arbeiterſchaft wird aufgeſe Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 1% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. he Neueſte Nachrichten Anabbängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm Adreſſe: „General⸗Auzeiger 5 Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(un⸗- nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 333. Samstag, 27. November 1909. eere (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Reichstagserſatzwahl in Halle. wW. Halle, 27. Nov. Bei der geſtrigen Reichstagserſatz⸗ wahl wurden gezählt für Kunert(Soz.) 25 553 Stimmen, für Reimann(freiſinnige Volkspartei) 21 298 Stimmen, Es ſtehen nur noch einige kleinere ländliche Bezirke aus, die an dem Ergebnis nichts mehr ändern. Der Sozial⸗ demokrat iſt ſomit gewählt. 1907 erhielt der Sozialdemokrat 21 941 Stimmen, es war derſelbe Kandidat, der jetzt in den Reichstag einzieht, der bürgerliche Bewerber, der freiſinnige Volksparteiler Schmidt, 25 249 Stimmen. Die Sozialdemokratie hat alſo einen Zuwachs von 3612 Stimmen erhalten, die bürgerlichen Parteien haben einen Verluſt von 3951 Stimmen gehabt. Sozialdemokratiſcher Gewinn und bürgerlicher Verluſt ſind alſo annähernd gleich groß ſo daß über die Herkunft dieſer neuen und friſchgebackenen Sozialdemokraten ja kein Zweifel obwalten kann. Sie kommen aus dem bürgerlichen Lager, es ſind jene intelligenten und weitblickenden Typen des poli⸗ tiſch reifen“ Spießertums, die in der letzten Zeit oft geſchil⸗ dert worden ſind. Sie im weſentlichen haben der Sozial⸗ demokratie den Sieg ermöglicht, auf den dieſe Partei ſicher wieder enorm ſtolz ſein wird. Dieſen Freiſchärlern zwiſchen den beiden Lagern genügte ſelbſt die Freiſinnige Volkspartei nicht zu ihrem Proteſt, ſie mußten zum mindeſten rot wählen. Mit dieſen Elementen recht zweifelhafter politiſcher Qualität ſaugt ſich die Sozialdemokratie jetzt ja überall wie ein Schwarm voll, wir müſſen abwarten, ob es ihr gelingen wird, ſie zu„bewußten“ Genoſſen zu machen. Drauf und dran iſt ſie ja, es kommt auf die Rührigkeit der bürgerlichen Parbeien an, ob dieſe Franktireurs dauernd bei der roten Armee bleiben werden oder nicht. Um die Zutreibung dieſer Wackeren zur Sozialdemokratie hat ſich in Halle ein beſonderes Verdienſt erworben, die vom„Berliner Tageblatt“ geſegnete Demokratiſche Vereinigung— die„Hyänen der Schlachtfelder“ hat ſie in Landsberg ein Freiſinnsmann ſehr genannt. Dazu kam eine über die Maßen wüſte Agitation der Sozialdemokratie, wir haben ja ſeinerzeit einige Proben davon gegeben. Der„Vorwärts“ entblödete ſich ja nicht, einen Mann wie den Staatsrechtslehrer TLöening, einen der wärmſten Verteidiger des Reichstagswahlrechts, als einen im Solde des„Reichslügenverbandes“ ſtehenden Mann zu beſchimpfen, die freiſinnigen Redner, die im Bezirke wirk⸗ ten, wurden in den gleichen Topf getan. Durch die Reichs⸗ finanzreform war der Boden Wwohl präpariert und ſo konnte die vom„Vorwärts“ und vom„Berl. Tagebl.“ geſäete Saat aufgehen. Zentrum, Konſervative, Sozialdemokratie, Demo⸗ kratiſche Vereinigung haben, jeder in ſeiner Weiſe, daran ge⸗ arbeitet, daß der Wahlkreis nicht vom nationalen Bürgertum wieder gewonnen werden konnte. Gehalten hat dieſes ſich rühmlich, und tapfer und mit Elan gekämpft. Es ging ſo etwas vom Schwung der nationalen Wahlen von 1907 durch die Wahl. Die Führer der akademiſchen Jugend erkannten ihre Pflicht als nationale Erzieher und riefen die Jugend zum Mitſtreiten für den gefährdeten Bezirk auf. Mit ſchöner Unparteilichkeit wurden ſie darob von der Sozialdemokratie beſchimpft— ſie hat natürlich das Recht, ſchon die„aller⸗ grünſte“ Jugend zu ſozialdemokratiſchen Sturmkolonnen 81 formieren! Gegen dieſe Uebermacht war ſchwer ſtand Zu halten. Nicht überſehen darf zudem werden, daß dieſer Wahl⸗ kreis ſchon recht daran gewöhnt war, ſozialdemokratiſch ver⸗ treten zu ſein. Seit der Erſatzwahl 1896 hatte Genoſſe Kunert zweimal ſchon in der Hauptſchlacht und im Jahre 1898 mit mehr als 3000 Stimmen in der Stichwahl den Sieg errungen. Selbſt bei den nationalen Wahlen von 1907, bei einer ſehr glücklichen Kandidatenwahl und faſt 90 pEt. Wahlbeteiligung, wurde der liberale Kandidat nur mit 3000 Stimmen Vor⸗ ſprung gewählt. Der ſozialdemokratiſche Sieg iſt alſo in keiner Weiſe zu überſchätzen, aber vom Schnapsblock ſollte er auch nicht unterſchätzt werden: sun eulpa, sna masima culpä ganz allein Symptomatiſch iſt die Wahl wie alle bisherigen, die den Einfluß des Bürgertums im Reichstag gemindert haben. *** Der Zwangsarbeitsuachweis der konſervativen Grubenjunker. * Eſfen, 26. Nov.(Priv.⸗Telegr.] Ein Aufruf der Berg⸗ arbeiterorganiſationen teilt mit, daß der Zwangsarbeitsnachweis ſchun am 1. Dezember 1909 in Kraft kreten ſoll. Die Berg⸗ wegung hinreißen zu und auf die Pflicht, die Gewerkſchaftsdisziplin zu hal⸗ ten, hinzuweiſen, der von den Organiſationsleitungen am 24. November gefaßte Beſchluß, daß die auf den Arbeitsnachweis be⸗ züglichen Verhandlungen im Reichstag und deren Ergebnis abge⸗ wartet werden ſollen, ehe weitere Schritte in dieſer Sache unter⸗ nommen werden, müſſe nach der einmütigen Ueberzeugung der Vorſtände trotz der veränderten Situation aufrechterhalten werden. Die Wiener Giftmordafſäre. * Wien, 26. Nov. Die Erhebungen wegen des Giftmordes an dem Generalſtabshauptmann Richard Mader, und des Mordanſchlags gegen neun andere Generalſtabsoffiziere ergaben gewiſſe Verdachtsmomente gegen eine beſtimmte Perſon. Bei genauer Prüfung ergab ſich, daß zu weiterem Vorgehen gegen die Perſon kein genügender Grund vorhanden war. Die Nachforſchungen in dieſer Richtung ſind noch nicht abgeſchloſſen und werden eifrigſt ſortgeſetzt. Der Lavaſtrom auf dem Vormarſch. OLondon, 27. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Meldungen aus Teneriffa zufolge, die in ſpäter Nachtſtunde hier eintrafen, wird der Lavafluß aus dem Pik de Teyde geringer, aber trotzdem hat jetzt der Strom die Stadt Tammaine nahezu erreicht. Dieſe dürfte dem Untergang geweiht ſein. Cook ſchwer erkrankt. OLondon, 27. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Meldungen aus Newyork zufolge iſt der angebliche Nordpol⸗ arbeitet, um ſeinen Bericht über ſeine Nordpol⸗Exvedition mög⸗ lichſt raſch fertig zu machen. Spaniens Kämpfe in Marokko. m. Köln, 27. Nop. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: Im Gegenſatz zu den Berichten franzöſiſcher Blätter üher eine Aufſtandsbewegung der Hiaina wird aus Fez berichtet, daß dort 2 einflußreiche Kaids auf der Hiaina eingetroffen ſind, ſich mit Mulap Hafid ausgeſöhnt haben und von ihm beſtätigt worden ſeien. Auch die franzöſiſche Meldung, Mulay Hafid habe den nach Fetz geflüchteten Kaid der Riffkabylen, Schadli, der im Kampf gegen die Spanier bei Melillg die Hauptrolle geſpielt hat, ein⸗ gefangen, iſt falſch. Ebenſo iſt es nichts als eine freie Erfindung, daß Herr Mannesmann oder ſein Vertreter in Fez den Schadli unter ſeinen Schutz genommen habe. OLondon, 27. Nov.[Von unſerem Londoner Bureauß). Die Wiederaufnahme der ſpaniſchen Operationen im Riff⸗ gebiete wird in einem Telegramm des„Daily Telegr.“ aus Me⸗ lilla beſtätigt, worin es heißt, daß die Spanier den ganzen Nor⸗ den des Kertales beſetzt haben. Sie operieren in einer Stärke von 16000 Mann und haben eine Stellung nordweſtlich von Nador eingenommen, die Merif beherrſcht. Die Kabylen ſetzen ihrem Vordringen nur geringen Widerſtand entgegen. Eine ruſſiſche Strafexpedition in Perſien. OLondon, 27. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Telegramme der„Times“ aus Teheran melden, daß die Ruſſen beabſichtigen, eine neue Strafexpedition gegen die Schazemanen⸗ Stämme zu unternehmen. Eine Abteilung von 1500 Mann iſt bereits in Asgara eingetroffen. Außerdem beſindet ſich eine zweite Abteilung in einer Stärke von 2000 Mann in der Front der von der perſiſchen Regierung entſandten Expedilion gegen die Schazemanen⸗Stämme. In wohlinformierten Kreiſen der perſiſchen Hauptſtadt erzählt man ſich, daß die Ruſſen die gegen die genannten Stämme ausgerückten Truppen auf insgeſamt 15000 Mann bringen wollen. In Teheran hat dieſe Meldung große Aufregung hervorgerufen. Man ſei davon überzeugt, daß die Truppen der perſiſchen Regierung durchaus in der Lage ſeien, der Rebellion Herr zu werden, daher findet man die mili⸗ täriſchen Vortehrungen Rußlands höchſt überflüſſig und erklärt, daß die Ruſſen nichts täten, um das Vertrauen der Perſer für ſich zu gewinnen, ſondern im Gegenteil alle Anſtrengungen machten, die Aufregung zu ſchüren. Der neue Reichskanzler und die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. OLondon, 27. Nov,(Von unſerem Londoner Burean),. In einem Telegramm der„Daily News“ heißt es heute, daß der neue deutſche Reichskanzler zu jenen Staatsmäunern ge⸗ hört, welche die Wiederherſtellung der früheren freundlichen Be⸗ ziehüngen zwiſchen England und Deutſchland für das Ziel der deu litik ausgebe. Er habe ſich mit dem Beginn ſeiner dieſer Frage beſchäftigt und es ſei fraglich, eb entdecker Cook an einer ſchweren Nervenkrankheit ſo erkrankt, daß es ihm unmöglich iſt, ſeine Arbeit fortzuſetzen. Er hat ſich über⸗ der bat, die Sache möge bei ſeinem Etat nochma ſein bureaukratiſches vorläufiges Ende gefunde präſident Morgenthaler wurde hierau Herr von Bethmann⸗Hollweg in der nächſten Woche nach Er öffnung des Reichstages eine große Rede über die auswa Politik des Reichs halten werde, aber ſicher werde er die Ge legenheit benützen, um die Wichtigkeit der freundlichen Be ziehungen zwiſchen den beiden Ländern zu betonen. Badiſcher Landtag. Wahlprüfungen.— Das Großblock⸗Präſidium. (Von unſerem Karlsruher Bureau)) Ch. Karlsruhe, 26. Nov. Der neugewählte Landtag präſtiert entſchieden gr Eifer. Die Sitzung am Mittwoch war eine ganz reſpek Dauerſitzung, und heute taten es die friſchen Kräfte der V vertreter ſogar nicht unter zwei Sitzungen, von dene Vormittagsſitzung der Nachmittagsſitzung an Länge ſicher n nachſtand. Alſo an Eifer fehlt es der neuen Kammer g. nicht, und wenn ſie entgegen der Kammertagung von 1905/0 ſchon in der erſten Woche die Wahl ihres Präſidiun 90 nehmen kann, ſo darf man dieſen rüſtigen Fortgang der A beiten als ein gutes Omen für die weitere Abwicklung Geſchäfte hinnehmen. Das Rondell zeigte heute das Gepräge, das es ſtets „großen Tagen“ zu haben pflegt. Die Abgeordneten verſieren in eifrigeren und erregteren Geſprächen als f. immer und immer wieder verhandeln die Führer der einz Fraktionen miteinander, das Haus gleicht einem aufgeregte Schwarm, der ſich erſt beruhigt, wenn das Eröffnungszeich: ch 25 beanſpruchen und daß deshalb auch die Präſidentenwahl einer ſpäteren Sitzung vorgenommen werden muß. denn auch geſchah. Die heutige Vormittagsſitzung wurde gän lich von der Berichterſtattung über die angefocht Wahlen ausgefüllt. Zunächſt kam die Wahl in Oö Land an die Reihe, wo der nationalliberale Parteich ſozialdemokratiſchen Gegenkandidaten Breitenfeld weich mußte. Der Wahlproteſt war jedoch ſo wenig ſubſtantiier daß die Kommiſſion ſämtliche Beſchwerden für erklären mußte. Die Kammer beſchloß demgemäß die Wah des Sozialdemokraten Breitenfeld für giltig zu erklären. S unangenehm hatte das Zentrum die Anfechtung der des Abg. Fehrenbach berührt, da es dieſen als ſchaftskandidaten auserſehen hatte. Durch dieſe H ſollte ihm vorerſt kein Strich gemacht werden. We⸗ der Löwe von Zähringen am Wahltage im Wahllok jetzt nach Freiburg eingemeindeten Ortes ſtändig agi ja ſogar als Stimmzettelverteiler fungierte— der zettel in die Urne dringt, die Seele in den Himmel ſo hatte doch der Wahlproteſt zu wenig Beweismittel beigebracht, als daß die Wahl hätte beanſtandet werden Die Wahl Fehrenbachs wurde mithin gleichfalls erklärt. Nunmehr mußte Herr Morgenthaler da ſidium räumen und den Vorſitz an den Geiſtl. Rat Di abgeben, da ſeine Wahl gleichfalls angefochten war. In Wahlanfechtungsgründen konnte die Kommiſſion nich hebliches erblicken, weshalb ſie Giltigkeitserklärung de⸗ beantragte. Diesmal ging es freilich nicht ſo gla. Zwar regte ſich gegen den Kommiſſionsantrag f. Widerſpruch, aber das Verbot des Bezirksamts gegen die Abhaltung einer Wählerverſammlung Weier unter freiem Himmel gab Anlaß zu einen Rededuell zwiſchen dem Abg. Dr. Frank(Soz.) Miniſter des Innern, Freiherrn von Bodman. 2 demokratiſche Redner rügte in ſcharfen Worten die illi Handhabung des Vereinsgeſetzes und die Verſchleppun Beſchwerde, auf die bis heute noch keine Antwort eingel ſei. In durchaus entſchiedener Weiſe ſprach der Mi über das Verhalten des Bezirksamts Offenburg ſein dauern aus, wie auch über die Verſchleppung der Angelegen. heit. Das Miniſterium habe das Verbot des Bezirk aufgehoben. Obwohl hinwiederum Abg. Frank ſein friedigung über den entſchiedenen Tadel des Miniſter; über dem bezirksamtlichen Verbot ausſprach, glaub das Tempo, in welchem das Miniſterium gearbeite nochmals bemängeln zu ſollen. Darauf wieder der und nochmals der Abg. Frank und wiederum der werden. Damit hatte dann dies burcaukratiſche 2. Seite. Weneral⸗Anze ger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. November. Die Plakataffäre aus dem Wahldkreiſe Karlsruhe⸗Weſt iſt zu bekannt, als daß ſie nochmals rekapituliert werden müßte. Sie bildete den Gegenſtand des vom liberalen Wahlausſchuß Karlsruhe⸗Weſt eingebrachten Wahlproteſtes. Die Wahlprüfungskommiſſion kam jedoch zu dem Ergebnis, daß hier ein bloßes Wahlmanöver vorliege, das keinen genügenden Grund zu einer Beanſtandung der Wahl abgeben könne, auch dann nicht, wenn es ſich als ein Vergehen gegen das Preßgeſetz oder als eine Urkundenfälſchung qualifiziere. Im Auftrage ſeiner Fraktion und zugleich als Vorſitzender der ſozialdemokratiſchen Landespartei Babens er⸗ klärte Abg. Geiß, daß die offizielle Sozialdemokratie mit dem Flugblatt des Kolporteurs Nitzſchkys nichts zu tun habe, und daß ſie dieſes Vorkommnis lebhaft bedauere. Abg. Odenwald, der freiſinnige Abgeordnete von Pforzheim II, forderte jedoch die Ungiltigkeitserklärung Willis, da die Sozialdemokratie für das Flugblatt eines ihrer Angeſtellten mitberantwortlich ſei und da durch dieſes viele Zentrumswähler beſtkn lesrden ſeien, für den Sozialdemokraten zu ſtimmen. Dach⸗ dem Kolb(Soz.) gleichfalls die Angelegenheit bedauert, jedoch alle Verantwortung der Sozialdemokratie abgelehnt, der Sozialdemokrat Röſch auf einen analogen Sündenfall der Freiſinnigen in Lörrach⸗Stadt gegenüber der Sozialdemokratie hingewieſen— wodurch ſich ja„die Sache ausgeglichen“ habe—, der Demokrat Heimburger für ſich und ſeine Partei⸗ freunde Stimmenthaltung in Ausſicht geſtellt und ſchließlich noch der nationalliberale Fraklionschef Rebmann eine ent⸗ ſchiedene Verurteilung der ganzen Plakatangelegenheit aus⸗ geſprochen, aber Giltigkeitserklärung der Wahl mit Rück⸗ ſicht auf ſonſtige verderbliche Folgen eines gegenteiligen Be⸗ ſchluſſes empfohlen hatte, wurde gegen die Stimmen der Demokratie und des Freiſinnigen Odenwalds die Wahl Willis füür giltig erklärt. Ohne weitere Debatte wurde über den ganz unweſent⸗ lichen Proteſt gegen die Wahl des Abg. Pfeiffle(Soz.) in Heidelberg⸗Wiesloch durch Giltigkeitserklärung der Wahl hinweggegangen. Auch die Wahl des Abg. Kahn(Soz.) in Schwetzingen bietet wenig Anlaß zur Ungiltigkeitserklä⸗ rung. Die Beſchwerde, daß im 2. Schwetzinger Bezirk ein karliſtiſcher Stimmzettelverteiler zum Trinken verleitet und dann in ſeiner roſigen Stimmung Kahnzettel unter die Karl⸗ zettel gemiſcht hat, löſte nur Heiterkeit aus. Dagegen ſind eine Reihe anderer Verſtöße gegen die Wahlvorſchriften vorge⸗ kommen, über die Erhebungen veranſtaltet werden müſſen. Die Wahl des Abg. Kahn mußte deshalb vorerſt bean ſtandet werden. Das gleiche Geſchick nahmen die Wahlen der Abgeordneten Geppert(Ztr.), Schmidt⸗Bretten(B. d..) und Büchner(Ztr.). Im Falle des Abg. Geppert(Ztr.) handelt es ſich darum, ob tatſächlich am Sonntage vor der Wahl in der Kirche eines Ortes im Sprengel Oppenau Wahl⸗ flugblätter verteilt worden ſind, oder ob dieſer Vorgang ſich an einem anderen, die Wahl nicht berührenden Tage abgeſpielt hat, wie vom Zentrum behauptet wird. Die beantragten Er⸗ hebungen werden hier Klarheit ſchaffen. Kraſſe Verſtöße gegen die Wahlvorſchriften ſcheinen ſich im Wahlkreiſe Bretlen⸗Bruchſal zugetragen zu haben, wo der Bündler Schmidt⸗Bretten mit 6 Stimmen Mehrheit gewählt worden iſt. Unter anderem ſpielt hier auch das Wahlbier eine Rolle. Die Wahl dürfte vorausſichtlich kaſſiert, werden. Zunächſt wurde ſie beanſtandet und die Wahlakten an die Großh. Re⸗ gierung zu weiteren Erhebungen abgegeben. Bei Beanſtandung der Wahl des Abg. Büchner war vor allem ausſchlag⸗ gebend, daß im Iſolierraum einiger Gemeinden Zentrums⸗ Skimmzettel auflagen, und daß auch die Iſolierräume nicht borſchriftsmäßig beſchaffen waren. Das Zentrum ſprach ſich zwar durch den Abg. Kopf gegen die Beanſtandung der Wahl aus, aber die liberalen Parteien und die Sozialdemokratie Peſchloſſen demgemäß. Von verſchiedenen Seiten wurde bei dieſer Abſtimmung der Ruf:„Großblock!