Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, 4 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Alnabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General, Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung — 3* 2¹⁸ Nr. 566. 4. 1909. Die hentige Abendausgabe umfſaßt 224 Seiten. Ultramontaner Klatſch. Aus den Kreiſen des Evangeliſchen Bundes wird uns edene Die„Köln. Volksztg.“ pflegt ſeit in ihren Stim⸗ mungsbildern aus dem Reichstag eine Stilgattung, die ſich an den Sherlock⸗Holmes und Nik Carter⸗Romanen gebildet hat. Wie die Domeſtiken, die an und Schlüſſel⸗ löchern horchen und aus den alltäglichſten Dingen die aben⸗ teuerlichſte Hintertreppenromantik zuſammenklatſchen, ſpäht ſie in den Wandelgängen des Reichstags nach den Gebärden und Bewegungen der ihr beſonders unbequemen Abgeordneten, um das Blaue vom Himmel über ſie zuſammen zu fabeln. Der Abg. Weber begegnet dem Abg. von Gamp, Abg. Everling dem Abg. Südekum, man wechſelte ein paar Worte, flugs wird daraus für den phantaſtevollen Berichterſtatter der. „Köln. Volksztg.“ ein„eifriges Verhandeln“. Irgendwann und irgendwo im Reichstag ſpricht der Abg. Baſſermann mit den Abgg. Hieber und Everling, ſofort wird von Beeinfluſſung durch den Evangeliſchen Bund geſprochen. Das iſt förmliche Manie: immer muß eigner Anwendung keine andere Politik als die hinterhältige. Man kann unmsglich ſagen, daß gerade die Zentrumspreſſe das Vertrauen der nationalliberalen Reichstagsfraktion ge⸗ nöſſe. Dennoch teilt ihr weiſer Mann“ mit der edlen Dreiſtigkeit, die von jeher die Zierde der ultramontanen Publiziſtik geweſen iſt, als unumſtößliche Wahrheit mit, was ſich hinter den bier Wänden der Fraktion bei der Beratung über die Präſidentenfrage abgeſpielt hat. Er weiß es— „nationalliberale Abgeordnete haben es geſtern und heute offen zugegeben— was die Gründe für den Fraktionsbeſchluß geweſen find, er weiß das beſſer, als die Fraktion ſelbſt: er weiß überhaupt alles und es iſt immer ſo, wie er es zu wiſſen wünſcht und wie es gerade am beſten dem Zentrum in den Kram paßt. Noch vor zwei Tagen gab die„Köln. Volksztg.“ zur Hallenſer Wahl den Freiſinnigen den deutlichen Wink, mit bollen Fahnen zur Sozialdemokratie abzuſchwenken; ſie könn⸗ ten, meinte ſie, in ihrem berechtigten Zorn über die Bülowſche Blockwirtſchaft gar keine anderen Konſequenzen ziehen. zu denunzieren, der die liberalen Parteien zur Sozial⸗ demokratie hinübertreibe. Was für ein Leckerbiſſen auch für die Wählermaſſen des„rein politiſchen“ Zen⸗ trums, den Evangeliſchen Bund als Genoſſen Bebels und Singers zu ſtigmatiſteren! Fveilich muß man, um dieſen blöden Aberwitz genießbar zu finden, auf der einfach abnormen Höhe politiſcher Bildung ſich bewegen, die die 4„Köln. Volksztg.“ erklettert hat. Nur in der Treibhausluft ultramontaner Prinzipien, wo alle Grundſätze flüſſig geworden ſind und wo nichts mehr feſtſteht, 15 die nackte Nützlichkeitsmoral einer klerikalen Parteipolitik, kann man zu einer Heuchelei heranwachſen, wie ſie das das Zentrum jemand hinter dem Buſch ſuchen, es kennt aus Jetzt gefällt es ihr, den Evangeliſchen Bund als den —1907 Zeitfnt in ſeinem Verhältnis gur Sogzfaldemokrakfe fevellig betätigt. Daß demgegenüber der Evangeliſche Bund einen ehrlichen Kampf kämpft ohne Zweideutigkeit und Be⸗ trug, ganz und durchaus im Dienſt des Vater landes und in Erhaltung ſeiner geſunden Entwicklungsgrundlagen, das hat die im Wahlkampf erfahren, als ihr das Zentrum die Krücken lieh. Wer Augen hat zu ſehen, weiß, daß es das Zentrum iſt, das unter Zerreibung der bürgerlichen Partejen, erſt der Linken und ſpäter der Rechten zu dem letzten Kampf auf dem märkiſchen Sande drängt, und jede Entwicklung begünſtigt, die zu einer Frontſtellung führt, an dem nur noch rot und ſchwarz teil haben ſollen. Dabei muß aber das Vaterland geopfert werden und am Ende muß auch die Kultur und das, was dem Volk der Reformation allein Religion ſein kann, zerſtört und vernichtet werden. Der Ultramontanismus kann für all das keinen Erſatz bieten. Wenn die„Köln. Volksztg.“ und der Ultramontanismus insgemein das nicht begreifen, ſo liegt es einfach daran, daß für ſie die Worte„evangeliſch“ und„national“ das ſind, was die Farben für den Blinden. Aus ſeiner Haut kann niemand heraus, auch das Zentrum nicht, und wenn es alle Tage ellen⸗ lange Erklärungen über ſeinen Parteicharakter veröffentlichte. — Politische Nebersicht. Maunheim, 4. Dezember 1909 Zur Präſidenten⸗Frage ſchreibt in Abwehr klerikal⸗konſervativer Angriffe und ganz ſicher in Uebereinſtimmung mit der Herzensmeinung der kaners A. C. Coolidge bozogen. ganzen Partei die Nat. Lib. Koöorreſp.“: „dDie Angriffe auf die Haltung der nationalliberalen Fraktion i in der Präſidenten⸗Frage laſſen uns recht kühl. Ja, es berührt uns beinahe komiſch, zu ſehen, wieviele gute Freunde wir überall haben, die ſich ſo uneigennützig die Köpfe über die„Selbſtausſchaltung“ und die„ſchweren politiſchen Fehler“ der Nationalliberalen zerbrechen. A biſſel Falſchheit mag freilich dabei ſein. Wir möchten nur die eine Gegen⸗ frage ſtellen: iſt irgend jemand, der da glaubt, daß die Kon⸗ ſervativen gern und freudig den Präſidentenpoſten dem Zen⸗ trum überlaſſen hätten, wenn dieſes ihn verlangte? Gewiß: ſie hätten's ſchließlich tun müſſen. Was aber hätten ihre geſagt? Die Nationalliberalen mußten nicht. Es lag gar kein Swäng für ſie vor, ins Präſidium einzutreten. Die Kon⸗ ſtruktion einer Pflicht zur Annahme der Wahl, wie ſie die „Freikonſ. Korx.“ verſucht hat, iſt gänzlich unhaltbar. Auch das iſt uns völlig neu, daß die Reichspartei zunächſt den Eintritt ins Präſidium abgelehnt hat, um den National⸗ liberalen die Annahme des Poſtens zu erleichtern. Wir hatten ſogar— wunderbarerweiſe— die Sachlage gerade umgekehrt aufgefaßt. Wie uns denn überhaupt das ganze logiſche Gebäude, an dem die Reichspartei in ſo unglaublich kurzer Zeit hinauf⸗ und hinabgeklettert iſt, gar zu gekünſtelt vor⸗ kommt. Nicht einmal das vermögen wir ganz zu begreifen, warum ¹ Süddeutſcher 85 der Gedanke d055—.— Seuilleton. Die Geſchichte des 5 peutſchen Dramas. VI.(Schluß.) Prof. Petſch behandelt in ſeinem letzten heide Dramen Emilia Galotti! und We 10 8 Die Dramen ing ſind durchweht von dem Die unent⸗ Vortrag Leſſings Nathan d e dies lehte Drama hat auf Leſſings In fenex Zeit riefen Hamburger 85 eine ins die unabhängig und frei nur der deutſchen Kunſt geweiht werden ſollte. Es ſollte eine Bühne ſein für das deutſche Drama, aber leider gab es noch keins. Die meiſten damaligen Stücke lagen mit ihrem franzöſiſier⸗ nden Charakter dem deutſchen Weſen zu ferne, und die wenigen Leſſings genügten nicht. Auch war es ein en eine Bühne zu halten für rein künſtleriſches Intereſſe. Der E ſchmack des Publikums muß berückſichtigt werden. Die ſchaft trug noch weſentlich bei, die Hanete Bühne zu veröden. — Daher aber ſtammen Leſſings über die Hamburger Dramaturgie in Form von Rezenſionen, die ziveimal wöchentlich erſchienen. Ex regenſierte nur eine Auswahl der geſpielten Stücke und arbeitete ſie iit künſtleriſche Aufſätze um. Die Regzenſionen bbvurden ſchwerwi gende, 1 Aufſätze. Als eruſter .1 ſoll das Drama 12 lſen sWeſen des deutſchen Dramas armes Schlachtopfer darſtellen, das keine Verantwortung hat. Die Revoſution, wie ſie die Fabel ſchildert, durch ausländiſche, deutſchfeindliche e Organe erfunden Elbendblatt.) Oſtelbier im Präſtdium ſtgen iſt ja ſehr ſchön, iſt ſich auch ſympathiſch— gerade nur ein der Reichspartei zugehöriger Abgeordneter in Betracht kam. Aber wir finden uns natürlich damit ab. Schließli hat der Ausgang der Präſidialkriſis nun erſt ein rich — wenn auch ſtark verkleinertes— Spiegelbil Finanzreform⸗Kampagne abgegeben.“ 5 8 mitgeteilt, hat die 1 1 Volks a1ch 5 Fraktion ſwiegeln Dürſte bdeweiſt daß das Unbehagen nur in der Phantaſie unſerer Gegner exiſtt wo es wohl noch eine Zeit lang ſpuken und rumoren wir Der Alldeutſche Verband hat an den Kaiſerl. Botſchafter in Waſhington, Herrn G von Bernſtorff, folgenden offenen Brief geri Ew. Exzellenz haben ſich am 6. November in der„academ of political and ſocial ſciences“ vor einer Hörerſchaft vo⸗ Ausländern in Ihrer Eigenſchaft als Botſchafter d ſchen Reiches über die„ſogenannten Pangermaniſten“ in Weiſe ausgelaſſen, die eine Richtigſtellung als nötig un im nationalen Intereſſe liegend erſcheinen läßt. „Pangermaniſten, wie Sie ſie den Amerikanern gibtſes in Deutſchland nicht. Dieſe ſind vielm um gegen das Deutſche Reich zu hetzen und gegen ſei i ſchen Abſichten Mißtrauen zu ſäen. Ew. Exzellenz hätten de wiſſen müſſen und um ſo mehr die Pflicht 11 Beamter und als Deutſcher gehabt, jen weitverbreiteten Lügen und Irrtümern entgegenzutreter Ihre Bemerkungen ſich auf eine pol ſche S. niſten als ein verderbliches, Linflüßreiches Element Ew. Exzellenz unterſtrichen das„verderblich“ un b den Einfluß, Aufgabe des Botſchafte Deutſchen wäre geweſen, zu ſagen, Amerikaner irrt, daß die als Pangekmenften neten Alldeutſchen nichts anderes wollen, als jeder für die Größe Landes begeiſterte Amerikaner tut will. Der Botſchafter und Deutſche hätte im beſor ſagen müſſen, daß die Alldeu ſchen nicht daran de⸗ die albernen Pläne zu hegen, die ihnen hinſichtli amerikaniſchen Feſtlandes unter ſcho den, um die Vereinigten Staaten mit Mißtrauen Deutſchland zu erfüllen. Ew. Exzellenz haben anſtatt 8 die tafſächlich unrichtigen Behauptungen geradezu lich bekräftigt und lehherzig, viele Tauſende n geſinnter Deutſcher in den Augen der Ausländer, zu Sie ſprachen, herabgeſetzt; denn Sie haben die All! als minderwertige Deutſche, als„ein ſe ehr wenig wertes Element“ bezeichnet. Oder verdient der Alldeutſche Verband öffent ch durch einen 1 Bolſchafter deshalb Salonleben darſtelleng Soll dagechen Muß ter ein kerniges, wahres Leben vorführen? Bei der 10 Ideal⸗ bühne vollgog ſich der häufige Szeneriewechſel in der Vorſtellung der Zuſchauer, Ihre Regelloſigkeit bezog ſich auf Zeit und Ort, wie twir es bei den deutſchen Dramatikern der Sturm⸗ und Drang⸗ beriobde finden. Leſſing ließ beide Extreme liegen und ging die Mitte. Er betrachtet Ariſtoteles als den Philoſophen, der als ſolcher mit der Vernunft uns ewige Wabrheiten über das Drama geſagt hat, denn die Natur der Kunſt iſt ewig. Shakeſpeare hat Ariſtoteles nicht gekannt, aber er war ein Genie, und im Genie wirkt die Natur. Im Buche Beſt der Gelehrte die Geſetze der Natur des Baumes— aber im Baume wirken die Geſetze. Im letzten Grunde ſind alſo der Gelehrte und das ae in Ariſtoteles und Shabeſpeare einig in der ewigen Wahrheit deb Natur. Leſſing, der Gelehrte, muß ſich an die Geſetze halten, er traut ſich nicht aus der Fülle der Natur zu ſchaffen. Beide, Ariſtoteles und Shaleſpeare, zeigen eine große Wirkung in ihren Trauerſpielen: ſie ſchildern den Menſchen. Furcht iſt das auf ſick bezogene Mitleid. Wir ſind die Menſchen, die in Masken auftreten, wir bangen und hoffen. Unſere Seele wird größer, weiter, tiefer. Der Alltagsmenſch wird abgeſtreift. Große Gedanken und Handlungen, große Gefühle und reines Wollen nehmen wir aus dem Theater mit. Das ſind Leſſings Errungenſchaften von ſeiner Hamgurger Dramaturgie Leſſing ſehnt ſich aus dieſer langen Zeit der Theoretik heraus, er will wieder ſelbſt tätig ſein. So ſeine„Emilia Galotti“. Leſſing wußte nicht, wie er dies Drama zu Ende führen ſollte. Nach der alten römiſchen Fabel will ein wüſter Tyrann Roms ſich ar Virginia vergreifen, der Vater aber tötet auf dem Marktplatz feine 2 Tochter mit einem gewaltigen Meſſer, um ſie bor der Schande zu retten. Der moderne Dichter kann aber das Mädchen nicht als n Vater genügt. Perſonen und Ort werden moderniſiert. 255 antike Virginia, ſondern ein modernes Mädchen. ſein, was den Tod als nottendig erſcheinen ſich Leibnig die Frage vor, wie Menſchen mit Gewif Hraucht er nicht, die Tötung Mifleld 2 1 Schillers„Woor“ 15„Walle leiden aus ſittlichem Gefühl den Tod. Wie kommt Schill Erftudung des ſömpathiſchen Verbrechers? Nur durch Leſſin 1 1 tun, dem Sinnlichen nachf hlagen und anderes verl drut und Werkurkeit von dem, was wir erleben. Derſe hat Nee Die 15 Sardlern 17 55 e e 79 8 1 Geräuſch. Jedoch die Ueberfülle am Strande ſteiger Donner. So auch Leſſing. Das tieriſche Element muß bekämp Ewig muß man ſich prüfen, ewig in ſich einarbeiten. Odoardo und Apiani ſittlich durchgearbeitet. Ihnen geg ſtehen die Mütter. Emilia iſt entgegen der Mutter ernſt, ſo wie der Vater, aber ſie verliert Beherrſchung und Wit wenn ſie beim Prinzen allein iſt. Sie iſt von ihm nach der ſi nli Seite fasziniert. Eine Entführung durch den Vater i weil ſie die Ehe innerlich gebrochen hat. Sie zieht ſich in das In nere ihrer Seele zurück, und um die Sittli chleit zu retten, wür ſie den Tod. Orſina iſt eine Figur wie„Nürdeed oder Sara Sar ſon. Sie hetzt den Vater zur Bluttat. Leſſing hat dieſes Moti feinert und durchgearbeitet. Eine große, edle Natur ve Wahnſinn und drängt zum Mord. Leſſing iſt der erſte des ſhmpathiſchen Verbrechers. Schiller wandelt gleich Goethe arbeitet Götz um, er ſteht unter de Leſſings. Feſſing beſteigt nuch einmal die Kanzel der 2 „Nathan der Weiſe“. Hier offenbart er relit 0 ſie Abſchen wenn ſe in den Prinzen 2 Sette. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) tum hochhalten, und weil er wiederum als erſter dafür ge⸗ arbeitet hat, dies auch durch Aenderung der geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen zu erleichtern? Alle dieſe Dinge haben einmal„außerhalb des Rahmens praktiſcher Politik“ gelegen. Ew. Exzellenz erleuchtetem Urteil ſei anheimgegeben, ob ihre Förderung durch den Alldeutſchen V Verband dieſen von Rechtswegen der Herabſetzung durch den deutſchen Botſchafter in den Vereinigten Staaten ausſetzen darf! Andere Botſchafter haben andere Auf⸗ faſſungen: ungefähr um dieſelbe Zeit, als Sie, Exzellenz, in Philadephia ſprachen, wohnte Mr. Bryce, der großbritan⸗ niſche Botſchafter in den Vereinigten Staaten, einer Ver⸗ fammlung bei. Als der Redneer die Geſchichte der engliſchen Herrſchaft in Indien kritiſch betrachtete, verließ der britiſche Botſchafter den Saal, und es folgten ihm die anweſenden Engländer. Ew. Exzellenz bevorzugten ein anderes Ver⸗ fahren. Aber es kann der Bedeutung des deutſchen ſchafters nicht nützlich ſein, wenn er ſich über die nationalen ewegungen in ſeinem Vaterlande ſo falſch unterrichtet zeigt. Darunter leidet nicht der Alldeutſche Verband— das könnten wir verſchmerzen— ſondern das Anſehen des Deutſchen Reiches, deſſen Vertreter dadurch bloß⸗ geſtellt wird. Der deutſche Siagtdned⸗ Der Denkſchrift über die 2 wagenverbandes, welcher am 1. iſt zu entnehmen: Der freie Benützung der den Bot⸗ Bildung des deutſchen Staatsbahn April 1909 in Wirkſamkeit trat, Zweck des Verbandes iſt die vollſtändig Verbandsbahnen gehörigen Güterwagen, die von jeder einzelnen Verbandsverwaltung wie eigene benützt werden dürfen. Es fallen alſo die für den Verkehr und Betrieb läſtigen Beſchränkungen in der Verwendung der Wagen fort. Die Verſender dürfen jeden deutſchen Staatsbahnwagen mit Aus⸗ nahme einer geringen Zahl Spezialwagen nach jeder beliebigen Richtung benutzen. Der Betrieb wird erleichtert, inſofern, als das Ausrangieren der Güterwagen je nach ihrer Eigentums⸗ bezeichnung und die Rückſendung der nicht verwendbaren leeren Wagen nach der Heimatbahn, alſo die Aufwendung koſtſpieliger, entbehrlicher Betriebsleiſtungen fortfällt. Auf den Grenzbahn⸗ höfen zwiſchen den deutſchen Staatsbahnen werden die Wagen nicht mehr unterſucht, übergeben und aufgeſchrieben werden. Das Verbandsübereinkommen ſieht in ausreichendem Maße Kautelen vor, welche den einzelnen e die Eigentumsverwaltung ſicher f ſtellen und Fürſorge treffen, daß ihnen anſtelle der eigenen Wahen ausreichend andere Verbandswagen zur Bedienung ihres Verkehrs zur Verfügung ſtehen Der Wagenpark wird auf eine gleichmäßige Grundlage geſtellt, um den Wagenbedarf in jeder Beziehung befriedigen zu können. Was die Vergütung für die gegenſeitige Benutzung der Güterwagen betrifft, ſo iſt eine Pau⸗ ſchalierung der bisher nach Benutzungstagen berechneten Zeitmiete vorgeſehen. Die geſchäftliche Leitung des Verbandes liegt in den Händen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen, die nahe an 80 pCt. des geſamten Verbandswagenparks beſitzen. Die Ein⸗ nahmen des Verbandes aus dieſen Mietsbeträgen ſollen auf die Verbandsmitglieder nach ihrem Wagenachsbeſtande verteilt werden. Die Geſamtzahl der Güterwagen des neuen Verbandes beläuft ſich auf über 500 000 Stück, von denen jeder etwa 34 000 Achskilometer zurücklegen wird. Die Leiſtung des Verbands⸗ wagenparks wird alſo mehr als 17 Milliarden Achskilometer jährlich betragen. Von den Vorteilen der neuen Ordnung iſt die Verminderung der Leerläufe hervorzuheben, wodurch Baden eine Erſparnis von rund 729 000 M. erzielt. —0 Deutsches Reſch. — Aus der Partei. Der Vorſtand der Fraktion der Nationalliberalen ſe tzt ſich für dieſe Seſſion wie folgt zuſammen: Baſſermann, Vorſitzender, Dr. Hieber, Dr. Paaſche, Stellvertreter.— Mitglieder: Dr. Blanken⸗ horn, Boltz, Prinz zu eeeie Carolath, Dr. Dſann Dr. Semler, Sieg, Dr. Heinze, Geſchäfts⸗ führer? D Dr. Weber, Kaſſenwart. Im Senioren⸗Konvent iſt die nationalliberale Fraktion vertreten darch die Baſſermann, Dr⸗ Blankenhorn, Dr. Seinze, Dr. Paaſche. In der rrmilſten durch die Abgg.: Baſſermann, Dr. Heinze, Dr. Hieber, Fuhrmann, Hausmann (Hannover). — Die Generalverſammlung der Dentſchen Vereinigung findet am 12. Dezember in Düſſeldorf ſtatt. In der nach⸗ mittags 4½ Uhr ſtattfindenden öffentlichen Verſammlung in de Tonhalle werden folgende Vorträge 2200 Anſprache des Vorſitzenden; der interkonfeſſinelle paritä⸗ tiſche Staat; das Weſen der preußiſchen Polen⸗ frage im Zuſammenhange der geſamtpolniſchen Bewegung und die Aufgaben und Ziele einer preußiſchen Oſtmarken⸗ —————— ͥͥ• PPPP———————— ˖—7ç7ç7i—————7˖çꝙ§«—?? des Menſchen beweiſen können, aber es iſt keine Religion, die Kräfte ſwpeckt. Leſſing ſchätzt den Pietismus mit ſeinen Errungenſchaften, aber er iſt nicht wiſſenſchaftlich. Die Orthodoxie iſt wiſſenſchaftlich, aber ſie gewährt keine Liebe. Obwohl Leſſing religtös veranlagt iſt, nn er ſich zu beinem Dogma bekennen. Er behandelt dies Problem ſeiner Zeit in den letzten Schriften:„Freimauxrergeſpräche,“„Er⸗ ziehung des Menſchengeſchlechts Es ſtehen ſich gegenüber die Theologie mit und ohne Vorausſetzung. Leſſing wurde dadurch nach Leibnig zum Begründer der modernen Theologie, wie Harnack (Berlin) oder Troeltſch(Heidelberg) ſie vertreten: Wiſſenſchaftliche Forſchung und Kritif neben tiefinnerer Religioſität. Leibniz ſagt: Nicht zwei Menſchen haben denſelben Glauben. Dieſen Grundſatz übernimmt Heſſing. Die Perſönlichkeit erkämpft ſ ſich einen Glauben. Nur einer lerne den andern weil er eine Religion und jeder lebe ſein eigenes Leben. er große Dichter ſucht jedem Funken religiöſen Lebens gerecht zu werden. Er hat die Anſchau⸗ ung, die man Relativismus nennt.— D Dieſe Philoſophiſchen Prin⸗ ien predigt er in ſeinem der Toleranz„Nathan der Weiſe? Berühmt iſt daraus die Ringparabel. Nathan iſt keine dra⸗ Mmatiſche Figur, er iſt der erfahrene, gelehrte Greis, der uns liebe⸗ vo die höchſten ſeeliſchen Güter teilhaftig werden läßt. Zeissner. Buntes Feuflleton. — Eine Meſſina im Kleinen. Eine eigenartige Kataſtrophe hverbreitete in einer der letzten Nächte unter den Dorfbewohnern der ſchottiſchen Gemeinde Dalkeith, Mid Lothian, Entſetzen und paniſchen Schrecken. Durch ein furchtbares Getöſe wurden die Schlummernden aus dem Schlafe geſchreckt; über ihren Häup⸗ Mannhelm, 4. Dezember, politik. Als Redner haben zugeſagt: Exz. Graf zu Hoens 0 br oech(Schloß Haag bei Geldern), Geh. eg.⸗Rat Prof. 905 Savigny(Münſter) und Profeſſor Dr. Hößſch(Poſen). Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Zu den aktuellſten gehört die der roten Vize⸗ präſidenten. Ihr Charakt erbild ſchwankt noch erheblich in der Geſchichte. Die„Tägl. Rundſchau“ ſtellt über die beiden vorliegenden Fälle folgende Betrachtung an: Die Nachricht, daß der ſozialdemokratiſche Vise epräſident im badiſchen Landtag,„Genoſſe“ Geiß, ſich 1 eigert, zu Hofe zu gehen, ſtammt aus de„Bad. Land.“. Wenn dann aber aus derſelben Quelle weiter gemeldet wurde, daß das Präſi⸗ dium der Zweiten Kammer ſich überhaupt nicht in Audienz melden, die Benachrichtigu ng des Großherzogs von der Bildung des Präſi⸗ diums vielmehr auf ſchr iftliche m Wege erfolgen werde, ſo ſcheint uns das der Würde des Landtags wenig zu entſprechen, weil es der Unterwerfung des Landtags unter den Willen des Herrn„Genoſſen“ Geiß gleichkommt. Man darf geſpannt ſein wie man ſich im Meininger Landtag aus dem gleich Dilemma zie wird. Der dort zum Vizepräſidenten gew ſozialdemokratiſche Redakteur Wehder ſoll ſich vorher zur übung der erforderlichen Rebräſentationspflichten bereit er haben, doch ſoll es anderſeits fraglich ſein, ob der Herzog willens iſt, dieſes Präſidium perſönlich zu empfangen. Sehr aufgeregt über den Toten Vizepräſidenten in Baden und ſein Tun oder vielmehr s Laſſen iſt die„Kreuz⸗ 3t g. 8 Aus dem Muſter des Großblocks meldet die„Vadiſche szeitung“, daß das Präſidium der Zweiten badiſcher mer dabon abſehen werde, ſich perſöwlich in Audienz bei de gerz gog, zu melden. Da der ſozialdemokratiſche erſte Vi präſident, 2 ſeiß, ſich weigert, zu Hofe zu gehen, ſoll die verf faſſungsgemäß erforder che Benachrichtigun des Landesherrn von der Konſtituie⸗ rung der Kammer auf ſchriftlichem Wege en Das iſt ein ſehr bedeutſamer Vorgang, der auf das Weſen der liberalen Großblockpolitik ein ſcharfes Licht wirft. Es ergibt ſich daraus, daß die badiſchen Liberalen— und namentlich die Nationalliberalen, die mit ſozialdemokratiſcher Hilfe den Präſidentenſitz uſurpiert haben nichts weiter als Va⸗ ſalle n der„Genoſſen“ geworden ſind. Schon werden ſie von den Sozialdemokvaten genötigt, mit dem alten, man kann wohl ſagen geheiligten Herkommen, vor dem Landesherrn zu erſcheinen, zu brechen; zu welch weiteren Verzichten ſie noch durch das dem Geſamt⸗Nationalliberalismus zum Muſter dienende Großblockver⸗ hältnis genötigt ſein werden, wiſſen ſie natürlich ſelbſt nicht. Aber daß die Sozialdemokraten ihre Vaſallen nicht en ſondern noch ſehr ſtark für die Sache der roten Fahne in Anſpruch nehmen bvper⸗ den, darüber kann doch wohl nirgendwo ein Zweifel beſtehen. War in Wien bei der Verhaftung des Oberleutuauts Hofrichter faſt nur eine Stimme zu vernehmen, die ſchuldig rief, ſo erheben ſich jetzt Warnungen vor der Möglichelt eines Juſtizirrtrums. So ſchreibt die Neue Freie Preſſe“: Wir haben in unſerer unmittelbaren Nähe kraſſe Juſtigirrtümer erlebt, welche der Indizienbeweis trotz der weiteſtgehenden Garan⸗ tien eines modernen Verfahrens verurſacht hat. Der Fall Katharina Steiner, die ſieben Jahre im Kerker ſchmachtete, ſteht noch in leb⸗ hafter Erinnerung, und dieſer Fall war einer der kraſſeſten, er iſt aber wicht der einzige geblieben. Zur Stunde kann weder die Schuld noch die Unſchuld des in Linz unter ſchwerem Verdacht verhafteten Oberleutnants behauptet werden Den Unglückſeligen umibt ein Gebüſch von kleinen, ſich aneinander reihenden Tatſachen, die zu einer Indizienkette zuſammenwachſen. Allein gerade die Heimlichkeit des Verfahrens und ſeine Mangelhaftigkeit, die Ausſchließung jeder Verteidigung, ſowohl des rechtsgelehrten Beiſtandes als des Freun⸗ des, der die Sache des Kameraden mit der überlegenen Ruhe des Unbeteiligten führt, ſind ernſte Momente, welche die Richter in dieſem Falle zu beſonderer Gewiſſenhaftigkeit und Vorſicht auf⸗ rufen. Bei einem Kapitalverbrechen kann der Indizienbeweis nicht ſtreng und vorſichtig genug geprüft tverden, zumal ein ſolcher, der alle Schlußfolgerungen aus einer Suppoſition, aus einer Hypotheſe ableitet, die über das Motiv des Verbvechens aufgeſtellt wird. Dieſe Hypotheſe kann richtig ſein, mit apodiktiſcher Gewißheit ver⸗ mag ſie nicht nachgewieſen zu werden. Badiſche Politik. Gründung des Hanſabund⸗Bezirksvereins Heidelberg. (Von unſerem Korreſpondenten). N. Heidelberg, 3. Dez. Im vollbeſetzten großen Saale der Harmonie fand geſtern abend eine vom Arbeitsausſchuß der hieſigen Hanſabundmit⸗ glieder einberufene öffentliche Verſammlung ſtatt zwecks Konſti⸗ tuierung eines Hanſabund⸗Bezirksvereins Heidelberg. Der Vorſitzende der hieſigen Handelskammer, Herr Kommer⸗ zienrat Schott eröffnete die Verſammlung. Er wies darauf hin, daß die Heidelberger Handelskammer als eine der erſten dem Hanſabund beigetreten ſei. Sie halte jetzt den Zeitpunkt für gekommen, die Gründung eines Bezirksvereins Heidelberg in die Wege zu leiten. Er verlas dann eine lange Lifte der Herren des Arbeitsausſchuſſes, welcher aus Ver⸗ tretern der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, des Hand⸗ lungsgehilfenſtandes uſw. zuſammengeſetzt iſt Den Vorſtand des neuen Vereins bilden die Herren Landfried, Liebhold, Schott, Stoeß(Vertreter der Induſtrie!; Meiners, Ueberle(Vertveter des Handels); Oeldorf, Koch(Ver⸗ treter des Handwerks); Keller, Köhler(Handlungsgehilfen) Groß⸗ — tern begann das Dach zu ſchwanken und zu brechen und krachend ſtürzten Ziegel und Balken hinab in die Häuſer. Ju wenigen Sekunden waren die Straßen von halbbekleideten Flüchtlingen gefüllt, die angſterfüllt auf das unerklärliche rätſelhafte Bild der Verwüſtung ſtarrten, das ſich ringsum ihren Blicken dar⸗ bot. Erſt ſpäter erfuhr man den Urſprung der Kataſtrophe. In der Nachbarſchaft war die Fabrik von Arniſton, in der größere Mengen von Pulver und Sprengſtoffen lagerten, explodiert. Das Gebäude wurde geſprengt, aber obgleich es weitab ent⸗ fernt, in der Einſamkeit lag, reichte die Wucht der Exploſion dech aus, um im Umkreis von mehreren Kilometern nicht weniger als 12 Bauernhäuſer pöllig zu zerſtören und 90 ſchwer zu be⸗ ſchädigen. Bei allem Unglück aber waltete doch ein gütiges Schickſal; wenn auch viele Dorfbewohner leichte Verwundungen von den eiaſtürzenden Mauern und Dächern davontrugen, ſo wurde doch niemand getötet oder lebensgefährlich verletzt. Nur einige Greiſe ſind von dem jähen Schreck aufs Krankenlager geworfen Daß keine Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt der entſchloſſenen Tatkraft zu danken, mit der man ſofort in den Trümmern nach Halbverſchütteten grub und ſie aus ihrer gefahr⸗ vollen Lage befreite. ***** — Die Uniform im Aeroklub. Der Kaiſer hat, wie man weiß, vor einiger Zeit das Protektorat über den Aerollub in Berlin übernommen, der gleichzeitig das Recht erhielt, ſich„Kai⸗ ſerlicher Aeroklub“ zu nennen. Dieſer Klub hat nun die Annahme einer eigenen Klubuniform beſchloſſen. Die Entwürfe hierzu ſind dem Kaiſer eingereicht worden, und der Kaiſer beſchäftigt ſich ſelbſt ferner die Herren Dr. Bauer, Direktor Kraſtel, Dr. Schupp. Die Orte Eberbach, Sinsheim, Wiesloch, Neckar⸗ gemünd, Kirchheim, Bammental und Schönau ſind im Vorſtande vertreten. Den Vorſitz hat Herr Kommer zienrat Schott über⸗ nommen. Der Vorſitzende des am 24. Oktober gegründeten badi⸗ ſchen Landesverbandes, Herr Kommerzienrat Engelhard, wohnte der Verſammlung bei. Der Hauptredner des Abends, Herr Geh. Hofrat Gothein ſprach mit gewohnter Meiſterſchaft über das Thema„Ent⸗ ſtehung und Ziele des Hanſabundes.