Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. In ſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. kiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redaktoen. 377 Auswärtige Inſerate. 0„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. een Verlags⸗ 15 Zei M 1 2 6 Die Reklams⸗Zeile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Abendblatt.) Nr. 588. Die hentige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Variationen über ein beliebtes Thema. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.)] R. K. Paris, 15. Dez. Die Rede des deutſchen Reichskanzlers über Elſaß⸗ Lothringen und die eventuelle Autonomie der Reichslande, hat in Frankreich große Bewegung hervorgerufen. Wird einerſeits der konziliante, moderierte, freimütige Ton rück⸗ haltlos anerkannt, in dem Herr v. Bethmann⸗Hollweg die Sonderſtellung Elſaß⸗Lothringens beſpricht, und deſſen be⸗ rechtigte Wünſche nach erweiterter Selbſtändigkeit und Wah⸗ rung der Eigenart, ſo hat die Kehrſeite der Medaille: die ausgeſprochenen Bedingungen, unter welchen allein dieſen Wünſchen Rechnung getragen werden ſoll und der Hinweis auf den Stein des Anſtoßes: den noch unter der Aſche glim⸗ menden oder künſtlich erzeugten Chauvinismus. der„in demſelben Maße, als er eine Barriere zwiſchen Elſaß⸗ Lothringen und Deutſchland ſchiebt, eine Barriere zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und deſſen Autonomie errichtet,“ nur umſo bitberere Enttäuſchung hervorgerufen. Man ſollte meinen, daß die Regelung der elſaß⸗lothringk⸗ ſchen Frage nachgerade zu den deutſchen innerpolitiſchen An⸗ gelegenheiten zu zählen iſt In Frankreich will man jedoch krotz vierzigjähriger Erfahrungszeit noch immer nicht zu dieſer Erkenntnis kommen. Doch hören wir, wie ſich die franzöſiſche Preſſe zu den Auslaffungen des ſteuen, deutſchen Reichskanzlers ſtellt. Der Berliner Korreſpondent des„Matin“ äußert ſich wie folgt:„Obgleich bisher kein Kanzler ähnlich manifeſtierte, obgleich nie ein Kanzler Elſaß⸗Lothringen ſoviel Aufmerk⸗ ſamkeit erwies und ſoviel Verſprechungen gemacht, erſcheint die Frage der Autonomie der Reichslande noch immer nicht reif zu ſein. Des Kanzlers Rede reſümiert ſich folgender⸗ maßen: Euer Gedenken der Vergangenheit iſt berechtigt, wir bewilligen Euch die Autonomie, jedoch nur unter der Bedingung, daß Ihr Euch als loyale, deutſche Untertanen erweiſt.“ Der gemäßigte„Siscle“ widmet in ſeiner geſtrigen Nummer der Rede des Reichskanzlers einen ausführlichen, kommentierenden Artikel, den ich hiermit im Wortlaut wieder⸗ gebe:„Durch eine Coincidenz, die ſicherlich ihren Hinter⸗ grund hat, werden augenblicklich alle Fragen, welche Deutſch⸗ land und Frankreich intekeſſieren, nach und nach aufgerollt. Geſtern kam die Reihe an die elſaß⸗lothringiſche Frage. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat vor dem Reichstag Worte ge⸗ ſprochen, deren gemäßigter und konziltanter Ton hervor⸗ gehoben werden muß. Das iſt, glauben wir, das erſte Mal, daß ein deutſcher Kanzler, den in den annektierten Ländern anfäſſigen Deutſchen empfiehlt, den beſonderen Charakter dieſer Provinzen zu berückſichtigen. Es iſt das erſtemal, daß die Autonomie Elſaß⸗Lothringens offiziell als gerechte, billige Löſung, die dem Kaiſerreiche nur zum Nutzen gereichen kann, hingeſtellt wird. Wir können uns nur freuen über dieſe neuen Dispoſitionen, über dieſe Methode der Berliner Regierung. Verleugnung der früheren Freitag, 17. Dezember 1909. Denn wir ſtellen uns nicht die gefährliche und egoiſtiſche Frage: Werden die Elſäſſer auch dann noch ihre Loslöſung von Frankreich bedauern, wenn ſie Deutſchland beſſer behandeln wird? Wir wünſchen — ohne Hintergedanken— daß unſere Brüder da unten, glücklicher werden, daß die Gerechtigkeit mehr reſpektiert wird, daß der Haß unter den Völkern abnehme. „Aber gerade darum,“ ſagt Jean Herbette im„Sidele“ weiter,„hat uns die weiſe balanzierte Rede des Herrn von Bethmann⸗Hollweg ein wenig enttäuſcht. Dieſe Rede macht den Pangermaniſten das Zugeſtändnis,„daß jede Barriere zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und Deutſchland, eine Barriere zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und ſeiner Autonomie ſein werde.“ Sie bringt aber nicht den Elſäſſern den Broſamen, auf den ſie warten. Sie beantwortet nicht die beiden präziſen Anträge, die im Reichstag eingebracht wurden. Der eine, von Konrad Haußmann, der die Reviſion des Geſetzes vom 4. Juli 1879 verlangt und die Anerkennung Elſaß⸗Lothringens als konföderierten Staat. Der andere vom germaniſierenden Elfäſſer Hoeffel, der u. a. den Vor⸗ ſchlag enthält, ſofort dem allgemeinen Wahlrecht die Er⸗ nennung der Delegation zu überlaſſen. Da alle Liberalen des Reichstags ſich dem Antrag Haußmanns anſchloſſen und das katholiſche Zentrum den Antrag Hoeffel unterſtützte, konnte man annehmen, daß die Regierung dieſe Anträge bis ins Detail prüfen werde. Doch nichts von all dem erfolgte. Hingegen ließ ſich der Kanzler ſehr ausführlich über die Vor⸗ kommniſſe in Weißenburg und Mülhauſen aus, die er wohl nach den tendenziös gefärbten adminiſtrativen Berichten be⸗ urteilt. Er hat die Ausweiſung Herrn Wegelins, die die Franzoſen diesſeits und jenſeits der Vogeſen ſo empfindlich berührte, gutgeheißen, und er nahm dieſe Zwiſchenfälle zum Vorwand, um die Autonomie von Elſaß⸗Lothringen ſolange hinauszuſchieben, bis die Bevölkerung der beiden Provinzen eee Beweiſe ihrer Anhänglichkeit an Deutſchland gegeben. 8 Waäre es nicht weiſer, das Problem umzukehren, und die Autonomie zu gewähren, um die Anhänglichkeit zu erringen? Bei den Welſchen“ wenigſtens verträgt ſich nicht Zuneigung mit Knechtſchaft.“ Der„Rappel“ geht in ſeinen Anſprüchen noch weiter. Nach ihm iſt die Autonomie der Reichslande keine genügende Aktion. Um den aufrichtigen Willen zu gutfreundlicher Nachbarſchaft zu dokumentieren, ſei die Neutralitätserklärung von Elſaß⸗Lothringen erforderlich. Alles in allem hat Herr von Bethmann⸗Hollweg in Frankreich, was man hier eine„bonne Presse“ nennt. Man kommt ihm vertrauensvoll entgegen; man erſchwert ihm die Diplomatie nicht. Er hatte ſchon bei ſeinem Antritt als deutſcher Reichskanzler in den Augen der Franzoſen einen großen Vorzug für ſich: ſein Kommen bedeutete den Abgang des Fürſten Bülow! Daß unter Bülows Regierung trotz ſich häufender Hinderniſſe, die Politik der Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich begann und ihren Fortgang nahm, daß unter Bülows Regierung das deutſch⸗franzöſiſche Marokko⸗Abkommen geſchloſſen wurde, gilt nicht! Fürſt Bülow verkörperte in den Augen der Franzoſen die Kriegs⸗ drohung. Er war der Wau⸗Wau der Kleinen und für die Großen„der allmächtige Kapellmeiſter im europäiſchen Kon⸗ zert, der mit ſeinem Dirigentenſtab immer wieder in die Richtung Frankreichs wies.“ Und ſchon darum war der kommende Mann ganz abgeſehen von ſeinen ſonſtigen Quali⸗ täten und Abſichten, eine willkommene Erſcheinung in Frankreich. politische Aebersicht. Maunheim, 17. Dezember 1909 Ueber das Verhältuis von Nationalliberalen und Freiſinnigen 5 ſchreibt der„Hannov. Cour.“, wie er mitteilt, in Ein⸗ klang mit den Anſchauungen der nationalliberalen Reichstags⸗ frabtion: Die liberalen Parteien ſind entſchieden trotz der ſogenannten Niederlage bei der Reichsfinanzreform mit ihrer gegenwärtigen Jage erheblich zufriedener als die Sieger von damals. Die nationalliberale Par⸗ tei iſt durch die gegenwärtigen Parteiverhältniſſe natur⸗ gemäß zunächſt taktiſch näher an den Freiſinn herangeführt worden, und weitere taktiſche Annäherungen werden folgen⸗ Aber zwiſchen beiden Parteigebilden bleibt beſtehen die Verſchiedenartigkeit wichtiger politiſcher Grundauffaſſun⸗ gen. Hierfür hat noch der letzte Tag der Reichstagsverhand⸗ lungen einen deutlichen Beweis abgelegt. Man vergleiche ntiteinander die Rede dos nationalliberalen Abgeordneten Führmann und die Rede des freiſinnigen Abgeordneten Naumann. Welch Unterſchied auch des Tons] Dien Rede Naumanns konnte— davon abgeſehen, daß ſie rhebos riſch natürlich erheblich höher ſtand— genau ſo von irgend einem demagogiſchen Streikredner im Ruhrrepier gel werden. Die ſlede Fuhrmanns nahm für keine der heide Streitenden weder für die Arbeitnehmer noch für die Arbeitgeber einſeitig Partei; ſie ſuchte, jedem das Seine zu geben, und wußte, indem ſie durchaus an dem ſozialpoli⸗ tiſchen Programm der nationalliberalen Partei feſthielt, doch auch den hohen Werten an Intelligenz und Charakter gerecht zu werden, die im deutſchen Großunternehmertum ſtecken. Damit ſind wir ſchon mitten in dem zwejten der großen Unterſchiede, der die beiden Reden trennt: dem der Weltbetrachtungsweiſe. Die Rede Fuhrmanns ging vom Tatſächlichen aus und blieb ſtändig mit dem Tat ſächlichen in Fühlung. Die Rede Naumanns ſchwebte in Wolken, durch die hindurch ſie nur ein höchſt unklares und verſchwommenes Bild des Tatſächlichen geben konnte, ein Bild zudem, das nur unter einem Geſichtspunkte aufge⸗ nommen war. An dieſem einen Beiſpiele haben wir deut⸗ licher, als es lange Darlegungen zu geben vermöchten, den Unterſchied zwiſchen Freiſinnigen und Nationalliberalen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hier eine deutliche Gren z⸗ linie beſtehen bleiben wird. Für das weitere Schickſal der Freiſinnigen jetzt nach der Fuſion wird die nationgl⸗ liberale Partei natürlich ſtets ein freundnachbarliches In⸗ tereſſe haben. Sie wird ſich aber auch die Gefahren ver⸗ gegenwärtigen— und vergegenwärtigen müſſen— daß innerhalb des Rahmens der freiſinnigen Geſamtpartei die Elemente der Richtung Naumann leicht das Uobergewicht Feuilleton. Beiträge zur Frauenfrage. Lily Braun: Memoiren einer Sozialiſtin. Memviren zu ſchreiben iſt heute eine Uebung der Alltäglich⸗ keit. Erklärbar aus dem Drange, der Menſchheit das Objekt Menſch in all ſeinen Aeußerungen pfychologiſch zu erkennen und zu verſtehen, aus einem Drange, der den weiteren Drang gebärt, am Subjekt ſelbſt zu ſtudieren und dus eigene Ich zu analy⸗ ſieren. Von jenen Memoirenſchreibern, die aus Selbſtgefällig⸗ keit und Eitelkeit der Mit⸗ und Nachwelt die Keantnis ihres oft herzlich unbedeutenden Lebensganges aufnötigen, ſoll nicht ge⸗ ſprochen werden: ſie werden ſich in allen Zeiten wiederfinden. Nur Memoiren von Menſchen, die durch die harte Schule des Lebens hindurchgegangen ſind, die in ſchweren Kämpfen mit ſich ſelbſt und wider ihr Milien gekämpft haben, die vor allem der Menſchheit etwas geweſen ſind, ſei es nun, daß ſie aufgebaut oder zerſtört haben, nur ſolche Memoiren haben Anſpruch auf Beachtung. Wenn es Brauch war, ſolche Erinnerungen am Lebensabende zu ſchreiben, oft mit der Beſtimmung, die Ver⸗ öffentlichung erſt nach dem Tode des Memoirenſchreibers vor⸗ zunehmen, ſo wird er heute nicht mehr von allen reſpektiert. Oft ſind es politiſche Gründe, die die Veröffentlichung von Me⸗ mpiren in verhältnismäßig jungen Jahren ihres Verfaſſers nahelegen, oft andere Gründe, die Mitwelt in beſtimmter Weiſe zu beſtimmten Zwecken zu beeinfluſſen, teilweiſe aber auch der Zwang, unter dem das Subjekt ſteht, niedergehaltene Gefüßble und Gedanken in die Welt hinauszuſchreien, um dadurch dem Wirken der Individualität wieder freie Babnen zr ſchaffen. Strindberg begann die Veröffentlichung ſeiner Lebens⸗ Erinnerungen(„Beichte eines Toren“] im Alter von 37, um ſich von dem ſchweren Drucke des Peſſimismus, von dem Drucke all der Widerwärtigkeiten ſeines Lebens zu löſen, Frau Lily Braun, die Sozialiſtin, deren Memoiren(bei Albert Lang en München erſchienen) uns hier vorliegen, ſchreibt dieſe im Alter bon 43 Jahren, um„Generalabrechnung“ mit ſich ſelbſt und mit ihrem ganzen Milieu, dem ſie entſtammt, zu halten. Lily Braun iſt eine ungewöhnliche Perſönlichieit, deshalb hat ſie nie Anhang und Freunde bei der Partei gefunden, zu der ſie aus einem tiefen und ehrlichen Idealismus von der Höhe der Geſellſchaft herabſtieg; ſie iſt aber auch eine ganz ungewöhn⸗ liche Frau, und deshalb wird ſie ſich bei den Frauen ſelbſt keiner großen Beliebtheit erfreuen. Sie iſt eine Natur, die auf ſich ſelbſt geſtellt, ſelbſt ihren Weg finden muß. Daß ihr bisheriger Weg nicht allein in der Richtung ihres Willens lag, daß ſie einer oft recht komplizierten Pſychoſe willensuntertänig war, aus der ſie neuen Willen und neue Willenskraft ſchöpfte, ſol, nicht be⸗ ſtritten werden; der Lebensgang jedes Menſchen iſt nicht nur durch den Willen beſtimmt geweſen, als vielmehr durch ſeine Umgebung und ihre Einwirkungen auf ihn und in einem ganz erheblichen Grade durch ſein Sinnesleben, das wiederum eine Folge iſt ſeiner natürlichen Veranlagung. Wer die Memoiren Lily Brauns durchlieſt, wird finden, wie gerade ihre kompli⸗ zierte ſinnliche Veranlagung ſie auf die Bahn drängt. auf der wir ſie hente ſehen in„großer Einſamkeit“. Die große Liebes⸗ leidenſchaft hat Lily Braun aus ihrem mütterlichen Geſchlecht vererbt erhalten. Der Stammvater des Geſchlechts war ein lebensluſtiger Ordensbruder, der aus Liebe zu einem ſchönen Fräulein das Keuſchheitsgelübde brach, und die Großmutter Lily Brauns war ein„Kind der Liebe“, dem heimlichen Bunde des Königs Jerome mit einer elſäſſiſchen Komteſſe entſproſſen. Dieſe große Liebesleidenſchaft bat die Mutter überſprungen und ſich dann in allen Maßen wieder auf die„ſchwarze Alix“ ver⸗ erbt, die damit ein Erbteil angetreten hat, das ſie ihrer Familie, ihrer Heimat und aller Blutsbande entfremden ſollte. In ihrer Jugend lernt ſie alle Schattenſeiten des Offiziers⸗ lebens kennen; ihr Vater, der bekannte General von Kretſch?7 mann, wird von Garniſon zu Garniſon verſetzt, ſie lernt die großen und kleinen Höfe kennen, auch in Karlsruhe war ſie einige Zeit Geſpielin des Prinzen Max und der Prinzeſſin Wil⸗„ helm. Früh reif geworden, regt ſich in ihr ſchon als Kind ein kräftiger Oppoſitionsgeiſt. Religiödſe Zweiſel tauchen frühzeitig bei ihr auf. Die Veranlaſſung war einer von den typiſchen Fällen, die uns allen auf der Schule begegnen. Die zehnjähr ige Lily verteidigte eine jüdiſche Mitſchülerin gegen die Ausbrüche des Raſſenhaſſes der übrigen Mädchen mit dem Hinweis darauf, daß Chriſtus ein Jude war. Von ihren Mitſchülerinnen ange⸗ geben, muß ſie die Worte ihrer Lehrerin über ſich ergehen laſſen: „Chriſtus iſt kein Jude, merke Dir das; und ſtreue nicht Un⸗ frieden in die gläubigen Seelen Deiner Kolleginnen!“ Ein typiſcher Vorfall, der den ganzen Unverſtand des orthodoxen Chriſtentums zeigt, aber auch einen recht tiefen Einblick tun läßt in die Geiſtesverfaſſung zehnjähriger Kinder, die an dern Bezeichnung Chriſtus als Jude etwas„Anſtößiges“ finden. Jedenfalls hatte die Lehrerin bei Lily religißſe Zweifel ausge⸗ löſt, die ſich immer mehr ſteigerten und ſie ſchließlich dazu führ⸗ ten, den Schwur aufs Apoſtolikum abzulehnen und ein eigenes Glaubensbekenntnis zu verfaſſen. Und wieder der typiſche ortho⸗ doxe Pfarrer, der nicht einmal einem Kind zu erwidern weiß, und die ganze Brutalität mit der ſchließlich doch ein Gewiſſens⸗ opfer verlangt und erreicht wird. Nur zu natürlich, daß die religibßſen Zweifel und die ſchließliche Antireligioſitkät Liſsg Brauns mifßeſtimmend werden für deren Lebensgang. Ihr frühzeitiger Oppoſitionsgeiſt offenbarte ſich noch in anderen Beziehungen. Einmal gegen die Erziehung, die ihr die Mutter zuteil werden läßt. Lilyns Mutter ging ganz in Geſelligkeit auf, ihr Erziehungsprinzip kennt nur ein Ziel, die Tochter an den auffaſſung, die ganz von regt ſich bei ihr der Wunſch zu leben, zu leben und Sie lieſt die Werke Goethes und ſchreibt ſich die Stellen ob, die ohne Glut läßt, etwas leiſten, entgegenſtellen, will ſie ſich 2. Seite. —— General⸗Anzeiger.(Avendblatt.) über die realer und weniger extrem Denkenden erringen können, wie dieſe vor allem in der bisherigen Freiſinnigen Volkspartei aufzufinden waren. Dieſe Darlegungen geben im weſentlichen auch die Stimmung innerhalb der national⸗ liberalen Fraktion des Reichstags wieder und ſie zeigen auch, daß die Phantaſien der Preſſe der Finanzreformmehr⸗ heit über die radikale Revolution innerhalb der national⸗ liberalen Partei in der Luft ſchweben. Von Zeit zu Zeit hört man den Alten gern! Herr v. Oldenbur g ⸗Januſchau hat auf der letzten Provinzialverſammlung des Bundes der Landwirte in Königsberg wieder jene herzerfriſchenden Töne geſunden, die ihn zu einer Berühmtheit gemacht haben. Wir entnehmen dem Bericht der„Hartungſchen Ztg.“ folgende prächtigen Sätze: „Wir haben es richtig vorausgeſehen, daß uns der Liberalismus in den Rücken fallen würde, um ſeine koddrigen Wahl⸗ geſchäfte zu machen. Als ſie in der Kommiſſion das Lokal ver⸗ ließen, haben ſie uns ebenſowenig übervaſcht, wie mit ihrem jetzigen Verhalten und der Form ihrer Agitation. Aber wir haben ge⸗ glaubt, daß die Sonne durchbrechen müſſe durch den Nebel und das Volk erkennen werde: es war notwendig, ihm dieſe Steuern Kufguerlegen zum Wohle des Vaberlandes. Wenn bvir uns darüber getäuſcht haben ſollten, dann gehe ich lieber mit meine m Freunde Bieberſtein zuſammen vor deie Hunde, als utit dieſen koddrigen, konfuſen Liberalen.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Dann aber iſt Herrn v. Oldenburg ein Geſtändnis ent⸗ ſchlüpft, das der konſervativen Parteileitung ſchwer im Magen Hiegen wird. Er erklärte, daß man die Erb ſchaftsſteuer, wenn ſie nicht eingebracht worden wäre, direkt hätte erfinden müſſen, um den Block zu ſprengen: „denn man ſei mit Pauken und Trompeten auf dem Weg nach links geweſen.“ Alſo bleibt es immer noch dabei, daß Fürſt Bülow durch ſich ſelbſt, aber nicht durch die Konſervativen geſtürzt iſt? Die Anti⸗Mauſerer. Keifend laufen die„Hamburger Nachrichten“ hinter dem Abgeordneten Baſſermann her, weil er im Reichstag und zu Köln von der Mauſerung der Sozialdemokratie geſprochen hat. In höchſt femininer Weiſe unterſchieben ſie dem national⸗ liberalen Parteiführer Behauptungen, die er nie gemacht hat, und beſchimpfen ihn in der gröblichſten Weiſe, indem ſie ſeine Worte über das preußiſche Wahlrecht in Verbindung ſetzen mit der ſozialdemokratiſchen Demonſtration in Frankfurt a.., bei der das Bismaxck⸗Denkmal eine Schandſäule ge⸗ nannt wurde. Mit derartigen Gegnern ſtreiten wir nicht. Aber auch ſonſt haben wir keine Neigung, uns an dem vieler⸗ orts auftauchenden Streit über die Mauſerung oder Nicht⸗ mauſerung der Sozialdemokratie zu beteiligen. Unwider⸗ leglich beweiſen kann man da überhaupt nichts; wie man keine im Fluß befindliche Entwicklung zu ſezieren und präpa⸗ rieren vermag. Wer das nicht ſieht, wie anders die jungen Führer ausſchauen als die alten, wer nicht fühlt, daß ein anderer Geiſt in den Arbeiter⸗(nicht den Pöbel⸗) Verſamm⸗ lungen weht als zu Moſtens Zeiten, wer nicht begreifen will, weshalb die Sozialdemokraten noch an den alten Radau⸗ Phraſen ſeſthalten, wer daran glaubt, daß die Millionen von gehobenen Arbeitern, die der Partei das finanzielle Rückgrat geben, daß die Gewerkſchaftler Revolutionäre und Mord⸗ brenner ſind— dem iſt nicht zu helfen. Wie im einzelnen die Sozialdemokratie ſich entwickeln wird, wiſſen wir nicht; das weiß kein Menſch. Aber das wiſſen wir, daß es albern iſt, zu behaupten: ſo oder ſo kann ſie ſich nicht umgeſtalten. Sie — kann national werden, wie ſie's ſchon in den meiſten außer⸗ deutſchen Ländern iſt; ſie kann die Forderung der Republik gufgeben(hat's ja halb ſchon getan); ſie kann jeden Gewalt⸗ ſchritt verdammen(ſolcher Genoſſen gibts bereits ſehr viele); kurz: ſie kann alles, was gerade den Arbeiterintereſſen, die ſie allein vertreten will, förderlich erſcheint. Wir ſollen ge⸗ küſtet ſein, wenn die Entwicklung nach der böſen Seite aus⸗ ſchlägt, aber wir wären ſtrafwürdige Narren, wenn wir nicht auch eine günſtige Entwicklung vorbereiten und nach Möglich⸗ keit fördern wollten. Ein engliſches Urtell über die Kriegsgefahr. Der bekannte engliſche Großkaufmann und Sportsmann Thomas Lipton hat kürzlich bei einem Beſuch in Chicago Gelegenheit genommen, den Beunruhigungen in den Ver⸗ einigten Staaten und in Kanada über die Möglichkeit eines deutſch⸗engliſchen Krieges in ſehr energiſcher Weiſe entgegen⸗ zutreten. Er führte etwa folgendes aus: Buchen zum Großh. Maunheim, 16. Dezember. Das ganze Gerede von einer ernſten Gefahr für einen Krieg zwiſchen beiden Ländern iſt nichts weiter als eine Dummheit. Ab⸗ geſehen von der Diplomatie beider Länder, weif er die deutſch⸗ engl ſchen Beziehungen ſoviel wie irgend ein anderer; und ich kann verſichern, ſie ſind die beſten, die es geben kann. Es gibt keine Kriegsgefahr, und es hat keine gegeben. Gegnerſchaft liegt llein auf dem Gebiet des K tig, daß hier eine Rivalität zwiſchen England und Deutſchland Denn wenn alpei große Nationen, die mehr fabrizieren, als ſt verbrauchen, mit dieſem Ueberſchuß auf dem Weltmarkt auftreten, ſo muß eine gewiſſe Gegnerſchaft entſtehen. Wenn man aber en wollte, daß hieraus ein Krieg entſtehen müßte, ſo wäre das gerade ſo töricht, als wenn die Leiter zweier zer Unternehmungen ihren Wett⸗ bewerb mit den Fäuſten auskämpfen wollben. Das Gefühl der⸗ jenigen Kreiſe in England, die wirklich von Bedeutung ſind, iſt Deutſchland gegenüber freundlich. Ich darz dies behaupten, weil ich in engſter Fühlung zu dieſen Kreiſen ſtehe. Von den erſten Männern des Handels und von hohen Beamten, deren Anſ ungen Bedeutung haben, höre ich nur das eine, daß die bri Regierung die Freundſchaft Deutſchlands nicht verloren auch nichl Gefahr läuft, ſ cen. Das Gerede i g hal ſeinen Urſ Flotte vermehren. Es if wenn Deutſchland ſeine 5 Jahve hinein war ſeine Marin Dide J ſchwach für ſeine Handelsbezieh⸗ ungen. Und wer kann ſich üb rinnern, wo in England keine Sch gebaut wurden? Schauſp wie„Eines Engländers Heim“ haben ihren Eindruck auf die öffentliche Mei⸗ nung in England gemacht und in gewiſſer Kreiſen einen Anfal von Hyſterie in den Anſichten über Deutſchland erzeugt. Aber es iſt abſolut kein Anlaß zur Aufregung, und wenn das engliſche Volk ſeine Gedanken auf einen anderen wichtigen Gegenſtand richten wollte, ſo wird die Furcht vor Deutſchland und das Krie ſehr ſchnell vergeſſen ſein. Es iſt erfreulich, daß dieſe beſonnenen Ausführungen eines Engländers in hoher geſellſchaftlicher Stellung ſowohl in der Union wie auch in Kanada weitgehende Beachtung in der Preſſe gefunden haben. Die hieran geknüpften Kommentare beweiſen, daß frühere Verſuche, Deutſchlands Politik zu ver⸗ dächtigen, dort keineswegs ernſt genommen ſind⸗ Deutsches Reich. — Die Nationalliberalen und die Kommiſſionen. In die Budgetkommiſſion des Reichstages wurden von der national⸗ liberalen Fraktion gewählt die Abgeordneten Dr. Hieber, Dr. Paaſche, Semler und Görcke. In die Petitionskommiſſion: die Herren Dr. Weber, Dr. Linck und Lic. Everling. In die Geſchäftsordnungskommiſſion: die Abgg. Dr. Junck und ipt einer Zeit e⸗ Neuner. In die Wahlprüfungskommiſſion Dr. Görck und Horn⸗Reuß. In die deutſchportugieſiſche Handelsvertrags⸗ kommiſſion: die Abgg. Fuhrmann, Dr. Streſemann, Merkel und Sieg. — Fürſt Bülow und die neue konſervative Vereinigung haben, wie die„Berl. Neueſt. Nachr.“ ſchreiben, in den letzten Tagen in einem Telegrammwechſel geſtanden, der deutlich erkennen laſſe, daß nicht nur die Anhänger des nationalen Blockgedankens im Deutſchen Reiche, ſondern auch ſein jetzt in Italien lebender Schöpfer den Beſtrebungen der konſervativen Reformer ſehr ſympathiſch gegenüberſtände. Wie weiter mit⸗ geteilt wird, will die Neue Konſervative Vereinigung in einer großen öffentlichen Verſammlung, die am kommenden Freitag abend im Lehrervereinshaus am Alexanderplatz ſtatkfinden ſoll, hierauf Bezug nehmen und dabei gleichzeitig eine Ant⸗ wort auf den konſervativen Parteitag erteilen. Zuerſt wird Oberſtleutnant v. Rabenau einen„Bericht über den konſerva⸗ tiven Parteitag“ erſtatten, worauf Rechtsanwalt Bredereck und Pfarrer Julius Koch ausführlich die Frage behandeln werden:„Iſt die konſervative Partei noch eine Blockpartei?“ Die geplante Veranſtaltung, zu der alle konſervativen Männer und Frauen Groß⸗Berlins eingeladen werden, ſoll eine Ant⸗ wort darſtellen auf den Parteitag der Konſervativen im „Rheingold“. —NN—U—— Aus Stadt und Land. * Maunzeim, 17. Dezember 1999. Uebertragen wurde dem Stationskontrolleur Friedrich Benz in Wimpfen das Stationsamt Weingarten, den Neviſionsgehilfen Karl Hofmann und Rudolf Krauth mit der Amtsbezeichnung Revbident und dem Kanzleiaſſiſtenten Wax Schreiner mit der Amtsbezeichnung Regiſtraturaſſiſtent eta:näßige Amtsſtellen von Buxeaubeamten bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden. *Verſetzt wurde Revident Joſeph Kern in Meßkirch zum Bezirksamt Buchen und Revident Friedrich Steinmann in Bezirksamt Meßkirch Mann zu bringen. So wird ſie denn auf den Mann dreſſiert. Vor allem ſoll ſie Selbſtbeherrſchung lernen, jene Tugend, die Menſchen erſt erringen, wenn ſie mit einem gut Teil Leben ab⸗ geſchloſſen haben:„Ein gut erzogenes Mädchen zeigt ſeine Ge⸗ fühle nicht.“ In dieſer Richtung hat nun freilich die Erziehungs⸗ kunſt der Mutter bei Lily Braun völlig verſagt; denn ihre Me⸗ motren ſind trotz der 43 Jahre der Autorin eine fortdauernde Preisgabe ihrer Gefühle. Auch mit Klavierſpielen wird die un⸗ Mufikaliſche Tochter gepeinigt, denn„Klavierſpielen gehört zur guten Erziehung.“ Und was die Mutter nicht erreichen kann, das glaubt die Augsburger Tanke erreichen zu können, deren Lebensauffaſſung lautet:„Eine Frau hat überhaupt nicht für ſich zu leben, ſondern nur für andere.