“ laut. Schließ⸗ lich war noch die Wahl des Abg. Maier(Soz.) in Heidel⸗ berg⸗Eberbach, dem früheren Quenzerſchen Wahlkreiſe, angefochten. In Waldwimmersbach hatte ein frommer Mann die Kirchenuhr um eine halbe Stunde vorgerichtet, damit die böſen Sozzis nicht mehr zur Wahl zurecht kämen. Da abet alle die vorgebrachten Einzelfälle am Wahlreſultat nichts ändern konnten, wurde die Wahl für gültig erklärt. Es ſind demnach die Wahlen von 69 Abgeordneten für giltig erklärt worden und nur die Wahlen der Abgg. Kahn(Soz.) in Schwetzingen, Schmidt⸗Bretten(B. d..) in Bretten⸗ Bruchſal, Geppert(Ztr.) in Oberkirch⸗Achern und Bücch⸗ ner(Ztr.) in Konſtanz Ueberlingen⸗Stockach ſind bean⸗ ſtandet. Nachmittags fand in einer neuen Sitzung die Präſi⸗ denten⸗Wahl ſtatt. Wie am Vormittage ſind die Tri⸗ bünen wieder überfüllt, die Spannung hat ſich hier wie auch im Hauſe aufs höchſte geſteigert. Das Zentrum hat für das Präſidium den Abg. Fehrenbach präſentiert, auf das es als ſtärkſte Partei Anſpruch erhebt. Man iſt im Zentrum ſehr begierig, wie ſich die liberalen Parteien zu der Präſidenten⸗ wahl ſtellen werden. Der Wahlakt beginnt, Morgenthaler präſidiert zum letzten Male. Der Landtagsdiener nimmt die rote Wahlurne— die Farbe iſt bezeichnend, und auch der goldene Unterton— und beginnt mit dem Einſammeln der Stimmzettel beim Zentrum. Herr Seubert legt als Erſter ſeinen Zettel in die Urne. Auf der Journaliſtentribüne, wo dieſer Vorgang bemerkt wird, herrſcht darob große Heiterkeit. Das Zentrum ſoll alſo bei dieſer Wahl durchaus„durchs Aſt⸗ loch“ gucken. Die Konſervativen haben nach dem Zentrum die Ehre, ihre Stimmzettel abwerſen zu dürſen, dann haben die Sozialdemokraten und die Demokraten das Vergnügen und ſchließlich die Nationalliberalen die Freude. Die Freude auch, daß ihr mit den übrigen Liberalen und der Sozial⸗ demokratie präſentierter Kandidat Rohrhurſt zum Präſi⸗ denten gewählt worden iſt. Das Zentrum und die Konſer⸗ vativen hatten geſchloſſen für Fehrenbach geſtimmt, der 28 Stimmen erhielt, Fehrenbach ſelbſt hatte ſeine Stimme dem Abg. Zehnter gegeben, während Rohrhurſt ſeinen Zettel mit dem Namen Rebmanns abgab. Der Großblock hatte auch bei der Präſidentenwahl funktioniert. Dieſe war eigentlich nur die logiſche Konſequenz der unter dem Zeichen des Großblocks vorgenommenen Wahlen; in⸗ ſoweit alſo durchaus berechtigt und erfreulich. Donn ſchließ⸗ lich ſoll eine Politik auch Hand und Fuß haben. Gine Politik, die im Gegenſatz zu den Wahlen mit dem Zentrum— wie auf dem Landtag von 1905—1908 gemacht wird— iſt ſchon grund⸗ ſätzlich falſch, ſie iſt aber auch taktiſch verkehrt, denn ſie ſetzt die vorausgegangene Wahltaktik ins Unrecht. In dieſen Fehler ſcheint man auf dem neuen Landtage nicht mehr ver⸗ fallen zu wollen, und als ein Verſprechen zu einer ſolch grund⸗ ſätzlich geänderten Politik darf man die Präſidentenwahl wohl ohne Kritik hinnehmen. Umſomehr, als in dem Abg. Rohr⸗ hurſt ein Präſident von geradezu muſterhaftem Fleiß wie einer ſeltenen Objektivität, von einer beſtrickenden Liebens⸗ würdigkeit und einer ſteten Zuvorkommenheit gegen Jeder⸗ mann gefunden worden iſ⸗ Die Großblockparteien waren gerecht genug, dem Zen⸗ krum den erſten Vizepräſidenten zuzubilligen, aber das Zen⸗ trum wollte nun nicht mehr. Das hält auf ſeine„Würde“. Der erſte Wahlgang brachte 42 Stimmen für Fehrenbach, 1 für den Waldmichel, was mit großer Heiterkeit aufgenommen wurde; das Zentrum gab weiße Zettel ab. Da Herr Fehren⸗ bach dankte, war ein zweiter Wahlgang nötig, in dem der Vorſitzende der ſozialdemokratiſchen Fraktion, Abg. Geiß⸗ Mannheim mit 40 Stimmen gewählt wurde. Je eine Stimme fiel auf den Abg. Süßkind und den„Aſtlochgucker“ Seubert, was ſchallendes Gelächter im Hauſe auslöſte. Das einemal freuten ſich die Waldmichelleute diebiſch, das anderemal war der Humor auf der Seite des Großblocks, Die Wahl zum zweiten Vizepräſidenten fiel auf den Abg. Heimburger, der ſchon im letzten Landtag dieſes Amt bekleidete. Er wurde mit 42 Stimmen gewählt, das Zentrum gab wie auch vorher weiße Zettel ab. Auch bei der Wahl der Schrift⸗ führer übte das Zentrum Obſtruktion durch Abgabe weißer Zettel; die Großblockkandidaten Odenwald(frſe), Kölb⸗ lin(ijungl.), Müller(natl.) und Pfeiffle(Soz.) wurden mit 41 bez. 39 Stimmen gewählt. Das Präſidium ſetzt ſich demnach zuſammen aus einem Nationalliberalen als Präſidenten, einem Sozialdemokraten als 1. Vizepräſidenten, einem Demokraten als 2. Vizepräſidenten und weiterhin je einem Nationalliberalen, Jungliberalen, Freiſinnigen und Sozialdemokraten als Schriftführer. Das Zentrum hat ſich ſelbſt aus dem Präſid ium gänzlich ausgeſchaltet; über Vergewaltigung kann es höchſtens bei ſich ſelbſt klagen. Daß die heutige Präſidiumswahl ihre Folge für die weitere Politik des Landtages haben wird, ſteht außer Zweifel, wie aber auch außer Zweifel ſteht, daß aus der neuen Konſtellation große Kämpfe mit dem Zentrum ſich ergeben werden. Es iſt zu hoffen, daß in dieſen Kämpfen auch die Sozialdemokratie redliches Beſtreben zu poſitiver Mitarbeit offenkundig macht. Dann mag ſich aus dem heutigen Tag noch Gutes für die politiſche Zukunft Badens, vielleicht auch des ganzen Reiches ergeben. *** 2. Kammer.— 3. Sitzung(Schluß). (Von unſerem Karlsruher Bureau.) [Karlsruhe, 26. Nob. Nach der Wahl des zweiten Vizepräſidenten wird die Wahl der Schriftführer in einem Wahlgange vorgenommen. Es ſind 67 Zettel abgege⸗ ben. Es entfallen an S n auf Kölblin(jungl.) 41, de n w ald(freiſ.] 41,[ler-⸗Heiligkreuz(natl.) 40, Pfei ffle(ſoz.) 39,(natl.) 1, Süßkind(ſoz.] 1, Müller⸗Schopfheim(ſoz.) 1, und Hummel(dem.) 1. Das Zentrum hat weiße Zettel abgegeben. Gewählt ſind hiernach zu Schrij ührern: Müller⸗Heilig⸗ kreuz(natl.), Kölblin(jungl.), Odenwald(freiſ.) und Pfeiffle(ſoz.) Schluß der Sitzung 46 Uhr.— Nächſte Sitzung: Samstag, 27. Nov. vorm ½10 Uhr. Tagesordnung: Bildung der propiſori⸗ ſchen Abteilungen; Finanzgeſetz. Der Finanzminiſter Honſell. ** Wie die„Köln. Ztg.“ hört, wird der neue zweite Vize⸗ präſident Geiß ſich am Empfang des Präſidiums durch den Großherzog beteiligen. D Politische ebersicht. * Mannheim, 27. November 1909. Aus dem Reichsetat. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ leilt aus dem neuen Etat weiter mit: Die Einnahmen aus Zöllen, Steuern und Gebühren ſind auf 1441 620 000 Mk. veranſchlagt; darunter entfallen auf Zölle 631.9 Millionen die Tabakſteuer 14 413 000, die Zigaretten⸗ f 23 711 600, die Zuckerſteuer 147178 000, die Salzſteuer ſteuer 58 048 000, die Branntweinſteuer 180 Millionen, die Schaumwein⸗ ſtener 10 210 000, die Leuchtmittelſteuer 15 031 000, die Zünd⸗ warenſteuer 15 010 000, die Brauſteuer und die Uebergangsabgabe non Bier 111.5 Millionen, die Wechſelſtempelſteuer 20 Millionen, die Reichsſtempelabgaben zuſammen 144 150 800, dazu Abfindun⸗ gen 111 400.— Im Etat des Reichsſchatzamts betragen die Ein⸗ nahmen 19 228 370(weniger 3 196 340), hiervon aus dem Münz⸗ weſen 19,1 Millionen. Es ſoll 1910 mit der Prägung von Silber⸗, Nickel⸗ und Kupfermünzen fortgefahren werden. Der wirkliche Ueberſchuß von 18 Millionen ſoll zur Verſtärkung der Betriebs⸗ mittel der Reichshauptkaſſe dienen. Die fortdauernden ordent⸗ lichen Ausgaben betragen 230 437 261. An Beihilfen für hilfsbe⸗ dürftige Kriegsteilnehmer ſind 23 620 770(mehr 896 770) angeſetzt. Aus der Reichserbſchaftsſteuer erhalten die Bundesſtagten(künftig wegfallend) 13 750 000(3 750 000 mehr.) Die einmaligen ordent⸗ zichen Ausgaben belaufen ſich auf 21397 212(weniger 5 261 497). Der Eiat der Reichsſchuld veranſchlagt die ordentlichen Einnah⸗ men auf 22 724 924(mehr 8072 784) Mk. China zahlt als 9. Zins⸗ rate 10 716 789, als Tilgungsrate 649 167 Mk., von den fort⸗ dauernden Ausgaben von 215 683 457 Mk.(mehr 18 893 408) ent⸗ fallen 182 755 000 Mk. auf Verzinſungen. Zur Verminderung der Reichsſchuld iſt ein Betrag von 31 908 957(mehr 6571 708) Mk. eingeſetzt. Die geſamte Reichsſchuld betrug am 1. Oktober, abge⸗ ſehen von den im Umlauf befindlichen unperzinslichen Schatzan⸗ weiſungen in Millionen: vierprozentige Schuldverſchreibungen 410, dreieinhalbprozentige 2020, dreiprozentige 1783,5, vierprozen⸗ tige Schatzanweiſungen 340, zuſammen 4553,5 Millionen Mk. Der neue Oberpräſident von Schleſien. Zum Nachfolger des am 1. Januar kommenden Jahres in den Ruheſtand tretenden Oberpräſidenten der Provinz Schleſien, Staatsminiſters Dr. Grafen v. Zedlitz u. Trützſchler, iſt der herzoglich⸗anhaltiſche Staatsminiſter und Wirkl. Geh. Rat v. Dallwitz in Deſſau ernannt worden. Herr v. Dallwitz iſt einer der Landräte geweſen, die vor nunmehr zehn Jahren gegen die Kanalvorlage gearbeitet haben, deshalb zur Dispoſition geſtellt wurden, bald aber, wie es ſo ſchön heißt, die Treppe wieder hinaufgefallen ſind. Herr v. Dallwitz hatte, bevor er Ende 1902 in den anhaltiſchen Staatsdienſt trat, im preußiſchen Miniſterium des Innern das wichtige Dezernat für die Perſonalien. In den g0er Jahren war er eins der rührigſten Mitglieder der konſerva⸗ tiven Fraktion des Abgeordnetenhauſes. Marokko. ..k. Es iſt bereits durch eine Erklͤrung von berufener Seite feſtgeſtellt worden, daß bei einem Streit mit franzöſiſchen Polizeiſoldaten in Caſablanca keiner der Brüder Mannesmann teiligt war. Das Tatſächliche an den in Preßberichten ans Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. Sonntag, 28. Nop():„Götterdämmerung.“ Anfang 5 Uhr.— Montag, 29,(): Anzengruber⸗Gedenkfeier: Neu einſtudiert:„Der Pfarrer bon Kirchfeld.“ Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 30.():„Werther.“ Meitivoch, 1. Dez.():„Mignon.“ Anfang 7 Uhr.— Don⸗ Rerstag, 2.():„Der Waffenſchmied.“ Anfang 7 Uhr.— Freitag, B.():„Der Weg zur Hölle.“ Anfang ½8 Uhr.— Samstag, 4. „Tiefland“. Anfang 7 Uhr.— Sonntag,., 11½ Uhr: IV. Matinee: Plate— Schopenhauer. Abends():„Lohengrin“. Anfang ½% Uhr. Neues Theater.(Spiekplan.) Sonntag, 28. Nov.„Dorf und Stadt.“ Anfang halb 8 Uhr.— Sonntag, 5. Dez.:„Dorf und Stadt.“ Anfang halb 8 Uhr. Thpeater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am Montag, den 29. November würde Ludwig Auzengruber, der vor 20 Jahren verſtorbene öſterreichiſche Dichter, ſeinen 70. Geburtstag begehen. Das Hoftheater feiert das Gedächtnis des frühver⸗ Irbenen Dichters mit einer Neueinſtudierung ſeines Volksſtücks Der Pfarrer von Kirchfeld“., Theaterfreguenz. Im Hoftheater erzielte im September die Komödie„Der Diamant“ als Volksvorſtellung mit 1279 Beſuchern den Monatsrekord. Am ſchlechteſten(619 Perſonen] war die Auf⸗ führung der gleichen Komödie im Abonnement beſucht. Im Neuen Theater übte eine Sonntagsvorſtellung mit„Kümmere dich um Amalie“ mit 1229 Beſuchern die größte Anzlehungskraft aus. Am ſchlechteſten(890 Perſonen) war eine Aufführung der Operette„Die Puppe“ frequentiert. Das Rebner⸗Quartett, das mit Weingartner eine große Tournee mit beiſpielloſem Erfolge abſolvierte und im Vorjahre am Hofe in Madrid große Auszeichnungen erhielt, wird am 3. Dezember unter Mitwirkung unſerer einheimiſchen Pianiſtin Fräulein Marie Kaufmann, folgende Werke zum Vortrag bringen: Streichquartett op. 77 Nr. 2 Haydn, dto, op. 10-moll Dobufſy, Klavier⸗Quintett op. 34 F⸗moll Brahms. Die be⸗ währten ten in Künſtler ünkerſtützen herrlich Leiſtungen der herrlich Eintrittska italieniſche Inſtrumente von höchſtem Wert. der Hofmuſikalienhandlung Heckel. Klavierabend von Paul Stoye. Der hier hochgeſchätzte Pianiſt Paul Stoye hat für ſeinen Klavierabend am 6. Dezember fol⸗ gende Werke zum Vortrag gewählt: Bach, Fantaſte und Fuge D⸗moll; Beetkhoven, Sonate op. 27, 2; Chopin, Scherzo op. 20, Nocturno op. 15, 2, Nocturno op. 9, 2, Walzer op, 69, 1, Walzer op. 64, 1, Mazurka op. 33, 2, Berceuſe op. 57; Liſzt, Feux follets; Brahms, Ballade ov. 118, 3; Schumann, Kin⸗ derſzenen op. 15, Toccata op. 7. Eintrittskarten à3 M.., 2, 1 in der Hofmuſikalienhandlung Heckel(10—1 und—6 Uhr). *** Hroßd. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in MRannheim. Der Ring des Nibelungen: III. Siegfried. Siegfried zu bewältigen, brauchte es dreier Gäſte. war des Guten zuviel, ſelbſt in günſtigerem Falle. Zuviel für jedes Werk und beſonders für eins von Wagner. Er braucht Ruhe und Stille des Schaffens, wie er Feiertags⸗ ſtimmung und Innerlichkeit zum Genießen vorausſetzt. Sonſt bleibts beim Aeußerlichen und Opernhaften— und nichts hat er in ſeinem Werk mehr meiden wollen. Was man geſtern ſah, mochte es neu beweiſen. Der ſehr unklare Anfang, wie es nicht ſein dürfte und die Steigerung, die der letzte Akt brachte, wie es hätte ſein können. Bodanzky hat die Gleichartigkeit des Charakters, wie er ihn faßte, nach Kräften zu wahren geſucht. Des Geſchickes Mächte waren ſtärker als der einzelne Wille, der langſam erſt alle Einzelkräfte zum Ganzen zwang. Das war naturgemäß nicht leicht bei den Darſtellern und im erſten Akt kaum einmal gelungen. Es war auch ein Stück Aufgabe beim Orcheſter, das die ganzen beiden erſten Akte entfernt nicht ſo ſchlagfertig 5 1 Das und ausdrucksfähig war, als an den vorausgehenden Abenden alt⸗ und erſt im Marokko gemachten Angaben über neuerliche Vorkommniſſe in zu einer Höhe ſich erhob, die in eben⸗ bürtigem Verhältnis zur Größe der Aufgabe ſtand. Bodanzkys Auffaſſung hat darum ihrer Art nach hier ihren größten Er⸗ folg haben müſſen. Denn wieder war ſie ſtärker in der indivi⸗ duellen Glut als in objektiver Klarheit. Ihr Ungeſtüm war fortreißend, beſonders in der Schlußſzene, wo alles impreſ⸗ ſioniſtiſche plein air war, von Sonnenlicht und Sonnenwärme durchflutet, die Wagner in goldener Helle über ſie gebreitet. Dieſe Auffaſſung hat in der Spontanität der Wirkung etwas bon der antiken Größe in Wagners Linienkunſt. Aber ſie hat dieſe Größe nicht in der Geſamtheit, weil es ihr an der objek⸗ tiven Klarheit des durchgearbeiteten Stils gebricht, die alles Weſentliche zu erfaſſen und klar herauszuheben weiß. Das Tem⸗ perament, das in ihr das Kunſtwerk ſieht, bat dazu noch zu viel Unruhe und Nervoſität und zu wenig Abgeklärtheit und ütber⸗ legene Sicherheit. Daraus war die Unklarheit und Ver⸗ ſchwommenheit des erſten Teils ebenſo zu begreifen wie die Größe des letzten, wo alles nur ſieghaftes Ungeſtüm und hin⸗ reißende Wirkung iſt. Bedingt war dieſe Wirkung weiter durch die Ausdruckskraft der Darſtellung. Tänzlers Siegfried erſtrahlte in edlem Klang einer echten Tenorſtimme. Seine Kunſt iſt eine Kunſt mit Seele und Geiſtigkeit. Vornehm und ünaufdringlich und ohne thea⸗ traliſchen Zuſatz. Sie iſt groß und voll innerer Kraft in den großen Schlußſzenen und innig im träumeriſchen Idyll. Geſtern fehlte ihr ſtellenweiſe die zuſammenſchließende Energie. Aber ſelbſt ſchwächere Einzelheiten traten zurück hinter dem Eindruck des geſamten Sein Canio hat jüngſt alſo doch nicht getäuſcht. Frau Schuberts Brünhilde hat neben ihm keinen leichten Stand gehabt. Sie hat ihn diesmal trotzdem beſſer behauptet als jüngſt in der Walküre, mit durchdringendem Klang ihrer Höhe und ebenbürtiger Kraft. Wieder gab der Stimme der ſtarke Aus⸗ drucksaccent des Sprechgeſangs den Charakter und auch dieſe Brün⸗ Mannheim, 27. November. ger.