GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Mfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. che Neueſte Nachrichten kEE Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: (Mannheimer Volksblatt.) L8 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1449 F. 43—— 2 3 3 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 341 3 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inferate 50. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eee Verlags⸗ 411 ene ee e Neatz Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ 5 Nr. 596. Mittwoch, 22. Dezember 1909.(Abendblatt.) 4 Die heutige Abendausgabe umfaßt 5 12 Seiten. deennue Nervoſität in Oſtaſien. 8 In den letzten Tagen kamen mehrſach beunruhigende Nachrichten aus dem fernen Oſten, als wolle dort ein neues Ringen zwiſchen Rußland und Japan anheben. Ganz klar erkennt man natürlich aus der Ferne nicht, ob 7 die Wolken nur in den Zeitungen oder ob ſie wirklich am politiſchen Horizont der beiden Völker auftauchen, die mit 1 zwingender Notwendigkeit immer und immer wieder feindlich 7 aufeinanderprallen werden, ſo lange um die politiſche Vor⸗ herrſchaft in Oſtaſien geſtritten wird. Immerhin verdienen dis vorliegenden Meldungen einige Aufmerkſamkeit, ſo ſchwer ees auch iſt, ihren Urſprung und ihre Zuverläſſigkeit nach⸗ Juprüfen. Die Nachrichten, daß der Frieden in Oſtaſien ge⸗ 5 ſtört werde, ſtammen zumeiſt aus der Petersburger Preſſe und man kann fragen, ob ſie nicht mit der künſtlichen Er⸗ zeugung von Nervoſität beſtimmte Tendenzen verfolgen. Nach Meldungen aus Berlin hat die ruſſiſche Regierung ſelbſt mehrfach erklärt, daß Gründe zu Befürchtungen nicht vor⸗ lägen, dem gleichen Optimismus gebe die japaniſche Regie⸗ rung ſich hin, und in Berliner politiſchen Kreiſen(auch denen des Auswärtigen Amtes?) hält man den amtlichen Optimis⸗ mus der beiden Regierungen für durchaus begründet, eine Störung des Friedens ſtehe fetzt ſicher nicht zu erwarten. Wir wollen nicht ſagen, daß es nicht ſo ſei oder ſein könne; immer⸗ hin erinnern wir uns, daß unſere amtlichen Kreiſe auch vom Ausbruch des letzten ruſſiſch⸗apaniſchen Krieges vollkommen Aberraſcht worden ſind Was liegt nun an Tatfachen vor, aus denen die be⸗ Anruhigenden Nachrichten ihre Nahrung ziehen? Von beiden einem Londoner Telegramm unſerer heutigen Mit⸗ tagsausgabe melden engliſche Blätter, daß in den näch⸗ ſten Tagen 50000 Mann nach der mandſchuriſchen Grenze abgehen werden; natürlich lebhafte Beunruhigung in Ruß⸗ land. Die„Neue Freie Preſſe“ brachte geſtern über Berlin die Petersburger Meldung, Rußland nehme im fernen Oſten umfangreiche Truppenverlegungen vor. Von Irkutsk ſeien 50 000 Mann mehr nach Oſten vorgeſchoben wor⸗ den. Die Geſamtſtärke der dort ſtehenden ruſſiſchen Truppen hetrage nunmehr ungefähr 250 000 Mann. Wie von ruſſi⸗ ſchen, ſo laufen von japaniſchen Rüſtungen vage und Aunkontrollierbare Gerüchte um. Nach einem Peters⸗ burger Privattelegramm im geſtrigen Abendblatt des„Mannh. Gen.⸗Anz.“ hielt das aus Japan ſoeben zurück⸗ gekehrte Reichsratsmitglied Gleßmer im Gegenwart vieler Generale, des Admirals Dubaſſow, des Grafen Witte und des Kanzleidirektors des Mäniſteriums des Aeußern einen Vortrag über Japan und machte ſenſationelle Enthül⸗ lungen über Kriegsvorbereitungen Japans an der ruſſiſch⸗chineſiſchen und an der ruſſiſch⸗koreaniſchen Grenze. Nach offiziellen Daten, die Gleßner mitteilte, kanm Japan ſchon jetzt eine Armee von 1 700 000 Mann ins Feld Seiten werden ffeberhafte Rüſtungen gemeldet. Nach —rT!!!!!.! ͤ ͤ— Moskauer Blatt„Rußkoje Slovo“ über angebliche japaniſche Rüſtungen. aus Charvin: Tag für Tag kommen höhere japaniſche Offiziere nach der Mandſchurei. Japans Streben iſt, von China die Er⸗ laubnis zu erlangen, daß man japaniſche Truppenteile und zwar nicht in Geſtalt von ziwiltragenden Reſerviſten, ſondern in voller Ausrüſtung durch die Mandſchurei paſſieren Der Spezialkorreſpondent des Blattes meldet laſſe. Ferner ſteht feſt, daß die Japaner ununterbrochen an der koreaniſchen Grenze Truppenanhäufungen vornehmen unter dem Vorwand, daß dies geſchehe, um die Koreaner im Schach