“ Lilys Oppoſition wendet ſich aber auch gegen überlieferte Anſchauungen in Literatur und Kunſt, aus ihren eigenen Anſchauungen macht ſie namentlich in ihren Aufſätzen keinen Hehl. In dieſen ſchwelgte ſie förm⸗ lich im„Tyrannenhaß“. Noch im Kindesalter kommt ſie zu einer eigenen Lebens⸗ der ihrer Umgebung abſticht. Ihr Lebensprinzip wird das der Freude, ihre Philoſophie die des unbedingten Individualismus. Mit Eintritt der Geſchlechtsreife zu genießen. das Recht auf Perſönlichkeit und den Wert der Freude betonen. Alle ihre Lebenskräfte ſchreien nach Betätigung; ſie möchte „etwas erleben, das keine Nervenfaſer unberührt, kein Aederchen G das Wunden koſtet.“ Das Er⸗ lebnis iſt der Mann. Ein ſchöner und ſchneidiger Prinz, der hier den Namen Helmut trägt. Ihn will die ſchwarze Alix“ heiraten, da ſich aber der Heirat unüberwindbace Hinderniſſe ihm in wilder Leidenſeh ißt als ſeine Geliebte hingeben. Der aber hat nicht den Mut, die Feſſeln der Konvention zu brechen, er verläßt die Geliebte und flieht ins Ausland. Aber nicht dieſes Erlebnis hat Lily Braun in die * Arme des Sozialismus geführt. Ein anderes vielmehr! Das Elend freilich hat ſie bereits als Zwölfjährige kennen gelernt, damals im Jahre 1877, als der pokniſche Stadtteil Poſens, wo die Aermſten dieſer Stadt wohnten, durch die Warthe unter Waſſer geſetzt und die dortige Bevölkerung vom Malariafieber heimgeſucht wurde. Und auch in Augsburg während ihres Aufenthaltes bei der ſchon erwähnten Taute kommt ſie durch Aufträge der Wohltätigkeitsvereine mit dem Elend in Be⸗ rührung, das ſie in Auflehnung bringt zum Reichtum, zu den Reichen, zu ihrer Umgebung überhaupt. In den Augsburger Geſellſchaftskreiſen wird ihr die Kenntuis der Schriften Dar⸗ wins und Nietzſches vermittelt, die große Bedeutung für ihre Weiterentwicklung gewinnen. Ganz ohne Wiſſen und Willen treibt auch die Großmutter ihre Enkelin den Weg zum Sozialis⸗ mus weiter, indem ſie gelegentlich der Erneuerung des Soziali⸗ ſtengeſetzes im Reichstage mit dieſer zuſammen die Stenogramme der damaligen Reichstagsreden lieſt. Lilh Braun lernt weiter Zolas„Germinal“ und die Ueberſetzungen Ibſens kennen. Ein buntes Gemiſch von Individualiſten und Sozialiſten! Beſonders Ibſens Nora wirkt nachhaltig ein. Mit der Revolution im weſtfäliſchen Kohlengebiet(1889) kommt Lily Braun an Ort und Stelle in Berührung, ſie lernt kurze Zeit darauf den ſchwärmeriſchen Huſarenmajor v. Egidy kennen, deſſen„Ernſte Gedanken“ ſie anziehen, deſſen religiößſer Standpunkt ihr aber unerträglich erſcheint, bis ſie ſchließlich den Ethiker b. Gizycki kennen lernt, mit dem ſie eine Schweſtern⸗ und Geiſtesehe ein⸗ geht. Dieſer Profeſſorenkrüppel, den über ſein körperliches Krüppeltum ein romantiſcher Idealismus hinaus hob, hat ſtets einen großen Einfluß auf Frauengemüter ausgeübt. Sein Glaube an die unendliche, ſittliche und intellektuelle Vervollkommnungs⸗ fähigkeit der Menſchennatur hatte ſich an Darwins Entwick⸗ lungsgeſetz gefeſtigt. Lily Braun wurde bald ſeine eifrigſte und beſte Schülerin; ſie drang immer tiefer in das Weſen des Sozialismus ein und gründete mit ihrem Gatten die„Ethiſche * Die Handels⸗Jahreskurſe für Mädchen in Mannheim werden nach einer am 1. Dezember amtlich aufgenommenen Statiſtik von 112 Schülerinenn beſucht. Lehrkurs für Turnſpiele. anſtalt in Ka 1910 ein Le An der Großh. Tur uhe wird in der Zeit kurs ſekoſten nebſt einer 1910 ein dreiwöchiger len ſtattfinden. Ferner wird im für Turnen an höheren Knab — *Verſchiedene Maßnahmen zur Verbeſſerung des ſionsweſens wurden in der letzten Vorſtandsſitzung der Hand⸗ werkskammer Freiburg beſprochen. Dabei kamen die lebhafteſten Klagen über die Vergebung öffentlicher Ar⸗ beiten und Lieferungen zum Aiꝛ Im Hinblick auf die wie⸗ derholten Verſicherungen d lwoll von verſchiedenen ſtaatlichen und ſtädtiſchen 2 d erwartet werden, daß in den Fällen, in denen eine Vereinigung bei einer Arbeits⸗ vergebung mit angemeſſenen Preiſen e 6 Verinig⸗ ung der Zuſchlag unter allen Umſtänden erteilt wird, wenn ein Mitglied betr. Vereinigung ch Unterbietung der normaln Preiſe letzterer in den Rücken fällt. Es ſollte eine derartig verwerfliche Handlungsweiſe nicht noch dadurch prä⸗ miiert werden, daß dem betr. Unterbieter der Zuſchlag erteilt wird. Aufs neue wurden auch die ſchädlichen Wirkungen des § 100f der Gewerbeordnung hervorgehoben, die darin liegen, daß viele Handwerker gehemmt ſind, zeitgemäße Preiſe zu erreichen, während dies anderen Kreiſen möglich iſt. Dieſe Tatſache und insbeſondere die fortwährenden Hinweiſe auf dieſen Paragraphen haben, wie von Handwerkerſeite verſichert wird, eine große Er⸗ bitterung hervorgerufen. Die Sitzung brachte aufs neue zum Ausdruck, daß dieſe Gef timmung unbedingt eine Ab⸗ änderung erfahren muß. Es finden deshalb auch die in dieſer Richtung vom Ausſchuß des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages unternommenen Schritte die volle Zuſtimmung der Handwerkskammer Freiburg. *Der Verein für Kinderpflege hält am kommenden Sonntag, morgens 11 Uhr, in ſeinem Vereinshaus, Elfenſtr. 7, ſeine dies⸗ jährige Weihnachtsbeſcherung ab. Die ſegensreiche Tätig⸗ keit dieſos Vereins iſt eine ſehr große. Größtenteils ſind es Kinder Submiſ⸗ 2 0 — 2 — ärmerer Leute, die in der Anſtalt nicht nur ihre Erziehung ſondern auch ihre Verpflegung erhalten. unt das Weihnachtsfeſt heran, hen Sachen reichlich beſchenkt. den iſt, läßt ſich leicht denken. Verein für Kinderpflege veranlaßt, an den hieſigen Bevölkerung zu appellieren, damtt uneigennützigen Beſtrebungen mehr Unter⸗ ſtützung findet. In der Anſtalt befinden ſich täglich 260 Kinder. Im Apollotheater ſtellt immer noch Heinrich Prang der brillante Kölner Burleskomiker, ganz außergewöhnliche An⸗ forderungen an das Zwerchfell. In dem zweiaktigen Schwank „Sein Rendezvous“, der geſtern gelegentlich der Premiere zum erſten Male zur Aufführung gelangte, iſt zwar von Handlung noch viel weniger zu finden, als in dem Stück, mit dem ſich der Künſtler ſo überaus vorteilhaft einführte. Aber das iſt bei Prangs Kunſt ja völlig nebenſächlich. Prang wirkt allein ſchon durch ſeine Perſönlichkeit, durch ſein virtuoſes Spiel ſo überaus ſtark auf den Zuſchauer, daß man ſich über den Wert oder Un⸗ wert der Handlung gar keine Gedanken macht. Im Gegenteil, man überläßt ſich mit wohligem Behagen dem Heiterkeitsſtrome, der mit unwiderſtehlicher Gewalt das Haus durchflutet und hat nur das Gefühl des Bedauerns, wenn man ſchließlich wieder ans Ufer des Landes der rauhen Wirklichkeit geworfen wird. Prang ſtellt diesmal den ſeit 20 Jahren unter der Fuchtel ſeiner ener⸗ giſchen Gattin ſeufzenden früheren Bäckermeiſter und jeßzigen Rentier Anton Makeldey dar, der von der nach Akt⸗Modellen jagenden Gattin des Kommiſſionsrats Reckwitz zu einem Atelier⸗ beſuch eingeladen wird. Makeldey, der gern einmal etwas er⸗ leben“ möchte, folgt der Einladung, wird aber für den Detektiv gehalten, den der eiferſüchtige Kommiſſionsrat während ſeiner Abweſenheit zur Bewachung ſeiner in die bildneriſche Kunſt ver⸗ narrten Gattin engagiert hat. Zwiſchenhinein ſpielt noch die Epiſode mit der Köchin Friederike Schneehuhn, die Makeldey wegen eines vor 20 Jahren bei der Einquartierung erhaltenen Andenkens, an dem Makeldey übrigens völlig unſchuldig iſt, um jeden Preis heiraten will. Schließlich löſt ſich alles in das üb⸗ liche Wohlgefallen auf. Makeldey hat ſein Abenteuer erlebt und ſich dadurch gleichzeitig zu einem Schwiegerſohn verholfen. Ge⸗ ſpielt wurde wieder vorzüglich. Neben Prang gab ſich beſon⸗ ders vorteilhaft Mila Steinheil als verführeriſche Kom⸗ miſſionsrats⸗Gattin. Auch Aenny Römer als reſolute frauen⸗ rechtleriſche Lebensgefährtin Makeldeys, P. Hobé⸗Geneſius als Friederike Schneehuhn, Mary Holm als Makeldeys Toch⸗ ter. Jonny Seedorf als Kommiſſionsrat, Kurt Blümel als Maler und Schwiegerſohn Mackeldehs und Max Pohl als Faktotum des Kommiſſionsrates waren mit Erfolg um eine gute Wirkung des Stückes bemüht. Das Publikum amüſierte ſich wieder köſtlich und ſpendete ſtarken Beifall. Von den arkiſtiſchen die 8 es alles mit Koſten verbu b ſiehht ſich der 1 Geſellſchaft“, die zeitweiſe ein Brennpunkt aller ſozialiſtiſchen Streitfragen war. Auch an der Frauenbewegung nahm ſie zeil, wurde hier aber bald eine Vertreterin der radikalſten Richtung. Mit dem Tode Gisyckis ſchließt das glänzend geſchriebene ich. Es iſt uns wertvoll als die rückſichtsloſe Analyſe einer rauenſeele und ihrer Entwicklung. Dieſes Seelenleben wird 7 bis in die letzten Falten bloßgelegt, alle Schwächen dieſer Frau chonungslos enthüllt. Das! In ihrer Jugend fühlt ſie ſich an⸗ geregt durch ihren Augsburger Verkehr, zum Nationalliberalis⸗ mus hingezogen; daß ſie ſpäter und noch jetzt zur Sozialdemo⸗ kratie gehört, iſt bekannt. Ein direktes Wort für oder gegen die Partei hat ſie jedoch nicht, ſie zitiert nur die Meinungen Dritter. Ein einzigesmal verlie t ſie ein Wort gegen den„Vor⸗ wärts“, und was ſie da über ihre Partei ſagt, wirft allerdings ein bezeichnendes Licht auf ihre Stellung zur ſozjaldemokratiſchen Orthodoxie:„Womit ich mich nicht befreunden kann, das iſt die unterſchiedloſe Verdammung aller Beſtrebungen, die nicht von bornherein rot abgeſtempelt ſind“. Damit geſteht ſie ihre un⸗ politiſche Natur ein, denn in jeder Partei herrſcht ſchließlich der Zwang beſtimmter Vorſtellungen. Es iſt das Tragiſche in Lilhy Brauns heutiger Perſönlichkeit, daß ſie als Vorkämpferin des Sozialismus in die Schranken tritt, wo ſie joch eine Indi⸗ vidnaliſtin iſt vom reinſten Waſſer. Wenn ſie ſich zu Ibſen, zu Nietzſche hingezogen fühlt, wenn ſie das Recht auf Perſön⸗ lichkeit verteidigt, und in allen Kämpfen ihrer Jugend und ihres ferneren Lebens für ſich in Anſpruch nimmt, ſo iſt das eben der lapidare Ausdruck ihrer vein indibidualiſtiſchen Lebensauf⸗ 0 . — konnten die Kir Mannheim, 17 Dezemoer. Generak⸗Nuzelger.(Abendblatt) 5 ee, Nummern, die wieder den erſten Teil des Programms füllen, ge⸗ zört die Schulreiterin Thereſe Renz zu den beſonderen Attraktionen. Schon die 3 edlen, raſſigen Pferde, die die Künſt⸗ e graziöſe, diſtingnierte Erſcheinung, nacheinander auf der Bühne erſcheinen läßt und in den verſchiedenſten Gangarten vorführt, ſind eine Augenweide. Den Höhepunkt der Produk⸗ tionen bildet der Baguetteſprung mit dem Araber„Wenneton“. aee iſt auch der equilibriſtiſche Akt gon B. Brics und Wera wegen der ſein abgeſchliffenen Arbeit und der Schwierig⸗ keit der Tricks. The 3 Sybille müſſen bei ihrem Ketten⸗ akt noch ruhiger und ſicherer werden. die Nummer ebenfalls zu einer Attraktion. beitende Karikaturiſt Rolf Rafaely und die chice Soubrette Nuſch a Demby ergänzen gut das Programm, dem Herr Kapellmeiſter Prager die gewohnte vorzügliche Würze gibt. Einen Akt gemeinſter Brutalität hatte das Schöffengericht in ſeiner Sitzung am Samstag zu ſühnen. Die Brüder Jakob und Adam Brenner, erſterer 17, letzterer 20 Jaßre alt, zwei gänzlich verrohte und verdorbene Subjekte, trieben ſich am 8. November mit noch anderen gleichgeſinnten Burſchen Allotria treibend in der Kleinfeldſtraße herum. Einer der Brenner hatte einer Mutter ein Deckbett geſtohlen, dasſelbe verſetzt und das Geld hatten ſie vertrunken. Von einem Wagen hatten ſie Tabak⸗ blätter geſtohlen und als ſie zunächſt vergeblich verſucht hatten, einen mit Bretter beladenen Wagen umzuwerfen, ſuchten ſie mit Gewalt das Tor des Hauseigentümers Lederle, Kleinfeldſtraße 9, einzudrücken. Der bei den Lederles ſich aufhaltende arbeits⸗ loſe Schloſſer Franz Ihle kam aus dem Keller heraus, trat vor die Türe und als er ſich dieſe Roheit verbat, erhielt er mit den Tabakblättern verſchiedene Hiebe ins Geſicht. Er ging dann in den Hof und kam dann mit einem Beſen als Waffe zurück. Als die beiden Brenner auf ihn eindrangen, verſetzte er einem einen Hieb, ſie drängten dann in den Hof nach, warfen den Mann zu Boden, und Adam Brenner brachte dem wehrloſen Menſchen dann zwei Meſſerſtiche bei. Der eine war mit einer furchtbaren Wucht nach dem Kopfe geführt worden. Der Geſtochene wurde beſinnungslos mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus gebracht und lange ſchwebte der Maun zwiſchen Leben und Tod. Der Stich hatte die dem Sprachzentren des Gehirus benachbarten Teile getroffen. Der Mann hatte die Sprache verloren, allmählich kehrte ſie wieder zurück, auch das Gedächtnis, ſo daß das Schlimmſte abgewendet war, wenn auch der Mann heute noch nicht völlig hergeſtellt iſt. Einer ſolchen Brutalität gegenüber hielten Amtsanwalt und Schöffen⸗ gericht eine energiſche Strafe am Platze. Der Meſſerſtecher wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 1 Monat ver⸗ urkeilt, Jakob Brenner zu vier Monaten Gefängnis. Beiden wird ein Monat der Unterſuchungsbaft abgerechnet. * Aus dem Schöffengericht. Eine ſchwere Körperverletzung fügte der Landwirt Georg Friedrich Bentzinger bon Feudenheim dem fünf Jahre alten Sohn Friedrich des Wirles der„Pfalz“, Friedrich Maſſiger, durch leichtſinniges Fahren zu. Er bog mit einem leichten Gefährte um das Rathaus in die Pfalzſtraße ein. Die Stelle war damals ſehr belebt von Kindern, denn es war Kirchweihmontag am 28. Oktober und das dort aufgeſtellte Karuſſel in Betrieb. Trotzdem fuhr Bentzinger im Trab drauf los. Was verſchiedene Leute voraus⸗ ſahen, trat ein, der Wagen ging über das Kind hinweg, ktrotzdem der Lenker des Fuhrwerks den Unfall noch hättde vermeiden können. Das Kind erlitt einen linken Schlüſſelbeinbruch. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen.— Zwei Holländer, die Schiffer Cornelius Koſſen und van Hull Gerrit ſind ange⸗ klagt, in der Herz Jeſu⸗Kirche der Ne orſtadt Hausfriedensbruch und groben Unfug begangen zu haben. Ferner begingen ſie im Not⸗ arreſt der Neckarvorſtadt eine Sachbeſchädigung, indem ſie eine Fenſterſcheibe einſchlugen. Zwei Dolmetſcher, Herr Aktuar Preiſer (für Itälieniſch) und Herr Merikofer(für Holländiſch) mußten zu der Verhandlung aufgeboten werden, die ein ſehr minimales Er⸗ gebnis lieferte. Die Leute ſollben in der Kirche die Mützen aufbehal⸗ ten, gelacht und laut geſprochen haben. Die erſtere Behauptung endiener nicht mehr aufrecht erhalten. Mit Mühe war aus ihnen herauszubringen, daß die Türe, durch die ſie nach ihrer Hinausweiſung ſich entfernen wollten, verſchloſſen war. Des⸗ halb kamen ſie wieder zurück. In dem Notarreſt, wohin ſie nach ihrer Verhaftung auf der Straße verbracht wurden, verbreitete ein dort untergebrachter Italiener einen ſolchen peſtialiſchen Geſtank, daß die Leute, um nicht zu erſticken, ſich Luft zu machen ſuchten. Beide werden deshalb nur wegen Unfug in der Kirche zu 2 Tagen Haft verurteilt. Badiſcher Tandlag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 11. Sitzung. Karlsruhe, I. Dez Präſident Rohrhurſt eröffnet 3410 Uhr vorm. die Sitzung⸗ Am Regierungstiſch: Miniſterialdirektoren und Mini⸗ ſterialräte. Eingelauſen ſind folgende Petitionen: 1. der Gemeinde Dittigheim um Errichtung einer Halteſtelle bei Dittig⸗ heim(wird der Kommiſſion für Eiſenbahn und Straßen überwieſen); 2. der Burcauaſſiſtenten der Gr. Bahnbau⸗ Inſpektionen, deren Einreihung in den Gehaltstarif betr.; 3. des Landesvereins der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungs⸗ beamten der geſamten Gr. badiſchen Staatsverwaltung um Erweiterung einiger Beſtimmungen der Gehaltsordnung; 4. desſelben Vereins um Verbeſſerung der Einkommensverhält⸗ niſſe der betreffenden Beamten; 5. des Gewerkſchaftskartells Die Tricks qualifizieren Der blitzſchnell ar⸗ 5 den Ueberführungsſteg auch in das Budget eingeſtellt werde Mannheim um geſetzliche Regelung der Arbeitsvermittlung und Verbot des Arbeitsnachweiſes der Induſtrie in Mann⸗ heim ſowie von Neubegründung einſeitiger Intereſſenten⸗ Arbeitsnachweiſe; 6. Nachtrag zu der Petition der Martin Fiſcher Ehefrau in Mannheim wegen Entlaſſung ihres Ehe⸗ manns aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.(Petition —6 werden der Petitionskommiſſion überwieſen.) Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Beratung über die Nachweiſungen bezüglich der auf dem Landtage 1907/08 vorgelegenen Petitionen. Die Bitte der Stadt Pforzheim und 9 weiterer Ge⸗ meinden um Erſtellung einer Bahn WeilderſtadtPforzheim iſt von der Regierung nicht weiter behandelh worden, da die derzeitige Finanzlage das Projekt unmöglich macht. Abg. Odenwald(ſoz.) wendet ſich in ſcharfen Worten gegen die Regierung, die nicht einmal mit der württembergiſchen Re⸗ gierung in Verbindung getreten ſei.— Abg. Stockinger (ſoz.) meint, die beiden Regierungen lrieben hier mit der Volksvertretung Fangball. Es wäre ehelicher und onſtändiger geweſen, wenn die Regierung erklärt hätte, ſie wolle hier nichts tun.— Miniſterialdirektor Schulz rechtfertigt die Haltung der Regierung mit Ueberlaſtung des Generaldirektors und mit dem Hinweis auf die ſchlechte Finanzlage. Bezüglich der Bitte einer Reihe von Intereſſenben wegen der Bahnprojekte im Albtal, Schluchtal und im Hotzenwald hat die Generaldirektion Auftrag erhalten, anläßlich der Aus⸗ arbeitung eingehender Entwürfe für eine Bahnlinie Titiſee⸗ St. Blaſien auch die Fortſetzung ins Rheintal zu unterſuchen, Hierzu ſpricht der Abg. Wittemann(Ztr.). Abg. Blümmel(Ztr.) ſpricht zur Bitte der Gemeinde Tiengen wegen Anhaltens der Eilzüge und Errichtung einer Einſteigehalle daſelbſt, deren Erfüllung die Regierung ab⸗ lehnt. Abg. Dieterle(3tr.) ſpricht zur Bitte mehrerer Ge⸗ meinden um Errichtung einer Güterladeſtelle auf Station Beuggen, worauf Miniſterialdirektor Schulz erwidert. Die Bitte der gemeinnützigen Vereine der Schwetzien⸗ ger Vorſtadt und des Lindenhof⸗Stadtteils Mannheim wegen Errichtung eines zweiten Fußgänger⸗ ſtegs über den Perſonen⸗ und alten Rangierbahnhof in Mann⸗ heim wurde von der Kammer 1907/08 empfehlend in dem Sinne überwieſen, daß der Staat die Verpflichtung zur Her⸗ ſtellung des Steges übernimmt, ohne daß die Stadt Mann⸗ heim mit einem allzu großen Koſtenanteil herangezogen wird. Die Großh. Generaldirektion der Staatsciſenbahnen iſt beauf⸗ tragt worden, die Verhandlungen mit dem Stadtrat Mann⸗ heim in dem Sinne fortzuſetzen, daß an den Koſten für eine Herſtellung des Steges die Stadt Mannheim mit der Hälfte ſich zu beteiligen habe. Die Verhandlungen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Abg. Süßkind(ſoz.) meint, daß von der Stadtver⸗ waltung in dieſer Angelegenheit alles getan worden ſei was man von ihr verlangen könne. Das neue Angebot der Stadt iſt bisher noch ohne Antwort der Regierung geblieben. Für die Verſchleppung der Angelegenheit können keine genügenden Gründe vorgebracht werden. Miniſterialdirektor Schulz erklärt daß das Miniſterſum keine Auskunft geben könne, da die Sache die Generaldirektion beſchäftige. Er werde aber Erhebungen veranlaſſen. Abg. Vogel(dem.) wünſcht, daß eine Anforderung für * Der Zuſchuß der Stadt Mannheim in Höhe der Hälfte der Summe ſei ganz gewiß ein recht betkächtlicher⸗ Abg. Neuhaus(3tr.) ſpricht zur Bitte mehrerer Ge⸗ meinden um den Bau einer Eiſenbahn von Walldürn übe Hardheim⸗Külsheim nach Wertheim, die von der Negierung abgelehnt wird. Redner beklagt, daß die Regierung ſo wenig Rückſicht auf die Wünſche des Landtages genommen habe. Abg. Duffner(Ztr.) wünſcht Auskunft darüber, welche Summe für die Bahn Singen⸗Hilzingen⸗Beuren eingeſtellt werden ſoll. Abg. Büchner(Ztr.) beklagt, daß die Regie⸗ rung die Zweigbahn Owingen⸗Ueberlingen ablehnt; die Regie⸗ rung ſcheine für die Stadt Ueberlingen überhaupt nichts übrie zu haben. Abg. Monſch(ſoz.) hält es für ein ſchreiendes Unrecht, daß für die Bahn Offenburg⸗Kehl die Gemeinden mit 8000 M. pro Kilometer herangezogen werden ſollen. Auf die einzelnen Anfragen erwidert Miniſterialdirektor Schulz. Präſident Rohrhurſt rügt den Ausdruck des Abg. Monſch, daß die preußiſche Eiſenbahnverwaltung in un⸗ nobelſter Weiſe den Verkehr durch Baden abzulenken ſuche. Abg. Schofer(Zir.) ſpricht zur Erbauung der Strecke Walldürn ⸗Tauberbiſchofsheim, Abg. Morgenthaler (Ztr.) ſpricht wie der Abg. Monſch gegen die Gemeinde⸗Zu⸗ ſchüſſe zur Bahn Offenburg⸗Kehl. Abg. Schmid t⸗Singen (natl.) wünſcht die Fortſetzung der Bahn von Singen nach Beuren bis Tengen. Abg. Leiſer(natl.) bedauert, daß die Regierung der Bitte um Bau einer Nebenbahn von Roſenberg nach Merchingen bekannt ſei. ſal ernſtlich näher zu treten und zu dieſem Zweck e Abg. Freiherr v. Gleichenſtein(Ztr.) wünſcht noch⸗ mals den Bau einer Normalſpurbahn von Ottenheim nach Sasbach durch den Staat. Ebenſo der Abg. Heimburge (Dem.)„„ Abg. Duffner(Ztr.) meint, daß die Regierung dem Bau einer Bahn von Furtwangen nach Wildkirch wider ſetze, indem ſie einem Unternehmer von dem Bahnbau abriet.— Miniſterialdirektor Schulz erklärt, daß ihm hiervor nichts Abg. Müller⸗Schopfheim(ſoz.) ſpricht zur Schönauer Intereſſenten um Ankauf der Privatbahn Ze Todtnau durch den Staat und Umwandlung in eine Vollbahn. Abg. Hilbert(natl.) und Duffner(3Ztr.) ſprecher zur Bitte um Erbauung einer Eiſenbahn von Donaueſchingen nach Schaffhauſen. Miniſterialdirektor Schulz erklärt, daß die Denkſchrift von Robert Bernhardt der Regierung gegen wärtig zur Prüfung vorliege. Abg. Wittemann(Ztr.) bedauert die ableh Haltung der Regierung gegenüber der Bitte um einer L Tiengen nach Inſtetten. Abg. Wiedemann(Ztr.) ſchließ ſich dem Bedauern an. Abg. Duffner(Ztr.) bedauert die ablehnende Haltu der Regierung gegenüber einer Güterſtelle bei der Sta „Im Weiler“.— Miniſterialdirektor Schulz rechtferkigt Haltung der Regierung.— Abg. Wittemann(Ztr.) er⸗ klärt, daß er die Gründe im Zeitalter der Technik nicht ftk durchſchlagend erachten könne. Der Regierung fehle es a guten Willen.(Der Präſident rügt dieſen Ausdruck. Abg. Göhring(gnatl.) meint, daß es große Enkte ſchung ausgelöſt habe, daß die Regierung die Erfüllung Bitte des Gemeinderats und des Gewerbevereins Wal ſowie der Handelskammer Freiburg um den Ausbau d talbahn abgelehnt habe. Der Ausbau dieſer Linie ſei Baden dringend nötig.— Abg. Reinhardt(Ztr.) ſchl ſich den Ausführungen des Vorredners an. Es würde Unwille erregen, daß die Regierung große Summen für Ba 15 bauten ausgebe, für ſo wichkige Bahnprojekte aber nichts ü rig habe.— Miniſterialdirektor Schulz erklärt, daß das Pro gründlichſt geprüft worden ſei.— Abg. Kräuter(ſo empfiehlt der Negierung zu bedenken, daß es ſich hier nich eine Lokalbahn, ſondern um ein Durchgangsprojekt von burg nach Stuttgart handle.— Abg. Dieterle(Ztr. die Regierung, das Projekt im Auge zu behalten; desg Abg. Duffner(Ztr.) 5 Die Bitte der Gemeinden Reilingen, St. Leon, Hambrücken und Forſt, ſowie Bitte der Städte MWannh Schwetzingen und Bruchſal, ſowie der Handels mer Mannheim und der Handelsgenoſſenſchaft Bruchſal Erbauung einer Vollbahn Schwetzingen—Bruchſal; Bit Gemeinden Ketſch, Altlußheim, Rheinhauſen, Ober Philippsburg, Rußheim und Liedolsheim um Fortſetzung Normalſpurbahn Rheinau-Brühl über Ketſ⸗ Philippsburg und Linkenheim und Bitte der meinde Ketſch, um Fortſezung der Normalſpurbahn Rhei Brühl nach Ketſch wurden im letzten Landtage dahin beſt daß die Gr. Regierung erſucht wurde: 1. dem Plan e bindungsbahn von Schwetzingen oder Hockenheim nach ſten Landtages das Ergebnis ihrer Prüfung zur weiteren ſchließung vorzulegen; 2. die Anſchlußlinie von Linkenhein klärung der Gr. Regierung abzuſehen; 4. die Frage ein baues der Linie RheinauBrühl nach Ketſch im Bene vung zu unterziehen, zu dem Zweck, eine möglichſt auch tereſſen der Stadtgemeinde Schwetzingen ſowie der G Rohrhof berückſichtigende Löſung der Frage herbeizuführen ſämtlichen 4 Petitionen der Gr. Regierung in dieſem Si Material empfehlend überwieſen. Die Regierung hat erklärt: Zu 1. Die Prüfung der Frage wegen der einer Verbindungsbahn von Schwetzingen oder Hockenhei Bruchſal iſt noch nicht abgeſchloſſen. Zu 2. Bei der d Finanzlage vermag die Gr. Regierung der Frage ſchlußlinie von Linkenheim nach Rußheim nicht näher zn Zu 4. Bezüglich des Ausbaues der Linie Rheinau-Brüß! Ketſch werden die von der 2. Kammer gewünſchten Unte ungen vorgenommen. 55 Abg. Kahn(Soz) frägt wegen des Standes handlungen an.— Miniſterfaldirektor Schulzz erklär Vorbereitungen über die Bahnfortſetzung abgeſchloſſen ſeie werde im nächſten Baubudget das dieſem Landtag ort ele werde, eine Poſition eingeſetzt werden.— Abg. N vertritt Wünſche der Hardtgemeinden.— Abg. Nei bittet, daß der Entwurf für den Bahnbau noch vorgelegt werde. Die Bitte der Stadtgemeinde Ladenbur Wiedererrichtung eines Amtsgerichts wurde vom vorige 185 A NNN — nicht näher getreten iſt. —. faſſung. Frau Lily Braun irrt, wenn ſie ſich als Sozialiſtin ausgibt, ihr Buch würde beſſer den Titel tragen: Memoiren einer Individualiſtin. Und ihre große Frage:„Wohin nun? Hinab zu Tal, zu den Wegweiſern? Oder weiter auf ſelbſtgewöhltem Steige?“ hat doch nichts mit der kleinſten ſozigliſttſchen Regung gemein. So fragt nur der einſame In⸗ dividualiſt! G. Gh. Vortrag der Frau Oberſchulrat Rebmaun. N. Heidelberg, 16. Dez.(Von unſ. Korr.) In der geſtrigen vom Verein Frauenbildung-Frauenſtudium einberu⸗ ſenen öffentlichen Verſammlung ſprach vor einem ſehr zahlreichen Herren⸗ und Damen⸗Publikum Frau Oberſchulrat Rebmann⸗ Karlsruhe über das Thema:„Was ſind wir unſeren Töchtern ſchuldig?