Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureau⸗ Redaktlon. 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e erlags⸗ 5 uchhandlung Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗elnnahme für das Mittagsblatt Morgens 72 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 38 Uhr. 5 Nr. 555. Montag, 29. November 1909. ..... r— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Mordauſchlag auf einen franzöſiſchen General. *Paris, 28. Nov. Auf den General Verand wurde von einem Manne in der Rue Caſtiglione ein Revolveranſchlag verübt. Der General erlitt am Kopfe zwei Verwundungen, die für leicht gehalten werden. verhaftet. * Paris, 28. Nov. Der Attentäter, der auf den General Verand ſchoß, wollte offenbar den Kr iegs⸗ miniſtertreffen, deſſen Bild er bei ſich hatte der Verand ähnlich ſieht. Der Angreifer, ein algeriſcher Ein⸗ geborener, trug zwei geladene Revolver und einen langen Dolch. Seiner Ueberwältigung durch die Polizei ſetzte er heftigen Widerſtand entgegen und wurde er dabei verwundet. Beim Verhör erklärte er, er ſei ein Opfer der Ungerechtigkeit algeriſcher Offiziere. Verand wurde an der Stirn und im Genick ſchwer verwundet. f* Paris, 28. Nov. Ueber den auf General Verand verübten Mordanſchlags werden noch folgende Einzelheiten be⸗ richtet Der General, welcher in großer Uniform war, und dem ein Blutſtrom über das Geſi cht und den Rücken floß, begab ſich, von zwei Perſonen geſtützt, in die dem Hotel Continental“ gegenüberliegende Apotheke, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. Die Stirnwunde iſt nur oberflächlich, dagegen die Nackenwunde eine ſchwere, wenn auch nicht lebensgefährlich. Die Rue de Caſtiglione war zur Zeit des Attentats von zahl⸗ reichen Poliziſten und Neugierigen beſetzt, da der Präſident der Republik gerade den Beſuch des Königs von Portugal in dem benachbarten Hotel„Briſtol“ erwidert hatte. Die Poliziſten nahmen den Attentäter, welcher zu fliehen verſuchte, feſt. Mehrere Spaziergänger ſtitrzten ſſch auf ihn, ſchlugen mit den Stöcken auf ihn los und riefen:„Ins Waſſer mit dem Mörder!“ Einen Augenblick, dann hatte ſich das Gerücht verbreitet, daß der Anſchlag gegen den König von Portugal gerichtet geweſen war, doch erwies ſich das⸗ ſelbe als vollſtändig unbegründet. General Verand war bis 1908 Kommandeur der vepublikaniſchen Garde in Paris und als ſolcher vor ungefähr drei Jahren zum Befehlshaber des Der Angreifer wurde mazedoniſchen Gendarmeriekorps im Sandſchak Serres er⸗ nannt worden. Der Urheber des Mordanſchlages beißt Robin Endelſi und ſtammt aus Guelma in Algerien. Er war früher Sekretär des arabiſchen Bureaus in Buſaada und be⸗ hauptet, er ſei entlaſſen weil er die von den Offizieren Unregelmäßigkeiten zur Anzeige gebracht habe. An 200 Offiziere hätten Straßenarbeiten von Soldaten der Diſizplinarkompagnie ausführen laſſen und die dafür von den Eingeborenen bezahlten Beträge eingeſteckt. Man habe ihn ermorden wollen, weil er die Wahrheit geſagt habe. Er habe darüber an den Miniſterpräſdenken ein Schreiben gerichtet, 110 ſei es unbeantwortet ge⸗ blieben und ſo habe er ſich ſelbſt zu ſeinem Rechte verhelfen wollen. *** Der Ersbiſchof und die Nachtarbeit der Bäckergehilfen. * Paris, 28. Nov. Anläßlich eines Hirtenbriefes, in dem der Erzbiſchof von Paris, Amette, für die Abſchaffung der Nacht⸗ arbeit der Bäckergehilfen eintritt, forderte der Sekretär des Bäckergehilfenſyndikats, der bekannte Agitator Bousguet, mittels eines offenen Schreibens, an„Herrn Amette, Erzbiſchof von 1 Paris“, dieſen auf, der am 2. Dezember in der Arbeitsbörſe ſtattfindenden Verſammlung beizuwohnen, in der mehrere revo⸗ lutionäre und anarchiſtiſche Führer über die Frage der Nacht⸗ arbeit der Bäckergehilfen ſprechen werden.—5 Die belgiſche Eutrüſtung. —1.Z. Brüſſel, 28. Nov.(Priv.⸗Tel.) Im ganzen Lande werden Proteſte gegen die angekündigte dentſch⸗engliſche Gewaltpolitik in der Kongofrage vorbereitet. Mehrere Handelskammern haben eine Petition an die Regierung gegen die Einmiſchung des Auslandes in die Angelegenheiten der bel⸗ giſchen Kolonialverwaltung gerichtet. Es werden große Proteſt⸗ verſammlungen geplant. Die Preſſe iſt der Anſicht, daß in der Kongofrage zweifellos eine für Belgien bedenkliche Wenpung ein⸗ tritt, da die Meldungen von einer deulſch⸗engliſchen Verſtändi⸗ gung beſtätigt werden. Die inneren Kämpfe in Perſien. * Teheran, 28. Nov. Die Regierung hat beſchloſſen, die in Ardebil befindlichen nationaliſtiſchen Freiwilligen zurückzu⸗ berufen. 300 Bachtiaren ſollen Zur Aufr der Ord⸗ nuung sur Verfügung; G ſpaniſche Miniſterium, das am S einzutreiben. Eine Reiſe des Königs Alſons nach England. OLondon, 29. Nop.(Von unſerem Londoner Bureau.) Madrider Telegramme beſagen, daß Königs Alfons von Spaagien die Abſicht habe, ſo bald als möglich nach England zu reiſen, um die Familie Battenberg zu beſuchen. Er werde dann mit ſeiner Gemahlin die Rückreiſe nach Spanien zuſammen antreten. Hetzreden engliſcher Richter gegen Deutſchland. OLondon, Nob.(Von unſerem Londoner Bureau.] Nunmehr beginnen auch ſchon die engliſchen Richter gegen Deutſchland Hetzreden zu halten, was um ſo bedauerlicher iſt, als ſich die engliſchen Richter eines außerordentlichen Anſehens im Lande erfreuen. So hielt vorgeſtern Sir Brigham vom ober⸗ ſten Gericht in Liverpool eine Rede, in der er ausführte, daß Deutſchland durchaus keine Urſache habe, eine ſo große Flotte zu unterhalten, den die deutſchen Küſten ſeien klein und die deut⸗ ſchen Kolonien unbedeutend. Die deutſche Flotte habe alſo nur einen Zweck und dieſer ſei England ſehr unangenehm, denn Deutſchland halte England gewiſſermaßen die Piſtole auf die Bruſt. Dazu, komme noch, daß Oeſterreich⸗Ungarn gleichfalls, von Deutſchland gedrängt, auch anfange, ſeine Flotte beträcht⸗ lich zu verſtärken, ſo daß heute alſo England nichts anderes übrig bleibe, als ſeine Flotte noch bedeutend ſtärker zu machen, als ſie ohnehin ſchon iſt. Madame Steinheil in London. OLondon, 29. Nov. Madame Steinheil iſt geſtern morgen in aller Frühe in London 29 9. (Von unſerem Londoner Bureau.)] angekommen. Trotzdem ihre Abreiſe aus Frankreich ganz geheim geblieben zu ſein ſchien, wurde die intereſſante Frau unterwegs auf dem Kanaldampfer erkannt und in Dover verbreitete ſich un⸗ geachtet der frühen Morgenſtunde raſch das Gerücht von ihrer Ankunft. Um 4 Uhr morgens fuhr Frau Steinheil in einem Automobil, von einem Arzte und einer Dienerin begleitet, näch London, von den Berichterſtattern per Automobil verfolgt, dio feſtſtellten, daß Frau Steinheil in einem kleinen Hotel im Nor⸗ den Londons abſtieg. Aus dieſem verſchwand ſie jedoch ſehr bald ſpurlos und man weiß noch nicht, wohin ſie ſich gewandt habe. Ihr Gepäck im Nordbahnhof wird von neugierigen Reportern bewacht. Dieſe wiſſen bereits zu erzählen, daß ſie auf einer Lon⸗ doner Bühne auftreten werde. Sie ſei eine erfolgreiche Schülerin Maſſenets und habe eine ſehr hübſche Stimme. Die Beendigung des Rifkrieges. OLondon, 29. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Madrider Korreſpondent des„Daily Telegraph“ beſtätigt, daß mit der Eroberung von Atlaten und der Beſetzung des Ker⸗ tales der Rifkrieg als beendet angeſehen werden könne. Das amstag zufammentrat, hat be⸗ ſchloſſen, das ganze Gebiet zu befeſtigen und zur Verteidigung einzurichten. Die Truppen werden zurückgezogen und nach der Heimat beſördert und nur die zur Beſetzung nötigen Truppen bleiben im Rifgebiet. Rußland und Perſien. OLondon, 29. Nop.(Von unſerem Jondoner Burkcau.) Der Petersburger Korreſpondent der„Dailt Mail“ erfährt, daß das ruſſiſche Auswärtige Amt den Entſchluß ſaßte, die ſchärfſten Maßnahmen gegen Perſien zu ergreiſen wegen des brutalen Ueberfalles, der von Räubern auf den ruſſiſchen Generalkonſul in der Nähe von Schiras ausgeführt wurde. Deutſch⸗Ruſſiſches. .E. Petersburg, 29. Nov.(Privat⸗Telegram: 24.) Trotz aller Zurückwoiſung des Artikels des Fürſten Swja⸗ tepelk⸗Mirsky gegen Deutſchland und O Oeſterreich⸗ Ungarn er⸗ hielt der Verfaſſer des deutſchfeindlichen Auff ſatzes eine Be⸗ förderung. Fürſt Swjatepelk⸗Mirsky, der im Dienſte des Miniſteriums des Aeußern ſteht, und noch unlängſt der ruſ⸗ ſiſchen Geſandtſchaft in München zugeteilt war, wurde zum diplomatiſchen Sekretär in Sofia ernannt. .E. Petersburg, 29. Nov. Wie„Rußkoje Slowo“ aus Charbin meldet, iſt dieſer Tage der dortige deutſche Konſul Daumüller, deſſen Verhalten gegen⸗ über den ruſſiſchen Gerichtsbehörden in der Affäre der Bier⸗ braueke i„Charbin“ zu ſcharfen Reklamationen der ruſſiſchen Regierung in Berlin führte, im Auftrage der deutſchen Re⸗ gierung bei dem Präſidenten des Grenzbezirksgerichts in Charbin erſchienen und hat ſein Bedauern über den bekannten Zwiſchenfall ausgedrü ickt. Die Affäre ſcheint ſomit definitiv beigelegt. Die ruſſiſchen Polizeibehörden in Charbin erhielten nun von Petersburg aus den Befehl, von allen in Charbin anſäſſigen Ausländern die ſtädtiſ ſchen Steuern unverzüglich .** (Privat⸗Telegramm. n, 28. Nov. Im Befinden des Herzogs Karl Theodor iſt infolge des hinzugetretenen Bronchitis eine Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten. Der Zuſtand des Herzogs ift ernſt. * Madrid, 28. Nov. Wie aus Tenueriffa amtlich ge⸗ meldet wird, iſt nur noch ein Krater in Tätigkeit. Die Lava iſt zum Stehen gekommen. Der vulkauiſche Ausbruch 93 demnach beendet. „Arad, 28. Nov. Der Budapeſter Laſt zug 643 ſube bei bel⸗ Station Nagylapos in den Laſtzug 679, von dem 12 Wagen zer⸗ trümmert wurden. Der darin befindliche Viehtransport wurde vernichtet. Ein Trausportbegleiter wurde getötet und 7 Per⸗ ſonen ſchwer verletzt.— iſt eingeleitet. Politisehe Klebersichi. 29. November 1909 Maunheim, Die Jungliberalen und das Reichstagspräſidium. In Frankfurt a. M. tagte geſtern der Geſamtvorſtand des jungliber. Reichsverbandes. Die Sitzung war aus allen Teilen des Reiches beſucht. Es wurde eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, über die ein geſonderter Bericht der Preſſe übermittelt werden ſoll. Einſtimmig wurde folgende Reſolution an⸗ genommen „Der Vorſtand des Reichsverbands der 15 Nationalliberalen Jugend würde es als eine Fortſetzung der auf dem Berliner Vertretertag begonnenen Politik be⸗ grüßen, wenn die nationalliberale Partei und mit ihr die übrigen liberalen Parteien des Reichstags di —8 Reichstagspräſidiums dem neuen Block übe Hanſabund und Politik. Der Reichstagsabgeordnete für Magdeburg Fleif Kobelt führte in einem Vortrage vor ſeinen Wähl folgendes aus:„Der Hanſa⸗Bund lehnt es ab, eine politt 0 Partei verkörpern zu wollen. In wirtſchaftspolitiſcher ziehung aber iſt er zweifellos anzuſehen als der Aus des Unwillens, als der Verſuch eines ſtoßkräftigen gewa ige Gegengewichtes gegen die wirtſchaftspolitiſche Geſamtrichtun die in der E etzgebung des Jahres 1900 zur Gel gekommen iſt. Daß mit dieſer Geſamtrichtung 95 Proze unſeres Volkes abfolut nicht einverſtanden ſind, ſteht auße allem Zweifel. Wenn es nun der Hanſabund unternimmt diejenigen Kreiſ mobil zu machen und aufzurütteln, di her den Bemühungen der politiſchen Parteien zum Trotz in⸗ different geblieben ſind, weil ſie ein politiſch Lied als garſtig Lied anſahen; wenn es dem Hanſa⸗Bunde gelingt, di Maſſen zu organiſieren, zu intereſſieren für die wirtſcha politiſchen Fragen der Gegenwart, dann wird man v geneigt ſein, dem! euen Bunde eine Exiſtenzberechtigung ſprechen und ſeine eigene Haltung zum Bunde als gegeb ſehen. Wer der Tendenz des Bundes mißtrauiſch ge ſteht, ſollte erſt recht darin mitarbeiten, damit ſeine darin zur Geltung kommt. Jedenfalls iſt es verfrüh Hanſabund auf Vermutungen hin etwa zu bekämpfen, iſt zu wünſchen und zu hoffen, daß es ihm gelingen die Herbeiführung einer neuen Zeit friedlicher Entwi eines Emporblühens der heimiſchen Arbeit, die im He Gewerbe und Induſtrie verkörpert iſt, wirkſam mit b bereiten und an ihrer Herbeiführung mitzuwirken, an ein Blüte, die allen beteiligten Faktoren, den Geſchäftsinhabern, den Angeſtellten und den Arbeitern, Förderung und 85 bringt.“ Unerfreu iche Symptome. Wieder wird in der Preſſe, diesmal unter Entwick eines förmlichen Planes, von der Abſicht der Regierung r. zählt, Konſervative und Liberale von neuem zu einer Art B im Reich und in Preußen zuſammenzufügen. Merkwür' weiſe iſt hiervon, nach Berliner Meldungen, an unterrichtet Sbelle ſowohl auf ſeiten der Regierung wie der Partei⸗ imimer noch nichts bekannt. Es handelt ſich alſo wahrſcheinli um politiſche oder auch nur journaliſtiſche Verſuche Stellen, die nicht maßgebend für den. Lauf der Dinge f Die„Nordd. Allg. Ztg.“ äußert ſich über die bevorſteh Arbeiten des Reichstags: „Wir zweifeln nicht und glauben es auch aus dem derze Stand der öffentlichen Distufſton zu erſehen, daß der deutſe Reichstag die zweite Seſſion ſeiner Let eee ſo eu ſtalten beſtrebt ſein wird, wie es der ge8 lichen Weiterentwicklr unſorer Angelegenheiten und zugleich ihrer heutigen ſpricht kun iſt gewiß die Regierung nicht für 756 S0 „Nordd. All. Ztg.“ verantwortlich zu machen, abe darf man aus der großartigen Inhaltloſigkeit des v Satzbaus doch wohl entnehmen, daß die Regi plänt, eine kräftige Initi tib wicke n. Das zeigten ja auch ſchon ö kritiſierten ungen in der„K5 J 2. Seite. Heueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. November. Was die nationalliberale Partei angeht, ſo dürfte es für ſie wenig verlockend ſein, in Gedankengebilden von Konjekturalpolitikern eine Rolle zu ſpielen, während die Taten der Regierung nach anderer Richtung zeigen. Eben erſt iſt wieder ein ausgeſprochener Rechtskonſervativer, Herr v. Dallwitz, auf den Poſten des Oberpräſidenten von Schleſien berufen worden und die Ernennungen, die ſeit Jahresfriſt in den höheren preußiſchen Verwaltungsſtellen er⸗ folgt ſind, tragen denſelben politiſchen Charakter. Selbſt⸗ verſtändlich ſoll nicht empfohlen werden, tüchtigen Konſer⸗ vativen die Erlangung eines umfaſſenden Wirkungskreiſes zu verriegeln oder untüchtige Liberale zu befördern, aber es giht doch wohl auch tüchtige Liberale. Wenn dieſe übergangen und einſeitig Herren von einer beſtimmten Couleur bevor⸗ zugt werden, ja die Forderung, daß die liberale Geſinnung nicht als Ausſchließungsgrund angeſehen werde, immer noch Als befremdlich betrachtet wird, ſo verrät das kein Bedürfnis nach Frieden und gemeinſamer Arbeit. Zur Ausweiſung Wegelins aus Elſaß⸗Lothringen läßt ſich der„Petit Pariſien“ aus Bern melden, daß„man in gewiſſen Kreiſen der Schweiz mit Bitlerkeit die Schärfe gewahre, mit der ein Schweizer Bürger für eine Kinderei heſtraft werde.“ Die Ausweiſung Wegelins ſei nicht geeignet, in der Schweiz die Sympathienfür Deutſ zu mehren. Die freiſinnige„Basler Zeitung“ bemerkt Das iſt franzöſiſche Stimmungsmache. nünftig denkende S den deutſchen 2 echt geben. Die Strafe iſt ja hart, aber gerecht. ſchweizer von 71, deren es in den Reichslanden in gr geben ſoll, mögen es ſich nur geſagt ſein laſſen, daß Schweig, ihrem kaum oder nie gefehenen„Vaterland“, auls keine Sympathie entgegenbringt, wenn ſie an den Ghauvinismus zu leiden haben. Wir können beifügen— ſo ſchreibt dazu der Berner Mit⸗ arbeiter der„Voſſ. Ztg.