Der Korreſpondent der„Times“ in Athen berichtet Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und AUmgebung. ſche Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeß Mannheim“, Telefon⸗Nummern: 85 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile... 2s Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakttnnn 8½- Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee Verlags⸗ 2 Die Reklame⸗Zeile..4 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeee 895 Nr. 367. Montag, 6. Dezember 1909.(Mittagblatt.) D— 8 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt lung werde am 23. Dezember aufgelöſt werden. Ein kreten⸗ nicht erblicken. Das mag immerhin für das Marineamt er 0 8 3 gabe faß ſiſcher Parteiführer erklärte, daß, wann auch immer die Wahlen freulich ſein, daß keine ſchweren Verfehlungen gegen das 6 Seiten. für die griechiſche Kammer ſtattfinden werden, die Kretenſer Geſetz bei den Beamten ſeſtgetelt worden ſind. Darüber Telegramme. Der Kampf um den Arbeitsnachweis. * *Eſſen, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Eine von 1300 Perſonen beſuchte Bergarbeiterverſammlung in Sachen des Arbeitsnach⸗ weiſs, hat eine Reſolution angenommen, in der die ablehnende Antwort des Miniſters entſchieden verurteilt wird. Für die Bergarbeiter blieben nur noch die Mittel der Selbſthilfe übrig, falls jetzt auch die Parlamente verſagten. Die Verſammlung verſpricht aber nach dem Beſchluß der Organiſation zu handeln. Ein ſchauriger Fund. „Berlin, 5. Dez. Hente vormittag wurde in der Spree bei der ſtädtiſchen Gasanſtalt in der Nähe der Breslauerſtraße der unbekleidete obere Teil des Rumpfes einer weiblichen Perſon, der urſprünglich in Papier verſchnürt geweſen war, von Schiffern bemerkt, und an Land gezogen. Unterleib und Kopf, ſowie ſämtliche Gliedmaßen fehlen und ſind wahrſcheinlich mit einem ſcharſen Inſtrument abgetrennt worden. Das Polizei⸗ präſidium hat auf die Aufklärung der näheren Umſtände 3000 Mark Belohnung ausgeſetzt. In der Bekanntmachung heißt es: Anſcheinend liegt ein Berbrechen vor, doch iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß es ſich um die Beſeitigung der Leiche einer Perſon handelt, die eines natürlichen Todes geſtorben iſt. Eine neue Verſion über Andres Schickſal. *Montreal, 5. Dez. Ueber Spuren, die vielleicht auf den Polarforſcher Andrö hindeuten, wird unter Vorbehalt ge⸗ meldet: Ein katholiſcher Miſſionar ſoll ſeinem Biſchof berich⸗ tet haben, er habe auf einer Expedition in den hohen Norden Kanadas gahe dem Reindeer See einen Eskimoſtamm getroffen, deſſen Männer ihm erzählt hätten, daß vor Jahren ein weißes Haus mit zwei halbverhungerten Weißen aus der Luft herab⸗ geſallen ſei. Die Weißen, die jetzt tot ſeien, hätten ſich von Reuntieren und Karibous genährt. Aus dem weißen Hauſe hätten die Eskimo eine Art Vorratskammer für Seile gemacht. Der Miſſionar will den Eskimoſtamm nochmals aufſuchen und weitere Erhebungen anſtellen. Proteſt gegen England. * Brüſſel, 5. Dez. Eine größere Anzahl 7 politiſcher und alademiſcher Perſönlichkeiten, unter ihnen verſchiedene frühere Miniſter, veröffentlichen einen Proteſt gegen England, das trotz der vorgeſchlagenen Reformen immer noch gegen die belgjiſche Kongopolitik ungerechte Anklagen erhebe. Spaniens Erfolg in Marokko. * Madrid, 5. Dez. Nach Blättermeldungen ſoll die Rück⸗ kehr von 4000 Reſerviſten aus Melilla nach dem Heimat beſohlen worden ſein.„Epoca“ meldet, daß die Regierung einer Minen⸗ geſellſchaft des Rifs die Bitte um Wiederaufnahme des Berg⸗ werksbetriebs abgeſchlagen und ihr nur geſtattet habe, den Bau der Mineneiſenbahn im Gebiet der Beni Fru fortzuführen. Der König von Griechenland. London, 6. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). über eine Audienz, die er beim König von Griechenland hatte während des kurzen Aufenthaltes des Königs in der Hauptſtadt. Der König bezeichnete die Lage als wenig alut und lobte die Hal⸗ tung des griechiſchen Volkes im allgemeinen. Er ſagte, er habe viele Beweiſe der Liebe erhalten, die ihm zeigten, daß ſein Volk ſeine Aufopferung für Griechenland aunerkennen Dies ſei ih bm ein Troſt geweſen, während der Prüfungen der lekten Zeit. Der König ſprach ſich auch anerkennend über die 90 der Ge⸗ ſchäfte durch den Premierminiſter aus, der es verſtanden habe, gewaltige Schwierigkeiten zu überwinden. Was Kreta anbe⸗ treffe, ſo meinte der Monarch, daß ſich eine alle Teile befrie⸗ digende Löſung den werde und betonte zum Schluß den Wunſch, daß zwie Griethenland und der Türkei freundliche Beziehungen beſtehene möchten. Uebrigens muß bemerkt werden, daß das griechiſche Königspaar bei einem Theaterbeſuche bom Publikum reſpektvoll begrüßk wurde⸗ Vertreter des„Daily Telegraph“ in Athen, der ſoeben von einem Beſuch auf Kreta Der zurückgekehrt iſt, meldet, daß nachdem die Wahlen ſür 8 grie- 5 Sische bis 0 daran feſthielten, ihre eigene Vertreter in das griechiſche Parla⸗ ment zu ſchicken, ganz gleich, was für andere Vorſchläge die Schutzmächte etwa den Kretenſern machen würden. Der ge⸗ nannte Korreſpondent hat aufgrund ſeiner Beobachtung und In⸗ formatienen auf der Inſel die Ueberzeugung gewonnen, daß keinerlei Vorſchläge der Schutzmächte, welcher Art ſie auch ſein mögen, auch nur den geringſten Erfolg haben würden. Es gäbe zweierlei Auswege, die Vereinigung Kretas mit Griechen⸗ land oder den Krieg. Japan und Rußland. London, 6. Dez.(Von unſerem Londoner Bureauß. Der Korreſpondent der„Times“ in Pelersburg telegraphiert mit Bezug auf die aufgetauchten Gerüchte über Verhandlungen zwiſchen Japan und Rußland insbeſondere mit Bezug auf einen Artikel des„Rjetſch“, daß die Stellung der beiden Staaten zu einander durch den Vertrag vom Jahre 1907 endgültig geregelt worden ſei. Die Beziehungen zwiſchen beiden Staaten ſeien immer freundlicher geworden und es fänden keine Verhand⸗ lungen irgendwelcher Art ſtakt, abgeſehen von den laufenden Ge⸗ ſchäften, wie ſie immer zwiſchen den einzelnen Mächten vor⸗ kommen Der Bergarbeiterausſtand in Anſtralien. * Sydney, 5. Dez. Der Vorſitzende und der Sekretär des Bergarbeiterverbandes, ſowie ein anderer Führer der aus⸗ ſtändigen Arbeiter wurden unter den Anſchuldigung, eine Verſchwörung angezetlelt zu haben, verhaftet. Ein Proteſt Chinas gegen Rußland. *Peking, 5. Dez. Die chineſtſche Regierung über⸗ mittelte den auswärtigen Geſandtſchaften ein Rundſchreiben, in dem ſie gegen die neuerliche Mitteilung Rußlands bezüglich der Rechte der Städte in den ruſſiſchen Eiſenbahn⸗ zonen der Mandſchurei proteſtiert und erklärt, das Vorgehen Rußlands ſei eine Verletzung des Verkrages von Portsmouth und des ruſfiſch⸗chineſiſchen Ueber⸗ einkommens von Charbin vom 10. Mai, welches die Zu⸗ ſtändigkeit der betreffenden Behörden in den Eiſenbahnzonen feſtſetzt **** * Neapel, 5. Dez. Im großen Saal der Univerſität fand eine Gedenkfeier für Profeſſor Anton Dohrn, den Be⸗ gründer der hieſigen Zoologiſchen Station ſtatt. Profeſſor Monticelli hielt die Gedenkrede. Der Feier wohnten die Behörden, zahlreiche Senatoren und Depukierte, der deutſche Konſul, ſowie viele Gelehrte bei. Politische Ulebersicht. „Mannheim, 6. Dezember 1909 Doer Kieler Freiſpruch. Der Kicler Monſtreprozeß, der im Lauf der fünf Wochen die Nerpen wohl aller Zeitungsleſer abſtumpfte, hat zum Schluß noch eine Sonſation gebracht: die Freiſprechung aller Angeklagten. Nach ſo vielen mühſeligen Unterſuchungen und Verhandlungen, nach ſo langer Haft der Angeklagten ein frappierendes, ja ein bedrückendes Ergebnis. Dem Laien, der alles nur aus den Zeitungen weiß, iſts faſt un⸗ öglich. zu einem⸗klaren Urteil zu kommen, woran die liegt. Die Geſchworenen bogründen ihr Votum nicht. ſie alle Angeklagten gleich beurteilt? daß die Beamten und die Händler unſchuldig ſind, oder daß ſie verſtanden haben, durch die Maſchen des Geſetzes zu ſchlüpfen, oder daß die Beweismittel nicht ausreichten? Sind die ſchwer belafſtenden Zeugen unglaubwürdig erſchienen? Andere Fragen noch auf. Sind die Ermittelungen und die Vorunterſuchung mangelhaft geführt worden? Oder ſind die betroffenden Boamten in der freien Entfaltung ihrer Tätigkeit von irgend einer Seite beſchränkt wordon?— Viel⸗ leicht wird der eine oder der andere Punkt noch in der öffent⸗ lichen Diskuſſion von Sachverſtändigen werden; vielleicht bringt die Roichstagsberhandlung etwas mehr Licht in das myſteriöſe Dunkel⸗ Das iſt in der Tat eine durchaus notwendige Ergenzeing des Prozeſſes: daß der Reichstag ſich gründlich und ohne zu zarte Rückſicht mit der Verwaltung der Werften, und der Kieler Werft im beſonderen, beſchäftigt. Die Geſchworenen Haben hatten nur darüber u 5 5 ob geſetzlich ſtrafbare Hand⸗ Der Reichstag iſt weniger be⸗ Eine Rehabilitation der Werft⸗ tet, daß ſie ihre Beſtätigung in der langſam aufſt Schuld Haben ſie ſagen wollen, ganzen Reſolution angenommen, de Wente ſelbſt bei der werden könnte. Eine wun hinaus aber iſt nichts erwieſen, was die Anklagen gege das unwirtſchaftliche Verfahren der Behörden zu entkräften vermöchte. Wenn aber auch alles Kompromittierende, was in dem Prozeß ausgeſagt wurde, widerlegt werden könnt bleibt doch ein Ergebnis unanfechtbar: das iſt der Berich der vom Reichsmarineamt eingeſetzten Unter ucheu kommiſſion. Er ſollte jetzt genau ſtudiert Un zwar nicht nur die Vorſchläge für die Zukunft, ſondern auch die Schilderung der gegenwärtigen Zuſtände. Wir nohn an, daß Herr v. Tirpitz nicht ſchon im Stillen beren Rückſicht auf die erregte öffentliche Meinung, den Bericht ſo ſchnell And ſo vollſtändig veröffentlicht zu haben. ſonſt wäre die Hoffnung auf Remedur nur halb. Frhr. v. Podewils über die wirtſchaftliche La Bei dem Feſtmahle des Bayeriſchen ee am Samstag, ſprach Miniſterpräſident Frhr. v. Poden zauf die ſelbſtſichere Kraft, auf die ſchöpf feriſche ee in unſerer Induſtrie als Erbe der Väter lebt, als Gut der Gegen wart wirkt, als Bürgſchaft der Zukunft ſchafft“ und führte d über die wirtſchaftliche Lage folgendes aus: Stets darauf in vertraulicher Fühlung mit auf dieſen Gebiete maßgebenden Perſönlichkeietn zu bleiben, habe ich verſäumt, die Entwicklung, die unſere Induſtrie in dieſem Ze raum der„Erwartungen“ nahm, mit regem Intereſſe zu ver gen. Mit einem Intereſſe, das getragen iſt von der Ueberzeugung, daß die Staatsregie rung zum mindeften Ueberblſck über die wirtſchaftliche Lage des Landes haben muß eines führenden kaufmänniſchen oder induſtriel Und es iſt mir eine Befriedigung, daß ich heute, tentem Kr eiſe ſagen darf, daß die Symptome rung, von denen ich früher einmal ſprach, ſich bew gen Kurbe gefunden haben, in Ker ſich unſere induſtrielle wickkung bewegt. Ich perſönlich habe nie an der Stett Aufwärtsbewegung zweifeln können. Ich habe mich ſträubt, den Stimmen des Kleinmuts, die ſich noch vor friſt da usd dort vernehmen ließen, verallgemeinernde 31 unterlegen⸗ Ich habe mir immer gelegt, daß die im ön Fülle von Intelligenz und Tatkraft, die, abgeſehen 5 len Werten, in unſerer Induſtrie iubeſtkert iſt, daß finderkraft, die unſere Techniler beſeelt, wieder auſw 18 müſſen. Und ich war daher befriedigt, weunn auch 110 übe wenn ich bon den zu ſchönen Hoffnungen berechtigenden 2 hörte, die einzelne Induſtrien um hier nur Maſchi Eiſen, Elekttizität, Chemje zu nennen— in letzter buchen können. Es mag ſein, daß die normalern Verhel der 122810 hat, günſtig ſtrie auch bei Weniger nige Lage des Geldm dium 15 8 1 Aie in zu reifen verſprechen. Dies iſt der Friede. Noch in der Entwicklung 1585 Kabitalskraft begriff en, u. die Mehrzahl deſ ſſen, was Werte ſchafft, auf 5 auf ſeiner bedachtſamen, von äußern Fährniſſen Inanſpruchnahme aufgebaut. Aber auch Staalen, die tiger ſind als wir, müſſen am Frieden feſthalten, wet ſie nicht leichtherzig das Riſilo tiefgreifender Erſch wiriſchaftlichen Exiſtenz auf ſich nehmen wollen. daher, m. H. des Friedens froh, den die ſtetige ſtarke 5 Reiches verbürgt, mit ruhigem Selbſtvertrauen i Wohn 7 5 Steu die das und muß. 15 der mit dem 0 0 Ihre Kapitalien zur Verfügung ſtellen, er verbürgt ne Gelingen, den Erfolg. Ihr Erfolg aber— er Der Bauernbund in Hannober. Herr Reichstagsabgeordneler Wachhorſt de We ſeine Verſammlungstätigkeit in ſeinem Reichstagswahlkre läufig abgebrochen. Die Reſultate waren mehr wie zufrie lend; 604 Mitglieder haben allejn in dieſen Vexſa⸗ in die Mitgliederliſten des Deutſchen Bauernbundes ein und es iſt anzunehmen, daß noch viele dü „„ gewonnen worden ſind. 3 hat ſich auch hier wieder hera eſtellt, daß die für Wachhorf ſt 55 Wente ßei weitem nicht gen, ſpie ſie der Bund der Landwirte darſtellte. I ſammlungen, die der Bund ber Landwirke abg 5 doch ſo oft vorreder 2. Seite General⸗Augeiger.(MNutaghlakk.) Maunheim, 6. Dezember Linie auf nationglem Boden ſtänden, Durchaus agrariſch geſinnte Nationalliberale, wie die Herren Wachhorſt de Wente und Arning, werden auf das fanatiſchſte bekämpft und wel⸗ fiſche Kandidaturen unterſtützt. Daß eine derartige Politik des Fanatismus und der Verärgerung, eine Politik des perſönlichen Haſſes, auf die Dauer nicht dazu beitragen wird, das wirtſchaftliche Intereſſe der VBauern zu fördern, beginnen auch die ländlichen Wähler des Hannsoverlandes einzuſehen. Der Maſchinenhändler Logemann aus Rathloſen, der in vielen Verſammlungen den ergebnisloſen Verſuch machte, Herrn Wach⸗ Horſt de Wente zu widerlegen, wird jetzt etwas mehr Muße haben, Der derſelbe bis auf weiteres von allen Verſammlungen des Deut⸗ ſchen Bauernbundes ausgeſchl iſt. Dieſer Beſchluß wurde Herrn Lagemann gelegentlich der Verſammlung in Sottrum mitgeteilt, und wird aufrecht erhalten n mindeſtens ſo lange, wie der Bohkott des Bundes der Landwirte gegen die Führer des Bauern⸗ bundes, die Herren Harte, Neineke und Klinſiek dauert. Großen Erfolg hatte Herr Wachhorſt de Wente beſonders in Venne, Sulingen, Uchte und Rotenburg. In der letzten Verſamm⸗ kung, von weit über 300 Perſonen beſucht, in der Herr Logemann ebenfalls gegen Herrn Wachhorſt de Wente als Redner auftrat, wurde gegen 37 Stimmen mit erdrückender Mehrheit eine Reſo⸗ lütion angenommen, in der es heißt, daß die Verſammlung die Gründung des Deutſchen Bauernbundes“ mit Freuden begrüße. jeſe 37 anweſenden Bündler waren mühfam aus vier verſchiedenen Kreiſen zuſammengetrommelt. So ſehen wir, wie überall, auch in der Provinz Han⸗ nover, ein Zurückgehen des Bundes der Landwirte und auch bei der niederſächſiſchen Bevölkerung dringt ſiegreich im⸗ mer mehr der Gedanke durch, daß die Intereſſen der Bauern doch umendlich beſſer gewahrt und vertreten werden durch den von Baltern geleiteten Deutſchen Bauernbund, als durch den Bund der Landwirte, deſſen geiſtige Führer feudal⸗reaktionäre Politik machen. ————— Deutsches Reſch. — Baſſermann über die politiſche Lage. Wir leſen in der „Köln. Ztg.“: Am Sonntag, 12. Dezember, morgens 11 Uhr, wird der Reichstagsabgeordnete Baſſermann im großen Saale der Leſegeſellſchaft über die politiſche Lage ſprechen. Wir zweifeln nicht, daß der verehrte Führer der Nationalliberalen Partei hier in Köln, wo er unſeres Wiſſens zum erſten Male öffentlich redet, einen freudigen und dankbaren Empfang fünden wird. Mit dem Entſchluß Baſſermanns, nach Köln zu kommen, widerlegt ſich auch das in dieſen Tagen umgehende Gerede, Herr Baſſermann ſei krank und gedenke den Vorſitz der Partei abzugeben. Antrag über Wohnungsreſorm. Die national⸗ liberale Reichstagsfraktion beantragt, den Reichskanzler zu erſuchen, eine Kommiſſion aus Fachleuten und Regierungs⸗ vertretern einzuberufen, die ein einheitliches Programm für die Löſung der Wohnungsfrage ſchaffen ſoll. Unter anderem ſallen wiſſenſchaftliche Unterſuchungen über die Art der Städte⸗Erweiterungen, die private Aufſchließungstätigkeit, über die Uebelſtände der übermäßigen Bodenpreiſe und des Bauſchwindels angeſtellt werden. dDie Nationalliberalen und die Präſidentenwahl. Die „Mainbrücke“ ſchreibt: Wenn auch mancher Politiker und Renner unſeres deutſchen Parlamentarismus uns wider⸗ ſprechen wird, ſo bleiben wir doch dabei: die Verzichtleiſtung der Nationalliberalen auf einen Sitz im Präſidium des Reichs⸗ tages, der unter dem Zeichen des blau⸗ſchwarzen Blockes ſteht, iſt das wichtigſte innerpolitiſche Ereignis ſeit den Tagen des Kampfes um die Finanzreform. Gerade, weil es der deut⸗ ſchen Tradition nicht ganz entſpricht, gerade deshalb iſt es ſo erfreulich, denn es beweiſt auch den Zweiflern, daß es der Nationalliberalen Reichstagsfraktion ernſt iſt damit, in aller Entſchiedenheit den Kampf gegen die mittelſtand⸗ und fort⸗ ſchrittfeindlichen Tendenzen des neuen Blocks weiterzukämpfen. V˙Z. edDie Arbeitsloſenverſicherung für Groß⸗VBerlin. Der Magiſtrat Berlin beſchloß mit den Nachbargemeinden in Ver⸗ bindung zu treten, um gemeinſam über die Frage einer Arbeitsloſenverſicherung mit Unterſtützung kommunaler Mit⸗ tel zu beraten. Zugleich ſprach ſich der Magiſtrat dahin aus, dem Beſchluß der gemiſchten Deputation beizutreten, wonach der Vorſtand des Deutſchen Städtetages aufgefordert werden ſoll, auf die Tagesordnung ſeiner demnächſt einzuberufenden Dagung die Frage der Arbeitsloſenverſicherung zu ſetzen. — Der Abſchluß des Optanten vertrages. Gegenüber einer früheren Mitteilung der„Hamb. Nachr.“ über die Rolle, die der Reichstagsabgeordnete Hanſſen bei Abſchluß des Optanten⸗ vertrags geſpielt habe, ſtellt heute die amtliche„Berl. Korr.“ feſt, daß ſeitens der preußiſchen Staats⸗ und der deutſchen Reichsregierung weder dem Abg. Hanſſen noch dem ver⸗ ſtorbenen Abg. Jeſſen irgendwelche Mitwirkung an den Vor⸗ bereitungen zum Abſchluß des Optantenvertrages eingeräumt worden ſei. Der Irrtum hierüber wäre dadurch entſtanden, daß im Jahre 1901 der damalige Landtagsabgeordnete Hanſſen von dem jetzt verſtorbenen Miniſterialdirektor Dr. Peters einmal aufgefordert worden ſei, ſeiner Auffaſſung über die Bedeutung von den für die Optanten konſtruierten, ohne eingehende Erläuterung nicht gut verſtändlichen„däni⸗ ſchen Rechten der Eingeborenen“ ſchriftlich niederzulegen. Dieſer Anregung hat Hanſſen unter dem 8. Januar 1902 ent⸗ ſprochen und Miniſterialdirektor Peters hat die Ausarbeitung unter ſeine Privatakten genommen. Schon aus den Daten ergebe ſich, daß dieſe Ausarbeitung mit dem am. 11. Januar 1907 erfolgten Abſchluß des Optantenvertrages nicht wohl in Zuſammenhang ſtehen könne. ——— Badiſche Politik. gegen die Kölniſche Zeitung. N Die badiſchen Eiſenbahner e. Heidelberg, 5. Tez.(Von unf. Korreſp.] Heute nach⸗ mittag fand in dem geräumigen Lokale der hieſigen Turnhalle am Klingenteich eine von über 500 Perſonen beſuchte, von der Be⸗ zirksobmannſchaft Heidelberg des Badiſchen Eiſenbahnerverbandes einberufene öffentliche Eiſenbahnerverſammlung ſtatt, in welcher der Verbandsſekretär Heini über das Thema: Gehalts⸗, Lohn⸗ und Dienſtverhältniſſe des badiſchen Eiſenbahnperſonals und das zur Zeit herrſchende Sparſyſtem referierte. An der Verſammlung nahmen auf beſondere Einladung die Landtagsabgeordneten Dr. Koch(Junglib.), Ziegelmaier(gZentr.), Maier und Pfeiffle(Soz.) teil, die ſämtliche das Wort ergriffen. Die Herren Dr. Wilckens, Rohrhurſt, Geiger und von Mentzingen hatten ſich ſchriftlich entſchuldigt. Das Referat Heinis war das gleiche wie in der außerordentlich ſtark beſuchten Mannheimer Verſammlung am 21. November, es erübrigt ſich ſomit auf die bereits in unſerer Mittagsausgabe vom 22. No⸗ vember eingehend dargelegten Ausführungen, ſoweit ſich deren Inhalt deckt, näher einzugehen. Dagegen ging Referent des nä⸗ heren auch auf die am 16. Dezember in Karlsruhe ſtattfindende Plenarſitzung der Vertreter ſämtlicher Eiſenbahnarbeiterausſchüſſe des Landes unter dem Vorſitze des Generaldirektors ein und be⸗ grüßte dieſes nach langem Kampfe errungene Zugeſtändnis, erſt⸗ mals mit den Vertretern der Arbeiterſchaft in Lohnfragen zu ver⸗ handeln. Zu längeren Ausführungen gab ein in Nr. 1254 vom 28. November ds. Is. der„Kölurſchen Zeitung“ erſchte⸗ nener Artikel, der ſich mit dem neuen Staatsvoranſchlag Badens beſchäftigt und am Schluſſe auch die Mannheimer Eiſenbahnerver⸗ ſammlung erwähnt und von einer verhetzen den Tätigkeit gewiſſer„Agitatoren“ ſpricht und unbegreiflich findet, daß auch bürgerliche Abgeordnete in ſolchen Verſammlungen er⸗ ſcheinen und dieſe Taktik unterſtützen, Veranlaſſung. In maßvol⸗ ler, aber ſehr ſcharfer Weiſe kritiſierte der Referent dieſes Vor⸗ gehen des rheiniſchen Blattes, deſſen Korreſpondent ſicher nicht in den Kreiſen der Berufsjournaliſten oder ſonſtigen Korreſponden⸗ ten, ſondern in höheren Regierungskreiſen zu finden ſein dürfte. Unter ſtürmiſcher Zuſtimmung der Verſammlung wies Redner die unberechtigten Angriffe des Blattes zurück und brachte am Schluſſe der Verſammlung auch noch in einer ein⸗ ſtimmig angenommenen, unten folgenden Reſolution die Stim⸗ mung der Eiſenbahnarbeiterſachft zum Ausdruck. Auch die Abgg. Pfeifſle(Soz.) u. Dr. Koch(Jungl.) wandten ſich ſcharf gegen die Auslaſſungen der„Köln. Ztg.“, wobei erſterer betonte, daß die badiſchen Landkagsabgeordneten ſich ihrer Pflichten und ihrer Verantwortung nicht nur den Wählern ſondern auch dem Staate und der Allgemeinheit gegenüber voll bewußt ſeien und daher weder einer Belehrung noch eines Hinweiſes auf das was ſie zu tun und zu laſſen hätten ſeitens Dritter bedürften, er ſchloß ſich den Ausführungen des Referenten vollinhaltlich an. Dr. Koch (jungl.) wendete ſich ebenfalls gegen die„Köln. Ztg.“, es ſei Pflicht der Abgeordneten, daß ſie ſich mit dem Volke, mit ihren Wählern in ſtändiger Verbindung ſetzten, die Abgeordneten wüßten ſelbſt was ſie zu tun hätten. Eine ganze Anzahl Diskuſſionsredner ſchloß ſich dieſen Ausführungen an und wies die Ausführungen der„Köln. Ztg.“ in mehr oder weniger temperamentvoller Weiſe zurück. Zum Schluſſe der ebenſo impoſanten wie ruhig und ſach⸗ lichen Verhandlungen gelangte dann die nachſtehende, bereits er⸗ wähnte Reſolution zur einſtimmigen Annahme: „Die heute am 5. Dezember 1909 in der Turnhalle in Heidelberg tagende füberaus ſtark beſuchte öffentliche Eiſen⸗ bahnerverſammlung erklärt im Einverſtändnis mit dem Re⸗ ferenten, daß die von der Gr. Generaldirektion getroffen Maß⸗ nahmen innerhalb des letzten Jahres auf dem Gebiet der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe mit den gegebenen Verſprechungen ſeitens der GEiſenbahnverwal⸗ tung und Regierung nicht in Einklang zu brin⸗ gen ſind. Die Verſammlung erwartet daher, daß von dieſem Syſtem abgewichen wird und den berechtigten Wünſchen und Forderungen die Beachtung zugewendet wird, die das Wohl des Perſonals erfordert. Von dem Landtag, der Volksver⸗ tretung erwartet die Verſammlung, daß ſie mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln dafür eintritt, daß die von der Organiſation aufgeſtellten und durchführbaren Forderungen end⸗ lich einmal zur Verwirklichung gelangen. Ferner proteſtiert die zerſammlung ganz entſchieden gegen die in einem Artikel der Köln. Ztg.“ Nr. 1254 vom 27. Nopvember, aufreizende Bemer⸗ kung, in der von„Agitatoren“ geſprochen wird, die das Wohl⸗ wollen der Eiſenbahnverwaltung für die Arbeiter„herunter⸗ reißen“ und dies umſomehr, da die Forderungen des unteren Eiſenbahnperſonals, nach übereinſtimmendem Urteil jedes ſozial denkenden Menſchen, ſich nur in beſcheidenen Grenzen bewegen. Sie weiſt daher ſolche ſcharfmacheriſche Einmiſchungen echt preußiſchen Geiſtes in das unantaſtbare Staatsbürgerrecht, das jedem Menſchen uneingeſchränkte Geſinnungs⸗ und Mei⸗ nungsfreiheit garantiert, mit dem Bemerken zurück, daß wir vorerſt noch badiſch und nicht preußiſch ſind. Schließlich gibt die Verſammlung noch der Hoffnung Ausdruck, daß die Volks⸗ vertretung durch ſolche Machinationen ſich nicht beeinfluſſen läßt, ſondern glaubt beſtimmt, daß die Arbeiter und Unter⸗ beamten gerade hierin auf ihre Unterſtützung rechnen dürfen.“ Hanſabund. — Bruchſal, 75. Dez.(Korr.) Geſtern wurde eine Orts⸗ gruppe Bruchſal des Deutſchen Hanſabundes gegründet. Zum badiſchen Verwaltungsgeſetz. (JKarlsruhe, 5. Dez.(Korr.) Die hieſige Handels⸗ kammer beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung mit dem Ent⸗ wurf eines neuen Verwaltungsgeſetzes und faßte folgen⸗ den Beſchluß:„Die Reformhedürftigkeit des badiſchen Verwal⸗ tungsgeſetzes von 1863 iſt offenkundig. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß die Großh. Regierung gewillt iſt, eine Aenderung eintreten zu laſſen. Dem uns vorgelegten Entwurf vermögen wir indeſſen vom Standpunkte der für uns maßgebenden Intereſſen aus grundſätz⸗ lichen und finanziellen Erwägungen nicht zuzuſtimmen. Trotz dem den Handelskammern neu verliehenen Wahlrecht zur Kreisverſamm⸗ lung würde der Großgrundbeſitz nach wie vor bei den Wahlen zur Kreisverſammlung beporrechligt ſein, obgleich die Steuerleiſtung der landwirtſchaftlichen Betriebe viel geringer als die der gewerb⸗ lichen iſt. Rechte und Laſten ſind in dem Entwurfe noch ebenſo un⸗ gleich verteilt, wie im alten Geſetz, das gerade nach dieſer Rich⸗ tung angeſichts der in den letzten Jahrzehnten erfolgten wirtſchaft⸗ lichen Verſchiebungen einer zeitgemäßen Reviſion hätte unterzogen werden müſſen. Die Abwälzung bisheriger Stgatsaufgaben, wie der Irrenfürſorge und des Baues und der Unterhaltung der Land⸗ ſtraßen, auf die Kreiſe wüde eine erhebliche Vermehrung der kommunalen Laſten verurfachen, die zum größten Teile von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie aufzubringen ſind.