Abonnement: 70 Pfennig monatlich. 334 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) nahmev. Druckarbeiten 3414 Eigene Redaktionsbureaus Redattion 377 in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ (Mannyeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſet 5„General⸗Anzeiger 8 Mannheim“, Telefon⸗Kummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ buchhandlung 218 Nr. 380. Reformpolitik in Baden. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht ein höherer badiſcher Staatsbeamter in der„Münch. Allgem. Ztg.“ einige intereſſante Artikel. Der heute uns vorliegende Schluß⸗ aufſatz beſchäftigt ſich in ſehr lehrreicher und zum Nachdenken anregender Weiſe mit Unterrichtsfragen. Wir geben gerne die hauptſächlichſten Geſichtspunkte und Gedanken hier wieder: Wir ſind nicht der Meinung, daß der Staat ſich in alles ein⸗ miſchen und alle glücklich machen ſoll. Wohl aber kann von ihm gefordert werden, daß er diejenigen Aufgaben, die er in ſeine Hand genommen und monopoliſiert hat, muſtergültig erfülle. Der Ju⸗ gendunterricht entſpricht gegenwärtig durchaus nicht den Forderungen des Lebens, weder hinſichtlich ſeiner Ziele noch ſeiner Leiſtungen, noch ſeiner Hygiene. Unſere Volksſchule iſt ein höchſt unvollkommenes Inſtitut, weil ihre Uniformität der Natux der Menſchen und der Dinge widerſtreitet. Wohl muß je⸗ dermann die elementarſten Kenntniſſe beſitzen; aber was darüber hinausgeht, bedarf verſchiedenartiger Behandlung. Die Kinder dürfen nicht nach einem allgemeinen Schema, ſondern ſie müſſen ihren Anlagen gemäß ausgebildet werden. Es iſt ein Unding, auf eine recht mittetmäßige Volksſchulausbildung bei allen durch die Volksſchule hindurchgehenden Kindern acht Jahre zu verwenden. Viele werden den gleichen Stoff in der Hälfte oder zwei Dritteln dieſer Zeit bewältigen können. Es muß daher vernünftigerweiſe eine Abteilung nach der Begabung der Kinder ſtattfinden, wobei gar nicht geſagt iſt, daß die geiſtig Minderbegabten geringere Vor⸗ teile von der Schule haben müſſen— ſie ſollen, ſoweit immer möglich, um ſo angelegentlicher nach der techniſchen Seite ausgebil⸗ det werden. Handfertigkeitsunterricht ſoll freilich allen zuteik werden, den dafür beſonders Veranlagten jedoch in intenſiverer Weiſe. Selbſtverſtändlich muß danach die Lehrerausbildung un⸗ terſchtedlich geſtaltet, die Zahl der Lehrer vermehrt, ihre Beſol⸗ drung entſprechend abgeſtuft, eine große Zahl techniſcher Hilfsleh⸗ tüchtige Landwirte) zugezogen werden. Der dadurch entſtehende Mehraufwand wird ein großer ſein; aber keine Ausgabe wird ſich heſſer lohnen, als dieſe. Auf der Oberſtufe ſämtlicher Abzeilungen der Volksſchule iſt Lebenskunde und Lebensführung logl. die treff⸗ lichen Bücher von Fr. W. Foerſter) in Verbindung mit Bürger⸗ kunde zu lehren, und in der Fortbildungsſchule iſt beſonders auch dieſer Unterricht weiter auszubauen. Die größte Sorgfalt iſt auf die Feſtſtellung der Lehrpläne und die Abfaſſung der Lehrbücher ſowohl für die Lehrerbildungsanſtalten als für die Volksſchulen zu verwenden. Sie ſind nicht den Fachmännern allein zu über⸗ laſſen, ſondern als wichtigſte Angelegenheiten des Volkes von der Volksvertretung zu kontrollieren; denn es handelt ſich dabei um etwas viel Bedeutſameres, als die meiſten Geſetze und Budgetpo⸗ ſitionen ſind, mit denen ſie ſich zu befaſſen hat. Was von den Volksſchulen geſagt iſt, gilt ſinngemäß auch von allen höheren Schulben und von der Ausbildung der an ihnen anzuſtellenden Lehrer. Nur kommt hier infolge des Fachlehrer⸗ ſyſtems noch die Gefahr hinzu, daß der einzelne Lehrer die Be⸗ deutung ſeines Faches übertreibt und ohne Rückſicht auf die gleich⸗ zeitigen Anforderungen der Kollegen die Schüler mit Hausaufga⸗ ben belaſtet. Schon jetzt wird begabten Schülern un⸗ [bemittelter Eltern der Beſuch höherer Schulen durch Befreiung vom Schulgeld erleichtert. Es mürde rer(darunter beſonders auch Werkmeiſter Landwirtſchaftslehrer, Montag, 13. Dezember 1909. (Abendblatt.) zur Milderung der Kla auch ſonſt im allgemeinen Intereſſe liegen, wenn in dieſer Er⸗ leichterung noch weiter gegangen und bei hervorragender Begabung ſoweit erforderlich— beſonders zum Beſuch nicht am Wohnort be⸗ findlicher Anſtalten— außerdem ſtaatliche Stipendien bewilligt würden. Daß vermögliche Eltern auch mittelmäßigbde⸗ gabte Söhne ſtudieren zu laſſen in der Lage ſind. iſt ein ſehr zweifelhafter Vorteil der Beſitzenden, um den die nichtbeſitzenden Klaſſen jene zu beneiden kaum Anlaß haben. Ob die Organiſation unſerer Hochſchulen einer unbefan⸗ genen Kritik durchweg ſtandhält, ſoll hier dahingeſtellt und nur davon ſoll geſprochen werden, ob ihr Beſuch die erforderliche grundlegende Fachbildung für die höheren Beamten der Juſtiz und der inneren Verwaltung, deren Tätigkeit für das Staatsleben ſo überaus wichtig iſt, zu gewähren vermag. Wir beantworten dieſe Frage rundweg mit Nein. Die meiſten dieſer Beamten haben die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhält⸗ niſſe, auf die ſich die von ihnen beſuchten akademiſchen Vorleſungen und Uebungen beziehen und auf deren Regelung es bei ihrer ſpä⸗ teren beruflichen Tätigkeit ankommt, niemals aus nächſter Nähe geſehen und ſozuſagen am eigenen Leibe verſpürt. Daher die Un⸗ beholfenheit, Weltfremdheit und Unvernunft ſo mancher Gerichts⸗ urteile und Verwaltungsmaßnahmen. Wir verlangen darum, daß jeder künftige Juriſt vor dem Beſuch der Univerſität mindeſtens ein Jahr lang in einem Bank⸗ oder ſonſtigen Handelsgeſchäft, auf einem Fabrikbureau oder in der Verwaltung eines größeren land⸗ wirtſchaftlichen Betriebs praktiſch arbeitet und ſich über die hier⸗ durch erlangten Kenntniſſe bei der erſten Staatsprüfung ausweiſt. Anderſeits kann ſowohl die jetzt vorgeſchriebene Studienzeit von ſieben Semeſtern als die der erſten Prüfung folgenden Vorberei⸗ tungszeit von 3½ Jahren um je ein halbes Jahr gekürzt werden. Von der neuen Einrichtung erwarten wir neben der ſachlichen Verbeſſerung noch den weiteren Exfolg, daß die Selbſtüber⸗ ſchäzung und der Kaſtengeiſt unſerer Juriſten einer richtigeren Bewertung und geſellſchaftlichen Behandlung der übrigen Berufs⸗ ſtände Platz machen. Vielleicht kommt es dann auch dazu, daß man, wie es in außerdeutſchen Ländern längſt der Fall iſt, zu Staatsämtern, bei denen es vorwiegend auf Handels⸗ und Ver⸗ kehrspraxis ankommt, hierin bewährte Fachmänner mit Vorliebe beruft. Das Fürforgeerziehungsgeſetz bezieht ſich nur auf ſolche jugendliche Perſonen, deren ſittliche Verwahrloſung bereits feſt⸗ ſteht oder zu befürchten iſt. Dagegen gibt es bis jetzt keine Mög⸗ lichkeit, ſchulentloſſene Jugendliche, denen vorerſt nichts weiter als Arbeitsſcheu zu Laſt fällt, mittels Zwangs zur Arbeit anzußalten. Wir erachten zu dieſem Zweck die Errichtung ſtaatlicher Arbeits⸗ anſtalten, in denen ſolche Jugendliche in nicht entehrender Weiſe ſeine Analogie bieten die Trinkerheilſtätten) auf Antrag und Koſten ihrer Eltern oder Vormünder untergebracht werden kön⸗ nen, für ein dringendes Bedürfnis. Der Deutſche Handelstag und die Fernſprech ebühren⸗Ordnung. —Gegen den vom Bundesrat dem Reichstag vorgelegten Entwurf einer Fernſprech⸗Gebühren⸗Ordnung richtete am 9. Dezember der Deutſche Handelstag an den Reichstag eine Eingabe, der folgende Ausführungen zu entnehmen ſind⸗ ſſengegenſätze beitragen und Ausbeutung dieſes Verkehrsmittels entſprungen „Das Ergebnis der vorgeſchlagenen Neugeſtaltung det Fernſprechgebühren iſt aus folgender Tabelle zu erſehen: Zahl der Anſchlüſſe Durchſchnitt der Geſpräche Verieuerung des Netzes im Jahr Prozent 201—500 3803 30 501—1000 3682 9 1001—5000 4255 5001—20 000 3787 36 20 001—70 000 Hamburg 5505— Berlin 4702 5 Grund⸗ und Geſprächsgebühr noch größere Zuſchüſſe w her benötigen, dieſe würden in Zukunft von den größten beſonders mittleren Netzen, welch letztere ſchon jetzt zu vi bezahlen, getragen werden müſſen. Es ſoll alſo die ſtädtiſche Bevölkerung, d. h. hauptſächlich Handel und Induſtrie, Gunſten der ländlichen in noch ſtärkerem Maß wie bis belaſtet werden. Freilich gibt ja das Reichspoſtamt der Hoffnung Ausdr daß eine Mehrbelaſtung der Teilnehmer durch eine Verringe rung der Geſpräche um 25 Prozent, die auch aus tech Gründen wünſchenswert ſei, vermieden werde. Einmal nicht erſichtlich, in wieweit dieſe Schätzung richtig iſt, da aber müſſen wir uns mit aller Entſchiedenheit dagegen wender daß eine Behörde, die zur Förderung des Verkehrs da iſt offenſichtlich und zweckbewußt auf eine Einſchränkung de Verkehrs und zwar um nicht weniger als 25 Prozent hin⸗ arbeitet. Hier tritt ein ſo verkehrsfeindlicher Zug in di Erſcheinung, wie er in gleicher Schärfe kaum jemals da⸗ geweſen iſt. Man kann ſich des Gedankens nicht erwehren, daß die „Reform“ des Fernſprechweſens dem Wunſche der fiskaliſch eine weitere kurzſichtige Maßregel im Verkehrsweſen da als welche z. B. aucch die ſo ſtarke Erhöhung des Ortspi für den Poſtkartenverkehr bezeichnet werden kann. Aber nicht nur eine außerordentliche Mehrbelaſtun Handel und Induſtrie würde die geplante Neuordnu Fernſprechgebührenweſens zur Folge haben, ſondern auch ſchwere, dauernde Beläſtigung dieſer Erwerbsſtände. und Aerger verurſachen. In eine unangenehme Lage k die Gewerbetreibenden, auch Gaſtwirte, bei denen bish⸗ die Kunden den Fernſprecher unentgeltlich benutzten. müßten ſich künftig in jedem Fall darüber entſcheiden, ob den Kunden die Geſprächsgebühr von 4 Pfennig bezah laſſen oder ihnen aus Gefälligkeit die unentgeltliche Benutzur des Fernſprechers geſtatten wollen. Der Fernſprechappe muß geradezu überwacht werden, um zu berhüten, daß bräuchlich auf Koſten ſeines Inhabers benutzt wird. W bisher der Fernſprechverkehr ſich glatt und raſch ab kehrenden Unannehmlichkeiten kein Ende ſein, Der Deutſche Handelstag hält es daher für im Intereſſe von Handel und Induſtri en di Feuilleton. Münchener Kuunſt. (Von unſerem Münchner Korreſpondenten.) Des Intereſſanten und Neuen in künſtleriſchen Dingen iſt genug aus München, der aus der großen Stadt ſich ſchwerfällig zur angeblichen Großſtadt wandelnden baneriſchen Hauptſtadt, zu berichten. Nicht nur, weil Herr von Tſchudi als„kgl. baher⸗ Galeriedirektor“— ſo lautet der offizielle Titel in Erinnerung an die alte Zeit, wo die Schätze aus Zweibrücken und Mannheim unter die ſorgliche Hut der Dillis und Mannlich gelangten— von Berlin nach München gekommen iſt, und nun„großes Reine⸗ machen“ in der alten Pinakothek abhält, ſondern vor allem des plötzlichen Eifers wegen, der in der ausſiellungsloſen. angeneh⸗ men Zeit die ſämtlichen vorhandenen und nen entſtehenden Kunſt⸗ handlungen befallen hat. Was da eben in München alles an Kollektivausſtellungen uff. zu ſehen iſt, übertrifft Berlin um vieles, ſicherlich Paris und verſucht ſich neben die beiden großen Monate in London zu ſtellen. Je mehr das Theater in München zurückgeht, da dem Publikum alles gut genug iſt, um ſo ſenſations⸗ Aber es wäre da falſch, die Im ehemaligen Arcopalais, in der verkehrsreichſten Lage der Stadt, an der Ecke der Theatiner⸗ und Maffeiſtraße, bat der dieſer Räume fühlen wir uns allßerhalb Münchens verſetzt in die Bilderexportiäle einer beliebigen Wellſirma, und bemerken ſtaunend, daß dem ſogenaunten Kunſtgeſchmack des internationg⸗ len Publikums Rechnung getragen wird, wie ſonſt nirgends in Iſar⸗Athen. Nun, dieſer beabſichligte Mangel an Münchner Lokalfarbigkeit, den zuerſt begreiflicherweiſe der Münchner feſt⸗ ſtellt, bringt manches Erfreuliche mit ſich, denn er vermittelt die Bekanntſchaft mit Meiſtern, die in München ſonſt ſelten gezeigt werden. Diesmal ſind es franzöſiſche Impreſſioniſten in einer an Qualität womöglich noch geringeren Auswahl, als ſie die vielbefeindele Ausſtellung im Kunſtverein vor 3 Jahren zu⸗ ſammengebracht hatte lüber jene Ausſtellung iſt im September 1806 an dieſer Stelle ausführlich geſprochen worden). Das Will⸗ kürliche an allen dieſen Darbietungen iſt der Zwang, auf Grund von höchſtens zwei guten und vielleicht fünf mäßigen Arbeiten die„Berühmtheit“ anerkennen zu„müſſen“. Auch die franzöſiſche Abteilung der Mannheimer Ausſtellung hat aus dieſem Grunde, eben weil nur Stückwerk gebolen werden konnte, nicht den ver⸗ bienten Erfolg haben können. Die Kenntnis des franzöſiſchen Impreſſionismus iſt trotzdem eine Reihe unſerer beſten Kunſt⸗ ſammler, Leiter und Kritiker ſich eine Mühe gibt, wie ſie ſie nie⸗ mals für einen deutſchen Künſtler verwenden möchte ler heiße denn Max Liebermann!), nicht ſo allgemein, wie es die ver⸗ anſtaltenden Herren in Paris anzunehmen delieben, und ſie wird es ſicherlich niemals werden. Unſere Generation hat über das Für und Begen ibrer ablehnenden Stellungnahme nicht zu ent⸗ ſcheiden und darf das Urteil ruhig der Inkunft fiberlaſſen Jedenſalls iſt es ganz ausgeſchloſſen, durch einzelne Stücke zu derartig delikaten Künſtlern, wie Renoir sder gar Guillaumin bekehrt zu werden. Bevor wir nicht in der Münchner neuen Pinakothek einen franzöſiſchen Saal baben, wie ihn der oberſte Stock der Nationalgalerie in Berlin beſitzt, bleiben Wagniſſe, i öſiſchen Ausſteklungen Verſache aus untauglichenm 1 mpreſſionismus und der natürlichen Klug ⸗ Künſtler iſt ihr guter Genins Es iſt der Lokalheilige vo einſtens einmal Gelegenheit wird, ſich mit helt ſeiner Begründer und den techniſchen hiſtoriſch vertraut zu machen, dem bieten ſich zu freuliche Ergänzungen. Während alſo Herr Heinrich Tannhauſer die Münchner das Ausland zu gewinnen ſucht, hat ſein einſtiger Kompagr neues hinzugefügt. Wohl ſind Thomas Theodor Heine, der bekannte ſatiriſche Zeichner des Simplisiſſimus, und Fritz Er ler, der vielgenannte Meiſter der Wiesbadener Fresken und Hauptmann der Münchner Moderne, der„Scholle“, von keine Münchner. Der eine kam vom frohen Rhein, der a aus dem fleißigen Schleſien. Aber beide ſind Münchner den, wie es die gute alte Tradition verlangt, die ſchon Nord⸗ und Mitteldeutſche unter der Fahne der Münchner K vereinigt hat, als echte Bajuwaren, wie auch einſiens unter Wallenſteinſchen Panier alle Gau des ganzen heiligen Reiches vertreten waren. Wer merkt uns das nun an, aus Süden und aus Norden zuſammengeſchneit und worden? Sehen wir nicht aus wie aus einem Span?— iſt das ſchönſte und treffendſte Motto, mit dem man die ſchichte der Münchner Kunſt von Pilotys bunten Zeiten, de berufener Schilderer Gottfried Keller wurde, bis auf die Geg wart überſchreiben könnte, trotz aller Spaltungen und Strel keiten, aller Fehben und Ränke. Der Korpsgeiſt der Mün Athen neben dem Schutzpatron der Bürger, St. Benno, de 16. Juni gefeiert wird. Der Münchner Heine und der Münchner Erler iger.