“— daß dies in der Schweiz die allge⸗ meine Auffaſſung iſt, auch in Berner amtlichen Kreiſen denkt man nicht anders. In der Schweiz iſt es der allgemeine Wunſch, daß die Schweizer im Ausland, ob ſie in einer Monarchie oder Republik verweilen, ſich ruhig verhalten und keine den Auf⸗ enthaltsſtaat unfreundliche Politik befolgen. Die Schweizer zeigen im ganzen in der Beziehung im Ausland durchwegs mehr Takt, als manche Ausländer in der Schweiz, die meinen, in der Schweizer Republik ſei alles erlaubt. Ob Wegelin ge⸗ borener oder aber naturaliſierter Schweizer iſt, iſt hier nicht bekannt. In der Oſtſchweiz kommt das Geſchlecht Wegelin vor. Dieſer Umſtand iſt jedoch unerheblich im vorliegenden Falle. Die ofſfizielle Vertretung des Deutſchen Mittel⸗ ſtandes und der Hanſa⸗Gund. In der am Sonntag in Berlin im Lehrervereinshauſe übgehaltenen ſechſten ordentlichen Generalverſammlung der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung, welche aus dem ganzen Reiche einen überaus ſtarken Beſuch aufwies, ſtand als erſter und wichtigſter Punkt der Tagesordnung das Verhältnis der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung zum Hanſa⸗Bunde zur Ent⸗ ſcheidung. Nach längerer Erörterung, in welcher ſowohl die Vertreter eines Uuſchluſſes des Mittelſtandes an den Hanſa⸗ Bund, wie diejenigen, welche eine abwartende Haltung ein⸗ nehmen wollten, ausgiebigſt zu Worte gekommen waren, lagen ſchließlich als Ergebnis der Debatte drei verſchiedene Reſo⸗ lutionen vor. Von denſelben gelangte die noachſtehende Reſo⸗ lution einſtimmig und unter großem, langanhaltendem Bei⸗ fall zur Annahme: Die heutige Generalverſammlung beſchließt:„1. Die Unbedingte Selbſtändigkeit der Deutſchen Mittelſtandsver⸗ einigung iſt aufrecht zu erhalten. 2. Ein Zuſammengehen der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung mit dem Hanſa⸗ Bunde in den allen Schichten von Handel, Gewerbe und Induſtrie gemeinſamen Fragen liegt im wohlverſtandenen Intereſſe des Mittelſtandes. 3. Wir haben das Vertrauen zu unſerem Vorſtande, daß er die richtigen Maßnahmen kreffen wird, um die Deutſche Mittelſtandsvereinigung zu einer den geſamten Mittelſtand umfaſſenden wirtſchaftlichen Vertvetung auszubauen.“ Dieſe Reſolution war von den bisherigen Wortführern einer abwartenden Haltung gegenüber dem Hanſabunde be⸗ antragt worden. Bemerkt ſei außerdem, daß nach Feſtſtellung der Präſenz⸗ liſte von einem Ueberwiegen des Berliner Einfluſſes in der Verſammlung nicht die Rede ſein konnte, da die Vertreter von Ortsgruppen aus dem Reiche über 14 Stimmen mehr als die Delegierten aus Berlin verfügten. Endlich erklärten auf Anfrage des Vorſtandes die Ver⸗ treter derjenigen Ortsgruppen, welche dem Hanſa⸗Bunde bis⸗ lang abwartend gegenüberſtanden, ſich auf den Standpunkt dieſer Reſolution ſtellen zu wollen und die Befolgung derſelben ihren Ortsgruppen warm zu empfehlen. —2— Deutsehes Neſch. — Die Faſſung der Thronrede zur Wiedereröffuung des Reichstages, die nach den Vorſchlägen des Bundesrates und des Reichskanzlers feſtgelegt iſt, iſt nunmehr dem Kaiſer zur Geneh⸗ migung unterbreitet worden. Soweit die„Tägl. Rundſch.“ er⸗ fährt, bietet die Thronrede keine bemerkenswerteren Geſetzentwürfe. Allein an die vom Staatsſekretär Dern⸗ burg nunmehr in Angriff genommene koloniale Eiſenbahn⸗ politik wird ein dementſprechender Entwurf erinnern. Im übrigen dürfte ſich die Thronrede mit den üblichen Floskeln, die die Abgeordneten zu einer erſprießlichen Zuſammenarbeit auffordern, begnügen. — Politiſche Intrigen? Ein Breslauer Blatt meldet, von Zentrumsſeite ſollen Verſuche gemacht werden, den Kaiſer während ſeines Aufenthalts in Breslau, wo er bekanntlich den Fürſtbiſchof Kopp beſuchen will, für eine Neuorganiſierung der inneren Politik unter Wiedereinſchiebung d zentrums zu gewinnen, Das Breslauer Blatt will weiter erfahren haben, ein Redakteur der„Germania“ ſei vom 9 ſtbiſchof nach Breslau berufen worden, um dort vertrauliche teilungen entgegenzunehmen, die auch die weitere Haltu der Zentrumspreſſe zu den Fragen der inneren Politik würdigen ſollen.— Ob es ſich um mehr als Kombinationen handelt, bleibt abzuwarten. — Im nächſtjährigen Etat der Reichspoſtverwaltung ſind zum erſten Male neue Stellen für Beamte und Unter⸗ beamte nicht ausgebracht worden. Die rückhaltloſe Sparſam⸗ keit in der Reichsfinanzwirtſchaft hat auch die Perſonal⸗ und Betriebsverhältniſſe in ihren Bereich gezogen. Das wirkt natürlich hemmend auch auf die Beförderungs⸗ und Anſtellungs⸗Verhältniſſe ein, ſowie ferner be⸗ ſchränkend auf den Beamtenzuwachs. Mit⸗ So werden, dem Ver⸗ nehmen nach, zurzeit überhaupt keine Bewerber für die mittlere Laufbahn(Poſtgehilfen) eingeſtellt und wie viel etwa im nächſten Jahr angenommen werden können, bleibt nach der letzten Beſtimmung der oberſten Poſtbehörde vorbehalten. — Die Ausführungsbeſtimmungen für die Eutſchädigungen an Tabaksarbeiter ſind ſoeben vom Bundesrat verabſchiedet wor⸗ den. Die Unterſtützungen ſollen nicht nur den Tabakarbeitern ſelbſt, ſondern überhaupt allen, die in verwandten Betrieben beſchäftigt geweſen ſind, gewährt werden. Darunter fallen auch die Kiſtenmacher und Kiſtenkleber. Unterſtützungsberechtigt ſind alle Arbeiter, die in der Zeit zwiſchen dem 15. Auguſt 1909 und dem 14. Auguſt 1910 infolge des neuen Tabakſteuer⸗ geſetzes entlaſſen werden oder geſchädigt worden ſind. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß der Geſuchſteller vor dem 15. Auguſt 1909 ununterbrochen mehr als 300 Tage beſchäftigt geweſen iſt. Bei Beſchwerden über die Ablehnung eines Geſuches können Arbeiter⸗Vertrauensmänner gehört werden. Der Berechnung der Unterſtützung wird der Tagelohn zugrunde gelegt. Die Unterſtützung bekrägt bei Verdienſtſchädigung die Differenz, hinter der der Gewinn hinter Dreiviertel des vorjährigen Arbeitslohnes zurückbleibt, bei Arbeitsloſigkeit Dreiviertel des durchſchnittlichen Lohnes, im Falle beſonderer Dürftigkeit aus⸗ nahmsweiſe der volle Betrag des früheren Durchſchnittslohnes. —— Badiſche Politik. Zum Weingeſetz. Die Frage, ob es zuläſſig iſt, ein durch Verſchneiden ziveier oder mehrerer Weine hergeſtelltes, an Geſchmack einer be⸗ ſonders guten Lage ähnliches Gemiſch unter dem Namen dieſer Lage, wenn auch zu billigerm Preiſe, zu veräußern, hat das badiſche Miniſterium des Innern mit der Begründung verneint, daß es eines der hauptſächlichſten Ziele des neuen Weingeſetzes ſei, mit den mißbräuchlichen Benennungen des Weines, insbeſondere auch des Verſchnittweins, aufzuräumen. Zur Weinzollordnung hat dasſelbe Miniſterium folgendes entſchieden:„Wir haben nichts dagegen zu erinnern, wenn zur Beſchleunigung des Abfertigungsberfahrens bei Einfuhr von Wein, Moſt oder Traubenmaiſche in Waggons von dieſem nur eine Stichprobe entnommen wird, ſofern die Gleich⸗ arktigkeit der zur Sendung gehörenden Stücke nachgewieſen wird Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheaterintendant Dr. Hagemaun über Vühne und Kunſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 2. November. (Schluß.] Es ergeben ſich zwei Jorderungen: die Il⸗ lufſonsbühne muß verbeſſert werden, eine Ideal⸗ pühne für die zeitgemäße Darſtellung der großen Ideen Dramen aller Völker und Zeiten muß neu geſchaffen werden. Beide Forderungen baſieren auf demſelben Grundgedanken: eine äſthe⸗ tiſch geſunde Grundlage muß für das Theater gewonnen, die Mög⸗ lichteit vieler Spielformen, ſchneller Umwandlungen muß gegeben werden; größere Pauſen müſſen möglichſt ausgemerzt werden, ſo⸗ weit ſie nicht durch die Gäederung des Dramas bedingt ſind. Mit dem heutigen Dekorationsprinzip muß gebrochen werden, vor allem mit dem geradezu entſetzlichen Bödenſyſtem, welches die Bühne zu einem ſtels viereckigen Guckkaſten macht. Das Mannheimer 4 hat dieſer Guckkaſtenbühne den Krieg erklärt und eine neue Bühne konſtruiert: Ein großer, ſehr hoher Himmelsproſpekt. Rundhorizont, umſchließt den Spielplatz von allen drei Seiten. Gebäudefronten werden hineingebaut; einzelne Requi⸗ ſiten(Geräte, Bäume, Stühle oder derg!), die ſtets plaſtiſch ſind, vervollſtändigen den Apparat. Dieſe Konſtruktion bietet außerordentliche Vorteile: Der Spielplatz wird erheblich größer; ſodann bietet ſich dem Beſchauer von jedem einzelnen Platz aus ein richtiges Bühnenbild, während die frühere Bühne nur von einem Punkte aus, dem Augenpunkte des Malers, zu perſpektiviſch richtiger Wirkung gelangen konnte. Vor allem aber bietet die reformierte Bühne die Möglichkeit einer viel lampen bewerkſtelligt wird. Auf dieſer Reformbühne ſind Salome, die Meiſterſinger, Carmen, Hoffmanns Erzählungen, Fauſt und kürzlich auch Wallenſteins Lager mit großem Erfolg aufgeführt worden. Als nächſte Auſgabe iſt der Ring der Nibelungen in Ausſicht genommen. Für die Darſtellung der großen Ideendramen(Shakeſpeare, Antike ctc.] iſt aber die Neuſchöpfung einer Ideal⸗ bühne großen Stils unbedingt erforderlich. Denn auf der Illuſionsbühne können die Charaktere(Hamlet, Don Carlos etc.) nicht genügend hervortreten. Aus dieſer Erwägung heraus ent⸗ tand die Münchner Shakeſpegrebühne, die aber bald zum Mu⸗ ſeumsſtück wurde; weitere Verſuche in dieſer Richtung machte der geniale Max Reinhardt(Wintermärchen, 3 Akte) und dieſe Kunſt⸗ tat des Deufſchen Theaters in Berlin wurde dem Redner zum Anlaß in Mannheim eine neue Bühne zu ſchaffen, welche die letzten Konſequenzen zog und auf jede Konzeſſion an die Illuſionsbühne verzichtete. Der Bühnenſpielraum wird rechts und links durch zwei hintereinander angeordnete viereckige Pfeiler von 3 Quadratmeter Grundfläche begrenzt. Dieſe Pfeiler bleiben als unverrückbare Szenerie beſtehen. Nur die Proſpektwand wird ausgewechſelt, und zwar mit möglichſter Einfachheit. Einige Gegenſtände(Möbel, Bäume, Grabſteine) dienen zur Vervollſtändigung. Für die Farbe der typiſchen Dekoraiionselemente iſt nach vielem Probieren eine graue Nuance gefunden worden, die es in überraſchender Weiſe zuläßt, die Bühne mit Hülfe eines beſtimmten Lichtes einzu⸗ färben. Man mal mit Licht, welches die einheitliche Grundſtim⸗ mung gibt.(Mondſchein, Sonnenaufgang etc.) Die neue Bühne läßt ganz andere Leuchleffekte zu als man auf der früheren erzielen konnte. Vor allem aber iſt es auf der neuen Bühne möglich. in 30—90 Sekunden einen Szeneriewechſel zu bewerkſtelligen, ſodaß dem Zuſchauer dieſe kleine Pauſe garnicht als ſolche zum Bewußt⸗ zeſſeren Beleuchtung, welche jetzt durch ein Syſtem von Bogen⸗ ſein kommt. Auf dieſe Weiſe konnte in Mannßeim der Hamlet Zur weiteren Beſchleunigung des Verfahrens dürfte es ſich empfehlen, die Eingangsſtellen anzuweiſen, die Proben snicht aus⸗ ſchließlich dem nächſtgelegenen Unterſuchungsamte zuzuſtellen, ſondern auch andere Unterſuchungsämter in Anſpruch zuen Hoch der„Aſtlochgucker“! Mannheim, 29. Nov. Wie das hieſige Zentrumsorgan mitteilt, ha Zentrumsfraktion des Gengen bacher Bür⸗ gerausſchuſſes ein Vertrauensvotum für Seubert nach Karlsruhe gelangen laſſen.—(Eine größere Freude konnte dem Gegner garnicht bereitet werden als durch dieſe mit der Moral des„Aſtlochguckers“! D. Red.) Präſident Rohrhurſt. Karlsruhe, 27. Nov.(Korr.) Der neugewählte Kammerpräſidenten Prof. Rohrhurſt iſt am 14. Febr. 1860 in Wittnau, Amt Freiburg, geboren. Er ſtudierte nach vol⸗ lendetem Beſuche des Karlsruher Gymnaſiums von 1880—84 evangel. Theologie in Heidelberg und Jena, war von 1884 bis 1886 Stadtvikar in Mannheim und von 1887—1890 Pfarrer in Schriesheim. Im Jahre 1890 trat er aus dem Kirchendienſte aus und war zunächſt drei Jahre Religions⸗ lehrer in Mannheim, alsdann wurde er als Profeſſor an das Gymnaſium und Lehrer am thologiſchen Seminar nach Heidelberg verſetzt. Im vorigen Jahre wurde er an Stelle Strübes zum Stadtſchulrat und Rektor der ſtädtiſchen Volks⸗ ſchule in Heidelberg ernannt. Internationaler Rheinſchiffahrts⸗Verband. Konſtanz, 28. Nov.(Korr.) Eine Verſammlung des Internationalen Rheinſchiffahrts⸗Ver⸗ bandes, in welcher Mitglieder aus Bayern, Württemberg, Voralberg, Baden und der Schweiz vertreten waren, faßte den Beſchluß, zum Zwecke der Aufbringung einer Subvention von 50 000 Frs. die hierzu nötigen Schritte unverzüglich vor⸗ zunehmen, um die Errichtung der in Ausſicht genommenen Großſchiffahrtsſchleuſe bei Augſt⸗Wyhlen zu ermöglichen. Die Wiener Giftmordaffäre. Die Verhaftung des mutmaßlichen Täters. * Wien, 27. Nov. Der der Abſendung der Giftbriefe ver⸗ dächtige Oberleutnant befindet ſich in Wien in Haft. Eine bei ihm vorgenommene Hausdurchſuchung hat gegen ihn nichts Be⸗ laſtendes zutage gefördert, auch ſtellt er entſchieden in Abrede, der Täter zu ſein. Die Verdachtsgründe gegen ihn ſind nach einer Meldung der Neuen Freien Preſſe folgende: Sein krankhafter Ehrgeiz, ſeine Rückſichtsloſigkeit, ferner der Umſtand, daß er als leidenſchaftlicher Photograph ſich Zyankali leicht be⸗ ſchaffen konnte und daß er zu der fraglichen Zeit von Linz be⸗ urlaubt war. * Wien, 27. Nov. Der Name des verhafteten mutmaß⸗ lichen Attentäters auf die zehn Generalſtabsoffiziere wird nun doch von den Blättern nicht geheim gehalten, es iſt der Oberleut⸗ nant Hofrichter, ſeit November dem 14. Infanterieregiment in Linz zugeteilt. Von ihm iſt nachgewieſen, daß er in der Nacht vor der Aufgabe der Sendungen(14. November) nach Wien ge⸗ fahren iſt. In Linz hatte er Oblaten und Schachteln von der Art der verſandten gekauft und eine ſolche Schachtel mit Stahl⸗ federn gefüllt am 9. November einem Linzer Kameraden als Na⸗ menstagsgeſchenk geſandt. Außerdem wieſen die Schriftzüge auf ihn hin. Er gehört zum Kriegsſchuljahrgang 1905, dem die Opfer entſtammen, und zu den bei der Zuteilung zum Generalſtab über⸗ gegangenen. Als Beweggrund vermutet man die Hoffnung, durch die Beſeitigung der Vorgezogenen doch noch in den Goneralſtab berufen zu werden. Hofrichter und die bedrohten Offisiere. * Wien, 28. Nov. Hofrichter war der fünfte auf der Liſte der in den Generalſtab einzuberufenden Offiziere. Die General⸗ ſtabshauptleute, welche die todbringenden Sendungen erhalten haben, waren, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, durchwegs gute, perſönliche Bekannte des berdächtigen Offiziers. Zum Teil hat er mit ihnen bei verſchiedenen dienſtlichen Anläſſen zuſam⸗ mengearbeitet, mit einigen von ihnen iſt er ſogar in kameradſchaft⸗ lichem Verkehr geſtanden. Aus polizeilicher Quelle wird mitgeteilt, daß der Gind ruck, den Hofrichter bei ſeinem Verhör, namentlich zu Beginn der Erhebungen, machte, der denkbar günſtigſte war. Wäre der bloße Eindruck beſtimmend geweſen, ſo hätte man unbedingt an ſeine Schuldloſigkeit glauben müſſen. Heute iſt in dem Ver⸗ halten des Beſchuldigten eine Veränderung inſoferne ein⸗ getreten, als ſich ſeiner tiefe Mut loſigkeit und eine gewiſſe ſeeliſche Depreſſion bemächtigt hat. Oberleutnant Hofrichtar war zunächſt in ſeinem Buxreau davon verſtändigt worden, daß alle Offiziere, die in Betracht die Identifizierung iit 3 Stunden 20 Minuten geſpielt werden, während er ſonſt mehr als 4 Stunden in Anſpruch nimmt. Außer dem Hamlet wurden Hebbels„Gyges und ſein Ring“ und Goethes„Taſſo“ auf det Idealbühne aufgeführt. Die großen Bühnen der Hauptſtädte inſzenieren ſchon lange nach dem neuen Prinzip, ſo Reinhardt in Berlin, Woller in Wien, Marterſteig in Cöln; auch das Münchner Künſtlertheater, das Dresdener Hoftheater und das Düſſeldorfer Schauſpielhaus haben die moderne Richtung eingeſchlagen. Wie weit und wie ſchnell das große Publkum ſich dieſer neuen Erſcheinung zuwenden wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen, ebenſo wenig läßt ſich heute ermeſſen, ob die Verſuche zu einer endgültigen Löſung des Bühnenproblems führen werden. Notwendig aber iſt es, daß nicht bloß die Bühnenleiter und das Bübnenperſonal, ſondern auch das Theaterpublikum dieſe für die künftige Entwick⸗ lung der geſamten Bühnenkunſt entſcheidende Frage im Auge be⸗ halten. Der Redner erläuterte ſeine Ausführungen durch einige Pro⸗ jektionen von Szenen der Mannheimer Bühne, ſo u. a. aus Ham⸗ let, Taſſo, Gyges und Fauſtaufführungen. *** Prof. Dr. von Oechelhäuſer über Anſelm Feuerbach. N. Heidelberg, 28. Nov. Auf Erſuchen des im vorigen Winter ins Leben getretenen„Deutſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonien“ Abteilung Heidel⸗ berg hielt Herr Geheimrat Prefeſſor Dr. von Oech elhäuſer aus Karlsruhe heute abend im Auditorium maximum des neuen Kollegienhauſes einen 1½ſtündigen, außerordentlich feſſelnden Vortrag über Anſelm Feuerbach. Der hervorragende fein⸗ ſinnige Kunſtkenner, der in formvollendeter Darſtellung ein Bild von Feuerbachs Leben und künſtleriſcher Entwicklung gab bis zu deſſen Ueberſiedlung nach Venedig wußte ſeine Ausführungen be⸗ Bienenfleiß der Ausführung zeugen. Mannheim, 29. November. — SGSesernleszeiger.