“ Eiſendecher. ſe][ Karlsruhe, 5. Dez.(Korr. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, beſtätigt ſich die Nachricht von dem bevor⸗ —— Rücktritt des preußiſchen Geſandten von Eiſendecher micht. Sommerfahrplan 1910. e. Karlsruhe, 5. Dez.(Von unſ. Korr.) Die euro⸗ päiſche Konferenz für den Sommerfahrplan 1910 findet am 8. und 9. Dezember in Straßburg ſtatt. Von den Süddeutſchland betreffenden Beratungsgegenſtänden, die beſonderes Intereſſe für Vaden und Württemberg haben, ſeien nachſtehende aufgeführt: Für die Verbeſſerung der Zugsverbin⸗ dungen auf der Strecke Wünchen⸗Raſtakt⸗Pfalz iſt be⸗ antragt, anſtelle des Perſonenzuges 1224 von Mühlacker nach Karlsruhe einen Eilzug einzulegen ued in der Gegenrichtung den Zug 88 Metz⸗Raſtatt bis Karlsruhe weiterzuführen und ihn von Karlsruhe nach Heidelberg und Heilbronn zum Anſchluß an Zug 186 nach Nürnberg fortzuſetzen. Nachträglich iſt noch ein Antrag auf Beſchleunigung der Abendpoſt aus dem Induſtriegebiet nach den rechtsrheiniſchen Süddeutſchland geſtellt, dem durch Wiedereinrich⸗ tung der bis zum 1. Mai 1907 durch den Zug D 166 Holland Baſel vermittelten Verbindung nach Baden und Württemberg ent⸗ ſprochen werden ſoll. Bayeriſche und Pfülziſche Politik. Gemeinderatswahlen. fr. Germersheim(Pfalz), 4. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) Bei der heutigen Bekanntgabe des Stadt⸗ rats⸗Wahlreſultats ſtellte ſich heraus, daß hier, wo ſonſt immer 23 ultramontane und 1 liberale Stadträte am Ruder waren, durch die neue bayeriſche Verhältniswahl(Proporz) das Zentrum nur 14 Sitze und die Liberalen 13 Sitze im Stadtparlament erhielten. Man nimmt an, daß die Theater, Aunſt und Wiſlenſchaft. 5 Platon— Schopenhauer, 1(Matinee.) Ees war wie ein Gottesdienſt. Wie ein Gottesdienſt für feine, müde, differenzierte Menſchen, für die tiefen Reſignierten, die aus dem zweckloſen ſFragen über das Woher und Wohin des Lebens in die Kunſt und den Genuß der Schönheit flüchten und ſtill und feierlich und traurig am Strom ſtehen, gedankenvolle Zuſchauer des ruheloſen, ewigen Wellenſpieles ohne Leidenſchaft, Sehnſucht, ohme Kraft und Luſt zur Bejahung des Willens zum Leben, fveudige Genießer der Schönheit, der Idee. Ein dumpfer Glockenſchlag. Es wird faſt finſter um Uuns. Und aus der ewigen Finſternis tönt leiſer, feierlicher Ordnelklang, der ſtets willkommene Vermittler religiöſer Schauer, religiöſer Erhebung, der milde und ſchöne Führer zu den tiefen Sehnſüchten der Menſchenbruſt nach Erkenntnis, nach Erlöſung, nach dem Weltbild. PVieiſe und weich teilt ſich der Vorhang. Der Hintergrund iſt mit dunkelgrünem Samt beſpannt, ein Halbrund, ein Rednerpult in weiß und antiken Formen, zu beiden Seiten antite weiße Bänke mit goldenen Kiſſen belegt. Dazwiſchen goldene Lorbeern. Das Bild iſt voll ſtrenger, einfacher Schön⸗ heit, in ſeiner Keuſchheit von erhabener Wirkung. Gottes⸗ dienſt. Ein ganz neuer, aber geiſtvoller Verſuch, von der Hühne her dem Publikum Philoſophie zu vermitteln, die Dichtungen der Vergangenheit und der Gegenwart über das Weltbild und den Sinn des Lebens. Weil die philoſophiſchen Syſteme, die ſich ablöſen und in einander auflöſen, Dichtungen logiſchen Begründung), darf ein Unternehmen, wie unſere Dichter und Tondichter⸗Matineen, das künſtleriſche Kultur verbreiten will, ſie in ſeinen Kreis einbeziehen. Platon iſt ein Dichter und Schopenhauer iſt ein Dichter, ſie dichten das Weltbild, wie ihre Zeit es zu begreifen, wie ihr zeitlich gebundenes Innere es zu erſchauen, zu ahnen vermag, ſie er⸗ klären es nicht. Erklären wird es niemand. Nicht die Weisheit der Inder, nicht das Schauen der Griechen, nicht das tiefe Grübeln und Forſchen des Monismus. Aber ſede Zeit dichtet ſich ein Weltbild und erlöſt ſich in ihm, wie in der Kunſt. Wollen wir künſtleriſche Kultur verbreiten, dann dürſen wir an den großen philoſophiſchen Dichtungen der Jahrhunderte nicht vorübergehen. Mit feinem Sinn hatte der Intendant Platon und Schopenhauer gewählt, die Namen umſpannen eine unge⸗ heure Weite geiſtiger und künſtleriſcher Kultur. Er ſprach über ſie als Menſchen, als Dichter, als Künſtler der Sprache und des intuftiven Schauens einen ſehr ſeinen, klaren Eſſay von wunderbarer Konzentration und Helligkeit der Gedanken. Sokrates, Platon wandeln im Lichte vor uns, Platons Ideen⸗ lehre wird in künſtleriſch gehobener Sprache und künſtleriſcher Durchſichtigkeit entwickelt, Schopenhauers Welt als Wille und Vorſtellung wird ſcharf und geiſtvoll analyſiert. Und ſchließlich ſehen wir den Denker des Altertums und den Denker der Nenzeit, ganz kurz den Idealiſten und den Peſſimiſten, mit künſtleriſcher Objektivität hineingeſiellt in das große Weltbild, in den ruheloſen Strom der Zeiten. Dort der Sohn der höchſten und feinſten Entfaltung geiſtiger Kultur des Altertums, der Zeitgenoſſe des Sokrates und des Ariſtophanes, hier der Deutſche einer ſozial beſtimmten Zeit, kiefſchauender Phantaſie ſind(unbeſchadet der Verſuche ihrer der Zeitgenoſſe Richard Wagners und Ibſens im Zeitalter Beethovens. 5 Godeck ſprach mit wundervoller Tiefe und erhabenem Ernſt, ganz glücklich auch die leiſeſte ſchauſpieleriſche Poſe oder Färbung meidend, aus dem„Phaidon“ jene tiefe und künſt⸗ leriſche Erzählung über den Tod des Sokrates, deren Schön⸗ heit und Weihe wohl jeder in tiefſtem Herzen wieder erfühlte, und die geiſtreich⸗tiefſinnige Rede des Ariſtophanes über den Eros aus dem„Gaſtmahl“. Zum Schluß las er Proben aus Schopenhauers„Parerga und Paralipomena“, als voll⸗ tönnendes Finale jene berühmte Stelle über den Philoſophen, der von Alpenhöhen auf das Leben und Treiben der Menſchen herniederſchaut, der in eiſeskalter Höhe und mit eiſeskaltem Herzen herniederſchaut auf das Sehnen und Kämpfen der Sinne und der Leidenſchaften und dem das alles aus ſeiner Ferne und Höhe ſich einebnet, verſchwindet, zuſammen⸗ ſchrumpft. Geh an der Welt vorüber, es iſt nichts! Die Worte werden geſprochen erhaben, feierlich, wie die letzte und tiefſte Entſchleierung alter Geheimniſſe, aller bangen, quälen⸗ den Rätſelfragen. Aus dem Hintergrund tönt ernſt und ſchwer, lindernd, mildernd die eiſeskalte Wahrheit des welten⸗ fernen Philoſophen, feierlicher, großer Orgelklang, leiſe dringend, mächtig ſchwellend und das Herz beſtürmend Es war wie ein Gottesdienſt für feine und reſignierte Menſchen, die gedankenvoll und ohne Sehnſucht und fragemüde den Strom des Lebens an ſich vorüberrauſchen laſſen. G. * ** Sängerbund Mannheim. Im Muſenſaal des Roſengartens fand am letzten Samstag das Konzert eines der älteſten hieſigen Männergeſangvereine des Sängerbund“, ſtatt, welches unter Leitung des Dirigenten Herrn Hofmuſikus Johannes Stegmann, und der Mit⸗ wirkung der Konzertſängerin Fräulein Thila Koenig aus München, ſowie des Celliſten Herrn Joſef Jakobs vom hie⸗ ſigen Hoftheater einen ſehr hübſchen Verlauf nahm Das Pro⸗ Mannheim, 6. Dezember. GeuernleElageigrr, Bieſigen Offiziere(ca. 70), die bei den Stadtratswahlen im Bayeriſchen wählen dürfen, den Liberalen zum Sieg verhalfen. Wenn die Liberalen einiger geweſen wären bei der Wahl, d. h. geſchloſſen den liberalen Wahlzettel abgegeben hätten, ſo hätten ſie mit Leichtigkeit auch den 14. Sitz erringen können. Heſſiſche Politik. Sozialdemokratiſche Proteſte gegen die Wahlrechtsvorlage. Offenbach, 5. Dez. In einer vom ſozialdemokratiſchen Vorein einberufenen und von etwa 1500 Perſonen beſuchten Ver⸗ fammlung wurde die Darmſtädter Reſolution gegen die reaktionä⸗ ren Beſtimmungen des heſſiſchen Wahlrechtsentwurfs nach einer Anſprache des Redakteurs Bruhns einſtimmig angenommen. An deſſen Mirrſchroute durch das Kreisamtsgebäude und die Wohnung des Abgeordneten v. Brentano beſtimmt war. Er verlief ohne Zwiſchen⸗ fall. In den umliegenden Ortſchaften waren auf heute gleichfalls die Verſammlung ſchloß ſich ein Demonſtrationsumzug, eine Reihe von Proteſtvberſammlungen anberaumt. Mainz, 5. Dez. In einer ſehr ſtark beſuchten Volksver⸗ ſammlung ſprachen Dr. Quarck(Frankfurt) und Ulrich(Offenbach) über den„Volksverrat der heſſiſchen Kammermehrheit in der Wahl⸗ rechtsfrage“. Die Ausführungen drehten ſich hauptſächlich um die Artikel 67 und 75. In der zum Schluß angenommenen Reſolution fordert Rie Verſammlung Beſeitigung aller Kautelen, die das Recht des Wählens abhängig machen von einem dreijährigen Wohnſitz und einer ebenſolangen Erwerbung der Staatsangehörig⸗ keit oder der Zahlung von Steuern. Die Verſammlung fordert ferner die völlige Gleichberechtigung aller Heſſen ohne Unterſchied des Geſchlechts vom Gintritt der Großjährigkeit an, auf der Grund⸗ lage des Reichstagswahlrechts. ein Demonſtrationszug durch die Hauptbſtraße der Stadt. ——— Mürttembergiſche Politik. Die Neckarkanaliſation. 5 Stuktgart, 6. Dez. Nachdem ein genereller Plan für die Neckarkanaliſation in der Württ. Miniſterialabteilung für Straßen⸗ und Waſſerbau ſchon bor längerer Zeit ausgearbeitet worden iſt, foll das Detailprojekt demnächſt fertig geſtellt werden. Eine Denkſchrift, wie ſie von der preußiſchen Regierung kürzlich über die Schiffahrtsabgaben und die damit zuſammenhängenden Kaualprojekte veröffentlich worden iſt und wie eine ſolche auch von Baden ausgegeben werden ſoll, wird von der Württ. Re⸗ gierung nicht ausgearbeitet, da die füx die wirtſchaftspolitiſche Bedeutung der Frage in Betracht kommenden Geſichtspunkte bereits in der von der Stuttgarter Handelskammer heraus⸗ gegebenen Denkſchrift in erſchöpfender Weiſe dargelegt und ge⸗ würdigt worden ſind. Aus Ouckens Bennigſen⸗Buch. General von Stoſch an Bennigſen. Haus Stoſch, Oeſtrich im Rheingau, 3. Juli 1894. Meine ſehr verehrte Exzellenz! Zum 10. d. Mts. wird eine ganze Welt ſich bei Ihnen ein⸗ finden, teils in Perſon, teils in Briefen und Adreſſen, um Ihnen zu huldigen, um mit Ihnen ſich Ihres Lebens zu freuen und um Ihre Verdienſte um das Vaterland und zumal um die Gründung des Deutſchen Reiches anzuerkennen. Ich will dem allen heute ſchon von ganzem Herzen und mit vollſter Ueberzeugung bei⸗ Der Annahme der Reſolution folgte Die Kräftigung der Reichsregierung müßte freilich damit Hand in Hand gehen. Zunächſt iſt aber das Gegenteil wahr⸗ ſcheinlich. Dies zu derhüten, möchte ich Ihre Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Kaiſer hat einem Vertrauten gegenüber ge⸗ äußert, Caprivi iſt mir beguem, aber nicht ſym⸗ pathiſch, der Mann entbehrt der Phantaſie, er verſteht mich nicht, wenn ich ihm weitere Gedanken mitteile. Ich nehme als Nachfolger einen jüngeren Mann, der mir perſönlich näher ſteht und mir gegenüber keinerlei Rückhalt auf ſeine Vergangenheit hat; er ſoll nur mein Mann ſein. Nach den berſchieden⸗ ſten mir gewordenen Mitteilungen iſt dieſer Mann der Graf GEulenburg, Botſchafter in Wien. Ich kenne ihn nicht, wie man mir von zwei urteilsberech⸗ tigten Männern ſagt, ein Ehrenmann, fleißig und zuberläſſig, aber alle Dinge von einem idealen Standpunkt anſehend, den Kaiſer vergöllernd und myſtiſch angehaucht, ſehr muſikaliſch u. dgl. Ein reicher Mann und auch innerlich un⸗ obhängig. Man zweifelt, ob er ſo leichtſinnig ſein könnte, den Kanzler anzunehmen. Neben Eulenburg, doch dem Kaiſer weit ferner ſtehend, wird genannt Bülow, Botſchafter in Rom, geiſtig aber viel bedeutender wie Eulenburg, dabei voller Kenntniſſe; Summa Summarum ſeines Vaters, des Staatsſekretärs unter Bismarck, Sohn; ſchlau, berechnend und vorſichtig. Der letztere wäre immer beſſer wie der erſtere. Die Wahl ſoll vor ſich gehen, ſobald die Herren auf ihrem Botſchafterpoſten warm geworden ſind. Man hätte alſo Zeit, den Krieg gegen ſie zu führen——— Ich bin geſpannt auf Ihre Anſicht darüber. Die Zeit, wo Sie ſonſt Freund Oechelhäuſer beſuchten, naht ſich, und ſo hoffe ich, wir Fnnen mündlich darüber verhandeln. Nach den letzten Nachrichten über Oechethäuſer zu urteilen, muß er Ihrem Feſte fernbleiben. Er freute ſich ſehr darauf. Als ich neulich darüber mit ihm ſprach, bemerkte ich, daß Miquel auch dazu komme, worauf er äußerte:„Das ſollte er nicht tun, er gehört nicht mehr zur Partei, das gibt einen Spektakel, ich bin der erſte, der ihm die Meinung ſagt.“ Oechelhäuſer bleibt nun fort, aber ich fürchte, es finden ſich noch andere, die Zorn auf Miquel empfinden und welche beim Glaſe Wein das Bedürfnis empfinden, ihrem Zorn Ausdruck zu geben. Vielleicht können Sie den Haupthähnen ein Wort ſagen, damit ſolche immerhin ſtörende Szene vermieden werde. Ich wünſche von ganzem Herzen, daß Ihr Feſt Ihnen rege, daß es ein köſtlich Ding, der bekannte Führer freier Männer zu ſein, die es ſich zur Aufgabe geſtellt haben, für das Vakerland und deſſen Freiheit zu kämpfen. Bleiben Sie der Führer, und Deutſchland kann vertrauensvoll in die Zukunft blicken. 3— Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. Vezember 1909. Der Arbeitsnachwels der Induſtrie Mannheim⸗ Lubwigshafen und die Arbeiterſchaf. Die von der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiterſchaft ſeit jeher gegen den Arbeitsnachweis der Induſtrie Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen betriebene Agitation hat in der letzten Zeit weſentlich ſckärfere Formen angenommen infolge einer ſtimmen. Ich komme ſo früh, um nicht in der Maſſe zu ver⸗ im Chriſtlichen Gewerkſchaftsverlag in Kköln erſchienenen ſchwinden, und ich wähle den heutigen Tag, den Tag vön König⸗ grätz, weil er als ein Geburtstag des einigen Deutſchland an⸗ geſehen werden kann. Halten Sie ſich geſund und verlieren Sie nicht die Luſt, für die Ideale Ihrer Jugend, für ein freies Deutſch⸗ land zu kämpfen. Ohne Kampf iſt dies nicht zu erreichen, und der Sieg wird nur einem Heer, das einen guten Führer hat. Sie ſind ein ſolcher, die Truppe erkennt Sie als ſolchen an, verlaſſen Sie dieſelbe nicht, gerade jetzt nicht, wo die gefährlichſten Feinde des Deutſchen Reiches, die Pfaffen in beiderlei Geſtalt, an Macht gewinnen. Ich blicke etwas beſorgt in die nächſte Zukunft, weil die Reichsregierung käglich an Kraft und Anſehen verkliert und eine Beſſerung gar nicht in Ausſicht ſteht. In Bambergers neuerſchienenen Eharakteriſtiken S. 119 wird aus Ihrer Rede vom 2. Februar 1892 ein Satz zitiert, der mit dem Ausſpruch ſchließt, daß die liberalen Anſchauungen einen Anſpruch auf größere Geltung haben, wie ſie heuke beſitzen. Bam⸗ berger ſchließt ſich dem an und führt aus, wie doch dem liberalen Bürgertum vor allen andern die Konſolidierung des Reiches zu danken ſei. Das liberale Bürgertum müſſe ſich wieder zuſammen⸗ finden, damit es beſſer werde. Vielleicht bietet das blutige Her⸗ Broſchüre, die ſich eingehend mit der Art der Arbeilsvermitt⸗ lung des Arbeitsnachweiſes beſchäftigt. Ein weſentlicher Teil dieſer Broſchüre wurde in der hieſigen und Ludwigshafener Arbeiterpreſſe äbgedruckt und in ſpaltenlangen Artikeln be⸗ ſprochen. Der Boden war alſo gut vorbereitet für die Demonſtrakionsverſammlung, die geſtern vor⸗ mittag unter großem Andrange im Nibelungenſaale ſtattfand. Etwa 5000 Perſonen füllten den rieſigen Raum bis auf den letzten Platz. Leiter der Verſammlung war Herr Arbeiter⸗ ſekretär Böttger, der um 411 Uhr im Namen des Sozial⸗ demokratiſchen Vereins und des Gewerkſchaftskartells die Ver⸗ ſammlung mit dein Hinweis darauf eröffnete, daß man ſchon vor Jahresfriſt zu der gleichen Frage iſt einer Verſammlung im Saalbau Stellung genommen habe. Damals habe ſich ſchon das Material getürmt. Nunmehr aber ſei gewiſſer⸗ maßen das Maß zum Ueberlaufen voll. Aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus habe man wieder Gelegenheit genommen, die Arbeiterſchaft zuſammenzurufen, um wieder einen Schrikt weiter gegen dieſes Inſtitut Stellung zu nehmen. Als der Redner dem Referenten, Herrn Reichstagsabg. Dr. Frank, das Wort erteilt, erhebt ſich im Parterre ein Arbeiter und vortreten des Anarchismus die Gelegenheit, die verlorene Einig⸗ Möbius, der Geſchäftsführer des Induſtriellenverbandes nur reiche Freude bringe und daß es in Ihnen den Gedanken er⸗ nottert ſind.(Stürmiſche Pfuirufe.) Wenn Arbeitervereins, eingeladen worden ſeien. Vorſitz Wir haben ſolche Einladungen nicht ergehen laſſen.(Zu Leider.) Wenn aber die Herren gekommen ſind, ſo wird ſelbſtverſtändlich in der Diskuſſion das Wort einge werden.„ Herr Reichstagsabg. Dr. Frank führte in ſeinem Jaſtündigen Reſerat u. a. folgendes a wird auch dem Blödeſten klar ſein, wenn etwas erreicht den ſoll gegenüber dem Zwangsinſtitut, ſo kann das u ſchehen durch Einmütigkeit, Geſchloſſenheit. Ich kaun d nur auf das allertiefſte bedauern, daß die Herren, die dr die Broſchüre gegen den Arbeitsnachweis zum Verkauf gel Wiſch mit, gerichtet gegen die Sozialdemokratie.(Pfuirufe) ernſtlich gegen den Arbeitsnachweis Sturm laufen weiß, daß man den Kampf nicht damit beginnen darf, di beiterſchaft zu ſpalten. Nicht irgend eine Partei gewe licher oder politiſcher Richtung ſoll an dieſem Feuer ih chen kochen. Es ſoll eine gewaltige Maſſenbewegung der duſtriearbeiterſchaft werden. Wenn wir vor drei Tage Geburtstag des Arbeitsnachweiſes begangen hätten, es eine Feier geworden, bei der die Arbeiter nur die Gefüh Scham, der Entrüſtung, des Zornes zum Ausdruck ge hätten darüber, daß ſie 2 Jahre ſchon ein derartiges J dulden mußten. Die Arbeiterſchaft hat mehr und mehr ge daß es nicht ein gemeinnütziges, ſondern ein gemeingefe Unternehmen iſt.([Sehr richtig). Daß die öffentliche Me über die Arbeiterſchaft eine beſſere wird, hat man nur reichen gewußt durch das Mittel der allererbärmlichſten Schon im Dezember 1908 ſagte, ſich jeder denkende Menſch, die ſolcher Brutalitäten fähig ſind, ſind auch anderer täten fähig,(Sehr richtig). Es iſt unwahrſcheinlich Mannheimer und Ludwigshafener Induſtrie ſo gewa Geldmittel aufwendet für ein gemeinnütziges Unternehm Tag lieſt man in den Arbeitgeberzeitungen, daß di die Sozialpolitik unerſchwinglich ſeien und nun die Induſtrie freiwillig gewaltige Geldmittel aufbringe⸗ gemeinnütziges Unternehmen zu ſtützen.(Heiterkeit), Sie haben in den letzten Wochen die Enth! leſen, die eingeſchlagen ſind, wie der Blitz in ein haben geleſen, daß in der Schwetzingerſtadt ein J ſtiert, das aufgebaut iſt auf ganz raffinierter Verſe ſyſtematiſcher Lüge.(Sehr richtig). Es wurde ſeiner Oberbürgermeiſter Martin angeboten, wenn er nicht g! beim Arbeitsnachweis nicht alles in Ordnung ſei, hinauskommen, man wolle ihm die Sache zeigen. Wen kommen wäre, dann hätte man ihm nicht ein mit ſieben Siegeln, aber ein Buch vporgelegt, in nur 5 böſe Buben aus der Pfalz verzeichnet waren.(Große terkeit und ſtürmiſcher Beiſall.) Dann natürlich hörte man ſagt, wenn von den 40—60 000 Arbeitern des Mannhe duſtriegebietes fünf ganze Mann eingezeichnet ſind, ſo wn doch nichts heißen gegenüber den Tauſenden und Zehs die gleichmäßig und gerecht behandelt werden. Wir woſſen daß mit Herrn Oberbürgermeiſter Martin, wenn er wäre, eine freche Komödie geſpielt worden wäre,(S Wir wiſſen, daß neben dem Fünfmännerbuch ſchwarze Buch exiſtiert, wo 1300 Namen vot dann hat er mit der allergrößten Wahrſcheinlichkei mehr, in irgend einem Betriebe unterzukommen. Er öffentlichen Wohltätigkeit anheim.(Pfuirufe.] Ein⸗ ſperrt als chriſtlicher Agitatyr, ein Beweis, daß au Ehriſtlichen ihr Stündlein geſchlagen har.(Stürmiſcher große Heiterkeit.) In Allgemeinen ſind die beſten El Arbeiterſchaft auf die Liſte geſetzt. Man will di bringen aus den Betrieben, damit der Reſt gefügi werden kann wie weiches Wachs. Dieſes Strafv das es keine Berufung gibt, iſt ſchlimmer als Strafverzeichnis, denn hier gehts um die Exiſtenz. Ein Staat und eine Gemeindeverwaltung dürf der Naſe herumtanzen laſſen durch ein übermütig ge ternehmerkum.(Sehr richtig.) Es wäre nicht ſo ſ ſofvort geſagt würde, wie die Sache ſteht. So 1 armen Teufel hingehalten, monatelang, und daheim hal Kinder nichts zu eſſen. Müſſen wir das dulden?(Zuruf, „Ich richte öffentlich die Frage an die Vorſtands Arbeitsnachweiſes, ob ihnen bekannt iſt, daß auf i Verantwortung und Gefahr die Mannheimer Ar dieſer unverantwortlichen Weiſe ſeit zwei Jahren wird? Die Herren, die auf ihren Namen ein derart leiten laſſen, haben die verdammte Pflicht und Sch wiſſen, was da draußen vorgeht keit wieder herzuſtellen. ramm enthielt neben Solvvorträgen der Genanmen Cabeb⸗ Cböre 955 Max Joſeph Beer, Podbertsky, Joſeph Werth, Iſenmann, Kremſer und Joh. 90 Auswehl und Gegenüberſtellung einen guten Kunſt⸗ geſchmack. Mit M. J. Beers„Meerfahrt“ eröffnete der ca. 70 84 ännerchor, der insbeſondere über ſchöne Baß;⸗ Sänger ſtarke Männe 95 Ll9 Wompoſtkidn, 5 prechende fmmen berfügk, den Ahend. Die anſprechene aonbenhen die ſich durch einen gut klingenden Chorſas auszeichnen entdekt in der zweiten Strophe Klippen, die nicht ganz umgangen wur⸗ HBeſſe elan odhertskys tonmaleriſch intereſſante Valede Lied“ 5 hübſcher Abſtufung der dynamiſchen Akzente zu Gehör kam In Werths„Waldharfen. ſank der Chor etwas, aber die Harmonien blieben rein. Reichen 15 fall erntete der Verein mit Iſenmauns humorpollem„Das Buſſerl“ und Kremſers„Altniederländiſches Lied“ das bei lebhafterer Tempinahme noch gewonnen hätte— trug der Aktivi⸗ tät und ihrem Dirigenten einen Da Capo Erfolg „Des Liedes Heimat“, für Männerchor, Baritonſod und Solo⸗ quartett von J. Pache beſchloß das Konzert in würdiger Weiſe. Der dankbare Chor, in dem durch ein Baritonſolo— von dem Ver⸗ einsmitglied Herrn Jak. Eſchellmann, ſehr ausdrucks⸗ und geſchmackvoll geſungen— und das— mehrfach beſetzte— Quartett, ganz hübſche Steigerungen erzielt werden, wurde unter Herrn Stegmann's befeuernder Leitung ganz prächtig wieder⸗ Pache und bekundete in und Wärme Hier wurde die volle Wirkung offenbar infolge Befangenheit noch nicht lila“ etwas mehr Temperament vertragen. erzielt. Recht gut wurden die beiden Brahms'ſchen Lieder(„der Schmied“ und„Feinsliebchen“) charakteriſiert und in ſchönſter Pvintiſierung Cornelius' feinſinniges„Im Lenz“ geboten. Ebenſo fand'Albert's friſches„Zur Droſſel ſprach der Fink“ dem die Sängerin auf lebhaftes Verlangen eine Zugebe(„Der Lenz! von Hildach) folgen ließ, eine gleichwarme Aufnahme und begeiſterten Applaus. Herr Ibſeph Jakobs ſpendete, von Herrn Stegmann begleitet, ein Konzerkt für Violoncell von Auguſt Klughardt und mit Stegmann zuſammen„Ave Maria“ von Schubart und Saint Sasens'„Le Cugne“(Der Schwan“). Herr Jakobs debutierte als Soliſt ſehr erfolgreich. Er entwickelte eine ſchöne Cantilene und Harfe— von den Vertretern beider Inſtrumente ganz vorzüg⸗ lich geſpielt— wenn auch nicht geleuznet werden kenn, daß der⸗ artige Arrangements immer eine Stilwidrigkeit enthalken und zewiß nicht im Sinne des Kemponiſten ſind. Als Betleiter m Flügel bewährte ſich Herr Max Walker aus Ludwigshafen, dem ſich im Eröffnungschor Herr Ludwig Krieger zugeſellte. 8 eR **** 25 Sroß Bad. Nof, und Wattesalczester in Maunheim. 7 Tieflaud. 5 In Tiefland börte aan W. Werkel als Pebre. Er kemmt von Berlin und der Komiſchen Oper und mit ſeinem Pedrs be⸗ gann er ein Gaſtſiel auf Anſtellung als Heldentenor. Als der iſt er wohl mehr für die Partien vorgeſehen, die Vogelſtrom nicht ſingt, und der Tanuhäufer, der am Mittwoch folgen ſoll, erſt die Domäne ſeines Wirkens. So ſei vom Tiefkand das wenigſtens noch nicht gſcheſſolen. Im Grunde ließe es ſich 4 und eine ſaubere Technik. Sehr apart wirkten die Gaben für Cello] viel wieder gut machen.— Der Aufführung hat es b ſchoͤn wagen— brächte es nicht vielleicht den Vorwu⸗ nicht Sache des Geutleman und darauf hält man noch Maänuheim. Denn Merkel hat den Pedro nicht bewälti in der Darſtellung, die viel Routine, aber micht eigentl! riſche. hatte und nicht die Einheit in Form und künſtleriſchen Eindruck erzeugt. Auch nicht im vein das in deu Fall ſchwerer wiegt als Mamikiertheit wirkung. Merlel hut viele lhriſche Stellen ſehr hüb gutem Geſchmack für Dynamik und Phraſen geſunge hat im Dramatiſchen ebenſo verſagt, weil dazu die St Höhe zu trocken und zu gezwungen klingt, und da d gutturalen und der Klarheit der Ausſprache hinderl! haben als man das ſelbſt bei einem Heldentenor i Nach dem Pedro muß daher Merkels Tanuhäuf bewährten Enſemble im übrigen auch diesmal an äuß nicht gefehlt. *** Lshengriu. Dit geſtrige Lohengrin⸗Aufführung brachte ein tes Haus. Richard Wagners Muſik kann man nie hören. Namentlich in Mannheim üben die Ope lichen Meiſters die größte Anziehungskraft auf freunde in ungeſchwächtem Maße aus. Sie mag m geiſterungsfähigkeit unſerer Bevölkerung für ed Kunſt begründet liegen, ſie iſt aber auch zu danken vollen und vorzüglichen Wiedergabe, die W uns erfahren, von einzelnen Ausnahmen vorkommen und vorkommen können u ie Geſamtbild nicht trüben. Beſo „Lohengrin“ wird be e merkſamkeit und Sorgft und Inſtanzen zuteil. Seite. General⸗Angeiger. ttagbfatt) Mannheim, 6. Dezember. us haben wir zu tun, wenn wir Abhilfe ſchaffen wollen? wollen den ehrlichen Verſuch machen, bei allen in Betracht enden Stellen die Bitte auszuſprechen, daß zunächſt auf dem der Geſetzgebung und Verwaltung dieſes Uebel beſeitigt Wir werden uns zunächſt an die Stadtverwaltung nheim wenden. Herr Oberbürgermeiſter Martin hat rſönliches Intereſſe daran, daß er die Gelegenheit wahr⸗ die Scharte auszuwetzen. Was er verloren hat an Ver⸗ in den letzten Wochen, da wird er Jahre brauchen, um bei kannheimer Arbeitern wieder Vertrauen zu finden.