“ Die Rednerin, welche als Mitglied des Landesgewerbe⸗ ſchulrats⸗Karlsruhe über eingehende Sachkenntnis auf dem Ge⸗ biete des Fortbildungsſchulweſens, der gewerblichen Frauenbil⸗ dung etc. verfügt, wies in überzeugender Weiſe nach, daß die kra⸗ ditionell eingebürgerte Vernachläſſigung der Vorbildung vieler Mädchen ſich oft aufs ſchwerſte rächt, daß die Eltern es ihren viele Mädchen nicht gegeben iſt, kann auch die Ehe durchaus nicht als eine wirklich ausreichende und definitive Verſorgung ange⸗ ſehen werden; das wird klar erwieſen durch die Tatſache, daß ſich unter den 400000 in Baden im Hauptberufe tätigen Frauen 158 000 Verheiratete befinden. Die Rednerin wies darauf hin, daß die durch ungelernke Arbeit erzielten Einnahmen das Exiſtenzminimum nur wenig überſteigen und erörterte dann eingehend die gewerbliche Ausbil⸗ dung der Frauen, wobei ſie ſich auf die ſpeziell für das weibliche Geſchlecht in Frage kommenden Berufe beſchränkte: Schneiderei und Putzfach. Sie zeigte, daß dasjenige Moment, welches der Frau den Konkurrenzkampf mit dem Manne ſs ſehr erſchwert, wenn nicht unmöglich macht, ihre oberflächliche, ungenügende, lückenhafte gewerbliche Berufsbildung iſt. Das wirkſamſte Mittel zur Hebung der weiblichen Leiſtungen in den gewerblichen Beru⸗ fen erblickt die Rednerin in der Einführung des obligatoriſchen Jortbildungsunterrichts auch für die im Gewerbe kätigen Frauen, ie er für die im kaufmänniſchen Berufe ſtehenden bereits einge⸗ führt iſt. Dieſer Fortbildungsunterricht müßte neben Fachunter⸗ richt auch Buchführung, Lorreſpondenz ete. bieten. Vor allem aber wäre zu fordern, daß für das Lehrmädchen vie für den Lehrling Lehrverträge abgeſchloſſen würden, welche auf eine die 3Ljährige Lehrzeit abſchließende Prüfu 180 hinauslie⸗ fen. Eine ſolche Vorbildung würde dann eine Gewähr ſein für eine auskömmliche Lebensſtellung. Die Eltern der Mädchen aber, —— Ueberblick über die geſchichtliche Entwicklung des Jortbil tag der Regierung zur Kenntnisnahme in dem S der Schulentlaſſung zum Verdienen anzuhalten, um ſelbe aus dieſem Verdienſt zu ziehen, müßten immer mehr di zeugung gewinnen, daß eine Vorbereitung zum Beruf, f mit Opfern verknüpft, die beſte Kapizalsanloge iſt. An den ſehr gediegenen Vortrag der Rednerin, ſchulweſens in ihren Ausführungen berwob, ſchloß ſich ei ſtündige, lebhafte Disluſſſon. Intereſſant war u. a. die M lung von Herrn Löwenthal(Inhaber des Konfektionshau es trotz ſofort eintretender Vergütung der Mädchen in Heil außerordentlich ſchwer hält, überhaupt Lehrmädchen in de fektion zu bekommen. Die Vorſitzende, Fron Marianne Weber, faßte bung der gewerblichen Tüchtigkeit der Frauen notwendige nahmen dahin zuſammm: 1. Die Volksſchulpflicht(8 Jahre die gleiche ſein für Mädchen wie für Knaben. 2, Ein dr obligatoriſcher Fortbildungsunterricht iſt für alle, auch f Gewerbe ſtehenben Frauen zu fordern. 3. Das wei i0 lingsweſen muß ausgebildet werden. Als ſehr erfreulich iſt zu bezeichnen, daß für welche heutzutage nur zu ſehr geneigt ſind, die Töchter gleich nach 4 4. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 17. Dezember⸗ wieſen, daß im Falle der geplan Aenderung der Zivilprozeß⸗ ordnung mit der Wirkung einer Erweiterung der Kompetenz der Amtsgerichte und einer dadurch bedingten Vermehrung der Rich⸗ terftellen unter gleichzeitiger Berückſichtigung der mit dem fort⸗ währenden Wachſen der einzubeziehenden Gemeinden ſich erge⸗ benden Geſchäftsvermehrung nochmals geprüft werden möge, ob friedigender Wirkung haf gierung hat dazu: Den Petitionen der de Vadenburg um dererrichtung eines Amtsgerichts daſelbſt konte ſchon bisher eine weitere Folge nicht gegeben werden, weil es an der erſten Vorausſetzung für die Errichtung eines ſolchen Gerichts, einer genügenden Beſchäftigung fehlte. Auch durch die am 1. April 1910 in Kraft tretende Erhöhung der amtsgericht⸗ lichen Zuſtändigkeit in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten von 300 auf 600 M. Hird ſich nach den gemachten Erhebungen für ein in Sadenburg zu errichtendes Amtsgericht ein ausreichender Wir⸗ Ungskreis nicht ergeben. Aus den Gemeinden Ladenburg, Ilvpes⸗ heim, Neckarhauſen und Edingen, die ſich bedingungslos für ihre Zuteilung zu einem Amtsgerichtsbezirk Ladenburg erklärt haben, ind beim Landgericht Mannheim im Jahre 1907 9 und im Jahre 1908 8 Rechtsſtreite über vermögensrechtliche Anſprüche mit einem Streitwert von 300—600 M. neu anhängig geworden; in den für die Bildung eines Amtsgerichtsbezirks Ladenburg weiter in Betracht kommenden Gemeinden Schriesheim. Fried⸗ Lichsfeld und Heddesheim, die ſich aber nur mit gewiſſen, in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht erfüllbaren Bedingungen für die Wieder⸗Er⸗ richzung eines Amtsgerichts in Ladenburg ausgeſprochen haben, Belbef ſich die Zahl dieſer Prozeſſe im Jahr 1907 auf 24 und im Jaßr 1908 auf f 7 Rechtsſtreite. Die Geſamtzahl dieſer Prozeſſe mit 33 im Jahre 1907 und 25 im Jahr 1908 iſt alſo ſo gering, daß vom 1. April 1910 ab für ein Amtsgericht Ladenburg nur ein unerheblicher Geſchäftszuwachs zu erwarten wäre. Unter dieſen Umſtänden iſt die Juſtizverwaltung, ganz abgeſehen von der gegemvärtigen finanziellen Lage, welche eine nicht durch ein ſehr dringendes Bedürfnis bedingte Organiſatiousänderung ver⸗ biete, zurzeit um ſo weniger in der Lage, der Frage der Wieder⸗ errichtung eines Amtsgerichts in Ladenburg näher zu treten, als Lurch die Errichtung eines ſolchen Gerichts weder das vorhan⸗ zene noch das im Staatsvoranſchlag 1910/11 nen angeforderte Richterperſonal beim Amtsgericht Mannheim vermindert werden könnte. Abg. Bechtold(Soz) ſpricht im Sinne der Petition.— Miniſterialdirektor Dr. Böhm erklärt, daß die Regierung für die Petition zurzeit nur ein glattes Nein habe. Abg. Neinhardt(.) ſpricht zur Bitte des kath Stiftungs⸗ reis St. Märgen uſw. um Zuwendung eines Staatsbeitrags für den Wiederaufbau der abgebrannten Kirche in St. Märgen. Abg. Stockinger(Soz.) ſpricht zur Bitte mehrerer Kriegs⸗ keilnehmer um Gewährung der Veteranenhilfe. Die Reichsregie⸗ rung habe bekanntlich das Geſetz zur Unterſtützung von Kriegs⸗ kellnehmern nicht zur Ausführung gebvacht, weil man dafür kein Geld habe. Die Regierung möchte erklären, ob ſis an dem Be⸗ ſchluß teilgenommen habe, das Geſetz nicht zur Ausführung zu bringen.— Miniſterialbirektor Dr. Glockner erklärt, daß das Geſetz nicht deshalb zur Ausführung bam, weil das Datum des Inkrafttretens ſehlte. Das Geſetz ſei dem Reichstage wieder zu⸗ gegangen.— Abg. Dr. Franck(Soz.) meint, daß der Grund, der hier angegeben werde, ein ſehr formaliſtiſcher ſei.— Miniſte⸗ Malbirektor Dr. Glockner meint, daß die Angelegenheit Sache des Reichstages und Bundesrates ſei.— Abg. Stockinger (Sez): Das Fehlen des Datums ſei jedenfalls der Regierung ſehr gelegen geweſen.— Abg. Neuwirth(natl.]) bedauert, daß man das Geſetz nicht hat in Kraft treten laſſen.— Abg. Rein⸗ hardt(Ztr.]) bittet die Regierung dafür zu ſorgen, daß das neue Geſetz rückwärkende Kraf erlangt. Abg. Kramer(Soz.) ſpricht ſeine Genugtnung darüber alls, daß die Regierung im Stadrteil„Jungbuſch“(Mannheim) kAur ein Dienſtwohngebäude für die Schutzmannſchaft erſtellt, um die Errichtung eines Kinderſpielplatzes zu ermöglichen. Abg. Banſchbach(Konſ.) ſpricht zur Bitte von Privat⸗ eigentümer auf dem Hardhof bei Mosbach um Gewährung eines Staatbeitrages zur Waſſerleitung und ferner um die abgelehnte Bitte der Gemeinde Haßmersheim um Erſtellung einer feſten Belicke über den Neckar daſelbſt. Abg. Duffner(3tr.) ſpricht der Regierung dan Dank für die Erfünlung der Bitte der Gemeionde Furtwangen am Verbeſ⸗ ſerung der Landftraße Nr. 39 durch Umgehung des Schloßſtiches; Abg, RNeuhaus vertritt Straßenbauwünſche ſeines Wahlkreiſes Abg Geiß(Soz.) wünſcht Auskunft darüber inwieweit ein Nachlaß der Transferierungstaxe für badiſche Wirte gewährt werden ſoll.— Miniſterialdirektor Dr. Glockner erklärt, daß gerade in der letzten Zeit mehrere Geſuche genehmigt worden ſind. Abg. Geiß(Soz.) ſpricht zur Bitte des Bereins der Mannheimer Wirte um Erteilung der Erlaubnis zum Branntweinausſchank. Die Kammer 1907/08 hatte die Bitte der Regierung zur Kenntnisnahme in dem Sinne überwieſen, daß die Gr. Regierung auf die behaupteten Mißſtände, daß bei der Ver⸗ beſcheidung der Konzeſſionsgeſuche mit allzu großer Strenge oder nicht immer rein objektiy vorgegangen werde und daß die Klein⸗ Fandlungen mit Branntwein großen Schaden bringen, ihre Auf⸗ Merkſamkeit richten und gegebenenfalls Abhilfe ſchaffen möge. Die Regierung erklärt, daß die angeſtellten Erhebungen keine Anhalts⸗ punkte für das Vorliegen der behaupteten Mißſtände ergeben ha⸗ ben. Zu einer allgemeinen Anordnung' liegt daher kein Aulaß or— Redner wendet ſich vor allem gegen die von der Mann⸗ Hhbeimer Polizei veranſtalteten Hausſuchungen. Die verfügten Swaſen bis zu 150 Mark ſeien geradezu horrend. Die Regierung möchte der Bitte der Mannheimer Wirte entſprechen.— Miniſte⸗ Kialbirektor Dr. Glockner erklärt, daß die ſtrengen Haus⸗ ſuchungen erfolgten, weil auf dem letzten Landtage der Abg. Kra⸗ mre erklärte, daß die Mannheimer Wirte auch ohne Konzeſſion Schnaps ausſchenken. Es wäre eine Pflichzverletzung der Regie⸗ ung geweſen, wenn die Regierung hier nicht eine ſchärfere Kon⸗ wolle hätte eintreten laſſen.— Abg. Kramer(Soz.) beſchwert eh über die illopale Auslegung ſeiner Ausführungen auf dem igten Landtage.— Präſident Rohrhurſt rügt den Ausdruck Mohal,— Abg. Kramer(Soz.) beginnt ſeine weiteren Aus⸗ führungen mit der Anrede: Parteigenoſſen!(Stürmiſche heiterkeit), und erklärt, daß er ſich gegen die Verleumdungen der gierung verwahren müſſe.— Präſident Rohrhurſt rügt die rte des Redners.— Miniſter v. Bodman, der ſich zum Wort des Geſetzes über die Fürſorge für Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗ beamte. Abg. Willi(Soz.) ſpricht zur Bitte des Gauvorſtandes der Maſchiniſten⸗ und Heizervereine in Baden um Verſtaatlichung der Dampfkeſſelinſpeltion, Verbot der 24ſtündigen Wechſelſchicht und Aenderung der Verwendung über die Dampfkeſſelaufſicht.— Abg. Schwall Soz.) wendet ſich gleichfalls gegen die Auskunft der Regierung. Abg. Hummel(Dem.) und Duffner(3Ztr.) ſprechen zur Bitte um ein Poſtfuhrwerk für Tennenbronn, der die Regierung ablehnend gegenüber ſteht.— Miniſter v. Bodman meint, daß auch ein wohlwollender Mann nichts ſchenken könne, wenn ſein Geldbeutel leer ſei. Schiffahrtsabgaben. Abg. König(natl.) begründet die nationalliberale Inter⸗ pellation über die Schiffahrtsabgaben. Die Veröffentlichung der badiſch⸗ſächſiſchen Denkſchrift iſt außerordentlich erfreulich geweſen. Ich kann nicht finden, daß in dieſer Denkſchrift ein unfreundliche Akt gegen die preußiſche Regierung erblickt werden kann. Es han⸗ delt ſich hier nicht um eine Frage zwiſchen der preußiſchen Regie⸗ rung und den beiden Bundesregi rungen, ſondern um eine reichs⸗ deutſche Angelegenheit. Man muß der Reggerung für ihre Haltung Dank wiſſen. In der Denkſchrift Badens und Sachſens ſind die verfaſſu chtlichen Bedenken dargelegt. Wenn dem Vundesrat die Machtbefugnis zuſtehen ſoll, Bundesſtaaten zu zwingen, in den Zweckverband einzutreten, ſo wären dieſe auch gezwungen, auf ihrem Gebiete Abgaben zu erheben; ein ſolcher Zwang kann aber nicht auf Preußen ausgeübt werden, da Preußen mehr als 14 Stimmen im Bundesrat beſitzt. Die Durchführun; Schiffahrtsabgaben würde auch einen Eingriff in die Hohei chte der Bundesſtaaten bedeuten. Bismarck hat immer von einer Verfaſſungsänderung abgeraten, wenn einzelne Bundesſtaaten damit richt einverſtanden ſin Wenn Abgaben eingeführt werden, ſo leiden bei uns darunter Landwirtſchaft und Induſtrie. Ein Volk, das den Export und auch den Import braucht, das muß den Verkehr mit dem Meere auf die beſte Baſis ſtellen. Unſere Ströme müſſen wir ſo beniitzen, wie es einer dernünftigen Volkswirtſchaft entſpricht. Bei Einführung der Schiffahrtsabgaben würden Handel und Induſtrie am Meere un Vorteil ſein, ſchwer benachteiligt würden aber Hamdel und Induſtrie im Binnenlande ſein. Aber auch die wollen leben und dürſen micht geſchädigt werden. Wir haben eine Zollſchaltzgeſetzgebung, die unſeren Handel und Induſtrie nach außen ſchützen ſoll. dann aber ſoll man Handel und Induſtrie nicht im Imlande erſchweren. Seit hundert Jahren dauert der Kampf um die Freiheit der Ströme; ſchon auf dem Wiener Kongreß wurde für dieſe Freiheit gekämpft. Die Abgabenfreiheit iſt ein Zeichen der deutſchen Einheit geweſen. Das will man jetzt ändern. Das aber nenne ich: Rückſchritt. Wenn Preußen ſeine Miſſion in Dautſchland vollenden will, ſo hal es dazu noch viel Gelegenheit. Aber im vorliegenden Falle will Preußen keinen Fartſchritt, ſondern einen Rückſchritt. Dem hat ſich aber die badiſche Regierung mit erfreulicher Entſchiedenheit ert⸗ gogengeſetzt. Zwar hat noch der Reichstag mitzuwirken, aber es gibt Learte, die nicht viel Hoffnung auf ihn ſetzen. Dann komunt noch der Bundesrat inbetracht. Hier eröffnet ſich unſerer Regio⸗ mulg ein guoßes Gebiet erſprießlicher Titigkeit. Ich möchte wün⸗ ſchen, daß ſich die Regievung mit anderen Regierungen wegen dieſer Frage in Verbindung ſetzt. Hoffentlich findet die Regierung gerade auf dem Wege der Verhandlungen über die Neckarfanali⸗ ſation den Weg, die Stimanen der württembergiſchen Regierung zu erhalten. Ich ſchließe mit dem Worte des Miriſters Do. Honſell bei Einweihung des Induſtriehufens in Mannheim: Der Rhein muß freibleiben von der Grenze bis zum Meerel (Lebhafter Beifall.) Miniſter des Junern Frür. von Bodman: Auf die Interpellation der Abgg. König u. Gen, habe ich die Ehre, folgendes zu erwiderm: Der gegenwärtige Stand der Verhandlungen betreffend die Schiffahrtsabgaben iſt folgender: Die kgl. preuß. Regierung hat am 17. Febr. 1909 dem Bundesrat den Text eines Geſetzent⸗ wurfes übermittelt, der die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen ermöglichen ſoll. Der im Reichsanzeiger Nr. 62 vom 13. Märg veröffeutlichte Entwurf geſtattet in ſeinem Artikel 1 durch Abänderung des Artikels 54 der Reichsverfaſſung die Erhebung von Schiffahrtsabgaben, Art. 2 ſieht Zweckverbände vor zum Ausbau der Waſſerſtraßen, die zur Erhebung der Abgaben. welche die Mittel zu dieſer Verwen⸗ dung liefern ſollen. Der Bundesrat entſcheidet über die Beding⸗ ungen des Beitritts zu Zweckverbänden und kann einen wider⸗ ſtrebenden Staat zum Beitritt zwingen. Nach Artikel 5 treten entgegenſtehende Verträge deutſcher Bundesſtagten außer Kraft. Dieſer Entwurf iſt vom Bundesrat dem Ausſchuß überwieſen worden, der in eine Beratung bisher nicht eingetreten iſt. Die Gr. Regierung bat bisher keine Gelegenheit gebabt, ihren Stand⸗ punkt gegenüber dem Bundesrat zu vertreten. Sie hat aber, da ſie die Begründung des Entwurfes für unzureichend erachtet, am 2. April 1909 beim Bundesrat den Antrag geſtellt, die Berat⸗ ung des Entwurfes auszuſetzen, bis Preußen eine wirtſchaftlich⸗ finanzielle Begründung vorgelegt hat, die von den einzelnen Re⸗ gierungen geprüft werden wird. Dieſe Begründung iſt inzwiſchen von Preußen den Regierungen mitgeteilt und im Reichs⸗An zeiger Nr. 284 vom 29. Nov. 1909 veröffentlicht worden. Die Gr Regierung hat mit den anderen Bundesſtaaten Fühlung genom men. Insbeſondere hat ein Henehmen mit der kgl. ſächſiſchen Re⸗ gierung ſtattgefunden. Beide Regierungen baben ihren grund⸗ ſätzlichen Standpunkt in der Denkſchrift dargelegt, welche den Regierungen der anderen Bundesſtaaten füberſandt, dem Reichs⸗ kanzler überreicht und am 9. Dezember 1909 als Beilage 1 zu Nr. 337 der„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht worden iſt. Im übrigen ſind die Verhandlungen vertraulicher Art, ihre Er⸗ gebniſſe können deshalb hier nicht mitgeteilt werden. Was aber Ziel und Nichtung dieſer Verhandlungen betrifft, ſo ſind dieſe durch den Standpunkt gegebeu, welchen die Großh. Regierung gegenüber den geplanten Abgaben einnimmt. Dieſer Standpunkt iſt an dieſer Stelle wiederholt dargelegt worden, zuletzt im vori⸗ gen Landtag. Er iſt ferner in der erwähnten lächſiſch⸗badiſchen Denkſchrift eingehend dargelegt und die ſchweren Bedenken, die gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben in den früher on dieſer Stelle abgegebenen Erklärungen erhoben wurden, ſind durch den Antrag Perußens noch verſtärkt worden und durch die Denkſchrift der preußiſchen Regierung nicht gemindert wor⸗ den. Die durch Staatsverträge und durch die Verfaſſung ge⸗ währleiſtete Abgabenfreiheit der natürlichen Waſſerſtraßen iſt das Ergebnis einer langjährigen kämpfereichen Entwicklung, Sie hat den Verkehr auf unſeren Waſſerſtraßen mächtig geför⸗ dert und damit unſer Wirtſchaftsleben befruchtet. Die Einführung der Abgaben bedeutet eine Hemmung dieſer Entwicklung. Für uns in Baden als oberliegend am Rheinſtrom würde die Einfüh⸗ rung der Abgaben eine ungerechte und unbillige Belaſtung unſe⸗ res Erwerbslebens zugunſten der Unterlieger bewirfen. Die Beſtimmungen über die Zweckverbände aber, insbeſondere die Zwangsbefugniſſe des Bundesrats ſind unvereinbar mit der der Finanzhoheit der Bundesſtaaten. Die Großh. Regierung iſt deshalb, wiewohl ſie unverbrüchlich feſthält an ihrer bundesfreundlichen Geſinnung und großen Wert legt auf das Fortbeſtehen der bisherigen guten Beziehungen zur Reichsleitung und zur kgl. preußiſchen Regierung, zu ihrem Be⸗ Selbſtändigkeit und mit dauern außerſtande, dem Antrag der kgl. preußiſchen Regierung zuzuſtimmen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Schluß der Sitzung 1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Heute nach⸗ mittag 4 Uhr: Schiffahrtsabgaben. Letzte Nachrichten und Telegramme. D r esden, 17. Dez. In dem fünfgeſchoſſigen Gebäude für ahl⸗Reinigung der chemiſchen Fabrik von der Heyden in Rade⸗ beul iſt aus noch nicht ermittelter Urſache heute früh eine heftige Eyploſion erfolgt, wodurch das oberſte Geſchoß des Gebäudes ſofort in Flammen geſetzt wurde. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. 4 Perſonen wurden leicht verletzt. * Wien, 17. Deg. 8 Uhr morgens. Um 6 Uhr früh beendete Hyre das Schlußwort, worauf die Dringlichkeit ab⸗ gelehnt wurde. Darauf begann die Verhandlung über den neuen Dringlichkeitsantrag, den Ryohtere begründet. Um 5% Uhr ſtießen die Galeriebeſucher abermals Schmährufe gegen die Obſtruktioniſten aus. Der Vizepräſident ordnete die Entfernung der Ruheſtörer an; die Sitzung dauert fort. Newyork, 17. Dez. Wie aus Managua gemeldet wird, heißt es in dem Abdankungsſchreiben Zelayas, die Umſtände erforderten die Selbſtverleugnung von Patriotismus eines jeden guten Bürgers, Das Land würde durch eine ſchamloſe Revolution erſchüttert und eine fremde Macht miſche ſich ungerechterweiſe ein, in⸗ dem ſie die Nebellen mit Waffen verſehe. Um nun ein weiteres Blut⸗ vergießen zu vermeiden, weil die Revolutionäre verſprochen hätten, die Waffen niederzulegen. lege er ſeine Abdankung in die Hände des Kongreſſes Er hofſe, daß die Wahl ſeines Nachfolgers für Nicaxagug glücklich ausfallen werde und zur Wiederherſtellung des Friedens und Einſtellung der Feindſeligkeiten der Vereinigten Staaten führe. Die Gemeinde und Städteordunng. * Karlsruhe, 16. Dez. Wie das„Heidelb. Tagebl.“ von einem Mitglied der Erſten Kamemr erfährt, iſt der in der Thronrede anläßlich der diesjährigen Landtagseröffnung an⸗ gekündigte Geſetzentwurf zur Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung vom Miniſterium des Innern fertiggeſtellt. Nach dem Entwurf hält die Regierung am Dreiklaſſen⸗ ſyſtem feſt, will aber die Sechſtelung und den Pro⸗ porzeinführen. Ein Reichsgeſetz über den Abſatz von Kaliſalzen. *Berlin, 17. Dez. Wie das Wolffſche Bureau er⸗ fährt, bringt die preußiſche Regierung beim Bundesrat einen Entwurf eines Reichsgeſetzes über den Abſatz von Kaliſalzen ein. Nach dem Entwurf dürfen Kaliſalze nur durch Vermitte⸗ lung einer Vertriebs⸗Gemeinſchaft abgeſetzt werden, da Be⸗ ſitzer von forderungsfähigen und im Entſtehen begriffenen Kaliwerken beitreten können. Die Satzungen der Gemein⸗ ſchaft und die Feſtſetzung der Verkaufspreiſe für das Inland bedürfen der Genehmigung des Bundesrates. Für die ein⸗ zelnen Kaliwerke werden von der Betriebsgemeinſchaft Be⸗ teiligungsziffern feſtgeſetzt. Gegen die Feſtſetzung iſt die Be⸗ rufung an eine Kommiſſion zuläſſig, die aus vom Bundesrat und den Intereſſenten beſtimmten Mitgliedern beſteht, deren Vorſitzenden der Reichskanzler ernennt. Die Beſitzer von be⸗ ſonders ausgedehnten Abbaufeldern erhalten eine ſolche Be⸗ teiligung, welche mit dem Wert des durchſchnittlichen Ab⸗ ſatzes ſteigt. Für die nächſten fünf Jahre gelten die im neuen Kali⸗Syndikat⸗Vertrage feſtgeſetzten Beteiligungszifſern. Kali⸗ Abbau⸗Geſellſchaften, welche noch nicht mit der Anlage eines Kaliwerkes begonnen haben, erhalten eine Entſchädigung, welche in der Gewährung einer auf Grund der Bohraufſchlüſſe feſtzuſetzenden Beteiligung beſteht. Dieſe ſteigt mit dem Werte des auf das gemeinſchaftliche Werk entfallenden Durch⸗ ſchnittsſatzes und kann durch Uebertragung auch Mitglied der Vertriebsgemeinſchaft werden. Anſtelle einer ſolchen Ent⸗ ſchädigung kann der Berechtigte den Ankauf der Abbaurechte durch die Vortriebsgemeinſchaft die Erſtattung der Erwerbs⸗ koſten oder des im letzten Jahre notierten durchſchnittlichen Kurswertes verlangen. Die Vertriebsgemeinſchaft kann an⸗ ſtelle der Gewährung einer Entſchädigung dem Berechtigten den Beitritt als Mitglied geſtatten. Beſtehende Lieferungs⸗ Verträge ſind von der Vertriebsgemeinſchaft zu übernehmen, ſoweit die Lieferungs⸗Verpflichtung nicht über zwei Jahre hinausgeht. Die Geltungsdauer des Geſetzes ſoll 20 Jahre betragen. Deutſcher Handelstag. Berlin, 17. Dez. Am 15. und 16. Dez. hielt der Aus⸗ ſchuß des deutſchen Handelstages in Berlin eine Sitzung ab. Der Vorſitzende Kaempf⸗Berlin wies darauf hin, daß es erfor⸗ derlich ſein werde, die in Zukunft zu löſenden großen wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen frühzeitig in Angriff zu nehmen. So werde es gut ſein, ſchon jetzt in Zukunft ablaufende und giltige Handels⸗ berträge ins Auge zu faſſen und die Leitung des deutſchen Han⸗ delstages für den Außenhandel damit zu beauftragen, daß ſie die Vorbereitungen für die Neuregelung der handelsvpolitiſchen Be⸗ ziehungen des Deutſchen Reiches in die Hand nebme. In der Befrpechung wurde hervorgehoben, daß man, wie es ja auch jeden⸗ falls nicht beabſichtigt ſei, keinen Zwang auf die Handelskam⸗ mern ausüben wolle und könne. Im übrigen würden die vom Vorſitzenden aufgeſtellten Ziele und die in Ausſicht geſtellten Maßregeln gutgeheißen. Ueber die Förderung de Baumwollen⸗ baues in den Kolonien berichtete Kommerzienrat Werner⸗Han⸗ noper. Zum Tode König Leopolds. * Brüſſel, 17. Dez. Die Nachricht, daß die Baronin Vaughan den Palmenpapillon verlaſſen hat, ſchernt ſich nicht zu beſtätigen, ebenſo auch nicht die Behauptung, daß ſie ſich weigere, den Pavillon zu verlaſſen. Man hält es tt. „Frlft. Ztg.“ für ſicher, daß zu jedem Mittel gegriffen wird, um die Baronin aus der Nähe des toten Königs zu bringen. * Brüſſel, 17. Dez. Goffinet, der Vertraute des Königs, hat ſich vor einer Stunde nach Brüſſel begeben, um das Teſtament des Königs bei dem Notar Duboſit niederzulegen. Vor Eröffnung des Teſtaments wird kaum etwas näheres über die Beſtattungsfeierlichkeiten verlauten. Bekannt iſt, daß der König ein ſehr einfaches Leichenbegängnis wünſchte. Die Baronin Vaughan hat heute in früher Morgenſtunde Laeken verlaſſen und iſt nach Paris zurückgekehrt. Die kirchliche Trauung des Königs mit der Baronin hat in Belgien keine rechtlichen Folgen, da die Ehe, ſelbſt wenn ſie in Italien geſchloſſen und veröffentlicht worden ſei, in Belgien nicht geſetzlich iſt. Er fragt ſich aber, ob die beiden Kinder der Frau Vaughan, die 5 und 3 Jahre alt ſind, merkannte Kinder, wie die ehelichen des Königs mit Bezug auf das Ver⸗ mögen nach belgiſchem Geſetz erbberechtigt ſind. Verläufig ſcheint der König dieſen Kindern und der Baronin bei weitem den Löwenanteil ſeines Vermögens zugeſichert zu haben 1 3 Millionen.⸗K.) Maunheim, 17. Dezember. euerabssluseloer. Abend rarr. 8. Schr. Weihnachts⸗Ausſtellungen. * Die Weihnachtszeit hat wieder einmal begonnen. Die Laden⸗ beſitzer ſuchen in ganz beſondevem Maße durch ausgeſuchte Aus⸗ ſtellungen, durch prächtige Ausſchmückung der Ladenfenſter und durch wunderbare Lichtwirkungen das Auge der Kaufluſtigen auf ſich su lenken. Namentlich durch die letztere Art, durch eine prächtice reichliche Beleuchtung wird aber die Menge herbeigelockt. Was Wunder alſo, daß wir auf unſerer Weihnachtswanderung ganz be⸗ ſonders durch Ausſtellungen angezogen trerden, wie ſie Firmen ver⸗ unſtalten, deren Beruf es iſt, Licht zu verbreiten. Eine ſehr ſchöne und ſehenswerte Ausſtellung auf dieſem Gebiete hat die bekannte Mannheimer Firma Stotz u. Cie. Elektrizitäts⸗Geſell⸗ fchaft m. b.., in ihren geſchmackvoll dekorierken Verkaufsräumen O 4, 8/9 arrangiert. Da finden wir Veleuchtungskörper vom ein⸗ fachſten Pendel bis zum luxuriöſeſten Lüſter in allen nur denk⸗ baren Preislagen, die auf Wunſch brennend vorgeführt werden. Auch ein hübſch aufgeputzter Tannenbaum iſt da zu ſchauen, der durch viele kleine elektriſche Lämpchen in Kerzenform in prächtiger Weiſe beleuchtet iſt. Ferner erblicken wir elektriſche Kochgeräte für die verſchiedenſten Zwecke, Kaffeetöpfe und Thoekannen, Pfannen und Heizplatten. Ein ſehr ſchönes Weihnacßtsgeſchenk für die Haus⸗ frau iſt der elektriſche Brennſcherenwärmer in einfacher und ele⸗ ganter Ausführung. Für den Raucher gibt es elektriſche Zigarren⸗ anzünder, die namentlich jetzt bei den johen Zündholgpreiſen ein ſehr winkommener Artikel ſind. Elektriſche Oefen werden gleich⸗ fall im Betriebe vorgeführt und reizende elektriſche Kamine eine Zierde fur„den Salon. Kurzum, es iſt des Schönen und Sehens⸗ werten ſo viel vorhanden, daß ein Beſuch der Ausſtellung nur zu empfehlen iſt, zumal den Intereſſenten mit der größten Bereitwillig⸗ geit alle Artikel vorgeführt und erklärt werden. Geſchäftliches. Ein wohlfeiles Feſtgetrünk bringt die Firma Jak. Lichten⸗ thäler hier, B 5, 11, auf die Weihnachrsfeiertage erſtmais in den Handel. Es iſt dies ein Apfelwein⸗Sekt, genannt„Posra Trocken“, der, aus feinſtem, naturreinem Apfelwein erzeugt, nicht wie die meiſten derartigen Erzeugniſſe ſeinen Sektgeſchmik durch Beimengung von Kohlenſäure erhält, ſondern dieſen aus ſich ſelhſt heraus gleich dem Traubenweinſekt auf Grund ſorgſam übecwackter Flaſchengärung nach franzöſiſcher Methode bildet.