“ Was will der Hanſabund? Klar ausgeſprochene Einzelziele gibt es für den Bund noch nicht. Wohl aber läßt ſich die Frage 5 Jas will der Hanſabund nicht? Aus einer großen politiſchen Bewegung iſt der Hanſabund entſtanden. Mit politiſchen Mit teln wird er wirken müſſen. Aber trotzdem iſt er kein politiſcher Verein. Es iſt immer wieder betont wor⸗ den: Wir ſind keine neue Partei. Wodurch iſt unſer politiſches Leben immer unerfreulicher geworden? Durch die wachſende Zerſplitterung der Parteien, welche die Aktion der Parlamente geringwertig und geringfügig gemacht hat. Es wäre dem Hanſa⸗ bund mit Recht ein Vorwurf zu machen, wenn er durch Konſti⸗ tuierung einer neuen Partei die Zerſplitt vergrößern wollte. Klerikale und Konſervative, Freiſinnige und National⸗ liberale, ja auch Sozialdemokraen können unſerem Bunde bei⸗ 5 erung treten. Wir wollen in jedem Falle mit den Parteien Frieden halten, ſo weit es möglich iſt Will der Hanſabund eine neue wirtſchaftliche Partei ſein? Nein und ja. Den wirtſchaftlichen Korporationen ſtehen wir neutral gegenüber. Dieſe Neutralität iſt uns aufgenötigt, durch die Tatſache, daß der Zolltarif Geſetz geworden iſt. Der Handels⸗ verragsverein iſt hier unterlegen. Handel und Induſtrie haben jetzt ein überwiegendes Intereſſe: Dauer der beſtehenden Ver⸗ ee Hätten ſie ſich früher verſtändigt, ſo wären die Han⸗ delsverträge vielleicht günſtige rTgeworden. Die Arbeit des Hanſabundes wird es ſein, eine Verſtändig gung zwiſchen Handel und Induſtrie e ee Aber wir brauchen nicht nur Einheit, wir brauchen auch Einſicht und Beſonnenheit. Auch den Gegnern gegenüber. Wohl muß der Hanſabund mit aller Energie auftreten gegen die Beſtrebungen der Agrarier, die Regierung zu terroriſieren. Aber mit Fug und Recht hat der Hanſabund eine Ehrenerklärung abgegeben für die Landwirt⸗ ſchaft. Er hat erklärt, daß Handel und Induſtrie an der Hebung der Landwirtſchaft ein großes Intereſſe haben. Will der Hanſabund eine ſoziale Partei ſein? Ganz gewiß nicht. Bei der konſtituierenden Verſammlung machten ſich ſozial⸗politiſche Rückſchritts⸗Beſtrebungen geltend, ſie wurden abgelehnt. Nur wirtſchaftliche Intereſſen ſollen vertreten ſein. Sebbſt für die Sozialdemokratie wird es wohl möglich, mit ein⸗ zelnen Mitgliedern in den Hanſabund einzutreten. Die Voraus⸗ ſetzung für eine gedeihliche wirtſchaftliche Entwicklung muß ſein: Blüte des Gewerbes. Daß ſoziale Gegenſätze da ſind, iſt nicht zu bedauern. Das zeigt, baß Leben da iſt. Jeder Intereſſen⸗ konflikt muß ſich doch ſchließlich in eine Anbeteienbe auf⸗ löſen. Das zeigt ſich vor allem auf dem Gebiete der Induftrie und des Handels. Die Mittelſtände haben geglaubt, im Gegen⸗ ſatze zum Großhandel und zur Großinduſtrie ſtehen zu müſſen. Allmählich aber haben ſich die Wege geglättet. Die Verſuche des Mittelſtandes, gegen den Hanſabund zu operieren, ſind geſchei⸗ tert. Man hat eingeſehen, daß man am beſten fährt, wenn man mit den Berufsgenoſſen zuſammengeht. Ein ſozialer Gegenſatz bildet ſich zurzeit aus in Handel und Induſtrie. In den Kreiſen der Handlungsgehilfen und der Techniker iſt eine Bewegung ent⸗ ſtanden, die als eine durchaus notwendige anzuſehen iſt in einer Zeit, wo ſich alles organiſtert. Der Hanſabund will vor allem dazu dienen, daß in gemeinſamer Tätigkeit, gleichgeordnet ſich Unternehmer, Handlungsgehilfen und Techniker zuſammen⸗ finden.„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ Der Hanſa⸗ bund will ſein eine Vertretung und Vereinigung des gewerbe⸗ treibenden und handeltreibenden Bürgertums, eines Bürger⸗ tums, das nach wie vor eine ſoziale Einheit bildet und das der Arbeiterſchaft nicht feindlich, ſondern freundlich gegenüberſteht. Der einſtündigen Rede von Geh. Hofrat Gothein folgte rauſchender Beifall. Längere Anſprachen hielten noch die Herren Stoeß als Vertreter von Handel und Induſtrie, Meiners als Vertreter des Kaufmannsſtandes und Koch als Vertreter des Handwerks. In ſeinem Schlußwort entwickelte Herr Kommerzienrat Schott das durch die Berliner Verſammlung einem Appell an die Heidelberger Einwohnerſchaft, in großer Zahl dem neugegründeten Hanſabund⸗Bezirksverein Heidelberg, welcher ſchon 700 Mitglieder zählt, beizutreten, ſchloß er die Ver⸗ ſammlung um 11 Uhr. Kommunalwahlen. * Furtwangen, 3. Dez. Vorgeſtern hatte die 3. Wähler⸗ klaſſe nochmals die Wahl zum Bürgerausſchuß vorzu⸗ nehmen. Die letzte Wahl, bei der das Zentrum ſiegte, war an⸗ gefochten und vom Bezirksrat für ungültig erklärt worden. Bei der geſtrigen Neuwahl ging die Liſte der vereinigten Liberalen und Sozialdemokraten gegen die des Zen⸗ trums durch. * Waldkirch, 3. Dez. In der geſtern vormittag vor⸗ genommenen Wahl zum Bürgerausſchuß ſiegte in der Klaſſe der Mittelbeſteuerten die Vorſchlagsliſte der Zentrums⸗ partei. mit ihrer zeichneriſchen Ausführung. Die Uniform des Kaiſerli⸗ chen Aeroklubs ſoll nach dem„Berl. Tagebl.“ im weſentlichen der⸗ jenigen des Kaiſerlichen Jachtklubs in Kiel nachgebildet und aus dunkelblauem Tuche mit goldenen Knöpfen hergeſtellt werden. Die Klubmüte zeigt über dem goldenen kaiſerlichen Adler zwei gekreuzte Propeller als Wahrzeichen der deutſchen Luftſchiffahrt. — Folgenſchwere Exploſion einer Feuerwehr⸗ ſpritze. Das Opfer einer eigenartigen Exploſion iſt der Kauf⸗ mann Schirmer aus Nieder⸗Schönhauſen geworden. Sch., der der freiwilligen Feuerwehr angehört, befand ſich Dienstag abend auf dem Weg nach Nieder⸗Schönhauſen und trug auf dem Rücken eine tragbare Schwefelſäureſpritze, die mit Säure angefüllt war. Plötzlich gab es einen lauten Knall, und im nächſten Augenblick ſtand Sch. in Flammen; die Spritze war zur Exploſion gekommen und der Träger in Brand geraten. Die Begleiter erſtickten die Flammen, konnten aber nicht mehr verhindern, daß Sch. im Ge⸗ ſicht und am Kopf ſchwer verbrannt wurde. Das rechte Auge iſt vollſtändig vernichtet worden. Auch das andere Auge hat er⸗ heblich gelitten. Der Zuſtand des Verbrannten iſt beſorgniser⸗ regend. Auf welche Weiſe der Apparat zur Exploſion kommen konnte, iſt nicht feſtgeſtellt worden. — Ein Hund als Hungerkünſtler, Auf der Inſel Alſen iſt der Hund des Landmannes Chriſt. Lorenzen in Norder⸗ ihlke, der„Sonderb. Ztg.“ zufolge, 15 Tage lang unter einem Strohdiemen begraben geweſen. Beim Abräumen des Diemens fand man das Tier, das zwar ſehr entkräftet, aber war. ſonſt geſund Wenußeim, 4 Dezember. dGeneral⸗knteiger.(Nbenbdtan.) 8. Seite. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gemeinderatswahlen. Frankenthal, 3. Dez. Nach einer zwiſchen den im neugewählten Stadtrat vertretenen Parteien getroffenen Ver⸗ einbarung wurde als zweiter Adjunkt geſtern der der ſozialdemokratiſchen Partei angehörende Gaſtwirt Karl Wey⸗ kand gewählt. Wie jetzt, nachdem die pfälziſchen Gemeinde⸗ ratswahlen ziemlich beendet ſind, feſtſteht, werden den Stadt⸗ ratskollegien der ſechs größeren pfälziſchen Städte insgeſamt 59 Sozialdemokraten angehören, nämlich 13 in Ludwigs⸗ hafen, 18 in Kaiſerslautern, 10 in Pirmaſens, 9 in Speher, Ein Neuſtadt und 10 in Frankeuthal. reeeeeeeee Württembergiſche Politik. Wünſche und Beſchwerden der württembergiſchen Staats⸗ beamtenvereine. SStuttgart, 4. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Die Vertreter und Beauftragten der dem Verband Württembergiſcher Staats⸗ beamtenvereine angegliederten Vereinigungen, welchen ca. 25 000 württembergiſche Staatsdiener angehören, haben in mehreren Sigungen zu der Frage der Reviſion der Beamtengehälter Stellung genommen und an das K. Staatsminiſterium eine Ein⸗ gabe zu richten beſchloſſen, in welcher darauf hingewieſen wird, daß die Bezüge der württ. Staatsdiener hinter denjenigen der Beamten im Reich und in den anderen größeren deutſchen Bun⸗ desſtaaten, ſowie auch hinter denjenigen der württ. Körperſchafts⸗ beamten erheblich zurückgeblieben ſeien. Die Befriedigung, welche die bekannte Kundgebung der Staatsregierung in Sachen der Erhöhung der Beamtengehälter bei der Beamtenſchaft her⸗ vorgerufen, ſei dadurch beeinträchtigt worden, daß die Durch⸗ führung der Gehaltsreform nicht für einen beſtimmten Zeitpunkt zugeſagt worden ſei. Die Beamten haben das feſte Vertrauen zu der Regierung, daß ſie der unverkennbaren Notlage, in der ſich auch die württ. Beamten, nicht zuletzt unter der Wirkung der Folgen der Reichs⸗ finanzreform, befinden, ein Ende bereiten werde. Entweder ſoll ſchon 1910 die Aufbeſſerungsvorlage kommen oder ſie ſoll rück⸗ wirkend gemacht werden. Nach Erledigung dieſes Punktes wandte man ſich der Frage der Beamtenausſchüſſe zu. Dieſelben ſeien notwendig als Bindeglieder zwiſchen den höheren, mittleren und unteren Beamten. Infolge des Anwachſens der ſtaatlichen Aufgaben ſei die Fühlung zwiſchen den oberen und unteren Stellen und damit zum Teil auch das gegenſeitige Ver⸗ ſtändnis und Vertrauen, verloren gegangen. Durch die Einſetzung ſolcher Beamtenausſchüſſe würde die Re⸗ gierung daher auch in ſozialer Beziehung ausgleichend wirken. Be⸗ züglich der geheimen Bezeugniſſung, die gleichſalls eingehend beſprochen wurde, wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß der kürzlich von der Finanzkommiſſion der Zweiten Kammer angenom⸗ mene Antrag Gröber unzureichend und unbefriedigend ſei und daß bis zum Wiederzuſamentritt des Plenums der Zweiten Kammer eine beſſere und befriedigendere Faſſung, ähnlich der bayeriſchen, gefunden werden müſſe; ferner wurde gewünſcht, daß die regelmäßigen fähr⸗ lichen Qualifikationsberichte, die noch bei der Eiſenbahn und im Juſtizdepartement beſtehen, künftig in Wegfall kommen ſollen. Mit der Frage, ob die Beamtenſchaft Stellung zu der Vereinfachung der Staatsverwaltung nehmen ſoll, wird ſpäter eingehend behandelt wer⸗ den; grundſätzlich wurde dieſe Frage jedoch jetzt ſchon bejaht. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Dezembet 1909. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Dezember 1909. (Schluß.) Uebertragen wird: a) Die Ausführung der keſtlichen Sielbauarbeiten an der Werderſtraße der Firma Gg. Kratz in Ludwigshafen a Rh.; b) Die Lieferung von gußeiſernen Säulen zum Erweiterungsbau der Kleinviehſchlachthalle der Firma M. J. Capallo hier; c) Die Lieferung und Befeſtigung eines durch⸗ laufenden Fußſteges, ſowie eines Schutzgeländers im Kohlenſchup⸗ pen des Gaswerks Luzenberg, dem Schloſſermeiſter Karl Stutz hier. Gemäߧ 8 der Gehaltsordnung für die an der Volksſchule hier angeſtellten Lehrkräfte werden die Dienſtjahre verſchiedener Lehrerinnen und eines Hauptlehrers feſtgeſetzt. Nachdem anläßlich des letzten Jahreswechſels Beſchwerden darüber eingekommen ſind, daß ſtädt. Arbeiter wegen Ge⸗ währung eines Neujahrsgeſchenkes bei Hauseigentümern und Hausbewohnern vorgeſprochen haben und da ferner feſtgeſtellt worden iſt, daß auch fremde Perſonen, unter dem Vorwand, ſie ſeien ſtädt. Arbeietr, Geldſammlungen veranſtaltet haben, beſchließt der Stadtrat grundſätzlich, den ſtädt. Arbeitern das Anfordern von Neujahrsgeſchenken und Trinkgeldern ſtreng zu ver⸗ vieten. Einladungen an den Stadtrat liegen vor: 1) zu der Jah⸗ tesfeier des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſt⸗ botenweſens und der damit verbundenen Preisverteilung im Saale der Harmoniegeſellſchaft am Freitag, den 3. ds. Mts., nach⸗ mittags 3 Uhr. 2) Zur Einweihung des neuer bauten evangeliſchen Gemeindehauſes in Neckarau, am Sonntag, den 5. ds. Mts., vormittags 10 Uhr. 3) Zu dem Liga⸗ Fußbal!⸗Wettſpiel um die Meiſterſchaft von Süddeutſch⸗ land[Weſtkreis) auf dem Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen, am Sonntag, den 5. ds. Mts., nachmittags ½3 Uhr. 4) Zum 29. Stiftungsfeſt des ehrerturnvere ins am 4. d. Mts. 5) Zur Abendunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins am 4. ds. Mts. 6) Zur Weihnachtsfeier des Vereins„Kaiſerliche Marine“ am 4. ds. Mts. Die Armenkommiſſion hat im Monat Oktober l. J3. folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Barunterſtützungen 28 862 M. p) aus Geſchenken 520., c] aus Stiftungsmitteln 190., uJ] Pflegeldern M. 5383. Wiedereröffnung der Kunſthalle. Ein bedeutungsvoller Akt im Kunſtleben unſerer Stadt vollzog ſich heute: die Wiedereröffnung der Kunſthalle. Es werden etwa 100 Damen und Herren geweſen ſein, die ſich in der zwölften Vormittagsſtunde auf Einladung der Stadtverwaltung in dem großen Oberlichtſaal verſammelten. Wir bemerkten von den Spitzen der Behörden die Herren Landgerichtspräſident Dr. erungsrat Dr. Ctemm, Oberſt Niko⸗ und die Finter, zahlreiche Stadt⸗ Herren Dr. „Wachen⸗ Bürgermeiſter Alt, Barber, für dieſe da heute vorzuführen im Begriffe ſteht, nicht minder aber,— ſo heim, Selb, Fulda und Reinhardt„ferner Herrn Hand⸗ werkskammerpräſident Nickolaus und Herrn Haußer jr. als Vertreter der Handwerkskammer, Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß, Frau Geh Kommerzienrat Lanz, Herr Dr. Karl L anz, Herrn Major Seubert, Bibliothekar Prof. Oeſer, die ſtädtiſchen Amtsvorſtände und eine große Anzahl ſonſtiger Per⸗ ſönlichkeiten aus den erſten Geſellſchaftskreiſen, die von jeher für alle künſtleriſchen Beſtrebungen reges Intereſſe bekundet haben. Dem erſten Rundgang durch die Räume ging eine ſchlichte Er⸗ öffnungsfeier voraus, die durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin mit einer warm beſeelten Begrüßungsanſprache eingeleitet wurde, aus der das große Intereſſe unſeres Stadtoberhauptes für den unter ſo bedeutenden Aufwendungen errichteten Kunſttempel herausklang. Wir bringen die gehaltvolle Rede die zweifellos in den Herzen aller kunſtfreudigen Mannheimer lebhaften Widerhall finden wird, nachſtehend im Wortlaut mit der Feſtſtellung zum Ab⸗ druck, daß uns das Manuſkript von Herrn Oberbürgermeiſter Martin auf unſeren ausdrücklichen Wunſch zur Verfügung geſtellt wurde. Hochverehrte Verſammkung! Unter beſonderen Auſpizien hat dieſes der Schönheit geweihte Haus, zu deſſen Wiedereröffnung ich Sie im Namen des Stadt⸗ rats heute zu begrüßen die Ehre habe, im denkwürdigen Mann⸗ heimer Jubeljahr das Licht der Welt erblickt: Eine glänzend ge⸗ lungene internationale Kunſtausſtellung war dem Wiegenkind bei ſeinem Eintritt ins Leben als prunkvolles Feſtgewand umgetan und mit vollem Rechte durfte angeſichts jener hervorragenden, dem aufopferungsvollen Zuſammenwirken zahlreicher für das hohe Ziel begeiſterter Kräfte zu dankenden Kunſttat mein hochver⸗ ehrter Amtsvorgänger an die ruhmvollen Traditionen des alten Mannheim,— der ehemals den Ehrentitel eines pfälziſchen Florenz führenden Kunſtſtadt erinnern und der Hoffnung Aus⸗ druck geben, daß von dieſem Gebäude aus die Morgenröte einer neuen Blüteperiode der Kunſt für die bienenfleißig betriebſame, nach ſchweren Zeiten wirtſchafllich neu erſtarkte Handels⸗ und Ge⸗ werbeſtodt Mannheim heraufdämmern möge. Zwei Jahre ſind ſeither ins Land gegangen— eine kange Zeit für die berechtigte Ungeduld der Mannheimer Bevölkerung, deren Sehnſucht nach edeln Genüſſen des Geiſtes und Herzens, durch die Jubiläumsausſtellung neu geweckt und genährt, immer dringender, immer gebieteriſcher die endliche Wiedererſchließung der ehernen Pforte des Zauberſchloſſes forderte, das ihr als danernde Heimſtätte der Kunſt einſt verheißen und erbaut worden war,— und doch eine kurze Spanne Zeit, wenn wir in dieſer Stunde an unſerm inneren Auge auch nur flüchtig vorüber⸗ ziehen laſſen, wie Alles war und ward, was Alles abgewartet, ent⸗ ſchieden und vollendet werden mußte, um des heutigen Tages lang⸗ erhoffte, frohe Erfüllung zu ermöglichen. Schon während der Erbauung des Hauſes und noch intenſiver während der Dauer der Ausſtellung hatte die Stadtverwaltung die verſchiedenen Möglichkeiten der zukünftigen Vepwendung der neu geſchaffenen Muſeumsräume mit einer Reihe von Künſtlern und praktiſch erfahrenen Kunſtfreunden erörtert. Die dann fölgenden Winiermonate 1907/08 erwieſen ſich als nötig zur laugſamen Räumung des Hauſes von allem Ausſtellungsgut und Aus⸗ ſtellungsſchmuck, und als ich nach dem jähen Tode unſres hochver⸗ ehrten Oberbürgermeiſters Otto Beck, dem die Neuorganiſation der ſtädt. Kunſtpflege ein ganz beſonderes Herzensanliegen geweſen war, im Sommer 1908 mein jetziges Amt antrat, fand ich bereits eine Reihe von überaus ſchätzenswerten in ihren Zielen allerdings ziemlich weit auseinandergehenden Meinungsäußerungen zu den ſchwebenden Fragen, ſowie zwei Koſtenanſchläge des Erbauers die⸗ ſes Hauſes vor, die den inneren Wiederausbau der— nach Ent⸗ fernung der Gemälde unb Raumkunſtwerke kahl und öde, ja zum Teil direkt ruinös gewordenen— Kunſthallenſäle mit einem Auf⸗ wand von 80 000 Mark, oder äußerſtenfalls 57000 Mark vor⸗ ſaßen.— Nach reiflicher Prüfung entſchied ſich der Stadtrat in⸗ deſſen dahin, dieſe Innenherſtellungen in möglichſt einfacher und ſchlichter Weiſe, mit beſcheidenſtem Aufwand in Ausſicht zu nehmen und jedenfalls mit einer Anforderung weiterer Mittel an den Bür⸗ gerausſchuß nicht heranzutreten, ehe gleichzeitig das weſentliche Er⸗ gebnis der Hauptbau⸗Abrechnung, über das damals in Folge ver⸗ ſchiedener noch nicht erledigter Baudifferenzen keinerlei Klarheit beſtand, mitgeteilt werden konnte. Die Zwiſchenzeit ſollte benützt werden, um die bis jetzt nur gutächtlich behandelten, großenteils mit der künftigen Geſamt⸗ geſtaltung des hieſigen Kunſt⸗ und Muſeumsweſens zuſammen⸗ hängenden Organiſations⸗ und Betriebsfragen prinzipieller Ent⸗ ſcheidung zuzuführen. Eine neue überaus wertvolle Grundlage für dieſe Entſcheidung ſchuf die während der folgenden Monate entſtandene, Ihnen allen ja wohlbekannte Muſeumsdenkſchrift des Herrn Profeſſor Dr. Walter und die ſich daran anſchlie⸗ ßenden Beratungen der neugebildeten Mannheimer Muſeums⸗ kommiſſion. Die grundſätzlichen Beſchlüſſe des Stadtrats ſelbſt ergingen im November 1908 und lauteten dahin. in der Kunſthalle zunächſt nur die ſtädtiſche Gemäldeſammlung in zweckmäßiger und zum weiteren Ausbau geeigneter Anord⸗ nung unterzubringen,— über eine, dieſem beſcheidenen Bilder⸗ beſtand entſprechende, alſo möglichſt einfache Innenausſtat⸗ tung des Hauſes vom Hochbauamt neuen Koſtenanſchlag be⸗ arbeiten zu laſſen,— gleichzeitig mit dem Kunſtverein wegen ev. Verlegung ſeines Sitzes und ſeiner Tätigkeit in freiblei⸗ bende Räume des Hauſes und wegen der Art des künftigen Zuſammenwirkens in Kunſtangelegenheiten ins Benehmen zu treten,— endlich Umſchau nach einem tüchtigen, jungen Mu⸗ ſeumsfachmann zu halten, der zur Durchführung dieſer Be⸗ ſchlüſſe in künſtleriſchem Geiſte und zur künftigen berufsmäßi⸗ gen Leitung der ſtäduſchen Kunſthalle geeignet erſcheinen könnte. Dieſer letzte und wichtigſte Punkt fand nach gründlich⸗ſorg⸗ ſamen und umfaſſenden Verhandlungen im Frühjahr d. J. durch Berufung des Herr Dr. Fritz Wichert, damals Aſſiſtent am Städelſchen Inſtitut in Frankfurt a.., ſeine Erledigung, gleichzeitig waren bis dahin auch die übrigen Fragen und die mit der Hauptbauabrechnung zuſammenhängenden Differenzen ſoweit geklärt, daß nunmehr die ſeinerzeit verſchobene Vorlage an den Bürgergusſchuß wegen Anſorderung der für die Innen⸗ ausſtattung noch nötigen Mittel erfolgen konnte. Der Betrag dafür hatte ſich bei größter Sparſamkeit auf 20 000 M. redu⸗ zieren laſſen. Das Kollegium bewilligte dieſe Mittel am 25. Mai d.., die Ausführung der Arbeiten im Rohbau nach dem Plan und unter Leitung des Hochbauamts nahm die Sommermonate in Anſpruch und ſeit Anfang Oktober d. J. iſt der neue Leiter der Kunſthalle, Herr Dr. Wichert, am Werk, innerhalb des ihm geſteckten beſcheidenen finanziellen Rahmens. die Stätte ſeines künftigen Wirkens in Farbe Form und Schmuck aufs neue zu künſtleriſchem Leben zu geſtalten. Spreche er alſo nunmehr ſelbſt Werk, das er vollendet Ihnen und der Oeffentlichkeit jeden zu überzeugen, daß man wertvolle Bilder heute hoffe ich zuverſichtlich— ſpreche ſein vollendetes Werk auch ihn, ſein Können und ſein Empfinden!„„ Mich aber, hochw. Verſammelte, laſſen Sie ſchließe der aufrichtig gemeinten herzlichen Bitte, daß Sie und a die andern, die von heute ab genußfroh die Räume dieſes durchwandern werden, jeder nach ſeinen Gaben und Kn uns in dem Beſtreben, von dieſem Mittelpunkt aus eine Schimmer von Kunſtglanz über unſer Mannheim ausgeh laſſen, wie auch darin eifrig fördern und unterſtützen ge daß dem ſchönen Gebäude, für deſſen Errichtung einſchließl des namhaften Betrages aus der hochherzigen Frau Juli Aberle⸗Stiftung und einſchließlich des Bodenwerts ü Million Mark aufgewendet wurde, recht bald ein dieſer k Hülle auch vollkommen würdiger Inhalt geſchaffen Ruhigen Gewiſſens mag an ſolcher Förderung der Ku; leuchtende Vorbilder gerade aus den allerjüngſten Tage einem Schweſterkunſtgebiet zeigen ja den Weg dazu Schönheitsſchwärmer ebenſo, wie der wellpolitiſche, emſige Großſtadtbürger, keinem wird der innere Lo Tuns verſagt bleiben, denn ewig wahr ſteht Goethes We wort:„Man weicht der Welt nicht ſicherer aus, als dur⸗ Kunſt und man verknüpft ſich nicht ſicherer mit ihr, die Kunſt.“ 35 Als unſer Stadtoberhaup: ſeine kunſtbegeiſterten Ausfüßr 155 gen unter den beifälligen Außerungen der Verſammelten hatte, trat der neue Leiter der Kunſthalle, Herr Dr. Wichert, an das Nednerpult, um ſich vornehmlich über die Bedeuku neueſten Mannheimer Kunſtſchöpfung zu verbreiten. Dr. Wi erſte öffentliche Rede in Mannheim machte den allergünſtigſte Eindruck. Man konnte ihr entnehmen, daß man in Dr. den richtigen Mann gefunden hat, die Perſönlichkeit, die Lage iſt, das unter den jetzigen Verhältniſſen ſo überaus ſch Amt eines Leiters der Mannheimer Kunſthalle zu vo denheit zu berſehen. Herr Dr. Wichert führte folgendes Meine Damen und Herren! 5 Wenn man einen Kenner deutſcher, ſpeziell ſüdd Muſeen fragen wollte, was er denn von der Maunhein ſchen Kunſtausſtellung halte, ſo wird man vielleicht z bekommen: Ach, was haben denn die, viel iſt es nicht; gute Feuerbach, einen guten Kallmorgen, ei Thoma, einen Spitzweg, dann würden noch tr eine Reihe von Namen folgen, der Reſt würde vielleich mit einem Beiwort, das die Belangloſigkeit kennzeichnet. wahr, viel haben wir nicht für eine Stadt von unſere tum, bei der der Begriff des Reichtums bei ihrer eng mit ihr verknüpft iſt, wie die Vorſtellung des G dem Bilde des Jägers, für eine ſolche Stadt ſog wenig, von Repräſentation eigentlich nicht zu reden. aber nicht klagen, daß wir ins Hintertreffen gekommen gibt gute Gründe dafür, man könnte ſagen, es ſei de heimern ſo gegangen wie einem arbeitsreichen und Manne, der im vorgerückten Alter gefragt wird, warum. verheiratet ſei und der dann zur Antwort gibt: Ich he jetzt keine Zeit dazu. So kann man ſagen, daß die! keine Zeit hatten, ſich mit der Kunſt etwas herzlicher Aber während es zum Heiraten meiſtens zu ſpät iſt, i mals zu ſpät, mit der Kunſt eine Verbindung einzu die Kunſt iſt ja ewig, hoffen wir es wenigſtens. Di hat ſich allmählich eingeſtellt bei den Oberen Unteren. Der erſte Schritt, das neue Wollen zu ver der, daß man einen Muſeumsmann, wie er Ihne worden iſt, beauftragte, die ſtödtiſche Galeri dunklen Räumen des Schloſſes in dieſes Haus zu ül Dieſe Aufgabe, kann ich jetzt wohl geſtehen, war gew leichte. Es waren da zwei Faktoren, die die Sache der eine Faktor war die Kunſtſammlung und d war das Haus. Die Kunſtſammlung, ohne gewiſſe fef zuſammengebracht, ſondern mehr aus Zufälligleite der Natur der Sache liegt, beſteht aus einer großen 9 kleinen, etwas altmodiſchen Bildern und ebenfalls verhältnismäßig großen Reihe von neumodiſchen Bild altmodiſchen Bilder ſind faſt alle klein, die neumodiſche faſt alle groß. Auf der anderen Seite eine rieſige Kunſth einer Folge von verſchiedenen zu vorübergehenden Aus zwecken geſchaffenen großen Sälen, auf der anderen Se dieſe Säle, die weit mehr an Raum enthalten, als unſen ſammlung irgendwie auszufüllen imſtande wäre, gefüllt we Nicht etwa, daß irgendwo in einem Winkel der K noch die ſtädtiſche Kunſtſammlung zu finden ſei, Herzen ſoll ſie ſitzen, und zwar ſollte ſie den wecken, als ſei ſie vollkommen mit dem Hauſe ve gehöre ſie in das Haus, als ſei das Haus für ſie den. Sie werden dann bei Ihrem Rundgang kon mit welchen Schwierigkeiten man da zu kämpfen deshalb den Ausweg gefunden, alles, was von jene Bildern vorhanden war, in dieſen Saal(Oberlicht bringen und ſo eine Erinnerung an die Jubiläumsa herzuſtellen, die ſo tiefen Eindruck gemacht hat und in die anderen Säle die übrigen Beſtände zu verte zwar nach dem Geſichtspunkte, daß in die kleinen K Werke der allgemein farbigen, ſpitzpinſeligen Atelierku men ſollten und im Gegenſatz dazu die modernen Male greßen Säle. Eine dritte Gruppe ſtellt ſich dar in Treppenſaale, der vielleicht keine architektoniſch vo Löſung iſt. In dieſem Saale haben wir eine Tribun Sie haben dort die von jedem Kenner der ſüddeutſcht genannten beſten Stücke. So habe ich in zuſammenhängender Flucht in das He Halle die Bilder gelegt, ich habe der Halle ein Herz Es blieb dann der große obere Stock leer. Sie wer Preſſe erfahren haben, daß dieſer obere Stock wenigf germaßen geſchmückt werden ſollte und zu dieſem Sch Bilder aus dem Kunſthandel zuſammengebracht, weſentlichen deutſche und franzöſiſche. Dieſe Bilder habe loſer Aneinanderreihung über die Wände verſtreut. E Teil ganz außerordentlich wertvolle Gemälde. Es if ſagt, daß ſie jedem gefallen werden, ſie werden aber daz mit außerordentlichem Aufwand kaufen kann. Wir haben im übrigen auch die Frage zu berückſich man ein Muſeum für die Zukunft einzurichten habe. Sammlungen iſt es ſo wie mit den Reden. Wenn ſie ſe nützt auch die Verlängerung und Vergrößerung nichts ſe gut, ſo ſpielt das Format gar keine Rolle. Eine Sa wie ein Kunſtwerk. Die Madonna von Lukas Inſtitut, die ſicher mehr wert iſt als zwei Million chen, nicht größer als ein Buchdeckel. Und ſo möcht daß wir in Zukunft uns mit dieſen gegeben, begnügen und dieſe nur mit lauter Bildern vo 4. Setite. Genueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 4. Dezember. Inna von Lukas ausfüllen, es gehen dann ziemlich viel hinein und Sammtung kann ziemlich wertvoll werden. Das wäre in nigen Bonmots der Zielpunkt für die Ausgeſtaltung unſerer ammlung. Wie ſich aber alles geſtalten wird, welche Wege mit geſtimmtheit eingeſchlagen werden ſollen, kann jetzt nicht geſagt erden, das muß der Zulunft überlaſſen bleiben. Aber ſoviel iſt chex, die Tauſendfältigkeit der äſthetiſchen Anſchauungen, Anſich⸗ n und Meinungen im Publikum über Kunſt iſt ſo groß, daß dieſe dann überwunden werden können, wenn das Wohlwollen, das dieſe Sache konzentriſch gerichtet iſt, nicht minder groß er⸗ Heint. Und dies nun als Schlußwort:„Es ſoll meine erſte und berſte Aufgabe ſein, um ein ſolches Wohlwollen bei Ihnen, bei r ganzen Stadt zu erwerben. Dann wird das Wort und ſeine ahrheit bewieſen werden, daß ſolche Schöpfungen am beſten ge⸗ ihen und daß ſie nirgends beſſer gedeihen, als in dem Bewußt⸗ in eines Geſamtwillens, der von Idealität befruchtet iſt.