— Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg.⸗ — der Stadt Mannheim und AUmgebung. Alnabhängige Tageszeitung. chrichten (Maunheimer Volksblatt.) Legechnn⸗e „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahmev. Druckarbeiten 341 Die Cvlonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakttoen 677 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntsg) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 11 i* i 7** 0 1* Die Reklame-Zeile... 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens J h Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 546.(Abendblatt.) Dienstag, 23. November 1909. Eröffnung des badiſchen Landtages. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Oh. Karlsruhe, 23. Nov. Mit dem gewohnten Zeremoniell, das in der heutigen Zeit wie ein unnötiges Ueberbleibſel des ſeudal⸗autokratiſchen Regiments anmutet, wurde heute vormittag von Groß⸗ herzog Friedrich der neugewählte Landtag eröffnet. Die Thronrede, die der Großherzog bei dieſer Eröffnungs⸗ feierlichkeit verlas, iſt— wie das nicht anders zu erwarten ſtand— eine trockene und nüchterne Aufzählung der wich⸗ tigſten Punkte des Arbeitsprogrammes, wie es der Landtag zur Bearbeitung und Erledigung antrifft. „Die Beſſerung der Staatsfinanzen, welche die Eröffnungsreden der beiden letzten Landtage feſtſtellen konnte, iſt leider nicht fortgeſchritlen; im Gegenteil, die Staats⸗ finanzen weiſen in dem für 1910/11 aufgeſtellten Voranſchlag einen namhaften Fehlbetrag auf, der hervorgerufen worden iſt einmal durch die Ungunſt der allgemeinen Wirtſchaftslage, dann aber durch die erhöhten Ueberweiſungen an das Reich und nicht zuletzt durch die überaus bedenklichen Einnahme⸗ ausfälle unſerer Eiſenbahnverwaltung. Dieſer urſächlichen Einwirkungen auf unſeren Staatshaushalt gedenkt die Thron⸗ rede in kurzen Worten: ſie gibt auch Mittel und Wege an, wenn freilich nur in den äußerſten Umriſſen, um dieſer Finanzkalamität unſeres Staatsweſens zu ſteuern. Es iſt dabei erfreulich, daß die Regierung ungeachtet der hohen An⸗ forderungen des auf dem letzten Landtage angenommenen Beamtengehaltstarifs und ſeiner ſtarken Einwirkung auf den Staatsſäckel den Entwurf einer Neufaſſung des Beamten⸗ Wahnungsgeldgeſetzes ankündigt, in dem eine gerechtere und befriedigendere Neueinteilung der Ortsklaſſen des Wohnungsgeldtarifes vorgeſehen iſt. Wie im einzelnen dieſe Neuregelung geplant iſt, ſagt die Thronrede nicht, wie ſie ſich auch ſonſt auf die Ankündigung der einzelnen geſetz⸗ geberiſchen Regierungsmaßnahmen beſchränkt. Die Erhöhung des von Baden an das Reich zu zahlenden Bierſteuer⸗ äquivalents macht ein Geſetz nötig, das in unſerem Groß⸗ herzogtum eine Eerhöhung der Bierſteuer herbei⸗ führt, die eine nicht unbeträchtliche Steigerung der Belaſtung unſerer Bierbrauer bringen wird, wenn die Spannung zwiſchen jetziger Bierſteuereinnahme und dem neu fixierten Bierſteueräquivalent vollauf ausgeglichen werden ſoll. Der Fehlbetrag im Staatshaushalt ſoll durch eine neue Steuer⸗ erhöhung ausgeglichen werden; die Einkommen werden darum in ſchärferer Weiſe zu den Ausgaben des Staates herangezogen werden, aber auch eine Erhöhung der Ver⸗ mögensſteuer wird ſich nicht umgehen laſſen, wenn ſich die Regierung nicht doch noch letzten Endes zu einer mäßigen und geſunden Anleihepolitik verſteht. In der Thronrede iſt dieſe Frage freilich nicht angerührt, nur eine techniſche Neuerung unſeres Einkommenſteuerſyſtems wird angekündigt, indem das bisherige Steueranſchlagsſyſtem verlaſſen und da⸗ für ein Steuertarif eingeführt werden ſoll. Bei dieſer kech⸗ niſchen Zweckmäßigkeitsfrage wie bei Erörterung der Frage einer Steuererhöhung wird Gelegenheit gegeben ſein, auch auf die endliche Erfüllung der Forderung nach einer progreſſiven Einkommenſteuer zu dringen, die vor allem die großen Ein⸗ Feuilleton. Eine Verbindung mit dem Mars. Von Geheimrat Miethe. In den letzten Monaten hat die Oppoſition unſeres Nach⸗ barplaneten Mars und die dadurch ermöglichte genauere Unter⸗ ſuchung ſeiner Oberfläche mancherlei Vorſchläge zu einer Ver⸗ bindung des Planeten mit der Erde in den Tagesblättern her⸗ vorgerufen. Obwohl die Ausſichtsloſigkeit eines ſolch phantaſti⸗ ſchen Verſuchs klar zutage liegt, hat es doch ſelbſt unter Wiſſen⸗ ſchaftlern nicht an Leuten gefehlt, die in allem Ernſt eine ſolche Idee propagierten Nunmehr ergreift auch der Leiter des Photo⸗ chemiſchen Inſtituts an der Techniſchen Hochſchule in Charlotten⸗ burg, Herr Geheimrat Miethe, das Wort zu dieſer Angelegen⸗ heit, um ſeinerſeits die Undurchführbarkeit derartiger Pläue zu betonen. Wir entnehmen ſeinem im„Prometheus'!, der aus⸗ gezeichneten Wochenſchrift über die Fortſchritte in Gewerbe, In⸗ duſtrie und Wiſſenſchaft(Berlin, Rudolf Mückenberger) ver⸗ öffentlichten Aufſatz das folgende: Das Projekt einer Verbindung, zunächſt einer geiſtigen Ver⸗ bindung zwiſchen Erde und Mars iſt durchaus nicht neu, und gelegentlich haben ſogar ganz ernſte Mathematiker ſich, aller⸗ dings wohl nur im Scherze, dazu geäußert und u. a, die Schwie⸗ rigkeit dieſer Frage vom logiſchen Standpunkt aus beleuchtet, indem ſie ausführten, daß unter der Vorausſetzung, daß der Mars von Weſen bevölkert ſei, die uns Erdenmenſchen nicht un⸗ ähnlich an Intellekt, Geſittung und Wiſſensdrana ſeien, die ge⸗ wöhnlichen Methoden der Kommiunkation und Gedankenvermitt⸗ lung doch keine Ausſicht auf Verſtändigung böten, ſelbſt wenn es gelänge, Signale irgend r Art zum iſſen. Da vorausſichtlich auf de ——— leichterungen ſchafft für kinderreiche Familien, für die klein⸗ ſten Einkommen und für den Trieb nach Anſammlung eines Hilfsfonds für das Alter durch Abzug der für Lebensverſiche⸗ rungen zu zahlenden Prämien von dem zur Steuer heran⸗ zuziehenden Einkommenbetrag. Sehr vermißt wird in der Thronrede die Ankündigung einer Novelle zum Ver⸗ mögensſteuergeſetz, wodurch die ungerechte Belaſtung des ſtädtiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzes gemildert würde durch Gewährung eines wenigſtens keilweiſen Schuldenabzugs. Die zweite Kammer wird jedoch von dieſer Forderung nicht mehr abgehen. Als ein Entgegenkommen gegen den dtiſe Grund⸗ und Hausbeſitz ſeitens der Regierung darf es viel⸗ leicht angeſehen werden, daß in das diesmalige Regierungs⸗ programm die Wertzuwachsſteuer nicht aufgenommen zu ſein ſcheint, obwohl ſie in der letzten Thronrede in Ausſicht geſtellt war und obwohl man auch im benachbarten Heſſen mit dieſer Steuer gute Erfahrungen geſammelt hat. Bei der geſpannten Finanzlage iſt es verſtändlich, daß die Regierung bei Aufſtellung des neueſten Staatsvoranſchlages mit größter Sparſamkeit vorgegangen iſt; wo dieſe angebracht iſt, wird der Landtag auch auf die Gefahr hin, bei einzelnen Bevölke⸗ rungskreiſen auf Widerſpruch zu ſtoßen, zuſtimmen miiſſen, notwendige Ausgaben werden aber auch dann zu bewilligen ſein, wenn ſich die Regierung widerſetzen ſollte. Recht bedenklich muß die weitere Einnahme⸗Verminde⸗ rung bei unſerer Staatsbahnverwaltung ſtimmen. Ob hier die Thronrede das Richtige trifft, wenn ſie vor allem die Schuld auf den erhöhten perſönlichen Aufwand infolge der Aufbeſſerung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne abwälzt, muß zum mindeſten ſtark bezweifelt werden. Es bleibt Tat⸗ ſache, daß auch der letzte Voranſchlag unſerer Eiſenbahn⸗ verwaltung ein recht trübes Bild zeigte, und daß die Vor⸗ ſchlechterung unſerer Eiſenbahneinnahmen zeitlich auf die Tarifreform folgt, die als die Grundurſache alles Uebels an⸗ geſehen werden muß. Wenn darum die Regierung beſtrebt iſt, wie die Thronrede ſagt:„die Eiſenbahnfinanzen unter Erhaltung ihrer geſicherten Grundlagen ſo zu geſtalten, daß nicht dauernd zu ihren Gunſten allgemeine Staatsmittel in höherem Maße auf Koſten anderer ſtaatlichen Aufgaben verwendet werden müſſen“, ſo wird ſie dem Ver⸗ langen derer nachgeben müſſen, die für unſere Eiſenbahn⸗ verwaltung ein weniger bureaukratiſches und mehr kauf⸗ männiſches Regiment und nicht zu vergeſſen eine vernünftigere Tarifpolitik als die vom Jahre 1906 verlangen. Württem⸗ berg iſt in ſeiner Weiſe vorgegangen, um dem chroniſchen Defizit ſeiner Eiſenbahnfinanzen abzuhelfen, und hat ſich an die Tarifpolitik von 1906 für nicht gebunden erachtet, das zeigt auch für Baden den Weg einer neuen Tarifpolitik auf. Vor allem ſollte das Kilometerheft wieder ſeine Auf⸗ erſtehung feiern, wenn auch nicht zu den früheren billigen Sätzen, ſo doch wenigſtens als ein Anreiz zu ſtärkerer Be⸗ nützung unſerer Eiſenbahnen. Dann wird es möglich ſein, die in den letzten Monaten konſtatierte Einnahmeſteigerung aus dem Perſonenverkehr um ein bedeutendes zu vergrößern und auch zu beſchleunigen. Mehrere Geſetze, die bereits den letzten Landtag be⸗ ſchäftigt haben, aber keine Erledigung fanden, werden dieſem 2 jed wir uns zunächſt mit elektriſchen Schwingungen und machen wir einmal die günſtige An⸗ nahme, daß die Marsbewohner über Kohärer verfügen, die auf elektriſche Wellen, wie wir ſie in unſeren Funkenaufgabeſtationen zu überzeugen vermögen, anſprechen. Vielleicht hat es einen Braun und einen Slaby auf dem Mars ſchon vor Jahr⸗ tauſenden gegeben, die jene Marconiſchen Apparate abzuſtimmen gelehrt haben. Unſere größten drahtloſen Stationen für Tele⸗ graphie beherrſchen nun recht anſtändige Entfernungen, und man kann wohl glauben, daß mit unſeren jetzigen Mitteln, wie ſie in techniſcher Ausführung bereits vorliegen, auf Erden etwa 1000 Kilometer überbrückt werden können, eine ſtaunenswerte und faſt unvorſtellbare Leiſtung. Ob unſere elektriſchen Wellen aber bei gleicher Intenſität auch ſenkrecht zur Erdoberfläche eine ſolche Entfernung zu durcheilen vermögen, das mag dahingeſtellt bleiben, gibt es doch Betrachtungen, die den Schluß ſehr wahr⸗ ſcheinlich machen, daß die elektriſchen Wellen in unmittelbarer Nähe des Erdkörpers ſich beſonders ſtark und kräftig fort⸗ pflanzen. AUnſer Nachbarplanet wechſelt nun in ſeiner Entfernung von der Erde außerordentlich ſtark. Er kann ſich in Oppoſition bis auf 60 Millionen Kilometern nähern, in Konjunktion dagegen beträgt ſeine Entfernung etwa 420 Millionen Kilometern. in der Quadratur durchſchnittlich 250 Millionen Kilometern. Neh⸗ men wir nun einmal an, daß wir den Verſuch machten, mit elektriſchen Wellen den Mars in der Oppoſition zu erreichen, ſo ergi s gelangen zu⸗ ſich ſehr leicht, daß die Quelle der elektriſchen Wellen, kommen ſtärker erfaßt und bei den kleineren Einkommen Er⸗ bringung des Schulaufwandes und über die n des Elementar⸗Unterrichtsgeſetzes“ klingt nur zu ſehr ſtellbare große Zahl, die mit geſchrieben wird. Falls die Marsbewohner aber, wie Ehre annehmen will, ein Fernrohr hätten, das rohren etwas überlegen wäre und bei einem Obj⸗ bewirken imſtande wäre, viele Millionen unſere Volkswirtſchaft und für die wirkſchaftliche Entwickelung unſeres Landes, beſonders der Schwarzwaldgegenden, von ganz außerordentlicher Bedeutung iſt. Die Wünſche des Waſſerwirtſchaftsrats und anderer intereſſierter Vertretungen ſind in dem neuen Entwurf„tunlichſt“ berückſichtigt worden. Leider fehlt dieſem Landtage gerade der Mann, deſſen herbo ragende Mitarbeit auf dieſes Geſetz einen ganz beſondere⸗ Einfluß gehabt hat: Obkircher. Unverändert wird der Enk⸗ wurf eines Irrengeſetzes dem Landtage wieder vorgele werden. Auch das Geſetz über das Hinterlegung weſen wird in etwas abgeänderter Faſſung den neuen Lan tag von neuem beſchäftigen. Wohl die wichtigſte Vorlage, die an den neuen Lan herangebracht wird, iſt der Geſetzentwurf über die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. Die Frage iſt auf dem letzten Landtage eingehend erörtert worden, und Regierung erklärte ſich in der Thronrede Hereit, den auf de vorigen Landtage geäußerten Wünſchen in weitgehendſte Weiſe Rechnung zu tragen. Hiernach ſcheint eine wirklich um⸗ faſſende Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung in Aus⸗ ſicht zu ſtehen. Ob das auch bezüglich der Kreis ve faſſung der Fall ſein wird, ſteht dahin; die Thronrede gibt hier keine Zuſage, und es iſt möglich, daß die Regierung es zunächſt mit einer Denkſchrift über dieſe Materie für dieſen Landtag bewenden läßt. Mit Genugtuung wird beſonders die Lehrerſchaft bon der Ankündigung der Thronrede Kenntnis nehmen, die eine weitere Erhöhung der Lehrergehälter und eine Abkür⸗ zung der Zulagefriſten in Ausſicht ſtellt. Freilich was weiter⸗ hin noch über die Abänderung des Elementar⸗Un geſetzes geſagt wird, muß vorerſt zu grpßen Bedenk. geben und zu äußerſter Vorſicht mahnen. Eine Ni der Schulaufſicht, der Vorſchriften über nichtſtaatlicher Schulen„bei Aufrechterhaltung der bewährten Gr einer captatio benevolentigae vor den Anſprüchen der Rea die eine wirklich durchgreifende und zweckdienliche Refor Volksſchule in der Richtung nach Erringung der wirk Staatsſchule ablehnt. Anſonſten wäre wohl auch endlich ſo berechtigten Forderung der Lehrerſchaft nach Ein hung in den Gehaltstarif gedacht worden. ** Karlsruhe, 23. Nov.(Von unſ. Karlsruher B In durchaus programmgemäßer Weiſe— ſiehe„Karlsruh Zeitung“!— wurde heute der Landtag eröffnet. Zu di Feierlichkeit hatten ſich die Abgeordneten aller Fraktionen v zählig verſammelt mit Ausnahme der Sozialdem kratie, die durch ihre lächerliche Abſtinenz die Unentwegt ihrer politiſchen Geſinnung dokumentieren wollten. Vie um gleich dadurch zu zeigen, wie ſehr ſie beſtrebt ſind, allm lich in die heutige bürgerliche Geſellſchaftsordnung hineinzuwa Solche politiſche Kindereien konſtatiert man am beſten m ironiſchen Zug um den Mund. Wie üblich war vor dem tagsgebäude das Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109 aufgeſtell lektriſcher Wellenzüge. Jedenfalls müßte dieſe Marsſtation von einer Größenordnung ſein, die zu den jetzigen größte if Stationen in einem ſolchen Verhältnis ſteht wie der zuck Froſchſchenkel Galvanis zu einer modern rieſigen Dynamomaſchine. 55 Ganz ähnliche Betrachtungen laſſen ſich über die ſignale anſtellen. Auch hier wollen wir einige ganz! günſtige Annahmen machen. Wir wollen vorausſetzen, Verbindung zwiſchen Erde und Mars nur aufrecht erhalten den ſollte, wenn die Oppoſitionszeit nach etwa je zwei Jaß immer wiederkehrt, werden aber ſpäter ſehen, daß dieſe Vor ſetzung für das Geben von Lichtſignalen unmögliche Bedingung ſchafft, und daß wir uns mit ſehr viel ungünſtigeren Ent nungen zwiſchen Erde und Mars begnügen müſſen. Wir w uns einmal die Lichtgellen anſehen, die notwendig wären, bom Mars aus geſehen zu werden. Ich mache dazu die äuße unwahrſcheinliche Annahme, daß man ein Licht von der S einer Hefnerkerze, das mit einem paſſenden Kondenſer Scheinwerfer verbunden iſt, auf 10 Kilometer Entfernung kann. Dies trifft natürlich in der Atmoſphäre keineswegs da hier die Abſorption der Luft viel zu ſtark die Intenſitä einträchtigt, aber im böllig elaſtiſchen Weltäther mag dieſe Möglichkeit zugegeben werden. Dann zeigt eine Rechnung, daß eine Lichtquelle, die mit bloßem Auge vom geſehen werden ſollte, nicht weniger als rund vier Bill Kerzen haben müßte. Eine Billion iſt eine furchtbare, un zwölf Nullen hinter der 2 Mars weder Esperanto noch J vor » müßte als unſere jetzigen ſtärkſten Quellen 5— 2. Seite. Geueralseluzeiger: Abendbintt) Maunheim, 23. November. den Zugängen zum Landtag und zum Sitzungsſaal wa cen Doppelpoſten mit aufgepflanztem Seitengewehr aufgeſtellt. Um 11 Uhr hatten die Mitglieder der 1. und 2. Kammer im Rondell Platz genommen, kurz vor ½12 Uhr erſchtenbie Großherzogin Hilda mit der Prinzeſſin Max und Gefolge. Bei ihrem Ein⸗ tritt in die Loge wurde ſie ſeitens der Kammermitglieder mit einem Hoch begrüßt, das der Abg. Neck ausbrachte. ½12 Uhr erſchien in feierlichem Zuge der Großherzog im Sitzungs⸗ ſaale der zweiten Kammer, gleichfalls mit einem Hoch begrüßt, bvom Abg. Geppert ausgebracht. Der Großherzog nahm auf dem Thronſeſſel Platz. Hierauf verlas Großherzog Friedrich folgende Thronrede: Edle Herren und liebe Freundel Ich heiße Sie bei Ihrem Eintritt in Landtags freundlich willkommen. Ihre Tätigkeit wird vor allem durch den e in Anſpruch genommen werden, der Ihnen nebſt den 11 deiſungen über die Ergebniſſe des Stat haus galts der füngſten Jahre unverweilt zugehen wird. Der ſeit mehr als zwei Jahren auf dem Erwerbsleben laſtende Druck hat auch den Staatshaushalt ungünſtig beein⸗ lußt. Der Staatsvoranſchlag ſchließt mit einem nahmhaften Jehlbetrag ab. Die Ueberſchüſſe e aus früheren Jahren ſind auf⸗ eine Vermehrung der Staatseinnahmen durch Steuer⸗ höhung wird daher nicht zu umgehen ſein. Ein Geſetzentwurf wegen Erhöhung der Bier⸗ ſteuer