(Mittagblatt) kommen könnten, an den Giftſendungen intereſſiert zu ſein ver⸗ nommen werden müßten, und daß dieſe Verfügung mehr im Intereſſe der Betroffenen gelegen ſei, um jeden, auch den ſchwächſten Verdacht von ihnen abzulenken. Die Militärkommiſ⸗ ſion nahm zunächſt in dem Bureau des Oberleutnants eine Reviſion vor, die jedoch nichts Bedenkliches ergab. Nun wurde Hofrichter aufgefordert, allein in ſeine Privatwohnung voraus⸗ zugehen, um ſelbſt ſeine Gattin, die einem Familienereignis ent⸗ gegenſieht, auf das Erſcheinen der Kommiſſion vorzubereiten, eventuell ſie zu einer befreundeten Famflie zu bringen. Oberleutnant Hofrichter erklärte darauf, anſcheinend in vollem Bewußtſein ſeiner Unſchuld, er wolle nicht allein in ſeine Wohnung gehen, ſondern er ſtelle es der Kom⸗ miſſion frei, ſofort mit ihm zuſammen den Weg anzutreten. Dieſem Wunſche wurde Folge geleiſtet, die Kommiſſion begab ſich ſofort mit Hofrichter in deſſen Privatwohnung und der Offizier war bei der Reviſion zugegen. Er blieb während der Hausdurchſuchung vollkommen ruhig und gefaßt. Das Beweismaterial wird ihm vorgehalten. Keine Muskel zuckt in ſeinem Geſicht. Er wechſelt nicht die Farbe, bleibt ſcheinbar kalt und unberührt. Kein Geſtändnis! Kaltblütig und gefaßt ſuchte er alle gegen ihn ſprechenden Be⸗ weismomente zu entkräften. Nun wurden ihm auch Widerſprüche ſeiner Ver⸗ antwortung nachgewieſen, die den Verdacht verſchärfen. In ſeinem Verhalten tritt keine Veränderung ein. Nach Beendigung des Verhörs wurde Hofrichter in das Ge⸗ bäude des Platzkommandos gebracht, wo das Verhör fortgeſetzt wurde. Hofrichter blieb in militäriſchem Gewahrſam. Es wurde über ihn die Präventivhaft verhängt. Die Mitglieder der mili⸗ täriſchen und der polizeilichen Unterſuchungskommiſſion fuhren nach Wien zurück. Den Eindruck, den ſie empfangen haben, ſpiegelt am beſten das von uns bereits zitierte Wort eines der hervorragendſten Funktionäre dieſer Kommiſſion wieder, det im Laufe ſeiner langjährigen praktiſchen Betätigung mit ſicherer Hand viele der ſenſationellſten Kriminalfälle behandelt und manches Unterſuchungsrätſel gelöſt hat:„Als Kriminaliſt bin ich von der Schuld des Mannes überzeugt, als Menſch möchte ich noch zweifeln. Hofrichter leugnet. * Wien, 28. Nov. Trotzdem das Beweismaterial bezüglich der Aehnlichkeit der Handſchrift des Begleitſchreibens und be⸗ züglich der Schächtelchen der Oblaten und des Aufenthaltes Hof⸗ richters in Wien immer mehr den Schuldbeweis verdichtet hat, verblieb Hofrichter nach übereinſtimmenden Meldungen bisher beim hartnäckigen Leugnen. Es iſt immer noch nicht vollſtändig ausgeſchloſſen, daß es ſich um eine unſelige Ver⸗ kettung von Umſtänden handelt. Hofrichter, der die Kadettenſchule mit ausgezeichnetem Erfolge abſolvierte, galt als ein überaus ehrgeiziger Offizier, und in ſeiner Charakteriſtik be⸗ gegnet man vielfach dem Vorwurf des Strebertums. Während einerſeits das Sympathiſche wegen der allgemeinen Beliebtheit Hofrichters hervorgehoben wird, wird er andererſeits als ver⸗ ſchloſſen, wenig kameradſchaftlich und bei der Maunſchaft als nicht ſehr beliebt geſchildert. Während ſeiner letzten Studienzeit in der Kriegsſchule ſoll Hofrichter ein aufgeregtes Weſen und Nervo⸗ ſität gezeigt haben. Ueber die Motive der Tat. wird von informierter militäriſcher Seite alſo mitgeteilt: Es iſt irrig, anzunehmen, daß Oberleutnant Hofrichter nur aus Rache und Gehäſſigkert das Giftmordattentat verübt haben könnte, da ihm keine Möglichkeit geboten wäre, wieder zum Generalſtabe zurückzukehren. Dieſe Annahme beruht ja doch auf der Vorausſetzung normaler Avancementsberhältniſſe. Wenn zehn Ernannte und an der Avancementstour Stehende pltzlich aus dem Leben geſchafft ſind, dann beſtehen für die nächſten „Einrückend Gemachten“ doch Ausſichten, wieder raſch zum General⸗ ſtab einberufen zu werden. Und Hofrichter war— wie man all⸗ gemein hört— unter den„Zurückgeſetzten“ einer von den Höchſt⸗ qualifizierten. Richtig iſt, daß in der Regel einem ſolchen von der General⸗ ſtabszuteilung mit einer gewiſſen Rangkompenſation zur Truppe rückverſetzten Oberleutnant unter normalen Umſtänden der Weg zum Generalſtab für immer verſchloſſen iſt. 9 NRit den im November ſchon Ernannten und den im Mai zu Ernennenden iſt der volle Stand erreicht, und im kommenden November ſtehen ja ſchon wieder die Krtegsſchüler des nächſten Jahrganges als Aſpiranten da. Aber Hofrichter war ſo hoch in der Lozierung— man ſagt, daß er bis zu den„Begünſtigten“ nur drei oder vier Vor⸗ Der 1—— dermänner hatte— daß er, falls drei oder vier Offiziere dem ſchrecklichen Anſchlag zum Opfer gefallen wären, aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach im Mai hätte avancieren müſſen. In dieſer Hinſicht iſt es bemerkenswert, daß auch der„Zu⸗ rückgeſetzte“, der die Giftſendung erhielt, ihm im Range nahe⸗ ſtand. Es hätte ſich ſonſt ereignen können, daß drei oder vier Offiziere getötet worden wären und daß Hofrichter, wenn ſein Vordermann unter den Lebenden blieb, wieder nicht an die Tour gekommen, daß die Reihe der Vorrückungen gerade wieder vor ihm abgeriſſen worden wäre. Man kann nicht behaupten, daß es ſo ſei, doch ſcheint mir die Annahme einer ſolchen verbrecheriſchen Kalkulation eines krank⸗ haft Ehrgeizigen bedeutend plauſibler als ein Racheakt. *** Hofrichter iſt 29 Jahre alt und war im Auguſt 1898 auf der Kadettenſchule als der ſechſte im Range ausgemuſtert und als Kadettenoffizierſtellbertreter zum Infanterieregiment Nr. 2 ein⸗ geteilt worden. Am 1. November 1899 rückte er zum Leutnant im gleichen Regiment auf und am 1. November 1904 zum Ober⸗ leutnant. Als ſolcher wurde er in die Kriegsſchule berufen. Nach⸗ dem er ſie mit gutem Erfolge durchgemacht hatte, wurde er im Jahre 1905 zum Generalſtab kommandiert. Im vorigen Jahre war er in Moſtar, gegenwärtig verſah der Oberleutnant Dienſte beim Infanterieregiment Nr. 14 in Linz. Er war der nächſte Offizier an der Tour zur Einberufung in den Generalſtab. Er hatte infolgedeſſen ein großes Intereſſe, Lücken im Korps hervor⸗ zurufen. Daß er aber eine raſchere Beförderung ſich in der Weiſe verſchaffen wollte, iſt unbegreiflich. Schuldig oder unſchuldig? EBerlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zur Wiener Giftmordaffäre wird aus Wien gemeldet: Ober⸗ leutnant Hofrichter wurde geſtern Nacht von Linz nach Wien überführt, wo er um 6 Uhr morgens eintraf. Der Transport wurde von 3 Offizieren unter dem Kommando des Kompagnie⸗ chefs Hofrichters ausgeführt. Hofrichter trägt noch immer die zuverſichtliche ruhige Haltung zur Schau. Im Verlaufe der Unterſuchung verließ ihn nur einmal ſeine Kaltblütigkeit, als der Diviſionär ſeine Verhaftung ausſprach und ihm den Säbel abnahm. Er ſank in einen Seſſel und es mußte ihm eine Erfriſchung gereicht werden. Die Zuverſicht Hofrichters hat ihre Wirkung auf die mit der Unterſuchung des Falles beſchäftigten Offiziere nicht verfehlt. Eine Anzahl ſeiner Kameraden hält noch immer daran feſt, daß Hofrichter trotz der Schwere der Indizien nicht der Täter ſein könne. Im Ver⸗ laufe des geſtrigen Sonntags tauchte eine Kombination auf, die geeignet wäre, einen Teil des Rätſels zu löſen. Sollte dieſe Kombination den Tatſachen entſprechen, ſo würde Hof⸗ richter der Täter bekannt ſein, den er aber um keinen Preis verraten würde. Von anderer Seite wird dem„Berliner Lokal⸗Anz.“ gemeldet Hofrichters Familie glaube feſt an ſeine Unſchuld aus folgenden Tatſachen: Das Urlaubs⸗ Zertifikat lautet auf Breitmann. Weil es vor dem Manöver ausgeſtellt ſei, ſo wußten alle Kreiſe, in welchen er verkehrte, daß er nach Wien reiſte. Vor ſeiner Abreiſe ſagte auch ein Kamerad zu ihm, er habe es gut, er könne nach Wien reiſen. Es handele ſich alſo um keine geheimnisvolle Fahrt. Er traf mit einem großen Paket um 6 Uhr in Wien ein und ſei bereits um 6% Uhr mit der Stadtbahn bei ſeiner Schwiegermutter eingetroffen. Bezüglich der Schachteln erklärte die Frau Hofrichters, daß ihr Gatte ſich öfters mit kleinen häuslichen dies nicht gelang, habe er die ominöſen Käſtchen gekauft, um die Behälter daraus zu konſtruieren. Einen Hektographen⸗ Apparat habe man bei Hofrichter nicht gefunden, er habe einen ſolchen auch nicht beſeſſen. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 29. November 1909. Die Wahlen zur evn geliſchen Kirchengemeinde⸗ Berſammlung. Man ſchreibt uns: Die Wahlen zur Kirchengemeindeber⸗ tretung ſind vorüber. Es ſeien in Folgendem einige Bemerkungen dazu gemacht. Mit einem ſchwachen Sieg der neuen volkskirch⸗ lichen Vereinigung haben ſie geendet. Wochenlang ſtand dieſe Vereinigung in der lebhafteſten Agitation und ſammelte Unter⸗ ſchriften. Auf der anderen Seite, der kirchlich⸗liberalen, die mit der poſitiven Richtung zuſammenging, blieben knappe drei Tage zur Aufklärung, Richtigſtellung und Agitation, weil man die be⸗ —. PPfP.......———— Fineiſen mit 2½ Dienſtjahren zu jung, zu wenig geklär Arbeiten beſchäftige und unter anderem aus Streichholz⸗ ſichtlich der angekündigten veligiöf ſchachteln Knopfbehälter zu verfertigen ſich bemüht habe. Als Seeeeeeeeeeeee ſüimmfe Hoffnung hatte, es könnte das ſchlimmſte, ein heftige kirchlicher Wahlkampf, abgewendet und ein Kompromiß er werden. Aber nein, bei den Volkskirchlichen ſtand von vornhere feſt, jeden Kompromiß auszuſchlagen oder ſo hohe Forderung ſtellen, daß eine Einigung nicht zu erzielen war. In d. Abſicht wurde ge—arbeitet. Der Vorſchlag der kirchlich Vereinigung bei einer wenige Tage vor den Wahlen ſtattgeh gemeinſchaftlichen Sitzung ſich mit 12(Arbeiter⸗„Vertretert 51 zu wählenden Abgeordneten zufrieden geben zu wollen verworfen. Wenn guter Wille dageweſen wäre, hätte man wohl zufrieden ſein können. Es haben doch tatſächlich verſchwindend kleine Ausnahmen nur durchaus küchtig kirchlich bewährte Männer ſeither Sitz und Stimme im parlament gehabt. Auch ſozial denkende ſind dieſe Männer dt Bankdirektor bis zum Schuhmachermeiſter herunter. We⸗ es heute nicht? Ob man von allen neuen ſagen kann, daß i „guten Ruf und bewährten kirchlichen Sin wie die Kirchenverfaſſung es verlangt? Daß Stadtvikar Fineiſen nicht gewählt wurde?! Die Art, wie man für Dr. Fineiſen agitierte, ſtieß ab. Gereifte fahrenen Männern mil großer Menſchenkenntnis ſchien St zu„unbergohren“. Man hat ſich in Arbeiterkreiſen durch die Agitation einnehmen laſſen, als wäre bei den hieſigen Pfarern von einem Herz fürs Volk wenig zu fi müſſe er den anderen hierin nun den Weg zeigen. Di erfahreneren Herren aber ſehen ſchärfer und wiſſen bald k würdigen vom Würdigen wohl zu unterſcheiden und terem gern. Sie wiſſen auch wie Alkoholgenuß, Vergn ſucht und das Leben über die Verhältniſſe in zahlloſen F die Armut, Krankheit und ſonſtiges Unheil zu Tage fördert dieſen Umſtänden iſt es des Pfarrers Aufgabe, verſö wirken, zum Frieden zu raten und nicht einſeitig Parte nehmen. Es iſt für Jeden leicht, ſich die Gunſt der Vera te erringen. Es bedarf dazu nur einiger Reden gegen die oberen Stände und manche beſtehende Einrichtung Nun aber ſage ich mir noch eins: Das, was die Vereinigung an guten Beſtrebungen in ſich trägt, e ſtärkere Vertretung der Arbeiterſchaft in der Kirchen verſamlung, gleichmäßigere Verteilung der Vertreter auf alle kirchlich liberal ſind, in der denkbar einfachſten lichſten Weiſe haben können, ſchon geraume Zeit frühe in möglichſt großer Zahl in die hieſige kirchlich⸗liberale als Milglieder eingetreten wären. Wie hätte man ſie die neuen Mitarbeiter und ⸗ſtreiter gefreut und hätte Rat und ihre Vorſchläge gern gehört! Ich bin feſt davon, daraus wäre Heil und ein geſunder Fortſchritt Gemeindeleben entſproſſen. Nun haben wir Unfriede trauen an allen Orten. Ob nicht doch hier die Politik ſpielt und zu dieſer Zuſammenarbeit ein Hindernis wenn es Herr Raupp nicht wahr ſein läßt? Das Programm der Volkskirchlichen en nichts neues, die einzelnen Sätze werden auch von Liberalen vertreten und zur Erfüllun daß man in den weiteren Arbeiterkreiſen fü religiöſer Fragen wenig Intereſſe und Verſtä dieſe Dinge üben ihre Anziehungskraft beutzutage Maſſe des Volkes aus und daran wird auch mit ihren religiöſen Vorträgen nichts ändern. der Zeit, die zu den Vorträgen kommen, ſind wenigen kirchlich intereſſierten Männer, die angeregk worden ſind durch die Gemeindearbeit der Pfarrer und Predigten ſeitens dieſer Berufsarbeiter hat in unſerer Stadt nicht gefehlt. Doch inbezug auf Opfern Volkshochſchulkurſe ins Leben gerufen. Sie in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Sechs Vorkr, 60 Pfg. Man wollte vor allem der Arbeiter geben, ſich anregen und bilden zu laſſen. Die erſte über„Darwin“ von Prof. Klaatſch war gut beſuch ſonders dadurch ſehr intereſſank zu geſtalten, daß er die bon Feuer⸗ bachs Mutter nach ſeinem Tode herausgegebene Selbſtbiographie des Künſtlers kritiſch beleuchtete. Während der Kupferſtecher Julius Allgeier dieſer Lebensbeſchreibung jeden hiſtoriſchen Wert abſpricht und der Mutter Feuerbachs vorwirft, das Lebensbild des Sohnes durch willkürliche Aenderungen verzerrt und entſtellt zu haben, weiſt der Redner aufgrund ſeiner Einſicht in den Urtext der Feuerbach'ſchen Aufzeichnungen(ietzt in der Nationalgalerie in Berlin) nach, daß die Mutter nur die allzugroßen Schroffheiten des Künſtlers milderte, einige aus momentaner Bitterkeit heraus geſchriebene harte Urteile Feuerbachs über ſeine Zeitgenoſſen und Lehrer ſowie über die von ihm bitter gehaßte Stadt Karlsruße ausmerzte, daß die Mutter im übrigen aber ein lebenstreues Bild des Sohnes gab. Der Redner verlas viele charakteriſtiſche Stellen aus dem Urtext, der den Maler Feuerbach auch als einen hervor⸗ ragenden Schriftſteller erſcheinen läßt; namentlich die feinen pſychologiſchen, oft ironiſierenden Betrachtungen Feuerbachs über ſich ſelbſt und ſeine Umgebung ſind, wie auch der Redner hervor⸗ bob, von ganz beſonderem Reiz.