tung.) 50 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Numner 5 Pig. (Badiſche Volkszei 5 4 I n fe rate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Außwärt⸗ge Inſerate 30„ Die Retlame⸗Zeile 1 Mar' Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ebung. 8 Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. 15 „Geueral⸗Auzeigen Mannheim“, Telefon⸗NRummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 Telegramm⸗Adreſſe; 341 377 Nr. 574. CCcc.cccc Neben dem Strom. Die großen Tage des Reichstages beginnen heute, zum mindeſten können es große Tage werden. Erſte Leſung des Stats ſteht auf der Tagesordnung. Aber nach feſtſtehendem Brauch werden ſich die Reichsboten mit der Regierung nicht Rur über die möglichſt ſparſame Einrichtung des Haushalts unterhalten. In dieſem Jahre ſchon erſt recht nicht. Sie haben alleſamt zu viel Zorn und Ingrimm auf dem Herzen, der heruntergeredet werden muß, ſie haben darüber hinaus das äußerſt gerechtfertigte Bedürfnis, nach einem Leitfaden Durch die Wärrnis und Dunkelheit der toſenden Zeiten zu ſuchen und neue Wegemöglichkeiten und neue Ziele zu er⸗ kennen, nachdem die Kräfte ſich gemeſſen haben und die Forde⸗ rungen angemeldet worden ſind. Von dieſem Bedürfnis nach einer ſicheren Orientierung in dem Hin⸗ und Herſtrömen der politiſchen Fluten hält ſich mit köſtlicher Unbefangenheit frei— ſo ſcheint es doch— die Regierung unter der Reichskanzlerſchaft des Herrn Major von Bethmann⸗Hollweg. Es liegt heute ſo etwas wie eine offiziöſe Information vor über die Linie ſeines Verhaltens: der neue Reichskanzler findet in ſich keinen Antrieb und in den Partei⸗ verhältniſſen des Reichstages keinen zureichenden Grund, in die ſcharfen parteipolitiſchen Auseinanderſetzungen, die kom⸗ men werden, mit irgend welchen leitenden, erhellenden, richtunggebenden Gedanken einzugreifen oder ein politiſches Programm zu entwickeln, das er— nicht hat. Daß dieſe Ankündigung ſehr tröſtlich und erbaulich wirkt, quis est, qui neget? Es iſt eine Zeit der inneren Unruhe und Erregung, des Emportreibens neuer politiſcher Verſuche und des an⸗ ſcheinenden e bisheriger Konſtellationen. Es ſcheint wirklich, als wolle eine ganz durchgreifende Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen der Rechten und der Linken anheben, wenigſtens ſind beſtimmte Tendenzen ſolcher Entwicklung heute deutlicher erkennbar als je bisher; im Hanſabund, im Bauern⸗ bund kommen neue Bildungen ins politiſche Leben, die großen wirtſchaftlichen Verbände, die erſtarkenden Beamten⸗Organi⸗ ſationen üben harten Druck auf die politiſchen Parleien; das Zentrum greift wieder nach der Macht, kommt mit Toleranz⸗ antrag und befeuert den polniſchen Widerſtand; zwiſchen den nationalen Parteien klafft ein Spalt, über den kein kühner Harras mehr hinwegſetzt; in der Sozialdemokratie evolutio⸗ niſtiſche Gärung, im Konſervatismus Revolte. Und der leitende Staatsmann— der leitende— ſteht mit ge⸗ dankenvollem und beſinnlichem Ernſt vor dieſem Schauſpiel, verfolgt dieſen Gärungsprozeß mit wiſſenſchaftlicher Gründ⸗ lichkeit und in ſorgfältiger Analyſe. Aber er weiß und will keine Einwirkung auf ihn, er läßt ihn ſich entwickeln. Was ſich herausdeſtilliert, wer weiß? Wir wollen den Reichs⸗ kanzler, die Perſönlichkeit meinen wir, nicht ſchelten. Es iſt ſeine Art und ſeine Auffaſſung. Aber daß ſie die richtige ſei, daß ſie der Zeit angemeſſen ſei, das wird weithin bezweifelt werden. Wir meinen, gerade in dieſer Zeit der Unruhe und Erbitterung unter den Parteien gehöre ans Staatsruder eine zielweiſende, zuſammenfaſſende Kraft, ſonſt fließen die Aus⸗ einanderſetzungen der Parteien, um die wir nicht herum⸗ kommen, dahin und auseinander und nicht eine Reinigung, ſondern eine weitere Verdumpfung der politiſchen Atmoſphäre iſt das unbehagliche Ergebnis zweckloſer Debatten. Mit einiger nationale Pflicht beginnt. Donnerstag, 9. Dezember 1909. Ne— Sicherheit läßt ſich ſ Situation anders gehandelt haben würde, als Bethmann⸗Holl⸗ weg handeln will. Und wir meinen, daß eine eindrucksvolle parlamentariſche Kundgebung der Regierung in dieſen trüben und ſchwankenden Verhältniſſen geradezu eine Forderung des Tages ſei. Aber Herr von Bethmann⸗Hollweg verſagt ſie uns und vertröſtet den Reichstag auf ſpätere Zeiten; wenn erſt einmal große politiſche Aufgaben an ihn herantreten, dann will der Reichskanzler auch eine große politiſche Rede halten. Wir meinen nun in aller Beſcheidenheit, daß die heute anhebenden Auseinanderſetzungen der Parteien die tief hinein⸗ 4 elß ſchneiden werden in die geſamten zukünftigen innerpolitiſchen Verhältniſſe, die um große grundlegende Fragen, nicht um dieſes oder jenes Alltags⸗ und Durchſchnittsleid gehen, aller Wahrſcheinlichkeit nach im letzten Kern die größte, der gegen⸗ wärtigen Reichstagsſeſſion— wenn auch nicht von der Regie⸗ rung— zugewieſene politiſche Aufgabe ſei, größer u. wichtiger als Reichsverſicherungsordnung und anderes. Es iſt ein ganz eigentümliches Verkennen der inneren Lage, daß der Reichs⸗ kanzler das nicht einſieht. Und er hätte doch ſo ausgezeichnete Gelegenheit gehabt, aus der Geſchichte der Präſidiumswahl zu erkennen, wo der unmittelbaren Gegenwart große politiſche Aufgabe liegt, einzuſehen, daß dieſe unmittelbarſte Gegenwart tatſächlich eine große politiſche Aufgabe zu löſen und nicht nur etliche parlamentariſche Geſchäfte zu erledigen hat, und ſich dieſer Aufgabe ſtark bewußt iſt. Herr von Bethmann⸗Hollweg aber kennt eine ſolche Auf⸗ gabe nicht und hält ſich daher für berechtigt, neben dem Strom einher zu wandeln. Die Parteien des Reichstages werden das nicht hindern können, die Auseinanderſetzung wird nach der freiwilligen Selbſtausſchaltung der Regierung auf ſie ſelbſt beſchränkt bleiben. In welchem Sinne ſie erfolgen wird, iſt nach der Klärung, die die Präſidiumswahl brachte, nicht ſchwer zu ſagen. Zentrum und Konſervative kommen immer mehr in Fühlung miteinander, das will gemeinſchaftliches antiliberales Fühlen ebenſo wie der innere logiſche Zwang der Entwicklung, die die Dinge ſeit der Reichsfinanzreform genommen haben. Die Konſervativen ſteigern ſich in eine immer größere Wut gegen die Liberalen, vorzüglich die Nationalliberalen hinein, die„Kreuz⸗Zeitung“ hat ja ſchon gedroht, die Konſervativen würden den Nationalliberalen nicht mehr Stichwahlhilfe gegen die Sozialdemokraten leiſten. Auf der andern Seite werden die liberalen Parteien zu einer gründlichen Kritik des ſchwarz⸗blauen Blockes ausholen, was ebenſo ihr Recht wie ihre Pflicht iſt. Auch die National⸗ läberalen, unbekümmert um jenen ſeltſamen National⸗ liberalen, der geſtern in der„Kreuz⸗Zeitung“ gegen die eigene(?) Partei vom Leder zog und ſie in ſtürmiſcher Fahrt über die Freiſinnigen weg zur Sozialdemokratie abgleiten ſah— und ihren Führern feig aus dem Hinterhalt einige ab⸗ prallende Pfeile nachſandte Sie wiſſen genau, wie weit ſie ſich an der Oppoſition beteiligen dürfen— aber auch müſſen — und ſie wiſſen ebenſo genau, wo über allen Parteihader hinweg für ſie die poſitive Mitarbeit als ſelbſtverſtändliche Von dem heutigen Konſerva⸗ tismus ſcheiden ſie ſich ſcharf und ſchärfer, aber dieſe Scheidung ändert nichts an ihrem Grundweſen als einer nationalen und liberalen, auf Arbeit und nicht auf Negation geſtellten Mittel⸗ partei. G agen, daß Fürſt Bülow in ähnlicher heſvannt wird man auf das Verhalten der Sozial⸗ demokratie ſein dürfen. Wenn ſie es jetzt über ſit winnen könnte, aus der öden Negation herauszutreten, Geſchwätz über die Verrottung der untergangsreifen G ſchaft aufzugeben und ſich ehrlich unter Drangabe Utopien an die Seite der bürgerlichen Linke im Kampfe gegen Zentrum und Agrarkonſervatismus zu ſtellen, dann. Großes erreicht werden. Aber wer glaubt, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ſo kluge, weit ſtaatsmänniſche Politik treiben werde? Die Zeiten ſir fern, Stadthagen und Genoſſen werden ſoziald kratiſche Politik treiben und keine anderel Und ſo kann der Tanz beginnen. Herr von Be Hollweg aber ſchaut ruhig und gelaſſen neben dem den wirbelnden Wellen zu. Herr von Bethmann⸗Hollwe der fünfte leitende Staatsmann des neuen D Reiches. Unfäre Praktiken. (U. lic.) Um dem Gerede von den Subſidien ein machen, die angeblich die nationalliberale Partei vom Zenkra Verband deutſcher Induſtriellen erhalten hätte, hat die Volksw. Korreſp.“— ein ſonſt den Nationalliberalen nit gerade wohlgeſinntes Organ— dieſer Tage die Geneſis d ganzen Geſchichte erzählt. Wie nach der Reichstagsauflö Fürſt Bülow an den damaligen Vorſitzenden des Zentra Ve ſammeln. Wie dann einige hunder worden ſeien und nun ein Komitee Gelder bereits feſtſtand. Der Gelder, von denen ein Tei auch det nationalliberalen Fraktion zugefloſſen ſei. Die durchaus korrekte— Wiedergabe des wirklichen Sac begleitet der„Reichsbote“ mit folgenden Sätzen: „Es handelt ſich bei dem Dementi aber nur um ei tuſchende Wortklauberei; denn die nationalliberale F kann ſich ja darauf berufen, daß ſie das Geld nicht unm von den Herren Bueck uſw. erhalten hat, ſondern du Reichskanzler oder ſeinen Stellvertreter. Aber die bleibt freilich dieſelbe.“ Wir wollen zur Ehre des„Reichsboten“ anne ihm an die Dinge, über die er ſchreibt, keine Er mehr lebt. Oder, daß er nie von ihnen etwas gew Die Wahrheit iſt: daß aus dieſem auf Anregung treiben des früheren Herrn Reichskanzlers zuſamm Fonds(der nebenbei ja auch keineswegs ein„Fond tralverbandes Deutſcher Induſtrieller“ war) alle b Parteien Bezüge erhalten haben. Alſo nicht nur die liberalen, ſondern ebenſo die Konſervativen rungen, die Freiſinnigen und vermutlich auch die m vereinigten Antiſemiten. Das iſt längſt pub vom Fürſten Bülow frank 515 frei vor dem 9 der Nation zugeſtanden wor Seuilleton. Entdeckung der Urrebe in der Pfalz. Von Friedrich Zimmermann, Mannheim. Eine merkwürdige Notiz macht gegenwärtig die Runde durch alle Blätter der Pfalz. Bei Edenkoben ſoll die Urrebe entdeckt worden ſein. Die Mitteilung wurde offenbar von dem Vericht⸗ erſtatter einer Zeitung an die Oeffentlichbeit gebracht, welcher von den pflanzengeſchichtlichen Verhältniſſen teine Ahnung hat. Hätte dieſer bei einem Fachbotaniker angefragt, ſo wäre er vor dieſem Irrtum bewahrt geblieben. Das Vorkommen einer Urrebe in dem eigentlichen Deutſchland kann nur durch verſteinerte Samen nach⸗ gewieſen werden. Nun hat man wirklich eine der amerikaniſchen Rebe(Vitis vulpina.) naheſtehende Weinrebe, die Vitis teu⸗ tonica A.., in Deutſchland gefunden und zwar in verſteinerten Blättern, Traubenbeeren und Kernen. In der Schweig wurden Die Weinrebe iſt alſo Verdauungskan mit wilden Reb ſelbſt feſtgeſte bvon dort.) hemiensis Et 1887 konnte man dieſe Wildlinge von den Kulturpflanzen nicht mehr unterſcheiden. Es war ganz dieſelbe Rebe mit denſelben Blättern, Blüten und Früchten. In wildem Zuſtande unterſcheidet ſich die verwilderte Rebe von der angepflanzten durch die weniger zahlreichen und ſchwächer entwickelten Ranken, durch kleinere Blätter, vollſtändig zweihäuſige Blüten mit kürzeren Staubfäden und durch viel kleinere Beeren und Samen. Die Kulturpflanze hat immer Zwitterblüten, d. h. die weiblichen und die männlichen Fortpflanzungsorgane ſind immer in derſelben Blüte beiſammen. Die verwilderte Rebe findet ſich heute an vielen Stellen in der Nähe von Weinbergen, beſonders in den Rheinwaldungen, ſelten tiefer im Walde, weil die traubenfreſſenden Vögel gewöhnlich nicht weit in die Wälder eindringen. Auf den großen Abfuhrplatzen unſerer Städte kann man in jedem Jahre Hunderte von Keim⸗ pflanzen der Rebe finden. Da die Trauben in guten Weinjahren ſehr billig ſind, ſo werden ſie wochenlang in großen Mengen konſu⸗ miert. Es gelangen dann die faulen und verdorbenen Beeren auf dieſe Plätze und die Samen fangen an zu keimen, und wenn die Bodenverhältniſſe günſtiger wären, ſo hätten wir genug verwilderte Reben; aber niemals die deutſche Urrebe, ſondern immer nur die von unſerer Kulturrebe abſtammende vertvilderte Rebe. Unſere älteſten Botaniker bis auf die neueſte Zeit kennen alle nur die verwilderte Rebe. Der älteſte Botaniker der Pfalz, Hiero⸗ nismus Bock, deſſen ſogenanntes„Kreutterbuch“ im Jahr 1556 zu Straßburg erſchien, ſchreibt über die Rebe:„Zwiſchen Straßburg und Speher ganz gemein, wachſen auf die hohen Bäume, die müſſen ſie tragen.“(Noch beute kann man in dem Ketſcher Rheinwald bei Schwetzingen wilde Reben finden, die bis in die Wipfel der höchſten Ulmen klettern. Wir haben das Vorhandenſein im Jahre 1904 lt und in unſerem Herbarium ſind Belegexemplare Die im Ja Vicinarum Reg w ſchreibt: In silva prope Neckarau, in in- abunde in regionibus cis-et Junio Succo hre 1821 erſchienene laleiniſche„Flora Mann-“ ſonum Cis⸗Et-Transrheana- ahn, erſ N enthält überh In meiner Adventioflora bon Mannheim⸗Ludwigshafer ich die verwilderte Rebe von Leiſtadt im Walde aufgenom dem ſie mir in den letzten 40 Jahren noch an manchen gegnet iſt. Ich werde dieſe Standorte in der zweiten At meiner Flora nachtragen. Wie man aus dieſen Büchern iſt alſo nichts Neues aufgefunden worden und es kann um einen ſeither noch unbekannten Standort in dem Edenkoben handeln. —. Buntes Feui — Ein abenteuerluſtiger Kloſterbrud Fidelis aus dem Franziskusheim in der mit dem Reinertrag ei Vergnügnugs 25 Sette. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 9. Dezember. geta gelegt werden. An dem Vorgang iſt für unſer Gefühl nichts, was irgendeine Partei belaſten könnte. Empfinden die Konſervativen in dieſen Stücken anders, ſo hätten ſie die Annahme der Gelder eben verweigern ſollen. Aber erſt ſtand⸗ haft den harten Taler einſtreichen und dann den Nachbar der Käuflichkeit denunzieren, iſt, möchten wir vermeinen, ein ſchlechthin unanſtändiges Verfahren. Ein ſo unanſtändiges, daß wir uns der Hoffnung hingeben: die konſervative und antiſemitiſche Preſſe wird nach dieſer kleinen Auffriſchung ihres Gedächtniſſes auf die bisherige Kunſtübung gern ver⸗ zichten. Der Stand der preußiſchen Wahlrechtsreform. Die Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform ſcheint lang⸗ ſam, langſam in Fluß kommen zu ſollen. Heute werden der„Magdeb. Ztg.