbeiter anerkennen. Auch die Grundlöhne ſeien zu niedrig. So betrage der Grundlohn bei 25 Stationen 3 Mark täglich, bei 55 Stationen 2,80 Mark, bei 56 Stationen 2,70 Mark und bei 270 Stationen 2,60 Mark. Mannheim bekomme zu dem Grundlohn von 3 Mk. noch 30 Pfg. Ortszulage. Redner verlieſt das Haushaltungsbuch eines Eiſenbahnbetriebsarbeiters, der einen täglichen Lohn von 3,40 Mk. bezieht. Der Mann hatte im letzten Jahre 1620 Mk. Ausgaben und 1382 Mk. Einnahmen, alſo ein Minus von 238 Mk. aufzuweiſen, obwohl der olte Schwieger⸗ vater noch ſeine Altersrente zugeſchoſſen hatte. Das Minus konnte nur durch die Beihilfe von Verwandten gedeckt werden. Sier ſei der Beweis erbracht, daß der betr. Eiſenbahnarbeiter mit dem jetzigen Lehn nicht auskommen könne. Er hätte 4,44 Mk. verdienen müſſen. Redner fordert die Anweſenden auf, ebenfalls ſolche Haushaltungsbücher zu führen, damit man ſtichhaltiges Material in die Hände bekomme. Ebenſo fordert der Redner die anweſenden Landtagsabgeordneten auf, für beſſere Lohnverhältniſſe zu ſorgen. Sie würden ſich durch ſeine Ausführungen überzeugt haben, daß eine Beſſerſtellung unbedingt nötig ſei, denn:„Hat der Arbeiter Geld, ſo hat's die ganze Welt!“(Lebhafte Zuſtimmung.) Eine neue wichtige Forderung der Eiſenbahner ſei die Schadlos⸗ haltung aller Bedienſteten, welche unverſchuldet wegen körperlicher Gebrechen in eine minderbezahlte Stellung zurückverſetzt werden. Man habe im Intereſſe der Betriebs⸗ ſicherheit nichts gegen die Zurückverſetzung, aber man dürfe den betr. Arbeitern nicht die tägliche Stellenzulage von 40 oder 70 Pfg. nehmen. Das verſchärfte Syſtem der Augen⸗ und Ohrenprüfung ſei nicht der Grund der Unzufriedenheit, ſondern die Verkürzung der Lohnbezüge, die durch Zulagen von 5 und 10 Pfg. mühſam erreicht worden ſeien. Wie er gehört habe, werde am 16. Dezember endlich die erſte all⸗ gemeine Arbeiterausſchußſitzung ſtattfinden. In dieſer Sitzung 1 § Drrrreenn * *1 rer — neen. NWeeilirnr rrnrnee rr llerene FNi Spitzen der Civil⸗ Mannheim, 22. November. — Geueral-Auzeigor.(Mittagblatr.) ſolle auch der angeführte Punkt auf der Tagesordnung ſtehen. Hoffentlich werde die Angelegenheit in befriedigender Weiſe gelöſt. Wenn nicht, dann bitte er die Landtagsabgeordneten, im Landtag auf dieſe Angelegenheit ihr beſonderes Augen⸗ merk zu richten. Dankbar ſei die obligatoriſche Ein⸗ führung voneinzelnen Arbeiterkategorien ungefähr 1 Zwölftel des geſamten Eiſenbahnperſonals, in das Beamtenverhältnis anzuerkennen. Für die S treckenarbeite r werde die Lohnzahlung für 365 Tage verlangt. Der Eiſenbahnarbeiter müſſe 52 Ruhe⸗ tage, darunter 17 Sonntage, haben, wie es in der Schweiz der Fall ſei. Die Volksvertreter würden ſich ein gutes Stück Vertrauen erwerben, wenn ſie veranlaſſen wollten, daß dieſem Antrage endlich einmal ſtaktgegeben werde. In der Schweiz habe die Verkehrsverwaltung burch die Einführung der Ruhe⸗ tage ganz beträchtliche Vorteile erzielt. Zum Schluß kommt der Redner auf das Sparſyſtem zu ſprechen, das ganz beſonders ſeine Opfer in den Eiſenbahner⸗ kreiſen fordert. Unbarmherzig ſchleiche dieſes Sparſyſtem an den Strecken entlang und bringe Hunderte ums Brot.(Hört! hört!) Er müſſe ſich wundern, daß es noch einen Kollegen gebe, der in dieſer Angelegenheit Hört! hört! rufe. Es ſei Tatſache, daß ſchon Hunderte von Streckenarbeitern infolge dieſes Sparſyſtems aufs Pflaſter zeworfen ſeien. Der Verband müſſe fordern, daß der Arbeiter, der mindeſtens der Klaſſe B angehöre, nicht ohne Selbſt⸗ verſchulden entlaſſen werde. Es ſei z. B. ein Arbeiter entlaſſen worden, der mehrere alte Beſen vom Müllhaufen für ſeinen Vater, der Farrenwärter ſei, mit nach Hauſe genommen habe. Er wolle damit der Regierung keinen Vorwurf machen, aber ohne das gel⸗ tende Sparſyſtem ſei der Mann nach 15jähriger Dienſtzeit ſicher nicht entlaſſen worden. Man habe in der letzten Zeit Betriebsein⸗ ſchränkungen und Arbeitszeitverlängerungen vorgenommen. Da⸗ durch werde ein unzufriedenes Perſonal großgezogen. In Baſel und Heidelberg ſeien durch dieſe Maßnahmen— 2 Arbeiter ge⸗ ſFart worden. In Freiburg ſtünden mehrere Räume in dem neuen Bahnhof leer und trotzdem ſeien in der Stadt beſondere Räume für die Bahnbauinſpektion gemietet worden. Hier könne mehr geſpart werden, als bei den angeführten Maßnahmen in Baſel und Heidelberg. An der ſchlechten Finanzlage ſei nur die fein eingefädelte preußiſche Verkehrspolitik ſchuld.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Man werde wohl die preußiſche Schwiegermutter nicht mehr vom Hals kriegen.(Heiterkeit und Beifall.) Wenn es ſo weitergeht, werde die badiſche Eiſenbahn zu einem Bettelmanns⸗ fuhrwerk heruntergewirtſchaftet.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn es heißen werde: preußiſch⸗heſſiſch⸗badiſche Einſenbahngemeinſchaft, dann ſei es mit dem Eiſenbahner ſchlecht beſtellt. Der Strick ſei den badiſchen Bahnen durch die Schuldenvermehrung bereits um den Hals gelegt. Preußen brauche nur zuzuziehen, dann baumelt Baden. Redner ſchließt unter lebhaftem Beifall mit einem drin⸗ genden Appell an die dem Verband noch ſernſtehenden Eiſen⸗ bahner und an die Landtagsabgeordneten zu gebührender Würdi⸗ gung der Beſtrebungen des Verbandes Nach kurzer Pauſe ergriff Herr Verbandsvorſitzender Müller⸗Karlsruhe Wort zur Beſprechung von verſchiedenen Spezialwünſchen. 0 ſei der Ueberzeubung, daß am Eiſenbahnarbeiter nicht mehr geſpart werden kann. Es ſei werfen, daß das Exiſtenzminimum goch mehr herunter gedrückt wird. Es müſſe Proteſt erhoben werden, wenn Eiſenbahn⸗ arbeiter durch das Sparſyſtem gafs Pflaſter geworfen wurden. Man könne ſich gegen geſchloſſene Einheit. Redner beſpricht nach dieſen allgemeinen Be⸗ merkungen verſchiedene Spezialwünſche. Auch derjenige Teil des Perſonals, der Beamtencharakter erhielt, ſei nicht auf Roſen ge⸗ bettet. Die Gehaltsklaſſe K 3 müſſe in der Berſenkung verſchwinden, weil ſie nicht mehr den Anforderungen des Familienbudgets entſpreche. Man ſollte der Klaſſe 8 eine angemeſſene enſtzulage gewähren. Die, ganze Dienſtzeit im Eiſenbahnbetrieb ſollte als penſionsberechtigt angerech⸗ net werden. Die Penſionsfätze ſeien zu viel zum Sterben, aber viel zu wenig zum Leben. Deshalb müßten die Penſions⸗ berhältniſſe verbeſſert werden. Auch die Sätze der 2 Penſionskaſſe, Abteilung B ſeien zu gering. Die jetzige Generation wolle den Vorteil von den Kapitalien haben, die für die Penſionskaſſe angeſammelt werden. Man ver⸗ lange deshalb, daß die jetzigen Mittel für diejenigen verwendet werden, die ſie ſammeln. einmal für die Wohnungsmiete. lömmliche Penſionsſätze für Frau und Kinder. Weiter verlange man reichsgeſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit. Eine entſprechende Eingabe werde Reichstag und Landtag vorgelegt. Es wäre nicht zu viel gegeben, wenn in den Eiſenbahnverkſtäötten der Dreiſchichtenwechſel eingeführt werde. Für das Fahrperſonal verlange man eine Durchſchnittswochenzeit von 48 bis 52 Stunden. Der Nachtdienſt müſſe höher gewertet und 11fach gezählt Deshalb verlange min ans⸗ ſchon volkswirtſchaftlich zu ver⸗ ſolche Verhältniſſe nur wehren durch eine Die Witwenpenſſon lange nicht werden. Weiter müßten 52 Ruhetage, davon ½ Sonntage, gewährt wer⸗ den. Der freie Tag ſoll mit einer Ruhenacht beginnen und mit einer Ruhenacht endigen. Deshalb ſollte der Ruhetag mindeſtens 33 Stunden dauern. Die Werkſtéttenarbeiter wollten das Akkordſyſtem beſeitigt haben, weil man nach dieſem Syſtem einfach nicht arbeiten könne. Es ſei immer noch nicht erreicht, daß die Handwerker ihrem Handwerk entſprechend be⸗ zahlt werden. Reduer ſchließt ebenfalls mit einem warmen⸗ Appell an die Abgeordneten und die Kollegen. Nur Einigkeit und Rührigkeit führe zum Ziel!(Lebhafter Beifall). In der 5 Diskuſſion ergreift zunächſt ein hieſiger Lademeiſter namens der Stationsarbeiter das Wort, die nach dem Einrücken in das Be⸗ amtenverhältnis ſchlechter geſtellt ſeien als vorher. Mit 1000 Mark könne ein Arbeiter nicht auskommen. Der Unterſchied zwiſchen dem höchſten und niederſten Unterbeam⸗ ten in der Bezahlung ſei zu groß. Zwiſchen 3000 M. und 1400 M. Jahreseinkommen beſtehe eine zu große Differenz. Für Klaſſe K Ordnungszahl 3, müſſe unbedingt eine Zulage bewilligt werden. Es dauert jetzt 14 Jahre, bis der Unterbeamte den Gehalt bezieht, der ſeinem früheren Lohn entſpricht. Die Beamten der betr. Ge⸗ haltsklaſſe ſollten deshalb nach 2 Jahren in das etatmäßige Ver⸗ hältnis überführt werden ohne den§prozenkigen Abzug. Die Pen⸗ ſion ſollte vom Tag der Verpflichtung an gerechwet und die Be⸗ amtenausſchüſſe eingeführt werden. Die Frachtbriefträger, Güterannehmer und Nachtwächter ſollten ebenfalls in das Beamten⸗ verhältnis überführt werden.(Lebh. Beifall.) Der älteſte hieſige Weichenwärter, der 47 Jahre im Dienſt der Staatsbahn iſt, ſpricht namens der Bahn⸗ und Woichen⸗ wärter. Er bittet die Abgeordneten, dafür zu ſorgen, daß ſeine Kategorie wenigſtens mit dem Höchſtgehalt penſioniert wird. Er müſſe noch 10 Jahre Dienſt tun, bis er den Höchſtgehalt erreiche. Redner wünſcht weiter, daß die Arbeitszeit der Weichenwärter beſſer geregelt wird.— Ein hieſiger Schirrmann ſpricht namens des Rangierperſonals. Auch die Rangierer wollten ins Be⸗ amtenverhältnis überführt werden.— Ein Rangierer wünſcht, daß dem Arbeiterausſchuß neben den Pflichten auch Rechte ge⸗ geben werden. Von 60 Anträgen ſei nur 3 ſtattgegeben worden. Den Gepäckarbeitern in Mannheim ſei die Stellenzulage von 40 Pfennig genommen worden. 1400—1500 Gepäckſtücke pro Tag um⸗ zuſetzen, ſei doch eine reſpektable Arbeitsbeiſtung, die beſſere Ent⸗ lohnung verdiene.— Ein Signalwärter beſchwert ſich darüber, daß die hieſigen Stellwärter, die zuletzt nur 10 Stunden arbeiteten, nun wieder 12 Stunden ſchaffen ſollen. Als er das hieſige Mitgliꝛd der Generaldirektion gefragt habe, warum man denn bei den Stellwärtern ſo ſtreng darauf ſehe, daß die Mittags⸗ pauſe nicht eingehalten werde, ſei ihm erwidert worden, die Generaldirektion halte die Mittagspauſe jedenfalls nicht für nötig. Die Ruhe⸗ und Dienſtverhältniſſe müßten unbedingt vom Landtag anders geregelt werden. Verſchiedene Redner verzichten aufs Wort, die Landtagsabgeordneten. Landtagsabgeordneter Zuletzt ſprechen Süßkind weiſt darauf hin, daß bei keinem Zweig der badiſchen Staatsver⸗ waltung die Volksvertretung weniger dreinzureden habe, als bei der Eiſenbahnverwaltung. Die geſtärkt in den Landtag einzie⸗ hende Linke werde deshalb dafür ſorgen müſſen, daß die Rechte des Landtages erweitert werden.(Lebhafter Beifall.) Redner wendet ſich gegen die in der Verſammlung gerügten Maßnahmen der Eiſenbahnverwaltung und bemerkt, es ſei eine Ungehöric die Arbeitszeit der Weichenwärter von 10 auf 12 Stunden zu er⸗ 511 Lei. . höhen, ohne den Landtag vorher darüber gefragt zu haben. Mit der Regierung werde wohl ein kräftiges Wort geſprochen werden wegen bes Sparſyſtems, wegen der Ueberführung der Arbeiter in das Beamtenverhältnis, Kürzung des Gehalts ete. Der Redner erging ſich dann in ſcharfen Ausfällen gegen die badiſche Eiſen⸗ bähnverwaltung, die immer mehr verpreuße und ihre Direktlven erſt in Mainz, Frankfurt oder Berlin hole. Wenn der Eiſenbahn⸗ arbeiter frei ſein wolle, müſſe erſt die Reaktion in Preußen gebro⸗ chen werden.[Lebhafter Beifall.) Landlagsabgeordueter Vogel ſtellt einleitend feſt, daß man geglaubt habe, daß durch die letzten Landtagsbeſchlüſſe wenigſtens die berechtigten Wünſche des Eiſenbahnperſonals erfüllt worden ſeicn. Es habe deshalb diejenigen, die monatelang in der Gehalts⸗ taxriflommiſſion geſeſſen ſind, geradezu empört, nach Schluß des Landtages zu leſen und zu hören, wie die Beſchlüſſe der Kom⸗ miſſion ausgelegt worden ſind. Es ſei notwendig, daß darüber im nächſten Landiag ein ernſtes Work geſprochen werde. Redner konſtatiert, daß in den Ausführungen der Referenten nicht ein verhetzendes Wort enthalten geweſen ſei. Es ſeien nur nackte Tat⸗ ſachen mitgeteict worden. Er wolle hoffen, daß die Ausführungen in die Herzen der Abgeordneten dringen, damit der unzweifelhaft vorhandene große Notſtand unter dem Eiſenbahnperſonal gemil⸗ dert wird.