4ε tückiſch den Propheten des Verrates an. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Vringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel-Zelle.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattlon.77 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 45 N 5 uchhandlungg Die Reklame⸗Zeile.. Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 79 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 45 Nr. 562.(Abendblatt.)) Donnerstag, 2. Dezember, 1909. 0 Die heutige Abendausgabe un aßt 12 Seiten. Polftische Uebersicht. Maunheim, 2. Dezember 1909. Zur Präſidenteuwahl im Reichstage ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Die Zweifel dieſer letzten Wochen ſind zerſtreut und des Grübelns kann ein Ende werden: die Nationalliberalen haben am Mittwoch beſchloſſen, am Präſidium nicht teilzu⸗ nehmen und in Betätigung dieſes Beſchluſſes weiße Zettel abgegeben. Die Entſcheidung— das anzumerken wird nicht unnötig ſein— iſt einmütig erfolgt. Gewiß: Be⸗ denken mögen dem einen oder andern gekommen ſein; wie derlei Dinge ja naturgemäß immer ihre zwei Seiten haben. Aber die friſche Farbe der Entſchließung haben ſie nicht trüben können, und im entſcheidenden Moment waren ſich alle über den Weg, den die Fraktion zu gehen hatte, einig. Es handelt ſich im Grunde nur um eine Frage ſchlichter Konſe uenz. Nachdem Monate hindürch von den Nationalliberalen der denkbar ſchärſſte Kampf gegen die neue Mehrheit geführt worden war, hätte man ein anderes Vorgehen im Volke kaum verſtanden. Der Kampf ſoll ja auch künftighin weiter gehen. Nach wie vor wollen wir gegen die großagrariſche Intereſſenpolitik proteſtieren, gegen das dreiſte Hervorkehren des Egoismus und die Rückſichtsloſigkeit, mit der das Zentrum alle Grundſätze in den Rauchfang zu hängen woiß. Wenn nur das Parteifeuerchen darum luſti⸗ ger brodelt. Da hätte es wie ein Verwiſchen der Situgtion angemutet, wie ein Verlaſſen der geraden Linie, durch die und um dereutwillen die Nationalliberalen in den letzten Monaten ſo viele alte Freundſchaft ſich gefeſtigt, ſo viel neue hinzuerworben haben, wenn ſie nun wieder mit von der Partie geweſen wären und wieder(wie man im Oſten ſagt)„Pane Brat“ mit allen denen, die ſie bis hierzu eifervoll bekämpfb hatten. Darum war es logiſch und war es auch polli⸗ tiſch klug, daß die Nationallibheralen jetzt abſeits ziehen. Nicht, als ob ſie nun in die Oppoſition abſchwenken wollten und grund⸗ ſätzlich oder aus Verbitterung Nein ſagen. Im Gegenteil: mit verdoppeltem Fleiß gedenken ſie in Zukunft an allen Aufgaben poſitiv und ſchöpferiſch mit⸗ zuarbeiten. Aber mit Zeutrum und Konſervativen über die Beſetzung des Präſidiums ſich zu einigen, ſehen ſie keinen Grund. Das ſoll das Gepräge der neuen Mehrheit tragen, ein Sinnbild ſein dieſer ſchwarz⸗blauen Union, die den Block gertrümmert, den Fürſten Bülow geſtürzt und dem deutſchen Volke wohl ein Bukett drückender Steuern, aber keine Finanz⸗ reform beſchert hat. Dieſer ſymboliſche Charakter ſoll dem Präſidium erhalten bleiben und vermutlich haben gerade aus ſolchen Erwägungen heraus auch die Freikonſerpativen ab⸗ gelehnt, in das Dreimännerkollegium einzutreten. Manchem— wir ſehen es kommen— wird es ſchwer fallen, an ein Reichstagspräſidium ohne Nationalliberalen ſich zu gewöhnen. amit werden wir, werden auch die Schwachmütigen ſich abzufinden haben. Wir ziehen die Straße weiter, die, wollen wir uns treu bleiben, wir ziehen müſſen. Nicht, ohne dem vorläufig letzten nationalliberalen Vizepräſi⸗ denten ein warmes Wort des Dankes zuſagen. Er hat in den Jahren, in denen er— immer liebenswürdig und gefällig, und, wo es Not bat, auch energiſch— zu ſeinem Teil die Reichstagsgeſchäfte leitete, ſich vielerlei und bleibende Ver⸗ dienſte um die Sache des Liberalismus erworben. Das wollen wir in dieſer Stunde, die immerhin ein Scheiden bedeutet, ihm doch nicht vergeſſen, *** Aus dem Hin und Her der Erörterungen über die Präſi⸗ dentenfrage verdient ein Umſtand beſonders hervorgehoben zu werden: die Fraktionen der Konſervativen und des Zen⸗ trums, die ſich doch über die Verteilung der beiden erſten Poſten verſtändigt haben müſſen, haben es nicht für nötig gehalten, den liberalen Fraktionen davon irgendwelche Mit⸗ teilung zu machen. Dieſe haben vielmehr allein aus den Zeitungen erfahren, daß das Zentrum auf die Stellung des Präſidenten verzichten und als erſten Vizepräſidenten den Abgeordneten Dr. Spaͤhn vorſchlagen, ſowie, daß die Parteien der„neuen Mehrheit“ den Grafen Stolberg als Präſidenten wiederwählen wollten. Nach dieſer Außerachtlaſſung der üblichen Formalitäten durch die Mehrheitsparteien war es ſelbſtverſtändlich, daß die Liberalen bei der Präſidialwahl weder von dem aktiven noch von dem paſſiven Wahlrecht Ge⸗ brauch machten. Vom„Fortwurſteln“. Wie man ſich in den„höheren Regionen“ das künftige Verhältnis zwiſchen der Reichsregierung und dem Reichstage etwa pvorſtellt, wird recht anſchaulich in einem Artikel der „Allgemeinen Korreſpondenz“ dargelegt. Die„Voſſ. Ztg.“ hatte die Thronrede nichtsſagend gefunden. Sie bleibe auch hinter den beſcheidenſten Erwartungen zurück.„In Oeſterreich würde man vielleicht von einem Beamtenminiſterium reden. Aus Oeſterreich ſtammt auch das Wort vom Fortwurſteln. Man geht mit den Liberalen oder den Klerikalen, man laviert nach rechts oder nach links— ſchließlich iſt es der alte Zickzack⸗ Kurs.“ An dieſe freiſinnige Kritik knüpft die„Allgemeine Korreſpondenz“ an, um dann das Fortwurſteln des neueſten Kurſes alſo mit mehr gutem Willen als Ueberzeugungskraft zu verteidigen: Die„Voſſiſche Zeitung“ bezieht ſich auf Oeſterreich, wenn ſie bon einem Beamtenminiſterium und vom„Fortwurſteln“ ſpricht. Gewiß wird die gegenwärtige Reichsregierung ein Beamtenmini⸗ ſterium— ſvix haben gar keinen Reichsminiſter— ſein müſſen und gewiß wird ſie fortwurſteln müſſen. Der gegenwärtige Reichskanzler hat die Arbeit mit einem Reichstage überkommen, der gewiſſer⸗ maßen einen Januskopf beſitzt. Während der erſten Hälfte ſeiner Lebensdauer ſtand dieſer Reichstag im Zeichen des Bundes der Liberalen und der Konſervativen, in der zweiten Hälfte ſteht er im Zeichen des konſervativ⸗klerikalen Bündniſſes. Dieſe Veränderung iſt eine Tatſache, an der Horr von Bethmann⸗Hollweg nichts ändern kann. Mit den Liberalen und den Sozialdemokraten— ganz ab⸗ geſehen davon, daß uns eine ſolche Koalition im Deutſchen Reichs⸗ tage unmöglich erſcheint— kann der Reichskanzler ſchon darum nicht arbeiten, weil dieſe Parteien zuſammen nicht die Mehrheit Es ßppird ihm alſo allerdings nichts weiter übrig bleiben, haben. Es als die Mehrheit zu nehmen, heute alſo eine aus N den Konſervativen und d aus TVTVV—— ſich zuſammenſetzende Majorität. Dies iſt zum mindeſten für die eben begonnene Reichstags⸗ tägung auch kein Unglück, weil faſt alle Vorlagen, die in dieſem Jahr die Arbeit des Parlaments in Anſpruch nehmen werden, die parteipolitiſchen Gegenſätze garnich! berühren. Man erinnere ſich, daß bei der allerdings geſcheiterten Stpafgeſetznovelle von 1896 in manchen Fragen ſelbſt die Freiſinnigen ſich trennten und ein Teil von ihnen mit der Rechten zuſammenging, ein anderer mit den Sozialdemokraten. Aehnliches iſt bei der in dieſem Winter an den Reichstag herantretenden Strafreform möglich; ebenſo können ſich bei den einzelnen Beſtimmungen der Reichsverſicherungsord⸗ nung die merkwürdigſten Parteigruppierungen ergeben. Wir halten es da garnicht für ausgeſchloſſen, daß gelegentlich Konſervative und Sozialdemokraten zuſammengehen. So macht es alſo nicht nur die allgemeine Situation unmög⸗ lich, daß die Thronrede zu einer Fanfare, auf deren Ruf ſich ge⸗ wiſſe Parteien zuſammenfinden ſollten, wurde, die Arbeiten dern gegenwärtigen Tagung machten es auch unnötig. Gewiß wür⸗ den, wenn auch nicht bei den Geſetzesvorlagen, ſo doch bei anderen Gelegenheiten, vor allen Dingen bei der Peratung des Etats, die Parteigegenſätze und die bitteren Empfindungen, die durch die unſeligen Vorgänge des vorigen Frühjahrs und Frühſommers her⸗ vorgerufen worden ſind, zum Ausdruck gelangen. Dann wird es Sache der Regierung ſein, nach Möglichkeit zu vermitteln und zu beruhigen. Dieſe vorausſichtlich zu erwartende Exploſion aber in der Thronrede gewiſſermaßen ſchon vorweg zu nehmen, wäre weder politiſch klug noch auch taktvoll geweſen. 5 Herr Mehring, der Scholaſtiker. 8 Ueber die„Theorie in der Partei“ handelt Eduard Bernſtein in der neueſten Nummer der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“. Auf den erſten Blick ein unverfängliches Thema; zumal in der Behandlung, die ihm Herr Bernſtein durch die erſten vier Seiten angedeihen läßt. Denn da führt er ein wenig umſtändlich aus, daß die Maſſe der 5 ſich zwar nichts aus den Theoretikern mache und allzu viel gebe; daß dieſe aber allein daran die Alſo ſozuſagen ein Lob der Praktiker, der rauhen Fäuf orthodoxen Unentwegtheit. Aher dann kommt der Pfe zum Vorſchein. Herr Bernſtein bindet ſich anſcheinend gar beiläufig und harmlos Herrn Frauz Mehring, den Woche ſchauer der„Parteiwochenſchrift“ vor, um ihm mitzutei er unterſtelle Laſſalle eine Unkenntnis, von der ihm w bekannt ſei, daß der Begründer des deutſchen Arbeiterverei weit über ſie erhaben war. In dieſem Zuſammenhang ver⸗ gleicht er dann Herrn Mehrings wiſſenſchaftliche Art mit. mittelalterlichen Scholaſtik und ſchreibt: 1 e Das Zurechtſtutzen der Tatſachen für die Zwecke der Schuls (im Mittelalter die Rechtfertigung und Verherrlichung der firch lichen Dogmen) war die rückwärts gekehrte Seite der ſcholaſtiſche! Philoſophie und hat während ganzer Generationen deren fruchtbarkeit verſchuldet. Im Intereſſe der vorgeſetzten Autopitäte muß je nach Bedarf alles umgedeutet werden, was deren Ginzig⸗ keit in Zweifel ſetzen konnte, und dieſes Bedürfnis des Um⸗ deutens beherrſcht auch unſere offizielle Theorie. Daher ſin wernünftige Kontroverſen mit ihr ein Ding der Unmöglichkeit De Form nach ſrerden ſie zum bloßen Gezänk, der Sache nach ſie unfruchtbar. Nur Tatſachen, die ſo handgreiflich v daß ſie wiemand ſich verſchweigen kann, werden anerkann übrigen ſoll die Wiſſenſchaft a tout prix dort bleiben, gelaſſen hat. Aber ein Blick in die grundlegenden Schrifte Oekvnomen zeigt uns, daß die Wiſſenſchaft nicht vielen Punkten ihres eige Gebiets di den Liberalen daß in Feuilleton. „Der Wanderer“ ——(JII Viandante), Ièhriſches Drama von Guſtavo Macchi, Muſik von Enrieo Boſſi. Uraufführung am 30. November im Königlichen Opernhauſe zu Dresden. Man ſchreibt uns aus Dresdeu: Als erſte Uraufführung in dieſer Spielzeit gab man im Königlichen Operuhaus die lyriſche Oper „Der Wanderer“ von Enurico Boſſi, Der Komponiſt(geb. 1861 in Salo) hat in Italien längſt einen Ruf. Er iſt jetzt Lehrer für Theorie und Orgelſpiel am Kouſervatorium zu Neapel. Seine zahlreichen Kompypſitionen ſind in Dentſchland wenig bekannt, auch ſeine Erſt⸗ lingsoper„Il eieco“, die 18908 in Venedig zur Uraufführung kam, iſt nicht in Deutſchland bekaunt geworden, Die Handlung der neuen Oper führt uns nach Sizilien zur Zett des Sklavenkrieges. In geſuchten Reimen verdeutſcht Wilhelm Weber den Text Macchis'. Der Wanderer iſt ein Prophet, der Gerechtigkeit, Nächſtenliebe und Brüderlichkeit kündet. Er wird der Führer der revoltierenden Sklaven. In der Hütte des Roten, eines Sklaven der von einem ſterbenden Römer ſeine beiden Tüchter Damia und Lida zur Pflege erhielt, genießt der Prophet Gaſtfreundſchaft. Die Begeiſterung Damias für die Lehren des Propheten weckt die Elfer⸗ ſucht des Sklaven, der Damia liebt. Aus Rachſucht klagt er beim⸗ Soldaten überraſchen den Wanderer, als er bei Damia weilt und führen ihn zum Scheiter⸗ haufen. Er erkennt die Untreue des Roten, der ihn beim Volke ver⸗ dächtigte. Heiteren Antlitzes ſchreitet er zum Scheiterhaufen und ver⸗ zeiht dem Verräter. Die Zauberwirkung des Gerechten bleibt nicht aus, Erſchüttert von dem Edelmut des Propheten bekennt der Sklave ſeine Schuld und fällt der Wut des Volkes zum Opfer. Das Werk des Propheten, ein Ahnen von unendlicher Liebe, geht im Volke nicht unter. 125 5 Der Komponiſt, der voun Neapel nach Dresden geeilt war, mußte ſich am Ende neben dem Hauptdarſteller und dem temperamentvollen apellmeiſter, Herru Kutzſchbach, der vou Maunheim zu uns urückkehrte, wohl ein Dutzend mal dem Publikum zeigen. Das Pub⸗ äkum war tief ergriffen und hingeriſſen. Und morgen wird die Er iſt ein Könuer, der etwas zu ſagen weiß. Er komponiert nicht im Sinne unſerer poly⸗ phonen Oper; ex arbeitet gewandt und geſchmackvoll mit klaren und einfechen Mittelu, die melodiſchen Gäuge und einfachen Akkorde be⸗ ſtechen. Das Süßliche und Weichliche herrſcht vor. Beſtrickend melo⸗ diſche Töne feſſeln unſer Ohr. Ein feiner Muſiklyriker, In der In⸗ ſtrumentation kommt es zu prächtigen Effekten. Dr. v. Bary als Prophet beſeelte die Rolle mit künſtleriſchem Geiſte und überlegenem Können, es ging wie eine Offeubarung ſeines Weſeus von ihm aus, Scheidemantel als Sklave mit ſeiner körperl. Beredſamkeit und modulationsfähigen Stimme gab ein ebenbürtiges Gegenſpiel. Frau Bender⸗Schäfer und Frau Schabbel⸗Zoder ver⸗ körperten die weiblichen Hauptrollen. Dem neuen Worke ſolgte Leo Blechs originelle, köſtliche und humorvolle Oper„Verſiegelt.“ Ich ſtelle feſt, daß die Oper in Dresden bei vorzüglicher Beſetzung unter v. Schuchs Leitung einen großen Erfolg errang. Buntes Feuflleton. — Die Auffindung des älteſten Menſchenſkeletts. Der erſte ausführliche Bericht über die bedeutſame Entdeckung in der Um⸗ gebung des an prähiſtoriſchen Altertümern ſo reichen Eyzies in der Dordogne, die im September dieſes Jahres zur Auffindung des älteſten Menſchenſkeletts der Welt führte, wird jetzt auf Grund von Mitteilungen der erfolgreichen Archäblogen in der„Illuſtra⸗ tion“ peröffentlicht. Die Stätte, wo Peyrony und Dr. Capitan den Fund nach jahrelangem Forſchen: und Ausgraben machen konnten, iſt ein ſteil abfallendes Gelände bei La Feraſſie, das in den Urzeiten 9 Grotten enthielt, die allem Anſchein nach von den damaligen Menſchen als Wohn⸗ und Grabſtätten benutzt und dort durch das gewaltige Gewicht der Erdſchichten ge oche wurden. Im Tallauf trat ſpäter eine Ver ing Waſſer ableitete, ein Erdrutſch bedeckte die Bodenſchſcht an Zeit des Mouſtsrien, und in dieſer Iſolierung hat ſich die Schie von geologiſchen Veränderungen unberührt, bis heute e Das aufgefundene Skelett ſtammt aus der gleichen Periode der im Februar entdeckte Schädel des Menſchen von Chap Sainta und ſein Alter wird von den Fachleuten auf 20 000 J geſchätzt. Capitan ſchildert die umſtändlichen Arbeiten, di der koſtbare Fund geborgen wurde. Peyrony hatte den von der Seite angeſchnitten und war dabei in der geol Schicht des Mouſtérien auf die Gebeinreſte geſtoßen. Die ren geologiſchen Schichten wurden mit großer Sorgfalt abg „Unter endloſen Vorſichtsmaßregeln begannen wir dann, bei den unteren Gliedmaßen des Skelettes anfängend, dis Freilegung d Reſte, ohne ihre Lage zu verändern. Wir hatten ſchließlich das ganze Skelett ſo vor uns, wie die Zeitgenoſſen des hier Beſtatteten den Leichnam gelegt hatten. Er lag auf dem Rücken, den Rumpf leicht nach links gewendet, die Beine geſchloſſen, die Oberſchenkel über das Becken zurück gekrümmt. Der linke Arm lag längs des Kör⸗ pers, die Hand etwa in der Höhe der Hüfte; der rechte Arm war au wärts gekrümmt, die rechte Hand annähernd auf der Höhe d Schulter, während der Kopf nach links gedreht war. Die Kiefer ſind weit geöffnet. Alle Gebeine des Skeletts, wenn auch waren an ihrem Platze, die anatomiſche Verbindung noch un ſtört. Nur die Knochen des rechten Fußes und der re waren losgelöſt, vermutlich durch irgend ein Nagetier; ein Te von ihnen iſt verſchwunden. Nachdem die Lage des Skeletts 5f tographiſch ſkizziert war, wurden zunächſt mit größter Bo die einzelnen Glieder geborgen. Um die Beckenkn die Steinſchicht, auf der die Reſte rußhten, a 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. Oekonomie, weit entfernt der Zeit voraus zu ſein, immer mehr hinter ihr zurückbleibt. Sie arbeitet noch mit einfachen Lupen, wo jene mit Zeißſchen Mikroſkopen arbeitet und daher zu fehr viel feineren und zugleich vealiſtiſcheren Analyſen kommt als ſie. So werden die theoretiſchen Diskuſſionen in unſerm Lager ge⸗ rade an der Stelle, wo ſie am fruchtbarſten ſein ſollten, zum Dre⸗ ſchen ausgedroſchenen Stwohs.“ Dieſer aus der Nähe geſchriebenen Charakteriſtik des Marxismus wird auch von bürgerlicher Seite kaum etwas hinzuzufügen ſein. Sie iſt erſchöpfend. —— Deutsches Reich. — Aenderung der Fernſprechgebührenordnung. Am 19. Nov. tagte in Berlin im Hanſa⸗Bund eine aus allen Kreiſen von Deutſchlands Gewerbe, Handel und Induſtrie zuſammengeſetzte Kommiſſion zur Beratung der geplanten Aenderungen der Fern⸗ ſprechgebühren⸗Ordnung. Es wurde einſtimmig folgende Aeußerung beſchloſſen: Der Fernſprecher muß ein Werkzeug des täglichen Gebrauchs ſein, hat jedoch in Deutſchland, im Gegen⸗ ſatz zu anderen Ländern, insbeſondere zu Schweden, bei weitem nicht die ihm gebührende Benutzung und Popularität gefunden, und zwar um deswillen, weil ſeine Benutzung bisher für das Mittel⸗ und Kleingewerbe und das Handwerk, ſowie für Beamte und Haushaltungen erheblich zu teuer geweſen iſt. Wir erblicken deshalb in der jetzt vorgeſchlagenen Verteuerung dieſes unentbehrlichen und techniſch noch erheblich verbeſſerungsfähigen Verkehrsmittels eine Maßregel, welche nicht nur jene weiten Kreiſe der Bevpölkerung, ſondern auch die Reichspoſtverwaltung ſelbſt ſchädigen muß. Wir ſind der Anſicht, daß die von dieſer Verteuerung erwarteten Ueberſchüſſe eher durch eine Herab⸗ ſetzung, als durch eine Erhöhung der Gebühren erzielt werden würden, und daß die dringend nötige Populariſierung des Fern⸗ ſprechweſens erreicht werden kann durch eine überaus billige Grundtaxe und eine ſehr mäßige Geſprächsgebühr, die nicht durch Zähler, ſondern nach Pauſchalſätzen feſtzuſtellen wäre und ebentuell auch nach Maßgabe der Benutzung geſtaffelt werden könnte.— Dieſe Aeußerung wird den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften unterbreitet werden. — Eine Bennigſenbiographie. Die Biographie Rudolf von Bennigſens, an der Profeſſor Hermann Oncken ſeit Jahren mit emſigem Gelehrtenfleiße gearbeitet hat, iſt ſoeben im Verlag von Cotta in Stuttgart erſchienen. Sie zeigt alle Vorzüge der Onckenſchen Darſtellungsart; eine feinfühlige Sprache und ein⸗ dringendes pfychologiſches Verſtändnis. Wir werden auf die be⸗ deutſame Publikafion demnächſt eingehender zu ſprechen kommen. Badiſcher LTandtag. 2. Kammer.— 5. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 2. Dezbr. Präſident Rohrchurſt eröffnet kurz vor 10 Uhr vorm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Regierungskommiſſäre. Der Sekretär verlieſt folgende eingelaufene Pe⸗ titionen: 1555% 5 1. Der Bewohner der Nordſtadt der Stadigemeinde Offen⸗ burg um Herſtellung eines Verbindungsſteges für Fußgänger von dem Notbahnhofe der Statiön Offenburg zur Hauptſtraße der Stadt Offenburg zwiſchen der errichteten Ueberführung und dem alten Bahnhofsgebäude während der Dauer der Benützung des Notbahnhofes.(Wird der Budgetkommiſſion überwieſen). 2. Der Bezirke Freiburg, Karlsruhe und Mannheim des Zentralverbandes deutſcher Brauereiarbeiter wegen Unterſtützung der durch die Erhöhung der Brauſteuer arbeitslos werdenden Brauereiarbeiter.(Wird der Budgetkommiſſion überwieſen). 3. Des Reviſors Oskar Karrmann in Karlsruhe um Rege⸗ lung ſeiner Gehaltsverhältniſſe.(Wird der Petitionskommiſſion überwieſen!. 4. Des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins Zweig⸗ verein Freiburg i. B.— um Unterſtützung ſeiner Beſtrebungen wegen allgemeiner Einführung der Lateinſchrift.(Wird der Pe⸗ litionskommiſſion überwieſen). 5. Des Handels⸗ und Reallehrers S. Fink in Karlsruhe um eine andere Berechnung ſeines Einkommenporanſchlags.(Wird der Petitionskommiſſion überwieſen). 6. Der Witwe des Expeditionsaſſiſtenten a. D. Georg Meix⸗ ner in Ladenburg um Feſtſetzung ihrer Hinterbliebenen⸗Bezüge nach den Beſtimmungen des Beamtenfürſorgegeſetzes.