—„Poera Trocken“ kommt dadurch, daß es die gleiche Behandlung wie Trau⸗ bentpeinſekt erfährt, dieſem inbezug auf Bukett, Geſchmack uſw. ſehr nahe, übertrifft letzteren ſogar, wie analytiſche Unterſuchung feſt⸗ ſtellte, weit an Bekömmlichkeit. Tvotz ſeiner unbeſtrittenen Vorzüge vor Apfel⸗Schaumwein iſt„Posra Trocken“ nicht teurer wie jener und obſchon dem Traubenweinſekt nahezu gleithwertig, weſentlich billiger wie dieſer. Es iſt vielleicht noch immer nicht genug bekannt, zu welch bedeutend herabgeſetzten Preiſen die glänzend renommierten National⸗Kontroll⸗Kaſſen, von welchen allein in Deutſchland über 80.000 verkauft ſind, jetzt verkauft werden und daß ſich jetzt jeder Geſchäftsmann zu ſehr niedrigen Preiſen und ſehr bequemen monat⸗ lichen Teilzahlungen eine für ihn geeignete Kontroll⸗Kaſſe anſchaffen zann. Die ſtarke finanzielle Poſtition der National⸗Regiſtrier⸗ Kaſſen⸗Geſellſchaft, ſowie des Stammhauſes dieſer Geſellſchaft, welch letzteres inßl. deſſen Filialen 42 Millionen Mark Aktienkapital Hat, macht es ihr leicht, die Kaſſen gegen bequeme monatliche Teil⸗ gahlungen zu verkaufen wie es ſeit vielen Jahren geſchehen iſt⸗ Die Außenſtände der Berliner Geſellſchaft in Deutſchland allein betragen ca, 3 Millionen Mark, welche gewiſſermaßen ein Depot dafür ſind, daß die Geſellſchaft alle übernommenen Garantien ſtets wie bisher ausführen wird. Das Geſchäftsprinzip der National⸗ Regiſtvier⸗Kaſſen⸗Geſellſchaft:„Durch billigſte Preiſe enormen Um⸗ ſatz und durch enormen Umſatz billigſte Preiſe“, iſt zweifellos für die Geſchäftsinhaber, welche fetzt Kontroll⸗Kaſſen kaufen möchten, liegt es deshalb in deren Intereſſe, ſich genau über Preiſe und Leiſtungen der National⸗Kaſſen gegenüber das denlbar günſtigſte und liegt irgend welchen anderen Fabrikaben zu informieren. Uolkswirtschaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. Mannheim. In der heute vormittag im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Disklontogeſellſchaft abgehaltenen Generalverſam mlung wurden ſämtliche Regularien einſtimmig und ohne Debatte ge⸗ nehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Mit⸗ hin gelangt auf das Aktienkapital von 4 Millionen wie bekannt eine Dividende von 7 Prozent lim Vorjahre 7 Prozenk auf zur Verteilung. Herr Bankier M. A. Straus⸗Karlsruhe, der turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſchied, wurde einſtimmig wiedergewählt. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Generaldirektor Dr. G. H. Schneider⸗Heidelberg, hatte bei Eröffnung der Verſammlung in kurzen Worten des Ablebens des Herrn Geh. Kommerzienrat Carl Ladenburg und deſſen hervorragende Verdienſte um die Ge⸗ ſellſchaft gedacht. Zum Gedächtnis des Toten hatten ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen erhoben. In der Verſammlung waren 9⁰5 2078 Aktien vertreten. Herr Bankdirektor Fuhn führte aus: Der Bericht des Vor⸗ ſtandes wie die vorgelegte Bilanz geben wieder ein erfreuliches Zeichen von der günſtigen Weiterentwicklung, die die Geſchäfte der Geſellſchaft genommen haben und ich darf wohl Dank ſagen in erſter Linie der intenſiven Tätigkeit des Vorſtandes, des Herrn Direktor Bühring, wie auch dem Aufſichtsrate. Die Geſellſchaft iſt ja auch von dem Vertrauen ihrer Bankverbindungen getragen, die die Pläne, die nach reiflicher Ueberlegung innerhalb der Ver⸗ waltung gefaßt werden, unterſtützen. Ich glaube im Sinne aller Aktionäre zu ſprechen, wenn ich dem Vorſtand und Aufſichts⸗ rat wärmſten Dank für ihre Tätigkeit ausſpreche und dabei gleich⸗ zeitig ein ferneres Blühen und Gedeihen der Geſellſchaft wünſche. Auf die Anfrage über die Ausſichten im neuen Geſchäfts⸗ jahr, ſpeziell über die Verhandlungen mit Heſſen und der Pfalz erklärte Herr Direktor Bühring: Von dem neuen Geſchäftsjahr ſind erſt vier Monate verfloſſen. Obwohl wir das Ergebnis unſerer Hauptbeteiligung bei den Rheiniſchen Siemens⸗ können, ſo kann man günſtig, zum Teil wird mit Ueberſtunden gearbeitet. ſeren Zuſtänden zu gelangen. Unterſtützt werden dabei die Werke Weiterhin wurde berichtet über den Abſchluß eines Vertrages mit der Königl. Generaldirektion der Berg⸗, Hütten⸗ und Salz⸗ werke, München, der die Kgl. Bayer. Kohlenbergwerke in der Pfalz unterſtehen, wegen Verſorgung eines großen Teiles der Pfalz mit elektriſcher Energie. Die bisher mit größeren Städten und indu⸗ ſtriellen Abnehmern geführten Verhandlungen ließen erkennen, daß dem Projekte großes Intereſſe entgegengebracht wird, ſodaß der Vorſtand deſſen Ausſichten günſtig beurkeilen zu dürfen glaubt. Es ſei in Erwägung gezogen, in der Nähe der Kohlengruben ein Kraftwerk mit vorerſt etwa 10 000 Pferdeſtärken zu errichten und von dort die Energie zu billigem Preiſe zu verteilen. Die von uns gegebene Anregung, unſer Edenkobener Elektrizitätswerk ums2000 Pferdeſtärken zu erweitern urd dieſe Erweiterung nicht in Edenkoben, ſondern im Grubenbezirk vorzunehmen, iſt bei den Behörden auf fruchtbaren Boden gefal⸗ len. Der mit der Generaldirektion abgeſchloſſene Vertrag hat in⸗ zwiſchen die Genehmigung des Miniſteriums des Innern ge⸗ funden. Die mit anderen größeren Städten ſowie mit einer Reihe Großinduſtriellen geführten Verhandlungen laſſen uns erkennen, daß dieſe Geſchäfte ſehr ausſichtsreich werden. Wir hoffen, daß uns auch die Finanzierung dieſer Geſchäfte unter Mithilfe der Banken auf die wir nach wie vor rechnen, möglich ſein wird. Durch die Mithilfe der Banken war es uns ermöglicht, die Finan⸗ zierung in ſehr glatter Weiſe und unerheblicher Belaſtung unſerer Geſellſchaft durchzuführen, wofür wir den Banken unſeren Dank ausſprechen. **.* Zu den Eiunnahmen der Badiſchen Staatseiſenbahnen im Monat November, die wir bereits im Mittagsblatt ver⸗ tragen wir noch nachſtehende amtliche rläuterungen nach: Die Witterung war zu Anfang des November günſtig, dann aber ſehr veränderlich, meiſtens kalt mit Sturm, Regen und Schnee. Der Reiſeverkehr war der Jahreszeit und Witterung entſprechend mäßig; infolge der günſtigen Schneeverhältniſſe wurden die Höhenorte, beſonders an den Sonntagen, von zahl⸗ reichen Schneeſchuhläufern beſucht. Außer einigen Sos derzlgen für heimkehrende italieniſche Arbeiter wurden nur wenige außer⸗ fahrplanmäßige Züge notwendig. Der Tierverkehr wies keine beſonderen Bewegungen auf. Die geſchätzte Einnahnie aus dem Perſonenverkehr war im November 1909 um 27150 M. und in den. Monaten Januar bis November 1909 um 1 090 260 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Güterverkehr war im November 1909 etwas ſtärker als in der gleichen Zeit des vorigen Jahres. Die Bau⸗ tätigkeit hat ſich vor dem Eintritt des Winters nicht mehr ge⸗ hoben; dagegen iſt der Verkehr mit Steinkohlen, namentlich auch nach der Schweiz ſtärker geworden. Die Rheinſchiffahrt war während des ganzen Monats offen; der Schiffsverkehr war etwas lebhafter als im Oktober. Auf dem Oberrhein war der Verkehr bis Karlsruhe im erſten Drittel des Monats rege, ſpäter nur noch ſchrach. Bis Straßburg und Kehl konnten nur vereinzelte Fahrten mit beſonders flach gehenden Booten und ge⸗ ring belaſteten Kähnen ausgeführt werden. Die Neckarſchiff⸗ fahrt war nur am Anfang und gegen Ende des Monats offen; der Verkehr war ſchwach. waldbahn verkehrten Bedarfs⸗ und Sondergüterzüge in ziem⸗ licher Zahl, ebenſo in der erſten Hälfte des Monats zur Be⸗ wältigung des Obſtverſandes aus Italien nach Würtiemberg auf der Strecke Schaffhauſen—Singen—Immendingen. An offenen Güterwagen beſtand Mangel in geringem Umfang, an einzelnen Orten zeitweiſe auch an gedeckten Wagen. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Güterverkehr war im November 1909 um Mark 464.370 und in den ber Vorjahres. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. Gebr. Sinner in Grünwinkel. Weil das neue Lufthefe⸗ verfahren die Ausbeute an Hefe um mehr als 50 Prozent geſtei⸗ gert hat, alſo ſtatt dreier Fabriken jetzt deren zwei ausreichend liefern können, ſtellt die Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation vorm. Sinner in Grünwinkel, wie ſie dem„Berl. Tagebl.“ mitteilt, ihre techniſch am wenigſten günſtig arbeitende Fabrik in Luban i. Poſen für zunächſtes Monate ein. Die Geſellſchaft könne dadurch ihren Grünwinkeler Betrieb ſtark, ihren Maſſower für die norddeutſche Kundſchaft in ſeit⸗ herigem Umfange beſchäftigen und dedurch die Selbſtkoſten redu⸗ zieren. * N** Telegraphiſche Handelsberichte. Konkurſe Pforzheim, 17. Dez. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Emil Eppheim, Inhaber einer Bifouteriefabrik, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 17. Deg. Die Zulaſſung der 11 800 000 Mark neue Aktien Nr. 1801—18 600 der Frankfurter Gas⸗ geſellſchaft, ſowie der M. 6 480 000 4proz. Pfandbrief⸗An⸗ leihe von 1909 2. Ausgabe der Aktiengeſellſchaft Finländiſche Stadt⸗ Hhpothekenkaſſe in Helſingfors zur Notierung im öffentlichen Vörſenkursblatt wurde genehmigt. Neues vom Dividendenmarkt. dividendenberechtigte Aktienkapital von 5 Millionen zu beantragen. Berlin, 17. Dez. In der Generalverſammlung der Tele⸗ phonfabrik.⸗G. Berlin⸗Hannover wupde lt.„Frkf. ZItg.“ die Dividende auf 11 Prozent feſtgeſetzt. Der Geſchäftsgang ſei recht Die in⸗ und ausländiſchen Filialen der Geſellſchaft verfügen, wie weiter mit⸗ geteilt wurde, über bedeutende Aufträge. Einigungsbeſtrebungen im Feinblechgewerbe. m. Köln, 17. Dez. Zu den Einigungsbeſtrebungen im Feinblechgewerbe meldet die„Köln. Volksztg.“: Nachdem ſowohl die Stabeiſen⸗, als auch die Grobblechwalzwerke zu einer Preis⸗ berſtändigung gekommen ſind, regen ſich auch die Feinblechwalz⸗ werke, um ebenfalls durch Verſtändigung über den Preis zu beſ⸗ Auf der Hauptbahn und Schwarz⸗ ö n den Monaten Januar bis November 1909 um 616230 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Pfalibi. Geiſel, Mohr auferlegte, blieb die ſeſte Grundſtimmung doch beſtehen. trat eine ſolche wieder auf dem Montanmarkte in Erſchein ſich noch weiter günſtig entwickeln werden. In Phönixaktien die Umſätze auf den anderen Gebieten, Intereſſe zeigte ſi etwas lebhafter gehandelt. ſchäft eine anſehnliche Steigerung, welche mit der für 2 den guten Konfunktur erklärt wurde, weil der Phönſr⸗ce ihrer bedeutenden Herſtellung von Drahter gniſſe zum Zwecke einer Verſtändigung in die Wege zu leiten. Ob e Verſtändigung über die Preiſe des Feinblechgewerbes bei der ſtar⸗ ken Verſtimmung, die noch aus der Zeit des alten Feinblechver⸗ bandes herrührt und die ausſchließlich nur ſachliche Erörterun überhaupt möglich ſein wird, muß die Zukunft zeigen. 4 Millionen als erſte Rate für die Ludwigshafener Hafenanlagei München, 17. Dez. Im Finanzausſchuß der Baheriſchen Abgeordnetenkammer wurde geſtern das Poſtulat für die Erwei terung der Hafen⸗ und Umſchlaganlagen in Ludwigshafen die Rate von 4 100 000 M. genehmigt. Sanierung der Akkumulatorenwerke Boeſe u. Co., Berlin. * Berlin, 17. Dez. In der„Berliner Zeit am Mitbag wird der Sanierungsplan der Akkumulatorenwerke Boeſe u. Co. veröffentlicht, nach dem die Vorzugsaktien im Verhältnis von zu 2 zuſammengelegt werden ſollen. Hiergu wird lt.„Frkf. Zt bemerkt, daß die mehrerwähnten ſüddeutſchen Bankiers ſich von einer Mitwirkung an der Sanierung, weil dieſe unzureichend ſcheine und mehr den Gläubigern als dem Geſchäftsbetrieb Mitt bringe, geſtern zurücktraten, ſodaß die Durchführbarkeit obiger Vor ſchläge bisher durchaus zweifelhaft erſcheint. Einſtellung der Elbeſchiffahrt. * Hamburg, 17. Dez. Die Elbeſchiffahrtsgeſellſchaften beab ſichtigen morgen ihren reglmäßigen Dienſt einzuſtellen, da It. „Frkf. Zig.“ von Böhmen her ſtarke Eismaſſen bemerkbar machen Bericht vom amerikaniſchen Stahl⸗ und Eiſenmarkt. *Sondon, 17. Dez. Nach dem Bericht des Jron Monger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt die Nachfrage nach Roheiſe weiter abgeflaut. Bis Jahresſchluß iſt noch ein weiteres Nachlaſſen zu erwarten. Die ſtatiſtiſchen Preiſe der öſtlichen Hütten ſind be⸗ friedigend. Die Preistendenz jedoch durchweg ſchwächer. Sidlichez Eiſen wird nur aus zweiter Hand zu 1576 Doll. und 16½ Doll. pe Januar⸗Juli⸗Liefſerung angeboten ohne Käufer zu finden i Hütten halten trotzdem weiter auf dem alten Preis von Jannuar lieferung zu 164, was jedoch angeſichts der Umſtände und des mög lichen Angebots umfangreichen Materſals aus zweiter Hand ausſichts los erſcheint. Die Nachfrage nach Fertigmaterial und Stahl iſt weſte matt. Spezifikationen gehen jedoch weiter in großer Zahl ein. Deuſcher Reichsban!⸗Auswels vom 15. 45 (ell. Aktiva: Metall⸗Beftand Düßte dd Reichs⸗Raſen⸗Scheine. 985 589 000. 749 582070 64 869 000 Noten anderer Banken 206 596 0 775 Wechſelbe dand 9801000 + 13%3 0 Lombardoarlegen. 83 778 000 14 26 009 Eſſektendeftandz 188 2900 Senſtige Aktiogg. 219 486 000. 20.875 Paſſiva: 8 Grundkapitalal, AIsgood eoe Meſervefonds 64811 0800 Notenumlaunff 156 396 000— 1 Depoſiten„„„669 366 000 94 08 Sonſtige Paſſiva 5 209 00. Die deutſche Reichsbank beftndet ſich mit Mk, 6 6 der Notenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mt. amm 7. Dez und gegen eine ſteuerf.eie Notenreſerve ven Ml, 187 0b0 am 15. Dezbr. 1908. 5 Mannheimer Effektenbörſe. deutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 188,50 Prozent und Ma Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 146,50 Prozent. Sor Veränderungen: Verein chem. FJabriken 346., 100 G. und Rhein Schuckert⸗Aktien Aktiee:. Fanten, Brief Gep“ Badiſche Bank—.— 185 65 Transvort Gewrbk. Sveyerdd—.—— u. Berſicherung. Pfälz. Pank 101 57B..⸗G. N9ſ b. Seett Pfälz. Hov.⸗Bantk—.— 194 Nannh. Dampfſchl. Pf. Sp. Uu. Cdd. Landau—.— 138.„ Lager aus Nhein. 0—.— 139 5 Ade 9 und Rhein. Hyv.⸗Bau itverſ..⸗G. vm. Südd Bank— 11 30/ Bad Rück⸗ u. Mitv. Südd Disc.⸗Geſ. 118.75'r. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ 5„ Vei.⸗Geſ. Chem. Judufleie. Bid. Aſſecuranz Bad. Anil.⸗u. Sodafbr—.— 456 Font nental. Ver ich. 5 „ zZ„, neu.— Mannh. Verſicherung— Shem. Fab Goldenbz.—.— 207 Oberrh. Verfich.⸗Geſ. Verein chem. ſabriken 317.— 346 ürtt. Tranp⸗Verſ.—. Verein D. Oelfabriken 14 Weſt..⸗W. Stamm—.— 218. Vorzug 103.—— ** Brauereien. 55 Bad Brauere⸗—.— Em ullw. Maikammer Binger Akttenbieror.——— Eitlinger Spinnetree Durl. Hof vm. Hager 235 233 H. F chs Wgf. Holbz Eichbaum⸗Brauerei—— 100 Hüteng. Somſere: 85 Elefbr Rühl, Worms— 85 ee Ganters Br. Freibg. 396.——. Farlsr. Maſchinendan Kleinlein Hewelderg 182.——.Nähmfbr. Haid u. Neu Homb. Meſſerſchmin 32-—.— Ko th. Call. u. Papierſ 21 Ludwigss. Brauetei—.— 225 Nannz. Gum. u. As. HMannh. Aktienbr.—.— 125 Laſchinen. Badenn 1 Oberre Glektrizitjt .— 2ʃ2 5008f. Rägm.u. Fahrcavdf 182 . 1785 Cort.Zement Odlbg. 14 —.— 114... Schukert⸗ Heſ. .—Duübd. Otan⸗Jnduſt. 73 Gazein Freib. Ziegeliw. 72 ürzmühle Neudadt Zeil offabr. Waldg Zuckerfor, Waghau IZuckerraſf. Manng. Berliner Gffektenbörſe. Brivattelegramm des Weneral-Anze * Berlin, 17. Dez.(Fondsbör ſe.) Trotz der Zurtie welche ſich die Spekulation wegen der bevorſtehenden Jahr Brauerei Sinner Bz. Schrödl. Heidibg. „Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch. Spever—.— Bt. werger, Vorms—.— Worm!ſ. Br. v. Oerige—.— Pf. Presh.⸗u. Spifabr 58——- —.— 0 weiſe wieder recht lebhaftes Geſchäft zu anziehenden Kurſen Sberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfsaktien gewannen pet. die Kursbewegung jedoch ſehr geringfügig. Noch beſchränkte 0. einige Bahnenwerte, namentlich für Prinz Heinrichba 4 PpEt, gewannen. Von amerikaniſchen Bahnen ſtellte fulvania auf Newyork ſetwas höher. Kanada⸗Aktien wurde Gegen Schluß der Börſe erfuhren Phönixaktien raht Nutzen daraus erwachſen werde. der dritten Börſenſtunde ſeh elnd infolge des ungünſt te des Kaſſamarkte 6. Seite⸗ General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim 17. Dezemde Berlin, 17. Dez.(Anſanas⸗Kurſe. Kreditaktien—.— 210.60 Laurahütte 197.20 19740 2iv Liverpooler Börſe. Digc.⸗Kommandit 195.80—.—Phönix 213 40 213.80 erpool, 17. Dez.(Anfangsturſe.) ———— Harpener 206.50 206.70 16. 17. ombarden 23.20 23.10 Tend.: ruhig. Weizen per Mär 7/11¼ ſteti: 8005 Bochu mer 250.50 250.60 5 Mat 1 1 8 75 feſt Berlin, 17. Dez.(Schlußturſe.) Mais ver Dez.— träge— träge Mechſel London 20.465 20.465 Reichsbank 152 50 152.50 per Dez.— 15 81.15 81.15 Rhein. kreditbanl 138.9) 138.90*** 4% Reichsanl. 102.40 102.40 Ruſſenbant 156 70 156 60 885 4%„ 1900—.——.—] Sggaaffb. Banke 143 50 145 60 Frankfurter Effektenbörſe. 350% Reich anl. 94.— 04.— Disc.⸗Commandit 118.20 118.20 rivattel %0% ZV Briva telegramm des Gen„al⸗Anzeigers) 3% Reichsauleihe 85.— 385.— Lombarden 23 20 23.] Frankfurt a.., 17. Dez.(Fondsbörſe.) Die gute 4% FConſols 102.40 102.40 Baltimore u. Obis 117.90 118.10] Stimmung der Börſe blieb auch heute unverändert feſt. Die geſchäft⸗ „ 1909—.——.—Fanada Vaciſtc— 151 275 e d 9e 355 95 in beſten —— burg Vacke 32 133 5 en ein. Der hieſige Privatdiskont ermäßigte ſich um„ auf 498 1909— 5— 7555 1 0 10 192 50 Prozent, Tägl. Geld war geſucht. Das Geſchäft in Bankaktien hatte Nordd. Lloys 102.40 2 60 nur ganz beſchr 7 5 Nursaufbeſerun 5 5 5 9525 55 ir ganz chränkten Umfang. Eine Kursaufbeſſerung erfuhren 30% 5 84 90 84.90] Bochumer 250.— 251.—[ Deutſche Bank; Dishonto⸗Kommandit ſchwankend, Oeſterreichiſche 40% Bad. v. 1901 101——.— Deutſch⸗Inxembg. 215.10 215 20] Banken reſerviert. Der Markt der Induſtrie⸗Papiere war geſchäfts⸗ 4e%„„ 1908/09 10180 101.75 Dortennder 95.10 9490[ unkuſtig, aber es gab doch Papiere, welchen ſeitens der Spekulation eonv.—.——.— Helſenkirchner 217.10 217 20 regeres Jutereſſe entgegengebracht würde. Das waren von Kaſſa⸗ 1908/07 9330——[Harpener 208 20 206 40 Induſtriepapieren, Maſchinenfabrik Mosnus, welche erneut um 44 93 40 93.40 Caurahzüͤtte 197.— 197.40 Süddeutſche Drahtinduſtrie 5 pet. geſteigert. In Chemi⸗ V 212.70 214— ſchen Werten bemerkte man teilweiſe Abgabeluſt, Elektriſche Papiere 9 57 5 85 ruhig und ſchwächer. Montanwerte feſt. Die Kursbewegung war 81.90 82. Waneregeln 216 215.70 jedoch gering. Bei matter Haltung ſind Buderus Eiſenwerke zu er⸗ 84.40 84.40 Allg. Eleltr.⸗Geſ. 260.— 259.20 wähnen, welche einen Kursverluſt von 4 pt. erlitten. In Sbantung⸗ 96.10 96.10 Anilin 454 60 455 50 bahn war regeres Geſchäft bei feſter Tendenz. Lombarden und —.—— Anilin Treptow 36490 365.— Staatsbahn unverändert, Baltimore⸗Ohio behauptet. Schiffahrts⸗ 90.60 90 60 Brown Boveri 192 20 191.70 aktien verlehrten auf dem geſtrigen Niveau. Heimiſche Anleihen an⸗ 87.J0 87 40 Chem. Albert 490— 492 40 5195 18 8 aht en„Tendenz.„Von ausländiſchen JEVV0VVGCC00G%%ù Handels⸗Geſ. 180.80 180 70 Alberf. Farben 480.— 482—aber keine Belebung auf den Markt 81¹ʃ ing 0805 die Kurſe uuc armſiävte! Bauk 136.20 136.10 Celluloſe Koheim 206— 205.10 im weiteren Verlauf nahezu unverändert blieben. Die Nachbörſe ſch⸗Aſtat. Ban! 149.50 150—] Küttgerswerken 186 20 18.20] war bei ſtillem Geſchäft feſt. Peunſylvania Bergbau lebhaft und ge⸗ 248.40 248.90 Touwaren Wiesloch 107.50 108 20.] ſteigert. Es notiertent Kredit 209.80 a 210.20, Diskont 195,80 a 195,90, 196 90 196. Wf. Draßt. Langend. 253.50 256.50 Se 100 50 Staatsbahn 158,%0, Lombarden 23,10, Baltimore⸗ 160.40 160.60J Selltoff Waldhof 3020—— Oeigen vom 18. 98. Mein vanigl te aeueth, pennſalvanig Aktten 5185 1 8 werden vom 18. ds. Mts, an exkluſire Bezugsrecht notiert. Bezugs⸗ Privatdiskont 4¼%½ 555 9 bezahlt. Bezugsrecht auf Preßheſenfabrit Pariſer Börſe. Telegramme der Contfnental⸗Telegraphen⸗Compagnie Paris, 17. Dez. Anfangskurſe.„Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 98 50 98.62] Debsers.178 Schlußkurſe. 5 97.42 97.70] Gaſßt and 136.— 187.— Wechſel. 0 5 Looſe 219 50—.— Goldſteld 140.— 143— 15 16 17 131.— 762.—9 ines 27.—— 16 55 1 nque 5 191955 Randmines 227.— 230 Amzorb am burg 148.47 10.%Chedk Paris 51 175 81.175 Dint 80 975 9 555 Baxis 5 kur) 81.133 81 15 — alien 80 525.65 Schweitz. 92 0 Londoner Effektenbörſe. Ebeck London 20.4% 20.485 85 24460 84 796 ndon, 17. Dez.(Telsar.) Aufangsturſe der Sffektenbörſe. London 45 20.43 20.48 Navolsonsd er 19.21 19 21 82½ 82½ Modbersfontein 10%„' 8 4%. 88¼ 83“ Premier 8˙%½ 8% Stastspapiere. A. Deutſche. 89 J% 89˙Nandmines 9— 9 16 0 18 17 103½ 103 ½ Atchiſon comp. 125¼ 125½½%. Reſch 80 10 92½ 92% Canadian 184˙% 185 7 uſt 19280 Mh. 84— 34¼ Baltimore ee, 94.— 3385% 19 9 98% 95 ½ Chikage Milwaukee 161— 162„ 3% 240 Ausländiſche. 99 97 Denvers eom.—0 z0%½„„„ ede5 34.55% Urg i. eld⸗A. 1887—— 9—*—%JErie 5 8 35 5*— ar 585 10% 10½ Grand Trunk III pref. 52½ 52% 355 9 129585 170 Omeſen 1 5 599 25 395 77% Je en. 21½ 21½„ 98.98 88.8 ½% Japaner 16% 16% Lonisville 58 0 a8. 68/0 3 . a3 38 5** 1 5 0 80 Paeſe 13ö7½ 187¼æ 49edſſche St.ue01 10.0 101 1 Bulgnen 101.10 101.10 5% de onbben Pgeifie 35 h 46((4 1993/09 101.75 101.708¾ Italien. Neule 2˙ſ, 27½ Unten eom. 08% 200%4 54b. St.O. 96.80 96 80% Bei. Silderrenbe 99.10 98 75 8˙% 5˙% Steels dom 98%½ 93% 4% bad. S. Oabg)ft 96.80 96 80 4% Oeß. Büderrente 99.10 98 75 8˙½ 3¼] Tend. ſtill 5 8„ M. 94.10 94100½¼ Paplerrent.—— 5 8„„ 1900—.— 93.5 Oeteer. Goſdvenle 100.46 100.15 iener Körſe. JJC%%VVVVTVTCV;b 3 2———.8 fe—.— 65.25 u, 17. Dez. Vorm. 10 Ubr. Sbayr.⸗B..b. 1916 102 50 102.40 12 nene Nuffeu 1995 99.50 99,40 4 19 18 102.50 102.564 Kuſſen von 1889 91.7e. 669.20 669.— Oeſt. Kroneurente.10 96.15„ 5 8 2 7 545.— 544.—]„ Sitberrente 99.15 99.15 1 Pläl 5 55 88.20 88.20 743.20 743.50] Ungar. Goldrente 118.90 113.70.6. B. Prior. 109.65 100.70„ ö 124.—128.70 Kronenrente 92 45 92.40„ ßß 28. 7 94 9 727.10 729.20 4 Heſſen von 1903 101.5 191 80ʃ4 Kronenreute 92.60 92.30 oten 117.90 117.87 Atpine Monlan 27. 4 Heſſen 81.90 81.8,[Berfinsliche Beſe. Varis 95.6.66 Tend.: ruhig. 4 Gachſen 84.50 34 8500 Beſerreicliſcal860 178., 175.20 en, J7. Dez. Nachm..50 Uhr. 4 WMh. Stadt⸗A. 190— kürkiſche 189.— 180.20 5 7 0 8 Aktien induſtrieller Unternehmunzen. eſterr. Pap ente.15 99. 0 Sil verrente 99 15 99.15 Snv. Zuckerfabrit 380 57 80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 194.— 192. 588.— 883. Goldrerte 118.15 118.— 5 9295 8 4278 1 781.— 782.— Ungar. Goldrente 118.50 118.60] Gich aunheim 100.— 43 vicharz Ledarwerke 1 856 545.— 544.—„ Kronenrente 92.45 92.40 Mh. Aktlen⸗Braueret 125— 125. Ludwinsh. Balzutühle 152.10 1.10 500.— 502.— Wch. Fraukf. viſta 117.87 117.87 Parkakt. Bweibrücken 86.— 85 80Adlerfabrradw. Klever 364.50 263 50 222.— 221.—„ London„ 241.12 24ʃ.12 Weltzz. Sonne, Speyer 91.— 91.Naſchtaenfbr, Pilpert 8480 86. 729.— 729.— Paris 95.66 95.65 Cementwerk Heidelbg. 143 20 142.— Raſchtuenfb. Badenia 197 80 197 80 ——— Amferd. 199.80 199 80 Certentfabr. Krrlſtadt 142 50 141.40 Därrkopy 339— 389.— en.09.16 19.16 Badiſche Anilinfabrif 456 25 455 75 Naſchinenf. Gritzner 283.50 283.50 21.90 21 40 Mactuoten 117.47 11787[ Cb. Fabrik Griesbeim 258.2 258“0 Naſch.- Armatf. Klein 110,50 110.50 743.70 745.—] Ultims⸗Noten 117.77 117.77[ Farbwerke Höchet 467.— 466.— Bf. Rähm.u. Fahrradf .5 4 80. Ie.344.50 346.—] Gebr. Kayſer 131.60—.— 5 124.— 128.20 Tend.: beh.— 1 5 2 22 R. Werte 5 95 eßel BVerliner Produktenbörſe. Slidd. Praytind. Eo. 133.50 188.50 voren. Dürr K Co..——. 5 Akkumul.⸗Fab. Hatzen 224.224.—Schnellpreſſenf. Frkth. 206. 207 50 Berlin, 17. Dez.(Produktenbörſe.) Die neuerliche] Aec. Böſe, Berlin 23 50 20.60 Ber.deutſcher Oelfabr. 147/.20 147 50 an den amerikaniſchen Börſen, der ſich Budapeſt und Liver⸗ Klektr.⸗Geſ. Allgem. 261 50 260.50 Schußabr. Herz, Frkf. 118 80 118.80 igeſchloſſen hatte, ſowie ungünſtige Berichte aus Argentinien Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12 15 125 50 Selltudn trie Wolff 124. 124.75 obe Auslandsſorderungen machten am Weizenmarkte nur Suhmever 197.2608 90 1 wollſp Lampertam. 135 10 58.— druck. Die Preiſe ſtellten ſich infolge mangelnder Unter⸗ Flektr eceſ. Schuckert139 155 56dangzarn Kaſſorcl. 200207.— 1 Rheiniſche 122.5 122 700Zellſtoffabr. Waldhof 801.20 301 20 uſt nur 1 Mark höher. Roggen war wenig beachtet, blieb Siemens& Halske 249 50 247 50 uptet. Hafer etwas feſter. Mais träge. Rüböl im Anſchluß 8 8 land und Deckungen feſt. Wetter: Froſt. Berawerksaktien. u, 17. Dez.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Bochumer Dergban 250.— 250 20 Harpener Zergbau 208 40 206 80 Mart pue 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. Buderus 116 70 12 6% Taliw. Weſterregelm 216.90 216 60 16. 17. VBergb.⸗G. 7 5—— 106 50 0 eutſch. Luxemburz 215 215.hönix 213.20 213 90 JPB000— 5 3 enkir uner 50 217. cerkſch. Reßlebe 2 5 1 55 55„5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 166 78 146 25 Rüäbsl per Deibr. 54.40 54.70— 5 173.50 173.» Mat 53 50 52.60 Südd. Giſend⸗G. 1160 110.00 therdbahn— * 2—42 1 5 8 8 Hamburg* Packet 138 79 33.6 Jal. Mittel mierbahn 77.50 78 85 156.156.75 Spiritus Ider loco—.—.— Norddeakſcher Alogd 102 25 102 7 5 Meridtsnalbahn 13 80 137 —. 161.50 Weizenmehl 29.75 25.75 Qen.⸗Ung. Stears? 159— 158 90Feltimore und Odio 117 85 117.90 168.—Roggenmeil 21.90 21.%Oeſt. Südbahn Lemb. 23.25 23 10 5 udapeſter Produktenbörſe. Bauk- unb Berſicherungs-Aktien. eſt, 17. Dez. Getrelde markt.(Telegramm⸗) Badiſche Bank 18.— 184.—Oeſteri.⸗Ung Bauk 126.70126.70 48 17. Berg u. Metallb. 119 30 119 50 Oeſt. Länderb uk 126.1 126 30 er 50 kg Derl. Panders⸗Gel, 180 80 180 80„ Kredit⸗An kalt 210.—209 10 FComerſ. u. Dist⸗S. 116.50 116 5 Palnſche Bank 10129.20 14 10—— ſeſt Dar alädter Benf 166.— 188 36 Pfält. 55p.⸗Bank 194— 184 50 1098—— Dealſche Bauk 248.20 48 800 Breuß. Hppothelnb. 