“ Nach dieſen ebenfalls überaus beifällig aufgenommenen Wor⸗ u folgte der RKundgaue über den unſer Kunſtreferent be⸗ chten möge⸗ ** Ein Rundgang durch die Ausſtellung. Der ſich anſchließende Rundgang zeigte, welch außer⸗ dentliche Arbeit der neue Galeriedirektor Herr Dr. Wichert leiſtet hat. Die Schätze unſerer ſtädtiſchen Galerie ſind im Edgeſchoß untergebracht und ſehr geſchickt verteilt worden, ſo ſ namen klich bei dem nicht allzureichlichen Beſtand jedes Bild ſich allein wirken kann. Die Schwierigkeit bei Aufhängung Bilder beſtand hauptſächlich darin, die ziemlich planlos zu⸗ mmengebrachten Werke zu ſichten und zu ordnen. Viele Bilder gren aus früherer Zeit teils gekauft, teils geſchenkt worden, ren Wert entweder von vornherein nicht ſehr groß war, oder ber welche die Zeit ihr Urteil geſprochen hatte. Dafür wurden llerbings auch manche kleine Bildchen in ihrem Werte gleich⸗ im neu entdeckt, nachdem man die Qualitäten beſſer einſchätzen klernt hatte, wozu die in Berlin ſtattgefundene Jahrhundert⸗ Usſtellung weſentlich beigetragen hatte. Manches der kleinen Verkchen hätte dort ſicher auch Aufſehen erregk. Der Beſitz der ſtädtiſchen Galerie iſt zunächſt in drei große ſbteilungen geteilt. Im linken Flügel iſt ſogen. Atelier⸗ Anſt untergebracht, Malerei, die ohne Rückſicht auf das Frei⸗ iht mit feinſtem Pinſelſtrich, mit reifſter Durcharbeitung des bral⸗Kolorits gearbeitet wurde. Hierzu gehören Namen wie die Spitzwegſchule, die Hiſtorienmalerei uſw. Im „Wahrhaftige Malerei“ ſgehängt, das ſind Werke ungefähr aus der Zeit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts an, auf welchen nicht mehr lein die auf den Gegenſtänden anhaftende Farbe wiederge⸗ eben iſt, ſondern auch die zwiſchen Beſchauer und Gegenſtand legende Atmoſphäre. Hier iſt das Feld des breiten, kräftigen Pinſelſtriches, der Tiefe der Szenerie, der kraftvollen, der Natur Utſprechenden Farbe. Als dritte Gruppe figurieren endlich die taftvollen Perſönlichkeiten, die ſich nicht in eine Schule bringen laſſen, wenn ſie auch ſelbſt die Nachwelt aufs tärkſte beeinflußt haben. Hierzu gehört vor allem Anſelm Feuerbach, der in unſerer Galerie durch pier ausgezeichnete Hilder vertreten iſt, denen ſich allerdings noch manches Feuer⸗ hſche Werk, das ſich in hieſiger Stadt befindet. anſchließen e. Nicht unerwähnt muß bei dieſer ſelbſt nur flüchtigen hlung bleiben, daß das Erdgeſchoß des Kunſthallenbaues leider ſehr ſchlecht für Bilderwirkung eignet Jetzt erſt, nach⸗ den der Bau in ſeinem eigentlichen Zweck, ohne beſondere Ver⸗ kleidungen ſich präſentiert, erkennt man, wie es dem Erbauer Prof, Hermann Billing, nur um den Eindruck der Faſſade zu tun war. Im Verhältnis zur Grundfläche des Baues ſteht in Erdgeſchoß ein viel zu geringes Maß von Wandfläche zur erfügung, meiſtens wird dieſes auch noch durch ungeſchickt an⸗ ehrachte Fenſter ſo reduziert, daß manche wirklich vorhandene andfläche durch ſchlechtes Licht nahezu unbrauchbar gemacht ird. Um ſo mehr, iſt die Leiſtung unſeres neuen Galerie⸗ reklors anzuerkennen, daß er die Bilder in der Hauptſache gut Aufhängung gebracht hat. Mag ſein, daß einzelne Einwände Ehfolgen, dies könne jedoch erſt behoben werden, wenn die ſtädt. Galerie den geſamten Bau mit Beſchlag belegt hat. Zurzeit be⸗ zt die Galerie kaum ſo viel Bilder, um nur das Erdgeſchoß Ffüllen. Wollte man einzelne hier ſchlecht untergebrachte Bilder er gufhängen, ſo müßte das Obergeſchoß für dieſen Zweck teil⸗ ſe in Benützung genommen werden, wodurch aber die an ſich n außerordentlich mannigfaltige Galerie wiederum zer⸗ kiſſen würde, was dem Geſamteindruck keinesfalls förderlich iſt. Um nun bei der Eröffnung die für sie ſtädtiſche Galerie icht gebrauchten Räume der Kunſthalle gleichfalls in Gebrauch gehmen, hat Herr Dr. Wichert eine vorübergehende Aus⸗ tellung hervorragender Werſe der Malerei des 19. Jahrhunderts aus dem Kunſthandel krangiert, die ſich im Obergeſchoß befindet. Dieſe Ausſtellung ürfte nicht nur in Mannheim, ſondern auch für auswärts eine enſation bilden, denn hier ſind Meiſterwerke mit großem Fleiß Afammengebracht, die beweiſen, daß die Einwände hinfällig d, es ſei nicht mehr möglich allererſte Werke zu erhalten, rellich von den Malern der früheren Jahrhunderte iſt alles ſeſtem Beſitz, oder ſie müſſen mit horrenden Summen bezahlt den. Die Meiſter des 19. Jahrhunderts hat man erſt ſeit enigen Jahren, ſeit kaum drei Jahrzehnten, zu ſchätzen und würdigen gelernt. Auch von dieſen Meiſtern ſind ſchon viele erke in den Beſitz von Galerien und Sammlungen überge⸗ angen. Manche aber ſind noch erhältlich, und es iſt nicht zuviel eſagt, wenn man behauptet, daß in dieſer jetzigen Mannheimer Usſtellung nahezu alles Weſentliche vereinigt iſt, was über⸗ upt noch von Meiſtern des 19. Jahrhunderts im Kunſthandel aältlich iſt. Dies iſt ein Fingerzeig für diejenigen Kreiſe, die beſtimmt und gewillt ſind, unſere Kunſthalle nicht zu einem Pr pinzial⸗Muſeum herabzuwürdigen, ſondern unſere Galerie ſu einer Sehenswürdigkeit großen Stils zu machen. Freilich ird mancher über die zu verausgabende Summe die Achſel allein wenn Mannheim wirklich dieſe reiche Induſtrie⸗ dabt iſt, die nun das junge Kind„Moderne Kunſt“ in Pflege nommen hat, ſo ſoll ſie auch dieſes Kind entſprechend aus⸗ fiatten, Es iſt damit nicht geſagt, und auch hier nicht unbedingt ig, daß mit einer ſolchen Kunſtgalerie viele Maler ſich zum digen Aufenthalt nach Mannheim wenden, aber zum Studium Bilder werden viele Künſtler, Kunſtgelehrte und Kunſt⸗ eunde kommen, der Ruf Mannheims wird nicht nur als In⸗ uſtrieſtadt, ſondern auch als eine Kulturſtätte gerühmt werden. leber die Ausſtellung werden wir demnächſt ausführlicher be⸗ chten. Mentor. Jubiläum. Auf eine zwanzigjährige, ſelten erſprießliche d wohltätig wirkende, ununterbrochene Tätigkeit als— Vor⸗ izende— der„Mannheimer Volksküchen“, war geſtern, am 3. Dezember, Frau Liſe Lenel zurückzublicken in frohen Lage. Aus dieſem Anlaß iſt der im Dienſte der Gutes ſördernden Dame, ſeitens einer Deputation, Damen und Herren, die ſich aus den verſchiedenen Abteilungen der Volks⸗ küchenvorſtände zuſammenſetzte, eine ſinnige Ovation, in Form einer künſtleriſch ausgeführten Adreſſe, begleitet von einer Blumenſpende, überreicht worden. Auch einige Herren, die ſich ſeit einer langen Reihe von Jahren im Dienſte der ſegen⸗ bringenden Inſtitution der Volksküchen hingebungsvoll bemühen, vor allem Herrn Friedrich Rippert, der für die gute Sache ſich ſeit Dezennien geradezu aufopfert, wurde bei dieſer Gelegen⸗ heit der Dank für ihre uneigennützige Wirkſamkeit in ſchöner Form dargebracht.* * Auf das Glückwunſchtelegramm des Hauspflege⸗Vereins an die Großherzogin Luiſe ging folgende Antwort an die Vorſitzende Frau Luiſe Zeiler ein:„Baden⸗Baden Schloß. Ihnen und dem Hauspflege⸗Verein Mannheim ſage ich für alle freundlichen Glück⸗ und Segenswünſche zu meinem Geburtstage herzlichſten Dank Möge der Verein unter der bewährten Leitung ſeiner Präſidentin auch weiterhin eine geſegnete Tätigkeit entfalten. Groß⸗ herzogin Luiſe.“ Die kommunale Arbeitsloſenverſicherung wird den Bürgeraus⸗ ſchuß in ſeiner nächſten Sitzung am 14. Dezember beſchäftigen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Bürgerausſchuſſes hat beim Stadtrat folgende Reſolution eingereicht:„Wir beantragen die Bewilli⸗ gung von 2000 Mk. zu Vorarbeiten für die Einführung einer Arbeits⸗ loſenverſicherung.“ * Wormſer Lotterie. Heute wurden gezogen: Nr. 31 071 M. 20000, Nr. 88 002 M. 10 000, Nr. 153 657 M. 3000, Nr. 57 928 M. 3000, Nr. 155 278, 11 785, 7579 je M. 1000.(Mit⸗ geteilt vom Lotteriebüro Auguſt Schmitt, E 2. 15 * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Die diebiſche Elſter“ von Roſſini, 2.„Die Heinzelmännchen“ von Eilenberg, 3.„Goldregen“, Walzer von Waldteufel, 4.„Jetzt wird's gemütlich“, Marſch von Blon. * Nationalliberaler Verein. Zu dem heute abend 9 Uhr in der Loge„Karl zur Eintracht, L. 8, 9, ſürttfindenden Vortrag von Frl. Martha Zietz aus Hamburg über das Thema:„Warum for⸗ dern wir das Frauenſtimmrecht in Gemeinde, Staat und Kirche?“ hat der Vorſtand des Zweigvereins des Deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht auch die Mitglieder des nationalliberalen Ver⸗ eins eingeladen. Mannheimer Altertumsverein. Auf dem nächſten Vereins⸗ abend, der ausnahmsweiſe am Dienstag(nicht Mon⸗ tag), den 7. Dezember, abends halb 9 Uhr im Hotel National ſtattfindet, wird Herr Univerſitätsbibliothekar Prof. Dr. Friedrich Pfaff aus Freiburg i.., 1. Vorſitzender des volkskundlichen Vereins„Badiſche Heimat“, einen Vortrag „Aus der Sagenwelt des badiſchen Neckartals“ halten. Bei dem allgemeinen Intereſſe. welches das genannte Thema bietet, wird zweifellos ein zahlreicher Beſuch des Dezem⸗ berbereinsabends zu erwarten ſein. Zu den Vereinsabenden des Mannheimer Altertumsvereins hat jedermann freien Zutritt. * Der Hausväterverband der unteren Lutherpfarrei veran⸗ ſtaltet morgen Sonntag, abends 5 Uhr, im Saale des Geſellſchafts⸗ Hauſes, Mittelſtraße 41, eine prächtige Lichtbildervor⸗ führung:„Des Chriſten Weihnachtsfreude“. Für die Kinder und für alle Erwachſenen, die ſich noch freuen können an ſtrahlenden Weihnachtsbildern und miteinſtimmen wollen in die altbekannten Weihnachtslieder, wird dieſe Veranſtaltung ein großer Genuß ſein. Der Eintrittspreis iſt ſo beſcheiden, daß alle Eltern ihren Kindern und ſich ſelbſt dies Vergnügen bereiten können: Er⸗ wachſene zahlen 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Programme mit den vor⸗ geſehenen Liedern werden am Saaleingang abgegeben. Vom Arbeitsnachweis der Induſtrie Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen E. V. wird uns geſchrieben: Die Auhäufung maßloſer An⸗ griffe ſeitens der Arbeiterpreſſe gegen unſeren Arbeitsnachweis läßt es uns angezeigt erſcheinen, uns entgegen unſerer urſprüng⸗ lichen Abſicht an die Oeffentlichkeit zu begeben.— Wir konſtatie⸗ ren, daß ſich der Arbeitsnachweis voll bewußt iſt, jedergeit neber der Wahrung der berechtigten Intereſſen der Arbeitgeber mit gleicher Gewiſſenhaftigkeit die Intereſſen der Arbeinehmer zu wahren. Die wiederholt aufgeſtellte Behauptung, die Arbeiter würden bom Arbeitsnachweis nach der Zugehörigkeit zu einer Organiſation oder politiſchen Partei gefragt, iſt direkt unwahr. Der Arbeitsnachweis kümmert ſich nicht darum, welcher Organi⸗ ſation oder politiſchen Partei der Arbeiter angehört, ebenſowenig beeinträchtigt der Arbeitsnachweis das Koalitionsrecht und die Freizügigkei der Arbeitnehmer. Wichtig erſcheint es uns, der Oeffentlichkeit Aufklärung über einen am meiſten Verwirrung verurſachenden Begriff, nämlich die Sperre zu geben, ein Wort, mit dem von unſeren Gegnern ebenſoviel Mißbrauch getrieben wird, als man uns vorwirft, mit dieſer Maßregel Mißbrauch zu treiben. Unter Sperre iſt der Ausſchluß eines Arbeiters vom Arbeitsnachweis lediglich in dem Sinne zu berſtehen, daß dem⸗ ſelben vom Arbeitsnachweis bei keinem Mitglied während einer beſtimmten Zeit Arbeit permittelt wird. Der Arbeitsnachweis iſt ſich auch der Konſequenzen voll bewußt, welche eine ſolche Maßnahme zur Folge haben muß und mit welcher Gewiſſen⸗ haftigkeit er daher vorzugehen pflegt, beweiſt die Tatſache, daß ſeit mehr als einem Jahre es eines beſonderen Beſchluſſes durch den Vorſtand bedarf, wenn über einen Arbeiter auf eine kür⸗ zere oder längere Zeit die Sperre verhängt werden foll. Vor Faſſung eines ſolchen Beſchluſſes erfolgt eine eingehende Prü⸗ fung des Falles, wobei der Arbeiter ſelbſt gehört werden muß. Seit einiger Zeit beſteht auch die Vorſchrift, daß dem Arbeiter unter Angabe des Grundes ſofort Mitteilung gemacht wird, wenn über ihn die Sperre beſchloſſen iſt. Solche Sperren wurden über⸗ haupt nur über 9 Arbeiter verhängt und zwar über ſämtliche wegen Roheitsvergehens gröbſter Art. Zurzeit iſt im Bereiche des ganzen Arbeitsnachweiſes kein einziger Arbeiter geſperrt. Dieſe Talſachen entheben uns der Noiwendigkeit, auf die Ein⸗ zelheiten der an unſerer Geſchäftsführung geübten Kritik ein⸗ zugehen. In Fällen, in welchen ein Arbeiter eine Stelle nach⸗ gewieſen bekommen und angenommen, aber nicht angetreten hat, oder wenn Kontraktbruch vorliegt, wird ſchon mit Rückſicht auf die anderen Arbeitſuchenden, jedoch nur bis zur Höchſtdauer von 2 Wochen ohne weiteres ein Arbeitsſchein verweigerk. Auch wer⸗ den ſtreikende bezw. ausgeſeprrte Arbeiter nicht vermittelt. Die Animoſität gegen den Arbeitsnachweis iſt, abgeſehen von der Agitation ggen denſelben, nur ſo zu erklären, daß eine große Anzahl Arbeiter, die ſich wiederholt um Arbeit bemüht haben, welche aber wegen Mangel an Arbeitsgelegenheit nicht vermit⸗ telt werden konnten, in dem falſchen Glauben ſich befinden, daß ſie geſperrt ſeien. Für die wirtſchaftliche Depreſſion kann aber der Arbeitsnachweis nicht verantwortlich gemacht werden. Selbſt⸗ verſtändlich iſt ferner, daß keine Firma gezwungen werden kann, einen durch den Arbeitsnachweis zugewieſenen Arbeiter einzu⸗ ſtellen, ebenſowenig wie ein Arbeitnehmer gezwungen iſt, eine ihm angebotene Stelle anzunehmen. Der unſinnigen Behaup⸗ tung gegenüber, daß der Arbeitsnachweis die Zahl der Arbeits⸗ loſen vermehre, begnügen wir uns mit der Feſtſtellung, daß im Jahre 1908 15312 und im Jahre 1909 19 469 Arbeitſuchenden Arbeitsgelegenheit verſchafft wurde. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Jutendanz teilt mit: Das am Montag, den 6. Dezember, zum erſten Male zur Aufführung kommende enliebe und des Volkswohles ſo überaus regſamen und Weihnachtsmärchen von Erica Grupe⸗Lörcher„Prinzeſſin Herzlieb“ iſt in den Hauptrollen wie folgt beſetzt: König des Roſenreiches— Paul Tietſch, Prinzeſſin Herzlieb— Traute Carlſen, Prinz Herze⸗ leid— Hedwig Hirſch, Miniſter Hühnerbein— Guſtav Trautſchold, Magiſter— Georg Köhler, Gärtner— Fritz Freisler, Bauer— Guſtav Kallenberger, Die Waldfrau— Julie Sanden, König des Sonnenlandes— Karl Neumann⸗Hoditz, Prinz Edelmut— Viktor Walberg, Zeremonienmeiſter— Hans Godeck, Prinzeſſin Roſalinde — Gliſe Delank, Ritter Rotbart— Alexander Kökert, Der Oberkoch — Emil Hecht. Die Regie führt Karl Neumann⸗Hoditz, Dirigent iſt Raimund Schmidpeter. Die Verfaſſerin wird der erſten Auf⸗ führung beiwohnen. Mannheimer Kunſtverein. Die Weihnachtsausſtel⸗ lung iſt durch zwei Bilder von Prof. Rud. Hellwag, Karls⸗ ruhe, drei Bilder von Carl A. Korthaus, München, zwei Bilder von Aug. Baumüller, München und ein Aquarell von Mar Fritz, Lübben, vermehrt worden.— Verkauft wurden:„Dort⸗ vecht“, Oelgemälde von Ch. OSynch of Town, München; „Blaue Hortenſien“, Oelgemälde von Helene Stromeyer, Karlsruhe;„Aus der Karfunkelſtadt“, Oelgemälde von Prof. W. Haſemann, Gutach.— Die Weihnachtsausſtellung des Kunſt⸗ vereins iſt Sonntags, Mittwochs und Samstags von 11—1 Uhr und—4 Uhr geöffnet. Sonntag nachmittags iſt der Beſuch un⸗ entgeltlich. Beethovenabende in Rom. Aus Rom, 3. Dez., erhalten wir folgendes Telegramm: Geſtern fand hier der dritte Beethoven⸗ Abend unter Leitung von Michael Balling ſtatt; auf dem Pro⸗ gramm ſtanden die Ouverture zu Coriolan, die Groica⸗Ouverture, Lieder aus dem Egmont und der Sieg Wellingtons. Der Saal war gedrängt voll. Das Publikum ſpendete Balling namentlich bei der Symphonie großen Beifall. Letzte nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 4. Dez. Der hieſige außerordentliche Pro⸗ feſſor für Hygiene und Bakteriologi Dr. Richard Otto Neu⸗ mann erhielt einen Ruf als Profeſſor und Leiter des hygieniſchen Inſtituts nach Gießen. * Berlin, 4. Dez. Der Reichstag hat heute auf Antrag des Abgeordneten Dr. Wiemer beſchloſſen, die Beſprechung der Inter⸗ pellation der Freiſinnigen und Sozialdemokraten, betreffend den Werftbetrieb in Kiel erſt am Montag zu verhandeln. Die Giftſendungen an Generalſtabsoffiziere. * Linz, 3. Dez. Es iſt erwieſen, daß am 13. November nachts, als Oberleutnant Hofrichter nach Wien fuhr, noch ein zweiter Offigier des Infanterieregiments Nr. 14 im Perſonenzug war. Dieſer Herr, gleichfalls ein Oberleut⸗ nant, ſah Hofrichter auf dem Linzer Perron ankommen und ſaß ſchon im Koupee. Er glaubt, daß Hofrichter ihn bemerkte und war verwundert darüber, daß ihn der Kamerad nicht begrüßte und nicht zu ihm ins Koupee ſtieg. Zweifellos iſt es dieſer Ober⸗ leutnant, mit dem der Papierfabriksbeamte nach Wien fuhr, denn Hofrichter hatte ja ſeinen Hund mit, von welchem der Beamte nichts erwähnte. Auch iſt hier Hofrichters Mantel mit den gelben Aufſchlägen gefunden worden, welchen er nach ſeiner Angabe bei der Fahrt nach Wien getragen hat. Der erwähnte Oberleutnant wird heute von Hauptmannauditor Kunz einvernommen werden. Unter den bei der Hausdurchſuchung ſaiſierten Gegenſtänden, die auf Spuren von Hektographentinte, Klebſtoff und Drogenmanipu⸗ lationen unterſucht werden ſollen, befindet ſich auch ein Brett, welches Tintenflecke und Einſtiche von Reißnägeln zeigen ſoll. Man glaubt, daß auf dieſes Brett das quartförmige Schapiro⸗ graphenblatt geſpannt war, von dem Hofrichter behauptet, er habe es als unverwendbar unbenützt verbrannt. Es verlautet, daß die Militärbehörde bei der Staatsanwaltſchaft dahin einſchreiten werde, daß dem Anzeiger eines in der letzten Zeit vorgekommenen Zyankalikaufes, falls er ſelbſt der Verkäufer war, Strafloſigkeit zugeſichert werde, wenn er den Verkauf mit Außerachtlaſſung der geſetzlichen Vorſchriften über den Giftverſchleiß geſtattet hätte. Dieſer Vorgang bei einer wichtigen Unterſuchung hat ein Präjudiz in anderen Fällen, beſonders bei Kreditpapierverfälſchung. Zur Lage in England. * London, 4. Dez. Wie amtlich bekann: gegeben wird, wurde die Auflöſung des Parlaments auf den 8. Jannar 1910 feſtgeſetzt, die Wahlen ſollen am 13. Januar 1910 be⸗ ginnen. Der Sturm. „ Lorient, 4. Dez. An der Küſte don Morbihan herrſcht ein heftiger Sturm; die beiden Leuchttürme von Croix ſind zum Teil zerſtört. Mehrere Boote ſind untergegangen. * Liverpool, 4. Dez. Der Dampfer„Ellan Vannin“, der den Paſſagierdienſt zwiſchen Liverpool und Isle of Man verſieht. wird vermißt. Da ein Rettungsgürtel und ein Poſtbeutel der Schiffer in der Nähe von Liverpool aufgefunden wurde, nimmt man an, daß das Schiff vom Sturme gegen eine Varre des Mer⸗ ſeh getrieben wurde, dort zerſchellte und ſank. An Bord befanden ſich 12 Paſſagiere und 21 Mann Beſatzung. Alle dürften verloren ſein. * Wyhk auf Foehr, 4. Dez. Seit mehr als 24 Stunden tobt hier ein gewaltiger Südweſtſturm, der ſtarkes Hochwaſſer zur Folge hatte. Am Südrande der Inſel iſt ſchwerer Schaden angerichtet worden. Bei Klein⸗Marſch iſt der Deich an mehreren Stellen gebrochen. Die nach der Strandhalle führende Promenade iſt zerſtört. Eine Anzaßzl Brücken und Ge⸗ bäude ſind ſchwer beſchädigt. Die Elektrizitätswerke ſind außer Betrieb geſetzt und die Schiffsverbidnungen mit dem Feſtlande Scotts Emulſion bewährt ſich vorzüglich während der Schwangerſchaft, im Wochenbett und beim Stillen. Da der Körper in dieſen Zeiten erhöhter Nährſtoffe bedarf, was durch die gewöhnliche Nahrungs⸗ zufuhr nicht immer erreicht wird, ſo daß ſich ein Gefühl von Müdigkeit einſtellt, ſo ſollte zum Wohl von Mutter und Kind die Leiſtungsfähigkeit des Körpers durch den Gebrauch von Scotts Emulſion unterſtützt und erhöht werden. Scotts Emulfion wird von uns ausſchließlich im und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß vadern—345 berſteal zen Originalſlaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150 i 5 50,0, unterphosphorigſaurxer Kalt 43, unterphvzpporig 925 uſſer 51 15 9910 1 05 12 Summi pulb. 20, deſtill. er 129.0, Alkohol 113, Hierzu aromat it Zimt⸗ Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. 872⁰0 Nur echt mit die Marke-dem Friſ 2 — dem Gaxankie⸗ zeichen des Scolt⸗ ſchen Verfahrens — 2 Mannheim, 4. Dezember. 85 Seite Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 4. Dez. Am Bundesratstiſche: Staatsſekretäre von Tirpitz und Dr. Delbrück. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11,20 Uhr. Zunächſt wird ein ſchleuniger Antrag debattelos ange⸗ nommen um Einſtellung zweier gegen den Abg. Hanſen(Däne) beim Landgericht in Flensburg und beim Reichsgericht ſchwebenden Strafverfahren. Eas folgt darauf die Interpellation der Freiſinnigen und Sozialdemokraten betr. den 5 Werftbetrieb in Kiel Dr. Wiemer(Freiſ. Volksp.) führt aus zur Geſchäfts⸗ ordnung: Mit Rückſicht darauf, daß über das Urteil im Kieler Werftprozeß nähere Einzelheiten noch nicht vorliegen, erſcheint es wünſchenswert, die Beratung der Interpellation um einen oder zwei Tage zu verſchieben. Singer(Soz.): Ich ſchließe mich dieſem Wunſche durch⸗ aus an. Staatsſekretär v. Tirpitz: Wenn das hohe Haus die Be⸗ antwortung der Interpellation zu verſchieben wünſcht, ſo bin ich bereit, ſie am Montag zu beantworten. Die JInterpellation wird darauf von der heutigen Tages⸗ ordnung abgeſetzt. Es folgt die Beratung der Interpellation des Abg. Hert⸗ ling.(Ztr.) und Genoſſen betr. den Arbeitsnachweis Auf eine Anfrage des Präſidenten erklärt ſich Staatsſekretär Dr. Delbrück bereit, die Interpellation an einem der nächſten Tage zu beantworten. Er werde ſich mit dem Herrn Präſi⸗ denten darüber demnächſt in Verbindung ſetzen. Dasſelbe exklärt Staatsſekretär Dr. Delbrück auch hinſichtlich der übrigen, auf der Tagesordnung ſtehenden Interpellationen betr. die Penſionverſicherung und Hinterbliebenenverſicherung der Privatbeamten, betr. der Unterſtützung arbeitsloſer Tabak⸗ arbeiter. betr. den Mansfelder Bergarbeiterſtreik und betr. die Anwendung des Reichsvereinsgeſetzes. Hierauf wird die erſte Beratung des Geſetzentwurfes betr. Abänderung des Paragr. 15 des Zolltarifgeſetzes Witwen⸗ und Waiſenverſicherung der Arbeiter, forkgeſetzt. Sachſe(Soz.): Auf Grund des Zolltarifgeſetzes ſind durch die Tätigkeit des Zentrums, namentlich durch die Ein⸗ fuhrſcheine, hunderte von Millionen in die Taſchen der Groß⸗ grundbeſitzer gefloſſen. Was Wunder, daß für die Witwen⸗ und Waiſen der gewerblichen Arbeiter keine Mittel zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Redner polemiſiert dann erregt gegen das Zentrum und weiſt die Behauptung zurück, bewußt die falſche Nachricht verbreitet zu haben, nach welcher dem Abg. Bruſt vom Zechenverband 30 000 Mark zu Wahlzwecken zur Verfügung geſtellt worden ſeien, wofür er von dem Vize⸗ präſidenten Spahn wiederholt zur Sache gerufen wird. Stadthagen(Soz.) führt aus: Wir ſind gegen die borliegende Novelle, weil durch ſie den Witwen der Arbeiter wieder das vorenthalten wird, worauf ſie jetzt Anſpruch haben. Das Inkrafttrsten der Novelle bis zum April 1911 hinauszu⸗ ſchieben, liegt nicht der mindeſte Grund vor, weil ſie mit der Arbeiterverſicherungsordnung nicht das Geringſte zu tun hat. Ich habe keineswegs das Wort Hochſtapelei hinſichtlich des Verhaltens des Zentrums in dieſer Frage gebraucht, wie geſtern der Abg. Trimborn es als möglich hinſtellte. Der! Hochſtapler betrügt die Reichen, hier handelt es ſich aber nur um eine Benachteiligung der Armen. Vor allem ſollten abern diejenigen, die hunderte von Millionen durch den Zolltarif geſchluckt haben, dafür Sorge tragen, daß den Arbeitern keine Beträge für die Witwen⸗ und Waiſerverſicherung auferlegt werden. Das Zentrum hat ſeinen urſprünglichen Ankrag erheblich verſchlechtert; es ſorgt wohl für die Großgrund⸗ beſitzer, aber nicht für die Witwen und Waiſen. Wenn Sie jetzt dieſes Geſetz annehmen, ſo haben wir keine Gewähr dafür, daß die Witwenverſorgung auf gerechter Grundlage aufgebaut wird. Dieſes Geſetz bedeutet eine Expropriation der Armen, denen wohlbegründete Rechte genommen werden. Mit der Kommiſſionsberatung ſind wir einverſtanden.(Beifall bei den Soz.) Giesbert(Ztr.): Von dem Abg. Sachſe wurde uns der Vorwurf gemacht, die Verteuerung der Lebensmittel mit⸗ gemacht zu machen. Wenn latſächlich ſo wenig für dieſen Fond zur Deliktenverſicherung herausgeſprungen iſt, ſo beruht das auf der erfreulichen Tatſache, daß der deutſche Getreideerport erheblich zugenommen und einen großen Teil des Importes überflüſſig gemacht hat. Die Geſchichte von der 30 000 Mark⸗Affäre iſt in einem ſozialdemokratiſchen Flugblatt breit getreten und von Ver⸗ bandsbeamten verbreitet worden, ohne daß von der Verbands⸗ leitung etwas dagegen unternommen worden wäre⸗ Behrens(Wirtſch. Ver.): Wir ſtimmen der Vorlage zu, müſſen aber den Vorwurf zurückweiſen, als ob wir damit die Witwen und Waiſen verhöhnen wollten. Wir ſehen ein, daß es bis jetzt einfach nicht möglich geweſen iſt, bis zu einem gewiſſen Zeitpunkt ein Geſetz, wie es gefordert wird, zu ſchaffen. Damit ſchließt die Debatte. Der Antrag auf Kommiſſions⸗ beratung wird abgelehnt, es folgt daher ſofort die zweite Leſung des Geſetzes. Ohne Debatte wird in dieſer die Vor⸗ Es folgt die Beratung des Tätig 5 Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt) 5 Jolkswirtschaft. Lieder. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Der Markt hat ſich wenig geändert. Chevreaup verkehren lebhaft. Box⸗Calf verzeichnet nur geringe Vorräte und ſind beſonders die geringeren Sortimente ſehr geſucht. Rind⸗ und Roßbox wird infolge der hohen Boxcalfpreiſe und der geringen Vorräte mehr begehrt. Von Lackleder findet ſpeziell Lackchevreauz prompt Abnehmer.— Die Preiſe ſind feſt. Wochenbericht über den Viehverkehr bom 29. November bis 4. Dezember 1909. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großviel betrug 1122 Stück. Der Handel war gut. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—84, Bullen (Farren) M. 62—68, Rinder M. 66—78, Kühe M. 50—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 29. v. Mts. 310 Stück, am 2. ds. Mts. 346 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 29. v. Mts. 1310 Stück, am 2. ds. Mts. 1136 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 76—77 bei mittlerem Geſchäfts⸗ verkehr. Der Ferkelmarkt war mit 347 Stück beſchickt. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M.—14 bezahlt. Von Holland kamen 158 Stück geſchlachtete Schweine. Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim. Die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim beruft auf Donnerstag den 28. Dezember eine außerordentliche Generalverſammlung mit folgender Tagesordnung ein: 1. Beſchlußfaſſung über den Fuſionsvertrag, durch welchen die Pfälziſche Spar⸗ und Kreditbank(vormals Landauer Volksbank) in Landau ihr Vermögen im ganzen unter Ausſchluß der Liquidation an die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. überträgt. Die Aktionäre der Pfälziſchen Spar⸗ und Kreditbank(vorm. Landauer Volksbank) evhalten im Wege des Umtauſchs für je eine der emit⸗ tierten Aktien im Betrage von M. 1000 mit Dividendenſchein für das Jahr 1909 und folgende je eine ſolche der Süddeutſchen Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft.⸗G. in gleichem Betrag⸗ und mit Dividenden⸗ berechtigung ab 1. Januar 1910, ſowie gleichzeitig in bar einen Betrag von M. 290 für jede umgetauſchte Aktie. 2. Erhöhung der Grundkapitals der Geſellſchaft zu dieſem Zwecke um 3½ Millionen Mark durch Ausgabe neuer Aktien von je M. 10 00. 8. Aenderung des§ 4 des Geſellſchaftsbertrags, entſprechend der Kapitalserhöhung. *.** Reinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Mannheim. *„ Frankfurt a.., 4. Dez. Der Antrag der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim, auf Zulaſfung von M 1,50 Millionen 4½ proz., durch Pfandrecht an Schiffen ſicher⸗ geſtellten Anleihe dieſes Unternehmens zum Handel an der Frank⸗ furter Börſe wurde von der Pfälziſchen Vank geſbellt. 1*** Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats über Herbſtbeſtellung und Saatenſtans?s? vom 1. Dezember 1909. Deutſches Reich. 5 Die Herbſtbeſtellung, die infolge der berzögerten Ernte vielfach ſpäter als ſonſt in Angriff genommen wurde, dann aber durch Mangel oder Ueberfluß an Bodenfeuchtigkeit einen weiteren Aufſchub zu erleiden hatte, war zu Beginn des November noch nicht überall erledigt. Ueber den Stand der Saaten lauten die Berichte je nach dem Zeitpunkt der Beſtellung verſchieden, im ganzen aber durchaus befriedigend. Namentlich hatten die bis Mitte Oktober beſtellten Saaten bei Eintritt des Winters ein kräf⸗ tiges und geſundes Ausſehen, ſofern ſie nicht durch die Trockenheit des Herbſtes gelb geworden ſind oder durch Inſekten und Schnecken⸗ fraß gelitten haben, was in größerem Umfange in Süddeutſchland beim Roggen der Fall zu ſein ſcheint. Die nach dieſem Zeitpunkt beſtellten Saaten, vor allem der ſpät geſäte Weizen, waxen, als der Schnee kam, meiſt noch nicht zu beurteilen, oder erſt im Auf⸗ laufen begriffen, doch hoffen die meiſten Berichterſtatter, daß ſich dieſe Saaten unter dem Schnee und bei der darauf folgenden milden und feuchten Witterung günſtig weiter entwickelt haben. *** Zank für Handel und Induſtrie, Berlin. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Bank für Handel und Induſtrie wupde folgendes mitgeteilt: Nach einer mehr als 56jähr,, der Bank ſeit ihrem Beſtehen in treuer Hingebung und unermüd⸗ licher Pflichterfüllung gewidmeten verdienſtvollen Tätigkeit wird Herr Adolph Hügel, ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied zu Darm⸗ ſtadt, mit dem Schluß dieſes Jahres in den Ruheſtand treten. Die ſtellvertretenden Direktoren, Herr Jean Andreae jr. und Herr Siegmund Bodenheimer zu Berkin, ſind mit Wirkung vom 1. Januar 1910 zu wirklichen Vorſtandsmitgliedern ernannt Bericht der worden. Herr Geh. Kommerzienrat Jean Andreae ſr. zu Frank⸗ furt a. M. beabſichtigt, mit dem Ablauf des Jahres 1910 aus der Direktion auszuſcheiden. Seine Wahl in den Aufſichtsrat der Bank iſt alsdann in Ausſicht genommen. Die Errichtung einer Filiale in Düſſeldorf im Beginn des nächſten Jahres iſt nunmehr auch vom Aufſichtsrat gutgeheißen. —— Vom Bundesrat genehmigte Statutenänderung. Der Bundesrat genehmigte nach dem Reichsanzeiger“ die von der Landwirt⸗ ſchaftlichen Creditbank in Frankfurt a. M. beſchloſ⸗ ſene Statutenänderung. Mitteldeutſche Gummiwaren⸗Fabrik Louis Peter.⸗G., Frank⸗ ſurt a. Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie trotz der hohen Roh⸗ gummipreiſe in dem am 30. September zu Ende gegangenen Ge⸗ ſchäftsjahre wiederum ſehr günſtig abgeſchnitten hat. Der Rein⸗ gewinn werde den vorjährigen überſteigen und demenſprechend dürfte auch die Verteilung einer etwas höheren Dividende (i. V. 22 Prozent) zu erwarten ſein. Das günſtige Reſultat fei auf den beträchtlich höheren Umſatz und auf Verbeſſerungen im Betrieb, ſpeziell auch in dem neuen Werk in Corbach(Waldeck) zurückzuführen. Brauhaus Würzburg. Die Generalverſommlung, in der 2640 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertreten waren, genehmigte den Abſchluß, insbeſondere die Verteikung von 8½ Prog.(wie i..) Dibidende und wählte die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ rats wieder. 18 8 Deutſche Bank, Berlin. Generalkonſul Rudolph von Koch 5 dieſes Jahres nach nahezu vierzigjähriger erfolgreicher keit im Di ckg i nſte der Deutſchen Bank ſich aus deren Vorſtand n. Herr v. Koch mußte ſich bekanntlich vor wenigen zabere Shere n zwei ſchweren Operationen unterziehen und ſoll ſich 9 auferlegen, als ſeine jetzige Tätialeit tung⸗Eiſenbahn betrugen im November 939 000 ihm geſtattet. In der nächſten Generalberſammlung der Aktionär der Deutſchen Bank foll die Wahl Kochs zum Mitgliede des Au fichtsrats vorgeſchlagen werden, um ſeine reichen Erfahrung: der Deutſchen Bank auch für die Zukunft zu erhalten. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. Pennſylvannia.R. Compautg Aktien werden vom 6. ds. Mts. an ex. halbjähriger Dibidende vo 3 Proz. mit Zinsberechnungen vom 1. Januar 1909 ab noti Umſatzkurs M..1894 per Dollar.(Bekanntmachung des Bö vorſtandes.) Das den Zertifikaten der Pennſylvannia Eiſenba Aktien anhaftenden Vezugsrechten aus laufenden Engage wird durch einen ſpäter feſtzuſetzenden Kursabſchlag erfüllt. 9. ds. Mts. an werden neben den unabgeſtempelten Penn vannia⸗Eiſenbahnaktien auch abgeſtempelte Aktien aber nur Abſchlüſſe im Terminhandel notiert. Anlage eines neuen Kohlenbergwerks. m. Köln, 4. Dez.(Tel.] Im Kreiſe Hörde wird nach „Köln. Vztg.“ die Anlage eines neuen Kohlenbergwerks gepl Zu dieſem Zweck ſoll eine Anzahl großer und kleinerer Gruben felder, welche ſich im Beſitze mehrerer Gewerkſchaften befi von einer geldkräftigen Gruppe angekauft und miteinander v ſchmolzen werden. Auch die vor mehreren Jahren von der werkſchaft„Graf Bismarck“ behufs Uebertragung der Beteilig ung an der Förderung erworbene und dann ſtillgelegte Kohl zeche„Vereinigte Vickefeld“ gehört zu dem zu erwerbenden Be werk. Die Verhandlungen ſind bereits eingeleitet und wer demnächſt zum Abſchluß gelangen. An der Spitze der Gru ſtehen namhafte Dortmunder Fachleute. Das geplante neue ternehmen wird die Geſellſchaftsform einer einer kauſendteili Gewerkſchaft erhalten. Vom Ruhrkohlenmarkt. m. Eſſen, 4. Dez.(Tel.) Vom Ruhrkohlenmarkt ſchre die Wochenſchrift„Glückauf“: Auf dem Markt hat die bereitz die Mitte des Vormonats feſtgeſtellte leichte Beſſerung November angehalten, wozu neben der durch die kalte Witterm geſteigerte Nachfrage für Hausbrandzwecke vor allem der flot Abruf der Induſtrie beitrug. Infolgedeſſen war die Verſt in allen Sorten größer, abs im Vormonat und die Zahl ſchichten konnten vermindert werden. Der Waſſerſtand des Rhe⸗ iſt in Anbetracht der jetzigen Jahres eit recht befriedig auch in dem Umfang der Verſendung über die Rheinſtre 1 Ausdruck kam. In fetten Kohlen erfuhren die Zuſtellungen Induſtrie eine weitere Zunahme. Auch für Haus and wurde ſtark abgerufen. Der durchſchnitfliche Verſand gin den des Oktobers hinaus und die Mehrlieferung erſtreckte nahezu ſämtliche Sorten. Nur hier hauptſächlich für di fuhr in Betracht kommenden Ruhrlohlen machten ſich gehend Abſatzſchwierigkeiten geltend. Ebenſo war auch i Sorten der Gas⸗ und Gasflammkohlengruppen im 9 höhere arbeitslägliche Verſandsziffern als im Okſober zeichnen. Von manchen Werken wurden Gasflammförderk und Generatorkohlen in großen Mengen gekauft. In gr Nuſſen war der Abſatz gut, in den übrigen Sorten ließ er zu ſchen übrig. In Koks machte die in dem letzten Bericht erwä Steigerung des Verſandes an die Hochofenwerke einen weite For:ſchritt. Betriebs⸗Roh⸗Einnahmen der Shantung⸗Eiſenbahn. * Berlin, 4. Dez. Die Betriebsroheinnahmen der Sha Dollar gegen 250 958 mexikaniſche Dolla 1. Januar bis 30. November 2922 000 mexikani 2253 982 miexikaniſche Dollar im gleichen Zei jahres. Die Mehreinnahmen betragen 668 018 m oder 29/64 Prozent.„„ RXMXRNaeues vom Dividendenmarkt. * Eſſen(Ruhr), 4. Dez. Die Eſſener Kreditanſt unter dem üblichen Vorbehalt die Dividende für d Geſchäftsjahr auf 8½ Prozent wie im Vorjahre. *Lübeck, 4. Dez. Die Kommerzbank in Lübeck Dividende unter Vorbehalt lt.„Frkf. Ztg.“ auf 8 Pro, Vorjahre. Vom Kaliſyndikat. „Berlin, 4. Dez. Der Aufſichtsrat des Kaliſy kutierte heute in Anweſenheit einiger Reichstagsg am Montag dem Handelsminiſter für Geſetzausarbe breitenden Anregungen. In der nächſten Woche f Ztg.“ die Sitzungen fortgeſetzt werden. Inſolvenzen. 85 * Verlin, 4. Dez. Die Tuchfirma S. nach der„Korr. Textil⸗Ind.“ inſolvent. Deutſchls ſind beteiligt. 55 * Dresden, 4. Dez. Im Konkurſe der Maſchinenfabrik vorm. Kühne u. Co..⸗G. in De auf M. 484322 nichtbevorrechtigte Forderungen nu Geſamtdividende.„„ Von der Reichsbank. „Berlin, 4. Dez. Die Reichsbank begab i auf beſonderen Wunſch kleinere Beträge an S ohne damit Einfluß auf die Privatdiskontſätze au Frrukfurter Effektenbüörf (Bribattelegremm bes OGen 4l- An; „ Frankfurt a.., 4. Dez.(Fondsbörſe.) ſtimmung zeigte auch am Schluß der Woche eine zi Haltung. Wenn das Geſchäft nicht ſo belebend Tagen, ſo hing es mit der Unterbrechung der Dr mit London und Paris zuſammen. Da eine Beſſerung Teil eingetreten iſt, ſo ſuchte die Spekulation zung Engagements zu erledigen. Der feſte Grundton erh wenig Ausnahmen, umſomehr die Newyorker Börſe zeigte, London trotz der parlamentariſchen Lage eine liche Haltung aufweiſt und Paris infolge des leichl, ſtandes weiteren angeregten Geſchäftsverkehr aufweiſt. hieſigen Markt fehlte es nicht an Anregung, doch war luſt merklich zurückgegangen. Verfolgt man bei Beginr die einzelnen Märkte, ſo ſieht man wenig Belebung lation, die Spekulation vereint mit Aufträgen aus de⸗ ließen aber bald Belebung zu. Unterſtützt durch die gü verhältniſſe bemerkte man weiteres Intereſſe auf de⸗ Induſtriepapiere. Montanwerte zeigten belebter Gelſenkirchen wurden in großen Beträgen umgeſ 15 von großen Ueberſchüſſen, gegen die Vorjahrszeit ſchäftigung. Der Kursſtand erreichte die Höhe bis Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger ſowie Harpen Deckungskäufe mäßig geſteigert, die übrigen W 2 waren gut behauptet, elektriſche Werte 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblott.) Mannheim, 4. Dezember. chiger und feſt, Maſchinenfabri delt, Diskonto Kommandit ko rs höher umgeſetzt. Von B more befeſtigt. ruhiger als in den letzten n hielten ſich Ruſſen gut, ſterreichiſche Renten feſter. allerdings ruhigem achbörſe war die Haltung Phönix 213.30, 218.75. 4 168.52 68.57 „ 50875.883 80.70 80 675 20.463 20.47 40.428 20.43 lang 5 25 4. iſch. Reſchsanl. 102.49 102.40 „ 1909——— 1 94 15 94.25 85.05 85.05 uſ. St.⸗Anl. 162.25 102.40 do. 1909— Geſchäft Stastspapiere. A. Deutſche. ken ſchwächer. Bankaktien lagen lebhaftes Intereſſe wurde wieder Länderbank entgegengebracht die Nachricht eines Abſchluſſes einer 4proz. Bulgariſchen An⸗ von 100 Mill. Franken, bei welcher auch die Darmſtädter i beteiligt ſein ſoll, Kreditaktien ſchwächer, Nationalbank für tſchland erfuhr gleichfalls Steigerung und wurde lebhaft ge⸗ unten ihren Kursſtand erhöhen. Transportwerten waren Schiffahrtsaktien gefragt, Nord⸗ ſcher Lloyd auf gute Nachricht über die günſtige Entwickelung erſonen⸗ und Frachtenverkehr und Hamburger Paketfahrt be⸗ ahnen waren öſterreichiſche ruhig, Was den Fondsmarkt betrifft, ſo konnten iſche Anleihen den Kursſtand befeſtigen, das Geſchäft war Tagen, unter den ausländiſchen Türkenloſe behauptet, ungariſche Der Schluß der Woche zeigte feſte Haltung. An feſt und belebt. Es notierten itaktien 210.90, Diskonto 197.10, Dresdner Bank 162, Staats⸗ 159, Lombarden 28.20, Baltimore 116.60, Gelſenkirchen 218.40, egramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schluß ßkurſe. Wechſel. 3 4 Check Paris 81.225 81 225 Paris kur K1 175 81.182 Echweitz. Plätze„ 81 076 81.066 ien 84 765 84.75 Navoleonsd'or 13 21 16.21 Brivatvislonto 4˙0% 4½¼ 8 4 Mh. Stadt⸗A. 1908 10030—. 1„00 1. 1935 91.55 6. Ausländiſche. 5 Arg.. Gold⸗N. 1887-———7 5% Chineſen 1896 102.80 102.60 —— 1898 99 25 99.20 3 94.15 94.%1 ane 9345 96.50 „ 1909——. Mexitaner äuß. 88/90 100 30 100,30, 85 1) 85 15]3 Veritauer innene 66.— 63.— K. 1901 101 10 1.200Zulgaren 101.40 101.25 „1908/ 101 80 101.783¼ italieg. Nente——— abgil 96.20—.—, Oeft. Silberrente 93.95 98.75 „ 942) 94 800f½%½„ Vapierren-—— „ 1900-—— Deſterr. Goldrente 99 55 99.70 1904 98 90—.— Vortug. Serie 1 62 50 62.30 ˖ 5„ III 64.25 64 50 1915 102.49 102—-[1½ neue Ruſſen 19)5 89 27 99,25 918 102.35 12.4001 Ruſſen von 1880 91.60 92.— „Anl. 93.60 93.%K ſpan. ausl. Rene— bl. 84.30.30ſ Türten von 1908 87.80 88.— Prior.— 100,30f4„ unif. 9430 94.80 95.— 93.[ Ung er. Goldren: 5585 n 1 10160 101.66%%„ Kronenrents 92.40 92.20 8 82 30 82.300Zerzinsliche Loſe. 8440 84.46 3 Oeſterreichiſchel880 172.60 172.85 Fürktſche 181.80 181.40 Stadt⸗A. 1907 150.16—. H 154.152.82 obil.⸗Geſ. 99.95 100, annheim 104.—104. nerei 125.—125 Zwelbrücken——.— on peuer 84.20 85.2 agen 225 30 224. Berlin 23.60 25 56 Allgem. 267.— 267.20 107.50 10740 Schuckert 141.141.20 12250123.— 245.50 246.90 ergbau 250.50 252— 5 118.80 118.— bde 213— 218.80 dütte Bergb. 187.—137— 4118.— 218.25 [Seilisdußtrie Wolff Aktien induſtrieller Unternehmungen, Kunſtſeldenſabr. Frkf. 191.50 192. Lederwerk. St. Ingdert 64— 64. Spicharz Lederwerke 123.50 123 50 Ludwigsh. Walzmühle 164.— 164.— Adlerfahrradw.Kleyer 366,50 366.50 Maſchinenfbr. Hilpert 88.50 88,50 Maſchinenfb. Babenia 194.80 194.80 Därrkopp 310— 338 [Naſchinenf. Gritzuei 225,30 226.75 132.— 182.50 39.— 39.— Gebr. Kayſer Röhrenkeiſelfahrik vorm. Dürr& Jo. Schnellpreſſenf. Frkth.—.— 205.25 Bet.deutſcher Oelfabr,. 146 80 47.80 Schußlabr. Herz, Irkf. 118.50 118.50 —.— 123. Gwollſp. Lampertsm. 52.— 583 Kammgarn Kaiſersl. 199— 199.— Zellſtoffabr. Waldho 304.80 300.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 207 40 20750 Kaliw. Weſterregeln 211 25 207 50 Oberſchl. Siſenindutr. 108.75 108 50 hönix 212.50 218 4 Br. Königs⸗ n. gaur ah. 197 50990 Gewerkſch. Noßlsben 87090 870 entſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 118 55 116.50 cket 188.60 184.60 ond 102 60 104 30 taatso 159.— 59. 8 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahnnn.— do. Meridionalbahn 137 137— Baltimore und Obio 116.20116.60 ———— 8 Lomb. 23.10 28.20 1105 Gr. Widbr.⸗Bl., Kleinb. b0 100 20 100 2½% 82 800 101.— 101 93.80 99 60 99 80 99 80 94.33 84.30 92.30 Bank uk. 1919 40% Pr. Pfdb. unt. 15 8 17 12 2% Pr. Afdhr.⸗Bk.⸗ Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 025 e 1„. 1912 99 70 1917 99 8) „ 1919 101. verſ hied. 91.79 93 60 99.70 19.70 2**33* ißt, bei feſter Tendenz ſind Siemens u. Halske, Ediſon, ert und Elektriſche Licht und Kraft zu erwähnen, chemiſche 92.30 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 13.10 13 4,1% Oeſterr.⸗Uẽng Babtl 119 75 119.700 Oeſt. Länderb uk 1817081.90 Kredit⸗Anſtalt Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Haudens⸗Geſ. 137.20 127.80 127 75 127.40 21110 210.90 Comerſ. u. Dist.⸗B. 116.50 117.— Piälziſche Banuk 101.10 401.25 D ſtüdter Ban! 136 70 187.—Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.— 198 50 e Baul 248 25 248.[ Breuß. Hypotheknb. 122 20 122 40 . Ban! 148.— 1478Leutſche Keichsbk. 150 50 150.30 D Effetten Banek 780 107.80 Thein. Kreditbank 128 50 38.50 Discoatsesomm. 196 90 197 80] Khein. Hyp.⸗B. M. 196 50 196.— 161 70 162 80 205.— 205- Südt 165˙,50 166.30 12880 189 5ʃ Drasdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban! Frkſ. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank 147.— 147 60 11450 114 50 138.— 138.— y. Bank ver. Bank Nhm. giener Baulver. Züdd. Diskont 115.,80 118.70 ant Ous mane 146.—146.— 5 Frankfurt a.., 4. Dez. Kredikaktten 210.90 Hist nto⸗ Commandit 197.20, Darmaädter 187.10, Dr Ban. 162.20 Han⸗ delsgeſellſchaft 181.30, Deutſche Vant 248.25. Staaisb abn 159— Lombarden 23.10, Bochumer 251.50, Gelſenkizchen 218.50, Lanragünze 197.50, Unzarn 25.—. Tendenz; feſt. Machbörſe. Kreditaktien 210.99, Staatssahn 159.—, Lomvarden 23.20. Berliner Gffektenbörſe. [rivaltelegramm des General⸗Anzeigers.] * Berlin, 4. Dez. Fondsbörſe. Die Feſtigkeit Newyorks und die Ermäßigung der Eiſenpreiſe am Düſſeldorfer Produkten⸗ markte wirkten günſtig auf die Stimmung der heutigen Börſe ein. Unter fortgeſetzten Meinungskäufen ſtellten ſich namentlich Montanwerte höher. Für letztere bot hauptſächlich auch die am 1. April eintretende Ermäßigung der Exporivergütung ſeitens des Kohlenſyndikats eine Anregung, weil man darin das Vertrauen maßgebender Stellen zu einer dauernd günſtigen Konjunktur in der Eiſeninduſtrie erblickte. Bevorzugt waren Bochumer, Rom⸗ bacher und Harpener, die ſämtlich um mehr als ein Prozent im Kurſe gewannen. In Schiffahrtsaktien entwickelte ſich gleichfalls wieder ein recht lebhaftes Geſchäft unter Führung von Hambur⸗ ger Paketfahrt⸗Aktien aufgrund günſtiger Schätzung der Dividende für letztere. Am Bankaktienmarkt herrſchte gleichfalls eine durch⸗ aus feſte Stimmung. Nationalbank⸗Aklien, in denen fortdauernd Meinungskäufe erfolgten, erzielten eine Beſſerung von über einem halben Prozent. Ferner zogen Petersburger Internationale Han⸗ delsbank⸗Aktien erheblich an. Von Bahnen begegneten amerika⸗ niſche Werte auf höhere Newyorker Kurſe guter Nachfrage. Von Fonds wurden Ruſſen zu anziehenden Kurſen lebhafter gehandelt im Anſchluß an die fortgeſetzte Aufwärtsbewegung. Gelegentliche Gewinnrealiſierungen hemmten im ſpäteren Verlaufe die weitere Steigerung am Montanmarkte und das Geſchäft war weſentlich Disconto⸗Sommaadit 197.10 ruhiger. Der erhöhte Kursſtand blieb aber auch weiter gut be⸗ hauptet. Oeſterreichiſche Werte lagen ruhig. Tägliches Geld 4 a 3% Prozenk. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Geſchäft feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig lebhaft, im allgemeinen aber behauptet. Privatdiskont 4% Prozent. Berlin, 4. Dez.(Deviſennatierungen.) kurz Holland 168.55 168.55 oiſta New⸗York 419.25 414.25 „ Belgien 80.80 80.82]urz Wien 84.77 84.70 „ London 20.425 20.4 4Jlang Wien—.——.— „ Paris 81.20—.— kurz Pelersburg—.——.— „Jalſen 80.65 80.60 lang——. „ Schweiz 81.10 81.05[kurz Warſchau—.——— Berlhin, 4. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien— 211.20 Laurahütte 196 60 197.60 Disc.⸗Kommandit 197.— 197.50 Pbönix 212 60 213 60 Staatsbahn—.——.— Harpener 206.70 208.— Lombarden 23.30 23.10 Tend. feſt. Bochu ner 249.60 252.40 Verlin, 4. Dez.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.465 20.47][ Reichsbank 150.50 150 50 Wechſel Paxis 81.20 81.20 Rhein. Kraditbank 138 20 138.20 4% Reichsanl. 102,.40 102.40 Ruſſeabant 1590— 1502 4%„ 1909—.——.—Schaaffh. Banks. 146 70 146 70 370% Reich anl. 94.25 94,25 Disc.⸗Commandit 118.50 118.25 3 D„ 1909.——— tadsbaßn„„ 30% Reichsanleihe 85 10 85.10 Lombarden 23.— 23 10 4% Gonſols 102 40 102.40] Baltimore u. Ohis 115.90 116,70 36% 9————Ganada Vacifie 190 20 191— 89 94.25 94.25 Packe!l 133 20 134.20 3½%„ 1908———.— Kordd. Lloyd 102 40 104 20 8 0% 7 85.10 85 10 Bochumer 250.90 259 20 40% Bad. v. 1901—.——— Deutſch⸗Huxembg. 213 50 213.60 4%„„ 1908/9——.—] Dortfannder 94 10 95.70 z„ eony. 94.20 94 20 Helſenkirchner 213— 219.— 6% 1902%7—.——Harpeaer 207.50 208.— 3 ½%% Bayern 93.70 93 50 gaurahlktte 197 50 197.70 3% 0 Heſſen————Phöair 212 90 212 90 10% Heſſen 82.40 82.30] Wetgetegeln 218.— 210 50 30% Sachſen 830 34.50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.50 267.20 %½ Japaner 1905 9640 96.60 Anilin 451 50 452— 3% Italiener———.— Autlin Freptom 359 50 364.— 4% Naff. Anl. 1902 90 90 91 20 Brown Bovert 192.— 193.— 1% Bagdadbahn 87.— 87.—[Czem. Albert 489.50 489 50 Oe zer. Nleditaktin 211 40 211—. Steinzeuswerke 231— 281 20 Berl. Handels⸗Geſ. 181 80 181 70 Alderf. Farben 477— 435.— Darmftädtel Bank 137. 187.— Cetluloſe Koſtheim 211 60 210 10 Dautſch⸗Aſtat. Bant 147 40 147 50 Küngerswerken 188 70 189— Deutſche Bank 24810 243.30 Fonwaren Wiesloch 102 50 102.50 Dise.⸗Kom nandit 197.— 197.— Wf. Draht. Lingand. 238.70 238.— Drssdner Bank 161.80 16 80] Zellnoff Wardhof 303 30 301.20 Privatdiskont 4½% W. Berlin, 4 Dez Telegr.) Nachbörſe. Rredit⸗Aktien 211 10 210.90 Staatsbahn Diskonto Komm, 197.10 197,10 JLombarden Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr. 98.25 96.25 159.— 158.70 28.— 23 10 Wien, 4. Dez. Kreditaktien 672.70 673.20 Oeſt. Kronenrente Länderbank 505. 505.75]„ Papiecrente 99.— 99.— Wiener Bankverein 548.20 548.50]„ Silberrente 99.05 99.05 Staatsbahn 743 70 745.— Ungar. Goldrente 113.25 118.35 Lombarden 125.20 122.40„ Kronenrenle 92 50 92.45 Martnoten 117.98 117˙85 Aipine Monſan 729.50 731.— Wechſel Paris Wien, 4. Dez. Kreditaktien 95.77 85.78] Tend.: feſt. Nachm..50 Uhr. 673— 67270 Buf? tehrad. B. 945.—945.— e terreich⸗Ungarn 1781 1777 Oeſterr. Papierrente 39— 99. 905 u. Ler—50„Silberrente 99 05 59.05 Unionbank 587.— 583.— Goldre tte 117.2517.60 Ungr. Kredit. 784.— 785— Ungar, Goldrente 113.2 113.4 Wiener Bankperein 548.— 548.—-„ kronenrente 92 50 92.45 Länderbank 505.— 540— Ich. Frankf. viſta 11795117.86 Türt. Loſe 222.— 221.—-„ London„ 224l1 20 24 30 Atpine 730. 130.— Paris„ 95 78 95.8. Tabakaktien—— 15 Amſterd.„ 18 du Ahnn Napoiton.15 19. 5 11795 117˙9 Marknoten Ultimo⸗ e 117.77 1178 TLondoner Effektenbörſe. London, 4. Dez.(Telear,) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. Verkehr am Getreidemarlt ſehr ſchleppend hin. Weizen gab leicht nach, da man größere Zufuhren vom Inlande erwartete, und es an Kaufluſt mangelte. In Roggen wurden 7 Scheine für kontrak:⸗ Aich erklärt, die ſcheinbar Aufnahme fanden. Die Preiſe behaup⸗ teten den geſtrigen Stand. Hafer war durch Deckungen etwas be⸗ feftigt. Mais ruhig. Rüböl für vordere Sichten feſter. Wetter ſchön. Berlin, 4. Dez.(Telegramm.)(Produfte ubörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 8. 4. 3. 4. Weizen per Dez. 218 50 218.25 Mais per Dez.—— „ MNai 216.—215.75„ Mai * Jult g Roggen per Dez. 166.75 166 75 Mübzl per Dezbr. 53.20 53 50 173.75173.75„ Mai 51.90 59.— Juli———.———— Hafer per Dez.—.—.— Spfiritus Tber locko—— „ Mat 160.25160,25[ Weizenmehl 29.75 29.75 „ Julti 161.75161.50 Roggenmehl 22— 22.— ——————jç—ßri— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, S. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. %egagete Laak mit firma: FJenidze Dresden. Zu haben in den einschlägigen durch Plakate kenntlich gemachten Geschäften, Aufgeſprungene Hände deſettigt überraſchend ſchnell H E 1 0 6 2 S 2 i f e und ſicher Obermeyers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf. u. 1 5869 Taſchenbuch für Beſitzer von Wertpapieren(1910). Das Bankgeſchäft Baer u. Elend, Karlsruhe i.., Lammſtraße 10, veröffentlicht auch in dieſem Jahre wieder ſein bekanntes Taſchenbuch, welches für alle Beſitzer von Wertpapieren in⸗ tereſſante Mitteilungen enthält. Es ſei beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß Intereſſenten dieſes Taſchenbuch auf Wunſch koſtenlos zugeſandt erhalten. 6003 Dr. Wiggers Ru Sl n GSanatorlum) Partenkirohen (Oberbayern) tür Innere-Nervenkränke und Erholungsbedürftige. Geschützte Sudlage, grossem Park, modernste Einrichtung, jeglich. Komtort. Litt. Wintersport. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte. 38 Aerzte. 1788 Was alles im Theater liegen bleibt, das iſt nicht zu gagen. 2 Uuẽnd was meinen Sie nun, was wir neulich in zehn ſolcher Dinger gefunden haben, die an einem Tag liegen geb eben waren! Bonbonieren, mit Fays achten Sodener Mineral⸗ Paſtillen gefüllt: Das iſt uns ein Bewſid dafür geweſen, daß die Damen doch wirklich alles gute zu ſchätzen wiſſen und nun können wir uns auch erklaren, warum unſere Vor⸗ ellungen jetzt gar nicht wehr durch Hunen und Räuſpern ſtört werden. Das machen eben Fays ächte an überall für 85 Pfg. haben kann. 5 3% Conſols 821% 831] Moddersfontein 107% 11/. 4 Reichsanleihe 83 ½% 83¾ Premier 8%„% 2 Argentinier 89— 890.] Randmines 8˙ 80 4 Italtener 103— 103% Atchiſon eomp. 123% 122% 4 Japaner 92— 92½ Canadtan 182% 184— 3 Merikauer 34— 384—Baltimore 118½% 118.1 4 Spauier 95 ¼ 95˙½% Chikage Milwankee 158 158%½ Ottomand ank 19] 19„] Deuvers zom. 49— 50½% Amalgamated 89% 88½᷑] Erie 33% 33˙% Angeondas 10— 10— Grand Trunk III pref. 49% 50— deio Tinto VWVVVVV 19% 20— Central Mining 16% 161/ Lontevllle 154— 154— Chariered 28% 30— Miſſouri Kanſas 49/% 48½¼ De Beers 18— 18˙0 Ontario 47— 47˙% Caſtrand•7%%] Jonigern Paceiſte 182— 132% Geduld 2½ 22% Union eom. 204% 204%½% Goldfields 5% 5½ Steels som. 90% 51% Jagersfontein 7/% 8½] Tensv. ſeſt. Verliner Produktenbörſe. * Berlin, 4. Dez. Produktenbörſe. Wieder zog ſich der Natürlich am meiſten Pompadours. * 7 Mannheim, den 4. Dezember 1909. Teneral⸗Unzeiger. 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Ohne Vorkenntnisse und ohne dis Haut zu verletzen, ist jedermann imstande, sich tadellos zu rasie- Man verlange gratis und ſranko unse- xen illustrierten Katalog ũber 85 herzogin Luiſe, Freiin von Adelsheim, erinnert. Der Rittmeiſter und Adjutant des verſtorbenen Prinzen Karl, von Friſching, hat Trunksuch die frühere Hofdame der jetzigen Großherzogin, Freiin von Reck, ron.——— und imgeführ euerdings hat ſich die Hofdame d Frinzeſſin 8 f 5 Raslergarnl dbe 1 1 e lich die e 15 55 7 er Eine Probe von dem POBE ZENMENTO wird gratis gesandt. Wilhelm, Freiin von Gem mingen, mit dem Kammerjunker Die Neſgung zu berauschenden Getrauken kann dauernd vernichket Die 76ebofe“ St. Andrä von Königsbach verlobt. Die Hochzeit des z worden. Fiaven der Trunksucht können jetzt bekreit werden, sogar ee 1907/1909 70— e 7 5 n Selbst⸗ 8 Brautpaares ſoll in Bälde ſtattfinden. 1550 Verkauf Uber 200 000 Stück. 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Dieselbe wird per brief geschiokt; Korrespondenz in deutsch POUDRE ZENENTO CO,, 76. Wardeur Street, LoRDox 40f.(Englend), Borto für Brief„ Pig; kür bostka 5 * Harlsruhe, 2. Dez. Am Dienstag abend fand im Sing⸗ ſaal der höheren Mädchenſchule eine nicht öfſentliche Verſam m⸗ lung ſtalt, in welcher Frau Geh. Rat Jellinek⸗Heidelberg in einem ausführlichen Referat ihre Anſichten über die Frage der weiblichen Bedienung in Gaſt⸗ und Schankwärt⸗ ſchaften zum Ausdruck brachte. Das Publikum wurde aus ge⸗ ladenen Vorſtandsvertretungen einer Anzahl von Vereinen gebil⸗ det, die ſich zum größten Teil mit der Fürſorge für Mädchen oder Kinder befaſſen. Die Referentin begründete ihre Ueberzeugung, daß gegen die vielfachen Schäden im Kellnerinnenberuf nur ein Radikalmittel helfen könne und forderte das gänzliche Ver⸗ bo der weiblichen Bedienung in Städten mit mehr als 5000 Eimrohnern. Trotz der von Frau Jellinek erbrachten ſchlagenden Baweiſe, daß nur ein Radikalmittel im Stande ſei, dem Uebelſtand ein Ende zu machen, herrſchte nicht völlige Einſtimmigkeit bei der Zuhörerſchaft. In der auf den Vortrag folgenden Diskuſſion ſprachen ſich manche Anweſende dahin aus, man möge erſt mit Reformen einen Verſuch machen, ehe man zum letzten Mittel Zuflucht nehme. Frau Jellinek lehnte alle Kompromiſſe entſchieden ab, indem ſie darauf hinwies, daß die Schäden in dem Beruf ſelbſt begründet ſeien und erhielt zum Schluß eine verhältnismäßig Atroße Anzahl Unterſchriften von Vereinen und Einzelner für ihre 7 Petition betr. das Verbot der Anſtellung neuer weiblicher Kräfte ziur Bedienung in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften. * Herrenwies(A. Bühl), 2. Dez. Der in Touriſten⸗ und Sommerfriſchler⸗Kreiſen beſtens bekannte Beſitzer des „Kurhotels Herrenwies“ Franz Braun iſt nach längerer Krankbeit im Alter von 56 Jahren geſtorben. * Tauberbiſchofsheim, 2. Dez. Um der ſeit längerer — Das Wohlbefinden des menſchlichen Körpers erfordert die Reinigung der Verdauungsorgane, f Enutfernung der Eingeweidewürmer. Ich garantiere für Erfolg innerhalb ca. 2 Stunden, ſelbſt bei Kindern von 2 Jahren an. Jedem erteile gratis Auskunft mündlich oder ſchriftlich über die radikale und einfache Entfernung von 5 Handwurm mit Hopf Spul- und Madenwürmern und deren Brut, woran ſo viele Menſchen leiden, ohne es zu wiſſen und häufig als blutarm oder magenkrank behandelt werden. Kennzeichen des Leidens ſind: Abgang von weißen, nudel⸗ artigen, platten Stücken, Würmern, Aufſteigen eine Knäuels bis zum Halſe, Bläſſe des Geſichts, blaue Ringe um die Augen, matter Blick, Abmagerung, Verſchleimung, belegte Zunge, Appetitloſigkeit, abwechſelnd mit Heiß⸗ hunger, Verdauungsſchwäche, Utebelkeiten, ſtärkeres Zu⸗ ſammenziehen des Speichels, häufiges Aufſtoßen, Schwin⸗ del, unregelmäßiger Stuhlgang, Jucken im After, öftere Leib⸗ oder Kopfſchmerzen, Herzklopfen, Gemütsverſtimmyeng ee hene herrſchenden Waſſer⸗ 2 ete, Keine Vor⸗ oder Hungerkur! Keine Unterſuchung 5 Zeit in den Orten der fränliſchen der Keine Kurpfuſcherei!l Die Medikamente laſſe in ſtaatlich Halamität für immer ein Ende zu machen, iſ a8.Fernßläser. konzeſſionjerter Apotheke anfertigen. 