(Wird der Petitionskommiſſion überwieſen!). 7. Der Vertreter der in Pforzheim beſchäftigten, aber aus⸗ wärts wohnenden Arbeiter um Einführung der Arbeiter⸗ wochenfahrkarten mit fünf⸗ und viertägiger Giltigkeit.[Wird der Budgetkommiſſion überwieſen), Abg. Schmidt(3tr.) bittet, die den Gehaltstarif betr. Petitionen der Budgetkommiſſion zu überweiſen. Abg. KHolb(Soz.) widerſpricht dem, da die Budgetkom⸗ miſſion ſchon zu ſehr belaſtet ſei und die Gefahr beſtehe, daß —— ‚rrrrr ‚r.=.r. ññĩẽßẽcͥ,/œ³e;— gehoben werden konnte. Auf die gleiche Weiſe wurde dann der Bruſtkorb und der Schädel mit ſamt der darunter liegenden Erd⸗ ſchicht in Gipsumhüllung geborgen. Die einzelnen Teile werden alſo völlig wieder zuſammengefügt werden können. Es iſt das erſte Mal, daß dieſe Methode, die mit der der Pallontologen identiſch iſt, auf menſchliche Gebeine angewandt wird.“ Sowohl Prof. Capitan wie die Fachgenoſſen, die Gelegenheit gehabt haben, das Skelett am Fundorte zu ſehen, weiſen die Annahme zurück, daß es ſich hier um einen Leichnam handelt, der nach einem plötz⸗ lichen Tode einfach liegen geblieben iſt. Nach ihrer Anſicht iſt der Körper dieſes Urmenſchen nach gewiſſen Totenbräuchen regel⸗ recht beſtattet worden. Er wurde vielleicht nur leicht mit Erde und Schutt bedeckt, ſicherlich aber nicht in eine Grube in die Erde gebettet, wie es offenbar bei dem Menſchen von Chapelle⸗aux⸗ Saint der Fall geweſen iſt. Die Stätte, wo das Skelett gefunden wurde, muß in jener Zeit des Mouſtérien, in der das Land von Steppen und Wäldern bedeckt war, in denen ſich Büffel, Pferde und Hirſche tummelten, ſowohl durch ſeine Fruchtbarkeit und durch ſeinen Wildreichtum wie durch ſeine günſtigen natürlichen Siede⸗ lungsbedingungen von den derzeitigen Menſchen bevorzugt geweſen ſein. Die Anweſenheit von Menſchen mag die Hyänen, die da⸗ mals in jener Gegend Frankreichs lebten, von dem Leichnam abge⸗ halten haben, während die Genoſſen des Geſtorbenen durch die Nähe eines in der Zerſetzung ſtehenden Leichnams ſich nicht ſtören ließen. Nach und nach verdichtete ſich die Schuttſchicht über dem Toten und erreichte eine Höhe von 3,40 Meter, die Dicke der Schicht, die ſich bis zum heutigen Tage erhalten hat. Das Skelett wird vorausſichtlich bereits in kurzer Zeit im Muſeum der For⸗ ſchung zugänglich ſein und gleich dem von Boulle unterſuchten Schädel von Chapelle⸗aur⸗Saints, wertvolle neue Aufſchlüſſe über das Weſen des pröhiſtoriſchen Menſchen ſchenzen. die Petitionen nicht ſo gründliche Erledigung finden würden, wie dies in der Petitionskommiſſion der Fall ſei. Abg. Rebmann(Natl.): Da Geſahr beſtehe, daß eine Sache zweimal behandelt werden müſſe, ſchließe er ſich der An⸗ regung Schmidts an. Abg. Kopf(Ztr.) widerſpricht dem aber. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Schmidt(3tr.)] und Rebmann(Natl.) werden die Petitionen zum Ge⸗ haltstarif der Petitionskommiſſion über⸗ wieſen. Präſident Rohrhurſt macht von einem Schreiben des Staatsminiſteriums Mitteilung, das von der Vertretung des er⸗ krankten Finanzminiſter Dr. Honſell durch Geh. Rat Göller Kenntnis gibt. Ich darf wohl den Wunſch anknüpfen, daß der Herr Finanz⸗ miniſter baldigſt von ſeiner Erkrankung geneſen und in voller Kraft wieder an ſeine Arbeit herantreten möge. Propiſoriſche Steuererhebung. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der Geſetzentwurf über die Steuererhebung in den Monaten Januar bis mit Juni 1910. Abg. Rebmann(Natl.) berichtet über den Geſetzentwurf, den die Regierung folgendermaßen begründet: Um eine Störung im Fortgang des Staatshaushaltes zu vermeiden, iſt über den Einzug der direkten und indirekten Steuern in der neuen Staatshaushaltsperiode, der am 1. Jan. 1910 beginnen muß, alsbald die erforderliche Beſtimmung zu treffen. Zu dieſer Maßregel wird durch Vorlage des gegen⸗ wärtigen Geſetzentwurfs die Mitwirkung der Landſtände in An⸗ ſpruch genommmen. In dem Entwurf iſt, wie in den letzten Jahren, die Erhebung der Steuern nach den ſeitherigen Sätzen unter Vorbehalt der Abänderungen durch neue Geſetze von vorn⸗ herein auf 6 Monate vorgeſehen, da auch jetzt wieder mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß das Finanzgeſetz nicht vorher zuſtande kommt. Sollte es doch früher erlaſſen werden können, ſo zwürden durch dasſelbe die Beſtimmungen dieſes vor⸗ läufigen Steuergeſetzes für die etwa überſchießende Zeit der da⸗ für in Ausſicht genommenen Geltungsdauer erſetzt. Das Geſetz wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Auf der Tagesordnung ſteht weiterhin der mündliche Be⸗ richt über den Druckvertrag für den Landtag 1909⸗10. Abg. Venedey(Dem.)] erſtottet den Bericht der Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion. Auf das Ausſchreiben des Archivariats hat ſich nur die Badenia.⸗G. gemeldet, die zur Bewältigung der Druckarbeiten noch 6 weitere Druckereien Karlsruhes hinzuzieht. Nach einem Beſchluß des Landtages werden nur tariftreue Druckereien berückſichtigt. Die Ausgaben für 1909 /10 ſind auf M. 63 000 veranſchlagt. Das Haus ſtimmt dem Druckvertrag ohne Debatte einſtim⸗ mig zu. Schluß der Sitzung halb 11 Uhr.— Nächſte Sitzung: Frei⸗ tag, den 3 Dez, nachm. 4 Uhr. .** Denkſchrift über die Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 2. Dezember. Finauzminiſter Dr. Honſell hat dem Landlage eine Denk⸗ ſchrift über die Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe über⸗ geben, die zu folgenden Ergebniſſen kommt: Im Jahre 1908 iſt der Reinertrag der Staatseiſenbahnen hinter dem Bedarf für die Verzinſung der Eiſenbahnſchuld um 2,8 Millionen Mark zurückgeblieben. Rechnet man hierzu das Tilgungsbetreffnis mit 9 Millionen Mark, ſo hat ſich im ganzen ein Fehlbetrag von 11,8 Millionen ergeben. Im Hinblick auf Artikel 7 des Geſetzes über die Errichtung der Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe hält die Regierung für erforderlich, die Frage zu prüfen, wie hoch der Staatszuſchuß zur Eiſenbahnſchuldentilg⸗ ungskaſſe in den nächſten Voranſchlagszeitraͤumen zu bemeſſen ſei. Zunächſt unterſucht die Denkſchrift, wie der Staatszuſchuß ſeit ſeinem Beſtehen gewirkt hat. Er wird ſeit dem Jahre 1880 in wechſelnder Höhe, die ſich zwiſchen 1,75 und 3,75 Millionen bewegt hat, gewährt. Das Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſegeſetz gibt keine Anweiſung, wie bei der Bemeſſung und bei der Ein⸗ ſtellung des Staatszuſchuſſes in den Voranſchlag zu verfahren iſt. Am nächſten hätte es gelegen, den in einem Jahre ermittelten Fehlbetrag in ſeiner vollen Höhe im darauf folgenden Jahre der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe aus Mitteln der allgemeinen Staatsverwaltung erſetzen zu laſſen. Bei den großen Schwank⸗ ungen, die die Fehlbeträge von Jahr zu Jahr aufzuweiſen haben, hätte aber die Bilanzierung des Staatsvoranſchlags die größten Schwierigkeiten bereitet. Man hat deshalb vorgezogen, den Staatszuſchuß unter Anlehnung an das mutmaßliche Bedürfnis der nächſten Jahre und namentlich unter Berückſichtigung der nach der jeweiligen Finanzlage für dieſen Zweck berfügbaren Mittel zu bemeſſen. Demzufolge iſt der Staatszuſchuß in den Jahren 1880—1887 auf 1,75 Millionen, in den Jahren 1888 bis 1891 auf 2,75 Millionen, in den Jahren 1892 und 1893 auf 3/75 Millionen, in den Jahren 1894 und 1895 wieder auf 2,75 Mil⸗ ——........ ͤ ͤ1———————.—ñ— — Engliſche Soldatenzeitungen. Der künftige Geſchichts⸗ ſchreiber des engliſchen Jounalismus wird den engliſchen Soldaten⸗ zeitungen ein beſonderes Kapitel widmen müſſen, denn wohl kein Heer der Welt zeigt eine ſo große journaliſtiſche Produktion, wie die Armee Großbritanniens. Allein in England erſcheinen nicht weniger als 35 Soldatenzeitungen, die verſchiedene Truppenkörper repräſentieren. Am weiteſten iſt der„Pionier“ verbreitet, der frei⸗ lich nur monatlich einmal erſcheint, aber die anſehnliche Auflage bon 5500 Exemplaren ausgibt. Das ganze Blatt wird ausſchließlich von Soldaten und Unteroffizieren geſchrieben, illuſtriert und redi⸗ giert. Sehr verbreitet iſt auch die„Suffolk Gazette“ und die „Globe and Laurel“, das Organ der Marineinfanterie.„Globe and Laurel“ beſchäftigt nicht weniger als 9 Redakteure, einen Ehef⸗ dedakteur und einen Adminiſtrator. Das intereſſanteſte Organ aber iſt die„Nelſon Lyre“, die von den Kanonieren des Fort Nelſon herausgegeben wird. Es iſt die einzige Soldatenzeitung, die für einen Penny das Exemplar verkauft wird; die anderen koſten min⸗ deſtens 20 Pfennig. Die Nelſon Lyre verurſacht ihren Schrift⸗ leitern übrigens mancherlei Unannehmlichkeiten. Die Redakteure, ſo wird in den Anwers erzählt, können nicht vorſichtig genug ſein, um jeden Verdacht einer beabſichtigten oder unbeabſichtigten Ge⸗ fährdung mit militäriſcher Disziplin zu entgehen; vor allem aber iſt es die perſönliche Empfindlichkeit der Vorgeſetzten, die peinlich genau reſpektiert werden muß. Es iſt keine Seltenheit, daß die Aus⸗ gabe einer dieſer Soldatenzeitungen plötzlich die Ankündigung bringt:„Die nächſte Nummer wird erſt veröffentlicht, wenn die Re⸗ dakteure ihre zwei Monate Arreſt abgebüßt haben, die der Oberſt ihnen zudiktiert hat.“ In ſchwere Gewiſſenskonflikte gerät der Redakteur, wenn er nur einfacher Soldat iſt und nun die Erzeug⸗ niſſe der Muſe ſeines Sergeanten aus literariſchen Gründen zu⸗ rückweiſen muß. Vor wenigen Monaten erſchien in einem der Sol⸗ datenblätter eine Federzeichnung, die den Oberſt darſtellte. Der kriegeriſche Künſtler und Schöpfer dieſes Porträts hatte ſich nach Kräften bemüht, dem Ausſehen, Weſen und Charakter naturaliſtiſch nahezukommen und die beſten Abſichten führten ſeinen Stift. Aber lionen und in den Jahren 1896—1907 auf 2 M worden. Will man ein Bild von der Wirkung des Staatszu⸗ ſchuſſes gewinnen, ſo iſt es infolge des eingehaltenen Verfahrens notwendig, einen längeren Zeitraum zu überblicken. Da die un⸗ befriedigende Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe in den Jahren 1870—1879, in denen die Dotation(d. i. der Reinertrag der Siaatseiſenbahnen und der Main⸗Neckarbahn zuzüglich den Poſtüberſchüſſen) wiederholt namhaft hinter dem Erfordernis zurückgeblieben iſt, den Anſtoß zu der Einführung des Staats⸗ zuſchuſſes gegeben hat, empfiehlt es ſich, das Jahr 1870 zum Ausgangspunkt zu wählen. Ueberblickt man die Jahre 1870—1908 ſo zeigt ſich, daß die Dotation in 5 Jahren hinter dem Zinſen⸗ bedarf zurückgeblieben iſt und in 21 Jahren zur Beſtreitung der Tilgung nicht ausgereicht hat, während in 18 Jahren die Dotation nach Begleichung der Zinſen und Tilgungsbetreffniſſe noch Aber⸗ ſchüſſe geliefert har. Betrachtet man den Zeitraum von 1870—1908 als Einheit, ſo hat in dieſem Zeitraum die Unzulänglichkeit der Dotation im ganzen ſich auf 90 Millionen belaufen, der ein Geſamtbetrag der Staatszuſchüſſe von 62 Millionen gegenüberſteht. Hiernach ſind im ganzen 28 Millionen durch den Staatszuſchuß ungedeckt ge⸗ blieben. Von der Summe der Fehlbeträge entfallen 6,5 Millionen auf die Zinſen, 83,5 Millionen auf die Tilgung. Läßt man das Jahrzehnt 1870—1879 als vor der Einführung des Staatszu⸗ ſchuſſes liegend außer Betracht, ſo erhält man für den Zeitraum von 1880—1908 eine Geſamtunzulänglichkeit von 68,4 Millionen, ſo daß nach Abzug des Staatszuſchuſſes ein ungedeckter Betrag von 6, Millionen verbleibt. Es war aber bisher üblich, bei den Erörterungen über die Wirkung des Staatszuſchuſſes die Ueberſchüſſe, die ſich in den gün⸗ ſtigen Betriebsjahren ergeben haben, den Fehlbeträgen gegenüber in Rechnung zu ſtellen und nur den hierbei verbleibenden Reſt mit dem Betrag der Staatszuſchüſſe zu vergleichen. Wendet man dieſes Verfahren auf den Zeitraum von 1870—1908 an, ſo ergibt ſich nach Abzug der Ueberſchüſſe mit zuſammen 53,6 Millionen ein reſtlicher Fehlbetrag von 36,4 Millionen. Dieſer Fehlbe⸗ trag wird von der Summe der Staatszuſchüſſe um 25,6 Millionen überſtiegen und man könnte aus dieſem Tatbeſtand den Schluß ziehen, daß es tunlich geweſen wäre, die Staatszuſchüſſe um den zuletzt bezeichneten Betrag zu ermäßi⸗ gen. Dieſe Art der Betrachtung iſt formell gewiß zuläſſig; ſie iſt aber nicht geeignet, ſo führt die Denkſchrift aus, die wirkliche Sachlage mit der wünſchenswerten Deutlichkeit hervortreten zu laſſen. Das Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe⸗Geſetz enthält keine Beſtimmung darüber, was mit etwaigen Ueberſchüſſen der Dota⸗ tion über die Bedürfniſſe der Kaſſe zu geſchehen hat. Die Kom⸗ miſſion der Zweiten Kammer(i. J. 1842) ging von der Anſicht aus, daß eine Zukunft in Ausſicht ſtehe, in der die aufgenommenen Kapitalien zurückbezahlt ſein würden und die ganze Reineinnahme der Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltung den gewöhnlichen Stkaats⸗ revenuen zuwachſen und zur Deckung des laufenden Staatsauf⸗ wandes verwendet werden könnte. Dieſe Entwicklung iſt nicht ein⸗ getreten. Vielmehr hat die Ausdehnung des Staatsbahnnetzes andauernd die Aufnahme neuer Schulden in beträchtlichem Um⸗ fang notwendig gemacht. Da zu Aufwendungen für Bauzwecke ſtets Gelegenheit vorhanden war, ſind die erzielten Ueberſchüſſe bisher in dem Jahr ihrer Entſtehung zur teilweiſen Beſtreitung des Bauaufwands herangezogen worden. Es iſt zu beachten, daß der Begriff des„Eiſenbahnbaues“ nirgends genau beſtimmt iſt und daß es an einor grundſätzlichen Regelung der Frage mangelt, welche Ausgaben als unter„Eiſenbahnbau“ fallend auf Anlehen zu übernehmen ſind. Nach Art. 1 des Eiſenbahnſchuldenkilgungs⸗ kaſſe⸗Geſetzes der Zweiten Kammer hätten folgerichtig ſpäterhin als unter den aus Anlehensmitteln zu bereitenden Bauaufwand fallend nur die Aufwendungen angeſehen werden ſollen, die zur Ausführung neuer Bahnlinien durch den Staat oder zur Unter⸗ ſtützung des Baues von Nebenbahnen, die von privaten Unterneh⸗ mern hergeſtellt wurden, erforderlich waren. Ueber dieſen Rah⸗ men iſt man aber im Lauf der Zeit weit hinausgegangen und man hat in beträchtlichem Umfang Eiyrichtungen einſchließlich der Be⸗ ſchaffung von Betriebsmitteln aus Anlehen beſtritten, die eigent⸗ lich aus den laufenden Einpahmen des Betriebs hätten gedeckt wer⸗ den ſollen. Würde man in der Abgrenzung der auf Anlehen zu verweiſenden Ausgaben den bei anderen Staatseiſenbahnverwal⸗ tungen eingeführten Grundſätzen ſich auch nur annähern, ſo wür⸗ den die Ausgaben der Eiſenbahnbetriebsverwaltung eine namhafte Steigerung und der Reinertrag eine dementſprechende Schmäle⸗ rung erfahren. Auf der anderen Seite würde der Anlehensbedarf, ſoweit er durch das Eiſenbahnbaubudget bedingt iſt, ſich ermäßi⸗ gen. In dem Zeitraum von 1870—1908 hat der Geſamtbauguf⸗ wand 510 Millionen betragen; die Ueberſchüſſe haben ſich im gan⸗ zen auf 58,6 Millionen belaufen. Wären ſie nicht, wie geſchehen, zur Deckung des Bauaufwands mitverwendet worden, ſo wäre der Bauaufwand im ganzen auf rund 563 Millionen angeſtiegen. Dieſes Erfordernis iſt ſomit durch die geſchilderte Verwendung der Ueberſchüſſe um 9,4 Prozent herabgemindert worden, was eine entſprechende Verringerung des durch Anlehen zu befriedigenden — ͤ———ññññññññ—ññ— der Herr Oberſt ſah in dieſer ehrlich gewollten Aehnlichkeit eine Karikatur, der ſchuldige Künſtler wanderte in Arreſt und die Zei⸗ tung iſt bis auf weiteres verboten. — Die Bergwerkskataſtrophen auf den Kohlengruben der St. Pauly⸗Companhy bei Cherry und das ähnlich verlaufene Un⸗ glück von Courriere haben in vielen Tageszeitungen eingehende Erörterung gefunden. Die wider Erwarten eingetretene Zutage⸗ förderung noch lebender Perſonen nach einer Reihe von Tagen der Verſchüttung hat Medizinern die Feder in die Hand gedrückt, um über die Widerſtandsfähigkeit des menſchlichen Körpers und darüber zu ſchreiben, wie lange Menſchen ohne Nahrung ihr Le⸗ ben zu friſten vermögen. Die Hüttenleute haben zu wiederholten Malen alle techniſchen Neuerungen und Erfindungen durchge⸗ ſprochen, die das Eintreten von ſchlagenden Wettern und Explo⸗ ſionen rechtzeitig ankünden und darauf hingewieſen, daß die Zu⸗ kunft mit ihren fortſchreitenden Erfindungen auch dieſe Aufgabe löſen werde. Vor der Hand iſt alſo die Menſchheit gegen derartige Kataſtrophen nach den Angaben von Fachleuten noch machtlos. Nirgends aber iſt bei all den gebehrten Erörterungen und Abhand⸗ lungen über die Vermeidung ähnlicher Unglücksfälle daran gedacht worden, daß wir leicht in der Lage ſind, derartige Kataſtrophen durch Lagerung von Proviant an verſchiedenen Stellen in den Gruben abzuſchwächen. Der hochentwickelte Induſtriezweig der Konſervenherſtellung bietet uns ein Mittel durch Anhäufung von Konſerven an verſchiedenen Orten der Bergwerke verſchütteten Bergleuten ſolange Nahrung zu bieten, bis ſie die helfende Hand der Retter erreicht. Dieſes vernunftgemäße Vorgehen zur Ab⸗ ſchwächung von Bergwerkskataſtrophen ſcheint zunächſt erforder⸗ licher und nutzbringender zu ſein, als die Vertröſtung auf dit kommende Hilfe aus den iechniſchen Jortſchritten der Zukunft. illionen feſtgeſetzt 1 10 25 4. 5 Mannheim, 2. Dezember. 1 5 General⸗Huzeiger. Abendlatu. 3. Seite. Bedarfs zur Folge gehabt hat. Aus dieſer Darlegung ergibt ſich, daß, wenn die wirkliche Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe erkannt werden ſoll, man wohl daran tut, lediglich die Fehlbeträge ohne Rückſicht auf die Ueberſchüſſe ins Auge zu faſſen. Wird dieſe Anſchauung als berechtigt anerkannt, ſo gelangt man zu dem Er⸗ gebnis, daß in dem Zeitra um von 1870—1908 die bewilligten Staatszuſchüſſe nicht ausge⸗ reicht haben, um die hervorgetretenen Fehlbe⸗ träge auszugleichen. Es iſt weiter feſtzuſtellen, daß in dem gedachten Zeitraum Zinſen im Betrag von 6,4 Millionen und Tilgungsbetreffniſſe im Betrage von 60,41 Millionen aus neuen Anlehen beſtritten werden mußten. Zieht man in Betracht, daß die Geſamttilgung in dieſem Zeitraum bis auf 201 Millionen ſich belaufen hat, ſo ergibt ſich die unerfreuliche Tatſache, daß rund 30 Prozent der getilgten Beträge aus neuen An⸗ lehen gedeckt worden ſind oder anders ausgedrückt, daß die Dauer der Tilgung des Teils der alten Anlehen, der auf den Er⸗ lös aus neuen Anlehen verwieſen werden mußte, um 50—60 Jahre verlängert worden iſt. Die Denkſchrift ſucht dann weiter zu ermitteln, wie ſich die Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe im nächſten Jahrzehnt (1910—1919) geſtalten wird. Natürlich kommt den berechneten Zahlen nur ein bedingter Wert zu, da nicht vorausgeſehen werden kann, welchen Grad der Annäherung an die Wirklichkeit dieſe Er⸗ mittlungen erreichen werden. Der reine Schuldeyſtand der Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe hat Ende 1908 die anſehnliche Höhe von 491 Millionen erreicht und wird Ende 1909 vermutlich auf etwa 520 Millionen angeſtiegen ſein. Da die Tilgung des Anlehens von 1907 erſt im Jahre 1916, die des Jahres 1908/09 erſt im letz⸗ ten Jahre des zur Erörterung geſtellten Jahrzehntes(1919) be⸗ ginnt, üben dieſe beiden Anlehen auf die Geſtaltung des Tilgungs⸗ erforderniſſes während des ins Auge gefaßten Zeitraumes einen geringeren Einfluß aus. Bemerkenswert iſt, daß infolge der be⸗ deutenden Höhe, die die Eiſenbahnſchuld bereits erreicht hat, der Dienſt der vorhandenen Anlehen im Jahre 1910 ſchon 30,6 Millionen erfordert. Dieſer Bedarf ſteigt in den folgenden Jahren ſtetig an und beläuft ſich im Jahre 1917 auf 32,3 Millionen. Da in dieſem Jahre die Guldenanlehen und das Lotterieanlehen von 1867 getilgt ſein werden, tritt in den Jahren 1918 und 1919 eine Ermäßigung des Bedarfs für die alten Anlehen auf 26,5 und 29,1 Millionen cin. Dieſe Zahlen geben kein erſchöpfendes Bild der mutmaßlichen Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe in den Jahren 1916—1919, weil ſie die Belaſtung nicht umfaſſen, die ſich infolge der Begebung neuer Anlehen in dem fraglichen Zeitraum ergeben wird. Nach einer Schätzung der Generaldirektion iſt ein Anwachſen der Eiſenbahnſchuld auf über 800 Millionen bis zum Ablauf des zehnjährigen Zeitraums in Ausſicht zu nehmen. Der Reinertrag wird aber vorausſichtlich in ſteigendem Maß hinter dem Bedarf zurückbleiben und es