(Abendblatt) rbundene e Verteuerung des Fernſprechver⸗ ieden Verwa ahrung einzulegen, und bittet, dem vor⸗ elegten Entwurf ſeine“ Zuſtimmung zu verſagen. ——— Fof itische Uebersicht. Aandelin, 13. Dezemoer 1909 ine Ertlärung des Großadmirals von Keeſte zur Flottenfrage. Pon der Präſidial⸗Geſchäftsſtelle des Deutſchen Flotten⸗ eins geht uns folgende Mitteilung zu: Die vom Vize⸗ Admiral a. D. Galſter in der letzten Zeit ederholt in der Preſſe vertretene Anſich, die Zahl der im geſetz vorgeſehenen Linienſchiffe müſſe zugunſten der eebboote vermindert werden, wurde von uns und einem der Preſſe in einer Reihe von Artikeln in eingehender ſe widerlegt. Bei der Wichtigkeit der Frage ſichts der bevorſtehenden Reichstagsver⸗ lunge hielten wir es jedoch im Intereſſe der Klärung entlichen Meinung für wünſchenswert, Herrn Groß⸗ iral von Koeſter, unſeren Präſidenten, den giährigen Führer der deutſchen Flotte, eine direkte Aeußerung dazu zu bitten, die uns in nach⸗ der Form bereitwilligſt übermittelt worden iſt: Ich glaube mich mit den in Kiel anweſenden zu einem berufenen älteren Seeoffizieren darin einig, daß wir Bedeutung der Unterſeeboote für die lokale Voerteidigung ſchätzen und das jetzige Vorgehen der Marinever⸗ Beziehung auf die Entwickelung dieſer 5 billigen können; es aber für gefährlich und eilvoll halten würden, wenn man den Galſterſchen Vor⸗ en folgen wollte. Wir müſſen ſein Vorgehen um ſo rteilen, als gerade für die ſogenannte Kleinkriegs⸗ g in den letzten Jahren genügend Mittel aufgewendet ſind. Wir vertreten den Standpunkt, daß unſere e die ihr zuſtehenden hohen Aufgaben für den Schutz niſchen Gewäſſer und unſerer ſich von Jahr zu Jahr den Seeintereſſen nur gerecht werden kann, wenn wir dem uns durch das Flottengeſetz vorgeſchriebenen Wege ſten und deſſen ſtrikte Durchführung für das Wohl 8 Paterlandes ſörder Sachſen und Preußen. (nläßlich der Veröffeuklichung der ſächſiſch⸗badi⸗ Denkſchr üft betreffend die Einführung von fahrtsabgaben finden ſich in der Pveſſe Erörkte⸗ als ob es ſich um einen unfreundlichen Akt der ichſiſchen gegen die preußiſche Regierung handle. Dieſer ung tritt ein von der ſächſiſchen Staatsregierung ver⸗ mlaßtes offiziöſes Telegramm aus Dresden mit Nachdruck Darin heißt es: Auffaſſung iſt Burchaus irrig und liegt keineswegs in den ſochlichen Ausführungen der Denk⸗ tbegründet. Sie iſt der ſächſiſchen Regierung um ſo illkommener, als dieſe gerade auf eine ſach⸗ zrörterung der Angelegenheit Wert legt.“ A daß die ſächſiſch⸗badiſche Denkſchrift in berührt hat, aber es iſt doch nicht zu hs iſt 45 eine 7 5 ſachliche. en ernſte Beunruhi mun her vorrufen 1 8 Heutsches Reſch. Aeiwibe Parteitag nahm am Schluß ſeiner Be⸗ olgenden Beſchlußantrag an:„Der all⸗ elegiertentag der Deutſchkonſervativen Partei r dem Eindrucke der heutigen Verhandlung ter Befriedigung Kenntnis von den Kund⸗ gen des Vertrauens, die für die Reichs⸗ ktion und die Parteileitung aus Anlaß tigkeit und ihrer Haltung in der Frage der Reichs⸗ orm aus allen Teilen des Reiches zum 55 sdruck ge⸗ ngen innerhalb der Partei die An⸗ Wünſche auseinander abcecen ſind, ſo erkennt legiertentag in vollem Maße an, daß das ur iugen. der zur Beie itigung der Jinanznot d des 0 der Senegbren Sruee 115 die Sanct ee 13. Dezember. Neiches 2590 fünfhundert Millionen eine Aufcabe von höchſter nationaler Bedeutung war und daß es nur den Be⸗ mühungen der konſervativen Fraktion des Reichstags zu danken iſt, wenn die Beſeitigung der Finanzkriſis und damit die Geſundung des Reichs im Innern wie die Stärkung ſeines Anſehens im Ausland herbeigeführt worden iſt. Der giertentag hat ſich mit Genugtuung davon überzeugt, daß dieſes Reſultat erzielt worden iſt in voller Selb ſt⸗ ſtändigkeit der Pakr s ohne Verpflichtung gegen andere P arteien. Er hat das Vertrauen, daß auch in Zukur ift die Konſervative Partei feſt, ſtark und unabhängig nach allen Seiten bleiben wird. Der allgemei ne Delegiertentag der Deutſchkonſervativon Partei iſt davon überzeugt, daß die Konſerdade Partei wie bisher ſo auch künftig unverrückt für das Wohl jeder redlichen Arbeit in Handel, Gewerbe, Amt und in allen mittelſtändiſchen Berufen wirken und daß ſie neben ihrer niemals nachlaſſenden Für⸗ ſorge für die Lanlbwirt ſchaft, ebenſo für die wohlverſtandenen und wohlberechtigten Intereſſen der ſtädtiſchen und indu⸗ ſtriellen Bevölkerung und für die 1 p geiſtiger Kultur eintreten wird. Der Delegiertentag ſich alle unſere Parteigenoſſen im Lande gegenüber den immer rückfichtsloſer das Haupt erhebenden Mächten des Umſturzes feſter denn je zuſammenſchließen. Unter der bewährten Lei⸗ tung unſerer Partei wollen wir mehr und mehr eine ge⸗ ſammelte Macht derjenigen ſein, die auf der Grundlage der beſtehenden und bewährten Einrichtungen an der von den Zeitverhältniſſen gebotenen Fortentwicklung unſerer öffent⸗ lichen und ſpoſclen Einrichtungen rückhaltlos arbeiten unter dem Wahlſpruch:„Mit Gott für Kaiſer und Reich, für Fürſt und Vaterland.“ — Monarchie und Kirche. Das Heidelberger Zentrut us⸗ blatt, der Pfälzer Bote“, hat bekanntlich erklärt:„Die Kirche kann der Monarchie entbehren, nicht aber die Monarchie der Kirche.“ Das konſervative„Poſ. Tageb bemerkt dazu:„Das iſt Aeg eine ſehr überraſchende Aeußerung, zu der die 3 entrumspartei klare Stellung nehmen muß. — Die erſte Tagung der Vorſfitzenden ſationen des Hanſabundes. Eine äußerſt inten 5 war am Samstag in den Räumen des Ao ſes zu Be vereinigt. Auf Einladung des Präſidiums des Hanſa⸗ bundes, der Herren Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Rieſſer, Land⸗ rat a. D. Rötger, Ehrenobermeiſter H. Richt ſen., Rudolph Hamburg, Steche⸗Leipzig und ne ln Hirth⸗ Kannſtatt waren die Vorſigenden der Zweigorganiſationen des Hanſabundes zum zuſammenberufen worden, um mit dem Präſidium die Richtlinien für die Tätigkeit der Zweig⸗ organiſationen im einzelnen zu beraten. Die betreffende Verſammlung war von gegen 250 Handel, Gewerbe und Induſtrie ſührenden Herren aus allen Teilen Deutſchlands beſucht und zwar in gleicher Weiſe von den Vertretern in den großen Städten wie in den kleineren und mitt⸗ lexen, und nahm einen ſehr angeregten und für die Sache des Hanſabundes äußerſt zuverſichtlichen Verlauf. Es wurde beſon⸗ ders bemerkt, daß nicht nur das Großgewerbe und die Groß⸗ tnduſtrie führend vertreten waren, ſondern daß auch Vertreter des Klein⸗ und Mittelgewerbes, des Handwerks und des Detail⸗ handels und der Angeſtellten anweſend waren. Die Verſamm⸗ lung wurde von Herrn Landrat Rötger in glärzender Rede eröffnet, welcher auf die Bedeutung der erften Tagung der Vor⸗ ſitzenden hinwies und die Anweſenden mit warmen Worten be⸗ grüßte. Darauf ergriff Herr Geh. Rat Rieſſer r das Wort, um die zur Verhandlung ſtehenden konkreien Fragen der Auf⸗ klärung, Agitation und einzulciten. Dieſe Fragen wurden alsdann unter reger Beteiligung der Anppeſenden er⸗ ledigt. 10 Zweigorgani⸗ ſſante Verſamm⸗ rlin Badiſche Politik. Nationalliberaler Bezirksverein Tadenburg. D. Laden burg, 13. Dez. Der hieſige nationalliberale Be⸗ zirksperein hielt am geſtrigen Sonntag im„Hirſchen“ eine ſehr gut beſuchte öffentliche Verſammlung ab, in der Landtagsabgeordneter Müller⸗Weinheim über„Die pobitiſche Lage“ ſprechen ſollte. Herr Müller war aber durch Krankheit verhindert, den Vortrag zu halten, ſudaß Landtagsabgeordneter Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Maunhim das Reſerat übernommen hatte. Redner verbreitete ſich eingehend über die allgemeine Lage in Baden ſowohl, wie im Reiche und ſchilderte in treffenden Worten, wie ſich in der letzten Zeit unſere innerpolitiſchen Verhältniſſe verſcho⸗ ben haben. Die Bildung der parteipolitiſchen Lage, wie ſie jetzt beſteht, ſei darauf zurüctzuführen, daß die ſo notwendige Ginigkeit Die ber⸗ 1 den veyſchiedenen liberalen Parteien gefehlt habe. floſſer en Landtagswahlen g zätten dies am beſten Aezeigt. eeeeeeeeeeeee ——————————— hofft und erwartet, daß man die Beer ge mecht, daß wider Erwar⸗ ten verſchiedene oberländiſche Bezirke ſich verhältnismäßig ſehr gut gehalten haben, während andererſeits unterländiſche Bezirke den auf ſie geſetzten Hoffnungen nicht entſprachen. Nachdem Red⸗ des neuen Landtags und die Vorgänge bei der Bildung des Präſidiums dar⸗ legte, ging er zu einer eingehenden Beſprechung der für die nächſte Zeit im Landtag zur Beratung kommenden Vorlagen über. Neben der Brauſte uer Vorlage ſei die Neugeſtaltung des Ir⸗ renfürſorgegeſ etzes von großer Bedeutung. Einige Be⸗ ſtimmungen neuen Geſetzes halte er jedoch für bedenklich. Im Landtag wird in dieſer Beziehung mancher Einwand erhoben werden. Sehr wichtig ſei vor allem die zu erwartende Abän⸗ derung der Gem eindeordnung. Mit Einführung der Verhältniswahl werde viel Streit und Hader beſeitigt werden, be⸗ ſonders in den Gemeinden, wo die Sozialdemokratie ſtark vertre⸗ 111 iſt. In Ladenburg und Mannheim z.., wo die Sozialdemo⸗ kratie die unbedingte Herrſchaft in der Vertretung der 3. Klaſſe ausübt, wird 5 auch die große Anzah'! der bürgerlichen Par⸗ teianhänger in dieſer Klaſſe ihrer Vertreter erhalten. Dabei iſt dann freilich nicht zu verhindern, daß der Sozialdemokratie Sitze auch in der 2. Klaſſenvertretung zufallen. Eine weitere wichtige Aufgabe für den Landtag iſt das Waſſergeſez, bei dem Fragen wie das Eigentumsrecht der Grundſtücke an Flüſſen und Bächen, ferner die Verwendung der Waſſerkraft zu Elektrizitätserzeugun⸗ gen uſw. geregelt werden ſollen. Auch bezüglich der vielbeſproche⸗ nen Sbarſamkeit im Staatshaushalt wird noch vieles in die rich⸗ tigen Bahnen za lenken ſein. Man kann darüber im Stpeifel ſein, ob die jetzt angewendete Sparſamkeit die richtige iſt. Durch die Abzwackung von Nebenbezügen der kl leinen Beamten wird ringen, das iſt verkehrte Sparſamkeit. Was die li⸗ teien anbelangen, ſo iſt egend Es ſoll zukünftig vor allem verhindert werden, daß Wabllal zwei Kandidaten der liberalen Partei ſich zieht nur die Sozialdemokratie ner den Zuhörern in klarer Weiſe die Zuſammenſetzung * des viel herau beralen Par notwendig. in einem gegenüberſtehen. eraus Nutzen, wie man es in Koburg hat ſehen müſſen. Bezüglich der allgemei nen Lage iſt feſtzuſtellen, daß ſie nicht ſo ſchlecht iſt, wie pielerſeits angenommen wird. Eine der Liberalen muß die 5 durch eine volkstümliche Politik die perlorenen 0* zu gewinnen. Gegen die immer wieder von gegneriſcher Seite auftauchende Bezeichnung der Nationalliberalen als Regierungs. partei muß energiſch Einſpruch erhoben werden. Gerade die letzte Zeit, hat das Gegenteil bewieſen. Mit dem Appell raſtlos und intenſiv weiter zu arbeiten für die liberale Sache ſchloß Dr. Koch unter dem lebhaften Beifall der Verſamm⸗ lung ſeine vorzüglichen Darlegungen. Der Vorſitzende der Verſammlung, Herr Apotheker Hphn, ſprach dem Redner den Dank für das intereſſante Referat aus und meinte, daß es an der jungen Organiſation gelegen habe, daß der nationalliberale Kandidat im hieſigen Wahlkreiſe ſo wenig Stim⸗ men erhielt. Herr Ratſchreiber Sauer tritt dem entgegen. Er hätte ſich der Mühe unterzogen und die einzelnen Zahlen gegen⸗ übergeſtellt, und hierbei feſtgeſtellt, daß verhältnismäßig ganz gut gewählt worden ſei. Herr Schaaf⸗Feudenheim geht mit den ſogenanten Halbüberzeugten ſcharf ins Gericht und legt ihnen ans Herz, einmal in ſich zu gehen und eine feſte Grundlage für ihre parteipolitiſche Grundlage zu ſchaffen. Hierauf um 5 die gut beſuchte Verſammlung ge⸗ ſchloſ ſſen. Schiffahrtsabgaben. agrisruhe, 12. Dez. Die„Karlsruher Zeitung“ mel⸗ det, daß die badiſche Regierung in der Beurteilung der Denk⸗ ſchrift gegen die Schiffahrtsabgaben den Standpunkt der ſächſiſchen Regierung vollſtändig teilt und auf eine ſachliche Behandlung der Anlegenheit den größten Wert legt. Sie vermag in der Denkſchrift auf keinen Fall einen unfreund⸗ lichen Akt gegen die preußiſche Regierung zu er⸗ blicken. Aus den Landtagskommiſſionen. C. Karlsruhe, 12. Dez.(Von unſerem Karlsr. get der Landwirtſchaft fort. Der Berichterſtatter gibt dem Wunſch Ausdruck, den Staatszuſchuß für die Landwir k⸗ ſchaftskammer, wenn irgend möglich für die kommende Budgetperiode zu erhöhen. Mit der Zeit werde die Landwirt⸗ ſchaftspflege wohl mehr und mehr der Landwirtſchaftskammer anvertraut werden müſſen. Die Regierung erklärt demgegen⸗ über, daß der letzte Wunſch ſich kaum erfüllen laſſen werde. Die Regierung werde die Mittel zur Landwirlſchaftspflege wohl kaum aus der Hand geben. Beim Titel Winterſchulen und Wanderlehrer wird der Wunſch geäußert, über die Tätig⸗ keit einen Bericht vorzulegen; ferner wurde gewünſcht, daß der in Ueberlingen auch abwechſelnd in Meßkirch und Radolfzell Unterricht erteilt. Die Regierung ſagt Berückſich⸗ lig 19 Neeler Wünſche zu. Beim itel Belämhpiung der e Ruf von dazumal, wenn auch erſt ſpät, ſein Echo hat. Wenn wir nun dieſe Bühnenentwürfe, die Erler kaiſer und Galiläer, zum Jauſt und zum Hamlet hat, betrachten, erſcheinen ſie uns als dekorative Ar⸗ 5 Ranges, Zeugniſſe beſter Qualität für die ma⸗ Anſprüche eines Künſtlers, die ganz für ſich allein Rückſicht auf den Zweck, dem ſie dienen ſollen, ſich vortrefflich erſchauten lebendigen Bildern, nicht en Bildern. Aber die Verſchiebung der Diſtanz zwiſchen ſter und dem„erklärenden“ Künſtler, der ſich in einer neben 555 0 5 ſind da nicht zu en öſie 51 0 bj ktiv und bei dem Beſtreb ben, erzieherisch 5 zu wallen, vlemiſches Wralganger n allzu deallich wiſchen bergen. Aber Erlers Perſönlichkeit in der mo⸗ als Entgleiſungen ſeines kraftvollen Temperaments ſerden 8 n zu Bruno und 0 nd 5 mal ſehen, wie zahm dieſer ſcharfe Revolu⸗ ielſeitig und 0 wie ehrlich und phan ⸗ perſteht Sei den fri bee delen 55 eſe Dichter, der bom Pegaſus ſtürzte, verhöhnen gar luſtige Elf⸗ jüngferlichen Schloßfräulein und den armen 0 lein. Noch ein Schritt weiter, und der Satiriker ſchließt mit dem Symboliker den Bund, der Zeichner der grotesken Linie, nicht raffiniert wie Beardsley, ſondern rphig⸗ele egiſch als cchter Th. Th. Heine ſchlingt er ſeine Arabesken um einen verfänglichen Witz. Wenn es Heine gelingen möchte, den Illuſtrator los zu werden,— er könnte als Maler zum Führer einer in ihm allein beſtehenden Gruppe werden, könnte mit Leichtigkeit Stuck über⸗ treffen. Von der maleriſchen Qualität überhaupt nicht zu ſpre⸗ chen, ſondern im weſentlichen, über ſtumpfſinnige Brutalität würde ſiegen fene Leichtigkeit der Form, die den über den Maßkrug erhebt. JCTTVT Buntes