zur Deckung des künftig in geſteigertem Betrag an das Reich zu zahlenden Bierſteuerausgleichs wird Ihnen zugleich nit dem Staatsvoranſchlag zugehen. Die Aenderung des Reichsgeſetzes wegen Beſeitigung der Doppelbeſteuerung macht es notwendig, einige Vor⸗ chriften unſerer Einkommen⸗ und Vermögensſteuergeſetze zu än⸗ dern. In dem hierwegen Ihnen zugehenden Geſetzentwurf wird weiter vorgeſchlagen, im Einkommenſteuergeſetz das bisherige Steueranſchlagſyſtem zu verlaſſen und dafür einen teuer⸗ tapif einzuführen. Einer auf dem vorigen Landtage gegebenen Zuſage ent⸗ echend, wird Meine Regierung Ihnen den Entwurf einer Neufaſſung des Wohnungsgeldgeſetzes hinſicht⸗ ch der Ortsklaſſen des Wohnungsgeldtarifes vorlegen. Der Reinertrag der Staatsbahnen reicht nicht aus, m 5 Verzinſung und Tilgung der Eiſenbahnſchuld zu be⸗ Eine Erhöhung des Zuſchuſſes aus der allgemeinen Staa e an die Eiſenbahntilgungskaſſe iſt daher un⸗ ermeidlich. Zwar ſind die Einnahmen aus dem Per⸗ enberkehr dem Vorjahr geſ fiegen; auch hat n den Einnahmen aus dem Güterverkehr in den letzten Meo aten ein langſames Steigen bemerkbar gemacht. In weit höherem Maße aber haben die Ausgaben, namentlich infolge der Erhöhung der Gehalte und Löhne zugenommen. Bei Beratung ztaatshaushaltes werden Sie Gelegenheit zur Aeußerung r Maßnahmen haben, die Meine Regierung beabſichtigt, um innahmen in ein beſſeres Verhältnis zu den gaben zu bringen. Die Löſung dieſer Aufgabe iſt be⸗ ſonders dringend, weil der Neubau der Bahnhöfe in den großen en und der Bau einiger Nebenbahnen ein raſches und Bedenken Aulgt Wbende 5 Eiß Verdakeehe die Arbeiten des — — Mit Meiner lege. 0 den gx die reeee unler Erhaltung ihrer geſicher! en Grundlagen ſo zu geſtalten, daß nicht dauernd zu ihren nſten allgemeine Staatsmittel in höherem Maße auf Koſten derer ſtaatlichen Aufgaben verwendet werden müſſen. Der Geſetzentwurf wegen Aenderung des Wa hes wird Ihnen wieder zugehen. Ueber den Ent dwurf ſind ſſerwirtſchaftsrat und andere Vertretungen gehört wor⸗ deren Wünſche die veränderte Faſſung der 8 tun⸗ berückſichtigt. er Entwurf eines Irrengeſetzes wird Ihnen lichen unverändert wieder vorgelegt werden. in Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteord⸗ den Bedürfniſſen der Gemeinden unter weitgehender tigung der auf dem vorigen Landtage geäußerten che Rechnung tragen. ine Vorlage wegen Aenderung len. Wert er⸗ im des Geſetzes über den en Volksſchulen eine weitere Erhöhung ihrer Bezüge und Abkürzung der Zulagefriſten bringen. Zugleich ſollen bei chterhaltung der bewährten Grundlagen jenes Geſetzes eben 5 er über die eee t, über die Der Geſetzentwurf über das Hinterlegungsweſen wird in unveränderter Faſſung Sie von neuem beſchäftigen. Mehrere kleinere Geſetzentwürfe ſollen den auf verſchiedenen Gebieten der Staatsverwaltung hervorgetretenen Bedürfniſſen gerecht werden. Mögen Sie, edle Herren und liebe Frennde, in der gemein⸗ ſamen Arbeit, an die Sie nunmehr herantreten, mit Meiner Re⸗ gierung zuſammenwirken zur 598berung des Wohles unſerer teueren Heimat, das Ihnen Allen am Herzen liegt. Meine beſten Wünſche begleiten Ihre Arbeiten! Hierauf erfolgte die Vereidigung der neu eingetretenen Kammermitglieder durch Staatsminiſter Freiherr v. Duſch. Der Landtag wurde ſodann ſofort für eröffnet erklärt. Im gleichen feierlichen Zuge wie beim Eintritt verließ der Groß⸗ herzog das Das Hoch auf den Großherzog beim des Saales brachte Abg. Sänger aus. ** 5* Wahlanfechtungen. Freiburg, 23. Nop. Wie die„Breisgauer Zeitung“ meldet, hat eine am Samstag abgehaltene Vertrauensmänner⸗ verſammlung der nationalliberalen Partei des 22. Landtags⸗ wahlkreiſes Freiburg⸗Land⸗Emmendingen einſtimmig beſchloſſen, die Wahl Schülers anzufechten. Dagegen iſt die Nach⸗ richt der„Bad. Landeszeitung“ von der Wahlanfechtung Fehren⸗ bachs in in ihrer beſtimmten Form nicht zutreffend. Wohl ſchweben Erhebungen, die bereits verſchiedene Wahl⸗ anfechtungsgründe zutage gefördert haben, aber ein bindender Beſchluß wurde bis jetzt noch nicht gefaßt. Bei einer Kaſſierung der Wahl Schülers könnte der 22. Wahlkreis bei intenſipſter Agitation den Liberalen gewonnen werden, denn in einer Reihe von Orten, aus denen das Zentrum 15 oder doch nur wenig Stimmen zu er! warten hat, wurde bei der letzten Wahl ſehr flau gewählt. Die ee ſelbſt ſind ſo ftichhalliger Natur, daß eine Ungültigkeitser klär ung der Wahl Schülers ſicher zu erwarten iſt Hehhſ das Zentrum wird nicht umhin können, ſich in dieſem aus⸗ zuſprechen. Demokratiſche Landtagsfraktion. Karlsruhe, 22. Nov. Die demokratiſche Nd⸗ tagsfraktion hat ſich heute konſtituiert und den Dr. Heimburger zu ihrem Vorſitzenden gewählt. Die Aufbeſſerung der Lehrergehälter. * Karlsruhe, 22. Nov. Aeußerem Vernehmen das Elementarunterrichtsgeſetz die Erhöhung der ehre gehälter, die jetzt von 1500 M. bis 2800 M. 19 85 auf ein Anfangsgehalt von 1700 Mark und ein Höchſtgehalt von 3000 Mark vorſchlagen. In der Kammer dürfte Stimmung vorhanden ſein, noch etwas weiter gehen, wenn nicht die Finanzlage Halt gehieſet 3 Polf iüsche lle⸗ llebersichn. mgunheim, 23. November 1909 5 2282 Zur im Neichstage ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Je näher der Termin der Reichstagseröffnung rückt, um ſo meht Leute empfinden das Bedürfnis, ſich ihre Köpfe über die Präſidentenfrage zu zerbrechen. Will ſagen(denn nur. darum kann es ſich im handelu), über die Frage, ob die Nationalliberalen ſich bereit finden laſſen werden, wenn mans ihnen anbietet, das Amt des zweiten Vizepräſidenten mit einem ihrer Fraktionsmitglieder zu beſetzen. In einigen Blättern wird den Nationalliberalen gut zugeredet, das doch ja zu tun. Andere wieder geraten über dieſe höchſt unverbindlichen Vor⸗ ſchläge ſo in Wut, daß ſie voll Ingrimm auf die National⸗ liberalen losſchlagen, die allenthalben mit dabei ſein müßten. Wir möchten Freunden und Feinden der nationalliberalen Beteiligung am Präſi idium empfehlen, ſich doch noch die knappe Woche zu gedulden. Vor allem aber auch Preſſeäußerungen (ſelbſt wenn ſichs dabei um nationalliberale Organe handeln ſollte) noch nicht als die endgültige Meinung der nationallibe⸗ ralen Fraktion einzuſchätzen. Was in einer Woche geſchehen wird— niemand weiß es zur Stunde. Und niemand kann es wiſſen, ſo lange die Vollverſammlung der Fraktion nicht über dieſe Dinge beraten und beſchloſſen hat. Alle Ver⸗ mutungen über die vorausſichtliche Haltung der National⸗ liberalen in der Präſidentenfrage, ſowie alle Angriffe, die oder e! tät daraus gegen ſie ableiten, ſind ſomit gegenſtandslos und verfrüht. ———— einfitveilen Badiſche Politik. Nationalliberale und Freiſinnige. Als ob es in der badiſchen Welt nichts wichtigeres zu ſchafſen gäbe, wälzt ſich der um Lörrach⸗Land entzündete Streit zwiſchen? Nattonalliberalen und Freiſinnigen endlos und ufer⸗ los weiter. Wir haben geſtern die Reſolution des führenden Ausſchuſſe 8 der Freiſinnigen mitgeteilt, in der er die wegen des Wahlausfalls i in Lörrach⸗Land und Heidelberg⸗ Eberbach gegen den Freiſinn erhobenen Vorwürfe zurückweiſt und ſich 85 gegen die„von einigen nationalliberalen Führern in Lörrach⸗Land beliebte perſönlich gehäſſige Kampfes⸗ weiſe“ verwahrt. Der Billigkeit halber ſei hier auch die Ant⸗ wort der„Bad. Landsztg.“ vermerkt, die unbedingt glaubte, nicht ſchweigen 3u dürfen. Sie ſchreibt: Die Herren Freiſinigen hätten gut daran getan, die 1 gangenheit ruhen zu laſſen. Auf nationalliberaler Seite beſtand die Abſicht, das zu tun im Intereſſe des Geſamt⸗ liberalismus, obwohl gerade ſie es leineswegs nötig hatte. Und wenn denn von perſönlicher, gehäſſiger Kampfesweiſe in Lörrach⸗ Land die Rede ſein ſoll, ſo hat der Freiſinn allen Grund, vor der e Tür zu fegen. Dieſe zweite Reſolution wird in 955 Kreiſen, und nicht nur in nationalliberalen, als Ve weiteſten liberalen eine bedauer⸗ liche, die Intereſſen des Geſamtliberalismus gefährdende Störung des Burgfriedens empfunden werden. Nun wollen wir abwarten, ob die Freiſinnigen des Schwei⸗ gens Anfang machen, oder ob ſie bei paſſender Gelegenheit wieder 35 werden und dann wieder die„Bad. Landes⸗ zeitung“ Der von mancher Seite angeſtrebten liberalen Fraktionsgemeinſchaft wird derart wohl von beiden Gruppen nicht ganz zweckdienlich vorgearbeitet. Auſſerordetliche Dele ie tenverſammlung des Mittelſtandes. (Eigener Bexicht.) sh. Leipzig, 22. November Unter zahlreicher Beteiligung offizieller Vertreter der deut⸗ ſchen mittelſtändigen Berufs⸗Organiſationen trat heute Nachmittag eine außerordentliche Delegiertenverſammkung des Mittelſtandes im Saale des Künſtlerhauſes zuſammen, die von der Mittelſtands⸗ bereinigung im Königreich Sachſen einberufen worden war. An erſter Stelle referierte Architekt Feliy Höhne(Leipzig) über das Thema: —— 10 Le „Mittelſtand und Hanſabund.“ Er führte aus: Der 5 Milliardenſegen des Frankfurter Frie⸗ dens kam in erſter Linie der Großinduſtrie zugute. Der Auf⸗ ſchwung der Großinduſtrie hatte dann die Arbeiterbewegung zur Folge, die ſich in der Sozialdemokratie kryſtalliſierte. Der Kampf zwiſchen dieſen beiden Wirtſchaftsgruppen bedroht auf das ſchwerſte den ſelbſtändigen Mittelſtand, den kleinen Gewerbetrei⸗ benden und Handwerker in ſeinen Exiſtenzbedingungen. Die Groß⸗ induſtrie hilft dem Mittelſtande aus begreiflichen Gründen nicht, und die Sozialdemokratie hofft, daß er ſchließlich ihr zufallen wird und läßt ihn ſchutlos. Sie will ja nichts weiter ſein, als die Ver⸗ treterin der Arbeiterſchaft. Unter dieſen Verhältniſſen ſuchte der Mittelſiand Anſchluß an andere Parteien. Die konſ. Partei war zur Vertreterin des Mittelſtandes ungeeignet, da ſie nur rein agrariſche Intereſſen vertritt, alle anderen angeblichen Zwecke dienen nur zur Vebrämung. Die nationalliberale Partei iſt die des Großkapitals und der Großinduſtrie, die Linksliberalen die Vertreter der Börſe. Das Zentrum ſchließlich iſt eine dogmaliſche par exzellenze, die die katholiſche Weltanſchauung auf alle Lebensverhältniſſe übertragen will. Gewiß laſſen ſich die Parteien von den Angehörigen des Mittelſtandes gute Wahldienſte eiſten, aber ihre Forderungen werden dann ſtets nur mit Achſelzucken angehört. Da hat ſich nun der Mittelſtand auf ſich ſelbſt beſonnen und ſeine eigene Organiſation gegründet. Anfang dieſes Jahres trat der Hanſabund auf den Plan. Er verſpricht allen alles dem Großkapital und dem Mittelſtande zugleich. Das iſt ein unmög⸗ liches Beginnen. Die Gründer und die erſten Männer deſ⸗ Hanſabundes ſind Induſtrie⸗Ritter, Börſenmagnaten, Kommer⸗ zienräte, Bankdirektoren, Warenhausbeſitzer(hört, hört), Syndi⸗ kate. Er wird unterſtützt von der Preſſe, die den Mittelſtand ſtets mn Spott und Hohn überſchüttet hat und ihn zu diskreditie⸗ ren verſuchte. Dieſer Hanſabund kann uns nicht helfen. Die Gründer haben wohl die beſte Abſicht, eine große Organiſation ut ſchaffen, die Handel und Gewerbe in ihrer Geſamtheit umfaße, aber entſcheidende Fragen wird der Bund nicht erledigen können, er kann keine Richt⸗ und Rahardt⸗Partei ſein. Einer ſolchen Be⸗ wegung helfen wir nicht zum Erfolg. Und was verſpricht uns der Hanſabund? Alte Dinge, wie beſſere Ausbildung, die wir längſt haben und nur 1 zeinigkeit hat er in unſere Neihen getragen. Wir erzen rund gebrauchen, damt dieſes Lichtpünktchen in dieſem Mars 8 geſichtet werden könnte. iſt der 8 7 pt 19 in Beirieb tönnte Aber ganz abgeſehen von dieſen Ungeheuerlichkeiten liegt e der Möglichkeit, Lichtſignale nach dem Mars gelangen 5 ſſen, auch ſonſt höchſt problematiſch. Die Marsbahn am⸗ ſchließt ekanntlich die Erdbahn, und daher zeigen die einfachſten nomiſchen Betrachtungen, daß der Mars uns ſtets als eine faſt voll erleuchtete Scheibe erſcheinen muß. Bei Ge⸗ t der Quadraturen, wenn ſeine Entfernung die Mini⸗ nung um das Vierfache überſteigt, iſt zwar eine ſchmale iner Zeit, wo die Erde bereits über dem Horizont des Ortes erſchienen iſt; aber im Bereich dieſes kleinen n, ſteht unſer Wohnplanet tief am Horizont und verſchwindet in der Dämmerung. Vom Mars geſehen nämlich be⸗ 0 Erde etwa ebenſo die Sonne e ebenſo 5 ſind für die Erde vom Mars aus geſehen, und der de Planeten am Horizont wird bei der vorausſicht⸗ + ar e e e die Sicht⸗ durch Reſhen don Aichfianalen 956 den 5 um auf dem Mars erkannt zu werden. Wir ſetzen dabei voraus, daß man zwei leuchtende Punkte erfahrungsmäßig voneinander noch trennen kann, wenn ihr Abſtand gleich einem Tauſendſtel der Entfernung iſt, und daß man eins unſerer Rieſenrohre auf dem Mars benutze, das unter günſtigſten Umſtänden eine tauſendfache Vergrößerung zuläßt Eine einfache Rechnung zeigt dann, daß die Ecken der Kathetenquadrate je 60 Kilometer auseinan⸗ derſtehen müßten, um auf dem Mars als zwei ge⸗ trennte Pünktchen mit jenem Rieſenfernrohr wahrgenom⸗ men werden zu können. Das Bild des pythagoreiſchen Lehrſatzes mit den Quadraten über den Katheten und der Hppothenuſe würde dann einen Flächenraum von 209 000 Quadratkilometeꝛ auf Erden einnehmen, alſo man müßte ſchon ein ganz anſtäu⸗ diges Areal zur Verfügung haben, um dieſes ſchöne Experiment anzuſtellen, und würde wohl gut tun, es in die Sahara voder Nordſibirien zu verlegen, wo die Quadratrute Erdoberfläche noch billiger iſt als in der Kolonie Grunewald Aber ſchließlich muß doch noch eine Frage wenigſtens an⸗ geſchnitten werden, die die ganze Kateridee in ihrer furchtbaren Schrecklichkeit grell beleuchtet. Das iſt nämlich die Frage, was in denn am letzten durch ein derartiges wahnwitziges Expevi⸗ ment erreichen könnte. Ich ſtelle mich einmal auf den Stand⸗ einem Wege tatſächlich gegeben wäre, und daß es wirklich auf bekannten oder unbekannten Wegen gelänge, Signale mit dem Mars auszutau ſchen, dann würde ſelbſt unter dieſen kühnen und wiberſinnigen Vorausſetzung der Erfolg dieſes Experiments doch höchſt kummervoll ſein. der logiſchen Verſtändigung anzubahnen, und die Schwerfällig⸗ keit, die doch zum mindeſten der Methode anhaften müßte, wür⸗ den dieſe Verbindung als wenig ausſichtsreich erſcheinen ſaſſen, punkt, daß die Möglichkeit einer ſolchen Telegraphie auf irgend Die Unmöglichkeit, irgend ein Syſtem etwas über den zu erfahren, was uns vom ei denn, man lege Gewicht wohner gibt, damit Neanio e zu ſehen. Dieſe Frage aber beſteht für den nächdenk⸗ lichen Menſchen überhaupt nicht, und wenn ſie überhaupt beſteht, iſt ſie eigentlich, wenigſtens vom naturwiſſenſchaftlichen Stand⸗ punkt aus, furchtbar gleichgültig. Wir Naturwiſſenſchaftler ſind belanntlich ſo unverfroren zu behaupten, daß gleiche Urſachen gleiche Wirkungen erzeugen müſſen, und daß daher, wenn auf dem Mars, wie tatſächlich anzunehmen iſt, die Bedingungen für das organiſche Leben nicht allzuweit von denjenigen verſchieden ſind, die auf Erden herrſchen, auf dem Mars auch Bewohner ſein müſſen, die unſeren Erdbewohnern nicht allzu unähnlich ſind, und zwar müſſen dieſe entweder jetzt exiſtieren, einmal exiſtiert haben, oder ſie werden einmal exiſtieren. Vorteile können wir auf Erden aus 5 etwaigen Masskultur keinesfalls gewin⸗ nen, und als Befriedigung der bloßen Neugier iſt denn doch das Experiment zu koſtbar und zu zeitraubend. 83—— Das Alſtloch. Höret, wie voll Scham und Sitte 1 Seubert tat, ein Mann der„Mitte“ In dem ſchönen Lande Baden, Seiner Seele nicht zum Schaden! Fromm an jedem Sommermorgen Wandelt er voll zarter Sorgen Einſam die verſchwiegenen Pfade Zu dem ſtillen Damenbade. Pſt! Er ſtellt ſich auf die Was denn gibt es da zu ſehen, Wo ſich um das Bad der Damen Zieht ein dichter Bretterrahmen? Sehr nur, wo's ihm gerade paßte, Sitzt ein Loch von einem Aſte. zu wählen. Mannheim, November. Geueral⸗Außeiger.(Ubendorntr) 2 Sele ſollen dem Großkapital Schlepperdienſte leiſten und in unſere alte Unfähigkeit zurückfallen. Der Mittelſtand kann neben dem 4 niemals im Hanſabunde ſtehen.(Lebhafter Bei⸗ fa In der Diskuſſion betont Rechtsanwalt Stocky(Düſſel⸗ dorf) die We alle parteipolitiſchen Beſ außer acht zu laſſen und nur den wirtſchaftlichen Standpunkt berborzu⸗ heben. Seit Jahren gründen wir und organiſieren, laſſen Sie uns heute einen Zentral⸗Ausſchuß des deutſchen Mittelſtandes ins Leben rufen. Obermeiſter, Abg. Rahardt(Berlin): Die heutige Sitzung iſt ace, um eine Einigung auf einer mittleren Linie Perbserflhren Wenn aber ſolche Angriffe wie jetzt auf eine Rich⸗ tung erhoben werden, dann iſt dieſes Ziel ausgeſchloſſen. Der Mittelſtand iſt ohne große Mittel, das iſt unſer Krebsſchaden. Ich habe die Ueberzeugung, daß der Mittelſtand aus eigener Kraft ſich nicht aufhelfen kann.