(Sehr ) Er iſt durch die Komödie, die man mit ihm ſpielen direkt zur lächerlichen Figur gemacht worden.(Sehr rich⸗ Mau hat ihn beleidigt und gekränkt dadurch, daß man dumm genug gehalten hat, an Märchen zu glauben. rmiſcher Beifall) Wir warten darauf, daß Herr Ober⸗ meiſter Martin die nächſte Gelegenheit wahrnimmt, der Oeffentlichteit mit aller Energie das Urteil zu korri⸗ das er über den Arbeitsnachweis vor einem Jahre aus⸗ en hat. Und noch etwas verlangen wir. Wir wollen, daß bigemeinde Mannheim, die ja eine große Arbeitgeberin 8 tu„um dafür zu ſorgen, daß der Arbeitsnachweis durch tiſchen Behörden unter keinen Umſtänden mehr benutzt Sehr richtig.) Es muß verlangt werden, daß bei der ur der paritätiſche Nachweis benutzt werden darf. ſtig.) Es iſt weiter unſere Sache, uns au den badiſchen en. Wir verlangen vom badiſchen Staat nicht viel. erlangen nur, daß er die Arbeiter ſo behandelt wie die eber.(Sehr richtig.) Wo bleibt der Staatsanwalt n ſtrafbaren Handlungen, die Beamte des eiſes begehen?(Sehr richtig.) Iſt es nicht eine Der Staatsanwalt nach den Enthüllungen einſchreiten und die Beam⸗ hafte n und die Bücher beſchlagnahmen 0 meiner Ueberzeugung wäre es Pflicht der Re⸗ ben des Arbeitsnachweiſes, Herr Dr. Möbius an tze als auch gegen die Herren des Vorſtandes ein eingeleitet wird wegen Vergehen Frage des Arbeitsnachweiſes geſetzlich ge⸗ 170 Es iſt unmöglich, daß es auf die Dauer den er zur Verwertung ſeiner Arbeitskraft zuzulaſſen. gau wie bei den Gewerbegerichten eine pari⸗ elung. Genau den Weg, den die Bergleute in ſe Zwangsanſtalten zu beſeitigen, dann werden t dieſe Arbeitgebernachweiſe die Regel bilden. rde vollſtändig aufgehoben. Einen brutaleren auf den Schanzen erſchienen, um endlich ein Ende t dem, twas da draußen geſchieht. Wir verſprechen, zu vaſten, als bis dieſer Schandfleck von Mann⸗ iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Wir wenden uns den Reichstag, nach Karlsruhe an den Landtag, den Reichskanzler und die badiſchen Miniſter. ung ihre Pflicht nicht tun ſollte, die Arbeiterſchaft tun.(Langanhaltender Veifall.) ude bringt ſodann folgende Reſolutivn im Nibelungenſgal des Roſengarteus ſtattfindende, uu beſuchte Volksverſammlung nimmt mit Eut⸗ gis von den allen modernen ſtaatsbürgerlichen hohnſprechenden Praktiken des Arbeitsnachweiſes Rannheim⸗Ludwigshafen. Die Verſammlung er⸗ bediugte Pflicht des Staates, dieſem Arbeitsnach⸗ in bereiten, um die Freiheit der Vergebung ſeiner jedem Bürger zu ermöglichen. Sie erwartet vom Landtag und den Kommunalbehörden, daß ſie bei der iden Beratung dieſer Materie in den Parlamenten da⸗ daß die Arbeitsvermittlung auf paritätiſcher Grund⸗ der Gemeinde kommt. Die Arbeiterſchaft fordert rung zum Kampfe gegen dieſe Inſtitution auf und ei auf die tatkräftige Unterſtützung aller frei und ſozial en Bürger. i ion, an der ſich mehrere Arbeiter und Herr Redak⸗ beteiligten, brachte nichts Neues. Es waren fänzungen zu den Ausführungen des Referenten. Be⸗ war nu die Aeußerung eines Arbeiters, man ſollte erſammlungen begnügen, ſondern hinaus auf die (Stürmiſche Zuſtimmung.) Der Referent Schlußwort. Dann ſtimmte der Vorſitzende ioen ab, die einſtimmig angenommen ſtklaſſiſche Beſetzung. Frau Hafgren⸗Waag iſt geworden, ſowohl nach der geſanglichen Seite, iſcher Beziehung. Das iſt wirkliche, das tiefſte de Kunſt. Herrn Bahlings Telramund ſtellt ebenbürtig zur Seite. Eine bis in ins kleinſte ch durchdachte Darſtellung in Verbindung mit Stimme. Wilhelm Fentens ſympathiſcher rn. Hugo Voiſins trefflicher Heerruſer u. + Auch unſer neu engagierter Tenoriſt, Herr nan hört, bereits vom 1. Dezember an defi⸗ ſen Theaterverband eingetreten iſt, gefiel uns nismäßig gut. Vor allen Dingen hat er die aus⸗ 00, um ſehr ſchön ſingen zu lernen. Wir dür⸗ mit der Zeit recht Gutes erwarten. Nur Zeit die Anſprüche an den jungen an⸗ ſon dem beſten Willen beſeelten Künſt⸗ Es iſt noch Wolgaſchiffer), Japan Ortrud pbervollſtändigten in würdiger Weiſe das kein Meiſter vom wurde. Hüten Sie fſich vor Putſchen, ſo rief der s Vorſttzende zum Schluß, die von dieſer oder jener Seite angezettelt werden. Da⸗ durch ſchwächen Sie Ihre Kräfte. Dann ſchloß ein donnerndes Hoch auf die deutſche Arbeiterbewegung gegen 12 Uhr die Verſammlung. Vor dem Roſengarten ſah es ſo aus, als wenn es wirklich zu einem Demonſtrationszug kommen ſollte. Aber allmählich verlief ſich die Menge. Es ſchien an der Führung zu fehlen. Nur ein kleiner Bruchteil verſchwand in der Richtung nach der Schwetzingerſtadt. Der Hauptſtrom ergoß ſich durch die Heidelbergerſtraße und die Planken. Aber auch das war höchſtens ein Demonſtrations⸗ bummkel. * Von der Großherzogin Luiſe iſt auf das zum letzten Geburts⸗ tage vom Oberbürgermeiſter namens der Stadt Mannheim ab⸗ geſandte Glückwunſchtelegramm nachſtehende Drathantwort ein⸗ gelaufen: Baden⸗Baden, den 3. Dezember 1909. Herru Oberbürgermeiſter Martin Mannheim. Die freundlichen Glück⸗ und Segenswünſche, welche Sie mir im Namen der Hauptſtadt Mannheim in alter Treue zum Ge⸗ burtstage darbringen, haben mir wie immer eine beſondere herz⸗ liche Freude bereitet. Nehmen Sie den Ausdruck meines aufrichtig und tief empfundenen Dankes für die warmen Worte, mit denen Sie mir Ihre altbewährte Geſinnung von neuem bekunden. In wehmütiger Empfindung und Dankbarkeit gedenke ich auch bei dieſem Anlaß der Tage, welche ich an der Seite unſeres teuren in Gott ruhenden Großherzogs in Ihrer ſchönen Stadt verbringen durfte und der hochbedeutenden Eindrücke, welche uns Ihre muſtergiltigen Einrichtungen auf allen Gebieten ſtets gebracht haben. Meine treue Teilnahme und guten Wünſche bleiben Maunheim für alle Zukunft geſichert. 5 Großherzogin Luiſe. * Antworttelegramm. Auf das vom hieſigen Verein zu v Belohnung treuer Dienſtboten an die Großher⸗ zogin Luiſe gerichtete Glückwunſchtelegramm hat die hohe Frau der Präſidentin des Vereins, Frau Geh. Kommerzienrat Ida Ladenburg, folgende Antwort zugehen laſſen:„Die freund⸗ lichen Glück⸗ und Segenswünſche, welche Sie mir im Namen des zur Feier ſeines 75jährigen Beſtehens verſammelten Vereins zur Belohnung treuer Dienſtboten in warmen Worten zum Geburtstag darbringen, haben mir eine beſonders herzliche Freude bereitet. Empfangen Sie meinen aufrichtigen und tiefempfundenen Dank und ſeien Sie verſichert, daß ich den Verein, deſſen Beziehungen zu mir zu meinen älteſten im Lande gehören, und alle ſeine Ve⸗ ſtrebungen auch weiterhin immer mit der gleichen aufrichtigen Teil⸗ nahme und den herzlichſten Wünſchen begleiten werde. Möge es dem Verein noch lange Zeit vergönnt ſein, im gleichen Sinne wie ſeit ſeiner Stiftung und im Segen für Viele weiterzuwirken! Großherzogin Luiſe.“ * Meiſter Bvettge im Noſengarten. Herr Kapellmeiſter Adolf Boelttge findet mit ſeiner Muſikerſchar im Roſengarten nicht nur ſtets ein volles Haus, ſondern auch ein dankbares Publikum. Herr Boettge bringt bei ſeinen Beſuchen aber auch ſtets etwas Originelles mit. So hörten wir geſtern Muſik aus aller Herren Länder, zu denen jemals die betreffende National⸗ hymne geſpielt wurde. Eröffnet wurde der Konzertabend mit dem amerikaniſchen ankeemarſch, dann folgte Muſik aus Frankreich, Oeſterreich lecht Wieneriſch), Spanien, Italien, Ungarn und nach der Pauſe Schweden(Bauermärſche), Niederlande(Altnieder⸗ ländiſche Volkslieder vom Kremſer), England, Rußland(Lied der (großer Zapfenſtreich) und Deutſchland (Morgenrot), Den Schluß des mit lebhaftem Beifall aufgenon⸗ Konzert war von nahetzu 3000 Perſonen beſucht. am geſtrigen Sonntag Abend ſtattfand, ſtand unter einem günſtigen Stern. Ein vorzügliches, abwechflungsreiches Programm und eine gehobene, fröhliche Stimmung, zwei für Gelingen einer der⸗ artigen Veranſtaltung unerläßliche Vorausſetzungen, waren in glücklicher Vereinigung gegeben. Nachdem das Orcheſter zur Er⸗ öffnung zwei Muſikſtücke geſpielt und die Aktivität den prächtigen Chor„Das deutſche Lied“ von Faßbänder vorgetragen hatte, ergriff der 2. Vorſitzende der„Liedertafel“, Herr Heinr. Irſchlinger, das Wort zu einer Begrüßungsanſprache. Zunächſt gedachte er der im vergangenen Jahre verſtorbenen Mitglieder des Vexeins, erhoben. Sodann feierte er den verdienſtvollen muſikaliſchen Leiter der„Liedertafel“, Herrn Muſikdirektor Bieling, der Hoffnung Ausdruck gebend, daß derſelbe noch recht viele Jahre ſein Amt in der ſeitherigen erfolgreichen Weiſe ausüben möge. Er ſchloß ſeine Rede mit einem Hoch auf die Zukunft der Liedertafel“. folgten hübſche Baritonlieder des Herrn Ludwig Voiſin, ein komiſches Duett der Herren F. Bauer und J. Saktler, ſtim⸗ mungsvolle Baritonſoli des Herrn Jacob Groß, Kouplets der Herren Franz Bauer und Georg Lebkuchen, ſowie die Männerchöre„Ade, mein Lieb“ von Neumann und„Winter“ von Kremſer. Dazwiſchen ſpielte das Orcheſter fröhliche Weiſen. Es war ein amüſanter Abend, welcher das Winterprogramm der „Liedertafel“ in verheißungsvoller Weiſe eröffnete. * Der Lehrerturnverein Mannheim veranſtaltete am Samstag abend anläßlich ſeines 29. Stiftungsfeſtes in der Turnhalle K 6 ein ſehr ſchönes Schauturnen. Unter den eingeladenen Gäſten bemerkten wir den Kreisſchulvat Iſchler, den Stadtſchulrat Dr. Dr. Neter, den Vorſitzenden des Mannheimer Turnvereins, Proluriſten Kermas, Fräulein Ellenberger, die Vorſitzende des Mannheimer Lehrerinnenturnvereins, ſowie Vertreter des Heidelberger Lehrerturnvereins und der Ludwigshafener Turner⸗ ſchaft; auch das Stadtverordnetenkollegium war vertreten. Frei⸗ Ordnungs⸗ und Stabübungen für Mädchenkurnen, ferner Uebungen mit Hanteln, ſowie am Barren, Pferd und Reck für Knaben⸗ und Männerturnen waren von den Uebungsleitern Ruckenbrod, Bruder, Schmidt, Weis und Kautz ſehr geſchickt aus⸗ gewählt, recht gut eingeübt und vorzüglich ausgeführt. Die Turner und ihre Leiter ernteten wohlverdienten Veifall. Dem Schauturnen ſchloß ſich ein ſehr gemütliches Bankett an. Leben in die Stadt gebracht. In der Breitenſtraße ſowie auf den Planken herrſchte ein derart lebhafter Verkehr, daß man oft fortwährend von einer großen Schar Schauluſtiger dicht belagert. Aus den Vorſtädten ſtrömten faſt unabläſſig neue Menſchenmaſſen in die Altſtadt herein, wozu das geſtrige trockene und zugleich milde Wetter wohl viel beigetragen haben mag. Was die Dekoration der Schaufenſter anbelangt, ſo kann man hier ein förmliches Wetteifern unter den Ladenbeſitzern beobachten. Mann⸗ heim kann ſich in dieſer Beziehung neben Frankfurt ſtellen. Das Publikum kann hier ſeine Sachen gewiß ebenſo gut und billig Es iſt erfreulich zu konſtatieren, 38 menen Programms bildete Kaiſer's Militäriſche Phantaſie. Das * Die Eröffnungs⸗Bierprobe der Mannheimer Liedertafel, die zu deven ehrendem Angedenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen Sodann Sickinger, den Schularzt Dr. Stephani, den prakt. Arzt * Der geſtrige kupferne Sonntag hat wiederum ziemliches nur mit Mühe vorwärts kommen konnte. Die Schaufenſter waren *Abendunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins. Von Oſtini bis zum Kabaret iſt nur ein kurzer Schritt. Aber der Vor⸗ ſtand des Kaufmänniſchen Vereins konnte dieſen Schritt unbe⸗ denklich wagen, als er ſich nach langem Kopfzerbrechen darüber, wie die Mitglieder wohl bei der diesjährigen Abendunter⸗ haltung am beſten zu unterhalten ſeien, entſchloß, das Frankfurter Intime Theater herüber kommen zu laſſen. Denn das Enſemble iſt dafür bekannt, daß es die vornehme Kabarettkunſt kultiviert u. daß infolgedeſſen eine Wiederholung der „Unſtimmigkeiten“ nicht zu befürchten war, von der unſer Kunſt⸗ referent gelegentlich des letzten Vortrages mit vollem Recht Notiz genommen hat. Manches, was das Enſemble bot, war ja auch recht pikant, aber es überſchritt in keiner Weiſe die gezogenen Grenzen. Schließlich erwartet man ja auch von einem intimen Theater einige Intimitäten. Von den Soliſten hat unſtreitig Hans Fredy von Wolzogens buntem Theater am beſten gefallen. Der Künſtler, der als Konferenzier fungierte, führte ſich ſchon mit einer gereimten Eröffnungsanſprache auf das vorteilhafteſte ein. Und als er ſpäter am Klavier ſaß und in unverfälſchtem Ober⸗ bayeriſch etwas vom Fenſterlu ſang, da flogen ihm die Synwathien im Sturme zu. Am beſten aber kam ſeine exzellente Vortragskunſt in einer Satyre auf die ausländiſche Liederſängerei zur Geltung. Der ſtürmiſche Beifall nötigte dem Künſtler eine drollige Zugabe ab. Auch Walter Renard— der Künſtlername für den Sohn des Herrn Veterinärrates Fuchs— gefiel außerordentlich, nament⸗ lich, als er nach zwei heiteren Chanſons das bekannte Lied„Made in Germany“ als Zugabe ſang. Und als der Künſtler, der vor allem ungemein fein zu nuancieren weiß, mit Applaus förmlich überſchüttet wurde, gab er noch das„Automobil⸗Abenteuer“ drein. Prächtige Leiſtungen waren gleichfalls die beiden Duette, die Wehl⸗ ter Renard in Gemeinſchaft mit Fritzi Krautz ſang.„So einer war er“ und„Das Kornfeld“ ſind aber auch ſo überaus dankbare, wunderbar ſtimmungsvolle Sächelchen. Fritzi Krautz hatte vor. her ſchon die Solodarbietungen mit zwei ſeriöſen Liedern recht geſchmackvoll eingeleitet. Aber alle dieſe ſehr dankbar entgegenge⸗ nommenen Gaben waren nur Beiwerk. Den Löwenanteil des Abends forderten drei Enſembleſzenen, von denen die einaktige Operette„Herr Biedermeyer und Frau“ von Ziehrer zweifellos die wertvollſte war. Die Handlung ein recht guter Einfall mit der nötigen Doſis Pikanterie, die Muſik prickelnd, leicht im Fluß, grazibs und melodibs. Die Wiedergabe des aparten Werkchens war vorzüglich. Im Mittelpunkt ſtand der Schwerenödter Walter Renard als Hans Wiener, der in Mia Caſſato als Bieder⸗ mehers Frau eine brillante Partnerin hatte. Auch Hans Fredy als gehörnter Biedermeyer und Ella Kuhnert und Fritzi Krautz als Schwägerin und Tante boten vortreffliches. Im Orcheſter ſchwang Herr Kapellmeiſter Oskar Jaſcha mit Verve den Taktſtock.„Sie“, eine höchſt mitternächtliche Auseinander⸗ ſetzung von Julius Horſt, von Frieda Herbert und Walter ddenard recht natürlich wiedergegeben, rief namentlich bei den Ehemännern verſtändnisinnige Heiterkeit hervor. Diie Operette„Mitislaw der Moderne“, eines der erſten Er⸗ zeugniſſe Lehars, konnte dagegen weniger befriedigen. Die Hand⸗ lung iſt zu geſpreizt und geſucht, die Muſik zu wenig charakteriſtiſch. Walter Renard war wieder in der Hauptrolle des Prinzen Mitislaw ganz in ſeinem Element. Der Orcheſterpart war der Grenadierkapelle übertragen, die unter Herrn Obermuſik⸗ meiſter Vollmers Leitung mit verſchiedenen ausgezeichneten Muſikſtücken erfreute und dann bis um 3 Uhr emſig zum Tanz auf⸗ ſpielte. Daß der Nibelungenſaal bis auf das letzte Plätzchen beſetzt war, braucht eigentlich. nicht erſt hervorgehoben zu werden. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche das Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr, Herr Buchbindermeiſter Jean Roſt. Herr Roſt war 42 Jahre lang aktiver Feuerwehrmann und zuletzt langjähriger Obmann der 3. Kompa nie und Vertrauensmann im Verwaltungsrat der Feuerwehr. Herr Roſt iſt eine in Bürgerkreiſen allgmein geachtete Perſönlichkeit. * Verein für Volksbildung. Der heute(Montag) abend halb 9 Uhr beginnende 2. Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. W. Salomon über„Wie entſtehen Geſteine“! findet im Bern⸗ hardushof ſtatt. Eintritt frei. *Ein ſchwerer Schiffsunfall, der leicht noch ſchlimmer ausfallen lonnte, iſt Samstag abend an der Einfahrt ins neue Fahrwaſſer unterhalb vom Mäuſeturm bei Bingen vorgekommen. Ein Fendel⸗ ſchraubendampfer befand ſich auf der Talfahrt mit vier Kähnen im Anhange, als ihm bei der Einfahrt in das Fahrwaſſer die beiden letz⸗ ten Kähne auf der Kribbenmauer nach dem Bingerloch zu hängen blieben und ſich feſtſetzten. Erſt nach vieler Arbeit, die von zwei Dampfern geleiſtet wurde— ein Fendelraddampfer wurde zu Hilfe geholt— gelang es, die beiden Kähne freizuziehen. Der eine, ein Fendelkahn, fuhr, nachdem die Leckage durch Unterziehen eines Deck⸗ kleides gedichtet war weiter zu Tal, der zweite Kahn, dem Schiffer Erlenbach gehörend, ſetzte, nachdem die Leckage, die er erlitten, gleich⸗ falls verdichtet war, im Anhange des Dampfers„Straßburg Nr. 1“ ſeine Talreiſe fort. Polizeibericht vom 6. Dezember. Zuſammenſtoß. Beim Parkring am Rheinbrücken⸗ aufgang hier ſtieß geſtern nachmittag 3 Uhr da SAutomobil eines hieſigen Fabrikdirektors beim kreuzen des Straßen⸗ bahngeleiſes mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. Eine Verletzung von Perſonen oder nennenswerte Beſchädigungen der beiden Wagen kamen dabei nicht vor. Verloren gingen om 25. November d. Is. auf dem Wege von Ludwigshafener Bahnhof bis zur großen Merzel⸗ ſtraße hier 300 Dollars Papiergeld(13 a 20 und 4 a 10). Für die Wiederbeibringung des Geldes ſind 100 Mark Be⸗ lohnung ausgeſetzt. Körperverletzungen wurden verübt am Rhein⸗ brückenaufgang, in und vor der Wirtſchaft„Cafe zur Oper“ 3, 21—22 durch Schlagen mit Spazierſtöcken, in der Wirt⸗ ſchaft zur weißen Taube 7 1,9, auf der Straße vor J 4,—6 durch Stechen mit Meſſer, auf der Jungbuſchſtraße, in der Wirtſchaft zum Diamant J 5, 1 durch Schlagen mit einem Bierglas, im Hauſe Angelſtraße 16 und auf der Neckarauer⸗ ſtraße in Neckarau, ferner in einer Eiſengießerei an der Hanſa⸗ ſtraße hier. VVV Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vortrags⸗ und Vergnügungskalender für Montag, 6. Dezember. führungen. Thaliatheater: * Mannheim, 5. Dezember. Genearl⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Nachtrag zum lokalen Teil. Ein Demonſtrationszug iſt, wie wir erfahren, nach der Ver⸗ ſammlung im Nibelungenſaal doch noch 5 aller⸗ dings nur in ſehr Heinem Format. Einige Hundert Perſonen ſcharben fich um den Reichstagsabg. Dr. Frank und den Land⸗ bagsabgeordneten F. Geiß und zogen mit den beiden Führern an der Spitze zunächſt zum Bezirksamt wo ſie die Marſeillaife an⸗ ſtmumten. Dann ging es zum Arbeitsnachweis der Induſtrie. Da von einer Zugsordnung keine Rede war, die Menge ſich vielmehr vegellos dirrch die Straßen ergoß, machte die Demonſtration nicht gerade einen imponierenden Eindruck. Vor dem Arbeitsnachweis wunde ein Schutzmann angerempelt. Eine Wendung des Beamten und der Angreifer lag auf der Straße. Vernünftigerweiſe wandten ſich die Demonſtranten nun nicht gegen den Schutzmann, ſondern gegen ähren Genoſſen und prügelten ihn gehörig durch. Herr Polizeihauptmann Dr. Gberlin hatte aus naheliegenden Grün⸗ den von beſonderen Maßnahmen abgeſehen. Vor dem Roſengarten war deshalb von einem ſtarzen Polizeiaufgebot nichts zu ſehen. Nur ein oder zwei Pickelhauben blitzten unter den Menge auf. Bei der großen Erregung, in der ſich die Menge infolge der ſcharfen Reden in der Verſammlung befand, war die Taktik der Poligei nur gu billigen. *Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute abend im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge C4 No. 12 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Provinzialrabbiners Dr. Bamb erger aus Hanau über„Rabbi Meir von Rothen⸗ bburg“ aufmerkſam. Der Verein heißt Gäſte willkommen. Der Kaufmänniſche Verein weibl. Angeſtellten hatte ſeine Mitglieder am Mittwoch zu einem Rezitationsabend in das evang. Gemeindehaus geladen. Der gute Beſuch und der un⸗ beſtrittene Erfolg der Veranſtaltung waren ſchon im Voraus ver⸗ Fürgt dadurch, daß ſich Frau Löſch⸗Kaden, wie alljährlich, in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte. Sie leitete den Abend mit einer ernſten Novelle von Zahn ein. Wem wurde es nicht warm ums Herz, als ihm die ergreifend geſchriebene Geſchichte von„Friedlieb und der Liſabeth“ erzählt wurde. Da mußte man mitfühlen, miterleben. Darauf brachte Frau Löſch verſchiedene luſtige Sachen zu Gehör von Liliencron, Presber, Roſegger u. d. m. Waren vorher die luſtigſten Zuhörer ernſt geworden, ſo wußte die Künſtlerin jetzt die ernſteſten in die fidelſte Stimmung zu verſetzen. Am dankbarſten waren wohl die Dialektgedichte und Kinderſachen. Reicher, aber auch wohlverdienter Beifall lohnte Frau Löſch⸗Kaden. Von Tag zu Tag. — Im Schnee erfroren. Frankenberg, 6. Dez. Der ſeit einigen Tagen vermißte Zimmermann Oberreuter aus Wiſſinghauſen im Sauerland, der von einem Beerdigungsgang nicht mehr nach Hauſe zurückkehrte, wurde bei Kaſtelberg als Leiche aufgefunden. Er war bei dem tiefen Schnee jedenfalls vom Wege abgekommen und iſt dann erfroren. — Letzte Nachrichten und Telegramme. * Ludwigshafen, 5. Der Wirt Johann Spörle hier wurde wegen Blutſchande, begangen an ſeinen beiden Töchtern, verhaftet. Kiel, 4. Dez. Die * Urteil im Werfiproze Dez. Staatsanwaltſchaft legte gegen das Rebiſion ein. Hochwaſſer. m. Köln, 6. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Im Reichsgebiet iſt gleichfalls Hochwaſſer eingetreten, wodurch der Verladebetrieb gehemmt wird. Fortgeſetzt treffen Hiobspoſten ein über durch den Orkan verurſachte Unglücksfälle. In Bocholt wurde ein Radfahrer vom Rade geſchleuderk. Von Straßenpaſſanten gefunden, ſtarb er, nachdem man ihn ins Hoſpital geſchafft hatte. Ein von Euskirchen nach Düren fahrender Zeug mußke umkehren, weil die Bahnſtrecke mit Trümmer bedeckt war. In Neuendorf wurde ein Schornſtein umgeweht, deſſen Trüm⸗ mer eine Veranda durchſchlugen und auch in eine beim Kaffee ſitzende Geſellſchaft fielen. Die Möbelſtücke wurde durch⸗ ſchlagen, glücklicherweiſe aber niemand verletzt. Beſonders ſtark hat auch das Sturmwetter einige Moſeldörfer mitge⸗ nommen. Zahlreiche Häuſer wurden abgedeckt. Aehnlichel wird aus dem Nahegebiet gemeldet, wo das Hochwaſſer die gefährliche Situation einzelner von dem Wetter betroffenen Ortſchaften noch verſchärft hat. Die Juwelen des Abdul Aſis. Paris, 6, Dez Die Juwelen des Exſultans Abdul Aſis gelangen heute zur Verſteigerung. Sie wurden vor einigen Jahren einem hieſigen Leihamt f ür 1 200 000 Franks verpfändet. Die Auktionsleiter rechnen auf einen Erlös von mindeſtens 3 Millionen Franks, ſodaß für Abdul Aſts nach Abzug aller Koſten ungefähr noch 1½ Millionen Franks ver⸗ bleiben werden. Ungeheure Fälſchung. * Paris, 6. Dez. In Caſtelmaudary Dep. Audo wurde infolge der Strafanzeige des Finanzminiſters ein gewiſſer Beaudigne, ſein Sohn und ſeine Geliebte verhaftet, die für mehrere Millionen Franks Rententitres gefälſcht und einen Teil davon in Umlauf geſetzt haben ſollen. Die Polizei be⸗ ſchlagnahmte in einem Hotel in Toulouſe 2 Säcke mit falſchen Wertpapieren. Die Kabinettskriſe in Italien. m. Ro m, 6. Dez.(Tel.) Als ſicher gilt, daß der König Sonnino beauftragt habe, die Neubildungg des Kabinetts zu verſuchen. Daß Sonnino ſich die Schwierigkeit dieſer Aufgabe nicht verhehlt, geht aus dem Artikel eines Blattes hervor. Die„Giornale'Jtalie“, die ſeit Monaten des vorige Miniſterium aufs Gehäſſigſte augegrifſen hatte, predigt heute Frieden und Verſöhnung. Es mahnt, augeſichts des wichtigen Augenblicks alle Parteien, nur an das Wohl des Vater⸗ landes zu denken, den Siegesfubel und den Groll zu vergeſſen und einträchtig zuſammenzuwirken, um eine dauerhafte und nutzbringende parlamentariſche Lage zu ſchaffen. Berliner Hrahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der Fall Hofrichter und die Zyankalibriefe. EBerlin, 6. Dez. Die Nachforſchungen in der An⸗ gelegenheit der Chankalibriefe führen jetzt auch zu der Not⸗ wendigkeit, das Grab einer verſtorbenen Geliebten Hofrichters zu öffnen. Hofrichter beſuchte, als er vor 4 Jahren in Thereſien⸗ ſtadt in Garniſon ſtand, häufig ſeinen Bruder der in Leitmeritz eine Schirmfabrik betrieb. Hofrichter knüpfte ein Verhält⸗ nis mit der jungen Schwägerin ſeines Bruders an, das er löſte, als er zum Generalſtab kam. Das Mädchen ſtarb plötz⸗ lich und man legte ihr einen verſiegelten Brief Hofrichters in den Sarg, der an dieſem Tage in Leitmeritz eintraf, Wegen dieſes Briefes ſoll die Leiche rhumiert werden. Die Ver⸗ wandten Hofrichters baben die Intereſſen des Angeſchuldigten, ſoweit dies im Militär⸗ gerichtsverfahren mögkich iſt, zu vertreien. E. Karlsruhe, 2. Dez. Der in vergangener Nacht hier tobende ſtarke Sturm, der übrigens die Begleit⸗ erſcheinung eines von Südweſten kommenden Spätgewitters bildete, hat in den umliegenden Wäldern, in Porkanlagen (im Hardtwald, Nymphengarten etce.) mehrfach Schaden an⸗ gerichtet. Aus dem Großherzogtum. Waldshut, 2. Dez. Der Streikkrawall von Bad. Rheinfelden wird lt.