Feuflleton. — Perſönliches von Edgar Allan Poe. Edgar Allan Poe, deſſen 100. Geburtstag am 19. Januar d. J. gefeiert werden konnte, iſt in Deutſchland bekannter geworden als die Mehrzahl der neueren amerikaniſchen Schriftſteller. Er verdankt ſeinen Ruf bei uns der außerordentlichen und bewundernswerten Fähigkeit in der Ver⸗ wendung der Elemente des Grotesken, Schauerlichen und Unheim⸗ lichen, die er doch wieder mit dem Burlesken zu verbinden weiß. er kaum jemals ſo reine dichteriſche Wirkungen, wie etwa unſer E. T. A. Hoffmann, ſo weiß er doch die Spannung des Leſers bis zu einer Höhe zu ſteigern, die kaum noch zu übertreffen iſt. Poe hatte auch als Menſch die Vorliebe für das Seltſame und Außergewöhnliche. Es wird erzählt, daß er noch als junger Menſch, während ſein Freund zu ihm ſprach, ein Stück Papier nahm und lebhaft ſchrieb. Der Freund machte ihn endlich ſcherzend auf dieſen Mangel an Höflichleit aN aber Poe er folge ihm ganz und gar, nur verſuche er„ſeinen Geiſt zu teilen“, zu 4 ob er imſtande 1 5 Unterhaltung zu folgen über einen völlig verſchieden un und Rhh nach ſenſitiv⸗nervös in ſehr ungewöhnlichem Grade. mit langen Zwiſchenräumen von ſchredlicher undheit, Wäßrend Betnußt⸗ ſümits einwands Sfrei. Es leuchtet ein, daß ein Mann, der ſolche Experimente an ſich machte, auch literariſch für die Er⸗ ſche inungen des„Doppelbewußtſeins“ ein beſonderes Intereſſe haben mußte. Wenm man heute die Geſtalt des Sherlock Holmes in allen Tonarten lobt, ſo gebührt es ſich, daran zu erinnern daß Poe Sherlock Holmes bor Sherlock Holmes war. Seine zum Teil geradegu dämoniſchen Kriminalgeſchichten ſind mit wunderbavem Scharfſinne aufgebaut. Man bekommt von dieſem Scharfſinne Poes einen Begriff, wenn man hört, daß er die Fähigleit hatte, zu ſeder Geheimſchrift, die ihm vorgelegt wurde, den Schlüſſel zu finden. Er hat darüber einmal eine eigene„Theorte der Kryptologte“ ver⸗ öffentlicht. Ueber ſeine Fähigkeit in Richtung ſind erſtaun⸗ liche Dinge bekannt geworden. So z.., daß er einmal einen Ab⸗ ſchnitt, der in einer Geheimſchrift niedergeſchrieben war, in einem Fünftel der Zeit entzifferte, die der Schöpfer der Schrift gebraucht Hatte, um das 0 borpti zierte Syſtem zu erfinden. Er forderte öffentlich zur Einſendung von chiffrierten Schriftſtücken auf, um ſie zu enträtſeln, und jede Löſung iſt ihm gelungen. Einmal fand er eine ban ihm entzifferte Geheimſchrift ſo vorzüglich erdacht, daß er mit der Veröffentlichung der Löſung zurückhielt und in einer Zeitf chrift Preiſe auf die Löſung ausſeszte. Allein obwohl er das Ausſchreiben einiee Male wiederholte, blieb das Geheimnis ungelöſt und ſo veröffentlichte Poe endlich den Schlüſſel. Daß der Dichter ein höchſt unglückliches Leben geführt hat, iſt bekannt. Er iſt dem Dämon Alkohol zum Oyfer gefallen. Noch immer liegt Dunkel über der Tragödie ſeines Lebens, aber aus einem bon ſeinem Bio⸗ graphen Ingram veröffentlichten Briefe erfährt man doch einige Selbſtgeſtändniſſe Poes über ſein Unglück. Er führt es auf den furchtbaren Kampf zurück, den er ſechs Jahre lang um das Lehen ſeines Weibes Virginia, eine geb. Clemm, hat führen müſſen. Sie hatte ſich beim Singen ein Blutgefäß ceſprengt, und der furchtbare, jahrelang wütende Zuſtand, da Poe zwiſchen Hoffnung und Ver⸗ zweiflung ſchwankte, brachte ihn bis an den Rand des Wahnſiuns. Er ſelbſt ſagt in dem erwähnten Briefe:„Ich bin meiner Anlage Ich wurde ſoluter Bur.) Die Budgetkommiſſion ſetzte heute ihre Beratungen beim Bu d⸗ Maunheim, 13. Dezember. VeneralAHnzeiger.(Abendslatt. Pflanzenkrankheiten wird die Frage der Amerikaner⸗ krebe erörtert. Es liegt dazu ein Antrag Zehnter und Genoſſen vor, der die Aufhebung des Verbots des Anbaues der ſogen. Taylorrebe fordert. Die Regierung erklart, daß an eine Aufhebung dieſes Verbots vorerſt nicht zu denken ſei, da wiſſen⸗ ſchaftliche und praltiſche Reſultate hinſichtlich der Seuchen⸗ feſtigkeit der Amerikanerrebe noch nicht erzielt ſeien. Die Re⸗ gierung habe diesbezügliche Verſuche angeordnet. Der Antrag Zehnter und Genoſſen wird der Regierung empfehlend über⸗ wieſen. Im außerordentlichen Etat werden insgeſamt 310 000 Mark, darunter 250 000 Mark für die Hagelverſicherung angefordert. Die Budgetkommiſſion genehmigt ſämtliche An⸗ forderungen in Einnahmen und Ausgaben des Landwirtſchafts⸗ Budgets. 55 Aufhebung des Oktroi. cd Raſtatt, 12. Dez.(Korr.) Der Bürgerausſchuß beſchloß in ſeiner jüngſten Sitzung, die durch Reichsgeſetz be⸗ dingte Aufhebung der Verbrauchsſteuer ab 1. April 1910, wodurch die Stadtkaſſe einen Ausfall von 34000 Mark er⸗ leidet. Mit Wirkung von 1. Januar 1910 wird zur Hundstaxe ein Gemeindezuſchlag von 4 Mark erhoben. Auch wurden ſtädt. Gebühren erhöht. Sthiffahrtsabgaben. * Mannheim, 13. Dez. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim beſchloß in ihrer heutigen Plenarſitzung, folgende Erklärung abzugeben: Die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim hat mit großer Genugtun nig von der Denk⸗ ſchrift Sachſens und Badeus zum Entwurf eines Neichs⸗ geſetzes die Schiffahrtsabgaben betr. Kenntnis genommen. Sie erllärt ihre volle Zuſtimmung zu dem geſamten In⸗ halt der Denkſchrift, insbeſondere zu dem die Gründe der Ab⸗ lehnung behandelnden Teile und zu deu am Schluſſe ausge⸗ ſprochenen ernſten Befürchtungen. Die Handelskammer dankt der Großh. Badiſchen Regierung im Namen des Handels und der Induſtrie auf das lebhafteſte für die entſchiedene und rückhaltloſe Vertretung des Rechtsſtandpunk ts und der Intereſſen des Bundesſtastes Baden und ſeiner Bevölkerung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 18. Dezember 1909. *Ju den Ruheſtand verſetzt wurde Rat Johann Baptiſt Fechter bei der General⸗Intendanz der Großh. Zivilliſte auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. Uuebertragen wurde dem Steuerinſpektor Ernſt Land⸗ fried bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion unter Verleihung des Titels Finanzinſpektor die Stelle eines Inſpektionsbeamten beim Finanzminiſterium, dem Finanzamtmann Heinrich Stichs beim Hauptſteueramt Karlsruhe unter Verleihung des Titels Steuerinſpektor die Stelle eines Inſpektionsbeamten bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion und dem Bahnhofinſpektor Kar Pletſcher in Raſtatt das Stationsamt Baden. * Ernaunt wurden die Bezirksſteuerinſpektoren Dr. Otto Zoller in Schwetzingen, Adolf Leuze in Buchen und Adolf Büſche, Hilfsreferent bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion, zu Oberſteuerinſpektoren. * Der geſtrige ſilberne Sonntag übie ebenfalls eine große Anziehungskraft auf die Kaufluſtigen aus. In Scharen ſtröm⸗ 8 ten die Vorſtädtler in das Stadtinnere, das ſie ſchwer bepackt wieder verließen. In den Planken ſowie in der Breitenſtraße herrſchte ſeit den früheſten Nachmittagsſtunden ein Menſchen⸗ gewoge und ⸗geſchiebe, daß ſich das ganze wie eine einzige ſchwarze Maſſe anſah. Vor den Schaufenſtern ſtanden die Leute in dichten Scharen, ſo daß ein Begehen des Trottoirs einfach ein Ding der Unmöglichkeit war. Nach dem ſtarken Verkehr zu ur⸗ teilen, dürfte der geſtrige Sonntag für die hieſigen Geſchäfts⸗ leute ein wirklicher„ſilberner“ geweſen ſein. Die Land⸗ bevölkerung, die nach alter Sitte ihre Weihnachtseinkäufe Jahr für Jahr am zweitletzten oder letzten Sonntag vor Weihnachten beſorgt, dominierte geſtern. Am Zeughausplatz, wo der Weih⸗ nachtsmarkt domiziliert, herrſchte das gleiche Gedränge, wie in der Breitenſtraße. Zwiſchen den Budenreihen wurde man von der Menſchenmenge nur ſo geſchoben. Zu dem ſtarlen Andrang, der ſich während des gef n Tages überall bemerkbar machte, dürfte auch die prächtige Witterung ihr weſentlicher Teil beige⸗ tragen haben. Wie uns mitgeteilt wurde, war der Geſchäftsgang bei den hieſigen Ladenbeſitzern während des geſtrigen Nach⸗ mittags ein ganz ausgezeichneter und übertraf den vorjährigen ſilbernen Sonntag um ein ganz beträchtliches. Die verſchiedenen Schaufenſterdekorationen fanden allſeits gebührende Bewunderung. Die Reſtaurants wieſen nachmittags allerdings eine gähnende Leere auf, dafür wurde es aber nach Geſchäfts⸗ ſchluß um ſo lebhafter. Das geſtern abend im Nibelungenſaale des Roſengarten abgehaltene volkstümliche Konzert war von 3583 Perſonen beſucht. Es kann hieraus erſehen werden, daß die Beſtrebungen der Roſengartenverwaltung bei der hieſigen Bevölkerung ſtets lebhafte Unterſtützung finden. Die, Lieder⸗ vorträge der Geſangvereine„Flora“ und„Liederhalle“, ferner die Vorträge des Amſterdamer Vokal⸗Serletts und nicht zuletzt die bekannten vorzüglichen Leiſtungen der Grenadierkapelle riefen die denkbar beſte Stimmung hervor, die anhielt. * Verein Frauen⸗Bildung—Frauenſtudium. Morgen Diens⸗ tag, nachmittags ½5 Uhr, ſpricht im Wilhelmshof Marie Bernays, ſtud. phil. aus Heidelberg über die Berufsſchickſale moderner Induſtriearbeiter. Da Frl. Bernahs ſelbſt durch mehrere Monate das Schickſal von Induſtriearbeitern geteilt hat, indem ſie in einer Fabrik im Rheinland unerkannt mitarbeitete, verſpricht der Vortrag herborragend intereſſant und lebensvoll zu werden. 8 * Seckenheimer Gemeindeſorgen. Man ſchreibt uns: Seit längerer Zeit ſchmeben zwiſchen der Gemeinde Seckenheim ihrem Nebenort Rheinau unter behördlicher Leitung Verhand⸗ lungen, die eine Lostrennung der Rheinau von der Muttergemeinde zum Gegenſtand haben. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden, weil die Rheinau als Ausſtaltung an Gemarkung und Vermögen denjenigen Anteil verlangt, ber ihr an Zaht ihrer Vertreter im Seckenheimer Gemeinderat und Bürger⸗ ———————— 5 loſigkeit trank ich— Gott allein weiß, wie oft und wie Nakür⸗ lich haben meine Feinde meine Geiſtesſtörung dem Trunke zuge⸗ ſchrieben, anſtatt umgekehrt den Trunk auf die Geiſteskrankheit zurückzuführen.“ Es gibt wenige dichberiſche Selkbſtgeſtändniſſe in der Weltliteratur, die ſo tief erſchütternd wirken. Furchtbar und dunkel iſt auch ſein Tod geweſen, Er geriet bei einer Reiſe von Richmond nach Newhork im Oktober 1849 mitten in den Wahlamof zu Baltimore und ſcheint dort in die Hände einer Vande bon Wabl. ſchleppern gefallen zu ſein, die ihn zur Abgabe ſeiner zzwang, durch rohe Gewalt oder durch geiſtige Getränke 03 machte und dann auf der Straße liegen ließ. Nicht lange, nachdem er ins Hoſpital gebvacht worden war⸗ hauchte der r e, ſeinen Geiſt aus. Die 1211 5 um ſs erſchüt⸗ zernder, als von allen, die ihn geka ſen, Poe; der an„ —— wahrbafk kind⸗ bis zum Schluſſe ten Gehwege, und zwar ohne Erſah der Koſten. B. Der zweite ausſchuß bereits zugeſtanden iſt, nämlich ſieben Zwölftel der gangen Gemeinde. Die Gemarkung Rheinau wirrde dann etwa 1100 Hektar umfaſſen, der dem losgetrennten Gebietsteil gehörige Grundbeſitz ca. 350 Hektar— den größten Teil des Seckenheimer Gemeinde⸗ waldes weſtlich vom Rangierbahnhof. Hinter dieſem Verlangen bleibt jedoch das Angebot von Seckenheim weit zurück, das von der Gemarkung nur ſo viel, als bereits heute zum Nebenort Rheinau gehört, d. ſ. etwa 656 Hektar, abtreten und das Gemeindebermögen nach der Zahl der Bürger in beiden Orten teilen will. Da in Rheinau bisher nur wenig Einwohner das Bürgerrecht erworben haben, würde ſein Anteil am Vermögen nur etwa ein Fünfzigſtel, alſo 16 Hektar Wald, Aecker und Wieſen, und 8000 Mark an bar ausmachen Ob es gelingt, hier einen beide Parteien befriedigenden Ausgleich zu finden, iſt zweifelhaft. Ein namhafter Teil der Seckenheimer Bevölkerung würde der Einräumung größerer als der bisherigen Zugeſtändniſſe an die Rheinau eine Einberleibung der ganzen Gemeinde in die Stadt Mannheim weitaus den Vorzug geben. Man befürchtet dort von der Abtrennung der Rheinau mit ihren erheblichen Steuerkräften eine empfindliche Steigerung der Umlage für den alten Ortsteil und namentlich von ſeiten des katho⸗ liſchen Religionsteils, der durch den Neubau einer Kirche mit ſchweren Schulden belaſtet iſt, ein Wachstum der Kirchenſteuern zu faſt unerträglicher Höhe. In Seckenheimer Bürgerkreiſen bricht ſich allgemein die Erkenntnis Bahn, daß die Aufſaugung durch die imtmer näher rückende Großſtadt doch nicht mehr länger aufzuhalten ſei, und man hofft von den heutigen geordneten Verhältniſſen Seckenheims günſtigere Eingemeindungsbedingungen, als wenn der Anſchluß erſt nach einer Reihe bon Jahren unter dem Zwang einer hohen Umlagelaſt und ohne die an die Rheinau preisgegebenen Steuer⸗ und Vermögensobjekte vollzogen werden müßte. In Rheinau beſteht Uebereinſtimmung darüber, daß die bisherige Ge⸗ meinſchaft mit Seckenheim unhalkbar geworden iſt und um jeden Preis gelöſt werden müſſe. Dagegen gehen über die Geſtaltung der Gemeindeverhältniſſe nach der Trennung von Seckenheim die Meinungen auseinander. Die Großinduſtrie und die Terrain⸗ geſellſchaften ſcheinen zur eigenen Gemeinde Rheinau hinzuneigen, in der ſie vermöge ihres dominierenden Einfluſſes die Verwaltung, den Haushalt, die Polizei uſtw. nach ihren ſpeziellen Bedürfniſſen einrichten könnten. Die Hausbeſitzer, Gewerbetreibenden und Ar⸗ beiter zagegen würden die alsbaldige Angliederung der Rheinau an die Stadt Mannheim als die beſſere und namentlich auch für die kulturelle Entzvicklung des Ortes günſtigere Löſung anſehen. Allsemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unter⸗ haltung der öfſentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen. Zu dieſem Punkt der Tagesordnung der Sipung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes am 14. Dezember ſtellen die Unlerzeichneten folgende Abänderungsanträge: 1. Zu§ 2: An Stelle des erſten Abſatzes ſollen folgende beiden Abſätze treten: Die Koſten der Herſtellung neuer Gehwege an Orts⸗Straßen ſind der Stadt⸗ gemeinde von den Eigentümern der anliegenden Grundſtücke für die Strecke, auf die ihre Grundſtücke an die Gehwege angrenzen, bis zur Gehwegbreite von 5 Metern nach dem Satze von.50 Mark, bei Toreinfahrten von 6 M. für jedes Quadratmeter zu erſetzen. Von den Koſten der erſten vollſtändigen Erneuerung der zurzeit der vollzugsreifen Erlaſſung dieſes Gemeinde⸗ Beſchluſſes an Ortsſtraßen bereits vorhandenen Gehwege iſt— ebenfalls bei Berechnung der Gehwegbreite bis zu 5 Metern nach obigen Sätzen— zu erſetzen. Falls die Notwendigkeit der Erneuerung ſich ergibt: A. Vor dem 1. Januar 1912 drei Viertel, B. Zwiſchen 1. Januar 1912 und 1. Januar 1917 zwei Drittel, C. Zwiſchen 1. Januar 1917 und 1. Januar 1922 die Hälfte, D. Zwiſchen 1. Januar 1922 und 1. Januar 1925 ein Drittel. 