Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) he Neueſte Nachrichten Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Adreſſer „General⸗Anzeigeß Teledn Namee Direktionu. Buchhaltung 1449 2 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 Nr. 373. eeee Donnerstag, 9. Dezember 1909. Mittagblall) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. König Leopold. M. E. München,(Priv.⸗Telegr.) Prinz Albert von Belgien, welcher zurzeit in Bayern weilt, wurde telegraphiſch nach Brüſſel zurückberufen. Die beſchleunigte Rückkehr des Prinzen läßt vermuten, daß Grund zu ernſten Beſorgniſſen um das Befinden des Königs Leopold vorliegt. Ein Proteſt der Alldeutſchen. 8. München, 9. Dez.(Priv.⸗Telegr.) In einer Verſamm⸗ lung des Alldeutſchen Bundes am Montag nahm der Vorſitzende des Ortsverbandes München, Profeſſor Graf du Moulin Eckart, Veranlaſſung, die Aufnahme des offenen Briefes des Verbandes an den deutſchen Botſchafter Grafen Beraſtorff in Waſhington zu beſprechen. Dabei wandte ſich der Redner ſcharf gegen die Beſchwichtigungsverſuche der„Norddeutſchen Allgem. Ztg.“, die er mit dem Monde ver⸗ glich, der auch kein eigenes Licht habe. ̃ Bombenfund auf der Zarenfacht? Berlin, 9. Dez. Die„Voſſ. Zeitnng“ meldet aus Peters⸗ burg: In den Wandelgängen der Duma war geſtern das Ge⸗ verbreitet, auf der Zaxenjacht„Standard“ ſeien zwei Vom⸗ 9. Dez. eee haftungen vorgenommen worden. Die Erobernug der Luft. * Berlin, 8. Dez. Kapitän Engelhard der Pütst,Geſell ſchaft, Flugmaſchine Wright, nahm heute die Lehrtätigkeit mit zwei Schülern auf dem Flugplaße bei Johannisthal auf und 1 führte im ganzen ſieben wohlgelungene Flüge aus, von denen der längſte zwanzig Minuten dauerte. Hervorzu⸗ heben iſt, daß er mit je einem Paſſagier ohne Benntzung des Fallgewichts ſtartete. Der Fall Hofrichter. * Wien, 8. Dez. Wie die„Neue Freie Preſſo“ meldet, iſt hebungen aus Linz zurückgekehrt und hat heute gemeinſam mit den militäriſchen und polizeilichen Vertretern das Material geſichtet, das neue grabierende Momente gegen Hof⸗ richter ergab. Das erſte Verhör erfolgt kaum vor Freitag. .E. Linz, 9. Dez.(Prib.⸗Telegr.) Für Oberleutnant Hof⸗ richter ſind in Linz drei Entlaſtungszeugen aufgetreten. Es ſind höhere Beamte des Statthalterei. Sie bekunden auf Befragen der Zeitungsberichterſtatter, daß Hofrichter ſchon vor 4 einem Jahre beſtimmt erklärt habe, er habe endgültig auf ſeine Generalſtabskarriere Verzicht geleiſtet. Aus 5 Oſten. Petersburg, 8. Die Petersburger Telegraphen⸗ Agentur erklärt, daß die in 17 ausländiſchen Preſſe verbreitete ſchen Regierung mit dem Dalai Lama geſchloſſenen Geheimvertrag vollſtändig auf Erfindung beruht. * Hongkong, 8. Dez. Wie aus Macao gemeldet wird, wurde von chineſiſchen Soldaten die Inſel Sao Jap, die an der Grenze von Macao liegt, überfallen, an⸗ geblich um Steuern einzutreiben, die in Wirklichkeit an Por⸗ tugal zu zahlen ſind. Sie nahmen Dſchunken weg, verwundeten und töteten Landleute, welche nach eigener Angabe der porku⸗ gieſiſchen Gerichtsbarkeit unterſtehen. *** * Stuttgart, 8. Dez. Graf Zeppelin, der ſich auf der Jagd eine Erkältung zugezogen hatte, infolge deren ſich wieder ein Abſzeß am Halſe gebildet hatte, mußte ſich heute Nachmittag im Katharinenhoſpital hier wiederum einer kleinen Operation unterziehen, die glücklich verlief. Das Befinden des Grafen gibt zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. 8. München, 9. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Am Dienstag abend hat ſich hier der Ortsverband München und Ober⸗ des für und In⸗ beu gefunden worden. In Jalta und Kiew ſeien Ver⸗ der und Audilor Kunz nach dem Abſchluß der Er⸗ Meldung aus Shanghai über einen angeblich von der ruſſi⸗ Ton freilich auf das„jeder“ legen möchten. beſtohlen zu haben, wurde geſtern der Bureauhilfsarbeiter Bannicke verhaftet. Er war bereits unmittelbar nach der Ent⸗ deckung der Defraudation eevhaftet worden, wegen Mangels an Beweiſen mußte er aber wieder auf freien Fuß geſetzt werden. * Berlin, 8. Dez. Bei der im Abgeordnetenhauſe abge⸗ haltenen außerordentlichen Hauptverſammlung des Zentral⸗ vereins für Binnenſchiffahrt wurde der bisherige 1. Vorſitzende, der Vizepräſident des Abgeordnetenhauſes, Geh. Juſtizrat Dr. P. Krauſe, der das Amt wegen Arbeitsüber⸗ häufung niedergelegt hat, einſtimmig zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. * Ro m, 9. Dez. Einc reiche Kaufmannsfrau mußbe bei der Entbindung operiert werden. Der heibeigerufene Chirurg Prof. Manetti wurde bei Beginn der Operation von einem Herz⸗ ſchlag betroffen. Ehe Hilfe kam, verblutete die junge Frau und das Kind ſtarb. .E. Newyork, 9. Dez.(Priv.⸗ Telegr.)„Sun“ zuſolge hat das republikaniſche Wahlkomitee am 5. Dezember einſtimmig beſchloſſen, Rooſevelt zum ne des Staates Newyork zu nominieren. — Der Toleranzantrag des Zentrums. (Von unſer rem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Vor ein paar Wochen, als die Reichsbagsſeſſion näher ſchrieben wir hier: man würde, wenn erſt das Parla⸗ nent tagte, bald erkennen, wie ſehr alle ſeine Arbeiten von Altshlick auf die kommenden Wahlen beherrſcht würden. a2 Dez. Nun ſind die Reichsboten knapp ſechs Tage beiſammen undd ſchon bewahrheitet die Vorausſage ſich zum erſten Male: unter den Druckſachen des Reichstages befindet ſich heute ein Antrag — er trägt bereits die ſtattliche„Hausnummer“ 52—, der unter dem Namen des Freiherrn von Hertling läuft und auf⸗ fordert„den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, durch Verhand⸗ lungen mit den Bundesſtaaten dahin zu wirken, daß Be⸗ ſchränkungen der religiöſen Freiheit, ſoweit ſolche beſtehen, auf dem Wege der Geſetzgebung beſeitigt werden.“ Das iſt der alte bekannte„Toleranzantrag“ und doch wieder ein Antrag neuer Form. Denn das alte Zentrumsbegehren gliederte ſich in zwei Abſchnitte und im zweiten ward ge⸗ fordert, daß allen Kongregationen die Reichstore ſich öffneten und jedwede ſtaatliche Kontrolle darüber, was die ſtreitbare Kirche Religionsübung nennt, aufhöre. Der erſte Teil des Antrages wurde, als dieſe Dinge zum letzten Male den Reichs⸗ lag beſchäftigten, angenommen;: gegen den zweiten lehnte man ſich auf. Und zwar nicht nur im Parlament und in jenen, nachgerade doch ziemlich eng gewordenen Kreiſen, die kultur⸗ kämpferiſchen Tendenzen„hinreichend verdächtig“ ſind. Man ſah in ihm eine Bedrohung des religiöſen Friedens und unterſchiedliche Staatsrechtslehrer von Gewicht und Stimme traten auf den Plan, das zu erweiſen. Dabei bliebs denn auch. Es ging mit dieſen Dingen, wie es mit den meiſten 1 5 unter dem Wechſeln des Mondes geht. Man war 85 Weile erregt oder auch entrüſtet, hinterher aber legte ſich di Erregung und neue Eindrücke gewannen Gewalt über 15 Judes war inzwiſchen doch auch mancherlei geſchehen, um den zum Beſchluß erhobenen erſten Teil des Zentrumsantrages 275 zuführen. Natürlich nicht von Reichswegen— denn deſſen eſetzgebung ergreift nicht die Angelegenheiten des Kultus 15 in den paar Bundesſtaaten, gegen die der Zentrums anſturm ſich vornehmlich richtete. In Braunſchweig und Meckle nburg war die Erinnerung an die Zeiten des„eujus regio ejus religio“ noch pietätvoll gehütet worden: im Obo⸗ tritenlande z. B. berſtattet man den verſtreut in der Diaſpora lebenden Katholiken nicht einmal, ihre Bethäufer oder Kilchen durch einen Glockenturm zu krönen. alachron ri ſtiſche Unbill, die ſich mit dieſer Zeiten Geiſt— ſo dünn der auch zuweilen ſtrömen möge— ſchlechterdings nicht vertrug und deshalb war es gerecht und verſtändig, daß der Reichstag in der Beziehung dem Zentrumsverlangen ein⸗ mütig zuſtimmte. Auch nur ſchlichte Pflicht, daß die ſozuſagen betroffenen Bundesregierungen endlich die durch alten Miß⸗ brauch keineswegs geheiligten Zöpfen abſchnitt. »Ein wenig erſtaunt aber ſteht man dem neuen Autrag des Zentrums gegenüber. Was er fordert, erſcheint auf den erſten Blick einwandsfrei. Gewiß— darin ſtimmen wir alle überein— Beſchränkungen der religtöſen Freiheit ſind un⸗ bedingt zu beſeitigen. Wir leben doch ſchließlich nicht in Rußland; in preußiſch⸗deutſchen Landen ſoll jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden können. Wobei wir für unſer Teil den Jedweder, auch der Diſſident— im Sprachgebrauch der Orthodotie beider Hemiſphären: der„Atheiſt“— ſoll die Dinge ſeiner Innen⸗ Weeneeee erfahren. Aber ſoweit wollen: deren 7 Das war natürlich eins welt ſeinem Geſchmack und ſeiner perſönlichen Ueber⸗ 1 dürfen; um deswillen auch kemerlei Be⸗ »Beſchränkungen religiöſer Freiheit haben ſie ſonſt no und in einem gelben Werksverein für unmög der Geſamtvorſtand warm für Toleranz pflegt erfahrungsgemäß ſelbſt in ihren kü Auswüchſen bei den ſogenannten„anerkannten Konfeſſio haften zu bleiben. Und ſo gefaßt, verſteht man den neuen Toleranzantrag trotz ſeiner bemerkenswert gemilderten Form nicht recht. Oder: gerade um ihretwillen verſteht man ihr nicht. Denn was unſere katholiſche Volksgenoſſen bishe⸗ Recht verdroß und kränkte, iſt— wie geſagt— auf de Wege der Landesgeſetzgebung bereits beſeitigt oder doch gut wie beſeitigt. Worüber alſo klagen wir noch? Welche Auge? So bleibt, das Vorgehen derer um Hertling zu deute eigentlich nur die Erklärung übrig: das Zentrum habe, es den umſtrittenen zweiten Teil ſeines Antrages frei opferte, Entgegenkommen zeigen wollen. Ein klein wenig vielleicht auch der Regierung, vor allem aber Entgegenkommen den Konſervativen, deren hart evangeliſcher, zuweilen auch ganz rechtſchaffen von Lutherzorn und Romhaß gepeitſc Teil ſo beſänftigt werden ſollte. Nun können die Kon vativen vom Schlage des Herrn von Heydebrand, die im für ein Paktieren mit der Partei der Mitte waren, zu d Argwöhniſchen in ihren Reihen ſprechen: ſeht her, wie wie fügſam, wie im beſten Sinne realpolitiſch die verläſterte ee in Wahrheit ſind! Sie denken nicht uns Schwierigkeiten zu machen und nach Jeſuiteninvaſion rufen. 5 ſie verlangen, iſt das Mindeſtmaß. Und in 9 ſchweig und namentlich in Mecklenburg für ſeine ereeeg geſ ſorgt. So 10. bge Diplomatie u⸗ und Konſerbalſden Alftäl⸗ at Und bei 85 Wahlen werden vereint marſchieren 85 annie,* Dezemder 150 Gegen die gelben Gewertſchaften. 5 15 80 dem ein Weee der 8 word erging Verſäumnisurteil im Sinne des Klägers. Im W' ſpruch mit früheren Auslaffungen ihres Rechtsanwalts welch die Maſchinenfabrit gegen den Verſchleppungs Vor Schutz nahmen und den Einſpruch der Firma ge Verſäumnisurteil in ſichere Ausſicht ſtellten, ließ die erklären, daß ſie von der Weiterführung des zeſſes abſtehe. Dieſe Erklärung fiel zeitlich mit Generalverſammlung der Aktionäre zuſammen. Wie erinnerlich, handelte es ſich bei dieſem Pri eine Entſcheidung von größter grundſätzlicher Ingenieur Beier war in ſchroffſter Weiſe ohne einer Kündigungsfrict entlaſſen worden, 1 für ſeine Wahl in den Angeſtelltenausſchuß im Betrieb agitiert habe; in Wirklichkeit daß die Maſchinenfabrik Augsburg der gemei men datur des Deutſchen Techniker⸗Verbandes— deſ Herr Beier iſt Vundes der Lechniſch indult ell den Reihen ihres gelben Werkvekeins entgegengeſet Betriebe die Propaganda für die Kandidatur auf; betrieben hatte und nun den Steg der unabhängf ſationen bei den Wahlen nicht verwinden konnte. Techniker⸗Verband, unterſtützt von den genan ſationen, erklärte ſich mit ſeinem Mitgliede ſol ar Grund des von ihm herausgegebenen Materials n Bayeriſche Landtag ſchon früher geſ ſchloſſen gegen den U griff der Maſchinenfabrik Stellung. Anläßlich ſolcher wiederholter Vorſtöße einer macheriſchen Richtung im Arbeitgebertum, die ihre So gegen die unabhängigen Organiſationen der Aꝛ richtet und das gelbe Prinzip auch in deren Reihe⸗ möchte, hat der Deulſche Technäkers“erban ſeiner jüngſten Geſamtvorſtands⸗ Sitzung in Halle am 27 28. November 1909 eine Reihe ſozialpolitiſch Richtlimien feſtgelegt, die vor allem die Durchf der von ihm als Angeſtelltenorganiſation aufgeſtellten rungen im Auge haben. In einem ihm aufgezwu Kampfe wird ſich der Verband aller geſetzlichen Mittel,: nehmlich aber der Aufklärung der öffentlichen Meinung der Geſetzgebung bedienen. Jedes Einzelintereſſe mi hinter dem Intereſſe des ganzen Standes zurücktr⸗ Verband verurteilt die deſtruktiven 3 der gelben Werksvereine und hält die gleichze kig Mitgliedſchaft in einer unabhängigen Angeſtelltenorge geſtellte beiden Organiſationen angehören für eine von ihnen zu entſcheiden— Glei Arbeitskammergeſetz 2. Seite. Geusral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Manunheim, 9. Dezember. der Augsburger Vorfälle wertvolle Dienſte tun, insbeſondere von vornherein eine Baſis der Verſtändigung bieten würde⸗ Die hier feſtgelegten Richtlinien ſind die maßvoller, aber energiſcher Sozialpolitik. Die Autonomie von Elſaß⸗Lothringen. Der Berichterſtatter des„Temps“ in Berlin hat, dem Beiſpiele anderer franzöſiſcher Zeitungskorreſpondenten fol⸗ gend, ſich jetzt ebenfalls angelegen ſein laſſen, über den Stand derelſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungs⸗ reform Erkundigungen einzuziehen. Er telegraphiert ſeinem Blatte darüber folgendes: Die Interpellation über die Umbildung Elſaß⸗Lothringens zu einem autonomen Staat wird wahrſcheinlich vor den Weihnachts⸗ ferien nicht mehr im Reichstag erörtert werden. Trotz der Unter⸗ ſchriften des Zentrums und des nationalliberalen Antrags wird die Erörterung nur eine platoniſche Bedeutung haben. Das Zen⸗ trum hat dem Antrag der elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten ſeine Unterſtützung nur aus taktiſchen Gründen und mit der wohlerwoge⸗ nen Abſicht geliehen, ſich auf eine theoretiſche Zuſtimmung zu be⸗ ſchränken. Die Nationalliberalen haben vor allem eine Kundgebung veranſtaltet, um ihre Oppoſition gegen die Konſervativen zum Ausdruck zu bringen. Die Regierung ſtellt dem Verlangen der El⸗ ſäſſer keinen ablehnenden Beſcheid vorläufig entgegen. Sie beſchränkt ſich darauf, zu erklären, daß der Augenblick noch nicht gekommen ſei. Hollweg einem elſäſſiſchen Abgeordneten erklärt hätte, die Auto⸗ nomie des Reichslandes und ſeine ſtaatsrechtliche Umgeſtaltung könnten noch nicht zur Löſung gelangen, weil Prinz Auguſt Wil⸗ helm, der vierte Sohn des Kaiſers, noch allzujung ſei.„Wie dem auch ſein möge“, ſo ſchließt der Gewährsmann des„Temps“ ſeine Betrachtung ab,„das elſaß⸗lothringiſche Problem wird nicht vom Reichstag gelöſt werden, und dieſer weiß das zu genau, als daß er ſich ernſtlich damit beſchäftigen möchte.“ Zu dieſen Auslaſſungen des„Temps“ burger Poſt“: Auch in dieſer franzöſiſchen Aeußerung zur elſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſungsreformfrage iſt offenbar wieder Wahres mit Falſchem gemiſcht. Sicher iſt, daß der Reichs⸗ tag ſich keinen Augenblick der Selbſttäuſchung hingeben kann, daß die Frage durch ihn gelöſt werden könnte. Bei der Ver⸗ faſſungsreform wird über zu wichtige Fragen der bundes⸗ ſtaatlichen Organiſation des Reiches entſchieden, als daß in dieſem Falle der Reichstag ein Uebergewicht über den Bundesrat gewinnen könnte, zumal für dieſen auch dynaſtiſche Intereſſen mit in Betracht kommen. Das bedeutet aber keineswegs, daß der Reichstag den elſaß⸗lothringiſchen Wünſchen gegenüber zur Ohnmacht verurteilt wäre. Je ein⸗ mütiger und nachdrücklicher der Reichstag auf eine durchgreifende Verfaſſungsreform für Elſaß⸗Lothringen dringt, um ſo weniger iſt der Bundesrat imſtande, die Daktik des„Auf die lange Bank⸗Schiebens“ fortzuſetzen, der es zuzuſchreiben iſt, daß bisher noch nicht einmal das preußiſche Staatsminiſterium, das in der Sache zur Wahrnehmung des preußiſchen Standpunktes wohl ein ausſchlaggebendes Wort mitzuſprechen hätte, mit beſtimmten Verfaſſungsreform⸗ vorſchlägen befaßt wurde. Iſt der Reichstag geſchloſſen für eine gründliche elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsreform, dann werden die Bundesregierungen ſchon mit Rückſicht auf den Geiſt der Reichsverfaſſung ſich dieſem Verlangen nicht widerſetzen können. Wenn ſich alſo tatſächlich Reichstags⸗ abgeordnete dem Korreſpondenten des„Temps“ gegenüber hinter dem Bundesrat verſchanzt hätten, dann würde das nur beweiſen, daß ſie ſelbſt nur mit halber Seele bei der Sache find. Wir glauben aber, daß der Korreſpondent des„Temps“ die Haltung der von ihm angeführten Reichs⸗ tagsfraktionen falſch beurteilt. Weder das Zentrum, noch die Nationalliberalen werden es bei theoreti⸗ ſchen Kundgebungen für die elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungs⸗ reformwünſche bewenden laſſen, wenn es auch Reichstags⸗ abgeordnete oder andere Leute geben mag, die ein Intereſſe daran haben, dem„Temps“⸗Korreſpondenten dieſe Auffaſſung beizubringen. Deutsches Reich. — Das Zentrum und der Abg. Napieralſki. Die„Köln. Bolksztg.“ ſchreibt:„Seitens liberaler Zeitungen iſt be⸗ hauptet worden, das Zentrum habe bei der Schriftführerwahl im Reichstage aus Rückſicht auf den Wunſch des zweiten Vize⸗ präſidenten Prinzen Hohenlohe nicht für den polniſchen Abgeordneten Napieralſki geſtimmt. Dieſe Behauptung iſt eine abſolut unwahre Verdächtigung; das Zentrum hat ge⸗ ſchloſſen für den Abg. Napieralſki geſtimmt. Seitens des ſchreibt die„Straß⸗ Man verſichert ſogar, daß vergangenes Jahr Herr v. Bethmann⸗ Prinzen Hohenlohe iſt auch dem Zentrum gegenüber niemals der Wunſch geäußert worden, daß der Abg. Napieralſki nicht gewählt werden ſolle. Daß der genannte Abgeordnete nur 160 Stimmen erhalten hat, liegt wohl daran, daß Liberale, Freiſinnige und Sozialdemokraten gegen den Abg. Napieralſki geſtimmt haben.