(Lebhafter Beifall.) Landtagsabgeordneter Knebel bemerkt, die in der Ver⸗ ſammlung vorgetragenen Wünſche und Beſchwerden enthielten eine ſolche Menge berechtigter Forderungen, daß wohl alle Par⸗ teien im Landtag darüber einig ſein würden, daß hier eine Beſſe⸗ rung angebahnt werden müſſe. * eeeeeeee, 3. Seite. Da der Landtag bei weitem nicht ſo wie der Reichstag Gelegenheit habe, in Arbeiterfragen voranzugehen, ſo ſei es wenigſtens erfreulich, daß der Landtag bei den im Staatsdienſt ſtehenden Arbeitern helfend eingreifen könne. Redner freut ſich⸗ ebenfalls darüber, daß die Wünſche in dieſer vernünftigen, ruhigen, berechtigten Form und Art vorgebracht worden find. So müſſe der Arbeiter vorgehen wenn er etwas erreichen wolle. Da im Landtag nicht Vertreter ſitzen, die die Einzelfragen ſo genau ken⸗ nen, wie z. B. die Referenten, müſſe der Landtag verlangen, daß Arbeiter⸗ und Beamtenausſchüſſe ins Leben gerufen würden. Er ſei mit den Kollegen Süßkind auch der Anſicht, daß der Staat einen Muſterbetrieb darſtellen ſolle. Deshalb müſſe der Staat auch die Arbeiterausſchüſſe ſchaffen, durch die er die Verhältniſſe in ſeinen Betrieben zur Zufriedenheit regeln könne. Wenn der Staat in ſeinen Betrieben unzufriedene Arbeiter und untere Beamte habe, dann habe er bewieſen, daß er einen Muſterbetrieb nicht leiten kann. Er ſei aber der Anſicht, daß der Staat es fertig bringen kann und fertig bringen muß, daß er eine zufriedene Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft in ſeinen Betrieben beſitzt.[Lebhafter Beifall,)) Verbandsſekretär Heini ſprach ein kurzes Schlußwort, in dem er darauf hinwies, daß aus den Aeußerungen der Landtags⸗ abgeordneten hervorgehe, daß ſie von der Notwendigkeit der vor⸗ gebrachten Wünſche überzeugt ſeien. Hierauf wurde vom Bezirks⸗ obmann Holzwarth ſolgende Reſolution zur Verleſung gebracht, die einſtimmige Annahme fand: Die heute am 21. November im„goldenen Karpfen“ zagende öffentliche Eiſenbahnerverſammlung erklärt im Einverſtändnis mit den A ungen der Referenten, daß die von Großh. Eiſenbahnverwaltung im letzten Jahre getroffenen Maßnahmen auf dem Gebiete des Arbeits⸗ und Dieſtverhältniſſes durchans mit den gegebenen Verſprechungen nicht in Einklang zu bringen ſind. Die Verſammlung erwartet daher, daß von dieſem Syſtem das nur zur Verbitterung unter dem Perſonal führt, abgewichen wird und den Wünſchen und Anträgen ſowie dem Wohle des Perſonals die Beachtung zuteil wird, die man nach dem Grund⸗. ſatz der ausglelchenden Gerechtigkeit zu verlangen berechtigt iſt. Von der Volksbertretung erwartet die Verſammlung, daß die durchführbaren und berechtigten Forderungen auch endlich ein⸗ mal zur Durchführung gelangen. Mit der Mahnung zur Einigkeit ſchließt ſodann der Vor⸗ ſitzende um ½7 Uhr die Verſammlung * Ernannt surde der Poſtpraktikant Eugen Heinrich Geiſe⸗ ſinger beim Telegraphenamt in Mannheim zum Ober⸗Tele⸗ graphenſekretär. bevorſtehenden Wahlen zur evangeliſchen Kirchen, gemeindeverſammlung. Man ſchreibt uns: Am Freitag den 19, Ne haben in einer gemeinſamen Sitzung die Kirchlich⸗liberale und dit Kirchlich⸗poſitive Vereinigung beſchloſſen, für die bevorſtehende Wahl zur Kirchengemeindeverſammlung eine gemeinſame iſte aufzuſtellen. Dabei war es der einmütige Entſchluß beider Parteien, für alle durch Tod oder ſonſt frei werdende Sitze tunlichſt Männer aus dem Arbeiterſtande und aus dem Kreiſe der unteren 0N Schon vorher hatte die Kirchlich⸗ mmen mit der * Die kürzlich ge 0 In einer ſehr ſtark beſuchten Mitgliederverſammfung heſchloß di Kirchlich⸗liberale Vereinigung einſtimmig, von 5 Verhandlungen mit der Volkskirchlichen Vereinigung um ſo durch Aufſtellung einer gemeinſamen Liſte unſer liſchen Geſamtgemeinde den Frieden zuerhalten. gemieinſamen Sitzung bol die Kirchlich⸗kiberale Vereinigung Volkskirchlichen Vereſnigung alle durch Tod oder ſonſt erle Sitze— im ganzen 12— zum jelbſtändigen Vorſchlage an, in de ſicheren Erwartung, daß die Volkskirchliche Vereinigung i n Programm gemäß kunlichſt Männer aus dem Arbeit borſchlagen würde, Leider war eine Einigung nicht m die Volkskirc bok nicht bewähren ſollte, nicht zugebilligt iche Vereinigung verlangte nämlich: erſtens die 3 bl'ſtehenden Sitze; eine Forderung, die unmöglich Sollte man denn ohne weiteres 25 bis kirchlichen Dingen bewährt hatten, aus Liſte ſtrei Das wäre vohl unbillig und undankbar gespeß Die Kirchlich⸗liberale Vereinigung war einmütig der Anſicht, die Zufage von 12 erledigten Sitzen für jetzt das äu Naß von Entgegenkommen ſein könnte. Dieſe Zahl hätte ja b ren Wahlen, wenn ſich die erſt gegründete Volkskir chliche aller zur Wẽ füllt werden konnte. Männer, die ſich in national⸗ſogialken Pfarrer, zu Forderung von vornherein zurückgewieſen werden mußte, erſte unte ſich die Kirchlich⸗libern 55 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vortrag von Spen Hedin. Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf den heute abend im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Lichtbildervortrag des großen Tibetforſchers Sven Hedin. Eintrittskarten bei Heckel. Neues Operettentheater. Heute wird„Die ene Frau“ wiederholt. Die Premiere„Der ſchön e Gardiſt! findet Donnerstag ſtatt. Dienstag wird nochmals„Die geſchr⸗ dene Frau“ gegeben und Mittwoch wird„Die Förſterchriſtl“ auf⸗ geführt. 5 oc. Techniſche Hochſchule Karlsruhe. Aus Karlsru he, 21. Nob., wird uns berichtet: In Anweſenheit des Großherzogspaares, des Prinzen und der Prinzeſſin Max, ſowie der Miniſter, der de und Militärbehörden fand geſtern in der Aula eier des Rektoratswechſels ſtatt. geſchiedene der Techniſchen Hochſchule die F verfloſſene Studienjahr. Der neue Rektor Geh. Hofrat Prof. Dr. v. Oechethäuſer hielt ſodann einen Vortrag über„Wege, Ziele und Gefahren der Denkmalpflege“. Vezüglich des Heidelber⸗ ger Schloſſe s ſtellte ſich Redner auf den Skandpunkk:„Nicht veſtaurieren, ſondern konſerbieren!“ (Zum 22. November.) Die Schiller⸗ ſtiftung, die vor wenigen Tagen Helene Böhlau durch eine gabe auszeichnete, iſt dabei woh! von dem Wunſch ausgegangen ver tlerxin auf dieſe Weiſe den 50. Geburts⸗ ünchen, Si Erſcheinung, und das war ſie ſchon in Das Eigenartige an ihren Romanen u bnen kein Schlagwort voranſtell der romantiſch oder ſonſtwie inter allem ſp Rektor Prof. Dr. Krazer gab den üblichen Rückblick auf das ihnen ſich freut, kurz, mit Leidenſchaft an allem Geſchehen beteiligt iſt. Zu ihren feinſten Vorzügen gehört ein Humor, der zu liebens⸗ würdig iſt, um zur Satire zu werden und der zu hoch über den Dingen ſelbſt ſteht, um nur komiſch zu ſein. Er läßt auf eine reife Perſönlichleit ſchließen, die Außergewöhnliches erlebt hat und das Leben nicht mehr von einer Seite betrachtet, ſondern, wie der alte Demokrit, mit einem naſſen und mit einem heiteren Auge. Die Dichterin, die aus einem alten weimariſchen Patrizierhauſe ſtammt, verleble eine Jugend, die ganz im Zeichen der Goethetradition ſtand. Davon merkt man mehr als eine Spur in ihren verſchie⸗ denen Auweimariſchen Geſchichten, den„Ratsmädelgeſchichten“, der„Kriſtallkugel“ und dem prächtigen„Sommerbuch“, in dem Goethe ſelbſt als der Held einer wunderſam feinen alten Liebes⸗ geſchichte auftritt. Wie ihre Novellen, zeichnen auch ihre Rouane ganz ſeltſame Schickſale und merklwürdige Menſchen, das„Recht der Mutter“, wie das leidenſchaftlich geſchriebene, vielumſtrittene „Halbtier“, der. vollendete Roman„Der Rangierbahnhof“ und ihr letzter, vor zwei Jahren erſchienener„Das Haus zur Flamm 5 Alle ihre Bücher enthalten hinreißend dargeſtellte Menſchen und Schickſale und eine Fülle von kiefer und großartiger Weisheit, und enthüllen damit zwei Seiten ihrer Perſönlichkeit, die leidenſchaft⸗ lich und weiſe, immer lebensvoll iſt und Goethes ſchönes Wort er⸗ füllt: Das Lebendige will ich preiſen. * 1* Erſtes Konzert des Lehrergeſangvereins Maunheim⸗Ludwigshafen. „Pa''dora“ von Arnold Mendels ſohn. Der Lehrergeſangverein Maunheim⸗Ludwigshafen eröffnete am verfloſſenen Samstag im Nibelungenſaal des Roſengar ſeine⸗ dtesjährige Wintertätigteit mit einem Konzert größeren S ra amit einen orragenden künſtleriſchen Erfolg. In d vermfttelte uns dieſer leiſtungsfähige Berein diesz⸗ einer Nopität„Pandora“ von A. Mendelsſohn, r Felugehalt ſich auch hier ähulich wie anläßlich der Duisburg(im verfloſſenen Jahreſ glänzend erwies. ankbaren Werken, die auch bei der breiteren Maſſe der Hörer un mittelbar einſchlagen, gehört nun die„Pa d1 cbt Vorwurfs freilich nicht, ſchon ihres tiefgründigen poetiſchen V weg an der Obexfläche Auch die muſikaliſchen Schönheiten liegen nicht ſondern offenbaren ſich erſt bei näherem Studium. 5 5 Das Werk hat das bekannte Feſtſpiel Goethes als dichteriſ Grundlage, welches derſelbe als Beitrag für eine 1808 unter de Titel„Prometheus“ erſchienene Zeitſchrift ſchrieb und in welchem u der Olympier ſeine Gedanken über das Weſen der wahren Kun den Wert der idealen Güter offenbart. Anregungen der Dichter durch das Studium der Schriften des Philoſophen Plolin. Nach der Sage iſt„Pandora“ das den S lichen zum Unheil geſchickte Weib, das Krankheiten und allerle verbreitet. Gosthe idealiftert dieſen der griechiſchen Mythe menen Stoff. Seine Pandora iſt— um mit den Worten buches zu reden— die ungeboreue Gattin, Schweſter des 3 iſt die Schönheit ſelbſt, die beglückt und ſeeliſche Beſriedigung gewährt Darum gilt ſie auch als das Endziel des Strebens höherer Menſchheit In „Wer von der Schönen zu ſcheiden verdammt iſt, Fliehe mit abgewandtem Blick! 1 85 Tiefſten entflammt iſt, 4. Seite. Vereinigung auf Jahre hinaus verpflichten, bei der nächſten Pfarr⸗ wahl dieſer Forderung zu entſprechen, da ſie weder weiß, welche Geiſtliche ſich auf die eventuell frei werdende Stelle überhaup: melden, noch welch 1 Bewerbern der Oberkirchenrat unſever Gemeinde dann vorf Und dann hieße ein ſolches Ver⸗ ſprechen, kirchliche Dinge auf das politiſche Gebiet hin⸗ überzutragen, denn die National⸗ſoziale Partei iſt eine politiſche Partei. Das Meſſer. Auf dem Heimweg von einem Au flug nach Lampertheim gerieten geſtern abend einige Burſchen auf der Beihn hierher in Streit, bei dem wieder von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde Der 5, 1 beſchäftigte Metzgerburſche erhielt einen Dolchſtich in die rechte Geſichtsſeite und wurde erheblich verletzt von einem Bekannten ins Allgemeine Kraänkenhaus hier verblacht. *Poſtaliſches. Wenn bei Ferngeſprächen, es am gaungsorte, ſei es am Beſtimmungsorte, Nebenſtellen beteiligt ſind, iſt es im Intereſſe der beſchleunigten Abwickelung des kehrs und d Fernleitungen benutzenden Publi erw daß die Neb ellen ſchon bei Aumeldung der Geſpräche uäkher bezeichnet werden. Beſondere Gebühren werden für die Bezeichnung des Inhabers der Nebenſtellen in dieſem Falle nicht ſei 1* der erhoben. Es wird jedoch darauf aufmerkſam nacht, daß auch im Falle der vorherigen Bezeichnung der N lle die Dauer des Geſprächs von dem Zeitpunkt ab rechnet, zu dem die Verbindung mit der Hauptſtelle ausgeführt worden iſt. * Die Delegiertenwahl bei der Ortskrankenkaſſe für Hand⸗ lungsgehilfen. Man ſchreiht uns: Zu dem am Samstag, den 20. ds. Mts, erſchienenen Artikel in obigem?* zur Belehrung des Einſenders, lich hinſichtlich des meintlichen Formfehlers nur kurz erwidern, daß die ſtatutari Beſtimmungen—§ 52— im Einklang mit§ 37.⸗V.⸗G. auch in jeder Beziehung ſeitens des Vorſtandes gewah ſind. Daß die Wahlen der Arbeitgeber und Arbe cher Zeit ſtattfanden, bildet keinen Verſtoß, denn ö .⸗V.