„Markgr. Tagbb“ noch vor Weihnachten vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung kommen. oc. Bödigheim, 2. Dez. Anläßlich des Todes des Freiherrn Rüdt von Collenberg erinnert der „Bauländer Bote“ daran, daß der Verſtorbene Gelegenheit hatte, in einem beſonderen Falle als Soldat Beweiſe von Mut und Unerſchrockenheit an den Tag zu legen. Er trat 1870 bei Ausbruch des Krieges als Kriegsfreiwilliger in das 3. Dragonerregiment Prinz Karl ein, und hat den ganzen Feldzug mit Auszeichnung mitgemacht, wurde zum Vizewacht⸗ meiſter befördert, und erhielt für hervorragende Tapferkeit die ſilberne Friedrich⸗Militär⸗Verdienſt⸗Medaille. Ueber den Jadenburg, 30. Nov. Die landwirkſchaft⸗ liche Kreiswinterſchule iſt im laufenden Winter⸗ kurs von 50 Schülern(33 im erſten und 17 im zweiten Kurs) beſucht, gegen 35 Schüler im Vorjahre. Von der Schülerzahl entfallen 22 auf den Bezirk Mannhei m, 17 auf den Bezirk Weinheim, 8 auf den Bezirk Schwetzingen, 2 auf den Kreis Heidelberg und 1 auf Preußen. An der Schule wirken folgende Lehrkräfte: 1 Landwirtſchaftsinſpektor, 1 Landwirtſchafts⸗ lehrer, der Kreisinſpektor für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau, 1 Tierarzt und 1 Hilfslehrer(für die Realfächer). Vizewachtmeiſter d. R. Frhr. Rüdt von Collenberg enthält die Geſchichte des Regiments folgendes: Nach der Schlacht an der Liſaine erhielt die badiſche Diviſion am 19. Januar den Befehl zur Verfolgung, die ſofort eingeleitek wurde. Der Stab, die 1. und 5. Eskadron, wurden der 2. Infanterie⸗ Brigade zugewieſen, welche die Avantgarde bildete. Die erſte Eskadron wurde als Avantgarde⸗Kavallerie verwendet. Der die Spitze führende Vizewachtmeiſter d. R. Frhr. Rüdt von Collenberg ſtieß bei Beverne auf feindliche Infanterie, welche ſofort ihr Feuer eröffnete. Mik großer Unerſchrockenheit attackierte er ſie, ſprengte ſie auseinander, machte 30 Ge⸗ fangene und erbeutete einen Schanzzeugwagen. Pfalz, Heſſen und Uumgebung. * Zweibrücken, 2. Dez. Ein bedauerliches Unglück er⸗ eignete ſich heute vormittag in der Zweibrücker Volkszeitung. Der verheiratete Maſchinenmeiſter Weber von hier geriet beim Oelen einer Schnellpreſſe in dieſelbe, wobei ihm der Bruſtkorb einge⸗ drückt wurde. Außerdem erlitt der Unglückliche Verletzungen in der Seite. Weber wurde in das Schweſternhaus verbracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 5 (2) Königsbach, 2. Dez. Der durch ſeine einfache Lebensweiſe ſowohl als durch ſeinen Wohltätigkeitsſinn beſtens bekannte Pfarrer Huth wurde geſtern unter großer Be⸗ teiligung beerdigt. Durch Teſtament hatte er ſich jede Feierlichkeit verbeten. Dem Sarge folgte auch der Erzbiſchof Bettinger aus München. Während ſeiner 16jährigen Tätig⸗ keit in Königsbach hat Pfarrer Huth ca. 60 000 Mark für Wohltätigkeits⸗ und kirchliche Zwecke ausgegeben. ———— Volkswirtschaft. Eine ſtürmiſche Geſellſchafterverſammlung. In einer Geſellſchafterverſammlung der Naphthawerkle Phönix in Berbin, die vom angeblichen Vorſitzenden Bergrat Fuchs einberufen war, konnte letzterer, wie der„Berl Börſen⸗ Eoux.“ berichtet, den Vorſitz nicht übernehmen, da ihm dies durch Gerichtsbeſchluß bei 1500 M. Strafe verbeten wurde. Dann krat ein Vorſtandsmitglied Frankenſtein auf, der erklärte, er ſei der Stellvertreter. Dagegen proteſtierte die Mehrheitspartei der Bank für Naphtha⸗Induſtrie, da das Gerichr ihm dieſes Recht ab⸗ geſprochen habe. Hierauf wollte der rechtmäßige Vorſitzende, Direk⸗ tor der Naphthabank, Bertheim, den Vorſitz übernehmen. Fran⸗ kenſtein wollte aber nicht nachgeben und ſo kam es zu tumul⸗ töſen Szenen. Bertheim und Frankenſtein leiteten jeder von ſich aus die Verſammlung. Schließlich berief ſich Frankenſtein darauf, daß die Verſammlung in den Privaträumen des Bergrats Fuchs ſtallfinde, und forderte die Vertreter der Mehr⸗ heit auf, ihn als Vorſitzenden anzuerkennen oder das Sitzungs⸗ lokal zu verlaſſen.(1) Der Gewichtigkeit dieſer Gründe konnte ſich die Mehrheit nicht entziehen und ſo hielt Frankenſtein mit einer Anzahl Aktionäre(etwa 150 von 1000 Stimmen) unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit eine ungültige Geſellſchafterverſamm⸗ lung ab. * Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal. Der Aufſichtsrat ſchlägt eine Dividende von 19 Proz.(i V. 15 Proz.) vor. Konſtanzer Gießerei und Maſchinenfabrik Rieter und Koller .⸗G. Kreuzlingen. Die Geſellſchaft erhöht das Aktienkapital von Fres. 900 000 auf Fres. 1,20 Mill. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären zu 105 pet. angeboten. Der Erlös der Aktien⸗ emiſſion dient zum Ausbau der Fabrikanlagen. Immobilienmarkt. Während der letzten Monate in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit hat die Immiobilienfirma Gottlieb Rieker, München, nachſtehende Anweſen, die ihr zur Veräußerung über⸗ tragen waren, zur nolariellen Verbriefung gebvacht: In Mün⸗ chen: Herrſchaftshaus in Schwabing, erworben von einem Geheim⸗ rat in Dresden; ein zweites Herrſchaftshaus ebenfalls in Schwa⸗ bing, erworben von zwei Fabrikanten aus München(beide Anweſen gehörten Herrn Hans Memminger). In Reutlingen: 3 An⸗ weſen, nämlich ein Geſchäfts⸗ und 2 Wohnhäuſer. In Nürn⸗ berg: ein Anpeſen mit Wirtſchaft. In Stauf bei Eyſölden⸗ M. Fr. ein größeres Bauerngut, in Dillweißenſtein(Baden) ein größeres Bauerngut mit mehreren Objekten, wertvollen Bau⸗ plätzen und Terrains. Die Mayſers Hutmanufaktur Akt.⸗Geſ. in Ligu. in Ulm beruft eine Generalberſammlung, in der die Anzeige der Liquidatoren gemäß Paragr. 240 Abſ. 1 des.G. B. entgegengenommen werden ſoll.(Am 3. März betrug der Verluſt bereits M. 203 811 bei einem ſchon reduzierten Kapital von M. 250 000.) Die Aktienbierbrauerei Lübeck ſchließt mit einem Fehl⸗ betrag von M. 45 000, während im vorigen Jahre aus Mark 50 695 Reingewinn 5 pet. Dividende auf das Grundkapital von 800 000 verteilt wurden. Lindener Aktienbierbrauerei vorm. Brande u. Meyer, Han⸗ Wiener Anwalt beauftragt, Der Auffichtsrat der Lindener Aktienbierbrauerei vorm. u. Meye kroſiges, vollländig natürliches friſches Ausſehen. Der Bruttogewinn beträgt M. 747 618, zu Abſchreibungen werden MN. 250 482 verwendet und M. 58 574 vorgetragen. 5 Dortmunder Viktorig⸗Brauerei, Dortmund. Der Auſichtsrat der Dortmunder Viktoria⸗Brauerei beſchloß, für 1908⸗09 5 pet. (7 pCt.) vorzuſchlagen. H. Henninger⸗Reifbräu, Aktiengeſellſchaft Erlangen. Der Bruttogewinn beträgt 152 000 M.(i. V. 141344.), woraus 80 477 M.(80 665.) zu Abſchreibugen verwendet und 3 Proz. Dividende wie im Vorjahre verteilt werden ſollen. Bau einer Ueberlandzentrale in Mittelfranken. Die Glektrizi⸗ tätsgeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. beginnt bereits im näch⸗ ſten Frühjahr mit dem Bau einer mittelfränkiſchen Ueberland⸗ zenrale.„5 Die Pelzwarenfirma Roth u. Berger in Newyork iſt inſol⸗ venz. Die Paſſiven betragen Doll. 80 000 bis 100 O00e, Haußt⸗ beteiligt ſind Newyork und London. **** Mannheimer Marktbericht vom 6. Dez. Stroh p. Ztr. M. 2 50 Hen per Ztr. M..00, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln per Zer Mark.50.00, beſſere Mark.00 000, Bohnen per Pfund 00-0 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund-00 Pfg. Blumenkohl ver Stück 2540 Pfg., Spinat ver Pfd. 150 Pig., Wirſing per Skück -10 Gfg., Rotkohl p. Stück 10-15 Ufg., Weißkohl v. Stück-8 Pfg., Weißkraut per Zir..50-.00 Ank., Kohlrebi 3 Knollen 100 Yfg. ftopfſalat per Stück 15⸗0 Pfg., Endivienſalat ver Stück 8⸗10 Pfg⸗ Feldſalat v. PRortion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.70 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 810 Ifg., rote Rüben p. Pfund 8⸗0 Pfg., weiße Nübhen Pfund 3⸗0 Pfo. elbe Rüben ver Peund 6 Pfg.. Carotten p. Pfund 20 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund(0⸗00 Pfg., Meerettig ver Stang 20-89 Pfg. Gurken v. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-O. 00., Aepfel p. Ofd 12.20 Pfg., Birnen ver Pfd. 14.25 Pfg Kirſchen p. Pfund 00-00 Pfg., Heidelbeeren v. Ifd. 00-00 Pfg., Trauben p Pfund 00-00 Pfg. Pfirſiſche per Pfund-90 Pfg., Aprikoſen ne Biund 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Nüſſe ver 28 S. 1520 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45⸗00 Pfg. Eier v. Stück 40⸗60 Ufg., Buttier p. Pfd..30⸗1.50., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 6000 Pfg., Hecht per Pfd..00-.00. Barſch per Pfund 70780 Peg. Weißfiſche b. Pfd. 50⸗0) Pfg Laberdan o. Pfa. 00 Pfs Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00 M. Reh pe Pfd. 80.00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.80..50 M. Huhn(ig.) pe Stück.59.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente per Stiz .80-.50., Tauben per Paar.00⸗0.00., Gans lebend per Stiß .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 75-95 Pfg., Aal 0 00. Karpfen per Pfund 00-.00 Pfg. Wafſerſtandsnachrichten im Monat Dezember Pegelſtationen Datum vom Rhein: 1. 2. 3 4. 5. 8. Konfauninin! 294 294 Waldszut J1.63½78 Hüningene) 1,10 1,2 1,55 ,88 1,78 ½0 Abds. 6 lig Keh! 80 162 1,88 18 2290 25 Lanterburg 3,08 8,05 Abbs. 6 Uhn Maxzau 33.39 340 3,57 4,01 421.22 ihr Gerwersheim 2990 2,2 Manuhem.52 2,68 2,78 3,26 3,63 3,68 W4Ainn 049 0,80.56 Binzenk 1,47 ½12 Haub. 5 44ſ„8 ,67 ,92 1,89 3,92 Hoblenz 2/06 2,2 Böin. J% Nußrort 1,55 1,81 vonm Nechar: Matudein 22.0 2,86 3,04 3,53 3,77 3 75 Heilbronnmn. 1,2.35 1,80 1,80 1,½2 ) Windſtill Bedeckt, P. 4 C. “) ̃ ²] ¶ꝙ]˙ ⁰ÜA———————————— tternagsbeobachtung der aeseorolgi Maunnheim. 5 7 7 + 3F a „„„„„„ 2 8 Datum gel! 53 38 5 Es 25 .—— 9 8 3 5 5. Dez. MNorg. 7˙7368 4,2 SW!I„„ 8.„ Mittg. 2740% 6,6 SW3 5„ Abds. 9¼74l,90 34 S 2 6. Dez Morg. 7. 858 5,2 SSE1 0,6 Hoöchſte Teinperatur den 5 Dez. 7,59 Tieffte 85 vom.0/6. Dez. 8,0 * Mutsmaßliches Wetter au 7. u. 8. Dezör. Obwo Norden lienende Luflwirbel ſich weiler nördlich gewandt hat, ſi liefen Druck noch weitere Stökungen zu befürchten. J folgedeſſen ff für Duenstag und Meittwoch unbeſtand ges Wetter zu erwar Geſchäftliches. natürliche wohlſchmeckende Säuerling 0 hat gegenüber den künſtlichen mouſſierenden Get 5 genannten Selterswaſſer, den großen Vorteil, daß er die Ko vorzugsweiſe gebunden enthält und dieſe nach dem Geonuß unter Einwirkung der Schleimhäute des Mundes, der Spe⸗ und des Magens, entwickelt. Er iſt dadurch ein durch bekömmliches Genußmittel. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golden baum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Probinzielles u. Gerichtszeitung Rich. S für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. O. Haas iſchen Buchdruck G. m. b..: Ditektor: Ernſt Müller. Der — Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß di liner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8 Plankei großen Räumungsverkauf in Schirmen veranſtaltet un i eine wirklich günſtige Gelegenheit für paſſende Weihn geſchenke. 5 ö Bleiche Vamen und Herren ſollen„Schellendergs Roſenkon“ gebrauchen. Gibt ſofork Selbſt von Keunern nicht zu ſehen. Flaſche.25 auswärts 50 Pfg. Porto. Unſchädlich. Erfolg verb üffend. Merm. Scheltenberg, Manußeim, 8909 bei Todtmnos, südl. Schwarzwald, 681 m, höchstgelegeue Mellanstalt für Lungenkranke⸗ hlägt 12 Pros. Divloende(i. V. 14) vor. Möchster Komtort.— Vetlkom neuste Besonders geeignet f. Leichtlungenkr 3 Arz (Neneral⸗Aunzeiger. Mittagblatt.) Manuheim, 8. Dezember 1905 und kommen solche EAI SNOr Mehrere hundert Atück flige Pae chvarze Trauenmänte Serie I 0 engl. Benre Palctot- und Hängerfagons fulk. Serie I f. Eine Anzahl Slegante farbige Eine Anzahl Sehr aparte Eine Anzahl Sleganbe feinfarbige Eine Anzahl SchWarze Eine Anzahl MDoderne Uatümes mit langen Jacken 1 Mehrere hundert Stück Mädchen-Paletots uudael alts 11 Breitestrasse grosser Posten un Kinder-NKapes in sehr guten Stoffen ehmacite Abendunterhaltung mit Tanz. Samstag, den 10, Dezember 909. Nüäheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. Wir mächen nochmals darguf auf⸗ merksam, dass Vörschläge bis längstens 8. ds. einzureichen sind. 992 85* (Die ſchönſten Zöpfe NE und gar nicht leuer kdaufen ſie bei Keſel& Maier, — 2267 gegenüber dem Hotel Viktoria. Srennerei. 8, 6. Geschw. Schammeringer. 5580 e Plisse- 15 ſidicce Geſgicte 1. f Alerat. lt. Montag, den 6. Dezember 190g, Uhr im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge G 4, 12 Vorkrag des Herrn Provinzialrabbiners Dr. Hanau über: „Rabbi Meir v. Rothenburg“ Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieber und veren Familienangehörige ergeb. ein. Gäſte ſind willkommen. 3895— 1 Vorſtand. Vamdberger aus Börsengebäude L 4, 13 Bor sehenfé“ des Sekhwesisekes Faitengl⸗ Täghen Kanzert Wermen⸗— 0 10 ters, Pir. R. Polſtz in en Natiensl-Costümen. Eufres frol. 2943 Wahgme empflehlt seinen guten bürgerlioben = Hittag- und Abendtisch * in und ausser Kbennelgents. 3417 1 8 85 5 e Hlber 90 4055 Hraus Hunstemstell Mnneim SSrre 5928 1. 5. U. g. nmer⸗ ſeune wen, 5 in Ausftattg.(Warmwaſſeranl. ete.) mit allem Jubehbr in den Reubaulen 15 Eauzstr. Nr. 12, 1, 16 und 18, ſernel eine beſſ. 4 Zim.⸗Dachſtuc⸗gohnung init K! lche, Bad ze. in Hauſe Aelur⸗ Lanzstr. Nr. 12 per ſofork oder ſpäter prelswert zu verunieten. 6472 Zurean Fucke, Telephon 1331. Damen-Haarwaschen Wird auf das püubtliehste aus⸗ gelülhrt, Vorzügliches Troehnen der Haare bei Auwendung des beliebskes ten Trockenappärates. Eikültung Follstäudig ausge⸗ gebloss6l. Solyenle Bedienung! in Oudulieren., Frisléren bes Vait. Kath 11 eirat; Gebildel Frausoſc. Jle See 21 J. alt, ziemlich gut deutſch ſprechd., wünſcht Bekanuntſch. mit füng, od, ält. Dame zw. Unterhakkung. Off. ü. N. O. P. 21726 g, d. Exped. dſs. Bl. Mannheim, den 6. Dezember 1909 Heneral⸗Anzeiger.(Abendblakt) 7. Seſte: Unterrieht. Jasger Italiener ſucht Ge⸗ legenheit zur Konverſation in der deutſchen Sprache. Off. mit Preisangabe unter„P. .“ hauptpoſtlagernd Mann⸗ be—5 Vermischtes aualte Pelztoque, Fantaſie⸗Muffen, werden hochelegant, billgſt ungefertigt. Aeltere Sachen gerne verwendet. X, 11 2. St.(Kunſtſtr.) 21503 Feinſter Blüten⸗ Honig gar, rein u. ſehr aromatiſch, goldklar, 10 Pfund⸗Poſtdoſe 7,90, 5 Pfd.⸗Doſe 4½10. Muſter geg. 30 Pfg. i. Mark. Schmid'ſche Bienenzucht und Verſand, Bichl(Bayer. Hoch⸗ land.) 1816 Tfeglei⸗ und Reſcl⸗ ſchats⸗Friſuten übernimmt L 2, 6, part. 434 quwelier-Werkstätte Apel, 0 2, 15 (Laden) Iief. billig, solid u. schön Juwelen- u. Goldarbeiten jed. Art Ankauf, Tausch, Verkauf. 14922 15 für Reparaturen und Neu⸗ arbeiten an Gold⸗ u. Silber⸗ waren. Eintauſch von altem Gold und Silber. 11956 3 Lager in Gold- und Silberwaren. Egid Huber, C 3, U — Goldschmied. — Damen ftuden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion liebevolle Aufnahme in beſſerer Familie. Gefl. Aufrage Nr. 12040 an die Exp. d. Bl. erb. Leeibrereh 5 Betriehskapital Darlehen von 100 Mark an ſchnell u. diskret über 160 000 ausbezahlt, Ia. Referenzen. Näheres durch Joſ. Wigand, E 1, 8, Sprechzeit von 10 bis 12 u. von 8 bis 6 Uhr. elb⸗Darlehen gibt diskrei reeller Geldgeber. Rat.⸗ Mückzahlung. Offert. unt. M. F. 12601 aun die Exped. ds. Bl. 50— 60 000 Mark ganz oder geteilt auf nur la. Objekte als II. Hypothek a 3 9% auszuleihen. Ausführl. Offerten erbeten unter Nr. 21720 a, 5. Expedition d. Bl. 11—12 000 Mk. auf gute 2. Hypothek auszuleihen. Offert, unt. Nr. 21756 an Die Exped. ds. Bl. Hnicauf.= Achtung! Kaufe fortwährend abgelegte leider und Schuhe aller Art, ſowie Lumpen, altes Giſen, Papier, Flaſchen zahle ſets die a 1155 ſe! Poſikarte 4...2 26. Welsberg, Alt Eiſen alte Metalle, ſämtl. Metall⸗ aſchen, ſowieeſchäftspaviere unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kauft 11978 Adolf Nyrtowski, T 2, 4. Telephon 4318. J. Möbelheim Mannheimia Kaufe gebr. Möbel, Betten, ganze Hauseinricht., Nähm,, Spezereiwaren⸗Ladeneinricht. ſowie Waren aller Art. Zahle Barvorſchuß auf Mö⸗ bel, Bett., Einr. bis zu Tax⸗ preiſen, die mir zur Lage⸗ rung übergeben werden. Fr. Auna Hofmaun, H 7, 25. 12155 Spezial- 11956 8 ———— Damen- und Herren- Regen- In mit Natur-Griffen Billiges Angebot! 5F Damen- und Herren- Regen- ſ passend für Weihnachts-OGeschenke! Damen. und Herren- Regen- Satin de Chiné, Hohlgestell eN 2 Damen- II mit farbigen Kanten in vielen Farben öbel u. Bett., ganze Haus⸗ halt. Fran eer, Jean Beckerſtraße Nr. 4. 12277 Sehr gut erhaltener, größerer Regiſtratur⸗ Schrank für Stolzenberg⸗Ordner ſofort zu kaufen geſucht, Offerten unter Nr. 12449 an 55 Kaufe von abgelegte Kleider u. Schuhe. Zahle hohe Preiſe. H 4, 4. 6501 laufe gehr. M5 öbel Betten wie auch ganze Ein- richtungen z. d. höchst. Preis Postkarte genügt. 7249 8 31 l. Arauf von Knochen, 55 pen, altes Eijen, alte Metalle. 1999 Fr. Aeckerlin, E 6, 5 Eine 9 ſehr 15 erhaltene Copier⸗ Maſchine zu aufen geſucht Offerten unter Nr. 12450 an die Expedition 5 ee e J. Maunheimer Möbelheim „Mannheimia“ Beſitzerin Frau Aung Hofmann, Taxatorin, U 7, 25. Kaufe gebr. Möbel, Betlen, ganze Hauseintichtung, Näh⸗ maſch, Zpezereiwaren⸗Laden⸗ einrichlg., überhaupt Waren aller Art. Gebe Barvorſchuß guf Möbel, Betten, Einrichtg. um Taxbreis, die mir zur Lagerung übergeben werden. III 5500 Herr ſucht gut möbl. Zim⸗ mer, am liebſt. b. einz. Frau öd. kleiner Fam., jedoch in⸗ nerhalb Ring). Off. m. Preis Ant. Nr. 21759 an die Exved. Dame ſucht zum 1 1. Jannar 1910 od. 15. Jan. 1910 kleine Wohuung mit 2 Zimmern u. Kütche in bef. Hauſe. Offert. 75 Pretsangabe u. Nr. 21578 „ d. Expedition dſs. Blattes. Mannheim Strohmarkt— 0 4, 7— Planken. Zahle hohe Preiſe für gebr. 11444 M neueſter und beſter Konſtruklien fecet aN ocntee Ualſöftuche brelte cere Tal Woll. Oheviot zu Knaben-Anzügen Mk..60 Meter. Ein Post. Oesgwaf Ilgl. Hefrenstoffe Spezial-Tuchhaus Ferd. Weiss 3918 FBreltsstrasse neben dem Rathaus. 180 om breit in allen Farben Mk..50 Mtr. in blau und grau 30 Proz, unt regulären Preis. Dau Jldle Reiche Auswahl in Clotilde Gutmacher Kunsthandlung Verlüngerte Kunststrasse. Telephon 3638. W 1, 1 Eiurabmungs-A eunn Photographie-Ständer und familionrahmen D 1, 1. 2 1. 4 lade Breitestrasse, cte 2374 F Einste 0 1 UGeöllnet bis 3 Ubr morgens. 5—— Hefert ſchnell und blllig VerlobungssHnzeigen Dr. 5. Badsdhe Bucfidruckerei 6. m. b. 5. 7 Fernsprech. 110 Winter-Herren-Socken gute, kräftige Qualitäten Paar Preis: 28, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 75 u. S. W. Winter-Damen-Strümpfe in schwarz, graumeliert und buntfarbig, in Preislage Paar 65, 80, 95, 00, 10 u. S. W. Winter-Cinder-Strümpfe Grösse 1 3 5 11 bees un 10084J88 87J05 f0 gediegene Qualität Schön e eg. geringelte Kinderstrümpfe 1 K, 1L. 559 7387 0 5066 62 98 lf0 55 70 f87 l034u9 fl85 Andere Grössen in entsprechender Preislage. Schwarz extra dick 2 R, 2 L, Reine Wolle Schwürz starke Qual. 1 B, 1 L. 0 0 Efsatzüüsss zum Annähen. Extta stark gestriekfer Schülstrumpt. Strumpflängen zum Seſbskanstrioken. Kinder-Gamaschen in sehzarz, nelss U. farbig 93, 10 Perſfeigerungstokal 8 3, 10 Horren- und Damenkleidersfoffnl! Verkaufe heute und folgende Tage ein großes, ſeines Tuchz lager für Herreu- und Kuaben⸗Anzüge, Hoſen, Dameuröcke, Coſtüme ꝛc. 3939 Heh. Seel, Auktionator S 3, 10— Telephon 4506, Ein nicht mehr fortbildungsschulpflichtizes Fräulein per sofort gesucht, das durckaas perfekt in Stenographie und auf Schreibmaschine ist und möglichst in deutscher, französischer u. englischer Sprachs korrespopdieren kann. Offerten unter Angabe der Gehaltsansprüche und bisheriger Tätigkeit und Beifügung von Zeug- nisa“ sebriften unt. No. 3934 an die Exp. d. Bl. Braut-Ausstattungen Elegante Herrenwäsche 924 Eigene Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum „ Waschefabrik Tel. 4374 OGeffentliche Bitte des —— Frauenvereins der Freireligiöſen Gemeinde. Möglichſt vielen Kindern beſonders bedürftiger Mit⸗ glieder der Freireligtöſen Gemeinde auch in dieſem Jahre eine Weihnachtsfreude bereiten zu können, erſuchen wir die beſſer geſtelltten Mitglieder und Freunde der Gemeinde um gütige Unterſtützung. Zur Eut⸗ gegennahme von Geldſpenden oder ſonſt geeigneten Gaben ſind gern bereit: Frau R. 5 Chaxkottenſtraze 17. Frau H. Ott, U 5, 14, Fräulein A. Duffing, K 2 Frau Dr. M. g Wilhelmſtraße 8,. Frau K. de Haas, 3, 13, 3617⁰ Frau G. Leger, Schenzeuſtraße Ha, Frau K. Zerrahn, Rennershofſtraße 16, Herr Th. Bartſch, Rupprechtſtraße 14, See e Keen Rradiger Schneider, Akademieſtr. s. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 21 Lehrer. Siemund, Manhi im, A J, 9. ſitut 10 Penſion gene 1394. Großh. Schloß, Vordereitung Einj. Frelwilligen, Fähnrichs⸗ Kleine Kiaſſen. Judi bidnelle Be⸗ handlung. Einzel⸗Umerricht. Tag⸗ und Abendſchule 91 Schüler, darunter 10 iduche und auständiſche Peuſionäre, 21 geprüfte und bewährte Lehrkräfte, von denen 18 ſeit wehreren(bis zu acht) Jahren am Inzitute wirken; daher ſtets gute Erfolge. 1905 bis 1909 beſtanden 110 Schuler das E uj-Freiw.⸗ Pricſaner⸗ u. a. Examen, im Schutjahr 19osſod allein 27 Zöglinge(darunter zehn Einfägrige.) Einer derſelben erhielt nach fünfmonatlicher Vor⸗ bereltungszeit den Berechtigungsſchein zum einz⸗ſreiw.⸗Dieuſt. Proſpekt und Referenzen durch die Direktion. 3896 zur Quinta bis zu und Maturitäts“s ramen ꝛc. vorzügliche, einfache Wäsche für Geschenke, Berücksichtigung guter 8 punen ad Mc in Weiss und farbig toffe und sauberster Zillige Ukren. Aller Arten groß und klein Find' man bei mir ſchön u. fein Uhren die nicht meer parieren Werd ich alle reparieren 9485 Alle Schädeu noch ſo ſchwer Schwinden hin zu meiner Ehr Neue Federn ſetz ich ein Werke mach ich blank und rein All dies koſtet einzelweis Wukklich nur ſpottbelligen Preis Auf zwei Jahr wird garanttert angefertigt unter besonderer Näharbeit 91 Schüter. e eeee 2 Handgestickte aschentücher Scheinbar billigere Angenote sind nur auf Kosten der Oualität möglien! Sprecht nur zu wie ſichs gebührt. Uhrnacher N. Gordon T2.22 Handgestickte BDamenwäsche Handgestickte Blusen Handgestickte Kinder-Kfeidehen bedeutend unter Preis, B. Strauss-Maier E 0 2, 8. . 75698 eeeeeee Remington- Sehreibmaschine In Goldene Medaille Paris 1900. Grosser Preis St. Louis 1904. daundikeek nnte! 995 Trotz aller Nachahmungen unerreicht! Kalederma-Gelée Bett Wäsche in weiss und farbig Fertige Bettücher, Bezüge, Kissen eto., aus nur guten Stoffen. ain Fuchs N 2. früher G. E. Herz. Zum Bügeln wird ange⸗ nommen. I 5, 12, 5. St. Iks. 21696 Mahagoni Salon zurückgeſetzt wird zu jedem annehmbaren Preis abgegeb. A. Straus& 00. 1J 15 120. 12654 Kunststrasse am Paradeplatz e uar Schöndenspflege der Hauf! allen Kulturstaaten im Gebrauch! Wirkt solort lindernd und glättend bei riesiger Haut. Preis 50 Pfg. und 1 Mk. Fettet nieht, da ohne Oel und ikel Fett bereitet. 5962 3 it Glyceri ö 15 Kaloderma-Leiie u anberire den uen en unzäblige Frels 50 Plg., Sr. I0 AkK. einer hellen und zarten Haut. tellungen beliebtes Tollett t· Kaloderma-Reispuder Lehniegt och Preis 50 Pfg. und 1 Mark Kale dar Ma--Nasierseiie von Kaloderma- Gelée der Haut auf das in- nigste an. steht durch Zusatz in Aluminium-Hülsen, Preis 1 Mk. Rasierseifen-Fabrikate. F. Wolk& Sohn,goktiekerauten Marlorüle Zu haben in Apotheken, Parfümerlen, Drogen- und Frieseurgsschäften. an der Spitze sämtl. uin DücherKaufende Publikum! Die herannabende Festzeit lässt die hiesige Vereinigung der Sorti- mentabuchhändler dem verehrl. Publikum, die höfliche Bitte aussprechen, bei Büchereinkäufen darauf bedacht zu sein, jeglichen Bedarf bei den Buchhandlungen am Platze zu decken. Das Buch ist im kaufmännischen Sinne nicht eigentlich ein Konkurrenz- es hat im ganzen deutschen Reich den gleichen Preis. sungen von auswärts sind mit grösster Vorsicht aufzunehmen, glelcher Weise ist vor dem Angebot duroch Reisende zu warnen. Alle auswärtigen Büchsrangebote können am Platze ohne ppelsaufschlag befriedigt werden; In jedem einzelnen Falle ist der Bücherkäufer am Platze am sichersten beraten. Mannnem. Nöfgfpigung der Sortiments-Zuchhängle den Behörden und Vereinen Anprei- diesbezügliche gründliche Misserfolge, Uebervor- und unreelle Manipulationen sind uns bekannt. In 3663 ))FEEEEECCCCCC(õã ͤĩ dGf00 ã TTT Wer seins Stühie nicht ruintert haben 10 2 der ſende dieſe, oder laſfe ſie durch die Speſialſtuhlrtparakurmerkflätte % 18 abholen. Eigene Flechterei alle Erſatzteile Patent⸗ cht, da Hauſterer den Namen d Firma A. Nönig ſitze ꝛc. Bo u lecer bellebigen Stbcd Wechlel⸗Formulare e Dr. B. Baasle Buchdruckerel S. A. b. B. Lebensgrosse Porträt nnoch jeder Phetographie unter Garantie für grösste Acehnlichkeit und künstler. Ausführung 284⁴4 Vergrösserungen von 8 Mk. an. Carl 1 G. 5 Ein Adventsgeſchichtlein von K. Lubows (Nachdruck 1 (Schluß.) 8 Aber von ihm, dem jungen Menſchen, der hundert ſchlafloſe Nächte— Milliarden heißer Tränen hinter ſich hatte, ehe er ging, ſrach niemand. ſich von allem losgeſagt, was ihn an ſie ketten konnte. —— So verging der Herbſt und der November trat ſeine Herrſchaft an. Niemand wußte, wieviel vergebliche Mühe Latt⸗ manns aufgewandt hatten, um wenigſtens Genaues über den Ver⸗ bleib des Sohnes zu wiſſen. Kein fremdes Auge blickte in die ſtil⸗ len Stunden hinein, in denen verzweifelte Eltern Hand in Hand um ihr verlorenes Kind jammerten.