“ Badiſche Politik. Fortſchrittliche Politik. In einem Bericht der„Konſt. Ztg.“ über einen Vortrag des nationalliberalen Parteiſekretärs, Thorbecke⸗Karlsruhe, den dieſer im liberalen Volksverein Wahlwies gehalten hat, heißt es: „Die Mitteilung, die lib. Landboten würden trotz der Kaſſandrarufe des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ und des Lang⸗ und Rundkopftheoretikers im„Schwäb. Merk.“ und der preu⸗ ßiſchen Nationalliberalen mit konſervativem Einſchlag eine wirklich freiheitliche und fortſchrittliche Poli⸗ tik im Rondell treiben und Fühlung nach links ſuchen, wurde mit großem Beifall aufgenommen.“ Die Richtigkeit dieſes Referats unterſtellt, befindet ſich der natl. Parteiſekretär über die Richtlinien unſerer Politik in be⸗ dauerlichem Irrtum. Gerade der„Mannh. Gen.⸗Anz.“ hat ſtets eine wirkliche freiheitliche und fortſchrittliche Politik im Rondell ſowie Fühlung nach links gefordert an Stelle des ſeitherigen Zuſammenarbeitens der Nationalliberalen mit dem Zentrum. Das wird wohl auch ſonſt gicht beſtritten werden. Mit wirklich freiheitlicher Politik haben aber wahltaktiſche Fragen nichts zu tun, anſonſten man ja auch vom bayer⸗ iſchen Zentrum behaupten könnte, es habe„wirklich frei⸗ heitliche und fortſchrittliche Politik“ getrieben, als es ſich mit der Sozialdemokratie verbündete. Wir nehmen alſo an, daß die Konſtanzer Zeitung nicht wortgetreu berichtete, ſchon deswegen nicht, weil es uns unwahrſcheinlich dünkt, daß dem Parteiſekretär eine naturwiſſenſchaftliche Arbeit als Stigma für einen Politiker dienen konnte. Schließlich iſt doch die ganze „Lang⸗ und Rundkopftheorie“ des Dr. Ammon mehr wert als eine Wahlwieſer Volksverſammlungsrede! Zeptrumspreſſe. * Freiburg, 8. Dez. Das in Neuſtadt im Schwarzwald erſcheinende Zentrumsblatt„Echo vom Hochfirſt!, das bisher dreimal wöchentlich erſchien, wird vom 1. Januar 1910 ab in bedeutend größerem Format und erweitertem Um⸗ fange täglich herausgegeben. Denkſchrift Sachſens und Badens gegen die Sch ffahrtsabgaben. Die„Karlsr. Zig.“ veröffentlicht in Uebereinſtimmung mit dem„Dresd. Journal“, dem offiziellen Organ der ſächſi⸗ ſchen Regierung, die von Baden und Sachſen gemeinſam dem Bunmdesrat vorgelegte Denkſchriftgegen die Schiff⸗ fahrtsabgaben. Dieſe geht davon aus, daß die Er⸗ wartungen, die man an die Aufhebung der Strombefahrungs⸗ abgaben aller Art geknüpft hat, durch die großartige Ent⸗ wicklung der deutſchen Binnenſchiffahrt nicht nur erfüllt, ſon⸗ dern noch übertroffen worden ſei. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß erſt die Abgabenfreiheit die Möglichkeit des Fernbezugs der Verarbeitung und Verwertung aus gering⸗ wertigen Rohmaterialien in großem Maßſtabe geſchaffen hat. Die badiſche und fächſiſche Regierung können ſich der ernſten Sorge nicht erwehren, daß die Beſtimmungen der preußiſchen Vorlage weite Kreiſe Deutſchlands wirtſchaftlich ſchädigen, den föderativen Charakter des Reichs antaſten, die Eintracht unter den Bundesſtaaten ſtören und das Vertrauen in die Unver⸗ brüchlichkeit der Verfaſſung erſchüttern würden. Die Wieder⸗ einführung von Abgaben würde uns in die Zeit vor dem Wiener Kongreß mit allen ſeinen Nachteilen zurückführen. Auch gegen die Art der Erhebung und Einführung der Ab⸗ gaben durch die einzelnen Staaten wird Einſpruch erhoben. Nachdem ſie in wirtſchaftlichem und politiſchem Intereſſe be⸗ kämpft worden ſind, werden ſie auch vom verfaſſungsrecht⸗ lichen Standpunkte, der eingehend dargelegt wird, abgelehnt. Die Regierungen hoffen, daß es gelingt, die Abgabenfreiheit der deutſchen Ströme zu erhalten und das Bollwerk des guten Einvernehmens der deutſchen Bundesſtaaten zu ſchirmen. Die Denkſchrift legt nochmals alle Gründe gegen die Abgaben dar und betont, die Denkſchrift Preußens vom 29. November ent⸗ halte nichts, was die Gegengründe entkräfte. Die badiſche und ſächſiſche Regierung behalte ſich vor, 51 näher nachzuweiſen. ** Nachſtehend laſſen wir die badiſch⸗ſächſiſche Denkſchrift im Wortlaut folgen: Um die Durchführung des preußiſchen Geſetzes vom 1. April 1905 zu ermöglichen, deſſen§ 19 vorſchreibt, daß auf den im In⸗ tereſſe der Schiffahrt regulierten Flüſſen Schiffahrtsabgaben zu erheben ſind, hat die Kgl. Preußiſche Regierung am 17. Februar 1909 dem Bundesrate den Entwurf eines Geſetzes betr. die Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben(Bundesratsdruckſache Nr. 27) vor⸗ gelegt. Schon bei der erſten Prüfung dieſes in Nr. 62 des Reichs⸗ anzeigers vom 13. März 1909 veröffentlichten Entwurfs ergab ſich, daß der Vorlage in allen ihren Teilen die erheblichſte verfaſſungs⸗ rechtliche und wirtſchaftspolitiſche Bedeutung beizumeſſen iſt; zu⸗ gleich aber konnte nicht unbemerkt bleiben, daß die Begründung des Entwurfs mit der ungewöhnlichen Tragweite der vorgeſchlage⸗ nen geſetzlichen Beſtimmungen nicht in jeder Beziehung Schritt hält. Ueber die wichtigen Vorfragen: welche waſſerbautechniſchen Maßnahmen Preußen mit Hilfe der geplanten Abgaben und der in Ausſicht genammenen Zweckverbände zu verwirklichen beab⸗ ſichtigt, ob dieſe Maßnahmen durch ein dringendes, unabweisliches Bedürfnis geboten ſind und ob die erſtrebten Vorteile in angemeſſe⸗ nem Verhältniſſe zu den Opfern ſtehen, die dafür gebracht werden ſollen, gibt die Begründung der Vorlage keine ausreichende Aus⸗ kunft. Mit Rückſicht hierauf ſtellte die Großherzoglich Badiſche Regierung am 22. April 1909 beim Bundesrate den Antrag, die Beratung des Entwurfs auszuſetzen, bis von Preußen eine wirtſchaftlich⸗finanzielle Begründung vorgelegt und von den einzelnen Regierungen geprüft ſein werde. Ein nach Inhalt und Zweck im weſentlichen gleicher Antrag wurde am 30. April 1909 von der Königlich Sächſiſchen Regierung beim Bundesrate eingereicht. Die Begründung dieſes Antrags hebt hervor, daß man, wenn überhaupt auf die Abgabenfreiheit der Ströme verzichtet werden ſolle, die Abgaben nur als Gegenleiſtung für ganz beſtimmte Projekte erheben dürfe, deren Durchführbarkeit außer jedem Zweifel ſtehe und deren Inhalt in ſeinen Einzel⸗ heiten den Intereſſenten die Aufſtellung genauer Berechnungen darüber geſtatte, welche Vorteile ihnen die Ausführung der Projekte bieten werde. Die Regierungen von Sachſen und Baden haben indeſſen, ohne den Erfolg ihrer Anträge abzuwarten, nicht geſäumt— ſchon um die Beratung der Vorlage nicht länger als nötig hinaus⸗ zuſchieben— die Prüfung derſelben nach allen in Betracht kom⸗ menden Richtungen fortzuſetzen. Bei den angeſtellten Er⸗ örterungen ſind grundſätzliche Bedenken von erheblichſter Bedeutung und Tragweite hervorgetreten. Die Regierungen Sachſens und Badens halten es für ihre Pflicht, dieſe Bedenken dem Bundes⸗ rate noch vor dem Beginne der Beratung des Entwurfs in einer zuſammenfaſſenden Darſtellung zu unterbreiten. Die von der Königlich Preußiſchen Regierung vor wenigen Tagen den übrigen deutſchen Regierungen übermittelte, und im Reichsanzeiger Nr. 281 veröffentlichte Denkſchrift„Schiffahrtsabgaben auf den gemein⸗ ſamen Strömen in Deutſchland“ kann, wie ſchon eine vorläufige Prüfung ergeben hat, als eine Ergänzung der Motive des Geſetz⸗ entwurfs im Sinne der Anträge Badens und Sachſens nicht an⸗ geſehen werden. Sie enthält auch nichts, was die nachfolgenden Darlegungen irgendwie zu entkräften vermöchte. Die Königlich Sächſiſche und Großherzoglich Badiſche Regierung behalten ſich vor, dies noch des näheren nachzuweiſen; jedenalls liegt für ſie kein Anlaß vor, mit der Bekanntgabe ihrer grundſätzlichen Bedenken länger zurückzuhalten. Die Befreiung der Schiffahrt auf den deukt⸗ ſchen Strömen von Flußzöllen und Waſſerweg⸗ geldern aller Art iſt das Ergebnis einer jahrzehntelangen kämpfereichen Entwicklung. Eingeleitet durch die Artikel 108 bis 117 der Schlußakte des Wiener Kongreſſes erreichte ſie ihren Ab⸗ ſchluß durch Artikel 54 der Verfaſſung des Norddeutſchen Bundes und den im weſentlichen gleichlautenden Artikel 54 der Reichsver⸗ faſſung, ſowie durch die revidierte Rheinſchiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 und den Vertrag wegen Aufhebung des Elbzolles bom 22. Juni 1870 verbunden mit dem denſelben Gegenſtand be⸗ treffenden Bundesgeſetze vom 11. Juni 1870. Die Errungenſchaft jenes langen Kampfes beſteht darin, daß auf den natürlichen Binnenwaſſerſtraßen weder Abgaben mit Steuereigenſchaft(Waſſerzölle) noch Gebühren für die Befahrung der Waſſer⸗ ſtraßen(Waſſerwegegelder) als Entgelt für deren Unterhaltung und Verbeſſerung erhoben werden dürfen. Erſt neuerdings hat ein preußiſcher Schrift⸗ ſteller(Peters) die Auffaſſung vertreten, daß zu den„beſonderen Anſtalten“, für deren Benutzung nach Artikel 54 Abſatz 4 der Reichsverfaſſung Gebühren erhoben werden dürfen, die Ver⸗ beſſerung und Erhaltung der Fahrrinne auf regulierten Strömen gehöre, mithin die Erhebung von Waſſerwegegeldern auf natür⸗ 2 Uzeater, Runſt und wiſyrenfchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Aufführung von Ibſens Drama„Geſpenſter“ mit Alexander Moiſſi vom Deutſchen Theater in Berlin und Frau Auguſte Praſch⸗Gve⸗ bvenberg vom Münchener Schauſpielhaus als Gäſte, findet näch⸗ ſten Mittwoch, den 15. Dezember 1909, außer Abonnement ſtakt. Den Abonnenten der Abteilung D bleibt das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis nächſten Samstag, mittags 1 Uhr, gewahrt. Kartenbeſtellungen werden von heute ab ſchrift⸗ lich mittels Beſtelkkarten von der Hoftheaterkaſſe entgegengenommen. Philharmoniſcher Verein. Jean Gérardy, der Inſtru⸗ mental⸗Soliſt des morgen abend Freitag, den 10. Dezember ſtatt⸗ findenden 2. Konzertes des Philharmoniſchen Vereins ſpielt das Cellokonzert in A⸗moll von Saint⸗Saöns, Abendlied von Schu⸗ mann, ſowie Rhapſodie Hongroiſe von Popper. Suſan Met⸗ calfe, die Geſangsſoliſtin, wird Lieder in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache zu Gehör bringen. Aus Holland be⸗ richtet man über die Künſtlerin: Die Ausſprache der drei ver⸗ ſchiedenen Sprachen ließ nichts zu wünſchen übrig. Sie hat alle Lieder von ſo verſchiedenem Charakter mit herrlicher, den Kern der Kompoſition vollſtändig wiedergebendem Ausdruck geſungen. Suſan Metcalfe iſt eine Meiſterin der reinen Geſangskunſt und ſie iſt dabei eine große Künſtlerin. Ein glückliches Geſtirn hat ſie zu uns gebracht. Literaturvorträge. Wir machen ganz beſonders auf die am Freitag beginnenden Vorträge von Frau Dr. phil. Sophie Eckhardt aufmerkſam, die ſich im vorigen Jahre durch ihre feſſelnden Vorträge ein dankbares Publikum erworben hat. Gemüldeausſtellung. Im Hotel„Pfälzer Hof“ iſt eine Galerie alter Meiſter— Murillo, Preughel, Maratti uſw.— ausgeſtellt, deren Beſichtigung Jutereſſenten gerne geſtattet Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen a. Rh. veranſtaltet am Sonntag, den 12. Dezember 1909, nachmittags 4 Uhr, ein Konzert in der oberen proteſtantiſchen Kirche in Ludwigshafen. Als Soliſten wirken mit: Fräulein Marg. Bötcher aus Marburg(Sopran), Herr Elmar Bötcher aus Marburg(Orgel), Herr Hofmuſikus Joh. Stegmann aus Mannheim(Harfeh. Die Leitung hat Herr Muſikdirektor H. Bieling.(Eintrittskarten zu M..50 am Eingange der Kirche). Von der Heidelberger Univerſität. Von gut unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß der Profeſſor für ſyſtematiſche Thep⸗ logie Dr. Johannes Bauer an der Univerſität Königsberg den Ruf an die Heidelberger Univperſität als Nachfolger Baſſermanns angenommen hat. Rechtslexikon. Handwörterbuch der geſamien Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften. Unter Mitwirkung zahlreicher und nam⸗ hafter Autoren herausgegeben von Paul Poſener. 2 Bände in Großlexikonformat. Preis: Broſchiert 43 Mk. 2 elegante Halb⸗ franz⸗Bände 48 Mk. Das Rechtslexikon ſoll ein Konverſations⸗ lexikon für den geſamten Juriſtenſtand ſein. Der beſchäftigte An⸗ walt, der mit Materien der verſchiedenſten Art befaßte Richter, der Anfänger, der auf dieſem und jenem Gebiete der Wiſſenſchaft etwas erfahren will, iſt oft nicht in der Lage, ſich eine umfangreiche Bibliothek anzuſchaffen, hat auch nicht den Platz, um große Werke aus den verſchiedenſten Gebieten bei ſich bereit zu halten, damit er eine hier und da auftauchende Frage aus einer gründlichen Quelle ſtudieren kann. Das Rechtslexikon umfaßt das geſamte Gebiet der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften. Nicht nur die praktiſche Rechts⸗ wiſſenſchaft, wie ſie in der täglichen Uebung der Zivil⸗ und Straf⸗ gerichte, in der Anwaltspraxis, in den Angelegenheiten des Ur⸗ heber- und des Patentſchutzes alle Augenblicke vorkommt, ſondern auch Gebiete, welche den Juriſten oft intereſſieren und namentlich wiſſenſchaftlich von arpzer Bedeutung ſind, wie das römiſche und das alte deutſche Recht, die Rechtsphiloſophie, die Volkswirtſchaft und die Finanzwiſſenſchaft, ja ſogar die gerichtliche Medizin, ſind in reichſtem Maße berückſichtigt. Der Herausgeber hat in einer langen Reihe von Jahren einen Zettelkatalog angelegt, der in etwa 40 000 Stichworten den geſamten Stoff angibt. Dieſe Sammlung von Stichworten iſt die Grundlage für die Bearbeitung des Rechts⸗ lexikons geworden. Es handelt ſich daher nicht, wie man es of! bei einem Lexikon ſieht, um eine Anhäufung von Monographien, ſondern um ein wirklich ausführliches Nachſchlage⸗ werk, d. h. jeder kann nach ſeinem Belieben irgend ein Wort irgend einer Materie nachſuchen, und er wird ſtets an der geſuchten Stelle Auskunft finden, entweder in Geſtalt des Artikels ſelbſt oder in einer Verweiſung auf den unter einem entſprechenden Wort ſich befindenden Artikel. Das Rechtslexikon wird alſo ein wiſſenſchaftkiches Lexikon ſein, in dem man wirklich alles findet, was die geſamte Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft berührt. Zum erſtenmal ſind hier in gründlichſter und ſtreng wiſſenſchaftlicher Weiſe die ſo oft geſuchten biographiſchen und bibliographiſchen Notizen über alle von den Juriſten und Staatswiſſenſchaftlern geſuchten Autoren und Werke aufgenommen. Das Werk wird daher zum erſten Mal in aller Vollſtändigkeit und Gründlichkeit ein unentbehrliches juriſtiſches und ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliches Nachſchlagewerk ſein, indem es über jede das Recht, die Verwaltung und die Volkswirtſchaft berührende Frage authentiſchen Aufſchluß gibt. Neuer Komet. Am 6. Dezember wurde von Dauniel in Princeton(Vereinigte Staaten) zwiſchen den Sternen Theta und Fuhrmann und Theia und den Zwillingen ein neuer Komet 11. Größe gefunden. Der neue Komet bewegt ſich langſam in nörd licher Richtung. * 2 * Mannheim, 9. Dezember. lichen Binnenwaſſerſtraßen(Schiffahrtsabgaben in dieſem Sinne) nach der Reichsverfaſſung nicht unzuläſſig ſei. Dieſer Auffaſſung haben aber namhafte deutſche Staatsrechtslehrer wie Laband, Piloty, Otto Mayer nachdrücklich widerſprochen. In Wirklichkeit ſind auf allen großen Strömen ſämtliche Befahrungsabgaben, ſo⸗ weit ſolche zur Zeit des Inkrafttretens der Verfaſſung des Nord⸗ deutſchen Bundes noch beſtanden, vollſtändig abgeſchafft worden. Zur Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf der Unterweſer hat ſich Bremen durch ein beſonderes Reichsgeſetz, das im Bundesrat mit der für Verfaſſungsänderugen erforderlichen Mehrheit an⸗ genommen worden iſt, ausdrücklich ermächtigen laſſen. Das Schwer⸗ gewicht, das durch dieſe unumſtößlichen Tatſachen, neben zahl⸗ reichen, aus dem Wortlaute und der Entſtehungsgeſchichte der Verfaſſung herzuleitenden Beweisgründen zugunſten der herrſchen⸗ den Meinung in die Wagſchale fällt, kann in keiner Weiſe durch Erörterungen darüber beeinträchtigt werden, ob gewiſſe Abgaben, die Preußen auf einem früheren Rheinarme, an einigen Fluß⸗ mündungen und an künſtlich ſchiffbar gemachten Waſſerſtraßen erhebt, bei ſtrenger Beurteilung etwa als bloße Waſſerwegegelder anzuſehen wären. Das Ziel der Entlaſtung des Schiffahrtsverkehrs auf den natürlichen Waſſerſtraßen von Befahrungsabgaben aller Art war ſchon in Artikel 111 der Wiener Kongreßakte mit den Worten vencourager le commerce en facilitant la navigation“ gekenn⸗ zeichnet. Es handelte ſich um die Aufgabe, die Binnen⸗ ſchiffahrt von Feſſeln zu löſen, die ihren Aufſchwung hemmten und den Verkehr auf den Flüſſen unerträglich beläſtigten; es galt, einen Zuſtand zu beſeitigen, gegen den ſich der allgemeine Un⸗ wille ebenſo richtete, wie gegen die ee, mit denen ſich die deutſchen Staaten gegeneinander abſchloſſen.„Es iſt bekannt,“ ſo heißt es in einem öſterreichiſchen Memoire 1 5 die Donau⸗ ſchiffahrtsakte,„daß auf dem Rhein und auf der Elbe die dort beſtehenden höchſt läſtigen Schiffahrtsgebühren der vorzüglichſte Gegenſtand jener ſich immer ſteigernden, wohlbegründeten Be⸗ ſchwerden und Klagen ſind, welche man überall ertönen hört, und welche ſich bis jetzt fruchtlos von einer Reviſionskommiſſion zur anderen fortſchleppen, ohne eine gründliche Abhilfe zu finden.