Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark che Neueſte Nacd Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. IAlnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioen 377 in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlagzs buchhandlung. 218 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſ: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 Nr. 571. — ů ů— Mittwoch, 8. Dezember 1909. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 5 20 Seiten. Telegramme. Ein ſchweres Erploſionsunglück. * Hamburg, 7. Dez. Heute nachmittag explodierte im Freihafen ein neuer Gaſometer. Das Feu er griff auf das Dach des alten 40,000 Kubikmeter faſſenden Gaſomeier uͤber, der ebenfalls explodierte. Bisher ſind ſechs Leichen geborgen und vierzig Verletzte ins Krankenhaus ein⸗ geliefert worden, von welchen mehrere ſtarben. Weitere Ex⸗ ploſionsgefahr iſt ausgeſchloſſen. Hamburg, 7. Dez. Von den nach der Exploſions kataſtrophe eingelieferten Perſonen ſind bisher vier ge⸗ ſtorben. Hamburg, 7. Dez. Ueber den Brand der Gasan⸗ ſtalt auf dem Kleinen Grasbrook wird weiter gemeldet: Gegen 8 Uhr nachmittags explodierte aus bisher unbekannter Urſache der noch im Ban befindliche Gaſometer, in dem ſich ca. 1000 0 Ku⸗ bilmeter Gas befanden. Eine hochaufſchlagende Stich⸗ glamme griff auf den alten Gaſometer, der ca. 40000 Kubik⸗ meter Gas enthält, über und ſetzte das Dach desſelben in Braud. Jufolge der ſſolierten Lage war es der Feuerwehr nicht möglich, nahe genug an den Brandherd zu gelangen, ſodaß ſchließlich um 4 Uhr 40 Min. das Dach zuſammenſtürzte. Dadurch wurde der Gasbehälter ebenfalls zur Erploſion gebracht. Hunderte von Metern ſtieg eine gewaltige Feuerſärle in die Luft, glühende Teile des Gebäudes und brennende Koks⸗ ſtücke mitführend, die weit in die umiiegenden Stadtteile und ia den Hafen hinaus geſchleudert wurden. Durch den ungeheuren Druck der Hitze wurden die Uumfaſſungsmauern geſprengt. Auf der Brandſtätte ſelbſt wurden bisher ſechs bis zur Unkenntlichkeit entſtellte Leichen geborgen. Ferner wurden ca. 40 Verletzte in das Hafenkrankenhaus eingelie⸗ fert, von denen bisher mehrere ihren Verletzungen erlegen ſind. Die genaue Zahl der dem Brande zum Opfer gefallenen Perſonen konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden, da ſich noch mehrere unter den Trümmern befinden ſollen. Weitere Exploſionsge⸗ ſahr beſteht nicht mehr, da ſich andere Gasbehälter nicht auf der Brandſtätte befinden. Die Feuerwehr hat nur noch mit den Löſcharbeiten zu tun. „ Hamburg, 7. Dez. Gleich nach der erſten Exploſion begann man die Verletzten ins Kraukenhaus zu ſchaffen. In⸗ zwiſchen erfolgte durch das Ueberſpringen der Flamme eine zweite Exploſion. Erſt nachdem konnte die Feuer⸗ wehr, die bis dahin dem Elemente gegenüber völlig machtlos geweſen iſt, erfolgreich eingreifen. Die Flammen ſchnitten den e Arbeitern den Landweg ab und ließen ihnen nur den Weg ins Waſſer offen. Infolge der Löſcharbeiten iſt die Umgebung der Gaswerke überſchwemmt und der Verkehr iſt be⸗ hindert. Bei der zweiten Exploſion wurden brennende Holz⸗ ſcheite weithin in die umliegenden Straßen geſchlenderkl. Die Bergungsarbeiten werden fortgeſetzt, da man noch Tote unker den Trümmern glaubt. Die Zahl der Getöteten wird auf wenigſtens 20 geſchätzt. Das Jeuer iſt ſoweit gelöſcht, ſo daß man zurzeit an die Löſchung im Innern der Gebaude gehen kann. Für den noch nicht vollendeten Umbau der Gaswerke hatte die Bürgerſchaft 1908 14 Millionen Mark bewilligt. * Hamburg, 7. Dez. Ueber die Urſache des Exploſionsunglücks wird nunmehr berichtet, daß in dem neuen Gaſometer plötzlich Riſſe ent⸗ ſtanden. Das ausſtrömende Gas drang in das Retortenhaus ein; in dieſem Augenblick erfolgte die Kataſtrophe. Die Flamme fegte über etwa 25 in der Nähe des Gaſometers beſchäftigte Bauleute hinweg und verletzte ſie zum Teil tödlich. Die unterhalb des Gaſometers gelegene Kantine wurde vollſtändig zerſtört und drei darin beſchäftigte Fpauen getötet. * Hamburg, 8. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Durch die Exploſion der beiden Gaſdmeber wurden 10 Perſonen getstet, 41 verletzt, 17 weitere Perſonen, die noch vermißt werden, gelten ebenfalls als getötet. Die Wisſenkenereabe⸗ war weit⸗ hin ſichtbar. Nach Ausſagen der Aerzte ſind die Toten ſo ⸗ fort dann ſind ſie durch die unge heure Hitze ber glühenden Eiſenmaſſe weiß und fahl gebrannt; ein entſetzlicher Anblick. Nach der erſten Exploſion wollte man verſuchen, den zweiten Gasbehälter zu retten, der 50 000 Kubikmeter Gas ent⸗ hielt Aus dem brennenden neuen Gaſometer wälzte ſich eine Flamme am Erdboden hin wie eine Schlange gegen die Hochöfen vor und entzündete dieſe. Der Branddirektor zog darauf ſeine Mannſchaften bis auf eine angemeſſene Entfernung zurück. * 71 78 Das Unglück von Radbod und der Simpliziſſimus. Oa m m, 7. Dez. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den Redakteur des„Simpliziſſimus“ Gulbranſſon wegen Beleidigung der Verwaltung der Zeche„Radbod“ zu 6 Monaten Gefängnis. Die Urſache gab die Veröffent⸗ lichung einer Zeichnung mit folgendem Dialog zweier in den Trümmern eingeklemmten Bergleute:„Nun hat die Zechenbank auch noch meine Frau mit ihren acht Kindern auf die Straße geſetzt.“—„„Knurre nicht, dafür gibt ſie uns hier noch immer freies Logis.““ Anlaß zu der Veröffentlichung bot dem Angeklagten die Dortmunder Arbeiterzeitung mit einer Meldung, in der es hieß, die Verwaltung der Zeche Radbod habe in rückſichtsloſer Weiſe einer der Radbodwitwen mit ihren Kindern die Wohuung ge⸗ kündigt. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, die Be⸗ weisaufnahme habe ergeben, daß die Zechenverwaltung durchaus gerechtfertigt gehandelt habe. Angeſichts der Schwere der Be⸗ leidigung ſei eine Geldſtrafe nicht am Platze. Polniſche Hoffnungen. m. Köln, 7. Dez.(Prit.⸗Tel.) Der„Köln. Ztg.“ wird aus Verlin geſchrieben: Zur Kennzeichnung der Hoffnungen, welche in polniſchen Kveiſen an die Zuſtimmung der polniſchen Reichstags⸗ fraktion zur Reichsfinanzreform geknübft werden, verdient eine Aeußerung des Abg Daiembowski im„Gonice Wielkopolski“ hervot⸗ gehoben zu werden. Er vertröſtet ſeine Geſtunungsgenoſſen mit fol⸗ genden Worten: Auf die Möglichkeit einer polniſchen Aktion im Parlament während der ganzen Jahre des Regiments Hohenlohe⸗ Bülotw hat ſich die Fraktion in keine parlamentariſche Seſſion denken können. Eine geſchloſſene Mehrheit von Parteien forderte die antipolniſche Politik. Angeſichts deſſen mußte ſich die Tätigleit der Fraktion auf die Hervorhebung unſeres Standpunktes be⸗ ſchränken, ohne Ausſicht, ohne Hoffnung auf Erfolg. Gegenwärtig ändern ſich die Verhältniſſe und damit erwächſt die Möglichkeit einer parlamentariſchen Aktion. Der Fell Hofrichter. *Wien, 8. Dez.(Priv.⸗Telegr.] Hofrichter wurde geſtern noch nicht vernommen; es verlautet, daß für den Prozeß die neue Militärſtrafprozeßordnung Anwendung finden ſoll, nach welcher der Verlauf öffentlich iſt und dem Angeklagten ein nicht⸗ militäriſcher Verteidiger beigegeben werden kann. Frankreich und Maxokko. OLondon, 8. Dez.(Von unſerem Londoner Burcau). Wie die„Times“ aus Tanger meldet, hat Gerüchten zufolge die von den mauriſchen Beamten als richtig angeſehen werden, Mulay Hafid an die in Paris weilende Sonderkommiſſion In⸗ ſtruktionen erlaſſen, in welchen er erklärt, die von Frankreich ge⸗ ſtellten Anleihe⸗Bedingungen anzunehmen. Die Kaiſerin von Rußland. OLondonu, 8. Dez.(Von unſerem Londouer Bureau). Die„Daily Mail“, die geſtern noch ein Telegramm aus Peters⸗ burg veröffentlicht hatte, in welchem die Gerüchte über einen ungünſtigen Geſundheitszuſtand der Kaiſerin von Rußland als übertrieben bezeichuet werden, bringt heute eine Zuſchrift aus diplomatiſchen Kreiſen, in der es heißt, es könne leider nicht mehr geleugnet werden, daß der Zuſtand der Kaiſerin ihrer Um⸗ gebung die größte Sorge bereite. Trotz der günſtig lauteuden Gerüchte aus Petersburg ſei es Tatſache, daß ihre Krankheit ſchlimmer und die Anfäßle häufiger geworden ſeien. Dieſe Anfälle ſejen die unmittelbaren JFolgen der Angſt um die Sicherheit des Zaren und der kaiſer⸗ lichen Kinder. Die Zarin werde von der Furcht verfolgt. daß die politiſche Agitation im Laude zu Gewaltakten gegen die kaiſerl. Familie führen müſſen und dieſe ewige Angſt habe ihren Geſundheitszuſtand untergraben und ihre Nerven vollſtändig zerrüttet. ** ** Kiel, 13—1 W 93 14 eS 55 Urteil iſt ſomit rechtskväftig. Dez. Wie die„Kieler Neueſten Nachrichten“ mel⸗ den, zog die Staatsanwaltſchaft die Reviſion des Kieler Die Botſchaft des Präſidenten raft. Telegramm. w. Waſhington, 7. 2 15 Die Botſchaft des Präſidenten Taft an den Kongreß 15 kurz und in maßvollem Tone gehalten. „Die Botſchaft beginnt mit der Erklärung, daß di ztiehungen der Vereinigten Staaten zu allen wärtigen Re 91 ierungen fortdauernd auf der ne len Grundlage 11 Freun dſchaft und des gut verſtändniſſes ſich Veee und allgemein befri ſich ebden ſchildert dann an erſter Stelle den Fortſch der diplomatiſchen Verhandlungen mit G britannien. Eine Froge von größerer nationalen deutung als die Fiſchereifrage ſei dem Haager Schiedsg bisher nicht unterbreitet worden. Die Beſchlüſſe der Londoner Seekriegsre konferenz bedeuten eine außerordentlich befriedige Kodifikation des internationalen Seerechts und es ſte hoffen, daß ihr zweckmäßiger und loyaler Charakte dee bhe ſichert eins der b wöbllosflender Seean 55 gründe ſich auf das 3 192 liche Vertrauen, daß das bedeutſame Werk die ſo ſehnlich wünſchten Reſultate zeitigen und die FJorderungen der Menſch⸗ lichkeit, in welchen die ganze Welt einig ſei, befriedigen v he. Die Einladung Norwegens zur Teflnahme an einer natibnalen Spitzbergenkonferenz ſei von 12 0 Verei nig en Staaten ee 27 irgendeiner Art von Wewelan könnten. Die Botſchaft wendet ſich g egen und ſeine augenblickliche Regierung. Die amerik rung werde mit Umſicht und Beſonnenheit de Sachverhalt feſtſtellen und ihre Würde, ihre Pflich ge amerikaniſchen Intereſſen und die Sache der Zi Nicaragua unverrückt im Auge behalten. Mit Bezug auf den fernen 7 105 daß Amerika für die ö i Die bobothekarif ſche e der 81 i auswärtige Gläubiger ſei bedenklich. Die Beie m kami ſcher Banken an der eee Einſenbahnanleihe erfo ſich 5 95 endlich Zu n beſtänden 125 ſchaftliche Beziehungen. Nach ſeiner ausdrü Verſicherung mache Japan keinen Anſpruch auf die Ber in der Mandſchurei, die mit dem früheren ame chineſiſchen Vertrag unvereinbar ſeien. Was den neuen Zolltarif anbelange, ſe glaube der Präſident, daß er nicht zu einem 8 führen werde und daß er die ihm übertragene Vollmacht Anwendung des Maximaltarifes niemals werde anz brauchen, aber die Befugnis als ſolche werde den Pi und das Staatsdepartement bei freundlichen Verh unterſtützen. Es ſei zu hoffen, daß die Arbeit de Tarifamts von großem Nutzen ſein werde. Wenn der ſich entſchließen ſollte, eine Neuänderung der nehmen. Beim Kriegsdepartement empfiehlt der Pr Bau einer künſtlichen Inſel zur Errichtung eines Fon der Mündung der Cheſaſpeake⸗Bai, um dieſe ig Operationsbaſis an der ganzen atlantiſchen Küſte vor Einbruch einer feindlichen Flotte zu f ſichern. 5 Zum Schluß weiſt der Präſident in ſeiner Botſchaf den hohen Stand der Proſperität des L des hin und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß eine hebliche Steigerung dos Geſchäftsleben erwarten ſei, Die Steigerung der Koſten der Leben haltung mache ſich nicht nur in Amerika, ſondern in der Welt und ſei in keiner Weiſe d dem beſtehenden zoll zur Laſt zu 1 5 da hierher gehörige Artikel dure jetzigen Tarif nicht nur keine Zollerhöhungen, ſondern Erniedrigungen erfahren haben. Schließlich wird bezüglich des europäiſchen O bemerkt, daß die Bedingungen für einen größeren Amerikas an dem dortigen Handel infolge der Fortſchri verfaſſungsmäßigen Regimes beſſer ſeien. Dann lateiniſchen Amerika übergehend, bemerkt de dent, die Verheltviſſe in 95 e ſor Auftellung der Monrocdoktrin führten, anné den laſſen. Aber noch 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Dezember. Verpflichtungen zu entziehen ſuche unter dem unehrlichen Vor⸗ wand von Herrſchergelüſten der Vereinigten Staaten. Der interkoloniale überſeeiſche Handel verſpricht eine gewaltige Entwicklung entſprechend den fortwährend verbeſſerten Ein⸗ richtungen, zu denen die geplante große Bank für das lateiniſche Amerika gehöve. Politische Uebersicht. Maunheim, 8 Dezember 1909 Der Arbeitsnachweis des Zechenverbandes. Der Verband Deutſcher Arbeitsnachweiſe hat an den Verein für bergbauliche Intereſſen folgendes Schreiben ge⸗ richtet: Der Verband Deutſcher Arbeitsnachweiſe hat durch Zeitungs⸗ nachrichten Kenntnis erhalten von der Abſicht des Vereins für berg⸗ Fauliche Intereſſen, einen zentraliſierten, le h durch die Ver⸗ ktreter der Zechen verwalteten Arbeitsnachweis für das Ruhrkohlen⸗ vebier einzurichten. Der Verband Deutſcher Arbeitsnachweiſe, der ſich mit Zuſtimmung und mit materieller Unterſtützung der Reichs⸗ vegierung die Aufgabe geſtellt hat, die Einrichtung allgemeener öffenklicher und paritätiſcher Fach⸗Arbeitsnachweiſe zu förpern, möchbe es nicht unterlaſſen, an den Verein die dringendſte Bitte gu richten, von dieſem Vorhaben abzuſtehen und die Gnricht ung Sines gleichmäßig von Vertretern der Zechen uns? Vertretern der Arbeiter geleiteten Arbeits⸗ nachweiſes in Erwägung zu ziehen. Die große Erregung, die die Nachricht von der boabſichtigten Einrichtung des Arbeitsnach⸗ weiſes in Kreiſen der Bergarbeiter hervorgerxufen hat, macht es un⸗ FSueifelhaft, daß dieſe Einrichtung nur geeignet iſt, die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern im dortigen Bergbaubetrieb zu verſchärfen. Andererſeits hat der Verban⸗ die Erfahrung gemacht, daß gerade das Zuſammenarbeiten von Arbeitgebern und Arbeitern in der paritäti⸗ ſchen Nachweis⸗Organiſation in hohem Grade geeignet iſt, etwa vorhandene Gegenſätze abzuſchwächen und Fünftigen Streitigkeiten vorzubeugen. Wir ſind der Ueberzeugung auf Grund reicher praktiſcher Erfahrung, daß die Verkreter der Arbeiter ſelbſt am eheſten geneigt ſein werden, die Hand dazu zu bieten, Maßnahmen zur Beſeitigung von Miß⸗ ſtänden auf dem Gebiete des Arbeitsvertrages zu treffen und die ordnungsmäßige Durchführung des Arbeitsvertrages von beiden Seiten zu gewährleiſten. Akzeptiert man den Grundſatz, daß an der Spitze der Verwaltung des Arbeitsnachweiſ's ein unparkei⸗ iſcher Vorſitzender ſteht, der kein Stimmrecht hat und dem nur die Aufgabe zugewieſen iſt, bei Meinungsverſchiedenheiten ver⸗ aittelnd zu wirzen, ſo beſteht keine Gefahr, daß ipgend welche Maß⸗ mahmen gegen den Willen einer der beiden Parteien beſchloſſen une Hurchgeführt werden könnten. Auch der Mangel einer einheitlichen Organiſation der Bergarbeiter dürfte kein Grund gegen die Ein⸗ führung des paritätiſchen Arbeitsnachweiſes ſein. Es ſind z. B. in Berlin zahlveiche paritätiſche Fach⸗Arbeitsnachweiſe vorhanden, in deven Verwaltung die verſchiedenen Organiſationen, ſowohl der Ar⸗ beilgeber als der Arbeiter, Vertreter entſenden; nur muß natürlich bie Zahl der Vertreter auf beiden Seiten gleich ſein. Der Verband beſitzt in ſeinem Archiv vollſtändiges Material über die Organiſa⸗ kion, die Verwaltung und die Ergehniſſe der Geſchäftsführumg von baritätiſchen Fach⸗Arbeitsnachweiſen und iſt gern erbötig, dieſes Material dem Verein zur Verfügung zu ſtellen. Der Verband Deur⸗ ſcher Arbeitsnachweiſe hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß ein gefetzliches Eingreifen zum Zweck der zwangsweiſen Einführung von baritätiſchen Facharbeitsnachweiſen nicht erwünſcht iſt, daß ſich mehr das Prinzip der paritätiſchen Organiſa⸗ jon des Arbeitsnachweiſes von ſelbſt durchſetzen würde, als der einzigen Möglichkeit zur Verſöhnung der narturgemäß auf dieſem Gebiete zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern beſtehenden Gegenſätze. Es iſt zweifellos anzu⸗ exbennen, daß die Arbeitgeber an der Organiſation des Arbeitsnach⸗ kpeiſes das größte Intereſſe haben müſſen und daß der Arbeitsnach⸗ tweis unter keinen Umſtänden ihrer Einflußſphäre entzogen werden Darf. Dasſelbe Intereſſe haben aber in mindeſtens eichem Waße die Arbeiter. Keine der beiden Par⸗ deien wird es mit ihren Intereſſen für vereinbar Halten können, daß die andere Partei allein die Verwat⸗ ſtung des Arbeitsnachweiſes führe, und ſo werden ſich aus der einſeitigen Machtentfaltung auf dieſem Gebiete ſtets die ſchärfſten Gegenſätze entwickeln, die nur durch eine gemeinſchaftliche keit auf dieſem Gebiete zum Ausgleich kommen können. Wir en daher dringend den Verein, die Ginrichtung eines pari⸗ katiſchen Arbeitsnachweiſes im Ruhrkohlenrevier in Erwägung zehen zu wollen. 8—— Deutsches Reſch. — Große Kundgebungen der rheiniſchen Natfonalliberalen. Die Nationalliberale Korreſpondenz für die Rheinprovinz teilt mit: Am 11. und 12. Dezember werden die Reichstags⸗ ordneten Bafſer ma mn, Fuhrmann, Dr. Paaſche und Weber, ſowie Generalſekretär Breithaupt⸗Berlin in der Rheinprovinz an acht verſchiedenen Plätzen ſprechen. Der Führer unſerer Partei, Herr Baſſermann, ſpricht am Sonntag, 12. Dezember, vormittags 11 Uhr, in der Leſe⸗ geſellſchaft zu Köln über die politiſche Lage. Wir ſind über⸗ zeugt, daß unſere Freunde den geſchätzten Rednern überall einen begeiſterten Empfang bereiten werden. Sämtliche Ver⸗ ſammlungen müſſen ſich zu eindrucksvollen Kundgebungen der rheiniſchen Nationalliberalen geſtalten. — Librale und Sozialdemokraten bei Stadtverordneten⸗ wahlen. Im Kölner Verein der Freiſinnigen Volkspartei er⸗ klärte der Vorſitzende, Hr. Schaaf, bei Beſprechung der Stadt⸗ verordnetenwahlen, laut„Stadt⸗Anz.“(Nr, 559):„Der Aus⸗ fall der Wahlen in der dritten Abteilung werde den Liberalis⸗ mus in nicht zu ferner Zeit zwingen, in der Frage Stellung zu nehmen, wie die Macht des Zentrums in dieſer Klaſſe zu brechen ſei. Für die Freiſinnige Volkspartei beſtehe kein Hindernis, dabei mitzuhelfen. Es erſcheine durchaus gerecht⸗ fertigt, wenn eine Anzahl Sozialdemokraten in das Rathaus einziehen würde, nicht nur, weil es recht und billig ſei, ſondern auch, weil im Stadtparlament einige Hechte im Karpfenteich wohl am Platze ſeien.“— In der liberalen Wochenſchrift „Bergiſcher Thürmer“ wird bei Beſprechung des bevorſtehen⸗ den Wahlkampfes in Mülheim⸗Wipperfürth⸗Gummersbach, wie die„Rhein. Ztg.“ in Nr. 285 mitteilt, erklärt, daß„im liberalen Lager die feſte Abſicht und der feſte Entſchluß beſteht, im gegebenen Falle unter keinen Umſtänden den Kölner Ge⸗ ſinnungsgenoſſen nachzuahmen, die 1907 Trimborn in der Stichwahl heraushieben.“ Dieſer heranziehende Aufmarſch der geſamten Linken gegen die kommunale Vorherrſchaft des Zentrums, deſſen ſymptomatiſche Bedeutung garnicht zu ver⸗ kennen, macht dem Klerikalismus begreiflicherweiſe nicht geringe Sorge. Die„Köln Volksztg.“ ſchreibt über die„blau⸗ robe Bündnis⸗Sehnſucht“:„Die beiden angezogenen Aeuße⸗ rungen zeigen, daß die Liberalen, wenigſtens ein Teil der⸗ ſelben, gewillt ſind, bei kommunalen und bei politiſchen Wah⸗ len den Sozialdemokraten tatkräftige Hilfe zu leiſten, ſich mit ihnen zu verbünden. Es iſt gut, daß das offen zugegeben wird.