Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nunmer 5 Pfg. — In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. glich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 377 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung (Mannheimer Volksblatt.) Kelegraeum⸗Moweiſe „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Bewegung unter den Bergleuten des Ruhrrepiers. m. Köln, 24. Nov.(Priv.⸗Telegr.)] Zu den erneut ver⸗ breiteten Gerüchten von einem angeblich bevorſtehenden Streik der Bergarbeiter kann mitgeteilt werden, daß die alarmieren⸗ den Meldungen, deren Einfluß ſich auch an der geſtrigen Börſe geltend machten, eine arge Uebertreibung der wirklichen Sach⸗ die bevorſtehende Einführung des Zentralarbeitsnach⸗ Erregung. Aber in leitenden Kreiſen der Bergarbeiter⸗ ein Streik der Bergleute bevorſtehe. In Bergarbeiterkreiſen weiß man ganz genau, daß ein Streik in dieſem Winter unter allen Umſtänden mit einer ſchweren Niederlage der Arbeiter Der neue Chef der Reichskanzlei. Berlin, 24. Nov.[Von unſerem Berliner Bureau). Ernennung zum beauftragten Landrat, 1898 zum Landrat in ins Landwirtſchaftsminiſterium, wo er Geh. Regierungsrat und Vortragender Rat ſowie Kommiſſär bei der Poſener Anſied⸗ hört der konſervativen Partei an, zu der er ſich noch Die öſterreichiſche Giftmordaſſäre. Linz 2. Die Feſtſtellungen aus der Provinz ſind noch unvoll⸗ ſtändig, ſie werden auf miniſterielle Anordnung hin nunmehr telegraphiſch betrieben. Der Kampf um den Thron. OLondon, 24. Nov.(Von unſerem Londoner, Burean). Einem Telegramm der„Daily Mail“ aus Tauger zufolge wur⸗ den die Truppen des Sultans Muley Hafid von den Au⸗ hängern des uenen Prätendenten Mulay Kebir unter rieg gegen die Europäer zu proklamieren. Die e e im Oberhaus. Beginn zeigle ſich das Daus bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Hauptredner war geſtern Lord Crommer, der ſehr ſcharf gegen die unborſichtige Finanzpolitik der Regierung zu Felde mieden werden müßten. Miſter Morel erklärte geſtern in einer in Hull abgehaltenen Verſammlung, ex wiſſe aus zuve läſſiger Quelle, daß zwiſchen u1 d Nordamerika dat ſich dent Zelaya hat die e ſcharfe amerika⸗ Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung. e Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. en und Verlagss. —̃— Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVßQn Nr. 547. Mittwoch, 24. November 1909.(Bittaablatt.“ SS——ç—FF!!!!Tbb0b000TTTT00T00T0T0T0T0T0TTTTT—————— ͤ ͤ—— niſche Note ohne jede Antwort dem Konſul zurückſtellen laſſen. ſche Kammer noch ein z zwe 1185 Mal: das waren ſo Jreen Die hentige umfaßt Zelaya hat ſtarke Zwangsaushebungen in der Bürgerſchaft vor⸗ mit denen feurige Geine ſich im Sommer trugen, als im 16 Soiten. nehmen laſſen, und beginnt die Stadt Managua zu befeſtigen. Streit ſich die Freude am Kampf entzündete; als die Augen Verlobung König Manuels mit einer engliſchen Prinzeſſin? in eiee Trotz des amt⸗ ie Gerüchte von mit einer eng⸗ Telegramme. lichen N g5 ſich 5 einer Verlobung des jungen Königs Manuuel Man nennt nicht mehr Alexandra Fife, ſon⸗ Connaught, als die Auserwählte; di liſchen Prinzeſſin. dern Patricia drei Jahre älter als Cooks Beweiſe. Kopenhagen, 2[(Priv.⸗Telegr.) D lage darſtellen. Gewiß herrſcht in der Bergarbeiterſchaft üher verſität hat infolge Ausbleibens der wiſſenſchaftlichen Aufzeich⸗ nungen Cooks dieſen um Beſchlennigung ſeiner Beweisführung ols Sekretär Lonsdgle wird ſich nunmehr am nächſten Donnerstag in Newyork nach Kopenhagen einſchiffen, wo Dezember eintreffen wird. Er wird ſämtliche Aufzeich⸗ nungen Cooks den Univer ſitätsbehörden perſönlich einhändigen. Die Prüfung der Aufzeichnungen ſoll bis Frübjahr 1910 been⸗ det ſein, ſo daß die Verkündigung des wiſſenſchaftlichen Reſul⸗ enden muß tats vor Mai n. Is. nicht zu erwarten iſt. Eine Beſuchsfahrt im Aeroplan. Mourmelon⸗le⸗Grand Der Apiatiker Latham flog heute mit. weiſes nach dem Plane des Zechenverbandes eine große aufgefordert. bewegung iſt man ganz und gar nicht der Anſicht, daß für Jan. er am 7. (Departement Ber neuernannte Unterſtaatsſekretär in der Reichskanzlei 28. Nov. Wahnſchaffe ſteht im 45. Lebensjahre. 1897 erfolgte ſeine blan zu einem Freunde zu Beſuch, der in einer 30 Kilmeter Latham legte den Hinweg in 35 zurück, entfernten Gemeinde wohnt. Lundsberg a. d. W. und 1905 ſeine Berufung als Hilfsarbeiter den Rückweg in 20 Berlin, 20. Non, Aus Paris meldet der„Berliner lungskommiſſien wurde. Im Juli 1907 wurde er 218 Nachfolger Lokalanzeiger“!: D e Beſſerung 0 Befinden des jetzigen Unterſtaatsſekretärs im Staatsminiſterium von Bijbvernſons Düuee⸗ gebern bis Abends an, Günther in die Reichskanzlei verſezt und im Sommer 1908 die Nerzte eine entſchiedene Wendung zum Beſſern 255 ausge⸗ rückte er hier zum Geh. Oberregierungsrat vor. Wahnſchaffe ge⸗ Ween, 23. Nop. Auf der Eherrygrube wurde im Laufe dieſes Sommers ausdrücklich erklärt hat. noch ein 1 unter einem Hanſen von Leichen gefunden; er iſt bewußtlos, doch iſt Ausſicht Rettung vorhanden. Nov. Im Hauſe eines der ME. Wien, 24. Nov.(Priv.⸗Telegr.] In der myſteriöſen älteſten demokratiſchen Mitglieder des Kongreſſes, de Armond, Giftmordaffäre iſt bisher feſtgeſtellt, daß in Wien 18 Offiziere] brach in der Nacht Feuer aus, dem de Armond mit einem die Zyankalipillenſendungen erhalten haben, in Graz 4 und inEnkel zum Opfer fiel. W. Kanſas(Miſſourie), Frau de Armond konnte ſich retten. Herr v. ddethu und die preußiſche Wahlreform. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin Nordd. Allg. Ztg.“ hat am Samstag mitteilen müſſen; 55 Rei chsberſicherungs⸗Ordnung würde um Oſtern 5 herum dem Reichstage zugehen. großen Verluſten geſchlagen, Mulay Kebir iſt angeblich von unſerer(und anderer Leute) Meldung aus dem Niata⸗Stamm, der früher Buhamara auf den Schild er bedeukſamen heurigen Winter daß Reichsparla⸗ hoben hatte, zum Sultan ausgerufen worden. Man befürchtet, ment nicht z daß dieſer Sieg den Prätendeuten ver anlaſſen werde, den heiligen doch keines. Das ſah wie ein Dementi daß man mit 1 gedenke und iſt, bei Licht betrachtet, D 1 1 5 eine ſo umfangreiche Vorlage dem Reichstage erſt um Oſtern unterbreitet wird, iſt damit klipp und klar geſagt, daß ſie in der laufenden Seſſion unter keinen Umſtänden mehr verabſchiedet werden So bleibt es alſo ſchon dabei, was wir immer hier die kommende Tagung wird kurz und ſchmerzlos überwunden iſt, wird eh Irieden nicht mehr zu ſtören trachten Was an ſich ja 5 Richt ſo unlegiſch wäre; ſintemalen die wich⸗ 5 gſten Aufgaben dieſes Winters in der 2 Richtiger und vorſichtiger ausgedrückt: zog, aber erklärte, ſich dem Amendement Lord Lansdowus nicht aene 9 5 0 Stgatsbeamter, dalr ib b0f 15 anſchließen zu können, weil dadurch das Land in ſchwere Woche en innere Kriſen verwickelt werden könnte, die 5 der mar inn⸗Hollweg jetzt den Kampf gegen d die Konſervativen d rch bdurchaus nicht ſicheren europälſchen Lage ver⸗ fechten würde. auch werden, ſtreuger Logik regiert würde. London, 24 Nob.(Von unſerem Londoner Buregu]. wird. Geſtern war der Andraug zu der Budget⸗Debatte im Oberbauſe ſchrieben: ebenſo ſtark wie am erſten Tage und ſchon mehrere Stunden vor aun 5 5 5 die Etatsausſprache Tat in Preußen W liegen ntüßten. ſprachen, meinte: er nehme an, daß Herr von Beth⸗ So könnte es ſein und ſo müßte es vie eicht wenn in dieſem Staatsweſen nach den Geſetzen 8 8 2 Daunn müßte dex Kampf eben Ein deutſchrengliſches Uebereinkommen über den Kongoſtaat. da aufgenommen werden, wo er im Sommer abgebrochen ward. 15 24. Nov.(Von unſerem Londoner Bureaul. Müßten Wege geſucht und Mittel gefunden werden, die es verhindern, daß die Reichsregierung noch einmal wie bei der letzten Steueraktion in die Gefangenſchaft der e Und da die im Reich nur — 5˖ hereinkommen mit Be⸗ e 95 5 5 Preußen beherrſchen, wäre vor allem dieſe im Wientigen zug auf die Verwaltung des Kongoſtaats erzielt worden ſei. belegene Fele 5 Konſervatin 182 0 Wahrſcheinlich, werde demnächſt eine internationale Konferenz ſüddeutſche einbernfen werden. ſie ſich en kwickeln müßten, Der Koüflikk zwiſchen der Union und b Nicaragua. räumlich näher ſteht, weiß längf und N ier .E. London, 24. Nov.(Priv. Telegr.] Die Morgen⸗ gedach bet. blätter kabeln aus Newyork: Der Konflikt zwiſchen Nicaragna und ſeiner geriete. mächtig ſind, Stagatsmann, der ſich die Dinge lanftzuiert wie weilt fern vom Schuß. ſt, daß der Kanzler hent an ſo gewaltige Unternehmungen nie eicht auch bei ſeiner ganzen Veranlagung ſchwankenden Heſundbeis Den Reichstag auflöſen und benbaus und dann e die breuß 11 Perſonen von dieier ſoziclen Einrichtung kapitelfeſten, nken können. blitzten und die Herzen höher ſchlugen. Inzwiſchen hat der müde Werktag wieder über uns Gewalt gewonnen und nu wälzt wohl niemand mehr ſo verwegene Pläne im Hirn. Aim allerwenigſten wohl der neue leitende Staatsmann. Der will zunächſt in möglichſter Ruhe das Terrain erkunden, auf d er, der Charaktermajor, nunmehr kommandieren ſoll. Darau folgt, daß er vicht nur 10 Reich, 110 r 1 0 1 letzten Tage be 0 Stand der pben 1 Wahlreform verſtehen. Alles iſt noch weit im Felde; alles noch in dem Stadium der Erwägungen und Erhebungen, bei dem unſere preußiſche Verwaltung allezeit eine ſo anſehnliche Virtuoſit bewieſen hat. Niemand drängt: der Miniſterpräſiden und 15 Miniſter des Innern, dieſes Muſter ſtillen behaglichen Lebensgenuſſes ſchon erſt recht nicht. Und wenn dann wirk ein Reformprojekt das Licht der preußiſch⸗deutſchen Welt er⸗ blicken ſollte, wirds das„veredelte“ Dreiklaſſenwahlrecht was nach Reform ausſieht und doch keine iſt, weil d Wurzel der konſervativen Macht von ihm. nicht berührt würde. Will man gerecht ſein, wird man ſogar bekennen müſſen eine andere Wahlrechtsänderung wäre unter den obwalte Umſtänden auch gar nicht möglich. Schon deshalb möglich, weil die Rechte jeder wirklichen Reform unbeugſame Widerſtand entgegenſetzte. Und wie denkt man ſie, die d nun einmal im preußiſchen Abgeordnetenhauſe den Ausſchlag gibt, ſonſt niederzuzwingen? Gewiß, es hat ſchon Ariſtokratien gegeben, die ſich freiwillig eines Teils ihrer Macht entä um den Staat vor Erſchütterungen zu bewahren. 2 ſolchem Holze iſt der preußiſche Kleinadel nicht. D Politik wie er Landwirtſchaft treibt; mit ein mal⸗ ſogar mit viel) Mutterwitz: aber ohne theor ſicht. In dieſem Falle: ohne volkspſychologiſch E ke und hiſtoriſche Perſpektiven. Dieſer krotzige, ſeine Art mannhafte preußiſche Kleinadel Wilg k. breit ſeines Bodens gutwillig aufgeben und die Reg wird— ſo oder ſo— mit ihm ſein, weil er die ſtarken lone darſtellt die ſie braucht. In dieſem fehlerhaften 1 ſteckt bei uns das ganze innerpolitiſche Geſchäft: al preußiſche Wahlreform. Und kein anderes M ittel ihn zu durchbrechen, als daß die Linke ſelbſt zu ſtarken Batail lonen wird. Das iſt die Forderung des Tages. Helft ſelbſt dann wird auch Herr von(oder Nachfolger) helfen. Poliiſsehe lebersleht. Manuzeim 24 Nopember 15 Die Winternotſtandsarbeſten im Stra Gemeinderat. ene der ſozial en Fürſorge, an die Agr⸗ een 8 in den ee Buldgets, dagut gehören notſtandsarbeiten für Beſchäftiaun gsloſe. Unter d der Zeit haben ſich alle größeren Gemeinden Lothringen, ſelbſt diejenigen, denen bisher ein größ tereſſe an ſozialer Arbeit nicht nachgeſagt werden mütßigt geſehen, ſolche Werke für den Winter berei In Sttaßburg, das in dieſen Dingen an der beſchäftigte ſich der Gemeinderat in letzter Sitzur iſt dabei erſtaunlich, was für eine Menge Arbe mäßig vorgehende Stadtverwaltung für die beſchä ärmere Winterzeit zurückſtellen und Auff paxen kan dem Bericht, der dem Gemeinderat zugeht, w der Erledigung, die 73050 Arbeitstage beanſpru etwa 580 000 M. Ausgaben verurſachen, von dene 5 i Drittel auf die d Löhne entfallen. Es iſt nahel dieſe Arbeiten, wenn ſie Unternehmern übergeben würdel billiger hergeſtellt würden. Wie im vorigen Winter, m u in dieſem 150 einer Verluſtſumme von über 70 000 rechnet werden, aber entgegen dem ungeheueren Elen damit geſteuert wird, verſchlägt eine ſolche Summe darf ſie doch nicht ohne Abzug als Verluſt gebucht werde ein Teil der hierfür aufgewandten Summſen wird im das dadurch minder belaſtet wird, wieder g So gab es denn auch keine einwendungen im Gemei gegen die Gutheißung dieſer Vorlage, im Gegent Parteien drückten ihr Einverſtänduis damit aus ſtimmig wabd ſie angenommen. Im Vorjahre 1882 hakten ſich dazu gemeldet, die 382, 3u den N0 2. Seite Gentrabugeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. November Deutsches Reſch. — Zur Privatbeamtenverſicherung. Eine von etiva 500 Pri⸗ Hatbeamten aus dem Stadt⸗ und Landkreiſe Aachen beſuchte Ver⸗ ſammlung, die ſich mit dem Stande der ſtaatlichen Peuſtons⸗ und Hinterbliebenenverſicherung befaßte, bedauert lebhaft, daß die ver⸗ öffentlichte Reichsverſicherungsordnung wieder ausſchließlich ſich mit der Verſicherung der Arbeiter befaſſe, den Wünſchen und In⸗ tereſſen der Privatbeamten aber in keiner Weiſe Rechnung trage. Die Privatbeamten, die ſeit nunmehr ſieben Jahren auf eine ge⸗ ſetzliche Regelung der Verſorgungsfrage warten, richten an der Bundesrat die dringende Bitte, zugleich mit der Reichsverſicherungs⸗ ordnung auch eine Geſetzesvorlage über die ſtaatliche Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung aller Pribatangeſtellten dem Reichstage zu unterbreiten. Wie der Zentrumsabgeordnete Sit⸗ tart bemerkte, dürften bis zur Einbringung einer Geſetzesvorlage noch einige Jahre vergehen; wie es ſcheine, ſei im Reichsamt des Innern eine gewiſſe Abkühlung des ſoziafpolitiſck ein⸗ getreten. Badiſche Politik. Die Maßnahmen des Zeutrums. oe. Karlsruhe, 23. Nov. Geſtern fand im Cafßs Nopwack eine Sitzung des Zentralkomitees der Zentrumspartei ſtatt, zu der die Abgeordneten, ſowie Vertreter der Partei⸗ Preſſe erſchienen waren. Es erfolgte eine Ausſprache über die gegenwärtige politiſche Lage und über die Maßnahmen, welche in Zukunft zu treffen ſind. Wahlanfechtungen. Schpetzingen, 23. Nov. Von ſeiten des Ausſchuſſes für die Kandidatur des Herrn Pfarrer Karl iſt ein Wahlproteſt gegen die Wahl des Abg. Kahn(Soz.)] nach Karlsruhe abge⸗ gangen. Außer dem ſchon früher mitgeteilten Grunde, daß Wahlvorſtand und Protokollführer zu gleicher Zeit, mindeſtens eine halbe Stunde das Wahllokal verlaſſen hatten, ſind der Wahlanfechtung drei weitere Gründe angefügt. Finanzreform und Frauenſtimmrecht. oe. Aus der Reſidenz, 23. Nov. Der Badiſche Verein für Frauenſtimmrecht(Ortsgruppe Karlsruhe) ver⸗ anſtaltete geſtern eine öffentliche Verſammlung, in welcher Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas einen Vortrag über Finanz⸗ keform und Frauenſtimmrecht hielt. Auf Vorſchlag der Vor⸗ ſitzenden, Fr. Dr. Kronſtein, gelangte ſodann folgende Reſo⸗ lution zur Annahme:„Die am 22. November 1909 in Karls⸗ ruhe i. B. verſammelten Männer und Frauen ſehen in der letzten Finanzgeſetzgebung, welche die wirtſchaftlich ſchwachen Schultern belaſtet und die finanzkräftigen Kreiſe durch Ab⸗ lehnung der Erbſchaftsſteuer ſchont, eine Schädigung des deutſchen Volkswohls. Die Frauen insbeſondere proteſtieren dagegen, daß ſolche auch ihre Frauenintereſſen aufs ſchwerſte ſchädigenden Geſetze über ſie verhängt werden, ohne daß ſie das Recht der Mitwirkung an der Geſetzgebung haben. Sie fordern daher als Mittel gegen die Abwehr volksfeindlicher Geſetze, das allgemeine gleiche, direkte Wahlrecht für beide Geſchlechter auf Grund einer gerechten Wahlkreiseinteilung.“ Die Generaldirektion und die Forderungen der Arbeiter. e. Karlsruhe, 23. Nov.(Von unſ. Korr.) Die Gr. Ge⸗ geraldirektion der Staatseiſenbahnen hat den Mitgliedern der Eiſenbahnarbeiterausſchüſſe einen mehrfache Aende⸗ rungen aufweiſenden Nachtrag zur Betriebs⸗Lohnord⸗ nung zuſtellen laſſen. Soweit ſie dieſe berühren, ſollen die Aen⸗ derungen auch in der Werkſtätten⸗Lohnordnung durchgeführt wer⸗ den. Dieſer Nachtrag iſt als Beratungsgegenſtand auf die Tages⸗ brdnung einer am 16. Dezember in der Eiſenbahn⸗ ſchule hier ſtattfändenden gemeinſamen Vertre⸗ klexſitzung ſämtlicher Eiſenbahnausſchüſſe des ganzen Landes geſetzt worden. Zu dieſer, unter dem Vorſitz des Gr. Generaldirektors ſtattfinden⸗ den Sitzung, die ſich ev. auch noch auf den 17. Dezember aus⸗ dehnk, hat jeder Arbeiterausſchuß der bis zu 4 Mitglieder zählt, je einen, jeder größere Ausſchuß zwei Vertreter zu entſen⸗ den und zwar nicht nur die Arbeiterausſchüſſe der Betriebsarbeiter ſendern auch diejenigen des maſchinentechniſchen und Werkſtätten⸗ Dienſtes. Durch die Einberufung dieſer Plenarſitzung der Ar⸗ Peiterausſchüſſe reſp. deren Vertreter zur Mitberatung von Aen⸗ derungen der Lohnordnungen wird eine der wichtigſten ſeit langen Jahren ſeitens der Arbeiterſchaft geſtellten Forderungen der Verwirklichung näher ge⸗ führt.(Wir werden ſ. Zt. berichten.) * ——— Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Stadtratswahlen. yFrankenthal, 23. Nov. Die hieſige Stadtrats⸗ wahl hat heute hier unter zahlreicher Beteiligung ſtatt⸗ gefunden. Von etwa 2500 Wahlberechtigten haben ca. 90 pCt. abgeſtimmt. Bei vier Vorſchlagsliſten(vereinigte Liberale, Zentrum, Sozialdemokraten und Beamtenvereinigung) wur⸗ den nicht weniger als 11 verſchiedene Wahlvorſchläge ab⸗ gegeben, wobei noch zahlreiche Streichungen zu verzeichnen ſind. Die ſozialdemokratiſchen und ultramontanen Liſten wurden größtenteils unverändert abgegeben. Auf den ab⸗ gegebenen liberalen Liſten waren viele Streichungen und Aenderungen enthalten. Das Reſultat wird vor Freitag kaum zu erwarten ſein. r. Neuſtadt, 23. Nov. Bei der geſtrigen Stadtrats⸗ wahl haben von 2179 Wahlberechtigten 1943 abgeſtimmt, alſo etwa 90 Prozent. Von den Liberalen wurden faſt durchweg geänderte Zettel abgegeben, dagegen von den Sozialdemo⸗ kraten 274 glatte Parteizettel, vom Zentrum desgleichen etwa 100 glatte Zettel. Bis jetzt ſind für das Zentrum zwei, für die Sozialdemokraten mindeſtens vier Sitze im Stadtrat ge⸗ ſichert. Auch die Sonderkanobidatur Treutler vereinigte eine größere Stimmenzahl auf ſich, doch wird es ihm kaum zu einem Mandat reichen. Ein Wähler gab Treutler ſeine ſämt⸗ lichen 39 Stimmen, wovon natürlich 36 ungültig ſind. Das bei den Liberalen eingeführte Syſtem der Herſtellung des Wahlzettels mit bedruckten und gummierten Namenſtreifen hat übrigens die Abſtimmung eines Wählers verraten. Der⸗ ſelbe fertigte nämlich im Wahllokal ſeinen Wahlzettel an und ließ dort aus Verſehen die nichtverwendeten Namenſtreifen liegen. Daraus konnte man genau ſehen, welche Streifen er verwendet, won er alſo gewählt hat. — 08 9 2 8 Die erſten fünf Monate des Hanſa⸗ bundes in Maunheim. Nachdem ſeit Gründung des Hanſa⸗Bundes fünf Monate verfloſſen ſind, erſtattet der Arbeitsausſchuß des Hanſa⸗Bundes über ſeine bisherige Tätigteit, ſowie deren Erfolg folgenden eingehenden Bericht: Bereits am 18. Juni ds. Is. trat eine größere Anzahl von Vertretern hieſiger induſtrieller, kaufmänniſcher und ge⸗ werblicher Vereinigungen zu einer Vorbeſprechung zuſammen, in welcher ein Arbeitsausſchuß ernannt und mit der Bildung eines Lokalkomitees betraut wurde. Den ihm gewordenen Auftrage entſprechend, war der Arbeitsausſchuß darauf bedacht, bei der Zuſammenſetzung des Lokalkomitees den In⸗ tereſſen tunlichſt aller Kreiſe von Gewerbe, Handel und In⸗ duſtrie Rechnung zu kragen. Der Aufforderung, dem Lokal⸗ komitee beizutreten, haben in dankenswerter Weiſe 300 an⸗ geſehene Perſönlichkeiten aus Mannheim und Umgebung ent⸗ ſprochen. Schon am 19. Juni konnte in der Preſſe ein von der Handelskammer für den Kreis Mannheim, ſowie vom Lokal⸗ komitee unterzeichneter Aufruf veröffentlicht werden, in welchem unter Hinweis auf die unſerm Erwerbsleben drohen⸗ den ernſten Gefahren an das gewerbtätige Bürgertum die Aufforderung zum Beitritt in den Hanſa⸗Bund erging. In den nächſten Tagen gelangte an 160 größere Firmen ein Rundſchreiben zur Verſendung, worin ſie gebeten wurden, die ihnen überſandten Beitritts⸗Liſten bei ihren Herren Ge⸗ ſchäftsteilhabern, ſowie bei ihrem techniſchen und kaufmänni⸗ ſchen Perſonal zur Einzeichnung zirkulieren zu laſſen. Doch wurde dabei ausdrücklich erſucht, jeden Anſchein zu bermeiden, als ſollte auf die Herren Angeſtellten auch nur der leiſeſte Druck ausgeübt werden. Außerdem wurden an 65 Vorſtände hieſiger induſtrieller, kaufmänniſcher und gewerblicher Ver⸗ eine Beitritts⸗Liſten mit der Bitte übermittelt, ſie ihren Mitgliedern zur Einzeichnung vorzulegen. Die meiſten dieſer Firmen und Vereinsvorſtände haben unſrer Bitte entſprochen, nur ein Bruchteil ließ uns trotz wiederholter Erinnerung ohne Antwort und nur in vereinzelten Fällen wurde unſer An⸗ ſuchen abgelehnt. Als von gegneriſcher Seite verſucht wurde, beim Mittel⸗ ſtand und namentlich bei den Handwerkern und Angeſtellten gegen die Ziele und Beſtrebungen des Hanſabundes Mißtrauen zu erwecken, ließ der Arbeitsausſchuß beſondere Flugblätter herſtellen, welche dieſen Ausſtreuungen entgegentraten und ins⸗ beſondere die Handwerksmeiſter, ſowie die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten über ihr Intereſſe an den Beſtrebungen des Hanſa⸗Bundes aufklärten. Das Flugblatt an die Handwerksmeiſter wurde in 2485 Exemplaren einzeln verſandt. Das Flugblatt an die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten wurde in rund 2500 Exemplaren durch hieſige kaufmänniſche Organiſationen verbreitet, außerdem erfolgte die Einzelzuſendung an eine größere Anzahl kaufmänniſcher und techniſcher Beamter. Der Verein für Handlungs⸗ Kommis von 1858 veranſtaltete am 7. Oktober ds. Is. eine Handlungsgehilfen⸗Verſammlung, in welcher der Geſchäftsführer des Lokaltomitees über das Thema:„ Hanſa⸗Bund und die Handlungsgehilfen“ einen Vortrag hielt, nach deſſen Beendigung eine Anzahl Zuhörer dem Hanſa⸗ Bunde beitrat. Der Arbeitsausſchuß hat ſich auch bemüht, in den Städten Weinheim, Schwetzingen und Ladenburg, ſowie in den Landorten des Handelskammerbezirks für die Sache des Hanſa⸗Bundes zu wirken. An 536 im Handels⸗ regiſter eingetragene Firmen, ſowie an die Mitglieder der Gewerbevereine der genannten drei Städte wurden Flugblätter verſandt. Es iſt die Abſicht des Arbeitsausſchuſſes, noch im Laufe dieſes oder in der erſten Hälfte des nächſten Monats eine Verſammlung in unſerer Stadt abzuhalten, und wir hoffen, hierfür eine hervorragende Perſönlich⸗ keit als Redner gewinnen zu können. Anläßlich der Landtagswahlen hielten wir es für unſere Pflicht, diejenigen Herren Kandidaten der bürgerlichen Parteien, die in hieſiger Stadt Ausſicht auf Erfolg hatten, zu einer Unterredung zu bitten, in der eine eingehende Aus⸗ ſprache über ſämtliche aktuelle Fragen der Reichs⸗ und Landespolitik erfolgte. Naf Grund derſelben gelangten wir zu der Ueberzeugung, daß die ſeitens der liberalen Parteien in Mannheim aufgeſtellten Landtagskandidaten hinreichende Gewähr dafür boten, daß ſie in ihrer parlamentariſchen Tätig⸗ keit von den Grundgedanken des Hanſa⸗Bundes nicht ab⸗ weichen würden. Den Richtlinien des Bundes entſprechend waren wir deshalb in der Lage, unſern Mitgliedern und Freunden die Wahl dieſer Kandidaten empfehlen zu können. Außerdem hielten wir es für unſere Pflicht, das gewerbtätige Bürgertum zur Ausübung ſeiner Wahlpflicht dringend zu ermahnen. Es gereicht uns zur beſonderen Genug⸗ tuung, daß dieſer Mahnruf nicht ungehört verhallt iſt, und daß ſowohl in der Hauptwahl wie in der Stichwahl ein ſehr hoher Prozentſatz der Angehörigen von Gewerbe, Handel und Induſtrie von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hat. Am 24. Oktober iſt in Baden⸗Baden eine Landesverſamm⸗ lung des Hanſa⸗Bundes zuſammengetreten, welche die Bildung eines Landesverbandes mit dem Sitz in Mannheim einmütig beſchloſſen hat. Der Vorſtand des Landesverbandes beſteht aus 19 Mitgliedern, worunter ſich auch 6 Mitglieder unſres Arbeitsausſchuſſes befinden. Dem geſchäftsführenden Ausſchuß des Landesverbandes gehören die Herren Fabrikant Emil Engelhard als 1. Vorſitzender, Fabrikdirektor Otto Hoffmann als ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender, Kaufmann A. Reutlinger als Schatzmeiſter und Schloſſermeiſter Philipp Nikolaus, Präſident der Hand⸗ werkskammer, als Beiſitzer an. Stellvertretende Mitglieder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſind u. a. die Herren Konſul Dr. Broſien und Kaufmann Michael Rothſchild hier. Die Zahl der Mitglieder unſerer Ortsgruppe betrug am Oktober d. J. 3038, wobei ein korporatib beigetretener Verein, dem rund 350 Mitglieder angehören, nur als ein Mitglied gezählt iſt. Im Laufe dieſes Monats iſt noch eine Reihe weiterer Beitritte erfolgt. Wir geben uns der Er⸗ wartung hin, daß die in Ausſicht genommene große Verſamm⸗ lung der Hanfa⸗Bunds⸗Bewegung in unſerer Stadt wie in der Umgebung einen neuen Impuls geben und daß es uns dann gelingen wird, mit unſerer neu einſetzenden Werbe⸗ tätigkeit weitere Erfolge zu erzielen. S Die Wiener Giftmordaffäre. Eine Spur von dem Täter? * Wien, 23. Nov. Heute früh hat ſich bei der Polizei auf Grund der Zeitungsberichte die Poſtmanipulantin Antonie Poſſelt vom Poſtamt in der Mittelgaſſe gemeldet und bekundet, daß ſie den Abſender der Briefe, welche die Giftpillen enthielten, geſehen und mit ihm geſprochen habe. Am Sonntag Morgen, erzählte ſie, ſei ein junger, elegant gekleideter Mann im Poſtamt erſchienen und habe ſie gebeten, einige Briefe zur Expedition zu über⸗ Der 2* O nehmen. Sie erklärte, daß ſie die Briefe nicht übernehme, 2 NNeeeen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft Adelina Patti. Zu ihrem fünfzigjährigen Bühnenjubiläum(24. November), Von Egon Noska. Es iſt zweiſellos, daß Adelina Pattt von allen Säugerinnen der Gegenwart die größten Erfolge hatte: ihr Ruhm drang in die feruſten Kulturgegenden, ſie hat Völkerſchaften, die keineswegs ſchon auf der Höhe der Kultur unſerer Zeit ſtehen, durch ihre Kunſt dazu ge⸗ zwungen, ihr tributpflichtig zu werden. Sie hat in Fürſtenpaläſten die ſtolzeſten Herrſcher ihrer Zeit mit ihrer Kunſt beſiegt; ihr Elfen⸗ beinfächer weiſt Autogramme zahlreicher regierender Häupter auf. Ste hat ein nahezu unermeßliches Vermögen mit ihrer Kunſt er⸗ worben, wie es noch keine ihrer Rivalinnen ſich erſang. Und ſie hat gleichſam die Natur ſelbſt bezwungen, denn ſie entzückt noch als Greiſin— vor ein paar Monaten in Karlsbad, wo ſie vom Balkon ihrer Villa herab zahlreiche Hörer bezauberte— durch den Wohlklang ihres Organs. Solche ungewöhnlichen Erfolge kann mau nur durch eine Ver⸗ einigung von verſchledenen Talenten erzielen: dem großen Zauber eines herrlichen Stimmaterials geſellte ſich bei ihr eine hervorragende Bühnengewandtheit und eine treffliche Schulung der Stimme, wozu noch kluge Vorſicht in der Behandlung ihrer Stimmittel kam. Dieſe Bühnengewandtheit entſprang einer Geiſtesgegenwart, die ſich bereits bei ihrem erſten Auftreten vor einem halben Jahrhundert offenbarte. Die ſechzehnjährige Kunſtnovize ſaug in Neuyork in der Muſikakademie die Titelpartie von Donizettis„Lucia“. Plötzlich wurde während der Aufführung im Zuſchauerraum ein Schuß hörbar. Einen Augenblick lang herrſchte auf der Bühne Totenſtille, dann fuhr die Patti ſort zu ſingen, und die Zuhörer waren beruhigt. Erſt ſpäter erfuhr man, was es mit dem Schuſſe auf ſich gehabt hatte: ein Zuhörer hatte ſeinen Rock nachläſſig über das Geländer der Galerie gehängt, und eine in der Rocktaſche befindliche Piſtole war durch die Bewegung des Rockes losgegangen. Was die Stimmbehandlung anbetrifft, die es der Künſtlerin er⸗ möglichte, ihre herrlichen Stimmittel ſolange in unverminderter Schönheit zu erhalten, ſo hat ſich Adelina Patti einmal ſelbſt über das Geheimnis ihrer Geſaugskunſt geäußert.