(Hört, hört) Der Hanſabund ſoll nun der Sündenbock ſein. Aber nein, die Wurzeln des heutigen Strei⸗ tes liegen viel tiefer: Wir Gewerbetreiben de, das Bürgertum, hat nicht den gebührenden Einfluß auf die G eſetz, gebung, und das nur darum, wei! wir nicht die Mittel auftreiben können, welche die Wahlen erfordern. Ich habe mich ſelbſt mehrfach in die Breſche geſchlagen und als Vorpoſten des Mittelſtandes Opfer gebracht, aber mit den Koſten von 5000 Mark bin ich fitzen geblieben.(Hört, hört). Was Wunder, wenn wir uns der Not gehorchend entſchloſ⸗ ſen haben, uns anderen Parteien anzugliedern. Betrachten Sie den Hanſabund als eine Antwort der Not des Bürger⸗ tums.(Widerſpruch.] Sie meinen, daß Richt und ich nichts aus⸗ richten können? Sie haben recht, wenn Sie uns allein laſſen. Wir müſſen uns an diejenigen anſchließen, die dasſelbe erſtreben, wie wir.(Zuruf: Dasſelbe.)] Wir müſſen aber auch ſehen, daß wir uns den uns gebührenden Platz im Hanſabunde er. obern und das iſt möglich. Die Führer des Hanſabundes haben große Mittel, wir aber haben nichts. Als Geſchäftsleute müſſen wir verſuchen. mit den neben uns ſtehenden zu⸗ ſammen zu arbeiten. Wir haben eine Menge gemeinſame Ange⸗ legenheiten, ſo Fragen des Verkehrs, Steuern, Arbeiterfragen, Be⸗ triebsaufſicht, Vertretung im Parlament uſw. Mit den anderen Organiſationen haben wir nichts erreicht, auch mit den politiſchen Parteien ſind wir geſcheitert. Im Hanſabunde wird nun verſucht, die trennenden Punkte den einzelnen Organiſationen zu überlaſſen und nur die gemeinſamen Punkte zuſammen zu vertreten. Daß Kleinkaufmann und Warenhausbeſitzer ſich niemals den Bruderkuß geben werden, wiſſen wir auch, aber eine gehäſſige perſönliche Krtik zu üben, das unterlaſſen Sie doch. Wenn wir uns hier be⸗ kämpfen, dann erreichen wir nichts und Bebels Wort bleibt wahr: Der Mittelſtand iſt zu Ende.(Beifall und Widerſpruch.) Kon⸗ rad(Breslau), Vorſitzender der Breslauer Mittelſtandsvereini⸗ gung: Es war von Rahardt unpraktiſch, eine Annäherung an den Hanſabund zu unternehmen. Wenn der Hanſabund wirklich ſo mittelſtandsfreundlich iſt, warum hat ſich denn ſeinerzeit kein Führer des Bundes 55 Mittelſtandsvereinigung angeſchloſſen. Rahardt und Richt ſagen, daß ſie verſuchen wollen, im Hanſabunde zu wirken, und daß ſie austreten wollen, wenn ſie keinen Erfolg erzielen. Sie müſſen ſich dann aber darauf gefaßt machen, daß dann das Vertrauen bei unſeren Mitgliedern dahin iſt. Wenn Berufsfragen der Stände aus den Beratungen des Hanſabundes ausgeſchieden ſein ſollen, dann bleibt nichts wichtiges mehr übrig. Es wird hierauf der Antrag geſtellt, einen für den deutſchen Mittelſtand Die Berliner Delegierten ſprechen ſich dagegen aus. Es wird beſchloſfen, zunächſt einen vorbereitenden Ausſchuß aus 9 Mitgliedern nach Berlin einzuberufe. In dieſe Kommiſſion werden gewählt: als Vorſitzender Höhne (Leipzig), als Schriftführer Rechtsanwalt Stocky(Düſſeldorf), ferner Rahardt(Berlin), Konrad(Breslau), Seiffert(Leipzig), Kämpf(Frankfurt), Profeſſor Lehmann⸗Hohenberg(Weimar) und Fritſch(Leipzig). Die Kommiſſion wird zu ihrer erſten Verſamm⸗ lung anfang Janies in Magdeburg zuſammentreten. Es wird darauf in der Diskuſſion fortgefahren. Ehren⸗Ober⸗ meiſter Richt⸗Berlin: Der Mittelſtand muß in ſeiner Einigung geſtärkt werden. Was hat nun der Hanſabund für uns bisher ge⸗ tan? Er hat 30 Handwerker in ſeine Leitung aufgenommen und will mit ihnen gemeinſam vorgehen. Der Hanſabund iſt mittelſtandsfreundlich.(Gelächter und Unruhe.) Die feindlichen Geſinnungen gegen uns, die ihm unterſchoben werden, heruhen nur auf Vermutungen. Wir e aber abwarten, per⸗ ſönlich habe ich zu Geheimrat Rießer feſtes Vertrauen. Höhne (Leipzig): Der Hanſabund bat ſeine mittelſtandfreundlichen An⸗ ſchauungen vertreten, indem er bei den Wahlen in Sachſen einen Kandidaten gegen den Kandidaten des Mittelſtandes aufſtellte. Die Berliner Herren müſſen zur Verſtändigung nachgeben, wenn Berlin auch noch ſo groß iſt. Riſcht(Berlin) verteidigt die Hal⸗ tung des Bundes bei den ſächſiſchen Wahlen. Rechtsanwalt Stocky(Düſſeldorf): Als Privatmann hätte Richt ruhig ſeine Sympathien für den Bund ausſprechen können, nicht aber als Führer des Mittelſtandes. Rahardt ſagte, wir brauchen Bundes⸗ genoſſen. Nun, zur Vertretung unſerer wirtſchaftlichen Intereſſen können wir keine Großkapitaliſten gebrauchen. Selbſthilfe tut uns not.— Abg. Pauli(Potsdam]: Ueber die Stellung zum Hanſa⸗ bunde hätten die Vorſtände der mittelſtändiſchen Vereinigung be⸗ fragt werden müſſen. Das hat Herr Richt aber nicht getan, als er im Zirkus Buſch behauptete, er ſpreche im Namen von 300 000 deuiſchen Handwerkern.(Richt ruft: Das habe ich nicht geſagt; große Unruhe] Pauli fortfahrend: Dann will ich die betreffende Stelle vorleſen.(Der Redner berlieſt die Stelle unter lebhaften Hört⸗Hörtrufen.) Sie haben über unſeren Kopf geſprochen.(Leb⸗ hafter Beifall und Widerſpruch.] Richt: Als ich meine Rede D —— ————— Seubert ſpäht in froher Laune Durch dies Loch im Bretter rzaune. Lange, ganz in ſich berſunken, Steht er da, von Wonne trunken: Ach, ſo ſelten bar der Hülte Sieht der Menſch des Lebens Fülle O ihr ſchnöden Erdenſöhne 0 Was erlaubt ihr euch für Töne! Wollt ihr etwa Seubert ſchelten?— Nein, das laß ich Bimmer gelten. Nein, aus keinem eklen Triebe Spähte Seubert, nur aus Liebe, Ob kein Menſch ſein 8 geräubert— Hoch der brave Aſtloch⸗Seubert! Denn ſo rein wie ſeine Seele Wünſcht ſich Seubert die Adele, Weil's erſt dann ſich ſelig täubert— Wenn der Menſch ſich wohl ge—ſeubert! P. W. im„Klad äußerang zum Gegenſtande haben, hielt, wußte ich noch nicht, daß der Hanſabund gegründet werden ſollte.(Gelächter.] Rießer hat die Gründung des Bundes erſt nachher vorgeſchlagen. Ich muß daher den gegen mich erhobenen Vorwurf mit Entſchiedenheit zurückweiſen. Rahardt: Wir wobten hier keine Verzetteleien herbeiführen. Ich bin aufgrund eines Kompromiſſes, nicht von den Konſervativen allein gewählt worden. Aufgrund unſerer Ueberzeugung haben wir den Mittel⸗ ſtand bisher in konſervativem Sinne geleitet. Aus Anlaß der Reichsfinanzreform haben wir geſehen, was wir von dieſer Partei haben. Kommen Sie doch am nächſten Sonntag nach Berlin und wählen Sie uns heraus. Wir ſind Ge⸗ ſchäftsleute und nehmen unſere Hilfe, von wo wir ſie bekommen. Wir binden uns aber auch an keine Partei. Bierbach(Magdeburg) erſucht Rahardt, in Handwerker⸗ kreiſen nicht mehr für den Hanſabund Propaganda zu machen. Rahardt weiſt dieſes Verlangen zurück. Nach teilweiſe ſehr erreg⸗ ten perſönlichen Bemerkungen wird von Rechtsanwalt Stocky folgende Reſolution vorgelegt: „Die am 22. November zu Leipzig im Künſtlerhauſe tagende Delegiertenverſammlung des deutſchen Mittelſtandes bedauert ebhaft, daß durch die Ferſchirdee Stellungnahme mittel⸗ tändiſcher Korporationen für oder gegen den Hanſabund er⸗ hebliche Meinungsverſchiedenheiten und Zwiſtigkeiten im ge⸗ werbl. Mittelſtande entſtanden ſind Unter dieſen Umſtänden hält die Verſammlung es für dringend geboten, ihren mittelſtändiſchen Verbänden 185 ſolchen von einer Unterſtützung des Hanſabundes abzuraten. Die Verſammlung hält es vielmehr für richtig, daß die Milglieder des gewerblichen Mittelſtandes zunächſt ihre Aufmerkſamkeit den eigenen Standesintereſſen und eigenen Or⸗ ganiſationen zuwenden, was im Intereſſe der Erhaltung und d des gewerblichen Mittelſtandes unabläßlich iſt.“ Beſchlußfaſſung über dieſe Reſolution verließen die Berliner Selegter en den Saal. Eine eigentliche Abſtim mung fand nicht ſtatt, die Ve erſamm! ung erklärte aber vorbehallich einer redaktionellen Aender rung ihre Zuſtimmung zu der Reſolution. Darauf ſchloß der Vorſitzende die Tagung mit den üblichen Dankesworten. 5 Aus Stadt und TLand. Naunheim, 23. November 1909. * Gtatmäßig angeſtellt wurde Gewerbeſchulkandidat Emil Linder in Karlsruhe als Gewerbelehver an der Gewerbeſchule in Heidelberg. * Expreßgutverkehr. Vom 1. Dezember d. J. ab wird Verkehr zwiſchen badiſchen Stationen und der Würktembergiſchen Staatsbahn der Mindeſterhebungsbetrag für eine Expreßgut⸗ ſendung auf Entfernungen von über 74 Kilometer auf 40 Pfg. feſtgeſetzt. Bei Aufgabe landwirtſchaftlicher Erzer igniſſe als Expreßgut muß der Inhalt der Sendungen auf der Eiſen⸗ bahnpaketadreſſe in dem Raum für„Erklärungen“ angegeben werden, wenn die Anwendung 5 Tarifs für ſolche Erzeugniſſe beanſprucht wird. * Die Gründung eines bad. Gguserbandes zur Vekämpfung des Alkoholismus iſt geplant. Die Konſtituierung ſoll am 5. Dez. in Karlsruhe e wobei der Vorſitzende des„Allgemeinen deutſchen Zentralverbandes“ Hähnel über und⸗ ung“ ſprechen wird. 7 8811 *Das Erdbeben Wibe geſtern end in 15 Gegend von Schriesheim und Ladenburg in noch viel ſtärkerem Grade als in unſeren Nachbargemeinden Feudenheim und Seckenheim wahrgenommen. So ſind z. B. in Ladenburg Leute, die ſchon zu Bett gegangen waren, wieder aufgeſtanden und erſchreckt auf die Straße geeilt. Der Stoß, der don einem donnerartigen Rollen begleitet war, ſoll ein derartiger geweſen ſein, daß Gegenſtände, welche an der Wand hingen, zu Boden fieben. Auch in Neckar⸗ hauſen, Edingen, Friedrichsfeld, Wallſtadt u. Heddesheim wurde das Beben wahrgenommen. Halteſtation Luftſchiffhalle. Wie die„Schwetzinger Ztg.“ erfährt, wird in nächſter Nähe des Bahnüberganges bei der Lanz⸗ ſchen Luftſchiffwerft eine Eiſenbahnhalteſtelle errichtet, ſobald die Flugverſuche des Schütte ſchen Luftſchiffes ihren Anfang nehmen. In Anbetracht des zu erwartenden großen Menſchen⸗ andranges und der dadurch ſich unter Umſtänden bedenklich geſtal⸗ tenden Umſteigverhältniſſe A Station Rheinau iſt beabſichtigt, von Mannheim ab direkte Züge zur Luftſchiffhalle zu leiten. Es wird ſich indes immer 5 herausſtellen, daß eine gründliche Umänderung der Rheinauer Bahnhofsverhältniſſe auf lange Dauer nicht mehr zu umgehen iſt. Die Kreuzung der Bahnlinie und der Mannheimerlandſtraße bei der Luftſchiffhalle wird ſeit einiger Zeit durch einen Wärter beauſſichtigt. Ebenſo wird daſelbſt dem⸗ nächſt Barriere errichtet. Mit Rückſicht auf den ſtetig wach⸗ ſenden 2 zerkehr auf dieſer Straße erweiſt ſich eine ſolche als drin⸗ gende Notwendigkeit. * Vom Königſtuhl wird gemeldet, daß dort ſeit heute früh eine herrliche Rodelbahn iſt. * Welche Charaktere paſſeun im Eheleben zuſammen und welche ſtoßen ſich ab? Ueber dieſe intereſſante Lebensfrage wird der bekaunte Graphologe und Phyſiognomiker D. Ammon aus Freiburg i. B. am Freitag, den 26. Norember, abends 8 Uhr im Kaſinoſaale einen öffentlichen Vortrag halten. An Hand von Abbildungen intereſſanter Charakterköpfſe wird Herr Ammon ſeinen Zuhörern er⸗ klären, woher es kommt, daß manche Menſchen eine ſo ſtarke gegen⸗ ſeitige Anziehungskraft empfinden, während wieder andere eine un⸗ uber: windliche Abneigung gegen einander haben. Ferner wird der Vortragende eingehend darüber ſprechen, wie die Weſensarten zweier Menſchen beſchaffen ſeln müſſen, die zu einer harmoniſchen Ehe ge⸗ lagen wollen. * Auflaſſungsſtempel bei einem vor dem l. Auguſt 5. J. Kanfvertrag. Ueber die Frage, b in denjenigen Fällen, in welchen der auf die Veräußerung von Gr ücken 1 bg Vert iu vor dem 1. Auguſt d. J. rechts⸗ wirkſam beurkundet, die Auflaſſung aber erſt nach dem Inkraft⸗ treten des Reichsſtempelgeſetzes erfolgt iſt, trotz Worlegung der das Veräußerun eſchäft en thaltenden Arkunden die Reichs ſtempelabgabe für die Auflaſſung zu erheben iſt oder ichk, ſchweben gegenwärtig, wie in der letzten Nummer der enen Juriſtenzeitu ng“ bemerkt wird, zahlreiche Prozeſſe. Inzwiſchen iſt in der Rechtſprechung der Oberlandesgerichte(Nr. 44 vom 19. d. eine Entſche dung des Oderlandesgerichts Hamburg bom 4. v. M. berböffentlicht worden; es heißt hier:„Nach Tarif Nr. 11 des Stempelgeſezes bom 15. Juli jgog unterliegen Be⸗ urkundungen der Uebertragung des Eigentums an im Inlande gelegenen Grundſtücken der Stempelpffi ht, ſoweit ſie Auflaſ⸗ ſungen und Anträge auf Eintragung der Begründung oder Uebertragung von Erbbaurechten oder ſonſtigen Rechten, die ein Grundbuchblatt erbalten können, in Fällen der freiwilligen Ver⸗ und nur dann wird nach nicht wenn bereits eine das Veräußerungsgeſchäft enthaltende Urkunde in ſtempelpflich⸗ tiger Form ausgeſtellt iſt und vorgelegt wird. Daß an ſich jede Beurkundung der Auflaſſung ſtempelpflichtig ſein, der Stempel aber nur einmal von jeder Grundſtücksübertragung erhoben werden ſoll, ergibt der Abſatz 5, wonach, wenn nach der Zahlung des Auflaſſungsſtempels eine Urkunde über das Veräußerungs⸗ geſchäft errichtet wird, auf den dazu nach ase dieſer Tarif⸗ nummer erforderlichen Stempel der gezahlte Auflaſſungsſtempel anzurechnen iſt. Erfolgt wie hier die Auflaſſung auf Grund einer Beurkundung des Veräußerungsgeſchäftes, welche vor dem In⸗ krafttreten des Geſetzes errichtet und aus dieſem Grunde nicht ſtempelpflichtig war, ſo wird hierdurch die Stempelpflichtigkeit der Beurkundung der nach dem Inkrafttreten des Geſetzes vor genommenen Auflaſſung nicht berührt.“ Das Hamburger Ober⸗ landesgericht kommt zu dem Schluß, daß nach dem Geſetz jede nach ſeinem Inkrafttreten vorgenommene Beurkundung der Auflaſſung ſtempelpflichtig ſein ſoll, ſofern nicht eine bereits mit dem Stempel verſehene Beurkundung des Veräußer⸗ ungsgeſchäftes vorgelegt wird. Wohltätigkeitsvorſtellung. Wie im Vorfahre, verenſtenhe der Dramatiſche Klub auch am geſtrigen Buß⸗Sonntag eine Wohktätigkeits⸗Vorſtellung zugunſten des hieſigen Wöchnerinnen⸗Aſyls. Der Beſuch der Vorſtellung war wieder ein enormer. Parterre und Emporen des Apollotheaters waren ge⸗ pfropft voll und viele mußten mit einem Stehplatz vorlieb nehmen. Aufgefüb hrt wurde„Ausgewieſen“, ein aus den acht⸗ tiger Jahren in 4 von Karl Böttcher. Der Inhalt des Stückes iſt kurz folgender: Das Stück ſpielt zur Zeit des Sozialiſten⸗ geſetzes. Der Buchdruckerelbeſitzer Liers wird, weil in ſeinem Be⸗ twieh ein Mann mit angeblicher ſtaatsgefährlicher Geſinnung be⸗ chäftigt iſt, durch eine gemeine Denunziation durch einen ſeiner Arbeiter plötzlich ausgewieſen, und zwar, trotzdem der bei ihm be⸗ ſchäftigte, wegen eines unbedachten Wortes ſeit 4 Monaten in Unterſuchungshaft befindliche Schriftſetzer Lorenz freigeſprochen Iſt. Von Haus und Hof vertrieben, bleibt ihm als einziger Freund im Unglück ein alter Jugendgefährte, Erich Frieſen, der ſeit einigen Dezennien im„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ weilk und es nicht begreifen kann, daß man Menſchen ohne Richterſpruch von der Heimat trennen kann. Der Staatsanwalt, der mit der Schwü⸗ gerin des Ausgewieſenen verlobt iſt, löſt das Verlöbnis wieder, weil er fürchtet, in Karriere durch folch„kompromittierende Verwand kſchaft geſchädigt zu werden. Der Ausgewieſene iſt ſchlleß⸗ lich in ſeinem Geburtsdorfe, wo er ſeeliſch und Lörperlich gebrochen unter der Pflege und Obhut ſeiner alten Mutter und ſeiner Gattin an dem Tage, an dem ſeine Ausweiſung durch die Interventionen ſeines Freundes Erich Frieſen zurückgenommen wurde, durch einen Schlaganfall eines plötzlichen Todes ſtirbt.— Was die Auffüh anbetrifft, ſo muß konſtatiert werden, daß alle Mitwirkenden von einigen Ausnahmen abgeſehen— ihre Rollen vortrefflich be⸗ herrſchten. Herr Georg Wokf Eins den ausgewieſenen Buch⸗ 892„nicht minder Fräuleir Hinchen Planer als deſſen Frau. Ein gewandtes Auftreten in Sprache und Geſten zeigte Dietrich Osmer als Erich Frieſ während der Staatsanwalt, der bon Heern Ernſt Rohleder geben wurde, manches zu wünſchen übrig ließ. Es fehlte ihm der ſtrenge, ruhige Eruſt, den man bei einem Staatsanwalt doch vorau ſetzt. Herr Ferd. Brenner ſpielte den freigeſprochenen Sch ſetzer Lorenz mit biel Geſchick. Die Rolle des Spitzels Baumann, deſſen Denunziationen die Ausweiſung des Buchdruckereibeſtters Liers zuzuſchreiben war, war bei Herrn Böppke in guten Hün⸗ den. Als Mutter Liers' wußte Frau Anna Müller durch ihr natürliches Spiel zu feſſeln. Auch die übrigen Mitwirkenden, darunter Fräulein Käthe Eiſele und Herr Korn als Rentier Zlvitker, krugen nicht 2106 zum Gelingen der Au f Alles in allem genommen kann man den Leiſtungen des tiſchen Klubs eine gute Nots ausſtellen. 5 Die Jagd auf sinen Geiſteskranken war in LDu die Urfache einer Zuſammenrottung einer großen Men Der geiſteskranze junge Mann, der anſcheinend unbeobachtet Weite geſucht hatte⸗ wurde von ſeinem Vater berfolgt. Drohungen entzog ſich der Geiſteskranke, der wohl im Alter 18 bis 20 9 555 iſt, Der Vorgang, 1 12 Uhr eblpiefte, hatte eine koloſſale Menſchenan m im Gefolge. « Aus Ludwigshafen. In dem Schulhauſe in der heimerſtraße wurde während des Unterrichts von—6 Uh Fortbildungsſchülerin ein wertvolles Jackett ent de t. Die Diebin, die in dem Schulhauſe Ortskenntniſſe zu erſt mehrere andere anprobiert.