-G. von Peterſen beſagt:„Die Vertreter werden von ſämt⸗ lichen Stimmberechtigten ljedoch getrennt für Kaſſenmitglieder und Arbeitgeber) in einem Wahlakte ohne nähere Be über die zu Wählenden gewählt“ ete. ete. Die Belanntmachung zu den Wahlen iſt rechtzeitig am 6. November erſolgt. Falls E ſender ſelbſt gewählt hat, hätte er doch wahrnehmen müſſen, daß drei Urnen für Arbeitnehmer⸗Wahlen und zwar Buchſtabe—G, D und P 3, und eine Urne für die Arbeitgeber, ei mit vorſchrift zigen Wahlkommiſſionen beſetzt, aufgeſtellt waren und damit wurde die Trennung in vollem Umfange unanfechtbar zum Ausdruck gebracht. Eine Verletzung der Beſtimmungen kann darin nicht erblickt) Wann gacht der des Mannheimer Metzge durch ein Korreſpond burecau eine Zeitu 0 in die Welt gegangen, die oberflächlichen Leſer zu irreführenden Schlußf zerungen An! 5 gibt, wie ſich d ts in Kundgebungen einzelner Zeitungen zeigt. ie betr igsnachricht nimmt eingangs auf eine frühere Reich 8⸗Eutſcheidung bezug, die ganz allgemein den ( Die — Boylott als erlaubt bezeichnet und klingt in den en „Der Boykott bleibt alſs erlaubt, aber der Schaden, der durch den mit unfairen Mitteln betriebenen Boykott verurſacht wird, iſt klag⸗ bar.“ Hierzu iſt es augebracht, zur Aufklärung folgendes mitizu⸗ zeilen: Zunächſt hat das Reichsgericht ſchon mehrfach ausgeſpro⸗ chen, daß ein Boylott, der die Grenzen des Erlaubten überſchreitet und gegen die guten Sitten verſtößt, genau ſo zum Schadenerſatze verpflichtet, wie jede andere gegen die guten Sitten verſtoßende Handlungsweiſe Was nun das Interimswort„unfair“ in dem zitierten Schlußſatz anlangt, ſo iſt dieſer Ausdruck ſo unbeſtimmt, daß die durch ihn gewöhnlich bezeichneten Handlungen Schadeu⸗ ö erſatzanſprüche im gedachten Sinne ger nicht begründen können. Bei der Schadenerſatzpflicht auf Grund von Boykottkämpfen kommt es lediglich darauf an, ob die gebrauchten Mittel gegen die guten Sitten nach§ 820 des Bürgeriichen Geſetzbuches verſtoßen, alſo darauf, wie die Art der Boykottführung geſtaltet iſt. Das ſo⸗ genannte unfaire Handeln braucht an ſich leine Umſtände zu enk⸗ halten, die eine Schadenerſatzpflicht vechtfertigen. Anders freilich, wenn den Boykottierten unfaires Handeln vorgeworfen würde. Bei dem Boylottrechtsſtreit, in welchem das Reichsgericht die Schadenerſatanſprüche abgelehnt hat, handelte es ſich bei der Kampfweiſe der betrefſenden Kieler Bäckergeſellen lediglich um Mitteilung bon Tatſachen, die dem Publikum ſelbſt zur Beurtel⸗ lung überlaſſen wurden. In ſolchen Fällen wird ein Schaden⸗ erſatzanſpruch auch in Zukunft vom Reichsgericht abg ewieſen wer⸗ den. Dagegen iſt es mit den guten Sitten nicht vereinbar, w Behauptungen aufgeſtellt werden, die ein U rteil der Stre K den darſtellen, und wenn dieſe Behauptungen dazu geeisnet den zu Boykottierenden verächtlich zu machen, in der Ehre herab⸗ zuſetzen und zu beleidigen. Viel ſchwerwiegender iſt es noch, wenn auf den freien Willen des Publikums ein Druck oder ſonſtwie ein Einfluß ausgeübt wird. In ſolchen Fällen wird der Voykottierte ſtels Anſpruch guf Schadloshaltung für die durch den Bohkott entſtandenen Schäden haben. Denn der Bohkott ſoll vein ſachlich als wirtſchaftlicher Kampf geſührt werden, ohne das Publikum oder Parteianhänger durch ſubjektive Auffaſſung zu beeinfluſſen oder aufzureizen. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat 1I1. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtücks von Wirt Wilhelm H of ma un da⸗ Hiex, Fröhlichſtraße 14 belegen, im Maße von 2 Ar 17 Omtr. ein zweiſtöckiges Wohnhaus, blieb Frau Johann Langen bach Witwe mit 3000 M. Meiſtbietende. Außerdem ſind Hypotheken in Höhe von 16000 M. zu übernehmen. Der Taxwert des Gebäudes beträgt 30 000 M. Der Zuſchklag erfolgt in 8 Tagen. Tod in den Wellen, Epimeleia, die völlig ſchuldlos iſt, beweint in der Einſamkeit ihren Verluſt. Ein ausbrechendes Feuer verurſacht neue Aufregung. Die Hirten, denen ein Angehöriger von Phileros in der Raſerei erſchlagen, hatten es augefacht, dieſen Mord zu rächen. Schon zieht Prometheus mit ſeinen Kriegern zum Kampfe aus. ſind, Ver⸗ Verwirrung, Mord, Brand überall! Epimeleia hält ſich für die alleinige Urſache alles Unglücks und iſt bereit, ihre Schuld im Flammentod zu ſühnen. „Da kommt Pandora vom Himmel herab, Vereinigt die Liebenden, ſtillet den Streit. Neu ihr geſellet, genießt Epimethens Ewiges Leben, Göttern gleich“.— Vor anderen Werken hat„Pandora“ voraus, daß ihr eine wirtlich vetiſche Dichtung und zwar von keinem Geringeren als dem Dichter⸗ fürſten Goethe zugrundeliegt. Dies ſichert dem Werke ſchon von vorn⸗ hexein ein größeres Intereſſe, als dies leider bei ſo vielen modernen Chorwerken der Fall iſt, die mitunter auf recht mangelhaften und viel⸗ ſach nichts weniger als poetiſchen Textdichtungen baſieren. Und dieſe Dichtung hat in Arnold Meudelsſohn, des Großnefſen des berühmten Komponiſten, einen Tondichter gefunden, der das Talent und kompoſitoriſche Rüſtzeug beſitzt, die herrlichen lyriſchen Partien in ein entſprechendes muſikaliſches Gewand zu kleiden. Bekannklich lebt der Kompouiſt als Gymnaſialmuſiklehrer und Kirchenkonzert⸗ meiſter in Darmſtadt und iſt durch Chor⸗ und Kammermuſikwerke, Lieder und Opern bekannt geworden. Seine füngſte Bühnendrama⸗ liſche Schöpfung(„Minneburg“) war im vergangenen Jahre vom hieſi⸗ gen Hoftheater zur Aufführung angenommen, iſt aber bis zur Stunde aus uns unbekannten Gründen nicht herausgekommen. Goethe hatte für ſeine als Fragment hinterlaſſene Dichtung die Form des Sing⸗ ſpiels gewählt. Mendelsſohn, der aus guten Gründen einer Auf⸗ führung im Konzertſaal den Vorzug gab, erſetzt die geſprochenen beſtimmt. [Mutter ei worben hat. 0 jährigen Hengſten und Stuten aller Länder geöffnet. gariſche Verſammlung abgehalten worden. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim. 22. November. * Verhaftet wurde dieſer Tage der Sekretär Marx vom Neuen Operettentheater wegen verſchiedener Vergehen. So wird er u. a. beſchuldigt, bei der Billettausgabe Veruntreuungen began⸗ gn zu haben. Auch iſt er verdächtig, kürzlich in das Theaterbureau eingebrochen und eine Kaſſette mit Bargeld und Wertpapie⸗ ren entwendet zu haben. Der Verdacht ſcheint nicht unbegründet zu ſein, denn am Morgen nach dem Einbruch wurde im Bureau 22 5 5* ein Hut gefunden, der des Marx gehören ſoll. Ein Theaterdie⸗ ner, der wegen Diebſtahls bereits in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen wurde, mußte wieder freigelaſſen werden, weil ſich ſeine Unſchuld herausſtellte. Jetzt ſcheint man in Marz den wah⸗ ren Täter erwiſcht zu haben. Man kann auch anders. Die ſcharfen Angriffe in zen Zeitungen wegen der unerhörten Abſperrung des Hauptzuganges zur Rheinbrücke haben gewirkt. Man hat jetzt die Trottoirs zu beiden Seiten des Fahrdammes aßgeſperrt und die S geben. Schon von Anfang der Reparaturarbeiten Straße freig hätte das mit Leichigkeit geſchehen können und wenn die Tauſende von Paſſanten ſich entrüſteten über eine derartige Maßnahme des Tiefbauamtes, dann geſchah es mit vollem Recht. * Das Meffer. G⸗ 1d zwiſchen 7 und 8 Uhr ſpielte ſich in Sandhofen der Käfertalerſtraße und dem Bahnhoſe eine blutig e ab. Nach vorgusgegangenem Wort⸗ wechſel zog der Fabrikarbeiter Michael Beh, ein Burſche von etwa 17—18 Jahren Meſſer und verſetzte dem ca. 20 Jahre alten ebenfalls ledigen Joſef einen gefährlichen Stich, der den Getroffenen in die Lungengegend und Rippen traf. Der Täter wurde geſtern abend noch verhaftet. Eine äußerſt Stellenvermittelung bet Jahren in L er nlich das Fras Jandluungs Vom 1. Janua 1 bis 30. nt 3100 Stellen an 77 Orten vermittelt Poſten für Kontoriſt und 1459 äuf für R 1518 Verbar che ſt fan kollegen, w ſie einen iſt, beweiſt den verfloſſen — 8 le Leipzig in 91 37 071 Poſtau hnen waren. ſich in Mann⸗ Die Geſ heim, E * Konkursverfahren, Ueber das Vermögen des Architekten Joſef Kunſt, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hecht hier. Konkursforderungen ſind bis zum 7. Dezember zen. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 16. Dez. 2 portliche Nundſchau. Pferdeſport. ⸗Baden, 20. Novor. Der Internationale Klub ſoeben die Propoſition für ſeine beiden klaſſiſchen Rennen, deit„Großen Preis von Baden 1911“ und das„Fürſtenberg⸗ Memorial 1912“. Der„Große Pleis“ iſt mit 80 000 Mk. und dem vom Großherzog von Baden geſtifteten Goldpokal ausgeſtattet. Von dem Geldpreis erhaften der Sieger 60 0090 Mk. und die piazierten Pferde 10000, 6000 und 4000 Mk. Das üder 24 0 Meter führende Rennen iſt dieijährigen und älteren Pferden aller Länder geöffnet. Das„Fürſtenberz⸗Memorial“ gelangt im Werte van 50 000 Mk. nebſt einem Ehre preis zur Ausſchreibung; für den Sieger ſind 40 000 Mk. und der Ehrenpr is, für die plazierten Pferde 5000, 3000 und 2000 Mk. Die Gewahrung des Ehrenpreiſes hängt von der Erfüllung der Bedingung ab, daß der Beſitzer des Siegers ein Privatzüchter iſt, der den Sieger ſibſt gezozen, oder ien im Jahre der Geburt mit der Das Rennen iſt der Konkurrenz von drei⸗ Beide Nennen ſchließen am 14. Dezember in Berlin, Brüſſel, Partis, London, Rom und Wien. Luftſchiffahrt. * Frankfurt, 21. Novbr. Der vom Kaiſer der„Ila! zur Verfü ung geſtellte Eyrenpreis für die hervorragendſte Leiſtung auf dem Gebiete der geſamten Fug⸗ und Luſtſchiffahrt iſt mit Gen hmigung des Kaiſers dem Maſor v. Parſeval zugeſprochen worden in Aner⸗ kennung der hervorragenden Leiſtungen des„Parſeval III“ während der Dauer der Ausſtellung und insbeſondere in der Schlußwoche der legentlich ſeiner Dauerfahrt nach Nürnberg, Mfinchen, Augsburg, Stimitgart und zurück nach Frankfurt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 22. Okt. Aus Rom wird berichtet, daß der Papſt auf dem wahrſcheinlich nach Neujahr ſtattfindenden Konſiſtorium den Erzbiſchof von Paris, Monſignore Amette, den Erzbiſchof von Chambery, Monſig. Dubillard und den Biſchof von Montpellier, Gabriells zu Kardinälen nennen werde. 9 2 L Nov.(Prib.⸗Telegr.) Nach einer in Kumanowo eine ferbiſch⸗bul⸗ Man er⸗ klärte ſich einig und erhob Einſpruch gegen die gegenwärkige türtiſche Rogierung. Peking, 21. Nov. Der Vizekönig von Tſchili erhielt einen ſtrengen Verweis, weil er von dem Leichen⸗ begängnis der Kaiſerinwitwe photographiſche Anfnahmen machen ließ. Alle Beamten der Provinz Tſchili, die mit den Leichenfeierlichkeiten zu tun gehabt hatten, wurden befördert oder ausgezeichnet, nur nicht der Vizekönig. iſt Vulkanausbruch auf Teneriffa. m. Madrid, 22. Nov.(Priv.⸗Telegr.) wird telegraphiert, daß 7 Dampfer nach den von den Lava⸗ ergüſſen bedrohten Punkten abgegangen ſind. Die Angaben über die Lage der Hauptkrater gehen auseinander. Die Lava ergießt ſich nach verſchiedenen Richtungen und rückt raſch vor, geſtern über 2 Kilometer. Der Widerſchein der Feuermaſſen ſpiegelt ſich abends in den Wolken, ſodaß er meilenweit zu ſehen iſt. Der Generalkapitän iſt in dem Orte eingetroffen, deſſen Einwohnerſchaft auf der Landſtraße lagert. Die Gen⸗ darmerie bewacht die verlaſſenen Wohnſtätten. Arbeiterbewegung. * Paris, 22. Nov. Etwa 2200 Kohlenverlader ſchloſſen in einer in der Arbeitsbörſe abgehaltenen Verſamm⸗ lung, morgen(Dienstag) in den Ausſtand zu treten, falls die Kohlenhändler bis dahin nicht die Lohnerhöhungen bewilligt haben ſollten. Bes Yers Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.] Berlin, 22. Nov. Das Befinden des Admirals Freiherr von Senden⸗Biban, der ſich in einem Sana⸗ torium einer Operation hatte unterziehen müſſen, war im Lauſe des geſtrigen Tages und Abends den Umſtänden ent⸗ ſerechend, befriedigend. Rieſenſtreik im Kohlenbergbau? Berlin, 22. Nov. Aus Bochum wird gemeldet: In bergmanniſchen Kreiſen rechnet man beſtimmt auf den Aus⸗ bruch eines großen Streiks zum Januar. Die Erbitterung wegen des am 1. Januar in Kraft tretenden Zentralarbeits⸗ nachweiſes des Zechenverbandes wächſt ſtetig, die Unorgani⸗ ſierten ſtrömen ſcharenweiſe in die Organiſationen. Man glaubt, daß bis Janur 23 ſämtlicher Bergleute orgniſiert ſein würden. Obwohl die Verbandsleitung dem Ausgang des Rieſenſtreiks ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht, ſei der Streik das einzige Mittel, um die Pläne der Unternehmer zu durchkreuzen, wenn die Regierung und die Parlamente nicht in letzter Stunde eingriffen.