— Frühzeitig war in dieſem Jahr die große Kälte über das Erdreich gekommen und hatte den Stadtteich mit leichtem Eis belegt. Als der erſte Advent in den Stübchen der Armen den Tannenzweig mit dem billigen Wachs⸗ ſtock— und in die Säle der Reichen die ſchlanke Tanne mit der elektriſchen Kerzenpracht die Vorbsten der weihnachtlichen Wunſcherfüllung— ſetzte kummelten ſich die Kinder bereits mutig auf dem Eis umher. Vielleicht, wei“ das geſtern von Polizeiwegen energiſch unterſagt war. Was iſt den Kindern ein Verbot?! Ein lockender Apfel mit ſchlafroten Bäckchen—— ein poller Goldvegenzweig, der zum Pflücken leckt. Und Wurm und Gift iſt ihnen ſterben. Kommerzienrat Lattmanns fuhren den W verborgen, bis ſie daran Kunststopferei für Teppiche Perser, Smyrna, Gobelins ete. Jede Garantie für kunstvolle, unslohtbare Ausführung. Persön]. eieeeenee Der war abgetan und begraben, denn er hatte Weg zum Adventsgot⸗ Wechsel-Formulare zu haben in der Dr. H. Haas' schen Buchüruekerei. besonders für wertvolle — Prima Referenzen 21719 Besuch und Rücksprache auf Wunsch. Apar⸗ e Sie einen 5 7 Eflansen Sie Hleg- Kalalog K. 1 2 5 DeutscheChronophon- mit beschränkter Haftung 4650, Die moderne Frau Kocht nieht mehr in der veralteten Weiſe und verbringt den ganzen Vormittag am Herd, ſondern ſie benutzt den spart viel Zeit, Geld und Arbeit. am Dienstag, den 7. Dezember, nachmittags—6 Uhr im Kasinosaal, R I, I. 3887 -HRoch-, Brat-U. Back- parat „Oekono Beſuchen Sie das Probekochen — Eintritt frei. eekeeee eeee, Bazlen, Mannbeim. tesdienſt. Die Goldfüchſe ſchäumten im Gebiß Wagen und funkelte in der kalten, manns lächelten einander krampfhaft zu, damit die Menſchen, die rechts und links ihre neugierigen Blicke ſandten, nicht ihren Schmerz ſehen konnten.— Da plötzlich rief der Kommerzienrat dem alten Kutſcher einen Befehl zu. „Halten, Johann! Iſt da nicht ſoeben ein Kind eingebrochen?“ —— Ja— ſo war es! Ein paar arg zerlumpte Knäblein liefen ſchreiend von der Un⸗ glücksſtätte fort dem eganten Gefährt entgegen. Auskunft gaben ſie nicht. Sie waren allzu verängſtigt und aufgeregt. Latt⸗ mann ſah ſeine Frau an, warf den Pelz von den Schultern und ſtieg ab. Sie nickte ihm zu. „Gott ſchütze Dich..“ Ohne, daß er ihr ein Wort geſagt hatte, wußte ſie, was er jetzt un wollte Mit kräftigen Stößen ſchwamm der Kommerzienrat dorthin, wo ſeiner Meinung nach der kleine Knirps untergetaucht war, Am Ufer harten ſich ſchnell die neugierigen Gaffer angeſam⸗ melt. Darunter auch einer, der haſtig vorwärts ſtürzte und ſchließ⸗ lich in die Flut ſprang, obgleich das Rettungswerk beinahe ſchon vollendet war. Denn der Kommerzienrat brachte den Knaben einige Sekun⸗ den ſpäter glücklich ans Ufer und der andere konnte nichts weiter tun, als zuzugreifen und den naſſen Körper des Kindes in ſeine Arme zu nehmen. Dabei ſahen ſie ſich ins Geſicht. Der Alte dem Jungen— der Junge dem Alten. laſſen Luft. Latt⸗ —2— Das Silber an Und der Junge ſchluchzte laut auf. „Vatern daß wir Dich wieder haben, Wolfgraam „Ich ich— „Laß! Jetzt kommſt Du mit uns. Wir haben beide die Wärme nötig.“ — Auch Frau Lattmann tat keine Frage, als ſie in den Wagen ſtiegen. Nur ihre Hände griffen zitternd nach vier an⸗ deren Stumm ging die Fahrt vorwärts. „Vater— Mutter, vergebt mir“, ſchrie der junge Menſch plötz⸗ lich auf.„Ich kannte euch ja gar nicht ich war verzweifelt und ratlos, weil ich Euch ſo ganz anders wähnte— Du wollteſt das Kind der Armut retten, Vater. Dein Leben aufs Spiel ſetzen für einen aus der Klaſſe, die ich von Dir verachtet wähnte.“ Sanft fuhr die kraftvolle Vaterhand über das naſſe Haar des Jünglings.„Weil ich es gelernt habe, alle Weichheit— alles Helfenwollen in mir zu verſchließen, genau krie es auch Deine gute Mutter tut! Sieh, nicht das Reden bringt den Segen, ſon⸗ dern das ſtille, geräuſchloſe Handeln. Das merke Dir, mein Sohn. — Was bei Dir Advent iſt, wurde bei uns längſt zur Weihnacht. Unſer Fehler war, daß wir Dein Adventbäumchen nicht geſchmückt haben. Das wollen wir fortan getreulich nachholen.“ Und wiederum zerbrachen ſie ſich alle den Kopf über das Wunder dießes erſten Advents, der ſelbſt den alten Lattmanns ein 9 Hoffnungsbäumchen mit taufend Eichbern ent⸗ zündete —4 * 6. Vezember 1999 weneral⸗Unzeiger. (Mittaabſakt) Korbdecken, vorges. Tablettdegke mit Hohl Schrankstreifen, 1teil Eragenkasten in Leinen vorgez. Fachtiischdecke, vorges.. Bürstentaschen in Tuch, Staubtuchtaschen, vorgez Popflappentaschen, vorgem. Frühstücksbeutel, vorge: Pampenteller in Tuch, Arennas vorge-. saum, 2 Stück, ig, Vorgesn.. Vorges sß r Trsladl, Marktglad eberhandtächer mit Franzen oder Hohl- Saunm,. Orgeg. zHandtücher mit Noh ISuut, Fößs Pigchläufer, vorged) Millen ors. Waschtischgarnituren, vorgem. Manscheitenkasien in Plüsch, vorgez. Lampenputztaschen, vorgeß. 8 Bürstentaschen, vorgez. oder 0 Wandschoner, vorge: Sofakissen mit Volant, vorge Eüchenhandtücher, vorgen. Paradehandtücher, gez. oder gest. Kissenplatten in Leinen od. Tuch vorgez. ischläufer mit Hohlsaum, vorgeng. Kravatten-Kasten in Plü Wäschebeutel, vorges Serviertisckdecken, vorgeg. Pastonläuſer in Tuch, vorges. sch, vorgezz. — 883 2„32* Veberhandtuch 1Wandsehoneg grau Leinen, gestickhkt und Nachitischdeczen, vorge- zeichnet Mk. 60 Dürstentasche und 1 Zeitungahalter. Ak. AK Tischläufer SI!!C0C(( 90 Lüfett decken Vorgezeichnet. Mk. b. Tastenlaufen in Tuch, Sensat one Beachten Sie unser morgen Hillig jges Angebot in BDa Waäarten Sie ñ mit Ihkren Einkäufen?— erscheinendes Ee Af e ſael. Wilwenkaſe 1 Belanntmachung. Die Dienſtzeit der ſtandsmitglieder: Herrn Herrmann Löb⸗Stern „ Dr. Sally Stern „ E. H. Willſtädter ſowie des inzwiſchen verſtorb Vor⸗ Herrn J. Hochſtetter und der Ausſchußmitalieder Herrn Hermann Kauffmann „ Moſes Lorch „ Konſul Heinrich Marx D. Meyer⸗Picard „ Sally Reiß iſt en und findet am: Dienstag, 7. Dezbr. d.., abends von—7 Uhr itn Sitzungsſaale des Sy⸗ nagogenrats F 1, 2 die ſtatutenmäßige Neuwahl ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder zu zahlreicher hier⸗ mit einladen. 938 Mannheim, 2. Dezbr 155 Der VBorſitz ende: Hermann Zalgs⸗Verfeigcrung. Montag, den 6. Dez. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege vere ſteigern: 2688 Möbel und Sonſtiges, Manuheim, 4. Dez. 1909. Dingler, Gerichtsvollzieher. Apunte⸗Baſtigaung,, Dieunstag, den 7. Dez. 190 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4,d hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Partie Flaſchenweine, 1 große Waſchmangemaſchine. Hieran auſchließend am Pfandort mit Zuſammen⸗ kunft im Pfandlokal: 1 Pianino, Möͤbel und „„% aller Art. Mannheim, 6. Dez. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Kaufmann grosser Weihnachtsver! beginnt Mannheim P., I. 115 Alige Vaſſcſee Dienstag, den 7. Dez. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Frauz Ritter hier öf⸗ fentlich gegen Barzahlung verſteigern: 12675 Hackklotz mit füunfſchnei⸗ diger Wiege, 1 vierflam⸗ miger Gasherd, 1 dreiflam⸗ miger Gaslüſter, 1 ſilber⸗ platttertes Pferdegeſchirr, 2 Bettladen mit Matratzen und Sonſtiges. Mannheim, 6. Dez. 1909. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Deffentliche Verſleigetung. Donnerstag, den 9. Dez. 1909, vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ B. und auf Koſten den es angeht: 12684 10000 Eg Futtergerſte netto nach aufliegendem Muſter öffentlich verſteigern. Näheres im Termin. Mannheim, 5. Dez. 1909. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗erſteigetung. Dienstag, den 7. Dez. 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ fentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. 12665 Mannheim, 6. Dez. 1909. Krug, Gerichtsvollzieher. wegen A 1. Nang, Trauer ſofort abzugeben.— Offert. u. Nr. 12678 a. d. Exped. Puppen aller Art werden gut und billig repariert und Augen eingeſetzt. 11008 K. Wittig, Lortzingſtraße 6, barterre. Unsere innigstgeliebte Tochter Plila am 4. ds. Mts. sanft verschieden. Wir h Heidelberg erfolgen. Heidelberg, 5. Dezember 1909. Todes-Anzeige. ist nach dreiwöchentlichem tapferen Ringen mit der heimtückischen Krankheit, einer schweren Blutvergiftung, in den Armen ihrer Mutter in Karlsruhe im noch nicht vollendeten 16. Lebensjahre halten uns der Teilnahme an unserem Schmerz ver- sichert und bitten, von Besuchen und Blumenspenden abzusehen. Die Feuerbestattung wird in aller Stille im Krematorium in Kommerzienrat Dr. arl Glaser& Frau im Namen der Hinterbliebenen. Dauernd ſichere Eriſtenz! Felde Ftreng Teell! Keine Lieenz! Fornehm! Stetig ſteigender Verdienſt! Welch folbenter Herr oder Farma übernimmt den [[Generalvertriebeines neuen hahnbreßſenden alle Gon⸗ currenz aus dem artikels für Großhzgt. Baden. welche eine wirklich gute Sache ſuchen, erfahren Dienstag. 7. Dezember, von 19—6 durch unſ. Bevollmächtigten Herrn Nißſe i Sotel Noanal. ſchlegenden Welthedarfs⸗ Nur ernſthafte Reflektanten, Näheres am 21786 Zwangsberſteigerung. Dienstag, den 7. Dez. 1999, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ fentlich verſteigern: Beſtimmt: 1 Spiegelſchrauk, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Diwanu, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 2 Laden⸗ regzale mit Schubladen, 1 Ladentheke, 2 Ladenwagen, 1 Dezimalwage mit Ge⸗ zwichten, 1 Leiter, 1 Eis⸗ ſchrank, 3 Kaffeebüchſen; ferner: 1 Klavier, 1 Büſett und Souſtiges. 12074 Mannheim⸗ 6. Dez. 1909. Lindenmeier, herichserlsteher- 6, 27, 1. St. b. Tennispl., ſchön möbl. Zimmer mit gut. Bedienung zu vm. 21700 Lellen Sueksg, Neubau. Lädden. 1 Wen mit 7 Schalfegſter 165 In. groß, Charlottenſtr. 8. Heöſt Wohn- oder Lagerraum Schön. Laden m. 4 Wohnzim, S0 Im. u. allem Zubehör ſofort zu ganz oder geteilt ſowie 6 ſchöne vexmieten. 1092 73 Zimmer⸗Wohnung m. Bad und Zubehör der Neuzeit ent⸗ Bäckerei! ſprechend bis 1. März oder In guter Lage ſofork od. hpte; 2 55 zu vermieten. Mittel⸗ zu verm Off u. Bäckerei 12264 flraße 61—63 2. St. 12439 an die Expedition d. Bl. Bäckerei Zudwigshafen. in zentralſter Lage der Stadt Metzgerei beſte Lage, ſowie unter günſtigſten Bediugun⸗ Laden beſ. für Viktualien⸗ gen zu vermieten. oder Friſeurgeſch. geeignet, Näheres Peter Löb, Bau⸗ zu verm. Näheres L 12, 14, 1114 Laden nebſt oe 4 und Se Zimmer, Küche 12260 zu vermieten. Näheres D 2, 10, ieeeeeeeeeeeeeeeeee Kunſtſtraße großer Laden ntit 2 Schaufenſter u. Neben⸗ räume zu vermieten. Näh. durch(12872 Immobilien⸗Bureau Levi& Sohn, Telephon 595. I1, 4. zu billigen Preisen ttwoch, den Warten Sie bitte mit Ihren Einkäufen. Z. Kaufmann& Co. Srabes tücht. Mädchen das bürgerl. kochen kann u. alle Hausarbeit verſteht, ſucht Stel⸗ lung am liebſlen bei einzelner Dame oder älterem Ehepaar; dieſelbe ſieht weniger auf Lohn, als auf gute Behandlung Mina Schmidt, Lud⸗ wigshafen aſmh., Rhein⸗ 60 3. Stoeg. 21788 Jan. von allein⸗ Heſicht ver 1 J ſteh. Herrn' in Mitte Stadt, 2 ſchön möbl. Zimm.(Wohn⸗ und Schlafz.), Part. od. 1. St. Wohnz. foll gkeicht als Bureau dienen. Sev. Eing. erw. Off.m. Pr. u. Nr. 21787 a. d. CExp. d. Bl Mirisehaften. Wein rtſchaft in guter Lage weg. Krankheit ſofort oder zu verm. Ofſert. unt. 9 2812 an die Exped. Für eine autgebende k kleine Wirtſchaft werden tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute per 1. April geſucht. Näheres Max Joſefſtraße 17 parterre rechts, 12893 er vemisten Leee 8, 4 Zimmer m. Dad wegen Verſetzung ſof, zu verm. Näh. Faller. 21773 Hehelſtr. 17 1 Treppe, herrſchaftl. 7 Zim⸗ mer⸗Woßhnung mit reichtt Zil⸗ behör per 1. April 1910 zu verm. Näheres Ley Dunkel, Brahmsſtr. 12. Teleph. 3968. 1 Schwetzingerſtr. 151, 1 Zim. . 191. 3 e 2161¹ Sestrheierraße 00 23 a 3 Zimmer, Küche u. Balk. ſof. od. 1. Dez. zu um. 20789 Schöne 6⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör, iſt weg⸗ zugshalber ſehr billig zu ver⸗ mieten. Zu erfragen E 5, 5, 2. Treppenn—12582 1 Zimmer, Küche u. Zubehbr im 4. Stock per ſofort od. per 1. Januar zu vermieten. 7 43 Wirth& Breig, 21575 Zianmer mit Küche per ſofort 10 verm. 10903 Näheres Leins, 0 6, 3. hezember. Mannheim P I, I. 10. eite. General⸗Anzeiger. Mikablalt) 0. Mannheim, den 6. Dezember 1909. Tehrmädonen—— 77.......c 85 A + 5 Tehrmädchen Sos N N 255 2 4 2 2 7 28 2 f— 5 bietet für den Weihnachtsbedarf ganz besonders vorteilhafte Gelegenheiten Stelien finden 8 Uhald'g. Eintritt gesuoht. weisse Damen-⸗JSatins reine wWolle 105 em breit schwere Qual..25 Oheviot JJ 8 60 t Trikotagen ee aeen 5 Tagkemden heviot eine Wole 110 em breit.00 Homespun reine Wolle 110 em breit...50 wWie mit guter Han 30 11 als Lon⸗ 0 5 rn heviot n dens Wüs 8e. Zlusen-Foule ne Wue...25 erren- enl Amferin Nachthemden g Normalhemden Dauerstellung für Damen- Diagonal in diversen Farben 85p. Blusen-Flanelle Anter Prein 68eg. Normaljacken 1 un'enů,H,P 2, 2. Unterröcke 2 5 85 8 Schwarze Damenkleiderstoffe anberrafener jede Preislage. tHerrenbosen ſe inklei Damenjacken 8 burſche Als besonders preiswert empfehle ich: Damen⸗ 92* 4 amen⸗- 1 8 2** Hotel Windſor lacen äbgepasste Gardinen, Storss, Betidecken in Pointe luse, Pique und Waffel, Ketormbosen Iſchtge eufaft Weisse Tischdecken in Peluche und Tuch, wollene Schlafdecken eic. Berkäuferinnen Veberzuge 55— air Nader 9 ee een ene abelhaft Eine Partie Damen-Unterröcke in Tuch und Moire in jeder Grösse tbbetete rafte billig. m dillig. te 12000 185 2U 2³⁰ 3⁰⁰ 3˙*5 4² 5⁰⁰ 5³⁰ 6⁰⁰ 6³⁰ enorm 1g Naufhaus D. Siebhold e e 5 88 0 Finel⸗ähermn. Vorteilhafte Gelegenheiten in Taschentücher Leinen, Linon u. Batist 8 1 1* 5 5 4 fi ſeine Damenwiſche ſofort, Dutzend— Dutzend ½ Dutzend ½ Dutzend. geß, für unſere Arbeitsſtude. 2 1 75 2 50 71 Meihn 78 8. 75 2 8 — 14 Sportliche Nundſchau. Nabſport. Allgemeine Radfahrer⸗Union. Das hieſige Hauptkonſulat as z. Zt. gemeinſame Ausfahrten nicht mehr veranſtaltet, wird den nächſten Sonntag zu einer Nachmittagswa nderung gach dem Reſtaurat Siebenmühlental verwenden. Die Teilneh⸗ mer fahren mit dem Zuge 2 Uhr 4 nach Heidelberg, von wo unter Führung nach dem Siebenmühlental marſchiert wird. Dort iſt für gute Aufnahme und Unterhaltung beſtens geſorgt. Die Teik⸗ nahme vieler Familienmitglieder iſt ſehr erwünſcht.— Die Ge⸗ keralverſammlung mit der Tagesordnung: Vorſtandsbe⸗ richt, Rechnungsablage, Vorſtandswahl, Anträge, wird im Ver⸗ Linslokal„Fauſt“ am Mittwoch, den 8. Dezember, 8½ Uhr, ſtatt⸗ finden.— Das große Winterfeſt iſt für 15. Januar im gro⸗ zen Saal des Apollotheaters geplant. Leiter iſt Herr Hyfſchau⸗ ſpieler Alex Kökert. Automobilſport. .0. Grand Prix 1910. Am Abend des 30. November war der Nennungsſchluß für den Grand Priz des.C. Id., doch lieſen am letzten Tage keine Meldungen mehr ein, ſodaß ſtat: der verlangten 45 Unterſchriften nur deren zwölf vorlagen; näm⸗ lich nur je drei Wagen von Benz, de Dion⸗Bouton, Rolland⸗ ilain und der ſpaniſchen Firma Hispano, Suiza. Der Grand Prix iſt mit dieſem Ergebnis definitiv erledigt. Wie rlautet, keabſichtigt jedoch ein Privatkomitee mit Unterſtützung der Stadt Dieppe das Rennen auf der alten klaſſiſchen Strecke nochfials aus⸗ zuſchreiben. ůI——— Buntes Feuflleton. Ben Dr. Steius Forſchung zreiſe in Zentral⸗ Aſien epſtattet der Gelehrte ſelbſt einen ausführlichen Bericht, deſſen Erſter Teil in der Umſchau erſchienen iſt. Bereits auf ſeiner Reiſe 1900/% 1 war er bei Grabungen im Süden der Taklamakan⸗Wüſte guf die Ruinen alter Wohnſtätten und Tempel geſtoßen, die ſeit langen Jahrhunderten in ihrem Sandgraben wohlbewahrt ſchlum⸗ merten und völlig neues Licht auf eine intereſſante alte Kultur tbarfen. Eine roiche Zivpiliſalion, aus indiſchen, chineſiſchen und entik-klaſſiſchen Einflüſſen geboren, hatte einſt in dieſen Oaſen des Tarimbeckens geblüht; davon gaben prächtige Skulpturen und Malereien, Reſte alter Mauern und Bewäſſerungskanäle ein ſtol⸗ zes Zeugnis. Im April 1906 brach nun Stein zu einer neuen Meiſe auf, um dieſe Stätte ergebnisreicher Arbeit weiter zu durch⸗ chen. Sein Weg führte ihn vom Fort Chakdarra zunächſt dürch ebiete, die einſt den Siegeszug Alexanders geſehen hatten und in Statt jeder besonderen Anzeige Schmerzerfüllt geben wir hiermit Nachricht von dem heute nachmittag 2 Uhr erfolgten Ableben unseres innigstgeliebten, unvergesslichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Fräulein, 33 Jahre alt, prot., hübſche Erſcheinung, 3000, bar, wünſcht Herrn in geſich. Stellung. Witwer nicht aus⸗ geſchloſſen. Offerten an Phil. Gräſer, Vermittlungsbureau Kaiſerslautern, Eiſenbahn⸗ nen zablreiche Ruinen aus buddhiſtiſcher Zeit ſich erheben. Die! ſtraße 4a. 12637 Lenrgsxrsncbeg inng geſ. f. Fab rikkontor Lehrling it Familie und gute Schulbildung Bedingung. Off. unt. M. 36 an D. Frenz, Mannheim, E 2, 18. 5864 Piietgesnebe Im öſtlichen Stadtteil per 1. April 1910 für kleine Fa⸗ milie beſſere 4⸗Zim.⸗Wohng geſucht. Offerten mit Preis⸗ angabe unter Nr. 126838 an die Expedition die. Blattes. Junger Kaufmann ſucht per 1. Januar möbl. Zimmer bei beſſer. Famflie. Offerten unter Nr. 21778 an Wenbeditlon dſs: Blattes. ——ůͤ rauerbriele Dr. 5. Saas1 Buchdruckerel S.. b.. Direktor der Ludwigshafener Walzmühle. MANNHEIM, den 5. Dezember 1909. Die trauernden Hinterbliebenen: Emma Kaufmann, geb. Straus, Marie Kaufmann, Paul Kaufmann⸗ Man bittet von Kondolenzbesuchen Abzusehen. bel kckmellster Buskührung dekerk billign„ 4 Gebirge waren noch mit gewaltigen Schneemaſſen bedeckt und muß⸗ len unter großen Mühen und Gefahren überſchritten werden. Im Juni brach Stein von Kaſhgar auf und erreichte Anfang Auguſt Kothan, das auch bei ſeiner vorigen Reiſe ſeine Operationsbaſis gebildet hatte. Die archäologiſche Kampagne in der Wüſte begann mit der Unterſuchung der Trümmerſtätten nördlich von Han⸗ guha⸗Kanton. Eine Reihe ſchöner Stuckreliefs, die einem bud⸗ dhiſtiſchen Tempel aus dem.—6. Jahrhundert n. Ehr, entſtamm⸗ ken, wurden geborgen. Sehr zahlreich waren die beſchriebenen Holztäfelchen und Handſchriften in Sunskrit, Ehineſiſch, Tibetiſch und der unbekannten alten Sprache Khotans, die aus den Schutt⸗ haufen der zerſtörten Tempelruinen ans Licht traten. Kunſtſtil und Münzfunde wieſen deutlich auf die zweite Hälfte des 8. Jahr⸗ hunderts nach Chr. als die Zeit, zu der dieſe Siedlungen verlaſſen wurden. Weit älter war ein anderer Ruinenplatz, mehrere Tage⸗ märſche jenſeits des Punktes, wo der Niyafluß im Wüſtenſande verſiegt. Hier ſtieß man in faſt jedem der ausgegrabenen Häuſer auf Schriftfunde, ſchöngearbeitete rechteckige hölzerne Täfelchen mit genau paſſenden, als Umſchlag dienenden Deckſtücken, wie ſie für die amtlichen Tokumente gebraucht wurden, dann auf keilför⸗ mige Doppeltäfelchen für halboffizielle Korreſpondenz und auf einfache Brettchen für Aufzeichnungen, alles in indiſcher Schrift und Sprache, die die letzten Bewohner um die Mitte des 3. Jahr⸗ hunderts n. Chr. als„Makulatur“ zurückgelaſſen hatten. Ein be⸗ ſonders reicher Fund an alten Dokumenten glückte in dem Hauſe eines höhern Beamten, in dem man in einem geheimen Verſteck eine Menge von noch uneröffneten, mit völlig intakten Tonſiegeln und Umſchnürungen verſehenen Schriftſtücke enkdeckte. Die Sie⸗ gel zeigten zumeiſt Abdrücke nach antiken Gemmen mit Darſtellun⸗ gen des Ervs, der Athene, des Herakles uſw. Nach dieſen ergeb⸗ nisreichen Arbeiten wurde eine Expedition zu den von Spen Hedin im Jahre 1900 enkdeckten Ruinenſtätten nördlich von Lop⸗nor un⸗ ternommen. In der waſſerloſen Wüſte, bei dem eiſigen Nordoſt⸗ wind und der Kälte von über 18 Grad Zelſius war die Reiſe ein ſchwieriges Beginnen, denn die Arbeiter mußten 5 Wochen lang iu der öden Wüſte Nahrung und Trank erhalten. Das notwendige Waſſer wurde in Form von Eis mitgeführt. Die Nachgrabungen in den Baureſten der verſchiedenen Ruinengruppen lohnten aber reichlich die Müihe. Sogar im äußerſten Oſten des Tarimbeckens hatte ſich eine impoſante Kultur und Kunſt entwickelt; die archi⸗ tektoniſchen und kunſtgewerblichen Arbeiten zeigen deutlich jenen gräko⸗buddhiſtiſchen Kunſtſtil, der im nordweſtlichen Indien unter dem Einfluß der Antike in den letzten Jahrhunderten vor und den erſten Jahrhunderten nach Chr. geblüht hat. So weit auch das Lop⸗nor⸗Gebiet von Kothan entfernt iſt, ſo hat doch der in⸗ diſche Einfluß bis hierhin ſich erſtreckt. Das erwieſen auch Doku⸗ mente in indiſcher Schrift und Sprachen, die neben chineſiſchen Schrizſtücken gefunden wurden. Auch dieſe Stätten ſind etwa in der zweiten Hälfte des dritten nachchriſtlichen Jahrhunderts von ihren Bewohnern verlaſſen worden. Ende des Jahres 1906 waren hier die Arbeiten beendet. Die Kälte war bis auf 27 Grad Zelſius geſtiegen, die eiſigen Winde führten Krankheitsfälle herbei. In dieſer ſchrecklichen Witterung wurde nach höchſt beſchwerlichem achttägigem Marſch das verfallene Fort Miran mit ſeinen umlie⸗ genden Ruinen durchforſcht. Außer zahlreichen Dokumenten zur tibetaniſchen Geſchichte wurden in den Schutthügeln der buddhiſti⸗ ſchen Tempel zahlreiche Kunſtwerke aufgefunden, ſo Torſos ko⸗ löſſale ſitzende Buddhaſtatuen und herrliche, wenn auch ſchwer be⸗ ſchädigte Wandfresken, die in Auffaſſung und Behandlung ſo aus⸗ geprägten weſtlich⸗klaſſiſchen Stil zeigten, daß man vor ihnen eher an den Schmuck einer römiſchen Villa Kleinaſiens, als an den eines Buddhaheiligtums an der Weſtgrenze des eigentlichen Chinas denken mochte. Auch dieſe Heiligtümer wurden im 3. Jahrhundert n. Chr. verlaſſen. Von den Fresken wurde ein großer Teil ab⸗ gelöſt und mitgenommen. Auf einem uralten, noch von Marco Polo erwähnten Wüſtenweg zog dann die Karawane der Tun⸗ huang⸗Oaſe zu, die an der Weſtgrenze der chineſiſchen Provinz Kanſu liegt. Fünf Tagemärſche von ihr entfernt ſtieß Stein zum erſten Mal auf verfallene Wachttürme und entdeckte bald auch Spuren einer ſie berbindenden Mauer. Ein ſehr altes Bauwerk war entdeckt, ein rieſiger Grenzwall, der in Zweck und Anlage der noch heute beſtehenden„Großen Mauer“ an der Wanſugrenze ent⸗ ſprach. Der„Limes“ wurde nun in der noch winterlichen Wüſte eingehend unterſucht. In Abſtänden von—5 Km. erhoben ſich die maſſiven Wachttürme mit den beſcheidenen Stationen für die Poſten. Aus zahlreich gefundenen chineſiſchen Schriftſtücken ging hervor, daß die Erbauung dieſes Grenzwalles am Ende des 2 Jahrhunderts v. Chr. erfolgte, als unter Kaiſer Wu⸗ti die Aus⸗ dehnung der chineſiſchen Macht nach Hinteraſien begann. Mit bewunderungswürdigem Scharfßlick hatten die aſten chineſiſchen fümpfe und Seen benutzt. Ein impoſanter, 160 Meter langer palaſtähnlicher Hallenbau hatte als Magazin gedient. Die chine⸗ ſiſchen Schriftſtücke, von denen gegen 2000 gefunden wurden, ſind weit älter, als irgend welche anderen bis jetzt in Zentral⸗Aſien oder China gefundenen Original⸗Dokumente, und geben ein an⸗ ſchauliches Bild vom Leben dieſer in der Wüſte wachehaltenden, alten chineſiſchen Beſatzungen. ck. — Ein heikles Thema. Eine amüſante Anekdote von Bertillon, dem Leiter des anthropometriſchen Bureaus an der Pariſer Präfektur und dem Erfinder der nach ihm benannten Methode zur Identifizierung von Verbrechern, wird in M..P. erzählt. Bertillon hat begreiflicherweiſe unerſchütterliches Vertrauen zu der Unfehlbarkeit ſeines Syſtems, das nach ſeiner Meinung Juſtizirrtümer ausſchließen muß. Das Wort Juſtizirrtum hat für ihn die Daſeinsberechtigung verloren und er verträgt es nicht, davon zu hören. Das mußte kürz⸗ lich ein Profeſſor der Pſychologie erfahren, der von Bertillon einige Dokumente und Angaben erbitten wollte, die er 2. Ingenieure den Bau angelegt und zu ſeiner Verſtärkung Salz⸗ ——— 8— 8 Mannheim, den 6. Dezember 1909. General⸗Anzeiger. Mittaghlatt. 11. Seite. f Hof-U. National-Theater WMannheim. Montag, den 6. Dez. 1909. 18. Vorstellung im Abonnement A. Zum 1. Male: Prinzessin Herzlieb. Märchen in 6 Bildern von Erieg Grupe⸗Lörcher. Muſik von Eduard Mörike. Regie: Kärl Neumann⸗Hoditz.— Dirigent: Raimund Schmidpeter Crſtes Bild: Des Prinzen Strafe Perſonen: Der König des Roſenreiches Paul Tietſch Prinzeſſin Herzlieb Traute Carlſen Prinz Herzeleid Hedwig Hirſch Georg Köhler 8* * Magiſter Miniſter Hühnerbein 4 1 Guſtav Trautſchold Gaorfllll!!!!!! Bauer Guſtab Kallenberger Ritter Rotbart aus dem Sonnenlande Karl Neumann⸗Hoditz Die Waldfrauu Julie Sanden Hofſtaat. Zwei Begleiter des Ritters. Zveites Bild: Vei der Waldfran. Perſonen: Julie Sanden Traute Carlſen Die Waldfrau Prinzeſſin Herzlieb „ 8 „* 2 27„** — 4 2 Heckenroſe 4 Margarte Ziehl Glockenblume„Maria Enengl Efeu 77 3 8 Elma Schnuhr Wieſenvergißmeinnicht„ Chriſtine Ziſch Waſſernire 1jj dmiiſe Striebe Ein!