“ Die Erwartungen, die man an die Aufhebung * der Strombefahrungsabgaben aller Art ge⸗ knüpft hatte, ſind durch die großartige Ent⸗ wicklung der deutſchen Binnenſchiffahrt erfüllt, wenn nicht übertroffen worden. Und dieſe Entwick⸗ lung iſt nicht den Schiffahrtsunternehmern allein, auch nicht nur der Bevölkerung der Hafenplätze und ihrer näheren Umgebung zu⸗ gute gekommen, ſondern ſie hat Deutſchlands geſamte Volkswirt⸗ ſchaft befruchtet. Der außerordentliche Aufſchwung des Handels und der Induſtrie auch in den vom Meere entfernteren Teilen des Reiches ift zu einem ſehr weſentlichen Teile der Auf⸗ hebung aller Waſſerzölle und Waſſerwegegelder zu danken. Erſt die Abgabefreiheit der natürlichen Waſſerſtraßen ſchuf die Mög⸗ lichkeit des Jernbezugs, der Verarbeitung und Verwertung auch geringwertiger Rohmaterialien in großem Maßſtabe. Die am damit dem Maſſenverkehr erſt erſchlsſſen. Handelsniederlaſſungen und induſtrielle Betriebe von großem Umfange und Werte wurden ländiſche Induſtrie, der binnenländiſche Handel auch an dem mittleren und oberen Laufe der Ströme entwickelt. Die Wiedereinführung der Befahrungsabgaben würde die In⸗ duſtrie an den Unterläufen der Ströme, die ohnehin durch die Nähe der Seehäfen im Ausfuhrverkehr und beim Bezuge von Roh⸗ und Hilfsſtoffen aus dem Auslande große natürliche Vorzüge genießt, im Wettbewerbe mit der Induſtrie an den mittleren und oberen Läufen weiter begünſtigen und künſtliche Verſchiebungen 1 der Produktions⸗ und Abfatzbedingungen herbeiführen, die für ganze Gruppen binnenländiſcher Unternehmungen verderblich wirken könnten.(Fortſetzung folgt.) 1 Der Vrand des Hamburger Gaswerks. Hamburg, 8. Dez. An zuſtändiger Stelle glaubt man nicht, daß ſich noch viele Tote unter den Trümmern des neuen Cas⸗ behälters befinden, ſondern nimmt an, daß ſich faſt alle Arbeiter durch die Fenſter gerettet haben. Als tot feſtgeſtellt wurden Hisher 36. Ueber die Anfänge der Kataſtrophe berichten Augen⸗ seugen, daß ſich nach 3 Uhr plötzlich die Glocke des 96 000 Kbkmtr. Gas. euthaltenden Eehälter mehrfach hob und ſenkte und gleich 4 mittleren und oberen Laufe der Ströme gelegenen Gebiete wurden nicht nur an den Strömien ſelbſt, ſondern auch in beträchtlicher 3 Enkfernung dabon unter der Wirkung und im Vertrauen auf die verfaſſungsmäßig gewährleiſtete Abgabefreihet der Ströme er⸗ richtet. Unter dem Segen der Abgabefreiheit hat ſich die binnen⸗ NIee N5 27 E mittelbar darauf trat die Exploſion ein. Die maßgebenden Kreiſe glauben nicht an eine Schadhaftigkeit des eigentlichen Gas⸗ behälters, da er ſchon vor acht Wochen abgenommen war und ſeit einigen Tagen probeweiſe benutzt wurde. Auch die Staatsanwalt⸗ ſchaft forſcht der Urſache nach. Die geſamte Gasverſorgung Ham⸗ burgs wird einige Wochen eingeſchränkt werden. W. Hamburg, 8. Dez. Seitens der Direktion der Gas⸗ werke wird uns mitgeteilt, ſich über die Urſache der Kataſtrophe noch nichts Beſtimmtes ſagen läßt, da die eigentliche Unterſuchung erſt morgen beginnt. Das große lager der Werde bat nur wenig gelitten, der Betrieb wird nicht in vollem Umfange eingeſtellt, da die Oefen in Tätigkeit bleiben und das erzeugte Gas durch den erhöhten Druck in die Reſervoire der Gasanſtalt in Billwärder umgeleitet wird. Der Schaden, deſſen Umfang 55 noch nicht genau feſtſtellen läßt, iſt durch Verſicherung gedeckt. Die Zahl der Toten, die 13 be⸗ trägt, hat ſich bisher nicht weiter erhöht. Es ſteht aber nicht feſt, ob ſich unter den Trindmern nicht noch Leichen befinden. Von der Gasanſtalt wird noch ein Mann bermi 5t, der ſich möglicher⸗ weiſe aber unter den im Hafenkrankenhauſe noch nicht rekognos⸗ dierten Toten befindet. Ob auch Privatperſonen vermißt werden, entzieht ſich der Kenntnis der Gaswerke. In den Krankenhäuſern befinden ſich jetzt noch 15 Schwerverletzte; die Leichtverletzten wer⸗ den nach Anlegung von Verbänden entlaſſen. Die Feuerwehr iſt von der Brandſtätte abgerückt, da nunmehr alle Gefahr beſeitigt iſt. Hamburg, 8. Dez. Von den bei der Exploſion Schwerver⸗ letzten iſt heute noch der Monteur Scheika aus Berlin geſtorben, ſodaß jetzt die Zahl der Toten 14 beträgt. Das Befinden von vier Schwerverletzten iſt hoffnungslos. Bei der Kataſtrophe ſind 142 000 Kubikmeter Gas verloren gegangen. Einer noch größeren Ausdeh⸗ nung des Unglücks wurde von den auf den Retorten angeſtellten Heizern dadurch vorgebeugt, daß ſie gleich nach der erſten Exploſion trotz großer Lebensgefahr die Oefen verſchloſſen, um die Bildung von neuem Gas zu verhindern. Der Mangel an Gas macht ſich in allen Betrieben und noch mehr in den Wohnungen bemerkbar. * Hamburg, 9. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Man neigt jetzt zu der Anſicht, daß das Exploſionsunglück in erſter Linie darauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß eine der Ketten riß, die den oberen Mantel des Gaſometers hielten, das hatte das Herabſtürzen des ſchweren Mantels zur Folge, dadurch wurde das Gas ſo dicht zuſammengepreßt, daß es ſich durch eine Stelle Ausgang verſchaffte, die vielleicht nicht ganz dicht war. Alsdann gexiet das Gas mit brennenden Kohlen in Berührung und explodierte. ** Vom Bvand des Gaswerks entwirft der Hamburger Mitarbeiter der„Köln. Ztg.“ folgende anſchauliche Schilderung: Inmitten der Hafenanlagen, auf einer Landzunge am Gras⸗ brookhafen und gegenüber den verſchiedenen Häfen für See⸗ ſchiffe, liegen die umfaſſenden Anlagen des bedeutendſten ham⸗ burgiſchen Gaswerks. Die Bürgerſchaft hat im vorigen Jahre zu ſeiner ausgiebigen Erneuerung und Erweiterung einen Kredit von 14 Millionen Mark bewilligt. Einſtweilen war ein neuer gewaltiger Gaſometer erbaut worden, der als der größte Gasbehälter Europas galt. Er war etwa 76 Meter hoch und hatte einen Durchmeſſer von 75 Meter. Nicht weniger als 250 000 Kubikmeber Gas vermochte er zu faſſen. Der Unterbau beſtand in einem Ring⸗ fundament und diente zur Aufnahme der Schlacen. Fünf Galerien liefen um den Rieſenleib des Behälters herum. Außerdem iſt noch ein alter Gasbehälber vorhanden, der 50 000 Kubikmeter Gas faßt. Zur Herſtellung des Gaſes dienen 82 Retortenöfen, zum Teil ſolche neueſten Syſtems, doch ſind noch ſechs„Großvaumöfen“ im 5 wovon in jedem täglich 100 000 Kubikmeter Gas erzeugt werden ſein. Nun hat der ſchon gemeldete verheevende Brand die beiden größten Gasbehälter, den alten und den neuen, ſchlimmſte Seite der Kataſtrophe, ſondern weit mehr in dem Ver⸗ luſt ſo vieler Menſchenleben, die nicht wieder erſetzt werden können. Der Hergang ſelbſt kann in großen Zügen wie folgt wieder⸗ gegeben werden: Als bald nach 3 Uhr nachmittags die letzten Nach⸗ zügler die Börſe verließen, u um ſich heimwärts au begeben, wurden auf dem Rathausmarkt ihre Vlicke nach Süden gelenkt, wo mächtige Rauchwolken emporwirbelten und in dunkeln Schwaden nach dem Jungfernſtieg zu abzogen. Bald raſten auch Feuerwehrzüge vorüber, darunter mehrere Dampfſpritzen. Es flog von Mund zu Mund, daß ein Großfeuer im Freihafen wüte, bis dann die wahre Tatfache be⸗ kannt wurde: die Gaswerke brennen. Die Aufregung, die dieſe Poſt erzeugte, läßt ſich denken. Viele Tauſende von Menſchen wälzten ſich alsbald der Brandſtätte zu, doch hatte die Polizei in⸗ zwiſchen ſchon alle Zugangswege abgeſperrt, ſodaß nur die Inhaber von Paſſierkarten näher vorzudringen vermochten. Dieſen bot ſich ein wahrhaft überwältigender Anblick. Als ich am Grasbrook anlangte, flog gerade der alte Gas⸗ behälter in die Luft. Die Feuerwehr hatte vergeblich verſucht, die aus dem untern Teile des neuen Behälters emporſchießende wütende tichflamme zu dämpfen; dieſe hatte ſchon die Galerien des Behälters rotglühend gemacht, ſodaß alle Augenblicke das Unver⸗ meidliche eintreten mußte. Das Dach brannte ſchon lichterloh, aber bis dort hinauf reichten die Waſſerſtrahlen nicht, und da auch ge⸗ nügend hohe Nachbargebäude nicht vorhanden waren, mußte man die Zunächſt ihrem Zerſtörun darauf aus dem Unterbau die Stichflammen hervorſchoſſen. Un⸗ ſollen. In etwa vier Jahren ſollte die ganze Anlage betriebsfertig gerſtört und damit die für Hamburgs Gasverbrauch äußerſt dringliche Entwicklung der Werke auf lange hinaus gehemmt. Und doch liegt nicht hierin die Maximilian Pozzi, geboren 1770. Zuerſt S Grabdenkmäler gelieſert 5 r.„ALerlaſſen, und 1125 auf die Redkung des älteren Gesbchöltens zu bechrüten 8 Ein gewiſſes Glück beim Unglück warses noch, daß der neue Rieſen⸗ behälter nur etwa zum 20. Teile ſeines Raumes mit Gas ge war. Immerhin ſchoſſen die Garben des brennenden Gaſes turm hoch über das Hafengebiet hin. Alsbald ſah man auch, daß Kataſtrophe Menſchenleben gekoſtet hatte. Auf engbenachbart⸗ Baugerüſten waren im ganzen vielleicht 90 Arbeiter beſchäftigt, ſchon beim Erſcheinen der erſten Stichflamme beſtürzt die Flucht ergreifen ſuchten, aber leider teilweiſe von der Stichflamme för lich eingekreiſt wurden und Leshalb ſinnlos von den Stellen abſprangen, wo ſie gerade ſtanden. Eine Reihe von ihnen um tot am Boden an: die Leute hatten ſich entweder tödliche eedt gezogen oder waren an den entf ſetzlichen Brandwunden geft Als ſpäter die Leichen 50 wurden, ſah man, wie i das Fleiſch verkohlt und von den Knochen geſchält herabhing. Inzwiſchen war das Feuer auf den vollgefüllten alten 6 behälter übergeſprungen. Die Feuerwehr kletterte zwar mit D verachtung auf die Gerüſte des ausgebrannten neuen Gaſometers und ſetzte von hier aus das Dach des alten Behälters unter W allein es war ſchon zu ſpät: plötzlich ſtürzte das Dach ein und trümmerte den Behälter, der mit dumpfem Getöſe Unbeſchreiblich tobte der Funkenregen einige Minuten ü Stadtteil, ja ſogar bis auf den Rathausmarkt verirrten ſich 1 Teile. Gleich wahnwitzigen Jurien jagten die mehrere hus Meter hoch lodernden Flammen des in Brand geratenen Gaſe⸗ den Hafen hin. Es ſah in dieſem Augenblick ganz nach der eines zweiten Hamburger Stadtbrandes aus. Und doch war di überaus drohende Erſcheinung in Wirklichkeit nur der Abf⸗ unmittelbaren Gefahr. Denn erſt nachdem das Gas verbrannt u konnte die Feuerwehr ſich mit voller Wirkung dem Ablöf⸗ widmen. Das geſchah zwar mit großer Hingebung, aber ar alten Gebäude, das in einen wahren Krater verwandelt w war, gab es nichts mehr zu erhalten. Das Mauerwerk iſt geborf en und wird ganz neu aufgeführt werden müſſen, wenn der⸗ Ar ſchein nicht trügt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 9 Dezem er 1909. * Handelshochſchule. Am Samstag, den 11. De⸗ mbe det unter Führung der Herren Geh. Hofrat Profeſſo. Goshein und Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens ein Ausflug nach furt a. M. zur Beſichtigung des Kunſtge muſeums ſtatt. Die Abfahrt erfolgt.59 Uhr vormi Verſammlung.50 Uhr in der Schalterhale des Hauptz ö Die Teilnehmer werden gebeten, ſich in die auf dem S der Handelsbochſ ſchule aufliegende Einzeichnungsliſte beſtens Freitag, den 10. ds. Mis., mittags 12 Uhr e * Die Pozziſtraße im Langen Röttergebiet. Der hat kürzlich einer neuen Mannheimer Straße ben Pozziſtraße beigelegt. Da dieſer Name ſchon lange gä in Vergeſſenheit geraten iſt, ſo dürfte nachſtehende Auf darüber, die uns von einem Nachkommen überlaſſen wird, wünſcht ſein. Unter den Künſtlern, die der prachtliebende Ku Karl Theodor aus Italien kommen ließ, befanden ſich 3 Bri Pozzi, aus dem Mailändiſchen ſtammend, deren im Süden rückgebliebene Verwandte ſich ſpäter in Caſtel San Pietro Mendriſio(Station der Gotthardbahn in Canton Teſſin) niedt ließen. Während einer der Brüder(Maler) bald ſtarb, w ſich ſpäter der zweite Architek) nach Deſſau, wo er u. A. eine Elbbrücke erbaute, der Dritte aber, Joſef, verblieb in Maunhelm und hat als Churfürſtlicher Hofſtuklaleur im Schl e Reihe von Kunſtwerken, beſonders Porträtmedaillons Eine weit ausgedehntere Tätigkeit aber entwickelte Jeſuitencollegium, trat er mit 16 Jahren in das Vaters ein, deſſen vortrefflichen Unterricht in Theorie w er mit beſtem Erfolge genoß. 1789—90 ſtellten Bater u die reiche plaſtiſche Ausſchmückung im v. Schweitzerſchen zu Frankfurt a. M. her, worauf Max die Mannheime demie beſuchte. Seine bedeutenden Leiſtungen nach und Antike, wurden ſchon 1793 durch die große goldene P daille belohnt. Es folgte die Mitarbeit bei der Ausſchmi 55 des Badebauf 5 im F Schaubga en führung⸗ Aes Koloſſalbruſtbildes 95 Max J ſef ßen Ruhm und viele weitere Aufträge einbrachte. 1805 mit von Reibelt aus Straßburg vermählt, erhielt er die Aufga Frontiſpice des von Weinbrenner erbauten Ettlinger Karlsruhe(abgebrochen 18783) mit Fresken zu ſchmücke die Vereinigung der Pfalz mit Baden darſtellten. Für di zeichnete Löſung dieſer Aufgabe wurde Max Pozzi die Wü Profeſſors der ee e berliehen, 1808 folgte nung zum Hofbildhauer. Nachdem Pozzi ſchon eine hatte die le gang der alten Friedhöfe ſämtlich ver ſchwunden ſi nach der Dtenmaske des 122. Neues Operettentheater. Aus dem Bureau des Neuen Operettentheaters wird uns gemeldet: Herr Hofopernſänger A. Sieder, deſſen Wiederauftreten in Mannheim ein großer künſtleriſcher Erfolg war, wird morgen wieder die Rolle des Wogelhändlers zur Darſtellung bringen. Heute abend geht der „Schöne Gardiſt“ in Szene. Wir verweiſen nochmals auf die Matinee des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Maximilian Pfeiffer, welcher am 12. Dezember, vormittags 11 Uhr im Neuen Operettentheater ſtattfinden wird. Herr Dr. Pfeiffer wird über die Operette“ ſprechen. Vorleſung Godeck in Heidelberg. Aus Heidelberg, den 8. Dezember wird uns berichtet: Auf Veranlaſſung der„Abteilung für Literatur und Kunſt“ der freien Studentenſchaft las der Mannheimer Hofſchauſpieler Hans Godeck heute abend im großen Harmonieſaal aus Platon und Schopenhauer vor.— Ein Ungewohntes. Philoſophie gleichſam als Unterhaltungsſtoff ſerviert. Ein Experiment. Doch das Experiment glückte großen⸗ teils. Man mußte erſt wohl taſten, ſuchen, bis man ſich auf den richtigen Ton geſtimmt hatte; auch Herr Godeck brauchte einige Minuten, bis er Kontakt mit den Hörern gewonnen hatte, ſprach anfangs ohne geiſtige Reſonanz. Aber bald ſtimmte er ſein andachtsvolles Publikum zu hoher Weiſe: Platons„Tod des Sokrates“ wirkte groß, wuchtig, erhaben. Faſt zu hart wirkte gegen die Erhabenheit der griechiſchen Paſſionsrpedigt der Kon⸗ traſt der Rede des Aritophanes über den Eros aus dem„Gaſt⸗ mahl“, zu deſſen tiefer metaphyſiſcher und piychologiſcher Wahr⸗ heit das Lachen und Lächeln zahlreicher Hörer recht wenig ſtimte.— Der Uebergang von Platon zu Schopenhauer, wel⸗ cher nur durch eine kleine Pauſe getrennt war, bedingte für Leſer und Hörer im erſten Moment eine peinliche Kraftanſtreng⸗ ung. Daun aber gelangte der fein nuancierte Sarkasmus des Wirkung. Herr chen Beifall 5 Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltgeater in maunbemm. Tannhänſer. Der Abend fand ſeinen Höhepunkt im erſten Teil des zweiten Aktes. Feſtliche Freude breitete ſich da über das Ganze, lauteres Licht und der helle Sonnenglanz, den Wagners ſtimmungstiefe Muſik da ausſtrömt. Er kam auf Rechnung der Darſlaek, der Eliſabeth Frau Hafgren⸗Waags und des Tannhäuſers Tänzlers. Beide waren in der Szene am größten, wie ihre Ge⸗ ſtaltung manches, ſelbſt vieles gemein hatte. Beide ſchöpften aus dem reichen Fond leichtquellender Stimmen⸗ Frau Hafgrens Eli⸗ ſabeth hatte davon in dieſem erſten Auftritt den leuchtenden Glanz reiner Freude und die Hnwittelbarkelt kunſtvollen Empfindens. Ihr ſinnliches, farbiges Organ, die urſprüngliche Friſche des Tons mußte ſiegen, wo derartiges Geiſt und Weſen der Muſik ausmacht. Tänzler ward hier durch die Partnerin fortgeriſſen und ſein Tann⸗ häuſer im ſtimmlichen Ausdruck über ſich ſelbſt hinaus geſteigert — zu dem Einklang zweier Stimmen, der den Ausdruck jubelnder Freude und ſeeliſchen Verſtehens bedeutet. Aber beide hatten hier gerade ihre höchſte Steigerung erreicht. Denn beider Vor⸗ züge ruhten mehr in der Leuch:kraft der Stimme gls im drama⸗ tiſchen Geſtakten und der letzten Nuancierung des muſikaliſchen Ausdrucks. Frau Hafgrens Eliſabeth war erſter Verſuch. Wer mochte da die volle Reife einer tiefen Frau, die hingebende Größe eines wunderbar feinen Gemüts erwarten? An der Elſa ſei ſie darum noch nicht gemeſſen und noch weniger ihr gleichgeſtellt, nicht an Innerlichkeit und nicht an Vollendung des Muſikaliſchen. Feines Gefühl für das Richtige hat auch da ihrem Geſang immer die per⸗ ſönliche Note gegeben— eine Note, die für die Eliſabeth noch nicht ſtark genug war, deren volle E Entfaltung aber auch da nicht aus⸗ bleiben wird. Es war ähnlich um Tänzlers Tannhäuſer. Godeck, 7 5 5 nd geklärter. Nicht vielleicht in demſelben Maße egfriedgeſtalten Denn im Tannhbäuſer heißts, Ernſtes ſich ein ſtürmiſches Händeklatſchen, das dem Gaſt zeigte Rolle nur zugute kam. ab, manches war vielleicht übertrieben, aber an der einen aeee Geſſall die n zum Tragiſchen zu ſteigern. Aber auch er trägt das Gep künſtleriſchen Perſönlichkeit, als die wir ihn nun ken auch als Tannhäuſer kraftvoll und männlich kernhaft, Führung der Stimme und nie ſentimental. Vielleicht ſtändig feſt in dieſer Kraft, zu viel gedanklich ſchaffend und leidenſchaftlich nicht genug dahinſtürmend und aufgereizt in Lebensluſt. Sein Tannhäuſer wurde dadurch größer, dämon wirkender. Wenn zumal eine ſolche Stimme ihn t. Reichtum an heroiſcher Ausdruckskraft, wie ſie die Rome bewies, und ſo große Beherrſchung des Techniſchen leriſchen Form.