(Wir verweiſen auf den Leitartikel in dieſer Nummer. Zur Stichwahl in Landsberg⸗Soldin. JBerlin, 22. Nov. Der Bürgermeiſter von Soldin hat eine auf geſtern nachmittag einberufene Verſammlung der demokratiſchen Vereinigung, in welcher Dr. Breitſcheid über die Stichwahlparole ſprechen wollte, mit Rückſicht auf den Toten⸗ ſonntag verboten. Die Geretteten aus der St. Paul⸗Grube. JBerlin, 22. Nov. Die aus der St. Paul⸗Grube in Cherry Geretteten hatten, wie aus Newyork gemeldet wird, verſchiedne Kammern eingebaut und dadurch verhindert, daß Gaſe und Rauch eindringen konnten. Sie lebten größtenteils von Kautabak. Ergreifende Szenen ſpielten ſich ab, als die ſchon tot geglaubten dem Schachte entſtiegen und in den Hoſpitalwagen gebracht wurden. Soldaten mußten die Frauen mit Gewalt zurückhalten, weil die Geretteten zunächſt ärztliche Behandlung dringend bedürfen. Die Kammern wur⸗ den durch Zufall gefunden. Einer der Geretteten erklärte, er glaube, daß noch 150 Lebende im Oſtſchachte ein⸗ geſchloſſen ſeien. Im ganzen wurden mit den 20 von Die übrigen ſind wieder in Gefahr, da abermals Feuer oben im Schacht ausgebrochen iſt, was die Benützung der Gewinde⸗ Maſchine unmöglich macht. Man ließ ihnen Nahrung herab und hofft, ſie alle zu retten. Gerettete erzählten, daß die Zahl der Eingeſchloſſenen zuerſt über 100 betrug, als jedoch die Nahrung ausging, ſtarben viele. Andere wurden wahnſinnig vor Angſt und erlagen ihren Qualen. Volksmiriſchaft. Baheriſche Bierbrauereigeſellſchaft vorm. H. Schwartz⸗Speyer. Nach dem Geſchäftsbericht beziffert ſich der Rein⸗ gewinn für das Geſchäftsjahr 1908/09 einſchl. des vorjährigen Vortrages auf 131063 Mk. gegen 139048 Mk. im Vorjahre. Ah⸗ ſchreibungen wurden vorgenommen in Höhe von 72 31g(70 020) M. Die vorgeſchlagene Dividende beträgt wiederum 8 Prozent wie im Vorjahre. 20 753 Mk.(19 512) werden auf neue Rechnung vor⸗ getragen. ——— 904 ———— Trimeter durch kurze Chor⸗ und Soloenſemble⸗Rezitative, denen die Rolle des Erzählers zufällt. Eine allerdings ziemlich breit geratene Ouverture bereitet motiviſch auf das Werk vor, welches in einem wirkſam geſteigerten Schlußchor, deſſen Text nach dem Schema der Fortſetzung des Goetheſchen Fragments entworfen wurde, ſeinen Aus⸗ klang ſindet. Um von den Vorzügen des Werkes zunächſt zu reden, dürfen insbeſondere die Chöre als wahre Mufter ihrer Gattung her⸗ vorgehoben werden. Der Hammerchortanz in F⸗moll mit dem charak⸗ teriſtiſch durchgeführten Hammermotiv in der Begleitung der Hirten⸗ geſang und der kernige Chor der Krieger wären hier in erſter Linie zit nennen. Desgleichen ſeſſellt Epimethens Geſang„Jener Kranz Pandorans Locken“ durch vornehme Diktion und edle Melodik. Men⸗ delsſohn ſtirbt in ſeinem Werke vornehmlich und dies iſt ein weiterer Vorzug ſeiner Tonſprache, auch in der Begleitung nach charakteriſti⸗ ſchem Ausdruck. Manchmal geht er darin aber zu weit, wie in der langatmigen Erzählung der Epimeleia, der vor lauter Detailtonmale⸗ rei und Modulation wie auch der Ouverture die ſtiliſtiſche Geſchloſſen⸗ heit fehlt. Daß das ſchöne Trauergeſräch nicht zur Wirkung kam, lag weder an der Kompoſition noch an den beiden Sängern. Herr Muſikdirektor Weidt hatte das Werk gründlich vor⸗ bereitet und unter ſeiner umſichkigen Leitung wurden die Chöre ſehr rein, tonſchön, in geſchmackvoller dynamiſcher Abſtufung und mit charakteriſtiſchem Ausdruck zur Wiedergabe gebracht. Nicht gleich Günſtiges iſt über die Soliſtenenſembles zu berichten, deren zum Teil nicht unerhebliche harmoniſche Schwierigkeiten nicht alle erſchöpft wurden. Als ein Meiſterſänger von Geſchmack und vor⸗ nehmer Enwpfindung bewährte ſich wieder wie bei früheren Anläſſen Herr Adolf Mükler von Frankfurt. Auch Frau Henny Arlo von hier wußte mit der geſanglich und muſikaliſch hübſchen Durch⸗ führung ihver Rolle zu intereſſieren. Die Leiſtung von Frl. Wie⸗ eee————— den zeigte zwar eine hübſche Stimme und einen warmblütigen Vortrag, war aber durch Undeutlichkeit des Textwortes getrübt. Recht ungleich, vielleicht infolge Indispoſition, führte Herr F. Müller aus Darmſtadt die Partie des Philexos durch. Die lyrt⸗ ſchen Stellen waren nicht übel, in den dramatiſchen zeigte ſich ein ſtimmliches Unvermögen. Auch Herr Wilheim König hat wut ſeinem ſchönen Baßbariton ſchon beſſere Wirkungen erzielt, als in dieſem Konzert. Der Kapelle unſeres Grenadierregiments war mit der Uebernahme des Orcheſterparts eine eminent ſchwierige Aufgabe zugefallen, die es im ganzen vecht anerkennenswert zu löſen wußte. Der anweſende Komponiſt wurde am Schluſſe lebhaft gefeiert und mit dem wohlverdienten Lorbeer ausgezeichnet. ck. *** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Zu den Vorſtellungen „Rheingold“ und„Walküre“ werden die Karten für Galerieloge, Galerie und Parterre von morgen(Dienstag) vormittag 10 Uhr ab an der Tageskaſſe 1 ausgegeben. Zu allen übrigen Plötzen ſind die Karten zur Ringaufführung von heute ab erhältlich. Björnſon. Nach den neueſten Nachrichten leidet Björnſon andauernd unter großer Ermattung. Ejnar Björnſon iſt geſtern in Paris am Krankenbette eingetroffen. Der Vater geriet durch dieſes Wiederſehen in große Gemütsbewegung. Die Aerzte rieten den Mitgliedern der Familie, nur abwechſelnd im Krankenzim⸗ mer zu verweilen. Der Patient zeigt außerordentliche Ermüdung. Die Herztäligkeit iſt überaus ſchwach und der Zuſtand nach wie vor beſorgniserregend. Aus Tenetiffa Mannheim, 22. Novembe General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) Polizeibericht vom 22. November 1909. Leichenländung. Am 20. d. Mts., vormittags 9. Uhr, wurde im Rheine deim kleinen Bannwörth, Gemarkung Neckarau, die Leiche des verheirateten 35 Jahre alten Adam Bader von Speyer geländet. Derſelbe iſt am 14. d. Mts. bei der Ueberfahrt mit der Fähre von Rheinhauſen nach Speyer aus eigener Unvorſichtigkeit in den Rhein gefallen und er⸗ trunken. Die Leiche wurde in die Leichenhalle(Friedhof Neckarau) verbracht. Unfall. Geſtern nachmittag fiel ein Monteur von hier am diesf der vordern Plattform ein verheirateter eitigen Rheinbrückenaufgang von in der Fahrt befindlichen elek⸗ triſchen Straßenbahnwagens herab und blieb bewußtlos liegen. Er erholte ſich jedoch bald wieder und wurde von einer Polizeipatrouille nach ſeiner Wohnung J 4 verbracht. Brände: Durch Exploſion einer Petroleumlampe ent⸗ ſtand am 16. d. Mts. in der Kajüte des Bootes„Raab⸗ lches im Neckarhafen hier lag, ein Brand, durch welchen ein Schaden von 670 M. verurſacht wurde. Das Feuer wurde von dem Perſonal des Bootes wieder gelöſcht. Ferner entſtand in dem Hauſe Mittelſtraße No. 108 hier durch Umfallen einer brennenden Kerze ein kleiner Zimmer⸗ brand, welcher von dem Wohnungsinhaber alsbald wieder ge⸗ löſcht werden konnte. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Feudenheim, 21. Nov. Der Fahrplan der Dampf⸗ (raßlenbahn wird von heute ab um einen weiteren Zug be⸗ chert, indem zwiſchen 7 und 8 Uhr morgens jetzt drei ſtatt er zwei Züge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind ſowohl von hier als von Mannheim: 7,.20,.40 und 8 Uhr. Sehr zu be⸗ grüßen wäre es, wenn auch in der Mittagszeit zwiſchen —2 Uhr ein weiterer Zug eingeſchoben würde. Zug.20 ab Feudenheim würde es vielen Fahrgäſten ermöglichen, um 2 Uhr auf hrer Arbeitsſtelle zu ſein, während dies mit Zug.30 nicht der Fall iſt. Letztere ſind deshalb gezwungen, ſchon um 1 Uhr zu fahren. Dadurch iſt ihre Mittagspauſe doch etwas zu knapp bemeſſen.— Eine Verkehrsſtörung von einigen Stunden erlitt geſtern vormittag das zu Berg fahrende hleppboot der Neckar⸗Ketten⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Bei der Feudenheimer Fähre riß die Kette, ſodaß ein weite Schlepphoot requiriert werden mußte, um den Schaden auszubeſſern. Der Unfall verlief, ohne wei⸗ teren Schaden anzurichten. oc. Heidelberg, 18. Nov. In Neckargemünd machte der bejahrte Gärtner David Heß infolge Schwermut ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. oe. Adelsheim, 18. Nov. Die Kreispflege⸗ anſtalt wird, wie verlautet, von Krautheim nach Buchen verlegt werden. Dieſer Tage weilte eine Kommiſſion in Buchen, um Beſichtigungen und Vorbeſprechungen über die Platzfrage vorzunehmen. * Karlsruhe, 20. Nov. Ein 18 Jahre alter ſtellen⸗ loſer, ſchon wegen Diebſtahls borbeſtrafter Taglöhner aus Knielingen wurde wegen dringenden Verdachts von Man⸗ ſarden⸗Einbruchsdiebſtählen verhaftet. Er war im Beſitz eines Pfandſcheines über eine verſezte ſilberne Damenuhr, über deren Erwerb er die widerſprechendſten Angaben machte. Noch vor ſeiner richterlichen Einvernahme erhängte er ſich im Amts 0 Gc. Pforzheim, 21. Nov. Verhaftet wurde der Koch Albert Fritſch von Rippoldsau und die 21 Jahre alt? Kellnerin Johanna Hillinger von Mannheim, erſterer wegen des am 28. 9. Mls. zum Nachteil des prakt. Arztes Bächle in Rip⸗ S poldsau verübten Diebſtahls von 843 M. und einer Anzahl Wert⸗ papiere, letztere wegen Hehlerei bezw. Begünſtigung. Einen Teil der Wertpapiere hat die Kellnerin Hillinger im Auftrage des Fritſch in Karlsruhs an den Eigentümer zur Poſt gegeben und den andern berbrannt. Als Mittäter kommt ein Maler in Sigmaringen, der das Weite geſucht haben mag, in Betracht, oc. Kenzingen, 21. Nov. Der verheiratete Bäckermeiſter Ludwig Otter von Saſſenheim(Elſaß) fuhr mit einem Wagen Scheitholz durch die Stadt. In der Nähe des Gaſthauſes zum Hir⸗ ſchen geriet er unter die Räder des ſchweren Wagens, die ihm üder den Leib fuhren. Der Verunglückte wurde ins Spftal verbracht, wo er nach wenigen Stunden den erlittenen inneren Verleßung Perg. Berichtszeitung. oe. Freiburg, 21. Nod. Vor der Strafkammer hakte ſich der prakt. Arzt Dr. Nelſen aus Emmendingen wegen tät⸗ kicher Beleidigung zu verantworten. Das Gericht erkannte unter Aufhebung des Urteils der 1. Inſtanz(3 Monate Gefängnis) auf 1000 M. Gelsſtrafe. Dr. Nelſen wurde für überführt er⸗ achtet, an einer Frau Handlungen vorgenommen zu haben, die weit über den Rahmen einer ärztlichen Unterſuchung hinausgehen. Volkswirtschaft. Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein, Heidelberg. Das Betriebsjahr 1908⸗09 ſchließt laut Geſchäfts⸗ bericht mit einem Bruttogewinn(ohne vorjährigen Gewinn⸗ vortrag) von., 185 172 gegen M. 193 362 im Borjahre ab. Nach Abzug der Abſchreibungen von M. 46 120 berbleibt ein Reingewinn von M 139 052(144 351), der ſich zuzüglich des letztjährigen Gewinnvortrages von M. 34025(40 800) auf M. 173 076(185 160) erhöht. Vorgeſchlagen wird die Verteilung einer Dividende von 1 2 pGt.(w. i. Vorj.) M. 37 221(34 025) werden auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen unter Immobilien⸗Konto 1 M. M. 628 000(634 500), Immobilien⸗Konto II M. 416 400 (468 000), Maſchinen⸗ und Kühlanlagen⸗Konto M. 123 000 (140 500), Anſchlußgeleiſe⸗Konto M. 10(10), Lagerfäſſer und Bottiche⸗Konto M. 35 600(39 600), Transportfäſſer⸗Konto M. 9500(7600), Haus⸗ und Wirtſchafts⸗Inventar⸗Konto M. 10(10), Haus⸗ und Wirtſchafts⸗Inventar⸗Konto, P er Pferde⸗ Konto M. 11 200(10 000), Fuhrwerks⸗Inventar⸗Konto M. 10(10), Außenſtände für Bier M. 78 893(80 100), Dar⸗ lehen und ſonſtige Debitoren M. 495 337(460 969), Reſt⸗ kaufſchilling M. 23 626, Barvorſchüſſe für Mieten, Ver⸗ ſicherungen eic. M. 20 523(22 809), Kaſſa⸗Beſtand M. 5917 (7086), Vorräte an Bier, Gerſte, Malz, Hopfen, Kohlen etc. M. 151 400(130 125), zuſammen M. 1 999 425,47. Unter Aktiva: Aktienkapital M. 500 000, Obligations⸗Konto M. 401 000(417 000), ausſtehende Zinsſcheine M. 8040 (8340), zuſammen M. 409 040(425 340), Hypotheken⸗Konto M. 332 521(350 903), Reſerve⸗Fonds M. 60 000(50 000), Sbpezial⸗Reſerve M. 25 000(25 000), Delkredere⸗Konto Mk. 120 200(90 000), Obligations⸗Tilgungsfonds M. 12000 (12 000), Pferde⸗Verſicherungsfonds M. 5500, Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds M. 19 740(19 740), Diverſe Kreditoren M. 302 660(296 072), Kautionen M. 39 687 (37 103). Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: Der Bier⸗ abſatz und das davon beeinflußte Jahresergebnis litten beide unter den Folgen eines ungewöhnlich langen Winters und der äußerſt ungünſtigen Witterung während der Sommermonate; erſt in den letzten beiden Monaten konnte ein Teil des Minder⸗ abſatzes wieder eingeholt werden. Das Immobilien⸗Konto II und dementſprechend auch das Hypotheken⸗Konto zeigen Ver⸗ änderungen; wir haben ein in der Nähe Heidelbergs gelegenes Anweſen verkauft und uns dabei die Bierlieferung auf eine Reihe von Jahren geſichert; der Reſtkaufſchilling iſt unter die Aktiven aufgenommen und der Buchgewinn dem Delkredere⸗ Konto zugeſchrieben. Im Berichtsjahre iſt mit den Arbeiter⸗ Organiſationen ein neuer Tarifvertrag abgeſchloſſen worden, der für uns eine bedeutende Mehrausgabe brachte. Die Aus⸗ ſichten unſerer Induſtrie für die Zukunft ſind, wie ſchon vielfach erwähnt, immer noch die gleich un⸗ ſicherenz die Erhöhung der Malzſteuerſätze wird im Land⸗ tag vorausſichtlich noch in dieſem Jahre beſchloſſen und das neue Geſetz wird wohl bald in Kraft treten.— Den In⸗ tentionen der bereits in anderen Staaten geltenden neuen Malzſteuergeſetze entſprechend, ſoll der Bieraufſchlag durch die Konſumenten getragen werden, weil die Mehrbelaſtung eine derart hohe ſein wird, daß ſie weder von den Brauereien noch von den Wirten getragen werden kann. Die bisherige Erfahrung hat gelehrt, daß es nur bei voller Einigkeit der Brauereien unter ſich und im Einvernehmen mit den Wirten möglich iſt, die ktatſächlichen Mehrkoſten auf den Konſum, von dem ſie nach dem Willen des Geſetzgebers getragen werden ſollen, abzuwälzen. Gerſte und Malz notieren im neuen Ge⸗ ſchäftsjahre etwas niedriger, dagegen ſind die Preiſe für Hopfen weſentlich höher als im Vorfahre. Maſchinenfabrik Wery.⸗G., Zweibrücken. In der Aufſichtsratsſitzung der Maſchinenfabrik Wery,.⸗G. wurde beſchloſſen, der auf 15. Dez. einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung die Verteilung von 8 Prozent li. V. 9 Proz.) Dividende aus dem Reingewinn von M. 177 745,44 in Von ſchlag zu bringen; nachdem M. 10 000 dem Delkrederekonto und M. 20000 dem Spezialreſervefonds überwieſen ſind, verbleibt ein Gewinnvortrag von M. 41 298.80. Die Oborrheiniſche Schiffahrt. Ueber die Schiffahrtsperiode 1909 entnehmen wir einem Be⸗ richt der„Frankf. Ztg.“: folgende Daten: Im ganzen fuhren 91 Schleppdampfer mit zuſammen 100 Kähnen nach Baſel. Hierzu kommen noch die beiden „Mülheim a. Rh.“, ſowie der von einer Luzerner Geſellſchaft ge⸗ kaufte„Themſedampfer“, Der Güterumſchlag in der Basler Rhein⸗ hafenanlage hat ſich gegenüber dem Umſchlag im Jahre 1908 nahezu verdreifacht, im letzten Jahre betrug er 15 469 To.(Zu⸗ fuhr 13877 To., Abfuhr 1592 To.). Im Jahre 1909 aber belief ſich der Geſamtumſchlag berefts auf 40.808 To., wovon 35 634 To. auf die Zufuhr und 5174 To. auf die Abfuhr entfislen. Mit Aus⸗ nahme derjenigen Rheinhäfen, die im Kohlenproduktionsgebiet ie gemäß die Abfuhr die Zufuhr weit überſteigt, n nur einen verhältnismäßig kleinen Export r Hafen von Kehl im Jahre 1908 bei einem Ge⸗ ſamtumſch von 167628 To. einen Export von nur 8472 To. aufzuweiſen, aber deshalb würde es niemanden einfallen, die Schiffahrt in Kehl als unrentabele Einrichtung auszumerzen. Der Rheinauhafen bei Mannheim hatte im gleichen Jahre bei einem Geſamtumſchlag non 1617745 To. eine Abfuhr von nur 141949 To. zu verzeichnen. Die Hafenanlage von Baſel ſteht ja erſt im zweiten Betriebsjahr und es iſt eine vielverſprechende Er⸗ ſcheinung, wenn in Baſel ſchon heute ein Export von 5174 To. den Weg auf dem Rheine benutzt. Die Menge der Talgüter wird ſich aber noch bedeutend vermehren, wenn einmal beſſere Umſchlags⸗ vorrichtungen vorhanden ſind, und wenn ſich einmal die Indu⸗ ſtriellen und die Handelsleute am Oberrhein an den neuen Ver⸗ kehrsweg gewöhnt haben werden. c. Der Waſſerſtand des Rheines iſt, ſo ſchnell er ſtieg, auch wieder abgefallen. Unter den Schiffern zeigt ſich keine Neigung jetzt Ladungen anzunehmen, da bei dem zu erwartenden weiteren Fallen des Waſſerſtandes von ihnen höheve Sätze erhofft werden, als ſie bei dem augenblicklichen Waſſer⸗ ſtand herauskommen. Für Quarzitladungen von hier nach der Ruhr werden 4 Pfennige auf den Zentner bezahlt. Die Frachtſätze ſind überhaupt niedrig, wie dies bei dem plötzlichen Steigen des Waſ⸗ ſers auch nicht anders zu erwarten war, Dabei konnten die großen Kähne bei dem hohen Waſſerſtande faſt ganze oder auch ganze Ladungen nehmen und haben ſo das geſamte Geſchäft übernommen Für mittleren und kleineren Schiffsraum zeigte ſich alſo keine Nach⸗ ſrage. 5 Telegraphiſche Handelsberichte. Preisgeſtaltung auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenmarkt. m. Köln, 22. Nov.(Tel.) Das rheiniſch⸗weſtfäliſch! Kohlenſyndikat hat zur Preisgeſtaltung für das nächſte Jahr noch keine Beſchlüſſe gefaßt. Nichtsdeſtoweniger werden ſich die Verkäufer von Ruhrkohlen dort, wo ſie mit mehreren in Wettbewerb ſtehen, genötigt ſehen, in Abſchluß⸗Verhandlungen einzutreten, wobei die Preisgeſtaltung darauf ſchließen läßt, daß auch ſie beſtrebt ſind, ihren Beſitzſtand ſich ſtreitig zu machen. Auch die Engländer ſind auf dem Plan Indeſſen ſcheint es, als ob ſie mit der bisher geübten Annahme jeden gebotenen Preiſes zurückhaltender würden. Eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit ſcheint zu herrſchen, die in der feſter gewordenen Lage des engliſchen Marktes und in der Unüberſichtlichkeit der Geſtaltung des nächſtjährigen Frachtenmarktes begründet ſein dürfte. Im Gebiet des Wettbewerbs mit belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen Kohlen, alſo vornehmlich in Elſaß⸗Lothringen und den anſtoßenden Teilen Frankreichs ſind, wie die Köln. Ztg.“ erfährt, die Abſchlüſſe für das nächſte Jahr in der letzlen Woche in der Hauptſache vollzogen worden. Ruhr und Saar hat gegenüber der ſehr billigen Preiſen von Belgien und Frankreich einen ſchweren Stand. Indeſſen iſt es denn doch unter Preisopfern im allgemeinen gelungen, den Abſatz in dem bisherigen Umfange zu ſichern. Zur Gründung einer Getreidebank in Rußland. * Petersburg, 22. Nov. Auf der gegenwärtig hier tagenden Konſerenz zur Erwägung der Bedingungen der Realiſation der Ernte über den Vorſchlag des Prof. Migulin betr. Gründung einer Getreidebank und Einführung von Warranten beraten. Das Gtundkapital für die Bank ſoll durch öffentliche Subſkriptionen von Intereſſenſen beſchafft werden. Ein Fünftel hätte die Staatsbenk zu übernehmen. Die Vertreter des Müller Verbandes erklärten der Verband ſtimme der Idee, eine Bank zu gründen, bei. Die Müller ſeien Perſonendampfer„Musmacher“ und Bingen Vertreter von Privatbanken zu, lehnten aber die Beteiligung der Regierung ab. Bezüglich der Warranten wurde da⸗ hingewieſen, daß die weiteſte Verbreitung der Warranten Rußland nur bei Errichtung von Kredit⸗Depots möglich Mannheimer Marktbericht vom 22. Nov. Stroh p. Ztr. M. 2 Heu vper Itr. M..00, neues ver Ztr. M..00, Kartoffeln p. Mark.50—.00, beſſere Mark.00 000, Bohnen per Pfund (0- 0 Pfg., Bohnen deutiche per Pfund 000 Pfg. Blumenkogl Stück 2040 Pfg., Spinat per Pid. 12. 0 Pig., Wirſing per Stü 5- Ufg., Rotkohl p. Stück 10-15 Pfg., Weißkohl p. Stück-10 Welßkraut per Ztr..21.50 Mk., Kohlrebi 3 Knollen 10⸗•0 Kopffalat ver Stück.10 Pfg., Endivienſalat ver Stück-8 Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 5⸗10 Pfg., 3 per Pfd. 10-0 Ufg., rote Rüben p. Pfund-0 Pfg., weiße Rüben Pfund.0 Pfag. elbe Rüben ver Pfund 5 Pfg., Carotten v. Büſch 5⸗0 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund 0⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 20730 Pfg. Gurken v. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stüg .00-.00., Aepfel p. öfd 10.25 Pfa., Birnen ber Pfd. 10.25 Pfg. Kirichen p. Pfund 00⸗00 Pfg., Heidelbeeren p. Ufd. 00⸗00 Pfg., Trauben p Pfund 35-40 Pfg. Pfirſiſche per Pfund-00 Pfg., Aprikoſen per Pund 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00-00 Bfg., Nüſſe per 2 10-15 Pfg, Haſelnüſſe p. Pfund 45⸗00 Pfg. Eier v. Stück 40-60 Bußter p. Pfd..30-.50., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Bre per Pfd. 50-00 Pfg., Hecht per Pfd..00-.00., Barſch per Pfu .070.., Weißfiſche p. Pfd. 35⸗4) Pfg. Laberdan p. Pfg. 00 Pfg Slockfliche per Pfund 25-00 Pfa., Haſe per Stück.50-4,00 M. Reh pe Pfd. 70.0 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.20-.80., Huhn(ig.) p Stück.20.0%., Feldhuhn per Stüch.00-.00., Ente ver St .50-.00., Tauben ver Paar.20-.00., Gans lebend per Stück .00- 00., Gans geſchlachtet v. Pfund 90-95 Pfg., Aal 0 00-0⸗ Karpfen per Pfund 00-.00 Pfg. *** ÜUberſeeiſche Schiffahrts⸗G elegramme. 12. November;„Aragon“ Pernambuco angekommen 11. Nov (Ausfahrt);„Araguaya“ Vigo angelaufen 14. November[Ausf „Aſturias“ Buenos⸗Aires angelaufen 12. November;„Avon“ M. Videbo angekommen 10. November(Ausfahrt);„Danube“ u 16. November in Southampton. Nächſte Abfahrten:„Avon“ vember von Buenos⸗Aires;„Amazon“ von Southann November. China und Japau: werpen;„Denbigſhire“ Hong⸗Kong angekommen 13. Novemden(Nu fahrt!;„Flintſhire“ Algier angelaufen 11. November(Heimfahrt „Pembrokeſhire“ Suez angelaufen 14. November(Ausfahrt Näch Abfahrten:„Carmarthenſhtre“ 20. November von Hamburg; 1 marthenſhire“ 27. November von Antwerpen;„Carmarthenf Dezember von Middlesbro';„Carnarvonſhire“ 20. November „Carmarthenſhire“ 16. Novembe London. Marokko:„Agadir“ Mazagan angelaufen 15. Noven fahrt!;„Arzilla“ Madeira angelaufen 9. November Nächſte Ausfahrten:„Arzilla“ 19. November von Lo 3. Dezember von London. „Shahriſtan“ Newport⸗News angelaufen 9. November(Heimfah Nächſte Abfahrten:„Conway“ 20. Nopember von Antwerpen, 24. 3. vember von London. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Frachtenbureau B torf& Cie., Mannheim, B 6, 25, Telephon: 1987 Waſſerſtandsnachrichten im Monat N Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 17. 18. 19. 209. 21. 22. Be. Fonſanz 3,%0 3,05.04 Waldshut Hüninzen“?) Lauterburg Makzanu Germersheim Maundeim Main!!: ovemb .80 78 1,3 „4,45 1,35 ½2 1,38 1,40 1,45 208 2,11.01 2,00 1,94 199 88 0%%% 3,95.08 8,94 3,89 3,79 8,7 355000T0b .04 3,30.67.34 3, 8 3,03 J „46,60.23.42 122 1,12 „„ 19%%, œͥ᷑ PDP 1558.38 2,50.38 2,222 Wannn! Koblenz. 2,47 3,20 Köln 1 1,70 ,6 3,10 3,35 3,00 Nunrort 0,99 1½47 vom Necka 5285 Manu deim 3,30 10 4,10 3,47.26 3,11I Heilbrounn 12.65.80 3,70 1,28 1,08 *) Weſtwind Bedeckt, + 1g. ——. Witterungsbesbachtung der aeieorologziſ hen 3 Mannheim. 2 2 2 2 2 8 2 2 3„ 8 8 3 8 33 Datum Zett 8 8 8 3 2 8 5 2 3 E. 8SS „ r 3 2 21. Nov. Morg. 7˙è748.0 0,6 e 2. Aittg. 2748,% 34 SW3 21 Abds. 9749 24 SW3 22 Nov 1 7.4 NNRG 4 Höchſte Teperatur zen 21 Nov 3,0“ Tiefſte 5 vom 21 22 Rev.—.0 *Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. Nov. Fi und Mittwoch iſt trübes, kaltes und auch zu Schneefe Wetter zu erwarten. 5 5 — Verantwortlich⸗ Für Politik Dr. Fritz Goldenbaum Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdr G m. d. H. 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Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck bedt Er erhob ſeine Blicke. Nein! Dicht vor ſeinem Tiſche ſtand der Polizeibeamte, und da— da vor ihm lag das Kollier! Ohne irgend einen beſtimmten Gedanken faſſen zu können, der geeignet geweſen wäre, das merkwürdige, rätſelhafte Vor⸗ kommnis zu erklären, fühlte der Beſtürzte doch, wie es ihn ſiedend⸗ heiß überlief, und der unheſtimmte Argwohn irgend eines Ge⸗ 2¹9 Wortſetzung!, heimniſſes, um das es ſich hier handelte, legte ſich ihm beklommen IX. auf die Bruſt. Eines Vormittags ließ ſich ein Kriminal⸗Kommiſſär im Bu⸗ Er brauchte ein paar Sekunden, bis er ſich zu der Frage auf⸗ reau des Staatsanwalts Falk melden in einer amtlichen Angele⸗ raffen konnte:„Sie haben ſich natürlich nach dem Namen des genheit, die wahrſcheinlich zugleich eine Privatangelegenheit des Verſetzers erkundigt?“ Herrn Staatsänwalt ſei. Es handle ſich um das als verloren ge⸗„Jawohl. Ich habe die Bücher des Pfandleihers eingeſehen. meldete Perlen⸗Kollier der Frau Staatsanwalt. Ein Fräulein Paula Haberkorn iſt als Verſetzende eingetragen.