zu halten. Auch kommen nach Charbin unter Wahrung ſtreng⸗ ſten Inkognitos hohe japaniſche Okfiziere und ebenſo fällt auf, daß von Japanern Lebensmittel aller Art in gerad⸗zu rieſenhaften Mengen und für abnorm hohe Preiſe angekauft und dieſe entſtehenden Proviantläger in der ſüdlichen Mandſchurei an⸗ gelegt werden. Außerdem kommen aus der Mongolei Nachrichten, denen zufolge auch dort längs der ruſſiſchen Grenze von ſeiten japaniſcher Offigiere Erxpeditionen unternommen werden, die eine genaue Erkundung der geographiſchen und ſonſtigen Verhältniſſe des Landes zum Zweck haben. Auch die Chineſen glau⸗ ben an die Kriegsgefahr, und es heißt ſogar, die Pekinger Regie⸗ rung wolle ſich an die ruſſiſche und japaniſche Regierung mit einer Note wenden, in der die Bitte ausgedrückt ſein wird, daß die Man⸗ Oſchurei nicht als Kriegsſchauplatz gewählt werden möge. Auch aus Wladiwoſtok wird berichtet, daß dort dieſelbe peſſimiſtiſche Beurteilung der Lage herrſcht. Das ſind die weſentlichſten heute borliegenden Alarm⸗ nachrichten, die die ruſſiſche Geſellſchaft beunruhigen, aus denen ſie auf feindſelige Abſichten Japans glaubt ſchließen zu ſollen. Die ruſſiſche Regierung ſucht nach Kräften dieſe Nerpoſität zu erſtickhen. Die Publikation des Gleßnerſchen Vortrages hat ſie verboten, außerdem läßt ſie offtziöſe Be⸗ ruhigungspulver, eins nach dem andern vom Stapel, die Beziehungen zu Japan ſeien die beſten, beide Stagten ſeien bennüht, alle gemeinſame Intereſſen berührende Fragen fried⸗ lich zu klären, ein Konflikt ſei ausgeſchloſſen. Papier iſt ge⸗ duldig, auch offiziöſes. Herr Iswolski hat es aber verab⸗ ſäumt, in der Reichsduma die ſehnlichſt gewünſchte Aufklärung über die Verhältniſſe im fernen Oſten zu geben. Er ſchweigt und dieſes Schweigen wird nicht zur Beruhigung beitragen. Warum ſpricht er nicht ganz offen vor der Volksvertretung, wenn die Verhältniſſe ſo friedlich, wie die offiziöſen Ver⸗ ſicherungen ſie malen? Und man bemerkt auch, daß Iswolski ſelbſt,„der Mann mit dem ganz leichten Herzen und der ganz ungeſchickten Hand“, por einigen Tagen bei irgend einer offtziellen Geſchichte zugeben mußte, es ſei ihm bekannt, daß Japan die Verſtärkung ſeiner Rüſtung mit ungewöhnlichem Aufwand, großer Eile und Energie betreibe. Das iſt die Situation im fernen Oſten wie ſie ſich aus der Ferne überſehen läßt. Wie ſie ſich weiter entwickeln wird? Man weiſt ſelbſtverſtändlich auf die böſe Lage Rußlands hin und auf die mangelnde finanzielle Kriegs⸗Be⸗ reitſchaft Japans, die die Befürchtungen der im fernen Oſten wohnenden Ruſſen übertrieben erſcheinen laſſe, Be⸗ fürchtungen, denen aber im geheimſten doch auch die amtlichen Kreiſe Rußlands ſich anſcheinend nicht verſchließen. Daß die Lage nicht ohne Ernſt, das dürften folgende Aeußerungen des Freih. v. Engelhardt beweiſen, die er im„Tag“ zur Lage in Oſtaſien macht: Es iſt ſchwer zu leugnen, daß Japan auf dem aſiatiſchew Kon⸗ tinent ſich eine Expanſion vorgezeichnet hat⸗ nie gehört habe, daß irgend eine Gruppe Engliſchſprechender Man verſucht einzu⸗ wenden: dieſer Ausdehnung ſind Grenzen gezogen, Japan will über Korea und die ſüdliche Mandſchurei nicht hinausgetzen. Eine ſolche Markierung widerſpricht nur leider geſchichtlicher Praxis. Verfolgt ein ſtarker Staat, ein unternehmendes Volk Exbemſtonspolitik, ſo ſchreibt es ſich dabei keine Grenzen vor. Es bewegt ſich vielmehr durchaus inſtimktiv auf der Linie des ſchwächſten Widerſtandes vov⸗ wärts, ſolange, bis ein Mächtigever ihm Halt gebietet. Hat etwa die ruſſiſche expanſive Stoßkraft irgendwo freiwillig haltgemacht, oder England, als es halb Frankreich beſaß, oder die Osunmnen, die mongoliſchen Welteroberer, der Korſe? Wir wollen iß alle 5 Abſtände wahren, aber es wäve doch Torheit, an eine Japans zu glauben. Vielleicht werden Ereigniſſe auf dem Welt⸗ theater es auf Eroberungen im aſiatiſchen Archibel, auf Auſtralien und deſſen Inſelwelt hindrängen. In ſpätever Zukunft ſogar wahr⸗ ſcheinlich. Zunächſt aber ſind es die dem Mutterlande gegenüher⸗ licgenden Küſten und Binnenländer, auf denen es Wurzeln ſchlagen wird. Grensbevölkerung hat eine gute politiſche