21381 einer allgemeinen Waſſerverſorgung ernſtlich nabe Molinen.andolinen, Zieh-Farmenikas. getreten. Ein hierauf bezügliches Proiekt nurde von der Gpnd, Bandonions. Zithern ete ote. herzrglichen Kulturinſpektion zu Tauberbiſchofsheim bereits aus⸗ gearbeitet. Darnach beabſichtigt man, das Waſſer aus dem Grun⸗ A. Schmikartz, Ma nheim, Kepplerſtr. 23, 2. S. Spezialbehandlung für Wurmkrankheiten. Sprechſtunden täglich von—5 Uhr, Sonn⸗ und FFeiertags von 10—2 Uhr, Dankſchreiben liegen zur Eiuſicht bei mir auf. Bei ſchriftlichen Anfragen gebe man Alter, Geſchlecht und Kräftezuſtaud 15 an und füge Rückporto bei. 20 bach mittelſt Dampfmaſchine in die Höhe zu fördern. Die Geſamt⸗ Foſten der Anlagen ſind auf 640 000 Mark veranſchiagt, wovon bDorausſichtlich ſaſt die Hälfte vom Kreis und Staat getragen wer⸗ geu. Es kämen bei dieſer Wafferverſorgungsanlage die Orte Groß⸗ Tiuderfeld, Gerchsheim, Paimar, Krensheim, Popperheim, Zim⸗ 72 5 12. eite. General⸗AUnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 4. Dezember 1909 9 eder en e een eeen N Sonntags u 1 80 5 ununter- zahlen 25 I. 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Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdient. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag: ½9 Uhr Bibelſtünde. Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze, Kinderſchule. Sonutag: 11 Uhr Kindergottesdienn. Freitag: ½9 Uhr Bibeluunde, Stadtmiſſtonar Wacker. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadt⸗ unſſion iſt ſeder wann hertlich eingeladen. 5 ong Spezinl-Au: 5 Benclten 82 2222 2282 SOSesseeesseee.esOe n Meiünaclt. Bäclerpis nötige Waren bester Qualitöt 3898 2 0 zu niedrigsten Preisen empfiehlt 8 2 Jacob Harter, M 4, 22. Seeονοοοοοοοεοe Kirchen⸗Anſagen. Evang.⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 5. Dezember 1909. 2, Advent. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Abendmahlsfeier für die Militärgemeinde Stadtpfarrer Achtnich. Morgen 10 Uir Predigt, Stadtvikar Krapf. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienn, Stadtpikar Krapf. Nachmitiags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Achinſch. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpilar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehte, Stadtpf. von Schopffer. Abends 6 Uhr Piedigt, Stadtoikar Müllec. Luthertirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Nehn Morgens 11 Uhr Kindergotlesdienſt Stadtvikar Fehn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtofarrer weißheimer. Ahends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadi⸗ vikar Dahmer. Morg. 11 Uhl Kindergottesd enſt Stadrpf. Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predie t, Stadtpfalrer br. Hoff. Johannistirche Lindenhof. Mora. 10 Uhr preog, Stadipfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar zürr. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadipfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus⸗Lindenhof. Morgens 5½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Simon. Tiakoniſſenhaustapelle. Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gotlesdienſt, Pfarrer Haag. Evungeliſch⸗Luiheriſcher Gottesdienf. (Diakoniſſenhauskapelle P 7. 29). Sonntag, 5. Dezember 1909.(2. Advent), nachmittags 5 Uhr: Predic, Hert Vitar Weicker. Sind aninon. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag i1 Ugr: Kindergottesdieun. 8 Ut: Erbauungsſtunde, Sladtmiſſioſtar Bauer. 5 Uer: Jungfraueuneteing⸗ungnunbve. 6 Ugr Jungſcauenverens Bibeinunde, Sadmyſionar Baner. Abds. 8¼ lUht: Allgemeine Erbauungsunde, Stadt. Baner. Montag 8 Uhr: Frauenverein. Miitwoch ½9 Uhr; Bibelpunde, Stedemiſſionar Bauer⸗ Gb. Mäuner⸗ u. Jünglingsverein. C.., U 3, 23. Wocheuprogramm vom 3. Dezbr. bis 11. Dezbr. 1909. Sonntag, 5. Dezbr. Nachm. 3 Uhr: Miſſionskränzchen, abds. ½9 Uhr: Lichtbidervortrag über:„Samoa, die Perle der Südſee“. Eintritt 15 Pfg. Familienangehörige will⸗ lommen. Jugend⸗Abtei ung: Nachm. 4 Uhr: Helferſitzung, nachm. 5 Uhr: Monatsverſammlung und Erzäblung. Montag, 6. Dezember. Abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Math. 13, 31—37 von Herrn Stadtpfarrer Höhler. Dienstag, den 7. Dezember. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gy nnaſtum. Mittwoch, den 8. Dezember. Abends 9 Uhr: Pirobe des Männerchois. Donnerstaa, den 9. Dezember. Abends ½9 Uhr: Er⸗ bauungsſtunde in UJ 3, 25 ½9 Urr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 10. Dezember. Abends ½9 Uh:;: Bibelſtunde der Jugendabteilung über fr ien Text von Herrn Stidtvlkar Krapf. Samstag. 11. Dezember. Abends ſ9 Uhr: Stenographie⸗ kurſus. 9 Uhr: Erzählung: abend. J9 Uhr: Probe des Sireichorcheſtets. ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiſer⸗ ors. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſu der Verſammlungen herzlig eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, 9a. Der Sekretär, J. N. von Loewenield. Ueg, 25. Stabtmiſion 2uaunheim. (Verein für iunere Miſſion A..) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Veiſammlung(Herr Stadim. Ernſt). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Menkag⸗ Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstlag: Abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebelsſtunde. 0 Nachimn. 3 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. enſt). Freitag: Abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtraßze 36. Sonntag: Vormittags 11 Ubr: Sonntagsſchule. Abends 81¼ Uhr: Verſamm lung Herr Stadtm. Ernſt'))ꝛ Dienstag: Nachmittags 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde Freiſag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). 5 Chriſtlicher Jerein junger Münner, Mannheim, Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachm. 4 Uyhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung Montag: Abends 81½ Uer: Unterhaltungsabend. Mittwoch: Arends 8½ Uhr: Bibelſtun e, Text: Lucas 3, —17. 9½ Uhr: Mänuerchor. Samstag: Abends 8½ Uhr: Gebe'sſtunde, Abieilung Neckarſtadt, Niedſeld r Dienstag: Abends der Uht: Bibelſtunde. Geſch. 2. Jeder ſunge Manr iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Kreuz-Verein Aulaungeim, Eh. Schwetzingerſtraße 90. Donzerstag: Arends 8 ½ Udr: Vereinsſtunde. 36: Tex: Apoſt. Jedermann herzlich willkommen. Evangel. Wemeinſchaſt, ß 6, 5, 90 1 Er. Sonntag. 5. Dezember, vorm. ¼ 10 Uhr Frühgottesdien! Prediger Deiß. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 74 Uhr Predigt, Heir Piediger Klenert aus Karlsruhe. Donnerstag, 9. Dezember, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Erhard. Fieitag, 10. Dezember, abends ½9 Uhr Singſtunde des gemiſchten Chors. 8 e Lortzingſir. 20, Hof. onntag, 5. Dezember, vormittags ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt Prediger Erhardt. 5110 1 Ludwig Schöffel, 1 3903 1 A, 3 ſchöne Diwan, Vertiko, 2 Sonntag, 5. Dezbr. 1909 abends präzis 5 Uhr Bierprobe im Lokal Eichbaum E 5, 9. Wir bitten um zaglreiches Erſſleinen. 3900 Askkanleskoſſ P. huslcer Dikrahoten Mannheim. Bekaunkmachnug. Wir bringen 11. 09. focgende Herren als Vorſtandsmitglieder neu gewählt wurden: 3903 a. Seitens der Arbeitgeber: Bank⸗ proturiſt, 2. C. A. Lauer, Gerichtsvoll⸗ zieher, b. Seiteus der Arbeitnehmer: 1. Anna Doppelhammer, 1 Seb. Herm. Hertweck, 3. Pius Mauz, 4. Joſef Schroth. In der Vorſtandsſitzung vom 3. ds. Mis. wurde Ludwig Schöffel zum Vor⸗ ſitzenden und Carl Anton Lauer zu deſſen Sꝛellvertreter ernannt. Mannheim, 4. Dez. 1909. Der Vorſtand: Ladwig Schöffel, Vorſitzender. Kempf. 2 Berſteigerungslokal zu jedem aunehn baren Pieiſe perkaute ich ſo ort: Schränke, Tiſche, Fiur⸗ garderoben, Uhren, Ge⸗ * 1 Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule weßzre, Spiegel 1c Ein abends 8 Uhr Predigt, Herr Prediger Kl nert aus Karlsruhe i Mittwoch, 8. Oezbr., abends ſh Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, mest Prediger Erhardt. 5 Auktionator und Taxator Jedermann iſt herzlichſt eingeladen! 4, 3 Tel. 2219 Katholiſche Gemeinde. 17 Sonntag bls 7 Uhr geöffnet. 2. Adveutsſonntag. Jeſuitenkirche. Sountag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt und Generalkommunion der Marian. Jungfrauenkongregattion. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder. 2 Uhr Chriſtenlehre. 723 Uhr Verfammlung der Marian. Jungfrauenkongregation mit Feſtpredigt durch H. H. Diözeſaupräſes Dr. Schofer⸗Freiburg, feierliche Aufnahme, Tedeum und Segen.(Titularfeier.)— Montag und Don⸗ nerstag ½7 Uhr Rorateamt mit Segen. Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 810 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 942 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen. 723 Uhr Predigt, nachher Andacht mit Segen. ½5 Uhr Vortrag und Andacht. ½8 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jünglingskongregation mit feierl. Auf⸗ nahme in dieſelbe. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 49 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Andacht zu. hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtabt. Sonntag. Beichtgelegen⸗ heit von morgens 6 Uhr an. 27 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 310 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenkehre für die Mädchen. 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Abds. 7 Uhr feierliche Aufnahme der Männer und Jünglinge in die Marian. Kongregation mit Predigt, Prozeſſion und Segen. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. HFl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 7 Uhr hl. Meſſe; vorher Generaſkommunion des kathol. Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Singmeſſe mit omilie. Generalkommunion für Knaben und Jünglinge. 210 Uhr Predigt mit Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre. 23 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit Seg. Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit. 527 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Siugmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der ſchriſtenlehrpfl. Jünglinge, der Jünglingsfongregation und des kleinen Columbus. 10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 lihr Ehriſtenlehre. 728 Uhr ſakram. Bruderſchaft. 724 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation. 50 St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7210 Uhr Predigt und Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. 6 Uhr Predigt zur Eröff⸗ nung des Erſtkommunſon⸗Unterrichts. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 98/16g, Eingang: linkes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 78 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. 710 Uhr Predigt und Singmeſſe. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen. 723 Uhr Andacht der Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit ſakram. Segen. 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag. den 5. Dezember 1909. Morgens 10 uUer: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 1 ½ Ur: Critenſehne. Hangverwalter wird mitvermietet. unter J 82 Mannheim 0 Gut erh. Puppenſtube u..⸗ Dampfmaſchine zu kauf. gef. Offerten u. 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Unter Verwendung der bis jetzt angeſamelten boranſchlagsmäßigen Mittel„für Anſchaffung von Kunſt⸗ und kunſtgewerblichen Gegenſtänden“ und der im nächſtjäh⸗ rigen Voranſchlag für dieſen Zweck einzuſtellenden Summe ſolb der kleine Rathausſaal neu und künſtleriſch ausgeſtatte: werden. Die hierfür von dem irektor der Großh. Kunſtgewerbe⸗ ſchule, Herrn Profeſſor Hoffacker, ausgearbeiteten Pläne und Vor⸗ anſchläge werden vom Stadtrat gutgeheißen. oe. Korb(Amt Adelsheim), 1. Dez. Eine zweckmäßige Erfindung machte Herr Hauptlehrer Eckert dahier mit ſeiner automatiſchen Geflügeltränke„Stürzum“, die bereits geſetzlich ge⸗ ſchützt iſt. Es handelt ſich im weſentlichen um ein automatiſch wirkendes Trinkgefäß von 56 Liter Inhalt, was durch die ſinn⸗ reiche Konſtruktion einer ſog. Füllröhre dauernd reines Waſſer abzugeben in der Lage iſt, ohne mehr ausfließen zu laſſen, als enötig iſt. Einen ähnlichen Trinkapparat gab es bisher nicht, und Lſeine Verwendbarkeit bei Kleingeflügel, Tauben, Kücken uſw., wie auch bei Großgeflügel ſichern ihm eine große Verbreitung. 85—— ——— * Pfor zheim, 1. Dez. Zu dem unlängſt mitgeteilten Vorfall, daß ein Münchener Rechtsanwalt verſucht hat, in einem Gold⸗ und Silberwarengeſchäft einen Goldbarren zu ver⸗ kaufen, der aus dem Beſitz eines wegen ſchwerer Hehlerei verur⸗ teilten Klienten ſtamme, teilt die Frau des Verurteilten der „Münchner Zeitung“ mit, daß ſie dem Rechtsanwalt nie den Auftrag gegeben habe, den Barren zu verkaufen; ſie habe ihm ſo⸗ gar mehrmals geſchrieben, er möge den Varren herausgeben, widrigenfalls ſie weiere Schritte tun werde. Sie werde den Bar⸗ ren ſelbſt verkaufen. Als nämlich ſeinerzeit der Eigentümer ver⸗ haftet worden war, hielt die Polizei Hausſuchung, wobei ein Teil der vorgefundenen Gold⸗ und Silberwaren beſchlagnahmt, ein an⸗ derer Teil zurückgelaſſen wurde. Unter dieſem befand ſich auch der erwähnte Goldbarren, den die Frau dem Rechtsamwalt übergeben hat, ſpäter aber zurückverlangte, ohne ihn allerdings zu erhalten. Der Goldbarren ſtammte aus einem Diebſtahl in einem Pforzhei⸗ mer Geſchäft. oc. Baden⸗Baden, 1. Dez. Imnabenſchulhaus in der Vincentiſtraße wird ein Bolksbad eingreichtet. Die Kyſten mit 12.320 Mark ſollen aus Anlehensmitteln beſtritten werden. Farcos) Palcnachts-Ucberrgscung e Pübh Türschenkl ſeder der auf neben- slehendem Bilde den Besitzer sucht und die Figur mit Mauslift übermalt, erhält geschenkt! Bedingung ist, dass jeder Einsender diese Bestellung für unsere Brieſtasche„Roland“ anàn das„CentrabBöre 4 Fomet“ Berlin-Lick- tenuradeeinschiekt. Die Verteilgeder Geldgeschenke exf. a 20 Dezember 1909 Unterzeichneter bestelli hierdurch die Brieftasche„Raland zum Preise von Mk..45.— Betrag anbei durch Pestanweisung oder Marken. Namss Wohnert Dnn, 20 Marlt 11 14 ette. General⸗Unzeiaer. Abendblatt.) Mannheim, den 4. Dezember 1909 im Börsen- gebände Bureau Abteilung No. 80. Ireiſiuniger Verein. Einladung Dienstag, den 7. Dezember, abends 9 Uhr. um Nebenzimmer der Börſe, U 4 Monats⸗Verſammlung Vortrag des Herin Rechtsanwalts Alex v. Harder über „Wertzuwachsſteuer.“ Gleichzeitig teilen wir mit, daß der Verein Frauen⸗ immrecht unſere vereörl Miiglieder auf Samstag, den „Dezember, abends 9 Uhr in dte Loge Carl zur Eintracht L 8, 9 einladen läßt; Frl. Zietz⸗Berlin ſpricht über die Frage: 34 „Warum fordern wir das Frauenſtimm⸗ recht in Gemeinde, Staat u. Kirche?“ — Der Vorſtand. 5 Verein füt jüdiſche Geſchichte u. Literatur. Montag, den 6. Dezember 1909, abends 9 Uhr im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge C 4, 12 Vortrag des Herrn Provinzialrabbiners Dr. Bamberger aus Hanau über: „Rabbi Meir v. Rothenburg⸗ Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehörige ergeb. ein. Gäſte ſind willkommen. 3895 Der Vorſtand. ——— e GSeldverkehr Hypoatheken-Gelder zur J. u. II. 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Die fieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Karlsruhe, den 4. Dezember 1909. Die Beerdigung findet am Montag, den 6. Dezemb. nach- mittags ½ 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Trauerhaus F 6, 9 754 Belannimachung. Die Johann Joſef Moll und Chriſtine Jakobine Moll geb. Opitz Schen⸗ kung betreſſend. Nr. 48437 J. Das Zinſen⸗ erträgnis aus obiger Schen⸗ kung pro 1909 ſoll im Monat Januar 1910 zur Verteilung gelangen. Aus dieſemZinſen⸗ erträgnis ſoll allfährlich bra⸗ ven und unbemittelten Wit⸗ wen beider chriſtlichen Haupt⸗ konfeſſionen der Stadt Mann⸗ heim, womöglich zu gleichen Teilen, als Beitrag zur Aus⸗ bildung ihrer unmündigen Söhne und Töchter ein Bei⸗ trag zugewendet werden, je⸗ doch nur derart, daß dieſelbe Witwe dieſen Bezug nicht länger als drei Jahre hat. Der Stadtrat iſt berechtigt, weunn er es für geboten hält, den Beitrag auch direkt zu⸗ gunſten der bedachten Söhne und Töchter zu verwenden, ohne alſo den Witwen die Summe ſelbſt auszuhändigen. Bewerbungen um Berück⸗ ſichtigung bei Verteilung des Zinſenerträgniſſes ſind bin⸗ nen 14 Tagen unter entſpre⸗ chender Begründung des Ge⸗ ſuchs anher einzureichen. Mannbheim, 1. Dez. 1909. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 88082 Sauter. Belannimachung. Die Erhebung der Bei⸗ träge der Regiebau⸗ unternehmer zur Un⸗ fallverſicherung betr. Nr. 71/72. Der Auszug der Hebrolle der Regiebaunnter⸗ nehmer vom Jahre 1909 der Verſicherungsanſtalt der Süd⸗ weſtlichen Baugewerks⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ burg i. E. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 3. Dezember 1909 an während zwei Wo⸗ chen zur Einſicht der Betei⸗ ligten bei der Einzugsſtelle — altes Rathaus F 1, Nr. 5 parterre, Zimmer Nr. 2— offen 39081 Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugsſtelle ein⸗ zubezahlen. Mannheim, 2. Dez. 1909. eeeeeee———— Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. ö Velanntmackung. 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Es ſind verfügbar ca. 3200 für Forderungen in Höhe von zuy. 64 882,29; fer⸗ ner ſteht zur Verfügung ein weiterer Betrag von 41330,85, bei deſſen Verteilung von den obigen Forderungen ſolche bis zum Betrage von 5 zu berückſichtigen ind. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichtsſchreiberei Großherzoglichen Amtsge⸗ richts Mannheim Abt. 4 zur Einſicht auf. 8875 Mannheim, 4. Dez. 1909. Der Konkursverwalter: Dr. Th. Oelenheinz, Rechtsanwalt. Bekauntmachung. Verkauf von Altmaterial. Das Altmaterial ca. 3000 kKg Bandagen u. Anker⸗ zahnräder(Siemens⸗ Martinsſtahl), 2000 kKg Achſenzahnräder (Stahlguß), 6000 kKg Bremsklötze ete. (Gußeiſen), 2000 Kg altes Eiſen, 3000 Kg Drehſpäne(Stahl) u. 150 kKg Rotgußſpäne, welches im Straßenbahndepot lagert, ſoll im Wege des öffentlichen Angebots zum Verkauf gelangen. Die Be⸗ ſichtigung des Materials kann jederzeit während der üblichen Geſchäftsſtunden er⸗ folgen. Die Verkaufsbedin⸗ gungen können von der Lagerverwaltung des unter⸗ zeichneten Amtes in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ver⸗ kauf von Altmaterial“ ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens 13. De⸗ zember 1909, vormittags 10 Uhr dem Straßenbahnamt einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bie⸗ ter erfolgt. 3017 Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Bekauntmach ung. Am Mittwoch, den 8. De⸗ zember ds. Is., vormittags 7210 Uhr beginnend verſtei⸗ gern wir an Ort und Stelle die beim Stümmeln der Weiden auf dem Rheinvor⸗ land ſich bis fetzt ergebenden Wellen und Störholz öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden. Zuſammenkunft bei der großen Silberpappel. 33030 Mannheim, 3. Dez. 1909. Städt. Tiefbauamt. Stauffert. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Dzör. 1999, und den daraußſoſgd. Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findel im Verſte gerungelokal des gteſigen ſtädtiſchen Leihannts, Litra C 5, 1— Eingang gegen⸗ üder dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. 33029 Die ÜUhren⸗, Gold⸗ und Dilberpfänder kommen Frei⸗ tag, den 17 d. Mis, naon. on 2 Ubr an zum Ausgebbt. Das Verſteigerungstokal wud iewe is um bald 2 Uer gedffnet. Kindern iſt der Zuuttt nicht zeſtattet. Manudeiw, 1. Dezdr. 1900. Städtiſches Seihamt. Hehünuknachug. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Nobr. 1908 über Goldpfän⸗ der(rote Scheine) Lit. No. 77149 bis mit eo. 80420 über Kleider⸗ und Weißzeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B No. 64669 bis mit No. 70477 und(grüne Scheine) Lit. C No. 99887 bis mit No 106071 ferner vom Monat April 1909 über Sparkaſſen⸗ bücher(blaue Scheine) Lit. D No. 120 bis mit No. 121 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſteus imLaufe des Monats Dezember 1909 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 33028 Mannheim, 1. Dezember 09. Städtiſches Seihamt. Die Ausführung: a) der Erd⸗, Maurer⸗, Asphalt⸗ Steinmetz⸗, Staker⸗, ſowie Schmiede⸗ und Eiſenarbeiten, Los J, b) der Zimmerarbei⸗ ten, Los II, o) der Dachdecker⸗ arbeiten, Los III, d) der Spenglerarbeiten, Los IV, e] der Tiſchlerarbeiten Los V, 1 der Schloſſerarbeiten, Los VI, gI] der Glaſerarbeiten, Los VII, h) der Tüncher⸗ und Anſtreicherarbeiten, Los VIII, zur Erbauung eines Dienſtwohngebändes für 4 mittlere Beamte auf Bahn⸗ hof Mannheim⸗Waldhof(Alt⸗ rhein⸗Straße) ſoll öffentlich vergeben werden. Bedingungen und Zeich⸗ nungen können im Bureau der unterzeichneten Betriebs⸗ inſpektion eingeſehen werden. 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Dezember 1900. ——— 5 40* Zur Frage der Schiffahrisabgaben. Eine Denkſchrift über die Aufgaben der Zweckverbände. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Denkſchrift über die nächſtliegenden Aufgaben der Zweckverbände, deren Bildung in dem Schiffahrtsabgabengeſetz vorgeſehen iſt. Es ſoll davon ausgegangen werden, ſo wird in der Einleitung ausgeführt, daß die Abgaben tonnenkilometriſch erhoben werden und daß ihr Ertrag mit der Zunahme der Verkehrsleiſtung der Waſſerſtraßen ſteigt. Bei den großen Strombauten, deren Ausführung hier zur Erörterung ſteht, muß mit einer mehr⸗ jährigen Bauzeit gerechnet und die inzwiſchen zu erwartende Ver⸗ kehrsſteigerung in Geſtalt entſprechender Mehreinnahmen aus Schiffahrtsabgaben berückſichtigt werden. Bis zu welchem Jahre dieſe Vorausbewertung der künftigen Entwicklung des Verkehrs und der Einnahmen ſich erſtrecken ſoll, iſt von Fall zu Fall nach dem Zeitpunkte des wahrſcheinlichen Baubeginns und der Länge der Bauzeit zu beſtimmen. An ſich iſt die Vorausberechnung ſchon deshalb unerläßlich, wei! die Abgabentarife ſo aufgeſtellt werden Müſſen, daß ſie für möglichſt lange Zeit unverändert bleiben, ohne die durch Art. 54 der Reichsverfaſſung gezogene Selbſtkoſten⸗ grenze zu überſchreiten. Die Flößexei iſt bei der Berechnung der Verkehrsmengen außer Betrocht gelaſſen worden, weil von der Annahme ausgegangen wird, daß ſie abgabenfrei bleiben ſolle. Die Anwendung dieſer Grundſätze ergibt für das Stromgebiet des Rheins ſolgendes Bild: rom hatte im Jahre 1905 eine Verkehrsbeiſtung von 6,4 Milliarden Tonnenkilometern. Im Jahre 1895 betrug die Verkehrsmenge nur 296 Milliarden Tonnenkilometer, der durch⸗ ſchnittliche jährliche Zuwachs alſo 8 Prozent des Verkehrs im vor⸗ angegangenen Jahre Annahme, daß ein ähnliches Anwachſen des Verkehrs auch Zukunft— als Durchſchnitt größerer Zeiträume gedacht— zu gewärligen iſt, ſtützt ſich zunächſt auf die bedeutende Produktionsſtätten, die für Delr —. Die niſſe auf erweitern, teil des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Bergbaues aller Vorausſicht nmach dem Rhein für abſehbare Zeit wachſende Kohlenfrachten zu⸗ führen. An anderen Orten ſind Induſtriehäfen geplant und im Bau begriffen, die eine weitere Steigerung des Beſchäftigungsgra⸗ des der Rheinſchiffahrt in Ausſicht ſtellen. Der größte dieſer Häfen, in Frankfurt a.., iſt zu 70 Millionen Mark veranſchlagt; kleinere Induſtriehäfen worden in Kleve und Emmerich angelegt. Der rechtsrheiniſche Induſtriehafen in Kölhn iſt ſoeben vollendet. Von neuen Verkehrshäfen ſind hervorzuheben der im Jahre 1906 eröffnete Krefelder, der erweiterte Neußer, Düſſeldorfer und Ruhrorter. Der letztere bedeutet etwa eine Verdoppelung der bis⸗ herigen Hafenanlagen. Eine Anzahl von weiteren Hafenbauten iſt teils feſt beſchloſſen, tei's in der Vorbereitung begriffen; ins⸗ beſondere will die Stadt Karlsruhe ihren Hafen erweitern und der Kreis Mörs einen ſolchen für ſeine Kleinbahnen bei Orſoh herſtellen. Für die Beurteilung der Frage, ob und in wel⸗ chem Maße eine Zunahme des Rheinverkehrs für die nächſte Zeit kwahrſcheinlich iſt, kommen aber nicht nur die deutſchen, ſondern auch die ausländiſchen, an der Mündung des Rheins und der Schelde gelegenen Häfen, vor allem Rotterdam und Ant⸗ werpen in Betracht. Endlich iſt zu berückſichtigen, daß in einigen Jahren der Rhein zwei neue Anſchlußwaſſerſtraßen durch den Bau des Rhein⸗Woſer⸗Kanals und die Kanali⸗ ſierung der Lippe erhalten wird. Dieſe Großſchiffahrts⸗ wege durchſchneiden das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet, die gewerblich am höchſten entwickelte Gegend Deutſchlands, und wer⸗ den ohne Zweifel der Rheinſchiffahrt weitere Gütermengen zu⸗ führen. Hiernach wäre es gerechtfertigt, den für das Jahrzehnt 1895 bis 1905 ermittelten Maßſtab der Verkehrszunahme auch auf die Zeit bis 1920 anzuwenden. Der Sicherheit halber ſoll jedoch nur mit einer Steigerung von 7 Prozent des vorjährigen Verkehrs ge⸗ rechnet werden. Dabei ergibt ſich für 1920 eine Verkehrsmenge von 17,5 Milliarden Tounenkilometer, der bei einem durchſchnitt⸗ lichen Abgabenſatze von 0,04 Pfg. eine Einnahme des Zweckverban⸗ des von 7 Millionen Mark entſprechen würde. Dieſer Einnahme würden folgende Laſten gegenüberſtehen: die Verzinſung und Tilgung der Baukapitalien für: 1) die preußiſche Mainkanaliſie⸗ rung von Sffenbach bis Hanau 3,9 Mill. Mk. 2) die preußiſche Mainkanaliſierung von Hanau bis Aſchaffenburg 95 Mill. Mk., 3) die Neckarkanaliſierung von Mannheim bis Heilbronn 28,1 Mill. Mk., 4) die Rheinregulierung don Son⸗ dernheim bis Straßburg 13,5 Mill. Mk.] 5) die etwaige Rhein⸗ Die hen vertiefung von St. Goar bis Mainz um ½ Meter 31½ Mill. Mk., zuſammen rund 85 Mill. Mk. Hierfür wäre bei vierprozentiger Verzinſung und prozentiger Tilgung ein Jahresbetrag von 3870 000 Mk. erforderlich, während der Reſt von 3 130 000 Mk. für die Unterhaltung, Verwaltung ſowie für Neubauten zur Ver⸗ fügung ſtände. Für den Fall der Vertiefung des Rheins um ½ Meter bis Mainz aufwärts iſt ſerner damit zu rechnen, daß die gleiche Vertiefung bis Mannheim erſtrebt werden würde. Die hierfür erforderliche Bauſumme iſt indeſſen bisher nicht ermittelt. Sollte die Kanaliſierung des Mains und des Neckars vor 1920 vollendet ſein, ſo würde der Verkehr dieſer Waſſerſtraßen