124 30 124 80 1190— ſeſt Dauſchafta. Bant 143. 149 5,] Seutſche Keichsdk. 152 50 152 7 10 Fffekten Beuk 107.60 07 550 Kbein. Kreditdauk 139 5% 9 50 8— ſtetig Disecoto.Somm. 196 15 8 Kdein. Hpr⸗B. M. 198.50 196 50 762—— Dr 160 40 60 550/ Schaaffe. Baniver. 145 10 43. 204 0 Südd. 5 801* 168.80 160 1 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4 Frk. Hyp.⸗Bfdb⸗ 99 80 99 80[le Preuß. Pfandb.⸗ 4f. K. B. Pfobr.05 96 80 99 80] Bank nk. 1919 101.— 101.— 4%„„ 19ſ0 95 80 99 87% Pr. Pfdb. unt. 15 99 80 94.80 4% Pf. Hyp B. Pfdb. 100.10 100.10%4% 5 7 100— 100.— 4½%„ 93.20 93.— 1 1 94.ä— 94.— 21½% Pr. Bod.⸗Ar. 91 40 21.40%½„„„ 12 22.30 92 30 4 Gtr. Bd. Pfd. voo 99.70 99.70, 1½ Fr. Mider.⸗Bk.⸗ 8 0% 2 Kleind 9— 99.70 99 70/f4. Pr. ufdör⸗Vk. 1 9— Pfdor..01 Hyp.⸗Pfd.⸗ Rom.⸗ 5 5 unk. 16 99.90 99 90 Jöl. 95 30 95 75 6e„ Pfdorw. 08 4% Rh. H. B. Pfb. 92 88 0 9 19 100.— 100.— 1% 8 1907 99 70 9 70 3½„ Pfddr..38 t%„„„ 1912 970 99 70 89 8. 74 91.— 91.—%„ 1917 9980 99 80 34½% Bie. 98/0 91.— 91.—de„„ 1919 101— 101.— 4%„ Cont. Eöl.„„vorſchied..70 91.70 v. l, unf 10 100,20 100.20 ½„„„ 1914 91.70 91.70 3%„ Ce.-Obl. 1ſ Nh..⸗B..O 91.30 91.50 8. 877/91 92 30 92 80 e% R. W. B. K. 8. 10o— 5%„ Com.⸗Gol. Pf...Oel.. v. 96/06 92.30 92.8 114% Pf, B. Br.⸗O.ä— 4% Pr. Pfob. unk. 08 99 10 99 10 /¼ It al,ſttl.3. G. B. 4„„„ 12 99.80 99 80— ͤ— 4% 14 69 80 99.80J Naund. Serl-.1 568. 669— Frankfurt a.., 17. Dez. 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Ilgttes. Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. K. Sandhofen, 17. Dez. Die geſtern nachmittag abgehaltene Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 49 Mitgliedern beſucht. Herr Bürger⸗ meiſter Herbel eröffnete kurz nach 5 Uhr die Sitzung. Von den zur Beratung ſtehenden vier Gegenſtänden wurden 8Zabge⸗ lehnt. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die 4315⁵ Genehmigung der von dem Gemeinderat unterm 10. November d. J. erlaſſenen„Allgemeinen Grundſätze der Gemeinde Sandhofen“ über den Beizug der Angrenzer zu den Koſten der Straßenanlagen gemäß 22 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 und 8 3 der.⸗B.⸗Ordg., dazu vom 19. Dezember 1908. Bürgermeiſter Herbel begründete die Vorlage. Darnach hätten die Grundeigentümer der Koſten für Straßenherſtel⸗ lungen zu bezahlen, während das andere Drittel die Gemeinde übernimmt. Uebrigens habe nicht der Gemeinderat dieſe Sache an⸗ geregt, ſondern das Bezirksamt..A. M. Sommer frägt an, ob die Grundſätze rückwirkend auf 1. Januar 1909 ſeien oder erſt mit Beginn des nächſten Jahres in Kraft treten. Bürgermeiſter Herbel beſtätigt das letztere..A. M. Wittner findet die Grundſätze zu hoch. Schon bei Ausarbeitung des Statuts von 1896 ſeien ſehr viele Gegner vorhanden geweſen. Er habe damals ſchon geſagt, man möge die Koſten um die Hälfte reduzieren und er ſehe die ganze Sache für eine indirekte Beſteuerung der Ein⸗ wohner an. Die Koften würden immer auf die Schultern des Mittelſtandes abgewälzt...M. Diehl hätte es für ratſamer gehalten, wenn man eine Kommiſſion eingeſetzt hätte. Seine An⸗ ſicht ſei die, dieſen Punkt rundweg abzulehnen. Man müſſe ein Straßengeſetz ausarbeiten, das jeder Einzelne annehmen könne. Die jetzige Erhebung der Koſten ſei von großem Nachteil für die Gemeinde. Wenn der kleine Mann bauen wolle, ſo müſſe zunächſt die Hälfte für die Straßenherſtellungskoſten bezahlt werden. Die Leute bauten dann lieber nicht; dadurch würden dann aber die Geſchäftsleute geſchädigt. Bürgermeiſter Herbel kann es erklärlich finden, daß die Geſchäftsleute Gegner der Vorlage ſind. Einfach ablehnen könne man die Sache aber nicht; eine Abſtimmung müſſe herbeigeführt werden. B..M. Krämer ſtellt feſt, daß die 3. Klaſſe ſchon ſeit Jahren darauf dringe, den Beizug der Angrenzer zu den Straßen⸗ herſtellungskoſten in Wegfall zu bringen. Es habe früher ſchon einmal geheißen, es werde Remedur geſchaffen. Mit großer Span⸗ nung habe man den Grundſätzen entgegengeſehen; ſie befriedigten jedoch nicht und er ſei gleichfalls für eine Ablehnung der Vorlage. Der ganze Bürgerausſchuß ſtehe auf dem Standpunkt, daß Koſten für Straßenherſtellungen nicht erhoben werden dürften. .K. Rupp glaubt, daß man auf den toten Punkt gelange, wern die Vorlage rundweg abgelehnt wird. Er wolle voraus⸗ ſchicken, daß die allgemeinen Grundſätze nur als Richtſchnur dienen für das Beizugsverfahren. Das Beizugsverfahren werde nur von Fall zu Fall durchgeführt. Mit den Grundſätzen wolle man ins⸗ beſondere die Spekulation treffen. Für Ablehnung der Vorlage ſei er nicht; men wüſſe auch an die Zukunft denken. Wenn Rießlich eine Eingemeandung koneme, donn könne ſich die Gemeinde auf ihre Grundſätze berufen, ſonſt ſage die Stadt Mannheim, ihr müßt alles bezahlen. ..M. Gifler vertritt die Anſicht, daß man den Einwoh⸗ nern nicht immer mit neuen Auslagen kommen dürfe. Wenn man die Grundſätze annehmen würde, ſo wäre es ganz unmöglich, ein Haus zu bauen. Wenn ein Spekulant ein Haus baue, ſo ſchlage dieſer die Straßenherſtellungskoſten auf die Mieter, und dann müßten die armen Leute eben die Koſten bezahlen. Soviel er wiſſe, haben verſchiedene Hausbeſitzer eine Bittſchrift an das Bezirksamt gerichtet, das Geſetz, die Straßenbeizugskoſten betr. auf 10 Jahre zu berſchieben...M. Kuhn glaubt, daß die Straßenherſtel⸗ lungskoſten doch in erſter Linie die Unternehmer zu tragen haben. B..M. Krämer verlangt vom Gemeinderat mehr Diplomatie, dann könne auch der Spekulation beſſer entgegen getreten werden. Nach weiteren kurzen Ausführungen des.R. Rupp ſowie der..M. Eifler und Diehl wird über die Vorlage abge⸗ ſtimmt. Von den 49 Mitgliedern ſtimmte einer für die Vorlage, 6 enthielten ſich der Abſtimmung, der Reſt war gegen die Vorlage, die alſo mit großer Majorität abgelehnt wurde. Rückerſatz von Kyoſten. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht zum Rückerſatz der Koſten für die Anlage unterirdiſcher Abzugkanale gemäߧ 23 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 08 und § 11 der.⸗V.⸗Ordg. hierzu. Die Vorlage wurde ohne Debatte mit 39 gegen 10 Stimmen abgelehnt, desgl. die Vorlage über den Rückerſatz der Koſten für Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege, der Rinnen und Kanäle gemäߧ 24 des Ortsſtraßengefetzes vom 15. Oktober 1908 und§ 11 der.⸗V.⸗Ordg. hierzu. B. A. M. Krämer ragt nach dieſem Abſtimmungsergebnis nochmals die Bildung einer Kommiſſion an, um im Intereſſe der Gemeinde über die Straßenherſtellungskoſten zu beraten..A. M. Wittner wünſcht, daß man ſich mehr nach dem Ortsbebauungs⸗ plan richten müſſe. Bürgermeiſter Herbel entgegnet, daß der Gemeinderat noch keinen Plan gutgeheißen habe, bevor er nicht vom Bezirksamt genehmigt worden ſei..A. M. Diehl weiſt auf die neuen Häuſer bei der Mannheimer Landſtraße hin. Die Häuſer würden der Gemeinde keine Unkoſten machen..A. M. Sommer entgegnet, daß eines ſchönen Tages die Leute wohl auch kommen und Gas und Kanaliſation verlangen. Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes. Gemäߧ 33 der Gemeindeordnung ſoll die Zahl der Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes von 60 auf 72 erhöht werden. B. A. M. Eifler unterbreitet dem Gemeinderat die Bitte, bei den bevor⸗ ſtehenden Bürgerausſchußwahlen die Wahlzeit auf abends 6 Uhr zu verlegen.— Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Es folgte noch eine kurze Beſprechunz über die estl. Pon⸗ ſisnierung des Natsdieners Rägele. Der Gemeinderet gatte 590 M. vorgeſchlagen yrs Jahr, Näzele hebe aber dieſe Summe für zu niedritz erklärt. Ein Mitglied des Bürgeraus⸗ ſchuffes beantragte, die Summe von 308 auf 600 M. zu erßöhen. Gegen den Vorſchlag wurde kein Widerfpruch erhoben, dagegen aber wurde ven beufeßtedenen Seiten die Anſiaht ver weten, Nügele lade getrennt verschliessbar. Hochelegantes, poliertes Eichenhok- Gehãuse mit Bronzebeschlägen Verlangen Sie gratis und franko Zusendung unserer neuesten Prachtbroschũre mit unseren sehr billigen Preisen für National Kontroll Kassen oder besuchen Sie unsere Läden oder Musterlager National Registrier Kassen Gesellschaft an. Berlin SW 13 Kapital 3000 000 NMk. Läden in Berlin, Hamburg, Köln, Frunkfurt a.., München, Dresclen, Leiprig; ca, 110 Musterlager in allen grösserem Städdten Deutschlauds Vertreter: Ernst Arnecke, Mannheim, D 1, 78 Hansa-Haus. Telephon 3326. zu leichteren Arbeiten heranzuziehen, welcher Anſicht der Vor⸗ ſitzende auch beipflichtete. Schluß der Sitzung 6% Uhr. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 15. Dez. Strafkammer u. Vorſ⸗; Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Vertveter der Großh Staatsbehörde: Staatsanwalt Dr. Maher. Unzüchtige Poftkarten brachte der Buchdrucker Julius Wen d⸗ ling in Verkehr. Es waren Theaterzettel, deren Zuſammen⸗ ſtellung eine gewiſſe Wirkung hervorbringen ſollte. Verkauft wur⸗ den von Reiſenden etc. im ganzen 7000 Stück. Das Urteil lautele auf eine Geldſtrafe von 20 Mark, der Wirt Wilhelm Dieterle und der Dienſtmann Franz Bauer, die ſolche Paſttkarten ver⸗ kauften, kommen mit 10 Mark Geldſtrofe weg. Der Zimmermann Johann Hann zeigte, um eine wete Woßh⸗ nung zu erhalten, einem Hausverwalter ſein Zinsbuch vor, worin die letzte Mietforderung quittiert worden war. Er hatts dizſe Qnittung aber höchſteigen handig ausgefüßhrt, weshalß wegen Ur⸗ zundenfälſchung gegen ihn auf 1 Woche Gefängnis erkaunt wurde Der Zimmermann Philipp Dietz aus Oſtersheim fand in der Nacht vom 2. zum 3. Rob. auf dem Weintzeimer Bahnhof zwei Decken und einige Packtücher, die ihm recht zu gut lamen als er ſich gleich darauf in einem Winkel ein Nachtlager ſuchte. Später verlangte er von dam Eigentümer, der ihn im Beſitz der Decken betraf, einen„Finderlohn“. Wegen ſeiner Vorſtrafen drnird Dietz zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Redakteure Otto Kraus und Johann Bergmann hatten Berufung eingelegt gegen das Urteil des Schoffengerichts, das ſie wegen Beleidigung des Gewerkſchaftsbeamten Chriſtian Schneider zu je 50 Mark Geldſtrafe verurteilt hatte. Es han⸗ delt ſich um die bekannten Angriffe vom Ausſtande bei den Stre⸗ belwerken. Da das Gericht eine Wiederholung der Beweisauf⸗ nahme nicht zuließ, zogen die Berufungskläger ihre Berufung zurück und das Urteil wurde ſomit rechtskräftig oc. Wiesloch, 16. Dez. In der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zog ſich kürzlich ein Kranker durch ein zu heißes Bad derartige Brandwunden zu, daß er am anderen Dage ſtar b. Der Dod war auf die Fahrläſſigkeit des Wärters Nicolaus Epp zurückzu⸗ führen, der deshalb zu 2 Monaten Gefängnis perurteilt wurde. Sportliche Nundſchau. .M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele im Weſtkreis: Fußball⸗ verein Kaiſerslautern und Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 können beide über ihre Gegner den Sieg davontragen und zwar beſiegt erſterer Verein in Ludwigshafen den Fußballklub Pfalz mit:0, während die Einheimiſchen in Darmſtadt dem Fuß⸗ ballklub Olompia gegenüber 4˙0 Tore zeitigen. Sudereis: Fuß⸗ ballverein Karlsruhe fchlägt Fußballverein Straßburg mit 1876, Fußballklub Phönix Karlsruhe ſchlägt Fußbanklub Frewurg mit :1, Fußballklub Sporifreunde Stuttgart ſchlägt Fußhs rkuß Stuttgart mit 610 und 1. Fußballflub Pforheim ſchlägt Zuß ballklub Allemania⸗Karlsruhe mit:2 Toren. * Fußball. Bergangenen Sonntag trafen ſich auf deng Exerzierplatze die beiden 1. Mannſchaften von Kickers und Fran⸗ kenia Mannßbeim im Verbandswettſpiel, Kickers ßegze weit 1850 Halbzert:0. — 8. Selte General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 17. Dezember. Wenn ſie von hartnäckigem Hautjucken befallen ſind, ſo daß Sie, durch den über nächtigen Reiz gepei⸗ nigt, Aeme u. Beine mit den Nägel bearbeiten müſſen und keinen Schlaf finden, verſchaff! Ihnen 5998 Dr. Koch's Kühlſalbe ſoſort Erleichterung. Topf à 3 Mark. 2 2, 16. Fl 91fl N 1 Sofort Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen D auf Möbehnu Waren, welche mur zum Verſteigern übergeb. werden Auch kaufe jed. Pouen Möbel, Pfanpſcheine u. 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Wagenw. Joh. Müller und Karoline Riegler. 11. Hafenarb. Karl Oeſtreicher und Anna Baunach. 11. Bahnarb. Franz Retzbach und Emma Hummel. 11. Eiſendr. Guſtav Rühle und Emma Kunzmann. 11. Tagl. Mathias Schlechte und Kath. Bux. 11. Bahnarb. Peter Striehl und Johanna Balduf. 11. Schreiner Reinh. Liebſcher und Karolina Schmitt. 14. Kfm. Hch. Baacke und Klara Pilger. 14. Kfm. Karl Saglsder und Fanny Heinrich. r4. Gipfer Frdr. Grahm und Marg. Böhm. 14. Verſ.⸗Beamt. Alfred Heerwagen und Paul. Schumacher. 14. Gummiarb. Aug. Heither und Eliſab. Auguſt. 14. Koch Joſ. Müller und Emilie Bauer. 14. Former Kaver Müller und Kreszentia Beiſchle. 14. Stedemeiſter Karl Goll und Magdal. Duttweiler Nov. Geborene: 20, Küfer Gottlieb Lambacher e. T. Linga Frida. . Fenſterreiniger Jak. Dieter e. T. Philippine Johanna. 29. Wagenb. Joh. Gſchwend e. T. Karoline Roſa Marg. Dezember. 5. Oack. Karl Joſ. Seitz e. S. Karl Joſef Eberhard. Kfm. Ludw. Hennrich e. T. Annga Eva Katharina. 1. Tgl. Ludw. Kipka e, S. Karl. 4. Spengl. Jakob Krapp e. S. Johann. 1. Pack. Rudolf Bitencſe. T. Maria Franziska. 3. Mont. Konr. Kraus e. T. Eliſe. 6. Schloſſ. Joſ. Weſtner e. S. Joſef. 2. Mal. Eug. Wagner e. T. Eliſab. Anna Karolina. 3. Kraftwagenführ, Rich. Knapp e. T. Hilda. . Hilfsſchaffn. Franz Schmidt e. S. Heinrich Ludwig. 8. mied Karl Fecker e. S. Karl Willibald. ., Kanzleiaſſiſt. Phil. Bruchbacher e. T. Katharina Sofie. 5. Schloſſ. Ant. Halter e. S. Wilhelm. 8. Spengl. Karl Seeburger e. S. Otto Gottfried. 2. Form. Andr. Wernet e. S. Paul. 5. Friedhofarb. Friedr. Bernhardt e. S. Wilhelm. , Kutſcher Wilh. Neuſchwander e. S. Wilhelm Eruſt. A4. Afm. Ludwig Emil Albrecht e. S. Emil. 5. Form. Phir. Müller e. T. Klara Katharina. 5. Eiſendreher Wilh. Müller e. S. Wilhelm. 6. Joh. Galſter e. T. Elfriede. 3. Form. Karl Kirſch e. S. Max Joſef. Poſt. Gg. Schmitt e. S. Georg Chriſtian. 2. Fuhrmann Joh. Kilian e. S. Hermann Friedrich. 8. Schutzm. Goltfried Meder e. S. Erich Paul. 3. Wogenwärt. Gottlieb Würz e. T. Karolina. 4. Gipſ. Friedr. Hurrle e. S. Friedrich Wilhelm. 5. Hausdien. Jak. Geſchwill e. T. Marg. Luzie. .Bierkutſch. Jak. Jaukmann e. T. Johanna Dorothea. 5. Oberküf. Heinr. Eckert e. T. Sofie Katharina Marg. 8. Milchhändl. Simon Weniger e. S. Beruhard Simon Kiliau. S8. Schloſſ. Frans Hoffmann e. S. Ludwig Artur. „Kfm. Wilh. Albers e. S. Wilhelm Adolf. Milchh. Wilh. Marion e. T. Eliſab. Joßhanna. Brieftr. Friedr. Schleid e. S. Emil. Verſicherungsbeamt. Adolf Muhl e. S. Gerharbd. Magasinarb. Guſt. Werner e. T. Emilie Edeltrud. für deu unbemittelten Kranken Zur Entgegennahme von weiteren bereit. 11 Sammlung künſtlicher Beine. Transport Mark 139.05. Es gingen ein: von S. L. 1 Mk., K u. A. 3 Mk. in bellebiger Stüd zuhl zu naben in de! Dr. B. Badslaes Buchdruckerel S. m. b. B. zur Anſchaffung Zu billigen Preisen; Max Pyaktische Wallach W90 Summa Mk. 143 05 D 3, 6 Gaben iſt ßets gerne Die Expedition. Telephon 1192. gihnachtsgeschenke Handarbeiten in jeder Preistags. 5782 24. 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Karl Roth e. S. Karl. Hafenarb. Adolf Kühner e. S. Wilhelm. Kelln. Hans Stützel e. T. Emma. Lokomotivheizer Joh. Römer e. S. Herbert Hans. 7. Schrein. Friedr. Braun e. T. Wilhelmine Marie Luiſe. Dez. Geſtorbene: 8. Anna Maria geb. Büchner, Ww. d. Tagl. Anton Schott, 78 J. 8. Karl, S. d. Holzarb. Alb. Steinhart, 3 M. 9. d. verw. Invalidenreutn. Rudolf Scholl, 60 J. 7 M. 9. d. verh. Privatier Karl Schnurmann, 70 J. 11 M. 10. Bernhard Alfons, S. d. Portiers Adolf Placidus Körner, 28 T. 10. Gg., S. d. Schloſſ. Gg. Kratz, 1 M. 9. Max, S. d. Kfm. Max Hammer, 22 T. 9. Erna Kath., T. d. Kranenführ. Kaſpar Ewald, 1 M. 10. Regina, T. d. Kfm. Zing Aronsfrau, 6 J. 9 M. 10. Eva geb. Bauſch, Ehefr. d. Tabakarb. Hch. Schöpfer, 33 J. 5 M. 9. d. verh. Former Frdr. Ritzmann, 43 J. 10 M. 12. Pauline geb. Boz, Wwe. d. Kfm. Emil Kölle, 54 J. 1 M. 12. Heinrich, S. d. Eichgehilfen Joſef Sauer, 4 M. 11. Karl, S. d. Schrein. Karl Roth, ½ St. 12. Emma, T. d. Kellners Hans Joſef Lud. Stützel, 4 Std. 11..verh. Kammacher Karl Wilhelm Maul, 56 J. 8 M. 11. Suſanna geb. Schluſſer, Ehefr. d. Tgl. Gg. Fritz, 66 J. 5 M. 12. Robert, S. d. Friſeurs Haus Karl Schwab, 2 T. 11. Anna Berta geb. Hack, Ehefr. d. Bahnſch. Joh. Gerner, 27 J. 6 M. 11. 5 105 geb. Tiſchner, Ww. d. Bildhauers Adolf Huber, 53 J. 10 M. 8 13. Paulina, T. d. Bäckermſtr. Jak. Chriſtof Böhringer, 3 J. 8 M. 13. d. verh. Eiſendreher Albert Pfaff, 29 J. 4 M. 18. d. led. Kleidermacherin Barbara Berthold, 31 J. 9 M. 14. Auguſt, S. d. Straßenbahnſchaffn. Auguſt Dietz, 4 M. 14. d. verh. Zuſchneidekunſtlehrer Johann Szudrowiez, 58 J. 9 M. 15. Rudolf, S. d. Form. Frz. kaver Wunderlich, 8 M. 15. Wilhelm Hugo Richard, S. d. Eiſendreh. Wilh. Bohl, 2 M. 15. Katharina Sofie, T. d. Kanzleiaſſiſt. Phil. Adam Bruchbacher, Auszug aus dem Skandesamts⸗Regiſter für die FItadt Fndwigshafen. Dez. Verkündete: 8. Friedr. Karl Huthoff, Buchbinder und Philippine Schneider. 8. Otto Drehner,.⸗A. und Magdalene Schmitt. 9. Lud. Ratzel, Schloſſer und Kath. Bopp. 9. Friedr. Beck, Kammacher und Anno Marie Weber. 9. Joh. Max Otto Schwebler,.⸗A. und Anna Eliſab. Jüngling. 10. Albert Fritz, Hafenarbeiter und Anna Volkert. 11. Gg. Glöckner, Tagl. und Helene Barb. Krill. 18. Fideltus Hauck, Handelsmann und Anna Heckmann. 13. Gg. Jak. Weiß, Pfläſter. u. Franziska Ther. Herm. Karol. Lorenz. 18. Gg. Willenbücher, Kernmacher und Joſephine Karol. Heieck. 15. Val. Herbig, Schreiner und Luiſe Wenz. 15. Georg Grasmay, Buchbinder und Anna Wettengel. Dez. Getraute: . Dr. Lothar Birckenbach, Chemiker und Johanna Knietſch. Jak. Eckel, Kutſcher und Anna Eliſab. Schmidt. Franz Duſſel, Spengler und Margarete Wörner. . Frz. Kav. Glaſer, Hafenarbeiter und Eliſab. Knechten. Wilh. Oehmig,.⸗A. und Katharine Stätter. „Hch. Arnold, Hafenarbeiter und Eliſab. Bißinger. Friedr, Mayer,.⸗A. und Kath. Eugel. Karl Loth, gepr. Sekr.⸗Adſpirant und Eliſab. Chriſtoffel. 11. Karl Hauck, Malermeiſter und Eliſab. Ambos. 11. Mich. Joſ. Fries, Tagner und Marie Ißle. ESSDD . 11 Friebr. Daimbach, k. Poſtverwalter und Henriette Weigert. 7277 Gg. Albrecht,.⸗A. und Eliſab. Lipponer. Friedr. Gärtner, Spengler und Anna Hauſer. Joh. Armin Ott, Monteur und Anna Wilhelmine Ott. Theodor Wittges, Matroſe und Eliſab. Weſterkamp. Geborene: 5. Georg Joh. Abdam, S. v. Gg. Mann, Kaufmann. Arthur, S. v. Wilhelm Dier, Tagl. Elſa Marte, T. v. Friedr. Chriſtoph Leitz, Metzger. „Gyſpertus Anton Cornelius, S. v. Adrianus Pols, Schiffer. Karoline, T. v. Joh. Gg. Rau, Burcaugehilfe. Suſanna, T. v. Mich. Gleich,.⸗A. .Hans Heinrich, S. v. Phil. Hch. Wirth, Kaufmaun. „Erwin, S. v. Adolf Friedr. Haſert, Schreiner. Herta, T. v. Martin Vowinkel, Ziegler. .Hildegart Marg., T. v. Rich. Metzger,.⸗A. Otto, S. v. Jak. Heinrich, Schreiner. Marie Anna, T. v. Gg. Graf, Lokomotivheizer. .Georg, S. v. Peter Lau, Maſchinenführer. „Emma Kath., T. v. Joh. Pet. Kaiſer, Inſtallateur. „Ludwig Nikol., S. v. Frz. Xaver Schury, Kaufmaun. Friedrich, S. v. Leonhard Ott, Heizer. Johannes, S. v. Gg. Reiß, Tüncher. . Karl, S. v. Johannes Jörg, Tagner. . Guſt. Seb. Leonh., S. v. Sebaſtian Poh,.⸗A. . Ludwig, S. v. Karl Baumann, Schloſſer. .Hans Alfred, S. v. Joh. Haaß, Friſeur. 9. Emma, T. v. Frz. Chriſtian Hammel, . Karl, S. v. Aug. Heckert, Vorarbeiter. Ida Eliſab. Marg., T. v. Adam Beiſel, Schmied. Erna, T. v. Peter Zgraggen, Schloſſer. Nebly, T. v. Salomon Wetzler, Kantor u. Lehrer. Eliſab. Suſanna, T. v. Phil. Hch. Albert,.⸗A. Dez. Geſtorbene: 8. Luiſe geb. Weigel, Witwe v. Jak. Bohn, Maurer, 78 J. 7. Thereſe geb. Gſenger, Ehefr. v. Andr. Saurlacher, Mühlenarb., 449.. 7. Kath. geb. Vongerichten, Ehefr. v. Phil. Walter, Privatm., 65 J. 0 7 — NONDD D D g e Anna Marie, T. v. Karl Kohler, Bohrmeiſter, 5 M. 7. Luiſe geb. Erb, Witwe v. Joh. Gottlieb Grimm, Fabrikauff., 58 J. ). Wilhelm, S. v. Otto Paul Buſcheck,.⸗A., 2 M. 9. Lina geb. Dreifuß, Ehefr. v. Seligmann Türkheimer, Kfm., 41 J. 9. Anton Joſef, S. v. Joſef Zell, Schiffer, 6 M. 8. Helene, T. v. Joh. Gg. Herzog, Poſtſchaffner, 2 M. 7. Frida geb. Strauß, Witwe v. Joſ. Hubert Leutner, Gipſer, 29 J. 0. Stephan Hosckel, Tagner, 58 J. 9. Thereſe geb. Schneider, Witwe v. Ed. Winter, Tagl., 77 J. .Kath. geb. Götz, Witwe v. Joh. Bohlander, Steinbruchaufſ., 68 J. Eva Kath. geb. Schultz, Ehefr. v. Karl Kiefer, Privatm., 67 J. Anna Maria gen. Eva geb, Neher, Witwe v. Friedr. Mallrich, Kutſcher, 70 J. 2. Karl, S. v. Joh. Jörg, Tagl., 1 T. 3. Roſine geb. Kütterer, Witwe v. Gyttfr. Röger, Viehhalter, 68 J. 3. Barbara geb. Haußler, Witwe v. Joh. Schäfer, Tagl., 73 J. 2. Katharine, T. v. Joh. Reif, Maurer, 10 M. 3. Ella Wilhelmine, T. v. Peter Feil, Lokomotivhetzer, 9 M. 4. Barbara, T. v. Gg. Schweizer, Fuhrmann, 2 J. J „„„ 2 . Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige sowie tuberkalöse Gesschwüre, 5 SGelenkentzündungen, chronische Nasen-, Bals- Bonchlal- nd Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen slektr. Hochfrequenzströmen. 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Institut am Platze- Ausführliche Brosehüre gralis. 8 An denſelben können defekt gewordene Finger mmer wieder in handgeklöppelten filiert werden zu Decken oder Läufern montiert und Einſätze ——— 7 25 2 2 3 85—4—— 38 8—— 5 8 8 85 2 82 55 8 5 4525 888 8 2—— 38 8883 5 8 83 8 98283 5 238 2 588 8 228328 2 2* ——— 338 8 8 A 2 2—— F 288 188 8 888 2 88 5 2855 5 2— 8 2. 8 8 88 5- 5 3 r S 5 8 8 8 882885 — S9 2 2 8 2 2 3 8 8 5 88 15 85 88 2—— 8288 8 8 38 S2 22 8 8 2 28 — 8 5 5282 2 88 2 2 5 8 2 8 2 5 3 0 8 8 78 8 8 8 889 8 2823 8 22˙ 28— 2——— E— 3 2 23 2 2 — 8 2 8888 2 5 88 868 53 5822 3 8 33 8.— IS 222 2 2 8 2 N——— 2——— — 333 5 2 38 828— 2582 82 88 82 8 8— 2— S 3 8 8* 8 38. 9 88 88 2 232 S5 8 888 N 88 2 2u—. 5— 82 8 28— 5 45 2— 8 2 88 3 32 2 2=82 83882 2 8 AS 58 8 3 85 S 45 8165J49 0 1 1. 1 8 S 8 2 85 2 8 2 8 28 8 8608 8⁰ 5 1 32 5 ut 8*— 2 2 2 8 725U 8 8 8—— 60 ae Juts Uoga ur ̃ — 2 8 8 5 2 5582858—3 2 8— ar Lob Pflasch 400 vag 2 Pige ——— 88858 8 5 8 3 S 55 28 2— 212 519 01* 10 0 igeie — 8 38 G 5—— 2228288 2 8 8 3. 85 2 5 75 1h. 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Ernſt Wolff, Ingenieur, Mann⸗ heim, iſt zum weiteren Mit⸗ sliede des Vorſtandes beſtellt. Mannheim, 15. Dez. 1909. Gr. Amtsgericht J. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 16544. Im Wege der Jwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Hrundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der offenen Han⸗ Lelsgeſellſchaft in Firma Baum& Schäfer in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ kehend beſchriebene Grund⸗ tück am 2639 Dieustag, 1. Febrnar 1910, vormittags 9½ Uhr zurch das unterzeichnete No⸗ zariat— in deſſen Dienſt⸗ zäumen B 4, 3 in Mannheim — verſteigert werden. Der Berſteigerungsvermerk ift am 4. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Wie Einſi gen des wie der tück betre nden Nachwei⸗ Angen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ manm geſtattet. Es ergeht die Auf zung, Rechte, ſoweit Zeit der Eintragung Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ uch waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, g ˖ bei der Feſtſtellung des ge⸗ zingſten Gebots nicht derück⸗ üchtigt und bei der Vertet⸗ hung des Verſteigerungs⸗ 1 erlöſes dem Anſpruche des Släubigers und den übrigen Rechten nachg Dielenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ehendes Recht haben, wer⸗ en aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbetzuführen, widrigen⸗ jalls für das Recht der Ver⸗ eigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Begenſtandes trttt. Beſchreibuntz des zu ver⸗ Grundſtücks: rundbuch von Mannheim, Band 479 Heft 2 Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb. Nr. 4081, Flächeninhalt 4 àa 56 qm, Hofraite an der Tatterſallſtr. n. Heinrich Lanzſtr. Hierauf ſteht ein unter⸗ jelertes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus I. II. und III. Tell mit Erkervorlatze, Bal⸗ zons, Giebelauftau und mann geſtattek. yt der Mitteilun⸗ idbuchamts, ſo⸗ Erteilung des Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des 2 — * — Zw angsverſteigerung. Im Wege der „„5 das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Hotelbeſitzer Georg Wilhelm Haas Ehelente in Mannheim eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtlck am Mittwoch 9. Febenar 1910, vormittags 9½ Uhr durch das änterzeſchneie No⸗ ein eben⸗ igelbau J. und II. unbelaſtet 155 600 ½ Mannheim, 15. Dez. 1909. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppeuheimer. goberſteigerung. Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das belegen, im Mannheim it der Eintkragung des asvermerkes auf Bauunter⸗ hann Elzer Ehe⸗ üdenheim einge⸗ jend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Freitag, den 11. Februar 1910 vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete Ro⸗ J deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3 in Mannheim — verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk November 1909 in eingetragen Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtlck betreffenden tusbeſondere der de iſt feder⸗ Nachwei⸗ Auſforde⸗ rung, Rechte, iweit ſie zur Eintragung des Nerſteigerungsvermerks ans dam Grundbuch nicht erſicht⸗ ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor Auſforderung zur Ab⸗ gabe von Gebsten an mel⸗ üäu⸗ der widerſpricht, glanbhaft chen, widrigenfallt ſie bel der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht derftck⸗ und bei der Vertei⸗ Vorſteigerungs⸗ Anſpruche des Gläubigers und den übritzen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der entgegen⸗ Recht haben, wer⸗ aufgefordert, vor der Zuſchlags die Verfahrens oidrigen⸗ falls für das Necht der Ber⸗ ſteigerungserlös an die verſteigerten Segenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verfſtei⸗ gernden Grundſtücks: von Mannheim Beſtands⸗ kariat in deſſen Dienſträumen B 4, 9 in Manuhelm ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. November 1909 in das Grundbuch eingetragen Die Einſich! der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts wie der übrigen das Grund⸗ ſtüick betreffenden Schätznuugsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. rung, Rechte, Perſteigerungsver dem Grundbuch Verſteigerungstermine Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ wenn der G biger widerſpri widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berlick⸗ und bet der Vertei⸗ Verſteigerungs⸗ Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtetgerung ſlebendes Recht haben, wer⸗ den aufzefordert, Erteiluns des Zuſchlass die Aufhebung oder einſtweilige des Verfahrens herbeizufhhren, techt der Ver⸗ ſtelgerungserlis Wegenſtandes iritt Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbus von Mannheim, Band 205 Heft 11 Beſtands⸗ Vgb.⸗Nr. 3856, Flächeninhalt 4 a 80 am Hof⸗ ratte uns Vorgarten, Litera verzeichnis J. ſchaftsgebäude als Hotel J. u. mit Erkervorlage: ein Seitenbau links J. Teil fünfſtöckig, II. und III. Teil Vorbau und ein vlerſtöckiger Querbau, unbelaſtet geſchätzt Zubehörſtücke Mannheim, 15. Dez. 1909, als Vollſtreckungsge icht: Oppeubeimer. Zwangs⸗Jerſteigerung. Im Wege der angsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, Grundbuche von Mannheim der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf denNamen des Joſef Helfſen⸗ ſtein, Architekt in Mannheim 5608b, t⸗Inhalt 3 ar 30 0 Windeckſtraße Nr, ein vier⸗ hnhaus als Noh⸗ t Gaupen, nebſt einem igen Seitenbau links, I. u. II. Teil, ſchätzt zu 49000% 2036 Mannheim, 15. Dez. 1909. Gr. Notarist III als Bollſtreckungsgericht: ſchriebene Grundſtück am Monkag, 7. Februar 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeſchnete No⸗ verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. November 1909 in das Grundbuch eingetragen ſofl Die Sinſicht der Mitteilun⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Schätzunssurkfunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ ng, Rechte, oweit ſie zur der Elntragung rſteigerungsvermerks ans lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerunastermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Glön⸗ biger widerſpricht, glaußhaft zu machen, widrigenfallk ſie bel der Feſtſtellung des ge⸗ reugſten Gebots nicht berſſck⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſoruche des Glänbigertz und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſlehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Per⸗ ſtelgerungserlis an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 467 Heft 20 Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 57750, Flächeninhalt 2 4 71 qm, Hofraite, Burgſtraße Nr. 13 und Rheinhäuferſtr. Nr. 91. Hierauf ſteht: ein vierſtöckt⸗ ges Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ gebäude als Eckhaus., II. und III. Teil mit Erkervor⸗ lage, Balkons und Dachkam⸗ mern, ſowie ein vierſtöckiger Flügelbau J. und II. Teil, unbelaſtet geſchätzt zu 72 000 Mark. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 1000 4 Mannheim, 15. Dez. 1909. Großh. Notariat III als Pollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangsuerſteigerung. Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Margaretha geborene Baum, Ehefrau des Manrermeiſters Ednard Mül⸗ ler in Frankfurt a. M. ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 3. Febr. 1910, vormitiags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Berſteigerungsvermerk iſt am 4. März 1909 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 263 Die Einſicht der Mitteklun⸗ gen des Grundbnchamts ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtick betreffenden Nachwei⸗ fungen, insdeſondere der Sthätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann gebattet, Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur eit der Einttagung des Verſtelgerungsvermerks aus dem Grunbbuch nicht erſicht⸗ lich waren ſpäteſtens im Verſteigerungstermine zgor der Aufſordernns zur Ab⸗ gade von Geboten anzamel⸗ den und, wenn der Gän⸗ biger widerwricht alaubhaf! zu mathben, widrieenfalls ſie dei der Felltellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht derbck⸗ ſichtiat und bei der Bertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anjprutze des Gläubigers und den äbrigen Recbhten nachgeſetzt werden. Dieſenigen. welche ein der zen aufgeſordert, vor des Erteflung des Juſchiaas die Aufhebung oder Ses Einſtelung des Verfahrens hetbeizurnhren, midrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigeruntzserlös an die Stelle des verſteigerten Heagenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſiei⸗ gernden Grundſtlückes: Grundbuch von Maunheim Band 479, Heft 30, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgöb.⸗Nr. BeiwW. Flächen⸗Inhalt 2 ar 77 gim, Hofraite, Krappmühlſtraße 16. Hierauf ſteht ein vierſtöcki⸗ ges Wohnhaus mit Gaupen und Schienenkeller; unbelaſtet geſchätzt zu 65 000 4 Männheim, 10. Dez. 1909. Großh. Notariat II1 als Vollſtreckungsgericht: Oppendeimer. Zwangs⸗Verſteigtrun⸗. Nr. 16268. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Johann 1 Witwe Roſine geb. Noller iuMannheim ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Samstag, b. Febrnar 1919, vormittags 9% Uhr durch das unterzeſchnete No⸗ tartat in deſſen Dienſtrau⸗ men B 4, 3 in Mannhelm verſteigent werden. Der Berſteigeruntsvermerk iſt am 22. November 1900 in das Grundbuch eingelragen worden. Die Etuſſcht der Mitteilun⸗ gey des Grundbuckamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreſſenden Nachei⸗ fungen, insbeiendere der Schätzunasurkunde in ſeder⸗ mann genattet. Es ergeht die Nufforde⸗ rung, Rechte, ſowell ſia zur Zeit der utraßun t8 Verſteigerungerermetis aus dem Grundbnch nicht erßchb⸗ lich waren. säteſtens im Verſteigerungstermine vos der Aufforderung zur As⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gün⸗ biger widerſprtche, glaubhaft zu machen, widrigenſalls zie bei der Feſtſtelung des ge⸗ ringſten Gebsts wicht berſick⸗ ſichtigt und bel der Veriei⸗ lung des Verkelgernn erlöſes dem Anſpruch: es Gläubigers unz den übrigen Rechten nachseſetzt werden. Dietenisen, welche ein der Verſtetgerung entgegen⸗ ſtehendes Recht daben, wer⸗ den aufgefsrbert, ver der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebuug sder einſtwetlise Ginſtellung des Verfahrens berbeizuführnen, wibzigen⸗ ſalls für das Reizt den Ber⸗ ſteigerungserlts an dis Stelle des verflelgerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtilckes: Grundbuch von Mannbeim, Band 181, Heſt 11, Beſtands⸗ verzeichnis J. Egb.⸗Nr. 2888, Flächen⸗Inhali 2 a7 92 An, Hofraite, Fungbuſchtraße 91. Hierauf feßht ein unter⸗ kellertek, dreiftäckiges vorde⸗ res Wohnhaus mit Gaupen, ſowie ein Freiftckiger Seiten⸗ bau kinks: unbeleſtet geſchätzt zu 47 600 4 254¹ Mannhein, 9. Dez. 1909. Großh. Notarial Verſteigerung entergen⸗ dem Grundbuch nicht erächt⸗ ſtehendes Recht baben wer⸗ als Voullſtregungsgericht: Orvenhelmer. Veiantwernicher Nedatteur: Fris Joos. — Druck and Verlog Ur. H. 9 oas ſche Srucere, G. Kildeutsche Ba Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Ausführung von Sbrsemaunfträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Frau Anna Seipio, Rentnerin, N 7, 12, allein gehen ließe?“ 11. Seitze. (Abendbſfatt.) General⸗Anzeiger. * b ehe Prscht den Na rK. nur durch die praktisch erprobten Vorzüge und Billigkeit t unt dleldt n VOllkommenste Ersatz für Stahlspäne und Terpentinöl. Mannheim, 17. Dezember. ichse Parkett-Rose: 1J1 Kilo-Dose M..50 —e 77 7* M.—.90 Parkeit-Seife Marke„Rose“; ½ Kilo-Paket M.—65 — 1 2 M.—.35 85 Alleinige Fabrikanten: Vereinigte Farhen- u. Lackfabriken G. m. b. H. vormals Finster& Meisner, München. Zu haben in den durch Plakate kenntlichen Geschäften. Uk, Mannheim, U 4, 910 Tslephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Flliale in Worms. Eröftnung von laufenden Sechnuungen mit und ohne Kreditgewährung. rovisidenstfreie Oheek-Rechnungen und An⸗ me verzinslicher dSaar-bepositen. Annahme von Mertpapieren zur Aufbe⸗ Vermietnung von resorfächern unter Selbst⸗ Ferschluss der Mieter in feuerfestem Gewöde. Ame und Verkaut von Wertpapieren, sowie Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohuéue wörsennotiz. Wiscomtierung und inzug von Wechseln auf das In- und Auslaud zu billigsten Sätzen. Ausstellung von dhRecles und eereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. inzug Von Lonpons, Dividendenscheinen und verloosten ARekten. Vexrsienerung verloosbarer Cousrerlust und Comtrole der Weihnachtsbitte. Der unterzeichnete Vorſtand des Vereins„Fürſorge⸗ heim, Neckarau⸗Mannßeim“ richtet auch in dieſem Jahre wieder an ſeine verehrlichen Freunde und Freundinnen die herzliche Bitte, ihm durch gütige Zuwendungen von iebes⸗ gaben behilflich ſein zu wollen, ſeinen Pflegebefohlenen an Weihnachten eine erfreuliche Beſcherung bereiten zu können. Zu dankbarer Entgegennahme freundlichſt zagedachter Gaben ſind gerne bereit: 3750 Frau Direktor E. Poſt, Kaiſerring 18, Wertpapiere Segen Verloosungen. 318 Frau Dr. R. Kahn, Werderplatz 14, Frau Herr Herr 8 err Herr Maunheimer Mutterſchutz.s. Sprechſtunde für ſchwangere und hilfsbedürftige Mütter, Dienstag und Samstag von—7 Uhr Altes Rathaus, Zimmer Nr. 12. 3065 Ballmütlerchen. Nopellette von Reinhold Ortmann. (Nachdruck verboten). UR.„Daß ich mit dieſer fauſtdick geſchwollenen Wange nicht auf einen Ball gehen kann, mußt Du doch ſelbſt einſehen, Kind! Und was würden die Leute ſagen, wenn ich Dich ohne ange⸗ meſſenen weiblichen Schutz mit dem Herrn Amtsgerichtsrat Apotheker Müller, Neckarau, Schulſtraße 17, Stadtpfarrer Freund, Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 3, Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 5 Oberinſpektor Welker, Werderplatz 6, Regierungsaſſeſſor Dr. Benſinger, N 7, la, Dekan Simon, R 1, 13. Fräulein Lizzie Dauthendey zog ein ſehr verdrießliches Ge⸗ ſicht.„Abſchreiben können wir ihm aber doch noch weniger, Mama! Du tuſt doch ſonſt immer, als wenn Dir wer weiß wie viel daran läge, daß er ſich endlich erklärt. Und ich habe mich außerdem ſo ſehr auf den Ball gefreut.“ 5 „Ja, ja, ich kann Dir das alles ſehr gut nachfühlen, mein Kind! Und ich glaube ja auch, daß der Amtsgerichtsrat endlich ſprechen wird, wenn er Dich in dieſem entzückenden Baufleid geſehen hat. Aber dann bleibt uns eben nur Tante Mathilde.“ Fräulein Lizzie rümpfte das etwas ſpitze Näschen. „Du weißt, ich mag ſie nicht leiden, Mama! Alte Jungfern ſind mir ein Greuel. Und nun gar Tante Mathilde mit ihrer ewigen Vergnügtheit, die ſich gar nicht für ihre Jahre ſchickt. Sie brächte es fertig, ſich einzubilden, daß ſie zu ihrem eigenen Amüſement auf den Ball gehen ſolle.“ 5 „Nun, darüber könnte man ſie ja vorher hinlänglich auf⸗ klären. Und ich ſehe wirklich keinen anderen Ausbveg, liebſte Lizzie! Wenn Du nicht aus bloßer Abneigung gegen Tante Mathilde auf den Ball und den Amtsgerichtsrat verzichten willſt——“ Neld das wollte Fräulein Lizzie nicht. Wenn man nur die Wahl hat zwiſchen zwei Uebeln, iſt es immer noch am beſten, ſich für das lleinere zu entſcheiden, und ſo ſchrieb ſie eigenhändig ein kuckerſüßes Brieſchen, darin Tante Mathilde in einer wichtigen Angelegenheit um ihren ſchleunigen Beſuch gebeten wurde. Solche freundlichen Aufforderungen empfing Tante Mathilde von ihrer lieben Verwandtſchaft immer nur dann, wenn man irgendwie ihrer Dienſte bedurfte; aber dieſe Erfahrung hatte ſie noch niemals abgehalten, ihnen bereitwillig Folge zu leiſten. Auch heute ſtellte ſie ſich unverzüglich ein, ganz echauffiert vom raſchen Gehen, denn ſie hale nicht anders geglaubt, als daß jemand krank ſei und ihrer Pflege bedürfe. Wie eine greuliche alte Jungfer ſah ſie eigentlich gar nicht aus, obwohl ſie in der Tut bon den Dreibig aicht mehr ſo weit entfernt war. Nur Ein stets willkommenes Weihnachts-Geschenkl — in Original-Kistchen u vermisten .,5-U..Zimmer-Wohnungen in hochherrſchaftl. Ausſtattg. 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Tante Mathilde war ſehr froh, keine ſchlimmere Krankheit als die geſchwollene Wange ihrer Couſine, der verwitweten Frau Rentamtmann Dauthendeh, vorzufinden. Aber als ſie erfuhr, weshalb man ſie gerufen, ſchien ſie zum erſtenmal geneigt, eine verlangte Gefälligkeit zu verweigern. „Auf einen Ball?— Ich?— In meinem Alter? Und mit dem Fähnchen, das ich ſchon ſeit ſechs Jahren zu allen Geburts⸗ tagen, Hochzeiten und Kindtaufen in der Familie anziehe? Ich würde mir ja ſelber als komiſche Figur vorkommen müſſen.“ Mit ſchöner Offenherzigkeit machte man ihr klar, daß es im Grund ſehr gleichgültig ſei, wie ſie ausſehe. Nur weil Lizzie eine„Ballmutter“ brauche, und weil man die gute Gelegenheit, den Amtsgerichtsrat Herwarth endlich zu einer Erklärung zu bringen, nicht verſäumen dürfe, nehme man ihre Dienſte in Anſpruch. Da ſeien ihre„porgerückten Jahre“ eher ein Vor⸗ teil als ein Uebelſtand, und die Toilettenfrage ſpiele ſchon gar keine Rolle. Solcher Argumentation konnte Tante Mathilde denn auch nicht widerſtehen, wenngleich bei der Erwähnung des Amtsgerichtsrats für einen Moment alle Fröhlichkeit bon ihrem Geſicht gewichen war. Aber das ging ſchnell vorüber, und als ſie ſich mit dem Verſprechen empfahl, morgen ſehr frühzeitig zu erſcheinen, um dem lieben Kinde beim Ankleiden helfen zu können, war ſie wieder ganz ſo heiter und freundlich, wie mans an ihr gewöhnt war⸗ Zwei Stunden dor der Zeit, da der Amtsgerichtsrat ſich ein⸗ ſtellen wollte, um die Damen abzuholen, war Tante Mathilde am Platze; aber ihre Erſcheinung weckte bei Fräulein Lizzie einen Sturm der Entrüſtung. Denn Tante Maſhilde hatte nicht nur ihr altmodiſches Seidenkſeidchen mit mancherlei Spitzen und Rüſchen allerliebſt aufgevutzt, ſondern ſie hatte ſich auch eine andere Friſur gemacht, die ihr von Haus aus ſehr ſchönes und reiches Haar hrächtig zur Geltung brachte und ihr wirkſich und wahehaftig das Ausſehen eines recht hübſchen jungen Mädchens gab. „Wenn Tante Mathilde darauf beſteht, ſo aufgedonnert auf den Ball zu gehen, bleibe ich unter allen Umſtänden zu a) 1 Laden, Bogen Nr. 38—46, Ecke Kloſter⸗ und Marien⸗ ſtraße mit 7 Schaufenſtern, 190 qin groß, ganz oder geteilt, eptl. mit ca. 69 am großem Magazin ab 1. Januar 1910 zu vermieten. b) 1 Laden, Bogen Nr. 50—52, mit 8 Schaufenſtern, da⸗ von 3 nach der Kloſterſtraße, 2 nach der Paſſage und 3 nach der Einfahrt, 100 am groß, ab 1. März 1910 zur vermieten eventuell auch mit Lagerraum. e) 1 Laden, Bogen Nr. 57, mit einem Schaufenſter nach der Kloſterſtraße, 422 am groß, ab 1. Mai 1010 zu ver⸗ mieten. Stadtrat Döwenhaupt, hier, Angebote an Herrn Viktoriaſtraße 6, erbeten. Manunhei m, den 13. Dezember 1009. Hochbauamt: 21 5 80 129 Eille bagerhalle ca. 300 qm mit Gelelssanschluss per 1. Jan. 1910 Zzu vermiesten.— Gefl. Offerten erb. unter Nr. 4263 an dle ETpedltion. Hauſe“, erklärte die junge Dame ihrer Mama. Die Folge war, daß die Spitzen und Rüſchen bis auf das unumgänglich Not⸗ wendige entfernt wurden, und daß Tante Mathildens gewöhn⸗ liche nonnenhafte Friſur wieder an die Stelle der heutigen hübſchen Haartracht trat. Freundlich wie immer war ſie dann ihrer ſehr nervöſen und launenhaften Nichte bei der Vollendung der Balltoilette behilflich, und ſie hielt nicht mit dem Ausdruck der Bewunderung zurück, als Fräulein Lizzie endlich in ihrem duftigen, blumengeſchmückten Kleide fertig daſtand. Die Ge⸗ lobte hatte keine andere Antwort als ein ärgerliches:„Ach, Tante, darauf, ob ich Dir gefalle, lommt es leider nicht an. Und die Männer haben oft einen ſo ſonderbaren Geſchmack.“ 15 Ihre Beſorgniſſe hinſichtlich des ſonderbaren Geſchmacks der Männer ſchienen in der Tat nicht ganz ungerechtfertigt; denn als jetzt— auf die Minute pünktlich— der Anttsgerichts⸗ cat Herwarth, ein ſtattlicher Sechsunddreißiger, erſchien, hatte er nicht ein einziges Wort des Entzückens für Luzzies be⸗ rauſchende Erſcheinung. Um ſo lebhafter aber waren die Aeußerungen ſeiner Freude über das unerwartete Wiederſehen mit Tante Mathilde, der er früher im Dauthendeyſchen Hauſe des öfteren begegnet war. Auch auf der Fahrt unterhielt er ſich viel angelegentlicher mit ihr als mit Fräulein Lizzie, ſo daß die junge Dame ihre tiefe Abneigung gegen die„aufdringliche und widerlich kolette alte Jungfer“ niemals deutlicher empfunden hatte als während dieſer halben Stunde. Und doch tat Tante Mathilde in Wahrheit weiter nichts Sträfliches, als daß ſte ſchlicht und aufrichtig die Fragen des Amtsgerichtsrats nach ihren Erlebniſſen während des letzten halben Jahres beant⸗ wortete. Es waren die unintereſſanteſten Erlebniſſe von der Welt. Den Sommer über hatte ſie ein paar Kinder aus der Verwandtſchaft bemuttert, deren Eltern notwendig eine längere Vergnügungsreiſe machen mußten; dann war ſie an das Kranken⸗ lager eines gichtbrüchigen alten Onkels geeilt, um ſich ſchließlich fünf oder ſechs Wochen lang anläßlich eines freudigen Ereig⸗ niſſes in der Familie als Pflegerin nützlich zu machen. Lizzie begriff nicht, wie der Amtsgerichtsrat ſich für dieſe belangloſen Dinge intereſſieren konnte, und wo ſich ihr eine Gelegenheit bot, unterließ ſie denn auch nicht, irgendeine ſpöttiſche Bemerkung dazwiſchenzuwerfen. Sis atmete erleichtert auf, als man end⸗ lich den Ballſaal betrat, in dem die Tante nach ihrer Ueber⸗ zeugung verurteilt ſein würde, ein paar Stunden lang als Wandverzierung zu figurieren. (Schluß folgt.) rgan für Wochenbeilage des Mannheimer Ceneralanzeiger GBadische Neueste Nach No. 3. Gki⸗ und Nodelſportplätze, Winterkurorte im Schwarzwald und in den Vogeſen. Wegweiſer für Winterſportfreunde, Touriſten und valeszenten. Werte Leſerin! Werter Leſer! Von Jahr zu Jahr bricht ſich der geſunde Sport des Schneeſchuhlaufens in Deutſchland mehr Bahn. Bekanntlich ſind die Schneeſchuhe ſchon ſeit den älteſten Zeiten in Gebrauch, allgemein nerbreitet iſt ihre Anwendung be⸗ ſonders auf der Sbandinaviſchen Halbinſel, in Finnland, Nord⸗ rußland, dem nördlichen Amerika und Kanada. Bei uns ſind die Schneeſchuhe ſeit einigen Jahren mit großem Erfolge eingeführt, praktiſch beweiſen ſich dieſe beſonders beim Militär, im Poſt⸗ und Forſtweſen. Zueck dieſer Zeilen ſoll nun nicht ſein, das Kapitel „Gebrauch der Schneeſchuhe“ näher zu erläutern, auch wollen wir uns nicht mit dem Sportzweig beſchaftigen, ſondern geſtatten Sie uns, daß wir Sie dem Parkettboden, dem Großſtadtleben ent⸗ führen. Begeben wir uns in ein Märchenland, ſo dürfen wir das Ski⸗ und Rodelgelände des Schwarzwaldes und der Vogeſen be⸗ zeichnen, welches geeignet iſt, unſerer Jugend Gelegenheit zu bie⸗ ten, in unmittelbarer Herührung mit der Natur ſich den Körper ſtark und geſund, ſowie den Geiſt friſch und frei zu erhalten. Bepor wir den Zug beſteigen, die Bemerkung, daß nachſtehende Ortſchaften Gelände beſitzen, welches beſonders für Ski⸗ und Ro⸗ delſport geeignet iſt. Die Landſchaften in dieſen Gegenden im winterlichen Kleide wirken geradezu bezaubernd und die verzeich⸗ neten Hotels und Gaſthäuſer ſind aufs beſte zu empfehlen. Eine herzliche Aufnahme finden Sportfreunde, Touriſten und Erho⸗ lungsbedürftige hier ſtets; die Darbietung eines bekömmlichen Trunkes, ſowie eines geſchmackvoll zubereiteten Eſſens zu mäßigen Preiſen, betrachten die Herren Beſitzer als Ehrenſache. Logisver⸗ Hältniſſe ſind auch gut. Einzelheiten beſagt der Anzeigenteil unſerer Winterſportbeilage, welchen wir unſeren perehrten Leſerinnen und Leſern beſtens empfehlen. Gleichzeitig erlauben wir uns an unſere Leſer die Bitte zu richten, die in der Winterſportpeilage enthalte⸗ nen Anzeigen beſonders berückſichtigen und ſich bei Touren und Einkäufen auf ſolche beziehen zu wollen. Alſo löſen wir eine Fahrkarte ab Hauptbahnhof Mannheim⸗ Bühlertal. Wir fahren bis Bühl und benutzen von hier aus die Nebenbahn Bühl⸗Obertal. Hier ſteigen wir aus und haben gleich rechts das„Bahnhofs⸗Hotel“, Beſ. Herr Gg. Uehlinger, weiter oben links den„Badiſcher Hof“, Beſ. Herr Joſ. Zink. Zirka 200 Meber weiter nach oben zweigt der Weg rechts ab zum„Hotel Buchlopf“, Beſ. Herr Faller. Angezeigt wird dieſe Abzweigung durch einen Wegweiſer, welche übrigens auf der ganzen Tour zu finden ſind, ſo daß Verirrung bei Tageslicht als ausgeſchloſſen bezeichnet werden darf. Benutzen wir dieſe Abzweigung vorerſt nicht, ſo treffen wir gleich rechts oberhalb des Bühlertal das „Kurhaus Schindelpeter“, Beſitzer Herr Baumann.— Vom Schindelpeter beſuchen wir das Kurhaus und Reſtaurant „Gertelbach“, Beſitzer Herr E. Trefzger.— Nachdem wir hier einen Teil unſerer Alltagsſorgen abgeſchüttelt haben, begeben wir uns direkt zum„Kurhaus Hundseck“, Beſ. die Her⸗ ren Hammer u. Mauſert, von dort Mannheimerweg retour über Buchkopf nach Oberbühlertal.— Von Oberbühlertal fahren wir über Bühl weiter nach Freudenſtadt(Strecke Bühl—-Appenweier— OffenburgHanſachTriberg). In Hauſach ſteigen wir um und fahren direkt nach Freudenſtadt. Hier empfangen uns Hoteldiener des„Hotel Herzog Friedrich“, Beſ. Herr G. Reinhardt, des„Hotel zur Krone“, Beſ. Herr Otto Kurz, und des„Gaſthof zur Linde“, Beſ. Herr H. Grüninger. Nachdem wir unſer Quartier bezogen, die Ruhe genoſſen und unſeren Corpus geſtärkt haben, widmen Rekon⸗ ter zum An hir ums auch bier dem Ski⸗ und Irdelſvort und Iauien dann wei⸗ F— 1. ort A 05 Ote Lamm“, Beſ. Herr C. Gaiſer Schanze“, Beſ. Herr L en wir ein im„Gaſth aus im„Gaſthaus zur Al L. Gaiſer. Dann geht's zum„5 „Ruhſtein“, Beſ. die Herven Gebr. Klumpp. Hier laſſen wir 1 ganzen Sorgen und weiter zur Stati Sbronn. In; bronn löſen wir eine Karte bis Triberg(Strecke Baiersbronn—Freudenſtadt—Hauſach(Hauſach umſteig berg). In Triberg logieren wir im„Hotel engliſcher Hof“ 5 Herr Hermann Wolf, beſich htigen die Iwa linternationale Winter⸗ ſport⸗Ausſtellung), beſuchen die Rodelbahn und weiter geht's nach Schonach zum Slilaufen und Rodeln. Beſonders zu empfehlen ſind hier die Gaſthäuſer und Penſionen„Zum N ebſtock“, Beſ. Herr Albert Schneider und„Zum Ochſen“, Beſ. Herr Kosmos Scherer (wir bitten um Beachtung der Plakat fäulen) Nach verſchiedenen Purzelbäumen„Ski⸗Heil“! auf nach Schönwald ins dortige Ski⸗ und Rodelgelände. Beſonders zu empfehlen ſind hier die Hotels „Zum Adler“„Bef, Herr Wirthle,„Zum Hirſch“, Beſ. Herr Kern und„Zur Sonne“„Beſ. Herr Zur Auskunft bereit iſt hier ebenfalls gern 5 Sli⸗Klub, Vorſitzender Herr A. Dold lauch in Falle verweiſen wir auf das Plakat.) Nach Aus⸗ übung des Sports geht's von hier per Ski oder per pedes direkt nach Furtwangen. Hier ſtehen uns folgende Hotels und Gaſthäuſer zwecks Erholung zur Verfügung:„Bahnhof⸗Hotel“, Herr Herm. Maier,„Hote! Grieshaber z. Ochſen“, Beſ. Herr Gries⸗ haber,„Gaſthaus z. goldenen Ochſen“, Beſ. Herr Franz 0 und der„Gaſthof zum Rebſtock“, Beſ. Herr F. Bäuerle. Das Gaſthaus „Zum goldenen Raben“, Beſ. 15 C. Oskar Wehrle, iſt von Furtwangen auf direktem Wege zu erreichen, ½ Stunde vom Ort. Nach Beſuch des„goldenen Raben“ begeben wir uns zum Bahnhof Furtwangen, natürlich mit nötiger„Schwere“ verſehen, köſen hier eine Karte bis Titiſee, fahren über Hüfingen, wo wir umſteigen, von dort direkt nach Titiſee(Strecke FurtwangenDonaueſchim⸗ gen— Donaueſchingen—Hüfingen— Neuſtadt— Titiſee). Von Titi. ſee führt unſer Weg zum Feldberg. Erholungsraum auf dieſem Wege bietet uns das„Gaſthaus zum Bären“, Beſ. Herr Heinrich Andres. Vom Feldberg gehen wir retour bis zum Kuror: Hinter⸗ zarten. Das„Bahnhof⸗Hotel“, Beſ. Herr Hermann Rieſterer, iſt hier zu empfehlen. Ein Rückblick belehrt uns, daß die zurückgelegte Strecke wunderbar war, der Wein vorzüglich mundete und der Humor nie ausging, ein Grund, auch die Vogeſen zu beſuchen. Zu dieſem Zwecke wird eine Fahrkarte Hinterzarten-Colmar i. Elſ. gelöſt(Strecke: Freiburg—Colmar.) In Colmar ſteigen wir aus, benutzen die Kayſerbergertalbahn bis Eſchelmer⸗Urbeis(Strecke: Colmar—Schnierlach). In Eſchelmer ſtärken wir uns im„Hotel Simon“, Beſ. Herr E. Simon und treten dann die Tour zum Weißen See an. Oben angekommen, entſpricht das„Hotel Weißer See“, Beſ. Herr Treppel, unſeren Wünſchen in jeder Beziehung. Mit dieſem Punkte hätten wir die tadelloſen Ski⸗ und Rodelplätze, ſowie für Winterkuren geeignete Gegenden im Schwarzwald und in den Vogeſen aufgeführt, können alſo die Heimreiſe von Eſchel⸗ mer über Colmar— Straßburg—Mannheim antreten. Abſichtlich unterläßt vorſtehender Wegweifer die Schilderung der Gegenden; wir raten zum Beſuche ſämtlicher Plötze, welche alle Ueberraſchungen bieten und zur Wiederkehr einladen. Eine ge⸗ eignete Ausbauung des Winterſportgeländes durch Anlegung von Sprunghügeln und Rodelbahnen, wie überall angetroffen, kann nur zur Förderung des ſchönen Winterſports beitragen. Dem Stäödter, welcher bis jetzt im Winter eigentlich zu ſehr an die Stube gefeſſelt war, bieten Einrichtungen ſobcher Art Gelegenheit zur Stärkung der Nerven— vielleicht auch zur Verbindung mit; lebenſprühenden Schwarzwälderinnen oder Elſäſſerinnen. Schlie⸗ ßen wir mit dem Spruche Baumbach's: Zuckerwaſſer und Flieder, waren von jeher mir zuwider, Lieber blinkender Sonnenſchein, rauſchende Tannen und alter Wein. Abhürtung und Aleidung im Winter. So ſehr ein gewiſſes Maß der Abhärtung gegen Kälte wünſchenswert erſcheint, ſo wird doch durch Uebertreibung manches geſchadet. Es iſt vor allem verkehrt, eine Norm feſtlegen zu wollen, weil die Fähigkeit zur Abhärtung bei den einzelnen Per⸗ ſonen grundverſchieden iſt. gefährlich, wenn Fanatiker ſich darin gefallen, im Winter ſich ebenſo leicht zu kleiden wie im Sommer. Es iſt durch Erfahrung und Wiſſenſchaft erwieſen, daß die Wärmeproduktion eines im Winter leicht bekleideten Körpers viel intenſiver iſt als die eines wärmer gekleideten, ſodaß der Körper ſtärker in Anſpruch ge⸗ nommen und raſcher abgenützt wird. Da nun eine größere Wärmeabgabe zu einer reichlicheren Nahrung zwingt, ſo hut die leichte Winterkleidung den Nachteil, die Lebenshaltung zu ver⸗ teuern. Es iſt zudem durchaus natürlich— ſollte ſich eigentlich eine Uebertreibung verbieten— Menſch ſich gegen ſtärkere Kältegrade durch eine wärmere Kleidung ſchützt, ſo wie die Vögel und die meiſten Säugetiere in Flaum und Fell, die mit dem Hauptwechſel der Jahreszeiten ihre Dichte ändern, ihr Schutzkleid beſitzen. Den gleichen Zweck wie Flaum und Fell, die ſchlechte Wärmeleiter ſind und darum das raſche Ausſtrahlen der Körperwäre in die kalte Luft verhindern, ſoll die wärmere Bekleidung des Menſchen erfüllen. Es werden darum am beſten ſolche Materialien gewählt, die als Wärmeleiter ge⸗ ringeren Grades bekannt ſind. In erſter Linie kommt für die Praxis die Schafwolle in Betracht, die auch in der verſchie⸗ denſten Art bei unſerer Winterkleidung verarbeitet wird. Ferner ſind zu nennen Haſenhaar, Eiderdaunen, Biberpelz, Rohſeide. Taffet, Baumwolle, feiner Flachs, gedrehte Seide. Durch phyftka⸗ liſche Verſuche hat ſich das Verhalten dieſer Stoffe gegen die Wärme zahlenmäßig ausdrücken laſſen, und zwar benötigen ſie in der genannten Reihenfolge 1118, 1312, 1805, 1296, 1246, 1169, 1046, 1032, 917 Sekunden um ſich um 100 Grad C. abzukühlen. Der ſchlechteſte Wärmeleiter wäre alſo Haſenhaar, wäh⸗ rend die in unſerer Kleidung viel verwendete Schafwolle erſt au ſechster Stelle kommt. Der Unterſchied zwiſchen Rohſeide und gedrehter Seide zeigt den Einfluß, der die Verarbeitung des Materials ausübt. Selbſtverſtändlich kommt auch die Qualität in Frage. Dieſes Moment führt zu den Fabrikationen von tuch⸗ artigen Stoffen auf der einen und kammgarnartigen auf der anderen Seite. Daß nun Tuch weit wärmer hält als Kammgarn, iſt eine bekannte Sache. Die Nutzanwendung aus dieſen wärmeſpeichernden Eigen⸗ ſchaften der einzelnen Materialien für den Winterſport iſt leicht zu erſehen und kommt vor allem bei der Bekleidung des Fußes und bei der Auswahl des Stoffes in Betracht. Es wird in allen Fällen Wolle bevorzugt werden, wozu noch die Gewohnheit vieler Skiläufer tritt, unter dem oder Strumpf noch einen leichten ſeidenen zu tragen. H. W. R. Aus den Winterkurorten. * Neuſtadt im Schwarzwald. Einer der noch wenig bekann⸗ ten Winterſportplätze im Schwarzwald iſt das Städtchen Neu⸗ ſtadt, am Fuße des Feldberges gelegen und Station der Höllen⸗ talbahn. Von den ringsum gelegenen Höhen bietet ſich ſchon in nächſter Nähe Gelegenheit zu herrlichen Skifahrten und auf den don der Ortsgruppe des Skiklub Schwarzwald angelegten Sprunghügeln auch zu Sprungübungen. Eine Eisbahn dient Wollene Unterkleidungg ee e Lungenschützer, Fusswärmer, Leibwärmer, Knlewärmer, Wollene gestrickte Handschuhe, wollene ge- striokte Kragenschoner zu müsslgen Prelsen. Wintersport Oomplette wollene, gestrickte Rodel- und Ski-Bekleidung für Herren Norweger Mocdelle. ——— Hasenhaar Unterkleidung. Trikotagen aus Kamelhaar u. Hasenhaar sind bel strenger Kälte unübertrefflich. Fusschlüpfer, innen Kamelhaar auf dem blossen Fuss zu tragen, für jedes Schunwerk passend Für Damen u. Herren vorrätig p. Paar Mk..2 40 I Bolhwur! Lachl, 62— 5..