„Mein Erfolg“, ſo ſchrieb ſie einmal in einer engliſchen Muſikzeitſchrift„beruht weſentlich auf der Ausbildung der mittleren Töne. Viele Sänger vernachläſſigen dies zum größten Schaden für ihre Kunſt. Sie können oft ſehr hoße Töne nehmen, aber ein einſaches Lied, wie„Home, ſweet home“, ver⸗ mögen ſie nicht zu ſingen. Wer die mittleren Töne verliert, verliert alles. Die ſehr hohen oder ſehr tiefen Töne ſind nur eine Zirde; um ſie zu erringen, muß man das Organ forcieren, was eine Erweiterung der Stimmbänder und Tremolteren zur Folge hat. Ich vermeide jede Anſtrengung beim Singen. Wer lange ſingen will, darf die natür⸗ lichen Grenzen der Stimme nicht ausdehnen. Ein Mißbrauch in dieſer Hinſicht gleicht der Verausgabung von Kapital. Ich habe immer nur von Prozenten gelebt und ſelbſt dieſe nie erſchöpft. Was die Uebungen anbelangt, ſo widme ich ihnen nie mehr als 15 bis 20 Minuten täglich, und zwar ſinge ich nur Tonleitern. Ich habe nie geſungen, wenn ich mich unwohl fühlte oder meiner Stimme nicht ſicher war. Sehr oft hatte ich infolgedeſſen materielle Einbußen oder Unannehmlichkeiten anderer Art zu erleiden. Eines Tages ſollte ich am preußiſchen Hofe ſingen. Alles war ſchon für das Konzert vorbereitet, als ich den Hof benachrichtigte, daß ich nicht ſingen könne. König Wilhelm, der ſpätere Kaiſer, nahm mir dies jedoch nicht übel, ſondern erſchien in meinem nächſten Konzert und ſprach mit mir.„Was war die Urſache Ihrer Indispoſition?“ fragte der Monarch.„Das Klima, Euer Mafeſtät,“ antwortete ich. Was meine Diät anbelangt, ſo eſſe und trinke ich alles, aber mit Maß. Ich pflegte nie während oder nach der Auf⸗ führung zu eſſen, wohl aber eine halbe Stunde vor ihrem Beginn, denn es ermüdet, mit leerem Magen zu ſingen.“ Ueber die Herkunft Adelina Pattis weiß Schmidt⸗Weißenfels in ſeiner„Geſchichte des modernen Reichtums“ zu erzählen, daß der Sängerin Mutter urſprünglich eine arme Wäſcherin war, die der alieniſche Maeſtro Baxili auf ſeinen Fahrten durch Italien fand und zur Sängeriu ausbilden ließ. Nach einer glücklichen Saiſon in Neapel, wo die Kunſtnovize zweiundzwanzigmal mit Erfolg die Norma geſungen, heiratete Barili ſeine Schülerin und ging mit ihr zu einem Gaſtſpiel nach Rio de Janeiro, wo die Signora Barili den Tenoriſten Patti kennen lerute. Der ſpaniſche Sänger war ſchön, Barili häßlich, und eines Tages ließ die gefeierte Norma ihren Gatten und zwei Knaben, Todo und Pietro, im Stich, um Patti nach Europa u ſolgen. 5 Barili verſuchte vergeblich das verlorene Schaf wieder an den heimiſchen Herd und zur Pflicht zurückzurufen, die treuloſe Frau blieb bet Patti und ſchenkte ihm ſeit 1840 drei Töchter(Carlotta, Adelina und Amalia] und einen Sohn. Barilt fuchte ſeine Verzweiflung im 88 zu ſtillen und ward darüber elend. Im Jahre 1847 ſtarb er in om. Nach dem Tode des Vaters beſuchte Todo Barili, der älteſte Sohn, ſeine Mutter. Er war ein ausgezeichneter Muſiklehrer, und ſo ließ ihn die Mutter vier Jahre lang die Stiefgeſchwiſter unterrichten. Die beiſpielloſe Roheit der Mutter aber trieb ihn dann aus dem Pattiſchen Hauſe. Frau Patti hatte z. B. ihre Tochter Carlotta die Treppe hingb⸗ geworfen, wobei das arme Mädchen den Schenkel brach. Späterhin ward ſie allerdings ſehr fromm und ſtarb als eifrige Betſchweſter im Jahre 1864 in Rom. Unterdeſſen war der Stern ihrer Töchter in glänzender Weiſe auf⸗ gegangen. Carlotta, die durch ihr Fußleiden von vornherein von der Bühnenlaufbahn ausgeſchloſſen ſchien, hatte ſich urſprünglich bei H. Herz in Paris dem Studium des Klavierſpiels gewidmet, erſt ſpäter war ſie, als die großen Erfolge der jüngeren Schweſter ſie lockten, noch als Einundzwanzigjährige zur Sangeskunſt übergetreten. Moritz Strakoſch, der Gatte von Amalia Patti— die Familie befand ſich damals in Neuyork— wurde der Lehrer Adelinas im Kunſt⸗ gefang. Weit mehr Impreſario, als Stimmbilbner, hat er es vor allem verſtanden, die Erfolge der jungen Sängerin auszunutzen, die am 24. November 1859 mit Erfolg in Neuyork die Bühne betreten hatte, unter Strakoſchs Leitung begann Adelina Patti im Jahre 1800 ihre Gaſtſpielreiſen durch ganz Europa. Aber es gab damals noch ſehr viele, die trotz des Tamtams ameri⸗ kaniſcher Reklame nicht an die Zukunft dieſer großen Sängerin glauben wollten. Auch im Berliner Opernhauſe trat ſie damals auf. „Noch ſehe ich“, ſo ſchreibt Helene von Hülſen in ihren Erinnerungen, „das dazumal faſt ſchüchterne Mädchen in der Rolle der Nachtwand⸗ lerin ihre erſten Triumphe an unſerer Bühne feiern, die übrigens damals noch nicht ſo groß und vlelverſprechend waren. Zwar bewun⸗ derte man die liebliche Stimme und außergewöhnliche techniſche Fertigkeit ihrer Ausbildung bei der noch ſo jugendlich zarten Er⸗ ſcheinung der Künſtlerin. Aber fern davon war das der kaum 17jährigen Patti in jener Zeit lauſchende Publikum, in dieſer neu auf⸗ tauchenden Sangesnovlze, die ſchon in wenigen Jahren weltberühmte Sangesmeiſterin zu ahnen. Selbſt Hülſen glaubte damals wohl nicht an ihre glänzende Laufbahn.“ Später freilich, als ſie nach Jahren wiederkam, im November 1879, bezeichnet Frau Hülſen das Gaſtſpiel der Patti als„eines der epoche⸗ machendſten während der ganzen Theaterleitung“ Hülſens.„Staunend lauſchten wir dieſer mit den größten techniſchen Schwierigkeiten au⸗ ſcheinend harmlos ſpielenden Sängerin.“ Freilich dieſe ſpielende Leichtigkeit ihrer Koloratur hat die Künſtlerin zu mancher Unart verleitet. Als Strakoſch mit ihr das erſtemal in Paris war und die Künſtlerin Roſſini vorſtellte, mußte ſie dem Meiſter mehrere Arien aus dem„Barbter von Sevilla“ vor⸗ ſingen. Die Patti ſang brillant, allein ſie hlelt ſich in ihren Läufen und Trillern keineswegs an die Partitur. Die Anweſenden brachen in ſtürmiſchen Beifall aus, und ſtrahlend wandte ſich die Künſtlerin — Mannheim, 24. November. Genernlssünzgsicer.(Beittagblatt) 8. Setre. er möge die Briefe in den Briefkaſten werfen. Er ſagte darauf, daß ſie ſchwer in den Briefkaſten hineingingen, da ſie Muſter enthielten. Schließlich legte der Mann die Briefe dem Amtsdiener auf den Tiſch hin. Dem Amtsdiener fiel bei der Sortierung auf, daß es acht Briefe waren, die an Offiziere adreſſtiert waren, und beim Abſtempeln der Marken äußerte er ſich noch, es ſei doch merkwürdig, daß in allen dieſen Briefen Schachteln ſeien. Nach der Beſchreibung, die die Poſt⸗ manipulantin gibt, iſt der Täter ein ſchlanker, hübſcher, 30jähriger Mann mit blondem, glatt gekämmtem Haar, blauen Augen und blondem Schnurrbart. Heute vormittag hat ſich auch ein Apotheker gemel⸗ det, der mitteilte, daß ein Mann, auf den die Perſonal⸗ beſchreibung dieſes Verdächtigen auf dem Poſtamt in der Mittelgaſſe paßt, bei ihm mehrere Oblatenkapſeln zu kaufen verſucht hat. Eine Unterredung mit einem hohen Offtzier. Von einem hohen Militär, der in den Gang der Unter⸗ ſuchung eingeweiht iſt, erhält die„Neue Freie Preſſe“ folgende Aeußerung: „Nach den bisherigen Erhebungen iſt es meine Ueber⸗ zeugung, daß das Attentat von einem Offizier ausgeht oder, ſagen wir vorſichtiger, von einen dem Mil i⸗ tär naheſtehenden Perfönlichkeit. Es iſt aber auch meine Ueberzeugung, daß ein pathologiſcher Fall vorliegt. Neben allen obfektiven Momenten, welche mich zu dieſer Anſchauung drängen, können ja allerdings noch ſubjektive Momente, wie Rache, Ehrgeiz, Eiferſucht, eine Rolle ſpielen. Es iſt doch gewiß auffallend, daß eine ganz eng um⸗ ſchriedene Gruppe von jungen Offizieren die ominöſe Sendung erhielt und daß in keinem anderen militäriſchen Kreiſe der Verſuch eines Attentats gemacht wurde, weder nach oben noch nach unten; Hauptleute und, wie ſich jetzt zeigt, auch Oberleutnants, die ihre Jahrgangs⸗ kameraden ſind, erhielten die Giftpakete. Poſitive Schlüſſe läßt allerdings auch dieſe Erkenntnis nicht zu. Aber ſie wird von der militäriſchen und polizeilichen Unterſuchungsbehörde doch feſt im Auge be⸗ halten, umſomehr, als, wie in Ihrem erſten Berichte ganz zutreffend erwähnt war, ſich die verſchiedenen Phaſen der Vor⸗ bereitung dieſes Verbrechens in einem territorialen Bereiche abſpielten, der auf eine militäriſche Pro⸗ venienz deutlich hinweiſt. Es war von den Poſtämtern in der Mittelgaſſe und Kopernikusgaſſe die Rede, die Kuverts⸗ und Papierkäufe, die zweifelhaft gewordenen Oblatenkäufe wurden in der Myrtengaſſe, in der Weſtbahnſtraße und auf 9 dem Getreidemarkt beſorgi. Jedenfalls ſind dieſe Momente ſehr zu beachten, wenn auch nicht vergeſſen werden darf, daß ein raffinierter Verbrecher, der eine ſolche Tat ausheckt, auch all dieſe Vorbereitungen ſehr detailliert ausgeklügelt haben kann, damit die Necherchen in eine beſtimmte und möglicher⸗ weiſe in eine nicht zutreffende Richtung gelenkt werden. Komme ich aber von dieſen Kombinationen zurück auf den Boden deſſen, was die Sicherheitsbehörde bisher als Material geſammelt hat, ſo muß ich bei der Meinung bleiben, daß der ſchreckliche Unbekannte die Uniform trägt oder trug. Die Briefe, die Ausſtattung, die Kuverts, die Kenntnis des Umſtandes daß man dem Hauptmanne den Titel„Hoch⸗ wohlgeboren“ gibt, während man einem ſubalternen Herrn„Wohlgeboren“ zu ſchreiben pflegt, ſind weitere Momente für meine Anſchauung und es iſt unrichtig, aus der Bezeichnung auf dem Kuvert„Hauptmann im Gene⸗ ralſtabe“ auf unmilitäriſche Provenjenz der Sendungen zu ſchließen, da im außerdienſtlichen Verkehre, beſonders im Briefverkehre, ebenſo oft die Bezeichnungen„Hauptmann des Generalſtabes“, wie„im Generalſtabe“,„des Generalſtabs⸗ korps“ oder einfach auch„Generalſtabshauptmann“ gebraucht werden.“ Der Arbeitsnachweis der Induſtrie und die Sozialdemokratie. Vom Arbeitsnachweis der Induſtrie Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen E. V. wird uns geſchrieben: Die ſozialdemokratriſche Preſſe hat ſeit einiger Zeit wiederholt die ſchwerſten Vorwürfe gegen den Arbeitsnachweis der Induſtrie erhoben. Wir ſind bisher über ſolche Veröffent⸗ lichungen hinweggegangen, in der Ueberzeugung, dieſelben richteten ſich durſ ch lich el b ſt. Nachdem jedoch ein 1 der Frage an Roſſint:„Nun, wie gefalle ich Ihnen, Mei Roſſini machte ein grimmiges Geſicht und ſagte ihr mit einem un⸗ überſetzbaren franzöſiſchen Wortſpiel:„Vous Stracochonnez ca assez bien.“(Schluß folgt.) ** Erſter Kammermuſikabend des Poſt⸗Quartetts. Die Herren Max, Willi, Arthur und Richard P oſt gaben geſtern unter der pianiſtiſchen Aſſiſtenz des Herrn Eh. G. Eckel aus Frankfurt a. M. ihren exſten dieswinterlichen Kammermuſik⸗ abend, der wiederum den erfreulichen Beweis erbrachte, daß dieſe junge Quartettvereinigung in ihrer künſtleriſchen Vervollkomm⸗ nung rüſtig weiter ſchreitet. Robert Schumann erhielt in ſeinem A⸗dur Streich⸗ guartett op. 41, No. 3 das Eröffnungswort. Das Werk, welches von dem Mannheimer und Frankfurter Streichquartett des öfte⸗ ren hier geſpielt wurde, entſtand 1842 und bildet mit den beiden anderen Werken der gleichen Opuszahl die Frucht der in den 30er Jahren häufig in der Behauſung des Komponiſten veranſtalteten „Quartettmorgen“. Schumaun hat das A⸗-dur⸗Quartett„ſeinem Freunde Feiix Mendelsſohn⸗Bartholdy“ zugeeignet, mit deſſen Kammermuſikwerken es auch in gewiſſer Hinſicht Aehnlichkeit hat, inſofern es den ſtrengen Kammermuſikſtil nicht immer wahrt. Aber dieſer formale Mangel wird reichlich entſchädigt durch Ge⸗ nialität der Gedanken, durch Innigkeit der Erfindung, durch praktiſchen Reichtum und Klangſchönheit, wodurch ſich namentlich die beiden Mittelſätze auszeichnen. Das Dedur Adagio iſt von großer Tiefe und melodiſcher Schönheit. Im„Quaſi⸗Trio“ des Finalſatzes findet ſich eine Reminiszenz an die Gavotte der fran⸗ zöſiſchen Suite von J. S. Bach. Der ganze Schlußſatz trägt in ſeinem raſchen Wechſel der Stimmung, ſeiner häufigen Modulatio⸗ nen und der eigenartigen Rhyrhmik, den Charakter des Slaviſchen. neberhaupt iſt der häufige Themen⸗ und Tempiwechſel ein charak⸗ * 8 Vertreter der ſozialdemokratiſchen Partei auch im Baheriſchen Landtag die gleichen Anſchuldigungen erhoben hat, ſehen wir uns veranlaßt, dieſe nicht untoiderſprochen zu laſſen und auf ihre Wahrheit hin einer näheren Beleuchtung zu unterziehen. Wir greifen zunächſt einen Artikel der„Pfälziſchen Poſt“ in Ludwigshafen heraus. Dieſe eröffentlichte am 2. Nov. d. Js. einen Artikel unter der Ueberſchrift:„Vom Arbeitsnach⸗ weis der Induſtriellen für Mannheim⸗Ludwigshafen“, in welchem ſie u. a. folgendes ſchreibt: „Sechs Wochen lang, Tag für Tag,“ ſo klagte uns heute ein Arbeiter, machte ich den Gang nach der Schwetzin⸗ gerſtraße, um immer wieder abgewieſen zu werden“. Dabei hat der Mann keinen Beruf und iſt als Taglöhner bereit, jede ihm gebotene Arbeitsgelegenheit gern zu ergreifen. Und für dieſen Gelegenheitsarbeiter ſollte die Zentralſtelle bei der von den meiſten Geſchäften in Mannheim und Lud⸗ wigshafen unter Verzicht auf eigene Einſtellungen jede offene Stelle gemeldet wird, abſolut keine Arbeit haben? Innerhalb ſechs Wochen keinen Taglöhner? Wenn das wirklich wahr wäre, brauchte man einen größeren Beweis, daß die wirtſchaftliche Kriſts noch in voller Wucht auf der Arbeiterſchaft laſtet? Aber es iſt eben nicht wahr. Als der Mann Montag morgen beim Arbeitsnachweis ſich wieder um Arbeit bemühte, wurde ihm vom Schalterbeamten die auf⸗ reizende Antwort zuteil:„Ich will es Ihnen kurz ſagen, es hat keinen Zweck, daß Sie wieder kommen. Von uns haben Sie nichts zu hoffen! Sehen Sie zu, daß Sie ſonſt wo Arbeit bekommen!“ Auf den Einwand des Arbeiters, daß er überall wo er anfrägt, mit dem Hinweis auf den Arbeits⸗ nachweis abgeſpeiſt wird, hatte der Beamte nur ein Achſel⸗ zucken.„Für ſchwere Arbeit ſind Sie zu ſchwach und für andere Arbeiten ſind Sie zu alt!“ Mit dieſem wenig tröſt⸗ lichen Beſcheid, der nichts wie eine Verlegenheitsausrede iſt, mußte der Arbeiter den Heimweg nach Ludwigshafen an⸗ treten. Der Betreffende iſt 41 Jahre alt und macht durchaus nicht den Eindruck, als ob er einer ſchweren Arbeit nicht ge⸗ wachſen wäre. Was iſt alſo der wahre Grund? Ein Narr wartet auf Antwort!“ Dieſer Artikel iſt am 4. November gleichfalls von der Volks⸗ ſtimme abgedruckt worden und der Herr Abgeordnete Huber⸗ Ludwigshafen hat am 3. November ds. Is, anläßlich der Be⸗ ratungen über Arbeitsloſenverſicherung im Baheriſchen Land⸗ tage denſelben Fall zum Anlaß genommen, um die ſchwerſten Vorwürfe gegen unſeren Arbeitsnachweis zu richten. Wir haben darauf die Redaktion der„Pfälziſchen Poſt“ um Angabe des Namens des betr. Arbeiters erſucht und der Redaktion dabei die Zuſicherung gegeben, daß dem Arbeiter keinerlei Nachteile durch die Nennung ſeines Namens erwachſen ſollen. Die Redaktion iſt dieſer Bitte nachgekommen, wodurch es uns ermöglicht wurde, den Fall eingehend zu prüfen. Das Ergebnis dieſer Prüfung iſt fol⸗ gendes: Der Arbeiter, ein Terrazzoarbeiter aus Frieſenheim hat ſich am 16. September ds. Is, zum erſten Male bei unſerem Arbeitsnachweis in die Liſten als Arbeitſuchender eintragen laſſen. Am 21. September und ſodann am 21. Oktober— in der Zwiſchenzeit hat ſich der Arbeiter bei dem Arbeitsnachweis nicht gemeldet— erſchien er wieder und es wurde ihm noch am gleichen Tage bei einer Fabrik in Ludwigshafen Arbeit nachge⸗ wieſen, doch wurde er von dieſer aus Gründen, die uns unbe⸗ kannt ſind, nicht eingeſtellt. Der Arbeiter fragte darauf am 22., 25., 26., 27., 28 und 29. Oktober regelmäßig um Arbeit nach. An dieſem Tage wurde ihm im Laufe des Geſpräches von dem Schalterbeamten geſagt, daß er für zwei Fabriken in Ludwigs⸗ hafen, welche zufällig Arbeiter verlangt hatten, nicht in Be⸗ tracht komme, da er für dieſe zu alt ſei. Wenn er aber als Terragzoarbeiter wieder arbeiten wolle, ſo möge er ſich außer bei dem Arbeitsnachweis auch noch anderweit um Arbeit um⸗ ſehen. Der Arbeiter entgegnete darauf dem Beamten:„Wo ich hinkomme, werde ich an den Arbeitsnachweis verwieſen.“ Der Beamte erwiderte:„Sie haben in dieſem Sommer bei dem Betongeſchäft Gebr. Kra in Ludwigshafen als Erd. und Terrazzoarbeiter gearbeitet und ſolche Arbeiter werden beim Ar⸗ beitsnachweis nur ſelten verlangt. Bei ſämtlichen Baugeſchäften von Mannheim und Ludwigshafen können Sie aber ſelbſt um Arbeit nachfragen, da dieſe dem Arbeitsnachweis nicht ange⸗ ſchloſſen ſind.“ Die Behauptungen der„Pfälz. Poſt“ bezw. die Angaben des betr. Arbeiters entbehren daher in allen Punkten der Wahr⸗ heit. Nicht ſechs Wochen lang fragte der Arbeiter bei uns um Arbeit nach, ſondern nur an 9 Tagen. Er iſt auch nicht vom Arbeitsnachweis ſchroff abgewieſen worden, ſondern dieſer ver⸗ ſuchte ihn unterzubringen und, als er nicht eingeſtellt wurde, klärte ihn der Beamte Arbeitsnachweiſes, bemüht ihm Zur U Erlangung von Arbeit behilflich zu ſein, auf, wie er am ſchnell⸗ ſten ſein Ziel erreichen könne. Zur richtigen Beurteilung der Sachlage muß außerdem hervorgehoben werden, daß ſich mit Eintritt des Winters zahl⸗ reiche Erd⸗ und Bauarbeiter beim Arbeitsnachweis melden und verlangen in den Fabriken untergebracht zu werden. Von dieſen werden dieſelben aber nur ſehr ungern eingeſtellt, weil die Erfahrung lehrt, daß ſie mit Beginn des Frühjahrs wieder aus⸗ treten, um ihrem eigentlichen Beruſe im Baugewerbe nachzu⸗ gehen. Den Arbeitgebern iſt naturgemäß mit ſolchen Arbeits⸗ kräften nicht gedient, ganz abgeſehen davon, daß das Beſtreben der Bauarbeiter, ſei es, daß ſie aus dem Hoch⸗ oder Tiefbau kommen, dazu beiträgt, die anderen Arbeitskollegen aus ihren Arbeitsplätzen zu verdrängen. Wienn die ſozialdemokratiſche Preſſe immer und immer wieder gegen unſeren Arbeitsnachweis in tendenziöſen Artikeln die heftigſten Vorwürfe erhebt und die Arbeiterſchaft gegen den Arbeitsnachweis aufzureizen verſucht, ſo iſt wenn auch nicht zu entſchuldigen, ſo doch für jeden, der ihre Tendenzen kennt, verſtändlich, denn ſie betrachtet es nun einmal als ihre Aufgabe, den Frieden zwiſchen Arbe freien Geperkſchaft en unß;ß; eigenen Prinzipien. Unbegreiflich erſcheint es jedoch, daß ein Mitglied des Bayeriſchen Landtages, ohne ſich über den Fall informiert zu haben, ſolche Unwahrheiten den Mit gliedern des hohen Hauſes zu bieten wagt, wie es der Herr Abgeordnete Huber⸗Ludwigshafen am 3. November im Bayeriſchen Landtag getan hat. Seine Zugehörigkeit zur ſozialdemokratiſchen Partei entſchuldigt ihn in keiner Weif Herr Huber ſcheute ſich nicht, den von der„Pfälg. Poſt“ ver⸗ öffentlichten Fall ohne Nachprüfung als Wahrheit hinzuſtelle ſondern behauptet in ſeiner Rede,„viele Arbeiter können überhaupt nicht untergebracht werden, beſonders werden ſolchen keine Stellungen angewieſen, die politiſch oder ge ſchaftlich tätig ſind, die an einem Streik beteiligt waren, über 35 Jahre alt oder körperlich nicht mehr vollwertig find. Demgegenüber ſei hier feſtgeſtellt, daß der Arbeitsnachweis nicht nach der Zugehörigkeit irgend einer Organiſation frag daß er noch niemals einen Arbeiter aus dem Grunde gewieſen hat, weil er an einem Streik beteiligt war. was das Alter anbetrifft, ſo brauchen wir nur die Zahle unſerer Statiſtik anzuführen, um zu zeigen, auf welch ſandigem Boden die Behauptungen des Herrn Huber gebaut ſind. Von den Eingeſtellten ſtanden im Jahre 1908 Alter von„„„ Jahren Jan. Febr. März April Mat 31—40 78 119 118 215 348 41—50 32 20 58 44 31 51—60 1 5 6 10 15 61—70 5 Juli Aug. Sept. Okt. Nev. 31—40 402 375 304 430 28 41—50 115 100 88 150 98 51—60 19 15 11—55 13 61—70— 2— 2 8* Im Jahre 1909 Jan. Febr. März April 31—40 416 440 495 4¹5 41—50 112 125 155 131 51—60 28 21 32 28 61—70 3 + 6 Juli Aug. Sept. Okt. Nov⸗ 31—40 498 461 499 386 41—50 132 345 116 128 51—60 33 30 24 31 61—70 2— 2— Weiter führt der Herr Abgeordnete Huber an, das ſtreben des Arbeitsnacl eiſes gehe dahin, junge, gef Arbeiter vom ganzen Lande zuſammenzuziehen, um Arbeitermarkt zu übervölkern und ſich dadurch für de eines Streiks eine Reſervearmee zu ſchaffen. Der He geordnete muß das Niveau des Bayeriſchen Landtage ſehr niedrig einſchätzen, denn heute weiß jeder, d ſolches Beſtreben von vornherein ausſichtslos iſt, d die ſämtlichen Gewerkſchaften mit allen ihnen zu ſtehenden Mitteln dieſes zu verhindern ſuchen würden Arbeitsnachweis der Induſtr ird ſolche Experk teriſtiſcher Zug dieſes Quartetts, das im übrigen das große Wir⸗ ken Beethovens und Schuberts unſchwer erkennen läßt, Schumann ſtand Beethopen gegenſtber. Deſſen F⸗dur Quartekt op. 59 No. 1, welches im Jahre 1807 in Wien aus dem Manuſkript geſpielt und 1808 publiziert wurde, iſt dem ruſſi⸗ ſchen Botſchafter Graſen Staſpumiffsky in Wien gewidmet. Und dieſe Widmung iſt nicht ohne Einfluß auf das Werk geblieben, denn im Finale ſind ruſſiſche Volksweiſen thematiſch verwertet. Das Violoncell eröffnet in beſchaulicher Weiſe unter den Achtel⸗ noten der zweiten Violine und Viodla den erſten Satz. Die erſte Violine nimmt dem Baſſe das Wort ab und führt das Thema unter der immer kräftiger pulſterenden Begleitung zum energi⸗ ſchen Abſchluß. Schlagkräftig tritt das zweite Hauptthema in Stakkatonoten ein. Es wird bald von einer anmutigen Melodie der beiden Geigen in volkstümlichen Terzen⸗ und Sextengängen unterbrochen, die dann in den beiden Unterſtimmen ihre Fort⸗ ſetzung finden. Der Seitenſatz führt den Gedankenflug der Beek⸗ hoven'ſchen Phantaſie in die höchſten Regionen. Das Werk iſt ein Spiegel der tiefſten Empfindungen und Seelenerlebniſſe des Meiſters, deſſen kontrapunktiſche Kraft in den freien Nachahmun⸗ gen und der Fuge des Satzes den Höhepunkt erreicht. Das Alle⸗ gretto vivaca im Tripeltakt feſſelt durch eigenartige Rhythmik und den Reichtum harmoniſcher Wendungen. Echt Beethoven'ſche Ge⸗ dankentiefe atmet das Adagio molto e mesta, deſſen zweites vom Cello intoniertes Thema Gelegenheit zu freien Variationen gibt. Das ruſſiſche Thema verleiht dem Schlußſatz etwas⸗ fremdartig An⸗ ziehendes, das ſchon in der Tonart begründet iſt, die man für aoliſch im genus molle anſprechen muß. Die erwähnten äußerli⸗ chen Beweggründe ſind wohl die Urſache der mangelnden ſtiliſti⸗ ſchen Geſchloſſenheit dieſes Quartetts. Die Wiedergabe beider Werke erreichte namentlieh bei Beethoven mit Ausnahme des Fi⸗ nale, wo ſich eine Ermüdung der Spieler geltend machte, eine höchſt achtbare Höhe techniſcher Ausgeglichenheit und geiſtiger Ver⸗ r iefung. Aber auch Schumann wurde mit! Tonſchwankungen in den Mitbelſätzen in feiner Nuancik geſchmackvoller dynamiſcher Abſtufung gebote. Zwiſchen Schumann und Beethoven ſtand der ihnen weſensd wandie Brahms in ſeinem CE⸗moll Klapiergua op. 60, das in manchen Zügen an Schumannz letzte Wer mahnt, aber des Meiſters ähnliche Werke dieſer Gattung, ſondere das G⸗moll Quartett weder inhaltlich noch in ſt Hinſicht erreicht. Die Wiedergabe bildete den Höhepunkt Abends. Zu den Herren Marx, Arthur und Richard Poſt geſelſt ſich in erſolgreicher Weiſe Herr Eckel. Der bedeutungsvo! vierpart hätte zwar ſtellenweiſe ein ſtärkeres Hervortreten Pianiſten erfordert— pielleicht bildete auch das Inſtrument Hindernis— aber es wurde rhythmiſch präzis und mit ſchem Empfinden geſpielt. Aber auch die Vertreter der inſtrumente waren mit Hingebung und Eifer bei der Sach ſpielten temperamentvoll und wußten den Stimmungsgeß einzelnen Säze ganz vortrefflich zu charakteriſteren.. fall des zahlreich erſchienenen Auditoriums lohnte die D tungen. ** Gred Bas. Hoſe und Rattenamear u Der Ring des Nibelungen. I. Das Rheingold. Dem fliegenden Hollander nach Bayreuther Art ſolgt un ners Ring in bderſelben engen Geſchloſſenheit. Das verrät das Streben, die gewaltige Tragödie im Sinne ihres Schöpſerg wahren und die Macht ihres Geiſtesund die monumentale Größe Aufbaues eindringender ins Bewußtſein zu rufen als e ſame Zerſtückelung ermöglicht. Unddafür ſei wie damals Beginn die Anerkennung nicht verſagt. Des Meiſters Willen für die Wiedergabe ſeiner Werke gilt außer der Rückſicht auf das Geſamte nicht weniger Forderung ſorgſamer Fflege des Einzelnen 1 barum bat es geſtern weniger gut geſtaden 4. Seite. Seuerni⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) machen, wohl aber wird er ſtets beſtrebt ſein, die Plätze, er ſich den Weg zu der Firma machen will oder nicht, wobei er werde ſich dabei keinen Korb hol welche bei ihm als offen gemeldet werden, mit dem richtigen] ausdrücklich bemerkt werden ſoll, daß dem Arbeiter aus der allen Wipfeln Ruh' und St. Bür dieſer Zeit aber iſt üder 8 läßt weitere Unglücks⸗ Mann zu beſetzen und we für ei freien Platz ſi 11 6 j 9 1 fälle geſchehen. 