— Ein ſchweres Ma 90 paſſierte in der Anin⸗ 1 total e ge ae Die Ketten des 0 verwickelten ſich in der im vollen Betrieb befindlichen miſſionswelle und zogen den Bedauernswerten mit hineit fand Aufnahme im Allgem. polizeibericht„5 Entwendet wurden: 1. Am 12. Nobember Fahrrad— Marke unbekannt— mit ſchwarzem d und Felgen, abwärts gebogener Lenkſtange mit Korkgriffen gebrochener Sattelfeder. 2. Am 30. Oktober 1909: Ein Faß Fabrilnummer 155 629, mit ſchwarzem Rahmenbau, au gebogener Lenkſtange, ſchwarzem Schutzblech, hellgelbem und Freilauf. 3. Am 18. Nopember 1909: Ein Brenn mit 15 Rahmenbau und Felgen, aufwärts geboge Lenkſtange, Torpedofreilauf und dreieckiger Werkzeugtaſche Am 16. November 1909: Ein Dür rrkoppfahrrad mit Gummimänteln, verroſteter Lenkſtange, an der die Korkgr fehlen. 5. Am 19. November 1909: Ein Schladitzfa ſchwarzem Raßmenbau und Felgen, aufwärts gebogener 8 auf der der Name Adam Bogel, Mannheim und auf den K orkgriffen ſteht. 10 wurden: A 17 1 Jab ad— 1 1 405, ſchwarzem Rahmenbau, gelben Felgen wärls, gebogener Lenkſtange. Ferner wurde entwendet: Vom 23.—25. Oktober d im Neubau Chamiſſoſtraße 6 eine grüne Lodenjoppe mit gelbem, karriertem Futter und grünlichen Hornknöpfen Spitzſenkel und ein Maurershammer. Vom 16.—18. Oktober J. in einem hieſigen Warenhaus eine Nerzpelzjacke im von 185., dunkelbraun, 70 Zentimeter lang mit weißen denfutter verſehen, auf dem ſich roſafarbene und blaue. befinden und 3 grünen Fnöpfen von der Groöße eines 1 nig 48 hie eine inldkampe ein 990 1 ſpachtef, eine Kleiderbürſte und 30 Meter Kabel vom 19./20. d. M. im ſtädt. Eleltrizitätswerk in 180 Kilogramm Kupferdraht 13 Mill Um an erſucht 4. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Viernheim, 22. Nov. In unmittelbarer Nähe unſeres Ortes wurde auf der Strecke Worms⸗Fürth ein Alten⸗ tat auf einen Pe erſonenzug verübt. kreuz: die Staatsbahn⸗ linie Worms⸗ im⸗Viernheim⸗Maun⸗ heim. 6 85 Nacht in einer? Dort Schwell freigel 2815 8 ab We ierte anſtandslos die gefe ſonenzug Viern Uhr in der konnte auch noch die Stelle paſſieren. Zuges ſaß der Rottenführer Johann Kaugenbach von hi ier, dem d 7 ee en und Sch itt des Wagens auffie ttzenboch ar 3 Fuß an die ge f 58 Stelle zur! lck. Dort ſah er zu ſeinem Schrecken, daß die Strecke, wie geſchildert, untergraben war. Wäre der Zug 6,24 Uhr hier zum Entigleiſen gekommen, ſo wäre er die 8 Meter ung heruntergeſtürzt und hunderte von Arbeitern, die den Zug benutzten, wären, wenn nicht gar ums Le⸗ ben gekommen, mindeſt ſchwer verletzt worden. Währenddem Kautzenbach die Stelle beſichtigte, kam der Zug.44 Uhr ab Wein⸗ heim herangebrauft konnte jedoch noch von Kautzenbach geſtellt werden. Nachdem die Schi feſtigt waren, konnte der Perſonenz! ug weiterfe 55 en. den Staatsanwalt Dr. Groß von Darmſtadt und Oberamts twein von Lampertheim hier angeſtellten Ermitte bgeben, daß nur der 26⸗ jährige Wgter Franz Träge von hier als Täter in Betracht ömmen kann. Träger iſt ſchon ſeit etiwa 2 Monaten krank und kem geſtern offenbar der ˖ m Ausbruch. Lachend gab er die Tat zu und bedauerte 1. Zug, der 5,25 Uhr von Weinheim abfährt, nicht Träger hatte ſich nämlich in einer Entfernung von 30 ganke ſtellt Und wollte das Abſtürzen des ba nnige, welcher ein Hüne von Geſt wurde heute 12 in Beglei⸗ kung zweier Gendarmen n uſtädter Provinzialarreſt⸗ haus gebracht. Von dort wird 5 1 Unterſuchung einer Theater, .K. Ludwi Männer⸗Ge⸗ ſangverein„Ludwigshafen Mun⸗ denheim veranſtaltete geſtern unter der Mitwirkung der So⸗ liſten: Frau Suſſi⸗Kröwerath⸗Hick lakademiſch gebildete Weſangslehrerin und Konzertſängerin, Sopran, aus Mann⸗ heim und Herrn Georg Frey(Ver einsmitglied), Bari⸗ on, ſein erſtes Winterkonzert. Deſſen muſikaliſcher Teil(Kla⸗ pier! Herrn Guſtav Reuther, Organiſt aus Mann⸗ heim übernommen hatte. Die Geſamtleitung des lag in den bewährten Händen des Herrn ene Kem m Mannheim. Wenn der„Liederkranz“ auf dem Konzerkplan erſcheint, ſo bebeutet dies immer einen muſikaliſchen Kunſtgenuß ven ſeltener Art. Und ſo war es auch geſtern wieder. Der Saal zum„Storchen“ war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zu dem auserleſenen Laienpublikum waren auch muſikaliſche Kenner von beſtem Ruf, zum Teil von auswärts, er ſchienen; ſie waren ge⸗ kommen in dem Bewußtſein, eine künſtleriſch⸗muſt ikalif ſche Leiſtung regiſtrieren zu können, und ſie wurden, wie wir hörten, in ihren Erwartungen voll beftiedigt Das reichhaltige, mit feinem muſi⸗ kaliſchem Verſtändnis zuſammengeſtellte Programm wurde in allen ſeinen Teilen geradezu meiſterhaft abſolyiert« Das Konzert ſtand im Zeichen des delkiſchen Volksliedes, das ganz beſonders im„Liederkranz“ mit Liebe und Luſt gepflegt wird. Die präch⸗ ligen Chöre, mit ihrem herrl ichen Stimmenmaterial, ihren klaſ⸗ ſiſchen Bäſſen und Tenören, die weithin über die Pfalz rühmlich hekannt ſind, interpretierten die Dichter und Tonſchöpfer unſeres wertvollen deutſ ſchen Liederſchatzes in hoch anzuerkennender, vor⸗ züglicher Weiſe. Die Perle einer ſolchen Ehorleiſtung war un⸗ ſtreitig die tiefergreifende, mächtig wirkende Kompoſition des Muſikklaſſikers Hegar⸗Zürich Die beiden Särge“, der dieſe, ſeine bedeutende Tonſchöpfung dem poeſivollen Texte don Juſtinus Kerner mit ſeeliſchem Erfaſſen anpaßte. Mit jubelnder Begeiſterung wurde die Wiedergabe dieſes Chorwerkes applau⸗ hohe Böf 2 n 25 Nov. 2 „ diert. Die Komponiſten Schubert, Brahms, Löwe, Attenhofer, Silcher, Decker, Schulh⸗Speier, Baumann, der hoch talentierte, Vielverſprechende Thiede⸗Karlsruhe fanden in den Chören alle J̃ eine würdige Vertretung und Interpretation. Frau Suſſi Krö⸗ werath⸗Hick[(Mann gei, bekanntlich ein helleuchtender Stern am Konzerthimmel, die mit ihrem herrlichen, weichen Sopranorgan, mit ihrer ſchönen, deutlichen Tetxausſprache, immer die Zuhörer feſſelte, hatte auch geſtern wieder einen „großen Tag“, an dem ſie großen Applaus erntete. Es iſt nicht leicht immer den ſeeliſchen Inhalt einer Dichtung ge uglich wiederzugeben, dieſe Künſtlerin iſt von der B Anade beſchenkt Deshalb fließt Gold durch ihre Lieder. Herr Baritoniſt Georg Frey⸗Mundenheim fügte mit er geſtri gen, in jeder Hinſicht tadelloſen Leiſtung, zeue Blätter in ſeinen Lorbeerkranz als tüchtiger Liederſänger und Baritonſoliſt. Das Weſen des deutſchen Volksliedes iſt ihm innig vertraut; meiſter⸗ haft verſteht es dieſer gottbegnadete Sänger mit h rlicher Stimme es zu einer Goldmünze zu prägen. Der muſikaliſche Teil fand durch Herrn Guſtav Reuther ſehr lobenswerte Erledigung. Das vortreffliche Konzert war von Herrn Kemmes ſicherer Leitung von Anfang bis zu Ende erfüllt. Es iſt mit ſein Werk! Non Aag zu Nag. — Banknotenfälſcher. Dresden, 22. Nov. Der Banknodenfälſcher und Laboratoriumsbeſitzer Pietſchmann wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und ſein Helfershelfer der Kellner Denke, zu vierzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatten in einer Villa eine Falſchmünzerwerkſtätte eingerichtet, in der ſie 50 und 100 Guldenoten der öſterreichiſchen Notenbank in Wien fälſchten. L50000 Kubiktmeter Schnee. Berlin, 22. Nov. 50000 Kubikmeter Schnee harren nach dem letzten großen Schnee⸗ fall noch der Abfuhr. Außer beſonderen Privatfuhrwerken ſind noch zahlloſe Fuhrwerke der ſtädtiſchen Rieſelgüter damit beſchäf⸗ tigt, den Schnee nach den Kanaliſationsſchächten zu befördern. Die meiſten Straßen ſind jetzt wieder ſchneefre.i — Vergiftung durch verdorbene Fiſche. Ber⸗ Llin, 22. Nov. Eine Fiſchvergiftungsſache, die noch der Auf⸗ klärung bedarf, beſchäftigt die Reinickendorfer und Berliner Poli⸗ zei. Durch den iheren Generalpächter der fiskaliſchen Abdeckerei gelangte ein J en verdorbener Fiſche auf den Markt. Bis jetzt ſind fünf Perſonen, die von den Fiſchen genoſſen hatten, unter leichten Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Letzte Nachrichten und Telegramme. „Heidelberg, 28. Nov. Heute Nacht vevſtarb infolge einer Operation der außerordentliche Profeſſor der Chirurgie Dr. War Jordan im 45. Lebensfahre. Der berdienſtvolle Gelehrte, eee mit 05 eſer Mannheim, 23. November⸗ ein geborener Mannheime Lehrkörper der hieſigen Aberſitate an * Heidelberg, 28. Nov. Heute trat hier im Ver⸗ waltungsgebäude der Main⸗Neckarbahn eine ſenbah Konferenz zufammen, der Vertreter von 23 Direktionen heiwohnten. Den Gegei Verhandlungen bildete lt „Frkf. Zig.“ ein einheitlicher Sommerfahrplan für e 125 beſondere eine Verbeſſerung der 2 dungen zwiſcher id der 15 und der Schweiz und igung württemberg Gebiete. * Wie von der Stadt Wiesbader es baden, 23. ausgeſetzte Preis für das W̃ chbild der Stad b 1200 Mk. mit einem Zuſatz Pü“, 300 Mk. bekommt 532 gelangt It.„Irkf. Ztg.“ nicht zu gen für die Erwerbung des! 8 ee 1 ſtreckers des Nachla iſt dem Herrn Poli 20 000 M ark zur Speher⸗S dürftiger, in Uberſchulk terer Beamter des 5 me annſch aft und Bureau überwieſen worde n. D Polizei Gleichz währ ren E die Der Reltbetrag von 1200 weil die Bedi llt worden ſind Gumbert von Summe Franzi hier(Schutz⸗ n und Wa nd von 500 m. Bonn, 23. Nop.(Priv.⸗ Telegr. Boruſſen fand ge eſter rn ein Eſſen zu 30 Gede dem u. a. Prinz Adolf von Schaumburg⸗Lippe, ſin Vik⸗ toria, ſowie Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Li ppe, ferner der Oberſtallmeiſter des Kaiſers, Herren des Korps teilnahmen. München, 23. Nob. Der norwegiſche Kunſtmaler Profeſ Otto Sinding iſt in der vergangenen Nacht hic Berlin, 28. Nov. Die„Bof oſſ Ztg.“ wiederruft ihre Mit⸗ teilung von der Abberufung des ve nezo La ni iſchen Ge fandten. Sie beruhe auf einem Mißverf ndnis. Der an geblich zur Zeit in Paris weilende Nac Iger des Geſandten bekle 8 nur Amt eines Legations⸗Sekretärs, der Fortul a Monate berechneten Urlaubs in Berlin ſeines auf 4 ſoll. * Berlin, 23. Nop. Gegen Profeſſor v. Leyden hatte das Kultusminiſte erium aus Anlaß der gegen ihn erhobenen Be⸗ ſchuldigungen, daß er ſi chgegen Bezahlung Patienten hätte zu⸗ führen laſſen, das D e ten eingeleitet. Wie der „Lok.⸗Anz.“ mitteilt, iſt Verfahren jetzt d worden mit der Begründung, daß die Vorwürfe ſich als völlig unbegründet erwieſen haben. * Berlin, 22. Nov. Das neue Militär luftſchiff „M. 3“ iſt jetzt vollſtändig fertiggeſtellt, mit Waſſerſtoffgas gefüllt und in der Halle auf dem Tegeler Schießplatz unter⸗ gebracht. Aufſtiege ſollen in den nächſten Tagen erfolgen. *Paris, 28. Nov. Aus Tanger wird gemeldet, daß der Kreuzer„Friand“ nach Aghadir abgegangen iſt, um, entſprechend den Beſtimmungen der Algecirasakte dem dort in großem Maße betriebenen Waffenſchmuggel ein Ende zu bereiten. Die Kreuzer„Friand“ und„Dupuis de Lome“ waren ſchon mehrere Male in Aghadir eingetroffen, um den Waffenſchmuggerk nach Marokko und Mauretanien 3¹ werhinderg⸗ doch weigerte ſich der Iſcha, ir jm von de Zertreter des Sultans in Tanger, Gel bbas erteilten Auft die Landung der franzöſiſchen Marineſoldaten zu geſtatten. Petersburg, 23. Nov. Der Kaiſer hat dem Weichluſ des Miniſterrates ſeine Zuſtimmung erteilt, nach welchem in Zu⸗ kunft auf iſchen Kongreſſen, Konferenzen, Ausſtellun⸗ gen und internationalen Feiern, ſobald ſie einen politiſchen Cha⸗ rakter tragen, die Vertreter der finnländiſchen Regierungsreſſorte nicht mehr ſelbſtändig auftreten dürfſen. Wenn derartige Kongreſſe und dergleichen nichs politiſch ſind, dürfen die Finnländer nur als Privatperſonen oder als Vertreter privater Vereinigungen fun⸗ gieren, ſofern es nötig erſcheint, daß offizielle Vertreter Finnlands zu irgendwelchen internationalen Verſammlungen anzuordnen ſind, können ſolche Vertreter als Mitglieder ruſſiſcher Abordnun⸗ gen auftreten. Wenn dieſe jedoch fehlen, haben finnländiſche Ver⸗ treter an den Verhandlungen nicht teilzunehmen. m. Waſhington, 23. Nov. Die Regierung ſammelt Beweismaterial, um gegen die Leiter des Petroleum⸗ truſts womöglich auch ſtrafrechtlich vorzugehen. Die Unter⸗ ſuchung im Zuckertruſt ergab heute auch die Unterſchiebung falſcher Proben und Fälſchungen polaroskopiſcher Prüfungen durch die chemiſche Abteilung. Der Schnee. * Halberſtadt, 23. Nov. Der Schneefall in dem oberen Harz hält ſeit Tagen an. Die Schneedecke ſteigt unausgeſetzt und der Verkehr iſt ſtellenweiſe ſehr erſchwert.(„Frkf. Ztg.“) Die Kölner Stadtperordnetenwahlon. m. Köln, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Wahlkampf um die Mandate der 2. Stadtverordnetenklaſſe tobt wieder einmal in Köin zwiſchen der liberalen und der Zentrumspartei in einer derart heftigen Weiſe, daß heute ein früherer Stadtperordneter der Zentrumspartei, Geheimrat Joeſten, ſich zu der öffentlichen Erklärung veranlaßt ſieht, daß er gegen den Vorſitzenden des Zentrums, Mertens, gerichtlich vorgehen werde. Joeſten wurde nach 20jähriger Titig keit als Stadtverordneter rückſichtslos von der Zentrums liſte geſtrichen, weil er es gewagt hatte, in zwei Fällen aus rein ſachlichen Gründen und zum Beſten der Stadt Köln, anders zu ſtimmen als der e ang und der Frak⸗ tionseigenuutzen des Zentrums es vorſchrieb. Joeſten ließ darauf⸗ hin durch einen liberalen Stadtverordneten in einer öffentlichen Verſammlung der Kölner Bürgerſchaft mitteilen, wie ſchmählich ſeine eigene Partei, das Zentrum, ihm mitgeſpielt habe. Der achtfache Mord in Boguslawitſch. Poſen, 23. Nov. Zu dem achtſachen Mord in Bogus⸗ lawitſch bei Pleſchen teilt das„Poſener Tagbl.“ mit, daß außer dem bereits verhafteten Ignaz Soltyſiak end Verdacht gegen einen ruſſiſchen Deſerteur beſteht, der am 12. Nopember die Grenze überſchritten habe und von den ermordeten Waſſin⸗ lewski beherbergt worden war. Er iſt 28 Jahre alt, dunkel⸗ blond, ohne Schnurrbart und Pockennarben im ganzen Geſicht. Er ſoll ſich nach Poſen begeben haben. Der egierungspräſident von Poſen hat auf die Ergreifung der Mörder eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Das Zentrum und die Erbſchaftsſteuer. * Königsberg, 23. Nov. Reichstagsabg. Fürſt Dohna erklärte It.„Frkf. Ztg.“ in einer konſervativen General⸗ Verſammlung in Königsberg, das Zentrum habe als Vor⸗ vertreten Graf Reiſchach und mehrere alte bedingung für ſeine Mitarbeit an der Reic ichsfinazreform die Ab 5 der Erbſchaftsſteuer verlangt. Die ſtaatsrechtliche Stellnng Finnlands. risburg, 23. Nov. Die ruſſiſchen Mitglieder di mmiſſion haben bezüglich der Finnlands einen Entwurf ide Punkte der Reichsgeſetzgebung rompet 8 finniſchen Land⸗ iligung Finnlands an ern, Wehrpflicht und Kriegs⸗ Untertanen in Finnland, die he, die Vollſtreckung ruſſiſcher inzipien der Verwaltung, der die Kriminalgeſetzgebung, die und Prozeßordnung ſowie des Preßgeſedgebung, Zoll⸗ gentums, Münz⸗ Telephon und Luft⸗ die Landesverteidigung kommen, der Schiffahrts⸗ der in id. D Staatsanſpri die Grur idpr echt pad Schuz und Der Vulkanausbruch auf Tenerif * Teueriffa, 23. Nov. Die flüſſige Lub im Tale von Santiggo immer weiter vorgerückt. Man nimmt an, daß die flüſſige Maſſe einer nenen Oeffnung entquillt und verſpürt Deto⸗ nationen, die von ſtarken Erde begleitet werden. Maſfenmorde aus politiſchen Grün den? 8 n, 5 Nov. Der geheimnisvolle Plan eines dem ein ganzer Jahrgang der Offiziere es öſt ͤ cbungariſcken Generalſtabe zum Opfer fallen ſollte, hat hier eine groß öſt, zumal die Motive für den ſchreckli 16907 Richtungen hin zu ſuchen ſind. Einmal kann es ſich um die Tat eines Menſchen handeln, der von Mordmanie be⸗ herrſcht handelt. Bei dieſer Annahme bleibt es aber rätſel⸗ haft, daf 5 der Verbrecher ſich an gebildete Offiziere wandte, während er ſich doch ſagen mußte, daß die niedrig ſtehenden Schichten der Bevölkerung f ſeinem Mittel mit mehr Vertrauen entgegengekommen wären, er alſo ſein Ziel mit mehr Ausſicht auf Erfolg erreicht haben würde. Man hat denn zauch dieſe Annahme ſo ziemlich ausgeſchaltet und verfolgt die andere Spur in der Vermutung, daß nationale Leidenſchaften den Plan zu dem Maſſenmorde haben reifen laſſen. Man denkt dahef nicht im entfernteſten an den Nationalitätenhader im genen Hauſe; wenn der Chauvinismus der Böhmen auch während der letzten Orientkriſen ſich wenig vaterlandsfreund⸗ lich zeigte, 0 hält man ihn doch eines ſo wahnwitzigen Frevels nicht für fähig. Bleiben alſo„Rächer des Vaterlands“ aus dem Ausland übrig, und hier konzentriert ſich der Verdacht naturgemäß auf die Angehörigen zweier Nationen, die in der letzten Zeit beſondere Proben nationalen Haſſes gegen dia Donaumonarchie gegeben haben: in erſter Linie Serbien und an zweiter Stelle Italten Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man bei den m taßgeben den Kreiſen Wiens nicht an ein Vorwiſſen auch nur einer lice Perſon des Auslandes an dem ge⸗ planten Attentat auds man weiß auch hier, daß nur eine gewiſſe Pevverſität, die weit über ſchwärmeri ſche Begeiſterung hinausgeht, den Plan hat entſtehen laſſe en ein Plan, der, wenn er geglückt wäre, politiſche oder militärt)e Nachteile für das derhaßte Oeſterreich nicht h0 aben konnte, ſondern nur traurige Folgen für eine Re ihe ahnungsloſer Familien.