“ von angeblich eingeweihter Stelle Mit⸗ teilungen über den Stand der Frage geſchickt, die mit deren Informationen in mehreren wichtigen Punkten überein⸗ ſtimmen. Wir geben daher die Darſtellung ausführlich wieder. Sie geht dahin: Die preußiſche Regierung habe in umfaſſen⸗ der Weiſe alle Vorkehrungen getroffen, um dem Landtag mög⸗ lichſt bald der Zuſage der Thronrede entſprechend eine Vorlage Unterbreiten zu laſſen. Die Schwierigkeiten, die dabei zu über⸗ winden ſind, ſind erheblich. Vor allen Dingen erforderte die Beſchaffung des zu Grunde zu legenden ſtatiſtiſchen Materials eine Unſumme von Arbeit. Wollte man allerdings das Rezept verfolgen, einſach das Reichstagswahlrecht auf Preußen zu Ubertragen, ſo iſt ohne weiteres zuzugeben, daß dazu beſonders viel Zeit nicht erforderlich wäre. Dieſe Möglichkeit hatte jedoch für die Regierung bei ihren Vorarbeiten außer Be⸗ kracht zu bleiben. Ihre Unterſuchungen mußten einen anderen Weg nehmen, um das preußiſche Wahlrecht zu moderniſteren. Zu dieſem Zweck ſind an die unteren Inſtanzen eine Reihe von Fragebogen verſandt worden, die inzwiſchen zurückge⸗ kommen und bearbeitet worden ſind. So wird ſich das Miniſte⸗ rium noch im Laufe des Dezembers mit der Materie befaſſen, und es iſt beſtimmt zu erwarten, daß vielleicht noch vor, zum mindeſten aber gleichzeitig mit dem Zuſammentritt des preu⸗ ßiſchen Landtages Mitte Januar das Ergebnis der Vorarbeiten der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden kann. Zu welchen praktiſchen Vorſchlägen ſich dieſe Arbeiten verdichten werden, ſei zurzeit noch nicht zu überſehen. Aller⸗ dings erſcheine es zweifelhaft, ob gerade das ſächſiſche Wahl⸗ recht zur Nachahmung reize; denn ein Pluralrecht bleibe, mag es auch noch ſo fein abgeſtuft ſein, immer etwas Rohes und Ungefügiges, deſſen einzelne Unterſcheidungen viel zu oft von Zufälligkeiten und Aeußerlichkeiten abhängen, als daß dadurch eine Gewähr dafür gegeben werden könnte, daß gerade der politiſch durchgebildetere Wähler einen ſtärkeren Einfluß erhalte. Daneben beſteht immer noch die Möglichkeit einer Beibehaltung der Klaſſen, weil dadurch die Gewähr geboten würde, daß die zweite Klaſſe dem Miktelſtande erhalten bliebe, der auf dieſe Weiſe auf eine ſeiner Wichtigkeit entſprechende Vertretung rechnen könne. Auch eine Entſcheidung darüber, oh öffentliche oder geheime Wahl, iſt noch nicht getroffen. Für ausgeſchloſſen könne man es halten, daß der in jüngſter Zeit von freikonſervativer Seite gemachte Vorſchlag zur Durch⸗ führung kommien könnte, in der Stadt geheime, auf dem Lande öffentliche Wahl einzuführen. Wahrſcheinlich werde die Löſung dieſer Frage dem Abgeordnetenhauſe vorbehalten bleiben: wie dent Auch ſeinerzeit beimt Reſchstagswahlrecht die geheime Wahl erſt durch den Reichstag ſelbſt eingeführt worden iſt. So hat jo auch Fürſt Bülow erklärt, daß er die geheime Wahl „nicht in Ausſicht ſtellen könne“, womit er angedeutet hat, daß er die Entſcheidung dieſer Frage dem Abgeordnetenhauſe über⸗ laſſen wolle. ——— Vadiſche Politik. Unterſtützung arbeitsloſer Tabakarbeiter. OKarlsruhe, 8. Dez. Die von der Großh. Re⸗ gterung zum Antrag Bechthold u. Gen. betr. Unterſtützung der durch das Reichsgeſetz vom 15. Juli 1909(Aenderung des Dabakſteuergeſetzes) geſchädigten Arbeiter verlangte Auskunft iſt dem„Volksfreund“ zufolge eingelaufen. Es iſt daraus zu erſehen, daß in der Zeit vom 15. Juli 1909 bis gegen Mitte Oktober 7700 Unterſtützungsgeſuche Arbeitslos gewordener Tabakarbeiter in Baden eingereicht wurden, von denen 14951alsberechtigſt anerkannt wur⸗ den, 580 abgelehnt, während 2219 Geſuche zur Zeit der Er⸗ hebung noch nicht erledigt waren. Bis Ende Oktober ſind an Unterſtützungen 129 203 Mark 84 Pfg. ausbezahlt worden. Finanzminiſter Dr. Honſell. KLarlsruhe, 9. Dez. Die„Singener Nachrichten“ hal⸗ ten ibre Mitteilung von dem Rücktritt des Finanzminiſters Dr. Honſell aufrecht und erörterg auch bereits die Frage der Nach⸗ folgerſchoft. Das genannte Blait ſchreibt: Aenteurer im Mönchsgewande iſt nun ar Gerichtsbarkeit abgeurteilt worden. Er erbielt von Zuger Straf⸗ gericht wegen Unterſchlagung elf Monate Arbeitshaus. — Kauinchenaugen für Meuſchenaugen. In der„Academie de ktsdecine“ pat ſoeben, wie die franzöſiſche Zeitſchrift„Les Annales“ Herichtet. Dr. Lagrange über ſeine Verſuche der Transplantation einles ieriſchen Auges in die Augenhöhle eines Menſchen Mittei⸗ Aungen gemacht, die, wenn ſie ſich in ihrem ganzen Umfang be⸗ wahrheiten, beträchtliches Aufſehen erregen dürften. Das Problem, ein berloren gegangenes Auge durch ein lebendiges fremdes zu er⸗ ſezen, iſt alt; Dr. Lagrange erklärt alle bisher unternommenen Verſuche für gefährlich und zwecklos im Gegenſatz zu ſeiner Löſung. Die einzige Möglichteit, zu einem kauglichen Erſatz zu gelangen, hbeſtehe darin, ein lebendiges Auge(in ſeinen Verſuchen handelt es ſich um die Augen von Kaninchen) in jenen Teil des menſch⸗ Rehen Auges zu berpflanzen, der„die Tenonskfapſek“ heißt, das iſt die nach Fuecques Reus Tenon(1724—1816) benannte verdickte Lorderſte Schicht des hinter dem Augapfel liegenden Zellgewebes, die Meſen kapſelartig umfaßt. Es iſt nun— nach Lagrange— nicht ntöglich, das verpflanzte Auge in ſeiner Urſprünglichkeit und ohne atrophiſch würde, zu erhalten; fein Volumen verkleinert ſich noch der Verpflanzung, urd durch Nähen der umgebenden Nusleln wuß alles geſcheden, damit ein weiterer Verfall auf⸗ lten werde. Ein derartiges tieriſches Auge ſoll vor allem ältde⸗ ch einen viel beſſeren Etedruck machen, als ein künſtliches Email⸗ öoder Glasauge. — Haudn und die Spieluhr. Es iſt ſo gut wie undekannt, daß ef Haydn eine beſondere Vorliebe ur Spieluhren keſaß und eine ganze Anzaßl von Kommpeſttionen für dieſe mechaniſchen „Als Nachfolger des Finanzminiſters Honſell kommt in erſter Linie der bad. Bundesratsbevollmächtigte Reinboldt in Betracht, der eine glänzende Karriere gemacht hat. Er ſteht erſt im 49. Lebensjahre. Man ſpricht auch vom baldigen Rück⸗ tritt des Zoll⸗ und Sieuerdirektors Seubert, der rechten Hand Honſells, der ſchon ſeit 1882 im Finanzminiſterium eine maß⸗ gebende, aber gicht immer glückliche Rolle geſpielt hat, und ein Hauptvertreter des bureaukratiſchen Syſtems iſt, dem die Volksvertretung jetzt ernſtlich zu Leibe rücken will“. Gegenüber dieſen Behauptungen betont die„Bad. Landes⸗ zeitung“, daß Finanzminiſter Dr. Honſell ſich keineswegs mit Rücktrittsgedanken trägl, ſondern die feſte Abſicht hat, nach Weihnachten ſeine Politik vor dem Landtag zu vertreten und ſchreibt dann weiter: „Es wäre dem Miniſter nicht ſchwer, aus ſeinem Ge⸗ ſundheitszuſtand einen plauſiblen Rücktrittsgrund zu machen. Er legt aber, wie geſagt, Wert darauf, ſich mit dem Landtag auseinanderzuſetzen. Wie man ſich auch zu der Politik des Mi⸗ niſters ſonſt ſtellen mag, ſo iſt das eine ſo aufopferungsvolle Auffaſſung von den politiſchen Pflichten eines Miniſteramts, daß zunächſt lediglich Hochachtung gegenüber Dr. Honſell am Platz iſt.“ Denkſchrift Sachſens und Badens gegen die Sch ffahrtsabgaben. (FJortſetzung.) Beſonders notwendig erweiſt ſich die Beibehaltung der Ab⸗ gabefreiheit der natürlichen Binnenwaſſerſtraßen im Hinblick auf die deutſche Schutzzollpolitik.„Der energiſche Schutz der Nationalproduktion nach außen bedingt im Innern die freieſte Ausgeſtaltung jeglicher Verkehrsgelegenheit behufs mög⸗ lichſter Ausnutzung aller nationalen Produktivkräfte für heimiſchen und fremden Verbrauch. Nach außen geſchützt kann die Volkswirt⸗ ſchaft im Innern die wichtige Arbeitsteilung der Produktion voll⸗ ziehen, ohne die Entwertung der Produktivkräfte fürchten zu müſ⸗ ſen. Der Fortſchritt in Technik und Wiſſenſchaſt verlangt in In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft eine Vermehrung der Austauſchprozeſſe und damit Verkehrsintenſivierung und Erleichterung insbeſondere bezüglich der Frachtkoſten für Maſſengüter, u. a. auch zur Er⸗ höhung der Weitbewerbsfähigkeit mit dem Auslande. Beſonders wichtig iſt dabei die freieſte Benutzung der Binnengewäſſer für ein polkswirtſchaftliches Gebiet mit geringer Meeresküſtenentwicklung, wie für Deutſchland. Die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Nationen erheiſcht Hereinleitung des Meeres ins Binnenland durch freieſte Flußbenutzung und möglichſt billige Kanalbenutzung... Die Gerechtigkeit erheiſcht, daß die ohnedies viel ſchwerer erreichbaren Binnenſtgtionen der Erdgewäſſerflächen nicht durch Abgabenerhebung geſchädigt und damit tatſächlich noch weiter vom Meere weg verlegt werden, als ſie ſich ſchon befinden“. (Unterſtaatsſekretär z. D. von Mayr, Bericht in der Hauptver⸗ ſammlung des Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt in Bayern vom 18. Juni 1905.) Ausführungen gleichen Inhalts ſind in den Volksvertretungen zahlreicher ſeentlegener deutſcher Bundesſtaaten, insbeſondere im ſächſiſchen und im badiſchen Landtage mit allgemeiner Zuſtimmung aufgenommen worden. Der Hinweis darauf, es ent⸗ ſpreche der Billigleit nicht, wenn nach beſtehendem Rechte ein Teil der Waſſerſtraßen— die Kanäle und kanaliſierten Flüſſe— ab⸗ gabepflichtig ſeien, während ein anderer Teil— die regulären Ströme— dem Verkehr unentgelklich zur Verfügung ſtände, kann jene Ausführung nicht entkräften. Die regulierten Ströme ſind trotz der Koſten, die auf die Verbeſſerung und Erhaltung ihrer Schiffbarkeit durch Baggerungen, Herſtellung von Buhnen, Parallelwerken und ähnliche Maßnahmen aufgewendet worden ſind und fortdauernd aufgewendet werden müſſen, nat ürliche Waſſerſtraßen geblieben. Der Unterſchied erhellt recht deutlich daraus, daß auf den regulierten Strömen die Beförderung der Schiffe kediglich durch Benutzung des Stromes und der auf den Schiffen befindlichen Triebkraft erfolgt, während auf den kanali⸗ ſierten Flüſſen die Schiffe durch beſondere Vorrichtungen und Maßnahmen an der Waſſerſtraße ſelbſt von dem tieferen auf den höheren Waſſerſpiegel gehoben oder umgekehrt geſenkt werden müſſen. Im übrigen ſind die großen deutſchen Ströme, insbe⸗ ſondere Rhein und Elbe, als die von der Nafur geſchaffenen Ver⸗ mittler des Verkehrs zwiſchen Oberdeutſchland, Mitteldeutſchland und der Meeresküſte, allen Kanälen und kanaliſierten Waſſer⸗ ſtraßen an volkswirtſchafticher und politiſcher Bedeutung über⸗ legen. Ihr Einflußbereich, ihre Anziehungskraft und ihre be⸗ fruchtende Wirkung erſtrecken ſich nach allen Richtungen hin weiter als die der kanaliſierten und künſtlichen Waſſerſtraßen. Sie ge⸗ hören zu dem ſegenbringenden Nationalbeſitze und ſind es— weit mehr noch als die abgabefreien Landſtraßen— wert, auf Koſten der Allgemeinheit in Stand erhalten und, wo es not kut, verbeſſert zu werden. Auch durch Bezugnahme auf die Entgeltlichkeit der Staatseiſenbahnen läßt ſich die Abgabefreiheit der natür⸗ lichen Waſſerſtraßen nicht als unberechtigt hinſtellen. Die Staats⸗ eiſenbahnen ſind gewerbliche Transportunternehmungen des rr—————————— bewahrt nicht weniger als vierundzwanzig dieſer kleinen Spieluhr⸗ Kompoſitionen des Meiſters cuf, die ſämtlſch unveröffentlicht ſind. Eine fünfundzwanzigſte(für eine ſogenannte Flötenuhr) ging vor kurzem durch die Berliner Autographenfirma Paul Gottſchalk in Privatbeſitz über. — Ein ausſterbendes deutſches Raubtier. So erklärlich es iſt, daß die großen Räuber, wie der Bär, der Luchs und der Wolf, wegen des Schadens, den ſie in der Wildbahn anrichten, ſchon ſeit längerer Zeit dei uns ausgerottet ſind, ſo daß ſich der Bär ſchon lange nicht mehr, der Luchs ganz ſelten in Oſtpreußen und der Wolf nur noch ab und zu im Nordoſten und Südweſten Deutſchlands zeigt, ſo unerklärlich iſt das Verſchwinden eines früher allbekannten Mar⸗ ders, des Nörzes oder Sumpfotters. Nachgeſtellt wird ihm wenig, da er ſich haubtfächlich von Fröſchen, Schnecken, Muſcheln. Inſekten und auch von Krebſen nährt und ein rein nächtliches Leben an ver⸗ moorten Bächen und dichtbewachſenen Flußmündungen führt. Dieſer Waſſermarder, der in der Größe dem Iltis, in der Farbe der Fiſch⸗ otter ähnelt und von dem Laſen ſchwer von einem dunkelbraunen Iltis zu unterſcheiden iſt, dam früher, wenn auch nirgendswo häufig, in ganz Nordweſideutſchland vor, iſt aber ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Nordweſtdeutſchland mit Sicherheit höch⸗ ſtens dreimal erbeutet und auch in Nordoſtdeutſchland ſchon ſo ſelten geworden, daß jedes erlegte oder gefangene Stück ein Ereignis für die Zoologen iſt. Worin der Grund für ſein Verſchwinden liegt, ſteht nicht feſt, doch ſcheint es, als ob er mit dem Auftreten der Krebebeſt, die Un eines Teiles ſeiner Nahrung beraubze, zurückging. Ad und zu wird noch gemeldet. daß hier und da ein Nörg erbeutet ſei, in den meiſten Fällen handelte es ſich aber um junge Fiſchottern oder fehr dunkel gefärbte Atißſe. Da jeder deutſche Nörz ein wich⸗ iiges Muſeumsſtück darſtellt, lohnt es ſich für den Fänger, ſolche Stucke dem Königlichen Zoologiſchen Mufeum in Berkin oder einem Nufttwerze geſchrieben hat. Die Ksnisliche Bisktek in Verſte anderen ſtaatlichen oer Probinzial-Müſeum einzuſendorn. —— Staates auf entgeltlich erworbenen und künſtlich hergeſtellten Schienenwegen. Die Ströme dagegen ſind die von der Natur ge⸗ ſchaffenen Wege zur Selbſtausführung der Transporte. Zudent iſt die Herſtellung und Unterhaltung der Eiſenbahnanlagen in der Regel weit koſtſpieliger als die Unterhaltung und Verbeſſerung der natürlichen Ströme. Sollen Vergleiche angeſtellt werden, ſo laſſen ſich die Ströme weit eher den aus unvordenklicher Zeit über⸗ kommenen großen Handelsſtraßen an die Seite ſtellen, deren Abgabefreiheit vorausſichtlich trotz der erhöhten Bedeutung fortbeſtehen wird, die ihnen durch die Entwicklung des Kraftwagenverkehrs von neuem erwachſen iſt und fortgeſetzt weiter erwächſt. Es wäre ſicherlich ein ſchwerer Fehler der Verkehrs⸗ politik, etwa die Rentabilität der Staatseiſenbahnen durch die Ver⸗ teuerung der anderen Verkehrswege heben zu wollen. Allen dieſen Erwägungen glaubt die Begründung der Vorlage durch den Hinweis darauf begegnen zu können, einmal, daß ohne die unbeſchränkte Möglichkeit der Finanzierung von Strombauten aus Schiffahrtsabgaben die weitere Entwicklung des deutſchen Waſſerſtraßennetzes zum Stillſtand kommenwürde und ſodann, daß die mit Hilfe der Schiffahrts⸗ abgaben ausgeführten weſentlichen Stromverbeſſerungen eine die Belaſtung der Schiffahrt mit den Abgaben überwiegende Ermäßi⸗ gung der Beförderungsſelbſtkoſten zur Folge haben werde. Weder das eine noch das andere kann zugegeben werden. Mit der Befreiung des Stromverkehrs von Waſſerzöllen und Waſſerwegegeldern iſt ungeachtet des Wegfalles der den Einzel⸗ ſtaaten hieraus zugefloſſenen Einnahmen überall ein mächtiger Aufſchwung der Strombautätigkeit Hand in Hand gegangen. In der Erkenntnis, daß die Erhaltung und Verbeſſe⸗ rung der Schiffbarkeitsverhältniſſe nicht nur den Schiffahrtsbetei⸗ ligten, ſondern der ganzen Volkswirtſchaft diene, haben die Ufer⸗ ſtaaten die Koſten des Strombaues willig aus der allge⸗ meinen Staatskaſſe beſtritten, auch ſoweit ſie nicht durch Verträge mit anderen Staaten dazu verpflichtet waren. Dank ſol⸗ cher Opferwilligkeit befinden ſich die deutſchen Ströme anerkann⸗ termaßen in gutem Zuſtande. Selbſt wenn aber über kurz oder lang die Notwendigkeit weiterer koſtſpieliger Stromverbeſſerungen hervortreten ſollte, ſo würde nicht zu beſorgen ſein, daß es unmög⸗ lich ſei, die hierfür erforderlichen Mittel auf dem bisherigen Wege aufzubringen. Insbeſondere fällt wohl ohne weiteres die Au⸗ nahme, daß das Königreich Preußen, dem unter allen Bundes⸗ ſtaaten die ergiebigſten Einnahmequellen zu Gebote ſtehen, nicht imſtande ſein ſollte, dieſe Verbeſſerungen ohne Bruch mit der ſchwer erkämpften Abgabefreiheit durchzuführen. Iſt doch auch von Bayern, Baden, Elſaß⸗Lothringen die koſtſpielige