Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Alnabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Kummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(un⸗ 961 Lelegramme. Der Lordkanzler ſtellt die Hiſt ori Frage. London, 1. Dez. Von unſerem % ⸗ *2 Londoner Bureau.) Die Uhr des Oberhauſes zeigte genau halb 12 Uhr, als der Lordkanzler ſich erhob, um, wie ſich die Zeitungen heute aus⸗ 4 drücken, die hiſtoriſche Frage zu ſtellen. Das Haus war wieder 4 bis auf den letzten Platz gefüllt und der Andrang zu dieſer Sitzung womöglich noch weit größer als in den letzten voran⸗ gegangenen Tagen. Hunderte von Menſchen, die ſich eingefunden hatten, um dem geſchichtlichen Augenblick beiwohnen + zu können, mußten ſchon lange vorher zurückgewieſen werden, 9 aber ſelbſt viele Peers konnten keinen Plas in der Kammer X finden. Am geſtrigen Tage wurden noch ausgezeichnete Rieden gehalten, ſo die Jungfernrede des 5 von Nork, die geradezu ein Meiſterſtück war, ferner die des Lords Curzon und auch in den Reden der Lords Calwers und Crewes fand ſich manches kluge Wort und manch treffliche Bemerkung. Aber alle die oratoriſchen Kraftanſtrengungen gingen der ungeheu⸗ ren Spannung des eindruckslos vor⸗ in ch Hauſes ziem nis der Abſtimmung ſo ungewiß wie es nur allzu gewiß war. Der Lordkanzler ſprach nur wenige Worte. Er las noch einmal den Lansdowneſchen Antrag vor, und als das letzte Wort von ſeinen Lippen geflohen war, da erſchollen ſchon die Rufe von beiden Seiten des Hauſes:„Eiuperſtanden!“ und „Nicht einverſtanden!“ Die„Einverſtandenen“ rechts vom 7 Thron, die„Nichteinverſtandenen“ links von der Bar, rief der Kanzler und dann begann der Marſch der Peers durch die beiden Eingänge des Hauſes. Die Auszählung nahm nur wenige Minuten in Anſpruch und nach Mitternacht kündigte der Lordkanzler an, daß 330 für und 75 gegen den Tausdowueſchen Autrag geſtimmt hätten. Die königlichen Prinzen und verſchiedene Lor die am Hofe Aemter bekleiden, gaben ihre Stimmen nich ab. Eromer, Roſebery und Balfour waren nicht anweſend. Die Bekanntgabe der Abſtimmungsre ſultate wurde auf den Galerien begrüßt, man hörte aber auch hef ftige Ziſchlaute, doch waren dieſe Kundgebungen von ganz kurzer Dauer und ſofort trat wieder den vornehmen e ee des Hauſes der Lords entſprechend Ruhe ein.“ Was nun geſchehen wird, iſt noch nicht bekannt 5 von dem Ergebnis der geſtrigen Kammerſitzung verlautet gleichfalls nichts. Es heißt, daß der Premierminiſter ſich heute nach Sandringham begibt, in welchem Falle die Ankündigung der Eniſchlüſſe der Regierung morgen im Unterhaus erfolgen dürfte. Im allgemeinen nehmen die Blätter heute an, daßs das Parlament im Laufe dieſer Woche nicht vertagt, ſondern ge⸗ ſchloſſen werden wird, wobei allerdings die Giltigkeit der des Unterhauſes aufgehoben werden würden. Die konſervativen Blätter meinen, die Regierung werde dieſen Weg darum beſchreiten, um ein möglichſt grs wofür man dann die Lords verant Die liberalen Organe ſind der Anſicht, daß die Steuern ruhig eingeholt werden können, als ob die Finanzbill angenommen worden wäre. Für geſtern abend waren wieder Demonſtrationen gegen die Lords geplant. Das P gebungsluſtig geweſen zu ſein, denn das aufgebotene Kontingent von Poliziſten war ſtärker, als die Demonſtranten, die ink ver⸗ ſchiedene Ruſe ausbrachen und bald wieder abzogen, als ſie kein Echo bei den Neugierigen fanden. *** Die bayeriſchen Liberalen und das Umlagegeſetz. m. Münche n, 1. Dez,(Priv.⸗Tel.) Der Häuptausſchuß der vereinigten liberalen und demokratiſchen Parteien Münchens beſchloß geſtern abend einſtimmig, die libergle Landtagsfraklion zu bikten, ſich ae der Vergewaltigung durch das Zentri um nicht mehr ai der Beralung des Umlagegeſehes⸗ zu beleilige des ie e. Wiener ſtiterdaffüre. 25 über. Es herrſchte eine ſolche Erregung, als ſei das Ergeb⸗ üblikum ſchien aber wenig kund⸗ Politik 1 2* Mi 17 In ferate: nahme v. Druckarbeiten Die Golonel⸗Zeile 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e Verlags⸗ Di 5 K———5 uchhandlung 25 Die Reklame⸗Zeile... w Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„„„ Nr. 3559. Mittwoch, 1. Dezember 1909.(Mittagblatt.) ———— ceee ee 33;;!!!(ͤĩÜ5“ꝛU f 1 559 6 feſtzuſtellen der Offiziersdiene r,„ der vor einigen m. Aachen, 1. Dez.(Prib.⸗Tel) Nachdem bereits vor e iget Die hentige Mittagsausgabe umfaßt fig 0 Bie kekkige 9 30 faß Wochen im Auftrage eines Oberleutnants bei einem Linzer Zeit bie rheiniſchen Handelskammern und größere Städtevertre 16 Geiten. Dürrkräutler vergeblich Zyankali zu kaufen verſuchte. tungen für eine Verbeſſerung der Eiſenbahnver b Die Tſchechen lenken ein. 0 3 veröffentlicht einen vom Abg. artikel über die Situation, Einlenken der Tſchechen aviſiert wird. In dem heißt es, es ſei niſcht mehr möglich, dem gegenwürtigen ſeten deshalb zu weiteren Verhandlungen eniſchloſſen. Ein Vergiftungsanſchlag gegen eine ganze Schwadron. * Pax i 8, 30. Nov. Dem berichtet, daß gegen eine gange S 8. Huſarenregiments ſchlag vberübt worden ſei. chwadron des Geruch, daß die Soldaten die Suppe micht anrührten. ſämtliche achtzig Soldaten, wenn ſie dieſelbe ver⸗ zehrt hätten, innerhalb weniger Minuten geſtorben wären. Nach dem bisherigen Ergebnis der der Verdacht hauptſächlich geger Beinkleidern Spuren von Cyankali gefunde farhren, um en Konflikt zu bermeiden. Ob dieſe Zurück⸗ 8 105 von Cyankali gefunden wurden 2— aItun 18 ch durchführen läßt, 5 eine ande re deſſen Valer als Vergolder häufig Egankali benutzt. Ein Frage⸗ junger Soldat hat dieſem Unteroffizier vor einiger Zeit 150 Francs geliehen und ihn wiederholt qur Rückzahlung ge⸗ Man hält es für möglich, daß der Unteroffizier, Unter deſſen Sachen auch eine koſtbare, aus einem Diebſtahl herrührende Zigarettentaſche gefunden worden iſt, ſich durch einen furchtbaren Anſchlag ſeines Gläubigers drängt. entledigen wollte. Der Kampf des gegen die ſtaatliche L. E. Paris, 1. Das Kabinett Briand iſt infoige des verſchärften Gegenſatzes zwiſchen Kirche und Schule nunmehr zu ſcharfen Abwehrmaßnahmen entſchloſſen, die im nächſten Miniſter⸗ rate feſtgeſetzt werden ſollen. An ein Schulmonopol denkt die Re⸗ gierung aber nicht. Kardinal Vicenze Vanutelli wird erwartet, der den Kampf der Klerikalen gegen die Schulen organiſteren ſoll. In dieſem Falle hat der Kardinal ſeine Ausweiſung zu gewärtigen. Schule. ez Tes. Verſchwörung in Indien. ME. London, 30. Nob. Wie die Blätter aus Kalkukta melden, wurde eine dortige„Geſellſchaft der Indier“ wegen Ver⸗d ſchwörung aufgehoben. Es ſollen eine Anzahl Verhaftungen er⸗ ſolgt ſein. Rußlaud in Perſien. Nob, Von autpritativer Seite wird be⸗ ruſſiſche Regierung unberzüglich eine umfang⸗ ung ihres zur Verhütung von Unruhen in Ar⸗ Truppendetachements vorzunehmen beabſichtigk Der Putſch des Typaldos. „30. Nov. Die Unterſuchung in der Angelegenheit Typaldos, uld ſeiner Genoſſen iſt beendek. Die Haupträdels⸗ führer werden teils vor das Schwur⸗„teils vor das Zuchtpolizei⸗ gericht geſtellt. 5 Teheran, 30. vichtet, daß die reiche Verminder debil entſandten * Athen Ein japauiſches Schiff geſunken. * Tokio, 30. Nob. Bei Schimonoſeki iſt während eines heftigen Sturmes ein japaniſches Schiff geſunken. 25 Leichen wurden an die Küſte geſpült. Die Vereinigten Staaten und Nicar ragua. m. Waſhington, 1. Dez.[Priv.⸗Tel.) Das Staalsdepar⸗ tement ha indem es einige alle Telegramme über die gefährliche Lage des amerikaniſchen Vizekonſuls in Managua und den Fortſchritt der Repolution veröffentlichte. Dieſer! Fortſchritt wird auch be⸗ ſtätigt durch Telegramme an den hieſigen Vertreter Eſtradas, der den Friedensvorſchlag Zelahas zurizwies und die Ueber⸗ gabe Zelayas erwartet. Die Blätter raten über die Abſicht des Staatsdepartemens hin und her ultd fragen, wo denn der laut angekündigte Rachefeldzug bleibe und ſtellen die Niearaguariſche des Staatsſelr tetärs geben ſeine chileni iſche Polil lik als erfolge hin.%CCC Wien, 30. Nov. Das Pragex Tſchechenblatt„Den“ Dr. Kramar herrührenden Leit⸗ in welchem das vollſtändige Artikel Syſtem mft den ſchärfſten Mitteln erfolgreich zu begegnen. Die Tſchechen „Temps“ wird aus Verdun dortigen ein furchtbarer Vergiftungs An⸗ In die Suppe dieſer Schwa⸗ dron ſei von dem Verbrecher eine große Menge Cyankali gemiſcht worden, doch entwickelte das Gift einen ſo heftigen Die Suppe wurde ſofort unterſucht und die Aerzte erklärten, daß Unterſuchung richtet ſich einen Unteroffizier, in deſſen hat ſein langes Schweigen über Niearagug gebrochen, Den Reichskanzler hindert dungen mit Belgien eingetreten ſind, fordert nunmel Aachener Oberbürgermeiſter die in Betracht kommenden Behl den und Vereine auß, in einer demnächſt ſtattfindenden Beſp ung zur Erzielung eines gemeinſchaftlichen Vorgehens de teiligten Städte und eee Körperſchaften an⸗ Frage teilzunehmen. Die Kölner ee e hat geſte zuſtimmendem Sinne geanwortet. Politische Uebersichl. *Maunheim, J. Dezember 1909 Die Throurede 1 die Parteien. Die demokratiſche„Frankf. Ztg.“ ſetzt dem Progran des Reichskanzlers, das auch 1 8 die hone ſchim dief elben Zweffel entgegen, die wir geſtern auſſerde Die Thronrede, mit welcher die neue Seſſion de⸗ deich eröffnet worden iſt, bewegt ſich in rein geſchä dungen. Sorgſam ſind politiſche Ausblicke vermieden 385 790 als ein Programm ausgelegt werden könnten. Man merkt ibera heraus, daß vermieden werden ſollte, zu viel zu ſagen; dara dann ein zu wenig geworden. Man will das, was aus vorigen Seſſion übrig war, aufarbeiten, einige geſetzgeberiſche kündigungen verwirklichen und im übrigen, ſo kann man ziv den Zeilen leſen, mit den Parteien ſo vorſichtig wie möglich ber⸗ Aehnlich klang es unmittelbar vor Be Thronrede aus der Straßb. Poſt: Wichtiger aber als dieſe Frage iſt e⸗ ob unſere mentariſche en ſich ganz im Schatten des ſpielen wird. Das zu entſcheiden, wird weniger Sache als Sache der Regierung ſein, denn von ihr durch Geſtaltung ihrer Vorlagen die Mög des Liberalismus geben wird. Der Libera Veranlaſſung, im Schmollwinkel zu bleiben, er wird ſein, auch mit den Gegnern von geſtern zuſammenz Intereſſe des Ganzen, nur iſt dazu nötig, daß ihm daz , een wird. Und dieſe Anregung kann n kommen. s gehört keine beſondere Probl hetengabe dazu 1 auszuſehen, 1 75 bei der erſten Leſung des Etats die alter ſätze zwiſchen rechts und links noch einmal recht gründlich m anderblatzen werden, denn in der Zwiſchenzeit hat ſich eine S von Bitterkeit aufgeſtapelt, die erſt einmal vom Herzen muß. Dann aber wird es ſich zeigen müſſen, ob Herr mann mehr vermag als ein goktergeben ser faire, laisser aller, ob er indmer noch gl⸗ die tiefgehende Erregung von ſelbſt verlaufen werde, oder 0b endlich zu der Ueberzeugung durchgerungen hat, daß led entſchloſſenes Haudeln der Regierung u dem Sumpf wieder herausrstten fann, in durch die Unſchlüſſigkeit der Regierung ue ſind Höflich und kühl, mit einem Tadel, der f nach ihrer Weiſe abgeſchwächt wird, ſchreibt die 18 Im ganzen und großen wird die Throurede dah werden können, daß ſie zwar knapp und geſchäftsmäßig, a und offen. eine Charakteriſtik der Lage des deutſchen hat, die ſich bemüht, den Verhältuſſen gerecht zu werde innen und außen d die Möglichkeit einer gedeihlichen Entwickl verfolgen. Von manchen Seiten wird man vielleicht eine Beleuchtung unſerer unerfreulich ren Zuſtände erwartet baben, man hat es aber g eine Erörterung darüber den Ver tags vorzubehalten. Mit diplomatiſcher Undurchdringlichkeit ſchrei „Köln. Volksztg.“ folgende abgrundtiefe Worte Im ganzen kann man von dieſer Thronrede ſagen keiner lei Ueberraſchung bringt und ganz ſo ausgefallen iſt, wie ſie erwarten konnte. Möge nun der Reichs stag var allem nützli Arbeit leiſten; des unendlichen iſt das deulſche ö mählich müde. 5 Die„Münch. N. Nachr.“ endlich ne auf der daß der Ton der ſchlicht und einfgch ſei, Lage entſpreche. Daß die 99 9 ſchlicht und e e haben wir e noch michk die Thronrede die Park teien in Ske ſelben zuwartenden Nervoſität und iuneren 610 5 laſſen hat, die ſie bisher ſchon beherrſchten. Von irgend belebenden und anregenden Wirkung der Thronrede im Sinne der Bethmann⸗ Hollwegſchen Wünf Kalkulationen ſpüren wir in den bisher vor! liegend rungen aus ihrer Mitte nichts. 5 Der Reichskanzler und die Allden 36 Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſch „Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Zeitung“ veröffentlicht eir aus Berlin, worin ausgeführt wird, daß der keine Voreingenommenhelt gege deutſchen Verban d he 80 2. Seite. Seneral⸗Auseiger.(Mittagblatt) Maunheim, 1. Dezember. igen der alldeutſchen Politiker gerecht zu werden, ohne ſich hren Beſtrebungen zu identifizieren. Widerſprechen aber ſen wir, wenn im Anſchluß an jene Verliner Zuſchrift die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ von einer Desavouierung des eutſchen Botſchafters in Waſhington Grafen von Bernſtorff richt. Die Rede des Grafen Bernſtorff gegen die dem Reichs⸗ tereſſe ſchädliche Vermiſchung alldeutſcher Ideen mit der mtlichen Politik des Reichs hat dem Reichskanzler keinen Es mag ſein, daß der Reichskanzler keinen Grund zum adel findet, trotzdem werden die Recht behalten, die da neinen, daß es nicht Beruf eines deutſchen Votſchafters ſei, or dem Auslande die eigenen Landsleute herabzuſetzen. ie gute, wenn auch oft über das Ziel ſchießende Patrioten ſind. amtliche Politik des Deutſchen Reiches hat vollkommen as Recht und die Pflicht, alldeutſche Forderungen, die über 18 Ziel hinausſchießen, deutlich von den Rockſchößen der ung abzuſchütteln. Gegenüber den Hetzereien des Aus⸗ ndes kann das unter Umſtänden eine dringende Notwendig⸗ ſein. Aber es ſoll an der geeigneten Stelle geſchehen. enn Graf Bernſtorff vor Ausländern deutſche, wenn auch d da etwas überſchwängliche Patrioten tadelt, ſo kann ſes Verfahren nur allzu leicht als ein Zeichen von Schwäche nterwürfigkeit gedeutet werden und wird ganz ſicher diſchen Chauviniſten als eine Bitte um Verze hung ſedeutet werden, zu der der amtlichen Vertretung des ſiarken mächtigen Deutſchen Reiches die etwa möglicken Ent⸗ leiſungen einiger allzu eifriger Patripten keinem Anſaß ten ſollten. Wir werden uns mit dieſer„liebenswürdigen“ ethode, im Auslande Stimmung für Deutſchland zu machen, em Augenblicke befreunden, wo eine ausländiſche Bot⸗ ſcha Berlin vor deutſchen Hörern allſlaviſche oder llengliſche oder allfranzöſiſche Träume ebenſo ſcharf geißelt Graf Bernſtorff die der Alldeutſchen und gewiſſermaßen utſchland für ſie um Verzeihung bittet. Das aber rden wir und das wird auch der Reichs⸗ fiicht eerlehen Die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung. Der erwartete Entwurf, der das im Zolltarif auf den mar 1910 feſtgeſetzte Inkrafttreten der Beſtimmungen den Hinterbliebenen⸗Verſicherungsfonds nur über den npalidenfonds hinausſchiebt, iſt dem Reichstage zuge⸗ und enthält nun als Termin den 1. April In der Begründung wird darauf hingewieſen, daß Arbeit befindliche Reichsverſicherungs⸗Ordnung die und Waiſenverſicherung enthält, daß es aber aus⸗ daß dieſes Geſetz bis zum 1. Januar n. Is. Es empfiehlt ſich daher, um eine eingehende ſach⸗ beratung zu ermöglichen, auf eine Hinausſchiebung mins für das Inkrafttreten der Witwen⸗ und Waiſen⸗ bedacht zu ſein. Denn die im Zolltarifgeſetz für des Nichtzuſtandekommens der Witwen⸗ und Waiſen⸗ g bis zum 1. Januar 1910 vorgeſehene Ueber⸗ Verwendung der angeſammelten Beſtände nach n Statuten, welche die Verſicherungsanſtalten zu wird jetzt als annehmbare Löſung der Auf⸗ ſe nicht anerkannt werden können. Die Zin'en des bis jetzt eſammelten Aufkommens aus den Netto⸗Zollerträgen, das Millionen Mark beträgt, reichen nicht aus, um eine ig der Witwen und Waiſen zu gewährleiſten. Ob ann etwa von neuem Mehrerträge eingehen werden, zu überſehen. Außerdem würde die vorgeſehene Erſatz⸗ ie die geſetzgebenden Faktoren des Reichs von der ung bei der Regelung der Hinterbliebenen⸗Verſiche⸗ ſchließen. Es wird daher vorgeſchlagen, den Termin s Inkrafttreten der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung m 1. April 1911 hinauszuſchieben. Geſchieht dies, ſo dem Geſetze über den Hinterbliebenen⸗Verſicherungs⸗ er Termin, bis zu dem die aufkommenden Zinſen des wie die Kapitalaufkommen, zinsbar anzulegen ſind oben werden. nbahnweſen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Denkſchrift des Reichskolonialamts beſchäftigt ſich Geſtaltung des Eiſenbahnweſens in Deutſch⸗Süd⸗ Es iſt danach beabſichtigt: kauf der Otavibahn(nebſt Zweigſtrecken) inem Preiſe, welcher etwa denjenigen Koſten entſpricht, die Reich für den Bau diefer an und für ſich notwendigen ie lini auch ſelb italbeſtande hinzuzutreken haben, gleichmäßig ſt aufzuwenden haben würde⸗ Hier⸗ durch wird der Um⸗ oder Neubau der Strecke Swakopmund Jakalswater—Karibib erſpart. Aus dieſem Ankauf ſollen durch eine Verpachtung, entſprechend den bei nahezu allen anderen deutſchen Kolonialbahnen vorhandenen Vorgängen, bare Vorteile über die Verzinſung hinaus für die Schutzgebiets⸗ kaſſe gezogen werden, welche ſich zuſammenſetzen aus einer die aufzubringenden Zinſen überſteigenden Pacht und einer Uebergangsabgabe für diejenigen Güter, auf deren Verfrach⸗ tung die Staatsbahn auf ihrer unteren Strecke veurzichtet und die demnach einen reinen Verkehrs⸗ und Nutzzuwachs für die Otavibahn bedeuten. Hierbei iſt Vorkehrung getroffen, daß die Tarife in einer nach Anſicht des Gouvernements ex⸗ träglichen Höhe feſtgeſetzt ſind und mit ſteigender Rentabilität des Unternehmens auch ermäßigt werden ſollen. p. Umbau der Strecke Karibib Windhuk. Hiermit iſt verbunden neben beſſerer Beförderung ein weiterer Zuwachs der Einnahmen für die Schutzgebietskaſſe. c. Bau der Nordſüdverbindung. Die unter a. und b. dem Schutzgebiete zufallenden reinen Einnahmen werden dazu hinreichen, ſowohl den Ankaufspreis der Otavi⸗ bahn, wie die Koſten des Umbaues der Strecke Karibib—Wind⸗ huk und des Baues einer Nordſüdverbindung zu verzinſen und zu tilgen, ſoweit dieſe Koſten nicht aus anderen vor⸗ handenen Mitteln aufgebracht werden können. Sie reichen auch hin, einen etwaigen erheblichen Betriebszuſchuß der Neu⸗ bauſtrecke zu begleichen. Es kann daher die Balanziernug des Ziviletats des Schutzgebiets vollſtändig erhalten werden, und etwaige Steigerungen der reinen Einnahmen des ge⸗ ſamten Syſtems werden zur Verbeſſerung dieſes Ziviletats verfügbar ſein. Die Genehmigung dieſes, ein zuſammenhängendes Ganze „7 2% bildenden Programms,“ ſo heißt es weiter,„wird dem Schutz⸗ gebiet 1200 Kilometer landeseigener Bahnen ohne Gofähr⸗ dung des Gleichgewichts in ſeinem Ziviletat verſchaffen und dabei eine erhebliche Entlaſtung des Reichsetats mit ſich bringen. Hierbei ſollen mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches die einzelnen Anleihequoten ſo verteilt werden, daß in keinem Jahre eine irgendwie namhafte Belaſtung mit An⸗ leihen eintreten wird. Auf dieſe Weiſe kommt die Entwicklung des Schutzgebietes, wie ſie aus den Zolleinanhmen ſich ergibt, dem Reiche wie dem Schutzgebiet, und zwar beiden in voller Höhe, zugute, und es wird gleichzeitig zum erſten Male das Schutzgebiet in der Lage ſein, aus eigenen Mitteln nicht nur ſich Verkehrswege zu ſchaffen, ſondern auch dem geſunden Prinzip der Anteilnahme an den Reichslaſſen Rechnung zu tragen dadurch, daß durch die Leiſtungen des Schutzgebietes aus eigenen Einnahmen der Reichszuſchuß auch für den Militäretat vermindert werden kann.“ Der dritte Teil der Denkſchrift geht auf die einzelnen Maßnahmen ein. Danach beträgt der Kaufpreis für die Otavibahn rund 25 Millionen Mark, die in fünf Jahresraten zu begleichen ſind. Die Denk⸗ ſchrift ſucht im einzelnen nachzuweiſen, daß der Ankauf der Otavibahn für den Fiskus keinerlei Riſiko, dagegen ein ver⸗ ſtändiges Geſchäft und die Sicherung der verkehrspolitiſchen Intereſſen der Geſamtheit des nördlichen Hererolandes be⸗ deutet. Deutsches Reſeh. — Ablehnung der mecklenburgiſchen Verfaſſungsreſorm. Im Landtage fand heute die Abſtimmung über die Regierungsvorlage betr. die Aenderung der beſtehenden landſtändiſchen Verfaſſung ſtatt. Die Landſchaft nahm den Regierungsentwurf mit 36 gegen 7 Stimmen mit einigen Abänderungen an, die Ritterſchaft lehnte den Entwurf mit 169 gegen 15 Simmen ab. Die Städte Roſtock und Wismar lehnten die Vorlage gleichfalls ab. Die Regierungsvorlage wurde ſomit abgelehnt. — Die Landtagserſatzwahl im 12. Berliner Bezirk. Bei der heute ſtattgehabten Nachwahl zum Preußiſchen Landtage im 12. Berliner Wahlkreiſe wurde der Prediger D. Runze(freiſinnig) mit 349 Stimmen gewählt. Der Buchhändler Hoffmann(Soz.) erhielt 331 Stimmen. Im., 6. und 7. Bezirk wurden die So⸗ zialdemolraten Borgmann, Heymann und Hirſch gewählt Badiſche Politik. Aus den Landtagskommiſſionen. PF. Karlsruhe, 30 Nov.(Von unſerem Larlsr. Bureau.) Die Kommifſion für Juſtiz und Verwaltung ſtimmte heute dem Geſetzentwurf über die Vereinigung pon Dorf und Stadt Kehl zur Gemeinde Käahl, die auf 1. Januar k. J. bereits ausgeführt werden ſoll, zu. Zum Be⸗ richterſtatter iſt der Abg. Dr. Koch beſtellt worden. ſieren ſein: 1. bis die im Geſetze vom 1. April 1905 vorgeſehene A Karlsruhe, 30. Nov.(Von unſ. Karlsr. Bur.) In der Juſtizkommiſſion wurden heute weiterhin zu Referenten be⸗ ſtimmt: der Abg. Weißhaupt(natl.) für den Antrag betr. die Verſtaatlichung der Mobiliarverſicherung und der Abg. Süßlind(Soz.) für den Antrag betr. die Unterſtützung der Tabakarbeiter. Allgemeine Finanzdebatte. Karlsruhe, 30. Nov.(Von unſ. Karlsr. Bureau.) Der Oberrhein. Korr. wird„von parlamentariſcher Seite“ mit⸗ geteilt, daß die allgemeine Finanzdebatte, falls nicht beſondere Umſtände dazwiſchen treten, ſchon Ende nächſter Woche beginnen ſoll.(Wir bemerken, daß dieſe Nachricht dur chaus unwahrſcheinlich iſt. Es werden wohl die„beſonderen Umſtände eintreten“, und dann dürſte die allgemeine Finanz⸗ debatte erſt nach Neujahr beginnen. Wozu aber dieſes ewige Rätſelraten? D. Red.) Reifezeugniffe. * Karlsruhe, 30. Nov. Unter ſämtlichen Bundes⸗ ſtaaten iſt über gegenſeitige Anerkennung der Reife⸗ ugniſſe eine Vereinbarung zuſtande gekommen. Dieſe 0 92 e U Vereinbarung, die ſich nur auf die Reifezeugniſſe der neunklaſſigen Mittelſchulen, alſo der Gymnaſien, Realgymnaſien udn Oberreal⸗ ſchulen bezieht, bedeutet einen weſentlichen Fortſchritt auf dem Ge⸗ biete des Schulweſens. In der Vereinbarung ſind die allgemein verbindlichen Lehrfächer für dieſe Schuben, der Anſtaltswechſel, die Art der Ausſtellung der Reifezeugniſſe, ſowie die Grundſätze über die Abnahme der Reifeprüfung beſtimmt worden. Für Schüler, die ſpäter als mit dem Beginn des drittletzten Schuljahres in eine Vollanſtalt eines deutſchen Bundesſtaates eintreten, auf denen ſie weder durch die Staatsangehörigkeit noch durch den jeweiligen Wohnort ihrer Eltern oder deren Stellvertreter angewieſen ſind, hat das dort erworbene Reifezeugnis nur dann die gleiche Berech⸗ tigung in dem Heimatſtaat des Schülers, wenn ihm von der Unter⸗ richtsverwaltung dieſes Bundesſtaates die Erlaubnis zur Ablegung der Reifeprüfung an jener Anſtalt vorher erteilt worden iſt. Der gleichen Erlaubnis der Unterrichtsverwaltung bedürfen deutſche Reichsangehörige, die das Reifezeugnis einer Vollanſtalt, ohne Schüler einer ſolchen zu ſein ſals ſogenannte Extraner), an einer Anſtalt eines anderen Bundesſtaates, als dem ſie angehören, er⸗ werben wollen. Für Baden erteilt dieſe Erlaubnis das Unter⸗ richtsminiſterium. Die beteiligten Unterrichtsverwaltungen ver⸗ pflichten ſich, ein genaues und vollſtändiges Verzeichnis der den drei Arten höherer Schulen in ihrem Bereich zulommenden Be⸗ rechtigungen anfertigen zu laſſen und ſich gegenſeitig zugänglich zu machen, aus dem auch erſichtlich iſt, ob die einzelnen Berechti⸗ gungen ſich nur auf die Zulaſſung zum Hochſchulſtudium oder auch auf die Zulaſſung zu den betreffenden Staatsprüfungen in den einzelnen Bundesſtaaten beziehen.(Straßb. Poſt.) Nationalliberale Organiſationsarbeit. * Waldshut, 30. Nov. Der Jungliberale Verein wird ſich mit dem Nationalliberalen Bürgerverein zu einem liberalen Volksverein, der der nationalliberalen Partei angeſchloſſen iſt, verſchmelzen.