wäre in den einzelnen Jahren mit Fehlbeträ⸗ gen, die zwiſchen 9 und 20 Millionen ſchwanken, zu rechnen, wenn, wie vorausgeſetzt iſt, überhaupt kein Staatszuſchuß geleiſtet würde. Es iſt möglich und zu wünſchen, daß eine günſtigere Entwicklung eintritt, als nach den zurzeit verwertbaren Zahlen zu erwarten iſt. Jedenfalls iſt aber damit zu rechnen, daß, wenn man auch die für die nähere Zukunft zu erhoffende Beſſerung noch ſo hoch anſchlägt, die Dotation gegenüber dem Bedarf erhebliche Fehlbeträge auf⸗ weiſen wird, für deren Beſeitigung geſorgt werden muß. Der Staatszuſchuß kaun nicht entbehrt werden und er müßte nach dem von der Generaldirektion ſchätzungsweiſe berech⸗ neten Bedarf auf etwa 10—12 Millionen jährlich be⸗ meſſen werden, wenn die während des betreffenden Jahrzehnts entſtehenden Fehlbeträge ausgeglichen werden ſollten. Es iſt aber nicht ausführbar, den Haushalt der allgemeinen Staatsverwaltung bei der gegenwärtigen Finanzlage mit einem ſo hohen Betrage zu belaſten. Lediglich dieſe Erwägung nötigt dazu, bei der Bemeſſung des in den nächſten Jahren zu leiſtenden Staatszuſchuſſes erheblich unter dem vorausſichtlichen Bedarf zu bleiben und es erſcheint ratſam, in Ausſicht zu nehmen, daß der Staatszuſchuß auf 4 Millionen feſtgeſetzt werde, wobei vorbehalten bleiben müßte, ihn, ſobald die Finanzlage dies irgend geſtattet, durch ent⸗ ſprechende Erhöhung dem wirklichen Bedarf anzunähern. Im Falle der Gewährung eines Staatszuſchuſſes von 4 Millionen würde die Eiſenbahnſchuld bis zum Ende des Jahres 1919 auf 760 Millionen angewachſen ſein und es würden krotz des Staatszu⸗ ſchuſſes alljährlich noch Fehlbeträge in der Höhe von 5,5—14,8 Millionen ungedeckt bleiben. So erklärt denn die Denkſchrift, daß der Betrag von 4 Millionen das Mindeſtmaß dar⸗ ſtellt, das zur Verwendung gelangen muß, wenn der Verſchlech⸗ terung der Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe einigermaßen entgegengewirkt werden ſoll. Da trotz des Beſtehens des Staatszuſchuſſes in ſeiner bis⸗ herigen Größe nicht verhütet werden konnte, daß die Tilgung zum Teilmit Hilfeneuer Aulehen bewerkſtelligt werden mußte, hat ſich die Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe immer mehr verſchlechtert und ſie droht in dem nächſten Jahrzehnt noch ungünſtiger zu werden. Soll dieſem Entwicklungsgang Ein⸗ halt geboten werden, ſo muß dem raſchen Anwachſen der Eiſen⸗ bahnſchuld geſteuert werden. Dies hat ſich in der Vergangenheit als möglich erwieſen. In den Jahren 18791899, alſo 21 Jahre kang, hat ſich die Eiſenbahnſchuld mit Schwankungen nach oben und unten(zwiſchen 324 bis 334 Millionen) auf einer mittleren Höhe von 330 Millionen gehalten und es war in dieſem Zeitraum in 11 Jahren kunlich, eine, wenn auch in beſcheidenen Grenzen ſich bewegende, wirkliche Verminderung der Eiſenbahnſchuld herbei⸗ zuführen. Die ſtarke Zunahme der Eiſenbahnſchuld ſetzt mit dem Jahre 1900 ein; ſie hat in den Jahren 1900—1908 im ganzen die Summe von 158 Millionen erreicht, alſo durchſchnittlich in jedem dieſer 9 Jahre ſich auf 17,5 Millionen berechnet. Inſolge dieſes raſchen und gewaltigen Anwachſens der Eiſenbahnſchuld nimmt der Dienſt der vorhandenen Anlehen in den nächſten Jahren ſchon och weiter verſchlechtern, wohl kaſſe recht ungünſtig iſt und begründet erſcheint. Als nächſtes Mittel der Abwehr bietet ſich die Erhöhung des Staatszuſchuſſes; ſie wird mindeſtens in dem oben erörterten Maße vorgenommen werden müſſen. Durch dieſes Mittel allein wird aber die Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe nicht nachhaltig verbeſſert werden können. Als weitere wich⸗ tige Maßregel wird hinzutreten müſſen, daß dem Anwachſen der Eiſen bahnſchuld nachdrücklichſt entgegenge⸗ wirkt wird. Man wird ſich der Erkenntnis nicht verſchließen dürfen, daß in dem gleichen Umfang, wie dies in den Jahren 1900 bis 1908 der Fall war, die Eiſenbahnſchuld auf einen längeren Zeitraum ſich nicht wird erhöhen laſſen, und daß es die Leiſtungs⸗ fähigkeit des badiſchen Staates wohl überſteigen würde, wenn er die Laſten, die aus einer länger andauernden Zunahme der Eiſen⸗ bahnſchuld in dem in den letzten 9 Jahren zu beobachtenden Maße ſich ergeben, auf ſich nehmen müßte. Man wird ſich vor Augen halten müſſen, daß jede weitere Zunahme der Eiſenbahnſchuld eine unmittelbare Belaſtung der Steuerzahler bedeutet, und es wird deshalb diegrößte Zurückhaltung in der Bewilligung der aus Anlehen zu beſtreitenden Ausgaben während einer längeren Zeitdauer nicht zu umgehen ſein. Welche Grundſätze in der Füh⸗ rung des Staatshaushalts ſtreng beobachtet werden müſſen, wenn das Staatsſchuldenweſen nicht zu einer Gefahr für den Staat werden ſoll, iſt ſchon in der Regierungsbegründung zum Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſegeſetz von 1842 ſcharf und bündig ausgeſprochen worden. „Alle Schuldentilgungspläne ſind leere Worte, alle Schuldentilgungskaſſen täuſchende Inſtitute, wenn eine feſte Ordnung für die Führung des gewöhnlichen Staatshaus⸗ halts fehlt; wenn nicht dadurch verhindert wird, daß immer neue Schulden an die Stelle der alten treten, wenn nicht mit Ernſt darauf gehalten wird, daß die ordenklichen Ausgaben inner⸗ halb der Grenzen der ordentlichen Einnahmen, die außerordent⸗ lichen— die ſo wenig wie die ordentlichen zu umgehen ſind— innerhalb der Grenzen der Betriebsfondsüberſchüſſe bleiben.“ Ob die empfohlenen Mittel zu dem erſtrebten Ziel der Her⸗ ſtellung und dauernden Erhaltung des Gleichgewichts zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe führen werden, wird weſentlich davon abhängen, mit welchem Maß von Nachdruck und Nachhaltigkeit ſie zur Anwendung gelangen. Daß die als notwendig bezeichnete Geſtaltung des Staatszuſchuſſes eine ſtarke Rückwirkung auf den allgemeinen Staatshaushalt ausüben muß, ſoll bei der gegenwärtigen Erörterung, die ſich lediglich mit der Lage der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe beſaßt, nur an⸗ gedeutet werden. ** Anträge. [JI Karlsruhe, 2. Dez.(Von unſerm Karlsruher Buxeau.) Von den Konſervativen ſind folgende Anträge eingegangen: 1. Die Zweite Kammer wolle die Großh. Regierung erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach die jetzt beſtehende Wacenhausſteuer weſentlich erhöht wird. 2. Die Zweite Kammer wolle die Großh. Regierung erſuchen, im Bundesrat für Einführung einer Mühlenumſatzſteuer zu wirken. 3. Die Zweite Kammer wolle die Großh. Regierung erſuchen, im Vundesrat dahin zu wirken, daß die den Gemeinden durch die Flurſchadensabſchätzung entſtehenden Koſten auf das Reich übernommen werden. Von den liberalen Parteien wurde folgender Antrog zum Eichungsweſen eingebracht: Die Unterzeichneten ſtellen den Antrag: Großh. Regierung wolle bei Einführung des Reichsgeſetzes über die Maß⸗ und Ge⸗ wichtsordnung dafür Sorge tragen, daß in den ländlichen, ins⸗ beſondere in den weinbautreibenden Gemeinden die bisherigen Faß. eichämter und deren Befugniſſe belaſſen und daß die Beſtimmungen über die Neuanſchaffung von Meßgeräten und Einrichtungen in möglichſt ſchonender Weiſe gehandhabt werden. *** Adminiſtratipkredite. Karlsruhe, 2. Dez.(Von unſ. Karlsr. Bureau.) Der zweiten Kammer ging das Verzeichnis der in den Jahren 1908 und 1909 erteilten Adminiſtrativkredite nebſt Begrün⸗ dung zu. Hiernach ſind folgende Adminiſtrativkredite verfügt worden: 1. Für den außerordentlichen Etat. ) Allgemeine Staatsverwaltung. Erwerbung des Geländes für den Amtsgerichtsneubau in Donaueſchingen M. 40 000. Neubau eineu Amtsgerichts in Donaueſchingen M. 190 000. Weiterführung des Neubaues des Landesgefängniſſes in Mannheim M. 345 000. Weiterführung des Neubaues eines Kollegienhauſes in Fveiburg M. 500 000. Weiter⸗ führung des Gymnaſiums⸗Neubaues in Konſtanz M. 185 000. Berufs⸗ und Betriebszählung vom Jahre 1907 M. 45 000. Betrieb der Farrenzuchtſtationen M. 42000. Entwäſſerung des Baugrundes für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz M. 34 000. Berufs⸗ und Betriebszählung vom Jahre 1907 M. 70000. Wiederaufbau des abgehraunten Finanzamts⸗ gobäudes in Donaueſchingen M. 56500. Inſtandſetzung einer Wohnung im Hauptſteueramtsgebände in Lörrach als Dienſt⸗ wohnung für den Hauptamtsvorſtand M. 12 400. 3) Eiſen⸗ bahnverwaltung. Umbau des Bahnhofs Offenburg, 7. Teil⸗ forderung M 2500 000. Umbau des Bahnhofs Radolfzell, 4. Teilforderung, M. 650 000. 2. Für den ordent⸗ lichen Etat. Neubau des evangeliſchen Pfabrhauſes in Spöck M. 36 500. Im Ganzen mithin 4 706 400 Mark Adſkiniſtrationskredite. Badiſche Politim. Der Aufwand für die Gewerbeſchulen. Karlsruhe, 1. Tez.[Korr.) Seit einigen Jahren ſchweben zwiſchen der Großh. Regierung und den Städten der Städteordnung Verhandlungen, um dem Maß der beiderſeitigen Leiſtungen zu dem Auſwand für die Gewerbeſchulen eine andere Grundlage zu geben. Anlaß hierzu bot das in den letzten Jahren durch den Ausbau der Gewerbeſchulen und die Ordnung der Ueber⸗ und Vertretungsſtunden hervorgerufene verwickelte Abrechnungsverhältnis zwiſchen dem Staat und den größeren Städten. Nach den bisher geltenden, vertraglich feſt⸗ gelegten Grundſätzen hatle ſich die Staatskaſſe lediglich an dem Aufwand für die etakmäßigen Lehrer zu beteiligen, während die Gemeinden die Vergütungen für das geſamte nichtetatmäßige Per⸗ ſonal, ſowie den ſachlichen Aufwand für die Gewerbeſchulen zu tragen hatten. Taneben ſtanden noch beſondere Abmachungen über die Teilung der Koſten für Ueber⸗ und Vertretungsſtunden, für Exteilung von Pflichtunterricht durch Nebenlehrer und für beſſere Kurſe, ſodaß die jährlichen Abrechnungen immer verwickelter und undurchſichtiger wurden und Anlaß zu Streitfragen und weitge⸗ hend chreibereien gaben. Bei den Verhandlungen herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß die erſtrebte Neurege ⸗ und crug ſich ins Frendenbuch des erſtklaſſigen Hot gab er ſich als Bankdirektor aus. lung der Leiſtungen weniger zur weſentlichen Verſchiebung Koſtenanteile führen ſollte, als vielmehr die Aufſtellung einer facheren, klareren und darum leichter zu handhabenden Norm das gegenſeitge Leiſtungsverhältnis zum Zweck haben müſſe. N dem Ergebnis dieſer Verhandkungen ſoll ſich der Staat bon Januar 1910 ab an dem geſamten perſönlichen Aufw der Gewerbeſchulen der Städteordnungsſtädte mi Prozent dieſes durch die Schulgelder nicht gedeckten Auf beteiligen, wogegen die reſtlichen 45 Prozent der Gemeinde, n der Beſtreitung des vollen ſachlichen Aufwands für die S. zur Laſt fallen. Nus Stadt und Land. Naungzelm, 2. Dezenber 1909 *Verſetzt wurde Notar Franz Udrh in Langenſtei in den Amtsgerichtsbezirk Engen unter Zuweifung de tariats Tengen, Aktuar Karl Ziegler beim Amtsgert Schönan zum Amtsgericht Donaueſchingen, Aktuar Karl W5 ner beim Notariat Oberkirch zum Notariat Karlsruhe, Diſtz 1 bis 3, 8, der techniſche Aſſiſtent Andreas Weimer be techniſchen Reviſion des Finanzminiſteriums zur B inſpektion Offenburg und der techniſche Aſſiſtent Wilhe wig bei der Bezirksbauinſpektion Offenburg zur technif biſion des Finanzminiſteriums. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für bildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), nützung jedermann böllig frei zuſteht, war im Monat von 4002(3751) Erwachſenen und 1498(1518) Sch alſo von 5500(5269) Perſonen beſucht. faſſenden Bibliothek, darunter 500 engliſche und 180 franzö nommen, davon 109(90) an neue Leſer.(In de ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vorjahres) *Volksbibliothek. Im September, Oktober wurden aus der hieſigen Volksbibliothek 39 100 Hauſe entliehen, wodurch im Vergleich zu den des Vorjahres ein Mehr von 3255 Bänden erzielt Inanſpruchnahme iſt eine ſtetig ſteigende; die Räun immer noch dieſelben, da man an zuſtändiger St Jahren über das Wollen zur Beſchaffung geeigneter und Leſeſäle nicht hinausgekommen iſt. Mit welchem welchem Warten iſt das Entleihen eines guten Bu hieſigen Volksbibliothek ſeit Jahren gar oft verbund 8 und bequem haben es dagegen diejenigen, welche in Halle am Friedrichsplatz Kunſtwerke oder die im Stadtgeſchz lichen Muſeum ausgeſtellten Sehenswürdigkeilen belrge wollen. 9 * Dem Bericht über das Weihnachtsfeſtſpiel⸗ hriſtr welches geſtern ſo ergreifend im Baſar der Evg. Stadis geſpielt wurde, iſt noch folgendes nachzutragen: Die darſtell Engel waxren meiſtens Schülerinnen hieſiger höherer O ten und zwar Joſ. Wilma Berrer, Chriſtiane Me Magd. Engelhardt, Elfriede Endlich, Karola B Giſela Bender, Marianne Bauer und Liſelotte Wu pier kleinſten Engelchen entledigten ſich ihrer Aufgabe Grazie. Das geſtorbene Töchterchen„Röschen“ ſpielte die Schülerin Maria Pfeffer mit ergreifender Hingabe ſem Gemüt. Als die entzückende Engelsgruppe, in deren punkt das verſtorbene Röslein herabſchaute, ſichtbar wur tönte unter der vortrefflichen Leitung von Fel. Weige ſungen von hellen, frohen Kinderſtimmen Kinder Trinitatiskirche, die ſchöne Chriſtbotſchaft dDie Mannheimer Werkſtätten, morgen ihre Weihnachtsausſtellung. dem künſtſinnigen und kaufluſtigen Publikum eine nerer Kunſtwerke von Mannheimern vorzuführen, u ſagen, es ſind hier auf dem Boden erſchtwinglicher Pre originelle Arbeiten zuſammengebracht worden, die es dienen, daß die Mannheimer dem noch jungen Unter Aufmerkſamfeit in ausgedehntem Maße zuwenden hier Gemälde bon Schindler, Morano, Jorda Biſchoff, Fleiſtel⸗Rohmeder, Huth u. a. reiche Zahl hübſcher Zeichnungen, kunſtgewerblicher modernes Brieſpapier, Exlibris, und vor allem kun einbände in Handvergoldung und Pergamentma Mannheimer Werkſtätten. Auch die graziöſen Pl Atelier Hermann Taglangs, die eigenartigen von Architell Lebach und Vabette Hagein, die A. Lebach und Franz Hutch werden viele Liehhabe Ein Unfall an der Schranke der preußiſch voraus, der glücklicherweiſe bon weniger erh war. In beiden Fällen war die Schranke nicht de erſte Unfall fand geſtern ſein gerichtliches Nachſpiel Schöffengericht, wo ſich der Schvankenwärter Georg 8 6 Großrohrheim wegen Transportgefährdung zu verantw Der Fuhrmann Georg Ritter paſſierte am 28. Se Ladung Kälber bon Mannheim nach Heidelberg übergang, als eine Lolomotive vorüberſauſte und Unterkiefer wegriß. An dem Wagen wurde die De Ein Radfahrer namens Hahneck, der gleichfalls eben gang paſſieren wollte, konnte ſich noch im letzten Mom heit bringen. Dieſer beſtätigte in der Verhandlung, da auf ſeinem Wagen nicht geſchlafen habe. Der Vahnwar b55 der Verhandlung zu ſeiner Entſchuldigung vor, d welches das Herannahen des Zuges verkündet, ha die Bahnwärter pflegen ſich gewöhnlich mit dem Schließe riere der Vorſchrift zuwider nur nach dem Läutewerk, dem Fahrplan zu richten. Er ſei gerade mit der Zul Mittagsmahls in ſeiner Bude beſchäftigt geweſen. die Maſchine ſelten zur fahrplanmäßigen Zeit. De macht einen äußerſt kümmerlichen und dfirftigen hat in Großrohrheim Frau und 2 Kinder zu ernähre⸗ kärglichen Verdienſte von 3 N. 40 Pfg., dabei iſt der einmal angeſtellt. Der Bahnmeiſter Weidner beſtätigt di des Schrankenwärters von dem Verſagen des Läutewerks dem Manne das beſte Zeugnis aus. Der Vorſitzende fi nterkwürdig, daß weder der Radfahrer noch der Fuhrmann von dem Herannahen der Maſchine merkten, obſchon an de fenden Stelle die Eiſenbahnſtrecke auf mindeſtens ei überſchaut werden kann. In Anbetracht, daß auch nicht von einer gewiſſen Fahrläſſigkeit freizuſprechen i das Gericht den Angeklagten nur zu einer Ordnu bon!r; *Ein dreiſter Kautionsſchwindler hat geſtern en Handwerker um die Summe von annähernd 1000 M ſuchte in einem hieſigen Blatte tüchtige, kautjor abgeſtiegen war, unter dem Namen A. Hellmann Dem Handwerker gegenüber, welcher perſönlich Der bertrauensf digte auf die Zuſage der Stelle dem Schwindler, denn n ſolchen handelte es ſich, ſein Sparkaſſe 5 4. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. Von dieſem Sparkaſſenbuch hat der Gauner 960 M. erhoben d iſt ſeitdem verſchwunden. * Unfall. Im Stahlwerk Mannheim im Rheinauhafen wurden enstag abend einem verheirateten Arbeiter 3 Zehen abgedrückt der Fuß zerquetſcht. Er wollte an einem Kranen etwas an⸗ en, der während des Hochziehens umfiel. Der Schwerverletzte rde mittels Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus nach Mann⸗ m Rüberführt. *Geſunken iſt der mit einer Ladung Holz im Anhange des hraubendampfers„Juſtitia“ talwärts fahrende Schleppkahn carz“ bei Niederheimbach. Der mit ſeiner Ladung von Zruhe nach Holland beſtimmte Kahn hatte im Bingerloch ge erhalten und trotzdem ſeine Reiſe fortgeſetzt. *„Im Kampfe um geſunde Nerven“ lautet das Thema eines morgigen Frzitag, abends 8½ Uhr, in der Zentralhalle, 2, 16, ſtattfindenden Vortrages. Leider ſind weite Kreiſe dem Weſen der Nervoſität, ihrer Entſtehung und Verhütung etc. nicht genügend vertraut. Es dürfte daher ein Vortrag über ragen wohl allgemeinem Intereſſe begegnen, zumal der Ein⸗ ſt freigegeben iſt. * Fahrrad⸗ und Hundediebſtahl. Am 23. November verſuchte lſtändig mittelloſe Taglöhner Wilhelm Schlegel aus heim(Frankenthal) in dem Fahrradgeſchäfte von Karl Mef⸗ n Mannheim, Gr. Wallſtadtſtraße 59. das unten näher be⸗ ene Fahrrad zu verkaufen, über deſſen Erwerb er ſich nicht ſen konnte und das ohne Zweifel von einem Diebſtahl her⸗ „ Schlegel hatte das Rad einige Wochen bei ſeinem Bruder ipp Schlegel in Babenheim ſtehen, bis er es am 22. Nov. Is. von dieſem wieder holte, um es in Mannheim zu ver⸗ en. Der Beſchuldigte gibt an, er habe das Rad vor—5 en von einem Unbekannten, dem er 25 Mark geliehen habe, untbahnhof in Worms erhalten. Dieſen Unbekannten ert er als einen kräftig gebauten Mann von 36 bis 37 en, 1,70 Meter groß mit blondem Haar und blondem hnurrbart. Er ſei bekleidet geweſen mit ſchwarzer Hoſe, m Rock und ebenſolcher Weſte und hellgrauem Hut aber Kragen und Schlips. Der Unbekannte habe erklärt, er re nach Alzey, um dort Arbeit zu ſuchen Das anſcheinend ſehr wenig benutzte Rad hat ſchwarzen Rahmenbau, Felgen Schußzbleche, Freilauf mit Rücktrittsbremſe, gelben Leder⸗ etwas aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, bremſe und Handglocke. Die Marke des Rades iſt nicht erſichtlich, die Fabriknummer iſt 20042. Es wird um wieſenweg einen 3 bis 4 Jahre alten, männlichen und von gelber Farbe mit weißen Streifen— und ndig weißen Vorder⸗ und Hinterfüßen zum Kaufe an, der rgeſtohlen iſt und von dem Hundehändler vorſichtshalber plckbehalten wurde. Der Eigentümer möge ſich baldtunlichſt Kriminalpolizei melden. Aus Ludwigshafen. Der 39 Jahre alte verheiradete Wagen⸗ Albert Heckel aus Schiltach i. Elſaß geriet geſtern abend ſen Hauptbahnhof beim Ankoppeln zweier Eiſenbahnwagen chen uffer. Hierbei wurden ihm zwei Rippen eingedrückt. Verunglückte mußte ſchwer verletzt ins ſtädt. Krankenhaus über⸗ bwerden. alz, Heſſen und Umgebung. ardenburg, 2. Dez. Heute früh halb 4 Uhr brannte ecke'ſche Sägemühle nebſt dem Elektrizi⸗ vollſtändig nieder. Holzſchuppen, Stallung und Woh⸗ anz zerſtört. Es ſtehen nur noch die Umfaſſungs⸗ Das Feuer entſtand im Holzſchuppen des Sägewerks, an vier Gcken faſt zu gleicher Zeit die Flammen herausſchlugen. urde von der elektriſchen Anlage beſorgt. Der ft ſich auf etwa 60—70 000 Mark. 5—— Von Jag zun Cag. rverſe Mißhandlungen. sh. Elberfeld, uf degenerierter erotiſcher Veranlagung zurückzuführen den 43 Jahre alten Schuhmacher Peter Haarhaus vor Schwurgericht gebracht. Der Angeklagte wurde be⸗ ſeine eigene Ehefrau ſo ſchwer mißhandelt zu haben, daß intrat, und zwar ſollen die Mißhandlungen 7 Jahre ge⸗ ben, ohne daß die Frau den Schutz des Gerichts in An⸗ ahm. Das Treiben des Angeklagten konnte natürlich in rſchaft nicht verborgen bleiben. Die Frau ſuchte aber n immer wieder zu entſchuldigen. Im Dezember v. die Frau plötzlich und zwar wie ſich bei der Sektion te, infolge eines Bluterguſſes in das Gehirn. Außerdem irde dabei konſtatiert, daß der Körper der unglücklichen Frau nzige geſunde Stelle mehr aufwies. Die mediziniſchen ändigen erklärten es als ein Wunder, daß die Frau trotz dlung überhaupt ſo lange gelebt habe. Bezüglich des Der Gerichtshof erkannte gemäß dieſem Antrage auf uchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Die Verhandlung fährdung der öffentlichen Sittlichkeit hinter ver⸗ ̃ ftungeines Mörders. Koblenz, 2. Dez. Bengel, der im Nachbarort Keſſelheim ſeine Frau , wurde bei Cobern a. d. Moſel verhaftet. res Bauunglück. Alfeld, 2. Dez. beim Richten eines großen Fabrikgebäudes der neu⸗ Norddeutſchen Steinzeugwaren⸗Werke im Marktflecken ſamte Balkenwerk zuſammen. Durch die Gewalt wurden auch die eiſernen Träger mit fortgeriſſen und gertrümmert. 