Stromregu⸗ lierung des Rheins zwiſchen Sondernheim und Straßburg ohne Ausſicht auf Deckung der Koſten durch Schiff⸗ ſahrtsabgaben unternommen worden. Noch weniger bedarf es ſelbſtverſtändlich der Schiffahrtsabgaben zur Erhaltung der Ströme in dem gegenwärtigen Zuſtande. Die deutſchen Bundes⸗ ſtaaten ſind zwar wohl ſämtlich durch die Verhältniſſe genötigt, in ihrem Haushalte wirtſchaftliche Sparſamkeit walten zu laſſen; ſie würden aber doch zu offenſichtlich gegen ihre eigenſten Intereſſen verſtoßen, wenn ſie die Stromunterhaltung auch nur vorübergehend vernachläſſigen wollten. Zwingt die Unterhaltung und Verbeſſerung der natürlichen Schiffahrtswege nicht zur Preisgabe der Abgabefreiheit, ſo ver⸗ mag ebenſowenig der Wunſch, das Netz der künſtlichen Waſſer⸗ ſtraßen zu erweitern und nicht ſchiffbare Flüſſe durch Kanaliſte⸗ rung dem Schiffahrtsverkehr zu erſchließen, einen ausreichenden Beweggrund für die Belaſtung der natürlichen Waſſerſtraßen mit Abgaben zu bieten. Die Koſten der Herſtellung und Unterhaltung von Knälen und Schleuſenanlagen können nach dem geltenden Verfaſfungsrechte durch Abgaben von der Schiffahrt auf den Ka⸗ nälen und kanaliſierten Flüſſen gedeckt werden. Vermag der Ver⸗ kehr auf dieſen Waſſerſtraßen die hierzu erforderliche Belaſtung nicht voll zu tragen, ſo iſt es gerechter, den Reſt aus allgemeinen Staatsmitteln zu beſtreiten, als ihn der Schiffahrt auf den Haupt⸗ trömen aufzuerlegen und ihr hierdurch größeren Schaden zuzu⸗ fügen, als ſie aus der Herſtellung der Kanäle oder aus der Kanali⸗ ſierung der Nebenflüſſe Nutzen ziehen könnte. Auch wenn man davon abſehen will, die Schiffahrt auf dem Hauptſtrom zur Deckung der Koſten für die Herſtellung von Ka⸗ nälen und die Kanaliſierung von Nebenflüſſen heranzuziehen, müßte es mehr als zweifelhaft ſein, ob wirklich die aus dem Er⸗ trage der Abgaben herzuſtellenden Verbeſſerungen der Fahrrinne des Hauptſtromes die Beförderungskoſten derart herabmindern würden, daß die Belaſtung mit Schiffahrtsabgaben dieſe Vorteile nicht aufzehrte. Die erſte Vorbedingung hierfür wäre, daß die Abgaben nur für Stromverbeſſerungen, nicht auch für die lauſende Stromunterhaltung erhoben würden, und daß die Erhebung erſt dann einſetzte, wenn die Stromverbeſſerungen, von denen die Ermäßigung der Beförderungsſelbſtkoſten erwartet wird, bereits vollendet wären. Daß der Entwurf dies nicht beabſichtigt, vielmehr davon ausgeht, mit der Erhebung der Abgaben ſo bald als möglich zu beginnen, und ihre Höhe von vornherein ſo zu be⸗ meſſen, daß ebenſo die Koſten der künftigen Stromverbeſſerungen wie die Koſten der laufenden Stromunterhaltung Deckung finden, beruht außer Zweifel. Sollte preußiſcherſeits damit gerechnet wer⸗ den, daß der Verkehr auf den natürlichen Waſſerſtraßen künftig in annähernd demſelben Umfange zunimmt wie in den letzten Jahr⸗ zehnten, und daß deshalb die urſprünglich nur nach den Koſten der Stromverbeſſerungen bemeſſenen Abgaben in immer ſteigendem Maße auch Mittel für die Stromunterhaltung liefern werden, ſo wäre dem entgegenzuhalten, daß es bei den immer ſchwieriger werdenden Abſatzverhältniſſen unſerer Induſtrie ſehr zweifelhaft iſt, ob ſich dieſe Hoffnungen und Erwartungen erfüllen werden. Will man aus dem Ertrage der Abgaben auch die Koſten der Stromunterhaltung decken, 9 werden die Abgaben in jedem Falle ſo hoch bemeſſen werden müſſen, daß die für die Schiffahrt aus den Stromverbeſſerungen zu erwartenden Vorteile mehr als ausge⸗ glichen werden. Aber auch, wenn die Abgaben gefliſſentlich auf den Betrag beſchränkt blieben, der zur Deckung der Koſten für fer⸗ tiggeſtellte, erſt nach dem Inkrafttreten des Geſetzes begonnene Stromverbeſſerungen erforderlich iſt, würde es ganz von den be⸗ ſonderen Umſtänden und wirtſchaftlichen Verhältniſſen der ein⸗ zelnen Waſſerſtraßen abhängen, ob ſich die geſchaffenen Erleichte⸗ rungen ſtark genug erweiſen würden, um die durch die Abgaben bewirkte Frachtverteuerung aufzuwiegen. Tritt aber, wie zu erwarten, mit der Einführung der Befah⸗ rungsabgaben im Endergebnis eine Erhöhung der Schiffs⸗ frachten ein, ſo wird dieſe von den nachteiligſten Fol⸗ gen für die Geſamtwirtſchaft begleitet ſein. In erſter Linie wird ſie naturgemäß den Aktionsradius der Binnenſchiff⸗ fahrt verringern und die Verkehrsverhältniſſe der einzelnen Um⸗ ſchlagplätze untereinander derſchieben. Die den Seehäfen entfern⸗ teren Umſchlagplätze müßten einen Teil ihres Verkehrs an die den Seebäfen näheren Umſchlagplätze abgeben. Damit würden nicht Kur die ſerfernen Umſchlagplätze ſelbſt ſchwer geſchädigt werden, 2 ne :e 99 — + rn. CC 8 beſſert(Tauernbahn) und auf den meiſ Wannbeim, 9. Dezenber. tuselger. Abendelait. J. Seite. ſondern auch die von ihnen ausgehenden Eiſenbahnlinien, die zu⸗ meiſt anderen Staaten angehören, als die in den ſeenäheren Um⸗ ſchlagplätzen einmündenden Eiſenbahnlinien. Dem Tawerkehr würden die geringwertigen Maſſengüter(Steine, Sand uſw.] ver⸗ loren gehen, die am Obertauf der Ströme gewonnen oder erzeugt und deren Beförderung ſich nur bei niedrigſten Talfrachten hnt. Mit der Erhöhung der Schiffsfrachten würde ferner eine Verteuerung vbieler Roh⸗ und Halbſtoffe eintreten, die von den Seehäfen den Gebieten am mittleren und Oberlaufe der Ströme durch Binnenſchiffahrt zugeführt werden. Zahlreichen induſtriellen und landwirtſchaftlichen Betrieben dieſer Gebiete ſind die Ströme als billige Zufahrtsſtraßen für Bauſtoffe, Erze, Roh⸗ eiſen, Kohlen, Düngemittel, Getreide, Oelſaat, Holz, Petroleum, Spinnſtoffe und andere Roh⸗ und Hilfsſtoffe von hoher Bedeu⸗ tung. Die Verteuerung dieſer Stoffe müßte die Geſtehungskoſten vieler Erzeugniſſe erhöhen und damit zahlreichen Betrieben den Wettbewerb mit der Induſtrie der Seegebiete und des Auslandes erſchweren. Durch die Erhöhung der Schiffsfrachten würde auch der Ab⸗ ſatz zahlreicher Erzeugniſſe gefährdet, die ſeither auf den Strömen befördert wurden. Für die oben erwähnten bil⸗ ligen Maſſengüter ſpielt die Höhe der Fracht eine ausſchlaggebende Rolle. Die Ausbeutung von Stein⸗ und Tonlagern wird häufig überhaupt erſt durch billige Verfrachtungsgelegenheit möglich. Sand⸗ und Pflaſterſteine, Ziegel und dg!. können nur mit Hilfe billiger Waſſerfracht auf größere Entfernungen verſandt werden, da andernfalls die Fracht auch den beſcheidenſten Gewinn verzehrt. Kaum weniger als die Induſtrie würde die Landwirtſchaft in den ſeefernen Teilen Deutſchlands unter der Verteuerung der Waſſer⸗ frachten durch die Schiffahrtsabgaben leiden. Abgeſehen davon, daß ſie ebenfalls von der Verteuerung des Bezugs von Kohlen, Bauſtoffen, Düngemitteln uſw. bedroht wird, iſt nicht minder für ſie und die Bedingungen ihrer Produktion die Erſchwerung des Abſatzes ihrer Erzeugniſſe wie Holz, Rohſpiritus, Zucker, Steine u. ſ. w. wirtſchaftlich gefahrbringend. Für die geſamte Bevölkerung der am mittleren und oberen Laufe der Ströme gelegenen Teile Deutſchbands droht mit der Beſeitigung der Abgabefreiheit dieſer Transportwege eine Preis⸗ erhöhung wichtiger Lebensmittel und Ver⸗ brauchsgegenſtände. Der Wunſch, die Einfuhr auslän⸗ diſchen Getreides zu erſchweren, war im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe einer der hauptſächlichſten Beweggründe für das Verlangen nach Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den deutſchen Strö⸗ men. Wird aber der Betrag der Abgaben auf dem Wege der Er⸗ höhung von Frachten und Güterpreiſen auf die breite Maſſe der Bevölkerung überwälzt, ſo läßt ſich die Einführung der Befah⸗ rungsabgaben auch nicht aus dem Geſichtspunkt rechtfertigen, es ſei unbillig, die Koſten der Stromverbeſſerung und Stromunter⸗ haltung den Steuerzahlern in ihrer Geſamtheit ſtatt den Benutzern der Waſſerſtraßen im beſonderen aufzuerlegen. Nicht ohne Grund iſt endlich in Seeſchiffahrtskreiſen die Be⸗ fürchtung laut geworden, daß die Binnenſchiffahrtsabgaben den Aktionsradius der Seehäfen an den Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbemündungen zugunſten der Mittelmeerhäfen beeinträch⸗ tigen und dadurch der deutſchen Volkswirtſchaft ſchweren Schaden zufügen würden. Bekanntlich hat Oeſterreich⸗Un⸗ iti en von Trieſt und garn in zielbewußter V Fiume ausgebaut, die Eiſenbahnve er Häfen ver⸗ rreichiſchen und unga⸗ iſt man beſtrebt, den Verkehr aus dem Hafen von Genua, der im Wettbewerb mit dem Verkehr aus den nordiſchen Häfen ſteht, zu fördern. Es bedarf keiner näheren Darlegung, daß die Einfüh⸗ rung von Schiffahrtsabgaben auf den deutſchen Strömen dieſe Politik zum Nachteile der deutſchen Häfen nur unterſtützen würde. Schon auf Grund dieſer allgemeinen Erwägungen vermögen die Regierungen Sachſens und Badens die in 8 19 des pren⸗ ßiſchen Waſſerſtraßengeſetzes vom 1. April 1909 vorgeſehene Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben auf den regulierten Flüſſen als den Geſamtintereſſen des deutſchen Volks entſprechend und zu⸗ träglich nicht anzuerkennen. Sie können daher eine Abänderung der entgegenſtehenden Vorſchrift der Reichsverfaſſung nicht als gerechtfertigt erachten. (Fortſetzung folgt.) Generalverſammlung der deutſchen Bühn en⸗ Genoſſenſchaft. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 8. Dezember⸗ Bellevueſtraße trat heute vor⸗ eiligung von Bühnen⸗ Künft in mittag unter ungemein zahlreicher 2 künſtlern und ⸗Künſllerinnen die diesjährige Generalverſamm⸗ lung der Deutſchen Bühnen⸗Genoſſenſchaft zuſammen, die die Organiſation der Arbeitnehmer im Theatergewerbe darſtellt. Das „Schauſpiel⸗Parlament“ hat in den letzten Jahren eine hohe Be⸗ deutung für den Schauſpielerſtab und damit auch für die breite Oeffeutlichkeit gewonuen ſeinen Kampf um die Aner⸗ kennung ſeiner Organiſation her Organiſation der en ſchen Bühnenosrein, icher deutſcher Bühnen zu ſeinen Vorſigender der Königlichen Schauſpiele in Berlin, Graf Hülſen, iſt. Der Präſident der Bühnengenoſſenſchaft, Hermann Niſſen eröffnete die Sißung mit folgenden Ausführungen: Unſere dies⸗ jährige Tagung Zeichen Schillers und wenn Schillers en Volte in Verehrung und Bewun⸗ feſtlich begangen wurde, ſo hab iller keine S ſt er un nuch dem Recht der i ſeren Willen ha i jal Ablehnung des verderb 2 Iiehen. 12 5. Beifall Seit einig, eirig, einig! laßt uns Sch en wir auch ſein.[Zuſtimmung!. Unter den Toten der Adolf Ritter v. 11 MNatkowski(Berlin, gza ſammlut de⸗ Mmung ger, ** Beuſionsauſtalt N* 2 4 Bezüge eintreten laſſen zu können. In der Vorbemerkung zu den vorliegenden Anträgen wird geſagt:„Durch das am 1. Januar 1910 in Kraft tretende Reichsgeſetzüber den Verſiche⸗ rungsvertrag wird das Recht des privaten Verſicherungs⸗ vertrages zum erſten Mal und in einheitlicher und umſaſſender Weiſe geordnet. Auf Grund dieſes Geſetzes ſind die nachſtehenden Anträge auf Satzungsänderung unter Zuſtimmung des Kaiſer⸗ lichen Auſſichtsamtes für Privatverſicherung entſtanden. In der Hauptſache verfolgen dieſe Anträge eine Präziſierung der ſchon bei unſerer Penſtonsanſtalt giltigen Beſtimmungen und ſomit be⸗ dingte redaktionelle Aenderung der Satzungen. Von Bedeutung iſt hingegen die Aenderung des§ 16, wonach bei Austritt oder Ausſchluß eines Verſicherten ſchon nach drei⸗(ſtatt bisher fünf⸗) jähriger Mitgliedſchaft die Verſicherung ſich automatiſch(ſtatt bisher auf Antrag) in eine beitragsfreie umwandelt, inſofern dem Verſicherten gemäß der von ihm geleiſteten Beitragszahlungen dafür eine Altersrente von mindeſtens 12 M.(ſtatt bisher 36.) gewährt werden kann.“— Es entſpinnt ſich zunächſt eine Debalte über den Begriff„freiwilligen Aufgebens der Bühnentätigkeit“. Die dazu notwendige Einſtellung des Spiels ſoll von 2 auf 8 Jahre verlängert werden. Hierauf kommt es zu einer längeren Debatte über den Antrag Straßburg:„Der Ausſchluß aus der Genoſſen⸗ ſchaft kann erfolgen, wenn ein Mitglied in Nichterfüllung ſeiner Pflicht ſich weigert, dem Ortsverband ſeiner Bühne beizutreten und auf der Verweigerung trotz mehrfacher Aufforderung ver⸗ harrt,“ Direktor Nietzſchner erwidert, daß die Genoſſenſchaft keine Mittel habe, unbotmäßige Mitglieder zum Eintritt in den Lokalverband zu zwingen. Der Antrag wird zurückgezogen. Für die Verlegung der Termins der alljährlichen Vertreterverſamm⸗ lung in die Karwoche ſpricht Klein-Rhoden vom Kleinen Theater. Der Vorſitzende ſtellt an Hand der Präſenzliſte feſt, daß im Ge⸗ genſatz zu den Ausführungen Klein⸗Rhodens die Majorität der Bühnen⸗Angehörigen hier vertreten ſind. Stark vom Reſidenz⸗ theater Berlin ſpricht gegen die Verlegung. Der Antrag auf na⸗ mentliche Abſtimmung wird abgelehnt, desgleichen der Antrag auf Verlegung des Termins in die Karwoche. Es wird noch beſchloſ⸗ ſen, die Behörde zu bitten, die Genehmigung zu einer Gelblotterie zu Gunſten der Wohlfahrtseinrichtungen der Genoſſenſchaft zu geben. Sodann werden die Verhandlungen auf morgen vertagt, Aus Stadt und Lang. Mannbeim, 9. Tezenber 1909. Sein 25jähriges Geſchüftsjubiläum feiert morgen der im „Mannheimer Tgbl.“ tätige Aquiſiteur Karl Kehl. * Glockentrausport für die Chriſtuskirche. Wie bereits im geſtrigen Abendblatt gemeldet, wurden geſtern die Glocken für die Chriſtuskirche von Karlsruhe nach Mannheim transportiert. Die Glocken wurden auf drei Gaggenauer Laſtautomo⸗ bilen befördert. Die große Glocke mit bem Gewicht von zirka 6000 Kilogramm wurde auf einem Wagen geführt. Sie hat eine Höhe von 2,10 Meter. Die Glocke iſt auf den Ton„as“ geſtimmt und hat die Inſchrift:„Ich bin das Licht der Welt.“ Die zweite und die kleinſte Glocke mit dem Geſamtgewicht von 5400 Kilogramm, ſtanden auf einem zweiten Wagen; ſie ſind 1,90 Meter und 1,25 Meter hoch und auf die Töne„“,„f“ geſtimmt. Die zweite Glocke trägt die Inſchrift:„Ich bin der Weg“ und die kleine Glocke„Dein Reich komme.“ Auf dem dritten Laſtautomobil ſtanden die dritte und vierte Glocke mit einem bin das Leben.“ Die Automobile legten den Weg von Karlsruhe nach Mannheim(zirka 70 Kilometer) in 4 Stunben zurück. Cs trug je 1 Laſtautomobil das reſpektable Gewicht von zirka 120 Zentner, ſo daß die Gaggenauer Laſtautomobile damit her⸗ vorragende Leiſtungsfähigkeit bewieſen. Wie ſchon bekannt geworden, ſind die Glocken in allen Teilen beſtens aus⸗ gefallen und von der Karlsruher Glockengießerei[Gebrüber Bachert) aa * Muſikal. Abend zugunſten des Waiſenhanſes St. Auton. Daß das Mannheimer Publikum immer am Platze iſt, wenn es gilt, einer guten Sache zu dienen, das dokumentierte die Wohltä⸗ tigkeitsveranſtaltung, die geſtern abend im großen Saale des Pall⸗ hauſes ſtaltfand. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt und die Mitwirkenden rechtfertigten dieſen ſtarlen Beſuch durch vorzügliche Darbietungen. In den Dienſt der guten Sache hatten ſich in liebenswürbiger Weiſe eine Anzahl Damen und Herren geſtellt, wodurch ein geſchmackvoll zuſammengeſtelltes Programm ermöglicht wurde. Den inſtrumentalen Teil vertraten die Damen Grete Albrecht,(Schületin unſeres einheimiſchen Pianiſten Hans Stoye] und Luiſe Huber,(Schülerin des Herrn Schuſter), die Herren Hans Gerwig(Violine), Dr. Sievert (Cello), Karl Bühler, Hofmuſiker[Klavier) und Hch. Stru⸗ bel[Harmonium). Den geſanglichen Part halten 3 Schülerinnen der Geſangslehrerin Frl. Elly Bernn, die Damen Maria Heſſe, Lony Nudi und Elly Rau inne. Mit einem herzig vorgetrage⸗ nen Prolog, der von Frl. Mathilde Durler verſaßt wurde, er⸗ öfnete die kleine Eliſabeth Her mann bden Reigen der Tar bie⸗ tungen. Das dann folgende Gounobſche„Ave Maria“(Ir“! Elly Rau, Herren Hans Gerwig, Dr. Sievert, Karl Bühler und Strubel) wirkte ungemein ſchön. Frl. Grete Albrecht brachte ihre Kunſt am Klavier burch„Juge=moll“ von Vach,„Konzeri⸗ etude à la Tarentella“ von Max Toyell und burch Chopins„Pre⸗ lude des⸗dur“ zu Gehör. Ernſte und heitere Rezitationen trug Herr Karl Vauer mit trefflicher Auffaſſung vor. Beſonbders das belannte„Sturmesnot“ wurde mit gutem ſeeliſchen Empfin⸗ Frl, Maria Y e e, deren weichen, anſpre⸗ an zum erſten Male zu hö ren wir jüngſt Gelegenheit Charme und warmem Empfinden„Zwei Kinber⸗ „Der Schwur“ von Böhm und Hilbachs 4 4 ARusß 9 9 7 + Die Damen Nudi und Nau erfreuten Seitzs„Violinlonzert 5 9 * 8 . 8 opn uſt du das LNand aus„Mign„Dmag' es nicht“ von Hugo Wolff und Früh⸗ lingznacht von Schumann, mit muſilaliſechr Schönfeit Die Sün⸗ gerin mußzte ſich zu einer Dreingabe verſehen Es folgte ferner ein mit hervottag Klapierſis von Frl. 1 ll, ohus. Die 1g hler warteten mit ie Tan⸗ igt ie hoch. Sie tragen die Inſchrift„Ich bin die Wahrheit“ und„Ich r E 255 Geſamtgewicht von zirla 4500 Kilogramm. Die beiden Gloclen riſchen Bahnen Vorzugstarife zugunſten zahlreicher Gütertrans⸗ VVVVCVVVV 5 1„ e porte don und nach bieſen Hüſen eingeſähe,, Auch in der Schcez haben die Töne„“,„es“ und ſind 1,0 Meter und J Metet 4 aus der Vogelfuau mit em Hlid auf bie ſſa „Die Antrüge des Deutſchnatlonalen Handlungsgebilfen⸗Ve bandes auf Abänderung der Kaufmannsgerſchtsſabungen und 0 Beſchlüſſe des Stadtrates“ lautete das Thema, welches in de geſtrigen öffentlichen Verſammlung des Deulſchnallo. nalen Handlungsgehilfenverbandes im„Wilden Mann behandelt wurde. Der Reduer, Herr Eruſt Richter, begrümdete in einſtſin⸗ digem Vortrage die Anträge ſeines Verbauldes. Ex 100 Genugtuung feſt, daß die Veſchlüſſe des Stadtrates eine, Lotle erfüllung der in den Eingaben des.ch.V. niedergelegten Wüunſche in Ausſicht ſtellen, ſo namentlich eine Verlängerung der Wahlgel in den Nachmittagsſtunden, die Einführung dedeneene gu Feſtſtellung des Wahlergebniſſes, die Zulaſſung bon Erſatzleulen und die Möglichkeit, bei wichtigen Anläſſen die Abhaltung don Plenarſitzungen beantragen zu könmen. Weiter erblickt der Rebner in der ortsſtatutariſchen Begrenzung der Anmeldefriſt auf die Zeit⸗ dauer von—13 Wochen einen lobenswerten Foytſchrlkt und bes gründet ſeine Anſchauungen mit dem Hinweis auf die Betetligung. bei den beiden letzten Kaufmannsgerichtswahlen in Mannhei Während 1904 in 2 Monaten die Vorarbeiten gur Wahl, eim ſchließlich Herſtellung der Wählexliſte erlebigt würden und eſ Wahlbeteiligung von 77½5 Prog, ſeſtgeſtellt werden konnte, nahmen die Vorbereitungen zur Wahl 1907 gengu den Zeitraum von einem halben Jahr in Anſpruch. Die Wahlbetelligung bon, 1907 betrug hingegen nur 60 Prozent. Dieſe gahlenmäßige Minderbebeiligung beweiſt, daß die überlange Vorbereitungsſriſt mancherlei Mänge in ſich ſchließt. Es muß darauf Bedacht genommen werden, 0 allen wahlbevechtigten Handlungsgehilfen die Außzbung des Wa rechts geſichert wird. Zu dieſem Zwecke dient als notwendigſte V. ausſetzung die Herſtellung bon amtlichen Wähletliſten. Der Stadt rat hat ſich für die dahinzielenden Wünſche lelber nicht entſchließen lönnen. Wenn die Ablehnung wirklich bon der Erwkgung aus ge⸗ ſchah, die amtliche Wählerliſte diene den Gehilfenorgantfatſonen als ein Mittel zu bequemer Agitation, ſo müſſe Rebner ebenſo Hößſe lich wie nachdyſicklich wiber ben Verbacht Einſpruch erheben, altz haben ſich die Antragſtellerx nicht von ſachlichen, ſondern, egolſtſchen Gründen leiten laſſen. Sehr eingehenb beſchäftigte ſich alsbann Herr Richter mit den Vortellen, die mit der amtlichen Wahlerliſte berbunden ſind. Von den befürchteten Zwangsvorſchriften für di Prinzipale würde recht wenig zu berſpftren ſein. Tatſächlich wer⸗ den heute ſchon von den Prinzipalen in entgegenkommender Wetſe die Umfragebogen der kaufmänniſchen Bereine berettwwilligſt au geflüllt. Künftighin beſtände der Unterſchled eben nur 150 J die Erhebungen nicht privater, ſondern amklicher Natur ſein ſwſ ben. Es handelt ſich ja weiter nur um eine Maßnahnne bie a drei Jahre wieberkehrt, Ganz zwelfellos hat aber welber an be Ergebnis der amtlichen Erhebungen die Stadt Mannhelm, bie allem Recht auf eine volllommene Statiſtit hohen Mert legt, em unbeſtreitbares Intereſſe. Schließlich erörtert der Rebner no die Wichtigteit der Erwelterung bes Kaufmannggerſchtohegirlo auf d. Nachbargemeinden Friedrichsfelb, Labenburg, Rheinau⸗Seckenhetn Sanbhofen. In der nachfolgenden freien Ausſprache beamnt, ſich der Kaufmannsgerichtsbeiſther Bruno Go nne guftiammen ben Ausführungen bes Vortragenden, Nach einem Schlußſwort de⸗ Herkn Degelmann fand bie nachfolgende einſtimmige Annahme:„Vie am g. Dezember 190 im, lben Mann“ zu Mannheim bes Peutſchnatlonglen Hanblungsgehilfe verbandes verſammelten Kaufmannzgerichtswähler und Hanblungs gehilfen belennen ſich einmütig zu den von ber Ortogruppe Man heim im.H. V. und von ber Peutſchnationalen Peiſher⸗Fraltte beſchluß vom 18, die geplante Abä, 19, 20, 81 und 0 ausſchuß erwarten bie Verſammelten auch bie unverllltale ber borliegenden Vorſchluge bes Slabtrateg, 1155 dauern geben die Verſammellen jeboch lher bie ablehnen tung bes Stabtrates gegenüber bem reichhegrünbelen Ver auf Schaffung einer amtlichen Mählerliſte Ausbruck. Die ba gehende Forberung machen bie Verſammelten zu ber ihrige erſuchen ben verehrlichen Stabtrat unb ben berehrlichen ausſchuß zu Mannheim um vollſte Verlickſichtigung. Gleichge richten die Verſammelten an ben berehrlichen Vürge raußſchuß gu Mannheim bas höfliche Erſuchen, den Stabtrat burch einen eni, ſprechenben Beſchluß zu beranlaſſen, mit ben Nachbargemeln in Verhanblungen einzultreten, beten Biel die Außbehnung gaufmannẽge richt beirls Mannheim auf die Nachbargemein insbe ondere Friehrichsfelb, Mheinau, Labhenburg, Sanbhoſen Die Jorael, Vergnügungs ⸗Vereinigung Mannheim ber ſtaltet am Samslag, den 11. Dezember, abend) Uhr, im 1 n⸗ harbushof, K I, ba, ein Chenula ⸗ e ſt, berbunden mit ihe traliſchen Aufführungen und barauffolgendem Vall, zugunſten Jsrael. Darlehentpereins⸗Haſſe E. V. Alle Arrangements lafß auf eiuen vergnügten Abend ſchließen, Auß bem heiteren Algerien! m Nachlrag unſerer hezüglichen Notiz im geſtrigen uhendblatt bemerlen wir, baß ber genannſe Lichtbilber vortrag deßs Kreitvereins Mannhe im Verbanb Deutſcher Hanblungsgehilfen, welcher heule Vonn tag abend im Saale bes Ft iebrichthofen, J. 1, In, ſtatifinbe⸗ nur für bie Mitglieber, ſonbern auch für bie aſte bei pöllig Eintritt gehoten wirbd, und ein Veſuch bieſeß intereſſanten trages nur zu empfehlen iſt, Sübweſtbeutſcher Weinhünbler⸗Verbanb⸗ In Maln⸗ geſtern ſeit Inlrafttreten des neuen Meinge ſeheß zum erf wieber ber Vund ber fübmeſtheutſchen Meinhanplererhant Verſammlung ſtand unter der Leitung von Rommernle Haaflbt⸗Nainz, ber als Beiſiger bie Herren Lewin⸗Landau Dr, Vreuder· Kraben⸗ Etathach berief. Nertrelen mar u, a, Weinheanblerverhand Nannheim, Alßs erſteer Puntt ſtanh. neue Meingeſetz zur Vecatung. An eine lurge kinle itun das Geſet von Seiten des Hanbel lamm rſmeu, Me Mainz 7 tohember in Ausfi derung bezw. Er Kaufmannsgerichte⸗ Am knüyfte ſich eine auzgebehnie Anſprache, an ber ſich ili Die Auß e berhände empfiehlt dringend, allen deutſchen Einzel aaten ngen an behůrben, ůöſſentlichen Aullagchetürben und Meriie ergehen, alz bigher Gutachter auß der Rraris müg ſchon im erſten hium einer Hean ſtandung wegen labertreiung bes mrunem unbd Meinge ſetzeß zu nehmen und beshall mit den Handelnl in Verhindung zu trelen, ſei es zum Bahufe der Benennu geeigneten Sauhper ſtunbigen, ſei eß zur Abgalee hon chutal ſtanbige Fachlommi ſſionen—Diee Erllarung murbe einſtim angenommen unb ſoll ber Regirtum, bem guftizminierum dem Miniſterium ies innern iermiient meen,„Ueßer Seirſerlehr nach um pur Vaben, rn Stolheim⸗Nann⸗ heim in dem Sinne, daß bieſer enr umſumlich unß ſchilani gortgeſetzt lamen Belaſtigungen ber aupmurtigen Nerſenher Denſhglh ſei im Nalerial in hieſer Hiatung aus Heſſen, ber Elfer⸗Kolhringen um, ſehr erwünſcht, heenbers ſolches mit h. ſhher eniſtandene unaumemlieleiten uſm, damit bann ſein bund bieſe Sauhe in die Hand nehmen und auf bem mußſten treteriag baruer zu her ten in ber Lage ſein mipe HgHogel ſchaubilß ber Starl Nannheem Helanntlin uftrage der Stabigemeinde in ben jüngſten Jalten pur maler Groe, hanmoner, en neues hi ber .. ſhalenan lazen, ſtall un auch bie Mororte angeferligt worpen, Mir in auf hinweiſen, daß kie bom Runſtinſutut Orell amn 91 4. Seite. * * Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) — Mannheint, J. Bezender⸗ zünſtleriſch ausgeführten, außerordentlich wirkungsvollen Abdrücke dieſes neuen Bildes ſowoßl beim ſtädtiſchen Rechnungskontroll⸗ bureau, als auch beim Verkehrsbureau und in verſchiedenen Ge⸗ kchäften der Stadt zu einem mäßigen Preiſe erhältlich ſind. Dieſe Verpielfältigungen dürften ſich nach Grötze und Ausſtattung in der letzigen Zeit beſonders zu Weihnachtsgeſchenken eignen. 5 Aus dem Grogherzogtum. * Schwetzingen, 8. Dez. Die Maſern(Röteln), dieſe anſteckende fieberhafte Infektionskrankheit, die mit Fröſteln, Huſten, Schnupfen beginnt und dann rote Flecken im Geſicht und am Körper zeigt und die zumeiſt unſere lieben Kleinen befällt, graſſieren in beſorgniserregender Weiſe. In Oftersheim ſind über 80, in Ke tſch etwa 40—60, in Brühl ungefähr 20 Kinder an den Maſern erkrankt und beginnen dieſe nunmehr auch in Schwetzingen um ſich zu greifen. Es finden augenblicklich Erwägungen ſta t, die auf Schulſchluß abzielen. Oftersheim, 9. Dez. Wie verlautet, wurde hier infolge der Tabakſteuer der Betrieb der Zigarrenfabrik Straßburger am letzten Samstag auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen. In Betracht kommen ca. 30—40 Perſonen, die nunmehr arbeitslos wurden. *Oftersheim, 9. Dez. In der Scheune ſeines Hauſes hat ſich geſtern vormittag ein 50 Jahre alter verwit⸗ weber Arbeiter erhängt. Der Unglückliche war früher beim Proviantamt Mannheim beſchäftigt; ſeit längerer Zeit krank, ſcheint er in dieſem Zuſtand des Lebens überdrüſſig geworden zu ſein. * Plankſtadt, 8. Dez. Bei den bevorſtehenden Bürgerausſchußwahlen werden die Nationalliberalen und das Zentrum Hand in Hand gehen. Das aufgeſtellte Komitee hielt Mittwoch abend in der„Roſe“ eine Beratung ab. * Plankſtadt, 9. Dez. Ueber einen peinlichen Zwiſchenfall bei einer Beerdigung in Plankſtadt berichtet die „Schw. Ztg.“: Bei der Trauerfeier am Grabe eines hieſigen Mannes wurde trotz gegenteiligen Erſuchens ein Kranz mit roter Schleife niederzulegen verſucht. Die Familienangehöri⸗ gen waten darob ſehr erregt, worauf der Vorſtand des ſozial⸗ demokratiſchen Vereins die Schleife entfernte und auch die beabſichtigte Anſprache unterblieb. Der Kranz wurde ſpäter über die Kirchhofmauer geworfen. Das Vorkommnis wird allſeitig beſprochen. * Heidelberg, 9. Dez. Wie das„Heidelberger Tage⸗ blatt“ erſährt, ſoll das Amtsjubiläum des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Dr. Wilckens am Vorabend des Tages, an welchem er vor 25 Jahren ſeinen Dienſt hier angetreten, d. h. am 14. Januar k. Is., durch einen Fackelzug und ein daran ſich an⸗ ſchließendes allgemeines Bankett feſtlich begangen werden. ge Freiburg, 5. Dez. In Unterſimonswald ge⸗ riet der 14jährige Volksſchüler Franz Joſeph Reichenbach in die Transmiſſion eines Mühlenwerkes und wurde zermalmt. oe. Aus Mittelbaden, 5. Dez. Der Schaffner Gottlieb Biegert aus Dundenheim(Amt Offenburg) wurde auf der Station Ottersweier von einem Schnellzug erfaßt und ſchwer verletzt. Der 26jährige Mann wurde in das Spital nach Achern verbracht, wo er nach kurzer Zeit ſeinen Geiſt aufgab. Pfalz, Heſſen und Umgebung. e. Bingen, 8. Dez. Die Hebung der beiden bei Nieder⸗ walluf geſunkenen kleinen Kähne iſt gegenwärtig im Gange⸗ Der Waſſerſtand, iſt in langſamem Rückgang degriffen.“ Die Schiffahrt iſt ziemlich belebt. Braunſteine werden von hier nach den niederrheiniſchen Häfen zu—3% Pfennig der Zentner verfrachtet. Die Schlepplöhne zu Tal zeigen keine Neigung zu Steigerungen und ſtehen normal. —— 85 Von Tag zu Jag. — Raubmord. Kiel, 9. Dez. Bei Knoop am Kaiſer Wilhelmskanal wurde geſtern der Wochenlöhner Kröger von zwei Handwerksburſchen überfallen, ermordet und beraubt. Die Leiche des Ueberfallenen wurde abends aufgefunden. Einer der Täter wurde ergriffen, der andere iſt flüchtig. Letzte nachrichten und Lelegramme. Neuſtadt a. d.., 9. Dez.(Prib.⸗Telegr.) In einer geſtern nachmittag abgehaltenen Verſammlung von Vertretern der Pfälzer Verkehrs⸗ und Verſchönerungsvereine ſowie der Kur⸗ und Stadtverwaltungen der Pfalz wurde die Gründung eines Allgemeinen Pfälziſchen Verkehrsverbandes beſchloſſen, der den Verkehrsintereſſen der Pfalz dienen ſoll. Stuttgart, 9. Dez. Direktor Wilhelm von Stier ⸗ lin, Vorſtand der Verwaltungsabteilung in der Königlichen Generaldirektion der Eiſenbahnen und zugleich Mitglied des Rates der Verkehrsanſtalten, iſt heute vormittag 10 Uhr in ſeinem Bureau an einem Schlaganfall geſtorben. „München, 9. Dez. Der Kunſtmaler Prof. Hermann Kaul⸗ Hach iſt in der vergangenen Nacht geſtorbem. Newysork, 9. Dez. Die„Newyork Times“ veröffentlicht den Inhalt einer von dem Kapitän Looſe und dem Verſicherungsmakler Dunkle abgegebenen Erklärung, nach welcher Dr. Cook ihnen 4000 Dollars für ihre Mitarbeit an dem Bericht über die Polarreiſe von Svartevaag bis zum Pol zugeſagt hat; Dr. Cook ſei jedoch abgereiſt, nachdem er ihnen nur einen geringen Teil der verein⸗ barten Summe ausbezahlt habe. Sozialdemokratiſche Budgetbewilliger. Berlin, 9. Dez.