2 September d. J. waren die bayeriſchen Ab⸗ 0 8 15 e n 1 0 15 keien Alas ſich kein Ablehnung keinerlei Nachteile erwachſen. Es iſt uns um io September d. J. geeigneter Arbeiter in Mannbeim oder Ludwigshafen findet,] ſo unverſtändlicher, daß die Volksſtimme z. B. am 13. Juni 15 ee eee elen Keakaf 1 5 7 8er berſuchen den Arbeite Swärts Anzuzeh 4988 1 ̃; 15 5 erbreitet, a erfuhren den bielen Kataſtrophen. Im* ſo muß er verſuchen den Arbeiter von auswärts heranzuzfehen.] 1908 ſchreiben kann:„Sobald es ruchbar wird, daß ein Ar⸗Gegenfatz z 11 00 biſer der bei leber nahnne de.,. Daß dieſer Fall wiederholt eingetreten iſt, daran trägt Niemand mehr Schuld als die freien Ge⸗ werkſchaften und die ſozialdemokratiſche Preſſe. Wenn in jeder Verſammlung, in der Gewerkſchafts⸗ ahnen Ludw beiter wegen zu geringem Lohn ſeinen Platz verließ, dann]Pfale zig daſtehende Sehenswür⸗ findet er beim Arbeitsnachweis keine Berückſichtigung.“ 0 ten die Abg 85 5 7 2 25 8 Mricke 1 0 1 7 11 317 Hſitibes Eragchnis Ebenſo wie mit den vorher erwähnten Vorwürfen ſteht e eſuch ein peftiees Srgenms die — gre: 1 N ee 3 9 es mi ander gen Wiederholt hat die 5 20 8 und ſozjaldemokratiſchen Partei⸗Preſſe ſtets unſere Einrich⸗ ee oen hier noch e Schönheit der Pfalz tung in den Augen der Arbeiter herabgeſetzt wird, wenn tä 5 hicke 157 5 5 5 10 ei V icht entgangen iſt lich bor Zuzug gewarnt wird, ſo iſt es verſtändlich, wenn der ſchicke die Arbeiter aus Chikane zu Arbeitsſtellen, zurch einen eine oder andere Arbeiter dieſem Drängen nachgibt und ber⸗ ale wefk bon bet Woßnuig 5 e e e, ſucht, den Arbeitsnachweis zu meiden. So kommt es, daß der Das Gegenteil iſt der Fall. Es iſt geradezu erſtaunlich, Arbeitsnachweis manchmal gezwungen wird, ſich auswärts] ein ſolcher Vorwurf immer und immer wieder erhoben wer nach geeigneten Arbeitskräften umzuſehen. Im Uebrigen kann, obwohl jeder Einſichtige einſehen muß, daß der Arbeits wollen wir bemerken, daß die Zahl der von auswärts be⸗ nachweis ſich dadurch ſelbſt ſchädigen würde. Jeder Arbeiter zogenen Arbeiter gegenüber der Geſamtzahl der von uns ber⸗ ſucht ſelbſtverſtändlich einen Arbeitsplatz, der ſeiner Wohnung mittelten Arbeiter nur ein verſchwindend geringer Bruchteil iſt möglichſt nahe liegt. In faſt allen Fällen, in denen dies nicht Aund es ſich dabei um Spezialarbeiter handelt. zutrifft, kann man die Beobachtung machen, daß der Arbeiter 8 dem Paſſanten dadurch ver⸗ dem Lande. hört unbedingt Wahnſinn, daß zwei hafen mit ½ Million rland in ihrem* behin⸗ nß 255 5 57 75 8 Baden ur keine Wir haben es allerdings erleben müſſen, daß die Gewerkſchafe] bald ſeine Arbeſtsſtelle wieder aufgibt. Der Arbeitsnachweis Br d 990 0 0 7 80 f 2 2 2 + 715 218 1 Konſtanz, zen 105 nicht geſchent haben, einige Arbeiter, welche wir von aus⸗ iſt daher ſtets bemüht, den Arbeitern Arbeitsſtellen möglichſt Erſt in 9e r ereingezoge 0 el beiter der betreffende 55 f 2 275 175 0 äris hereingezogen hatteu, well Arbeiter der betreffenden Kate.] in der Nähe ihrer Wohnung nachzuweiſen, um ihnen einen] Pfals le wurde 15 gerie in Mannehim und Ludwigshafen nicht zu erhalten waren,]langen Weg zur Arbeitsſtelle zu erſparen. in der„Frank e n, wie unter den —* Unter Anwendung von Terror zmus wieder von ihrer Arbeitsſtelle Die erbitterte Gegnerſchaft der Gewerkſchaften hak ledig⸗ genwärtigen Verhältniſſen es als it erſcheinen muß, zu verbrängen. Wir ſtellen dieſes hier feſt und kommen damit zu⸗lich ihren Aiſprung und inre ÜUrſache 5 5 85 5 ß die elektriſche Bahn z die nur 7,2 Meter gleich auf die Behauptung des Herrn Huber, daß der Arbeitsnach⸗ hre Urſach ˖ breite Brücke fahren darf. Hä ſieht man auf dieſem engen n Weg 6 bis 8 ihren eigenen Arbeitsnachweiſen Geltung zuf und ſchmal Wager— dazu noch Doppel⸗ wagen— ohne ˖ weis keinen Arbeiter vermittelt, der an einem Streik beteiligt War. Auch dieſe Behauptung iſt im vollen Umfange unwahr. Der 8 Mbeitsnachweis hat ſtets den Stadpunkt vertreten, daß nach Be⸗ 1 85 25 5 endigung eines Arbeitskampfes auch der normale Zuſtand wieder Arbeitsnachweiſen begnügen. Doch wer die Entwicklung emtreten ſolle. Nicht ſo die Gewerkſchaften. Wochen und Monate kennt, der weiß, daß die Aufſtellung dieſer Forderung darauf lang kann man in ihrer Preſſe leſen, daß Zuzug nach hier fern⸗ hinausläuft, über den paritätiſchen zum eigenen Arbeitsnach⸗der zuhalten iſt, und mit allen Mitteln wird verfucht, jede Herbeizie.] weis zu gelangen. Wir brauchen hier nur auf die Volksſtimme]der e 9 d i Beſonders die gehören vor der Brücke ganz weg. Sie ſperren den zu lang. Auch das Benehmen der Brückenſchaffner Publikum forderk häufig die Kritik herar ytsrat Müller ſagt in ſeiner Arbrit, daß die Beſſ hältniſſe auf der Rheinbrücke eine ſchwere Sorge Stadt ſei. Das iſt ſe Viel gebeſſert kann nicht hung von Arbeitern zu erſchweren, auch wenn ſie noch ſo notwen⸗] vom 18. Oktober 1909 und auf die letzten Veröffentlichungen] werden. Eine neue B nglich nötig zis gebraucht werden und in ganz Mannheim und Ludwigshafendes deutſchen Holzarbeiter- und des deutſchen Textilarbeiter⸗ und zwar möglichſt bald. den aber Mann⸗ lein Arbeiter des betr. Berufes zu finden iſt. Alle dieſe zahlloſen]verbandes zu verweiſen, welche in letzter Zeit den Schleier Ludwigshafen ſelbſt cht. Es war eine Kursſichtig⸗ kagrifſe werden uns jedoch nicht abhalten können, nach wie vorüber ihre Beſtrebungen eiwas mehr gelüftet haben. Daz u 0 515 Bau 50 e 80 Ande für eine neue 8 Lecch ch jetzt bitter, b 5 a Unſerem erſten Prinzip ſeſtzuhalten, in erſter Linie die ein⸗ ird es di iſche 2 + f ftnicht Je 3 heimiſchen Arbeiter 5 55 1 75 15 ch1i 1 5 wird es d i e d eukſche A r be itg ch cht Je länger man wartet, deſto r Bau. Einfach wird doffalle 000 guskoait 25 1 7 iden undkommen la ſſen, denn wo jemals Arbeilgeber, die Sache„da vier Kor ſprechen haben: zwei bält e 5 0 21 5 55 8 ß 1 75 ver⸗— und das gleiche gilt für alle Arbeiter, welche einer andern ten und i Städte; e einig ſind, können noch Heka⸗ Ites ch mit den Behauptungen des Herrn G 1 9 komben von Menſchen auf der Brücke verbluten 89 5 8 125. Zewerkſchaft oder keiner angehört haben,— auf den Aſr⸗ 8 5 9 FFEFEFT Huber im Bayeriſchen Landtage und ſo verhält es ſich Zewerkſchaf 1 8 — 5 beits chweis ei freien Gewerkf ftan⸗ auch mit den übrigen Behauptungen der ſozialdemokratiſchen)VVTVVTT( 1 8( 1 7. 15 aenna! Preſſe in Mannheim und Ludwigshafen gewieſen waren, haben dieſe den ungezü⸗] Ein Erdbeben in der Ungebung Maunheime 5 So ſchreibt die„Pfälziſche Poſt“ am 18. Nob. 1909 in einem gelkſten Terror mus a usgeüb!.* Ladenburg, 23. Nov. Das„Ladenb. Tagbl.“ bringt über den Erdſtoß am Sonntag abend folgende Mitteilungen: — Arkikel: Las liberale Zugſtück im Wahlkampfe— ein elender 9 Uhr 8 Minuten nach Bahnzeit konnte n 15 Scpwindel“ Uund iſt es nicht der Induſtrie 9 Uhr 8 Minuten nach Bahnzeit konnte man eine ziemlich llennachweis, der heftige Erderſchütte na verſpüren, begleite! zum Zwecke der Lohndrückerei und Bekämpfung der Arbeiterorga⸗ U5 a An 0 e 725 einem dumpfen, unterirdiſchen Rollen. Das einige Sekunden Aiſationen trotz der großen Zahl der hieſigen Arbeitsloſen aus⸗ j 99 ſetzte die Ei in Angſt und S wärtige Arbeiter aus rüäkſtändigen Manuheim, 241. Noveinber 1909. dauernde Beben verſetzte die Einwohner in Angſt und Schrecken klige 2 us rückſtändigen Gegenden heranzleht und die und beſtürzt liefen die Leute auf den Straßon und Gaſſen zuſam er derechtigten Arbeiter in ſkrupelloſer Waiſe du 97 2 3 en die Leute auf den Sttaßen und Ralſen Her eerecinken ee en ee Waiſe durch Ver⸗ Das Mauunhejm⸗Ludwigshafener men. Während man im Freien mehr ein mächtiges, don⸗ ee eee 7 3* geſoge 4 8* 1 18 4 2 4 7 72 7 N 13 7 835 ö f 757 7 10 5 r au dle 8 55 Verkehrshemmnis. nerähnliches Getöſe hörte, machte ſich in den Häuſern zen Jamilien dem Elend überantwortet? Wenn das Armenbud⸗ 14 in wellenförmiges Beben hrnehmbar, das wie läl zeu 5 2 8 2„„„% ee ie en wellenförmiges Beben wahrn har, das E adt Ludſig Herr Rechtsrat ürler hat zum 50jährigen Stadkjubiläum in wellenförmiges Beben wahrnehmbar, das wie läß ber deren Entwickelung ver⸗] mend auf die Bewohner einwirkte. Mehrere Leute wollen bereits Ereignis 9 155 einder Stadt Ludwigshafen eine Arbeit ü erſter Linie an 8 chuldlonto des Induſtriellenarbeitsnachweiſes öffentlicht, die Allch intereſſantes Zahlemmaterial über den Ver⸗ au. ſchreiben, der durch ſeine verwerflichen, jeder Humanität hohn⸗[kehr auf der Rheinbrücke bietet. Es paſſieren die Brücke] bemerkt haben. ſhzechenden Praltiken den Arbeitsloſen direkt zwingt, die Armen⸗ täglich 16000 Perſonen zu Fuß, 4000 Radfahrer, 745 elektriſche— pflege in Anſpruch zu nehmen.“ Wir können es ruhig jedem Leſer[Straßenbahnwagen und 1300 andere Fahrzeuge. Dieſer immenſe* Handelshochſchule Die Vorleſungen des Herrn Aberzuſſen, ſich ſelbſt ein Urteil darüber zu bilden, ob es überhaupt Verkehr ſpien ſich auf einer Brücke von nur 7,2 Meter Breite ab. 9 9 5„„„„ Möglich iſt, daß eine Einrichtung ſo ſchlecht ſein kann, wie ſie vor⸗ Lobend erwähnt der Verfaſſer daß nur der aut entwickelt daſ⸗ FCͤ K 1 ſtehend geſchildert wird, wenn dieſe Einrichtung im Jahre 1908, kehrsſinn der Bevölkerung der beiden Städte bisher ſchtere Unfälle Neuer Schueefall. Der diesjährige Winter ſcheint nord⸗ 5 hintanzuhalten vermocht hat. Dieſer letztere Satz, ſo twird der„Frkf.] deutſchen Charakter annehmen zu wollen. in Jahre des Tiefſtandes der Konjunktur bei 22630 Arbeitſuchen⸗ 21“ A 775 0 5 4oinin F Faiche a 284 Zig.“ geſchrieben, iſt nur bedingt richtig. Gewiß, die täglichen Pal⸗ nicht den 15 312 hnen in Arbeit gebracht hat und in der Zeit vom*!kr 87 5 Goßerb 6118 1575 80 ̃ onen in eit gebracht hat und in der Zeit vom ſanten lernen es allmählich, ſich duch die Geſa hindurchzuwin⸗ Straßen. Maanheim viel 1. Januar heißen. Heute neuem eingeſetzt. Die hellgraue Färb 8 Him en Schluß zu, daß Frau Holle ihre Tätigkeit nicht ſo bald einſtellen wird. Wenn es ſo weiter geht, gibt es pielleicht bis Sonntag Schlittenbahn. Die Rodelſaiſon iſt ja im benachbarten Heidelberg ſchon vor zar bi 17. November 1909 bei 20 880 Arbeitſuchendenden; Kataſtrophen, die meiſt mit der vorſintfli ichen Einrichtun⸗ 19409 Einſtellungen, insgeſamt alſo ſeit J. Januar 1908 34781 der Vrückenzollerhebung zuſammenhängen, ſind leider ſehr häuß Ginſtellungen auſzuweiſen vermag, wobei jeder Arbeitſuchende nur]und erfordern viele Opfer. In den Jahren 1908(am 7. Mai, 26. einmal gezählt iſt. Im Uebrigen müſſen wir es als außerordent⸗ Juli, 9. Nopmber, 14. Dezember) und 1909(am 17. März, 28. lich bedauernswert bezeichnen, daß es nach dem Stande der heuti⸗ April, 9. Mai, 19. Mai, 18. und 20. September) erfolgten zum gen Geſetzgebung und Rechtſprechung kein Mittel gibt, um ſolchen Teil tödlich verlaufene ſchwere Ung lle, an denen mehr oder Hinder die Prückenollephebt di 1 Verkehrsſtock⸗ einigen Tagen eröffnet worden. Die Temperatur iſt fortgeſetzt tendenzikſen Entſtellungen e zergiſch entgegenzutreten. 5 115 e eee e e 5075 As ſehr froſtig. Heute morgen konnten am Wetterhäuschen auf dem 4 Es iſt weiter nicht richtig, daß unſer Arbeitsnachweis ſolcher Unfallziffern fragt man ſich, weiche Kataſtrophen eintreten Paradeplatz 2 Grad Kälte nach Reaumur abgeleſen werden.—28 Lohndrückerei betreibt. Derſelbe kümmert ſich um die müſſen, bis die Behörden aus ihrer Lethargie aufgerüttelt werden.* Die Verunreinigung der Perſonenwagenabteile. Bei einem Lohnverhältniſſe nicht, ſondern überläßt die Rege⸗ Vielleicht veranlaſſen dieſe traurigen Zahlen die neugewählten Teile des Publikums ſcheint, wie man öfbers beobachten kann, die lung der Lohnfrage vollkommen der Vereinbarung zwiſchen Mannheimer Abgeordneten⸗ einmal in Karlsruhe auf den Anſicht 30 herrſchen, daß man bererhkict ſei, im Eiſenbahnabteil 24 f 25 15 2 1 6 8 krih 8 eine—80. Nan Sſreſte 2 ohne 38 1 wer beſcb. dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nur in wenigen Fällenge llopfen. Vor mehr als einem Jahre war den Manngeimer Ab. Faßter, Oben und dergt ohe eee eee und auf ausdrücklichen Wunſch der Fi 17 75 55 25„geordneten des letzten Landtages von der Regierung verſichert wor⸗ unter die Sitzbänke zu befördern. Wiederum andere Reiſende 3 15 85 5 den, daß der neuernannte badiſche Geſandte in München die Mann⸗[pflegen ihre Füße auf die Sitzbänze zu legen, unbekümmert unt ſich um weniger gut bezahlte Poſten handelt, dem Arbeiter derheim⸗Ludn 8 kenzollangelegenheit in der bayeriſchen][eine etwaige Beſchmutzung— Bei Reiſenden mit Kindern wird Lohn genannt, damit er ſich ſelbſt ſchlüſſig werden kann, ob Reſidenz ſofort zur Sprache bringen werde, und daß man hoffe, häufig die Sißbank als Standort und Tummelßplatz trotz des ee eereerre 2 ͤK ſchmutzigen Schuhwerks der inder betrachtet. Gegen dieſe üblen Das mochte zumteil Schuld der Aufführung ſein, der anderen klaſſe des Herrn A. Poſt. Zum Vortrag kommen u. a. Fugen Gewohnheiten wird nun ſeitens der Eiſenbahnverwaltungen ener⸗ ſich 5 Bu 1105 leuchtend von Bach, Sonatenſätze, Stücke von Chopin und Mendelsſohn.— giſch mit vollem Recht Front gemachk. Die badiſche und wür k⸗ Wallenſte eſtrahlt und der Ope 0 f elebendes Bi 8 8 Finden e e de Nee ne Siſenbahnberwaltunng habe! eits ie TVCC%%%%%%N 1 1950 85* Aud. f 3 K5 92 251 18Porſone augewi 9 53 Fſe, 5e Iin ſicht, die ſiungemäß den großen Werken zu ſtatten kommt, und ſo ſei herzogin Luiſe eine größere Aufführung mit Orgel⸗, Klavier⸗, ee een gegen der Füße auf mun dem erſten Abend nicht zu piel gerechtet. Violin⸗ und Geſangsvorträgen ſtatt. Der Beſuch der Vortrags⸗ die Sitzbänke, ohne bor Veſchmutzung eeme Unterlage, änsu⸗ Daß das über Bodanzkys Auffaſſung gar ſehr geſchehen könute,abende iſt frei 8 ſchreiten und nunmehr hat auch die ſächſiſche Eiſenbahnverwaltung braüchk freilich nicht verſchwiegen zu bleiben. Sie war vor allem viel ſich dieſem Vorgehen angeſchloſſen, indem ſie ebenfalls das Perſonal zu ungleichmaßig und willkürlich in den Tempi um durchaus au necht Kuuſthandlung Heckel. Die im ichaufgalten der Kunſthande] angewieſen bal, gegen derartige Verunxeinigungen einzuſchreiten, Zu beſtehen, das Vorſpiel überhaupt zu unklar, um das mafeſtätiſche lung H. Ferd. Heckel ausgeſtellten Porträts und Studien von]ccagehenenfalls unter Androhung der im deutſchen Eiſenbahn⸗ Hewoge dez gheines vor die Phankaſie zu zaubern, und ſo ſehr der[Pauline Lehmeier⸗München bleiben nur noch einige Tage egebennau Gehacktarif borgeſehenen Erhebung don 1 Marvk chnelle Fluß der Muſik an ſich für die neckiſche und leidenſchaftlich ggeſtellt Perſonen⸗ und Gepä ktarif vorgeſehenen rhebung von Nark Erregle Aheinſzene getaugt hälte— wenn das Rheintöchterterzett da⸗ e 5 VUꝑf ebühr. Dieſes Vorgehen kann im eigenen Hei ſo hätte mitmachen können wie es die Muſik will— ſehr nahm es Im Neuen Operettentheater gelangt Abend die 9 5 Inter ſſe des reiſenden Publikums nur begrüßt werden. 8 10 Auftrete ge Vötter je e 0 9 ce orele Fie Törſter 17 1 11 ter Bef. 2 75— 5 1 2 2 2 daun wieder dem Auftreten der Götter die erhabene Ruhe und da noſche Operette„Die Förſterchriſtel Auf⸗— dDie Stammesfeyden zwiſchen Feudenheimer und Wallſtadter kaufführung„Des ſchönen Zurſchen werden gewöhnlich a la Wild⸗Weſt geführt. Am 79. ſpäterhin ſich dem Auftreten des fremden Lokt zumal und infolge der Fi Morgen finde 16 Ers alten Gewohnheit der eigenen Mitglieder das Ganze wieder in den 5 0 0 1 n mit Recht geſpannt ſein 5 8 Hleiſen der üblichen Auffaſſung ſich bewegte, ſo kam eben eine Un⸗ Gardiſten 8 ſtakt. auf welche man mit Rech geſpannt ſein]Oxtober ds. Is. kam der Maurer Peter Mülker zur Kirchweihe ſchen Stil gewiß kein]kann, da dieſes Werk zu den erſten der modernen Operetten⸗ nach Feudenheim, um dort mit ſeinem Mädchen zu kanzen. Als — kleichheit heraus, die für Wagners muſikdramatiſchen iß 8: Hoergug war. Vaß auf der anderen Selte Bodanzky der Muſt pielliteratur gezählt werden kann. leber die Beſetzung werden wir Vollftvecker des Lynchurteils für dieſe Kühnheit warfen ſich der eres L nüchtige 17 Kraft Bte, k 2 9 2 2 2 2 7 15 zu geben wußte, konnte[ morgen näheres berichten. 5 19 Jahre alte Taglöhner Georg H öllenſchmidt, der 28 Jahre Auch die Darſtellung ſtand nicht durchweg gleich hoch, am hüchſten Eine muſikaliſche Soiree veranſtaltete Geſanglehrer Al⸗ alte Taglöhner Michael Biedermann und der 23 Jahre alte darunter Bahlings Wotan, der, machtvoll in Stimme und Haltung,[brecht Hieber. Er ließ darin einige Schüler und Schüler⸗Fiſcher Martin Biedermann auf, die auch das Mädchen nicht epirt der de innen auftreten, um von Art und Erfolg ſeines Unterrichts Zeng⸗ bon Hieben verſchonten. 5 5 aus der 1s abzule Der Eindruck, den er erzielte zn jeder Hin⸗Feudenheimer Burſchen befreit hatte, gab er einen Revolverſchu 55 ebenbürti Seite ſ 8 e ns nicht] nis abzulegen. Der Eindruck, den er erzielte, war in jeder Hin⸗] Feudenheimer Burſchen befreil halle, 6 ſchu ditrchaus ebenbürtig zur Seite ſtand, Cromers trefflich charakteriſier⸗ zuleg 80. Scfork gog alch Höllenſchmidt ſeinen Revolber und gab einen lieh da der Freia ſchönes Ausſehen und den Schmelz einer woble]Stimmittel beſitzen, hatten ordentliche Tonbildung und derſtänd⸗] Schuß ab, der Müller in den rechten Unterſchenkel traf. Die Kugel der Alberich und der übrige Kreis der Götter. Frau Hafgreen⸗Waag ſicht günſtig. Die Schüler, von denen einige beachtenswerte Aingenden Stimme— wenn ſie darum auch nicht zu ſehr zu merkenlich 81 5 16 ſkaliſch eförder konnte noch nicht entfernt werden. Höllenſchmidt erhielt vom braucht, daß ſie uſcht auf der Bühne Bayreuths, ſondern auf der liche Ausſpdache d ſchienen auch muſikaliſch 575 gefördert. Schöffengericht nur 2 Monate Gefängnis wegen Körperverletzung Maunheims ſteht, Fräulein Kofler war tüchtig als Fricka, Voiſin ein Konzert in Feudenheim. Das Konzert niit B ogelſtro m, und 1 Woche Haft wegen perbotenen Tragens von Waffen durch 2 ein 8 Kleinert, Shmitt findet am Sountag nachmittag präzis[Minderſährige, die beiden Biedermänner je 4 Wochen Gefängnis 5 b S re 5 ge! e 4 1 5 8 f 8 N 2 125 7 5 Tieſe des Abeines das Tergett Tochler Gehtners Loge 3 Uhr ſtatt. Man bittet, das Jägerhaus, woſelbſt da und Martin wegen Waffentragens und Schießens in der Nähe bvonn war ausgezeichnet im Muſikaliſcheu, aber nicht erſchüöpſend in der ſtattfindet, nicht mit Schützenhaus 10 en öffentlichen Gebäuden 2 Wochen Haft.— Eharakteriſtik der Bewegung und des Ausdrucks, den Mime zog Erl,] nächſten iſt es zu erreichen, wenn man fähr is zur letzten 2 5 5 188 aus Ais 0 e Landory aus 1 105 8 2 Vergiftu 5 9 rch Salzſä 1018 1 4 ruhe geholt war mehr ius Komiſche als es dieſem zukommt un 1015 je kur[det, Jah lte Ehefrau Eva aufmann, wohnha in⸗ zwieder einmal den Weggang Sieders unangenehm empfinden. Eine neue Oper. Am Sonnkag, 27. ſand, 90 5 eneene Jadde e Ehef 5 85 he Zum Schluß blieb mit einem Worte der Faen aee 55 am Nürnberger. e die 5 häuſerſtraße 61, nahm geſtern nachmittag in ihrer Wohnung Beleuchtung zu gedenken— hätte nicht die Erfahrung gelehrt, daß[Oder„Ceſare Borgia's Ende“ von Bernhard Tittel ſtatt, 8 5 75 g g ſolche Bemerkungen der Wirkungsloſikelt unbedingk ſicher ſind. Dr.kHl. in Mannheim inſofern intereſſteren dürfte, als Herr Götz vom in Anweſenheit des Mannes S alzſäure. Sie wurde in 5** 5 hieſigen Hoftheater das Textbuch dazu geſchrieben hat. Die Oper ſchwer leidendem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus ge⸗ In der Hochſchule für Muſik baben die Schülervortrags⸗ hatte einen großen Erfolg, welcher von der geſamten Nürnberger 5. acht, wo ſie heuke früh 5 Uhr v erſtorben iſt. Die Frau abende wieder begonnen. Fräulein Liſt Schlatter hat be⸗ Preſſe, ſowie Frankfurter Ztg., Leipziger, Berliner, Wiener ete. reits ihre Anfänger⸗ und Mittelklaſſen mit ſehr anerkennens⸗ Blättern einmütig konſtatiert wird.— Der Intendant Dr. Hage. iſt ſchon ſeit längerer Zeit nervenleidend und es iſt anzu⸗ werten Unterrichtsreſultaten vorgefüßrt. Am Donnerstag, den] mann welcher anläßlich der Aufführung nach Nürnberg getommen nehmen, daß ſie die Tat in einem Anfalle von Geiſtesgeſtört⸗ 25. November, 7½ Uhr, folgt ein Vortragsabend im Vortrags⸗] war, ſprach die Abſicht aus, das Werk in Mannheim gur Auffüh⸗ heit b hal.(Siehe Polizeibericht.) ſaal 11 1, 8, der Klavierklaſſe des Direktors und der Violin⸗ Jrung au bringen. heit begangen hak Lsege 1 2 — nicht nehmen laſſen wird, die richtige Antwort zu geben. Mannheim, 24. November. General⸗Auzeiger.(Mittagblarr.) 0 Selte. Die Wahlen zur evangeliſchen Rirchen⸗ gemeinde⸗Herſammlung Man ſchreibt uns: In Ihrer Mittagsnummer vom 23. November bringen Sie unter obiger Ueberſchrift längere Ausführungen, die ich ſowohl als Vorſitzender der Volkskirchlichen Vereinigung als auch abs Vorſitzender des Unterbadiſchen Verbandes evang. Arbeitervereine nicht unwiderſprochen hingehen laſſen kann: Die Ausführungen beginnen mit der Unwahrheit, jener kriti⸗ ſierte Aufruf ſei der Wahlaufruf der Volkskirchl. Vereinigung, während er tatſächlich ein Aufruf an die Adreſſe der Mitglieder des evang. Arbeitervereins iſt. Den Aufruf der Volkskirchlichen Vereinigung erhalten die Intereſſenten mit dem Stimmzettel in dieſen Tagen überſchickt. Zu den Ausführungen ſelbſt möchte ich folgendes ausführen: Stadtvikar Dr. Fineiſen iſt allerdings noch ein junger Geiſt⸗ licher, er unterſcheidet ſich aber von vielen anderen ſeiner jüngeren und älteren Kollegen dadurch, daß er volkswirtſchaftlich durchgebildet iſt und deshalb gerade hier in Mannheim ſo Vorzügliches geleiſtet hat und für die Induſtrieſtadt Mannheim als Geiſtlicher als beſonders vereigenſchaftet nicht nur von mir und meinen Freunden im Arbeiterverein, ſondern auch von dem Evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe angeſehen wurde, umſonſt er wohl nicht von dem Oberkirchenxat auf die Liſte der Vorgeſchlagenen geſetzt worden wäre. Es war nun das gute Recht der Kirchengemeindeverſammlung, Fineiſen nicht zu wählen. Darob hätte dieſen Herren wohl Niemand ein Vorwurf gemacht, wenn die zur Ablehnung des Herrn Fineiſen ins Feld ge⸗ führten Gründe nicht zum Proteſt geradezu herausgefordert hätten. Dieſer Proteſt iſt öffentlich erhoben worden, weil ich der An⸗ ſicht bin, daß er im Intereſſe des Proteſtantismus, des Chriſten⸗ tums, des Liberalismus und der Kirche liegt, wenn derlei Dinge vor aller Oeffentlichkeit behandelt werden. Fineiſen iſt abgelehnt worden, weil er zu ſozial iſt und politſich zu weit links ſteht! Wäre Fineiſen auch 20 Jahre ätter geweſen, ſo wäre es ihm ge⸗ radeſo ergangen. Hätten die Herren an Fineiſen nur die Jugend auszuſetzen gehabt, ſo hätte wohl jener Herr für Fineiſen dieſen Einwand entkräftet, der darauf hinwies, daß Fineiſen den Mann⸗ heimern alt genug ſein könne, wenn er dem Oberlirchenrat alt genug ſei. Es wird weiter ausgeführt, wir hätten gerade durch die for⸗ cierte Art, mit der man die Unterſchriften ſammelte etc., vielen vor den Kopf geſtoßen, die an und für ſich gegen Dr. Fineiſens Wahl nichts gehabt hätten. Iſt das wirklich der Fall, ſo beweiſt das wieder, daß nicht die richtigen Männer im Kirchenparlament ſitzen. Wir können dort keine Leute brauchen, die ſagen:„jetzt erſt recht nicht.“ Weiter wird angeführt, andere hätten das Bedenken nicht überwinden können, daß Dr. Fineiſen in ſeinen national⸗ſozialen Ideen zu einſeitig den Standpunkt der Arbeiter vertreten habe etc. Einen ſolchen Vorwurf ſollte man beweiſen! Wo iſt denn Fineiſen öffentlich politiſch aufgetreten? Ich weiß beſtimmt ſagen zu können, daß Fineiſen nurſ einmal in einer öffent⸗ lichen politiſchen Verſammlung aufgerteten iſt, jener Mut, als er ganz kurz in der Zentralhalle gegen den Sekretär Hilbig des paterländiſchen Arbeitervereins geſprochen hat. Das geſchah in der Form äußerſt milde. Ja wollen denn die Herren nur Pfar⸗ rer, die überhaupt politiſch nicht auftreten? Dann ſollen ſie es ſagen. Es iſt dies ein Standpunkt, über den man reden kann, nur muß man ſich dann konſequent bleiben. Ich teile dieſe Anſicht aber nicht! Der Pfarrer hat geradezu die Pflicht, auch in dieſen Dingen mitzureden. ö Jene einzelnen Mitglieder der Kirchengemeindevertretung, die gegen Dr. Fineiſen und gegen die Mitarbeit der Arbeiter in der Kirche geprochen haben, ſind allerdings nur einzelne, vielleicht ſogar nicht einmal die ſchlauſten. Man iſt bei uns allenthalben der An⸗ ſicht, ſie hätten nur öffentlich geſagt, was andere nur denken, aus taktiſchen Rückfichten aber nicht ſagen. Zu dieſer Annahme wurden wir durch die Tatſache geradezu genötigt, daß ſich vor der Pfarr⸗ wahl eine Wordnung zu Herrn Fabrikant Freudenberg nach Wein⸗ heim begab, um von dieſem Herrn zu erfahren, was Dr. Fineiſen ein halbes Jahr zuvor in einer Verſammlung des ebang. Arbeiter⸗ vereins Weinheim geſprochen hatte und worauf offenbar die maß⸗ gebenden Mannheimer Herren von Weinheim aus aufmerkſam ge⸗ macht worden. Man hat ſich alſo in Weinheim Auskunft geholt über Dr. Fineiſen. Ein Mitglied dieſer Kommiſſion hat die Sache öffentlich erzählt, obwohl jedenfalls dieſe Auskunftserhebung nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt war. Wenigſtens pflegt man es geivöhnlich mit den Auskunftserhebungen ſo zu halten. Nun findet es der Artikelſchreiber für nökig, ſich auch mit meiner Pexſon zu beſchäftigen. Ich habe die Gewohnheit, das, was ich ſchreibe, mit meinem Namen zu decken. Ich ſchreibe ſo, wie ich es für nötig erachte im Intereſſe der Sache, für die ich ſchreibe, und zwar einerlei, ob es den andern paßt oder nicht. Ich richte mich dabei immer nach meinen beſten Freunden, meiner Weltanſchauung und meinem Gewiſſen. Es wäre gut, zenn es mein Gegner, der ſicher behauptet, er bekämpfe mich aus Freundſchaft, gerade ſo machen würde. Dann würde er nicht behaupten, es ſeien mehrere hervorragende Mitglieder der Voſkskirchlichen Vereinigung wieder ausgetreten, weil ſie kein Vertrauen zu mir hätten. Das iſt wieder einmal aus den Fingern geſogen, es ſei denn, daß man zwei für mehrere hielt. Die beiden haben übrigens ihren Austritt als„vor⸗ erſt“ bezeichnet und ſie gingen nach unſerer Auffaſſung deshalb, bweil ſie der berechtigten Anſicht waren, men könnte gerade jetzt nicht gleichzeitig Mitglied zweier ſich bekämpfenden Richtungen ſein. Reſpekt vor dieſem Standpunkt! Andere 50 haben in den letzten 3 Dagen gleichfalls die Konſequenzen gezogen und ſind der„Volks⸗ kirchlichen Vereinigung“ als Mitglied beigetreten. Daß bei der letzten Pfarrwahl der Volkswille nicht berück⸗ ſichtigt wurde, iſt eine unumſtößliche Tatſache. Die eine Stimme des Weinheimer Herrn hat mehr gewogen, als das Geſuch tauſen⸗ der Mannheimer Bürger und verſchiedener Mannheimer Organi⸗ ſationen. Auf den übrigen Teil der Kritik des Wahlaufrufes im „Unterbadiſchen Voltsblatt“, das irrtümlich als mein Eigentum be⸗ Zgeichnet wird, einzugehen, will ich mir ſchenken und überlaſſe hier⸗ für die Antwort dem Verfaſſer jenes Aufrufes, da er ſich jedenfalls Im übrigen bin ich auch ein Freund der allmählichen Reformation, aber nicht der gemächkichen. Manchesmal geht es eben nicht ohne das Zeitwort:„Neigfahre ghört“. gez. A. Raupp. **** Erwiderung der Kommiſſion der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung an Herrn Raupp. Man ſchreibt uns: Der Vorſitzende der Volkskirchlichen Vereinigung, Herr Be⸗ triebsſekretär Raupp, hat einen Artikel aus den Keeiſen der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung, der die Forderung der Volkskirch⸗ kchen beſprach, nach allen Seiten hin beleuchtet. Wir müſſen uns nur wundern, daß es Herrn Raupp entging, daß der Arkikek doch auch noch eine weitere Auslegung zulißt. Und dieſe Auslegung ie Anſicht aller ſechs Mikglieder der Kirchlich⸗liberalen Ver⸗ TDod noch am gleichen Tage eintrat. VBeſpeechung an⸗ ichen Vereinigung Dir. Fineifen, den haben die Vertreter der Volkskirchlichen Ver⸗ einigung für die nächſte freiwerdende Pfarrſtelle verlangt. Und als dann von den Verkvetern der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung energiſch betont wurde, daß die Perſon des Herrn Fineiſen ganz aus den Verhandlungen ausſcheiden müſſe, da ſagte Herr Raupp ſelbſt:„Dann einen Pfarrer unſerer Richtung.