“ Herr Falk wußte nicht, was er von der Mebdung zu halten„Paula Haberkorn?“ wiederholte der Staatsanwalt achſel⸗ hatte. Das Halsband hatte ſich doch ſchon gefunden. Wahrſchein⸗ zuckend, zum Zeichen, daß ihm die Perſönlich keit der Genannten lich irgend ein Mißverſtändnis, eine Verwechslung. gänzlich unbekannt ſei. Er hieß den Gerichtsdiener, den Beamten hereinzuführen.„Es iſt eine ziemeich übel beleumundete Perſon,“ erklärte der Der Kriminal⸗Kommiſſar berichtete, daß in einem Pfandleihge⸗ Kriminal⸗Kommiſſar.„Sie war früher Modiſtin, hat aber ſchon ſchäft, deſſen Inhaber ſchon wiederhölt wegen Hehlerei vorbeſtraft ſeit einem halben Jahre keine Arbeit. Ein junger Architekt ſcheint ſei, eine Hausſuchung abgehalten worden, und bei dieſer Gelegen⸗ ſie auszuhalten.“ heit habe er— der Kommiſſar— ein echtes Perlen⸗Kollier be⸗ „Ein Architekt?“ ſchlagnahmt, das allem Anſchein nach mit dem der Frau Staats⸗„Ja. Sein Name iſt Fritz Roth.“ anwalt verloren gegangenen identiſch ſei. Der Staatsanwalt gebrauchte alle ſeine Selbſtbeherrſchung, Als der Kommiſſar den beſchlagnahmten Schmuck vor dem um nicht aufzuſpringen und ſich einen lauten Schrei der Ueber⸗ Staatsanwact auf den Tiſch legte, war dieſer im erſten Augenblickraſchung und des Schreckens entſchlüpfen zu laſſen. Fritz Roth? wie betäubt. Das ſchien, nein, das war ja in der Tat das Kollier]Hatte der ſeine Hand im Spiel? Hatte er das Kollier ſeiner Ge⸗ ſeiner Frau! Das Schloß zeigte die Form eines Herzens, in deſſen liebten eingehändigt, damit ſie es zu Geld mache? Aber wie war Mitte ein Rubin funkelte. Auch die beſchädigte Perle in der zwei⸗ er ſelbſt zu dem verlorenen Hal ten Reihe der Perlenſchnur, die dritte links vom Schloß, war vor⸗„Befehlen der Herr Staat ande gekommen? mwalt, daß ich die Perſon ver⸗ handen. Kein Zweifel! Das Pexlenhalsband ſeiner Frau lag vor hafte?“ fragte der Kriminas⸗Kommiſſar. Augen. „Verhaften?“ Der Staatsanwalt ſtrich mit zitternder Hand über ſeine] Der Staatsanwalt blickte mechaniſch auf. Ihm wirbelte noch immer der Kopf. Narrte ihn ein Spuk? Hatte ihm ſeine Frau nicht geſtern erſt„Nein,“ beſchied er.„Dazu ſcheint mir noch keine Veranlaſ⸗ das vermißte Kollier zu Hauſe gezeigt? War er denn das Opfer] ſung vorzuliegen. Wir müſſen doch zunächſt feſtſtellen, ob dieſes einer Oalluzination geweſen? Hatte er ſich das nur eingebildet?] Pexlen⸗Kollier auch das von meiner Frau verlorene iſt. Ich werde Dder tanmte er jetztz Les zunächſt meiner Frau vorlegen.“ Breitestrassg. Der Kriminal⸗Kommiſſar empfahl ſich. Herr Falk blieb in tiefen Gedanken zurück. Verſtört blickte er um ſich und dann wieder auf das vor ihm liegende Perlen⸗Halsband zurück. Er nahm es in die Hand und trat damit zum Fenſter, um es noch einmal aufmerkſam von allen Seiten zu betrachten. Er hätte da⸗ rauf ſchwören mögen, daß es mit dem ſeiner Frau identiſch war. Sollte der verbummelte Menſch während ſeines letzten Beſuches, von dem ihm ſeine Gattin berichtet hatte, Gelegenheit gehabt haben, das Schmuckſtück zu entwenden? Zuzutrauen war ja dieſem Subjekt ſchließlich alles Der Staatsanwalt ſchlug ſich auf die Stirn! Nein! Seine Frau hatte ja das Kollier noch nach dem Beſuche des Architekten in ihrem Schmuckkaſten aufbewahrt und es ihm gezeigt! Sollte Roth trotz ſeiner ſtrengen Weiſung, ihn unter keinen Umſtänden einzulaſſen, ſeitdem noch einmal in ſeiner Wohnung Zutritt gefunden haben- Herr Falk kehrte gedankenvoll zu ſeinem Stuhl am Tiſche zurück. Argwöhniſch fing er an, ſich die Vorgänge der letzten Wo⸗ chen noch einmal zu vergegenwärtigen. Erſt jetzt fiel ihm auf, daß in dem Verhalten ſeiner Frau ſchon früher manches auf⸗ fallend, verdächtig geweſen. Zuerſt die falſche Angabe, daß das Halsband bei dem Goldarbeiter ſei, dann, als ſie ſich in die Enge getrieben ſah, das Geſtändnis, es verloren zu haben. Wie merk⸗ würdig ſie ſich dabei benommen, wie unruhig, haſtig und zer⸗ fahren! Erſt jetzt kam ihm das ſo recht zum Bewußtſein. Die Un⸗ ruhe des Grübelnden wuchs zu einem unerträglichen Grade. Ent⸗ ſchloſſen ſteckte er das vom Kriminal⸗Kommiſſar gebrachte Kollier zu ſich und eilte davon. Gewißheit mußte er vor allem haben. und die konnte er nur zu Hauſe erlangen. Er bemerkte es ſogleich beim Eintreten in das Wohnzimmer, daß ſeine Frau heftig erſchrak, als er zu ſo ungewohnter früher Stunde zurückkehrte. „Haſt Du etwas vergeſſen, Eugen?“ fragte ſie. Fortſetzung folgt.) 0 Mannheim, 22. November 1909. Feneral⸗ nzeigner.(Wiitaahfalt) 7. Seite Ankauf. 72 An⸗ und Verkauf 5 N v. Pfandſcheine, Gold, Süber Möbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 10308 M4, 8 Pster Haas M. 8. Alt Eiſen alte Metalle, fämtl. Metall⸗ aſchen, ſowieczeſchäftspaviere unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kanft 119¹8 Adolf Nyrkowski, T 2, 4. Telephon 43186. Kleider, Schuh⸗ u. 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Darmſtadt, 19. Nov. Unter dem Vorſitz des Land⸗ gerichtsdirektors Räſter wurde heute vor der J. Zivilkammer des Landgerichts Darmſtadt die Klage der Gräfl. Erbach'ſchen Agnaten, Graf Konrad, Alexander und Eberhard zu Erbach⸗Erbach gegen die Erbfolge des Erbgrafen Erasmus zu Erbach⸗ Erbach berhandelt. Rechtsanwalt Hallwachs begründet in län⸗ geren, ſchon bekannten Ausführungen die Klage der Agnaten. Der Erbgraf Erasmus habe durch ſeine am 1. Septembes oß in Lon⸗ don geſchloſſene Mesalliance mit der Dora Fiſcher aufgrund des § 19 des Gräflich Erbach ſchen Hausgeſetzes die tigung verloren. Um dies zu verhindern, ſei auf Antrag des Vaters, des regierenden Grafen Albrecht zu Erbach, die Ehe von Frankfurter Landgericht für nichtig und Eragsmus vom Amtsgericht Homburg für entmündigt erklärt worden. Wie aus verſchiedenen graumer Zeit wurde die Entmündigung des Erbgrafen Erasmus wieder aufgehoben und er wieder für ſuceeſſionsberechtigt erklärt. Juſtizrat Hallwachs beantragt, ſich dem ſ. Zt. gefällten Schieds⸗ ſpruch des ſtandesherrlichen Schiedsgerichts anzuſchließen und den Erbgrafen für alle Zeiten die Succeſſionsberechtigung abzuſprechen. Juſtizrat Olsner⸗Frankfurt beantragt Abweiſung der Klage. In dem Rechtsſtreit ſtehe allein die Rechtsfrage zur Entſcheidung, ob die rechtskräftig ausgeſprochene Nichtigkeit 9285 Ehe des Erbgrafen Erasmus mit der e Fiſcher, den Erasmus von den Folgen der Beſtimmung des§ 19 des Gräfl. Erbach'ſchen Hausgeſetzes befreie, wonach ein Mitglied des 11 Erbach, der eine nicht hausgeſe 11 näßig bewilligte Ehe eingehe, Succeſion berliere. Die ſei zu berneinen, da eine ſolche 55 nicht mehr beſtehe Beſtritten wurde die Behauptung 955 Gegenſeite, wonach der Graf Erasmus ——„—:!.!.—...8—„„„FF————————... ärztlichen Gutachten hervorgehe, ſei Erasmus ein Menſch, der nicht geiſteskrank ſein ſolle. Erasmus ſei von 155 1 1 10 nicht an die Spitze eines ſolch hochadligen Hauſes gehöre. Nach] geweſen. Von der Gegenſeite ſei vor Beginn dieſes Proze Preſſe mobil gemacht worden. Die Entſcheidung ſol in 3 W gefällt werden. Pfalz, Heſſen und Amgehung. .A. Müfter ſt adt, 16. Nob. Der im Jahre gründete Geſangverein Mutkterſtadt wi 1910 ſeig Ijähriges Stiftungsfeſt in feier 0 unter Mitwirkung der Gauvereine des pfälziſchen Süngerbundes begehen. In der Generalverſammlung wurden die einzelnen Ausſchüſſe gebildet, welche die nötigen Vorarbeiten für das Feſt ungeſäumt in Angriff neh men werden. . Zobe nback Der Knech ht Adam Herr ar i ndgri eſchäftigt, als eine Meuer abbraß Er war ſofort tot. ö geſte und ihn verf ſcsEghnerak⸗AMAuzeiger. (Mittaaßſatt.) Duron persönlichen Einkauf in einer der ersten Gardinentabriken gefang es mir, einen kolossal vorteilnaften Partleposten zu er- werben, den ich heute und die nächsten Tage fabelhaft biilig zum Verkauf stelle. Eine Partie Point-laoe und Spachtelstores in entzückende: Ausmusterung weit unter normalem Preis. 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Wenn jetzt der Winter ernſtlich einſetzt, ſo leſen wir bald in allen Tages⸗ blättern:„Die Eisbahn auf den Tennisplätzen iſt wieder eröffnet. Das gibt Stimmung bei Jung und Alt und alles richtet ſich, dem geſunden Sport nach Mög⸗ lichkeit zu huldigen. Da aber nicht alle zu den Glücklichen gehören, die auf dem Tennisplatz ſich erholen können, da das Abonnement oder der Tagespreis immerhin für mittlere oder kleine Leute un⸗ erſchwinglich iſt, ſo wandern ſie hinaus in den Luiſenpark oder an den Rennplatz. Aber leider können ſie da nur wahr⸗ nehmen, daß trotz der Kälte, die vielleicht ſchon einige Tage angehalten hat, weiter nichts zu ſehen iſt, als wie einige Leute bom Tiefbauamt ſich bemühen, das geftorene Gras abzuſtoßen, und kraurig ziehen ſie dann heim, mit neidiſchen Blicken an den Tennisplätzen vorbei mit dem Gedanken:„Warum be⸗ ſitzen wir nicht ſo ſchnell eine Schlittſchuhbahn?“ Davon war ich in den letzten Jahren wiederholt Augenzeuge, beſonders an ſchulfreien Nachmittagen. Iſt dann die Bahn wirklich ge⸗ öffnet, ſo iſt ſie die erſten paar Tage ſo ſchlecht, daß an ein richtiges Fahren gar nicht zu denken iſt. Mein Vorſchlag geht dahin; verehrl. Tiefbauamt oder Stadtrat möchten jetzt ſchon dafür ſorgen, daß der Boden glatt und eben gemacht, die tiefen Stellen ausgefüllt, die zu hohen abgetragen und das Gras ab⸗ gemäht wird, damit eine ebene Fläche entſteht. Mit einigen Arbeitsloſen wäre die Arbeit bald getan und auch wir hätten ſo ſchnell wie am Tennisplatz eine kadelloſe Eisbahn. Sie könnten ſich damit den Dank vieler junger und alter Schlitt⸗ ſchuhläufer erwerben und es hieße dann nicht wieder„Mannem hinne“. K. S. ** K J. 41 mit elegant möbl. Zimmer, Sa⸗ lon u. Schlafzimmer an 1 od. 2 beſſere Herren ſofort zu vermieten. Achfung! 10 Liakaulsg lelle ————. für Tischdecken, Schlafdecken, Steppdecken, Diwan⸗- decken, Bettvorlagen, Felle, Gardinen, Portièren, Spachtel- u. Erbstüll-Beitdecken, Läufe, stoffe sto. Linoleum u. Wachstuche ete. 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Mts. ſtattfand, endigte mit einem„Sieg“ der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsliſte. Be⸗ trachtet man das Reſultat vor 2 Jahren, ſo hat das Gewerk⸗ ſchaftstartell trotz der ſkrupelloſen Verdächtigungen ſeiner Gegner in den Flugblättern, um ganze 3 Stimmen z u⸗ genommen, während die unparteiiſche Gegenliſte 31 Stimmen mehr erhielt. Mit den verwerflichſten Mitteln wurden bei dieſer Wahl das Wahlkomitee der un⸗ parteiiſchen Liſte bekämpft. Flugblätter, in denen Schlag⸗ wörter wie„Sippe, Elemente, Geſindel“ etc. noch milde zu nennen ſind, wurden verbreitet. Und dann die Kampfesweiſe in und um das Wahllokal. Steht da einer an der Türe und ſchreit fortwährend den wählenden Damen zu:„Wählt nicht die Liſte, die mit dem Namen Lacher anfängt, das ſind „Deutſchnationale“, die wollen euch um das Brot bringen!“ Ein anderer viſitiert den Damen die Wahlzettel und äußert ſich, auf das ungehörige Gebaren aufmerkſam gemacht:„Ich will ſehen, ob die Fräuleins den Zettel des Zentralverbandes im Kuvert haben.