— Der Nationalliberale Bürgerverein und der Jungliberale Verein halten kommenden Sonntag eine gemeinſame Verſammlung ab, in der Generalſekretär Thorbecke über die politiſche Lage ſprechen wird. Kommunalwahlen. St. Blaſien, 30. Nov. Bei der Wahl der 3. Wähler⸗ klaſſe zum Bürgerausſchuß ſiegte die Liſte der Zentrums⸗ partei. In der 2. W ählerklaſſe ging die Liſte der libe⸗ ralen Partei durch. ˖ ebenfalls die linksliberale Liſte. Schiffahrt Rhein—Bodeuſee. oo Schaffhauſen, 30. Nov.(Korr.] Der Große Rat von Schaffhauſen hat einſtimmig einen Beitrag von 5000. Franks an die Projektierungsarbeiten für die Schiffahrt Rhein—Bodenſee bewilligt. 5 Schiffahrtsabgaben. In der ſoeben veröffentlichten Denkſchrift über die Schiffahrts⸗ abgaben wird davon ausgegangen, daß die Abgaben tonnenkilo⸗ metriſch erhoben werden und ihr Ertrag mit der Zunahme der Ver⸗ zehrsleiſtung der Waſſerſtraßen ſteigt. Die Abhandlung entwickelt das ſich danach geſtaltende Bild für Rhein, Weſer und Elbe. Für den Rhein berechnet ſie für 1920 eine Einnahme des Zweckver⸗ bandes von 7 Millionen Mark. Mit etwa 4 Millionen davon wür⸗ den die Baukapitalien für folgende Stromverbeſſerungen zu amorti⸗ Mainkanaliſierung Offenbach—Hanau, 2. Main⸗ kanaliſierung(bayeriſch) Hanau-—Aſchaffenburg, 3. kanaliſierung Mannheim—Heilbronn, 4. Rhein⸗ regulierung SondernheimStraßburg, 5. etwaige Rheinvertiefung St. Goar—Mainz um einen halben Meter. Die reſtlichen 3 Millionen blieben für weitere Bauten und Unter⸗ haltungen. Schließlich wird auch nochmals betont, daß Preußen für Verbeſſerung der Waſſerſtraßen— abgeſehen von völkerrecht⸗ lichen Verpflichtungen— ſolange keine Mittel aufwenden könne, erallgemei⸗ ——————— wei Schauſpielpremieren vor zwanzig Jahren. Von Hermann Kienzl.“) „Freien Bühne“ fiel der Löwenanteil an der Moderni⸗ 3 litergriſchen Theaters zu. Es lämpfte ſo lange in ereinsgeſetz begrenzten Gebiete, bis es genug öffent⸗ exobert hatte und Dr. Brahm an der Spitze des Theaters(ſpäter des Leſſingthecters) die Führung der en Kunſt übernehmen lonnte. Wer war der Vermitt⸗ ſen zwiſchen der Freien Bühne und dem homo novus und Gerhart Hauptmann? Kein Geringerer als der alte Fontane, der große Dichter der Mark. Fontane hatte lpoſtolikum für Ibſen bekannt und war mit ſeinen gen„Irrungen, Wirrungen“ und„Adultera“ den 0 in die Perüccken gefahren. Doch er genoß eines ſch rnden Anſehens. Mit dem Einſatz ſeiner ganzen eit trat er denn— faſt allein unter den Kritikern Ber⸗ end vor Gerhart Hauptmann hin, an den er glaubte er tollwütigen Premierenſchlacht die Pfeile ſo hagel⸗ ten daß ſie wirklich faſt„die Sonne verdeckten“. ſchon erwähnt: die Aufnahme, die Publikum und tober dem Drama„Vor, Sonnenaufgang“ und bember dem Schauſpiel„Die Ehre“ bereiteten, ließ eine 8 zwiſchen den beiden Bühnenwerken nicht n hatte ſich um Sudermanns kunſt⸗ Sorge“ und„Der Katzenſteg“ bis dahin um Hauptmanns Gedicht„Das Prome⸗ waren an ihren Feuertaufabenden für die wuürde im Leſſingtheater mit donnernden Ehren aufgenommen, als ein Triumphator. Hauptmanns„Vor Sonnenaufgang“ entfeſſelte bei der Aufführung der Freien Bühne Katarakte der Wut. Die Ereme des literariſchen Publikums von Verlin benahm ſich wie betrunken. Man johlte, trampelte, ſchrie und pfiff und ſtörte durch ſchnoddrige Zurufe und Lachen das Spiel. Ein bekannter Arzt hatte eine Geburtszange ins Theater mitgenommen, die er hoch⸗ ſchwang, als hinter der Szene die Säuferin mit dem toten Kinde niederkam. Nach Schluß der Vorſtellung ſchienen einzelne Gruppen der Zuſchauer handgemein werden zu wollen. Denn auch eine große Schar von Enthuſiaſten war zur Stelle, die den Dichter, den ſchmächtigen blonden Jüngling, immer wieder an die Rampe, vor das Schlachtfeld, rief.„Ueber Hauptmanns Drama“, ſchrieb am Tage darauf Fontane,„wird noch viel geſtritten und manche viel⸗ jährige Freundſchaft ernſter oder leichter gefährdet werden.“. Wie ſogar wir, die wir damals jung waren, es nicht leicht hatten, die Macht der äſthetiſchen Gewohnheit ganz zu verleugnen, beſtätigt mir mein eignes document humain. Unter dem Eindruck der Vorſtellung waren dieſe Satze geſchrieben:„Hauptmann ver⸗ kettet eine ſolche Fülle von Schändlichem, Ekelhaftem und jammer⸗ vollem Elend, wie ſich in Wirklichkeit auf einem kleinen Fleckchen Erde ſelten beiſammen finden mag. Das Publikum, um im Bro⸗ dem nicht zu erſticken, machte ſich Luft und ſchrie auf voll Entſetzen, Aber es waren auch viele, und nicht die Schlechteſten, die fühlten die Kraft eines ungewöhnlichen Ingeniums, das durch die Not zur Schönheit der Natur ringt. Mitten in einem Meer von Schmutz liegt eine wunderſame Inſek: die reine Tochter Helene der ver⸗ kommenen Säuferfamilie. Und da iſt eine namenlos ergreifende Szene, die Szene unter dem Fliederbaum. Es iſt nicht zu ſagen, welche Wonne jetzt aus der Welt des Elends quillt! Ahnen wir Elendsdichtung, in die ein Strahl des Him⸗ 85 Abe ie dingen gerecht. Ihr Kompromiß war der rechte Stil für dieſes Schauſpiel. Adolf Klein, ein Künſtler der älteren Sonnenthalſchen Art, exzellierte als geiſtreicher Räſonnsur Gvaf Traſt, und in Lilli Petris erſchreckend lieblicher Laſterknoſpe wurde der Typus der Alma geprägt. Ein wenig kam dem Erfolg möglicherweiſe zu⸗ ſtatten, daß das naturaliſtiſche Hinterhaus zwei Monate ſpäter als das naturaliſtiſche Bauerndorf enthüllt wurde. Im übrigen waren gewiß die ſpezifiſchen Eigenheiten der beiden Dramen für ihr an vielen Orten ein beliebtes Repertoireſtück geblieben;„Vor Sonnenaufgang“ aufzuführen, das war einſt ein literariſches und iſt heute ein literarhiſtoriſches Experiment. *** Klavierabend Hedwig Kirſch. Der Klavierabend, den unſere hochgeſchätzte einheimiſche Pianiſtin Frau Hedwig Marx⸗Kirſch geſtern im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengarten veranſtaltete, hatte trotz der zur Zeit herr⸗ ſchenden muftkaliſchen Hochflut wiederum ein äußerſt zahlreiches diſtinguſertes Publikum anzuziehen vermocht. Und der künſt⸗ leriſche Verlauf rechtfertigte dieſen Beſuch in jeder Weiſe. Denn was die Dame bot— die nicht nur in unſerer Stadt, ſondern auch in den Kunſtzentren Berlin und Leipzig wiederholt Proben ihrer ausgereiften Künſtlerſchaft gegeben und bei Kritik und Publikum Anerkennung und Beifall gefunden hat— trug auch diesmal den Stempel des künſtleriſch Feinen und völlig Abgeklärten. Schubert's„Wandererfantaſiel, Variationen und Fuge über ein Thema von Händel und Schumann's„Carneval“— drei in der Geſchichte der Klavierliteratur hoch emporragende, nach Form und Inhalt bedeu⸗ tungsvolle Werke— bildeten die 1 andererfantaſie“, leuchtet noch heute als ein erhabenes In der 1. Wählerkkaffe ſiegte Neckar⸗ Büßhnenſchickſal maßgebend. Die Ehre“ iſt bis zum heutigen Tage Bera h ms künſtleriſchen Aufgaben des inte die einſt den König des Ziedes u den Mächtigſten auf dem Gebiete der 1 13 4 1 Mannheim, 1. Dezember. Generalexuzeiger.(Wittagblatt) 3. Seite. nerung des Gebührenprinzips für Schiffahrsanſtalten“ erreicht ſei; beſonders hätten die oben erwähnten Stromverbeſſerungen nur nach Verabſchiedung jenes Geſetzentwurfs Ausſicht auf Verwirklichung. (Dem iſt doch nicht ganz ſo. Die Rheinrezulierung Sondernheim— Straßburg findet ſchan heute ohne die Verabſchiedung des Geſetzes vom 1. April 1905 ſtatt; die 4. und 5. Teilſtrecke fallen in das neue badiſche Budget. Und was die Neckarkanaliſierung Mann⸗ heim—Heilbronn betrifft, ſo wäre auch dieſe ohne das breußiſche Geſetz bei einer Uebereinkunft zwiſchen Baden und Württemberg durchaus möglich. D. Red.) Heſriſ che Politik. Die Ausſichten der Wahlrechtsreſorm. Darmſtadt, 30. Nop. Die Ausſichten der heſ⸗ i ſch en Wa h1 rechtsvorlage in der Zweiten Kammer haben ſich durch die maßloſen Uebertreibungen des — N 5 75 8—— Sozialdemokraten Ulrich in der allgemeinen Vorbe⸗ ſprechung und beſondersd durch die fortgeſetzten perſönlichen An⸗ griffe auf die bürgerlichen Parteien weſentlich verſchlech⸗ tert. Der Staatsminiſter Ewald ermahnte heute die Parteien zum Zuſammenhalten und zum Verbleiben zuf dem Boden der bisherigen Vereinbarungen über die Grundlagen zum direkten Wahlrecht. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Das bayeriſche Umlagengeſetz. *München, 30. Nov. In der heutigen Sitzung des Ste uer ausſchuſſes iſt es über die neuen Anträge zum Um⸗ lagengeſetz zu einer Einigung der Parteien nicht gekom⸗ men. Infolgedeſſen wurden alle Anträge wieder zurückgezogen und zuletzt über das Kompromiß, das die Parteien im Steuer⸗ ausſchuß kürzlich augenommen hatten, wieder abgeſtimmt. Zuvor erklärte der Abgeordnete Ohligmacher(Fr. Bg.), daß er und ein Teil ſeiner Freunde infolge der neuen Anträge ſich an das Kom⸗ promiß nicht mehr für gebunden erachten. Dieſe Erklärung hat inſofern überraſcht, als das Kompromiß ein die einzelnen Parteien nicht abſolut bindendes war, zumal ja die neuen Anträge lediglich den Zweck hatten, das Kompromiß in ſeinen einzelnen Teiſen den Wünſchen der Parteien anzupaſſen. Die alsdann vor⸗ genommene Abſtimmung ergab die Annahme des Kompro⸗ miſſes mit nur 15.gegen 12 Stimmen. Die Fraftionen ſtimmten nicht geſchloſſen. Die Situation iſt nun ſo: Verharren die Bauernbündler auf dem Standpunkt Ohligmachers, dann iſt nicht nur das Umlagengeſetz ſondern die ganze Steuerreform als geſcheitert zu betrachten. Die Regierung würde alsdann ihre Vor⸗ lage zurückziehen. In parlamentariſchen Kreiſen erwartet man lt. in dieſem Falle, daß die Miniſter v. Pfaff und v. Brettreich ihre Demiſſion einreichen werden. Zum 3 216. Tode des Herzogs Karl Theodor von Bayern. Beileidskundgebungen und Nachrufe. * Bad Kreuth, 30. Nov. Von allen Seiten krafen be⸗ reits im Laufe des Vormittags herzliche Beileidskundgebungen aus Anfaß des Todes des Herzogs ein. Die näheren Verwandten, welche in München wohnen, fanden ſich perſönlich ein. Der Staats⸗ miniſter des Königlichen Hauſes, Freiherr v. Podewils und Kultusminiſter Dr. v. Wehner trafen hier ein, um die durch das Mittel und ſein reiches fachmänniſches Wiſſen und Können den Kränken und Hilfsbedürftigen gewidmet, ungezählten Menſchen aus allen Bevölkerungsſchichten hat er eines der koſtbarſten Erken⸗ güter, das Licht der Augen, gerettet oder doch heilend gemehrt. Tränen der Trauer und des unvergänglichen Dankes werden aus königliche Familienſtatut vorgeſchriebenen Nachlaßhandlungen vor⸗ zunehmen.„„ * München, 30. Nov. In der heutigen Sitzung des Stadt⸗ magiſtrats widmete Oberbürgermeiſter Dr. v. Borſcht vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung dem verſtorbenen Herzog einen warm empfundenen Nachruf, in dem er hervorhob, daß ſein Tod für die Stadt einen unerſetzlichen Verluſt bedeute, denn vie⸗ len Tauſenden habe er als Augenarzt geholfen. Die Stadt verliere in ihm einen aufrichtigen Bürgerfreund in der Worte beſter Bedeutung. Die letzten Tage. Am 2. Oktober überſiedelte der Herzog mit ſeiner Gemahlin nach dem Bad Kreuth, das er ſchon ſeit mehreren Jahren gegen⸗ über Tegernſee bevorzugte. Mit ſtiller Herzenswärme hing der Herzog an dieſem ſchönen Fleckchen Erde. Ihn feſſelte ſeine er⸗ habene Berg⸗ und Waldeinſamkeit, die ſich namentlich von Oktober an, wenn die Kurgäſte es verlaſſen, auf den weltentlegenen Ort ſenkt. In Bad Kreuth oblag der Herzog wie gewöhnlich dem Jagd⸗ ſport. Es war am 6. Oktober, alſo wenige Tage nach ſeiner Ankunft in Bad Kreuth, als der Herzog in der wildreichen Langenau jagte. Jagdgange die Fal R eſtraße, um mittels eines offenen Jagdwagens —— Herzogs iſt zwar abgemagert aber wenig verändert. Ermüdet erreichte er nach einem erfolgreichen nach Bad Kreuth zurückzufahren. haus wurde er von einem Schüttelfroſt befallen, der ihn zwang, gegen ſeine Gewohnheit ſofort das Bett aufzuſuchen. Am fol⸗ genden Tage traten noch Schmerzen in der Nierengegend auf. Der Herzog ſuchte ſein Krankſein ſo viel als möglich als gering⸗ fügig hinzuſtellen. Neben dem Leibarzt des Herzogs, Hofrat Dr. v. Bürkel, wurde noch Geheimrat Dr. v. Bauer, Geheimrat Dr. v. Angerer und Geh. Medizinalrat Dr. Marc aus Bad Wildungen ans Kranken⸗ lager in Bad Kreuth gerufen. Der Kunſt der Aerzte gelang es, die Nierenentzündung zu beheben; die Beſſerung im Befinden des hohen Kranken hielt an, ſo daß ab 26. Oktober keine Krankheits⸗ berichte mehr ausgegeben wurden. Doch kaum war die Nieren⸗ entzündung als beſeitigt erklärt, ſo ſtellte ſich ein ſchmerzliches Blaſenleiden ein. Plötzlich kamen Atmungsbeſchwerden und Bronchites hinzu und die Kräfte nahmen ab. Die Nacht von Geſtern nachmittag war eine kleine Beſſerung zu konſtatieren, doch während des Abends vermehrten ſich die ſchlimmen Anzeichen; heute früh halb 2 Uhr iſt Herzog Karl Theodor ſanft eingeſchlafen. Am Sterbebette befanden ſich außer der gramgebeugten Her⸗ zogin, die während der langen Krankheit Tag und Nacht ihrem Gemahl pflegend und tröſtend zur Seite ſtand, die Kinder und Schwiegerkinder des Herzogs, ſowie die Aerzte Dr. b. Bürkel und Badearzt Hofrat Dr. May, der Franziskanerpater Engelbert, welcher dem Herzog bereits geſtern die Sterbeſakramente gereicht hatte, ſowie die perſönliche Umgebung und die beiden Pflege⸗ ſchweſtern aus der Augenklinik des Hergogs. Der verblichene Herzog liegt noch in dem Sterbezimmer, in den gefalteten Händen ein Kruzifiy haltend. Seine Gemahlin und Töchter haben Blumen auf die Decke geſtreut. Das Antlitz des Der flim⸗ mernde Glanz von Kerzen, auf hohen Silberkandelabern, zu beiden Seiten des Bettes erleuchtet das Totengemach. Vor dem Kurhauſe in Bad Kreuth wurde heute früh die baheriſche Fahne auf Halbmaſt gehißt. Die Leiche des Herzogs wird heute nachmittag einbalſamiert. Eine Staatskommiſſion zur Protokollierung des Todes trifft noch heute in Kreuth ein. Erſt dann findet die Aufbahrung der Leiche des Herzogs ſtatt Die feierliche Ueberführung und Beiſetzung der Leiche wird vorausſichtlich am Samstag in der herzoglichen Gruft in der Schloßkirche zu Tegernſee erfolgen. Herzog Ludwig Wilhelm, der nunmehrige Chef der herzog⸗ lichen Linie des Wittelsbacher Hauſes, hat von dem Hinſcheiden ſeines Vaters Sr. k. H. dem Prinz⸗Regenten, ſeinem Onkel, dem Kaifer von Oeſterreich, dem Deutſchen Kaiſer, ſowie allen ver⸗ Sonntag auf Montag verlief ſehr unruhig. wandten Höfen heute früh telegraphiſch Kenntnis gegeben. *** Wie die Feier des 70. Geburtskages Herzog Karl Theodors bor drei Monaten weit mehr galt, als eine höfiſche Angelegenheit, ſo wird auch die Nachricht vom Tode des ſegensreich kätigen, all⸗ verehrten Fürſten vom ganzen bayeriſchen Volke und in allen Kreiſen des In⸗ und Auslandes herzliche Teilnahme finden, wo immer man den ſtets opferwilligen Herzog und Arzt kennen ge⸗ lernt hat. 8 Seit vierzig Jahren hat der verſtorbene Wittkelsbacher ſeine dieſen Augen dem verblichenen Helfer in der Not geweint werden, ein dauerndes Denkmal iſt ihm errichtet im dankbaren Volke. Badiſcher Anwaltstag. Am Sonntag fand im Schöffengerichtsſaale hier bei zahlreicher Beteiligung der ordentliche badiſche Anwaltstag für das Jahr 1909 ſtatt. Die Rechnungsablage für das verfloſſene Ge⸗ ſchäftsjahr, erſtattet von dem Schriftführer, Fiskalanwalt Kuſe!⸗ Karlsruhe, ergab keine Beanſtandung. Die Zahl der notwendigen Unterſtützungen bedürftiger Rechtsanwälte des Kammerbezirks und ihrer Hinterbliebenen iſt wieder geſtiegen, was bei dem fortgeſetzt übergroßen Zugang nicht auffallen kann, aber ſelbſtver⸗ ſtändlich ſowohl im Intereſſe des Standes als auch der Allgemein⸗ heit ſehr zu beklagen iſt. Aus dem Jahresberichte des Vorſitzenden Rechtsanwalt Dr. Binz⸗Karlsruhe iſt nach der„Bad. Landes⸗ zeitung“ zu erwähnen, daß die Zahl der Rechtsanwälte in Baden nunmehr 389 beträgt(gegenüber 282 im Jahre 1904); die Ver⸗ Bei dieſer Fahrt im offenen Wagen erkältete ſich der Herzog. Bald nach Ankunft im Königs⸗ mehrung bat in den letzten 5 Jahren—7 Prozent betragen, wäh⸗ 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. 1. Degember, abends halbeh Uhr, findet im Gaſthaus bont 16. bis 19. Oktober l. J. 2. Vortrag des Herrn Profeſſor rend die Bewölkerungsziffer im Jahr nur um—%% Proz. ſteigt. Von allgemeinerem Intereſſe ſind noch die Mitteilungen des Jahresberichtes äber die Vorſchläge des Verbands badiſcher An⸗ waltsgehilfen auf Abſchluß genereller Tarifverträge über Entlohnung und die Arbeitszeit des Bureauperſonals. Die En⸗ quete, welche der Kammervorſtand über die einſchlägigen Verhäl niſſe an den verſchiedenen Gerichtsſitzen des Landes veranſtaltet hat, haben ergeben, daß eine einheitliche Regelung für das gallze Land nicht möglich iſt. Es wurde daher den lokalen Orga⸗ niſationen der Rechtsanwälte empfohlen, in Anpaſſung an die be⸗ ſonderen Verhältniſſe der einzelnen Bezirke(wobei namentlich ein Unterſchied der großen Städte und der kleineren Plätze hervor⸗ ſticht) den Wünſchen der Angeſtellten näher zu treten, was z. B. Mannheim bereits zu einer Regelung geführt hat. 5 Ein Antrag des Gehilfenverbandes auf Bewilligung einer Summe für ſeine Unlerſtützungskaſſe wurde wie im Vorjahre von der Kammerverſammlung abgelehnt, weil der Verband nach wienvor weibliche Angeſtellte von der Mitgliedſchaft der Unter⸗ ſtützungskaſſe ausſchließt und die Verwendung weiblicher Ange⸗ ſtellten in den Anwalisbureaus grundſätzlich bekämpft. Von den 234 Beſchwerden, welche im Laufe des Geſchäftsjahres bei dem Kammervorſtand als Aufſichtsbehörde einkamen, wurden 26 Proz. als begründet erkannt, während 69 Prozent als unbegründet ab⸗ gewieſen wurden(der Reſt erledigte ſich ohne Entſcheidung). Das förmliche ehrengerichtliche Verfahren wuürde in 6 Fäl⸗ len eingeleitet, in zweien lautete das Urteil auf Ausſcheießung aus der Rechtsanwaltſchaft, in den übrigen auf Warnung, Verweis und Geldſtrafen. Gegenüber den Verfehlungen Einzelner und der ſtrengen Handhabung der Disziplin durfte gewiß mit Recht feſtge⸗ ſtellt werden, daß die badiſche Rechtsanwaltſchaft ihres hohen Be⸗ rufs, Berater des Volks im Rechte und Verteidiger des Rechts ſein, mit Pflichttreue waltet. Die Wünſche auf eine zeitgemäße Reviſion der Ge⸗ bührenordnung, welche ſeit 30 Jahren unverändert geb ben iſt, wurden in dem Jahresbericht gleichfalls berührt, von einer weiteren Erörterung aber abgeſehen, da die Frage auf den deu⸗ ſchen Anwaltstagen ausführlich behandelt worden iſt und die in der Hauptſache zuſtändige Reichsgeſetzgebung zufolge einer Reſ lution des Reichstags die Regelung der Materie wohl nicht mehr länger aufſchieben wird. Die von der Verſammlung auf weitere Jahre vorzunehmende hälftige Erneuerung des Vorſtan⸗ dens der Anwaltskammer ergab die einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Vorſitzenden und nahezu einſtimmige Wiederwahl auch der übrigen Mitglieder— ein erfreulicher Beweis des kollegialen harmoniſchen Standesgefühls, welches die Geſamtheit der badi Rechtsanwaltſchaft mit ihrer Vertretung verbindet. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. Dezember 1909, * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Betriebs⸗ inſpektion Konſtanz, Regierungsrat Wilhelm Malſch und der Vorſtand der Betriebsinſpektion Eberbach, Oberbetriebsinſpektor Erwin Meyr, auf Anſuchen unter Verleihung des Ritterkreuze * Exequaturerteilung. Herr Guillermo Patterſon Jäuregui iſt an Stelle des abberufenen Herrn Joſs Vidal 9 Earo zum Generalkonſul von Kuba für das Deutſche Reich mit dem Amtsſitz in Hamburg ernannt und zur Ausübung konſulariſch Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen worden. Jungliberaler Verein Neikarau. Heute Mit (kleiner Saal) ein Vortragsabend mit nachſtehen ordnung ſtatt: 1 Kurzer Bericht des Vorſitzenden übe lauf des Jextrotertages des Jungliberalen Reichsverbands Metzger aus Heidelberg über:„Der Liberalismus und bürgerliche Erziehung unſeres Volkes.“ Nach dem Vortrag inde eine freie Ausſprache ſtatt. Zu dieſem Vortrag werden die Vereins mitglieder, ſowie alle Freunde und Anhänger der libera mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Ma heim. Heute nachmittag ½5 Uhr findet im Wilhelmshof Vortrag von Fräulein Ida Kirch, Frankfurt a.., über:„E drücke über die ſozialen Einrichtungen der B einigten Staaten“ ſtatt. Die Vereinsmitglieder hierauf beſonders aufmerkſam gemacht. Dieſterwegverein. Der„Lehrgang für Pflege und Erzieh des borſchulpflichtigen Kindes“ findet heute abend von bis 9% Uhr in der Aula der Friedrichſchule ſtatt. Frauen un Mädchen ſeien dazu herzlich willkommen. * Vortraägsabend mit Damen. Am nächſten Donnerstag Herr Dr. Fineiſen von hier im hieſigen Bezirk des Verei Handlungskommis von 1858 einen Vortrag über Bilder ſozialen Leben Londons halten. Dieſer Vortrag, welcher um im Reſtaurant„Fauſt“, Friedrichsplatz 6, 2. Stock, dürfte nicht nur bei den Vereinsmitgliedern, ſondern a Denkmal genialen Kunſtſchaffens, und keine Geringeren als Franz Liſgt, Hans von Bülow, H. v. Bronſart und Tauſig hatten die „Wandererfantaſie“ in dieſer und in einer von Liſzt für Klavier und Orcheſter bearbeiteten Form zu ihren Repertoirſtücken er⸗ koren. Frau Kirſch hatte ſich mit ſichtlicher Liebe und beigeiſterter Hingabe in dieſe ewig jugendfriſche Muſik verſenkt, und die Art, wie die intelligente Künſtlerin, ſie gleichſam nachſchaffend, inter⸗ pretierte, war über alles Lob erhaben. Das energiſche Haupt⸗ thema hob ſich aus dem Rankenwerk der Stimmen ſtets plaſtiſch ab. Der herrliche Uebergang zu dem Eis⸗moll⸗Adagio war von präch⸗ tiger Wirkung. Ungemein zart und poeſievoll erſchien im Adagio das Wanderermotiv, das im Verlaufe in freier Weiſe varitert wird. Wie Goldregen perlten die Paſſagen der rechten Hand über den der Linken zuerteilten Wiederholungen des Themas. Mit Kraft und rhythmiſcher Energie wurde das Scherzo angefaßt und die Polyphonie des kontrapunktiſch bedeutenden und zumteil fugierten Schlußſatzes in lichtvoller Klarlegung mit hinreißendem Temperament gegeben. Wie die„Wandererfantaſie“ Schubert's, ſo ſind die Händelvariationen Brahms' bedeutendſtes Klavierwerk. Schier unerſchöpflich iſt der Reichtum figurativen Geſtaltens und die Fülle von Tonbildern, die Brahms Muſe hier zeftigt. Frau Kirſch ſpielte dieſe Variatoinen in bewundernswerter Vollendung. Die exorbitanten techniſchen Schwierigkeiten wurden mit ſpielender Leichtigkeit überwunden, die einzelnen Variationen in ihrem ſo verſchiedenen Stimmungsgehalt trefflich charakteriſiert, die Schluß⸗ fuge mit elementarer Kraft und leuchtender Klarheit interpretiert, ſo daß der Beifall, den die Wiedergabe dieſes tiefgründigen und, ſehr differenzierten Werkes auslöſte, vollberechtigt erſchien. Schumann's„Carneval“,(„Scenes mignonnes sur quatre notes“), das Werk, welches uns des Romantikers Denk⸗ und Schaffensweiſe am getreueſten wiederſpiegelt, ſtand am Schluſſe des Programms. Bekanntlich war dieſe Tondichtung— eine Sammlung von Stim⸗ mungsbildern aus des Künſtlers eigenem Seelenleben im Rahmen idealiſierter Ballſzenen— eine Lieblingsnummer Fr. Liſzt's. An das Geſtaltungsvermögen des Interpreten ſtellt dieſe Kompoſttion bei der Verſchiedenartigkeit ihrer Stimmungen und der Mannigfal⸗ tigkeit der Charakterbilder die größten Anſprüche. In der Wieder⸗ gabe dieſes Werkes— das ebenfalls in das Gebiet der Variations⸗ form im weiteren Sinne einſchlägt und ſich ſomit dem Programm in ſtillvoller Weiſe einfügte— ſchuf Frau Marx⸗Kirſch eine Kunſt⸗ leiſtung, die ſich den beiden vorhergegangenen in würdigſter Weiſe anreihte. 