(Mittagblatt) Caſablanca beſchränkt ſich darauf, daß in zwei Fällen deutſche St aatsangehörige mit franzöſiſchen Polizeiſoldaten zu⸗ ſammengeſtoßen ſind. Die Vorgänge hatten keine ernſtere Be⸗ Deutung; ſie führten zu einer Beſprechung zwiſchen den konſu⸗ lariſchen Vertretungen Deutſchtands und Frankreichs in Caſa⸗ blanca und werden von beiden Seiten als erledigt angeſehen. Dieſe Art der konſulariſchen Behandlung ſolcher Zwiſchenfälle wird von den Regierungen gutgeheißen. Sie entſpricht dem Geiſt des deutſch⸗franzöſiſchen Marokkoabkommens, über deſſen befriedigende Wirkungen der Miniſter Pichon ſich im Einklang mit der in Berlin gehegten Auffaſſung ſoeben vor der Depu⸗ tierten⸗Kammer ausgeſprochen hat, 34 Deutsches Reſeh. — Falſche Meldung. Eine durch die Blätter gehende Nachricht, daß Herr Baſſermann aus Geſundheitsrückſichten den Vorſitz der nationalliberalen Reichstagsfraktion niederlegen wolle, ent⸗ behrt, wie die„Nationalzeitung“ erklärt, jeder Begründung. Badiſche Politik. oc. Raſtatt, 26. Nov. Hier wurde eine Ortsgruppe des Hanf abundes gegründet, der bereits 80 Mitglieder an⸗ gehören. Zum Vorſitzenden wurde Fabrikant Mayer gewählt. Liberale Einigung. i. Br., 26. Nov. Zum erſtenmale ſeit luß des Landtagswahlkampfes fanden ſich die Mitglieder des Jungliberalen Vereins in außerordentlich ſtattlicher Anzahl in ihrem Ve ee im Fahnen⸗ berg zu einer Verſammlung zuſammen. Deren Verlauf ergab den deutlichen Beweis dafür, daß der Eifer an der Mitarbeit keineswegs erloſchen iſt, wie man anderwärts annahm, ſondern daß jeder, dem es Zeit und Umſtände geſtatten, willens iſt, eifrig zum Wohle des Liberalismus. Vor allem ging aus den 2 lusführungen verſchiedener Redner her⸗ vor, daß man eifrig beſtrebt iſt, den Einigungsgedanken zu hegen und zu pflegen, auf daß kein zweites„Lörrach⸗Land“ mehr entſtehe. Ein Redner meinte ſogar, wenn uns die Führer die Einigung des Liberalismus bringen, dann We 5 ſie die Wähler über die Köpfe derſelben hinweg ſchaffen, ber kommen werde und müſſe ſie. Der erſte Vorſitzende des Demokratiſchen Vereins, der der Verſammlung ebenfalls bei⸗ wohnte, bemerkte, der Fehler, daß die Einigung noch nicht gekommen ſei, liege nicht zuletzt an den Führern, auch an denen der linksliberalen Parteien. Herr Bea, der eilt des Jungliberalen Vereins, kam dann auf die Anfech Et in und erklärte, ein großer Teil der Wähler habe dieſen ſchritt verlangt, der keinesw egs eine Gehäſſigkeit gegen die Fer ſon des Abg. Fehrenbach ſein ſoll. Die Verſammlung zeigte, daß in der hieſigen liberalen Bevölkerung neues, friſches Blut pulſiert. Möge die jetzige Stimmung anhalten für immer. Baheriſche und Pfälziſche Politik. Die Stadtratswahl in Ludwigshafen. P. Ludwigshafen, 26. Nov. Nach dem nunmahr feſtge⸗ ſtellten de ſinitwen, Ergebnis der Stadtratswahl wurden gewählt: Nationalliberale: Dr. med. Bolz, Fabrikant Dr. Raſchig, Rechts⸗ bert, Fabrikant Ruppel, Oberamtsrichter Doxheimer. Sozial⸗ demokraten: Privatmann Binder lſeitheriger 1. Adjunkt), Buch⸗ dr ruckereibeſi itzer Huber, Gaſtwirt Körner, Bäckermeiſter Queva, händler Wagner, Geſchäftsführer Geriſch, Bierbrauer Heim, akteur Herzberg, Parteiſerr etär Profit, Zimmermann Kum⸗ mer, eaua, e Maul, Schriftſetzer Lampe. Zentrum: Kaufmann Ries, Rechtsanwalt Butſcher, Se 8 Unabhängige: Rechtsanwalt Dr. Meyer, Die Sozialdemokraten haben 2 Sitze gewonnen und die Nationalliberalen 2 Sitze verloren. Es treten ein: in die nationalliberale Fraktion 3 neue Mitglieder, in die ſozialdemokratiſche 7 und in die Zentrumsfraktion 1. Die So⸗ zialdemokratie hat alſo die Hälfte aller Stadtratsſitze erobert. 2 Merband füddeutſcher Induſtrieller. Die Jahresberſammlung des V deutſch er Induſtrieller findet, wie wir bereits meldete am Freitag den 10. und Sa ms stag den 11. Dezember in Mannheim ſtatt. In der auf den 10. Dezember nn Plena rberſfammlung des Direktorkums des Verbandes werden die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt werden und außerdem insbeſondere eine eingehende Erörterung Beſchlußfaſſ ſung i. S. des neuen Zolltarifs der Ver⸗ 8 einigten Staaten von Amerika erfolgen. In der am Samstag den 11. Dezember ſtattfindenden Gen e⸗ ralberſammlung wird Verbandsſyndikus Dr. Mieck den Bericht die Tätigkeit des Verbandes Süd⸗ deutſche Indu ſtrieller i m Geſchäfts jahr 1908/09 erſ ſiatt en, unter beſonderer Berückſichtigung der nahme des Verband es zu den Fragen der Geſetzgebung und ſeiner Tätigkeit auf dem Gebiete der Han 9 elsbertrags⸗, Eydort⸗ und Syndikatspolitik(Kohlenfrage). „Zur Reichsverſ icherun gsordnung“ wird Herr Direktor Richard Blümcke in Schiffs⸗ und nenbau⸗ Akti ⸗Geſellſchaft Mannheim, ſprechen. as gegenwärtige ſo überaus aktuelle Thema der Arbeits⸗ loſenverſicherung wird von Herrn Regierungsrat Lip⸗ ſchitz⸗Düſſeldorf erörtert werden. Regierungsrat Lipſchitz wird ſprechen über das Thema:„Die auf die Begründung von Arbeiter⸗ und Bolk berſienunge 27 teten Beſtrebungen der r Vereins⸗Verſicherungs⸗ Bank für Deutſchland, ein Beirrag zur Frage der Arbeitsloſenverſ icherung.“ Ueber die egrandung der Geſchäftsſtel le der deutſchen Induſtrie in Buenos⸗Aires KArgen⸗ hJTTT——————————— hilde war ausſchließlich auf gefangli che 2 Wirkung berechnet. Und daß damit Wagners Kunſt erſchöpft werde, kann ich auch jetzt noch nicht glauben. Erls Mime entzieht man beſſer der Beurteilung. Es bliebe ſo viel auszuſetzen, daß man die Pflicht der Höflichkeit gegen den Gaſt, die ſeibſt für den Kritiker zu Recht beſteht, darüber vergeſſen könnte. Und weil wir doch einmal bei der Höflichkeit ſind, ſei auch die Erörterung über den Fall Landory auf geeignetere Zeit verſchoben. 5 Bahlings„ſchauender“ Wotan war muſikaliſch nicht ſo ge⸗ ſchloſſen und einheitlich wie der„ſchaffende“, nicht reſigniert und überlegen genug, um die Geſtalt auf die Höhe der vorigen Abende zu ſtellen, aber ſelbſt ſo noch groß und auch nach den gewaltigen timmliche Dr. H. tung der Wahl im 18. Wahlkreis(Fehrenbach) zu anwalt Dr. Gelteberee Stauch, Bäckermeiſter Gel⸗ * ſchwarzen tinien), über welche Angelegenheit wir unſeren Leſern ebenfalls bereits vor einiger Zeit berichteten, wivd der Leiter der Geſchäfts⸗ ſtelle, Henei Schoch⸗Buenos⸗Aires ausführliche Darlegungen machen. Er wird die Bedeutung des argentiniſchen Marktes für die deutſche Exportinduſtrie eingehend ſchildern und insbeſondere auch diejenigen Fabritate aufführen, welche ſich für den Export nach Argentinien ganz beſonders eignen. Bei der Wichtigkeit der zur Verhandlung ſbehenden Angelegen⸗ heiten für die ſüddeutſche Induſtrie dürfte ein zahlreicher Beſuch der Jahresverſammlung zu erwarten ſein. Eine Todesfahrt deutſcher Luftſchiffer. * Peſt, 26. Nov. Aus Fiume wird hieſigen Zeitungen ge⸗ meldet, daß bei Kraſchitza im ungariſchen Küſtenland ein deutſcher Luftballon von einem Boraſturm überraſcht und ſamt den In⸗ ſaſſen vernichtet wurde. Eine Frau, die dürres Laub ſuchte, ſtieß in einer Schlucht des Karſtgebirges auf den Körper eines noch lebenden Mannes, der am Geſicht und am Körper ſchwere Ver⸗ letzungen trug. Bis ſie Hilfe herbeiſchaffte, war der Mann bereits tot. Aus den in ſeiner Taſche befindlichen Viſitenkarten wurde feſtgeſtellt, daß der Verunglückte Hugo Francke heiße und Archi⸗ tekt in Frankfurt a. M. ſei. Man fand dann am Abhang des Berges verſchiedene Gegenſtände und Papierſtücke. Dieſen Spuren folgend, entdeckte man nahe dem Berggipfel in einer drei Meter tiefen Schlucht einen zweiten Leichnam, deſſen Augen mit einem Tuch verbunden waren, und der furchtbar ver⸗ ſtümmelt war. Man ſtellte feſt, daß der Verunglückte Dr. Wilhelm Brenckmann heiße und Arzt in Charlottenburg ſei. Anderthalb Kilometer weiter entfernt fand man den Korb eines einfachen nicht lenkbaren Luftballons. Die Luftſchiffer ſcheinen vorgeſtern nachts vom Boraſturm überraſcht und gegen die Karſtfelſen geſchleudert worden zu ſein. Sie waren auf den Tod gefaßt, was daraus hervorgeht, daß einer ſich die Augen verbunden hatte. * Berlin, 26. Nov. Zu dem Ballonunglück teilt die„B. Z am Mittag“ mit, daß Dr. Brenckmann, einer der bekannteſten Berliner Luftſchiffer, die Abſicht hatte, den im Jahre 1902 vom Grafen de la Vaulx aufgeſtellten Rekord von 1900 Km., deſſen Weg von Paris bis tief nach Rußland hineinführte, zu brechen. Er ſicherte ſich den Ballon Kolmar des Kolmarer Vereins für Luftſchiffahrt, der ſchon in mehreren Fahrten erprobt war und ihm für das Unternehmen ſehr geeignet erſchien. Dr. Brenckmann hat wiederholt lange Fahrten unternommen. So fuhr er von Berlin einmal nach Schweden, ein anderes Mal bis an die ruſſiſche Grenze, wo er den bekannten Zuſammenſtoß mit Grenz⸗ koſaken hakte, die ſeinen Ballon beſchoſſen. Dr. Brenckmann war eine in internationalen Luftſchifferkreiſen ſehr bekannte und geſchäste Perſönlichkeit. Er hat ſich in dieſem Jahre im Verein mit Dr. Bröckelmann bei der internationalen Wettfahrt in Köln den erſten Preis geholt. Der Lebensgang des kühnen Luft⸗ ſchiffers war außergewöhnlich intereſſant. Dr. Brenckmann war Offizier; er trat jedoch 90 ſeinem Dienſt zurück, waede Chemiker und promovierte als Doktor der Phjiloſophie. Daan ſattelte er um und wurde Ingenieur. K Zeit darauf wandte er ſich dem Studium der Medizin zu und erſt vor einigen Mongten beſtand er ſein Staatsexamen und machte den Dr. med. Gegen⸗ wärtig war er an der Augenklinik in der Charité als Aſſiſtenzarzt beſchäftigt. Architekt Francke iſt wie Dr. Brenckmann Jung⸗ geſelle geweſen. Herr Francke hatte ſich vor der Fahrt gegen tödlichen Unfall mit 10 000 Mark verſichert. Er iſt bei der neueingerichteten Verſicherung gegen Unfälle dieſer Art, die für Luftſchiffer eingerichtet wurde, der dritte Verſicherte geweſen. In Luftſchifferkreiſen wird die Nachricht von dem ſchweren Unglück die größte Teilnahme hervorrufen. Der Berliner Verein für Luft⸗ ſchiffahrt verliert in Dr. Brenckmann eines ſeiner kühnſten und erfahrenſten Mitglieder. Daß der Ballon geriſſen iſt, glauben wir Berliner Luftſchiffer keinesfalls. Immer, wenn ein Ballon nieder⸗ geht und die Reißleine gezogen wird, wodurch ja natürlich ein klaffender Riß in der Hülle entſteht, taucht gleich das falſche Gerücht auf, der Ballon ſei geplatzt. Das iſt aber nie der Fall, denn ſo leicht platzt ein Ballon nicht, der ja auch von unten ge⸗ öffnet iſt, und überdies ein Ventil hat. Es iſt möglich, daß der Ballon von dem ſtarken Sturm gegen den Felſen geſchleudert und zertrümmert wurde und dann herabſtürzte. Aber auch dies iſt nur eine Mutmaßung. Soeben läuft bei mir eine Depeſche ein, in der mir berichtet wird, daß Dr. Brinckmann bei ſeiner Auf⸗ findung eine ſchwarze Binde über den Augen trug. das bedeuten ſoll, weiß ich nicht. Wir ſtehen vor einem weiteren Rätſel. Vielleicht iſt das ſo zu erklären, daß Dr. Brenckmann bereits vor ſeinem Mitfahrer Francke ſtarb und dieſer ihm die Binde über die Augen gelegt hat, vielleicht aber auch, daß Dr. Brenckmann den Tod ſeines Mitfahrers nicht ſehen wollte und ſich ſelbſt die Binde um die Stirn ſchlang. Aber alle dieſe Rätſel bedürfen noch der Aufklärung. Wir tappen vollſtändig im Dunkeln und warten mit Ungeduld auf nähere Nachrichten. Dr. Brenckmann war einer unſerer erfahrenſten Luftſchiffer, der über⸗ dies ſehr vorſichtig war. Für den Verein bedeutet ſein Tod einen unerſetzlichen Verluſt.— Der Vorſitzende des Kol⸗ marer Vereins für Luftſchiffahrt, Bankdirekt. Stroh⸗ mann in Kolmar, weilte bis heute mittag in Berlin, wo er noch einige Tage bleiben wollte. Als er die Nachricht von dem Unglück erhielt, reiſte er ſofort Kolmar ab. *Berlin, Nov. Die Kunde von der Kataſtrophe, der die beiden Berliner Luftſchiffer in der Nähe von Fiume zum Opfer gefallen ſind, rief hier namentlich auch in Fachkreiſen große Beſtürzung hervor. Der Berliner Lokalanzeiger veröffent⸗ licht folgende Aen ber rungen des Fahrleiters des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt, Dr. Bröckelmann: Am Montag abend trat der Ballon Colmar eine Fernfahrt an. Außer mir war bei der Ab⸗ fahrt in Schmargendorf noch der Fahrwart anweſend. Dr. Brenk⸗ mann hatte die Abſicht, eine recht weite Fahrt zu machen und nach Möglichkeit den Rekord zu brechen, da das Wetter einem ſolchen Unternehmen ſehr günſtig war. Es war ein ganz leichter Rennkorb ausgewählt worden, der für mehrere Tage mit Proviant ausgeſtattet war und reichlich Ballaſt mit ſich führte. Außer Dr. Brenckmann, der in Berlin ſehr bekannt iſt, war als Mit⸗ fahrer der Architekt Francke mit aufgeſtiegen. Bei ſeiner Abfahet äußerte ſich Dr. Brenckmann noch ſehr zuverſichtlich, da er eine gute 75— Fahrt vor ſich zu haben glaubte. Was nun das Uuglück anbetrifft, bei dem die beiden Luftſchiffer ihren Tod ſo ſtehen wir nem Die Wahlen zur 155 geliſchen Kirchengemein Was Nus Stadt und Land. Mannheim, 27. November 1909. rſammlung. Aus dem Lager 80 berbündeten Kirchlich⸗liberalen— tiven Vereinigungen ſchreibt man uns: Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen und für uns berlote von Herrn Raupp ſo hochtrabend angekündigte Durchbruch „unterdrückten Volkswillens“, der das beſtehende Kirchenregimen in Grund und Boden ſchmettern ſollte, hat ſich vollzogen, aber ni in einer„impoſanten Kundgebung des proteſtantiſchen Volkes“ die ganz Deutſchland bewundernd ſchauen könnte, ſondern einer kleinen Mehrheit von ca. 180 Stimmen bei über 4100 gegebenen Stimmen. Wenn man bedenkt, mit welcher Erbitter und Leidenſchaft vonſeiten der volkskirchlichen Vereinigt gekämpft wurde, ſo darf man dieſe Niederlage ſicher al ehrenvolle bezeichnen. Alles war aufgeboten worden, um Klaſſenhaß zu ſchüren und den Gegenſatz zwiſchen Arbeitern der übrigen Bevölkerung künſtlich zu verſtärken und in den M die Begierde nach Macht und Herrſchaft anzureizen Bis kie die Reihen der Sozialdemokratie und der Gewerkſchaften wi die Mannen der Volkskirchlichen Vereinigung mobil gemacht es ſich aber dabei nicht immer um kirchliches Intereſſe hande mag ein typiſcher Fall beweiſen, in dem ein Wähler, der der Liſte ſtand, barſch erklärte, er ſei zwar vor einem halben Ja aus der Kirche ausgetreten, aber da er noch Steuer zahlen müſſ beanſpruche er auch das Wahlrecht. In verſchiedenen Zeitungsartikeln wurde der Kirchengem rat beſchuldigt, ſeine Pflicht ſchwer verletzt und bei den S miſſionen einſeitige Vergünſtigungen vorgenommen zu habe daß dafür der geringſte Beweis erbracht wurde, es geſchah le zu dem Zwecke, auch den Handwerkerſtand unzufrieden zu machen und für die gegneriſche Liſte zu gewinnen. Bei der Kü Bürgertums glänzend bewährt, ſodaß wir der ſicheren G leben dürfen, wir bei einer zweiten Machtprobe den moraliſchen, ſondern auch den numeriſchen Sieg dav tragen. e iſt ein großer Teil unſerer zu gelangt. Ganze wie 15 5 Wohlgelege 5 hielten keine Wahlaufforderungen. Ob dies die Schuld der iſt oder ob andere Urſachen vorliegen, bleibt noch aufzuklär Und nun noch ein Wort an die Adreſſe bes hohen Ol kirchenrates in Karlsruhe, dem wir in erſter Linie die Ve wortung für dieſe beklagenswerten Ereigniſſe beimeſſen. E ein ganz ungewöhnlicher Schritt, daß der Ober⸗ Kirchenrat 8 Drängen einer unkontrollierbaren und unkontrollierlen nachgab und bei der letzten Pfarrwahl einen Vikar mit zwei Di jahren auf die Kandidatenliſte ſetzte. Scheute die 1 85 kirchenbehörde etwa den Konflikt mit dieſen Maſſe ihr bequemer, dieſen Kampf in der Kirchengemei ausfechten zu laſſen?! Vollends unbegreiflich iſt es aber, daß der.⸗K, nachdem Herr Dr. Pfarrwahl unterkegen war, denſelben neben dem Pfarrer an der Trinitaskirche beließ, obſchon ſich jede mußte, daß ſich bei den Erneuerungswahlen die gar um die Perſon des Herrn Dr. Fineiſen drehen würde. zeitiger Entfernung des Herr Fineiſen 85 wären unſerer Gemeinde die Kämpfe in dieſer erſpart geblieben und ſie wäre von 135 jetzt eingetretenen Schädigung des kirchlichen Lebens verſchont geblieden Trotz aller innerer Gegenſätze haben die beiden liberal und poſitiv, hier am Platze jahrzehntelang in Friede 1 8 in Dr. einen für gerg Baden in vieler Hinſicht bebidlcgen 25 ſchwung genommen Die Früchte dieſer ſegensreichen älig vernichtet und die gebeihliche Weiterentwickelung der Ver auf Jahre hinaus lahmgelegt zu haben iſt deshalb, wi es leider ausſprechen, die Schuld des ebangeliſchen Obe rats in Karlsruhe. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. November. 75 Der Stadtrat beſchließt auf Antrag der kommiſſion, daß in die ſtädtiſche Kunſtſammlung +¹ lich nur Originalwerke aufgenommen werden Der Stadtrat erklärt ſich mit einer kleineren Aen Bauzoneneinteilung für den Stadtteil K einverſtanden und nimmt eine Prüfung der Zonenderh tni den übrigen Vorſtädten in Ausſicht. 