Naſe. Die Nervoſität im Amur⸗ und Küſtengebiet ſollte von der Regierung nicht ſo von oben abgetan werden als eine unbegründete Erſchei⸗ nung. Bedauernswert iſt es, daß gerade die heutige Regierung für die Sicherheit jener gefährdeten Provinzen bisher nichts Weſent⸗ liches getan hat. 5 ——— Politische Uebersicht. Manunheim, 22. Dezember 1909 An die Auslandsdentſchen. Arnter vorſtehender Ueberſchrift veröffentlichen die„A l⸗ deutſchen Blätter“ folgende, leider nur zu ſehr be⸗ rechtigte Mahnung an die Deutſchen im Auslande: Mit Recht rühmen ſich die Engländer, in ihren Kolonien Millionen von Fremden aufgeſogen zu haben, wogegen man von einer anderen Raſſe aufgeſogen worden wäre. Wann wird das ſeit mehr als einem Menſchenalter geeinte deutſche Volk das Recht haben, mit gleichem Stolze von der ſcher Männlichkeit und Zähigkeit in der Feſthaltung ſeiner Eigen⸗ art zu reden? Und wäre die Bewahrung deutſchen Weſens unter Volksfremden nicht die ſchönſte Betätigung der viel⸗ gerühmten deutſchen Treue?— Wie aber denken die Eng⸗ länder über die Deutſchtumsverleugner? Nun, das„Süd⸗ afrikaniſche Gemeindeblatt“ in Kapſtadt brachte dazu kürzlich folgenden Beitrag: Es wird den Deutſchen, die ihre Mutter⸗ ſprache nicht hochhalten, oft zur Beſchämung vorgehalten, daß gebildete Engländer gerade die Deutſchen ſchätzen, die in Sprache und Sitte Deutſche ſind und bleiben wollen. Jer möchte zum Beweiſe dafür hier einige„Aeußerungen von ge⸗ bildeten Engländern über Engliſch redende Deutſche“ an⸗ führen:„„„„„ 1) In einer Schulvorſtaudsſitzung kam die Rede auf das Deutſchtum. Ein deutſches Mitglied des Vorſtandes meinte, die Frage würde ſich von ſelbſt löſen; eine Gofahr liege nicht mehr darin, die deutſche Sprache würde hier bald der Ver⸗ gangenheit angehören, da die meiſten deutſchen Häuſer ja ſchon engliſch ſeien. Unmittelbar darauf ergriff ein Engländer das Wort und erklärte:„Ich wünſchte, daß die deutſchen Kinder in dieſem Lande ihr deutſches Gefühl beibehielten⸗ 15 würde nicht viel von ihnen halten, wenn ſie es nicht käten.“ Feuilleton. Winterſonnenwende. Ein Wort für Weihnachten und Neujahr. Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm(München). „Anfang und Ende“, ſagt Eicero,„haben für alle Dinge die größte Bedeutung“. Der Spruch des weiſeſten Eklektikers unter den Philoſophen findet ſeine Beſtätigung in den ernſten, aber ſtets von einer frohen Hoffnung getragenen Feierlichkeiten, mit denen überall der Abſchnitt beginnt, durch den die Menſchen Zeit und Leben teilen.„Den Tod haben wir ausgetrieben, den Som⸗ mer bringen wir wieder“, ſingt ſeit alters die ſlaviſche Jugend in GBöhmen und Polen bis weit nach Rußland hinein und verbrennt einen Strohmann, der das vergangene Jahr und mit ihm den Tod ſymboliſch darſtellen ſoll. Dies erinnert an das Julfeſt un⸗ ſerer germaniſchen Ahnen, das mit der Winterſonnenwende be⸗ gann. Im Runenkalender wurde es ſpäterhin mit einem Horn, dem Zeichen der Freude, perſehen. Man dankte den Göttern für das vergangene Jahr und bat um Fruchtbarkeit im neuen. Die Weiber opferten, um die Gunſt ihrer Männer zu erhalten, und die Mädchen, um Bewerber zu bekommen. Am ſechſten Tage des neuen Jahres nach der Sonnenwende wurde in Germanien und Gallien die Miſtel feierlich abgeſchnitten, die auf den dürren Zwei⸗ gen des heiligen Eichbaums grünte und Früchte trug. Noch heute iſt die Miſtel in manchen Gegenden des deutſchen Südens, in Frankreich und England als Symbol des ſtets ſich erneuernden Feßbens geſchätzt kt Kirchenaltä ohnungen in der geit de eſte. ſehnſüchtigen Ver⸗ n, weißen das den Neujahr deutlicher als ſonſt an die Oberfläche des Daſeins tritt, geſellt ſich bei faſt allen Völkern die Neugierde, den Schleier zu lüften, hinter deſſen Falten ſich die Zukunft verbirgt. Auch dieſe Neugierde iſt ſtärker als zu gewöhnlichen Zeiten und hat ſich zu einer Fülle von merkwürdigen Sagen und Gebräuchen kriſtalliſiert. So glauben auch in der Gegenwart noch viele, daß die Träume der ſieben heiligen Nächte ſich erfüllen. Symbole, Ahnungen und Wünſche gaukeln in allen Ländern, ſeit der Menſch zu denken begann, ihm das Bild einer