1 Frau Hedwig Kirſch, die in der Durchführung ihres anſpruchs⸗ vollen Programms ſtets vornehme künſtleriſche Ruhe wahrend, das Intereſſe ihrer Hörer bis zum letzten Ton zu feſſeln wußte, erntete nach den einzelnen Nummern wie am Schluſſe ſpontanen Beifall und zahlreiche duftende Angebinde. Die Wogen der Begeiſterung legten ſich erſt, als die Künſtlerin eine Zugabe(„Berceuſe“ von Chopin) ſpendete, deren zarte Variationsgebilde ſie ungemein duftig hervorzugaubern verſtand. cl. **** Hochſchule für Muſik. Zur Feier des Geburkstages der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden findet in der Fochſchule für Muſik am Freitag, den 3. Dezember, abends 7½ Uhr, ein Vor⸗ tragsabend ſtatt, den Herr Fritz Häckel mit einem Orgel⸗ vortrag einleiten wird. Des weiteren enthält das Programm manch beſonders bemerkenswerbe Nummer, u. a. ein durch Herrn Konzert⸗ meiſter Schuſter bearbeitetes Violinkonzert von Karl Sta⸗ mitz(geboren in Mannheim 1746) und einen Zyklus ernſter Frauenchöre, komponiert und J. K. H. der Großherzogin Luiſe ge⸗ widmet von Profeſſor Th. Pfeiffer. Eintrittskarten in be⸗ ſchränkter Anzahl werden im Sekretarigt(M. 1, 8) ausgegeben. Aus dem Bureagu des Neuen Operettentheaters wird uns ge⸗ meldet, daß Frl. Saccur, welche ſich mit der„Geſchiedenen Frau⸗ habe man eben anderswo andere ſittliche Anſchauungen. Hohe und Ideale gepflegt wiſſen, verwahre ſich abe 22 aufs beſte einführte, ihr Gaſtſpiel als Alice in heute abend fortſetzt. Nach uns borliegenden Kritiken iſt die„Ali eine der beſten Partien der vielſeitigen Künſtlerin. Von Inter dürfte es ſein, daß die Partie des Fredy von Herrn Maire ge ſungen wird, welcher bis jetzt die Partie des Hans innehatte. Langendorf bringt den Baron Hans von Schlick zur Darſtell Da dieſe Aufführung die letzte Dollarprinzeſſin⸗Aufführun⸗ dürfte die Direktion im Intereſſe des Gaſtſpiels auf Haus rechnen. 5 „Die geſchiedene Frau“ vor b. ordneten zu einer kleinen Theater⸗Debatte. Ein Stadtveror richtete eine Interpellation an den Stadtrat, ob es nicht bracht ſei, das Verbot der ferneren Aufführungen rückgängi machen. Dem widerſprachen aber Bürgermeiſter Schurig Vorſitzende des Theaterausſchuſſes, der Stadtverordnetenvo Baumeiſter Zimmermann, Rechtsanwalt Dr. Pezoldt und and⸗ Stadtväter ganz entſchieden. Bürgermeiſter Schurig erklärte, lau Vertrag mit der Direktion des Skadttheaters habe der Theater ausſchuß das Recht, Wiederholungen von Stücken, die ihm als un⸗ geeignet erſcheinen, zu unterſagen. Ein Theater, das von der Stadt ſubbentioniert werde, ſolle eine Bildungsſtätte ſein und nſcht Stü⸗ bringen, in denen man ſich genieren müſſe vor ſeinen Töchte Wenn in der Preſſe darauf hingewieſen worden ſei, daß die O. rette an anderen Stadt⸗Theatern unbeanſtandet gegeben wer 8 ſeien die Plauener aber nicht die Schlechteren. Dr. Pezoldt, der ſeinerzeit bereits gegen die Auffühvu „Luſtigen Witwe“ Verwahrung eingelegt hatte, betont 55 ſich darüber, daß hier einmal zum Ausdruck gebracht we „bis hierher und nicht weiter“. Er wolle im Stadt⸗Th⸗ 2 wurf des Muckertums und der Prüderie. In 91 15 Nein ſprachen ſich auch noch andere Stadtverordnete aus, Ritter erſtand der armen„geſchiedenen Frau General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) teren Kreiſen lebhaftes Intereſſe finden, weshalb darauf hinge⸗ wieſen wird, daß auch Nichtmitglieder freien Zutritt haben. Nativnalliberaler Verein Mannheim. Auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Friedensgeſellſchaft wird Herr Profeſſor E. Riquieg, Maixre dex Stadt Vaux⸗les⸗Amiens in Frankreich, morgen Donnerstag, den 2. Dezember, abends 7½9 Uhr, im Rathausſaale dahier einen Vortrag über das Thema: „Krieg und Frieden“ in deutſcher Sprache halten. Namens der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Friedensgeſellſchaft wer⸗ den auch die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins Mannheim zum Beſuche dieſes Vortrags eingeladen. Brasler Miſſions⸗Frauenverein. Wegen des Weihnachtsver⸗ kaufs der Stadtmiſſion wird die nächſte Zuſammenkunft erſt Mitt⸗ woch den 8. Dezember, nachmittags 4 Uhr, im Evang. Hoſpiz, U 3, 23, ſtattfinden. Notar Woerner F. Nach kurzem Leiden hat geſtern Herr Notar Woerner im 51. Lebensjahr das Zeitliche geſegnet. Mit ihm iſt ein Mann von uns geſchieden, der in weiten Kreiſen in hohem Anſehen ſtand und ſich allſeitiger Beliebtheit erfreute. Er war ein ſtreng rechtlich denkender Charakter, dabei bon liebenswürdigen und konzilianten Umgangsformen, ſo daß er, der in Mannheim in irgend einer Angelegenheit einen Notar aufſuchten mußte, mit Vorliebe zu Herrn Woerner ging, in dem ſich die Vorzüge eines äußerſt pflichtgetreuen, kerzen⸗ ereinten. Er ruhe in Frieden. Der Mannheimer Aeroplan. Wir berichteten kürzlich, daß ie Monteure Joſeph Kriſtel und Oskar Mellinger einen A plan konſtruiert haben, der in ſeinen Ausmaßen der Mößte eziſtierende Flugapparat iſt. Die Fertigſtellung des Aero⸗ lans geht nur ſehr langſam vonſtatten, da die beiden Erfinder ſüber die nötigen Geldmittel verfügen. Ein Mäcen hat ſich is jetzt trotz aller Bemühungen nicht gefunden und eine Samm⸗ ig, die in hieſigen Fabriken unter der Arbeiterſchaft veran⸗ ſtet wurde, hat zwar eine ſtattliche Summe ergeben, aber ſie cht doch nicht aus, um es zu ermöglichen, daß die beiden Er⸗ nder auf dem in der Seckenheimerſtraße gepachteten Grund⸗ den Schuppen errichten, den ſie zu der Montierung des roplans brauchen. Die einzelnen Teile des Luftſeglers find g, ſelbſt der franzöſiſche Motor iſt geliefert, nur der Schup⸗ en, in dem die einzelnen Teile zuſammengeſtellt werden können, wie geſagt, noch. Die beiden Erfinder haben ſich deshalb zur Herausgabe von Poſtkarten entſchloſſen, auf denen ihr Aero⸗ n im Fluge dargeſtellt iſt. Die Poſtkarten ſind in einem hie⸗ en Poſtkartengeſchäft zum Preiſe von 10 Pfg. pro Stück zu Hoffentlich wird die Karte recht fleißig gekauft, damit eiden jungen Leute, die mit ſo zäher Energie an der Vollen⸗ ng ihres Werkes arbeiten, ſoviel erlöſen, daß ſie bald mit dem des Schuppens beginnen können. Das Beſte allerdings wenn ſich doch noch ein vermögender Sportsfreund finden der den beiden Erfindern unter die Arme greift. Es nicht einmal brauner Lappen. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mauuheim uſtaltet heute Mittwoch abend 4½0 Uhr im großen Saale 2 ernhardushofes einen Familienabend. Aus dem tigen Programm ſei der Vortrag über lenkbare hiffe und Flugmaſchinen hervorgehoben, den ſtegierungsbaumeiſter Hackſtetter, bekannt durch ſeine e an dem Gordon⸗Bennett⸗Wekkfahren der Lüfte 1908 ine Fahrt über die Nordſee, unter Vorführung von Licht⸗ halten wird. Die Abendunterhaltung, die ſich an dieſen anſchließen wird, ſteht unter bewährter Leitung. Hervor⸗ e haben ihre Mitwirkung feſt zugeſagt, ſo daß ein her Abend erwartet werden kann. Ausdrücklich ſei rgehoben, daß die Mitglieder ſämtlicher Innungen und d Gönner des Vereins aufs freundlichſte eingeladen ſind. *Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat 3. Bei der ſteigerung des Grundſtücks von Metzgermeiſter A. Scheid Mai 1910 eine Sonderfahpt nach dem ſagenumwo⸗ Teilnehmer zuſammenfinden. An dieſer Fahrt können Mitglieder der Kriegervereine, ſondern auch andere, henden Perſonen, Damen und Herren, ſich beteiligen. ntag, 22. Mai, wird die Fahrt von Offenburg aus über Karlsruhe, Heidelberg und Weinheim angetreten; abends Ankunft in Frankenhauſen, dort iſt Empfang durch den ein, gemeinſchaftliches Abendeſſen und Bankett. 30 Uhr erfolgt der Abmarſch zu der Barbaroſſahöhle. n Beſichtigung geht es über das Jagdſchloß Ratfeld und hlſtätte nach der Denkmalswirtſchaft auf dem Kyff⸗ Nach dem dort eingenommenen Mittagsmahl findet im ſahof des Denkmals ein Feſtakt ſtatt, worauf der rſch nach Frankenhauſen und andern Tages die Heimfahrt n wärd. Die Koſten der Fahrt betragen mit zweimaligem tageſſen uſw. 28 Mark pro Perſon. Teilnehmer ſich bei den Kriegervereinsvorſtän⸗ 9. Januar 1910 dem Herrn Dr. hmerzahl mitzuteilen. ine Karambolage zwiſchen der Elektriſchen und einem il ereignete ſich heute vormittag geven 11 Uhr auf dem Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß das obil total zertrümmert wurde. 1 Geſtorben iſt im Akademiſchen Krankenhaus zu Heidelberg at Dr. Adolf Büch he, der Direktor des Gymnaſiums zu den, im 67. Lebensjahr. Der Verſtorbene gehörte zu Bekämpfung der Rauchplage ſollen nach Königsberger 30 Städten Luftunterſuchungen ſtattfinden. werden auf der Hygieneausſtellung in Dresden heim nicht vergeſſen. Polizeibericht vowm 1. Dezember 1909. ige Körperverletzung beging ein noch un⸗ er am 29. v.., abends 11 Uhr dadurch, daß eater Von unſ. Berliner Bureau wird uns tele⸗ eſſingtheater wurde zum Gedächtnis der ſturm⸗ er geraden Beamten mit modernem Denken und ſozialem Empfinden Kyffhä uſer zu unternehmen, wenn ſich hierzu min⸗ Mon⸗ ſes Jugenddrama des Dichters geſtern auf⸗ ehr friedlich zu. Das Publikum che geben zu wollen für Mannheim, 1. Dezember. er auf der Straße vor dem Hauſe R 3, 1, ohne Licht fahrend, und ohne Signale abzugeben, einen Monteur von hier umfuhr und am rechten Auge verletzte. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Maurer aus Langmeil wegen Taſchendiebſtahls, ein Kutſcher aus Niefern wegen Unterſchlagung, ein Kaſſier von Etterzhauſen, 2 Fuhrknechte von Heidelberg wegen Diebſtahl und ein Taglöhner von hier wegen Hehlerei. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 30. Nov. Nach dem nunmehr vor⸗ liegenden ſtädtiſchen Voranſchlag für das Jahr 1910 betrug das Vermögen der Stadt Ende 1908 M. 33 471 956.58, die Schul⸗ den M. 15 352 889.98, bleibt Reinvermögen M. 18 119 066.60. Unter Einnahmen befinden ſich: Kapitalzinſen M. 42 573.35, Grundſtücke M. 32 410.95, Rechte M. 3634.50, Gemeindliche An⸗ ſtalten und Unternehmungen M. 412 850.—, Erziehung und Bil⸗ dung M. 130 090.84, Gebühren und Strafgelder M. 63 060.—, Vorſchußleiſtungen und Rückerſätze M. 32842.—, übrige Ein⸗ nahmen M. 3300.—. An Gemeindeumlagen ſind zu erheben M. 2328 229. Ausgaben: Auf Grundſtücke M. 8380.—, Rechte M. 489.81, Erziehung und Bildung M. 1 074.626.—, Gebühren und Strafgelder M. 400.—, Verbrauchsſteuern, Zölle und ſonſtige ortliche Abgaben M. 450.—, Vorſchußleiſtungen und Rückerſätze M. 2550, Ruhegehalte der gemeindlichen Beamten und Bedienſte⸗ ten M. 34.—, Gemeindeumlagen M. 4600—, Gemeindlicher Ver⸗ waltungsdienſt M. 256 785.42, Gemeindliche Polizeiverwaltung M. 237 852.75, Gemeinſames Bauweſen M. 115 026.25, Verkehrs⸗ wege, öffentliche Anlagen und Plätze M. 178 165.—, Waſſerver⸗ ſorgung, Bäche, Gräben und Kanäle M. 48 630.—, Sicherheit der Perſonen und des Eigenkums M. 161 765.—, Geſundheit und Wohlfahrt M. 212 575.50, Wohltätigkeit M. 191 427.—, Land⸗ wirtſchaft und Viehzucht M. 1135, Handel und Verkehr M. 14927.—, Feſte und Feierlichkeiten M. 1600, Oeffentliche Ab⸗ gaben und Laſten M,. 174 900.—, Schulden M. 359 044.02, Uebrige Ausgaben M. 8610.—. Einnahmen und Ausgaben balan⸗ zieren mit M. 3048 990.79. Im Jahre 1908 betrug das definitive Rechnungsergebnis in Einnahme M. 2774934.03, in Ausgaben M. 2535 137.33. Nach dem Voranſchlage für das Jahr 1909 balanzieren Einnahmen und Ausgaben mit M. 2 791 055.92. An Umlagen werden mehr vereinnahmt gegen den Voranſchlag 1909 M. 191716.42. Die außerordentlichen Einnahmen betragen in Einnahme und Ausgabe M. 408 993.23. In den Nebenrechnungen weiſen auf das Gaswerk eine Einnahme von M. 762 540.—, eine Ausgabe von M. 536 912.91, bleibt ein Betriebsüberſchuß von M. 225˙627.09, das Elektrizitätswerk in Einnahme M. 502 800, in Ausgabe M. 232 600, bleibt ein Betriebsüberſchuß von M. 270 200, die Straßenbahn in Einnahme M. 727 720, in Ausgabe M. 545 200, bleibt ein Betriebsüberſchuß von M. 182 520. Der Schlachthof balanziert in Einnahme und Ausgabe mit Mark 186 321.60, das Krankenhaus mit M. 275 495.50. An Verbrauchs⸗ ſteuern werden eingenommen M. 130 520. *„ Zweibrücken, 30. Nov. Wider Willen nach Deuiſch⸗ land zurückgekehrt iſt der deſertierte Unteroffizier Lesmeiſter vom 22. Janfanterie⸗Regiment in Zweibrücken. Vor vier Tagen entfloh er aus ſeiner Garniſon, legte der Grenze aus und ging zu Fuß über ſie, um nicht erwiſcht zu werden, und gelangte ſo unbehelligt nach Frankreich. Er wollte nun weiter hinein und kaufte ſich eine Fahrkarte nach Arnapille, geriet aber beim Umft 1 wieder zurück, wo ihn die Gendarmerie in Empfang nahm. 2— Von Tag zu Tag. — Sdiftung. Offenbach, 1. Dez Dez. Der Inhaber der Schleifmaſchinenfabrik Meyer u. Schmidt ſtiftete anläßlich des 28jährigen Geſchäftsjubiläums ſeinem Perſonal 50 000 Mark als Grundſtock für eine Penſionskaſſe. — Verhaftung eines ruſſiſchen Deſerteurs. Duisburg, 1. Dez. Die Kriminalpolizei verhaftete den ruſſi⸗ ſchen Deſerteur Ledermann, der in dem Verdachte ſteht, den Landwirt Waſſiliewsti und Familie in Oſtrowo ermordet zu haben. — Zweimal zum Dode depürkefl. Leipzig, Dez. Der Stellmacher Rother aus Berlin wurde vom hie⸗ ſigen Schwurgericht, nachdem die Geſchworenen die auf Doppelmord lautende Schuldfrage bejaht hatten, zweimal zum Tode verurteilt. Rother hatte ſeine Frau und ſein Töchterchen durch Bleiweiß ver⸗ giftet. Raubmord. Prag, 30. Nov. In der Prager Vor⸗ ſtadt Karolinenthal wurde an der Tabaktrafikantin Franziska Bar⸗ tak ein Raubmord verübt. Als der Tat verdächtig wurde ein 15⸗ jähriger Burſche verhaſtet. — Untergang zweier japaniſcher Dampfer. Tolio, 30. Nov. Der Name des bei Shimonoſeki untergegan⸗ genen japaniſchen Dampfers iſt Kiſagatamaru. Ein zweiter japa⸗ niſcher Dampfer namens Punſenmaru iſt auf der Höhe von Yon⸗ gampo untergegangen. — Ungaviſches Kulturbild. Debredzin, 1. Desz. Mehrere Arbeiter, die ohne Fahrkarten in einem Abteil dritter Klaſſe des nach Budapeſt gehenden Zuges Platz genommen hatten, warfen den Kondukteur aus dem Zuge heraus, als er die Fahr⸗ kartenkontrolle vornehmen wollte. Der Kondukteur geriek unter di Räder und wurde furchtbar verſtümmelt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Wiener Giftmordaffäre. * Wien, 1. Dez. Nach Ausſage der Braut des vergifteten Hauptmauns Mader habe ihr Bräutigam wiederholt geſagt, daß Hofrichter noch einige Vordermänner habe und er ſpäter zum Generalſtabshauptmann ernannt werden könnte, als er ſelbſt. Sie erzählt auch, daß es anläßlich eines Kriegsſpieles, das von dem Regiment veranſtaltet worden war, zu einer ſcharfen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Hofrichter und Mader kam. Der Tod des Herzogs Karl Theodor von Bayern. Berlin, 1. Dez. Die unmittelbare Todesurſache des Herzogs Karl Theodor von Bahern war Lungenentzündung. An ſeinem Sterbebette weilte auch der Fürſt von Monaco. Der Prinz⸗Regent bricht ſeinen Jagdaufenthalt im Speſſart ab und kommt zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach Tegernſe. Vom deutſchen und öſterreichiſchen Kaiſer, Kronprinz Wilhelm und viele Fürſtlichkeiten trafen herzliche Beileidstelegramme ein. Als Erzherzog Salvator angeſagt. 8 5 m. Brüſſel, el) Der Tod des Karl Theol Baye Vaters der 3 zur größeren Vorſicht ſogleich Zivilkleider an, ſtieg eine Station vor teigen in einen falſchen Zug und— kam Vertreter des Kaiſers von Oeſterreich iſt ſein Schwiegerſohn, der Teilnahme hervor. Der verſtorbene Herzog, der öfters hier zu Beſuch weilte, erfreute ſich in der Brüſſeler Geſellſchaft großer Beliebtheit. Die Blätter bringen ſympathiſche Artikel. Die Abſtimmung des Oberhauſes über das Finanzgeſetz. * London, 30. Nov. 10 Uhr 30 Min. abends. Um den gegen das Oberhaus beabſichtigten Kundgebungen vorzubeugen, wurde das Polizeiaufgebot am Parlamentsplatze verſtärkt. Die Volksmenge ſchwillt allmälich noch an und es herrſcht zur Zeit gute Ordnung. Auf dem Berkeley⸗Square und ſeiner Umgebung patrouillieren berittene Wachmannſchaften, denen der Schutz des Hauſes von Lord Landsdouns und der Wohnung des Adels aufge⸗ tragen iſt. Ein großes Aufgebot von Schutzleuten iſt über den ganzen Stadttei! Mayfair verteilt. Hunderte von Mannſchaften werden außerdem in Reſerve gehalten. London, 30. Nov. Die Polizei, die beſtändig verſtärkt worden war, ſchloß um Mitternacht das Parlament vollſtändig ein und drängte die Menge nach dem Trafalgar Square. Als das Reſultat der Abſtimmung bekannt wurde, erfolgten keinerlei Kund⸗ gebungen, vielmehr ging die Menge in aller Ruhe auseinander. Berliner Pruhytbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Zur Reichstagserſatzwahl in Eiſenach. Berlin, J. Dez. Bei der Reichstagserſatzwahl im Reichs⸗ tagswahlkreiſe Eiſenach⸗Dermbach kandidiert für die Sozialdemo⸗ kraten wiederum Genoſſe Leber. Für die nationalliberale Partei wird vorausſichtlich der Univerſitätsprofeſſor van Caler kandi⸗ dieren. Die Giftmordaffüre 11 Verdun. Berlin, Aus Paris wird gemeldet: Die Maun⸗ ſchaften einer Schwadron des in Verdun ſtationierten 8. Huſaren⸗ regiments waren geſtern zum Frühſtück verſammelt. Sie ſchickten ſich eben an, die Suppe einzunehmen, als ein penetranter Blau⸗ ſäuregeruch den ganzen Speiſeſgal erfüllte. Die Suppe blieb in⸗ ſolgedeſſen unberührt. Die ſofort angeſtellte Unterſuchung ergab, daß ein Korporal ſich am Morgen in der Küche aufgehalten hatte, angeblich um nachzuſehen, ob den Leuten die richtige Kartoffel⸗ ration in die Suppe gegeben werde. Die Verdachtsgründe wurden noch vermehrt, als ſich in einer Taſche ſeiner Beinkleider Cyan⸗ kaliſpuren vorfanden. Der Verhaftete leugnete bisher, doch ſcheint ein Geſtändnis bevorzuſtehen. Bei der Unterſuchung ſeiner Effek⸗ ten fand man eine koſtbare Zigarrentaſche, welche vor kurzem einem Offizier abhanden gekommen war. Der Ruf des Verdäch⸗ tigen iſt ein ſehr ſchlechter. Er hat bei Kameraden und Unter⸗ gebenen viel Schulden. Einem Huſaren ſchuldet er an die 150 Frs. Vielleicht fürchtete der Korporal eine Anzeige an den Oberſt. Das Cyankali hat er wahrſcheinlich ſeinem Vater, der Vergolder iſt, entwendet. Der Vater hat geſchäftlich mit Gift umzugehen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Unteroffizier durch die Lektüre des Falles Hofrichter zu dem allerdings ſehr plump an⸗ gelegten Anſchlag angeregt worden iſt. Er hat jedoch zuviel Cyankali in die Suppe getan, ſodaß es unbedingt auffallen mußte. Die Aerzte erklärten, daß ſämtliche 80 Soldaten binnen wenigen Minuten geſtorben wären, wenn ſie die Suppe gegeſſen hätten. Der Unteroffizier wollte denn auch in der Tat die ganze Schwa⸗ Degs Deg. dron aus der Welt ſchaffen, um die Spuren ſeiner Diebſtähle an den Kameraden zu verwiſchenn Zur Wahl des Neichstagspräſtdiums. UBerlin, 1. Dezbr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ueber die Präſidentenwahl iſt folgendes zu melden: Es iſt ſo gut wie ſicher, daß Graf Stolberg wiederum den Präſi⸗ dentenſtuhl beſteigen und vom Zentrum der Abg. Dr. Spahn als ſein erſter Stellvertreter berufen werden wird. In einem Teil der Zentrumsfraktion ſoll allerdings die Ab⸗ ſicht beſtehen, den Abg. Dr. Fehrenbach, der früher das Präſidium des badiſchen Landtags inne hatte, für das Amt des erſten Vizepräſidenten zu nominieren. Aber wahrſcheinlich wird ſich dieſe Abſicht zu keinem beſtimmten Vorſchlag verdichten. Die Nationalliberalen wollen ſich erſt heute Vormittag ſchlüſſig machen, geſtern ſchien die Fraktion noch geſpalten zu ſein. Immerhin darf man darauf rechnen, daß die Nationalliberalen auf eine Beteiligung am Präſidium verzichtend werden und zwar unter der Motivierung, daß ſie ſich an der Bildung des Präſidiums beteiligen würden, wenn ein der Stärke der Fraktionen entſprechendes Präſidium gebildet würde, alſo der erſte Präſident dem Zentrum, der 1. Vizepräſident von den Deutſch⸗Konſervativen entnommen würde. An einem politiſchen Präſidium, wie es jetzt geplant iſt, wird ſie ſich nicht beteiligen. Die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft hat geſtern abend bereits ihre Entſchlüſſe gefaßt und zwar in der Richtung, bei der Wahl des Präſidenten und der beiden Vizepräſidenten weiße Zettel abzugeben. Mit Rückſicht auf die gegenwärtigen Mehrheits⸗Verhältniſſe im Reichstag verzichtet die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft auf eine Ver⸗ tretung im Präſidium, obwohl ſie jetzt ebenſo ſtark ſei, wie die nationalliberale Fraktion und den gleichen Anſpruch auf dieſe erheben könne. Sie ſehe dieſe Wahl als politiſchen Akt an und wolle durch Abgabe weißer Stimmzettel bekun⸗ den, daß ſie ſich nicht den Vereinbarungen der Mehrheits⸗ parteien anſchließen. Dem„Berl. Tagebl.“ zufolge hat die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion beſchloſſen, diesmal ausnahms⸗ weiſe keine weiße Zettel abzugeben, ſondern für Graf Stolberg und Dr. Spahn zu ſtimmen. Zweiter Vizepräſident wird ver⸗ mutlich ein Freikonſervativer werden. Die„Nachricht der Coblenzer Zeitung“. —Berlin, 90. Nov. Die„Natl.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die„Koblenzer Zeitung“ hält das von ihr verbreitete Gerücht: der Abg Baſſermann gedenke den Vorſitz der Fraktion nie⸗ derzulegen, aufrecht. Daran können wir ſie nicht hindern. Wem's ——— wurde für die raſchere Abfertigung gegeben. Metzgermeiſter Nu ß⸗ hag ſagt aus, daß er um Trinkgelder direkt gepreßt worden wäre. Wenn er ſolche nicht gegeben hätte, wäre er heute Gaſſenkehrer. Er hat ſie gegeben, damit ſeine Intereſſen gewahrt werden. Der Vorſitzende fragt, wie hoch die Trinkgelder der Verſicherungs⸗ Geſellſchaft geweſen ſeien. Der Angeklagte gibt zu, daß ſie jährlich 50 bis 60 Marl betragen haben. Es geſchah aber nicht, um bei der Fleiſchbeſchauung ein Auge zuzudrücken. Feſtgeſtellt wird ſodann, daß die Trinkgelder beim Ausſchlachten in die Wiege⸗ kaſſe gelegt und an die Beamten verteilt wurden, die gerade an dieſem Tage Dienſt hatten. Angeklagter Biſchoff ſagt aus, daß er allerdings die Trink⸗ gelder der Verſicherungs⸗Geſellſchaft aungenommen, aber immer be⸗ ktont habe, daß er Gegenleiſtungen dafür nicht biete. Angeklagter Boll ſchätzt die Trinkgelder der Verſicherungs⸗Geſellſchaft für die Hallenmeiſter im Jahre auf 100 bis 120 Mark. Metzgermeiſter Traupel beſtätigt, daß er für jedes Stück Vieh bis zu 50 Pfg. Trinkgeld gegeben habe. Auf die Frage der Verteidigers, ob er wiſſe, wie die Trinkgelder entſtanden ſind, erzählt er, er habe ge⸗ hört, die Hallenmeiſter baten ſeinerzeit bei der Bürgermeiſterei um Gehaltserhöhung, wurden aber abgewieſen, weshalb ſie ſich an die Metzger um Trinkgelder wandten. Metzgermeiſter Ganz, als Vertreter der Verſicherungs⸗Geſellſchaft, ſagt aus, daß er Trinkgelder gegeben habe lediglich dafür, daß die Hallenmeiſter ihre Pflichten loyal und nicht ſchikaniös ausübten. Die Ausſagen des Sachverſtändigen Dr. Breiling gehen dahin, daß nach dem gegen die Hallenmeiſter eingeleiteten Disziplinarverfahren die Be⸗ anſtandungen von krankem Vieh häufiger wurden, daß jetzt unter den neuen aber nicht mehr Beanſtandungen vor⸗ kommen als unter den entlaſſenen. Berndt. Zeuge ſchildert ſehr ausführlich: Vor einem Jahre gerade hörte er bon ſeinem Gewährsmann, deſſen Name er auf ſein Ehrenwort hin verſchweigen müſfſe, wie ausgeartet das Trinkgelderunweſen auf dem Viehhof iſt. Bei einem Transport von 120 Schweinen ſind von dem Angeklagten Thiery 25 Mark als Trinkgeld gefordert worden. Er habe ſich auf die Vorhaltung des Händlers ſchließlich mit 15 Mark begnü igt. Die auswärtigen Viehhändler„hätten allgemein über die Mißſtände im Viehhof Klage geführt. Die Gewichtsdifferenz ge gerede in Mainz ſchlimmer als in anderen Orten geweſen. Trinkgelder auch zu dem Zwecke Fleiſchbeſchau eine gewiſſe Nachſicht zu erreichen. bvorgeladene Angeklagte Ganz hat eingeſtanden, daß er auch in ſfſeiner Eigenſchaft als Mitglied und Kaſſierer der Viehverſiche⸗ rungskaſſe Trinkgelder gegeben hat und zu Weihnachten an jeden Hallenmeiſter den Betrag von 20 Mark. Auf die Frage, zu wel⸗ 4 chem Zwecke er gezahlt habe, ſchwieg er lächelnd. Zeuge Berndt ſagte ihm auf den Kopf zu: Zur Milderung der Vorſchriften der Fleiſchbeſchau! Angeklagter Ganz antwortete:„Wenn Sie es ſchon 4 wiſſen, alſo ja.“ Später hat Ganz eingeräumt, daß er die Trink⸗ 4 gelder gegeben habe, damit möglichſt wenig Finnen gefunden wer⸗ den. Den Hallenmeiſtern Boll und Biſchoff, die er als unzugäng⸗ lich hielt, habe er nicht gewagt, Trinkgeldangebote zu Weihnachten zu machen. Das habe der Angeklagte Eismeyer eborden müſſen. Nach 955 Zeugen weiterer Ausſage müſſen die Hallenmeiſter 8 den Zweck der Trinkgelder gekannt haben, da ja derjenige, der das meiſte Fleiſch beanſtandete, einfach kaltgeſtellt wurde. Es beſtand ſogar eine gewiſſe Abſtufung für Trinkgelder. Die Ausſage von Thiery und Ganz beſtätigt auch der Angeklagte Eismeher. Auf die Zwiſchenfrage der Verteidigung ſagt Zeuge Berndt aus, gegeben wurden, [eer habe die Ueberzeugung gewonnen, daß der jetzt penſionierte [Schlachthallendirektor Schüler von dem Trinkgelderunweſen geldern. Daß die Hallenmeiſter ſich ihrer Verfehlungen voll be⸗ wußt waren, geht aus der Erklärung des Angeklagten Valentin Thiery hervor: Der Ankon wird durch ſein unverſchämtes Trink⸗ geldfordern uns alle noch ins Zuchthaus bringen. Das Jahres⸗ einkommen der Hallenmeiſter aus den regelmäßigen Trinkgeldern 1 berechnet Zeuge auf je 600 Mark mindeſtens. Händler 60 bis 80 Kilo weniger überſchrieben wurden. Bezeich⸗ oberbürgermeiſterlichen Verbots, Trinkgelder zu nehmen, die Trinkgelderkaſſe noch nicht 24 Stunden außer Betrieb geſetzt wurde. Die Angeklagten haben nach eigener Ausſage das unbe⸗ dingte Gefühl gehabt, daß ſie nicht kontrolliert werden. Um 27 Uhr wird lt.