2 Perſonen wurden getötet, 2 ſchwer und etzt. Das Unglück wurde wahrſcheinlich durch das Außenmauer verurſacht. ſäcke geſtohlen. Rybnick, 2. Dez. Geſtern us einem von Ratibor nach hier abgegangenen ke mit 22 300 M. Inhalt geſtohlen. Als Täter ehilfe Gola und der Maurer Mucha ermittelt. hrichten und Telegramme. (Pfalz), 2. Dez. Aus einem Eiſenbahn⸗ Weſtheim infolge zu frühen Oeffnens der der Gutsbeſitzer Guting von Lingenfeld und Heute oppel ten S cha d el bruch, dem er bald heute nacht an der Nordoſtecke das Dach abgeriſſen und nach der anderen Seite heruntergeſchleudert. Durch das 10 Quadratmeter große Loch drang der Wind in die Halle, richtete jedoch keinen Schaden an, da die Ballons entleert reſp. auseinandergenommen ſind. 55 * München, 2. Dez. Eine jungliberale Verſammlung hat geſtern abend nach einem Referat des Rechtsanwalts Kohl und einer kurzen Debatte eine Reſolution angenommen, in der die liberale Fraktion in Uebereinſtimmung mit den letzten Kundgebungen der liberalen Preſſe und zahlreicher liberaler Vereine des Landes aufgefordert wird, dem Umlagegeſetz die Zuſtimmung zu verſagen und gegen die den Minoritäts⸗ parteien zugefügte Vergewaltigung einheitlich zu proteſtieren. (Frankf. Ztg.) Berlin, 2. Dez. Die neue Feruſprechgebühren⸗ ordnung, die in der vorigen Seſſion des Reichstags un⸗ erledigt geblieben iſt, iſt dem Reichstag wieder unverändert zugegangen. Sie ſoll am 1. April 1911 in Kraft treten. Kiel, 2. Dez. Während der heutigen Verhandlungen im Wrftprozeß wurde der Verteidiger, Juſtizrat Wallach von einem Unwohlſein befallen. Die Verhandlungen wurden infolge⸗ deſſen bis morgen vormittag vertagt. * Wien, 2. Dez. Das Abgeordnetenhaus lehnte die Dring⸗ lichkeit aller zur Verhandlung ſtehenden Anträge betreffend die Minoritätsſchulen ab. *Paris, 2. Dez. Die Kräftigung Björnſons hat lt. „Frkf. Zig.“ ſoweit zugenommen, daß die Aerzte einen Aufenthalt im Süden in Erwägung ziehen. Die Schiffahrtsabgaben. * KHarlsruhe, 2. Dez. Seitens der kgl. ſächſiſchen Regie⸗ rung und der großh. bad. Regierung ſteht in den nächſten Tagen eine Denkſchrift zur Frage der Schiffahrtsabgaben in Ausſicht. Die heſſiſche Wahlrechtsvorlage. * Darmſtadt, 2. Dez. Die zweite Kammer ſetzte heute die Beratung der Wahlrechtsvorlage fort. Die Artikel 7 und 8 bis 15, die von der Wählbarkeit der Abgeordneten handeln, wur⸗ den nach dem Antrag des Ausſchuſſes angenommen, ebenſo die Artikel 16—18 ohne Debatte. Zu Artikel 19 hatte der Ausſchuß beantragt, die Abgeordneten für die 5 großen Städte nach dem Proportionalwahlſyſtem vorzunehmen, der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Auch ein Autrag Oſann auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage wurde angenommen. Art. 20 betr. die Zahl der Abgeordneten für die Landbezirke wurde angenommen, ebenſo Art. 21—24; ohne Debatte wurde ebenſo Art. 26—52 angenom⸗ men, während Art. 25, der die Aufſtellung der Wählerliſten betrifft, an den Geſetzgebungsausſchuß zurückverwieſen wurde. Von der Zeppelin⸗Geſellſchaft. * Friedrichshafen, 2. Dez. Die Zeppelin⸗Geſell⸗ ſchaft teilt uns mit: Wie wir aus Zeitungsmeldungen und aus Vorfragen, die an uns ergangen ſind, erſehen, wird an zahlreiche Stadtgemeinden, insbeſondere Thüringens, Sachſens und Böhmens das Erſuchen gerichtet, hier Terrains für die Errichtung von Luftſchiffhallen oder für Landungs⸗ plätze von Luftſchiffen zur Verfügung zu ſtellen. Das hat vielfach zu der Verwechſelung Anlaß gegeben, als ob die kürz⸗ lich in Frankfurt a. M. mit 3 Millionen Mark Kapital ge⸗ gründete deutſche Luftſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft hinter dieſen Plänen ſtehe. Das iſt nicht richtig. Die deutſche Luftſchiff⸗ fahrts⸗Aktiengeſellſchaft beſchränkt ſich bekanntlich auf den Bau einer Halle in Baden⸗Baden. Ueber die Abſichten und die ver⸗ fügbaren Mittel der ganz ähnlich ſich nennenden nach Voll⸗ ziehung der Frankfurter Gründung beſonders lebhaft vor⸗ gehenden deutſchen Luftſchiffahrts⸗Geſellſchaft G. m. b. H. in Dresden iſt uns nichts näheres bekannt. Lärmſzenen in der ſächſiſchen Kammer. * Dresden, 2. Dez. Eine ſo erregte Sitzung wie heute hat die 2. Kammer noch nicht erlebt. Es kam zu Lärmſzenen, die in unſerem bisher ſo ruhigen Parlament ohne Vorgänger ſind. Die Urſache war die mindeſtens eigenartige Weiſe, in der ſich der Finanzminiſter Dr. Rüger gegen die Linke auszu⸗ drücken beliebte. Er nahm gleich zu Beginn der Sipung indig⸗ niert über die bisherigen Etatsverhandlungen das Wort und begann mit der Bemerkung, daß man mehrfach eine liberale Re⸗ gierung gefordert habe. Dann fragte der Miniſter:„Was iſt eigentlich liberal? Ich habe ſchon öfters dieſe Frage geſtellt und man hat ſie mir nur mit hohlen Redensarten beanbwortet.“ (Proteſtrufe auf der Linken.) Der Miniſter hat aus der Debatte der letzten Tage den Wunſch herausgehört, daß dieſe Regierung eirer andern Platz machen müſſe. Ernſte Einwände gegen ſeine Finanzgebarung, ſo führte er aus, ſeien ihm nicht gemacht wor⸗ den, man habe nur allgemeine Behauptungen und Phraſen vor⸗ gebracht, mit denen in der Politik nicht gedient ſei. Hier brach ein ungeheurer Sturm bei der bürgerlichen Lin⸗ ken los, in dem die folgenden Worte des Miniſters unter⸗ gingen. Der freiſinnige Abg. Günther ruft:„Dann bringen Sie auch Phraſen vor.“ Aus den Reihen der Nationalliberalen und Freiſinnigen kommen erregte Rufe: Sehr richtig! Unerhört! Phraſen! Unglaublich! Zurücknehmen.) Der Miniſter bittet den Präſidenten Dr. Vogel, ihn gegen derartige verletzende Rufe in Schutz zu nehmen und ihm Ruhe zu verſchaffen. Präſident:„Ich bitte den Herrn Miniſter ruhig anzuhören, wie ich auch kein Mittel habe, ſolche Ausdrücke zu verhindern. Hier fallen keine Worte, die verletzen können. Von den Bänken der Nationallibe⸗ ralen und Freiſinnigen kommen Rufe:„Auch von dem Miniſter⸗ tiſch ſollten derartige Worte nicht fallen. Wir verbitten uns der⸗ artige Ausdrücke! Zurücknehmen!“ Die Sozialdemokraten rufen: „Wurſcht wieder Wurſcht!“ Der Lärm dauert an. Auf den beiden Miniſterbänken haben ſich die anweſenden anderen Mini⸗ ſter und zahlreiche Geheimräte erhoben. Die weiteren Ausfüh⸗ rungen des Finanzminiſters und auch die unmittelbar folgende Etatsrede des freiſinnigen Abg. Dr. Roth finden in dem er⸗ regten Hauſe wenig Beachtung.(Frkf. Itg.) Veergiftung von Reis. * Hamburg, 2. Dez. Unter Vergiftungserſcheinungen ſind geſtern in der Irrenanſtalt Friedrichsdorf nach dem Ge⸗ nuß von Reis mehrere hundert Perſonen erkrankt, von denen 2 nach einigen Stunden geſtorben ſind. Die vorgefundenen Speiſereſte werden bakteriologiſch unterſucht. Da nach Anſicht der Köche der Reis einwandfrei geweſen iſt, nimmt man an, daß es ſich um einen Vergiftungsverſuch handelt. Arbeiterbewegung. * Stettin, 2. Dez. Der Arbeitgeberverband der Stet⸗ tiner Herren⸗ und Knabenkonfektionsfirmen hat—8000 Ar⸗ beitern und Näherinnen wegen Differenzen über den Abſchluß eines neuen Lohntarifes ausgeſperrt. Die Thronrede und der Dreibund. ſchreibt: Der Satz deutlichſter Weiſe! das Vertrauen auf die Fortdauer des Dreibundes ausge⸗ ſprochen hat, ſei in Italien mit herzlicher Genugtuung auf⸗ genommen worden. Italien ſei dem Kaiſer und ſeiner Re⸗ gierung dankbar dafür, ebenſo den Volksvertretern für die ſympathiſche Kundgebung. Die Worte des Kaiſers ſeien umſo opportuner, als man in den oberflächlichen Polemiken hat glauben machen wollen, der Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers in Ragonigi könne der Ausgangspunkt einer neuen Orientierung der auswärtigen Politik Italiens werden. Die Auslaſſungen irgend eines irredentiſtiſchen Blattes könnten jedoch Italien von dem freiwillig geſchloſſenen und mehreremale erneuten Bündnis nicht lostrennen. Die innere Kriſis in Großbritannien * London, 2. Dez. Der Lordpräſident des Geheimen Nats und der Lord⸗Geheimſiegelbewahrer begaben ſich heute vormittag nach Sandringham, wo der König wegen der Vertagung des Parlaments einen Miniſterrat abhalten wird. Der Bruch zwiſchen der Union und Niearagua. Waſhington, 2. Dez. In dem Begleitſchreiben, welches dem Geſchäſtsträger von Nicaragua mit ſeinen Päſſen zugeſtellt wurde, führt Staatsſekretär Knox aus, Zelaya habe ſeit dem Waſhingtoner Uebereinkommen vom Jahre 1907 ſtändig Zentralamerika in Unruhe verſetzt und den guten Namen einer Regierung befleckt. Knox erkennt an, daß die Revolution der Ausdruck der Bevölkerung von Nicaragua ſei, erklärt aber, im übrigen ſeien beide Parteien verantwortlich für die Handlungen, welche die Intereſſen Amerikas berühren. * Newyork, 2. Dez.(Tel.) Das Staatsdepartement in Waſhington hat den Geſchäftsträger von Nicaragua zurückge⸗ ſchickt. Damit haben die Vereinigten Staagten dem Präſidenten Zelaya den Krieg erklärt. Die Nationalliberalen und das Neichs⸗ tagspräſtdium. Zum Beſchluß der nationalliberalen Reichstagsfraktion, den zweiten Vizepräſidenten abzulehnen, ſchreibt die„Köln. 3tg.“ in einem Berliner Telegramm: Bei den Parteifreunden im Reiche kann die nationalliberale Fraktion voller Zuſtimmung zu ihrer Stellungnahme und ihrer glänzenden Einhelligkeit ſicher ſein. Dieſe Einmütigkeit iſt die Frucht der erſchöpfenden Ausſprache, vor allem aber der Art, in der ſie ſtattfand und an Ruhe, Sachlichkeit, Gründlichkeit und Ziel⸗ ſicherheit nichts zu wünſchen übrig ließ. Nachdem die national⸗ liberale Partei dermaßen, wie es in den letzten Monaten geſchehen, im ſchwerſten politiſchen Kampf gegen die Mehrheit geſtanden, die heute dem Reichstag das Präſidium gibt, wäre ein anderer Beſchluß als dar gefaßte als ein Umiſchwung in der Haltung empfunden wor⸗ den und ohne Verſtändnis geblieben. Die Partei wird es ab⸗ weiſen, ihre bisherige ſachliche Mitarbeit in Oppo⸗ ſition zu verkehren, ſie wird erſt recht und mit doppeltem Eifer ihren parlamentariſchen Pflichten gerecht zu werden ſtreben. Nicht Rechthaberei, ſondern Konſequenz ſei die Parole, aber unerbittlich möge das Urteil aller Liberalen bleiben über die Mehrheit, der jetzt die peinliche Aufgabe nicht erleichtert werden ſoll, dem Reichs⸗ tage die Firma zu geben, jener Mehrheit, die den Block zerſtört hat, jener Mehrheit, die den Kanzler geſtürzt hat, jener Mehrheit, der das Bürgertum in Stadt und Land die jetzige Form der Steuer⸗ beſcherung verdankt. Aehnlich der„Hanno v. Cour.“:— Der ausdrücklichen Verſicherung, daß die Nationalliberalen auch in der neuen Seſſion zu ſachlicher Mitarbeit bereit ſind, hätte es nicht bedurft; das verſteht ſich nach der ganzen Ver⸗ gangenheit unſerer Partei von ſelbſt. Aber wenn die feſte Haltung der Partel in der Steuerfrage ihr viele Sympathien wieder ge⸗ wonnen und neue erworben hat, ſo darf auch ihr konſeguen⸗ tes Vorgehen bei der Präſidentenwahl auf Ver⸗ ſtändnis und Zuſtimm ung rechnen. Ueber die Notwendig⸗ keit hinaus, der die nationalliberale Fraktion damit Rechnung ge⸗ tragen hat, wind man da, wo man auf ihre Mitarbeit angewieſen iſt, einſehen, daß die Partei nicht bereit iſt, ſich von irgend einer Seite ins Schlepptau nehmen zu laſſen, ſondern daß ſie bei den Kämpfen, die uns bevorſtehen und die nicht dadurch beſei⸗ tigt werden, daß man die Augen vor ihnen ſchließt, unbeirrt ihre eigene Straße ziehen und an dem Entſchluſſe feſthalten wird, das kämpfend durchzuſetzen, was ſie für eine gedeihliche Entwicklung unſerer geſamten Verhältniſſe für erforderlich hält In einer Berliner Drahtmeldung der„Münch. N. Nachr.“, die ſich auf Informationen aus parlamentariſchen Kreiſen ſtützt, wird ausgeführt: Daß auch die freikonſervative Reichspartei wie die National⸗ liberalen den Beſchluß gefaßt hat, ſich am neuen Reichstagspräſi⸗ dium nicht zu beteiligen, läßt, wie uns aus parlamentariſchen Kreiſen beſtätigt wird, die Vermutung als ſehr wahrſcheinlich er⸗ ſcheinen, daß die Nationalliberalen und die Reichspartei ſich be⸗ mühen, engere Fühlung miteinander zu nehmen, da ſie ja vielfach ſich auf dieſelben Kreiſe ſtützen, nämlich auf die In⸗ tellektuellen in den größeren Städten, auf Handel und Induſtrie und einen Teil der Landwirtſchaft. Jedenfalls ſoll, wie uns aus parlamentariſchen Kreiſen verſichert wird, der jetzige Fraktions⸗ beſchluß der Nationalliberalen, die zweite Vizepräſidentenſtelle nicht anzunehmen, nicht einen Ruck nach links bedeuten. Die Nationalliberalen wollen vielmehr in gerader Linie vor⸗ wärts marſchieren und in ihrem politiſchen Verhalten die Konſe⸗ quenzen beobachten, die man von ihnen mit Recht im Lande er⸗ warten kann. Uebrigens können wir noch verſichern, daß an die Nationallibe⸗ ralen von keiner Seite irgend jemand herangetreten iſt, um mit ihnen über die Beſetzung des Präſidiums zu verhandeln. Die Nationalliberalen richten ihr Verhalten auch ſchon im Hinblick auf den ſpäteren Reichstag ein. Jetzt ſind ſie zwar ausgeſchaltet durch den neuen Block. In dem im Jahre 1911 zu wählenden neuen Reichstag wird das aber keineswegs mehr der Fall ſein, Hat doch der neue Reichstag eine Reihe großer Aufgaben zu er⸗ füllen. Man denke nur an den Zolltarif und an die neuen Han⸗ delsverträge. Auch im preußiſchen Landtag ſind die Nationallibe⸗ ralen inbezug auf die Oſtmarkenpolitik und andere Fragen nicht zu entbehren. 5 Der Nuf von Scotts Emulſton gründet ſich zunächſt auf die vor ügliche Qualſſät ind vollkemment. Reinheit ihrer Beſtandteile, ſodaun auf das beſondere Scoltſche Her⸗ ſtellungsverfahren, wodurch die an und für ſich ſchon nährkräftigenden Beſtandteile ſo leicht verdaulich gemacht ſind, daß ſelbſt ein geſchwäch er Magen ſte leicht verträgt. Darum iſt Scotts Emulſion ein ſo vorzüg⸗ liches Kräftigungemittel bei Entkräftung. Scotts Emutſtion wird von uus ausſchließlich im großen verkanft, und iwar nie oſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Origtinal⸗ flaſchen in Karton mit unſeter Schußmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott & Bowne, G m. b.., Fraukturt a. Wm. Benandteile: Feiunner Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 50,o, unernhospborigſaurer Katk%, uunterphosphorigſaures Natron 2,0, puiv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gu umti pulv. 2,0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 10. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriasl ie 2 Tlopfen. * zusunpaz negaſcz eie ee eee ee Teen e en a eete ee bignzg ie meeee eah eepe e aen bune a lee ee zufich ee en ben en ee ancen en ee beun Duuoed nushgegezu ei oer noigszeutunc soguegueg gal oegzz eeeeee e e eeeeneg ie en edee zufel uuvg ad zünpag relei ueutpzure geg uehppd u anfdig liit i u Uejhnluſch melen gun ganzag zebfun uf z0 fgez gunch guvgz ezoa sog gegupſusehei aeg egs dig ei un pziac dig ga gaoc zoihnveß ne ae i uecblpllegz us anfvpis 320 gobupc al ae epnz geznmuv dgpousſo dgen ſue ae og(—es d—8 Jabee g0 sleagß; 08 K unegz poghch uuvmasc mofuz⸗sIvz ocß sbonac bicaczuod igagz invcz uog usucnfvanlnps mut) %ubgc un ee 897 A1 L ˖pngfpigocd gengu uſe Hewat Hunzte geuteh ur aeg gnacd ueg ur zuhvu unn gun uubz 900 duzel uog sgung eig nougr s1w genſed gun zuuvzeß ug eig egs g pang mnavg s Hund seaho gegchung uſe dia gun gvg cpvaged aogaag gubgcnzc ohunl Log oig uebuvdegurgog ueueg gezun dagac aeg ir udaoueing u uegge anu ſchu Agei olaegz dufel ag Keeee ee en een e e Megufeneg anzz egugſpes ehemao! eicpnapge obigpuusge 2id 8e fheleuun Hunſoanegz egcpte: pnvc uie ea gun dage aecbltaescpig Ausclocd aqusgong apg Igeit aeuigvg ge eee eeuu dun Mucpeg uegonnp geg nobreig auum gun zreuemmoznagz aezwungoſ i sun aagg ziahg olold 316vagl uegavzeuegeg usquezunac us ugnoqsed uesjel oisocß eagvaß In%½ uecaoaſe jvutaoltpvacht uſen mag 510 vo giog dog us aaftgamucß Hunznagegz eulel svogß Elanſch suvsz mog hpend ag jahnt uags meg zpgie svg gun omangz qu guvjch guege ee eeeee e aeeeen eheee een en 99% 3100 ur Suegueagcſe Sod Dunnocpluz aeg gva opüldgchlneun oig gun bojcpleinqz ueneucht ueg ugt Ab ee eheeee eee Sbanguvecd Daehgvaohe aed dehenn eeecd un Suegeg geg Aune ae naen leee accaoß eg Inv bunuuvd ufes uchphusce onte idnd s unec outeubegz gun eind! zuezupgec an Sbneh zcbtn 8) secbngß 820 een geg 181 ba meneuu de eeenee ur bianz bucpungg gun Gucpo! Angog gueuullog n ngle bil Inv gegest aeuun aego gecpnlun gun quezuvat Apr uerea dcht eer en un ieun eees gog uuvzez aeleig zeg um dzapic aeg Sunzeqzichd zeg ud Zued des ie g: a Kegpilgenc neueuncg eeceaneg ueg e nguobeg gog gun„gnzt suga unogedcpon dozuugg ugg uf sig gun gquego ae uec ur ie eeee e ecee ben eeeen chn; ⸗neend negonjeg aecphueg gohe um gun uguuas ne guylgtz deee ebeeeege ener uvagsſnege nebgupqun ueag! ac gurg Su cie bun ege ecu bec eupch id gun uelnof dianntgeg dig eue en een eemcgepe zhieß mebgaebszbgav ppang zubzeg u⸗zun ueg eig gußß een i e een eceeene eneun e eneg i en eeupht u neg leee“ le ene ſat egpche unu de mog uv ppt ee uegeeg epihun gun zove svauſs gog u usuvgz ann Nefogs Senen oſpogg ueguved noi u ufeujc bunzgurg usg u gig Sog Secgeigz ueind gog uohsdgohhnva uscphno! neganz; neg Zin Haeg en ueglelnog Sno fegnbicpe zgocd ueind aause ut enan eguehn eg eene ig eenet eeneang gun Anzsega eceenr uer cecpebugenogz uteljo uogz“ „Bos jomiech 40 Suv dig cee usbubf aeuse 5ila4e deg aval 4 usqvt Anvgeb 23 eee een enn ee egeeen e ceeneenee e eee FF Zubgz uuvußno usſoch zobangmoch mo gebupjguvcz zequvuse pbu de gaen nennecen eömee aeg enoce ze ugg ug! 1g! 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Klarheit des Auge es Gemütes ſpricht aus ſeinen Vildern der Müde ruht die Allnatur e ruht die Allnatur Im leiſen Mittagsſchlafe, Auf andachtsſtiller Haideflur Ziehn ſonnenmatte Schafe. Müd Hund ckt zag den Frieden auf— Glocken tönen bange; Heil'genbild blickt mild hinauf lauſchend dieſem Sange. Stab gebückt der Schäfer ruht, Land gehn ſeine Blicke, läg das Glück in ſeiner Hut aller Welt Geſchicke. Aber er liebt nicht nur die friedlichen Naturbilder. Er hat N Größe genug, auch die Pracht des Sturmes zu empfinden, der über ſeine Haide dahinbrauſt und genug Stille, auch das Winter⸗ Und die Kraft ſeiner Phantaſie offenbaren die Bilder dunkler Ahnungen, die Sagen und Mären der Haidewelt. 7 Die Welt hat auch ihm den Gram nicht erſpart. Wie wühlt ſo tief in meiner Seele er Gram, weil du gegangen biſt, ich mich ganz ins Dunkle ſtehle, Tröpflein Sonne iſt, Bildnis, glanzumwoben, us dichtem Dunkel bricht Aber zu leuchtender ſich durch⸗ eud 8 32 gerungen. Und gleich hren auch f r von Windes⸗ ſtarre und Blät*0 Frül Schönheit des ein Lieb umſchlungen, Weil 74 7* ſchloſſene Garten. ornehme Dich⸗ on zu den nziger Jahre ältern großen Stürmern befunden. Lyrikern an, ohne erwecken, deren Epigone zu ſ in ſeiner „Träume Garten“ en, eiß er nach eigener Weiſe zu ſingen vo ſucht unausſprechlich keine nunt.