“ — Die Lehrerverſetzungen in Kattowitz. Berliner Blätter melden aus Oppeln: Der Regierungspräſident verweigert die Zurücknahme der wegen der Stadtverordnetenwahlen in Kaktowitz erfolgten fünf Lehrerverſetzungen. VBadiſche Politik. Ein Seitenſtück zur Schäufele⸗Affäre. Bei der geſtrigen Beſprechung der ſozialdemokratiſchen Interpellation über den Kieler Werftprozeß ſprach namens des Zentrums der Abg. Erzberger, der u. a. ausführte: „Gegen die Ausführung des Geheimrats Harms über die Entlaſſung eines Arbeiters in Danzig muß ich auch proteſtieren. Er hat geſagt, daß ein Arbeiter entlaſſen worden ſei, weil er von zuſtändiger Seite als ſozial⸗ demokratiſcher Agitator bezeichnet worden ſei. Wer iſt denn zuſtändige Seite? Ein Geheimpoliziſt? Die Zugehörigkeit zu einer Partei darf kein Grund zur Entlaſſung ſein. Daran ſind alle Parteien intereſſiert. Was dem einen heute paſſiert, kann dem andern morgen paſſieren. Ich will auf die Vorgänge in Kattowitz garnicht eingehen.(Sehr richtig! links.) Wer hat die politiſche Geſinnung des Arbeiters feſtgeſtellt?(Zu⸗ ruf: Der Polizeipräſident.) Der Polizeipräſident iſt nicht dazu berufen, die politiſche Geſinnung des Arbeiter feſt⸗ zuſtellen.(Sehr richtig! links.) Und nun vergleiche man mit dieſen Ausführungen die Reden der badiſchen Zentrumsabgeordneten bei Be⸗ ſprechung der ſozialdemokratiſchen Interpellation über den Fall Schäufele. Man wird aus einem ſolchen Vergleich er⸗ kennen, wie wenigarbeiterfreundlich das badiſche Zentrum iſt, wie wenig es ſich aber auch um die verfaſſungs⸗ mäßigen Garantien ſtaatsbürgerlicher Gleichberechtigung kümmert! 4 Finanzminiſter Dr. Honſell. In verſchiedenen Blättern iſt die Rede davon, daß Finanz⸗ miniſter Dr. Honſell entſchloſſen ſei, infolge ſeines Geſund⸗ heitszuſtandes von ſeinem Amte zurückzutreten. Es iſt das, ſo ſchreibt die„Bad. Landeszeitung“, keineswegs die Abſicht des Miniſters, der vielmehr, ohne Rückſicht auf ſeinen Geſund⸗ heitszuſtand, jedenfalls vor hat, an der für Mitte Januar zu erwartenden Finanzdebatte teilzunehmen. Hoffentlich aber] der Fabrikinſpektion erlaubt ihm ſchon vorher eine weſentliche Beſſerung ſeines Be⸗ findens, ſein Amt wieder zu übernehmen. Zählung der Arbeitsloſen. *Heidelberg, 7. Dez. Wie in Karlsruhe, ſo wird auch hier eine Zählung der Arbeitsloſen vorgenommen, wobei ſich dieſe an beſtimmten Stellen zu melden haben. Auch in Baden, Bruchſal und Pforzheim wird morgen gezählt. Regierungsrat Endres über die badiſche Eiſenbahnmiſere. Karlsruhe, 7 Dez.(Von unſ. Karlsruher Bureau.) Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden hatte auf heule abend im Eindrachtſaale»ine öffentliche Verſammlung ausgeſchrieben, in welcher Herr Regierungsrat Endres⸗Mann⸗ heim das Thema behande'te„Schaſſung einer deutſchen Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft auf föderatver Grundlage.“ Geheimer Kommer⸗ zienrat Koelle eröffnete und begrüßte die Verſammlung, die den Saal mäßig gefüllt hatte. Regierungsrat Endres begann ouf die ar genblickliche ſchlech ziſenbahnſinanzlage zurückzurühren ſei und daß es ſchwer ſein werde, eine Aenderung eintretren zu zaſſen, wenn man es ſo! Die Rente ſei eine Weiter lauſen laſſe. Anwachſen der Eiſenbahn⸗ — niedere, dozu komme daz ſchuld und dieſe Mehrausgaben werden ſo wirken, daß die ſchlechten Jahre nicht durch gute ausgeglichen werden. Man N claube nun in Vaden, daß es möglich ſei, mittelſt Wiederein⸗ führung des Kilometerheftes eine beſſere Finanzlage herbeizuführen. Wenn man aber die Entwicklung des Kilometer⸗ heftes betrachte, ſo komme man zu den nachgewieſenen Tatſachen, daß während der Dauer des Kitometerheftes der direkte Verkehr nicht geſtiegen ſei, ſondern erſt in demſelben Augenblick, ols das Kilometerheft aufgehoben. Daraus ſei zu erſehen, daß die An⸗ ſchauung nicht die richtige ſe!, daß das Kilometerheft von einem großen finanziellen Vort⸗! für uns geweſen. Er würde deingemäß die Wiedereinführung des Kuometerheftes für durchaus ver⸗ fehlt holten auch nach der Richtung, daß man gezwungen wäre, eine Reihe von abgeſchtoſſenen Vereinbarungen kündigen zu müſſen und ſo würde man wieder iſoliert daſtehen und wollte Ba⸗ den den Kampf mit allen in betracht kommenden Staaten aufneh⸗ men, ſo würde es bald ben Kürze en ziehen. Es bleibe demnach nichts übrig, als eine Erhöhung der Tarife vorzunehmen, wie dies Württemberg bercits getau, und da es dies getan, konnte 8 um ſo leichter Vereinbarungen reffen. Die Erhöhung müſſe in der Weiſe getroffen werden, daß aus den Perſonentarifen min⸗ deſtens die Selbſtkoſten gedeckt werden. Wie ſei nun zu helfen? Die Zeit der oft gewünſchien Reicheeiſenbahnen ſei wohl für ab⸗ ſehbare Zeit vorüber; Preußen habe eine ſo große Eiſenbahnmachi on ſich gezogen, um ſeine Eiſenbahnpolitik aufzugeben. Die preu⸗ ßiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaf: ſei von großer Bedeutung und man habe ſeitens Preußens dicſen Schritt vielleicht getan, um den Boden du gewinnen für nane deutſche Eiſenbahngemein⸗ ſchaft. In dieſem Sinne aber habe die heſſiſche Gemeinſchaft nicht gewirkt. heſſif 1 11 Die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft ſei wohl eine gut nationale Tat geweſen, aber ſie ſei nicht geeignet zur Ausdehnung über Süddeutſchland. Redner entwiclelte nunmehr ſeine bekann⸗ ten Ideen über die Scha'funz einer deutſchen Eiſenbahnzemein⸗ ſchaft föderativer Grundlage. An den Vortrag knüpfte ſich eine kurze Debatte, die ein Herr Schäfer nicht beſonders klar einleitete, ſo daß die Verſammlung nach Schluß verlangte. Nach kurzen Bemerkungen des Referenten, der nochmals auf die Norwendigkeit des födergtiven Verbandes hinweiſt, wird die Verſammlung geſchloſſen. Aus den Landtagskommiſſionen. 0 *— heute dee B OKarlscuhe, rreſp.) Die Budgetkom⸗ miſſion ſetzt eungen beim Titel G ſort. Der Berichterſtatler heht hervar, daß der perſöntiche Auf⸗ wand bei den Gewerbeſchulen derart erhöht ſei, deß die Städt: der Städteordnung 45 Prozent, der Staat 55 Prozenk des Aufwendes beſtreiten. Trotzdem beläuft ſich der Mehrauſwand nur auf 11.000 Mk., welcher durch die anhaltenden Gehaltszulagen in einigen Jahren ausgeglichen ſei. Für die gewerblichen Fort⸗ Fildungsſchulen iſt ſeiiens der Regierung eine Regelung der Staatsbe'träge in Ausſich gerommen. In der Kommiſſion wird verſchiedentlich die ſchablonenmäßige Behandlung der Gehaltsfrage moniert, insbeſondere auf de« Vorgang in Mannheim verwieſen, wo man der Stedt verſſigt hat, dem Direktor der Gewerbeſchule einen höheren Gehact zu zahlen. Ler betr. Beamte wurde hier⸗ durch ſchlechter geſtellt als in ſeiner früheren Stellung. Der Titel. Gewerbliches Unterrichtsweſen wird in Ein⸗ nahmen und Ausgaben genehmigt. Für die Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellung ſind 24.000 M. uls.gatsbeinag zu Beihilfen vorgeſehen. Man wünſchte die Erhöhneng der Poſition. Insbeſondere ſoll auch den Arbeitern der Beſuch der Ausſtellung ermöglicht werden. In wird eine Vermehrung des Perſo⸗ Aheater, Aunſt und Wiſffenſchaft. Spen Hedins„Transhimalaja“ iſt erſchienen. Das mit Span⸗ Fung erwartete Reiſewerk des berühmten und populären Forſchers liegt in zwei bon Brockhaus prächtig ausgeſtatteten Bänden fertig vor uns! Reicher und anregender, feſſelnder und zugleich kiebensthürdiger iſt nicht leicht ein Buch. Es iſt ein würdiges SDenzmal, das Hedin ſelbſt ſeiner letzten Tibetreiſe geſetzt hat. Aus deut britiſch⸗indiſchen Kaiſerveich brach Hedin nach Nopden auf in des umnerforſchte Tibet, in das verbotene Land, das noch auf den neueſten geographiſchen Karten als ein weißer Fleck dem Beſchauer t a Hier, das iſt das grandioſe Reſultat der Hedin⸗ ſchen Expedition, erhebt ſich, wie eine Inſel aus dem Ozean aur⸗ kauchend, ein ungeheures Gebirge, das ſeinesgleichen nicht auf der Welt hat, und das nunmehr jeder Schulbube kennen muß, der Dranshimalaja, deſſen Gipfel ſich höher als 7000 Meter nber dem Meeresſpiegel erheben und der in ſeiner ganzen Aus⸗ delhmung etwa 4000 Kilometer mißt, was etwa der Entfernung zwiſchen dem Nordkap und Algier gleichkommt! Länger als zwei Dahre konnte der Forſcher auf unbekannten Pfaden des verbotenen Dandes wandern und geradezu aus dem Rachen des Todes glücklich kehren. Was ſich in der glänzenden Darſtellung Hedins ſo behaglſch lieſt und in ſeinen ſpannendſten Momenten nur ein an⸗ genehmes Gruſeln erregt, das iſt in Wahrheit furchtbar ernſt ge⸗ weſen. Es iſt ein Glück, daß der kühne Reiſende ſich ſelbſt nicht kunmer bewußt war, daß ſein Leben auf des Meſſers Schneide ſtand. Nur die perſönliche Freundſchaft Hedins mit dem Taſchi⸗Lama, dem Papſt und geiſtigen Beherrſcher Tibets, und die Furcht vor über⸗ natürbichen Kräften, die dem Forſcher nach der Meinung der Tibeter Gebote ſtanden, haben ihn vor einer Kataſtrophe bewahrt. Da⸗ durch erhält Hedins Buch noch einen ungewöhnlichen, menſchlichen und politiſchen Reig. Die engliſch⸗indiſche Regierung hatte ihm jedes Eindringen in Tibet verboten, aber ein Mann ron ſo eiſerner Snergie läßt ſich ſein Schickſal nicht vom grünen Tiſch aus diktieren. Er krotzte dem Widerſtand einer ganzen Welt; gegen Gewalt ver⸗ mochte er natüwlich nichts, aber ihm blieb die Liſt und ihre Begtet⸗ 1 terin, die Schnelligkeit. Wie er es fertig brachte, den Argwohn und die Wachſamkeit der engliſchen, indiſchen, chineſiſchen und tibetiſchen Regierung zu täuſchen, ſo lange zu verſchwinden und allen Verfolgern zu entgehen, das leſen wir mit höchſtem Intereſſe in ſeinem neuen Buch. Spen Hedins Bedeutung als Forſcher ſtand ieſt, ſein Mut, ſein Glück, ſeine wiſſenſchafkliche Arbeitsweiſe und, was heute beſonders hervorgehoben werden muß, ſeine über allen Zweifel erhabene Zuverläſſigkeit, war bekannt. Daß er aber auch ein hinreißender Erzähler werden twürde, das iſt eine weitere Ueberraſchung ſeines„Transhimalaja“. Welche Fülle von Szenen, welcher Reichtum an Eindrücken, an packenden Situationen, an charakteriſtiſchen Perſönlichkeiten,— alles Farbe und Bild, plaſtiſch und handgreiflich dargeſtellt; von Seite zu Seite wachſend in un⸗ erſchöpflicher Fülle! Sogar den größten Teil der Illuſtrationen hat Hedins Künſtlerhand mit Stift und Pinſel hervorgezaudert. Die feurige Raſtloſigkeit des Forſchers bannt den Leſer an die Wunder des Weges, auf dem er Hedin begleitet; ſo hinreißend und ergreifend erzählt er, daß groß und klein ihm mit Begeiſterung folgen werden.— Der Pveis der beiden prächtigen Bände beträgt 20 Mark. Carl Hagenbeck,„Von Tieren und Menſchen“, neue wohl⸗ feile Ausgabe, Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗CEh.— Von Hagenbecks mit Recht ſo überaus erfolgreichem Buch:„Von Tieren und Menſchen, Erlebniſſe und Erfahrungen“, erſcheint ſoeben eine neue, bildlich und textlich nicht nur vollſtändige, ſon⸗ dern zum Teil bereicherte, wohlfeile Ausgabe. Bisher war das reich illuſtrierte und glänzend ausgeſtattete Geſchenkwerk infolge ſeines teuren Preiſes von 15 M. einer Maſſenverbreitung un⸗ zugänglich. Jetzt, in womöglich noch überlegener Ausſtattung zu M. 6 käuflich, wird es in die weiteſten Kreiſe dringen und durch ſeinen überaus intereſſanten und reichen Stoff nicht nur den Erwachſenen eine Fülle von Anregungen bringen, ſondern auch ein glänzendes Geſchenkwerk für unſere Jugend darſtellen. Adolph von Menzel's Tafelrunde Friedrichs des Großen in Sansſonci, eins der ſchönſten Blätter des modernen Kunſt⸗ handels, wird von der„Neuen Kunſtvereinigung von 1903“ in dieſem Jahre rechtzeitig vor Weihnachten ihren Mitgliedern als Jahresgabe für 1909 koſtenlos geliefert. Das Bild hat eine Größe von 32½* 39 em(Kartonformat 61* 80 em)] und iſt in einer vorzüglichen künſtleriſchen Reproduktion(Preis für Nichtmit⸗ glieder M. 30) hergeſtellt. Intereſſenten mögen ſich an die Ge⸗ ſchäftsſtelle Berlin W. 9, Linkſtraße 17 wenden, woſelbſt Aus⸗ kunft über Aufnahme neuer Mitglieder erteilt wird und Satz⸗ ungen koſtenlos zu haben ſind. Ein Meiſterwerk altdeutſcher Malerei aufgedeckt. Ein glänzendes Kunſtwerk der frühgotiſchen Malerei iſt uns durch die Wieder⸗ entdeckung der Wandmalereien geſchenkt worden, die einſt die Nikolai⸗ Kirche zu Stralſund ſchmückte. Das impoſante, in ſeinen Formen der Lübecker Marien⸗Kirche nachgebildete Innere dieſes ſchönen Baues war in der Nachreformationszeit durch eine einförmige Uebertünchung kalt und unbehaglich geworden. Eine gelegentliche Unterſuchung förderte das überraſchende Ergebnis zutage, daß die Kirche früher aus⸗ gemalt worden war und daß die alten Wandmalereien faſt völlig un⸗ verſehrt unter der weißen Tünche ſaßen. Eine gewiſſenhafte Re⸗ ſtaurierung wurde daraufhin vorgenommen, und zwar ſchloſſen ſich das preußiſche Miniſterium, die Provinz Pommern und die Stadt Stral⸗ ſund zu gemeinſamer Arbeit zuſammen. Die Reſtauration iſt nun in vorzüglicher Weiſe durchgeführt und übertrifft in ihrem Reſultat, wie Dr. H. Voß in dem bei Klinkhardt und Biermann erſcheinenden Cice⸗ rone berichtet, die höchſten Erwartungen, die man gehegt hatte. Die Ausmalung der Kirche ſtellt in ihrer Geſamtheit ein hochbedeutſames Denkmal des gotiſchen Stils dar, zeigt ſeine Art, Kirchenräume zu de⸗ korieren und bereichert überhaupt unſere Vorſtellungen von der Ent⸗ wicklung und Ausbildung des maleriſchen Stils im 14. Jahrhundert. Ein großer Teil der Fresken ſteht auf einer hohen künſtleriſchen Stufe; manche Figuren erinnern in der Feinheit der Gewand⸗ behandlung an die herrlichen franzöſiſchen Schöpfungen der Zeit. andere fallen durch ausdrucksvolle Wiedergabe der Gebärden und Ge⸗ ſichtszüge auf. An den Pfeilern des Mittelſchiffs ſind große, ſtehende, männliche Geſtalten als abgeſchloſſene„Bilder“ angebracht, und zwar ſind die Köpfe in plaſtiſcher Ausführung in die Kapitelle eingefügt, während die Verwendung verſchiedenfarbiger Tuche auf den beiden Körperhälften als Abtrennung des Mittel⸗ von den Seitenſchiffen architektoniſch wirkſam iſt. Dieſe Geſtalten erſcheinen in ſtreng linearem Stil, während in den Zwickeln, Laibungen und auf den Kreuzrippen ſich eine große Anzahl ornamentaler Motive regt, dar⸗ unter auch figürliche Dinge, wie Propheten mit Schriftrollen und der⸗ gleichen. Von der maleriſchen Ausſchmückung der Kapellen iſt nur ein Gewerbe manhen, 8. Dere Gensral⸗agsiget·(Mittagblatt) nals um 2 Hilfskräſze eintreien. Nuf die Anfrage 55 richr eine noch härlere Vecmehrung des Perſonals der Fabrikinſpektion er⸗ zorderlich ſei, erklärt die Reg'erung. daß das Perſonal augenblick⸗ lich srgche, daß aber für die Zukunft weitere Einſtellungen in Ausficht genommen ſeien Tie angeregte Unterſtellung der Bau⸗ rontrolle unter die Fabribuſprektion lehnt die Regierung ab. Der VVVVVVUAA And ſoziale Verſiche⸗ vung hird hierauf genchmigt. OKarlsruhe, 7 Dez.[Kezr.) In einer gemeinſamen Fraktionsſitzung rer libe⸗ alen Parteten wurde der Geſetzentwurf über die Bierſteuer beralen. Die Verhandlungen führten zu emmüligen Beſchlüſſen. Kommunales. *Eggenſtein(A. Karlsruhe), 7. Dez. Bei der heutigen Bürgermeiſterwahl Surde der ſeitherige Bürgermeiſter * Neck, einſtimmig wiederge⸗ wW a 4. Bageriſche und Pfälziſche Politik. Mandatsniederlegung des Abg. Mahla. Die„Lib Bad. Korreſp.“ teilt wit: Der liberale Landtags⸗ abgeordnete Mahla, der Bürgermeiſter von Landau in der Pfalz, hat entſprechend ſeiner vor längerer Zeit bereits lund⸗ gegebenen Abſicht heute ſein Landtagsmandat niedergelegt. Ver⸗ anlaßt iſt dieſer bedauerliche Schritt des verbienten Parlamen⸗ tariers durch die außerordentliche Ueberlaſtung mit beruflichen Pflichten; er wurde nur verzögert aus Rückſicht auf die wichtige Beratung der Steuerreformporlagen, an deren Zuſtandekommen Herrn Bürgermeiſter Mahla wohl im Intereſſe ſeiner Ge⸗ meinde beſonders viel ſelegen war. —— Vom Bismarck⸗Nationaldenkmal. Berlin, 7. Dez. Unter dem Vorſitz des Oberpräſidenten der Rheinprovinz Frhrn. v. iſt heute hier im Hotel Adlon eine Sitzung ſämtlicher Ausſchüſſe zur Errichlung des Bis⸗ marck⸗Nationaldenkmals auf der Eliſ ſenhöhe bei Bingen⸗ Bingerbrück abgehalten worden, die aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes beſucht war. Generalſekretär Peter(Köln) erſtattete einen aus⸗ führlichen Vericht über die bisherigen Arbeiten und gedachbe dabei insbeſondere der wirkungsvollen Tätigkeit, die Geheimrat Kirdorf als Vorſitzender des Tätigkeitsausſchuſſes entfaltet habe. Der des Kunſtausſchuſſes Prof. Schmidt(Aachen) be⸗ richtete dann über die Arbeiten dieſes Aus ſchuſſes und ſchilderte noch einmal die Vorzüge der Eliſenhöhe, die als Platz des Denk⸗ mals endgültig feſtſtehe. Für dieſen Platz ſeien auch die Ausſchreibungen an die deutſchen Künſtler erfolgt, die in der erfreulichen Zahl von 245 ſchon die Unterlagen für den Wett⸗ bewerb eingefordert hätten, darunter 66 aus Berlin, 20 cus München, 11 aus Düſſeldorf uſw. Die Befürchtung, das Denkmal auf dem Niederwald könne durch ein Denkmal auf der höhe geſchädigt werden, treffe in keiner Weiſe zu. Abg. Dr. Beu⸗ mer(Düſſeldorf) ſprach als Vorſitzender des Werbeausſchuſſes über die Aufgaben der Ortsausſchüſſe. An der Hand umfaſſenden Materials zeigte der Redner, wie man in Düſſeldorf mit der Er⸗ richtung eines Ortsausſchuſſes vorgegangen ſei. Die außerordentlich 5 Wenlichen geldlichen Ekgendiſſe, die man heute ſchon in Düſſel⸗ f be, zeigten, daß die dortigen Einrichtungen ig ſeien. Ein Antrag des Geheim⸗ rer Peter, deſſen umfaſſende und Lob verdiene, eine raft zur Ver⸗ einſtimmig angenomn Mit der Nus⸗ vants bef 8855 verſtloſe Arbeit das fügung zu ſtellen, wur ſtellung der eingehenden Entwüvfe ſoll auf Antrag des Geheimrats Kirdorf und des Abgeordneten Dr. Veumer im Kunſt⸗ valaſt in Düſſeldorf begonnen werden, es ſollen dann folgen Wies⸗ baden oder Frankfurt, Köln, Mannheim, Dresden, München. Königsberg. Hamburg, Breslau, urtd andere Städte, die ſich bereit erklären, die Koſten in derſelben Weiſe zu tragen, wie es Düſſeworf Wiesbaden au tun be find. Die Vorſchläge des Abgeordneren Dr. Beumer über die Bildung der Ortsausſchüſſe ſollen gedruckt 925 durch den e durch ganz Deutſchlaind verbreitet werden. Prof. Moldenhauer ſchlug noch vor, Vorträge zum beſten des Bismarckdenkmals abhalten zu laſſen, was gutgeherzen wurde. Herr Stalling(Oldenburg) unter Zuſtimmung der Verſammlung körperſchaftliche Beiträge. Der Vorſitzende ſchloß die Verſammlung mit der Bitte, die heute gegebenen Anregungen in der Heimat zu verbreiten, damit das große Werk zu glücklichem Ende geführt werde. Einen beſonderen Dank richtete er an Geheꝛm⸗ rat Kirdorf für ſeine unermüdliche Tätigkeit im Dienſte dieſer großen Sache.(Lebhafter Beißall Die heutigen Verhandlungen haben das Werk in ſchönſter Weiſe gefördert. — — kleiner Teil erhalten, ſo eine Chriſtophorusdarſtellung und eine rieſige Auferſtehung, ferner eine Kreuzigung mit vier Heiligen, die wohl als die feinſte künſtleriſche Leiſtung zu gelten hat. Eine Maleret im Rats⸗ ſtuhl weiſt bereits deutliche italieniſche Einflüſſe auf, wie ſie von der oberitalieniſchen Malerei, beſonders von Altichiero und ſeinem Kreiſe ausgingen. Die Aufdeckung der Fresken erſchließt uns ein bedeut⸗ ſames Werk aus der Frühzeit unſerer notionalen Malerei. ** Bom Theater. In einer geſtrigen Sitzung des Theaterkomitees iſt auch die Frage der Kündigung des Fräulein Brandes ver⸗ handelt worden. Mit ſeltener Ginmütigkeit haben Publikum und hreſſe in Mannheim dieſe Kündigung als ungerecht und ungerecht⸗ fertigt verurteilt. Wie wir nun hören, iſt eine endgültige Löſung der Frage, in der wohl alle Sympathien auf Seiten dieſes aus⸗ gezeichneten Bühnenmitgliedes ſtehen, noch nicht gefunden worden, doch werde eine ſolche erfolgen, die die vollauf befrie⸗ digen werde.