5 Die Parzellierungspläne für die an der Auguſtaanlage zum Verkaufe beſtimmten 12 ſind fertiggeſtellt und können nebſt den Steiger ungsbet in 1 im Kaufh hauſe, Zimmer Nr. 7 bezogen werden. Die zwiſchen Luitpoldhaſen⸗ Bahnbof Ludwigshafen verkehrende Straßenbahnlinie Nr. 11 foll bon 19105 ab die Nr. 8 erhalten. Nach dem Bericht des Tiefhauamts die 2 e zwiſchen Schanzen⸗ 95 Neckarvorlandſtraße, Neckarvorlandſtraße zwiſchen Gleis Bender u Nr. 19 fahrbar hergeſtellt und dem Verkehr übergeben. Der Vertrag betreffend Herſtellung von S über das Fabrikterrain der Firma Zuckerraffinerie i. L. wird genehmigt. Der Vertrag mit Architekt W Herſtellung einer Straße zwiſchen im Stadtteil Waldhof wird geneh Dem Geſuch mehrerer Aeee „Würth und Gen Speckweg und Aßelh ilh. „daß der verlegt werde, vermag der Stadt 17 11015 Die Schaubudenmeßplä e ſollen die im laufenden Jahre gemachten ee 1855 1910 durch Submiſſion vergeben werden. Vergeben wird: 1. die Aee don in der Aſllich jen„„„„ „Die Ausführung der des 8 85 Wohlgelegen 2. Teis nermeiſter Karl Selez⸗ Los— an di 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) L53 3 an Schreinermeiſter I J. Nellinger, Los 4 an Schreinermei⸗ ſter H. Hornig, Los 5 an Schreinermeiſter H. Hammer. 3. Für den Neubau der Peſtal oziſchule: a) die Lieferung glaſterter Blender an die Firma Joſ. Krebs 1 0 b) die Liefe⸗ zung von Verblendſteinen an die Firma Wilh. 2 lſpenleiter hier. 4. Die von 1000 Stück Hochlaſchen für das Stra⸗ ßenbahnamt dem Stahlwerk Osnabrück. Da mit Beginn des laufenden Schuljahres auch die letzten Peſerveräume der Leſſingſchule in Anſpruch genommen Mmußten, ſoll in den nächſtjährigen Voranſchlag ein Betrag Aufſtellung eines transportablen Schulpavillons bei der Anſtalt vorgeſehen werden, um den im nächſten Schuljahr zu erwartenden weiteren Raumbedarf decken zu können. Mit der Verabreichung von Frühſtück(Milch und Brötchen] an bedürft ige Schüler und Schülerinnen de 1 Bollsſchule ſoll am nächſten Mon 15 den 29. ds. Mts. begonnen werden. Von der Einladung des Mannheimer Dieſterwegvereins zur Beſichtigung der Ausſt guter Ji ugendſchriften, Bilderbücher und künſtler Wandſchmucks wird dank nommen. werden für die ——— * Zur Par Ade ſpielt am morgigen Sonntag die Grenadierkapelle 1* Dare de„Die Kunſt geliebt zu werden“ von Gumbert, 2.„Schmei⸗ von Eileuberg, 3.„Sirenenzauber“, Walzer von Wald⸗ „Durch die Breite Straße“, Marſch von Peterſen. 184 902 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung bes Sigliſtiſchen Amtes Ende September. Die Städtiſchen Straßenbahnen vereiunahmten im Monat Sep⸗ fember 218 100,25/(205 506,00%½ oder 0,8(0,347 Mark pro Wagenkilometer. Befördert wurden 2235 102 Pexſonen oder 3,87 (5,68]) pro Wagenkilometer. *Die ſtädtiſche Schiſferſchule in Maunheim wird dieſen Winter n Moutag, den 3. Januar ihre Kurſe beginnen. Die Rhedereien, zeren Schiffe den Manuheimer Hafen beſuchen, wi e ſämtliche Parti⸗ kulierſchifſer ſind eingeladen, ihre jungen Leute 85 Teilnahme am Unterricht zu veranlaſſen. iſt zu hoffen, daß die Schifferſchule, die ir Beſtehen nächſt der Fürſorge der Stadtverwaltung und der nach⸗ haltigen Unterſtützung der Großherzoglichen Regierung der uneigen⸗ Rützigen Mitwirkung verſchiedener Staats⸗ und Privatbeamten ver⸗ Dankt, auch im neuen Schuljahre im rheiniſchen Schifſerſtande die Jringend wünſchenswerte Begchtung und praktiſche Anerkennung findet. Aumeldungen ſind bis zum 2. Jauuar 10910 ſchriftlich oder mündlich beim Bürgermeiſteramte(Zimmer Nr. 57] anzubringen. * Dieſterwegverein. Heute abend ſpricht Herr Oberlehrer Fritz aus Karlsruhe in der Aula der user Jugendſchriften⸗ und Gegenwartskunde. Der Vor⸗ kagende iſt Vorſitzender des Karlsruher Prüfungsaasſchuſſes für Jugendſchriften. Er hat ſich vor allem als Herausgeber der etwa ſeit einem Jahr beſtehenden„Jugendrundſchau“, einer Wochen⸗ ſchrift für die FJugend, und als hervorragender Kämpfer gegen die Schuündliteratur Namen erworben. Eintritt frei! Wir niechen auf den Vortrag nachdrücklich aufmerkſam. Fraueuverein Mannheim. Auf mehrfache Anfragen ſei Milgeteilt, daß auch Nichtmitglieder zum Feſtakt am Sonntag, den 12. Dezember Eintritt erhalten, ſoweit der Raum Peicht. Wir dürfen hoffen, daß im Hinblick auf die vielſeitigen gemeinnützigen Zwecke Frauenvereins die zum 60jährigen Jubiläum veranſtaltete Sammlung auch in veiteren Kreiſen Unterſtützt wird. Die öffentlichen Vortrages, den der ömifer D. Ammon aus Freiburg i. Br. am Montag, den 29. Nobember, abends 8 Uhr, im K Ttaſinoſaal halten wird. Der Red⸗ ger wird über das Gedankenleben ſprechen, über die Entſtehung der Träume und ihre pſychologiſche Erklärung, ferner über Ge⸗ Füchtniskunſt und Befreiung von Vergeßlichkeit. Beſonders ein⸗ gehend wird der Vortragende die Gedankenbeherrſchung und Willensbildung beſprechen. Der Vorkrag wird durch zahlreiche intereſſaute Abbildungen erläutert werden. * Vom Odenwald⸗Klub. Seine letzte Progra mm Wanderung macht der Odenwaldklub am nächſten Sonntag. Hoch im Gebirg liegt der Schnee u. ſo wird dieſe Wanderung die ehſte winterliche. Die Gogend zwiſchen Heidelberg u. Schriesheim ntit dem bochragenden B ſteinturm iſt das Ziel. Um 8 Uhr 206 eeſt ſoll der Zug die Teil ier aus Mannheim entführen. Nach der Ankunft in Heidelberg wird die Straßenbahn beſtiegen und li dieſer d. der Ausgangspunkt der Wanderung, Exxeicht, Steigung ſührt hinauf zum hohen Niſtler e einen des zweiten Graphologe und Phyſiog⸗ Eine ſcharfe 0 Meter), von da geht es ab zum Mühltal und wieder auf zur Elguſe weiter noch zur Höhe des Hartenbühl, einen höheren Kamm. Jenſeits geht es hinob zum idylliſchen Schriesheimer auf dem Berg⸗ vorgeſehen, das DTal und nun zum v Sch riesheil mer Hof ſcaite! bei Wilhelmsfe das Frühf n 3½ſtündigen züglich mundet. Der Rückmarſch krfolgt über den 852 Meter 1215 u Weißenſtein und hinab nach Heidelberg, wo gemei imſames Eſſen im Prunz Map iſt. Tiſchkarten bei den Führern.— Samslag, den 12 Dezember, abends 8 Uhr, iſt Stift un g8 und Dekori feſt[Familienabend mit Tanz) im Saale des Friedrich Die General⸗ erfammlung findet am 17. Reſtaurant Ger⸗ mania ſtatt. Die Vergiftungsaffäre, die ſich 2 abſpielte, wird für heide Ehegatten vorausſichtlich keine bleibenden geſundheitlichen Naächteile im Gefolge haben. Zickfeld, der bis nachmittags in der Wohnung berblieb, wurde dann ins Garniſonlazarett transportiert, log er berfloſſene Nacht das Bewußtſein wieder erlangt hak. Auch eine iſt im Allgemeinen Krankenhaus ungefähr um die gleiche Zeit wieder zum Bewußtſein geſommen. Nach unſeren Informa⸗ Ronen hat das Ehepaar lediglich den energiſches Wiederbelebungs⸗ berſuchen der Militärärzte ſein Leben zu verdanken. Der Stabs⸗ Arsl, der die Wiederbelebungsverſuche anſtellte, hatte zwei Stunden angeſtrengt zu arbeiten, bis die Hauptgefahr beſeitigt war. Der Selbſtmor dverſuch ſtellt ſich als eine Verzweiflungstat der Eheleute dar, Sie hatten ſich weit über ihren Stand hinaus eingerichtet. Das Möblement, das von einem hieſigen Möbelge ſchäft bezogen wurde, koſtete allein 2900 M. Alles war auf Kredit entnommen. Selbſt das Hochzeitsmahl, das 61 M. koſtete, iſt noch nicht bezahlt. Der leichtgläubige Ehemann hat ſich zu den weit über ſeine Ver⸗ Härtniſſe hinausgehenden Ausgaben lediglich durch die falſchen Vor⸗ ſpiegelungen ſeiner Frau beſtimmen laſſen. Daß mau allgemein gaubte, daß die Frau ein bedeutendes Vermögen in die Ehe brachte, geht gus Aeußerungen von Kollegen Zickfelds hervor, die mit einem geiwiſſen Neid von der reichen Partie“ ſprachen. Das Ehepaar bevor es in den Tod ging, eine genaue Aufſtellung ſeiner Schulden gemacht. Selbſt der Hochzeitsſchmaus war nicht vergeſſen. „Muſere Schulden“ ſteht über der Zahlenreiſ de auf dem Zettel, der in der Wohnung aufgefunden wurde. Am meiſten iſt Zickfeld zu bedauern, der ſich durch den verzweifelten Schritt ſeine ganze Kar⸗ tiere bernichtet hat. Weniger Mitleid verdient die Frau, die in ſo ſchmählicher Weiſe ihren Mann über ihre Vermögensverhäktniſſe getäuſcht hat. Daß ihr das ſchlechte Gewiſſen keine gelaſſen Hat, geht aus der Tatſache hervor, daß ſie bereits acht Tage nach der Hochzeit ſich entfernt hat. Auf einem zurückgelaſſenen Zettel ſtand, daß ſie Zickfeld ſchwer hintergangen habe und daß dies der Grund für ihr Verſchwinden ſei. Zickfeld hat ſich daraufhin auf die Suche gemacht und die Frau wieder zurückgeholt. Rahmabſchöpferin. Herr Rechtsanwalt We ge erſucht uns um Aufnahme ſolgender Zuſchrift:„In der Nummer 8581 Ihres geſchäpten Blattes vom 15. November erſchten unter Rabrik„Rahmabſchöpferin“ e T u 15 g 8 Dezember im Mannheim, 27. November. eine Notiz, welche ge geeignet iſt, den Milchhändler Markus Walter hier, Augartenſtraße 67, ſchwer zu verdächtigen. Dieſer Verſuch der wegen unreeller Handlungsweiſe an Meilch Beſtraften, andere zu verdächtigen, weiſe ich namens des Herrn Markus Walter zurütck. Herr Walter hatte mit der Milch gar nichts zu tun. Sie ging nicht durch ſeine Hand und kam auch nicht in ſein Geſchäft. Die Milch wurde der Verurteilten direkt vom Bahuhof aus zugeſchickt, und es wäre auch dieſe Frau nicht verurteilt worden, wenn nicht ihre Schuld erwieſen worden wäre. * Der Eiſenbahnattentäter von Viernheim, der 26 Jahre alte Franz Träger, befindet ſich im Provinzial⸗Arreſthaus zu Darm⸗ ſtadt. Er wurde dort auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachtet. Die Unterſuchung durch den Kreisarzt, Dr. Lehr, hat ergeben, daß Träger bvöllig geiſtesgeſtört iſt. Er wird N demnächſt in eine Irrenanſtalt, wahr ich in die Pſychiatriſche Klinik zu Gießen überführt werden. * Schiffsunfall. Der Schleppbampfer„Haniel Nr. 4“ bekam bei Gernsheim einen Achſenbruch. Der Schraubenſchlepp⸗ dampfer„Haniel Nr. 9“ nahm den Raddampfer in Anhang und brachte ihn Talfahrt nach einer nieder⸗ rheiniſchen Werft, wo die Wiederherſtellung erfolgen ſoll. * Aus Ludwigshafen. Herr Zim mermeiſter Joh. Schneider, Mitinhaber der renommierten Firma Gebr. Schneider, war am Dienstag nachmitt um halb 5 Uhr im Geſchäft und machte dann einen Geſchäftsgang, auf dem er ein Glas Bier trank. In einem Hauſe der Siegfriedſtraße wurde Herrn Schneider plötzlich unwohl, ſodaß er in einer Droſchle in ſeine Wohnung befördert werden mußte, wo er an Mi ttwoch Morgen infolge des erlittenen Schlaganfalles verſchieden iſt. Von dem Veſuch eines Schl aeh e der der Erkrankung vorangegangen ſein ſoll, kann keine Rede ſein. Wir konſtatieren die üickli Meinung aufkommen zu laſſen, daß de Schlaganfall in Zuſammenhang zu brine auf ber * * Wegen der Handhabung der Polizeiſtunde in [t Dr. hat Herr Rechtsanwalt tiers eine Eingabe an die 2. Maunheim Köhler namens der hieſigen Cafe⸗ Kammer gerichtet Abend⸗ die wir im blatt zum brin Poliz zeibericht vom 27. November. Selbſtmordverſuch. Ein ſeit kurzer Zeit verheirateter Sanitätsfeldwebel von hier beging mit ſeiner Frau infolge miß⸗ licher Vermögensverhältniſſe geſtern früh in ſeiner Wohnung in F 2, dadurch Selbſtmordverſuch, daß ſie in ihrer Küche den Gashahnen öffneten und Fenſter und Türen verſchloſſen. Um ½9 Uhr vormittags wurden beide in bewußtloſem Zuſtande dort⸗ ſelbſt aufgefunden und nach angeſtellten Wiederbelungsverſuchen mit dem Sanitätswagen dem Allg. Krankenhaus bezw. dem Mili⸗ tärlazarett zugeführt. Beide ſind außer Lebensgefahr. Unfälle. Am Neubau der Töchterſchule, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße, fiel geſtern vormittag einem 20 Jahre alten Taglöhner ein etwa 2 Ztr. ſchwerer Zementpfeiler beim Abhauen auf die linke Ferſe; erheblich verletzt, mußte er mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Geſtern nachmittag fiel auf der Straße zwiſchen 2 1 und 2 ein Dienſtknecht von Rockenhauſen infolge eines Schwindelanfalls beſinnungslos zu Boden. Auch er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Pfalz, Heſfen und AUmgebung. Pirmaſe Staats⸗ und Stadtkaſſe wird demnä unerwarteterweiſe trag von 20 000 M. zufließen. Ein Buchhalter, jetzt Schuhfabrikant, der in einer hieſigen Schuh⸗ fabrik angeſtellt 9905 hatt? von ſeinen Che 0 haltserhöhung ver⸗ langt. ve He Da ihm dieſe nicht gewährt an rließ er ſeine Stelle hi 26. Nob. D 0 8 ein und denunzierte die Firma wegen Steuerhinterziehung. In dem jetzt abgeſchloſſenen, gegen eingeleiteten Verfahren wurde nun nach der„Pirm. Zig.“ die Firma zur Nachzahlung und Strafe in Höhe von 20000 M. verurteilt. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. A..C. Der franzöſiſche 5 Prix wird nicht zuſtande kommen, darüber geben ſich ſ bſt die enthuſiaſtiſchen Anhänger des Projektes keiner mehr hin. Ende des Monats wird die Liſte geſchloſſen. Von den 45 verlangten Nennungen ſind bisher nur neun eingegangen. Merkwürdig mutet es jeden⸗ falls an, daß ſich aufgrund der Umfrage ewa 40 Konſtrukteure für die Veranſtaltungen der Prüfung ausſprachen, heute jedoch nichts 9 davon wiſſen wollen. Von Tag zu Jag. — Tötlicher Sturz von der Treppe. Frankfurt, 87, Nov. Geſtern abend gegen 11 Uhr fiel der 65 Jahre alte Juvalide Veth, in der Mainzer Laudſtraße wohnhaft, die Treppe hinunter und blieb mit zerſchmettertem Schädel leblos liegen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Eſſen(Ruhr)], 27. Nov. Wie der Zechenverband mitteilt, iſt der in dem Aufruf an die vier Bergarbeiterorganiſationen ange⸗ gebene Termin für das Inkrafttreten des Arbeitsnachteiſes zum 1. Dezember 1909 nicht richtig. Der Zwangsarbeitsnachweis wird zu dem früher beſtimmten ſpäteren Termin eingerichtet. Barmen, 27. Nov.(Priv.⸗Tel.) Da einige Mitglieder der 5 von Barmen bei Vergehung von Lieſerungen in Marokko ungerechterweiſe zurückgeſetzt und übergangen worden ſind, hat die Kammer beſchloſſen, eine Eingabe au die Regierung zu richten. m. Elberſeld, 27. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Aufſtieg des Luft⸗ ſchiffes der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Motorluftſchiffahrtsgeſellſchaft iſt wegen andauernd ungünſtiger Witterung verſchoben worden, Die Ver⸗ ſammlung am 28. November findet daher nicht ſtatt. Ueber den Termin des Aufſtieges iſt noch nichts Beſtimmtes bekaunt. *Berlin, 27. Nov. Graf Zeppelir iſt zum Veſuche ſeiner Gattin hier eingetroffen, deren Geſundheits zuſtand unter der Ob⸗ hut der Tochter ſich beſſert. Der Mann der Tochter, Oberleutnant Graf von Brandenſtein, iſt bekanntlich zur Kriegsakademie abkom⸗ mandiert. Paris, 27. Nov. In Reimes und St. Etienne veran⸗ ſtalteten ſämtl iche Gaſtwirte eine Verſammlung, in der ſie gegen die vom Finanzminiſter geplanten Steuern Einſpruch erhoben. Während dieſer Verſammlung blieben alle Gaſtwirtſchaften und Cafees ausnahmslos zum Zeichen des Proteſtes geſchloſſen. * Paris, 27. Nov. Wie aus Rom gemeldet wird, wurde in der vergangenen Nacht aus der St. Viazenzkirche 6 überaus koſtbare aus dem 16. und 17. Jahrhundert ſtammende Tapiſ⸗ ſerien ſowie mehrere überaus koſtbare Prieſtergewän⸗ der entwendet. Die Polizei vermutet, daß die Diebe einer wohlorganiſierten Einbrecherbande angehören. Die Eroberer der Luft. Paris, 26. Nov. Der Aviatiker Bleriot in Pan ſtatlete geſtern dem Wright⸗Piloten Tiſſandier einen Beſuch im Aeroplan ab; er flog bis zu dem 5 Kilometer entfernten Uebungs⸗ platze der Pilotenſchule und unterhielt ſich eine halbe Stunde mit Tiſſandier, worauf er wieder in ſein Aerodrom zurückflog. * Pavis, 26. Nov. Auf dem Flugfelde von Chalons ſtürzte geſtern der Mechaniker des Aviatikers Paulhan mit einem Farmanſchen Zweidecker aus einer Höhe von etwa 20 Metern herab, blieb aber unverletzt. Der Apparat erlitt nicht unerheb⸗ liche Beſchädigungen. Arbeiterbewegung. *Paris, 27. Nov. Die Vertreter der Kohlenverlader nahmen geſtern die Vorſchläge der Syndikatskammer der Kohlenhändler grund⸗ ſätzlich an. Wenngleich eine endgültige Entſcheidung erſt in der morgigen Vollverſammlung der Kohlenverlader getroffen werden ſoll, ſo glaubt man doch, daß ein Geſamtausſtand nicht mehr zu befürchten ſteht. Staat und Kirche in Frankreich. * Pa ris, 26. Nov. Kammer. Die Kammer begann die Beratung des Etats 15 Kultusminiſteriums. Miniſter⸗ er Briand erinnerte in Erwiderung auf die Einwürfe der Katholiken gegen das Trennungsgeſetz daran, daß die von der Kirche ausgehenden Verfolgungen ſie dazu gezwungen hätten, Geſetze gegen die Kirche zu erlaſſen! Der Miniſter⸗ präſident rechtfertigte ſodann den Bruch des Konkordats und ſagte, die Regierung wende das Geſetz mit möglichſter Schonung an. Er ſei überzeugt, ſchließlich werde das fran⸗ zöſiſche Gewiſſen über das katholiſche Gewiſſen triumphieren. Abbe Cayraud antwortete hierauf, wenn die Katholiken ein⸗ mal zwiſchen dieſen beiden Gewiſſen zu hätten, würden ſie für ihren Gl auben zu ſterben wiſſen. Der heilige Vater möge verſichert ſein, daß er in den Frankreichs er⸗ gebene Kinder finden werde. Im Verlaufſe der Sitzung kam es zu einem Zwiſchenfall. Der Deputierte Loroy Beaulien nannte den Deputierten Korguezee einen Renegaten, worauf Korguezee ihm ſeine Zeugen ſandte. *Paris, 26. Nov. Der Zwiſchenfall zwiſchen den Depu⸗ tierten Loroy Beaulien und Korguezee wurde von den Zeugen gütlich beigelegt. Spaniens Kämpfe in Marokko. *Madrid, 27. Nov. Wie der Kriegsminiſter erklärte, be⸗ trachtet die Regierung die Expedition bei Melilla als beendet, da der Feind keinen 8 hat. 50 Berliner Drahtbericht. unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Nov. Auf Wunſch des Reichskanzlers wird der des Bundesrats für auswärtige Ange⸗ legenheiten heute eine Sitzung abhalten. Dem„Lokal⸗Anzerger“ zufolge ſoll es ſich dabei um Mitteilungen informatoriſcher Art han⸗ deln, welche Herr von Bethmann⸗Hollweg dem Ausſchuß, der ſeit Uebernahme der Regierung durch den neuen Reichskanzler noch nicht verſammelt war, vor der Exöffnung des Reichstages zu machen wünſcht. JBerlin, 27. ſident Dr Nov. Der württembergiſche Miniſter⸗Prä⸗ v. Weigſäcker hat ſich geſtern nach Berlin begeben. Der neue Reichskanzler und die Parteien. ] Berlin, 27. Nov. Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg wird nach dem Zuſammentritt des Reichstages mit den Partei⸗ führern Fühlung ſuchen. Bei der Gelegenheit ſoll die ganze innere Politik und auch das preußiſche Wahlrechtsproblem erörtert werden. Herr Schack. Berlin, 27. Nov. Der Zuſtand des Herrn Schack ſoll ſich, der „Staatsbürgerztg.“ zufolge, ſoweit gebeſſert haben, daß er demnüchſt aus der Heilanſtalt entlaſſen werden kann. Freilich, ſo fügt das Auti⸗ ſemitenorgan hinzu, wird er noch längere Zeit in ärztlicher Be⸗ handlung bleiben und ſich von jeder geiſtig anſtrengenden Tätigkeit fernhalten müſſen. Der deutſchnationalen Parteileitung hat Schack unter Hinweis auf ſeinen ſchon vor Monaten geäußerten Wunſch mit⸗ geteilt, daß er ſein Mandat niedergelegt habe. Die Einigung der Linksliberalen. Berlin, 27. Nov. Der Vierer⸗Ausſchuß der Freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft, der die linksliberale Vereinigung vorbe⸗ reiten will, nimmt am 30. November in Berlin ſeine Beratungen wieder auf. Der Ausſchuß, welcher aus den Abgeordneten Dr. Wiemer, Dr. Müller⸗Meiningen, Schrader und von Payer beſteht, hofft ſeine Arbeiten noch vor Weihnachten ſoweit zu fördern, daß er den einzelnen Parteien ein feſtumriſſenes Einigungsprograwen vorlegen kann. Die Wiener Giftmordaffüre. Berlin, 27. Nov. Aus Wien wird gemeldet: Es ſcheint, daß der wirkliche Verſender der Giftbriefe jetzt gefunden worden iſt. Die Verdachtsgründe haben ſich nach einer ganz beſtimmten Richtung derart verdichtet, daß eine aus Vertretern der Militär⸗ und Sicherheitsbehörden beſtehende Kommiſſion, an Ort und Stelle das für die Beurteilung des Falles notwendige Material prüft. Der des Giftmordes verdächtige Offizier, welcher ſich in einer Garniſon in Oberöſterreich befindet, ſoll einem ein⸗ gehenden Verhör unterzogen werden. Er befindet ſich auch bereits in militäriſchem Gewahrſam. Von der Veröffentlichung des Nameus iſt aber vorläufig abgeſehen worden, da in der Haupt⸗ ſache noch kein Geſtändnis des Offiziers vorliegt. Auf die Spur hat ein Vergleich des Giftbriefes mit den kartographiſchen Ar⸗ beiten eines Kriegsſchulabſolventen des Jahres 1905 geführt. Die Sachverſtändigen hoffen mit Beſtimmtheit, charakteriſtiſche Einzel⸗ heiten in der Verwendung beſtimmter Buchſtabenformen zu kon⸗ ſtatieren. * Wien, 26. Nov. Die Wiener Polizei gibt bekaunt, daß eine aus Vertretern der Pplizei und des Reichskriegsminiſteriums beſtehende Kommiſſion, welche ſich wegen der Giftpillenſendung an Generalſtabsoffiziere in eine öſterreichiſche Provinzſtadt begeben hatte, heute zurückgekehrt iſt. Sie hat einen Oberleutnant, gegen den ſich ſchon in Wien ſehr viel Verdachtsgründe geltend ge⸗ macht hatten, heute zur Militärbehörde befohlen. In⸗ zwiſchen iſt neues Belaſtungsmaterial gegen den Offizier feſtge⸗ ſtellt worden. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, befindet ſich der Offizier im Militärgefängnis. Die Aehnlichkeit der Hand⸗ ſchrift zwiſchen ſeinen früheren Arbeiten an der Kriegsſchule und dem Inhalte des Reklamebriefes, welcher der Giftpillenſendung beigefügt war, hat zur Feſtſtellung der Identität geführt. Von der Veröffentlichung des Namens wird, da in der Hauptſache noch kein Geſtändnis des Offiziers vorliegt, abgeſehen. Er kam bis zum Stationsgebäude. Wallſtadt, 25. Nov. Um die Pünktlichkeit iſt es eine ſchöne Sache, zu pünktlich iſt aber ein Fehler. So kam am letzten Dienstag abend ein hieſiger Herr an den Weinheimer Bahnhof, um mit dem letzten Zug.40 nach Hauſe zu dampfen. Aber o weh! Nach ſeiner Uhr, die er am Morgen genau nach der Uhr am Stationsgebäude gerichtet hatte, brauchte er nicht zu eilen. Aber das Signal„Abfahren“— und los ging es im ſelben Moment. Auch der Ruf:„Halt, ich will auch noch mit“, nützt nichts. Schmunzelnd ſteht der Schaffner auf der Plattform des hinterſten Wagens und freut ſich ſeiner Heldentat. Der junge Fahrdienſtbeamte ſteht unter der Tür des Bureaus und ſchaut dem Vorgang zu. Als ihn der Zurückgelaſſene darauf auf⸗ merſam machte, daß es ja an der Uhr oben jetzt noch nicht Zeit zur Abfahrt ſei, antwortete der Beamde ganz treuherzig:„Ja, nach der Uhr gehen wir nicht, wir richten uns nach der Uhr im Bureau drin“. Mit den Worten:„So, jetzt weiß ich's, ihr habt ſcheints Feierabend haben wollen“ ging der Herr auf die Elektriſche, fuhr nach Käferthal und trollte zu Fuß heimwärts. Alſo Achtung Wall⸗ ſtädter und Heddesheimer, der letzte Zug iſt ein„Schnellzug“, der geht nach der inneren Uhr. Freiburg i. Br., 26. Nov. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde die Beratung über die Erweite⸗ rung des Elektrizikätswerkes fortgeſetzt. Wie zu er⸗ warten ſtand, hatte diefer Punkt der Tagesordnung eine ergiebige Debatte im Gefolge, in der auch dem Wunſche nach der Erbauung einer elektriſchen Bahn auf den Schauinsland wieder⸗ holt Ausdruck verkiehen wurde. Wie bereits in einer Notiz in der vergangenen Woche mitgeteilt worden war, unterbreitete der Bürgerausſchuß einſchließlich des geſchäftsleitenden Vorſtandes zu dieſem Punkt ſechs Abänderungsanträge, die größtenteils zurück⸗ gezogen bezw. verſchmolzen wurden, zumal der Stadtrat in einem neuen Antrag ſtatt 700 000 M. nur 660 000 M. forderte; dieſe wurden dann einſtimmig bewilligt. Sodann beriet der Bürger⸗ ausſchuß über die Erbauung einer Poliklinik und eines Hörſaales für die Naſen⸗ und Halsklinik. In der Begründung des ſindkrätlichen Antrages wies der Oberbürgermeiſter auf das Auf⸗ blühen unſerer alma mater und auf die verſchiedentliche Behand⸗ Iung der beiden badiſchen Landesuniverſitäten Heidelberg und Frei⸗ burg durch den Staat hin. Die Erbauung einer Poliklinik ſtelle ſich als dringend notwendig heraus, ſie liege nicht nur im Intereſſe der Univerſität, ſondern auch in dem der Stadt. Nach Befür⸗ wortung durch den geſchäftsleitenden Vorſtand und einer längeren Diskuſſion, in der ſich die meiſten Redner für die ſtadträtliche Vorlage ausſprachen, wurden die angeforderten 183 000 M. ein⸗ ſtimmig genehmigt. Hierauf wurde die Sitzung auf Freitag vertagt. * Konſtanz, 26. Nov. Mittvoch morgen brach in der Zigarrenfabrik Rothſchild am Rheintorturm Feuer aus. Unter anderem ſind 80 Mille Zigarren verbrannt, die ſchon verſandfertig berpackt waren. Der Schaden beträgt on. 100 000 Mark. Das Gebäude ſelbſt iſt Eigentum der Stadtgemeinde. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Lampertheim, 26. Nov. Mittwoch abend ſtürzte die bei Gemeinderat Friedrich Klingler bedienſtete Dienſtmagd Kath. Münch die Kellertreppe hinab und erlitt einen Schädelbruch, der nach ſechsſtündigem Leiden den Dod der Bedauernswerten herbei⸗ führte⸗— 5 Sportliche Nundſchun. Winterſport. * Schneebericht vom Ruheſtein: Schneehöhe 60 om, Skibahn gut, 21 Kälte, Ski⸗ und Schlittenbahn bei Ottenhöfen. 5 Tandwirtſchaft. * Altlußheim, 26. Nov. Am Mittwoch fand auf Ver⸗ anlaſſung der Direktion unter Leitung des Großh. Kreisobſtinſpektors Blaſer aus Heidel⸗ berg ein praktiſcher Obſtſchnittkurs ſtatt. Trotz des ungün⸗ ſtigen Werrers fanden ſich von hier und Neulußheim ca. 30 Teil⸗ nehmer ein. Zuerſt ging es an die Speiererſtraße, wo die Gemeinde eine größere Obſtanpflanzung beſitzt. Nachdem der Großh. Kreis⸗ pſtinſpektor Blaſer eine Einleitung über Zwecke und Ziele des richtig ausgeführten Obſtſchmittes erläutert hatte, wurde an meh⸗ reren Bäumen verſchiedenen Alters der Schnitt praktiſch vorgeführt. Auch das Ausputzen älterer Bäume, ſowie die Schädlings⸗ bekämpfung wurde an praktiſchen Beiſpielen erkäutert. Nach⸗ mittags wurde an einer hieſigen Nuſterobſtanlage der Schnitt des Stein⸗, Buſch⸗ und Zwergobſtes vorgeführt. Von da ging es in einen Garten mit größerer Spalie und Rebanlage, an welcher der Schnitt und die hierzu nötige Sommerbehandlung hinreichend erklärt wurde. Nachdem noch einigen Gärten ein kurzer Beſuch abgeſtattet war, ſchloß der lehrreiche Kurs. Es wurde allgemein der Wunſch laut, im Laufe des Sommers durch einen weiteren Kurs die Wirkungen des jetzt ausgeführten Schnittes, ſowie die Laubbehandlung ger Reben und Spalierbäume kennen zu lernen. ———*——.— Volkswirtschaft. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayſer, 1 ALaiſerslautern. In dem Geſchäftsbericht obigen Unternehmens, das, wie bereits gemeldet, eine Dividende von wiederum 9g Prozent vorſchlägt und 37 714(44 417] auf neue Rechnung vorträgt, wird aus⸗ geführt: „In unſerem vorjährigen Berichte glaubten wir, die Ausſichten für das mit dem 30. September a. c. abgelaufene Geſchäftsjahr als nicht ungünſtig bezeichnen zu dürfen, da wir mit einem gegen das Vorfahr erhöhten Auftragsbeſtande in das neue Jahr eingetreten waren. Unſere Hoffnungen haben ſich indeſſen nicht ganz erfüllt, in⸗ dem der Abſatz in Fahrrädern infolge der überaus ungünſtigen Witterungsverhältuiſſe im Frühjahre und faſt während des ganzen Sommers gegen das Vorjahr zurückblieb. Der Abſatz in Näh⸗ maſchinen hat dagegen eine weitere Steigerung erfahren, die den Aus fall im Fahrradgeſchäfte nicht nur ausgeglichen, ſondern den Geſamt⸗ umſatz, wenn auch nur unerheblich, erhöhte. Das Netto⸗Erträgnis hat ſich in annähernd gleicher Höhe wie im Vorfahre gehalten. Im mag⸗ maſchinengeſchäft war der Verſand in den letzten 3 Monaten bes Jahres 1908 trotz der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſion noch zu⸗ friedenſtellend; in den folgenden 6 Monaten nahm der Verſand aber ab und erſt die letzten 3 Monate des Geſchäftsjahres brachten eine recht bedeutende Beſſerung, die auch noch bis heute, dem Tage der Berichterſtattung, anhält. Im Fahrradgeſchäfte blieben dagegen während des ganzen Jahres die Aufträge in den einzelnen Monaten gegen diejenigen des Vorjahres zurück. Die Vergrößerung unſerer Fabrikanlagen und die Neuanſchaffung von wertvollen Werkzeug⸗ maſchinen hat ſich auch weiterhin als vorteilhaft für unſere Fa⸗ britation erwieſen, ſo daß wir für den Wettkampf kommender Zeiten gut vorbereitet ſcheinen. Mit Rückſicht auf die gegen das Vorjahr er⸗ höhten Aufträgsbeſtände in Nähmaſchinen ſowohl wie in Fahrrädern, mit denen wir in das neue Geſchäftsjahr eingetreten ſind, glauben wir, die Ausſichten für letzteres wiederum als nicht ungünſtig be⸗ zeichnen zu dürfen, umſomehr, wenn die in den letzten Monaten ein⸗ getretene, anſcheinende Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ bältniſſe anhält und polttiſche Wirren vermieden werden.“ *** 5 Der Saatenſtand in Baden. Junfolge der günſtigen Witterung während der zweiten Hälfte des Monats Oktober konnte die Beſtellung der Winterfrucht faſt überall zu Eude gebracht werden. Die Saaten ſind allenthalben gut auf⸗ gegangen und zeigen vielerorts einen ſchönen und vielverſprechenden Stand; im Landesdurchſchnitt iſt die Note für Weizen⸗, Spelz⸗ und Koggenſaaten— rein und im Gemenge— durchgehends mik gut bis des Landwirtſchaftlichen Vezirksvereins ztemlich gut zu bezeichnen. An Schädlingen wird vereinzelt das Auftreten von Feldmäuſen und Schneckenfraß, namentlich bei der jungen Roggenſgat, gemeldet; aus einigen Bezirken der nördlichen Landesgegend(Mannheim und Weinheimj) wird über große Rabenplage geklagt. In einigen Bezirken des hohen Schwarz⸗ waldes(Bonndorf und Tribergs haben Frühfroſt und Schneefall ſtellenweiſe der jungen Saat Schaden zugefügt. ***** Brauntweinbreunerei und Branntweinerzeugung im Betriebsjahr 1907—08. Im Jahre 1907—08 waren im Großherzogtum 22275 Brannt⸗ weinbrennereien im Betrieb(229 mehr als im Vorjahr), da⸗ von waren 3105 landwirtſchaftliche, welche hauptſächlich Kartoffeln und Getreide verarbeiteten, 17 gewerbliche, welche hauptſächlich Kar⸗ toffeln, Getreide und Melaſſe verarbeiteten, und 19 153 Material⸗ brennereien, die hauptſächlich aus Traubenwein, Brauereiabfällen und aus andern nichtmehligen Stoffen Branntwein erzeugten. Die Branntweinerzeugung im Betriebsjahr 1907—908 betrug 63 257 hl, d. f. 2801 hl mehr als im Vorjahre in Baden gewonnen worden ſind. Bei den Materialbrennereien derenMehrerzeugung 1807 hl beträgt, hat der gute Ausfall der Kirſchen⸗ und Zwetſchgenernte eine Ausdehnung des Brennereibetriebes ermöglicht. Die Preßhefebrennereien zeigen eine fortſchreitende Einſchränkung ihres Betriebs; ihre Erzeugung beträgt 1220 hl weniger als im Vorjahr; dies iſt um ſo bemerkenswerter, als mit Beginn des Betriebsjahres eine neue, von den Bäckerinnungen Süddeutſchlands gegründete, inzwiſchen aber in andere Hände über⸗ gegangene, Preßhefenbrennerei entſtanden iſt, deren Erzeugung ſich auf 2730 hl beläuft. Die Stärke des Trinkbranntweins bemegt ſich zwiſchen 35 und 50 Gewichtshunderteln. Die Preiſe der Hauptſorten betrugen bei Abgabe in Fäſſern oder Korbflaſchen: Kirſchwaſſer 2,55 ½, Zwetſchgenwaſſer 1,65 ½, bei Abgabe in Flaſchen Kirſchwaſſer 3,25 4, Zwetſchgenwaſſer 2,15 /% Der Kleinverkaufspreis ſür vollſtändig de⸗ ügturierten Brantwein ſchwankt zwiſchen 30 und 60 Pfg. für ein Oiter. Außer der oben erwähnten Preßhefefabrik iſt in dem Betriebsjahr 1907—08 noch eine weitere Verſchlußbrennerei im Odenwald entſtan⸗ den, die bisher als Abfindungsbrennerei betrieben worden war. Sie iſt auf Beginn des Betriebsjahres 1907—08 neu eingerichtet worden; ihre künftige Erzeugung wird vorausſichtlich 4 bis 5 mal größer ſein als bisher. Der in den letzten Jahren eingetretene Aufſchwang des Brennereibetriebs im Odenwald und dem ſonſtigen badiſchen Hinter⸗ lande iſt vom volkswirtſchaftlichen Standpunkte aus ſehr erfreulich. In Baden ſind 3. Zt. vier landwirtſchaftliche Genoſſenſchafts⸗ brennereien vorhanden, deren Erzeugung im Berichtsjahr zwiſchen 903 und 22 hl ſchwankte. Die Einnahmen an Brauntweinſteu er im Groß⸗ herzogtum betrugen nach Abzug aller Vergütungen und des Werts der Kontingentſcheine im Betriebsjahr 1907—08 rund 1,71 Mill. Mark; davon entfallen 1,6 Mill. Mark auf die Verbrauchsabgabe ſamt Zu⸗ ſchlag. Die Reineinnahmen aus der Branntweinſteuer gehen von Jahr zu Jahr zurück; vor 10 Jahren(im Berichtsjahr 1898—99) be⸗ trugen ſie noch 3,5 Mill. Mark, im Jahr 1901—902: 2,4 Mill. Mark, im letzten Jahre 1,74 Mill. Mark. Steuerfrei wurden im Betriebsjahr 1907—08 rund 63 500 hl Brantwein abgelaſſen, davon 556 hl ohne De⸗ naturierung; dieMenge des ſteuerfrei abgegebenenBranntweins iſt im Laufe des letzten Jahrzehnts erheblich geſtiegen. In den badiſchen Zollausſchlüſſen ſind an Branntweinſteuer 907 eingekommen, dar⸗ Unter 223 Uebergangsabgabe. Der Abſchluß der Aktien⸗Brauerei zum Löwenbräu in Mün⸗ chen für 1908⸗09 weiſt einen Bruttogewinn von M. 3 193 690 und einen Reingewinn von M. 3 088 345(M. 3 885 468) aus, aus dem 20 pCt. Dividende verteilt, M. 775 000 zur Verſtärkung der Penſionskaſſe, der Rücklage für Neubauten und Fonds für Gebührenäquivalent und Talonſteuer und der Delkrederereſerve und zu außerordentlichen Abſchreibungen verwendet und M. 453 345(M. 486 810) vorgetragen werden ſollen. Brauerei⸗Geſellſchaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann, Heidelberg. Die Generalverſammlung beſchloß, vom Brutto⸗ gewinn von M. 84 821(i. V. M. 100 267) zu Abſchreibungen M. 40 868(M. 45 314) zu verwenden und eine Dividende von 5 pEt.