Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) emee In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mar' Geleſt euſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗ Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. che Neueſte Nach Anabbängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktiensbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, — (Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttin 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 544. Allgemeiner Deutſcher Mittelſtandstag. (Von unſerem Korreſpondenten.)] Iſ Leipzig, 22. Nov. Inm großen Saale des hieſigen Konzerthauſes tritt heute die außerordentliche Delegiertenverſammlung der Deutſchen Mittelſtands⸗Vereinigung zuſammen, deren Tagesordnung eine höchft bedeutſame iſt. Sie beabſichtigt nicht mehr und nicht weniger als einen Zuſammenſchlußaller deut⸗ ſchen Mittelſtandsverbände, deren Zahl bekannt⸗ lich keine kleine iſt, da die Frage einer wirkungsvollen Organi⸗ ſation des deutſchen Mittelſtandes von den verſchiedenſten Stellen aus, in erſter Linie von der konſervativen Partei und zuletzt noch vom Deutſchen Hanſabunde aus in die Wege ge⸗ leitet worden iſt. Eine einheitliche Organifation gab es jedoch bisher noch nicht, da über die verſchiedenſten Fragen auf dem Gebiete der Organiſation noch keine Einigung erzielt worden iſt. Insbeſondere ſpielt die Frage eine große Rolle, ob ſich der Mittelſtand rein politiſch oder rein gewerkſchatlich oder politiſch⸗gewerkſchaftlich zu organiſieren habe. Von altersher haben die verſchiedenſten politiſchen Parteien den Mittelſtand in ſich hineinzuziehen verſucht. Den Konſervativen, Nationalliberalen, den Freiſinnigen und ſogar den reviſioniſti⸗ ſchen Kreiſen der Sozialdemokratie iſt der Gedanke einer Hexranziehung des Mittelſtandes an die Partei nicht fremd geblieben. Daneben pflegten die verſchiedenen deutſchen In⸗ nungs⸗ und Gewerbevereine, der Verband Deutſcher Gewerbe⸗ Vereine u. a. mehr die Idee einer großen deutſchen Mittel⸗ ſtandsvereinigung, bis zuletzt eine allgemeine deutſche Mittel⸗ ſtandsvereinigung in Berlin entſtand, die ſich aber, da bald darauf der deutſche Hanſabund in Berlin gegründet wurde, bisher faſt ausſchließlich mit Auseinanderſetzungen darüber dgu befaſſen hatte, ob ſie ſich ihrerſeits dem Hanſabunde an⸗ ſchließen ſolle oder nicht. Die hierüber herrſchenden Differenzen führten ſchließlich ſogar wieder zu einer Abſplitterung ver⸗ ſchiedener größerer Mittelſtandsverbände, u. a. der großen ſogenannten„Düſſeldorfer Richtung“, die ſich jetzt„Mittel⸗ ſtandsvereinigung für Handel und Gewerbe“ nennt, und die weſtlichen und ſüdlichen Mittelſtandsvertretungen des Deut⸗ ſchen Reiches umfaßt, ferner die Mittelſtandsvereinigung für das Königreich Sachſen uſw. 5 Dieſe und andere Gruppen des deutſchen Mittelſtandes will man nunmehr zu einem allgemeinen deutſchen Mittel⸗ ſtandsverbande zuſammenſchließen und vor allem einen„Zen⸗ tral⸗Ausſchuß des deutſchen Mittelſtandes“ bilden. Religiöſe, konfeſſionelle und parteipolitiſche Fragen ſollen in ſeinen weiteren Verhandlungen vollſtändig ausgeſchloſſen ſein. In der heutigen Sitzung ſteht daher an erſter Stelle die Gründung eines„Zentralausſchuſſes des deutſchen Mittelſtandes“. Es ſoll, ſo heißt es in der Einladung, die von der Deutſchen Mittel⸗ ſtandsvereinigung in Berlin und der Mittelſtandsvereinigung im Königreich Sachſen ausgegeben iſt, darüber beraten werden, „wie ein ſolcher allgemeiner Zuſammenſchluß des deutſchen Mittelſtandes herbeigeführt werden kann“. Wir denken zu⸗ nächſt nicht an die Gründung eines neuen Verhandes neben den ſchon beſtehenden großen Berufsorganiſationen. Vielleicht genügt es, vorläufig einen Zentralausſchuß des deutſchen Mittelſtandes aus der Mitte der Vorſtände aller größeren deutſchen Mittelſtandsverbände zu wähle Montag, 22. November 1909. (Abendblatt.) n. Dieſem Ausſchuf würde die Aufgabe zufallen, die Fühlung unter ſämtlichen Gruppen des Mittelſtandes herzuſtellen und die Vorberei⸗ tungen zu treffen, die ein gemeinſames Vorgehen in allen den Mittelſtand berührenden Fragen ermöglichen und ber⸗ bürgen. Die Erfahrungen, welche die einzelnen Verbände im Dienſte des Mittekſtandes geſammelt haben, ſind in dieſem Ausſchuß auszutauſchen und zu verarbeiten. Der Zentral⸗ ausſchuß darf ſich nur mit rein wirtſchaftlichen und ſolchen Fragen beſchäftigen, die zur Hebung des Mittelſtandes bei⸗ tragen. Religiöſe, konfeſſionelle und parteipolitiſche Fragen ſind ſtreng ausgeſchloſſen. An zweiter Stelle ſoll dann über das Thema„Mittel⸗ ſtand und Hanſabund“ verhandelt werden. Für den Hanſabund wird es ſich darum handeln, bei dieſer Gelegen⸗ heit die nötige Fühlung mit der Mittelſtandsbewegung zu ge⸗ winnen, da er ſonſt vielleicht ganz außer Konnex mit dieſen Kreiſen kommen könnte. Auch die Beamtenſchaft, die z. B. von der Düſſeldorfer Richtung nicht als zum Mittelſtande ge⸗ hörig betrachtet wird, hat ein Intereſſe daran, bei den heutigen Verhandlungen nicht ausgeſchieden zu werden, ſodaß man dem Verlaufe der Tagung mit allgemeinem Intereſſe entgegen⸗ ſieht. Politische Uebersieht. MNaunbzeim, 22 November 1905. Wiltzelm Raabe und die Ultramontanen. In der Zeitſchrift des Borromäusvereins erhebt der katholiſche Pfarrer Falkenberg Einſpruch gegen eine Ver⸗ fügung des preußiſchen Kultusminiſteriums, durch die die Werke Wilhelm Raabes aus Anlaß von Raabes 70. Geburts⸗ tag, nur den evangeliſchen Volksbibliotheken überwieſen wor⸗ den ſeien. Wenn das ſtimmt, wäre das Kultusminiſterium das Opfer ſeines Entgegenkommens gegen Forderungen ge⸗ worden, die die katholiſche Preſſe ſeit Jahren ſtändig erhebt. Bis in die neueſte Zeit dauern die Nörgeleien und gehäſſigen Angriffe dieſer Bläkter auf alle an der Verſorgung der Volks⸗ bibliotheken arbeitenden Stellen, ſobald ſie Bücher an katho⸗ liſche Lehrerkreiſe überweiſen, die irgend etwas Proteſtantiſches oder ſonſt dem Ultramontanismus nicht Genehmes enthalten. Man hat es erlebt, daß die„Germania“ lauten Proteſt erhob, als an Eichsfeldiſche Fortbildungsſchulen ein Buch verſchenkt wurde, in dem die polniſche Schlachzizenzeit vom deutſchen Standpunkt beleuchtet wurde; und dieſelbe„Germania“ hat Leſebücher für Simultanſchulen des Oſtens mit leidenſchaft⸗ lichem Pathos bekämpft, weil in ihnen das evangeliſche Pfarr⸗ haus und evangeliſche Pfarrer Erwähnung fanden. Wenn da alſo das Kultusminiſterium Bücher wie den„Hungerpaſtor“ nicht an katholiſche Bibliotheken verſandte, ſo wird dafür nur eine katholiſche Stelle verantwortlich zu machen ſein, die ſich in den Dienſt des Ultramontanismus und ſeiner Ab⸗ ſchließungspraxis geſtellt hat. Im Jahre 1901, als die Raabe⸗ ſpende verteilt wurde, hat der Borromäusverein auch keinen Einſpruch erhoben; daß er es jetzt tut, zeigt, daß ſich eine ge⸗ wiſſe leiſe Reaktion auch in katholiſchen Kreiſen gegen die Banauſenpalitik der herrſchenden Richtung regt. Ob die An⸗ ſicht Falkenbergs von der„Ungefährlichkeit“ Raabes für katho⸗ gung erreichte 1908 die Höhe von 282 081,32 M. — Bei der Geſellſchaft des Arbeitgeberverbandes liſche Dichtungen durchdringt, bleibt freilich abzuwarten. Schaden könnte es gewiß nichts, wenn Wilhelm Raabes Bücher auch in katholiſchen Kreiſen geleſen würden. Aber den ziel⸗ bewußten Ultramontanen iſt Volksbildung von jeher ein G geweſen und wenn das Kultusminiſterium nun vielleicht d Verſäumte von 1901 nachholen wollte, iſts ſo ausgeſchloſſ noch lange nicht, daß es trotz Falkenberg neuen Sturm ernt Ja, wenn es ſich um Karl May handeln würde! Die Arbeitgeberverſicherung gegen Streikſchäven Die Mitgliedgeſellſchaften der Geſellſchaft des Vorei; deutſcher Arbeitgeberverbände zur Entſchädigung bei Arbeit einſtellungen ſind im Jahre 1908 von 13 auf 20 geſtiege Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter betrug ſür das 1908: 412 028 u. die verſicherte Jahreslohnſumme 466 765 Mark. Es ſind im Berichtsjahre von acht Geſellſchaften En ſchädigungsanſprüche in Höhe von 525 318 Manntagen g ſtellt worden, deren Hauptanteil auf die Metallinduſtr⸗ entfällt. Die Höhe der Entſchädigungsſumme für 1908 ſte ſich auf 153 457,13.; der Entſchädigungsfonds beläuft auf 233 579,39., ſo daß die Geſellſchaft für 1908 mit einem Ueberſchuſſe von 80 122,26 M. abſchließt.— Die G ſchaft des Geſamtverbandes deutſcher Metall⸗IJ duſtrieller zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellun weiſt im Jahre 1908: 164 863 Arbeiter gegen 165 631 in Vorjahre auf. Die verſicherte Lohnſumme hat gegen 19 um 8 403 108 M. zugenommen und beziffert ſich für 1908 au 205 482 645 M.(1907 407 079.537.). Die Zahl der durch Streiks und Ausſperrungen ausgefallenen Arbeikstage h ſich auf insgeſamt 321754, von denen 52 362 auf Streiks un 269 392 auf Ausſperrungen entfielen. Die ſchaft ſchließt mit einem Ueberſchuſſe von 3 elbe zur Entſchädigung bei Arbeitseinſtellungen betr Verſicherungsbeſtand Ende 1907: 35 498 Arbeiter und 44871 493,31 Lohnſumme, 1908 dagegen 45 134 A und 57 484780,31 M. Lohnſumme; mithin beträgt die e rung 9636 Arbeiter(27,1 v..) und 12 613 286,90 M. ſumme(28,1 v..). Im Jahre 1907 wurden für Manntage Entſchädigungen in Höhe von 61 586,79.! für nur 41454 Manntage ſolche in Höhe von 27 88890 beantragt. Der Grund für die Verminderung iſt in der günſtigen Konjunktur zu ſuchen, die ein Abflauen der Ar ſtandsbewegung und damit eine Verringerung von Anträ⸗ auf Streikentſchädigung brachte. Die Schiffahrtsabgaben und die Verfaſſu Ueber dieſe Frage beſteht, wie von unterrichtetet mitgeteilt wird, zwiſchen der preußiſchen und der ſäc ſchen Regierung eine grundſätzliche Meinungsverſchi Die preußiſche Regierung, die urſprünglich ſelbft den punkt vertrat, daß eine Aenderung des Paragr. 54 der verfaſſung notwendig iſt, damit Schiffahrtsabgaben werden können, nimmt jetzt auf Grund von Interpretationen des Paragr. 54, die die Notwendigt Verfaſſungsänderung zur Einführung von Schiffahrt beſtreiten, den entgegengeſetzten Standpunkt ein un Senilleton. Bismarck und Roggenbach. Neue Bismarckbücher. V. Ein Buch liebevollen und freundſchaftlichen Gedenkens hat Karl Samwer dem füngſt verſtorbenen großen li be⸗ ralen badiſchen Staatsmann und deutſchen Patrioten, Franz von Roggenbach auf Grund verſchiedener hiſtoriſcher Publikationen und perſönlicher Mitteilungen ge⸗ widmet.k) Er erzählt das ganze inhaltsvolle und reich⸗ bewegte Leben Roggenbachs in liebevoller Ausführlichkeit und Treue, ſein Wirken für den freiheitlichen Aufbau Badens, ſeine hervorragende Mitarbeit an der Gründung der Uni⸗ perſität Straßburg. Beſonders wertvoll wird uns dieſe Biographie durch die genaue und anziehende Schilderung der Beziehungen und Gegenſätze Roggen⸗ bachs zu Bismarck. Im Ziele waren die beiden Staatsmänner vollkommen einig, Roggenbachs großes und erfolgreiches Wirken für die deutſche Einigung verläuft in ſtändigen Stößen des Gegenſatzes zu Otto von Bismarck. Sie haben in ſtarker und ſtrenger Arbeit am gleichen Werke geſchafft, innerlich verſtanden haben ſich der ſüddeutſche Staatsmann und der preußiſche Reichsſchöpfer nie. Noggenbachs deutſches Programm deckte ſich aufs ge⸗ naueſte mit dem Bismarcks, er iſt ſogar früher zur Klarheit über die Ziele der deutſchen Politik gekommen als der preu⸗ ziſche Junker. Schon Ende der vierziger Ja bre, in Fronk. fürt weilend, erſehnte er, wie ſein Biograph mitkeilt, die Neubildung Deutſchlands unter Preußens Leitung und mit Ausſchluß Oeſterreichs zu einem mächtigen Reiche mit vols⸗ tümlicher Verfaſſung. Im Jahre 1861 legte Roggenbach ſ ein deutſches Programm den Regierungen der beiden Großmächte vor. Oeſterreich darf nur durch ein völkerrechtliches Band, nicht aber ſtaatsrechtlich mit Deutſchland verbunden ſein. Am 14. Juli 1861 hatten Bismarck und Roggenbach in Baden⸗ Baden eine lange Unterredung über die deutſche Frage. Bismarck trug ihm ſeine Gedanken über Bundesſtaat, Zoll⸗ parlament, nationale Vertretung des deutſchen Volkes vor. „Seine Ideen trafen in manchen Punkten mit denen Roggen⸗ bachs zuſamnten.“ Zeitweilig iſt Roggenbach, der eifrige Agitator für den deutſchen Bundesſtaat, ein ſehr aktiver Helfer Bismarcks bei dem Neubau des Reiches geweſen. Den Konferenzen der öſterreichiſchen Regierung mit den Würz⸗ burgern wirkte Roggenbach durch einen ablenkenden Vorſchlag entgegen, den Bismarck als bloßen„Schachzug gegen die Scheinmanöver der Würzburger Koalition“ dankend begrüßte⸗ Zu dem Scheitern der Fürſtenkonferenz von 1863 trug nicht nur die Nichtbeteiligung Preußens bei, ſondern auch die aktive Teilnahme Badens. Großherzog Friedrich wie ſein Miniſter Roggenbach verfochten in Frankfurt entſchieden die von Preußen untrennbare Zukunft des deutſchen Volkes. „Wie König Wilhelm dem Großherzog, ſo dankte Bismarck dem badiſchen Staatsmann für dies Verhalten“. Und doch ſtrebten die beiden Zuſammenarbeitenden weit auseinander und ihr Verhältnis war von bitterer Feind⸗ ſchaft gegen den Schluß ihres Lebens nicht fern. Freilich waren ſie in ihrem Charakter ſo grundverſchieden, daß ſchwer⸗ agspunkte ſich finden konnten. Roggenbach war den preußi em Holz geſchnitzt als Bismarck, der füddeutſche at wenig gemein mit dem preußiſchen Junker. wundernd ſchreibt, das wohlige Wiegen im freien Aether Gedankens, von dort blickt er auf die Welt und zagt vor ke Hindernis, keiner Mühe, da überall ſchönes Men erblühen zu laſſen, er erſcheint als. ein Mann „ſüddeutſcher Naturellfülle“, das braune Auge i und klug. Guſtav Freytag ſpricht von der edel gehe ſelbſtloſen Perſönlichkeit des Freiherrn von Roggenb geiſtvoller Weiſe plaudert er von Menſchen und poli Verhältniſſen, ſein Reich iſt das der großen Gedanke und vornehm iſt er gegen den Anſpruchvollen, hingeben weich, wo er vertraut. Von dieſem Charakterbilde her b man, daß Roggenbach und Bismarck, der Idealiſt un Realiſt, ſich eher innerlich abſtießen als anzogen. Zu d Gegenſatz der Charaktere und mit durch ihn beeinflußt ſich der Gegenſatz der ganzen politiſchen Lebensauff Durch ihr Neben⸗ und Gegeneinanderwirken zieht ſi Gegenſatz ſüddeutſcher Beweglichkeit und preußiſcher Stre der ja auch heute noch unſer politiſches Leben, oft hemn und ſtörend beeinflußt, und ein reines, reſtloſes Ineina fließen nicht geſtattet. Wie konnten der ſüddeutſche lil Staatsmann und der konſervative preußiſche Edelmann in Gemeinſchaft desſelben Weges zum gleichen Ziele ziehen? 