— Wir wollen hoffen, daß es bald zu dieſer Löſung komme. Wie wir aus unzähligen Zuſchriften wiſſen, wie auch aus der übereinſtimmenden Haltung der Mannheimer Preſſe hervorgeht, exrwarten die weiteſten Kreiſe der Stadt, daß Fräulein Brandes auch weiterhin als vollbeſchäftigtes Mitglied unſerer Bühne an⸗ gehöre, erwarten, daß das Anſehen unſeres Theaters nicht geſchä⸗ digt werde durch die Kündigung eines bewährten und geſchätzten Mitgliedes, die künſtleriſch als nicht gerechtfertigt angeſehen wird und der eine beſondere, den Ruf unſerer Bühne ſchädigende Härte dadurch innewohnt, daß ſie kurz vor Eintritt der Penſionsberech⸗ kigung erfolgen ſollte. Wie wir von anderer Seite noch hören, ſoll Fräulein Schu⸗ bevt aus Leipzig nochmals gaſtieren und zwar als Fidelio. Herr Felmy aus Zürich iſt endgültig für das Mannheimer Hoftheater verpflichtet worden. Im Neuen Operettentheater beginnt heute abend das Gaſt⸗ ſpiel des Herrn Hofopernſängers Alfred Sieder in der Rolle des„Adam“ im Vogelhändler. Donnerstag gelangt„Der ſchöne Gardiſt“ zur Aufführung und Freitag findet eine Wiederholung des„Vogelhändler“ mit Herrn Alfred Sieder als Gaſt ſtatt. Theater⸗Nutiz. Die Intendens teilt mit: Die am Donners⸗ kommende Nus Stadt und Cand. Matinheim, 8. Lezember 1909. Deffentliche Wirteverſammlung. Die Erteikung der Vollkonzeſſion und andere für das Wirts⸗ gewerbe bedeutſame Fragen bildeten die Gegenſtände einer geſtern nachmittag im Gewerkſchaftshauſe ſtattgehabten öffentlichen Wirteverſammlung, die von den drei hieſigen Wirtever⸗ einigungen(Freie Wirtevereinigung, Verein der Mannheimer Wirte und der Hotelier⸗ ee einberufen war. Erſter Re⸗ ferent war der Vorſitzende der Verſammlung, Wirt Robert Klein. Er berichtete zunächſt über die Ergebniſſe der Rück⸗ ſprache der in der letzten Verſammlung der Wirte im gleichen Lo⸗ kale gewählten Kommiſſion, welche die Aufgabe hatte, mit den hie⸗ ſigen Brauereien über die eventuelle Erhöhung des Bier⸗ preiſes Rückſprache zu nehmen. Seitens der Brauereien ſei die Zuſicherung gegeben worden, daß die Frage noch nicht aktuell ſei. Man müſſe erſt den Landtag reden laſſen. Brennender ſei eine Stellungnahme gegenüber dem Vorgehen des Bezirksamts gegen die Wirte geworden, welche im Verdachte des Ausſchankes von Braänntwein ſtehen, ohne die Konzeſſion zum Ausſchank zu haben. In keiner Stadt des badiſchen Landes werde ſo rigoros gegen die Wirte verfahren, als in Mannheim. Sie würden als die Stiefkinder des Landes bet trachtet. In den letzten Wochen ſei das Bezirksamt in beſonders ſcharfer Weiſe vorgegangen. Ein Wirt wurde wegen Branntweinausſchank ohne Konzeſſion mit einer Geldſtrafe von 150 Mark belegt. An anderen Orten werde viel nachſichtiger verfahren als hier. Landtagsabgeordneter Kra⸗ mer habe, geſtützt auf reiches Material, ſcharfe Angriffe gegen das Mannheimer Bezirksamt in der Frage der Konzeſſionserleilung gerichtet. Man habe das Material angezweifelt, aber bis jetzt ſei noch keine Widerlegung der Behauptung Kramers erfolgt, daß ge⸗ wiſſe perſönliche Einflüſſe der Herren im Bezirksrate für die Konzeſſionserteilung für den Branntweinausſchank ſehr oft allein ausſchlaggebend ſind und nicht die Anzahl der Branntweinſchank⸗ ſtellen in den einzelnen Quadraten. Mit vollem Recht habe man der Regierung ſchon zu wiederholten Malen nahegelegt, nun end⸗ lich einmal mit dem§ 33 der Gew.⸗Ord. zu brechen und jedem Wirte volle Konzeſſionsfreiheit zu gewähren. Die benachbarte Pfalz habe den freien Branntweinausſchank. Vergeblich würde man aber drüben eine Völlerei in dieſem Getränke ſuchen. Nicht Aufgabe des Wirtes ſei es, gegen den Al kohol anzukämpfen, ſon⸗ dern der ſittlichen und philantropiſchen Vereine. Redner hofft, daß die in den Landtag:wählten Berufskollegen energiſch für die Beſeitigung des jetzigen unerquickl'chen Zuſtandes eintreten. Wirt Kra f fet, Mitglied der Kommiſſion, gibt bekannt, daß die Kommiſſion beſchloſſen habe, in allen Wirkſchafben Proteſtliſten zur Einzeichnung des Publikums auflegen zu laſſen, in der energiſch die Beſeitigung der jetzigen Handhaben der Konzeſſionserteilung ge⸗ fordert und für jeden Wirt die Vollkonzeſſion gefordert wird. Vedauern müſſe man nur, daß die 1100 Mannheimer Wirte ſo wenig Intereſſe an der Frage bekunden, wie der Beſuch der Ver⸗ ſammlung beweiſe. Gaſtwirt Beierle hält es mit den Prin⸗ zipien eines liberalen ee e als der Baden gelten wolle, nicht vereinbar, 12 000 Wirten des Landes die gleichen Pflichten aufzuerlegen, nicht 7 die gleichen Rechte zu gewähren. Gegemuber den Wirten gebe es bei der Regi ung nur 5 5 Maximen: Auf der einen Seite recht viel herauszuholen, auf der anderen Seite nichts zu bewilligen. Graf Helmſtedt habe jüngſt zu dem Verbands⸗ vorſitzenden geſagt: Kommen Sie ja mit dieſer Forderung, die Regierung bewilligt Ihnen nichts Leider hahe aber der Vor⸗ ſitzende Glaßner unterlaſſen zu ertwidern, daß der badiſche Staat aus der Genehmigung der Vollkonzeſſion eine Einnahmequelle von 100 000 M. ferhält.— Als Vertveter der Spiritus⸗ und Brannt⸗ weinhändler ſprach Herr Stockheim von hier. Er gab der Sym⸗ pathie ſeiner Kollegen mit den Beſtvebungen der Wirte Ausdruck. Von der Wirkung der Maſſenpetition an den Landtag und die Re⸗ gierung verſpricht er ſich nicht viel, ſolange die Einzelſtaaten nach Paragr. 33.O. das Recht haben, die Bedürfnisfrage ſelbſt zu vegeln. Erfolgverſprechender ſei eine perſönliche Rückſprache der durch einen Brenner und einen Händler verſtärkten Kommiſſion in Karlsruhe.— Der hier anweſende Vorſitzende des Verbandes der Freien Wirteve reinigungen, Litfin⸗Verlin, warnt vor einem Allzug roßen Optimismus in dem Kampfe um die Vollkonzeſſion. In vielen Fällen hatten ſich dieſe bitter garächt, denn dort wo die Vollkonz n erreicht wurde, hat man die allgemeine Bedürfnisfrage für das Wirlsgetw erbe überbaubi Eintge Städte, wie Köln und Düſſeldorf und das oberſchleſiſche Revier, hätten die Vollkonzeſſion unter ſchweren Beſchränkungen erkauft. In Oberſchleſten darf z. B. an den Zahltagen mittags kein Schnaps 2FFETFTFTT———TTTT——TT————— Oper„Diamileh“ von George Bizet iſt wie folgt beſetzt: Djamileh: Jane Freund, Harun: Hans Copony, Splendiano: Alfred Lan⸗ dory. Dirigent: Albert Coates, Regie: Eugen Gebrath. Am ſelben Abend wird Blechs„Verſiegelt“ zum erſten Male in dieſer Spielgeit gegeben, die Beſetzung iſt die gleiche wie früher, Dirigent iſt Albert Coates. * 1* Vierte muſtkaliſche Akademie. Das geſtrige vierte Akademiekonzert brachte anſtelle der auf dem Genoralprogramm vorgeſehenen H⸗moll⸗Symphonie von Schubert Meudelsſohn Athalia⸗Ouverture ein allerdings ziem⸗ lich minderwert iger Tauſch. Weiterhin verzeichnete das Programm Bruckners 4. Symphon ie, die ſogenaunte Romantiſche, ſo⸗ wie Liedervorträge der Königl. Preuß. Hofopernſängerin Fräulein Birgil Engell aus Wiesbaden. Die muſikgliſche Ausbeute blieb im Verhältnis zu dem, was wir ſonſt von unſeren Akademien gewöhnt ſind, in quantitativer Hinſicht zurück, und zu dieſer einen Euttäuſchung geſellte ſich eine zweite in der Abſage des Herrn Kutzſchbach, der als muſikaliſcher Leiter des Abends vorgeſehen war. Den Höhepunkt des Konzertes bildete die Bruckner'ſche Symphonie. Bruckner hat dieſelbe die Romantiſche genannt. Seine Romantik iſt die des Waldes. Wie Beethoven beſaß der Komponiſt eine herzliche Freude aun dor Natur, die in ihm religiöſe Gefühle weckte, und ſolche ſpiegelt auch die vierte Symphonie wieder, die mit der 99 fünften zu bedeutendſten Werken zu rochnen iſt. D 18 Jahre 1874 volleudet und 187 ſtet iſt dem Prinzen Conſta dem Oberhofmarſchall des kuuſtſiunigen Tochter von 5 Wittgenſtein gewidmet. Ihre Uraufführung fie 1881 in unter Haus Richter 90 n vier Jahre vorher hatte ſie 80 5 Herbeck, der igeut der jier Geſellſchaft der Muſikfreunde, mit Komponiſten durchgeſpielt und wie Dr. Louis in ſeiner Mono⸗ graphie berichtet, begeiſtert zu Bruckner geſagt:„Das könnte Schubert geſchrieben haben. Wer ſo etwas ſchaſſen kann, vor dem muß man Reſpekt haben.“ Und in der Tat trägt dieſe Symphonie das Gottes⸗ ſiegel echter Meiſterſchaft und das intenſiv Perſönliche ihres Schöpfers wie wenig andere, vielleicht nur die fünfte ausgenommen. Eine feierlich erhabene Trauerſtimmung beherrſcht das ganze Werkl. Gleich das erſte Thema des Einleitungsſatzes, in dem unter ſauftem Tremolo der Saiteninſtrumente das Horn einſetzt erweckt religiöſe ins Ewige ſich verſenkende Stimmung, die ſich im Berlaufe des Satzes in frohe Erwartung und lebhaftes Entzücken auflöſt. Der Lobgoſang nimmt einen faſt dithyrambiſchen Schwung au. In prachtvollen Mod: tlationen und gewaltigen Steigerungen flulet dieſe farbenglühende Tonſprache dahin, überall Begeiſterung erweckend. Das C⸗moll⸗Andante iſt durch⸗ weg auf einen ernſten, düſteren Grundton geſtimmt. Bald glaubt man einen Trauermarſch, bald Choralgeſang und ausgeſchenkt werden. Wenn eine Forderung erhoben werde, mürf läſſi ig ſind. ſcheinungen. Trauerchöre zu ver⸗ nehmen. Auch das von den Thema, das ſie auf Gewährung voller Gewerbefreiheit wie bei jedem a Gewerbe lauten. Der Vizepräſident des Landtages, Wirt Geiß, verw darauf, daß in der nächſten Woche die 992910 ſich zu äuße haben werde über die Petition der Gaſtwirte, die ihr bom Lar tage empfehlend überwieſen wurde. Er ſieht die Haupturſache Sträubens der Regierung gegen die Vollkonzeſſion in den viel auf die Bekämpfung des Alkohols gerichteten Vorſtellungen vielen zu dieſem Zwecke errichteten Vereine in Karlsruhe. der jetzigen Handhabung der Bedürfnisfrage treibe leider Denunz:antentum üppige Blüten. Eine Urſache der ablehnen 5 der Regierung liege auch darin, daß ſie dem Stande d Wirte wenig Hochachtung entgegenbringt, weil ſich vielfach Es mente in dieſem Stande befinden, welche der Regierung wen Reſpekt einzuflüßen vermögen. Welche Haltung die ſozialdemo Fraktion bei der Beratung der Petition einnehmen we ber ſei noch ſchwer zu ſagen. Mache die Regierung die Erteilu Volllonzeſſion von der Einführung der allgemeinen Bedür 1 5 abhängig, ſo werde die Fraktion gegen eine ſolche Regelung ſtimmen müſſen, ſonſt würde man ein Privilegium für eine rufsſtand ſchaffen, das andere Berufsſtände mit vereinzelten Ar nahmen nicht haben. Die Petition wird mit allem Nachd unterſtützt werden.— Gaſtwirt Schmidt gibt ein Pendant i Behandlung der Wirte zu Karlsruhe gegenüber den Mannhein Wirten. Das Karlsruher Bezirksamt kommt ihnen in gehendſter Weiſe entgegen.— Wirt Fritzkarl kann die des Wirtes Geiß nicht teilen. Er meint, bei der Gewährung Vollkonzeſſion könne man auch die Einführung der Bedürfnisfre in Kauf nehmen, wenn es anders nicht gehe. Er bedauert auch auf die Bekämpfung des Alkohols gerichteten ſozialdemokr Parteitagsbeſchluß, den Schnapsgenuß zu meiden. Man ſei ſoweit gegangen, den Farteiwirten die Verabfolgung von Br wein verbieten zu wollen. Dagegen müſſe Verwahrung eing werden. Nach einem kurzen Schlußwort wird folgende R eſol einſtimmig angenommen: „Die heute im Gewerkſchaftshaus ſtattfindende, von ca Wirten beſuchte Verſammlung erklärt ſich mit den Ausfüth der Referenten vollſtändig einverſtanden. Die Verſammilu urteilt auf das entſchiedenſte die Ueberwachung und Aus! der Gewerbeordnung betreffs von Bvanntwe Wirtsgewerbe durch die Die verhängten S ſtehen in keinem Verhältnis zu den Uebertretungen. Sie in keiner Weiſe dazu beigetragen, den Branntweinkor ſchwächen, aber wohl haben ſie den Weg geebnet, um e liches Se großzuziehen. Die Wirte in 0 ſin 15 der Auffaſſung, daß eine Beſſerung des gegenwäl ſtandes nur durch Gewährung der Vollkonzeſſion herbe werden kann. Die Verſammlung beaufkragt die Kommiſfton Mannheimer Wirtevereinigungen, in Form einer Petitio; Landtag zu erſuchen, die Erlaubnis zum Ausſchank von Bo wein nicht mehr von dem Nachweis eines vorhandenen Be Ar; niſſes abhängig au machen. Außerdem ſteht es außer aller 3 fel, daß durch den Wegfal! der Bedürfnisfrage dem Staat Einnahmequelle geſichert iſt und daß der Völlerei kein Vorſchub Gekeiſbet wird, dürfte aus den praktiſchen Erfahrur Jei anderer Städte, die bereits Vollkongeſſion haben, zur G hervorgehen.“ Die Kommiſſion wird die Petition perſönlich Jach Karls bringen. Litfin macht darauf aufmerkſam, daß das Reichs in zwei verſchiedenen Senaten entſchieden hat, daß die Auf rung von Alkohol in ſeinem Lokale den Wirt fällig macht, daß alſo die hier in Mannhein ſuchungen nach bel⸗ den eten Punkt der „„ des Preiſes des Br entſprechend der Steuererhöhung, ſchloſſen, die Erhöhung nicht in Geld eintreten zu( dern in kleineren Gläſern ausz zugleichen. Gaſtwirt Beſchwerde, daß verſchiedene Metzger eine umfangrei geberei betreiben. Er erſucht die Wirte, denſelben bei ihrer Waren beſondere Aufmerkſamkeit zu wi bmen. Ni teilung des Wirtes Sohr iſt der Waldhof laut Verfügun⸗ Bezirksamts in be eiug auf Abhaltung von Tanzbel gemn nun nicht mehr als Landort, ſondern als Teil zu behandeln. Von verſchiedenen Seiten wird Beſcht führt, daß die Großinduſtrieftrmen Lanz und Bopp u. lauch Böhringer! wird aus der Verſammlung gerufen] das tageſſen zu 35 Pf. für ihre Arkeiter aus der Volksküche bez ſie eigene Kantine haben. Seilens der ſtädtiſche⸗ Inbezug 25 Eben in einer für dieſes ganz Angewöhnlichen Tonart(der To hält die trübe Stimmung feſt, die Flöte, gleichſam ein ſtimme imitierend, allmählich einen lichteren Charakter herbeiführt. Wiebder kehren jene Trauertöne, bis das ſchließlich in eine Art Triumphgeſang übergeht, der mit Jarbenpracht des Brucknerſchen Orcheſters den Sieg i! verkündet. Das Scherzo in B⸗dur führt uns mit ſeinen in die Idylle des Waldes zurück und das Trio klingt auf Aug wie ein burleskes Tänzchen. Das Finale zeigt die Schwäch Bruckners Muſe, ihre maſſive Unbehilflichkeit der Form, die Breite und den Mangel an Einheitlichkeit. In der Ph Tondichters wechſeln hier Bilder aus der Natur mit m. Für die Wiedergabe bildet gerade dieſer Satz Zerklüftungen wie die ganze Symphonie eine ſchwierige Au aber von dem Hoſtheaterorcheſter, von kleinen Mißgeſchi ſehen, in geradezu glänzender Weiſe gelöſt wurde. Unge mungsvoll kamen die ſinnig beſchaulichen Partien der beider heraus, deren machtvolle Steigerungen Herr Bodauzky ganzen ſinnfältigen Klangpracht vor uns 7 hen ließ. Da⸗ wirkte, äußerſt lebhaft gegeben, in ſeiner Friſche und zlündenden Kraff. Techniſch war alles aufs feinſte ausgearb die dynamiſchen Nuancen aufs ge ſchmacvollſte abgeſtuft. W. ungünſtiger war der Eindruck der Mendelsſohnſchen Quver wohl auch hier trefflich geſpielt wurde, u lüfſig gegebenen Allegroſatze. Auch die b konventionell anmutende Muſik nicht win In Fräulein Birgit Engell eine intelligente Sängerin und 8 dee n Vortragsk kennen. Der geſchmeidige Koloraturſopran bewegt ſich m in die höchſten Regiſter. Schlicht und natürlich erſchien reidendes biecen. und deſſen e gewordenes 9 0 8 85191 129 in 15 Sterne⸗ ſeterte Vorkran N 11015 heimnis“ und„Raſtloſe Liebe“, das Da Capn gegeben werde ergänzten die ſchöne Leiſtung, die nur inbezug auf Deutli⸗ Textwortes einige Wünſche offen ließ. Herr Sch midpete gleitete die Soliſtin in feinfühliger Weiſe. * * Heidelderg, 7. Dezbr. Der hieſige Privat Gyngecologie und Leiter einer Privafklinik, Dr. Erwin K iſt zum außerordentlichen Profeſſor ernannt worden Profeſſor Kehr er vor 5 Jahren an der hieſigen Uniperſt lierte, war er längere Zeit Aſſiſtent in Bonn bei Pro ſſor in Heidelberg bei ſeinem Vater Geheimrat Profeſ und bei Profeſſor Roſthorn. Profeſſor Kehrer hat ſi eine ſtattliche Reihe Vaee gyngee einen ſehr geachteten ee in der Wiſſe 6 tung müſſe entſchieden gegen ein derartiges Verfahren Pro⸗ eſt eingelegt werden. Die Verſammlung wurde gegen 348 Uhr chloſſen. Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Direktors eiſer muß ausfallen. An den Unrechten gekommen! Aus Mainz wird gemeldet: glückliche Gewinner des Hauptgewinnes der Wormſer ombaulotterie im Betrage von 60 000 Mark iſt nicht ern nbsmittelter oder ein Arbeiter, wie verbreitet wurde, ſondern ein hrwohlhabender, in der Rheinſtraße zu Mainz wohnender ſchäftsinhaber. Der Gewinner hat aber dem Loſever⸗ fer die ſtrengſte Weiſung gegeben, ſeinen Namen als Gewinner zu neunen. Die Loſe wurden bei einem Zigarrenhändber Fiſchtor gekauft. Da der Geſchäftsinhaber gerade ſeine axren kaufte, redete ihm der Zigarrenhändler zu, ihm doch ſetne eiden letzten Wormſer Loſe abzunehmen und nur auf eindring⸗ ſches Zureden laufte jener die Loſe. * Schillers Dramen und Gedichte für 1 M. ſind wieder ein⸗ roffen und können von heute an, jeweils zwiſchen—6 Uhr, er Bernhard⸗Kahn⸗Leſehalle des Vereins Volksbildung in Empfang genommen werden. Die gabe erfolgt eine Treppe hoch. Volkstümliches Konzert im Roſengarten. Die Roſengarten⸗ itwirkung ſind gewonnen die Herren Joſef Jacobs cello). Johannes Stegmann(Harfe) und Raimund midpeter(Orgel) vom Großh. Hoftheaterorcheſter, das ergeſangvereine Flora und Liederhalle ktung des Herrn Muſikdirektors Friedrich Gellert. rcheſter ſtellt die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments elm I. Nr. 110 unter Leitung des Herrn Obermuſik⸗ eax Vollmer. für Handwerk und Gewerbe etce., liegt in unſerer Ex⸗ gefl. Einſicht auf. ihsberſteigerung vor Großh. Notariat 11. Bei der Ver⸗ gerung des Grundſtücks der Rheiniſchen Baugeſell⸗ m, b.., Emil Heckelſtraße 2a belegen, im Maße von Omtr., blieb Architekt Albert Heiler mit einem Ge⸗ 70 000 M. Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken nen mit 75 445 M. Auf dem Grundſtück befindet ſich üſtkaliſcher Abend. Unler Bezugnahme auf unſere int geſtrigen Abendblatt über den heute im Ball⸗ denden muſikaliſchen Abend teilen wir be⸗ mit, daß Frl. Luiſe Huber, eine der mitwirkenden Schülerin des Herrn Pianiſten Karl Schuler iſt. zioniſtiſche Ortsgruppe Maunheim veranſtaltet am u 11. Dezember, in den Sälen des Ballhauſes ihre daklabäerfeier. Die Veranſtaltung, die all⸗ lebhafteſten Intereſſes unter der jüdiſchen Bevöl⸗ ſt, iſt diesmal beſonderen Zuſpruchs gewiß, da Herr ler Heinrich Jork Steiner⸗Wien als Feſtredner ge⸗ de. Außerdem finden muſikaliſche und deklamatoriſche ſtatt. Ein Tanz ſchließt ſich an.(Näheres ſiehe vigshafen. Geländet wurde geſtern mittag aus an der Hemshofſchachtel die Leiche der ſeit 16. Nov. hemann der Frau, ein Gypſer, hat ſich im vorigen u. Man verbrachte die Leiche der Frau ins Leichen⸗ jugendliche Taugenichtſe, welche am letzten Montag ſttag“ aus dem Keller einer Kolonialwaren⸗ hrlachſtraße 20 Flaſchen Kognak und 10 Flaſchen ben, wurden hinter Schloß und Riegel gebracht, ———— und Vortrags⸗Ralender Mittwoch, den 8. Dezember. Uhr: Abonn. B. Taunhäuſer. ettentheater: 8 Uhr: Der Vogelhändler. 7% Uhr: Konzert des J. Oſterr. Salonorcheſters .—11 Uhr: Bierklabaret.— Kabaret„Intim“ von erer Künſtler⸗Abend. Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ 3 eater: Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ ſchwediſchen u: Konzert der Maunheimer Schützenkapelle. Konzert des 1. Internationalon Damenorcheſters é: Konzert des National⸗Damen⸗ ———— Dez. Herrn Oberbürgermeiſter Dr⸗ ſen Tagen auf eine 25jährige, ſegens⸗ keit zurückblicken kann, ſind aus Anlaß dieſes ahlreiche Ehrungen und Ueberraſchungen ſeitens ſten Kreiſe der Bürgerſchaft zugedacht. Die Ver⸗ iziellen Feſtfeier iſt ins Auge gefaßt und 'onderen Komitee eifrig vorbereitet. in einem Hotel in der Adlerſtraße hier, ge logiert hatte, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit neſſer am linken Unterarm mehrere Schnitt⸗ bracht. Er wurde abends infolge des großen Blut⸗ wußtlos im Bett liegend aufgefunden und nach Arr⸗ Notverbandes in das ſtädtiſche Krankenhaus übberführt. ind nicht lebensgefährlich. Der Beweggrund Liebeskummer ſein. Kinzig, 7. Dez. Im„Ortenauer Boten“ der letzte Sturm auch der Gengenbacher anſtalt verhängnisvoll geworden iſt: ht vom 1. auf 2. Dezember zuſammen⸗ nklich vertrendet der mit ihrem Wiederaufbau er nicht die alben, mit den bekannten Aſtlöchern jährige Eiſenbahnarbeiter r vornehmen, als er von 88 eit daherbra nu Verl. er: abends 8 Uhr: Variéts⸗Vorſtellung.