— Von dem Täter fehlt bisher immer noch jede Spur. * Wien, 23. Nov. Geſtern abend ſind vier in der Provinz ſtationierte Offigiere, drei aus Galizien, einer aus Böhmen ge⸗ meldet, die gleichfalls Zyankaligift erhielten. Sie gehören demſelben Kriegsſchuljahrgang an, aus dem der vergiftete Generalſtabshauptmann Meder hervorgegangen iſt. Keine ſchlafloſen Nächte hatten Hert und Frau Wöeber wä rend der Zaſenzeit ihres Töchterchens durch umach n, weil das Kommen der Zähn uchen ihm nicht das ge⸗ ringſte Unbeha en verurſachte. Die nachfolgenden Zeflen enthalten die Erklärung hierfür: enfels a. d. Saale, 28. Oktober 1908. cotis E ulſton einen großartigen Er⸗ ſolg erzielt, denn nur durch dieſes Präparat bat ſich die aufänglich überaus zarte Kleine zu einem kräitigen, rotbacktgen Kinde entwickelt. In Alter von 10 Monaten beſaß ſie ſchon 8 Za uchen, und als wir ihren erſten Geburts⸗ tag leierten, haite ſie 97 14 und lief ganz allein und ſicher herum. Dte eee. gauz leict geko unen, ſ0 daß wir ſchlarloſe Nächte bei unſerer Kleinen während der ſo ge ürchteten Zahnzeit ſozuſagen gar nicht kaunten. Editha ſchläft die ganze Nacht hindurch, oyne ſich auch nur ein einziges Mal zu me den. Scotts Emulſion hat ſie ſtets ſehr gerne genommen.“ (geu) Richard Weber In Scotts Emulſion 195 die Aufo derungen, die an ein wirklich erſtklaſſiges Kräftigungsmittel geſtellt werden, in jeder Be ziehn ing. erfüllt. Sie en hält nur die alle. feinſten Roh aterialien, die im Scoltſchen Ver⸗ fahren die unübertroffene Scotts Emalſton ergeben. Der Trangeſchmack wird dapei ſo vollſtändig gedeckt, Aur echt mit daß alle, jung und alt, dieſes leichtoe dauliche Prä⸗ Marke—demcfif 0 55 bdem Gafantie para mit Vorliebe uud Er olg zur Kräftigung ge⸗ deichen Naae brauchen. Beim Einkauf achte man auf das Garantie⸗ ebahet Zeichen des Scot ſchen Verfahrens, die wohlbekannte Schutzmarke— der Fiſcher mit dem Dorſch. Stotts Emulſton wird von uns ausſchlietzlich im großen verkauft, und zwar nie oſe nach Gewicht oder Maß, ſondern uur in verſtegelten Original⸗ flaſchen in Karton mit unſerer Schutz narke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott & Bowne, G m. b.., Franklurt a M. Beuandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Giyzerin 50o, umerphosphorigſauter Kalk 4,8, unenee eee Natron 7,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummt pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129 0, Alkohol 11,0. Hierzun aromatiſche Emulſion mit Zhllit⸗ Mandel⸗ und Galiltheriasl „Bei unſerer kleinen Editha je 2 Trosfen. 8720 904ʃ2 Mannheim, 23 November. Scaletſseiger. Abend alatr, 5. Seite. Jolkswirtschaft. Bütrrgerbrän Ludwigshafen, Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung, in der 361 Aktien vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und den Verwaltungsorganen Entlaſtung erteilt. Mithin gelangt, wie wir bereits mitteilten, eine Dividende von 10 Prozent wie ſchou ſeit langen Jahren zur Auszahlung. **** + Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speyer. ö̃ In dem Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene 2 4. Geſchäftsjahr wird ausgeführt:: Der Bierabſatz wurde durch den langanhaltenden Winter, ſowie den naßkalben Sommer ſehr beeinträchtigt und hat eine Minderung erfahren. Die Preiſe für Gerſte waren wieder ſehr hoch, dabei war dieſelbe von geringer Qualität, ſodaß die Malzausbeute gegen frühere Jahre weit zurückblieb. Hopfen war etwas billigen erhält⸗ lich. Das Immobilienkonto(Brauerei⸗Etabliſſement) hat ſich durch Erſtekllung einer großen Wagenhalle erwas erhöht, dagegen das⸗ jenige bei Wirtſchaften und Niederlagen durch Verkauf des An⸗ weſens in Klimbach und die regelmäßige Abſchreibung eine Ver⸗ minderung erfahren. Gerſte iſt dieſes Jahr billiger, dagegen Hopfen infolge der Mißernte außergewöhnlich teuer. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäfts ahres wird im Be⸗ richt ausgeführt: Das neue Geſchäftsjahr bringt uns eine ganz erhebliche Erhöhung der Malzſteuer, wodurch eine Erhöhung der Bierpreiſe unumgänglich wird. Vei Durchführung derſelben iſt ſicher mit einem weiteren Konſumrückgang zu rechnen, ſodaß die Ausſichten für die Zukunft nicht als günſtig bezeichnet werden können.(Aus Verſehen wurden im geſtrigen Abendblatt die Aus⸗ führungen aus dem Bericht über das 23. Geſchäftsjahr veröffent⸗ licht. D. Red.) 1**** Verein deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken in Düſſeldorf. In einer am 20. November in Frankfurt a. M. unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzieneat Dr. ing. Ernſt Schieß abgehaltenen Ausſchußſitzung des Vereins deutſcher Werkzeugmaſchinen⸗Fabriken fand allgemein die An⸗ ſicht Ausdruck, daß der Grad der Beſchäftigung ſehr viel zu wün⸗ ſchen übrig laſſe und von einem Aufſchwung des Geſchäfts in Deutſchland, von dem in den Handelsnachrichten der Preſſe viel die Rede ſei, ſehr wenig empfunden werde. Wenn auch in den letzten Monaten vom In⸗ und Ausland Anfragen nach Werkzeugmaſchinen in größerer Zahl eingelaufen waren, ſo hat ſich doch nur ein ſehr kleiner Teil davon zu Auf⸗ 1 trägen verdichtet. Bedarf an Werkzeugmaſchinen iſt vorhanden, ihn zu decken können ſich aber die Verbraucher bei der noch nicht genügend klaren Ausſicht auf eine durchgreifende Belebung des Geſchäfts ſchwer entſchließen. Immerhin iſt zu erwarten, daß in⸗ N folge der allgemein vertrauensvollern Stimmung im Geſchäfts⸗ ** leben bei der erhofften Fortdauer dieſer Lage auch die Kaufluſt für 4 Werkzeugmaſchinen ſich demnächſt ſtärker betätigen wird. Die zu erzielenden Preiſe wurden allgemein als unzulänglich bezeichnet und im beſonderen die von einzelnen großen Abnehmern geſtellten Anforderungen aller Art, wie z. B. Gegenbeſtellungen in bisher kaum erkannter Höhe, ſehr ſcharf getadelt. Es wurde in der Sitzung ferner darauf aufmerkſam gemacht, daß auch ſtaatäche Be⸗ triebe noch vielfach maſchinelle Einrichtungen enthalten, die dem heutigen Stande der Technik nicht mehr entſprechen, und daß ſie aus allgemeinen Gründen die Pflicht hätten, bei der heute ſo art und größerer Leiſtungsfähigkeit einzureihen im Intereſſe des Dienſtes und zur Befriedigung der ſtets wachſenden berechtigten Anforderungen desſelben an die Reparatur⸗Werkſtätten. Die Ar⸗ beitslöhne ſind im allgemeinen dieſelben geblieben, die Zahl der beſchäftigten Arbeiter iſt nicht weſentlich verändert. Dagegen ſind die Unkoſten bisher und leider wohl auch für die Zukunft immer größer geworden, und es laſten im beſondern die durch die ſoziale Geſetzgebung den Werken auferlegten Steuern ſowie die durch die ſchwierigen Lage der deutſchen Induſtrie Maſchinen neueſter Bau⸗ berteuerten Lebensbedingrngen hervorgerufene Erhöhung der Be⸗ amtengehälter ſchwer auf der Induſtrie. Infolge dieſer Erhöhung der Geſtehungskoſten iſt auch der Abſatz nach dem Auslande, auf den ſie in hohem Maße angewieſen iſt und das naturgemäß eifrig 9 bemüht iſt, ſeine eigene Induſtrie zu heben, immer ſchwieriger ge⸗ worden. In ſeinen ferneren Verkandkungen beſchäftigte ſich der Ausſchuß u. a. mit dem amerikaniſchen Wettbewerb, der ſich jetzt wieder ſtärker bemerkbar macht u. a. durch Veröffentlichungen, die auf eine Verherrlichung des amerikaniſchen Erzeugniſſes auf Koſten des deutſchen hinauslaufen. Der Verein deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken hat ſich da⸗ durch ſeinerſeits zu einer entſprechenden Darſtellung der tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe veranlaßt geſehen, die nach den vorliegenden Rückäußerungen von ſtaatlichen Behörden und induſtriellen Wer⸗ * ken die entſprechende Würdigung gefunden hat und vorausſichtlich zur Bekämpfung des im In⸗ und Auslande noch vielfach herrſchen⸗ den unbegründeten Vorurteils gegen deutſche Werkzeugmaſchinen beitragen wird. ——ů— Maſchinenfabrik Wery.⸗G., Zweibrücken. Die Generalver⸗ 5 ſammlung der Maſchinenfabrik Werh.⸗G. in Zweibrücken ſoll über Erhöhung des Aktienkapitals(derzeit M. 1 100 000) beſchließen. Weilerthaler Baumwollſpinnerei,.⸗G. in Weiler. Der Ab⸗ ſchluß für 1908/09 ergab einen Rohgewinn von 845 170 M. (i. V. 307 896.), dem an Unkoſten, Arbeitslöhnen, Abſchrei⸗ bungen uſw. 820 885 M.(im Vorjahre einſchließlich Gründungs⸗ koſten 303 382.) gegenüberſtehen. Der Reſt von 28 800 M. wird zur Dividendenverteilung auf 1 200 000 M. Aktienkapital ver⸗ wandt. 8 5 Genfer Stadtanleihen. Der Stadtrat von Genf hat ein An⸗ lehen von 10 Mill. Franken beſchloſſen, das zum größten Teil zur Konſolidierung ſchwebender Schulden beſtimmt iſt. Bei Aprog. Verzinſung iſt ein Emiſſionskurs von 100,5 in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Bremer Portland⸗Zementfabrik Porta beruft eine außer⸗ ordentliche Generalverſammlung ein wegen des Fuf ions v e r⸗ trags mit den Portland⸗Zementwerken Union in Ennigerloh und Erhöhung des Kapitals um M. 1 250 000 auf M. 2 525 000. Auf vier Union⸗Aktien entſallen fünf Porta⸗Aktien mit Dividende für 1910. 5 Die Cores, Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit in Berlin, iſt zum Geſchäftsbetrieb im Deutſchen Reiche mit Aus⸗ nahme des Königreichs Bayern zugelaſſen. Die Hauptverſammlung der Braunkohlen⸗ und Brikett⸗Indu⸗ ſtrie,.⸗G. in Berlin, genehmigte den Abſchluß ſowie die mit 12 Wie die Verwaltung mitteilte, ril 1910 verſchloſſen. einen angemeſſenen das nächſte Vertragsfahr, ür de ifende Geſchäfts⸗ anreichen, doch glaubt Berlin andauer jahr in Betracht komme, zu erzielenden Preiſe anlange, laſſe fich bei der ungeklärten Lage der Induſtrie ein Urteil nicht apgeben und die weitere Geſtaltung der Verhältniſſe müſſe abgewartet werden. Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Tſingtau. Von der Firma Sal. Oppenheim jr. u. Co. und dem A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ verein in Köln iſt beantragt worden, 54 Mill. Mark auf Inhaber lautende Aktien der Geſellſchaft zum Börſenhandel an der Kölner Börſe zuzulaſſen. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner, Karlsruhe⸗Grünwinkel. Karlsruhe, 23. Nov. Ueber die Stellung, welche die Geſellſchaft zu dem geplanten Hefeſyndikat einnimmt, ſchreibt ſie der„Frkf. Ztg.“ folgendes:„Wir ſind Freunde eines geſunden Syndikates, durch welches die Ver⸗ hältniſſe des Gewerbes die notwendige Aufbeſſerung erfahren würde und hatten in der Angelegenheit zunächſt die Führung übernommen. Das Syndikat iſt als ein ſtarres, 10 Jahre währendes gedacht, unter Preisgabe der Kundſchaft, was beim Hefegeſchäft ein beſonderes Opfer bedeutet. Es iſt klar, daß ein ſolches Syndikat nur auf der ſolideſten Grundlage auf⸗ gebaut werden kann. Leider ſcheint ein großer Teil des Gewerbes nicht von der Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes durchdrungen zu ſein; denn noch heute fehlt eine große An⸗ zahl nennenswerter Fabriken, die ſich jetzt ſchon als ring⸗ frei bezeichnen und in die Kundſchaft mit Erfolg eindringen. Wir verlangen ferner die Gewähr für eine geſunde Preis⸗ politik mit mäßigen Preiſen, denn nur eine ſolche kann uns vor dem Entſtehen neuer Fabriken ſchützen. In dieſer Be⸗ ziehung haben wir keine große Gegenliebe ge⸗ funden. Ehe das Gewerbe ganz geſchloſſen und Sicherung des zweiten Punktes gegeben iſt, kann von unſerem Anſchluß an ein Syndikat nicht die Rede ſein. Im übrigen werden in dieſer weittragenden Angelegenheit ſelbſtverſtändlich unſere Aktionäre das letzte Wort zu ſprechen haben. Zur Beruhigung derſelben mag dienen, daß wir der Anſicht ſind, daß auch ohne Syndikat die Verhältniſſe auf natürliche Art ſich beſſern müſſen.“ Verein Freiburger Uhreufabriken,.⸗G., Freiburg. Freiburg, 28. Nov. Die Hauptverſammlung der Verein. Freiburger UÜhrenfabriken, Aktiengeſellſchaft, inkl. vorm. Guſtad Becker, genehmigte den Abſchluß ſowie die mit 7 Prozent vorgeſchla⸗ gene Dividende. Wie der Vorſtand mitteilte, iſt der Auftrags⸗ beſtand weſentlich größer als im Vorjahr, ſo daß, falls keine Ueber⸗ raſchungen kommen, auch für das laufende Geſchäftsjahr auf ein zufriedenſtellendes Ergebnis gehofft werden könne. Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken,.⸗G., Kehl⸗Forſt. * Kehl, 23. Nov. Die Verwaltung beantragt die Er⸗ höhung des Aktienkapitals von 300 000 auf 1 500 000 M. Die Geſellſchaft verteilt ſeit einer Reihe von Jahren 8 Prozent. Dividenden⸗Schätzungen. * Frankfurt a.., 23. Nov. Unter dem üblichen Vor⸗ behalt berichtet die Frkf. Ztg. folgende Dividendenſchätzung: Die Coburg Gothaiſche Credit⸗Geſellſchaft ſchätzt ihre Dividende auf 5 Prozent. Außerordentliche Aktiengeſellſchaft in Liquidation. Generalperſammlung der Heſſiſchen Bank, * Darmſtadt, 23. Nov. In der außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung der heſſiſchen Bank.⸗G. in Liquidation wurde die Eröffnungsbilanz vorgelegt. Nach dem Bericht der Liquidatoren iſt eine Summe von 606,176 als definitiv ver⸗ loren zu betrachten; ſerner ergab ſich die Notwendigkeit gegen⸗ über einer großen Anzahl gefährdeter Kreditverbindungen. Nach Einrechnung der vorhandenen Reſerven und des Ueberſchuſſes er⸗ gibt ſich eine buchmäßige Unterbilanz um 1,369,380 M. In der ſehr lebhaften Debatte erwähnte Rechtsanwalt Dr. Bruſt, daß nicht vollbezahlte Aktien als In haberaktien ausgegeben worden ſeien. Darin liege eine Handlung des Vorſtandes, die mit Strafe belegt ſei. Ferner ſeien die Vorſtandsmitglieder mit großen Schuldpoſten belaſtet geweſen, die in keiner Bilanz aufgeführt worden ſeſen. Auch in früberen Geſchäftsberichten hätte über größere Engagements Mitteilung gemacht werden müſſen. Auch der Aufſichtsrat hat nicht richtig verfahren. Rechts⸗ anwalt Dr. Bopp konſtaliert, daß wegen etwaiger Vergehen der früheren Vorſtandsmilglieder Verjährung eingetreten ſei. Die Generalverſammlung beſchloß, dem Antrag der Verwaltung entſprechend, die Decharge für den Aufſichtsrat mit Ausnahme des Herrn Ludwig Müller und die Entlaſtung des früheren Vor⸗ ſtandsmitgliedes Eſchborn, ſowie auf Anſpruch gegen dieſen und ſeiner Amtsführung im Hinblick auf den abgeſchloſſenen Vergleich zu verzichten, dem Direktor Wilhelm Fries die Entlaſtung nicht zu erteilen. Bayeriſche Terrain⸗Aktiengeſellſchaft in München. *„ München, 23. Nov. Der in der Aufſichtsratsſitzung in Vorlage gebrachte Rechnungsabſchluß pro 1908/1909 ergibt einen in der Hauptſache durch Zinszahlungen entſtandenen Verluſt von 212 409 M.(i. V. 180 389 M. Verluſt), wodurch ſich die Unter⸗ bilanz von 868 291 M. auf 1 080 700 M. erhöht. Auf der Tages⸗ ordnung der zum 15. Dezember einberufenen Generakverſammlung befindet ſich auch der Antrag auf eine Zuſammenlegung der Aktien. Es ſoll hierdurch, wis burch einen in Ausſicht ſtehenden größeren Terrainverkauf, die Geſellſchaft einer Sanierung entgegengeführt werden. Die Verwaltung hofft, den Aktionären ſchon in der bevorſtehenden Generalperſammlung nähere Mitteilungen über den erwähnten Terrainverkauf machen zu können. 5 Ueber das Schickſal des Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Schwemmſtein⸗ Syndikates. * Neuwiebd, 23. Nov. In der geſtrigen Verſammlung des Rheiniſchen Schwemmſtein⸗Syndikates wurde die Abſtimmung über die Auflöſung des Syndikates wiederum vertagt. Die endgültige Abſtimmung ſoll laut Frkf. Zig. nun beſtimmt im Dezember erfolgen. 8 Verein dentſcher Eiſengießereien. * Hannover, 23. Nov. Die engere Harzgruppe des Ver⸗ eins deutſcher Eiſengießereien beſchloß die Preiſe für Gußwaren mit Rückſicht auf das ſchon länger beſtehende ungür ſtige Ver⸗ hältnis zu den Selbſtkoſten und den Verkaufspreiſen zu er⸗ höhen. Ueber die Höhe des Aufſchlages ſoll eine neue Mitte Dezember ſtattfindende Verſammlung beſchließen. Die Beſchäf⸗ tigung der Eiſengießerei wird laut Frkf. Zig. als durchaus zu⸗ friedenſtellend bezeichnet. Von der Reichsbank. Schuckert⸗Aktien wurden zu 119 Prozent umgeſetzt. * Berlin, 23. Nov. An die Reichsbank werden in große Anſprüche geſtellt. Sie waren bis 20. ds. Mts. weit über 40 Millionen aus der Notenſteuer.! Sonſt halten ſich die Rückflüſſe lt.„Frkf. Ztg.“ in den vor⸗ jährigen Bahnen. Der Metallbeſtand zeige keine Zunahme, Die Schatzanweiſungen haben etwas abgenommen. 5 Neues vom Dividendenmarkt. * Berlin, 23. Nov. Die Vereinsbrauerei Rixdorf ſchlägt It.„Frkf. Ztg.