— Die übrigen Darſteller toirkten tä zum Ganzen. Frl. Brandes, Fenten in erſter Reihe. Coates! Auffaſſung war klar und ſicher, Tempo diesmal zu ungleichmäßig, um immer echt zu ſein⸗ **.* Neues Operetten⸗Theater. Der Vogelhändler.[Erſtes Gaſtſpiel Alfred Sie Das Mannheimer Theaterpubl ikum hatte Alfred Si nur ſcheiden ſehen: Bieken, 0 0 10 Aiee 0 ſolvierte, 51 an ſeinem Erfolg gemeſſen als 2 Auffaſſung gelten. Als Sieder geſtern bei ſeinet Wiederauftreten im Vogelhändler“ das Begrüßungslied Euch Gott, alle miteinander“ in den Saal ſchmetterte, er in Mannheim geſehen und mit welcher Freude er aufgenommen wird. Sieder war in beſter Stin ung, Darſtelleriſch ſchoß er paſſabel, geſanglich war Sieder der Alte. 5 reichen dem au Seueral⸗Auzeiger. Gitagblatt) Manhen, 9. Dezember. Königen von Preußen und von Bayern ble große goldene Me⸗ nille bekam] und demnächſt auch das Grabdenkmal für Kotzebue. Als ſein beſtes Werk wird eine Statue der Religion für das Erb⸗ ſegräbnis der Familie von Gemmingen in Steinfeld bei Heilbronn ſezeichnet. Lebensgroße Bildwerke des gekreuzigten Heilandes in insheim(Rheinpfalz) und Heppenheim a. d. Bergſtraße(dieſes nit der Madonna zu Füßen) wie auch das Mauſoleum des Hof⸗ tes Stumm zu Mannheim folgten nach. An dem Wettbewerb das Denkmal des Großherzogs Karl Friedrich(auf dem oßplatze zu Karlsruhe ſtehend) beteiligte ſich der Künſtler mit m Modell, das die Enkel Pozzis dem Mannheimer Altertums⸗ erein gectifte haben. Obgleich durch den im Jahre 1834 er⸗ folgten Tobd ſeiner geliebten Gattin tief erf ſchütkert, zeigte ſich Pozzi doch ſtets auf dem Plane, wenn es die 8 zerſchönerung ſeiner Boterſtabe galt, wie er ſich auch 1834 bei der Gründung des Kunſt⸗ 8 lebhaft beteiligte. Körperliche Leiden zwangen den hoch⸗ erdienten Mann, ſeiner geliebten Kunſt wenigſtens in der tät⸗ Ausübung zu entſagen, doch wirkte er in der Stille durch zehre und Rat noch fort, bis ihn am 12. März 1842 ein wiever⸗ 'olter Schlaganfall dahinraffte. Von ſeinen beiden Kindern die Tochter Thereſe mit dem Großh. Bad Geheimen Rat heyrer verheiratet(1820—1829 als höherer Poſtbeamter in heim tätig), während der Sohn Giacomo als Architektur⸗ r in Deſſau bezw. Cöthen, lebte. Es iſt hoch anzukrkennen, in eine Stadtverwaltung, wie hier geſchehen, das Andenken an deutenden Mitbürger bleibend zu erhalten weiß. Bom Hofe. Am 7. d. Mts. empfing Seine Königliche Hoheit roßherzog noch den Geheimerat D. Helbing. Abends 10 Minuten traf Großherzogin Luiſe zu dauerndem Aufenthalt oß Baden in Karlsruhe ein. Sie wurde von den Groß⸗ ichen Herrſchaften am Bahnhof begrüßt. Der Großherzog zeſtern bormittag von 10 Uhr an eine Reihe von Perſonen 0 u. a. dem Forſtmeiſter Freiberger in Schwetzingen, eſſor Rohrſchneider in Weinheim, dem Polizei⸗ in Mannheim. Geſtern nachmittag Großherzog Vorträge des Geheimerats Dr. urn von Babo und des Legationsrats Dr. Sehb. Frauen⸗Verein Mannheim. Mit Rückſicht auf die Anweſen⸗ r Großherzogin 9198 wird höfl. gebeten, zum Feſtakt onntag, 12. Dez. d. J. ſich vor 3½ Uhr nachmittags ein⸗ und ſich mit Einlaßkarten für den Roſen⸗ erſehen zu wollen. Wir verweiſen auf die diesbezügl. Ne achung im heutigen Blatte. inderſpielfeſt. Sonntag, 12. Dez., vormittags 10.15 Uhr, großen Saale des Bernhardushofes ein Kinderſpielfeſt rgartens F 1, 11, Mannheim unter Mitwirkung der amen des Fröbelſeminars dahier ſtatt. Intereſſenten Freunde der Anſtalt ſi: 155 ſreundlichſt ng a Karten Anſtalt erhältlich. Ohne Karte hat niemand Zutritt. ein edler Kanarien⸗, Sing⸗ und Ziervögel, Mannheim. n am 11., 12. und 138. im Lokal tadt Lück“, P 2, 10, eine Vog elau Sſtellung. Näheres ſem Inf 1 55 vorliegender Nummer anuheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Zur Gauvorturner⸗ tten ſich 37 Vorturner eingefunden. Vertreten waren rein mit 17, Turnerbund Germania mit 8, Turngeſell⸗ d Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen mit 7 Vor⸗ empfehlenswert iſt es, daß in den Vereinen guf ich hingearbeitet wird. Die zuerſt vorgenommenen Aalsſbemger Kekkenaufſtellung ſtellten hohe Au⸗ ſerungen an Kraft und Ausdauev Das Geräteturnen erſtreckte interſprünge am Barxen mit Stüshipfen und auf Mut nheit erheiſchende Sprünge am Doppelbock in den e Im gegnenen Moment erfolgten i e der ug gebo ee Der der eigenen Tuenferte de ein zwangloſes Kürkurnen, das bei allen Zuſammen⸗ Turnern in beſonderer Gunſt ſteht. Zum Schluißz ver⸗ Gauturnwart, Herr G. Thence⸗ Mannheim, die Urkunden hen Sieger bom letzten Gauwetturnen. nfeuer. Geſtern abend 10.47 Uhr wurde der Berufs⸗ ephoniſch 1 daß in dem Anweſen Schwetzinger⸗ 85 Hinterhaus des 4. Stockes F Feuer ausgebrochen ſei. mute die Schneiderwer ätte der Tirma Ferdinand Lerſch, ſſchneiderei und Militärarkikel. Das Feuer war durch ein igeleiſen entſtanden. Der Gebäudeſchaden iſt un⸗ Schaden an verbrannten Einrichtungsgegen⸗ uſw. dürfte größer ſein. Vor Eintreffen der hatten Hausbewohner durch Anſchluß eines Schlauches ung das Feuer vergeblich zu löſchen verſucht. Erſt n der Berufsfeuerwehr das Feuer auf zänkt werden. Polizeibericht vom 9. Degember 1909. bruch. Durch Fahrläſſigkeit entſtan d geſleru Hinterhauſe Schwetzingerſtraße Nr. 30 in einer 5 Stoffe, Brand lede von der Verufsfeuerweht in e Zeit rbrände brachen aus am 7. d. M. abends im uſes Hafenſtraße Nr. 48 und am 8. d. M. nachmit⸗ Stockhornſtraße Nr. 21. Das Feuer, welches be⸗ aden verurſachte, konnte in beiden Fällen wieder gelöſcht werden. ſto ß. Auf der Straße 0 1 0 p 2 geſtern mittag halb 12 Uhr ein Automobil von hier Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu⸗ das Automobil unerheblich beſchäd igt wurde. and. Die Schuld ſoll den Führer des Auto⸗ er aus der Straße O 2 und 3 waren, ſteigertg ich von on Alt zu 1 Akt; zu 1ben Gaſte ſtürmiſche Ovationen bereitet. Auch ehlt nicht; nicht weniger als ſechs aze wurden Sieder auf der Bühne überreicht. der Operette war ſonſt die frühere. Das ni Marse als Briefchriſtl, nur etwas zu 1 nüber n Frau Luiſe allzu tes Nbebn Nafſe ſprechend ibnlice Bif ſte⸗ 1 die er von den Niederurſel. Kaſſiererin Emma Kirberg iſt in B 2 Grahl E N barer Handlungen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Donnerstag, den 9. Dezember. Hoftheater: 7 Uhr: Abonn. D„Dlamileh“.„Verſiegelt“, Neues Dpereltentheater 8 Uhr: Der ſchöne„Gardiſt, Kaufmänuiſcher Verein: 8½ Uhr: Vortrag, Dr. J. A. Be⸗ ringer, hier, über„Hans Thoma's Leben und Kunſt“. Friedrichshof, L. 15, 15: 9 Uhr: Lichtbildervortrag über„Aus dem heiteren Algerien“, durch den Kreisverein Mannheim im Verband deutſcher Handlungsgehilſen(Leipzig) Apollo⸗Theatert: abends 8 Uhr: Varisté⸗ Vorſtellung.— Apollo⸗ Café(parterre) abends 7½ Uhr: Konzert des J. Oſterr. Salonorcheſters „Beethoven“.——11 Ühr: Bierkabaret.— Kabaret„Intim“ von 11½—2 Uhr: Heiterer Künſtler⸗Abend. Uniontheater: Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ fithrungen. Thaliatheater: Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ führungen. Börſen⸗Cafe: Orcheſters. Wilder Mann: Terminus: „Union“. Ratskeller: Konzert der Damenkapelle(Dir. Nobitſch!, Café Dunkel: Streichlonzert eines Grenadierquartetts. Neuer Storchen, K 1, 2: Künſtlerkonzert der Original⸗Wlener⸗ Damen⸗Kapelle(Geſchw. Kachlik). Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wie Dr. Cooks wenc wird. Dr. Cooks langerwar⸗ teter Bericht über ſeine Expedition zum Nordpool ſoll durch ſeinen Sekretär Lonsdale nun endlich der Kopenhagener Uni⸗ verſität überreicht worden ſein. Eine beſondere Prüfungskom⸗ miſſion iſt bereits gebildet; ſie ſetzt ſich aus einer Reihe bekann⸗ der Proſeſſoren der Aſtronomie, Mathematik, Geographie, Bio⸗ logie und einer Anzahl arktiſcher Forſcher zuſammen. Man er⸗ wartet in Kopenhagen, daß die Prüfung keine großen Schwierig⸗ keiten ergeben wird, aber man hat trotzdem die Kommiſſion unter Zuziehung einer größeren Anzahl Gelehrter gebildet, um gleich von Anfang an das Urteil anerkannter Autoritäten zu gewin⸗ aen. Vorausſichtlich wird der Leiter der Kopenhagener Stern⸗ warte Pechuele den Vorſitz übernehmen. Als arktiſche Sachver⸗ ſtändige fungieren u. a. Kapitän Sperdrap, Kommandant Hov⸗ gaard und Roald Amundſen. Wenn das von Dr. Cook vorgelegte Material von der Kommiſſion eingehend geprüft und geſichtet iſt, wird es einer zweiten Körperſchaft von Gelehrten zur end⸗ gültigen Entſcheidung vorgelegt: den 22 Mitgliedern des Uni⸗ verſitätskonſtſtoriums. Dieſes Konſiſtorium ſetzt ſich aus 2 Pro⸗ feſſoren der Thevologie, 6 Rechtsgelehrten, 5 Medizinern und Phyſiologen, 5 Philoſophieprofeſſoren, 1 Zoologen, 1 Mathema⸗ tiker, 1 Botaniker und 1 Chemiker zuſammen. Erſt wenn dieſe Gelehrten ihr Urteil gefällt haben und die Arbeit der erſten Prüfungskommiſſion kontrolliert haben, wird das endgültige Urteil über den wiſſenſchaftlichen Wert des Cookſchen Berichtes geſprochen werden. Konzert des ſchwediſchen National⸗Damen⸗ Konzert der Mannheimer Schützenkapelle. Konzert des 1. Internationalen Damenorcheſters Eine geſtörte Vallontahr“. Am 7. März ſtieg, wie wir ſeinerzeit bexichteten, der Ballon„Zähringen“ von Mannheim auf. In der Gondel befanden ſich Kaufmann Nöther aus Mannheim, der Leut⸗ nant Papel und der Referendar Köſter, beide aus Heidel⸗ berg. Gegen Nachmittag kam der Ballon in die Gegend von Dort ſank er ſo tief, daß das Schlepptau den Boden ſtreifte. Dies bemerkte eine Anzahl junger Leute, unter denen ſich der Taglöhner Wilhelm Pipp aus Heddern⸗ heim, der Milchhändler Hiro nimi aus Weißkirchen und der, Senſenſchmie ds Johann Stück aus be⸗ fanden. Sie ſtürf 1 909 auf das Feld, ergriffen das Tau und ſchickten ſich an, den Ballon herunterzuzie 0 en, wo⸗ bei Pipp rief:„Jetzt aber her! Die Bande wird an den Baum gebunden runter mit ihnen. Die haben uUns lange geuug geuzt.“ Die Balloninſaſſen gerieten in Lebensgefahr. Als ſie Miederholt zum Loslaſſen des Taues aufforderten, wurde ihnen zugerufen:„Erſt zehn Mark herunter!“ Pipp ſoll ſogar zugerufen haben;„Was, zehn Mark, hundert Mark ſollt ihr herunter werfen. Ihr verdammten Hunde müßt runter. Euch werden wir es zeigen. 9 Knochen werden wir Euch im Leibe zerh auen.“ Nun kam der Küchen⸗ ſchef Martin Cohn⸗Frankfurt auf 8 Rade daher und ſah die gefährliche Lage der Luftſchiffer. Er trat heran und frug ſie, ob ſie landen wollten. Als dies verneint wurde, darng er auf die Burſchen ein und verſuchte, ſie mit Gewalt vom Tau abzudrängen. Mit vieler Mühe gelang es ihm, alle Burſchen außer Pipp fortzudrängen. Da er dies nicht konnte, rief er den Luftſchiffern zu, das Tau auszuhängen oder zu durch⸗ ſchneiden. Nun kam Hironimi und verlangte Schadenerſatz für Zertreten ſeines Ackers und hielt das Tau ſeſt. Die Luft⸗ ſchiffer kappten das Tau, und der Ballon ging hoch. Die Rotte wandte ſich nun gegen Cohn, der von Pipp und Stück beleidigt und mit Totſchlag bedroht worden ſein ſoll. Cohn rettete ſich auf die Bürgermeiſter rei, wobei ihm Stück noch zurief: Laß den Hund ja nicht heraus, der kommk nicht lebend nach Frankfurt!“ Pipp, Hironimi und Stück hatl en ſich geſtern vor der Strafkammer in Frankfurt 8u verantworten. Pipp und Hironimi wegen Freihe itsberaubung und ver⸗ ſuchter Erpreſſung gegenüber den Balloninſaſſen, Pipp und Stück wegen Beleidigung und Bedrohung des Küchenchefs. Zur ſind 17 Zeugen geladen. Der erſte Zeuge, Kaufmann N 85 Mann e ſchilderte die Lage, in der ſich die Luft! ſchiffer, be⸗ funden hatten. Die größte Gefahr war bei der ſpäteren Lan⸗ dung, weil das Schleppf eil fehlte. Glücklicherweiſe herrſchte kein Wind, ſodaß man bei Friedberg auf dem Acker ruhig landen konnte. zehn Minuten gedauert. Mit vieler Mühe hat er das ge⸗ kappte Seil wiederbekommen. Irgendwelche Entſchädigungs⸗ anſprüche macht der Zeuge als Nebenkläger nicht geltend.— Das Gericht verurteilte laut„Frankf. Ztg.“ Hironimi wegen ee enee und verſuchter Nötigung zu 6Wochen Gefängnis, Stück wegen öffentlicher Beleidigung und Be⸗ drohung zu 60. Mark; Pipp 1 fr ei geſ prochen. Von Tag zu Tag. — Kurze Freu de. Die nach Unterſchlagung von 15 000 Se. zum Nachteil des Waren⸗ bauſes Tietz mit dem Kaſſierer Theodor Grahl flüchtig gewordene ſel feſtgenommen worden. die ch der Verhaftung du Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ kralen verſuchten an die Kritik des ſich bringen würde. Der ganze Vorfall in Niederurſel habe etwa m. Düſſeldorf, 9. Deg.(Telegr.) Rechnung 175 276(+ 46 90ꝗ). 28 5 Geſamtvortrag ee des enkdeckte laut der„Deutſchen Tagesztg.“, als er eine Kaſſen⸗ prüfung vornahm, den Abgang von Depots und Loſen im Geſamtwerte von etwa 600 000 Kronen. Der Buchhalter der Firma hatte dieſe Summe unterſchlagen und iſt ſeit Samstag abgängig. Merkwürdigerweiſe hat die Firma noch keine Anzeige bei der Polizei Letzte nagrichten m und Telegramme. * Worms, 9. Dez. Die Witwe Scheid, die wegen Mordes an einem 8 in Unterſuchungshaft ſitzt, verſuchte ſich dadurch zu köten, daß ſie eine kanends Peitotenmin umwarf und ihre Kleider in Brand ſetzte. Die Flammen wurden durch die Wärter gelöſcht. *Paris, 9. Dez. Aus Tanger berichtet der von der franzöſiſchen Regierung infolge der Grauſamkeiten Muley Hafids erlaſſene Befehl, daß die franzöſiſchen Inſtruktions⸗ Offizjere an der Expedition der Mahalla nicht mehr teilnehmen und ſich auf ihre Rollen als Inſtruktionsoffiziere beſchränken, hat den Sultan lebhaft verſtimmt. Er beauf⸗ tragte El Mokri gegen dieſen Befehl Einſpruch bei der fran⸗ zöſiſchen Regierung zu erheben. Letztere antwortete, dieſer Befehl würde unter folgenden Bedingungen zurückgenommen werden: 1. müſſe ſich Muley Hafid ſchriftlich gegenüber allen Vertragsmächten der Algecirasakte verpflichten, die Folte⸗ rungen in Marokko abzuſchaffen; 2. müſſe er die jüngſt ange⸗ worbenen türkiſchen Inſtruktionsoffiziere entlaſſen; 3. alle zwiſchen Frankreich und Marokko ſchwebenden Fragen in be⸗ friedigender Weiſe löſen. 3558 Konſerpatiee und Liberale in Sachſen. m. Dresden, 9. Dez.(Telegr.) Der Konſervative Landesverein für das Königreich Sachſen hat geſtern abend einen Beſchlußantrag angenommen, der behauptet, die Libe⸗ Verhaltens der Miniſter im Forderungen zu welche zur parlamen⸗ tariſchen e führen würden. Die konſervative Partei lege dagegen Verwahrung ein, daß für die Entſchließung der Krone über Wahl und Entlaſſung ihrer Ratgeber Forderungen geſtellt würden, die der Verfaſſung zuwider liefen. Ein Schiff mit 23 Mann Beſatzung verloren. Paris, 9. Deg. Aus wird berichtet, daß das Vaggerſchiff„Arles“, welches am 21. Oktober von Marſeille nach Dackar abgegangen war und ſeither verſchollen iſt, als verloren betrachtet wird. Das Schiff, welches von dem Kapitän Le Sau⸗ vage, dem Sohne des Erbauers, befehligt wurde, und eine Mann⸗ ſchaft von 23 Köpfen an Bord hatte, ſollte Gibraltar und La Pal- mas anlaufen, iſt aber ſeither nirgends ſignaliſiert worden. In Marinekreiſen wird erklärt, daß es ſehr Unvorſichtig geweſen ſei, ein ſo ſchweres Schiff ohne Schlepper und ohne Begleitſchiff eine ſe weite Reiſe machen zu laſſen. ([Von unſerem Berliner Bureanu.) Berlin, 9. Dez. Prinz und Prinzeſſin Eitel Fried⸗ rich werden vorausſichtlich in kürzeſter Zeit eine Reiſe nach dem Orient antreten, um im Auftrag des Kaiſerpaares an den Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten der Kaiſerin Auguſta Viktoria⸗Stiftung und der Himmelfahrtskirche auf dem Oelberg bei Jeruſalem bei⸗ zuwohnen. Aus Anlaß der Anweſenheit des Prinzenpares, das * von großem Gekolgee e wird, 95 Stils geplant. Geſetz über die Reichs⸗ und Saas zugehörihkeil. Berlin, 9. Dez. Die Nationalliberalen haben im Reichs⸗ tag einen Antrag eingebracht, in welchem ein die und Staatszugehörigkeit gefordert wird. Maximilian Harden über„Politiſche Aufgaben“. Berlin, 9. Dez. Maximilian Harden ſprach geſtern im hieſigen Blüthnerſaal über„Politiſche Aufgaben“. Er führte u. a. aus: Es ſei begreiflich, wenn man in der Aende⸗ rung des Dreiklaſſen⸗Wahlrechts Preußens eine deutſche Forde⸗ rung erblickt. ſich gehen? Wie ſie jetzt möglich ſei, ohne einen langwierigen Hader? Und, fragte er weiter, haben wir jetzt Zeit dazu? Iſt unſere äußere Lage z. Zt. ſo günſtig, daß wir unbeſchadet des Reichsintereſſes einen ſolehen Kampf kämpfen können? Harden antwortet mit einem Nein.“ Er wies auf den deutſch⸗engliſchen Gegenſatz hin, auf die enorme Gefahr, wie ſie im Toryregiment in England mit ſeinen Schutzzöllen und ſeiner rückſichtsloſen Politik für uns mit Mit treffenden Worten tadelt er eine Politik, die alles darin ſuche, es mit einander zu verderben, die ſchwach gegenüber Frankreich und unbedeutend in den Beziehungen n Rußland ſei. Eine beſonders warme Fürſprache wioͤmete er der Tätigkeit der Gebrüder Mannsmann, deren Fleiß und Aufopferung durch unſere Nachgiebigkeit in Frage geſtellt ſei. Eine rückſichtsloſe Politik der Offenheit und robuſten Fauſt ſei am Platze. Dazu freilich gehörten Männer und Energie. Nicht dilemgtiſche Fähigkeiten ſondern Mut ſei jetzt vonnöten und deshalb müſſe jetzt das deutſche Volk verlangen, Aber wie ſoll dieſe Verfaſſungsänderung vor daß die Leitung ſeiner Geſchicke in die Häude ſolcher Männer gelegt werde, die ihren Aufgaben gewachſen ſeien. Die preußiſche Wahlrechtsreform. Berlin, 9. Dez. Wie die„Tägl. Rundſchau“ behauptet, würde die Throulrede zur Eröffnung des preußiſchen Landtages die Ankündigung der in Ausſicht geſtellten Wahlreform bringen. Noch vor Weihnachten würde die allgemeine Wahlſtatiſtik und mit ihr die in den verſchiedenen Landesämtern gemachten Erhebungen veröffentlicht werden, die letzten jedoch nur zur vertraulichen In⸗ formation des Parlamentes. Obwohl beide Beſchlüſſe noch nicht vorliegen, dürfte als ſicher angenommen werden, daß die an dem Dreiklaſſnewahlſyſtem feſthalten wird. Volkswirtſchaft. Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Der Jahresbericht der Neuen Rheinau⸗.⸗G. für 1908—09, auf den wir im Abendblatt noch zurückkommen werden, iſt ſoeben erſchienen. Hiernach ſtellt ſich das Netto⸗Ergebnis der ge⸗ ſamten Betriebe ſauf insgeſamt 196 995( 62 001 l..) Vor⸗ behaltlich der Genehmigung der Bilanz durch die Generalverſamm⸗ lung beantragt der Vorſtand dieſen Betrag wie folgt zu verwenden: Reſerve⸗Fonds 5 pCt. 9820(3100), Agio⸗Reſerve für die ab 2. Jan. 1910 zu 102% rülckgahlbare 5% Obligationsanleihe von 4 1 000 000 pro 8. Geſchäftsjahr 4 800( 1500) für das 1. und 2. Geſchäftsjahr, Ver⸗ gütung an den Aufſichts rat 10 500 wie im Vorj., Vortrag auf neue 92 Nachtrag zum Wske Fell. *Der Mauuheimer Mutterſchutz E. V. hielt geſtern abend im Nebenzimmer des Hotel National einen Vortra gsabend ab. In Verhinderung der Vereinsvorſitzenden eröffnete Frau Dr. Blauſtein den Abend mit begrüßenden Worten, worauf Herr Dr. John Mez über die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Milchverſorgung für Milchküchen ſprach. Der Referent wies darauf hin, daß die Milchküchenfrage vielleicht weniger eine Frage des Mutterſchutzes als vielmehr eine Arbeiter⸗ frage iſt. Die Verhältniſſe liegen heute ſo, daß die Frauen ihren Mutterpflichten oft nicht nachkommen können, indem die Frau und Mutter nur allzuoft gezwungen iſt, für den Lebensunterhalt mitzuſorgen. 30 Prozent der Erwerbstätigen in Deutſchland ſind Frauen. Dieſer Zwang der wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die die Frauen veranlaßt, im Erwerbsleben tätig zu ſein, benimmt ihnen die Möglichkeit, ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Kindern nachzukommen. Dieſe mangelnde Pflege hat es mit ſich gebracht, daß man mit der Zeit zu einer großen Säuglings ſterblich⸗ keit gelangte. Eine Fülle anderer Umſtände können ja auch daran ſchuld ſein; aber immerhin iſt das Steigen dieſer Zahl in den letzten Jahrzehnten geradezu ſchrecklich geweſen. Auch hier in Mannheim, wie in den anderen Großſtädten, war die Sterblich⸗ keit unter den Säuglingen ſehr groß. Die Unmöglichkeit mancher Frauen, die Milch in nötiger Weiſe zu beſorgen, hat es mit ſich tebracht, daß man die Ibes der Milchküche auch hier in Mann⸗ beim aufgenommen hat. In Mannheim beſteht bekanntlich eine Milchküche, die ſchon ſehr ſegensreich gewirkt hat. Ferner beſteht in Heidelberg ſowie in Freiburg je eine Univerſitätsmilch⸗ küche, die aber mangels Originalität hier ausſcheiden, da die Univerſitätsmicchküchen rein wirtſchaftlich genommen, immer vom Staate unterſtützt werden und wegen ihres langen Beſtehens eigentlich weniger Intereſſe gegenüber Neueinrichtungen erhei⸗ ſchen. Der Gedanke bei der Milchküche iſt vollſtändig analog wie bei anderen Dingen, die früher auch im Haushalt beſorgt wurden. Ganz beſonders notwendig iſt die Milchküche für die Arbeiter⸗ familien und für unbemittelte Kreiſe. Der Mangel an Geld iſt ſehr häufig die Urſache der Sterblichkeit der Säuglinge. Bei allem Fleiß iſt der Familienvater ſehr oft nicht in der Lage, die notwendigen Sachen, vor allem die ſo unentbehrliche Kindermilch für den Sängling aufzubringen. Die Milchküche in Mannheim iſt ein höchſt bedeutſames Glied für die Erhaltung und Ernährung der Säuglinge. Redner ſchilderte dann die Einrichtung der ſeit April 1907 in der Neckarſtadt vom Frauenverein errichteten Milch⸗ küche, die eine verhältnismäßig ſehr raſche Aufnahme beim hieſigen Publikum gefunden habe. Dadurch ſei klar und deutlich bewieſen, daß die Errichtung der Milchküche einem Bedürfnis entſprang. Redner beſprach hierauf die Milchküche der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulbidfabrik in Neckarau. Dieſe Milchküche iſt ſo eingerich⸗ tet, daß täglich 500 Säuglinge mit Milch verſorgt werden können. Die Milch wird nicht nur an die Fabrikarbeiter, ſondern auch an an die Einwohner von Neckarau, Schwetzingen, Altlußheim, Rheinau etc. abgegeben. In all dieſen Ortſchaften iſt die Säug⸗ lingsſterblichkeit zurückgegangen. Als außerordentlich begrüßens⸗ wert müſſe man es bezeichnen, daß ein Mann, wie Karl Benſinger, von ſo hohem Pflichtbewußtſein erfüllt ſei und ſich neben ſeiner kaufmänniſchen Tätigkeit mit der Frage der Milchverſorgung ſo intenſiv befaſſe und auch ſchon ſo hocherfreuliche Erfolge erzielt habe. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß dieſes ſchöne Unternehmen ſeinen finden möge in häufiger Nachahmung. Ein weiterer großer L ohn würde darin beſtehen, daß die ſchroffen Gegenſätze im Wirtſchaftsleben gemildert und aufgezehrt werden durch das gemeinſame Streben nach einer fort⸗ während ſteigenden Kultur. In der Diskuſſion ergriff Herr Dr. Enderlein das Wort, der ſich über die hieſige Milch⸗ küche, äußerte. Frau Dr. Blauſtein dankte hierauf dem Re⸗ ferenten für ſeine hochintereſſanten Ausführungen, appellierte an die Anweſenden zum Beitritt in den Verein und verbreitete ſich alsdann über das zu erſtellende Mutterheim, das abſolut keine Konkurrenz gegenüber dem Wöchnerinnenaſhl ſei. Nachdem die Dame noch um Unterſtützung dieſes edlen, uneigennützigen Unter⸗ nehmens erſucht hatte, ſchloß ſie die Sitzung um 10 Uhr. Volkswirtschaft. Preisermäßigung für Jutefabrikate. (Mitgeteilt von der Firma Koppelt u. Temmler, Jute⸗ gewebe⸗ und Deckenfabrik, Mannheim). Folgende Preisermäßigungen für Jutefabrikate ſind einge⸗ kreten: Haſſians H. 320 um 0,6 Pfg., Haſſiaus 245 um 0,5 Pfg., Tarpaulings, Fein Twilleds und alle e um 0,8 Pfg., alle Garne um 1 Mark. *K** Vereinigte Brauereien,.⸗G. in Meiningen. Die mißliche allgemeine Wirtſchaftslage, ungünſtige Witte⸗ rung und die Erhöhung der Verkaufspreiſe haben den Bierumſatz ungünſtig beeinflußt. Anderſeits konnte durch die Zuſammenle⸗ gung der beiden Betriebe die technſſche Leiſtungsfähigkeit erhöht und dadurch eine nicht unweſentliche Erſparung erzielt werden. Aus dem nach 91,657 M. li. V. 90,171.)] Abſchreibungen ver⸗ bleibenden Reingewinn von 79,356(58,448.) ſollen wieder 6 Proz. Dividende verteilt werden. Auf dem mit 1803,677 M.(i. V. 1,890,796.) zu Buch ſtehenden Anweſen⸗ komto kamen zwei Wirtſchaften mit gutem Abſatz in Zugang, wäh⸗ rend drei Anweſen unter mehrjähriger Bierſicherung verkauft wurden. Die Ab. und Zugänge werden ziffernmäßig in der Bilanz nicht ſichtbar. Den Kreditoren von 410.147 M.(648.933.) ſtehen 12.039 M.(14.219.) in bar und Effekten gegenüber; Debitoren ſchuldeten 252,943 M.(295,665.), Hypotheken und Darlehen ſtanden 312,303 M.(190,216.) aus, Vorräte ſind mit 145,357 M. (213,247.] bewertet. Die durch die Brauſteuerhöhung geſchaf⸗ fene unerquickliche Lage des Braugewerbes laſſe ein Urteil über die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr nicht zu. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim wurden angemeldet im Monate November 1909 auf Unfall 408, (und zwar auf Einzel⸗Unfall 368 und auf Kollektiv⸗Unfall 40), auf Haftpflicht 707, auf Glas⸗ 289 u. auf Einbruch⸗,„„ 20 Schäden. Selesrapnifce Handelsberichte. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. m. Köln, 9. Dez. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkt meldet das Fachblatt„Iron Age“: Die Roheiſenproduktion im November betrug 2 550 000 Tonnen gegen 2 590 000 Tonnen im Vormonat und 1 580 000 Tonnen im glei 5 Zeitraum des Vorjahres. Die wöchentliche Pro⸗ Zob-eſlenam Nortpern Nounvty No 5. Tonne „„ Wasgon frei der Saiſon beliefen ſich auf dem Waſſerwege von dem oberen See auf 41 684000 Tonnen gegen 25 427 000 Tonnen im Vorfahre. Der Markt für Roheiſen liegt für neue Lieferungen ruhig. Gelegentlich ſind die Preiſe für Lieferungen des erſten Quartals 1910 etwas niedriger. Einige Poſten ſüdliches Eiſen Nr. 2 wurde zu 14½ Dollar per Tonne auf Lieferung zu gleichem Zeitpunkt angeboten. Die Produktion hält ungefähr gleichen Schritt mit demVerbrauch. Umfang⸗ reiche Spezifikationen ſind im Fertigmaterial hereingenommen wor⸗ den. Einige größere Werke verzeichnen in neuen Aufträgen Rekord⸗ ziffern, auf der andern Seite dagegen iſt der Geſchäftsgang ruhiger. Beratungen im Kaliſyndikat. * Berlin, 9. Dez. Der erweiterte Aufſichtsrat des Kaliſyndikats beriet geſtern einen 30 Entwürfe enthaltenden Vergleichsautrag mit Schmidtmann. Die Beratungen, an denen der Letztere nicht teilnahm, währten bis zum ſpäten Abend und werden heute fortgeſetzt. ** 2 2 2 Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. New⸗PNork, 8. Dez. Kurs vom 70 8. Kurs vom 7 8. Geld au 24 Std. Texas pref.„ 72 Durchſchnittsrat. 7 h 4½[Miſſouri Pacifie 71— 70% do. letzte Darleh. 4% 5— NationalRailroao 2905 London 0f 1 15 18 55 // 57— Tage 5.20 do. 2 nd. pfd.—— Wf 1 488.25 488.2 New Nork Zentral 127 ½ 126 ½ Wechſel Paris 516 ½ 516 /] NewNork Ontario Wechſel Beriin 95% 95 and Weſtern 47 40 10 Zilber Bullion 50% 51% Norfolt u. Weſt. e. 96— 88 ¼ 21 525 18 30 7 135 8 1 19 9 805 1 11 iſon New. 4% 1„Color. South. pref.— 12 Nortg. Pac.2% Bd. 72 ½% 13— ennſolvania 130%% 131 do. 4% Prior. 103— 103— 280 0 datet 171— 170 5 St. Louis u. Sann do. 1 ſt. bpref. 91— 91— Franeisco ref. 4% 84% 84) mock Jslandeomp 40% 39. 7 N 1 1 21 12 A boug„ do. do. pref. 104% 104 ½ Francisco 2 p. 80 00 Baltimore⸗Ohio c. 116%/ 16 Southern Pacifie 129 ½% 129 1 8 0— 90 890 pref 0. 56 10 170 1 eſapeale⸗Obio— 88 do. pref. Chicago⸗Milw. 154% 154(InionPacific com. 201 5 200 ½ do. Northweſt. c. 177 ½% 178—] de pref. 103— 102 ½ Chicago Ter.pfſd.———— Sabasb. pref. 575 88 Denver u. Rio⸗ Amalgamated„ Grande eomm. 50 ½% 49 12 1 122/% 119 ½ do. do. 86 /% 86— American Tin. Erie eomm. 32 ½% 33 Can pref. 83% 84 do. 1 fl. pref. 47— 48 ½% Anaconda Coppe! 49% 48½ 1 100 142*½ 142 1 8 160— 159— Illinots Zentra 146 ½ 146, ⁶ Ten Coal u. Iron—— Vontepine Nacv. 150 10 11—U. St.SteelCorpc, 90] 91ʃ, Miſſouri Kancas do. do. pfd. 124% 1247½ Texas comm. 48— 47 *** Produkte. New⸗Nork 8. Dez Kurs vom 7. 8 Kurs vom 72 8 Baumw.atl. Hafenn.00 17.00 Schm. Roh.Br.) 1420 1422 „ atl Golfh. 35.000 16.00 Schmalz Wilcog 14.20 14:20 „ im innern 18.090 12.000 Talg prima City 6 0. „Exp. u. Gr.B..000.006. Zucker Muskov. de.86.86 — 1 5 8 Kaffeegio no. 7lel. 8 75 dumwo e loko 485 14.95 do..45.45 do. Deir. 14.53 14 68 do..45 645 ds. Jan. 14.67 14..] do. 6..50 do. Febr. 14.80 14.95 do..55.5 do. März 14.99 15.21 do. 51.60.0 do. April—.——.— do..70.70 do Mat 15.22 15 46 do. Juni.75.75 do. Juni 1505 15.33] do. Jul..78 6 75 do. Juli 15.18 15.46] o. Auguſt.75.75 5 do. 11 14.97 1490 do..15.75 „New⸗.75 75 85 Oil. lolo 14. 14 5 Nopbr. 6275 9 75 do. pei Jun. 14.98 15.22 Weiz. ced. Wint.ll. 125½ 129— do. per Mai 15.97 15.6 do. Deibr. 117 ½ 118 ½ Petrol. raf. Caſes 10.90 10.90] do. Mat 114— 115— do. ſtand. wöite..Do. Jul. 105 ½ 106— 5 1.50.50 Mais Pea 5 10 90 Petrol.ſtanz whtt. do. Mat— .48.48.30.30 Zer!⸗Erd. Belanc.68.68 Geteidefrachtna h Terpen. 8 57% 58 15 Lrwervoo 27%½ do. Savanah. 52 ½ 53 do. London 2— 2 Schmalz⸗W. ſteam 13.75 13.70] do. Antwerv. 2½ 1 do. Rotterdam 5— 5— Chicago, 8. Dez. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7* 8 Weizen Dezbr. 107, 109—Leinſaat ult 2 „ Mai 107% 108— Schmal:⸗ Dez. 129) 138.07 „ 98 /% 98„5. 13.42˙ 12.40 Mais Dezbr. 58 58 ½„Mai 11.55 1157 „ 61 62— Pork Dez.—.——.— „ Juli 61 61 21.42 2142 Rogge lolo 785 7„WMat 20.65. 20.70 Dez.„'ezùiipen Den. 11.42.87 4 Nai— Jan..75 10.80 Hafer Den, 41 ½% 41%3„ Mai 10,75 10.80 Ma 43/ 43 ½ Speck Leinſaat Nord⸗W.—.——— 12.— 12.— Live- pool 8 Dez Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 175 8. Differenz per De7: 7185½ 7087¹5 3 Per MNaärt?;?; +. Mais nominell Bunſer Amerila ve Dez. 53— 5/31½% 18 15 La Plata ve Dez. 505 4 5% J * Köln, 8. Dez. Oktbr. 56.— 5 55.50 G. „* Eiſen und Metalle. London 8 Dezbr.(Schluß.) Kuyfer, ruhis, p. Kaſſo 59..8 3 Mon. 60..6, Zinn feft, per Kaßſa 145.17.6 3 Mon. 145.12.6, Glei etia, ſpaniſch 12.18.9 enzliſch 13.6, Zink träge, Gewöhnl. Marten 23..8 ſpestal Martes 23 12.8. Glaszew 8. Dezer. Roheiſen, ſtetig, Mird esbo gugh war⸗ rants, pet Kaſſa 5008 ½ per Monai 51/% Amferz am, 8. Dezbr. Banca⸗Zinn, emenz ſtramm, oto 87 ½ Agetion 88—-— 15 New⸗Nork, 8, Dezemoer. Rüdöl in Poſten von 5000 8 Heute Vor Kurs 1275.18 1275 18 3205 3273175 3190 1825 875 825,1875 48.50 28.50 Kupfer Superiot Jugots vorrätig Zinn Straits 8 Kopfſalat per Stück 15.0 Pfg., Endiv enſalat ver Stü Pfd. 50 0 .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 75⸗ 95 Pfg., Aal 00 Lüningene)„,68 1,75.75 ͤ( 229 2,28 2,33 Sauterburz 4,04 Marau 34.01 421 4,19 4,20 4,26 Cermersbeim 85 Maunheimer der heutigen B5 waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſon Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, ber Tonne. Cif. 9 ./12. Woizen rumän. nach Muſter ſchwimpend—— 2„ 79/80 kg per e— 5 78/79„ p.—— 5 Ulka“9 Pud 3035 prompt 169 ½% 5„ I0 Pud prompt 171 „ Azima 10 Pud prompt 180% ⁶ 10„ 5/L prompt 181½ Dc Plata Zahia Blanka 10 eg Jan.⸗Febr. 1 7„„ Ungarſaa: 9 Jan. ⸗Febr. 171 F55 Nofarſa Sauka F J kg Jnn.⸗Feb 172 17„Entre Rios 78 kg ſchwimmend— 5 Redwinter II ver Septemder— „ Kanſas II per Seprbr. Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 prompt 181 5 nordd. 71//2 kg per prompt 131— 133 FJuttergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Dezbr. 103 5960 104 La Plata 59/60 ſchwimmend— Hafer ruſſiſher 46/47„ Dezbr.⸗Jan. 10ͤ 5 i, „ La Plata f. a. q. 4/47 ka. Jan.⸗Febr. 106 5„„„ 48/49„ 107 Mas gelb r. k. ſchwimmend 120 5 t. t. Novbr⸗Dezbr. 120 7 Amerilaner mixed. per Dez.⸗Jan.— Donau ſchwimmend 75 Mannheimer Marktbericht vom 9. Dez. Stroh p. Str. He ver Ztr. M..00, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln Mark.50.00, beſſere Nark.00-.00, Bohnen pet Pf 00- 0 Pfg., Bohnen deutſche per Bfund 0 00 Pfg. Blumenkog Stück 25⸗40 Pfg., Spinat ver Bid. 15⸗0'g. Wirſing 10 Jfg., Rotkohl p. Stück 1015 Ufg,, Weißkohl v. Stück Welßkraut per Ztr..09-.00 Mk., Kohlrebi 3 Knollen Foldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 8⸗10 Bf ber Pfd. 8/0 Ufg., rote Rüben v. Pfund-0 Pfg.; we Stück 3⸗0 Pfg. elbe Rüben ver Pfund 6 Pfg.“ Caroktte 20 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund 0⸗00 Pfg., Meerettig 2030 Pfg. Gurken v. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen .00-.00.,'pfel v. Ifd 1220 Pfg., Birnen ver Pfp. 13 Kirſchen p. Piund 00⸗00 Pfg., Heidelbeeren p. öfd. 00⸗00 P p Pfund 00-00 Pfg. Pfirſtiche per Pfund-90 Pfg. Piund 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00⸗00, Bfg., N 15-20 Pfg, Haſelnüſſe v. Pfund 45⸗00 Pfg., Eier v. S Butter p. Pfd..30-.50., Handkäſe 10 Stück 40.50 P per Pfd. 60-00 Pfg., Hecht per Pfd..00⸗0.00., Harſch 70-80 Peg., Weißfiſ che 5. Pfd. 50⸗0) Pfg Laberdan v. P Stochfiiche per Pfund 2500 Pfa., Haſe per Stück.00⸗0.00 0 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.80⸗2.50., Huh Stück.50-.5., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente vel .80-.00., Tauben per Paal.00-.00., Gans lebe Karpſen per Pfund 00-0 00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat de⸗ Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4 2. 8. 9. Fonſtann?; 3,01 5 Waldsgut 88 1,½78 8,05 3, 189.202 1 3,18 goblenz„ 4,37 4,32 15 Köln„„„ 4,55 4,84 4,87 4,78 Nuhrort 4,31 4,60 vom Ne 4 0 a r. Manuheim 3,53 3,77.75 8,72.60 578 Heilbrounn 1,80 1,62 1,58 1,50 A0 *) Windſtill Bedeck, + 1 C. ——— Witterungsbeobachtung der elesrologiſhes Maunbeim. 8 2 2 5 2 3%„„ 8 Datum Zett 8 8 8 3 88 3 8 8 885 SSS 252 2 5 85 8. Dez. Morg. 7746,6 2,8 S2%,5 8.„ Mittg. 2. 49,4 6,8 SW 72 8.„ Abds. 9/753,8.0 NW2˖ 9. Dez. Morg. 7760, 2, NNe Hs cſte Temperatur den 8 De 3. 7. 0 Vleffte 5 vom./9 Dez +.0 ——x— ̃— Jür Politik: Dr. Iritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſ für Lolales, u. eeee e Wir machen unſere Leſer 8 liner Schirm⸗Induſtrie, Max Lichtenſtein, D 3, 8 Plank großen Räumungsverkauf in Schirmen veranſtaltet u. eine wirklich günſtige Gelegenheit für paſſende W geſchenke. * Dr. Wiggers Kurheim(Sanatorium) partenkir tür Innere-Nervenkränke un! Erolungsbeürkige. Sudllage, grossem Park, modernste Einrichtung jeg Lift. Wintersport. Das ganze Jahr ge 3 Aerzte, 5 155 8 herfteigerung. Ilin- Nr. 493771. Zur teilweiſen Räumung der Beſtände des Regiekellers im Roſengarten ſoll noch⸗ nals eine größere Partie Flaſchenweine ver⸗ chiedeuer Marken und Jahrgänge in billigen und Tel. heren Preislagen einer Verſteigerung ausgeſetzt Verden. Zum Ausgebot kommen Weiß⸗ u. Rotweine zind zwar: Badiſche, Pfälzer, Rhein⸗, Moſel⸗, Burgunder⸗ und Bordeauxweine. Steigerungs⸗ und kontrollbureau im Kaufhaus, Zimmer Nr. 156, bei der Roſengartenverwaltung und beim Verbrauchs⸗ ſteuerinſpektor im Rathaus zu erhalten. Die Weine werden in Mengen von 5 und 10 Flaſchen ausgeboten. Die Verſteigerung findet in der Wandelhalle bes Roſengartens am 16., 17. und 18. Dezember 1909, ſeweils vormittags von 11— ½ Aht, tgtt. 63042 Maunheim, den 7. Dezember 1909. Roſengartenkommiſſion: Nitter. D Hartmann. in Mannheim Die Herren Akttonäre unſerer Geſellſchaft werden hler⸗ 1 burch zu der am Donnerstag, den 23. Dezembef 1909, 1 N 91 Jormittags II Unt, m Maunheim im Sitzungsſaal der Bank, Lit. D 8 Nr. 14, kattfindenden ausserordentl. Generalversammlung krgebenſi eingeladen. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über den Fuſtonsvertrag, durch wel⸗ chen bie Pfälziſche Spar⸗ und Creditbank(vormals Landauer Volksbant) in Laudau ihr Vermögen im ganzen unter Ausſchluß der Liquidation an die Süd⸗ deutſche Disconto⸗Geſellſchaft Akttengeſellſchaft über⸗ trägt. Die Aktionäre der Pfälziſchen Spar⸗ und Crebitbank lvormals(Landauer Volksbank] erhalten im Wege des Umtauſches für je eine der emittterten Aktien im Betrage von 4 1000.— mit Dividenden⸗ ſchein für das Jahr 1909 und folgende je eine ſolche der Südd. Disconto⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in gleichem Betrage und mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1910 ſowie gleichzeitig in bar einen Betrag von 290.— für jede umgetauſchte Aktie. Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaft zu dieſem Zwecke um 3½ Millionen Mark durch Aus⸗ gabe neuer Aktien von je 1000.—. 5. Aenderung des 8 4 des Geſellſchaftsvertrags, ent⸗ ſprechend der Kapitalserhöhung. Um die Stimmberechtigung auszuüben, haben die Ak⸗ 1 1 d Zahlungsbedingungen ſind beim ſtädtiſchen Rechnungs⸗ 1 Teuersicheres dewölbe 4021 D 2, 7. 9 5 Vornehme u. gefällige Form, vereint mit gutem Sitz u. gröss! 8 befo& Langenbae Bankgeschäft 884 Hannheim F J, II. Telegr.⸗Adr.: Leſola, Mannheim. mit Schrankfacher-Anlage. Neu eingetroffen 8 Heuheiten in Herren-, Damen- und Kinder-Konfektion „13.— 55 20.— Anzug„ Anzug„ 1 Anzug für M..— Anzahlg. M. f 1 Anzug„„.— DPaletots desgleichen Kostüm lacket 55 Damen-Pelz„ 30.— 15 .— 1 Kostümrock für.— Anzahlg. M. Abzahlung wöchentlich.— Mk. MöBEU auf Kredit * 75 90.—*5 1 25 120.— 1 Nachf. für Mk. 65.— Anzahlung Mk..— .— „ 10.— Hleiderstoke, Tep ehe, Vorbänge. Julius J. 97 alt 1 18 J. 6490 An- und Verkauf von Wertpapieren aller Art, sowie Aufbewahrung und verwaltung derselben.:: Honre ihre Aktien ſpäteſtens am dritten Werktag vor dem Tage der Generalverſammlung bei der Süddeutſchen Dis⸗ Sonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim oder bei einer ihrer Miederlaſſungen in Bruchſal, Freiburg i. Br., Heidelberg, Lahr l.., Landau i. Pfalz und Pforzheim oder bei einer Der folgenden Deponierungsſtellen zu hinterlegen. in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus E. Ladenburg. in Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft und deren Zweigniederlaſſungen, in Karlsruhe bei dem Bankhaus Straus& Co. Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem Notar erfolgen. In dieſem Falle iſt die Beſcheinigung über die bis zur Beendigung der Generalverſammlung erfolgte HDinterlegung ſpäteſtens am zweiten Werktag vor dem Tag der Generalverſammlung innerhalb der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden bei der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Msaunheim einzureichen und bis nach Ablauf der General⸗ bverſammlung zu hinterlegen. 4023 Manunheim, den 1. Dezember 1909. Der Vorſtand der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Dr. Heſſe. R. Ladenburg. empfiehlt Nachtrag zum lokalen Feil. Mit der Frage der Arbeitsloſen⸗Verſicherung wird ſich vor⸗ ausſichtlich der hieſige Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung 3u befaſſen haben. Wenigſtens iſt anzunehmen, daß von ſozial⸗ demokxatiſcher Seite die Angelegenheit auf Grund der Karlsruher Hevatungen infolge einer Interpellation zur Erörterung gebracht wird. Mit Rückſicht darauf dürfte folgende aus Solingen kom⸗ mende Mitteilung von allgemeinem Intereſſe ſein: Aus Arbeit⸗ geberkreiſen wurde beim Vorſtand der mit dem Gewerbegerichte verbundenen Arbeitsnachweisſtelle in Solingen angeregt, gemein⸗ ſam mit den Stadtverwaltungen und Gewerkſchaften eine Arbeits⸗ ſoſenverſicherung für den Solinger Induſtriebezirk ins Leben zu Fufen, In einer Mitgliederverſammlung des Solinger Induſtrie⸗ lent-Fest Weinrestaurant BUlgaria““ Scekenheimerstr. 60. Heute Donnerstag abend, von 6 Uhr ab: Wellfleiſch mit Kraut. Morgen Freitag und ladet höflichſt ein Hochachtungsvoll arbeiterverband Widerſtand entgegenſetzen.“ im Intereſſe Wellfleiſch und Hausmacherwurſt Weine in bekannter Güte K. Schwingzhammer, Reſtaurateur. S eeiageind, Nannheim, ſchluß gefaßt. Dieſer fordert außerdem, daß die Stadt den Gewerk⸗ ſchaften Gelder zur Unterſtützung ihrer arbeitsloſen Mitglieder be⸗ willigen ſoll.(Wären dazu die Millionen der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften nicht beſſer angewandt als zum Streik? D..) Nach dem neuen Staatshaushalt iſt im Hin⸗ blick auf die ſtarke Zunahme der Bevölkerung in den Städten Mannheim und Freiburg und die hierdurch verurſachte Ver⸗ bezirksärztlichen Geſchäfte die Umwandlung der Stellen der Bezirkzaſſiſtenzärzte in dieſen Städten in Bezirksarzt⸗ ſtellen im dienſtlichen Intereſſe geboten. Beratung der Petition der Bezirksaſſiſtenzärzte zum Entwurf des Gehaltstarifs hinſichtlich der künftigen Ordnung der Stellung dieſer Geſundheitsbeamten gemachten Zuſage zum Teil 4039 arbeiberverbandes war die Stimmung im allgemeinen ablehnend. Es wurde folgende Entſchließung angenommen:„Solange nicht hinreichende Garantien dafür gegeben ſind, daß die für die Ge⸗ meinden des Kreiſes Solingen geplante Arbeitsloſenverſicherung nicht zur Vermittelung von Arbeitswilligen benutzt werden kann in der Weiſe, daß beſtreikten Firmen Arbeitsloſe zugewieſen wer⸗ den oder gar die Verweigerung zugewieſener Streikarbeit den Ver⸗ luſt der Unterſtützungsrechte zur Folge hat, muß der Induſtrie⸗ arbeiterverband es ablehnen, ſich an der Ein⸗ und Durchführung einer Arbeitsloſenverſticherung zu beteiligen. denen obige Vorausſetzung nicht erfüllt iſt wird der Induſtrie⸗ der Arbeiterſchaft In ähnlichem Sinne hat der zweite große Gewerkſchaftsverband. der Metallarbeiterverband. einen Be⸗ 1 2. 14 Bekauntmachung. Die David Oppenheim⸗ Stiftung betreffend. Aus den Erträgniſſen der David Oppenheim⸗Stiftung ſollen an bedürftige Perſonen des Haudelsſtandes, die kein eigenes Geſchäft betreiben und infolge von Alter, Krankbeit oder ſonſtigen Un⸗ glücksfällen erwerbsunfähig geworden ſind, Beihilfen ge⸗ leiſtet werden. Außerdem kann die Bei⸗ hilfe auch ſolchen Angehöri⸗ gen verſtorbener Perſonen des Handelsſtandes, die von demſelben ganz oder zum Teil unterhalten werden, ge⸗ währt werden. Vorausſetzung der Ver⸗ lethung des Stiftungsgenuſ⸗ ſes iſt, daß der Bewerber oder falls es ſich um An⸗ gehörigen eines verſtorbenen Mitgliedes des Handelsſtan⸗ des handelt, dieſer letztere mindeſtens die dret letzten Jahre vor Eintritt der Er⸗ werbsunfähigkeit in Mann⸗ heim in Arbeit ſtand. Geſuche ſind bis 20. De⸗ zember ds. Is. einzureichen. Mannheim, 30. Nov. 1909. Stiſtungsrat der David⸗ Oppenheim⸗Stiftung. von Hollander. 33027 Gögele. Zwangsberſteigerung. Freitag, 10. Dezember 1909, vormittags 10 Uhr, werde ich in Neckaran im Pfand⸗ lokale Luiſenſtraße 14 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 5 entlich verſteigern: 12798 Einige Kiſten Backſteinkäſe, verſch. Sezerewaren, Handwa⸗ gen, Möbel aller Art und ſouſt Verſchiedenes. Neckarau, 9. Dezember 1909. K. Groß, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſſeigcrung. Freitag, 10, Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q4 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art u verſchiedenes Sommer, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 10. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 dabier gegen bare Zaulung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 6019 Möbel und Einrichtungs⸗ gegenſtände verſchiedener Art. Mannheim, 9. Dez. 1909 Weber, Gerichtsvollzieher. H 2, 14 Verſteigerung. Am Donnerstag, 8. Dezbr, nachmittags 2½ Uhr., verſteigere in E 2, 14 Friſeur⸗Einrichtung Werk⸗ zeuge, Spiegel, Stühle, Schilder und anderes mebr. 12777 M. Arnold, Auktionator Schcchcchccchccch Schchc Friſche Angel⸗ Schellfiſche Cabljau, Seczungen Rotzungen, Heilbutt Takelzander, Stockfiſche franz. Fellgänſe Wetterauer Gänſe Haſen, Neh empfiehlt Louis Lochert 3 0 1, 9, am Markt. Telcphon 2238. 12812 E Allen Problemen, bei SScccschchccgchcchche chcacheg B mehrung entſchiedenen werden. — 2 Pianino ſowie ſonſtige er Billigkeit, erweitern ständig den Annängerkreis der Marke Pfelslagen: Alleinverkauf: 3, 10 Beh. Seel, Auktionator, Eerron-U. Damensfiefel. E 3, 7. 7 55 Verkaufe feines herren⸗ und Damentuchlager eingeteilt in paſſenden Maßen E Sonntäg den ganzen Tag geöffnet,. Mk. 10.o0 Mk. II.50 Mk. 12.50 Mk. 18.50 83, 0 4034 8 3. 10. Teleph. 4506. Friſche Holl. Schellfiſche a Cülbliau treffen heute ein. 12811 Parl Fr. Bauer, U4, 13, a. d. 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Wir ſind in dieſem Jahre umſomehr auf die Wohltätig⸗ keit edler Menſchenfreunde angewieſen, als durch den not⸗ wendig gewordenen Erweiterungsbau die wenigen er⸗ ſparten Auſtaltsmittel gänzlich aufgebraucht werden mußten. Mannheim, den 1. Dezember 1909. Vorſtand der Maunheimer katholiſchen Rettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt in Käfertal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind gerne bereit: 3777 Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler, neues Amtsgerichts⸗ gebäude, Frau Medizinalrat Dr. Behrle, L. 13, 1, Frau Konſul Hafter, Kaiſerring 38, Frau Dr. Hirſchbrunn, E 2, 16, Frau Apotheker Scheubly, IL. 8, 8, Frau Dr. Hermann Werner, D 2, 12, Fräulein Marie Claaſen, P 7, 14, Fräulein Erna Hirſchbrunu, E 2, 16, Frau Verwalter Neumaun, E 6, 1, Herr Stadtdekau Joſef Baner, X 4, 2, Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käfertal, Herr Architekt Schweikart, Eliſabethſtraße 4, Schweſter Oberin Flora, Käfertal, Herr Straßenbahnkaſſier Maier, Anſtaltsrechner, K 3, 16. 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Trudchen machte eine Bewegung, als ſehe ſie das nicht ein, aber die Mutter fuhr fort: „Der Doktor ſagte, wir machten uns zu wenig Bewegung. — Aber, du lieber Gott, man kann doch micht jeden Tag ſpazieren⸗ laufen. Die Leute würden ja darüber reden.. So in dieſem Tone ging es eine Weile weiter. Fritz ſah Marie an, als wolle er ſagen:„Iſt es nicht, um vor Verdruß und Langerweile aus der Haut zu fahren?“ Sie blinzelte ihn luſtig an und hörte doch ſcheinbar artig zu, wie die kleine Dame weiter erzählte. Niemand unterbrach ſie, es war ihr augenſcheinlich ſehr behaglich, von den ſchwachen Beinen ihrer Familie reden zu können, um damit ihren Standpunkt zu rechtfertigen, daß zu viele Spazierengehen auffällig und unſchick⸗ li i. 5 Augen glitten derweilen öfters zu Trudchen hinüber. Der große Kontraſt in dieſem feinen und ſchmalen Geſicht, den die Augen hineinzauberten, zog ſie auch heute an. In den ſtillen, braunen Augen konnte es zuweilen aufblitzen, ohne daß doch jemals die zarten, ſchmalen Lippen verrieten, weshalb das ſo war.— Marie geſtand ſich wieder, daß ſie nur deshalb ſich zu dieſem ſtummen Kinde ſo hingezogen fühlte, wweil ſte im geheimen danach trachtete, dieſe verſchloſſenen Lippen einmal zum leidenſchaftlichen Ausdruck zu bringen. Aber noch keinmal wur es ihr gelungen. Fritzens Mutter beobachtete indeſſen die Höflichkeiten der zu⸗ rücktretenden Hausfrau. Aber zwiſchen ihren Brauen ſtand eine tiefe Falte, und als Marie einmal ihrem durchsringend auf ſie gerichteten Blicke begegnete, wußte ſie ſofort: hier ſtimmte etwas nicht. Vielleicht hat ſie etwas von dem gehört, was ſie im Garten geſprochen hatte. Nun gut— um ſo beſſer— kommen mußte es ja doch einmal. Nach einer halben Stunde rüſteten ſich Mutbter und Tochter Waller zum Aufhruche. Marie amüſierte ſich auch heute, wie feier⸗ lich und gemeſſen das vor ſich ging. Und doch lebten dieſe Men⸗ ſchen hier mit dieſen, von denen ſie umſtändlich mit Höflichkeits⸗ verſicherungen aller Art ſchieden, nun ſchon bald ſeit fünfzehn Jah⸗ reu Haus an Haus.— Men nannte ſich befreundet, intim befveun⸗ det und koumte es doch nicht laſſen, ganz nicht dagerde Worte 8 in jedem Quamum ernaitluich in ger r. H. Haddszge Buchidruckerel. weshalb ihn gruſeln mußte. „Kommſt Du mal?“ fragte Trudchen leiſe, als ſie Marie die Hand reichte. „Ja, heute noch, denn ich reiſe morgen wieder ab.“ „Wie ſchade“, ſprachen die braunen Augen, und eine tiefe Traurigkeit zog über das blaſſe Geſicht— aber die Lippen blieben ſtumm— wie meiſt. **** Die Haustür hatte ſich geſchloſſen, und die Mutter, Fritz und Marie traten, nach der Begleitung der Gäſte bis in den Flur, in die Wohnſtube zurück. „Alſo Du reiſt morgen wieder ab?“ fragte die Mutter. Ihre Stimme war wieder eigentümlich belegt. „Ja, liebes Tantchen, ich dachte, der Vater habe es Dir ge⸗ ſchrieben.“ „Nein, ſein Brief enthielt nur den Wunſch, Fritz nach dem Examen,— falls er es beſtanden— zu ſehen. Aber“— ſie ſtockte. „Ja, er ſagte, er wolle nun mit ihm über ſeine weitere Zu⸗ kunft reden“, bemerkte das tapfere Mädchen unbekümmert. Sie ſcheute die ſtrengen Augen nicht, die ſich ganz ohne alle Güte feſt auf ſie richteten. „Nun, ſo ſage ihm, das habe noch Zeit. Darüber gedenke ich mit meinem Sohne zuerſt zu reden.“ Sie nahm ihr Strickzeug zur Hand und ſetzte ſich an den Fenſterplatz. Fritz fühlte das Nahen eines Gewitters. Maries Anweſen⸗ heit gab ihm aber einen Rieſenmut. So wagte er es, von ganz etwas anderem zu reden. „Die Trude hat heute wieder nicht drei Worte geſagt“, warf er hin. „Sie iſt eben ſehr gut erzogen“, bemerkte die Mutter. „Das arme Ding!“ entfuhr es Marie. „Mein Kind, das verſtehſt Du nicht. Man muß nicht andere Menſchen nach ſich meſſen. Trude wird es im Leben leichter haben als Du.—— Sie hat gehorchen gelernt, das iſt eine große Kunſt.“ Nun fuhr Marie auf:„Liebes Tantehen, bin ich keine gehor⸗ ſame Tochter? Frage mal den Vater, ob ich's nicht bin. Wber ich habe das große, unbeſchreibliche Gllick, Eltern zu haben, die ver⸗ ſtehen, daß jeder Menſch ein Ding für ſich iſt— keine Wachspuppe, in die man ſeinen Willen gießt und die ſich gehorſam dreht, ſo wie ſie ſoll.— Vater ſetzt ſeinen Stolz darein, uns zu Perſönlich⸗ keiten zu machen, die ſelber fühlen und urteilen lernen. Er fragt uns immer, wie wir über dieſes und jenes mit unſern jungen Köpfen ſchon denzen können. Iſt es falſch,— ſo ſagt er es uns und unfer großes Vertrauen ſummt ſtets ſeiner Meinung zu lich zwar, etwas von ihrem ſtreng mütterlichen Einftuß 15 Mk. lich. me P IANO ae e damit wir durch Schaden klug werden. O Tantchen, ich li meinen Vater über alles!“ Dieſe letzte Wendung nahm dem gefahrdrohenden Geſpräch ſeine Spitze. Das Strickzeug lag in Frau Amaliens Händen. Sie hatte auffahren wollen. Nun ſchwieg ſie. 5 „Wir haben nie ein Geheimnis vor dem Vater“ fuhr N mit leuchtenden Augen fort.„Das kommt eben daher, wei ihm alles ſagen können. Er wird nie tadeln, er hört ſtets Alle Dummheiten weiß er, die wir tun— denken und wünſch — Er iſt eben der geborene Erzieher. Das ſagte auch neulich Präſident und meinte, es ſei ein Jammer, daß Vater kein mann, ſondern Juriſt geworden iſt.“ 5 „Das behauptete mein ſeliger Mann auch“, warf die Ta ein. „Siehſt Du!“ rief Marie begeiſtert. „Und doch erzieht ein jeder ſeive Kinder— nach ſeiner! liebes Mariechen. Vielleicht paßt die Deine in euer wohlhaben — geſelliges Elternhaus— in die große Welt.— Aber das eines jungen Mädchens bleibt nun einmal der häusliche, ſii Sinn. Das gibt die beſten Frauen und Mütter.“ Sie ſtrickte nun wieder raſtlos. Sie bezwang ſich ſo am le keſten. Jedes Wort, das dieſes temperamentvpolle Geſchöpf da k ihr noch weiter ſprach, paßte zu wenig in ihre augenblick Stimmung und ihre Anſichten. Aber ſie vermied es, ihr ſchy zu begegnen. Sie war ihrem Vater Dank ſchuldig.— aber hatte ſich oft die Frage vorgelegt, weshalb ihr ſeliger Mann g dieſen Vormund für ihren Fritz beſtimmt haben mochte. Des mundes und ihre Anſichten ſtimmten ſelten überein. Sie ſeinen Einfluß auf den Jungen für zu frei und zu welklich. lich— und gläubig— was ſie darunter verſtand, war die teſche Familie nicht. Der Sohn ſtudierte Naturwiſſens Maries ältere Schweſter war in Berlin auf einer Handelsſchu Und Mariechen ſelbſt galt ihr als verzogen und frei— in ah Dingen. Sie war immer beſtrebt geweſen, gerade ihr, wenn zu Beſuch kam, klarzumachen, daß man alte Traditionen heilig ten müſſe, daß das Leben in der Beſchränkung des Willens der Freiheit beſtehe— das würdige, entſagende Leben eines wi lichen Chriſten. Aber ſie raffte ſich gewaltſam zuſammen. Sie wollte nicht mehr ſagen. Erſt morgen, wenn Marie fort war, e der Zeitpunkt, mit Fritz zu ſprechen. Es war ihr ſehr Marie ſo bald abreiſte. Sie ſah ihren Fritz nie gern in ihye⸗ ſelſſchaft. Sie ſpürte ſteis nach dieſen Beſuchen, daß ihr, glitten war. (Fortſetzung folgtz SeEneral⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, 9 Deꝛember. Wilhelm Bergdollt vormals M. Trautmann. H I, 5 Breitestrasse NI1, 5 Aeltest renommiertes Spezialgeschäft für Herren- u. Knabenbekleidung fertig und nach Maas. 5 aeldnae Hem 5 Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ + Emle: Klöppelspitzen Rein leinen für Wäſche In größter Huswahl zu den billigsten Preisen. 