“ Welcher Rich⸗ tung, Herr Raupp? Auf dem Programm der Volkskirchlichen Vereinigung, ſoweit es ſich um das ideale Ziel handelt, den Arbeiter⸗ und Handwerker⸗ + 8 N 75— Ar* 735—5 ſtand wieder mehr unſerem kirchlichen Leben zuzuführen, ſtehen alle ſieben liberalen und die beiden poſitiven Pfarrer der hieſigen Stadt. Und alle Pfarrer haben ſeit Jahren praktiſch an der Erreichung dieſes Zieles gearbeitet. Ja man darf ſogar ſagen, weitaus die meiſten Pfarrer des badiſchen Landes ſtehen ſeit Jahren auf dieſem Programm. Welche beſondere Richtung hat alſo Herr Dr. Fineiſen? Es bleibt nur eine übrig: die national⸗ ſoziale. Und darxum, Herr Raupp, Hand auf Herz, welchen und was für einen Pfarrer haben Sie gemeint? Wir ſind alle davon überzeugt: Immer nur wieder den Herrn Dr. Fineiſen. Um ſeine Perſon dreht ſich der ganze Wahlaufruf des Unterbadi⸗ ſchen Volksblattes; um ſeine Perſon dreot ſich faſt die ganze Agi⸗ tation der Volkskirchlichen Vereinigung! Wie käme man ſonſt dagu, Männer, die die Volkskirchliche Vereinigung auf den Wahlzettel ſetzte, verpflichten zu wollen, daß ſie bei der nächſten Pfarr⸗ wahl für Herrn Dr. Fineiſen ſtimmen! Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am heutigen Abend im großen Saale des Hotels „Prinz Berthold“(chriſtl. Hoſpiz), U 3, 23, ſtattfindende Ver⸗ ſammlung ſeien hiermit die Mitglieder auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht, und mit Rückſicht auf die beſonders wich⸗ tige Tagesordnung— die bevorſtehenden kirchlichen Erneuer⸗ ungswahlen— um vollzähliges pünktliches Erſcheinen dringend gebeten.(Siehe Inſerat.) Wählerverſammlung der Volkskirchlichen Vereinigung⸗ Wir machen auch an dieſer Stelle auf die heutige öffentliche Wählerverſammlung in der Zentralhalle, Q 2, 16, heute Abend halb 9 Uhr aufmerkſam.(Näheres ſiehe Anzeige.) Polizeibericht vom 24. November. Selbſtmor d. Die 46 Jahre alte Ehefrau eines in der Rheinhäuſerſtraße wohnenden Bohrerstrank infolge hoch⸗ gradiger Nervoſität in ſelbſtmörderiſcher Abſicht geſtern mittag in ihrer Wohnung Salzſäure und mußte im Sanitäts⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht werden; dort⸗ ſelbſt verſtarb ſie heute früh 5 Uhr. Kolli⸗ und Wäſchediebſtähle. Von noch unbe⸗ kannten Tätern wurden am 23. d. Mts. von Fuhrwerken herunter entwendet: 1) nachmittags 6½ Uhr vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße Nr. 60 ein 9 Kgr. ſchweres Kiſtchen mit chemiſchen Produkten, adreſſiert an Herrn Auguſt Jericho, Kaufmann, Mannheim, Bachſtraße Nr. 2; 2) abends%½ Uhr vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße Nr. 54 ein Paket mit Wäſche. Diebſtahlsverſuch: Zwei noch unbekannte Burſchen im Alter von 15 bis 18 Jahren, beide dunkel gekleidet, ver⸗ ſuchten geſtern abend 7½ Uhr au fdem Gehweg vor dem Hauſe Friedrichsplatz Nr. 13 hier einer Dame ein ſilbernes Hand⸗ täſchchen mit ſilbernem Portemonnaie zu entreißen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft behufs Er⸗ mittelung der Täter wird erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen berſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Sportliche Nundſchau. Winterſport. 755 * Der akademiſche Skiklub Karlsruhe gedenkt über Faſtnacht wieder einen Skikurs abzuhalten. Der vorjährige Kurſus war, wie uns von verſchiedenen Seiten mitgeteilt wurde, von großem Erfolg begleitet und hat bei allen Teilnehmern die angenehmſten Erinnerungen hinterlaſſen. Für den diesjährigen Kurſus hat der akademiſche Skiklub das Hotel Ruhſb in(Station Ottenhöfen, 1050 Meter über dem Meere gelegen) für die ganze Faſtnachtswoche mit Beſchlag belegt. Es ſteßen 110 Betten zur Verfügung. Faſt ſämtliche Zimmer ſind mit Zentralheizung verſehen. Angeſehene und erprobte Skiläufer ſind als Lehrer gewonnen. § Triberg, 28. Nod. Seit 9 Tagen ſchneit es ununterbrochen. Auf den Höhen liegt der Schnee über 50 Emtr. hoch. Auf der Rodel⸗ bahn ſauſen die Schlitten zu Tal. Am neuen Sprunghügel wipd eifrig gearbeitet. Der elektriſche Aufzug zum Sprunghügel und zur Rodelbahn iſt im Bau. Zur internationalen Winter⸗ ſportausſtellung haben ſich über 100 Firmen Winterſportsländern angemeldet. Die 4 Säle der Gewerbehalle reichen nicht aus. Es mußte vom Bad. Landesbevein vom Rothen Kreuz noch eine 22 Meter lange Baracke gemietet werden. Der Triberger Ski⸗ und Rodelklub hat ein außerordentlich reichhaltiges Winterprogramm aufgeſtellt, das vom Vorſtand des Klubs unentgeltlich zu beziehen iſt. Der erſte Sonderzug in den Schwarzwald am letzten Samstag brachte rege Beteiligung, ſodaß vorausſichtlich auch dieſen Samslag die Durchführung des Zuges erfolgt. Wir werden unſeren Leſern hiervon noch Kenninis geben. Die Schneever⸗ hältniſſe im nördiichen Schwarzwald waren günſtig, der Schnee lag ſtellenweiſe über 50 Zentimeter. Am Sonntag ent⸗ wickelte ſich auf der Hornisgrinde trotz des ſtarken Föhn⸗ und Schneeſturmes ein großer Winterbetrieb. Der 6 Uhr 24 Sonntag abend in Bühl abfahrende Zug hatte für die heimwärts fahrenden Ski⸗Läufer— es mögen in Bühl etwa 300 geweſen ſein — wieder einige Extrawaggous eingeſtellt. Aus dem Großherzogtum. Seckenheim, 23. Nov. Die Eröffnung der neu⸗ erbauten Wirtſchaft in der Wilhelmſtraße, die den Namen „Neckarta!“ hat, erfolgt am Samstag, den 27. November. oe. Karlsruhe, 20. Nov. Hier wurde eine Ortsgrupp⸗ des akademiſchen Bismarckbundes gegründet.— Im Schuhdetailhandel ſteht eine Erhöhung des Verkaufspreiſes bevor.— Am geſtrigen Todestage des Grafen Rhena wurden am Sarge des ſo früh Verſtorbenen vom Großherzog, der Prinzeſſin Wilheln. und vom Dragonerregiment Nr. 22 in Mülhaufen Kränze niedergelegt.— Das Gewerkſchaftskartell hat an den Stadt⸗ rat eine Eingabe gerichtet wegen Linderung des Notſtandes, der ſich durch die Arbeitsloſigkeit im lommenden Winter er⸗ gibt. ‚ Leopoldshafen(A. Karksruhe), 22. Nov. Der höeſige Taglöhner Auguſt Heinold, welcher bei der Firma Winſcher⸗ mann u. Co. am Rheinhafen bei Karlsruhe beſchäftigt war, geriet am Freitag beim Zuſammenkoppeln von Kohlenwagen zwiſchen zwei Puffer, wodurch H. der Bruſtkorb derart gequetſcht wurde, daß der Eine Witpe und 8 un⸗ uern den ſo früh verlorenen Ernährer. Nov. In Lautenbach ftarb 76 Jahr thias Fortenbacher. Er verſah von as Amt des Bürgermeiſters und aus allen hat ſich um das Wohl der Gemeinde ſehr verdient gemacht. oe. Pforzheim, 21. November. Der Kunſtgewerve⸗ verein hatte ſich an die Regierung mit der Bitte gewandt, ihm im neuen Kunſtſchulgebäude geeignete Räume zur Vers fügung zu ſtellen. Von maßgebender srelle wurde jedoch erklärt, daß über alle Räume verfügt ſei und obigem Wunſche nur dur Erſtellung eines Anbaues genügt werden könne, deſſen Koſten 75.000 M. aber die Stadt ſelbſt zu tragen habe. Man iſt koerzeugt, daß die Schule nur dann den richtigen praktiſchen Wer für die hieſige Induſtrie hat, wenn auch der Kunſtgewerbeverein dort ſein Heim aufſchlagen kann, hält es indeſſen für unmöglich, weitere Opfer zu bringen. Es begab ſich deshalb eine Abordnung nach Karlsruhe, um bei dem Miniſter des Innern Frhrn. v. Bod⸗ man vorzuſprechen. Die Konferenz brachte nicht das gewünſchte Reſultat. — Pfalz, Beſſen und Amgebung. „ Speyer, 16. Nov. In den letzten Wochen wurden in den Waldungen der Vorderpfalz Dutzende von verendeten Rehen gefunden, die an Krankheit zugrunde gegangen ſind⸗ Infolge deſſen iſt auch das Ergebnis der Jagd auf Rehe nicht ſo günſtig, wie es anfangs den Anſchein hatte. Auch in den Ge⸗ birgswaldungen der Haardt gehen Rehe zugrunde. Daß do nicht ſoviel Kadaver gefunden werden wie in der Ebene, liegt nur daran, daß ſie von Füchſen verzehrt werden, *Neuſtadt a.., 22. Nov. Dem hieſigen Verſchöne⸗ rungsverein ſind von einem ungenannt ſein wollenden derer der Stadt 3000 Mark überwieſen worden. * Ruppertsberg, 23. Nov. In dankbaver Erinnerun an ſeine hier verlebte Jugend und genoſſenen Schulunterr ſowie aus Anlaß des 80. Geburtstages ſeiner früher hier, jetz München wohnenden Mutter, überwies Herr Großkaufmann Eugen Nortz in Hayre der hieſigen Gemeinde den Betrag von 20 000 N. zu wohltätigen Zwecken. „Landau, 22. Nov. Der Weinhändler Sigmund Mah von Landau, der wegen Weinfälſchung eine Freiheitsſtrafe 6 Monaten zu verbüßen hatte und am Samstag aus dem 8 fängnis in Zweibrücken entlaſſen wurde, wurde bei ſeiner Anku in Landau neuerdings verhaftet, weil er während ſein zeit den beſchlagnahmten Wein entfernen ließ. * Giſenberg, 22. Nob. Der hier in der Klebfandgrit beſchäftigte 26 Jahre alte Sandgräber Chriſtian Groh wurde beim Bohren eines Schießloches durch plötzlich herabfallende Son maſſen verſchüttet und war ſofort tot. „ Zweibrücken, 22. Nov. Geſtern nachmittag wollte das zehnjährige Töchterchen des Schuhmachers Kröner mit Pett leum Feuer anzünden. Die Petroleumkanne explodierte ur Kind erlitt ſolche Verletzungen, daß es abends ſtar b. ſechsjähriger Knabe erlitt ſchwere Brandwunden. * St. Ingbert, 18. Nov. Nachdem die erſte W gehoben worden war, wurde heute Regierungsakzeſſiſt S berger wiederum zum rechtskundigen Bürgermeiſter Ingbert gewählt. ketzte nachrichten und Lelegramme w. Pa ris, 24. Nov. Wie der„Makin“ berichtet, hat eir Franzoſe namens Sacommee ein ſehr einfaches Verfahren er⸗ ſonnen, eine Photographie aus der Vogelſchau aufzunehmen. ſendet mittels zweier Flugdrachen, etwa in der Art, wie man eine Flagge hißt, einen photographiſchen Apparat in etwa 2 big 300 Meter Höhe und läßt denſelben nach vollführter Aufnahuss wieder zu Boden gleite. VVVP Erwerbung einer ruſſiſchen Papierfabrik durch eine der * Peter sburg, 28. Nob. Vor dem Pelereburg gerichte wurde die Papierfabrit Gebrüder Warguin öff 1 Rüßel vekſteigert. Eine deutſche Firma ern Fabrik. 77 5 Stabtberordnetenwahlen. 995 P. Ludwigshafen, 24. Nov. Bei der geſtrigen Stadtratswahl wurden abgegeben insgeſamt 670 gefähre Ergebnis ſtellt ſich wie folgt: 11,4, ſoz., 3,6 k Zenkrum, unabhängig 1,1. Die Sozialdemokratie hat hier wie bei den Gemeinderatswahlen in der ganzen Pfalz einen großen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Die Wiener Giftmordaffüre. [J Berlin, 24. Nov.(Von unſ. Berliner Aus Wien wird gemeldet: Die Annahme, daß die Gif nur den im Oktober zu Hauptleuten beförderten Ge ſtabsoffizieren zugegangen ſeien und daß die Attentat leicht von einem nicht beförderten und dadurch g Offizier ausgehen, iſt hinfällig, da der Generalſtabsch dung erhielt, daß ein Oberleutnant in Stanis Oberleutnant in Przemyſl, von denen der letztere Oktober⸗Avancement übergangen wurde, auch Pillen haben. Ein Apothekergehilfe in Baden teilt mit, do erſten Hälfte des November ein Mann in der Apothe ſchienen ſei und ſich nach Obladen für Pulver erku Mann, welcher in der Nacht vom Samstag auf durchzechte, ſagte aus, eine Perſon habe ihm in hilf vier Kronen gegeben, damit er die nach dem Hauptpoſtamt trage. Er habe aber die B den nächſten Poſtkaſten geworfen. Er erkannte Kuverts die ihm übergebenen Briefe wieder. Eine beamtin, welche den Mann, der angeblich am Sonntag die Giftbriefe auf dem Poſtamt aufgegeben haben ſol ſprochen haben will, verwickelte ſich ſo in Widerſprüche ihre phantaſtiſche Schilderung nicht ernſtlich in 2 kommt. Geſtern hat ein Poſtexpedient unter den als ſtellbar zurückgekommenen Briefen einen neuen Giftbr funden. Es war dies der fünfte, der in die Provinz gangenen Briefe. Die Polizei hat die Oblaten⸗Kapſel! ſuchen laſſen, ſie enthielten alle Cyankali. In Apotheke des dritten Bezirks erſchien in der Hälfte November ein junger Mann, der einen kleinen menten⸗Einkauf machte und ſich lebhaft dafür intereſſie mediziniſche Pulper in Pillen eingefügt werden. Der Apot gab ihm die nötige Aufklärung und ſagte, daß gewöhnlich zur fertigung von Pillen ein eigener Apparat verwendet werd Anſchaffung nicht geringe Koſten verurſache. Der jun erkundigte ſich dann weiter, ab es nicht möglich ſei, P Hand anzufertigen. 17 5 Vergiftungsverſuch i der Pillenaffäre in 8. Seꝛrte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 24. November. Aus Stad und Land. Mannheles, 24. Nosbr. 99. * Wieder ein Urteil aus dem Schreinerſtreik. Der 28 Jahre alte Schreiner Florian Hattler von hier begab ſich am 20. Sep⸗ lember in den Neubau M 2, 17 von Franz Naver Schmidt, um den Arbeitswilligen Schreiner Jakob Ziegler zu bereden, die Arbeit ruhen zu laſſen. Er zog ſich mit dieſer Handlung eine Anklage wegen Hausfriedensbruchs und Vergehens gegen den Streikpara⸗ graphen zu, da er beleidigende und drohende Aeußerungen ge⸗ braucht haben ſoll. Der durch.⸗A. Dr. Frank verteidigte An⸗ geklagte behauptet, es habe ſich kein Plakat an dem Neubau befun⸗ den, der das Hineingehen verbietet und drohende Aeußerungen habe er nicht gebraucht. Aufgrund der Ausſagen eines Zeugen hielt das Gericht den Angeklagten für überführt und verurteilte ihn wegen beider Vergehen zu einer Gel dſt rafe von 10 M k. und einer Gefängnisſtrafe von 1 Woche. Das Gericht hielt es für unerheblich, ob ſich ein Plakat an der Bauſtelle befand öder nicht, der Angeklagte hätte kein Recht gehabt, den Bau zu be⸗ trelen. Erſchwerter Hausfriedensbruch wurde nicht angenommen, weil die beiden Unbekannten, welche ſich bei Hattler befunden haben ſollen, erſt ſpäter in den Bau kamen. * Der Fahrraddieb Martin Platz von Weidental, zuletzt wohnhaft in Kaiſerslautern, hatte ſich geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht zu verantworten. Im Fahrraddiebſtahl hat der Ange⸗ Hegte unzweifelhaft den Rekord erreicht, denn in der Zeit vom Mai bis 19. Auguſt d. J. hat er hier, in Ludwigshafen, Worms, Heidelberg, Karlsruhe und Frankfurt nicht weniger als 26 Fahr⸗ LJabdiebſtähle verübt. Mehrere Male ſtahl er fünf bis ſechs Räder an einem Tage. Lange Zeit fahndete die hieſige und die Ludwigs⸗ hafener Polizei nach dem Dieb, der nur dadurch ſo lange unent⸗ deckt blieb, als er mit den geſtohlenen Rädern nach Kaiſerslautern zurückfuhr. Die Montagearbeiten in Rolläden, welche er hier aus⸗ zuführen hatte, waren für ihn nur ein Vorwand, um das Dieb⸗ ſtahlsgeſchäft deſto flotter und ungeſtörter betreiben zu können, bei dem er annähernd 2000 Mark gut gemacht hat, die er für den Ankauf einer Werkſtatteinrichtung für Reparaturen von Fahr⸗ rädern verwandte, in denen die geſtohlenen Räder einer Meta⸗ morphoſe unterworfen wurden, um ſie unkenntlich zu machen. Ein Böckerburſche ertappte ihn an der Hauptpoſt beim Diebſtahle ſeines Rades. Er ſprang ihm nach und vermochte ihn noch zu ſaſſen. Unterwegs warf er das Rad und Radbeſtandꝛeile weg. Die letzteren ließen ſofort in der hieſigen Kriminalpolizei die Ver⸗ mutung aufkommen, daß man endlich den Fahrraddieb gefaßt hatte und eine von dem Kriminalbeamten Strittmarder von hier im Berein mit dem Kriminalbeamten Spindler von Kaiſerslautern borgenommene Hausſuchung bei Platz führte zu einem überra⸗ ſchenden Ergebnis. Es wurden ſogar noch zwei faſt neue Räder mit ſeiner Notlage, in die er durch Krankheit gekommen ſei.„Da braucht man aber keine 26 Räder zu ſtehlen und wenn Sie Praucht man aber keine 26 Räder zu ſtehlen und und wenn Sie gicht gut ſtehen können, fahren können Sie jedenfalls ſehr gut“, bemerkte ſarkaſtiſch der Vorſitzende. Das Schöffengericht verur⸗ keilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, wovon 1 Monat der Unterſuchungshaft abgerechnet wird. Ein Fauſthieb im Schöffenſaale. Der Taglöhner Philipp Rude von Rheinau, ein gefürchteter Rowdie, hatte ſich am, 26. Juli d. J wegen Körperverletzung am Schöffengericht mit noch drei Genoſſen zu verantworten. Das Gericht diktierte ihm als dem Hauptrohling eine Gefängnisſtrafe bon 4 Monaten. Hierüber erboſt, ſprang er, ehe es verhindert werden konnte, auf den Haupt⸗ belaſtungszeugen Ziegler zu und verſetzte ihm einen Fauſthieb ins Geſicht. Nur mit Mühe konnte er von weiteren Fauſthieben zurück⸗ gehalten werden. Das Bezirksamt verhängte über den Rohling eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen, gegen die er Einſpruch erhob. Das Schöffengericht fand die Strafe durchaus angemeſſen. Spen Hedins Werk Transhimalaja, auf das wir geſtern hingewieſen haben aus Anlaß des Vortrages, dieſes berühm⸗ ſen Reiſenden, iſt ſelbſtredend auch in den hieſigen guten Buch⸗ lungen vorrätig und zu haben und zwar unker den gleich fünſtigen Bedingungen, wie von außwärts angeboten, was wir hiermit gern zur Kenntnis bringen. Vereinsnachrichten. „ Der Verein für Frauenſtimmrecht veranſlaltet am Freitag, 26.., abends halb 9 Uhr, eine öffentliche Verſam m⸗ lung im Hotel National Ueber„Reichsfinanzreform und Frauen⸗ ſtimmrecht wird Herr Oberlehrer W tedemann referieren. An allen Orten, wo Stimmrechtsvereine ſind, finden in dieſer Woche die gleichen Veranſtaltungen ſtatt, die einen Proteſt bilden ſollen gegen die die Frauen am ſchwerſten ſchädigende Verteuerung der Lebensmittel in Deutſchſand. Jedermann willkommen! Freie Dis⸗ kuſſion. 4 Im Automobil quer durch Afrika. Die Erlebniſſe auf ſeiner 630tägigen Automobiltour von Daresſalam, Oſtafrika über Johan⸗ gesburg, Windhuk bis Swakopmund in Deutſch üdweſtafrika wird Herr Sberleutnant Graetz heute abend halb 9 Uhr in einem Vortrage im großen Saale des Geſellſchaftshauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. an Hand vorzüglicher Lichtbilder ſchildern. Wie aus den geſtrigen Frankfurter Blättern zu entnehmen iſt, fand der am 22. in Frankfurt abgehaltene Vortrag des Herrn Graetz ein volles Haus und rieſigen Beifall Der Vortrag iſt von der Abteilung Lud⸗ wigshafen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft arrangiert. Wir ver⸗ tpeiſen auf das Inſergt in dieſer Nummer. Neutraler Guttemplerorden. Um verſchiedene Anfragen zu begegnen, wird für Freunde und Gönner der Ziele des neu⸗ tralen Guttemplerordens darautf hingewieſen, daß gähere Auskunft im Vereinshaus Seckenheimerſtraße 11 jeweils Sonntag nachmittags von—4 Uhr erteilt wird. 7 *Mannheimer Dicſterwegverein. Wir machen nochmals auf den heude abend ½9 Uhr in der Aula der Friedrichſchule ſiattfindenden Vortrag des Herrn Dr. J A. B eringer über Moderne Buchkunſt“ aufmerkſam und laden Mitglieder und Freunde des Vereins herglichſt ein. Der Eintritt iſt frei. Volkswirtschaft. Grankenthaler Brauhaus in Frankenthal. Die höchſt ungünſtige Witterung während der Sommer⸗ monate wirkte nach dem Geſchäftsbericht für 1908—1909 ſehr machteilig auf den Bierabſatz ein, welcher eine entſprechende Verminderung erfuhr, ziffernmäßig aber nicht angegeben wird(i. V. betrug der Abſatz 56 800 Hektoliter). Das Brutto⸗ erträgnis beziffert ſich auf 920 255 M.(i. V. 954 206.) Nach Abzug der Fabrikationskoſten, allgemeinen Unkoſten ſchreibungen verbleibt einſchließlich 28 586 M.(26 927.) Vortrag ein Reingewinn von 100 649 M.(101 586.), aus dem wieder 7½ pCt. Dividende verteilt werden. und ſonſtigen Laſten ſowie nach 28 961 M.(30 758.) Ab⸗ Nach der Bilanz ſchuldet die Geſellſchoft neben 81 M.(612 783.) Hypotheken und 88 508 M. überſtehen; ausgeliehene Kapitalien erhöhten ſich von 595 789 M. auf 640 342., Vorräte ſind mit 136 307 M. (120 613.) bewertet. Bei 800 000 M. Aktienkapital ent⸗ hielten die Reſerven 240 000 M.(230 000.). Im laufenden Geſchäftsjahre ſeien die Gerſtenpreiſe wohl niedriger als im Vorjahr, die Ausſichten jedoch infolge der bevorſtehenden Erhöhung der Brauſteuer, welche erhebliche Laſten bringen wird, keine günſtigen. **** Der Herbſtſaatenſtand im Deutſchen Reich per Mitte November iſt, wenn 2 gut, 3 mittel und 4 gering bedeutet, in Winterweizen 2,4, Spelz 2,1 und Winter⸗ roggen 2,3. In den Bemerkungen heißt es: Der Verlauf der Witterung war für die jungen Saaten im allgemeinen nicht un⸗ günſtig. Aus faſt allen Teilen des Reiches wird über zum Teil recht erhebliche Schädigungen durch Krähen, Mäuſe, Schnecken, Engerlinge, Drahtwürmer uſw. berichtet. In Gegenden, in welchen die Winterſaaten rechtzeitig beſtellt werden konnten, iſt deren Stand durchſchnittlich als befriedigend zu bezeichnen. ** 1* Siemens u. Halske.G. Berlin. Der in der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates der Siemens u. Halske.G. Verlin vorgelegte Geſchäftsabſchluß per 31. Juli 1909 zeigt einen Reingewinn von M. 11 429 009.68 gegen M. 9 688 263.62 im Vorjahr. Daraus ſoll eine D ibidende von 12 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital von M. 68 Mill. verteilt, dem Reſervefonds M. 1 Million, den Spezialreſervefonds M. 500 00o und dem Dispoſitionsfonds M. 350 000 zugewieſen kwerden. Zu Gratifikationen an Angeſtellte und Arbeiter ſollen M. 650 000 und auf neue Rechnung M. 1037 014 vorgetragen werden. Für Amortiſationen und Rückſtellungen ete. wurde in gleicher Weiſe vorgeſorgt wie im Vorjahr. Die bisher im laufen⸗ den Geſchäftsjahr eingegangenen Beſtellungen überſteigen den Be⸗ trag der gleichen Periode des Vorjahres. *** Siemens⸗Schuckertwerke, Berlin. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates der Siemens⸗ Schuckertwerke wurde der Geſchäftsabſchluß per 31. Juli 1909 vorgelegt und genehmigt. Es wird ein Gewinn von M. 9,000,000 gleich 10 Prozent des Geſellſchaftskapitals zur Ausſchüttung gebracht. Dem Dispoſitionsfonds werden Mark 350,000 zugewieſen, für Gratifikationen an die Angeſtellten und Arbeiter wurden M. 850,000 zur Verfügung geſtellt. In den erſten drei Monaten gingen die Aufträge in recht befriedigendem Umfange ein. **** Portland⸗Zementwerk Rombach,.⸗G. in Rombach. Nach dem Bericht des Vorſtandes wurde durch die im Vorjahre ausgeführten Anlagen und Verbeſſerungen der Werks⸗ einrichtungen das Jahreserträgnis günſtig beeinflußt, die Ge⸗ ſtehungskoſten wurden weiter verbilligt und dadurch ein beſſeres Ergebnis erzielt. Das Berichtsjahr ſchloß nach Abſchreibungen von 82,300 M.(i. V. 78,080.) mit einem Reingewinn von 170872 M.(162,559.), aus dem 8 Prozent(6 Proz.) Di⸗ vidende verteilt werden ſollen. Ueber die Ausſichten ſagt der Bericht:„Die allgemeine Marktlage der Zementinduſtrie kann zur Zeit nicht günſtig beurteilt werden. Der Verſand inner⸗ halb der Süddeutſchen Zementverkaufsſtelle Heidelberg iſt gegen das Vorjahr zurückgeblieben. Die von den Verbänden auf⸗ recht erhaltenen Verkaufspreiſe, bei denen die Werte einigen Nutzen erübrigten, werden durch die vielen Neugründungen im Laufe der nächſten Jahre vorausſichtlich eine bedeutende Ermäßi⸗ gung erfahren, ſodaß die Werke bei einer geringeren Beſchäftigung niedrigere Preiſe haben werden. Für das laufende Geſchäftsjahr hoffen wir zu einem befriedigenden Abſchluß zu kommen.“ *** Spinnerei und Buntweberei Pferſee. In einer außerordentlichen Generalverſammlung vom 17. Okt. 1903 halte die Geſellſchaft den Beſchluͤß gefaßt, das bis dahin 3 Mill. Mark betragende Aktienkapital durch Zuſammenlegung von vier Tauſendmark⸗Aktien zu einer Aktie auf 750 000 M. herabzu⸗ ſetzen und dann das Aktienkapital wieder auf den Betrag von 1% Mill. Mark zu erhöhen. Die durch die Zuſammenlegung über⸗ ſchüſſig werdenden Aktien wurden, inſoweit ſie nicht zur Neuaus⸗ gabe Benützung fanden, vernichtet. Die Transaktion hatte nicht den Zweck, weitere Betriebsmittel zu beſchaffen, ſondern nur den, die bisherige Unterbilanz auszugleichen und außerordentliche Ab⸗ ſchreibungen zu ermöglichen. Trotzdem alſo im Grunde eine Kapi⸗ talsherabſetzung eingetreten war, zog der Fiskus den Betrag von 15.000 M. Aktien⸗Reichsſtempelgebühren ein. Die Aktiengeſellſchaft ſtellte Klage auf Rückzahlung dieſes Betrages mit der Be⸗ gründung, daß die Wiederausgabe der ſchon von früher her ge⸗ ſtempelten Aktien, die auch nicht neu geſtempelt wurden, die Er⸗ hebung einer Stempelgebühr nicht rechtfertige. Der Inhalt der Aktien habe in keiner Weiſe eine Aenderung erlitten. wie denn auch der Nennwert vollkommen der gleiche geblieben ſei. Der Fis⸗ kus hielt dem entgegen, daß die Steuerpflicht auf der Urkunde als ſolcher ruhe und daß der Stempel lediglich einen Beweis für die Entrichtung der Steuer darſtelle. Für die Steuerpflicht ſei es gleichgiltig, ob bei der Wiedererhöhung des Aktienkapitals neue Aktien ausgegeben oder die alten berwendet worden ſeien. Die Kammer für Handelsſachen wies die Klage der Aktiengeſell⸗ ſchaft auf Rückzahlung des Steuerbetrages ab, da die Aktien mit der Wiederausgabe Träger eines neuen Rechtes geworden und ſo⸗ mit zur Leiſtung des Aktienſtempels verpflichtet ſeien. Es greife hier das gleiche Verhältnis Platz, wie wenn eine neue Geſellſchaft 2 Aktien einer alten aufgelöſten verwende. Das Oberlandesgericht Augsburg hat nun die Berufung der Aktiengeſellſchaft gegen dieſe Entſcheidung zurückgewieſen. — Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a. M. In der Leitung der Geſellſchaft wird mit Beginn des neuen Jahres inſofern eine Aenderung eintreten, als Herr Profeſſor Dr. Lep⸗ ſius ſich für die Folge nicht mehr mit dem Fabrikbetrieb, ſon⸗ vern lediglich mit wiſſenſchaftlichen Arbeiten im Intereſſe der Geſellſchaft beſchäftigen und zu dieſem Zweck ſeinen Wohnſitz in Serlin nehmen wird. In der Generalverſammlung der Weſtfäliſchen Kupfer⸗ und Meſſingwerke in Lüdenſcheid teilte die Verwaltung über die Aus⸗ ſichten mit, daß die Erwartungen bezüglich des Einganges neuer Aufträge ſich erfüllt hätten. Seit einiger Zeit habe eine leb⸗ hafte Kauftätigkeit eingeſetzt, die dem Unternehmen lebhafte Aufträge brachte, ſo daß zurzeit mehr als 8 Millionen Kg. Aufträge in Kupfer und Meſſingfabrikaten zu Buche ſtänden. Die Bewegung ſei veranlaßt durch das Auziehen der Kupfer⸗ preiſe, das wiederum ſeine Urſache in den Gerüchten über das wahrſcheinliche Zuſtandekommmen eines Kupfertruſtes habe. Die Verkaufspreiſe ſeien in Einklang gebracht mit den ſteigenden Rohſtofſpreiſen. Mit Rohkupfer ſei die Geſellſchaft 2812.) Akzepten, an Kreditoren 116 525 M.