2. Zu§ 7. A. Der erſte Saßz ſoll lauten: Außer der in 8 1 erwähnten Erneuerung übernimmt die Stadtgemeinde die übrige Unterhaltung der von ihr nach Maßgabe dieſes Ge⸗ meindebeſchluſſes oder von den Eigentümern der anliegenden Grundſtücke nach den bisher geltenden Beſtimmungen hergeſtell⸗ Saß ſoll lauten: Erſaßzpflichtig bleiben nur die Koſten der Un⸗ terhaltungsarbeiten, die infolge einer außergewöhnlichen, durch die beſondere Art der Benützung eines Grundſtücks verurſachten Ausnützung oder infolge vorſätzlicher oder grobfahrläſſiger Be⸗ ſchädigungen ſeitens des Grundſtückseigentümers, oder infolge von Arbeiten für Zwecke des angrenzenden Grundſtücks nötig fallen. gez.: Dr. Weingart, Max Bub, Georg Wunder. Wie wir hören, beantragt die natl. Fraktion, daß die Koſten der erſtmaligen Erneuerung beſtehenden Gehwege zwiſchen der Stadt und dem Hauseigentümer geteilt werden, während der Stadtrat bekanntlich vorſchlägt, daß die Stadt ein Drittel und die Hauseigentümer zwei Drittel tragen. „ Feldbergwirt Karl Maher T. aus Freiburg kommt die Nachricht, daß dolt der frühere Feldber wil Karl Mayer nach längeten Leiden geſtorben iſt. Mit ihm hal eine mankante Perſomichkeit das Zeitliche geſegnei, deren Namen mit dem Emporblühen des rügmlichſt be annten Hotel Feldbergerhof und Turmroiel unzertrennli) verknüpft ſein wird. Die vielen Tauſende von Schwarzwaldre ſende, werche jähr⸗ lich die gaſtliche Statte des Feidbergerhofes und des Turmrotels, ſei es zu längerem Verbieiben, ſei es uur zu verübergehendem Auſentgalt beſuchten, werden ſich ſtets gerne der angenehmen Stunden erinnern, zie ſie dort verbracht haben Sie werden aber auch immer herzlich gedenken des nunmehr dahin egangenen Feldberzwirtes, welcher im Ver in mit ſeiner tieubeſolgten Schweſter, Feäulein Fanuy Moper, i hrzehnteiſang die Felorerggo els muſterbaft geflihrt und ſie zu ho em Anſe en gebracht hal. Ein b eberer Charalter, ein offener gerader Seun, ein warmes treues deulſches Herz, eine echte kernige Schwarzwaldnatur. So wird das Andenken an den Verblichenen bei aulen foctleben, die ſeinen Lebensweg irgendwie gekreut haben. (Wiederholt, weil nur in einem Teile des heutigen Mittagsblattes enthalten.) Aus Ludwigshafen. Einem Metzgermeiſter im nördlichen Stadt⸗ tell wurde aus der Wohnung ein Betrag von 260 bis 280 Mark ge⸗ ſtohlen. Vermutlich ſtatk der Schlüſſel. Der Dieb iſt noch nicht er⸗ mittelt.— Körperrerleßungen wurden in der verfloſſenen Nacht, ver⸗ übt in einer Birtſchaft d Zudwigsſtraße, in der Ludwigsſtraße, zwet in der Frieſenheimer Straße, auf dem Poſſplatz, in einer Wirtſchaft in Frieſenheim.— Einer Chefrau wurde geſtern Nachmittag vor einem Kaufhauſe in der Ludwigsſtraße das Portemonnaie mit einem Betrag von 15 4, ſtibitzt,— eine Mahnung zur Vorſicht bei dem jetzigen Gebränge vor den Schaufenſtern.— In brutaler Weiſe mißhandelte heute früh ein Dienſtlnecht am Brückenaufgaug ein Pferd und wurde deshalb zur Anzeige gebracht. Polizeibericht vom 13. Dezember 1909. Unfa II. Auf der Induſtrieſtraße hier fuhr am 11. d. Me. vormittags eine Frau mit einem Handkarren gegen eine ihr entgegenkommende Droſchke wodurch der Handkarren auf die Seite geſchleudert und die Frau einen Schlag mit der Lanne des Karrens in die Seite erhielt und anſcheinend innerlich verletzt wurde. Am 9. d. Mts wurde ein 10 Jahre alter Volksſchüler auf dem Waldhof von dem Sunde eines Schäfers in die Nass gebiſſen und erheblich verletzt. Der Schäfer hatbe dem Verletzten den Hund zur Bewachung bergeben. Einen epileptiſchen Anfall erlitt am 11. d. Mts. eine Taglöhnersehefrau. wohnhaft E 4, 4 hier, vor dem Hauſe P 8, 8. Sie mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Zimmerbrand. In einem 5 7 Nebenraum der Wirt⸗ (Harfe] gaben glanzvolle Leſſtungen. Die ſchon erwähn ſchaft 8 6, 6 entſtand in der Nacht zum 12. d. Mts. früh 1½ Uhr auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer, welches von dem Wohnungsinhaber alsbald wieder gelöſcht werd konnte. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 20 M Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchieden barer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Heili wegen Sachbeſchädigung und ein Kaufmann von Iller wegen Betrugs und Unterſchlagung. Theater, Kunſt und Wiſſenſiha Neues Ope etten⸗Theater. Dr. Maximilian Pfeiffer über die Operette. J. Matince.„ Johann Chriſtoph Gottſched, der erklärte Feind der Singſp und Narrenpoſſen, hätte ſich im Grabe herumgedreht, wenn hört hätte, was juſt an ſeinem einhundertdreiundvierzigſten tag im Neuen Operettentheater geſchah. Oder wenn Menſch ihr Leben lang ſo viel geſchimpft haben wie er, in den Hi kommen— was ich mit vielen andern gar ſehr beziweifle Hebe an ihm diesmal Nektar und Ambroſia geſpart. Und Marſop, ſein Geſinnungsgenoſſe aus der modernen Muſikſcht ſtellerei, hätte ſich künſtlich zu einer zweiten Naturgeſchichte Operette begeiſtert, in der er dieſer„ſchädlichen Giftpflanze ſumpfigem Boden, der franzöſiſchen Geſellſchaft des zweiten reichs“, bollends den Garaus gemacht hätte. 255 Im Neuen Operettentheater ſprach nämlich jemand ernf über die Operette, die Erbin und Nachfahrin des alten Sin eſſon Untergang ſchon derſelbe Gottſched in der Leipgiger deußf Geſellſchaft feierlich verkündet hatte— kein Brillantfeue hübſcher Bonmots, ſondern mit Tatſachen und in geſchichtlicher trachtung. In dem ernſten und tiefen Deutſchland geſchieh etwas ſelten. Die Muſikſchriftſtellerei, zu der man heute rechnet, die nichts von Muſik und ſo viele, die nichts vom Esz ſtellern und noch mehr, die von beidem nichts verſtehen, dieſe ſchriftſtellerei, ſage ich, geht überlegen lächelnd— ſie zut das lich überhaupt ſehr gern— an dieſer niederen Gattung Selbſt Jacgues Offendach, den„Mozart der Champs Elyſees ſie jetzt erſt einer beſcheidenen deutſchen Biographie gewürdi um die Geſchichte der Oporette hat ſich kaum einmal kurzem Aufſatz bemüht, dem man dann auch ordentlich wie ihn ſein Verfaſſer ſich abgerungen und wie er ſich ſeiner ſchämte. Nach dem, was geſtern Dr. Maximilian Pfeißfer näntlich dieſer ernſthafte Jemand— über die Entwicklung teren Gattung ſagte, brauchts das wirklieh nicht. Denn Pavaſit an dem geſunden Leib des muſikaliſchen Schafß ſproß dem geſunden Voden der italieniſchen Oper, Dere hat ſchon in den Aufängen das doppelte Reis der opera se Tragödie der Muſik, und der opera buffa getrieben, un die franzöſiſche Muſik beide Zweige gleich liebevoll ge legt, Vaptiſte Sulli hat unter dem 14. Ludwig die frangöſiſche seria begründet, Egidio Duni dort die freanzöſiſche heraufge 05 und Andrs Erneſte Gretry, der Moliere der Muſtk, ſie am energi ſten gefördert, bis das 18. Jahrhundert den Buffoniſten ſelb Siege verhalf— ſogar der ernſte, weltabgewandte Rouſſeg für ſie entſchieden. 5 Boildieu, Auber, Adam haben ſie ausgebaut, Auber ſeine Vorliebe für Tanzrhythmen ſchon zur muſikaliſchen gedrängt und Adam mit ſeiner fidelen Laune und ſeiner gefäli leichten Muſik iſt ihm darin verſtändnisinnig geſolgt, Offenbach— aus deſſen ſchöner Heleng übrigens Herr Ma dem Vortrag, von Or. Kurt Dulle begleitet, eine Rondauze v — nur den letzten Schritt zu tun brauchen, um die komiſche von der Operette zu trennen, und er hat keinen Außenplick ſich ſonnen, es zu tun. Inzwiſchen hatte trotz Gottſched und de burger Paſtor Reiſer, der wie er gegen die Opereite wüttet mit allerhand ſündlicher Wolluſt und mit ängerlicken Luſtſt ihre mit verdammlicher Sicherheit verſtopften Ohren harten Gemüter weidete, auch in Oeutſchland das florieren, begonnen, war auch da aus den italieniſchen hervorgegangen und hatte in Adam Hiller, dem Lehar, ot ſeiner Zeit, was Beliebtheit angeht, in Mozart— aus deſſe derſpiel Baſtien und Baſtienne, einem hüpſchen Werk des jährigen, Frau Vogel⸗Mack ſehr hübſch und gefäli Arien und zuſammen mit Herrn Vogel ein luſtiges Duett trug— und in Karl von Dillersdorf eifrige Pfleger g. Auch Deutſchland war reif für die Operette, die ihr von und Wien zuſtrömen ſollte. Pfeiffer hat in ſeiner geiſtvoll haften Art mit der Skigzierung dieſer geſchichtlichen E gut unterhalten und in vielem angeregt. Viel Publikum nicht gefunden. Weil es etwas zu lernen und tiefer z gab, als das gewöhnlich geſchieht, konnte es nicht Wunder Schon weniger, oder ſagen wir ruhig gar nicht war zu begr daß von den Mitgliedern des Hoftheaters nicht eines den eines Mannes zu beſuchen für gut hielt, der ſo energiſch u entwegt für die Bühnenkünſtler eintritt. 8 5 *** Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, Ludwigshafen dem geſtrigen Sonntagskonzert, das der Verein f Kirchenmuſik in Ludwigshafen a. Rh. in der oberen ſchen Kirche abhielt, wirkten als Soliſten mit: Fr Bötcher aus Marburg(Sopran), Herr Elmar B Marburg(Orgel) und Herr Hofmuſikus Joh. Steg m Maunheim(Harfe). Die Direktion lag in den Händ jährigen Vereinsdirigenten, Herrn Muſikbirektor H. 2 (Mannheim). Das Programm, das fachmänniſch⸗muſtk ſtändnis zuſammenſtellte, ließ einen hohen Kunſtgenuß ten, und das zahlreich erſchienene Publikum wurde n täuſcht. Die Motette für gemiſchten Chor:„Ich wi von der Gnade des Herrn“ von M. Blumner, die das eröffnete, war gleich eine ſehr ſchöne Leiſtung. Hohes Können und ſeelenvolle religiöbſe Auffaſſung verriet di gabe von J. S. Bachs ſchwierige F⸗Dur„Toccata“ Frl. Margarete Bötcher ſang hierauf die beiden geiſtl für Sopran von J. S. Bach: Ich laß dich Jeſulein füß“ mit inniger Wärme und tiefem Verſt etwas dunkel gefärbte Sopran der Sängerin klingt ſympathiſch. Die Stimmausbildung iſt eine vorzügli bierſtimmige Frauenchor letwa 40 Damen] unter von Orgel und Harfe brachte den 23. Pſalm von Fr⸗ zu wundervollem Vortrag. Auch die weiteren Chör prächtige Leiſtungen. So der fünfſtimmige gemiſchte E biſt der König der Ehren“ von G. Fr. Händel, das Vate⸗ lachtſtimmig) von F. Wporſch und die drei Weihnachts C. Riedel. Die Chöre zeigten durchweg gute Se muſtkaliſches Erfaſſen und Bewöltigen Eindruck hinterließ die Arie aus dem Drator von Händel:„Erwach', zu Liedern der Wonne“. Frl. Margarete Bötcher auf der Höhe ihrer kün Leiſtungsföhigkeit. Es folgten weiter: Reverie für von A. Haſſelmanns und ein Präludium für Harfe un über:„Ave verum corpus“ von Mozart[bearbeite Schäſer). Das Zuſammenſpiel von Orgel und Harſe we würdigen Konzertraum von einer tieſen Herr Elmar Bötcher(Orgel) und Herr Joh nachtslieder bilbeten einen weihevollen Abſchluß des Konzertes, das ein wahrhaft erhebender Gottesdien Ein Matinee über Richard Wagners Parſife erſten Weihnachtsfeiertag im Verſammlungsſas 8 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 13. Dezember⸗ Zartens ſtatt. Dr. Hönn wird eine Einführung ir das Werk Kapellmeiſter Schmidpeter vom Hoftheater die am Klavpier geben. ſtaltung dadurch, Erläuterungen Beſonderes Intereſſe gewinnt die Veran⸗ Hofopernſänger Fritz Vogelſtrom, der ge⸗ jährigen Bayreuther Feſtſpiele, große alpartie ſingen wird. Eint feierte P Teile aus Heckel. Eintrittskarten bei ——— i. 4 Nachrichten und Telegramm Letzte Nachtichten und Celegramme. m, Köhn, 13. Dez.(Tel.) Zu dem geſtrigen Doppelmord in Düt 1n wald verlautet noch, daß auch ſeitens der Kölner Polizei⸗ direktion Polizeihunde au den Tatort entſandt wurden, ohne daß es Pisher, trotz eif igſter Nachſorſchungen zahlreicher Kriminaliſten, ge⸗ Uingen konnte, 8 Mörders habhaft zu werden, der in einer Ent⸗ fernung von 10 Metern aus einem alten Omnibus die Schüſſe auf die abgegeben hatte. Die Aufregung in der Bürgerſchaft iſt groß. m. K ö Un, 13. Dez.(Tel.) Während das Zentrum an Stelle des Abg. De Witt im„Wahlkreiſe Mülheim⸗Gummersbach Oberlandes⸗ Zerichtsrat Marx Düſſeldorf aufſtellt, nominiert die ſozialdemokratiſche Partei den Schriftſteller Dr. Erdmann, ſettens der Liberalen wurde ein Kandidat noch nicht aufgeſtellt. Hambur g, 13. Dezember. In der Nacht zum Sonn⸗ kag ſtarb der Kupferſchmied Jankowski im Hafenkranken⸗ haus. Die Zahl der Opfer der Brandkataſtrophe ſteigt damit auf 19. Geſtern wurden wieder drei Opfer des Brandes heerdigt. Dr. Holle. Godesberg, 13. Dez. Der frül Dr Holle iſt geſtern mittag 1 Uhr hier g m. Godesberg, 13. Dez. ere Kultusminiſter torben. (Tel.) Der Kaiſer hat an die Witwe des Kultusminiſter! Holle folgendes Telegramm ge⸗ Lichtet:„Mit aufrichtigem Beileid empfange ich die ſchmerzliche Nachricht von dem Ableben Ihres auch von mir hochgeſchätzten Gatten. Ich betrauere mit Ihnen den frühen Heimgang dieſen Vorkrefflichen Mannes, den die tückiſche Krankheit, die ihn dahin⸗ gerafft, mir und dem Vaterlande noch Tüchtiges geleiſtet hätte. Seien Sie der herzlichſten Teilnahme an Ihrem ſchmerzlichen Verluſte verſichert.“ m. Dortmund, Leiche des früheren Kultusmi Donnerstag in Dortmund. Klatſch. (Telegr.)„Tägl. Rund⸗ 1 Die ſchau“ glaubt folgenden Hergang berichten zu können:„Nach⸗ m. Beulin, 13. Dez. dem der Abg. Liebermann von Sonnenberg einen ſcharfen Angriff gegen die Marokkopolitik des Auswärtigen Amtes gerichtet und der Staatsſekretär Frhr. v. Schön ausreichend geantwortet hatte, habe ſich folgendes zugetragen: Frhr. von Schön ſchickte alsdann den Legationsrat Dr. v. Grießmer in die Diplomatenloge hinauf. wo der franzöſiſche Botſchafts⸗ ſekretär Baron Berkheim ſeit einigen Tagen ſtändigen Auf⸗ nthalt genommen hat und ließ ihn fragen, ob er noch weitere Erklärungen wünſche. Da der Vertreter des franzöſiſchen Botſchafters mit den Ausführungen des deutſchen Staats⸗ ſekretärs durchaus zufrieden war, erübrigte ſich ein weiteres Auftreten. Dieſe Szene beleuchtet blitzartig hell die ganze VDage und läßt es verſtändlich erſcheinen, daß ganz inſtinktiv fämtliche bürgerlichen Parteien in dem morokkaniſchen Streit uir unſere deutſchen Intereſſen Stellung genommien haben, bähtend auf der Gegenſeite die Regierung und die Sozial⸗ kraten ſtehen. Die„Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: Selbſt⸗ verſtändlich handelt es ſich bei dieſer ganzen Geſchichte um Höllig unbegründeten Juferiorenklatſch. Richtig iſt daran nur, daß zwiſchen dem Vertreter des franzöſiſchen Botſchafters und dem Staatsſekretär verhandelt worden iſt. Dabei kam aber ficht einer der im Reichstag zur Beſprechung ſtehenden Gegen⸗ ſtände in Frage, ſondern eine ganz andere Angelegenheit, die elleicht auf Kreta Bezug haben dürfte. Der Gedanke, daß Ein deutſcher Staatsſekretär ſich von einem fremden Botſchafter Ne in der Diplomatentribüne des Reichstags Informationen golen läßt, iſt ſo abgeſchmackt und würdelos, daß man es Werſteht, wie er überhaupt entſtehen konnte⸗ Schwere Erkrankung des Königs von Belgien. iſtand des Königs ſo ſchlimm ſei, daß ſeine Auflöſung zu erwarten ſei, wird von den Aerzten widerrufen. heute abend findet eine neue Konferenz der Aerzte ſtatk. Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der deutſche Eiufluß in Abeſſinien. ondon, 13. Dez. Der Korreſpondent der„Daily Mail in Djibuti telegraphiert, daß der deutſche Einfluß in Abeſſinſen ſehr zurückgehen werde, nachdem Dr. Zintgraff und Dr. Steinpuhler entlaſſen worden ſeien. Der erſtere trat vor Mongten an die Stelle des Dr. Ilg und der letztere kam im Auftrage Kaiſer Wilhelms nach Abeſſinien, um den Negus zn behandeln. Dr. Zintgraffs Entlaſſung erfolgte deshalb, Weil er, anſtatt den Negus nur zu beraten, danach ſtrebte, die opinz Aethiopien in ſeine Hände zu bekommen und Dr. Steinpuhler verläßt Abeſſinien, weil er zwei einflußreiche Perſonen aus der Umgebung Meneliks beſchuldigte, den Negus vergiften zu wollen. ) Perliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Eine Wendung in der Wiener Giſtmordaffäre? Berlin, 13. Dez. Das„Neue Wiener Journal“ meldet: er Kauzlei des Verteidigers Hofrichters erſchien vorgeſtern nachmittag ein aktiver Offizier und lenkte den Verdacht auf ine von ihm mit Namen bezeichnete Perſönlichkeit, welche vor iniger Zeit der öſterreichiſchen Armee aktiv angehört hat, gegen⸗ lig aber aus dem Heeresverband ausgeſtoßen iſt. Der Be⸗ ſſende ſoll zu einer Dame in Beziehung geſtanden haben, der n Leichtes war, ſich Zyankali zu verſchaffen. Man hat An⸗ Spunkte dafür, daß dieſe Dame an ihr bekauute Perſonen Zwankali verabreicht hat. angeblich damit dieſe mit dem Gift Un⸗ geziefer vertilgen ſollten. Der von dem Offizier Verdächtigte ſtand wegen verſchiedener Delikte vor ſeiner Entfernung aus dem Heere vor Gericht. ——— Baſſermann in Köln. Köln, 12. Dez. Die Ankündigung, der Führer der dakionalliberalen Partei, Ernſt Baſſermann, werde im großen als der Leſegeſellſchaft über die politiſche Lage reden, hatte heute vormittag eine außerordentlich große Menſchenmenge angezogen. Um die für den Beginn feſtgeſetzte Stunde hatte ſich der gvoße Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, und bis in das Treppenhaus hinein ſtanden Kopf an Kopf die Hörer. Hunderte konnten nicht mehr in das überfüllte Haus gelangen, aber von denen, die ein Sitz⸗ oder Stehplätzchen erobert hatten, wich niemand, auch nicht, als der Anfang der Verſammlung ſich einigermaßen verzögerte. Stürmiſch begrüßt, ergriff kurz nach 11½ Uhr Herr Baſſermann das Wort, um in einer anderthalbſtündigen Rede ſeine Hörer durch das geſamte Ge⸗ biet der inneren und äußeren Politik zu führen, ihnen noch⸗ mals in überaus einleuchtender Weiſe die Gründe der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion für ihr Verhalten nach der Ab⸗ lehnung einer allgemeinen Beſitzſteuer und für ihre Weigerung, die Blößen des ſchwarz⸗blauen Blocks nachträglich mit einem Feigenblatt zu bedecken, zu entwickeln und deutlich dem Gerede zu widerſprechen, die nationalliberale Partei ſei in der Ent⸗ wicklung zur radikalen und oppoſitionellen Partei. Eingehend beſchäftigte ſich Herr Baſſermann mit dem nenen Reichs⸗ kanzler und deſſen erſtem Auftreten. Er erinnerte daran, daß Herr von Bethmann als Nachfolger des Grafen Poſadowsky im Staalsſekretariat des Innern recht eigentlich ein Blockminiſter geweſen ſei, daß der neue Block ihm alſo recht kühl und zurückhaltend gegenüberſtehen ſollte, daß aber die erſte Rede einen ganz anderen Eindruck und bei den Liberalen vielfach Enttäuſchungen hervor⸗ gerufen habe. An Einzelheiten der Rede des Kanzlers übte Herr Baſſermann herbe Kritik. Man verlange auf liberaler Seite nicht, wie der Kanzler meine, von der Regierung eine ganz ſcharf gewürzte Koſt und grundſtürzende Aenderungen, man wolle aber die Richtung der innern Politik kennen lernen, und dieſe notwendige Aufklärung ſei der Kanzler in ſeiner Rede ſchuldig geblieben. An der Behauptung des Herrn von Bethmann, in Deutſchland könne es kein Parteiregiment geben, ſeien gelinde Zweiſel geſtattet. Das Reich regiere viel⸗ fach durch die Einzelſtaaten; daß aber z. B. in Preußen die Verwaltungsorgane im Dienſte der konſervativen Ideen ſtän⸗ den und häufig gegen den Liberalismus arbeiteten, ſei nicht wohl gut zu beſtreiten. Seine Darlegungen zur aus⸗ wärtigen Politik gaben Herrn Baſſermann Gelegen⸗ * heit, der großen Verdienſte des Fürſten Bülow auf dieſem Gebiete zu gedenken. Sein Nachfolger, der fünfte Kanzler, ſei ein Neuling in dieſen Fragen, das Schwergewicht gleite deshalb aus dem Reichskanzlerhaus in die einzelnen Abtei⸗ lungen des Auswärtigen Amts. Man ſei auf dem Wege— der Redner erinnerte an die Beilegung des Marokko⸗ ſtreits und an die Bergwerksanſprüche der Herren Mannes⸗ mann—, durch übergroßes Nachgeben die Zufriedenheit der Nachbarn zu teuer zu erkaufen. Deutlich ſteckte Herr Baſſer⸗ mann ſchließlich noch die Grenzen gegenüber den anderen Parteien ab. Nur Heiterkeit erweckte es im Saal, als der Redner an die geſtrigen Ausfälle des Dr. Hahn gegen die Leitung der nationalliberalen Partei erinnerte und ſich bereit erklärte, die von dem Bündlerführer geforderte Ent⸗ ſcheidung, ob ſich die Partei von Heyl oder Baſſermann führen laſſen wollte, einem Parteitag vorzulegen. Das Zentrum kam mit kurzen Bemerkungen ab. Es habe durch den Mund ſeines Führers, des Freiherrn v. Hertling, in dieſen Tagen abermals ſeinen konfeſſionellen Charakter beſtritten. Herr Erzberger habe freundlich zu dieſer Erklärung gelächelt, die anderen Fraktionsmitglieder hätten Bravo gerufen, ſouſt aber habe niemand im Hauſe es geglaubt. In der Erörterung des Verhältniſſes zu den anderenliberalen Gruppen lehnte Herr Baſſermann dieVerſchmelzung zwar ab, mit Wärme aber ſprach er der taktiſchen Verſtändigung bei allen Wahlkämpfen das Wort. Der Liberalismus müſſe all⸗ mählich ſoweit ſein, daß liberale Gegenkandidaturen zu den Unmöglichkeiten gehörten. Mi beſonderm Intereſſe hörte man des Redners Meinung über die Sozialdemokratie und ihre Politik. Man weiß, daß Herr Baſſermann ein Gegner des badiſchen Großblocksabkommens geweſen iſt und noch iſt; aber den Anfängen zur praktiſchen Mikt⸗ arbot, den Beſtrebungen, ſich von Theorien u. Utopien fre⸗i⸗ zumachen, wurde er vollſtändig gerecht; er ließ aber gleichwohl keinen Zweifel darüber, daß die national⸗ liberale Parteiden Kampfgegen die Sozial⸗ demokratie mit voller Energie weiter führen werde. Mochte er noch ſoweit ausgeholt haben und alles in den Bereich ſeiner Betrachtungen gezogen haben, die Tendenz der großen Rede war, wie auch wieder die Schlußworte zeigten, die Feſtſtellung, daß die nationalliberale Partei durch die Stürme der letzten Zeit zwar geläutert und gereinigt, aber keine andere geworden ſei. Der geradezu frenetiſche Beifall wird, wie die Köln. Ztg. am Schluß ihres Berichts ſchreibt, den Führer der Partei überzeugt haben, daß er mit ſeiner Fraktionspolitikdie Zuſtimmung der natio⸗ nalliberalen Volksgenoſſen hat. —— Beutſcher Reichstag. Berlin, 13. Dezbr. Am Bundesratstiſch: Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg, Irhr. b. Schön, Dr. Delbrück. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um.16 Uhr. Zunächſt wird einem Antrag entſprochen, die gegen die Abgg. Kirſch(Str.) und Stücklen(Soz.] ſchwebenden Strafverfah⸗ ren für die Dauer der Seſſion einzuſtellen. Sodann folgt die Interpellation der Freiſinnigen betr. das Kaliſyndikat. Staatsſekretär Dr. Delbrück ſagt die Beanwortung det Juterpellation nach Wiederaufnahme der Sitzungen im Januar zu, ohne einen beſtimmten Tag feſtſetzen zu können. Es folgt die Fortſetzung der Etatsberatung: Reichskanzler Dr. von Bethmann⸗Hollweg führt aus: Von verſchiedenen Seiten dieſes hohen Hauſes iſt in der Etatsdebatte auf Vorgänge in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen hingewieſen worden, die in letzter Zeit allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit erregt haben. Frhr. von Hertling hat dieſe Dinge be⸗ rührt, ebenſo der Abg. Baſſermann und am Samstag hat der Abg. Dr. Höffel darüber Ausführungen gemacht, die ich leider durch dringende Dienſtgeſchäfte verhindert, ſelbſt nicht hören konnte, die mir aber beſondere Beachtung zu verdienen ſcheinen. M..! Ich halte die politiſche Entwicklung in den Reichslanden und die Beurteilung ihres gegenwärtigen Standes für ſo wich⸗ tig, daß ich bitten muß, auch mir einige Worte über dieſe er⸗ wähnten Vorgänge zu geſtatten. Vorerſt möchte ich feſtſtellen, daß bei der Beſprechung der Weißenburger Feier franzöſi⸗ ſchen wie deutſchen Blöttern manche Uebertreibungen unterlaufen 1 ſind. Den einen in der chaupiniſtiſchen Verwertung der Ein⸗ drücke der Feier, den anderen in der Ausmalung des unſeren nationalen Intereſſen gebliebenen Schade Ziehen wir von beiden Seiten ab, was nach Beurteilung gewiſſenhafter Beob⸗ achter als übertrieben anzuſehen iſt, ſo bleibt beſtehen, daß in die Weiß⸗ burger Totenfeier politiſche Momente hineingetrieben worden ſind, die ihr unter allen Umſtänden hätten fernbleiben dert werden nen. Die durch die Vorgänge bei der Weißenburger Feier her⸗ vorgerufene Unruhe hat weitere Nahrung erhalten durch die Vorfälle in M̃ü Iha uſen. Wenn aus dem Zuſammen⸗ hang gefolgert worden iſt, daß in den Ausſchreitungen im dor⸗ ligen Zentralhotel die von der Weißenburger Feier ausgegangene Stimmung fortklingt, ſo hat die elſaß⸗lothringiſche Regierung durch ihr ſchnelles und energiſches Einſchreiten gezeigt, daß der⸗ artige Herausforderungen in Elſaß⸗Lothringen nicht geduldet werden, wie das ſelbſtverſtändlich iſt; aber ich betonte, daß ich einen Rückſchluß aus den beſprochenen Vorkommniſſen auf die Geſinnung der elſaß⸗lothr. Bevölkerung nicht ablehne.(Sehr richtig.) Ich bin davon überzeugt, daß die große Mehrheit der Bevölkerung dieſem Verſuch der Verhetzung, die als ſchädlicher Eingriff in das zwiſchen ihr und der reichsländiſchen Regierung beſtehende Verhältnis von ſich abweiſt und die Gefährdung ihrer eigenſten Intereſſen bitter empfindet. Kein Menſch in Deutſch⸗ land denkt daran, eine pietätvolle Erinnerung an die Vergan⸗ genheit zu verwünſchen. Aber es kommt darauf an, wie ſich dieſe Gefühle betätigen, damit im Inland wie im Ausland keine Be⸗ griffsverwirrung Platz greift. Ebenſo geht es nicht an, daß man die unter der deutſchen Herrſchaft geborene Generation zum Träger von Erinnerungen machen will, die nicht die ihrige ſind, die einer vorausgegangenen und verfloſſenen Periode der elſaß⸗ lothringiſchen Geſchichte angehören.(Sehr richtig.) Das Reich wünſcht und fördert die Entwicklung der Reichslande nicht nur in materiellen Fragen, ſondern auch auf dem Gebiete verſchiede⸗ ner politiſcher Selbſtverſtändlichkeiten. Für die Gewährung dieſer Selbſtverſtändlichkeiten aber erfordern die Intereſſen des geſamten Reiches Garantien, die in erſter Linie die Elſaß⸗ Lothringer ſelbſt geben müſſen.(Sehr richtig, rechts.) Die eig⸗ fache Erfüllung der Wünſche und Pflichten, die ſich ja von ſelbſt verſtehen, genügt dazu nicht. Die Parole„Elſaß⸗Lothringen dem Elſaß⸗Lothringer“ hat etwas Beſtechendes und Berechtigtes, ſo⸗ weit darin der Gedanke kraftvoller Entwicklung des Landes auf der Grundlage ſeiner Stammeseigenart ausgedrückt iſt. Jeder Schritt auf dem Wege zur Vermehrung des Gedankens würde aber erſchwert, wenn man eine Agitation gewähren ließe, die darauf hinarbeitet, die deutſchen Elemente des Volkscharakters zum Verkümmern und Abſterben zu bringen zugunſten einer weder durch ethnographiſcher noch geſchichtlicher Beziehung ge⸗ rechtfertigten künſtlichen Verwelſchung des Landes und ſeiner Bewohner.(Lebh. Beifall.) Je unerfüllter ſich dieſe Beſtrebungen ans Licht wagen, umſo⸗ mehr muß auch die Neigung ſinken, die Verfaſſungswünſche des Reiches zu erfüllen. Es würde die Situation noch weſentlich er⸗ ſchwert werden, wenn Elſäſſer rein deutſchen Urſprungs derar⸗ tigen Beſtrebungen nicht nur keinen direkten Widerſtand entgegen⸗ ſetzten, ſondern als einen erlaubten Sport betrachten ſollten, mit ihnen in irgend einer Form zu kokettieren. Die lopal geſinnte Maſſe er elſaß⸗lothringer Bevölkerung muß es als ihre unbe⸗ dingte Pflicht erkennen, ſich ſolchen Treibereien fernzuhalten. Denn der Erfolg dieſer Beſtrebungen kann doch nur ſein, daß die Schranke, die man künſtlich zwiſchen dem Deutſchtum und dem Elſaß⸗Lothringertum errichten will, ſich zugleich zwiſchen die Reichslande und die Autonomie ſtellt. Ich möchte aber davor warnen, jedes Hervorkreten elſaß⸗lothringiſcher Wünſche wie eine Auslegung gegen den Reichsgedanken zu behandeln. Dieſes Feſthalten der reichsländiſchen Bevölkerung in ihrer beſonderen Art hat, wie ich ſchon geſagt, eine Berechtigung und kann nur den inneren Frieden fördern und die vorhandenen Ge⸗ genſätze ausgleichen, wenn dieſe Art auch von den Eingewanderten berückſichtigt und beobachtet wird(Sehr richtig, in der Mitte). In dieſer Beziehung ſind mir die Ausführungen des Abg. Höffel, die ſich mit den meinigen vielfach decken, beſonders werwoll und beachtenswert erſchienen, nicht nur wegen ihrer wohltuenden Ob⸗ jektivität und der ſtarken Betonung des Reichsgedankens, ſondern auch mit Rückſicht auf die Perſon des Redners, der einer alten elſäſſiſchen Familie entſtammt und mit ſeinem Heimatland eng verwachſen iſt. Je mehr man ſich hüben und drüben bemüht, die Dinge frei von Humanität zu betrachten, deſto eher wird Elſaß⸗ Lothringen aufhören, der Gegenſtand nationaler Streitigkeiten zu ſein und deſto eher wird es gelingen, dem Reichstag den Weg frei zu machen, zur Verwirklichung ſeiner Anſprüche als wertvolles Glied der Staatsfamilie zu betrachten.[Lebh. Beifall.) Schrader[frſ. Vag.) Ich ſtimme den Ausführungen des Reichskanzlers im allgemeinen zu und hoffe, daß die Gegenſätze der Nationali⸗ täten in Elſaß⸗Lothringen allmählich ausgeglichen werden. Fürſt Bülow iſt geſtürzt worden, weil er eine Poli⸗ tök des Fortſchritts wollte. Die antikatholiſche Agita⸗ tion in Sachſen, die der Abg. Gröber verurteilte, können auch wir nicht billigen. In der Mannesmann⸗Angelegen⸗ heit dürfen deutſche Intereſſen nicht preisgegeben werden. Das deutſche Volk, und namentlich der Mittelſtand und diſ Arbeiter ſind mit Verbrauchsſteuern überlaſtet. Das kanmn ſo nicht weiter gehen“ Es muß mehr als bisher geſpart werden, insbeſondere bei den Ausgaben für Heer und Marine. Auch in den einzelnen Verwaltungszweigen könnten durch kaufmänniſche Buchführung erhebliche Erſparniſſe erzielt wer⸗ den.