— K. dem Eisſport, auf einer neu angelegten Rodelbahn, 1—7 *— nW4A AId. Luftkurort Kniebis 50 W. d f feete 88808 5 834 Bahnstation Freudenstadt u. Oppenau Gasth. u. Pens.„Zur Alexander-Schanze“ Für Anfänger geeign. 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Prospekt kfrei durch den hesitzer gen wollen, finden gute Auf⸗ 84¹ Albert Freppel. nahme bei billigen Preiſen. Auskunft erteilt: Hauptl. Löhle, Rheinauſtr. 6. 12985 Darum iſt es falſch, unter Umſtänden und aus dieſem Grunde daß der⸗ — A X&N FJ N nd. K i N No N * lang kann dem Rodelſport gehuldigt werden. kunftsverhältniſſe bieten die verſchiedenen Hotels, die zum Teil Gute Unter⸗ mit Zentralheizung eingerichtet ſind. Proſpekt und Auskunft durch den Verkehrsverein. * Todtnau. Dieſer Tage fand im Gaſthaus zum„Ochſen“ hier eine vom Bezirk Schönau einberufene Intereſſenten⸗ Verſammlung zwecks Offenhaltung der Feldberg⸗ ſtraße im Winter ſtatt. Als Vertreter des Kreiſes wohnte der Vorſtand des Kreisausſchuſſes, Herr Bürgermeiſter Grether von Lörrach, der Verſammlung an. Die Bürger⸗ meiſter von Zell, Todtnau und Brandenberg⸗Fahl vertraten ihre Gemeinden. Auch waren die Ortsgruppen Schönau⸗Belchen, Lörvach⸗Gerſpacher Höhe des Skiklubs Schwarzwald vertreten. Es wurde zunächſt die Möglichkeitsfrage und die Notwendigkeit der Offenhaltung der Feldbergſtraße im Winter genügend be⸗ leuchtet. Ueber die erforderlichen Arbeiten ſprach Herr Straßen⸗ meiſter Leucht. Er glaubt mit einem leichten Bahnſchlitten gute Erfolge zu haben, da eine Böſchung der Straße Raum gebe, den Schnee zu beſeitigen. Herr Bürgermeiſter Grether ver⸗ ſprach, die Angelegenheit im Kreisausſchuß zu unterſtützen, da er das Bedürfnis der Offenhaltung der Straße einſehe. Es wurde alsdann der Antrag des Oberamtmanns Tritſcheler zum Beſchluß erhoben:„Großh. Bezirksamt wolle ſich an den Kreis⸗ ausſchuß wenden, daß dieſer die Offenhaltung der Feldbergſtraße auf ſich nehme und durchführe; dafür werden dem Kreis von Intereſſenten 500 Mark zurückerſetzt.“ Winter auf dem Rigi. Auf Rigi⸗Kaltbad hat man ſich zum Empfang der Wintergäſte gerüſtet. Wie ſehr die Bemühungen, den Platz zu einem internationalen Winterkurort zu geſtalten, von Erfolg begleitet waren, beweiſt der Umſtand, daß dieſen Winter das„Grand⸗Hotel“ ebenfalls ſeine gaſtlichen Räume geöffnet hält. Es muß aber auch ein herrliches Vergnügen ſein, nuf der au oder Skiſport ſich zu widmen. Ich will aber die Leſer heute auf die neue Rodelbahn, die von Staffelhöhe nach Kaltbad führt, aufmerkſam machen und auf das Entgegenkommen der Vitznau⸗ Rigi⸗Bahn, welche die Schlitten⸗ und Bobfleighs jeweilen wie⸗ der zur Staffelhöhe zurückführt, ſo daß man Gelegenheit hat, ſtundenlang auf der ſchönſten Bahn ſich zu vergnügen inmitten dieſer großartigen Ausſicht. Der Ski⸗ und Srortklub Rigi hat in ſeiner letzten Verſammlung beſchloſſen, eine große Sprung⸗ ſchanze ganz in der Nähe von Kaltbad zu erſtellen; das ſehr gediegene Sportprogramm ſieht ferner eine Reihe von beliebten Sports vor, wie Ski⸗Ausflüge nach Rigi⸗Kul m, Scheidegg, Doſſen und Schildt, Veranſtaltungen auf dem Eisfeld, Konzerte und Bälle, Beleuchtung, Feuerwerke und Slifeſte und es wird ſich hier dieſen Winter ein Winterleben entwickeln, wie noch nie. Die Direktion der Vitznau⸗Rigibahn hat auch vermehrte und be⸗ ſonders für die Route Flüelen paſſendere Fahrgelegenheiten ge⸗ Sonntagen iſt nun ſchon um 8 Uhr 50 vormittags byten und an Gelegenheit geboten, das ſtrahlende Sichtland auf Kaltbads Höhen zu erreichen. das ſo mannigfache und geſunde Abwechſlung durch den Winterſport bietet im ewigen Einerlei des Alltags⸗ lebens. * In Pontreſina hat, wie uns ein Freund unſeres Blaktes ſchreibt, am 10. ds. das Hotel Enderlin, jetzt Schloßhokel genannmt, ſeine Pfſorten für die Winter⸗Saiſon geöffnet. Das Hobel iſt, wie bekannt, ſpeziell für den Winteraufenthalt eingerichtet, komfortabel Ausgeſtattet und, wie wir hören, aohne Aufſchlag zu den gleichen Pveiſen wie im Sommer. Pontreſina, welches ſchon im verfloſſenen Jahr dhnlich wie in St. Moritz die ſchönſte künſtliche Eisbahn be⸗ ſaß, hat in dieſem Jahre einen neuen Rodelweg, welcher allen Sportsanſprüchen entſprechen ſoll, eingerichtet. Da Ponkpeſina durch Einen beinahe ſtündlichen Vertehr der elektriſchen Bahn mit St. Moritz berbunden iſt, iſt man nunmehr auf leichte Weiſe in der Lage, an allen dorten ſtattfindenden Feſten teilzunehmen. Bekann⸗ dermaßen geht nunmehr die elektriſche Bahn bis auf die Höhe des Berninapaſſes. Die Chauſſee bietet abwärts bis Moteratſch und Pontreſina die wunderbarſte Skitour und iſt auch fitr Fußgänger ſehr zu empſehben. Was die Sonnenverhältniſſe anbelangt, ſo iſt zu Hemerken, daß die Sonne in Pontreſinn allendings eine Stunde früher untergeht wie in St. Moritz Dorf; dagegen erſcheint ſie aber auch des Morgens eine Stunde früher. Für die Weihnachts⸗ feiertage, in welchen St. Mopitz ſtet überfüllt iſt, wird ſich ein Aufenthalt in Pontreſina nur empfehlen. Wie wir hören, ſollen anßer dem Schloßhotel noch weitere zwei Hotels in dieſem Jahre dorten geöffnet ſein. Vereinstätigkeit. ..R. Skikurs des Akad. Skiklub Karlsruhe. Mit dem Standplatz Kurhaus Ruhſtein wird der.S..K. über die Faſt⸗ nachtstage ſeinen Skikurs unter ſachkundiger Leitung abhalten. Ruhſtein liegt 920 Meter über dem Meer, iſt rings umſchloſſen von faſt waldfreien Kuppen, die alle über 1000 Meter ſich er⸗ 2 heben und dürfte im nördlichen Schwarzwald das geeignetſte Ge⸗ Sſichtsreichen„Regina Montium“, hoch über dem dich⸗ ten Nebelmeer, auf einem vor Nordwinden geſchützten und den ganzen Tag von der Sonne beſtvahlten Terrain dem Schlitten⸗ mehr einzubürgern. Dies ſoll vor allem durch Unterhaltung einer oder mehrerer guter Gebirgs⸗Rodelbahnen in den Vogeſen, und zwar in möglichſter Nähe Straßburgs angeſtrebt werden. Einer der Gründer des Klubs beabſichtigt ferner, in Straßburg ſelbſt eine künſtliche Rodelbahn eigenen Syſtems für Kinder, An⸗ fänger und ſolche Rodelfreunde aufbauen zu laſſen, welche die Reiſe ins Gebirge nicht machen wollen.(2) H..R. Der Skiklub Mainz, Ortsgruppe des Ski⸗Klub Schwarzwald, hat kürzlich ſeine Hauptverſammlunng ab⸗ gehalten. Der Klub hat ſeinen bisherigen Namen„Ski⸗Klub Schwarzwald, Ortsgruppe Mainz“ in der angegebenen Weiſe ge⸗ ändert, um als Angehöriger des Ski⸗Klub Schwarzwald auf ſeinem vorgeſchobenen Poſten ſelbſtändiger auftreten zu können. Das Ver⸗ hältnis zum Hauptverein wird dadurch in keiner Weiſe berührt. Der Jahresbericht ergibt einen günſtigen Rechnungsabſchluß, die Mitgliederzahl iſt auf 72 geſtiegen, von denen etwa 35 erſchienen waren. In der Hauptſache drehte ſich die Debatte des Abends um die Aufſtellung des Winterprogramms, in deſſen Mittelpunkt der Skikurs ſteht. Nach den letztjährigen ſehr guten Erfolgen in dem Kurs auf der Rhön, an dem ſich 41 Teilnehmer einſtellten, wird beſchloſſen, auch dieſen Winter über die Faſtnachtstage einen Lehrkurs abzuhalten, jedenfalls auf dem Kreuzberg in der Rhön, unter Umſtänden auch mit dem Skiklub Gießen zuſammen auf dem . Vogelsberg. Außerdem werden verſchiedene Lichtbilderabende veranſtaltet. Weiter ſtehen auf dem Programm gemeinſame Uebungstouren für Fortgeſchrittene und zur Anleitung von An⸗ fängern. Der Klub wird ſich auch an der Winterſportausſtellung in Triberg beteiligen.— Die erſte Klubtour konnte bereits am 21. November ausgeführt werden. Der früh einſetzende Schnee⸗ fall hatte im Taunus bis 350 Meter herunter eine geſchloſſene Schneedecke geſchaffen, die auf den Höhen durchſchnittlich 40—50 Zentimeter erreicht. An der Tour, die von Königſtein nach Niederreifenbach und auch den Feldberg führte, nahmen 8 Mitglieder teil, darunter 2 Damen. Schon in Königſtein konnten die Ski angelegt werden. In Niederreifenbach hat der Klub ein hübſches, geräumiges Zimmer im Kurhaus Heilquelle gemietet, das den Mitgliedern zur Verfügung ſteht. Damit wird Nieder⸗ reifenberg der Standplatz werden, der in ſeiner günſtigen Nord⸗ lage und ſeinen guten Uebungsplätzen in nächſter Umgebung und am Nordhang des Feldbergs für den Skilauf recht brauchbar er⸗ ſcheint. ..R. Der Thüringer Winterſportverband umfaßt nach dem Bericht ſeiner letzten Hauptverſammlung 31 Ortsgruppen mit insgeſamt 3100 ordentlichen ſowie 2000 jugendlichen Mit⸗ gliedern. Die Einnahmen M. 16 724.16, die Ausgaben Mark 1667231. Das Verbandsſportfeſt in Oberhof erzielte bei Mark 4883.80 Einnahmen und M. 4096.53 Ausgaben einen Ueberſchuß von Mark 787.27; dagegen erforderten die Skikurſe wegen der ungünſtigen Schneeverhältniſſe einen Zuſchuß von M. 484.93. Genehmigt wurden die Ausgaben für Verbeſſerung des Aus⸗ laufes für den Sprunghügel in Höhe von M. 6900 und die neuen Wettfahrbeſtimmungen für Schlitten⸗Wettbewerbe. Das Ver⸗ bandsſportfeſt wird vom 11. bis 14. Februar 1919 in Oberhof ſtattfinden. H..R. Davpoſer Winterſport. Im Januar wird der Tobog⸗ ganing⸗Club⸗Davos 14 Rennen abhalten. Eröffnungsrennen am 4. Januar auf der Schatzalp⸗Bobfleighbahn(3,4 Kilometer lang); Mancheſter⸗Preis am 5. Januar auf der Davos⸗Kloſterſee⸗Bob⸗ bahn; Skeletonrennen am 11. Januar auf der Schagalpbobbahn; Wettkampf um den„Coupe de France“ auf der Kloſterſeeſtraße am 13. Januar; Rennen um den Preis„Alt Fry Rhätien“ am 14. Januar; vom 17. bis 20. Januar„Courſes d Aroſa“; Wett⸗ bewerb um den Kaiſer Wilhelm⸗Preis auf der Kloſterſeebobbahn. — Der auch im Schwarzwald wohlbekannte Skiſpringer Harald Smith hat in Skt. Moritz eine Skifabrik errichtet, während ſein Bruder Trygve und der Schweizer Berufsläufer Ca⸗ piti in Davos weilen. H..R. Oeſterreichiſcher Verbandswettlauf. Infolge der notwendig gewordenen Verlegung des deutſchen Verbandswett⸗ lauf vom 6. auf 13. Februar iſt, um Kolliſionen zu vermeiden, auch eine Verſchiebung des öſterreichiſchen Verbandswettlaufes auf 6. Februar nicht zu umgehen geweſen. Die drei großen mitteleuropäiſchen Verbandswettläufen rangieren jetzt wie folgt: 29. bis 31. Januar Schweiz; 6. Februar Oeſterreich; 13. Fehr. Deutſchland. Eislauf. Eislauf⸗Meiſterſchaften. Bei dem Internationalen Eislaufmeeting im Eispalaſt in Berlin ſiegte im Herren⸗Kunſtlaufen Roth⸗Stockholm vor Magnus⸗Paris, im Seniorlaufen Rittberger⸗Berlin vor Jacobſon⸗Helſingfors. Das lände für den Skilauf in jeder Hinſicht beſitzen. Das Hotel Damen⸗Kunſtlaufen gewann Frl. Eillers⸗Berlin gegen Fräulein iſt über Faſtnacht vollſtändig für die Zwecke des Kurſes reſer⸗] Sandor⸗Augsburg, das Paarlaufen und die Walzerkonkurrenzen viert. Am beſten iſt es zu erreichen von der Endſtation Otten⸗ höfen der Nebenbahn Achern⸗Ottenhöfen. Bahnſtation für Würt⸗ temberg iſt Baiersbronn auf der Neben⸗Linie Kloſterreichenbach. ..R. Rodelſport in den Vogeſen. In Straßburg wurde ein Rodelklub gegründet, um den beliebten und geſunden Rodel⸗ ſport, der auffallender Weiſe im Elſaß noch wenig belaunt iſt, (Bad. Schwarzwald)f Hinfer7artenwa aaakat Gelände für Ski- und Rodelsport vorzügl. geeignet.— Schöne Rodelbahn. Bester Aufstieg zum Feldberg. Heizbare Zimmer v. Mk..30. Gute Küche, reine Weine, ff. Biere. Bäder im Hause. Aufmerksame Bedienung, Mässige preise. Skier u. Rodel zur Verfügung. Neuer Besitzer: Hexrmann Riesterer. 329 Ffgudlenstadt schwanw. Hotel 2ur Krone Besitzer Otto Kurz empfiehlt sich bestens für die Winter⸗ snison. Zentralheizung. 326 Freudenstad. Gasthaus zur Linde. Gut bürg. Haus i. nächst. Nähe d. kigelände. Schſit- tentuhrw. f. Ausflüge 2. Dienst. Tel. 64. Bes. H. Grüninger. 331 Hotel Herzog Friedrich en tadt Winteraufenthalt. Mäss. Preise. Zenttal- NMeustadt im Scharzwald Freudenſtadt⸗ Frl. Eillers⸗Jacobſen gegen Geſchwiſter Sandor. H..R. Eiskunſtlaufen am 22. bis 23. Jauuar in Olmütz. Kunſtlaufen um die Meiſterſchaft des deutſchen Eislaufperbandes lletzjähriger Sieger Gilbert Fuchs⸗ München)); Damenmeiſterſchaft des gleichen Verbandes (zum erſten Male ausgetragen): Paarlaufenmeiſterſchaft für Totel Tnglaber Lof Hangletterre Triberg in had. Schwarzwald Telephon 17.— Telegraph: Engl. Hof, Triberg. Erstklassiges Familien- und Touristen-Hotel Sesitzer: Hermann Wolf. Dame und Herrn; Verbandsjuniorlaufen um den Schenkendorff⸗ J Heftchen Ehrenſchild; Internationales Senſorlaufen für Herren; dasſelbe für Damen; Internationales Junjorlaufen für Herren: dasſelbe für Damen; Internationales Paarlaufen. Meldeſchluß: 18. Januar, abends 8 Uhr an den Eislaufverein Olmüß. Verkehr. und Sporttour in die Schweiz: über Stadt Winter⸗Sonderfahrt, hängt der Nebel und Flachland. In Stubenluft, hinter wohlverſchloſſenen Doppelfenſtern Leute und ſchauen übelgelaunt, mißmutig hinaus ins öde Grau. Unbehaglichkeit, Abſpannung, Melancholie ſind Gefolge der ſchwer auf Hirn und Herz laſtenden Langweile: wie Alpdrücken liegl's auf dem Menſchen.— Das iſt ein Wintertag in der Stadk, im ebenen Lande. Aber warum im Nebel verſauern und trauern? Warum dem ſtrahlenden Sonnenſchein mutlos entſagen, wenn es doch nur eines lebensfreudigen Entſchluſſes bedarf, um die krank⸗ haften Stimmungen abzuſchütteln, um die herrlichſten Freuden des winterlichen Daſeins zu genießen?! Nicht eine lange, beſchwer⸗ liche Reiſe braucht es— in wenigen Stunden trägt das Dampfroß den Wanderer hinein in die blendende Pracht der ſchweizeriſchen Hochtäler, die in ſtrahlender, ſonniger Schönheit des Winters brangen.— Die Schweiz im Winter!— In freier reiner Höhen⸗ Ski⸗ Feuchtkalt dumpfiger ſtehen die luft wandelt man dahin über demantſchimmernde Flächen. Wohlige Wärme ſpendet das Sonnenlicht hier oben, während drunten im Flachlande die kalten Nebel ſchleichen. Hei! wie ſauſen die Schlitten von den Höhen! Wie frei und leicht gleitet der Ski⸗ läufer über die Hänge hin, und wie fröhlich tummelt ſich das Sportvölkchen auf der blitzenden Eisbahn! Das„Inter⸗ nationale Reiſebureau, Straßburg i. Elſ., Hohen⸗ loheſtraße 8“ hat es ſich angelegen ſein laſſen, eine prächtige Winter⸗Sonderfahrt in die Schweiz, ſpeziell für Skiläufer und Sportsfreunde, in der Weihnachtswoche, wo doch ſo manchem Zeit geboten iſt, ſich aus dem Alltagsleben herauszureißen, zu äußerſt günſtigem Preiſe zu veranſtalten, und wird auf das fürzlich erſchie⸗ nene Inſevat hingewieſen. * Ueber Verkehrs⸗ und Schneeverhältniſſe in den Dolomiten gißch Reiſenden Auskunft der Winterſportverein Buchenſtein. Vermiſchtes. ..R. Zwiſchen den Norwegern und Schweden ſcheint ſich eine Annäherung anzubahnen. In dieſem Winter wird eine ge⸗ meinſchaftliche Eüislaufkonkurrengz abgehalten. Das wäre ſehr erfreulich, denn zwei durch Abſtammung und ſonſtige Beziehungen verwandte Nationen ſollten ſich in ihren ſportlichen Beſtrebungen nicht trennen. H. W. R. Schuljugend und Winterſport. Seit langem ſchom pflegt in Schweden der Faſtnachtsdienstag zu ſogen. Schlittſchußz⸗ Flueiſtunden durch die Schulen benützt zu werden. Nun iſt es ge⸗ lungen, auch den vorangehenden Montag zu dieſen ſportlichen Uebungen frei zu erhalten. Es beſteht die Abſicht, wähvend dieſer zwei freien Tage einſchließlich des vorherigen Sonntags in ganz Schtweden die Schuljugend zu Uebungen auf Ski und Schlittſchuhen und zu Wettkämpfen in Stockholm zu ſammeln. Um die Regierung für die Sache zu gewinnen, werden auch Feldſchießen auf Ski ver⸗ anſtaltet werden. H. W. R. Ein neuer Sprunghügel. Schon wieder einer! Als wenn der Inbegriff alles Skilaufens das Springen wäre. Aus Leuttirch kommt die Kunde: Die Skiabteilung der Sektion„Schwarzer Grat“ erbaute dieſen Herbſt auf dem Herrenberg einen Sprunghügel nach dem Muſter des Sprunghügels auf dem Bödele bei Dornbirn.( Das Gelände des Herrenbergs erwies ſich hierzu als ſehr geeignet. Die Sprungbahn konnte mit einer Länge von 200 Meter und 50 Prozent Gefäll(S45) ausgeführt werden. Zur Hebung des Winterſports im Allgäu veranſtaltet die Skiabteilung vom 11.—13. Dezember einen Kurs für Anfänger im Skifahren. Die Hauptrouten für Skifahrer auf dem Herrenberg und Schwarzen Grat ſind mit roten Fähnchen markiert. 50 Prozent Gefäll ſind gewiß gut gemeint, werden aber auch in Leutkirch keine 40⸗Meter⸗Sprünge garantieren. *Norwegiſche Skikursleiter im Auslande. Laut„Norsk Idraets⸗ blad“(Chriſtiania) warnt der Norges ſkiforbund, da zur Zeit durch Annoncen in norwegiſchen Zeitungen Kursleiter geſucht werden, vor der Uebernahme von Kursleitungen ohne vorherige Rück⸗ ſprache mit dem Verband, weil„man in den meiſten Fällen annehmen kann, daß ſolche Engagements rein geſchäftlicher Natur und Reklame für Hotels und ähnliches, alſo eine etwas zweifelhafte Sache ſind“ Dazu gibt der„Winter“ folgende intereſſante und treffende Aus⸗ führungen: Leider beſteht dieſe Warnung nicht ganz zu Unrecht. Wir dürfen aber wohl mit Beſtimmtheit annehmen, daß wirkliche Sport⸗ vereine nicht auf dieſem Annoncenwege Kursleiter ſuchen, ſondern ſich an die norwegiſchen Vereine eventuell durch Vermittlung unſerer kon⸗ tinentalen Verbandsleitungen direkt wenden. Nur dann können ſie nämlich darauf rechnen, bei der ſtrengen Ueberwachung der Amateur⸗ paragraphen ſeitens der norwegiſchen Vereine, in erſter Linie dex Foreningen til ſkiidraettens fremme und des Norges ſkiforbund tüchtige Amateure zu erhalten. Nun nehmen es aber einige der bei uns weilenden Norweger auch nicht mehr genau mit der Amateur⸗ ſchaft. Von zwei ſehr bekannten norwegiſchen Läufern, die allgemein als Amateure gelten und gelten wollen, wiſſen wir genau und können es durch Schriftſtücke beweiſen, daß ſie kürzlich für die Ab⸗ haltung von Sſkikurſen ſehr hohe Beträge verlangt haben, Summen, die weit über die Höhe der üblichen Entſchädigungen für Reiſe und freie Station hinaus gehen. Die Leute haben nach unſerer Auf⸗ faſſung fortan als Profeſſionels zu gelten. Namen nennen wir vorerſt noch nicht, da wir die Entſcheidung der Verbandsleitungen ab⸗ warten wollen, denen die Fälle zumteil ſchon bekannt ſind. Literatur. 5 I..R. Pflichtübungen im Kunſtlaufen nennt ſich ein fleines in Taſchenformat, das der Deutſche Eislauf⸗ Badl Kohlgrub Route Starnberg 2¼ St. von München. Idealster Wintersportplatz Bayerns Herrliches Skigelände, prächtige Rodelbahn, Bobsleighbahn, Eis- plätze, Schlittagen. Bequeme Unterkunft. Zentralbeizung. Beste Ver- Ppflegung. Mässige Preise. — Auskunft durch die Bad- Verwaltung. 1 Hotel Bären UGut eingerichtetes Familien- hotel. Für Winteraufenthalt bestens empfohlen. Anerk. vorzügl. Küche und Keller... Luftkurort im bad. Schwarzwald. Stat. heizung. Bes.: G. Reinhardt. 382 Station der Höllentalbahn- Mässige Preise. Zentralheiz. der Höllentalbahn. Wintersportplatz. In der Nähe der Stadt u. Bahn, neue 1 km lause Rodel- bahn(eröffnet!), vorzügliches, ausgedehntes Skigelände, Gute Unterkunftsverkältnisse. Auskuntt und liefert in geſckmack⸗ Piſiten⸗Karten polllter Ruskührung Dr. B. Buausle Buchdruckerei S. m. b. 5. Eigenè Schötten. Ski u. Rodel um Hotel erhältl. Beste Ver-.. bindung n. d. Feldberg und Schluchsee-St. Blasien. 860 m. ü. M. Winter⸗ Sport-Platz. — dereh den Verkehrsvorein. verband im Selbſtwerlag(Berlin] herausgegeben hak. Es iſt dies ein nach dem Grad der Schwiexigkeit geordneres und mit graphiſcher Darſtellung verbundenes Verzeichnis der Pflicht⸗ übungen, wie ſie von den Bewerbern bei Konkurrenzen neben dem Kürlaufen verlangt werden. Das Heftchen iſt als Reka⸗ pitulationsunterlage ſür Geübte zu empfehlen, der Anfänger wird jedoch eine ausführliche Darſtellung mit Tert vorzichen. F. Mit Ski und Rodel. Soeben erſcheint im Verlag von Oskar Leiner ein neues Taſchenbuch für Winterſportluſtige. Das handliche Büchlein betitelt ſich:„MMWit Ski und Rodel“ und hat den bekannten Schriftſteller und Sportsmann Willy Rom⸗ berg zum Verfaſſer. Die Einteilung des Werkes und die ganze Behandlung des Stoffes läßt den erfahrenen Sportsmann er⸗ kennen, der in ausführlicher Weiſe die ſportliche Seite des Skilaufs und Rodels erläutert. Insbeſondere iſt anzuerkennen, daß nicht nur über die Frage der Technik des Skilaufs, ſondern Die nicht unwichtige der Sportkleidung, der Beſchaffenheit des Schnees uſw. der Leſer informiert wird. Auch der Rodler wird beim Leſen der Abhandlungen auf ſeine Koſten kommen. Die Illuſtrationen, welche dem Verfaſſer zum größten Teile von einem Mannheimer Ski⸗Läufer zur Verfügung geſtellt wur⸗ den, ſind reichhaltig und gut ausgeführt. Das Werk eignet ſich beſonders als Weihnachtsgeſchenk und kann Winterſportfreunden und ſolchen, die es werden wollen, ſehr empfohlen werden. Der Preis beträgt elegant gebunden Mk..—. »Winterſport im Berner Oberland. Welchen ungeahnten Auf⸗ ſchung der Wir ſport im Berner Oberland während der letzten Dahde gewommen hat, belegen zwei dom oberländiſchen Verkehrs⸗ berein im Interlaken kürzlich herausgegebene Informationsſchrifben, welche Winterſportsfreunden auf Wunſch unentgeltlich zugeſtellt werden. Ueber die ſportlichen Eiwrichtungen, über die im W geöffneten Hotels, Zufahrten, klimatiſche Verhältniſſe etc. der ober⸗ kändiſchen Winterſportsplätze informiert in Kürze ein Proſpekt mit feurbigen Anſichten des Berner Malers Cardinaux, ſowie ausführ⸗ kcher der mit farbigem Titelbild des Adelbodener Winterdarſtellers Pellegrini und mit zahlreichen Halbtonbildern ausgeſtattete Führ Berner Oberland. Alle drei Imprimate ſind durch das Zen * EL gekrönten Die Informationsſchriften ſtehen dem in⸗ und ausländiſchen Publi⸗ kum aber auch in den Verkehrsbureaus und größeren Reiſeagenturen gur Verfügung. H. R. W. Winter in Garmiſch nennt ſich der eben vom Verſchö⸗ nerungsverein herausgegebene Proſpett über die Sportgelegenheiten und Unterkunftsverhältniſſe bei Garmiſch, ſowie über die landſchaft⸗ lichen Schönheiten und die hygieniſche Bedeutung des Winters. Rodel⸗ und Skibahnen, Eisſ⸗ Schlitbenpartien und loh⸗ chießplätze, nende Bergpartien für den Winter ſind ausführlich behandelt. Das jüngſte Werk des Vereins, die 1800 Meter lange, ſich in drei großen Halbkreiskurven bis nahe zum Hotel am Riſſerſee herabziehende Bobſchlittenbahn, wird noch in dieſem Winter eröffnet werden kön⸗ nen. Der Proſpekt verfügt über ein flott gezeichnetes Titelbild und prächtig gelungene photographiſche Aufnahwen. * Deutſches Skiliederbuch. Die Schneeſchuh⸗Abteilung der Sektion Schwaben des D. u. O..