trügeriſchen Zukunft vor Augen und bringen ihn beſonders in feſtlichen Zeiten zu Stimmungen, denen ſelbſt kräftige Naturen unterliegen. Man mag ſich wohl ſagen, daß die Weihnacht eine Nacht wie jede andere ſei und daß die Winterfeſte ſich nur durch größere Anforderungen an den Geldbeutel von anderen Feiertagen unterſcheiden, man fällt doch in den Bann einer geſteigerten Hoffnung und Neugierde, mit Sehnſucht nach der troſtreichen Gabe haſchend, die als letztes Ge⸗ ſchenk der Pandorabüchſe entſtieg. Das täuſchende Gewand der Freude, in deſſen Falten wir Sor⸗ gen, Reue und Leid zu hüllen pflegen, ſolange es irgend möglich iſt, heißt Leichtſinn bei den Frommen, Selbſttäuſchung bei den Philoſophen u. iſt doch nichts anderes als die troſtreiche Hoffnung, endlich einmal Herr über die feindlichen Gewalten zu werden, Dieſer Wunſch nährte den Trotz, den ſelbſt das chriſtliche Mittel⸗ alter dem Verlangen der Biſchöfe entgegenſtellte, das neue Kir⸗ chenjahr mit einem Bußtag zu beginnen. Umſonſt rief Tertullian: „Nehmen die Heiden an euren Feſten teil?— Und ihr! Ihr ſchämt euch nicht, nach Heidenart an den Feſten des Janus zu jubeln!“ Die feſt eingewurzelte Sitte des Wahrſagens, Glückwünſchens und Feierns konnte nicht ausgerottet werden, und wie man einſt in Rom dem Janus als dem Pförtner der Götter, frohe Opfer brachte, damik ihm die andern ſegenſpendenden Gewalten im Lauf Weihnachten und 1 Kirchen Feigen und Honig, die man ſeinen ſchmückte die Tafes und beleuchtete das Haus um durch frohe Stimmung den guten Gewalten Einlaß zu verſchaffen. Jahrhunderte behielt die Antwort Geltung, die Janus nach i auf die Frage gab:„Warum wünſcht man ſich gegenſeitig zur Son⸗ nenwende Glück und nicht auch an allen andern Tagen??— „Weil alle Dinge in ihrem Anfang enthalten ſind“, erwiderte der Gott dem Dichter.„„ Es liegt eine tiefe Wahrheit in dieſem Wort. Flüchtige Be⸗ trachtung mag nur den Aberglauben darin exlennen, wer aber den Dingen auf den Grund zu gehen verſucht, wird den großen moraliſchen Einfluß fühlen, den ein guter Beginn auf den Fort⸗ gang jeden Unternehmens gusübt. Wie der Landmann günſtiges Wetter und richtigen Zuſtand des Ackers am Tage der Saat für eine wichtige Vorbedingung reicher Ernte anſieht, ſo liegt für glle Taten und Werke der Keim des Erfolges bereits am Boden, in den wir das erſte Saatkorn unſerer Arbeit legen. Wenn auch für die moderne Welt die praktiſche Bedeutung des Jahreswechſels, der der Sonnenwende folgt, mehr in einem Rechnungsabſchluß als in einem Lebensabſchnitt liegt, ſo tragen doch die altüberlommenen Gebräuche eine gewiſſe Stimmung in das Feſt, die unter Gläſer, klingen und Proſitrufen die Menſchen eingnder näherbringt, Etwas Sentimentalität, viel Hoffnung und ein Körnchen Reſigng⸗ tion würzen den Trank und klingen durch die banalen P die geſprochen oder geſchrieben oder auf Karten gedruckt dem ſein Gepräge, man möchte ſagen, ſein beſtimmtes Parfum Immer eleganter, immer prächtiger, immer wachſend an Zah Wichtigkeit ſind in den letzten Jahren die äußeren Zeichen die Glückwünſche geworden, die noch von der Sitte d geſchenke ſtammen. Einſt waren es Speiſen, vor eunden gal es in dem üppigen, ausgedehnten Rö des Jahres folgen ſollten, ſo jubelte das chriſtliche Europa in den nnd auf den Straßen, kärmte und trieb Mummenſchanz, weil Gold und Silber— wie Ovid ſagt Aus der uralten Sitte im önig 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Maunheim, 22. Dezember. 2) In einer Schule wohnte eine engliſche Lehrerin, um den Schulbetrieb kennen zu lernen, dem Unterrichte bei. Sie erzählte dem deutſchen Pfarrer davon und fügbe hinzu:„Ich hartte verſtanden, daß die Leiterin dieſer Schule eine Deutſche ſei, hörte ſie aber mit den deutſchen Kindern nur engliſch reden. Darauf fragte ich ſie, ob ſie denn nicht auch eine Deutſche wäre und erhielt zur Antwort:„Ja, aber wir ſprechen immer engliſch.“ Ich ſagte ihr nun, ſie müſſe ſich ſchämen, wenn das ſo wäre. Bitte, ſagen Sie, tun das noch mehr deutſche Familien?