— Apollo⸗ , 7. Dez. Geſtern hat ſich ein 19jähriger iſt ſie Schtwarzwald, welche am 14. ds Mts. im hieſigen Rathausfaare ſtattfand, hat der Kur⸗ und Verkehrsverein nun in einer Ern⸗ 8 5 be an die maßgebende Stelle in Karlsruhe weitere Folge ge⸗ geben. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. PNeuſtadt a.., 7. Dez. In der bekannten Angelegen⸗ heit der ſtich ig gewordenen Weine hielt die Winzer⸗ genoſſenſchaft heute eine a ußerordentliche Generalverſammlung ab. Anſtelle des ausgeſchiedenen 2. Vorſitzenden Hch. Seel wurde Stadtſekretär Pfirmann ge⸗ wählt. Es wurde ferner beſchloſſen, für den Verluſt den früheren 2. Vorſtand und Küfermeiſter Hch: Seel mit 500 Mark haftbar zu machen, den übrigen Vorſtand ſowie den Aufſichts⸗ rat dagegen zu entlaſten. Im übrigen wurde folgende Reſo⸗ Ilution gefaßt:„Die heute tagende Generalverſammlung der Winzergenoſſenſchaft Neuſtadt nimmt mit Befriedigung davon Kenntnis, daß gemäß dem Beſchluſſe der letzten Generalderſamm⸗ lung vom 10. November der geſamte Beſtand an ſtichig gewor⸗ denen Weinen in einem Poſten an eine Firma verkauft wurde. Trotz des damit verbundenen großen Verluſtes, den die Ge⸗ noſſenſchaft erleidet, heißt die Generalverſammlung den Verkauf gut, um damit in abſolut unzweideutiger Weiſe zu zeigen, daß ſie zu jedem Opfer bereit iſt, wenn es gilt. das Renommee ihrer Weine hochzuhalten. Die Generalverſammlung beauftragt im übrigen den Vorſtand, alle Schritte zu tun, die geeignet ſind, ähnliche Vorkommniſſe unmöglich zu machen, und erklärt ſich insbeſondere von vornherein mit allen Handlungen des Vor⸗ ſtandes einverſtanden, die im obigen Sinne von demſelben unter⸗ nommen werden.“ Dammheim, 7. Dez. Am Samstag abend wollte der 71jährige Polizeidiener Ludwig Theuer von hier von Vornheim nach Hauſe zurückkehren. Bei der herrſchenden Dunkelheit geriet er vom Wege ab und fiel in einen ſumpfigen Acker, wo er durch Eirſticken in der ſchlammigen Erde den Tod fand. Am Sonntag früh wurde der Verunglückte von ſeinen Angehörigen aufgefunden. Hirſchhorn, 7. Dez. Am Sonntag nachmittag entfernte ſich die 27jährige Ehefrau des Schiffsbeſitzers Guſtav Waibel dahier aus ihrer Wohnung und nahm ihren Weg nach dem Neckar⸗ lauer. Auf einmal bemerkten in der Nähe wohnende Leute, daß die Frau, welche ſich eine zum Neckar führende Treppe hinabbegeben hatte, in den Neckar geſtürzt war. iſt noch nicht Die Leiche aufgefunden. ——— Von Tag zu Tag. — Mit 15000 Mark geflüchtet. Düſſeldorf, 7. Dezbr. Der Kaſſierer Theod. Grahl und die Haſſiererin Emma Kirchberg vom hieſigen Warenhaus Tietz ſind laut„Frkf. Ztg.“ mit 15000 Mark geflüchtet. 5 — Selbſtmordverſuch eines Schülers. Wies⸗ baden, 7. Dez. Wie das„Wiesbadener Tageblatt“ meldet, machte heute morgen gegen 9 Uhr der 17jährige Unterprimaner Julius Roſenthal aus Langenſchwalbach in ſeiner Wohnung in Wiesbaden einen Selbſtmordverſuch. Er wurde mit einer ſchwe⸗ ren Schußwunde in der Lunge ins Krankenhaus gebracht. — Die eigene Frau aus dem Feuſter geworfen. Mainz, 7. Dez. Vergangene Nacht ſtürzte in der Schloſſergaſſe die⸗ 30jährige Frau des Kellners Wiersdorf aus dem Feuſter des dritten Stockes in den Hof und war ſofort tot. Der Mann, der vorher einen Streit mit ihr gehabt hatte, wurde unter dem Verdachte, die Frau aus dem Fenſter geworfen zu haben, heute verhaftet. — Selbſtmord eines Liebespaares. Wiesba⸗ den, 7. Dez. Heute abend verübte im Hauſe Oranienſtraße 22 ein bei der Witwe Buch zu Beſuch weilendes Liebespaar Selbſtmord. Es handelt ſich um den aus Karlsruhe ſtammenden Kandidaten Auguſt Zimmermann und die Tochter eines angeſehenen Wies⸗ badener Beamten Gertrude Laue. Das Liebespaar hat eine Reihe von Abſchiedsbriefen hinterlaſſen, in denen als Motiv der Tat unglückliche Liebe angegeben wird. Nach einem der Redaktion des„Wiesbadener Generanzeigers“ zugegangenen Schreiben hat ſich das Mädchen zuerſt erſchoſſen und daun ihr Geliebter. — Letzte nachrichten und Celegramme. * Frankfurt a.., 7. Dez. Bei der gemeldeten Auk⸗ tion Bangel kam heute unter anderem auch das bekannte Werk von Arnold Böcklin„Dichtung und Malerei“ zur Ver⸗ ſteigerung. Das Gemälde erzielte laut„Frkf. Ztg.“ 35 500 M. Wie es heißt, bleibt das Bild in Frankfurt. s * Trier, 7. Dez. In der heutigen Stadtverordneten⸗ Stichwahl ſiegte der liberale Kandidat mit 6 Stimmen Mehr⸗ heit. Im Sladtverordneten⸗Kollegium haben jetzt die Liberalen und das Zentrum gleichviel Sitze. Bisher hatten die Liberalen die Mehrheit. Das engliſch⸗deutſche Freundſchaftskomitee. W. Berlin, 7. Dezember. Heute hielt das deutſch⸗engliſche Freundſchaftskomitee unter dem Vorſitz des Lords Avebury ſeine Jahresſitzung ab. Schatzſekretär Lloyd George drückte in einem Schreiben ſein Bedauern aus, an der Sitzung nicht teil⸗ nehmen zu können, und ſprach die Hoffnung aus, daß den Be⸗ ſtrebungen zur Herbeiführung eines guten Einvernehmens zwi⸗ ſchen Deutſchland und England, deren beſtes Intereſſe in der Wahrung des Friedens liege, voller Erfolg beſchieden ſei. Nach⸗ dem Lord Avebury und Lord Couriney ein freundſchaftliches Zu⸗ ſammengehen beider Staaten betont hatten, wurde eine Reſolu⸗ tion angenommen, in welcher die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die Beſſerung der Gefühle zwiſchen den beiden Ländern in der beiderſeitigen Beſchränkung der Rüſtungen gipfeln möge. Die Pariſer Schutzleute. W. Paris, 8. Dez. Die Vertreter der Schutzleute, welche geſtern dem Polizeipräfekten ihre Forderungen angetragen haben, beſchloſſen, auf einem großen Platz ein öffentliches Meeting abzu⸗ halten, zu welchem auch die Beamten des Polizeipräfekten einge⸗ laden werden ſollen. Es heißt, daß auch die Munizipalgardiſten an dem Meeting teilnehmen wollen, um ihre Wünſche geltend zu machen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Berlin, 8. Dez. Die beunruhigenden Nachrichten über die Krankheit des Königs Leopold werden von Brüſſel aus jetzt offiziell dementiert. Das Befinden der Zarin [EBerlin, 8. Dez. In ruſſiſchen Hofkreiſen wird das Be⸗ finden der Zarin höchſt bedenklich bezeichnet. Mehrere Mit⸗ glieder der Familie ſeien infolgedeſſen nach Livadia berufen. Die nichtigſten Vor⸗ Die Einigung des Liberalismus. 5 [Berlin, 8. Dez. Die Verhandlungen über einen weiteren Zuſammenſchluß der liberalen Linken ſind ihrem Abſchluß nahe. Wie die neu zu bildende Einheit operieren ſoll, darüber ſind in dem Programm grundſätzliche Beſtimmungen noch nicht aufgenom⸗ men. Es iſt auch fraglich, ob dies überhaupt geſchehen wird. Vor⸗ ausſichtlich wird man ſich von Fall zu Fall darüber einigen, aus welcher Gruppe die Vertreter gewählt werden ſollen. Da bei be⸗ ſonders wichtigen Fragen ſtets mehrere Redner vorgeſchickt werden, ſo dürfte eine jede Gruppe durch einen Vertreter zu Wort kommen. So werden als Vertveter dieſer neuen Einheit zum Etat in erſter Reihe Dr. Wiemer von der Freiſinnigen Volkspartei, in zweiter Reihe der Abg. Schrader von der Freiſinnigen Veveinigung ſprechen. Der konſervative Delegiertentag. JBerlin, 8. Dez. Das Programm des konſervativen Delegiertentages, der am Samstag hier zuſammentritt, wird vorausſichtlich noch eine Ergänzung erfahren. Die konſer⸗ vative Parteileitung hat nämlich der neuen konſerva⸗ tiven Vereinigung das Zugeſtändnis gemacht, ihren Standpunkt auf dem Parteitag durch ihre Vertreter zum Aus⸗ druck bringen zu laſſen, denen dann namens der Fraktion der Abg. Heydebrand antworten wird. Die konſervative Ver⸗ einigung nahm in einer Verſammlung, die ſie geſtern abhielt, zu dieſer Propoſition Stellung und faßte den Beſchluß, mit dem Referat ihren Vorſitzenden Rechtsanwalt Bredereck zu be⸗ auftragen unter der Vorausſetzung, daß unmittelbar nach Herrn v. Heydebrand auch der Mitbegründer der Vereinigung, Pfarrer Julius Koch, als Diskuſſionsredner zum Wort kommt. Außerdem beanſprucht die Vereinigung für ihre Vertreter eine entſprechende Anzahl von Eintrittssarten zum Parteitage. Die Vereinigung hat ſich übrigens geſtern konſtituiert und ihren Vorſtand gewählt. Sie bleibt eine Vereinigunginner⸗ halb der deutſch⸗Kkonſervativen Partei. Sie beabſichtigt, der Partei nicht nur möglichſt viele neue Mit⸗ gliender zuzuführen, ſondern auch zahlreiche Maſſen, die trotz ihrer konſervativen Grundanſchauungen mit dem Verhalten der Parteileitung unzufrieden und aus der Partei ausgetreten ſind, wieder zu gewinnen. Außerdem ſtrebt ſie für eine gleich⸗ mäßige Berückſichtigung aller Stände in Stadt und Land und für Wiederherſtellung des nationalen Blockes zum Kampf gegen die internationale Sogzialdemokratie. 55 Der Fall Hofrichter. Berlin, 8. Dez. Zum Fall Hofrichter wird gemeldet: Hofrichter habe die Tochter eines ſtebenbürgiſchen evangeliſchen Pfarrers kennen gelernt, ſich heimlich mit ihr verlobt und ſich be⸗ müht, mit ihr nach Böhmen zu entfliehen Das Mädchen ſei plötzlich geſtorben. Man nahm ein Herzleiden an. Bald tauchten aber Gerüchte auf, das Mädchen ſei mit Cyankali vergiftet und ein Brief Hofrichters, der nach ihrem Tode eingetroffen ſei, ſei in ihr Grab gelegt worden. Die Leiche ſoll jetzt exhumiert 1 werden. Tatſächlich werden Erhebungen auch in Hermannſtadt und in Thereſienſtadt ſowie in Deutſchland, wo Verwandte Hof⸗ richters leben, die mit der Familie des Pfarrers verkehrten, ge⸗ pflogen. 5 Tondoner Brahtnachrichtn. (Von unſerem Londoner Bureau.) Reorganiſation der Finanzverwaltung Perſiens. OLondon, 8. Dez. Ein Telegramm der„Times“ aus Teheran meldet, das Parlament habe die Vorſchläge der Regierung angenommen, Geld im Ausland aufzunehmen. Die Reorganiſation der Finanzverwaltung Perſiens wird durch Europäer erfolgen. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß Meinungsverſchiedenheiten mit Bezug auf die Frage beſtehen, welcher Nationalität dieſe Europäer angehören ſollen und daß die Frage noch einiger Kämpfe bedürfen werde, um dieſer Schwierigkeiten Herr zu werden, vor allem um das Parlament zu überreden, Rußland zur Reorganiſation der Gendarmerie zu engagieren. Die Gaserploſion in Hamburg. Berlin, 8. Dez. Geſtern etwa 3 Uhr nachmittags ent⸗ ſtand auf dem Hamburger Gaswerk auf dem Grasbrook eine Ex⸗ ploſion, der über 20 Mentſchenleben zum Opfer fielen. Bis jetzt ſind 6 Leichen geborgen. 41 Perſonen wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht, von denen 4 bereits geſtorben ſind, Für 13 das Leben von 7 weiteren fürchtet man. Die Exploſion entſtand dadurch, daß an dem neuen Gaſometer, in welchem ſich etwa 10 000 Kbm. Gas befand, ein Riß entſtand und das Gas nach unten in die Kantine durchſchlug, wo ſich 6 Perſonen befanden. Es brannte Licht. Das Gas entzündete ſich nun an dem Licht und das Dach des Gaſometers wurde durch den furchtbaren Druck in die Luft geſchleudert und auseinandergeriſſen. Eine rieſige Feuerſäule, die meitenweit zu ſehen war, ſchlug turmhoch zum Himmel empor und alarmierte die Feuerwehr, welche mit 5 Zügen eintraf. Der ganze Gaſometer brannte total aus. Die in der Kantine befind⸗ lichen Perſonen wurden ſofort getötet. Andere auf dem Dach be⸗ ſchäftigte Leute ſprangen in die Tiefe, wobei ſie ſich zum Teil ſehr ſchwere Verletzungen zuzogen. Die entſetzlich verbrannten Leichen wurden ſpäter herausgeholt und ins Schauhaus geſchafft. Nach Ausſagen der Aerzte ſind ſie durch die gewaltigen Flammen ſofort getötet worden. Sie ſind ganz verkohlt. Dann wurden ſie durch die ungeheure Hitze der glühenden Eiſenmaſſen weiß gebrannt, was einen entſetzlichen Anblick bietet. Nach der erſten Exploſion wollte man verſuchen, den alten Gaſometer zu retten, der 50 000 Kbm. Gas enthielt. Aus dem brennenden neuen Gaſometer bewegte ſich eine Flamme den Erdboden entlang gegen die Hochöfen vor und entzündete ſie. Der Branddirektor zog ſeine Mannſchaften in angemeſſener Entfernung zurück. Die Lage des 2. Gaſometers machte es der Feuerwehr unmöglich, an den neuen Brandherd heranzukommen. Sie konnte nicht verhindern, daß um.37 Uhr das Dach in ſich zuſammenfiel und die Decke des Gaſometers durchſchlug und den rieſigen Mengen Gas einen Ausweg ſchuf. Eine gewaltige Feuerſäule ſtieg hunderte Meter hoch in die Luft, krümmte Eiſenteile und brennende Rohrſtücke wurden über die umliegenden Stadtteile und über den Hafen geſchleu⸗ dert. In wilden Scharen entflohen die nach Tauſenden zählen⸗ den Zuſchauer, die die Brandſtätte in weitem Kreiſe umſtanden haben. Bei dieſer zweiten Exploſion wurden glücklicherweiſe Menſchen nicht mehr verletzt oder getötet, da der Direktor der Gasanſtalt in Kenntnis der ungeheuren Gefahr den Platze hatte räumen laſſen. Die gewaltigen Flammen, die aus dem Gaſometer ſchlugen, verbreiteten eine intenſive Hitze, ſo daß Gefahr be⸗ ſtand, daß auch das Maſchinenhaus Feuer fangen würde. Hier * wegungsloſigkeit und „FFF konnte aber die Feuerweh⸗ rechtzeitig eingreifen. Mannheim, 8. Dezember. G nearl-Aezeiger(Mittagbl. Uolkswirtschafl. Rheiniſche Automobilgeſellſchaft.⸗G. Mannheim. Der Umſatz obigen Unternehmens hat ſich nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht im Betriebsjahre 1908⸗09 ſehr weſentlich ge⸗ hoben. Bruttogewinn wie Reingewinn zeigen gegenüber dem Vorjahre weſentlich erhöhte Ziffern auf, ſo daß trotz der um M. 126 285 vermehrten Generalunkoſten eine um 1 Prozent böhere Dividende zur Ausſchüttung gelangt, Ausweislich der Bilanz ſtieg der Bruttogewinn um M. 160 000 und zwar von vorjährigen M. 370 886 auf M. 531 623. Nach Abzug der Generalunkoſten von M. 372 574(246 289) und M. 23 189(30 796) für Abſchreibungen verbleibt zuzüglich Mark 5848(18 620) vorjährigen Vortrages ein Reingewinn von M. 141709(112 420), der wie folgt verteilt werden ſoll: an Dividende M. 87 500(75000) und zwar 4 Prozent Disgi⸗ dende auf 1 Million Mark vollbezahlte Aktien, 4 Prozent Divi⸗ dende auf 1 Million Aktien mit 2500 Einzahlung(wie i. VB.) und 3 Superdividende auf M. 1 250 000(im Vorjahre 2 Prozent Superdividende auf 1 Million vollbezahlte Aktien und 2 Prozent Superdividende auf 1 Million Aktien mit 25 Proz. Einzahlung). An geſetzlicher Reſerve werden M. 7085(562ʃ) zurückgeſtellt. Die Tantieme an Aufſichtsrat und Vorſtand ſo⸗ wie Gratifikationen an Angeſtellte erfordern 25 9500. M. 11 081(5848) werden vorgetragen. In der Bilanz ſteht bei M. 2 Millionen Aktienkapital M. 166 000 Hypotheken und M. 27901(22 280) Reſerven Mark 750 000 für das Aktien⸗Einzahlungskonto(rückſtändige Ein⸗ zahlung 75 Prozent auf M. 1 Million). Ferner ſind verzeichnet die Immobilien mit M. 203 000(205 040), die Mobilien mit M. 22 850(22 237), Werkzeuge und Maſchinen mit M. 10 070(9331), Geſchäftswagen mit M. 43 520(64 795), Warenvorräte mit M. 36042 M.(M. 487 683(324 642), vorausbezahlte Steuern und Prämien mit M. 2945(1425), Haſſa mit M. 3900(7101) und Wechſel mit Mark 6352. Den Debitoren von M. 598 851, worunter M. 283 066 Bankguthaben(i. V. M. 782 978 mit M. 452 929 Bankguthaben) ſtehen Kreditoren in Höhe von M. 137973(145 288) gegenüber. Im Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr wird ausgeführt, daß das Ergebnis des Jahres 1908⸗09 ein befriedigendes ſei. Die Erwartungen, die im vor⸗ jährigen Bericht ausgeſprochen wurden, hätten ſich ſowohl be⸗ züglich der Geſchäfte der hieſigen Zentrale, als auch beſonders bezüglich der Zweigniederlaſſung Berlin erfüllt. Die Tätigkeit der Münchener Zweigniederlaſſung habe ſich dagegen zu keiner gewinnbringenden geſtaltet. Ueber die Aus ſichten des neuen Geſchäftsjahres wird ausgeführt: Der Abſatz in Benzwagen iſt nach wie vor lebhaft. Wir haben in der bereits abgelaufenen Zeit des neuen Geſchäfts⸗ jahres einen weſentlich größeren Umſatz zu verzeichnen, als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, ſo daß wir, auch im Hin⸗ blick auf den allgemein eingetretenen Geſchäftsaufſchwung, für das neue Geſchäftsjahr ein günſtiges Ergebnis erwarten. **** Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelfabrik Guilleuume G. m. b. H. in Neuſtadt a. H. Die 1 898 urſprünglich mit M. 800 000 Stammkapital(ſpäter auf M. 1 250 000 erhöht) gegründete Maſchinen⸗ und Dampfkeſſel⸗ fabrik Guilleaumewerke G. m. b. H. in Neuſtadt a. H. wurde mit M. 1 800 000 Grundkapital durch die Deutſche Effekben⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a.., die Dvesdner Bank, die Basler Handelsbank und die Firma Grohe⸗Henrich in Neuſtadt a. H. in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrals wurde e e Celegraphiſche Handelsberichte. Emmendingen, 7. Dez. Die hieſige Filiale der Bank für Handel und Induſtrie wurde, den„Breisgauer Nachr.“ zuf folge wieder aufgehoben. * Berlin, 7. Dez. Wie wir hören, iſt Direktor Hartog den Bitten ſeiner vielen Freunde, die ihn dem hieſigen Platze erhalten zu ſehen wünſchen, folgend, von ſeinem Entſchluß nach Newyork als Vertrauensmann der Darmſtädter Bank zu überſiedeln, im Einverſtändnis mit letzterer zurückgetreten. Hartog wird mit Beginn des neuen Jahres in ein Bankgeſchäfk, als Teilhaber eintreten. * Berlin, 7. Dez. Die hieſige Bankfirma de Jonge u. Ulrich tritt am 31. Dezember a. c. in Liquidation. Felix Ulrich errichtet mit Paul Hartog, bisher ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied der Bank für Handel und Induf trie, unter kommanditariſcher Beteiligung von Emil de Jonge unter der Firma Hartog Ulrich u. Co. am 1. Januar 1910 ein neues Bankgeſchäft. * celesrayhiche Vörſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 7. Dez. Kurs vom 6. 75 Kurs vom 6. 7 Geld auf 24 Std. Texas pref.„„ Durchſchnütsrat. 3 ½ 7 Miſſouri Pacifie 79* 71— do. letzte Darleb. 4 7½ 4 ½%]Nationaldtailroao Wechſel London of Mexiko 1 5 5 60 Tage 484.20 484.30 do. 2 nd. pfd.—— Cable Frausfer. 488.20 488.25 Nem Pork Zentral 126 ¼ 127/ Wechſel Paris 516 ½¼ 516 NewPork Ontario Wechſel Berlin 95% 95 ſand Weſtern 4610 47 ½ Silber Bullion 51%½ 50 Norfolf u. Weſt. c. 85½ 96— 4%.⸗St. Bonds 116— 116— Northern Pacific 143, 143%½ Atchiſon New. 4% 99 ½ 99[Cotor. South. pref. 81— 81— Nortb Pac.9% Bd. 72/ 72 zzennſylvanta 140— 130 ½ do. 4% Prior. Men. 108% 103—Neading comm. 170 ½ 171— St. Louis u. San do. I ſt. pref. 99% 31„ Francisco tef 4% 84 84 NockJslandSomp% 40 Atchtſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 60 61 ½ Santa de comm. 120 ½ 121 St. Louis u. San do. do. pref. 104% 104 Francisco 2 p. 58„% Baltimore⸗Ohio c. 115 116 Soutbern Pacific 128 /. 129 ½% Canada Pacifte. 179 ½¼ 181— South. Railway c. 30% 31 Cheſapeake⸗Odio 86]½, 87— oo. pref. 68 1 68/ Chieago-Milw. 184% 154 ½% UnionpPacific com. 199% 201 do. Northweſt. 177— 177 ½ do. pref. 102 ½% 103 Chicago Ter 5— DWabasb. pref. Denver n. Rio⸗ Amalgamated 86/ 87 5% Grande comm. 49 ¼ 50 Americas Sugar. 119/ 1221 do. do. 85% 86American Tin. Erie comm. 82% 52 Can pref. 83¼ 83 ½% do. I u. pref. 47— 47— Anaconda Coppe! 48½½ 49%½ Great Northern 42 ½% General Elecrrie 160— 160— e Zentral Tenn.Coal u. Jron——— ouispine Na v. 89% 90 Duifleurt Kancas 52 Produkte. Newe Pork, 7. Dez Kurs vom 6. 75 Kurs vom 6. 7. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Noh. u. Br.) 14.30 140 „ atl. Golfh. 22 000 35.000 Schmalz Wilcoy 14.30 14.20 „ im junern 30.000 18.000 Talg prima Eity 6 8 „ Exp. u. Gr. B. 32.000.000] Zucker Muskov. de.86.86 „ Exp. n. Kont. 12.000 13.000 Kaffeeddio No. 7 lek. 8 55 8 7½ Baumwolle loko 14.85 1485 do. Dezb..40.45 do. Dezör. 