— In der Darſtellung von Fruer⸗ bachs Werdegang behandelte der Redner die Düſſeldorfer und die Pariſer Zeit des Künſtlers beſonders eingehend und charakte⸗ riſierte dabei kurz die damals in Deutſchland wie in Frankreich vorherrſchenden Richtungen in der Malerei. Mit ergreifender Lebenswahrheit ſchilderte der Redner das Ringen des Künſtlers, ſeine innere Entwickkung, ſeine Mißerfolge, ſeine ſteten pekuniären Sorgen, ſein tragiſches Schickſal. Zum Schluß der Rede wurde eine Reihe von Lichtbildern vorgeführt; ſie veranſchaulichten viele der z. T. noch ganz unbekannten einſt kaum beachteten, jetzt höchſt bewunderten Werke Feuerbachs, die von einem Wagemut der Lon⸗ zeption von einer Rieſenkraft der Darſtellung und von einem Konzert der„Liedertafel“. Am Samstag hatte auch die„Liedertafel“ ihre zahlreichen Mitglieder und Freunde zu einem Konzert eingeladen, und gerne war man auch diesmal wieder dieſer Einladung gefolgk. Eine er⸗ +— wartungsvoll geſpannte Zuhörerſchaft hielt den Mufenſaa“ des Roſengartens lange vor Beginn des Konzerts dicht beſetzt. Das Programm ließ uns zwar auch diesmal ein der Größe, dem Stimm⸗ material und der Leiſtungsfähigkeit des Vereins entſprechendes Chorwerk von Hegar, Curki, Zerlett oder Zöllner bermiſſen, mit denen die Liederkafel in früheren Jahren ſo glänzende Erſolge errang, bekundete aber in der Wahl der Chornummern und der geſchickten Gegenüberſtellung von polalen und inſtrumentalen Dar⸗ bietungen einen zuten Kunſtgeſchmack des muſikaliſchen Leiters, des Herrn Muſikdirektor Bizling. Der ſtattliche Männerchor eröffnete den Abend mit P. Faßbaender's Hymnus auf„Das deutſche Lied“. Der farbenprächtige Chor wurde, abgeſehen von einer kleinen Detonation, in reicker Tongebung und geſchmackvoller dynamiſcher Abſtufung geboten. Reinhold Beckers neueſtes Opus „„Does Eiland“, das aus dieſem Anlaſſe über die Taufe gehoben wurde,— der Liedertafel und ihrem Dirigenten Bieling gewid⸗ met— präſentierte ſich als eine ſehr werkpolle Novität. Gleich die aufwärts gehenden Uniſonoſiguren der drei oberen Stimmen malen treffend die Situation der gehaltvollen Richtung von Moritz Arndt. Das Sturmestoben iſt in den chromatiſchen Gängen des Baſſes ſehr charakteriſtiſch gezeichnet und neben dieſen tonmale⸗ riſchen Feinheiten zeigt das Opus ſchön angelegte Steigerungen, die durch einen Halbchor noch erhöht und wirkungskräftiger geſtaltet werden— inkereſſante Harmonien und ſinnige Modulationen wie am Schluſſe, wo ſich bei der Schilderung des Erwachens aus dem Traume das düſtere.⸗Moll in ein freundliches De⸗dur ver⸗ wandelt *** I Sänger und geſangstechniſche Bildung der Stimmen nicht ge⸗ Schumann's Er iſt“,„Elfe“ von J. Stietz un R bewährte. Von der vorzüglichen Geſangstechs 5 Wiedergabe des Chors, der an die Treffſicherheit der Koloraturen urd Triller wurden ſauber von Angerer's„Im Morgenſchein“ in das Progrt Akt der Pietät gegen den am 19. Auguſt ds. Is. ſtorbenen Komponiſten, der die Liedertafel in den Jahn bis 1887 ſehr erfolgreich leitete und 1886 beim Sängerwe Freiburg einen erſten Preis im Kunſtgeſang errage tümlich gehaltene Chor, in deſſen Schlußſtrophe das geſättigte Stimmaterial der Liedertafel wieder beſten kam, wurde, wie die beiden übrigen Chöre, im mein Lieb“, bearbeitet von M. Neumann, und der dem Männergeſangperein gewidmete„Im Winter“ des Wien meiſters Eduard Kremſer ſehr hübſch und in ſchöner dynamiſchen Akzente geboten. Wohl zeigte a di des Kremſer'ſchen Chors eine kleine Detonatios monien blieber rein, und die Steigerung in dem G⸗du war von beſter Wirkung. Thuille's„Hinaus“! digen Abſchluß des Konzerts und die Durchführur muſikaliſch wertpollen als charakteriſtiſch verton ſatz vornehmen Chors ſtand wahrlich nicht an letzter Mitwirklung hatte man die Koloraturſängerin Ir Sylva⸗Hunger aus Dresden und den Violonc Konzertmeiſter Alfred Saal aus Elberſeld berufen, Verufung beider Soliſten hatte die Vereinsleitung ei dentlich glückliche Hand. Frau Sylva⸗Hunger e zens„Ständchen“ durch die Schönheit ihres Organs, durch muſikaliſche Intelligenz und Kbar kunſt, die ſich namentlich in dem Stietz ſchen dergabe der Glöckchenarie aus„Jakme“ vollgült 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatk) Mannheim 29. November. aulus“ ſeine Vorträge hielt, lichteten ſich bedenklich die Reihen beim letzten war kaum mehr ein Arbeiter zu ſehen, die Aula war nicht einmal bis zur Hälfte beſetzt und nur noch von Lehrern, geamten und ähnlichen Berufsarten, Alſo iſt es Unrecht, anzu⸗ ten, es ſei darin ſeither ein Verſäumnis geſchehen. Diejenigen, die nun Unfrieden und Mißtrauen geſät, müſſen zt das Meiſte dazu beitragen, daß wieder eine ruhigere Stim⸗ ug in den Gemeinden einzieht. Die Volkskirchlichen mögen nicht mit ihrer Stimmenzahl brüſten, man weiß, wie ſie zu⸗ mengeſchleppt worden ſind, vielmehr ſich zu treuer, verſtän⸗ Dabei wird ihnen manches Licht fgehen und ſie werden vor allem erkennen, daß kritiſieren leich⸗ t als beſſer machen. Die Kirchlich⸗Liberalen und Poſitiven n ſich beruhigen, im Bewußtſein, ſeither ihre Schuldigkeit ktion mit ihrem Programm nichts anderes iſt— wie ich als eine Eintagsfliege und daß man in kurzen Jahren wieder zu den Männern zurückgreifen wird, die man heute ſchnöde und undankbar entfernt. Dieſe Herren aber möchten ferner die Sache, der ſie gedient haben, über alles ſtellen, in der Liebe zu unſerer evangeliſchen Kirche nicht wankend Eine Bürgerausſchußſttzung findet am Dienstag, den 14. er ſtatt. Auf der neun Punkte umfaſſenden Tagesordnung außer mehreren Straßenherſtellungen folgende Vorlagea: Stelle des Vorſtandes der Gewerbeſchule. Die Waſſerver⸗ ung der Stadtteile Lindenhof und Neckarau. Die Erweiter⸗ der Enteiſenungsanlage des Waſſerwerkes im Käſertaler Allgemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unter⸗ der öffentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen. Ab⸗ erung einiger Beſtimmungen des Kaufmannsgerichtsſtatuts. Der geſtrige erſte Adventsſountag brachte einen ziemlich en Verkehr. Auf der Breiten Straße herrſchte, da die bis 7 Uhr geöffnet waren, den ganzen nachmittag über ßer Trubel. Die hieſigen Geſchäftsleute waren mit dem en Sonntag im allgemeinen zufrieden. Die Geſchäfte waren beſſer als wie im vergangenen Jahre. Der„blecherne „wie der erſte Adventsſonntag im Volksmund genannt bei den Kaufleuten meiſtens nur enn das Publikum beſichtigt an dieſem Tage meiſtens Ware, um die Auswahl dann erſt an einem der nächſt⸗ Sonntage zu treffen. Das Hauptgeſchäft der hieſigen ßer blüht denn auch erſt am., 3. und 4. Adventsſonn⸗ Landpublikum wurde geſtern etwas vermißt. Die gemacht haben. zerein für Volksbildung. Die heute Montag abend halb sprofeſſors Dr. Salomon finden nicht im Rathaus⸗ ern im Bernhardushof ſtatt. Eintritt frei! ſich im Hauſe T 5, 15 und nicht P 5, 15, ereignet. rwegverein. Am Samstag ſprach Herr Obeilebrer Karlsruhe über Jugendzeitſchrift und Gegenwarts⸗ U 3]J. Der begeiſtert geſpendete Beifall, den die einer Vreingabe Grieg's„Im Kahn“, quittierte, vollberechtigter. Herr Konzertmeiſter Saal ſpielte onsſymphoniques“ von Boellmann,„Reſignation“ von r, Hugo Beclers„Menuett“ und„Scherzo“ von D. van er Ton iſt nicht ſehr groß aber rein, und der Vortrag le, Geſchmack und ein feines Muſikempfinden. Ließ 1s„Reſignation“ in der Wiedergabe eine ſchöne Kau⸗ nnen, ſo bekundete Becker's„Menuett“ eine vorzüglich Bogentechnik und temperamentvolles Geſtalten. ürde von van Goens„Scherzo“, wie die auf lebhaftes gewährte Zugabe für Cello allein in geradezu bravou⸗ ſſe gebolen. Herr Raimund Schmidpeter vom und Nationalthegter hatte ſämtliche Begleitungen men und entledigte ſich ſeiner Aufgabe am tonſchönen irma Scharf u. Hauk in gewandter und feinſin⸗ ck. 8 Des⸗ *** Konzert Adolf Schmitt. onzert, welches Herr Muſikdirektor Adolf Schmikt, hieſigen Muſikhochſchule, geſtern in der Konzerthalle des ſes in Feudenheim veranſtaltete, hatte ſich auch aus Mann⸗ überaus regen Beſuches zu erfreuen und nahm— ſoweti renden Verlauf. Das Programm enthielt an Klavier⸗ Veranſtalters Grieg's„Hochzeitstag auf Trold⸗ „Chanſon ſans paroles“ von P. Tſchaikowsky, Chopin's 'olonaiſe op. 53 und den Konzertwalzer„Tauſend und on Strauß⸗Tauſig. Herr Schmitt zeigte in der Durch⸗ er Aufgaben ein bedeutendes techniſches Können, eine en Stimmungsgehalt erſchöpfende Auffaſſungs⸗ und gskunſt und ein lebhaftes Temperament, das nur isweilen überſchäumte, wenn auch zugegeben werden eſe„Polonaiſe aller Polonaiſen“ an Kraft und Glanz leicher Gattung des Tonpoeten Chopin überragt. Ritwirkung hatte der Konzertgeber Herrn Fritz m und Frau Roſa Kleinert gewonnen. Frau reute mit'Albert's„Zur Droſſel ſprach der Fink“, em„Wiegenlied“ und der brillanten Koloraturgabe Dell Aqua. Herr Vogelſtrom bot neben einer Arie aus„Fveiſchütz“ und Schumann's„Du biſt wie eine „Die beiden Grenadiere“ eine Kompoſition„Mein Adolf Schmitt. Daß Vogelſtrom's prächtiger Tenor terts feines muſikaliſches Empfinden ſich auch glänzend bewährten, bedarf wohl kaum beſonderer Herr Schmitt begleitete ſämtliche Geſänge, die noch lhriſche Duett aus„Carmen“ ergänzt wurden, und dezenter Weiſe. Das Konzert fand leb⸗ ck. 3* Bot- und Nottenaltheoter in Maunhelm. Der Ring des Nibelungen. Sehſonntag ge⸗ Reſtaurants und Vergnügungslokale dürften gute Ge⸗ bewußtlos liegen. innenden Lichtbildervorträge des Herrn Uni⸗ ie Lyſolvergiftung, von der wir am Samstag Mitteilung anwohnen konnte— einen den Veranſtalter in jeder über alle möglichen Dinge, vor allem über den tait und die ſtaats⸗ bürgerlichen Pflichten. Die Belehrung dürfte aber nicht von einſeitigem Parteiſtandpunkt aus geſchehen. Die Lageszeitung iſt nicht für Kinder geſchrieben, und ihre Lektüre hat für Kinder ihre Gefahren, denen durch die Jugendzeitſchrift vorgebeugt werden ſoll— Zugleich machen wir darauf auf nerkſam, daß die Ausſtellung für Jugendſchriften und moderne Buchkunſt von dieſer Woche an in den zweilen Stock der Buchhandlung F. Nemnich(Kuaſtſtraße verlegt iſt. Sie ermöglicht eine zwangloſe und ein ehende Vorbereſtung für Weihnachtseinkäufe. »Verein Frauenbildung⸗Frau enſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Auf den kommenden Mittwoch, den 1. Dezember, ſtattfinden⸗ den Vortrag von Fräulein Ida Kirch, Frankfurt a.., über die amerilaniſchen ſozialen Einrichtungen ſeien die Mitglieder ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Selten iſt ihnen Gelegenheit ge⸗ boten, innerhalb des Rahmens des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium von fremden Ländern und Menſchen zu hören, obſchon ein Vergleich der fremden mit den hier beſtehenden Einrichtungen ge⸗ wiß viel Anregung bringt. Fräulein Kirch, die Selbſterlebtes ſchildern wird, ſpricht Mittwoch nachmittag ½5 Uhr im Wil⸗ helmshof(Friedrichsring). *Erſchoſſen. Der 17 Jahre alte Taglöhner Georg Braun von Käfertal erſchoß ſich heute morgen 6 Uhr in ſeiner Woh⸗ nung. Als Motiv wird angegeben, daß der Junge über ſeine Verhältniſſe lebte und ihm die Schulden über den Kopf gewachſen waren. * Meſſerſtecherei. In der„Roſe“ in Käfertal entſtand heute nacht eine Schlägerei, bei dem wieder reichlich von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Der Taglöhner Peter Löhr und der Tapezier Ludwig Pfintet verletzten ſich gegenſeitig erheblich durch Meſſerſtiche. Löhr ſuchte hier das Kranken⸗ haus auf, um ſich verbinden zu laſſen. Das Revier in R 1 hatte aber bereits Wind von der Sache erhalten. Es erſchien ein Schutzmann im Krankenhaus und verſicherte ſich des einen Meſſerhelden. Er wurde vorläufig noch im Krankenhaus behalten. Polizeibericht vom 29. November 1909. Selbſtmor d. Aus noch nicht völlig aufgeklärter Urſache erſchoß ſich heute früh 6 Uhr ein 17 Jahre alter Tag⸗ löhner von Duttenhofen in ſeinem Zimmer in der Mittelſtraße dahier. Tobſüchtig wurde geſtern nachmittag ein verheirate⸗ ter Juſtallateur in der Neckarſtadt; er mußte auf ärztliche An⸗ ordnung mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Kranken⸗ haus überführt werden. Unfall. Ein verheirateter Schloſſer von Neckarau fiel in der Nacht vom 27. zum 28. d. Mts. in betrunkenem Zuſtande über den Steg des Eiſenbahnübergangs beim Bahnhof Neckarau aus einer Höhe von 3 Meter herunter auf das Bahngleiſe und blieb Von Bahnarbeitern nach dem Stationsgebäude verbracht, erlangte er nach kurzer Zeit wieder das Bewußtſein und konnte— anſcheinend unverletzt— von ſeiner inzwiſchen herbeigeholten Frau nach ſeiner Wohnung verbracht werden. A. 5 Letzte Nachrichten und Celegramme. m. Madrid, 29. Nov.(Prip.⸗Tel.] Wie vorauszuſehen war, ſtellen ſich die Behauptungen des Amerikaners Peni, der in Ronda mauriſche Schätze entdeckt haben wollte, als ein Phantaſie⸗ gebilde heraus. Es handelt ſich offenbar um eine exzentriſche oder geiſtersgeſtörte Perſönlichkeit, die unter allen Umſtänden von ſich reden laſſen will, m. Uesküb, 29. Nop.(Priv.⸗Telegr.) Die Polfzei macht alle Anſtrengungen, der Schuldigen an dem jüngſten Mord ———————— reform beabſichtigte habhaft zu werden. Der Mörder Tſchor Rakim nebſt 20 Per⸗ ſonen, darunter mehrere Bulgaren, wurden gefangen geſetzt. Geſtern trat das neue Bandengeſetz in Kraft, nachdem der Mörder abgeurteilt worden war. Zur Steuerreform. * München, 22. Nov. Ein außerordentlicher Delegierten⸗ tag des Bayeriſchen Handwerkerbundes nahm Stel⸗ lung zum Umlagengeſetz. Er wünſcht einen niedrigeren Verhältnisſatz für Gewerbeeinkommen bis 8000 Mark und ſtärkere Heranziehung des Berufseinkommens über 5000 Mark. Der Münchener Handelsverein wendet ſich in einer Eingabe an die Kammer der Reichsräte gegen die nach der Steuer⸗ außergewöhnliche Beſteuerung der Er⸗ werbsgeſellſchaften. Der König von Portugal in Paris. * Paris, 29. Nov. König Manuel hatte heute nachmittag Unterredungen mit dem ehemaligen Präſidenten Loubet, den Miniſterpräſidenten Briand und den Miniſter des Auswärtigen Pichon. Das Eude des Rifkrieges. Melilla, 29. Nov. Die Führer der Beni Buifru und Beni Sidel unterwarfen ſich dem General Marina und boten ihm ſogar die Aufſtellung einer Harka gegen die anderen Stämme an, die ſich nicht ergeben wollen. 15 Der Luftkrieg. W. New⸗Nyrk, 29. Nov. Mit einem für den Luftkrieg be⸗ ſtimmten Armeegeſchütz wurden geſtern Schießübungen vor⸗ genommen Es wurden auf einem Feſſelballon in 500 Fuß Höhe insgeſamt 20 Schuß unter einem Winkel von 27 Gr. abgegeben, die jedoch ſämtlich ihr Ziel verfehlten. 2. 