(Telegr.) Wie aus Karlsruhe gemel⸗ det wird, hat ein Geſetzentwurf, der die proviſoriſche Steuer⸗ eerhebung in den erſten 6 Monaten des kommenden Jahres an⸗ erdnet, in der Kammer einſtimmige Annahme gefuaden. Durch dieſes Geſetz werden ſowohl die Erhebung der indirekten und direkten Steuern geregelt, ſo daß wir es abermals mit einer Budgetbewilligung durch die Sozialdemokratie zu tun haben. Ein ähnlicher Vorgang wird uns aus der württembergiſchen Ge⸗ meinde Feuerbach gemeldet, wo der hauptſächlich aus Sozial⸗ demokraten ſich zuſammenſetzende Stadtrat einhellig beſchloß, die Erlaubnis zur Erhebung der indirekten Steuern auf 3 weitere Jahre nachzuſuchen. Die Köln. Zeitung meint dazu, man wird gut tun, zunächſt abzuwarten, wie die Berliner Parteileitung ſich zu einem inkommentmäßigen Verfahren der ſüddeutſchen Ge⸗ noſſen ſtellen wird, die anſcheinend der Berliner Belehrung nicht recht zugänglich ſind. Die Budgeibewilligung in ſtaatlichen und ſtädtiſchen Körperſchaften iſt immerhin ein Anfang zu praktiſcher Mitarbeit und ein Verlaſſen der Verneinung, die alle Einrich⸗ tungen der bürgerlichen Geſellſchaft von vorn herein als ſchlecht ind ſchädlich verwirft. Der Brand des Hamburger Gaswerks. Ww. Hamburg, 9. Dez. Von den im Hamburger Hafen⸗ TFrankenbaus untergebrachten Schwerverletzten iſt geſtern in richtig!) und bei ſpäter Abendſtunde der Arbeiter Düring geſtorben, ſo daß die Zahl der Toten nunmehr 15 beträgt. Außerdem wird ein Everführer vermißt, der bei der 1. Exploſion ins Waſſer geſprungen iſt und wahrſcheinlich ertrunken iſt. Zur Lage in England. London, 9 Dez. Geſtern abend hielten 10 Mitglieder der Regierung Wahlreden, von dem früheren Kabinett der Exminiſter Lyttelton. Die Ablehnung des Budgets verteidigten die Lords Camperdown und Keſterven in Reden, die ſie in Romford bezw. in Wellingborough hielten. Die Bemerkung Keſtevens, daß England im Innern vom Gozialismus und im Ae u⸗ ßern von Deutſchland bedroht wird, wurde mit Ge⸗ lächter aufgenommen, worauf Keſteven ausrief:„Sie werden mir nicht glauben, bis Ihnen die Deutſchen ihre Bajonette in den Leib ſtoßen!“ was erneutes Gelächter hervorrief. » London, 9. Nov. Der geſtern veröffentlichte Tarif⸗ Plan wird hier viel beſprochen. Die konſervativen Blätter igno⸗ rierten geſtern insgeſamt das Schema; heute äußern ſich nur„Mor⸗ ning Poſt“ und„Standard“ dazu, die es als intereſſant, aber nicht als maßgebend betrachten. Sie vermiſſen den Hinweis darauf, daß zur Kompenſation für Zölle auf andere Lebensmittel die Abgaben auf Thee, Zucker uſw. ermäßigt werden ſollem. Die liberalen Blätter betrachten das Schema als maßgebend und ſagen, ſi' ſeten dankbar für die Veröffentlichung dieſes teuren Nahrungsmittel⸗ Budgets, durch welches die extremen Tarifreformer von Birming⸗ ham einen Druck auf Balfour ausüben wollten, der jetzt ſchwerlich eine Darlegung ſeiner Anſichten über die Nahrungsmittel⸗Beſteue⸗ rung umgehen könnte. Die angebliche Erkrankung der Kaiſerin von Rußland. Petersburg, 9. Dez. Der Korreſpondent der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur telegraphiert aus Livadia, die im Auslande verbreiteten Gerüchte über eine angebliche Erkrankung der Kaiſerin Alexandria ſeien vollſtändig unbegründet; die Kaiſerin machl täglich Ausfahrten und Spaziergänge. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 9. Dez. Am Bundesratstiſch: Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg, v. Schön, Wermuth, Delbrück, v. Tirpitz, Krätke, Dernburg, Wahnſchaffe. Das Haus und die Tribünen ſind dicht beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Erſte Leſung des Etats. Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg: Meine Herren! Der Etat, in deſſen Beratung Sie ein⸗ treten, iſtmit beſonderer Vorſ icht aufgeſtellt. Das zu tun war die erſte praktiſche Forderung aus den Ereigniſſen der letzten Seſſion. Die Einnahmen ſind— der Reichsſchatz ⸗ ſekretär wird das noch näher ausführen— ſo veranſchlagt, daß das„Iſt“ mit dem„Soll“ ſich decken wird. Allen Anforderungen für die Aufrechter haltung erer Wehrmacht wurde genügt. Allgemeine Richt⸗ ſchnur war es, in keinem R eſſort das Maß des un⸗ bedingt Notwendigen zu überſchreiten. Der Anleihe⸗ bedarf iſt ſoweit wie irgend möglich eingeſchränkt worden. Mit den verbündeten Regierungen werden die Parteien darin übereinſtimmen, daß es unſere erſte Aufgabe iſt, dem Lande eine ſolide Finanzgebarung zu geben(ſehr Döſung dieſer Frage werden auch diejenigen Pürteien wieder zuſammenarbeitenmüßſen, welche über die Steuern auseinander geraten ſind. Mögen die politiſchen Differenzen fortdauern oder nicht, auf die Vorgänge der letzten Zeit gehe ich nicht zurück. Ich kann mir davon keinen Nutzen für die vor⸗ liegenden Geſchäfte verſprechen.(Sehr richtig! rechts.) Nur in einem Punkte muß ich das Vergangene kurz berühren. Man hat gefragt und auch die Frage zumteil mit ſcharfen Vorwürfen begleitet, weshalb die verbündeten Regierungen im Kampf über die neuen Steuern nich t eingegriffen hätten. M..! Es iſt nicht richtig, daß die verbündeten Regierungen ſich in dieſem Kampf untätig verhalten hatten. Was in dieſen Streitigkeiten unmittelbar greifbar war, war die falſche Berechnung über die Verteuerung, welche einzelne Verbrauchsgegenſtände durch die neuen auf ſie gelegten Steuern erfuhren. Dieſen falſchen Berechnungen ſind die verbündeten Regierungen in einer Reihe von berichtigen⸗ den und aufklärenden Artikeln wiederholl entgegengetreten. Allerdings haben ſie es getan, ohne ſich in die Partei⸗ polemik einzumiſchen. Das haben ſie unterlaſſen, nicht aus irgendwelchen theoretiſchen Gründen, nicht weil ihnen etwa der Mut gefehlt hätte, für die Beſchlüſſe der Parteien einzutreten, die ſich am letzten Ende über die Bewilligung neuer Steuern in der erforderlichen Höhe verſtändigt hatten, ſondern weil ſie keine praktiſchen Erfolge vorausſetzen konnten. Verhindert hätte ſie die leiden⸗ ſchaftliche Agitation nicht, dafür war die allgemeine politiſche Erregung zu groß. Anſtatt zu beruhigen, hätten die Regie⸗ rungen den Kampf immer aufs neue belebt. Ueber die Ver⸗ antwortung, die auch die Regierungen übernahmen, als ſie den Beſchlüſſen des Reichstages zuſtimmten, ſind ſie ſich nie⸗ mals im Zweifel geweſen; ſo wenig, wie ſie ſich der Flut von Vorwürfen entzogen haben, die ihnen wegen dieſer Zu⸗ ſtimmung gemacht worden ſind. Sie ſind heute noch wie im Juli feſt davon überzeugt, daß es nur m it dieſer Zu⸗ ſtimmung möglich geworden iſt, Ihnen den Etat vorzulegen, der eine allmähliche Geſundung der Reichsfinanzen verſpricht.(Lebh. Sehr richtig! rechts und in der Mitte.) Meine Herren! In der Thronrede ſind die hauptſäch⸗ lichen geſetzgeberiſchen Vorlagen genannt, die den Reichskag in der bevorſtehenden Seſſion beſchäftigen werden. Man hat zum Teil erwartet, daß ſich neben dieſem Aktions⸗ programm der Gegenwart noch ein allge⸗ meines für die Zukunft entwickeln würde. Wie mir ſcheint, entſpringt dieſe Erwartung in erſter Linie Parteibedürfniſſen. Daher denn auch das weitere Voerlangen nach programmäßigen Erklärungen, auf welche Mehrheitskonſtellation ich mich zu ſtützen gedächte. Offen geſtanden, meine Herren, was für Vorſtellungen ſind es, die dieſe Frage enngegeben haben? So entſchieden es von jeher die einzelnen Parteien abgelehnt haben, und noch ab⸗ lehnen, Regierungspartei zu ſein, ſo wenig kann in Deutſchland eine Regierung Parteiregierung ſein.(Sehr wahr! Lebhafte Unruhe und Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Mit den Schwierigkeiten, die ſich hieraus un f känn, ſo wenig verträgt ſie es, ö Senſationen und Streitigkeiken dauernd in Atkem ge⸗ ergeben, hat noch jeder deutſche Staatsmann zu kämpfen gehabt. Und an dieſem Verhältnis, das ein geſchichtliches iſt und das durch unſer Parteiweſen, unſere ſtaatlichen Inſti⸗ tutionen begründet wird, hat auch die letzte Kriſis keinen Deut geändert. Gewiß, der Radikalismus hat ein lebhaftes In⸗ tereſſe daran, ganz Deutſchland in zwei politiſche Lager zu trennen, je nach der Stellung, welche die einzelnen Parteien zu einzelnen Teilen der letztjährigen Steuervorlage einge⸗ nommen haben. Er macht dabei ausgezeichnete Geſchäfte. (Sehr richtig! rechts.) Ein ſolcher Dualismus iſt eine Fiktion und zwar zu Parteizwecken, an der aber trotz der Verbitterung, die bei uns eingezogen iſt, auf die Dauer nur feſtgehalten werden kann, wenn zum Schaden unſerer politiſchen Entwicklung ganze Parteien auf ihre Ge⸗ ſchichte, auf ihre Tradition und auf ihr Ziel verzichten ſollen. (Beifall links.) Ich kann nicht ſehen, daß das Land irgend welche Vorteile davon hätte, wenn es gelänge, die Gegenſätze, welche ſich über die neuen Steuern entwickelt haben, für alle Ewigkeit auf unſer ganzes politiſches Leben fortwirken zu laſſen. Die gegenwärtige Situation glaubt man mit einer abfälligen Kritik treffend damit kennzeichnen zu können, daß man ſie eine Periode der Stagnation nennt. Man ſpricht dafür auch das geſchmackvolle Wort des„Fortwurſtelns“, weil nur geſchäfts⸗ mäßige Vorlagen, keine Fragen von hoher politiſcher Bedeutung den Reichstag dieſen Winter beſchäftigen. Meine Herren! Ich ſehe nichts von Stagnation. Wenn der Reichstag das ihm vorliegende und noch vorzulegende Penſum abſolpiert, dann wird er ein tüchtiges Stück Ar⸗ beit geleiſtet haben.(Sehr richtig!) Iſt es denn richtig, daß die vorliegenden Arbeiten ſo nüchtern und geſchäftsmäßig ſind, ſo ſehr allen politiſchen Intereſſes entbehren? Hört man lediglich auf gewiſſe Stimmen, ſo macht es allerings beinaheden Eindruck, als ob die politiſche Nervoſität ſo abgeſtumpft hätte, daß wichtige Vor⸗ lagen unſerer Sozialpolitik und unſerer Rechtspflege, wie ſie Ihnen angekündigt worden ſind, Fragen, die zum größten Teil lange Jahre von den Parteien umſtritten worden ſind, deren Lö⸗ ſung als ein dringendes politiſches Intereſſe bezeichnet werden würde— ich ſage, daß Fragen von ſolcher Bedeutung mit dem Augenblick, wo wir praktiſch an ihre Löſung herantreten, jedes politiſche Intereſſe verloren hat(Lebhafte Zuſtimmung), als ob nur dann ſcharf gewürzte Koſt durch möglichſt grunſtürzende Aen⸗ derungen ſtaatlicher Inſtitutionen noch genießbar wäre. Meine Herren! Ich ſchließe die Augen nicht vor der parteipolitiſchen Er⸗ regung, die unſer Land durchzieht. Aber das behaupte ich, daß weite Kreiſe des Volkes anders denken und nicht auf die Dauer pon der politiſchen Senſation und von Verärgerung leben wollen. Was das Volk in erſter Linie verlangt, iſt, daß es in ſeiner werk⸗ tätigen Arbeit, mag ſie nun wirtſchaftlicher oder kultureller Art ſein, hier und draußen auf dem Weltmarkt n icht durch Unruhe und Experimentieren geſtört, ſondern eben durch eine ſtetige und feſte Politik ſowohl im Innern wie nach außen geſtützt und gefördert werde.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und glaubt man nun, daß dieſem Verlangen mit ſeinen vielgeſtal⸗ tigen Bedürfniſſen damit gedient wäre, wenn die geſetzgeberiſchen Arbeiten, von denen ich ſprach und die zum Teil ſehr tief in das wirtſchaftliche und poliliſche Leben eingreifen, unter Schema ge⸗ ſtellt werden, daß nunmehr die Schlagworte„Radikalismus“ und „Reaktion“ kamen?(Sehr wahr!) und jede geſunde Entwicklung, jeden vernünftigen Fortſchritt unmöglich machen. So wenig eine Nation ohne politiſchen Kampf leben durch hochpolitiſche halten zu werden.(Sehr wahr!) Solche Streitigkeiten müſſen daher das Vertrauen nach innen und das Anſehen nach außen ſchwächen und ſchließlich aufheben.(Zuſtimmung rechts.) Dazu ſind die Zeiten nicht angetan. Wir können uns nicht geſtatten, uns bei Vergangenem aufzuhalten oder untätig zu bleiben. Wer ſich wie Deutſchland ſeine wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Stellung durch nüchterne Arbeit er⸗ rungen hat, kann ſich auch nur in ſolcher Arbeit behaupten und wie— laſſen Sie Deutſchlands Geſchichte in ſich vorüber⸗ gehen— es nicht hier und da eine einzige Partei geweſen iſt, die Deutſchland das Gepräge gegeben hat, ſondern wie dabei alle Kräfte des Volkes mitgewirkt haben, ſo muß es auch in Zukunft bleiben. Darin ſpricht ſich nicht der in den letzten Bochen ſo viel beſpöttelte Ruf nach politiſcher Mitarbeit oder gar ängſtliche Sorge vor Schaffung einer parlamentariſchen Majorität aus, nein, m.., das nicht, ſondern die Ueber⸗ zeugung, daß es einen Zwang gibt, den die Volksgemeinſchaft jedem ihrer Glieder auferlegt, und die Gewißheit, daß dieſer Zwang auch die heutigen Irren und Wirren überdauern wird. (Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum, Unruhe links.) ——r ̃ ̃ͤ BArrrr———————————— W Nur die echte Seotts Emulſion, keine Nachahmnung! Der Weltruf von Teotts Emulſion bürgt für die Güte des Präparates, und die mit ihm erzielten Erfolge ſind unbeſtritten. Billigere, vielfach minderwertige Nachahmungen von Seotts Emulſion hat es von jeher gegeben und neue tauchen immer wieder auf. 55 Es hieße aber am verkehrten Ende ſparen, wenn man anſtelle des altbewährten Original⸗Präparates ſolche Nachahmungen kaufen wollte, denn nur der Erfolg entſcheidet, und dieſen hat die echte Seotts Emulſion aufzuweiſen. Darum e e Vorſicht beim Einkauf! Man be⸗ laen wentael ſtehe darauf, die echte Scotts Emul⸗ ſion mit unſerer bekannten Fiſcherſchutzmarke zu erhalten und laſſe ſich keine Nachahmungen aufreden! 87²⁰ 1 5 8 N Nur echt mit dieſer — —3 7 Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Dien bereits im Mittagsblatt verͤffentlichten Abſchlußziffern kragen wir noch nachſtehenden Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr nach: Das Grundſtücks⸗Geſchäft erbrachte gegenüber dem Vorfahre einen höheren Gewinn, und zwar konnte aus der Verwertung von Geländen ein Netto⸗Erträgnis von M. 274 828.25 erzielt werden. Insgeſamt wurden 14 Geſchäfte über Flächen im Geſamtausmaß bon 98 376 Om. zur Erledigung gebracht, während 10 Grundſtücke im Geſamtausmaß von 18 154 Qm. neu angekauft wurden. Der Buchwert des Gelände⸗Beſtandes beziffert ſich auf M. 4 448 494.79. Das Konto„Pumpſtation“ weiſt eine Verminderung von Mark 1676.03 auf, welche unter Berückſichtigung einer kleinen Neu⸗ anſchaffung auf die übliche Abſchveibung zurückzuführen iſt. Unſer Gebäude⸗Konto erhöhte ſich gegen den vorjährigen Stand um Mark 4286.91, und zwar iſt dieſe Vermehrung bedingt durch die Errich⸗ 4 tung eines Kran⸗ und Brückenwagen⸗Fundaments, ſowie durch die dienender Arbeitsſchuppen. An⸗ 4 Erſtellung zweier, unſerem Betriebe Die pro rata⸗Abſchreibungen belaufen ſich auf M. 164.32. Mobilien⸗ und Utenſilien⸗Konto hat im Berichtsjahve durch ſchaffung verſchiedener Gebrauchsgegenſtände einen Zuwachs von M. 688.45 erfahren, der aber wieder bis auf M. 1 abgeſchrieben wurde. Einige andere, ſchon früher abgeſchriebene Gegenſtände wurden veräußert, was einen Buchgewinn von M. 290 erbrachte. Das Maſchinen⸗ und Apparate⸗Honto hat ſich vermindert durch die Abgabe einiger für uns entbehrlicher Gegenſtände zum Buchwwerte⸗ Abgeſchrieben wurden die üblichen 10 Prozent mit M. 2705.82. Die Debitoren weiſen mit M. 2 228 043.45 annähernd den gleichen Stand wie im Vorjahre auf. Die Reſtkaufſchillings⸗Forderungen haben ſich in der Zwiſchenzeit etwas vermindert. Die ſonſtigen Ausſtände in Höhe von M. 53 555.51 beſtehen zum Teil aus ſolchen an Zinſen ſowie aus Guthaben aus unſerem Umſchlagsbetrieb, zum weiteren Teil aus einem Verrechnungspoſten in Höhe von Mark 24 074.46 mit unſerem Elektrizitätswerk. Die beiden erſtgenann⸗ ten Kategorien von Ausſtänden ſind in der Zwiſchenzeit bis auf einen geringen Reſt eingegangen. In unſeren Paſſiven haben ſich größere Aenderungen nicht ergeben mit Ausnahme der Kreditoren, 1 die infolge unſerer verſchtebenen Aufwendungen für die Erhöhung 4 des Rheinvorlaudes über Hochwaſſer von M. 334068.28 auf Mark 620 804 geſtiegen ſind. Die Forderungen der Pfandgläubiger wur⸗ den durch Rückgahlungen von M. 125 722 auf M. 103 984 redu⸗ ziert. Das Bürgſchafts⸗Konto Umfaßt