“ 3) Es wird hier erzählt, daß einer der erſten engliſchen Parlamentavier, 5 5 auch das Aebinge Vertrauen der Deut⸗ ſchen genießt, neul 5 eine höhere Knabenſchule in Begleitung des Hauptlehrers beſuchte. Zufällig kam er auch in den deutſchen Unterricht. Er ſprach mit dem deutſchen Lehrer einige freundliche Worte und ſich dann, was die deutſchen Kinder u Hauſe ſprächen. Der Hauptlehrer rief einen deutſchen Jungen auf und fragte:„Was ſprecht Ihr zu Hauſe?“ Antwort:„Engliſch.“ Worauf der Parlamen⸗ tarier die deutſchen Jungen alſo anredete:„Das iſt nicht recht von Euch. In der Schule und im Verkehr mit anderen Knaben lernt und ſprecht Engliſch. Aber zu Hauſe müßt ihr Deutſch reden. Was ſoll man von einem Menſchen denken, der einen deutſchen Namen hat und kann am Ende gar nicht Deutſch reden.“ Ees iſt, wie dieſe Fälle beweiſen, keine Redensart, daß gebildete Engländer nicht gerade hoch von uns Deutſchen denken, die nicht einmal mehr in ihren Häuſern und im Ver⸗ kehr mit anderen Deutſchen Deutſche ſein mögen. Müſſen wir uns das erſt von anderen ſagen laſſen? Das wäre nicht mötig, wenn alle Deutſche mehr Selbſtachtung hätten. Eine Nede des Freiherrn von Hertling in Müunchen. Der Chef der Zentrumsfraktion i im Reichstage, Dr. herr von Hertling, hat im Münchener Kaſinoheim einen Vor⸗ trag gehalten über das Thema„Weltanſchauung und Politik“. Herr von Hertling iſt, was oft vergeſſen erſcheint, Ordinarius der Philoſophie an der Univerſität München. Was dabei herauskommt, wenn ein Zentrumspolitiker über„Weltan⸗ ſchauung und Politik“ ſpricht, läßt ſich denken. Der Liberalis⸗ mus als Vater der Sozialdemokratie und dieſe ſelbſt bewegten den Geiſt des Redners und brachten ihn zur 2191 Be⸗ Ihnng der Frage, ob ſich die ſtaatserhaltenden Parteien nicht auf dem Boden der chriſtlichen Weltanſchauung gegen die So⸗ zZialdemokratie, die Vorbereiterin der größten Revolution aller Zeiten, ſammeln ſollten. In der erſten Parkettreihe ſaßen Herr Bettinger, iſchof von München, der Vater des ſchwarz⸗roten Wahl⸗ ſes in Bayern, und neben ihm die dem Klerikalismus ſo ergebene Tochter Iſabellas II., die Prinzeſſin Ludwig nand von Bayern, Mitglieder der beiden Kammern und cgehörige ſtädtiſcher Kollegien. Bei der Sammelpolitik ute Herr von Hertling, das Hineintragen des religiöſen Elements in die öffentliche Diskuſſion ſei nicht zu verwerſen, r ſolange es Menſchen gebe, würden ſie ihrem höchſten Gut, der Religion, Einfluß auf ihre politif ſche Betätigung nräumen. Das heißt mit anderen Worten: Religion und Politik ſind für das Zentrum unzertrennliche Begriffe, und ntrum will ohne ſeinen Trumpfwenzel mit⸗ Lett. Die Förderunz des mittelſtändiſchen Kreditweſens. 955 Infolge zahlreicher Anfragen aus den Kreiſen. des Mittel⸗ ſtandes bittet uns die Auskunftsſtelle des Hanſa⸗Bundes um Aufnahme folgender Notiz: Zur Frage der Förderung des Iſtändiſchen Kreditweſens. Bereits vor einiger Zeit hatte ne Konferenz von des Mittelſtandes im Hanſa⸗ gebagt, in welcher die Frage erörtert wurde: auf welche Hanſa⸗Bund in der Lage wäre, die Beſtrebungen n. Einen intereſſanten Kommentar hierzu gewähren die Ausführungen des Generalſekretärs der deutſchen lſtandsvereinigung Juſt, die derſelbe im„Bankarchiv“. im Organ des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ unz gewerbes, veröffentlicht. Es wird daſelbſt mit Recht ingewieſen, daß die dringendſte Aufgabe bei der rung mittelſtändiſcher die Beſeitigung der telſtändiſchen Kreditnot iſt. Zu dieſem Zwecke iſt eine ckliche Bekämpfung des dringend er⸗ 75 ies allein wird aber nicht zum Ziele führen, man weitergehen müſſen, und zu dieſem Zweck ſchlägt Herr Zweige des Eiſenkrauts zu brechen und aus dem Ge⸗ r Deutſchen wie der Gallier, den Fühvern die erſte götter⸗ geweihte Miſtel zu reichen, entwickelte ſich die Gewohnheit, Herr⸗ und Vorgeſetzten„untertänigſt zu gratulieren“. Wenn auch rchen ſpäterer Zeiten nicht mehr wie Caligula am Neu⸗ ag im Vorhof ihres Palaſtes ſtanden, um Geld und Ge⸗ e des Volkes mit eigener Hand anzunehmen, ſo konnte doch Ende des 18. Jahrhunderts ein freidenkender Philoſoph an ſt tlichen Zögling ſchreiben:„Noch immer fordern die ſten und Großen Verdemütigungen und entweder ſchriftliche 8. liche Glückwünſche von Niederen, belaſten mit dieſen Geſchreibe, das niemand lieſt, die Poſten und ſehen die igeſchenke als ein Zeichen der Unterwerfung, folglich als Unterthanen an, die aber manchen ſehr läſtig und i.