“— Die Samm⸗ lung, e wer ˖ Jahre, enthält des Dichters lyriſche Ernte ar im Inſel⸗Verlag erſchienen. Probe. Dich liebe ich, ſelige See, Wenn in der ſchauernden Morgenfr Ein Purpurhauch ahnender Wonne Die graue Weite überläuft 17 lige Und weiße Segel wie Rieſenblüten Urewiger Sehnſucht Dem Dufte dunkelnder Inſeln enttauchen. Dich liebe ich, zitternde Flut, Die in der Brandung Perlgeſchäum Den gleißenden Gürtel der Meeresſchönheit Um die uralten, grauen Hüften Beglänzter Berge ſchlingt, Die feierlich im unausſprechlichen Gedüfte Schickfalsgewaltiger Jahre ſtehen, Noch ſtumm vom Schritte lachender Götter Und blutig vom Flammen der Roſenbüſche Und voll heiliger Reben, Gepflanzt von unſterblichen Händen, Daß niemals taukühle Kränze Und die bacchiſche Luſt Den Sterblichen mangeln. Andere Meere ſind ſchön im Groll! Doch Du biſt ſchön im unendlichen Frieden Der ſilbernen Bläume, Die das bräutliche Glänzen bewahrt Der Weltfrühlingstage Und das Leuchten ſtrahlender Götteraugen, Die es, von Höhen ſcheidend, Dem Spiele der Wogen ließen, Damit der Abglanz längſt entſchwundenen Weltſeligen göttlichen prangenden Seins Für immer, für immer Unſterbliches Sehnen und Meeresfrieden In arme vergängliche Herzen hauche. Schweizer Dichter von heute. In den Schweizer Bergen wächſt ein geſunder, geſammelter In ihrer Luft liegen alle Ingredienzien, die eine ſouveräne ausmachen. Ihre Felſenwände, Waſſerfälle und Gletſcher eben ihr den Tiefſinn, die grübleriſche Sehnſucht und den Zug zum Großen. Dieſer Geiſt des Landes bedingt den der Dichtung. Den Salonroman hat es in der Schweiz noch nicht gegeben, nur ſtarke und kernige Lyrik, wenige große hiſtoriſche Dramen und Lyrik iſt erſt ſeit etwa hundert Jahren und ſeii denz von Salis⸗Seewis ſchweizeriſch kraftvoll Auch die Lhrik haben eigentlich erſt Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer in die Welt⸗ literatur eführt. Zwei Dichter ſcharf umriſſenen Profils, ſtarke Charaktere und echte Söhne ihrer Heimat. Gottfried Keller hat von ihr den Tiefſinn und das Feuer der Empfindung, die Naturandacht und den kernigen Humor und Conrad Ferdinand Meyer die Zurückhaltung und die numentale Strenge künſt⸗ leriſcher Geſtaltung. die Reihe der Sch Epiker nicht mehr Mit markanten Charakterköpfen ragt ſie ſche geiſtige Kultur der Gegenwart. des olhmpiſchen mit einem licht⸗ und und Finder merkwürdiger Probleme r unerſchöpflicher Fülle der Erfindung. raftvolle Kunſt iſt ihm darin verwandt, ſtreng und ber von ebenmäßiger, plaſtiſcher Schönheit der Sprache un die dem Schweizer eigentümlich iſt,— zu gewiſſem Grade ihm ähnlich auch der noch junge und künleriſch noch nicht voll aus⸗ gereifte Carl Albrecht Bernoulli. Daneben ſteht die Reihe charakteriſtiſcher Natur⸗ und Land⸗ ſchaftsſchilderer: Joſeph Victor idmann, ein Pfad⸗ finder der neuen Schönheit, Fritz Martis, der lichte, frohe Heimatbilder ſchafft, Meinrad Lienert, der noch heftig bewegt und unbeſtimmt ſchwankt in ſeinem ſeeliſchen Bild, der aber feſt in der Heimat wurzelt und froh ſeinem heimatlichen Wald⸗ und Flurleben zujubelt und ſeinem ſtammverwandten im⸗ pulfiven Bergvolk, das er 5 kiebt, wie J. E. Heer. wöhnlichen Verfahren unſerer Kunſtgeſchichtsbücher, zu den Ab⸗ bildungen hinzu,— um die eigene Auffaſſung und das eigene Urteil, die aus jenen gewonnen werden können, zu unterſtützen, Als Probe liegt bis jetzt vor: Die Altdeutſche Malerei. (Mit geſchichtlicher Einführung von Dr. Ernſt Heibrich.) Vertreten ſind darin: Lucas Moſer, Stephan Lochner, Meiſter Francke, Konrad Witz, Hans Multſcher, Friebrich Herlin, Hans Schüchlin, Martin Schongauer, Barth. Zeitblon, Bernhard Strigel, Michael Pacher, Mich. Wolgemut, A. Dürer, Haus von Kulmbach, H. Schäuffelein, Hans Baldung, Matth. Grünewald, Albrecht Altdorfer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Hans Hol⸗ bein d.., Hans Holbein d. J. u. andere. Im ganzen iſt dadurch das Zuſammenhangsloſe, Verſprengte des Eindrucks vermieden, das den meiſten bisher erſchtenenen Werlen berwandter Art anhaftet. Wiſſenſchaft und Leben be⸗ gegnen ſich in dieſer Forderung der Geſchloſſenheit. Nach Aus⸗ wahl und Anordnung ſchließen ſich in derſelben Weiſe die Abbil⸗ dungen jedes Vandes von ſelbſt für den Betrachter zu einer be⸗ ſtimmten, innerlich klaren Folge zuſammen, um dadurch nicht die Zahl der kunſtgeſchichtlichen Bilderbücher beliebig zu vermehren, ſondern in ſich durchgearbeitet als etwas vollkommen Einheitliches zu erſcheinen. Muſik. Ludwig von Beethovens Briefe, in Auswahl von Albert Leitz⸗ mann herausgegeben, bilden den neueſten Band der Zweimark⸗ bibliothek des Inſelverlags(Leipzig 1909). Von dem beſchwerlichen Ballaſt der minderwertigen Kleinig⸗ keiten befreit, gelangen die wenigen, wirklich bedeutenden und charakteriſtiſchen Stücke, für deren Erhaltung wir nicht dankbar genug ſein lönnen, zu voller und umſo mächtigerer Wirkung. Der wahrhaft künſtleriſche Reiz der Schilberung und rein biographiſche Wert, wie er den Berichten Mozarts, Mendelsſohns oder Schumanns innewohnt, iſt Beethovens Berichten nicht eigen und ſeine natürliche, wildgewachſene Beredſamkeit verlangt, um zu künſtleriſchem Genuß zu führen, darum die Auswahl, Leitzmann hat ſie in berſtändiger Weiſe gemacht, gut ein⸗ geleitet und mit ſachlichem Kommentar verſehen, ſobaß der ſtatt⸗ liche, hübſche Band eine wirkliche Bereicherung der Beethoben⸗ literatur bedeutet. Literatur für die Jugend. Richard Dehmel, Der gindergarten. S, Fiſcher, Berlin. Der ſechſte Band von Dehmel's Geſammelten Werlen iſt ſür„Kinder und Altern jeder Art“ beſtimmt und enthält Gedichte, Spiele und Ge⸗ ſchichten. Der Inhalt iſt recht verſchiedenwertig, Ueber das Traum⸗ ſpiel Fitzebutze hat die Kinderwelt ſelbſt verſchiedenenorts ihr un⸗ befangenes Urteil abgegeben und den Aufführungen nicht ſonderlich zugejubelt. Dagegen ſind die Erzählungen und Märchen Erzeugniſſe eines echten Dichtergeiſtes, höchſt origtnell durch bie kraftvolle, nalv⸗ humorvolle Darſtellung. Unter ben Gebichten wieberum iſt bie Aus⸗ beute für ein Kinberherz eine nicht allzu große. Dehmel, dem Lelden⸗ ſchaftlichen, Tieſgrübelnben, iſt es nicht gegeben, den rechten finnigen Kinderton zu ſinben, dem man burch eine ſalopp⸗oberflüchliche Sprach⸗ behandlung allein nicht beikommt. Ein Gutes, nicht nur negatly Gutes, haben aber bie Dehmel'ſchen Kinbergebichte: Sle ſind ſrei von jeber Sentimentalität, ſie ſtärken und entwickeln ben Kinbescharalter, ſtatt ihn zu verzärteln und zu verweichlichen Das folgende Gebſcht iſt aus dem Zyklus„Der kleine Held“, des Inhalts,„wie ein ganz klleiner Junge ſich ſagt, was er alles werden kann.“ Ein Elſenbahner. ch kaun Eiſenbahn⸗Zugführer werben; gein, Lokomotioführer lieber! Dann bin ich kleiner Menſchenknlrps Hahn frei— was ſchreit da wieder? Dunkeln welch Geſtampf? zoher, Wohin? Vorwärts, Halt, bremſen! Gegendampf jetzt gilt's, Menſch: Einer für Alle! 2 Unb fliegt der Koyf vom Kragen. Geſammelte Märchen unb Geſchichten. Von H. C. Ander⸗ ſen. Nach der Originalüberſetzung durch geſehen und zum Teil neu übertragen von Etta Feder n. Chronologiſch geordnet von Eugen Diederiche Zeder Dand M. 232. 75 25 Hans Brix. Mit einer Sinführung. Band: Jena 1000, Zu Weihnachten gibt in ſehr geſchmackvollem Einbanb unb guter Ausſtattung der Basler Verein für Verbreilung gutern Schriften J. Knonis kernhafte und bodenſtändig geſunde Er. zählung aus dem Bündner Volksleben„Valzli, ber Schwaben⸗ gänger heraus, die von der Jugenbſchriſtenkommiſſion des Schweiz. Lehrervereins ausgewählt iſt.(Fr..60.) Gabriele Renter, Sanfte Herzen. Ein Buch für junge Mädchen.(S. Fiſcher, VBerlag, Berlin). Geheftet 3., gebunden 4 Mk.— Eine Leier, von Roſen belränzt, ſchmückt den hühſchen Umſchlag des Buches. Sie iſt das Symbol ſeines Inhaltes, Heiter, froh und von tiefer ſeeliſcher Innigkeit bewegt, wirlt er auf den Betrachter. Stille bichteriſche Reinheit zieht burch bas Buch und bder Dichterin tiefes Gemüt gibt ihm ben beſeelenben Hauch, Gabriele Reuters feines Gefühl für die Form ben kleinen Lebensſtücken den künſtleriſchen Rahmen, Eine vornehme und edle Feſtgabe hat die Dichterin ber deutſchen Jugend geſchenk! und ſie verdient's ſchon, daß man ſie als das beachtet, 175 Zur Geſchichte ber Literatur. Karl Maria Klobs. Auſſähe und Abhaudlungen über Muſik 1 1 und Literatur gibt in zwei Bänden Heinrich Kerler(Ulm) hexaus, Der erſte bavon iſt der Muſik unb Oper gewibmet, Erx briugt Be⸗ trachtungen über Glocken-Komponiſten. Präludium zur Mozart⸗ feier. Mozart und die beutſche Nallogalblihne, Tag Muſikfeſt in Salzburg 1906, Der junge Richarb Wagner. Guſtay Mahler unbd ſeine g. Symphonie. Wiber bie Muſtk. Karl Reinecke ah Mozartſpieler, Joſeph Reitergs Requlem. Moberne Kirchenuufik im Wiener Konzertſagle. Zaibe von Mozart, Pique-Dame von Tſchailowsly. Euryanthe von Weber. Die Vollsoper, Die Erbff⸗ nung ber Wiener Vollsoper. Die Muſilſaſſon 190405, Die neu gierigen Frauen von Wolf-⸗Ferrari. Mozartes große Meſſe in E⸗ moll. Ebuarb Hanslick. Helor Berlioz. Michael Haybu, Der zweite Teil enthält Kritiſche Gänge zu Literatur und Theater: Martin Greif. Franz Kaim. Karl Heuckell, Ernft von Kauſchet. Von Emile Zola bis Gerhard Hauptmann. Tie letzten 20 Jahre beutſcher Literalurgeſchichte. Vas Jahrbuch 1008 4 bes Scheſſelbundez. Neues über ben deutſchen Patrioten von Hehenaſperg. Nenere Frauen-Lyrſl., Mähriſche Vichtung, Ein neues Ballabenbuch. Ein ſtreitbares Buch. Neueretz von mährl⸗ ſchen Dichtern. Aus den heimatlichen Bergen. Willibalb Müllers — Schrifteg. Unfreiwillige Literatur-Humorkſten. Theaterfelbzügen“. Hans Hammer. Dreil Lotz von Rom-Dramen. Ein mobernes Paſſionsſpiel,„Be Eduarb Mörikle. Rubolf Baumbach. Zerbinand von Saar. Oskar Pach, werden in ihm gegeben, DTamit iſt ein volles Pild vom reichen Schaffen bes Schriſt., ſtellers gogeben, der als begeiſterter Vertreter beutſcher Literalur viſchen zwei 5 5 1 8 in Oeſterreich belannt iſt und erſt neuerbings wieber purch bie ge,„ biegene und ſchöne Schubart⸗Biographie von ſich reben machte, Es zeugt gerabe in bieſer Geſamtheit von Klobs geſunbem Urteil, bem berſtänbnisvollen Maß kritiſcher Schärſe und ber rückhaltloſen Freube am rahrhaft Großen unb Schönen in ber Kunft, ECnen großen, rechten Stanbpunkt ſieht man da gewahrt und Begeſſte⸗ rung am Werke, mitzuhleſen an ber Förberung beulſcher Kultur, Goethe. Der Maun und das Werk von Ebuarb Engel, Ein Groß⸗ oktavband(641 Seiten) mit einer Titelbildgrapüre(Goethe von May), 32 Bildniſſen, 8 Abbilbungen und 12 Hand⸗ ſchriften.(Concordia Deutſche Verlags⸗Anſtalt G. in, b. in Berlin W. 30). Geh. M..50, geb. in Leinen M. 10. geb. in Halbfranz M. 12. Eine neue Goethebiographie, Eine zu Vlelen und Allgu⸗ vielen. Und trotzdem eine, die Anſpruch auf Veachtung macht, innen ſchaut ſie auß und bſehbar ich weitſchichtiges Material iſt dazu verar aus wiſſenſchaſtlichen Kommentaren und büchern, ſondern Goethes Worte ſelbſt, ſein und Denken, ſeine Brieſe und ſeine Geſ 2 Dokumente des Lebens ſtehen ſo ſeht un dem Buch den Stempel aufdrücken. und Kommenti zu Goethe ſelbſt r ee 10 s0el8 a0lu a2l. aun Aung a0100 ue mog znv Sneabunz uie ugep ecgec ue unpoch zuts Hung u2 eeeee eceene eee cg een en een; 4% meeeleeh eed been eeee h eeen e ee er usuugg ne pifcz useuvd eune ee eet ee apct ög Sicpiu ga si cp un ae epg eeene eeeeesging Suv zusßokeg Pinfcppaeg usavat epideun ee ete! Ad 18 d d udg dnban eene een eee etc: ⸗Uodqngz zog ui biugz 1 98 ue dat Taguse inpalslom oz Agug: 115 Inach! qun Ipelhes uspocß neanaqabu n Am aance⸗ 11· 10 2g agnlſvigz 910 zusebnzevseh Bagg olopſgve uodung guvasog Uebigavgancanck maure! uſd upecplsung un ducppac gun jung Aeeee de bun e meg ne ehezgueliee eno gugaßßz duze Bnar ac nezefevc Sedde uengce ee ee epac le unubobeg u18 uednlz gufg! uscplolz⸗ Piejöne uzeſſpigz uoguemms neg usg um gun usquvl neog 25 1 i eu dgupc ggueutgviae zupe! 9 ih aineg gun cpngz sog ꝛe azuuvagzeg unu gun oiar use oi angqung ab ieig aec eeeenen en e Augah 19! uelſplae Uieg fal unſg uatond a Srebu gaänepc ue de iee enplegz uthnaqpoztz Cusgnze mune mogz gepoſg zedfale ee maeene nen ehecles zpoaun dvads ng pnggic uc aangcpang vS sfdpeze um uog Arlat Ototbog qun apugz mausel con Solidnch Sog squnzlsagaei 218 uedec aegaenfleb giag e Snvaac ueecpnos geinof t Sge Dup ueee eeen ee guv qun cpi uesgeeg ebepuc nee e gun guvch zeufeh uv Aaepane ee eeeee eendee le een ecee ete VVVVCCCCCCCCCC ulapg 4 uuegß Dunpinbach euze Ppijcd ufel bngz sog geng sunz peee eue dun ee eee ee een ben ee enat enbe ueongaeg Nesrem m ugt J0 f 1 epges nallpzaeung ne uedmelueg rs gog gun dzaqnl Sinpldge ag ipngz maue un ecuecpent onvu ⸗o gog age! 1 wile, 00 dun Mpatzzqsbunbg: uregz gufe U zeqn ipiu pag g ae eicppag Anat gog 43 Mc Uene an] uezuuvz ee neue ene a eedeeen ee gun butay 0p1! 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Aeunenzz zeg degec ugupgeuſe oig gagqn piggegon ueusd paac uteufeh ne 1015 Se use ne gegodzwie gun zoagud uno; 1 zueglie 80 Mlat Jöpſeq jo mef sogg usgobobenvaog usgeg(es 08 uſnegz) boa suuvntecc gun usllucple Ide Llatang jog roimmofzammfaezie nog ai wugguvch uſ ueen uihnc ud dig invd on 155 Aogr up uſodangz 910 nd udagn adigg uounsgam gag aaasgezloch ov gun Aicpdeh Agagzun Jqe ufg zi Smostz ohnqploc 10 uusd olhegezus meßluzaut oohv ngg huv zogo Spoſone ii 8 and ao sog pang geagng aeilpjasane Kojnd uſe nögeene Hos uog 1 ee aeg un euegeeeeen eecenege SRogaeg sog cpipec eig gaz zohv noznogzungct gun 9 ſloost Joctne ang Hedungofeatacd dig ddjod aecranhig u uuog Jooe gun qodun zenozec ocblkuprgae i0 vloa J0bz0 0 ane gnvung degqnavg gun unſpuour d0 mung usgggavghovo udg gun Uſjpoctz meg znv nosſpunz gun uoznocß uetc um gntogg uoßunz g% eee e nepogz sogen bungugach oig zozoggog 10% 606T brecie ur ag en apen nag doasgß 3706 88˙T gupg eeeenene e e eeee eß gungzicß gun gloch! 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Udaggocd oilneug uioponzzo olabaaſ uog 7 7920 8 Hoſoc Drlu celeoß daoad gog goach 5 pnigsnß Ug! pnltsbabch eoqe uschnog un pohhauvcc udute goqh 1 Aute Zalbus 1 5 sjb„usbuptd ehea“ udg u gze se gochhig oiat uahoß die toudrcplaes utchuouv 2987 o10 Udgoc nogoe; guv umbrbſci ig uoullgao aoic uid dgcpigoc oie buvg uduhou jie udgoggah udc Duvguy q8 ne udgeſ uosheogodg gun zoppic rocpligpattpt ngagoe uduogobohenbgog Nüs uog uog suo uoffeqavguoongs uohegozg loald zochſuh 5 Udcpinooch gun usphvlonck udusgobodenvaiog dbspoig g znv dig an] ze qonſg oo ugmmaudd denen nr eunee; picdec nefuuvuob„ogupch ocac“ abſpch aeuſe lee §Ii cpibunncklan gophich uog avar„ooh“(nohſnzs „oien euceeß ez eeee eeeee eceee enenens „usquf dutgvulnzz öghoangdas duſe snoch gun azuchs u noguddg mespnog uz „Weiche mir aus!“ ricf der Hochmut ihm zu. „Gern““, erwiderte der andere lächelnd und gab Raum. Dennoch fühlte der Hochmut ſich verletzt.„Du lächelſt? Wie bdarfſt Du lächeln in meiner Gegenwart?“ ſchnaubte er und warf ſich wütend auf den Beleidiger Dieſer wehrte ihn nicht ab, regte ſich nicht einmal, ſtand nur ruhig und feſt. Der Hochmut aber ſtürzte zur Erde, und alle ſeine Seifenblaſen zerplatzten und alle ſeine Glaskugeln lagen in Scherben— er war an das Verdienſt angerannt. Offenbahrung und Wiſſ enſchaft. Der Schöpfer ſprach: Die Roſe werde! Und eine Roſe entfaltete ſich auf ſein Gehe daſe Der Schöpfer ſprach„Die verd Und ein Keimchen entſtand. Es ſchwoll und ungezählte Wandlungen durch und nach unermeßlichen n entfaltete ſich eine herr⸗ liche Roſe. Vertrauen. Ein großer Sünder 166 5 im Sterben. „Bete! Bereue!“ flehten die Seinen i an; vin wenigen Augenblicken wirſt Du vor dem n Richt hen.“ „Den Allwiſſende n fürchte ich nicht,“ 155 e ſtarb in Frieden. eskrit 5 Alle Augenblicke t Marsha geſch von einem Apoll. 1 15 a Ein Maulwurf, g war auf einem a lein das „Warum gehſt immer nur die Augen auf!“ We „ könnte mir ja L e Nomane. an— Ausflüge ins Duukelrote. Brod. Preis M..50, geb. M..50. 1 5 cote 11 905 Untertitel des Buches. Spannung, mit d neue Buch von M. Brod aufmacht, dem raſtlos nach neuen Prol oblemen und nelen Stim⸗ mung Suchenden. Pſychiſches auf Farben geſtimmt iſt h Neue. Violett die elegante Vornehmk jener ſeeliſchen Dunkelheit ohne das 0 10 zen, und dunkelrot das Gefühl. pathetiſcher Edelmenſchen Idealen ud Gemit und der Farbenkon, 0 oder ſo, vorherr⸗ ſchend im Verhältnis zweier Menſch Erziehr 11 zum Fühlen, zur dunkelgel igen, Atmoſphäre Künſtlertums iſt der Vorwurf des erſten Mer ſchent bildes. Zeiten der verklärten Hetäre, 8 fighen ligen Weibes ſtarkem Ge 5 ſie das Griechentum, die feine 15 0 191 1928 98 a e 9 Ma an Träu⸗ Leben aus 5 einem ner perſönliche karles, ſinnliches bewahrt ſie ene 1 Welt. 6 M. tré neue wo r 0 er, daß es bei jedem Krämer zu haben 58 irbt h in, während das junge Volk 1 3iſt die Klage um Glück. W̃ Leben ſtant, ſich ſelbſt genug und ſeiner D Dichter⸗ ghingegeben, und ſein gü ſeelentiefes Weib darum verloren, die Frau mit der geſunden Lebensfülle einer gol⸗ digen alt. Ueber das Unglück erſt wird er zum Ne ſchen 0 wirklichen Welt, das erſt wandelt ihn zum Dichter des Lebens, der„wunde und lürchtbaken! Well des lichen. Hirſchfeld, der ſo bald das Leben und die Menſchen be⸗ obachten und in dichteriſche Form zu geſtalten gelernt hat, der es mitfühlend ſchaut in dem bunten Wechſel des Geſchehens, hat dem ergreifenden Spiel der Menſchenloſe ernſte Wahrheit und reiches inneres Leben gegeben. In all ſeinem ſarbigen Abglanz ſpiegelt ſich die Wirklichkeit darin, mit ihrer Freude und ihrer Qual, nicht mit den Augen des Vorurteils geſehen, ſondern hin⸗ geſtellt wie ſie iſt, und darum zur Teilnahme zwingend. Vermer von Heidenſtam. Folke Filbyter, Erzählung aus dem Mittelalter.(Albert Langen, München).— Folke Fil⸗ 1 5 iſt der erſte— in ſich geſchloſſene Teil— aus dem letzten Werke Vermer von e des großen ſchwediſchen Dich⸗ 1 Er behandelt die Anfänge der Geſchichte des mächtigen Herrſch es der Folkunger, das mit Waldemar 1251 den ſchwediſch on beſtieg und mit Magnus Erichſon 1371 er⸗ loſch.. Nebel der Sage entſchwundene Geſtalten hat Heidenſtar 5 5 erſten Teil gezeichnet. Der furchtbare Kampf z eidentum und Chriſtentum gibt dazu den Ait b Hintergrund. Feſt und trotzig treten die 1 en aus zäh ſeſthaltend am Alten und nicht leicht ſich beug r fren iden Willen. In lebendigen, pracht⸗ voll anſchau llich hen ihre und des Landes Sch hickſale vorüber wie en Fril eren Büchern Heidenſtams, im Carl XII. und 15„Pilgerfahrt der heiligen Brigitta“. Eine große Geſamtw rkung ergibt ſich daraus und der Eindruck, daf da eine ſtarke und kraftvolle Kunſt waltet. Wir 1 5 1 Aufzeichnungen einer Elf⸗ bis Drei⸗ ſlſe Chriſtaller. Zwei Teile in einem Band ge⸗ Siene ig⸗Verlag, Jugenheim a. d. Bergſtraße. Die 8 elannten Schriftſtellerpa zares Chriſtaller geben zu⸗ ſammen drne Zeitſchrift„Das vie erblättr trige Kleeblatt“ heraus. 5 geröffentlicht Elſe Chriſtaller erſtmals dieſe jetzt 0 einem kleinen hübſchen Buch zaſanmengegal e Die kleinen Geſchichten, die ſich wie Spielereien ungezwungen und natürlich aufbauen, wirlen in dem hübſch ausgeſtatteten Bändchen noch friſcher und gewinnender, noch einheitlicher und unmittelbarer. Man lieſt dieſe Skizzen wie die Geſchichte eines Kindes, das groß genug iſt, offen und weit in die Welt zu ſehen und doch klein genn g geblieben iſt, an Herz und kindlicher Emp⸗ findung. Die Seele des Kindes, der wir heute forſchend und er⸗ klärend nachgehen, liegt in e Buche. Niemand wird es ohne Freubde und Troſt gus der Hand legen. 8 E. G. Chriſtaller Schlimme Pfarrergeſchichten. Erſter Band. Der Kampf gegen Unſittlichteit. Suevig⸗Verlag, Jugenheim g. d. B. Preis geh..20 M. Man iſt ſofort über die Haltung dieſer ſchlimmen Pfarrergeſchich ten orientiert, wenn man den kleinen Eſſay, der ihnen vorangeſtellt iſt geleſen hat. Er heißt „Klerikall komik⸗ und beginnt dit dieſen Worten:„Zu den dank⸗ pa arſten Gegenſtänden für Satire gehört Kirche und Geiſtlich⸗ keit.“ Chriſtal ller hat ſich für ſeine ſatiriſchen Zwecke ein Gebiet gewöhle in dem Sein und Schein beſonders ſcharf kontraſtiere n: das Verhä ältnis dere Geiſtl ichen zur Sittlichkeit. Was in Be⸗ ziehung auf dieſes Verhältnis morſch und haltlos iſt, Leißelt Chriſtaller ſcharf 13 mit einem ſtarken Einſchlag von Ironie und biterem Hohn. Aber die Schrift bleibt nicht rein negativ; auf ihrem Grunde ruht vielmehr eine poſitive⸗ neue Ziele er⸗ ſtrebende und neue Wege erobernde Kraft. Daß ſie ſich einmal negativ äußert und aufräumt mit dem hemmenden Ballaſt pricht nur für ihre Kraft und Wilhlm Walloth: Ein Meſſias. m Schatlen des Todes. 2. Der neue Heiland. Preis broſch. 