(i. V. 5% PpCt.) zu verteilen. Vereinigte Chemiſche Fabriken Leopoldshall. In der General⸗ verſammlung der vereinigten Chemiſchen Fabriken Leopoldshall wurde die Dibidende für die Stammprioritäten auf 5 Pro⸗ zent feſtgeſetzt und mitgeteilt, daß die herzoglich⸗anhaltiſche Re⸗ gierung— borbehaltlich der Genehmigung des Landtages— für alle ſchwebenden und alle in Zukunft etwa entſtehender Schaden⸗ erſatzanſprüche der Geſellſchaft wegen der Bergſchäden eine Abfin⸗ dung bon M. 2 Mill. in bar zu zahlen und ihr die mit der Gewerk⸗ ſchaft„Ludwig II.“ markſcheidendes Bergwerksfeld, das die Exiſtenz von„Ludwig 11“ auf viele Jahve ſichern würde, für Ms 400 000 käuflich abtreten wolle. ** 0 Produkte. New⸗Nork 26. Nov. Kurs vom 24. 26. Kurs vom 24. 26. Bumpw.atl. Hafen 8000 32.00 Schm. Roh. u. Br.) 14.15 14 20 „ atkl. Golfh. 22.000 36,000] Schmalz Wilcoy 14.15 14.20 „ im unern 17.000.0,0 Talg prima Citp 7— 7 „ Exp. u. Gr. B. 14.000.000 Zucker Muskov. de.86.86 „ rxv. n. Kont. 34000 10.000 KaffeeRtoNo. 7lek. 87 8 Baumwolle loko 14.60 14 75 do. Novbr..30.5 do. Novbe. 1418 14..] do. Dezb. 635.85 do. Dezer. 13.23 14.35 do. Januar.40.40 do. Jan 14.42 14.58 do. Februar.45.45 do. ebr. 14.53 1468 do. Mär:.50.50 do. Mätz 1467 14.85 b. Avpril 6 60.50 do. April—.——.— do. Mai.65.65 „ do. Mat 14.82 15.— do. Juni 6 70.70 do. Juni 14.71 14.89] do. Jul.70.75 do. Juli 14.77 14.90] o. Auguſt.70.75 Baumw.. New⸗ do. Sept..70 675 Orl loko 14% l4, do Okt..7.70 do. vei Nov, 14.46 14. 0 Weiz. ced. Wint.lkl. 125 120 do, per Jann, 149 151 do Leebrr 116 ½ 15 Petro! rah Caſes 10.90 10.90] do. Wat o. ftand wente. do. Jul New Pork.50.50 Mais Dezbr. Petrol.ſtan: whtt. do. Wai 69% 89 Philadelphia.48.48] MehlSp. Weleare.40.40 Per.⸗Erd. Blanc.68.68 Get eidefrachtna y Terpen. Rew⸗ork 58 ½% 58 2 Lverpoo 240 2 105 do. Savanah. 55/ 56—] do. London 2— 2 Schmalz⸗W.ſteam 13.80 13.9 do. Antwerp. 2 0 9 75 do. Rotterdam 4 74 4 Ehicago, 26 Nov. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 24. 26. Kurs vom 24 28 We zen Dezor. 108% 107 ,Leinſaat uli———.— „ Mat 103/% 10 Schmai; Nov. 1380 12 22 53 97 297 5 1210 1157 Mais Dezbr.————„ 1169 1167 „ Wiat 30— 60/ Pork Dez.—— 5„ 220 ¶2105 Rogge loko 75— 75„ Mai 2055 20.75 ————Rixpen Den. 12.25— 55 1 109 11.12 Hafer Dez. 39— 39 4 Mai 1072 10.2 Mai 41% 2Speck Leinſaat Nord⸗WM. 11.75 12.— Live poo 26 Nov Schlu Weizen toiei Wintei ruhig 2 26. Differenz per De; 5 8% 810%5 + 55 ͥ—᷑ ſe Mais ſte ig VV Buner Amerila de Dez 5ʃ5˙% 55½ E pei Okl. 255 La Plata Okibr. 56.50., 56.— G. „Kben, 26. Nop. Rübö! in Poſten von 5000 ug 60 55 Giſen und Metalle. London, 20 Nopor Schlut.) Kupfer ſtetig,[p. Kaſſa 59.1 119 0 ſtetig ver Kaßa 142.10, 3 Mou. 144.10. kräge ſpaniſch 13..6, ensliſch 13 10.0 Zint träge, ul. 28.26 ſpezial Marker 28 12.8. 3. 5 Glasgow;. Novbr. Roheiſen, flau a 10 Kaſſa 508 per Monai 51/-—— mſterdam, 26. Novör. Banca⸗Zinn, Tende Auction 80% ea⸗Zinn, Tendenz Mräſten 5 New⸗Dork, 26. November, Middlesboreugh k . Heule Kupfer Superior Ingots vorräti 18 Zinn Stras 5 9080.90 Roh⸗Giſenam Noethern Foundry Nosp. Tonne eng 1825 875 l Stahl⸗Schienen Wa son frei öſtl. Frbr. 10 18.50 Waſſertandsnachrichten im ſfionaf Rovemder Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 23. 24. 25,. 26. 27. Gontlanß J2 5,0 0 3 Waldsont„„ 190 80 1,50.85 Hüningen?) ,45 1,45 1,40 1,35 1,36 1,30 Kehli! 198 198 ,92 181 180 1,79 Lanterburg 359 3,53 3,45.36 8,28 Maxan J3.78.74 8,6 3,62 8,56 3,84 Germersheim 3,88.38 3,26 3,20 3,14 Maugheim 3 3. 3.94.8.76 2,70 Wain: 101 090 0,84 6,76 0,68 BSingns 8 174 ,70 1,64 157 Naub. 2,18 1,96.00.83 1,78 1,74 Hobleug 252 240 2,30 2 22 2,14 GSig..70 2,50 9,37 2,21 2,18 12 NRuübrort 2,12 1,90 1,61.54 1,53 6 vom Neckar: Maunndeim 33,11 6,05 3,00 2,91.88.77 Heilbronn 1,05 0,95 0,90 0,88 6,82 0,80 ) Windſtill Heiter,— 6 0. ——————— meteorologt gen Gtat E Wiiterungsbesbachtung der MNannuheim. 1 2 2 2 2 EE —2 2 2 E 8 23 2 3 3 2 Datun Zelt 5 8 5 25 85.2 11 E—— „ F F3 4 e 26. Nop. Norg. 7760,%40,0 ſtill 0,6 26. Mittg. 2761,2 48,8 ſtil 26 Abdz. 9½61.40,8 ſtill 27. Nov Morg. 7˙%076%% 2,0 S2 Hochſte Temperatur den 26 Nov. E 0% d Viefſte 8 vont 26.0/27. Nov.— 2,4 * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Nov. Für und Montag iſt eine Fortſetzung des trüben und naßkaltern in Ausſicht zu nehmen. Geeſchüftliches. Die Bauk⸗ und Loſe⸗V. Sſte! dieſer Ausgabe einen Paeſeer er 11 8 0 1 Geld⸗Lotterie beigegeben, den wir der Beachtung e Mit dem Umbau der Bureaus der Generalaget Red Star⸗Line und Holland⸗Amerika⸗Line, nebſt Paſſage⸗Büro für verſchiedene Dampfer⸗Linien, Gu Baerenklau Nachf. Ferd. Baſſery Bahnhofplatz 7 dem hof direkt gegenüber, wurde eine Attraktion geſchaf Bahnhofplatze nur zur Zierde gereicht. Die nunmehr Auge ſpringende Reklame, iſt das Treffendſte in dieſe 5 und das Büro fällt auf, durch ſeine univerſell geſchmackpoll geſtatteten Schaufenſtern, die unwillkürlich jedermanns Auf ſamkeit im neuen Gewande erregen. Am Seitengiebel de iſt ein moderner Dampfer der Geſellſchaft, in vollendeter führung angebracht, während in der Front, vom 1. bis 4 S. kurz und bündig in Lapidarſchrift, äußerſt attraktiv ſich die! der Dampferlinien präſentieren. Das Hochſenſatione Reklame beſteht übrigens noch darin, das dieſelbe bei Te Nachts nicht nur lesbar iſt, ſondern auch jedermann in fallen muß. Es ſei ſpeziell darauf aufmerkſam gemach dem Büro bereitwilligſt, jede Auskunft gratis, nicht Transatlantiſchen Verkehr, ſondern auch, nach und von des Mittelmeer, nach Egypten, als auch nach Deutſch⸗Oſt⸗, N und Süd⸗Afrika etc. erteilt wird und iſt jederman; tigung, auch der Innenränmen, gerne geſtattet. ——— Verantwortlich: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton Georg Chriſtme un; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Sch für Vollswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz für den Inſeratenteil und Geſ väftliches Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdru G. m. b..: Direktor Eruſt Mäller. ————„—-—— Schöne amen wiſſen am beſten, was es wert iſt, ſchön in ſein. Zur Eizi E ualtunz der Zchönbeit im Geſicht und am Körper gibt ungenterte 5 7, 19. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß liner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, I) 3, 8 Planken, ein Nä 5 1 großen Räumungsverkauf in Schirmen veranſtaltet un eine wirklich günſtige Gelegenheit für paſſende Wei geſchenke. 5 e Ersatz für ecſten G0 I4 karliige Goldauflage. 10fa. Jarantie für gutes Tragen — usch. Flegante Oligi 2 5 reige, Frhältiien in Golehn, 4 Juns findet Dienstag, den 7. Dezember, 11 Uhr, im Börſengebäude(Effektenſaah heim ſtatt. vormittags in Mann⸗ Ta ges⸗Ordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Genehmigung der Abſchlußrechnung auf 30. Sep⸗ tember 1909. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrats. 4] Verwendung des Reingewinns. 5) Wahl des Aufſichtsrats. Die Ausgabe der Entrittskarten erfolgt gegen Nachweis des Altienbeſitzes bis zum 3. Dezember einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen Ereditbant und der Bank für Handel und Induſtrie Filiale Maunheim, hier. 3410 Maunheim, den 11. Nopember 1909. Der Vorſtand: Rich. Sauerbeck. Aufforderung. Alle Perſonen, welche an den Nach laßz des am 19. Auguſt 1009 verſtorbenen Citho⸗ graphen Heinrich volm ar von hier etwas lu fordern haben, oder an dieſen Nachlaßz awas ſchulden, werden aufgefor dert, ihre 15 zubrderungen oder Schulden umgehend bei m unterzeichneten Notariat anzumelden. Mannheim, 20. November 19009. r. notariat Mannheim IV. Anecht. 98 Verſteigerung. vvi ſir 15 Dienstag, den 14. Dezember 190g, nachmittags 2 Uhr zu Dudwigshafen a. Rh. im Hotel zum Weinberg von Chriſtian Schloſſer, laſſen Ludwig Joos, Hoflieferant, Erben unter günſtigen Bedingungen abteilungshalber verſteigern: ) ein zu Ludwigshafen a. 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Es treten aus: Theobald Beckenbach, Karl Blauch, Peter Braun, Joſeph Diefenb ch, Adam Fink, Valentin Forſchner, Jakob Goo, Puilipp Götz, Johann Hilsheimer, Johann Horlacher, Karl Jäger, Chriſtian Ilzhöſer, Georg Jung, Georg Kak, Iikob Kein Paul Klopfer, Michgel Schenzel, Adam Schmiit 1 Georg Sch nitt, Johann Söhner, Heinrich Siephan, Gotifried Stumpf, Jakob Theilmann, Jakob Ven er, Georg Zeilfelder, Wilhelm Zeilinger. Die austretenden Mitglieder ſind wieder wählbar, Wablberechtigt ſind alle ſelbſtändigen Männer der Kirchen⸗ gemein de, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben, Wäl lbar ſind alle wahlberechtigten Mitgtieder der Kirchengemeinde, woßbei erwartet wird, daß Männer von gutem Ruf und be⸗ währtem kirchlichem Sinn gewählt werden. Die Wahlliſte liegt vom Sonntag, den 21. bis ein⸗ ſchließlich Sonntag den 28. November, in der Pfarrwohnung Wachiſtraße 10, II.), zur Einſicht auf. Der evangel. Kirchengemeinderat Waldhof. 7885 8 lelar Mediaina-Jeren, Mannheim und Vororte 5(eingeschriebene Hiffskasse). 5 Gegründet von Franz Thorbecke 1890. (Feudenheim, Käfertal, Neckarau u. Waldhof) Hauptbureau: S 1, 17, Mannheim. Allgemeine Familien- u. Einzeversicherung für Arzt und Apotheks Momgt Nowberber: Freie Aufnahme. Aufnahmen werden entgegengenommen in: Feudenheim bei Valentin Bensinger, Ilvesheimerstrasse Käfertal„ Franz Litterst, Mannheimerstrasse 4 Neckarau„ Mathias Rude, Moltkestrasse 20 55„ Jakob Brenneis, Adlerstrasse 28. Auto-Garage eotl. mit Herrſchaftswohnung 8 Zimmer und Zubehör, ſowie im Hintergebäude Cſauſſeurwohnung 3 Zimmer und Küche in Neuban Nahe Haupttahnbof per 1. Oktober 1910 zu vermieten. Evll. Wünſche können berückſichtegt werden und erbitte Au⸗ ſragen unſer Nr. 20730 an die Expedinon ds. Bl. 2 Der diesjährige Räumungs-Verkauf der angesammelten Reste, darunter ein Pöstchen farb. ff. Damentuche 3637 Montag, 29. November Tuchhaus 6. F. W. 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Da ging ein Strecken durch die in ſich zuſammengeſunkene Geſtalt des jungen Mannes und er erhob mit plötzlich erwachter Energie ſein Geſicht. „Nein, nein, nein!“ rief er ſtürmiſch und ſprang von ſeinem Stuhle auf.„Das iſt nicht wahr! Kein Wort davon iſt wahr. Zu lange habe ich geſchwiegen. Aber ich kann das Bewußtſein meiner Schuld nicht länger ſtillſchweigend ertragen, ich kann nicht länger zugeben, daß ſis die Schuld auf ſich nimmt, um mich zu retten. Ich bin der Dieb, ich ganz allein!“ Die Aufregung überwältigte ihn und er ſank ſchwach, nach Atem vingend, auf ſeinen Stuhl. Auch Staatsanwalt Falk fiel in die Lehne ſeines Stuhles zu⸗ rück und legte mit einer Gebärde der Enttäuſchung und Verzweif⸗ Lung ſeine Rechte gegen die Augen. Erna Tiedemann aber ſah entſetzt nach dem Geſtändigen hi⸗ nmüber und ſtreckte unwillkürlich abwehrend die Hand gegen ihn aus. Auch der Unterſuchungsrichter ſchien durch dieſes Geſtänd⸗ nis überraſcht. „Sie erklären alſo,“ ſagte er,„daß Sie allein die viertauſend Mark an ſich gebracht haben? Und Fräulein Tiedemann iſt Ihnen Ddabei nicht behilflich geweſen?“ „Nein!“ erwiderte Gerhard Falk, bemüht, ſeine Erregung zu beherrſchen.„Sie war nicht beteiligt, ſie wußte es nicht. kann es höchſtens hinterher vermutet haben“ WWollen Sie nicht ein umfaſſendes, genaueres Geſtändnis en?“ Angeredete ſchöpfte tief Atem und während er beſtändig Sie 4, 2 U 2 ſion ſof. zu verm. „»Imöbl. Erkerzimmer per 1. Dez. zu verm. 12322) ſofort zu verm. 9 5, 8, 4. Stock, gut möbl. 57 9 hoch, ein möbl. Zim⸗ Dez. zu verm. 12079 eeeeeeeee 2 Tr., gut möbl. Eck⸗ zimmer m. 6, 6, 3 Tr, ſchön mbl. Zim. 1. St. einſach öbl. Zimmer zu v. 21172 I 2, 11. g. Pen⸗ 12205 21236 Zimmer ſof. zu vm. 20919 ſein Geſicht geſenkt hielt, um nicht den Blicken ſeines Vaters zu begegnen, berichtete er:„Ich hatte von dem Kommiſſionär Meh⸗ nert den Betrag von viertauſend Mark entliehen. Der Architekt Fritz Roth hatte mich zu dem Wucherer geführt. Dreitauſend Mark erhielten wir nur. Wir— Fritz Roth und ich— teilten uns den Betrag. Das übrige waren Zinſen. Am 23. September war der Wechſel fällig. Der Wucherer wollte nicht prolongieren; er gewährte mir nur eine Friſt von vierundzwanzig Stunden. Wenn ich bis zum Mittag des vierundzwanzigſten nicht bezahlt hätte, würde er die Sache meiner vorgeſetzten Behörde anzeigen. Ich war in Verzweiflung. Da verſprach mir Fritz Roth, das Geld zu beſchaffen. Es wurde zwiſchen uns verabredet, daß ich am vier⸗ undzwanzigſten vormittags das Geld bei ihm abholen ſollte. Als ich kam, war er jedoch nicht zu Hauſe. Ich eilte zurück nach meiner Wohnung in der Annahme, daß er zu mir gegangen ſei. Aber ich fand nur Erna Tiedemann. Ich war ſo verſtört, daß ſie mit Fragen in mich drang, und ich geſtand ihr alles. Sie riet mir mich an meinen Vater zu wenden, und teilte mir dabei mit, daß ſich die Summe von fünftauſend Mark in ſeinem Schreibtiſche be⸗ fände, die ſie im Auftrage meines Vaters von der Bank geholt habe. Aber ich wehrte entſetzt ab. Lieber ſterben, als meinen Leichtſinn meinem Vater eingeſtehen! Schon einmal hatte er eine Wechſelſchuld für mich bezahlt und mir ſtreng angedroht, mir ein zweites Mal unter keinen Umſtänden helfen zu wollen. Während wir noch ſprachen, klingelte es. Es war Fritz Roth. Ich ſtürzte ihm freudig entgegen, während ſich Erna Tiedemann nach der Küche begab. Aber mein Freund kam nur, um mir mit⸗ zuteilen, daß es ihm nicht gelungen ſei, das Geld aufzutreiben. Als er ſich wieder entfernt hatte, packte mich die Verzweiflung, ich war nicht Herr meiner Sinne und in dieſem Zuſtande, in dem nur der eine Gedanke mich beherrſchte, mir das Geld um jeden Preis zu verſchaffen, erbrach ich den Schreibtiſch meines Vaters. Wie im Fieber, eilte ich mit dem Gelde, ohne Erna Tiedemann noch einmal geſehen zu haben, zu dem Geldleiher, um meinen Wechſel einzulöſen. Erſt, als ich wieder unten auf der Straße war, den Wechſel in der Taſche, kehrte mir das volle Bewußtſein zurück. Wie ein Unſinniger irrte ich umher. Das Entſetzen, der Abſcheu vor meiner Tat war ſo ſtark in mir, daß ich ſchließlich zu dem Wucherer zurückkehrte, den von mir ausgelöſten Wechſel auf ſeinen Tiſch warf und ihn um Rückgabe des Geldes erſuchte. Aber ver⸗ gebens war mein Bitten und Flehen, er lachte mich aus und wies mich kalt, erbarmungslos zurück.“ —— Der Unterſuchungsrichter ſah mit durchdringenden Blicken zu dem jungen Mann hinüber, „Ihre Ausſage enthält die volle Wahrheit?“ „So wahr mir Gott helfe! Würde ich mich ſonſt eines ſo ſchweren, entehrenden Verbrechens bezichtigen?“ Der alte Landgerichtsrat warf einen bezeichnenden Blick nach dem jungen Mädchen hin, das die Hände vor ſein Geſicht geſchla⸗ gen halte. „Sie könnten ja aus Rückſicht auf Ihre Mitſchuldige—“ „Dann würde ich gewiß nicht ſo lange mit meiner Erzählung gewartet haben,“ fie! Gerhard Falk ein, während ihm die Glut ins Geſicht ſchoß,„dann würde ich dieſe Erklärung ſchon damals als ſie auf der Anklagebank ſaß, abgegeben haben. Erna Tiede⸗ mann iſt völlig ſchuldlos. Sie war nicht dabei, als ich den Schreib⸗ tiſch erbrach, ſie hat nicht den geringeſtn Anteil an meinem Ver⸗ brechen. Erſt ſpäter, als der Diebſtahl bekannt wurde, hat ſie wohl geahnt, wer die Tat begangen. Sie ſchwieg, ſie nahm ſogar den Verdacht auf ſich, um mich zu retten.“ „Und Sie, Fräulein Tiedemann, was ſagen Sie zu dieſer Ausſage?“ Die Gefragte antwortete nicht, ſie ſchluchzte faſſungsos in ihre Hände und ſchien nicht mehr den Mut und die Kraft zu be⸗ ſitzen, die Wahrheit, die ſie ſeit Monaten verſchwiegen hatte, in Abrede zu ſtellen. In den ſtrengen, durch die Gewohnheit langer Jahre hart ge⸗ mordenen Zügen des alten Landgerichtsrats malte ſich deutlich die Ergriffenheit, deren er ſich nicht mehr erwehren konnte. Er nickte, zum Zeichen, daß er beinen Zweifel mehr in die Worte des Geſtändigen ſetzte, und ſah mit freundlichen, bewundernden Blicken zu dem jungen Mädchen hinüber. Der Proetokollführer tauchte die Feder ein und räuſperte ſich. Aber der Unterſuchungsrichter zögerte noch immer, mit dem Diktat des Protokolls zu beginnen. „Herr Staatsanwalt“, ſagte er, ſich an den alten Herrn wen⸗ dend, der mit wechſelnden Empfindungen dem Bericht ſeines Soh⸗ nes gelauſcht hatte,„Herr Staatsanwact, ich möchte Sie darauf aufmerkſam machen, daß das Geſetz Ihnen das Recht gibt, Ihren Antrag auf Verfolgung Ihres Sohnes zurückzuziehen.