mit daraus fließenden Schiffahrtsabgaben den bisher geſchätzten Ein⸗ nahmen hinzutreten. Die letzteren beziehen ſich nur auf die Rhein⸗ waſſerſtraße ſelbſt; auch der Mainverkehr auf der ſchon früher ka⸗ naliſierten Strecke Offenbach⸗Mainz, der im Jahre 1905 78 Mil⸗ lionen Tonnenkilometer betrug, iſt darin nicht enthalten. Die Geſamteinnahmen werden dann vorausſichtlich eine weitere we⸗ ſenkliche Steigerung erfahren. Die Verkehrsentwicklung der Ne⸗ benflüſſe wird aber auch diejenige des Hauptſtroms ſteigern, und die eigentliche Rheinſchiffahrt wird gleichzeitig durch die Verbeſſe⸗ rung des Fahrwaſſers bon St. Goar bis Mainz und von Son⸗ dernheim bis Straßburg eine weſentliche Förderung erfahren. Die tiefere Abladung der Schiffe bei niedrigen Waſterſtänden und die Vergrößerung der Fahrlängen bis Aſchaffenburg, Heilbronn und Straßburg hat eine Grmäßigung der Schiffahrtsſelbſtkoſten zur Folge, die den Anreiz zur Benutzung des Waſſerweges bei der Güterbeförderung entſprechend verſtärkt Es ſind das Momente, die erſt nach Vollendung der durch den Zweckverband zu finanzie⸗ renden Bauten wirkſam werden können und deshalb in der Schätzung des Verkehrszuwachſes bis zur vollſtändigen Verausga⸗ hung des Anlagekapitals— dieſe für 1920— keine Berückſichtigung gefunden haben. Der Zweckverband würde ſich auf den Rhein von Hüningen bis zur niederländiſchen Grenze, auf den Neckar von Heilbronn und den Main von Aſchaffenburg abwärtks erſtrecken. In einer Schkußbetrachtung heißt es: 5 Die Erhebung der Abgaben würde für alle drei Ströme,(Rhein, Weſer und Elbe), nach einem Tarife zu er⸗ folgen haben, der fünf Güterklaſſen mit den Einheitsſätzen 0,1, 0,08, 0/06, 0,04 und 0/02 unterſcheidet und auch hinſichtlich der Verteilung der Güter auf die einzelnen Klaſſen vorausſichtlich im weſentlichen gleichartig ſein klann. Wenn ein ſolcher Tarif für den Rhein eine andere Durchſchnittsbelaſtung des Tonnenkilometers ergibt als für die beiden anderen gemeinſamen Ströme, ſo hat das ſeine Urſache darin, daß die geringwertigen Maſſengüter in der Rheinſchiffahrt eine größere Rolle ſpielen. Von den für das finanzielle Ergebnis der Tarife beſonders wichtigen Güterarten würden Kohlen, Erze und Steine in der niedrigſten, Getreide, Petroleum und ſogenannte Stückgüter in der höchſten, Roheiſen und Halbfabrikate in den Mittelklaſſen erſcheinen. Der Zins⸗ ſatz für Strombaulapitalien iſt hier überall— auch für die We⸗ ſer— mit 4 b. H. berechnet worden, obwohl die Bürgſchaft der ziſchen Propinzialverbände und des bremiſchen Staates für den Abgabenertrag des Rhein⸗Weſer⸗Kanals auf 3 Prozent eines Baukoſtenanteils beſchränkt iſt. In dem Zuſammenhange einer Darſtellung der finanziellen Aufgaben der Zweckverbände wird aber mit den tatſächlichen Selbſtkoſten der Geldbeſchaffung durch die Staaten, die zur Zeit etwa 4 Prozent betragen, gerechnet wer⸗ den müſſen. Die Abgaben würden bei der Ausladung oder Ein⸗ ladung und im Verlehr nach dem Auslande an den Grenz⸗ übergängen zu erheben ſein durch das in den Häfen ſowie bei den Greuzzollämtern tätige Perſonal zugleich mit Hafengeldern, Zöllen und ſtatiſtiſchen Gebühren. Bei den ver⸗ hällnismäßig wenigen Ausladungen am freien Ufer würden ſub⸗ ſidär die Gemeindebehörden einzutreten haben, und zwar ebenſo wie in kommunalen Häfen gegen Erſtattung der Unkoſten. Der Ertrag aller Hebungen würde an eine Zentralſtelle fließen und von an die dem Zweckverbande angehörenden Staaten nach einem für läugere Perioden zu bereinbarenden, den Strombaukoſten entſprechenden Maßſtabe verteilt werden. Die Strombautätigkei bleibt Sache der Einzel⸗ ſtaaten; bei der Bemeſſung ihrer Anteile an den Einnahmen der Stromkaſſe werden aber nur diejenigen Neubauten und Un⸗ terhaltungsarbeiten, die von dem Zweckverbande als ſchiffahrts⸗ förderlich anerkannt ſind, mit den vereinbarten Koſtenbeträgen berückſichtigt. Derjenige Teil der Strombaukoſten, welcher audere als Schiffahrtsinteroſſen aufgewandt wird, bleibt außer Anſatz und werd durch Schiffahrtsabgaben nicht gedeckt. Ebenſo werden die Nutzungen der Ströme von den auf ſie verwendeten Ausgaben bei Feſtſtellung der Anteile abgewogen. Die hier ge⸗ nannten Summen würden nach dieſen Geſichtspunkſen einer Nach⸗ Rn dor! Jur prüfung im Einverſtändnis der beteiligten Staaten zu unterziehen ſein; ſie haben einſtweilen die Bedeutung von Höchſtbeträgen. Auch die Koſten der laufenden Unterhaltung und Verwaltung wer⸗ den nicht immer voll, bei manchen Strömen ſogar zu einem er⸗ heblichen Teile nicht im Schiffahrtsintereſſe aufgewendet. Die Verwaltung des Zweckverbandes würde ſich einfach geſtalten und vorausſichtlich keinen weſentlichen Koſtenaufwand, insbeſondere keine oder keine irgendwie erhebliche Vermehrung des Beamten⸗ perſonals erfordern. Die Mitwirkung der Schiffahrts⸗ beteiligten— im weiteren Sinne des Wortes— an der Verwaltung wird in den über die Bildung der Zweckverbände abzuſchließenden Verträgen näher zu regeln ſein. Hierbei iſt in Betracht zu ziehen, daß die Ziele und Zwecke der Verwaltung ſich von den im Eiſenbahnweſen maßgebenden nicht unweſentlich unter⸗ ſcheiden; denn es handelt ſich bei der Erhebung von Schiffahrts⸗ abgaben nicht um die Deckung der Selbſtkoſten oder wenigſtens eines angemeſſenen Teiles der Selbſtboſten und nicht um die Be⸗ meſſung der Frachten, ſondern um die Feſtſtellung von mehr oder weniger unbedeutenden Frachtzuſchlögen. In der Begründung des Eingangs erwähnten Geſetzentwurfs iſt bereits ausgeſprochen worden, daß Preußen für die fernere Verbeſſerung ſeiner natürlichen Waſſerſtraßen— abgeſehen bon etwaigen völlerrechtlichen Verpflichtungen— ſolange keine Mit⸗ tel aufwenden kann, bis die in ſeinem Landesgeſetze vom 1. April 1905 borgeſehene Verallgemeinerung des Gebührenprinzips für Schiffahrtsanſtalten erreicht iſt. Es ſoll jedoch hier nochmals her⸗ vorgehoben werden, daß die in dieſer Denkſchrift erwähnten Stromverbeſſerungen nur nach Vexrabſchiedung jenes Geſetzentwurfes überhaupt irgendwelche Ausſicht auf Verwirkli⸗ chung in Preußen haben würden. —— Kundenerwerb und Kundenkrhaltung. Die erſte und vornehmſte Aufgabe für jedes Geſchäft, ſein Lebensnerbv, iſt, ſich eine gute dauernde Kundſchaft zu ſichern, ſtets neue Kunden zu erwerben und die alten dem Geſchäfte zu erhalten. Bei der heute auf allen Gebieten des geſchäftlichen Lebens herrſchenden Konkurrenz iſt es für ein neues Geſchäft ſehr ſchwer, ſich Kunden zu erwerben, für ein altes, ſich ſeine Kunden zu erhalten. Hervorragende geſchäft⸗ liche Tüchtigkeit und Intelligenz, ein weiter Blick für die Bedürfniſſe des kaufenden Publikums und ſtetes Fortſchreiten auf dem Wege geſchäftlicher Entwicklung ſind heute unbedingt notwendig, um überhaupt Erfolge erzielen zu können. „Glück“ im Geſchäfte haben, heißt meiſt nichts anderes, als beſondere Geſchäftsgewandtheit zu beſitzen und ſich in richtiger Weiſe den Anforderungen der Käufer leicht und ſchnell an⸗ paſſen zu können. Vielerlei kann dazu beitragen, ſich den Erfolg zu ſichern. Die Qualität der Waren oder ihr Preis, ihre Ausſtattung oder ihre Auswahl, beſondere Vergünſti⸗ gungen uſw. Das iſt nun die beſondere Kunſt des Geſchäfts⸗ inhabers, richtig zu erkennen, mit welcher Art von Publikum man beſonders in ſeinem Geſchäft zu rechnen hat und das Geſchäft von vorne herein danach einzurichten. Ein Geſchäft, das feine Kundſchaft haben will, muß naturgemäß auf ganz anderer Baſis geführt werden, wie ein Geſchäft, das mittlere Kundſchaft heranziehen will und dieſes wieder nach anderen Grundſätzen, wie ein ſolches, das ſich an die kleine Kundſchaft wendet. Fehler, die in dieſer Beziehung gemacht werden— vielleicht ſchon beim Mieten des Ladens, indem man ſich über die Gegend nicht genau orientiert— laſſen ſich ſchwer oder gar nicht wieder gut machen, und der Geſchäfts⸗ mann, der dann„Pech“ hat und nicht vorwärts kommen kann, “ Konkurrenten von Stufe zu 2 während andere„glücklichere Stufe ſteigen, hat meiſt nur nicht verſtanden, die richtigen Dispofitionen zu treffen. Auch der Erwerb der Kundſch Geſchäftes und der von un geführten Artikel berſchieden geſtalten müſſen. Ein Geſchäft, das auf vornehme Kund⸗ ſchaft reflektiert, wird ſolche durch marktſchreieriſche Reklame nicht erreichen können, es muß andere Lockmittel gebrauchen, erſtklaſſige Qualitäten, vornehme Ausſtattungen, elegante und geſchmackvolle Schaufenſter⸗Dekorationen, reiche Auswahl und aufmerkſamſte Bedienung. Dieſes letztere ſſt einer der wundeſten Punkte in vielen Geſchäften, und mancher Geſchäfts maun ahnt gar nicht chon dürch Kunden aüuf dieſem Gebiete verl gegangen iſt. Deun nich e daß der Kunde, der Anlaß zu klagen über die Bedienung zu haben glaubt, dem betr. Geſchäfte fernbleibt, er veranlaßt auch oft Verwandte, Bekannte, Freunde dasſelbe zu tun. Darauf alſo muß der Geſchäftsinhaber gans beſonders achten. aft, wird ſich nach Art des 811 vuß ſein Berkaufsperſonal in dieſer Beziehung auf der Höhe iſt. Nun muß ja zugegeben werden, daß es zuweilen ſehr ſchwer iſt, wirklich tüchtiges Perſonal zu finden, aber der Chef bezw. der Leiter des Geſchäftes kann hierin teils durch ein Vorbild, teils durch zweckmäßige Belehrung viel tun. Der gewandte Verkäufer muß eine gute Doſis Menſchen⸗ keuntnis beſitzen, jeder Kunde will anders behandelt werden und da muß nun der Verkäufer wiſſen, von welcher Seite er den Kunden zu nehmen hat. Geſchicklichkeit und Takt ſind die Haupterforderniſſe— neben der ſelbſtverſtändlichen Höf⸗ lichkeit— eines guten Verkäufers, ſpeziell in Geſchäften mit mikktlerer Kundſchaft muß man ſeine Taktik ſchon etwas andern, hier iſt die Reklame ſchon anders zu geſtalten und die Preiſe ſind ſchon ſehr in den Vordergrund zu ſtellen, für dieſe Kundſchaft ſpielen die Preiſe bereits eine hervorragende Rolle. Gerade dieſes Publikum iſt außerordentlich verwöhnt und muß richtig behandelt werden, ſonſt ſpringt es leicht ab. Der Geſchäftsinhaber muß die Wünſche ſeiner Kundſchaft zu erforſchen und nach Möglichkeit zu erfüllen ſuchen, in ſeinen Branchen darf ihm ſo leicht nicht etwas unmöglich erſcheinen. Das Vertrauen der Kundſchaft wächſt einem beſonders leiſtungsfähigen Hauſe ungemein, und es ſpricht ſich bald herum, wenn ein Haus ſeine Kunden gang beſonders gut bedient. Und dabei ſind es oft nur unſcheinbare Kleinigkeiten, die das Publikum einer beſtimmten Firma ſo geneigt machen, beſonders liebenswürdige Bedienung, kleine Aufmerkſamkeiten und Gefälligkeiten, hier die billige Anfertigung einer Reparatur, dort wieder ein koulanter Umtauſch, in einem anderen Falle wieder eine kleine Beſorgung, kurz es iſt ſtets darauf zu achten, daß das Publikum— immer vorausgeſetzt ngtürlich, daß ſeine Anforderungen und ſein Benehmen nicht das Maß des Zuläſſigen überſchreiten— möglichſt zufrieden⸗ geſtellt wird, ſelbſt gegen kleine Schwächen und Launen der Käufer muß man nachſichtig ſein und ein Auge zudrücken. Steht man ſpeziell mit kleiner Kundſchaft im Verkehr oder will man ſein Geſchäft für den Verkehr mit ſolcher ein⸗ richten, ſo muß man vor allem ſehr laut ſeine Stimme er⸗ heben und beſonders im Anfang große geſchickte Reklame machen. Hier iſt ſelbſtverſtändlich der Preis die Hauptſache und erſt in zweiter Linie kommt eine hübſche Ausſtattung. Dieſe Art Kundſchaft iſt bei ſonſt reeller Bedienung durch kleine Mittel— z. B. Zugabeartikel, leicht zu feſſeln und iſt, wenn ſie ſieht, daß ſie gut bedient wird, ſehr treu, allerdings iſt ſie andererſeits ſehr mißtrauiſch und darum muß das Geſchäft jeden Anlaß vermeiden, ihr Mißtrauen zu erwecken. Die Bedienung hat höflich aber beſtimmt zu ſein, jedoch darf das Verkaufsperſonal, wie es in manchen Geſchäften den minder begüterten Klaſſen der Bevölkerung gegenüber der Fall iſt, in ſeinem Benehmen keine Herablaſſung markieren Und nicht ſo tun, als ob das Geſchäft dem„kleinen Mann“ eine Gnade erweiſt, wenn es ihm Ware verkauft. Dieſe Kund⸗ ſchaft iſt ſehr empfindlich und der Chef muß ſtreng darauf achten, daß ſein Perſonal in dieſer Beziehung nicht über die Stränge ſchlägt. Wir haben alſo ſchon aus obigen kurzen Betrachtungen, die doch das Thema keineswegs erſchöpfen können, geſehen, wieviel dazu gehört, heute ein Geſchäft richtig zu leiten und auf der Höhe zu halten. Das aber, was wWir hier angeführt haben, ſei allen Detailgeſchäften zur Nach⸗ ahmung empfohlen. Br für. K. B. —— vom Waren⸗ und Produftenmarkt (Von unſerem Korreſpondenten.] In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 25. Novbr. bis 2. Dezember, war die Stimmung am Weltmarkte für Getreide im allgemeinen ruhig. Die Preisbewegung ſtand unter dem Einfluß der Berichte über die Ernteausſichten der ſüdlichen Welthälfte, die durchweg bis jetzt günſtig lauten. In Argenlinien hat man im Norden bereits mit der Ernke ver⸗ einzelt begonnen und nach den aus Privatkreiſen vorliegenden Meldungen rechnet man auf einen guten Ausfall. Auch aus Auſtralien liegen befriedigende Nachrichten vor. Der Ertrag dieſer beiden Länder wird auf ca. 6,6 Millionen Tonnen ge⸗ ſchätzt, wovon nach Abzug des eigenen Bedarfs im ganzen un⸗ gefähr ein Exportüberſchuß von 4 Millionen Tonnen verbleibt. An den amerikaniſchen Märkten konnten ſich indes die Preiſe immer noch ziemlich gut behaupten, was darauf zurückzuführen iſt, daß die Beſtände drüben ſich nur auf 60 184000 Buſhels be⸗ laufen, während in der Paralellwoche des Vorjahres, nach Bradſtreet, ein Beſtand von 82 205 000 Bufhels vorhanden war. In Rußland haben ſich die Verhältniſſe nicht weſentlich ver⸗ ändert. Die Verſchiffungen von daſelbſt waren in der letzten Woche mit 810 000 Ors, zwar etwas kleiner als in der vorher⸗ gegängenen Woche, doch ergibt ſich im Vergleich mit dem Vor⸗ jähre, in der gleichen Woche, immer noch ein Plus von etwa 255 000 OArs. Die Vorräte in Rußland ſollen noch beträchtlich ſein. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hat das Geſchäft keine Belebung erfahren. Unſere Mühlen ſind infolge des be⸗ ſchränkten Mehlabſatzes zurückhaltend geblieben und auch unſere Händler nahmen, der undurchſichtigen Lage des Getreidemarkts wegen, nur die notwendigſten Neuerwerbungen vor. Das In⸗ tereſſe konzentrierte ſich hauptſächlich auf neuen Laplataweizen per Januar⸗Februar⸗Abladung, worin es auch bei M. 169 bis M. 170 per Tonne Eif Rotterdam für 80 Kg. Barletta zu einigen Umſätzen kam. Ruſſiſche Ulka⸗Weizen wurden je nach Qualität und Gewicht zu M. 167.50 bis 172 und Azimaweizen zu M. 179 bis 182 per Tonne ſchwimmend auf Rotterdam um⸗ geſetzt. Badiſcher, pfälziſcher und württembergiſcher Weizen blieben zu M. 222.50 bis 227.50 per Tonne hahafrei Stationen käuflich und wurden auch zu dieſen Preiſen einige Käufe abge⸗ ſchloſſen. In NMannheim disponible ruſſiſche Weizen loſteten je nach Qualität M. 235 bis 252.50 und disponible La Plataweizen M. 240 bis 242.50 per Tonne frei Waggon Mann⸗ heim. Roggen hat ſeinen Preisſtand behauptet; norddeutſcher und ruſſiſcher Roggen war zu M. 129 bis 131 per Tonne Cif Rotterdam offeriert, doch kam es darin nur vereinzelt zu Ab⸗ ſchlüſſen, weil noch immer genügend ſüddeutſche Roggen am Märkte und letztere billiger erhältlich ſind. In füddeutſcher Ware wurden Käufe zu M. 167 bis 170 per Tonne bahnfrei Mannbeim abgeſchloſſen. Das Geſchäft am Braugerſten⸗ markt liegt vollkommen ruhig. Ausſtichware iſt ziemlich preishaltend geblieben und auch nicht drängend offeriert, wäh⸗ rend geringe Sorten faſt unverkäuflich ſind. Pfälzer Braugerſte iſt je nach Beſchaffenheit zu M. 165 bis 175 per Tonne offeriert. Futtergerſte war von Rußland feſter gebalten und oll⸗ mählich zeigte auch die zweite Hand größere Zurückhaltung. Kuſſiſche Futtergerſte per Dezember abladbar 39⸗60. Kg. ſtellte ſich auf M. 104 und per Januar⸗April⸗Verſchiffung auf M. 110 bis 11050 ber Tonne, Cif Rotterdam. jahrsabladung beſtand bei M. 110 Eif Rotterdam mehr In⸗ tereſſe. In Mannheim disponible ruſſiſche Futtergerſte ging zu M. 130 per Tonne bahnfrei Mannheim um. Hafer beßielt im Platz⸗ und Abladungsgeſchäft ſehr ruhigen Verkehr, zumal die Offerten von Rußland etwas billiger lauteten. Libauhafer 47%8 Kg. ſchwer per Dezember⸗Januar⸗Abladung war zu M. 108 und neuer La Platahafer 47⸗48 Kg. ſchwer zu M. 107 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. Für neuen Platahafer be⸗ ſteht vermehrtes Intereſſe, doch halten die Käufer mit dem Ein⸗ kauf noch zurück, weil man die erſten Ankünfte abwarten will, um den Ausfall der neuen Ernte beurteilen zu können. Mais liegt weiter feſt, indes läßt das Geſchäft in dieſem Artikel zu wünſchen übrig, weil der Konſum über den Bedarf hinaus keine Anſchaffungen macht. Auf Rotterdam ſchwimmender Platamais koſtete M. 120 bis 120.50 per Tonne Eif Rotterdam. In Mann⸗ heim disponibler Mais erlöſte M. 162 bis 162.50 per Tonne frei Waggon Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ treibemärkten: 18 11. 25 011. Diff. Welzer: New⸗Vork loes neue Ernte ots 11%/ 116%—1 Mai„ 113% 1125/— Cbicags Mai„ 106% 105/— 96 Buenos⸗Ayres ctye. Jan. pap..50.40—.10 Liverpool März sh 7/9¼ 7/85/— Budape. April Kr. 1402 13.83—.19 Paris Jan./April Fr. 241.50 238.50—.— Berlin Mai M. 218— 216.50—.50 Mannheim Pfälzer lolo„ 223 75 223.75— Roggen: Chieago loco ets 75 72½—2— — Dezbr.„— 76— Paris Jan. April Fr. 164.— 16—.— Berlin Mar M. 174— 173 75—0 25⁵ Mannhei Pfälzer loko 171 25 170.——.25 Hafer: Chicago Mai ets 417/ 42³ʃ5 + 7 Paris Jan./Apfil Fr. 179.— 176.——.— Berlin Miai 62.— 160.50—.50 Mannbeim badiſch. loko„ 165.— 162 75—1 25 deais: New⸗hort Mai ets 688% 69½7— Chicago at 61ö8 619— 7 Berlin Mat M. 162.——.—— 160.— 162.50 +2.50 Mann ſeim Laplata oko„ ——— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 4. Dez. Zunächſt war auch im Laufe dieſer Woche der Hauptanlaß der günſtigeren Tendenz das anhaltende Vertrauen, welches das ka⸗ pitalkräftige Publikum der Börfe entgegenbringt. Es beſtätigt ſich unſere Auffaſfung, welche wir wiederholt erwähnt haben, daß ein friſcherer Zug ſich, wenn auch langſam, in Deutſchland bemerkbar macht. Verſolgt man zunächſt die Bankbilanzen per Ende Oktober, welche zum fünften Male zur Veröffentlichung der Zweimonats⸗ bilanzen geſchritten ſind, ſo erſieht man mannigfache Anzeichen einer Beſſerung der Konjunktur. In den neueſten Bilanzen tritt wiederum eine ſtarke Erhöhung der liguiden Mittel in die Er⸗ ſcheinung und zwar ganz beſonders bei der Dresdner Bank. Die Summe der liquiden Mittel aller Banken war Ende Oktober höher als an irgend einem der zum Vergleich ſtehenden Termine, mit Einſchluß von Ende Februar. Gegenüber dem Ultimo Auguſt be⸗ trägt die diesmalige Vermehrung der liguiden Mittel rund 132 Millionen Mark, ſie entfällt faſt ausſchließlich auf Reports und Lombards, im Zuſammenhang mit dem Aufſchwung des ſpekulati⸗ ven Geſchäfts an der Effektenbörſe. Es könnte auffallen, daß trotz der guten Börſenkonjunktur ſich die Effekten⸗ und Konſortial⸗ beſtände der Banken nicht verringert haben; indes iſt zu bedenken, daß eben dieſe Beſſerung der Börſenlage zu neuen Finanzgeſchäften angereizt hat. Im übrigen fand wohl im Oktober, als die Geld⸗ ſorgen auftauchten, ein gewiſſer Rückfluß von Effekten zu den Ban⸗ ken ſtatt. Die Geldverknappung ſpiegelt ſich auch in dem Anſchwel⸗ len der Debitoren wider, deren Summe, gleich der der liquiden Mittel einen Rekord darſtellt. Auf der Paſſipſeite zeigen die Depoſiten eine neue, ſehr be⸗ deutende Zunahme auf einen Stand, der gleichfalls alle bisheri⸗ gen Vergleichsdaten hinter ſich läßt. Gegenüber dem Ultimo Februar, der, ſeit der Veröffentlichung von Zweimonatsbilanzen, die niedrigſte Depoſttenziffer aufwies, beſtand Ende Oktober ein Plus von nicht weniger als 102½ Millionen Mark. Ein Ver⸗ gleich der neueſten Summe mit Ende Auguſt ergibt allein ein Mehr von 543½ Millionen Mark, zu dem namentlich die Diskonto⸗ geſellſchaft und die Dresdner Bank beigetragen haben. Daneben ſind die Kreditoren in laufender Rechnung ſtark geſtiegen, ſo daß deren Summe Ende Oktober rund 273 Millionen Mark mehr als Ende Juni ausmachte. Endlich tritt ein ſehr erhebliches An⸗ ſchwellen des Akzept⸗ und Scheckumlaufes hervor, vornehmlich bei der Deutſchen Bank und der Diskontogeſellſchaft. Ein beſonders lebhaftes Geſchäft war in Bankaktien nur vorübergehend zu be⸗ obachten, welches bei feſter Tendenz für Deutſche Bank, Dres⸗ dener, Handelsgeſellſchaft, Nationalbank für Deutſchland, Länder⸗ bank und Oeſterreichiſche Kreditanſtalt zum Ausdruck kam. Schwache Haltung zeigten Diskonto⸗Kommandit auf wenig gün⸗ ſtigeren Jahresabſchluß. Mittelbanken waren zeitweiſe reger be⸗ gehrt. Betrachtet man die Beſſerung der Geldverhältniſſe, ſo ſieht man einen weileren Rückgang des Privatdiskonts. Tägaches Geld war angeboten und reichlich erhältlich. Selten hat ſich ſo raſch wie gegenwärlig ein Umſchwung in ber Beurteilung des Geld⸗ marktes vollzogen. Bis in die zweite Novemberwoche hinein würde vielfach mit weiteren offiziellen Diskonterhöhungen in Lon⸗ don und Berlin gerechnet und wurden ähnliche Maßnahmen ſei⸗ tens anderer europäiſcher Notenbanken befürchtet; heute aber gilt nicht nur dieſe Gefahr als abgetan, ſondern man trägt ſich ſogar mit der Hoffnung, daß die Bank von England eine Herabſetzung ihrer Rate vornehmen werde. Bereits für den letzten Donnerstag war ein ſolcher Beſchluß, wenn auch nur zaghaft, erwartet wor⸗ den, um ſo beſtimmter möchte man ihn in gewiſſen Kreiſen nun⸗ mehr für die kommende Woche vorausſehen. Der Ausweis der Reichsbenk iſt allerdings relativ ungünſtiger ausgefallen. In der letzten Novemberwoche haben die Anſprüche bei der Deutſchen Reichsbank wieder merklich zugenommen, ſo daß das Inſtitut, das vor acht Tagen noch über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 73,13 Millionen Mark verfügte, mit 69 Millionen Mark in die Noten⸗ ſteuer geraten iſt. Es hat ſich mithin eine Verſchlechterung um 142.18 Millionen Mark ergeben gegen 122,.54 Millionen Mark in derſelben Zeit des Vorjahres. Damals verfügte die Reichsbank am 30. November noch über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 86,45 Millionen Mark gegen 208,99 Millionen Mark in der vor⸗ ansgegangenen Woche. Tie diesmalige größere Anſpannung des Stalus iſt vornehmlich durch die Anſprüche der Regierung hervor⸗ gerufen worden. Durch Uebernahme eines Poſtens Reichsſchatz⸗ Namentlich für Früß⸗ 2 anweiſungen hat der Effektenbeſitz, der ſeit Wochen andauernd zurückging, neuerdings eine Erhöhung um 20,08 Millionen Mark erfahren, während er ſich im Vorjahre um 3606 Millionen Mark ermäßigt hatte. Ob die Rückflüſſe in der erſten Dezemberwoche genügen werden, noch einmal in dieſem Jahre eine ſteuerfreie No⸗ tenrücklage zu ſchaffen, iſt zweiſelhaft. Immerhin wird die Bank bis zum Jahresſchluß mit dem bisherigen Zinsfuß auskommen. Vom internationalen Geldmarkt iſt nur günſtiges zu melden. Die Verwerfung des engliſchen Budgets durch die Lords hat auf den Geldmarkt in London keinen merkbaren Einfluß ausgeübt, obwohl ihm durch die jetzt notwendig gewordene Verſorgung der Regie⸗ rung aus laufenden Krediten und die in Zuſammenhang damit zu erwartende Ausgabe von Schatzwechſeln in größerem Umfange be⸗ ſondere Aufgaben erwachſen dürften. Indes erſcheint der Markt und die Bank von England durch die letztwöchigen Goldzuflüſſe derart gekräftigt, daß man ſich einſtweilen in London für die Zu⸗ kunft keine Sorgen machen zu ſollen glaubt, in der Erwartung, daß nach dem Jahreswechſel auch auf dem engliſchen Geldmarkte mit einer noch weitergehenden Erleichterung zu rechnen ſein wird. Die Bedürfniſſe des diesmaligen Monatswechſels konnten in Lon⸗ don ohne beſondere Einwirkung auf den Geldmarkt befriedigt wer⸗ den; Geld war andauernd flüſſig. Tägliches notierte 4 bis 4½ Prozent, Geld auf kurze Termine 4/ Prozent. Im Goldverkehr der Bank von England mit dem Auslande ergab ſich in der abge⸗ laufenen Woche ein Zufluß von Eſt. 526,000. Der Bank von Frank⸗ reich haben die vermehrten Anforderungen des Monatswechſels eine ſtärkere Anſpannung gebracht. Man hätte erwarten dürfen, daß die ſtarken Kursſchwankun⸗ gen am Newyorker Effektenmarkt und die bedeutensvolle Entſchei⸗ dung in der Sitzung des engliſchen Oberhauſes auf die Haltung der hieſigen Börſe einen Einfluß üben werde. Solche Meinung erſchien umſomehr berechtigt, als die Geldverhältniſſe in Newyork ongeſichts der andauernden Geldſendungen nach Argentinien, Bra⸗ ſilien und Kanada ſich neuerdings heftig zuſpitzen und als vor⸗ läufig noch nicht abzuſehen iſt, wie die Dinge in England nach der erfolgten Ablehnung der Budgetvorlage ſeitens der Peerskammer ſich geſtalten werden. Von ernſten Betrachtungen in dieſem Sinne war indes an der Börſe nicht das Geringſte zu bemerken. Eine Erklärung für die zu Tage tretende Hoffnungsfreudigkeit der Spe⸗ kulation und des Kapitaliſtenpublikums iſt einerſeits in der an⸗ dauernden Beſſerung der Geldmarktlage, welche allerdings zu einer weiteren Ermäßigung des Privatdiskonts nicht führte, weil man nach der Entſcheidung des Engliſchen Oberhauſes bezüglich der Maßnahmen der Bank von England wieder ſkeptiſch geworden, andererſeits in dem wachſenden Vertrauen zu einer allmählich fortſchreitenden Hebung der induſtriellen Konjunkzur zu fuchen. Die Aufnahme der Thronrede zur Eröffnung des Reichstages im Auslande war vorwiegend günſtig und trug dazu bei, daß die Börſe glaubte, in der unmittelbar nächſten Zukunft keine Störungen durch politiſche Fragen befürchten zu müſſen. Auf dem Induſtriemarkte zeichneten ſich wiederum Elektrizitätsaktien durch ſeſte Tendenz aus. Von dieſen Werten ſind beſonders hervorzuheben: Deutſch⸗Ueberſeeiſche, Schuckert und Ediſon. Was Kaſſa⸗Induſtriewerte betrifft, ſo lagen chemiſche Werte feſt. Zementwerte ſchließen bei ſchwächerer Haltung. Ma⸗ ſchinenfabriken behaupteten ihren Kursſtand, Hilpert⸗Aktien we⸗ ſentlich höher. Auch für Mannesmannröhrenfabrik und Kleyer beſtand größeres Intereſſe. Porzellan Weſſel lebhaft geſteigert. Kunſtſeide ſchließen bei ſchwacher Haltung. Für Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof beſteht weiteres Intereſſe. Auf dem Bahnenmarkte war das Geſchäft ruhig. Oeſter⸗ reichiſche Staalsbahn und Lombarden ſchließen niedriger. Prinee⸗ Henrh⸗Bahn auf die beſſeren Mehreinnahmen weſentlich feſter. Amerikaniſche Bahnen dagegen recht luſtlos, Für Schantung⸗Eiſew⸗ bahn bemerkte man größeres Intereſſe bei weſentlicher Kursbeſſe⸗ rung. Schiffahrtsaktien behauptet. DTer Fondsmarkt bewahrte ſeine gute Haltung und es waren wiederum erfreulicherweiſe unſere deutſchen Fonds, beſonders Reichsanleihe und preußiſche Konſols, auch die Renten unſerer Bundesanleihen ziemlich gefragt. Ruſſenwerte lagen ſehr feſt und haben im Kurſe weſentlich angezogen. Oeſterreich⸗ungariſche Ren⸗ ten blieben im Allgemeinen gut behauptet. Portugieſen, auch Me⸗ xikaner wurden beſſer bezahlt. Türkenloſe haben von der Bele⸗ bung eingebüßt und ſchließen etwas ſchwächer. Einzelne Priori⸗ tätsaktien, beſonders Frankfurter, auch ruſſiſche Prioritäten feſter. Stadtanleihen ruhig. Der feſte Grundton, welcher in den letzten Tagen vorge⸗ herrſcht hatte, konnte ſich an der Freitagsbörſe nicht voll und ganz behaupten. Die erneute