144) 14.53] do. Januar.45.45 de. Jan. 14.68 14.67] do. Februar.50.50 do. Febr. 14.80 14.80] do. Mär.55.55 do. März 15.02 14.99] do. April.50.60 do. April—.——.— do. Mat.65.70 do. Mat 15 24 15.22] do. Juni.70.75 do. Juni 15.06 15 05 do. Jul. 6 70.75 do. Juli 15.17 15.18 50. Auguſt.75.75 do. Auguſt 14.48 14.97] do. Sept..75.15 Vaumw.. New⸗ 95 Okt..75.75 Orl. loko 14 ½ 14, Novbr..75.75 do. per Jan. 14.95 14. 93 Weiz red. Wint.lk. 124% 125 ½½ do. per Mat 15.35 15.97 do. Vesbr. n r Petrol. raf Caſes 10.90 10.90 do. Mat 114 114— do, ſtand. wüite. do. Jul! 105 ½ 105 ½ New Pork.50.50] Mais Dezbr. 68 0½% 691˙ Petrol.ſtans whtt. do. Mtai 6 9 Philadelphia.48.48] MehlSp. Weleare.30.30 Per ⸗Frd. Belanc.68.68 Getreideſrachtnach Terpen. Wew⸗Hork 57— 57 Liper dool 2 2 2 do. Savanah. 53/ 52%½% do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam 13.85 13.7. do. Autwerp. 2— do. Rotterdam 5— 5— C hicago, 7. Dez. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 6. 77 Kurs vom 6. 75 Weizen Dezbr. 107½ 107.Leinſaat Zuli—.——— „Maz 107% 107 Schmals Dez. 14.— 12 9 5 Juli 98 ˖½. 987 7 Jan. 12 47 13.42 Mais Vezbr. S„ Maf 1187 1155 M 61 ½ 61„ Pork Dez.—.——— „ Juli 61— 81„Jan 2140 21.42 Rogge lolo 74— 75—„Mai 20.70 20.65 8 Dez.———[Rippen De;. 11.40 11.42 „ Mai 76— 75„„ een 10.77 10.75 Hafer Dez. 40 ½ 41„ Mai 10.75 10.75 Mai 42%½% 43/ Speck Leinſaal Nord⸗PW.——.— 12.— 12.— Liverpool, 7 Dez Schluß. Weizen roter Winter kaum ſtetig 6. 7. Differenz er/ 778, +. per Marz 76“%.„/ +. Mais ſtetig Bunter Amerika ve Dez. 5/½2J 57½8 + J, La Plata ver Dez. 55 6 5055— * Kben, 7. Dez. Rüböl in Poſten von 5000 kg 60.—, Okibr. 56.50., 56.— G. ***** Eiſen und Metalle. London 7 Dezbr.(Schluß.) Kusfer, ſtetig, p. Kaſſa 59..0 8 Mon. 60..6, Zinn ſtetig per Kaſſa 144..0 3 Mon. 145.17.6. Zlei träge, ſpaniſch 12.18.9, engliſch 13.0, Zink träge, Gewöhnl. Marken 28..3 ſpeztal Marken 23 12.6. Glasgow 7. Dezbör. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough wor⸗ rants, per Kaſſa 5006½ per Monat 50/11. * Amſterd m, 7. Dezbr. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt, loko 87— Austion 873 New- Bort, 7. Dezember. 35%% ĩ ¾Vwv Heute Ver Kurs Kupfer Superiet Ingoss vorrätig 127518 127513— Ziun Straits oh⸗Giſenam Noribern fFoundy*0 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Was gon frei öftl. Irbr. 3175 319317532 1825 18751825 875 23.50 18.50 *** Maunheimer Produkteubörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 15.(12../12 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 5„ 79/80 kg per—— 25 78½79„ p.— 2 Ulta'g Pud 80/35 prompt 169 ½% 169% 5„ 10 Pud prompt 171 171 „ Azima 15 Pud 1 180½ 18055 95 prompt 181 181½ 5 88 Plaſg 00510 W Mlanka 80 49 Jan.⸗Febr. 171 171 9„„ Ungarſaa: 79 Jan.⸗Febr. 171 17¹ „„„ Roſaria Santa F 7 kg.⸗Feb 172 172 5„ Entre Rios 78 kg ſchwimmen—— 7 Redwinter II pex September—— „ Kanuſas UI per Septbr.— Roggen ruſſif ſer 9 Pud 10/15 prompt 131 131 nordd. 71/72 kg per prompt 131 133131—133 Fultergerſte ruſſiſche 5/59 kg. Dezör. 103 103 50060„„ 104 104 La Plata 59/60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſ ger 1115„ Dezbr.⸗Jan. 107 107 5 47¹⁴ 108 108 5 5 Plata f. a. q. 40 05 k. Jan. ⸗Febr. 106 106 55 5 107 107 Mats„„ gelb 5 1 ſchwimmend 120 120½ 5 7 t. Nopor⸗Oezbr. 120 120 5 Amerikaner per Dez.⸗Jan.—— Donau ichwinmend 121 121 Waſſerſtandsnachrichten im Monaf Dezember. Pegelſtatlonen Datum vom Rhern: 3. 4. 5 8—.— 8. Bewerſunger Nonſtann?nn 3,00 3,01 Waldsyut.12 Hünin zen!) 1,55 8 1,78 1,70 1,68 Abds. 6 Uhr SWeh! iees eeeeee ee Santeeburg 4,07 4,04 Abds. 6 Uhr Maxau 13,57 4,01 4 21.22 4,19.20 2 Uhr Germersteim 23 5 3,86.-P. 13 Uhi Maunheim.78 3 20 3,63 8,68 3,69 8,65 Morg. 7 Uhr ainz 55 1,56 177.-P. 12 Ubr Biugen 2,61 2,70 10 Uhr KLaub.„ 92 1,89 2,2 3,05 3,40 2 Uhr Koblenz 4,37 4,32 10 Uhr Kölu„„ 4,34.87 2 Udt Nuzrort.31 4,65 6 Uhr vom Neckar: Nannhein.04 3,58 3,77 3,75 3,72 3 69 V. 7 Uhr Heilbroun„.80 180, 1,½%% 0 V. 7 Uhi **** 5 Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Dezember. Für Don⸗ nerstag und Freitag iſt wohl zeitweilig aufheiterndes, aber noch immer mehrfach bedecktes und zu wbweltbekannten Haal⸗Manufatiur von Herm. Sch Eſſen, in Apotheken und Drogerien. Witterungsbeobachtung der melcorelegifce Statien Wanheim. 8 11 88 88 8 2 8 2 2 3 8 8 8 8 5 — 4— 7 Datum gen 38 Agen S35 38 25 88 igen N„ 3— 7. Dez. Norg. 7742,5 2,6 S 5 1,9 7.„ Mittg. 2˙742,8 5,2 S3 7.„ Abds.%½4,4 8,6 S2 8. Dez. Rorg. 7746,6 2,8 S2 0,5 Höchſte Temperatur den 7 Dez. 5,5 Viofſte 5 vom.8 Dez. +.5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun: für Lokales, Prooinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kin für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 85 Direktor: Eruſt Mäller. 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(Nachdruck verboten.] 5)(JFortſetzung.) „Sprich nur, Fritz, ich kann ſchweigen— aber leiſe— in eurem Hauſe ſind jetzt die Fenſter offen.“ „Alſo, ich habe mir gedacht, ich gehe zum Handwerk— will ſagen, ich arbeite auf den Ingenieur hinaus. Dann laſſe ich mich als Einzähriger zur Marine melden, und dann helfe Gott weiter.“ „Du biſt ja ein Mordskerl!“ rief ſie begeiſtert. Er nickte ihr verklärt zu. Seine Gedanken waren weit fort. Vor ſeinen Augen tanzten in dieſem Augenblicke hundert Panzer⸗ ſchiffe und die ganze majeſtätiſche Pracht der deutſchen Flotte herum, wie er ſie in ſeinen geliebten Knabenträumen ſo oft ſtun⸗ denlang an der Küſte ſeiner Heimat ausgeſponnen hatte. Begeiſtert fuhr er fort:„Ich zeig' Dir heute abend, wenn alles ſchläft, mein Schiff, das ich mir gebaut habe.— Es iſt eine Art Torpedoboot.“ Flüſternd ſanken ihre Stimmen herab. Ihre Wangen glüh⸗ len. Sie waren ganz hingegeben an dieſes große Geheimnis und an die Wichtigkeit der Stunde. Und dabei ſah der große Junge ſo ernſt, ſo eifrig und voll glühender Begeiſterung aus, daß es Marie unbeſchreiblich rührte. Ihr kluger Kopf überlegte ſchon lange, daß es eine Sünde ſei, dieſe friſchen, kraftpollen Glieder noch länger auf die Schulbank zu zwängen. Aus dieſen Augen ſprach Mut, Kraft, Trotz, Wage⸗ luſt und Kühnheit. Sie konnte ihn ſich an Bord eines großen Schiffes bereits vollſtändig lebhaft denken.— Sein Inſtinkt, ſein Gefüh zeigten ihm hier wohl am ſicherſten den rechten „Aber es würde ſchwer ſein, gegen den Willen der Mutter zu handeln.“— Sie ſagte das ſchließlich nachdenklich. „Dann reiße ich aus“, warf er trotzig hin. „Und wohin?“ Beide ſahen ſich fragend an. Daran hatte er allerdings noch nicht gedacht. „Halt, ich hab's, rief ſie— und flüſternd fuhr ſie fort:„In Danzig auf der Werft habe ich einen Onkel— an den werde ich ſchreiben.“ 5 Seine Hände preßten ihren Arm vor Freude, daß ſie lachend aufſchrie: 5 * Sen köstlichen, für Gesunde u. Kranke gleichwohl angebrachten Es ist eine schöne Sache, so ein Kistchen von 6, 10, 12 oder 20 Fl. dieser delikaten Getränke mit dem Aufdruck: Fröhliche N 1 Wie freuen sich die Klemnen bei einem Gläschen alkoholfreiem Nektar-Sekt! Er uist prickelnd, vornehm im Geschmack, dabei billig(steuerfrei) nähr wertig und gesund. Niederlagen: dass auch Sie, lieber Leser, ihren Weihnachtsbedarf in die- It n Sie Prospekt und Preise von den Niederlagen. W. Albers Relormhaus, F 2 18 Jes, Knab, 9 „Junge, Du haſt Kräfte wie ein Schmied!“ „Du ſprichſt vorbedeutend, Marie!“ Und weiter ſpannen ſie das große Geheimnis aus und flüſter⸗ ten und ſchwuren ſich gegenſeitig, zu ſchweigen wie das Grab. „Ach, Marie— Du kamiſt direkt vom lieben Gott zu mir! Ich ſehe es, er will mir in meiner großen Not helfen und zeigt mir, daß ich nicht in ſeinen direkten Dienſt zu treten brauche.“ „Fritz— Mariechen“, rief die Stimme der Mutter aus dem Fenſter. „Sie hat Aerger“, ſagte Fritz leiſe.„Höre nur, wie heiſer ſie ſpricht. Das iſt immer das Zeichen.“ Marie antwortete:„Hier, Tantchen.“ „Trudchen iſt hier und will Dich ſehen.“ Marie ſprang auf, und Fritz folgte. Beim Rückgang durch den kleinen Garten fragte Marie:„Haſt Du Trudchen ſchon ſeit dem Examen geſehen?“ „Auf der Straße, ja, einen Augenblick. Sie war ganz ver⸗ ſtört und flüſterte mir nur zu, ſie habe mir gratulieren wollen, aber ihre Mutter habe es nicht gelitten. Wir ſeien nun keine Kin⸗ der mehr— und dergleichen krauſes Zeug ſagte ſie noch, was ich gar nicht alles verſtand.“ „Aber die Mutter kam und gratulierte der meinen. Ich bekam zu hören, daß dieſes ſo am„paſſendſten“ wäre.“ Marie ſchlug die Hände ineinander.„Kinder, was iſt in die⸗ ſem guten Neſte alles paſſend— und unpaſſend!?“ „Ja— und jeder denkt ſich etwas anderes aus“, ſagte er ver⸗ drießlich.„Ich möchte gern einmal die Welt ſehen, ob das da auch ſo iſt.“ „So— nicht“, ſagte ſie weiſe,„aber ſchnurrig iſt auch man⸗ ches. Ich will Medizin ſtudieren und ſoll es auch nicht.— Aber“, fuhr ſie leiſe fort und hielt im Gehen inne,„ich werd's machen wie Du— ſo hinten herum, weißt Du!?— Doch das große Ge⸗ heimnis kann ich Dir erſt morgen am Strande erzählen. Dort können es die Wellen hören— aber auch nur dieſe.“ Langſam ſchritten ſie dem Hauſe zu. Fritz meinte verſtimmt:„Wenn Trudchen da iſt, iſt die Mutter auch dabei. Sie läßt ſie jetzt ſelten allein zu uns.“ Marie ſchnitt ein Geſicht.„Kann ich mir denken. Aber Spaß macht ſie mir doch, dieſe kleine, ewig lächelnde Frau mit ihrer ſteten Abwehr gegen Aufregungen und Aufſehen, das man erregen könnte. Sie iſt ſehr glücklich auf ihre Weiſe, denn ſie hat eine zähe Abneigung gegen alles Uebequeme. Vater ſagt:„Solche Menſchen erreichen immer, was ſie wollen.“ Akohokreien „Ob Trudchen ſich dabei wohl fühlt?“ fragte er nachdenklich. UHnser Nektar-Weine J. 14. C. Tp. Sehlatter, Weinhandlung. 4000 —————————— „Vorläufig noch— denn ſie kennt nichts als dieſe liebevolle Thyrannei.“ „Wie Du alle Dinge mit dem rechten Namen nennen kannſt!“ ſagte er bewundernd. Sie kraten jetzt ins Haus. Während ſie ſich die Schuhe von dem feuchten Gartenboden, der an ihren Sohlen klebte, gemeinſam auf einer Matte im Flur ſäuberten, flüſterte Fritz: „Mir iſt ſie gruſelig, die Frau Lina Waller! Ich kann mir nicht helfen! Sie beſtärkt die Mutter in ihrem Haß auf alles Neue.“ Marie nickte ernſthaft, und dann gingen ſie in die Wohn⸗ ſtube. Dort ſaßen denn auch richtig Mutter und Tochter Waller. Erſtere ſprach eifrig auf Fritzens Mutter ein. Beide Frauen füllten mit ihren rundlichen Geſtalten das Sofa vollſtändig aus. Frau Waller rechts, die Hausfrau links— ganz ſo, wie es ſich gehörte. ſchen eintraten. Marie erinnerte ſich nicht, das feine, blonde Kind, das ſiebzehn Jahre zählte, anders als gemeſſen und korrekt geſehen zu haben. Früher war ihr Trudchen oft langweilig erſchienen, das hatte ſich inzwiſchen ſeit einigen Jahren verloren. Sie empfand immer Teilnahme für das ſtille, gute Mädchen— und wußte doch nicht genau, weshalb. Im gewöhnlichen Sinne führte Trudchen eigendkich ein gutes Leben. Die Wallerſchen Verhältniſſe waren bequem, Trudchen orbeitete ſtill für ſich— aber nicht mehr, als ſie leiſten konnte. Die liebevolle Mutter räumte ihr alles Unbequeme fort.— Nur eng— eng, entſetzlich eintönig verlief ihr Daſein. Marie ſagte ſich oft, daß ſie eine ſolche Exiſtenz, die ſich um das Nüchternſte, Kleinſte und Nichtsſagendſte von morgens bis abends drehte, nicht acht Tage aushalten würde Frau Waller lächelte auch heute. Sie ſah eigentlich immer ſehr zufrieden aus, und doch war es nun einmal ihre Art, ſtets mit kleinen Klagen ihre Perſon in den Vordergrund des Geſpräches zu bringen. Nach den üblichen Begrüßungsworten und Fragen, wie es Mariechens Eltern ergehe, ſetzte man ſich um den runden Tiſch nieder. Die kleine Frau Waller war etwas außer Atem. Kam es vom vielen Sprechen oder von der Beſchwerde eines Spazier⸗ ganges an die See, den ſie umſtändlich beſchrieb— jedenfalls fiel es Marie ſofort auf. Und ſie fragte artig, ob ſie nicht wohl ſei. „Ach, Mariechen, Du glaubſt es nicht— wie ſchwach wir in den Beinen ſind! Es iſt ein altes Familienübel, und Trudchen hat es von mir geerbt.“(Fortſetzung folgt.! Trudchen erhob ſich, ohne Haſt— als die zwei jungen Men⸗ * 72 2 * Mannheim, den 8. Dezember 1900 Weneral⸗Anzeiger miltogplatt) 5 1 7 Odenwald- Club. Sektion Mannheim-Ludwigshafen à. Rh. — dur noch wenige Tage Heinrich Prang Sumstag, II. 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Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: v. Tirpitz, Harms, v. Ablefeld, Delbrück. Das Haus iſt ſchwach, die Tribünen ſtark beſetzt: Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Die Kieler Werft⸗Interpellationen. Die Beſprechung wird fortgeſetzt. Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): Die Anerkennung der Unregelmäßigkeiten hätte freimütiger und ſchärfer ausgeſprochen werden ſollen; ſo hat man draußen doch den Eindruck der Beſchönigung. Der Einzelfall darf nicht berallgemeinert werden, aber Grund zum Erſchrecken gibt er. Wenn man unter kaufmänniſchem Geiſt den alken, ſoliden, deutſchen Kaufmannsgeiſt verſteht, ſind wir mit dieſer Forderung einverſtanden, aber gegen einen Frankenthalſchen Meſchoresgeiſt wehren wir uns. Der Staatsſekretär ſollte, wenn es angeht, die Höhe des Schadens angeben; nach dem Ver⸗ lauf des Progeſſes beziffert man ihn ſonſt draußen nach Mil⸗ Lionen und Millionen. Dieſe Verhandlung hier und der Prozeß werden uns die Freude an unſerer Marine nicht nehmen. Wir verkangen ſcharfes, rückſichtsloſes Eingreifen gegen Bureaukratenzopf und Meſchoresgeiſt. Abg. Werner(Refp.): In die ſchwierige Stellung des Magazindirektors gehören füngere Beamten. Das Submiſſionsweſen iſt unzulänglich. Mit eiſerner Fauſt muß eingegriffen werden. Abg. Dr. Struve(Fr. Vgg.): „Ich kann mich dem Abgeordneten Leonhart durchaus an⸗ ſchließen. Aus der ſtolzen Janfare des Staatsſekretärs iſt eine Chamade geworden. Alle Redner haben die Zuſtände in Kiel ver⸗ urteilt. Nur dem Herrn Kreth blieb es überlaſſen, in anti⸗ ſemitiſchen Bemerkungen anderer Anſicht zu ſein. Nun, über den perſönlichen Geſchmack kann man mit Herrn Kreth nicht ſtreiten. Die Zeiten ſind zu ſchlecht für ſolche Späße. Trotz des Kieler Frei⸗ ſpruchs iſt der Staatsſekretär nicht ohne Schuld. Er hatte felbſt das Gefühl, auf der Anklagebank zu ſitzen. Warum war er ſo merkwürdig darauf bedacht, in Kleinigkeiten recht zu behalten? Warum ſtrebte er danach, über die Unkenntnis der Abgeordneten in Details einen Sieg zu erringen? Was ſagt er dazu, daß ſeine Beſtimmungen nicht innegehalten werden? Wie ſtellt er ſich zu den hier erwähnten Fällen, die geradezu auf eine Lockerung der Diſziplin in der Marine hindeuten? Wo iſt da ſeine vielgerühmte eiſerne Jauſt zu ſpüren? Wo iſt die Sparſamkeit, die er ver⸗ ſprochen hat? Ein altes Schulſchiff wurde von der Verwaltung für 150 000 Mk. verkauft und vom Käufer zehn Tage ſpäter nach Belgien für 360 000 Mk. abgegeben.(Hört, hört!) Der Redner ſucht an einzelnen Fällen nachzuweiſen, daß die Marineverwaltung mit den Staatsmitteln recht wenig ſorgfältig umgehe. Die Schiffe befolgen die geltenden Beſtimmungen durch⸗ aus nicht. Sie vergeuden das Material. Der Redner wendet ſich gegen die Behauptung des Abg. v. Gamp, daß das Schmier⸗ gelderunweſen im Handel gang und gäbe ſei. Ein Rechtsanwalt aus Hamburg, Dr. Semler, hat den Kieler Prozeß einen Skandal enannt. Der Kieler Oberlandesgerichtspräſident Spahn aber hat die Prozeßleitung in Schutz genommen. Unterſchleife kommen überall vor, nur nicht in ſolcher Höhe. Auch bleiben ſie nichi zwanzig Jahre lang unentdeckt. Die Angeklagten ſind frei⸗ geſprochen, aber das Syſtem Tirpitz ſitzt immer noch auf der Anklagebank. Wie kommt es, daß der erſte Staatsanwalt erſt am Tage bor der Eröffnung des Prozeſſes die Anklage übernahm? Wie denkt man über die Zuſtände im Kieler Gefängnis? Wie kommt es, daß die Verwaltung nicht in der Lage war, in 1½ Jahren ſo viel Material und Zahlen zu ſammeln, ſo daß die Staatsanwaltſchaft etwas damit anfangen konnte. Wie ſteht es mit dem einen Prozent Proviſion, Herr Tirpitz, das dem Kriminalkommiſſar Wannowski verſprochen worden iſt, und was ſagen Sie zu der Erklärung des Aſſeſſors Frerichs, daß es auf kaufmänniſchen Geiſt bei der Werft nicht ankomme? Herr Tirpitz hat ſich auf das ſogenannte amtliche Stenogramm berufen. Wir wiſſen ja ſchon aus dem Reichstage, in wie weit ſolche korrigierte amtliche Stenogramme manchmal zuverläſſig ſind. Das Kieler Stenogramm war nur eine Brockenſammlung. Und wer war der geiſtige Vater dieſer erſt vierzehn Tage ſpäter er⸗ ſchienenen Berichtigung, Herr Tirpitz? Es kut mir leid, daß die Verteidiger nicht den Aſſeſſor Frerichs unter ſeinem Eide gefragt haben, wie dieſe Berichtigung zuſtande gekommen iſt. Die ſieben Verteidiger, die Berichterſtatter, keiner der Prozeßteilnehmer hat bon der in der Berichtigung wiedergegebenen Neußerung des Aſſeſſors etwas gehört. Präſident Graf Stolberg: Herr Abgeordneter, Sie ſagen fortwährend Herr Tirpitz. Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß es an und für ſich in dieſem Hauſe Sitte iſt, von dem„Herrn Staatsſekretär“ zu ſprechen.(Heiterkeit.) Abg. Dr. Struve: Der Staatsſekretär ſagt, der Werft war beim Prozeß der Mund geſchloſſen, ſie konnte ſich nicht verteidigen. Ja, Herr Staatsſekretär, warum haben Sie denn den Sachber⸗ ſtändigen die Erlaubnis zur Ausſage ver⸗ weigert?(Lebhaftes Hört! hört! links.) Wir üben dieſe Kritif im Intereſſe der Marine, wir wollen ihre Schlagfertig⸗ keit ſtärken.(Beifall links.) Staatsſekretär v. Tirpitz: Ich habe nicht geſagt: es ſind keine Unterſchleife vorgekom⸗ men, ſondern: ſie ſcheiden aus. Es wäre ja ſehr viel leichter für den Staatsſekretär, wenn er ſagen könnte: hier ſitzt der ungetreue Beamte! Der Umfang des Schadens iſt ſehr ſchwer feſtzuſtellen, weil die Verwiegungen nicht ſo genau gemacht werden können wegen der Größe der Gegenſtände. Das Verwiegen würde teurer werden als der Verkauf. Dieſe Schwierigkeiten empfinden alle 15 5 Firmen, nicht nur die Kaiſerliche Werft. Der Umſatz an Itmaterial beträgt jährlich etwa 300 000 Mk. Selbſt wenn man nun 10 Proz., 18 Proz. annehmen wollte, die jährlich unter⸗ ſchlagen worden wären, ſo kommen unendlich viel gerin⸗ gere Summen heraus, als in der Preſſe bielfach verbreitet worden ſind. Von Millionen kann gar nicht die Rede ſein. Der Intendanturaſſeſſor Frerichs ſoll nach der Meinung des Abg. Strube ſeine Ausſage berichtigt haben. Das iſt nicht richtig. Ich hier das amtliche Stenogramm von einem amt⸗ lichen Stenographen des Provinziallandta es, und daraus habe ich geſtern die Ausſage vorgeleſen. Deshalb ſtimmt das nicht, was in den Zeitungen geſtanden hat. Deshalb iſt nicht richtig, was dem Aſſeſſor Frerichs vorgeworfen wird, und deshalb muß ich für ihn eintreten. Der Abg. Struve meinte weiter, es beſtänden Be⸗ ſtimmungen, aber ſie würden nicht befolgt. Ich wäre dem Abg. Strube außerordentlich dankbar wenn er mir einen einzigen Fall nennen wollte; Sie können ſich darauf verlaſſen, daß ich nicht ge⸗ ring eingreifen werde. Mit einer ſolchen allgemeinen Redensart kann ich aber nichts machen. Weiter ift uns mangelhafte Wirt⸗ ſchaftlichkeit beim Verkauf von alten Schiffen vorgeworfen wor⸗ den. Wenn ein ſolches, wie z. B. der ‚Stoſch“, für einen Spezial⸗ zweck angekauft wird, ſo iſt es natürlich, daß da ein höherer Preis erzielt wird. Für uns aber iſt es ein Ladenhüter. Es handelt ſich jetzt wieder um den Verkauf des„Kaiſeradler“. Wir haben uns die größte Mühe gegeben, überall herumgefragt, um ihn zu ver⸗ kaufen; es iſt uns nicht gelungen. Soll ich nun das Schiff ver⸗ faulen laſſen, oder ſoll ich es verkaufen? Was tun denn da die großen Geſchäfte? Was iſt da kaufmänniſch? Iſt es kaufmänniſch, wenn der Staatsſekretär dann ſagt, lieber weg da⸗ mit, als uns mit der weiteren Konſervierung zu belaſten; denn konſervieren müſſen wir es, und das koſtet immer 10⸗ bis 20 000 Mark. Mir iſt ferner borgeworfen worden, daß das Inventar auf den Schiffen zu knapp gehalten werde. Ich ſollte meinen, daß ich dafür eher ein Lob berdiene. Ich halte die Inventare ſo knapp wie möglich, weil es ein Sparſamkeitsprinziß iſt, und ich ſetze auch das Inventar herab, wenn das Schiff nicht mehr in erſter Linie ſteht. Mir iſt auch der Vorwurf gemacht worden, daß die geſtern vorgetragenen Zahlen nicht ganz richtig geweſen ſind. Aber auch Abg. Strupe hat bei beſter Abſicht ſich Irrtümer bei ſeinen Zahlen zu ſchulden kommen laſſen. Abg. Severing(Soz.): Die Mißſtände kommen ſicherlich nicht nur in Kiel vor. Die in Danzig und Wilhelmshaben beſtehenden Uebel⸗ ſtänd ſind bloß noch nicht aufgedeckt. Würde der Staatsſekretär die Lerliner Kriminaliſten nach Danzig ſchicken, ſo würden ſie gewiß eine ganze Reihe von Schuldigen finden. Der Redner be⸗ ſchäftigt ſich in nahezu einſtündigen Ausführungen mit Verhält⸗ niſſen auf der Danziger Wer ft und richtet Angriffe gegen die Verwaltung der dortigen Wohlfahrtseinrichtungen durch den Korbetten⸗Kapitän Simon. Es herrſche Günſtlingswirtſchaft. Das uneheliche Kind eines Offizieres ſei in das Säuglingsheim der Werft aufgenommen und der Arbeiter, der dieſe und andere Dinge zur Sprache brachte, von der Werft entlaſſen worden. Das ſeien ruſſiſche Zuſtände. Geh. Admiralitätsrat Harms: Ich muß den angegriffenen Korvetten⸗Kapitän verteidigen, obgleich dies mit den Dingen, die wir hier verhandeln, gar nichts zu tun hat.