“ auf die Prioritätsaktien über 12 pet, und auf die Stammaktien 10 pCt. wie im Vorfahre vor. Sab Paulb Kaffeezollanleihe. 5 * Santos, 23. Nov. Die Surtaxe⸗Einnahmen für die Sas Paulo Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 14.—20, Nob. 69 40b Pfd. Sterling. Erutebericht aus Buenos Aires. * Buenos Aires, 22. Nov. Nach den eingegangenen Ber erhofft der allgemeine Saatenſtand ſehr gute Ausſichten für die Ernte⸗ Der durch Heuſchrecken verurſachte Schaden iſt unbedeutend, außer in der Gegend weſtlich von Buenos Aires, wo der Ausfall 30 pEt. be⸗ trägt. Der Reſt läßt indes einen verhältnismäßig ſehr reichlichen Ernteertrag erhoffen. ** Mannheimer Effektenbörſe. nom 23 Nobpember.(ffizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Etwas höher ſtellten ſich die Aktien d Fraukfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verf.⸗Geſellſchaft: 1790., ebenſo Süddeutſche Draht⸗Induſtrie⸗Aktien 132,50., Rheit 2 Aktien. Geld Brief 8 8 15 Tvanspvort 5 it. Verſicherung. anken. Brief Badiſche Bank 65 Gewrbk. Sveverßo”——— Rfälz. Bank 10185 B..⸗G. Raſch. Seelr. 89,— Piälz. Hop.⸗Bant—. 191 25/Mannh. Da mpſſchl.—— 33 Pf. Sp. u. Edd.Landau—— 138.—-„, Lager au?— Nbein, Kreditdank 138 50 18,[Frankona, Rück⸗ und utverſ..⸗G. vm. Rhein. Hug.⸗Ban! 196 Südd Bant 114 0 14 Bad Rück⸗ u. Mitv 985.— 970 Fr. Trp.⸗Unf. u. Gl.⸗ Ver.⸗Gel. Bad. Aſſecuranz— Contmental. Berlich. Mannh. Verſicherun— 5 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 620.— Vürtt. Tranp.⸗Verſ.— 83 Induſtrie, 2l.⸗G. f. Seilindutrie 130. Südd Disc.⸗Geſ.—— 118.50 Chem. Induſtrie, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 447 75 447 „„ nne— Chem. Fab Goldenbg. Verein chem. nabriken—.— 322 Verein D. Oelfabriken—.— 143 75 Weſt..⸗W. Stamm—.— 214.— 5„Vorzug 103.——.—[Dugler'ſche ſchfbr. 115——.— Brauereien, Emaillirfbr. Kirrwetl.—— Bad Brauere—.— 70. Emaillw. Maſkammer—.— Binger Aktienbierbr.————Eitlinger Spinnere! Durl. Hof vm. Hagen— 237 Hütteng. Spinneret Eichbaum⸗Brauerei 105— 104—Hedd. Ru. u. Südd. Kb. Elefbr. Rühl, Worme—. 82 fKarisr. Maſchinenvau Ganters Br. Freibg. 98.——.—Nägmfbr. Haid u. Nen— Koſth. Cell. u. Papierſ. 210ͤ—-— MNanng. Gum. u. Aso.— Maſchinen. Badenie— Oberro. Elektrizität—.— 17. Gf. Nähm. u. Fahrradf. 133.— Portl.⸗Zement olbg. 152—- R9. Schuckert⸗Geſ. Südd. Oraot⸗Jaduſt. Verein Freib. Ziegelw. 120—— Kleinlein Heiselberg 182.—— Homb. Meſſerichmin 32— Ludwigsh. Brauerei—.— 222 manuh. Aktienbr.—.— 125⁵ Pfalbt. Geiſel, Mohr—.——. Brauerei Sinner 240— Br. Schrödl, Heldiba.—.— 175 „Schwartz, Speyer—.— 111. „ S. Weltz, Speyer „ Storch., Spever—.— 73—„ Opeyr. —.— — 2— —.— * Br. Werger, Worms—.— 84.— Sürzmügle Neultadt—.— Wormji. Br. v. Oertge—.— 72[Zellkloffabr. Waldoof—.— 295.— Pf. Preßh.⸗u. Spifabr. 58—— FVrenkfurter (Privattelegramm des Gen al⸗ Fraukfurt a.., 23. Nov. Fondsbörſe. Eine Reih der Einwirkungen ließ auch heute eine größere Unterneh nicht aufkrommen. Verſtimmend wirkte der geſtrige Verlauf de vorker Börſe, welcher Anlaß zu weiterer Zurückhaltung ge Rückgang der Kupfer⸗ und Stahltruſtwerte machte ſich be einzelnen Bankaktien bemerkbar. Diskont⸗Commandit la öffnung ſchwach und wurde von der Spekulation ſtark Deutſche Bank behauptet. Auch übrige Werte dieſes Gebiet 16 geringe Veränderungen, neigten aber zur Abſchwächung. Bahnen ſind ebenfalls wenig beachtet. Lombarden behauptet. Staatsbah! ſter. Baltimore-Ohio ſchwach. Luſtloſe Haltung bewahrten Schi 18. aktien. Die Kursbewegung auf dem Montanagktienmarkte Anſchluß der Eſſener Kohlenmarktberichte nach oben, doch 0 man mit dieſem Gebiet ein weiteres merkliches Nachlaſſen de ſchäfts. Bei feſter Tendenz ſind Gelſenkirchener, Deutſch⸗Vu⸗ und Eſchweilexr Berkwerksaktien zu erwähnen. Am Kaſſa markt ſind Chemiſche Werte mäßig abgeſchwächt, behauptet. Kunſtſeide weiter gebeſſert. Deutſche Verlags den geſtrigen Verlauf der Generalverſammlung 3 Prozer Zementwerte ſchwächer. Zementwerte Heidelberg 2½ Proz Im weiteren Verlauf zeigte ſich im Anſchluß an die Stei Ediſonwerte auf den meiſten Gebieten ſeſtere Tendenz. Fonds feſte Haltung; beſonders Reichsanleihen und preußiſche Kouft Bundesſtaaten ſind teilweiſe beſſer bezahlt. Ruſſen, Türken it paner behauptet. Türkenloſe behauptet. Verzinsliche L an Gattungen feſt und gefragt. Die Nachbörſe war bei ruhigen behauptet. 2 Bezugsrecht auf Aktien der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Geſell a langte heute mit 0,40 Mark b. G. zur Notierung. Es notierten: Kreditaktien 209,00, 75, Diskonto⸗Command 75, Dresdner Bank 157,75, Staatsbahn 158,50, Lombarden 23 Baltimore⸗Ohio 116,60. 55 Telegramme der Continenlal-Telegraphen⸗Com! Reichsbank⸗Dislont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 2 28 Amſterdam kun 659 J48.520 Check Paris Belgien„ 0866 085 aris kur 8 Italien 80 65 80.675 chweig, Pläge Gheck London 20.465 20.435] ien Lon don„20.43 20.43 Navolsonsd'or 7 Aneg— 95 rtontois onts Aktien induſtrieller Unternehmungen, Süd. Zuckerfabru 151 25151,— Kuncbeidenfabt. Ferkt. Badd. Ir mobil.⸗Geſ. 99 30 99,30[Vederwerk. Sl. Angbert Kichbaum Mannhbeim 104. 1, 4. pſcharz Lederwerke Mh. Aktien⸗ Brauerei 125.—125.Ludwias9. Valzmitl⸗ Parkakt. Zweibrücken—— Adlerfahrradw.kleysr Weltzz. Sonne, Speyer———.[Maſchisenſbr. Hilpert Cementwerk Heldelbg. 158. 150 50 Maſchinenfb. Badenig 195 50 GCementfabr. Kerlſtadt 142 7542— Dürrkopp 335 Badiſche Kutlinfabrik 449 447 50 Naſbisenf. Gritzue 2 b. Kabrik Griesbeim 246 50247.[Raf.⸗Armatf. Klein 1 Farbwerke Höche 464.50 461.. Pf. Nähm.⸗u. Kagrradd Vel. chem. Fiarit Ni 280324] Gebr. Kayſer 132. Cbein. Lerie Aldert 471.75477 Nögrenkeelfabrit Südo. Dradtind. Mg. 13.501315] cgora, Däer& Go Akkumul.⸗Fa. Hagen 221.— 221.2Sbaellpreſenf. Frkt Uec. Bode, Berlin 23.— 23 Veredeutſſher Oelfab Elektt.⸗Geſ Allgem. 258 50 60 300 bunabr. Herz, Hedd. Ku. u. üdd. Kd. 127..127 2% Seilindu trie Wo Uihmever 107 2 107.3,'wollſp. Lamperts n Flektt ⸗Geſ. Schuckert 187 137. Kam ngarn Kal Rheiniſche 119 40119.50J Zellßoffabr. 0 Siamems& Halske 24170 242.— 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. November. 85 Berlin, 23. Nov.(Anſangs⸗Kurſe., 85 22. 1 taatspapiere. A. Deutſche. Biehmarkt in Waunheim dom 22. Novbr. Amtlicher Be 0. iſch 5 Kreditaktien 209.— 210.10 Laurahütte 193 20—.— richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichk 2 28. 22 Disc.⸗Kommandit 197.20 196.7[ Phönix 209— 209.2035 0 chſen a) vollflelſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes %d% deutſch. Reichsanl. 102.20 102,2[ Mh. Stadt⸗A.1908 170 30 100.30 Staatsbahn 158.——.— Harpener 200.25 199.75 höchſtens 7 Jahre alt 80—00.,) junge flelſchige, nicht ausge⸗ FF%00C„ 1909———.—Lombarden 24— 24.Tend:: ziemlich feſt. mäſtete, und ältere ansgemäſtete 78—00., o) mäßig genährte „„„a 55 93 70%%„195 91.30 91.50[ Bochumer 246.75 246.95 junge, aut genährte ältere 76—00., 4) gering genährte feden *„1909— 6. Ausländtſche. Berlin, 22 Nov.(Schlußturſe.) Alters 72—00 M. 35 Bullen(Farren): 3) vollfleiſchige höchſten 5 84.70 848005 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.——.— 9 chſel London 20.473 20.465 Reichsbank 149 40 149 60 Schlachtwerthes 66—70 M.)mäßtg genährte füngere u. aut genährte pr. It.⸗Anl. 102.30 102. 25 5 Chineſen 1893 102.30. Paris 81.17 81.17 Rbein. ſtrebitbank 137.80 137.80 ältere 64 00., c) gering genährte 62—00 M. 1052 Färſen „ Neichsanl. 14(.25 102.25 Nufſenbant 154.90 1549,(Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder 3%. 98 55 9570 1 Japaner 8 Schaaffh. Bankyr. 141— 144 10 böchſten Schlachtwerthas 76—78., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete „ 9 55 Mepitaner Außg. 88790 99 95 99 95 35080 Neich Al 93.80 93.30] Disc.⸗Commandil 118.10 118.30 Rühe höchſten Schla⸗ ctwerthes bts zu 7 Jahren 66—70 M. 00 ältere 847) 84 7003 kerikaner innene 65.90 65.90 3½0%*** 158.20 158.20 J ausgemäſtete Küde und wenig aut entwickelte füngere Kühe, Färſen 950 ſche S. 75 451 15, aalt Nente 30% Nelchs zuleibe 8110 84 90 gombarden 24.10 23 90und Rinder 62 74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 1 4 te K. 7 1 0 126 50 8 J 85 1 7 7 2 N dc%% Bei Fiberene o5— ee e, h0 de e aucde dene 18480 167.60 fglf Talvee 0) fene en GGolin- Mof) und bode Zangtalber 55— 9 108 ben 99 J0 99.05 3½%%. 93.80 93.90 Hamburg Packe! 132.20 13170 90.00., Maſt⸗ n. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ „ e 1 E 19. 07 55 U 18898— M )))CCCCVCVVbCCVCCC(( ᷣNP// * 5 8— Deutſch⸗L 09 10 2 0., 5—.— bea 10 5 ee e ee e ee 111 0 e 8 eon—.— 93 90] Gelſenktire 211.70 0 F e n 37 tod, 95„ 1 75 feiſcht 8320 86 50fl Eirken von 1808 ee d e ene ee e eeeee, enwie elte 00—00 Mt., d) Sauen 18 Gber 68 70 M. 3, Plätz..⸗B.prior. 100.50 100.5%, wunif. 9 80 90 fe Heſſen—— 9280 1 200 205 20 befahlt ardas S 070 Er n 8 pfe 8d 74 0000 000% 00 zoſt Ung r. Goldrente 94 65 9470 40 Heſſen 8260 82.— Woſtere deln 215. 21450 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum SchUa ch⸗ Heſſen von 1903 101.6 4„ Kronenrente 92.45 92.30 30 85 90 8 Allg Elektr.⸗Geſ 258.40 269.— ten: 00 000., 000 Zucht⸗ 12 Kutzvieh: 000=000 M 82 bU5 Berzinsliche Loſe. 3½% Japa 5 86 10 96.10 Anilinn 447.— 446— 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk. 00 Milchkü de: 000—000., 1 Sachſenn 84 10 3 Oeſterreichiſ. ſchel859 17 72 5—— Anilin Treptow 353.— 353.— 000 Ferkel:.00—00.00., 15 Zregeu: 12—95 Mt., 0 Zick⸗ Mh. Stadt⸗A. 1907—.——ürlich⸗ 40% Nuſs. inl. 1902 89 20 89.60 Brown Boveri 184.— 1838 70][len:=0., 0 Lammer: 00 00 N. Zuſammen 8101 Stück. Bergwerksaktien. 4% Bagdadbahn 83.— 87.10 Edem. Albert 477 50 480— Außerdem wurden don Holland 71 Stück geſchlachtete Schweine Bochumer Bergbau 248,.— 246 Harpener Bergbau 205 60 200 50 Oeln er K. oditaktir n 210— 209 0 D.— Steinzeugwerke 230 10 280 20feingefütrt. 5 55 uderus 117.40 117.305 f 215 7521175 180.— 180 10 Klberf. Farden—— 3 Handel im Allgemeinen mittelmäßig. eneordig Berg.⸗.—.. Oberſcht. 403 75 108 40 1385 2 1595 Koluheim**** Deutſch. euremburg 209 75 210.0 hönir e d 0 181.— 1 5 Friedrichshütte Bergb. 135.— 15— Br. Königs⸗u. Lar Ir ah. 193— 93 5. ſche Gant 247 20 247 7% Fonwaren Wiestoch 101— 101.— AMherfeeif iFfü Air Gelſenkir ner 210.50 211.06 Sewerkſch. Noßl eben 86— 8700 Oisc.⸗Kom 15 20 10720 Wof, Dra).Lungend. 355 50 295 70 fe ee 85 8 Dissdner Bank 158 20 188 29 Zellſtoff Waldhof 294— 298 50 Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des orddeutſchen 9 ien ausländiſcher Transportanſtalten. 55 8 Aktien deutſcher und uslän iſcher Trausportanſtalten Prtwatdiskont%% Bremelt 116541167 K in, 23 Nov.(Telegr.) Nachbörſe 19. November: D.„Prinz Sigismund“ abgefahren Sydney; D. ee 118 25 1 Gotthardbahn e—0 5 18„Halle“ abgefahren Pernambuco; D.„Berlin“ abgefahren Neapel; D. Ba lch Packet 132 20 31! 95 Fral! Mittelmeerbahnn— Kredil⸗Aktten 210— 299 50 Staatsbahn 158.10 15830„Derfflinger“ abgefahren Rotterdam; D.„Heſſen“ angekommen Ant⸗ 11211 105 10 1955 1108 do. Meridionalbahn 136— 136— Diskonto Komm. 107 20 197.—[Lombarden 24 10 23.90 werpen; D. D.„Norderney“ e Stgat 58 5 altimor d Obi.— 5 angekommen Galveſton; D.„Wittekind“ paſſiert Eaſtbourne. ſt. Südbahn Lomb. 24.10 24.10 Baltimore und Obie 1171167 Parif er Börſe. 20. November: D.„Kleiſt“ angekommen, Hiogo, D.„Main“ an⸗ 5 8 Raris 23 Ar Skn gekommen Valtimore, D.„Prinz geß Irene“ abgefahren Newyork, Pfandbriefe, Prioritäls⸗Obligationen.'Xlf D.„Schleswig“ abgefahren Neapel, D.„Lützow“ abgefahren Algier, Hobeev Iidt⸗ 89 80 99 8% Preuß Piandb⸗ 800 Mente 98.— 99.45 Debeers 151— 1905 5 ene en D.„Roon ange⸗ B. Pfobr.os5 908 95 80 Bank nk. 1919 101.— 101 Gal 15 4— 1 5 mmen Antwerpen, D.„Wittekin abgefahren Corufa, D.„Prinz „1910 99 80 99 80% Pr. fdb. umt. 15.70 99 0 Türt. Looſe 22 50 222 20 Goldfiel 140.— 140. Ludwig“ angekommen Hongkong, D.„Goeben“ abgefahren Colombo. Pfob. 1935 5 100.10 4%„„ 17 99 80 99 80 Dllemane a andies 211— 210.— Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ 92.80 1½%„ 14 94.3/ 94.30 Rio Dinto 1295 1973 brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8. 9140 1 12 9230 92 30 2 25**** 90 600 4 Fr.agdkr.⸗Bt.⸗ Tondoner Effektenbörſe. Ank. 05 95 70 99.70 3 4 05 5 5 London, 23. Nov.(Telear,) Aufangsturſe der Sftektenbörſe. Marx& Golidschmidt, Mannheim * ri.s Bl.⸗ 4 9 f 71 8 25 „Pfdor.v. 0¹ Oyp.⸗ Bfd.⸗ Kom.⸗ 95 82116 555 10½% 1800 Tele zramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Ny. 56 und 1637. unz. 0 99 80 93.80 Obl. unkündb. 12 9975 0 15 8155 9725 agd aine 80% 81 28 November 1909. Proviſtonsfrei! .03 40..9 8 ſb. 0 9. 2 Arge 14 And— JJJJJJJ%%%%%%%ùö Terr ſanne Pfobr..36 15 5 e 5 Wir ſind als Selbſttontrahenten 39 4. 94 90.90 90.9 fe%„ 5„1917 99 80 93.65[3 Verikaner 84— 9775 Arnn bt 1 15555 1885 ier Debehnt cale. be 92 8 91 5 5 Oadndan and 10 107 N85 52 487½ 4875 Pbl 1 45 1 3 8 2 2—— ee 10100.10 100.10 5717 91.20 91.30] Amalgamated 85/ 975% Erie 33% 38% 10„„„„ 91.70] Anacondas 10% 10½ Grand TrunkIII pref. 50— 49/ 31ſs ih..⸗B..0— 1 Rio Tinto 178˙, 84 ½ 75 0 20— 19½%.⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtſadt a. 0. H. 100 2— 0 0 5 VVVüV Central Mining 151½ 15˙. Lontsville 15515 155— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Gezellſchaft, e N. 320 M. 310 06 02.80 630 L ee eeee Gbatered— 20%½ Wiſſourt Kanſas 495%½ 49˙J. Badiſche Jeuerverſicherungs⸗Bank M. 240— 555 57 55 1 1 0 +8 75 25 25 De Beera 28½ 17% Ontario 48½ 477 Baumwollſpinneret Speyer Bieune de— 56 2 5. N 10 f. 5 5¹ 5 Soutb MNaet 132² 131½ orzugs⸗ tien— 98 ein en R 0 99155 21• 215 A 9 8 206% 206%] Benz& Cô., Rheiniſche Gaemokoren, Mannheim 14⁵ 142 „ aeee, Naund. Herie Been ö7ae d7. Goldfields 5% 5½ Steels eom. 92— 91½ Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 80 zfr. Bauk- und Verſicherungs⸗Aktien. Jagersfontein 7„ 7ſ½ Tend.“ kräge. Bruchſaler Braueres⸗Geſellſchaft 66 — Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— 134.50 184.[Oeferzung Baul 18690—.— Wiener Börſe. Cdemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 80 121— 121.—Oeſt. Länderb uk 124 10 127.40 Wien 38 N 2 1 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 136— 180 50 80.,28]„ Kredit⸗Anſtal 209— ien, 23. Nov. Vorm. 10 Ubr. Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 126— 115.80 115 30 Piälziſche Baunk 101.— 109 90 Kredilaktien 666.20 668.20 855 Kronenrente 96.35 90.35 Filterfabrik Enzinger, Worms— 17 137— 17.—Pfälf. Hyp.⸗Bank 193.— 194.— Länderbank 402.50 498.20 Papierrente 99.10 99.—Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 72— 247 50 247.50 Breuß. Hyvotheknb. 12190 122.10] Wiener Bankverein 539.— 539.50 Silberrente 99.15 99.05 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 873 148.25 148 30 Seatſche Reichsbk. 149 60 149 50[ Staatsbahn 74 50 740.20 Ungar. Goldrente 113.— 113.12] Fuchs, Waggonfabrik, Heidel berg— 188 107.90 07.95 Rhein. Kreditbank 138 40 138.25 Lombarden 125.70 125.70„ Kronenrente 92.50 92.50 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— S7zfr 197 40 196 8 Röbein. Hyp.⸗B. M. 196— 196.20 Marlnoten 117.82 117.85] Alpine Monian 721.— 721.50 Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 127;zfl— 158 50 157 80 Schaaffg. Bantver. 144.90 144 25 Wechſel Paris 95.65 65.66] Tend. feſt. Lindes Eism iſchinen 138——5 205.— 205.— Südd. Bank Rhm. 114— 114.— 5 5 Neckarſulmer Fahrradwerke— 146 165½50 160.500 giener Banlver. 186.40—.— Wien, 28. Nov. Nachm..50 Uhr. Parcific Phosphate Shares junge 6˙/—.— 127,40 127—-Südd. Diskont 113.50 118.30 J Kreditaktien 667.—(67.(J Buſchtehrad. B. 955.— 952.— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 12⁰— nt Oltomane 146—146.—Oeerreich⸗Ungarn 1782 1782 Oeſterr. Papierrente 99 10 99—-[Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 104 zfr 1 fretbedg VVVFVFVVVVVVVVCCVVVVVTVTVTTVVTVCVVVTVTTVVTTVV%%VVJVVVVVVVCVVCVCVTTVTTTT((((((TT idit 196.6 armſtadter 137.—, Dresdner Bant 158.— 5 95 5 5 ieſellſchaft 180.10, Deulſche Pank 247.40, Stautsbabr 168 50 Ungar. Kredit. 778.— 779.— Ungar. Golbdrente 113.— 112.90 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11²— .10, Bochumer 216.25, Helſenkizchen 211.20, Laurahült⸗ 1 Bankverein 9 5 86 1182 Schiff⸗ 15.⸗G. Mannheim, 8 arn 94 60.5 endenz: ruhi nderbank 0— 493.— W Fran Viſta. 117. Stammaktien— 3 un 5 85 5 e Türk. Loſe 226.— 226.—-„ ondon„ 241.05 241.10] Stahlwert Mannheim— 111 reditaktien 209 90, Disconto⸗Soumaadit 198.80 Alpine 721.— 72l.-[„ Paris 95.66 99 20] Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 110 5 Tabakaktien—— l Amſterd.„ 199 60 199.70[ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 185 Norpweſtbahn—.——— Napoleon 19.17 19.16 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bsauerei⸗Einrichtungen 115— Holzverkohlung 21.