955 Es iſt reizvoll ſenug für den Politiker Hiſtoriker durch das Samwerſche Buch hin dieſen zweier Perſönlichkeiten, der doch eigentlich der zweier auch heute noch nicht ganz zu einer höher Bismarck 2. Seite. Heneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) rung der Schiffahrtsabgaben eine Aenderung der ng vorausgehen müſſe, und hält an dieſem itterlich feſt. Sollte zwiſchen beiden Re⸗ en eine Einigung über dieſe Frage nicht zu erzielen der Fall einer Differenz zwiſchen zwei Bundes⸗ regierungen im Sinne des Paragr. 76 der Reichsverfaſſung gegeben und der Bundesrat zur endgültigen Entſcheidung an⸗ zurufen. Da es ſich aber um eine eigene Angelegenheit des Bundesrats handelt, ſo würde nach der bisherigen Gepflogen⸗ i der das Reichsgericht oder ein beſonders einzuſetzen⸗ ꝛricht berufen, darüber zu entſcheiden, ob die Ein⸗ führung der Schiffahrtsabgaben eine Verfaſſungsänderung ndig macht oder nicht. Ein Gutachten des Reichsjuſtiz⸗ es, das der frühere Reichskanzler Fürſt Bülow ſeinerzeit eingefordert hat, liegt ſchon längere Zeit vor und ſpricht ſich für den Standpunkt Sachſens aus. Die preußiſche Regierung bereitet über die Frage der Schiffahrtsabgaben eine Denkſchrift vor, in der ſie ihren Standpunkt eingehend darzulegen verſucht. Die Broſchüre wird(natürlich) von dem Miniſterialdirektor Peters verfaßt. Ihr Erſcheinen dürfte nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch die ſächſiſche Regierung ihren Standpunkt in einer Veröffentlichung darlegen wird. Sollte die endgültige Entſcheidung über die Frage dahin gehen, daß der Einführung der Schiffahrtsabgaben eine Aende⸗ rung der Reichsverfaſſung vorausgehen müſſe, ſo würden die Schiffahrtsabgaben kaum Geſetz werden können, da Sachſen die größten Anſtrengungen macht, um die 14 Stimmen zu⸗ ſammenzubringen, die im Bundesrate zur Verhinderung einer Verfaſſungsänderung notwendig ſind. Die preußiſche Wahlreform. In Uebereinſtimmung mit anderweitigen Informatkionen llieldet die„Tägl. Rundſchau“ über die Ausſichten der preu⸗ ßiſchen Wahlreform: „Sopeit wir feſtſtellen könne diskutierten A Ferne. liegen die augenblicklich viel sſichten der preußiſchen Wahlreform in weiter le oder auch nur unverbindliche Verhandlungen und vorbereitende Arbeiten ſind im preußiſchen Miniſterium des Innern ſeit langem überhaupt nicht mehr geführt.“ Das Blatt ſetzt noch folgendes hinzu: „Dagegen wird von einzelnen Vertretern der Regierung her⸗ borgehoben, daß die eventuellen Reformen nicht den Rahmen des Dreiklaſſenwahlrechts überſchreiten, ſondern vielmehr innerhalb des⸗ ſelben eine Verbindung zwiſchen dem bereits vom Fürſten Bülow empfohlenen Pluralwahlrecht und einer Neueinteilung des Wahl⸗ genſus anſtreben. Bindende Vorſchläge innerhalb des Staatsminiſte⸗ riums liegen jedoch noch nicht vor.“ Auf die immer wiederholte Feſtſtellung, daß die Regie⸗ rung ſich zu einem poſitiven Entſchluſſe nicht durchzuringen vexmocht hat, iſt der Nachdruck zu legen. Statt eine kräftige Initiative zu ergreifen, fällt ſie einer Zauderpolitik anheim. Das droht für die politiſche Entwicklung verhängnisvoll zu Deutsches Reich. werden. — Ausbreitung des Hanſabundes. Neue Ortsgruppen wur⸗ den gegründet in: Erfurt, skaſſel, Kolmar i.., Köpenick, Kroſſen a.., Oderberg(Mark) Reichenbach i. V.(einſchl. Netzſchkau und Mylau), Rheyd, Velten, Wernigerode. In Zwickau ſand eine Verſammlung leitender Perſönlichkeiten aus den Kreiſen des Gewerbes, des Handels und der In⸗ duſtrie für die Stadt Zwickau und für die Amtshauptmann⸗ ſchaften Zwickau und Schwarzenberg ſtatt, um die Organi⸗ ſation des Hanſa⸗Bundes in dieſem Bezirk zu regeln; es wurde heſchloſſen, Ortsgruppen in Zwickau, Krimmitſchau, Werdau, Hartenſtein, Kirchberg, Ebenſtock, Johanngeorgenſtadt, Schnee⸗ berg und Schwarzenberg ins Leben zu rufen. Der Verein deutſcher Tuch⸗ und Wollwaren⸗Fabrikanten E. V.(Sitz: Berlin⸗Aachen), dem 26 Fabrikanten⸗Vereine angeſchloſſen ſind, trat dem Hanſa⸗Bunde als körperſchaftliches Mitglied hel; der Verein Magdeburger Waren⸗Agenten empfahl ſeinen Mitgliedern, dem Hanſa⸗Bunde ihr beſonderes Intereſſe ent⸗ gegenzubringen und weitere Mitglieder für ihn zu werben. — Mit der Frage der linksliberalen Einigung beſchäftigt ſich der„Berl. Börſenkour.“. Er meint, daß ſchon in den Weihnachtsferien die kleineren Parteiinſtanzen und vielleicht im Januar dann die Parteitage mit der Beratung und Be⸗ ſchlußfaſſung für die Vorlagen des Viererausſchuſſes betraut J. der Türe. Da ſchreibt Roggenbach hellſichtig an Samwer, Bismarck ſei näher, als man glaube, und mit ihm werde es zweifelhaft, ob die zu gewinnende Macht gedeihlich gebraucht werden könne. Doch will er die„Ehe mit Preußen“ im Auge behalten, wünſcht deshalb mit dem Nationalverein in Ver⸗ bindung zu treten,„um preußiſche Kraft innerhalb Preußens und deutſches Bewußtſein außerhalb Preußens in Beziehung zu ſetzen.“ Dieſem Programm iſt Roggenbach während der ganzen Konfliktszeit und über ſie hinaus treu geblieben. Er bewahrte ſeinen unerſchütterlichen Glauben an Preußens Miſſion und betätigte ihn, aber er glaubte nicht, daß Preußen ſie unter Bismarck erfüllen könne. Die Geſchichte hat dann freilich anders geurteilt. Aus Bismarcks Gedanken und Erinnerungen(II. 206) wiſſen wir, daß Roggenbach zu den Männern gehörte, die dem König von Preußen rieten, dem Abgeordnetenhauſe nachzugeben, ſie gingen dabei von der Vorausſetzung aus, daß der König ein anderes Miniſterium, wenigſtens einen anderen Miniſterpräſidenten berufen werde. Das Samwerſche Buch zeigt des näheren, wie dieſer Gegenſatz ſich entwickelte. Der liberale ſüddeutſche Staatsmann hat Bismarcks harte Politik während der Konfliktszeit nie er⸗ faßt und ſtets bekämpft. Seine Sympathien waren bei den Freiſinnigen des Abgeordnetenhauſes. Mit tiefem Schmerz erfüllte ihn die Berufung Vismarcks im September 1862. Er vermochte an deſſen deutſche u. verfaſſungstreue Geſinnung nicht zu glauben. Er mißbilligte auf der einen Seite die Kurzſichtigkeit, mit der das Abgeordnetenhaus den Konflikt berſchärfte, aber er war doch mit ſeinem konſtitutionellen Ge⸗ wiſſen nicht im Zweifel darüber, daß die Verfaſſung dem Ab⸗ geordnetenhauſe und nicht dem Miniſterium Bismarck zur Seite ſtand. In dem Ziele eines kleindeutſchen Bundesſtaates mit preußiſcher Spitze ließ er ſich freilich dadurch nicht be⸗ irren, daß„ein ihm unheilvoll erſcheinender Miniſter“ die Sieſchicke Preußens leitet.. Im Oktober 1862 wurde in einem offtziösſen Artikel der„Karlsruher Zeitung“ aus⸗ geführt, nicht nur der Liberolismus, der jede mögliche faſſungsänderung nicht mehr für nötig. Die jächſiſche! ig dagegen hat ſtets die Meinung vertreten, daß der Maunheim, 22. November. werden könnten. Jedenfalls dürften ſelbſt die Peſſimiſten ſicher ſein, daß noch in dieſem Winter die Partei⸗ verſchmelzung der Linksliberalen perfekt wird.— Die „Freiſinn. Ztg.“ hat Grund, anzunehmen, daß es ſich bei dieſen Mitteilungen um bloße Kombinationen handelt. — Die Bauern ſind ſchon frech genng! Selten hat ein Kreisvorſitzender des Bundes der Landwirte ſo wenig aus ſeinem Horzen eine Mördergrube gemacht, wie das am Samstag, den 18. November, in der Bauernbundsver⸗ ſammlung in Lengerich ſeitens des dortigen Wahlkreisvor⸗ ſitzenden der Fall war. Als Dr. Böhme in ſeiner Rede die anweſenden Bauern aufforderte, ſich nicht immer beiſeite drängen zu laſſen, ſondern ihre Geſchicke ſelbſt in die Hand zu nehmen und dafür zu ſorgen, daß auch wirklich Bauern da, wo ſie die Macht dazu haben, an die Spitze kommen und daß es nötig ſei, daß ſie mehr Selbſtbewußtſein an den Tag legten, rief der Kreisvorſitzende des Bundes der Landwirte:„Die Bauern ſind ſchon frech genug!“ Darauf entgegnete ihm der Referent: wenn die Bauern doch nur etwas von der Frechheit hätten, die der Vertreter des Bundes ihnen vorwürfe, dann wäre es nicht möglich, daß ſolche Herren vom Bunde der Landwirte hier im Saole ſäßen, die ſich unterſtänden, in dieſer Weiſe über den deutſchen Bauernſtand zu urteilen. Mit ſtürmiſchem Beifall wurden dieſe Ausführungen begleitet. — Zur Bewegung unter den Bergarbeitern des Ruhrkohlen⸗ reviers wird geſchrieben: Die Bergarbeiter⸗Organiſationen ſetzen den Kampf gegen die vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zechen⸗ verbande geplante Einführung eines Zentralarbeitsnachweiſes für das Ruhrrevier in ihrer Fachpreſſe und in öffentlichen Verſammlungen mit unverminderter Schärfe fort Die Kund⸗ gebungen loſſen keinen Zweifel darüber, daß die organiſierte Bergarbeiterſchaft den Ar beitsnachweis, um den ſich bekanntlich der Streit dreht, in der von den Grubenbeſitzern vorgeſehenen Form nicht kampflos hinnehmen wird. Da auf ein Nachgeben von ſeiten des Zechenverbandes nicht zu rechnen iſt und ein Eingreifen der Regierung zugunſten der Berg⸗ arbeiter nach Lage der Sache ebenſowenig zu erwarten iſt, erſcheint ein Ausſtand unvermeidlich. Allerdings ſind ſich die Führer der Bergarbeiterorganiſationen darüber klar, daß ein Maſſenſtreik, in der gegenwärtigen Zeit wirtſchaftlicher Flaue begonnen, gar nicht anders als mit einer Niederlage der Bergarbeiterſchaft endigen kann. Sie ſind deshalb be⸗ ſtrebt, den Zeitpunkt des Streikausbruchs ſoweit wie möglich hinauszuſchieben. Inzwiſchen richten ſie ihr Augenmerk darauf, die Organiſationen zu ſtärken und die Sympathie der breiken Oeffentlichkeit für die Sache der Bergarbeiter zu gewinnen. Ob ihnen das Hiel nützen wird, ſteht dahin. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. In Frankfurt a. M. hat bekanntlich unlängſt eine ſozial⸗ demokratiſche Wahlrechtsdemonſtration ſtatgefunden, die mit einer Beſchimpfung Bismarcks endete. Mit großer Schärfe verurteilt ihre Veranſtalter das Frankfurter jungliberale Wochenblatt„Die Mainbrücke“: Nicht etwa um eine großzügig vorbereitete Wahlrechtsdemon⸗ ſtration handelte es ſich, ſondern um eine auf Veranlaſſung des Verſammlungsleiters ad bee herbeigeführte Zuſammenrot⸗ 6 tung. Das kpäre nichts Außergewöhnliches, außergewöhnlich wurde ſie erſt durch die unglaublich geſchmackloſe Demonſtration vor dem Bismarckdenkmal. Dort brachte es nämlich Herr Dr. Quarck wahrha fertig, auf das Poſtament des Denkmals wie ein Schuljunge heraufzu⸗ klettern und von dort oben in einem Aten; Hoch auf das gleiche Wahlrecht auszubringen und den Maun zu be⸗ ſchimpfen, der ohne jeden äußeren Druck oder Zwang dem Deulſchen Reiche das freieſte Wahlrecht be⸗ ſcherte, das es auf der ganzen Welt gibt! Iſt das nicht ein Treppenwitz der Weltgeſchichte? Herr Dr. Quarck glaubt wohl ſelbſt nicht, daß er damit der ſozialdemokratiſchen Sache einen Dienſt erwieſen hat. Wir ſind überzeugt, daß ſich tauſende Arbeiter, wären ſie wirtſchaftlich frei und ſtänden ſie nicht unter dem Drucke der Gewerkſchaften, mit Abſcheu von einem ſolchen Führer abwenden würden. Sehr be⸗ dauerlich iſt es nur, daß es der Polizei nicht möglich war, die ganze, durchaus ungeſetzliche Zuſammenrottung von voruherein zu verhindern. Eine ſolche Provokation des größten Teiles der Frankfurter Bevölkerung, die noch gem ügend als Deutſche fühlen, um Bismarck zu verehren, hätte vermieden werden müſſen. Die einzelnen Teilnehmer darf man übrigens gar nicht im vollen Maßſe vevantwortlich machen, denn ſie wußten ohne Zweifel ja gar nicht, zu was man ſie da zufammengetrieben hatte. Doppelt verantworelich ſind vielmehr die Anführer, vor allem Herr Dr. Quarck und ſein wackerer Geſinnungsgenoſſe Herr Quint. Garantie für die Volksfreiheit begehre, auch der unbedingteſte Anhänger der deutſchen Einheit müſſe die Fähigkeit dieſer preußiſchen Regierung zur Führung der nationalen Bewegung in Abrede ſtellen. Die zweite badiſche Kammer unterſtützte Roggenbachs Widerſtand gegen Bismarcks ver⸗ faſfungswidrige Politik. Daß dieſer Bismarck die deutſche Frage löſen werde, glaubte Roggenbach damals nicht. Er erwartete von ihm nur die Vorbedingung in dem Ausſchluß Oeſterreichs und vertraute auf das Kommen anderer Männer, die nach Bismarck in freiheitlichem, deutſchem Geiſte das Werk vollenden würden. Auch 1865 noch, nach ſeiner Ent⸗ laſſung hoffte oder rechnete Roggenbach darauf, daß Bismarck kein langes politiſches Leben beſchieden ſein werde. In einer Unterredung mit König Wilhelm gab er der Hoffnung Aus⸗ druck, daß wenn Bismarck die Einigung Deutſchlands durch Blut und Eiſen herbeiführe, dies ſchließlich doch der Nation und einer geordneten Freiheit zum Vorteil gereichen werde. Int Innern aber dachte er, wie Samwer erzählt, daß dieſer Umſchwung nicht zum Vorteil der Bismärckerei ſelbſt ausſchlagen, ſondern ſie beſeitigen werde. Nun, die Hoffnungen Roggenbachs haben ſich nicht er⸗ füllt. Er mußte noch erleben, daß Bismarck das Reich nicht nur einigte, ſondern auch nach innen ausbaute. In ſeinem Kampfe um die Ausſchließung Oeſterreichs hat Bismarck dann im Jahre 1866 in Roggenbach einen mächtigen Bundesgenoſſen gehabt. Innerlich widerſtrebte er dem preußiſchen Staats⸗ manne und lehnte es daher zuch ab, in preußiſchen Staats⸗ dienſt zu treten; Koggenbach beſtritt übrigens ſtets, daß Bismarck ihm ein derartiges Anerbieten gemacht habe, Bis⸗ marck ſei ein zu vornehmer Mann geweſen, um ſich zu ſolchem Anerbieten zu erniedrigen. Aber Roggenbach war zu ſehr deutſcher Patriot, um nicht ſeine innerliche Mißſtimmung der Sache der Reichseinigung unterzuordnen, zu einſichtsvoll und weitblickend, um nicht anzuerkennen, daß Bismarck die Schöpferkraft zu dem Werke eigne. Darüber in einem weiteren Aufſatze. G. Zur Frage Liberalismus und Sozialdemokratie nehmen die„Nationalliberalen Blätter“ in folgender Weiſe Stellung: Zu den Vorbereitungen für die nächſte Reichstagstv auch die Reform des preußiſchen Wahlrechts. Die h ahl gehörtk eizend für das Volk. Durch Verhinderung einer Wahlreform vürde man nicht gegen die Sozialdemokrati? einen Damm halten, ſondern die Flut gowaltig ſtärken. Bisher ſträuben ſich die Libe⸗ ralen faſt aller Schattierungen kräftig gegen Bündniſſe mit den Sozialdemokraten. Falls in Baden und Sachſen jetzt wirklich die„Genoſſen“ anfangen, poſitive Mitarbeit zu leiſten, wird ſich das Verhältnis der Liberalen zu den Sozjialdemokraten ſowiejſo ſchon langſam ändern. Man treibe ſie nicht durch Ablehnung aller ihrer For⸗ derungen gewaltſam auch im Reich und in Preußen den Roten in die Arme! Man verlaſſe ſich nicht zu ſehr auf das Schlagwort vom gemeinſamen Feind. Alles iſt im Fluß. Seit die Sozialdemo⸗ kratie ſich mehr und mehr dem Reviſionismus zuzuneigen ſcheint und hier und da Anläufe zum Mitwirken am Gegenwartsſtaat nimmt, hat ſie für viele— zum guten Teil gewiß mit Unrecht— ihre Schrecken verloren. Wenn's ſich als nötig erweiſt, muß die drohende Gefahr mit Gewalt beſeitigt werden. Aber die Gewalt iſt gegen die Reaktion anzuwenden. Denn ſie nährt und ſäugt die Sozialde atie. Die„Voſſ. Ztg.