8 4..; geb. 4. und 5 Mark: 05 einem Band geb. 8 M. Suevia⸗Ve erlag⸗ Jugenheim a. d. B. Der Held iſt der Sohn eines Gymnaſialdirektors, welcher mit ſeiner r Gattin, einer hyſteriſchen, wütigen Goetheforf ſcherin in augladliche r Ehe lebt. Seine al mählich erwachenden phanta⸗ tiſchen Pläne, ſeine grundſätzliche, in nichts verleugnende Berachleng alles ſchulmeiſterlichen Zwanges fordern naturgemäß den Widerſpruch des pedan tiſchen Vaters heraus. E Es kommt zu übergt 8 unerquicklichen Szenen und zuletzt zu Tätlichkeiten. Sein ſtarkes, ausgeprägtes Ehrgefühl treibt ihn aus dem Hauſe der Eltern. Die Anforderungen des täglichen Lebens und innere Kämpfe drohen, ſeine Nervenkraft zu ruinieren. Sein Entſchluß reift. Er kündet eine Gemeinde. Seinen Anhängern iſt er ein Meſfias. Er hat ſein Ziel erreicht. Aber wie jedes Ideal von ſeinem Glanze verliert, ſobald es verwirklicht wird, ſo verleidet auch das unſeres Tneuen Heilandes“ eine bedenkliche Einbuße an ſeiner Glorie. Der„Heiland“ iſt infolge ſeiner Eigenſchaften vielleicht zum Myſterienſchü iler vortrefflich geei net: zum Lehrer taugt er denn er bat das Menſchen cht vollſtändig abgelegt. Es kommt eine Enttäuſchung um die andere. Die Zweifel mehren ſich, die Fundamente ſeines Werkes untergra⸗ bend. Der Erlöſer wird zum Verbrecher, weil er die Selbſtloſig⸗ keit nicht beſitzt, die einen Führer der Menſchheit auszeichnen muß und geht zugrunde, zerriſſen von Dämonen ſeiner eigenen Leidenſchaft. Der Dichter verfügt über eine unübertreffliche Art, innere und äußere Erlebniſſe überraſchend getreu wiederzugeben Verblüffend wirkt die Genauigkeit aller Beobachtungen. Die Innngliederung iſt plaſtiſch, das ganze Werk von geſchloſſener Wirkung. Die Behandlung einiger Szenen iſt meiſterhaft, phan⸗ taſievoll und packend. Das Werk, das auch inhaltlich durchaus befriedigt, verdient, nicht nur geleſen, ſondern innerlich mit⸗ gefühlt, miterlebt zu werden. Paul Ernſt: Die ſelige Inſel. Inſel⸗Verlag Leipzig. Paul Ernſts ſelige Inſel iſt ein Märchen. Ein tiefſinniges Symbol, wenn man will und die dichteriſche Einkleidung eines tiefen ee roblems. Darum fehlt ihm das Beſtimmte der Einkleidung. Menſchen typiſcher Bedeutung ſind ſeine Geſtalten und Vorgänge allgemein menſchlichen Sinns ſein Inhalt. Wie einer, der ſchauend durchs Leben geht, die Unngtur des hetero⸗ nomen Sittengeſetzes erkennt und es in ſich ſelbſt findet; wie er darum, auf ſich ſelbſt geſtellt, einſam und abfonderlich wird und ſcheu vor den Menſchen ſeine Lebensführung umwandelt, bis er die Unfruchtbarkeit einſieht und zu dem Punkt des Lebens gelangt, wo er nach einer großen und ſlarken Liebe ſich ſehnt Fügung des Schickſals führt eine gleichgeſinnte Fraun ihm zu und nun leben die beiden ſich ſelbſt als Menſchen mit Anlagen und Trieben, wie ſie den früheren Men ſchen eigen waren. Aber noch einmal droht der ſeeliſche Konflikt. Der Drang, zu leben und zu genießen weiſt den Mann 515 und auf einem kleinen, ver⸗ lorenen Eiland erfährt er die Macht der Liebe und das Glück ungetrübter Heiterkeit und als es dann zu lauge dauernd Feind⸗ ſchaft in ihm gegen ſich ſelbſt erzeugt, ziehts ihn zurück nach dem Norden und gereift und in ſich geſtärkt, vereint er ſich dort von neuem mit ſeinem Gemahl, und tapſer und großherzig entſagt die Geliebte. „Durch ihre Liebe hatte ſie beiden das holde Kind geſchenkt und hatte ihnen ein Ziel ihres Lebens gewieſen, das ſie vorher nicht gehabt, und hatte zwiſchen ihnen ſelber ein neues, ſtärkeres und reineres Gefühl erzeugt. In ſolcher Geſinnung ſtanden ſie auf dem S wie die neue Heimat vor ihnen aus der Meeresflut auftauchte. Da gaben ſie ſich die Hand 1 ind der fernen Geliebten, die jetzt in ihrer Einſamkeit ſich ich Tröſtung ſuchte, und berſprachen einander, daß ſie ſich e wollten, ſolchen edlen Opfers würdig zu werden. Denn ſo groß war das Geſchenk, das ſie erhalten, und ſchwer das Opfer, des Gebers, daß ſie ſich eine Verpflichtung auferlegen muß ßten für das Höchſte.“ Paul Ernſt hat das Wüch auf ernſte, würdige Töne geſtimmt⸗ Edle Patina liegt über dem archaiſierenden Stil, der mit dem altertümlichen Klang eine unerſchöpfliche Fülle und ſatte Schön⸗ heit der Dichterſprache vereint. Der Walzerkönig und anderes. Nove llen von Fritz Ewald. (Heidelmann, Bonn a. Rh.].— Die S Sammlung von über ein Dutzend kleine, meiſt heiterer Skizzen bietet mehr als der etwas ſade Titel verſpricht. Ein geſunder Humor herrſcht in ihnen, führt köſtliche Situationen berbei ind ſpielt liebevoll mit ſo mancher menſchlichen Schwã iche⸗ Bei ihrer kurzen gedrungenen Form eignen ſie ſich ausgezeichnet zum Vorleſen. Otto Ernſt, Vom grüngoldnen Baum. Humoriſtiſche Plau⸗ derei 5 Mit Buchſchmuck von M. Bernuth. Broſch. M. gebunden M..50. von L. u⸗ ber Otto 55 haben jüngſt die Luſtigen Blätter die Ver Rigcht „Du hat ein gutes Abeitsmotte Von dem Du nientals Dich entferuſt; Denn den Humor betreibſt Du, Dito, 227 Mit wahrhaft künſtleriſchem Ernſt.“ Der leuchtende frohe Humor und die launig⸗ernſte Weltbetrach⸗ tung e ibt anh dem neuen Buch humoriſtiſcher Betrachtungen das Geprã ge. Lachenden Mundes ſagt er darin die Wahrheit. Ein eigener Stil, fließend und leicht und von durchſichtiger Klar⸗ heit ſormt die kurzen, luſtigen Geſchichtchen und ſtimmt das ganze Buch auch zußerlich auf einen Ton, der mit ſeinem Geiſt zu. Geſamteindruck führt. Der dritte Band von Fiſchers Bibliothek zeitgen fascer „ leicht gebunde n M. 1, in Leinen M..25, bri 10 8 D 5d. das in Inhalt und Jorum Dichters zehört und r deſſe mit Abbildungen charakteriſtiſcher Bauernhäuſer nach 5 wie immer gute Herausgabe man dem Verlage Dank wiff muß. Ein Buch von bodenſtändiger Kraft iſt gichelm She Roman Kerſtorf(Guſtav Winter, Bremen). Fant des Lüneburger Landes iſt e8 durchweht, 175 tatenfro Kämpfer des Lebens ſind ſeine Geſtalten. Alter und neuer Ge liegen im Kampf, die Enge konſervativer Beharrlichkeit und die vorwärtsdringende Energie der neuen Zufriedenheit und, leuch⸗ tender Lebensoptimismus einmütig dieſes kleine Stück deutſchen Landes durchdringend, ſind die Frucht dieſes Ringens. In ſcharf umriſſenem Profil ſtehen darin die Menſchen und mit der epiſchen Breite einer kernigen Sprache ziehen die Bilder vorüber. Robert Michel, Der ſteinerne Mann. Roman(S. Fiſcher, Verlag, Berlin). Geh. M. 3, geb. M. 4.— Der Held des Buches erzählt am Ende des Buches„die Chronik vom ſteinernen Mann“, die Lebensgeſchichte eines Ahnen, der Bildhauer war und mit Begabung für ſeine Kunſt den Adel vereinte, der für ſie Erfordernis iſt, und der trozdem ihrer nicht froh wurde, ſich dann, wenn. eine Arbeit unter ſeinen Hände der Vollen nahekam, irgend ein abſtoßender oder fratzenhafter Zug d zeigte, der ihm ſchließlich ſeine Kunſt und das Leben verleidete. Während ſein ſpäter Nachkomme die traurigen Vorgänge be⸗ trachtet, miſcht ſich in die Glut der Arbeit das Bewußtiſein de⸗ 805 eigenen Lebens. Denn das hat er miterzählt, ſein Leben, in dem Tatendrang und Daſeinsluſt mit Jahren der Gleichgiltigkei wechſelten, himmelhochjauchzende Frende mit düſterem Peſfimis mus und Begeiſterungsfrende mit Eiſeskälte der Seele. Qua und Unglück ſeines Lebens ergeben ſich daraus und die Selbſt⸗ zerriſſenheit, die zur Verzweiflung geſteigert, dein aqualvpollen Leben ein gewaltſames Ende ſchafft. Trübe Stimmung ſeeliſchen Kampfes wechſelt in dem Buch mit reich flutendem Leben, leuchtende Jarben mit dunklen, ſchwermütigen Tönen. Rob u„ Michel, ein Neuling ſeiner Kunſt, hat ſie beide auf der Palekze. Stark und kraftvoll erſtehen dadurch anſchauliche And dra ee bewegte Bilder des Lebens und ſeeliſche Tiefe, Däumelinchen iſt Karin Michaslis, der däniſchen Tichen berühmten Namens neueſtes Buch.(Concordia, Deutſche B legsanſtalt, Berlin).— Ein toller Einfall, oder beſſer geſag eine Unſumme toller Einfälle ſind ſein Inhalt. Einer, we 15 ſie das merkwürdige Leben einer merkwürdigen Frau ſchildern rt, und eine Unſumme, weil dieſe merkwürdige Frau von ei olle 5 Laune in die andere, und von einer in die verfällt. Das gäbe im ganzen eine Schrulle, die des Aufhebens nicht wert wäre, wenn nicht herzlicher Humor das alles ſeelte. Dieſer Humor entſpringt wahrer Gemütlichkeit wirkt darum ſo echt, ſo erwärmend und ſo behaglich unter haltend.— Aiterariſche Rundſchau. Deutſche Lyrik. Das deutſche Dorf heißt der Titel dichtſammlung, die der durch ſeine Tätigkeit für das Freilichtmnſeum bekannten Heinz Bothmer herausgiht Willi Grunow, Leipzig. 2,75.). Sie enthält alt neue Lieder zum Preſſe von Dorf und Flur und iſt walchl würfen für das Berliner Freilichtmuſeum. „Der Heimat Schönheit, in Dorf und Flur, jelert d. 5 Sammelwerk, das allen Freunden des Landlebens ein lieber Begleiter ſein will, das aber auch unfern Landbewohne Schönheit ihrer dörflichen Heimat predigen, das ftolz wußtſein ihrer kernigen Eigenart heben Das überaus reiche Material, in Jahren zuſa getragen, iſt einer ſehr gründlichen Muſterung unterzot worden; leider Mundartliche, um die aanepe! Mannheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Golkswirtschaft. Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei u. Sückinger Trompeterbräu Akt.⸗Geſ. Woldshut. Der Vierabſatz ſtieg im Geſchäftsjahr 1908 /09 Hektoliter, infolge der Beteiligung der Abteilung ckingen mit einem vollen Betriebsjahr. Der Bier⸗ und Treber⸗Erlös ſtellt ſich auf N. 571632(i. V. M. 516 144). Nach Abzug der in einem Poſten zuſammengefaßten Unkoſten, Materialausgaben, Zinſen uſw., ſo⸗ wie M. 48 174(M. 36 882) Abſchreibungen ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von M. 29 792(M. 25 501), woraus die M. 290 000 Prioritätsaktien als Dividende 6 Proz.(i. V. p. r. t. 6 Proz.) erhalten, während die M. 220000 Stammaktien wieder leer aus⸗ gehen; M. 6267(M. 8474) werden vorgetragen. Die im Verhältnis Izum Grundkapital recht erheblichen Verbindlichkeiten ſind weiter geſtiegen und ſetzen ſich aus M..05 Mill.(M..97 Mill.) Hypo⸗ thekea, auf M..25 Mill. Grundſtücken, M..38 Mill.(N..25 Mill.) laufenden und M. 63 180(M. 51 119) durch Sicherheit gedeckten Kreditoren, ſowie M. 279 462(M. 274 181) Akzepten guſammen, der Status iſt recht angeſpannt. —5*** Die Aufwärtsbewegung am internationalen Eiſenmarkt iſt der„Köln. Volksztg.“ zufolge zum Stillſtand gekommen, In⸗ dien hat den Bedarf für die nächſten Monate gedeckt und zeigt ab⸗ wartende Haltung. Japan bleibt ebenfalls reſerviert und will für ſpätere Lieferung erhöhte Preiſe nicht zahlen. China deckte bereits ſeinen Bedarf auf Monate hinaus. Die Folge der größeren Zu⸗ krückhaltung iſt der Rückgang des belgiſchen Eiſens Nr. 2. Geſchäfte nach Südamerika ſind ſeltener geworden. Das Schwarzmeergebiet hat den größten Teil ſeines Bedarfes gedeckt, die Spezifikalionen kommen langſamer herein. Nachteilig für die allgemeine Geſchäfts⸗ lage am Eiſenmarkt iſt auch der Preisrückgang der engliſchen War⸗ rants. Einzelne Händler bieten ihre günſtigeren Abſchlüſſe unter den Tagespreiſen an, woraufhin auch die Werke von ihren Höchſt⸗ forderungen abgingen. Dieſer Rückſchlag bekundet ſich beſonders deutlich am belgiſchen Eiſenmarkte, wo die Hütten Flußſtabeiſen zu 96 Schilling pro Tonne und darunter anbieten. Auch zeigen ſich die deutſchen Werke zu langfriſtigen Abſchlüſſen wieder geneigter als kürzlich. um cca. 1500 85 ***** Landesproduktenbörfſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro November 1909. Weizen, württ. neu 22, 95, fränkiſcher I 23,03, bayeriſcher neu „ Asima 24.80, Kernen 22.95, Dinkel 15.50, Roggen, württ, neu 17.25, bayeriſcher, 17.50, Gerſte württ.„ 16.63, Pfälzer 10.—, bayeriſche 18.60, Tauber 18.45, ungariſche nom. 22.25, Fulter⸗ gerſte, ruſſ.. 14.75, Hafer, württ. neu, 15.65, Mais, Laplata 16.50, Donau.50. Mehl pro 100 leg inkl. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0% 34.40 bis 35.40, Nr. 1% 33.40 bis 34.40, Nr. 2% 32.40 bis A 33.40, Nr. 3 31.40 bis/ 32.40, Nr. 4 ½ 29.40 bis 30.40. Kleie 10.50 bis l 11.—(ohne Sack!j. 1 n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Stimmung an der hieſ. Börſe iſt weiter ruhig. Das Geſchäft bleibt klein, weil der Kon⸗ ſum über den Bedarf hinaus keine Neuerwerbungen macht. Die Notierungen im hieſigen offtziellen Kursblatt haben keine nennens⸗ werte Veränderungen erfahren. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo per Januar⸗Februar M. 169—170, do. ungar. Ausſaat 279 Kg. per Januar⸗Februar M. 169—170, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗FJebruar M. 170171, Redwinter 2 per September M.—, Hartwinter 2 per September.—, Rumän. 2 Prozent blaufrei 7879 Kg. ſchwimmend M. 179—180, Rumän. nier nach Muſter 78⸗79 Kg. ſchw. M. 176—177, Rumänier 7879 Kg. 3 Proz. blaufrei per Nov.⸗Dezember M. 177—178, Ulkaweizen 9 Pud 20⸗25 per prompt M. 167—4168, 10 Pud ſchwimmend von M. 169—170. N 5 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 130 bis 1 M. 181, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 131—132, norddeutſcher Roggen 73—74 Kg. prompte Abladung M. 131—182. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Dezember M. 103—104, do. 59⸗60 Kg. per Dezember M. 104, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. ſchwimmend M.—. Hafer ruſſiſcher prompt 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 107 bis 108, do. 47.43 Kg prompt M. 107.50—108.50, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 106—109.50, do, per Dezember M. 109 bis110.50, Laplata 40⸗47 Kg. per Januar⸗Februar M. 106 bis 107. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 120. bis 120.50, do. per November⸗Dezbr. M. 119.50, Donau ſchwimmend M. 120.—, Odeſſa M. 120, Novporoſſiſk M. 120, amerikaniſcher Mixed per Dezember⸗Januar—.— Verhandlungen in der Zementbranche. Auf Veranlaſſung der Aler Portland⸗Zementfabrik finden erneute Verhandlungen zwiſchen verſchiedenen Zementver! änden ſtatt, in denen noch einmal der Verſuch gemacht werden ſoll, über die Abgrenzung der verſchiedenen Lieferungsdiſtrikte und über die Preiſe zu einer Einigung zu gelangen. Es nehmen daran teil außer der Berliner und Stettiner Gruppe die mitteldeutſchen und unterelbiſchen Fabriken. Der Aufſichtsrat der Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft beſchloß nunmehr, der auf den 29. d. M. einzuberufenden Hauptver⸗ fammlung den Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 5 Mill. Mark, alſo auf 25 Mill. Mark, durch Ausgabe von 3125 Stück neuer Aktien zum Nennbetrag von 1600 M. mit Einzahlung von 25 Prozent zu unterbreiten. Die Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 4 zur Verfügung geſtellt; der Ausgabe⸗ preis ſoll auf 1600 M. für das Stück feſtgeſetzt werden. Die ſämt⸗ lichen Ausgabeunkoſten und die Vergükungen für die Gewähr⸗ leiſtungsgruppe werden zu Laſten der Geſellſchaft übernommen. Da⸗ gegen ſoll in dieſer Hauptverſammlung eine Beſchlußfaſſung wegen Abſchaffung der Solawpechſel der Aktionäre nicht erfolgen, da dieſe Frage im Hinblick auf die bedeutſamen internationalen Geſchäfts⸗ berbindungen der Geſellſchaft noch weiterer Klärung bedürfe. Die Hohenzollern Akt.⸗Geſ. für Lokomotiv⸗Bau in Düſſeldorf blatte einſchließlich M. 91930(i. V. M. 80 496) Vortrag nach M. 129 119(M. 126 844) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 1 128 664(M. 1 001 980), woraus bekanntlich wieder 12 Prozent Dividende verteilt, M. 440 000(M. 660 000) dem Verfügungskonto überwieſen, M. 100 000 für Wohlfahrts⸗ gwecke reſerbiert und M. 108 664 vorgetragen werden. Die Gene⸗ ralverſammlung hat belanntlich eine Kapitalserhöhung um M. 2 Millionen auf M. 6 Millionen beſchloſſen. Leonhard Tietz Akt.⸗Geſ. in Köln. Die Dividende der Leonhard Tietz Akt.⸗Geſ. in Köln dürfte nach dem„Börſ.⸗Crur.“ diejenige des Vorjahrs, für das 7 Prozent verteilt wurde, um ½ bis 1 Pros. überſteigen. Eeine Brauerei, die ihre Dividende erhöht, während der größte Teil der norddeutſchen Brauereien zu Dividendenermäßigungen ſchreiten mußte, iſt gewiß eine Selkenheit. Die Düſſeldorfer Brau rei Gebr. Dietrich Akt.⸗Geſ. iſt in der Lage, ihren Aktionären Die Erhähung der Dividende von 11 auf 12 Prozent vorzuſchlagen. er die Höhe der Abſchreibungen ete. werden in der vor⸗ Senden Nelkeilung der Verwalküng nach 3 ilung 29.43, niederbayeriſcher nom. 24.—, Ulka 25.05, Saxonska 24.80, 103.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 104.50, Laplata 46⸗47 Kg. leine Angaben gemacht. Febitoren, weshalb damals eine Dividende etwa 100 000 5 wurde lt. 5. Seite Ueber die Verhandlungen der dem Zentralverbande Deut⸗ ſcher Induſtrieller angeſchloſſenen Kartelle und Syndikate am 16. Oktober ds. Is. in Berlin enthält das Novemberheft der „Kartell⸗Rundſchau“ einen erſchöpfenden Bericht; es bringt ſo⸗ wohl ganz ausführlich die intereſſanten Vorträge und Referate, wie auch den ſtenographiſchen Bericht über die anſchließenden ſehr eingehenden Erörterungen. Die„Kartell⸗Rundſchau“ er⸗ ſcheint monatlich im Verlag der G. Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe und iſt durch jede Buchhandlung oder direkt vom Verlage zum Preiſe von M. 25 jährlich zu beziehen, ein Einzel⸗ heft koſtet M..50. Deutſche Zündholzkonvention. Die Ausſchußmitglieder der Deutſchen Zündholzkonvention hielten in Kaſſel ſtreng bertrauliche Beſprechungen ab, um die Vorbereitungen zu einem feſteren Zu⸗ ſammenſchluß vielleicht in Form eines Syndikats zu treffen, um auf dieſe Weiſe den äußerſt nachteiligen Folgen der von der neuen Steuergeſetzgebung verabſchiedeten Zündholzſteuer nach Möglichkeit entgegenzuwirken. Die Deutſche Eiſenbahn⸗Speiſewagen⸗Geſellſchaft in Berlin zahlte in 1908/09 für Pacht M. 210 210(i. V. M. 154 406) an die preußiſch⸗bayeriſch⸗badiſchen Staatsbahnen. Sie erhöhte ihren Wagenpark um 13 auf 88, Nach M. 421 452(i. V. M. 406 666) Abſchreibungen wurden aus M. 382 521(M. 369 273) Rein⸗ gewinn bekanntlich 10 Prozent(wie i..) Dividende vor⸗ geſchlagen, M. 70 000(M. 50 000) der Spezialreſerve, M. 10 000 (wie i..) der Unterſtützungskaſſe zugeführt und M. 12 392(Mark 19 561) vorgetragen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deulſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 30. Novbr. 909. (Mill. Mt.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtang?d 982 270 000— 41 559 900 Darunter Gold. 739 898 000— 40 550 000 Reichs⸗Kaßfen⸗Scheine 64 806 000— 2315 000 Noten anderer Banken. 10 545 000 20612 000 Wechſelbelland 991051 000 28 227 000 Lombardoarlehen 83 411000 27 001 000 Effektendeſtand 1650200 20088 900 Senſtige Aktivaa 1399 544000 + 4371 000 Paſſiva: Grundkapital 1380 000 000 unverändert Rietdeſens fde umnverändert Notenumlauf 1599 158000 + 77 650 000 Depoſiten„„ 601 034000— 68 001 000 Sonſtige Paſſingaga 51398 000— 1152 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 691 008 000 in der Notenſteuer gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve yon Wek 73 133 600 am 23 fov u. gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve ven Wit, 86 46 000 am 90. Novbr. 1908, Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Nov. Mk 4116 621 000 abgerechnei. Brauerei zum Storchen.⸗G. in Speyer. *Speyer a. Rh., 2. Dez. Die Geſellſchaft, die im vorigen Jahre unter teilweiſer Heranziehung der Reſerven 228 282 Extraabſchrei⸗ bungen vornehmen mußte und zwar faſt ganz aus Darlehen und nicht zur Verteilung kommen konnte, kann auch für das abgelaufene Betriebsfahr 1908/09 nicht zur Dividendenzahlung in voller Höhe zurückkehren, ſondern muß ſich auf 2 pCt. beſchränken. Der Reingewinn beziffert ſich in dieſem Jahre auf 4 73 548(i. V. 141 179), die Dividende auf 60 000(i. V.). Beinahe während des ganzen abgelaufenen Jahres wurden einſchneidende Aenderungen des maſchinellen Betriebes vor⸗ genommen. Die neue Keſſelaulage mit 280 Qm. Heitzfläche wurde im September dieſes Jahres angeheizt, ferner wurde eine entſprechend neue Eismaſchine und Generatoranlage aufgeſtellt und die elektriſche Kraftübertragung angelegt. Die Bautätigkeit und Montage hat außerordentliche Ausgaben gebracht. Die geſamten Ausgaben für die neuen An' den dürften etwa 380 000& betragen. Am Schluſſe des Geſchäftsjahren waren darauf 150 236 bezahlt. Was bisher über die Neuregulterung des Malzauſſchlages verlautet, ſei wenig tröſtlich für die kleinen Brauereien. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 2. Dez. Die Dividende der Schwarz⸗ burger Hypothekenbank in Sondershauſen wird lt.„Frkf. Ztg.“ auf 5% wie im Vorfjahre geſchätzt. * Keön, 2. Dez.(Tel.) Der Aufſichtsrat der Waggonfabrik.