“ Truppweiſe werden die Damen an den Warenhäuſern von den„ſiegesbewußten“ Gewerkſchaftskartell⸗ leuten abgeholt. Keinen anderen Zettel dürfen ſie mehr an⸗ nehmen, denn immer wird mit der Lüge operiert, der Wahl⸗ zettel, der mit dem Namen Lacher beginnt, iſt einer vom deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband. So brachte das Gewerkſchaftskartell ſeine„Majorität“ zuſammen. Wenn das wohl andere getan hätten? Ja, Bauer, das iſt zweierlei. Manche Dame hätte wohl ſicher gerne nach ihrer Ueberzeugung gewählt, aber es ſtand ja bei jeder Abteilung ein„Aufſeher“! Die Kaufleute fehlten wieder mal faſt alle. Hoffentlich aber werden ſie bei der nach erfolgter Kaſſjerung ſtattfindenden Neuwahl ihre Schuldigkeit tun. Wahlproteſt iſt bereits ein⸗ gereicht. XX. 1** 1* Lindenhofſteg und„Suezkanal“. Nicht weniger als über den Aufgang zur Rheinbrücke iſt 3. Zt. auch über die Verbindung des Lindenhofes mit der Stadt bittere Klage zu führen. Dieſe Verbindungen ſind über⸗ haupt ſchon längſt abſolut unzureichend; ins Ungeheuerliche aber ſind die Mißſtände in den letzten paar Wochen geſteigert worden. Schon vor Jahresfriſt hätte der Lindenhofſteg einer Ausbeſſerung bedurft. Er war bei ſchlechtem Wetter ein un⸗ unterbrochener Kanal. Am 1. November nun traf man am Steg die Welt mit Brettern vernagelt. Wohl die wenigſten wußten etwas von der Abſperrung; nirgends ein Plakat, das Auskunft gab, wie lange eiwa dieſer von vielen Tauſenden alltäglich benützte Uebergang außer Gebrauch geſetzt iſt. Gleich⸗ zeitig war auch die Fahrſtraße über die Lindenhofüberführung geſperrt, ſodaß der ganze Fuhrwerksverkehr und ein großer Teil des Perſonenverkehrs durch den Suezkanal geleitet werden mußte. Das Non plus ultra kommt nun aber hinzu, indem zeitweiſe auch der ſchmale Fußweg im Suezkanal abgeſperrt wird, weil an der einen Seitenwand oben das Geländer einer Reparatur unterzogen wird. Auf dem Platze zwiſchen Suez⸗ kanal und Bahnhof ſtehen jetzt dicht am Rand, wo unten der Verkehr vorüberflutet, bei entferntem Geländer, eine ganze Anzahl zweirädriger Karren, ſodaß leicht aus Unachtſamteit oder Mutwillen ſich ein Unfall ereignen könnte. Von dem Plakat„Schritt fahren!“ wird vielfach keine Notiz genommen. Manches Fuhrwerk, manches Auto, mancher Radfahrer fährt in unerlaubtem Tempo dahin. Wie leicht ſcheuen Pferde beim Getöſe eines oben darüber fahrenden Zuges. Bei dem enorm geſteigerten Verkehr iſt das Paſſteren der an ſich ſchon unzureichenden Verkehrsader geradezu mit Lebensgefahr verbunden, und es iſt ein wahres Wunder, daß hier in der letzten Zeit kein Unglück vorgekommen iſt. Ab⸗ geſehen von der großen Gefahr, muß auch darauf hingewieſen werden, daß bei der jetzigen Jahreszeit die Fahrſtraße ſich in troſtloſem Zuſtande befindet und daß das Schmutzwaſſer an Decken und Wänden heruntertrieft. die in Frage kommenden Behörden die dringende Bitte richten, unverzüglich Abhilfe zu ſchaffen, ehe ein Unglück paſſiert iſt, indem die Arbeiten am Lindenhofſteg beſchleunigt werden— man ſieht kaum, daß etwas gearbeitet wird— und indem im Suezkanal der Verkehr zu den Hauptzeiten überwacht und für tägliche ausreichende Reinigung geſorgt wird. Die ganz eklatanten Mißſtände der letzten Zeit aber dürften für dit betreffenden Gemeinnüßigen Vereine das Signal ſein, das Uebel an der Wurzel zu faſſen und bei dem mächtigen Auf⸗ ſchwung der einzelnen Stadtteile auch für beſſere Verbindung untereinander zu ſorgen, was geradezu als eine Lebensfrags bezeichnet werden muß, * Die Bepölkerung muß an VVVVFFF Mannheim, den 22. November 1909 *eneral-unzeiger. (Mittagblatt.) 11. Sennte inder- inder- inder-Kleidchen Paletots Paletots CROSSER SONU Kinder— zu hervorragend billigen Preisen, Matrosen u. 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Flink und der Schwimmgesellschaft „Hellas“ für die zeihlreiche Beteiligung und die schönen Trostworte am Grabe. 9465 Die trauernden Hint erbilebenen: Famlie f. Burger. Mannheim, den 20. November 1909. Danksagung. Für die überaus zahlreiche und herzüiche Teſt nahme bei dem Hinscheiden meines innigstgeliebten unvergesslichen Gatten, unseres lieber Bruders Schwagers, Schwiegersochues und Onkels. Herru Franz Arnold JuWeller- 1 sagen wWir, insbes ndere dem hiesigen Regiment, der Regimentskapelle, dem Militärverein, dessen Schtitzenabteilung, dem Krieger- und Kriegsfrei- WiIlligen-Verein, unsern tietgefühlten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die tieftrauernde Gattin Babette Arnold geb. Kgauber. Mannhbeim,(Hü I, 3) den 22. November 1909. l General⸗Vertretung. Für den Alleinvertrieb eines ſchönen Gebrauchs⸗Maſſen⸗ Artikels, ſehr hoher Verdienſt, wird ein Herr ganz gleich welche Branche per ſofort geſucht. 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Die Bemerkung, dass die Händler 200 bis 300 an den Apparaten verdienen ist 80 lächerlich, dass ein näheres Ein- gehen überffüssig erscheint.— Die Detailpreise seitens der Fabrikanten sind streng festgesetzt und müssen bei einer lohen Conventionalstrafe eingenalten werden. Hingegen trifft es für die Chronophon-⸗Ges. zu, dass sie sich bis vor Kurzem nicht scheute, hre Platten mit enem Wucherverdienst von 300% Nutzen zu kalkulieren und erdreistet sich, zu behaupten, dass ihre Preise ein besonderes Entgegenkommen bedeuten. 80 Reell nennt sich nun diese Firma, der jedes Mittel, selbst 125— 22 98— dlie grösste Unwahrheit erlaubt dünkt, die Konkurrenz zu verlächtigen, die sich die schärfsten Anschuldigungen bezüglich Unreel- lität gefallen lassen musste, weil sie den Waneits-⸗ beweis färchtete, die Tafelaufsätze, Brochen, Uhren ete (künftighm vielleicht auch noch Oigarren und Flaschenweine) verschenkt, um ihre Platten los zu werden Das Mannheimer Publkum wird die Augen offen und! die Taschen zuhalten. Kein verniünftig Denkender wird sich einen billigen Apparat im reellen Wert von ca. Mk. 30.— schenken lassen, dagegen eine Schuld vom 4 fachen Betrag, nämlich Mk. 126.—, einzugehen. 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Nur eines gabs, was ſeinen Ehehimmel trübte:— Das Konſultationszimmer blieb immer bedenklich leer Das kommt davon, weil wir nicht zeitgemäß eingerichtet ſind,“ ſeufzte Julchen.„Die Patienten haben gleich viel mehr Zutrauen, wenn ſie in einen elegant möblierten Salon eintreten.“ „Zugegeben! Doch man muß ſich eben nach der Decke ſtrecken,“ erwiderte Paul. „Aber Dein reicher Pathe, der Amtsgerichtsrat Hart, hätte Dir doch auch ganz gut ein paar tauſend Mark leihen können.“ „Dasſelbe ließe ſich von Deiner Schu⸗ mann, ſagen.“ „Sie tut's aber nun einmal nicht.“ „Und er eben ſo wenig.“ 8„Möchteſt Du nicht doch noch einen letzten verſuch bei 3 ihm machen?“ „Oder Du bei ihr?“ „So ohne weiteres nicht— aber, wenn ſich eine 0f Gelegenheit fände.“—- „Auf die warte ich eben auch. Damit wurde die Sache, wie ſchon ſo oft als erledigt betrachtet. 185 Mehrere Wochen waren verfloſſ en und die luſtige Earne d ende valszeit als Julia beim Aeraenee den Gatten! Cafs Briſtol, D 2, 4. Intensivste Auffrischung der Zimmer-Atmosphäre Mian verwende indessen nur die Marke„ 9 mehr an vergnügungsſüchtig zu werden!— fatal!“ „Warum denn?“ „Weil ich meinen Pathen eingeladen habe. die S umhin e Sache in ſeinem letzten Briefe Du weißt nun abe Das iſt ja höchſt Er legte mir ſo nahe, daß ich unmöglich er, daß er und Marianne Schumann ſich haſſen wie Hund und Katze.“ iſt wahr. Du mußt ihm abſchreiben.“ „Auf keinen Fall! glaubwürdige Ausrede zu finden.“ Die lägen ſich beſtändig in den Haaren. Dir wird eS eher gelingen, eine „Weshalb ſoll denn gerade meine Tante zurückſtehen?“ „Weil ſie buch ihr S bionier en und ihre biſſigen Be⸗ merkungen die friedſamſten Menſchen aufeinander hetzen könnte „Nun mir wäre es e Dutzend Geheimpoliziſten wüßte. zu verbergen haſt— „Was fällt Dir ein? wenn ich mich von einem S Wenn Du etwas Ich führe nur einfach an, aus welchem Grunde mir die Tante zuwider iſt.“ „Herr Hart hat auch kein Anrecht auf meine Sympathien. Ich weiß ſ ſchon, daß er Dir lieber eine reiche Frau ausgeſucht hätte und kann ihn deshalb nicht Schmollend ſetzte ſich Julchen ſin eine Ecke, Paul verdrießlich rief: „Was habe ich denn geſagt. leiden.“ Die Tante iſt 100 garnicht in Sicht und ſchon geht der Aerger los. Schreiben wir alſo allen beiden ab.“ „Nein, laſſen wir kieher beide kommen, entſchied die junge⸗ Frau, welche ſich unterdeſſen beſonnen hatte. Carnevalszeit. und in luſtiger Laune iſt man Du, in der uſtigſten 5 wen Ein; uf! Dann 5 ich 45 „Weißt ndnis z bewegen. Wenn lmit unſerm Anliegen 8 nützt, ſo dürden ſich genſeitig h waldetat die Expedition dſs. Blattes. ſein Glück bei dem Gerichtsrat, erhielt aber den al 0gleich zu tun, für eine große Dummheit. 2. u. 3. Stock, 10 Zimmern auch für Bureau geeignet, ofort zu vermieten. 116 RNäheres L. 7, 4a, (8. 13 1 5 ſchöne ck⸗ w ohnung 7 Zim. u. Zub. z. vm. Näh. part. 21081 D 1, 9 2 Tr., 6 Ae üche nebſn Zu ehör zu vermieten. 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D. gereizt. Dämit war der Krieg erklärt. Es genügte Schumann eine Anſicht äußerte, um ſie ſofort en kämpfen zu hören. Hart ging es keineswegs bef brachte ſeine Meinung daher mit einer gewiſſen H forderung vor, gleichſam den Angriff des Gegners rwa nd. Nur in einem Punkte herrſchte vollkommene Ue ſtimmung zwiſchen ihnen. Obwohl reich, huldigten einer weiſen Sparſamkeit und haßten alle Neue Geld koſten. Deſſen ungeachtet verſuchte Doktor Heſſe doch eir Beſcheid: „Nein, mein Lieber. halte die Sucht, Jeder nas Ich Beutel!“ „Canz recht!— aber was doch gewiſſermaß ſchäft gehört— ich dächte ein elegantes Ameuble unbedingt notwendig.“ 528 „Ich ſehe dieſe unbedi 19 50 Notwendig 15 doche meinen 1 ſkihlen ganz be dem 4 Seneral-Nuze eeeereeneen,— geb. agblat 25 Mannherm den 20. November 1909 — ee — 99rHr Weecngac ng. Bom Montag, den 22. 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Wie hoch die Wahlwogen bei den Gemeinderatswahlen in der Pfalz gehen können, dafür bietet die Gemeinderatswahl in Ramſen ein draſtiſches Bei⸗ ſpiel. Gelegentlich einer Wahldebatte, die am Samstag ſtatt⸗ fand, ließ ſich ein Gemeinderatsmitglied dazu hinreißen, einen neu vorgeſchlagenen Kandidaten in das Bein zu beißen. Glücklicherweiſe ſind die Verletzungen nicht ſchwerer Natur, ſo daß der Kandidat doch in der Lage ſein dürfte, bei eventueller Wahl ſein Mandat auszuüben. JErbach i.., 17. Nov. Der aus unſerem Städtchen ſtam⸗ mende Seeſoldat Jakob Lang, iſt am 19. Oktober im Gouver⸗ nementslazaret Tſingtau an Herzſchwäche geſtorben. Major und Seebataillonskommandeur von Below widmete dem tüchtigen und braven Soldaten einen warmen Nachruf. Gerichtszeitung. s Mannheim, 18. Nov.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Mickel. Er hat es herausgefunden, der 18;jährige Buchbinder Wilhelm Gebhardt aus Eppingen, daß das Wegnehmen von Fahrrädern kinderleicht iſt. Das erſte Rad ſtahl er in der Mittelſtraße, das zweite bei dem Quadrat S 2, da wurde er aber erwiſcht. Eines der Räder verkaufte er dem Trödler Peter Haas. Er gabe heute an, dieſer habe ſich an ihm nach § 175 des Strafgeſetzbuches vergangen. Auf die Frage des Vorſitzenden an den Zeugen Haas, ob das wahr ſei, berweigerte Haas die Auskunft. Gebhardt wurde zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der 53 Jahre alte Zimmermann Karl Klenk aus Wimpfen iſt durch den Alkohol um ſeinen Verſtand gekommen. In Anbetracht ſeiner geiſtigen Minderwertigkeit mußte er ſchon wiederholt von der Anklage von Roheitsdelikten freigeſprochen werden. Am 10. Oktober trat er während des Gottesdienſtes in die Herz⸗Jeſu⸗Kirche und unterbrach den Geiſtlichen, der gerade predigte. Als man ihn gewaltſam entfernte, ſchimpfte er unflätig. Wegen Unzurechnungsfähigkeit, die ihm der Bezirksarzt, Medizinalrat Dr. Kugler, atteſtiert, muß er auch diesmal freigeſprochen werden, doch ſoll er wieder in eine Anſtalt kommen. Wegen Sittlichkeitsverbrechen nach§ 176 Ziff. 3 wird der Zigarrenmacher Bernhard Braun aus Ilvesheim zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert..⸗A. Dr. Ebertsheim. Eine exemplariſche Strafe diktierte das Schöffengericht dem Tagelöhner Jakob Horn aus Wallſtadt, der am 26. Juli ds. Is. eine große Widerſtandsaffäre am Meßplatz hervorrief. Nach einer durchzechten Nacht kam er und andere Burſchen aus Wallſtadt am genannte Tage zum Frühzug. Horn wollte ſich partout in ein Frauenabteil drängen, und als ihn der Schaffner Kern hinausſchaffte, ſchlug er dieſem ins Geſicht. Horn blieb dann in Wallſtadt zurück, ſeine Freunde aber rächten ihn an Kern und als die telephoniſch unterrichtete Mannheimer Polizei einige Schutzleute an den Bahnhof ſandte, um die Perſonalien der Unfriede feſtzuſtellen, inſzenierten die Wallſtädter einen Radau, der einen großen Auflauf zur Folge hatte. Horn iſt als der Anſtifter der ganzen Geſchichte vom Schöffengericht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung gegen dieſes Erkenntnis bleibt wirkungslos. Die Strafkammer teilte die Anſchauung des Schöffengerichts, daß gegen ſolche Ausſchreitungen nicht ſtreng genug vorgegangen werden kann, vollkommen. Buntes Feuilleton. — Tigerplage in Korea. Das ſtrenge Verbot des Waffen⸗ tragens und der Waffeneinfuhr in Korea, das die Japaner mit aller Energie durchführten, um die revolutionären Gelüſte der Koreaner im Zaum zu halten, haben eine unerwartete und ge⸗ fährliche Folge gehabt; mit dem Schwinden der Jagdmöglichkeit haben die Raubtiere ſich gefährlich vermehrt und erfüllen weit⸗ um das Land mit Schrecken. Im inneren Korea, ſo berichtet ein engliſches Blatt, kann man täglich Wölfe und Tiger auf den Feldern ſehen und das Reiſen bietet heute große Gefahr. In der Provinz Ping⸗au z. B. ſind in den letzten Tagen nicht weniger als 33 Menſchen von Tigern angefallen worden. In einem Dorfe drang ein Tiger ins Haus und tötete ein Kind. Die Behörden verfolgen dieſe Entwicklung mit wachſender Be⸗ ſorgnis und man ſinnt auf Mittel, die Vermehrung der Raub⸗ tiere energiſch einzudämmen; man hat ſich jetzt an die zoologiſche Abteilung der kaiſerlichen Univerſität in Tokio gewendet, um Aufſchlüſſe über die Möglichkeit zu erhalten, die Tiger⸗ und Wolfsplage wirkſam zu bekämpfen und ohne Zweifel wird die Regierung ſich in kürzeſter Friſt genötigt ſehen, in größerem Umfang ſyſtematiſch die Tiger und Wölfe zu bekämpfen, die heute das ganze Land in Schrecken verſetzen. — Ueber die Heilwirkung der Farben hat in der letzten Sitzung der Londoner pſycho⸗therapeutiſchen Geſellſchaft Dud⸗ ley D' A. Wrigcht intereſſante Mitteilungen erſtattet über neue Experimente, die er bei der Behandlung nervöſer und geiſtiger Leiden erzielt hat. Rot wirkte außerordentlich günſtig bei er⸗ matteten, blutarmen, geſchwächten und deprimierten Patienten. Bei hyperäſthetiſchen und euralgiſchen Perſonen wirkte Blau ſehr gut; es feſtigte die Idee und gab Willensſchwachen ge⸗ ſteigerte Entſchlußkraft und Urteil über ihr Handeln. Eine be⸗ ruhigende und zugleich aufheiternde Wirkung zeigte Grün. Vio⸗ lett dämpfte die Aufregung und behob die Nervenſpannung. Für die Behandlung Geiſteskranker empfiehlt Wright die Inter⸗ nierung in blaubelichteten Räumen, in denen die Erregung raſch abnimmt. Für Melancholiker ſind lichte gelbe Räume von günſtigem Einfluß, während Blutarme bei dem Aufenthalt in rotbelichteten Räumen am erfolgreichſten behandelt werden. — Der Soldatenkönig und das Theater. Ein eigenartiges Genrebild aus der Vergangenheit unſeres Theaterlebens ent⸗ wirft Oskar Klein in der neueſten Nummer des Organs der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft„Der neue Weg“, in dem eine beſonders drangvolle Epiſode aus der Kindheit des preußiſchen Bühnenlebens auflebt. Während der erſte preußiſche König und ſeine kunſtfreundliche Gemahlin an ihrem Hofe das Theatek ge⸗ pflegt hatten, räumte der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. mit ſolchem„Allotrio“ gründlich auf. Schon als Kronprinz hatte er durchgeſetzt, daß alle franzöſiſchen Schauſpieler verab⸗ ſchiedet würden. Die Theatergarderobe wurde, um mit dem fündigen Flittertand ein gutes Werk zu tun, an die Berliner Armen verteilt, ſo daß eine Zeit lang die Bettler unter den Linden in den Prunkgewändern antiker Götter und Helden um ein Almoſen baten. Kaum war Friedrich Wilhelm König ge⸗ worden, ſo entließ er die italieniſche Oper und löſte die große Kapelle auf; nur ein Muſiker Gottfried Papuſch wurde zum Kapellmeiſter der Hoboiſten der Potsdamer Grenadier⸗Regi⸗ menter ernannt, die des Soldatenkönigs muſikaliſche Anſprüche pollkommen befriedigten. Eine Anzahl ſtrenger Verordnungen wurde gegen die„Komödianten, Seiltänzer und Marktſchreier“ erlaſſen, in den Entwurf zum preußiſchen Landrecht auf des Königs ausdrücklichen Befehl die Beſtimmung aufgenommen, daß „Komödianten ohne Ihrer königlichen Majeſtät Spezialprivi⸗ legium weder in noch außer den Meſſen und Jahrmärkten ge⸗ duldet würden.“ Dieſes Verbot wurde in der Provinz mit Strenge aufrecht erhalten und z. B. dem Magiſtrat in Halle, der 1716 Theatervorſtellungen geſtattete, ein harter Verweis erteilt. In Berlin war der König duldſamer und erlaubte, daß die„ſo⸗ eben angekommenen Komödianten gegen Erlegung von dreißig Talern pro Monat“ ſpielen dürften, jedoch mußten ſtets das Stück oder wenigſtens der Theaterzettel einen Tag vorher vor⸗ gelegt werden. Die Nachgiebigkeit des Königs wurde in dieſem Falle durch die Vorliebe veranlaßt, die er für den wichtigſten Theaterunternehmer des damaligen Berlin, den„ſtarken Mann“ Eckenberg, hatte. Dieſer Herkules, der der Sohn eines Satt⸗ lers war und vom König von Dänemark geadelt wurde, muß wirklich Rieſenkräfte beſeſſen haben. Eine Kanone von 2000 Pfund Gewicht ſoll er ſamt aufſitzendem Tambour ſo lange mit einer Hand in die Höhe gehalten haben, bis der Tambour lang⸗ ſam ein Glas Wein ausgetrunken hatte; dicke Ankertaus zer⸗ riß er wie Faden und zwei ſtarke Pferde vermochten ihn nicht von der Stelle zu ziehen. 1717 erteilte Friedrich Wilhelm dem „ſtarken Manne“ ein Patent, nach dem er in Berlin ſpielen durfte und neben ſeiltänzeriſchen und akrobatiſchen auch theatra⸗ liſche Vorſtellungen geben ſollte, in denen man freilich nach dem Urteil eines Kritikers„in 10 Minuten 20 Zoten“ hörte. 1732 wurde Eckenberg zum„Hofkomödianten“ ernannt und erhielt die Erlaubnis, in allen preußiſchen Landen zu ſpielen,„zur Re⸗ kreation und Zeitvertreib vor ſolche, die nicht viel zu thun haben“. Der Kraftmenſch, der ein ſtarker Trinker war, führte manchmal mitten auf der Szene recht unliebſame Spektakel⸗ ſtückchen auf und befand ſich in beſtändigen Geldverlegenheiten, die er dem König in beweglichen Klagen vortrug. Dabei zahlte er ſeinen Schauſpielern nur ſehr geringe Gagen. Da die Schau⸗ ſpieler von ihrer Gage nicht leben konnten, ſo mußten ſie ſich Nebenverdienſte ſuchen, teils als Tanz⸗ teils als Fechtlehrer; der„Hofoperiſt“ Vaßling war ſogar zugleich Hofoperateur. Um Eckenbergs Finanzen aufzuhelfen, hatte ihm der König die Leitung der adligen Aſſenbleen übertragen, welche in einigen Zimmern des„Fürſtenhauſes“, an der Ecke der Kurſtraße und des Werderſchen Marktes, abgehalten wurden und zu welchem jeder der 21 Teilnehmer 30 Reichstaler für den ganzen Winter zahlen mußte, wofür er Kaffee und Tee umſonſt erhielt, andere Getränke aber bezahlen mußte; jedoch Eckenberg verlor dieſe Stellung infolge ſeiner Trunkſucht ſehr bald wieder. Außer dem ſtarken Mann ſah der Soldatenkönig ſehr ungern Schauſpieler in ſeiner Reſidenz: König Auguſt dem Starken, der ihn 1728 be⸗ ſuchte, ließ er mitteilen, er dürfte ſeine„italieniſche Komödie“ nicht mitbringen. — Eine Inſel, die man beim Umzug„wiederfand“.. Ein amüſanter Vorfall wird zurzeit in Paris auf Koſten der Kolo⸗ nialverwaltung biel belacht. Wir entnehmen darüber dem„Lok.⸗ Ang.“: Das franzöſiſche Kolonialminiſterium hält ſeinen Auszug aus dem Gebäude des Loupre, wo ſeine Gegenwart längſt als Ge⸗ fährdung der koſtbaren Sammlungen betrachtet worden war. Bei der Ueberſiedelung des gewaltigen Aktenmaterials wurden inter⸗ eſſante Ausgrabungen und Entdeckungen gemacht. U a. wurde eine ganze Kolonie wieder aufgefunden. 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Auf der 81. Naturfor⸗ ſcher⸗ und Aerzteverſammlung in Salzburg im September hat Dr. K. Oppenheimer einen Vortrag gehalten, in dem er der Med. Wochenſchr. zufolge ausführte, daß nach ſeinen Unterſuchungen der Umfang des menſchlichen Oberarmes bei guter Ernährung etwa 30 Prazent des Bruſtumfanges ausmacht. Dieſes Verhältnis, und das iſt das Intereſſante bei der Sache, rifft beim Kinde genau ſo zu wie beim Erwachſenen. Alle Maße: Länge, Gewicht, Bruſt⸗ umfang, Armumfang, ſteigen don der Geburt bis zum Mannesalter, aber nur das Verhältnis zwiſchen Bruſt⸗ und Oberarmumfang bleibt konſtant. Es wird unabhängig von Alter und Wachstum einzig und allein durch den Ernährungszuſtand des Individuums beeinflußt. Somit iſt alſo in dieſer Verhältniszahl, die Oppenheimer als Ernährungsqustient bezeichnet, ein abſolut verläſſiger Grad⸗ meſſer für die Abmagerung eines Menſchen gefunden. Abgefehen von der wiſſenſchaftlichen Seite iſt dieſe Methode intereſſant, weil ſie ermöglicht, vergleichende Studien in großem Maßſterbe anzu⸗ ſtellen. Es können Raſſen auf dieſe Weiſe berglichen werden, aber nuch ſoziale Schichten. — Ein grauſiges Duell. Aus Newpork wird berichtet: Ein furchtbarer Zweikampf, der in der Stadt Pieneer in, Louiſiang ausgefochten wurde und dem drei Menſchen zum Opfer fielen, während ein vierter verwundet wurde, erregt im Lande das größte Aufſehen. Die beiden Söhne Sylveſter und Albert des Methodiſtenpredigers Owen hatten einen wohl⸗ habenden Farmer namens Clarence Compton zu einem ſeltſamen Waffengange aufgefordert. Die beiden jungen Owens glaubten, daß Compton über ihre Schweſter eine ab⸗ fällige Bemerkung gemacht habe und wollten dieſe Schmach nun mit Blut abwaſchen. Eine Art dreieckiges Duell kam zu⸗ ſtande. Compton nahm in der Nähe ſeines Hauſes auf einer Waldlichtung Stellung, in der rechten und in der linken Hand je einen geladenen ſechsläufigen Revolver. Die beiden Gegner Comptons ſtanden zwanzig Schritte von ihm entfernt zu ſeiner Rechten und zu ſeiner Linken, ein jeder mit einem Revolver bewaffnet. Nach dem erſten Kugelwechſel ſtürzte Sylveſter Owen verwundet zur Erde. Compton feuerte feinen zweiten Revolver in die Luft ab und rief ſeinen jugendlichen Gegnern zu:„Habt Ihr Kinder nun genug? Ich hätte Sylveſter ebenſo gut als ich ihn verwundete, töten können.“ Die Ver⸗ letzung Sylveſter Owens war nur leicht, eine Schußwunde am Arm. Er verband ſich ſofort die blutende Wunde und beide Brüder verlangten jetzt erbittert, daß der Kampf fortgeſetzt werden müßtt.„Dann werde ich wirklich zielen und töten“, ſagte Compton. Man nahm wieder ſeine Plätze ein und der Dreikampf ging weiter. Die beiden jungen Owens feuerten, ſo ſchnell ſie konnten, auf ihren Gegner. In dieſem Augen⸗ blicke ſtürzte die Frau Compton, die durch die Schüſſe herbei⸗ gelockt worden war, mit ihrem kleinen Kinde auf den Schau⸗ platz der Szene. Ohne weiteres warf ſie ſich ihrem Gatten an den Hals, die kleine Tochter kat das gleiche und beide be⸗ ſchworen ihn, nicht mehr zu ſchießen. Die Szene dauerte nut eine oder zwei Sekunden. Im nächſten Augenblick ſtürzten Mutter und Tochter tot zu Boden und von drei Kugeln durch⸗ bohrt fiel auch Compton tot über die Leichen ſeiner Lieben. Diz beiden Brüder ſtellten ſich ſofort dem Gerichte; ſie geben an, daß Frau Compton ſo plötzlich in den Konflikt eingegriffen hätten, daß die Schützen nicht Zeit fanden, das Feuer ein⸗ zuſtellen. — Aus der Münchener Jugend. Auch eine Schiller⸗ Feier.(Tatſächlich an einem Gymnaſium paſſiert.) Profeſſor: „Wir haben einen Gedenktag unſeres unvergeßlichen Schiller, Wann wurde Schiller geboren?“— Schüler:„1759.“— Profeſſor:„Geſtorben?“— Schüler:„1805.“— Profeſſor: „Alſo heute?“— Schüler:„Der 150. Geburtstag.“— Pro⸗ feſſor:„Nun, zur Feier ziehen Sie mir aus 150, 1759, 1805 und 1909 die Wurzeln.“ Humordes Auslandes. Fritzchen:„Fräulein, ich habe einen Floh.“— Fräulein:„Aber Fritzchen, das iſt ja ein Irrtum.“— Fritzchen(nach einer halben Stunde):„Mich beißt ſchon wieder ein Irrtum, Fräulein.“ Das verdächtige Moment. Als einer bon den vier Gaunern, die im Berliner Landgericht Richtertalare ge⸗ ſtohlen und darin Betrügereien verübt hatten, gefragt wurde, wodurch er enkdeckt worden wäre, antwortete er:„Ick hab' mir bei meinen„Amtshandlungen“ zu klar ausjedrückt.“ Beslell-Schein für die Leaer des Mannheim. General-Anzeiger — S8 —— 3 jz„j 1*„„% i 7* 1 F 5 2 7 2 : Srrrys reA 8 3 8 2 2 S 3 „ 2 SAS 5 2 2 25 2 2 1 3 8 8 Sn E 7 88 2 ESAA — 2. SS E 3 8 8 3 25—— *5 2 8 8828 +8 8 F7 SSS SSSSS 323 3 888 8 11 3 3 25 8 — 9 1 12 28 2* 5. 2 E SSSd 0 4 7.. 8 1 8 2. —.* E 2S..„ + 5 S 33—235* 3 17„ 8 1 8 FF ee 7 „„ · 2 2 33* 2 g go ge gs ga 9 — 88888858 8 888 881S 3 Mk. ee, E 9 986 725 16. 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