“ Was einſt die„Poſt unnötigerweiſe belaſtete“, le eine große Einnahme des Staates geworden und die ichen lückwünſche ſind eine Art von indirekter Steuer. it ausgedehnte Induſtrie, die ſich mit der Anfer⸗ Weihnachts⸗ und Neufahrskarten, Blumenarrange⸗ nd anderen, dem Feſte geweihten Dingen, beſchäftigt, hat Lux der modernen Zeit, Freunden und Gönnern Geück icht nur die Induſtrie, ſondern auch die Kunſt beim elſtandes durch poſttive wirtſchaftliche Leiſtungen zu man doch ſagen, daß die ſo Urteilenden den Vorgängen doch wie jeder Luxus, ſeine wohltätige ſoziale Bedeutung. ſteigerte Verlangen der Gegenwart nach Schönheit „bunten Karten unterſtützt, die wir gedanken⸗ tt 5 Zahl mit unſerem Namen verſehen. Der oft 5 ausgeſprochene Wunſch, man müge das n als„dieſe 08 en Din er“. 5 15 tens fiel. Das furchtbare Inſtrument beſiude? ſich heute im Beſitz eines Brüſſeker 8 2 de Juſt die Errichtung von mittelſtändiſchen Kreditinſtituten auf dem Prinzip der Diskontierung offener Buchforderungen vor. Ein Verſuch, welcher nach dieſer Richtung gemacht worden iſt, berechtigt zu der Hoffnung, daß auf dieſem Wege etwas Poſitives zur Beſſerung der mittelſtändiſchen Kreditverhält⸗ niſſe geleiſtet werden kann. Auch die Generalverſam m⸗ lung der deutſchen»Mittelſt andsvereinigun g, welche auf ihrer letzten Tagung hiervon Kenntnis genommen hat, verſpricht ſich von ſolchen Maßnahmen einen Fortſchritt auf dem Gebiete der Förderung kleingewerblicher Intereſſen und iſt damit einverſtanden, daß der Vorſtand der deutſchen Mittelſtandsvereinigung die zur Verwirklichung dieſes Planes erforderlichen Schritte, eventuell in Gemeinſchaft mit dem Hanſa⸗Bunde, kut. Die entſprechenden Vorarbeiten liegen in den Händen von erfahrenen Praktikern und ſchreiten in günſtiger Weiſe fort. Die Wirkung der Reich ſinanzreform auf die Städte. Der Erſte Bürgermeiſter von Grünberg i. Schl., Gayl, ulterſuchte in der„Nationalzeitung“ die Wirkungen, die die diesjährige Reichsfinanzreform auf die Städte ausübt, und gibt aus ſeinen Erwägungen heraus Richtlini en an, denen die kommunale Politik der nächſten Jahre folgen müſſe. In ſeiner Kritik der Reichsfinanzreform im ganzen kommt er zu dem Schluſſe, daß die Reform eine Borgwirtſchaft ohne Ende aufrichte. Indem er darlegt, daß die Reichsſchuldenwirtſchaft in enger Wechſelwirkung mit der Staats⸗ und Gemeinde⸗ wirtſchaft ſteht, zeigk er, wie ſchwer die neuen Steuergeſetze in den Haushalt der Gemeinden eingreifen. Eine ergiebige Steuerquelle, die Bierſteuer, werde für die Gemeinden in Zukunft langſamer fließen, da das Reichsgeſetz die Grenze der gemeindlichen Bierbeſteuerung auf 65 Pfg. für das Hekto⸗ liter feſtſetze. Die Beſteuerung der Schecks weiſe die Ge⸗ meinden auf den ſteuerfrei belaſſenen Poſtſcheckverkehr, die Be⸗ laſtung der Gemeindeaneihen durch den Stempel der Wert⸗ papiere und Zinsbogen, der gleich ſieben Zehntel Prozent der Anleihe vorwegnimmt, trifft die S. Städte außerordentlich ſchwer. Sie müſſen daher erſtreben, daß ſie ebenſo wie die Bundes⸗ ſtaaten von dem Stempel befreit werden, da ihre Anleihen der Allgemeinheit zugute dienen, wie die des Reichs und der Bundesſtaaten. Die Reichsumſatzſteuer zieht zwar auch den e Grundbeſitz 5 bevorzugt ihn aber, indem ſie der Beſteuerung den Ertragswert, der ſich nach dem 25fachen Reinertrage bei ordentlicher Bewirtſchaftung berechnet, zu⸗ grunde legt, während beim Erwerb von Grundſtücken durch die Städte, um Straßen zu verbreitern, Promenaden und An⸗ lagen herzurichten, Schulen und e ee uſw. zu bauen, der gemeine Wert die Grundlage der Beſteuerung bildet. Die Städte müſſen bei der Reichsumſaßſbeuer mindeſtens die Befreiung im be en Stempelrecht erſtreben, wenn nicht überhaupt davon freizukommen ſuchen und verlangen, daß da, wo der gemeine Wert die Grundlage einer Steuer bildet, die Regel nicht mit der Gewährung des Eytragswertes für die Landwirtſchaft durchbrochen wird, wie das z. B. auch in Preußen bei der