ßß 8 Elſe Wiesheu Elfeu. Dliltes Bild Der Sberk Fips, erſter kahenzen 3 Faps, zweiter Küchenfunge Schnücki, dritter Küchenfunge Leckermäulchen, Kü⸗ chenfſunge 1 e Herzkies Iu der königlichen Küche. Perſonen: Emil Hecht Ida Bard Jenny Hotter Mizi Kekek Eva Nehr Traute Carlſen Wilhelm Daiber Reſel, Nichte des Oberkochs Berta Luppold Biates Bib: Weihnuchtsabend heim Jöng Perſonen: „König dez Sbunen⸗ Deaee e eee Prinz ECbelmut Pringz Däuntling Rittek Nöthart Prinzeffin Rofglinde S Kahlkoßf mwächte 1 1 1 Der Oberkoch 50 15 Kuſeuee 3 1 aps, zwetter Küchenjunge, Jenuy Hotter Schnückt, örltter Küchenjunge Mizi Keker We de vtertet Küchenjunge n Sb: Nreg den Aaluß liſl. Perſonen: Kbois bes Sonnen⸗ Karl Neumann⸗Hoditz 5 iktor Walberg Eliſe Gerlach Cl 55 Kökert Eliſe de Lank Häns Godeck Päul Bieda Emil Hecht Ida Barp Karl Neumann⸗Hobitz Prin Ki,„„ 4 5 Viktör Waälberg Prinz 1 Eliſe Gerlach 5755 Eftin Serzlieb„„% Traunte Carlfen er OSbetkoch,„„ Emil Hecht tps Ida Baxo aps Ki hel⸗ Jenny Hotter Schnlckt Ulligen Pizi Kskek Leckermäulchen Eva Nehr Ein Sakat Wilhelm Datbet Teufel, Küchenjungen, und Bauern⸗ en Silſch Bild: Vereintl Perfonen: Oer Köntig des neben eiches Paul Tietſch Prinzeſſin Herzlieb, Traute Carlſen Prinz Herzeleidb Hedwig Hirſch Magiſtern Georg Köhler Miniſtet Sübnerbein Guſtav Trautſchold Gärtner Fritz Freisler Die Waldfrau 4 Prinz Ebdelmut Prinzeſfin Herzlieb Ein Elſchen Die Waſſürnige Luiſe Sttiebe Der Störch Elſese Wiesheu Engel, Sofherren Und Damen⸗ Apotheoſe. Tanpeeraſcgenten Aelinie Häus. 1. Bild(Tanz der Roſenelſen): 12 Kinder der Ballettſchuſe. 2. Bild (Ell Baſen Aeunt Häus, Märle Zitmnermann und 10 Damen des Ballels. 8, Vild,(Taſ der Puppen u. Härleküh: 10 Kinder der Valeautz 2 kleine. ohren: Helene Heihrich, Mgraanele Bredmeher. 4 mädel). Kaſſenetöffn. 17 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende geg, 95/ Uuhr Nach dem 3. Bild größere E 8 Biktor Wälberg Träute Carlſen 4 4 Julie Sauden 4 4 Hildegard Bräutigam „* „„„„„„„ „Bild(Tanz der Schoruſleinſeger, Köche u. Ballern⸗ Eeeeeeeeee Ssbrgewöhnich bill Sadu Besonflers geeignet für Weihnachtsgeschenke. — DFDDD 240 Stück Normalhosen 100 Dutz. 100 Dutz. 100 Dutz. 100 Dutx. 100 Dutz. 1 8 nur noch Grösse 4 vorrätig 500 Stück schwere Normalhemden 300 Stück schwere Futterhosen 375 Stück warme Untertaillen, h. Grssen 150 Stück Herren-Westen he Grbssen 20 Stück graue Jagd-Westen enn 60 Stück blaue Metzger-Westen, ne oussen 55 Stück Knaben-Westen, e Esdesen 100 Dutz. farbige Taschentücher ni, ** 0 0 — 0 0* Vorderschluss Grösse 5 u. 0 druckt Durch Vebernahme fler Resthestände eines Engros-Lagers bin ich in den Stand gesetzt, zu folgenden überaus billigen Preisen zu verkaufen Einheitspreis.50 Mk. Einheitspreis 2 50 Mk. Einheitspreis.00 Mk. ssen Einheitspreis 260 Stück Knaben- u. Burschen- Swealers 450 Stüek Kinder-Auzüge(Leib u. Seel)“ en beteptes Bh vig. weisse Taschentücher weisse Taschentücher aulsen Rand wWaisse Taschentücher sross farbige Taschentücher farbigs Taschentücher zaguche baat per 36 Dutz.50 v ver 16 Puts 1. 50 Mk. Dad-Nesbestand un 700 Stück Mormalhemden die bei einem Schiffsunfall dureh schmutziges Wasser be- schädigt und wieder gewaschen wurden, Verkaufe ich, weil .50„.75 w. .50 5. .00 0. Einheitspreis 95 Pfg. .50 Mk. .00 Mk. Dutz. 50 Plg. per ½ Dutz. 60 Pig. per ½ Dutz. 90 Pfg. ½ Dutz. 95 Pig. per 92 per Pfg. 2¹ bilese Selten bilige Offerte gͤtt nur solange die Vorrate reicheg. 1 1. 4 FEEEEEEEETCTCTCTCTC00 Breitestrasse Nau Operettentheater Teleph. 2017,. 5 Direkt.: A. Amalfl. 95— Volks- Worstellang zum Einbeitspreis von 40 Pfg. 3931 eee eene ee Die Försterchristi π Morgen Der schöne Gurdist. Kleine Preife. 5 Im Groſh. Pufffrafer Dienstag, 7. Deß 1909. Volksvorſteuung Nr. 4. Der Pfarrer von Kirchfelo. Anfang 978 Uhr. einer Arbeit benötigte. rühmten Kriminaliſten in ſeinem Bureau auf und ihm ſeine Wünſche. Berkillon war von entzückender Liebens⸗ würdigkeit, bereitwillig und entgegenkommend und ſtellte dem Befucher alle gewünſchten Dokumente ſofort zur Vekfügung „Aber vielleicht,“ ſo bemerkte er dabei,„bezeichnen Sie mir genauer die Materie, die Sie behandeln wollen? Ich könnte Ihnen vielleicht noch mich mit der Pf ychologie des Juſtizirrtums.“ wies ärgerlich zur Tür und über ſeine Lippen kam unaweideutige Einladung:„Hinaus, mein Herr, hinaus! Weins u. Kiqugur Sfiquelffen Frühftückskarten, Weinkarten empfiehlt dle Dr. 5.„Baasdue Buchdruckerei S. m. h. 5. HI, 4 CCGCCCCGColù⁰“ — Anfang— Nur noch 10 Tage! als Anton Lehmann in 15 „Lebemann für einen Tag“. Man reserviere siel nummerierte Plätze Im Voraus! Die T. eskasse ist an 10 Uür geöflnet. Telephou 1624. Apollo-Theater. präcis 8 Uhr 0 Heinrich Prang 2 g 5 70 855 Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag des Vormun⸗ des verſteigere ich aus einem Nachlaß 12647 Mittwoch, 8. Dezember 1009 vormittags 9½ Uhr und nachmittags 2 Uhr Friedrichsplatz 8, 2. Stock nachſtehende Gegenſtände öf⸗ fentlich gegen bar: Ein hocheleganter Salon (Mahagonif, beſtehend aus: 1 Sofa mit Umbau und Seiten⸗ Schränukchen und Spiegelauf⸗ ſatz, 1 Silberſchränkchen mit Spiegelaufſatz, 1 Salontiſch, 1 Damenſchreibtiſch, 2 Fauteufls, 2 Stühle, 1 Lehuſeſſel, 1 Paar ſeidene Vorhänge. Alles faſt neu! Ferner: 1 Salontiſch, 1 Staffelei, 2 Bauerntiſche, 2 Paueel, Rohrſtühle, Haus⸗ apotheke, 1 Kleiderſtänder, 1 eiſ. Blumentiſch mit Aqua⸗ rium, 1 Säule mit Appolo, 1 Tiſchchen, prachty. ſehr große und kleine Bilder(Stiche), 1 Oelbild, 2 Aquarellen, 1 eiſ. Gangtoilette, Gartenſtühle, 1 dreiteiliger Brandſchrank für Weißzeug, 1 eiſ. Flaſchen⸗ ſchrank, 1 Sitzbadewanne, 3 Mädchenbette, Stühle und Seſſel, 1 Notenſtänder, Bo⸗ deuteppich u. Läufer, 1 Roll⸗ ſchutzwand, 1 Kommode, Spiegel, 1 langer Arbeits⸗ tiſch, Kleiderſchaft, Herren⸗ kleider, Frack⸗ und Smoking⸗ Anzug, Zylinder, 1 Küchen⸗ büfett, Tiſch, Leiterſtuhl, 1 Fliegenſchrank, verſchiedenes Küchengeſchirr, Porzellau, 2 Fahnen mit Stangen, Waſch⸗ kiſche, eiſ Gartenttſch, Gale⸗ rien mit Drapperien, 4 elektr. Deckeupendel, Nippttſche, ver⸗ ſchiedene Glas⸗ u. Porzellau⸗ gegeuſtände, Gläſer, verſtl⸗ berte Obſtſchalen, Kauuen, Bowlen, Blumenvaſen, Li⸗ Lör⸗Weinſerviee, Nippſachen, Figuren, Wandteller, Baro⸗ meler, Weinkühler, Flaſchen⸗ unterſätze, Rauchſervice, Kaf⸗ feeſervice, Revolver, 1Nickel⸗ Kaffeeſervice und Kaffee⸗ maſchine, 1 Porzellau⸗Schirm⸗ ſtänder, Bücher, Blumen⸗ käſten, 1 Leiter und verſchied. Hauskat. Julins Knapp, Ortsrichter UYg, 10. Telephon 3086. 255 S. Die Saloneinrichtung faun Dienstag mittag—3 Uhr angeſehen und auch aus freier Hand gekauft werden. Mannheim.(E..) Donnerstag, den 9. 1909, abends 8½ Uhlr, im Saale des„Bernhardushofes“ Vortrag des Herrn Dr. J.&. Be-⸗ vinger hier über; „Hans Thoma's Leben und Kunst.“ ECur Gedenkfeier sei, mes 70. Geburtstages) Grit Lichthn flerzz). Für Nichtmitglieder sind Tages⸗ karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmuslkalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musihk älfenhandlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 57 und iu der Buchhaud⸗ lung vou Brockhoſt KSchwalbe, hier, in der Elapierhandlung von A. Donecker, hier, L, 2 soWie in der Baumgartner sellen Buchhandlung in Pudwigshafen a. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen werden öfl. ersucht, dle Hüte abzunehmen. 3011⸗7 Die Karten sind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzelgen. (Die Tageskarten abzugeben.) ble Saaltüren werden punkl 8½ Uhr geéschtossen. Oine Kürte hab niemand Zu⸗ tritt. Kindersind vomBesuche der Vorlesungen ausgeschlossen, Der Vosstand. Prima 21757 Tafelobſt wird Montag, Dieustag, u. Mittwoch, Kleinfeld⸗ ſpur⸗Aheinhäuſer⸗ 8 eee Für Familien. Das Aufbügelu, Aendern u. Flicken von Herreukleider beſorgt ſchön u. billig 21619 21 Eichelsheimerſtr 29.St, I. Er ſuchte ſpezielle Tatſachen mitteilen.“ Profeſſor berbeugte ſich dankend und erfreut:„Ich beſchäftige Da ging eine ſeltſame Veränderung in Bertillons Zügen vor; er erhob ſich, den be⸗ erklärte — Das einer hübſchen T Leiter des Det lofer Hilfe ſicher: nur die Abſtammung beſtätigten. „Syndilat zur Verheiratung von Ariſtorraten.“ Aus Newyork wird borichtet: Die kitelgefegneten und geld⸗ armen Adligelt, die nach Anterikg ziehen, Uin mit ochter des Nankeglandes auch einige Millionen 3il hekraten, werden künſtig nicht nehr auf die bisher ſtets offene Börſe Autonjo Jopraras vechnelt konnen, For rara, der „Syndtkats zur Verheiratung voll Ariſtokkaten“, gibt ſein Geſchäft auf und wählt einen anderen Beruf. Wein immer ſich bei ihm ein geldknapper Titelträger aus der alten Welt vorſtellte, war er Ferraras übrigens keineswegs ſelbſt⸗ vorausgeſetzt, daß die Nachforſchungen in 1 8 die Richtigkeit der Angaben des Eheluſtigen über ſeine Wenn das der Fall war, dann bar: Aufkreten zu eömöglichen. zurückbezahlen. — öffnete Ferrara ſeinen Geldbeutel und gab gerne Tauſende um dem Ehekandidaten bis zur Heirat ein ſtandesgemäßes Natürlich mußte der Schuldner nach Abſchluß der Heirat das Geld mit angemeſſenen Zütſeid Ferraras Unternehmen hatte regen Zuſpruch, es gab Zeiten, wo er nicht weniger als 14 Barone und eine galnze Menge Grafen finanzierte. ſchäftsgang ſcheinen die Einnahmen nicht entſprochen zu haben und manche Schuldner waren wohl auch nicht übertrieben dank⸗ denn noch heute hat Ferrara Anſprüche, die en die Hunderttauſende grenzen und deren Rückzahkung anſcheinend trotz der guten Heiraten zweifelhaft bleibt. Aber dem lebhaften Ge⸗ Deutſcher Reichstag. 4. Sitzung. Sonnabend, 4. Dezember Am Tiſche des Bundesrats Dr. Delbrück und v. Tirpitz mit Zahlreichen Vertretern des Reichsmarineamts. Das Haus iſt ſtark beſetzt. Präſident Graf Stolb erg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Ein ſchleuniger Antrag Dr. Ablaß(Fr. Vp.) u. Gen. wegen Einſtellung zweier gegen den Abg. Hanſſen(Däne) beim Landgericht Flensburg und beim Reichsgericht ſchwebender Straf⸗ berfahren für die Dauer der gegenwärtigen Tagung wird ohne Erörterung angenommen. Die Beantwortung der Interpellationen. Auf der Tagesordnung ſtehen ſämtliche bisher eingegangenen Interpellationen, um der Regierung Gelegenheit zu geben, über den Zeitpunkt ihrer Beantwortung ſich zu erklären. 1, Die Interpellationen der Freiſinnigen und der Sozialde⸗ molralen über den Werftbetrieb in Kiel. Abg. Dr. Wiemer(Fr. Vp.) zur Geſchäftsordnung: Mit Rückſicht daxauf, daß über das Urteil im Kieler Wer ft p r o Jeß die näheren Einzelheiten heute noch nicht be⸗ lannt ſind, erſcheint es mir erwünſcht, die Verhandlung über die Interpellation um etwa einen bis zwei Tage zu verſchieben, falls der Vertreter des Reichskanzlers bereit iſt, ſie dann zu beant⸗ vorten. Abg. Singer(Soz.): ů Ich ſchließe mich dem Wunſche des Kollegen Dr. Wiemer durch⸗ aus an Präſident Graf Stolberg richtet an den Vertreter des Reichs⸗ kanzlers die Anfrage, ob und wann er bereit ſei, die Interpella⸗ tion zu beantworten. Staatsſekretär v. Tirpitz: Wenn das hohe Haus die Beantwortung der Interpellation zu berſchieben wünſcht, bin ich bereit, ſie am Montag zu be⸗ antworten. Präſident Graf Stolberg: Ich werde die Interpellation alſo zu Montag auf die Tages⸗ ordnung ſetzen. 2. Die Interpellativonen des Zentrums und der Sozialdemo⸗ kraten über den Arb ilsna chweis. Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt auf die Frage des Präſidenten: Ich bin bereit, die Inter⸗ pellationen an einem dern ächſten Tage zu beantworten. Ich werde mich mit dem Herrn Präſidenten bezüglich des Termins demnächſt in Verbindung ſetzen. 3. Die Interpellationen der Nationalliberalen und des Zen⸗ lrums über die Privatbeamtenverſicherung. Staatsſekretär Dr. Delbrück gibt die gleiche Erklärung ab. 4. Die Interpellation der Sozialde mokraten über die Unter⸗ ſtützung an arbeitsloſe Tabakarbeiter. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes iſt nicht anweſend. Ich glaube aber, in ſeinem Namen erklären zu können, daß er bexeit iſt, die Interpellation alsbald zu beantworten. 5. Die Interpellation der Sozialdemokraten über den Mans⸗ felder Vergarbeiterſtreik. Staatsſekretär Dr. Delbrück gibt für ſich die gleiche Erklärung ab. 6. Die Interpellation der Freiſinnigen über die Anwen⸗ dung des Reichsvereinsgeſetzes. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ich habe auf dieſelbe Frage dieſelbe Erklärung ab⸗ zugeben.(Heiterkeit.) Die Hinterbliebenenverſicherung. Nunmehr wird die geſtern ahgebrochene Ausſprache in der erſten Leſung des Geſetzentwurfs, betreffend die Abänder ung dens§ 15 des Zolltarifgeſetzes fortgeſetzt. Abg. Sachſe(Soz.): „Die Agrarier ſtecken Millionen infolge des Zolltarifs in die Taſche, und für die Witwen und Waiſen ſind keine Mittel vor⸗ handen! Das Zentrum ſpielt nachher immer den Unſchul⸗ digen. Der katholiſche Volksverein treibt eine unſchöne und un⸗ wahre Agitation. Entſtellungen ſind bei ihm an der Ta esord⸗ nung.(Zuruf im Zentrum: 30 000 Mk.!) Wir haben mit dem Flugblatt, das behauptet, der Zentrumsabgeordnete Bruſt habe bon den Zechenbeſitzern 30000 Mk. erhalten, nichts zu tun. Das Gegenteil zu beweiſen, iſt dem Zentrum nicht gelungen. Vizepräſident Dr. Spahn: Laſſen Sie die Nebendinge, und halten Sie ſich nur an den Gegenſtand. Abg. Sachſe(Soz.): Das Zentrum ſollte ſich über die Agitation anderer nicht be⸗ ſchweren. n den chriſtlichen Gewerkſchaften des Zentrums be⸗ ſtehen ja ſelbſt zwei Richtungen, die ſich in einer ſehr unſchönen Weiſe befehden. Vizepräſident Dr. Spahn: Dieſe Sache hat mit dem Gegenſtande hier nichts zu tun. Abg. Sachſe(Soz.): Dieſe Dinge ſind geſtern vom Abg. Becker ſelbſt in die De⸗ batte gebracht worden, dafür muß man ſie auch heute zurück⸗ weiſen können. 0 85 Abg. Stadthagen(Soz.): Dieſer Enutwurf hier hat mit der Reichsberſicherungsordnung nichts zu tun. Die Leute, die Hunderte von Millionen durch den Zolltarff geſchluckt haben, wollen jetzt das bißchen Recht, das die Witwen und Waiſen durch den Ankräg Trimborn bekommen haben, ihnen noch hinausſchieben. Dieſes Geſetz hier muß abgelehnt werden, Die rückwirkende Kraft der Verſicherung iſt unbedingt notwendig. Das Zentrum berhöhnt die Bedürftigen und ſpeiſt ſie mit hohlen Phraſen ab. Das iſt eine Expropriation der Armen. Das iſt ſchlimmer als Hochſtapelei. Denn Hochſtapler begaunern nur reiche Leute. Sie wollen aber die Armen ausplündern.(Lärm im Zentr., Beifall der Soz.) 5 Abg. Giesberts(Zentr.): Aden fpie Wenn für die n und Waiſen nicht mehr abgefallen iſt, dann müſſen eben andere Mittel beſchafft werden. 5 Abg. Behrens(Wirtſch. Wir ſtimmen der Vorlage zu, bedauern aber daß die Materie n ſehen aber ein, d wünſchten Zein icht endgültig geregelt worden iſt. es geſchäftlich nicht möglich iſt, das notwendige Geſetz zu ſchaffen. Diskuſſion ſchließt. i ſſionsberatung wird ſetzentwurf wird in 8 Die Linke ſtimmr dagegen. g von der Linken auf abgelehnt. angenommen. Der Handelsvertrag mit Portugal. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Seit 1892 fehlt es an einer verera Handelsbeziehungen zwiſchen Einfuhr nach Portugal hat ſich in den le pelt, während die geblieben iſt. befürchten müß gsmäßigen Unterlage für die tzten zehn Jahren verdop⸗ annähernd ſtabil wenn wir nicht Regäierung portugieſiſche Einfuhr bei uns Dieſer Zuſtand wäre erträglich, ten, daß die portugieſiſche Zolltarif zur Durchführun duſtrie ſehren rhöhung der bis für unſere In eine bedeutende G würde. Das har uns beranlaßt, un Vertrag mit Portugal zu gelangen. müßten vor allen Dingen darau Vertrag zu ſchließen, der eine D lands anderen Sta den zwei Weg ein Tarifvertrag mit Meiſtb unſere Induſtrie des Schutz gegen Zolle achteilig wäre, weil er herigen Zollſätze herbeiführen s zu beſtreben, zu einem neuen Die verbündeten Regierungen f bedacht ſein, mit Portugal einen dierung Deutſch⸗ aten gegenüber ausſ reiner Meiſtbegünſtigungs egünſtigung. D halb nicht ſehr erwür rhöhungen jeder Ar ing nicht gegeben wäre. rtrag hinarbeiten, der inen Meiſtbegünſtigungsvertrages 8 noch weitere Be ſpricht der vorliegende Vertrag. Es ſind gewi Der erſtere Weg iſt für weil dadurch ein t von ſeiten der Wir mußten alſo nicht nur die Vor⸗ enthielt, ſondern günſtigungen gewährte. Dem ent⸗ auf einen Tarifbe teile eines re darüber hinau ſſe Einſchränkungen der ſind aber für uns nichts Neue gen auch in anderen Verträg günſtigungen für Braſilie Dinge für Portugal mehr einen idealen Das haben die verbü Bedenken konnte nu zugeſtandene Ausnahme Meiſtbegünſtigung vor⸗ Es finden ſich ähn⸗ Die zugeſtan⸗ n haben nach als einen wirt⸗ f ndeten Regierungen Zu bewwilligen geglaubt. r exregen, daß Portugal Zuckerausfuhr Portugal Begünſtigung vermeiden, da un Werte von 2 bis bedarf für die ſere Zuckereinfuhr nach Portu 3. Millionen jährlich Möglichkeit, wenn auch ni Zucker noch begünſtig echsmonatliche orbehalten. In bezug auf d tugal zurzeit die Sätze des 9 mt und dieſe Tarifſätze gebu s den für Portugal geltenden ſtimmte Poſitionen weder Trotz dieſer Verände unſerercheſamtausfuhr nachPortugal de das heißt, es tritt eine Erhöhung d en Poſitionen eine Ermäßigung des gungen Portugals gegenüber Oeſterreich⸗ piel die Gleichſtellung des Weins mit dem Marfſala⸗Wein, dies für unſeren einheimiſchen We wird ſich in der Kommiſſion ſagen Vertrage, daß unſere fahrt nach Portugal ni Ausſchuß hat den En geheißen. Ich bitte den Reichstag, Abg. Dr. Pieper(Zentr.): immerhin eines Schutzes cht Wahrſcheinlichkeit, daß ter werden 19 40 0 igun ür das ie e der Bin⸗ eltenden Tarifs von nden mit der Ein⸗ geſetzlichen Beſtim⸗ ermäßigt noch ge⸗ rungen bleibt für r bisherigeZuſtand es Zolls nicht ein. „zum Beiſpiel Maſchinen, iſt es gelungen, Tarifs zu erreichen. deſſen iſt eine f Deutſche Reich v dung hat Por 1892 eingeräu ſchränkung au mungen, wonach be bunden werd Gewiſſe Begünſti⸗ Ungarn und Italien, wie Port⸗ und Madeira⸗ konnte eingeräumt werden, da inbau belanglos iſt. Weiteres Erreicht iſt mit dieſem del und unſere Schiff⸗ en. Der wirtſchaftliche orliegt, einſtimmig gut⸗ zuzuſtimmen. Ausfuhr, unſer Han cht differenziert werd twurf ſo, wie er v Bedenken. Vertrage liegen die Dinge ſo, wie Deutſchland trägt die Koſten, alle Seite Portugals. Beſon Die portugief erhebliche Erhöhung erfa gewähren dem kleinen Portugal reiche Vort Weine und Südfrüchte werden übermäßig bevorzugt. es uns ſehr überlegen müſſen, ob wir dem können. Portugal erhält dadurch lich ſtärker und emanzipiert ſich ligten Induſtrien Gele miſſion mitzuteilen. Abg. Graf Kanitz(Konſ.): Staatsſekretärs ſchon oft in den letzten Jahren. Vorteile aber lie ders die Textilinduſtrie erlei iſchen Zölle haben zum Tei Wir, die wirkſchaftlich Stärkeren, Portugieſiſche Vertrage zuſtimmen billige Maſchinen, wird wirtſchaft⸗ ſchließlich. Wir müſſen den betei⸗ enheit geben, ihre Bedenken unſerer Kom⸗ Ausführungen Vertrag gewiſſe Bedenken gelle portugieſiſche Regierun innerhalb der Vertrag gerade Produkte betroffen, die Jedenfalls werd Auch unſer Weinbau wird gen Weinzölle nun auch und Braſilien nd gemacht werden; g. hat das Recht erhalten, die Zölle a Und davon werden ür uns von beſonderem Intereſſe g wohlwollend prüfen. ſchwer geſchädigt, weil unſere niedri⸗ Portugal zugute kommen. en wir den Vertra im Vergleiche zu unſerem Handelsverke der Austauſch Portugals mit Spanien und Mit einer Kommiſſionsberatung ſind wir einverſtanden. Ab⸗ g nicht, denn ſonſt verſchlechtert ſich gal ſteht zwar nicht gerade wirtſchaftlich en, daß dort bald beſſere Zuſtände ein⸗ Braſtlien gering. lehnen können wir den Vertra die Situation noch. Portu günſtig da, aber wir hoff kehren werden. Ab. Merkel(Natl,): Der Vertrag läuft doch tatſächlich darauf hinaus, weſemliche Teile unſerer Bergbauinduſtrie bom Export nach Portugal über⸗ Das große Deutſche Reich iſt der allein gebende Teil. In offiziöſen Artikeln hieß es, der Vertrag ſei eine verdienſtliche Leiſtung der deutſchen Diploma⸗ Der deutſche Bergbau kann ſich Ein anderer Vertrag ſtand haupt auszuſchließen. (Lachen links.) ſur jedenfalls nicht zu eigen machen. zertr ſchoit unmittelbar vor der Unterzeichnung, da kamen die Schutzzöll⸗ ner durch den Miniſterwechſel an die Regierung, und die Cortes Kampfzollgeſetz angenommen. Verhandlungen und uns deutſch gar nichts zu geben. lich herab und gewährt unbe gung, während Portugal gar Anfang ange man die Frage geſtellt hätte. Vorausſicht wie an Fürforge Unternehmen. Dazu iſt do die Krankenunterſuchungen auf Induſtrie darſtellt, 38 Prozent ihre bitalſten Intereſſen handelt. ſandte in Liſſabon wollte noch vor ſe drid den Vertrag raſch unter De hört! links), aber der deutſchen Induſtrie i leiſtet. In dieſem übereilten zutage, das unſere Ausſichten bei den kommenden Abſchlüſſen mit anderen Staaten ſehr ſchlecht macht; Staaten geradezu darauf hinweiſen, heit für unſere Arbeiter. ſind Handelsverträge nötig, aber zum was wir brauchen, iſt Arbeit. Wie kann man einen ſolchen Ver⸗ trag, der uns gar keine Konzeſſtonen macht, ſondern auf 8 Konzeſſionen die Zollſchranken nur noch erhöht, ratifizieren! tugal wird ſofort nach der Ratifizierung dieſes Vertrages die Zoll⸗ erhöhungen vornehmen. Es wartet nur darauf, uns auszuſchalten, um mit engliſchem Gelde die portugieſiſche Induſtrie zu füttern und uns auch in Spanien, Braſilien, Transbaal das aſſer ab⸗ Aende Warum hat man denn im B eſten eine längere Ankündigungsfriſt vorgeſehen? Portugal hätte gar nicht ausweichen können, wenn Aber daran ſcheint man bei uns gar nicht gedacht zu haben. Es iſt ein vollſtändiger Mangel an war ein Ge⸗ ſchäftsabſchluß mit längerer 155 nach Portuga h unſere Regierung da, daß ſie uns vor Schaden bewahrt. Man ſtellt die deutſche Induſtrie vor voll⸗ endete Tatſachen. Nachher lobt man uns, wir nicht gefragt. Bismarck hat einmal in ſeiner nachamtlichen Zeit über die Handelsverträge geſagt: Man macht uns Schuhwverk, ohne Maß zu nehmen und nachher können wir darin nicht mar⸗ groß da auf dem ganzen ndig erklärt werden, wenn So aber heißt es: friß erartige Behandlung muß oteſtieren.(Beifall links.) u ſchließen, kommt mir vor wie iftlichem Wege, genau ſo. 5. ftliche Ausſchuß kann die ſchieren. Die deutſche Induſtrie ſteht Erdenrund; und da ſollte ſie doch für mü es ſich um ihre Lebensfragen handelt. Vogeloder ſtirbl Gegen eine d die deutſche Induſtrie ganz energiſch pr Die jetzige Art, Handelsverträge ſtimmung links.) Der wirtſcha ſo pielſeiligen und Tompligierten induſtrielle richtig verkreten. Die Mitglieder haben kei keine Vertretung der deutſchen Exportinduſt 0 5 hochwichtiger Induſtriezweige iſt überhaupt darin gar nicht ber⸗ treten. Da iſt es kein Wunder, wenn wir zu ſolchen Verträgen kommen. Die ſächſiſche Induſtrie, iner Ueberſiedelung nach Ma⸗ ach und Fach bringen.(Hört! ſt damit kein Dienſt ge⸗ Abſchluß tritt ein Prinzip es muß die anderen von uns alles zu verlangen Es iſt rein unerfindlich, wie die Diplomatie dieſen Vertrag annehmen konnte. Deutſch⸗ land ſetzt ſeine Zölle auf portugieſiſche Landesprodukte weſent⸗ ſchränkte Meiſtbegünſti⸗ nicht daran denkt. Nur vorüber⸗ gehend wird uns der Tarif von 1892 eingeräumt, ohne jede Ge⸗ währ dafür, daß uns wenigſtens eine Zeit beſtimmt wird, inner⸗ halb deren wir uns auf die kolo können. Portugal behält ſich ausdrücklich vor, andere Staaten Uns gegenüber bevorzugen zu dürfen. Deutſchland ge⸗ währt den portugieſiſchen Kolonien die gleichen Vorteile wie den anderen Staaten; aber wir bekomme Der Redner trägt unter Rufen links und aus dem Hauf ſſalen Zollerhöhungen einrichten n nicht ein halbes Prozent. immer lebhafteren Hört! Hörtl⸗ e eine Reihe von Tarifnummern vor, bei denen die Wertzuſchläge auf deutſche Produkte auf das Vierfache erhöht, auf 600, 750, 1200, ja 160 Prozent geſteigert werden. 42 Prozent der deutſchen Ausfuhr nach Portugal, 17 Millionen Warenausfuhrwerte wer Die portugieſiſche Statiſtik erwähnt die Einfuhr aus den Kolonien nicht und kommt dadurch Die Ermäßigungen, die uns als liegen nicht im Intereſſe Deutſchlands, tereſſe Portugals, und eine Reihe Erm trage, die tatſächlich Erhöhungen ſind. Abſchluß des Vertrages hat der portugi Kammer ausdrücklich erklärt, daß der Minimaltarif, der neue Tarif ein und unſere Unterhändler haben auf die Warum hat unſer Vertreter, wenn er den deutſchen Minimaltarif bewilligt hat, nicht darauf gehalten, daß das auch uns gegenüber kut. Aus jedem Satze der Rede des portugieſiſchen Miniſters leuchtet der Triumph heraus, che alles erhalten und nichts dafür gegeben 8 portu⸗ gieſiſche Vorlage hat den portugieſiſchen und den franzõſiſchen Text nebeneinander; warum hat die Regierung dem Reichstage den portugieſtſchen Text nicht auch vorg lich mit dem franzöſtſchen nicht überein Ueberſetzung ſoll von der Ma rin herrühren.(fHeiterkeit.) Dame, ſie ſoll jetzt verheiratet ſein. möglich, daß das Deutſche Reich ſo f. iſt man einfach paff.(Sehr wahr!) Unter Hört! Hörtl⸗Rufen und Heiterkeit gibt der Redner einige Proben des portugieſiſchen Textes. Da kommt „Wirkwaren mit Schuß und Kette Wir blamieren uns doch vor der Dinge vor, mit denen unſere ſachverſtändigen Impordeure, die jahrzehntelang in Portugal tätig find, n und die man auch in keinem Wörte linige Wirkwaren! Auch wieder was neues. nämlich gar nicht radlinig machen. läuten hören, weiß aber nicht, wo Muſterbeiſpiel dafür, daß Handelsberträge a ge⸗ ſchloſſen werdenohne ſachverſtändige Beratung. (Hörtl Dieſer gonze Handelsvertrag muß noch einmal von angen werden. Was gibt es da alles für Wider⸗ ſprüche. Sie haben ja gar nicht die porlamentariſchen Unterlagen dafür.