⸗V. Stuttgart erläßt einen Auf⸗ ruf an die Freunde des Skiſports, der im Auszug hier wieder⸗ gegeben ſei: Friſchen frohen Sinn und ſprudelnde Lebensfreude zu wecken und zu mehren iſt unſer ſchöner Sport mehr als jeder andere ge⸗ eignet. Und im Liede klingt der Jubel aus nach herrlicher Fahrt. Doch miſſen wir immer noch allgemein bekannte ſangbare Lieder, in denen unſer Sport verherrlicht und der Begeiſterung für ihn Ausdruck vrliehen wird. Wir möchten nun die ſchönſten Lieder, die in kleinerem Kreiſe bereits das Licht der Welt erblickt haben oder die vielleicht erſt jetzt ihrer Entſtehung entgegenreifen, ſammeln und durch Ver⸗ öffentlichung mit den alten ſchönen Liedern in einem„Deutſchen Ski⸗Liederbuch“ zum Gemeingut aller liederfröhlichen Zunft⸗ genoſſen machen. Um eine genügende Grundlage für dieſe Samwlung zu be⸗ kommen, eröffnen wir einen Wettbewerb für die beſten nach alten oder neuen Weiſen leicht ſangbaren Lieder ernſter oder humo⸗ riſtiſcher Natur. Wir haben 4 Preiſe zu 50, 40, 80 und 20 M. ausgeſetzt, die wir nach dem Spruch des Preisgerichts zur Vertei⸗ lung bringen werden. Das Veröffentlichungsrecht an den preis⸗ Liedern geht auf uns über; ebenſo behalten wir uns das Recht vor, für je M. 10 weitere geeignete Wetibewerbs⸗Lieder anzukaufen. Man darf dem neuen Verband aus ganzem Herzen einen vollen Erfolg wünſchen, da bisher die ſportlichen Beſtrebungen unter der deutſchen Studentenſchaft, ſo bedeutſam und teilweiſe erfolgreich ſie auch waren, doch noch vielfach im Argen liegen und unter einer zum Teil rivaliſierenden Zerſplitterung gelitten haben. Wetterberichte. »Vom Kurhaus Unterſtmatt wird uns telegraphiert: Kälte 2 Grad, Barometer 6,76. Schnee 50 Zentimeter körnig. Skibahn gut, prachtvolles Wetter, windſtill. *Schönwald(badiſcher Schwarzwald), 17. Dezember, morgens 7 Uhr: 4 Grad Kälte, hell, 40 bis 50 Zentimeter Schnee, Ski⸗ und Rodelbahn tadellos. * Ruheſtein, 17. Detz. morgens 8 Uhr: Schneehöhe 40 em, Kälte 2 Grad, Skibahn gut, Wetter klar. Aus dem Harz. Seit Anfang der Woche iſt im Harze Froſtwetter eingetretien, ſo daß die vorhandene Schneedecke trägt. Im oberen Harze iſt der Rodelſport wieder in ſeine Rechte ge⸗ treten, auch die Skiföhre iſt beſonders vom Hohnegebiet an aus⸗ gezeichnet. Schlittenbahn ins Gebirge hinein melden Drei⸗ annen⸗Hohne, Elbingerode, Elend, erſteres auch vorzügliche Rodelbahn. Witterungsberieht om Furhaus Hundseek 900 Meter üb. d. Meere. Bekannte gule Lage für Wintersport u. Kuren. Gross. Vebungs- feld u. Sprunghalte, sowie neu angel. Rodelbahn direkt beim Hotel. Elektr. Licht u. Zentralheizg. in all. Räum. Tel. 18(Bühl.)[889 Am 17. Dezember 1909: Wetter: gut, sonnenklar, morgens 4 Grad Kälte, über Mittag warm, 40 em Schnée. Skibahn von 800 Mtr. sehr gut. burreau des Derländiſcen. Verk ve in Interlaken erbä 555—— Triberg. dd.bennun Iur dönte Altrenomm. durch Neubau bedeut. vergrössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt. Elektr. Licht. Zentralheizung. Vorzügl. Küche, reine Weine. Zim- mer mit Frühstück von Mk..50 an. Mitt. ie Schwarzw., 990—1100 meũ. d.., 4 Km von Station Triberg. Schnellzugsstation. Dir, Verb. mit den grössten Städten des In- u. Auslandes. likum, Touristen u. 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Nachdem im vergangenen Sommer durch ſogenannte Pro⸗ menade-Konzerte bei Reſtaurationsbetrieb und freiem Eintritt den hieſigen Reſtaurateuren die paar Sommergäſte noch vollſtän⸗ dig genommen wurden, und nun durch Veranſtaltung Volkstüm⸗ licher Konzerte, die durch Heranziehung Mannheimer Vereine zu Stande gebracht werden, dieſe Konkurrenz fortgeſetzt wird, ſehe ich mich gezwungen, im Namen aller Kollegen Proteſt gegen dieſes Verfahren einzulegen. Es iſt einer Großſtadt unwürdig, durch derartige Mittel zu verſuchen, ein nicht rentierendes ge⸗ meinnütziges Unternehmen rentabel zu machen. Gegen die Kon⸗ zentveranſtaltungen ſeitens der Roſengartenkommiſſion iſt nichts einzuwenden, ja dieſe ſind ſogar zu begrüßen, helfen ſie doch, die kriſten, langen Winterabende für Viele zu verkürzen. Dieſe Kon⸗ zerte müßten nur in dem Rahmen gehalten werden, der allgemein Ublich iſt, d. h. die Stadwerwaltung darf ſich keine Vorteile ver⸗ ſchaſſen auf einem Wege, der Geſchäftsleuten zu beſchreiten un⸗ möglich iſt. Ein weiterer wunder Punkt iſt das Verſteigernlaſſen bon Flaſchenweinen aus dem Regiekeller der Sdadtgemeinde. Durch zu große Weinkäufe wurde der Keller ſo Aberfüllt, daß man ſich jetzt gezwungen ſteht, das Lager zu redu⸗ Zieren. Dies wird hauptſächlich veranlaßt durch die Gefahr, daß die Weine umſchlagen könnten. Um dieſer Gefahr aus dem Wege zu gehen, ſchädigt man einesteils wieder die Reſtaurateure und noch empfindlicher die Weinhändler hieſiger Stadt. Es iſt zur Genüge allgemein bekannt, daß heute leider beide Branchen nicht auf Rofen gebettet ſind. Statt daß man die Gewerbetreibenden dieſer beiden Branchen, ſoweit es geht, berückſichtigt, tut man ſtädtiſcherſeits in den bereits ſo ſchweren Konkurrenzkampf ein⸗ treten. Dieſes Verfahren kann nicht ſcharf genug gerügt werden. Die Konſequenzen zu ziehen überlaſſe ich allen rechtlich denkenden hieſigen Bürgern. Hoffentlich geben meine Zeilen Anlaß dazu, daß Remedur geſchaffen wird. Einer, den es betrifft. *** Als Abonnent und aufmerkſamer Leſer Ihrer geſchätzten Zeitung erlauben Sie mir zu dem Schlußſatz der Rede des Herrn Oberbürgermeiſter in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes ——— der Lleerſtehenden Wohnungen einiges zu be⸗ mer ken: Wenn die Housbeſitzer die leerſtehenden Wohnungen nicht dem Pireiſe abgeben, ſo dürſte dieſes wohl darin feinen eeeeete. — ger abgeben zu können und ſie lieber ein Viertel Jahr oder noch länger leer ſtehen laſſen, denn der Ausfall von einigen hundert Mark Verluſt für Leerſtehen, iſt für viele Hausbeſitzer oft nicht von der Tragweite, als wenn er die Wohnung jahrelang unter dem Rentabilitätspreis abgibt, zumal die Anſprüche des Mieters beim Wohnungswechſel oft ſehr große ſind. Zur Wohnungsteuerung bezw. Verbilligung ſelbſt geſtatte ich mir zu bemerken, daß die Verwaltungen der Städte ſelbſt ſehr vieles zu einer Aenderung beitragen könnten, wenn ſie auf ihren jährlichen Zuſammenkünften beſchließen würden, die Hauseigen⸗ tümer dadurch zu entlaſten, daß ſie wenigſtens, wie bei der Staatsſteuer, die Hälfte der Hppothekenſchulden bei der ſtädtiſchen Steuer in Abzug bringen dürfen. Das würde ſchon ein nettes Sümmchen ausmachen und beitragen zur Verbilligung der Woh⸗ nungen, insbeſondere der kleinen Wohnungen. Es beträgt z. B. die ſtädtiſche Steuer bei einem Haus von M. 70,000.— M. 210.—, die Staat ſteuer M. 105.—. Das macht pro Tag für den Hausbe⸗ ſitzer 1 Mark Steuer. Da wird noch verlangt, daß die Wohnun⸗ gen in Mannheim billiger ſein ſollen. Es gibt außerdem noch ſo viele Belaſtungen für den Haus⸗ eigentümer. Ich will nur eine herausgreifen, die ganz enorm zur Wohnungsverteuerung beiträgt und das iſt bei einem Verkauf, ob freiwillig oder im Zwangsweg, die hohe Verkehrsſteuer, welche für den Staat 2½ Prozent, für die Stadt ½ Prozent ohne Notariatsſpeſen und Sportel beträgt. Das macht bei einem Hauswert von M. 100.000 rund 4000 Mark Steuerſpeſen oder bei 5 Prozent Verzinſung M. 200.— jährlich und da mutet man dem Hauseigentümer noch zu, in Mannheim billige Wohnungen abzugeben, von den teueren Hypothekenzinſen an 1. Stelle zu 4 bis 4½ Prozent, die ſelbſt Städtiſchen Sparkaſſen nehmen, gar nicht zu reden. Unſer verehrtes Stadtoberhaupt würde ſich gewiß den Dank vieler Hausbeſitzer hier erwerben— und dieſe ſind jeden⸗ falls nicht die ſchlechteſten Saeuerzahler in Mannheim— wenn er, wie erwähnt, beim nächſten Badiſchen Städtetag die Sache durchzubringen ſuchen würde, daß die eingangs erwähnte unge⸗ rechte ſteuerliche Belaſtung der Häuſer von Seiten der Städte, zunächſt abgeändert wird. 8 e e Vereinsnachrichten. *Berband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig, Kreisverein Mannheim.„Im ſonnigen Algerien“ lautete das Thema des am Donrersftag, den 9. Dezember, im kleinen Saale des Reſtau⸗ ramts„um Friedrichshof ſtattgefundenen gutbeſuuchten Vortrages. Grund finden, daß ſie nicht in der Lage ſind, die Wohnung billi⸗ Der Refevent. Herr Wu r m. ſchilderte an Hand von auẽgege icmeten dieſes Landes. Aus ſeinen Ausführungen ging hervor, daß di Hafenſtadt Algier und ihr Villenort Muſtapha mit der entzückenden Umgebung dem Erholungsbedürftigen wie dem Vergnügungsreiſen⸗ den an Vequemlichleit und Zerſtreuung vollen Erſatz ſür die Riviera bieten. Algerien und ſeine Bewohner verdienen weit mehr Inter⸗ eſſe, als mam ihnen in Deutſchland im allg⸗meinen entgegenbringt, und es berlohnt ſich wohl, dieſes Land zu beſuchen, um ſowohl von ſeiner Schönheit zu genießen, wie auch an Ort und Stelle einen noch tieferenm Einblick in ſeine wechſeloolls Vergangenheit zu tun. Die Koſtben einer ſolchen Reiſe ſtellen ſich nicht höher als nach der Rivieva, da der Auſenthalt in Algier um ſo viel billiger als an der Riviera iſt, ſo daß ſchon bei vierzehntägigem Aufenthalt die Mehrkoſten für die längere Fahrt ausgeglichen ſind. Beiſpiels⸗ weiſe ſtellt ſich auf einem mit allem neuzeitlichen Komfort aus⸗ gerüſteten Reichspoſtdampfer des Norddeutſchen Lloyd der Fahrpreis von Bremen—Algier 2. Klaſſe auf M. 180, 3. Klaſſe auf M. 80. Bei Rückfahrt gibt es ſogar noch eine Preisermäßigung von 20 Prozent. Alle 14 Tage verläßt eins von dieſen großartig einge⸗ richteten Schiffen Bremerhaven oder Hamburg, nach Oſtaſien be⸗ ſtimmt. Einige Lichtbilder machten ums mit den mehr als vor⸗ züglichen Einrichtungen des Reichspoſtdampfers„Prinz Eitel Friedrich“ belaunt. Nachdem der Vortrag, der bei den Zuhörern lebhaften Beifall fand, gegen 11 Uhr zu Ende war, hielben einige Anſprachen des Gauvorſtehers Herrn Enter und des Geſchäfts⸗ führers Herrn Dellinger, ſowie eine Ueine Fidelitas die An⸗ weſenden noch bis gegen 1 Uhr beiſammen. Der Kreisvevein wird im Laufe des Winters noch weitere Vorträge und ſonſtige Ver⸗ anſtaltungen, z. B. am Sonntag, 19. ds., im„Friedrichshof“ ſeine Weihnachtsfeier abhalten. Beginn abends ½8 Uhr. Ihr Beſuch bann nur angelegentlichſt empfohlen werden. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Nätſel des Seelenlebens von Camille Flammarion, Direktor der Sternwarte zu Juviſy⸗Paris. Autoriſierte von Guſtar Meyrink. Preis 5, geb. 6% Verlag von Julius Hoffmann in Stuttgart. Es iſt erſtaunlich, wie ſelten klare Kritik angewandt wird, wenn es ſich um die Prüfung von Gebieten wie Telepathie, ſeeliſche Manifeſtattonen,„Getſter“⸗Erſcheinungen, Hellſehen, Mental⸗ ſuggeſtionen, Wahrträume, Magnetismus, Hypuotismus, Spiritismus uſw. handelt. Und doch gilt es beſonders auf dieſem Gebiet kritiſch vorzugehen. Schon ſeit 40 Jahren beſchäftigt ſich der als Aſtronom weltbekannte Verfaſſer in ſeinen Mußeſtunden mit dieſen Fragen. Flammarions Buch gründet ſich hauptſächlich auf Beobachtungen, Bei⸗ ſpiele, Feſtſtellungen und gegen 800 Zeugenausſagen, die dem Autor auf Grund einer Rundfrage zugegangen ſind, und die eine ſtreng ge⸗ ſichtete Auswahl aus einem weit Matertal bilden. Es iſt darin eine methodiſche Einteilung der Phänomene verſucht, und die⸗ 15 ſind in Gruppen zuſammengeſtellt, die einander ähneln. Das Buch iſt alſo eine Sammkung von Dokumenten, eine wiſſenſchaftliche und doch gemeinverſtändlich geſchriebene Abhandlung. Die Rätſel des Seelenlebens ſind in Fraukreich bereits in mehr als 20000 Exem⸗ plaren verbreitet. dvater Müller. Weihnachten der Herberge zur Heimat. Wanderern, ſowie Arbe tern aller Art wird all lich bei uns eine Beſcherung in angemeſſener Form zuteil. Wir bitten edle Menſchen⸗ freunde um Gaben von wol⸗ lenen Sachen, Stiefeln, Klei⸗ der, Hüten, Hemden, Zigar⸗ ren und Büchern. Des freundlichen Dankes der Empfänger ſei jeder Geber gewiß. Auf ſchriftliche oder tele⸗ phoniſche Mitteilung hin Te⸗ lephonruf 2735) laſſen wir die Sachen auch gerne abholen. Herberge z. Heimat, U 5, 12, Baſſermann, Beyer, Bouquet, Egelhaaf, Engelhard, Kauff⸗ mann, Landſittel, Ludwig, Schmelcher, Schneider, von Schoepffer, Wendling, Haus⸗ Weihnachtabilte Angeſichts der vielen Hilfs⸗ bedürftigen in der Unter⸗ ſtadtgemeinde der Konkor⸗ dienkirche bittet der Unter⸗ zeichnete, der etwa 100 Fami⸗ lien an Weihnacht zu beden⸗ ken hat, ſeine Freunde herz⸗ lichſt um freundliche Mithilfe A. v. Schvepffer, Pfarrer. 3927 —82 — D. X F.— obne Sötfuge, kaulen Sie nach Gewicht an billigſten bel O. Fesenmeyer, F d, 3, Bretteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine eschnitzteschwarszwälder ur gratls. Trauringe? ohne Lötfuge biliigst. Grosse Auswahl in 3 6 gold. Uhren Spez. in Gelegenheitskauf von 14 k. gold. Herren- Savonnette- Repet er- Uhren Stunde, viertel, halb und drei- viertel schlagend Jedes Brautpaar erhält eine genaugehende Weckeruhr gratls. Herm. Herth „. 2, Breitestrasse. U„Allgem. Rabattmarken. ereegen Tadellos gebügelt wird Herrn⸗ u. 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Alljährlich beim Herannahen des Feſtes der Liebe und Freude, dem die Kinder überall erwartungsvoll entgegen⸗ ſehen, wenden wir uns in dem Beſtreben, auch den unſerer Tuabenwaiſeuauſtalt anvertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehrenden Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten, an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde mit der Bitte, um Zuwendung milder Gaben. Die Koſten einer Weihnachtsbeſcherung können aus den Einkünften unſerer Stiftung, die kaum zur Beſtreitung der notwendigſten, ſtets wachſenden laufenden Ausgaben hinreichen, leider nicht beſtritten werden. Der bekaunnte Opferſiun der Bevölkerung Mannheims hat ſtets dafür geſorgt, daß wir trotzdem in der Lage waren, unſern Zöglingen ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Weihnachtsfreude zuteil würde. Und ſo geben wir uns auch in dieſem Jahre wieder der Hoffnung hin, daß ſich wiederum edeldenkende Menſchen finden werden, die ein Herz für unſere Kinder haben. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ haufes Herr Georg Eckert, Seckenheimerſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien und dergleichen, wofür wir und unſere Schutzbeſohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. 33006 Mannheim, den 20. November 1909. 5 Der Stiftungsrat: von Hollander, Bürgermeiſter, Foshag,., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110, Lamerdin A. Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 78, Jev Adolf, Privatmann, L. 11, 8, udwig Aug., Ingenieur, Luiſenring 39, Rippert Friedr., Privatmann, I. 8, 14, Teſcher., Baukdirektor, Moltkeſtraße 6. Weihnachtsbitte. Ich komme auch dieſes Jahr, für meine Arbeiter⸗ gemeinde von Freunden und Gönnern Gaben zu einer Weihnachtsbeſcherung zu erbitten. Der Winter iſt früh eingebrochen— das iſt immer ſchwer für die kleinen Leute! In vielen Familien bringt die Arbeitsloſigkeit des Vaters Mangel mit ſich. In vielen anderen ſind die Verhältniſſe aus den verſchiedenſten Gründen zerrüttet, in anderen ſind die Eltern trotz Spar⸗ ſamkeit nicht in der Lage, ihren zahlreichen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Die Kinder ſollen und dürſen aber an Weihnachten nicht leer ausgehen, ſelbſt dann nicht, wenn man den Alten die Würdigkeit für eine Gabe abſprechen müßte. Denn Weihnachten iſt nun einmal das Feſt der Kinder— und da das Chriſttind das ärmſte Kind Wur— beſonders der armen Kinder! Es ſind auch viel Alte da, Witwen und Waiſen, verlaſſene, ſtärkungsbedürf⸗ tige Kranke, in deren Einſamkeit und Dunkel ein Licht⸗ ſtrahl des Weihnachtsglanzes fallen ſoll! Darum helft mir, wie bisher, durch freundliche Spen⸗ den an Geld und Naturalien(abgelegte Kleider, Schuhe, Spielſachen ete.) möglichſt vielen Gliedern meiner armen Arbeitergemeinde eine kleine Weihnachtsfreude bereiten. Ueber die gütigen Gaben wird ſ. Zt. öffentlich quittiert. Paul Klein, Stadtpfarrer an der unteren Lutherpfarrei, Dammſtraße 39. Bitte! Für das kommende Weihnachtsfeſt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Armen um gütige Gaben, damit wir den Kindern unſerer Anſtalt eine Weih⸗ nachtsfreude bereiten können. Wir ſind in dieſem Jahre umſomehr auf die Wohltätig⸗ keit edler Menſchenfreunde angewieſen, als durch den not⸗ wendig gewordenen Erweiterungsbau die wenigen er⸗ ſparten Anſtaltsmittel gänzlich aufgebraucht werden mußten. Mannheim, den 1. Dezember 1909. Vorſtand der Mannheimer katholiſchen Rettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt in Käfertal. Zur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind gerne bereit: 8 3777 Frau Amtsgerichtsdirektor Gießler, neues Amtsgerichts⸗ gebäude, Frau Medizinalrat Dr. Behrle, I. 13, 1, Frau Konſul Hafter, Kaiſerring 38, Frau Dr. Hirſchbörunn, E 2, 16, Frau Apotheker Scheublg, IL. 8, 8, Frau Dr. Hermann Werner, D 2, 12, Fräulein Marie Claaſen, P 7, 14, Fräulein Erna Hirſchbrunn, E 2, 16, Frau Verwalter Neumann, E 6, 1, Herr Stadtdekan Joſef Bauer, K 4 2, Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käfertal, Herr Architekt Schweikart, Eliſabethſtraße 4, Schweſter Oberin Flora, Käfertal, Herr Straßenbahnkaſſter Maier, Anſtaltsrechner, K 3, 16. Untere Pfarrei der Trinitatiskirche. Herzliche Weihnachtsbitte: Um den zahlreichen Armen meiner Gemeinde in II, J, K und im Jungbuſchgebiet eine kleine Weihnachtsfreude be⸗ reiten zu können, richte ich an alle, die bereit ſind, mir dabei zu helfen, die herzliche Bitte um Gaben an Geld oder Naturalien(Kleider, Wäſche, Stoffreſte). Auch die ird daukbar angenommen. Gabe wür Siadtpfacrer Maler, G 4, 2. 3679 enerval⸗ wegen Geschäftsaufgabe. Ich will, ich werde und ich muss bis geräumt haben. Um dies erreichen zu können, so verkaufe von heute ab Zu jqedem annehmbaren Preis Meine Auswahl in Ueberziehern ist riesig gross. Die stärksten Männer Markt S mnme Rabattmarkemn. mit meinen sämtlichen 28 Weibnachten Aufruf. In unſerer Stadt iſt die Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗ Verſicherung ins Leben getreten, nachdem bereits unſere Landeshauptſtadt Karlsruhe mit dem guten Beiſpiel vor⸗ angegangen iſt. Wieder einmal gilt es den Ruf unſerer badiſchen Heimat als eines Muſterlandes zu bewahren, in⸗ dem wir auf einem der wichtigſten Gebiete der ſozialen Wohlfahrt und Hygiene dem übrigen Deutſchland voran⸗ gehen! Die Geſellſchaft bezweckt die Verbreitung und Ver⸗ wirklichung des Mutterſchafts⸗Verſicherungsgedankens, da⸗ mit allen bedürftigen Wöchnerinnen ein hinreichender Schutz zur Erhaltung ihrer eigenen Geſundheit und der ihrer neugeborenen Kinder gewährt wird. Der Staat, die Geſellſchaft brauchen geſunde Mütter, die für ihre Kinder nicht nur Quelle des Lebens, ſondern auch Quelle der Ge⸗ fundheit werden. Die Mutterſchafts⸗Verſicherung gewährt in ihrer Mutterſchaftskaſſe durch Selbſtverſi cherung den be⸗ dürſeegen Müttern, die keiner Krankenverſicherung an⸗ gehören, durch ausreichende Geldunterſtützung die Möglich⸗ kleit, ſich nach der Geburt eines Kindes die nötige Ruhe und köperliche Pflege angedeihen zu laſſen; ſie bietet der Mutter Gelegenheit zur Erfüllung ihrer heiligſten Mutter⸗ pflicht, zum Stillen ihres Kindes. Es ſteht heute feſt, daß die überwiegende Anzahl aller Mütter(80 Prozent) dieſer Pflicht genügen können; darum iſt es eine der wichtigſten Forderungen jeder Geſundheits⸗ lehre, eine wahrhaft lohnende Arbeit an der geſunden Zu⸗ kunft unſeres Volkstums den Grundſatz in die Tat umzu⸗ ſetzen: Jeder Mutter ihr Kind! Die Gefellſchaft für Mutterſchafts⸗Verſicherung will dieſen Gedanken durch Propaganda, durch Wort und Tat verwirklichen. Karlsruhe, der Karlsruher Stadtrat, die Bad. Landesverſicherungs⸗Anſtalt, hochherzige Menſchen⸗ freunde aus allen Gefellſchaftsklaſſen, haben die erſte deutſche Mutterſchaftskaſſe gegründet, An alle, die ein warmes Herz für Volksgeſundheit und Volkswohlfahrt haben, ergeht auch in Heidelberg der Ruf: „Helfet uns! Tretet unſerer Geſellſchaft für Mutterſchafts⸗ Verſicherung bei! Klärt auf über unſere Ziele und Zwecke, führt unſerer Kaſſe die bedurftigen Frauen zu, damit wir die drohende Gefahr für die Zukunft unſeres Volkes im Keim erſticken, das Uebel au der Quelle beſeitigen können! — Krankheiten verhüten iſt wichtiger als Krankheiten be⸗ handeln! Nur geſunde Mütter können uns geſunde Kinder großziehen! Durch Volksgeſundheit zur Volkswohlfahrt! Heidelberg, 3. Dezember 1909. 4012 Der Ortsausſchuß: Geh. Regierungsrat Jolly, Großh. Amtsvorſtand, Friedrich Wielandt, Bürgermeiſter, J. Boehl, Stadtverordneter, L. Bröhl, Arbeiterſekretär des Gewerkſchaftskartells, Dr. J. Brund, prakt. Arzt, 1. Vorſtand der.⸗G. für Mutter⸗ ſchafts⸗Verſicherung, V. Fath, Vorſ. d. Poſtunterbeamten⸗ vereins, Prof. Feer, Direktor der Kinderklinik, Otto From⸗ mel, Stadtpfarrer, Dr. Rud. Fürſt, Rechtsanwalt, Carl Häußer, Stadtv., A. Hoff, Generalſekr. des Gew.⸗Ver. der deutſchen Zigarrenarbeiter,.⸗D., J. Krohu, Gauleiter der freien Tabakarbeiter, Med.⸗Rat Dr. Kürz, Bezirksarzt, Max Liebhold, Stadtrat, Prof. Menge, Direktor d. Frauen⸗ klinik, Med.⸗Rat Dr. Mittermaier, Dr. Pinkus, Bezirks⸗ rabbiner, Gg. Rack, Vorſ. des chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ kartells, Stadtverordneter K. Ranſch, Vorſitzender des Ge⸗ werkſchaftskartells, Prof. Dr. W. Salomon, J. L. Saur, Pfarrkurat, Guſtav Schäfer, Eiſenbahn⸗Betriebsſekretär, Kommerzienrat Direktor Friedr. Schott, Vorſitzender der Handelskammer, Dr. C. Schottler, Rechtsanwalt. Fran Rechts⸗A. Bauer, Frau Dr. W. Blum, Schriftführerin d. Frauenvereins, Frau Dr. Blauk, Frau Mafor Brand, Frau Gräfin Graimberg, Frau Marie Hambeck, Frau Geheimrat Jellinek, Frau v. Laroche, Frau Hofrat Loſſen, Frau Prof. Samnelny, Frau Dr. Schlinck, Frau Prof. Schneider, Frau Erneſtine Spitzer. Nähere Auskunft erteilt der Vorſtand. Herzliche Witte! Auch in dieſem Jahre wendet ſich, gedrängt durch die Not, das kath. Knabenwaiſenhaus„St. Anton“ A 4, 4 (neben der Jeſuitenkirche) an alle edeldenkenden Menſchen mit der herzlichen Bitte um gütige Zuwendung von Gaben zur Ermöglichung einer Chriſtbeſcherung für über 190 Knaben, die der Anſtalt anvertraut ſind. Wenn in dieſem Jahre auch die Opfer die wir bringen mußten, außerordent⸗ lich groaße waren, ſo hoffen wir um ſo zuverſichtlicher auf die Wohltätigkeit unſerer Mitmenſchen. Alle, auch die geriugſten Gaben ſind herzlich willkommen. Geldgeſchenke, Kleibungs⸗ und Wäſcheſtücke, Spielwaren, Nahrungsmiitel 4. ſ. w. wie auch Staniol und Zigarrenſpitzen nehmen dank⸗ barſt entgegen: Stadtdekan Joſeph Bauer, K 4, 2 loberes Pfarrhaus) und die Schweſtern des Hauſes, A 4, 4 5 Gaſſel. 3535⁵ 15. Seite. nimmt jeder Verſuch das beliebte, echte Palmin durch eine billige Nachahmung azu exſetzen. Wir bitten daher beim Einlaut᷑ genau auf den Namen Palmin und den Schriftzug Dr. Schlinck zu achten und Nach ahmungen, die oft unter tãuſchend àhnlich Klingenden Namen angeboten werden zurück zu weiſen. H. Schlinck& Cie. H. G. Hamburg · Mannbeim Hlleinige Produzenten von Palmin. 1160 Weihnachts-Geschenke Als passende empfehle ich 2777 Hochfeine Brieſpapiere in eleganten Kassetten— mit und ohne Prägung Sehrelbmappen, Damennandtaschen, Portesmongaies in allen Ledsrarten. Schrelbtisch-Garnituren in Kristall u. Bronze Sehmuckkas en, Mecessälres, Ppotographie- Rahmen efo. F. C. Menger Telephon 589. N 2, 1 — G. PIVI Photogr. Manufaktur C1. 1 Tel. 3577 Beste Beꝛugsquelle hotog. Ahpsfal von den einfachsten bis 2u den leuersten Modellen sowie aller in der Branctie vor- kommenden Artikel Sehrwillk. Geschenke für den Weihnadlits-Tisch] 3454 —— Klein⸗Kinderſchule e. V. I 6, 9. Beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken u. ſ. w. zu bitten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. 5 Dankbare Entgegennahme im Schulgebäude N 8, 9 ſo⸗ wie auch bei den Mitgliedern des Ausſchuſſes: Frau B. Röchling, Vorſttzende, Werderſtraße 52, Frl. A. Zechbaner, ſtellv. Vorſitzende, C 7, 8, Frau A. Burg, I. 13, 18, Frau Oberamtmann Eckhard, Viktoriaſtraße 26, Frl. M. Heckel, O 3, 10, Frau A. Ladenburg, N 7, 17, Frl. A. Mohr, I. II, 20, Frau A. Rümeliu, L 11, 22, Frau L. Wittmer, C1, 16, Herrn Stadtdekan Baner, A 4, 25 Herrn Oberamtmann Eckhard, Viktortaſtraße 26, Herrn Otto Glöcklen, N 5, 12, Herrn Dekau Simon, R1, 13. Weihnachtsbitte. Der evang. Hilfsverein der Friedenskirche hat an Weih⸗ nachten ca. 130 Familien mit über 500 Kindern zu beſcheren. Der Vorſtand richtet darum an alle Freunde und Gönner des Vereins die herzliche Bitte um zütige Zuwendung don Gaben in Geld, Wäſche oder Kleidungsſtücken, damit der gerade in dieſem Winter beſonders großen Not abgeholfen werden kann. 4054 Gaben nehmen entgegen ſolgende Mitglieder des Bor⸗ ſtandes: Frl. Anna Seib, I 6, 23 Frau Direktor Boveri, Mollſtraße 49a Frau Fabrikant Nalm, Werderplatz 1 Frau Kirchenrat Greiner, Seckenheimerſtraße 14 Frau Direktor Roſe, Prinz Wilhelmſtraße 18 Frau A. Wolf, Tatterſallſtraße 51 Frau J. Ziegler, Traitteurſtraße 21 Stadtpfarrer Dr. Hoff und Frau, Mollſtraße d4 Stadtpfarrer Höhler und Frou, Traitteurſtvaße 48 87⁴² Stabtviker Dahmer, Traiktenrſtraße elte. General⸗Anzefger. WMfendplaft) Mannheim, den 17. Dezember 1909 Gngellturn gdturm&s ds Spezſalhaus für flerren- und Anaben- Beblejdung empfelilen als prafgtische Meiluachis- Ceschenke: 0 Sohlafröoſe bef.Peſze 92 Morgenröcſe Juto-Peſjze Samijacſen Feſg- doppen f. arbige Mesten Nagdl u. 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