(Zuſtimmung.) Der Arbeifer iſt entlaſſen worden, weil er ſozialdemokratiſcher Agitator war.(Lärm der Soz.) Sozlaldemokratiſche Agitatoren dulden pvir cuf der Werft nicht.(Beifall rechts. Lärm bei den Soz.) Die Muf⸗ nahme des Kindes in das Säuglingsheim erfolgte auf Bitten eines Werftarbeiters, der der Vater der unehelichen Mutter war. Dem Korvetten⸗Kapitän kann höchſtens über große Gutherzigkeit ein Vorwurf gemacht werden.(Gelächter und Lärm der Soz.) Abg. Dr. Leonhart(Fr. Vp.): Der Staatsſekretär hat mich in ſeiner geſtrigen Rede be⸗ handelt, als ob auch ich altes Eiſen von der Werft abgefahren hätte.(Heiterkeit.) Er hat Behaußtungen widerlegt, die ich gar nicht aufgeſtellt habe.(Hört, hört! links.) Das iſt allerdings eine Art Polemik, die ſehr leicht iſt. Der Staatsſekretär iſt uns immer noch eine Aufklärung ſchuldig, weshalb den Sachberſtän⸗ digen der Werft die Genehmig ung zur Ausſage ver⸗ ſagt worden iſt. Das hat im Anfang des Prozeſſes den denkbar ſchlechteſten Eindruck gemacht, zumal der ganze Prozeß doch erſt auf Veranlaſſung des Reichsmarineamts eingeleitet worden war. (Sehr wahr! links.) Meine ſachlichen Ausführungen halte ich nach allen Richtungen aufrecht, und ihre Richtigkeit iſt mir heute noch beſtätigt worden.(Hört, hört! links.) Die ſachverſtändigen Vorſchläge des Kapitäns Perſius glaubte geſtern der Staats⸗ ſekretär damit abtun zu können, daß er von„einem Herrn Per⸗ ſius“ ſprach. Ich glaube nicht, daß das ihm ſonderlich nützen wird. Herr Perſius wird ſchon antworten. Ueberhaupt ſollte man ſachliche Ausführungen nicht mit perſönlichen Spitzen beant⸗ worten. Auch die Kritiker lieben unſere Flotte und unſer Vater⸗ land. Das Gewicht des unterſchlagenen Materials muß ſich ſeſt⸗ ſtellen laſſen, wenn alle Sachen vorſchriftsmäßig auf der Bahn gewogen ſind. Das Reichsmarineamt ſollte ſich einmal beim Llohd oder der Hapag erkundigen, wie die die alten Schiffe berkaufen. Für die Kriegsmarine beſteht die veraltete Vorſchrift, daß alte Schiffe nicht ins Ausland verkauft werden dürfen. Man hebe dieſe Beſtimmung einfach auf, da die Zwiſchenhändler die Schiffe doch ins Ausland verkaufen.(Sehr richtig! Iinks.) Ich glaube, einige ſüdamerikaniſche Raubſtaaten' wer⸗ den uns gern ein altes Schiff abkaufen und mehr bezahlen als die Chabruſe.(seiterkeit.) Der Vorredner hat einen Fall berteidigt, in dem ein Arbeiter wegen der Zugehörigleit zur ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei entlaſſen worden iſt. Wir mißbilligen das auf das ſchärfſte. Ohne Sozialdemokraten kann heute über⸗ haupt kein Kriegsſchiff mehr gebaut werden.(Beifall der Freiſ.) Staatsſekretär v. Tirpitz: Die politiſche Geſinnung der Arbeiter hat uns nie berührt. Wir haben nie etwas dagegen getan, wir haben es auch nicht nötig gehabt. Die Entlaſſung des erwähnten Arbei⸗ ters iſt nur erfolgt, weil er als Agitator gewirkt hat und da⸗ durch Unfrieden in unſeren Betrieben erzeugt hat. Das können wir nicht dulden.(Beifall.) Das iſt aber etwas Anderes, als was der Abg. Severin ſagte. Daß wir zwei Beamte in Kiel nicht als Sachverſtändige zugelaſſen haben, iſt geſchehen, weil dieſe beiden Beamten diejenigen waren, in deren Betriebe Unter⸗ ſchleife vorgekommen ſein ſollen und die die Vorunterſuchung ge⸗ führt hatten, und weil wir von vornherein annahmen, daß die Staatsanwaltſchaft dieſe beiden Perſonen als Sachverſtändige nicht akzeptieren würde, was nachher ſeitens der Staatsanwalt⸗ ſchaft ausdrücklich auch erklärt worden iſt. Im übrigen aber iſt weder dieſen beiden, noch irgend einem Beamlen ein Zwang auf⸗ erlegt worden; ſie konnten ausſagen was ſie wolkten. Nur als Sachverſtändige auszuſagen, haben wir nicht geſtattet. Ein ge⸗ wiſſer Zwieſpalt zwiſchen Technik und Verwal⸗ tung wird immer ſein. Ohne Verwaltung geht es aber eben nicht. Wogegen ich mich nur wende iſt die Verallgemeinerung der Mißſtände in dem Betriebe des Altmaterials auf die übrigen Ver⸗ waltungszweige. Wie ich geſtern für die Techniker eingetreten bin, muß ich heute für die tüchtigen Verwalkungsbeam⸗ ten eintreten. Man wünſcht nun größere Selbſtändigkeit der einzelnen Reſſorts bei Einkäufen. Sie können fetzt bis zu 3000 Mark ſelbſtändig handeln; dieſer Verſuch hat ſich aber nicht be⸗ währt, und wir werden das wieder ändern. Es iſt wichtig, da alles in einer Hand konzentriert iſt. 5 —— Der Abg. Leonhart hat mit Unrecht moniert, daß ich von „einem Herrn Perſius“ geſprochen hätte. Das Wort„einem“ habe ich nicht gebraucht. Ich habe einfach geſagt„Herr Perſius“, wenn ich ihn auch nicht näher als Kapitän zur See bezeichnete. Ich ſelbſt lege auch keinen Wert darauf, daß mein Titel hier genannt wird und habe den Herrn Präſidenten vorhin gebeten, er möchte nicht darauf aufmerkſam machen als einer der Herren Redner ſtändig als„Herr Tirpitz“ bezeichnete. Der Verkau alter Schiffe an das Ausland klingt ſehr verlockend, und Anerbietungen ſind uns auch ſchon gemacht worden. Aber die Frage kann das Reichsmarineamt allein nicht entſcheiden, es ift.te politiſche Frage, die lediglich in Vereinbarung mit meinem Kollegen vom Auswärtigen Amt zu behandeln iſt. Die Herren werden mir aber zugeben, daß ſelbſt, wenn einige tauſend Mark mehr daran verdient werden, das gar keine Rolle gegenüber dem Jaktor ſpielen würde daß das Ausland gewiſſe Folgerun⸗ .en daraus ziehen könnte, die uns unbequem ſind. Ich habe dem Abg. Leonhart immer angeboten, er möchte doch einmal mitfahren mit den Unterſeebooten. Das iſt mir aber leider nicht geglückt, Wenn in England zur Minenſperrung Unterſeeboote verwandt worden ſind, ſo folgt daraus noch nicht, daß für unſere Nordküſte das auch richtig iſt. Wir haben das nicht für richtig Wir haben die Unterſeeboote aber in gewiſſer Weiſe auch zur Vertei⸗ digung in Verwendung gezogen und wir ſind da keinen Tag zu ſpät gekommen. Das iſt eine von den großen Sparſamkeitsmaß. regeln, die ich mir auf Konto zu ſetzen erlaube. Im übrigen, was das Flottengeſetz betrifft, ſo glaube ich, daß kein höherer See⸗ offizier nicht mit mir durchaus auf dem Boden des Flottengeſetzes ſteht, ſo wie es iſt. Abg. Erzberger(Zentr.): Parteipolitiſche Beſtrebungen wollen auch wir nicht in den Reichsbetrieben dulden. Nun heißt es aber in dem Danziger FTalle, der Arbeiter ſei entlaſſen worden, weil er bon zuſtändiger Seite als Agitator bezeichnet wurde. Was iſt das für eine zu⸗ ſtändige Seite? Iſt das ein Schutzmann? Ein Spion? Ein Geheimpoliziſt? Wenn die Verwaltung nach der politiſchen Ge⸗ ſinnung der Arbeiter recherchieren würde, ſo wäre das eine Be⸗ einträchtigung der politiſchen Freiheit der Staatsbürger. Alle Paxteien müſſen dagegen proteſtieren. Denn was heute der einen paſſiert, kann morgen der anderen paſſieren. Heute gehts gegen den roten Mann, moörgen gegen einen anderen. Ich will auf den Skandal von Kattowitz gar nicht eingehen.(Lärmende Zurufe von den Polen.) Wer war es alſo, der der Marineverwal⸗ tung über das politiſche Auftreten der Arbeiter berichtete? (Staatsſekretär b. Tirpitz: Der Polizeipräſident!) Auch der hat kein Recht dazu. Nach den Entgegnungen des Stgatsſekretärs auf die bielen Vorwürfe habe den Eindruck, daß alles beim alten bleiben wird. Er hat geſchickt die Hauptſachen unde⸗ antwortet gelaſſen und iſt auf Nebenſachen eingegangen. Er hat erklärt, ein Kaufmann paſſe nicht an die Spitze der Werft. Niemand hat das verlangt. Es kann ruhig ein Admiral der erſte ſein, aber neben und unter ihm ſollen die Kaufleute und Techniker berückſichtigt werden. Warum ſchafft man nicht ein beſonderes tech⸗ niſches Offizierkorps für die Marine? Der Staatsſekretär ſollte ſich über alle bureaukratiſchen Bedenken hinwegfetzen und die Jor⸗ derungen des Mittelſtandes hinſichtlich der Vergebungen erfüllen. Es fehlt uns leider noch ein Reichsbeſchaffungsamt. Beſchwerdematerial ſtellen wir dem Statsſekretär reichlich zur Verfügung. Die Namen der Beſchwerdeführer nennen wir freilich nicht, weil man nach der bisherigen Praxis gleich auf dieſe losgeht, ſtatt die Schuldigen zu ſuchen.(Zuſtimmung.) Ich habe den Herren vom Bundesrat mehrfach Zeugen genannt, ſie ſind aber nie vernommen worden.(Hört! Hört!) Trotzdem wurde dann immer behauptet, die Unterſuchung hätte die Unrich⸗ tigkeit meiner Ausführungen ergeben.(Hört! Hört!) Wenn man die Sache ſo treibt, dann berlangen Sie nicht, daß wir Ihnen hel⸗ fen. Wenn die Marineverwaltung einen anderen Weg ein⸗ ſchlagen will, ſo begrüßen wir das gern.(Beifall.) Staatsſekretär v. Tirpitz: Ich rufe das Haus zum Zeugen dafür auf, daß ich mir die größte Mühe gegeben habe, auf alle die vielen hier angeregten Iragen nach Möglichkeit einzugehen. Ich wäre Herrn Erzberger ſehr dankbar, wenn er ſeine Kollegen beranlaſſen würde, mir das Material zu übergeben. Die Beſchwerden werden welter unter⸗ ſucht werden. Jedenfalls kann ich es mir zunächſt noch durchaus nicht vorſtellen, daß wertvolles Material über Bord geworfen würde. Grundſätzlich kümmern wir uns um die politiſche Geſinnung unſerer Arbeiter nicht, ſie können jede haben. Aber wir haben einen Paſſus in der Arbeiterordnung, wie alle Staats⸗ betriebe, darin heißt es: ſie dürfen nicht ſozialdemokratiſche Agi⸗ tatoren oder ſonſtige Perſonen ſein, von denen vorausgeſetzt ter⸗ den darf, daß ſie den Frieden zwiſchen Behörden und Arbeitern oder der Arbeiter unterein⸗ ander ſtören.(Beifall rechts.) Nach dieſem Standpunkt verfährt die Marineverwaltung wie alle anderen Stagtsbetriebe, Auf dieſem Standpunkte werden wir auch in Zukunft beharren. (Beifall) Man ſollte mir doch nicht vorwerfen, da ich die Dinge zu leicht nehme. Ich habe alle Fragen nach Möglichkeit beantwor⸗ tet, und man hat mir ſogar ſchon den Vorvurf gemacht, daß ich zu biel ſpreche. Nun hat man mir angeraten, mich mehr an die techniſchen Inſtitute der Armee zu halten. Es beſtehen da prin⸗ zipielle Unterſchiede, aber in gewiſſer Beziehung tun wir das ſchon beim Artillerie⸗Navigations⸗ und Torpedoweſen, two ja techniſche Offiziere und Spezialiſten tätig ſind. Nur an der Spitze des Ganzen ſteht ein Offizier, der die neutrale Ueberſicht hat. Hierbei kommt es natürlich auf die Qualität der Perſonen an. Wichtig iſt es, daß es ein See⸗ offizier iſt, der die Intereſſen der Werft und des Fiskus gegen⸗ über den großen Frontbehörden wahrnimmt. Ich ſtimme mit Herrn Erzkerger darin überein, daß eine Konzentration des B f ungsweſens richtig iſt, und bin da im Gegen⸗ ſatz zu Herrn Leonhart, obwohl oder weil Herr Ersberger der Zentrumsmann iſt.(Große Heiterkeit. Zurufe bei den Sog.: Weil.) Die Kohlenbeſchaffung iſt ſchon konzentriert. Jeden⸗ falls kann ich ſelbſt mich nicht in alle Einzelheiten hineinmiſchen, ſondern ich muß mir ſelbſtändige Unterorganiſaſonen nach Möglichkeit ſchaffen. Wenn der Staatsſekretär die Marine vor⸗ wärts bringen will, dann muß er auch die Courage haben, einmal borbei zu hauen. Wenn er dieſe Courage nicht hat, dann wird er vor Kleinlichkeit, Pedanterſe und Aengſtlich⸗ keit an den einzelnen Fragen haften und mſt dem Ganzen nicht borwärté kommen, Für den Staatsſekretär ommt es darauf an, daß er die Naſe über Waſſer hält, daß er die große Rich⸗ tung innehält.(Beifall.) Abg. Legien(Soz.): Im b Jahre ieß, es nach der Rede des Zentrums⸗ 0 mannes:„Obwohl er r Jentrumspartei angehört“, jetzt beißt es;„e l es ile ausgbörk:.(Seſtetlett, ecbr ti Luls 1 * —— 15 — Wannbefm, ben S. Dezemler 190 weneral-Anzeiger. Mittaß Sosssssesse Ilum Bachen sinll die neuesten Verbesser ten eeee— Hört man den Staatsſekretär, ſo müßte man glauben, es ſei alles im Lot; ſchließlich ſind die Interpellanten noch die eigentlich Schul⸗ digen.(Heiterkeit.) Seit neun Jahren ſind dieſelben Ziffern für den Verkauf von alten Schiffen und Altmaterial in den Etat eingeſtellt, und da wollen Sie uns erzählen, daß es ſich um eine Verwaltung handelt! Die zwei Millionen Gewerkſchaft⸗ er ſind mit ihren Familien die größlen Steuerzahler im Reich, ſie bringen den größten Teil der Mittel für die Flotte auf und eben⸗ ſo für das Gehalt des Staatsſekretärs. Dieſe Arbeiter haben des⸗ halb ein Recht, zu berlangen, daß dieſe Schlamperei aufhört. Es wird die Zeit kommen, wo im Reichstag die Stimmen der Arbei⸗ ter mehr Geltung haben. Dann werden Sie, Herr Staatsſekre⸗ tär, wohl nicht im Amte ſein. Vielleicht wird es Ihnen inzwiſchen wie den entlaſſenen Werftarbeitern gegangen ſein, daß Sie wegen Ihrer Geſinnung Ihrem Arbeitgeber nicht mehr paſſen.(Lachen rechts, Beifall bei den Soz.) Abg. Struve(Fr. Vg.) 2 Es mag ein, daß meine Zahlen hie und da nicht ganz richtig waren. Das berechtigt den Staatsſekretär aber nicht zu der Behauptung, das ſei charakteriſtiſch für Dr. Struve. Solche Algemeinen Redensarten machen auf mich abſolut keinen Eindruck. Sravo! knks, Unruhe rechts.) Abg. Frhr. v. Gamp(Np.): Dr. Strude hat meine Aeußerung über die Schmiergelder durchaus mißverſtanden. Es iſt wiederholt von Leuten, die wegen Annahme von Schmiergeldern angeklagt waren, geſagt worden, daß die Schmiergelder in dieſen Betrieben Geſchäftsuſance geworden ſeien. Sachperſtändige haben das beſtätigt, und es erfolgte dann meiſt die Freiſprechung der betreffenden Angeklag⸗ ten. Nur daran habe ich bei meiner geſtrigen Rede gedacht. 1 Abg. Dr. Leonhart(Fr. Vp.): Die Einladung des Staatsſekretärs zu einer Fahrt mit dem Unterſeeboot nehme ich mit Dank an.(Heiterkeit.) Damit ſind die Werft⸗Interpellationen ledigt. Das britiſche Handelsproviſorium wird ohne Debatte in dritter Leſung einſtimmig angenommen, der Ent⸗ wurf über die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung gegen die Stimmen der Linken. 25 5 Der Handelsvertrag mit Portuzal. Die Beſprechung wird fortgeſetzt. 5 Abg. Wallenborn(Ztr.) 55 ſpricht gegen den Vertrag. Beſonders der deutſche Weinbau fühlt lich benachteiligt. er= Abg. Gothein(Fr. Vg.): Warum iſt der Vertrag nicht rechtzeitig veröffentlicht worden? Der deutſche Handelstag iſt ſicherlich nicht mit der Zuſammen⸗ ſetzung dis Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes zufrieden; Such dieſer vertritt wie der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller im weſentlichen die Schwerinduſtrie. Die Gutachten der Han⸗ delskammern werden herzlich wenig beachtet. Unſere Unterhänd⸗ ler find unfähig. Sie haben den blühenden Blödſinn in dem ihnen vorgelegten Entwurf nicht bemerkt. Vielleicht komman⸗ dieren wir Fräulein Frida Klapperſchlange zum Abſchluß der Handelsverträge; ſchlechter als unſere Diplomaten wird ſie es auch nicht machen. Jetzt zeigt ſich, wie ſchwierig unſer Zolltarif den Abſchluß von Handelsverträgen für uns gemacht hat und wie ſchlecht wir dabei abſchneiden. Ohne Aenderung unſeres Zolltarifs kommen wir nicht zu einer erfolgreichen Gxportpolitik. Staatsſekretär Dr. Delbrück: delspolitik richtig iſt. neuen Vertrag für viele Induſtrien als eine wichtige Exiſtenz⸗ bedingung anſehen. Ich will nicht auf Theorjen eingehen. Herr Gothein hält unſere bisherige Zollpolitik für falſch. Ich bin anderer Anſicht. Unter der Herrſchaft dieſer Handelsverträge haben wir uns den Markt in der ganzen Welt er⸗ obert. Im Inland haben wir eine kaufkräftige Arbeiterſchaft, eine kaufkräftige Landwirtſchaft, ſteigende Löhne und ſteigenden Verdienſt auch für die Landwirtſchaft unter den ſchtvierigſten Verhältniſſen errungen. Wir haben die Grundlagen geſchaffen für eine geſunde nationale Induſtrie. Das alles iſt zuſtande gekommen trotz unſerer Handelspolitik. Solange mir nicht nachgewieſen wird, daß ich mich irre über den Stand der augenblicklichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, halte ich an meiner Auffaſſung feſt. Mit verſchwindenden Ausnahmen teilt unſere Induſtrie die Auffaſſung, daß unſere bisherige Han⸗ 4l Die Frage, warum der Handelsvertrag nicht früher veröffentlicht worden iſt, kann ich nur dahin beant⸗ worten, daß die Vorlagen, die an den Bundesrat gelangen, nicht veröffentlicht werden. Unter dieſem Verbot der Veröffent⸗ lichung ſtand auch der Handelsvertrag mit Portugal. Trotzdem habe ich ſeine Veröffentlichung vor der Zeit durch⸗ geſetzt. Es liegt alſo kein Grund zur Beſchwerde vor. Durch das Surtaxe⸗Geſetz für 1908 iſt Portugal in die Lage gekommen, alle Länder durch Zuſchlagszölle zu treffen, die Por⸗ kugal bei ſeiner Einfuhr differenzieren. Deshalb mußten wir einen Handelsvertrag erſtreben, weil ein Zollkrieg die Folge ge⸗ habt hätte, daß wir vorübergehend vom porkugieſiſchen Markt aus⸗ geſchloſſen wären. Jeder Kundige weiß, wie gefährlich auch nur eine vorübergehende Diſtanzierung für die Exportinduſtrie zu de V 8 6 Hauptſache, daß wir gegen die Differenzierung geſchützt werden. Wir haben eine Bindung zu erreichen geſucht auf dem Tarif von 1892 und haben auch eine teilweiſe Ermäßigung erreicht. Aller⸗ dings nicht bei denjenigen Poſttionen, bei denen die portugieſiſche Regierung nicht in der Lage war, infolge ihres neuen Geſetzes eine Ermäßigung zu geſtatten. Für dieſe Fälle haben wir uns ge⸗ ſichert, daß die Erhöhung nicht über ein beſtimmtes Maß hinaus gehen dürfe. ſo iſt ja mit Sicherheit zu erwarten, daß es England gelingen wird, und dann genießen wir auf Grund der Meiſtbegünſtigung die Erfolge Englands. Ich möchte Sie wenigſtens bitten, nicht r unter dem Eindruck der Verhandlung vom Sonnabend und der d Reden der wenigen Intereſſenten hier im Hauſe zu entſcheiden, i ſondern ſich eingehend darüber zu informieren, in wie weit unſere ganze übrige Induſtrie an dem Zuſtandekommen dieſes neuen Vertrages intereſſiert iſt. Staatsſekretär des Auswärtigen Frhr. v. Schpen: Der Grundton der bier vorgebrachten Klagen iſt wieder die Unzulänglichkeit unſerer Diplomatie, die nicht genügendes Verſtändnis für die heimatlichen wirtſchaftlichen Be⸗ dürfniſſe haben ſoll, Die Urheber dieſer Kritik ſind denn doch über den Werdegang eines Handelsvertrags über die Art der Verhandlung dabei und vor ahem über die Grenzen, in 9 E welchen die Diplomatie ſich nur bewegen kann, unvollkommen unterrichtet. In der Kowmiſſion werden wir nachweiſen, daß dieſe Vorwürfe gegen die Diplomatie denn doch nicht ſo be⸗ 90 rechtigt ſind. Der Abg. Merkel meinte, daß perſönliche Rückſichten 0 des Geſandten in Liſſabon bei Abſchluß des Vertrages mitge⸗ ſprochen hätten, daß er den Vertrag noch vor ſeiner Abreiſe auf ſeinen neuen Poſten nach Madrid gern ſchnell unter Dach und FJach bringen wollte. Ein ſolches Beſtreben würde ich für ſehr un⸗ tthaft halten. Es iſt aber nicht Es ſind b 2Am vorigen Sonnabend ſind nur Vertreter derjenigen Indu⸗ ſtrien zum Wort gekommen, von denen ich anerlenne, daß ſie viel⸗ — leicht durch den Vertrag hart getroffen ſind, aber nicht die, die den rhanden geweſen. ründe als rein f che da im Spi durch den Vertrag ſchweren Schaden erleidet. Vertreter der deutſchen Landwirtſchaft die Weinbauern im Stich. Merkel vorwerfen wollte, er habe als Intereſſent geſprochen, ſo war das eine Entgleiſung. Herr Merkel ſprach nicht vom Stand⸗ punkte ſeines perſönlichen Vorteils oder Nachteils, ſondern al. gleichwertige von portugieſiſcher Seite nicht gegenüber. der ſtärkere Teil, ſind von den ſchwächeren Portugieſen benach teiligt worden. werden vermag. Selbſt wenn wir anerkennen müſſen, daß die lich andere größere Staaten erſt recht verſuchen, Deutſchland Sätze in dem neuen Tarif recht hoch ſind, ſo bleibt uns doch die gegenüber ihre Zollſätze herauſzuſetzen. Was würde 3z. B. der Weinbau ſagen, wenn Frankreich das tun würde? rantie wird uns für die Reinheit der portugieſiſchen Weine ge⸗ geben? berechtigt. zöſiſche Teyt maßgebend iſt? erbitten wir der portugieſiſchen Text und einen Regierungs⸗ bertreter, der ihn überfetzen kann. Wenn die Annahme des Abg. Gothein zutreffen ſollte, daß ten“ ſprachen geſtern von einem„Großblock“ gegen den Vertrag freihändleriſche Länder leichter Handelsverträge abſchließen können, und den Staatsſekretär. Man ſieht, wie jetzt ſelbſt rein ſa Erwägungen, die die Parteien zuſammenführen, für politiſche Phantaſien dienen. ſind ein wachſendes Volk, Die einmütige Partei iſt die: Wir lehnen es ganz entſchieden ab, der Au faffung zu ſein, daß eine vernünftige bereinigen läßt mit einer Kräftigung des inländiſchen Mark Wir haben es mit Dank anerkannt, daß gerade bei den letzten gewa tigen Schwankungen derWeltkonjunktur der inländiſche Markt es un ſein. Wir glauben, daß die Politik der mittleren Linie es 71 mindeſtens ſeiner Aufrechterhaltung, auch eine Geſundung, Kräftigung der Landwirtſchaft herbeizuführen. geſchlagen werden können. miſſion verwieſen. Abg. Pauli⸗Cochem(Zentr.)