eingetretene telegraphiſche Störung hemmte zunächſt den Geſchäftsverkehr. Infolge des Fehlens von auswärtigen Kurſen zeigte die Spekulation größere Zurückhaltung. Es machte ſich ſogar in einzelnen Werten, beſonders auf dem Mon⸗ tanmarkte zunächſt Realiſationsluſt bemerkbar, welche ſich auch auf elektriſche Werte erſtreckte. Auf die vermehrte Nachfrge in Schiffahrksaktien, namentlich in Norddeutſcher Lloyd, welche auf Berichte über eine günſtige Entwicklung im Transozeaniſchen Per⸗ ſonen⸗ und Frachtverkehr ſehr feſt lagen, geſtaltete ſich der allge⸗ meine Verkehr weſentlich lebhafter. Gelſenkirchen bei größerer Nachfrage ſehr feſt. Auf Gerüchte von Mehrüberſchüſſen gegen die Vorjahrszeit und gater Beſckéftigung auf dem Werke„Rote Erde“. Kaliwerte erhöhten den Kursſtand an der Abendbörſe. Für Nakionalbank fär Deutſchland krat lebhafte Nachfrage hervor, welche den Kurs bis 130,75 ſteigerte Die Börſenwoche ſchloß bei allerdings ruhigem Verkehre, ſo doch feſter Haltung. Der Privak⸗ diskont notierte 4% Prozent. Marklbericht der Dentſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg, Die Geſtaltung des letztwöchentlichen Geſchäftes in Karkoffelfabrikaten bieket wenig Stoff zur Berichterſtattung, da die Situation, ſowohl hinſichtlich der Tendenz wie auch der Preislage, gegenüber der Vorwoche als gänzlich unver⸗ ändert zu bezeichnen iſt. Das laufende Konſumgeſchäft war entſprechend der vorgerückten Jahreszeit befriedigend, während Anregungen zu größeren Transaktionen nicht gegeben ſind, und liegt die allgemeine Zurückhaltung ſowohl auf ſeiten der Fabrikanten, welche ein Entgegenkommen in Preiſen oder Lieferungsterminen durchweg ablehnen, wie auch der Käufer, welche, einſtweilen verſorgt, glauben durch Abwarten beſſere Konditionen zu erzielen. Viele Klagen verlauten über die rapide Zunahme der Fäulnis unter den eingemieteten Kartoffeln, wovon ſelbſt diejenigen Knollen, welche in beſtem Zuſtande und bei guter Witterung geerntet ſind, betroffen werden. Die Annahme, daß die Unzulänglichkeit und Teue⸗ rung des Rohmaterials ein ernſthafteres Abbröckeln der Preiſe verhindern wird, iſt in Fachkreiſen wohl allgemein und dürfke ſich ſchließlich wohl als zutreffend erweiſen. Auug chr soa gan „„ odſe neee ͤ e, de; e eee eneg ne eeeg ve ae8 0 Jug usgofcpl -d noucghf goſulg n an dig sſw ub undquv ud daehunk a00 agp /e uepeich ieae e noue aun n muupg 9188“ eueee cglacß nolleg ur uvchunz ueufe Jfof nasquwg ochchsgz ecubue ueeheg egeg de— pug und „äqu nozledhun zal odat aunvitz uonguv udutez Spgicd eheh ehe eeen een een e ee üin cei aequeg occcog Jpnbd Dischllaogz „aebn een ecſic ne e e cehc ene Daie een een ieeen eee eeen öccen, 8“ iuune geg Buvſcz uozuudzog utog jag ungog zagp„wach obunl“ 2%. kohvc“ „usogaozgz uogng ee ecnecbeec eh eeen eene en eee ee ap ue nog ae ugcpvu ene dogoran Sreap Soe bo ueheß sog„vach ddunk“ gog devaob igoncht uduufac iheg zemung svo szsonog aadc dbigumzebuv z00 aog oio uadguv zd uog sjo— c1 Jugehhud gun gaouung seg ad zo cpon iiect occhie uolpoach! ugt ahhoar zog'og gagch uid j0 8 va]l„uolvach Uaadch uobunl“ utee cpvu ug zog logaog aoueich ute davagh 3f1s mohhvaeg ne gomung sva mun goullg and 910 40 8118 Ahbbal uogob ne pnagsnz jcplu pou e Sig d nioe oggogz ule sostogawv uach utaufol u8 e Pllane Scci un Hunbnegaegz uepier zeuie un gushreatto „ſeen e ee eeee eeg uobungponſogz uobnguun zut crut sgozogz soufein ocpoer e ee een een ee e eeee eeen ee ee la S itin“„ivach obunk“ gog zcpvut„3— 0‚“ „aobun! „Phis zog sjv zd8upf i zebuld dldate zoc gun— „8Svalsd Ppozs“ „— dun guoznvzne gichl Puuggatebzagnv gunl aehurs oi“ „Soleit utozs“ „Iur uobro Jchlu uoguvch udgdcuv 310 4123 bieguel due neguc enhd ee etn e eeeee“, ogponjog ne deupch gusef uv spozusge zbupf„vach obunl“ deg gun „sdeupch— dufazgs“ „Auv daupc dags afut 500 0— 68“ cplabg„vach obunl“ gog zing„zpbou uuog e aod sogd zva zomun chou d gue zunzs“ Bungeaunaltag d 10 J0bun ol aun uobe ite dgojgnp de eee e en leiee eeicoc oid lbor eig deupe nogtdat nazuoshe dig occn egbeg pinvafgeg „ utch⸗ „sHuösueged“ „ddeidvſth og gun“ igence eg Jud d bud Dunaseane eeeheee e eenee ſee deat Sog“ eeee ee eee ehunk ee eee 0 bbva „eee het eenneee ee en ee r ee“ pg Ancegz zozun⸗ deuſec sinv szoſh oigzis loach dig uoneldvgz Noqoidageb nb ueg ͤgun gunqzellnzce utog Inv jhng pue aagunaz cee eeen ceenceee ee e e ccene b ub goudrck ner ee e eeen ecehneun duhes eeneg n? uaee eihe eeeee ee eeuhe eees a“ ockls„zvach ohunl“ ad fahnt gazunc Soccki 1005 Jallnte eungz aagoab ue ee eeeee eee e eht eeee edeg neic -vſtz uog jgveu aee eeee ee en eite aee„uevag uazoc uebunk“ udg a zedun Hunplvaogen aeuſe ng; uejvog ne nophuun jaog wuv mn ungoch gouto] Aoitung⸗szlog eeeheubuegen ee e e eeg beugpodtz aceaegun z sahv— Saof a de eeeene le weeee ee eecer eccene 30%hᷓ te ceener gziule] usbunzg -ud auuung Sog u gubmol diho dzuug; Ulel uelgated Tgoat sva svar Jcdog uoſſp usuſel zaonavmaee zeuo onoaf 400 gun Jog one apcgſpant uavac eee eee eet Haeilvck aeunung ueg u Svae ceee ee e er eeneeeeenz elhnutne nogere ounzd guohlte euvh ae zgndd uaadc sousol uonlozuvgctaogorg uog enz uozjogeb n. npuod zamung Soſgzis lvag) ul ochchn zvg uoclfateuss Uele uoguvih woe ne ma gun quvawboruiecoe ogat olaf svo ul Hulvg 2. 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Ich verſtehe. Aber Du' vergißt, mein Junge, daß ich zwei Spiele in der Hand habe: Deines und mein eigenes. Mein Spiel verlangt, daß ich dem Alten da drinnen unter die Naſe reibe, was für ein Kerl Du biſt!“ „Hallunke!“ „Sachte! Sachte, mein Lieber! Glanbſt Du, ich fürchte mich vor Dir? Du weißt ſehr gut, daß Dein Leben in meiner Hand liegt und daß ich Dich jeden Augenblick an den Galgen bringen kann!“ „Und Dich mit mir „Vielleicht. Aber zuerſt— Dich!“ Die Hände des„jungen Grafen“ ballen ſich. Seine Augen funkeln. „Wer hat mich zu einem ſolchen Kerl gemacht?“ knirſcht er.„Wer hetzt mich immer wieder aufs neue in alle 1 lichen Gefahren? Ich hätte nicht übel Luſt, Dich zur Titt hinauswerfen zu 1 0— ich, der Graf di Martino!“ „Ppabo, Herr höhnte Beppo mit einer ironi⸗ ſchen Verbeugung. alber in müſſen der„Herr Graf“ ſich beeilen; denn die Poligei dem„Herrn Grafen“ bereits auf den Ferſen. Ur der Beppo Lamberti nicht her⸗ 5 ekommen wäre, um Ferrn Grafen“ zu warnen, ſo ürden viel lleicht heute abend ſchon dero höchſteigene Hände 155 den ominöſe 950 deiſen ſtecken!“ Bei dem Wort zuckt der„ e Graf“ zu⸗ Wo Warum erwäh; e ſamoſen 9 vor und raunt dem andern Oh 8 „Wie? res Für welche Sache?“ „Was 0 8 0 ja genug 5 reſſen!“ 1 Biſt „Sieh her Un er And Und Doch dieſe anke zim mer Ueberfall „nd e ſeiner Komm egen. Sie na 5 Herrn Grafen und verſchiedene ſofort alles zuri ückzugeben!“ geworden, Mann?“ fährt der„junge Virgilio di Martino hat ein Recht auf lle Jami Verſtanden?“ Ftilippo dem ihm zornig entgegengeſchleuderten Dann ſagt er beſtiß imk, mit ſcharfer Betonung: „Sie ſind nicht der Virgilio M artino!“ 10 „Wasz Sie wagen es Einen Augenblick iſt es, als wolle er ſich auf den alten Mann ſtürzen. Doch vor dem ernſten, hoheitsvollen Ausdruck in welken Geſicht des treuen Dieners hält er unwillkürlich an ſich. „Nicht—? Woher wiſſen Sie das ſo genau?“ höhnt er mit foreiertem Lachen. 22 „Ihre Hände beweiſen es. Sie haben die Hände Ihrer Mutter.“ „Warum nicht? Ich brauche mich dieſes Erbteils der Gräfin di Martino nicht zu ſchämen!“ „Ihre 8 tter iſt nicht die Gräfin di Martino!“ „Was Sie da ſagen!... Wer iſt ſie denn, wenn ich fragen darf?“ „Sie hieß— Carmela Lamberti.“ „Wie—2 Hahaha!“ Laut lacht der„junge Graf“ auf; aber ſein Lachen klingt ſeltſam hohl und gezwungen. 1 wiederholb Filippo mit Nachdruck,„Ihre Mutter war Beppo Lambertis eee Blick auf Ihre Hand— die„Lambertihand“.“ Nit eigentümlichen Gefühlen hört der junge Mann zu. Er 905 dreiſten Diener zum Zimmer hinausjagen. wie n K Und doch— und doch—— ſeine Worte. tragen zu ſe Stempel feſteſter Ueberzeugung. Die Neu⸗ j en Grafen“ w ird rege. 1 0 85 Sie mit der„Lamberti⸗Hand“?“ preßt er zwiſchen den Zähnen hervor uhig, ohne ein Wort zu reden, macht Filippo ſich an dem rane n Paket, welches er auf den Schreibtiſch gelegt hatte, 1ſchaffen. hier 5 Ge 55 Grafen“ ihn her e 1 65 war. 2 davon, daß es eine ſtimmte e 9900 einem 8 er bisher geführt? 0 zu und erblickt eine A0 1„aber ſchön geformt, mit eigentümlich Fingern, in deren viertem ein Ring mit glänzt. ſt das?“ ruft er eigentümlich bewegt. Mutter!“ amanten 1 0 20* 5 Ihre 1 ſtart d er junge Mann auf das zarte Wachs⸗ hillkü 1170 hält er ſeine eigene Hand daneben, ziden Hände zu vergleichen. er hinblickt, umſo mehr verfinſtert ſich er 8 i . ſich zwei Hände nicht ähneln!“ verſucht „Da i beweſſ doch nichts! die d Hand es beweiſen!“ ruft eine ere 5 5 ſchen. Beppo 8„der ſchon elue Weile Zeuge der ſelt⸗ ſamen Szene lhert ſich kaſch d deim Schreibtiſch und ſtreckt ſeine rechte K Auch ſie w gentümlichkeit der„Lamberti“⸗Hand auf: die ſpitz z d Finger und den abnormal langen Zeigefeinger. jung ˖ erwunderle Schwei⸗ gen. Mit droh igezoge rauen fährt er auf Beppo lo Worten haſt Du mir nie etn daß Du der der—“ „Daß ich Beppo ſarkaſtif „Und ſie ſie war die „Halt!“ donnerte Beppo, indem ſeine Hand ſchwer auf den Arm des andern niederſauſt.„Kein Wrot gegen Deine Mutter! Sie war das ſanfteſte, 1 5 Geſchöpf, das je auf, Gottes Erdboden exiſtierte. Hätte ich mit meinem Leben ihr Glück— ich bele e8 ee Bruder Deiner tre bin?“ vollendete iſch Wo— zu?“ n haſt Du geſ ſagt ich wäre 190 Graf Biraflte d es nicht wahr iſt? Warum läßt Du mich hi Hauſe 1 8 8 Rolle Ich wußte es beim erſten — ſagt, daß er ſehr ſchön ſei.“ Hätte man nur dieſen einen Zug in den Akten über Marie Luiſe— er würde genügen, ſie zu charakteriſieren.“ FIFrauen von heute. ike, Mit dem immer mehr wachſenden wirtſchaftlichen Kampf des Weibes, Schulter an Schulter mit dem Mann, können natürlich auch nicht die Fragen unerörtert bleiben, wie ſich die Frauenberufe zur Geſundheitsſchä digung verhalten. Freilich ſind nicht alle Berufe, denen die Frauen ſich widmen, für ſie von gleicher B edeutung für ihre Geſundheit. Eine Statiſtik hat ergeben, daß den Buch halterinnen und Lehrerinnen ihre Beſchä iftigung am wenigſten zuträglich iſt. Am beſten ſind die Dienſtmädchen und Kranken⸗ bflegerin nen daran, denn bei ihnen kommt auf 100 Berufsfälle immer nur ein Krankheits fall, der durch den Be⸗ ruf verſchuldet wird. Bei Näherinnen hingegen kom⸗ men auf 100 32 Krankheiten, die der Beruf wenigſtens zum Teil auf dem Gewiſſen hat. Alle Näherinnen neigen zur Bleichſucht, und dieſes an ſich unbedeutende Leiden wird durch die ſitzende Beſchäftigung, der ſich die Arbeitende meiſtens gebückt hält, nicht verbeſſert. Schauf piele rinnen führen das aufreibendſte Leben, 5 ihr Veruf f ſie zwingt, einen Teil der Nacht zum Tage zumachen. Der Tag ſelbſt bringt ihnen zudem auch nicht immer die Ruhe, denn die Proben beginnen gewöhnlich ſchon verhältnismäßig zeitig, und der Schlaf kann meiſtens erſt nachmittags eingebracht werden. Dennoch werden die Schauſpielerinnen in den ſeltenſten Fällen zu„Opfern ihres Berufes“. Die Statiſtik 155 ergeben, daß unter den Schauſpielerinnen Kehlkopf⸗ und Lungenkrankheiten ſo gut wie gar nicht auftreten. Unter den akademiſchen Berufen ſchadet derjenige der Aerztinnen der Geſundheit am werigten„wobei man allerdings die Nervenärztinnen 8 muß. Nervenärztinnen geraten ebenſo wie ihre maunlichen Kollegen 5 geraumer Zeit in einen Zuſtand hochg aee N ibliothekarinnen hingegen ſind der Berufskrankheit a¹ 51 geſetzt, von 10 Bibliothekarinn wird eine nach verhältnismäßig kurzer Zeit ner an konnte dabei beobachten, daß eine Affektion der Lungen eintritt, wozu ihre männlichen Kollegen nicht neigten. Die Statiſtik hat zum Schluß ergeben, daß die„na Bo⸗ rufe für die Frauen noch immer die vorteilhafteſten f Draxis im Faus nigen weißer, wollener Spork⸗ kleidung erfolgt am beſten mit Benzin und Magneſia, mit der Hand oder einem weißen, weſchen Stoffe, und zwar behandelt man die einzelnen Teile Re ach einander, weil das Benzin ſehr ſchnell verfliegt. Man befeuchtet eine 96 mit Benzin und ſtreut die weiße Magneſia darauf, die man gut einreibt, am beſten mit der Hand. Die Fläche darf aber nicht größer ſein, als ſie während des Einreibens mit Magneſia feucht erhalten werden kann. Niemals darf das Benzin direkt auf ſgegoſſen werden, weil es dann Ringelflecke erzeugen würde. Auch ſei daxauf en, daß Benzin feuergefährlich iſt, und„Dieſe Arbeit nicht bei nde Lichte geſchehen darf. Die ſo behandelten Geſtricke zuſammengerollt, in ein weißes Tuch feſt einge ſchlage und am nächſten Tage ausgeklopft. Waſſer iſt gär izlich 115 ver⸗ meiden.— Die entnehmen wir der Strick⸗ anleitung, 5 die Norddeutf che e Wollkämmerei und 0 in Altona⸗Bahren⸗ feld ihrer Schneeſternwolle gratis beilegt. In Dieſer das Stricken, Zu⸗ und Abnehmen, die ganze Her⸗ r Koſtüme, Jackets, Röcke, Sweaters sführlichſt in allen Einzel⸗ ſind 95 vor dem Das Rei ſchäftigung. Jede e kann ſich 105 bi llig, chic und modern. im ganzen Jahr gleich praktiſch für Promenade und Sport eine elegante Kleidung ſelbſt ſertigen. Eng gewordene Handſchuhe weitel man, in⸗ dem man ſie in ein feuchtes Leinentuch einſchlägt und ſo einſge Stunden liegen läßt. Nimmt man ſie dann heraus, ſo wird man finden, daß das Leder weit dehnbarer geworden iſt. Bei farbigen Handſchuhen muß man ſich hüten, das Tuch ſtark anzufeuchten; ein ganz geringes Maß von Feuchtigkeit genügt bereits, den angeſtrebten Zweck zu erreichen. Kübelpflanzen ſollen im Winter halbhell, kühl, luftig ſtehen(—8 Grad.). Kein Kübelraum darf im Winkerlokal treiben. Etwaiges Beſchneiden der Krone iſt bis Januar und noch Februar vorzunehmen, und ſind auch im Innern d derſelben die kurzen Zweiglein zu ſtutzen, wenn es hier, wie gewöhnlich, an Blättern fehlt. Das gilt lich von Aeee Der Erdballen muß das Wa ſchnell durchlaſſen, die Kübel müſſen daher ſtets hohl Im Sommer wird gewöhnlich zu wenig gegoſſen, im W oft zu viel. Blumen im Winter. im Winter ein hübſcher Zimm 105 beſ 10 wegen des angenehmen Duftes beliebt. Man füllt vechs Ausſa Bkumentöpfe von Zentimeter Weite mit leichter Erd⸗ und ſtreut etwa 10 Samenkörner in jeden Topf, drückt Erde ganz leicht an, worauf die Töpfe überbrauſt und an einen mäßig warmen Ort ans Fenſter geſtellt werden. bald die Pflänzchen einige Blä tichen entwickelt haben, werden die ſchwachen bis auf—4 der ſtärkſten herausgezogen, da ſich mehr Pflanzen nicht gut entwickeln können. Anfangs id nur ſchwach zu gießen, weil ſonſt die Pflänugche u leicht an Wurzelfäule eingehen. Sobald die Blüten erſcheinen, wird ſer gegoſſen. Werden die abgeblühten Blunjen ſtets bald entfernt, daß ſich kein Samen bilden kann, dann halten. Der Lampendocht läßt ſich vielfach nicht ſchraube ſo daß man glaubt, es ſei an der Schraube etwas verdo n. In den meiſten Fällen hat ſich aber der Docht innen 11101 55 geſchieht meiſtens beim Einfüllen friſe 0 U s. Zieht man hierbei jedoch den Docht bis zur ehe maſt mit dieſer Arbeit beginnt, ſe 175 1 er 1 905 Gebrauche wird das Glas au wenig 1 Tuch in das Pulver aucht, und das Glas 8 damit gerieben, bis es rein i ———— Vom Bü üchertiſch. Für den Weihnachtstiſch hat Die rührige Verlagsbuchhan 7 an 60 elbel, Altenburg,.⸗A., eine Kollektion neuer und Jugendſ ch riften ee die infolge ihrer keit und hucheleganten Ausſtattung zu den beliebteſten artikeln zählen. Wie die Ausſtattung, ſo iſt auch der Juha Bucber. Sie verſuchen unſere heranwachſende Jugend 1 85 Leltüre weiterzubilden u. in den empfänglichen Herzen g auszuſtreuen. Vor allem aber wollen die Bücher die Eltern⸗ 9 0 1 Hand in Haud gehende Vaterlandsliebe wecke yflegen. Uuſtreitig bilden die im obigen Verkage 7 en ſtehenden Bücher, die auch in jeder hieſigen Buchhandlun a¹ zind, die 1 und Weih nachts, zeſchenke. Leben 9755 Richter von ee broſch. 1 J, geb. 1,35, in 5 ſtreben die Belebung und das Verſtz audg für eine gee⸗ macht herbeizuführen. Großherzog Friedrie vor den 48 Exemplare jedes eee Bandes. 5 5 . Neu heraus aggeben von 1. J 105 4 240 Seiten“, 1 ·4, g Bänden erwäh 05 55 o%„D 255 zappct uf 40 sJb a e ee weech u ee ee ane zusg uog Sipru ahol 10 usbol uich se onl anoc ahnze aaho 1 nauankzegegn Bundennzz zaol zog ceil autvu 18 eet n. goluun aui— ufel zuudneg aaguvuls uog muolf udho! 5oſ dags uaes ndig ause siv pou on ineen eg 00 anu uadgufg usg zog anu:ueagpſae pou danoh 8e dahof 10 aogzs uobeat geculch zeg— noſſocenv gignut di Ilnvc iog szuv zchu Muuoz dit use uobug udach snuv ppoac! Meheeeeeee ee e eeh wecee e deg bgelch Sdbasluſp Naöcelbplun Jbmuhc uapogzonb aeg ur Cuenaguig cpil aog — dueepnzcp duie— va oll gol o Uegun plclr ino Jdag 1 910 gel) aadupe ledagez udagt Uaepnjcp uid gudch goag! Jei! n eeee ee Ine e ehnn enenies o ne 19 Taehenee dugo— udggde ugdgulg uudg snub ozhol syg abß ac— bufjgerng a68— a05lb Söcui meade ͤ un aegu ene e— eguie e acht ue eh egee enn eugg) dufeg avh Sebgeiucb Sog mannu ugzlas un an dig ant aeguitz Aean uauutun oie uoguvne gamuneagogurß usgusgonhuv ueg Snß aubch dahht dpoßl usqleaſpe un ueiut— vg adg uaee udaght ne pnane onoat oi ofagegzune Squsqo 40 undat usgurn olnvizne agout zchru on ohol 49 Aotckoctz sind uaiog obuss guvc gogugonſe zum lavar gun 95J1) ape uog uv ozl zvas bunbaage nobruaok zoagt ur gunt oh 38vlos ⸗ge a uog 1180 pang cpil ae dar auht uog so] pic obog fugi s pteg: 85 detpock udaomupg uelpicb u00 11 Apgaogerf ac oig obo; Slelnch aog utegel snizß Hunggckund gun ugog zog zud so oſgog nvag usbunk agog Anagz aog u8 15 111 abg lüv Aght a0 neg Anaplneag udg do gpeig oe 19018 dag! 30 Ijpbaog 9 olldz ughuvl i ad dgzogh Zavazung u900 ub zcpreheng ci 0 noads neenlneleß zaud gose mog u 8d ava ogundad 100 Steach d% Ichtu eoqabsunge ee erhuae olnve iuog zio ol eg udigef deg ur uh Svar 89 oi ogna unze Cusſegzeg pnagcpozz) ug s fa g nog apogods 3 13 »aunocsbpnang (J910 Anjde sgunſ odzugal ink am Uuda Ichite: gnag gsbunz pou *2 Dil Sog hot uosgajule 210 Dionc u19 90 ˖e cenu uouhb oie Apiaguzdgog Rogle unc ajvgo pi Maegqutog ockckoßz gun „bac ohunl“ adg u0 J0ai 1 4% Pau Sofioc und adg Uaougoatogz udg uog 1 dut Luvg ugt Zolpoaqadg 1 Puane udula Aut 3po; SohDο Sog he Ole 1Elur abgofat Actit 5 L J05 41 19 doacusboainv opfo! 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Pioaguvas ucog oling dave ungehzocß dog usgezssge sog gogn use di Pieinvis noa amz dnoz Mehwn 100 udges we sno svan eee ou opog Anu gvah„Inugſp“ Socß— nebnzz uscuejgvasl noguvgz udguehn mut neiueee ae ahr gog 400 Husckmtoß miog zoqusjgeg pou gvaf douutig sog ur uuva al 81½ ene o en gun dahvs utoleſe 15 9badd gun epog och Zogorg ufceuddabzug Ujoſch 918 Uofuuvaggeg uog ngog Ule dckcea aog inv ucocpt aiht gvg Apon ac gplaß o! aun sno obud; 10n qonlg gologz nons 8 Auuog uole gaoagu;z 10 ae gog o Inv michr ne Gvl ef gun uogpoa uecplaoae uohnz 91910 Sbat 41 Luvs Jpuusd invo 1c zwa 8 gogadgungt gun uteggaaf au dan! 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Sie ließ ſeinen Gruß ganz unerwidert. Er blie ſie verwundert an. Ihr Geſicht r bleich. Aus ihren Zügen ſprach tiefer Ernſt. „Margit, was haſt Du?“ rief er beſorgt. Da zuckte es um ihre Lippen. „Was ich habe?“ Mit bebender Hand griff ſie aus ihrer Taſche einen kleinen Brief heraus, und hielt ihn ihm entgegen. „Da— der Brief, den Du vor wenigen Tagen erhielteſt und heute morgen unvorſichtigerweiſe unter Deinnen Papieren liegen ließeſt..!“ Er ſtand bleich und reglos da. In ihrem Geſichte flammte plötzlich die Röte des Zornes 1 auf und mit zitternder Stimme fuhr ſie fort:„Ich habe es in der letzten Zeit geahnt. Dein öfteres Ausbleiben, Deine leeren Ausflüchte von Amtspflichten und Arbeiten...! Man hatte mir auch da und dort etwas hinterbracht. Aber ich habe es nicht glauben können— nicht glauben wollen..“ Sie hielt inne. Die Stimme verſagte ihr faſt. Er trat auf ſie zu. „Margit!“ Da wich ſie jäh zurück. Ihre Geſtalt richtete ſich ſtolz in die Höhe. Daboei ſuchte ſie den Goldreifen, der ſeit ihrem Hochzeits⸗ tage nicht heruntergekommen war, abzuſtreifen. Aber ſie war in den Jahren ihrer Ehe etwas ſtärker geworden und der Ring umſchloß den Finger ziemlich enge. Doch ſie zerrte gewaltſam daran, daß es ſie ſchmerzhaft ins Fleiſch ſchnitt. Endlich brachte ſie den Reifen herunter. Es war ihr, als hätte ſie damit ein Stück von ihrem Selbſt losgeriſſen. Und in dem namenloſen Zorn und Schmerz, der ihre Seele durchzuckte, ſchleuderte ſie ihm das Zeichen ihres Bundes vor die Füße. „Da haſt Du den Ring, den Du mir am Altare an den Finger ſtockteſt. Der Tag, der mich an Dich gebunden, iſt neben Deinem Namen in dem Golde eingezeichnet. So wie den Ring, ſo reiße ich dieſen Tag und den Namen aus meinem Leben.“ Der Mann ſtand wie vernichtet da. Plötzlich bückte er ſie, wenn ſie ihm vor den Augen der andern die Liebe heucheln mußte, die ſie ihm vorenthlielt. Auch er führte ein verdüſtertes Leben. Er verfuchte es durch Bitten und Vorſtellungen, ſie verſöhnlich zu ſtimmen. Aber ſie blieb kalt und unerbittlich. Er änderte ſeine Lebens⸗ weiſe, verbrachte ſeine arbeitsfreien Stunden zu Hauſe und mied ſelbſt den Kreis der Freunde. Aber auch dies änderte nichts an ihrem ſchroff abweiſenden Weſen. In manchen Stunden kam es dann oft wie Trotz über ihn. Er begann ſodann wieder dem Hauſe fernzubleiben, Klublokale und den Freundeskreis aufzuſuchen, um ſeine alte frohlebige Natur gewaltſam wieder aufzurütteln. Doch die alte Genuß⸗ und Lebensfreude ſchien von ihm gewichen zu ſein. Alle die geſelligen Vergnügungen dünkten ihn nur leer und ſchal. Den Verluſt, den er im Familienhauſe er⸗ litten, nagte an ihm und ließ das Gefühl reiner Freude nicht mehr aufkommen. So führte das Ehepaar ein troſtloſes qualvolles Leben nebeneinander. Ein halbes Jahr war faſt ſeit der Zeit ver⸗ ſtrichen, da ſie ſich von einander getrennt hatten. Da kam der Tag heran, der im Hauſe ſtets feſtlich begangen worden war— ihr Geburtstag. Wie ſonſt alljährlich an dieſem Tage, führte der Mann auch diesmal die drei Knaben in früher Morgenſtunde der Mutter zu. Jedes der Kinder hatte ein Verslein aufzuſagen und ein Geſchenk zu überreichen. Zuerſt kam der älteſte der Knaben an die Reihe, hierauf der zweitälteſte und zuletzt trat der Liebling des Hauſes, der elwas über drei Jahre alte Karl vor die Mama hin. Der kleine goldlockige Junge überreichte ſeine Blumen⸗ gabe und ein aus Silberdraht geflochtenes Handtäſchchen, ſtellte ſich dann ſtramm in Poſitur und begann mit heller Stimme: „Liebe Mama! Weil heute Dein Geburtstag iſt, Schickt der Papa mich her zu Dir. Und ein Wünſchlein bring' ich hier: Daß Du recht lieb und gut ſtets biſt— Nicht wahr Mama: Auch zum Papa?“ „Wo iſt Karli?“ ſchrie die Frau entſetzt auf und ſtürzte zur Tür. Aber der Mann war ihr bereits zuvorgekommen. Draußen drang das Jammergeſchrei des jüngften Kindes aus dem Kinderzimmer an ihr Ohr. Die Frau rang die Hände. „Mein Karli! Mein Karli!“ Aber plötzlich war es ihr, als müßte ihr der Herzſchlag ſtocken. Sie ſah den Mann die Tür des Kinderzimmers auf⸗ reißen und in den feuererfüllten Raum dringen. „Robert!“ ſchrie ſie markerſchütternd auf und tat einen Schritt, um dem Gatten nachzueilen. Doch es verſagten ihr die Kräfte. Sie brach in die Knie, die Hände emporgerungen, das Auge ſtarr gegen das Kinderzimmer gerichtet. Qualvolle Sekunden verſtrichen. Dann erſchien der Mann wieder an der Schwelle, das Kind unverſehrt in den Armen. Sie lag kraftlos auf den Knien und vermochte ſich nicht aufzurichten. Da brachte er ihr den Kleinen und hob ſie empor. Laut aufſchluchzend ſank ſie an ſeine Bruſt, „Robert!— Robert!“ Er ſah ihr ins Geſicht. „Margit, es iſt ihm nichts geſckehen. Er iſt heil und geſund.“ Da ſchlang ſie ihre Arme um ſeinen Hals. „Robert?“ Eine Welt von Emipfindungen lag in dem Worte. Aus ſeinen Augen brach ein Strahl jener ſonnigen Lebensfreude, die früher immer aus ſeinem Geſichte geleuch⸗ tet hatte. „Margit!— Hab ich Dich wieder!— Dem Himmel ſei Dank!— Glück im Unglück!“ Und zärtlich drückte er die Wiedergewonnene an ſeine Bruſt. Advent. L von Hildegard Hirſchberg(Berlin). Secckdrud birboten]. 1. Dr. Niebert?“ „Schweſter Gertrud ſagt:„Keiner kann mehr kommen“, aber unfer Fräulein kann alles, die kommt doch,“ rief es freudig, und ſah dann hochbefriedigt zu, wie Fräulein Berthold das Paket öffnete, in dem oben auf ein verheißungs⸗ voller Tannenzweig lag. Dr. Niebert war noch in der Nähe, als Lieschen mit gefalteten Händen das Adventslied herſagte: Mit Ernſt o Menſchenkinder Das Herz in Euch beſtelllt Rührend feierlich klang die Mahnung aus dem jungen Kindermund. Was wußte man hier in der großen Stadt vom Advent, von der Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn, Daheim in dem Dorfkirchlein hatte er auch einſtmals ge⸗ ſungen: Wie ſoll ich dich empfangen.Welch eine verheißungs⸗ volle Stimmung, welch kräftiges, Gewißheit in ſich ſchließen?: des Hoffen lag in dieſem Lied... Wie weit lag das zurücke lange vergeſſen war das Dorfkirchlein, das Pfarrtöchterlein mit den blauen Augen, das ihm, dem Bauernjungen, ſo vor⸗ nehm erſchien, daß er es nur aus der Ferne zu verehren wagts, Nachher als Paſtor Berthold geſtorben war, und die Familſe in die Stadt zog, hörte er, daß Marie das Lehrerineramen machen würde, das gefiel ihm gar nicht. Mädchen gehörken ins Haus, die Wiſſenſchaft machte ſie nur untauglich für ihren Beruf als Frau und Mutter, er mochte ſie gar nicht wiederſehen „Halt, alter Junge!“ unterbrach er da ſelbſt ſeinen Ge⸗ dankengang, ruf mal deine Gedanken zur Ordnung, dies hier iſt eine Fiebertabelle, da gehören ſie hin.“ 5 Die Kinder machten dem jungen Arzt viel zu ſchaffen, namentlich die in der Beſſerung befindlichen, ſtellten in ihrem unbegrengten Zutrauen zu ihm die höchſten Forderungen. „Herr Doktor, kannſt Du bei meine Puppe auch das Beln wieder ganz machen? Mach doch, ja? Wennſte das nicht tuſt, bringt dir der Weihnachtsmann überhaupt gar nichts. Siehſte woll.“ Ein kleines Blondköpfchen rief es ihm zu mit ſteengen Ernſt. Der arme Doktor, ſo in Gefahr, ſeiner Weihnachts geſchenke verluſtig zu gehen, verſprach, den Patienten in die Pitppenklinik zu nehmen.— Endlich war der Befuch des Arztes beendet und alich Fräulein Berthold hatte ſich von ihrer kleinen Schülerin der⸗ Durch den Körper der jungen Frau ging bei den letzten„ Fe ein e Wie abſchiedet. Sie verließ gemeinſam mit Dr. Niebert dag Jjj enmen Sis hierzer ins frrantenens; Sochen Ste ſeponde Krankenhaus, der auch an ihrer Seite blieb als ſie eilig dis aufſchluchzen mögen. Aber dann zwang ihr Stolz die weicke Augenblicklich ſuchte ich Sie, Herr Dokter und Ihre] Straße hinaböchritt. Regung, die ſich ihrer bemächtigt batte wieder niede: Siie gütige Vermittlung; ich muß nämlich heute abend noch zu der„Wiſſen Sie auch, Fräulein Berkhold, daß Sie mich heure riß nur das Kind an ſich und bedeckte ſein Geſicht mit Küſſen. kleinen Lieſe Knorr auf der Kinderſtation, man ſagt mir, es] ganz in die Heimat verſetzt haben, in unſer kleines Dorſ, ſagte Da trat ihr Mann auf ſie zu. Er wollte die Stunde ſei jetzt unmöglich, da gleich die ärztliche Viſite ſtattfindet. Als] der Arzt plötzlich,„ich hatte beinah alles vergeſſen, 5 ſich nach dem Ringe, der noch auf dem Boden rollte, und hob ihn auf. Dann trat er jäh auf die Frau zu. „Margit, das darfſt Du nicht tun.