„Frkf. Zig.“, die Verhandlung auf Dienstag 9 555 bvertagt. Aus dem Großherzogtum. in engerem Familienkreiſe das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. gehen, ohne ihn in ſchlichter Weiſe dadurch zu ehren, daß ſie ihm bei einem Beſuch des abendlichen Stammtiſches Gruß, Anſprache und aufrichtigen Glückwunſch darbrachten. Kaum waxren die üblichen Hochs verklungen, als an einem Nebentiſch desſelben Lokals der ebenfalls zur Geſellſchaft gehörende mit Kartenſpiel ſich unterhaltende, allgemein bekannte Privatmann Damm von einem plötzlichen Unwohlſein befallen wurde, den Kopf nach rück⸗ wärts neigte und einen Hirnſchlag erlitt, der ſeinem Daſein trotz der eingehendſten Anſtrengungen des ſofort in Tätigkeit tretenden Jubilars und den Bemühungen noch ſonſtiger Hilfe⸗ leitenden in Zeit ein plözliches nicht wie angeboten Die Nachmittagsſitzung begann mit der Ausſage des Zeugen Im Laufe der Anterſuene iſt der Zeuge zu der Vermutung gekommen, daß zum bei der Der von ihm Kenntnis gehabt haben müſſe, freilich nicht von den Verſicherungs⸗ +. 5 Nichts ſeltenes war es, daß bei Schweinetransport von 120 Stück zu Ungunſten der nend für die Dreiſtigkeit der Angeklagten ſei es, daß trotz des * Karlsruhe, 30. Nov. Ein hieſiger Arzt beging geſtern Seine näheren Freunde ließen dieſe Gelegenheit nicht vorüber⸗ Mannheim, 1. Dezember⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Die Mainzer Schlachthof⸗ 0 Ik 5 U 1. Shleago, 30. Nov. Nachm. 5 Uhr. 8555 ge Wagelegenheit 0 SWir 8e q 8 Kurs vom 28. 30. Kurs vom 29. 30. Mai 0 Nob Generalverſammlung der Pfälziſchen Spar⸗ und Kredit⸗VBank Weizen Dezbr. 1057 107. Leinſgat Jult Bor er een 3 5(vorm. Landauer Volksbank) in Landau.„ Mal 105% 10 Schmalz Nov. 14.12 14.30 Vor der hieſigen S kraf kammer begann heute vormittag Iult 97 9„D 12.57 12.52 unter großem Andrang der Trinkgelder⸗Prozeß gegen Die, wie bereits kurz gemeldet, am 29. November zu Landau] Mais Dezbr 58 1——„ Ja 1182 1157 ſechs Hallenmeiſter vom Städtiſchen Schlachthof, im Saabe Cafe Stöpel ſtattgehabte außerordentliche Gene⸗„ Mat 61. 50 ½ Portk Dez.„5 ſechs Metzgermeiſter und eine Anzah“ Viehhändler. Die angeklagten[ralverſammlun 9 der Geſellſchaft, welche zur Beſchluß⸗ Ro⸗ 115 15 85 3 85 1 0 275 235 5 Hallenmeiſter werden beſchukdigt, ſeit 1898 als Beamte für amt⸗[faſſung über den Fuſionsvertrag mit der Süddent⸗ 8 108„ Rippen Dez.— 5 liche Handlungen Geſchenke oder andere Vorteile angenommen zu.ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft A⸗G. in Mannheim„ Dez. 3535„ Jaß 1156 11.30 Haben. Die Metzgermeiſter werden beſchuldigt, Trinkgelder gegeben]einberufen wurde, war von 61 Aktionären(917 Aktien) beſucht. Hafer Dez. 39 39 ½,„ Mai 10.97 10.82 1 zu haben, um die Beamten zu pflichtwidrigen Handlungen zu ver⸗ Obwohl die zur giltigen Beſchlußfaſſung erforderlichen Zweidrittel Mai 22% Speck 5 5 leiten, z. B. zur Nachſicht bei der Fleiſchbeſchau. Die Metzger⸗ des Aktienkapitals nicht vertreten waren, wurde dennoch in die geinſaat Nord⸗W. 12.— 12.— ggwmeiſter hatten wohs ihr Vieh verſichert, aber da ſie ſelbſt an der Tagesordnung eingetreten. Es trat allſeitige G eneigtheit für Liverpool 30. Nov Schluß. 1 Ver ſichsrung beteiligt ſind, ſo war es für ſie von Vorteil, wennden Fuſions⸗Abſchluß zu Tage, obgleich der Dividendenſatz vorerſt Weizen roter Winter ſtelig 29 30 Differenz wenig 2 Vieh zurückgewieſen wurde. Der zuerſt vernommene Hal⸗ nicht über 6 Prozent kommen dürfte. Die Ausführungen des 333% 81152 801+— lenmeiſter Thier h gibt zu, daß e es gang und gäbe war, Trinkgel⸗] Herrn Direktor Unruh waren klär und verſtändlich. Daß man Märzz 18½ 77.— der von den Geſchäftsleuten, mit denen ſie zu tun hatten, von 5 zu dieſem Schritte gekommen, ſei hauptſächlich darin zu ſuchen, daß] Mais ruhig 55 bis 25 Pfennig zu nehmen. Die Abſicht, Leiſtungen dafür zu ge⸗ ſich, wie meiſtens bei kleinen Banken ein Goldüberfluß fühlbar Bunker Amerika pe Dez. 55 Jö 507%— ben, habe aber nicht beſtanden. Das Trinkgeld von den Vieh- macht. Rechtsanwalt Reichhold und Kaufmann Wider ſtell⸗ La Plata ber Okt. 85 725 händlern belief ſich wöchentlich auf 1 Mark bis.50 Mark. Es ten den Antrag, die Diskonto⸗Geſellſchaft ſolle 8300 Mk., alſo 30* Köln, 30. Nov. Rübö! in Poſten von 3000 kg 60.— 29 Prozent Aufzahlung per Aktie geben. Ferner wolle in den notariellen Akt aufgenommen werden, daß auch ſie wie bisher, die Spar⸗ und Kredit⸗Bank es getan, den Klein⸗ handwerker Kredit verleihe. Ein der Bank aus Mannheim gab hinſichtlich des letzten Punktes ſeine Zuſtimmung mit dem Bemerken, daß die Geſellſchaft ſelbſt einen derartigen Antrag einbringen werde. Die zur endgültigen Entſcheidung be⸗ rufene 2. Generalverſammlung wird am 20. Dezember nächſthin ſtattfinden. Nähfadenfrage. Die in Leipzig tagenden Abnehmerberbände im Verein mit den Nähfadenfabrikanten haben— wie die Fachzeitſchrift„Die Textil⸗Woche“ erfährt— eine grundſätzliche Verſtändigung erzielt, auf Grund deren weiter gebaut werden wird. Die Fabrikanten haben folgende Erklärung abgegeben: Die anweſenden Fabrikanten erklären, daß ſie bereit ſind in Verbindung mit den Abnehmergruppen zum Zwecke der Herbeiführung geordneter Ver⸗ hältniſſe im Engros⸗ und Detailhandel eine Vereinigung zu bilden, falls die noch abſeits ſtehenden Fabrikanten ſich an⸗ ſchließen. Die einzige Fabrik, welche ſich den Beſtrebungen der Abnehmerſchaft geſunde Verhältniſſe im Handel mit Maſchinen⸗ garn herbeizuführen, vorläufig entgegenſtellt, iſt die Zwirnerei Göggingen. Perſonalien. Die Herren Iſak Bernhard und Leop. Bu x⸗ baum ſind aus der Vorſtandſchaft der Akt.⸗Geſ. für landwirtſchaft⸗ liche Maſchinen vorm. Gebrüder Buxbaum in Würzburg aus⸗ getreten. Brauerei Geismann, Akt.⸗Geſ., Fürth. Der Bierabſatz er⸗ mäßigte ſich in 1908⸗09 auf 97995 Hektoliter(i. V. 107 103 Hekto⸗ liter.) Dementſprechend ſank auch der Bierertrag auf M. 1647 732 (M. 1886 796) und der geſamte Bruttoertrag auf M. (M. 1 918 188). Nach Abzug von M. 537 817(M. 665 425) für Braumaterialien, ſowie der ſonſtigen Unkoſten und M. 124 846 (M. 143 547) Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von Mark 170 278(M. 170 368). mitgeteilt, werden hieraus wieder 6 Proz. M. 20 000 dem Delkrederekonto zugewieſen, während M. 22 887 (M. 22 665) vorgetragen werden. Die Waggon⸗Fabrik.⸗G. vorm. en u. Co. Wie in Köln hat kürzlich nach dem„Berl. Tagebl. mitgeteilt, der Beſchäfti⸗ gungsgrad habe infolge der rückgängigen Konjunktur in der Wag⸗ gonbranche ſehr nachgelaſſen; für das am 30. September beendete Geſchäftsjahr ſei ein nicht unerheblicher Rückgang im Ergebnis zu erwarten. Aktiengeſellſchaft Emſcherhütte in Duisburg⸗Ruhrort. In der Hauptverſammlung, in der acht Aktionäre mit 1600 Stimmen bertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung in allen Punkten genehmigt. Dem Betrag der angekauften Aktien ent⸗ ſprechend, wurde das Aktienkapital auf 615000 M. herabgeſetzt. Die zur Verfügung ſtehenden 28 120 M.(47 938.) wurden nach Ueberweiſung von 435 M. zur Rücklage zu Abſchreibungen ver⸗ wandt(i. V. 3 Proz. Dividende). Dortmunder Union⸗Brauerei, Dortmund. Der Aufſichtsrat der Dortmunder Union⸗Brauerei ſchlägt wieder 20 Prozent Divi⸗ dende vor. Telegraphiſche Nörſenberichte. Effekten. Bräſſel, 80. Nov.(Schluß⸗Kurſe). Kurs 29 30. 4% Braſtlianiſche Anleiht 1889—.—.— 4% Spaniſch au ert Anleihe Exteriems))—.—— 2% Düren unift:!—— n 224,7 224 Otjomanbank 5 Luxen du giſche Prince Benribahn 2ͤ 9 arſchau⸗Wiener 343—345.— Produkte. New⸗Nork 39, Noy. Kurs bom 29. 0. Kurs vom 29. 30. Baumw.atl. Hafey 31.000 32.000 Schm. Roh. u. Br.) 14.30 1430 „ atl Golfh. 15.000 36.000] Schmalz Wilkoh 1480 14.30 „ im mnern 25.00 23.0 0 Talg prima Gity 55„5 „Exp. n. Gr. B. 0,000.000 Zucker Ruskov. de.86.86 „ GEpp. n. Kont. 27.000.000 KaffeeRio Ro. 7 lek, 8 55 8 05 Baumpwolle loko 14.55 14 75 do. Novbr..35.— do. Novb. 1415 1½3.do. Dezb..35.5 o. De tor. 14.29 14.35] 0. Januar.40.40 de. Jan. 14.36 14.58 do. Februar.45.45 vo. Febr 14.46 14.88] do. Mär:.50.50 do. März 1466 14.85 bo. April.50.55 do. April———.— do. Mat.65.60 do. Mat 14381 15.— ds. Juni 6 70.65 de. Juni 14.68 14.89 do. Jul..75.70 do. Juli 1477 14.90] do. Auguſt.75.0 Vaimw. i. Rew⸗ bdo. Sept. Orl loko 14% 14½ do. Oktkt..75.70 do. per Nov. 14.66 14. 0 Weiz ged. Wint.ll. 124% lA. do. per Jan. 15.15 15.1 do. Deebr. 114— 115— Petrol raf. Caſes 1090 10.90] do. Wlat 112 /½% 112/ 90, ſtand. waite. do. Jul—— Nem Nork.50.50 Mais Dezbr. 71— 702 Petrol.ſtant whtt. do. weat 69% 69 Philadelphia.489.48 Mehi Sp..eleare.40.30 Per Erd. Be lane.68.68 eidefrachtna N* k 58 ½ 53 ½ Liperpool 2 11 2 15 54— 56— do. London 2 j. 2½ 183..] do. Antwerp. 2½ 2½¼ do. 1717 906 Dividende auf M..80 Mill. Grundkapital verteilt und liner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein. D 3, 8 Planken, 5 Bel Ullr Trprarllel kibr. 56.50., 56.— G. Eiſen und Metalle. London, 30 Novbr.(Schluß.) Kupfer, feſt, p. Kaſſa 58. 12˙6 3 Mon. 59.15.0, Zinn ſtramm per Kaſſa 142.15, 3 Mou. 144.12.6, HGlei ruhig, ſpaniſch 13..3, engliſch 18..6, Zint ruhig, Gewöhnl. Marten 28.2 6. ſpezial Marken 28.12.6. 55 Glasgow 30. Novbr. RNogheiſen, willig, Veiddeesborengb wer⸗ rants, per Kaſſa 49/11 ver Monal 50/2½%. Amſter dam, 30. Nopbr. Baneg⸗Zinn, Tendenz Auection 857/, New⸗Nork, 30. November. ſtetig, bole 85 Heute Kupfer Superier Ingon vorrätig 18—1350 Ztun Straitis 315073165ʃ31— Noh⸗Eſſenam Noribern Foundry Nesb. Tonue 18251875182 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 33.50 28.5 Waſſertandsnachrichten im AMonat rawende Pegelſtationen Datu m vom Nhein: 26 22—23. 29. 30. 1. Gonflaunß 36,03,.6 Waldsgut J1,85 1,60 5 Hüningen“), 1,6 1,30 126 1,10 1,10 1,10 Abds. gebh!l! J1.80.79 1,77 ,66 160 1,60] N. 6 Jauterburg 3,28.05 Abds. Maxan 33.56 3,54 3,50 8,46 8 36.39 Germersbeim 3,14.90.-FP. 19 Maungeim.76 2,70 2,68.63 2,55 2,52 WMaiunnß J0,68 0,58 0,8 0,54 52 F. Dingeeee 1,46 Gaub.„ 4,78 1,½74 ,70 1,65.62 1,63 Koblenz 2,14 199 S · ddddddis Nuhrort 41753 1,81 vom Ned à k: 8 Manntzeim.89 2,77 2,78 2,69 2,0 V. 7 Uhr Heilbronn„82 1220 0,72 0,80 0,79 1,32] V. 7 Uhr *) Windſtill Bedecke, 0 »Mu tmaßliches 1 am 2. und 3. Dezember. nexstag und Freitag iſt zwar vielfach trübes und rau zu vereinzelten Niederſchlägen, meiſt Schneefälen gen in Ausſicht 8u nehmen. Für Don⸗ aber nu Ges chüftliches. 95 Pfg.⸗Tage bringt das Schuhhaus Otio Baum, 1 4,1˙ weiſen des Näheren auf die heutige Anzeige. Ein altes Sprichwort ſagt:„Wer Vieles bringt, 1115 etwas“. Dies kann man ohne weiteres auch von dem der heutlige⸗ Nummer dieſes Blattes beiliegenden Proſpekt der Firma Akadem Buchhandlung R. Max Lippold ſagen. Die Zuſammene 15 Werke iſt ſo recht zur. Auswahl für ein wirklich gutes und Geſchenk geeignet. Wer hätte nicht ſeine Freude an den humo; Werken eines Wilhelm Buſch, wer liebt nicht gern die Hochland Alpengeſchichten eines Ganghofer, wer intereſſiert ſich heute nicht r die Vorgänge im Orient, für Alle dieſe dürfte„Tauſend un Nacht“ eine willkommene Gabe ſein. Es gibt uns ein farben; Bild der volkstümlichen mohammedaniſchen Weltauffaſſung. aber nicht nur für die Unterhaltung geſorgt, ſondern der P enthält auch Werke, die heute zum Nachſchlagen unentbehrli iſt der große Atlas von Stieler und das Kleine Konverſations⸗“ von Brockhaus, die man täglich braucht. Für den der ſich für liche Studien intereſſiert, ſind wohl die Touſſaint⸗Langenſcheid Unterrichtsbriefe immer das Beſte. Zum Schluß möchten wir noch des neueſten Werkes Erwähnung tun, es iſt dies„Traushimal von Spen Hedin. Gerade dieſes Werk dürfte ſeines bishe öffentlichten Inhaltes wegen auf manchem Weihnachtstiſch ei finden. Zieht man dann. noch in Betracht, daß dieſe ſämtl von der Akademiſchen Buchhandlung R. Max Lippold in Hoſpitalſtraße 10 gegen bequeme Monatsraten zu beziehen dürften ſich Viele, die den Proſpekt in die Hand ehe ſehen, danach ihre Auswahl zu treffen. 5 Ilmenau i. Thüringen. Das bekannte Inſtitut Bolt melche⸗ dieſem Jahre ſeinen großen, herrlich, am Walde gelegenen Neubau bezogen hat, erfreut ſich regſten Beſuches. Intereß balten illuſtrierten ausführlichen Profpekt koſtenfrei du Direktion! Jeder muß gewinnen! Selten gebotene Chance! Der Fall, daß unbedingt gewonnen werden muß, iß Münchener Kunſtausſtellungs⸗ ⸗Lotterie geboten, denn auf zwe — eine gerade und eine ungerade Nummer— wird eiß 5 garantiert. Auf 150 000 Loſe entfallen 75000 Gewinne, die zu nachtsgeſchenken vorzüglich geeignet ſind, da ſie in Kuliſtwerler Kunſtwerksreproduktionen beſtehen. Ziehung unwiderri 18. Dezember. Loſe à 2 Mark ſind hier in allen Loſegeſch durch Plakate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben und zu von Lud. Müller u. Co., in Breiteſtraße 5, und 30. ——————— 55 ———————— wie Seide wird die Haut bei täglichem an von 1 Myri Sie iſt wegen ihrer belebenden, konſervieren en und verfüngend Wirkung die Liebl'nasſeif der eſeganten Damenwo't. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, 1755 großen Räumungsverkauf in Schirmen veranſtaltet und iſ eine wirllich günſtige für paſſende Wei bnach geſchenke. 57 Eiteat 41 v, 6. Seite General⸗Uunzeiger,(Weirtaablatt) Mannheim, den 1. Dezember 1909. —— —— ——ê 11 1. 5 Breſtostr. einem Auf sämtliche bekannt billigst und oflen ausgezeichneten Preise 20 c0 Ich habe mich entschlossen, mein Ladengeschäft auf- zugeben und unterstelle mein reich assoftiertes Lager in Uhren aller e ee Silber- u- optischen MWaren reellenlusverkauf. vorm. M. Trautmann Aeltest renommiertes, anerkannt solidestes Spezialgeschäft für Herren- und Knaben bietet in grösster Auswahl, zu staunend billigen Preisen Joppen, Peflerinen, Paletots, Ussters, Anzüge eit. ven n..-.-I0.-12.-158.— 20.-24.-28.-30.-35.-40.—5r 75.-Me. Sie kaufen wirklich reell billig und sparen viel Geld, deshalb beachten Sie genau meine altbekannte renommierte Firma 200 N I, 5 greitestt. Meannheim dttzstt. nur J5 5 Sonntag ist das Geschäft von ii bis abends 7 Uhr offen. Zeltunge-Iflakuladur dr. blcbest. II I, 5 Bekleidung fertig und nach Mass 3732 in jſedem Quantum ernaltlich in der H. Hadse Buchdruckerel. Mur 3 Tage! Rahatt Uhrmacher und Goldarbeiter Cünstigste Gelagenheit zu billig. Wehnachtseintäufen, n Larl Remmele 14. Zl 1 Mein Lager in bekannt guten Taschen- und Wanduhren verkaufe unter reeller Garantie, da ich Renaraturgeschäft weiterführe, 3741 Unser alljährlicher Alle Artikel zur Weihnachts-Bäckerei Feinste Mehle— Alle Sorten Zucker Neue gewählte Mandeln Riesen Mandeln— Haselnusskerne— EZitronat und Orangeat— Rosinen Sultaninen— Korinthen— Reiner amerik. BSackhonig— Kunsthonig. mit grossem Verlust (Zucker-Honig)— Vanille— Vaniflin— Streuzucker— Backpulver Tafel-Oblaten— Ammonium— Pottasche. 374⁴4 Friedr. Becker, am Markt Brüne Raba tmarken. Telephon 740 Aeltestes Drogengeschäft am Platze. rste annbelmer Versscherung gegen Ungestefer Inhab. Eberhard Meyer, Lonazess. Kammefſäger Mannheim, Collinistr. 10.— Tel. 2318.— Karlsruhe ſ.., Krlegstr. 16. Vertilgung von Ungeziefer jeder Art unter weitgehendſter Garantie. Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung nach kon⸗ kurrenzloſer Methode. Unübertroſfene patentierte Appara⸗ e. Aelteſtes, 11. eeeeee Unternehmen der in Süddeutf chland. Geschenke zu bieten Ternoragendg beegenheit In i kgen Weiunaehtsaiatauken. eeeeee B Ciolina& Kübler 1I. grosser boupon-u. Resteverkauf begnt Montag, den 29. November or. Wir verkaufen zu bedeutend herabgesetzten e telweise Sämtl. Reste und Oouponms. Ferner um unsern werten Kunden wirklich etwas Gutes für glosse Posten modlecner, guter Stoffe der letzten u. der Sonmersason Besonders vorteilhafte Qualitäten in Satin,-Kammgarn Mur 8 Tagel 8 3637 55 Oheviot u. Diagonal, Homespune für Mädchenkleider Dey Staatsahwalf. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung). Doch auf den unglücklichen Mann machten auch dieſe Ausfüh⸗ rungen, ſo logiſch und gerecht ſie auch erſchienen, keinen Eindruck. „Du hätteſt vielleicht Recht,“ antwortete er,„wenn nicht noch ein anderer, zwingender Umſtand vorläge, der mir gebietet, meinen Antrag aufrecht zu erhalten. Du haſt überſehen, daß nicht nur unſer Glück und die Rückſicht auf unſere Familie in Betracht kommt, ſondern daß auch noch eine andere ehrenwerte Familie be⸗ teiligt iſt. Erna Tiedemann iſt öffentlich des Diebſtahls ange⸗ Hagt und ſie iſt nur wegen mangelnder Beweiſe freigeſprochen worden. Der Makel ruht noch immer auf ihr und er wird ſie und ihre Familie immerfort verfolgen, wenn ihre Ehre nicht öffentlich wiederhergeſtellt, wenn nicht in öffentlicher Gerichtsver⸗ handlung der Beweis erbracht wird, daß ſie an dem Diebſtahl keinen Auteil hat. Nie und nimmer könnte ich es verantworten, aus feiger Rückſicht auf mich und die Meinen zuzulaſſen, daß die Ehre anderer ehrenhafter Perſonen beſchmutzt und beſudelt iſt. Der alte Tiedemann wird es von mir fordern, und ich kann es ihm nie und nimmermehr verweigern, ihm und ſeiner Familie die Ehre wiederzugeben. Ich würde es ſchmerzlich bedauern und werde mit Euch allen bitter darunter leiden, wenn Dein Sohn als Offizier die Konſequenzen zieht und die Verlobung mit meiner Tochter aufhebt, aber es ſteht nicht in meiner Macht, ihn davon zurückzuhalten, von meiner Tochter das ihr drohende Geſchick ab⸗ zuwenden. Eilli wird nicht verlangen, daßck ihr Vater zum erſten Mal in ſeinem Leben wiſſentlich unrecht tut und ſeine heiligſte Pflicht verletzt. Sie muß ſich fügen, wie ich mich fügen muß. Das, was ich in tiefſter Seele, mit voller Ueberzengung als m eine Pflicht erkenne, muß ich tun. Ich kann nicht anders.“ Geheimrat von Rohrſcheidt erwiderte nichts. Er wußte, daß jedes weitere Wort in den Wind geſprochen ſein würde. Er winkte ſeinem Sohn. Der Aenmeent ſtand zögernd, unentſchloſſen. Noch nie in ſeinem jungen Leben hatte er vor einer ſo ſchweren Wahl geſtanden. Sein Beruf bet die Braut, die er ſeit Jahren mit 28) allen Fibern ſeines Herzens liebte! Eines von beiden mußte er aufgeben. Eilli weinte laut. Dietrich v. Rohrſcheidt, der ſchon ein paan Schritte nach der Tür getan, eilte zurück und zog die von ihrem „Dietrich!“ mahnte ſein Vater.„Haſt Du nicht gehört? Cillis Vater hat Euer Urteil geſprochen.“ Der junge Offizier hob ſein verſtörtes Geſicht. Noch ein kurzes Zaudern. Jetzt machte er ſich ſanft von der Weinenden los. Er war ſchon an der Tür, da trieb ihn der Impuls ſeines warmherzigen Temperaments noch einmal zurück. Er trat vaſch an den Staatsanwalt heran und drückte ihm, ohne etwas zu ſagen, noch einmab kräftig die Hand. Aber ſein Blick ſprach beredt von der Bewunderung, die ihm das ſtrenge Pflichtgefühl, die edle Selbſtverleugnung des charakterfeſten Mannes, trotzdem ſie ſo ſchwer in ſein eigenes junges Leben eingriff, auch noch jetzt ein⸗ flüößte Es war an demſelben Nachmittag, als ſich Herr Falk nach der Wohnung des Botenmeiſters Tiedemann begab. Der alte Mann empfing den Staatsanwalt allein in dem guten Zimmer ſeiner einfachen Wohnung. In dem bärbeißigen alten Geſicht des Botenmeiſters war nichts mehr von der Bitterkeit und dem ver⸗ letzten Ehrgefühl zu ſehen, mit dem der zürnende Alte während der letzten Monate ſeinem Vorgeſetzten begegnet war. Nichts als Weichheit, Rührung und Trauer zuckten in den runzligen, derben Schmerze Betäubte in ſeine Arme. Zügen Onn 5 „Herr Staatsanwalt!“ ſtammelte er ergriffen.„Herr Staats⸗ anwalt!“ Nichts als dieſes eine Wort, aber der Ton, in dem er den ihm ſo geläufigen Titel diesmal ausſprach, verriet deutlicher, als pathetiſche Beteuerungen es hätten tun können, das herzliche Be⸗ dauern, das warme Mitgefühl, in ihm pulſiert „Ja, lieber Tiedemann,“ na „nun komme ich zu Ihnen als Bittbender. n muß ich Sie um Entſchuldigung bilten für das Unrecht, das ich Ihnen und Ihrer Tochber zugefügt habe edemann, je 5 bringe ich Ihnen die die ich Ihneꝛ n ſchulde. Viel den bpiel kleiner, als Sie einſt vor mir, ſtehe ich jetzt vo Wenn Tochter auch damals im Verdacht eines ſ. ſtand, Sie hatten doch den Glauben an Ih 9 — 75 Fhrs don u der— Schuldloſig⸗ + Sie erhielt und erhob doch die Ueberzeugung keit Ihrer Tochter. Ich aber, ich muß mir jeden Troſt verſagen, demn ich weiß, daß ein Glied meiner Familie, daß mein einziger Sohn—“ „Herr Staatsanwalt!“ unterbrach der andere bittend, und gviff erſchüttert nach der Hand des ihm Gegenüberſtehenden. „Herr Staatsanwalt, gibt es denn kein Mittel, das von Ihnen, von Ihrer Familie abzuwenden gibt es denn keinen Ausweg?“ Staatsanwalt Falk verneinte mit einer reſignierten Kopf⸗ bewegung. „Nein, Tiedemann, es gibt keinen. Ihre Tochter hat Ihnen alles erzählt, Sie hat Ihnen auch mitgeteilt, daß ich gegen meinen Sohn die Anklage erhoben, daß ich ihn ſelbſt dem Unterſuchungs⸗ richter übergeben habe. Und wenn ich Ihnen und Ihrem Kinde auch nicht dieſe Genugtuung ſchuldete, wenn mich auch nicht der Dank treiben würde, weil Sie mir einſt mit eigener Gefahr das Leben gerettet, lieber Tiedemann“— der ſpricht eine Stimme, hier ſitzt ein Richter, der mir keine Ruhe laſſen würde. Ja, Tiedmann, Gerechtigkeit muß ſein! Von allen Menſchen auf Erden hat keiner ſo ſehr wie der Staatsanwalt die Pflicht, das Wort in Ehren zu halten und ihm nachzuleben: Die über alles!“ XIII Sechs Wochen ſpäter ſchon fand die Gerichtsverhandlung ſtatt. Die 128 lle Angelegenheit war von allen Zeitungen der Stadt beſprochen worden. mäßig kleine Zuſchauerraum des Gerichtszimmers ſtark überfüllt war. Die Verhandlung vor der Strafkammer nahm nur eine kurze Zeit in Anſpruch. Herr Falk, der inzwiſchen ſeine Dienſt⸗ entlaſſung eingereicht und erhalten hatte, machte ſeine Ausſagen ntit klarer, feſter Stimme. Und wenn auch ſein graues Haar in wenigen Wochen ſchlohweiß und die hohe kräftige Geſtalt unter der Laſt des auf ihm ruhenden ſchweren Geſchicks ſich gebeugt batte, den ruhigen, ehernen Zügen war nicht anzuſehen, was der Zeuge bei ſeinen Ausſagen empfinden mochte. Viel faſſungsloſer war die Zeugin Erna Tiedemann, der der Vorſitzende der Strafkammer wiederholt Pauſen verſtatten mußte, wenn das unaufhaltſame Schluchzen ihre Stimme erſtickte. end klargeſtellt. Gerhard Falf bede ſolgt⸗ Kein Wunder, daß der verhältnis⸗ unter An milderndeneh⸗ Kurt Lehmann, M l. 1 in geschmackvollster Auswah Ball- und Gssellschafts-Kleider Ahendmäntel. 5111 7 . 8 0 Ubp. Hüf-l. annheim. Mittwoch, den 1. Dezember 1909. 18. Vorſtellung im Abonnement B. Mignon Oper in 3 Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Romansſß „Wilhelm Mieiſter's Le rjahre“ von Michael Carrs und Jules Barbier. Deutſch von F. Gumberk. Muſik von A. Thomas. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Albert Coales. Perſenen: Mignon.Jane Freund. Philine 5 Roſe Kleinert. Wilhelm Meiſter Hans Copony. Lothario Hans Bahling. Lasrtes 5„ Karl Marx. Irng Joſef Egem. Friedrich. 8 Hugo Voiſin Antonio 8 Eduard Domek. Ein Souffleur. Karl Lobertz. Ein Diener.Heinrich Füllkrug. Ein Bürger 1. Akt: Zigeunertanz, Irſtz Müller. arrangiert von Aennie Häns, ausgeführt von derſeltzen, Marie Zimmermann und dem Balleitperſonal. Anfang 7 e Pauke nach dem 2. Att. Uhr Ende geg. 9% ihr Kaſſeneröff. 6½ uhr. Mittel Preiſe AIm Großh. Buftheater. Donnerstag, 2. Dez. 1909. Der Waffenſchmied. Anfang? Uhr. Neues Operettentheater. Telephon 2017. Direktion: H. Amaſfi. Hemte sS TUhr Bie Wollab'prinzessin. Ana Waccur a. G. Maorgen Uhr Die geschtedene Frau. Ahmm Smecur a. G. Bier-Cabaret„Apolo“ Dezember-Programm Meutt E renmniere! * Wollst indig neue Cabarettypen! Schluss der Vorstellung: N Auf a88 Nach Premiére iin BHünstler-Cabarei. 2 2 E 4, 13„esehenfe“ 8 0% des Schwedischen National- Täglieh RKonzert HDaarmnen-Crhesters, Dir. R. Politz 873610 Entree frei. im Börsengebäude in prüchtigen National-Costumen. Damen-Kapelle (Dir. Nobitsch) vom 1. Dezember an im 3740 PEIl Ratskeller EI Cate Restaurant Hohenzollern. — Kaiserring 40 9260 Guten Mittagstisch 70—.20(im Abonnement billiger) Reichhaltige Aben Kkarte zu mässigen Preisen. ILa. ünchener paten ½0 18 Pfg. Speyerer Sonnenbräu- Export 10 Plg. Weine von erst u Frmen— schanes Nebenzimme, Wankesdanan, Böldener Hlecht 1. 14, 6 L 14. 0% 7 Heute Mittwoch nSchlachtfest — E aade ergebenſt ein 3748 Adolf Herrmann. Wiesloch. Sicbkingels Weinstube. No. 67. 5 eeene Alte Wollsachen werden zu Kleider und Mantelstoften, Herren- Anzugstoffen, Schlaf- u. Pferdedecken, Läufer Tischdecken, Bettvorlagen, Portièren, Tepp oh. Sto. billigst umgsarbeitet. 3787 Muster und Auskunft durch: Frau E. Glückstein WV. K 3, 15. Luisenring. 18 ſoſe Direktion S. Zacharias 6, ational-Theater; 18. Vornellung im Abonnement Ci [The 4 Poncherrys Telephon der Schöpier seines Genres als„Auton Lehmang“ n Lehemann für einen Tag Wird allüäberall für näüchste Saison mit erhöhter Gage reengagiert! ist der erste und berühmteste heinische Charakter-Komiker der Jetztzeit. Fag. machte im August Colloseum Essen, im September Liebioh Breslau, im November Tivoli Sremen im Oktober Thalia Elberfeld, täglich ausverkaufte Häuser. tösste Varisteattraktion der gegenwart Die„Breslauer Zeitung“ schrieb am 2. September: Heinrich Prang zu seinem Gastspiel bei Liebich. 5 Blick zu werfen, der mußte erſtaunt ſein über die verblüffende Präziſion, mit der ein ſökcher Rieſenapparat arbeitet. Daß die Aufſtellung eines modernen Programms ungefähr Jahren. vollſten Vertreter des rheintſchen Humors vermittelt. deſſen ſich nur ein Hoftheater rühmen könnte. ſchaften und hat es meiſterhaft verſtanden, als erſter aus den bisher plattkölniſchen Tünnes⸗Darſtellern einen modernen, hochdeutſch ſprechenden Komiter zu machen, der nicht nur im Rheinland, ſondorn in allen Gauen unſeres Vaterlandes verſtändlich wurde. an die Spitze eines muſterhaften Enſembles. zeigten Plattheiten ſo vieler Kollegen. haft unterſtrichene Pointen kennt er nicht; und in dieſer feinen Nüancierung wetteifert das Prang'ſche Perſonal. Wenn er als Schöpfer dieſes Genres damit erfahrungsgemäß es machen“,„Man kennt hier die Verhältniſſe nicht“, Uu. ſ. w ſind ſämtlich Schöpfungen von Heinrich Prang. Man muß Heinrich Prang in ſeinen Verlegenheiten geſehen haben. Taſtende, hilflos alle Uumöglichkeiten Verſuchende hat er zu einer Kabinettsleiſtung aller⸗ höſten Grades entwickelt. neben ihn ſtellen könnte. Labyrinth unlösbarer Verwirrungen gerät. Und je troſtloſer ſeine Lage da oben auf der Bühne iſt, um ſo toller ſchwillt im Parkett das Lachen zu einem Orkan an, der die beſte 1 Quittung für die Trefflichkeit eines Komikers iſt. Heinrich Prang hat ſich natürlich Stücke gewählt, die ſich mit ſeinem darſtelleriſchen In kleinen und feinen Zügen blitzt bei aller Luſtigkeit der der Schürzenjäger, der nach Abenteuern dürſtende Provinziale, der dummſtolze Parvenue, Können am beſten decken. 1 5 Handlung eine lebenswahre Charakteriſierungskunſt auf. Der unbeholfene Mann, ie alle ſind Menſchen, denen wir im Leben häufig begnet ſind. Es liegt eine beſondere Ambition darin, auf die landläufigen Mittel zu verzichten, die zum Erfolg führen. Kraft, die auch für die Kaſſe ſegenbringend und glückverheißend iſt. in höchster Vollendupg! TYHe 6 Adolphos Ph.terre-ARrobaeatemn. NTAZAi MHGd. Se Varady Sesangs- u anz-Duesbs. an Mannheim. Kasinosaal em jemals Gelegenheit geboten wurde, in den Großbetrieb eines Varistss einen 8 2 4 2 Jerein für Frauenſtimmrech ebenſo ſchwierig iſt wie das Ausklügeln eines Menüs, wiſſen alle Brettlleuner ſeit 90 5 Herr Direttor Wandelt hat uns nun die Bekanntſchaft mit dem bedeutungs⸗ o. Heinrich Prang heißt der Wundermann, deſſen hervorragende Darſtellerkünſte von einem Rahmen umkleidet werden, Loge Carl zur Eintracht, L 8, 9 Prang ſelbſt ſteht ſeit vielen Jahren an der Spitze der ſogenannten Tünnes⸗Geſell⸗ 5 Gäſte willkommen. 2 Konzerthaus Storchen KI, die denkbarſten und höchſten Wirkungen auslöſt, ſo kennzeichnet das die Etgenart dieſes ſeltenen Künſtlers am beſten. Die in Breslau bekannten Schlagworte„Nur die Ruhe kann der Schreckensruf„Feuerwehr“ Das unſicher K ü K 55 5 e-KOnzerte Es gibt in der Tat keinen, der ſich gerade in ſolchen Situationen; grosse Ulns 61 On Alle Trübſeligkeiten des Pechvogels zeichnet er uns in den luſtigſten Bildern; jede Geſte zeigt, wie er von Sekunde zu Sekunde tiefer in das 68 Und daß bei den anſpruchsvollen Grundſätzen und Zielen, die Heinrich Prang ſich geſteckt hat, die Aufnahme eine ſo dankbare und freudige warx, das allein ſpricht ſchon für den ver⸗ feinerten Geſchmack unſeres Publikums. Die Zuhörer lachen vom erſten bis zum letzten Augenblick Tränen, und die Direktoren ſchätzen in Heinrich Prang ſeit langem eine die besten Drah'seilakrobaten* Geſelſchaftsre 5 11 5 Süden; ſaalteh Niera d, Sügfrankreigh. Die Preiſe ver eben ſich ſtets einſchlie l. Eiſen⸗ bahnfaurt, vorzügl. voler Verpflegung u Unterkunft in exuklaſſ. Hotels, trotz hoher Satſonpreiſe., Hei reiſe enzeln u. beliebig innerhalb 60 Tage. Reiſe 1: Eine Woche an der Riviera: ab Donnerstag, 9. Dezember: Baſel, Luzern, Gotthardbahn, Göſchenen ſenug San Remo, Mentone. Monaco, Moute Carlo. Nizza(Hierauf Nück⸗ reiſe über Caunes, Tonlon, Marſeille, Lyon, Genf, Lau⸗ canne, Bern oder Neuchatel, Baſel), ab Baſel bis zurück MER. 260.— Reiſe 2: Awei Wochen in Italien: ab Montag, 27. Dezember. Baſel Luzern, Gotthardbahn, Göſchenen, Mafland, Genua, Narvie, Reeco, S. Margarita, Napallo, Pagli, Rom, Neapel Pompeji, Sorient, Juſel Capri.(Hierauf Rück⸗ reiſe ab Neapel ſeutl. m. Dampfer bis Genna) nach Ba el) ab Baſel bis zurück Baſel Mk. 360.— Aumeldungen möglichſt ſofort erbeten, da uur kleine 5 Teilnehmerzahl. 361˙ Proſpekte ſowie Teilnehmerkarten durch das Freitag, den 8. Dezember, abends ½8 Uhr Kammermusik-Abend des 688 Rebner-Quartett xranlkurt a. M. Ad. Rebner, Walther Davisson, Ludwig Natterer, Johannes Hegar unter gütiger Mitwirkung von Frl. Marie Kaufmann, Wannbeim. Streich-Qunrtett, op. 77, No. 2,-Dur J. Haydn Streich-Guartett, op. 10,-moll Claude Debussx Elavier-Huintett, op. 84,-moll J. Brahms Konzertflügel von Steinway& Sons, New-Tork, Hamburg, aus dem Planofortelager von K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten à Mk.—,.—,.—,.— in der Hgl⸗ musikalienlandlung on EK. Ferd. Heckel(-Hn 8˙6 Uhr) Lieder-Abend Anna Gehrig, Lomterszingenn] Am Klavier: Fräulein Stefanie Pellissier. Mittwoch, den l. Dezember, abends 8 Uhr! in der Loge zur Eintracht, L 8, 9. 3548 Karten zu 3, 2, 1 Mk. in der Hofmusikali lnandlung Eugen Pfeiffer, 0 2, 9, Kunststrasse. Samstag, 4. Dezember, abends 9 Uhr 37 2 Voortrag von dem Vorſtandsmitglied des Liberalen Wahlverejn Den ſtetig wachſenden Anſprüchen des Varieté paßte er ſich ſchnell an und ſtellte ſich 0 Dominierend in jedem Stück iſt natürlich Prangs prächtige Perſönlichkeit. Der Mann, der keiner Gewaltmittel bedarf, um ſeinen Hörern ein Lächeln abzuzwingen, verfügt ſehr ausgiebig über eine Komik, die in ihrer dezenten Urwüchſigkeit ungleich erfriſchender und erfreulicher wirkt als die vielfach ge⸗ 5 Prang beſitzt den Ehrgeiz, nicht mit geſchraubten Unmöglichkeiten, ſondern mit ſchlichteſter Einfachheit ſeine Trümpfe auszuſpielen. Krampf⸗ Fräulein Marta Sietz, Bamburg: „Warum fordern wir das Frauenſtimmre in Gemeinde, Jtaak und Airche?“ Freie Diskuſſion Inh. J. Dittenberger. Täglich Täglich von 12—1½ Uhr Matinee. Jedern Abemnd. vong 7 Mh 2. Sonntags grosses Ffühs⸗hoppen-Konzert Nachmittags- und Abend-Konzerte. Empfehle meinen 301 Mlttags- und Abendiisch. Tägl. Stammmlatten. Atb Zunkels, Eastisch 5 8 2 Bringe meinen gut bürgerl. Mittagstiich zu 1 ſowie meine reichhalligen Abendplatten zu renhniundler PHAHnOmenale MumndhamanondkKa-Vairgtuose. 700 Pfg GERTV ANUTROFF Droeses Velograph Scubrette. dlie mneuestem äildlerz. er Vorverkau für das inrich Prang-Gastspielg nat bereit“ begonnen und ist die Tageskasse im Apollo- wureau von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr geöffnet. Telephonisch 2 bestellte Plätze können nur bis 8¼½ Uhr berücksichtigt werden. 7 8. Seite General⸗Anzeiger. 2 Ifrael. Waiſenverein. Zur Feier des Tempel⸗ wethefeſtes(Chauuka findet am Montag, 13. Dezember 1909, abends ½6 Uhr im Bereinshauſe R 7, 24 eine Beſchenkung Anſerer Pfleglinge ſtatt, wo⸗ zu wir alle unſere Gönner und Freunde ergebenſt ein⸗ laden: 3682 Der unterzeichnete Frauen⸗ vorſtand iſt gern bereit freundl. Gaben zu dieſem Zwecke entgegenzunehmen. Frau Beusheimer, Alice, 1218, Anna M 7, 12b, „ Gieſer Pauline, 9 2 „ Hirſch, Emilie, Carola⸗ ſtraße 7, „ Lefso, Luiſe, L 10, 3, „ Mayer⸗Gerugroß, He⸗ lene, Akademieſtr. 3, „ Neuberger, Jenny, „ Möther, Sara, marckpl. 4, „ Stern, Flora, Pr. Wil⸗ helmſtr. 21, „ Straus, Luiſe, O 7, 16, „ Zimmern, Clem., Hilda⸗ ſtraße 3. Aortlei Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 2. Dezbr. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 12535 Saloneinrichtung, Kla⸗ viere, 8 u. Sonſtiges. Bis⸗ Maier, Gerichtsvollz. Hochprima Maſtgäuſe per Pfund 85 Pfg. Euten— Hahnen Hühner— Poularden Capaunen. Schwerſle Sdenwälder Wald 10 aſen Schlegel, Ziemer und Ragout empfiehlt 12534 Jakob Durler, d 2,13 Telephon 913. EPrima Hammelfleisch Pfd. GOpig. Metzger Kegreiss Rheinhäuſerſtr. 36. 12546 , MaunheimerMöbelheim „Mannheimia“ Beſitzerin Frl. Anna Hofmann, Taxalorin, H1 7, 25. 5 Kaufe gebr. Möbel, Betten, ganze Hauseinrichtung, Näh⸗ maſch, pezereiwaren⸗Laden⸗ eiurichig., überhaupt Waren aller Art. Gebe Barvorſchuß auf Möbele! Betten, Einrichtg. bis zum Tax reis, die mir zur Lagerung übergeben werden An einem gut. bürgerlich. Mittogstiſch können noch einige beſſere Herren teilnehmen. 12269 A. Schott, Msgerei, Mittel⸗ ſtraße 48, Halleſt. d. Straßen⸗ bahn. Mittagblatt) Mannheim, 1. Dezember 1909. 7 7% 5*— 70 ——— 5 — Heffen-Anzüge empfehlen erren-Anzüge Hofren-Anzüge Herfen-Paltof Herren-Uistel delle mit und Herren-Pelerinen Weite. Hlegante Anfertigung nach Mass. Cehfock Apzüage .15,.—, bis 24.— (lür Jünglinge entsprechend billiger) Wir haben Ihnen mitzuteilen, dass unsere neuen Stoffe für den Herbst und Winter die bedeutendsten und besten in- und auslän- dischen Fabrikate für Anzüge, Ulster, Paletots, Hosen ete. in grosser Auswahl eingetroffen sind. Beachten Sie jetzt unsere Schaufenster und beésuchen Sie ohne etwas zu kaufen unsere Massabteilung, lassen Sie sich alles zeigen, Herren-Hosen alle Preislagen, fragen Sie nach Preisen, prüfen Sie genau die Qualitäten, Sie werden dann erstaunt sein über die gewaltige Warenfülle schön gewählter Neuheiten ünd über unsere enorme Leistungsfähigkeit; auch werden Sie sich davon überzeugen, dass bei Anschaffung von neuer Garderobe für Sie nur das grosse Spezial--Geschäft, welches für 115 5 Pass- form volle Gaxantie gewährt, in Frage kommen kann. Wir liefern Sport-Anzüge Mk..40,.—, Ihnen einen Anzug, Ulster oder Paletots nach NMass schon von 50 Mk. an, eine Hohe schon von 12 Mk. an. Erstklassiges Spezialhaus für bie 45.— (für in enormer Auswahl, in schönen dunklen Farben, soliden Stoffen und guter Pass form Mk. 10.—, 12.—, 14.—, 18.—, 21.— (tür Jünglinge billigen Nur aparte Stoffe in allen erdenkliehen modernen Musterungen und neuesten Fagons Mk. 24.—, 27.—, 80.— (tür Jünglinge eutsprechend billiger) Ellerbeste Arbeit, erstklassige Fagons, in modernsten Stoffen, in ein- und zw. eireihig Mk. 39.—, 40.—, 42.—, 45.— bis 60.— (für Jünglinge eutsprechen 1 billiger) in riesiger Auswahl, erhört billige reise u. ebice Musterungen ME. 10— i 30.— bis 50—. tfür Jünglinge entsprechend billiger) Viele Hunderte wunderbar gearbeitete Mo- ohne Putter. gestellten Ansprüchen gewachsen. Mk. 18.—, 24.—, 80.— 85.— bis 54.— (tür Jünglinge entsprechezd billiger) 178 75 riesigen Einkaufs aussergewöhn- 1 Preise Eleg Arbeit, solide erprobte Qualitäten aus Drape, Kammgarn oder Foulestoſlen Mk. 35.—, 40.—. 45.—, bis 60.— Ständiges Lager von mehrenep 4000 Stüeck, jeddle Weite, 2 90,.—, 6— bis (tür Jünglinge entsprechend billiger) aus Manchester, Loden ete., mit Mauschetten od. mit langen osen „„ Jünglinge entsprechend billiger) Maunheim 81 Herren- und Knaben-Bekleidung. eee eeeeeeeeeeeeeee eee e 35.— alle Grössen, un- 28.— Den höchst- Jede Lünge 10.90, 12.90, 14.— jede Länge 18.— elegante Sport- 24.— 27.— 1 Garkteche) Versteigerungs-Lokal s s, 10 Ueherzäeherstoffe Herreg-Hosen Samt u. Man- chester Hausgesüch vacvder au oder nber dem Neckur gut ren- tierendes Colonlalwarengeschält mögliehst Doppelsohnungen in nur Hauptlage. Gell. ausföhr!. Angebote umgehend n das Centralbnureau b 2, 2. Zu treſlen von 11—12 o.-8 Uhr. 21587 Gufſerhalt, tleinere Hobel⸗ bank zu kaufen geſucht.„Of. mit Preis unter Nr 12523 an die Exped. bieſes Blattes⸗ guktonsto: Heinriek S8sel Einige gebrauchte Rollwagen 12544 „————— — mit Gleis u. dergl. zu bauf. Gasthof„zur Domschen Ate“ Hetr. U. Damenstokle Fd b. ferren-Weste Raste für Knaben⸗ Anzüe. 9 —— K 1I. 2 Guten Mittag⸗ Es adet höflichst ein Lobaerthaus Neuer Sorclen Taglich Künstler-Konzerte der Orig nal Wiener Damen-Kapeſle (Seschw. Kachlik). Erstklassige Musikbesstzung, la. Solis und Besang. Täglich Matiné. U. Ebendtiseh in u. ausser Abonnement. Jeden Abend Stamm-Essen. 3 4, 2 or Besitzer. Geſucht wird zum Eintritt per 1. Januar 1910 eptl. auch früher kin Fräulein od. funger Mann, durchaus perfekt auf Schreib⸗ maſchine wie auch in Stenv⸗ graphie, mit mehrfähriger Tätigkeit. Bedingung iſt: raſches, ſelbſtändiges Arbei⸗ ten, verbunden mit gute: Auffaſſungsgabe. Ausführliche Offerten mi Gehaltsanſprüch., denen auch Referenzen beizugeben ſind, unt. Nr. 12541 an die Exped. ds. Bl. zur Weiterbeförde⸗ rung erbeten. Tücht. beſſ. Mädchen, welch. kochen kann und Hausarbeit übernimmt, ſucht Stellung als Stütze in einem beſſeren Hauſe, am liebſten bei einem ältexen Ehepaar bis zum 15. Januar. Offerten an A. Wünneſcheidt, Worms a. Rh., Zornſtraße 2. 21560 AIiietgesuche 99 Guler Abendliſch in Privat⸗Penſion von einem Herrn geſucht. Angebote unt. Nr. 21582 an die Expedition dieſes Blattes. Dame ſucht zum 1. Januar 1910 od. 15. Jan. 1910 kleine Wohnung mit 2 Zimmern u. Küche in beſſ. Hauſe. Offert. mit Preisangabe u. Nr. 21578 d. d. Expedition dſs. Blattes. Geſucht zum 1. Jau. 1910 ein Bureau beſtehend aus zwei kleinerer Zimmern, am liebſten im Kontorhaus. Offerten erb. unt. Nr. 12516 an die Exped. dieſe 8 Bl attes. Beſſ. Witwe f. güt möbl. Zim. mit elektr. Licht. Zen⸗ trum der Stadt. Offert. unt. 12540 an die Exye Bl. ——— 5 Wirtschaſten 2 ————— Comp Bückerel (pentl. mit gutgehender Wece zu vermiet. Offerten unt. 12463 an die Erpedition d. B' Wirtſchaft, mitgeeignet für Flaſchenbiergeſchäft, zu verk. Oſf. a. Gramlich, Walbhof⸗ kraße 4¹ 12547 45 vermieten 62. 3 Jh Seitenbau, 2 Zimmer u. Küche ſofort an—2 ruhige Leute zu 21588 67, 85 eWohn., 3, Stock, 211 5 tah. 2. St. 21495 D 7, 2, III. elegante .Zimmer-Wohng. mit allem ubehör per 1. Apritl 191 zu verm. 12537 Näh. 1d 7. 2, parteſle M G, 13 Lauerſtraße, Gartenquadrat per 1. April 1910 sd. ſpöter: im 3. Obergeſchoß herrſch. 8⸗Zimmerwohnung mit allem mod. Zubehör(Licht, Warm⸗ waſſer, Entſtaubunasaon!. ote. im 4. Obergeſchoß ſchöne 4Zimmerwoh nung mit gl. Zubehör. 12539 0 W.& K. Waibel, 1, 6, 2. St. 33 8328. 8.2 2. St., 4 Zimmer u. JE Küche per 1. Jan. zu 5 vermieten Nupprechtſtr. 5 clegante Wohnung, 5 Zim⸗ mer, gr. Badezimmer u. Zu⸗ behör, Garten per 1. April preisw. zu nerm. Feruer 3 Souterrain⸗Räume für Bur. und Lager. 12538 Näheres parterre. Hött mmer H3, 21/22, mehrere möbliert. Zimmer, auch Wohn⸗ u. Schlaſzimmer mit oder ohne Penſ. von 50 J/ an ſof. zu v. 125 528 9* 75 19 2 Ti, qi ſchön udſ. Zmmer mit Gas per ſoforr oder ſpälei zu vermleten, event. Klavſerbenützung. 21533 70 nas P 2, 4J5 fel 146 MPVerkauf empfiehlt seinen guten bürgerl. Mittag- u. Abend⸗ tisek in und ausser Abonnement. 3761.aut erhallen billig abzugeb. Reichhaltige Mittag- und 4beudplatte. 0 21555 D5, 6. Heute Mittwoch grosses Doppel⸗ Schlachtfest, 0 2 Schwere Ausſchauk lommtdas berühmte Prinzenbier, Karlsruhe* 1 1 Zum 9 f —bPria Rheia- und Moselweine— 9 englisch. Bettstellen s ladet höttiehst ein M. Rerud. 9 ei ... 2¹ verbaulen. 12542 Hck. Seel. 8 3, 10 ktionator. Cont plektes F nelles Schlaſzimner, Speiſezimmer mit Leder; ſtühle, Eichen gewichſt, mo⸗ derne Küche preiswert zu verkaufen. 12543 Hch. Ssel. 8 3, lb. —— M4,0 Gu-ngegieur Otto Rügle 4, Verwertung und Anmellung von Erfindungen im In- und Auslande. Nachweisbar grösste Erfolge in Verwertungen.— Auskunft und Besuch auch nach auswürts kostenlos. 3412 1 Wuien duten L SFren ortskundig, akquiſitionstüchtig, kautionsfähig finden! Stellung als 7 kommen) bei gut eingeführter Verſicherungsanſtalt. Offerten unter Erbeditinn ds. Blattes. Geb. ig. Dame mit ſchöner Handſchrift, auch der franz. Sprache mächtig, ſucht vor⸗ mittags Beſchäftigung. Zu erfraaen 1 6. 33, II. r. 21568 „Dauernd“ Nr. 3641 bef. Inkaſſanten(garantiertes Ein⸗ die Erf, tüchtige Perſon ſucht ſof. in Hotel oder Reſtaur. Stelle womöglich als Kaffee⸗Köchin. J 1, 2. Telephon 4611. ſep. Eingang zu verm. E. 4, 3, 1 Troppe, einf. möbl. Zimmer mit Koſt an isr. Herrn zu— 21366 F S. 22 2 Treppen, möbl. Wohn⸗ u. Ichlafzin mer an Herrn oder Dame ſof. billig zu verm. 7 3. Zint,. Küche 0 5,J6 zu berm. Preis 38 21⁵8 N1 2, 15 2 Feche Ein groß. ſchün mbl. Zim. m. 21505 K i% e pari. m. Vorg., 2 eleg. möbl. Zim. 21567 Salon u. Schlafzim. an 1. o. 2 beſſ. Herren ſof, z. v. 12524 4ů hübſch möblierl. Zimmer zu vermiet. 21472 Mannheim, 1. Dezember. energl⸗Anzeiger. Nur noch bis noch reichhaltigen Lager aussergewöhnlich billig zu decken. 0C 1, 7 1. dehis dem Kaufhaus(Jteltesfr.) Leo Piliten⸗Karten Weinnacnten! dauert mein Total-Ausverkanf da der Laden bis 1. Januar vermietet ist. Es bietet sich daher seiten güustige Gelegenheit bei dem jetat 'Weihnnachtskaàufe in Uhren, Juwelen, Gold- u. Silberwaren, Bestecke etc. Auf die bisher schon Ausserst notierten Preisen gewähre noch gegen Casa Die Garantie auf Uhren bleibt weiter auf 2 Jahre bestehen. (Mittagblatt.) Schildpatt, 3568 Narfümerien hgoeste Fabrikate in Haar- u. Kleider-· Manſeure Etuls ven M..50 Taschen-Necessaireg Ebenholz und Celluloid Bürsten- u. Kamm-Garn. Tolletten, Neuheſten in Nadeln und Rasler- Aufsteckkämmen in Schildpatt u. Imitation Flaçon in Leder-Etuis 3. 15 eee Weihnachtsgeschenke in Neueste feine darfumes, Ean de toilettes, Toiletten-Seiten, Sarhe. Toilettenkasten und Rollen] Rasierapparate und Messer in jeder belieb. Einrichtung] Brennlampen und Bisen 7 an bis zu den feinsten Ia, Instrumente u. Scheeren Spiegel Ja. Celluloid-NMadelkästehen“ Schaalen, Flagon, Dosen, Spiegel und Polissoir Nickel-Teiletten- Gegonstände in grösster Auswanl und billlgen Preisen. Emil Schröder Telephon 3017 Elfenbein, teilige 3519 20-30% Rabatt O 1, 2 Ms--vis dem Kautnaus(Breitest') liefen in gelchmack⸗ vollfter Husführung „Pfeilring“ in Tuben und Dosen. 84244 Lanolin „Nachahmungen weise man zurdek“, Charlottenburg, Salzufer 16, lung Lanolin-Fabrik Kartinikenfelde. Ir. 5. Badsche Buchdruckerei S. m. b. 5. e idrelete und vollkoemmenste selbsttätige Waschmittel l Wechſels Formulure a2n bben 1 1. Dr. B. Baashe Bucfidruckerei S. m. b. B. FVaillant's Wand-Gas-Badebfen unlieyser“ u. automat. fHeiss- Wasserapparate.8. 2 f0n. Joh. Vaillant 8. n. b. U. Remsecheid. Bieichkraft. einvirrte! bis her Anwendung. 8 N Verbessertes, Seifenpulver. Eine leichte Beute. Humoreske aus dem Engliſchen von Ilſe Ludwig. [(Nachdruck verboten). (Schluß.) „Reden Sie kein Blech.— Ich bedauere, daß Sie ſo lange aufgehalten worden ſind, mein Fräulein, bitte, geben Sie uns Ihre Adreſſe an, daß Sie als Zeugin beſtellt werden können.“ „Ethel Gordon, bei Frau Cavendiſh, Cecil Square 164“, diktierte die Dame zitternd. „Jetzt lommen Sie mit mir“, wandte ſich der Inſpektor an Lillington. „Verdammt, wenn ich das tue. Ich laſſe Sie aus dem Dienſt jagen. Mein Vater iſt der Herzog von Northaets.“ „Dachte mirs doch, daß wir bald bei einem Herzog an⸗ kommen würden“, grinſte der Inſpektor. Er winkte einen Wagen herbei und bedeutete dem Lord, einzuſteigen. „Gehn Sie zum Teufel“, fluchte dieſ „Sije würden klüger tun, mir ruhig zu folgen“, bemerkte der Beamte höflich.„Ich brauche nur zu pfeifen, und die Poliziſten bringen Sie mit Gewalt in den Wagen. Ich rate Ihnen in Ihrem eigenen Intereſſe.“ Lord Lillington zögerte, doch ſcheute er jedes Aufſehen. Auf der Polizeiſtation würde es ihm ein Leichtes ſein, die Sache auf⸗ zuklären. Der Wagen ſetzte ſich langſam in Bewegung. „Sie müſſen mir glauben, daß es ein Irrlum iſt“, ſagte der Lord,„ich kam in Wahrheit hierher, um eine Dame abzuholen, und ich bin Lord Lillington.“ „Aber die Dame kannte Sie nicht.“ „Es muß nicht die richtige geeſen ſein“, er. 1 murmelte der on HBiti unterreichter, gersdezu; wunderbster Wesch- und Wäascht die Wösche von selbst i8 einhalbstundigem Kochen, macht sie rein und Hlendend weiss, ſrisch und duftig wie von der Sonne gebleicht! Reiben, Barsten, Waschbrett, selbst Seife und Soda sind enwehrlich, daher ganz enorme Ersparnis am Zeit, Arbeit und Geld 1 Paßete à im Gebrauch Hilligstes, Garantiert unschädlich. Seife und Soda erſorderlich! Erleichtert bedeutend das Waschen, da nur leichtes Nachreiben mit Hand oder Maschine notig. Die Wasche wird schnesweiss und erhäit den frischen Geruch dert Rasenbleiche. an Verbindung mit Seife, ganz hervorragendes Waschmittel, bester Ersstz ſür Soda, vorzüglich zum Einsetzen oder Einweiehen der Wasche, zum Relnigen von schmutzigem Küchengeschirr and Holzgersten etc. Oben genannte 3 Artikel in allen ein- schlägigen Geschäften zu erhalten. Alleinige Fabrikanten: Henkel& So,, Obsseldont. Garantiert unschädlich 35 und 65 Pfg. 85 onerreichtes Kein Zusatz von Faket 25 PIg. S München 25 — Lord,„obgleich ſie genau ausſah wie das Bild, das mir Lesley gab.“ „Das Sie im Klub liegen ließen.“ „Hol Sie der Henker! Wenn ich Ihnen doch ſage, daß es ſo war. Da— warum habe ich nicht früher daran gedacht?— hier iſt ein Brief an mich vom Klubvorſtand.“ Der Inſpektor las das Schreiben langſam durch und ſtarrte Lillington nachdenklich ins Geſicht. „Haben Sie noch andere Papiere bei ſich?“ Lillington durchſuchte ſeine Taſchen und förderte noch ver⸗ ſchiedene Briefe zu Tage. „In allen Klubs werden ſie mich auslachen, wenn die Ge⸗ ſchichte bekannt wird!“ Lillington bemerkte Ton ſeines Begleiters. „Aha, Sie ſind jetzt überzeugt?“ Der Juſpekbor antwortete nicht. „Sehen Sie mal, ich bin Lord Lillington und kann unmög⸗ lich auf der Polizei erſcheinen. Was meinen Sie zu zehn Pfund?“ Robertſon ſchüttelte den Kopf.„Sie mögen im Recht ſein, aber ich darf es nicht riskieren.“ „Zwanzig!“ rief Lillington. Der Inſpektor zögerte. „Ich will fünfundzwanzig geben“, bat der Lord.„Mann, überlegen Sie, wie ich vor den Leuten daſtehe.“ „Ganz wohl, mein Lord. Vielleicht war ich im Irrtum. Danke, mein Lord, ich möchle hier ausſteigen.“ Zwanzig Minuten ſpäter befand ſich Lillington bei Frau Lesley. Ein bübſches Mädchen ſaß im Zimmer, das Fräulein Gordon auffallend öhnelte. 5 „Sehr unangenehm, alter Kerl!“ rief David Lesley auf⸗ mit Befriedigung den achtungsvollen Fabriklager Mannheim Q 6, 10b. Fernsprecher Nr. 2428 5358 Ständige Muster-Ausstellung der Apparate in Betrleb. Verkauf nur durch Vermittelung de Eisenwerk Personen-Aufzüge elektrischer Antrieb u. Druekknopfsteuerung SSeneral-Vertreteg für Baden u. Ffalz; Oivil-lngenieur M. uv. Dorsten, Mannheim Rennershofsfterasse 27.— Telephon 4082. Stösste g. bedeut. Sperjalfabr. f. Gas-Badeöfen. Ver- Kkauf nur durch d. Installstionsgesch. Kataloge kostenl. ff. 989 eI pun g⁊g e uoude 2— 2 , ſpringend,„meine Cpuſine kam früher als beabſichtigt“ Der Lord verabſchiedete ſich raſch und ging nach Hauſe Auf der Straße begegnete ihm Inſpektor Warren von der Kri⸗ minalabteilung. 55 „Guten Morgen, mein Lord! Sie haben uns wohl beiſtehen wollen?“ Lillington überlief es kalt. Was wußte Warren? Welche Strafe ſtand auf Beſtechung eines Beamten? „Wie meinen Sie das?“ frug er möglichſt ſorglos. „Ich ſah Sie vorhin in einem Wagen mit Dick Robertſon“ exwiderte der Inſpektor. 55 Der Lord atmeie auf. „Ah. jawohl.“ „Ich dachte, Sie hätten ihn bei etwas feſtgenommen.“ „Feſtgenommen, wen?“ „Dick Robertſon— Gauner Dick, wie wir ihn nennen. Der ſchlauſte Ganner, der frei herumläuft.“ Das war ja Inſpektor Robertſon“ rief Lillington erſtaunt Warren lachte.„Ich hoffe er hat nichts gegen Sie im Schild geführt?“ „Nein nein. Er war in Eile und da kein anderer Wagen hielt, nahm ich ihn ein Stück Weges mit“ log Lillingkon.„Alſo iſt er nicht im Polizeidienſt?“ „Nein, mein Lord“, erwiderte Warren mühſam das Lachen verbeißend. Wütend betrat Lillington ſeine Wohnung. „An allem iſt dieſes verwünſchte Lesleymädel ſchuld“ Seine Hand griff ſuchend in die Weſtentaſche; langſam Fzog er die Finger zurück, ſie hielten ein Stück Uhrkette Seine goldene Uhr im Werte von fünfzis Pfund war mit den fünfundzwanzig Pfund gegangen. 10. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, den 1 Dezember 1909 Irfodrich KPaches Buchhalter Verieren FHEIU rUS ALE BHRUCHLELDENDEN 2 bee e eee dad iuig Ne aut dem. Weſe Eintache Hauskur die jeder anwenden kann. Badische Pferde-Lotterie Rolen Habn und von da unt Ohne Schmerz oder Gefahr, Zeitverlust oder 45784 der Elektuſ en zun Korumarkt Apbeitsbeeinträchtigung. Gowinne Schloß, Molke ufur und König⸗ J ſtüuhl ein goldenes Ketten⸗ Gesamtw. and n Beillank. Abzug Unentgeltliche Probesendung für alle. Zeng Hiss6 21 25 J E Tvon derberg, 1 1l. heile Br uch ohne Operation, Schmerz, Gefahr oder Zeit- 124 CUntanient Sprachen-Institut W. G. Mackay D 1, 3 am Paradeplatz D J, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Englisch, Französ., Spanisch, Russ., Ital., Holl., Schwed. ets. Brammalik, Gonversation, Handels-Korrespondenz. Jur“Lehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer 127 Jebersetzungen BesteRkeferenzen Sründlicher Unterricht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, ben te. 1978 Fliebrich Burckhardts Nachf. (K. Oberheiden) geprhfter Lehrer der Steno⸗ Aeaphte⸗ Tel. 4301. O 5, 8. Zurcau f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Narterin erteilt franzöſiſch in Paniſcrin und außer dem Hauſe. M. Schmidt⸗Boubert, Landteilſtr. 3,[Lindenhof). 20948 Pädagogium K à, 28 III. 20855 Sptechſtunden'—5 Uhr nach Nackhilſe u. Vorb. zurückgebl. Schüler. Fachgem, erſolgr. und energ. d. akad. geb. Lehrer. Ein⸗ gel, Beaufſ. u. Anfert. d. Schul⸗ Arbeiten 1,25—1,75, Monatskurs Oeds Mark je nach der Klaſſe. Hute Erfolge.— Beiſe Referenzen. Engliſch. umatik, Literatur, Han⸗ orreſpondenz, Konver⸗ Vorbereitung, Prü⸗ Miß Heatly, Beethoven⸗ zße 18. Tel. 3168. 10581 15 phil., früher. Oberreal⸗ er, erleilt Nachhilfennter⸗ Näheres in der Exped. Blattes. 21484 eeeeeeeeee Handels-Nurse Uine. Stock Mannheim, PI, 3. Telephon 1792, Ludwigshafen, Kalser Wihelmstrasse 25, Jeiepueon No. 909, Unchszfuhrung einf., dopp, Smerik.,, kaufm, Rechnen, Woechselu. Eflektenkunde, Mamdelsckorrespondens, MWontorpraxis, Stenogre Sehbmschreiben, deutsch u. latenisch, Rundsohrift, Maschinenschreiben ote. bo Maschinen. Garant, vollkommense Ausbild Aahlreiche ehrendste Aberkennungsschretben ven tl. Versönllenkeiten Ala nuch jeder Richtun: Mustergilfiges Institut“ amta WRrmste empfehlen. Unentgeltlich.Stellenvermittlung Wrcspektegratisu.franke Herren- n. Damenkurse getrent 4 Frauzbsiseli Leole lraneaise 3, 4 Oortesponganee commerclale Stab mane Lutstature Hesute um 5 od. um 9 Uhr 92%% Coßy fs Kon Jermischtas. M. Leitz, Laugſtraße 36 vermittelt 180⁰0 Pyvotheken zur J. und II. Slenee. den An⸗ und Verkauf vor Neſtkaufſchtllingen und Stege nichaften, Auskunftei. Landauer Anzeiger, Vandau Pf. Auflage im März eile“ gebrauche, so Will ich nicht einfach zurückhalte, nein; ich eine Kur ist und bleibt und macht. 9014 Methode, die Herrn Ernst Schneider, z. Halle(wurde nachher zum Militär berufen); Herrn mair, Sonnenreuth, Post Miesbach, Ob. Bayern(17 gahre leidend); Herrn J. Schlagbauer im Plarr⸗ hot, Fridolfing, Bayern 0 Jahre lang bruchleidend); Herrn Josel zt Woken Oesterreich,(14 Jahre lang bruch- andere mehr geheilt hat. 8ie und ihre bruchleidenden Preunde zu Ae dass ztatsäüchlich eine Heiſung bewirkt, bitte ieh, sie auf die Probe zu stellen. Beubnken Sie! Ihnen ein Bruchband zu verkaufen, sondern biete Ihnen eine absolute, vollkommene und dauernde Kur, das heisst, Befreiung von Schmerz und Leiden, eine wesentliche Er- höhung Ihrer Körperlichen und geistigen Energie mehr Freude und Genuss an den schönen Dingen des Daseins, und Jahre glück- lichen und zufriedenen Lebens, werden Ihrer irdischen Zeit zu- gefuhrt. Senden Sie kein Geld, sondern füllen Sie einfach den ange- hängten Coupon aus und markieren Sie auf der Zeichnung die Stelle des Bruches und schicken Sie mir den Coupon. Vernach- lässigen Sie diese wichtige Angelegenheit nicht einen Tag, lassen Sie sjoh nicht länger von billigen fertiggemachten Bruchbändern foltern. Mein bemerkenswertes Angebot ist das ehrlichste das je gestellt wurde, und alle Bruchleidenden sollten es sich sofort Zunutze machen, leh versuche nie Coupon für freie Behandlung. Markiere auf der Zeichnung die Stelle des Bruches, be- autworte die Fragen, und sende diesen Ausschnitt an Dr. W. S. RICE, ODept. G 2702), Stonecutter Street London, E.., England. 1 Alter Bereitet llinen der Brucli Schmerzen p. 9 Tragen Sie ein Bruchiban(ddß J7JV)VTVVVVVVVTTVVTT Nur echt mit dem Stempel„Graetzin“ allf Brenner und Zubehör. Zu haben bei allen Installateuren, aueh weisen Bezugsquellen nach: Fhrich& Graetz, Berlin 80. 36. Elsenstrasse 920. 2049 Der Name„Grastzin“ ist uns als Warenzeichen gssstzlieh geschützt. rattscbN Weibnachtsgesehenke in allen Preislagen Deutsche und Aktenschränke Amerikanische Pulte Zusammensetzbare Schreibstühle Sücherschränke Klubsessel Glogowskl-Kartothek Vertikalregistratur Klefernpe Möpbel Mannheim, 07,5 Glogowski&x Co. Heidelbergerstr. ö. Fabrik u. Spoxlalaussteflung: Berlin., Müllerstr. 151. 9 55 Urbach Pupperkit ASb ShHoffhet. 83620 Reparsturen prompt, solid Feine PFuppen, gekleidet und ungekleidet. Puppen-Garderobe. Schöuegrosse Gelenkpuppen u. Puppenköpfe. Puppenperrücken von echten Hanren. 150001: Inserate Wwirksam. 114⁰ Mur D 3, 8 Heinr. Urbach reehen 2868 zum Anseifen der Wasche unübertrefflichste, enormschäumende Seife, von aromatischem 8e⸗ ruch. Ebensd vorzüglich für den Haushalt, wie als oiletteseife für Hötels, Büros, Küchen, Fabriken u. 8. W. 70 Sparsamer Lerbraueh. Goths Seite greitt weder 25 die Hande nochi die empflindlichsten Stoſſe u. Farben an underleichtert, gdureh ihre besondere Fahigkeit den Schmutz rasch zu Jösen, das Haschen ungemeln. Fr Verbraucher von Glorms Seite schõne 5 Werkstätte f für Neparaturtu und Neu⸗ Jarbeiten an Gold⸗ u, Silber⸗ waren. Eintauſch von altem Gold und Silber. 11956 Lager in Gold- und Silberwaren. Egid Huber, b 3, 118 Drderddee Kluge Frauen welihe ihren Kindern eine veine Hautn ſchönen, zarten, ſchnee⸗ weißen Teint veiſchaffen wollen, waſchen dieſelben nur mit: Buttermilch⸗Seife von& Co., Radebeul. P̃g. bei: 97 May e Nfg., F 2, 2. J. Brunn Nachle, a 1, 10. eeeeee e l. ee Französ. Haariarbe von Jéan Rabot in Parts. Greiſe und rote Haare ſofort braun und ſchwarz unver⸗ gänglich echt zu färben, wird jedermann erſucht, dieſes neue gift⸗ u. bleifreie Haar⸗ färbemittel in Anwendung u bringen, da einmaliges Färben die Haare für immer echt färbt. à Karton Mk. 2,50. Hedleinal-Drogerle Th. von Eichſtedt. Gegr. 1888. Tel. 2758. N 4, 12, Kunſtſtraße. Ferner zu haben bei: H. Urbach, Planken, D 3, 8; Fr. Dreiß, Zentral⸗Drogerie, 8 83 Neckarau, Katharinenſtr. 39a. XN Selbſtgebaule 8837 vorzügliche Qualität Rot 350, 60, 70 Pig. Weiss v. G0 Pi. ab d. Lir. Im Faß v. 20 vit Probeu v. 5 Lit. L. Müller, Weingutsbeſitzer Aadeegdae Wettelsbachmt. 34. Hilliger Verkauf unt, Garautie für gute Jualität. Günstigste Bezugsquelle lür Brautleute! I Teilzab lung gestattet“! Spez.: kompl. Sshlafzimmer Komplette Küchen la pol. Chiffonnier. 43.— „ VertikoẽW.43.— „„ Shliegelschrank 75. Ia. Plüssh-Divan autbed. 65.— „ Ghaiselongue 32.— „ Ztelllge Wollmatratze mit Polster 25.— „ Stahlrost.Schoner 18.— Grosses Lager Lachkierzer Wöbel Prima lack Shiffonnier 35.— ete. eto. Föbelhaus WIIh. Frey nur A 2, 6/7.— rel. 2388. NMn e en neue u. gebrauchte unt. Garantie tadelloſ. Aus⸗ führung zu dilligſten Preiſek. E 7, lde part. 8007 Vauberren, Unternehmer. Erf. Bautechn. übernimmt Ausarb. von Bauprof., Bau⸗ geſ., ſtat. Berechn., Abrechn., Bauleitung. u. ganze Ausf. ſowie alle einſchl. Arb. zu kulant. Beding. Offert. erb. u. Nr. 20644 an die Exped. dieſes Blattes. 1 0„ 000 00 Aen .20 81 m 15 Dl. Lose à1., 11 Lose 10 M. porto u. Liste 25 Pf Zu haben bei: Moritz Herzberger, Mannheim, E à, I7; Adrianschmitt, Mannheim, R4, 10; Carl Struve, Mannheim, K I, 93 J. F. Lang 9098 Sohn, Heddesheim u. in den durch Plakate keunti. Verkaufsstellen. Genersl-Deb Loss- Veririebs, Ges, Kgl. Pr. Letterle- G. m. b.., Berlin, M bi latz 2; A. Molling, Hannever u. I 3166 Backwunder- Kuüchen hat abſolnt keinen Beigeſchmack und trockner, auch im Anſchnitt, nicht aus, wie es ſonſt vielfach bei Bachpulver⸗ Gebäck vorkommt. Backwunder iſt en Patent⸗Backpulver in höchſter Vollendung. Man leſe das int eſſante Backwunder Rezeptbuch, welches; Zn haben bei: Bauder, Wilhelm, TL 4, 1 Wießner, Gg., Lameyſtx. 19 Beck, Ferd., J Za, Wüſt, Karl, J 3, 24 u. M 3, 10 Beck, Karl, L 12, 6 Zimmermann, Gg., R 3, 10 Zöller, Julius, IJ 4, 23 Gontardsgut: Berberich,., Rheindamm⸗ ſtraße 17 Eckert, Ph., Eichelshſtr. 5 Hoffmann, Fr., Bellenſtr. 63 Horneff,., Eichelshſtr. 29 Hoertel, Joſ., Windeckſtr. 11 Becker, Nachfolg., 4, 1 Braun, Guſtav, 75 3, 19 Büchler, Li, L. 10, 6 Bühler, Fr., J 4, 14 Carque, Fr., B 6, 6 Disdorn, Pet., Eliſabethſtr. 7 Döppenbecker, Wwe., Juug⸗ buſchſtraße 25 Ebert, Daniel, Beilſtraße 26 vert 3 Ebert, Gel der, G 3, 14 Kirſchenlohr,., Gontard⸗ 8 ſtraße 22 Eder Th. Wwe. kl 3,8 b ſtraße 2 5 Seef., Pö Merkle,., Gonlardplatz 2 tebt, T 5 Moſer, Martin, Gichelshſtr. 10 Peter, 76 2 Rupp, Jak., Bellenſtraße 6la Feir Ph., P6, Spörri, Jean, Bellenſtr. 42 Fuchs, Reinh., 1 2 10 Zipperer, Gebrüder, Rhein⸗ 7 ſtraße 26 Gund, Richard, R 7 dammſtraße 2 Bane e e Zitt, Robert, Bellenſtraße 33 Haunnſteih, M, L. 14, f Neckarſtadt: r 2 8 8 S 55 855 3918 Boebel, Louis, 2. Querſtr. 3 Horz„Will. J. 5, 12 Dietterle, Ehr., Mittelſtr. 29 8 8 2. 13 Flügler, Franz, Mittelſtr. 24 Hammer, Max, Kleiſtſtr. 10 Wilh, 8 Sa Vilh., R 4 1 Hartmaun,., Schimperſtr. 14 5 05 auir 18 ar 5 e 15 Steinhäußer, Stto, Mittel⸗ „Frans, 8 5* ſtraße 76 Koch, Gebrüder, F 5, 10 Zimmerman, Geſchwiſter, am Meßplatz Zimmermann, Gebh., Käfer⸗ talerſtraße 83. Schwetzingerſtadt: Apotheker Dilger, Tatterſall⸗ ſtraße 206 Kohler, R.., Wwe., H 7, 35 Konſum⸗Verein in ſämtlichen Verkaufsſtellen Kuch, Auguſt, S 6, 17 Lichtenthäler,., B 5, 11 Lochert, Louis, Q 1, 9 Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 Marzi, Ed., Eliſabethſtr. 5 Baßler, Ed., Augartenſtr. 6 Müller, Wilh., UJ 5, 26 Heß, Frz., Schwetzingerſtr. 66 Frauz, F 8, 17 Hoffmann, Fr., Augarten⸗ Ruppert, Auguſt, U 4, ſtraße 70 a Joſef, 185 45 2⁴ Jericho, Auguſt, Bachſtr. Scheufele,., F 5, 15 Knieriem,., eee Schmitt, S.. 12 Lehnert, Geſchwiſter, Schtpe⸗ Schneider, Carl, Q4, 20 zingerſtraße 15 Schulz, U 15 25 Ohlenburg,., Emil Heckel⸗ Stutzmann's Drogerie, O6,3 Ecke Grenzenſtraße Trautwein, Klara, R 7, 12 Schad, Marie, Seckenhſtr. 84 Treiber Wwe., C2, 5 Schmidt, Georg, Seckenhſtr. 8 Uhl, Jakob, M. 2, 9 Walther, Jean, Große Wall⸗ Walther, Wilh., Q 7, 3 b ſtadtſtraße 84. Vertr.. Lager: Rud. Knieriem, Mannheim, L 12,12, Tel. 1403 eu Sapehingen Apfelweinkellerti mit Maſchinenbetrieb und hydrauliche Preßaulage Jakob Belntänn, Schwetzingen, Manuheimer⸗Straße 48/50. Gegründet 1875, Telephon 63. offetiert: glanzbellen, sowie süssen Apfelwein pro Liter zu 24 Pfennig in Gebinden von 30 Ater an Fäſſer le hwe ſe. und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erſolgt möglichn durch eigene Fuhren ſtanko vors Halts Gleichzeitig offeriere: la. Mostobst zum Selaukeltein in meiner Kelteret. Beſuch meiner Anlagen Jeder umph Wiener Kosmetit Melfadb prämürt. 50 lahre im Gobrauch. Herrlichen Busen vollestraffe Beste durch Dr. Rix Busenerome Done M..— Doppeld. M. Auffal WISk. Wiener Fabr, Tadel e crhelt Dr. RIx Orig. pasta Pompadeur Hverleiht blendend weiszzen, rarten reinen Teint, Ver- ochwlnden aller Fleckan, beee Nasenrste Dose M.—. Diek. veru 4. riefe bitte Postfach No. 364 Mann⸗ 0¹ 24208 aun gerne geſtattet. 575 Schönheit ist Reichtum Verlangen Sie gratis-Zu- sendung des Buches igKunstse ön zusein“ egen Einsendung von 20 Pfg. in Marken. Briete bitte No. 864 Postamt KHannheim 21206 7 89 25 in 05 vervielfält. billigſt chweßi 21 Weis, S 5 Puppen aller Art werden gut und billig repariert und Augen eingeſetzt. 11968 K. wittig, arterre. Alelier lür Fußflege. Spezialiſt in Hühneraugen⸗ Operation, ſowie Beſeitigung von einge⸗ wachſenen Näge n ꝛc. Koume au Wunſch ins Haus. Auguſt Janning. Hühneraugen⸗Operatenr Seckenheimerſtr. 29. 0— Inm Welß⸗ 25 en wird angenom en. 9862 . Rupli Wwe. C 4, 15, 2 Tr. Kopfwaschen 80 Pf sowie Dall- U. 6586118 haftsf Isieren zu billigsten Preisen. Antertigung v. sänmtl. Haararbeiten. Frau Geyer 1213 11065 Fette GMuünse HMünsefett Hühner— Hahnen Gänse-Lebern. Tüglich frische la. Butter Ptund von Mark.30 an. F. Muyer, B3, 4. Telephon 824. 12087 . Labermasta f. TaberHastzanse verſendet portofrei p. Pfund 78 Pfennig 12377 Gg. Steininger in Untergriesbach 6. Paſſau. Im Aufertig. von Herren⸗ u. Damenwüäſche empfiehlt ſich Frau Zimmer, J 4 a, 5, 3. St Auch Reparaturen werden angenommen. 21476 Honogramm- und Kunststiekerel Zeichen-Ateller 9811 Carl RMautle, Tel. 2804, 14 vis--vis X 2. nur& 2, b 5* e Büchbinderarbeien eder urt übernimmt promipt und billig 1427 7 kuuteie—— U 6, 4 Zuwelier Werkstalte Apel. 4 2, 15 (Laden) lief. billig, solid u. schön Juwelen- u. Goldarbeiten jed. Art Ankauf, Tausch, Verkauf. iles⸗ 0 Finanzbeamte! Großh. Rechnungsrat in Heidelberg er bieter ſich ur Stellung v Gemeinde⸗Rech⸗ nungen, feiner zur; U ber nabme von Pri⸗ lat⸗Verrechnungen. Offert. unt Nr. 1120 an die Expeduion 5 Schaukelpferde werden geſat⸗ telt und Puppenwagen aus⸗ geſchlagen in der Kinder⸗ wagen⸗Reparatur J. Kaiſer, 12. 237¹ Wientig für ſede Hausfran! Strümpfe bis zu den feinſten, werden ſchön angeſtrickt und neu angefertigt. Arbeit au! Wur ſch al geholl, „Golomb, A 3, 0. 11376 Damen finden unter ſtreugſter Dis⸗ kretton liebevolle Aufnahme in beſſerer Familie. Gefl. Aufrage unter Nr. 12040 an die Exp. d. Bl. erb. * N — — Mannheim, den 1. Dezember. General⸗Anzeiger. 1 E 1, 16 (Plamnkerz) Bis Weihnachten Weibhnachts-Geschenke Schmuck, Galanterie- u. feine Lederwaren Damenhandtaschen, Facher, Gürtel, Haarschmuck, Schreibtisch-Garnituren, Kristall, Bronzen, Figuren, Schmuckkasten, Photographie-Rahmen etc. etc. S. Kugelmann Echt Schildpatt von Putzin& Sohn, Nürnberg, zu Netto-Fabrikpreisen. 50% Rabatt in bar. [(Flamken) E I, 16 3733 Mittagblatt.) E Seite Dem titl. Publi S 2, 2 bestehende mit dem Heutigen üb in nur ersten Gese Fach einschlagenden Brot U. Feinbäch Alois Lenz, Sacker. kum zur Kenntnis, dass ich die im Hause ernommen habe. Dureh langjährige Tätigkeit häften bin jch in der CLage, allen in dieses A forderungen gerecht zu werden. Hochachtungsvoll 3781 Piano 15 Mkk. monatl. liefert Hemmer. Ludwigshafen. 85 erhalten Sie einen exstklassigen Sprechapparat, wenn Sie bei uns auf echte Schallplatten abonnieren. (Monatlich zwel Stück). Vorführung des Apparateg kostenlos im eigenen Hause. Deutsche Caronophon-Ges. mit beschränkter Haftung, MANNHEIM, S I, 4 Telephon 4650. Ein grosser Posten hochfeiner Herren-Stoffe. 2338 aule Auguet Weiss E10 2 + Suche Haut mit gangbarer Metzgerei in Mannheim ed. Umgebung zu kaufen. Off. mit Ang. von Preis und Rentabilität unter Nr. 12505 an die Ex⸗ pedition ds. Blattes. Tadelloſe gebrauchte Handkamera zu kaufen geſucht. 21490 Rheinhäuſerſtr. 18, 2. St. r. Mittlere u. kleinere gebrauchte IM isten zu kaufen geſucht. 12480 Gebr. Schwabenland, G 7, 38, Areu von altem Keller⸗ und Speicher⸗Gerümpel und Mägel. N. Neu. Riedfeldſtr. 27, 3. Stock rechts. 9008 Kaufe ganze Einricht., Kin⸗ derw., Nähmaſchine, eiſ. Kin⸗ derbett., z. h. Pr. Fr. Schüß⸗ ler, Pflügergrundſtr. Alt Eiſen 75 Metalle, ſämtl. Metall⸗ aſchen, ſowieGeſchäftspaviere unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kauft 1198 Adolf Nyrkowski, T 2, 4. Telephon 4318. Kleider, Schuh⸗ u. Weiß⸗ zeug kauft und verkauft 11747 Frau Hebel, E 5, 11. Ankauf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alte Metalle. 11999 Fr. Aeckerlin, E 6, II, pt. Marktstrasse. Hagkerbe ten und Zöpfe Moderne aus prima Haar von Mk..—an Damen-Kopfwaschen mit elektriſcher Trocknung. Ad. Arras, N 2.%/ 20. 678 2888558885888365888868 Neue Sendung 3325 stehend. 153 085 basglübliotin aparter moderner Ausführung und jeder Preislage. 5 fl. in wun. Printæ f Iſa C F deid Täillenlelden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt 3000 Natur- und Lichtheil-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Nochentags. Sesseeeees Billige Hohlen A ence solange Schiſfe vorliegen pr. Hausbrandnuss 24, 5. J. 00 pr. Nuss iebt à Ztr. Mk. J. 10 pr. Ruhr-Nuss III 2f.., 1. I pr. Ruhr-Nuss II Sesizbe 1 2r l. 20 Anthrazit, Briketts, Fettschrot, Kolcs, Holz von 5 15 Zentner an gegen bar frei vor's Haus. Hermann Seeger, kollenhandlung Süro: Laurentiusstr. 30. Tel. 1387. S G G6es se s eSsess e e ees I. Möbelheim Mannßeimia Kaufe gebr. Möbel, Betten, ganze Hauseinricht., Nähm., Spezereiwaren⸗Ladeneinricht. ſowie Waren aller Art. Zahle Barvorſchuß auf Mö⸗ bel, Bett., Einr. bis zu Tax⸗ preiſen, die mir zur Lage⸗ rung übergeben werden. Fr. Anna Hofmann, H 7, 25. 12¹⁵⁵ Zahle hohe Preiſe für gebr. Möbel nu. Bett., ganze Haus⸗ halt. Frau Becherer, Jean Beckerſtraße Nr. 4. 12277 Möben Nlelder l. Stiefel Tauft u. verk. Dambach, 2, 11. 082; Einstampf-Papier, IBücher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfens Altes Eisen, KHupfer. Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabfälle kauft zu höchsten Preisen, 10488 Wilh. Kahn 2 5. 16. vel. 1288. Fſtambtpapler un Jorente 6 des Einſtampfens), alte Metaſle alte Flaſch. Eiſen u. umpen, anch Champagner⸗Flaſchen kaufe S. Zwickler, 4 7, 48. Telephon Nr. 799. 10884 u verkanien Gutgehende Dampf penglerei und Inſtallattonsgeſchäft an einem induſtriellen Orte mit ca. 4000 Einwohn. in der Nähe von Mannheim und Heidelderg gelegen, iſt umſtändeh. an einen tücht. Geſchätsm u. günſt. Be⸗ dingung zu verk eo. zu verm. Angebote unter Nr. 21403 an die Expedition dieſes Blattes. Zwei Pillen in vornehmſter Lage Bergſtr. Hetdelberg, mit ſe 9 Zimmer ſind billig zu verkaufen. Zu erfragen Bergſtr. 25, Baubureau 1 Dertinger 2821 Gebrauchter Herb billig zu verkaufen. 12363 2. 5 Neue Röſte mit Matraßen billig zu verkauf. Augarten⸗ ſtraße 50, 3. St. Üks. 21458 Schwarzer Winlerüberzieher, ſchwarz. Gehrock u. Hoſe zu verkaufen. Händler ausge⸗ ſchloſſen. R 7, 1, 4. St. 21391 Pianino à 130 u. 200 Mk. zu verkaufen Scharf& Hauk, C 4, 4. 12312 3 ſchöne, gebr. Büfetts, preis⸗ Aüſſeuſchrünze gebr., ½ 150.— u. 200.— bill. zu verk. von Privat. Off. u. Nr. 21401 an die Exp. ds. Bl. würdig zu verkauben. 21872 i 8hedgerhe 4. fi Stellen fnden.) Prieisteller 50 Pfg., 75 Pfg., 1 Mk. 1,50 Lassierernosten Mk. Liebesbriefsteller von 50 Pfg. an. Formular für d Verkehr mit Behörden u. s. w. Blumenspr. Bristmarkenspr. RMrosse Auswahl! Gehr. Stein's Zuchhandlg. G 5, I. 10171 9959 Tonlich ſchönſte Pianos, aus den erſten Fabriken von Lipp, Mand, Knauß, Uebel und z Lechleiter ꝛc., infolge hoher Miet. erſparnis zu bill. Preiſen nur bei J. Hüther, B 4, 14. Cello alt. franzöſ. Inſtr., geb. v. Vivenet, vorzügl. mit weich., groß. Ton, verk. 12401 Wer? ſagt die Exped. En tadelloſet Frackanzug U. Smoking preiswert zu verkanfen, üherer Auſchaffungspreis 250 Mark, jetzt 70 Mark⸗ 12488 6, 6, 3. Stock rechts Diwans(neue) als Spezialität von 35 Mk. an in allen Preislagen. 6896 A. Reski, Schwetzingerſtr. 97. Die tonlich schönsten Pidnos kinden Sachkundige in 9677 e.. Unmhändehalber gutes kreutz., PIANO illig abiugeben. Off. n. Nr 21531 an die Gxo. d. Bl. Neues nußb.⸗pol. Schlaf⸗ zimmer, ſowie Küche u. and. ſehr bill. abzugeb. Anzuſeh. von—7 Uhr bei Keller, J. 2, 16 part. 12308 1 Diwan, faſt neu, billig zu verkaufen. Krappmühlſtraße 36 parterre. 2150g sof. zubesetzen Beding- ung: Buchhalt., Steno- graphie u. Sicherheits- Ieistung v. 1000 1500 NMk. Off. u. No. 12492 an die Exped. Bl, Hohen Verdienſt finden Hauſterer für einen Patentartikel; jed. iſt Käufer. Näh. bei Fahrner, Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße 71. 12384 gent geſ. z. Zigarrenverk. d. Wirte ete. Vergütung ev. 250 mon. H. 0 & Co., Hamburg 2 9002 3„ir tä die Perf. —20 Ml. 85 Standes debewebene 0 rben vänsl. Lätigk., Vertr. ꝛc. Nä ber⸗ werbstentrale in Fraukfurt a 5 2 55 1 + 17 Hoher Perdien Landwirt. u. bürgerl. Kran⸗ kenkaſſe„Germania“⸗Chem⸗ nitz. Subdirekt. Mannheim, (C8, 18, J. ſucht tüchtige Ver⸗ treter. 12061 Lohnender Verdienſt. Näh. Eichelsheimerſtr. 43, parterre. 21375 Schriftl. Nebenerwerb d. Adreſſenarb. b. 1000 Adr. 8 ¼ Verd. Hann. Adr.⸗Verlag, M. Lvege, Poſtf. 19 955 855 Verlangen Sie überall Soencker's Ungefärbte FlerNudel u. Macparonf Erhältlich nur in Paketen à ½¼ netto à 40, 50, 60, 70 und 80 Pfg. per Pid in allen einschlägigen Geschäften. Mannheimer Elerteigwarenfabrik Herm. Soencker, Mannheim. 197 L. Schiffers,— Kassenschrankfabrik e Lager Sillige Prelse Telephon 4323. Alphornstr. 13. Kassetten. Fräulein gesucht per 1. Jannar 1910 für ein hie⸗ ſiges Fabrigeſchäft, perfekt auf der Voſtſchreiben Ohal u. Steno⸗ graphie. Offerten unter 2. N. Nr. 12883 an die Cxped. ds. Blattes. Junge Dame welche perfekt ſtenograph. und die Schreibmaſchine bedienen kann, zum ſoſfort. Eintritt geſ. Off. u unt. Nr. 12501 a. d Expd. Ein Fränleig od. Primanerin wird fur nachmittags zu 2 er⸗ wachſenen geſucht. 12477 14, 13, vart. Für Slährig Knaben werden gute Pflegeeltern eſucht. Offerſen unter Nr 12509 an die Expedit. d Bl. 301 0 1* +* 8 Pianinos gebraucht, aber vorzüglich er⸗ alten, einige faſt neu, mit Ga⸗ rantie, zu M. 300, M. 350. M. 450, M. 480, M. 525 bei Siering. C8 Nr. 8. Kein Laden. Preisliſte frei. Mieie von monatl. 5 M. an. Neue erſtklaſſige Pianinos von M. 425. an unte ſehr günſtigen Bedingungen. Kalon elegant, tadellos erhalt., um⸗ zugshalber billig zu verkauf. 2 17, 2. Stock. 21520 Diwan, gut erhalten, für 50 zu verkaufen. Untere Cliquet⸗ ſtraße 12, 1. Stock ks. 21510 debrauehte Pianos gute Fabrikate 20960 verkauft billigſt unt. Garautle Schmitt. 3. 19 u. Eine vollſt. einger, Puppen⸗ küche mit Gasherd für 50, einen Vorhaugſpauner, faſt neu, für 8 u. einen Gas⸗ bügel⸗Apparat mit 4 Bügel⸗ eiſen für 20 zu verkaufen. Näh. in der Exped. 21345 Faſt neues Pianino billig zu verkaufen. 12438 Näh. U 6, 16, 3. St. 55 Sehr ſchöne Schlafzim⸗ mer ⸗Einrichtung, ſwie pitſch⸗pine⸗Küche ſehr abzugeben Tüchtiges Dienſmädchen mit gut. Zeugn. p. ſof, geſucht. 12413 FNrau Kramer, Lameyſtr. 9. Mäbchen jeder Art ſucht und empfiehl Frau Eipper, 52 I I, 15. Teleph. 3247. Häuslicher Erwerb! Jede Dame erhält von mir dauernden, gutlohnenden Ne⸗ benverdienſt durch leichte in⸗ tereſſante Handarbeit. Die Arbeit wird nach jedem Orte vergeben. Proſpekte mit fer⸗ tigem Muſter gegen 30 9050 (Marken) bei 076 Klara Kochenhänsler Kempten 36, Allgäu, Bayern. 8569 Ausverkauf wegen Umzug. Mur noeh Kurze Zeit. Tapeten weit unter Einkauf. Linoleum; beste Marken, Läufer von Mk.—.80 per Meter; Teppiche von Mk..50 an Prima Liuoleum-Wachs 65 Pfg per Eld. Fussbodenlack.— per Kilo Heldell. Tapsten-Manütaklur M. Sehüregk Mannhelm, Ql, 12. Telephon 2024. Geschäftslührer: Carl Götz. Juſchneide⸗Schnle B.6 Wilhelmine Batton 8 6, 6 Damen können ſich an einem Lehr⸗Kurſe im Zuſchneiden und Seloſtanfertigung ihrer Garderobe per gleich oder ſpäter beteiligen. 3002 Mäßiges Honorar, bei gründlichem Unterricht. 1902 N— 7 r Beſſeres weibl. erſongl für JIn⸗ und Ausland ſucht und empfiehlt 11003 Veck⸗Nebinger, P 4, 15 Mehrere auſtändige Mädchen ſuchen u, finden ſofort Stelle. Stellen⸗Bureau Kauffmann, T 2, 15, 1 Tr. links. 11733 FTüchtiges Mädchen f. kl. Haushalt, monatl. 25 4 Lohn per 1. Dez. geſucht. 21491 H 7, 35, 2. Stock. Unentgeſtlich.Stelleunachweis für iſrael. Frauen u. Mädchen A, 12, I. Trippe 3u1 Montag u. Donnerstag v. 12—1 Uhr Lehrmädehnen 7 Lehrmädchen zum Kletder⸗ Roſengartenſtr. 32, 2 Tr links. machen ſofort geſucht. Frau Spahn, Rheinauſtr. 11. 21513 Franz Kühner& C0. Kohlen- und Holzhandlung Büro G 4, 9a Telephon 408 — 12. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannbeim, den 1. Dezember 1909 aeſchrieben. in Orbdnung. Tante Hella, lebt?“ widmen der 12237 Oberleutnant Dachs büſch eus und Dder heilige Andreas. nacht kann das junge Volk nämlich den oder die Auserwählte ſehen. (Zum 30. November. Wohlve 6 9— vor einem S Spieg muß man ſtehen und ſein Von W. Stahl. ſteifes Genick behalten. ileibe nicht herumſchwenken— ſonſt bleibt man ſein Leben hendurch einſpännig.“ S er dies in ſeinem nächſten Briefe bejahte, wurde ihm zu⸗„Und Sie meinen wirklich, das verſuchte Fräulein Marga So hatte man nun alſo auf Linda plötzl ich einen Penſionär.„Natürlich. Darauf können Sie ruhig Ihren prächtigen Alle freuten ſich über den ſehr ee und beſcheidenen Grand ſpielen.“ Hausgenoſſen und gewannen ihn wirklich lieb... wenngleich ſein Am nächſten Tage hatte der Penſionär eine kleine Reiſe vor. Geſchäft ein bißchen— pein tlich berührte Er kam pünktlich zum Abendeſſen zurück und bat gleich darauf den Er war— nämlich— Reiſender in Seife! 2 ekon 05 um eine Unterredr Beileibe nicht in gemeiner grüner, die auf dem Lande unter verdeckten Leinwandkutſchen in mächtigen Lonpeh herumgefahren„Es ginge wirklich! nicht— gegen ſeine Perſon hätte er 7 5 Nei 31 eA 8* 7* Würden, ſondern in Veilchen, Goldlack und König der Nachtduft.] das geringſte einzuwenden, aber gegen ſein Geſchäft— Seife— — Aber immerhin— nein— Marga war jetzt ſehr nachdenklich. Wenn ſie darüber Rede geſtellt wurde, ſeufzte ſi lches von„Aehnlichkeit“ a0„greulicher Sinnestäuſchung“. zu bleiben, da ihn in der nächſten— ſein Vetter beſuchen Zwiſchen ihr und d em Penſionär war entſchieden etwas nicht wollte. Kam er herein. lief ſie nämlich hinaus, um heimlich, ſo⸗] mer des Penſionärs empor und lehnte jedes nachträgliche Abend⸗ Hald er auf die Jagd ging— von 1 5 er übrigens niemals etwaseſſen ab. mitbrachte—, Schließlich wurde ſie hol „Ach, die denkt ſiche 1 zu viel an den heiligen Adreas.“ ſtarrte— zu jeder Seite von einer feierlichen Kerze beleuchtet Der Penſionär fuhr ker röengerade i in die Höhe. unverwandt in ſein Glas hinein. „Darf ich wiſſen, wer das iſt und ob der hier in der Nähe Plötzlich wechſelte ſie auffallend die Farbe— öffnete die Lip⸗ Ub. Bom Halleyſchen Kometen. Bei der rieſigen Entfernung des] daß bei ſeinem Syſtem abtweichend von der drahtloſen Telegraphie ſerwarteten von uns entzieht er ſich immer noch dlen Alutge; doch läßt ſick Helß dieſer in Wirklie Hurchmeſſers, beträgt. Erde am 20. en ſauſen wird. Leider wird ſich die Erſcheinur g die Schweifteilchen die Erde faſt Fühlbar wird uns die Begegnung, wie zur 2 liche Gemüter geſagt ſei, gar nicht werden, Kometendurchgänge ſchon mehrfach ohne Sch bt. Teslas Wundoertelephon. Aus Newhork 85 berichtet: Mit nung des ſeßhafter Spannung erwartet man genauere Einzell neue drahtloſe Telegrapl der bekannte amerikani n praktiſch vervollkom: bon dem heute bekannten drahtloſen Syſtem, denn nicht die wellen dienen als Leitungs mittel, ſondern die der N nhaftende Leitungsfähi ſeuen Wunderſyſtem beinahe überwunden rado Und in Shereham, Long Iskand, eine Re rchgeführt, die ihm die Gewißheit gegeben d ein jeder bei ganz geringen Koſten drahtl ds um die Erd de kele⸗ wirklich f phonieren kann, endgültig heraufd dämmert.“ Da die Botſchaften zu⸗ durch die Finger wahrgenommen hatte. Es bleibt deui nicht durch die Luft, ſondern durch den Erdl örper ge Sibrungen ſo gut wie ausgeſchloſſen. Die amerikaniſchen Blätter kennen gelernt hatte, 1 ——— Sebrüder Kunkel 1, 2, Breitestrasse. Telefon Nr. 373 Groses Lager in; bZizeken, Siolas, Colliers, Polziüten, K Mutfen, Herren-Foszsragen und-Gutzer zu billigsten Preisen, C — — — S — 8⁰ —5 2 — — — —.— 4 8855 —— Raba 4 — N* 5 acR pulver 5 leibt u— jung und „Mädchenſchnickſchnack,“ erkkärie ſie,„morgen in der Andreas⸗ auch?“ Reſultat war, daß der al lte Herr ihm ſagte: andere, aber nur das nicht.“ Der Penſivnär tat, als ob er ſofort wolle, ließ ſich und murmelte etwas lnwerſaͤt d⸗gaber auf vieles Zureden herbei, noch bis zum nächſten Morgen 5 Der Vetter kam auch wirklich, ſtieg aber ſofort in das Zim⸗ hinter der Strohmiete hervor, ihm nachzuſchauen. Marga hatte von dem in ihrem Intereſſe ausgeteilten Körb⸗ hohläugig und elend. Jedem fiel das auf. chen Ahnung. Sie war fieberhaft erregt und konnte nicht die auch eine famoſe Skatſpielerin war, meinteerwarten, bis alles im Hauſe ſchlief, Genau um zwölf Uhr ſtand ſie vor 0 größten aller Spiegel in dem blauen Salon und 2n ganz weit und wagte es doch nicht, ſich auch nur ein wenig hen. In dem bla elegante Geſtalt eines den Glar er tadell Da ſich hon 85 awei ſchlungen Eine ängſtlich gemiedene und doch über alle klan g an ihr Ohr. * Wenn ich nun gar nicht in— Sei loß— Leutnant wäre und mich in f 1 hätte, weil ich Sie ſchon lange liebte 11 von meinem Vetter ene Familienhaß g Militär kannte?“ Und ſie onnte ni t— ſie mußte ſich bachheben laſſen. — Und f Auch! ſchlim⸗ mer war— ſie küßte 8 11 in ihrer em be⸗ nachbarten Zimme** Taute Hella,“ lichkeit hernieder. — wenn Tan te Hella bttte ei! auch— einen ſchmucken Of der ſich als Hauptman: porhob, wei' ſie ein bißchen reichliches Aber küſſen konnte er duch 25 niedlich Es war Hauptman:„ der bekannte Familientäuſcher, der vor wenigen Tagen Tante H ella zufällig im Städtchen wieder⸗ geſehen und ſogleich an ſeinen Vetter eſchrie eben hatte, daß er ein Doppeleſel geweſen ſein müſſe, als er es damals mit der Angſt be⸗ kam. Darauf 15 der Gefällige ſofort zu ihm gefahren, um ihm einen ladellos ausgearbeiteten Feldeugs lan zu erbreiten. So gab es jetzt zwei ſelige Brautpaare in Linda und der gute, alte, heilige Andreas wird es auf fich nehmen, wenn es nicht nur keim Küſſen der Ohrläppchen geblieben iſt 8 herg 7 laber wird t möglich ſein, wenn eine genaue Beſchreibung von 4 0 Buntes Feuflleton. Deslas Syſbem und Plänen und von dem Verlauf ſeiner mente vorliegen. Er ſelbſt ſcheint ſehr zuverſichtlich und behauplet, dem Unbeſd aff⸗ die mien gar keine Rolle ſpiele. Die Zahl der Empfangs⸗ ſtationen iſt und 1225 Nach dem Traum des Entdeckers we kelegrapk Botſchaften über den ganzen werden, daß ein jeder an Kus 200 er Aſtronol m 1 hat — deckung teilhaben kann. In einem Interview äußerte Halley um ſichtbar en der Tagelte 9 ängſt⸗ ſolche Mai 1910 durch d 1 Schweif gon mit einem ſta „die den E Heneen von er in ſeiner err Nur auf 1 und in dem winz Entfernung von 27 tverkuſt 8lr musgangsfele zurückt gach Mei⸗ verſichtlichen Erfinders iſt die Zeit 85 in der man iten über das von jedem Teile aus der Welt einfach durch den Ankauf eines pfangs faſt ohne K en⸗ und Telephonſyſtem, das Nikol⸗ parates, der—8 M. koſten würde, durch ein ein he Erfinder, jetzt entdeckt haben will. s Lauſchen imſtande ſein wird, ebenſo bequem einer Opernaufführ ung neétes neues Syſtem,„das völlig abweichtf in Paris zu folgen, wie einer in Wien, Newhork oder Lufk⸗— Nach 36 Jahren Blindheit ſehend. Durch eine glücklich de ſelbſt]ration iſt es in einem Krankenhauſe in der Nähe von London gkeit.“ Zeit und Raum ſollen in dieſem lungen, einer 36jährigen Frau, die von Geburt an blind war, 90 ſein. Tesla hat in Colo⸗ Augenlicht wieder zu ſchenken. Die aus 363 ger don Experimenten lich Erlöſte hat einem Beſucher die erſten Eindyi und G 2 ben, daß der Tag, geſchildert, die ſie überkamen, als ſie zum erſten Male die D Dinge ah, die ſie bisher nur aus einem bangt en teſten merkwürdi g, daß n, die ſie vorher nur durch den Taſtſinn ſich eine Vorſtellung gebildet hatte, di? völlig mit dem übereinſtimmte, was ſie nun mit eigenen Augen ſah, ſodaß en, ſindſie von allen Gegenſt 1 bddeckung lange Spalten, eine ruhige Beurteilung — hier aus dem Zuſammenwirken der vier Sinne faſt genau d Wahrnehmungs konſtruiert wurde, wie ſehende Menſchen es mit Hilſe ihrer Augen gewinnen. Ihr Erſtaunen— und auch ihr Grauen— begannen erſt bei den Dingen, die ſie in der Zeit ihrer 9 Blindheit e mie Gelegenbeit gehabt hat. Mit einem Schlage Vebe änderte ſſch de 8 1c Weltbild, karſend ſiie e Formen, Gegenſt 0 und Bedeutu de 1 Stunden enchen nuee maächten, bis endlich die des Seh einer ſe Won allen Farber n Grün 1 ſtärfſten Ein⸗ druck auf ſie gemacht, noch heute kann ſie vor n ein dumpfes ühl der Angſt und der Beklemmung über dies Wunder nur rüberwinden. Die Dinge, deren Zweck man ihr in den Tag'eir der Blindheit erklärt, 8 deren Weſen man ihr beſchrieben hatte, 8 f20 ylbe, flößten ihr die aber abzutaſten ihr die Gel beim Sehen Junäc ſt unſagbe tſetzen ein. 5 hatte ſie 3. B. niemals ein Pferd berührt. Als ſie nun zum erſten Mar ein Pferd ſah, begann ſie zu zittern, obgleich ſie genau wußte, daß dies ein Pferd war, war ſie doch ſehon mehrfach im Wagen gefahren. Das Gefühl namenloſen Grauſens aber ſteigerte ſich, als ſie das Pferd nun laufen ſah und anfangs vermochten keine Erklärungen ihren Schre 5 zu bannen. Aber die harten fung hrten nur kurze eit und heute iſt die Schwergeprüfte überglücklich, daß ſie all das ſehen kann, deſſen Form und Weſen ſie vordem nur dunkel und ungewiß ahnte. Wird ein zweckmässiges Kräftigungsmittel suchen. Welches ist aber wirklich„zweckmässig Nervenſluida, Alkoholika, überhaupt alle Reizmittel können unter Umständen die Tätigkeit der Verdauungsorgane usw. auf kurze Zeit anpeitschen und dadurch einen Erxfolg vortäuschen. Um so stärker ist aber dann der Rückschlag. Dieser Weg ist deshalb nicht der rechte Der Organismus soll vielmehr nicht aufgereizt, sondern wiedergekräftigt, erneuert werden. Das dauerndem Erfolg am besten durch natürliche Mittel bewirken. Ein solches ist die Somatose. Exzeugung eines gesunden Hungergefühles, natürliche Vermehrung der Verdauungssäfte, ausgiebigste Blutbildung, Schonung des Verdauungsapparates, bessere Ernäbrung und allmähliche Neukräſtigung des gesamten Körpers einschliesslich der Nerven— das sind die seit 15 Jahren beobachteten hauptsächlichen Erfolge der Somatose. Wer deshalb die weitmöglichste Garantie für eine gründliche Beseitigung seines Schwächezustandes haben will, läsot sich aber mit Interessenten wollen bitte den nebenstehenden Zettel ausschneiden und als Drucksache offenen Nuvert mit 3 Pfennig frankiert— einsenden an das Pharmazeutische Büro II 5 Farbenfabriken vorm. Fried. Bayer& Co., Leverkusen bei Köln a. Rh. Senden Sie mir Ihre Somatosebroschüre 32 T kostenlos zu. NM. — ö· 2555 1 4 4 4 Beruf oder Stand. 2 — Dez zember 1909 General⸗Anzeiger. (Miktaablatt.) 13. Seite. Mannheim, den 1 + ibe 7 0 Lational Aahee 1 pin 1I nnheim. Donnerstag, den 2. Dezemb Wird Herr Professor Ex 3 85 Riqules, Maire der Stadt Vaux-les- Ae in Fraukreich, im Rathaussale hier, einen in deutscher Sprache über das Thema: 8 2 „Krieg und Frieden“ halten. Namens der Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft laden wWir unsere Mitglieder zum Besuche dieses Vortrags hiermit ein. 8754 Der Orstand. Lbffürböpörelk ud Haudprerkerprhaad e. V. Einlaödung zu dem am Mittwoch, i. Dezember l. ½9 Uhr, im großen Saale des„Bernhardushofs“ ſtaltfendene Wortrag mi Lichtbiiderm Herrn Regterungsbaumeiſters Hackſtetrer über Lenkbare Luftichiffe n. lugmaſchinen Daran anſchließend Kbend-Unter unter bewahrter Leitung. Auch die Angehörigen, ſowie die Freunde und Gönner unſeres Vereins ſind zu dieſer Veranſtaltung freundlichſt eingeladen. Js., abends Des srat des Der Verwaltung erkerverbandes. Gewerbevereins u. Ha Wilhelm Buſan Samstag, q. Dezeinber e abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale des Roſengarten 30110 Abendunterhaltung o Tanz. Näheres durch Nundſchreiben. Der Vorstand. 1 2311 17 0 „Die Zeligien der WModernen“, Ueber dieſes Thema ſpricht am Mittwoch, den 1. De⸗ zember 1909, abends 3% Uhr, im oberen.al der „Zwölf Apoſtel“ CG 4, 1ʃ, Herr Ernſt Gorſemann aug Leipzig , abends ½9 Unr VUortrag vom billigsten Schlappen bis zum Goodyear Welt Stietel 95 Plg. laut] der 5 1 Paar 1 Paar 1 Paar 1 Paar 3638 1 Paar 2 Paar 15 Paar Fizschlen wozu Jedermann, Damen wie Herxen, ſreundlich eingeladen ſind. 3597 e ee Mannheim. Zur s Deckung d er Unkoſte en werden 30 Pfg. Ainttitt erhoben. desangverein, Wür ttembergia“ Der neugegründete Verein, beste chend aus nur Württem- berger, feieit am kommenden Sonntag, 5. Dezember im oberen Sanle der Zentralhalle& 2, 16 seine verbundeu mit Gesang und theatralischen Aufführungen, wozu Freunde und Landslente h rzlich willkomwen sind. s Anfang abends G Uhr 21577 Eintritt FFT Bier som FEass! Orlskrantenkaſe der uchger 2 Kanntzeim Laut 8 49a unſerer Statuten ſind uunmehr erſtmals General⸗ verſammiluüngsvertreter der Mitglieder und Arbeugeber zu wählen und zwar 61 Verkreter der Kaſſenmitglieder und 31 Erſatzverkreter 60 Veltreler der Arbeſigeber und 15 Eiſatzvertreter auf die Dauer von 2 Jahren Die Wahl ſindet am Mittwoch, den 8. 909 von 8 bis ½0 Uhr abends im Kaſſenlokale I. 8, 2 ſtatt und d laden wir hiermit die vol rtgen. Kaſſeumitgt leder, jowie di Hee Al beitgeber zut dieſein Termine höfl. ein. 3759 Der Borſtand: P. Hoffmann. Volſatb. CCCCͥã ² AA Weihnachtsverkauf der Evangel. Stadtmiſſion Maunheim. vormittags 11 fhe e bffüung unseres Verkunfes. vormittags 11 Uhr ſt Aben e be ſnfifgliſch⸗geklamatoriſche Aufführung va. Wir laden unſere Freunde und Gönner zu zahlreicher Be⸗ teiligung herzlich ein. 3751 Das 8328 D Weltma ke. Die bil⸗ beschädigte per Paket grisse Kerzen 6 oder 8 Stück Für eh ligste, beste und hell-te 74 60 und 40 Pfg. Mau verlange überall Elektra- N Elektra-Kerzen müssen 5 Kerze, Rinnen nicht, Kerzen von Franz HKHuhn, NI 11 Sie probieren, heute Riechen nicht! Besonders billig, bemm Guss leicht Hier: Harkt.-Drogerle Doppelmayr, F 2 IFaar imit Kamelhaur-Damenpantottel 95 Pfg. J. Weihnachts-Feier Unglaubliehll e Angabe, daher bitte lesen. begriſten) Betrag voxrlegt, Herren- oder Damen-Plüscb- päntoftel s e Kinder- Plüschpantoffei und 1 Paar Schlappen 95 Pfs. Baby-Stjetelchen, gr. Auswabl 95(fg. Herren- oder Damen-Kordel- sohl-Pantoffel, gute Qualität Filzsebnallen-Sttefel bis Gr. 35 holzgenagelte Lederpantofleh. Grösse 36, 39 95 Plg. Kinderspangen- oder Obren⸗ schuhe bis Gröss 95 g huhe mit Kordelsohlen, Ss, bis Grösse 46 95 Pfg Hexrren-Tuchpantoffel m. Leder- sohle und Fleck 95 Pfg. Herren-Lelertuchpautoffel mit Ledersohle und Flecckk 95 Pfg. Holzgaloschen, Frauengrössen 95 Pfg. grüne Schlappen. 95 PIg. Kamelhaar-Kinderpautoffel bis Grösse 9 95 Pfg. EKinderpantoffel, mit Leder- sochle und Flecckgkßk 95 Pig. 85 Pls. 1 Schubbürste, 1 Poliertuch, L Auftragbürste, gresse Dosen Créme schwarz) Filzpolierbürste, 1 Auftragbürste f Paar breite Seidenschuhbänder (hraun und schwarz) Dted, gute Schuhnestel! Pgar Herren- und 1 Paar Damen-Jutta-Pantoffel 95 Pfg. gute Qualität Plüsch- Schlsppen mit Lederschle Paar Gummi-Galoschen, Grösse 36 Paar Kindei-Stiefel, bis Grösse 22 1 Paar Da pantoffel und 1 Paar grüne Schlappen bessere bis Grösse 35 8 abgesteppte Päntoffel 955 Ledersohle und Flecckkxk abgesteppte Pantaffel mit Ffz und Lederschle Damen-Filz-Reiseschuhe Süls Qüalit't Kioder- oder Mädchen⸗ Reiseschune Herren- und 1 Paar Damen- Gummiabsstzfleck Damen-Filzschuhe mit Filz- und Ledersohle 95 Pfg. Pagr prima Filzstiefelehen bis Gr. 22 95 Ptg. Paar 95 Plg 95 Pig.1 Paar Chevr. Paar Paar Art. F, jedem, der kauft 0* 1 Paar begriffen) Paar Zeit sind Paar Paar Paar Art. 111, 95 Plg. kauft braun und begriffen) 95 Pig. Zeit sind 95 Plg. Paar 95 Pfg. 95 Pfg. 95 Pfg. Axt. 150, 95 Plg. Artikehmt aar 95 Pfg. Paür 95 Pfg. Paar 95 Pfg. Paar 95 Pfg. Welt Paar 95 Pig. Paur 95 Pfg. Paar zettel UsW. Wenchten Sie Fenster l. UsW. uo vermieten Mlodes. Tücht., ſelbſtänd. erſte Ar⸗ beiterin auf geſ. Off. u. 21581 a. d. D. Exp. d. Bl. Tüchtiges 12525 Mädchen mit den hieſigen Verhältniſſen] zum Kaffee beleſen geſucht. vertraut, zum Eintritt per S. W. Picard, 1. Jannar 1910 Augartenſtraße 9 gesucht. Geſucht zum 1. Januar 1910 für das Mannheimer Ver⸗ Ausſü rliche Bewerbungs⸗ kaufsbureau einer Maſchi⸗ ſchreben mit Geha tsangabe nenfabrit eun geſedtes unter 12536 an die Expeditien Fräulein d. Bl. E fflotte Stenotypiſtin, erfahren ee in Kissilerer in allen Bureauarbeiten. redegewaudt, gut beleum. Offerten unt. Nr. 12517 an mit Kaution ven 100 Mk zu] die Expedition dſs. Blattes. sof. Autritt bei dauernder Stellung gesucht.(if unter Nr. 12529 an die Exp. d. Bl Junges Mädchen von 14—16 Jahren, aus gut. Familie, für Laden ſofort ge⸗ fucht. Schriftliche Ofſerten vertraut, zum baldigen Ein⸗ an— Hoch, Silberwaren, tritt geſucht. 12³26 P 6 12518 A. Witrzweiler. Perfekte Kontoristin mit ſchöner Haudſchrift und mit einfacher Buchführung bur Kindler-Stiefel während der 95 Uig.- Page für 15 M kanft(alle Artikel in⸗ 95 Ptg.-Lage für 25 K. (alle Artikel in- Betrag Kassezettel vor- legt, welche aus dieser Betrag Kassenzettel vor- legt, welche aus dieser tür den B 0 zettel vor aus dieser 2010 sSind Gr. 35 ſedem, oder fer den Kassenzettel welehe aus dieser Zeit sin! Wert bis 5 M. für nur 4 Boen,Damen⸗ Stiefe mit oder ohne Larkkappe, mod. Fagon, während der oder für den Wert 7 NM. Lür nur Paar Herren Sti efel mit od ohne Lackkappe, jede Grösse, jedem, der während der 95 Pfg.-Hage für 30 M (alle Art kel in- odler ür den Wert 8 M. für nur brageteDamen-Stisfel; jedem, der wäln⸗ rend den 95 bfg-age für 40 M. kauft(alle beg Kasse- Welche Wert 10 M. Hiir nur 1 Paar GoονE,ar 1 erren-Sti gfel Art. U, jedem, der wäh⸗ rend der 95 Pfg-Tage für 50 M. kauft(alle Artikel inbegriffen) oder für den Betrag vorlegt, aus dieser Zeit sind Kasse- welche Wert 12 N. für nur Wiederverkäufer sind ausgeschlossen. Jung. Mädchen oder Fran—3 Stunden am Tage für Hausarbeit geſucht. Zu erfragen P 1, 4 im Laden. 12521 J. Büffetfraulein für gresses Etahlissement sucht 24585 Flacilerbureau, E 2. 2. Duche per ſofort tüchtiges, braves Dienſtmädchen, welches kochen kann. 12533 Wrau Ningelgen 1 Aa. 15 gder Fran geſ. 3753 Landteil r. 3, pt. ſttagzu Topafsch; 4, 22, 3. Stock, an gutem Mitlag⸗ u. Abeudtiſch kön⸗ neu noch einige Herren teil⸗ nehmen. 21563 An gutem bürgerlichem Mit⸗ tagstiſch, 70 u. 90, Abend⸗ tiſch 50., können noch einige beſſ. Herr. teilnehm. 12420 Kaiſerring 30 üb. 2 Trepp. ee e Philharmonischer Verein. Freiiag, den 10. Dezember, abends ½ 8 Uhr im Musensaale des Rosengarten: Zweites Ronzert. Solisten: gü, Slusan Mef Calfe, New-VOrk gesaug) ber Jean Obrardy, Berln cele Vortragsordnung: J. Ouverture zur Oper„itus“— Mozart. für Violoncello mit Orchesterbegleitung— Saint-Sasus. 3. lieder mit Klaxierbegleitung: Air d' Iphigeuie— Gluck. Amaryllis Louis XIII.'amour au mois de mai— Lelérre, Wher'er you Walk— Händel— Pause. 4. Die Forelle, Du liebst mich nicht, Das Lied im Grünen— Schubert. Mondnacht, Ihre Stimme, Er ist's— Schumann 5 Abendlied— Schumann. Rhapsodie Hongroise— Popper(Cello). steht unter Leitung des Herrn Musik- 5 1 22 — N 8 . . Das Orchester direktor Th. Gamleé. Am Klavier Herr Meinrich Mayer. Eintrittskarten Mk.6.,.—,.50,.—,.—,.50.— sind in der Holmusikallennandlung K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E2%5, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplätze auch 2 in der Hofmusikalienhandlung Eug. Pfeiffer, 0 2, 9. 3747 8 Sesaοοοοοοοο Bekanntmachung. Auf 1. Mai 1910 können an unbemittelte, würdigg Schülerinnen der Luiſenſchule nachſtehende, vom Großh. Sberſchulrat zu verwilligende Stipendien aus den der Ver⸗ walkungsaufſicht Großh. Verwaltungshofs unterſtellten Stiftungen vergeben werden: 5816 a) für katholiſche Mädchen aus Gemeinden der alten Markgrafſchaft Baden⸗Baden drei Stipendien von je 600ũ b) für ein katholiſches Waiſenmädchen aus den ehemals 15 Fürſtbiſchöfl.⸗Bruchſaler Orten 600 4 5 c) für ein katho iſches Mädchen aus den vormals Bi⸗ ſchöfl. Konſtanzer Orten 600 für ein evangeliſches Waiſenmädchen aus der ehe⸗ maligen Markgrafſchaft Baden⸗Durlach nebſt den Herr⸗ů ſchaften L Jahr, Mahlberg und Lichtenau 600 4 e) für ein evangeliſches e aus den ehe⸗ mals Kurpfälziſchen Landesteilen 600 ) für Töchter von Staasangeſellen aus dem ganzen Land und ohne Rückſicht auf die Konſeſſion Nachläſſe im Geſamtbetrage von 2500%¼ Geſuche müſſen mit eingehender Begründung und untern Anſchluß von Geburts⸗, Schul⸗ und Geſundheits zeugniſſen⸗ ſowie näherer Angabe über die Vermögensverhältniſſe bis Jahresſchluß an die Wte e e Stelle eingereicht werden Karlsruhe, den 1. Oktober 1909. Der Vorſtand der Abteilung J des Badiſchen Frauenvereins. Sleé idliſche Hchifferſ chul, Mannheim. Die Unterrichtskurſe beginnen am Muynfag, 3. Januar 1910 nachm. 2 Uhr in den Sälen 9 und 10 der e eeee in der Kurfüt ſt⸗Frievrich⸗Schule Lit. Anmeldungen ſind ſchriftlich⸗ bpet mündlich beim Bürger⸗ meiſteramte Mann eim(Kaufhaus Zimmer Nr. 57) anzu⸗ bringen, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wiid. Mannhe m, den 24. November 1909. Schifferſchulkommiſſtan: von Bullander. Einladung zur Erneuerungswahl der Kirchengemeinde⸗ verſammlung der evang Kirchengemeinde Waldh Am Sonntag, den 5. Dezember d. Is, von 10 85 bis 11½ Uhr vormittags, findet in der Pauluskirche in Wal hof die Erneuerungswahl der Kirchengemein deverſammlung ſtatt. Es treten aus: Theobald Beckenbach, Karl Blauch, Peter Braun, Joſeph Diefenb ch, Adam Fink, Valentin Forſchner, Jakob Goo, Pailipp Götz, Johaunn Hilsheimer, Johann Horlacher, Karl Jäger, Cyriſtian Ilzhöſer, G Jung, Georg Kak, Jikob Kein. Paul Klopfer, Micha Schenzel, Adam Schmiit J Georg Sch nitt, Johaun Söhner, Heimich Stephan, Gottfried Stumpf, Jakob Theilma Jakob Venſer, Georg Zeilfelder, Wilhelm Zeilinger⸗ Die austretenden Mitglieder ſind wieder wählbar. Wauelberechtigt ſind alle ſelbſtändigen Männer der Kirche gemei de, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben. Wal lbar ſind alle wahlberechtigten Mitglieder der Kirchengemein wobet exwartet wird, daß Mänſer von gutem Ru und ö0 währteimt kirchlich m Sinn gewählt werden. Der evaugel. Kirchengemeinderat Waldhof. Wilder Mann täglich Jrosses Konze der Mannheimer Schützen-Kapelle. 33012 Bauter 3750 Sammlung für den unbemittelten Kranken zur Anſchaffung künſtlicher Beine. Transport Mark 57.89. Es gingen ein: Samstag Kg ⸗Heſellſchaft„R einluſ 5 Mk., Ungen, Ludwigshafen 10 Mk., Hans 3 Mk. Summa Mk. 75. Zur Entgegennahme von weiteren Giben iſt ſteis gerne bereit. Die Grpediton FCüchtige Buchhalterin oder Buchhalter mit Correſpondance, Stenographie und Schreibmaſchine 0 m aut, geſucht. 5 M. Hirschland& Co.,, Mannkeim, Planken, P 3, 14. Seite —— Der grösste uUn Ktl ist bei den schlechten Zeiten die 2 2 „§parsamkeik Ein 1650 Stiefel für — Mk. bletet hnen mein Radical-· Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe. 3582 chubbaus P 5, 14 Heidelbergerstr. GMeneral⸗ nzeiger. Vittagablatt.) auf Teil Kein Inkasso Vertreter mit 3730 Möbel- und Auss in feinster Ausführung und grösster Auswahl unter strengster Diskretion Auf Wunsch sende ich meinen —Abbildungen I. Fuchs zahlung. durch Boten. naturgetreuen Mannheim D S, 7 tattungs-Geschäft. 1 Iulaterriehz „. Schlossſeellers ¶L 4,). Ein neuer Aufangerkurs fur Danies 1d. Plerren in der Mational- dtenograpſiie deim letenitest eflermbarem i, desſtialb a. schuellgt. 2. graßit. Ver- eftbargeib filitenden Slenoęs aplnie. Spsstem, begin, Montag, 6. Desember, ò% Uur abds. 1. Kiubrimmes d. Neslauranls Honorasr incb. Lehr mitiel MH..— hrahum. Anmeldung bet Beginn d. Interr. od, schrefrl. an MWaftonalstenogr. Verein„Badeniate, Rleindamimsli. Il. 3616 , Biolturirlerrſch eie uf Mannheim, Architekt, tüchtiger Bauführer und Praktiker ſucht ein mittl. Baugeſchäft zu übernehmen oder behufs ſpäterer Uebernahme in das⸗ ſelbe einzutreten. Offerten unt. Nr. 21580 an die Exped. dieſes Blattes. Karosserie- Fachmann. Zur Inſtandhaltung einer Automobil⸗Karoſſerie in Be⸗ handlung von Egquipagen durchaus erfahrener Fachmann geſucht. Beſchäftigung im Nebenberuf. Offert. mit Ref. unter Nr. 12532 an die Exvedit on. Eine kleinere Jagd od. 1 Teil in der Nähe Mannheims zu pachten geſucht. Offerten u. Nr. 21573 a. d. Exp. ds. Bls. Möbei auf Teizahlung einzel. Stücke, ſowie ganze Wohnungseinrichtg: So ide Waren, billigſte Preiſe. Reelle Bedienung. 12041¹ Möbelh. H. Schwalbach Söhne 0 3, 16(Oberſtadz). Heirat Iſrael. Heiraten vermittelt Dame reell diskret. und Gefl. Anfragen unt. 21589 an die Exped. ds. Bl. Heirat. Witwer, 41 J. alt, evang., m. Kind., vermög. u. gut. Ein⸗ kommen, wünſcht mit einem I. Dezember 1909. Exiſtenzl Kraukheitshalber iſt das Fabrikationsrecht eines bereits beſteingeführten, in jedem Haushalt brauchbaren, Maſſenartikels, D. R. G.., für den Beziik Mannheim, (evtl. mit Ludwigshafen) mit allen dazugehörenden Ma⸗ ſchinen, Materſal, Fuhrwerk, fertige Vorräte ꝛc. unter günſtigen Bedingungen gegen Mk. 1500 bar, krankheits⸗ halber zu verkaufen. Evtl. auch kleinere Anzahlung, wenn für den Reſt prima Sicherheit geboten wird. Seit ganz kurzer Zeit iſt die Licenz in mehr als 20 weiteren Be⸗ zirken von uns verkauft worden. Näheres Scholl, N 2, 7, 12414 Laden. 1 hohes Draſt⸗Gitter und mehrere große 21586 Reſten⸗Lnoleum billig abzugeben. 3, 17 part. Gelegenheitskauf. Ein Pians faſt neu, billig u verkauſen. G2, 19, Sohn. Lanldbungg Arseigen urr „Haassehe Ruchdruckerei. 2 Inſtitut Boltz n Ilmenau i. Thür bahnhof geſucht. Einj.-, Fühnre, Abitur.-(Bx.) n. Schnell ſicher. Pr ne. s0 Juunger Italiener ſucht Ge⸗ beim Emnkauf von Weihnachtsgeschenken in Kiold-, Silber- und versilberten bietet mein, wegen Aufgabe des Ladengeschäftes im II. Stock angesetzter Um möglichst gründlich zu räumen, verkaufe: Jean Krieg, uuweller 0 5, 6 Ausverkauf. jedem annehmbaren Preis (Ausgeschlossen hiervon sind die fest bestellten Weihnachts-Patenlöffel.) Heidelbergerstr. 1 Treppe hoch. legenheit zur Konverſation in der deutſchen Sprache. Off. tiſch. Zu erfragen mit Preisangabe unter„P. 2. Stock rechts. Lehrer, Nähe Haupt⸗ Off. m. Pr. Nr. 21590 a. d. Exp. d. Bl. Geb. Dame erteilt gründl. Nachhilfe⸗Unterricht, auch frz. geg. Zimmerchen o. Fräulein oder Witwe ohne Kind., von 25—35., zwecks Heirat bekannt zu werden. Prachtvolles, großes Fell, neu, für Wagendecke paſſend, zu verk. C1, 2, Putzgeſchäft. Es wollen ſich nur ſolche mel⸗ 21559 den, die Liebe zu Kind. haben Sllipnt 9i 3u. in all. Zweigen der Haus..—2 8 1 8 0 a ſind. Off. Schreibmaſchine, noch 9 8 6, 32 17 2 3 215 0 8 57 mit allem Zubehör für 20 21569 F 3 6. .“ hauptpoſtlagernd Maun⸗ 2157 Zu verkaufen 0 Vermischtes Verkauff eine Garteneinzäunung, 200 Waren Frau geht Flicken, macht Quadratm. u. Garten zu per⸗ Geldverkehr. auch Kinderkleidchen. 21537] Ein ſehr nutzbring. pharm. mieten. Off. unt. Ar. 2⁵³0 ! Dalbergſtr. 6, 2. Stock.] Artikel iſt für ein Verſand⸗ an die Erped. ds. Bl. e geſchäft weg. Ausverk. zu 94 Für Wirte oder Vereine. —— ꝗ— des Ankaufs zu verkaufen. 1 guterh. Tafelklavier zu — Offerten unter B. M. 99 poſt⸗jed. annehmbaren Preiſe zu —. 7 P 01 H— K— N lagernd Heidelberg. 21541Uverk. O 3, 11. St. r. 21883 3745 8 3 5 Edlel-Obst nach amtlicher und privater Schätzung vermittelt— MRT. prompt und zu günstigen Bedingungen Paul Loeb F 3, 14, Planken. eere Telephon Nr. 7171. Tafeläpfel u. Kochäpfel hat noch abzugeben die Solossgartenpervaltung Krenheimbelanden Buntes Feullleion. — Bon den Urſachen der Fettſucht. Nach den Erfahrungen des berühmten Klinikers Prof, von Noorden handelt es ſich bei den meiſten Fällen von Fettſucht um ſog.„Maſtfettſucht“, die in zwei Formen vorkommt: als Ueberfütterungsfettſucht und als „Faulheitsfettſucht“. Oft vereinigt ſich beides. Warum ſich bei übermäßiger Einnahme von Nährwerteinheiten oder bei zu geringer Muskeltätigkeit Fettleibigkeit entwickeln muß, iſt vollkommen klar, viel ſchwieriger liegen die Fälle, wo weder die Nahrungsmenge den normalen Durchſchnitt überſteigt, noch die muskulöſe Arbeit unter dem Durchſchnitt bleibt und wo trotzdem die Entwicklung der Feltſucht unaufhaltſam iſt. Dieſe Art von Fettſucht wird als Tonſtitutionelle bezeichnet. Hier iſt die Verbrennungsenergie des Organismus geſchwächt, ein Faktor, der nach dem Ergebnis neuerer Unterſuchungen mit der Schilddrüſe in urſächlichem Zuſammen⸗ Hang ſteht. — Das gelbe Fieber. Die genaue Kenntnis der Rolle, die die Stechmücken bei der Uebertragung tropiſcher Krankheiten ſpielen, führt dazu, daß man nach Vorbeugungs⸗ und Verhütungs⸗ Ailteln ſucht. Wie die Preſſe medicale berichtet, hat man als Verbreiter des gelben Fiebers die Stegomhya ermittelt, von der dſes mehrere Arten gibt. Hier hat man es beſonders mit der Slegomya calopus zu tun. Man hat nun feſtgeſtellt, daß ſie bei einer Temperatur ſticht, die mehr als 29 Grad Celſtus heträgt. Eine ſolche Temperatur herrſcht in einem größeren Teile des Jahres zwiſchen dem 40. Grad nördlicher und dem 40. Grad ſüd⸗ licher Breite und dies ſind die Grenzen, in denen das gelbe Fieber heimiſch iſt. Es gibt aber auch Gebiete in dieſen Breitegraden, in denen man das gelbe Fieber nicht kennt, obwohl ſich hier die Stegomyha befindet, ja ſich ſogar ſtark vermehrt. nimmt indeſſen an, daß das gelbe Fieber auch dorthin ſeinen Weg finden wird, und zwar dann, wenn erſt der Kanal von Pananta der Schiffahrt dienen wird. Ob auch audere Abarten der Stegomya die Krankheit übertragen können, hat man noch nicht feſtſtellen können. Luxusartikel aus Menſcheuhaut. Die Atepikaner kreibt ſeltſame Blüten: die neueſte Errungeuſchaft des amerfkaniſchen Luxus iſt die Verwendung von Menſchenhaut allerlei Frauenartikeln, zu Taſchen Portoemonnaies, Ridicules Aund dergl. Eine erzenkriſche Amerikanerin hal ſich bor kurgem in Reipork eine kleine Taſche aus Menſchenleder anfertigen laſſen und nun folgen alle eleganten Töchter des ankeelandes dem wunderlichen Beiſpiel. Das Menſchenleder ſcheint berufen, Juchten⸗ wie Rindleder, Krokodil⸗ wie Schweinsleder in den Hin⸗ tergrund zu drängen. In Boſton hat ſich eine Dame bereits eine ganze Garnitur aus Menſchenleder anfertigen laſſen, und damit ſchnell Berühmtheit errungen. Das meiſtgeſuchte Leder iſt das bon zarter roſiger Färbung. Es läßt ſich am beſten verarbeiten, ſieht am ſchönſten aus und iſt zugleich am ſeltenſten. Aber auch dis ſchwarge Haut wird ſehr geſchätzt; ſie iſt dauerhaft und wider⸗ tandsfähig, wenngleich von nicht gerade beſtrickendem Aus ſehen. ſebrigens beſchräntt man ſich keineswegs auf die Naturfarbe, en arbeftet bereits Gürtel, Taſchen und Handſchuhe aus gart⸗ Man Modefreude der er u(Rheinpfalz). 3689 ————— 5— 2——ñ—— 8——— farbiger Menſchenhaut, deren wenig erbaulicher Urſprung durch] wirken können, und wenn immer er wieder einmal einen Verſuch eine feine Parfümierung übertönt wird. — Der Humor im engliſchen Parlament. Auläßlich des Kon⸗ fliktes zwiſchen dem britiſchen Ober⸗ und Unterhauſe erzählt eine engliſche Wochenſchrift allerlei intereſſante Einzelheiten aus der Geſchichte und vom Weſen des Unterhauſes, die für das engliſche Parlamentsleben charakteriſtiſch ſind. Sehr oft kann man in den engliſchen Zeitungen leſen, daß dieſer oder jener Rednerx den „Ton des Hauſes“ nicht getroffen habe, aber ſchwer wird es, wenn man dieſen Ton definieren ſollte. Aber es gibt ein der⸗ artiges unfaßbares Etwas, das alle alten britiſchen Parla⸗ mentarier umwittert und das die angehenden Politiker inſtinktiv fühlen und in ſich aufſaugen müſſen, wenn ſie im Parlament eine Rolle ſpielen wollen. Wohl in keinem Lande der Wekt ſpielt die Jungfernrede eines neuen Abgeordneten eine ſo große Rolle, wie im engliſchen Parlamente, ja in den meiſten Fällen wird ſte entſcheidend für die geſamte politiſche Zukunft des Parlaments debüttanten, ob es ihm gelingt, den„Ton“ zu finden, ob es ihm gelingt, bei ſeiner erſten Rede überhaupt Aufmerkſamkeit und Zuhörer zu finden, das entſcheidet darüber, ob er künftig vom Hauſe beachtet werden wird oder nicht. Die Komik der Umſtände, die oft bei derartigen Gelegenheiten entſteht, mag bisweilen von einem tragiſchen Schimmer umgeben ſein, wenngleich der Humor der lachenden Dritten lachend ſolche Erwägungen vor ſich her⸗ treibt. Noch heute lebt in London ein angeſehener alter Herz deſſen ſtaatsmänniſche Begabung nur wenige perſönliche Freunde beurteilen und würdigen können und der nie im öffentlichen Leben auftrat, weil ſeine Jungfernrede im Parlament mißglückte. Er iſt das Opfer des Humors der Dinge. Als er damals zum erſt Mal ſeinen Sitz im Unterhauſe einnahm, war er ein leidenſchaft⸗ licher Feuerkopf, den neue Ideen berauſchten; als er ſeine erſte Rede hielt, riß ihn die Begeiſterung für das Thema hin, immer und lebhafter wurden ſeine Geſtikulationen und ſeine Augen glühten. Aber er hatte eben Pech, das Pech, daß juſt auf der Bank vor ihm der Miniſter ſaß. Mit einem eleganten Geſtus des. Armes, der als flluſtrierende Verſtärkung irgend eine ſchwung⸗ volle Bemerkung begleitete und ſtützte, ſchlug der Redner plötlich wider beſſeres Wollen, dem Miniſter ſeinen hohen ſchwarzen Hut vom Schädel. Erzellenz machte ein erſtauntes Geſicht, der Redner war über die Wirkung ſeiner plaſtiſchen Sprachkunſt aufs höchſte beſtürzt; das Haus aber lachte von oben bis unten und es dauerte lange, bis das neue Mitglied verſuchen konnte, ſeine Jungfern⸗ rede fortzuſetzen. Aber endlich war es ſo weit und der junge Parlamentarier ſprach weiter. Er ſpricht vier, fünf, ſechs ſieben Sätze mit gemeſſenem Nachdruck; dann aber packt ihn wieder die Leidenſchaft für den Gegenſtand, die erſt ſchüchtern unterſtreiche i⸗ den Geſten werden wieder kühn und fortreißend. Mit wachſen⸗ dem Behagen wartet das Haus nur auf einen Augenblick, und er ſollte bald kommen: Zum zweiten Mal trifft der Arm des Red⸗ ners, in mächtigem Schwunge daherſchweiſend, den des Meiniſters, der im weiten Bogen zur Erde rollt. Run iſt kein Halten mehr, das Haus jubelt vor Lachen, der Redner verſucht vergebens weiter zu ſprechen; ſchließlich muß er aufs Wort ver⸗ zichten. Er hat nie wieder anders als komiſch auf das Parlament „ Hut zu ſeiner Rehabilitierung wagen wollte, empfing ihn ein ſo un⸗ bezwingliches Gelächter, daß er ſchließlich reſignierte und allen Ehrgeiz begrub. Wie wunderlich oft winzige Nehenſächlichkeiten die Dinge beſtimmen, zeigt ein anderer Fall, der ſich vor einigen Jahren exreignete und den ſpäter ſogar Chamberlain als lehr⸗ reiches pſychologiſches Moment hervorhob. Es war ein großer Tag im Unterhaus, alle Bänke gefüllt, überall ſpannungsvolle Er⸗ wartung: endlich nimmt der Miniſter das Wort. Plötzlich werden alle im Hauſe auf etwas aufmerkſam, das ſie im Augenblick heißer intereſſiert als alles andere. Wie das kam, iſt nicht zu ſagen, aber alle Blicke hefteten ſich auf einen einzigen winzigen Punkt und kein Menſch lauſchte mehr den gewichtigen Erklärungen des Miniſters. Was war geſchehen? Ueber den Steinflur des Hauſes kroch irgend ein Käfer, eine Küchenſchwabe oder dergleichen; er machte plötzlich Halt, wie fasziniert ſtarrten nun alle auf dieſen fremden Eindringling mitten auf dem Flur. Dann ereignete ſich etwas neues: Mit ruhigen ſiegesbewußten Schritten ſteigt ein Mitglied von ſenem Platz zum Flur hinunter, er geht gerade auf den Käfer zu, und durch die atemloſe Stille hört man plötzlich, wie unter der breiten Sohle dieſes ehrenwerten Mitglieds des armen Käfers Leiblichkeit knirſchend vernichtet war. Der Laut löſt plötzlich alle aufgeſtapelte Spannung und Erwartung; eine Woge von Spott, Lachen und Abſcheu geht durch das Haus. Aber der Käfertöter läßt ſich nicht anfechten; mit einem ſtolzen Lächeln ſicheren Triumphes ſchreitet er langſamen Schrittes zur Aus⸗ gangstür. Was der Miniſter inzwiſchen geſagt hatte, wußte keiner zu verraten; denn die ganze Zeit über hatte das geſamte Haus ſeine Aufmerkſamkeit und Anteilnahme einzig und allein der Küchenſchwabe gewidmet. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Der Rauhreiter. Exzählung für die reifere Zugend aus dem amerikaniſchen Leben der Gegenwart von Karl Tanera. Trowig ſch u. Sohn, Berlin. Eleg. geb. 5,50, Tanexa iſt in der literariſchen Welt ein gut bekannter Name. Seine Bücher erfreuen ſich iufolge ihrer feſſelnden Schreibweiſe großer Nachfrage. Auch der mit präch⸗ tigen Illuſtrationen verſehene„Rauhreiter“ bildet eine äußerſt ſpau⸗ nende Lektüre. Der Held des Buches iſt ein junger deutſcher Grafen⸗ ſohn, der, ſchon frühzeitig auf ſeine eigenen Kräfte angewieſen, ſich ſelbſt durchs Leben ſchlägt und dem es durch ſeine Tüchtigkeit wie Ehrlichkeit gelingt, das väterliche Gut, wieder zu erwerben. Die Er⸗ lebniſſe des jungen Grafen im amerikaniſchen Wild⸗Weſt ſind mit einer ſolchen Friſche und Natürlichkeit geſchrieben, daß wir das prächtig ausgeſtattete Buch nur beſtens empfehlen können. Eine Reihe guter Illuſtrationen bilden eine hübſche Bereicherung des werk⸗ vollen Buches. Der Rauhreiter ſollte in keiner Schülerbibfiothek fehlen. Als Weihnachtsgeſchenk dürfte das Buch überall hochwill⸗ kommen ſein. Haus Aaurud: Jungen. 14 Geſchichten von kleinen ganzen Kerlen mit Bildern von Lisbeth Bergh. Georg Merſeburger, Leipzig, broſch. 2„ geb. 3 Die Bücher des norwegiſchen Dichters und Schriftſtellers Aaurud werden in Deutſchland immer populärer. Sie verbienen es aber auch, denn es ſind lauter reizende Erzählungen, in denen kleine ſtrebſame Jungen die Hauptrolle ſpielen. Mit feinem Verſtändnis zeichnete der Dichter die für alles Schöne ſo empfängliche Seele des Kindes; ſeine kleinen Helden erhalten Kraft und Leben. So wirkt das ch anregend auf jedermann:; am allermeiſten auf das bei dem es wohl manche Eindrücke hinterlaſſen ditrfte. Wir können das mit gelungenen Bildern ausgeſtattete Buch nur beſteus empfehlen. * — * 4 Möbelhaus Abesle Fortsetzt 7. Mannheim, den 1. Dezember 1909 General⸗Anzeiger. Mittagblari), 15. Seite. —— — Verkaufs. des eno Kleiderste und 4 68 in unseren solid bemühirten QJualitäten und grossarliger Auswafl, Zur geſl. Zeachtung! Safson- elheiten in CLHeliot-perle, Serge, Satin, Covercoat, lof eitru Nschen abeheſegt:& grosse Posten Hliefderstoff- Hoben Homespun, Jucſ, Folionnèe und Crepons 1n nie gelunnt billgen Prelsen. Aunststrasse, 0 2,& u, 9. ehnitten —— eeeeeeeeeeeeeee Zillige Lederwaren Grosser Räumungs- Verkauf! Umbau u. bedeutende Vergrösserung meiner Geschäftsräume gewähre auf mein äusserst reichhaltig sortiertes Warenlager auf meine anerkannt billigen Preise 10—20% Nachlass in Bar. Trotz dieser enormen Vergünstigung gewähre noch 5% Srüne Rabattmarken. Günstigste Gelegenbheit zum Einkauf von Waeihnachts-Geschenken! Leonbhard Weber E 3, 8. attlerel. Teleph. 2298. 7 5 Praktische elbpachtsgeschenbe! Relsskoffer in allen Preislagen! Handkoffer Lederkoffer Relsetaschen Reissnsssssalres mit und ohne Einrichtung. Rucksäcke 3411 Gamaschen ete. ete. Spozlalität: Schulranzen u. Scehulmappen in Praktische Geschenke Enorme Auswahl Modern. Damentaschen in allen Preislagen ca. 500 versch Muster! Portemonvales,Gig.Etuls Brleflaschen Taschen-Necessalres Kragen- u Manschetten- Kasten ets. ets, Grösste Auswahl in Hogenträger. hestar Sattlerarhelt. elcvertehr f Veltichskapitgl. Darlehen von 100 Mark an ſchuell u. diskret über 160 000 ausbezahlt, la. Referenzen. Näheres durch Joſ. Wigand, E 1, 8, Sprechzeit von 10 bis 12 u. non 3 bis 6 Uhr. 11444 98 Zu verkaufen Neue gteil. Kapokmatraßen bill. zu verk. F 4, 6 part. 12510 2 junge und 2 ein Jahr alte raſſeureine Zwergſpitzer, braun u. ſchwarz, zu verkauf. 5. 1 4. St. Hth. 12426 Efstkiassige moderne Pianos verſchiedener Fabrikate. Teil⸗ zahlung geſtattet. 11982 Ferd. Altschuh 24. Möbel geschenkt nicht, jedoch Sie erhalten bei mir 2..: Flurgarderobe, eiebhen 20 M. Schrslbtisch, poliert 30 WDäigeme Fabrikatäiom. 1 bf It, Schenker& Cie ie., Manng Binnenhafen. 5 Centrale Wien I, Neuthorgaſſe l7. N Spedikion u. Speztaldienſte nach Frankreich, Meſterreich u. Grient. 2 Tarifbureau für Frachten⸗ und Zoll⸗Ausküufte aller Ar Bernh. Helbing G. m. b. H. Tel. 10433 Mannheim 8 6, 35 Bierpressionen Amerlkt. Wasserdruckapparate Büfett-Eisschränke Metall-Büfett- Beläge Flaschen-Reinigungs- und Abkfüllapparate für jeden Bedarf Heisswasserkessel Mineralwasserapparate Trumeau, hochfein. 38„ 155 Plüschdvaen 43 Kohle Vertiko m. Verglasung 50„ 85 15 N 110 9 5 appara he, Jugends 5 Sehlakzimmer,boeno⸗, 350ů Sauerstoff »Inlialationsapparate 5 W. Rettungsapparate A, 19. 8527 Laden ſucht 5 Wirtscheften ver 1. Im! allem Zubehör, geſelle geſucht. 77 Stellen sughen e e Ein junger, ſolider Mann ſucht Stelle als Einkaſſierer pro Woche—5 Tage. Iſt ſchon als Hauskaſſierer meh⸗ rere Jahre tätig geweſen. Geehrt. Refl. woll. ihre Off. 1. B. C. 21460 an die Exped. 8. Bl. richten. er Mann, 30 Jahre alt, verheir., bewandert in ſchrift⸗ lichen Arbeiten, ſucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe, Stellung bis 1. Februar 1910 als Bu⸗ reaudiener, Kaſſenbote oder Portier. Gefl. Offerten unter Nr. 21380 an die Expedition dieſes Blattes zu richten. Mäbdchen jeder Art ſuchen u. finden beſſere Stellen 9 5 Frau Hartmann, G 11889 Tücht. Mädchen ſed⸗ Art ſuchen Stelle. Bur. Böhrer, FE 2 Tel. 3516. 12307 Fräulein ſucht Filiale. Kantion kaun geſtellt we rden. Offert. Unk. Nr. 21462 an ds. Bl. ſe auf Dureget oder »Anlein init guter Handſchrift ſofort. 2 5 Offert. unter Nr. 12032 an di e rped Dit. Für eine gutgeher ude kleine Wirtſchaft werden tüchtige, kautionsſähige Wirtsleute April geſucht. Näheres Max Joſefſtraße 17 parterre rechts. 12303 2 41 Mietgesuche. Gltganle 3 Jmfervohnung in vor⸗ von Jung⸗ Offert un er nehmen Hauſe N Nr. 12508 an die Expedition. Die Firma Adolf Hleichert& Co., Fabrik für den Bau v. Draht⸗ ſeilbahnen ꝛc., Gohlis, ſucht zum 1. 1910 für ihr Mannheimer Filialburean geeignete (Bureauräume beſtehend aus biß 4 Zimmern in nicht zu weit außerhalb, begitem u. vornehm gelegenen 5 Hauſe. Desgleichen für den leilenden Oberingenieur im ſe ben Hauſe oder in mög⸗ lichſter Nähe eine 77 Wohnnng aus—-6 Zimmern und dem nöligen Z behör. Eventuel kommt auch für Burean und Privaträume eine zuſammenhängende Gtagen⸗Wohnung von 8 bis 9 Zimmern in Be⸗ tracht. 12459 Gefl. ungehende Offerten ſind zu richten an: Ober⸗ ingenieur Raabe, Karls⸗ kruher Dunſenſtraße 5. Suresds Büreauräume u, Läden mit Zubehör per ſofort zu ver⸗ mieten. Näh 7. 15 rüume zu ver Groß, C 2 Näher 2 Teleph. Schöne 1 ureauräume zu vermieten. 11609 Näh. Friedrichsfelderſtr. 17. I wermfeten. 75 ſchöne 4⸗Zim⸗ 14 9 9. St.,.25,.95,.50,.— f. 8. W. „Jmerwohng. m. Bal⸗ kon, neu hergericht, ſof. zu Spazierstöcke 5 verm. Näh. 2. St. l. 21564 8 4 Zimmer, Küche u⸗ 95 n enohmer Auswahl, aus Wien u. s.., im 4. Stock per ſofort od. per 211 4 8 1. Januar zu vermieten. vom billigsten bis hochfeinsten. 5 98 10 21000 Reparaturen l. Bezüge sohnell u. billig! AMobl mer 112, 4 k5 möbl. Zim. ev. mit Penſton zu ve'mieten. 12158 14, 2, gut möbl. Parterre⸗ er zu verm. 4, 16 II., gut möbl. ,otektr. Licht, Kiavf ung, ſoſ. zu vm. 21 4 5 5, 1 feppe näch Pl 4 aut möblictes Zi mei zit veriſeten. 21593 1 205³ 1 Tr., eleg. mbl. Zim. ev. Wohn⸗ u. Schlafz., ein ſchön mbl. Zim., 1 ger. möbl. Manſarde ev. m. 2 Betten ſof. z. derm. 12520 4 denhof, ſchön möbliertes Balkonzimmer eventuell mit Klavier per ſofort zu vermieten. 21572 Leipzig⸗ Januar heindammſtraße 37 J. Lin⸗ Günstige Gelegenheit für passende ihnachts-Hesprenke bei NMax Lichtenstein D 3, 8(Planken) D 3, 8 5 PelepRHOMα 4848. 75 Srosser Räumungs-Verkauf wegen kolossaler Ueberfüllung des Lagers. Negenschirme Zanella und. Gloria Mk..95,.45, farbige Mk..95,.75, Halbseide(GSarantie) Mk..—,.75,.90, 5 90,.75 u. s. W. farbige Mk..50,.90,.50 u. s. W. Reinseide Mk..75,.75,.—, 10— 12.—, 15.—, 18.— u. s. W.— HDirectoir- Hntouteas mit hohen Griffen Letzte Neuheit! .90,.—,.—, 10.— 12.— 15.—, 18.— 20.—. 653 Reise-Stockschirme 1 Mk.,.75,.75,.75, 750 dieselben, hochelegant, Mk. 10.—, 12. 1 dieselben mit teleskopartigen, zusammen- schiebb. Futteralen Mk..50, 11.75, 18.—. 25 aegenschirme 8 Mk..45, 5 Grüne Rabattmarke Verlobungs⸗ Hnzeigen flefert ſchnell und billig Ir. B. Baaslſche Buchdruckerei S. m. b. B. Gnhkörper für stehendes Licht pro Dutzend Mk..50,.—,.50, 5. Hüngelkörper für Grätzin, Auer ete. pro Dutzend M. 8.— und.80. Badl. Gasglühlicht-Iadustrie D 6, 7 O. Plass& Co. D 6, 7 Kelu uur. 3160% 1 15 0 97 08 Gge 11.) Maunhehn, den 1. Dezember 1909. deneral⸗Anzeiger. Mösondrs Preismerts Garuilareh hemnd- U. Beinkleid 530 625 680 780 875 bis 2950 Tagtemden, NMachtemden, Beinkleier in geschmackvoller, solider Ausführung. dee Tagherden idet-Wasehe Ind Efstlings-Ausstattüngen Tntertalllen 3¹⁵ 305 473 850 66 705 in allen Preislagen— fertig am Lager. Stuek 125 115 225 295 350 680„. 2241 zu staunend en Preisen mit und ohne 0 71* Gros sse 1 Aiao—— 1 22 K 5 5 ½% Dutzend Beinkleider Posten 90 Tönntehel J terrGC mit Stickerei-Spitzen 545 625 735 885 1128 1280 ½% Dutzend 75, 95 Ptg. 125150 225 24 250 295 Stück 285 395 460 550 680 vis 3850 — 1 N 5 350 380 459 bpis 650 Mk. u, s. W. CCC Naehfenfdnn.n Pamen- jacken 1 8 5 Aiat 85 N 975 1030 1135 1350 1480 1650 Sticken in soygfältigster Ausführung zum Selbstkostenpreise Stuek 195 245 275 350 480 530 a. Sämtliche Artikel sind in unseren Auslagen mit Preisen übersichtlich ausgestellt. N S 6 Einige einzelne Reise- Muster in hocheleganter Battist., Spitzen- und Stickerei Wäsche, wie: Taghemden, Beinkleider, Nachthemden, Frisier Mäntel, Jacken, Spitzen- und Stickerei- Unterröcke, Anstandsröcke(Braut- Garnituren), Tag-Nachthemden und Beinkleider Günstige Gelegenheit zu Einkäufen für Ausstattungen. Verkauf. Großartiges Weihnachtsgeſcheur. Kunſtſchmieden. Luxus⸗Oſen Rirenommiert 8 Atelier ſchirm mit geſchl 96 M E 0 Aitsſtellungsſtütck, reell. Prachtvolſe H. Tillm Inn⸗ latter Wert 300 umſten detele 8. dbalben Preiſe abzugeben. f Portraits 4. parterxe. 5 in höchſter 85* 2 2 f. Hof⸗Photograph Meerla e weihnachls Rufträne G Kgeneitskguf für Herren 0 19 Tel. 0 werden frühzeitig erbeten. 1 00 de alls⸗ gefüthrtes 10 5 50 Piano 9 2 tſitl. Fabrikat mit 0 Jahre 15 3 Garantie zu verkauf. 12129 für Jünglinge M 2. 17, ll. G v 30 Mke. i8 gassen ih henl öohste Als passende Weihnaehts-Geschenke 10096 ö 2* empftehlt: für Knaben usik-Instrpumente 8 argamkeit 0 8 5 8 Art, wie Violinen, Aithern, Nendolinen, 6 von bis Mk binlige Ziek- und Mund-Harmonikas, EKinder- 179 25 Violinen von Mk. 150 an.„Reparaturen hilligst. bnn Spleluhren mit 5% Rabart. 8120TLII 3675 Aeinrieh Kessler im Gebiauch ist Ibnen bei Kof- Verwendung von Frdal⸗ 8 eTr Instrumenten- garautiert. maser Bei gutem Wetter braucht Rlesen-Auswabl, aller- Erdal uur wöchentlich ein⸗ neueste Fagons, hoch- mal aufgetragen zu werden. elegante Stoffe Erdal überall erhältlich. 20 50 Zu haben in allen Ko! onialwaren und Schuhgeschäften. Vertreter: Karl Ehrmann, Mannbeim, Augärtenstr, 2 von pis Mk.— ooo 5„ 0 5 5— l—3 Nne N e *.75 bis 3 bis 2 2˙ 88 N 2. A 85 Loden-Jonpen 24.— Mk. pelernen 25. AE Kohklen F 2, 25 empſiehlt 2 1 2 12 Massen-Auswahl— verblüffend billige Preise. Te jehkehrer Konfektionshaus Aus fortgesetzt in Ausladung liegenden Schiffen offeriere 58 5 83865 27 8 nur beſte„Sorten, in großer und in jeder— a- engl. Hausbrand-Kohlen wan, asbese 2. 27 4 bewährter Qualität: 85 oder ll, nachgeslebkt 2u Mk. 1,10 is iß ⁊ Scne Sehr Stügteesſeefnn 998 8 188 pro Lentner frei vor's Haus bei Abnahme von mindestens 15 Zentner gegen Barzahlung. 8 1 5 Ri 1 85 La. RHuhr-Kohlen. Koks, Brikette leh kaufe getr. Kleider 15 1. 14 P. aller Sorten zu den billigsten Tagespreisen. 84245 85 75 5 5 * e Kohlenhand! Fr. Diet⸗ Sacko. Rock-, Fraek-Anzügs O EII An inng 5 12 2. Hosen, Sehnne, Stiet 1, Möbel aud gettletern ete. ——ů 5 Mütelstrasse u8 Aheinhänserstrasse 20 Schimperstrasse 20 Ealale die höchste Preise, Nautwaun 1.15 Telephog At, 875, ſeenten. 8752: feſepbon ff. 3266. Geß. Bestell. per Post an Bnym, d 4, 3.„ Sal N. 131 10 0 Komme auch ausserhalb. Kaule auch Partiewarev. reppe linles. 5 3087