? 5 Auch ich muß mich des deutſchen Weinbaus annehmen, der Die Konkurrenz r ausländiſchen Weine wird ſehr begünſtigt. Leider laſſen die Abg. Dr. Streſemann(Nil.): Wenn der Staatsſekretär des Innern meinem Kollegen erfreter ſeiner Fraktion auf Grund eingehender raktionsverfammlungen.(Zuſtimmung b. d. Natl.) Es war ei ehler, daß der Vertrag nicht der öffentlichen Kritik unterbreite urde. Die Reichsverſicherungsordnung iſt ja auch veröffentlich orden. In den von Deutſchland gewährten Konzeſſionen 1 Wir, Wenn wir ſchon dem kleinen Portugal nachgeben, werden natür Welche Ga⸗ Der Optimismus des Staatsſekretärs erſcheint wenig Wo wicd in dem Vertrage feſtgeſetzt, daß der fran⸗ Für die Kommiſſionsberatungen Die„Kreuzzeitung“ und die„Leipziger Neueſten Nachrich⸗ als Unterla Machen Sie der nationalli alen Partei wegen ihrer Stellung zum Vertrage aber nicht etwa en Vorwurf, daß ſie zum Freihandel übergegangen iſt. Aber er nländiſche Markt macht es nicht allein. W das am Weltmarkt ſtark beteiligt Stellung der nationalliber Exportpolitik ſich nicht eſtattet hat, von der Kriſe in England ziemlich unabhängi 28 18, ode El rmöglichen wird, auf dem Boden des Wachſens des Expor Das hindert ier den Vertrag dahin zu kritiſieren, daß es ſich um einen Ha elsbertrag handelt, bei dem für Deutſchland mehr hätte heraus⸗ (Beffall.)„„5 Der Redner fordert Ueberweiſung des Vertrages an ein eſondere Kommiſſion von 21 Mitgliedern. Nach weiterer Beſprechung toird der Vertrag an eine Kom⸗ Donnerstag: Etal, Schluß 8 Uhr. —— Wechiels Formulare Dr. B. Bads ie Buchdrucherei&. m. b. S. in leder belleben Stüch⸗ zahl zu haben i der auf Teilzahlung Teigwaffeleisen. fiiprihr- J. Helnszethen das Entzücken jeder Hausfrau, denn sie rührt damit alle— Teige für Backwerk, Puddmgs, Kuchen, Torten ete. in fünf Minuten ohns jede Mune schöner als früner in einer 3 Stunde, und erzielt Backresultate wie nie zuvor. Reibmaschinen, Konfektspritzen, Backformen, Ausstecher, Springerlesmédel, Zimmt- und? 0 Hermann Bazlen, O 2. Paradeplaz.2 einzel. Stücke, ſowie 8056 ganze Wohnungsein⸗ richtung. Solide Waren! 5 Billigſte Preiſe! FReelle Bedienung. Möbelkaus 78 H. Schwalbach Söne 23, 6 OSbersbed.t. 1 75 28 8886 8 35 50—60000 Mk. ganz od. get. auf nur la. Ob⸗ fekte als II. Syp. à 5%. zuleihen. Ausf. Off. erb. u. Nr. 21720 a. d. Exp. d. 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Die Wahl erſolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt geneh⸗ migten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Lamerdin Adam, Glaſermeiſter, 2. Leo Adolf, Kaufmann, 2. Teſcher Ludwig, Bankdirektor, 4. Battenſtein Joſef, Stadtrat, 5. Bender Friedrich, Kaufmann, 6. Gordt Heinrich, Stadtrat, 7. Mechler David, Fabrikant, 8. Schmitz Wilhelm, Schmied, 9. Schweikart Karl, Architekt. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 14. Dezember 1909, nachmittags von 294—3½ Uhr in das Rathaus Litera F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 an⸗ beraumt, wozu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlsettels ergebenſt eingeladen werden. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Keunzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit 8 des uormalen Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ alb des Wahllokals mit dem Namen derjenigen, welchen er Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. 33038 Mannheim, den 6. Dezember 1909. Der Stadtrat: Martin. Klemann. Bekanntmachung. Nr. 5856. Durch die ſeitens des Einlegerpublikums ſchon von den erſten Tagen des Jahres an begehrten Zins⸗ gutſchriften auf Sparbücher wird die um dieſe Zeit ohnedies Rußerordentlich ſtarke Belaſtung unſerer Abfertigungs⸗ ſtellen noch ſehr geſteigert. Die ſofortige Vorlage der Sparbücher zur Zinsgutſchrift unmittelbar nach Jahres⸗ ſchluß iſt in den Satzungen nicht vorgeſchrieben und kann auch ohne irgend welche Schädigung des Kaſſenpublikums Uuterbleiben, weil auf den diesſeitigen Konten von amts⸗ wegen die erwachſenen Zinſen jeweils mit Wirkung vom 1. Januar verzinslich gutgeſchrieben werden. Der Nachtrag der kapitaliſierten Zinſen in den Sparbüchern erfolgt dann gelegentlich des Vollzuges einer Einlage oder Rückzahlung. Zur Entlaſtung unſerer Abfertigungsſtellen zu Jahres⸗ heginn erbieten wir uns indes in all' den Fällen, in denen mit Sicherheit Einlagen und Rückzahlungen auf Spar⸗ bücher im laufenden Jahre nicht mehr ſtattzufinden haben, die Zinsgutſchriften für 1909, ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und wir richten an unſere Einleger das Erſuchen, von dieſem Anerbieten in den gegebenen Fällen Gebrauch zu machen. 3303 Mannheim, den 6. Dezember 1909. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Lehrmittel für den Zeichenunter⸗ richt betr. Nr. 33363. Auf Oſtern 1910 kommt im Zeichenunter⸗ richt der Volks⸗ und Bürgerſchule ein neuer einfacherer Farbkaſten für Schüler zur Einführung, Wir bringen dies denfenigen Geſchäften, die ſich mit dem Verkauf von Schul⸗ materialien befaſſen, hierdurch mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß Muſter auf dem Bureau des Volksſchul⸗ rektorats— U 2, Friedrichſchule— eingeſehen werden konnen, 33035 Mannheim, den 17. November 1909. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Badiſche Brauerei Mannbeim. In henliger ordeutlicher Generalverſammlung wurde die Dividende ſür das Geſchäſtsjahr 1908/09 auf 35% ſeſtgeſetzt Es gelangt demnach von heute an Dividendenſchein No. 16 mit M. 30.— an unferer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheini⸗ ſchen Ereditbauk und der Bank für Handel und Induſtrie, Filiale Mannheim zur Einlöfung. Bei der Wahl zum Auſſichtsrat wurden die Herren Alfred genel, Joſef Pallenberg, Otto Hoffmann, Dr. Iſidor Roſenfeld und Hermann Soherr- die feither den Auſſichtsrat bildeten, gemäß s 18 der Slatuten auf die Dauer non fünf Jahren einſtimmig wieder gewählt. 3096 Mannheim, 7. Dezember 1909. Der Vorstand: Nichard Sauerbeck. Am 14. Dezember 1909, vormittags 9 Uhr ſoll die Lieferung von 300;t Roggen und 100;t Hafer für Proviantamt Raſtatt, je im ganzen oder geteilt durch die unterzeichnete Intendautur verdungen werden. Die Lieſerungsbedingungen liegen bis zum ermin bei der In⸗ kendantur XIV. Armeekorps in Karlsruhe aus und können don dieſer bezogen werden. Verſiegelte Angebote mit der Auſſchrift„Angebote auf Noggen und Haſer“ ſind portofrei ſpäteſtens bis zur Terminſtunde einzuſenden an 3997 intendantur XIV. Armeekorps. Och kaufe zu zeder Zeit gebagene Henen-U,Damenteider nahe die höchsten Freise. Poſtkarte genügt. Komme ins Haus, auch außerhalb. 2592 P. Horn, T 4, I. Veteranen-Verein, Mannheim. Todes-Anzeige. Unser Kamerad Herr Hermann Moritz Pflügersgrundstrasse 43 2 welcher den gloreichen Feldzug 1870%/1 mitgemaeht, ist am 7. Dezember 1909 gestorben Die Beerligung fndet am Donnerstag, 9. Dezember 1909, mittags 2 Uhr statt. 885 Sammlung des Vereins 2 Uhr an der hiesigen“ Leichenhalle, um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. 2 Ciolina& Rübler Breitestrasse B I, I Breitestrasse Weihnachts-Kleider für Mädchen-Geschenke in grosser Auswahl zu sehr billigen Preisen. 3992 Süidd. Oeſterr.⸗Angar. Eiſenbahnuerband. Auf 1. Februar 1910 wer⸗ den eine Anzahl Frachtſätze, die zu den Verbandstarifen nachträglich für einzelne Sta⸗ tionsverbindungen einge⸗ führt worden ſind, vorläuſig ohne Erſatz aufgehoben. Es handelt ſich, ſoweit badiſche Stationen dabei in Betracht kommen, um die Frachtgegen⸗ ſtände: Borke, Düngemittel, Farbwaren, Faßholz, Holz⸗ kohlen, Holzpflaſterſtöckel, Gewehrſchäfte, Glauberſalz, Graphit, Magneſit, Möbel, Obſt, Spat, Wolle und Zucht⸗ vieh. Nähere Auskunft er⸗ teilen auf Verlangen unſere Verbandsſtationen. 3979 Karlsruhe, 6. Dez. 1909. Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Velanntmachung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung be⸗ treffend. Nr. 30499 V. Durch voll⸗ zugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 7. Oktober 1909 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Unteren Ried⸗ u. Hafeu⸗ bahnſtraße auf dem Luzen⸗ berg im Stadtteil Waldhof nach Maßgabe des vorgeleg⸗ ten Ortsſtraßenplanes vom 12. März 1999 mit Ausnahme der beiden Einmündungen auf der Nordſeite der Unte⸗ ren Riedſtraße zwiſchen der Halteſtelle Luzenberg und der Riedbahn gemäߧs 3, Ziffer 5, und 6 Ortsſtraßengeſetz für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplanes iſt jedermann während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden auf dem Rathauſe, Kaufhaus, Zimmer 101, da⸗ hier, gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 22. Noy. 1909. Gr. Bad. Bezirksamt Abt. V: geiz.:: Stehberger. Nr. 47665 J. Vorſtehendes bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Einſicht des Ortsſtraßenplanes während der auf das Erſcheinen dieſes Ausſchreibens folgenden 14 Tage erfolgen kann. 33037 Mannheim, 4. Dez. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Btkanntmachung. Nr. 52247 II. Die Firma Syndikatfreie⸗Kohlenvereini⸗ gung G. m. b. H. in Mann⸗ heim beabſichtigt, das erfor⸗ derliche Keſſelſpeiſewaſſer und Kondenſationswaſſer für die Dampfmaſchine auf ihrem Anweſen am Induſtriehafen dahier durch eine beſondere Anlage aus dem Induſtrie⸗ hafen zu entnehmen und wieder dorthin zurückzuleiten Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamtes und des Stadtrates hier zur Ein⸗ ſicht offen 39039 Mannheim, 27. Nov. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. II: gez.: Hofheinz. Nr. 48467 J. Vorſtehendes bringen wir mit der oben enthaltenen Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 4. Dez. 1909. Bürgermeiſteramt: Dr Finte Verbeigerung. Am Montag, den 13. De⸗ zember, vormittags 10 Uhr werden in der Niederlage 1 beim Hauptzollamt(Zollhof) verſchied. abgängige Gegen⸗ ſtände(1 alter Wandkran, altes Eiſen, Meſſing, Zink⸗ Blei, Notholz, Abfallholz u. dergleichen! öffentlich gegen Barzahlung verſteigert. Der Bauaufſeher zeigt die 3 ̃ auf Wunſch vor. Mannheim, 2. Dez. 7. Hauptsullamt. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Dzbr. 1909, und den dar zulſo gd. Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſte gerungslokal des neſigen ſtädtiſchen Leihaumts, Litra C 5,1— Eingaug gegen⸗ über dem Schulgebände— die öffentliche Berſteigerung verfallener Pfänder geden Barzahlung ſtatt. 33029 Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Frei⸗ tag, den 17 d. Mis, näcm. zon 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird eweels um halb 2 Uur geböffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtaltet. Manußbeim, 1. Dezbr. 1909. Städtiſches Leihamt. Bekannimachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Ankrag ge⸗ ſtellt, ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 3506 vom 29. Januar 1909 Lit. A Nr. 81246 vom 8. Dezember 1908 Lit. B Nr. 26495 vom 9. November 1909 Lit. C Nr. 67593 vom 18. November 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen find, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 33040 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mitaufgeſo dert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſtloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannbeim, 6. Dezbr. 1909. Städt. Leihamt. 37Pappelbäume auf der kirchenärariſchen Wieſe L. B. Nr. 6661 in den Neuwieſen Gemarkung Hockenheim werden dem Ver⸗ kauf auf dem Stock ausge⸗ ſetzt, Angebote für das ganze Quantum(rund 84 fm.)] ſind bis längſtens Samstag, den 18. Dezember ds. Is., nach⸗ mittags 3 Uhr bei der unter⸗ zeichneten Verwaltung ein⸗ zureichen, woſelbſt auch die Verkaufsbedingungen auf⸗ liegen, Auskunft ebendaſelbſt u. bei Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch. 6009 Mannheim, 3. Dez. 1909. Evaugeliſche Nollektur. Oeffentliche Berſteigerung kiner Villa. Nr. 3238. Teilungshalber a. D. Heinrich Betz in Laden⸗ burg deſſen nachbeſchriebene Villa am 3987 Montag, den 20. d. Mts., nachmittags 3 Uhr im Rathauſe zu Ladenburg öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsbedin⸗ gungen liegen in der Zwiſchenzeit zu jedermanns Einſicht in der Notariats⸗ kanzlei auf; auch wird auf Antrag und Koſten des An⸗ tragſtellers Abſchrift der⸗ ſelben erteilt. Beſchreibung des Grundſtücks: Lab.⸗Nr. 4174: 8 àa 37 am Hofraite und Hausgarxten an der Hauptſtraße in nächſter Nähe des Bahnhoſes in Ladenburg. Auf der Hofraite ſteht: eine zweiſtöckige Villa mit 10 geräumigen Zimmern, Badezimmer und Spelſe⸗ kammer, mit elektr. Licht⸗ anlage vom Keller bis zum Speicher. Hinter dem Hauſe gegen den Neckardamm zu ein großer, ertragsreicher Obſt⸗ garten. Amtliche Schätzung 32 000% Ladenburg, 4. Dez. 1909. Großh. Notariat: 1 Dr. Ritter. 2 Geldverkehr Mk. 7000 II. Hypothek auf La. Obiekt in Mitte der Stadt ſofort geſucht. Offerten unter P. 1702 an Haaſeuſtein . Magler..⸗G., Maunheim. 1 Vermittler verv 601¹⁵ wird aus dem Nachlaſſe des verſtorbenen Bürgermeiſters Zwaugaverſteigerung. Nr. 9240. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Schriesheim belege⸗ nen, im Grundbuche von Schriesheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Landwiets Hein⸗ rich Geißler in Leuters⸗ hauſen eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Samstag, 29. Jaunar 1910, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat im Rathauſe zu Schriesheim verſteigert wer⸗ 3935 en. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. November 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grund ſtücke betreffenden Nachwei ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, weun der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Grundſtücke: Grundbuch von Schries⸗ heim, Band 14, Heft 24, Be⸗ ſtandsverzeichnis J. 1. Egb.⸗Nr. 1244, Flächen⸗ inhalt 19 ar 92 qm Ackerland, Gewann Ganzwingert geſchätzt zu 1100 2. Cgb.⸗Nr. 1245, Flächen⸗ inhalt 13 ar 09 qm Ackerland, Gewann Ganzwingert, ge⸗ ſchätzt zu 850 + Zuſammen 1950 + Eintauſendneunhundertfünf⸗ zig Mark. Heidelberg, 3. Dez. 1909. Gr. Notariat Heidelberg IV als Vollſtreckungsgericht: Willibald. N— Hannheim 111 NAnnencen- Strobmarkt 4 Manbene 6 ee an.Zoitung. f os, er Fabrikation 8⸗ i. Verſandt⸗ Caſſa⸗Geſchäft m. groß. u. tr. Kundſchaft, hoh. Gew., keine Branchelenntn. nötig, kann auch a. 