die gleichen Verbindlich⸗ keiten wie im Vorjahre. Die Unkoſten ſind gegen das Vorjahr um rund M. 7000 zurückgegangen. Für die Unterhaltung der Straßen wurden annähernd M. 2400 mehr ausgegeben, während der Betrieb des Pumpwerks etwas geringere Mittel erforderte. Was die be⸗ reits in unſerem letzten Bericht erwähnte Steuerrückvergütung be⸗ trifft, ſo iſt dieſelbe noch nicht erfolgt; ſie wird jedoch nach einer uns inzwiſchen zugegangenen Mitteilung der Steuerbehörde im Laufe dieſes Geſchäftsjahres zur Auszahlung gelangen. Die Bank⸗ proviſionen haben ſich im Zuſamemnhange mit unſeren verſtärkten Geldbedürfniſſen erhöht; aus denſelben Gründen weiſt das Zinſen⸗ Konto mit M. 41 279.66 ein Minder⸗Erträgnis von M. 18 448.48 en das Vorjahr au. Der geringere Erlös aus Bahn⸗ und Erdarbeiten, wie auch aus Mieten und Pachten rührt einerſeits daher, daß im Berichtsjahre weniger Arbeiten für Rechnung Dritter ausgeführt wurden, wäh⸗ rend andererſeits früher vermietete Grundſtücke und Gebäude in der Zwiſchenzeit verkauft worden ſind. Leider weiſt auch das Be⸗ triebs⸗Konto gegen das Vorjahr ein Minder⸗Erträgnis aus. Zu⸗ mächſt hängt dies mit der allgemeinen geſchäftlichen Konjunktur zu⸗ änderung der Uferböſchungen, welche eine Verlegung und Außer⸗ betriebſetzung von Krananlagen notwendig machte. Der Betrieb des Elektrizitätswerkes war auch im verfloſſenen Geſchäftsjahr durch keinerlei Störungen unterbrochen. Die im borigen Bericht an die Weiterentwickelung des Werkes geſtellten Erwartungen haben ſich im weſentlichen verwirklicht. Von den erzeugten 5 275 451 Kilo⸗ wattſtunden wurden nutzbar an die Konſumenten und als Selbſt⸗ verbrauch abgegeben: 4 584 742 Kilowattſtunden 2 798 851 Kilowattſtunden im Geſchäftsjahr 1907/08, d. i. 64 Prozent Zunahme. Durch Anſchluß verſchiedener größerer Motore unmittelbar an das Hochſpannungsnetz erfuhren die Transfor⸗ — — des Vorjahres auf 18,15 Prozent. Die Einnahmen aus Energie⸗ Abgaben für Licht⸗, Kraft⸗ und ſonſtige Zwecke einſchließlich Gewinn mus Inſtallationen betrugen M. 451 514.78 gegenüber 369 188.31 im Vorfahre, d. i. eine Zunahme von 22,3 Prozent. Am Schluſſe des Berichtsjahres waren angeſchloſſen: 85 Transformationen mit einer Geſamtleiſtung von 2975,5.V. A. Die Zunahme betrug: 10 Stück mit einer Leiſtung von 342..A. Die Zunahme des Anſchlußwertes beträgt 717 Kilowatt, d. ſ. 16,9 Prozent ſegenüber 1 dem Vorjahre. Die jährliche Benutzungsdauer des angeſchloſſenen jahre. Infolge der ſtarken Zunahme der Stromabgabe waren Er⸗ weiterungen der Hilfsmaſchinen⸗Anlagen und damit auch bauliche Vergrößerungen notwendig. Dieſe Erweiterungen finden in den erhöhten Anlagewerten der Separat⸗Bilanz des Elektrizitäts⸗ werkes ihren Ausdruck. Der größere Anſchlußwert bedingte eine Neuanſchaffung von Transformatoren, ebenſo eine Erweite⸗ rung des Leitungsnetzes. Letzteres hat noch einen beſonderen Zu⸗ wachs dadurch erfahren, daß wir im abgelaufenen Geſchäftsjahr in der Lage waren, mit der rund 2400 Einwohner umfaſſenden Ge⸗ meinde Brühl⸗Rohrhof einen Konzeſſionsvertrag auf Lieferung elektriſcher Energie auf eine Reihe von Jahren abzuſchließen. Die Zuleitungen bis Brühl und Rohrhof waren im Berichtsfahre zum größten Teil fertiggeſtellt, was in der Zunahme des Kontos„Let⸗ tungen und Hausanſchlüſſe“ zum Ausdruck kommt. Die Lieferung ſelbſt an die dortige Kundſchaft hat erſt nach Abſchluß der Bilanz eingeſetzt. Wie im Vorjahre ſind auch im Berichtsjahre keine Ab⸗ ſchreibungen auf die einzelnen Konten vorgenommen worden; man hat vielmehr die regelmäßigen Abſchreibungen in Höhe von Mark 104 646.61 dem im borletzten Geſchäftsjahre gebildeten Ab⸗ ſchveihungs⸗Fonds⸗Konto zugeſchrieben, welches dadurch ſeit dem 294jährigen Beſtehen unſerer Geſellſchaft auf M. 287 329.65 an⸗ gewachſen iſt. Das Netto⸗Ergebnis des Elektrizitätswerkes beträgt M. 24 074.46 und kommt in der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung unſerer Hauptbilanz zum Vorſchein. Der Gewinn⸗Ausweis des Werkes war im Berichtsjahre um rund M. 6000 geringer als im Vorjahre; es iſt dabei zu berückſichtigen, daß unter den Betriebs⸗ Unkoſten größere Beträge für Unterhaltung und Reparaturen figu⸗ rieren, was mit dem geſteigerten Abſatz zuſammenhängt und als einmalige Ausgabe anzuſehen iſt. un. Mannheimer Produktenbörſe. Die Tendenz am hieſigen Getreidemarkt hat ſich ſeit unſerem letzten Bericht weſentlich be⸗ feſtigt. Den Anlaß hierzu gaben die von den amerikaniſchen und engliſchen Börſen gekabelten höheren Kurſe, ſowie die von Argen⸗ tinien gemeldeten Froſtſchäden. Die Umſätze halten ſich aber weiter in engen Grenzen, da der Konſum nicht aus ſeiner Zu⸗ rückhaltung heraus geht. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte haben für Getreide keine Aenderung erfahren; die ſammen. Sodann aber wurde das Vetriebsergebnis beeinflußt durch die infolge der Auffüllungsarbeiten notwendig gewordene Ab⸗ gegenüber mations⸗ und Leitungsverluſte eine Verminderung von 16,8 Prog. Kilowatts iſt auf 927 Stunden geſtiegen gegenüber 658 im Vor⸗ Vom Auslande werden angebo eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo per Januar⸗Februar M. 170 bis 170.50, do. ungar. Ausf, 79 Kg. p. Jan.⸗FJebruar M. 170—170.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗ebruar M. 170.50—171.50, Redwinter 2 p. September M.—, Hartwinter 2 per September.—, Rumän. 2 Proz. blaufrei 7879 Kg. ſchwimmend M. 179 bis 180, Rumän. nach Muſter 78⸗79 Kg. ſchw. M. 176.50—177.50, Rumänier 78.79 Kg. 3 Proz. blaufrei p. Nov.⸗Dez. M. 178—179, Ulka⸗ weizen 9 Pud 20⸗25 per prompt M. 167—168, 10 Pud ſchw. von M. 169—170. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 130.50 bis M. 131, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 131—131.50, nordd. Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 180.50—132. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Dezember M. 104—105, do. 59⸗60 Kg. p. Dez. M. 105—106, Donau 58⸗59 Kg. p. ſchwimmend M. 105, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 105.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—. Hafer ruſſiſcher prompt 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 107 bis 108, do. 47.48 Kg. prompt M. 108—109, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 107—110, do. per Dezember M. 109 bis 110.50, Laplata 46⸗47 Kg. per Januar⸗Februar M. 106 bis 107. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 121 bis 121.50, do, per Januar⸗Februar M. 120.50, Donau ſchwimmend M. 121.—, Odeſſa M. 120, Noporoſſiſk M. 120, amerikaniſcher Mixed per Dezember⸗Januar—.— Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung erſtattete die Direktion den vorläufigen Bericht über den Verlauf des Geſchäftsjahres. Auf Grund dieſes Berichtes wurde die Dividende mit 8 Prozent gegen 7½ Prozent in den Vor⸗ jahren in Ausſicht genommen. Hierbei iſt nicht unberückſichtigt ge⸗ blieben, daß vom nächſten Jahre ab das kürzlich erhöhte Aktien⸗ kapital voll an der Dividende teilnimmt und die neue Talonſteuer für die Emiſſionspapiere, zu deren Uebernahme ſich die Bank bereit erklärt hat, ſowie der erhöhte Emiſſionsſtempel in Zukunft zu zahlen ſein wird. Durch die diesjährigen Rücklagen und das bei Begebung der jungen Aktien erzielte Agio werden die Reſerven um ca. 1% Millionen Mark verſtärkt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Preisfeſtſetzung der Stabeiſenkonvention. * Düſſeldorf, 9. Dez. In der heutigen Sitzung der Stabeiſenkonvention, deren Verlängerung auf 1 Jahr beſchloſſen wurde, iſt der Verkauf für das 2. Quartal 1910 mit Abnahme bis zum 30. Juni freigegeben worden. Der Preis wurde mit Wirkung ab heute auf 106 M. ab Neunkirchen und auf 110 M. ab Oberhauſen feſtgeſetzt. Abſchlüſſe von Brauereien. Berlin, 9. Dez. In der Generalverſammlung der Brauerei Pfefferberg wurde laut Frkf. Zeitung mitgeteilt, der Abſatz ſei in den beiden erſten Monaten nur wenig zurück⸗ gegangen. * Berlin, 9. Dez. In der Gencralverſammlung der Kloſterbrauerei Röderhof bemerkte laut Frkf. Zeitung der Vor⸗ ſitzende Müller⸗Sagan: Man boffe, die Schwierigkeiten, welche durch die Geſetzgebung verurſacht wurden, zu überwinden. werde möglichſt ſparſam gewirtſchaftet. Neues vom Dividendenmarkt. Es Berlin, 9. Dez. Der Proſpekt über die Aktien der Frankfurter Gasanſtalt beſagt laut Frkf. Zeitkung: Der bis⸗ herige Geſchäftsgang bei dem Unternehmen laſſe nach der Ver⸗ einigung der Werke einen ähnlichen Gewinn wie im Vorjahre erwarten. Vergebung von Portlandzementlieferung. * Hamburg, 9. Dez. In der heutigen Submiſſion auf Lieferung von 5 Millionen Kilogramm Portlandzement für die Eiſenbahndirektion Altona gingen laut„Frkf. Zeitung“ 11 Ange⸗ bote ein. Darunter befand ſich das Niederſte mit 1,98 per 100 Kg. von Teutonia in Niesburg, das Höchſte mit 2,43 von der Zementfabrik Hemmor. Wiederaufnahme der Scſiiffahrt auf dem Rhiein. m. K6öln, g. Dez.(Tel.) Der Wasserstand des Rheines ist im Laufe der Woche weiter gestiegen, sodass heute die Schiffahrt wieder aufgenommen werden konnte. Die Einschränkung der Beladung hat aufgehört. Infolge des günstigen Wasserstandes haben sich die Verschiffun- gen rheinaufwärts aufschwingen können. Die zuletzt be- zahlten Sätze für ganze Schiffsladungen Köln nach Mainz: und Mannheim- Rheinau schwanken zwischen 1,60 und 1% M. per 100 kg. Zafilusigogchiebierigkłeiten. *Weissenfels, 9. Dez. Die erst 8 Monate be- stehende Schuhfabrik von Brendel u. Reuter, Inhaber Kaufmann Reuter, ist insolvent. Die Verbindlichkeiten betragen über 100 000., denen nur ganz wenige Ak⸗ tiven an halbfertigen Waren gegenüberstehen. Beteiligt sind It.»Frkf. Ztg.« Jerbst, Leipzig und Weissenfels. 80 Arbeiter sind beschäftigungslos. * Berlin, 9. Dez. Aus dem Berliner Holzbandel wird der»Frkf. 2tg.« geschrieben: Aus der Masse Val⸗ jentin wird auch bei ruhiger Abwicklung jetzt nur noch eine Quote von 25 pCt. erhofft. Eine Schätzung für die Masse Brühl ist schwer festzustellen. Man hofft jedoch vorbehaltlich ruhiger Abwieklung unge fähr das Doppelte der Vallentin'schen Dividende oder etwas mehr erwarten zu dürfen. Ceneral-Versammlung der Allgemeinen Elebtrisitäts.. Cesgellschaft, Berlin. *„ Berlin, g9. Dez. In der heutigen Generalver- sammlung der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft wurde seitens der Verwaltung ausgeführt: Ueber die Aussichten des laufenden Jahres bemerken wir, dass mit seinem Eintritt die eingehenden Aufträge eine Ver- mehrung erfahren haben, bei deren Fortdauer wir den Auftragsbestand des vorigen Jahres bald überholen dürften. Per 31. Oktober beliefen sich der Umsatz und die Aufträge auf 253 Mill. Mark(gegen 257 Mill. Mark im Vorjahre). Um diesen übrigens nur unbedeutenden Betrag ist das laufende Jahr nur deshalb im Rückstande, weil die Ordres aus der Zeit der Hochkonjunktur nicht Preiſe für Weizenmehl wurden um 25 Pfg. per 100 Kg. herab⸗ eeee iine ene ien der Berliner Eleletrizitäts.Werke, 5 die ihre Bautätigkeit 4% Karlsruhe v. J. 19071 1— 1 bis können, nur in geringem Um unvorhergesehene Ereignisse können wir, da unsere Fabriken voll beschäftigt Ergebnissen des Jahres mit Vertrauen entgegens Ein amerikanischer Suudal. * NeWÜů.XIOr k, 9. Dez. Insurance of Brocklyn, diebstahls angeklagt. Die Versicherungs-Unternehmungen ergaben Malversationen, n bei der Amerakan Credit 1200 Dollar. * Rursblatt der Produktenbörſe. vom 9 Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 10 Scheldon, wurde des Gr * auf weiteres einschränk fange vorliegen. Wenn die Entwicklung Der Präsident der Untersuchung bei KI. Indemnity Compagny * Mannheimer bahnfrei hier. Weizen pfälz. neu 22.25—.—[ Hafer, bad. neuer 16.— „ Rheingauer—— dafer, nordd.— „ norddeutſcher 22 25—22.50] Hafer ruffſcher „ ruſſ. Azima 24.——24.50„ La Plata „ Ulis 23.50—24.7[ Maisamer.Mixed „ Theodoſia 25.——25 25„ Donau „ Taganrog 28.50—24.—„La Plata „ Saxonska 2875——.— Kohlreps, d. neuer 27 25— „rumäniſcher 24.50—25.— Kleeſamen deutſch.!“— an, itern 75 „ Manttoba!—.————.—„Luzerne ital. 1 „ Walla Walla——-——2J.—„ Provenc. 5 11—.——.—„Eſparſette 85 „ Auſtralier———ů.— 1908er nordfranzöſ. 120 „ La Plata 24.——2425 Leinst mit 11 5 62.— Kernen neu 22 25—.—— füböl in Faß Roggen, pfälzer neu 16.60—16 75 Backrüßöl „ ruſſiſcher——.——— Fein⸗Sprit La. verſt. 10 „ norddeutſcher 16.75—17.25„„ uüver „ amerit.—..— Roh⸗Kart.'ſprit verſt Cerſte, hieſ. 16.——17— 55„ unverſt. 80%/8 , Pfälzer 16.50—17 50[ Alkohol hochgr.,„ 92ʃ Gerſte, ungariſche—— 3 Ruſſ. Futtergerſte 13.——18.25 8 N 5 Weizenmehl 5— 33 25 32 25 30.75 29.75 28.7 Roggenmebl Nr. 0) 25 75 112 Tendenz: Getreide unverändert. Mannheim, 9. Dez vom 9 Dezember.(Of Kleines Geſchäft war heute zu 70 Prozent. Höher ſtellten ſich: Rhein. Eredit Kurs: 130 bez. u. G. Ferner Verein chemiſcher Fabriken Frankfurter Transport 1860 G. Asbeſtfabrik Aktien 143.50 G. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99 70 0 2 verſchied. 50 852 91.900⸗ 91.40 . Kommunal 2 0 3% Frelburg. B. 1 00 61½ 0% Hetdelbg. v. J. 1903 98 50 40% Karlsruhe v. J. 1896 87.— 3½0/% Laht v. J. 1903 93.— G 8 ½%%8 Ludwigshafen 101.—G 40% v. 1906 101.— B b 92.— b. 4% Mannh. Obng. 1908 100.25& 3%„„ 1901 100.25 8— 8„ 1885 91 50G 56 1888 91.5060 „„ 1895 91.50 G0. 5„1898 91.50 G 3%„„ 1904 91.50 „ 1905 9150 5. ,.„ 1906 101.20 8 40%„ 1907101.20G * 4/% Pirmaſens unk. 1905 91.— 4 2% tesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4%% Akt.Gej.. Seitindu⸗ ſurie ruc 105 9% 102.— *** Berliner Eß, (Brivattelegramm des *Berlin, 9. Dez. Fonds luſtloſen und abwartenden Haltung der Börſe war auch zu verzeichnen. Die auswärtigen ſondere Anregung. Der Iron Age⸗Bericht über d ſchen⸗, ſowie die Zeitungs⸗Situgti Eiſenmarkt, worin ziemlich übereinſtimmend der Ei gewiſſen Ruhepauſe nach dem Aufſchwung der letzten tiert wird, war nicht dazu augetan, die Unternehmunt Spekulation zu beleben. Dieſe, vielmehr fort, wenn auch in beſcheidenem Maße, zu Wie faſt immer bei Stagnationsperioden an der B Fall iſt, ſo wurden heute Balt! Otavi⸗Aktien bei anziehenden Prei tereſſe für Baltimore führte man die in den letzten Tagen in Newyorl ſich für dieſe haben ſoll. Sonſt ſind noch War rung von 1 Proz. hervorzuheben. überwogen bei ſehr ſtillem Verke behauptete Haltung zeigten auch Bei Pennſylvanien⸗Aktien iſt ein berückſichtigen. Elektrizitätswerte. Die Befeſtigung hielt auch in Oberband, wenn auch das Geſchäft ſonaktien boten die günſtigen Mitteilungen über die aufenden Geſchäftsjahre gute Kaſſa-In duſtri * Leinſgat 30.— Mk. Mannheimer Effektenbörſe. U 17½0 4½% Mannh. Lagerhau 4¼% Oberrb. Glektrizität' 4% Speyrer Itegelwerke 1½% Südd. Drabnindußt 1½% Tonw. Offſtetn.⸗G % Sellſtoffabrit Waldg Für Renten war das Intereſſe g kenloſe gaben unter Realiſierungen nach. Etwas f Veränderungen von Bel auch ſpäterhin nicht ein. Tägliches Geld 4 und 3½ Bef Bekanntwerden der ziemlich unerwartet kommen doner Diskontermäßigung auf 4½ Proz belebt Geſchäft plötzlich auf der ganzen Li mentlich in Ediſon⸗Aktien ſtatt, deren Kurs 270 erreichte fizieller Bericht. in Aktien der Bad. und Mannheimer G 1½%½% Bad..