(Beifall links.) Dr. Frauk⸗Mannheim(Soz.): Die herrſchenden Klaſſen in Preußen haben es allerdings ſtets verſtanden, zu reiten, aber nur auf dem deutſchen Volk. Herr von Puttlitz hat für die konſervative Partel die Ausübung der Sitzungs⸗ polizei in Auſpruch genommen und hat die paar beſcheidenen Be⸗ merkungen meines Freundes Scheidemann(Rufe rechts: beſcheiden?) mit der Wucht ſeiner patriotiſchen Hurraſtimme bekämpft. Ich be⸗ greife aber, daß ihm ſolche preußiſche Geſchichtserinnerungen peinlich ſind, denn ſeine Ahnen haben zur Zeit der Quitzows den Hohenzollern Joachim ſogar hängen wollen. Wäre das geſchehen, daun hätten wir nicht die preußiſche Geſchichte, und— ſchrecklich zu denken— keine Siegesallee.(Große Heiterkeit.) rrrrr 1 *— kommniſſe bei den Touren verzeichnet. mit Freuden begrüßt wurde. Mannheim, 13. Dezembetr. feierte am Samstag abend im Friedrichspark ſein 17. Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit der alljährlichen Dekorierung von Tourenteilnehmern und ⸗teilnehmerinnen. Es iſt wohl ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die beliebte Veranſtaltung einen außerordentlichen Beſuch aufwies. Bereits vor 8 Uhr begann ſich der geräumige Friedrichsparkſaal zu füllen mit den wanderfrohen Männlein und Weiblein, welch' erſtere zum weitaus größten Teil in Touriſten⸗ kleidung erſchienen waren. Die Anhänger des erweiterten akade⸗ miſchen Viertels konnten nur ſchwerlich einen Platz bekommen. Die alljährliche Dekorierungsfeier des Odenwaldklubs zählt zu den beſten Darbietungen unſeres hieſigen Vereinslebens, vermöge des ihr eigenen Reizes und der Qualität des Gebotenen. Der Abend eröffnete ein flott geſpielter Marſch und die Ouvertüre aus„Dichter und Bauer“ durch eine Abteilung unſerer Grena⸗ dierkapelle. Sodann hielt der Vorſitzende des Wanderausſchuſſes, Hauptlehrer Weißert, die Begrüßungsanſprache, in der er in treffender Weiſe die Bedeutung des Wanderns hervorhob. Don⸗ nernd brauſte das Zfache„Friſch auf!“ durch den Saal. Einem Chorvorträg einer größeren Anzahl Mitglieder des Lehrerge⸗ ſangvereins in der gewohnten vorzüglichen Weiſe folgten zwei Duette, die Frau Stemmer(Sopran) und Herr Ludwig Voiſin(Bariton) mit gutem muſikaliſchen Geſchmack vortrugen. Weiter erfreute Herr Otto Henne, Mitglied der„Liedertafel“, die Anweſenden mit zwei prächtig geſungenen Liedern für Bari⸗ ton. Dem ſtürmiſchen Applaus folgend, ſpendete er eine Zugabe. Als Vertreter des Zentralausſchuſſes in Darmſtadt nahm Herr Oberlehrer Dr. Koeſer alsdann Gelegenheit, die üße des Zentralausſchuſſes zu überbringen und in begeiſterten Worten die Ideale, Schönheiten und Zwecke des Wanderns zu ſchildern. In das„Friſch auf!“, in das auch dieſe Rede ausklang, wurde freudig eingeſtimmt. Es ſolgte nun der Dekorierungsakt in der Umklei⸗ dung durch eine Zaktige Handlung, benannt„Schülerwanderung und Dekorierungsakt“, deren gutgelungene Idee in die Märchen⸗ welt führte. In dem durch Herrn Bartſch verſaßten und ar⸗ rangierten Stück bekam man die Feenkönigin Badonia Hildania (Frl. Kalt), die Feen Heſſenia-—Woogalinde(Frl. Voigt) und Bavaria-Libella(Frl. Urbach), ſowie die Diener des Zwergen⸗ königs Pipifax, Daumendick, Spindeldürr und Knickefingerlein (die Schüler Franz Hofſtädter, Fritz Hebel und Hans Hirſch) mit der nötigen Anzahl Elfen, Zwerge und Kobolde zu ſehen. Auch von dem durch die Berge mit frohem Wanderſang ziehenden Schülerſchwarm zeichnen ſich die drei verwegenen Mannemer Buwe Jakob, Heiner und Fritz(die Schüler Hof⸗ ſtädter, Hirſch und Hebel) aus, die ſich in köſtlicher Weiſe über ihre Wanderfreude und Erlebniſſe unterhalten. Auch eine Abteilung Schulmädchen kamen ſingend mit ihrer Führerin die Höhe herauf gewandert und wußten nur Freudiges von dem Er⸗ lebten und Geſehenen zu berichten. In gutgekungener Weiſe wurde dann mit dieſer Handlung, in der u. a. auch ſehr hübſche Reigen der kleinen Elfen geführt wurden, die Dekoration der Touriſten und Touriſtinnen verbunden. Es wurden dekoriert: Zum 1. Male 52 Herren, 7 Damen, zum 2. Male 22 Herren und 6 Damen, zum 3. Male 8 Herren, 2 Damen, zum 4. Male 4 Herren, zum 5. Male 5 Herren, zum 6. Male 2 Herren, zum 7. Male 1 Herr, zum 8. Male 1 Herr, zum 9. Male 1 Dame, zum 12., 18. und 13. Male je 1 Herr, im ganzen 98 Herren und 16 Damen. Vom 6. Male ab bekamen die Herren einen Ehrenwanderſtab überreicht. „Die Dekorierten wurden bei ihrem Abgange von der Bühne durch 1, 2 und Zmalige Tuſche geehrt. Herr Tremmel jr. begleitete die Geſänge und Tänze des Stückes am Klavier. Nach der Auf: führung gabs für die Buben und Mädchen im Nebenſaale Kaffee und Torte. Hu, war das ein Spauz für die kleinen Kerle! Wie herzhaft wurde da zugegriffen und geſchmauſt! Gar zu bald war die„Auflage vergriffen“. Frau Stemmer erfreute dann noch 1 mit 3 Liedern für Sopran, die eine gute Wiedergabe erfuhren, Frl. Kalt erzählte als Pipifax ihren Zwergen allerlei auf den Klub bezügliches. Nach dem allgemein geſungenen Lied„Den Oskar Bayer auf der Bühne an en, eine humoriſtiſch⸗muſikaliſche Dia⸗ eEn, Dekorierten“ ließ ſich Herr einem Tiſch fitzend verneh lektdichtung aus dem Klubleben vortragend. Der recht gute Vor⸗ trag wurde viel belacht und hatte vornehmlich alle ſpaßigen Vor⸗ Im Verlaufe des Abends hielten Anſprachen: Bürgermeiſter Mi tter⸗Haßmersheim, der Gründer der dortigen Sektion des Klubs, mit der Ueberbringung der Grüße der Sektion, die jüngſten Fortſchritte auf dem Gebiete des Wanderns ſchildernd, ſowie Vorſtandsmitglied Hartmann, der den Mitwirkenden des Abends, insbeſondere der Abteilung des Lehrergeſangvereins ſowie den Soliſten den Dank ausſprach. Weiter ſprach Herr Hetſche! von der hieſigen Radfahrer⸗Union in ſinnigen Worten von der Gemeinſamkeit der Ideale des Wan⸗ derns und des Radfahrens. Den Schluß des Programms machte ein nochmaliger Geſangsvortrag der Lehrergeſangverelnsabtei⸗ lung und ein laktiger Schwank, betitelt„Auf der Hochzeitsreiſe“. Die Rollen hatten Frl. Kalt und die Herren Martin und Se⸗ baſtian Joſt in Händen. Hier gerieten wieder die Lachmuskeln tüchtig in Bewegung. Der Unterhaltende Teil war alsdann been⸗ det und die von der jungen Welt mit Sehnſucht erwartele Zeit des Tanzens war gekommen. Unzählige Paare drehten ſich mit fröh⸗ licher Luſt im Kreiſe. Bis zur frühen Morgenſtunde wurde noch tüchtig Terpſichoren gehuldigk. Es * Bezirksverein Schwetzingerſtadt des Natſonalliberalen Vereins Mannheim. Die am 9. Dezember ſtaltgefundene Mit⸗ gliederverſammlung war leider nitht ſo zahlreich wie ſonſt beſucht, obwohl mit Rückſicht auf die umſangreiche Tages⸗ ordnung ein vollzähliger Beſuch am Platze geweſen wäre. Als wichtigſter Punkt ſtand die Erſatzwahl für den verilosbenen ſeit⸗ herigen Vorſitzenden, Fabrikant Eſch, auf der Tagesordaung. Herr Stadtverordneter Glaſermeiſter Lamerdin, der ſeit⸗ herige zweite Vorſitende des Bezirksvereins, wurde in geheimer Wahl einſtimmig zum erſten Vorſitzenden gewählt; der Ge⸗ nannte nahm die Wahl an, was von den Mitgliedern allſeitig Es folgte ſodann eine längere Ausſprache über verſchiedene Fragen, insbeſondere ſlädtiſche An⸗ gelegenheiten und anſchließend hieran die Beſprechung des Winterprogramms. Ende Dezember findet eine Vorſtandsſitzung ſtatt, und rechnen wir mit dem Erſcheinen unſerer ſämtlichen Vorſtandsmitglieder. Uolkswirtschaft. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff Maunheim⸗ DdDaeeckarau. 8 eröffentlichten Bericht In dem he Dennt ben 198 10 tors Wenk⸗ ben worden. ſoll ſehr frühe geweſen ſein, bis die letzten Wandersleute ſich auf den Heimweg begaben. D. Generalverſammlung G. Seneral⸗Anzetger.(Abendblatt) Machtrag ink en rei Ju dem Abſchnitte:„dann beſprach Redner die⸗ Bilanzziffern“ 5 N chtr A zum lokulen Teil. 1 upe n 111 5 1 951 e e aden n heute 85 Obligation en. 8155 * D 5 2 8 liquidiert wird, ſo kommt der Betrag in baren liquiden Mitteln voll 7—709 ee Der Odenwaldklub, Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen, heraus. Ebenſo ſteht das Konto Au wäziige Fabriken: Feſte Beteili⸗ Pfandkeiefe 4* Seen u. Seetransvort 8 gung mit 1 900 000 4 ſo niedrig zu Buch, daß bei heutiger Liquidation der Betrag voll und ganz bar herauskäme. Ich bin bereit, auf Wunſch des Auſſichtsrats den Betrag dafür ſoſort bar in die Kaſſe zu legen“. (Rufe: Nein) Wenn man die Debitoren mit 1938 150 auſieht, ſo muß man ſich ſagen, daß die Seilinduſtrie ein gu tes Geſchäft ge⸗ macht haben muß.„Die Geſellſchaft kann ferner den Aktionären 100 Prozent bar herauszahlen, und zwar aus flüſſigen Betriebsmitteln, ohne dabet alles das zu berückſichtigen, was an Maſchinen und Ge⸗ bäuden hier und auswärts iſt“. ** Außerordentliche Generalverſammlung der Portlandzementwerke Heidelberg⸗Mannheim Die am Samstag vormittag in Heidelberg abgehaltene außerordentliche General⸗Verſammlun der * 5„ 0*— 7 0 8 8 Portlandzementwerke Heidelberg Mannheim genehmigte die Aufnahme einer%proz. zu 103 Prozent rück⸗ e 7— 7 55 0 18 0 zahlbaren Anleihe im Betrage von M. 2½ Millionen. Von der Anleihe werden M. 2 Mill. begeben, während reſtliche Mk. 500000 vorerſt im Portefeuille der Geſellſchaft verbleiben. Die M. 2 Mill. ſind von einem Konſortium unler Führung des Bankhauſes Baß u. Herz in Frankfurt a. M. übernommen wor⸗ den und ſollen baldmöglichſt zur Emiſſion gelangen. Dem Kon⸗ ſortium gehören ferner an die Rheiniſche Ereditbank Mannheim, der A. Schaaffhauſenſche Bankverein Köln un die Bayeriſche Vereinsbank München. ** Kohlenmarkt. (Orignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. Das flaue Wetter der letzten Tage war der Hausbrand⸗ aſt nicht günſtig, die Abrufe erfolgten nur ziemlich langſam. Bezüglich des Geſchäftes mit den Großabnehmern iſt zu be⸗ richten, daß man jetzt, nachdem das Kohlenſyndikat ſeine Richt⸗ preiſe für nächſtes Jahr inzwiſchen ſeſtſetzte, bercits mit den Abſchlußverhandlungen für nächſtes Jahr begonnen hat. Im allgemeinen ſcheint man in Verbraucherkreiſen jetzt eher zur Eindeckung des Bedarfes zu ſchreiten, wie im Vor⸗ jahre, da nunmehr nach den Preisfeſtſetzungen des Kohlen⸗ ſyndikals und der Saar, ſowie nach der allgemeinen Marktlage, an billigere Preiſe für 191011 nicht zu denken ſein dürfte. Die ſtarken Niederſchläge der letzten Tage begünſtigten die Schiffahrt in hohem Maße und die Abladungen rheinaufwärts erfolgen daher wieder regelmäßig. 7 —— Am Geldmarkt macht ſich ſchon heute die Verſorgung für Monatsende bemerkbar. Privatdiskontſatz 498 Proz., tägliches Geld zirka 4 Proz. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hieſigen Platze hat ſich unter dem Einfluß der feſter lautenden Kabel⸗ berichte von den auswärtigen Börſen, ſowie infolge der erhöhten Offerten von den Exportländern weſentlich befeſtigt. Eine Aen⸗ derung in der Geſamtſituation iſt aber nicht zu verzeichnen. Das Geſchäft iſt weiter ſchleppend und es werden nach wie vor nur die notwendigſten Bedarfanſchaffungen vorgenommen. Die Notie⸗ rungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für inländiſchen Weizen um 25—50 Pfg. per 100 Kg. erhöht, während die Preiſe für fremdländiſchen Weizen unterändert blieben. Roggen liegt unberändert. Braugerſte hat ſehr ruhigen Verkehr und infolge deſſen wurden die Preiſe um zirka 25 Pfg. pro 100 Kg. herab⸗ geſetzt. Mais liegt weiter feſt bei einer Steigerung der Preiſe für hier disponiblen Mais um etwa 25 Pfg. per 100 Kg. Für Weizenmehl wurden die Preiſe infolge des teueren Rohprodukts um 25 Pfg. per 100 Kg. franko Haus erhöht. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. „Frankfurt a.., 13. Dez. Der Frankfurter Hypotheken⸗ Kreditverein beantragt die Zulaſſung von 10 Millionen Aproz. Hhpotheken⸗Obligationen Fortſetzung der Serie 47 und 20 Mill. Mark Aproz. Hypotheken⸗Sbligationen Serie 50 zur hieſigen Börſe. Konkurſe. Nach Mitteilungen des * Hildesheim, 13. Dez. den Konkursberwalters in der geſtrigen erſten Gläubigerverſammlung Dietrich Puppel, des alleinigen Inhabers der Bankfirma Mayer⸗ hof u. Co. in Alfeld betragen lt.„Frkft. Ztg.“ die Verbindlich⸗ keiten 350 000 bis 400 000., ſodaß vielleicht eine Quote von 1 bis 1½ Prozent herausgenommen wird. Aus der Brauereibranche. * Breiſach, 18. Dez. Der Aufſichtsrak der vereinigten Großbrauereien von Breiſach, Emmendingen und Dinglingen hat beſchloſſen, die Verwaltung und den Betrieb nach Dinglingen zu verlegen. Herkuleswerke.⸗G., Nürnberg. * Nürnberg, 13. Dez. Die heutige Generalverſammlung der Nürnberger Herkuleswerke.⸗G. genehmigte die Verteilung i Laut Mitteilung einer Dibidende von 8 Prozent, i. V. 10 Prozenk. der Direktion gingen r von 267 830 M. Außenſtänden, welch⸗ die Vilanz aufweiſt, 145000 M. ein. Der Auftragsbeſtand er⸗ reiche It.„Frkf. Ztg.“ gegenwärtig ungefähr die vorjährige Höhe. Von der Reichsbank. * Berlin, 13. Dez. Auf morgen iſt der Zentralausſchuß der Reichsbank berufen. Es handelt ſich lediglich um interne, beſonders um Gehaltsfragen. Die Anſprüche an die Reichsbank ſind Uk.„Frkft. Ztg.“ bereits recht umfangreich. Neues vom Dividendenmarkt. *„ Berlin, 13. Dez. Die Siemens Elektriſche Betriebs⸗ Akt⸗Geſ. verteilt lt.„Frkft. Zig.“ eine Dividende von 6 Prozent. Die Geſellſchaft unterhandelt wegen einer zweiten neuen großen Ueberlandzentrale. * Hamburg, 13. Dz. Die Dampfkornbrennerei und Preß⸗ hefenfabrik vorm. H. Helbing⸗Wansbeck⸗Hamburg wird auch in dieſem Jahre lt.„FIrkft. Ztg.“ eine Dividende nicht verteilen. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 13 Dezember.((ffizieller Bericht.) Die heutige Vörſe war ziemlich feſt. Höher ſtellten ſich: Süddeutſche Bank⸗Aktien 114.75., Anilin⸗Aktien 453., Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien 224., Oberrhein. Verſiche⸗ 148.75 4% Nh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.70 h. 915„„„ pvberſchied. 91.70;4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.75 Kommunal 91.30 bz 4½% BedAnil. u. Sodafbr. 5 6 eee 51280 Serie B 100.5 34½ Freiburg t. B. 91.25G04% 9 00. 37½ c% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 60 Sen eee 4% Karterihe o. J. 105161.—0lee ermle dem 580 4% Karlsrube v. J. 1896 87.— Bliß% annd 10. KLeß e% Mannb. Dampf⸗ 3½0% Labhr v. J. 1902 93.—0 ſchleppſchiffahris⸗Beſ. %½ 9% Ludwigshafen 101.G 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ 98. %0 v. 1906 15 105 98.—— 40% Spanar Or 3, 4½% Oberrb. Glektrizitäts⸗. 4% Mannh. Obng. 1908 100.25 0 werke, Farlsrüte 9 0% 5 1901 100.85 U 4½0% Pfälz. Cbamott 5 352 1885 01 0 eee 8 0 e 925** 992 7 4½% 0½% Schuckert⸗Obligat. 6„„1895 91.50§½% uff..⸗G. Jellſt 55, 1808 91.50 C½% Ruſſ. A.&, Jellſtofff. 3635„1904 91.506 Waldhof bet Pernau in 3908 5150 5 d 1509 101.20 Sgeleg pevcer Hraußaus 4⁰¹ 8 15907101.206.