2 Otto boese D 2, 1, Planken.—10 Br. Fr. l I. Mational- Theater Mannheim. Donnerstag, den 9. Dezember 1909 21. Vorſtellung im Abonnement D. Neu einſtudiert: Djamileh. Romantiſche Oper in 1 Akt von Louis Gallet, deutſch von Muſik von Georges Bizet. Ludwig Hartmann. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Albert Coates. Perfsuen: Djamileh eine Sklawin 8 Harun, ein junger, reicher Türke Splendiano, deſſen Erzieher u. Faktotum Ein Sklavenhändler 0 Eine Almee(Tänzerin).Annie Häns. Freunde Harun's. Sklavinnen. Muſikanten. Ort der Handlung: Der Palaſt des Harun zu Kairo. Jane Freund. Hans Copony. Alfred Landory. Georg Maudanz. Hierauf: Versiegelt Komiſche Oper in einem Akt nach Rauppach von Richard Batka und Pordes⸗Milo. Muſik von Leo Blech— Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Codles. Perſonen: Braun, Bürgermeiſter Hugo Voiſin Eſſe ſeine Tochter Marg. eee Frau Gerirud, eine junge Witwe Elſe Tuſchkau Frau W̃ mers, im ſelben Hauſe wog nend Betty Rofler Bertel, ihr Sohn, Natsſchreiber Hans Copony Lalmpe, Ratsdiener 5 5„ Kail Marx Nochtar tuotfte„Hugo Schödl ee,, Carl Zoller anee er 5 Heimann Trembich. Eine Kleinſtadl. Zeit: 0. Kaßeneröſfſnung 6½, Uhr. Ort der Handlung: Unf. 7 Uhr. Ende n. 10 Uhr. Nach Djamileh größere Pauſe. Kleine Eintrittspreiſe. AIm Großh. Hoftheater. Freitag, 10. Dez. 1909. 19. Vornellung im Abonn. C. Der eufel. Anfang ½38 Uhr. Neues Operette urh cater. Telephon 2017. Direktion: Hans Amalfl. Heute 8 Uhr Der schöne Gardist. Morgen = Gastspiel Alfred Sieder.— Iber Vogelhändler.—— 27 Anfang Apoſſotheater 3 u Nur noch 7 Tage Heinrieh Prang Frunen⸗Perein Maunheim. Eintrittskarten zum Feſtakte am 12. Dez. d. J 3½ Un oweit vorhanden— auf rür! abgegeben: Oeffentlichen Verkehrsbüro, Kauſhaus, Bogen 47 48 und Boltskiche I. R 5, 6/9 am Samstag, den 11. Dez. d.., vorautiags—1 Uhr und nachmittags—6 Uhr. 4030 Der Vorſtand. Fentf Nl ̃ Abt 5. 7 11 25 Deutſcher 8 0 tenverein Mannheim. Zu dem am Dienstag, den 14. Dezember 1909, abends 3½ uhr im Kaſinoſaal R 1, 1) ſtattfindenden Vortrag des Herrn Kontre⸗Admiral 3. De Roſendahl aus Kaſſel, ſ 5 0060 „Luftſchiffahrt und Flotte“ laden wir hiermit ergebenſt ein. Der Herr Redner wird am Schluſſe ſeines Vortrages eine Reihe feſſelnder Lichtbilder vorführen. Gäſte ſind ſehr willkommen. Eintritt frei. Der Vorſſand: Carl Reiß. Dienstag, Ja. e 1909, abens 8/ Uhr, im Lokale 3014⁵ Vereins⸗Abend Tgages-OꝶτHGdunng: 1. Referat über„Kaufmanuskammern“ 2. Vortrag über„Aeltere und neuere Beſtrebungen zur Verlängerung des menſchl ichen Lebens(Makrobiotik)“ 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 4. Dezember 1909. Der Vorstand. Mannheimer Liedertafel k. V. Bei heutiger Verloſung wurden die Aktien No. 55, 386, 482, 605 u. 663 zur Einlöſung gezogen und erfolgt die Auszahlung mit Mk 171. 42 pro Stück gegen Abgabe der Stücke und Talons bei der Mannheimer Bank A. G. hier. 3974 Mannheim, den 6. Dezember 1909. 27 De truml Ein cdungan gedernünn; zu den am Donnerstag, den 9. Dezember Freitag, den 10. Dezember und Soundag, den 12. Dezember abends 8½ UAhr 5 im Hinterhauſe, n 2, 10 a ſtattfindenden Evangeliſatious⸗ Verſammlungen Eintritt frei! 2535 Einteitt keeti! 12 Vorträge von Frau Dr. pkil. Sopkie Eekardt über: „Deutſche Dichtung im letzten Drittel des XIX. Jahrhunderts im Fuſammenhang mit Aultur und Geſchichte der Feit.“ Freitag—6 uhr. Erſter Vortrag am Dezember im Evangel. Ge eindesaus, Seckenhelher. 11. Preis für den Cyklus Mk..—. Einzelvorträge Mr.,.—. 4018 Herein etter Magarian-, Jiag- Aa Jlerrägg veranſtaltet am 11., 12. u. 13. Dezember 1909, in dem Lokal„Zur Stadt Lück“ E 2, 10, eine Vogel-Ausstellung verbunden mit ais Anton Lehmann in „Lenemann ür einen Tag.““ Weihnachts-Geschenke ar Damen ind Straussfedern, strauss⸗ Bon, tola und Ballfäcner, Marabut- Stola, Muffu. Hütezu Fabrikpreisen bei 6376 Alfred Joos, Mannheim. 07, 20 Pariser Straussfeder-Wascherei u. Färberei. Breitestrasse Famifien-Café — Spatenbräu 15 hell und dunkel, direkt vom Fass. A Feinste Liköre, eine Weine. Geöftnet bis 3 Uhr morgers.. Be4 254 2523 bal Waldbauer 3 ückshafen. Titl. Publikum wird hierzu höfl. eingeladen und bittet um zahlreichen Beſuch. 4013 Der Vorſtand. Echte 22 Schweizer Stickereien Roben MNeueste Dessins. 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Margarita, Rapaſlo, Pagli, Rom, Neapel Pompeji, Sorient, Juſel Capri,(Hierauf Rück⸗ reiſe ab Neapei ſevtl. m. Dampfer bis Genua) nach Bafel); ab Baſel bis zurück Baſel MkK. Anmeldungen möglichſt ſofort erbeten, da unr kleine Teilnehmerzahl. 3615 Proſpekte ſowie Teilnehmerkarten durch das Internationale Reiſebureau, Straßburg i. Elſaß, Hohenloheſtr. 8. Telephon 305. Verkehrsverein, E.., Mannheim, Kaufhaus.— Telephon 1960. Buxtorf& Co., Maunheim, B 6, 26. 1987. In unſerer Stadt iſt die Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗ Verſicherung ins Leben getreten, nachdem bereits unſere Landeshauptſtadt Karlsruhe mit dem guten Beiſpiel vor⸗ angegangen iſt. Wieder einmal gilt es den Ruf unſerer badiſchen Heimat als eines Muſterlandes zu bewahren, in⸗ dem wir auf einem der wichtigſten Gebiete der ſozialen Wohlfahrt und Hygiene dem übrigen Deutſchlaud voran⸗ gehen! Die Geſellſchaft bezweckt die Verbreitung und Ver⸗ wirklichung des Mutterſchafts⸗Verſicherungsgedankens, da⸗ mit allen bedürftigen Wöchnerinnen ein hinreichender Schutz zur Erhakltung ihrer eigenen Geſundheit und der ihrer neugeborenen Kinder gewährt wird. Der Staat, die Geſellſchaft brauchen gefunde Mütter, die für ihre Kinder nicht nur Qusfle des Lebens, ſondern auch Quelle der Ge⸗ fundheit werden. Die Mutterſchafts⸗Verſicherung gewährt in ihrer Mutterſchaftskaſſe durch Selbſtverſicherung den be⸗ dürftigen Müttern, die keiner Krankenverſicherung an⸗ gehören, durch ausreichende Geldunterſtützung die Möglich⸗ keit, ſich nach der Geburt eines Kindes die nötige Ruhe und köperliche Pflege angedeihen zu laſſen; ſie bietet der Mutter Gelegenheit zur Erfüllung ihrer heiligſten Mutter⸗ pflicht, zum Stillen ihres Kindes. Es ſteht heute feſt, daß die überwiegende Anzahl aller Mütter(80 Prozeut) dieſer Pflicht genügen können; darum iſt es eine der wichtigſten Forderungen jeder Geſundheits⸗ lehre, eine wahrhaft lohnende Arbeit an der geſunden Zu⸗ kunft unſeres Volkstums den Grundſatz in die Tat umzu⸗ ſetzen: Jeder Mutter ihr Kind! Die Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗Verſicherung will dieſen Gedauken durch Propaganda, durch Wort und Tat verwirklichen. Farksruhe, der Karlsruher Stadtrat, die Bad. Landesverſſcherungs⸗Anſtalt, hochherzige Menſchen⸗ freunde aus aſſen Geſellſchaftsflaſſen, haben die erſte deutſche Mutterſchaftskaſſe georündet. An alle, die ein warmes Hers fifr Nolksgeſundheit und Voffswoßlfahrt haben, ergeht auch in Heidelßerg der Ruf: Helfet uns! Tretet unſerer Geſelfſchaft füür Muttertchafts⸗ Nerſſcherung bei! Klört auf üßer unſere Ziele und Zwecke füfhrt unſerer Haſſe die bedürftigen Frauen zu, damit wir dſe droßende Gefahr für die Zufunft unſeres Vorfeg im Keim erſticen, das Keßel an der Quelle befeitſgen können! — Hronkßeiten verßten iſt wicbhtiger als Kranrßeiten ge⸗ handeln! Nun geſunde Wiftter kßunen uns osſunde cinder großsießen! Durch Volfägeſunsßeit zur Volkswohlfahrt! Heidelberg, 3 Desember 1009 4012 Der Ortsansſchuß: Geh. Regierungsrat Nolly, Großh. Amtsnorſtand. Friedrich Wielandt. Rifroermeiſter, FJ. Voehl Stadtverordneter, 7 Bröhl, Arbeiterſekretär des Gewerkſchaftstortells, Dr. I Nreuy, praft. Arzt, 1. Norſtand der.⸗G. für Mutter⸗ ſchafts⸗Nerſſcherung, N. Folßh. NVorf. d Poſtunterheemten⸗ vereins, Prof, Feer. Direftor der Hinderffinik, Oitn Fram⸗ Wel, Stobſpfarrer, Dy PRud Fürft. Pechtsauwalt. Car! Hänber. Sladty., Koff, Generafſefr des Gew.⸗Per. der deufſchen Digarrenarbeiter D.& grahn. Gauleiter der feglen Tohakorheiler, Med⸗Pol Dr. Fär:⸗ Bezirkgarzt Mor Fihheld Sodtral Nepf. Menge Dirertor d. Frauen⸗ rfiuf, Med hei W ttermoier. Dy Piokfuß. Beziyks, vahbiner, e Neck. Norſ, des chriſiſſchen Gewerkſcharts⸗ ranteſfs, Siadtgerordneter. Reuſchk Nurftzender des Ge⸗ merkfchaffskarteys, Prof Dr. d Soſymon. Saur Mfarrrurat, Woten Schgter, Giſengain-Retrießsfofretzy KFommerzienrat Pirektor Ntebde Schytt Porßkender der aremen Nir ſce einer Megisauwel Frau Rechtsanwalt Bonuer. Frau Dr. W. Blum, Vorſ. d. Frauenvereins Fran Dr. Blank, Frau Mafor Brand. Frau Gräfin Graimberg. Frau Marie Hambeck, Frau Geheimrat Fellinek, Frau v. Laroche. Frau Hofrat Loſfen, Frau rof. Samnely, Frau Dr. Schlinck, Frau Prof. Schueider, Frau Erneſtine Spitzer. Nähere Auskunft erteilt der Vorſtand. E 4, 13„Börseneafé“ 2 8 8 diĩ n N— Täghckh Renzert Bansen-Brchesterz, Dir k. Feltt, in prächtigen National-Costümen. 175 Entree frel. Terminus⸗ aglch Nonzeft des l. internat. Damen- 8884 Orchesters„Union“. 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Rh. zu haben Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. 30114 Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal Vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Unr geschlossen. Ohne Karte hat nlemand Zu- tritt. Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vo⸗; staud. pianos 420. Piangs Zuf Mots; pro Monat Mk. ven an. I. Donecker, Haupt-Vertretung von C. Bechstein u. V. Berdux. %% wird gewißenhaft und ſchnelkſtens unterſucht. 17889 Dr. Gemoi& Or. Lirchner chem, Laborat., O 2, 2 — n jeder Art. ſsehr bequem D 3, 3, Planken kaſte und warme Bäder mit Douche zu jeder Tageszeit. Telephen 3868, Tes-Spitzen nur von allerfeinſten Tees gewonnen 12672 das ¼ Pfd. 40 u.&5 Pfg. Jaegers Techaus, P I5 Wie neul erhalten Sie Ihre Herren⸗ Stürkwaſche gewaſchen u. ge⸗ plältet in der Original Pari⸗ ſer Neuwaſcherei von Stutigart. 5 Tadelloſe Ausſührung. Größte Schonung der Wäſche. Abholung und Ablieſerung innerhalb 8 Tagen koſtenlos. Frau P. 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Laßt mich mitgehen.“ „Fahren ſollſt Du mit uns!“ ſagt Agata, und reicht iht die Hand, und ſie bekommt den Sitz auf den Benvenuto ver⸗ zichtet hat, weil er das Liebesgeflüſter von Jortunato und Agata nicht eindämmen will. Die Fußgänger drängen ſich dicht um die Gefährte, es iſt ein ſtattliches Geleit; Lachen, Singen und Klimpern ſchollt aus dem Haufen. Wer ſpürt den Wind? Der Wein von Scilla und die Luſtigbeit hält ſie alle warm. Schwere Tropfen fallen, als man in die Straßen von Pace kommt. Nun wird es noch einmal hochzeitlich laut. E iſt helle Luſtigkeit, und die mag die Schlafenden in den Häuſern wecken und den Nachbarn ſagen, daß das junge Paar einzieht. Es knirſcht und raſſelt an den kleinen weißen Häuſern, was loſe iſt, Riegel, die nicht geſchloſſen ſind, klirren. „Eviva Fortunato und Agata!“ ſie brüllen es faſt, die Weiber ſchreien in hellen Tönen. Man muß laut ſein, ſonſt wäre es keine richtige Feier. Und da iſt das kleine Haus der Neuvermählten. Lichter flammen auf. Die Nachbarn ſind zum Empfang da. Blumen⸗ gewinde hat man an die Pfoſten der Tür genagelt und Fähn⸗ chen aus Papier, das im Winde leiſe raſchelt, flattern dar⸗ über. Kinder huſchen herbei und ſtreuen Blumen und Grüm van Lorbeer und Kaſtauien auf den Weg. Feſt umſchlungen hält Fortunato ſein junges Weib, und lächelt, ganz langſan, gehen ſie dahin, die Freude genießend, glücksbewußt. „Welch ein ſchönes Paar!“„Seid geſegnet!“„Euch haben die Heiligen lieb!“„Cent anni e maſchi figli! Werdet hundert Jahre alt und habt Knaben,“ ſchwatzten ſie durch⸗ einander, die Leute aus der engen Gaſſe und die Gäſte, die bis hierher mitgekommen ſind. Ceſare Lella ſtimmt einen kecken Hochzeitsgeſang an, in den fallen zum Schluß viele Stimmen ein. Dann tritt Benvenuto vor: „Die Heiligen mit Euch, meine Kinder! patronin lächle auf Dich herab, Agata.“ Nun der letzte Schrütt über die Schwelle. Sein ſchönes Weib, das den Kopf geſenkt hat, an ſich preſſend, dreht ſich Fortunato um. feiern wir wieder!“ „So nicht! Anders!“ ruft da eine rauhe Stimme aus dem Dunkel. Es blitzb auf, knallt. Zu Füßen von Agata, auf die blumenbeſtreute Schwelle ſtürzt Fortunato. Ihrem gellenden Schreie tönen andere nach, man drängt herbei will ihn emporreißen. Die Lichtſtümpfchen, die dem Einzug leuchteten, hält man ſchwankend in zitternden Händen.— Starr ſind die Augen, die noch eben geblitzt, ſtunmm der Mund, der gelacht. Der Frater tritt heran, er iſt ein Kundiger. Das Herz ſchlägt nicht mehr und ſie verſtehen ſeinen hoff⸗ nungsloſen Blick. Agata wühlt mit beiden Händen in ihrem Haar, die weißen Blumen fallen auf ihren Toten. Wirr ſieht ſie umher. „FJortunato, wach auf!“ bittet ſie,„wach auf! Lache doch!“ und ſie ninumt ſeine beiden Hände. Aus der Beſtiürzung der anderen kommt jetzt die Frage: „Wer?“ Und wie man Tereſina gewahrt, die an der Wand lehnt, die Züge angſtvoll verzerrt, wird der Name„Salvatore“ Deine Schutz⸗ Sprich! „Dank Euch, Freunde!l Dank! Und morgen geflüſtert. ſee den La. holl. 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Agata ſchreit nicht, ſie iſt weiß und aus ihren Augen kommt ein Glühen.„Er muß, er ſoll wieder aufwachen! flüſtert ſie.„Fratello, meine Heilige muß es wollen, Sant Agata!“ Und Benvenuto hat keinen Mut, die herkömmlichen Totengebete zu beginnen. Er weiß nicht, ob ſich das junge Geſchöpf da mit trotzigem Willen der Wahrheit verſchließt, ob ihr Verſtand in die Irre geht. Ganz ſtill iſt es. Die ſangen und lachten, rühren ſich nicht, ſie ſtehen eng aneinandergepreßt in dem Raum, wo die Blumen duften, bis banaus ins Dunkel der Stvaße, wo Tereſina jetzt mit den Hönden gegen ihre Bruſt ſchlägt und wimmert:„Ich habs verſchuldet! Alle Heiligen! Ich!“ 5 Und Ceſare und Manuela meiden ſich mit den Blicken. Da— ein Wanken, ein Schwanken! ſchrei! Benvenuto faßt nach ſeiner Stirn— ein Erdſtoße Und noch einer? Nun iſt's ein Kreiſchen, nun ſtürmem ſie der Atre zu, ins Dunkel hin.„Erdbeben! Erdbeben!“„Aedibus in noſtris“ beginnt der Eremit— da raffelt und praſſelt es, von einer neuen wildſchtvankenden Bewegung erfaßt, hehb ſich der Boaden. Und über den toten Hochzeiter und die Lebenden, die im ſchwachen Kerzenlicht Wimmernden, und die im Dunkel Hinirrenden, ſtürzen die Mauern. Ein langgedehnter Wehſchrej zum Nachthimmel aus vielen, vielen Kehlen. Da ſind die Stimmen der Einwohner bon Pace. Eine Staubwolke ſteigt auf, der rauſchende Regen drückt ſie nieder. Es wird ſtill. Nur das Meer brauſt und rollk und der Wind pfeift. Ein allgemeiner Auf:; 10. Seite General⸗Alnzeiger. M ittagblatt.) Mannheim, 9. Dezember 1909. Gsgen Glcht, Rheumatismus, Blasen-, Mieren- und Kaiser Friedrich Quelle Offenbach am Main Geueral-Vertreter: Wilhelm Aüller, Manzzheim, U 5, 26. Tel. 1636. Niederlagen in den meisten Apotheken und Drogerien, ferner bei: 3579 Georg Adam, Seckenbeimer- Jacob Hess, Q 2; strasse 17; Wilh. Kern, K 4, 1 Ed. 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S. Engels⸗ berg mit Baritonſolo(Herr L. Frech),„Lied des Steuermanns“ aus„Der fliegende Holländer“, bearbeitet von Gg Schumann, Sonnenaufgang“ von C. Jof. Brambach, die Volkslieder„Ab⸗ ſchied“ von Adolf Kirche und„Der Jäger aus Kurpfalz“, bear⸗ beitet von A. Othegraven und als Schlußchor„Friedericus Rex“, die bekannte Loeweſche Ballade, bearbeitet von Joſ. Schwartz. Als Soliſten ſind gewonnen Frau Ludmilla Rubenbauer, Konzertfängerin(Alt) aus München, Schülerin des Herrn Gg. Keller, die uns als Fröulein Dillinger von ihrem früheren Auftreten in den Konzertſälen Mannheims und Ludwigshafens noch in guter Erinnerung iſt; ferner Herr Jakob Som mer, Lonzertmeiſter am Stadttheater in Mainz(Violine], der in Mannheim(ſeinerzeit Konzertmeiſter und Soliſt bei der Grena⸗ dierkapelle) ein gudes Andenken binterlaſſen hat. Das Konzert dütufte vielen Genuß bieten. Der Vorverkauf von Eintritts⸗ karten findet in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel att. * Praktiſcher Unterricht für Buchdrucker an der hieſigen Gewerbeſchule lautete das Thema, zu welchem eine beſondere Kommiſſion der hieſigen graphiſchen Berufsvereine alle In⸗ tereſſenten unſerer Stadt auf Montag abend ins Reſtaurant „German ba“ deren Gehilfen haben der Einladung zahlreich Folge geleiſtet, ſo daß der geräumige Saal voll beſetzt war. Als offizieller Ver⸗ treter der Sbadtgemeinde war Herr Stadtrat Lintz und als Ver⸗ treter des Gewerbeſchulrats Herr Rektor Schmidt, ſowie mehrere eingeladen hat. Die Buchdruckereibeſitzer, ſowie V Zu berleſten uurch dle Pig. 3757 er besten Naturbutter und zwar infolge ihres ausserordenthichen Buttercharakters, ihres köstlichen Wohlgeschmacks und ihres feinen Aromas.. Echaitich in allen besseren Kolonislwaren-CGieschäften. Expedlition des„Seneral⸗Hnzeigers“, Ilunnheim, E 6, 2. * den Bergh sce Margerine-Marke Vitello Cerer Stu 1 Vvan Gewerbelehrer erſchienen. Nachdem der Vorſitzende die Er⸗ ſchienenen herzlichſt begrüßt hatte, hielt er einen kurzen Rückblick auf die ideale Tätigkeit der verſchiedenen graphiſchen Berufs⸗ vereine Deutſchlands. Durch das Entgegenkommen mehrerer Stadwerwaltungen ſind neben dieſen techniſchen Vereinigungen Fachſchulen mit praktiſchem Unterricht für Buchdrucker errichtet worden. Dieſe Fachſchulen, das Ideal der Ausbildung für Lehr⸗ linge und der Weiterbildung für Gehilfen, haben durch ihre guten Reſultate einen ſolchen Anklang gefunden, daß die Graphiker in den verſchiedenſten Städten, ſo auch hier, die not⸗ wendige Errichtung einer ſolchen Fachklaſſe ſehnlichſt wünſchen. Um nun das bereits vorhandene Intereſſe in Prinzipals⸗ wie in Gehilfenkreiſen, führte Redner aus, noch mehr zu ſteigern, iſt es uns heute abend möglich, von berufener Seite, genanntes Thema ausgiebig behandelt zu hören. Der Referent des Abends, Herr Paul Dauer, Leiter der Buchdruckerklaſſe in Straßburg verbreitete ſich nun in ca. einſtündigem Vortrage übzr die Zwecke, Gründung, Einrichtung und den Unterricht an ſolchen Buchdruckerfachllaſſen. Seine intereſſanten und fach⸗ männiſchen Ausführungen fanden den größten Beifall. Die ſich nun anſchließende, ca. eine Stunde währende, Diskuſſion hatte das gute Reſultat gezeitigt, daß ſich alle Redner, Vertreter der Stadt, der Gewerbeſchule, Prinzipale und Gehilfen einſtimmig für die Gründung einer ſolchen Fachklaſſe ausſprachen. Nach⸗ dem noch Herr Dauer verſchiedene praktiſche Winke, den hieſigen Verhältniſſen entſprechend, zwecks Gründung einer Fachſchule vorbrachte, fand die in allen Teilen gut verlaufene Verſamm⸗ lung ihren Abſchluß. Der Zweck des Abends, alle in Betracht kommenden Kreiſe für die ideale und notwendige Sache zu be⸗ geiſtern, war damit vollbommen erreicht. Wir wünſchen den Beſtrebungen der hieſigen graphiſchen Berufsvereine in dieſer Angelegenßeit den beſten Erfolg und hoffen auch, daß die ſich nun anſchließenden Schritte bei der Stadtverwaltung von Erfolg gekrönt ſein werden. * Eine Bitte für den bevorſtehenden Weihnachtsverkehr. Der erein der Deutſchen Kaufleute, unabhängige Or⸗ ganiſation für Handlungsgehilfen und ⸗Gehilfinnen, Berlin 8. 