“ hatte dieſer Tage den National⸗ liberalen nachdrücklich zugeredet, mit den Freiſinnigen gemeinſam eine Beteiligung am Reichstagspräſidium ab⸗ zulehnen. Damit kann ſich der„Hannov. Courier“ nicht ganz einverſtanden erklären: Würde nicht der Schritt, der den Liberalen angeraten wird, gerade ein Schachzug ſein, der dem Kanzler mindeſtens einen recht plauſiblen Vorwand gäbe, ſeine Partie ganz auf den ſchwarg⸗blauen Block einzuſtellen? Würde andererſeits die Beanſpruchung eines Sitzes im Präſidium nicht gerade, im Gegenſatz zu jener freiſin⸗ nigen Mahnung, als ein Ausdruck des Willens aufzufaſſen ſein, dem Liberalismus mit aller Kraft, unter allen Umſtänden und an jeder Stelle auch in dieſem Reichstage Geltung zu berſchaffen? Wenn dieſe Bedeutung des Vorgehens nachdrücklich hervborgehoben wird, kann man damit jeder Mißdeutung zuvor⸗ kommen. Ein Verzicht aber wird leicht und mindeſtens mit einigem Recht als ein Ausdruck des hbolitiſchen Peſſimismus betrachtet, der dem Gegner das Feld räumt— und der der Regierung in für ſie beguemſter Weiſe die Wege ebnen würde, ganz ins Feldlager des ſchwarz⸗blauen Blocks abzurücken, natürlich auch aus Erwägung an des„politiſchen Realismus“. Wenn jener liberale Verzicht nur als Ausdruck der Verärgerung, als eine Demonſtration gegen die konſervativ⸗ultramontan⸗polniſche Koglition bewertet würde, wär's noch nicht das ſchlimmſte. Lber, gang abgeſehen von den unmittel⸗ baren Folgen, auf die eben hingewieſen iſt, würde man darin leicht einen politiſchen Peſſimismus erblicken, deſſen Vekundung der liberalen Sache in keinem Betracht förderlich ſein kann und zu dem durchaus kein Grund vorliegt. So lange der Liberalismus noch nicht herrſchend wirkt, muß er ſich kämpfend betätigen. Ein Rück⸗ fall in die Alles⸗oder⸗Nichts⸗Politik nützt lediglich den Feinden des Liberalismus. Nur dadurch konnten und können dieſe ſo lange ihre Herrſchaft behaupten, daß der Liberalismus es nicht verſtanden hat, geeinigt und Schritt für Schritt ſeinem Ziele zuzuſtreben. Das ſind jedenfalls Erwägungen, die gleichfalls ernſte Prüfung erheiſchen, und wir wünſchten, daß alle Schattierungen des Libe⸗ ralismus ſich darüber klar würden und ſich noch in letzter Stunde gerade bei dieſer ſymptomatiſchen Entſcheidung zu gemeinſamem Vorgehen verſtänden. Auch die„Magdeb. Zig.“ befaßt ſich in einer Zuſchrift aus nationalliberalen Kreiſen mit der Wahl des Reichslags⸗ präſidiums. Sie bringt folgende grundſätzliche Betrachtung bei. Das Mittel, vom Präſidium zurückzutreten, iſt in denkwürdiger e angewandt worden, als die Reichstagsmehrheit dem Fürſten Bismarck die bekannte Ehrung verſagte. Damals trat auch der konſervaſwe Präſident zurück. Umgekehrt haben wir ſoeben im ſächſiſchen Landtage erlebt, daß nach einem Wahlkampfe, der mit Schärfe gegen die Konſervativen geführt worden war, und nach⸗ dem die Natjonalliberaben einen erfolgreichen Anſturm auf das bis⸗ her bon den Konſervativen beſetzte Amt des Präſidenten gemacht hatten, die Konſervativen doch nicht in den Schmollwinkel zurück⸗ traten, ſondern den Poſten des erſten Vizepräſidenten ruhig an⸗ nahmen. Man darf glauben, daß die ſächſiſchen Konſervativen da⸗ durch ihrer Sache zu nützen hoffen und nun darauf kauern, wie ſie durch Ausnützung etwaiger Fehler ihrer Gegner die Geſchäfte wieder in die Hand bekommen können. Man ſagt doch ſonſt, daß man von den Gegnern lernen ſoll... Auch wenn man nicht zu einer abſoluten Verneinung der Frage kommen kann, ob man im Präſidium, wenn die Gelegenheit dazu geboten wird, mitarbeiten wolle oder nicht, ſo ergibt ſich mit größter Klarheit, daß ein anderer Wunſch einiger linksliberalen Politiker doch nicht erfüllt werden kann. 8 dieſe wünſchen, iſt anderes als das Ab⸗ ſchwenken zu reiner Negation und die Verbrü⸗ derung mit der Sozialdemokratie. Wenn dieſe Auf⸗ faſſung die Mehrheit innerhalb der freiſinnigen Fraktionsgemein⸗ ſchefft für ſich fände, was wir einſtweilen für ausgeſchloſſen halten, ſo wäre der Bruch mit den Nationalliberalen doch nicht zu vermeiden. Darüber ſollte man ſich lieber heute als morgen klar werden. Nach der ganzen Sinnesart der national⸗ liberalen Wählerſchaft wäre eine rein negative Haltung der natio⸗ nalliberalen Fraktion unmöglich. Die nationalliberalen Wähler ſind nicht Oppoſitionsdoktrinaere und ſis ſind nicht Verehrer des Idols einer ſozialdemokratiſchen Paarung. Außerdem können ſie es in einer Zeit, wo eine ſtarke Bewegung durch die konſervativen Wählerkreiſe geht, ſchwerkich als die Forderung des Tages anſehen, den unzufriedenen Konſervativen den Nachweis zu führen, daß es einen zu poſitiver Arbeit amStaate fähigenLiberalismus nicht gebe. Eines ſolchen Nachweiſes würde ſich Herr v. Heydebrand nur freuen können. wichts Außerordentlicher Deutſcher Anwaltsta;. (Telegraphiſcher Bericht.) sh. Leipzig, 21. November. Die Mitgliedr des Deutſchen Anwaltsvereins traten heute in Leipzig zu einem außerordentlichen Anwaltstag zuſammen, der da⸗ durch notwendig geworden war, daß der bisherige Vorſtand auf dem Anfang September ds. Is. in Roſtock ſtattgefundenen ordent⸗ lichen Anwaltstage ſein Amt niedergelegt hat. Der Roſtocker An⸗ waltstag brachte eine Statutenänderung, in der im weſentlichen die Wünſche der jüngeren Anwälte zum Ausdruck gebracht waren: der Wunſch nach Mitarbeit der geſamten deutſchen Anwaltſchaft an der Aufgabe des Vereins. Man war der Anſicht, hierdurch ein junges kräftiges Leben in den Anwaltsverein hineinzutragen. Man ſchuf deshalb einen Vertretertag, ein kleines Parlament, der dem Vorſtande zurſeite treten ſollte. Größeren Einfluß auf die Geſetz⸗ gebung und Rechtspflege, aber auch eine nachdrückliche Wahrung insbeſondere der wirtſchaftlichen Standesintereſſen, erwartete man von dieſer Neuregelung der Statuten. Bereits bei Vorberatungen der Statuten hatten ſich Differenzen zwiſchen dem Vorſtande und der Anwaltſchaft, aber auch unter den Miigliedern des Vorſtandes ſelbſt eingeſtellt und die Folge davon war, daß bereits vor dem Roſtocker Anwaltstage der Wunſch ausgeſprochen wurde, der bis⸗ „ 8 —— Mannheim, 22. November. General⸗Auzeiger.(Abendblakt) herige langjährige Vorſtand werde weiter im Amte bleiben. Dieſe Erwartungen erfüllten ſich jedoch nicht zum großen Erſtaunen der „modernen Partei“. Etwa 400 Rechtsanwälte aus ganz Deutſchland waren zu dem heutigen Anwaltstage erſchienen. Insbeſondere war die Leipziger, die Berliner und die Hallenſer Anwaltſchaft recht zahlreich ver⸗ treten. Geheimcer Juſtizrat Dr. Erythropel, Rechtsanwalt am Reichsgericht, eröffrete mit einer kurzen Anſprache die Bera⸗ tungen. Er führte aus, daß die Vorgänge auf dem Roſtocker An⸗ waltstage den Vorſtand zu ſeiner Amtsniederlegung veranlaßt habe. Im Intereſſe des Vereins lege der Vorſtand ſein Mandat in die Hände des Anwaltstages zurück. Damit ſei der Anwalts⸗ verein ohne Vorſtand. Er ſelbſt, Erythropel, fühle ſich nicht be⸗ die Verhandlungen zu leiten. Er ſchlage vor, die Herren Juſtizrat Mittaſch(Dresden), Humbſer(Frankfurt) und Freytag (Leipzig) wählen zu wollen. Juſtizrat Mittaſch übernimmt die Leitung der Verhand⸗ lungen mit folgender Anſprache: Trotz wiederholten Erſuchens hat ſich Geheimrat Erhthropel nicht bereitfinden laſſen, die Leitung der heutigen Beratungen zu führen. Ehe wir zur Erledigung der Tagesordnung ſchreiten, iſt es unſere Pflicht, denjenigen Dank abzuſtatten, die unentwegt die Geſchicke des Anwaltsvereins ge⸗ leitet haben.(Sebh. Bravo.) Wir ſtehen vor einer wichtigen Ent⸗ ſcheidung, die Wahrung der Ehre und der Freiheit und Unab⸗ hängigkeit des Anwaltsſtandes, Pflege der Lauterkeit und Rein⸗ heit in der Ausübung unſerer Berufspflicht hochzuhalten.(Bravol) Aber ebenſo müſſen wir auch den Standpunkt vertreten, nämlich die Wahrung aller Intereſſen des freien Anwaltsſtandes. Denn nur ein freier Anwaltsſtand iſt die Vorausſetzung einer geſunden Rechtspflege. Die Vowürfe, die uns gemacht werden in leicht⸗ fertiger Weiſe Prozeſſe zu vermehren und hinzuziehen, ſind ent⸗ ſchieden zurückzuweiſen. Im wahren Sinne des Wortes ſollen wir Rechtsfreunde ſein. Das ſei auch das Pannier des neuen Vor⸗ ſtandes. Wir ſind alle einmütig der Ueberzeugung, daß der alte Vorſtand dieſe Intereſſen nachdrücklich vertreten hat.(Lebh. Bei⸗ fall.) Gern hätten Bir es begrüßt, wenn unſer bewährter Vorſtand ſich nicht zurückgezogen hätte und Geheimrat Erythropel geblieben wäre. Daß er dazu nicht zu bewegen war, bedauern wir. Zum Abſchied ſei aber ihm und ſeinen Kollegen herzlicher Dank geſagt. Ich bitbe Sie, ſich zu Ehren des alten Vorſtandes von den Sitzen zu erheben. Rechtsanwalt am Reichsgericht Jung erklärt, eine etwa auf ihn fallende Wahl nicht annehmen zu können.— Dieſelbe Er⸗ klärung gibt Juſtizrat Irmler(Berlin) ab.— Es finden ſodann die Wahlen ſtatt. Während der Zählung der Stimmzettel wird der zweite Punkt der Tagesordnung erledigt. Juſtizrat Breuer(Dresden) ſpricht über den „Ausſchluß des Rechtsmittels der Reviſion bei übereinſtimmender Entſcheidung des Landgerichts und des Oberlandesgerichts“. Die Klagen über die Ueberlaſtung des Reichs⸗ gerichts ſind ſchon ſeit vielen Jahren laut geworden. Das iſt auch nicht zu verwundern, denn ſeit Gründung des Reichsgerichts im Jahre 1879 ſind nur zwei weitere Zivilſenate zum Reichsgericht binzugekommen. Man iſt nun der Anſicht, daß eine weitere Ver⸗ mehrung der Senate zum Reichsgericht nicht erwünſcht iſt. Zur Enklaſtung des Reichsgerichts, bei dem zurzeit 2721 Reviſionen anſtehen, ſind nun eine Reihe von Vorſchlägen gemacht worden. Der letzte Karlsruher Juriſtentag hat ſich mit der Frage befaßt, wie dieſe Entlaſtung vorzunehmen ſei und die Fachpreſſe zu wei⸗ teren wertvollen Beiträgen aufgefordert. Es iſt der Vorſchlag gemacht worden, unter dem Schlagwort„duge conforme“ die Re⸗ viſion auf ſolche Fälle zu beſchränken, in welchen eine Abweichung des Urteils der beiden Vorinſtanzen beſteht. Auer auch gegen die Einführung der duae conforme haben ſich Stimmen erhoben, darunter auch ſolche des Reichsgerichts. Es kann dem deutſchen Bürger nicht der Weg zum höchſten Gericht verſchloſſen werden, das widerſpricht dem Zwecke des Reichsgerichtes.— Reichsgerichts⸗ rat Peterſen hat auf dem Juriſtentag in Karlsruhe den Anwälten das Zeugnis ausgeſtellt, daß ſie dem Reichsgericht dadurch entge⸗ genkommen, daß ſie eine Anzahl nutzloſer Reviſionen fernhalten. Es ſind auch nicht nur die paar Dutzend Reichsgerichtsanwälte, ſon⸗ dern die geſamte deutſche Anwaltſchaft iſt es, die nach Wiſſen und Gewiſſen die duae conforme verwirft, weil ſie der Ueberzeugung iſt, daß ſie eine Verſchlechterung der Rechtſprechung für die Allge⸗ meinheit bedeute.(Beifall).— Es wird die von Rechtsanwalt Heilberg(Breslau) vorgeſchlagene Reſolution angenommen:„Der am 21. November in Leipzig tagende außer⸗ ordentliche Anwaltstag ſpricht ſeine Anſicht dahin aus, daß der 9 Ausſchluß des Rechtsmittels der Reviſion bei übereinſtimmenden Urteilen des Landgerichts und des Oberlandesgerichts durchaus 4 abzulehnen iſt und erſucht den Vorſtand des Anwaltsvereins alle Verſuche der Zuläſſigkeit der Reviſion in entgegengeſetzter Richtung 9 1 zu bekämpfen.“ 4 Inzwiſchen hatten die es wurde das Reſultat der Wahl des * Stimmzähler ihre Arbeit vollendet und Vorſtandes bekanntgegeben. Es wurden gewählt: Rechtsanwalt Drucker(Leipzig), Dr. Hachenburg(Mannheim), Heilberg(Breslau), Roſe(Har⸗ burg), Soldan(Mainz), Geh. Juſtizrat Heiliger, Juſtizra. Fuchs⸗ Berlin, Rechtsanwalt am Reichsgericht Juſtizrat Habler(Leipzig!, Rechtsanwalt Dr. Lehmann(Leipzig), Juſtizrat Max Jacobſohn (Berlin), Rechtsanwalt Haußmann(Stuttgart), Rechtsanwalt jer[Nürnberg). 5 Schlußwort des Juſtizrats Mittaſch wurde hierauf der außerordentliche Anwaltstag geſchloſſen. 8 ——— Aus Stadt und Land. „Maunheim, 22. November 1909. Verſetzt wurden die Notare Ludwig Heike in Kandern in den Amtsgerichtsbezirk Meßkirch, Fritz Seltſam in Stet⸗ ten a. k. M. in den Amtsgerichtsbezirk Lörrach, Dr. Karl Li n⸗ gert in Achern in den Amtsgerichtsbezirk Pforzheim, Wilhelm Harrer in Wolfach in den Amtsgerichtsbezirk Achern und Notariat Stetten a. k.., Notar Selt⸗ Notar Lingert das Notariat Pforz⸗ heim V, Notar Harrer das Notariat Achern II und Notar Doll das Notariat Wolſach zugewieſen. Betriebsaſſiſtent Joſeph Fritſche in Baſel wurde nach Freiburg verſetzt. Schneebeobachtungen. Infolge des milden Wetters am Schluß der verfloſſenen Woche iſt der Schnee auf den Bergen ſtark zuſammengeſchmolzen, ſtellenweiſe ganz verſchwunden: in den letzten Tagen hat es neuerdings geſchneit. Am Morgen des 128. November(Donnerstag) Feldbergerhof 30, in Titiſee ber 2, in St. Märgen 18, in Kniebis 18, in Breitenbrunnen 12. in Herrenwies 12, in Kaltenbrunn 10 Buchen 4 Zentimeter. Notar Heike wurde das ſam das Notariat Kandern, Heinrich Doll in Tengen in den Amtsgerichtsbezirk Wolfach. ſind gelegen in Furtwangen 4, beim 6, in Todtnauberg 8, in Heubronn in Strümpfelbrunn 8S und in 3. Seite « Dieſterweg⸗Verein. Der Kurſus für„Kinderpflege und Erziehung“, der von einem bieſigen Arzte im Auftrag des Dieſterwegvereins in der Aula der Friedrichſchule(U 2) jeweils Mittwochs abgehalten wird, fällt am Mittwoch, den 24. Nobember, aus. Vielfachem Wunſche entſpvechend findet der Kurs von Mittwoch den 1. Dezember, abends von ½9.—½10 Uhr, ſtatt. Auch Nichtmitglieder können unentgeltlich an dem Vortragszyklus teilnehmen. *Familienabend des nationalliberalen Bezirksvereins Oeſt⸗ liche Stadterweiterung. Auf einen glänzend verlaufenen und ſehr zahlreich beſuchten Familienabend kann der Bezirksverein Oeſtliche Stadterweiterung des nationalliberalen Vereins zurück⸗ blicken. Der kleine Saal des Gvang. Gemeindehauſes, der für der⸗ artige Veranſtaltungen ganz vorzüglich vereigenſchaftet iſt, war bis auf den letzten Platz beſetzt und immer noch kamen Parteifreunde mit ihren Angehörigen. Obwohl verſchiedene Mitwirkende noch in ketzter Stunde infolge Heiſerkeit abſagen ließen, ſo wußte der rührige Bezirksvorſitzende doch vollwertigen Erſatz zu ſchaffen. Herr Prof. Dauß begrüßte alle Erſchienenen, insbeſondere die ſehr zahlreich anweſenden Damen, indem er hervorhob, daß der Abend zu Ehren der Damen veranſtaltet wurde. Herr Prof,. Zampon! hielt dann einen etwa halbſtündigen Vortrag über„Weſen und Bedeutung der politiſchen Bildung“. In ſeinen intereſſanten und mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen verlangte Redner vor allem die politiſche Bildung. Poli⸗ tiſche Bildung muß das Loſungswort der Zu⸗ kunft ſein! Das Volk muß zu politiſchem Denken und poli⸗ tiſchem Wiſſen erzogen werden. Der Unterricht in Bürgerkunde muß verlangt werden. Die politiſche Unterweiſung iſt bedingt durch das allgemeine Wahlrecht. Man muß die Erziehung des Volkes zum Wahlrecht, zur politiſchen Pflichttreue erſtreben. Sozialdemokratie und Zentrum tun das ſchon lange. Die National⸗ liberalen haben bis jetzt wenig in dieſer Beziehung getan. Sie ſteigen nicht zum Volk herab.(Zurufe: Sehr richtig!) Ziehen wir die Glacéhandſchuhe doch aus und reichen unſere Rechte dem die⸗ deren Volksmanne! Der Staat iſt dazu berufen, der politiſchen Unwiſſenheit zu ſteuern, und zwar dadurch, daß er die Schulung in der Bürgerkunde ſelbſt in die Hand nimmt. Am geeignetſten hält Rebner hierfür die Fortbildungsſchule. Was wir wollen, iſt objektiver Unterricht, objektiv aber nicht in dem Sinne, daß der Lehrer ſeine politiſche Anſicht unterdrückt. Redner verwies dann auf andere Länder, wie die Schweiz und Frankreich, wo die Bürger⸗ kunde ſchon längſt eingeführt ſei. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger wies darauf hin, daß der Unterricht in der Bürger⸗ kunde an der hieſigen Fortbildungsſchule lehrplanmäßig eingeführt ſei und zwar ſchon ſeit drei Jahren. Die geſamten Fortbildungs⸗ ſchüler bekämen Unterricht in der Bürgerkunde. Nach ſeiner Mei⸗ nung ſollte das hochintereſſante Referat des Herrn Prof. Zamponi en der Partei einer eingehenden Diskuſſion unterzogen werden. Herr Rektor Dr. Weber forderte die Eltern auf, ihren Kindern politiſche Kenntnis beizubringen. Herr Prof. Dauß erllärt, daß über den Vortrag des Referenten Leitſätze aufgeſtellt und den einzelnen Bezirksvereinen zur Diskuſſion geſtellt werden. Nun⸗ mehr wurde zu dem unterhaltenden Teil des Abends übergegangen. Hier war es zunächſt das jugendliche Geſchwiſterpaar Albert und Lydia Wolf, das durch einen mit Akkurateſſe geſpiekten vierhän⸗ digen Klaviervortrag den Uebergang herſtellte. Dann folgte Frl. Anna Gehring mit mehreren Liedervorträgen. Die ſympathiſche Sängerin entzückte auch diesmal wieder durch ihr weichklingendes und geſchmeidiges, dabei in allen Lagen gleich ausdrucksfähiges Organ. Der Beifall, der der Sängerin gezollt wurde, war ſo herz⸗ lich, daß ſie ſich zu einer ebenſo dankbar aufgenommenen Drein⸗ gabe entſchloß. Den Klavierpart hatte in freundlichſter Weiſe Herr Muſikdirektor Bieling übernommen, der ihn auch in ſeiner be⸗ kannten Meiſterſchaft ausführte. Verſchiedene Mitglieder der „Liedertafel“, ſo die Herren Lenz, Oberlinger und Leb⸗ kuchen, trugen durch ihre herrlichen Geſangsvorträge ſehr weſent⸗ lich zu dem ſchönen und allſeits befriedigenden Verlauf des Abends bei. Alle drei Herren mußten Dreingaben geben, ſo ſehr gefielen ihre Vorträge. Herr Abert Wolf zeigte durch die vorzügliche Wiedergabe von Griegs„Hochzeitstag“ ſeine Technik auf dem Flügel. So verlief der Abend in ſchönſter Harmonie. Vielleicht hat er dazu angeregt, daß auch in den anderen Bezirken derartige Familienabende veranſtaltet werden, die ſicherlich nur zum Vorteil der Partei gereichen würden. * Frauenverein Mannheim. Am 18. Dezember ds. Is. blickt der Frauenverein Mannheim— unter dem Protektorate der Großherzogin Luiſe— auf eine 60jährige erfolgreiche Wirkſamkeit zurück. Gegründet im Jahre 1849, nach der Cholera⸗ epidemie in Mannheim, widmete ſich der Verein zunächſt der Er⸗ ziehungarmer Kinder. Seine Tätigkeit hat ſich im Laufe der verfloſſenen 6 Jahrzehnte, entſprechend dem Wachstum der Stadt und den Zeitverhältniſſen, immer ausgedehnter und viel⸗ ſeitiger geſtaltet, ſo daß der zur Zeit in 10 Abteilungen gegliederte Wirkungskreis hier nur kurz angedeutet werden kann: Der Ar⸗ beitsſgal gibt arbeitsſuchenden Frauen ſtändige Arbeitsgele⸗ genheit. Die Kviegshilfe bercitet die Einrichtung und den Betrieb von Lazarethen vor und bildet Helferinnen hierfür aus. In der Frauenarbeitsſchule werden Frauen und Mäd⸗ chen in allen Zweigen der Handarbeit unterrichtet. Die Pri⸗ vatpflegeſtation übt mit 12 Schweſtern die Krankenpflege aus. Armenpflege erfolgt durch Verabreichung von Geld und Naluralien, Unterbringung von Kindern in Ferienſtationen, im Soolbad uſw. Das weibliche Unterrichtsweſen wird burch Flick⸗ und Kochkurſe und durch Ueberwachung des Handarbeitsunterrichts in den Volls⸗ und Fortbildungsſchulen gefördert. Drei große Volksküchen verſchaffen weiteſten Kreiſen gute und billige Nahrung. Ferner beſchäftigt ſich der Frauenverein mit der Heranbildungweiblicher Dienſt⸗ boten(auch Vermittlungsſtelle), mit der Säuglingsfür⸗ ſorge(u. a. Betrieb einer Milchküche) und der Bekämpfung der Tuberkuloſe. Weitere große Unternehmungen ſind be⸗ reits in Angriff genommen. Zur Feier des 60jährigen Jubiläums findet am Sonntag, den 12. Dezember d.., nachm. 3½ Uhr ein eſtakt im Muſenſaal hier ſtatt mit freiem Eintritt für die Mitglieder des Vereins, ſowie für Freunde desſelben. Näheres über das Programm, ſowie über die Karten⸗ ausgabe wird noch bekannt gegeben werden. Ferner wird eine Jubiläumsſammlung veranſtaltet, deren Erträgnis für den Frauenverein Mannheim und zwar nur für hieſige Zwecke beſtimmt iſt. * Das geſtrige große Orcheſterkonzert im Nibelungenſaal, ausgeführt von der aus Heilbronn, nahm einen hochbefriedigenden Verlauf. Der gute Ruf, der der Kapelle vorausgeht, bewährte ſich auch geſtern wieder auf das vortrefflichſte. Herr Obermuſikmeiſter Eſchri h hat eine Muſikerſchar um 50 zügliches zu leiſten vermag. Beſonders in Herrn Konzertmeiſter Enſt beſitzt die Kapelle einen Soliſten mit außergewöhnlichem Können. Der Künſtler ſpielte den Solopart der Fantaſie aus „Die Stumme von Portici“ mit ſo großem Erfolg, daß ihn der rauſchende Beifall zu einer Zugabe zwang. Uebrigens verſprach ſchon das geſchmackvoll zuſammengeſtellte Programm einen be⸗ ſonderen muſikaliſchen Genuß. Die Serenade für Flöte und Waldhorn von Tittl(Soliſten die Herren Stiebritz und 1 Schulze) mußte ebenfalls da capo geſpielt werden. Der nor⸗ Akkorde der Orgel mit den Klängen des Orcheſters durch den voft lote Fiſche zu Tauſenden an die Ufer geſchwemmt der Petition, die der Badiſche Fiſchereiverband an tag und Regierüng einzuteichen beabſichtigt, die Forderun und Anna“, der im Anhange des Schleppdampfers„ Kapelle des Füſilierregiments Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich, König von Ungarn(4. württemb.) Nr. 122 ſich vereinigt, die etwas ganz Vor⸗ diſche Meiſter Grieg kam mit ſeinem Opus„Peer Gynt Suite J“ zum Wort. Die Kompoſition beſteht aus den Piecen„Mor⸗ genſtimmung“,„Aſes Tod“,„Anitras Tanz“ und„In der Halle des Bergkönigs“. Die Wiedergabe war eine ausgezeichnete. Die Duverture zu„Iphigenie in Aulis“ von Gluck(mit Schluß von Richard Wagner) wurde ebenfalls meiſterhaft geſpielt, ebenſo das ergreifende Intermezzo aus„Cavalleria Ruſticana“, mit Orgelbegleitung zum Vortrage gelangte? Das Publikum konnte auch hier nicht genug applaudieren, ſo daß als Zugabe das„Niederländiſche Dankgebet“ mit Orgelbegleitung geſpielt wurde. Es waren weihevolle Augenblicke, als die mächtigen Saal brauſten. Die japaniſche Romanze„Mohnblumen“ mußte die Kapelle gleichfalls, dem Beifall nachgebend, repetieren. So⸗ dann iſt des weiteren noch hervorzuheben Labitzkis„In der Ge⸗ birgsſchenke“, ein Stück mit reizenden Melodien nach Zitherart. Man fühlt ſich in die trauliche Dorfſchenke verſetzt, wo ein Bug die feſchen Gebirgsweiſen auf ſeiner Zither erklingen läßt. Auch dieſe Piece wurde da capo gegeben. Die Fantaſie aus„Marga⸗ rete“ wurde mit feinem muſikaliſchem Geſchmack geſpielt. Das Programm, das als erſtes Stück Hartmanns tragiſche Ouverture „Eine nordiſche Heerfahrt“ aufwies, enthielt noch Beethovens dritter Satz aus der 4. Symphonie, eine Orcheſterſuite in fünf Sätzen von Popy und„Träumerei“ von Schumann. Den Schluß machte der ſchneidige„Maſchinengewehrmarſch“ von Sallack. Auel dieſe Stücke gelangten in wirkſamer Weiſe zum Vortrag. Das Konzert war von 1600 Perſonen beſucht.. * Erſchaſſen hat ſich heute mittag 12 Uhr auf dem neuen Friedhof in der Nähe des Hauptportals auf einem Raſenbeet der 40 Jahre alte verheiratete Bäckermeiſter Chriſtof Pfeil, in d Wallſtadtſtraße wohnhaft. Der Selbſtmörder feuerte ſich zwei Re⸗ volverſchüſſe in die rechte Schläfe. Er wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtande ins Krankenhaus gebracht, wo er um 342 Uhr verſtarb⸗ ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Das Motiv der Tat ſoll in Nerboſität zu ſuchen ſein. 4 Fiſcherverſammlung. Seit einiger Zeit macht ſich in! ſchen Fiſchereikreiſen eine Strömung geltend, die gegen den i größer werdenden Rückgang des Fiſchbeſtandes im Rhein ſeinen Nebenflüſſen Stellung nimmt. So fand geſtern nachmietag 3 Uhr auch hier, wie kürzlich in mehreren badiſchen Städten der Reſtauration„zu den 3 Sternen“, Schanzenſtraße 8, ei Verſammlung ſtatt, in der Herr Schriftſteller Mai Konſtanz über die derzeitige Lage der badiſchen Fiſchereiverhält⸗ niſſe ſprach. Redner betonte beſonders, daß es höchſte Zei daß die Fiſcher und Fiſcherei⸗Intereſſenten des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe, ſich in dem vor einiger Zeit in Offenburg gegründeten Badiſchen Fiſchereiverband zu einer kräftigen Inte ſendertretung zuſammenſchließen. In unſerer heutigen Zeit des allgemeinen Zuſammenſchluſſes der einzelnen Wirtſchaftsgruppen müßten ſich die Fiſcher Badens endlich dazu aufraffen, ihre J tereſſen zu ſchützen, wenn ſie nicht in abſehbarer Zeit erleben w len, daß in unſeren badiſchen Gewäſſern der Fiſchbeſtand ausſtir Das Hauptaugenmerk ſei darauf zu richten, daß der Groß, induſtrie zur Auflage gemacht wird, ihre Abwäſſer von fiſch ſchädlichen Stoffen zu reinigen. Hauptſächlich durch die verunreinigenden Abwäſſer der induſtriellen Werke ſei der Fiſchbeſtand in den letzten Jahren ganz erheblich zurückgegangen So ſei die Wutaſch in ihrem oberen Laufe vollſtändig ver jaucht. Wo früher ein gewiſſer Forellenreichtum beſtand, ſe heute keine einzige Forelle mehr zu finden. Am Unterſee wer len, daß die Induſtrie für ihre Abwäſſer unbedingt lagen errichtet. Ein weiterer Hauptſchaden ſei auch d wäſſerung der Wieſen, durch die die Fiſchbrut auf das T geſchwemmt wird. Hier ſei für die Anbringung von Sch tern zu ſorgen, damit die Fiſchbrut dem Gewäſſer erh bleibt. Auch ſei die Freiangelei in der Schweiz und Lothringen zu bekämpfen. In der Diskuſſion wurden neben Beſprechung lokaler Angelegenheiten auch die bereits beſtehen Vereine, der Badiſche Fiſcherei⸗Verein und der Unt Fiſcherei⸗Verein erwähnt. Der Referent ſtellt feſt, daß der gegründete Verband keine Sonderbeſtrebungen im Auge dern es ſei zu wünſchen, daß die genannten Organiſation ſammenmarſchieren. Der neue Verband iſt lediglich beſtr großzügige Arbeit in die Wege zu leiten, um den beſtehend ſtänden auf eine unbedingt wirkſame Weiſe entgegenzu Weiter muß gefordert werden, daß die Fiſchdie bſt ä Fiſchfrevel analog den Wilddiebſtählen beſtraft werd Schonzeit ſoll in beſſere Beſtimmungen gefaßt werd, kommenden Jahre ſoll eine Verordnung der Regierung treten, die beſtimmt, daß zukünftig mit Netzen von größe ſchenweite gefiſcht werden ſoll. Es ſoll damit bezweck daß die Laichfiſche dem Gewäſſer erhalten bleiben. Es bekannte Tatſache, daß nicht die geringe Zahl der La Rückgang des Fiſchbeſtandes in den letzten Jahren bewi dern weil deren Lebensfähigkeit durch die Verunreini hindert wird. Der§ 8 des Gemeindepachtvertragsentwu⸗ ſtimmt, daß lein Pachtnachlaß bei Verringerung des F nutzens gewährt wird. Hier ſei die Forderung aufzuſtelle der Verpächter die Fiſchbrut einſetzen muß und nicht wie der Pächter. Es wurde dann noch über verſchiedene Fach diskutiert, wobei von hieſigen Fiſchern und Sportanglern mein über die hier beſtehenden Mißſtände geklagt wurde un Beſſerſtellung als dringende Forderung erhoben. Die Ver lung nahm einen lebhaften Verlauf und war gegen 6 Uhr b — Daß die Verſammlung verhältnismäßig ſchlecht beſucht es waren ca. 50 Fiſcher anweſend— dürfte wohl auf di glückliche Wahl des Verſammlungslokabs zurückzuführen ſein ſcheint es an der nötigen Propaganda gefehlt zu haben. »Ein neuer ciſerner Schleppkahn iſt auf der Bergre griffen. Es iſt dies der in Holland erbaute Kahn„Jo Nr. 8“ bergwärts fährt. Der Kahn, der 16 000 Zentner Lad nehmen kann, hat Schwefelkies nach Mundenheim geladen gehört dem Schiffer Anſtadt aus Weiſenau. Aus dem Großherzogtum. 2 Heddesheim, 21. Nov. In der geſtrigen B ausſchußſitzung wurde die Rechnung der Gemein 1908 publiziert. Sodann wurde für das verſtorbene M Michael Ratz ein Erſatzmann gewählt in der Perſon de Raß, Bruder des Verſtorbenen. oc. Weinheim, 21. Nov. Unſere Stadt erhält werbegericht. Ein entſprechendes Ortsſtatut iſt be gearbeitet. * Oftersheim, 19. Nov. Heute fehlten Unterricht der Volksſchule. Es hat den Anſch ſich die Maſern noch weiter aus M. d. R. einſtweilen darü 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt) Theater, Runft und Wi Fenſchaft. Konzert der„Liederhalle“ Das von dem Männergeſangverein„Liederhalle“ geſtern bormittag im Muſenſaale unſer artens deene Kon⸗ zert hatte ſich eines über Beſuches zu erfreuer Der einen, Tenor zi lieder zu ten, Herrn auch anderen des ſtattliche, faſt 13 llert, de ren hler n möchten. Volks led chöre zu Wander⸗, ſchiedslieber deren Durch ſoliſtin. Her ßig Die! Ton bbil[dung, D Als Soliſten war theaters, Frau Belin z6 Heſſe gewonnen. Erſter llert, Tanz⸗ lieder von Hildach und von Berger und C. Lin Stimmung gut treff fender Vortrag Darbietungen den zü unſerer Künſtlerin die s tiefſten Wirkungen, ſt das reizende„Storck torch, Konzertmeiſter Heſſ ielte ſie die und ein Lied. rholen mußte. Herr piete gi⸗ F⸗dur⸗R anze von Beethoven, das Allegro 2 uite von Leclair, Adagis von Gellert und E. Singer mit ſchöner, warmer Tonbildung und 1137 e aſſung. Auch ſeine Dar⸗ Herr Gellert b0 ggleitete beide in diskreter und an⸗ ſchmiegender W ſe. ck. 5 as orche ſterr geſtern nach⸗ ea 8 er das unſer vorzügl mittag im Muſenſaale anſtaltete, brachte der ſehr zahlreich erſch ganz beſondere Ge üſſe. Wagners„Meiſter⸗ ſinger⸗Vorſpiel“ auf Herr Kapellmeiſter fein empfindender, Vorſpiel ſehr klar und gewebe und charakteriſtiſch zweite Vortrag, Tſchai⸗ „Romeo und Julia“, wurde eben⸗ aus Sgearbei itet. Zu der gewohnten Schattierung geſellte ſich eine prächtige Klangſ ſchönheit Den Schluß des Konzertes, dem nahe⸗ zu 1200 rſonen a dächtig lauſchten, bildete Schuberts un⸗ pollendete Symphonie in H⸗moll, die mit poetiſchem Schwung u. durchgeiſtigter Auffaf ert gegeben wurde, Beſonders der erhabene zweite Satz mit ſeinen reizenden Holzbläſerpartien ſtrahlte ganz die wun dervolle Klangſchönheit aus, die Schubert in dieſen Satz hineingelegt hat. Alle Nummern wurden von der dankbaren ichaf mit großem Beifall aufgenommen. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß den Mirberbeniteelten durch ein erſt⸗ klaſſiges Orcheſter die Schönheiten hervorragender Ton⸗ ſchöpfungen in ſo muſtergiltiger Weiſe vermittelt werden und Coates der ſich auch geiſtvoller nt durchſichtig in in den Detai kowskys ſymp hhoni D falls in ſehr ſubti ler Akkurateſſe in der es iſt zu wünſchen, daß auch das nächſte Konzert ſich des gleichen Zuſpruches erfreut. Maunheimer Künſtler. Malt ſchreibtul natz, eine Schülerin des Konzertſängers und Geſangs el M. Thu⸗ M mtann, ſang Sonntag in einem Konzert des Männergeſangvereins Ludwigshafen mit bemerkenswertem Erfolg. Man rühmt die Weich⸗ Heit des Anſaßes, die ſehr deutliche Ausſprache und die Vornehm⸗ heit des Vortrags. Der Vexrein für jüdiſche Geſchichte und Literatur verſendet gegenwärtig an ſeine Mitglieder das Verzeichnis der Vorträge für dieſen Winter. Danach ſprechen: Dienstag, den 23. Nov. 1909: Architekt Artur Lehmann⸗Mannheim über:„Alte und moderne Synagogenbauten“ mit Lichtbildern; Montag, 6. Dez. 1909: Provinzialrabbiner Dr. Salomon Bamberger⸗Hanau a. M. über:„Rabbi Meir von Rothenburg“; Montag, 10. Januar 1910: Dr. Leopold Hirſchberg⸗Charlottenburg, Dozent der Muſik⸗ wiſſenſchaft, über:„Die Bibel in der Muſik, Erſter Teil bis zum Tode Moſe“ mit Erläuterungen am Klavier und durch Geſang; Montag, 85 Januar 1910: Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frank, und B..⸗Mannheim, über:„Ludwig Börne“; Mon⸗ tag, 14. FJebruar 1910: Rabbiner Dr. Emil Cohn⸗ Kiel über: „Jüdiſche e e Der Vortrag 1515 Herrn Archi⸗ tekten Leh mann findet alſo bereits morgen, Dienstag, abends 9 Uhr, im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, ſtatt. Der Verein heißt Gäſte willkommen. —— Letzte Nachrichten und Telegramme 488 5 * Karlsruhe, 22. Nov. Der ſtaatliche Vor⸗ anſchlag für 319 10/41 1, den die Regierung dem Land⸗ dag nach deſſen Zuſammentritt vorlegen wird, enthält, ſoviel ber ver keine erhebliche Sonder rheiten. Adenfags ſchließt er, an der gedrückten wirtſchaftlichen allge⸗ meinen Lage gemeſſen, nicht ſo ungünſtig ab, wie man bisher dort glauben machen wollte, ſondern gibt bei weiterer vor⸗ ſichtiger Behandlung durchaus eine neue Gewähr für eine geſunde Geſtaltung der badiſchen Staatsfinanzen.(Frkf. Ztg.) *Freiburg(Schweiz), 22. Nov. Heute Nacht ſtarb hier der Kommandeur des 1. Armee⸗Korps der ſchweizeriſchen Armee, Oberſt Techtermaun. Zwei Reſolutionen der freiſinnigen Partei Badens. AKarlsruhe, 22. Nov. Der geſtern in Kar! ſammelte, erweiterte geſchäftsf tsführende Ausſchuß der Freiſint Partei Badens faßte einſtimmig folgende Reſolution „Der heute i tagende, geſchäftsf Tende Ausſchuß der fre en Partei weiſt die von einzelnen Nescnal iberalen Blättern gegen 15 freiſinnige Wäh⸗ erbach und Lörrach⸗Land erho⸗ 0 Karlsruhe lerſchaft in Heidelberg Land. bene Beſchuldigung des Verrates an Wer liberalen Sache auf's enkſchiedenſte zurück. Durch die Stichwahl ebnee läßt ſich zahsenmäßig nachweiſen, daß die ihlerſchaft in Heidelberg⸗Eberbach getren der von der oberſten Parteileitung ausgegebenen Parole in der Stichwahl gehandelt hat und in Lörrach⸗Land ſogar zum weitaus größten Teil ungeachtet der Parple„Skim haltung“ für den nat⸗lib. Kandidaden einge⸗ iterte geſchäftsffiß ende Ausſchuß verwahrt nat.⸗lib Führern in Lörrach⸗ höſſige Kampfesweiſe. In dieſer November: Mannheim, 22. erblickt die freiſinnige Partei eine bedauerl iche Schädigung des geſamten Liberalismus, die nur dem gemeinſamen Gegner zu gute kommt.“ Bepüglich der linksliberalen Einigung wurde fol⸗ gende Reſolution angenommen: „Der heute in Karlsruhe kagende erweiterte geſchäftsfüh⸗ rende Ausſchuß der freiſinnigen Partei Badens betrachtet eine Verſchmelzung der drei linksliberalen Parteien zu einer ei gen großen entſchieden⸗liberalen Partei als unabweisbare Not⸗ wendigkeit und fordert die maßgebenden Parteiinſtanzen auf, die Arbeiten zu dieſer Fuſion im Intereſſe einer fortſchreit enden 115 freiheitlichen Ausgeſtaltung der inner⸗politiſchen Verhält⸗ ziſſe unſeres Vaterlandes mit möglichſter Beſchleunigung Meben 3u be⸗ Der Kaiſer in Sigmaringen. 5 Donaueſch häingen, 22. Nob. heute Vormittag 11. 10 Uhr mit dem S E Dor Der Kaiſer iſt Sonderzug nach Sig⸗ maringen zum Beſuch des Fürſten von Hohenzo lern abgereiſt. Im Gefolge des Kaiſers befindet ſich außer den bisherigen auch der Chef des Militärkabinet! Frei iherr ſowie der Fürſt und die Fürſtin zu Fürſtenberg, und Graf Zeppelin be den Kaiſer zu auch die Spitzen der Behörden zur Ver⸗ edung f ſich eingefunden hatten. Das Publikum begrüßte den Kaiſer 10 Hochrufen. Das Wetter wird ſchöner. „ Sigmaringen, 28. Nov. Der Kaiſer iſt um 1 Uhr hier eingetroffen und vom Fürſten von Hohenzollern, dem Kronprinzen von Rumänien ſowie den Hofſtaaten empfangen worden. Ein ſonſtiger Empfang war verbeten, weil der Kaiſer im ſtrengſten Inkognito reiſt. Am Bahnhof ſowie auf dem Wege zum Reſidenzſchloß ſich eine 970755 Menſchenmenge aus Hohenzollern, Baden und Württemberg eingefunden, die dem Kaiſer zujubelte. Die hohen Herrſchaften fuhren in offenem Wagen durch das Spalier der Schüler ſämtlicher Schulen zum Schloß wo die Prinzeſſin von Hohen⸗ zollern den Kaiſer begrüßte. Die Stadt iſt reich geflaggt. nun von Lyncker der Erhprinz zur Bahn, wo Schnee. Duderſtadt. 22. Nov.(Telegr.) Große Schneemaſſen ſind geſtern am Harz, in Südhannover, Heſſen und Thüringen den Verkehr vielfach lahmgelegt. Auf Veranlaſſung des Vereins deut⸗ 3 erwartende Hoch⸗ A und haben den größeren Flüſſen ſind auf ſcher Waſſerkraftbeſitzer Vorkehrungen gegen das Hochwaſſer durch Einrichtung eines ununterbrochenen waſſermeldedienſtes getroffen worden. Der Vulkanausbruch auf Teneriffa. Madrid, 22. Nov. Die? Nachrichten von Tenneriffa treffen dürftig und verſpätet hier ein. Der deutſche Forſcher Wenger, der in der Unglücksgegend weilt, begibt ſich auf den Pico de Teide zur Beobachtung. Der Vulkan ſpeit nunmehr aus 5 Kratern. Der Hauptlawaſtrom legte bisher einen Weg von 6 Km. zurück. An verſchiedenen Stellen beträgt ſeine Breite 400 Meter. Er hat ſich jetzt in 4 Arme geteilt. Im Hafen von Tenneriffa langte, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, der erſte Schiffspark von Flüchtlingen aus den bedrohten Ortſchiften an. Die Leute berichten von Szenen furchtbarer Panik. Unter der von der Kataſtrophe betroffenen Bevölke⸗ rung herrſcht großes Elend. Kämpfe in Perſien. * London, 22. Nov. Nach einer Blättermeldung aus Te⸗ heran wurden die auf dem Marſch nach Ardebil befindlichen Regierungstruppen in Znijan von der dortigen konſtitutions⸗ feindlichen Bevölkerung, die ſich in den Bergen verſchanzt hatte, aufgehalten. Nach 11ſtündigem, heftigem Kampfe, bei dem fünf Mann getötet und 4 verwundet wurden, gewannen die Re⸗ gierungstruppen die Oberhand und nahmen vierhundert Gegner gefangen. Ein Erdſtoß in Meſſina. eſſina, 22. Nov. Heute früh 1 Uhr 30 Minuten wurde Die Einwohner verließen * Me ein wellenförmiger Erdſtoß verſpürt. die Häuſer. Der Vulkanausbruch auf Teneriffa. * Teneriffa, 22. Nov. Die Bebölkerung hat ſich beruhigt und beginnt damit, ſich in ihre Behauſungen zurückzuziehen. Die Exploſionen und Erderſchüttterungen haben ſich nicht wiederholt. Aus den fünf neuerſtandenen Kratern rinnen noch fortwährend Lavaſtröme herab. Die in Cherry. * Cherry(Illinois), 22. Nov. Am Sonntag wurden aus dem Schacht 37 Tote geborgen. * Cherry, 22. Nov. Einſtürze im Bergwerk und ſchlagende Wetter unterbrachen das Rettungswerk. Weitere Hilferufe wurden vernommen. Insgeſamt wurden lt.„Frkf. Ztg.“ nur 20 Bergleute lebend ans Tageslicht gebracht. 92 wurden als Leichen gefunden. Die Vereinigten Staaten und Nicaragna. Waſhington, 22. Nov. Wie amtlich bekannt gegeben wird, wird die Regierung unverzüglich von Nicaragua Genug⸗ tuung wegen der Hinrichtung der be iden Amerikaner Groce und Cannon verlangen, falls ſich ge„über die Hinrichtung ver⸗ breitete. Darſtellungen bewahrheiten ſollten. Dies aeademiens. Heidelberg, Nob. Im Auditorium maximum des neuen Kollegienhauſes fand heute vormittag 11 Uhr die Univerſitätsfeier zum Ge⸗ dächtnis an den Neug gründer der Ruperto Carola, Karl Fried⸗ rich, ſtatt. Das Parkett war vollbeſetzt von einem vornehmen, meiſt akademiſchen Publikum. Die Längsſeiten des Saales nahmen die Chargierten im Vollwichs ein, die Tribünen waren überfüllt von Studenten und Studentinnen. Pünktlich 11 Uhr beſchritt das Univerſitätskollegium unter Fanfarenklängen den Saal. Vorn die beiden Oberpedelle mit Schärpen, die goldenen Stäbe tragend, dann der Prorektor Geheimrat Windelband mit der breiten goldenen Pr rektorkeite auf dem mit blauem Tuch verbrämten ſchwarzen Talar, darauf in langem Zuge die Profeſſoren im Amts⸗ ornat. Viele Vertreter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäri⸗ ſchen Behörden waren erſchienen; und Herr Oberbürgermeiſter 92 22. Dr. Wilckens, Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Waltz, Herr Geh. Regierungsrat Becker, Herr Amtsvorſteher Re⸗ gierungsrat Jolly, Herr Bezirkskommandeur Major Ehrt. Auch Herr Dr. Karl Lanz⸗Mannheim wohnte der Feier bei. Die Dozenten nahmen auf dem breiten Pobium Plaßz, in deſſen Mitte aus einer ſchönen Gruppe von Blat tpflanzen und Chry ide die lorbeergeſchmückte Büſte Karl Fried⸗ richs herborrag Die einge r Leitung d vom ſtädtiſchen ier wurde 8 er Herrn Ge neralmuſikdire ktors Prof. Orcheſter unte 7 fef Wolfru m 50 tragene„Vorſpiel zu den Meiſterſingern 11 Nürnberg Dann ergriff der Prorektor, Geheimrat Windelband das Wort ſeiner Feſtrede:„Ueber den Willen zur Wahrheit.“ 8 Aus der Fülle von FIr für welche die Philoſophie zu unſerer Zeit auch in weiter dnereſe rechnen darf, zentral ‚bl des Wahrheits⸗ herar zifiſch modernen unter ur Wahrheit be⸗ weir i: 1 bolun⸗ dem ganzen Weſe 155 Deiiſch⸗ n metaphy⸗ ers auch in ogie beſpie lt, en Lehren dieſer Pr len ngen kann. überhaupt. nur der, ge deren ſie ſich und erſt, durch das ſeits aber tut es 5 de werten Eintrag, wenn wir uns Anfänge ihrer Wertung in den T liegen. bleibt ſache, daß auch das Wahre wie d willen gewollt wird. Solange deshalb die Wörter halten, hat der moderne Pragmatis weil ſie um ihrer Brauchbarkeit wi gewollt wird, mit der Brauchbarkeit ſelb hauptung iſt als Definition zu genug 0 ahr en Kultur⸗ müſſen, daß die 8 natürlichen recht eine Tat⸗ um ſeiner ſelbſt machen iche ihren Sinn er⸗ echt, die Wahrheit, i urſprünglich Die Be⸗ len Verwechslung, 1 pr liegt, erklärt ſich Teil a iologif en, wonach die 19 8 die höchſte d Form der Umm elt 815 Spencers Philo 0 engliſchen Erkenutnis ehrie entwikelt, der ſich liel mus hätte nennen ſollen. Weiterhin aber finden wir ein Hauptmotiv dieſer pragma⸗ tiſchen Theorien in der Schwierigleit, einen ee Be⸗ griff der Wahrheit und ihres 995 rkmalen zu be Hominis⸗ K riterf 1 7 der Erfolg — paf lrrogat z Ganz ähnlich ſind die Moytive Feſeh aus denen bei der S igkeit, den Begriff 15 Guten inhaltlich zu definieren, der Ausweg gewählt wurde, das 1 1 5 im des Guten in der Menge der Luſt zu ſuchen, die ſich aus dem Handeln ergibt. Wie der Utilismus die Ethik des Er⸗ ſolges, ſo iſt der Pragmatismus die Logik des Erfolges. Aber dieſe Lehre nach der es nur auf Brauchbarkeit der Vorſtellungen ankommt und das, was wir bisher ihre Wahr⸗ heit oder Falſchheit genannt haben, dafür gleichgültig wird, be⸗ ſchert uns eine Logik jenſeits von Wahr und Falſch gerade ſo, wie man uns eine Moral jenſeits von Gut und Böſe oder eine Aeſthetil jenſeits von Schön und Häßlich gepredigt hat. Die feineren Formen des logiſchen Voluntarismus fegen in den beſenderen Theorien der formalen Logik u. der Methodologie. Das als Erkennungspro; in den neueren Theorien wieder als ein Willensakt der Bejahung und Verneinung auf⸗ gefg und wenn man pſfychologiſch h den Motiven ſolcher Wil⸗ der Gefühlseinwir⸗ lensakte forſcht, ſo liegt es kungen, die man beim Meinen und beim Glauben feſtzuſtellen zu übertragen und auch hat, auch auf die Gründe des Wiſſe darin die„praktiſchen“ rfniſſe aller Art für maß zgebend zu Der anglo⸗amerikaniſche Pragmatismus ſieht es nicht ngern, daß er techniſches Wiſſen und religibſes Graben aus dem⸗ ſelben Prinzip betrachten z1 können meint. Demgegenüber iſt es gerade die Aufgabe der Logik, im Weſen des Urteils die Grenze zwiſchen dem Willen zur Wahrheit und der Wahrheit ſelbſt mit aller begrifflichen Geuau igkei zu beſtimmen. Als Funktion des mit allen Ei ha biter der ſogenannten Quglität iſt 8 Urteil die Beſtätigung des Will lens; als Inhalt dagegen, als Satz, der bejaht oder verneint wird, iſt es bie Wahrheit ſelbſt und bon den Funktionen des Aneignens und Verwerfens in ſeiner Gel⸗ tung völlig unabhängig. Hier gilt nur noch das kranscendentale Prinzip der Sachlichkeit. In der Methodologie und Erkennungstheorie Jat gerade die kritiſche Lehre von der Shntheſis eine Seite, die zugunſten des Voluntarismus aus ge 10 ntet werden kann. Daß die Gegenſtände unſerer Erkenntnis ſelbſt ſchon das Ergebnis auswählenden und neu ſammenfüge 1 Denkens ſind, zeigt eine Aktipität des In⸗ tellekts, die etwas Willenhaftes an ſich hat, und unſer wachfendes für die Eigenart des methodiſchen Weſens der ver⸗ ſchiedene Wiſſenſchaften erweiſt deren durchgängige Abhängigkeit von den Zwecken des Erkennens. Aber auch hier hat der Wille doch keine andere Bedeutung, als zu beſtimmen, welche Wahrheit geſucht werden ſoll, dieſe ſelber findet er nur in den Sachen ſelbſt. Auch die Begriffsbildungen, die als Inſtrumente des Erkennens ſo von den Wiſſenſchaften erzeugt werden, haben ihren empiriſchen in dieſen Erkenntnisbedürfniſſen, aber ihren Sinn und Wahrheitswert doch eben wieder nur in ihrer ſachlichen Geltung. Dieſelbe Autonomie der Einzelwiſſenſchaften muß nun auch in er Erkenntnistheorie ſich geltend machen. da Verhältnis zwiſchen Bewußtſein und Sein kann unter verſchie⸗ denen A gedacht werden. Die naive Annahme der Gleich⸗ die 1 1 die 25 . ftellung und Gegenſtand hält vor der kritiſchen Unterſuchung nicht 9 8 enerell bewährte Mittel zu und Wert an 0 bniſſe ſolcher Ueber⸗ ſſe können von ener Bedeutung, ratio⸗ rrationalen Eh Dem pſychologiſchen zus nach entſteht ein durch dieſelben bſungen, wie etwa di 5 daraus gt, daß die pſy tung und den Eigen! vert, das R der Wil⸗ lensbewegung gar ni ſcheitern alle Verſuche, die Mr bigung von Selbſterhaltur und Gli Ande Die Wahrheit als heit, die Definition der Wahrheit als Uebereinſtimmung von Vor⸗ überall ſtand. Aber es zeigt ſich, daß jenes kategoriale Verhältnis für die verſchiedenen Wiſſenſchaften nicht überall dasſelbe iſt, das 2 Manuhelm, 22. Nopernber. everal⸗Muzeiger. Abendslatt. „Seite. die Geltung der Wahrheit je nach den Gegenſtänden verſchiedene Färbung beſitzt. Dieſe ſachlich bedingte Differenzierung des Wahr⸗ heitsbegriffes iſt die Aufgabe einer Erkenntnistheorie, welche der Selbſtändigkeit der einzelnen Wiſſenſchaften gerecht werden will. An die einſtündige Feſtrede ſchloß ſich die Erſtattung der Univerſitätschronik des abgelaufenen Jahres durch den Prorektor. Er gedachte zunächſt des Beſuchs, welchen der Großherzog und der König von Sachſen am 28. März der Uni⸗ verſitätsbibliothek abſtatteten, ſowie des Beſuchs der groß⸗ herzoglichen Herrſchaften in den erſten Julitagen. Sodann feierte der Prorektor in warmen Worten das Gedächtnis der Toten, welche die Univerſität in dieſem Jahre betrauert, des Herrn Geh. Hofrat Oſthoff(1 7. Mai), der drei großen Theologieprofeſſoren Adolf Hausrath, Adalbert Mer x und Heinrich Baſſermann und des Herrn Profeſſors der mediziniſchen Fakultät Hermann Loſſen. Auch den Ver⸗ luſt von vier hoffnungsvollen Studenten hat die Univerſität im abgelaufenen Jahre zu beklagen. Der Beſuch der Univerſität zeigt im Sommerſemeſter 1909 und Winterſemeſter 1909/10 die höchſte je erreichte Frequenz. Im Sommerſemeſter betrug die Zahl der imma⸗ trikulierten Studenten 2171, darunter 138 Frauen(gegen 2036 Immatrikulierte im Sommerſemeſter 1908). Auf die einzelnen Fakultäten verteilten ſie ſich, wie folgt: 83 Theo⸗ logen, 585 Juriſten, 553 Mediziner, 612 Philoſophen, 388 Naturforſcher; dazu kommen 111 Hörer und 50 Hörerinnen, insgeſamt 2332 Hörer. Die Geſamtjahl der Immatrikulierten im laufenden Winterſemeſter beträgt einſchließlich der 142 immatrikulierten Frauen 1934(gegen 1841 im Vorjahr), nämlich 62 Theologen, 405 Juriſten, 513 Mediziner, 584 Philoſophen, 370 Naturforſcher; dazu kommen 98 Hoſpitanten und 50 Hörerinnen, ſodaß ſich die Geſamtfrequenz auf 2082 Hörer beläuft. Die Veränderungen des Lehrkörpers im abgelaufenen Jahre waren ſehr erhebliche. In den Ruheſtand treten: Geh. Hofrat Knauff und Geh. Hofrat Valentiner; an andere Univer⸗ ſitäten gingen die Herren Prof. Wenges, Prof. Elſenhaus, Prof. Ehrismann, Prof. Voßler, Prof. v. Hippel, Prof. Steudel und Privatdozent Dr. Morawitz. Nach Heidelberg berufen wurden Prof. Gradenwitz aus Straßburg für römiſches und deutſches hürgerliches Recht, Profeſſor Bar⸗ tholomae aus Straßburg für vergleichende Sprachwi enſchaft und Sanstrit und Prof. Hermann Koſſel aus Gießen als Leiter des hygieniſchen Inſtituts(1. April 1910.) Der Prorekior macht ſodann die wichtige Mitteilung, daß am Samstag Geh. Kirchenrat Troeltſch mit allen gegen eine Stimme zum Vertreter der Univerſität in der Erſten Kammer gewählt worden iſt. Nach Berichterſtattung über die Hebilitierungen, über die Er⸗ weiterungs⸗ und Neubauten von Univerſitätsinſtituten etc., ge⸗ dachte der Prorektor der bedeutenden Schenkungen, welche der Nniverſität im abgelaufenen Jahre gemacht wurden. Zu erwähnen ſird beſonders: Schenkung von 13870 M. für das Krebsinſtitut, Vermächtnis von 25 000 M. von Herrn Geh. Kirchenrat Baſſer⸗ mann, als Stipendienfonds, Stiftung von 10000 M. von Herrn Kommerzienrat Dr. Glaſer für das Univerſitätslaboratorium, ſpeziell für Arbeiten bei hohen Temperaturen, wofür auch Ge⸗ heimrat Curtius 6000 M. zur Verfügung ſtellte; Stiftung von 132 000 M. für ein radiolwogiſches Inſtitut durch Dr. Fleiſcher⸗ Wiesbaden. Zum Schluß gedachte der Prorektor des bedeutendſten Er⸗ eigniſſes des abgelaufenen Univerſitätsjahres, der Begründung der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften durch die hoch⸗ herzige Spende von 1 Million Mark durch die Familie Lanz⸗ Mannheim. 7 Von den 7 im vorigen Jahre von der Univerſität geſtellten Preisaufgaben hat nur eine einzige, die naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematiſche, eine Bearbeitung gefunden. Sie lautet: „Die Einwirkung von Hydrazin und von ſalpetriger Säure auf ſekundäre und tertiäre mehrbaſiſche Amidoſäuren iſt zu unterſuchen. Als Beiſpiele ſollen die ſog. Polyglykolamidaſäuren in erſter Linie herangezogen werden.“ Dem Bearbeiter, Herrn Otto Hoffmann, wurde der Preis zuerkannt. Der Prorektor beſchloß ſeinen Bericht unter war⸗ mem Dank an den Rektor magnificentiſſimus mit den Worten: Gott ſegne ſeine Königl. Hoheit den Großherzog und das groß⸗ herzogliche Haus. Den Schluß der Feier bildete Franz Liſzt's„Gaudeamus igitur“, Humoreske für Orcheſter. Volkswirtschalt. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Mannheim⸗Neckarau. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 11. Dezember einzuberufenden Generalverſammlung nach den ſtatutariſchen Abſchreibungen und außerordentlichen Rückſtellungen in Höhe pon 120 000 M. eine Dividende von 7 Prozent in Vor⸗ ſchlag zu bringen. ** Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, der Generalverſammlung die Verteilunge: einer Dividende 2 von wiederum 7 pCt.(wie im Vorjahre) auf das von 3 auf 4 Millionen Mark erhöhte Aktienkapital vorzuſchlagen. *** Lux⸗ ſche Induſtrie⸗Werke.⸗G., Ludwigshafen. Die Divideude der Lux'ſchen Induſtrie⸗Werke.⸗G. Lud⸗ wigshafen a. Rh. wird unter dem üblichen Vorbehalt auf wieder 9 Prozent, wie ſeit einer Reihe von Jahren geſchätzt. * K** Bayeriſche Bierbrauereigeſellſchaft norm. H. Schwartz⸗Speher. Den ſchon im Mittagsblatt veröffentlichten Abſchlußsiffern tragen wir noch nach dem Geſchäftsber icht folgendes nach: In der Bilanz ſtehen bei M. 1 Million Aktienkapital.⸗550 500 (570.000) Obligationen, M. 148 400(158 489) Hypotheken auf Wirtſchaften, M. 170 000(170 000) Reſerven und M. 83 308 (65 861) Delkredere, das Brauerei⸗Etabliſſement mit M. 582 592 (578 965) und Wirtſchaften und Niederlagen mit M. 374517 (898023) zu Buch. Maſchinen und Brauerei⸗Inventar figurieren mit M. 114 820(120 403), Fäſſer mit M. 45 382(58 506), Fuhr⸗ park mit M. 29 793(88 082), elektriſche Anlage mit M. 5208 (6467), Wirtſchaftsgeräte mit M. 23917(25 045), Kaſſa mit M. 2150(9038). Vorräte ſind mit N. 221 496(177 814) be⸗ Induſtrie.⸗G., eröffnet. wertet. Gegebene Darlehen ſind mit M. 577 894(595 490) ver⸗ zeichnet. Den Debitoren von M. 274141(277 767), worunter M. 224 594(227 141) Ausſtände und M. 49 547(50 627) Reſt⸗ kaufſchillinge und Guthaben bei Banken, ſtehen M. 54 401(55 891) Koeditoren, worunter M. 30 607(28 586) geſtundete Malzſteuer, gegenüber. Die Kautionen und Einlagen belaufen ſich auf Mark 114 026(118 435). In dem Vericht des Vorſtandes wird ausgeführt, daß trotz der ſchlechten Witterung während des Somm rs und dem Rückgang in den Erwerbsverhältniſſen der vorjährige Bierabſatz faſt erreicht wurde. Für Beſchaffung von Gerſte waren bedeutende Mehraus⸗ gaben notwendig, da früher noch nicht gekannte Preiſe angelegt werden mußten. Hopfen war dagegen etwas billiger. Die Preiſe für Gerſte ſind im laufenden Jahre wieder ſehr hohe, wozu noch die diesjährige Ernte eine bedeutend verminderte Qualität liefert. Infolge der geringeren Ausbeute wird beshalb vorausſichtlich aber⸗ mals mit höheren Ausgaben zu rechnen ein, wenn auch Hopfen im Preiſe etwas niedriger iſt. *** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) An der günſtigen Verfaſſung des rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſenmarktes hat ſich nichts verändert. Der Beſchäftigungsgrad der großen gemiſchten Werke iſt an⸗ dauernd recht umfangreich und berteilt ſich auf faſt alle Zweige der ausgedehnten Betriebe. Namentlich ſind die Werke in Stabeiſen, Blechen und Walzdrahterzeugniſſen ſehr ſtark be⸗ ſchäftigt und mit Aufträgen für das erſte Viertel des neuen Jahres reichlich verſehen. In Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwellen ließ die Beſchäftigung ſeither bekanntlich zu wünſchen übrig infolge der Zurückhaltung der Preußiſchen Staatsbahn⸗Verwaltung mit ihren Zuteilungen. Nachdem dieſe jedoch in den letzten Tagen mit dem Stahlwerksverbande zur Lieferung ihres Bedarfs für die nächſten zwei Jahre einen neuen Abſchluß getätigt, werden größere Zuteilungen nunmehr wohl nicht lange auf ſich warten laſſen. Der neue Schienen⸗ preis ſtellt ſich um M. 14 die Tonne niedriger als der des letzten Abſchluſſes mit der Staatsbahnverwaltung, was im Einklang ſteht mit dem derzeitigen Marktpreiſe.— Auf dem Roheiſenmarkt zeigt das Geſchäft wenig Aenderung. Die Haltung des Marktes iſt andauernd eine durchaus feſte, was ſich hauptſächlich herleitet aus der ſtarken Zunahme des Roheiſenverbrauchs der großen gemiſchten Werke. Dieſe treten deshalb nicht mehr in ſolchem Maße in Wettbewerb mit den reinen Roheiſenhütten des Siegerlandes, daß die etwas auf⸗ gebeſſerten Preiſe ſich nicht behaupten könnten. Von der wei⸗ teren Geſtaltung des Geſchäftes auf dem Weltmarkte, ins⸗ beſondere von der Aufnahmefähigkeit Amerikas, wird es abhängig ſein, ab man für Abſchlüſſe zur Lieferung im zweiten Quartal des neuen Jahres die noch immer wenig befriedigenden Preiſe weiter aufbeſſern kann. Zunächſt ſind die Siegerländer Hochofenwerke bemüht, möglichſt umfang⸗ reiche Aufträge hereinzuholen, damit ſie allmählich durch beſſere Ausnutzung ihrer Hochofenanlagen wieder zu einem einiger⸗ maßen lohnenden Arbeiten gelangen. Die Lage der reinen Walzwerke hat ſich auch für manche Betriebe gebeſſert, namentlich für ſolche, die durch Herſtellung von Spezialitäten ſich eine bevorzugte Stellung geſchaffen und dadurch den Wett⸗ bewerb der großen gemiſchten Werke weniger zu ſpüren haben. — Die Maſchinenfabriken ſind ebenfalls beſſer be⸗ ſchäftigt, auch konnte man auf höhere Preiſe halten. Mit Arbeit gut verſehen ſind des weiteren die Lokomotiv⸗ fabriken, während die Waggonfabriken noch über Hoffentlich er⸗ unzureichende Beſchäftigung zu klagen haben. halten auch dieſe bald umfangreiche Beſtellungen der Preußi⸗ ſchen Staatsbahn⸗Verwaltung, die mit der Aufgabe ihres Bedarfs in dieſem Jahre ſehr zurückhaltend war.— Alles in allem wird unſere rheiniſch⸗weſtfäliſche Eiſeninduſtrie wohl gut über dieſen Winter hinwegkommen. Aus der Ruhr⸗ kohlenin duſtrie iſt die Fortdauer des beſſeren Geſchäfts⸗ ganges feſtzuſtellen. Namentlich hat ſich die Nachfrage nach Induſtriekohlen und Koks weiter gehoben. In Hausbrand iſt der Bedarf der Jahreszeit entſprechend lebhaft.— Der Kohlenverſand war in dieſer Berichtswoche recht flott nach allen Richtungen. Am heutigen Geldmarkt waren die Sätze unverändert. Pri⸗ vatdiskonten 493 Prozent, tägliches Geld circa 4 Prozent. n. Mannheimer Produktenbörſe. Das Geſchäft am heu⸗ tigen Getreidemarkt nahm einen ſehr ſchleppenden Verlauf. Einer⸗ ſeits verſtimmten die ſchwächeren Berichte von den Exportländern, anderſeits die großen letzwöchigen Weltverſchiffungen. Der Kon⸗ ſum verharrt in ſeiner Zurückhaltung und es wurden wiederum nur die notwendigſten Anſchaſfungen gemacht. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Braugerſte etwas er⸗ mäßigt, die ſonſtigen Notizen haben eine Veränderung nicht er⸗ fahren. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Babia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo per Januar⸗Febraar M. 169—170, do. ung. Ausſaal 79 Kg. per Januar⸗Jebruar M. 169—170, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar M. 170—171, Redwinter 2 per September M.—, Hartwinter 2 per September.—, Rumän. 2 Prozent blauſrei 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 180—181, Rumä⸗ nier nach Muſter 78.79 Kg. ſchw. M. 178—179, Rumänier 78.79 Kg. 3 Prozent blaufrei per September M. 178.50—179.50, Ulka⸗ weizen 9 Pud 20.25 per prompt M. 167—168, 10 Pud ſchwim⸗ mend von M. 169—170. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 September M. 129.50 bis M. 130.50, do. 9 Pud 15.20 September M. 130—131, nord⸗ deutſcher Roggen 73.74 Kg. prompte Abladung M. 130—132. Neue Bankfnſion. Bankverein“ iſt laut Beſchluß der Generalverſammſiung Sufgelkſt worden. Ihr Vermögen iſt als Ganzes. die Aktiengeſellſchaft Magdeburger Privatbank in Magdeburg, deren Firma jetzt„Mitteldeutſche Privatbank, Aktiengeſellſchaft“ lau⸗ tet, gegen Gewöhrung von Aktien dieſer Geſellſchaft übertragen worden. Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. „ Wilrzburg, 28. Nov. Ueber die Firma Friedrich Peter, G. m. b. H. in Würzburg wurde, laut„Frkf. Ztg.“, das Konkursverfahren Von der Frankfurter Börſe. „ Frankfurt a.., 22. Nov. Für 1 Million Aklien und 1 Million 4prozentiger Obligationen der Müncheuer Exportmalz⸗ fabrik.⸗G. in München wurde die Zulaſſung zur Frankfurter Börſe von der Firma Julius Fink beantragt. Naſſauiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft in Stolberg einem beträchtlichen Anziehen der Schuhwarenpreiſe im Groß Weizen pfälz. neu Die Aktiengeſellſchaft„Dresdener] Binger Akttenbierbr. Pf. Prentz.u. Spifabr. 158——.— Neues vom Dividendenmarkt. * Berlin, 22. Nov. Wie die Verwaltung der Maſchinenbau⸗ Aktiengeſellſchaft Balcke in Bochum mitteilt, hat das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr bis jetzt ein durchaus befriedigendes Ergebnis gehabk. Wenn nicht außergewöhnliche Ereigniſſe eintreten, wird die Geſellſchaft die gleiche Dividende wie im Vorjahr(14 Prozent), vielleicht auch eine etwas höhere, zur Verteilung bringen können. * Stolberg, 22. Nov. Die Verwaltung der Rheiniſch⸗ ſchätzt die Dividende für das laufende Geſchäftsjahr unter Vorbehalt auf 15 Prozent(i. V. 8 Prozent). 40 * Wickrath, 22. Nov. Die Verwaltung der Niederrheiniſchen Aktiengeſellſchaft für Lederfabrikation(vorm. Z. Spier) in Wickrath rechnet nach den bisher erzielten Ergebniſſen für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr auf mindeſtens dieſelbe, höchſtwahrſcheinlich aber auf eine etwas erhöhte Dividende(i. V. 10 Prozent). * Breslau, 22. Nov. Die Hauptverſammlung der Schleſiſchen Leinen⸗Induſtrie vorm. Kramſta ſetzte die Dividende auf 7 Prozent feſt. Der Vorſtand berichtete, die allgemeine Lage der Leinen⸗Induſtrie habe ſich gebeſſert, die Weberei arbeite befriedigend, auch in der Spin⸗ nerei ſei eine kleine Beſſerung eingetreten. Für 1910 werde etwa ein gleiches Reſultat wie im Vorfahr erwartet. Papierfabrik Reisholz, Aktiengeſellſchaft in Kabel f. W. * Berlin, 22. Nov. Der Abſchluß für 1908—09 ergab einſchließ⸗ lich 3934/ Vortrag, nach 310 951(195 291 ¼] Abſchreibungen, einen Reingewinn von 450 554 J(184 984%/, aus dem 10 Prozent(i. V. 5 Proz.] Dividende auf 3000 000/ dividendenberechtigtes Aktien⸗ kapital verteilt werden.— In der am 20. November abgehaltenen Hauptverſammlung, in der 2581000 Aktienkapital vertreten war, wurde der Abſchluß einſtimmig genehmigt. Bezüglich der Aus⸗ ſichten wurde berichtet, für das neue Geſchäftsjahr dürfe wiederum ein günſtiges Ergebnis erwartet werden, da die bisherigen Fabrik⸗ anlagen in regelmäßigem Betrieb ſich beſinden und außerdem die ſeſt 1. Juli neue hinzugekauften Papierfabrik Fleunsburg auf Grund dort vorgenommener bedeutender Erweiterungen, insbeſondere der Her⸗ ſtellung eigener Rohſtoffe, ein gutes Erträgnis verſpreche. Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Eiſenwalzwerke. m. Köln, 22. Nov.(Telegr.) In der in Köln abgehaltenen Sitzung der Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Eiſenwalzwerke wurde laut„Köln. Zig.“ beſchloſſen, eine Aenderung der Preiſe, welche heu auf 125,50 bis 132,50 Frachtgrundlage Köln oder Dortmund ſteh und die Freigabe des Verkaufs für das zweite Viertelfahr 1910 no nicht vorzunehmen. Die Beſchäftigung ſämtlicher Werke iſt befrie⸗ digend, die Stimmung feſt. 5 Erhöhung der Verkaufspreiſe im Schuhhandel. m Köln, 22. Nov.(Telegr.) Wie die„Köln. Zig.“ aus§ kreiſen erfährt, wird auch der Schuhwaren⸗Kleinhandel baldigſt eir Erhöhung des Verkaufspreiſes vornehmen. Er iſt hierzu gezwung durch die bekannte Preisſteigerung auf dem Leder⸗ und Häutemar und die damit verbundene Verteuerung der Schuhwaren, 0 hand zum Ausdruck kommt. „ Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 22 November.„„ Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung ver 100 Ng babhnfrei hier. 1 72 22.25—22 50[Haſer, bad. neuer 16 23—18.7 dafer, nordd. Hafer ruſſſcher „ La Plata MaisamerMiped „ Donau „ La Plata Rheingauer—. norddeutſcher 22 25—23.— vuſſ. Azima 24.25—24 50 „ Ulka 23.50—24. „ Theodoſia 25——27 25 „ Taganrog 23.50—24.— „ Saxonska 23.25——.—[ Kohlreps, d. neuer 27 „ rumäniſcher 24.50—25.— Kleeſamen deutſch.! „ ain Winte? 5„ I „ Manitobaf„Luzerne ital. 130—465 „ Walla Walla————.—„ Provenc. 165—180 „ Kanſas II 55„Eſparſette 35 „ Auſtralier—.——— isboser nordfranzöf. 1 „ La Plata 24 25—24,50 veinst mit Faß Kernen nei 22 50——flüböl in Faß; Roggea, pfälzer neu 17.——1725 Backrüböl „ ruſſiſcher———.— Jein⸗Syprit Ia. ver „ norddeutſcher 17.——17.2„„„ unv „ ämerik.—.—ĩů— Roh⸗Kart.'ſprit verſte! Jerſte, hief. 16.75—17 50 5„ unverſ. 0½85 „ Pfälzer 17.——17 75 Altohol hochgr.,„ 9294 8 Gerſte, ungariſche. 7N 5 8500 Ruſſ. Futtergerſte 18.——13.25 r 900 0 1 2 9 Weizenmehl 4 38.75 9275 3125 60.25 29.25 ſtoggenmebl! Mr. 0) 25 75 19 22 75 Tendenz Weizen und Ro gen unveränderk. unverändert. Braußerſte etwas niederer. Hafer gut behauptet. unverändert, Mannheimer Effentenbörſe⸗ vom 2, Nogember.(ffizieller Berecht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Höher ſtellte ſich Ludwigsh Aktienbrauerei⸗Aktſen, Notiz 222., Maunheimer Aktienbrauere Aktien 125., Schroedl, Heidelberg 175, G. und Süddeutſche Drah Induſtrie⸗Aktien 192 bez. u. G. Sonſtiges ohne beſonder Be änderungen. Aktien. Tauken. Brief Geld Badiſche Bank 1 185 65 1 Seencte rbk. Sveyersßo% E.—=. 3. Real Bank—.— 101.5/0C..⸗G. R b. Beeir. 89, Pfäl: Hus.⸗Bant—.— 194 25Mannh. Damuſſchl.— 1. Sp⸗ U. Gob.Landan—— 138.-, Lagerhaus RNhein. Kraditbank 133 50 183. Aeee 517. Rhein. Hop.⸗Banl„.⸗G. vm 8155 Hani 1140 114[Bad Rück- u. Mito. 985.— Südd Disc.⸗Geſ.—— 118.50,Fr. Trp.e Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ.—. Etzem. Induſtrie. Bad. Aſſecuranz— Bad. Anil.⸗u. Sodafbi 447 75 447—-[gontmental. Verſich.— 0„„ neu-.—[Mannh. Verſicherung,— 5 Ghem. Fab Golvenbg.[Oberrh. Verſtch⸗Geſ. 520.— —— 155 1 Fürtt. Tranp.⸗Verfl.— Verein D. Oelfabriken—.— 143 75 Iuduſtrie. 25 Weſt..⸗W. Stamm—.— 214. 1765 f. Seilinduſrie 130.— „VBorzug 102.——. Dugler'ſche ſchfor. 115—— Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil.— Bad. Brauere—.— 70.[Em uillw. Maikammer —— Eitlinger Spinneren Durl. Hof vm. Hagen—. 237 Hüttenh. Spinnerei Eidbaum⸗Brauerei 105— 104—Hedd. Ku. u. Südd. b. Elefbr. Rühl, Worms—. 82—Karlsr. Maſchtnendau Ganters Br. Freibg. 98.—— Näymfbr. Haidu Nen Kleinlein Heidelberg 182.——. Koſh. Cell. u. Papierf. 210 Homd. Meſſerſchmiu 32——.—]Nanng. Gum u. elsb.—— 148 Ludwigsb. Brauerei—.— 222[Kaſchinen. Baden“——1 Mannb. Aktienbr.— 125 Oberr, Elettetzut—.— Pfal ibl. Geiſel, Mohr—.——. f. Nähm.u. Fahrradf 133. Brauerei Sinuer 240—— orzl.⸗Zement odlbg. 155 Br. Schrödl, Heidiba.—.— 175). Schuckert⸗Gef, „Schwartz, Speyer—.— 111. Züdo. Oi ht⸗Juduſt. „ S. Welß, peyer—.———Lesein Freib. Ziegelio. 120, „ 8. Storch., Speuer e, Br. werger, Werms Zürzmügle Neuffadet Wormſ. Br. v. Oerige—.— 72 Zell toffabr. Waldgof Wagzauſe. uckerraff. Manng. 75 — —.— —— —— 5 6. Scite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Mannheim, 22. November. Fronkfurter Effektenbörſe. [rivattelegromm des Gen al-Angeigers.) Fraukfurt a.., 22. Nov. Fondsbörſe. Der Eutwicklung bes hieſigen Verkehrs hat auch das Aufhören der Störung der tele⸗ graphiſchen und televhoniſchen Verbindungen kein lebhaftes Geſchäft gebracht. Es fehlte heute an Aufträgen aus der Provinz. Die Nähe des Ultimos iſt es vor allem, die zur Zeit die Börſe von neuer Unter— nehmungsluſt zurückhält. Infolgedeſſen war der Verkehr im all⸗ gemeinen ſehr ruhig. Der Grundton hat an Feſtigkeit verloren, da man vielfach Realiſationen bemerkte. Die Stimmung charakteriſierte ſich auf dem Bankenmarkt ſehr ſtill bei behaupteter Tendenz. Kredit⸗ aktien, Deutſche Bauk und Diskonto⸗Kommandit abgeſchwächt. Mittel⸗ banken luſtlos. Amerikaniſche Bahnen ſind beeinflußt durch die ſchwache Haltung der Newyorker Samstagsbörſe, welche durch die Auf⸗ löſung der Standord Oil⸗Company hervorgerufen wurde. Baltimore ſchwach. Oeſterreichiſche abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien haben an Be⸗ lebung eingebüßt und ſchloſſen ſchwächer. Der Fondsmarkt bewahrte ſeine behauplete Tendenz. Heimiſche Anleihen beſſer gehalten. Ruſſen ruhig. Türkenloſe ſehr feſt, verloren aber auf ſtärkeres Angebot, der Kurs ſchwankte zwiſchen 186,20 bis 184. Montanwerte wieſen größten⸗ tells Kursſchwankungen auf, elektriſche nur mühſam behauptet. Das Geſchäft auf dem Kaſſa⸗Induſtriemarkt war in chemiſchen Werten belebt, die Tendenz feſt. Deutſche Verlagsanſtalt konnte ſich weſentlich erholen. Kunſtſeide 5 Prozent beſſer. n beſſer, Wittener Stahlröhrenwerke notierte heute 230 B. ex. Bezugsrecht, Frankfurter Hof feſt auf eine Dividende von 7 8(i. V. 3 Prozent). Der beitere Verlauf zeigte bei größerer Geſchäftsſttlle wenig Kursverände— rung. Die Nachbörſe war ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Kre⸗ ditaktien auf Wiener Anregung feſt, Diskonto ſchloſſen ſchwach. Es notierten Kreditaktien 209, 209,70, Diskonto 197,79, 40, Dresdner Bank 158,75, Staatsbahn 158,10, Lombarden 24,10, Halktmore 117,25. Vom 28. ds. Mts. gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Aktien der Rhein⸗Weſtſäliſche Diskontogeſellſchaft zur Notierung. Telegramme der Conkinental⸗-Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 20. 22 20. 22. ſur 168.50 168.,5[Check Paris 81 225 31.225 80 85 80 886/ Varis fur 81.183 81 20 80 675 30.65 Schweit„Plätze 80.95 81 983 20.467 20.465] Sien 84.833 84 788 20.41 20.43 Navoleonsd'or 18.21 16 21 0 ang—-——.—brivadigſonto%87 4½ Skaalspapiere. A. Deutſche. 20 92. 20 22 Neichsanl, 102.15 102.201 Mh. Stadt⸗.1908— 3 Nes„ 1909—— 8 93.70 93 55 1„ 19985—. 91.80 * 0 8— 2 1k. Nuständiſche. e Arg. i. Fold⸗A.1887 5 102.80]5% Chineſen 1898 ———.— 102.80 102.80 „„ 1898 99.10 89— 93.65 93.55ſ%½ Japaner 95 93 9589 1909— Nexitaner aug. 88/90 150.,10 99 95 84 65 3 Rerikauer innete 66— 65.90 e⸗ A. 1901 100.85 100.85[Bulgaren 101.40 101.45 1908/00 101.70 101 7878% ttalten. Nente——-— Oada)—+.ſüg Oeßt. Silderrente 98.85 99.— . 9125—. 4½„ Pavpierrent. 98.85—.— .10—.— Dederr. Goldrente 99.15 99 1l0 1004 88 10 98. 7 Vortag. Serle 62.58 62 30 1907 93.10 93 5„ III 64 25 64.50 40 ars⸗e die 09 80 109.404½ nene Kuſſen 1995 99.20 39.— 1018 12 20 1024%4 Kuſſen von 1880 90.— 90. Aug un. 98.60 98.804 ſpan. ausl. Rente——-— do.„.Ool.—.— 88. 8 Türten von 1908 88.— 87.80 100.60 100.50% unif. 9380 93 80 —— ung r. Goldrente 94 70 94 85 den von 198 101.80 101 6%„ Kronenrente 92.40 92.45 81.70 83 08J[S8erzinsliche Loſe. 84.— S84 105 Oeſterreichiſchels60 171.90 179. ſen 1907———.—ürliſche 184. 181. Aktien induſtrieller Unternehmungen. guckerfabrit 158.— 151 25/undſeidenfabt. Frkf. 194.—133.— Immedil.„Gel. 100.— 99 30[Lederwerk.:. Inddert 59.— 59.— m Maunheiw 104.. 104.—Spicharz Lederwerke 128.50 128.50 Aktien⸗Braueret 125.— 125.—Ludwiass. Walzutähle 182.— 162.— kact. Zweidricken.——.—Adlerfahtradw. Ktexer 855.50 356.— Soust, Spever—.——.—Naſchinenfdr. Hilpert 81— 84.— entwerk Heideldg. 155.—158. Naſchisenfb. Badenia 198 50 195.50 Eementfadt. Karlsadt 145.— 142 785 Oͤrtkepp 330—335— Badiſche Anilinfadrit 447,— 449 Naſcstsenf. Grizuen 227.50 227 50 Ed. Fabrit Srtesdehm 84.50 840 50 Naſs. Armatf.Klein 110 50 110.80 Hoͤch!; 460.— 484.50/ Pf. Na Su.. Fahrrad chem. Fabrtt MNe. 328 50 823.80] Gebr. Fapſer Aldert 470.— 474.78/ Nösrenkegeifabrik Wd. Drabeind. MNb. 181 50 18¼50] sorm. Düärr& Co. en 39.50 89 50 mul.⸗Fad. Hagen 221. 221.— Sbbdellerſeg eas. 201.20201 20 Nee. Döte, Berün 22.50 28.—Ver.deutſcder Oelfabt. 48.50 143.50 Clektt. Gel. Allgem. 58.10 258 50 Nabr. Herz, Frkf. 118 80 118.80 u. u. Südd. Kb. 127 Seilindu rie Wolff 128.—128.— 107.25 07.wollſp. Sampe rtsn. 58— 58— Kammgarn Sate rsl. 199. 199.— Schucker 187.75 187 Zellſteffabr. Waldee 294.80 295.— der e üiſche 119.75 119.40 ms& Halske 248.— 241 70 Bergwerksaktien. * Bergdau 447.— 246.—Harpne Bergbdau 201.60 200 80 118.50 117. 4⁰ Faliw. Weſterregeln 218—215.75 ——— Iderſchl. Siſenindu 2. 109.— 108.75 Uuremburz 210.30 209 75 bönix 210.75208.80 Bergd. 135.— 135.—Br. SSgigseu. Sant ah. 193.50193— 212.25 210.801 Sewerkſch. Noßleden 86— 88 aten dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 50 8 N Aiſend.⸗G. 118.50 1165 Gottdardbabn— Vacket 138.—182.20 ſcher Aodd 102 10 101.70 Staatzd 158 80 158.10 bdahn Lomd. 24 10 24.10 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. otsc Orter:-Ung Ban“ 121— 121 Ses. Länderd uk 183.40 18050 Kredu⸗Antalt 11582 530 VeA Iiſche Bank 187.10 187—-[Sfalt Hop.⸗Bank 248.8 47 50/ Sreuß. Hodotdeknd. 148..48 25 Deutſche Neichsok. 108.— 780 Tdein. Kredhibank 107 80 197 40 Nein. od.-B. M. 159—158 5% S Bantver. Ad. Baut Nbm. 1 Ital. Mittelmerdahnn- do. Meridisnal dahn 136— 136.— Baltimore und Odio 117 80 117.— 126.70 16 90 12340124.10 208.10209.— 101.— 291.— 183.—2193— 121 80121893 149 83149 60 188.40 88 40 185 50 196— 114—14— 48.—148. 145 80 44 90 136 70186.40 218.-50 1⁹ Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 1875. Hyp.⸗Pfde⸗ 9980 89.80 4% Preuß Pfandb.⸗ F. K. B. Pfobr.o5 9580 99 80] Bank uk. 1919 101.— 101.— 1% 1910 0 80 99 804e, br. Ufdb. umt. 15 99 80 970 4% Wf. Oyp. Pfob. 5 10 100.10„„ 99 80 3 92.8)„.80 1½ 94.30 94.3 90%; Pr. Vod.„Fv. 9980 91.40 9% 92 30 92 30 4 Gir.d Hfd. vge 99 80 99 60 31% Hr.. 119 5 *⁰ 90 ie knk. 00 90 80 09 70 3½ Fr. Ufdhr.⸗Bk., 4%„ Pfdbr..0! Hyp.⸗Bfd.⸗Kom egi, 10 odeo 9d 80 Of. unardd. 1 0e 69 bs 0 1%„ ſeh 1 10% H. B. 1450 90 5 99 0 unt. 12 9 99 99.9. 8* N. 3½„ Pfbdr. v. a6 4%„„ 10ʃ2 9 60 90 00 89 4. 94 90.9 90.90%„ 1917 9 80 99 80 310%, Pfd. 9/03 90½,80 90.80 40% 1919 100 80 100 80 4e%„ Gom.,0bl. 2%„ verſchied. 91.20 91.50 v. I,unt 10 10010 100 10 ½„„„ 1914 91.20 91.20 3%„ Com.⸗Obl, 310 Fih..⸗B. C. OD 91 50 91.70 v. 87/1 92 30 92 30 lesR. K. B. S..10—.——.— 3%„ Com.⸗Obl., v. 96/06 92.30 92.30%, 323 4% Pr. Pfdb. unt.00 99.— 99—] t Wetl..G. B.—.— 7235 4W„„„ 12 90.80 99 80———— 4„„ 14 99 60 98.50] faunn. Serl.⸗G.⸗A 572 572— Frankfurt a.., 22. Nov. Kreditaktten 208.80 is nte⸗ Commandit 197.70, Darm lädter 137.10, Dresdser Ban 158 59 Hau⸗ delsgeſellſchaft 180.—, Deutſche Lank 248.—, Stas 8b on 158 10 Lombarden 24.—, Bochuwer 217.., Gelſenkicchen 212.25, Launavüne 193.25, Ungarn 94 70%, Tendenz: ruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 20960, Disconto⸗Commagdit 197.40 Staatsbagn 158 10, Lombarden 24.10. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) *Berlin, 22. Nov. Fondsbörſe. Bei Beginn der neuen Woche zeigte die Börſe entſchieden ſchwaches Ausſehen. Zettungsmeldungen von einer tiefgehenden Verſtimmung und Streikabſichten in Berg⸗ arbeiterkreiſen des Ruhrreviers, anläßlich der von der Verwaltung geplanten Zeutralarbeitsnachweiſe, ſowie die Ermattung Newyorks und die undurchſichtige Lage des Kupfermarktes trugen dazu bei, die im Zuſammenhang mit Ultimo hervortretende Realiſationsneigung noch zu verſtärken. Demgegenüber blieb die Meldung von einer aber⸗ maligen Erhöhung der internationalen, Die Kurſe ſetzten namentlich auf Rückgängen ein. Auch bei Banken führten Realiſationen zu einer Abſchwächung. Von Bahnen waren enerreicht iſche Werte. namentlich Staatsbahnaktien im Eintlang mit Wien und auf die Erkrankung Tauſſigs gedrückt. Leichte Rückgänge verzeichneten auch Amerikaner. In Schiffahrts⸗ und Elektrizitätsaktien, beſonders in Schuckert und Dynamitaktien wurden Realiſierungen vorgenommen. Von Montan⸗ werten verzeichneten allein Laurahütte feſte Tendenz. Von Reuten lagen ZJproz. Reichsanleihe feſt. Das Geſchäft zeigte auch weiterhin keine Belebung, doch bekundeten die 9 8 gute Widerſtandskraft. In Schiffahrtsaktien belebte ſich vorübergehend das Geſchäft, angeblich auf Hamburger Käufe. Auch ſonſt vereinzelt leichte Beſſerung zu verzeichnen. Tägliches Geld 8½% Prozeut. Ultimo Geld 5 Prozent. In der dritten Börſenſtunde trat wieder ein Rückſchlag ein und das Kursniveau ſenkte ſich auf der ganzen Linie. Schließlich trat aber wieder auf höhere Londoner Rio Tinto Kurſe, ſpeziell am Moutan⸗ markte, eine leichte Erholung ein. Induſtriewerle des erkieg lagen ſchwächer, namentlich Zementwerte. Berlin, 22. Nov.(Anſangs⸗Kurſe.) dem Montaumarkt mit ſtärkeren Kreditaktien 209.90 209.—Laurahütte 199 30 193 29 Disc.⸗Kommandit 198.10 197.20 Pesnix 210.30 209— Starsdabn—.— 158.—[Harpener 201 60 200 25 Lomdarden 24. 24.— Tend. ſch vach Bochu ner 247.50 248.70 Berlin, 22. Nov.(Schlaßkurſe.) Wechſel Londen 20.465 20.475] Reichsbank 150— 149 40 Wechſel Paris 81.20 81.17[ Nöein. Kreditdank 137.70 187.80 0 Kiichsanl. 102.28 102.25 Nußſenbant 155˙10 154.90 909—.———] Schaaffb. Vankn. 14490 14.— 2978. Keich anl. 93.75 98.80 Disc.⸗Commandit 118.10 118.10 8½% 1908—.——.—] Taatsbadn—.— 158.20 3 Keichs aulelde 8490 84.10 Lomdarden 24.10 24.10 4 Gonſols 102.20 102,25 Baltimore u. Obie 118.10 117.20 %0—— Snada Vaciſte 189.80 188.30 EN 93.75 93.80] Hamdure Packet 132 75 132 20 38*„ 9998 Nordd. Lloys 101 75 101 10 38%0 84 90 84 80] Bochumer 247 60 2483.— 4˙ Bad. v. 1901 100 70—.— Deutſck⸗Faxembg. 210 70 209 10 455„„1908/09 101.70 101.80 Dortsaunder 93.10 92 10 3 5 Tonv. 30—.— Gelſenkirchner 212.50 210 20 lr 83.— Darpenet 201 60 199 70 38 Bayern 83.50⁰ 98.50 Laurabütte 193.50 192 90 3 Heſſen 9280—.— Pddaigx 210 10 209.— 4% Heſſen 82.10 82.60 Woeſerezeln 215— 215.— 905 Sa dien 83.80 88 90 Aug. Elektr.⸗Geſ. 258.25 258.40 3½ Japauer 1905 96.10 98 10 Anilin 449 50 447.— 80% Italiener—.——.—Axilin Treptow 853.— 358.— —.— 89 20 Bromu Boveri 184— 184.— Bagdaddabn 87.10 87.— Cpem. Aldert 472 60 477 50 S deditaktten 201.20 210—] D. Steinzeugwerke 230.— 280.10 Derl. Handels⸗Geſ. 180.50 180.— Alderf. Farden 475.——ͤ— Darmſtädter Bank 137.20 138.—] Ceduloſe Kosheim 206 60 207.— Deutſch⸗Aftat. Bank 147 70 148.— 183 70 181.— Deutſche Ban! 218.20 217 20 nwue Wießlocd 101.— 101— Disc.⸗KNommandit 198.— 197 20 Wf. Draz 8 8 end. 228 70 228.30 Deasduer Bank 158.60 158 20 35 2 doff Warddof 284 70 294— Prvatdtstont„ W. Berlin, 22 Noy. Telegr) Nachdörſe. Kredit⸗Xktien 209— ahn 159.— 158.10 Diskonto Komm. 188.— 197.20 Lomdarden 24.— 24 10 Dariſer Börſe. Paris, 22. Nod. Anfangsk xſe. 8 Rente Dedeers 480.— 457.— Sd miet 32.— 131.— Tͤrk. Lodſe Goldſtel 144.— 140— Jande O Nandmines 213.— 211— Rie Tinto Tondoner Effektenbörſe. Londen, 22. Nod.(Telegt.) Anfangsturſe der Sffektendörſe. 8% Conſels Sau 8½% Moddersfontein 10 10¹ 4 Keichsauleide S2/ 83—Presttet 0—*. 2 Argtatiniet 87„ 87Nandmines S„ 8 4 Italiener 103— 103— Atchiſon comm. 223% 122. 4 Japauer 91% i Canadia 18152 182˙* 3 Derikanet 31— 381— Zaltimore 1220 118˙ 1 Spanter 84¼ 84½ Tdikage Milwanlee 161— 159 — an an: 1ai 19˙%J Denvers com. 48 4835 Awalgamated 87% 85˙Drie Anacondas 10% 10½ J Srand TrunkIII prei. 50½ 50— 78 78U 8 20. 20— tining 10— 15˙½% Lontsville 153˙ 155 29— 28%WMpourt Nanſas 511. „ 28/½ Ontarto.— 48.. ontdern Paciſte 183˙% 182. Halbzeugvreiſe ohne Wirkung. Wiener Körſe. Wien, 22. Nov, Vorm. 10 Uhr. Kredilaktien 665.50 666.20 Oeſt. Kronenrente 96.30 96.85 Länderbank 492.— 492.50]„ Papierrente 99.20 99.10 Wiener Bankverein 539.—539.—]„ Sülberrenie 99.25 99.15 Staatsbahn 741.507450 Ungar. Goldrente 113. 113.— Lomdarden 125.50125.70„ Kronenrente 93.45 92 50 Marknoten 118.— 117.82 Aipine Monſan 720.20 721.— Wechſel Paris 95.63 95.65] Tend.: ruhig. Wien, 22. Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.— 667. Buſchtehrad. B. 948.— 955.— Oe ferreich⸗Ungarn 1776 1782 Oeſterr. Papierrente 99 20 99 Bau u. Betr..⸗G.——-„ Silbverrente 99 r 95.1 Unionbank 576.— 576.—„ Goldre tte 1¼%.5 116.80 Unggr. Kredit. 778.— 778.— Ungar. Goldrente 1215 413.— Wiener Bankverein 539.— 539.— Kronenrente 9 92.80 Länderbauk 492.—400.— Gch. Frantf. viſta 11/2 117.86 Türt. Loſe 224.— 226.— London„ 241.— 241.05 Alpine 721.—721.—„5 0 95.65 95 6 Tabakaktien——— Amſterd.„ 199.60 19 5 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.17 Holzverk kohlung 21.— 21.[Martnoten 117 82 1. Staatsgahn 742 20 39.50 Ultimo⸗Noten 117.73 J17.7: Lomgarden 125.50 126.—] Tend.: netig. Berliner Produktenbörſe. * Ber lin, 22. Nov. Produktenbörſe. Bei etwas lebhafterer Geſchäftstätigkeit als in den letzten Tagen der Vorwoche verkehrte der Getreidemarkt in etwas feſterer Haltung. Dezember⸗Weizen ſtieg auf Deckungen im Zuſammenhang mit der kälteren Witterung, für Mai herrſchte einig: Meinungsfrage. Roggen war per Dezember gleich⸗ falls in Deckungen gefragt, während Mai angeboten wurde und ſchwächer lag. Hafer und Mais hatte ſtillen Verkehr. Rüböl war wenig verändert. Verlin, 22. Nov.(Telearamm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. 20. 22. 2 2 Weizen per Dez. 218.25 219—] Mais pet Dez. 151.—. Mat 217. 217.75„ Mai——.——.— „ Jui—— 8—.—.— Roggen per Dez. 138 50 188.25 Küböl per Novbr.——.— „ Ma 175.— 175.„Derbr. 5480 54.90 „ Mai 53.20 58.10 Hafer per Dez. 155.——.—Spiritus 70er loco——— „Maf 169 50—.—] Weizenmehl 29 73 29.75 „Juli—.——. Roggenmehl 22.30 22.30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 22. Nov. Getreidemarkt.(Telegramm.) 20. 22 per 50 kKg per 50 kg Weizen per Avril 1408— Aſtelig——— malt Or. 1178—— 1III Roggen per April 10 18—— ſtetiz 1012—— willig „ORl.——— Ha dfer per April 757—— ſtetig 753—— rubig —— Maks pet Mai 672— ſtetig 670—— ruhig Kohlraps Augu! 13 45—— ſetig 1345—— ruhig Wetter: Trübde, Kalt. Liverpooler Börſe. 8 Liverpool, 22. Nov.(Anfangskurſe.) 5 20. 22. Wenen per Dezb. 851¼ petig 8/1˙0 ſtetig Mais ver Dez.— träge 55% ruhig per März—— .** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm“⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. 22. November 1909. Proviſtionsfrei! —— Wir ſind als Seldſtkontrahenten unter Vorbehalt: f U VBer⸗ Käufer käufer 55 —————— ˙——————ů ů ů— .-⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. 8 100— Atlas⸗Lebensverſſcherungs⸗ Geſellſchaft, gudwigshafen M. 390 M. 3le Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 340— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55 Vorzugs⸗Aktien 41— 38 Benz& Co., Rheiniſ che Gasmototen, Mannheim 143 141 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 30 zfr. 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Dez. d. Is., vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Lebensmittelliefe⸗ rung“ verſehen, auf dem Bu⸗ reau der Verwaltung E 6, 1, woſelbſt inzwiſchen die Liefe⸗ rungsbedingungen eingeſe⸗ hen werden können, einge⸗ reicht werden. Die Angebote auf die Back⸗ waren⸗, Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ warenlieferung haben Formularen zu geſchehen, welche die Verwaltung koſten⸗ los abgibt. Dieſe Angebote müſſen derart erfolgen, daß in Buchſtaben ausgedrückt wird, wiepiel Abgebot pro 100 Mk. an jeder Monats⸗ rechnung unter Zugrunde⸗ legung des jeweiligen Laden⸗ preiſes der Mehrzahl der hieſigen Bäcker bezw. der hie⸗ ſigen Metzger⸗Innung ge⸗ währt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen eutſprechen, werden nicht be⸗ rückſichtigt. 33001 Die Angebote bleiben 3 Wochen nach dem obenbezeich⸗ neten Einreichungstermin uns gegenüber in Kraft. Mauuheim, 18. Nov. 1909. Stiftungsrat für das katholiſche Bürger⸗ hoſpital: von Hollander. Diebold. Vekauntmachung. Die Eisnutzung aus dem Rhein, Neckar und Floßhafen wird Freitag den 26. Novem⸗ ber ds. Irs., vormittags 9 Uhr im Bauhofe bei der Dammeiſterwohnung an der Mühlauſchleuſe(Mühlau⸗ hafen] vergeben. Die Ver⸗ gebungsbedingungen und die Loseinteilung ſind in den Schleuſenwärterhäuschen bei der Rheinſtraßenbrücke im Verbindungskanal, an der Mühlauſchleuſe und Indu⸗ ſtriehafenſchleuſe aufgelegt. Geſuche um Bewerbungen find vor dem Termine ſchrift⸗ lich einzureichen. 3481 Mannheim, 20. Nov. 1909. Gr. Rheinbau⸗Juſpektion: Siebert. Oeffkutliche Verſteigerung. Donnerstag, 25. Nov. 1909, nachmittags 3 Uhr werde ich gem. 8 373.⸗G.⸗ ca. ca. ca. ca. ea. 0 im Induſtriehaſen (Städtiſcher Kranen I am Elektrizitätswerk) 4 Waggon gew. u. nachgeſ. engl. Nußkohlen II öffentlich gegen bare Zah⸗ Iung verſteigern. 12261 Mannheim, 21. Nov. 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Verloren Goldene Brille ze 0.1. Abzugeben 12257 , 19 bei Orbach. auf Klavle 0 9 Karten zu.— Mk.,.— Mk. u. 50 Pfg. in den Musikalienhandiungen Heckel, O 3 und Kessler, C 2, 11. koctalseher end am. Dezember 1909, 8 Uar agends im zugunsten des Waisenhauses St. Anton, Mier⸗ von Brahms, Hugo Wolf, Reger, Strauss etc. Dustte— Violin.Cello-Soll,— ulntett, sowie Fräulein Fräulein Fräulein Fräulein Fräulein Fräulein Zum Vortrag gelangen: rstücke von Chopin, Liszt ete.— Lleder ———— Rezitatlonen. Unter Mitwirkung von: Orste Albrecht Louise Huber Magda Schönhals Maria Hesse Lony Rudy Elly Rau Herr Hans Gerwig, Violine. Herr Karl Bauer, Rezitationen. 3488 SSS S Verein Diens im Feſtſaa des Herrn für jüdiſche Geſchichte u. Literatur. tag, den 23. November, abends 9 uhr lder Auguſt Lamey⸗Loge 0 3, 12 ſtnben olnloze- And Papier fabrig.-., Kostheim a. Maln. 4½% 9% Anleihe vom 1. Juli 1895. Das den Beſitzern der auf den 1. Juli 1910 gekündigten Schuldverſchreibungen obiger Anleihe ſeitens der Einlöſungs⸗ ſtellen gemachte unverbindliche Angebot zum Umtauſch der gekündigten Stücke in ſolche hierdurch zurückgezogen, da die wurde. unſerer neuen Auleihe wird letztere inzwiſchen 3486 Koſtheim, den 22. Rovember 1909. nde Sept. ein Füllfeder⸗ halter auf dem Hauptpoſ⸗ ant liegen geblieben Abzugeb. geg. Belohn. Näh. Expedition. (12230) Achtung! Ich kaufe für mein friſch eingeführt. Geſchäft abgelegte Kleider, Schuhe und Möbel. Da ich dieſe Sachen dringend benötige, zahle die höchſten Preiſe. Komme nach Wunſch. A. Giniger, Eichelsheimer⸗ ſtraße 37. 21199 Tücht. erf. Kaufmann empf. ſich für Bücherabſchl. u. Bi⸗ lanzarbeiten. Offerten u. Nr. 21189 an bie Exped. ds. Bls. trassburger Ateerinkerzen in allen Packungen und Qualitäten. Bei Abna' me von 10 Pakete besonderer Vorzugspreils. Jaeob Liehtentha er B F, BI. Telephon 310. 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Auszahlung der Dividende erfolgt gegen Einlie⸗ 36 des neuen am Aktieninhaber, die nrch nicht im Befitze des letzteren find, wollen den alten Talou mit den anhängenden Divpidendenſcheinen Nr. 30, 37 und 38 der Süddeutſchen Disconto⸗Gefellſchaft u⸗G. in Maunheim einreichen Wird aber der Coupon Nr. 36 des alten Talons zur Zahlung präſentiert, ſo kann die Ein⸗ löfung erſt erfolgen, nachdem der betreffende alte Talon mit den reſtlichen 2 Coupons Nr. 37 und 38 zum Umtauſch ein⸗ gereicht iſt. Die t ſich Srates: urnusgemäß ausgeſchiedenen Milglieder des Auf⸗ Herr Kummerzienrat Dr. F. Engelhorn in Maunheim * 1* Geh. Ju izra: Ed. Carp in Düſſeldorf Kommer zienrat 28. Zeiler in Maunheim wurden wieder gewählt. Waghäuſel, den 20. November 1909. 34˙6 Der Vorſtand. Schlttſchug werden hohl und flach, ab⸗ geſchliſſen. 170 e, A 6, 17. Damen 5961 erhalten in diskreten An⸗ gelegenheiten Rat. Briefe unt. F 1610 an Haaſenſtein & Vogler.⸗G., Maunheim. 5 Zu verkaufen. 9 Wenig gebrauchter, elegant. 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