“ Erna Tiedemann ſah bittend zu dem Angeredeten hinüber, ein Leuchten freudiger Erwarkung ging über ihr tränennaſſes Ge⸗ ſicht. Auch in Gerhards Augen zuckte ein Blitz der Hoffnung auf. Aber der Staatsanwalt bewegte verneinend ſein Haupt. „Es handelt ſich hier nicht um meinen Sohn und meine An⸗ gehörigen,“ erwiderte er,„es handelt ſich auch um die Ehre einer anderen achtungswerten Familie. Ich bleibe bei meinem Antrag.“ Portſetzung folgt.) Mannheim, den 27 November. General⸗ nzeiger. Mittagblatt.) 7. Seite Braut-Ausstattungen bis zur feinsten Ausführung. 2050 Wäschefabrik Gebr. Wirth. 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Perſone n: Karl der Siebente, König von Fraukreich Köntgen Iſabean, ſeine Mutter Agnes Sorel, ſeine Geliebte. 8 Phillpp von Burgund 5 Glaf Dunois, Baſtard von Orleaus 5 1 königliche Olftziere Erzbiſe on von Rheims 5 Chattllon, ein purgundiſcher Ritter: Raoul, ein loihringiſcher Ritter 8 5 Ta bot, Feldherr der Eugländer Viktor Walberg Ton Wiitels en Blaukenfeld Haus Godeck Heinrich Götz Karl Neumaun⸗Hodttz A exander Kökert Hugo Voiſin Karl Lovertz Karl Schreiner Willhelm Kolmar Lionel,) Anfil Georg Nöhler Faſtolf inee: Georg Maudanz Ein Page des Königs Elſe hen Ratsherk von Orleans„„Guſtav Taautſchold Engliſcher Herold 5„Seorg Ni teratzly Thibaut'Are, ein Landmaun„»»Paul Tielſch Margot, U Ja Drexler Louiſon, Fſeine Töchter 8 5„FElha Schnuhr Johanna Thila Hu amel Etienne* Heinrich Füllkrug Claude Marie, ihre Freier Wilhelm Daiber Natmond Karl Fiſcher Bertrand. 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Eisbahnen immer und immer wieder Herbortreten, endlich einmal beſeitigt werden. Zwar hat man am Iftlichen Ende des Sportsplatzes damit begonnen, die Grasbüſchel Herauszureißen, um auf dieſe Weiſe den Platz allmählich in einen zuchbaren Zuſtand zu verſetzen. Doch da ſchon vor einigen Tagen Dieſe Arbeit wieder eingeſtellt wurde, ſo machte ich mir die Mühe, den Grund hierfür in Erfahrung zu bringen, und man berſicherte ir, daß der Herr Inſpektor die Weifung gab, mit der Arbeit innezuhalten. Man ſagte mir, die Sache käme zu teuer und ſollte Run auf nächſtes Jahr verſchoben werden, damit man dann die Koſten von dem Ueberſchuß der diesjährigen Eisbahnen decken könnte. Gegen ſolch kleinliche Maßnahmen muß energiſch Proteſt erhoben und vor allem daruf hingewieſen werden, daf möglich wäre, die Eisbahn auf dem Sportsplatz zu glei derjenigen auf dem Tennisplatz zu eröffnen, f nahmen, die man dadurch gewinnen würde, bei weitem größer Wären, als der Koſtenpunkt für die Inſtandſetzung ausmacht. Oies die materielle Seite der Sache, die ideelle hat der Herr inſender A. S. ſchon hervorgehoben. Ich erinnere mich, daß man im bvergangenen Jahr auf dem Tennisplatz ſchon—5 Tage Schlitt⸗ ſchuh gekaufen iſt, währenddem man im Luiſenpark immer noch mit den Vorarbeiten beſchäftigt war. Und dann, kaum halte man die böffnung der Sportsplatz⸗Eisbahn bekanntgegeben, als auch ſchon das Tauſvetter eintrat und die Sache ging im ſelben Tempo wieder bon vornen los. Man ſollte doch an den maßgebenden Stellen einſehen, daß es ſich hier um eine Sache handelt, die für die Ge⸗ ſundheit des Volkes und vor allem der Jugend ſehr förderlich iſt. Man iſt doch ſonſt immer beſtrebt, auf dieſem Gebiete nicht hinter underen Städten zurückſtehen! Alſo an's Werk, damit unſer ſportsfreudiges Publikum in dieſem Jahre nicht wieder allgulange auf eine billige und gute Eisbahn warten muß! Doch ich möchte auch bei dieſer Gelegenheit unſeren verehrten Sbadtväbern im Namen derjenigen Sportsfreundinnen und Freunde, die tagsüber durch die Ausübung ihres Berufs von der Pflege dieſes geſündeſten aller Sporte abgehalten find, den Dank Kfür abſtatten, daß der an dieſer Stelle vor zwei Jahven geäußerte Wunſch, auch auf dem Sportsplatze das Abendlaufen einführen zu Hen, in dieſem Jahre erfüllt werden ſoll. Schon von kpeitem hrt man zwiſchen den Bäumen des Luiſenparkes vier mächtige laber mit Bogenlampen, die für die Zukunft berufen ſind, 2 5, wenn es er Zeit 1 ſchon die Mehrein⸗ EEEMUDENEEBTERR aciholst Velbrachtsgesebet: 7 +. ten nur 9 m. korden, nur o mn. wir 25 hotenblätter im Werte von.50 m. umsonst bei. Amlausch oder Gelc zurück. Anerkennungsschteſben. Jersand unter nachnahme. Porio u. Verpackung N. Bunttarbiger Prachtkatalog Über alle Arten Mmusikinstrumente, Har⸗ monikas eic. gratis und ftanko. 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Noch einen beſcheidenen Wunſch hätte ich auf dem Herzen und ſollte derſelbe noch nicht vorgeſehen ſein, ſo würde ich mich freuen, einem allgemein in den vergangenen Jahren gefühlten Bedürfnis hier Ausdruck verleihen zu dürfen. Ich meine, ob es nicht möglich wäre, hie und da auf der Eisbahn eine kleinere Kapelle auf⸗ ſpielen zu laſſen. Dieſe gewiß nicht ſo bedeutende Ausgabe dürfte der Kaſſe doppelt zugute kommen und dem eislaufenden Publikum wäre in dieſem angenehmen Nebenvergnügen ein bweiterer, lange erſehnter Wunſch erfüllt. Auch die Einführung von Dauer⸗ Abomnements wäre nach meinem Ermeſſen zu empfehlen. Ferner möchte ich mir noch erlauben vorzuſchlagen, bei anhaltender Kalte die Veranſtaltung eines„Cisfeſtes“ in Erwägung ziehen zu wollen. zwar, was für das Publikum ſehr gefährlich werden kann, in Vier⸗ kantform herſtellen ließ. Wenn man doch immer ſo ſparſam iſt, warum hat man denn hier nicht das weit billigere Vorbild auf dem Tennisplatz nachgeahmt? Es wäre zu empfehlen, um dieſe eiſernen Vierkantſtänder herum, ungefähr in 2 Meter Höhe, einen runden Holzverſchlag anbringen zu laſſen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daf die borgebrachten Wünſche höheren Orts auch Gehör finden und die leider immer und immer wieder auftauchenden geflügelten Worte jenes Eiſenbahnſchaffners auch auf dieſem Gebiete nicht mehr an⸗ wendbar wären. EKR. ——— Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Befördert bezw. ernannt: Elſa Braun, Unter⸗ lehrerin in Mannheim, wird Hauptlehrerin daſelbſt; Otto Haas, Unterlehrer an Bürgerſchule Gengenbach, wird Hauptlehrer in Offenburg; Maria Hofner, Unterlehrerin in Freiburg, wird Hauptlehrerin daſelbſt; Heinrich Kunzmann, Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer daſelbſt; Joſeph Möll, Unter⸗ lehrer in Freiburg⸗Günterstal, wird Hauptlehrer in Freiburg; Artur Schmid, Unterlehrer in Maunheim, wird Hauptlehrer daſelbſt; Klara Trömer, Unterlehrerin in Freiburg, wird Haupt⸗ lehrerin daſelbſt.— 2. Verſeßzt: a. Hauptl 9079 Schreinerei Stapf, Q 8, 11. —— eneeeneere wereehnsacere— rer: Joſeph Bai⸗ ler von Präg nach Muggenſturm, A. Raſtatt; Karl Eble von Schönau i. W. nach Freiburg; Friedrich Mayer von Pfortzheim nach Freiburg; Alois Raus von Bruchſal nach Freiburg; Karl Sahm von Mannheim nach Freiburg; Eugen Schmid von De⸗ gerfelden nach Freiburg; Eduard Wiederkehr von Nimburg nach Freiburg.— b. Unſtändige Lehrer: Albin Ballweg als Unter⸗ lehrer nach Grünfeld, A. Tauberbiſchofsheim; Artur Baubardt, Unterlehrer von Grünsfeld nach Bobſtadt, A. Boxberg; Frida Büſchges, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Königsbach, A. Durlach; Alexander Diedelsheimer, Schulkandidat, Auwei⸗ ſung als Hilfslehrer nach Sandhofen zurückgenommen; Emil Ebert, Unterlehrer in Mannheim, wird Hilfslehrer daſelbſt; Emil Eppel, Hilfslehrer, von Brandenberg nach Wolfach; Otto Erhard, Unterlehrer von Albert⸗Hauenſtein nach Grafenhauſen, A. Bonndorf; Hermann Feigenbutz, Unterlehrer, von Offenburg nach Bruchſal; Georg Feuerſtein, Schulverwalter in Liedols⸗ 3 heim, als Unterlehrer nach Söllingen, A. Durlach; Ferdinand Flaig, Unterlehrer, von Freiburg nach Pforzheim; Albert För⸗ ſter, Unterlahrer in Söllingen, A. Durlach, wird Schulverwalter daſelbſt; Max Gätſchenberger, Schulverwalter in Offenburg, als Hilfslehrer nach Waldkirch(Stadt); Karoline Heiny, Schulkan⸗ didatin, als Schulverwalterin nach Baden; Marie Held, Schul⸗ kandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg; Edmund Hilß als Hilfslehrer nach Oberſchwandorf, A. Stockach; Wilhelm Horch, als Hilfslehrer nach Fahrnau, A. Schopfheim; Karl Ihrig, Un⸗ terlehrer in Dertingen, als Schulverwalter nach Sandhofen, A. Mannheim; Joſephine Kaindl, Schulkandidatin, als Hilfsleh⸗ rerin nach Hockenheim, A. Schwetzingen; Katharina Kramer, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Zeutern, A. Bruchſal; Max Kull, Hilfslehrer in Dertingen, A. Wertheim, wird Unter⸗ lehrer daſelbſt; Rabul Leroy, Unterlehrer von Freiburg an Bür⸗ gerſchule Gengenbach: Max Mang, Unterlehrer in Degerfelden, A. Lörvach, wird Schulverwalter daſelbſt, Luiſe Schmidt, Hilfs⸗ lehrerin, von Rohrbach nach Weinheim; Gottlieb Schweizer, Schulverwalter in Rinklingen, als Unterlehrer nach Tauber⸗ biſchofsheim; Barbara Vetter, Schulkandidatin, als Schulver⸗ walterin nach Schönau i..: Natalie Winterhalter, Unterleh⸗ rerin, von Grafenhauſen, A. Bonndorf, nach Albert⸗Hauenſtein, A. Waldshut; Max Zähringer, Hilfslehrer in Freiburg als Unterlehrer nach Degerfelden. A. Lörrach— 3. In den Ruhe⸗ ſtand treten: Auguſt Bühler, Hauptlehrer in Heidelberg: Reinhard Schäfer, Hauptlehrer in Menzeuſchwand⸗Hinterdorf. —(. Aus dem Schuldienſt kreten aus: Luiſe Wehrle, Hauptlehrerin in Baden. 1 —— Mannheim, den Wohn 27. zu auffallend billigen Preisen. Mustergültige Ausstellung in unseren Häusern U l, 5 und U, 23. 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Der liebe Gott. er ruft (Schluß.) fortgeweht. 25 mich... in den Himmel... Da will ich anfpannen, den „Nein, nein“, rief ſie und ihre Hände bebten,„das ſprichſt Du„Wir müſſen zum Arzt ſchicken, Hedda!“ neuen Wagen.... das Hottehühpferdchen den Papi nur ſo. Du willſt fort. Du gehſt jetzt. Aber Du darfſt nicht, du Sie nickte und ſah ihn angſtvoll an:„Und dann, dann genſt] ſuchen...“ Und dann ſank Heinerle in die Kiſſen zurück. ſollſt nicht gehen. Oder zertritt mich, zertritt mich und den Du? Aufſchluchzte der Vater und ſank in die Kniee:„Heinerle, um Jungen!“„Ich bleibe, Hedda, bis Heinerle geſund iſt.“ Gott mein Heinerle, ich bin doch hier! Dein Papi iſt doch hier! Herzbrechend klang ihr Jammer und er wühlte ſich ihm ins„Und wenn er es iſt?“ 5 Mach doch die Augen auf, mein Kind! Und gehe nicht fort von Herz. Frage jetzt nicht, Hedda. 8 Deinem Papi!“ Aber er durſte doch nicht weich werden. Und mit ſtarken e e ein Nervenfieber feſt. 5 95 bn 5 geſchloſſen, und nur das Lächeln lag Händen lö die ihren, die i ebe klammert hielten. Nn Weſ noch auf den ſchmalen Lippen. Ein 190 ſhnen. Der Arzt zuckte die Achſeln.„Wir wollen das Beſte hoffen!“ Und wieder, immer wieder rief der Vater ſeinen Namen, Aber dann durchſchnitt ein wilder Schrei die Nacht, als ſoll⸗[„Es braucht ja nicht zum Tod zu füßren. ſchmeichelnd, bittend, beſchwörend, als müßte er den Himmel auf ten die Toten erweckt werden. Und ein zweiter, gellend verzwei⸗ Das war ein guälender Troſt. die Erde ziehen. felnd. Das war Heinerle. Nur gamz leiſe dämmerte noch ein Hoffnungsfunken. Und Da wars, als zitterten mit einemmal die dunkeln Wimpern 13 Da konnte der Vater keinen Schritt mehr weiter tun, er kehrte] die Tage, die nun kamen, löſchten ihn allmählich aus. wieder, als mühten ſie ſich, die Lider aufzurollen. um und ging ins Zimmer zurück. In hitzigem Fieber warf ſich Heinerle auf ſeinem Lager, und Und dann hoben ſie ſich langſam, und fremd blickten die Bleich ſtand die Mutter an Heinerbes Bett, und in des Kindes höher ſtieg das Fieber und höher, immer höher, und aus wirren dunkeln Augen um ſich und ſchloſſen ſich von neuem und wurden Geſichtchen zuckten die Muskeln, und es lachte hell auf und war Delirien ſchrie das Kinderherz nach ſeinem Vater, der doch fort⸗ wieder wach. *. wieder ernſt, in jähem Wechſel, und unruhig flackerten ſeine Augen, gegangen war von Hauſe in einer dunkeln Nacht. Und dann wars, e 5 Pobe d 1 wie die luftbewegte Kerze Da krampfte ſich des Vaters Bruſt in wildem Schmerz zu⸗ leiſe kam es von ſeinen Lippen:„Papi, babe ich Dich gefunden?“ Beſtürzt griff der Vater nach den kleinen Händchen. Die ſammen: 8 mir das 8„Heinerle, rollten aus des biten ieber 8 5 5 Vaters Ja n bei Dir!“ ee Herr Lehrer, zögerte Heinerle,„ich komme un aan dice der mein Kroft, Wir müfen E5 ch 5 ſort?“ eie„ 8 1 je Griſig 5 55 1 5 ia gleich zur Schule. Ich will mich nur anziehen.“ Ich bleibe bel Dir, Heinerlel“„Ich bleibe. „Aber Heinerle“, rief der Vater erſchreckt,„ich bin doch Dein Und die Kriſis kam. Und mit zuckender Unruhe begann ſie Immer 2“ Papa!“ und wuchs mit jeder Minute. Die großen Kinderaugen lohten wie Ae „Mein Paps?“ Heinerte ſchüttelte das Köpfchen.„Mein Fackeln aus dem glühenden Geſichtchen, und die kleinen Hände ſchloſſen lächelnd ſich die großen Augen wieder. Nun war Pabs iſt doch von uns fortgegongen, von uns fort zum lieben Gott. krampften ſich zuſammen und ſuchten unruhig über der ja alles gut, nun blieben ſie ja zuſammen. Ich weiz es wohl. Und da will ich nun auch hin.“ Und dann fuhr Heinerle aus dem Bettchen auf, und mit flie⸗ Eine Fieberſchauer durchrann den kleinen Körper, und Hei⸗]gendem Atem rief er nach der Mutter:„Die Peitſche, Mammi,— nerle ſank in die weißen Kiſſen zurück, meine Peitſche möchte ich haben!“ er den 27. Mannheim, November. General⸗ nzeiger. und halblange Mittagblatt.) verkaufen wir einen grossen Posten schwarze Frauen-Pa da dieselben unbedingt geräumt werden müssen. Posten zum Aussuchen. Mk. Posten zum Aussuchen Mk. posten ll zum Aussuchen Mk. posten“ zum Aussuchen Ein Posten halbschwere farbige lange clln 5 10 Nb f ſowie Pfünt und Mänlel werden zugeſchnitten und aunprobiert 21410 Jachſchule Iindromic Nà, 18. 90 Ankauf. Achtung! 6942 Wer will die höchſten Preiſe für getragene Herren⸗ und Frauenkleider, Schuhe etec., wende ſich a. Bernh. Stackaud E 8, 3. Poſtkarte genügt. debrauchte Planos gute Fabrikate 20960 verkauft billigſt unt. Garantie Schmitt, G 2, 19 a. 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Dezember der Verwalter der hieſſgen Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten, Herr J. Kempf. „Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Montag den 29. Nov. der Oberſchaffner Wilhelm Biedermann, Lindenhofſtraße 34, mit ſeiner Ehefrau Friederike geb. Löffel. Landes⸗Geflügelausſtellung. Wie aus dem Annoncenteil exrſichtlich iſt, veranſtaktet der Geflügelzuchtverein Menunheim Neckarau in den Tagen vom 27. bis 29. Nov. ſtatt der üblichen allgemeinen eine Landesverbandsaus⸗ felkung, um zu zeigen, was badiſcher Züchterfleiß auf dem Gebiete der Geflügelzucht leiſtet. Man kann alſo mit einem Spaziergang nach Neckarau einen Beſuch der Ausſtellung berbinden. Lokalſchiffahrt Mannheim.—Ludwigshafen. Wie aus der Anzeige im Inſeratenteil hervorgeht, hat die Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Lokalſchiffahrt Kark Arnheiters Erben wieder verſchiedene Neuerungen getroffen, die weitgehendſte Beachtung verdienen. Nachdem ſich der ſeit einiger Zeit auf der Linie Rheinvorland.— Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße eingeführte 5 Minutenbetrieb gut bewährt AUlnd infolgedeſſen viel Anklang findet, beabſichtigt die Firma die bisher ſchon vorhandene Einrichtung von Abonnements noch aus⸗ zudehnen. Dieſe Neuerungen beſtehen zunächſt darin, daß die Firma nunmehr auch halbjährige und Jahres⸗Abonne⸗ ments⸗Karten zum Preiſe von M. 15 und M. 25 ausgibt, daß außerdem Monats⸗Abonnements zu M. 3 zu er⸗ halten ſind und endlich, daß die Firma Abonnements für Radfahrer vorſieht. Speziell letztere Einrichtung verdient weitgehendſte Veachtung, denn es iſt bekauntlich während der Hauptvertehrszeiten auf der Rheinbrücke für Radfahrer geradezu lebensgefährlich, weshalb vorausſichtlich dieſe Neuerungen, wenn ſie einmal genügend bekannt ſind, gern benützt werden wird. Be⸗ merkenswert iſt ferner, daß die Firma auf ihren Dampfern im Salon Dampfheizung eingerichtet hat, ſo daß die Be⸗ nützung der Boote mit Rückſicht auf die vermehrte Fahrgelegenheit, Näheres Vock, I 2, 4. und den angenehmen Aufenthalt auf den Schiffen durch dieſe Ver⸗ beſſerungen ſicher vermehrte Frequenz zu erwarten hat. »Das große Los von 500 000 Mark der 221. Königl. Preuß. Klaſſen⸗Lotterie fiel auf die Nummer 187 926 in die Kollekte des Königlichen Lotterie⸗Einnehmers Haackert in Güſtrow. Das Los wird in 10 Zehntel geſpielt. Vereinsnachrichten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Mannheim. Die nächſte Veranſtaltung des Vereins wird wiederum ein Vor⸗ trag ſein. Fräulein Ida Kirch, die Leiterin der Rechtſchutzſtelle in Frankfurt a. M. wied kommenden Mittwoch, 1. Dez., nach⸗ mittags ½5 Uhr im Wilhelmshof über„Eindrücke über die ſazialen Einrichtungen in den Vereinigten Staaten“ ſprechen. Der Vortrag dürfte ſich durch lebendige Darſtellung auszeichnen, denn Fräulein Kirch gehört zu den Frauen, die in dieſem Sommer als deutſche Delegierte den Inter⸗ nationalen Frauenkongreß in Toronto und die ſich an ihn an⸗ ſchließende große Reiſe durch die Vereinigien Staaten mitgemacht haben. * Im Verein für Volksbildung beginnt nächſten Montag Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. W. Salomon⸗Heidelberg eine Vostragsreihe über:„Wie entſtehen und vergehen Ge⸗ ſteine?