⸗G. vorm. Herbrand u. Co. hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, der am 29. Dezember ſtattfindenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 9 pEt. für das Geſchäftsjahr 1908/09 vorzuſchlagen gegen ö pCt. i. V. *Brandenburg a. Havel, 2. Dez. Die Verwaltung der Corona Fahrradwerke und Metall⸗Induſtrie, ſchlägt eine Dividende von 9 pEt. gegen 12 pCt. i. V. vor. * Berlin, 2. Dez. Die Viktoriabrauerei.⸗G. in Berlin ver⸗ teilt pro 1908/09 wieder eine Dividende von 3 pCt. Belebung des rheiniſch⸗weſtfüliſchen Kohlenmarktes. *Köln, 2. Dez.(Telegr.) Vom Rheiniſch-⸗Weſtfäliſchen Kohlenmarkt meldet die„Köln. Volksztg.“: Die im September be⸗ gonnene Belebung des Kohlenmarktes macht ſehr langſame, aber ſtändige Fortſchritte. Die Zahl der Feierſchichten geht zurück, während die der zum Verſand gelangenden beladenen Kohlenwagen entſprechend zunimmt. Indeſſen wäre es verfehlt, aus dieſen er⸗ freulichen Erſcheinungen den Schtuß ziehen zu wollen, daß nun⸗ mehr alle Abſatzſchwierigkeietn behoben ſein werden und die bis⸗ herige Einſchränkung der Förderung ermäßigt werden könnte. Allgemeine Steigerungen der Kohlenförderung iſt ſolange nicht zu erwarten, als die Vorräte der Syndikate und Zechen noch vor⸗ handen ſind. Veſtrebungen zur Gründung einer Zündholzkonvention. * ͤKaſſel, 2. Dez. Hier wurde von den Ausſchußmitgliedern der Zündholzkonvention eingehend vertrauliche Verhandlungen über die Herbetführung eines feſten Zuſammenſchluſſes, viell icht in der Form eines Syndikats, gepflogen, um den nachteiligen Folgen der neuen Steuergeſetzgebung entgegenzuwirken. Verkauf des Münchner Elektrizitätswerkes Müuchen⸗Oſt. * München, 2. Dez. Das Elektrizitätswerk München⸗Oſt, bis⸗ her der Siemens und Halske.⸗G. in Berlin gehörig, ging heute nach den„M. N..“ durch Kauf an die Amper Elektrizitäts.⸗G. in München über. Keine ruſſiſche Auleihe. * Berlin, 2. Dez. Der„Petersburger Zig.“ zufolge wurde im Finanzminiſterium erklärt, gegenwärtig ſei kein Anleihebedürfnis vorhauden. Auch die Ausgabe einer inneren ruſſiſchen Anleihe ſei in Frage geſtellt. Ermäßigung der Elbefrachtgebühren. „ Hamburg, 2. Dez. Die Elbefrachten notieren heute um 5 4 niedriger und ſtellen ſich nach Hamburg auf 22 4 nach Riſa auf 40 8. und lt.„Frkf. Ztg.“ nach Außig auf 53. — Zahlungseinſtellungen. * Bremerhaven, 2. Dez. Der Inhaber der Firma Dietrich de Harte Nachf. W. Lübken in Bremerhaven hat lt.„Voſſ. Ztg.“ die Zahlungen einaeſtellt. Die Paſſiven betragen 227 000&, die Aktiven Beſtelluug eines Maſſenverwalters. *Newyork, 2. Dez. Für die Chicagoer Subwai Company Irk ein Maſſenverwalter beſtellt. kf. Stg.“ 5 4 Weizen pfälz. neu Zerſte, hieſ. 16 50—17.— unberſt. 80%, „ Pfälzer 16.75—17 50] Alkohol hochgr.,„ 9294 53.— Gerſte, ungariſce— 830 62.— Ituſſ. Futtergerſte 18.——13.25 5 NRr. 00 0 1 9 8 15 Wei 8 zenmehl 38.50 32505 3. 30.— 29.. Roggenmebl Nr. 0) 25 75 19 22.75 5 Montanmarktes waren faſt durchweg Beſſerungen zu verzeichn Hohenlohe⸗Aktien ſtiegen, die ſonſtigen Umſatzgebiete waren ver Kaſſamarktes logen vorwiegend feſt. Pr Goldproduktion von Alaska. * Newyork, 2. Dez. Die diesjährige Goldproduktion von Alaska iſt auf die Hälfte zurückgegangen. Laut„Frkf. Ztg.“ ſind die Witterungs⸗ und ungünſtigen Waſſerverhältniſſe daran ſchuld. ** Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 2 Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 5 22.26.—22.50] Hafer, bad. neuer 16.——16.75 Rheingauer Hafer, nordd.— „norddeutſcher 22.25—22.75 Hafer ruſſiſcher 17 25—18.— „ ruſſ. Azima 24.——24.50„ La Plata 16.75——.— „ Ulka 23.50—24.—-[ Maisamer.Mixed—— „ Theodoſia 25.—25.25„ Donau 186.25——. „ Taganrog 23.50—24.—„La Plata 16.25—.— Kohlreps, d. neuer 2725——.— Kleeſamen deutſch.! „„5 „Luzerne ital. 180— 165 „ Saponska „ rumäniſcher 24.50—25.— „ am. Winter Manitoba ——— ——— „ Walla Walla————.—„ Provenc. 165—180 „ Nanſas II„„„ Eſparſette 35.—.— „ Auſtralier—.———Isoser nordfranzöſ. 120—1385 „ La Plata 24.——24 25 veinöl mit Faß 62.—— Kernen neu 22 25—22 50 fübit in Faß 64——.— Roggen, pfälzer neu 16.75 17.—[ Backrüböl 66 50——.— ——.—[Fein⸗Sprit Is. verſt. 100% 178.— „unverſt.„ 54.— Roh⸗Kart⸗ſprit vernl. 80f88 175.— „ rufſiſcher—5 „ norddeutſcher 16.75—17.25 „ amerit. 2 Tendenz: Getreide ruhig. Maunheim, Nebr. Leinſaat 30.— Mk. Mannheimer Effektenbörſe. vom 2 Dezember.(Offizieller Bertcht.) 5 Die Tendenz war auch heute wieder beſonders für Ver⸗. ſicherungs⸗Aktien ſehr feſt. Bad. Aſſecuranz gingen zu 1620 Mk. pro Stück um, Frankona geſucht zu 970 Mk, ferner Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 570 Mk. und Oberrhein. Verſicherungs⸗ Aktien zu 700 Mk. Von Induſtrie⸗Aktien ſtellten ſich Verein 5 5 chem. Fabriken 334,25., Badenia, Weinheim 195., Rhein. Schuckert 121,50 G. und Zellſtoffabrik Waldhof 304 G. Aktien. anken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 13565] Tranzvort Gewobk. Sveyers0 M—.—— u. Verſicherung. 155 Pfälz. Bank 101.500B..⸗G. Ryſch. Seetr. 893 Mannh. Dampfſchl.—.— 33. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 194.25 v Lagerhaus- Pf. Sp⸗ u. Cod. Landau—.— 188.—„ Rhein. Kreditbank 138.28 138.— Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank— 196 Nitverſ..⸗G. vm. 5 Sidd Bant—— 11425] Bad Rück. u. Mitv.—.— 970. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.75 u. Gl.⸗ 45 5—.— Chem. Induſtrie. 5 Bad. Aſſeeuranz Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 1 5 neu Chem. Fab. Goldenbg.—.— 207 Verein chem. ſabriken—.— 33425 Verein D. Oelfabriken—.— 144 50 Weſt..⸗W. Stamm—.— 214.— Vorzug 102.——.— 450— Continental. Berſich.—.— Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Tranp.⸗Verj. Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie 128.— „ 0 Dingler'ſche Uſchfbr. 115.— Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil.———. Bad. Brauere—.— 70,[Emaillw. Maikammer—.— 98— Binger Aktienbierbr.——— Eitlinger Spinneret—— 100.— Durl. Hof om. Hagen—.— 237. Eichbaum⸗Brauerei 105— 104— Elefbr. Rühl, Worms 82— Ganters Br. Freibg. 96.—— Kleinlein Heidelberg 182.—— Homb. Meſſerſchmiti 32— Ludwigsh. Brauetei—.— 222 Mannh. Aktienbr.—.— 125 Pfalibr. Geiſel, Mohr——— Brauerei Sinner 240— Br. Schrödl, Heidibg.—. „ Schwartz, Speyer—.— 114. Hüttenh. Spinnerei 855—-—— Hedd. cu. u. Südd. K9, 128.— 127.50 Rarlsr. Maſchinendau— 208.— Nähmfbr. Haid u. Neu——-— feo ſth. Call. u. Papierf. 210—-—— Mannh. Gum. u. Aso.—143.— Kaſchinenſ. Badenk! 195——-. Oberr). Elektrizitit—.— 17.. Pf. Nähm.u. Fahrradf.—. 132.— Bortl.⸗Zement»dlbg.—— 141— R5. Schuckert⸗Heſ.—.— 121.5 Südd. Orayt⸗JInduſt. 133.—. „, Weltz, Speyer—.——Bereimgreib. Ziegelw. 120,.——. „ z. Storch. Speyer—.— 13—„ Speyr.—.—— Br. Werger, Worms—.— 82.— Sürzmühle Neuſadt—.— Wormſ. Br. v. Oertige—.— 72. Zell loffabr. Waldhof—.— 804 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.——.—Zuckerför. Waggauſei—.— 15 Zuckerraff. eanng. . IN*** Boerliner Gffektenvörſe. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers. * Berlin, 2. Dez. Fondsbörſe. Das Intereſſe der Börſe konzentrierte ſich heute wiederum hauptſächlich auf einzelne Werte, namentlich des Montanmarktes. Bedeutende Käufe erfolgten in Rombacher Hütten⸗ und Harpener Bergwerksgeſellſchaft⸗Aktien, wofür als Erklärung das Gerücht von einer beabſichtigten Fuſion beider Geſellſchaften angeführt wurde; doch fehlte es bisher hier⸗ für an jeglicher Beſtätigung ſeitens der maßgebenden Steller Rombacher ſetzten mit einer Kursbeſſerung von 44, Harpener mi einer ſolchen bon 1½ Prozent ein, die Anfangskurſe blieben aber ſpäter nicht voll behauptet. Auch bei den übrigen Werten des wenn auch nur meiſt geringfügiger Art. Erheblicher, nämlich um 2½ Prozent ſtiegen Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfaktien. Im übrigen zeigte ſich auch lebhaftes Intereſſe für Hanſa⸗Aktien, die ihre Aufwärtsbewegung fortſetzten, ferner für Schantungbahn⸗ Aktien. Später geſtaltete ſich das Geſchäft in Kanada⸗Aktien auf große Prämiengeſchäfte wieder ziemlich lebhaft in Zuſammenhang mit der Anſicht, daß der Wert des Bezugsrechts nach Abſchla desſelben bald wieder eingeholt werden dürfte. Die anfängliche Beſſerungen am Montanmarkte wurden aber nicht voll behauptet, was dem zum Teil keine Anregung bietenden Bericht des Iron⸗ Age über den amerikaniſchen Eiſenmarkt zuzuſchreiben iſt. N nachläſſigt, und litten teilweiſe unter Gewinnrealiſterungen, namentlich einige Eleltrizitätsaktien und ruſſiſche Bankenwe Tägliches Geld 4 àa 3½ Proz. Dank der HGilligkeit des G. erhielt ſich im allgemeinen die feſte Grundſtimmung. In driter Börſenſtunde war das Geſchäft träg waren zeitweiſe lebhafter gefragt und höher. Ind rivatdiskont 6. Seite. Gzeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt“ Mannheim. 2. Dezemder. Serlin, 2. Dez. kurz Holland 2 168.50 168.5 „ Belgien 80.87 80.80 „ London 20.430 0445 Paris.— 31.20 Jalien 80.55 8 85 Schweiz 81 10 81.10 Berlin, 2. Dez.(Anſangs⸗Kr (Deviſennorierungen.) biſta New⸗Nork urz Wien ang Wien 12 0 Pelersburg lang karz Warſ ſchau irſe., 2 Berlin, 2. Dez. Auch Roggen war faſt ten ſich nur wenig. Produktenbörſe. em Verkehr wies der Weizenmmarkt im Anſchluß an usland und an die günſtige Witterung, ſowie infolge Privatnachrichten aus Argentinien, mattere Haltung Die Preiſe ver⸗ Dezember etwas Mais blieb ſtill. Hafer war per ſchwächer, während Mai beſſer tendierte. geſchäftslos. war billiger. Wetter: regneriſch. 414.25 84.80 95 Berlin, 2. Dez (Telegramen.) (Groduftenbörſe. in Mart prö 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 419.25 88.77 —— Kreditaktien 210.90 211.4 Jaurahütte 196 69 198 50 Disc.⸗Kommandit 197.40 17 0 Poönix 212 60 213 80 Staatsbubn— 159 75 Harpener 204 50 209.— Lombarden 23 60 283.70 Tend: feſt. Bochu ner 248.70 251.70 Berlin. 2 Dez.(Schlaßkurfe.) Wechſel London 20.465 20.465 Reichsbank 150 40 150 50 Wechſel Paris 81.22 81.25 Rhein. Fredilban! 138.50 188.40 4% Reichsanl. 102,40 102 40 Ruſſenbant 159— 158 80 40% 100)—.——.—][ chaaffb. Bankr 47— 17— 5760% Reich anl. 94.25 94.25 Disc.⸗Commandit 118.50 113.50 .%00%„ 1909——.— aaltsbahn—.— 159 10 3e, Reichs nlelde 85 20 85.20] ombarden 28.70 28 50 4% Gonſols 102 40 102.40 Balttmore u. Ohio 116.20 116 60 N% 55 1909—.——— Fanada Vaeine 188.90 189 90 Bes„ 64.25 94.25 Hambur! Packet 138— 133— 5 30%„ 190“——.—Nordd Lloyo 101˙60 101 60 5 85.20 85 20 Bochumer 250 70 251— 40% Bab. v. 1901 101 10 10120 Deutſtb⸗Enxembg. 213 50 212.7 4%„ 1908/09 101 75 1017 Oortnuder 9450 93.90 37% eonv.—.——— gelſenkerchner 217 70 2ʃ16.70 2% 1992/07 9390—[Daxpener 205 0 208 10 3%% Bayern 93.70 93 70 Laura ſütte 19730 197.7 3½% 0* Heſſen 92.60 92 60 Phöntr 21290 60%0 Heſſen 82.50 8 20 Wotele eln 219— 209 70 30ʃ% Sachſen 8130 8110Allg, Elektr.⸗Gel. 267.0 267.— Japaner 1905 96 40 96.4Anilin 450— 450.— o Itatianer——.—Axnilin Treptow 35950—— 4% Ruſſ. nl. 1902 93 10 90.80] Brown Boveri 192.50—.— 4% Bagdadbahyn 87.— 87— Gem, Albert 489— 488— Deſler* edttatti-n 211 21110 O. Steinzeugwerte 23090— Berl. Handels⸗weſ. 182— 182 10 sloerf. Ferden 477/ 20 476.20 Darmfädten Baut 136,70 137.— Lelluloſe Konheim 210 70 211 70 Deutia ⸗Aſiat. Ban 148. 148— Küttgerswerlen 19..20 189.50 tu ſche Bant 248 10 213.— Tonwaren Wiesſoch 101— 101.— Disc.⸗Kom nandit 197.40 197 10 Wſ. Oraſt.Lingend. 239— 229.— Drasdner Bank 162— 162.10 J Zellſtoff Waldhof 303 50 305— Privatdiskont 4½% Londoner Effektenbörſe. London, 2. Dez Telegr.) Anſangsturſe der Eifeltenbörſe. Conſols 83/5 82d1½% Moddersfontein 11„ 6 11 Aacee 83/ 83 h½ Premier Si 8 88% 89[Rendmines 8ei 85 103— 03 Atchiſon comp. 122— 122ʃ 92— 92[Conadian 182˙% 182/ 34— 34—] Baltimore 118— 118/ 9ö½ 95![Chikago Milwaukee 157% 158 ½ 19˙½% 19¼ Denvers com. 48(49— 881/½ 8g9% Erte 33˙% 33(% ö 9½% 10[Grand Trunk III pref. 50% 495 Tinto 5 Ird. 20% 19% tral Mining 16ʃ0/ 16Louisville 15 ½% 154— Chartered 295/ 285¼] Miſſouri Kanſas 48½ 49ʃ De Beers 18.— 18— Ontario 47, ᷣ47— G0 5% 5ʃ½ onthern Pacifie 131½ 32— 2% 21 Union eom 203˙% 204˙/. %½% 5% Steels eom. 89/ 90ʃ½/ 7˙%%] Tend.“ beh. 5 Wiener Börſe. Wien, 2. Dez. Vorm. 10 Uhr. 671.50 673.—]Oeſt. Kronenrente 98.15 96.15 498. 500.20„ Papielrente 98.90 98.90 542 70 544.7ʃ„ Silberrente 98.95 98 95 74520 746.— Ungar. Goldrente 113.15 113.25 125.50 125.20„ Kronenrente 92 45 92. 45 117.8 117.83 Aipine Montan 732.— 782.— 1s 95 72 8573] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Bei äußerſt be⸗ 15 2. Welzen ber Dez. 219—218.75 Mais pei Dez—.—.— Nai 216.75 216.50„ Mai———.— J Ju'i 5——.— ggen per Dez. 166 75 166 50 küböl per Derbr. 58.10 53 Ma 85 173.75„ Mai 52.— 51.9 Iili— 7——Lb per Dez. 154 25154 5⁰ Spiritus 70er loco—.——. „Maf 160.75605% Weizenmehl 30.— 2975 55„ Juli—. 161.75 Roggenmehl 22 10 22.10 e Produktenbörſe. Budapeſt, 2 Dez Getreide markt.(Telegram.) 1. 8 ver 50 kg ver 50 kg en per April 1883—— willig 12 63— flau mat 1862— 1348— Ot. 1172—— ruhig 1165—— flau ber Nori 1000—— Ol 883—— ruhig 8 80—— ruhig 75⁴ 752— ——— ktuhig———— willig 666—— 662—— 13.40—— träge 1335—— träge Wetter Re en. kivervooler Börſe. o 2. Dez(Aufangskurſe.) 2 7¹⁸ ruhig 779/ ruhig 78%, — klräge— ruhig die Belebung nur auf einzelnen Märkten zu der feſten Haltung der Newyorker Börſe konnte ſich der Montan⸗ markt beleben und zeigte mit wenigen Ausnahmen feſte Tendenz. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Harpener auf Fuſions⸗ gerüchte, denen ſich Bochumer und Gelſenkirchner anſchloſſen. Von elektriſchen Werten ſind Deutſch⸗Ueberſee und Ediſon⸗Werte ge⸗ fragt, während die übrigen Werte ſchwankende Haltung aufweiſen. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes ſind chemiſche Werte feſt. Als höher gefragt ſind anzuführen Maſchinenfabrik Hilpert und Porzellanfabrik Weſel. Am Bahnenmarkt iſt die feſte Haltung der Shantung⸗Bahn zu erwähnen, ebenſo Prinz Preinrich⸗Bahn, wäh⸗ rend öſterreichiſch⸗ungariſche Bahnen 5 ſchwächerer Tendenz neigten. Baltimore und Ohio beſſer. Schiffahrtsaktien erfuhren geringe Kursveränderungen. Auf dem Gebiete der Bankaktien iſt günſtige Strömung zu bemerken, doch iſt das Geſchäft wenig belebt. Fonds haben im Allgemeinen ihre freundliche Belebung ein⸗ gebüßt. In heimiſchen Anleihen ſind die Kurſe unverändert gut behauptet. Ruſſen feſt. Im weiteren Verlauf machte ſich eine e bemerkbar, infolge Ausbleibens einer Diskont⸗ ermäßigung der Bank von England und weniger⸗ günſtigeren Ziffern des Bankausweiſes der Reichsbank. Das Geſchäft wurde weſentlich ruhiger. Die Nachbörſe war ſtill und gut behauptet. Lombarden und Staatsbahn ſchloſſen ſchwächer. Es notierten: Kredit! 211,30: Diskont: 197, 195 Dresdener: 162; Staatsbahnen: 159 Lombarden: 238,70 4 505 Baltimore Ohio 116,75. Die heute erſtmals zur Notierung gelangenden Aktien der H. Fuchs, Waggonfabrik.⸗G. in Heidelberg gingen zum Kurſe von 192,50 bezahlt Geld. Südweſt⸗Afrika⸗Company⸗Limited in London gelangte die Aktie 12000 000. mit Dividendenberechnung vom 1. Januar 1909 zur Notierung. Der Kurs ſtellte ſich auf 193,50 be⸗ zahlt Geld. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in den für die de eutſche Börſe zuſammengefaßten Inhaberbeſcheinigungen zu 50 ſtrl.(je 50 Shares) mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1909. Telegramme der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 15 2 1 2. Amſterdam kurz 183.55 l68.57 Cbeck Paris 81.25 81 225 Ralgien„ k0 925.99[aris kur 81 216 81.183 Italten 80 660 80 65 chweitz. Plätze„ 81 133 31125 Ebeck London 20.467 20.465] ier 84 80 84.80 London„ 20 435 20,42 Navoleonsd'or 16 20 16.21 5 lanz——riwdis onto—3 4% Stastspapiere. A. Deutſche. 1 25 1 2 4% beutſch. Reichsan. 102.30 102.25] Mh. Stadt⸗A.1908 100 10-. 4 5„ 199h9—,.„ 3 ⁰ 9430 942% π— 1995 91.40— — 5 1909— 3. Ansländtſche. 5 85.10 85. 105 Arg eeee 0% or. konſ. S. Anl. 102.45 102. 8 5% Chineſen 1898 102.80 102.80 3 do. do. 1909—— 4%„„ 1898 99 45 99.30 38 55 94.25 94. 30 1% Javaner 96 40 96 40 ½„„ 1999 Mexitaner äuß. 88/90 100.10 10% 20 3 85 10 8810 Rexikaner innoe 66.— 63— 4 hadiſche St.⸗A. 901—. 1.10 Bulgaren 101.40 101.40 4„1908/09 101 10 101.73¼ italiez. Nente 10410—— %6 bad St.⸗Oladg)fl 102.— 98.800(%½ Oeſt. Stlberrente 98 80 88.95 *½„„ 55 5 94 3004¼8 VPapierrenl.——— N„——. Oeſterr. Goldrente 99 30 99.70 3N„„ 19904 98 3⁰ 93.80ſ2 Vortug. Seriz:1 62— 62.20 0 1907—.— 93 80ʃ3„ III 64.40 64.20 sbayr..⸗B. A. b. 1015——4½ neue Nuſſen 1955 49 25 99.7 4 5 19 18 102.60 1/2 40 Ruſſen von 1880 91.50 91.6 4% do. u. Allg. Anl. 93.55 93.6 4 ſpan. ausl. Renſfe—— do.(„BeObl. 81.40 84.10ʃ4 Türten von 1908 88.— 88.— 8 Piälz.W. Prior.—— unif. 94 10 91 20 3½%„ 986.— 93. Lung zr. Goldrente— 94. 4 Heiſen von 195 101.25 10lset„ Kronenronte 92.45 92 30 4 Heſſen 82 3, 82.400 Berzinsliche Loſe. 4 Gachſen 84 70.63 Oeſterreichtſchel860 173.— 172. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 100,15J Fürkiſche 183.20 182.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. üd. Zuckerfabdril 153. 152.7 JKuaſtſetdenſabr. Frkf. 198.— 195. Badd. Im mobil.⸗Geſ. 99 50 99.60ſBederwerk. St. Tugbert 2— 62.— Gichbaum Mannbeim 104.— 1 4. Spicharz Lederwerke 123 50 123 50 Mh. Aktien⸗Branerei 125.—125 Ludwigsh. Walzurihle 163.— 163.— Parkakt. Zweibrücken——. Adlerfahrradw. Klever 368 40 369 75 Maſchinenfbr. Hilpert 85.— 86 50 Weltz z. Sonne, Speyer 82.— 83.2 Cementwerk Heidelbg. 144. 145[Maſchinenfb. Badonia 195— 194 80 Unter dem Eindruck Ce nentfabr. Kerlſtadt 140 40 140.20 Badiſche Anilinfabrik 450 451 Ch. Fabrik Geiesheim 254 50 28150 Dürrkopp 310—342— Vaſchinenf. Gritzue! 227 50 225.— Naſch.⸗ Arnatf. Klein 110,50 110 50 Bochumer Bergbau 250.50 351 90 Farbwerke Höchet 461. 461. Ver. chem. Faorik Mb 333. 2032425 Chem, Werte Albert 492.—490, Südd. Drahtind. M9. 163.—133 Akkumul.⸗Fad. Hagen—.— 222.50 Atc. Boſe, Berlin 17.— 21 Flektr.⸗Geſ. Allgem. 268.— 268 20 Heod. Ku. u. Südd. Kb. 126 50 127 20 Vahmeyer 108 25 107.75 Klektr⸗Geſ. Schuckert 1408/1120 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad Gebr. Nayſer Köhrenkeſſelfahrik borst. Dürr& Co. 39— 39.— Schnellpreſſenf.Frkth. 20465—.— Ver.deutſcher Oelfabr. 14550 43.— Schuhabr. Herz, Frkf. 117.— 117.— Seilindu trie Wolff—.— 122. 8˙wollſp. Vamperts u. 53— 53— Ntam ugarn Kaiſersl. 199— 199.— 132.50 182.— Rheiniſche 120 75 121.“Zeilſtoffabr. Waldho 302. 304.80 Simens& Halske 248.—247 0 Bergwerksaktien. Harpiner Bergbau 205 75 208 30 Kaliw. Weſterregeln 212. 210— Oberſchl. Eiſen indu kr. 107.75 107.70 hönix 213.— 213 40 Br. Königs⸗u. Laurgh. 197— 93 25 Hewerkſch. Noßleben Aktien deulſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten. Sildd. Giſenb.⸗G. 1186 55 116.5 Hamburger Packet 183.— 33 20 Norodeutſcher vloyd 101 80 101 80 Oael.⸗Una. Staats) 159 20159 Oeſt. Südbahn Lomd. 23 65 23 70 Buderns Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zurxemdurg 213 75 213.50 Friedrichs zütte Bergd. 13%40 138 75 Gelſonkir ⸗ner 218. 247.80 147 50 17.80 —— 0Gottharddabn—.——.— Ital. Mittelmeerbann— do. Meridtonalbadn 137133 80 Baltimore und Odio 116.20 116 70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 131. 1311[Oeter ⸗Ung Bas! 127.127.0 Berg a. Metallv. 119 80 119 75 Deſt. Länderb uk 125 20 126 Berl. ö inds⸗Ge, 181 70 82.„ Kredit⸗An tal! 211— 211 30 vomerl. u. Visl.⸗G. 17 117.—] Bälziſche Bank 101.— 101.10 Dar aſtäotet Ban! 13770.25 Bfäli. 5pv.⸗Zank—— De aſche Bank 248 30 248.30 Jreuß. Popotbeknb. 122 80 12188 Dautſ ey gat. Ban. 147 50 48—] eutſche keichsdk. 149 80 150— Dkiſekten Bane 10,89 078 bern. Kreditdank 188 28 38 25 Disco ito⸗Comm. 1597.21 197 1ſthein. yp.⸗B. M. 196 25 19650 Ban 4041½162 Schaaffz. Bantver. 46 90 147 20 Frankf. Hov.⸗Bin 203.50 205 50 Südd. Bant Rbm. 11429 1 4 20 55„Er dir 6 50 17 50l tiener Binkver. 7 128 50 128 4% 5u5 8700 8700 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß Pfando⸗ 4% Frt. ODyv.⸗Pfde⸗ eih fF.K. B. Pfobr.0 %%„ 8d0 1% Wf. HypJ. Pföb. 31½½0%% 31/ eſ% Ur. Bod.„Fr. 10% Ger, Bd. Pfd. vg 4%„ 0 unk. 09 4%„ Pfdor..01 unk. 10 4%„Pfdbr..Og Unk. 12 3½„ Pfobr..86 8 n. 94 31½ Pfd. 98006 4%„ Gom.⸗Lbl. v. Lunl. 10 3%„ Com.⸗Obl. v. 87/91 64%,„ Fom.⸗Obl. v. 98/06 4 Pr. Pfob. unl. 06 49 14 — 99 80 99 80 99 80 99 8 99 80 93 80 100.10 100.10 93 10 93.10 91.40 91 4 99 70 99 70 99 70 99 70 99 80 9g 9 100. 100.— 91.10 91.10 91.— 91.— 100 20 100 20 92 80 92 30 92.30 99 30 99 80 99.75 92.30 99.