⸗G. in Speyer 0 2%½ Speyrer Ziegelwerke 1 Nirre—Gl Spehrer er 4%% Pirmaſens unk. 1905 91.—0 4½% Südd. Drabtinduſtr. 99 4%% Wiesloch v. J. 1905—.— 1287 Fele 32 4/½% Tonw.“ ein! Induſtrie⸗Obligation. 1575 5. Ae ee— 4J% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtoffabrit Waldhof101 ſtrie rückt. 105% 102.— Aktien. Sanlen. Brief Geld Brief Gel Badiſche Bank—.— 135 65 Trausport Gewubk. Sveyerödo/—.———it. Berſicherung. Pfälz. Bank— 101.508..⸗G. Roſch. Seetr. Pfälz. Hyr.⸗Bant 194.— 193.— Mannh. Dampfſchl.—— Pf. Sp. Uu. Cdd. Landau—.— 138.—-„, Lagerhaus—. Rhein. Kreditbank—.— 139.— Frankona, Rüch⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.— litverſ..⸗G. vm. Südd Bank— 114 75/ Bad. Rück⸗ u. Mito.—. Südd. Dise.⸗Geſ. 118.75[Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ 5 2 Verſ.⸗Geſ.—.— Shem. Induſtrie. Bad. Aſſecuranz—— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 456.— Continental. Verſich. „ bee: maie Chem. Fab. Goldendg.—, 207 Oberrh. Vorſtch.⸗Geſ. 8585 115— 836[Pürtt. Tranp.⸗Verſ.—.— 530 Verein D. Oelfabriken 148.75—.— Weſt. A⸗W. Samm.— 218.—l,G f. Selnunre—. 1 Vorzug 102.——. Dagler'ſck:. ſchfbr. 114— 1 L* Brauereien. Smaillirfbr. Kirrweil. Bad. Brauere—.— 68. Emaillw. Maikammer—.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinnerei—.— 10 Durl. Hof vm. Hagen—.— 237.—[Hüttenh. Spmnerei 85.——. Eichbaum⸗Brauerei 105— 104—Hedd. Ru. u. SüddKb. 128.— 127.50 Elefbr. Rühl, Worms—. 85— Karlsr. Maſchinenbau— 208. Ganters Br. Freibg. 96.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— Kleinlein Heidelberg 182.——.—ſtoſth. Call. u. Papierf. 210— Homb. Meſſerſchmin 32——.—[Maund. Gum. u. Asb.—— 14 Ludwigsh. Brauered—.— 224[Maſchinen. Badenic 195.— Mannh. Aktienbr.— 125—[Oberry. Elektrizität Pfalibr. Geiſel, Mohr f. Nähm. u. Fahrradf.— Brauerei Sinner—.— 242.50 Porzl.⸗Zement ödlbg.—— 1 Br. Schrödl, Heldibg.—.— 175 Rg. Schuckert⸗Geſ. 128—1 „Schwartz, Speyer—.— 114. Südd. Dragt⸗Inouſt. „ S. Weltz, Speyer—.— Bevrein Freib. Ztegelw. 120.—— „ 3. Storch., Speyer 78,.—„ Speyr„.— Br. Werger, Worms—.— 82.—]Gürzmügle Neuſtabpt Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.——. Zuckerfor. Baggäuſel 1 5 2 Zuckerraff. Mannz. —— —.—— Raursblatt der zulannheime Produktenbörſe. vom 13, Dezember. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 10 bahnfrei hier. Weizen pfälz, neu 22.50—22.75 Rheingauer— „norddeutſcher 22 75—23.— Hafer, bad. neuer 16.— Hafer, nordd.— Hafer ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 24,.——24.50„ La Plata % Ulka 23.50—24.— Matsamer. Mixed „ Theodoſia 25.——29.25„ Donat 55 „ Taganurog 23.50—24.—„La Plata 16.25. 23.75 24.— 24.50—25.— ——.— 9 Kohlreps, d. neuer 27. Kleeſamen deutſch.!— 77 „Luzerne ital. 16 „ Provene. 10 „ Eſparfette 38 —.———Ipooser nordfranzöf. 12 „ La Plata 24.——24 25 Leinst mit Faß 61 Kernen neu 22 50——.—füböl in Faß Roggen, pfälzer neu 16.75——.—[ Backrüböl 66 „ ruſſiſcher—.————[Fein⸗Sprit La., verſt. 10 „ Sapouska „ rumäniſcher „ am. Winter „ Manitoba!. „ Walla Walla——-——.— „ Kanſas II———.— „ Auſtralier „ norddeukſcher 16.75—17.25„„ ĩ- „ amerit.—.—— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80ʃ88 Jerſte, hieſ. 16.——16.75„„ unperſt. 80%88 „ Pfätzer 16.50—17 50 Alkohol hochgr.,„ 9294 5 Gerſte, ungariſche 8 Muſſ. Futtergerſte 13.——13.25 75 .r. 00 0 1 38.50 3250 31. 30. Roggenmehl Nr. 0) 25,75 122 Tendenz: Weizen etwas feſter. Roggen ziemlich unve Braugerſte flau. Futtergerſte und Hafer unverändert. M und höher. Weizenmehl (Brisattelegramm des Gen al⸗Anzeig * Frankfurt a.., 13. Dez.(Fondsbörſe.) A neuen Woche ſetzte ſich die Neigung zu Erleichterungsabgabe Rückſicht auf den nahen Jahresſchluß fort und die Kurſe zeigten weiſe weitere Abſchwächung. Der Privatdiskont blieb unver⸗ lies aber ſehr Steigung nach oben bemerken, was der Spek erneut Anlaß zur Zurückhaltung bot. Betreffend der Einzelh Verkehrs iſt zu berichten, daß die luſtloſe Tendenz am Bankenmark anhielt. Kreditaktien kounten ſich gut behaupten und waren rege gefragt. Auf die Beſſerung der parlamentariſchen Verhält! und Gerüchte einer ungariſchen Anleihe in Paris. Von den hei Banken iſt wenig Geſchäftsbelebung zu bemerken. Das Ge dem Bahnenmarkt war ſehr ſtill. Oeſterreichiſche Werte konn behaupten. Reges Intereſſe war für Baltimore und Ohi fahrtsaktien geſchäftslos. Norddeutſcher Lloyd ſchwächer. Auf Reutenmarkte ſind zunächſt öſterreichiſche Fonds lebhaft und höh fragt; auch Ungarnrente ſind gefragter und durch Glattſtellu drückt. Türkenloſe preishaltig. Die Nachfrage nach heimif lei war gering. Reichsanleihe und Konſols leicht abgeſchw ſche Renten feſter. Montanaktien gut behauptet be e Umfätzen. Bochumer zeigien leichte Steigung. Eleltriſche Wer behauptet. Ediſon bevorzugt. Unter dem Hinweis der Einz der Transaktion mit der Schleſiſchen Kleinbahn⸗Aktiengeſellſchaft, bei die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft Gelegenhei der Berliner Elektrizitätsgeſellſchaft zu einem höher⸗ ſtoßen. Stemens und Halske lebhaft. 2 ſchäft erfuhr auch im weiteren Verlauf keine be General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Dezember. krung. Es notierten: Kredit 210.30, Diskont 196,10 a 195.90. Dresdner 161,40, Staatsbahn 158,90, Jombarden 23½, Baltimore und Ohiv 118. Boeßugsrecht auf Aktten der vereinigten Nord⸗ und Süddeutſchen Spritwerke und Preßhefen⸗Aktiengeſellſchaft Nürnberg notierten erſt⸗ mals 1 bezahlt und Geld. Pennſylvaniabahn 8,05 bezahlt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 1 11. 18. kur; 168.55 63.5 Check Paris 8120 81.175 .888 0 85 7 5 kur 81.166 81 15 80 666 0 638/ Schwelz. Plätze 9195 81 933 Sbeck London 20.46 22.462. ien„ 84.766 8476 „20.435 0 48 RNavoleonsd'or 16 1 16 21 lane zrivathis onto 4½2 2½ Stastspapiere. A. Deutſche. 11 18. deutſch. Reichsanf. 102.40 102.47%1 Mh. Stadt⸗A.14—— 19„ 1909———— 55 9405 94 10%% 1905—.— 91.80 „ 1909——8. Ausl ändtſcde. 85— 84.9505 Arg k. Jold⸗A. 1887——.— br. fonſ. It⸗Anl. 102.25 102.355% Chineſen 1896 102 85 102.70 do. do.199——. 4½ 1898 99.60 89 60 15 93.95 93.9% Jabanet 99.50 96 55 „ 1999-——[Rexikaner auß. 88/90 100 60 100 40 84.90 848002 Lexikaser innere 65 70 66.9 adiſche St.⸗A.( 91 11[Bulgaren—.—101.25 „ 1908/0 101.75 10.7513 ¼ titaliea. Rente.—— ad. St.⸗Oaba)fl—% Oeſt. Silderreute.— 990 20 M. 4 70 9 10% f% Papierrent.—— „„ 1900 93.40 92 95/Oeſterr. Goldrente 99.90 100 35 0„ 1904 93.40 92 95ſ/ Vortug. Seris L 63.30 630 ddo„ III 64 75 64.70 yr...⸗KH..1016 102 10 102.1004% neue Rußen)5 89.20.35 „„„ lols 1 2 40 102.35%4 Ruen von 1889 91.75 91.8 n Allg Anl. 98 5 93.55 pan. ausl. Nente——: o%„NOdl. 8¼30 84.30ſt Fürten von 1998 83.— 88. 5..⸗Y Frlor. 100.70 100 70„ 91.— 92 98.10 96 2 Ung r. Goldrenſe 95.4 95 45 ter von 190 10 5 101 40„ Kronenrente 92.20 92.40 en 5 82.— 81 95[=Beeztnaliche Loſe. 81.20 b4 20s Oeſterrelchiſchelss“ 73.80 174.20 . 197 U„[färkiſche 181.— 180.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. uckerfaben 153 80 152..[Kas kſeidenfabr. Frkf. 192.— 192.75 Jie mobtl ⸗eſ. 100. 100. Lederwerk. Sl. Ingdert 64.— 64 Maunheim 1 4 104. ylcharz Lederwerke 123.501128.50 en⸗ Hrauerel 25— 125.— Fadwissh. Walzu ble 158,0 —— Adlerfaberadw.Klever 86.90 364 ger).— 90. Kaſchinenfdr. Helpert“ 86— 85.80 0.4“— 148—Faſchisenſb. Badaniz 197 80 197 80 Dürrfopp— Niſ bigenf. Gritzne 228 70 229 50 Naſſh Axxiatf. K ein 110 50 110.50 Bf. Nä um. n. fahrraof 328— 333—-] Gebr. Faypſer—.—131.80 490—Nöbrenkefſelkabri! ind.„ 133 50 3 500 vormn. Dürr& C. 38 224.—Schgellpreſſenſl. Frttg. 2.50 205 75 28.Ber deatſcher Oelfahr 4/2937 20 Allgem. 202 50 46 Schuabr. Herz, Frkf. 119.29449.20 n. u. Südd. Kb. 125 60 125 9 Seiliedurie Wolß 121. 14. neyer 100.90 07.—'wollſp. Lamperts u. 56 50 56 50 Geſ. Schuckert 110.8 140.c0 Eimmgarn Kalſers!, 139.—— heiniſche 122.0 122 50JSellſt-fabr. Waldse 300.25 301 75 Stemens& Halske 24/ 250 40 Bergwerksaktien. Bergban 251. 249 30 Harpener Bergban 207 203 10 1 117 5,[Kallw. Weſterregeln 218— 21650 E — 0 „„ObderſchiSiſenindu n. 107 50 106— 212 70 912.hönix. 213.20 211 5% 30. 13550%55% Br.Könkgs⸗u Laur ch. 18— 97.20 218.— 216.50] Hewerkſch. Roßleben 9309 9600 ſenti Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 116.50 116.55 N 134„ Votthardbahn 5 lde lon 11620 102 deat. Mitte meerdabn—.——.. un 85 159— 158 90 do. Meridion albau 137— 137.— 85 1850 2 33 80 Baltimore und Obio 117 70 l8s bahn Lomb. 23.55 23.50 Pfandbrieſe, Prioritäts-Obligalionen. 99 80 99.8J% Preuß Pfando⸗ . N. B. 6fobr.05 98.8 99 86 Bank nk. 1919 01— 101.— 0%„ 15.0 99 80 69 88, Pr. Pfdb. unt. 15 90 80 9 80 10% Gi. Ovp J. Pfdb. 199,10 100.10%„ 17 99 80 99.80 * „ 953.20.20 1,„ ſji„% Vod.Fr. 91 40.e uſ., 12 92 30 92 30 99 70 99 76ſ uuſ, Pr.aſfder⸗Bt.⸗ Men!e 155 99.70 99 70%½% Pr. Nfdbr.⸗Bl., vöe..0. eyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 8 unk. 10 100.— 99 90 Obl. unklndb. 12 8380 23 80 Dbr..03 0% R„H. B. 6. 09 99 70 99.70 5 unt. 1 100.— 100. 10% 5 0 99 70 970 1 5970 99 70 80 f. 94 81.— 91.„%„ 191/ 9 80 99 80 Bfd. 98ſ0 91.— 91.%„„„ 1919 101— 101.— m. AIbl. zi,„ verſchied. 91.70 91.70 unt 10 100 20 100.20 ½ 33 91.70 91.70 Gom.⸗bl. aſ, Nt..⸗B..O 1 30 91.20 v. 87/01 92 30 92 80/% R. W. B.&..10-— „Com.⸗Sbl.%, Uf. E. He.⸗Ool.—.—J v. 9/06 92.30 92.80 ½% Pf. 8 Pr.O. .ant. 09 99 10 99.10 ½, Ital. tt.8.&. B. 72.80 72 85 12 99.80 99 80—— 14 85 80 39.80.%., 568.570.— Bank. und Berſicherungs-Aktien. 134.— 18.—[Oeter ⸗Ung Ban! 127.50 127.15 119.40 110 40Oeſt. anverd uk 126.8 126 80 18180 18180[„ Krodit⸗Autah 210.80 210 60 Dist.⸗B. 116 80 1168% Wälzſche Bark 101.10101.10 186.50 136„0/ fälz. Pyp⸗Bank 194 194.— 2418.50 48„Jreuß. Oppotbeknb. 123 1023— J48 30 148 4oſsentſche Keichssk. 159.50 151 40 an 107.50.0 Kan. Kretditsank 39.40 139 50 om 198 30 156,10 Noeln. dyp.⸗. M. 197. 197 161 75 615 Baulver. 143) 46 294 50 204.500 Südd. Hank Nüm. 114 5011450 16%80 60 80][ stener Beu ver. 137 90 137.60 129 60 128 9½% Südd. Diskont 118.40 11%¼40 99* * ane 148.—146„ kat 219. 219225„ Ma!!:!! 0 8 5——.— a.&. ercbllaktten 10.60 ate resdner 3 1613) Wau⸗ 1 8— 115 181.0, Deut nins 1 Roggen per Dez. 187 75 167 übbl per Deibr. 58 50 83.7 23.40, Bochu 0 3„ Mat 51.60 51.80 92 5 8 8 8 8—— war aber ſtill. Hafer und Mais war bei ſtillem Verkehr behauptet. Berliner Effektenbörſe. (Brivattelegramm des Generaf- Anzeigers) Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 13. Dez. Getreldemarkt.(Telegramm.) 5 5 er ki 15 13. Dez. 70 1d 55 1ſe). Die neue Woche begann 11. 18. unter dem Zeichen fortgeſetzter Vorbereitungen zum Ultimo, da be⸗ ſondere Anregungen weder von den ausländiſchen noch von den in⸗ Wei gur: 55 88 1*. ländiſchen Börſen vorlagen. Die Abneigung gegen die Eingehung Weizen ver April 1379—— willig 12.75—— ruhig neuer Geſchäfte vor Jahresende hatte zur Folge, daß das mäßige An⸗ TCCCVVVVVVVTC 13 56—— gebot von Waren einen leichten Druck auf den Kursſtand ausübte.„„ Sei, 1171—— willig 1172—— ruhig 155 macht ee auf 15 ontanmarkt bemerkbar,[Roggen per April 989—— 989—— die Abnahmeverpflichtungen verhältnismäßi rößeren Umfan 8— 5ů— hatten. Aber auch auf dieſem Umſatzgebiet 18 ſich die Ab⸗ Hafer 252 9955 5784— rublg 255 ſubig ſchwächungen faſt durchweg unter einem Prozent. Eine etwas ſtärkere 5 f Kurseinbuße erlitten nur Bochumer, dagegen zeichneten ſich Hohen⸗ ap ee,, en eie; uinn lohe⸗ und Oberſchleſiſche Eiſenbahnbebarfs⸗Aktien wie Rheinſtahl und Mais ver Mai 83338 9 Rombacher durch Feſtigkeit aus. Noch geringer als auf dem Montan⸗Kohlraps Augu 13 30—— träge 1330—— träge markt blieben die Kursveränderungen im allgemeinen auf dem Um⸗ ſatzgebiet der Bankenwerte. Weſentlich litten hier Ruſſen unter Rea⸗ liſiernngen. Von Bahnen waren Pennſylvania feſt im Anſchluß an Newyork. Von Fonds gaben Japaner und Ruſſen etwas nach; angeblich in Rückwirkung der von einigen Zeitungen gebrachten Mel⸗ Watter: Kalt. Liverpooler Vörſe. Liverpool, 13. Dez.(Aufangs kurſe.) dungen über die japaniſchen Abſichten in Oſtaſien, Türkenloſe verloren 11 eine Mark. Elektrizitätsaktien wurden im Gegenſatz zu der 2 15. ſonſt herrſchenden Luſtloſigkeit anfangs lebhafterer gehandelt, konnten Weizen per März 7/99% ſtetig 7//½ ſtetig aber die zuerſt erzielten Beſſerungen im weiteren Verlauf nicht voll„Mai 77 7— 7¹8 aufrecht erhalten. Die Geſchäftstätigkeit flaute mehr und mehr ab. Mafs per Dez.— ruhig— Tägliches Geld 4 Proz. ver Dez.——— Berlin, 13. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) 5 Kreditaktien.—. Ihurahütte 197.40 198— 5** See ee e 200 20 20050 Preisuotierungen der Börſenkommiſſion des Ver⸗ Lombarden 23.50 25— Tend.: ruhig. eins von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands Bochu mer für die Holzbörſe vom November 1909 in Straßburg /. Ber li N, 13. Dei.(Schlußkurſe.) Tannen und Fichten Wechſel London 20.465 20.46 Reichsbank 152— 152.— Wechſel Paris 81.17 81.17Nbein. Fredithank 138.60 138 90 I. Bauholz: 4% Neichsanl. 102.40 102.40 Rugenhant 165 40 157 40[ Baukantig, pro bbcn Mk. 36.50 100%—.——.—[Schaaffb. Bankz. 146 10 145 80 Vollkantig,„„ 38.50 a88 Reich anl. 94.10 94.10 Disc.⸗Commandit 118.60 119.— Scharfkauſig,„„ 42.50 3 5% N 1909—.——.— taalsbadn 15879— 1 5 30 Keichs aulelhe 85.10 85—-Lomborden 28 10 93.50 Die Preiſe verſtehen ſich franko Waggon Straßburg, für Wieder⸗ 4% Gonſols 102.40 102%] Balttmore u. Ohis 117.40 118.— verkäufer für Hölzer bis 10 m Länge und höchſtens 20/20 om Starke. 30%„ 190———.—Canada Baeige 19˙40 191 10 Für Hölzer unter 10 m und über 20%0 5% Aufſchlag z 10„„ 2 8 2„„ 0 30% 8 85— 85.— Bochumer 249 70 249.70(Kreuzholz wird immer zu letzterem gerechnet, für Hölzer von über 4% Bad. v. 191—.— 100.80] Deutſ⸗Juxembg. 212 2 212 40 14 m Länge Extrapreis). 4%„„1908/9 101 60 10ſ.75 Dortmnnder 95.— 94 50 II. Bretter: 3½„ eonv. 94 30 94.30 Gelſenkchner 216.80 216 50 5˙5 5 190207 1120 1785 20 50 unſorttert eee 3 75 ayern 370 93.50 Saurahütte 97.60 197 20„„ 5 00 3 Heſfen 93 20 93.— Pbönr 21120 211 66 I5 Je d Bretter(§.& H..)„„.0.00 90 Heſſen 81.90 81.90 Zeſteregeln 216 20 215.— IIIa Ausſchuß 4( 8 2.10.10 % Sachſen 84.40 84.400 Algg Glektr.⸗Geſ. 262 40 765.90.Bretter(Rebuts), Feilebid be„.95.0⁰ 4 Japaner 1905 96.40 96 20 Anilin 453 60 457.—] Bteennbork Satte(5 255 30% Italianer—.———Anilin Trepiow 361.50 368.— e ogeſen 40% Naff. 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Kronenrente 9820 96.30] Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Länderbank 503.50 503.50]„ Papiecrente 99.15 99.25] Daimler fokoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 134— Wiener Bankverein 547.50 547.—]„ Sllberrente 99.20 99 30 Fahr Gebr.,.