(Abg. Dr. Südekum: Wir laſſen uns die Maſchinen⸗ ſchreiberin kommen!) Hat man denn bei uns jedes Augen dafür verloren, was man der de bieten darf? Bei jedem Handelsve tionsfeld beſchnitten. Wir brauche den in dieſer Weiſe erhöht. zu einem falſchen Exempel. wertvoll hingeſtellt werden, ſondern im eigenen In⸗ äßigungen ſind im Ber⸗ Unmittelbar vor dem eſiſche Miniſter in de⸗ Tarif von 1892 ein Maximaltarif ſei, ſen Satz nicht geachtet? vom Deutſchen Rei u haben. Die elegt? Er ſtimmt näm⸗ (Hört! hört!) Die inenſchreibe, eine ſehr (Heiterkeit.) Wie iſt es ſchluckt? Da der Ueberſetzung 0 es ganzen De 6den Wekt. s anzuf en wiſſen, uch ſindet Grad⸗ Wirkwaren kann man Der Verfaſſer hat die Glocken ſie hängen. Das iſt ein utſchen Induſtrie rtrag wird uns das Ak⸗ n Arbeitsgelegen⸗ (Sehr richtig! Uinks.) Gewiß Leben brauchen wir ſie nicht; ertrage nicht zum min⸗ für dieſe Zollerhöhungen ein ſehr gewagtes aber vorher werden n Intereſſen gar nicht n Mandat, ſie ſind rie, Eine ganze Reihe die ein Sechſtel der deutſchen der geſamten Textilinduſtrie Deutſchlands, wird durchein Mitglied bertreten; der bertritt die Papierwaren. Ohne Export kann unſere deutſche Induſtrie nicht mehr exiſtieren. Wir müſſen für Arbeitsgelegenheit ſorgen, ſonſt exportieren wir arbeitsloſe Menſchen ins Ausland.(Zurufe des Dr. Hahn und Widerſpruch rechts, Zuſtimmung links.) Wir In⸗ duſtrielle wollen alles tun, aber nehmen Sie uns die Ar⸗ beitsgelegenheit nichtl hahen ſeinerzeit die großen Laſten der ſo 0 auf ſich genommen und die Induſtrie iſt heute wieder bereit, was notwendig iſt, beizutragen, aber was uns macht, und was die Induſtrie nicht ertrager geſetzte Beſchneidung und Behinderung de die Induſtrie, die man nicht einmal zurate deutſchen Unternehmer zialen Geſetzgebung willig unmutig und unwillig kann, das iſt die fork⸗ Arbeitsgelegenheit— zieht, wenn es ſich um Wenn die Induſtrie Not leidet, LeNe enee — Rn, 758 Mannheim, 6 Dezember. egneval⸗Auzeſger.(Wittaaßlokt.) 13. Seite. de ſpiel 150 eſſen des deutſchen Volkes zu vertreten. wenn die Fabriken zur Hälfte leer ſtehen, dann iſt es ſch. ſtellt um das deutſche Volk. Es iſt 5 9 1 4 S 11* Segc politik in einer guten Grportpolitik unbedingt mit eingeſchloſſen. Und deshalb müßte das eines der wichtigſten Ziele unſerer Diplomatie ſein. Auch die Arbeiter haben das größte Intereſſe daran.(Abg. Dr. Südekum: Sehr richtigl) Einen ſolchen Vertrag ſollte der Reichstag eigentlich glatt ablehnen. Einer Kommiſſionsberatung will ich nicht widerſprechen, aber ich beantrage eine beſondere Kommiſſion von 28 Mitgliedern.(Leb⸗ hafter Beifall links.) Geheimrat Müller: Der Herr Vorredner hat über den Handelsvertrag und ſeine Einzelheiten hier ſo ausführlich geſprochen, daß ich nicht auf alle Details eingehen kann, ſondern nur einige Punkte hervorheben möchte. Daß der portugieſiſche Text den Verhandlungen zugrunde gelegt iſt, iſt nicht richtig. Maßgebend für das Rechtsverhältnis gwiſchen Deutſchland und Portugal iſt nur der franzöſiſche Text. Dann hat der Herr Vorredner die Beſtimmungen über die Wirk⸗ und Webwaren ins Lächerliche gezogen. Wie überall ſo gibt es auch hier ein Mittelding. Wir haden uns für die Verhandluͤngen eines ſachverſtändigen Rates bedient; allerdings haben wir nicht die deut⸗ ſchen Importeure in Liſſabon, ſondern unſere eigenen Geſchäfts⸗ leute in Deutſchland zu Rate gezogen. Eine der größten Wirk⸗ warenfabriken in Thüringen hat als Sachverſtändige feſtgeſtellt, daß es auch zwiſchen Wirk⸗ und Webwaren ein Mittelding gibt. Wir haben dann über dieſe Frage noch Erörterungen mit der portu⸗ gieſiſchen Regierung gepflogen, worüber ich in der Kommiſſion nähere Mitteilung machen werde. Auch die Zahlen, die der Herr Vorredner hier vorgebracht hat, ſind nicht richtig. Er hat wohl die Kolonien mitgerechnet, aber dabei außer acht gelaſſen, daß die bortugiefiſchen Kolonien ein ganz beſonderes Zollgebiet darſtellen. Jerner hat der Herr Vorredner erklärt, daß die Hochſchutzzöllner in Portugal das Recht hätten, ihre Zölle ins Ungemeſſene zu erhöhen. Das iſt nicht richtig. Nach oben iſt eine Grenze gezogen. Man Tann darüther ſtreiten, ob die Zölle Prohibitipzölle ſind oder nicht. Aber ſie ins Ungemeſſene zu ſteigern, dazu iſt die portugieſiſche Regierung nicht in der Lage.— 15 8 Abg. Buddeberg(Ir. Vp.): „Den Ausführungen des Abg. Merkel kann ich mich nur an⸗ ſchließen. Es wäre richtiger geweſen, wenn die Regierung mit den hier beteiligten Induſtriellen Fühlung genommen hätte. Die⸗ ſer Bertrag iſt der ſonderbarſte, der je hier vorgelegen hat.(Sehr richtig! links.) Ungemeſſen können die portugieſiſchenchoch⸗ ſchutzzöllner die Tarifſätze nicht in die Höhe ſetzen, aber die Maximal⸗ grenze iſt ſchon ſo, daß man dieſe ſchon als ungemeſſen bezeichnen muß. Es iſt doch mehr wie merkwürdig, daß ſich Deutſchland von einem ſokleinen Stagte wie Portugal die Bedin⸗ gungen für den Vertrag vorſchreiben laſſen will.(Sehr richtig! links.) Dieſes ſchlechte Vorbild kann beſonders bei Vertragsver⸗ handlungen mit größeren Staaten ſchädlich wirken.(Beifall links.) 55»Ahg. Dr. Südekum(Soz.) Dem Verſuch, mit Portugal zu guten handelspolitiſchen Be⸗ giehungen zu kommen, ſtehen wir ſympathiſch gegenüber. Aber die mit überlegener Sachkunde gemachten Ausführungen des Abg. Merkel zeigen, daß dieſer Verſuch kaum gelungen ſein Er iſt nicht in Porzugal aufgefetzt, ſondern in London. Portugal iſt zwar ſtaatsrechtlich ein ſelbſtändiger Staat, aber wirtſchaftlich iſt es nichts weiter als eine abhängige Pro⸗ bänz Englands. Das engkliſche Kapitar macht alle Anſtren⸗ gungen, Portugal ſich vollſtändig zu unterwerfen. Es ſind auch Hier im Vertrage die engliſchen Jutereſſen ganz einſeitig bevor⸗ zugt. Es war intereffant, zu ſehen, daß die Nationallibe⸗ ralen, die 1 ſind, gegen die ſchutzzöllneriſchen VBeſtrebungen in Portugal zu Felde zogen. Die Schutzzölluer wer⸗ den hier mit ihren eigenen Waffen geſchlagen. Es war auch fehr 11 ent zu hören, wie der nabzonalkiberale Redner ſcharf gegen die Diplomatie vorging. Man wird da bald die Nefionalliberalen nicht mehr ſonderlich als Stütze der Autorität ſchäzen. Die Fehler hier im Vertrage ſind nicht zufällig, ſie hän⸗ gen writ denr Syſtem unferer Diplomatie zufammen, dieſer durch Juzucht fortgepflangten Klaſſe.(Sehr gut! links.) Die Fefiftellungen des Abg. Merkel haben die Regierungsvertreter micht einmal zu tiderlegen verſucht. Wir ſind für Kommiſſions⸗ Mich würde es aber gar nicht wundern, wenn man in der Kontnriſſion zu dem Ergebnis käme: wir können den Vertrag wicht annehmen, weil unſere Diplomatie verſagt hat; hat eine Schlappe erlitten. Wir haben hier ein typiſches Bei⸗ dafür, daß unſere Dipkomatie nicht imſtande war, die Inter⸗ (Beifall links.) Phoslron Abg. Linz(Rp.): Der vorliegende Vertrag erfüllt die Exportinduſtrie mit gro⸗ ßer Sorge. Die Urteile, die in meiner heimiſchen bergiſchen In⸗ duſtrie laut geworden ſind, gehen durchaus in der Richtung der Ausführungen des Abg. Merkel. Man beſchwert ſich darüber, daß man in einer ſo wichtigen Frage nur den Wirtſchaftlichen Aus⸗ ſchuß gehört hat. In der Denkſchrift wird dem zwar wider⸗ ſprochen. Bedauerlich iſt auch, daß uns die Denkſchrift erſt ſo ſpät zugegangen iſt. An orientierendem Materfal kann es der Regierung nicht gefehlt haben, da der Handelstag ſolch Material zur Verfügung geſtellt hatte. Welche Sachpverſtändigen und welche Branchen des Handels und der Induſtrie ſind eigentlich im Wirtſchaftlichen Ausſchuß gehört worden? Der deutſche Export⸗ handel ſcheint im Wirtſchaftlichen Ausſchuß gar nicht bertreten zu ſein. Hervorragende Vertreter unſerer deutſchen Textilinduſtrie, der Kurzwarenbranche uſw. ſcheinen auch nicht genügend gehört worden zu ſein, denn dann wäre die in jenen Kreſſen herrſchende Aufregung über die Verletzung deutſcher Intereſſen nicht recht verſtändlich. Es ſcheint klar zutage zu liegen, daß es an der erforderlichen Fühlung zwiſchen unſerer Induſtrie, unſerem Handel und unſerer Behörden fehlt.(Sehr richtig!) Die Barmer Handelskammer hat in einer Eingabe an den Deutſchen Handelstag gerade im Hinblick auf die deutſch⸗portugjeſi⸗ ſchen Handelsvertragsverhandlungen mit allem Nachdruck betont, daß der Vertrag nicht abgeſchloſſen werden darf, ohne daß außer dem Wirtſchaftlichen Ausſchuß auch die Handelskammern von Amts wegen zur Begutachtung den Vertragsentwurf erhalten, be⸗ vor dieſer den geſetzgeberiſchen Körperſchaften zur Genehmigung unterbreitet wird. Leider bergebens! Ausdauer und Zähigkeit der deutſchen Regierung würden vielleicht doch zum Ziele geführt haben. Wir haben die Situation nicht ausgenützt. Portugal braucht uns als Abſatzgebiet. Am angenehmſten wäre es uns, wenn die Regierung den Vertrag zurückziehen und in erneute Verhandlungen mit Portugal eintreten wollte. Unſere Stellungnahme müſſen wir uns vorbehalten. Mit einer Kom⸗ miſſionsberatung ſind wir einverſtanden.(Beifall.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ob es zweckmäßig ſein wird, den Vertrag abzulehnen oder anzunehmen, wird die Kommiſſionsberatung ergeben. Ich habe die Ueberzeugung, daß ein großer Teil der Einwendungen, die heute mit ſo viel Temperament ausgeſprochen und mit einer ſolchen Wucht auf die Vertreter der Regierung herniedergehagelt ſind, im nüchternen Lichte des Kommiſſionszimmers an Gewicht verlieren werden. Es handelte ſich für uns in allererſter Linie darum, ob wir etwas tun ſollten, um eine Differenzierung unſerer deutſchen Einfuhr in Portugal zu verhindern oder nicht, das heißt, ob wir uns die Meiſtbegünſtigung ſichern ſollen oder nicht. Hätten wir einen einfachen Meiſtbegünſtigungsvertrag vorgelegt, wäre der Vertrag glatt über die Bühne gegangen, und Sie hätten unſere Arbeit gelobt. Da wir aber noch weiter gegangen ſind, da wir beſtrebt ge⸗ weſen ſind, die uns drohenden erheblichen Zollerhöhungen nach Möglichkeit zu beſchränken und uns vor Ueberraſchungen zu ſchützen, wird uns der Vorwurf mangelhafter In⸗ terefſenvertretung und leichtfertiger Arbeit gemacht. Wir werden uns ja darüber in der Kommiſſion zu unterhalten hahen. Nur auf den Vorwurf der leichtfertigen Arbeit will ich jetzt eingehen. Es iſt moniert worden, daß es der Reichsleitung an der Fähigkeit und dem guten Willen gefehlt habe, ſich über die Bedürfniſſe der beteiligten einheimiſchen Induſtrien zu in⸗ formieren. Aber Sie dürfen nicht vergeſſen, daß es mit dieſen Informationen nicht getan iſt, denn es gibt in ſolchen Fällen ſo viel Bedürfniſſe und Wünſche, als es Köpfe gibt.(Heiterkeit.) Und dieſe Bedürfniſſe und Wünſche ſind meiſt nicht ſehr einfach. Um nun beim Abſchluß eines Handelsvertrages eine Grundlage für die Verhandlungen zu haben, um in der Lage zu ſein, die häufig ſich widerſtrebenden Intereſſen gegeneinan abzuwägen, kurz, um zu einem für die Geſamtheit vorteilhaften und für die ut erhal Füllöfen und ein Amerikaner billig zu21684 verkaufen. B 6, 20, 2. Stock. Handelskammern haben es nicht einmal der Mühe für werk ge⸗ halten, zu antworten, und unter dieſen befinden ſich natürlich diejenigen, die ſich jetzt über eine mangelhafte Berückſichtigung ihrer Intereſſen beklagen.(Heiterkeit.) Ferner haben wir be⸗ en dieſelben Wünſche und Anſichten. Ferner haben uns zur Verfügung geſtanden zahlloſefEinzeleingaben. Alles iſt genau geprüft und für das Ergebnis in Betracht ge⸗ zogen worden. Im gangen iſt das regelmäßig eine ſolche Fülle von Material, daß eine Inſtanz da ſein muß, um dieſes Merterial zu bearbeiten. Und das iſt der Wirtſchaftliche Aus⸗ ſchuß, der ins Leben gerufen iſt auf Vorſchlag des Deutzſchen Handelstages, des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller und des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Nun iſt dem Abg. Merkel die Zahl der Mitglieder des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes zu klein ge⸗ weſen. Sie ſoll nicht ausreichen, um die zahlreichen komplizierten Fragen unſeres induſtriellen und wirtſchaftlichen Lebens zu er⸗ örtern. Dabei dürfen Sie das eine nicht vergeſſen. Wenn wir den Wünſchen des Abg. Merkel folgen würden, dann würden wir ein Parlament bekommen, das größer wäre als der deutſche Reichstag. Dann würden wir eine Körperſchaft haben, die über⸗ haupt nicht mehr in der Lage wäre, die Intereſſengegen⸗ einander abzuwägen, ſondern in der ſehr leicht der Fall eintreten könnte, daß die Voten per majora feſtgeſtellt werden. Und ob ſolche Beratungen wertvoller ſind als die ſorgſamen Er⸗ örterungen eines kleinen Kreiſes hervorragender Sachverſtändiger, das zu beantworten überlaſſe ich Ihnen. Es iſt ferner von unſerer Seite nach Möglichkeit darauf hingewirkt worden, daß die einzel⸗ nen Mitglieder des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes ſich über die Wünſche ihrer Intereſſenſphären eingehend informieren können, und es iſt mir bekannt, daß in zahlreichen Fällen die Intereſſenten über den Wirtſchaftlichen Ausſchuß auch ſoweit unterrichtet waren, daß ſie mit ihren Wünſchen rechtzeitig den richtigen Weg zu dem Mitgliede finden konnten, das ihre Intereſſen zu bertreten hatte. Es iſt nun die Frage an mich gerichtet worden, weshalb wir zu den Vorarbeiten keine Sachverſtändigen zuge⸗ zogen haben. Ich verrate kein Dienſtgeheimnis, wenn ich Ihnen mitteile, daß an dieſen Vorarbeiten teilgenommen haben Herr Bohlen, Mitglied der Hamburger Handelskammer, Herr Theußen, Kreſeld, als Vertreter der Seideninduſtrie, Herr Kämpf von Deutſchen Handelstag, Herr Franzius von der chemiſchen Induſtrie und Herr Reinhard bon der Lederinduſtrie. Ferner haben teil⸗ genommen Herr Geheimrat Vogel, Chemnitz, für die ſächſiſche Textilinduſtrie und Herr Dr. Wachler für die Eiſeninduſtrie. Man kann uns alſo wirklich nicht den Vorwurf machen, daß wir uns mit geeigneten Sachverſtändigen nicht in Verbindung geſetzt hätten. Nach meiner Ueberzeugung iſt alles geſchehen, was zur Aufklärung der Sache geſchehen konnte. Eine ſehr viel andere Organiſation des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes halte ich aus den an⸗ geführten Gründen nicht für möglich. Sie können aber berſichert ſein, daß ich überaus dankbar ſein werde für alle An⸗ regungen, die mir gegeben werden, und daß ich nur bitten kann, daß daß, was ich als preußiſcher Handelsminiſter nicht anders gekannt habe, auch im Reichsamte des Innern beſtehen ſoll, näm⸗ lich, daß in der parlamentsloſen Zeit, in der die Miniſtexr Zeit haben, die Intereſſenten recht oft, wenn es geht täglich, zu mir kommen. Der Abg. Südekum hat bedauert, daß der Vertrag nicht früher publiziert worden iſt. Ich hätte es ngetan, wenn ich dazu in der Lage geweſen wäre. Schließ⸗ lig) Fur der Abg. Merkel ſehr eingehend über die Notwendigkeit geſprochen, einen offenen und aufnahmefähigen ausländi⸗ ſchen Markt zu haben. Ich bin der Ueberzeugung, daß ein Teil unſerer JIuduſtrie baſiert iſt auf den günſtigen Erfolgen im Außenhandel. Wie wir aber im Rahmen der Verhältniſſe, in denen wir uns augenblicklich befinden, uns den ausländiſchen Markt in höherem Maße offen halten können, das iſt uns leider nicht geſagt worden. Ich werde gern Gelegenheit nehmen, ſpäter Belehrungen in dieſer Richtung entgegenzunehmen. Aber ver⸗ geſſen Sie das eine nicht: leben kann unſere Induſtrie auch bom auswärtigen Markt nicht. In erſter Linje iſt ſie baſiert auf einem ſtabilen und feſten inländiſchen Markt. (Lebh. Beifall rechts und im Zentr.) Dieſe Intereſſen haben wir zuerſt wahrzunehmen, und aus der Wahrnehmung dieſer Intereſſen ergehen ſich, die Richtlinien für unſere Exporkpolitik. (Beifall rechts und im Zeutr.) 5 Das Haus vertagt ſich. Montag, Uhr: Kieler Werftinterpellationen. Dann bortugieſiſcher Handels⸗ vertrag ſowie ſämtliche vorliegenden Geſetzentwürfe. 2 Fleißiges reinliches Mäbdchen auf 1. Jauuar geſucht. 8,13, Schluß nach 4½ Uhr. 8885 Perühigend, stäxkend und velebend wirkt der Heflmegnefismus 2. Stock. eine neue chemiſche Verbindung non hohem Wert bei Ein gutgeh. Geſchäft in Ko⸗ lonialwaren⸗ u. Landes⸗Pro⸗ dukten iſt preisw. zu verkauf. Offerten unt. Nr. 7462 haupt⸗ Blutarmut, Bleichſucht und Schwägezuſtänden Eiſenpräparaten, die ſich in Säuren löſen und durch Al⸗ kalien ausgeſchieden werden, daher meiſt ohne Nutzen den Körper verlaſſen. Eigenſchaften: wird auch vom ſchwächſten Magen vertragen und geht im alkaliſchen Darm in den Organismus. greift die Zähne nicht an, hat keinen Eiſengeſchmack und gibt keine Verſtopfung. Seine Wirkung iſt eine auffallende. poſtlagernd. 21772 Neue Kapokmatratzen und Wollmatratzen außergewöhn⸗ lich bill. zu verk. E 2, 11. 21738 Cauch Nervenschwäöche). 3685 8 Kleiner, g Phoftron iſt nicht zu verwechſeln mit den gewöhnlichen Phoſiron hat gerade die umgekehrten Anfragen Es an die Expe Raſſenſchrank billig abzugeben. ebrauchter unter Nr. 1731 dition d. Bl. iAnino Nach kurzer Zeit hebt ſich der Appetit und das Allgemein⸗ befinden; das Körpergewicht nimmt zu. An Stelle der bleichen Hautfarbe tritt allmählich bei der Poſiron⸗Kur ein geſundes Ausſehen. Von Aerzten wird Phoſiron ſehr 15 umſländehalber abzugeben. Off. unt. Rr. 21764 a. d. Exped. Gelegenheitskauf. Ein Piauo empfohlen. nillezucker werden Kinder betommen die Hälfte. RApotheken, Beſſeres e gratis der Fabrikant Dr. C. Sorger in Frankfurt a. M. Name geſchützt. Sachgemässe Faradisailon, Galvanisation, Vibratlon, Sprechstunden von=5; Mittwochs von 11—12 Uhr. Geschw. Petersen, F 5, 13 Sperialistinnen für gesſohtspflege.— Prospekt ſrel. Die Phoſiron⸗Tabletten(30%) mit Schokolade oder Va⸗ 12870 gern genommen, täglich 2 Tabletten,, Diwan g. Man verlange Phoſtron⸗Tabletten(Glas 1,50% in den nehme keine Erſatzpräparate, da es etwas nicht gibt. Broſchüre über Phoſiron verſendet 3 5 4 *) Eiſenphosphortartrat, In⸗ und Auslandspatente; ſtraße 28. 4. faſt neu, billig zu verkaufen. Zt. Segr.⸗ u. Roßhaarm. bill. .vk. Spiegel, S 4, 28. 21774 Cremoneſer Geige billig zu veilauſen G. 2 10, Sohn. erh., Nähm. neu, Windeck⸗ St. links. 21716 8— 1 Diwan, f verkaufen. 36 parterre. aſt neu, billig zu Krappmühlſtraße 21503 ſnliadeür Fenltehsgandng. Erstlassiges, einziges dleser Art am latze. englisch Methode französisch Pia zu M. 250.— und M. 460.— 2 IR OS ielt bei 2603 Dampfungen, Slektrisch Massage, Manuell Sespielt vei gegen Pickel 80 1 Hecke 0 werden entfernt unter— Mesichtshaare Garantie ohne Narben. Photographie⸗Appaxrat 13 18 mit Görz⸗Objektiv u. Honsultation frei. Stativ (früher O 7, 26). 2 — Gelegenheitskanf. Hochfeines, eichenes Schlafzimmer, * ſowie Liebigsbilder⸗ Album billig zu verkaufen. 2 Die tonlich schönsten Pianos kinden Sachkundige in 9677 22. 0 W raſſenechte rein, 7 Mo Partie einzel. Achrüute, Beltäellen, Diwaus, Achreiblilche n. A. ſcht Rilig zu erkufn Pistiner, K 3, 21. Lameyſtr wert zu verkaufen. olfshund, Hündin, ſtuben⸗ nat alt, ſof. preis⸗ 21668 AStellen linden Hohen Verdienſt können ſich ſolide Hauſierer, Agenten die mit Viehbeſitzern und Landleuten verkehren, durch den Verkauf eines kon⸗ kurrenzloſen Artikels er⸗ werben. Offerten unt. M. B. 21664 a. d. Exped. ds. Bls. Tüchlih. Atquiſiieur gegen Proviſton geſucht. Offerten unt. Nr. 21663 an die Expeditlon dſg. Blattes. Tüchtiges Alleinmädchen mit guten Zeugniſſen in kl. Familie ſof. od. per 1. Jan. geſucht. Näh. Hafenſtraße 32, 3. Stock(E 8, 16a). 21627 Ordeutl. Mädchen, das gut bürg. kochen kann und Hausarbeit übernimmt, auf 1. Januar geſucht. 12627 Meerfeldſtr. 4a, Lindenhof. Perſonal jeder Art für Private, Hotel u. Neſtau⸗ rant für hier u. auswärts ſücht und empfiehlt 10460 Burean Eipper, I 1, 15, Telephon 3247. JSieſten suchen] Eine durchaus tüchtige Terabferin per 1. Februar 1910 wird ge⸗ ſucht. Nur ſolche aus der Branche werden engagiert, u. müſſen dieſelben Repara⸗ turen zu machen verſtehen. Dauernde Stellung. Gutes Salair. Vorzuſtellen zwiſchen 12%—1½% Uhr bei Berta Jacob, O 7, J parterre. Drdentliches Mädchen, das alle Hausarbeit verricht. kann, für klein. Haushalt ſof. geſucht. Zu erfragen mittags u. abends. Rupprechtſte 315. 2. Stock rechts. 21775 Als Stütze der Hausfrau wird für einen bürg. Haushalt ein junges Mädchen geſucht, das Liebe zu Kindern hat und auch etwas kochen kann. Gefl. Angebote nebſt Angabe der Gehalts⸗ auſprüche unter Nr. 21780 an die Expedition dſs. Blattes. Anenltgelbich.Stelleunachweis 12594 Hochbautechniker fir im Entwurf, Dekail, Statik, Voranſchlägen u. Ab⸗ rechnungen mit la. Zeugn. ſucht Stellung. Offert. unter Nr. 21692 an die Exp. ds. Bl. Kaufmann, 31., ſeith. eig. Geſchäft, ſucht Stellung evptl. auch Filialübernahme. Off. u. Nr. 21597 a. d. Exp. d. Bl. Elektromonteur ütberuimmt nach Feierabend Inſtandhaltung elektr. Be⸗ leuchtung in beſſerem Hauſe. Off. u. 21409 an die Exped. Raufmann, 26 Jahre alt, mit allen vor⸗ kommend. Arbeiten durchaus vertraut, ſucht p. 1. Januar 1910 Stellung als Expedient oder Buchhalter. Gefl. Off. U. Nr. 21746 g. d. Exp. d. Bl. Aeltere, perfekte 21741 Köchin ſucht für 15. Dez. Stellung in fein. Hauſe. Gretchen Ickler, Neuſtadt a. d.., Karolinen⸗ ſtraße 89. 21741 Mädchen jeder Art ſuchen u. finden beſſere Stellen bei Fran Hartmann, G 6, 2. 11889 Stelle auf Burean oder Laden ſucht 2 räulein mit guter Handſchrift ſofort. für iſrael Frauen u. Mädchen 4, 12, 1. Treppt a1 aße 21, 2. Stock. Montag u. Douuerstag v. 12—1 Uhr auf Nervenleidende und Schwache sowie bei verschiedenen anderen Krankheiten. F. H. U 0 agne 1 6, 0 e Tele, hon 4412. Beferenzen zur FVerfügung. 5204 5 Zu billigen Preisen: Max Pyakische Wallach D 3, 6 Telephon 1192. Weihnachtsgeschenke Handardeiten in ſeder Preislage. Schönheit jst Reichtum. Verläangen Sie gratis-Zu-⸗ sendung des Buches isKunstscönzüsein“ gegen Einsendupg von 20 Pfg. in Marken. Briete Tnumph Wiener Kosmetik Velfach prämilck. 50 Jahre im Gebrauch. Hertlichen Busen vollestraffeBüsto durch Dr, Rlx Busencreme Dose M..—, Doppeld. N..— Auffail. WIrk. Wiener Fabr. Tadelgsg Schöndeit durch Pr. RIx Orlg. Pasta Pompadour Avorleiht Hendend Welssen, Jrarten roinen Teint, Vor- schwinden aller Flecken, rlae Hasenröte Done l.. Diere Vert. 2 bitte No, 364 Postamt Briefe bitte Postfach No. 364 919055 Mannheim. 21206 heim. verwenden ̃ENEZOL Flüsslge Parkett- und LInoleum- Futz- wWlohse, Kelne Stahlspäne mehr nötig. ROSOLWERK MANNMHEINM. Au haben in allen besseren Drogerien, Kolonialwaren-u. Tapetenhandlungen. berten, Unlenc Flobelfa Gefl. Offert. unter Nr. 12032 an die Expedit. 5 Moderne gemuslerie Kleiderstoffe Tapesffie-Jeppiche 8e Arese 160280 80 reinwollene Cheyviots, passend für 5 In allen 92 8 sabttze, N Kleider und Kostüme.. Neter 95 Pfg. 4* 0 Boltvottagen 1— 0855 85 30,*⁵ 01 modernstes Gewebe, in hellen* Abbtei lungen** ſepon neuen Farben Meter.20, 1 65, 75 Pig 0 besonders billige Wöi ihnachts⸗ 2 Felle bee 5 50. 4000 2³0 Heinwollene Halint füche 55 88155 17 5 5 8 4 Geschenke* Jisch! 7 Tischdecken Plüsch, 850 8 85 20 tzte Neuleit 2 5* 810 le en 5 75 55 Schlafecken nenvele 24400 750, 450 Damen-Trikothandschune: 2 9Dine 0 Kinderkleig„Crete“ wenolener Cherto baar 38 btg in Riesenauswahl: wuak volaut, Er,—-60e eie caenenus 248 Daſfbn-Handschuhe e waue. paa 45 be. Kleinmöbel Spiege— Zilder. Kinderkleid„Herla“ oahgen Damen-Randschune barben e, pag 50 maß eee 1der. 3⁰ Herren-Handschuhe Wolle und 18. 80 11g. Talelaülsdtg, in Riesenauswahl. von 9 1— Kinder-Capes„Siegfriod“ 8 Kaffeeseryce koratenn n 285. Re Woll f le e Must Naſie 55 505 15 hjen, blau mit roter 8 ſum. ümne b chne 19967 19 1 988 Waschgarnituren neue elegante 155 455 Ptg bachentomnenganmfuren 2. F, 558 5 bee 4⁰ dannn stündt ar gbe 95%½ licneeene Tischlampg Lerapiett, 14 Brenner 228 Linder- Fellans⸗-Sffümpfe enne wone Söampe denrtes, 14 K 2 1080 fenden luens eer 48 3 2öe„ ee e —105 PELZ E Schürzenstoffe 12 n. eter S3, 75, 58 big— 5 65 75 5 Vre⸗ 5 2 Kolliers in schwarz Kanin e dan muen oags 88. nu ne gh̃ ei baſin, 28. „ bbfaufts Welsse didsh. Neter 48, 45, 38 Plg. Splral-Korsetts mit Gürtel, guter Drell 12 Kinder-Kolliers 3 ieene — Ia, Drell, 2mal Band- 95 f a ſ 11 5 Frack-Korsetts urchg. 175 Kinder-Hauben 95 2% mit Linoleumsohlfen Paar 98 Pfg. Ffdck-Korsefts Zwiekelschnitt 518 2 5 eeeeeree eeee 7 9 0 15⁵⁰ 1 2 8 f— Soͤblbsfbinder 5es Tacoen 45 bamen Fig. Sennalenstae 1˙⁸ 9 meie er de 88(agenschonee. 8 05, 50 be. mit Lederspaltsochlen u. Sealsk Paar 8 72 3 gute Aualitat mit Dannef-fic. Sehnalensteſel e, ½% decnen n wne, 95 b ee, a. sohlen, Absatz und Sealskinfutter, Paar 2 Damen Samosenschükze 50 falen. Seruteur Fen z3 Stucn 95 Pig. 8 mit Volant g. 15 bamen. 97775. Damen- 5 Aäneele 1 Alaben⸗ Suur Damen--Ofolstjacken 8 i Feston 1 15 Damen-Westen 95 1* oder Spitzenn gestrickt.15,.78,* Anskandsröcke Croisé oder Piqus 1 1 1 orAG b N¹ Horren-Westen 5 2.,*⁵ Kissgnbezüge mit Stickerei od. Leinen-Einsatz 1* Herren-RMemden 5„ 95 Umsohlagtücher Kariert 1.25,.65 1* — Herren-Mosen u. Jacken 12 08, 68 be keun frhean, e eg 68, furh lpnen. 