⸗G. f. Rhſchi u. Seetransvort 10 4½% Rad. Anflin⸗u. Sodaf. 102.75 BedAnil. u — Sodafb 1 Ar. Kſeinlein, 0 5 % Bütrg. Brauhaus, Bor 4% Herernmühle G 1% Mann“. ſchleppſchtffahrts⸗ Zel. Geſellſchaft werke, Karlsrube 1½% Pfälz. Chamotte u Tonwerf, A.. Eiſend 5% 0 Schuckert⸗Oblig ½% Ruſſ..⸗GH. Zellſt zWaldhof bei Pernau Livland 50% peyrer Brauhau .⸗G. in Speyer Dr. H. Loſſen, Vorm ektenbörſe. General⸗Anzeiger börſe. Eine Ver Börſenberichte bote onsberichte über den vie das Privatpub imore⸗, Schantung ſen lebhaft umgeſetz auf größere Nachfra ſchau⸗Wiener mit ei Auf den übrigen Umſatz hr leichte Rückgänge amerikaniſche Eiſ Abſchlag von 7½ nie. Große Umſätze der dritten Bö⸗ wieder ſtiller k Anregung. Mon wurden durch die Verlängerung der Stabeiſ beeinflußt. durchweg feſter. e w Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) Pehen, 9.——— 9. 55 reditaktien N Laurahütte i8c.⸗Kommandit 196.70 196.50 Pbönix 212 60 211 90 5 158.——.— Harpener 206.20 206.— 28 10.— Tend:: träge. 2 250.60—.— Berlin, 9. Dez.(Schlußkurſe.) echſel London 20.465 20.46J Reichsbank 150.80 151— zechſel Paris 81.15 81.17 Rdein. Kreditbant 138.20 138.20 959 Reichsanl. 102.40 102.40 Ruſſenbant 158 90 158 60 1909—.——.—][ Schaaffh. Banks. 146 50 146 20 20 Neich anl. 34.10 94.12] Disc.⸗Commandit—.— 118.50 1900—.——.—] taaisbahn 158.50 158.70 15 Reiche anleihe 85 10 85.10 gombarden 28.20 23 40 SGonſols 103 40 102.40 Baltimore u. Ohio 11690 117.40 „ 1909—.———Janada Baeiſte 19190 192 20 5 94.10 94.10 Hamburg Packet 133 30 133.70 „ 1909———.—Nordd. Lloyd 103 30 102 50 85.— 85—Bochumer 250.20 251 10 Bad. v. 1901 100.80—.— Deutſch⸗Fuxembg. 212 10 213 2 „1908/0s—.— 101.75 Dort aunder 95 40 95,40 tonv. 94.10 9430 Gelſenkirchner 216 80 317.70 1902/07 93 70 93 70 Harpener 20 40 206 90 98.70 93 50 Fauraßbütte 196 40 196.7 —.— 92 80 Phönix 212— 212 0 81.90 81.70] Waeregeln 215.— 215 70 84.50 84.40 Allg. Elaktr.⸗Geſ. 267.90 269.70 96.50 96.60 Anilin 455.— 455.— ———.—Anilin Treptow 362.70 3863 90 91 20 91.,40] Brown Boveri 192.— 192 50 87.— 87.— Chem. Albert 486.— 489 40 vebitaktien 210 20 210 70 D. Steinzeugwerke 232 70 233 80 andels⸗Geſ. 181.20 181 20 Slberf. Ferben 485— 480.— ädter Bank 136.80 136.50 Celluloſe Konheim 209— 208 50 ſtat. Bant 148.— 147 49 ftüttgerswerken 187.0 187 90 e Bant 248 20 248.10 Sonwaren Wiesloch 103— 103.— om nandit 196 00 196.70 Wf. Dra 5t. Lrngend. 237.70 238.— r Bank 16140 162.— Zellſtoff Waldhof 300 59 299 10 8 Privatdiskont%% erlin, 9 Dez(Telegr.) Nachbörſe. 210 20 210 60] Staatsbahn 158.50 158.90 196 60 196 60 Lombarden 23.10 238.40 Pariſer Börſe. is, 9. Dez. Anfangskurſe. 9907 99.17] Debeers 477.— 476 97.30 97.20 Eaſt and 140.— 138.— — 2217 50 Goldfield 155.— 152— 5 nomane 788.— 763.— Randmines 230.— 228.— 1961 1260 Tondoner Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. lin, 9. Dez. Produktenbörſe. ſtaltete ſich ſehr ruhig. Die Preiſe waren info etwas höher. Hafer und Mais ſtill. Rüböl ruhig. Um, 9. Dez.(Telegramm.)(Produften 5 Mart pre 100 kg frei Berlin notte Kaſſe. 5 989 8 85—— ben — 2———— 106 60 198.70 don, 9. Dez.(Telsar.) Anfangsturſe der Sflektenbörſe. 83˙/ 82½ Moddersfontein 111 1195 88˙% 83¼ Premier 9 90% Soen 89˙Nindmines 8¼é 91˙/ 103¼ 103 ½% Atchiſon eomp. 124% 124% 92% 92˙/] Canadian 186% 186— 34— 34— Baltimore 119„ 120% 957˙/ 95˙%9 Chitago Milwankee 158 159— 1 com. 51½% 51/0ö. 90% 89˙% 84½ 34% 10% 10 Gromd Tunthrvrel 61E 52— 178— 77%„ ord. 231˙% 21½ 16% 16“% Loltsville 155— 155 32— 31½¼ Miſſouri Kanſas 49˙% 49% 187% 18½% Ontario 48/½ 50½ %½%.onthern Pagifte 1883— 68— 21i%%% Union com 2066], 206½ 6%—Steels som. 98%æ 93¼% 8 Tend. ſtill. Wiener Börſe. n, 9. Dez. Vorm. 10 Ubr. 670.20670.50 Oeſt. Kronenrente 96.20 98.25 503.50 501.50]0„ Papierrente 99.05 99.10 548.70546.50„ Silberrente 99 10 99.20 743.50 742.50 Ungar. Goldrente 113.45 113.50 123.50 23.50„ Kronenrente 92.45 92 40 117.90 117.97] Alpine Monian 728.— 727.70 95.80 95.70 Tend.: ruhig. 9. Dez. Nachm..50 Uhr. 5 670 20 672—] Buſchtehrad. B. 943.— 942.— 1740 1777 Oeſterr. Papierrente 99.05 39.10 ————„ Silberrente 99.10 99 20 581.— 584.— Goldre tte 117.50 17.55 781.— 782 ⁴Ungar. Goldrente 118.45 113.50 547.— 547.—„ Kronenrente 92.45 92 45 502.— 503.— Wch. Frankf. viſta 117.86 117.95 221.— 220.—-]„ London„ 24 30 241.27 728.— 729.— Paris 95.76 95 73 ————, Amſterd.„ 199 80 199.80 —.——— Napoleon 19.16 19.16 2150 21.50] Martnoten 117.90 117.96 742.50 744 20 Ultimo⸗Noten 117.81 117.81 123.70 123..] Tend.: feſt. Weizen folgte niſchen Hauſſe nicht, da dieſe hauptſächlich mit Käufen nten Patten motiviert worden war. Der hieſige Ver⸗ eltzz. Sonne, Speyer 89.20 89. 5 lge von Roggen war leicht angeboten und 1fe.) 8. 9.* 219.75 220.75 Mais per Dez—.——.— 215 50 217.50„ Maet!! 5—— 168 75 168.50 Müböl per Dezbr. 58.30 58 174 75⁵ 174.—„Mai 52.10 51.70 V Kak—.16025][ Weizenmehl 29. 10 29.75 —— ee 22 22.— ſeeiſche 181.50 a 188. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 9. Dez.(Anfangszurſe.) 8. 9. Weizen per März 7/1 feſt 7/9 ruhig 8„ Mai 7017⁴— 5 Mais ver Dez.— träge— träge per Dez.— **** Fronkfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen ral⸗Anzeigerz.] Frankfurt a.., 9. Dez.(Fondsbörſe.) Auch an der heutigen Börſe ſtand die Neigung, neue Engagements einzugehen, hinter den Beſtrebungen zurück, teilweiſe Realiſationen vorzu⸗ nehmen, ohne daß jedoch das Angebot geringen Umfang annahm Nur dem Umſtand, daß die unverändert zuverſichtlich 9e Grund⸗ ſumung anhielt, bewahrte die Tendenz vor größerer Abſchwächung. Am der heutigen Börſe war das Geſchäft weiter eingeſchränkt. Newyork ſowie auch Wien brachten wenig Anregung. Sehr wenig umfangreich waren die Umſätze am Bankaktienmark„Kreditaktien ſowie auch unſere heimiſchen Banken haben nur gering Kursver⸗ änderung erfahren, Mittelbanken behauptet. Von Transportwerten waren Baltimore auf Londoner Anregung animierter und feſt. Lombarden nach zögernder Eröffnung auf Käufe für Pariſer Rech⸗ nung höher. ſchwankend. Montanpapiere ruhig. Der Wochenbericht des Iron Age entſpricht nicht den Erwartungen. Induſtriewerte des Kaffamarktes ruhig und behauptet, Deutſcher Verlag ſtärker angeboten bei 4 pCt. Kursverluſt, Kaliwerte feſt. Rege Nachfrage beſtand in Ruſſenwerten bei feſter Tendeng, Tür⸗ kenloſe behauptet, heimiſche Anleihen ruhig. Im weiteren Ver. lauf trat ein Umſchwung im Geſchäft ein. Die Bank von England ſetzte den Diskont von 5 auf 4½ pEt. herab. Die Belebung er⸗ ſtreckte ſich nur auf Montan⸗ und einzelne Induſtriſwerte. Gute Beurteilung fand ferner der Reich Sbankausweis und die Nus⸗ fühhrungen in der heutigen Generalverſammkung der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft Ediſon verfolgte ſteigende Tendeng, von der auch die in Betracht kommenden dieſes Marktes profitierten. Montanwerte wurden zumteil höher bezahlt. Das Geſchäft ließ aber mangels an Unterneh hmungsluſt gegen Schluß erneut nach. Die Nachbörſe blieb ruhig und feſt. Bei höheren Kurſen ſchloſſen elektriſche Werte, beſonders Ediſon und Schuckert ab, Montan⸗ aktien lebhaft. Es notierten Kreditaktien 210.20 a 40, Diskonto 196.60 à 70, Baltimore 147.30 a 50, Gelſennrchener 217 a 217.50 Dresdner Bank 161.75, Staatsbahn 158.50, Lombarden 28.40 a 50, Ediſon 268.75 a 270. 10, Schuckert 140.25, Deutſch⸗Ueber⸗ A. N..⸗Aktien werden vom 10. ds. Mts. an ex Dividendekupon mit Zinsberechnung vom 1. Juli 1909 notiert. Kursabſchlag 9 pCt. Bezugsrecht für Penn ſylvania notierte.60. Telegramme ber Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Gichbaum Mannheim 104.— 144. Mh. Aktien⸗Braueret 125.—125 Parkakt. Zweibrücken—— Spicharz Lederwerke 123.40 23 50 Ludwigsh. Walzm hle 164.— 164.— Adlerfahrradw. Kleyer 363 863 70 MRaſchigenfhr. Hilvert 87.25 86 50 Maſchisenfb. Badsnia 196 20 198 20 Därrkopp 341— 841— Maſchtaenf. Gritznei 227 90 227 90 Maſch.⸗Armatf. Klein 110,50 110 50 Pf. Nã dm. u. Fahrradf Cementwerk Heldelbg. 143 75 438 Cementfabr. Kerlſtadt 1441043.78 Badiſche inilinfabrik 4538 454 30 Sh. Fabrik Gries heim 254— 25,25 Farbwerke Höche 465. 465.8 Ver, chem. Fabrit Nö. 331.50324— Gebr. cayſer—.—132.75 Chem. Werte Albert 489.— 488 Köhrenkeſſelfabrik Südd. Drabtind. Mh. 133.50133 50] vorm. Därr& Co. 38 50 8850 Schnellpreſſenf. Frkth. 205 25 1 0 Ver.deutſcher Oelfabr. 48 20 49. Schuhrabr. Herz, krkf. 119.30 119. 20 Akkumul,⸗Fas. Hagen 224— 223. Aec. Böſe, Berlin 27.50 20. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 268.10 468.90 Rheiniſche 122 50122.50 Siemens& Halske 245.60 245. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 256.20 250 Zuderns 117 60 117.6˙ Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. uxemdurg 213 40 211.80 Artedrichs rürte Bergb. 136— 135 5% Gr. Königs⸗ u. gaur ab. 196—196 20 Gelſenkir ner 216.25 316.25 Hewerkſch. oſleben 9109 9100 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſend.⸗G. 116 50 1186.85 Hamburger Packet 133.4% 133 60 Norddeutſcher Llovd 102 70 102 20 Oe eu.-Ung. Steatsd 158.40 158 50 Südbahn Zomb. 8 Ae Zellſtoffabr. Waldho 301.— 301.75 206.— 206,50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 108.— 108.— hönix 212.— 212— Gottbardbahn—.—— Ital. Mittelmeerbahn—— 77.50 do. Meridionalbahn 136.80 137— aber und 117.80 1174⁰ Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125.50 125 50 Seilindn gerie Wolf 124.— 124. Lahmeyer 106.50 106.50'wollſp. Lampertsa. 54.— 53 50 Elektr. Geſ. Schuckert 140.10 140.[Kamemgarn Katſersl. 199.— 199.— altw. Weſterregeln 210 50 216 25 4 Prt. vp.⸗Ufdb⸗ 99 80 99 80 4006.B. Pfodl. 051 99 80 98 8. „ 1910 99 80 99 80 %9 Hyps. Pfdb. 100.10 100 ſc 93.20 93.27 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 6% Preuß Pfandb.⸗ Bank nuk. 1919 127 Preßfdb. unt. 15 „17 1 15 110, Pr. Vfdbr. 20 ⸗ Kleinb. b 04 1½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Gyp.⸗Bfd.⸗Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 10% Nb· O. B. Pfb. 97 10% 190 F 1 9 5 1„verſchied. 1914 uſ, Rh..B. C. O 4% 88, G. 870 Bf. Z. Pr.⸗Obl. Pf. B. Pr.⸗O. ½ It l. Ktl. 3. C. B. 31½% Vr. Nod.Ar. 41.40 91 4 %70r 85 g 99.70 99 70 55 55 unk. 95 99 70 99 70 4% dör..0l unk. 10 99 90 99.9“ d4e„ Pfpbr..98 unk. 12 100.— 100.— 9%„ Pfddr..86 89 g. 94 91.— 91.— 34½% Pfd. 98/06 91.— 91.— 4%„ Gom.K lbl. v. I,Ant. 10 100 20 100.20 3 ½5„ Gok.⸗Obl. v. 87/51 92 80 92 80 34%„ Cons⸗0l. v. 99/06 92.30 92.30 47 Pr. Pfdb. ant. 115 99 10 99 10 8 99 80 99.80 10 99.70 99 7 Badiſche Bauk 184.50 134.50 Berg u. Metallb. 119 50 119 50 Berl. Handels⸗Geſ. 181 40 81.35 Comerſ. u. Dist.⸗B. 116 80 116 80 Darmftädter Bank 137—136.75 Deeiſche Bank 248 30 248.20 Deatſchaſtat. Bauk 148 90 48 5 D Effekten Baunk 10/ 40 107.45 Disecoato⸗Comm, 196.70 196 50 Dresdener Banf 161 50161 80½ Fraukf. Hop.⸗Ban! 204.— 204 30 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 160 80 169.30 Nationalbant 136.10 129 75 Jrankfurt a.., 9. Dez. Commandit 196.90, Darmaädter 13 delsgeſellſchaft 18140, 196.40, Ungarn 9530 Tenden;: Machbörſe. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Deuiſche Bauk 248.20 Lombarden 23.10, Bochumer 250.25, beh. kreditaktten 210.2 0, Staatsbagn 158.50, Sombarden 23.40. —* Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. kaund. Gerl.⸗.⸗A. Bank⸗ und Berſichernngs⸗Aktien. Oettert.⸗Ung Bank Oeſt. Länderb uk „ FPredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Oyv.⸗Bauk Breuß. Hypotbeknb. Deutſche Reichsbk. Nhein. Kreditbank Rdein. Hyp.⸗B. Schaaff). Baukver. Südd. Bank Ahm. Fiener Bankver. Südd. Diskont unk Ouomaue kreditaktten 210.20 .90, Dresdner Van * 101.— 101.— 99.70 99 70 99 80 99 80 94.30 94.80 92.30 92.30 98 30 98 30 99.70 99.70 99 70 99.70 99 70 39 70 99 80 99 80 101 101— 91.70 9190 91.90 91.40 9 — —— 573.— 578.— 127.50 127.50 126 10 12670 210 20 210.20 101.22 101.20 194.— 194— 122 90 123 50 150 50 150.20 138 50 139.— M. 196 10 196.10 146 20 146 30 11450 11450 138.10 138 05 113.40 118.40 146.— 146.— Dise uto⸗ 161.75 Han⸗ Staatesbabn 158 50 Gelſenkizchen 216.59, Laurahfite Disconto⸗Commandit 196.50 COMPLET ALLEN SRöSSEN AfTEN bo PREISEN Movxeuffs 6977 9. Dezember 1909. Proviſionsfreil Schlußkurſe.—— Wechſel. Wir ſind als Selbſtrontrahenten zure Kaufer käufer 8. 9. 8. 9. unter Vorbehalt: 5 5 Autſterdam kurz 168.57 168.57 Gheck Paris 21.179 81 75 Belgten„ 80 85 8085Parts kur! 81 20 81.115 Italien 80 60 80.65 Schweitz. Plätze„ 81 95 81 95 Check London 20.47 20.467 gien 84 725 84.)25].⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 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Gent Heidelberg— 90;fr 85.— 85.—3 Vexikaner innere 66.10 63.40 erzogvark, Terrain⸗A.⸗G., München 123%z—— babſſche St.⸗A. 901 101 20 Bulgaren 101.35 101.40 Pnde Fismaſchinen 138— „1908/09 101.75 101.708 ¼ italiea. Rente—.—— Neckarnumer Fahrradwerke 140— 10055 T—.——5 117 Oeſt. Silberrente 98 85 99.— Pacifie Phosphate Shares junge 6˙%— 28 04 10 44 f0½%½ Pavierren.. Pfalziſche Nühlenwerke Schiſerſtedt 12⁰— %„10900 93 60 93.960Oeterr. Goldrente 99 70 99.35] Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— loa zfr 922„„1904 93 60—.—2 Serie. 62 60 62.70 Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft-., Mannbeln— 184 1901 93 80—— III. 84.40[ Rheinmütle werke, Mannheim 14⁰— dbaur.⸗B. A. b. 1915 102.10 102.10 4ů neue Nußen 1995 99.30 99.20 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannbe 112— „„„ 1918 102.40 1 2 50 Kuſſen von 1880 91.80 92.— Schiff⸗ und Ma chinenban.⸗G. Mannheim, 15 do. u. Allg. Anl. 98.80 98 60ſ4 ſpan ausl. Nente——. Stammaktien— 90ʒir do..B. Obl. 84.30 84.304 Türten von 1908 88.— 88.— Stahlwert Mannhetm— 111 Pfätz..⸗B. Prior. 100.50 100.704 unif. 9430 94.30[ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannbeim 110— 98 2 93.10ſ4 Ang*. Goldrente 95 30 95.25 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 185 Zeſlen von 1063 101 50 10l.5e%„ Krenenrente 92.30 92.0 Unionwerze,.⸗G., Fabrikenf. Boaueret⸗Einrichtungen 11⁵— 4 Heſſen 82 20 81.95[Berzinsliche Loſe. Unionbrauerei Karlsruhe 50 85 1 Sachſen 84 30 83./33 Oeſterreichiſche l860 173.20 173.35 Bira Uesedenerſchee ds⸗Heſelſchalt, Mannheim—[M. 420 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 10—.(Türkiſche 179.80 170.30 walbn, Naſtatt 91— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Janobſlengefenſcen—— 120 fr Süd. Zuckerfabrit 151.50153.—Kunſtſetdenfabr. Irkf. 194.— 198. Suderſehrl Frantentgal 285 Badd. Immobil.⸗Geſ. 100.— 100, ederwerk. St. Jugdert 04— 64— Benz u. Co. Bezugsrechte 57% 4% — 2J22JVõͤĩ! ße ⁵⁵¶ßßß Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmann; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Vollswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Soünnsnöen pplxgRKönBkE Oi, 2 TApkIER-Hals VONDERBLIN iee AHe.-aeeoereeedeee —— 97 Mannheim, den 9. Dezember 1909 Feneval⸗Anzeſger. pendbfaff) 1 Bekannkmachung. Nr. 20246. Die im Allge⸗ meinen Krankenhauſe R 5, 1, ſtattfindenden unentgeltlichen Sprechſtunden für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten wer⸗ den auf Dieustag und Frei⸗ tag mittag von 12—1 Uhr verlegt. 