⸗Gei. Pirmaſens 126— Staatsbahn 744.50 744d.2 Ungar. Goldrente 113.70 118.90 Filterfabrik Enzinger, Woirm— 182 Lombarden 124.20 124.20„ Kronenrente 92 40 92.45 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 70— Martnoten 117.9 117.910 Apine Monſan 731.50 730.50 Faiee d 85 1 2 Paris 5 95.6 errenmühle vorm. Genz. He herg— Ozfr echſel 8 85 95.71 95.68 Tend.: ruhig. Herdospae, Terrain⸗ArG, München— Wien, 18 Dez. Nachm..50 Uhr. Andes FLismaſchinen 138— Kreditaktien 670.80 671.50J Buſé tehrad. B. 968.— 994.—Neckarmmer Fahrradwerke 145—5 Oe lerreich⸗Ungarn 1777 1775 Oeſterr. Papferrente 99.14 69 20 Pacific Phosphate Shares junge 81— Bau u. Betr..⸗G.——-„ Silberrente 99 20.25 Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 812— Unionbank 585.— 585.—„ Goldre tte 117.90 118.20] Nheinau. Terrain⸗Geſellichaft— 104 ifr Unget. Kredit. 786.— 783.—Ungar. Goldrente 113.75 113.90] Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 184 Wiener Bankverein 547.— 547.—„ fkronenrente 92 40 92.4 Rheinmühle werke, Mannheim 140— Länderbank 502— 503.— Gch. Frankf. viſta 11791 117.91] Nbheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Mannheim 112— Tür! Loſe 221.— 222.—„ London„ 241 12 2412Schiff⸗ und Ma chinenban.⸗G. Mannheim, Alpine 731.— 161.—-]„ Paris 95.6% 95.68 Stamim ittien— 90311 Tabakaktien— Amiterd.„ 199.80 199 80 Stsblwer! Mannheim—5 11¹ Nordweſtbahn.— boeon 19.16 19 16] Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheiin 6 110— Holzverkohlung 21.46 21 45/ Mlact oten 117.01 117.91 Süddeutlſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 185 Staatsdahn 733 20 44.200 Ultime⸗Noten 117.77 117.77Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen 115— Lomgarden 124.— 124 Tend.! ruhig. e Geſelſch 17 50 11 3 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mann— 420 Verliner Produktenbörſe. Waggonabrt waae „ Berlin, 19. Dez. roduktenbörſe). Auf die feſtere] Waldgof, Bahngeſellſchaft 10¹ Haltung des ee kältere Witterung wurden hier in Immsdiliengeſellſchaft 8— 120 ijft Weizen per Zuckerfabrik Frantentha— 802 öheren Auslaudsofferten hin hatte der Markt ein ſeſtes Ausſehen. 5 99828 bie Preiſe für Roggen nachgiebig auf Benz n. Co. Bezugsrechte 5 0 4 7⸗ Wegen ſeines angenehmen Geſchmackes, derx erfriſchenden und 11 13. 1 158. belebenden Wirkung empfiehlt ſich Königl. 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Die Generalverſammlung des Verbandes hatte infolge der Fülle des zu bewältigenden Materials erſt nach 3 Uhr ihr Ende erreicht. Es war den Teilnehmern an der Jahresvecſammlung nach getaner Arbeit alſo eine Stärkung zu gönnen. Das Feſt⸗ eſſen fand zu 91 Gedecken im Parkhotel ſtatt. Die Tafel war ſehr geſchmackvoll arrangiert und reich mit Blumen geſchmückt. Zahlreiche Damen auch von auswärtigen Verbandsmitgliedern nahmen an dem Eſſen teil. Einem der Feſtredner, der mit Wolf⸗ zam von Eſchenbach ausrief:„Blick ich uncher in deſem edlen Kreiſe, ach holder Anblick laß mein Herz erglühen“, können wir nur zuſtimmen, denn es war in der Tat ein entzückender Damen⸗ flor, der dem Feſte die rechte Weihe gab. Unſer rühmlichſt be⸗ kannter Lokaldichter Jacob Strauß hatte wie zu der vor⸗ jährigen Tagung des Verbandes auch zur diesjährigen Feſtfeier einen überaus finnigen und ſchwungvollen Prolog verfaßt, der von der Gattin des Direktors Dr. Grunert von der Rhei⸗ niſchen Creditbank Mannheim, einer entzückenden Erſcheinung, in künſtleriſch vollendeter Weiſe zum Vortrag gebracht wurde. Rauſchender Applaus wurde der Dame dafür auteil. Die offizielle Begrüßungsrede hielt das Mitglied des Direk⸗ toriums, Herr Fabrikant M. Stoeß⸗Heidelberg. Derſelbe be⸗ grüßte die anweſenden Ehrengäſte, und die zahlreich erſchienenen Verbandsmitglieder. Auch den anweſenden Damen— ſo führte er aus— hätte er gern herzliche Begrüßungsworte gewidmet, wenn er nicht fürchten müßte damit einem der nachfolgenden Redner vorzugreifen. Seine Rede klang aus in einem Hoch auf die anweſenden Ehrengäſte, insbeſondere auch auf den Vertreter des Stadtrates der Hauptſtadt Mannheim, in deren Mauern die Generalverſammlung des Verbandes jetzt zum zweiten Male getagt habe und die Vertreter der Handelskammern und wirt⸗ ſchaftlichen Verbände. Den nächſten Toaſt hielt im Namen der Ehrengäſte der Vertreter der Stadt Mannheim, Herr Stadtrot Wachenheim. Derſelbe knüpfte in ſcherzhafter Weiſe an ein Zitat des Vorredners an und dankte darauf im Namen der Stadt dem Verbande dafür, daß er wiederum Mannßbeim als Ort für die Tagung ſeiner Jahresverſammlung gewählt habe. Er hoffe daß der Verband noch recht oft in Mannheims Mauern ſeine Tagungen abhalten werde, und daß er im Intereſſe der Indu⸗ ſtrie ſich weiter in ſo erfreulicher Weiſe entwickeln möge, wie bisher. Sein Hyoch Süddeuiſcher galt dem Verband Induſtrieller. bei Kramp Unter anderem: 130 em breit gedlegener weisser Betitdamast 90r Weisse Ersttonnes dur Hemden: 10% Meter 10 Meer 10 Msten? 10 Meten Tischtücher, Servietten, Handtücher, Bettücher- Ein Posten weisse Nachtjacken Nachthemden, Hosen mit 200% Rabatt! Ein Posten Madeira imit. Batisttaschen- tücher 65 Pfg.— Kindertaschentücher zum Aussuchen 10 Pfg. Orientalische Deckchen, Kissen usw. weit unter Preis. D 3, 7, Planken, 7. Seite Für Brautleule 1. Händler N. eich, Schlafzimmer mit 2tür. Spiegelſchr. u. Schubk. komplelt in Mk. 200.— Anzuſ.—7 Uhr in 1 2, 16 part. bei Keller. 12900 Eine gr., ſehr ſchön einger. Puppenküche mit gr. Gasherd billig zu verkaufen. 22080 billig zu verkaufen. 22061 Augarteuſtr. 104, 3. St. Iks. 2 echte Seidenpudel, direkt von Madeira, zu verkaufen. Billmann, 22067 Schwetzingerſtraße 91. 3 UMk. 30 Mxk. 905 Stellen iinden. 3³⁰ Mk Geſucht ein 20 junges Mädchen 4 Mk. tagsüber zu einem Kende. 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Der Vorſitzende des Verbandes, Direktor Otto Hoffmann, ließ es ſich nicht nehmen, die Verdienſte des Verbandsſyndikus Dr. Mieck noch beſonders hervorzuheben und die Anweſenden zu einem Hoch auf Dr. Mieck aufzufordern. Fabrikant Dr. Böhm⸗ Achern ſeierte in wohlgelungenen launigen Verſen die Damen. Nach dem Feſteſſen wurde das Hoft heater beſucht, wo auf beſonderen Wunſch die Oper„Tiefland“ gegeben wurde. Wie wir erfahren haben, ſoll insbeſondere auch den auswärtigen Kongreßteilnehmern die Vorſtellung außerordentilich gefallen haben. Nach dem Theater trafen ſich die Feſtteilnehmer im Ar⸗ kadenhof, wo ſie bis weit nach Mitternacht eine heitere Stim⸗ mung beiſammen hielt. So iſt denn auch die zweite ordenkliche J verſammlung des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller in jeder Beziehung in durchaus harmoniſcher Weiſe verlaufen. * Handwerkskammer Maunheim. Bei der Vorſtandsſitzung am 8. Dezember wurde im Anſchluſſe an die Berichte des Sekreta⸗ riats über die Gauverſammlungen des Elſenzgaues in Eppingen und des Oberpfalzgaues in Heidelberg, der Bezirksverſammlung in Brühl und die gemeinſame Sitzung der Vorſitzenden der ge⸗ werblichen Vereinigungen in Mannheim uſw. beſchloſſen: 1. hin⸗ ſichtlich der Einführung des 2. Teils des Geſetzes zur Sicherung der Bauforderungen den in Frage kommenden Fachvereinigungen weitere Gelegenheit zur Aeußerung zu geben und auf Wunſch zu den Beratungen den Referenten zu ſtellen; 2. bezüglich der Aus⸗ führung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, insbeſon⸗ dere der§8 7 und 9 unter Mitwirkung der Intereſſentengruppen und nach Möglichkeit in Uebereinſtimmung mit den Handelskam⸗ mern den zuſtändigen Behörden Vorſchläge zu unterbreiten. In⸗ folge der bei der zuletzt erwähnten Sitzung gepflogenen Beratun⸗ gen wurde vom Sekretariat ein Muſterſtatut zur Errichtung von Spargenaſſenſchaften innerhalb der gewerblichen Vereinigungen bearbeitet.— Die neuen„Vorſchriften zur Regelung des Lehr⸗ lingsweſens“ und die neue Meiſterprüfungsordnung“ wurden ver⸗ öffentlicht und ſollen außerdem zugeſtellt werden: den Verwal⸗ tüngsbehörden, den gewerblichen Vereinigungen und ſämtlichen Bürgermeiſterämtern des Kammerbezirks.— Vorhereitungskurſe für die Meiſterprüfung werden z. gt. abgehalten: an den Gewerbe⸗ ſchulen in Eberbach, Heidelberg(2 Kurſe), Mannheim(2 Kurſe), Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch, ferner von den Gewerbe⸗ bezw. Handwerkervereinen in Rappenau, Sandhofen und Wald⸗ ſtetten. Für alle dieſe Kurſe werden die üblichen Zuſchüſſe bewil⸗ ligt.— Die nächſten Meiſterprüfungen ſollen tunlichſt in den Mo⸗ naten Februar und März ſtattfinden.— Zu dem Skatut für das Gewerbegericht in Weinheim werden Bedenken nicht erhoben.— Die Errichtung einer Zwangs⸗Innung für das Tapezier⸗Gewerbe wird befürwortet.— Verſchiedene Geſuche von Lehrmeiſtern um Genehmigung einer verkürzten Lehrzeit für eintelne Lehrlinge Einen gebr. Kochkeſſel m. Feuerung, ein⸗ oder. doppel⸗ wandig, mindeſtens 200—250 Kilo hältend, zu kaufen geſucht. Offerten unt. Nr. 22072 an zu verk. U 5, 4, 2. St. 22071 ank 1 zu ver⸗ Ufen: + f Büfett, Diwan e Spiegelſchr. Waſchkommode, Lüſter. —— links. ebZubeh, zu on werden bedingungsweiſe genehmigt.— Beſchwerden über Unftfm⸗ migkeiten bei der Vergebung ſtaatlicher und ſtädtiſcher Arbeiten, ſowie über Auflagen der Fabrikinſpektion ſollen mit entſprechender Begründung an die zuſtändigen Stellen weiter gelettet bezw, bei der demnächſt ſtattfindenden Konferenz der badiſchen Kammern zur Sprache gebracht werden. Für diefs Konferenz, bei welcher u. a. die aktuelle Frage über„die Frau im Handwerk“ beraten wird, werden die Delegierten ernannt.— Zum Schluſſe werden interne Verwaltungsangelegenheiten erledigt.— Die nächſte Voll⸗ verſammlung wird für Ende Januar k. J. in Ausſicht genommen. * Staatliche Penſionsverſicherung der Privataugeſtellten. Der Kreisverein Mannheim im Verbande Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen, Leipzig ſandie an Reichs⸗ tag, Bundesrat und Reichsamt des Innern folgende Entſchlie⸗ ßz ung:„Die Monatsverſammlung des Kreisvereins Maun⸗ heim im V. D. H. bedauert es lebhaft, daß die veröffentlichte Reichs⸗ verſicherungsordnung wiederum ausſchließlich ſich mit Verſorgung der Arbeiter befaßt, den berechtigten Wünſchen und Intereſſen der Privatangeſtellten aber in keiner Weiſe Rechnung trögt. Die An⸗ geſtellten haben darauf gerechnet, daß die einmütige Zuſtimmung zu den in der zweiten Denkſchrift der Regierung begründeten Vor⸗ ſchlägen zu ſchleunigen geſetzgeberiſchen Schritten führen würde. Sie beantragen, daß zugleich mit der Reichsverſicherungsordnung auch eine Geſetzesvorlage über die beſondere ſtaatliche Penſions⸗ verſicherung aller Privatangeſtellten dem Reichstag unterbreitet wird.“ * Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Wir machen an dieſer Stelle wiederholt auf den morgen Dienstag g Uhr im Lofale ſtattfindenden Vereinsabend aufmerkſam. In demſelben wird ein Vorſtandsmitglied über das aktuelle Thema:„Kauf⸗ manuskammern“ ſprechen. Im Auſchluß hieran hält Herr Dr. med. Oskar Katz, hier, einen Vortrag über Makro⸗ biotik“(Langlebigkeit), deſſen Ausführungen in Hinblick auf die heutzutage allgemein zunehmenden Beſtrebungen der hygie⸗ niſchen und ſozialen Fürſorge die Mitglieder des Vereins beſon⸗ ders intereſſieren dürften. * Der Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule iſt es gelungen, Herrn Dr. Rudolf Fuchs. Gr. Baurat, Karls⸗ ruhe, Mitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues, einen allgemein beliebten Dozenten der Handelshochſchuſe zu einem Vortrag über das Thema, Volkswirtſchaft⸗ liche Waſſerkräfte“ zu gewinnen. Der Vortrag findet nächſten Mittwoch, den 15. Dezember, abends ½9 Uhr, im zweiten Stock der„Zwölf Apoſtel“ ſtatt. Es ſei darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß jedermann freien Zutritt hat. * Der weitere populär⸗wiſſenſchaftliche Vortrag im Bernbar⸗ dushof findet am Dienstag, 14. ds. Mts. ſtatt durch Dr. Maz Ettlinger in München über„Tatſachen und Täuſchungen im Spiritismus“. Der Redner iſt Mitredakteur der hochangeſehenen, bekannten Zeitſchrift„Hochland“ und behandelt dort hauptſächlich den naturwiſſenſchaftlichen Teil, auf welchem Gebiet er ſich einen Namen erworben hat. Das Thema iſt ſehr zeitgemäß, da für den Spiritismus in vielfacher Weiſe lebhaft Propaganda gemacht wird⸗ Avfklärung darüber erſcheint daher noilwendig. oder ſpäter zu verm. 12906 „Naz bel P. Al. Keil, G 1 8. 3, 2, 2 Zimmer u. Kiſche m. Zubeh. Zu erfr. 2. St. rechts. 22075 F5. 10, 1 Zimmer u. Küche 14 14 Heneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aktiengesellschaft für Seilindustrie normals Ferdinand Wolff. Mammhneim-Neekarau. Maunherm, den 18. Dezember 1909. —— 553 0 92 be Schesste⸗ Aktiva.— per 30. Juni 1909(Geſchäftsjahr 1908%/09.) Paſſiva. 8 1805 boeiderlel Geschlechtes..ñßZꝑ:—— 92 Mannheim: Löwen-Apotheke. 40 0. 2 600 0b e E 2, 16. Tetef. 610. Au Kaſia⸗ und 2 118 497 48 Per Aktien⸗Kapttal⸗K.Onto J40000 000— 2 1831 Geldanh 3 5000[„ Geſetzl Reierveſonds⸗Kontd 42⁴4 486 72 5—„ Beteiligungs⸗Konſs. 150 000-„ Sbusgauonen⸗Kemo 5 1350 000— N rri 5 Gebäude⸗ und Grundſtu ücke⸗ Aouto 1112 82608 ab pe er 1 4. 1909 ausgel 0 5 5⁰0 2⁰⁰— 1300 000 1 e feht. ab Abſchreidung an: Gebände 21¹— 80 1091 68728„ Odlig.⸗Juterims⸗Romo 16 298 75 ———— 75 Maſchinen⸗ u. 85 5 Konto⸗ Rorrent⸗ Konto: weeditoren 1089 100 22 70 127 Konto. 213 5592.Akzepie⸗Noniĩod 574052 77 18 5 855 ab Abſchreibungz. 21180 88414„ Kautione-Konlo 1000— 5 111 11„ Beteſigung⸗Verrechnungs KRon 10 886 185 94 1 14 85 1600— Sewinn⸗ und Veriuſt Konto: N 7 8 ſchreibung 5 400— 1200.— Zu, auterordenuchen Ruckagen 120 000 5— lerſeh 558— 4 00 Wigde ide laut 8 10 der 240— 13 e DF Staluten an die Herren 95 7 1 3 2— 48 000 Akt tondre 5 160 000— 12 0 138„Waren⸗Konto: Statul. Tauteme un lalſt 8 Node“ 22 Vorrate an Roh⸗ u. Betriebs⸗ 5 kationen 8 20 447 74 75 415 ee Fatede zelaneungad: 60 8% Supel⸗Dividende 120 000 2 1 8 13 Vorrate an Halb⸗ und Fertig⸗ 182715166 Vortrag auf neue Rechnung 6170020] 426 6179 18 15 ler en and Amnen 2 ſabrikaten 66— 9— 9⁴¹ 8 N 292 —55 Kbrttaten— 1 9 5 1 in kurzer Jeit eine ſchoͤne 85„ Konto⸗Korren:⸗Konto: Debitoren 1988 749 78 2 0 5 „ Konto! autswävtige FJabriken: 5 9 19 8 1 800 000— 85 85 80„Feuerde ungs⸗Konio; voraus- 0 Al 55 65. 5 3— 50 Ausbl Mur— iu de beza rämie. 55 7000 2 900 —5 2 Arbeiter kolome⸗ Inventär⸗ Konto 1 0 45 1 5 eee 2— e e 5 2 8217672 35 8217672ʃ4 m en Tſ, Stemegr ane, 18— 170 15 Hasehinensechxr. je id. 10.— 85 20 e8= roſp.. 23 7 27 2— 2 0 4 5 eee Sall. Gewinn⸗ und per 30. Juni 1909. Haben. Gebruder Gander 5ͤ—533— 88 6 8 Paradepl. 6 1,8 8 1 5l. 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