48— Dawen-Jaschentücher e 2˙⁰ Plflsch-Manschettenkasten ese 78 bi⸗ U 1 f U gute Qualitat Pfüsch-Krawaftenkasten gestickkt 1* Ion- 480 ¹ ¹ bf ½ Dad. 85 Pfg. 5 8 0 110 sogen. russisch Leinen 25 balist. Taschentücher n raagn, J bad 08 Im Erfrischungsraum: n 5 Hochf. Sächs. Weipnachtsstolen 50 14 Damen- oder Horren-Begenschirme 11s beschenkpackung 80.s. Viele der annoncierten Artikel Damen. oder Meneg-Regenschrme e kaee berbeenene 80 eee e e Geschenkpackung 5 Beachten Sie die in unseren Fenstern ausgestellten Artikel. 1— 053— 9 5. f —— 9— N. N 4 IAr 5 1N 1 2 1 ————— —— Mannheim, den 6. 1909 Läden 101 Fcchaus Jung 1 moderner Eckladen mit 5 Schaufenſteru und kl. Bureau ca. 50 ꝗqm,. 1 mod. Laden mit 1 groß. Schaufenger per Januar zu verm. Näh, durch 12658 J. Zilles Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Geſchäft N 8 5 Tel. 828. Nheindammſtraße 17, Laden mit Wohnung zu ver⸗ mieten. 21355 Moderner Gchladen! eventl. mit I. Etage, in ſehr guter Geſchäftslage im Mittel⸗ punkt der Stadt, wegen and. Untern. des Bef. ſehr billig zu vermieten. Immob.-Bureau Levi& Sohn Tel. 595. I, 4. 19959 Colül Bäckerei eventl. mit gutgehender Weinwirtſchaft zu vermiet. Offerten unt. 12463 an die Expedition d. Bl. Iu Memfekan.N F 2. Wohnung. 5 Zimm. 5 Küche! u. Zubeh. per ſof. od. Okt. preisw. zu verm. Nit Näheres Laden. 870¹ F 5, 9/10 2 Aiuumer und Küche hell, freundlich, 3. Stock *e⸗ Seitenbau(20 Mk.) zu vermieten. 11863 Gebr. Koch. 5, 20 12451 4 Zim. u. Küche, ſowie 1 einz. Zimmer im 2. St. ferner je 2 Zim. im 3. u. 4. St. ſof. zu verm. Näh. b. Schneider⸗ meiſter Körber im Hauſe. + 8. 8 10850 (Kirchenſtr. 5) ſchöne geräum. Wohnnng, 3. Stock, 6 Zimmer mit all. Zubehör, Badezim., groß. Veranda ſof. zu verm. G 7, II varterre, 3 5 u. Küche an ruh. Leute zu verm. 12039 22 7, 555 3. Stock, ſchöne Wohnung.—5 Zimmer mit reichlichem Zu behör per ſofort oder J. Oktober. Näheres Bureau: 9678 12043 9 4. St., Hinterd, 2 Z. u. Küche 35 1. Dez. 1909 bez. zu verm. Näh. ere⸗ 12. 19˙*⁵² Zimmerwohng. St., 1515 e 1, 20. 21433 5 2 133 3. St., möbliertes Zimmer an Herrn od. Fräulein zu verm. 21276 B 7, 6 iſt der 1. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern, Küche nebſt Zu⸗ behör zu vermieten. 11903 Näheres im Bureau von Iiſ. Hoffmann& Söhne Baugeſchäft, n 7, 5. 1, (Breiteſtraße) 2. u. 3. Stock, 10 Zimmern, auch für Burcau geeignet, ſofort zu 11645 Näheres L 7, 4a, 2. Stock. DTa 2. Stock, Seitenbau, ſofort an—2 ruhige Leute 90 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 21588 65 Wohnung, 6 Zim⸗ 7095 mer u. Zubehör, hell u. ſehr groß, auch für Bureau geeignet, ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 2 Tr. 4, 1, Theaterpl., 21298 0 2 kleine 0 Zimmer u. Küche t. Sei⸗ tenbau 5 1 od. 2 Perſ. zu v. Näh. 2 Tr. h. rechts. 12²73 0 8. 15 ſchöner 3. Stock 6 Zimmer, Badez. u. Zubehör 1300.— per ſo⸗ fort od. ſpäter zu verm. 12374 Zu erfragen parterre. ID I1, 9 2 Tr., 6 Zimim 55 Küche nebſt Zubehör zu vermieten, Näheres A 3, 2, parterre rechts nachmittags. 10995 D 2, 4ſ5 5. Stock, ſchöne 4 Zimmer, Küche, Bad u. Speiſekammer für 50 Mark zu vermieten. Näheres 3. Stock. „ 10. 1 11 Wohng., 4 Zim., Küche u. Zub. p. 1. Apr. 1910 zu vermieten. 12478 23,2 Schäne Balkonwohnung 7 Zimmer, Badezimmer und Küche, vollſtändig neu her⸗ gerichtet, per ſofort zu ver⸗ mieten. Näh. part. 93 4 Zimmer und Küche 95 per 1. Dezember zu vermieten. 12167 Näheres Laden. 06.6 3. Stock mil Zu⸗ 9,0 behör per 1. April 1910 zu vermieten. 12⁴4⁴43 Näheres Q 7, 15, 1. Stock. Telephon 3152. D 7, 2, IIl. elegante -Timmer-Wohng. mit allem Zubehör per 1. April 1910 verm. 12537 Näh. D 7. 2, parterre. 5 7 16 2 St., ſchöne Woh⸗ uung, 8 Zimmer u. all. Zuv. per 1 April zu verm. Näh. 3. Stock. 12025 E I, zwei Zimmerwohnung mit Zubehör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres 12146 6 2. Stock, Bureau. 3, 13 u. 16 12514 5 Zimmer u. Küche zu v. E. 5 81 21486 Näh. W. Groß, U 4J 7 28. Parterrewohnung „204 Zimmer u. Küche ſof. od. ſpät. zu v. Näh. 3. St. 21546 1 A4. Stock, 5 Zimmer, „J Badezimmer ete. ſofort zu vermieten. Näheres 5. Stock. 8379 3 8 und 12.0 6 vermieten. 1 L4. + 2 Zimmer mit 1 im Hinterh., über 2. Treppen zu vermieten. Näheres bei Düringer daſelbſt. 12¹²⁴ K 3 2. Stock. Große ge⸗ ese) räumige Wohnung, 6 Zimmer, Badezimmer, Küche, Manſarde und Zu⸗ behör ſofort zu verm. 8379 11723 Näheres S 2, 2, 4. Stock Schloßgartenſtraße, freie Lage, ſehr ſchöne gr. 7 Zimmer⸗Eckwohnung, Bad u. Zubeh., 3 Tr., m. od. ohne Bureau April zu vm. 12022 1 12, 5 iſt die erſte Etage, 5 Zim.(inkl. Bad), Küche, u, alles Zubehör. wegzügsdaller ſolort od. ſpäter zu vermm. Näh. daſelbſl. 10777 12, 11, 8. St. ſchöne 4⸗8. Wohnung m. Bad, Ik. uſw. weg. Wegzug ſof, z. vm. 1039 5 L 15. 7 Uu. 8 Bismarckſtr., 1 Treppe hoch, elegante Wohnung, 7 große Zimmer nobſt? Zubeh. zu ver⸗ mieten. Näh. part. 114838 113 1„J8 pis⸗à⸗vis d. Hpt.⸗ Bahnhof, ſchöne bee Wohng., 5 Zimmer Zubehör per 1. April 1910 5 vermieten. 12564 Näheres 4. Stock. 2. 17 eleg. ausgeſtattete 2u. 5 Zimm.⸗ Woöhng. m. all. Zubel der Neu⸗ zeit entſpr., per 1. Okt. od ſpät. preiswert zu vermiet. Näheres F. X. Schmitt, 18 geheiß Telephon 1145. 90 *3 35 10 uumöbliertes gr. Zimmer nach der Straße zu vermieten. 12 442 N.3 Parterre⸗ Wohnung, 5 Zimmer u. 5 424 zu verm. Näh. 8——— 0 8 7 775 m ner⸗ Wohnung u. zu 2033 0 7515 kleine vermieten. Burecau Goetheſtr. 4 8 len, 0 5 20 8 hochherrſch. einger. mlit ckektr. e Licht u. Dampfheiz. per ſof. od. ſpät. zu vm. 8948 Näh. Rheinauſtr. 19, Tel 4897. 5 Elage, allererſte 1 6. 20* Lage, ſchöne große Eckwohnung, 7 geräum. Zim⸗ mer für jedes Bureau, ſowie Konfektions⸗Mode od. dergl. Geſchäfte vorzüglich geeignet, A1 nermieſen, M. Marum, 12181 P 7, In 4 u. 5 Zimmer⸗Wohnungen, elegant ausgeſtattet, gleich od. ſpäter zu verm. 12471 63 er Zimmer U. Küche an kinderloſe Leute 31 1 vermieten. 12580 4. 18/14, in Zimmer mit gr, Alkov. u. ſchön. Küche ſofort gZu 1 Näheres in der 12415 N7. 405 Stock, neu her⸗ gerichtete 3⸗Zim⸗ merwohnung ſof, bill. zu ovm. Näh, I 4, 20. Teleph. 2941. 21347 1, 12, 4 Zimmer, Bad, O. iſekammer im 4. Stock Oktober zu vermieten. Näheres K 1, 15. per 9657 84 FJZ.I8 3 Zim. u. Küche 1. ſofort zu verm. Näheres Wirtſchaft. 12404 8 2 3³ 1 Zimmer. u. Küche .0 a. ruh. Leute zu vermieten. 12011 8 6. 3 St,, 3 Zimmer, 9 Küche u. Bad, per ſofort zu vermieten. 1386 T 5, 18 ſchöe 4 Zimmerwohnung mit Zubehör per ſofort zu ver⸗ mieten. Nähres T 1. 8, 2. 5 Buxegu. 13. Wohnung m. oder ohne Laden zu v. Näh. König, Q 1, 5 12353 11.33., 8 Zimmer 9 2. St., Ou. Küche per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen 1 6, 34, eine Treppe. 9426 1 3, i am Ring, Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Man⸗ ſarde ſof. zu verm. 21544 I6. 10 12³88 Ring, 3. Stock, 4 Zimmer, Badez., Küche, Keller, Manſ. und Speicher wer 1. April 1910 zu vermieten. Näheres K. Schlotterbeck, Feudenheim. Bahuhof, Friedrichsbrücke. 16 120(Ning), Zimmer, 95 Küche, adezimmer und Mauſarde nebſt Garlen auf 1J. Oktober 1909 zu verateten Näheres U 6, 6, im Hinter⸗ baus parterre. 9135 U6. 28 3 Zim. u. Küche neu hergericht. zu verm. Näh. part. 21352 Treppen, 3 Zimmer u. Küche 50 kleine ruhige Familie zu ver⸗ mieten. Näheres links bei Herrn Groß. 8075 Augusta-Aulage 7 per 1. 908 1910 ſchöne.⸗Zim.⸗ Wohnung mit allemn Zubehör zu vermieten. Näh. b. Eigentümer part. links. 12569 part., eine hochherrſchaftliche, m. allem Comfort ausgeſtattete 4 Zimmer-Wohnung Zentralheiz., ee lage, Warmwaſſerzul. d0). a vermieten. NMäheres Bureau 8 5, 29. Iphornſtr. 20, Eckh., 2. St ſchöne 3⸗Zim. ⸗Wohn. 1 Balk. u. Küche, neu herger. ſof. zu verm. Näh. 3. Stock. 21489 353 eilſtr. 14, 2 Zim., Küche Balkon, Glasabſchluß, General⸗Anzeiger. Auguſta⸗inlage 111 grosse Posten Mikfasßplatt GESCHW. ALSBERG KLEIDERSTOFF-ROBEN Zu snorm billigen Preisen 3835 Opege breitessrasst M 1, La, 2. Stock, 9 Zimmer u. Küche geräumig, auch fült Geſchäft paſſend, zu vermieten. Eptl. a. geteilt. Zu erfragen daſelbſt Laden oder Tel. 620. 11719 CCCCC.C ͤ Beilstrasse1, H9,! 3. Stock, ſchöne Wohng., 4 Zim., Küche, Badez. u. M agdk an ruh. Leute fofort oder ſpäter z. v. Näh. daſelbſt 2. St. 7420 eilſtr. 10, Hinterh., 2 Zim⸗ mer u. Küche m. Abſchluß zu verm. Zu erfr. 2. 110 12028 Bahnhoſplatz 7 12398 5. Stock,—3 Zimmer, Küche, Zubeh. ſofort an ruh. Leute zu verm. Näh. Bureau part. Brahmsſtr. a. d. Mollſchule, 3 Zimmer, Küche u. Manſ. zu verm. Näh. 4. Stock. 21394 Colliniſtraße 24, Ecke. Schöne 4⸗ Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. März od. 1. April 1910 zu verm. Näh. UYs, 30, Laden. 21088 Obere Cligneiſtraße 7 3. u. 4. Stock, Etagenwohnun⸗ gen, 4Zimmer, Küche, Speiſe⸗ kammer, Bad, Mädchenkam⸗ mer und Zubehör, 800 und 750 per ſofort zu verm. Näh. Kl. Wallſtadtſtraße 88 Telephon 2553. Neubau 2550 Ob. Cliquetſtr.—11 3 Zimmer m. Manſ., 3. Stck., per ſofort od. ſpäter; zu verm. Charlottenfr. Ar. 2 4 Zimmer, Küche u. Bad, 4 Treppen, ſofort preiswert zu vermieten 8638 Näh. Hatry, Charlottenſtr. 2. 5, 6, 7 u. 8 Zimmer⸗ Wohnungen ſof. oder ſpäter zu verm, 8689 Näh. Hatry, Charlottenſtr.2. 1(Tuiſenring), Dalbergſtk. 5 Rüche, Manſardenzimmer nebſt Zubehör auch als Burean paſſend. zu ver⸗ mieten. Näh Seilerſtraße 10, 6994 Telephon 3292. Gichelsheimerſſraße 7, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung zu vermieten. 12254 Friedrichsring 30a, I. Cſage, eleg. 4 Zinmme woſnng ſof. od. päter zui u. Näb. 2 Tr. 10935 Friedrichsplah 16, Auguſta⸗ Anulage 25 5. St. eleg. Woh⸗ nung, 5 Zim., Badez. u. Zub. Zentralhz., elektr. Perſonen⸗ aufzug ete., per ſof. od ſpäter zu verm.„Mäheres 0 (Bureau), Teleph. 881. 11979 Fidriheslaz! und al lle⸗ u Komfort ausgeſtattet 868 Gontardſtraße 4, 2. Stock, 5 Zimmer, Bad u. Zubehör neu hergerichtet ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres 3. Stock. Teleph. 4587. 11910 Fuil Heckelſraße J, ſofort oder ſpäter eine ſchöne 2 un. 4 u. 5 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſek., eine Treppe. Gontardſtr. 46 2. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohg. zu 47 4 ſof. od. ſp. zu verm. Näh. Lindenhofſtr. 12, 005 Fnft Heckest. g.ll Schöne 2, 3 und 4 Zimmer⸗ wohnung mit Speiſekammer, Mädchenkammer per Bad u. ſofort oder ſpäter zu vermiet. Näheres Karl Paul, meiſter, Friedrich⸗ pl. 10 ſchöner äkladen bacze St billig zu vermieten. Mädchenzim⸗ mer ete., preiswert zu verm. Näheres Emil Heckelſtr. 4, 11890 Bau⸗ Stephanienprome⸗ nade 20. Teleph. 2169. 10802 Moltkefraße Eckhaus, 5. Stock, ſchöne Man ſardwohnung 3 Zimmer und Zubehör, neu hergerichtet per ſofort zu verm 12656 Näh. 2. Stock daſelbſt. Max Joſephſtraße Nr. 5, 7, M, 15 u. 15 ſind vornehm ausgeſtattete Wohn. von 3, 4 u. 5 Zimmer mit Diele, Bad, Speiſekam⸗ mer, Mädchenzim, ete. ab 1. Dezember ds. Is. zu ver⸗ mieten. 11522 Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5. Tel.⸗ Nr. 349 oder 2376. Mar Joſefſtr. ſchöne 4⸗Zimmerwohnungen mit allem Zubehör zu verm. Zu erfr. daſelbſt 2. St. rechts. Er Max Joſefftraße, Pozziſtraße 3. Schön ausgeſtattete, geräumige 4 Sere mit Bad, Speiſek. u. Manſarde ſofort od. ſpäter billig zu vermieten. 8754 Näheres varterre rechts oder Gr. Merzelſtr. 23. Tel. 1081. Max Joſefſtr. 8, 10 u. 12 3 u. 4 Zimmerwohnungen m. Bad, Speiſek. u. Manſarde zu verm. Näheres W. Groß, U 1, 20, Tel. 2554. 21440 Meerfeldſtr. 37 3 Zimmer u. Küche, 2. Stock, zu verm. 21423 Meerfeldſtraße 43 3 Zimmer u. Küche, Bad, Balkon zu verm. 21427 Näh. W. Groß, U 1, 20. Mittelſtr. 46 g 2 Zimmerwohnungen u. 32 Zimmerwohnungen und Küche zu verm. 12511 Pflügersgrundſtr. 22, 3 Zim. auch 2 Zim. u. Küche m. Balk. ſof, od. ſpät. zu verm. 21516 flügersgrundſtr. 36, ſchöne geräumige Wohnungen, 2 und 3 Zimmer, per ſofort 1970 zu vermieten. Näheres 12592 Pflügersgrundſtraße 40 part. 7 Zimmer, Küche mit Zubeh. ſof, od. per 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. parter; einzu⸗ ſehen von 10—4 Uhr. 11498 Mäh, Peter Löb, Vaugeſchäſt Rh 10 äfertalerſtraße 91, 3 elns T. zim, Küche m. Bad. elektr. 4. Stock, Wohuung von 7 Halte ſtelle, zu vermieten. Zimmern, Küche, Badezim⸗ Tel. 1430. 9773 mer, Speiſekammer, Man⸗ ſarde, 2 Kellerabteilungen Leplerstrasse 130 per W preis⸗ wert zu vermieten. Neuban. Naberes bei 11889 Laden u. Zimmer zu vermieten. Näheres Bauburean 9177 Lanzſtraße 24. Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Rhederei⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ Repplerſtr. 40 3 Zimmer u. Küche zu verm. 217⁴38 Krappmühlſtr. 16 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. W. Groß, U 1, 20. 21428 Lameyſtraße 20, 1 Tr, In feinem Hauſe 4 Zim⸗ mer, Küche, Bad ete. an ruh. Familie per 1. April oder früher zu verm. Preis 4 700. Näh, über 3 Tr. daſ. 21442 Heinrieh Lanzstr. 26 1 Treppe hoch, 2 elegante 4·Zimmerwohnungen mit allem Zubehör lelektr. Licht) per ſofort oder ſpäter zu vermielen. 10021 Näheres parterre. Tel. 2842. Heinrieh Lanzstr. 28 (Neubau), Mehrere geräumige u. kon⸗ form ausgeſtattlete 8688 5 Zimmerwohnungen und 3 Zimmerwohnungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛc per ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres Heinrich—— 24, part. heim, Parkring 27—29. Nn a dDr, Zim. u. Küche a..Jan. zu verm. Zu erfrag. Werder⸗ ſtraße 5, 4. Stock. 21325 18, 8 Zimmer u. Küche mit Bad⸗ u. Mauſardenz, zu verm. 21439 Näh. W. Groß, II 1, 20. Seckenheimerſtr. 25. 2. St., 2 gemütl. 3 Zimmer⸗ wohnungen, nen hergerichtet ſofort oder ſpäter zu 45 und 50 Mk. zu vermieten, 10504 Setkenheimerſtraße 30 1 Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu vermieten. 12045 Näheres Zigarrenladen. Neubau Seckenheimerſtr. 45, Halteſtelle d. Elektr. Schöner Laden, geignet für Filiale eder Branche, mit oder ohne Wohnung per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres Tatterſallſtraße 9, Kloſter⸗ glocke. 20506 Seckenheimerſtraße 64 2. Stock hinterhaus, 2 Zimmer u güche an ruhige Familie zu verm. Näh. Bureau im Hof. 20366 Stenhanjenpromenads 3 Parlerre⸗Wohnung zu vermieten. 4 Zimmer, geſchloſſene Veranda, Bad, Manſarde, Gartenanteil. Näheres daſelbſt, 1. Et. 10729 ſofort zu vermieten. 12394 FEEE Puppenherde [Küchengeräte —— Zillige Sezugsquelle füt Praktische elhnaehtsgeschenkartiaet Olas- U. Porzellanwaren Puppen-Kaffee- u. Tafelservice. In meinen beiden Neubauten Tatterſallſtraße Nr. 6 und 12 Nähe des Hauptbahuhofes⸗ ſind modern eingerichtete 5 u. 6 Zim⸗ merwohnuungen Bad, elektr. Licht u Gas ꝛc. per J. April 1910 zu verm Näh. Architekt C. Sammet nr 12. Sehr ſchöne mod Zimmer⸗ wohnung ee. mit Leſtöckig. Magaziuu hell. Souterrain per 1. Apfil 1910 zu verm. Näh 15. Archit. C. Sammet, Telephon 8498. 12065 Waldparkſtr. 32, 4J. St, eleg. —b⸗Zimmerw. per 1. April zu verm. Zu erfr. 2. St. r. 21405 Windmühlſtr. 23 h. Aa 2 Zimmerwohnungen zu vm. 21426 Windeckſtraße 5.9 3 und 4 Zimmerwohnung per ſoſort oder ſpäter zu verm. Näheres Windeckſtraße 5, parterre. 9092 Waldpartſtraße 16, 3. Stock 3 Zimmer und Küche mit Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 9777 15. Seite. Waldparkſtr. 41 eleg. 4 Zim. n. d. Rhein z. v. Tel. 1430. 11722 Rähe des Haupkbahuhofs per 1. April ſchöne herr⸗ ſchaftliche Wohnung, 6 prachtvolle Zimmer mit reichl. Zubehör, 2 Trepp. hoch, preis⸗ wert zu vermiet. Näh. Max Schuſter, Hrch. Lanzſtr. 15 Telephon 1218. 12585 Hochherrſchaftliche Wohnung 3. Stock, 8 Ae Wohn⸗ diele, reichl. JZubeh.„Zentral⸗ heizung, elektr. Licht per ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres Arno Möller, Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 10, Tel. 1049. 11047 Auf J. Wpril 010 ſchön ausgeſtattete Pai Wohnung(1. Stock) m. Küche, Speiſek., Bad, Mädchenzim⸗ mer and reichl.! ruh. Leute preiswert Näheres Meerſeldſtraße 44, 1. Stock. Tel. 2381. 1204 Schüne 4 Zimmer⸗ ahfung mit Balton, O 6, 3, 1 Tr. hoch, m. a. Zubehör zu verm. Näh. b. Leins dortſelbſt. 8665 Neuban 2⸗Zimmerwohnungen per ſof. od. ſpäter zu verm. Wisler, Lindenhofſtraße 92. 12430 Elegante 4⸗, 5⸗, b⸗, 7⸗ und „Zimmerwohnungen im öſt⸗ lichen Stadtteil ſowie in all. Lag. zu verm. durch Jul. Loeb, K 7. 25. Tel. 163. 12433 Schöne Wohn ungen von 5, 7 u. 8 Zimmern, im öſtlichen u. weſtl. Stadkteil zu vermieten. Näh. ſtraße 12. 20452 Neuerbaut. Geſchäftshaus m. ſchön. gr. Laden u. Wohnung in verkehsreich. Ort i. Amts⸗ bez. Mannheim ſof. zu aateten o. zu verkaufen. Gef 5 u. 12377 a d. Exp. d. Möbl. Ammer 5 2 2, 10 8 Stock, 2 klein. gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. per ſof, preisw. z. vm. 21515 6, 22a, 3 Tr., e. ſrdl. mbl, Zimmer ſof. z. vm. 21517 D 25 1* Tr.,., gur chon möbl. WErte rzimmer per ſolort zu vermieten. 12575 0 5, 172, part., möbl. Zim⸗ mer u. auch Zimmer für daf. 12370 2 Tr., gut möbl. Eck⸗ Pen⸗ 5 Bureau au verm. Näh. 96, zimmer m. g. ſion ſof, zu verm. 3, 1 Treppß einf. möbl. Zimmer mit Koſt an isr. Herrn zu vermieten. 21506 F 2, 3 Trepp. Großes, gut 7105l. Zimm. mit Frühtück u. Bedien. zum Preiſe von Mk. 20.— z 11176 FZ. 4 ſchön möbl. Zimmer 1 zul verm 21492 I255 möbliertes mit 2 Betten mit oder Penſion ſof. zu verm. 3, 15/16, Laden mit Neben⸗ zimmer 1 vermie Zu 2. Stock. F 5, 2 Treppen, Wohn⸗ Treppe, ein ſchi Zimmer ohne 1. Schlafzimmer⸗ an Herrn oder möhl. Dame ſof. billig zu verut. 1717 Tre, ELin ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 21465 6 7. 9 Schlafſtelle große mit 2 Betten ſof. billig zu 4 18343 12. J8* St., 1 Zimmer Küche ſof. od. ſpäter an nur ruh. Leute zu verm. Näh. Ausk. daſ, 2. St I 2, 7 Ein groß, ſchön mbl. Zim m. ſep. Eingang zu verm. 21565 7, 4, ein gut u. ſrdl. möbl. Parterrezimmer m. ſepar. Eing. p. ſof. au verm 21524 7, 34, 2 Tr., gut möbl. Zimmer ſof, zu m. 21523 J 5, 3. Stock, ſein möbl. 2 ſof, zu um. 21512 8. 2 Tr rechts, hübſch p. 0 od. 1. Dez. 3. v. 112 part., möbl Zim 3 ev. mit Penſton zu ve mieten. 12158 2 Stock, gut möbl. U 125 Zimmer m. voller Penſ. ſof. zu verm. 119655 14, 2, gut möbl. Parterre⸗ 7 9 — 8 zimmer 3¹ derm. 14. 2 3 Tr. bübſch möbltert. Zimmer zu vermiet. 21472 L 15, 18, 1 Tr. gut möbl. ger. Zimmer zu 25/ auf 1. Jauuar zu vermieten. 21672 + 43³ 18 11386 hochparterre, 91 Haupt⸗ bahnh., freie Lage ſind ſofort 2 eleg. möbl. Zimmer(Wohn⸗ u. Schlafzimmer) zu vermiet. Anzuſehen v. 10—1 Uhr. 7, 22, 2 St. r. gut möbl. Zimmer zu verm. 21521 . 11. 8 Tr einfach möbl. Zimmer zu verm. 21497 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, den 6. Dezember . Grosses desehäftshaus Ecke verkehrsreicher Straße, im Centrum der Stadt gelegen, mit gr. Läden, für Detail⸗ Geſchäfte jeder Art geeignet, 28 wird beſ. Verh. halber unter günſt. Beding. ſehr preis w. verkauft, Näheres durch FJumob.⸗Bur. Ledi& Sehn Tel. 505 d 1, 4. 55 einigen Tagen ſchwarzer Hund, braun gefleckt(Dob⸗ bermann), Rufname„Tyras“. Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung Werderſtraße 44. Vor Ankauf wird gewarnt! 12655 ———ů ů— Lernisckten dmmeſhachr ,.——— Stock. 2 eeee und Abschriften auf Sehreihmaschinen. Frſedr. Burckkardts Nachf. 0 5, 8(K. Oberheiden) — 8 Fernspr. 430l1. zu enorm billigen Preisen Beste Gelegenheit zum Einkauf praktischer und billiger Weihnachtsgeschenke. Grosser Posten Jackenkleider zum Aussuchen, früher bis Mk. 95.— jetzt Mk. 29.75 Sutgehende Bauſpenglerei und Juſtallationsgeſchüäßft an einem induſtriellen Orte mit ca. 4000 Einwohn. in der Nähe von Maunheim und Heideldeng gelegen, iſt umſtändeh. an einen kücht. Geſchäftsm. u. günſt. Be⸗ dingung zu verk. ev. zu verm. Angebote unter Nr. 21463 an die Expedition dieſes Blattes. Für Metzger Günſtige Gelegenheit zur Gründung e. eigen. Exiſtenz bietet e. in Frankfurt a. M. gel, Geſchäft mit der Neuzeit entſpr., maſchinellen Einrich⸗ tung. Für junge Aufänger e. wahre Goldgrube. Jährl. Verdienſt 10—12 000 Alte gute Kundſchaft. Verhältniſſe⸗ Jhalber billig abzugeben. Ex⸗ forderlich—10 600½% Off. u. — 21747 d. d. Exped, ds. Bl. Faſt neue Handnähmaſchine, ſowie eine uoch gute Tret⸗ maſchine ſehr billig zu verk, Näh. 3 3. 16, Tr. 21⁴7⁴5 11815 f ſeine Uhr gut und billig Wer repariert haben will, der bemühe ſich nach der Ahren⸗ Beparaturauſtall Melg Rachf. l. Pieler 4, neben dem Habereckel. Eine neue Uhrfeder einſetzen koſlet nux.20 Mk. Glas, Zeiger 5 20 Pfg. 5523 Grosser Posten Blusen zum Aussuchen, früher bis Mk. 29. jetzt Mk..95 Grosser Posten Rostüm-Röcke zum Aussuchen, ſrüher bis Mk. 39.— jetzt Mk..75 e Kinder-Mäntel zum„Aussuchen, in blau und engl. Stoffen in allen.9 5 Vorrätigen Grössen jett M Morgenröcke, Matinèes und Unterröcke in unerreichter Auswahl und jeder Preislage. Abend-Mäntel in eleganter Ausführung in Ia, Tuch 22.50 Neckarau. Banplätze ſofort zu ver⸗ kaufen. Offert. unt. Nr. 21771 an die Exped. ds. Bl. Wunduee Sämtliche Sommerkleider, Blusen und Röcke unter Selbstkostenpreis. Hemden fachmänn. Reparaturen billigst.] Neuanfertigung.(Auch von den Kunden sefbst golief. Steſt) in] weiss und farbig. Tricotagen Zalllreich. Anerkennung einzig! d Brancke prämiert 1880., Massn. u Mustervorl. jederzeit 5 Kunden. Bitte Pest- 5 Alter⸗Meiſtergeigen hat Privatmaun billig zu vergeben, darunter eine prachtvolle Damengeige. Ludwigshafen, 1⁰ 5676 1. Stock. 17²1* 2. 225 tr. 22 n Sebreugle Möbel 4 Gbe fſowie ganze Hauseinrich⸗ 5 tungen kauft 4916 D I, I. geschenkt 5 Hch. Seel nicht, jedoch Sie erhalten Auktionar 1 bei mir 2..: 1 1 5 J5(( 5 7 Ankauf.— Wgee An dhe Alt⸗Papier e Muſter⸗ 2100 Alte Gebiſſe ane* 83,10.— Lelevh. 4506 M. Neu. Riedfeldſtr. 27,—Markenſchutzartikel Neu⸗ Sohreiptisch, nollert 30 Schankelpferde werden geſat⸗ Kaufe ganze Einricht., Kin⸗ 8. 8. u, Gar. d. Einſtampfens, Alt⸗ heſten ſowie altes Gold u. Silber Trumeau, hochfein 38„ telt und Puppenwagen aus⸗ derw., Nähmaſchine, eiſ Kin⸗ FECC Eiſen. Metalle ete. kauff geg, B ae kauft 14763 Plüschdivan. 43 geſchlagen in der Kindere bderbeit, z. h. Pr. Fr. Schüß⸗ alelder, Schuß⸗ 1. Weiß⸗ Kaſſe 6691 Otto Schmitt a d. Uhrengeſchäft. Jertiko m. Verglasung 50„ wagen⸗Reparatur J. Kaiſer, ler, Pflügergrundſtr. 17, zeng kauft und verkauft Adam Kurz, U 92 5. Saar emünd in e Ihri I öbel, Kleider u. Slieſel tuuft u. Gniffonnier, poiert 5 1 12. 271 12165 11747 Fran Hepel, I 5, 11. Televhon 1128 garg othringen.! H berk. Dambach, 2, 11. 10883 Küche, Jugendstil 110„ Coftümes, ſowie Bluſen———————— 71 hmod. 35 werden tadellos ſitzend und dee ee* billig 12491 5 äbehaus Abeste * 22 ptrümpfe.“ docken 4. 8, 1% wWorden rasch u. billig nach Mass 22 efertigt und angestrickt bei 1 90 a alle J. Kühner jr., HI. 17, Marktplatz. felephon 3164. Kurz-, Weiss- u. Wellwaren. 3972 Juhiläums-Hussfellung. gut erbalten billig abzugeb. klls belondere Darbietung wänrend meines goldenen e 1 Seſchläfts⸗Jubiläums bringe!.. Crrrb. D. le Mariange Jachs ge ich 858 00 einige 55 Ilter⸗ Fäſſer vorzüglich, garantier Damensepnelderin W DPom.—20. Dezember die 12597 5 2 ordeauwein bange Röuerstr. 1a 5 Medoc 1903, zu verkaufen, tam Weinheimer Bahnhof). 55 Faß frei ins Haus, L R. des Granges, K 4, 14, Anfertigung aller Arten 8 3. Stock rechts. Kostüme— 3 Für Wirie oper Bebelde⸗ 8 1 1 guterh. 5 5 jed. annehmbaren Preiſe zu — verk. O3, 11. 2. St.. 21589 +. 3910 Prachtvolles, großes Fell, 55 aus den Sfadts⸗Semächern des 914 neu, für Wagendecke paſſend, zu vert. C 1, 2, Putzgeſchäft. Nrausslodern 8 Hb 5 à ſchone, gebr. Büfetts, preis⸗ mons gte. werden gektaußt U 8 1 1 II id 15 An N am! uſe ge ne e 9 NMäeres Schwetzingerſtr. 41. 11014 7, 11 part. Nähmaſchine neu, billig z. v. 5 ZUur Husſtellung. Beilſtr. 20, 1 Tr. Seitb. 24699 iehtig 5 Grosse und Kleine tür jede Hansfran! Ich lade meine verehrl. Kundſchaft und Seſchälts⸗ Stehpulte div,. Strümpbe, bis zu den feinſten, 5 3 3 S PpU 8 IV. en ee e freunde höflichst ein, die von mir perlönlich im Kaljerl. Serall SFegale neu angefertigt.— Arbeit 7145 5 aund ae Wunh oehe(Vildiz-Klosk) erworbene Sammlung gefl. zu belichtigen. H. Schlinck u. Cle..-6. 3, 20. Sebanzenstr. 8. 8393 Sonntags 11—3 Unr 778 5 82 7 Nade-Einrictungen eene. Hochsfefter. 54 5 nen u. gebralg ch, ſiets vocrangvel est owährte 67549 Aberle⸗ 4 8. 19. Ramin- Aufsätze oreau- Mobe pg. J. Sehmitt Schteibmaschinen ete. , 16. Fel. 2896 2141— 22*—————————————————— uu Stolzenberg, zngernett 2 1 Salon Glaſzer Haffenſchra Lassenschrank z beſeitiat und ſwuigen Buſen Wohnhaus. üin ae Gelegengeitshauf! N i048. d. Exped d. Bl. kein Hozunterſatz ſehr lee Tüxen. 2580 erzielt man ſchnell durch Ein 1ſtöck, Wohnhaus m Niang 5 A Ein ſaſt neues, hochfeines Schönes, großes 1262³ billig. Haustüren, 2 80 8 1 orrätig. erm. mitt Nerdaede e 985 nne. Sichaukelpferd Alphornſtr. 18. Tel. 4328 u. Les Kcypferüt. 42. fbangenehm ſchmec. Frnb⸗ Veranda, Nähe der Anilinf. Bureau im Ho Ausziahtiſch, 6 Lederſlhle, umſtändehalber bill. 13 verk. A3 N Möbel„„„ füct AÜbendgetränk) Pfö.⸗ in Lndwigshafen geleg, unt VNeues moßderues 1 Standuhr, Näh. Dalbergitr. 16. 2. St. kihnachtsgeſchenk J. bill, u. gut ſuden Sil nn Doſe.50 nur in 5 günſtig. 10 preis⸗ 5 nimmer bitkig abzugeben. 12609 Zweiarm. Gaslüſter, Petrol.⸗ werven Paar euen von uu ſeſbe 2, 16. Anzuſ. von 2—7 Uhr. a⸗Drogerie, U 1, 5 zu verkaufen. Off. unt. vreist rt Seriee er Ofen bill. z. verk. Schimper⸗ angefertigt. Zöpſe.k. 3 50. 65 Das Lokal wird geräumt. Neckarbrückel. 20881 Nr. 21654 an die Erv, 8. Bl. 121894 F8, 8, 2. Sto⸗ L.— 55 15 10/14.[Ikraße 19, Laden. 21712 Stto Weber, Friſeur, U 5. 261 Keller⸗ 12481