2 5 Berliner Prahtbericht. „(Bon unſerem Berliner Burean. Berlin, 29. Noy. Wie aus Emden gemeldet wird, hat der Parteitag der Liberalen Oldenburgs und Oſt⸗ frieslands geſtern unter großer Beteiligung ſtattgefunden. An⸗ weſend waren die Abgg. Heckſcher, Träger, Alhorn. Geheimnisvolles Verſchwinden Cooks. Berlin, 29. Nov. Das Sonntagsblatt„Obſerver“ meldet aus Newyork über das geheimnisvolle Verſchwinden Cvokss: Der Anwalt des Nordpoolfahrers über das Verſchwinden Cvoks befragt, ſagte, Cvok fahre auf dem Ozeandampfer„Saxonia“ nach Europa, aber Cooks Name iſt weder in den Schiffsliſten, noch überhaupt in den Paſſagier⸗ liſten der Counard⸗Linie enthalten. Bevor die Kopenhagener Univer⸗ ſiiät Cooks Anſprüche auf die Entdeckung des Nordpols beſtätigt, wird weder das Buch Cvoks erſcheinen, noch wird Cook ſeine Vorleſungen fortſetzen. Cooks Anwalt behaußtet ferner, es ſeien beſtimmte Be⸗ weiſe da, für den Verdacht, daß man von gegneriſcher Seite Cvoks Auf⸗ zeichnungen ſtehlen wolle. Aus dieſem Grunde ſei die größte Vorſicht bei der Materialſendung aus Kopenhagen begrnüdet worden. Cook ſei auf der Reiſe nach Italien, wo er bis zur Entſcheidung bleibe und ſein Buch vollenden würde. Andere wieder wollen wiſſen, Cook ſei vorgeſtern nach Frankreich abgedampft. Manche behaupten auch, er ſei nach Havanna gereiſt und wieder andere meinen, daß er ſeine Auf⸗ zeichnungen perſönlich der Univerſität Kopenhagen überbringe. Sven Hedin in Berlin. [Berkin, 29. Nov. Der berühmte Tibetforſcher Dr. Syen von Hedin kam geſtern hier an und nahm im Hotel Kaiſerhof Woh⸗ nung. Ihm zu Ehren veranſtaltete der Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der Vorſitzende der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, ein Frühſtück im engeren Kreiſe. Am Abend hielt Hedin im großen Saale der Königl. Hochſchule für Muſik vor den Mitgliedern und Gäſten der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft einen Vortrag mit Licht⸗ bildern über ſeine Reiſe in Tibet. ſtellung und im Orcheſter zu wenig mehr unmittelbar und friſch, um die ganze Größe zu bezwingen, nach den Anſtrengungen der Woche kein Wunder und die Folge der engen Konzentration der Detralogie, die für ſich zu deren Gunſten nicht ſpräche. Bodanzky hat durch die leidenſchaftliche Hingabe und den großen Zug ſeiner Auffaſſung, der beſonders in den beiden letzten Akten zutage trat, auch da das Ganze mit ſich fortgeriſſen und oft zu zwingendem einheitlichen Eindruck geführt. Nach den Umſtänden konnte ihm das nur ſtellen⸗ weiſe und nicht für das ganze Werk gelingen. Dazu hatte— was begreiflich iſt und kein Vorwurf ſein ſoll— das Orcheſter diesmal nicht genug Kraft des Ausdrucks. Datu fehlte es weiter auch der Darſtellung an Klangenergie und überlegener Sicherheit. Das galt nicht für die einheimiſchen Darſteller, die bis⸗ her wenig beteiligt waren, wie Fentens dämoniſch⸗finſteren Hagen, Frau Hafßfgren⸗Waags Gudrun, Kromers Albe⸗ rich und Voiſins Gunther, und beſonders nicht für den Mannen⸗ chor, der im Ausdruck von Kraft und Lebensgeſundheit ſtrotzte, und es hätte nicht gelten ſollen für das Nornenterzett, das Frau Klei⸗ nert durch das ſchnelle Einſpringen als dritte Norne gerettet hatte, in dem aber nur die Norne Frl. Koflers im Klangcharak⸗ ter der Tragfähigbeit der Stimme ganz genügte, und auch nicht für das Rheintöchterterzett, das auch diesmal ſchlecht zu einander ge⸗ ſtimmt war. Aber im übrigen war ſelbſt Tänzlers leicht quellende Stimme nicht ungeſchwächt geblieben. Mit leichter Müdigkeit hatte er ſchon begonnen und der Abend ſteigerte ſie ſo, daß ſie der über⸗ mütigen Szene mit den Rheintöchtern und der großen Erzählung viel von der Durchſchlagskraft nahm, die dem wunderſamen Stück Muſik zukommt. Von dieſem Siegfried Tänzlers ging darum nicht Stärke aus, die ſeinen Jungſtegfried ſo groß hatte erſcheinen laſſen, auch nicht die Unmittelbarkeit der Empfindung, die dort ſo bannend wirkte⸗ Und weil an ſich auch der Siegfried der Götterdämmerung Tänzlers Kraft der künſtleriſchen Geſtaltung bewies, war dieſes Verſagen der ſtimmlichen Kraft um ſo mehr zu bedauern. Friſcher wirkte in der Stimme Frau Schubert. Auf Kraft des Ausbrucks war hier ihre Brünhilde geſtellt. Ein Zug der Größe ging durch die Darſtellung und ein Mitempfinden der dra⸗ matiſchen Vorgänge, das man bisher vergebens bei ih geſucht. Auch geſanglich brachte dieſe Brünhilde einige Ueberraſchungen, ins⸗ beſondere die, daß mit der ſtellenweiſe ſekbſt zu weit gehenden Kraft muſikdramatiſchen Ausdrucks lyriſche Gebundenheit zu einen weiß und auch rein geſangstechniſch höher ſteht, als man es aus den bis⸗ herigen Leiſtungen ſchließen konnte. In der Stimme war der Eindruck geblieben; der einer leuch⸗ tenden Höhe und verhältnismäßiger Flachheit der unteren Lagen, deren Töne weit weniger rund herauskommer als die der Höhe, wie Er iſt⸗ es ſich am offenbarſten in der großen Schlußſzene zeigte. ferner darin gebkieben, daß Frau Schuberts Slärke im Stimmlichen liegt und die darſtelleriſchen Fähigkeiten hegrenzt ſind. Ihre Brün⸗ hilde war keine eigentlich tragiſche Geſtalt, deren Adel Ehrfurcht und deren Los das Mitfühlen weckt. So hat auch ihre letzte Brün⸗ hilde die Engagementsfrage noch nicht entſchieden. Gerade die Anſtellung der hochdramatiſchen Sängerin iſt für den ganzen Opexu⸗ betrieb von einer Wichtigkeit, die zur größten Vorſicht mahnt. Eine vielfältige und ſehr verſchiedengeartete Tätigkeit erwartet ſie hier. Und daß Frau Schubert dazu voll und gauz ausreicht, war den giemlich einheitlich gehaltenen Brünhilden des fter geweſen, Frau letzten, und außer⸗ * zu laſſen. Der 9 Ffolg des ee, Ring hätte dadurch an Einheitlichkeit verloren, aber auf ſie ward auch ſonſt nicht ſehr ſorgſam geachtet. Mochte es ſein, daß die enge Geſchloſſenheit, in der er gegeben wurde, das fühlbarer machte, als es das ſonſt wohl geweſen wäre. Eben weil das Streben, das Weſen von Wagners Kunſt zu wahren, ſo hoch war, daß man ſelbſt vor der Schwierigkeit einer ſo ſchnell ſich abſpielenden Auf⸗ führung nicht zurückſchreckte, waren die Kräfte um ſo mehr zu ein⸗ ander einzuſtimmen. Bodanzky hat gewiß getan, was ihm mit den zahlreichen Gäſten darin zu tun möglich war. Aber ſelbſt dieſe Möglichkeit hat da ihre Grenzen. Ueber ſeine Leitung ſelbſt iſt das Erforderliche an ſeiner Stelle geſagt worden. Weſentlich bleibt an ihr das ſtark Perſönliche, das zur kräftigen Betonung des drama⸗ tiſchen Gehalts zum Al fresco neigt, und das eigentlich Moderne der Auffaſſung, das in dem ſchnellen Fluß und dem lebendigen In⸗ einander ſich äußert. Dieſe perſönliche Auffaſſung hat ihre Vor⸗ züge. Aber ſie führt leicht dazu, die weſentlichen Zuge in Wagners muſikaliſcher Ausgeſtaltung ſo zu verſchieben, daß das Bild ſeiner Kunſt unklar und unecht wird. Nach der Seite bedarf darum Bo⸗ danzkys Auffaſſung für die Zukunft noch des richtigen Maßes, wenn ſie Wagner voll und ganz gerecht werden will. De, kI. *** Eein Schüler⸗Konzert veranſtaltete Sonntag vormittag Fräulein Helene Sohm mit ihren Schülern und Schülerinnen im Saale der Loge L. 8, 9. Zur Vorführung kamen neben Soloſtücken für Klavier ſolche zu vier Händen und zu zwei Klavieren. Die Schüler brachten die verſchiedenen Stücke des vornehm zuſammengeſtellten Programms mit gut entwickelter Technik und erfreulichem muſtkali⸗ ſchem Empfinden wirkungsvoll zum Vortrag. Es würde zu weit führen, jede einzelne Nummer zu beſprechen und ſei nur erwähnt, 2 8 70 daß 5 i ieder 5 der trotzende Uebermut und die ſtrahlende Heldenkraft in derſelben Beethoven, die er ohne Noten brillant und mit geſchmackvollem Vor⸗ trage ſpielte, eine recht gute Leiſtung bot. fanden reichen Beifall der Zuhörer. 8 Münchener Feſtkonzerte. Der außerordentliche künſtleriſche Er⸗ im vbergangenen Sommer gegebenen Beethoven⸗ Brahms⸗Bruckner⸗Zyklus veranlaßt den„Konzert⸗ verein München“, ihn im nächſten Jahr mit verändertem und erweitertem Programm zu wiederholen. Zur Leitung hat ſich wiederum Ferdinand Löwe aus Wien, der bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeinem Ruf als Bruckner⸗Dirigent den eines ebenſo herpor⸗ ragenden Brahms⸗Interpreten hinzufügte, bereit erklärt. Der Zyklus wird wie das letztemal in die Zeit der Mozart⸗ und Wagner⸗ Feſtaufführungen des Königl. Hoftheaters fallen. Näheres über werden. Die Verfaſſerin des„Tagebuchs einer Verlorenen“, die Schrift⸗ ſtellerin Margarete Böhme, trat am Samstag als Klägerin gegen den Schriftſteller Maltſch⸗Schilbach in einem Priwatbelei⸗ Figungsprozeß auf, der vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte ver⸗ handelt wurde. Der Beklagte hatte das Tagebuch einer Ver⸗ lovenen, dramatiſiert. Als das Stück an einem Theater in Halle zur Aufführung gelangte, ſoll der Beklagte zu den Kritikern der Hallenſer Zeitungen während der Zwiſchenpauſe geäußert haben, daß die Verfaſſerin dem ganzen Milieu, in welchem der Roman ſpiele, perſönlich nicht fern ſtehe.— Die Verhandlung, in welcher Juſtizrat Sello die Klägerin vertrat, endete mit der Verurtei⸗ lüng des Beklagten zu 200 Mark Geldſtrafe Karl Schönherr:„Ueber die Brücke“. Von unſerm Wie ner Korreſpondenten wird uns unterm 27. November telegraphiert: Im VBurgtheater gelangte heute Karl Schönherr's vieraktige Ko⸗ mödie„Ueber die Brücke“ zur Uraufführung. Sie behandelt die Scheidung einer Schauſpielerehe in halb poſſenhafter, halb reb⸗ ſelig ſeliger Weiſe. Trotz des wiederholten Erſcheinens des 31 iſt eine Ablehnung der perunglückten Komödis zu kon⸗ 8 i 2 8 5 5 5 1 Die jugendlichen Spieler das Programm und die Daten wird ſeinerzeit bekannt gegeben Mannheim, 29. Novemver. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) 5. Seitr. Kus dem Großherzogtum. .e. Karlsruhe, 26. Nov. Der Stadtrat beſchloß, eine demnächſt anzulegende Straße„Rhena⸗Straße“ zu benennen und für den Rathausſaal das Bildnis des Grafen Rhena, ſowie ſeiner Eltern, des Prinzen Karl und der Gräfin Rhena anfer⸗ tigen zu laſſen.— Zur Beſchäftigung der Arbeitsloſen wird die Stadtverwaltung hinreichend Gelegenheit geben. Im Dezember findet eine allgemeine Arbeitsloſenzählung ſtatt. oe. Raſtatt, 26. Nov. Hier ſtarb. 75 Jahre alt, Herr Joſef Bakofen, der letzte aus der Zeit der Bundesfeſtung hier anſäſſig gewordene Oeſterreicher. Er nahm lt.„Raſt. Tagbl.“ noch teil an dem Ausbau der Feſtung. Den 66er Feldzug machte Bakofen als Reſerviſt mit. Nach 70 gründete er die Getreidefirma Gakofen u. Co. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 26. Nov. Nachdem vor kurzem der hieſige Winzerverein durch Stichigwerden von Weinen bedeutende Verkuſte erlitten hat, kommt jetzt die Meldung, daß auch in den Kellerten des Winzervereins Ungſtein 100 Fuder diesjährigen Rotweins im Wert von 30 000 M. ſtichig geworden ſind und öffentlich ber⸗ ſteigert werden müſſen. Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. 5 K. Sandhofen, 28. Nov. Die auf geſtern vormittag des Bürgerausſchuſſes wart von nur 34 Mitgliedern, hinzukamen, vom Vorſitzenden, eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlas der Vorſitzende einen Teil der Geſchäftsordnung. Dann frug..M. Gucker! an, warum die heutige Sitzung zu einer ſo ungünſtigen Zeit wie um ½9 Uhr einberufen worden ſei. Für die Sitzungen würden ſich doch am beſten die Nachmittags⸗ oder Abendſtunden eignen. Daß die Vormittagsſitzungen ungeeignet ſeien, ſehe man ja an dem heutigen ſchlechten Beſuch. Uebrigens ſei vor 2 Jahren ein Beſchluß gefaßt worden, die Sitzungen nicht mehr vormittags ab⸗ zuhalten. Da Bürgermeiſter Herbel keinen ſtichhaltigen Grund für die Einberufung der Sitzung auf vormittags angibt, erklärt .A. M. Guckert, daß ſeine Fraktion beim Bezirksamt oder Miniſterium Beſchwerde einreichen werde. Hierauf wurde in die Beratung der Tagesordnung einge⸗ treten. Genehmigung des vom Gemeinderat erlaſſenen Tarifs über die Lagergebühren für den Gemeinde⸗Lager⸗ und Ausladeplatz am Floßhafen bei der Ziegelhütte. Bürgermeiſter Herbel erklärt, daß vom Bezirksamt die Feſtſetzung des Tarifs verlangt worden ſei...M. A. Diehl wünſcht Abſetzung dieſes Punktes bon der Tagesordnung..A. M. Wittner hält die jetzige Feſtſetzung des Tarifs für verfrüht. B. A. M. Kühnle frägt an, ob es richtig ſei, daß die Zellſtoff⸗ fabrik gegen die Errichtung eines Ausladeplatzes Einſpruch er⸗ hoben habe. Bürgermeiſter Herbel iſt nichts davon bekannt. B. A. M. Kühnle verlangt nicht gar ſo große Kleinlichkeit bei e der Feſtſetzung des Tarifs. Die Herren Gewerbetreibenden ſeien derart geſtellt, daß dieſe ein gewiſſes Opfer bringen könnten. Der Gemeinderat müſſe dafür ſorgen, daß der Platz auch etwas ab⸗ werfe..A. M. Krämer verlangt bei Ueberlaſſung des Platzes Bevorzugung der Umlagezahler von Sandhofen. Jeder Auswär⸗ tige ſoll finanziell herangezogen werden. Die Vorlage wurde mit allen gegen 9 Stimmen in nament⸗ licher Abſtimmung genehmigt. Genehmigung des vom Gemeinderat erlaſſenen Tarifs über die Gebühren für Benützung des Röntgenapparates im Krankeuhaus. .A. M. A. Sommer verlangt für Privatperſonen wie für Krankenkaſſenmitglieder dieſelben Preiſe..R. Ruf ſtimmt dem zu..A. M. Sponagel hält dies nicht für gerecht, die Kaſſenmitglieder ſeien meiſt ärmere Leute...M. Kühnle iſt der Anſicht, daß, wenn die Gemeinde Sandhofen den Röntgen⸗ apparat für das Krankenhaus angeſchafft habe, daß er dann auch von den Bürgern zu denſelben Preiſen wie Kaſſenmitglieder in Anſpruch genommen werden ſolle. Bürgermeiſter Herbel iſt damit einverſtanden..A. M. H. Schmitt iſt dafür, daß die Kaſſenmitglieder gegenüber den Privatperſonen etwas mehr berückſichtigt werden. 5 Nach kurzer Diskuſſion, an der ſich die..M. Sommer, Kühn, Schmitt und.R. Ruf beteiligten, erklärte ſich der Bürgerausſchuß einſtimmig damit einverſtanden, daß ſowohl für Pribatperſonen wie für Krankenkaſſenmitglieder einheitliche Preiſe zu gelten haben. Die Taxe für Röntgenaufnahmen, Durchleuch⸗ %½»Uhr einberufene Sitzung wurde um 99.4 Uhr in Gegen⸗ zu denen jedoch noch 5 Herren Herrn Bürgermeiſter Herbel, photographiſche Röntgenaufnahmen, Plattengröße 24 mal 30 inkl. 5., darüber 10., 2. für Durchleuchtungen 2 bis 10., 3. für Röntgen⸗Sterapie je nach Dauer 2 bis 5., 4. elektriſche Proze⸗ duren: elektriſche Lichtbad für Kaſſen wie für ſonſtige Perſonen .50., für ein Vierzellenbad für Kaſſen wie für ſonſtige Per⸗ ſonen 1., Vibrationsmaſſage: Teilmaſſage für Kaſſen wie für ſonſtige Perſonen 50 Pfg., Vibrationsmaſſage für Ganzmaſſage für Kaſſen wie für ſonſtige Perſonen 1 M. Für Heißluflbäder werden für Kaſſen wie für ſonſtige Perſonen 1 M. berechnet. Für nicht in Sandhofen anweſende Perſonen und Kaſſen kommt jeweils der doppelte Betrag in Anrechnung. Nachträgliche Genehmigung eines erworbenen Ackers. Es handelt ſich um die nachträgliche Genehmigung zur Er⸗ — werbung des von Wirt Jakof Peiſel erworbenen Ackers Lgb. Nr. 2674, 35 Ar 36 Qm. Ackerland in Wilhelmswörthkopf zum Preiſe 5 von 2000., zahlbar aus laufenden Wirtſchaftsmitteln.— Die Vorlage wurde einſtimmig und ohne Debakte genehmigt. Bewilligung eines Sonderkredits in Höhe von über 660 Mark. Es handelt ſich um die Bewilligung eines Sonderkredits uber 660., zahlbar aus Wirtſchaftsmitteln zur Deckung der Koſten für Ausfertigung der Pläne zwecks Ableitung des Schmutzwaſſers vom neuen Schulhaus an Architekt Leonhardt. .A. M. A. Sommer verlangt Auskunft darüber, wer Archi⸗ tekt Zeonhardt den Auftrag gegeben habe. Seines Miſſens vabe Architekt Leenhardt erklärt, daß er dieſe Arbeit aus Prihal⸗ bergnügen mache und nichts dafür verlange. Bürgermeißen HSerbel entgegnet, daß das Bezirksaurt de habe. B. A. M. S b: Wer dem Arch tungen, elektriſche Bäder ete. ſtellt ſich nunmehr wie folgt: 1. füc Schwierigkeiten ablaufen dürfte. Shares, ſomie auf Shares, welche zwa n Auftrag erkent elt nhardt den .R. Rupp weiſt darauf hin, daß Architekt Leonhardt an einem ſchönen Tage der Gemeinde einen Brief ſchrieb mit dem Hinweis, daß er den Auftrag für das Kanaliſationsprojekt in Sandhofen erhalten habe. Vont Gemeinderat ſei dann ſofort ein eingeſchriebener Brief an Architekt Leonhardt abgeſandt worden mit dem Inhalt, er ſolle alles unterlaſſen. Architekt Leonhardt ſei dann gekommen und habe ſich entſchuldigt. Das was er gemacht habe, ſei tatſächlich nichts wert. Herr Oberingenieur Vogt, Ver⸗ treter der Zellſtofffabrik, regt die Anſtellung eines Beamten an damit derartige Sachen nicht mehr vorkommen..A. M. Kühnle hat auch gehört, daß Architekt Leonhardt überhaupt keinen Auf⸗ trag von der Gemeinde erhalten hat. Das Werk ſei ein Slümber⸗ werk, da.R. Rupp geſagt habe, daß man es nicht habe brauchen können. Infolgedeſſen ſei er der Anſicht, daß die Gemeinde auch nichts zu bezahlen habe. Man könnte ja ſchließlich Verhandlungen mit Architekt Leonhardt führen und ihm 50 M. bieten. B A. M. Krämer ſteht gleichfalls auf dem Standpunkt des Vorredners Bürgermeiſter Herbel verſichert, daß den Gemeinderat keine Schuld treffe. 5 BAM. Sommer ausdrücklich erklä nichts für die A hin, daß das Bezirks Pläne in ungeeigneten Hö glaubt, daß Architekt Leonha verdient habe. Er(Redner) ſei gan; .R. Rupp: Leonhardt hat beabf geln, um das Kanaliſa rojekt ausz rufe). Die Vorlage wurde hierauf mit allen gegen 7 gelehnt. Bewilligung eines Es handelt ſich um die Bewilligung eir 554 Mk. 40 Pfg. zahlbar aus Wirtſchaftsmit Koſten für die Ausarbelung eines Vorprojektes eines Rathauſes von Architekt Leonh weiſt darauf hin, daß Architekt Leonhardt ſei, die Finger davon zu laſſen, da er .R. Rupp weiſt ferner darauf ie Weiterarbeit verboten habe, weil die den ſeien..A M. Samstag gerade genug Geld in Sandhofen entſchieden für die Bezahlung. ſich einzuſchmug en.(Zuſtimmunes⸗ — Stimmen ab⸗ 554 Mark. Sonderkredi ts über Decku teln zur der wegen Erbauung Sonderkredits von hardt. .A. M. Wittner findet den Betrag von 554 Mark für viel zu hoch..A. M. Krämer iſt auch derſelben Anſicht. Man ſei gehörig übers Ohr gehauen worden. Man ſolle die Konſequenz daraus ziehen und einen anderen Mann damit beauftragen. Bür⸗ germeiſter Herbel bemerkt dazu, daß auch die Ausarbeitung des Projektes hierbei inbegriffenſei..A. M. Sommer iſt für die Bezahlung der Poſten. Desgleichen.R. Ru pp.— Die Vorlage wurde mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. Erwerbung von Ackerland. Es handelt ſich um die Erwerbung von 7 Ar 40 Quadratm. Ackerland rechts auf die Mannheimer Straße von Tobias Herbel und Friedrich Herbes VIII., zwecks Vergrößerung des Gaswirks⸗ terrains pro Quadram für 3 Mk. 20 Pfg. zuf. 2368 Mk. zuzügl. der Kaufskoſten mit zuſ. 2500 Mk. zahlbar aus laufenden Wirt⸗ ſchaftsmiteln.— Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Schluß der Sitzung 24 12 Uhr Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 25. November. Inſolge der während der letzten Wochen exfolgten Stärkung der Goldreſerven der Bank von England hat ſich bezüglich der Geld⸗ marktlage eine weit günſtigere Anſicht gebildet und vielſach wird die Möglichkeit einer baldigen Reduktion der Brankrate in Betracht gezogen. Es iſt daher nicht erſtaunlich, daß ſich auf verſchiedenen Ge⸗ bieten eine weſentliche Tendenzbeſſerung einſtellen konnte. Beſonders haben die fremden Staatsfonds davon profitiert. Vernachläſſigt bleiben nochheimiſche Renten und Bahnen. Dies iſt auge⸗ ſichts der ungewiſſen innerpolitiſchen Lage begreiflich, aber zu betonen iſt, daß die alarmierenden Meldungen, wonach die engliſchen Finanzen durch die Zurückweiſung des Budgets ſeitens des Oberhauſes in eine geradezu chaotiſche Verfaſſung geraten ſollen, wenig Grundlage haben. Infolge des dem Standard Oil Truſt feindlichen Urteils hat der amerikaniſche Bahnenmarkt eine Abſchwächung erfahren, von der er ſich jedoch wieder teilweiſe erholt hat auf Grund von Ge⸗ rüchten, daß eine Reform des Sherman Anti⸗Truſt Geſetzes beab⸗ ſichtigt ſei. Guten Einfluß hatte auch die Erhöhung der Dividende ſeitens der Central New Jerſey Bahn, welche beſonders für Kohlen⸗ bahnen günſtig disponierte, ebenſo wie der Jahresbericht der Southern Paeifie Bahn, welche einen Gewinn von 10,20 pCt. auf das Stammkapital aufweiſen ſoll. Von ſehr ungünſtigem Einfluß aber war auch die Eutſcheidung der amerikaniſchen zweften Inſtauz auf Kupferwerte, die einen ſehr heftigen Rückſchlag erleiden mußten auf die vielleicht nicht unbe⸗ gründete Annahme, daß dieſes Urteil die geplante Kupferkombination wenn nicht unmöglich machen, ſo doch erſchweren dürfte. Auch der Kupfermarkt hat ſich daraufhin weſentlich abgeſchwächt. Beachtung ſand auch ein Autikel des Newyorker Finaneial Chroniele, in dem die Weltvorräte von Kupfer als weſentlich höher als bis jetzt augenom⸗ meu, eingeſchätzt werden. Nach dex Anſicht dieſes ſehr gemäßigten amerikaniſchen Fachblattes dürften die Beſtände ſich auf nicht weniger als 720 Millionen Pfund Kupfer d. h. ea. 320 000 Tonnen belaufen. Sollte dies den Tatſachen entſprechen, ſo wäre die Bildung eines Kupferkartells nur als ein Rettungsmittel vor einem ſonſt unver⸗ meidlich erſcheinenden Zuſammenbruch anzuſehen und wäre ſicherlich kein Grund vorhanden, einen Boom darauf aufzubauen. Außer dem Prozeß gegen den Standard Dil Truſt, der übrigens wohl durch die Einlegung einer Berufung an die höchſte Inſtanz in die Länge ge⸗ zogen werden wird, geht die Regierung auch gegen die Union Pageifie und Southern Paeifie Bahn wegen illegaler Kombination vor. Man erwartet, daß dieſer letztere Prozeß im Laufe des Monats Januar zur Verhandlung kommen wird. Auch dies dürfte für den Augeublick wenigſtens die Kreierung einer„holding“ Compauy für Kupferwerte im Wege ſtehen. Es verlautet gerüchtweiſe, daß eine Amalgamation der Boſton Copper Company mit der Utah Conſol. Copper Compauy begbfichtigt wird. Es ſcheink, daß dieſes Gerſcht der Begründung nicht entbehrt. Gemäß den Fuſionsbedingungen ſoll man eine Utah Aktie gegen zwei Boſton Coppex Aktien exhalten. Auch Steel Tyu ſt Shares hatten unter dem Standard Oil Urteil zu leiden, umſo⸗ mehr da auch die Konjunkturberichte etwas ruhiger lauten. Auf dem ſüdafrikaniſchen Goldaktien⸗Markt war zunächſt die Stimmung eine ſehr gedrückte. Es fanden ſehr umfaug⸗ reiche Glattſtellungen für die engliſche Provinz und für Paris flatt, die, wie man befürchtet, darauf hindenten, daß der Ultimo nicht ohne Eine kräftige Erholung aber trat nach der Schiebung ein, da ſich in einigen Faällen Stücke Knappheit gezeigt hat, wenn auch in anderen Werten eher größere Engagements zu beſtehen ſcheinen. Nicht wenig hat zu dieſer Erholung die beſſere Entwicklung der Geldmarktslage beigetragen, ſowie die Gerüchte, daß verſchiedene größere Poſitionen, welche über den Markt gehangen hakten, in feſte Hände übergegangen ſein ſollten. Auch wurden in den hauptſächlichen Spekulatiouswerten größere Prämienkäuſe, namentlich für kontinentale Rechnung vorgenommen. Angeſichts der nicht unbegründeten Furcht, daß der ſtarke Kursrückgaug, der während der letzten Tage ſtattgehabt hat, noch weitere Zwangsverkäufe herbei⸗ führen könnte, ſcheint die Hanſſebewegung der letzten Tage, die nicht in geringem Maßſtabe auf Deckungskäufe zurückzuführen iſt, vielleicht elwas überſtürzt. Die Nachfrage für dividendenzahlende Miuenwerte bat ſich jedoch während der letzten Tage etwas gebeſſert. was betweiſt, daß das niedrigere Kursniveau bereits neue kräftige Käuferſchichten anzuziehen begonnen hat, Diama ntaktien haben ſich im Ein⸗ klang mit Goldaktien während der letzten Tage erholt. Fürrhode Monkag gedreht, n. Günſtigen Eindruck rn Bahn, die in d verbreitet, ſoweit die deutſche Zunge klingt. Di Scmtorium Mehra Lage iſt, die Dividende auf die„B“ Debentures auf 394 pct. getze 2% pt. im Vorjahr zu vermehren. Auf die günſtigen Kabelmel⸗ duüngen betr. der Kohlenfelder haben Pekin Syndikate und Shanſt Shares eine kräftige Steigerung erfahren. Für Pekin Shares herrſchte in der Liqutdation Stückmangel. ——v᷑—v— ᷣ—— Schnellpreſſeufabrik Frankenthal Albert n. Cie., Akt.⸗Gef., Fraukenthal. In der Aufſichtsratsſitzung wurde die Semeſter bilanz vorgelegt, nach welcher der Halbjahrsverſand Mk. 2 151 000 belrug. Der Bruttogewiun iſt annähernd dem vorfähri Die Beſchäftigung der Fabrik iſt eine gute. 55 Die Müuchener Rückverſicherungsgeſellſchaft beabſichtigt eine K pitalserhöhung um/ 5 Millionen und Beſeitigung der Sol wechſel der Aktionäre. 7— *** Manunheimer Marktbericht vom 29. Nov. Stroß p. Ztr..o 00 Hen ver Ztr. M..00, neues ver Ztr. M..80, Kartoffeln ber 8 Mark 350.00, beſſere Mark.)0.090, Boznen per Pfu 00¼0 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 0 00 Pfg. Blumenke Stück 20-40 Pfg., Spinat ver Pd. 18.½0 Pig. Wirſing per Stück 8⸗10 Sfg., Rotkohl p. Stück 10.15 Pfg., Weißkohl v. Stück 6⸗8 Pfg Weißkraut per Ztr..59..00 Mk., Kohlrebi 3 Knollen 10⸗0 Pfg. Kopffſalat per Stück 150 Pfg., Endivienfalat ver Stück 8⸗10 Pf Feldlalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.10 Pfg., Zwit per Pfb. 80 Pfg., rote Rüben o. Pfund-0 Pftz., weiße Ril „ Pflückerbſen ver Pfund 00-00 Pfg., fg. Gurken v. S per Bfd. 60-40 Pfg., Hecht ver Pfd..00-.00., Barſch per Pfu 70-80 Peg., Weißfiſche v. Pfd. 50.0) Pfg. Laderdan v. Pfa. 00 Pf, Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfal, Haſe per Stück„00⸗0.00 M. Reh z Pfb. 80.C00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.802.50., Huhn Stück.50.50., Feldhuhn per Stück.09-.00., Ente ve .80⸗4.50., Tauben per Paar.00-.0., Gans lebend .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 7585 Pfg., Aal 00 Karpfen per Pfund 00-0 00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Rongt Rovei Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 24. 25, 26 27.28. 29. Konſtanz].02 8,02 Waldsszut Hüningeg“!).30 125 3510 ( 1,79 1,77 1,66 Lauterburg Magan 3,54 3,50 3,46 Germershein?n Mauhndeim Manß;ßñ Biugeenm Kaub 0 3 2,70.68.68 0,½58 0,8 174 ,70 1,66 Noblenzz 0 F0 2,03 2,08 Rußrort 8 vom Neckar: 33 Manußzeim 3,00 2,91 289 2,77 278 269 B. Heilbronn 409 0,88 e,82 0,80 0,72(80 B. 7 *) Windſtill. Bedeckt,— 0 G. Witterungsbeodachtung der meteorologiſchen Sta 1 MWaunbeim, „ 2 2 2 2 3 3F 3 Datum geun s 8 853 3 38 3 888 —„„ 7 8*—¶. 1285 28. Nov. Norg. 7 088 8„„„ 23. Gittg. 256,0 ½% 6W2 28.—abdg. 9,%54 8 C636% S8W 20. Nor Morg. 7,152.5.4, 5 SW„ Höchſte Lemperatur des 28)v. 3, 72 Tiefſte 4 vem 28.½22. RNov. 8,8% * Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Nop. und Mittwoch ſteht mehrfach bewölktes und auch z ſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. —.—— 9* + 0 Geſchüßtliches. * Aiteſik erfreut des Menſchen Herz! 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Im nächſten Moment hatte er ſich auf Gerhard Falk ge⸗ ſtürzt; ein kurzes, heftiges Ringen, und triumphierend hob der Referendar einen Taſchenrevolver in die Höhe, den er ſeinem Gegner abgenommen hatte und den er nun auf den Tiſch vor dem Unterſuchungsrichter legte, wührend Gerhard Falk bleich, zitternd, mit ſtürmiſch fliegender, keuchender Bruſt daſtand. Auch der Staatsanwalt hatte ſich erſchrocken, mit inſtinktiv abwehrender Geſte erhoben. Auch ihm war alles Blut aus dem angſtvpoll, entſetzt blickenden Antlitz gewichen. Erna Tiedemann taumelte, einer Ohnmacht nahe. Herr Staatsanwalt!“ mahnte der Unterſuchungsrichter noch einmal, tief erſchüttert. Durch die vornübergeneigte Geſtalt des Angeredeten ging ein Beben und Zucken. In ſeinen kummervollen Mienen verriet ſich deutlich der ſchwere, heftige Kampf, in dem der Unglückliche mit ſich vang und in dem ſich der Zwieſpalt zwiſchen den Empfindungen des Vaters und dem Pflichtgefühl des ſtreng urteilenden Beamten ergreifend offenbarte. Endlich ſchien er ſeinen Entſchluß gefaßt zu haben und mit einer gewaltſamen Willensanſtrengung raffte er ſich zuſammen. „Darf ich Sie bitten“, erwiderte er,„mich ein paar Minuten mit meinem Sohne allein zu laſſen?“ Der Landgerichtsrat erhob ſich ſofort von ſeinem Stuhl und machte dem Referendar ein Zeichen. Auch dieſer ſtand auf, faßte unterſtützend den Arm des ungeſtüm ſchluchzenden jungen Mädchens und führte ſie hinaus, während der Unterſuchungsrichter ihnen voraufſchritt. Ein bedrückendes, ſchwüles Schweigen herrſchte für ein paar Sekunden in dem Gerichtsemne Wie eine Geſtalt aus Erz oder Stein, ſtraff emporgereckt, ſtand der Staatsanwalt, während ſein Soßhn in zufammengefunkener Haltung verharrte und nicht wagte, ſeinen Blick zu erheben. EKeſer P 6, 20, fcöner Kelet, 122 qm groß, für jeden Be⸗ trieb geeign., zu verm. M. Marum, Tel. 7000 u. 7002 Im November Eintritt frei⸗ 12182 Der alte Herr begann zu ſprechen; ſeine Stimme klang ing laut und eindrucksvoll, aber weder ſchroff noch hart. „Ich will in Deiner Situation nicht mit Schelten und Vor⸗ würfen auf Dich losfahren“, ſagte er.„Ich glaube, daß Du ohne⸗ dies zerknirſcht, gedemütigt, voll Reue und Selbſtperachtung biſt. Daß auch das Ehrgefühl noch nicht ganz in Dir erloſchen iſt, hat Dein Verſuch, Deinem durch Dich ſelbſt geſchändeten Leben ein Ende zu machen, bewieſen. Auch Dein ehrliches, rückhaltloſes Ge⸗ ſtändnis hat davon Zeugnis abgelegt. Daß es ſo ſpät kam, ich will Dich auch darum nicht ſchelten, denn ich weiß, daß Deine Mutter einen großen Teil der Schuld daran trägt. Warum ich jetzt zu Dir ſpreche? Ich will Dein Gewiſſen ſchärfen und Dich darauf hinweiſen, daß Du nicht das Recht haſt, feig der Verant⸗ wortung Deiner Tat aus dem Wege zu gehen. Du überſiehſt, daß Du noch eine Pflicht zu erfüllen haſt. Du haſt die Pflicht, das hier im Bureau des Unterſuchungsrichters abgegebene Geſtändnis in offener Gerichtsverhandlung zu wiederholen. Und dann— die Züge des Sprechenden wurden wieder von dem Ausdruck uner⸗ bittlicher, eherner Strenge beherrſcht—„dann wollte ich Dir noch ſagen, daß der Schuldige ſein Verbrechen nicht durch eine neue Gewalttat, ſondern nur dadurch ſühnen kann, daß er die gerechte Strafe auf ſich nimmt, und durch ein nachfolgendes, arbeitsvolles, einwandfreies Leben beweiſt, daß ihn die Straſe geläutert hat und daß er das ernſte Beſtreben hat, wieder ein nüßzliches, achtungs⸗ wertes Mitglied der menſchlichen Geſellſchaft zu werden. Und noch eins—“ wieder wurde der Ton des Sprechenden ein milderer, bewegterer,„möchte ich Dir zu bedenken geben: Erna Tiedemann hat Dir Beweiſe eines edlen, hochherzigen Sinnes, einer treuen, opferbereiten, ſelbſtloſen Anhänglichkeit gegeben. Meinſt Du nicht, daß Du ihr ſchuldeſt, Dich für ſie zu erhalten? Und denke auch an Deine Mutter, die es ſicherlich nicht überlebt hätte, wenn Dir Dein Vorhaben vorhin gelungen wäre. Auch um ihretwillen mußt Du Dein 6 Schickſal auf Dich nehmen. Und ſo ſchwer es auch auf Dir laſten wird, ſo bitter Du auch die Schande empfinden wirſt, ſo hart und mitleidlos auch die andern Dich verdammen und fliehen werden, das Mutterherz wird Dir verzeihen und nicht aufhören, Dich z 3 lie— Die Stimme brach dem alten Herrn und er kehrte ſein Geſicht ab, um nicht die Tränen ſehen zu laffen, deren er ſich nicht mehr erwehren konnte. Gerhard Falk aber ſtürzte, bis in den Gund ſeiner Seele er⸗ ſchüttert, in ſeine nieder. Frauenvereins der Freireligid Möglichſt vielen Kindern beſonders bedürftiger Mit⸗ glieder der Freireligibſen Gemeinde auch in eine Weihnachtsfreude bereiten zu können, erſuchen wir die beſſer geſtellten Mitglieder und Zur Ent⸗ gegennahme von Geldſpenden oder ſonſt geeigneten Gaben 5 e Wilhelmſtraße 6, 3612 ——— und i Seeder Akademieſtr. 3. 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Als die Verwirrte, noch halb Betäubte, in dem Wagen Platz genommen, drückte er ihr herzlich die Hand. „Ich haben Ihnen ſchweres Unrecht zugefügt, Erna“, ſagte er bewegt.„Ich bitte Sie um Berzeihung. Und grüßen Sie mir auch Ihren Vater und ſagen Sie ihm, daß ich noch heute zu ihm kommen werde.“ XII. Als Staatsanwalt Falk nach Hauſe lam, begab er ſich zunächſt in das Schlafzimmer, um der ihn in fieberhafter Erregung erter⸗ tenden unglücklichen Mutter über den Ausfall der Vernechmung zu berichten. Er tröſtete und beruhitzte ſie. Das Schlirmuſte ſei ab⸗ gewandt. Gerbard ſei entſchloſſen, ſich ſeinem Schickſal zu unter⸗ werfen. Eine Verzweiflungstat ſei ven ihen nicht mehr zu befürch⸗ ben. 5 Darauf meldete Eilli, daß Geheimrat bv. Rahrſcheidt und Diet⸗ rich angekommen ſeien. Frau Falk hatte ſie in ihrer Angſt telepho⸗ niſch herbeirufen laſſen. Der Geheimrat war wie vernichtet, warh⸗ dem er von dem, was ſich inzwiſchen in der Fawilie ſeines Freun⸗ des ereignet hatte, benachrichtigt worden war.(Cilli Wollte leiſe den Salon verlaſſen, aber der Vater ihres Berlallen hielt ſie gurück. „Bleibe, liebes Kind, das, was wär zu beſprechen haben, geht auch Dich an. Auch über Deine Zukunft und Dein Schickſal wes⸗ den wir verhandeln müſſen.“ 7285 Sortſetzung folat.) 8. Seite General⸗Unzeiger. (Miktagblatt.) Mannheim, den 29. November 1909 Klöppelspitzen Reln leinen für Wälche In größter Huswahl zu de Seidenhaus Otto Roed D 2, 1, Dlanken. n billigsten Preisen. 17 Vorſtellung im Volks: Regie: Emil Rerter. Graf Peter von Finſterberg Lux, deſſen Reoierjäzer 2 Hell farrer von Kirchfeld Brigitte, eine Haushälterm Veller, Pfarrer von St. Jakob Eindd Anna Birkmeier, ein Jakob 2 Michael Berndorfer Loisl Der Wirt an der Wegſcheid Sein Weib 5 Hansl, beider Sohn Der Wurzel ſepp Krauzjungfern. 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Einer muß hin“, Klubhauſes hinauf und betrat raſch das Vorzimmer. „Niemand hier, Richard?“ fragte er ärgerlich den Di ener. „Nein, Herr Lesley, wenigſtens nur Lord Lillington.“ „Lily iſt ein Eſel, Im Billardzimmer übte Seine Lordſchaft, ein großer, tadel⸗ los gekleideter Jüngling mit einem Augenglas und äußerſt ſelbſt⸗ gefälligem Lächeln. „Morgen Lesley. Brillanter Stoß, was?“ „Morgen, Lily!“ „Laß das“, rief ſeine Lordſchaft beleidigt.„Wer das hört, at ich ſei ein Mädchen.“ „Pardon, Lillington. Hör' mal, Du könnteſt mir einen Ge⸗ n tun. mich auf zwölf beſtellt— Um zwölf Uhr kommt eine Kuſine an, Bahnhof Ring's Croß. Ich habe feierlich verſprechen müſſen, ſie abzu⸗ holen, aber nun bekam ich eine Depeſche von meinem Auwalt, „Furchtbar leid, Lesley, aber—“ „Die Dame iſt jung“, unterbrach David. Das Geſicht Seiner Lordſchaft erhellte ſich. „Wie alt?“ „Ungefähr zweiundzwanzig.“ „Ausſehen?“ Als Antwort zeigte Lesley eine Photographie, ngton kritiſch prüfte. „Donnerwetter“, bemerkte er. „Nun, gehſt Du?“ 5 die Lord „Hör, Du ſprichſt von meiner Verwandten“, ärgerlich. „Schon gut. ver wies Lesleh „Ich Alſo, wie heißt ſie?“ „Delamere— Fräulein Agnes Delamere. Sag ihr, daß ich Dick ſchicke und bring ſie zu meiner Mutler, nicht wahr? Zum Lunch ſehe ich Dich dann dort!“ „Trol lol“, rief Lord Lellington und warf einen befriedigten Blick in den Spiegel. Punkt zwölf Uhr betrat er den Bahnhof, als gerade der Schnellzug einfuhr, doch unter allen Paſſagieren, denen er den Weg berſperrte, war keine Kuſine von Lesley. „Ah, hier iſt ſie“, murmelte er endlich. Er zog graziös den Hut vor einer großen, hübſchen Dame. „Guten Morgen“; vergeblich ſuchte er ſich an den Namen zu erinner! — Si holen. Inſpektor Dame betrachtete ihn mißtrauiſch. Ich— err bin beauftragt, Sie in Empfang zu nehmen.“ „Es 1855 Sofort lächelte die Dame ſo bezaubernd, daß Lillingtons Herz raſcher zu ſchlagen begann. das Bild So hat Herr Cavendiſh Sie gebeten, mich abzuholen?“ „Nein, David Lesley. Kommen Sie, ich habe einen Wagen genommen. Haben S Sie Gepäck?“ „Dies muf ein Irrtum ſein“, erwiderte das Mädchen, mit ängſtlichen Blicken Lillington betrachtend.„Ich kenne Sie nicht.“ „Mein Name iſt Lillingtox. Wiſſen Sie, Lesley war etwas in Verlegenheit, was tun, und ſchickte mich zuletzt.“ richtige“; „Sie raſierter Mann, der ei glaube nicht, daß Ihre Dier ſtrengen Tones. „Ich verſichere, daß ich nur im Auftrag hierher kam. Lesley gah mir ihre Photographie, hier iſt ſie.“ Der Inſpektor ſah auf Bild und grinſte. „Iſt das Ihnen ähnlich, mein Fräplein? „Ich hoffe, nicht“, war die eiſige Antworf. iſt eine Photographie von Kitty Belton von der Muſtkhalle“, bemerkte der Inſpektor und händigte Lillington wieder ein, Erſtzreckt ſtarrte der Lord auf das lächelnde haſtig durchſuchte ex alle ſei ſind unverſchämt!“ (Schluß folgt.) ————ůů— Laden ⸗ in guter Lage und 3 Zimmelwohng. m Hauſe gbeſucht. Offerten nt. Nr. 12462 an die Exped. frig dem Geſpräch gefolgt Name iſt Robertſon, Polbeiänſpelton Robertſon. iſte bendtigt werden, In⸗ ſpektor“, gab der Lord hochmütig zurück. „Sie verſuchten augenſcheinlich, ſich der Dame aufzudrängen.“ „Sprechen Sie keinen Unſinn“, brauſte Lillington auf,.„Mein Freund, Herr David Lesley, bat mich, ie iſt ſeine Couſine.“ die junge Dame abzu⸗ „Es iſt nicht der Fall,“erwiderte die Dame raſch. „Was haben Sie noch vorzubringen, mein Herr?“ fragte der Herr 9¹ * Geſicht der „Sind Sie Herr Cevendiſh“, frus ſie. Künſtlerin. „Err— nein“, murmelte Lellington.„Ich habe Ihnen das unrichtige Bild gegeben. Hier iſt daz ne Taſchen. „Verflucht, ich habe es im Klub liegen laſſen.“ „Sind Sie gewiß, daß es nicht in ſpottete der Inſpektor,„Sie ſind wohl noch nicht lange dabei?“ Ihrem Auto liegt? 10. Seite eneral⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, den 29. November 1909 Kaufmannsgericht Maunheim. — Vorſitzender: Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus der Kaufleute. Zouis Jordan und Eduard S dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Karl Ad. dem Kreiſe chweizer; Brenner und Bruno Sonne. B. ktrat am 1. Oktober 1900 als R der in die Dienſte 1— der Firma G D. in Bühl. In dem ſe Dieuſtper⸗ 11 trag, der darüber am 28. Mai 1900 abgeſchloſſen worden war, über nahm er die Verpflichtung, auf die ter bi Jahren nach ſeinem künftigen Austritt aus ſeiner i der Firma .,„die von ihm als Re 1 ſchaft weder ſelbſt zu beſuchen, noch beſuchen zu laſſen“; für — 7 55 5 271 1 55 17 den Fall der Zuwiderhandlung iſt in dieſem ſchriftlichen Ver⸗ trag eine Vertragsſtrafe von 00 M. feſtgelegt worden. Das 1+ +— 1 1 7 4 1 178 11 Anſtellungsverhältnis war zunächſt auf 2 Jahre— 1. Oktober 1900 bis 1. Oktober 1902— vereinbart, iſt aber dann jeweils um 2 Jahre unter denſelben Bedingu zuleht für die Zeit vom 1. Oktober 1906 b Auch nach dem 1. Ol is 1. 0 worden. Oktober 190 berlängert „Neer er Beklagte in ſeiner e erblieben; es kam aber nicht mehr zur Erneuerung des ſchriftlichen Vertrags, weil der i ge rten Vertrag neuerdings zu deklagten für die Klägerin — unterſchreiben. hat bis zum 21. D 8 gedauert; an dieſem Tage iſt der Beklagte mit der Klägerin ausgetreten, weil er inzwiſchen erfahren hatte, daß die Klägerin— die von der Abſicht des Beklagten, ſich ſelbſtändig zu machen, Kenntnis der Beklagte ſich tatſächlich ſel Teilhaber in eine hieſt neuen Eigenſchaft beſ die er als Reiſender der Klägerin bearbeitet hatte. Klägerin be⸗ anſprucht nun mit vorliegender Klage die Zahlung der Ver⸗ tragsſtrafe von 2000 M. nebſt geſetzlichen Zinſem vom Klagezuſtellungstage an mit der Begründung, daß der Beklagte die in dem ſchriftlichen Dienſtvertrag vom Ja nieder⸗ gelegte Konkurrenzklauſel dadurch verletzt habe, daß er zugeſtan⸗ denermaßen teilweiſe dieſelbe Kundſchaft beſucht, die er für die Klägerin als Reiſender beſucht hatte. Der Beklagte wendete gegen dieſen Anſpruch folgendes ein: 1. Er beſuchte als Teilhaber ſeiner jetzigen Firma nicht die⸗ jenige Kundſchaft der Klägerin, die er bei ſeinem Eintritt als Reiſender in die Dienſte der Klägerin als deren Stammkund⸗ ſchaft bereits angetroffen habe, ſondern nur ſolche Kunden, die er ſelbſt als Reiſender der Klägerin hierzu erworben habe; es liege alſo eine Verletzung der Konkurrenzklauſel nicht vor. 2. Außerdem ſei die Konkurrenzklauſel überhaupt hinfällig ge⸗ worden a) dadurch, daß er(Beklagter) ſich am 1. Oktober v. J. und in der darauf folgenden Zeit geweigert habe, den früheren Vertrag neuerdings zu unterſchreiben und die Klägerin ihn trotz⸗ dem habe weiter arbeiten laſſen; b) dadurch, daß die Klägerin das durch ſein Weiterarbeiten ohne ſchriftlichen Vertrag nach ilnch 9 9 ändig gemacht, ſige Firma eingetreten iſt. In die dem 1. Oktober 1908 ſtillſchweigend auf unbeſtimmte Zeit er⸗ neuerte Dienſtbertragsverhältnis ihrerſeits Mitte November 1908 gekündigt habe, indem der Teilhaber der klägeriſchen Firma S. D. zu ihm geſſagt habe:„Ohne Vertrag behalten wir Sie nicht, wir müſſen uns alſo um jemand anders umſehen“; c) dadurch, daß am Tage vor ſeinem Austritt(20. Dezember 08) eine Unterredung zwiſchen ihm und Herrn S. D. mit den Wor⸗ ten beendet worden ſei:„Dann gehen wir halt zuſammen hinaus und es macht jeder, was er bann,“ worin zweifellos ein Verzicht auf die Konkurrenzklauſel zu erblicken ſei. Die als Kündigung der Klägerin bezw. als Verzicht auf die Geltendmachung der Konkurrenzklauſel vom Beklagten angeführten angeblichen Aeu⸗ ßerungen de⸗ D. wurden vom klägeriſchen Vertreter beſtrit⸗ ten; der Beklagte hat ſich zum Beweiſe dafür der Eideszuſchieb⸗ ung bedient. Das Gericht erließ Urteil gegen den Beklagten auf Zahlung der eingeklagten 2000 M. nebſt 4 Prozent Zinſen vom 19. Okt. 1909 an Klägerin. In der Begründung des Urteils wird aus⸗ geführt: Die erſte Einwendung des Beklagten, daß er die Kon⸗ kurrenzklauſel gar nicht verletzt habe, weil er nicht die Stamm⸗ kundſchaft der Klägerin, ſondern nur die von ihm ſelbſt der Klä⸗ gerin ſeinerzeit zugeführten Kunden beſuche, ſcheitern an dem Wortlaut der Konkurrenzklauſel, welcher einen ſolchen Unter⸗ ſchied nicht mache, ſondern ſchlechtweg von der Kundſchaft ſpreche, die Beklagter für Klägerin als Reiſender beſucht habe. Die Kon⸗ kurrenzklauſel ſei auch nicht ſchon dadurch hinfällig geworden, daß der Beklagte nach Ablauf der letzten Verlängerung des ſchriftlichen Dienſtvertvages, am 1. Oktober v.., ſich geweigert habe, den Vertrag neuerdings zu ünterſchreiben, und trotzdem als Reiſender von der Klägerin weiter beſchäftigt worden ſei; in dieſer Weiterbeſchäftigung ohne ſchriftlichen Vertrag einen Verzicht der Klägerin auf die Konkurrenzklauſel zu erblicken, gehe ſchon deswegen nicht an, weil die Klägerin dadurch, daß ſie fortgeſetzt auf die neuerliche Unterzeichnung des ſchriftlichen Vertrags drängte, deutlich zu erkennen gegeben habe, daß ſie cuf die Konkurrenzklauſel nicht verzichten wollte. Die Konkur⸗ renzklauſel ſei denn für das ohne ſchriftlichen Vertrag durch die Weiterbeſchäftigung des Beklagten auf unbeſtimmte Zeit ſtill⸗ ſchweigend erneuerte Dienſtverhältnis in Kraft geblieben; denn es ſei ſelbſtverſtändlich, daß, wenn ein durch ſchriftlichen Ver⸗ lvag fixiertes Dienſtverhältnis nach Ablauf der Vertragszeit ohne Erneuerung der ſchriftlichen Vertragszeit fortgeſetzt werde, damit die in dem ſchriftlichen Dienſtvertrag niedergelegten Be⸗ dingungen keineswegs ohne weiteres hinfällig werden, ſondern als auf das fortgeſetzte Dienſtverhältnis ſtillſchweigend über⸗ nommen angeſehen werden müßten, ſoweit nicht das Gegenteil klipp und klar zum Ausdruck gebracht worden ſei. Der Beklagte hätte alſo der Klägerin, als er ohne Erneuerung des ſchrift⸗ lichen Vertrags nach dem 1. Okt. 1908 als Reiſender weiter ver⸗ wendet worden ſei, klipp und klar erklären müſſen, daß er in der Weiterbeſchäftigung einen Verzicht der Klägerin auf die Konkurrenzklauſel erblicke und nur in dieſem Sinne für ſie weiter zu arbeiten gewillt ſei; hätte auf eine ſolche Erklärung hin die Klägerin den Beklagten weiter arbeiten laſſen, dann nur könnte von einer vertraglichen Aufhebung der Konkurrenz⸗ klauſel, von einem Verzicht der Klägerin auf dieſelbe geſprochen erden. Die angebliche Aeußerung des S.., welche Beklagter als Kündigung des ohne ſchriftlichen Vertrag auf unbeſtimmte Zeit erneuerten Anſtellungsverhältniſſes ſeitens der Klägerin an⸗ ſehe, könne das Gericht nicht als Kündigung gelten laſſen; in dieſer Aeußerung wäre, wenn ſie tatſächlich gefallen ſein ſollte, höchſtens die Amzeige der bevorſtehenden Kündigung zu erblicken zu weſcher es dann tatſächlich nicht gekommen ſei, da der Be⸗ klagte von ſich aus am 21. Dezember 1908 ſeinen Austritt ge⸗ nommen habe. Es bedürſe alſo der Auferlegung des zugeſchobe⸗ nen Eides nicht, da auch dann, wenn die Leiſtung desſelben ver⸗ weigert worden und hiernach die behauptete Aeußerung als tat⸗ ſächlich gefallen anzuſehen wäre, der Beklagte dadurch von der Konkurrenzklauſel nicht frei geworden ſein würde; denn nur eine wirkliche, endeiltige Kündigung des Dienſtperhältniſſes ſeitens des Prinsipals, nicht ſchon die bloße Ankündigung der demnächſt in Ausſicht ſtehenden Kündigung, laſſe nach§ 75 Abſ. 1 Saß 2 —. die Konkurrenzklauſel erlöſchen. Endlich könne ſich das t der Auffaſſung des Beklagten nicht anſchließen, daß den angeblichen Worten des Teilhabers.:„dann gehen wir halt zuſammen hinaus und es macht ein jeder was er kann“ ein Verzicht auf die Konkurrenzklauſel zu erblicken ſei; dazu ſei dieſe Aeußerung viel zu unpräzis; ſie köane ohne Zwang auch ſo ausgelegt werden, daß S. D. habs ſagen wollen, es werde dem ohnehin nicht gelingen, undſchaft der Klä⸗ n viel auszurichten. Hiernach ſeien alle Einwendungen, die der Beklagte gegen die Geltendmachr der Konkurrenzklauſel rgebracht habe, nicht ſtichhaltig. Es alſo dem Klageanſpruch igeben, da auch zu einer Herabſetzung der Vertragsſtrafe Hin während welcher der Be⸗ — bei der K im blick einmal auf die lange Zeit, klagte für Klägerin tätig geweſen ſei, 5 auf das verhältnismäßig hohe Gehalt, welches Beklagter zuletzt bei der Klägerin Iich chabt habe(240 M. pro Monat), und ſchließ⸗ unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Verletzung Konkurrenzklauſel durch den Beklagten der Klägerin ſehr einen weit höheren Schaden, als der Betrag der Vertrags⸗ ausmache, verurſachen könne, dem Gericht kein genügender vorzuliegen ſcheine. Vom Büchertiſch. Fenimore Cvoper, Lederſtrumpf⸗Erzählungen in der 1 Form. Band 1:„Der Wildtöter“. Paul Caſ⸗ erlag, Berlin W. 10. Preis elegant gebunden/.80. Cvopers Indiauer⸗Roman iſt in mehr als 100 000 Exemplaren in Deutſchland verbreitet, jeboch nicht in der urſprünglichen, vollendeten Farm. Dieſes Buch iſt durch Bearbeitungen und flüchtige Ueber⸗ ſetzungen langſam um ſeinen großen literariſchen Ruf gekommen und zu einer bloßen Indianer⸗Kolportage⸗Geſchichte herabgeſunken. Im Jaufe letzten Jahre ſind wobhl einige Verſuche gemacht worden, das Buch wieder in ſeiner Urſorm dem deutſchen Publikum zu zeigen, jedoch niemals ein vollſtändiger Die vorliegende Herausgabe, die eine Wiederherſtellung des Original⸗Lederſtrumpfes bedeutet, wurde von dem rühmlichſt bekannten Ueberſetzer, Dr. Karl Federn, beſorgt. Die Ausſtattung des Buches darf des Inhalts würdig genannt verden. Den Schmuck übernahmen drei der berühmteſten modernen ünſtler. iſt auf dieſe Weiſe eine Jugendſchrift entſtanden, wie ſie dem deutſchen Buchhandel noch nie geboten worden iſt. Der billige Preis iſt nur dadurch ermöglicht worden, daß der Druck der Luxus⸗ ausgabe(Slevogt, Steinzeichnungen zum Lederſtrumpf, Preis 600 ord.) verwandt wurde. 0— 1 1 E Auszug aus dem Skandesamts-Regiſter für die Skadt Mannheim. Nov. Verkündete. 17. Hafenuntern. Philipp Beiſel und Joha. Beiſet geb. Neubauer. 17. Koch Joſef Müller und milie Bauer. 17. Tagl. Laver Müller und Ottlie Gillhuber. 17. Kfm. Sigm. Rubel und Thereſe Roſenthal. 17. Mechan. Wilh. Volkh und Margar. Waitzmann. 17. Schneider Karl Wacker und Eliſab. Hering. 18. Kellermeiſter Anton Kölmel und Marie Nagel. 18. Schloſſer Adolf Kölſch und Chriſtina Rall. 19. Kanzleigeh. Anton Kaufmann und Roſine Ködel. 19. Eiſendr. Guſtav Rühle und Emma Kunzmann. 19. Wirt Georg Wurzel und Pauline Scholl geb. Straub. 20. Portier Wilhelm Hagdorn und Magdal. Dauenhauer 20. Schloſſer Hch. Löſch und Karol. Frohmaier. 20. Hafenarb. Karl Oeſtreicher und Anna Baunach. 20. Bahnarb. Frauz Retzbach und Emma Hummel. 20. Kammerd. Wilh. Rigſinger und Emilie Wieland. 29. Fabrikarb. Joſ. Dechant und Thereſia Knöbel. 22. Packer Friedr. Kilian und Eliſab. Braſter. 22. Buchb. Karl Haug und Helene Altrieth. 22. Tagl. Math. Schlecht und Kath. Bux. 23. Direkt. Joſ. Seitz und Emma Etzel. 23. Verſ.⸗Beamt. Alfr. Heerwagen und Paul. Schumacher. 23. Ingen. Theob. Weiß und Magdal. Schäufele. 23. Eiſendr. Joh. Eß und Wilhelmine Haas. 23, Kontortſt Reinh. Schmid und Frida Häfner. 28. Holzbildhauer Karl Gropp und Marie Kibler. Nov. Getraute. 18. Kaufm. Alexander Kahn und Ida Mayer. 8. Kaufm. Joſef Eigner und Maria Schaich. 18. Ladebuchſchr. Friedr. Karolus und Anna Walter. 20. Bureaugeh. Heinr. Bauer und Marg. Bollack. 20. Schloſſer Friedr. Bentz und Heinrike Bühler. 20. Tagl. Karl Freyler und Eliſ. Müller. 20. Magazinarb. Julius Gronert und Frida Mehl. 20. Chemiker Emil Heinrich und Anna Bernhard. 20. Schloſſ. Auguſt Hemm und Roſa Heuberger. 20. Kraftwagenf. Gg. Laubner und Sofie Schüßler. 20. 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Eva Henriette Maria Agues. 2. Kfm. Peter Niedecken e. S. Karl Wilhelm. Schuhm. Friedr. Schwarz e. T. Thereſe Karoline. Kutſch. Gg. Karl e. T. Margareta Maria. Fuhrmann Karl Walter e. T. Eva Katharina. Bäcker Wilh. Schlegel e. S. Wilhelm. Kſm. Peter Gemes e. T. Eugenie Kath. Glaſer Joh. Dörr e. S. Johannes Philipp. 7. Arb. Alb. Kaſchke e. S. Albert. .⸗A. Wilh. Sinn e. T. Hedwig Wilhelmine. Kfm. Ludwig Blum e. S. Kurt Aron. Bierkutſch. Franz Hock e. T. Frida Sofia. Bahuarb. Herm. Wölfle e. T. Hilda Friederike Bahnarb. Friedr. Stein e. S. Martin Schuhm Herm. Südſchlag e. S. Artur Hermann Auguſt. Schloſſer Nikol. Grußer e. S. Georg Philivp. Kfm. Otto Zabel e T. Ingeburg Joſefine Emmi. Tagl. Aug. Scherex e. T. Anna Hilda. Muſikunternehm. Friedr. Hildenbeutel e. S. Oskar. Tagl. Frz. Löſer e. S. Franz Oskar. Buchbinder Wendelein Petri e. S. Anton Joſef Wendelin. Kfm. Albis Ehmann e. S. Robert Ludw. Alois. Bureaudiener Wilh. Gaulravp e. S. Heinrich Michael. Generalag. Frz. Schlicker e. S. Herbert Franz. Bierbr. Frz. Danner e. T. Mina Marie 8 Richard. 2— 22 S Milchändl. Heinr. Reinwald e. Bäcker Leop. Will e. S. Joſef. 12. Wirt Karl Chriſtof Laible e. S. Karl Guſtav. 16. Kellner Karl Bruckbräu e. S. Karl Heinrich. 12. Bierkutſcher Ludw. Wagner e. T. Ida Sofia. Kaufmann Karl Honig e. S. Karl. 77ͤ D DDeNMeongee, 17. Tagl. Karl Otts Laur e. S. Georgs Friedrich. 18. Miüfhlenarb. Wilh. Baur e. S. Ludtsig. 11. Hafenarb. Stef. Schell e. T. Maris Thereſia. 17. Schreiner Ssttl. Zimmermann e. S. Heinrich Chriſtlan. 17, Fuhrmann Phil. Spehn e. T. Eliſab., Luiſe. 8. Fabrikarb. Jakeb Haechlenert e. T. Luiſe. 9. Etſendreher Franz Schreck e. T. Auzuſte Wilhelminc. 20. Vorarb. Herm. Graf e. T. Fride. 17, Dr. Martin Behrend, Studiendirekt. e. T. Oda Luiſe Marta Edith 19. Müller Joſ. Kleinhenz e. S. Friedrich Joſef. 19. Schloſſer Heinr. Breidinger c. T. Eliſab. Friederike Luiſe. 14. Modellſchreiner Heinr. Müller e. S. Otto Karl. 18. Geſchäftsführer Karl Glaeſer e. S. Eduard Robert. 17. Eiſendreher Reiuh. Ludwig e. T. Mathilde. 3. Hafenarb. Joſ. Braꝛ T. Anna Chriſtina. 8. Naufm. Alfred Gottlok T. Marg Selene Marie. 14. Gewerbelehrer Joh. dr. Röth e. S. Haus Friedrich. 20. Schreiner Karl Jauf 11 18. Kaufm. Ernſt Krüpe ta. 17. Maſchinif heodor Philipp. 16. Kanzleia Alois Alfred. Tagl. Karl Hilfsweichenwärter Lud Kran U 21. Kaufm. Fräſer Mart. Bayer e. S. Wetterich e. ſef Theodor. le. S. Karl Ludwig. Johann Valentin. T. Alice Karoline. naun e. T. Anna. En. Auna Maria. Wilhelm. Kaufm. Pet. Disdorn e. S. Bernhard Otto Wilhelm. Arz e. S. C Karl Fritſch e. 0 darz 7. Nov. Geſtorbene: 14. Karl, S. d. Spengl. Joh. Egner 2 . Anna, . Wilhelm, S. d. Bäckers Wilh. Schlegel, 1 Std. j. d. verh. Maſchiniſt Nikodemus Malin, 61 J. „Auguſte Antonie, T. d. Getreidearb. Ferd. Anton Firmbach, 3 M. . d. led. berufsl. Joha. Auguſte Luiſe Karol. Bender, 22 3. Alexander Lydia, Froͤrch. Willi, S. d..⸗A. Gottf iſeis, 8 M. d. led. Dienſtmagd Barb. Ho 9 M. Marg. geb. Frey, Ehefr. d. 2 r. Reinhart, 48 FJ. rh. Invalidenrentn. Lud 1. L Techniker Sebald Adolf P Frdrch. Ernſt, S. d. A 0 T. d. Fuhrm. Ke lipp Burger, 18 J. 7 M. M. 9 T d. verh. Juwelier Franz Arnold, 55 J. 10 M. 7. d. verh. Schloſſer Jakob Fiſcher, 40 J. 1 M. Karl, S. d. Wirts Karl Laier, 1 J. 4 M. * . d. led. berufsloſe Iſabella Schleſinger, 40 J. 4 M. .d. led. Schauſtellergehilfe Joh. Melchior Wuſt, 35 J Emma, geb. Gaßmann, 1 Ehefr. d. Schrein. Frz. Wilh. Fiſ 28.2 0. hefr. d. Schrein. Irz. Wilh. Fif .ů d f, d. Tapezier Chriſtian Ziegler, 1 J. 3 M. Paul, S. d. Gummiarb. Karl Emanuel Schäfer, 18 T. Willi Frz. Fror., S. d. Schloſſ. Frz. kaver König, 11 J. Barb. geb. Engel, Ehefr. d. Schuhmach. Ad. Marie geb. Schaible, Ehefr. d. Detektivs Joh. Söll, 25 J. d, led. berufsl. Eliſabet Neurenther, Hilda Emma, „d. led. Schiffer Joh. Aeberhardt, 31 J Leopoldine geb. Schmitt, Wwe. d. Tgl. Frz. Münch, 72 J. 5 M. „Eva geb. Haßel, Wwe. d. Tgl. Phil. Böhler, 80 J. 2 M. Barb. geb. Schwammbacher, 78 ON ſabe eur 73 J. 10 M. d. Zollbedienſt. Kark Frdr. Beck, 2 J. 6 M. N Wwe. d. Buchdr. 65 J. M. d. verw. Bäcker Peter Lutz, 43 J. 3 M. 4 M Grimmer, 80 J. 7 heodor Eberbach, 4 M. 17 T. — cher, M. Jakvob Schloffer, Zu billigen Preisen: Praktische Weihnachtsgeschenke Handarbeften in jeder Preislags. Max Wallach D 3, 6 Telephon 1192. 5792 Braut-Ausstattungen Elegante Herrenwäsche Eigene Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum N, 4 Waäschefabrik Tel. 4374 Noy. 18. Non. 6. Lea Emma, T. v. Gg. Schne Thepd. Friedr., 1 22. Auszug ans dem Skaudesamks⸗Regiſter für die Skadt Ludwigshafen. Verkündete: Winkes, Schloſſer und Anna Geißinger. Gaſteiner, Humoriſt und Pauline Kreißl. Friedr. Wilh. Kolb, Spengler und Anna Heil. Jak. Irz. Irz. Friedr. Gärtner, Spengler und Anna Thereſte Hauſer Karl Hauck, Malermeiſter und Eliſab. Ambos. . Gg. Albrecht,.⸗A. und Eliſab. Lipponer. Ludwig Biedenbach, Metzger und Brida Binder. Gregor Herrle,.⸗A. und Eliſab, Zehfuß. .Friedrich Dambach, k. Poſtverwalter und Henriette Weigert. Karl Hollinger, Poſtſchaffner und Anna Pauline Müller, Gg. Friedr. Frank, Tagl. und Eugenie Eſterle. „Joh. Berghold, Müller und Luiſe Wagner. Frz. Kaver Glaſer, Hafenarbeiter und Eliſab. Karol,. Hüttemann. Karl Kreider, Bahnarb. und Marg. Eliſ. Heck. Herm. Kampf, Kaufm. und Karol. Koch. Jak. Eckel, Kutſcher und Anna Eliſab. Schmidt. Herm. Karl Friedr. Janecke, Buchhalt. und Frida Lina Anna Doß. Karl Zimmerle, Feilenhauer und Wilhelmine Chriſtine Moßer. Ferd. Karl Joſ. Deſchaut,.⸗A. und Roſine Thereſie Knobel. Wilh. Egarius,.⸗A. und Marg. Schlink. Nop. Getraute: Adam Landfried, Tagner und Sophie Böhler. Rich. Paul Max Mickliſch, Schreinermſtr. und Thereſie Böhler. Herm. Ott Ziegeler, Verbandsſekretär und Marie Alwine Wilhelm Schuck, k. Poſtſekretär und Katharine Rehberger. Jak. Meier, Heizer und Marg. Dörr. Jak. Engel, Schloſſer und Frida Magdal. Satter. Ludwig Höning, Schiffer und Kath. Faulſtich. Jak. Bohn, Hafenarbeiter und Auna Barb. Burger. Karl Frühauf, Schreiner und Charlotte Dittmar. Heinrich Nagel,.⸗A. und Anna Wolf. 20. Karl Gölz,.⸗A. und Chriſtine Kaßel. Philipp Landgraf, Magazinier und Roſa Kentner. Jak. Ecker,.⸗A. und Marie Gerſtle. Albert Paul Koſchitzki, Monteur und Luiſe Pauline Griebſch. Johannes Michel, Bäcker und Anna Marie Seippel. Noy. .Karl, S. v. Joh. Gg. Haas,.⸗A. J. Karl Walter, S. v. Karl Jak. Kämpf, Schuhmachermeiſter. .Anna, T. v. Jakob Breunnemann, Kaufmann. Karl, S. v. Frz. Spiesberger,.⸗A. .Paul Wilh., S. v. Friedr. Henes, Gasarbeiter. Geborene: Johannes, S. v. Karl Weinmann, Schloſſer. Hugo, S. v. Wilh. Bender,.⸗A. Karl Willy, S. v. Joh. Nune, Spenglermeiſter. Jak. Phil., S. v. Phil. Krück, Glaſer. Marie Eliſab., T. v. Aug. Lutz,.⸗A. Eliſabeth, T. v. Hch. Kindler, Glaſer. Rud. Guſt. Walter, S. v. Herm. Wilh. Wagener, Mufiklehrer, Wilh. Konrad, S. v. Wilh. Heer, Kaufmann. Karl Hans, S. v. Joh. Maybach, Bureaugehilfe. Eugen Friedr., S. v. 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E Ohnhne F 2, 16, 1 Treppe. 12878 2 viel wie mir do hiwwe, dodafor is awwer die Gegend ſcheener„„ Mannemer Sichbaziergüng. un die Luft beſſer. Ich wett druff,'s dauert noch keen zwee LXX. Wie lang werd's her ſein, daß ich unſer Neckarvorſchtadt: 's Schtiefkind gedaaft hab? Vielleicht drei, vier Johr. Seit der Zeit is des„vor“ weg'falle un ſie heeſt heit kerzer un feiner: Neckarſchtadt. Die Dääg war ich emool zu'ſuch driwwe— vum Schtiefkind hab ich awwer nix mehr gemerkt. Ei, s is jo driwwe faſcht ſcheener, wie bei uns an de Blanke odder in'r Schwetzin⸗ gerſchtadt— große, breete Schtrooße mit un ohne Vorgärde, ſauwer un modern gebaut, mit ſcheene Faſſade un noch ſcheenere Hypotheke druff, mit Erker un Altane, Badezimmer un Zwangs⸗ verſchteegunge— korz mit alle neizeitliche Errunge'ſchafde. Wer häti ſo was gedenkt! Un wie ſſhnell des kumme is— grad wie iwwer Nacht. Mir denkt'r Blick noch recht gut, wammer owſoe am Schloß die ganz breet Schtrooß nunnergeguckt hot an die Keddebrick un als Abſchluß grad in'r Mitt'im Zimmer ſein große Schornſchte' hot raache ſehe⸗ Heit ſchteht do driwwe een Palaſcht am annere un nooch e paar Johr kenne mir's noch erlewe, daß die Kaſerne widder in 'r Middeſchtadt ſchtehe un dann wahrſcheinlich widder nauszu's verlegt werre miſſe. Aach s neie'fängnis is dann widder trotz ſeim neizeitliche Automobilperkehr viel zu nooh in'r Schtadt — vielleicht hammer awwer bis dorthin noch e paar Notariate mehr un die wolle doch aach unnergebroche ſein. Schrecklich— unſer Notare hocke zetz' drunne im Kreisg'fängnis. Was die ang'ſchdellt hawwe? Eigentlich nir. Awwer'r Schtaat will ſchbare un weil's Kreisg fängnis m Schtaat'heert, brauchter dodafor keen Hauszins zu bezahle. For des awwer, was'r Um⸗ zug un die Reparadure gekoſcht hawwe un noch koſchde, for des hätt ma' die Herre vuhig noch e paar Johr in de ſcheene, helle Zimmer im Neibau in O0 7 loſſe kenne. Des hätt de Schteier⸗ geddel aach nit fetter gemacht. Mit de Schtrooßenarne hot unſer Tiefbauamt awwer grad keen Glick. Mir wohne doch in Mannem, in'r Palz un nit in Südfrankreich.„Trättör“ſchtrvoß ſecht niemand, all, ſogar unſer elekdriſche Schaffner, ſage immer noch: Drei Tör Schtrooß — un ſo geht's aach driwwe, iwwer'm Neckar. Die:„Klinnet⸗ ſchtrooß“ kann dem jed's Kind erkläre, froogt ma awwer nooch 'r:„Clinjetſchtrooß“, dann zucke ſe die Achsle— un dabei gibt's noch e owweri un e unneri Clignetſchſrooß. Aach die Pozzi⸗ un die Ebellſchtrooß klinge e biſſel ausländiſch; ſoll die een bielleicht an die Aebbelallee erinnere? Kaum, dann wie ma': Aebbel uff hochdeitſch ſchwreibe dut, des wiſſe doch die Herre. Sunſcht hot'r alles recht gut'falle driwwe. 3 is e erhawenes Gfihl, driwwe ſchbaziere zu laafe un zu ſehe, wie unſer ſcheenes Mannem dagdäglich ſcheener werd. Wann erſcht embol die drei odder vier neie Bricke iwwer de Neckar gebaut ſin, dann muß's ſogar in Genuß ſein, do driwwe zu wohne. So lang awwer noch alles iwwer die zugig Friedrichsbrick geht, fahrt un radelt, ſolang is's riwwer⸗ un's niwwerkumme faſcht lewensg fährlich. Unſer Neckarſchtädtler kenne alſo recht zufriede ſein. Ihr Schtiefkind Hot ſich zu ere richtige Dochder d Vadderſchtadt Mannem ausgewachſe— Werrtſchafde hawwe ſe driwwe grad genug, Schbielblätz un Schulhaiſer hawwe ſe, ſogar e Kinemato⸗ grapheiheater mit Muſik un lewendige Bilder is driwwe— was wolle ſe alſo noch mehr? Umlag zahle ſe gwar genau ſo Johr, dann heert ma' driwwe in jeder Werrtſchaft, wo nit geht, e Dame'kapell odder e Quartettmuſik mit eme verrickde Kapell⸗ meeſchder als erſchder Geiger— genau ſo, wie's ewe bei uns in Alt⸗Mannem Mode is. 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Zehn Penning for in Schoppe Bier hot ma' ſehr gern bezahlt als hier— e Glas heit?'s halwer leere: Finfezwanzig in Aehre! Zehnpenningzeit, wie liegſchde weit— erſcht verzig Johr! e ann'ri Zeit dut heeher uns verehre— Finfezwanzig in Aehre! Mit Lumbe, Bumbe uff de Hund kummt mancher Menſch, der ſunſcht war ſund— dem benne nix erkläre Finfezwanzig in Aehre! So ſollt ma' lewe, daß ma' keem was ſchuldig is, drauß un daheem un immer iwwrig wäre: Finfezwanzig in Aehre! eeeeeeeee, Au Buntes Feuflleton. — Ein weiblicher Rechtsanwalt vor dem Petersburger Kri⸗ minalgericht. Aus Petersburg wird der„Neuen Fr. Preſſe“ ge⸗ ſchrieben: Das Zaxenreich gehört zu denjenigen Ländern, im denen die Frauenbewegung außerordentlich vaſche Fortſchritte gemacht hat. Am politiſchen Leben nehmen die ruſſiſ Frauen allgemein entin faſt de regen Anteil, ſchon ſeit Jahrzehnten iſt die ruſſiſche S in demſelben Maße Trägerin der freiheitlichen Idee zu⸗ ſiſche Student. Kaum ein politiſcher Prozeß, in dem den angeklagten Männern auch angeklagte Frauen figurieren. D volle Gleichberechtigung der Frauen war eines der Loſungswopte der ruſſiſchen Revolution und allen iſt es erinnerlich, m Feuereifer während der großen Adreßdebatte der erſten Reichs das Wahlrecht der Frauen verfochten worden iſt. Auch die ruſſiſche Staatsregierung hat den Frauen ſchon mancherlei Konzeſſivnen gemacht. In einigen Reſſorts, ſo im Poſt⸗ und Telegraphenxreſſort, iſt mindeſtens die Hälfte der Angeſtellten weiblichen Geſchlechts, ja die Frauen dürfen hier auch ſchon das verantwortliche Aut von Abteilungschefs bekleiden. Die Reaktionsperiode hat freilich auch auf dem Gebiete der Frauenemanzipation einen Rückſchlag ge⸗ bracht, aber aufhalten läßt ſich die Bewegung nicht mehr. Der 19. November 1909 wird ein denkwürdiger Tag in der Geſchichte der ruſſiſchen Frauenbewegung bleiben: an ihm ſuchte zum erſten⸗ mal eine Frau als Verteidigerin in einem Krimii zeß aufzar⸗ treten, und wenn es infolge des Widerſtandes des Staals noch nicht dazu zom, ſo ſtellte ſich doch das Gericht auf die Seite der Frau. Als an dieſem Tage das Petersburger Bezirksgericht zur Verhandlung des Prozeſſes dreier des Diebſtahls von Billard⸗ kugenn angeklagten jungen Leute ſchritt, hatte auf der Vertei⸗ digerbank neben den Rechtsanwälten Adamow, Duboſſarski und Dratz auch eine ſchwarz gekleidete Dame Fräulein Dr. jur. Raches⸗ anwaltsgehilfin Fleiſchütz, Platz genommen, um den Angeklagten Pantaſilow zu verteidigen, der ſie darum gebeten h Staa:sanwaltſchaft war von dem Auftreten des Fräu offenbar unterrichtet, denn auf die Frage des Geri Taganzew, ob er denn gegen die Zulaſſung des§ elwas einzuwenden habe, antwortete der S Nenarokomow in einer umſtändlichen Rede, deret war, daß das Auftreten von Frauen al⸗ ſei, da es nicht im Geſetz ausdrücklich ge trat daraufhin zu einer kurzen Beſprechung vierte, daß die Einwendungen der Prokur weil im Geſetze genau angegeben wäre, Recht, als Verteidiger aufzutreben, verweige die Frauen ſich nicht unter dieſen befänden. Staatsanwalt das Gerichtslokal, mußte vorher aber ordnung des Präſidenten eine Rede des 0 anhören, der gegen die Handlungsweiſe Nenarokomoms prokeſtierle und das Gericht aufforderte, um die Abordnung eines anderen Vertreters der Staatsanwactſchaft nachzuſuchen. Der Proeß wurde verſchoben. Auf die Entſcheidung des Jufhiguniniſterſums iſt man außerordentlich geſpannt. General-Anzeiger. [Mittagblatt.) den Nanuheim, 29. November 1909 Zu Weihnachts-Geschenken geeignet: EW²òa 2000 von den einfachsten bis zu den elegantesten Modellen: Damen- Tag- und Nacht-Hemden 11 Jacken, Matinèes, Frisiermäntel Beinkleider und Röcke Zauz bedentend unter Preis abgegeben. E 2,.5 I Freppe hoch Telephon 919. in 8 göhne Ausstattungsgeschält E 2,.5 1 Treppe hoch 5682 8 1— zu haben in der Dr. H. Haasssnen Buchdruckerel. Sae eeeeee Larten Teint und Sammetweiche ändeg erzielen Sie ekanntlich bei'm Gebrauch der Sseif Jahren mit grossem Erfolg eingeführten 0 0 0 1 55 Glycerin- Benzob- Cream 10 Tuben à 30 und 50 Pfg., Carton à 770 9 f 1 EN dE „Marke Stoll“ 1 Otad. in jedem feinen Geschäfte oder—5 die Fabrikanten: 3671 Mk..— und.—. Luchwig& Schütthelm, okarogerie, U 4, 95 eee eSBA= Unterrieht. ert, M. 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