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Juli 1902 war eine furchtbare Warnung für die Lagunenſtadt, durch die die Auf⸗ merkſamkeit auf die Fundamente Venedigs überhaupt mit er⸗ höhtem Eifer gelenkt wurde. Befürchtungen für das Schickſal der alten„Königin an der Adria“ wurden laut und man ſuchte nach Mitteln zur Rettung und Abhilfe. Weitſchauende Betrach⸗ tungen über die Gründe des Turmeinſturzes und der ander⸗ weitig aufgetretenen Bauſchäden hat nun der badiſche Oberbau⸗ inſpektor Hermann Hemberger angeſtellt, über die Franz Gerſt⸗ ner in„Ueber Land und Meer“ berichtet. Der Campanile und die wundervollen Architekturdenkmäler in ſeiner Umgebung wur⸗ den bedroht durch die vor etwa 30 Jahren begonnene Aus⸗ baggerung des St. Marco⸗Kanals, die durch den heutigen Bedarf der Handels⸗ und Kriegsmarine bei einem Tief⸗ gang von—8 m gefordert wurde. Sie erſtreckt ſich weſtlich adauch auf den Guideccakanal. Während früher die Sohle dieſes HKanals nur wenig tiefer lag als diejenige des etwa 3 m tiefen, die Oſt⸗ und Weſtſtadt trennenden Canal Grande, von dem mit früher ſchwacher Strömung kleinere Kanäle den Weg nach dem St. Marco⸗Kanal nehmen, iſt jetzt dieſe Strömung nach Senkung pvon des letzteren Sohle durch Ausbaggerung verhängnisvoll, da ſie bei dem wechſelnden Aufſtau und Abfluten der Lagunen ver⸗ mutlich eine Pfahlroſtlockerung bewirkt. Die Schädigung der Gebäudefundamente, die dadurch zweifellos verurſacht wird, äußert ſich in zahlreichen Riſſen, ſſowie in Verdrehungen der die Bogen ſtützenden Pfeiler der alten Bibliothek, in den Schäden hinter dem Koloſſalbilde im Dogenpalaſt, die von der Ausbiegung der Mauern durch die Pfahllockerungen herrühren, zeigtz ſich be⸗ ſonders deutlich in den Riſſen, die in neueſter Zeit am Fondaco dei Tedeſchi, am öſtlichen Teile des Rialtobrückenbogens und an der Ecke des Dogenpalaſtes bei der Seuſzerbrücke ſich beobachten ließen. Alle dieſe Orte liegen an einem Nebenkanal, dem Hem⸗ berger die Schädigung der Gebäudefurdamente Einſturz des Camvanile zuſchreiht. Während die Venedig, einſt für die Uferbefeſtigung der Inſel Murano 20 Millionen Are aufwandte, ſind mit den Baggerungen keine ſchützenden Maßnaßhmen derbunden worden. Es wäre dringend an 0 Zeit, dieſe Nachläſſigkeit möglichſt wieder gut zu machen, da der Dogenſtadt eine ungeheure Gefahr droht, die ſich auch auf den Weſtteil erſtreckt, wo das große Baſſin der Marige⸗ ſtativn ebe nfalls die heutzutage für Kriegs⸗ und Hondelsſchiffe erforderliche Tiefe haben dürfte. — Ueber den geſunden Appetit der Eskimos plaudert der] ſichtlich Millionär Harry Whitney, der ein Jahr lang im bohen Norden Keele ſen. und auch den Republik „Zeppelins“ ähnlich ſein und der Jagd oblag und durch ſeine Begegnung mit Dr. Cook und als Hüter ſeiner Inſtrumente in den erſten Phaſen der Kontroverſe Peary⸗Cvok viel genannt wurde, in einem Artikel in der ameri⸗ laniſchen Sportzeitung Duting. Whitney jagte in Begleitung von ſechs Eskimos und erzählt von einem nordiſchen Schmaus, den dieſe Eskimos abhielten, als wir Hakt machten. Ich habe mir ſorgfältigſt notiert, was dieſe ſechs Männer innerhalb dreier Stun⸗ den in ſich aufgenommen haben: ſieben Haſen, einen Seehund, einen Eimer voll getrockneten Walroßfeiſchs, das Dr. Cook als Hundefutter während ſeines Aufenthaltes in Annatook zubereitet hatte, zwei große Taſſen Tee und vier Biskuits pro Mann. Den größten Teil des Scehundes und des Haſen aßen ſie voh. — Als größter Baum der Welt gilt eine Jahrhunderte alte Zypreſſe in der Nähe von Oaxaca in Mexiko. Der Umfang ihres Rumpfes bis zu einer Höhe von 130 Fuß beträgt 101 Fuß. 27 Perſomen mit ausgeſtreckten Armen können den Baum gerade um⸗ ſpannen. Man hat ausgerechnet, daß der Baum mit ſeinen Zwei⸗ gen ungefähr 13000 Tonnen wiegt. — Abdul Aſis Juwelen unterm Hammer. Die Verſteigerung der Juwelen des früheren Sultans von Marokkfo Abdul Aſis, die Montag in Paris im Hotel Drouot mit der Vorbeſichtigung ihren Anfang nahm, zog tauſende von Leuten an. Vier Stunden lang drängte ſich eine dichte Menge in den engen Korridoren des Ver⸗ ſteigerungsraumes. Die Menge beſtand aus Angehörigen aller Klaſſen. Neben Dienſtmädchen im Sonntagsſtaat fanden ſich in koſtbare Pelze gehüllte Damen ein, Sachverſtändige und Juwelen⸗ händler, Kurioſitätenſammler und Hochſtapler waren vertreten. Der Andrang war ſo groß, daß die Polizei einen beſonderen Ord⸗ nungsdienſt einrichten mußte. Das Publikum wurde nur in Ab⸗ leilungen von je 100 Mann in den Ausſtellungsſaal eingelaſſen. Die Glaskaſten, die die koſtbaren Juwelen im Werte von einer Million Mark enthielten, wurden von Detektivs, die unter der Menge verteilt waren, ſcharf bewacht. — Englands künftiges Luftſchiff. Ueber den Bau eines Lenk⸗ ballons bei der Firma Vickers⸗Maxim in Barrow berichtet die „Daily Mail“ das Folgende: Das äußerſte Geheimnis wird beob⸗ achtet. Das Luftſchiff ſoll das größte unter den bisher gebau⸗ ten werden. Es wird über 500 Fuß lang ſein. Es wird den einſchließlich der Gondel eine Tragfähigkeit von 20 Tonnen beſitzen. Es wird mit achtzylin⸗ derigen Wolſeley⸗Maſchinen von je 200 P. S. ausgeſtattet werden, und man berechnet die Geſchwindigleit, die es entwickeln wird, wenn 400 P. S. arbeiten, auf ebwa 45 engliſche Meilen. Voraus⸗ — Was das Jahr 1910 Mme. de Thsbes, e rühmte Ppihia von Paris, verrät nun wie alljährlich ihre Prophe⸗ zeiungen für das kommende Jahr, die in der Pariſer Preſſe eifrig kommentiert und beſprochen werden. Das Jahr 1910 ſteht im Zeichen des Feuers. Die Sonnenſtrahlung wird mit beſonderer Macht auf Mitteleuropa ruhen und Energie und Tatkraft ſtärken. Ueberhaupt bietet dos kommende Jahr alles in allem nicht die ſchlechteſten Ausſichten. Die aufwärts drängende Tendenz im Han⸗ del verſtärkt ſich. Auch meteorologiſch walten gute Chancen; der Frühling wird zwar kühl und trocken ſein, aber um ſo beſſer im Herbſt der Wein. Die mitteleuropäiſchen Meerküſten werden von furchtbaren Stürmen heimgeſucht. Beſonders groß wird die Zahl der Brände ſein; ein großer Waldbrand wird ſich in unmittelbarer Nachbarſchaft einer großen Stadt ereignen. unruhig. Beſonders überraſchende Fortſchritte wird der Bergbau ſtehen. Im Reiche der Mode bringt das Jahr 1910 einen völligen Umſchwung. Die ſchmalen langen Linien der modernen weiblichen die großen Friſuren und Auf den Straßen Toilette ſchwinden und mit ihnen auch Hüte. Das Reich der kleinen Hüte beginnt. Tracht der alten Zeit, würdevolle Perücken und Kniehoſen, wieder zu Ehren bringen. Die Luftſchiffahrt wird weitere Fortſchritte machen, aber auch im kommenden Jahre noch ein Sport der Weni⸗ gen bleiben. Auffallend groß iſt die Zahl der Unglücklichen, die 1910 in Irrenhäuſern ihre Zuflucht ſuchen müſſen. In Nord⸗ amerika werden gewaltige Seebeben Verwüſtungen anrichten, in⸗ des Südamerika unter ſchlimmer Trockenheit leidet. In Rußland und Belgien geſchehen bedeutſame Ummwälzungen der beſteherden Verhältniſſe. Unruhige Unklarheit umgibt den Balkan; eine Zeit zang wird die Politk der Großmächte im Zeichen Aſiens ſtehen. den Umwälzungen voraufgehen, die ſich in Spanien und in Preu⸗ und in der Suche nach Friedensformen bilden“. Verhängnisvolle 15 zu tragen und wähle für die Toilette die Farben der S , Purpur, Gelb, Orange und Lachsfarbe. 925 Rubine, Korallen und Steine, die rötlich oder gelblich ſchimmern. So lautet der Rat, den die Zukunfts sprophetin in Paris ihren Gläubigen ſpendet. eereeee eeene Sönne, — wird das Luftſchiff in vier oder fünf Monaten fertig ⸗ Die Vulkane ſind machen; der Geldmarkt wird im Zeichen großer Goldſpekulationen wird man in wachſender Anzahl Diener und Lakaien ſehen, die die Die größte Revolution wird auf engliſchem Boden ausbrechen und ßen vorbereiten.„Alles in allem wird das Jahr 1910 einen ge⸗ waltigen Fortſchritt in der gegenſeitigen Annäherung der Völker Tage bleiben der Montag und der Tag der Venus, der Freitag. 8 Glückbringend iſt im Jahre 1910 der Sonntag. Man 5 5 ſich Als Schmuck Vern⸗ * 4 7—4 Stück Mastpoularden„ M..— J5 Stück Mastpoularden 35 6 Stück Brathühner„.— —8 Stück Kücken„.25 —4 Stück Enten„.— J2 Enten, 1 Poulard.*„.— 1 Ente, 1 Poulard, 1 Hunnn„.— 4 Stück Suppenhühner„.— 2 Stück Hühner, 2 Poularden„.— 5 Stück Restaurationshühner„.50 Puter, 1 Poularaed„.25 1 Puter oder iIndian 8„.25 * Mannheim, den 8. Dezember 1909 Slãdliſche Schifferſchuleſf ——— Mannheim.— Die Unterrichtskurſe beginnen am Montag, 3. Januar 1910 nachm. 2 Uhr in den Sälen 9 und 10 der Handelsfortbildungsſchule in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule Lit. G 6 Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich beim Bürger⸗ meiſteramte Mannzeim(Kaufhaus Zimmer Nr. 57) anzu⸗ bringen, woſelbſt auch nähere Auskunſt erteilt wild. Mannheim, den 24. November 1909. Schifferſchulkommifſtan: von Bullander. Hauker. 33012 7 kinder Dflege-Artikeln aus erster Fabrik. =Vollständiger Ausverkauf von jetzt bis Weihnachten 3626 mit 25% Nachlass. Baldiger Einkauf ist empfehlenswert. 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Vom Herd her ſetzt ſich ein Zug in Bewegung, hoch halten der Padrone, ſein Sohn und die kleine Concetting die Schüſ⸗ ſeln. Da ſind die Frutti di Mare, der Reis mit den Hühner⸗ lebern und Hahnenkämmen, die Spaghetti und das Hammel⸗ fleiſch mit Knobloch, und der ſtolze, gemäſtete Kapaun, und Frücchte, goldig ſchimmernd, hochgetürmt. Und der Orangen⸗ duft und der von den Mimoſen iſt verdrängt. Die Papierlaternen ſchwanken von Windſtößen, Haus gehen wollen ſie noch nicht. Hui! Nun kommt der Sturm! Sie ſchauen alle auf. Es hallt im Wind ganz wie ein menſchlicher Schrei. Ja, was der für Melodien weiß denen kann die Mandoline nicht nach. Aber nochmal! Und jetzt klingts deutlich:„Hilfe! Hilfe!“ und dann kommen haſtige Schritte über den Weg. Auf die Hochzeitstafel in der Weinblattlaube ſtürzt es zu:„Schützt! helft! Er will mich ermorden!“ und zwiſchen das Hochzeits⸗ paar an der Spitze und den Frater drängt ſich eine Frauen⸗ geſtalt. Ihr Haar fliegt und ihr Atem keucht. Und auf den Boden hin duckt ſie ſich. „Schützt mich! ſchützt mich!“ Sie veckt den Arm aus. Da! Dat und danm kriecht ſie in ſich zuſammen und faßt nach der Sam der umgen Frou.„Barmherzigleit!“ aber ins Beilſtr. 20,1 Tr. Stb. 21874 Puppenküche vollſtändig einger., biflig zu verk. 12699 Bahnhofplatz 9, 2. St. Irnigftus aur 4 Wochen eiumal betracht. Siemit ihren Kindern die Schauſenſter der Hoſdrogerie Kaſſageſchäft, nachweisb. wö⸗ chentlich 100—150% Reinver⸗ dienſt, iſt für 6000 Mark um⸗ ſtändehalb ſof. abzugeb. Auch f. Nichtkaufmann geeign. Off. 25/ zu verkauſen. erb. u. 21857 a. d. Exp. d. Bl. 21848 ————.— Eleganter Taſchendiwan, neu 45 und 25, Chaiſelougue mit verſtell. Kopfteil, 30 und Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 Sie werden ſtets ihre Freude darau haben! 4005 Man gewahrt, wie da, wo der letzte Lichtſchein vom Dunkel aufgeſogen wird, eine andere Geſtalt auftaucht und in ihrer Hand blitzt es,— ein Dolch— und das wilde, ver⸗ zerrte Geſicht iſt das von Salvatore Dagala, den ſie ſämtlich kennen. Er kam erſt von den Soldaten zurück, ein Raufbold, der ſeinen Vater in dem kleinen Weinberg, der bei La Grotta liegt, arbeiten läßt und ſelber müßig geht, und in allen Oſterien zwiſchen Pace und Faro zu finden iſt. Agata hat das dreizipfelige Seidentuch mit den bunten gewirkten Roſen und dem ſchönen Blättermuſter, das ſie von Fortunato als Hochzeitsumhang erhalten hat, über das Mäd⸗ chen geworfen. So iſt ſie zwiſchen ihren Röcken und der braunen Kutte ganz geborgen. „Gebt ſie heraus!“ brüllte Salvatore, und tritt in den vollen Lichtſchein,„die Verfluchte!“ Fortunato zeigt ſeine weißen Zähne und lacht. Ben⸗ venuto ſagt:„Du kommſt ſpät zur Hochzeitsfeier, und Du vergißt den Gruß und den Wunſch für die Neuvermählten, Salvatore!“ „Wo iſt ſie? Gebt ſie heraus! Laßt mich ins Haus! Die Tereſina will ich haben!“ Aber da ſtehen die Gäſte alle auf und drängen ihn zurück; Fortunato allein bleibt mit der jungen Frau ſitzen. „Wir haben keine Tereſina geladen. Wie könnten wir ſie Dir geben. Und Du biſt auch nicht gebeten, Salwatore, ſo viel ich weiß! Denn ich richte die Hochzeit aus. Steck den Dolch fort und geh heim, nach Lo Grotta.“ Sie lachen alle und ein Chorus klingt:„Geh heim nach La Grotta!“ und hell auf ſteigt die Stimme der Manuela. „Salvatore Dagala ſtellt allen Frauen und Mädchen nach. Warum läuft er mit dem Dolch herum? Wenn ihn die Eine nicht mag, ſind andere da für den wilden Soldaten!“ Salvatore ſchleudert ſeinen Hut, der ihm im Nacken ſitzt, in das Dunkel und ſteckt den Dolch in die Taſche. „Da, ſeht! Ich bin ruhig. Ich will nur die Tereſina ie mich genarrt hat, und eine andere iſt, als. fragen, warum ſ, 1 ſe komme.“ wie ſie war, jetzt, wo ich nach Hau 5 1 Da ſteht Fortunato langſam auf und ſtützt die Hand 15 auf den Stuhl, auf dem ſeine Agata ſitzt:„Salvatore geh nach 255 Hauſe! Wenn die Tereſina hier wäre, würde ich ſie Dir auch nicht ausliefern. Du ſiehſt, meine Freunde ſind um mich. Und nun ſtöre unſere Feier nicht länger!“ Salbatore ſchüttelt die Fauſt.„Dein Feſt nicht ſtören Warts ab!“ Ins Dunkel taucht er, und Gelächter klingt ihm nach. „Jo'amo! io'amo!“ trällert Manuela, führt das Glas zum Munde und ſchaut Ceſare an, und der nimmt das Lied noch einmal auf. Die junge Frau beugt ſich he Tereſina von dem Tuch. Man trägt ihr einen Stuhl her bringt ihr zu eſſen und zu trinken. Sie ſchüttelt den Kopf und ordnet die ſchwere Haarmaſſe mit einem Griff. „Laßt mich, ich habe ein Grauen!“ Dann ſchaudert ſie. „Fühlt ihr alle den Wind nicht? Das Meer iſt wild! Und Regen wird bald da ſein.“ Und wieder klingen und ſingen Mandokinen und Guß⸗ tarren und ſie banzen. „Wo iſt unſer Stern?“ fragt Agata ihren Mann, als ſie aus der Laube hinaustreten. Am Firmament blitzen nur wenige.„Da?“„RNein, dort!“ „Die Biſſagi her!“ ruft der junge Ehemann.„Wer will⸗ uns das Geleit geben?“ Sie wollen es alle, denn ſie wohnen in den Ortſchaften an der Küſte und in Pace ſelber. Der Padrone und feine Familie ſcharen ſich um die Abſchiednehmenden. Und Siorg Pelora flüſtert zu Agata hin: Dio bi dia buona fortune, tre di maſchi e femine una! *. rab und befreit die knieende 7 — drei Söhne und eine Tochter wünſcht ſie ihr, denn Mädchen gelten nicht ſo viel wie die Knaben. (Schluß folgt.) 6 vorrätige ohne jede Rücksicht auf den uns entstehenden Verlust zu noch Kein ſeil dieses Angebots ist in unseren Fenstern ausgestellt und bitten wWir um zwanglose Besichtigung der Extra- Auslagen in der I. Etage. Ein grosses Sortiment Jacken-Kostùme früherer Preis bis 50 Mk. 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Im Kinematographen kann man nun Givaffen in ihrer natürlichen Umgebung frei ſich tum⸗ meln ſehen, man ſicht Krokodile träge am Lande einherkriechen pder blitzſchnell im Waſſer auftauchen, Nilpferde in den Fluten ſich ergötzen oder fremdartige Vögel in ihren Neſtern. Nur eines wollte dem kühnen Photographen nicht gelingen: die Löwen ſträub⸗ ben ſich dagegen, ſich auf die Platte des Kinematographen bannen zu laſſen. Eine Woche laug verbrachte Kearton die Nächte mit ſeinem Apparat auf einem Baume und lauerte auf einen Löwen, aber der König der Tiere war mißtrauiſch und ſcheu und weigerte ſich, zu„poſieren“. Einmal gelang es ihm am Tage, bis auf 140 Meter an einen Löwen heranzukommen; die Entfernung war noch zu groß für eine Aufnahme, der Photogvaph verſuchte, näher her⸗ anzukommen, aber der Löwe teilte die Abneigung den abergläu⸗ biſchen Eingeborenen gegen die Kamera und ſuchte ſchleunigſt das Weite. Endlich erhielt der Photograph doch ſeine Genugtuung. In der Nähe der Waſſerſtelle, die der Löwe beſuchte, wurde der Fhotographiſche Apparat nach ſorgſamen Verſuchen heimlich auf⸗ geſtellt. An einem Baume wurde dann ein Blitzlichtapparat be⸗ feſtigt beide waren durch einen dünnen Faden verbunden, der den Weg ſperrte, den der Löwe gewöhnlich nahm. Der König der Tiere kam zum Trinken, er zerriß dabei den Faden, hell leuchtete das Magneſium auf, und während das Raubtier einen Augenblick var Ueberraſchung wie erſtarrt daſtand, machte der photographiſche Apparat automatiſch ſeine Aufnahme. Als nach zwei Sekunden der Löwe erſchreckt ins Dickicht floh, war es zu ſpät, die Aufnahme war gemacht, und der Photograph hatte ſeine Beute. — Engliſche Zivilehen nach deutſchem Muſter! Bisher haben die meiſten Engländer eine außerordentlich ſtarke Abneigung gegen die kontinentale Einrichtung der polizeilichen und behördlichen An⸗ meldung gehegt. Allmähüich ſcheinen ſie aber zu der Erkenntuis und Sklaverei iſt und ſeine beherzigenswert guten Seiten hat Beſonders klar iſt den Engländern dies auf dem Gebiete der Ehe geworden, da die Fälle von Bigamie in erſchreckandem Maße zuge⸗ nonmmen haben. Es gibt zwar in England auch bei einer Zivil⸗ tvauung ſo etwas wie ein Aufgebot, aber die Namen der Heirats⸗ luſtigen werden nur kurze Zeit im Regiſterbureau ausgehängt, wo kein Menſch ſich darum kümmert. Außerdem kann ſelbſt dieſe Ver⸗ öffentlichung umgangen werden. Der„Globe“ führt mit Recht aus, daß manche Perſonen ausgezeichnete Gründe für eine Ge⸗ heimhaltung ihrer Heirat haben, daß die Gründe anderer Per⸗ ſonen aber oft vecht zweifelhaft ſind. Das Komitee der Geſellſchaft für Frauenhilfe macht in einem Memorandum an den Miniſter des Innern auf das Elend und die vielen Betrügereien aufmerk⸗ ſam, die durch dieſe geheimen Heiraten hervorgebracht ſrerden. Sie empfehlen, dem Aufgebot eine möglichſt weite Veröffentlichung zu ſichern, und ſchlagen vor, es in allen Poſtämtern des Stadtviertels, in dem die Betreffenden wohnen, öffentlich auszuhängen. Offen⸗ bar nähert die öffentliche Meinung Englands ſich in dieſen wie in vielen anderen Dingen mehr und mehr der deutſchen Anſchauung. Auch von den Geſetzen wird es künftig in England heißen: Made in Germany. — Eingepökelte Menſchen. Ein deutſcher Afrikareiſender er⸗ zählte jüngſt, wie ſein Negerboy, der die Konſervenbüchſen zu öffnen hatte, bei dem allmählichen Schwinden des Vorrats immer trauriger wurde und ſeinen erſtaunten Herrn eines Tages himmel⸗ hoch bat, ihn nicht ſchlachten zu laſſen, weil er glaubte, daß in den mit dem Bilde eines Mannes als Fabvikmarke verſehenen Konſervenbüchſen gepökeltes Menſchenfleiſch enthalten ſei, und daß der Boh, nach Verbrauch der letzten Doſe geſchlachtet werden ſolle. Dem Geſchichtchen wäre hinzuzufügen, daß eingepökelte Menſchen keineswegs zu den Seltenheiten gehören, wenn ſie zwar auch weder zu Konſerven berarbeitet werden, noch zu den Speiſekammerſchätzen eines polyneſiſchen Kannibalenhäuptlings gehören, der bei tro⸗ piſcher Hitze auf die Erhaltung eines genießbaren Fleiſchvorrats bebacht aſt. Daß die Leichen von Eurppäern, die ausdrücklich wün⸗ ſchen, in ihrem Heimatlande beerdigt zu werden, nicht ganz ſelten zu erwachen, daß dieſes Syſtem doch etwas mehr als Schikane in einem Sarge, der mit Konſerveſalz gefüllt wird, verſchifft wer⸗ den, iſt bekannt. Wahrhaftig unheimlich aber ſind die Frachten von Menſchenfleiſch, die von den pazifiſchen Küſten Amerikas oder den auſtraliſchen Kolonien und den Inſeln Ozeanjens nach chine⸗ ſiſchen Häfen verſendet werden. Das Religionsgeſetz des Confucius gebietet, daß ſeine Anhänger nach ihrem Tode, wenn irgend mög⸗ lich, nach China zurückgebracht werden ſollen, und aus dieſem Grunde bergen zahlreiche Schiffe, die zwiſchen den oben genannten Küſten fahren, kaum eine andere Fracht, als Chineſenleichen, die in mit Meerſalz gefüllte Fäſſer gepackt ſind. Auf anderen Schif⸗ fen, die auch Kajütpaſſagiere gelegentlich mitnehmen, wird die Sache ſelbſtwerſtändlich mit großer Heimlichkeit betrieben. In dunkler Nacht werden einige hundert recht harmlos ausſehende Fäſſer geladen und im unterſten Raume verſtaut, und am Beſlim⸗ mungsort ebenſo heimlich an Land gebracht. Nur durch Zufall erfährt der Reiſende, welch unheimliches Gut die Fäſſer bergen. Es braucht kaum hinzugefügt zu werden, daß ſich die großen euro⸗ päiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften zu dieſem Transport nicht her⸗ geben, der ausſchließlich in den Händen farbiger Reeder liegt. —„Taftſtadt“. Eine neue Stadt iſt in Amerika erſtanden, die der Nachwelt den Namen William Tafts erhalten will: Taft⸗ ſtadt in Kanſas. Die neue Stadt kann ſich einſtweilen freilich keiner imponierenden Bevölkerungsziffer rühmen, denn die Ein⸗ wohnerſchaft beſteht zunächſt aus drei Bürgern, die ihres Zeichens Telegraphenarbeiter ſind. Aber bald wird ſich das Bild verändert haben, in der ſommenden Woche wird eine große Schmiede er⸗ richtet, die Bahngeſellſchaft baut in Taftſtadt ein Generaldepot, eine große Bank errichtet eine Filiale und auch Gelder zu einem Kirchenbau ſind bereits flüſſig. Die Gründer der Stadt ſind drei Farmer, die Zeugen waren, als in der unbewohnten Gegend der Eiſenbahnzug des Präſidenten anhielt, um einen anderen Zug paſſieren zu laſſen. Die drei beſprachen ihren Plan mit der Direktion der Santa Fe-Eiſenbahn, die ſich bereit erklärte, an die⸗ ſer„hiſtoriſchen Stätde“ ein Generaldeppt zu errichten. Und damn war die Gründung von Toftſtadt fertig. 5 15 5 4 1 Usge Londer-Vexkuuf 1 Nelung Wir haben sämtliche Restbestände dieser Abteilung zusammen- gestellt und verkaufen diese um vor dahresschluss gänzlich .— damit zu räumen, zu bedeutend billigeren Preisen— — Einige Beispiele: en Resesten Bettvorlagen πτπι 175 J50 n7od ein Beebesen Fellvorlagen* 2 een, Ein Restposten Fe Hste rmäntel llres u. Sabln fot, grön, lupter beolnlt nit 20⁰% Extya-Rahatt — 1b Stuü-Sto res Serie! 5⁰⁰ Serie U 8²˙⁰ Serie IIl 10⁰⁰ Ein Restposten Gard H— N abgepasst, creme u. weiss, prachtvolle Muster 20% Extra-Rabatt Auf einen Posten zurückgesetzte in unserer Auf einen Posten rischdecken Ummer-Teppiche in Plüsch, Tuch und Eilztuch Velour, Axminster, Tapestry eto. 5 Prozent bevepren vir adf cie de. F e 20-40 Fa-Habalt nerigen Verkaufspreise. 38 Etra-Rabattf nten wur Der abzuziehende Rabatt steht auf jedem Etiquette vermerkt. 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