33043 Dieſe Sprechſtunden kön⸗ nen von Stadtarmen und nvon ſolchen unverſicherten Perſonen benützt werden, denen die Mittel zur Be⸗ ſchaffung der ärztlichen Hilfe nicht zu Gebote ſtehen. Mannheim, 6. Dez. 1909. Der Direktor der ſtädt. Krankenauſtalten: Dr. Volhard. Katzenmaier. 2 777 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 19. Dezbör. 1909, vormittags 10 Uhr, werde ich in Kafertal vor dem Rathaus gegen bare Zahlung tm Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſletgein: 12876 1 Perd, 1 Bücherſchrank, eine Waſchmaſchine. Maunbeim 9 Dezeſnber 1909 Götz, Gerichtsvolllneber. Zuwaugs-Berfkeigerug. Freitag, 10. Dezember 1909, nachm, 2 uUhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 Fermischtes. G. m. b. H. Wer übernimmt die Fi⸗ nanzierung einer ſolchen. Offerten unt. Nr. 21935 an die Expeditiou. Neißnäherin ſucht beſſere Kunden. 0 5, 6, 4. St.194 Hauskleider, ſowe Kinder⸗ Sluſen, Hemden und Schürzen aller Art wird im Bauſe angenommen. 21933 Guter Sitz garant. Poſtkarte gen. 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Wagenwärter Friedrich Specht in Mimmenhauſen⸗Neufrach nach Radolfzell, Wagenwärter Lorenz Keßler in Mimmenhauſen⸗Neufrach nach Frickingen, Schaffner Ad. Bierhalter in Konſtanz nach Karlsruhe.— Zuruhegeſetzt: Rechnungsführer Jakob Gilbert in Heidelberg, Lokomotipführer Georg Hafner in Mannheim, Stationsmeiſter Thomas Stahl in Gberbach, unter Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienſte, Oberſchaffner Jak. Nägele in Mannheim, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, Fahrkartendrucker Wilhelm Scheuerpflug in Karlsrxuhe, auf Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner langfährigen treuen Dienſte, Bureaudiener Johann Werne in Immendingen, unter Anerkennnung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bureau⸗ diener Wilhelm Krimmel in Offenburg, bis zur Wiederherſtellung feiner Geſundheit, Weichenwärter Andreas Gramm in Heidelberg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Ge⸗ ſtorben: Bahnverwalter Valentin Appel in Schaffhauſen, Bahn⸗ wärter Wilhelm Ruck. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Kanzleiaſſiſtent Karl Eckert beim Notariat Bret⸗ ten zum Bureauaſſiſtenten, Amtsgerichtsdiener Peter Wenger in Heidelberg zum Kanzleidiener beim Landgericht daſelbſt und Kanzleidiener Emil Leuſer bei Großh. Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim zum Amtsgerichtsdiener in Heidelberg, Diener Georg Hof⸗ mann bei der mediziniſchen Klinik der Univerſität Heidelberg zum Hausmeiſter am neuen Kollegienhaus.— Etatmäßig an⸗ geſtellt: Laborant Chriſtian Heß am chemiſchen Laboratorium der Univerſität Heidelberg, Heizer Philipp Spath am akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg— Verſetzt: die Aufſeher: Jakob Brückner beim Amtsgefängnis II in Karlsruhe zum Männerzucht⸗ haus Bruchſal, Franz Frey beim Amtsgefängnis Pforzheim zum Amtsgefängnis II in Karlsruhe. Verſetzt: Bahnmeiſter Franz Schorner in Gengen⸗⸗ Reſtaurationsköchin, Beiköchin, Büfettdamen, Allein⸗ u. Küchenmädchen ſucht und empfiehlt 12797 Bureau Eipper, T 1, 15. 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Die Beamteneigenſchaft verlie hen: dem Hilfs⸗ diener Ernſt Krüger beim Amtsgericht Pforzheim, der Wärterin Barbara Herbold bei der pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg, dem Diener Wilhelm Schöffler beim chem.⸗techniſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, dem Hilfsaufſeher Wilhelm Jörger beim Landesgefängnis Freiburg unter Ernennung zum nichtetatmäßigen Aufſeher, dem Schreibgehilfen Jakob Milden⸗ berger bei der pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg. Aus dem Bereich des Großh. Miniſteriums des Innern. UÜebertragen: dem Aktuar Hermann Bautz in Konſtanz eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Raſtatt, dem Aktuar Eugen Stutz in Emmendingen eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Lör rach. — Verſetzt Aktuar Philipp Bock in Heidelberg zum Bezirksamt Weinheim, Aktuar Friedrich Waldvogel in Weinheim zum Bezirks⸗ amt Heidelberg.— Geſtorben: Aktuar Adolf Kirchenbauer beim Bezirksamt Raſtatt. Großh. Gendarmeriekorps. Im Zivildienſt angeſtelllt: Köhler, Johann, Gen⸗ darm, als Kangzleiaſſiſtent bei Großh. Miniſterium des Innern.— Verſetzt: die Wachtmeiſter: Heinrich Metz von Ottenheim nach Lahr, Juſtin Baſtian von Eppingen nach Walldürn, Joſeph Lechner von Walldürn nach Eppingen; ſowpie die Gendarmen: Alois Arnold don Donaueſchingen nach Rheinfelden, Friedrich Göhringer von Engen nach Geiſengen, Heinrich König von Unterſimonstvald nach Ottenheim, Johann Stein von Kirchzarten nach Unterſimonswald, Karl Grether von Müllheim nach St. Georgen, Aug. Schellhammer von Karlsruhe nach Odenheim, Joſeph Schmitt von Forbach nach Iffezheim, Johann Halupka don Pforzheim nach Forbach, Auguſt Wild von Rheinau nach Mannheim, Maximilian Kunzelmann von Neunkirchen nach Rheinau, Karl Schönherr von Mannheim nach Wiesloch.— In den Ruheſtand ve rſetzt: Ludwig Stern, char. Vizewachtmeiſter in Geiſingen, Joſeph Bläß, Gendarm in Philippsburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzeu. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Berſetzt: die Poſtenführer: Gottlieb Fiſcher in Grenzacher⸗ horn nach Rötteln und mit den Geſchäften des Zolleinnehmers be⸗ traut, Johannes Molitor in Litzelſtetten nach Grenzacherhorn; die Grenzaufſeher: Joſegh Dietrich in Badiſch⸗Rheinfelden nach Mann⸗ heim und mit den Geſchäften eines Hafenaufſehers bekraut, Viktor Huſer in Uttenhofen nach Vingelsdorf, Jakob Schulz in Dingels⸗ dorf nach Iznang, der Grenzaufſeher Friedrich Nunnenmann in Oberſchwörſtadt, der Steueraufſeher Klemens Volny in Neckar⸗ gemünd nach Bruchſal unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Müllheim.— Ernannt: der Grenzaufſeher Friedrich Nunnen⸗ Nr. 21926 au die Exp. ds, Bl.! heim zu wenden. Steuerkommiffärdienſt Mosbach, Joſeph Sättele in Lahr eine Gehilfenſtelle beim Steuerkommiſſär⸗ dienſt Pforzheim Land J, Karl Sütt'erlin in Lahr eine Gehilfen⸗ ſtelle beim Steuerkommiſſärdienſt Lahr Stadt, dem Kanzleigehilfen Lorenz Schäfer in Bruchſal eine Bureaugehilſenſtelle bei der Steuereinnehmerei I1 Karlsruhe, dem Steuerboten Wilhelm Ernſt in Karlsruhe eine Dienerſtelle beim Steuerkommiſſärdienſt Karls⸗ ruhe Stadt.— Gtatmäßig angeſtellt: der Grenzaufſeher Nikolaus Bender in Inzlingen.— In den Ruheſtand ver⸗ ſetzt: Karl Gerhardt in Hohentengen.— Geſtorbent die Untererheber: Johann Hilderhof in Mvosbronn, Auguſtin Löffler in Oberbränd, Heinrich Röhrer in Oberglottertal. orKoms ahimbin Lableflen Elacon Ol-Kalligraph A 20 50 100 Tabl. 7 onder ⸗ bräm. Rethode. Aunsenungen Nontag,. Deæbr. eröffnen wir neue Aurſe. Herren ena Damen halten in kurzer Jelt eine ſchöne Te. E + (M. 15.) oder Ausbildung in de 4— + 4. e. , 2 N. 12 am Abſchl.) Stenograse, Maschinenschr. je M 10. Cages⸗ u. 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In unſerer Stadt iſt die Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗ Verſicherung ins Leben getreten, nachdem bereits unſere Landeshauptſtadt Karlsruhe mit dem guten Beiſpiel vor⸗ angegangen iſt. Wieder einmal gilt es den Ruf unſerer badiſchen Heimat als eines Muſterlandes zu bewahren, in⸗ dem wir auf einem der wichtigſten Gebiete der ſozialen Wohlfahrt und Hygiene dem übrigen Deutſchland voran⸗ gehen! Die Geſellſchaft bezweckt die Verbreitung und Ver⸗ wirklichung des Mutterſchafts⸗Verſicherungsgedankens, da⸗ mit allen bedürftigen Wöchnerinnen ein hinreichender Schutz zur Erhaltung ihrer eigenen Geſundheit und der ihrer neugeborenen Kinder gewährt wird. Der Staat, die Geſellſchaft brauchen geſunde Mütter, die für ihre Kinder nicht nur Quelle des Lebens, ſondern auch Quelle der Ge⸗ ſundheit werden. Die Mutterſchafts⸗Verſicherung gewährt in ihrer Mutterſchaftskaſſe durch Selbſtverſicherung den be⸗ dürftigen Müttern, die keiner Krankenverſicherung an⸗ gehören, durch ausreichende Geldunterſtützung die Möglich⸗ keit, ſich nach der Geburt eines Kindes die nötige Ruhe und köperliche Pflege angedeihen zu laſſen; ſie bietet der Mutter Gelegenheit zur Erfüllung ihrer heiligſten Mutter⸗ pflicht, zum Stillen ihres Kindes. Es ſteht heute feſt, daß die überwiegende Anzahl aller Mütter(80 Prozeut) dieſer Pflicht genügen können; darum iſt es eine der wichtigſten Forderungen jeder Geſundheits⸗ lehre, eine wahrhaft lohnende Arbeit an der geſunden Zu⸗ kunft unſeres Volkstums den Grundſatz in die Tat umzu⸗ ſetzen: Jeder Wutter ihr Kind! Die Geſellſcheft für Mutterſchafts⸗Verſicherung will dieſen Gedanken durch Propaganda, durch Wort und Tat verwirklichen. Karlsruhe, der Karlsruher Stadtrat, die Bad. Landesberſicherungs⸗Anſtalt, hochherzige Menſchen⸗ freunde aus allen Geſellſchaftsklaſſen, haben die erſte deutſche Mutterſchaftskaſſe gegründet. An alle, die ein warmes Herz für Volksgeſundheit und Volkswohlfahrt haben, ergeht auch in Heidelberg der Ruf: „Helfet uns! Tretet unſerer Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗ Verſicherung bei! Klärt auf über unſere Ziele und Zwecke, führt unſerer Kaſſe die bedürftigen Frauen zu, damit wir die drohende Gefahr für die Zukunft unſeres Volkes im Keim erſticken, das Uebel an der Quelle beſeitigen können! — Krankheiten verhüten iſt wichtiger als Krankheiten be⸗ handeln! Nur geſunde Mütter können uns geſunde Kinder großziehen! Durch Volksgeſundheit zur Volkswohlfahrt! Heidelberg, 3. Dezember 1909. 4012 Der Ortsausſchuß: Geh. Regierungsrat Jolly, Großh. Amtsvorſtand, Friedrich Wielandt, Bürgermeiſter, J. Boehl, Stadtverordneter, L. Bröhl, Arbeiterſekretär des Gewerkſchaftskartells, Dr. J. Brund, prakt. Arzt, 1. Vorſtand der.⸗G. für Mutter⸗ ſchafts⸗Verſicherung, V. Fath, Vorſ. d. Poſtunterbeamten⸗ vereins, Prof. Feer, Direktor der Kinderklinik, Otto From⸗ mel, Stadtpfarrer, Dr. Rud. Fürſt, Rechtsanwalt, Carl Häußer, Stadty., A. Hoff, Generalſekr. des Gew.⸗Ver, der deutſchen Zigarrenarbeiter,.⸗D., J. Krohn, Gauleiter der freien Tabakarbeiter, Med.⸗Rat Dr. Kürz, Bezirksarzt, Max Liebhold, Stadtrat, Prof. Menge, Direktor d. Frauen⸗ klinik, Med.⸗Rat Dr. Mittermafer, Dr. Pinkus, Bezirks⸗ rabbiner, Gg. Rack, Vorſ. des chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ kartells, Stadtverordneter K. Nauſch, Vorſitzender des Ge⸗ werkſchaftskartells, Prof. Dr. W. Salomon, J. L. Saur, Pfarrkurat, Guſtar Schäfer, Eiſenbahn⸗Betriebsſekretär, Kommerzienrat Direktor Friedr. Schott, Vorſitzender der 83 Handelskammer, Dr. C. Schoyttler, Rechtsanwalt. —Pifau Rechtsanwalt Baner, Frau Dr. W. Blum, Vorf. d. Frauenvereins, Frau Dr. Blank, Frau Major Brand, Frau Gräfin Graimberg, Frau Marie Hambeck, Frau Geheimrat Jellinek, Frau v. Laroche, Frau Hofrat Loſſen, Frau Prof. Samuely, Frau Dr. Schliuck, Frau Prof. Schneider, Frau 8 Erueſtine Spitzer. Nähere Auskunft erteilt der Vorſtand. — 2 70 8 7 ne, 1 9* 10 Tellermützen Pelzgarnituren Wollpuppen ——B———B———æ————W—————W—WVB—W—-— 2——B̊————. TuWeihnachtsgeschenken empfehlen wir: Auegenfelle, Angorafele p. Fussäcke, Fell-Autodecken in grösster Auswahl zu billigen Preisen st e chottebeck —— pJ, 1, Heidelbergerstr. Tel. 1858. Sonntags ist unser Geschäft von bis 7 Uhr geöffnet. ſtalerware Ein Rlesenposten felner von 380 bis 160 von 11⁵⁰ bis 195 Regenschirme. von 230 pis 145 von 126 bis O,50 Kinderhenderbeiten. HINSCHLANU Planken P 3, I. 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Dezember 1909, abends 8 Uhr Grosses Jolkstümliches Nonzert NMAtrWYN]ALYREendle: a) Gesangvereln Flora b) Gesangverein Llederhalle Leitung: Herr Musikdirektor Friedrich Bellert. o) Het Amsterdamsch Vocaal-Sextett Fransisca Fischer, Sopran, Marleiſe dansen, Mezzo-Sopran, Mien Verhage, Altistin, Hendrik van Straaten, Tenor, Theo van VIIet, Bariton, Gerard Leenders, Bassist d) Herr Josef Jakobs, Cello e) Herr Johannes Stegmann, Harfe 5) Herr Raimund Schmidpeter, Orgel g) dle gesamte Kapelle des ll. Sad Grenadier- Regiments Kaiser Wilnelm l. Nr. lIO Leitung: Herr Obermusikmeister Max Volimer. Vortreęegs; Ordaumng: I. Ouverture Leonore IIII Vorträge des Holländischen Vokal Sex⸗ tetts: a) Wilhelmus von Nassau, Holländische Volishymne b) Ein Kind ist uns geboren Böntgen. e) Waldandacht mit Sopran-Solo) Abt. Kol Nidrei, Adagio für Violoneello mit Orchester und Harfe nach hebräischen Melodien„„Bruch (Cello: Herr Jakohs). (Harfe: Herr Stegmann). 4. Chorvorträge des Ges-ngvereins Flora: CVV b) TPrällerlieelel 8. Ohor der Friedensboten a. Rienzi 52 II. 6. Vorspiel z. Loreley 3 7. Vorträge des Holländischen Vokal Sex⸗ tetts: a) Innsbruck, Dich muss ich lassen Isaac. b) Die Konige Weihnachtschor„Cornelius. c) An einem Bichlein(italienisch) Waelrant. 8. Ballade für Harfe mit Orchesterbegleit- ungngs.. (Harfe: Herr Stegmann). 9. Chorvorträge des Gesangvereins Lieder- halle: lilil. 8 b) Waldgesang„„Schneeberger. 10. Fantasie a. d- Wunderfeder Gellert III. 11. Dirertissement aus dem Trompeter von Säkkingen 9 12. Vorträge des Holländischen Vokal Sex- tetts: a) Fastnacht, Altholländisches Tanz- liedchen[1600) b) 5 e Tio e Toe, italienisches Volks- ied e) Amor im Nachen(italienisch) Gagteldi. d) Die Störchin, althebräische Weise..88 13. Solovorträge für Violoncello und Harie: a) Le Cygne Der Schwan)ß) Beethoven. *0 „Storch. „Körliog. „ R. Wagner. Bruch. 1 Nessler. b) Ave Maria Sobubert. (Violoncello: Herr Jakobs). (Harfe: Herr Stegmann). 14. Chorvorträge der vereinigten Gesang- vereine Flora und Liederhalle: a) Wanderschaftft. 25lner. b) Der frohe Wandermaůnm„ Mendelssohn. e) Stilleben„Firchl. 15. Altniederländisches Dankgebet: Kremser. Chor: Die vereinigten Gesangvereine Flora und Liederhalle. Orchester: Die Grenadierkapelle. Orgel: Herr Schmidpeter. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt.— Kassen- eröffnung abends ½8 Uhr. Sinteittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkaut in den durch Elakate kenntlich gemachten Voxverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Kauf- Uaus), in der Zeitun zshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. Zzu lösen. 3304¹ Gelegenheitskauf. Hochfeines eich. Schlafzimmer, Partie einzelne Schränke, Bettſtellen, Diwans, Schreibtiſche u. a. ſehr billig zu verkufen Pistiner, K 3, 21.3 Henge 88 Vermischtes iche zu vm. 21430 Welch' gütiger Menſch unter⸗ ſttetzt eine Dame, ihre geiſti⸗ gen Arbeiten in die Oeffent⸗ lichkeit zu bringen. Gefl. Off. u. P 39 an D. Frenz, Mann⸗ heim. 4031 Leren- Heir Witwe, 30., gebild, eigen. Heim, ſucht die Bekanntſch. eines vornehm., geſ. Herrn. Offert. erb. unt. 21888 an die Exped. ds. Bl. Beſſ. Frau i. d. 40., ſugdl., angenehm. Aeuß., tath., tücht. i. Haush. u. 2000 bar 1 Mädch. 10 Jahre.] ſucht auf dieſ. Wege brav. Mann t. g. Stellung u. geord. Verhältn. zu heirat. Gefl. Off. u. Nr. 21947 a. d. Exped. dſs. Bls. jed. Standes ver⸗ mittelt unt. Diskret. Off. u. Nr. 11812 a. d. Exp. d. Bl. Portraits