(100 278 „Wechſel und Effekten 11 622 M.(27 397 M hinreichend verſorgt. Das finanzielle Ergebnis der erſten vier Monate ergebe über di Deckung des Fehlbetrages von Mark 90 0⁰0 1 i 5 eberſchuß. und an Bierausſtänden 115 561 M.(11⁴4 384.) gegen⸗ 5 Eiſen und Metalle. London, 23 Novpbr.(Schtuß.) Kupfer, flau, p. Kaſſa 59..00 3 Mon. 60..3, Zinn träge per Kaſſa 142.2,6 3 Mon. 144..00, Blei zubig, ſpaniſch 13..6, engliſch 18 10.0, Zint ruhig. Gewöhnl. Marken 23..0, ſpezial Marken 23.12.6. Glasgow, 23. Novbr. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rauts, per Kaſſa 51/— ver Monat 51½4. Amſterdam, 23. Novbr. Baneg⸗Zinn, Tendenz feſt, loko 86 7 Auetion 87.— New⸗Nork, 23. November. Heute Jor Kun Kupfer Superier Ingots vorrätig 13—11850 1325˙1360 Jiunn Sans;;::; 13115˙3 403140/3160 Roh⸗Eiſenam Northern Foundry Nob. Tonne 185019 1850/19— Stahl⸗Schienen Wa:gon frei öſtl. Irbr..50 23.50 Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 12. 20. 21. 22. 23. 24. Bemerkungen otſtanz„„ 3,02 3,04 Waldsgut.90 ,90 Hüningen) 442 1,88 140 1,45 1½45 40 Abds. 6 Uhr Seh!!l! 22.01 2,00 1,94.99..93.92 N. 6 Uhr Sauteeburergg 79 3,59.53 Abds. 6 Uhr Magau 1J3,94 3,89 3,79 3,76 3,74.67 2 Uhr Wermersheim 3,83 3,38.-P. 12 Uhr Maungeim 33.57 2,34 3,18 3,03 3. 8 2,94 Morg. 7 Uhr Nainßnß 1142 1,22 1,12 1,01.90.-P. 12 Uhr Bingen„2,20.8 174 10 Uhr KRaub. 1„ 2,50 2,38 2,22 2,18 1,96 2 Uhr Koblenz.20 252.40 10 Uhr Höln 3J3,10 3,35 3,00 2,70 2,50 2 Uhr Nuhrort J1,47 2,12 1,½90 6 Uhr vom Neckar: MWaungeim 4,10 3,47.26 3,11.05.00 V. 7 Uhr Heilbronn 13,½0.23 1,08 1,05 0,95 0,90 V. 7 Uhr *) Windſtill Bedeckt,— 7 C. Wilterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manndeim. 2——85 EN 5— 8 22 3 5 33 2 Detum Bu f ungen 8 2S S 223 3 S 3 38 min 5 88 23. Nov. Morg.“745,0 2,0 N5 23.„ Mittg. 25160,8 +0,2 NW 5 23,„ Abds. 9˙9763,83,8 NW̃3 24. Nov Morg. 7 762,6—8,4 S8 9 Höchſte Temperatur den 23 Nov. + 0,5 Tiefſte vom 23./23, Nov.—.0 „ Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Nov. Am Donnerstag und Freitag dürfte mehrfach heiteres, trockenes und kaltes Wetter zu erwarten ſein. ———.— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleten: Georg Chriſtmann: für Lokales, Prooinzielles u. Gerichtszeitung Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kirchen⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Ernſt Mäller. — Tausende von Hausfrauen schenken ihr Vertrauen seit Jahrzehnten dem altbewährten Maismehl 10 weil es hält, was es verspricht.— Aerztlieh empfohlen. 2 2 Meine FWamnmen! Ehe Sie Haararbeiten kaufen, beſichtigen Sie bitte mein enormes Lager. Liefere das Schickſte Vornehmſte, was auf dieſem Gebiete ge⸗ leiſtet wird. Meine Haararbeiten ſind vollſtändig unſichlbar zu tragen. Die neueſten Pariſer Modelle ſtets vorrälig. Habe Alleinvertrieb der wellbekannten Haar⸗Manufaktur von Herm. Schellenberg, Düſſeldorf. Naturteile. Schönſte und pralliſchſſe Erſatzſriſuren. Ueber 3000 aus⸗ wärtige Kunden beweiſen die Reelität der Firma. Verlangen Sie bitte gratis Katglog. Herm. Schelzenberg's Saar⸗Maenufaktur, 8907 Maunheim, P 7, 19. M. Reullinger& G0. HofmöbelfabriE. 5501 Srosse Ausstehung vollständiger Wonnräume. O 2, Mannheim O 3, 1 5289 . rasch u. völlig unschädlich wirekend. Pyramidon- Citrat 41% 515⁵8 Angſt und bange kann einem werden, wenn man daran denkt, wie vielen Gefahren die Kinden mittelkar durch die Schule ausgeſetzt ſind. Bei jedem Wetter müſſen ſie früh hinaus. Dann ſind die Schulſtuben immer überheizt, und in den Pauſen gehen die Kinder meiſt ohne warme Umhüllun; in den Hof hinab. Der jähe Temperatur⸗ wechſel muß ſchwer nachteilig auf die Geſundheit wirken. Darum laſſen Sie ſich raten: Geben Sie Ihren Kindern immer Sodener Mineral⸗Paſtillen, aber nur Fays ächte, mit. Zwei für jeden Weg, eine für jede Pauſe genügen, alle Ge⸗ fahren leicht zu überwinden. Fays ächte Sodener kaufen Sie für 85 Pfa. die Schachtel in allen Apotheken, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlung. 8113 Spzilich euorzugt. Hefaeefe 1 5 E + Biolon iſt das beſte und billigſte tärkungsmittel für alle die ſchwach ſind und Kraft bedürfen Erhältlich Paket ca. 2 Kilo 3 Mk. in Apotheken und Drogerien. 8 — Mannheim, 24. November 1909. — 1 2 8 Feneral⸗unzeiger. [Mittagblatt.) S 2 ö d— einfarbig gestreift und Kariert für Kleider und Blusen Meter je Kleiderstoffe. gute Chevronstoffe, in vielen Farben. Meter je Haushaltwaren Tassen, bunt 9 Pf., weiss 7 Pf. Teller, tief und flach, Teller, tief und flach, Essig- und Oelkrüge. Salz- und Mehlmetzen Satzschüsseln, 4 Stück „38, 28, 18 Pf. Salgtier!!ß! Reifschüsseln, gros Konsole mit Becher Kasserolle mit Stiel, 14 om Waschbecken, 32 em. Nudelpfannen, 22 m. Omlettpfannen mit Stiel, 24 em Bettflaschen, 28 em Küchenwagen, 10 Kilo Brotkasten, fein lack., 2 Kilo, rund.20 M. ——— C 1 U 2—5 H„——— Knaben-Schürzen nen und dunkel, mit Besatz und 2 Täschchen 265 Pf. Weisse Zierschürzen nussherum breiter Stickerel.Volant 48 pf. Weisse Zierschürzen mit Träger und reicher Stickereigarnitur„„ 75 pf. Zierschürze mit Trüger, Sestreift und eintarbig, aus gütem Stamosen 7 pi. Dam en-Reform- Schürzen aus schwarz Panama mit Volant u,.Tasche.95 M. bösten Mei880 beflulgid Frisier-Kämme 75• Wert bis.50 M. G. Me b. H. 7 1, zusammen passend Verkaufshäuser 85 Jeckarvorstadt, Mthat 25 Ein Posten—5 Kaffeemühlen Waschschüsseln 35 gutes Wet Pig. und Krüge l. Apacca-Polliers und Armbänder mit Anhünger„„„ Korsetts Kinder-Tuch- Lchnalan-Stiefe 75. Grösse 18—24 Kinder-Cord- Pantoffeln mit Sohle und Fleck Warm gefüttert — Herren- und Damen- 79 Pfg, Normal-Unterjacken Untertaillen Gefütterte Damen- 90 Pfg. Herren-Biberhemden 90 Pfg. Zweiseitig geraunt Herren-Schildmützen 28 plg. Knaben-Plüschmützen 40 Pfg. Wollene Shawls 43 hell und dunkel Plg. ben Aörpen-Aorma in guter Broché- qualität mit Spiralfeder, Pfg. pfg. Weisse Halsrüschen, 98 JGummi-Gürtel Damen- al diehen Vee .35, 95, 75, 48, Damen-Artikel Ein grosser Posten Ballon-, Ketten-adTrapez-Taschen 65 ff. Ein grosser Posten Damen-Portemonnaies zum Aussuchen 58 Pf. Blusen- und Miederrock-Nadeln uit reicher Steinverzierung O5 Pf. Bunte kunstseidene Kleiderborde zu allen Farben passenld 32, 16, 8 Ff. darunter Batist, Valeneiennes, Täll, Chiffon 25 e, G pf GPig. PPPPP . Seite Kleiderstoffe in kariert und gestreilt, teine Wolle tür Blusen, Matinées Meter je Panama für Schürzen Meter je 0 0* 0 0 8 Handbesen, reine Borsten. Wiohs bürsten Kleiderbürsten Kohlenfülllenrn Kohlenschaufeln Kohlenkasten Haushaltwaren Kuchendeckel aus Weiden, gross 38 Pf. Konfektkörbe, rund und oval, 48 Pf, Pflanzenkörbhce Staubtuchkörbe, zum Aussuchen 58 f. Zeitungshalter aus Strohgeflecht. 58 Pf. Papierkörbe, gros Paneele Gewürzschränke Handtuchhalter mit Einlage Staubbesen, reine Borsten, 86 Ef. „ „„„„ „38 Pf. %„%„ n 8 0 32 Pf. „„ el 18, 10 Pt. ee 28, 2, 12, Unifarbige Erbstülle 100 em bret Nig. — Baby- Schuhe 52 0 pfg. Damen- Pantoffel. mit Cordelsohle 7ü, Ein Posten Aller Arten Stoffe in Lüngen von—5 Meter 4% 920 993 M. M. Aussergewöhnleh kilig! Ninder-Hüte 4 8 Filz. in allen Farben. Plg. Ein Posten Knaben-Mätze, Lammfell- u. Eisbät- stolfm.Ohtenklappe Kinder-Muffe 40 echt Lammfell Vpig. Bomden.-Hesen 95. 14 f5 inder-Ningeanzüge Leib und 4 Setie 1 II Ein Posten Echte Schwoizer be drale Vigogne⸗ Larren-Socken Herren-Socken Vigogne- Frauen-Strümpfe. * —* 20 Plg. Reinwoll. Kammgarn- 105 28% Fausthandschuhe flerren-Tyikot-Handschuhe 40 Pig. mit angerauhtem Futter Gestrickte Arbeiter- 99 Pfg. Mödſ Zimmerß B 1 vd. Fräulein zu verm. 21276 3. 11. 3 Tr., fein möbl. Zimmer m. Zeutralheizg. zu vermieten. 6, 5, 2 Tr., Nähe Luiſenr., möbl. Zim. bill. z. v. 20986 , Sk ſchon Bd. Il s. em. Zu erſt. 2, 8⸗ Zirn. zu v 10794 2. St., ſchön möbl. Zimmer an ſolide Dame od. Herrn p. 1. Dez. zu vermieten. 000 —— Iſtuche Stadt⸗ erweiterung), —— —————ů— — ——.—.—— 5 5 5 27 1 Te, gut möbl. Gontardſtr. 3, 2. Stock, gut] Lortzingſtraße 20 part,, möbl. 3 Zimmer, ſep. Ein⸗ möbl. Wohn⸗ u. Schlaſzim..] Zimmer zu vermieten. 20862 gang, per 1. Dez. zu v. 21158 ſol, Herrn p. 1. Dez, 3z. vm. Beethovenſr.) ird. möpl. Zim. zu vermteten. Zu erfragen 2 Tr.. 20991 6, 15, 2. St., 5, 4 part. rechts, gut mösdl. 986 4 Zimmer zu verm. 21022 55 10, 7,., V g. möbf. . III. Mübl. Zim⸗ Bekthobeuſraße 4, Zim ebil. mit Klavler auf 1. Dez. diß. z. v. 4 Treppen 12149 mer mit ſeparat. Eingang, Balk. i isw. z. v. Mer Gasbeleuchtung mit Peuſion 35355 12 ſofort zu vermieten. FD Peuf, ſof, zu verm, 11965] vermieten⸗ freie Sage an beſf. Hrn. z u v. 12204 a, 3 Treppen, ſchön möbl. Zimmer zu 122⁰02 Sonſarbſtraße 8, 7 Tr. fein bis mäblierle Zinwer 2. Skock, ein möbliertes Zim⸗ Neidelbergerstrasse ern dah 10280 In ſeinem Hauſe findet ein Rupprechtſtꝛ beſſerer Herx möbl. Zim. m. Schreibt. 3. v. Wirtſch. 20931 hochpl., aut 21163 mbl. Jim. z v. 20969 eveutl. mit Penſinu. Glektr. Roſengartenſtr 16, 1 Treppe, Licht, Bad und Telephon vor⸗ ſchön möbl. Zimmer m. ſep. uſtr. 8, 3 Tr., ſchön handen. 10839 Eingang u. Telephonbenützz öbl. Zimmer m. Balk., Wo, zu exfr. iu der Exped. ver J. Dezember zu vm. 20916 giferring 16, 3 Trepp. ſchun Pheindammmſtr. 62 park., gut N 0 möbl. Zimmer, parterre, in ſchöner, ruhig. Lage, Nähe möbl. Zim. 5, 1. Dez. zu u. Auiſeurſug J5a 4 Tr., ſchönf der Johanniskirche ſofort od. 20824 C mbl. Zim. ſof. z. v. 29970 ſpäter billig zu nerm. 12303 Ein ſchön möbl. Zimmer, Extra⸗Eingang, ſof. od. auf 1. Mittelſtraße 22, Dezember an einen beſſeren Herrn zu vermieten. Näheres Schlaf 5 mit ode e Peuſi UJ1, 23 parterre. 21274 Schlaſß.(part. ſep.) zu verm. mer mit oder ohne Peuſion tes Näberes 2. Stock 12240 Elegaut möbl. Zimmer in feinem Hauſe, Nähe Lulſen⸗ ring, zu vermieten. upprechtſtr. 7, 4 Tr., ſchön möbl. Zimmer an ſolid. Herrn auf 1. Dez. bill. zu v. Werderstrasse 8 Gut möbl. Herreuzim. mi 1171] Näheres Feckenheimerſtr. 38, part., ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eing. per 1. Dez. zu vm. 2 F, 18 EI. + 20 vermisten 1 12180 Schöne 2⸗Zimmerwoßnung Tullaſtr. 11 hochpart., ein fein möbl. Zimmer auch Wohn⸗ u. Schlafzim. p. 1. u. ſp. 3. vm. m. Balkon u. Küche, 2. Stock, an ruhige Leute per ſoſort zu vermieten Näheres Kleinſeldſtr. ihe Mollſchule. 48, 306 Mannheim, den 24. November 1909 General⸗Anzeiaer.(.ttaablatt.) 7. Seite „ kbülgel Aufruf zur Wahl Hircheugeneind⸗Berſammlung am Donnerstag, 25. November ds. IJs. Wer verhüten will Wer Wer verhüten will verhüten will von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr abends. A Edayselische Wähler! daß Männern, die ſich um das kirchliche Leben bisher verdient gemacht haben, mit Andank gelohnt werd, indem man ſie gewaltſam von ihren Sitzen entfernt,— daß eine in kirchlicher Arbeit noch unerfahrene Parteigruppe die ganze Kirchen⸗ gemeinde beherrſcht und nach einſeitigen radikalen Grundſätzen regiert und verwaltet,— 1 daß künftig auch das kirchliche und evangeliſche Gemeindeleben von dem leider unſer Volk ſonſt ſo unheilvoll zerreißenden Klaſſenkampf durchtobt wird, während der Kirche ausſchließlich ein Amt der Verſshnung und Ausgleichung der ſozialen Gegenſätze zukommt,— Wem endlich der Friede und eine ruhige ſtetige Entwickelung unſeres evangeliſchen Gemeindelebens am Herzen liegt, —0 ſeine Stimme ab für die auf nachſtehender Porſchlagsliſte ſtehenden Männer: bester feldelbergerstrasse eröffnete heute. Nährmittel-Niederlage No.! UMittelstrasse 48 Albers Reformbuiter Marke„Gesunuheit“ Ersatz für die teure Kuhbutter und wegen seiner Butterähnlichkeit als ſcankernden ndf P 7, 18 fibe Masserlurm gegenuber der Neckarschule und empfiehlt einige Spezialitäten; Albers Näprsalz-Kaffoe bereitet aus den besten Früchten und Wurzeln, daher wohl- schmeckend, nicht aufregend und nabrhaft. (Eſlanzen Mergarine) Probebeutel 10, 1 Pfd. 50 Pfg. butter, 8 Baffermann, Rudolf, Kaufmann 27. Hänger, Karl, Bankkaſſier 2. Baur, Karl, Poſamentier 28. Karcher, Heinrich, B Buchbindermeiſter 8. Engelhard, Emil, Fabrikant 29. Kauffmaun, Otto, Fabrikant 4. Engelhorn Dr., Friedrich, Kommerzienrat 30. Knapp, Jultus, Kaufmaun 5. Eſch, Auguſt, Kaufmann 31. Loos, Jakob, Braumeiſter 6. Gengenbach, Auguſt, Hofbuchdruckereibeſitzer 32. Rippert, Friedrich, Privatmann* 7. Gottſchalck, Otto, Kaufmann 33. Schlatter, Karl Theodor, Weinhändler 8. Gräber, Joh. Heinrich, Privatmann 34. Schwenzke, Chriſtian, Hofkürſchner 9. Haas, Karl, Geh. Kommerzienrat. 35. Wanner, Georg, Stadtreviſor 10. Koopmann, Hermann, Architekt 36. Wolf, Albert, kylograph 11. Küllmer, Heinrich, Privatmaun 37. Bohn, Max, Zugmeiſter 12. Veinhas, Karl, Kaufmann 38. Dann, Jakob, Waiſenrat 18. Judwig, Augnſt, Ingenieur 39. Gené, Bernhard, Mechaniker 4. Nader off, Max, Kaiſerlicher Bankbeamter 40. Haag, Robert, Bankbuchhalter 45. Poſt, Richard, Direktor 41. Müller, Chriſtof, Oberpoſtſchaffner 16. Pritzius, Petrus, Hauptlehrer 42. Müller, Nikolaus, Speuglermeiſter „Scharpinet, Franz Sebaſtian, Privatmann 43. Noll, Wilhelm, Packer, S 5, 4 8. Schneider Dr., Otto, Bankdirektor 44. Oberſt, Joſef, Lokomotivführer g. D. 19. Stachelhaus, Wilhelm, Privatmann 45. Rauch, Karl, Hafenaufſeher 70. Walter, Friedrich Adolf, Kauſmann 46. Röhm, Friebrich, Bäckermeiſter 7 Alt Dr., Theodor, Rechtsauwalt 47. Rudolph, Jakob, Fabritoberaufſeher 22. Bender, Karl, Oberzollinſpektor 48. Schramm, Guſtav Ad., Steuerkommiſſäraſſiſtent 28. Clemm Pr., Konrad, Geh. Kommerzienrat 49. Trautwein, Georg Max, Statlonskontrolleur 24. Curth, Heinrich sen., Hauptlehrer a. D. 50. Wolfsberger, Friedrich, Werkmeiſter 25. Greiner, Hermann, Buchbindermeiſter 51. Zimmermann, Heinrich, Obermüller Ferner empfehle: 26, Haas, Adolf, ſtädt. Kontrolleur 985 Joeder wählt in der Nirche(Sakriſtei) ſeines Pfarrbezirkes. 85 2A N Der Sraarsaywall. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verbolen.] 22 Wortſetzung. Er zog ſeine Hände zurück. „Schön! Ich glaube Dir. Du haſt ſehr unbedacht gehandelt und befindeſt Dich nun in der unangenehmen Lage, Dich vor dem Unterſuchungsrichter einer Lüge zeihen zu müſſen. Die Erklärung, die Du mir ſoeben abgegeben haſt, wirſt Du vor ihm wiederholen müſſen.“ Frau Falk machte eine Gebärde peinlicher Ueberraſchung. „Iſt denn das notwendig 2„fragte ſie. Er bejahte kurz, ſtreng. „Die Sache iſt amtlich anhängig gemacht von dem Kriminal⸗ Kommiſſar. Du haſt deshalb die Erklärung abzugeben, daß der konfiszierte Schmuck der Deinige iſt, und ich kann Dich nicht da⸗ vor bewahren, bei dieſer Veranlaſſung eingeſtehen zu müſſen, daß Du eine falſche Angabe gemacht, als Du Dein Kollier als verloren bezeichneteſt. Das weitere wird von dem Unterſuchungsrichter abhängen, der wahrſcheinlich auch Herrn Roth und ſeine Geliebte Vorladen wird.“ Die beſtürzte alte Dame ſeufzte tief, erhob aber keine Einwen⸗ bure mehr. X. Als Staatsanwalt Fark in ſein Bureau zurückgekehrt war, erwartete ihn der Aſſeſſor, dem er die Vorarbeiten in der Sache Mehnert übertragen hatte. Er legte ſeinem Vorgeſetzten eine Liſte derjenigen Perſonen vor, die er in den Büchern des Wucherers als Geldentnehmer verzeichnet gefunden hatte. Es hieß nun, darüber Beſchluß zu faſſen, welche von den Schuldnern des Wuche⸗ rers als Zeugen in dem beporſtehenden Prozeſſe vorgeladen wer⸗ den ſollten. „Ich werde die Liſte einſehen“, beſchied der Staatsanwalt zer⸗ 5 ſtreut,„und mich mit dem Herrn Anerſuchungsrichter über die weiteren Schritte verſtändigen“. Als der Aſſeſſor ſein Bureau verlaſſen dalt überließ ſich der Staatsanwalt ſeinen Gedanken. Noch einmal überdachte er die berraſchenden Vorgänge, die der Vormittag ihm gebracht hatte, e ſich ſo ohne weiteres dem underſchämten Am Wahltage befuden ſich die Agitationslokale für den Wahlbezirk der Konkordienkirche im„Zähringer Hof“, Q 2, 9/10(Nebenzimm. lks. Tel. 730) für den Wahlbezirk der Trinitatiskirche im„Weinberg“, D 5, 4(Eingang vom Hofe) Telephon 1665) für den Wahlbezirk der Lutherkirche im„Bureau Hettinger“, Elfenſtraße 1(Te ephon 3503) für den Wahlbezirk der Friedenskirche im„Evang. Gemeindehaus“, für den Wahlbezirk der Johanniskirche im„Reſtaurant Tivoli“, Rennershofſtraße 12(Telephon 1467) Es wird dringend gebeten, vor 4 Uhr zu wählen. Die firchlich⸗liberale ekkiligung. immer wieder lunzentrierte ſich ſein Denken auf den einen kt: Wie hatte ſich ſeine Frau nur ſo kopflos benehmen könne Seckenheimerſtr. 11(Tel. 1905) bezeichnet. Als Brotaufstrich, zum Kochen und Backen. da nur aus natürlichen Produkten bergestellt. Preis ½ Pfd. 50, 1 Pfd. 95 Pfg. Albers Natur-Reis ohne Waschblau, Talkum und sonstige schädliche Poliermittel. Braucht nur gewaschen und nicht gebrüht werden. Bei 1 Pfd. 35 bei 5 Pfd. 30, bei 10 Pfd. 28 Pfg. Sanitas Roggen Brot das natürliche Mittel bei Stuhl- velstopfung, Magen-, Darmleiden und Zuckerkrankheit. Stets frisch in Laiben à 30, 55 und 80 Pfg. vorrätig. alkoholfrele Weine, Silz Sinaloo und Burgunder- Punsch. Honig, allerbeste Qualität. Kraft-Blutwein ½ Fl. Mk..— J Flasche Mk..80 u. s. wW. Trau Biebers Hol Tochtonnen (gesetzlich geschützt) à Mk..50, Mk..—, — Schönstes Albers Normal-Kaffee nicht aufregend, im Geschmack von dem schädlichen Bohnen- kaffee nicht zu unterscheiden. Probebeutel 10, ½ Pfd. 50 Pfg. Aabers Deutgeh. T58, Reform“ bester Ersatz für den schädlichen ausländ. Tee, wohlschmeckend, bekömmlich und nicht aufregend. Besser u billiger als chines. Tee. In Paketen ca. ½ Pfd. 50 Pfg. Cà. 7e Pfd. 90 Pfg. 3 Besser als Kuh- Sanitas-Weizen-Brot bester Exsatz für gewöhnliche Brote, da viel nahrhafter, schmackhafter u. bekömmiicher. Garantiert reine Fruchtsäfte, Marmeladen, 3390 Mk..— JJͤ Die firchlich⸗poſitipe Veteinigung. langen des Erpreſſers gefügt? deres dahinter? Endlich griff er zu der vor ihm auf dem Tiſche liegenden Liſte. Er ließ ſeine Blicke anfangs zerſtreut über die zahlreichen Namen gleiten; nur hin und wieder regte ſich ſein Intereſſe, wenn er einen Angehörigen einer der bekannteren, vornehmen Familie der Stadt verzeichnet fand. Mit einem Male zuckte der Leſende zu⸗ ſammen, als wenn ihn plötzlich ein elektriſcher Funke getroffen hätte. Seine Augen öffneten ſich weit und richteten ſich mit ſtarrem Schrecken auf die Stelle, die ſeine Aufmerkſamkeit in ſo ſtarkem Maße erregt hatte. Da ſtand in klaren, deutlichen Buchſtaben: führer Gerhard Falk. War es denn möglich? Sein Sohn hatte trotz ſeines ſtrengen Verbotes wieder Wechſel gemacht, diesmal ſogar bei einem ge⸗ werbsmäßigen Geldverleiher? Und nun konnte er, der Staatsan⸗ walt, der die Sache zu bearbeiten hatte, ſeinen Sohn als Zeugen in einem Wucherprozeſſe vorladen! Die Hand des Erxegten ballte ſich inſtinktiv und eine Zornes⸗ röte ſchoß ihm in das Geſicht. Was er ſeinerzeit dem Leichtſin⸗ nigen angedroht, würde er halten: er zog ſeine Hand von ihm ab. Mochte er ſeine Karriere aufgeben und zuſehen, was aus ihm würde! Ein Menſch in ſeiner ſozialen Stellung und mit ſeinen fünfundzwanzig Jahren hatte nicht das Rechf, leichtſinnige Schul⸗ den zu machen, die er aus eigenem nicht bezahlen konnte. Wie hoch war denn der Betrag, den er entnommen und den zu zahlen er ſich verpflichtet hatte? Viertauſend Mark! Der Staatsanwalt ſprang ungeſtüm von ſeinem Stuhle auf.— Viertauſend Mark! Mehr als ſein Gehalt für ein halbes Jahr betrug. Zum Glück war er geſetzlich nicht gehalten, ſeinen Sohn, der längſt majorenn war, einzuſtehen. Auch moraliſch hielt er ſich ganz und gar nicht für verpflichtet, die Wucherſchuld zu be⸗ zahlen. Wann war denn überhaupt der Fälligkeitstermin? Der Staatsanwalt ſetzte ſich wieder und beugte ſich über das Blatt. Wie? Der Wechſel war bereits eingelöſt, die Schuld be⸗ glichen? Der Einſame ſah ſich mit wirren Blicken um und bemühte ſich ſeine Aufmerkſamkeit von neuem auf die vor ihm liegende 5 zu konzenkrieren Hakte er denn recht geſehen? Unmöglich! R. Steckte nicht doch noch etwas elwas an an⸗ Regierungsbau⸗ Zellungs-flakaldlur. dr. „tember 1906.“ ſn ſedem Gudnfüm erhalffta in der Und Danchen 1155 der Vermerk: „Eingelöſt am 2⁴. September. 8 Der Staatsanwalt ſtutzte.„24. September!“ Er ſtützte den Kopf auf und begann angelegentlich in ſeinem Gedächtnis zu for⸗ ſchen. Das Datum war ihm bekannt. Es hatte bei einer der Strafſachen, die ihn in letzter Zeit beſchäftigt hatten, eine Rolle geſpiellt Dem Grübelnden gab es plötzlich einen Ruck; er ſprang auf, gleich darauf aber ſank er totenbleich in ſeinen Stuhl zurütl. Mit zitternder Hand faßte er nach ſeiner Snt War er denn wahn⸗ ſinnig? Hatte ihm die Aufregung des Tages die Sinne verwirrt? Er irrte ſich, diesmal mußte er ſich irren. Es war nicht war, daß der 24. September das Datum des Diebſtahls war, der in ſeiner Wohnung begangen worden war. Der Aufgeregte griff nach der Klingel auf ſeinem Tiſche und läutete ſo heftig, daß der Gerichtsdiener aus dem Vorzimmer er⸗ ſchreckt hereinſtürzte. „Bringen Sie mir die Akten der Strafſache Tiedemann— hören Sie, Tiedemann! Aber ſo beeilen Sie ſich doch!“ Der Gerichtsdiener ſtürzte davon. Als er nach eiwa zehn Mi⸗ nuten mit einem Aktenbündel unter dem Armewiederkam, ſaß der Staalsanwalt niedergebeugt auf ſeinem Stuhle. Seine Geſichts⸗ farbe war ſo fahl und der Ausdruck ſeiner Züge ein ſo verſtörter, daß der Gerichtsdiener die Frage wagte:„Sind der Herr Staats⸗ anwalt unwohl? Soll ich vielleicht—“ Aber der Angeredete ſchien ihn gor nicht gehört zu haben. Er winkte ungeduldig, und als die Akten vor ihm auf dem Tiſche lagen, ſtieß er, ganz gegen ſeine ſonſtige Arf, haſtig, nervös her⸗ aus:„Können gehen!“ Schon im nächſten Moment hakte er die Akten anfgeſchlagen! Es koftete nur ein paar Minuten. bis er es feſtgeſtellr hatte: am 21. September war der Einbruch bei ihm be⸗ gangen, am 21. September waren ihm 4000 Mark en:wendet wor⸗ den! Und an demſelben Tage hatte Gerhard einen Wechſel über denſelben Betrag eingelöſt. Er zog ſeine Hand zurück, die zitternd in dem Aktenbündel geblättert hatte. Eine ganze Weile ſaß er, tief zurückgelehnt, den Kopf auf die Bruſt ſinken laſſend, wie be⸗ täubt da. drängte ſich in ſeinem Hirn. Dieb! Dieb! Dieb! Nur dieſen einen Gedanken konnte er faſſen. Sein einziger So Sohn ein Dieb! Fortſetzung folng. Sohn, ſein Es ſauſte und brauſte in ſeinen Ohren, es wirbelte und 4 2 . Regiſſeur: CEugen Gebrath. .1e. General⸗Anzeiger.(Mittaablätt.) Mannheim, 24 November. 4 Od ld⸗Club Kurt Lehmann, 1. 1I1-— Odenwa u in hervorragend schöner Auswahl 5111 f Eine 1 4 sektion Mannheim⸗Ludwigshafen 90 Jackenkleider, Taillenkleider, eeene e, 2 ganz 4 12. Wanderung 3 9 Nroc E. 2 besondere 4 Handſchuhsheim— Niſtler— Harten⸗ * 9 bähel— Schriesheimerhof— Weißer f 1 5 Stein— Heidelberg. 15 Br. Hoi-U. Mafional-Theater. ee Wanntzeim ene 4„3, Co„ 12, r„8 0 Ein grosser Posten Geiſt L X, Weick Friedrichsbrück, Klein Mittwoch, den 24. November 1909. 18. Vorſtellung im Abonnement D. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Ribe⸗ lungen“ von Richard Wagner. Dirigent: Aithur Bodanzky. Perſonen: Siegmund. 3 Hunding 5 5. Fritz Vogelſtrom, Joſeph Egem. Wolan„ 8 Hans Bablin!. Lilly Hafgren⸗ Waag. 5 1 5 f0 Fricka 77 ⁵ Gerhilde, Roſe Kleinert. Ortlinde, Marie Enengl. Waltraute, Vetty Kofler. Sürrene, Walküren. 5 Zainte den entel iegrune, Thereſe Weidmann. Grimgerde, Ehriſtine Pifaneſer. Roßweiße, Jane Freund. Brünnhilde Betty Schubert vom Stadttheater in Leipzig als Gaſt. Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Das Innere der en Hundings. 2. Auf⸗ zug: Wildes Felſengebirge. Aufzug Auf dem Gipfel eines Felſeng birges(, des Brünnhildenſteins“). Anf. 6 Hohe breiſe. Im Großh. Boftheater. Donnerstag, den 25. Nov. 1909: KTelme VorstelTLum.g. Kaſſeneröſfuung 5½ Uhr. Uhr. Ende n. 10% Uhr. Deues Theatker im Roſengarten. Dounerstag, den 25. November 1909: Morak Aufaug 3 Uhr. Telephon 2017. Direkt.: Amalfi. Heute 8 Uhr Die Försterchristl. Morgen Premièere Der schöne Gardist. Telephon 1624. 71 8 jrektion: 2 Apollo-Theater 2e. 5 8 Letzte Woche. Nur noch 7 Tage. 5 5 [Bellini 4.ge. 8 2 Labrador et Negrel“ 25chene, f und die Übrigen November-Kanonen. Täglich im Biercabaret und Cabaret„Intim““ Rubikow der Uebendichter. Neues Operetten 5 Ab l. Dezemoer: Gastspiel Heinrich Ffrangß; gute Mus solide und dankbar im Gebrauch, genaue Grösse 1604230 ter, ., Mannheim. Hreis Nelto Beste Fa in Haar- u. bürsten kümme ſall in Schildpatt u. J3. 15 Schildpatt, Elfenbein, benholz und Cehuleid Bürsten- u. Kam Reohelten in Nadeln und Autsteckkämmen Imitation in grösster Auswanl und billlgen Freisen, Emil Schröder Tollettenkasten und Rollen in jeder belieb. Einrichtung Mantcurs Eluls von M..50 an bis zu den feinsten Ia, Instrumente u. Scheeren Toiletten-, Spisgel Rasler- Flagçon in Leder-Etuis brikate Kleider- Frisler- er Art in -Garn. 3 beilige Lassende Weihnachtsgeschenke in — Neueste ſeine arfumes, Ean de 8 Fef 12 1 1. tollettes, Tolletten-Seifen. Sacheis Rasierapparate und Hesser Brennlampen und Eisen Taschen-Necessaires 5 18. Cellulold- Nadeſkästochen Schaslen, Spiegel und Polissoir Nickel- Toiletten- Gegenstünde Telephon 3017 Flagon, Dosen, 3519 Lieder-Abend Anna Gehrig, Konzertsängerin Am Klavier: Fräulein Stefanie Pellissier. Mittwoch, den l. Dezember, abends 8 Uhr in der Loge zur Eintracht, L. 8, 9 Karten zu 3, 2, 1 Mk. in der Hofmusikalien- handlung Engen Pieiffer, 0 2, 9, Kunststrasse. Oesamt- Gewinne 80 en. — Form N M N Empfehle ecbelten n getliegener Ausführung Stalas in allen Preislagen. Louis Müller, auaadun H 3, 1920, ljungbuschstrasse. — 1 Pelzwaren. (3513 2u in der mHars e Dom an ee! Nark Toss Ansbacher Kirchen 2 Mark-Lose Ziehung unbedingt am 9. Dezember 230,000 Mk. und 45,000 Mk. 1 Wormser Los und 1 Ansbacher Los nebst und Porto MK..40, solange der Vorrat reicht, durch das Generel-Debit Uüfl. Müller& Ce Lose hier zu haben bei den durch Plakate kenutlich gemachten Verkaufs- Bank- „ geschäſt Lürnberg. lr. l. Bans rin——— 9094 75F AMot-Alastrumestenmacher Heinrich lessler P 6, 2 Tel. 2074 Spezlalität: e und Reparaturen. Grösste Auswahl in Muslkinstrumenten jeder Art. Imligste Beaugsquelle von Saiten in allen Qualitäten. ͤVV Frau M. Petri-Schlögell Mannheim— Rheinvillenstr. 14, 3. Stock konservatoristisch gebildete und geprüfte Klavierlehrerin (Dr. Hochsches Konservatorium zu Frankfurt a. M oocrteilt 6738 gründlichen Klavier-Unterricht Aushahme-Offorte. „ Mk. pro 1 Otr. frei vor's Haus, netto Oasse. 1281 la. gew. u. nachgesiebte Ruhrnuss II Mk..25 la. gew. u. nachgesiebte Ruhrnuss III Hk. l. 20 la. Fettschrot, stückreicgh la. engl. Hausbrandnuss II gew. u. nachges. Mk..05 Alle anderen Sorten Kohlen, Koks und Brikstts billigst. Mannbeimer Koblenhandessgesefschaft P 3, 11 Jelephon Mittelſtraße 3. 35¹0 14, 5 15 örsenenfe“ un ertelenis Taglich grosse Künstler-Konzerte des Wiener Damen-Orchesters„Donauperlen““ Dir. Mnmtree frei. Entree frei. K052 Konzerthaus Storchen KI,? lnh. J. Dittenberger⸗ Täglioh grosse Künstler-Konzerte. Täglich von 12—1½ Uhr Matinèe Jeden abemd vomn 7 H. Sonntags grosses Ffühschoppen-Konzeft. Nachmittags- und Abend-Konzerte. Empfehle meinen (3017 Mittags- und Abendlisch. Tägl. Stammplatten. Weinrestaurant, Badenia“ Telephon 320, Morgen Donnerstag 25, Nov. Orosses Sohlachtfest 45 A4, 10. Wozu höflichst einladet eut Fhilipp Preil. Halt Auigepasstl Erſte Maunheimer Speiſcwirtſchaft befindet ſich von heute ab im Neckarschloss äfertalerſtraße Nr. 1, am Me platz im ſchönſten Nebenlokale der Necarſtadt, ſeparater Einga g⸗ 100 Perſonen faſſend, auch in der beſten Lage für Induſtriegebiet und Neckarſtadt. Es werden Wochen⸗ und Monatsabonnenten angenommen. Mittagstiſch für Herren von 50 Pfg. an) „ Damen„ 50 Pfg. an Ynach Wunſch. Abendtiſch von 40 Pfg. an. Alles ohne Getränkezwang Reichhaltigſte Küche, alles zu enorm billigen Preiſen. Jede Weche großes Schlachtfeſt wozu höflichſt einladet 9 5 3464 Sohnefder. 7* Schwalbe 0 1 14 10 Euthält die beſten Werke der deutſchen Literatur, ſowie franzöſ. und engl. Bücher. 2412 Reue Erſcheinungen werden ſtets ſofort aufgenommen. Monats⸗Abonnements von Mk..— an Jahres⸗Abonnements von Mk..— an Auch nach auswärts. Leſebedingungen gratis u. franko. Anag Tebe ſephon Wiesloch. Stöckingefs Walnsfüge. No. 67. —5 Mal- u. Zeichenschule Kunstgewerbl. Atelier Unterricht in Oel-, Aquarell-, Tempra-, Pastell-Malerei. Zeichnen nach Natur und Ornamental, Stilistik in Kurs und einzelne Stunden, Eintritt jeder Zeit, Unter⸗ rieht nach eigener Methode, schneller Fortscnritt besonders für Antänger garantiert. Gelegenheit zur Anfertigung von Kunstgewerblichen Arbeiten auf Weihnschten, Holzbrand, moderne Stickereien, kleſue Kunstschlosserarbeit ete. 3418 Frixos e acad. Max-Josefstr. 31. IIIaler- und Tünchergeschäft Vindeckitr. 7 dean IIlangold Windecgltr. 7 Celeph. 2260— Prompte gedlegene Hrbheſft: Blllige Preise : Kostenanschläge gerne zu Diensten. Mannheim, den 24. November 1909 General⸗ Anzeiger. (Mittagblatt.— Besondere Gelegenheit fut Weihnachtsgeschenke. Seidene Blusen und Oostumeröcke um zu räumen, weit unter Preis. Grosse Auswah] in Sportsjacken, Morgenröcken, Matinés.seidenendupons 2* 5 installatlonsgeschäfte. atenk as Badeüöfen und ilants dufomat eiwasserapperafe Jah. Vaillanf anuk Nemscheid Grösste und bedeutendste Spezial-Fabrik für Gas-Badeöfen.— Verkauf nur durch die — Katalog kostenſos und portofrei. — Fabriclager Manohelm 6, 10b. Fernsprecher Nr. 2423 Ständige Muster-Ausstellung der Apparate In Betrieb. 5352 Verkauf nur durch Vermittelung der Installationsgeschäfte. Monogramm- Und Kunststlekerel Zeichen-Ateller 9811 Carl Hautle, Tel. 2804. nur 2, 14 vis--vis M 2 Unterricht. 50 Engllseh. Grammatik, Literature, Handels- Correspondenz, auch Deutsche Methode, Conversation, Vorbe⸗ reitung, Prüfung Miss Hently, Beethovenstr, 18. Tel. 3168. (Iass!) Pranzöslsch Beole franeaise , 4 Cortssponsance eommerclale Erchmaire Lutsératuro Heute um 5 od. um 9 Uhr 9277 Cobrefsrt ön Konſ. gebildete Lehrerin er⸗ teilt gründl. Klavier⸗ und Violiu⸗Unterricht. Off. unt. Nr. 21182 an die Exp. d. Bl. Hieſiger Hauptlehrer erteilt Privatunterricht. Offerten Unter Nr. 21164 an die Exped. Bleſes Blattes. ⸗ Grüindlieker Untemeht in Steuographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, Schönſchreiben ꝛc. 1978 Friehrich Burckhardts Rachf. (. Oberheiden) gepröfter Lehrer der Steno⸗ 45 5, 8. 4301. Burean f. Schreibmaſchinenar⸗ Heilen u. ſtenogr. Aufnahmen. Abend⸗Juſchneidekurſe. Ausgebildet auf der 1. Zu⸗ ſchneibdeakademſe in Paris, gebe ich Abend⸗Zuſchneide⸗ kurs. Erteile gründl. Unter⸗ richt i. e Muſter⸗ zeichnen, üſchueiden, An⸗ probieren u. Abrichten, un⸗ ter Garantie für gründliche Ausbildung. Mäßige Preiſe. Eintritt kann er⸗ folgen. K. Hoffuer, Große Wallſtadtſtraße 52, 3. Stock KAuks. 20232 e—2 85 2 dem länderin gebidete Dame, erteilt Gugl. Anfr erb 10 Mies dOrst, Hildaſtr. 6. erleill Franzöſiſch iu geh Und außer dem Haufe. WM. Schimidt⸗Boubert, Landteilſtr. 3, Eindenyoß, 0 20948 Für meine beiden Söhne (Sextaner u. Obertertianer) ſuche Nachhilfeunterricht d. energ. Lehrer. Off. m. An⸗ gabe von Erfolgen u. Refer. 3. Nr. 21214 a. d. Exp. d. Bl. Pädagogium K 3, 28 9¹ 20855 Sprechſiunden'—5 Ubr nachm. Nachhilſe u. Vorb. zurückgebl. Schüler. Fachgem. erſolgr. und energ. d. akad. geb. Lehrer. Ein⸗ geb. Beauff. u. Anfert. d. Schul⸗ arbeiten 1,25—1,75, Monatskurs 30—45 Mark je nach der Klaſſe. Gute Erfolge.— VBeiſe Reſerenzen. Zurückgeblieb. Schülern er⸗ teilt energ. u. erfolgr. Nach⸗ hilfeſtunden ein akad. gebild. Lehrer. Stunde 1,25—1,75 4, Monatskurs 25—90 ¼ Off. u. Nr. 19570 a. d. Exp. d. Bl. eeeee eeeeeeeee andels⸗-Hurse Fine. Stoek MHannheim, 3 Teiepbon 1792. Ludwigshafen, Kalser WIhelmstrasse 25, Teiephon No, 909. Buchführang einf., dopp, amerik., Kkaufm., Rechnen, Wwechselu. Enehtenkunde, Handelskerrespondens, ontorpraxis, Stenogr., sohbnschretben, deutsch u. latemisch, Rundschrift, Maschinenschreiben ote. 6⁰ Maschinen. Garant vollgemmene Ausblid. Eaklreiehe ehresdste Anerkensungesschreiben en titl. Versbnlienkeiten Ia unch jeder Rlehtun; „Mustergifiges nsfitut“ antn Wwirmste empfohlen. Unentgoltlich-Stellenvermittlung Ae Fratis u. frauko Gerren- merkurse getrenr 5 Veremisohtes 58 Sept. ein Fünfeder⸗ halter auf dem 5 liegen geblieben Abzugeb getz. Be—— 5 1 on. Fuuſerten Unternehmer. Erf. Bautechn. übernimmt Ausarb. von Bauproj., Bau⸗ geſ., ſtat. Berechu., Abrechn., Bauleituug. u. ganze Ausf. ſowie alle einſchl. Arb. zu kulaut. Beding. Offert. erb. u. Nr. 20644 an die Exped. dieſes Blattes. M. Leitz, Langſtraße 30 vermittelt 1800 Hypotheken zur J. und II. Stelle, den An⸗ und Verkauf von Reſtkaufſchillingen und Liegenſchaften. Auskunftel. Tücht. erf. Kaufmann empf. ſich für Bücherabſchl. u. Bi⸗ lanzarbeiten. Offerten u. Nr. ——— an die 95 ds. Bls. eeee opfwascken 80 2f bdowie Ball- ued Gesellschaftsf isieren zu billigsten Preisen Antertigung v. sämtl Haararbeiten. Frau fleyer M218 11065 Jum Weiß⸗ und Bunkſticken wird angenommen. 9862 J. Rupli Wwe. C 4, 15.,2 Tr. Schneiderin nimmt noch Kundſchaft in und außer dem Hauſe an und fertigt Ko⸗ ſtitme zu billigen Preiſen. Garantie für guten Sitz. 175 Z. Stock lks. 20942 Tlichtige Frau empfiehlt ſich den geehrten Herrſchaften im Kochen bei Feſtlichkeiten und beſonder. Auläſſen, geht auch zur Aushilfe. Näheres im —— Blattes. 21162 Womlaltagungen 1 Schreibmascbinen-Arbet! fertigt ſchuell, bilig, diskret E. Weiß. Schwetür. 21. 11828 g Buchpalter Jüituic Nach Mahes 1 25 11. „Stock, beſorgt Fub⸗ reu u. Abſchließen von Geichafte⸗ büchern m. Vermögensaufnahie. 3948 Süchsische Mange. Borhänge und Stores 9 10 werden ſchön genangt, Vuchbiuderarbeiten leder urt übernimmt prompt pilli 1g 11427 Kochbüch her Al Davidis 4½ M. 510 udere 5% Pfa, M 2 M. uſw. kiumbüt hek, Bahrſagearten von 20 Pfg bis.— Mk Größte Auswahl. Größte Auswahl Gebr. Stein's Buchhandlung 5, 1l. 10171ʃ Ale Meihua den H garbet wWer 2 2 5 Penſionierter Finanzbeamtet Großh. Rechnungsrat in Heidelberg er⸗ bietet ſich ur Stellung v Gemeinde⸗Rech⸗ nungen, ſerner zur U ͤbernahme von Pri⸗ gat⸗Verrechnungen. Offert. unt Nr. 11201 an die Krbebn ion Wientig ſür ſede Hausfrau! Strümpfe bis zu den feinſten, werden ſchön angeſtrickt und neu angefertigt. Arbeit auf Wunſch abgeholt. „Golomb, A 3, 20. 11376 Le Möbelgeſchäft mit Maſchinenbetr liefert ſelbſtgefertigte Wohnung 50 iu maſiv 0 Eichen la. Arbeit. Compl. Schlaf; immer in Eichen hell. Complette Wohn⸗ Zimmer in Eiche, modern dunkel. Compl. Küchen hell Ahorn zu Mk 100 Mahagoni⸗Salon Mk.450 franko Lieferung. Lange Garantie Verkauf nur direckt Privale, Nüäh. eee 55 Wirtſ ſchaft Kind wird in gute Pflege aufs ſtatt abgegeben. — Blattes Veer ſür Tusſlege. Spezialiſt in Hühneraugen⸗ Operation, ſowie Beſeitigung von einge⸗ wachſenen Nägeln ꝛc. Komme auſ Wunſch ius Haus. Auguſt Jauning. Hühneraugen⸗Operatenr Seckenheimerſtr. 29. 101 Ga telelle der en Hal Finiglungen neue n. gebrauchte unt. Garautieé tadellol Aus⸗ führung zu billigſten Preiſen. E 7, I5e part. Land oder an Kindes⸗ Näh. i 8007 N. J 2, 14 Planken 2, gegenüber ber ANEe Plombierzaugen n. Blei. Nummeroteure. 8 888250 8 1 11956f 8 Werkstätte 8 für Reparaturen und Neu⸗ arbeiten an Gold⸗ u, Silber⸗ waren. Eintauſch von altem 8 Gold und Silber. 11956 8 ULger in Gold- und Silberwaren. 2 Eüid Huber, C 3, fl. 05 deidgeneuea. 8837 Selbſlgebaulte vörzügliche Qualität Rot 50, 60, 70 Pig. Weiss v. 60 Pf. ab d. Ltr. un Fau v. 20vit. Proben v. 5 Lit. 2 Weingutsbeſitzer Wittelsbachn r. 34. Sind die besten Stopfen u. furaſ Unterricht gr — Zahlun Nähmaschinen- feil „Nachahmungen weise man gurück.“ gserleichterung. Eigene Reparaturwerkstätte leiln.werkaauf bei Martin Deeker, A J, 4 Mannheim Striekmaschinen iee Alleinstehende Personen zum Rähen,—˙+ dgekefbſtehen weos atis, reelle Garantie 7143 Tel 128 und Fahrrad-Mauufaktur. Manolneife 25 Pig. pro Stügk. Charlottenburg, Salzufer i6, Aenel Schäll en e 5 Aus fortgesetzt Nuss oder ll, Wuss Ilſ, nachge Fettschrot, sehr aller Telephon Ar, 376. in Ausladung liegenden bewährter Qualität: nachgeslebt. Siebt Stückreiogn bro Zentner frei vox's Haus bel Abnahme von mindlestens gegen Barzahlung. La. Ruhr-Kohlen, Koks, Brikett. Sorten zu den billigsten Tagespreisen. Kohlenhandlung Fr.Dietz Mittelstrasse 1u8 Nheinhanserstrasse 20 Jeckimperstrasse 20 Telenhon Ar, 3265. Telephon Nr. 3762. Schiffen offeriere da- engl. Hausbrand-Kohlen *— zu Mk. 1,10 1,05 8 57 57 0,9 15 Zentner 7 77 77 84245 Empiehle Deutsche Emulsion (MHarke Dorschkopf) ½ Flasche Mk..— ½% Flasche 5. 10 Seotis Emulslon 1 Flasche Mk..— Flasche„.75 Feinster 9408 Dampi-Lebertran per Flasche. Mk..— Markt-Drogerie F2,9 Doppelmarr. F 2, 9 üne Leih ſinemstograpßen progr Günstigste Bedingungen. Jos. Ad. Moldmann, 0 Ja. 1—5 eeeeeeeee 1 Heirat Heirat vermittelt reell u. diskret. Bureau Manuheimia, Maunheim. Tlücht jung. Geſchäftsmann mit gutgehendem Geſchäft wünſcht ſich in Bälde mit evangel. Fräulein mit etwas Vermögen zu verheiraten. Offerten unt. Nr. 20754 an die Expedition ds. Bl. Ver⸗ mitllex verbeten. Ankanf, Kaufe ein großes, nuß⸗ baum Buſett, evtl, gebraucht. Angebote mit Preis unt. Nr. 12270 au die Exped. ds. Bl. Kleider, Schuh⸗ u. Weiß⸗ zeug kauft und verkauft 11747 Frau Hebel, F 5, 11. Eiusinmpi-z⸗ Apler, Biicher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfens Altes Misen, Kupfer. Messing, Zinn, Zinle sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuehabfälle kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Rahn 5, 16. klel. 18868. 15 verkaufen. 4 Iwei Villen in vornehmſter Lage Bergſtr. Heidelberg, mit je 9 Himmer ſind billig zu verkaufen. Zu erfragen Bergſtr. 25, Bauburean Dertinger 2821 zwei⸗ und ein 10459 Ein z vier⸗ rädriger Handwagen bill. zu verk. Werftſtr. 29, 21178 Gul fingende Ka vögel(Stamm Seifert!) billig abzugeben. Thoräckerſtr. 9, 2. Stock links. 21175 Selten günſige Geſegenheil! Ein hervorragend ſchönes gut erhaltenes Pianino aus erſter Fabrik wird außer⸗ ordentlich billig abgegeben Auch Teilza lungen. Offerten unt. 12171 an die Exped, d. Bl. Kaufe gauze Einricht., Kin⸗ derw., Nähmaſchine, eiſ. Kin⸗ derbett,, z. h. Pr. Fr. Schüß⸗ ler, Pflügergruündſtr. 17. 12165 Gut erhaltenes Coupé zu kaufen Ofert. nebſt Preisang. 5 Nr. 12235 an die Exped.„ Bl. An⸗ 1119 Verkauf v. Pfandſcheine, Gold, Silber Möbel, Kleider, Altertümer und 3 10308 M, 8 Feter Haas M4, 8. Alt Eiſen 15 Metalle, fämtl. Metall⸗ aſchen, ſowieceſchäftspaviere unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kauft 11058 Adolf Nyrkowskti, 2, 4. 4313. s Fictannppapter lunt. ae des Einnampfens, alte Reiaule alte Flaſch. Ciſen u. unmpen, auch Champaguer⸗Flaſchen kaufe S. Zwickler, 7, 48. Telephon Ar. 799. bosss Reelle, dauernde, gutlohn. Heimarbeit erhält jede Dame.leichte, intereſſante Handarbeit. Die Arbeit wird nach jedem Orte vergeb. Näh. durch Proſpekt Muſter mit fertigem gegen Einſendung von 30 3 in Marken bei 21178 Ceuta Kolb, Verſandtgeſchäft, Kempten(Allgäu, Bayern.) Nähmaſchinen neu, unter Preis zu ver⸗ kaufen. N 3, 14. 21085 En Trauspoct Dieiradu, Kauen L noch gut erbalten per ſoſort oder Frübjabr zu verk. Offerten uut. Nr. 21002 au d. Expedit Ersklassige moderne Pianos verſchiedener Fabrikate. Teil⸗ zahlung geſlattet. 11982 erd. Tatterſall r. 1a. Taschell neu, N. 40, gebr. guter Plüſch⸗ diwan M. 30 12278 5, 1 Trevpe. Badeanſtalt Badeofen mit ſofort u verkaufen. 21187 Philipp Knaup, Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtraße Nr. 67. Hüſche Mod. Kücheneinrichtz. ehr billig zu verkauſen. 1020 Moſengarteuſtr. 32, 3. St. Sehr ſchöne Schlafzimmereinrichtung billig zu verkaufen. 10738 Roſengartenſtr. 32, 3. St., I. dagdgewehr ganz neu, krankheitshalber billigſt abzugeben. Näheres Augartenſtr. 75, Part. 1194 1194¹ Belegenheitskauf! „Durch Umtauſch geg. Flüt el iſt ein 12284 =. Pianino 2 faſt wie neu von Bechstein zu ermäßigtem Preis zu verk. Heckel Kunſtſtraße A24. 10. Kompl. Schlafzimmer und 11911 Kücheneinrichtung ſtaunend billig abzugeben. Dietrich, E 3, II. Nähmaſchine bill. zu verkauf. 21092 E 6, 8, 3. St.. Einige Tische und Stühle gebr., sehr billig. W. Pantles Sohne, 5. 4. 11412 Diwans 0 neue) als Spezialität von 35 Mk. ar n allen Pieislagen A. Reski, Schſetzingerſtr. 6896 97. Fabriköfen große, in gutem Zuſtande, ſo⸗ fort zu kaufen geſucht. Füddeutſche Metallwerke G. m. b. H. 12050 Walldorf i. B. Schreizmaſchine 8 Ein Marktſchirm u. 17 Fir⸗ menſchilder billig zu ver⸗ kaufen. 21191 4, 27, Schirmladen. gebraucht, Syſtem Noſt, billig abzugeben. B 5, 20, 2. St. 7 . 85 Heneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.] Mannbeim, 24. November 1909. ist das Beste Hahrmiktel-Fabrik„Hansa“ Hamburg. Für 50„Hansa“-Düten erhalten 2 Sie eine Dose ff. Kakes gratis Nächste Ziehung am 3. u. 4. Dez. 1909 Mormser Jembau⸗ deld-Lolerie Hauptgewinne Ik. 66000 40000 20 000 10000 U. 8. W. Lose à 3 Mark sind zu haben bei Moritz Nerzberger 3881 Bannheim, E 3. 18. E Verloren 1 wertvolle Sicherheitsnadel, ca. 7 om lang, in der öſtlich. Stadterweiterung. Abzugeb. gegen gute Belohnung. Für Servierkleider! Alle Stoffe sind bester Qualität und absolut farbecht. Hermann Fuchs N2. G, Kunststrasse, am Paredeplatz. Schöne neue Dessins, ständiges Sortiment ca, 100 Muster früher O. E, Herz. Staunend dülſer bel⸗ Verkauf unt. Garantle für gute Qualität. Günstigste Bezugsquelle für Brautleute! I Teilzar lung gestattet!! Spez.: kompl. Schlafzimmer Komplette Küchen Ia. pol. Chiffonnier.. 48.— „„ VertikoẽwWw.43.— „»„ Spiegelschrank 75. Ia. Plüsch-Divan aufbed. 65.— „ Ghaiselongue 32.— „ Ztellige Wollmatratze mit Polster 25.— „ Stahlrost.Schoner 18.— Grosses Lager Lachierter Möbel Frima lack Ghiffonnler 35.— etg. eto, WMöbemaus WIlh. Frey nur I, 6/7.— Tel. 2388. Mannbeim. 10940 Tonlich ſchönſte Pianos, aus den erſten Fabriken von Lipp, Mand, Knauß, nebel und Lechleiter 20., infolge hoher Miet. erſparnis zu bill. Preiſen nur bei 6. Hüther, B 4, 14. Pianinos gebraucht, aber vorzü lich er⸗ alten, einige faſt neu, mii Ga⸗ rantie, zu M. 300, M. 330 M. 450, M. 480, M. 525 bei siering, G8 Nr. 8. Kein Laden. Preisliſte frei. Mieie von monatl. 5 M. an. Neue erſtklaſſige Pianinos von M. 425.— an untei ſehr günſtigen Bedingungen. Neues nußb.⸗pol. Schlaf⸗ zimmer, ſowie Küche u. and. 3580T Astellen fnden Aden, geſ. z. Zigarrenverk. d. Wirte ete. Vergütung ev. 250 mon. H. Jürgenſen & Co., Hamburg 22. 9002 Hoher Verdienſ Landwirt. u. bürgerl. Kran⸗ kenkaſſe„Germania“⸗Chem⸗ nitz. Subdirekt. Mannheim, C8, 18, J. ſucht tüchtige Ber⸗ treter. 12061 2geꝛ Fleißige, zuverläſſige Sammler für leere, alte Konſerveu⸗ doſen u. ſonſtige aus Weiß⸗ blech hergeſtellte, gebrauchte Gegenſtände geſucht. Off. unt. Nr. 12177 an die Exped. ds. Blattes erb. Schriftl. Nebenerwerß d. Adreſſenarb. b. 1000 Adr. 8 4 Verd. Hann. Adr.⸗Verlag, M. Loege, Haunover, Poſtf. 19 955 tägl. fonnen Perſ. —0 Ml. ed. Standes verd. Nebenverdienſtdurch Schreibharheit, äusl. Laugk., Vertr. ꝛc. Näh Er⸗ werbscentrale in Fraukfurt a. Mt. 8538 Häuslicher Erwerb! Jede Dame erhält von mir dauernden, gutlohnenden Ne⸗ benverdienſt durch leichte in⸗ tereſſante Handarbeit. Die Tüchtiger 12281 aazabinen-ehlosver in Eleklrotechnik etwas be⸗ wandert, für dauernd geſucht. Metallſchlauchfabr. Pforzheim Ein zuverläſſiger jüngerer EuUtscher ſofort geſu!t. Näh. FJ. E. Hof⸗ mann, 8 8, 38. 12251 12301 Lachnerſtraße 5. CCCCC ˙·. 2 4 NR 1 Veſſeres weibl. Perſongl für In⸗ und Auslaud ſucht und empfiehlt 11063 Beck⸗Nebinger, P4, 15 Jüng. Fräulein, das die Adler⸗Maſchine beherrſcht u. perfekt ſtenographiert, per ſofort geſucht. Perſönl. Vor⸗ ſtellung erwünſcht.(Provf⸗ dentia“, P 7, 14a. 21196 Sauberes, nettes Mädchen in kl. Haushalt mit einem Kind per ſofort oder 1. Dez. geſucht. Rheinvillenſtraße 20, parterre rechts. 21198 Tüchtiges Alleinmädchen in Suche per ſoſort oder 1. Dezember ein anſtändiges properes Mädchen, welches auch etwas kochen kann. 18 Otto Loew, P 2, I. Büfettiräulein nach auswärts, sowie Haushälterin in den 25—30er Jahr., zu verm. Herrn m. 1 Kinde, welche einer Haushalt. vollst. vorstehen kann, 212.5 ſehr bill. abzugeb. Anzuſeh. Arbeit wird nach ſedem Orte. Tuüchtig. Wirtſchaftsmädch Anzuſeh. 2 5 ventl. MReirat 112 75 2 Uhr bei Keller, vergeben. Proſpekte mit fer⸗ das gut kochen kann für ſof. 2, 16 part. 12308tigem Muſter gegen 30 Pfg. und ordentl. Alleinmädchen, fintritt gesucht.— Näh durch 85 Diwan(Marken) bei 9076 das etwas kochen kann, auf gas Placierbüro P2, 2 billig abzugeben. 21251 Klara Rothenhäusler, 1. Dez. geſ. Bureau Wicken⸗ 11—12 u.—8 Uhr 5 72.5 Zuiſenring 38,1 Tr. lks. Kempten 36, Allgäu, Bayern. häufer, 4, 1, 1 Tr. 21268 Berichtszeitung. § Mannheim, 19. Nov.(Strafkammer IV.] Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel, Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Breyer. Der Verleitung zum Meineid angeklagt iſt der 43 Jahre alte Fabrikarbeiter Joſeph Zintel aus Hofheim. Gegen Zintel ſollte kürzlich vor dem Schöffengericht in Worms wegen Dieb⸗ ſtahls verhandelt werden. Zintel ſollte ein Fahrrad entwendet haben. Er gab an, er habe das Rad von einem Unbekannten um 25 M. erſtanden. Der Schuhmacher Mathias Neumann ſei dabei geweſen. Die Sitzung wurde vertagt und nach Neu⸗ mann geforſcht. Man fand ihn in Rheinau. Er erklärt die Angabe Zintels für freche Lüge. Er wiſſe nichts von dem Han⸗ del, Zintel habe ihn aber zu beſtimmen geſucht, vor Gericht die Sache ſo darzuſtellen. Zintel wurde nun heute zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Der 46 Jahre alte Schuhmacher Georg Uelzhöfer aus Schwetzingen, deſſen Geſicht ſchon verkündet, daß er ein Lieb⸗ haber geiſtiger Getränke iſt, hat ſich in angeſäuſeltem Zuſtande im Sinne des§ 176.St..B. Ziffer 3 vergangen. Man er⸗ kennt auf 8 Monate Gefängnis. Das Dienſtmädchen Barbara Notis ließ am 14. v. M, als ſie dem Landwirt Joſeph Benkler beim Umzug half, einen Hundertmarkſchein verſchwinden, den ſie aber ſofort wieder an ſeine Stelle ſchaffte, als ſie merkte, daß der Diebſtahl ruchbar wurde. Zwei Tage ſpäter ſtahl ſie einer Frau Ramholz einen weißen Rock im Werte von 12., da ſie zur Kirchweih einen ſolchen brauchte. Das Mädchen ſtellte ſich zwar an, als ob ſie nicht bis zu 3 zählen könne, aber ſie iſt ſchon mehrere Male wegen Diebſtahls vorbeſtraft, weshalb das Arteil auf 5 Monate Gefängnis lautet. Verworfen wird die Berufung des Taglöhners Emil Haas aus Neckarau, der eine gegen ihn erkannte Strafe von 6 Wochen unbillig findet. Er hatte mit noch einem anderen einen gewiſſen Jaroſch gezüchtigt. Das Landgericht hält die Strafe für ange⸗ meſſen. 80 15 Schillerfeier im Bezirksverein des Vereins für Handlungs⸗ kommis von 1858. Zu Schillers Gedächtnis veranſtaltete der Verein für Handlungskommis von 1858 am Don⸗ nerstag im Reſtaurant Fauſt eine kleine Feier, in deren Mittel⸗ punkt ein Vortrag des Herrn M. Hautſch(Frankfurt a..) über„Schillers Lotte“ ſtand. Der Redner führtr u. a. aus: In Rudolſtadt im ſchönen Thüringen ſtand die Wiege der Gattin Schillers, Charlotte b. Lengefeld. Nicht glänzend, aber gediegen waren die Verhältniſſe, in denen Charlotte aufwuchs. Sie genoß eine ausgezeichnete Erziehung. Da Charlottens Kenntniſſe im Franzöfiſchen nicht groß waren, reiſte ſie im Frühjahr 1782 nach der franzöſiſchen Schweiz. Auf der Rückreiſe nach Deutſchland lernte ſie am 6. Juni 1784 in Manncheim ihren ſpäteren Gatten Schiller kennen. Am 6. Dezember 1787 kam Schiller mit ſeinem Freunde W. von Wolzogen in das Lengefeldſche Haus in Rudolſtadt. Und von dieſem Tage an datiert die beiderſeitige Neigung. Man ſchrieb ſich Briefe und unternahm gemeinſame Ausflüge. Im nächſten Sommer mietete Charlotte ihrem Freunde Schiller eine kleine Wohnung in Volksſtädt in der Nähe Rudol⸗ ſtadts. Ihr DTagebuch erzählt in begeiſterten Worten von den Spaziergängen, die beide Schweſtern mit ihrem genialen Freunde machten. Schillers ſchwache Konſtitution feſſelte ihn oft ans Haus, dann ſchickte Charlotte ihm Backwerk, Mehlſpeiſen und erinnerte ihn an ſeine Medizin. Nach ſeinem Abſchied flogen Briefe hin und her, Briefe voller Sehnſucht und herzlicher Anteilnahme. Als Schiller dann eine Profeſſur in Jena erhielt, wagte er nach nicht um Charlotte anzuhalten, da er ihre ſcheue Zurückhaltung für Kälte hielt und ſich Zweifel in ſeiner Seele feſtſetzten Am 2. Auguſt 1789 geſtand er ihr endlich von Leipzig aus ſchriftlich ſeine Liebe, die von Charlotte erwidert wurde Wenige Tage nach ihrer vor⸗ läufig noch geheim gehaltenen Verlobung mußten ſich die Liebenden ſedoch wieder trennen. Aus den Briefen der Verlobten klingt die aufopfernde Liebe, das unerſchütterliche Vertrauen auf die Zukunft. Am 22. Februar 1790 wurden Charlotte und Schiller in einer kleinem Dorfkirche in der Nähe Jenas getraut. Schiller, der im Janugr zum Hofvat ernannt worden war, hatte damals an Ein⸗ künften ellwa 1100 Taler zu erwarten, aber das junge Ehepcar trat mit froher Zuverſicht in den Bund des Lebens ein. Als Schiller dann in den nächſten Jahren oftmals krank darniederlag, war ſeine Gattin ihm die liebevollſte Pflegerin, und ihr hat das deutſche Volk es daher zu verdanken, wenn Schillers Leben bis an die äußerſte Möglichkeit erhalten blieb. Schillers Freude war ilkergroß, als Charlotte ihm nach dreieinhalbjähriger Ehe am 14. September 1793 einen Sohn ſchenkte. An Schillers Arbeiten hat Eharlotte immer regen Anteil genömmen, ſie war jedoch nicht nur eine bewundernde, ſondern auch beratende und beurteilende Zuhörerin. Von Schillers letztem Krankenlager iſt ſie nicht ge⸗ wichen und in ihren Armen hauchte er auch ſeine große Seele aus. Als Witwe betrachtete ſie es als ihre höchſte Oebensaufgabe, ihre Kinder im Geiſte ihres Mannes zu erziehen. Am Morgen des 9. Juli 1826 ſtarb die edle Frau, faſt ganz erblindet, an den Folgen einer Augenoperation.— Reicher Beifall folgte der warmblütigen Schilderung des Lebens der Gattin eines großen Dichters, die ſeloſt zugleich zu den anziehendſten Frauengeſtalten unſerer Ge⸗ ſchichte zählt. Stimmen aus dem Publikum. Wenn die Kälte der letzten Tage ſo fortſchreitet, wird man ſich bald wieder auf dem Platz des Tennisklubs dem Schlitt⸗ ſchuhſport hingeben können. Ideal iſt dieſe Schlittſchuhbahn, ge⸗ fahrlos und ſtets gut inſtand gehalten. Aber etwas habe ich trotz aller Anerkennung für den rührigen Vorſtand zu beklagen. Wenn nämlich Konzert ſtattfindet, ſo haben die Schlittſchuhläufer ſehr wenig Genuß von der Muſik, namentlich wenn man in der Mitte oder gar am anderen Ende der Eisfläche ſich herumtum⸗ melt. Der Schall der Inſtrumente wird ſtets dadurch gedämpft oder ganz unhörbar, daß ſich eine Menge Zuſchauer vor die Muſikkapelle an die Verandabrüſtung ſtellt, um dem Treiben auf der Eisbahn zuzuſchauen. Ich habe mich ſchon oft gewundert, daß noch niemand auf dieſen Mißſtand aufmerkſam gemacht hat. Die Muſik iſt doch in exſter Linie für die Schlittſchuhläufer da und nicht für diejenigen, welche ſich direkt vor die Muſiker ſtellen und die Töne mit ihren durch dicke Mäntel, Jacken und Pelzen gepolſterteik Rücken auffangen. Hier könnte abgeholfen werden durch ein Podium in der Mitte der Eisbahn. Dasſelbe könnte auf etwa 1½ Meter hohe Pflöcke errichtet werden und der leere Raum darunter gäbe Platz für den Schnee, der ohnedies immer an dieſe Stelle zuſammengeſchaufelt wird. Zur Erwärmung dei Leute würden Strohmatten dienen und eptl. ein Zelttuch auf der Windſeite. Bei genügend großem Raum ließe ſich wohl auch ein Koksofen aufſtellen. Jedenfalls darf man aber bitten, wenn dieſe Einrichtung nicht getroffen wird, durch entſprechende Plazierung der Muſiker auf der Veranda ein Verdecken durch davorſtehende Zuſchauer zu verhindern. J. *** Zur Wahl in der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Die am 18. November ſtattgefundene Wahl der Delegierten verdient beſondere Beachtung. In erſter Linie iſt es auffallend, daß die Angeſtellten in den kaufmänniſchen Geſchäften und Be⸗ trieben in ſo großer Anzahl nicht zur Wahl erſchienen, obwohl doch ihre Intereſſen in Frage kamen. Einige tauſend Mitglieder beſitzt die Kaſſe; trotzdem wählten nur etwas über 700; das iſt beſchämend wenig. Und doch ſind die Wahlen zu den Kranken⸗ kaſſen von großer Bedeutung für unſere Mitglieder. Bedauer⸗ licherweiſe hat dieſe Wahl aber zugleich gezeigt, in welch frivoler Weiſe auf Seiten der Agitatoren des Gewerkſchaftskartells und des ſozialdemokratiſchen Zentralverbandes der Handlungsgehilfen der Kampf geführt wird. Die Flugblätter dieſer Organiſationen enthalten nichts Sachliches, nur Verdächtigungen und Verleum⸗ dungen. Am Wahlabend ſelbſt kamen unglaubliche Wahlbeein⸗ luſfungen vor; einige Wähler erklärten rund heraus, daß ihnen ſolche Sachen noch nie vorgekommen ſeien. Man genierte übernehmen. Büfettfräulein, Kinderfräulein, Köchinnen, Allein⸗ und Kücheumädchen ſucht und empfiehlt 12290 Frau Eipper, I 1, 15. Telephon 3247. Sſellen sbeheg, Vertretungen ſucht ält. tücht. Kaufmann m. großer Platzbekanntſchaft der Lebensmittelbr., Reſt., Hotels eté. Offert. unt. 11952 bef. die Exped. ds. Bl. Tüchtiger Kaufmann firm in allen kaufmänniſcheit Arbeiten, repräſentable Ex⸗ ſcheinung, z verläſſt vorzügl. Reijekraft, ſucht b. beſcheidenen Anſprüchen Engagement. Offerten u. 21090 a. d. Ex. Mädchen jeder Art ſuchen u. finden beſſere Stellen bei Frau Hartmann, G 6, 2. 11889 Fräulein, einige Ja leein großeren Bülzos tätig, ſucht ähnlihen Po en, an hals Ep angsdaue.— Gulte Zeugmiſſe. Offerten unt. 21167 an die Exved. Mehrere anſtändige Mädchen ſuchen u. finden ſofort Stelle. Stellen⸗Bureau Kauffmaun, J2, 15, 1 Tr unt; 44225 Tücht., durchaus erfahrene Geschäftsdame(geſetzten Alters) ſucht 1 12„ Filiale, gleichviel welcher Branche, zu Gefl. Offerten unter Nr. 12197 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. Fräulein mit ſchöner Handſchrift ſucht Stelle auf Bureau od. Laden. Gefl. Offert. unter Nr. 12032 an die Expedit. Junge Fran ſucht Monals⸗ ſtelle. Kleinfeldſtr. 6, 10111155 . Mäbchen f. Küche u. Hausarb. ſuch. ſof. od. 1. Dez. Stelle. Wetzler. J 1 2. Teleph. 4611. 21221 Tücht. Mädchen jed. Art ſuchen Stelle. Bur. Böhrer, 1. 5, 21. Tel. 3816. 12807 ſich im Wahllokal ſeitens der Agitatoren des Gewerkſchafts⸗ kartells und des Handlungsgehilfenverbandes nicht, lichen Mitgliedern der Kaſſe die gegneriſchen Wahlzettel ein aus dem Wahlkouvert zu nehmen und die eigenen Stimmzettel hineinzulegen Und das geſchah öfters im Wahllokal. Daz kamen unglaubliche Verhetzungen ſeitens einiger beſonders täti⸗ ger Agitatoren des Gewerkſchaftskartells ete, vor. Von einer ge⸗ heimen Wahl konnte bei den geſchilderten überhaupt nicht die Rede ſein. Es wird im übrigen auf di Wahl nächſtens noch weiter zurückgekommen werden. Vorkommniſſen A. L. (Heidelberg. Wer nach Heidelberg ziehen will, wende ſich um Auskünfte jeder Art, Wohnungs⸗Nachweis ꝛc. an das Städtiſche verkehrs⸗Bureau Heidelberg Hauptſtraße 77 m. e, Gesamtaktiva uber 65 Mulionen ak. lebens-und Pensions-Versicherungs-Gesellscha Llebens-Renten⸗-Versicherung- Unfall-Haffpfticht-Versicherune Vertretung für Baden: Subdirektor E. Schlund, Freiburg, Scheffelstrasge 28. General-Agent L. Fleks, Mannheim, Lameystr. 3. Ax UeuonH 89 legg ahelurssg 8190 Heinrich Lanz, Mannheim. Patent-Heigdampf- LOKOMORBILEN mutDenfilssteuerung-szsten bente⸗ und einfacher Ueberhitzung. NHervorragend in Einfachbheit der Konstruktion! NHöchste Oekonomiel den weib. Neneral⸗Antefager. [Miitachbfatf! Mannßbeim, d 1909 Abongement für Mitglieder des Klubs M..— Sahn nTannssptätren Eröftmung heute vo für die Sison 1909/10. Tageskarten gültig bis abends 6 Uhr 50 Pfg. er Tüglich 23½ Durchschnittszei Eislauftage in weiss, Einl⸗ dung zur Grneuerungswahl der Kirchengemeinde⸗ verſammlung der evang. Kirchengemeinde Waldhof. Am Sountag, den 5. Dezember d. Is, von 10ſ½ Uhr vormittags, findet in der Paulusfirche in ald⸗ aͤhl der Kirchengemei; deverſammlung Theobald Beckenbach, Karl Baauch, ph Diefenbech, Adam Fink, Valentin Forſch bner, Jakob(lod, Piilipp Göz, Johann Hilsheimer, Johann Horl cher 5„ arl Jäger, C. triſtian Ilthöber, 1 eorg Jung, 8 Ilkob Kein, Paul Klopfer, Michael Schenzel am Sch mitt I Georg Sch nitt, Johaun Söhner, Heinrich Stephan, Gottfried Stumpf, Jakob Theilmann, Jakob Ven er, Georg Zeilfelder, Wilbelm Zeilinger. Die eenden Mitglieder ſind wieder wählbar. Wallberechtigt ſind alle ſelbſtändigen Männer der Kirchen⸗ gemei de, welche das 25. Lebensfahr vollendet haben. Wäl lbar ind alle wahlbe eee Mitg keder der Kirchengemeinde, wobei erwartet wird, daß Männer utem Ruf und be⸗ rtem kirchlich m Sinn gewählt werden. Die Wahlliſte liegt vom Sonntag, den 21. bis ein⸗ ſchließlich Sonntag den 28 November, in der Pfarrwohnung Wachiſtraße 10, II.), zur Einſicht auf. Der evangel. Kirchengemeinderat Waldhof. bis 11½ hof die Erneuerungs ſtatt. Es treten aus: Peter Braun, Teae unbedingt am 17. Dezember 1909. Badische Fferde-Totterle Gewinne Gesamtw. Hiervon 1b bedewne . Ani 1 4688. 1—5 f0 1 .2 Lose 31., 1 Lose 10 M. Porto u. Liste 25 Pf Zu haben bei: Moritz Herzberger, Mannbheim, Ea, 7; Adrian schmitt, Mannheim., K4, 10; CarlStruve, Mannheim, K I1, 9; J. F. Lang 9090 Sohn, Heddesheim u. in den durch Plakate Nenntl. Verkaufsstellen. General-Debit: Lose- Vertrlebs. Ges. Kgl. Pr. Lotterle-Einn. G. m. b.., Beriin, Mon- bijouplatz 2; K. e Hannover u. A. Molling, Berſin, Vossstr. 17. E, Glückstein, WV. Vertretung in Schwelzer Stickereien. 3440 Roben und Slusen in Welss, schwarz und K 3, 15 alſen gangbaren Farben Louisenring. Waäschestickereien 1 5 Framen eiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt 3000 Natur- und Lichthell-Verfahren, Schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Sehülerin von Dr. med. Thure-Brandt. Mennneim nur 3, 3 Mannheim. Sprechstunden:—5 Uhr nur Wochentags. Sec brd ser duf den hülligen Tischen Laarme. Ausanl fsiner Blusentülle orsme, schwarz, elegante Muster! Reste weit unter Preis. 2 Posten Fältehentülle, durohweg 1 1 per Mater Golegepbeitskauf: Spachtelstoff zu Blusen Welsse halhseid. Kragenschoner uurcnweg 68 Pfg. Kindlertaschentücher partieware) 10 Pfg. durchweg. D,37 Ernst Kramp 0 3,7 ——— 5, 4. Stock links. Patentburean MA,% Cini-Ingenieur Otto Hügle 4,0 Verwertung und Anmeldung von Erfindungen Nachweisbar grösste Erfolge in Verwertungen.— Auskunft und Besuch auch nach FTreppe links. 3057 Abendlaufen mit Konzert der h esigen Grenadlerkapelle v on—10 Uhr. pro Saison. 3538 3524 Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Schul⸗ hauſes Wohlgelegen II. Teil ſollen im Wege des öfſent⸗ lichen Angebots die Schloſſer⸗ arbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 33003 Donnerstag, 2. Dez. l. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt und die An⸗ gebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten(1 ½ er⸗ hältlich ſind. Mannheim, 20. Nov, 1909. Städt. Hochbauamt: Perrey. leg. 7 Zimmerwohnung mit reichl. Zubeh. per 1. Apr. zu verm. Näh. daſ. 159.205 im In- und Auslande. auswärts kostenlos. opiermasshine Model 8 2777 schneidei, ocht und trocknet die Ooplen. Prospekte und Vorfünrung duroh F. b. Menger Spezlalgeschäft für Zureaubedarf 2* ꝙ— + Zu verkauten Wer hat Wohn⸗ pd. Geſchäfts⸗ haus, Villa, Bäckerei, Wirt⸗ ſchaft od. Beſitztum jed. Art hier od. Umgeg. ſof, od. ſpät. zu verkaufen. Nur Beſitzer ſchreiben ſof. unt. H. Kraus voſtlagernd Linz. 3522³ Nlapp⸗Taſchen⸗Kamerg &12 m. Linearanaſtgm. F. 5,, ete. zu verk. Einſ. 7 Uhr 1210 Lutherſtr. 25, 3 r 12286 hot. Apparat 105 15 80l bfekliv F. 6, 8 zu verk. Vorzügl. geeien für Landſchart⸗ und Momentauf ahmen. Offerten u. Nr. 21240 an die Expedit. Billig abzugeben: Fahrrad, moderner Ausziehtiſch, Näh⸗ tiſch, Schr.⸗ u. Kommodeyl. Sofa 15, Diwan 12 J, 2 85 415 4. 1278 Betten hochhäuptig. Möbl. uer 15„1, 1 Treppe, gut möbl. Siuimer————— 22 Gr. Merzelflr. 8 4 Tr., Nähe Bahnſof u. Bis⸗ marckplatz, in beſſer. Hauſe, einf. möbl. Zimmer billig zu vermicten. Bismarckplatz in d. Nahe d. Bahng., frdl. mhl. Zimmer m. ſent Eing. m. od. ohne Penſ. bill. zu verm. 12036 Mittwoch, Holkskirchliche Vercinigung. 24. November, 8½ Uhr abends: Oeffentliche Wähl in der Centralhalle, Q 2, 16, 2. Stock. Die kirchlichen Gemeindewahlen. Berichterſtatter Wechisaawalt von AHarder. — Freie usſprache. Professor kt⸗Verſammlung 8588 mit Lichtbildern ſtatt, wozu und Kellner zu haben. 3534 Deu ſche Kolonialgeſellſchaft Abteilung Ludwigshafen a. Rh. Mittwoch, den 24. ds. Mis., aben ds ½9 Uhr, findet im großen Saale des Geſellſchaftshauſes hier det Vortrag beöenn Oberleulnant Graetz „Qler durch Afeikn im Automobil“ Eintrittskarten à l Mk. kaſſe auch in den Zigarrengeſchäften der Herren Reuner hiermit frdl. Einladung ergeht. ſind außer an der Abend⸗ Der Vorſtand. Weis u. kiqueur⸗ Stiquetten Frühitückskarten, Weinkarten empfiehſt die 24. Novemßber IJodes-Anzeige. Heute morgen um 7 Uhr entschlief sanſt nach kurzer schwerer Krankheit in Marburg unser innigst- geliebter Gatte und Vater Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Frida Jo dan. Heidelberg GKronprinzenstr. 12) 23. Nov 1909. Die Bestattung findet am Freitag, 26. Novbr., nachm. 4 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Mletgesuche. Geſucht ſofort ein oder zwei 115 möblierte Zimmer Wohn und Schlafzimmer.) Offerten unter 12316 an die Exved. d. Bl. 1oder 2 ſchön möblierte ſonnige 5970 Zimmer (nicht part.) m. Schreibt., Bü⸗ cherregal und Kachelofen, nur in ſehr gutem Hauſe, von Dauermieter zu Mitte De⸗ zember oder früher geſucht. Offerten unter Nr. 908 an. die Expedition dſs. Blattes. Gut möbl. Zimmer, Nähe Schloß bei ruh. Familie gef. Off, u. Nr. 21272 a. d. Exped. Wirtschalten Wirtſchafts⸗ Verpachtung. Wir ſuchen einen geeigne⸗ ten Pächter, welcher ſchon mit nachweisbarem Exfolg lätig war und entſprechende Kau⸗ tion ſtellt, zur Uebernahme des Rieſtaurauts Café zur Oper, C 3, 21½)2 in Mann⸗ heim auf 1. Mai 1910. 12205 Brauerei zum Zähringer Löwen 3412 — deldverkehr. zu vergeben durch 4 Hypothekengelder für Ta. Objekte in guter Lage SO, SAratl. Schęgtzgumg&—4. 0% SO0% ArntIi. Schatgung 4½% e ohne Bankprovision Paul Loe 7702 P 3, 14— Planken. Telephon Ar. 717ʃ. Hosen, Seunhe, 8tiei, 4 Gefl. Bestell, per Post Komme auch ausserhalb. — dacko-, Rock-, Ich kante z6u. Heider 8 S Frack-Auzüge 8 Aöbel und Bettfenern ete. ee Anhle die höchste Preise. an Brym, G 4, 13. Kaufe auch Partiewaren. bietet die Ueberna me der Konſumartitels und zwar Gutachten oo nan en. Rek ohne ſofortige Aufgade dei febigen Tätigkett. Glänzende nur auf einen fle ßigen, trebſ., chriſllichen Heen reſlel ert der über 800 Matk eigenes, flüſſiges Kapftal verfüt t da ein kl. Lager füt feſte Rechnun unterhallen werden Offerten unter D. N. 7702 an Rudolf Jel finden—f ———— Hobes Einkommen Vertrelung eines bek. Prima ohne Branchekenneniſſe und ime unterſt zug ſ. Es wird Geſucht per 1. Jauuar 1910 für ein kaufm. Bureau ig. Kaufmann m. guter, flotter Handſchrift und leichter Auf⸗ faſſungsgabe für leichtere Bureauarbeiten. Befreiung von Fortbildungsſchuke Be⸗ dingung. Offert. unt. Nr. 12309 an die Exped. ds. Bl. Akquisiteur gewandt und zum Beſuch von Privaten geeignet, findet dauernden Poſten. 21265 Fraucen& Lang, 6 4, 6. Versicherungs beamter der auch die Volksbrauche kennt, auf das Bureau einer General⸗Agentur hier, per 1. Januar 1910 als Bureau⸗ vorſteher geſucht. Ausführl. Offert. m. Zeug⸗ niſſen u. Gehaltsanſprüchen unt. Nr. 12305 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Größere Firma der Nah⸗ rungsmittelbranche ſucht zur Ausführung von Repara⸗ turen einen gediegenen Ta⸗ pezierer, Schreiner u. Maler. Adr. mit Stundenpreisang. unter Nr. 12302 an die Expe⸗ ditiyn dieſes Blattes. urchaus fleißige 1829 Abonnentenſenplerin für Mannheim u. Ludwigs⸗ hafen von angeſehen. Wochen⸗ ſchrift bei hohem Verdienſt geſucht. Gefl. ausführliche Offerten unt. F. T. 1094 an Daube& Cp., Fraukfurt a. N. Bünsfige Gefegepheſt! Größte Obſtweinkelterei Süd⸗ dentſchlands ſucht zum Ver⸗ ſchleiß tüchtig, ſolventen Ver⸗ treter, welcher über Wagen und Pferd ſowie Kellerräume verfügt. Offerte unt. M. H. 21247 a. d. Exped. d. Blattes. Hanſikrer für leicht verkäufl. 10 Pfg.⸗ Artikel ſofort geſucht. 21238 Rheinhäuſerſtr. 2 part. Fücht. Hauſterer ſofort geſucht für einen ve⸗ tentierten Artikel. Zu meld. bei Fahrner, 14. Querſtr. 71 —11 u.—4 Ubr. Kann auch auf 4 Jahre für Mann⸗ heim feſt vergeben werden. Ar. B. Sgas ne Buchidruckerei g. m. b. B. R für Pianinos geſucht.„ W. Winter, Cassel, Gietzbergſtr. Angehende und perfekte 2Verkäuferinnen der Bijouterie- u Spielwarenbr. zur Aushilfe, Anwaltsgehilfe, Orogist mit Kaution zur Leitung eines Geschäfts zu baldigem Antritt sucht Plazler- büro, P 2, 2, 11-12, 48 Uhr 4777 Anentgeltlich. Stelleunachweis für iſrael. Frauen u. Mädchen CA, 12, I. Treppe gg1 Montag u. Donuerstag v. 12—1 Uhr Jüngeres Monatsmädchen fitr leichte Zimmerarbeit vor⸗ mittags geſucht. Anzufragen von—6 Uhr. Tullaſtr. 11 pt. 21266 )g. Mädchen zu kleiner Familie geſucht. 12217 L. 138, 15, 2. Stock. Ordenkliche, ſaubere, füng. Frau mit guter Empfehlung täglich auf einige Stunden geſucht. Zu erfrag. in d. Exp. 21201 FTSSteſen 5uchen I8 Juaeuieur,.re einer höh. Lehranſtalt m. J. Werkſtattpraxis ſucht Stel⸗ lung als Aſſiſt. des Betriebs⸗ leiters in größerer Maſch.⸗ Fabrik. Refer. u. Zeugnis⸗ abſchriften ſtehen zu Dienſten Anufragen unter F. 21258 an die Exved. ds. Bl. orkracensstalang ſunzt Expedient ꝛe., militärfret, per 1. Januar ſich zu verän dern; enenkt. g: Ach kauttonsäbig bis 2 Mille. Offert. unter Nr. 21255 an die Ernedition ds. Bl. Ju naer Mann, gel. Tüncher, der ſchon in Warenhäuſer tätig war, ſucht eee Näüh. 5 Ir. Stenstupiſtin ſucht Stele auf kanfm. Bureau. Aufängerin. Off. unt. 21253 an die Exped. Ordentlich. Mädchen ſucht Aushilfsſtelle. Näh. Käfer⸗ kalerſtr. 207, 4. St. r. 21250 in Schwetzingen. Verkäuferin od. Kaſſiereri: ſucht w. der Weihnachtszeit Aushilfe. Offerten unt. Nr. 21252 an die Exped. ds. Bl. Braves, fleißiges Mädchen ſucht Stellung als Zimmer⸗ mädchen od. Mädchen allein. Zu erfr. IT 3, 14, Büglerin. 212⁵5⁴ ietgesnche. 3 oder 4 Zimmerwohnnug in A, B, C oder L, M von alleinſtehendem Herrn zum 1. April geſucht. Offert. unt. Nr. 21140 an die Exp. d. Bl. Cut möbhert. Immer von beſſerem Herrn, der viel auf Reiſen, in der Nähe des Hauptbahnhoſes per Mitte Dezemb. c. zu mieten geſucht. Offert. erbeten unt. A. W. 12310 an die Exped. ds. Bl. Ein ſchön möbl. Zimmer u. ein leeres Zimmer ſof. geſ. Offert. unt. 5 an die Erped. ds. Bl. Laben mit Nebenzimmer in gut. Lage bis Mitte Febr. geſucht. Offert. unter Nr. 21262 an die Exped. ds. Bl. Auf J. Mril 1910 ſchön ausgeſtattete 4⸗Zimmer⸗ Wohnung(1. Stock) m. Küche, Speiſek., Bad, Mädchenzim⸗ mer und reichl. Zubehör an ruh. Leute plei wert zu ver n. Näheres Meerfeldſtraße 44, 1. Stod. Tel. 2881. 12048 J⸗0d. 6⸗Zimmer⸗ Wohunug in der Nähe des Hauptpoſt⸗ amts zu mieten geſucht per April 1910. Offerten unter Nr. 12218 an die Expedition ds. Bl. Bureaux. 9 Schöne Bureauräume zu vermieten. 11609 Friedrichsſelderſtr. 17. 2 Zimmer m. Nebeuraum, Straßenſeite, als Bureau zu vermieten. Näheres C 3, 4, parterre zu erfragen. 11021 2 45 1* Nyürtin G. m. Tel. 1043 5944 teau Balaneier compence, Staubrin in jeder Hinſicht. Mk. 140. Offert. Bernh. Helbing Mannheim 8 6, 35 Bierpressionen Amerik. Wasserdruckapparate ‚ Büfett-Eisschränke Metall- Büfett-Beläge Flaschen-Reinigungs- und Abfüllapparate kür jeden Bedarf Heisswasserkessel Mineralwasserapparate Kohlensäure Sauerstoff Jiger Nfffägbfart b. H. Apparate Badeapparate Inhalationsapparate ⸗Rettungsapparate Uhren, Brillantring aparte Gold⸗ u. Silberwaren. Silberne und verſilb. Tafel⸗ und Luxusgeräte, Beſtecke, Ferngläſer gegen monatliche Teilzahlung ohne Preiserhöhung liefert bekauntes, leiſtungsſähiges Spezialgeſchäft an Kaujer mieſi ger. Einkommen, unter Garantte ſtrengſter Diskretion. Uhr wie abgebildet, feinſtes Aukerwerk, Sprungdeckel, elt Gold, 14 kar., 585 geſt., Zifferblatt mit vertieft. Mittelſtück, glatt poliert und ff. graviert, verſchr. Bügel, 18 Stein, 5 Ohatons, Spiral- brequett, Levérs visibles. Doublepla- 1800 2 Ausführung Katal. mit 1600 Abbildungen) Poſtſach 317 Maunheim. Herren Ofteriere als preiswert Eln grosser Posten 2 hochfeiner Jeder Meter: Mik..— u August Weiss 2uud Marktstrasse. 7851 2388 -Stoffe. rste lannbeimer Versseherung gegen Ungesleter. Mannheim, OCollinistr. 10.— Tel. 2318.— Karisruhe i.., Kriegstr. 16. Vertilgung von Ungezieſer jeder Art unter weitgehendſter Garautie, Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung nach kon⸗ kurrenzloſer Methode. Unübertroffene patentierte Apparae. Aelteſtes, größtes u. leiſtungsfähigſtes Unternehmen der 2862 Art in Süddeutſchland. 8 2 in allen Preislagen Deutsche und Aktenschränke Amerikanische Pulte Zusammensstzbare Schreibstühle Bücherschränke Slogowski-Kartothek Kieferne Möbel Klubsesse Vertikalregistratur Glogowski& Co. Heidelbergerstr. Fabrik u. Spezlalausstellung: Berlin., Muüllerstr. 151. Satalog gratis und franko. Manngeim, 0.5 5 Alphornstr. 13. Kassetten. L. Schiffers, Mannheim. Kassenschrankfabrik 83639 stören, Hein ftegen, bein Schnee 8120I1 kann den lackähnlichen Glanz Ihrer Schuhe zer- wenn dieselben mit Erdal behandelt sind. Erdal überall erhältlich. Jiſchuride Schnle 8.6 Wilhelmine Batton B 6, 6 Damen können ſich an einem Lehr⸗urſe im Zuſchneiden und Selbſtaufertigung ihrer Garderohe per gleich o ſpäter beteiligen. der 3002 Mäßiges Honorar, bei gründlichem Unterricht. Piano reduzierte Preise, auch Miete, Gerantie, liefert Fürma Waommez Ludwigshafen. leichte Zahlung, 86 !ffffffffß—...... auf Schritt und Tritt folgte und alle Annäherungsverſuche Der Chineſe. Humoreske von Hans Eckſtein(Wehlen a. d. Elbe). „Du willſt alſo wirklich nicht eine Loge in den Kaiſer⸗ ſälen mieten,“ wandte ſich Julie noch einmal mit bebender Stimme an den Gatten. „Aber liebes Herz, laß doch die alberne Idee fahren! (Schluß.) Du weißt ja, daß ich über Land muß.“ Marianne ſcharf. „Das läßt ſich auch nicht beſtimmen. Vielleicht ſpät in der Nacht oder gar erſt gegen Morgen. Es liegt eine koloſſale Menge Schnee. Die Wege ſind ſchlecht und—“ „Schon gut. er ſie zum Abſchied küſſe „Was haſt Du denn „Entſetzliche Migräne. ö Dir, mein Kind,“ erk Dir alle Hausfrauenpflichten ab. Es Gerichtsvat „Und ich bleibe bei Schumann,„und nehme ſoll ſchon dafür geſorgt nicht verhungert.“ O, auf mich bitte gar keine Rückſichten mache ſpäter einen Bummel durch die Stad Uebereile Dich gar nicht, unterbrach die junge Frau ſehr kalt und warf unwillig den Kopf zurück, als n wollte. nur Julchen?“ werden, daß der Herr in irgend ein Lokal hinein“ Man trennte ſich. —BV—V—Dpꝓ——— In den feſtlich geſch bunte Menge durcheinan ein langem Zopf durch die Reihen ſchritt. Er f zu ſein, redete bald dieſ höchſtem Fiſtelton ſprechend, und dreh Schäferin, dann mit einem einem Ritberfräuleim im mückten Räumen wogte be der, als ein ſtattlicher Ehineſe mit chien ſeelenvergnügt e, bald jene Maske an immer in te ſich erſt mit einer Blumenmädchen und endſich mit Kreiſe. Dabei konnte er nicht um⸗ hin oft nach einem dunkelblauen Domino zu blicken, der ihm reits eine & Fofb Mannheim, 0 5, führen als Spezialität für Herren, Damen u. Kinder in all. Sorten, Heidelbergerstrasse neb. Engelhorn& Sturm Handschuhe gen u. Weiten, Haltbarkeit, gut. Sitz u. Billigkeit abh 2859 Läün- Ich lege mich zu Bett.“ lärte Fräulein zu nehmen. t und falle dann anderer kurz zurückwies. wenig eitel wurde?— nacht, war doch kein Verbrechen. ſchraubend. „Und Du flatterſt wie ein Stimme verſtellend. Ein Wort gab das andere. ſich mehr und mehr. Loge mit ihm zu ſoupieren. Ich „Noch nicht. Zeit die Larven ab.“ des Dominos. ſtiegen ihm zu Kopf. N Patte Aanse Gänsefett Hühner— Hahnen Gänse-Lebern. üglich frische la. Butter Pfund von Mark 1,30 an. F. Mayer, D3, 4. Telephon 824. 12087 9 Beldverkehr. Velrichsfapital. Darlehen von 100 Mark an ſchnell u. diskret über 160000 ausbezahlt, la. Referenzen. Näheres durch Joſ. Wigand, E 1, 8, Sprechzeit von 10 bis 12.., von 3 bis 6 Uhr. 11444 auszuieiten als II. M. 10000 Hypothele fürppri a Stadtoblekt per 1. Jannar 1910. Offerten unter Nr. 12224 an die Exvedition dſs. Blattes. 4 Ankauf. Möbel lelder u. Stieſel kauft u. Movert. Dambach, 2, 11. 083 1 gebrauchter Petroleum⸗ ofen zu kaufen geſucht. Off. m. Preisang. u. Nr. 21270 an die Exped. ds. Bl. Eine guterhaltene dritte Zimmereinrichtung zu kauf. geſucht. Of. unt. A. N. 21257 an die Exped. ds. Bl. mranfen. Zu verkaufen 3 ſchöne, junge, ſchwarze Zwergpudel(2 Männchen, 18 Weibchen) umſtäudehalb. ſehr billig abzugeben. 12304 Näh. Meerfeldſtr. 84, 2. St Eine ſehr ſchöne Schlaf⸗ zimmer⸗Einrichtung ſowie pilſch⸗pine⸗Küche ſehr billig abzugeben 9964 Roſeugartenſtr. 32, 2 Tr. links. 6 E Kleiderſchränke und 05 Türen zu ver⸗ kaufen. 21244 Gllerhalſene Labentheke mit Marmorplatte 2,55 m., 70 cmi br., 1 gr. u. kl. Säu⸗ leuwage, 1 Hackklotz preis⸗ wert zu verkaufen. 21259 A. Demuth, Ludwigshafen ſth., Bismarckſtr. 16. uchmantel, ſchwarz, gut erhalt., mittl. Fig., weil zu eng, zu verk. 25. Secken⸗ heimerſtr. 35, 3. St. r. 21267 agazing Auto Garage zu 0.4 vermieten. 21066 mit Bureau, Stall u. Wohng. in beſter Lage per 1. April 1910 zu vermieten. Offerten u. Nr. 10574 g. d. Exp. d. Bl. Der Sohn des himmliſchen Reichs bemerkte mit Er⸗ ſtaunen, daß der Domino wie ſein Schatten hinter ihm herzog. War es da zu verwundern, wenn er neugierig und ſogar ein „Ein kleines pikantes Abenteuer in der tollen Carnevals⸗ —5„Schöne Maske, Du ſchreiteſt ja ſo einſam einher,“ be⸗ „Und wann gedenken Sie wieder zu kommen?“ fragtegann der Chineſe, ſein Organ in die höchſten Regionen hinauf⸗ Schmetterling von Blume zu Blume, edler Mandarine,“ flötete der Domino, ebenfalls die Die Unterhaltung belebte Der Chineſe fand, daß es ſich ſehr hübſch mit der Unbekannten plaudern laſſe und da er in ungemein animierter Laune war, fing er an, ihr ſewrig den Hof zu machen und beſtürmte ſie endlich in einer der kleinen Der Domino ſchien erſt ablehnen zu wollen, gab aber dann doch nach und bald ſaßen beide an einem eleganten Tiſchchen, hinter herabwallenden Portieren ſich gegenüber und der Champagner ſchäumte in den Gläſern. „Demaskiere Dich, reizende Schöne!“ flehte der Chineſe. Schlag zwölf Uhr legen wir zu gleicher Dabei blieb die intereſſante Fremde und hielt, wenn ſie den dichten Spitzenbart der Larve aufheben mußte, um zu eſſen und zu trinken, ſorgfältig das Taſchentuch vor. Chineſen war es ſeinerſeits gar nicht darum zu tun, das eigene Antlitz zu enthüllen, deshalb folgte er dem Beiſpiel Aber die kleinen neckiſchen Kobolde, die im Weine haufen, Seine Beredſamkeit wurde immer treten.“ 2 — Dem kühner und endlich wagte er gar die Hand der Unbekanntem mit glühenden Küſſen zu bedecken. Beide bemerkten nicht, daß zwei Pilger den Vorhan ein wenig bei Seite ſchoben und in die Loge blickten. „Sie ſind's,“ flüſterte der eine dem andern zu. Mandarinenkoſtüm in Blau und Silber iſt nur einmal ver⸗ Schönſte Maske, lege die Larve ab,„flehte der Chineſe immer ſtürmiſcher. 5 52 „Nur zugleich mit Dir.“ „Aber—-“ „HKein aber! Da ſchlägt es zwölf. „Drei!“ ergänzte der Langbezopfte. Die Larven flogem herab, aber ihre Beſitzer taumelten entſetzt zurück. „Herr Gerichtsrat! Sie—— „Fräulein Schumann! „Tantchen!“ „Pathe!“ Die zwei Pilger ſchlüpften herein. „Was fiel Ihnen ein, mich ſo hinters Licht zu führen Herr Neffe?“ begann Marianne mit imponierender Miene. „Sie haben ſich ja ſelbſt hinters Licht geführt. Ich be⸗ ſorgte dieſen Maskenanzug nur für meinen verehrten Pakhen. Als ich vor einer Stunde nach Hauſe kam und mein Weibchen weinend vorfand, da erklärte ſich alles zu gegenſeitiger Zu⸗ friedenheit auf und nun ſind wir da, um Euch Geſellſchaf zu leiſten.“ 8 „Nein, daß nun doch noch geſchehen iſt, was Ihr ſo enk⸗ ſchieden verſchworen habt!“ neckte Julie. das Schickſal nicht herausfordern.“ „Wenns darauf hinaus ſoll, ſo erkläre ich gleich, d Sache nichts gilt, weil es ſich natürlich um einen a Spaß und um kein feſtes Verſprechen handelte“ knur Hart.„Das Fräulein wird in dieſem Falle meiner Mei ſein und einen Tauſender bezahlen wie ich,“ erhalten Sie einen erstlslassigen Sprechapparat, wenn Sie bei uns auf echte Schallplatten abonnieren. (Monatlich zwei Stück). Vorführung des Apparates kostenlos im eigenen Hause. Deutsche G onophon-Ges. mit beschränkter Haktung, MANNHEIM, S I, 4 Telephon 4650. 7 Achtung! A htung! Hausfrauen Venezol flüssige Parket-, Linoleum-, Putzwichse. ———ů— 3841 Zu hab. in all. bess Colonial-, Drogerien u. Tapetenhandlungen. 90 5 D ———— macht mit Sicherheſt u. Roh“ der beste deutsche Türschliesser EES.„ en B. Buxbaum Dlalz. Mein Total-Ausverkauf in Uhren, Gold- u. Siberwaren befindet sich jetzt 2462 A, 7 Gedtestr. Is--us dem Kaufhaus) und gebe auf sämtliche Artikel 20—30˙%ß, Rabatt. 0 1, 2 Leo Weil 0 1, 7 Ladeneinriehtung zu verkaufen, —. Haararbeiten Damen-Hopfwaschen mit elektriſcher Trocuung⸗ Ad. Arras. 2.%0. 673 allex Art, ſters vorrätig iu de Frachtbrlefe Buchtlruckerer Dr. 7900 8 „Dieſe Alſo: eins zwei und Gott ſteh' mit bei!—“ 1 „Ja, ja, man ſoll 14. Seite. Meneral⸗Anzetger. (Mittagßſaft.) Maunhbeim, 24 November. Bürgerbrän Lndwigshafen g. Rh. In der heute ſtatigehabten ee wurde für das Betrlebsfahr 1908/09 eine 580 Dibidende von 10 Prozent feſlgeſetzt, welche ſofort bei der Geſellſchaftskaſſe zur Aus⸗ zahlung gelangt. Sudwigshafen a. Rh., den 23. November 1909. Der Vorſtand. W. Büddemann. Gasthof zur Domschenke p 2, 45 Telephon 46 p 2, A5 empfiehlt seinen guten bürgerlichen Mitiag- uni Abendtisch im Abonnement zu 70 und 90 Pfg. Reichhaltige Abendplatte bei zivilen Preisen, mosses Doppel-Schlachtfest. Srosses Neu eingerichtete Fromdenzimmer von k,.50 an. Zum Ausschank kommt Exportbier hell und dunkel aus der Brauerei Printz, Karlsruhe. 8588 M. Re nd. IIb Speprer Brauhaus I8 Taglich grosse Konzerte der beliebten Elite-Damenkapelle„Sturm“ aus Wien. Aneh serviert das D kleinste Brautpaar der Welt in meinem Lokale. 3539 Zum Besuche ladet ein Lalltenschlä; ger, Wift. Verein für Frauenstimmrecht Freltag, 26. November abends 9 Unr, Hotel Natloral Oeffentliche Versammlung Relchsfinanzreform und Frauenstimmrscht. Referent: Herr Oberlehrer Wiedemann. Freie Diskussion. 3523 Jedermann willkommen. Sarr.tbläaiche Backartikel- in nur la, Qualität (Prümiiert Bäückerei- Ausstellg. Mannheim 1904.) 8881 ie Reingemahl. Gewürze Arrac- Cognac gum ste. Ludwig x FSehülthelm 9sgr. 1883 0 4, 3 Tel. 282 rdne Rabaumarken. Neue Sentlung Zug- Und öchlafzimmer- mpein 5 Stehendl u. hlicht in aparte berper Ausführung ung jeder l. Jes WiIIn. Printz f, 2 8 — 2 SeSdesse 8. 95 8 —— Sersescersseres SScccsese Ausverkauf wegen Umzug. Nur nack Kurze Teit. Japeten weit unter Einkauf. Linoleum, beste Marken. Läuler von Mk.—.80 per Meter an Teppiche von Mk..50 an FPrima Linoleum-Wachs 18'ig per Pfd. Fussbodenlacg— per Kilo Heidelh. Tapeten- Aanleker M. Schüreek Mannheim, Ql, I2. Telephon 2024. Geschäftslührer: Garl Götz. 1902 Kohlen- und Helzhandlung Süro C 4, 92 Telephon 76³ IIELx A NHAnaERBELAAEAn — ſſirrrraafff. MANNHETM L II nean + von Mittwoch, den 24. or. bis Samstag, den 27. or. zum leizten Mal vor Weihnachten Jeder sollte diese Gelegenheit unbedingt zum Einkauf benutzen. Ausgenommen sind diejenigen Artikel, sowie wenige Marken · Arblcef und Lebensmittel. die der Konvention unterliegen * 8 8W S 88 89 W 8 8 00 08 0 0 8 65 88 W 6 W 88 8 8 8 8 8 frrieürich röliſſ rel. 480. MANNHEIM O 2 Sachgemässes“Lernen bann nur an einer Pestalozzi- Schulban (.-.-..) stattfinden. Gleichzeitiges Verstellen von Sitz und Lehne für jede Körpergrösse, Bücherkasten, Lesepult, Sebreibtafel. Einfache Handhabung. Diese Schulbank solſte in keinem Kinderzimmer Viliten⸗Karten o snn r. B. Sadsde Buchdruckerei G. m. b. B. Hell cder nussbaum lacklert. ſehlen! 18965 chd D 6, 7 O. e eee Wo kaufen Sie Gübkörper für stehendes Licht pro Dutzend Mk..50,.—,.60,.—. Höängekörper für Grätzin, Auer ete. Pro Dutzend M..— und.80. Bad. Gasglühlicht-Iadustrie lass& Co. D Laden, uur direkt Fabrikabgabe. e 5 —— 3160 D 6, 7 Riechen nicht! Hier: Für Hausfrauen! oug Lelde Besonders billig, beim Guss leicht beschädigte per Paket grosse Kerzen 6 oder 8 Stück 60 und 40 Plg. Kerzen von Franz Kuhn, Nürnberg. KAarkt.-Drogerle Doppelmayr, 9328 Elektra-Kerzen müssen Sie probieren, beute Weltmarke. Die bil⸗ ligste, beste und hellste Kerze, Rinnen nicht, Mau verlange überall Elektra- 5 2,5“ Sauszinsbücher Or. B. adadslen Burhdruckrerel S. m. b. 5 in bellebiget Stüde ahz zu faben in de. 7 Stellengermittlg. Petel ligung. Ich ſuche mich m. ca. 30 Mille an reellem Unternehmen zu beteiligen ev. auch ſtill gegen Sicherheit. Offerten unter G 778 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim 9089 Kunſt⸗ handlung liefert an Beamte u. ſonſlige Herren mit ſicherem Einkom⸗ men unter günſtig. Zahlungs⸗ bedingungen. Offerten unter „Kunsthandlung““' d. Rudolf Mosse, Hann- heim. 9065 Geſucht von hieſig, erſten waiee fabrik Expedient mit guten Kenntniſſen der Bahnſpedition, euergiſche u. zuverläſſige Kraft, 25—30 Jahre alt, befähigt, die um⸗ fangreichen Verladungen zu disponieren und zu über⸗ wachen. Eintritt möglichſt Neujahr. Verh. Reflektanten für Dauerſtellung bevorzugt. Offert. von nur beſtempfoh⸗ lenen Bewerbern mit 5 Referenzen unt. U 763 F. M an Rubolf Moſſe, Manuherm Geld⸗ ⸗Darlehen gibt reeller Geldgeber. Rat. Rückzahl. Diskr. Off. u. E. P. S. 100 Rud. Moſſe, Maunheim 9098 Renommierte Oelfirma ſucht einen in Mannheim u. Umgebung in induſtriellez Kreiſen gut eingeführten Vertreter zum Verkauf von Zylinder⸗ und Maſchinenölen. Nur Herren, die perſönliche Be⸗ ziehungen haben, belieben ſich zu melden. Offerten n. F. P. J. 218 an Nudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 8099 Kurzwaren⸗Engrosgeſchäft ſucht per 1. Januar tüchtigen Reiſenden für Stadt⸗ und Landtouren. Gefl. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und 5 Tätigkeit unter J. olf Moſſe, Maunheim. 8097 Stellen iinden. Füngerer Baeſche nicht über 20 Jahre alt, als packer geſucht. Nur ſolche, welche gleich. Poſten bereits begleitet baben, wollen ſich melden. Geſchwiſter Alsberg, 2, S. 22 ̃-—.——. Zuverläſſige Perſönlichkeit, dem beſſeren Stande angehö⸗ rend, welche in größerer An⸗ zahl Adreſſen beſſerer Fami⸗ lien mit ſchulpflichtigen Kin⸗ dern aufgeben kann, wird um Mitteilung erſucht. Adreſſen werden gut honoriert. Kei⸗ nerlei Tätigkeit. Gefl. Off. an Münch& Grieshaber, Stuttgart erbeten. 1231⁴ Für feine Kondil orei und Cufs ein im Servieren ge⸗ wan tes Fpäuein für Nachmittags. 12317 Nä eres Verlag. Alleinmädchen und Sausmäd⸗ 12318 Ichen fiuden 1. Dezember in klein. gute Stellen. Schneider, Seeee 23 part. 12315 Seen süchen. Fränlein ſucht Aufangsftelle Fam. als Berkän uferiu(handelsſchul⸗ frei). Offerten unt. Nr. 21273 an die Expedition dſs. Bls. Gute bürg. Köchin, 2 Haus⸗ mädchen mit gut. Zeugniſſen 9 pfort Stellen. G6, 2, 2. Stock. 21279 agazine 86.33 Schöne helle Fa⸗ brikattons⸗Räume m. Bureau 9. ſof, 3z. vm. 11121 Cagerplatz ca. 1500 am groß, ſofort zu verm. Näh. bei Rechtskonf. Ang. Freytag, O 4 17. 11977 Keller P 6, 20, ff öner Keler, 122 am groß, für jeden Be⸗ trieb geeign., zu verm. 13182 M. Marum, Tel, 7000 u, 7002 N —— 0 1 15. Seite Wollen Sie warme, tro Auttenplerloge „Familienglück“ Sitzung jeweils Mittwoch abend ½9 Uhr im Vereinshaus, Secken- heimerstr. 11. Herren und Damen. 8876 Statt besonderer Anzeige. Arthur Leeb Frida Leeh get. blosse Vermählte. 21210 Mannhelm, Buenos-Aires (Südamerika, im Nov. 1909. Unterrieht Gründlichen Jesangs-Interricht. ert. in Mannh. zu mäss Honorar M. Bischoff, Heidelberg, Brückenstr. 86, TI Ausgeb. v. ersten Grössen Welmars 2 Herrenstiefel, Damenstiefel, 5 auch mit Do ppelsohlen Voermischtes Einheitspreis.. H. 12.50 2. Parquett⸗Eckplatz Luxus-Austünhrung M. 16.50 Ab.& abzugeb. Näh. B 5, 1. W. Ede. denk. hilft e. Wwe. m. gr. Haush. a. b. Stande a. bedr. Lage d. Exiſenz. Offert. erb. kaufen Sle unsere neuen gesetalich geschützten Korksohlen Stlelel mit Doppelsohlen und eingearbeiteten Korlebrandsohlen. Der Stiefel ist nicht schwerer, wie jeder andere, Sie gebhen angenehm und elastisch. Preis Mark 16.50 für — Fordern Sie Musterbuch. Mannheim, den 24. Novemorr 5 Neutr. Nöbel ekene Füsse behalten, s0 P 8, 15/8 Heidelbergerstr. nicht, jedoch Sie erhalten bei mir 2..: Flurgarderohe, eichen 29 M. Sohrelbtisch, poliert 30„ Trumeau, hochfein, 38 Plüschdivaen 45 Vertiko m. Verglasung 50 Chiffonnier, poliert. 30 Küche, Jugendstil. 110 Sohlafzimmer, hochmod. 350 Aufängerluxſe aad 8 ee en beginnen Anfang jeden Monats. Uebungsabenden Forl⸗ bildungskurſe Sanaag Samstag. Schriftfreunde willkommen. Anmeldungenu. Anfragen erbeten Stenographen⸗Verein ** buans, J0 f u9 e; öhelhaus Aberle G&, 19. 8527 Oeffeutliche Verſteigerung. Donnerstag, 25. Nov. 1909, nachmittags 3 Uhr Mühle⸗Sägewerk, Hofgut, auch Landgut od. Gaſtwirtſch. mit Gelände geſucht. Direkte werde ich gem.§ 373.⸗G.⸗ B. im Induſtriehafen 1 55 u. G. 1 55 (Städtiſcher Kranen ami 3 Elektrizitätswerk) 4 Waggon gew. n. nachgeſ. eugl. Nußkohlen II öffentlich gegen bare Zah⸗ lung verſteigern. 12261 Mannheim, 21. Nov. 1909. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. 2 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 24. Nov. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12321 Möbel feder Art. Mannheim, 23. Nov. 1909. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Heirat Heirat. 5 Beff. Geſchäſtsmann, Jung⸗ geſ., 82., ev., 20 000 bar, ſucht Heirat oder Einheirat mit beſſ. Frl. od. j. Witwe m Verm. Off. unt. Nr. 1269 an die Exp. ds. Bl. Anonym verbeten. uittag-f. Aendtschf Anerkannt gut bürgerlich Mittagstiſch von 65 Pfg., Abendeſſen von 40 P 1016 3, 13 An gut. bürgerl. Mitia U. E. W. 220 hauptpoſtlagernd Anonym zweck.os. Streng Diskret. Ner U. verl. 21278 Pariſer Plauderei. .K. Paris, 19. Nov. Eine Pariſer Plauderei von heute, die nicht mit Madame Steinheil beginnt und mit Mme. Steinheil endigt, hat kein Recht zu ſein. Man mag perſönlich an dieſer nicht endenwollenden Affäre längſt das Intereſſe verloren haben— der gewiſſenhafte Reporter darf aber einem ſolchen Umſtande nicht Rechnung tragen. Herr Steinheil iſt tot, es lebe Frau Steinheil! Die Gerichte haben ſie freigegeben: die Preſſe läßt ſie aber noch lange nicht los. Nach allen Richtungen ſendet ſie ihre Boten aus, um die Schlupfwinlel, in welche ſich die traurige Heroine der Impaſſe Rouſin geflüchtet, aufzuſpüren, 9925 ihr Tun und Treiben der aufhorchenden Leſerwelt mitzu⸗ teilen. Wo befindet ſich eigentlich Mme. Steinheil? Sie iſt überall und nirgends. Die in Umlauf geſetzten Gerüchte gehen ſo ſehr auseinander, daß man ſich für deren Richtigkeit nicht verbürgen kann. Der Leſer mag ſelbſt entſcheiden. Es heißt: 1. Dienstag hat ſich Mme. Steinheil, nachdem ihre Tochter ſie verlaſſen, in die Villa des Herrn Philipp Martin in Veſinet geflüchtet. Herr Martin iſt der Freund und das Faktotum des Herrn Borderel, ihres letzten Geliebten. 2. Mme. Steinheil hat in Geſellſchaft ihrer Tochter dieſen Landſitz verlaſſen, um ſich in ein diskretes Aſyl zu begeben, das man ihr in Montmorench eingerichtet. Man nannte ſogar dieſe Zufluchtsſtätte. Es iſt die Villa Hel⸗ vetia, eine Privatheilanſtalt, wie jene des Dr. Raffegeau in Veſinet. Dieſes Aſyl befindet ſich nicht in Montmorency, ſon⸗ dern in St. Germain, wo vorgeſtern Mme. Steinheil, ihrem Zimmer entronnen, im Pavillon Henri IV. frühſtückte. 4. Die unerreichbare Witwe habe nie die Heilanſtalt in Véſinet verlaſſen und wenn die Aerzte Raffegeau und Mignon auch laut ver⸗ ſichern, daß ſie abgereiſt ſei, ſo goſchieht dies nur, um die un⸗ willkommenen und indiskreten Beſucher fernzuhalten. 5. Advokat Steinhardt gibt zu verſtehen, daß ſie ſich immer noch in Veſinet aufhalte. 6. Mme. Herr, die ältere Schweſter Mme. Steinheils, meint, daß letztere wohl bereits nach Italien gereiſt ſei, oder daß ſie ſich heute oder morgen auf die Reiſe begeben werde. 7. Die Witwe, diesmal verwitwete Frau Gugds, und nicht mehr Frau Dumont, habe tatſächlich am Montag nachmittag die Heilanſtalt in Véſinet verlaſſen und habe ſich per Automobil nach Nogent⸗ ſur⸗Seine begeben. In der Nähe dieſer Stadt befindet ſich die Beſitzung eines Freundes, wo ſie und ihr Gattte ehemals häufig zu Gaſt geladen waren. Dort habe ſie ihre Tochter Marthe an⸗ getroffen und beide hätten den Zug Belfort⸗Beſel benützt. 8. Herr Seyrig, ein Schwager Mme. Steinheils, beſtätigt, daß dieſe den Zug nach Baſel benützte. 9. Von Baſel ſei die ehemalige Wirtin des Vert⸗Logis nach Italien gereiſt. 10. Mme. Stein⸗ heil befindet ſich immer noch in Vsſinet, obgleich man ſie in Mailand, in Venedig, im Haag und in Compisgne geſohen haben will. Sie hat ihre Tochter wieder geſehen, trotzdem dies beſtrit⸗ ten wird. Sie und ihre Freunde nehmen die Spur der Kaftans wieder auf und wollen in einem Maler, der ſich nach ihrer Aus⸗ ſage, in einem Vorort von Paris verſteckt hält, den Mörder ſehen. Auf dem Polizeiamt wird erklärt: 1. daß die lange Zeit ver⸗ folgte Spur der Leviten, kein Reſultat ergeben hat; 2. daß das in Frage ſtehende Individuum, welches ſo ſorgfältig ſeine Adreſſe verbirgt, acht Fuß unter der Erde, am Friedhof von Bagneur ruht. Der„Matin“ bemerkt hierzu, daß die von der Polizei Tos⸗ geſagten, ſich's recht wohl ſein laſſen, denn„das in Frage ſtehende Individuum“ habe geſtern gemütlich ſeinen Apéritif in einem hie⸗ ſigen Bar geſchlürft. Faiügen wir zu all dieſen Verſionen noch die Tatſache hinzu, daß — der Diener Remy Couillard und Mr. Burlingham eine Klage auf Schadenerſatz gegen Mme⸗ Steinheil erheben werden. Erſterer beanſprucht eine Summe von 40 000 Fres., letzterer„begnügt“ ſich mit einer Geldentſchädigung von 20 000 Fres. Ferner wird die, von der dramatiſchen Künſtlerin, Mme. Alexandre Wolff einge⸗ reichte Scheidungsklage gegen ihren Gatten, dem Sohne von Mariette Wolff, auch mit der Steinheil⸗Affäre in Verbindung ge⸗ bracht. Indeſſen ſchädigung, mals Juſtizminiſter, der Kammer einen Geſetzentwurf unterbreitet, demzufolge der Jury das Recht zugeſprochen wird, das Strafmaß zu beſtimmen. Die Diskuſſion dieſes Projektes werde nun auf die Tagesordnung der Kammer geſetzt werden, und es ſei zu wünſchen, daß der bemerkenswerte Paſſus des Geſetzes, demzufolge vermieden wird,„daß die Jurh ſich vor die Alternative geſtellt ſieht, einen Angeklagten, den ſief ür ſchuldig hält, freizuſprechen, weil ſie be⸗ fürchtet, daß das Gericht dieſem eine zu ſtrenge Strafe auferlegt, oder ihn für ſchuldig zu erklären, und ſo dem Gericht freie Hand läßt, ein exzeſſives Strafmaß zu beſtimmen“, die entſprechende Be⸗ rückſichtigung finde. Noch in dieſer Woche wird Juſtizminiſter Barthou eine außerparlamentariſche Kommiſſion ernennen, die ſich ausſchließlich mit der Reform der Kriminaſjuſtiz zu befaſſen hat. Ueberdies wird ſich die Kammer auf Wunſch des Juſtiz⸗ niniſters und der Kommiſſion der Juſtizreform ſchon heute mit der vom Referenten Derlon mitgeteilten Propoſition M. Thopi⸗ teau's ftigen, derzufolge der Gerichtspräſident fortab keine andere Frage an den Angeklagten zu ſtellen hat, als diejenige der Identität, und das ganze Verhör des Angeklagten und der Zeugen, teils vom Staatsanwalt, teils vom Verteidiger geleitet wird. Es — Der Tarif des Heiratsvermittlers. Allerlei merkwürdige Einblicke in die Werkſtatt der großen Londoner Heiratsvermitt⸗ lungs⸗Bureaus gibt ein intereſſanter Aufſatz einer engliſchen Wochenſchrift; eine Anzahl ſolcher Heiratsinſtitute unterhält regelmäßig eine Armee tüchtiger und verſchwiegener Detektivs. die ſich nur damit beſchäftigen, die Lebensweiſe, Gewohnheiten und Verhältniſſe von Junggeſellen methodiſch zu beobachten, um dann den Betreffenden, ſelbſtverſtändlich gegen angemeſſene Ent⸗ die paſſende Lebensgefährtin zuzuführen. Dieſe Bureaus, die in ihrem Betriebe durchaus ernſt zu nehmen ſind, haben beſtimmte Taxeg. So muß der Junggeſelle für die Be⸗ kanntſchaft mit einer Dame, die über 1000 M. verfügt, 21 M. bezahlen. Je nach Höhe der Rente ſteigt die Gebühr für Ver⸗ mittlung der Bekanntſchaft. Bei 3000 M. Rente beträgt die Ge⸗ bühr 44., bei 4000 64, bei 8000 84, bei 12000 210, bei 16 000 320, bei 20 000 510, bei 40000 1080 M. und für 100 000 M. Rente entſprechend mehr. Bei dieſen Eheſchließungen wird die Liebe natürlich nicht bewertet, aber da viele praktiſch denkende Damen ſolche Vermittlung nicht verſchmähen, haben ſchon biele Männer auf dieſe wenig gefühlsmäßige Weiſe kluge, tüchtige Lebens⸗ gefährtinnen gefunden und die Zahl der geſtifteten glücklichen Ehen iſt überraſchend hoch — Weiß als Trauerfarbe. Wenn der Totenſonntag uns mit den Stimmungen der Trauer auch die ſchwarze Trauertracht wieder vor Augen führt, ſo erinnern wir uns daran, daß die eigentliche Trauerfarbe auch bei uns lange Zeit das Weiß ge⸗ weſen iſt, wie es auch noch heute bei manchen Völkern getragen wird. Urſprünglich bezeichnete die weiße Tracht die feierliche und heilige Stimmung, wie ſie in den Myſterien des Glaubens und in den Geheimniſſen des Todes uns entgegentritt. Das Ge⸗ wand des Prieſters und des Trauernden war weiß. Aber auch heute noch wählt man mit Vorliebe weißblühende Pflanzen als Trauerblumen. Im Volksglauben verkünden weiße Blätter am Hausbaum, weiße Schmetterlinge und überhaupt weiße Tiere den nahenden Tod. In den deutſchen Volkstrachten hat ſich auch heute noch die weiße Farbe erhalten, ſo z. B. noch in Grau⸗ bünden und hie und da in anderen Kantonen der Schweiz. Wich⸗ tig für das Feſthalten des Volksglaubens an der weißen Trauer⸗ farbe iſt die Bedeutung, die ſie für die Traumdeukung beſitt. Jedem ſteht der Tod bevor, der von weißen Mäuſen träumt, von weißen Rüben, weißblühenden Pflanzen, weißen Haaren, von weißer Wäſche, die am Trockenſeil hängend im Winde flattert uſw. Die ſchwarze Farbe hat in der Traumdeutung überhaupt keine Beziehung auf den Tod, ſondern an ihrer Stelle gilt überall die blaue. Mannigfache Er⸗ innerungen an die urſprüngliche Bedeutung des Weiß und ſeine Beziehung zum Tod haben ſich ja auch noch überall in unſerer [Kultur und Dichtung erhalten. — Mit Radium ermordet. Raſch weiß das Verbrechen die letzten Errungenſchaften der forſchenden Wiſſenſchaft ſich anzueignen und die Früchte raſtloſer Arbeit, die beſtimmt waren, der Menſchheit Seg 9 B b bringen, ins Gegenteil zu wandeln. In iſt vor kurzem der erſte Mord durch Radium or einigen Tagen, ſo berichtet die Law Times, Mann namens Se verfloſſen, ſeitdem zum erſtenmal die Wäſcheſtärke Diederichs, Jeng. 1909. Broſch..50., gebunden rigen Verlag von Diederichs erſchienene Tyll Eulenſpiegel⸗B liegende. Das Buch eignet ſich vorzüglich zum Vorleſen in volkstümlichen zahl der verſchiedenen Streiche Tyll Eulenſpiegels enth zählen wir im erſten Buch allein 86 ſolcher Geſchi hält das Buch noch eine Vorrede der Eule, ſowie ei des Ueberſetzers. Wer ſich köſtliche Stunden verſchaff Tyll Ulenſpiegel, alſo genannt in ſeiner Heimatſtad Goedzak. Es ſollte auf keinem We 7 Wer ſchreiht Aödregen? Offert. in. Preis unt. Nr. 12324 Jan die Exved. Man glaubte zunächſt an einen Schlagfluß, aber die gena terſuchung ergab ein ſeltſames Phänomen: es zeigte ſich, daß d Haut des Toten alle Farbe verloven hatte. Die Aerzte erklärten ſchließlich, daß der Toke lange Zeit der Einwirkung bon Radium ausgeſetzt geweſen ſein muß. Die Nachforſckungen der Krimin, u. Abendtiſch köunen einige Herren teilnehmen 5 1242282 — Das Jubiläum der Wäſcheſtärke. Drei Jahr der Toilette trat. Eine ſchlaue Holländerin erſann das heute gemein gebräuchliche Mittel, die Frau eines gewiſſen Gu der zur Regierungszeit der Königin Eliſabeth am en Hofe als Kutſcher angeſtellt war. Frau Guilheem wußt Mängel in der Geſtalt der Königin durch die Stärkung Wäſche ſo glücklich zu verbergen, daß die ein wenig magere ö gin die geſchickte Frau mit Gunſtbezeugungen und Privpil überhäufte und ſie ſchließlich zur oberſten Wäſchebeſe e ernannte. Natürlich wurde die von der Königin Mode ſofort von allen Damen der Geſellſchaft aufgend ja eine gewiſſe Manie für geſtärkte Wäſche ergriff ganz L Bild tauchten Profeſſoren und Lehrer auf, die für teures Gel Wiſſensdurſtige in der Kunſt des Wäſcheſtärkens unterrichtet einer dieſer Lehrer gab keine Stunde unter 100 M. Späker man der Stärke das Blau bei, aber die Königin fand, d damit geſtärkte Wäſche einen grauen bläulichen Schatten au Weiß werfe und es erſchien eine Proklamation, die ſtre verbot, bei der Stärke Blau zu verwenden und alle Untertanez anhielt, nur friſche ſchneeweiße Wäſche ohne bläuſiche Scha zu tragen. ——— Vüchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher ö ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswe hl. Charles de Coſter: Tyll Ulenſpiegel und Lamm Goel Legende von ihren heroiſchen, luſtigen und ruhmreichen Ab teuern im Lande Flandern und anderen Orts. Deutſch von Fri rich von Oppeln Bornikowski. Verlag von Wer hört und lieſt nicht gern von Tyll Eulenſpiegels genig len Narrenſtreichen? Unſtreitig gehört dieſes eben in dem infolge ſeines reichhaltigen Inhalts zu den aller be ſt Büchern, die je über Tyll Eulenſpiegel geſchrieben w Sie bilden ſowohl für die Erwachſenen wie für unſere Ju die unterhaltendſte Lektüre. Gerade zur jetzigen Zeit, in der Büchermarkt mit aller möglichen Literatur überſchwemmt wir iſt ein derartig gutgeſchriebenes und anregendes Buch doppe zu begrüßen. Es exiſtieren ja bereits eine Menge Eulenſpieg Bücher, jedoch iſt keins von ſo gediegenem Inhalt wie das v Familie am häuslichen Herde. Es wird überall bei Alt und Ju die größte Freude hervorrufen. Wer ſeine Lieben immer ſt bei guter Laune erhalten will, erzähle ihnen eines der luſt Abenteuer von Tyll Eulenſpiegel. Der 600 Seiten zä Band iſt in 5 Bücher eingeteilt, von denen jedes eine groß Preis des Buches iſt alſo ein ganz minimaler. Außerd hnachts 5 nen das Buch nur beſten Pailin tot in ſeinem Bette.J 8 empfeh n. 15. Seite General⸗Aunzeiger. Mittagblatt.) Lenrhen den 24. November 1909. 3. 7 2 Tr. Iks. Nabe des Marktpl. gut möbl. Zim. mit 1 ev. 2 Bett. an anſtänd. Fräulein ſof, zu verm. 2195 63. 20 3 Tr., ſchön, gut möbl. Zimmer m. ſep. Eing. ſof. zu vm. 11732 Ste einf. m5bl. Zimmer ſof. z. vm. 20985 66 21 parterre, 1 ſchön %möbl. Zimmer ſep. Eing. zu 2092³ 7, 31, 2 Tr., 2 ſchön möhl. Zim ſof. zu verm. 21198 0 7 + 2. St. Iks., möbl. 4 Zim. m. ſep. Eing. Preis 24—. zu verm. 24051 1. 3, 1 Tr., Breiteſtr., ſchön möbl. Zim. zu vm. 21111 4 05 J2, 4 4. Stock rechts, möbl. Zimmer ſofort zu en 11995 J, Trepp bei Hoch, bbl. Zimmer zu vermieten. 21271 ab heute: 55 J6 Tr, möbl. Jim. 9„0 billig zu vm. 21263 7 3 Tr. l. möbl. Zim⸗ smer au anſt. Frl. p. ſof, zu vermieten. 121509 K J. 14 14915 parterre mit Vorgarten, 2 elegant möbl. Zimmer, Sa⸗ lon u. Schlafzimmer an 1 od. 2 beſſere Herren ſofort zu vermieten H3 2, 8, 3. Sbe, 55 bübſch möbl. Zimmer bill. z om. 21046 * weit mehr als 2 8 ſchön möblierte 5— 8 L4.12s Zim. ſof. zu ver⸗ 8 mieten. Näh, partere. 20889 J, 9, 1 Tr., möbl. Zimmer mit 2. Bett. zu vm. 12218 J 6. 7 Tr., gut mbl. Zim⸗ 00 2 2 5 Zu Wirklich vorteilhaften Preisen in den Verkauf und offeriere ich 218 Mlssergewöhnlieh pillig 5 per 1. W e 5 10 Pos 5 4, 11, 1. St., ſchön möbl. Folgende Posten: Wohn⸗ u. Schlafzim lev. auch einzeln) an beſſ. Herrn bis 1. Dez. zu verm. 21012² 1000 Itilel 6N Paletots I St 9 6 in nur neuen modernen Stoſfen zum Preise von Mk..95, 1L8.4 J Jrein Uünt ein 9 f al Man 4.90,.75,.75, 12.85, 14.75, 19.75 und höher. auf 1. 12 20 11586 1200 Stück 50 1 10 in Puch(schwarz u. farbig) und Kamwgarn zum Preise von 288 e 9 auen.- a 12 0 8 l. 40 6 8 Mk..70,.75, 11.50, 15.50, 19.75, 25,50, 29.00, 35.00 u. höher 2 eleg. möbl. Zimmer(Wohn⸗ u. Schlafzimmer! zu vermiet. Anzuſehen v. 10—1 Uhr. 1 Stiek Pfäsch 8 dt p f. in nur Ia. Ware zum Preise von Mk. 19.50, wotl Jilte a h, Eeinng „U. Samt-Jasketts-.Fale 8 25.25,29.00,.75, 89.50, 48.00, 59.00 u. hober en 112 4 part, möbf. Ziur. „1 ey. mit Penſion 5 Fräulein zu verm. 12¹5 300 Stäck Kostüme und Mleidder zun Prae don A 150 e zum Preise von Mk. 15.00, 25.00, 34.00, 42.00. 55.00, 65.00 u. höher 5 5. 1 2 Dez. zu vermieten. +3 3, 9, 1. Stock, ſchön möhl. 750 Stüek Kostüm-Röcke in schwarz, und Stoffen englischen Charakters 35 en 1 13155 zum Preise von Mk..70,.75, 12.00, 15.75, 19.75, 25.00 und höher I3. 11 III., ſchzn möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer m. 1 b. 2 Bett. p. ſyf. 14 0 Stiek Biusen in Seide, Tüll, Spachtel, Wolle und Flanell 5.. 1 1 * zum Preise von Mk..95,.95,.70,.75, 12.85, 15.50, 18.75 und höher. 1772 ialch er. Her 4 ele reibti er 1. Dez. bil. zu vermieten 12049 13 8 in allen Grössen vorrätig, zum Preise von Mk..95.6 wöbl, Zimmer mit 1000 Stück Hinder-Jacketts, Mäntel und bapes.50,.00,.75,.25,.78, 12.00 und böher. 15 e 5 u. Schlafzimmer m. elektr. Licht, a. geteilt z. vm. 20939 400 Stüöck Ainder Aleid alle Grössen am Lager 07.20 t dun e e 5 4 zum Preise von Mk..75,.10,.50, 12.00, 15 00 und höher. 1. Dezember zu Lermt. 12267 Tl mobl. Zlul⸗ 7a K mer mtt Peüiſton zut 22 wieten. 124130 Ferner offeriere ich: 5* 45, 3 Tr. 1 ſchön 512 5 Zimmer zu verm. 11972 3, 8, 1 Tr., gut möbl. 2 — zu verm. 21, III., einf⸗ u. 1 mtee Zimmer ſofort billig zu vermieten. 20957 6 3. 15 2 Tr. ſchön möbl. Zimmer, mit od. oh. Klavier, ſof. zu verm. Eben⸗ da können beſſere nen u. Herrn guten bürgl. M ttags⸗ u. Abendtiſch erhalten. 2¹²⁰0 Morgenröcke-—Matinees—5olf-Paletats—Joupons 63 133 ſein möbl. Part⸗ J, 10 Zimmer p. 1. De⸗ zember zu vermieten. 20896 in enormer Auswahl. 07. 5 1 13 ** 1054ʃ6 vermietennn.. jchti Aa Ich bitte um Besichtigung meiner Schaukenster Ausstellungen und mache besonders auf meine Praise auftterksam 1 ae A Himter 2. 2 21107 1. 20 1 Etage, behaglich möbliert. Zimmer ohne vis⸗az⸗vis in neuem Hauſe per 1. Dez. zu verm. 122²36 6, 4. St,, 1 möbl. Zim⸗* 955 m. Schreibtiſch ſof. 1 1 vermieten. N 6, 20, ſchön mibl. Zü 15 verm. Näh. 1 Tr. 21034 U 6..23 5. Sb. ſchön möbl. liertes Zimmer zu 210⁴3 Augartenſtr. I1 vart., möbl. Zimmer zu verm. g Argartenſazs 54, 2. Stock, ein möbl. Zimmer m. 2 Betten für Herru zu verm. 2005 f 1,3, 2 Tr. am Paradeplatz 47 ſchön möbl. Zim. 3, 5, möbl. Zimmer per 1. E* 2, part., einf. mbl. Zim⸗ N 20692 l. Timmel. e. N Digee e Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 0 7. an beff. Herrn zu U Dez. zu vermieten. E zuer u Koſt zu um. 51175 F 3, 1 Pismarckplatz 7, III. hübſch z m. ſev. Eg. a. b Herrnn verm., ſep. Eingang. 21211 4. St., einfach möbl. mtt 37 1 0 ein möbl. Parter⸗ 8 B3. 3. Trepp., ſchön möb⸗ LI. Zimmer 5 2445/8, Treppen, ſchon möb Eindgug 8585 5 1,10 zinmer zu berm)6. 45 Te aut möbl. Eck⸗ Aemt liertes Zinmer, F 2. 9 Jim: zu vermicten. nm vermieten. 2 21185 di 1 mer m. 905 Pen⸗ 8 zu Bek K 80 vermieten. 1038 2, 3 Trepp. 1 Tr., möbl Zim ismarckplatß 10, 3 5 e, 5 1 3.„ ne, Wre—.2³⁰⁵ a gut 118 immer 3. Sk., ſchön Nöbl Großes, gut b mit 6. mer an einen Herr: 8 n 0„ein mübl. Balkon⸗ Zim a, e. Herrn zu 110 9 6. 15 8 Tr. möbl. Zim. F3. 1 per ſof, od. 1. Dez. 91. 14 Sh mit 1555 Früh iick u. Bebien. 115 85 od. Dame zu vermiet. 21031 Rimer 9027 1. 1. Dezember zu zu verm. 3106 5 verm Eing. zu verm. 21184 bon Mk. 20.— zu verm. 11276 vermieten. 12187