14, Dresdenerſtraße 80, wendet ſich nun an das kaufende Publi⸗ kum mit der dringenden Bitte, im Intereſſe der kaufmänniſchen Angeſtellten die Einkäufe nicht bis in die letzten Wochen und ————.— Tage vor dem Weihnachtsfeſt und in die ſpäten Abendſtunden zu verſchieben. Von den kaufmänniſchen Angeſtellten und den Geſchäftsinhabern wird faſt übermenſchliches derlangt, wenn ſich ver Einkauf auf die letzten Wochen und Tage vor Weihnachten zuſammendrängt. Totmüde, ermattet und überanſtrengt ſind in den letzten Tagen Kaufleute und Angeſtellte und eine rechte Freude kann dann ſelbſt an den mit ſo harter Arbeit verdienten Feſttagen nicht aufkommen. Auch für das Publikum hat der Einkauf in den letzten Tagen vor dem Feſt ſeine Nachteile: die Auswahl der Artikel iſt nicht mehr ſo groß, im haſtenden Ge⸗ dränge der Käufer fehlt die Ruhe zum Ausſuchen, die Be⸗ dienung kann im Andrang gar nicht mehr ſo ſorgfältig ſein, mancher Käufer wird mißgeſtimmt und kauft ſchließlich einen ganz anderen Gegenſtand, als wie er zu kaufen die Abſicht hatte. Wenn das Publikum ſich deshalb rechtzeitig mit dem Gedanken an ſeine Weihnachtseinkäufe vertraut macht, ſo dürfte das nur zu ſeinem eigenen Vorteil ſein, und Kaufleuten und Angeſtellten ſind die letzten Tage vor dem Feſt leichter gemacht. Warnung. In auswärtigen Zeitungen wird mit großen Anzeigen von einem„Nitruberger Spielwarenverſand, Abteilung 11“ unter der Ueberſchrift„5000 Operngläſer umſonſt“ eine „Kollektion“ Spielwaren, darunter 1 Kinematograph, 1 Laterna magica, 1 Puppengarnitur, 1 Spielmagazin, 1 Wiegenſchale, Chriſtbaumſchmuck uſw. mit Verpackung um.55 M. angeboten und den Käufern ein Opernglas als Geſchenk zugeſichert. Die Anzeigen ſind ſo abgefaßt, daß ſie den Glauben erwecken, als würde der Käufer ein beſonders vorteilhaftes Geſchäft machen, als würde er von einer großen Fabrik bedient werden. behauptet, die„Verſandabteilung“ arbeite ohne koſtſpielige Reklame (abwohl dafür tauſende Mark ausgegeben werden), ihre erſtaun⸗ liche Leiſtungsfähigkeit beruhe auf dem Verſande ab Fabrik. Die dadurch entſtehenden großen Erſparniſſe kämen den Käufern zugute uſw. In Wirklichleit bewohnt die in Nürnberg erſt zugezogene Geſchäftsinhaberin mit ihrem Ehemanme zuſammen ein möbliertes Zimmer. 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Im Jahre 1895 iſt zum erften Male ein dahingehender Vorſchlag von der deutſchen Regierung gemacht worden. Der deutſche Vorſchlag ging dahin, daß die Telephonverbindung über Warſchau und Pe⸗ tersburg nach Moskau gehe. Die ruſſiſche Regierung hat nun ſeit arbeitung näher getreten. Jetzt endlich liegen poſttive Ergebniſſe arbeitung näher getreten. Jetzt endlich liegen poſſtive Ergebniſſe vor. Es heißt, daß die ruſſiſche Regierung die Feruſprechlinie längs der Warſchauer Eiſenbahn führen will, und von Warſchau über Poſen nach Berlin. Die Herſtellungskoſten dieſer Rieſenlinie werden ungefähr 1% bis 2 Millionen Mark betragen. Ein Geſpräch von 5 Minuten Dauer wird vorausſichtlich 6 Mark koſten. Bisher iſt noch nicht beſtimmt worden, wann die Arbeiten in Angriff genommen werden. Natürtich kaun man noch weniger vorausſagen, wann die Linie fertig geſtellt werden wrärd. — Ein blinder Brudermörder freigeſprochen. Der ſeltene Fall, daß ein Blinder auf der Anklagebank Platz nehmen muß, hat ſich vor dem Düſſeldorfer Schwurgericht ereignet. Der 31jöhrige Inpalide Hilger Holländer ſtand unter der ſchweren Beſchuldigung, ſeinen Bruder Konrab derartig mißhandelt zu haben, daß der Tod eintrat. Der Angeklogte hat bereits im 17. Lebensjahre infolge eines Unfalles ſein Augenlicht verloren und bezieht ſeitdem eine monatliche Rente von 45 Mark. Er lebt in ſeinem Heimatsorte. Uckerath in der Wohnung ſeiner Mutter und kennt von Jugend auf die Lage der einzelnen Straßen und Häuſer, ſo daß er ſich ver⸗ hältnismäßig frei bewegen kann und ſein Unglück weniger ſchwer empfindet. In der Gerichtsverhandlung wurde ihm von allen Seiten beſtätigt, daß er ein ordentlicher, fleißiger Mann ſſt, der kit allen Leuten in Frieden lebt. Das Gegenteil zu ihm war ſein Bruder Konrad, der einen wenig einwandfreien Lebenswandel führte. An einem Abend im Auguſt trafen die beiden Btüder uf der Dorfſtraße zuſammen, wobei Konrad Holländer mit ſeinem Bruder zu ſtreiten anfing. Den Blinden übermannte der Zorn und er ſchlug mit einem Stocke auf den Bruder ein. Dieſer ent⸗ riß ihm den Stock und ſchlug ſeinerſeits zu. Der Blinde zog nun in der Angſt ſein Meſſer und fuchtelte damit herum. Durch einen unglücklichen Zufall traf ein Stich den Bruder, der nach drei Tagen ſtarb. Auf Grund der Beweisaufnahme kam der Staats⸗ anwalt zu dem Ergebnis, daß Notwehr vorliege, und plädierte ſelbſt auf Freiſprechung des Angeklagten. Die Geſchworenen ver⸗ neinten ſämtliche Schuldfragen, worauf der Gerichtshof den Ange⸗ Hagben freiſprach. — der Wöchnerin. Die moderne Medizin räumt mit ſo manchem Vorurteil auf, das oft tief eingewurzelt iſt. Gs war wohl ſtets ein feſeſtehender Grundſatz, daß man eine Wöch⸗ nerin mindeſtens 10 oder 14 Tage nach ihrer Entbindung im Bette laſſen müſſe. Ja, ganz vorſichtige Aerzte ließen ſelbſt geſunde Frauen noch länger im Wochenbett. Dieſe alte Anſicht iſt in den letzten Jahren von vielen hervorragenden Geburtshelſern, ſpeziell von Küſtner bekämpft worden. Nach deren Erfahrungen erholen ſich Frauen viel ſchneller, wenn ſie nicht ſo lange im Bett liegen, ihr Ausſehen wird eher wieder friſch, und die Organe bilden ſich ſchneller zurück. Es liegen eine große Anzahl von Beobachtungen vor, und keine einzige deutet auf einen Mißerfolg des Frühauf⸗ ſtehens hin. Selbſtverſtändlich iſt Vorausſetzung, daß die Geburt normal war, daß die Frau keine Krankheit des Herzens, der Lun⸗ gen oder Nieren hatte und daß auch ſonſt keine Veranlaſſung vor⸗ Uegt, eine Krankheit im Wochenbett zu erwarten. Außerdem darf natztrlich die ärtztliche Kontrolle nicht fehlen. Auch nach großen, Sngrecfeuden Operottnnen macht ſich ſeszt ein ahntiches Befbreben bemerkbar. Selbſt nach Leibſchnitten hat man die beſten Erfah⸗ rungen mit dem Frühaufftehen gemacht. Nach dem Material, das aus großen Kliniken vorliegt, iſt feſtzuſtellen, daß das Früh⸗ aufſtehen auf die Stimmung und das ſubjektive Befinden der Kranken außerordentlich gut wirkt, zumal wenn ſie ſchon—4 Tage nach dem Eingriff im Lehnſtuhl ihre Mahlzeit einnehmen können. Aber auch objektiv hat der Arzt allen Gurnd, mit dem Frühauf⸗ ſtehen zufrieden zu ſein. Der Appetit wird beſſer, infolgedeſſen hebt ſich der Kräftezuſtand und allerlei Folgeerſcheinungen, die ge⸗ rade wegen der langen Rückenlagerung eintreten, bleiben aus. Es iſt darum nur human, wenn die Aerzte das Beſtreben haben, ihre weiblichen Patienten, die ſehr häufig ganz gegen ihren Willen und gegen ihr Befinden unnötig lange im Bett gehalten wurden, nach Entbindungen und Operationen frühzeitiger aufſtehen zu laſſen, als es früher allgemein üblich war. — Die„Anzeugrube“. Der zwanzigſte Todestag Ludwig Anzengrubers, der auf den 10. Dezember fällt, findet nur noch einen Teil der einſtigen Stammtiſchrunde am Leben, die ſich um den Dichter in den letzten Jahren geſchart und ſich ihm zu Ehren den Namen„Die Anzengrube“ beigelegt hatte. Den treueſten der Getreuen, den Karrikaturenzeichner Ernſt Juch, hat erſt vor einigen Monaten ebenfalls der Senſenmann entführt. Von Juch exiſtiert ein Relief, das den Dichter bei einem Abend der„Anzen⸗ grube“ im Geſpräch mit Rudolf Alt, dem vor Jahren als angehen⸗ den Neunziger verſtorbenen Künſtler, darſtellt. Man kam in irgend einem„Beiſel“ zuſammen, erſt beim„Gattern“, dann in der„Birn“, zuletzt im„Goldenen Löwen“, wo die Anzengrube auch nach dem Hinſcheiden ihres großen Taufpathen noch bis in die jüngſte Zeit, erſt unter Alts, dann unter Juchs Vorſitz weitertagte. Hier traf man in guten Tagen den genialen Anzengruber⸗Spieler Ludwig Martinelli, die Dichterin Ada Chriſten, den Hofkapell⸗ meiſter Hans Nichter, Vincenz Chiavacci, den Anzengruberbio⸗ graphen Dr. Bettelheim, Dr. Heinrich Friedjung, Joſef Lewinsky u. a. m. Die Anzengrube hat auch das bleibende Berdienſt, für ein würdiges Grabmal des Dichters und für ſein Denkmal Sorge getragen zu haben, das in den Anlagen an der Auerspergſtraße ſeinen Platz gefunden hat. — Aus dem Budget der Pariſer Oper. Der franzöſiſchen Kammer iſt ſoeben der Bericht über das franzöſiſche Budget für ſchöne Künſte zugegangen, der unter anderen intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe über die Finanzen der großen ſtaatlichen Opernunterneh⸗ men in Paris enthält. Trotz ihrer unverhältnismäßig großen Einnahmen ſteht die große Oper in den letzten Jahren unausgeſetzt im Kampfe mit Geldſchwierigkeiten. Auch das vergangene Jahr hat darin keine weſentliche Erleichterung gebracht, wenngleich die Einnahmen ausgezeichnet waren. Denn die durchſchnittliche Tageseinnahme der Großen Oper beziffert ſich auf nicht weniger als 17204 Fres. Die höchſte Einnahmeziffer im Jahre wurde mit einer Fauſt⸗Aufführung erzielt, die an einem Abend 22 8ʃ8 Frcs. brachte; den Rekord der niedrigſten Tageseinnahmen hält Maſſenet mit ſeiner„Ariane“. Aber den guten Einnahmen ſtehen außerordentlich hohe Ausgaben gegenüber. Für die Neuinſzenie⸗ rung des„Fauſt“, des alterprobten Zugſtückes der Großen Oper hat man 160 000 Fres. ausgegeben und allein für die Adminiſtra⸗ tionsbeamten, die Künſther und Bühnentechniker natürlich unge⸗ rechnet, werden jährlich faſt 100 000 Fres. aufgewandt. Intereſſant ſind die Angaben über die Gagen, die die bekannten Sänger be⸗ ziehen. Der Tenor Alvarez erhält für die Vorſtellung 2200 Fres., der Tenor Muratore 1000 Fres. und Altchewsky 1500 Fres. Auch die Baritons der Pariſer Oper beziehen höchſt anſehnliche Gagen; ſo hat Nots für 26 Vorſtellungen 45 000 Fres. bezogen und Bou⸗ logne, der nur 11 Mal geſungen hat, 16 000 Fres. Der Baſſiſt Delmas hat für 45 Vorſtellungen 84 000 Fres. erhalten und der zweite Baſſiſt Greſſe, der im Jahre 70 Mal auftrat, 30 000 Fres. Weſentlich günſtiger als die Finanzlage der Großen Oper hat ſich das Budget der Komiſchen Oper geſtaltet. Im Verlaufe des Jahres wurden für 363 Vorſtellungen 2 563 353 Fres. eingenom⸗ men. In der Komiſchen Oper erwieſen ſich„Manon“ und„Fauſt“ als die beſten Zugſtücke, der„Fauſt“ wurde 37 Mal bei einer durchſchnittlichen Tageseinnahme von 7747 Fres. gegeben. Nach ihm und Manon erziekten Carmen, Werther, Madame Butterſtn, und Boheme die günſtigſten Einnahmeziffern. 9d, ſpäter zu verm. 12471 — Ein Theaterdirektor irrtümlich als Einbrecher erſchoſſen. Aus Newyork meldet der Draht: Das Opfer einer furchtbaren Verwechslung iſt Charles Gohtringer, der Beſitzer des an der Bo⸗ werö gelegenen Minors Theaters, in der vergangenen Nacht ge⸗ worden. Gohtringer, der ein eifriger Politiker war, kam ſpät nachts aus einer Sitzung des demokratiſchen Klubs heim Er irrte ſich in der Wohnung, und da ſämtliche Wohnungstüren im Hauſe dasſelbe Schloß haben, merkte er nicht, daß er einen Stock zu hoch geſtiegen war. Der Beſitzer der fremden Wohnung, in die er ein⸗ gedrungen war, ein gewiſſer Allan, war inzwiſchen durch den Lärm den Gohtringer machte, aufgewacht und rief laut:„Wer iſt da?“ Gohtringer glaubte, daß bei ihm ein Dieb in der Wohnung ſei und gab keine Antwort. In demſelben Augenblick ſtürzte Allan herg und gab auf die dunkle Geſtalt einen Schuß aus ſeinem Reoo ab. Gohtringer ſtürzte ſofort tot zu Boden. ee — Die Heiratslotterie. Dem ſorgloſen Leben der luſtigen Junggeſellen des. Staates New Jerſey ſoll ein Ende bereitet wer⸗ den. Ein außerordentlich fortſchrittlich geſinnter Volksvertreter hat im Staqarsparlament einen ſorgſam ausgearbeiteten Geſetz⸗ entwurf vorgebegt, der die zwangsweiſe Verheivatung aller Jung geſellen von über 30 Jahren und aller Jungfrauen von über 2 vorſieht. Die Art, wie die unfreiwilligen Ehekandidaten ihre Le⸗ bensgefährtinnen finden ſollen, iſt verblüffend einfach durch eine Art Ehelotterie geregelt. In dem Geſetzentwurf heißt es: Jede unverheiratete Frau von über 25 Jahren, jeder Junggeſelle über 30, erſcheinen alljährlich vor dem Bürgermeiſter ihres Wohnortes zu einem von der Stadtbehörde feſtgeſetzten Termin.“ Sind die Erſcheinenden geſund und lebenskräftig, ſo werden ſie auf der Stelle verheiratet; das geſchieht in folgender Weiſe. Die Namen aller Damen und Junggeſellen werden auf Zettel geſchrieben, die Zettel kommen in verſchiedene Käſten, einen Kaften für Männer⸗ namen, einen Kaſten für Frauennamen. Der Beamze zieht dann aus dem Männerkaſten den Namen eines Junggeſellen, der be⸗ treffende wird vorgerufen und zieht nun ſeinerſeits aus dem Kaſten mit den Frauennamen irgend einen Zettel. Dies Verfahren wird fortgeſetzt, bis jeder Junggeſelle einen Damenzertel gezogen hak Die Paare, die ſich auf dieſe Weiſe durch den Willen des Schick⸗ ſals„gefunden“ haben, werden ſofort getraut. Wenn nach drei⸗ jähriger Ehe der Bürgerſinn der Verheirateten dem Staate keine Nachkommen geſchenkt hat, wird die Ehe von Staatswegen getvenn und jeder Geſchiedene muß bei der nüchſten Heiratslotterie eine neue Ehe eingehen. Der Urheber dieſes originellen Geſetzes, der Abgeordnete George W. de Cuhne, begründet ſeine radikale Forde⸗ rung mit der Pflicht eines jeden Mannes, eine Frau zu ernähren. Sein Plan hat die Zuſtimmung aller Jungfrauen von Nem Jerſey gefunden und zahbreiche Anerkennungsſchreiben aufen ein. Nur die Junggeſellen opponieren; aber um ſie günſtig zu ſtimmen, iſt eine Milderung vorgeſehen: Die Heiratslotterie ſoll in zwei Klaf⸗ ſen geſpielt werden. Am erſten Tage ſollen die„Bevorzugten“ zuſammengeloſt werden, am zweietn Tage die anderen„gewöhn⸗ lichen“ Ehekandidaten. Die Bevorzugten entrichten dann doppelte GEhegebühren Vom Büchertiſch. Heldenbauern. Ein Roman aus dem Zeitalter der Gegenrefor⸗ mation. Von Franz Scheichl. Broſch. 4% geb 4,80% Suevia⸗ Verlag in Jugenheim a. d. Bergſtraße. Die„Tages⸗Poſt“ in Linz ſchreibt über den Roman: Der Verfaſſer Profeſſor Dr. Franz Scheichl iſt ſeinen Landsleuten längſt aus ſeinen faszinterenden ton⸗ riſtiſchen Schilderungen, in der gelehrten Welt durch ſeine hiſtyriſchen Arbeiten bekaunnt. Man darf ſich daher begnügen, den einfachen Satz auszuſprechen: Mir iſt ſeit Jahren kein ſo vortrefflicher hiſtoriſcher Roman untergekommen wie Profeſſor Scheichls„Bauernhelden“ er iſt das Werk eines patritotiſchen Oberöſterreichers, eines gewiffenhaften Geſchichtsſorſchers, eines wahrhaften Chriſten. Das Buch kann bei ſeiner hohen Sittlichkeit Frauen und Mädchen unbedenklich in die Hand gegeben werden; ja, wer idealen Zielen hold iſt, wird mit dieſem Romane, welcher Belehrung und Unterhaltung in aumutiger Weiſe verbindet, ſeine Kinder beſchenken und damit Herz und Wemst derſelben in weit höherem Grade bilden, als es die er⸗ zeugten moraliſierenden Erzählungen zu bewirken vermöchten S 5 el in die Volksbehliotheken, ihr brecht damit der eine E 2 ——— General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) AosSe Preisern Im unsere noch grossen Lagerbestände vollstäandig zu räumen, haben wir sämtliche Knaben- und Mädchen-Konfektion ganz bedeutend im Preise reduziert. 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