“ Er griff nach ihrer Hand, um ihr den Ring wieder den Finger zu ſtecken. Aber ſie riß ſich gewaltſam los. „Laß mich! Es iſt mein ſeſter Entſchluß.“ „Margit, Du darfſt es nicht tun. Verzeih mir: Es iſt] benutzen, um ſie ſich wieder zurückgewinnen. Er ergriff ihre ich dabei Ihren Namen nennen hörte, faßte ich Muk und Heimat und— ja und auch den Kinderglauben.“ ſetzte er k hinzu. Und Sie ſind ganz unverändert. Haben Sie wahr, ich habe ſträflich gehandelt. Eine Jugendbekannte, die ich nach Jahren zufällig wieder kraf. Ich vergaß meine Pflichten gegen Dich und auch gegen die Kinder. Aber ver⸗ geihe mir, Margit! Gerade unſerer Kinder wegen! Bedenke, Margit.“ Seein letztes Wort bohrte den Stachel des Schmerzes und der Entrüſtung noch tiefer in ihre Seele. »„Bedenken ſoll ich! Warum haſt Du nicht bedacht?— Gerade unſere Kinder! Schon die Rückſicht auf ſie hätte Dich abhalten müſſen...! Es iſt mein unabänderlicher Wille: unſere Wege gehen auseinander. Vor den Kindern, vor der Welt— da will ich mich zwingen, aber ſonſt ſind wir getrennt.“ Damit wollte ſie aus dem Zimmer. Er trat ihr in den Weg. Margit, ich bitte Dich..“ Aber hart und ſchroff kam es von ihren Lippen:„Laß mich! Ich bleibe dabei! Laß mich!“ Und ſtolz aufgerichtet verließ ſie das Zimmer. Seit dieſem Tage hörte ſie guf, ſeine Frau zu ſein. Nur vor den Kindern, vor der Welt zum Scheine blieb ſie es noch. Wenn ſie ſich allein ſah mit ihm, glich ſie einer Marmorſtatue, ſtolz und ſchön, aber ſtumni und ſtarr, ohne den warmen Hauch des Lebens. Sie litt ſelbſt unter der gewaltſamen Entfremdung unſäglich. Aber ihr gekränkter Stolz verbarg es vor ihm. Er ſollte nicht merken, wie hart es ihr wurde, von ihm losgeriſſen zu ſein. Und in doppelter Weiſe litt Hand. „Margit!“ ſagte er mit weicher Stimme und aus ſeinem Tone klang es wie eine Bitte. Aber da fühlte er, wie ſie ihre Hand zurückzog. Er blickte in ihr Geſicht. Derſelbe ſtarre zurückweiſende Ausdruck, den er darin zu finden ge⸗ wohnt war, lag in dieſem Geſicht. Vor ihrer eiſigen Kälte erſtarrte auch ſeine weiche Empfindung. Er ſprach nur mehr gleichgiltige Worte und zog ſich bald darauf zurück. Auch die Hoffnung, die er auf dieſen Tag geſetzt hatte, war eine trügeriſche geweſen. Er fühlte es mit bitterem Schmerze. heraus: ſie war unverföhnlich. 9 Der nächſte Tag war ein Sonntag. Das Frühſtück war vorüber. Die Kinder beſanden ſich bereits in ihrem Zimmer Mann und Frau waren allein im Speiſezimmer. Sie wechſelten kein Wort miteinander. Er las aus ſeiner Zeikung. Sie erhob ſich eben vom Tiſche, um ſich in ihr Zimmer⸗ zu begeben. Da erſchallten plötzlich aus der Kinderſtube wilde Schreckensrufe. Beſtürzt ſprang der Mann von ſeinem Sitz empor. Da wurde die Tür aufgeriſſen. Der älteſte der Knaben kam hereingeſtürzt. „Mama!— Papa!— Feuer!— In unſerem Zimmer! — Das Fräulein hat beim Haarbrennen mit der Spiritus⸗ flamme In dieſem Augenblick erſe 1 hien auch das Fräulein mit der zweitältefte Knabe⸗ Türſchwelle und ihr folgte wartete hier auf Sie in der Hoffnung, daß Sie mich mit⸗ nehmen.“ „Wußten Sie denn, daß ich hier bin?? „Nein, ich hörte es erſt von der Schweſter und hoffte, daß Sie mir helfen würden. Lieschen Knorr iſt aus meiner Klaſſe, ich habe ihr verſprochen, da morgen der erſte Advent iſt, ihr etwas Weihnachtliches zu bringen. Nun wurde heute unerwartet vom Direktor eine Konferenz angeſetzt, und ich konnte die für die Beſucher feſtgeſetzte Zeit nicht innehalten. Lieschen wird ſehr warten. Sie wiſſen, wie Kinder ſind, Herr Doktor, wenn man ihnen etwas verſprochen hat. Es wird ihr gewiß ſchaden, ich fürchte, ſie bekommt wieder Fieber, ſie iſt ſo leicht erregt.“ „Sie verſtehen es aber wirklich, einen Mann zu über⸗ zeugen,“ ſagte der Doktor lachend,„jetzt bin ich natürlich der Schuldige, wenn eine Schwankung in der Rekonvaleſzenz Ihres Schützkings eintritt, bin alſo gezwungen, Ihren Wunſch zu erfüllen“ Der junge Arzt detrat mit Fräulein Berthold den Krankenſaal, ſprach mit der Oberſchweſter ein paar Worte und geleitete Fräulein Berthold an das Bett von Lieschen Knorr. Die Schweſter berichtete, daß die Kleine ſich nicht hätke ab⸗ bringen laſſen von der Behauptung: Fräulein kommt, ſie hat es mir verſprochen! 5 33 Das Kind ſaß aufrecht in ſeinem Bettchen, blickte der jungen Lehrerin mit großen wartenden Augen entgegen und ſtreckte verlangend die Händchen nach ihr aus. hier gut eingelebt, ſind Sie zufrieden mit dem Wechſel?“ „Ich habe noch oft Heimweh, am meiſten im Frn ling, wenn die Veilchen blühen, ich konnte mich gar nicht daran gewöhnen, daß ich ſie nicht ſelbſt mehr pflücken durfte; und dann am erſten Advent! Wie ſchön wars dann, wenn die über dem Dorf lag: wenn wir aus pfel, an denen wärm man liche Gewißheit Schönſte kommt noch Iter wi Wehmut merkt!: das Schö 0 damals, als dein Herz ſo voll von Wünſche 7 beim Läuten des einen Glöckchens zur Chri N unſerer Laterne, an der ich eine ßte ſie doch mit den Laternen der andern, tung der dunklen kleinen Kirche dienen. die ſtille Kirche betraten, brannten auf dem kerzen in ſilbernen Leuchtern, im teils ve ſtrahlte eine überwältige 12 000 Bn. riginolbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) SGlͤcdzsbicce Wonatsſtalitit don gaſſee. Das Geſchäft war während des abgelaufenen Monats anhaltend ſtark. Der Abzug blieb gut, und es fanden wieder größere Coſtfracht⸗Einkäufe für unſern Markt ſtatt. Bei kleinen Flüktuationen ſchließt der Terminmarkt ungefähr auf gleicher Baſis, wie am 31. Oktober, doch beſteht erſichtlich all⸗ ſeitig mehr Kaufneigung. Es fanden im Laufe dieſe Monats zwet.⸗H..⸗Auktionen von Santos⸗Kaffee ſtatt, eine am g. cr. mit 12000 Bn. und eine am 23. cr. ebenfalls mit Der Ablauf war für beide befriedigend zirka Taxe bis etwas darüber, doch wurden dieſe Kaffees größten⸗ teils für holländiſchen Bedarf gekauft. Die Schätzung der Gouvernements⸗Java⸗Ernte lautet nach neueſter Depeſche des General⸗Gouverneurs von Niederländiſch Indien vom 25. er. auf 33 000 Picols gegen 34 000 Picols am 28. Oktober. Die Ablieferungen betrugen im November: bei der.⸗H.⸗M. (exkl. Santos) 4202 Ballen, bei Privaten(inkl. Santos) 171.730. Ballen, zuſammen 175 932 Ballen. Aus erſter Hand kamen im abgelaufenen Monat hier und in Amſterdam 11667 Ballen und 30 Kiſten zum Abſchlus. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 29. er.: 2052 000 Vallen in Rio und 9 781000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 11 833 000 Ballen gegen 8 214 009 Ballen im gleichen Zeitraum 1908. Es ſind alſo in diefem Jahre .619 000 Ballen mehr in die Statiſtik eingetreten als gleich⸗ zeitig in 1908. Die Receipts zeigen eine Neigung zur Ab⸗ nahme und werden wohl, da jetzt unter den Anführen viele geringe Kaffees ſind, demnächſt klein werden. Da das Export⸗ limit von der Regierung ſtreng aufrecht erhalten wird, ſo dürften heute noch ca. 1 200 000—1 300 000 Ballen zu ver⸗ ſchiffen ſein, wovon jedoch der größte Teil bereits auf Dezember⸗Verſchiffung von Santos verkauft iſt, ſodaß, wie aus den ſpärlichen Offerten von drüben hervorgeht, nur noch wenig Kaffee aus der Ernte zu verkaufen ſein wird. Die Poſition von Kaffee bleibt für eine lange Zukunft hinaus günſtig. Ueber die nächſte Ernte lauten die Schätzungen itbereinſtimmend klein, und man wird ſich mit der Tatſache befreunden müffen, daß das Erträgnis der nächſten Rio⸗ und Santos⸗Ernten zuſammen annähernd 27½ bis 3 Millionen Ballen kleiner ſein wird, als der Weltbedarf in dieſen Sorten. Da außerdem von Ende dieſes Jahres ab, ſobald die Ver⸗ ſchiffungen von Santos für dieſe Kampagne mit der Er⸗ réichung des Exportlimites beendet ſein werden, die Welt⸗ ſtatiſtik eine auhaltende und wahrſcheinlich ſehr bedeutende Verminderung erfahren muß, ſo fragen wir uns, was wohl imſtande wäre, den an und für ſich ſo billigen Preisſtand von Kaffee nach unten zu influenzieren. Bei einer natürlichen Entwicklung der Dinge wird dadurch wahrſcheinlich ſchon bald ein Zuſtand eintreten, in welchem die Kaufluſt größer als die Verkaufsgeneigtheit ſein wird. Eine vertrauensvolle Beurteilung des Artikels angeſichks des jetzigen billigen Preis⸗ ſtandes ſcheint uns ſehr gerechtfertigt. 5 ̊˙”Baumpmolle. 8 (Wochenbericht von Hornby Hemelrye u. Co, Baumwollmäkler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Marktlage weiſt wenig neue Faktoren auf, die Ten⸗ denz iſt eine etwas unentſchloſſene und der Ton bedeutend rithiger als während der letzten paar Wochen. Große Glatt⸗ ſtellungen von Kontrakten wurden vorgenommen in der Befürchtung, daß die am 10. ds. fällige Ernteſchätzung des Agrikultur⸗Bureaus, ſowie der am 8. ds. fällige Entkörnungs⸗ bericht eine Ueberraſchung bringen könnten. Von den zahl⸗ reichen Ernteſchätzungen, welche ſeit einiger Zeit zirkulieren, ſcheint man jene von 11 000 000 zu bevorzugen. Es verlautet, daß die National Ginners Aſſoeiation die bis Ende November entkörnten Baumwollmengen auf 9000000 B. ſchätzt. Die Nachfrage nach effektiver Ware iſt in unſerem Markte eine ſchleppende und die ſüdlichen Märkte, obgleich feſt, berichten gleichfalls bloß über kleinere Geſchäfte. Spinner klagen ſehr über die unzufriedenſtellende Geſchäfts⸗ lage. 5 1 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann!]. 11 85 Neuß, 3. Dez. Die Zufuhren in Weizen, Roggen und Hafer haben weiter zugenommen, finden aber trotzdem und ungeachtet der etwas ruhigeren Stimmung zu vorwöchigen Preiſen Unterkommen. Gerſte und Mais ſind ſtill und behauptet. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl ſind gleichfalls preishaltend, Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 222, neuer Roggen bis M. 164, neuer Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 155 die 1000 Kilogramm. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 23.75 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Kg. 5 Rübölſaaten waren in dieſer Berichtsperiode einem ſcharfen Preisdrucke ausgeſetzt. Die günſtigen indiſchen Ernteberichte hatten ein drängendes Angebot, vornehmlich in früher neuerntiger Ware, zur Folge, dem eine entſprechende Nachfrage nicht gegen⸗ überſtand. Wenngleich unter dieſen Umſtänden die Müller große Vorſicht bekunden, wurde doch zu den ermäßigten Forderungen ſowohl in alter wie in neuer Ernte manches gehandelt. Die Stimmung für Leinſaaten iſt äußerſt luſtlos. Die Umſätze ſind gleich Null, obwohl die Vexkäufer zu großen Preiskonzeſſionen bexeit ſind. Leinöl hat eine weitere erhebliche Abſchwächung er⸗ fahren. Der Abſatz läßt ſehr zu wünſchen übrig. Rüböl konnte bei knappen Beſtänden und guter Bedarfsfrage ſeinen Preisſtand behaupten. Oelkuchen ſind feft. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55.75 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 56 die 100 Kg. Fracht Parität Geldern. Riuſſiſcher Getreidemarktbericht. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). „ Sdeſſa, 30. Nov. Das Wetter war eine Zeitlang über den ganzen ſüd · ruſſiſchen Getreide⸗Belt milde und regneriſch, iſt aber jetzt ſo⸗ wohl im Süden wie im Norden und Weſten kalt und froſtig rden. Die letzten offiziellen Berichte über die Beſchaffen⸗ om 6. November datiert, gaben ſolche Schwarze an, ebenſo in 1¹ mehr als von Roggenmehl gehandelt. genügend. Die Anbaufläche iſt infolge Trockenheit vermindert, beſonders im Nordoſten, wo ein Abſchlag von 30—50 pro Zentner iſt. Unſere letzten Privatnachrichten ſprechen von großer Vorbeſſerung der Beſchaffenheit der jungen Saaten im Süden, wennſchon einiges Land doch zum Frühfahr um⸗ gepflügt werden muß. Weiteres Pflügen wird infolge der vorgerückten Jahreszeit kaum unternommen werden. Die Zufuhren an den inneren Märkten ſind ſehr mäßig geworden, da viele Wege unpaſſierbar ſind, aber in den Häfen des Schwarzen Meeres kommen immer noch gute Mengen an, da man die Bargen mit aller Haſt nach den Seehäfen bringt, bevor die Schiffahrt im Innern geſchloſſen wird. In Roſtow haben neue Zufuhren aufgehört und man erwartet den Schluß der Schiffahrt innerhalb einer Woche. Die Vorräte in den Schwarzemeer⸗Häfen ſind groß und die Abladungen ſind ziem⸗ lich bedeutend für dieſe Jahreszeit, obgleich ſchon weſentlich kleiner als die der letzten Woche. Weizen: Seit einigen Tagen etwas feſtere Haltung bei beſſerer Kaufluſt. Bezahlt wurde für 10 Pud 10 Ulcas M. 171—172 ſchwimmend wie auch prompte Abladung, während für 78/79 Kg. Nordruſſen prompt M. 170—171 gefordert aber über M. 168—169 noch nicht zu machen iſt. Roggen: Nahe fällige Ware, des kälteren Wetters halber, gefucht, und für 9 Pud 10/15 reſp. 15/20 M. 130 bis 131 bezahlt, prompte Abladung mit M. 129—130 zu bewerten. Vereinzelt beſteht Nachfrage für ſchwerere Roggen nach gutem Muſter per Januar⸗Februar⸗März⸗Abladung, wo⸗ für M. 132 zu machen iſt. Gerſte: Die Vorräte für vorliegende Ware in den deutſchen Hafenſtädten ſcheinen ſich, infolge der ſtarken Ver⸗ ſchiffungen nach dem Inlande, weil man infolge des kalten Wetters baldigen Schluß der Binnenſchiffahrt erwartet, auf⸗ zuräumen. Das Angebot iſt entſchieden weniger dringlich, bezahlt wurde für fällige Ware M. 106,50, Dezember M. 106,50, Januar M. 108,50, Februar⸗März⸗April 110,50. Die Forderungen ſind erhöht und ſieht es ſo aus als ob wir die billigſten Preiſe geſehen haben. Ob eine nennenswerte Preisbeſſerung Platz greifen kann, wird vom Angebot und der Nachfrage abhängen. Mais: Südrußland fordert für prompte Abladung M. 113—114, iſt damit aber gegenüber anderen Provenienzen zu teuer. Leinſaat iſt, nachdem ſich die Mühlen doch verſorgt zu haben ſcheinen, im Preiſe zurückgegangen und mag auf kurze Abladung M. 290 wert ſein. Rabiſonkuchen bewerten wir heute pro Dezember⸗ Januar mit M. 94. A. Mannſjeimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrkkate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 3. Dez. In dieſer Woche war das Mehlgeſchäft ruhig. Die Käufer waren ſehr zurückhaltend, weil ſie glaubten billigere Preiſe erwarten zu können, während die Mühlen ſich nicht nachgiebig zeigten und mit den Preiſen nicht zurückgehen wollten. Die Abſchlüſſe blieben deshalb auf ein Minimum beſchränkt. Von Weigenmehl wurde Letzteres blieb faſt ganz unbeachtel. Die Bezüge aus früheren Abſchlüſſen waren dagegen recht gut und der Konſum ganz normal.— Futterartikel wurden, anſcheinend durch das milde Wetter weniger gekauft, doch blieben die Bezüge ebenfalls recht zufriedenſtellend.— Heute iſt die Tendenz in allen Mühlenfabrikaten feſter. Die Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32,25, desgleichen No. 1. M. 30,75, desgleichen No. 3 M. 28,75, desgleichen No. 4 M. 25,75. Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24, Weizenfuttermehl M. 13,40, Roggen⸗ futtermehl M. 14,25, Gerſtenfuttermehl M. 13,40, feine Weizenkleie M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 10,75, Roggen⸗ kleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kondftionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. * Wein. und da di Von dem Winzer erzählen, in der Pfalz b vorgerufen haben. probierfähig ſind, hlteßlic t inzelt ner n, die Güte Unterelſaß 1908er Weißweine zu, 19,50—23, Rotweine und 9 für Schiffsfracht von hier bis Köln⸗Duisburg M Waſſerſtand des Rheines nicht mehr zu und die Bau, handel günſtig wirkt. Beſſerung in der Induſtrie vorhanden, von einem me ſchwerlich. Abſchlüſſe wurden im November pro 1910 getätigt. 1 in Hinſicht auf die ſpäte Jahreszeit ein entſpreche über die Buchführungspflicht, welche das neue Weingeſetz bem Winze auferlegt. Viele wollen die Neuerung nur ſchwer begreifen und dürfte daher die Anregung am Platze ſein, daß die Schüler in de oberen Klaſſen der Volksſchulen mit den Eintragungen in die Kon trollbücher vertraut gemacht werden. Der Landwirt iſt leider de⸗ Führung von Büchern abhold und nicht ſo leicht dafür zu gewinn daß er über ſeine Einnahmen und Ausgaben, über Guthaben und 8 8 in Saulheim zu 500—510, in Spiesh 520—.530, in Oſthofen und Weſthofen zu 500—540, im Melfeuh m, Bechtheim, Guntersblum und Alsheim zu/ 560—600 und in Nacken⸗ heim, Bodenheim und Ludwigshöhe zu 630—700 in andere H über In Weinoldheim erbrachten 1908er /550—560, 1905er„620. in Waldülversheim 1908er% 600—610, in Gaubickelheim 620—635, in Spiesheim, Albig und St. Johann 1908er/ 54 in Nieder⸗Saulheim 1908er 570—580, in Selzer 1908er 0 in Oppenheim und Nierſtein 1908er 830—1075 und in Büdeshe 1906er und 1907er Burgunderweine durchſchnittlich/ 850 und 1005 dieſer Sorte 1000 die 1200 Liter.— In Baden wurden lgoger We und Rotweine zu Anfang zu 30 bis/ a5 bezw./ 40—86, Breisgau zu 32—54 bezw. 40—55, in der Markgräflergegend zu 4 96—50 bezw. 50—50, am Kaiſerſtuhl zu g + 48—60 in der Ortenauer und Bühler Gegend zu 40—57 bezw. 70, Im Neckartal zu 40—50 bezw./ 50—60 und in der Taub 1 36—48 bezw., 45—60 die 100 Liter gehandelt.— In der Rhei wechſelten in letzten Tagen in Deidesheim und Umgegend ca. Fuder 1908er zu 900—1400, 1909er zu 700—950, Rotweine 1907er und 1908er Jahrganges zu, 525.575 bezw. 400—510, Dürkheim, Neuſtadt und Umgegend 1909er und 1908er Ri 320—340 bezw. 430—460, 1908er und 1909er Weißwe⸗ 650—950 bezw. 475—650, im Grünſtadter Kanton 190 390—440, Rotweine zu 300—315 und in Bergzabern, Edenkoben und Umgegend 190g9er zu 360—400 und 480—500 das Fuder ihre Eigner.— Im Elſaß wurden i Tagen ganz reſpektable Poſten 1908er und 1909er Weine un zu 24—27, 1909er zu 4 16—18,50 und im 9 17,50—24 und 1908er zu 4 23—36 die 50 Liter vom akquiriert. 5 Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“), * Aus Süddeutſchland, 3. Dez. Obſtbericht Der Ziſche Obſtmarkt, der bisher unter dem Zeichen größerer Lebha ſtand, verkehrte auch in dieſer Woche in recht lebhafter Weiſe. der in letzter Zeit erfolgten ſtarken Einfuhr von auslä billigen Obſt war die Nachfrage nach hieſigem Obſt recht be Es zeigt ſich immer mehr, daß das einheimiſche Obſt, obgleich es teurer als das auswärtige iſt, doch lieber gekauft wird, w ſolches von der Schweiz, von Oeſterreich und ſogar von Ital auch geringere Sorten Obſt durch die ausländiſche Einfſuhr im Pr etwas zurückgingen, ſo übte das fremde Obſt auf die Bewerkung feinem Tafelobſt gar keinen ungünſtigen Einfluß aus. Rech Frage ſtanden ordinäre und feinſte Tafeläpfel und Tafelbir Umſätze waren in der Vorderpfalz recht bedeutend. In der D heimer Gegend und zwar hauptſächlich in Weiſenheim wurden wöhnliche Sorten Aepfel zu 4—7, beſſere Sorten zu 780. Tafeläpfel zu 12—20, Birnen zu—12, Tafelbirnen zu Zwergobſt zu 22—23, Baumnüſſe zu 17—18 und Kaſtan 1 16—17 der Zentner gehandelt. Holz. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeig Der Brettermarkt zeigte eine feſt Die Herſteller haben ihre Preiſe ſo erh Groſſiſten ſich ſcheuen, zu denſelben Einkäufe vorzunehr tere wollen mit Erteilung von Aufträgen warten. urg Umſtand war es dann nicht möglich, größere Abſchlüſſe zielen. Schmale Bretter ſind begehrt und von dieſen w die guten, weshalb die Notierungen meiſt bis zu M. 1 Stück höher geſtellt wurden. Die Groſſiſten nahmen a folge der zu hohen Forderungen eine abwartende Stellu denn für ſie iſt es ſchwer, hier mit dieſen durchzudr dings iſt jetzt auch auf einen großen Bedarf nicht weil die Händler ſchon ſeit einiger Zeit ihre Wintere geſchloſſen haben. Nach breiter Ware iſt keine gro vorhanden, weil für ſchmale Brekter mehr Inter Große Vorräte findet man am hieſigen Markt ni den keueren Preisſtand für ſchwediſche und ruſſiſche Erz ſind auch die einheimiſchen Bretter im Preiſe hera den. Verladungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein fanden ſtändig ſtatt. Für die 100 Stück 16˙ 12“ 10“ Br ten zu 17 .25 gefordert. Die Umſätze am Rundholzmarkt zufriedenſtellend. Die Eindeckungen für den Winter lich umfangreich. Die Nadelholzverkäufe in den W. ten hohe Erlöſe. *** Das füddeutſche Brettergeſchäft ruht, wie um ef anders erwartet werden kann. Große Verladung ja während des ganzen Jahres nie ſehr lebhaft wa abgeſchloſſen. Die Händler fordern für gute Ware höhere Preiſe, die ſie meiſt auch durchzuholen o 1 ſteife Tendenz des nordiſchen Marktes auf den geſe Im Rundholzeinkauf wird dieſe Lage der Dinge in zu optimiſtiſch beurteilt.—10proz. Ueberbietung von ſelbſt zu Zeiten einer Hochkonjunktur ſchon eine rech Leiſtung. Bis jetzt ſind aber nur Angeichen einer ſchwung ſind wir noch recht weit entfernt Und iw Baugewerbe für 1910 große Zeiten prophezeien? Im Nordiſchen Propukttonsgebiet hält die Sauſſe kaum glaublich ſchien, iſt bereits zur Tatſache geword über die höchſten Herbſtpreiſe neuerdings eine Steig 510 pEt. erlebt. Die angebotenen Quantitäten ſind kn außer Frankreich kommt nun nach Zjähriger Pauſe a land wieder in den Markt für ſchwediſche Ware. Die Ah nutzen die Gunſt des Augenblicks und man ſpricht de einzelne feine Stocks bereits ihre Jahresprodukti hätten. 85 Die Hobelwerke ſind infolge mancher Deckungskäuf noch beſchäftigt und weſentlich höhere Forderun bewilligt. Der Amerikaniſche Markt bleibt ſt Mannſſeim, 4. Dezember 190g eetteral⸗uzeiger.(Abendblatt.) Sellschaft.-6. edheim. in Brucht al, Freiburz 1/3., Heidelberg, ndau%/alt und Ffarznelm. irt a. M. E. Ladenburg. Jenkepfta! Mn. 35,000,600.— Eröftnung von laufenden Rechnungen mit odei ohne Kreditgewährung. Propisionsfreie Scheck-Rechnungen und An⸗ nahme verzinslieher Bardepositen. An- und Verkauf von Wertpapieren, Ausfüh. IRNIe für KRinder. zu den billigsten Preisen. N 3, 14. Dreiräder schönstes Weihnachtsgeschenk Fahrràder für Herten und Damen Marke:„Wanderer“ Näahmaschinen kusserst preiswert. 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Wenn auch heute noch keinerlei Auzeichen vorhanden ſind, daß wir etwa zum Frithiahr 1910 wieder den Beginn einer neuen Hochbewegung zu erwarten hätten, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß man mit großer Wahrſcheinlichkeit auf eine weitere Aufbeſſerung bezw. noch leb⸗ haftere Geſtaltung des Geſch ganges wird rechnen können. Schon im Hinblick auf die äkigkeit, rige mal reger geſtalten wird, Als es in deu leßzten Je unter dem Druck der allge 1 Wirtſchaftlichen Depreſſion möglich war. Die Geldverhältniſſe haben ſich zwiſchenzeitlich auch wieder günſtiger geſtaltet, was für die Bauunternehmung von größter Bedeutung iſt.— Auf dem bheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt iſt hiernach die Stimmung eine durchaus feſte und zuverſichtliche geblieben, in Ueberein⸗ ſtimmung mit der feſten Tendenz das Weltmarkte Unſere großen Stoßlwerle geh f˖ mit umfangreichen Arbeitsmengen, die egn alle Zweige ihrer umfangreichen Betriebe umfaſſen, in das neue Jahr. Für das zweite Jahresviertel rechnet man mit weiteren Prejsaufbeſſerungen namentlich für Stabeiſen und Halbzeug, Bleche und Walzdrahterzeugniſſe, wenn nicht unvorherzuſehende Störungen in der aufſtrebenden Bewegung des Marktes eintreten. Preußiſchen Staaksbahnverwaltung erwartet man für Seitens der das nächſte IJ größer e Zütefikungen in Eiſeumate⸗ rial, Schienen und Schwellen, da für die ſtarke Zurfckbaltung in den beiden Vorjahren ein Ausgleich zwohl nicht länger hinaus⸗ zuſchieben iſt. Ebenſo rechnet man auf ein lebhaftes Ausfuhr⸗ Heſchäft in Schienen. Wie weit es möglich ſein wird, demnöchſt eine angemeſſene Erhöhung der Roheiſenpreiſe eintreten delphia angekommen; zu laſſen, läßt ſich heute noch nicht mit Sicherheit ſagen. Nachdem die Roheiſenverbände nicht mehr beſtehen, iſt die einheitliche Regelung der Roheiſenpreiſe recht ſchwierig geworden. Be⸗ ſtimmend auf die weitere Geſtaltung der Roheiſenpreiſe wird vor allem die amerikaniſche Nachfrage ſein, nach Siegerländer Roh⸗ eiſen. Die reinen Hochofenwerke haben an den großen inländiſchen Stahlwerken nur dann Abnehn venn dieſe zu ihrer eigenen, in letzter Zeit erheblich vergrößerten Erzeugung in Roheiſen Zuſatz⸗ mengen kaufen müſſen. Das aber wird meiſt erſt in Zeiten einer ausgeſprochenen Hochkonjunktur erforderlich.— Das Geſchäft in unſerer Ruhrkohleninduſtrie hat ſich weiter günſtig ent⸗ wickelt. Der entlich ſtärkere Verbrauch der Eiſenin du⸗ ſtrie macht ſich in Induſtri und Koks angenehm bemerk⸗ bar. Die Förderung der geht ſchlank in den Verbrauch über. Privatwech ———ů— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Holland Amerikalinie. D. Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 1. Dez. bormittags Lizard paſſiert; D. Nieuw Amſterdam von Newyork nach Rotterdam am 11. Noy. nachmitiags in Rotterdam ein⸗ geroffen; D. Noordam von Newyork nach Rotterdam am 286. November nachmittags in Rotterdam eingetroffen; D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam am 30. November vormittags von Newhork abgegangen; D. Potsdam von Newyork nach Rotter⸗ dam am 22. Nov. nachmittags in Rotterdam eingetroffen; D. Statendam von Rotterdam nach Newyork am 28. November vor⸗ mittags Lizard paſſiert. Drahtbericht der Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Zeeland am 24. Nobember bon Neipyork nach Antwerpen abgegangen; Menominee am 26. November von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen; Ma⸗ nitoun am 26. November in Antwerpen von Boſton und Phila⸗ Mackinaw am 26. Npember von Antwerpen -Ges, Kgl. Fr. Jrid-E b.., Mon- 1 N abgegangen; Laplan 2835 4 —— FC d am 27. November von Antwerpen nach Newyork abgegangen; Finland am 27. Nop. in Antwerpen von Newyork angekommen; Kroonland am 29. November in Newpork von Antwerpen angekommen; Marquette am 29. November in Boſton von Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet: Zeeland gegen 4. Dezbr. von Newyork via Dover; Menominee gegen 8. Dezember von Boſton und Philadelphia; Vaderland gegen 11. Dezember von Newyork via Dover. Canuadian Paeific Railway Transaklantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Montroſe am 29. Nopbr. in St. John von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Maunheim, Bahnhofplatz, direlt am Haupt⸗Bahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts.Nachrichten des Norddeutſchen Llond, Bremen. 2. Dezember: D. Prinzeß Irene abgefahren Algier; D. Weſtfalen abgefahren Algier; D. Schleswig abgefahren Ale⸗ randrien: D. Bonn abgefahren Liſſabon; D. König Albert abge⸗ fahren Newyork; D. Derfflinger abgefahren Genva; D. Goeben angelkommen Hongkong; D. Prinz Ludwig angekommen Joko⸗ D. Prinz Heinrich angekommen Marſeille; D. Tübingen hama; D. paſſiert Borkum Riff. Mitgeteilt vom Generalvertreker Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8. Geſchäftliches. Im Monat Oktober 1909 wurden bei gemeine Infall⸗ und Haftoflic Verſichexungs⸗Aktiengeſellſchaf in Zürich ga Schadenfälſe augen:davon betrafen: 1 Todes⸗ 10 Fugaltditäts und 787 Kurfälle die Einzelverſſcherung, 72 Todes⸗, 209 Juvaliditäts⸗ und 7671 Kurfälle die Kollektiv⸗ und Haftpflichtverſſchsrung, ſowie 719 Fälle die Sachſchadenverſiche⸗ rung. 2 A 82 zadd mit — ——5 7 51 —. 3 8 en 2 Zu haben bel: Moritz Herzbherger, Mannheim, 64 E g, I; Adrian schmitt, Mannbheim, RA, 10o — Chz Struve, Mannheim, I, 9; J. F. Lang 9090 Sohm, Heddesheim u. in den füurcn p; 153 ose·7 b 5