Berechnung der Ergänzungsſteuer geſchieht. Dort wird noch inſofern zum Schaden der Gemeinden ver⸗ fahren, als dieſe von den durch die Gehaltsaufbeſſerungen der Lehrer 1 5 Beamten notwendig gewordenen Zuſchüiſſen zur Einkommens⸗ und Ergänzungsſteuer keine Gemeinde⸗ ſteuer berechnen dürfen, während ſie anderſeits durch die Er⸗ weiterung des Rindenſer dide getroffen werden. Schließ⸗ lich verlangt Bürgermeiſter Gayl, daß die Wertzuwachs⸗ ſteuer ein rein gemeindliches Abgabengebiet bleibe; dem Reiche wie dem Staate könnte nur ein verſchwindend kleiner Anteil zugeſtanden werden. Er gibt den größeren Städten den Ratt, vor dem Erlaß der Reichswertzuwachsf teuer, die bis zum 1. April 1911 Schene muß, eine Wertzuwachsabgabe einzuführen, ſelbſt auf die Gefahr hin, ſie gänzlich oder deil⸗ weiſe mit dor Reichswertzuwachsſteuer zu verlieren. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Ueber Großblock und nationale Geſinnung ſchreibt die „Magdeb. Zig.“ einiges, was wegen ſeiner Objektivi⸗ täit auch in Baden ſicher beachtet zu werden verdient: Wenn aber 5 meinen, daß das Sbi chw ah labkommen der badiſchen Nationalliberalen mit der Sozialdemo⸗ kratie und ähnliche Erſcheinungen im Süden oder Weſten des Reiches eine Abbehr von nationaler Geſinnung bedeuten, ſo muß wohl Der badiſche Liberalismus iſt durch natiowale Tra⸗ zu fern ſtehen. ditionen ausgezeichnet, und wir wüßten keine Tatſachen anzuführen, die eine Abwendung der badiſchen Nationalliberalen von den Ge⸗ ———.———.—— darauf bezieht, erzählt die Ueberlieferung von den Perſern: Am erſten Tag des neuen Jahres teilte der König an alle Stände des Reichs Gnaden aus, öffnete die Gefängniſſe und empfing die Be⸗ drängten. Am Ende der Zeremonie reichte man ihm ein großes Brot. Er aß ein Stück davon und lud die Großen ein, ihm dabei als ſeine Freunde zu folgen.„Der neue Tag im neuen Monat des neuen Jahres iſt gekommen“, ſagte ihnen der König,„da iſt es billig, daß wir das Wohlwollen untereinander erneuern und uns alle zum Beſten des Staates und der Menſchheit vereinigen“. Dann gab er dem Volk ſeinen Segen und verſchenkte, was ihm das alte Jahr an Ueberfluß gelaſſen. In Paris ziehen am Neujahrstag die Bettler ſingend durch die Straßen, um nach alter Weiſe an die allgemeine Freude zu erinnern, gibt es doch nur wenige Menſchen, die von dieſem Tag nicht ſpäter mit Voltaires Merope ſprechen könnten: 98. avais de quelque espoir une faible étincelle!“ Wir aber erinnern uns des Römerwortes„Der glückliche Tag bricht an“.— Prospera lux oritur— wenn wir die Sonne nach den Feſten ihrer Wende auf zunehmender Bahn erblicken. Buntes Feuflleton. — Eine Reliquie der Revolutionszeit. Einer tragiſchen Reliquie, die in Frankreichs Geſchichte eine düſtere Rolle geſpielt hat, iſt ein Mitarbeiter der Illuſtration auf die Spur gekommen: der Guillotine, unter der am 21. Januar 1791 der Kopf Ludwigs XVI. und am 16. Oktober der Marie Antoinet⸗ zeugung“ gemäß, die nach den! 1 bedroht ſein ſoll, für das Zentrum geſtiment, ahne d 50 auch die ütbrigen Länder ſtellen hohe Preiſe in Ausſicht: in Karo in den Vereinigten Staaten England kündigt 8 oder 4 ee und befand ſich 5 danken einer ſtarken deutſchen Zentralgewalt und einer ſtarken deutſchen Wehrmacht bewieſen hätten. Unſeres Wiſſens iſt der badiſche Nationalliberalismus— was gegenüber agrariſchen An⸗ griffen nicht aune iſt feſtzuſtellen— auch noch beſonders landwirt⸗ ſchaftsfreundlich. Die 0 blockſtimmung in Baden iſt erwachſen auf Grund des Gegenſatzes zum Zentrum; wer die rige Er⸗ ſcheinungsform des badiſchen Zentrums kennt, veiß, daß von ihm der nationale Gedanke nicht gepflegz 1 daß alſo die Gruppie⸗ rung nicht unter der Loſung erfole onal, hie unnatiomrl. Gbenſo wäre es ungerecht, dem Abges Baſſermann die Abkehr vom nationalen Gedanken n iſagen, weil er ſich in ſeiner Kölner Rede, die den Anlaß zu den jüngſt rungen gab, in gewiſſer Beziehung die Mauſerung gen gemacht hat. bgeordnete Baſſermann hat in der eben erſten Derfelbe Ab Gtatsleſung als einziger Vertreter einer der großen Parteien die Alldeutſchen gegen die Kritik eines deutſchen Botſchafter genommen, weil ſie gute