— 99.80 99 60 Fraukfurt a.., 2. Dez. Commandit 197.30, Darm tädter 137.50, Dresdner Deuiſche Vank 248 70. delsgeſellſchaft 182.—, Lombarden 23.65, Bochumer 251.90, 197.—, Nachbörſe. Un zarn—.— Tenden;; fe Kreditaktten 211.30, 101.— 101.— 100 90 101— Bank nk. 1919 4% Pr.Pfdb. unt. 15 9 80 o 80 1155 5 5 943 9 12 92 30 31½ Pr. gedpr.⸗Bk. Kleinb. b 04— ½ Pr.cfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.Kom.⸗ 1 5 12 907 9 90. B. Pfh. 09 99. 1%„ 5 0 1907 58 70 10% 5 7 5 1912 99 70 1% 15 1917 99 80 40%„ 1919 16% verſchied. 91.70 30 7 1914 81.70 1% Rh..⸗B. G. O 91.70 4% R. W. B. C. B. 10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 20% B 1 % It ileſttl.g. G. B. Nanng. Gerl..⸗A 571 574 Nis ato⸗ 162 25 Kreditakttien 211.30 Ban 248. Stan80 Gelſenkicchen 8 Disconto⸗Comma Ztaatsba)n 159.—, Lomdarden 23.60. Marx& Ooldschmidt, Manntisim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Tele ramm⸗Aldreſſe: **** Margold, * 217.75 —.— ——— 1du. ndit Laurdhülte 99.60hſ 99 80 94.30 92 30 12 98 60 99 70 99 70 9 70 99 80 — —0 Han⸗-⸗ 159 10 197. 10 2 Dezember 1909. Propviſionskreil 2 Ver⸗ 988 Zir ſind als Selbſtkontrahenten 5 Käufer käufer unter Vorbehalt: „„. .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt a.. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Lud: wigshafen. 320 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗ Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58 Vorzugs Aktten 98 Benz& Cö., Rheiniſch⸗ Gasmotoren, Nannhetm 146 144 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher. Emmendingen— 30 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Lotoren⸗Geſellſ haft. Untertürkheim 136 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 126 Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Maunhem 72 Frankenthaler Keſſelſchmiede— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 55 Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München 1275f. Lindes Eismaſchinen 138 Neckar ulmer Fahrradwerke 146 Paeifie Phosphate Shares junge 5— Pfälziſche Mühlenwerte 120— Nheinau Terrain⸗Geſellſch chüft— 104 T Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G., Mannhelm— 183 Rheinmühle werke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— oezſr Stahlwerl Mannheim— 111 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 4¹0— Süddeuiſche Kabel, Mannheim, Gegußſcheine M. 133 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Wsaueret⸗Einrichtungen 1¹5— 8 Unionbraueret Karlsruhe 50—— Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M 40 Waggonfabrit Raſtatt 9¹— Waldhof, Bayngeſellſchaft 101— Immodiliengeſellſchaft— 120 zfy Zuckerfabrik Frantenthal— 280 ö 1 l. Telegraphiſche Schiffahrts-Nachrichten des Norddentſchet Lloyd, 1. Dezember: Southampton, D. horſt“ abgefahren Port Said, D.„Pring Friedrich Wilhelm“ abge⸗ Bremerhaven, D, „Halle“ angekommen San⸗ fahren Newyork, „Heidelberg“ abgefahren Garveſton, D * E Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. * remen. Dampfer„Prinzregent Luitpold“ angekommen Genua, D.„Krefeld“ abgefahren Liſſabon, D.„Seydlitz“ abgefahren „Kleiſt“ angekommen Hongkong, D.„Scharn⸗ D.„Tübingen“ tos, D.„Therapia“ abgefahren Neapel. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 5 778. Bei den Aegyptern gab es mediziniſche Syſteme von geſetzlicher Autorität, in denen für jede Krankheit eine beſtimmte Behandlungs weiſe vorgeſchrieben war, nach der ſich jeder Arzt zu richten hatte. Erſt bei den Griechen wurde die Medizin eine freie Wiſſenſchaft und von daher erſt datiert der Fortſchritt derſelben. ein Fortſchritt in dieſer Wiſſenſchaft mehr bemerkbar gemacht, als in unſeren Tagen, wo namentlich durch die Hygiene und die von den Aerzten in den Vordergrund geſtellte Hauthygſene mehr für die menſch Geſchäftliches. Nie aber hat ſich liche Geſundheit geſchehen iſt als ſeit vielen Jahrhunderten. Frage einer rationellen Pflege der Haut beginnt jetzt Gemeingut des ganzen Volkes zu werden; es wird von den Aerzten vielſach empfohlen für die Hautpflege im Haushalt eine Fettſalbe vorrätig zu halten Alle früher zu dieſem Zweck verwandten Mittel ſind fetzt weit über bolt durch das Lanolin, das infolge der Eigenſchaft nicht ranzig zu werden, und weil es Kdaie antiſeptiſch iſt, in der Hauptſache eine Die Lanolinfabrik Martinikenfelde hat aus dem Lanolin einen leicht parfümierten Cream, das Lanolin⸗Toilet Cream⸗Lanolin Marke„Pfeilring“ hergeſtellt, das nicht allein als Schönheitsmittel ſich völlig eingebürgert hat, ſondern namentlich in der Kinderſtube unentbehrlich geworden iſt. darauf, daß jede Tube oder Doſe die Marke„Pfeilring“ trägt, da nur dieſe die Echtheit des Präparates gewährleiſtet. — ausgedehnte Rolle ſ Für Politik: Dr. Fritz pielt. —— Verantw ortlich: Woldenbaum: Beim Einkauf achte man für Kunſt und Feuilleton Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; 155 Vollswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kircher; 5 den Inſeratenteil und Gelbstülches: Fritz dent. Die fr. Mannheim, den 2. Dezember. 7. Seite COMPLET MALLEN sRUSSEN ARTEN bug PRELSEN PaplEBKORk MISCHEpbffs KHIMSTAApkg O1, 2 IAPETEA-HAUs VONDOERBLIN 6977 Odenwa -Club. Sektion Mannheim-Ludwigshafen a. Rh. Samstag, II. Dezbr. 1900, abends präzis 8 Uhr: LI. Slungs-l. Lorierungsfes. Famillen-Abend mit Tanz.) Model, NMeSMeste D 1, 11I, i. Etg. Den ſtädtiſchen Arbeits⸗ nachweis betreffend. Nr. 48210J, Beim ſtädtiſchen Arbeitsnachweis in der ehe⸗ maligen Dragonerkaſerne Lit. M da, können ſich jederzeit zur Arbeitsvermittelung mel⸗ den u. finden Stellen: Tüch⸗ tige Köchinnen, Zimmer⸗ mädchen, Hausmädch., Küchen⸗ mädchen für Private und Wirtſchaften, weiter reinliche Waſch⸗, Putz⸗ und Monats⸗ frauen. 33023 Die Vermittelung iſt voll⸗ ſtändig unentgeltlich. Kommiſſion für Arbeits⸗ nachweis: von Hollander. Händel. MHeirat. 70 Jung- Kaufmann, 25 J, in * geſicherter Stellung, wünſcht m. eln. gut bürg. erzog. Fräulein mit 10—15 Mille Parver nögen zur Einlage in Geſchäft bekaunt zu werden, zwecks bald. Heirat. Cigarrenhandlungen E L I1, 2: G3, 10 und Wartehalle an der Friedrichsbrücke.— In Ludwigs- hafen bei den Buchhandlungen von Lauterborn und Hoffmann. Besondere Einladungen an die Mitglieder ergehen nicht. NB. Einführupgen nicht gestattet Ausweis: Mitgliedskarte. Echte Schweizer Stickereien Noben Rosa Ottenheimer Mitglieder wollen das Programm, das alles Nähere besagt, kostenlos in Empfang nehmen bei den Herren: D., 3; Cossaeus, P 4, 123 von Geist, Iritsch, P 1, 5; Weiek. 3803 8 835 Desszimn.s. Tel. 2888. Imaugsverſteigernng. Freitag, 3. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bhare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21665 1 doppeltüriger Eisſchrank, 1 Firmenſchild und 1 Preſ⸗ ſion. Mannheim, 2. Dez. 1909. Günther, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verüeigerung. Freitag, 3. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pferd(Pony⸗Hengſt), 1 kleine Federrolle ſowie Möbel verſch. Art und Sonſtiges. 12588 Mannheim, 2. Dez. 1909. Armbruſter, Gerichtsvollz. R 4 neu eingerichtetes Zimmer ſof. zu vm. 12556 H. Köhler. im Beffuntmachung Die Verhütung von Tierquälereien betr. Nr. 139841 P. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in der gegenwärtigen kalten Jahreszeit die Führer von Hundefuhrwerken ihre Tiere oft längere Zeit auf der Straße angeſchirrt ſtehen oder liegen laſſen, ohne den⸗ ſelben eine wärmende Decke hinzulegen. Dieſe Unter⸗ laſſung ſtellt ſich jedenfalls dann, wenn der Gefrier⸗ punkt eingetreten iſt, als Titerquälerei dar, die unnach⸗ ſichtlich zur Anzeige zu brin⸗ gen die Polizeimannſchaft Auftrag erhalten hat. Mannheim, 22. Nov. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. VI. gez: Dr. Koru. Nr. 47486J. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. 33022 Mannheim, 27. Nov. 1909. Bürgermeiſteramt: Rittber; Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 3. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Schreib⸗ maſchine, Diplomaten⸗ ſchreibtiſch, Spiegelſchrank, Waſchkommode, Diwan, Standuhr mit Kaſten, 1 Klavier, 1 Ladentheke, 2 Waſchmaſchinen, 180 Fl. Fahrradöl, 1 Sekretär, Kleiderſchrank, 1 Futter⸗ ſchneidmaſchine, 2 Futter⸗ 1 Futtermühle, 3 Kumet, 2 Pferdegeſchirre, Pferdedecken, 1 Egge, 1 Pflug, 1 Partie Ketten u.., 1 Partie Damen⸗ kleider⸗ und Seidenſtoffe, Damenkonfektion, Ausputz⸗ artikel u. A. 12583 Mannheim, 2. Dez. 1909. Roſter, Gerichts vollz. Hüfer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir die Lieferung von 33014 5 bis 600 Ztr. primg Haftt ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, frk. Com⸗ poſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ kaſten, mittelte Gewicht. Es wird nur muſter⸗ conforme Ware angenom⸗ men, welche nicht mehr als 3% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe mit entſprechender Auffchrift verſehen bis längſtens?s Montag, 6. Dezember 1909, vorm. 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Luiſenring 49 fraunko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8. Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Maunheim, 27. Nov. 1909. Städtiſche Fuhr⸗ u. Guts⸗ iter ſind General⸗zinzeiger.(Abendblatt.) Bekauntmachung. Verkauf von Altmaterial. Das Altmaterial ca. 3000 leg Bandagen u. Anker⸗ zahnräder(Siemens⸗ Martinsſtahl), 2000 kg Achſenzahnräder (Stahlguß), 6000 ꝑeg Bremsklötze ete. (Gußeiſen), 2000 Eg altes Eiſen, 3000 kKg Drehſpäne(Stahl) u. 150 kg Rotgußſpäne, welches im Straßenbahndepot lagert, ſoll im Wege des öffentlichen Angebots zum Verkauf gelangen. Die Be⸗ ſichtigung des Materials kann jederzeit während der ütblichen Geſchäftsſtunden er⸗ folgen. Die Verkaufsbedin⸗ gungen können von der Lagerverwaltung des unter⸗ zeichneten Amtes in Empfang genommen werden. 33017 Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aüfſchrift„Ber⸗ kauf von Altmaterial“ ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens 15. De⸗ zember 1909, vormittags 10 Uhr dem Straßenbahnamt einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bie⸗ ter erfolgt. Städt. Straßenbahuamt: Löwit. 5 Vergebung b. Eiſenieferung. Für den aus Differdinger Trägern mit Betonfüllung beſtehenden Ueberbau einer Weg⸗Unterführung beim Bahnhof Neckargerach ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots nach Maßgabe der Ver⸗ ordnung des Gr. Finanz⸗ miniſteriums vom 3. Januar 1907 die alsbaldige Liefe⸗ rung und die Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion, beſtehend aus 3690 Differdinger P⸗Trägern Nr. 30 nebſt Bolzen, Konſolblechen und Gelän⸗ dern, insgeſamt etwa 25 900 keg vergeben werden. Pläne und Bedingungen können zu den üblichen Dienſtſtunden an Werktagen bei der unterzeichneten Dienſtſtelle eingeſehen wer⸗ den, woſelbſt auch Angebots⸗ formulare und Gewichts⸗ berechnungen, die nicht nach cguswärts verſendet merden, in Empfang genommen wer⸗ den können. Angebote ſind ſpäteſtens zur Eröfnungsverhandlung am Dienstag, den 7. Dezember 1909, vormittags 9½% Uhr verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, anher einzureichen. Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen. Eberbach, 27. Nov. 1909. Gr. Bahnbauinſpektion. Offeutliche Verſteigerung. Freitag, 3. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich auf Grund des § 1228 B. G. B. in meinem Geſchäftslokal I. 3, 3b gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 12584 1 größere Anzahl Bilder, als: Grayüre, Kunſtdruck, Oeldruck, Aquarelle, Kupfer⸗ ſtiche ete. Die Bilder, welche ſämtlich elegant gerahmt ſind, ſind jetzt ſchon zur Beſichtigung in meinem Geſchäfts⸗Zimmer ausgeſtellt. 0 Mannheim, 2. Dez. 1909. über anf, Welt anerkannt ist.— Die Klagen die Dienstheten wWegen schlecht gewichster Schuhe hören erst dann wenn dieselben mit Schuh-Créme Pilo geputzt werden, die heute von aller als die vorzüglichste 8812 0 U Linorusta Papierkörbe Schirmständer 1 Truhen 5 Zeitungshalter 1 Wäschepuffs empfehlen wir zu stets beliebten 357 Weihnachtsgeschenken— in grosser Auswahl, billigst List B Schlofterbeck p 7, 1, Heidelbergerstr. Sonntags ist unser Geschüft von i1 bis 7 Uhr geöffnet. 13585 Tel. 1858. Ciſenhohnverhand. Ab 1. Febrnar 1910 werden die Frachtſätze für Görz Süd⸗ bahnuhof erhöht. Die neuen Frachtſätze ſind bei den Tarifſtationen zu erfragen. Karlsruhe, 30. Nov. 1909. Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Belanntmachung. Die Gemeinde Edingen hat einen jungen, fetten Ninderfarren abzugeben. 3284 Preisangebote auf lebend Gewicht ſind bis zum Dienstag, 7. Dezember 1909 rormittags 10 Uhr, anher einzureichen. Edingen, 1. Dezember 1909. Siddellſh⸗-Hefen.⸗Aägr⸗ H. Vertanf Reclame⸗Zeitung. am hieſigen Paße, welche nach⸗ weisbar monatlich ca..200.— abwirft iſt an einen tüch igen Acquiſiteur od. Kaufmann geg. einmalige Abfindung von D. 690.— ſofort zu verkaufen. Riſiko vollſtändig ausgeſchloſf, Offert. unter Nr. 21667 an die Expedition'. Blaltes. Brautleute. Küche, Schlaf⸗ u. Speiſe⸗ zimmer billig zu verk. 21662 Rheinauſtr. 4, 2. Stock. Piano(Sapwechten) wenig geſpielt, ſofort zu ver⸗ kaufen. U 4, 24, 2. Tr. lks. 21551 1 Stelſon finden ſq Zum ſofortigen Eintritt ein tchütiges Dienſtmädchen. Großze Treib jagden. Rehs Schlegel und Jiemer von 4 Mk. an. Braten 80 u. 1 Mk. Ragout 50 Pfg. 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Die 3 erſten Urſachen führen zu Schichtgeſteinen, die letztere zu Er⸗ ſtarrungsgeſteinen, worüber nächſten Montag berichtet werden wird. Wie noch heute bei ſehr trockenen Sommern ein Forttragen des Staubes durch den Wind und ein Niederſinken an anderer Stelle beobachtet werden kann(bei Schneewehen dasſelbe), ſo haben vor Jahrmillionen von Jahren viel ſtärkere Winde ganze Schichten Sand aufgetürmt, die allmählich hart wie Steine wurden. Was wir weiterhin nach jedem ſtarken Regen beobachten können, wie ſich am Ufer des Rheins oder Neckars Schlamm abſetzt und trocken wird, ſo entſtanden vor undenklichen Zeiten am Grunde der über unſere Gegend hinbrauſenden Meerestiefe Schlammſchichten, die beim Verdunſten der Meere zu Sandſtein⸗ oder Kallſtein⸗ oder Salz⸗ oder Gipslagern verhärteten. Mannheim ſteht z. B. ganz auf Schichtgeſtein, und der Hardtwald von Seckenheim bis Karls⸗ ruhe ſteht auf Dünen, an der Küſte eines vorgeſchichtlichen Meeres in unſerer Gegend, während ein Teil von Heidelberg, Schries⸗ heim und Doſſenheim auf Erſtarrungsgeſtein erbaut ſind. Die Verſteinerung der Schlammſchichten iſt heute noch nicht gleichwei⸗ vorgeſchritten, wie der Löß an den Hohlwegen von Nußloch, Schriesheim und ſonſt beweiſt und der Kinder und andere Leute zum Verewigen von Namen und Figuren reizt, wie der Redner launig bemerkte. Neben dieſer mechaniſchen Auftürmung der ſtein⸗ bildenden Schichten durch Luft und Waſſer, ſpielen auch chemiſche Vorgänge eine Rolle. Die Salz⸗ und Kalilager, auch Gips ent⸗ ſtanden auf dieſe Weiſe. Weiterhin ſind mächtige Felslager Ueber⸗ veſte bon Milliarden Pflanzen oder Tieren. Die Korallenriffe ſind heute noch Beweiſe dafür. Im Kalk, in Kreide u. a. findet man ſehr viele Schalen kleiner Meertierchen. Auch Pflanzen, beſonders die Kieſelalgen, hinterlaſſen geſteinsbildende Stoffe. So organiſchen Urſachen zurückführen. Sicher kragen dieſe klaren, durch vorzügliche Lichtbilder illuſtrierten Schilderungen dazu bei, bei künftigen Spaziergängen oder Ausflügen die Natur mit anderen Augen anzuſehen und neue Reize zu entdecken. Nächſter Vortrag am Montag, den 6. Dezember. Eintritt frei. Aus dem Großherzogtum. Feudenheim, 29. Nov. Eine intereſſante und in allen Teilen wohlgelungene Militärbrieftauben⸗Ausſtel⸗ lung veranſtaltete am Samstag und Sonntag im Reſtaurant zum Schwanen die Reiſevereinigung unterbadiſcher Militärbrief⸗ taubenzucht⸗Vereine, unter Leitung des hieſigen Vereins„Neckar“. Unter den durchweg lieblichen Tierchen befanden ſich viele, welche ſchon auf Ausſtellungen mit erſten Preiſen ausgezeichnet wurden. Beſonders beachtet wurde das Täubchen des Herrn Mich. Scher⸗ teb von hier, das bei dem diesjährigen Wettflug ab Kiel(650 Kilo⸗ meter) mit dem Ehrenbreis unſeres Großherzogs ausgezeichnet wurde. Daß der Brieftaubenſport ſich in allen Kreiſen großer Shympathien zu erfreuen hat, zeigen die in großer Anzahl geſpem⸗ deten Preiſe und Ehrenpreiſe, die ſich als wertvolle Gegenſtände präſentieren. Es ſteuerten ſolche bei: Gemeinde Feudenheim, Unterbadiſche Reiſevereinigung, Mannheimer Verein für Lufk⸗ ſchifſahrt,„Zähringen“, die Mannheimer Brieftaubenvereine „Phönix“, Pfeil“,„Jortuna“,„Vorwärts“,„Neckarſtadt“, die Brieftaubenvereine Feudenheim und Wallſtadt, Mannheimer Aktienbrauerei ſowie mehrere höhere Perſönlichkeiten. Die Preis⸗ verteilung, die Samstag vormitiag ſtattfand, machte den Preis⸗ richtern, als welche die Herren G. Hoffarth⸗Michelſtadt und G. Schmucker⸗Obermoſſau ihres Amtes walteten, bei der großen Kon⸗ kurrenz— es waren nahezu 200 Nummern— keine leichte Arbeit. Wir laſſen nachſtehend die wichtigen Preisträger folgen: Friedrich Opfermann„Neckar“⸗Feudenheim 3 erſte, 2 zweite, 2 vierte, 1 fünfter und 1 achter Preis; Peter Scheid„Neckar“-Jeudenheim 2 erſte, 1 jweier und 1 dritter Preis; Chr. Binnicher„Pfeil“⸗ Mannheim 1 zweiter, 1 dritter, 1 vierter und 1 ſechſter Preis; Kar! Giebfried„Neckar“⸗Feudenheim 1 erſter, 1 zweiter Preis; Phili pp Beiſele„Fortung“⸗Neckarau 1 erſter Preis; Fr. Boſſert „Pfeil“⸗Mannheim 1 erſter Preis; Mich. Klein„Luftpoſt“⸗Wall⸗ ſtadt 1 dritter Preis; Nik. Greulich„Phönix“⸗Manaheim 1 fünf⸗ ter Preis. Außerdem konnten noch eine größere Anzahl Preiſe au diverſe Ausſteller verteilt werden. Die erſten Preiſe blieben hauptfächlich in der Umgegend, ein Beweis, daß unſere Züchter auf einer hohen Stufe ſtehen. Die Frequenz der Ausſtellung war beſonders am Sonntag nachmittag und abends, bei der Kenzert und Gabenverloſung ſtattfand, eine ſehr rege und übertraf alle Erwartungen.— Der Turnverein„Badenig“ gründete vor küur⸗ zem eine Damenriege, welcher ſchon ſehr viele junge Turne⸗ rinnen beigetreten ſind, welche den geſunden Sport eifrig pflegen. — Unter Mitwirkung hervorragender Soliſten veranſtaltet am Sonntag, 5. Dezember der Geſangverein„Teukon ic im Jägerhaus ein großes Konzert. Der Verein, der über ein vorzügliches Stimmaterial verfügt. perſpricht vorzügliches 6¹ bieten.— Den Reigen der Weihnachtsveranſtaltungen eröffnete geſtern der kathobiſche Jünglingsverein mit eimer Weihnachtsfeier und Gabenverloſung im Gaſthaus zum Stern.“ Das reichhaltige Programm, welches nachmittags bei der Hauptprobe der Jugend übermittelt werden konnte, erfreute ſich bei der Aufführung des abends bei überaus großer Beteiligung Der hieſigen Einwohnern einer begeiſterten Aufnahme.— Was früher nicht möglich war, ſich für Arzt und Apothe be zu verſichern, bietet ſich jetzt in dreifaltiger Möglichkeit, indem alle drei in Mannheim beſtehende Medizinalvereine hierſelbſt Filialen ervüchtet haben. Der Beſ itt zu dieſen Vereinen iſt ein recht reger es iſt abre zu hoffen, daß bei den hieſigen geſundheitlichen Verhältniſſen die Kaſſen der Vereine nicht zu ſtark in Anſpruch genommen wer⸗ den. Berichtszeitung. * Zweibrücken, 30. Nov. Vor der hieſigen Straf⸗ kemmer hatte ſich heute vormittag der frühere Diſtrikt⸗ und Gemeindeeinnehmer J. Ochſenreither von Waldfiſchbach we⸗ gen Unterſchlagungen im Amt zu verantworten. Ochſen⸗ reither ging am 18. Mai d. J. flüchtig und ſtellte ſich am 22, Juli freiwillig der Staatsanwaltſchaft. In der Zwiſchenzeit hatte ſich herausgeſtellt, daß die von dem Angeklagten vereinnahmten Gel⸗ der für die Spar⸗ und Leihkaſſe Pirmaſens in Höhe bon 1153787 M. veruntreut waren. Das Urteil lautete guf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, wovon 4 Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden. *Mainz, 2. Dezember. Schlachthofprozeß wurde verſchoben. 1n IR Die Urteilsverkündung in dem auf Mittwoch, den 8. Dezember g. Seite General⸗Angeiger.(AbendbIatt Maunheim, 2. Tezember 18008. .7 Hervorragend, Mitt zuständen beiderlel geschlechtes. Mannheim: Löäwen-Apotheke. E 2, 16. 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