“ Mittels zahlreicher Lichtbilder wird er alles Geſprochene erläutern, ſo daß wirklich lehr⸗ und genußreiche Stun⸗ den in Ausſicht ſtehen. Auf die feſſelnde Art des Vortrags hinzu⸗ weiſen, iſt nicht nötig. Tauſende kennen ſie von den letzten Win⸗ tern her, wo der Bernhardushof, der auch diesmal gewählt wurde, oft kaum alle Erſchienenen zu faſſen vermochte. Wir können den Beſuch nur empfehlen. Eintrit frei. »Der Evang. Jugendverein der 2. Pfarrei der Konkordien⸗ kirche veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 28. November, abends präzis%8 Uhr, im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, einen Familienabend, in dem unter anderem ein längeres Theaterſtück, gemiſchte Chöre mit Orcheſterbegleitung, ſowie Orche⸗ ſter« und Doppelquartettvorträge zur Aufführung gelangen. Die Eltern und Freunde der Mitglieder ſind dazu herzlich eingeladen. Eintritt pro Perſon 20 Pfg., Familienkarten 50 Pfg. Vergnügungen. Das Thalia⸗Theater P 7, 1 bringt ab heute wieder ein neues Prograum mit den allerletzten Attraktionen und Senſationen zur Vorführung, welche aus dem Inſerat dieſer Nummer zu erſehen ſind. Heute nachmittag findet von—6 Uhr großer Kindertag mit Geſchenkverteilung ſtatt. Ferner teilt die Direktion mit, daß ſie vom nächſten Freitag ab jeden Freitag einen billigen Volks⸗ tag mit Eintrittspreiſen von 20 und 10 Pfg. einführt, damit jeder⸗ mann Gelegenheit geboten wirb, ſich die wunderbaren Programme des Theaters anzuſehen. . Apollotheater. Morgen Sonntag finden in dieſem be⸗ liebten Etabliſſement wieder 2 Vorſtellungen ſtatt. Die Direk⸗ tion hat keine Koſten geſcheut, um Bellini zum erſten Mal in einer Nachmittagsvorſtellung auftreten zu laſſen und zwar zu kleinen Preiſen, worauf wir an dieſer Stelle noch⸗ mals aufmerkſam machen. Stimmen aus dem Publikum. Kleinſtädtiſche Theaterverhältniſſe. Es iſt gänzlich unverſtändlich, daß bei der Feſtſetzung des Theaterbeginns am hieſigen Hoftheater immer weniger Rückſicht gerade auf denjenigen Teil der Bevölkerung genommen wird, welcher verdient und daher wohl das meiſte Anrecht darauf hat, ſich am Genuß des Theaters nach getaner Arbeit zu erholen. Ein typiſches Bild zeigt wieder die laufende Woche. 2 Vor⸗ ſtellungen begannen reſp. beginnen um 6 Uhr, 2 um 7 Uhr. Dabei war die eine der beiden 7 Uhr⸗Vorſtellungen bereits um .15 Uhr beendet. Bedenkt die Intendanz, daß die meiſten Fa⸗ briken, Bureaus ete. erſt um halb 7 Uhr geſchloſſen werden und daß daher für deren Angehörige der Beſuch von 6 Uhr⸗Vorſtel⸗ lungen überhaupt nicht in Frage kommt? Bedenkt die Intendanz ferner, daß auch der 7 Uhr⸗Beginn einen großen Teil des Publi⸗ kums zwingt, direkt von der Arbeit mit leerem Magen zum Theater zu eilen und daß der Genuß des Theaters hierdurch keineswegs erhöht wird? dieſer Mißſtand, der offenbar zugunſten der auswärtigen auf Koſten der einheimiſchen Theaterbeſucher eingeriſſen iſt, beſeitigt⸗ wird und daß Mannheim, das in ſo vicler Beziehung groß⸗ ſtädtiſche Verhältniſſe angeſtrebt hat, auch in dieſem Punkt etw großſtädtiſcher geleitet wird. MW. Es wäre endlich an der Zeit, daß — —4 —.— ne m. 27. Noveutber 1909. eeneraſ-wnseiger. 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Eine große Fabrik, in der die Apparate don⸗ ſtruiert werden, iſt bereits ſo gut wie fertiggeſtellt; ſie liegt in Dayton, Ohio, und arbeilet ſchon emſig an der Fertigſtellung be⸗ ſtellter Flugmaſchinen, die ſpäteſtens am 1. Mai flugbereit ſein ſollen. Die Geſellſchaft hat die Patente der Wrights erworben. Wright, wäh⸗ rend ſein Bruder Orville als Schatzmeiſter fungiert. Dem Auf⸗ ſichtsrat gehören u. a. Cornelius Vanderbilt, Howard Gwuld, Theodore Shents, der Kohlenkönig Birwind und der veiche Ver⸗ leger Collier an. In Floriba iſt bereits ein großes Gelände er⸗ worben, auf dem in den Wintermonaten unter der Leitung erprob⸗ ter Lehrer, die von der Geſellſchaft engagiert ſind, alle Käufer von Flugmaſchinen unterrichtet werden ſollen. Ein zweiter Uebungs⸗ platz iſt im Norden der Vereinigten Staaten vorgeſehem, doch wird er vorausſichtlich nur zur Sommerszeit benutzt werden. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats Andrew Freedman ſpricht mit der größten Zuverſicht von der Zukunft des neuen Unternehmens. Man rechnet zunächſt garnicht auf finanzielle Gewinne; einſtweilen iſt das Ziel, die Flugmaſchine zum allgemeinen Verkehrsmittel zu machen.„Wir ſind überzeugt, daß das Aeroplan in 3 Jahren ebenſo populär ſein wird, wie heute das Auzomobil.“ Die Schwie⸗ rigkeiten der Lenkung eines Wrightſchen Aeroplanes werden nach Anſicht der Kenner überſchätzt; das Fliegen iſt leichter zu erlernen wie das Radfahren. Es iſt in Ausſicht genommen, ſogleich ver⸗ ſchiedene Typen der Wrightſchen Flugmaſchine herzuſtellen. Einzel⸗ flieger ſowie auch andere Maſchinen, bei denen zwei oder drei Paſſagieve mitgeführt werden können. Zugleich ſoll verſuchsweiſe eine neus rieſige Flugmaſchine erbaut werden, die nach den Kalku⸗ lationen der Ingenieure imſtande ſein wird, nicht weniger als 20 Perſonen mit der gleichen Ruhe und Sicherheit durch die Luft zu tragen, wie heute Orville oder Wilbur Wright es vermögen. Die Wahrung der Patentrechte wird von den Wrights mit größter Energie betrieben; eine Fülle von Rechtsſtreitigleiten ſind bereits entſtanden. Wenn die beiden unternehmenden Brüder recht behal⸗ ten, ſo würde das nicht viel weniger bedeuten, als ein völliges Monopol für die Fliegekunſt in Amerika. Aber auch den euro⸗ päiſchen Konkurrenten verlegt man den Weg; man iſt bereits emſig an der Arbeit, durch allerlei Wege Stimmung für den ſofortigen Erlaß hoher Schutzzölle für die europäiſchen Flugapparate zu machen. Die Zollſätze ſollen ſo hoch ſein, daß europäiſche Fabrikate neben den amerikaniſchen nicht mehr konkurrenzfähig ſein können. Damit hoffen die Erfinder, dem amerikanichen Volke„aller Klaſſen“ die Flugmaſchine am beſten zugänglich zu machen, immer vorausgeſetzt, daß der Käufer den Minimalpreis von 30 000 Mk. für einen Apparat auſhringte. — Eine verſinkende Stadt. Es iſt ein tragiſches Schickſal, das die Zukunft der amerikaniſchen Kohlenſtadt Soranton be⸗ ſtimmt; ohne Möglichkeit, dem Lauf der Ereigniſſe Halt zu ge⸗ bieten, ſehen die Bewohner dem Untergang der Stade entgegen; Soramton verſinkt buchſtäblich in einer Kohlenmine. Erſt jetzt iſt man der furchtbaren Wahrheit gewiß geworden: die ganze Stadt iſt unterminiert, auf Erdſchichten von nur—12 Meter Dichte hat man Häuſer und Bauten errichtet, die nun alle verur⸗ teilt ſind, unterzugehen. Die Gewiſſenloſigkeit der früheren Kohlenkönige hat die Kataſtrophe herbeigeführt; während man annahm, daß die Umterminierung des Stadtgebietes vertrags⸗ gemäß unterblieben ſei, haben die früheren, heute längſt nicht mehr „5—= eeeree beſtehenden Kohlengeſellſchaften unter Häuſern, Kirchen und Schulen auf der Jagd nach der koſtbaren Kohle den Boden gehöhlt und die Tragkraft der Erde gebrochen. Vor kurzem erſt, ſo wird im American Magazine berichtet, begann man in Soranton das Schreckliche zu erkennen. Schon früher war es vorgekommen, daß an der Peripherie des Stadtbildes ſich bisweilen unerwartet ein Erdſpalt bildete, der mit dem Zuſammenſturz einer Hütte ver⸗ knüpft war. Nun aber haben die Erſcheinungen ſich gehäuft, in allen Stadtteilen iſt der Boden verſunken, mit ihm ganze Häuſer, überall gähnen ſchwarze tiefe Spalten, und weitere Unterſuchungen haben gezeigt, daß das ganze Stadtgebiet unterminiert iſt und daß es in ganz Soranton keine Stelle mehr gibt, wo man nicht be⸗ fürchten müßte, ſtündlich verſinken zu können. Das Verſinken eines Hauſes iſt jetzt eine ſo alltägliche Erſcheinung, daß die Zei⸗ tungen kaum noch davon Notiz nehmen; die Einwohner haben ſich an das Unvermeidliche gewöhnt, und da verhältnismäßig nur ſelten der Verluſt von Menſcher leben zu beklagen iſt, hat man ſich mit dem Unabänderlichen abgefunden. Das große Waiſenhaus balan⸗ ciert auf einem 6 Meter tiefen breiten dunklen Spalt, nur mit Tauen, Ketten und Stützen wird der Bau einſtweilen noch aufrecht erhalten, zweimal im vergangenen Jahre kam es auf dem Rangier⸗ bahnhof zu Unglücksfällen, weil in der Nacht auf der Schienen⸗ ſtrecke ein Spalt ſich gebildet hatte, in den die Lokomotive hinab⸗ fiel. Immer wieder erlebt man es, daß ganze Fuhrwerke mit Pferden oder Ochſen plötzlich in dem Bereich eines ſolchen Erd⸗ rutſches kommen und in die Tiefe ſinken. Mit Seilen verſucht man dann die Tiere zu retten, doch meiſt bleiben die Bemühungen fruchtlos, der Steinrutſch verſchüttet die Verſinkenden, die im ſelbſtgeſchaffenen Grabe erſticken. Der ganze Kirchhof iſt kreuz und quer von tiefen dunklen Erdlöchern und Spalten durchzogen; Hunderte von Denkmälern ſind zerſtört, auch das prachtvolle Mauſoleum, das man mit einem Koſtenaufwand von 200 000 Mk. für den Biſchof Hoban aufgeführt hatte, iſt in den Tiefen verſun⸗ ken. Der Kirchhof war die Anfangsſtärte der Tragödie, und hier zeigten die vorgenommenen Unterſuchungen zuerſt, daß bei den Bergbauarbeiten die Aushöhlung immer weiter getrieben aurde und dtß man ſchließlich ſogar die Skützen und Kohlenpfeiler, die die Erdoberfläche trugen, beſeitigt hutte. Die einzige Möglichkeit, das Schickſal der Stadt aufzuhalten, wäre der ſofortige Ankauf der heute brachliegenden Minen und die Neuaufführung der ſtützenden Pfeiler. Aber auch damit wäre abſolute Gewißheit nicht gewonnen. Die Minen aber wärden Millionen und Abermil⸗ lionen koſten und dazu noch im Preiſe ſofort auf das Dreifache emporſchnellen, wenn die Stadtbheörde in ſolcher Zwangslage an einen Kauf denken könnte. Aber der Beutel von Soranton iſt leer und ſo iſt das Schickſal nicht aufzuhalten. — Die letzte Fahrt. Der aus dem Mecklenburgiſchen ſbam⸗ mende Kapitän Karl Kaempff, einer dey beſten Führer der Hamburger Handelsmarine, hat in dieſen Tagen ſeine letzte Fahrt getan. Ein erſt Vierundfünfzigjähriger, ſcheidet er mit dem Ende dieſes Jahres aus dem Dienſte der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, unter deren Flagge er durch dreißig Jahre geſtanden und die er in dieſer langen Zeit ſelbſt zu mancher erinnerungsveichen Tat und zu warchem Rekordſiege über die Schiffe anderer Geſellſchaften ge⸗ führt hat. Aus dem Leben des Kapitäns Kaempff, der eine Zeit⸗ lang auch in japaniſchen Dienſten ſtand, gibt es natürlich viel zu enzählen. Einiges finden wir in den„Hamburger Nachrichten“ zu⸗ ſammengetragen: Was nicht ſo hald einer dem Kapitän Kaemoff nachtun dürfte, das iſt, größte Ozeamdempfen mit der eleganbden Sicherheit eines Reiters, der ſeinen widerhaarigen Renner tum⸗ melt, durch ſchwierigſte Paſſagen hindurchzuführen, wie Kaempff dies u. a.(am 21. Juli 1901) einmal unter den Augen des Kai⸗ ſers Wilhelm II. in einem Seitenarm des Sognefjords vollführt hat. Wind und Strom hatten die„Auguſte Viktoria“ damals ſo mächtig gegen das im engen Felskeſſel veranlerte Kaiſerſchiff „Hohenzollern“ gedrängt, daß alle Zeugen dieſes Schauſpiels mit Beklommenheit einen Zuſammenſtoß für unvermeidlich hielten, zu⸗ mal man ſah, wie zu deſſen tunlichſter Abſchwächung die Mann⸗ ſchaften der„Hohenzollern“ in aller Eile bereits Vorkehrungen trafen. Der Führer der„Auguſte Viktoria! aber wutzte es beſſer. Der hatte ſeinen herrlichen Ozeanvenner feſt an der Kandare. Ruck um guck ging es durch den gewaltigen Schiffsleib, und ſchließlich und empfiehlt 11063 Beck⸗Nebinger, P 4 15 Putzfrau wird geſucht.— 1240² Dotel Windſor, O. Monatsfraun 214ʃ1 2 Std. vorm. u. 1 Std, nachm. geſucht. N 3, 9, J. Stok Monatsfrau geſucht. 31809 Rheinauſtr. 30 parterre, Lenrligsgesncle gleich welcher Branche. Kau⸗ tion kann auf Wunſch geſtellt werden. Gefl. Anerbieten unter H. U. 21327 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Unentgeltlich. Stelleunachweis für iſrael. Frauen u. Mädchen C 4, 12, 1. 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Das plötzliche Anſchlagen des Telegraphen Signal⸗Apparates auf hoher See, wenn weit und breit kein Schiff zu ſehen und nur alles Himmel und Waſſer und das Land noch tauſende Meilen weit entfernt iſt, erklärt der ſtarke Mann aush Zwar iſb dieſes Abſchiedseſſen nicht völlig aufgehoben, ſondern nur aus der erſten nach der zweiten Klaſſe verlegt. Aber ſchon damiß iſt ausgeſprochen, daß die Sache nicht mehr iſt, was ſie geweſen. Bei ſeiner letzten Abfahrt aus dem Hafen von Newyork, die ſeins 189. Rundfahrt beſchloß(kein anderer Kapitän, der es auch nur auf 100 Rundfahrten gebracht hätte), war Karl Kaemoff ſelöſt⸗ verſtändlich mit ſich darüber im reinen, daß er nicht wieder dahin zurückkehren werde. Aber geſprochen hat er zu niemandem davon, Denn ihm wäre das Scheiden von ſeinen vielen amerikaniſchen und deutſchen Freunden allzu ſchwer geworden. Auch wollte er die ſonß gewiß unvermeidlich geweſenen Abſchiedseſſen umgehen,„ber den man eingeſargt wird, ehe man geſtorben iſt.“ So ſchied er de von jeneſits des großen Teiches, wie er immer geſchieden ift, brachte ſeine ſtolze„Deutſchland nach den heimatlichen Gewäff mit derſelben ficheren Gelaſſenheit, mit der er ſie während der ſoch Jahre, daß er ſie geführt, immey hierher gebracht hatte, ud ars die Anker ausgeworfen twaren, ſorgte er dafür, daß ſie für ihre Winterruße den ordentlichen Stand erhalte, kat, nachdent das ge⸗ ſchehen war, noch einen letzten Gang durch alle ihm ſo wohl ber traut gewordenen Räume, und dann, raſchen Schrittes und ohne zurückzuſchauen— Adieu für immer! In Mecklenzung, von ſug er als Vierzehnjähriger ausgezogen, will er ſeinen Lebensgbend beſchließen. 5 — Ein koſtbares Leben. Aus Newyork wird berichtet? Welche Bedeutung die Lebensverſicherung im modernen Geſchäftsle errungen Hat, zeigt die ſoeben abgeſchloſſene Lebensverficherung des amerikaniſchen Zement⸗Fabrikanten George Nicholſon an Kanſas City: zu Gunſten der beiden Geſellſchaften, die er leite hat er jetzt ſein Leben mit 6 Millionen verſichert. Da Nicholſo ſchon vorher vier Polizen von je 1 300 000 Mk. beſaß, würde Tod heute die Auszahlung von 11 200 000 Mk. bedeuten. Die ne Polize koſtet jährlich 280000 Mk. Prämie und läuft auf f Jahre. Die hohen Lebensverſicherungen ſind bei amerikamiſche Geſchäftsleuten immer mehr in Aufnahme gekommen. Als d höchſtverſicherte Mann Amerikas gilt Redmam Wanamaker an Philadelphia, der mit einer Lebensverſicherung von 16 Miflione an der Spitze marſchiert, aber es gibt eine ganze Reihe von Mu millionären, die nicht viel geringere Beträge verſichert habe Das Leben Marconis iſt kürzlich mit 3 Millionen verſichert⸗ Geſchüftliches. Ein weitverbreiteter Irrtum iſt die Meinung, daß der Alkor dem Körper Wärme zuführe. Gerade das Gegenteil iſt der Fall. D Irrtum erklärt ſich daraus, daß das ſehr ſchnell vorüberge Wärmegefühl, das man unmittelbar nach Alkoholgenuß emp über die tatſächliche Wirkung des Alkohols täuſcht. Der A reduziert den Sauerſtoff im Organismus und ſetzt infolgedeff Körpertemperatur herab, ſtatt ſie zu erhöhen. Man friert ſchl nach Alkohol mehr als vorher. Will man etwas genießen, was lich und dauerns erwärmt, und was zugleich ganz unſchäs lich i keinten. Sieſes Geteseg e Fee e rinken. eſe etränk enthält keinen einzigen ſchü regenden Stoff, erwärmt den ganzen Körper behaglich und nachhalkig und ſchmeckt dabei wohlſchmesend und aromatiſeh — — —— beginne AIn Diese Preise sind nur wa hrend d Nur solange Vorrat! ausgestellt im Schaufesd. 4 4 aus gestreif- Paletots ten Stoffen ongl. Charakters. Kostüm-Röcke Aus einfarbigen und ge- mustertencheviotstoffen mit ERnopfgarnitur. 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