— 20.90 Marknoten 117 86 11787 JlUnionbrauerei Karlsruhe 50— Staatsbahn 739.50 740.— Ultimo⸗Noten 117.75 117.76 Vita Lebenspericcherungs⸗Geſelſchaft, Mannheim— M. 480 eirlin, 28. Nov. Fondsbörſe. Bei Wn des Verkehrs Lomgarden 126.— 125,50 Tend.: rühig. ae 1 92— pekulation ihrer Enttäuſchung über die anhaltend ſchwache Berliner Produktenbörſe. Innobilengefeascud 5 120 Newporks und über die geſtrige erneute Verflauung des* Berlin, 23. Nov. Produktenbörſe. Unter der Einwirkung der Zuckerfabrik Frantenthal— 265⁵ * Miuenmarktes durch Abaaben und Pofkkonsloſungen Aus- kalten Witterung blieb auch heute die Stimmung am Weizenmarkt o daß die Börſe bei anhaltend ſtillem Geſchäft keine einh Illiche 175 gte. Anfangs kam es verſchiedentlich zu leichten Kurs⸗ feſt, zumal Amerika feſte Depeſchen geſandt hatte und die Auslands⸗ f dem Montan⸗ und Amerikaner Markt. Auf die Wahr⸗ daß das angebotene Material indes gute Aufnahme d angeregt durch die ſich unentwegt erhaltende Nachfrage nach iſchen Anleihen, ſowohl im Ultimo⸗ als auch im Kaſſaverkehr Jaber dann auf der ganzen Linie eine entſchiedene Be⸗ Die Spekulation zeigte ſich bemüht, in anbetracht der en von erneut einſetzenden Zuſammenſchlußbeſtrebungen am umarkt und der günſtigen Eſſener Kohlenmarktberichte ſowie kivbeſtellungen ſeitens des preußiſchen Eiſenbahnfiskus uß auf die Tendenzgeſtaltung zu erringen. Montauwerte ei etwas regerem Verkehr leichte Beſſerungen, ſo daß die en Verluſte nahezu wieder hereingebracht wurden. Die griff auch auf den Bankenmarkt über, wo ſich vornehmlich höher ſtellten. Für amerikaniſche Werte trat die ihrer Zurückhaltung nicht heraus. Für Elektrizitäts⸗ gte ſich erneutes Intereſſe; großes Geſchäft ſand bei ſteigenden tien ſtatt. Am Reutenmarkt zeigten 1902er Ruſſen Vei 5 5 ergang in die zweite Börſenſtunde belebte am Sbliee Gels weiter und es reſul⸗ u eſter Gru 10 190 4¹19.25 419.25 84.80 84.82 offerten erhöht waren. fort. men. Rüböl ruhig. DBerlin, 23. Nov.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin neito Kaſſe. 292. 23. 228 Weizen per Dez. 219— 219.75 Mais per Dez.—. 152.50 „ Mai 217.75 218.„ Mal—.—. „ Ju!. 5—.—.— Roggen per Dez. 168.25 170.75 Rübdl per Nobsss „ Mai 175... 175.— Dezbr. 54.90 55 30 „ Jlllil!n„ Mal 55.10 53.70 Hafer per Dez.—.— 155.—[ Spiritus 70er looes-.—— „ Mai! 50 Weizenmehl 29.75 27 20 „Juli Roggenmehl 22 30 22.30 Budapeſter Produktenbü irſe. Budapeſt, 23. Nov. Getreidemarkt.(Telegramm.) 22 28. per 50 kg ver 50 kg Weizen per April———— matt 1404— feſt „„ H 11 76— Roogen per April 1012—— willig 10 16—— ruhig 5 Okt.——— Hafer per April 753—— ruſig 156—— ſleng Mais per Mafß 670—— ruhig 678—— un Im Dezembertermin ſetzten ſich die Deckungen Auch in Roggen wurden wieder Dezemberdeckungen vorgenom⸗ Hafer für vordere Sichten etwas feſter. Mais leicht anziehend. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ür Vollswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. f Intensiv-Osramlampen om 100 bis 1000 Rerzgen. Ersatz für Bogenlampen. EKein Einsetzen von Kohlenstiften(daher grosse Ersparnis an Bedienung und Steuer.)— Gerduschloses Brennen.— Vorzüg- liche Liehtwiekung. 3287 auptrertreung: S TOTZ& O Nlektrieitäts. Gesel'schaft m. b. H. 0 4, 8/. rel. 662 und 2062. — 8 —— — Allein echt mit dem Namen MAGSl und cer Schutzmerke Kreuzstern! 3016 7 Aus Stadt Wanubgelm, 23. Nocbr. 1939. * Mannheimer Dieſterwegverein. Wie in früheren Jahren beranſtaltet, wie bereits mitgeteilt, der Dieſterwegverein auch jetzt wieder in der Vorweihnachtszeit unter Mitwirkung des hie⸗ ſigen Prüfungsausſchuſſes für Jugendſchriften u. der Buchhand⸗ lung E. Nemnich hier eine Ausſtellung von Bilder⸗ büchern, Jugendſchriften und künſtleriſchem Wandſchmuck, zu deren Beſuch Eltern unnd Jugendfreunde höflichſt eingeladen ſeien. Die Ausſtellung wird diesmal auf eine ganze Woche ausgedehnt; ſie findet in der Zeit vom 20. bis 27. ds. Mts., jeweils von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends in den ehemaligen Räumen des Tiefbauamtes ſtatt. Durch dieſe Ausſtellung ſoll allen Freunden unſerer Jugend Gelegenheit ge⸗ geben werden, ſich mit den wertvollſten alten und neuen Er⸗ ſcheinungen auf dem Gebiete der Bilderbuch⸗ und Jugend⸗ ſchriftenproduktion bekannt zu machen und für Büchereinkäufe zu Geſchenkzwecken in Muße eine richtige Auswahl zu treffen. Beſonderes Intereſſe werden diejenigen Neuerſcheinungen bean⸗ ſpruchen, welche in dieſem Jahr durch den ſo lebhaft geführten Kampf gegen die Schundliteratur hervorgerufen wurden. Gleichzeitig veranſtaltet der Verein in denſelben Räumen eine Buchkunſtausſtellung. Dieſe weiſt ſowohl hervorragend ſchöne Proben eines künſtleriſchen Satzſpiegels, als auch die Wirkungsformen verſchiedener Schriftcharakteure auf. Schwarz⸗ und Buntdrucke ſind in muſterhaften Exemplaren vertreten. Alle Materialien für eine gediegene und geſchmackvolle Buchkunſt werden ungebraucht, wie auch in ſach⸗ und ſtilgemäßen Anwen⸗ dungen vorgeführt. Die beſten Verlagsinſtitute Deutſchlands haben in reicher Auswahl ihre Erzeugniſſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, um zu zeigen, was heute im Gebiet der„Buchkunſt“ bei berhältnismäßig niederen Preiſen geleiſtet wird. Auch an Liebhaberausgaben wird es nicht fehlen. Dazu ein neu belebter Zweig der Buchkunſt, das ſchon in die hohe Kunſt hinüberſpielende„Exlibris“ in ausgewählten Typen verſchie⸗ dener Techniken vorgeführt. Auch dieſe Ausſtellung iſt im Hin⸗ blick auf die weihnachtliche Geſchenkzeit der Beachtung aller wert.— In Verbindung mit dieſer reichbeſchickten Doppelaus⸗ ſtellung veranſtaltet der Dieſterwegverein ferner in dieſer Woche in der Aula der Friedrichsſchule zwei Vortragsabende, und zwar wird am Mittwoch, den 24. November, abends 8½ Uhr Herr Dr. J. A. Behringer über„Moderne Buch⸗ kunſt“ und am Samstag, den 27. ds. Mts. Herr Oberlehrer O. Frißz aus Karlsruhe über„Jugendzeitſchriften und Gegen⸗ wartskunde“ ſprechen.— Mitglieder und Freu ide des Dieſter⸗ wegvereins ſeien zu all den genannten öffentlichen Veranſtal⸗ kungen des Vereins herzlich eingeladen. * Gartenſtadt Ludwigshafen. Die Gartenſtadtgenoſſenſchaft, welche Ende September in Ludwigshafen gegründet wurde und den Zweck hat, den Minderbemittelten ſchöne, billige und geſunde Wohnungen in Einfamilienhäuſern, gelegen in Gärten, zu ver⸗ ſchaffen, hat bis heute ſchon eine ganz anſehnliche Zahl von Mit⸗ gliedern erreicht. In allernächſter Zeit wird eine größere Propa⸗ gandaverſſammlung ſtattfinden. Es iſt beabſichtigt, zwei elwa 100 000 Quadratmeter große Gelände, eines in der Richtung nach Frieſenheim und eines bei Mundenheim, zu erwerben. Ferner iſt projektiert, im Laufe des Winters eine größere Ausſtellung von Plänen, Modellen u. ſ. w. von Einfamilienhäuſern, paſſend für die Zwecke der Arbeiter und kleineren Beamten, zu veranſtalten. Weiter wird mit dieſer Ausſtellung ein Wettbewerb zur Er⸗ vangung von für die Ludwigshafener Verhältniſſe paſſenden Plänen von Einfamilienhäuſern verbunden werden. An dieſem Welt⸗ bewerb können ſich alle Architekten und Bautechniker beteiligen. Die näheren Bedingungen ſind bei der Geſchäftsſtelle der Garken⸗ ſtadt⸗Genoſſenſchaft zu erfahren. Aus dem Großherzogtum. (ůRheinau, 22. Nov. In der Entzinnungsabteilung einer hieſigen elektro⸗chemiſchen Fabrik kamen bei der Arbeit unvermutet Goldſtücke, die anſcheinend in einer alten Kon⸗ ſerven⸗Büchſe aufbewahrt waren, zum Vorſchein. Es handelt ſich um einen Betrag von vielleicht 100 Mark. * Friedrichsfeld, 22. Nov. Viel belacht wird das Raſſerkunſtſtück eines hieſigen Metzgermeiſters. Im„Adler ſollte großes Schlachtfeſt ſtattfinden. Das Rieſen⸗ ſchwein wird beigeſchleppt und ſoll in das Brühwaſſer gelegt werden. Es war aber ſoviel Zeit inzwiſchen verſtrichen, daß das Brühwaſſer durch ein unvorhergeſehenes Loch in der Mulde abgelaufen war. Was tun? Herr Schlächtermeiſter G. eilt raſchen Schrittes in die Wohnung, holt ſich Seife und ein— friſch geſchliffenes Raſiermeſſer. In aller Gemütsruhe fing er nun zum großen Gaudium aller Anweſenden an, das Borſtenvieh vorſchriftsmäßig zu raſieren. Es dauerte kaum 18 Minuten und der Vierfüßler lag zur weiteren Verorbei⸗ tung da. *„ Mosbach, 22. Nov. Zu dem Brande auf dem Aſſulzer Hof iſt noch zu bemerken, daß der Schwiegervater des Beſitzers Schmidt alsbald wieder aus der Haftentlaſſen wurde, während Schmidt ſelbſt noch in Haft gehalten wird * Graben, 21. Nov. Auf der Landſtraße nach Karksruhe untveit von hier fuhr das Auto des Herrn Deutſch aus Pforz⸗ heim über den Straßengraben gegen einen Baum, ſo daß die 6 Inſaſſen mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davon⸗ trugen. Insbeſondere iſt der Beſitzer ſelbſt am ſchwerſten verletzt; er flog mit dem Kopfe gegen den Baum und mußte deshalb ſofort in ärztliche Behandlung genommen werden. Das Auto dürfte total berloren ſein. * Pforzheim, 22. Nov. In München wurde ein bekannter echtsanwalt in Haft genommen, als er im Begriffe war, bei einem Goldſchmiede goldhaltige Silberbarren zu verkaufen, die von den letzten großen Abfalldiebſtählen in der Bijouterie⸗ branche in Pforzheim herrühren. Der Anwalt hatte die Ver⸗ teidigung eines zu längerer Freiheitsſtrafe verurteilten Hehlers in dieſer Sache geführt und will für deſſen notleidende Frau den Berkauf übernommen haben. * Böhrenbach(A. Villingen), 20. Nov. In der letzten Woche kam im Walde bei Zindelſtein beim Aufladen von Langholz ein ſog. Holländer ins Rutſchen und traf den 17jährigen ledigen Knecht Ernſt Fritſchi mit ſolcher Wucht an das Bein, daß der Unterſchenkel zweimal gebrochen wurde. Fritſchi ſtarb einige Tage darauf. Kaufen Sie nur und Cand. 223ʃ 5— 0 4 7 Sie sied mit allerbestem Fleischexirakt und feinsten Suppengemüsen hergestellt und enthalten Oc. Freibür g, 21. Nov. Ein unangenehmes Er⸗ lebnis hatle eine derh. Dame aus Baſel, die Freitag nacht ½12 Uhr mit dem Perſonenzug hier ankam. Sie führte einen gelben Koffer bei ſich, der droben in Leopoldshöhe Verdacht erregte und die Urſache einer telegraphiſchen Meldung an die Freiburger Poli⸗ zei wurde. Als die Dame hier den Zug verließ,— ein in Krozin⸗ gen eingeſtiegener Herr, ein Kaufmann aus., war ihr beim Tra⸗ gen des Koffers in freundlicher Weiſe behilflich— kamen zwei Kriminalbeamte in Zivil— auch der Schutzmann vom Bahndienſt hielt ſich in der Nähe— auf ſie zu und erklärten ſie für ver⸗ haftet, ebenſo den begleitenden Herrn. Der Vorgang erregte naturgemäß großes Aufſehen und die beiden Betroffenen gerieten dabei in die größte Verlegenheit. Sie folgten der Aufforderung der Beamten und gingen mit auf das Polizeibureau, ohne daß man ihnen geſagt hätte, worum es ſich handelte. Auf der Pollzei wurde dann der Koffer geöffnet. Er enthielt nur ein Kleid und Wäſche⸗ ſtücke. Nun wurde der„Freib. Ztg.“ zufolge der Dame erſt er⸗ öffnet daß ſie von Leopoldshöhe aus als des Saccharin⸗ ſchmuggels verdächtig ſignaliſtert worden war. Nachdem der Irrtum aufgeklärt worden war, entſchuldigte ſich der dienſttnende Beamte. Kirchl.⸗Poſitive Vereinigung Mittwoch, 24. November d. Is., abends ½9 Uhr im großen Saale des Hotel Prinz Berthold, chriſtl. Hoſpiz, UO3, 28 Monats⸗Verſammlung. Tagesordnung: „Die bevorſtehenden Wahlen zur evangel. Kirchengemeindeverſamm ung.“ Angeſichts der beſonderen Wich igkeit dieſer Ver⸗ ſammlung werden die verehrl. Miglieder um allſeitiges pünktliches Erſcheinen freundlichſt gebeten Der Vorstand. Sammlung für den unbemittelten Kranken zur Auſchaffung künſtlicher Beine⸗ Es gingen ein: Frau H. Z. 5 M, Wilh. K. 1., J. H. 2., Sch. 2., Bl. 1., Ungenaunt 30 Pfg., M. M 50 Pfg., Ungenaunt 3., Ungenannt.50 M. F. F.(Poſtanw.) 5., Dr. H. H. 10 M. 5 Summa Mk. 31.30. Zur Entgegennahme von weileien Gaben iſt ſtets gerne bereit. Die Expedition. In wenigen Tagen prompter Erfolg bei Harnröhrenerkrankungen und Frauenleiden durch Pr. Foelsing's RHueosan, Von ärztlichen Autoritäten empfohlen. Pitent chutz. Beſtandtei: Dibor⸗ zinkdiorthooxybenzoat. In den Apotheken zu Mk. 4— 3121 Dr. A. Foelsing, Off. enbach a. 2 art- Eclleg — Papiere in Rollen und Formaten. 2 Muster zu Diensten. Louis Marsteller o 2, 10 Kanstshasse, Tele ſon 1010. 6510 Zu billigen Pleisen; Praktische Weihnachtsgeschenke Handarbeiten in Jgder Preistage. Max Wallach D 3, 6 Telephon 1192. 5792 Auszuß aus dem Slandesamts-Regiſter für den Fladtteil Aeckgrau. Verkündete: Schutzmann Chriſtian Jung und Eliſab. Horn. Wirt Johann Georg Spickert und Eva Katharina Ludwig. Taglühner Georg Friedrich Frank und Eugenie Emilie Eſterle. Getraute: Taglöhner Eruſt Nonnenmacher mit Annga Berta Tremer. Schloſſer Heiurich Klee mit Chriſtina Müller. Metallſchleifer Karl Hummerich mit Roſa Luiſa Bergmann. Gummiarbeiter Joſef Stockinger mit Maria Nußhart. Gummiarbeiter Frauz Schmitt mit Sophia Ritter. Taglöhner Karl Metzger mit Paulina Dietz. Geborene: d. Keſſelſchmied Sebaſtian Schlagenhaufer e. S. Albert. d. Kaufmann Valentin Stephan e. S. Erwin Waldem. Alexander. d. Schloſſer Otto Fiſcher e. S. Walter Auguſt. d. Fabrikarbeiter Rupert Brandſtätter e. T. Thereſia. Heizer Eduard Ludwig e. T. Elſa d d Nov. 10. 16. 20. 13. 18. 18. 26. 205 20. 8. 11. 10. 8 7. d. Schloſſer Karl Haug e. S. Artur Jtichard. Fräſer Johannes Steinmann e. T. Elſa. Gummiarbeiter Johann Krickl e. S. Johann, d. Seilmonteur Heinrich Sturm e. S. Eugen. Geſtorbene: 11. Thereſia, 30 Minuten, T. d. Gummiarb. Rupert Brandſtätter. 13. Wilhelmine, 6 M. 3., T. d. Seilmonteurs Joh. Andr. Weiß. 18. Eliſab. Franziska, 1 M. 26., T. d. Formers Otto Klein. 4. 2. 1 1 1 17. Anna Maria geb. 51 J. 5 M. 13., Ehefr. des Schloſſers Friedrich Wilhelm Rabener. Nalürlicher, feiner Fleischbfühgesenmack ist ihr grosser Vorzug. auch das nötige Kochsalz und Gewürz. Aus der Praxis Leber Haemaeolade sebhreibt Herr Dr. med. von Niederhöffer. Berlin, Bayreuther Strasse 17, am 28. 6. 07: Ihre Haemacolade schmeekt 80 gut und erwelst sich se bekömmlich, dass ich möchte meiner Frau dieselbe als Morgens- und Nacumittags-Getränk verordnen. len bitte Sie daher, mir für den Hausgebrauch 3 Pfund gegen Bezuhlung zu senden, 8964 Auch meinen Patienten empfehle ieh Ihr'räparat als angenehmes, nahr- halftes Getrünk. Man verlange Broschülrengratis und franko von: Berliner Hygiene-Ges. m. b.., Frankfurt a. M. Statt besonderer Auzeige. Freunden uud Bekaunten die sehmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allwächtigen ge⸗ fallen hat, unsere gute, trenbesorgte unvergessliche Mutter, Schwiegermulter, Grossmutter, Taute und Schwägerin, Frau Anna Marie Herbel ven, Herbel Hauptishrers-W²iwe im Alter von 57 Jahren, unerwartet infolge eines Schlagantalles gestern Abend 11 Uhr in die ewige Heimat abzuruten. Die trauer d Hinterbliebenen: Anna Honauer geb. Herbel Hermann Honauer und ein Enkel. Mannheim, Traitteurstr. 44 pt., 23. Nov. 1909. 88 Die Beerdigung findet am Donnerstag nach⸗ mittag ¼4 Uhr aut dem neuen Friedgole statt. Sutgarel Lebensversichefungsbank à. 6. (Alte Stuttgarter Gegründet 1854. 92 Vorslekerunssstand 80 Mill. l. Sefih. f. g. Vers Cherten eziel e Deberse dsse 157 l. M. Auskünfte ert, in f̃annbeim Carl judel, General⸗ agent, D 6, 4.— A. Leubert, Prinz Wilhelms tr. 14. „„„4 ertochberde e 75 Sllessf ſede 7 s öeeng⸗ 25 Srgspefte lostenlos E Elg 725 e edant G 728b8de. %0h das, 1 Hes gesc 4% Aus,end U 8947 2, 1 Mannhei Tel. 460 . AmRallierspunarate bewührte Modelle. Wärmeflaschen in Gummi upd Metall für 3 alle Körperteile. „ HRermophare“ u. „Thermosflaschen! EetWärmer oval in Mattkupfer. Augenwärmer u. GMlühstoflpatronen Milehwärmer in Helzbüehsen u.„Practicus“ Soxhletapprat in Emaille und Blech. *ussballewangen in Papmaché, unzerbrech⸗ lieh und haltbar. eitschilsseln in allen erdenklich, Formen. — arate Anprobezimmer. 1890 K Damenbedienung.— Sep S. Seite. Keneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannßeim, 23 Nopember. Arheitsnergebung. Für den Neubau bes Schul⸗ hauſes Wohlgelegen II. Teil ſollen im Wege des öfſent⸗ lichen Angebots die Schloſſer⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis päteſtens 33008 Donnerstag, 2. Dez. l. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt und die An⸗ gebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten(1 J) er⸗ jältlich ſind. Mannheim, 20. Nov. 