deutſche Patrioten ſeien. wohl der Wortführer d der Konſervativen Vereinigung⸗ u e Partei vorbrachte, anführte: ſi⸗ verhielte f ſich Sacet gegen die Verfechter eines hochgeſpannten Natfonaf Igefühls, Alldeutſche und Kolonialfreunde, und überließe da regelmäßi Nationalliberalen den Vortritt. Alſo, eine Abkehr vom nationalen Gedanlen iſt ſicherlich nicht beabſichtigt. Eine andere Frage iſt es, ob nicht unter einem noch ſo lockeren Zuſammenarbeiten mit der Sozialdemokratie der monarchiſche Gedanke Schade leidet. Wir glauben, daß der einfache Mann bei uns in Norddeutſchland vollkommen richtiges⸗Gefühl hat, wenn er eine Furch poßftiſche Taktik und hergeſtellte Berührung mit der Sozial⸗ 910 okratie als anrüchig empfindet. Es liegt darin die völlig zu⸗ treffende Erkenntnis, daß die Monarchie für eine heilvolle Entwick⸗ lung Deutſchland ſo zwingend notzwendig i iſt, daß jede Abſchwächung und Verwiſchung nur ſchä 0 ſein kann. So hat denn auch der badiſche Großblock ſchon Erſcheinungen gezeitigt, die vom monarchi⸗ ſchen Standpunkt aus unerfreulich ſind. Daß wir in Deutſchlannd eine ſtarke monarchiſche Gewalt brauchen, iſt wohl die⸗ 4 jenige Lehre, die uns die deutſche Geſchichte am eindringlichſten in die Seelen ſchreibt, und wir finden, daß die jüngſten Ereigmiſſe bei der Reichsfinanzreform das von neuem einſchärfen. Die„Schleſiſche Zeitung“ verteidigt die Re⸗ gierung ſehr lebhaft bei ihrem Vorgehen gegen polniſch wählende Lehrer und Beamte. Beamte und Lehrer müſſen wählen zwiſchen Partei⸗ unn Berufspflicht, und wenn ſie ſich entſchließen, die Verufspflicht als die minderwertige Pflicht anzuſehen, dann hilft es nichts, daunn muß die Regierung durchgreifen, und ſie kann nicht auf das Privat⸗ intereſſe einzelner Weniger Rückſicht nehmen, wenn es ſich darum handelt, einen ganzen Beamtenſtand gegen die Anfechtungen einer falſchen Parteipolitik immun zu machen. Die von der Maßregelung Betroffenen aber können ſich dafür in erſter Iimie bei denen be⸗ danken, die ſie in die fatale Situgtion hinenngebracht und die ihre eigene Autorität mißbraucht haben, um die ſtaatliche Autorität zu berletzen. Auf den Vormurf; daß das Vorgehen der Regierung tatſächlich nicht gegen das Polentum, ſondern gegen den Katholizis⸗ mus gerichbet ſei, lohnt es ſich kaum einzugehen. So ſinnlos er iſt, er 8650 gum Rüſtzeug der Zentrumspreſſe, die in Ermangelung beſſerer Waffen auf dieſes Kampfmittel nicht verzichten mag. Was es hier mit dem Vortourf auf ſich hat, ergibt ſich aus der einfachen Tatſache, daß bei der Hauptwahl am 9. November nur die elf altiven und penſtonierten Lehrer, die für Zentrum und Polen zu⸗ gleich ſtimmten, zur Verantwortung gezogen wurden, während die zweun Lehrer, die nur für das Zentrum ſtin mten, felhſtperſtändlich böllig unbehelligt blieben, ebenſo wie die 25 Lehrer, die in der Stichwahl nur fürs Zentrum, nicht für die Polen ſtimmten. Bei der Stichwahl haben.B. 65 Reichspoſtbeambe, 238Giſenbahnbeambe, 12 Gerichtsbeamte, 21 Kommunalbeamte ihrer„dotholiſchen Behauptungen der Vorwurf gzu erfahren. Es iſt alſo abfichtliche Irrefüßrung, wenn man das Vorgehen der ſtaatlichen Vehörden als einen Kampf gegen die katholiſche Religion oder gar gegen die chriſtliche Weltamſchau⸗ ung hinſtellt. Wir haben dies nur erwähnt, inn zu zeigen, zuu welchen Uebertreibungen und Entſtellungen die Zentrumspreſſe da. durch geführt worden iſt, daß das vaſche Vorgehen der Regierung den Verſuch des Zentrums, die Napieralskiſche Polenrichtung l Lohal 115 Hündnisfähig gewiſſermaßen offiziell zu erweiſen, kreugt hat. 5 8 Der Streikkrawall in Babi ſch⸗ Nheinfelden vor Gericht. 8 Waldshut, 21 WBet, 5 Der dritte Augeklagte Emil Jeck war bis zum Streik in den Aluminiumwerken beſchäftigt. Er hat den Streik mitgemacht, weil der Lohn ungenügend war und iſt Mitglied der chriſtlichen Metallarbeitergewerkſchaft. Daß ſie zu wenig Lohn hätten, habe ihnen der Arbeiterſekretär Engel geſagt und ſie hätten es anch ſelbſt empfunden. Der Angeklagte gibt zu, daß er auch dabei war, als die aus 27 Mann beſtehende Streikbrechertruppe aus Frank⸗ furt eingetroffen iſt und in Beuggen abgeholt wurden. