GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: che Neueſte Nach der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Auzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktian 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Manunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und KNarlsruhe. Verlags⸗ 11 Die Rellame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„„ 5 5 Nr. 550. Donnerstag, 25. November 1909.(Abendblatt.) Allgemeiner Delegiertentag der deutſchkonſervativen Partei. Zu dem am 11. Dezember in Berlin ſtattfindenden Allge⸗ meinen Delegiertentage der deutſchkonſervativen Partei ſind nunmehr die Einladungen ergangen. In dem Einladungs⸗ ſchreiben heißt es: „Dieſer Delegiertentag ſoll den Zweck haben, in freier Aus⸗ ſprache von authentiſcher Seite Aufklärung zu ſchaffen über die Haltung der konſervativen Reichstagsfraktion und der Parteileitung in der Frage der Reichsfinanzreform, er ſoll die Einwendungen der noch immer überaus geſchäftigen und gehäſſigen Gegner wider⸗ kegen und entkräfben, zugleich ſoll aber auch verſucht werden, von den Erörterungen über Angelegenheiten der Vergangenheit die Augen endlich abzulenken und borwärts zu weiſen auf die Zukunft des Vaterlandes und die Wege und Ziele künftiger konſervativer Politit.“ 5 1 Dieſem Delegiertentag wird begreiflicherweiſe allſeits mit großer Spannung entgegengeſehen. Leichter läßt ſich ſagen, was er nach unſeren Wünſchen bringen ſollte, als was er wirk⸗ lich bringen wird. Bringen ſollte er eine gründliche Abkehr * der deutſch⸗konſervativen Partei von der bei der Reichsfinanz⸗ 7 reform befolgten einſeitig agrariſchen Politik, von jener un⸗ klugen und kurzſichtigen Politik, die die Partei an die Seite des Zentrums und der Polen führte, von jener Gewaltpolitik, die eine Art brutalen Abſolutismus der oſtelbiſchen Groß⸗ grundbeſitzer über ganz Deutſchlud aufzurichten noch immer er⸗ 4 ſtrebt und dem Liberalismus auch nicht das kleinſte Fünkchen 4* von Einfluß und Mitbeſtimmung im Reiche und in Preußen einräumen will. Aber ob der Delegiertentag alle dieſe ſchönen und guten Gaben wirklich bringen wir d, das iſt eine andere Frage. Vor einigen Tagen ziwar hatte die„Kreuz⸗Zeitung“ ſehr freundlich und einleuchtend ſich zu dem Grundſatze bekannt, daß es ein hiſtoriſches Unrecht und ein politiſcher Fehler ſei, den Liberalismus aus der Geſetzgebung auszuſchalten. Aber dieſe bemerkenswert ſchönen Worte aus konſervativem Munde waren dem Anſchein nach doch eben nur Worte und hakten wohl mehr den Zweck einer taktiſchen Digreſſion. Zu han⸗ deun nach dieſem Grundſatze ſind die„Kreuzzeitung“ und ihre Leute verdammt wenig geneigt. Das zeigen ſie ja am beſten in der Frage der preußiſchen Wahlreform, in der ſie auch den gemäßigſten liberalen Forderungen eine Verſtändnis⸗ den gemäßigtſten liberalen Forderungen eine Verſtändnis⸗ loſigkeit gegenüber liberalen Forderungen hat dieſer Tage Herr Kreth, konſervativer Abgeordneter für einen der öſt⸗ lichſten Kreiſe, die Krone aufgeſetzt. In einer Rede vor ſeinen Wählern ſprach er über den verfloſſenen Block folgende lapi⸗ daren Sätze: Die Liberalen faßten die Kombination ſchließlich ſo auf, daß ſie dazu dienen ſolle, im Reiche und in Preußen dem Liberalismus zum Siege zu verhelfen. Der Reichskanzler ſchien dieſe Abſicht zu unterſtützen, die Konſervativen wurden von einer Konzeſſion zur endern gedrängt und in der Oeffentlichkeit griff eine Verwirrung der Geiſter um ſich, die die bedenklichſten Folgen hätte haben müſſen, wäve der Block zu einer dauernden politiſchen Einrichtung geworden. Feullleton. Bismarck und Roggenbach. (Neue Bismarck⸗Bücher.) (Schluß.) Trotz all dieſer bitteren Gegnerſchaft hat Roggenbach doch immer, wenn er Bismarck auf dem rechten Wege glaubte, auch freimütig ſich zu ihm bekannt, auch gegen die eigenen Freunde, ſo u. a. gegen das Kronprinzenpaar. In der Frage der Ge⸗ 5 ſtaltung des künftigen deutſchen Reiches war Roggenbach nicht mit dem Kronprinzen einverſtanden, in der Frage des Titels des Reichsoberhauptes nicht mit König Wilhelm.„Deutſcher Kaiſer“ erſchien ihm richtig, nicht„Kaiſer von Deutſchland“. „So war er in den weſentlichen Punkten mit Bismarcks Auf⸗ Jaſſu g einverſtanden und unterſtützte ſie.“ Entſchieden ſprach Rog genbach ſich gegen den Plan aus, die zweite Tochter des kronbrinzlichen Paares mit dem Fürſten Alexander von Bul⸗ 3 garien zu vermählen, er pflichtete den politiſchen Bedenken Bismarcks bei. In dieſem Konflikt hat er dann durch frei⸗ nültige Aufklärung beruhigend“ auf Bismarck gewirkt, was dieſer ihm dankte. Als Wilhelm II. den Thron beſtieg, ſagte Roggenbach ihm, der Kaiſer habe das Glück, in dem Fürſten Bismarck einen bewährten Staatsmann zur Seite 3u haben, dem er mit Vertrauen die Reichs⸗ und Staatsgeſchäfte über⸗ laſſen könne. Nach Samwers Darſtellung hat dieſer Empfang Roggenbachs durch den jungen Kaiſer Bismarck in beſonderem Maße ergrimmt,„weil er fremden Einfluß auf den Kaiſer, 1* glaubte, fürch 5 dieſer Empfa nba— als wohlinformiert gelten darf, in ihrer neueſten Nummer: IKanzler Gegnerſcha 1017 97 und ſicher ein großer Teil ſeiner politiſchen Glaubensgenoſſen verſteht die Welt noch nicht. Iſt es hoffnungslos, daß ſie ſie verſtehen lernen? In derſelben„Kreuz⸗Zeitung“, die ſo ſchön vom Recht des Liberalismus auf Exiſtenz und Mitarbeit zu deklamieren wußte, fand ſich einige Tage ſpäter die frivole Forderung nach einem neuen Sozialiſtengeſetz Auf der andern Seite ſteht die wachſende Bewegung der Konſervativen Vereinigung, die die Partei von der alleinigen Führer⸗ ſchaft des Großgrundbeſitzes befreien, ſie unabhängig gegen den Bund der Landwirte, frei wieder vom Zenkrum machen, dem alten Blockgedanken wieder zuführen will, ſteht der Proteſt großer konſervativer Wählerſcharen, der in der moraliſchen Niederlage von Landsberg⸗Soldin ſeinen bemerkens⸗ werteſten Ausdruck fand. Das ſind in großen Zügen die Ver⸗ hältniſſe, unter denen die Deutſch⸗Konſervativen ihrem Partei⸗ tage entgegenſehen. Ein gewaltiger Sturm brauſt von außen an fie heran, im Innern herrſcht Gärung und Unzufrieden⸗ heit, Vorwärtsſtreben auf der einen, Enge auf der andern Seite. Nach den alten Rezepten der„Kreuz⸗Zeitung“ oder gar des Herrn Kreth, wird die Partei der Lage nicht Herr werden. Sie wird ſchon den Wünſchen und Forderungen der Konſervativen Vereinigung weitherziges Entgegenkommen zeigen müſſen, wenn ſie nicht in eine Iſolierung geraten will, in der ſie verſchwindet, wenn auch der Bund der Landwirte als nackte Intereſſenvertretung des agrariſchen Klaſſenegois⸗ mus bleiben wird. Ob die Partei freilich die Fähigkeit be⸗ ſitzt, ſchon mürbe genug geworden iſt, um ehrlich und gründ⸗ lich eine Reform an Haupt und Gliedern vorzunehmen, das will nach den letzten Erlebniſſen noch recht, recht zweifelhaft erſcheinen. Mögen die Konſervativen nochmals und abermals ver⸗ ſuchen, ihre Haltung während der Reichsfinanz⸗Reform zu „rechtfertigen“— es wird auch dem Delegiertentag nicht ge⸗ kingen, ſoll uns im übrigen aber wenig kümmern. Worauf wir allein geſpannt ſind, das iſt, welche Wege und Ziele künftig er konſervativer Politik der Parteitag weiſen wird. Und da können wir ans nationalen Gründen nur wünſchen, daß es neue Wege und Ziele ſein mögen, daß nicht einfach das Reſultat werde eine etwas gefälligere oder diplomatiſchere Formulierung der alten. Beharren die Konſervativen in den alten Geleiſen, dann iſt es mit der Herrlichkeit der deutſch⸗ konſervativen Partei vorbei, dann ſchwinden aber auch die Ausſichten auf Wiederkehr einer Verſtändigung zwiſchen den nationalen Parteien, zwiſchen Liberalen und Konſervativen, in immer weitere Fernen. In der Frage der preußiſchen Wahl⸗ reform kann der Delegiertentag zeigen, wes Geiſtes Kind die künftige konſervative Politik ſein ſoll. D Polftische debersjcht. * Manunheim, 25 November 1909 Das ſozialpolitiſche Programm der nächſten Reichstagsſeſſion. Uaͤeeber das ſozialpolitiſche Programm der kommenden Seſ⸗ ſion ſchreibt die„Soziale Praxis“, die in dieſer Beziehung — Meiſter Anton verſtand die Welt nicht mehr, Herr Kreth ſollen andere Formen für die Möglichkeit eine „Die Abſicht, dem Reichstag ſofort beim Zuſammentritt oder doch kurz nachher die Reichsverſicherungsordnung vorzu legen, hat ſich als unausführbar erwieſen, da bei der erſten Leſung des vorläufigen Entwurfs in den Bundesratsaus⸗ ſchüſſen zahlreiche, zum Teil ſehr einſchneidende Aenderunge beſchloſſen worden ſind, infolge deren manche Teile des wurfs umgearbeitet werden müſſen. Da nun ferner ausgeſchloſſen iſt, duß auch in der zweiten Leſung noch we Aenderungen vorgenommen werden, ſo verzögert ſich Fertigſtellung des endgültigen Entwurfs im Bundesrat u. Einbringung im Reichstag wahrſcheinlich um zwei Monate. Dies macht noch vor den Weihnachtsferien ſchlußnahme über ein Notgeſetz erforderlich, wodurch der zeit im Zolltarif von 1902 auf den 1. Januar 1910 feſtgeſe Termin der Einführung der Witwen⸗ und Waiſenverſicherr hinausgeſchoben wird. Im übrigen hält die Reichsregieru durchaus an der Erwartung feſt, den Entwurf der RSt dieſer Seſſion und zwar noch vor Oſtern dem Reichstag zulegen. Was das Arbeitskammergeſetz betrifft, ſo wir unter teilweiſer Berückſichtigung der Kommiſſionsbeſch des Reichstags abermals eingebracht; leider halten di bündeten Regierungen an ihrem Widerſtand gegen die barkeit der Beamten von Berufsvereinen feſt und ſetzen den Wert der Inſtitutionen für alle Arbeiterorganiſationen aber auch für ſehr viele Reichstagsabgeordnete und Sozial⸗ politiker ganz erheblich herab. Auch die Novelle zur GO nicht in der Verſenkung verſchwinden; zwar wird ſie wieder in der Faſſung vorgelegt, in der ſie vor nahezu Jahren an den Reichstag kam, ſondern es ſollen nur die Teile eingebracht werden, über die ſich zwiſchen Reg und Reichstagsmehrheit in der Kommiſſion ein grundſe Einverſtändnis trotz mancher Differenzer im einzelnen geſtellt hat. Zu dieſen Gebieten gehört aber die Regeli Heimarbeit, fkeilich unter Ausſchluß der Lohnämtz andtgn über die Löhne vorgeſchlagen werden. Nach manche zeichen zu ſchließen, weht überhaupt an amtlichen Ste günſtiger Wind für Arbeitstarifverträge, durch deren breitung und Kräftigung man hofft, mancher ſouſt er lichen Maßnahmen gewerbepolizeilicher Reglementieru hoben zu werden.“ 1 Dazu bemerkt die„Nat. Lib. Korreſp““! ĩ Das entſpricht in allem Weſentlichen durchaus was über das ſozialpolitiſche Penſum des heurigen tagswinters an dieſer Stelle ſchon vor ein paar Woc leſen geweſen iſt. Den Inhalt der letztjährigen große werbeordnungs⸗Novelle wird man in Stücken ge man auf den bisherigen Wegen, bei der Zuſammenſ der berſchiedenartigſten Materien doch nicht vom Fleck ka Und das Arbeitskammergeſetz wird von neuem vorge den mit der Beſtimmung, daß Arbeiterſekretäre nicht ſein ſollen. Von der Reichsverſicherungs⸗Ordnung r nun freilich im Gegenſatz zu uns die„Soziale Pra würde dem Reichstag noch vor Oſtern zugehen. Da hat letzthin auch die„Nordd. Allgem. Zeitung Aber daß eine ſo umfaſſende Vorlage, wenn ſie tage erſt um die öſterliche Zeit zugeht, in der laufendel ſion nicht mehr erledigt werden kann, darüber ſin alle wohl einig. Drerereere folgung Geffeckens, des Herausgebers von Kaiſer Fried⸗ richs Tagebuch, hineinzuziehen. Wir treten da mitten hinein in die Bismarck⸗Tragödie, in die noch wenig auf⸗ gehellte, im doppelten Sinne dunkle Geſchichte des Sturzes Ottos von Bismarck. Sie iſt hier nicht weiter zu verfolgen und zu unterſuchen. Der Geffckens⸗Prozeß hat in ihr eine bedeutſame Rolle geſpielt, er zeigte, wieviel Gegnerſchaft Bis⸗ marck gegen ſich hervorgerufen, durch das Rieſenmaß ſeiner Perſönlichkeit, durch die unleugbaren Härten und Schroff⸗ heiten ſeines Weſens, di? das Alter nicht gemildert hatte. In dieſem bitteren Konflikte iſt von beiden Seiten nicht immer mit der Waffe der Gerechtigkeit gekämpft worden. Wir haben geſehen, wie leidenſchaftlich einſeitig Roggenbach über Bismarck geurteilt hat, aber auch Bismarck, der leiden⸗ ſchaftliche und wilde Kämpfer, iſt nicht objektiv geblieben, Tiedemann hat uns gezeigt, wie ungerecht er gegen ſeine Gegner ſein konnte. Zu Buſch hat er Roggenbach einen Narren genannt, und ihn mit Geffcken u. a. zu den Miß⸗ vergnügten, Strebern und Intriganten, zu den politiſchen Winkelkonſulenten und Pfuſchdoktoren geworfen. Samwer zeigt, daß Roggenbach der Veröffentlichung des Tagebuches wie ſeinem Inhalt fernſtand, ſie mißbilligte, Geffcken habe eine rieſige Torheit begangen, wahrſcheinlich aus literariſchem Senſationsbedürfnis. Aber auch bei Roggenbach in Ehnerfahrnau wurde Haus⸗ ſuchung gehalten. Mit beißender Ironie ſchreibt Roggenbach über ſio, die Torheit Geffckens ſei nicht halb ſo groß wie die des Kauzlers, der ab irato rieſige Böcke ſchieße, ſo daß er— Roggenbach— garnicht wiſſe, wie das enden ſolle. Der tue ihm geradezu leid. Für die Siederhitze dieſer ft iſt auch bezeichnend folgende Stelle aus einem händler und Liberaler, ein vornehmer ritterlicher der„abſeits von Bismarck ſtehenden, verkannten (Bismarck) widerſpricht, je toller wird er, wie all Kranken.“ Rogenbach hat die Meinung vertreten Vorgehen im Geffcken Prozeß den Sturz beſchleunigt habe. Nach dem Sturz hat Bismarck einem Geſpräch mit Dr. Arendt ſich objektiver übe bach ausgeſprochen. Er habe ihn ſtets für eine ſtäatsmänniſchen Kopf gehalten; und er bedaue Urheber der Hausſuchung bei Roggenbach gehalten Durch die Gedanken und Erinnerungen aber wet der alte Groll Den Reſt ſeiner Tage hat Roggenbach fern tik zugebracht, der jungen Generation ſtand er Wollen und Empfinden fern. Geringſchätzung der ehr Kämpfe der Welt, Genuß an der Natur, enges Zuf leben mit wenigen treuen Freunden— das war ſeine die Welt des von der Welt Zurückgezogenen. Er blieb Meinſt Frauen“, vor allem der Kaiſerin Friedrich. Ueber Bismarck und Roggenbach hat ſich das ſchloſſen. Sie ſelbſt haben ſich nicht verſtanden im Le Geſchichte wird ſich bemühen, beide zu verſtehen, ihre und ihre Leidenſchaft, die ſie ſtets gegeneinand menſchlich und hiſtoriſch zu begreifen. Sie Grunde beide dasſelbe, ein ſtarkes, einheitliches Preußens Führung, aber grundverſchieden wa über die Wege zum Ziel. Ob die ſtarke Durchdri werdenden Baues mit Roggenbachs ſüddeutſche eine wekterfeſte Zuſammenfügung der ſpröden licht hätte, wir wiſſen es nicht und n weiſen können. Durchgeſetzt hat preußiſche Methode Bismarck Geueral⸗Auzei er.(Abendblatt.) 25. November. Zur Frage der Schiffah, tsabgaben. Mehrere wußten dieſer Tage zu berichten, daß Preußen eine Verfaſſungsänderung betreffs der Inter⸗ retation des§ 54 nicht mehr für erforderlich halte, während Sachſen entgegengeſetzter Meinung ſei. Demgegenüber er⸗ fährt ein Berliner Blatt authentiſch, daß dieſe Weh itee durchaus unrichtig ſind. Die preußiſche Regierung iſt bemüht, die Abgabenfrage in verſöhnlichem Geiſte zu be el In ſem Sinne iſt ſie beſtrebt, insbeſondere auch den Rechts⸗ ſtreit darüber, ob Schiffahrtsabgaben auf regulierten üſſen mit dem Wortlaut der Reichsverfaſſung vereinbar ſind, auszuſchalten. Gelingt es Dein kate, eine Mehrheit von 45 Stimmen, ae ine ſolch Mehrheit, welche gegebenenfalls nderung ausreichend wäre, für den ußiſchen ctenmf zu gewinnen, ſo wäre es möglich⸗ die Re chts frage dahin⸗ Eſtellt zu laſſen. Daß dieſes Ziel in erſter Reihe erſtrebt ird, iſt aus dem limftende deutl lich erkennbar, daß die ver⸗ en Entwurfes jede Er Bekfaffungsfrage veirmefidet. ——— Deutsches Reich. — Der neue Reichspoſtetat. Zur Geſtaltung des neuen Etats Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſchreibt man Ber⸗ Blättern: Die Verminderung des Anleihebedarfs im eich für das nächſte Jahr beträgt, wie ſchon gemeldet wurde, 5 ionen Mark. Um dieſes Ergebnis zu erzielen, war er⸗ ich, auch den außerordentlichen Etat der Reichspoſt⸗ e aaltung zu beſchränken und zwar um 20 Millionen Mark. außerordentliche Etat zeigt vom Jahre 1901 ab eine ſteigende Entwicklung; 18 Milltoen Mark im hnitt der erſten 5 Jahre ſtieg er auf 37,8 im Jahre auf 43 Millionen Mark 1 nächſten Jahre, um 1908 ſchſte Ziffer von 60 Millionen Mark zu erreichen. Schon üufenden Jahre trat eine Ermäßigung ein auf 45 Mill. rk, die nun für 1910 noch um weitere 20 Millionen Mark ekürzt werden konnten. Mit dieſen Summen iſt die Reichs⸗ Verwaltung an dem Anleihebedarf des Reiches bis zu⸗ uf des gegenwärtigen Etatsjahres mit mehr als 360 Mile beteiligt. Sie aufgenommen für ſolche An⸗ die vorzugsweiſe d der Zukunft zu gute banen einen den Wert und eine ausreichende Verzinſung beſitzen, 2 e Fernſprechanlagen, Erwerbung von Telegraphen⸗ und Herſtellung von unterſeeiſchen Telegraphenlinien. Anleihen ſollen im Laufe von 30 Jahren nach einem nden Plan aus den ordentlichen Einnahmen der Reichs⸗ tilgt werden, und zwar vom nächſten Jahre ab. Aus m Grunde ſind dann ch zur Tilgung und Verzinſung Ar leihen aus den Jahren 1908—1910 im nächſten Etat eingeſtellt. Wenn ſich die fortdauernden Aus⸗ hſten Jahr auf 625 Millionen belaufen, ſo weiſen it 0 den Etat des vorigen Jahres noch eine weitere ung auf, die ſich ſchon aus den Beſoldungserhöhungen Sommers erklärt. Hierbei muß man ſich der außer⸗ re 1905, 505 im nd 1908 angewachſen waren. Einen Rückgang weiſen tens die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats von 16,8 Millionen im vorigen Jahre auf 15,8 Mil⸗ Antrittsrede des Reichskanzlers. Man hat die Er⸗ ausgeſprochen, daß Herr v. Bethmann Hollweg ſich Stage bald nach Beginn der bevorſtehenden S Seſſion uen Eigenſchaft als Reichskanzler ſozuſagen förm⸗ ein Amt zu führen gedenke, entwickeln werde. .“ ſchreibt eeene in eeee hürde den bis zherigen Gebſtegenheiten 5 wenn der derantworkliche Beamte dess Neichet 99 5 Wohl aber wir es rotz dieſe er Auf⸗ Kreiſe“ für ſelbſtverſtändlich und un⸗ lich, daß Herr v. Bethmann Hollweg ſich ſchon zu * über die Richtlinien —p—— ———— ee indem er erklärt, der Neniſeh 11 nd des franzöſiſchen Krieges von deutſcher Be⸗ ung getragen ge een, Bismarck aber habe das bareſerſtrebt. Ueber all die perſönlichen Gegen⸗ beiden C 0 1 nieſe und wehe Tragik darin, daß dieſe e in ſich ſchließen die notwendigen Faktoren poli⸗ 8, freiheitlichen deutſchen Enthuſiasmus und cee Mägen, ſich nicht gegeneinander ab⸗ icht im Feuer derſelben hohen paee Ziele Aber die Männer, die dieſer Gegenſätze T Träger en pander 1 5 oder eingehen können. ißten ſie ſich in zerfleiſchendem Groll und gegen⸗ chtigkeit gegeneinander kehren und des einen, große ſchöpferiſche Kraft ausgeſchaltet und ft smarcks, die dem großen Staatsmann das hwer machte, das er immer bedroht glaubte, die tan deſer ungerecht nervös machte— da er doch an das Große zu ſetzen ſich bewußt war. eidenſchaften jener Tage zerſtoben. Wir eſchaffen dem der Ausgaben erinnern, die Jahre 1906, 560 in. 98 Jahren verden auf die Bahnen jener kritiſierenden d Franz von Roggenbach felſter Politik äußert; wobei es natürlich ſeine Sache 15 in⸗ wieweit er ſich„feſtlegen“ will oder nicht. — Die kommunale Arbeitsloſenver ſicherung, Unter deim Vorſitz des Oberbürgermeiſters Kirſchner tagte im Berliner Rat⸗ hauſe eine gemiſchte Deputalion zur B über eine ſtädtiſche Arbeitsloſen⸗Verſicherung. Nach dreiſtündiger Debatte wurde, wie das„B..“ erfährt, beſchloſſen, eine außerordenkliche Gene⸗ ralberſ ſammlung des Deutſchen Städtetages einzuberufen, um all⸗ gemein zu dieſer! 1 Frage Stellung zu nehmen. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. In der„Deutſchen Wacht“ lehnt Prof. v. Savigny jede Bündnismöglichkeit mit der Sozialdemokratie ab, deren friedliche Haltung nicht auf ihre„Mauſerung“ zurück tzuführen ſei, ſondern lediglich auf den Umf tand, daß es ihr nicht ge⸗ linge, die geſunden Volksinſtinkte gänzlich zu ertöten. Es läge im eigenen Intereſſe der bürgerlichen Parteien, vor der in der Sozialdemokratie verkörperten Staatsverneinung die Unterſchiede zurücktreten zu laſſen: „Eine Partei, die um erträumter Augenk blicksvorteile wi illen dieſes geſunde poli 1185 Prinz zip außer ßt, gräbt mit d dieſer kurzſichtigen Takt nur gübt der S0 größeres par s Gewicht t und 11915 1 5 e zu wirken, ſie nimmt auch i die geſunde Scheu vor der Reboluti ch in der 9 zn eigenen Anh i, an der der ein bobliſche Gegen 8 ſind, in das der bechhft Pa cht h Rolle des feſteen Hortes gegen die tatie zu 0 Es mag ein argument um ad hominem rade jetzt vorliegend fall geknüpft werd nus, der den ſozi gen erliegt, wird! 11 und kaum Mandate gew en, dagegen viele Wä dauernd an den Sozialismus und e erſeits an Konſervbative a8 Zentrum verlieren. Er wird die letztgenannten Parteien in einer ihm gewiß unerwünſchten Weiſe aneinanderſchweißen, in Süd⸗ deutſchland die Regierungen dem Zentrum in die Arme treiben und im Reich jener Konfeſſionspartei die ausſchlaggebende Stellung ſichern.“ Die„Schleſiſche Volksztg.“ iſt empört, guns Anlaß der Reichstagserſatzwahl in e der Rektor den Studenten Gelegenheit gegeben hat, im Dienſt der n ationalen Parteien ſich zu betätigen. In höchſter Wut ſchreiht das dem Fürſtbiſchof Kopp ſo naheſtehende Organ: Der„vorausſetzungsloſe“ höchſte Beamte der konfeſſionellen Unfverſität Halle verlangt alſo von den Kommilitonen daß ſie ipso jure Antiſozialiſten ſind und ferner, daß ſie ſich im liberalen Sinne betätigen, denn in Halle handelt es ſich darum, ob ein Sozialdemokrat oder ein Liberaler gewählt wird! Der Herr Rektor hat als Privatmann das gute Recht, politiſch von ganz be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen ſich leiten zu laſſen, als Rektor der Uni⸗ verſität Halle hat er ſich jeder politiſchen Aeußerung am ſchwarzen Brett ängſtlich zu enthalten; noch viel weniger darf er aber die„Kommilitonen“ zu beſtimmen ſuchen, ſeine politiſche Mei⸗ nung zu der ihrigen zu machen; am allerwenigſten ſoll er ſie zu Handlungen bei einem politiſchen Akt auffordern, an dem ſie, ihrem Alter nach, noch gar nicht teilzur 0 Für politiſche Rek⸗ toren danken wir beſtens, ſo„vorausſetzungslos“ ſie auch ſein mögen! In Sachen der Suspendierung des Korps Boruſſia leſen wir in der„Braunſchweigiſchen Landes⸗ dei tunng!; Das 1„Boruſſia“ hat ſich„aus bürgerlichen Anfängen heraus“ unter dem Patronat einiger d deutſcher Fürſten, vor allem des Kaiſers, zu einer exkluſiven adligen Verbindung entpickelt Es bildet mit dem Korps„Saxonia“ in Göttingen und„Saxo⸗ Boruſſia“ in Heidelberg den ſogenannten„weißen Kreis“ im Ver⸗ bande der deutſchen Korps, Ju dem, mit vereinzelten Ausnahmen, nur der Adel Zute vitt hat. Der Kaiſer war als Student„Kon⸗ kneipant“ bei den Boruſſen. Als ſolcher war er kein aktives Mit⸗ glied des Korps, zur„Aktivität“ gehört nämlich das Schlagen von Beſtimmungsmenſuren, und das berbietet die Tradition den Prin⸗ gen der regierenden Häuſer. Daß auch der jüngſte Sohn des Käi⸗ ſers, Prinz Joachim, gleich ſeinen Brüdern 55 Bonn Voruſſe wird, iſt ausgeſchloſſen, da die kaiſerliche Villa zum Verkauf ausgeboten iſt. Kaiſer Wilhelm oder vieln der damalige Prinz Wilhelm ſchied am Ende ſeiner Studienzeit ganz aus dem Korps aus, brachte ———————— libetale ſüddeutf ſche E Edelmann k bis 1866 ſo be geiſtert, groß und erfolgreich i in Süddeutſchland gefördert hat, daß ganz Doutſch⸗ Liberali Wähler land in ſoiner ewigen Dankesſchuld ſteht. G. ——.———— Buntes Feuillelon. — Die Rieſenkoſten des Panamakanals. Aus Newhork wird berichtet: Lebhaftes Auffehen erregt die Ankündigung des Regie⸗ rungs⸗Ingenieurs Cplonel Gorthals, nach der die bisher für den Panama⸗Kanal ausgeſetzten Kredite bei weitem nicht ausreichen. Nach den neueſten Berechnungen und dem veränderten Stand der Dinge werden in der nächſten Zeit weitere 500 Millionen Mark für das Panamaprojekt gefordert werden müſſen, ſodaß die Ge⸗ ſamtkoſten auf rund 1500 M illionen, alſo nahezu das Doppelte der urſprünglich veranſchlagten SZumme anwachſen. Die neue Ueber⸗ ſchreitung des Voranſchlages wird durch unvorhergeſehene Schwie⸗ rigkeiten und die ſteigenden Materialkoſten und Arbeitslöhne be⸗ gründet. Der urſprüngliche Entwurf enthält die Bedingung, daß alles Material amerikaniſchen Urſprungs ſein muß, das bedeutet eine erhebliche Verteuerung, weil viele Materialien außerhalb der Vereinigten Staaten z bedeutend billigeren Preiſen beſchafft werden könnten. Mit den Verhäliniſſen vertraute Fachleute ſind der Anſicht, daß bie bitteren Meberaſchungen, die den Amerikanern in finanzieller Beziehung beim Kanalbau nicht erſpart geblieben ſind, auch mit dieſer neuen Ueberſchreitung des Voranſchlages nicht erſchöpft ſein werden. Als Leſſeps vor Jahren in Paris die An⸗ ſicht-ausſprach, daß der Panamal⸗Kanal bis zur Vollendung 2 Milliarden verſchlingen würde, begegnete man dieſem peſſimiſtiſchen Urteil mit überlegenem Lächeln. Heute iſt man ſich im Stillen darüber einig, daß Leſſeps mit ſeiner Vorherſage nur allzu recht behalten hat. Die eer wählten ſeiner Zeit entgegen dem angeſehenſten aeen 5 5 das 0 8 im Saale der hieſigen Ba aber dem auch ſpäterhin der Boruſſia ſtets großes Intereſſe entgegen. Zu ſeinem 40. Geburks tag wurde ihm das ſchwarz⸗weiß⸗ ſchwarze Korpsband verliehen. Das erregte damals in den Kreiſen der deutſchen aa Auffehen, da, nach den Beſtimmungen des Verbandes der deutſchen Korps, kurz Köſener.⸗K. genannt, ein Korpsband nur Perſonen verliehen 1 8 eden kann, die zum min⸗ deſten einmal Waffen des betpeffenden Korps eine Menſur hlen damals, daß die Boruſſia aus dem Kö⸗ rden ſollte, die Auregung hierzu ging aus; da die nor deutſchen Korps 55 ſen ſtellten, ſo erklärte ſich ſ. snahmefall einverſtanden. — 2 Badiſche Politik. Vom Landtlge. he, 25. Nov. Die ſozjaldemokratiſche Fraktion der Zweiten bad. Kammer hat ſich in ihrer geſtrigen Sitzung konſtituiert. In den Vorſtand der Fraktion wurden folgende Genoſſen gewählt: Als Vorſitzender Abg. Anton Geiß, als Vorſitzender Abg. Kramer, als Bei⸗ ſitzer die Abgg. Kolb, Frank und Stockinger. JKarlsruhe, 25. Nov. Die von der demokratiſchen Fraktion in der geſtrigen Sitzung der zweiten Kammer eingebrachten Anträge lauten: 1. Die Gr. wird erſucht, der Kammer eine Vorlage zu machen, durch die die Ruhezeit für alle Eiſenbahn⸗ bedienſtelen(Beamte und Arbeiter) ohne Veiſſinbsb ihrer Bezüge geſetzlichfeſtgelegt und annähernd ebenſo normiert wird, wie dies zur Zeit in der Schweiz der Fall iſt. 2. Die Gr. Regierung wird um Vorlegung entwurfs er lichen 955 ſtändigkeit die für die Perſonen⸗ und Güterbeförderung auf den badiſchen Staatsbahnen maß⸗ gebenden allgemeinen Grundſätze feſtgelegt und insbeſondere die für die Perſonen⸗ und Gütertarife zuläſſigen Höchſtſätzle beſtimmt werden. Karlsruhe, 25. Nov. Karlsru eines Geſetz⸗ Am nächſten den 30. Nende abends halb 9 Ahr, veranſtaltet der Demokra⸗ tiſche Verein im Saal 3 der Brauerei Schtenidp, Wald⸗ ſtraße einen Begrüßungs 1en d zu Ehren der D ſemokra⸗ tiſchen Landtagsfrakkio Von der e Karlsruhe, 25. Nov. Die zur Prüfung der be⸗ anſtandeten Wahlen gebildete Kommiſſion der Zweiten Kammer hat zu ihrem Vorſitzenden den Abg. Rebmann(natl.) und zu deſſen Stellvertreter den Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Itr) beſtimmt. Um ihr die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten raſch zu beendigen, bleibt der heutige Tag von einer öffentlichen Sitzung frei. F. Karlsruhe, 25. 115(Priv.⸗Tel unſeres Karls⸗ ruher Bureaus.) Die Wahlprüfungskommiſſion hat heute vormittag unter 95 n Vorſitz des Abg., Rebmann getagt und wird ihre Sitzung heute nachmittag fortſetzen. So viel wir erfahren, hat ſie beſchloſſen die Beanſtandung der Wahlkreiſe 12 Lörrach⸗Land(Breitenfeld, Soz.), 18 Freiburg 1(Fehrenbach, Ztr.), 31 Offenburg⸗Kehl (Morgenthaler, Ztr.) als une rheblich zu erklären und die Giltigkeits⸗E ing bei der Kammer zu beantragen. Bezüglich der Wah hlkreiſe 4 Ueberlingen⸗Radolfzell(Büch⸗ ner, Ztr.), 22 Freiburg⸗Emmendingen(Schüler, Ztr.), Oberkirch(Geppert, Ztr.) ſollen über die erhobenen Proteſt⸗ punkte Erhebungen beantragt werden. Liberaler Volksverein Schopfheim. * Schypfheim, 24. Nov. Der geſchäftsführende Ausſchuß des wationafliberalen Bezirksver⸗ eins Schopfheim ladet alle hieſigen Freunde des Liberalismus ein, ſich behufs Gründung eines liberalen Volks⸗ vereins in Schopfheim am 25. November, abends halb 9 Uhr, ihofwirtſchaft zahlreich einzufinden. Insbeſondeve richtet der Au 5 an die Bürgerſchaft die Bitte, ſich zu beteiligen und dadurch die Beſtrebungen des Vereins tat⸗ kräftig zu unterſtützen und damit zugleich zur Einigung aller Liberalen, die beſonders 0 unſerem Wahlkreiſe dringend notwendig iſt, beizutragen. 1 V Millionen verſchlungen. Es mehren ſich die Stimmen, die die Anſicht vertreten, daß die Umwandlung des Schleuſenſyſtems in einen Niveaukan:al noch heute möglich ſei und auch heute noch eine erhebliche Verbilligung der ſo ſchlecht boransbe eh Koſten be⸗ deuten würde. — Prof. Otto Sinding, deſſen in München erfolgten Tod wir meldeten, war am 16. Oktober 1842 zu Kongsberg in Nor⸗ wegen geboren, hat alſo ein Alter von 67 Jahren erreicht. Er genoß ſeine erſte künſtleriſche Ausbildung bei Eckersberg in Ehriſtiania, ging daun früh nach Deutſchland, wo er zuerſt Schüler ſeines hochbedeutenden Landsmanns Hans Gude in Karls⸗ ruhe, daun Pilotys in München war. Seine Meiſterjahre hat er faſt völlig in Deutſchland verlebt, in München, Berlin und zuletzt wiederum in der baperiſchen Hauptſtadt. Seine auf den Ausſtellungen wiederholt mit den höchſten Auszeichnungen bedach⸗ ten Werke bewegen ſich auf dem Gebiete des Heiligengemäldes und der Landſchaft. Ein gekreuzigter Chriſtus von ihm befindet ſich in der Pauluskirche in Ehriſtiania, ſein Bild„Badende Jungen“ in der Münchener Pinakothek. Sinding, der bis in die letzte Zeit hinein künſtleriſch wirkte, war e der Münchener 85 demie. — Pod eines Einſiedlers im Harze. Der vielen Oonsbeſuchern „Einſiedler von Windhauſen“ iſt im Alter von 84 Jahren geſtorben. Der Sonderling, der ein ehemaliger Schuh⸗ 5 namens Fuge war, hatte viel Unglück im Leben gehabt. Bruder betrog ihn um ſein Erbteil und floh nach Amerika; brannte auch noch ſein Haus ab. Mit der Welt verfal⸗ len, ſiedelte ſich Fuge auf Gemeindeeigentum am Fuße der alten Burgruine an und baute ſich aus Baumſtämmen und Brettern ſelbſt ein Haus nebſt Stall, das er mit einem Garten umgab. Un. terſtützungen, die ihm die Gemeinde anbot, wies er zurück, und ſo ließ man den ſonderbaren Alten ſeit vielen Jahren auf„ſeinem Grundſtücke hauſen. Häus⸗ Dieſer Tage fand man ihn in ſeinem Hön am Boden liegend tot vor. Bei der L Leiche geld gefunden. 585 ucht, durch den in den Grenzen der 4 — g2 2/ —* .0e- — 2 LEr eerinnnnsee re FTTTCC0CcC 1 8 0 Jahr zur Dienſtleiſtung kommandiert 1 Mannheim, 25. November. General⸗xuzeiger.(Abendvrurt) 3. Selle Aus Stadt u * 0 1810 — 5 MWaunheim, 8* Militürnachrichten. Verſetzt: Ol, Hauptmann im Genevalſtabe des 14. Armeekorps, in n Generalſtab, v. Bock, Hauptmann im Großen Generalſtabe, in den Generalſtab des 14. Armeekorps, v. Krenski, Majo Adjutant des Generalkommandos des 2. Armeekorps, als i das 3. Bad. Feldart.⸗Regt. Nr. 50 verf ſetzt: Schenk, Adjutant der 84. J Nr. 80. Ernannt: der Oberl Leibregt. Nr. 117, unter B tung zum abe zum Adjutanten der 84. Inf.⸗ ig. Zum 8 Hauptmann Bertram im Inf.⸗R gt. Nr. in das Inf.⸗Regt. Nr. 172. N ti * Hauptmann unter 1909 der Reſ. des lott Regt. On Ob nitz, Oberſ Nr. 76, zur mandiert. ef im Pion.⸗ u Leutnants die Gren.⸗Regt. Nr. Jirr N— Nuf.-Reg Inf.⸗AMegt. Regts. Nr. 111, zu dem Regt. und Abteil.⸗Kommandeur im Feldar! Dienſtleiſtung bei der Artill.⸗Prüfungskon Verſetzt: der Hauptmann Kindermann, Ko Bat. Nr. 1, in das Pion.⸗Bat: Nr. 14. Beförder Fähnriche: v. Werner und v. Kotze im 109, Strieder im Inf.⸗Regt. Nr. 111, K b. B 5. B 5 ieſer im Nr. 118, Berns au im Juf.⸗Regt. Nr. 114, Heinemann im Inf.⸗Regt. Nr. 142, Fuchs, Schaal in 225 Drag.⸗Regt. Stemmermann, Gilbert im Straube im Telegraphen⸗Bat. Nr. geſetzlichen Penſion bewilligt: den Hauptleuten Koenig im Inf.⸗Regt. Nr. 172, Raſinga dem Hauptmann v. Sucro im Feldart.⸗Rogt. Nr geſetzlichen Penſion a eden: Röttger, Me Pen) 0 ger, Wea Kommandeur im Feldart.⸗Regt. Nr. 50. Der A Penſion bewilligt: dem Major D. und Bezi Ne + 211 7871 beim Landw.⸗Bezirk + Müchauſen i. E. Zum ⸗Arzt ernannt unter Beförderung zum Stabsarzt: der Oberarz Bekke beim Leib⸗Gren.⸗Regt. Nr. 109, bei 3. Bat. Inf.⸗Regts. Nr. 59. Zum Aſſiſtengarzt befördert: der Unterarzt Nohl beim Feldart.⸗ Regt. Nr. 66, dieſer unter Verſetzung zum Inf.⸗Regt. Nr. 130. Verſetzt: der Stabs⸗ und Bats.⸗Arzt Dr. Rennecke des 3. Bats. Inf.⸗Regts. Nr. 66, zur Unteroffizierſchule in Ettlingen. Wen⸗ Ttorf, Unterzahlmeiſter beim 14. Armeekorps, zum Zahlmeiſter ernannt. Kämpf, Lazarettinſp. in Karlsruhe, als Kaſſenvorſtand nach Worms verſetzt. * Neue Beſtimmungen urlaubtenſtandes. Eine fü ſtandes ſehr beachtenswe Heerordnung jetzt eingeführt worden. Nach dieſer neuen Vorſchrift haben die Mannfe aften des Beurlaubten zandes, die Beſchwerde üben einen Vorgeſetzten führen wollen, nicht nur, wie bisher, den für die aktiwen Mannſchaften vorgeſchriebenen Dienſtweg zu beob⸗ achten, ſondern auch die für die aktiven Mannſchaflen vorge⸗ ſchriebene Friſt von fünf Tagen innezuhalten. Zuwider⸗ handlungen werden nicht mehr, wie bisher, allgemein diſziplinariſch, ſondern grundſätzlich als Ungehorſam mit Arre ſt b e⸗ ſtraft. Um bei den ſchon im Beurlaubtenſtande befindlichen Mannſchaften Verſtößen aus Unkenntnis vorzubeugen, werden die in Betracht kommenden Beſtimmungen den Entlaſfungspäſſen vor⸗ gedruckt werden. Gepäckabfertigung aus Budapeſt. kehrsvereins über das Beſchwerderecht des Be⸗ r alle Mannſchaften des Beurlaubten⸗ Neuerung iſt Auf Anregung des V hat die Direktion der Königlich U Staatseiſenbahnen die Einführung einer direkten G 85 abfertigung von B eſt nach Mannhei über Paſſau, Würzburg, M Wien, mit Wirkung vom 1. Dezember ab genehmigt. * Bezeichnung von Scheckſtempelmarken. Zur Erläuterung des Paragr. 127 G der Ausführungsbeſtimmungen zum Reichsſtemupel⸗ geſetze, Zentralblatt für das deulſche Reich 1909 Seite 795 teilt die Großh. Bad. Zoll⸗ und Steuerdirektion mit, daß auf den Scheck⸗ ſtempelmarken der Monat der Verwendung nicht nur mit Buch⸗ ſtaben, ſondern auch mit Ziffern bezeichnet werden kann; es iſt ulſo z. B. nicht nur die Abkürzung 5. Dezbr. 09, ſondern auch die Abkürzung 5. 12. 09 zuläſſig. Die Handelskammer macht die In⸗ tereſſenten hierdurch auf dieſe Bekanntmachung aufmerkſam. * Mit der Frage der Ausdehnung der arbeiten beſchäftigte ſich der Vorſtand der Ulm in ſeiner letzten Sitzung. Der Vorſtand kam zu der Auf⸗ faſſung, daß Regiearbeiten bon dem Staate und den Gemeinden auf das allernotwendigſte beſchränkt werden und die öff Arbeiten ſoweit wie möglich den ſteuerzahlenden e benden erhalten bleiben ſollten. Bekanntlich ſchw Mannheim die Sozialdemokraten für die weitere Ausdehnung der ſtädtiſchen Regiearbeiten. Handelshochſchule. Die Beſichtigung der Dr. H. Haas⸗ ſchen Druckerei findet nicht, wie in der letzten Nummer in⸗ folge eines Druckfehlers mitgeteilt wurde, am Sonntag, ſondern am Samstag, den 27. ds. Zachmittags 4½ Uhr ſtatt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Schloſſer Friedrich Wermke, J 3, 18, mit ſeiner Ehefrau Anna gel Baumheckel. 8 * Ueber„Moderne Buchkunſt“ ſprach geſtern abend im Handwerkskammer Mannheimer Dieſterwegpverein in der Aula der Friedrichsſchule Herr Dr. J. A. Beringer. Es klinge, ſo führte der Redner aus, etwas ſeltſam, über Buchkunſt zu reden. Aber wie vieles in unſerer heutigen Zeit mit der Kunſt in Zuſammenhang gebracht wurde, ſo ſei dies auch mit der Anfer⸗ tigung der Bücher der Fall. Die Welle der Verkünſtlichung vieler gewerblichen Arten ſchlug von England auch auf Deutſchland herüöber und brandete hier mit gutem Erfolg. So verleibte Wil⸗ liam Morris auch die Bücherei dieſer Kunſtreform ein. Als erſtes gründete er eine Papierfabrik, um dem Papier einen künſtleriſchen Charakter zu verleihen. Auch die Typen des Druckes wollte Morris in künſtleriſcher Ausſtattung wiſſen. Er ſagte, das Buch ſei ein Kunſtwerk, wie andere Dinge auch. Morris kegte den Hauptwert bei der Ausgeſtaltung ſeiner Bücher auf künſtleriſche Einfachheit, gutes Papier und guten Typendruck. Bei letzterem benutzte er am liebſten Antiqua. Er kam zu dem Schluß, daß der Dekort des Buches mit dem Inhalt im Zu⸗ ſammenhang ſtehen müſſe. Daher machen die Morrisbücher einen ganz vortrefflichen Eindruck. In Frankreich fand die neugeſchaf⸗ „ſene Kunſt Morris' keinen großen Anklang. Der Franzoſe ſah mehr auf Putz als auf künſtleriſche Faſſung. Jedoch in gelgien brachte man den Morrisſchen Anſchauungen mehr Verſtändnis entgegen. In Deuhchland iſt dieſe neue Beegung in der Mitte der gher Jahre bekannt geworden. Als es ſich bei uns ſchon in den 70er Jahren im kunſtgewerblichen Gebiete zu regen begann, da hat man auch in München die Renaiſſance wieder entdeckt. Im Anſchluß daran entſtand ein der Renaiſſance entſprechendes Buchgewerbe. Der entſcheidende Schritt zu der ſoſtematiſch ge⸗ pflegten Buchkunſt wurde aber erſt 1895 mit der Gründung der Kunſtzeitſchrift„Pan“ vollzogen. Dieſe ging jedoch nach 5 Jah⸗ ren aus Mangel an Abonnenten wieder ein. Sie hatt te etnen Nachfolger in der„Jugend“. Die„Jugend“ hat dann eine Kunſt geſchaffen, den bekannten Jugendſtil. Zwei ausgezeichnete Pro⸗ pagandiſten für dieſen Stil waren Otto Julius Bierbaum und Peter Behrens. Bei den beiden Hauptfaktoren in der Buchkunſt, Papier⸗ und Typenanfertigung, ſei e beſonders mit der Papier⸗ 75 Die mußte immer das Ausland beſorgen. Erſt ſeit 5 Jahren habe man eigene Erzeugniſſe mit künſtleriſchem Geſchmack an⸗ gefertigt. Vor allen Dingen muß der Druck mit dem Papier und der Ausſtattung des Buches harmoniſch zuſammenwirken. Die Typen müſſen ſich ſozuſagen ins Papier hineinſchmiegen. In der Herſtellung beſſerer Typen ſei in neuerer Zeit von unſeren deut⸗ ſchen Firmen ganz hervorragendes geleiſtet worden. Es ſei eine große Aufgabe für die Künſtler geweſen, neben dem leicht les⸗ baren Druck auch einen entſprechenden Zierrat zu ſchaffen. Die Bewegung der Buchkunſt hat ſich auch in Mannheim einen nämlich den„Mannheimer Werk⸗ ier bekomme man ganz vorzügliche Arbeiten zu ſchluß, folgende Geſichtspunkte zu er Prachtwerke und ſehe bei den teſten deiner Freunde, deinen Büchern, auf künſtleriſche Aus⸗ neue in kunſtausſtellung ſchloß Herr Dr. Beringer ſeine in⸗ t jrungen. Der Vortrag wurde von dem nicht gerade zahlreichen Publikum beifällig aufgenommen. 2 *Jugeudgerichtshof. Die geſtrige Tagesordnung des dugend jtshofes hatte wieder 19 Fälle aufzuweiſen, darunter wegen Eigentumsdelikten, 2 wegen Körperberletzung, 1 wegen Be⸗ trüg, 1 wegen Sachbeſchädigung. Leider ſpielt das Meſſer auch bei den Jugendlichen eine unheimliche Rolle. Gegen einen 16 Jahre aurerlehrling von Rheinau wurde eine Gefängnisſtrafe don ſprochen. Er hatte einem älteren Arbeiter einen en verſetzt, weil dieſer ihm auf der Straße weg en s Ohr gehauen hatte.— Ztvei gerburſchen kamen im Schlacht⸗ und Viehhofe hintere nander. Aus der anfänglichen Neckerei wurde Ernſt und der eine traktierte ſeinen Gegner mit dem Beſen, während der andere ſeinem älteren Kollegen einen Meſſerſchnitt über den ganzen rechten Handrücken ſetzte, der nur durch einen Glückszufall nicht die Sehnen durch⸗ ſchnitt. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen ver⸗ Urteilt, während der Beſenſtielfechter 15 M. Geldſtrafe erhielt.— der B de alter Zahntechnikerlehrling, ein ſehr freches Bürſ ge durch Aenderung der ſtädtiſchen Regie⸗ noch am Gericht zurechtgewieſen werden beging Diebereien bei einer n ganz normaken Geſchäftsinha⸗ berin in M 4, die ſich etwas allzuviel mit Kindern einläßt, welche infolgedeſſen mit ihr allerlei Allotria treiben. Ein Schutzmann ge währte als Zeuge einen Einblick in die Geiſtesbeſchaffenheit der Frau. Er hat nämlich ſchon eine ganze Anzahl glühender Liebes⸗ briefe von ihr erhalten. Anfänglich kannte ſie nicht einmal ſeinen Namen und ſchrieb nur die Nummer auf das Kouvert. Die Kinder mußten ſie vor den Laden rufen, wenn der Schutzmann, ein ſtatt⸗ licher kräftiger Mann, in Sicht kam. Unter Gewährung von Straf⸗ aufſchub wurde der Junge zu 5 Tagen Gefängnis verurteilt.— Einen beſonders frechen Diebſtahl berübte ein 12 Jahre alter Burſche auf dem hieſigen Speiſemarkt. Er nahm einen Korb weg, in dem er Aepfel oder Birnen vermutete, und ging damit flüchtig. Das Urteil lautete auf eine Woche Gefängnis. In den übrigen Fällen handelt es ſich um kleinere Bagatellſachen, in denen auf ge⸗ ringe Geld⸗ bezw. Gefängnisſtrafen, teilweiſe mit Strafaufſchub, erkannt wurde. * Das Projekt eines unterirdiſchen Münchner Friedhofes, das Ku Bildhauer May Bieber mit Profeſſor von Kunſtmaler und Bildhaue 5 arbeitet worden iſt, findet ſpeziell in kirchlichen Krei⸗ Anklang, auch beim neuen Münchner Erzbiſchof. Die der Ausführung des Profektes iſt gegeben; es hohen Kreiſen bereits be⸗ in. Das Projekt denkt an „ Ii 15* 8 er Finanzierung aus Schwabing. Hagelverſicherung. Die Norddeutſche Hagelverſicherungs⸗ geſe im Jahre 1909 5783 Policen mit 52156 534 M. Verſicherungs⸗ ſumme abgeſchloſſen. Die Zahl der verſicherten badiſchen Land⸗ wirte betrug 42 702 gegen 41861 im Jahre 19908 und 36 836 il. Jahre 1907. Im Kreis Mannheim waren 95l Landwirte mit 1758 079 M. verſichert gegen 851 mit 1 563 580 M. im Jahre 1908. Entſchädigungen mußten im laufenden Jahre be⸗ zahlt werden im Groß gtum 637 158.50., davon im Kreis Mannheim 13 364. R. Der badiſche Staat hatte ver⸗ tragsmäßig 20 Prozent Nachſchuß von 419 718.50 M. Nelto⸗ borprämie ⸗ 89 943.70 M. zu leiſten und außerdem noch 10,7687 Prozent der Vorprämie 48 83 M. zur teilweiſen Deckung ſtes der ſellſchaft zu bezahlen. Nach Zifſer 5 der ng vom 28. Mai/10. Juni 1900 iſt in den Jahren, das badiſche Geſchäft ungünſtiger geweſen iſt als das des übrigen Geſchäftsgebiets außer Württemberg, von der badi⸗ ſchen Staatskaſſe der 25 Prozent der Vorprämie überſteigende Verluſt an die Geſellſchaftskaſſe abzuführen. Da nun der badiſche Verluſt ſich auf 35,7687 Prozent der Vorprämie belief, ſo waren von der Staatskaſſe, abzüglich jener 25 Prozent, in dieſer Jahre 10,7687 Prozent der 449 718.50 Ms. betragenden Vorprämie 48 428.83 M. an die Geſellſchaft zu zahlen. Der Geſellſchaft verblieb dennoch im Jahre 1909 in Baden ein Verluſt non 22 486.04 M. gegen 127 405.91 M. Gewinn im Vorjahre— Die ten der Kreiſe Baden findet am 11. Dezember 1909 im Rathausſaale zu Mos⸗ bacch ſtatt. * Ein Erſatz für ben Ausfall der Oktroigebühren. Um den Ausfall an Oktroigebühren durch die am 1. April 1910 in Kraft tretende Auf⸗ hebung des Oktro auf Lebensmittel zu decken, hat die Stabk⸗ verwaltung Mainz die Erhöhng der Schlachtgebühren auf dem ſtädtiſchen Schlachthof beſchloſſen. Nach der feſtgeſtellten Be⸗ rechnung erwüchſt dadurch der Stadt eine Mehreinnahme von etwa 150˙000 Mark. Auf dieſe Weiſe iſt die Hälfte des Ausfalles gedeckt, 9 mittel erwachſen wird. 8 8 Einen ſchneereichen Winter prophezeit Dr. Maurer, der tor der meteorologiſchen Zentralanſtalt in h.„Aus einer allgemeinen charakteriſtiſchen Erſcheinung, ſich bei Be⸗ zeitung der Schneeverhältniſſe des Alpengebietes im Laufe der en zwei Dezennien für deſſen Nordaphang unzweideutig ge⸗ zeigt“, ſchreibt Dr. Maurer im„Winter“(Veplag Callweh, Lankes und Hertz, München),„glauben wir den Schluß ziehen zu dürfen, daß eine Gruppe mehr ſchneereicher Vorbpinter unmittelbar bevor⸗ ſteht, vorausſichtlich ſchon dieſen Winter beginnend.“ Maurer meint, daß die gegenwärtige abnormal hohe Schneegrenzen⸗ linie auf die Dauer ganz unmöglich ſei, und daß in allernächſter Zeit eine merkliche Erniedrigung der Schneegrenzenlinie für die Lagen bon 1200—1600 Meker Seehöhe eintreten müſſe, was nur 2N durch ſchneereichere Vorwinter geſchehen köune. Da geht alſo der Winkerſport, in erſter Linie der Schneeſport, einer günſtigen Saiſon entgegen, worüber ſich beſonders die in dem vergangenen Winter etwas zu kurz gekommenen Skiläufer freuen werden. * Spezlalausſtellung von Schweiß⸗ und Löteinrichtungen in der Landesgewerbehalle Karlsruhe. Das Landegewerbeamt bereitet zur⸗ zeit wieder die Verauſtaltung einer Spezialausſtellung vor, deren Eröfnung am 28. November erfolgen ſoll. Für die Spezlal⸗ ausſtellung ſind diesmalSpeztalgebiete der Mekallverarbeitungstechnik die Schweißerei und Löteroti, gewählt. die zu den vie ſeltigſten und intereſſanteſten Arbeitsverfahren gehören. Die Aus⸗ ſtellung foll das ganze Gebſet dieſer Arbeitsverfahren vom einfachen Lötkolben bis zur modernen weißeinrichtung zur Darſtellung bringen und es wir“auf die Vorführung der Einrichtungen im Be⸗ trieb beſonders Wert gelegt werden. Da in Fachkreiſen der Aus⸗ ſtellung ligt iſt, ſo ſteht zu er⸗ an der Ausſtellung bet aft auf Gegenſeitigkeit, mit der ſeit 1900 ein badiſcher Staatsvertrag beſteht, hat im Großher zogtum Baden ordentliche Bezirksverſammlung der Hagelverſicher⸗ 2—5 + Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe und der der Stadt durch die Aufhebung der Oktroigebühren auf Lebens⸗ Profeſſor roßes Jutereſſe entgegengebracht wird, und demzufolge ch eine Anzahl namhafter Firmen ſpeziell auf dem Gebiete der Beiträge vorg Prozt auf 3½ Priz. Die Anforder Schloſſer beauftragt, die verſchloſſenen Türen des Glockent warten, daß dieſe Speztalausſtellung zu einer für jedermann inte⸗ reſſanten und lehrreichen Veranſtaltung werden wird. Die Wahlen zur evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde⸗Berſammlung. 5 Die Wahlbeteiligung 5 warſehrſtark im Verhältnis zu früheren Wahlen. So hatten im Konkordienkirchenbezirk bis um 4 Uhr nachmittags, alſo in den erſten vier Wahlſtunden ſchon 20 Prozent der Wahlberechtigten abgeſtimmt, In den übrigen Bezirken ſchwankte die Wahlbeteiligung zwiſchen 160 und 15 Prozent. Aus der Neckarſtadt wurde uns mitgeteilt, daß bis um 4 Uhr ſchon viele kleine Leute, Arbeiter und kleine Beamte, ab⸗ geſtimmt hatten. Wie bei den pplitiſchen Wahlen ſtanden vor jedem Wahllokal zwei Männer mit Plakaten auf der Bruſt. Der eine bot dem Wähler den Vorſchlag der liberalen und poſitiven Vereinigung, der andere denjenigen der volkskirchlichen Vereinigung an. Angeſichts der ſtarken Wahlbeteiligung, die alle Erwartungen übertrifft, iſt man in der Bürgerſchaft begreiflicherweiſe auf den Ausgang ſehr geſpanut, Wer noch heute abend den Ausgang wiſſen will, wird ſich am beſten in eines der Agitatjonslokale begeben, die in den Inſeraten im heutigen Mittagblatt namhaft gemacht ſind. Die liberale und poſitive Vereinigung hat ihr Zentralagitationslokal im„Zäbringer Hof“ jy O 2, 9/10. **. 5 Der Vorſtand der kirchlich⸗poſitiven Ver einigung erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Der Bericht über die Verſammlung der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung in No. 549 kann nur aus der Feder eines mi den Perſönlichkeiten und Verhältniſſen nicht vertrauten gannes ſtammen. Die Namen ſind zumteil unrichtig oder entſtellt wiedergegeben. So hat Herr Pfarrer Maler, der unter den Redner genannt wird, an der Verſammlung nicht teilgenommen. Die Darſtellung ergibt nur ein mangelhaftes Bild von den ſpannenden und eindrucksvollen Verhandlungen, die von großen und weitausſchauenden Geſichtspunkten ge⸗ tragen waren. 1 70 (Der Bericht iſt uns von einer auße 8 Perſön Per] ſtehenden vorden Die Redaktion.) Aus dem Großherzogtum. MOberflockenbach i., 24. Nov. Der hieſige 1910 ſämtliches eingeführte Bier vro Hel ſteuert werden. Die Vorlage fand faſt einſ fentlich wird auch die erforderliche Stag dazu erteilt werden. * Eberſtadt(A. Buchen, 24. Nov. hier der älteſte Bürger, Landwirt 1 ſtorben. Geiſtig blieb Häfner friſch und hatte beſchverden, nur die Augen haben in den letzten Jahren nach ur nach das Sehvermögen verloren. oc. Pforzheim, 24. Nov. Im fernen Indien ſtarb in Bombay infolge eines Sturzes vom Pferde Herr Heinrich Jun mann von hier, der ſeit Anfang ds. Is. die dortige Filiale der Firma Friedrich Speidel leitete. E. Murg, 24 Nop, ſtriktskraukenkaſſe Die Generalverſammlung der beſchloß die Er höhn Di die Kaſſe ſind in letzter Zeit ſehr geſtiegen oe. Tiengen, 24. Nov. Der als Hilfsbriefträge hieſigen Poſtamt angeſtellte Guſtav Schnitzer aus Riedern, Bonndorf, gebürlig, hat am 17. ds. Mts. die an den Land Johann Spitznagel von Grießen gerichteten Poſtanweiſungsgel in Höhe von 157 Mark anterſchlagen; er ging nach Verübun Tat flüchtig. * St. Ingbert, 24. Nov. In mehreren Orten der pren ßiſchen Nachbarſchaft erſchwindelten zwei als Krankenſchweſ verkleidete Gauner einen Betrag von ca. 1500 Mk. In N weiler wurde ihnen durch ihre Feſtnahme das Handwerk gelegt. SEchöllenbach, 24. Nov. In der bekannten Holgſchn derei von Daum entſtand geſtern Großfeue r. Das ganze weſen wu in Raub der Flammen. Aller Wahr ſcheinli liegt Fahr eit bor. Gerichtszeitung. Kar uhe, 24. Nov. Der Gauleiter des Maurerve bandes, Gen. Horter⸗Mannheim, der für die Landtag in Pforzheim kandidlerte und im Sepiember d. J. wegen S vergehens nach§ 153 der Gewerbeordnung zu 14 Tagen G perurteilt worden war, hat gegen das ſchöffengerichtliche Erk nis Berufung eingelegt. Auch der Staatsanwalt legte Berufu ein. Die Strafkammer, die geſtern als Rekursinſtanz übe Fall nochmals verhandelte, verwarf die Verufung Horter⸗ dagegen der des nwalts ſtatt und erkannte gegen Hort auf vier W̃ f 55 IFrankenthal, im Amte hatie ſich heute vor der hieſigen Strafkammer Jahre alte Bürgermeiſter und Weingutsbeſitzer Georg Gr von Hambach zu verantworken. Er wird beſchuldigt, in ſeines Bürgermeiſtersamtes einen Hausfriedensbruch verübt zu haben, weil er am 8. Nopember 1908 in Hambach zu der an dieſem Tage ſtattgehabten Beerdigung eines der altkatholiſchen Relig gemeinde angehörigen Ortsbewohners die Glocken läuten lie wohl er wußte, daß das Geläute vom dortigen katholiſchen War. * 5 8 die Ausführung ſeiner Anweiſung zur Pflicht gemacht hatte, zu öffnen. Der Glockenturm wurde nicht nur ohne Erlaubn des Pfarrers der katholiſchen Gemeinde betreten, ſonder als man die Glockenſeile abgeſchnitten fand, auf Anordnung Bürgermeiſters an den Glocken, um dieſe in Bewegung ſetzen lönnen, Kelterſeile angebracht. Der Angeklagte hat ſich als Bi germeiſter der zum größten Teil aus Katholiken beſtehenden po! tiſchen Gemeinde Hambach zu ſeinem Vorgehen für durchaus rechtigt erachtet, denn letztere habe die Koſten der an der Ki und an dem Turme notwendig geweſenen Reparaturen ganz o! zum größten Teile beſtreiten müſſen. Zudem ſeien die G die von allen Ortsbewohnern als der politiſchen weie, angeſehen würden ſchon vielfach bei Beerdigungen Ande⸗ 7 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. November. Gerichtszeitung. kenthal, 24. Nov. Zuſtände, wie ſie zuweilen dten ommen, wurden in einer heute vor der hieſigen Strafkammer ſtattgehabten Verhandlung gegen den 52 Jahre alten Wirt Jakob Strube! in Ludwigshafen wegen Kuppelei, enthüllt. ſtellt, daß der nerinnen fortgef leitet hat, ſond Fran Rur in Gro Horf 9941 In der Verhandlung wurde feſtge⸗ Angeklagte gewohnheitsmäßig ni 105 nur ſeine Kell⸗ den Gäſten ver⸗ egt 9175 Tla U en Nerfef VBerkehr 1 En, daß Frauen erſchienen ſind, um ſi der Wirtſchaft forie ſetzt verheiratete )mit den männlichen Gäſten bekannt derartig chen zu machen. Die ſkan dalös, wurde.* Der Verkr beantragt. Vorgänge in der Wirtſchaft waren aß in der ganzen Stadt Ludwigshafen davon geſpro erkannte auf 2 Monate Gefän waltſchaft hatte 10 M Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Im Neuen Operettentheater findet heute abend die Premiere von Berk's Meiſteroperette 22— er ſchöne Gardiſt“ ſtatt. Dieſes Werk welches einen wahren Siegeszug über die nahmhafteſten Operetten⸗ hühnen gemacht hat, wird lich auch das kunſtſinnige Mann⸗ heimer Publikum begeiſtern. Die erſten Kräfte des Enſembles ſind aufgeboten um dem humorvollen Libretto der Herren Alexauder Jandsberg und A. M. Willner zu einem vollen Siege zu verhelſen. In Szene geſetzt von Herrn Oberregiſſeur Walters und dirigiert von Herrn Kapellmeiſter Dr. Kurt Duller verſpricht der heutige Abend ſehr intereſſant zu werden, umſomehr als Herr Direktor Amalfi für eine reiche Ausſtattung von Koſtümen und Dekorationen geſorgt hat. Morgen findet eine Wiederholung der geſchiedenen Frau ſtatt und Samstag Nagt die erſte Wiederholung des ſchönen Gardiſten in Szene. Oechelhäufer über die Erhaltung der Heidelberger Schloßrüine. Beim swechſel in der techniſch ſchule in e den wir bereits gemeldet, hielt Geheimrat Prof. Dr. v. Oechel⸗ H a 9 8 eine bem über„Wege, Ziele 111 Ge⸗ en der Denkma um ſo intereſſanter wirkt, Rede als die Heid elberge Schloßf lebendig zu werden droht und der Redner Auich kurg guf ob. ſagte u..: Das Hauptziel der Denkmalsoflege ſei natürlich die Erhaltung Denkmäler. Hinſichtli ich der Maßnahmen zur Erhaltung der Denk⸗ mäler könne ma er ſehr v edener Anſicht ſein. Die einen berſtehen unter zaltung“ den Wiederauſau, die anderen nur eine ſinngemäße er bi ie 5 ung der Denkmäber. Deut⸗ lich krete dieſ reit um die Erhaltung des 85 eide bor. Während ſeine(des 8 9 b Hallu des Schloſ ſes im 1 en Zu⸗ Konſervier desſelben wünſche, trete eine Reſtaurierung des Schloſſes von 61115 Reſtaurierung aber ſei, ſeiner Anſicht nd mit einer Zerſtörung des hiſtori⸗ Denn der Wiederaufbau bleibe eben, und wenn i ſollte, nur etw Unechtes, etwas Nach⸗ hach, ge ſchen Wert er noch ſi gemachte⸗ n die ganze äußere Umgebung, die in dieſer uder uſtp., wieder in unſere Zeit zurückrufen könne, ſo wenig zönne man durch eine Reſtaurierung den alten Zuſtand wied ſtellen. Er faßte ſeinen Fei en Standpunkt etwa dahin zuſammen:„Am beſten werden wir den Pflich ſten über dieſes Baudenkmal gevecht, wenn wir deſſen hiſtoriſche Zu⸗ ſtände zu konſervieren ſuchen, ſelbſt auf die Gefahr hin, dadurch den Verfallnureine Ze Einen würdigen, echten Wiederaufbau und en unsprinz es ſich beim Heidelber lediglich um künſtleriſche oder tech⸗ niſche Fragen 1 r Hauch des Alten und Echten iſt ebenſowenig de finterbar, wie nachahmbar.“ Von Tag zu Dag. Mainz, 25. Noy. esder Einwohner erhielt in letzter Zeit Erpre ihnen mit Anzeige wegen Verbrechens 175 gedroht wurde, wenn Die Polizei ſtellte dem itlang aufzuhalten. hakten wir für unmöglich zipiell der Auffaſſung, als ob Eine Auzahl ſſerbriefe, worin gegen den Paragraphen ſie nicht eine gewiſſe Summe zahlten. erbre ter eine Falle. Als er geſtern abend an der Hauptpoſt einen Brief abholen wollte, wurde er verhaftet. Es iſt laut„Irkf. Ztg.“ der 22jährige ſtellenloſe Kauf⸗ mann Karl Baierlein. — Ein Fabrikgebäude durcheine Exploſion derſtört. Nürnberg, 25. Nov. Eine Exploſion in der Alluminium⸗Bronce⸗Fabrik der Firma Eiermann u. Faber hat ein Fabrikgebäude bei Gebersdorf unweit von Fürth völlig zerſtört. Es wurde großer Schaden an 5 Vorräten angerichtet. Ein Arbeiter wurde leicht verletzt. Urſache iſt lt.„Frkf. Ztg.“ walled 9 unaufge klärt. i„Weltreiſende Die Königliche Polizei⸗ direktion in Dresden erläßt 85 5 Bekanntmachung:„Nach hier⸗ her gelangter Mitteilung beabſichtigt der ſogenannte Weltreiſende Emil Pohlig aus Solingen demnächſt in Dresden öffentliche Vor⸗ kräge über ſeine Erlebniſſe und Abenteuer zu halten. In ſeiner Ankündigung behauptet er, in den Jahren 1897 bis 1908 zu Fuß um die Erde gewandert zu ſein. Dies beruht auf Unwahrheit. Er ſt vielmehr in dieſer Zeit rund dreieinhalb Jahre lang in deutſchen Strafanſtalten untergebracht geweſen. Vor dem Beſuche dieſer Vorträge warnt die Polizei nachdrücklich.“ — VBerbot des Rodelus. Der Stadtrat in Mitweida hat mit Rückſicht barauf, daß die Straßen der Stadt dem öffent⸗ lichen Verkehr und nicht dem Sport zu dienen haben, und da die Stadtperwaltung fü:! die Unglücksfälle, die infolge des von ihr auf den Straßen in früheren Jahren geſtatteten Rodelns vorgekommen ſind, haftpflichtig gemacht worden iſt, beſchloſſen, das Rodeln auf allen Straßen und Wegen 0 zu verbieten. Letzte Nachrichten und Telegramme. 25. Nopb. Bei der Gemeinde ratswahl laut Irlf. Zeitung alle bürgerlichen den ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidaten. Wien, 25 Nov. In der Debatte über die Dringlich⸗ kleitsanträge ſprach M iniſterpräſident Biener th, er appel⸗ liere an das Haus, aus der ſchwierigen Situation herauszukommen ſie 12 V Sp und die Löſung der nationalen Fragen anzubahnen. Man könne herauskommen, wenn von allen Seiten der Ernſte Wille beſtehe. Bienerth bpolemiſierte dann gegen die geſtrige Rede Kramarſch“ und ßeiſt die Behauptung gurück, daß er den Slaven ſeindlich ſei, da ihm als Leiter von 2 Reſſorts ſtets das Kompliment der Unvoreingenommenhbeit gemacht worden ſei. Bezüglich der nationalen Geſetzentwürfe erklärte er, daß dieſe nur eine Baſis vorſtellten und daß die Angriffe deshalb un⸗ zutreffeud ſeien, die Regierung begrüße die baldige Erledigung der Dringlichkeitsanträge, denu ebenſo dringlich ſei die Erledigung des ſonſt müßten wichtige Vorkehrungen unter⸗ eiben Belgrad,. Nov. König JFerdinand trifft auf der Rückreiſe von Ebenthal nach Sofia hier ein und wird als Gaſt des Königs bis zum Abend hier verweilen. Die Tarifverhandlungen im Malergewerbe. *Hamburg, 25. Nov. Eine von 1300 Perſonen be⸗ ſuchte Verbands⸗Verſammlung der Maler und Lackierer lehnte laut„Frkf. Ztg.“ in 1862 gegen 54 Stimmen das von dem Arbeit geber⸗Verband in Berlin aufgeſetzte Reichstarifmuſter ab, ebenſo mit 778 gegen 101 Stimmen auch die weiteren Ver⸗ handlungen über eine einheitliche Löſung der Arbeitstarife. Von der deutſchen Marine. m. Kiel, 25. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die Marine wird im nächſten Jahre eine Vermehrung von 3500 Köpfe,(Seeoffiziere, Ingenieure und Mannſchaften) erfahren und ſodann eine Stärke von 57000 Mann aufweiſen. Die Zahl der Seeoffiziere ſteigt um 100 auf annähernd 1900, die der Ingenieure um 40 auf rund 400, Matroſen, Werft⸗ und Torpedodiviſionen vermehren ſich i geſamt um rund 3000 Köpfe. Die Geſamtſtärke der Marine, welche von 1848—1888, alſo in 40 Jahren auf 15000 Mann ſtieg, wird bis 1910 faſt daß vierfache der Stärke erreicht haben, welche ſie beim Regieungsantritt Wilhelms II. beſaß. Die Vollendung der Neubauten werden ſich innerhalb des Rahmens des Flotten⸗ geſetzes von 1906 halten. 15 Grad Kälte auf dem Brocken. * Nordhauſen, 25. Nov. Der Brocken me 45 Grad Kälte bei 120 Zentimeter Schneehöhe. Stadtverorduetenwahlen. 25. Nob. Bei der e Stadtverord⸗ deutſchen Kan⸗ Dänen 179 und Beteiligung die Stimmen gewählt. en Anſtrengungen auf 1 mokraten auf 26 Stimmen. Stradio art 7 — Burmeſters vollſtändig zertrümmert. Königshütte, 25. Nov. Der Impreſario des Geig Wen Burmeſter iſt geſtern Abend dem„Königshütter Kurier“ einer Stradivari, im Werte von inſtrument iſt vollſtändig zertrüm⸗ as Woenbs ſich zu einem Konzert Burmeſt „erfuhr den Verluſt, als Burmeſter des⸗ zufolge mit der Geige VBurmeſter 8, 100 000 M. hingeſtürz 5 mert. Das Publ ikum, in einem 0 halb das Di Oberhauſe. W. London, 25. Nov.(Oberhaus. Im weite⸗ ren Verlaufe ſeiner Rede gab Lord Roſe erhy ſeiner Auſchau⸗ ung von der Schwierigkeit der politiſchen Ausdruck. E klärte, er könne mit Rückſicht auf die von ihm jelbſt als Premier⸗ miniſter abgegebenen Erklärungen mit für den Antrag ſtimmen. Die oberſte und unerläßliche Bedingung für die Ausubung der höchſten den Lords zuſtehenden Gewalt ſei, daß ſie nur unter außergewöhnlichen Umſtänden und nur mit unmittelbarer Er⸗ mächtigung der Nation ſelbſt ausgeübt werden dürfe. Dieſem Leitſatz wolle er treu bleiben, und darin liege einer der Gründe, weshalb er nicht imſtande ſei, dem Antrage Lord Lansdownes zuzuſtimmen. Er gebe zu, daß das Budget die Bedeutung einer Lebensfrage habe. Er behaupte aber, daß die Kraft, Leiſtungs⸗ fähigkeit und Sicherheit des Oberhauſes noch viel mehr Lebens⸗ frage ſei. Lord Roſebery ſchildert dann das Budget als unge⸗ ſchickt und rachſüchtig. Viele Menſchen möchten denken, daß es ein direkt gegen die Tore des Oberhauſes gerichteter Sturmbock ſei. Das Budget habe ſchon unberechenbare Taten angerichtet und das Vritrauen in außerordentlichem Maße zerſtört. England ſei noch vor 1 5 langer Zeit der eiſerne Geldſchrank Europas geweſen. Große Kapitalien ſeien der S icherheit wegen aus dem Auslande nach England geſchickt worden. Dieſe Taufſende ſeien aber ſchon verſchwunden Nachdem er beiläufig auf die wachſenden Koſten für Rüſtungen hingewieſen, die Europa mit dem Banke⸗ rott bedrohten, erklärte er, daß er trotz ſeiner Gegnerſchaft gegen das Budget die Geſchicke des umreformierten Sberhauſes mit der Oppoſition gegen das Budget zu verguicken wünſche. Er ſei der Meinung, die Lords ſpielten ein zu gef fährliches Spiel. Wegen den gegen die Lords gerichteten Drohungen ſei er nicht beunruhigt. Doch erinnere er däran, daß ein bedeutender Teil der öffentlichen Meinung den Lords äußerſt feindlich geſinnt ſei und daß dieſe Drohungen aus Kreiſen kämen, die nur eine ein⸗ zige Kammer wünſchten. Mit einer Verzögerung oder mit der Verwerfung des Budgets würden die Lords gerade das tun, was ihre Feinde wünſchen. Nach ſeiner Meinung wäre die richtigſte Politik für die Gegner des Budgets die geweſen, die Bill anzu⸗ nehmen und es dem Volke zu ermöglichen, ſie nach ihrer Wir⸗ kung zu beurteilen. Das Ergebnis würde für die Oppoſition ein Sieg geweſen ſein, der ſie ſelbſt überraſchte und ſie hätten dann für die Finanzen des 895558 nach einer Methode ſorgen köngen, die im Einklang ſtände mit den Grundſätzen und dem geſunden Menſchenverſtand. Zum Schluß ſeiner Rede ſagte Lord Roſe⸗ bery, er wünſche die Neugeſtaltung des Oberhanſes nach zehn Richtlinien, die er ſelbſt in einem der letzten parlamentariſchen Kommiſſionsberichte prgeene habe und erklärte, es täte ihm außerordentlich leid, bei dieſer Gelegenheit nicht gegen das Budget ſtimmen zu können, weil er ſeine Hoffnung auf den Vorteil der zukünftigen Reform des Ober⸗ hauſes nicht aufs Spiel ſetzen wolle, wie das bei der Unſicher⸗ heit des Ausfalls bei den allgemeinen Wahlen notwendig ge⸗ ſchehen muß. Nach Lord Roſebery Lansdowne ein, während Lord S gierung verteidigte. krat 2 85 Milner Davids energiſch für die Haltung der Re⸗ Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, Nop. Der geſtern nachmittag verſtorbene der öſterreichiſchen Bodenkreditanſtalt Ritter von Fauſſig war ſchon ſeit langer Zeit ſchwer leidend. Zu der Arterienverkalkung, an der er litt, war vor kurzem noch Ar⸗ ſenikvergiftung durch die grüne Tapete in ſeinem Arbeitszimmer getreten. Die ſchwere Erkrankung des bekannten Finanziers machte ſich in einer Degeneration der inneren Or⸗ gane beſonders bemerkbar. Man brachte den Kranken nach Me⸗ rane, wo ſich bald eine rapide Verſchlimmerung einſtellte. Die Wiener Giftmordaffäre. Politika“, es habe ein nach Sendung„K „Kola⸗Dultz“ erhalten Zur Nachricht der„Narodni Hiul beurlaubter Offizier eine und das Präparat als bedeuklich unterſuchen laſſen, erfährt die „Neue freie Preſſe“ von ſachmänniſcher Seite: Das„dola“, aus der afrikaniſchen Kolanuß erzeugt, iſt ein allbekanntes Tonikum, das in allen möglichen Formen im Spe⸗ zialitätenhandel maſſenhaft vorkommt als Pulvper, granuliert, in Schokolade, Wein, als Paſtillen uſw. Es iſt ein be⸗ währtes Herzſtärkungs⸗ und Nervenberuhigungsmittel, wirkt auch — was die afrilaniſchen Eingeborenen wiſſen— etwa wie ſchwar⸗ zer Kaffee beim Alkoholrauſch ernüchternd und hat, wie Chinin, die vielſeitigſte Verwendung.„Kola⸗Dultz“ ſpeziell iſt ein Prä⸗ paxat, deſſen Generaldepot in einer Wiener Apotheke in Fünfhaus iſt. Es wird jetzt viel angekündigt und in Menge verſendet, jedoch nur auf Verlangen. Wenn von einer blauen, etikettierten Schachtel die Rede iſt, dann handelt es ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach um das Origina!⸗Medikament, alſo um eine harmloſe Sendung. Es iſt kaum anzunehmen, daß der Verbrecher, der die acht bekannten Giftſendungen vom Oblatenverſchluß bis zur Couvertierung in ganz genau konformer Weiſe adjuſtierte, in einem einzelnen Falle ein Kola⸗Dultz⸗Schächtelchen nahm, um Ziankali n n In jedem Jal⸗ muß die Mitteilung des Tiſchlergehilfen Max Deutſch über den unbekannten Mann, der ihm Samstag, den 13. ds. Mts., nachts, 155 Serie Briefe zur Beförderung ins Haupt⸗ boſtamt übergab, als nich )e gehörig aus der Unterſu⸗ * zur Sa 0— chung ausgeſchi werden. Der einheitliche Poſtſtempel auf allen ie en die 1— gleichviel wo— aufgege⸗ ben en 2 von 1155 Poſteirettonf 191 iſt nicht zu on geforſcht in der Ges tun haben. An dem heute gen Rapyon und der Zeit der zweifel ln, und 5 muß immer nach einer Per⸗ 5 die am 14. ds. von halb 8 bis 8 Uhr früh nd Mitteigaſſe, Liniengaſſe, Gumpendorferſtraße war. ſei erwähn 5 3 Deutſch, der ja in jener Nacht, wie er tark getrunken hatte, im Sicherheitsbureau einige r Begegnung mit dem Frem den erzählte, welche direkt — tte, als rwieſen ſind. Beim Sicherheitsbureau werden auch die Angaben 15 5 Fräuleins Pofſelt mit Skepſis aufgenommen, obgleich die Gründe nicht ein zuſehen ſind, warum die Beamtin ſich ihre hlu ing von dem Fremden erfunden haben ſollte. Die letzten Erhebungen des Sicherheitsbureaus. 24. Nob. Als Sachverſtändige im Schriftfache haben heute 5 3 in die Nachmittagsſtunden Nadieruns Profeſſor Rudolf v. Leriſch 8 nett gae des und Kuſtos Dr. T gleiche Behörde vom Krie nlarcht 5 9 geſtelt 5 Ein poſitives Ergebnis liegt noch nicht vor. Die Poſtamtsdiener der drei Sammeltouren vom kritiſchen Morgen des 14. November, Vorn, Albrecht und Kreß ben, im Sicherheitsbureau 1 8 einvernommen, ebenſo au t, wie bei Oberpoſtrat Bloſch Es i ſtalſo dabei verblieben, daß die Briefe von der„mittleren Tour“ 700 8 kamen, das heißt in einen Straßenpoſtkaſten der ſchon öfter be⸗ zeich chneten Gegend eingelegt wurden. Di menen Einwurfsproben mit den ergeben, daß ein einzelner ie polizeilich vorgenom⸗ nachformierten Giftbriefen haben Brief leicht, und ohne die Ränder der Einwurfsöffnung zu berühren, hinabgeworfen werden kann, daß aher auch zwei Bri efe gleichzeitig eingeſchoben werden können, allerdings mit einem leichten Druck, der aber das Couvert nicht 0 Werden die Kartonſchächtelchen in verſchiedene Ecken geſchüttelt, dann iſt der Doppeleinwurf ebenſo leicht Briefe g der möglich, wie der einfache. Deutſchland und England. London, 24. Nov. Heute abend veranſtaltete die Londoner Handelskammer ein Feſtmahl, über das ſchon kurz berichtet wurde. Der Vizepräſident des deutſchen Neitoges Kämpf, hielt eine Anſprache, in der er etwa folgendes aus⸗ führte: Die 2* Londoner Handelskammer leiſtet den Intereſſen des Handels, ſowie den e der allgemeinen Poli⸗ tik einen ausgezeichneten D Dienſt Wd 9, daß ſie 30. ihren jährlichen Banketts nicht nur ihre Mitglieder und Lands⸗ leute, ſondern auch ihre auswärtigen Freunde ein⸗ lädt, und ſo ihren Banketts in Uebereinſtimmung mit der Entwicklung der modernen Ziviliſation einen internationalen Charakter gibt. In der Tat entwickeln ſich Handel und Induſtrie von Jahr zu Jahr mehr in internationalen Bahnen. Aber während im Intereſſe des internationalen V Verkehrs alle Hinderniſſe beſeitigt werden ſollten, während wir finden, daß Kaufleut te aller Länder eifrig bemüht ſind, für dieſen Zweck gemeinſam zu arbeiten, ſehen wir auf der anderen Seite, daß verſchied)dene Nationen durch ihre Wirtſchaftspolitit nicht nur hohe Wälle und Barrieren von Zöllen aufgerichtet haben, ſondern ſogar ſich anſchicken, dieſe Wälle und Barrieren noch zu erhöhen und ſie nahezu unüberſteiglich zu machen. Wenn ich die Geſchichte der Wirtſchaftspolitik in Europa und Amerika während der letzten 30 Jahre überblicke, finde ich als ihre Wirkung, daß das Erhöhen der Zölle in verſchiedenen Ländern zu einer langen und beinahe ununterbrochenen Ge⸗ wohnheit geworden iſt. Auf dieſe Weiſe haben uns die letzten 30 Jahre zu einem Syſtem des Hochſchutzzolls geführt, das, wenn es fortgeſetzt wird, ſchließlich eine Schraube ohne Ende werden muß, deren Wirkungen unerträglich ſein werden. Welches auch immer die fernere Entwicklung 555 Wirtſchafts⸗ politik in Europa und Amerika fein wird— ich perfönlich bin überzeugt, daß auf dem Kontinent die Periode des Hoch⸗ ſchutzzolls ſich notwendigerweiſe ihrem Ende nähern muß wegen der Unzuträglichkeiten und Uebertreibungen, die ſich darin mehr und mehr fühlbar machen— wir alle haben ein Intereſſe daran zu fordern, daß die Entwicklung des internationalen Handels nicht geſchädigt und daß ihm keine ingerechtfertigten Hinderniſſe in den Weg gelegt werden. Ein altes Wort ſagt, daß der Handel der Pionier der Zivi⸗ liſation iſt. Niemals mehr als jetzt erweiſt ſich dieſes Wort als wahr. Die Proſperität des internationalen Handels beruht auf freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Perſonen und Nationen. Meine deutſchen Freunde und ich erkennen da⸗ her die von der Londoner Handelskammer mehr als einmal ge⸗ machten Bemühungen mit Dank an, die dahin zielen, perſönliche Beziehungen zwiſchen kaufmänniſchen Vertretern aller Länder herzuſtellen, und wir haben Ihre Einladung zu dem heutigen Bankett mit umſo größerer Freude und Genugtuung angenom⸗ men, als uns dies die Gelegenheit gibt, noch einmal auszu⸗ ſprechen, daß wir, ſoweit an uns liegt, Alles tun werden, was in unſeren Kräften ſteht, um nicht nur gute und freundliche, ſon⸗ dern herzliche Beziehungen mit der britiſchen Nation aufrecht zu erhalten. Der nächſte Redner, Direktor Heineken vom Norddeut⸗ ſchen Lloyd erklärte, das elektriſche Kabel und die Schnell⸗ dampfer zwängen alle Völker der Welt, eine Art Brüder zu wer⸗ den. Zum Schluſſe hielt, von lautem Beifall begrüßt, der deutſche Botſchafter, Graßn Wolff⸗Metternich, eine An⸗ ſprache, in der er ſagte: Der heutige Meinungsaustauſch habe klar bewieſen, daß die kommerziellen Körperſchaften der beiden Länder gewillt wären, ein friedliches Werk Seite an Seite fort⸗ zuſetzen und daß ſie nicht in Streit und Feindſchaft mit einander leben wollten, wie oft fälſchlich behauptet würde. Gute Kunden lönnten keinen Zank gebrauchen.— Heute abend hätte die Ver⸗ ſammlung der Welt gezeigt, daß die Handelsbeziehungen der beiden Länder freundlichſter Art wären. Hoffentlich würden ſie ein Vorbild ſein für die allgemeinen Bezieh⸗ ungen zwiſchen Deutſchland und England und würden zur Stärkung des freundſchaftlichen Verhältniſſes beitragen, das für die beiden Länder ſo nützlich und für den Frieden und die Wohlfahrt der Welt ſo notwendig iſt. 5 Vorzugsaktien wieder 6 Prozent erhalten. Vorgetragen werden Eſtr. 18 900. Bereinigte Metallwarenfabrik.⸗G. vorm. Haller u. Co. in lebhaft die ab 1. Auguſt ds. Is. eingeführte nochmalige Erhöhung Mannheim, 25 Novemver. eseral⸗üinselger. Anend nan. Colkswirtschaft. Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, In der heute vormittag unter Vorſitz des Herrn Kommerzien⸗ rats Zeiler abgehaltenen Generalverſammlung, in der von einem Aktienkapital von 750 000 M. 502 Aktien und Stimmen vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig und debatte⸗ los genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Mannheim. —— n. Mannheimer Produktenbörſe. Verkehr am heutigen Getreidemarkt hielt ſich wiederum in engen Grenzen, da fortgeſetzt nur die notwendigſten Bedarfsanſchaffungen gemacht werden. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennens⸗ werte Veränderung nicht erfahren. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo per Januas-Febrnar M. 170—171. do. ung. Ausſaat 79 0. der Januar⸗Febrnar M. 170—171, do. Noſario Santa Je 78 Kg. per M. 171—172, September M.—, Hartwinter 2 per September.—, Rumän. 2 Prozent blaufrei 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 179—180, Rumä⸗ nier nach Muſter 78⸗79 Kg. ſchw. M. 177178, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei per September M. 178—179, Ulka⸗ weizen 9 Pud 20⸗25 per prompt M. 167—168, 10 Pud ſchwim⸗ mend von M. 169—170. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 September M. 129.50 bis M. 130.50, do. 9 Pud 15⸗20 September M. 180—131, nord⸗ deutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 130—132. Gerſte ruſſiſche 58⸗59 per Nov. M. 103—104, do. 59⸗60 Kg. per Nov. M. 104—105, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 103.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 104.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.— Hafer vrſſiſcher prompt 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 106.50 bis M. 107, do. 47.18 Kg. prompt M. 107.50—108, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 106—109.50, do, per September M. 108.50 bis 110.50, Laplata 46⸗47 Kg. per Januar⸗Febrnar M. 105—106. Daimler Myotor Compauy Ltd. Die Geſellſchaft, der die deutſche Daimler⸗Motoren Geſellſchaft in Stuttgart⸗ Untertürkheſim naheſteht und die im Vorjahr durch die gerade in England ſchwer fühlbare Abſatzſtockung in der Automobilinduſtrie einen Verluſt von Lſtr. 49 300 erlitten hatte, weiſt für 1908/09 einen Reingewinn von Lſtr. 23 400 aus. Eine Dividende ge⸗ kangt auf die Stammaktien nicht zur Ausſchüttung, während die e 2 per Altona⸗Ottenſen. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre 1908/09 einen Gewinn auf Warenkonto in Höhe von 1054754 M.(im Vorjahre 989 592.). Nach Abzug der Un⸗ koſten, Zinſen und Proviſionen etc. ſowie nach 81073 M.(91376 Mark) Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 45131 M.(77047 Mark) Vortrag ein Ueberſchuß von 405 835 M. gegen 354 892 Mark im Vorjahre. Daraus ſollen wieder 11 Proz. Divi⸗ dende gleich 247 500 M. ausgeſchüttet und 80 674 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz erſcheinen Waren mit 520 742 M.(532 953.) Materialien mit 342 460 M. (418 196.) Devitoren mit 429 654 M.(442 562.), Bankgut⸗ haben mit 117 130 M Mark(126 702.) (124038.) und Wechſel m t 111 467 7 5 6399 M. 2 neue ſcheinen, Ueberſeegef 25 über 2 Teine Aen rung eingetreten, dagegen habe in letzter Zeit im eüvopaiſchen Ge⸗ ſchäft eine Belebung eingeſetzt, die bis zur Stunde noch anhalte. Die erachtet den Zeileunkt für gekommen, nunmehr die bor 2½ Jahren verſchobene Erhöhung des Aktienkapitals vorzu⸗ nehmen, deren Grlös zur Abſtoßung der Verpflichtungen dienen ſoll. Wie bereits kürzlich gemeldet, ſoll das Kapital um 750 000 auf 3 Mill. Mark erhöht werden. Gegen den Aufſichtsrat der Kaiſerhof⸗Geſellſchaft Berlin iſt von dem Aktionär Arnold Hilberg Klage auf Rückerſtattung der von ihm geleiſteten Zuzahlung von 40 Prozent auf die Aktien(gemäß Generalverſammlungsbeſchluß vom 19. März 1908) angeſtrengt worden. Die Klage, deren ausführliche Beßſ den Eindruck macht, als ob neben dem Rückempfang des gezahlten Geldes noch beſondere Zwecke verfolgt werden, behauptet u.., daß den Aktio⸗ gären gegenüber im Jahresbericht vro 1907 Erklärungen abgegeben Filen. ſeien, die nicht mit den Tatſachen übereingeſtimmt haben len. *** Telegraphiſche Handelsberichte. e Reichsbank⸗Ausweis vom 23 Novbr. 1909. (Mill. Wel.) gegen die Aktiva: Vorwoche, Metall⸗Beſtand 102389 000 + 56 647 000 Darunter Gold 78 248 000 + 45 524000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 9597 121000— 26 1000 Noten anderer Bankn 80 857 0% 3933 900 Sbeldele.„„„„„„„952 92000— 48 869 00 Lombardoarlehſen 55%0 00—, 14 088 000 Efſettenbeſtand 14498 000— 48 511 000 Sonſtige Aktivaas 13595 173 00— 322005 Paſſiva: Grundkapital. 180000 900 unverändert Reſerveſondds 6564814000 unverander! Notenumlaunf 1521 5035 000— 89 499 00 Depoſiten„„„b664 035 000 48 259 00 Sonſtige Paſſiaaasas 50246 900. 265 900 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 73133 000 gegen eine Notenſieuer von Wlt. 81 587 o00 am 15 Nov u. gegen eine ſteuerfleie Notenreſerve ven Wit. 208999 am 2. Novor. 1908. Intereſſengemeinſchaft Brauerei Stern und Brauerei Kempff, .⸗G., Frankfurt a. M. Zwiſchen den beiden Geſellſchaften beſteht bekanntlich eine Intereſſengemeinſchaft derart, daß die Brutto⸗ gewinne zuſammengerechnet und im Verhältnis zu 7z an die Brauerei Stern und zu 6 an die Brauerei Kempff verteilt werden, wonach jede Geſellſchaft ihren jeweiligen Reingewinn und deſſen Verteilung nach ihrem Ermeſſen feſtſetzt. Im Zuſammenhang mit dem Abſchluß des Intereſſengemeinſchaftsbertrages ſind 878 Kempffaktien in den Beſitz der Sternbrauerei übergegangen. Dem Geſchäftsbericht beider Geſellſchaften entnehmen wir einſtweilen, daß im Jahre 1908⸗09 infolge der ungünſtigen Witterung der Bierabſatz bei der Sternbrauerei von 110 886 Hektoliter auf 103 552 Hektoliter, bei der Kempffbrauerei von 71 841 Hektoliter auf 65 882 Hektoliter zurückgegangen iſt. Beide Berichte beklagen der Bierſteuer, die heute faſt doppelt ſo viel betrage als vorher, und faſt fünfmal ſoviel, als am 1. Juli 1906. Die dadurch not⸗ habe einen großen Vorrat an le Kicht beendet ſind. Für den Niedergang der Brauereiinduſtrie ſei die Geſetzgebung voll und ganz berantwortlich. Bei der Stern⸗ brauerei zeigte der Viererlös eine weitere Abnahme um 128 831 Mark. Die Geſellſchaft hat diesmal an Divbidenden aus ihren Kempfaktien 70000 M. zu vereinnahmen(i. V. 58 559 M. Immo⸗ biliengewinn). Die Dividende beträgt 282 500= 10 pCt.(i. V. 802 050 18 pCt.). Bei der Brauerei Kempff ſich ein Aus⸗ fall an Biereinnahmen 5 180 444 M. Dividende beträgt 84 000 M.= 6. pEt.(i. V. 112 000 M.= 9 pEt.). Beide Geſell⸗ ſchaften ſtellen für das neue Geſch ahr einen ſtarken Konſum⸗ rückgang in e wodurch die Herſtellungskoſten des Bieres er⸗ heblich erhöht werden. Die Gerſtenpreiſe ſeien billig, Hopfen da⸗ gegen etwa doppelt ſo teuer als im vorigen Jahre. Die Stern⸗ brauerei habe indeſſen ihren ganzen Jahresbedarf an Hopfen zu den billigen Verkaufspreiſen gedeckt. Auch die Kempffbrauerei tztjährigen Hopfen. 1 Hugo. Verwaltung der Gewerkſchaft eſtern mit 5715 Ausrollen der erſten der Betrieb im Werke eröffnet wor⸗ Reliſendii wurde ein Proviſorium abgeſchloſſen. Vom Frachtenmarkt. Die m. Köln, Hugo bei L 14 Waggonl⸗ den. Mit dem m. K öln, 25. Nod. Wie die„Köln. Volksztg.“ erfährt, ſind die Schlepplöhne von den Ruhrhäfen rheinaufwärts erwas ſchw' kend geworden und im allgemeinen etwas zurückgegangen. Sie ſtellen ſich für den Zentner in Kähnen nach St. Goar auf 2½ Pfennig, nach Mainz auf 3½ Pf und nach Mannheim⸗ Rheinau auf 4 Pfg. zhne von Mainz nach Frank⸗ furt werden mit ½ Pfg. pro Zenkner berechnet Schleppkräfte, große wie lleine Dampfer, ſind in mehr als ausre nder Anzahl am Markte. Auf dem hol lländiſchen Frachtenmarkte haben ſich im Laufe der letzten 81 Tage bedeutende Veränderungen vollzogen, die auf den günſtigen Wafferſtand des R ſtheins, ſowie auf die bis vor kurzem ſtarke Zufuhr r bon leeren Kähnen zurückzuführen ſind. Auch die nach und nach geringer gewordenen Verſchiffungen von Eiſenerzen nach den nieder⸗ und mittelrheiniſchen Häfen haben ihren Teil daran. N⸗ Die le Zahlungssinſtellungen. me W iesbaden, 25. Noy. je hieſige Holzhandlung Häuſer, die einen Jahresumſatz von über 600 000 M. hatte, ſte cht⸗ i. Liq u Nach der Behauptung des Geſchäfts⸗ ſin 5 e die 5 er ber⸗ Haft 8 hat ſich 58 Falles Ju ſtanden hauptſächlich Mainzer und neben ſolchen in Holland. Dittener Walzenmühle.⸗G., Witten a. d. Ruhr. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig den Ab⸗ ſchluß für 1908⸗09 und beſchloß laut Frkf. Ztg. ſtatt der beab⸗ ſichtigten 5 Prozent nur 4 Prozent Dividende zu verteilen. Brauhaus Eſſen.G. Eſſen⸗Ruhr. In der heutigen Generalverſammkung waren 6 Aktionäre, welche 1430 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertraten, anweſend. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig fämtliche⸗ An⸗ erteilte Decharge und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 2 Prozent feſt. B. Keine Konverſion der Ruſſenanleihe. * Berlin, 25. Nov. Pariſer Gerüchte über die angeblich geplante Konverſion der 4½prozentigen und Sprozentigen Ruſſenanleihe werden in beſtunterrichteten Kreiſen als ganz un⸗ wahrſcheinlich und läufig, undurchführbar bezeichnet. Es dürfte wohl, wie der der Urſprung der Gerüchte ſein. Neues vom Dividendenmarkt. * Berlin, 25. Nob. Die Spandauer Berg⸗ brauerei vorm. 55 Bachmann in Berlin ſchlägt laut„Frkf. Ztg.“ 4 Prozent(i. V. 4½ Prozent) Dividende vor. Oeſter rreichichn ngariſche Bank. * Budapeſt, 25. Nov. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der öſterreichiſch⸗ungarif ſchen Bank betonte der General⸗ ſekretär, daß die Bank mit einer Aprozentigen Bankrate bis Ende des Jahres auskommen W0 ann 19 eimer Geſchäfte **** Mannheimer Effel ktenbörſe. vom 25. Nobember.(iffi 15 ieller Bericht.) Attie Kanken. Brief Geld Seief Geld Trausport Badiſche Bank—.— 35 65 u. Berſicherung. Gewybk. Sveyerso“?8— Pfälz. Bank Piglſ Hyd.⸗Banf— 191 25 Mannh. Dor mpfſchl.—.— 33. Pf. Sp⸗ U. Cob. Landau—— 138. Lager aus—- Nhein. Kreditbank 138 50 13 Fratteng, Rück⸗ und Nhein. Hp.⸗Bant— 16 uttver..⸗G. om. 114 0 14 Bad Rück⸗. Mitv 985. 970— Südd Disc.⸗Gef.—— 11½5005, Erp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Gel.—— 13620 Ghem. Induftrie. B1d. Aſſecuxanz 180 1809 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 451—Font neutal. VBerſſch.—.— 529 —Maunh. Verſicherung—.— 574 Chem. Fab Goldenbg. 207 Oberrt. Verſich.⸗Geſ.—.— 640 Verein chem. ſabriken—.— 325 vürtt. Tranp.⸗Verſ.—— 530— Verein D. Oelfabriten—— 14450 Induſtrie. Weſt..-W. Stamm—.— 214. .⸗G. f. Seilindutrie 139— Vorzug 102.—— 175 5 Dengler'ſche»eſchfbr 115——.— ** Burl. Hof om. Hagen— Eichbaum⸗Brauerei 105— Elefbr. Rühl, Worms—— 82 Gamers Br. Freibg. 96.ä——— Kleinlein Heidelberg 182.——5 Hemr. Meſſerſchmiti 32— Ludwigsd. Bralirel—.— 222 Mannh. Aktienbr.—— 12⁵ Pfalibr. Geiſel, Mohr—.—— Brauerei Sinner 240—— Vortl.⸗Zement Odlog. 154— Br. Schrödl, Heidtba.—.— 175 Ne. Schuckert⸗Geſ. 0 0 „Schwartz, Speyer—.— 111. Sudd. Oract⸗Juduſt. 133.——... „ S. Welz, Spevei—.——Serein Freid. Ziegelw. 120— 104—Seds. Ku. u. Südd. Kb.—125.— Karlor. Miſchmenbau— 208— Naügmtbr. Haidu, Neu Koſth. Call. u. Papierſ. 210ͤ——.— MNannb. Gum. u. Aso.—— 143.— Maſchinen. Gadeniec—.— 196— Oberr. Elektrizitajt—.— 17. PI. Mähm, u. Fahl rad 133 el ——.— —— — „.Storch, Spever— 8 e Br. werger, worms-. 8.—- urzmuhle MNeutaodt— Wormſ. Br. v9. Oerige.— 72 Zell offabr. Waldior—.— 293— Pf. Pretzb.a. Spffabr 58——. Suckerfor Waghaufſes—— 151 Zuctettan, Utunnn Größere Umſätze vollzogen ſich heute in Aktien der Ober⸗ rhein. Verſicherungs Geſellſchaft zum Kurſe don 640 M. pro Stück. iſe 95 auf 1 955 Frkf. Itg.“ gemeldet wird, die 101.5 B..⸗J. N. Seesc. 8o Brauereien, Enaillirfbr. Kirrweil.—— Bad Brauere—.— 70[Smaillw. Maikammet—.— 98— Vinger Aktlenbierbr.——»Glilinger Spinnere.—.— 100— 237-Hültenh. Spinneret 8855· Mannheimer Verſiche rungs bei 3 10 land⸗Cementwerke, 152 5 Neln. Schuckert 119.50 Südd. Draht Rursblatt der Mannheimer 2 Weizen pf Ahei vuſſ. „ s „ Theo Kernen ne Ruſff. Jut *Jr lichen Ge Eindruck. Sechszehn Nachfrage im Kurſe paner a0g auf, eine bahnaktier verändert. D waren we beſtand ar Bergbau Lombarde Tel 36 do. 3do. 3 ½* 4 Heſſen 4 Sachſen Süd. Zuck Badd. Im Eichbaur Mö. Aktte Parkalt. Cementwerk Badiſche G. Fabrik Farbwerk Cbem. Aer e. Fletu.⸗Gel. Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 norddeutſchen 22 „ Taganrog „ Saronska „ rumäniſcher * 7 „ La Plata Roggea, pfälzer neu 17.——1725 Backrüböl „ ruſſiſcher———ů Fein⸗Sprit lLa. verſt. 1 „ norddeutſchen! „ amerit. Herſte, hieſ. 1675 75—17 50„ Unperif. 80.88 „ Pfälzer 17.——17 75 Alkohol hochgr.,„ Herſte, ungariſche—— 7 5 Weizenmehl Hoggenmehl Tendenz Maunheim, 25. Novbr. Lein des Gen el- Ane ein und der heute vorliegende Reichsbankausweis machte gab Anlaß Kurſen wurden Ruſſen umgeſetzt, 1902er Ruſſen 1 Proze belebt. Die Kurſe des Bankenmarkts wieſen ebenfalls Kursheſſen waren hehanpter, Baltimore luſtlos. wurden Siemens u. an⸗ ke, Ediſon und niveau umgeſetzt. Eindruck auf dem Montannin kt Gelzenkirchen, erhielt ſich! die feſte Tendenz. Die Weſtbörſenkurſe brachten erneute Belebung 209.20, Diskonto 198,20. Dresdur 13 55.⸗B...1015 102. u. Allg. Anl. 3 Plälz..⸗ 4 Beuen von 190 4 Mh. Stadt⸗ 1907 mobil⸗Gel. Zheibrücften Weltz. Sonne, Spever Cemeutfabr. Kerltädt 142 Ver. chem. Fidrit d 82 Werte Aldert 483 90432 Züdt. Traptind. Mo. 183—133 Aktunlul.⸗Fal. Hagen 222 25 Heod. Ku. u. Züdd, Kb. 1272 127 2% el. Schuckert 138 139.50 133 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 151 G. Produktenbörſe. vom 25. November. bahnfrei hier. Jafer, bad. dafer, nordd. Hafer ruſſiſcher älz. neu neuer ngauer Azima La Plata Maisamer. Miped doſia„Donau „La Plata 1 Kohlreps, d. neuer 272 Kleeſamen dentſch. „ aim. Winter—. 75 1II „ Mannobnd 75 guzerne ital. „ Walla Mafa„ Provene. „ Nanfas II„Gſparfette 385 Auſtralier——— Isgoser nordfranzöſ. 24 25—24 50 22.50 zeinst mit Faß Rüböl in Faß 11 2225—2 55 unverſt. Roh⸗ irt. eſprit vertt. 50(88 tergerſte 13.——18.25 WAr. 00 0 1*V 3875 3275 31.25 30.25 29,½25 RNyrr 15 22 75 Getreide ziemlich unverändert. a 5* VV Froukfurter Effektenbörſe ankfurt a.., Nov. Fondsbörſe. Mit ſtaltung des 8 trat eine zuverſichtlicht Das heutige weitere Nachla tel Prozent ſowie das zu lebhaftem Geſchäft. eine feſte Tendenz zu bepbachten. Heimiſche Anl an, auch ausländiſche Renten lagen günſtig, be en auf London an, Türkenloſe feſt, ruſſiſche P feſte Haltung zeigten beſonders Diskonto. t gingen Staatsbahn bei lebhaftem Geſchäft um, Schiffahrtsaktien maren Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte lag feſt, cher ſeutlich höher, Maſchinenfabriken höher bezahlt, ich für Kunſtſeide, auf dem Gebiete der elekt. und Deutſch⸗Luxemburger lagen feſt. IAm w Man bemerkte große ge werten. Veranlaſſung zur Befeſtigung am Bankenmarkt. Der Geſchäft war bis zum Schluß belebt. Baltimore mäßig befeſtigt. An de börſe ſich die feſte Tendenz, beſonders Fond aktien, Dresdner Bank beliebt. Bezu für Rfeiniſch⸗ Diskontogeſellſchaft zugtierte. lo bez. n 23,70, Bältimore 1475 egramme der Continental⸗ 1 Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent Schſußkurſe. Wechſel. 24. 25 75 Amferd an kurz 18.59 168.5[Check Paris Relgien„ S0 85 085 Laxts fur Italien 8065 80 65 Icht veltz. Plätze. Eheck London 20.462 20.44 ſien London 20.43 20 43 Napoleousd'or 2 lange—— rip!Hislonte Staatspapiere.&. Dentſche. 21 25 5 4% eulſch. Reichs an. 102.30 102.25]“ Mh. 1008 4„„ 10%% 1 93 90 93.900% 190⁸ . Ansländtſ 5 84.95 85 5 Arg.t. Gold⸗N.8 Je% br. onf. 2. Anl. 10.25 1025 55 Eömeſen 1996 3 do. do. 1999—- 1 3˙ 1 93.90 93. 100 1% Japaner 3½„„ 1009—— Meritaner auß. 88/%0 33 8190 84 3 Ferikaner inne St.M. 901 10½2 1.20J Bulgaren 1908/ 101 75 101.703/ italleg, Ren St.Olabg)fl.%e Oes. Silberr „„%;ö% zoierre „ 10d00 93 0 Dezerk. „%„ Voriug. Ser 1* 1907 75 93.503 II. 02 30 4 neu: Nußße Ven 10 4 1018 102.3 5 2% Ruſen von 3 50 935 ½ pan. ausl. „.⸗Obl. 83.50 83.65/41 Türten von 100⁸ B. Prior. 100,40 100%(„ unif. 15 99.80 92.80 Ung r. Goldpre 1016 lo16et„ Kronenre 8210 82 200 Be zinsliche 801 4— 84.1 3 Oeſterreichlſchelg —— eiſch⸗ induſtrieller 151.65151.50/7 99 30 e Manubeim 104. 1 4. n⸗Brauerei 125.—25 Aktien erfahril k Heidelda. 152. 151— Naſchtene Bade 21 Dürrkopp nllinzabrif 448 25 451 F00 Kaſſhinenf. (Ates beim 347 247. Naſ.⸗ Armatf. Höch 460.— 64.50 Bi. Räem. ⸗u. fanrrad 325.-] Gebr. Fayier Köhrenkefelfahrtt vorm. Schnellpreſſen Ver 261—46156 Berlin Allgem. 0730107.3 193— 119 Salske 2458 50 24 6. Seite. g 25. November. Berawe umer Bergbau 246.— 247 75 derus 117.30 117/.30 eordia— ſutſch. zuremburg 21730 21 wrichshüt ile Bernb. 135— 131 ſenkir ner 212.10 213.50 116 500116.50 160 5 5170 dd. Eiſenb ⸗G. 12 28 90 23 70 Pfandbriefe, 9989 998 99 890 95 80 4 1910 99 80 99 80 100.10 10 le 92 80 32.90 91.40 914% 99 60 99 60 9 5 99 70 99 70 99 80 9 öK nuk. 12 99.9) 99 9) Pfdbr..g 89 g. 92 90.90 30.9 Ild. 9608 50.80 980 Com.⸗L bl. v. L,unt. 10 100 10 100 10 92 30 Com.⸗Obl. v. 96/06 92.30 r. Pfob. unk. 0 99 30 85 12 99 15 14 99. 92.30 99.30 99. 80 89˙75 13.— 131. 121 120.40 179 70 89.50 115 20115 2 136.80 130.50 248.— 248.10 148.20 148— 07.90 07.90 e 158 10 159— 127.20 127 80 1155 180.26, Deutſche en 23.90, Bochumer 217.75 ngarn 9480. Tenden;: örſe. Artien deutſcher und ausländiſcher Baltimore und O 197 10 196.2N. 205.— 205 30 1630 169.50. kfurt a.., 25. Nov. andit 197.60, Darm lädter 136.90, Dresdner Ban. rksaktien. Harpener Bergbau 201 10 202 40 Kaliw. Weſterregeln 21475 214.75 Oberſchl. Giſeuindustr. 107 60 103 50 zhönix 210.70 2115 Br. Königs⸗u. Laur rh. 1943 94 Sewerkſch. Roßleben 87 8700 Trausportanſtalten. olthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbabn do. Meridiong n 135—136— 116.70116 80 Prioritäts⸗Obligationen 4% Preuß Piondb. nk. 1919 „% Pr. Bfob. unl. 15 101.— 101— 93.80 99 80 94.8 92 30 190„** 17 11 10 2* 27 327 Fr. erdbr⸗Bl.⸗ Nieind ½% Pr.nfdbr.⸗Bk.⸗ Dyp.„Pfd.⸗Nom.⸗ 1 unkündb, 12 % Mh. H. B. Pfh. 40% * * 1 99 80 488 25 ee 0 1919 917 70 91.70 .70 99 80 91.50 910 50 91.70 à1* 1** verſchied. 1914 511 Fith. H. B. C. O ** 120% Pf. Pr.⸗O. ½ It.tl.3. C. B. ——— — 724⁰ .572 572 Bank⸗ und Berſicherungs-Aktien. Oeltar: ⸗Ung Ban! 12780 127.— Oeſt. Länderb uk 124 127.10 „ Kredit⸗Anſtal 209 10 209.20 Prälziſche Bank 101.10%.20 Bfälz. Hyp.⸗Zank 194.— 194 12210 12220 149 60 149 50 138 25 38 40 196 20 195 50 44 75 144.— 114—114— 136.40 136 50 Freuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. dbein. Kreditbank n. Hyp.⸗B. M. J. Bankoer. ank Mhm. Ziener Banlber. Südd. Diskont 115.40 118.40 t Oltemane 146—146.— Kreditaktien 209.20 Disc nto⸗ 158.80 Han⸗ Staatsb ihn 159 Laurabütt⸗ 248 20 5, Gelſenkischen 213.50, feſt. Kreditaktien 209.20, Disc⸗ ate⸗Comm Adit 198.20 50, Lombarden 24.50. * Berlines e Ef 10 rlin, 25, Nov. 1 rnationglen Geldn zauſſe in Ruſſenwe flußte. Konverſion der 5= 1 eabſichtigen und ein kapi zeſetzte Käufe von g⸗ und ebnen; 1902er Ruſſen rozent an. ſtige Meinung. am heimiſchen Bank gebeſſerten Kurſen. Schaffh geregt durch den günſtige er Elektrizitätsaktien, ke⸗Aktien wurden höher eute Montanwerte, die H heitliche, doch blieb die Erme en Einfluß, weil d t bot. Schwächer 2 Rückkäufe höher. Wa n. Heimiſche Anleihen u 55 zent. en am Montanmarkt. 21 9. 50— 197.— 198.— 157.80 158 9 23 80 23.60 25. Nov.(Scheus 20.465 20.46 81.22 81.22 102.25 102.25 85.10 102.25 102.25 94.10 909———.— 85 10 %00 m 10¹ 70 1 5 93 30 93 70 92 50 92 50 82.20 84.40 96.50 90 75 N 87 2 209 20 409 4) el. 180 10 180 70 Bant 186 60 187. 050 248 213 0 lagen ſch Bahnenwerte beſtand auf Newyork nur geringes In⸗ eſterreichiſche Werte waren etwas feſter, namentlich Frau⸗ rſchau⸗Wiener zogen nahezu um 3 Bei Bekanntwerden es belebte ſich das Geſchäft namentlich am Bankenmarkt, wo erte weitere Beſſerungen erzielten. 25.80 247.70 nandit 197 40 198.10 . 20 159,70 30 hente ließ die Börſe i fortſchreitende Erleich⸗ tarkt erkennen. Vor allem war es rten, welche die Börſenſtimmung Nach Zei itungsmeldungen ſoll die ruſſiſche Re⸗ und 4½prozentigen Anleihen auf 4 talkräftiges Pariſer Konſortium ſoll Aprozentigen Tyzen der Konverſion zogen daher bei lebhaftem Geſchäft Auch auf die anderen ruſſiſchen Werte übertrug In Rückwirkung hieran war auch das kenmarkt heute etwas reger bei auſener gewannen über 1 Prozent. n Abſchluß der Schuckertgeſellſchaft nammentlich Schuckert⸗ und Sie⸗ bezahlt. Etwas in den Hint ergrund Haltung auf dieſem Gebiete war eine üßigung der Roheiſenpreiſe in New⸗ er glänzende Iron⸗Age⸗Bericht ein namentlich Rombacher. Für weiter feſt. Tägl. Geld 3½ Prozent, des günſtigen Reichsbank⸗ Ruſſiſche Bank weiter er Börſenſtunde war der V zerkehr ſtiller, bei leichten Kurs⸗ Kan ada auf Londoner Anregungen feſt und namentlich chemiſche Werte keb⸗ atad 194 40 191.20 210 20 211.30 rpener 201 0 202 feſt. kurſe.) Reichsbank 149 40 149 40 NRhein. Kreditbant 137.70 187.30 Nußſenbant 155.10 156 80 Schanffh. Bankv 141 30 145.0 Disc.⸗Commandit taalsbahn 118.50 118.40 157.80 159 40 zomdarden 28.80 23 20 Baltimore u. Ohls 116.66 116.80 Fanada Paeciſte 187.80 188.— Hamburz Packet 131 80 131 70 Nordd. Lloyd 100 40 100 90 Bochumer 248 10%247.10 Deutſ b⸗Luxembg 212 20 2113 Dortmunder 9270 92.70 Gelſenktrchuer 213 70 212.80 Harpener 201 50 201 70 Laurahütte 194 20 194.10 Phönix iee Wefteregeln 214 50 21430 Allg. Elektr.⸗Geſ. 261.10 261.90 Anilin 449.70 455.— Anilin Treptow 357.20 359.50 Brown Boveri 184. 185 30 Chem. Albert 484 50 494— D. Steinzeugwerke 230 70 280 70 Slderf. F rben 480— 485 Celluloſe Ko theim 211.— 211 Kütigerswerken 185.60 — 10ʃ.— Serensteseiger.(Abendblatt.) t. W. B. C. B. 1⁰„„ Pariſer Börſe. Paris, 25. Noy. Anfangsk ſrſe. 8 3 c% Rente 99.05 99 15] Debeers 458.— 458.— Sp nier 96.— 96.20] Eaſt and 134,— 135.— Türk. Looſe 223.70 221 Goldfteld 144— 145. Banque Ottomane 7393.— 34.— Randmines 216.— 218.— Rio Tinto 1281 1973 Tondoner Effektenbörſe. Nov Auſangsturſe der Effektenbörfe. Moddersfontein 107%5 1 25. Teloar.) 82% 3 82 55 1999 8 9 i 83½ 82½%]Premier 8 2 Nge 87% 875 KNandmines 8½ 80% 4 Italiener 103— 03 Atchiſon comp. 122˙6 12% 4 Japaner 21405 91/ Canadian 181 181 3 Mexitaner 31½ 34—Baltimore 118¼ 118“7% 4 Sponier.4% 94½ Chikago Milwaukee 159 158½¼ Otto pan ank 19% 19“/] Denvers com. 49%½ 49— Amalgamated— 92½ Lrie 38 33/ Angeondas 10ʃ½ 10% Grand TrunkIII pref, 50˙%½% 4 Rio Tinto 7 ord. 20— 19%8 Central Mining 157/½ 161Lonisville 155— 155— Chartered%% 291¼ Pifſouri Kanſas 49%6 49½/ De Beers 275 18— Ontaxio 48— 48— Eaſtrand 5% 5% onthern Pacifie 132— 132½ Geduld 2¾ 21].] Union com. 206 ¼ 206 Gold fields 5 55/ Steels eom. 91— 80ʃ⁰. Jagersfontein 75¹ Tend. beh. wiener Börſe. Wien, 25. Nov. Vorm. 10 Ubr. 5 Kreditaktien 666.50 668.—[ Oeſt. Kronenrente 98.15 96.15 Länderbank 492.50 493.—]„ Papierrente 98.80 98.80 Wiener Bankverein 539.50 538.70]„ Silberrenze 98.95 98 95 Staatsbahn 739 50 741.50 Ungar. Goldrente 113.50 113. Lombarden 127.50 125.—„ Kronenrente 92 50 92.50 Martnoten 117.88 117.87] Aipine Montan 721.50 722.50 Wechſel Paris 95.70 85.70]. Tend.: ſeſt. Wien, 25. Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666 70 669.—]Buſchtehrad. B. 952.— 950.— Oenerreich⸗ 1782 1782 Oeſterr. Papierrente 98.80 99.80 Bau u. Betr..G-——„ Sil errente 98.90 98 90 Unionbank 574.— 575.—„ Goldre tte 117.75 16.90 Ungar. Kredit. 778.— 778.— Ungar. Goldrente 113.10 113.— Wiener Bankverein 539.— 540.—]„ Kronenrente 92.50 92.50 Känderbauk 492.— 498.—Wch. Frankf. viſta 117.86 17.83 Türt. Loſe 225.— 224.—-]„ London„ 240 02 240.90 Alpine 721. 725.„ Baris 1 95.70 95.68 Tabakaktien——— Anslerd.„ 199.70 199.70 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.18 19.16 Holzverkohlung 20 90 20.— Marknoten 117 86 117.88 Staatsbahn 738.— 746,20 Uuimo⸗Noten 117.75 117.72 Lomgarden 125.— 125.50] Tend.: feſt. Berliner Produntenbörſe. * Berlin, 25. Nov. Produktenbörſe. Da heute weitere Deckungen ausblieben und etwas Realiſationsneigung hervortrat, neigte die Tendeuz des Weizenmarktes zur. Schwäche. Roggen war ſtärker rück⸗ gängig auf Dezemberabgaben. In beiden Artikeln blieben aber die Umſätze eng begrenzt. Hafer, Mais und Rüböl verkehrten zu wenig veränderten Preiſen. Berlin, 25. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in pus 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 24, 25. — per Dez 22¹—220.35 Nais pel Dez —] Ä92 ͤ fBHPHPY.‚‚ ˙w — Juft*—ů— 75168.— Rübö! + Roggen per Dez. per Nopbr.———.— „ Ma 174 75174.— Dezbr. 55.20 55 10 „ Juli„ Mai 583.20 53.— Hafer per Dez. 155.——.—Spiritus 7oer looo—.——. „ Mai 161.50162— Weizenmehl 30.— 27. „ Juli.—. Roggenmehl 22.30 22.80 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25. Nov. Getreſde markt.(Telegramm.) 245 25. per 50 kg pet 50 g Weizen her April 1404—— ſtelig 1402— träge Oer. 1176—— 1177—— Roggen ber April 1016—— ruhig 10 13—— träge Okt.—————— Hafer per April 7541—— rußig 756—— träge „ Okt.————u— 673—— tröge Kohlraps Augu 13 40—— willig 13 40—— trüge Tiverpooler Börſe. Mais per Mai Liverpool, 25. Nov.(Anfangskurſe.) 24. 25. Weizon per Dezb. 81¼ ſtetig 8/1 ½ ſtetig „ März 79—5 7˙977 Mafs ver Dez.— träge— ruhig per März—— Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 22. November 1909. In abgelaufener Berichtswoche hatten wir reichliche Nieder⸗ ſchläge, welche dem Boden die nötige Winterfeuchtigkeit brachten und außerdem unſere Mühlen in die Lage verſetzten, ihre Betriebe, welche durch gleiwvaff ſer ſehr gehemmt waren, wieder vollſtändig aufzunehmen. Auf dem Weltmarkte ſind keine nennenswerte Veränderungen zu berzeichnen. Die Offerten von Amerika waren etwas höher und bleiben nach wie vor unrentabel. Rußland hatte weſentlich größere Abladungen, die Preiſe ſind aber nicht billiger. inländiſcher Ware waren ſehr ſtarke und Preiſe nachgiebiger Die heutige Börſe war ſchwächer beſucht wie in der Vorwoche und beſchränkte ſich der Verkehr nur auf inländiſche Ware. Wir notieren per 100 lg frachtfret Stuttgart, ſe nach Qualitzt u. Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 22 50—28.—, 22.75—.25, bayeriſcher. 23.——23.50, Rumänier M.. bis—.—, Ulka M. 2475—25.25, Saxonska. 24.50—25.—, Roſtoff Azima M. 21 50—.5—, Dalla⸗Walla M. 00.00„00.00, La Plata M. 00.00—00.00, Redwinter N.—.———.—, Kaliſornier M. 00.00—09.00. HKernen: neu 1. 22.—23—, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel nom. 15.—16.00. M. 17— 17.50, nordd.. 00.00—00.00 ruſfiſcher M. 00.00—00.00. Gerſle; würtkmbergiſche W. 16.00—17.„Pfälzer(nom.) M. 18.50 vis 19.50, bayeriſche N. 1775—19.—,„Tauder M. 18.——18.75 ungariſche. 21.00.—28 50, taliforn. prima M. 00.00—.00, Hafer: Oberläuder M. 0½00—00.00, Unterländer M. 00.00—09.00, bpreiſe vro 100 Na inol. Sack: Rehl Rr. 0 M. 34 30—35.50, Nr. 1 9 4 N. 29.50—80.50, Supp garies N. 00.00.-00.00, Keleie M.(o5 Die Zufuhren in fränkiſcher Noggen: württemb. nom, württemdg. M. 15.—16.25, ruffiſcher N. 00.00—00.08. Malt Mixzed M. 00.—00.00 La Blata gefund 16.85—16 75, Helloß M.—00 00 Donau 16.25—16.75. Kohlreps—.——.— Miehl⸗ 2 M. 32.50-33.50, Nr. 8. 31.5082.50, Awerferiſche Schiffahrte⸗Lelegramme. Weweork, 22. Nov.(Draßtbericht der Holland⸗ Amertta⸗Vine Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 14. Nov von Rotter⸗ dam ab, iſt beute hier angekommen.— New⸗Nopt, 24. Nov.(Drayrbertch! der Red Star Line. Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 13. Noobr. von Antwerpen ab, iſt heute dier anſſetbntnen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkl am Haupt⸗Bahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Aoyd, Bremen. 28. November: D. een angekommen Rotterdam, D. „Frankfurt“ abgefahren Santos, D.„Derfflinger“ abgefahren Ant⸗ werpen, D.„Heſſen“ abgefahren Antwerpen, D.„Schleswig“ an⸗ gekommen Marſeille, D.„Schleſien“ paſſiert St. Vincent, D. „Großer Kurfürjt“ angekommen Bremerhaven, D.„Lützow“ abge⸗ fahren Gibraltar, D.„Prinz Heinrich“ angekommen Alexandrien, D.„Wittekind“ abgefahren Vigo. 24. November: D.„Prinzeß Alice“ angekommen Singapore, „Gießen“ abgefahren, Buenos Aires, D.„Kronprinzeſſin Ceci⸗ lie“ paſſiert Ryde, D.„Roon“ abgefahren Antwerpen, D.„George Waſhington“ e Dover, D.„Derfflinger abgefahren Sout⸗ hampton, D.„Kleiſt“ abgefahren Nagaſaki, D D.„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Newhork, D.„Therapia“ angekommen Konſtantinopel, D.„Halle“ angekommen Rio de Janeiro. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramms⸗ͤldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 25. November 1909. 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Teil Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haes ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktwr: Ernſt Müller. 1— Wer einen Tee von 50 9 und 29155 Aroma liebt, verſuche 9¹⁰⁵ Voll und doch weich 500 Gramm M..50, 125 Gramm 90 N im Geſchmack(nicht bitler), ſehr billig im Gebrauch kann Sang⸗ Ho als vollkommenſte Miſchung engliſcher Art gelten. Jranz Modes, Paradeplatz, Fernſprecher 2465. Wir machen unſere Leſer darauf Aſerſan, daß die Ber⸗ liner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8 Planken, einen großen Räumungsverkauf in Schirmen veranſtaltet und iſt dieſes eine wirklich günſtige Gelegenheit für paſſende Weihnachts geſchenke. 83400 5240 (Saxlehner's gitterduelle.) Lassen Sie sich nichts MINDERWERTIGES und— Sie das ECHIE. Wbed Gülkett der e Apptden ard Brandt's erpilen iſt kt. Eintragung des Kaiſerl. Patentamts in VBerlin unter Nr. 10 100 geſetzlich geſchützt, und Nachahmungen desſelben ſind von den Kgl Landgerichten Berlin, Altona uſw⸗ beſträft worden, ein Urteil wurde bereits vom Reichs⸗ beſtätigt. Wir warnen deshalb vor zachahmung unſeres geſchügten Zeichens Schaffhauſen(Schweiz). M. G. vorm. Apotheker Richard Braudt. 15 152 7. Sette Aangs Bufkigeung, Nov. 1909, eneral⸗anzseiger.(Ahendbſatt.) ischextrakte flx und lertig eeeeeeeeee 1909 Mannheim, den 28. Novemer Pflaſterarbeilen. 7 Zur Herſtellung der für e e Freitag, den das Jahr 1910 vorgeſehenen 5 waeunkee 2 Uhr Fahrbahn⸗ u. Rinneupflaſte⸗ werde ich im Pfandlokalk rungen an den Landſtraßen 4, 5 hier gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege vergeben wir im Wege des lgei öffentlich verſteigern: ſchriftlichen Wettbewerbes: Los I: Die Lieferung von rd. 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Hechte, Karpfen 84⁸ 752113881471/1758202 Schleien 367 758114114751702 1——— 4J6 7544 76 1703 O 2, 2, Louis Franz, Paradeplatz— 175 397 757 114714801763 21 P Regenbogenforellen u. 3980 7591182148117662088ʃ i S 400 70 0 48 446 Kieler 91.7971178014841782 460 8001479448817893 9949424204751 ger. Aa 461 8171198149117905 203961255805 ele 481 874/1199149617980e 508039020326604806 552 J. Knab 250 482 882124014981799186617)29 4439604207807 3552 Q I, 14 12856 487 88312360150118082195½018029973531089674278ʃ4812 5 d 0 2 488 8881287 1514 1882 2198026389.2999035480401642744817 8 zwiſchen O 1 und 9 2. 480 8891238152418842207204639470356(40830428004841——— 406 8901269,15361835 8256“2688002150 4000 429804844 490] 801184815671855 8868 8070f00s 91040 43064845 525 892125215 229802680] 40400481104881 33389304257154819162272 4041(4812ʃ4890 577 8941281 44935 18154905*0 579 89611292 5 4957 41 8 5 f 98172 125 ach auswärts für ein Wormser Los 580 9021342 29.4966 582 90913153 0149 deun sie erhalten dies aus der 500 05 1015 Schmitt'schen Glückskollekte auch e e 597 9861316 2u Mk. 3.— und sparen das Porto. ENee 5 5 Nächsten Freitag bes immt 6381006 1326 ichung.— Nur noch wenige Lese-e 0 63610191357 Lose à Mk..— 9106 155 1050 1358 201905 8802 10501391/162919682407 2787881508810 17 6491054/189216801971½240802789.33220382941330 Lolteriebür 0 P25 J. Az: ober BB 65010551396016441979241428810(3353ʃ3839ʃ4 85 5 Die Gewinne können von heute an jeden nich mnittag von 2½—5 Uhr im Saale des Pfarrhauſes der Liebſrauen⸗ kirche(Luiſenring) gegen Rückgabe des Gewinnloſes abgeholt werden. Gewinne, welche bis 29. November d.., nachm. 5 Uor, nicht verlangt wurden, werden zu Gunſten der Armen verwendet. 3560 Manuheim, den 24. November 1909. Der Geſamtvorſtand. —————— ¶— Musik-Lehrer EMIL NU-LNEVER, 8 3, 1. gediegenen Unterricht in ſetsler, Zither, Mandoline und Laute, 1857 ——— Kopior: Lulsenring J 7, 19. Ruhrleohlen und Kols deutsche und englische Anthracit in bester Aualität liefern zu billissten Freisen franko Haus Aasgast& Emil Mieten Lager: Fruchthahnhofstr. 2238 Telephon Nr. 3823. Telephon Nr. 217. 1396 2 2. Aabit „Enhnpulver““ von Dr. Albersheim. 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