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebung von Kanaliſationsarbeiten. Die Lieferungen und Ar⸗ beiten zum Bau eines Waſſerkanales im Diebswege auf Gemarkung Heidelberg ſollen nach der Mi niſterial⸗ verordnung vom 3. Jauuar 1907 in öffentlicher Ver⸗ dingung zuſammen an einen Unternehmer vergeben wer⸗ den. Sie umfaſſen im Weſentlichen die Herſtellung von 3502 910 Ufm. Zemenktrohrkanal 0,80/1,20 m, 46 Ifm. Zementrohrkanal 0,60/0,90 ur, 7 Eiunſteigſchächte, 956 Ifm. Rohrgraben i. M. 6,00 m tief. Die Unterlagen liegen auf unſerem Baubureau, Bel⸗ fortſtraße Nr. 23, II., Zim⸗ mer Nr. 7, zur Einſicht offen, wpſelbſt auch die Angebots⸗ formulare unentgeltlich ab⸗ gegeben werden⸗ Die Ange⸗ bote ſind bis Dienstag den 7. Dezember d.., vormit⸗ tags 11 Uhr einzuxeichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Heidelberg, 22. Nov. 1909. Gr. Bahnbaninſpektiou III. Zwangs⸗erſteigerung. Mittwoch, den 24. Nov. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege 1 5 verſteigern: Klav ziexe, 1 Vertiko, 12 Mile Zigarr den und 80 Flaſchen Sekt. 12293 Mannheim, 23. Nov. 1909. Happle, Gerichtsvollzieher. 1 Unterricht. Wistemzl EKnaben und Mädehen können sich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Beauch unserer Kurse gründlieb und billig, für den Bureandienst, die Kaufmann- Ischaft sto, vorbereſten und sich eine auskömmliche, ge⸗ Jeicherte Existens schaffen, Hunderte der von unt aus allen Berufsständen herange- bidsten Damen und Herren befinden sjch hbeute in gut bezahlten Stellungen, worüber zählreiche Anerkennungen vor- liegen. Bestes, Altestes und Siziges Privat- Handels- lehr-Institut am Platze mit mur staatl. gepr und kaufm. gebildeten Lehrkräften 1l1 Volksschulbiiduug kenügt Privat-Handelsschule Iinstitut Büchler 0 6, 1 Raunbhelm 0 6, 1 ris-àz-vis der Ingenieurschule Alle Absolventen sind gut plazlert! 4791 Gepr. Lehrerin(ev. Lehrer) zur Beaufſichtigung d. Schul⸗ arbeiten einer 11jähr. Schü⸗ lerin geſucht. Franz. erf. Off. u. 21217 a. d.—. Vermischtes Lelſtungsfähig guteingeführteMarmeladen⸗ fabrit ſucht Vertretung für Mannhein. Offerten unter Nr. 12294 an die Expedition d. Bl. Damen⸗ Kinderkleider u. Bluſen werden billigſt ange⸗ fertigt. Mollſtr. 3 part. rechts. 21968 Geübte Weißnäherin empf. ſich im Anfertig. von Damen⸗ u. Bettwäſche. Spezialität in Herrenhemden, Reparaturen in Herrenhemden und garan⸗ tiert für gut. Sitz. Poſtkarte genügt. Fran Mathis, Gon⸗ kardſtr. 42, 4. Stock. 21282 Aelt. Mäbdchen geht Waſchen u. putzen. S 2, 12, parterre. 212835 Fräulein kaun dos Kochen ublich erlernen. L, 8, 2. Stock. 11527 Das iſt ſcon ſeit Jahren bekaunnt Selbſt die ſchlechteſte Ahr wird tadellos repariert. 212•8 Federeinſetzen mur.— Wik. mit hriger Garantie. Uhren, Goldwaren äußerſt billig A, Ringer, 2, 18, am E. ullauſen Weißer Foxr m. ſch warz zer Naſe entlauſen. Geg. Belohn. abzugeb. 21237 t. 450 Hypothel anz oder 1+ 0 geteilt, per ſofort oder ſpäter⸗als erge od. prima weiſe Hypotheke zu ſeh: günſligen Bed naungen zu ver⸗ 115 n. Offert. unt. Nr. 12295 die Erpe ditio yn ds 8. B Bl. 0 geſ 11105 Anf. Ju großer am Rhein gutgehend. Klein⸗ eiſenwarenfabrikations ⸗Ge⸗ ſchäft, Verzinkerei und Ver⸗ bleierei, mit Inventar, 55* gearbeitetem Perſonale, 37⸗ ſtöckigem, autvermiet. Hauſe, unter günſtigen Bedingung. zu verkaufen. Eintritt zwecks Einarbeitung gerne geſtattet. Offerten unter E. W. 12282 an die Exped. ds. Bl. Alapp⸗Taſchen⸗Aamer 928¹⁰e2 m. Linearanaſtgm. F. 5,5, Compoundverſchl. ete. zu verk.„Uhr abds. 525 2280 erstklassige Fabrikate, 0 75 1 wunderbare Tontülle, reiehste Auswahl, preiswert im Plano-Magaain Felix Geile WIS, LTa o ertretung von— „Dörner& Sohn, Stutt- 95 Hofl eeranten Ir Helles Ehlaßzenrer Kücheneinrichtg., groß. Aus⸗ ziehtiſch, Sofa, 2tür. poliert. Kleiderſchrank, Vertiko, weg. Neuanſchaffung zu verkaufen. Näh. i. d. Exped. d. Bl. 21241 03 Kleiderſchränke und 9, Türen zu ver⸗ kaufen. 21244 Seeſſen fnden.N Ducchaus ſtelßige 1829 Abonnentenſamnlerin für Maunheim u. Ludwigs⸗ hafen von angeſehen. Wochen⸗ ſchrift bei hohem Verdieuſt geſucht. Gefl. ausführliche Offerten unt. F. T. 1094 an Daube& Co., Frankfurt.M. Sünstige Celegenheſt! Größte Obſtweinkelterei Süd⸗ zum Ver⸗ deutſchlands ſucht ſchleiß tüchtig. ſo e welcher und Pferd ſowie verfügt. Offerte ꝛ 21247 a. d. Gefucht werden Hauſierer und Proviſions⸗ reiſende zum Vertrieb von großart. Weihnachtsgeſchen⸗ ken u. Neuheiten. Glänzen⸗ 1 5 Verdienſt. Näh. gratis franko Schriesheim, Tal⸗ Krabe 395. 2¶23³0 Kutſcher für Petroleumgeſellſchaft ſof. geſucht. Kaution. Offerten u. Nr. 12296 g. d. Exp. d. Bl. Hauſierer für leicht vertäufl. 10 Pfg.⸗ Artikel ſofort geſucht. 21238 Rheinhäuſerſtr. 62 part. Ein Mäbdchen, das aut kochen kann u. Hausarb. übernimmt zu 2 ält. Leut. nach Mailand geſucht. Näh. M 2, 11, 5 122 S. 08 8 Seee AHNA n N NAAENEAESNEEEEA 1910⸗ D tigungs ENWNANHNMNZARBTDBASSESESEEBEEREUEESSAAEBSEASAESTASSTIT Grössere Reklamen zu 6 Pelitzl. à Zl. M..78 AAHEACUETSSSuSTEEE 0 ie verehrl. Firmen, Vereine und Gesellschaften wer- den höfl. gebeten, die ihnen zugegangenen Berich. blätter alsbald an den Verlag zurückzusenden und uns etwaige Henderungen— sofern dies nicht bereits geschehen— sofort mitzuteilen. Sollten die Rundschreiben nicht an die richtige Adresse gelangt sein, so bitten wir, solche bei uns abzuverlangen. Ois Aufgabe von Reklamen u. Grossdruckzeilen in das Mannheimer Adressbuch wird den titl. Firmen sowie allen Geschäfts- u. Handeltreibenden Mannheims an- gelegentlichst empfohlen. Es kosten eilen in Schriftart: Maunnheim àZeile M..— Mannheim„„„ 4. einzelne 2 — pro Jahrgang AAHMHNAMHEAEEMEEAMBEAMNEEAEUEAAEEMMMEUNUAANMABEAEAAUnE Anzelgen im Anhang des Adressbuches zu lIj.„„.80 ½ Lelle züſ„„„ 28 5 VV VVV 215 FFBVV„üß'ßß .— 15 5 77 77 ̃ Das Adressbuch gelangt während des ganzen Jahres— 8 in die Hände Jausender, es bringen daher Anzeigen 3 5 5 und Reklamen in demselben grossen Erfolg. 0 4. * NSSADZARDUBAA 2 2 Preis 8 ef. Husgabe.— kl. Ausgabe.—8 2 4 AunznuHZEAUAUAE Tüchtige Verkäufer innen zur Aushilfe im Dezeimber ebeutl. für dauernd geſuch'. 12266 Bermann Fuchs ſrüher C. E. Herz Maunhelm,* 2, 8. Geſucht! Zum ſofortigen Eintritt eine jüngere, gut empfohlene Verkänferin, welche in der Kolonialwarenbranchs oder Metzgerei tätig geweſen. Meldungen—6 Uhr nach⸗ mittags 12300 KEiſchhalle, S 1, 2. Ordentliche, ſaubere, jüng. Frau mit guter Empfehlung täglich auf einige Stunden geſucht. Zu erfrag. in d. Exp. 21201 elden uchen, —— Einj⸗Freiw., 18 Jahre alt, mit guten Zeugniſſen, z. Zt. beim Militär, ſucht per 1. April Volontärſtelle auf ein. Bauk. Gefl. Anerbiet. haupt⸗ poſtlagernd M. R. Laudau —85 Mann, der ſchon in Warenhäuſer tätig war, ſucht 8— II, IV. Junger gel. Tüncher, Junger 3 Mann, Imilitärfrei, ſucht, geſtützt a. prima Zeug⸗ niſſe Stelle als Verkäufer od. Lageriſt in der Kolonial⸗ warenbrauche bei gauz be⸗ ſcheidenen Anſprüchen. Gefl. Offert. exbitte Nr. 21226 an die Bl. Müßchen für Metzg ſucht Stellung. 21245 Fran Eipper, I 1, 15. Telephon 3217. unt. Bl. Feidelbergerstrasse In feinem Hauſe findet ein beſſerer 1950 bis: möblierte Zimmer eventl. mit Penſion. Elektr. Licht, Bad und Telephon vor⸗ 10839 o, zu erfr. in der Exped, IzBeamte fuchen gut. bürg. Mittag⸗ u. Abendtiſch, Nähe 1 8 5 Ring, auf I. Dez. Off. m. Pr. u. 21239 a. d. Bestellungen auf das Adressbuch wollen gefl. un- verzüglich aufgegeben werden. Der Verlag 3128 0 Stephauienpromenade 23 Vabparffraße 34 —5 Zimmer, gut bürgerl. Wohnungen 800, 1000, 1300 ¼ ſofort oder 1. April zu verm. Näheres Frau B. Bender Witwe, Waldparkſtr. 34 part. 11912 Affang d. Scgwetzingerfraße 4 ſchöne Zimmer mit 5 billig zu vermieten. Näh. Iſidor Kaufmann, D 8, 16. Telephon 23ʃ. 1098 Schanzenſtr. 24. ſchöne geräumige Wohnung, 3 Zimmer, Badez., Speiſe⸗ kammer ete. per ſofort zu vermieten. Näh. Schanzen⸗ ſtraße 26, 5. Stock, Roos. 11786 Seckenheimerſtr. 25 2. St., 2 gemütl. 3 Zimmer⸗ wohnungen, neu hergerichtet ſofort oder ſpäter zu 45 und 50——— zu vermieten. 10504 Seckenheimerſtraße 30 1 gimmer u. Küche an ruhige Leute zu vermieten. 12045 Näheres Gigeksedune — Eeckkuhkinerlraße 53 ſchöne 6 Zimmer Wohnung'per ſof ort eventl. ſpäter zu vermm. Näh. J. Peter, Roſengarten⸗ ſtr 11794 Segenbeimerſtraf de UBſchöne 2 Zimmer und Küche zu 12053 ee 00 Stock, 3 Zimmer, Küche u. ſof, od. 1. Dez. zu vm. 20789 N 64. Schöne geräumige 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung per ſofoxt zu vermieten. Näheres bei Frau Nimbach, 2. Stock. 20912 Schwetzu gerſtraze 91 1, 2 und 3 Zimmerwohnung ſofort an ruhige Familie zu verm. Näh. daſelbſt 3. Stock. 20703 Schumannſtraße 6 Neubau, Hochpt., 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſk. u. Man⸗ ſarde f. 840 p. ſof. od. ſpät. 8885 all. Magazine 2Schöne helle Fa⸗ 9.35 brlkations⸗Räume m. Bureau 1779905;; vm. 72 Cagerplatz ca. 1500 qam groß, ſofort zu verm. Näh. bei Rechtskonf. Aug. Freytag, D 4, 17, 11977 Eine Lagerhalle u. großer Keller mit Geleiſe⸗ anſchluß per 1. Januar 1910 zu vermieten. Gefl. Offerten erbeten u. Nr. 12157 an die Expedition dieſes Blattes. 8 25 13 2 helle Räume, 2. u. 3. Stock, als Lager oder Werkſtätte bis 1. Januar 1910 preiswürdig zu vermieten. Elektriſche Kraft und Licht⸗ im Hauſe. 12195 lerſtraße 13 b[Neubau heller Lagerraum o. Werk⸗ ſtätte(1 Treppe hoch) zu ver⸗ mieten. 11022 Näheres Baubureau, Och ense 24. 11022² Große, helle en ſowie 10964 roßer Keler für Fablik, gleichviel welel er Vrauche per ſof. od. ſpäler zu v. Näh. Aug alkenlr. 38, 2. Stock Ein dreiſtöck. Magaßin mit gulem trocken. Keller u. eytl. mit Kontor per 1. Jan. 1910 od. früh. z. v. Näh. H 7, 35. 11802 Lagerplätze mit und ohne Lagerhalle, im Induſtriehafen gelegen, zu verpachten. 11842 Näheres durch W. Fiſcher⸗ Ecker. Telephon 532. Lagerplatz 1460 qm Seckenheimerlandſtraße für 50 4. pro am 2 12152 S Föbnn 65. 1 0 4 1, Thesterpl., 2 kleine Zimmexr u. Süche i. Sei⸗ tenbau an 1 ob. 2 Perſ. zu v. Näh. 2 Tr. h. rechts. 12278 1 12283 Ring, 3. Stock, 4 Zimmer, Badez., Küche, Keller, Manſ. und Speicher wer 1. April 1 2 zu vermieten. Näheres K. Schlotterbeck, Feudenheim. Bahnhof, Friedrichsbrücke. Rheinauſtraße 30, 2. Stock, eleg. 5⸗Zim.⸗Woh⸗ nung mit Bad u. reichl. Zu⸗ behör, elektr. Licht, in freier Lage gegenüber d. Johannis⸗ kirche, alsbald oder ſpäter zu verm. Näh. parterre. 20656 Rheinhäuſerftraße pa, 5. St., ſchöne neu hergericht. 2 Zim⸗ merwohnung an ruh. Leute ſof, od. ſpät. zu verm. Näh. im g. Stock bei Joß. 12201 Rheinvillenſtr. 2, 5⸗Zimmer⸗ wohnung nebſt Zubeh., Hoch⸗ parterre, ſof. zu verm. Näh. Koppmaun, 3. Stock. 12198 11 3 8 Mheinvillenſtraße e Schöne Hochparterre⸗Boh⸗ uung, 5 5 oder 6 Zimmer, Bad und Zubehör ſofort od. ſpäter billig zu vermieten. Näheres 3. Stock, Koopmann. 9374 Ang! 1 herrl. 6 3. Nheinauſtr. 19, part. 285ag. w. Bad, elektr. vicht, in Aſtermiete per ſoſort zu verm. Tel. 4397. 8900 Lange Rötterſtr.9 3 Zimmerwohnungen mit Manſarde, ſchön ausgeſt., bill. zu vermieten. Näheres Bureau Rheinvillenſtr. 6 Telephon 1145. 9183 Lange Rötterſtraße 54. Wegen Verſetzung iſt mit Nachlaß bis 1. April ſchön 1 3 Zimmer m. Erk. u. Balkon, Kütcche, Bad, Speifek. u. Mauſ. ſof. zu verm. Näh. parterre oder Telephon 2681. 12026 Lange Rotterſtr. 100 ſchöne 2⸗ und 3 Zimmerwoh⸗ nungen ſofort zu vermieten. Näheres Lauge Mötter⸗ ſtraße 106, Bureau. 8336 z. ovm. Näh. A. Aspenleiter, + 1. 11, Tel. 2514. 11853 + 8.* 0 2342 2 Sbhanzenſraße 24 *—(Neubauten an der neuen * Nach Erscheinen— Neckarbrücke), ſchöne geräu⸗ 8F. Ausgabe.— mige 3 Zimmerwohnung per 2 K ſofort eventl. 1. Oktober zu 2 kl. Ausgabe.50% veirmieten. 7512 1* 2 Näh Peter Löb. Baugeſchäft. 2 AANSNUUInEAEAAE Schumanuſtr. 4(Mollſchule), 3. Stock, 4⸗Zimmerwohnung mit Bad, Manſarde u. ſonſt. Zubehör per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. parterre. Telephon 4605. 12194 (Datterfallſtr. 12. Sehr ſchöne mod. 5 Zimmer⸗ wohnung ec. mit 2⸗ſtöckig. Magaziu u. hell. Sonterrain per 1. April 1910 zu verm. Näh b. Archit. C. Sammet, Telephon 3498. 12065 In meinen beiden Reubauten Tatterfallſtraße Nr. 6 und 12 Nähe des Hauptbahnhoſes, ſind modern eingerichtete 5 u. 6 Zim⸗ merwohnungen Bad, elektr. Licht u Gas ꝛc. per J. April 1910 zu verm Nüh. Architekt C. Sammet Dimn 11 i 1 Zimmet mit Küche per ſofort zu verm. 10903 Näheres Leins, O 6. 8. Nächft dem Ring, ſchöne, gr. 5⸗Zimmerwohnung, Bad m. allem Zubehör wegzugshalb. ſof. billig zu verm. 11813 Nähexes in der Exyed. Hochherſchafliche Woſnung Stock, 8 Zimmer, Wohn⸗ diele, reichl. Zubeh., Zentral⸗ heizung, elektr. Licht per ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres Arno Möller, Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 10, Tel. 1049. 11047 Villa in Neckargemünd, 6 Zimmer, Badezimmer, 2 Mauſarden, ſchöner Garten mit 20 trag⸗ baxen Obſtbäumen auf 1. April eventl. früher wegen Wegzugs des bisherigen Mieters billig(ſeither 1100 Mark! zu vermieten. Näheres bei Notar Jakoby, Neckar⸗ gemünd. 12054 Möbl. Zimmer Stephanierpremenade Fa zu vermitten. 4 Zimmer, geſchloſſene Veranda, Bad, Manſarde, Gartenanleil. Näheres daſelbſt, 1. Et. 10729 Stephanienpromenade 16 Belle⸗Etage(2. Stock) ſehr ſchöne 6⸗Zim.⸗Wohnung. Küche, Speiſekammer, Bade⸗ zimmer, reichl. Zubehör mit ſchöner, großer Terraſſe und prachtvoller Ausſicht auf den Rhein, ſowie der 4 Stog mit den gleichen Räumen oſort oder ſpäter zu vermieten. Näh. d. B. Burbaum, G2, 5, Tele⸗ phon 434. 7401 16, 2. Stock, 1 Zimmer u. Kuche per ſof. oder ſpäter zu verm. 21018 6, 6, 3 Tr, ſchön möbl. Zim. lofört zu verm. 21236 555, 2 2 Tr 1 998 mößl. Hill. 20986 K. J, 3m, St., 775 bbt Zin“, zu v. 10793 8. 1 part, rechts, gut möbl. Zimmer zu verm. 21022 18 1 Treppe links, ein 8 gut möbl. Zimmer auf 1. Dez. zu verm. 20829 8, 11 part., möbl. Zimmer zu vermieten. 21117 10, 7,., IV., g. möbl. Zim. preisw. z. v. Merkel. 125 21242 2 Stoct, aut möbl. enſ. ſof, zu verm. Zimmer m. voller 11965 U 4, 1, 1 Treppe, gut möbl. Zimmer zu verm. 21020 3 11, 8 Tr., fein möbl. Zimmer m. Zentralheizg. zu vermieten. 20945 0 7 2 part., fein möbliert. „0 Zimmer ſofort oder 1. Dezember zu verm. 212 N 7 12 2. St., ſchön möbl. 3 Zimmer an ſolide Dame od. Herrn p. 1. Dez. zu vermieten. 21049 1. 11, 3. St.., beff. Schlaf⸗ ſtelle a. d. Str. geh., z. vm. — 8 85 15, 2. möbl. Zim. vm. 05 erfr. 2. St. r. 20989 86.4 III. Möbl. Zim⸗ J.40 mer mit ſeparat. Eingang, Balk. u. fr. Ausf., Gasbeleuchtung mit Penſion ſofort zu vermieten. 21026 12 0³5 3 Treppen, ſchön möbl. Zimmer zu vermielen, 12202 4, 6, 2. Tr. gut möbl. Zim. .a. beſſ. Herrn z. v. 21249 I2 15 2 Tr. I18. hübſch 90 4. 05 möbl. Zim. p. ſof. 95 1. Dez. preiswert z. vm. 12ꝛ98 „ 2 Tr. L, ſchön möbl. ſof, o. ſp. 3. v. 21248 1U5, 27 A Ge Eir gang, per 1. zu v. 21158 Seeſpbelſriſe möbl. Zim. 1 1 tit Klavler auf 1. Des dill. z. vin 121ʃ3 Veet gopenf ſtr. 5(oſtliche Stadt⸗ 9 erweilerungh, rdl. möbl. Zim. zu vermieten. Zu erfragen 2 Tr.. 10269 onlardſtr. 4 2, J. St, ſchön 11 Zim., Nähe Bahn⸗ hof, billig zu verm. 21233 Lamoßsff. 13, palk, Eleg. möbl. Zimmek mit Schreibtiſch ſof. z. v. 10560 G* Merzelſtr. 3, 4. St. Bismarckplatz in d. Nähe d. Bahnh., frdl. mbl. Zimmer m. ſep. Eing. m. od. ohne Penf, bill. zu verm. 12036 FPFP Gr. Merzelſtr. 3 4 Tr., Nähe Bahnbof u. Bis⸗ marckplatz, in beſſer. Hauſe, einf, möbl. Zimmer billig zu vermieten 11550 Parkring La, part., frdl. möbl. Zimmer mit oder oine Penſton zu vermieten. 21003 Neunershofctaße 28, 18 in gutem ꝛub. Hauſe, ſreie Lage au Rbein und Schloßgarten, gut wöbl. Zi zu ver 20885 Seckenheimerſtr. 28 2 Tr., möbl. Zimmer an Hru. od. Dame zu verm. 21234 Tullaſtr. 11 hochpart, ein fein möbl. Zimmer auch Wohn⸗ u. Schlafzim. p. 1. u. ſp. z. vm. 21089 Elegant möbl. Zimmer in feinem Hauſe, Nähe Luiſen⸗ ring, zu vermieten. 11234 Näheres F 7, 18, III. Fein möbl. Wohn⸗ u. Schlef⸗ zimmer mit Balkon, Schwet⸗ zingerſtraße 5, 1 Treppe hoch, 2 Min. vom Bahnhof per 1. zu vermieten. 20923 Möbl. Zim. bill. zu verm. au ſol. j. Mann b. kl. Beamten⸗ fam. Lindenhof. Näh. i. d. Expebition ds. Bls. 21045 Ein möbl. Zimmer zu verm. bis 1. Dezember. Näheres Beilſtraße 5, 2. Stock. 21246 Gut möbl. Zimmer per ſofort zu verm. 11387 Oche Lanzür. 3, 4. St. r. otag⸗ b. angc N 3, 2, Privat⸗ Penſion, ſchbn möbl, Zimmer m. guter Penuſ. v. z. bm. 11139 Pllvat⸗Penſton P! 15 7a. enihſtehlt aut bürgerl. Mittags⸗ u. Abendtiſch. 12129 1, 16, 3 Trepp. Isr. Her⸗ Jren u. Damen können gut. Mittag⸗ u. Abeudtiſch eventl. volle Peuſion erhalten. 20900 Anertkannt gut bürgerlichen Mittagstiſch von 65 Pfg., Abendeſſen—18 5 Pig. an. 1016 173 Guten Mittag⸗ l. rſ in u. auß. Abonnement. 11058 5 2 g Möblickte Zimmer. d 5, 20. An einem gut. bürgerlich. Mittagstiſch können noch einige beſſere Herren teilnehmen. 12269 A. Schott, Metzgeret, Mittel⸗ ſtraße 48, Halteſt, d. Straßen⸗ bahn. An gut. bürgerl. Mittags⸗ u. Abendtiſch können noch einige Herren teilnehmen. 8. 2 St. 12215 2125 Afe itlen moncen— Finnahme füralle Leitumzen cit au Origuapretsen —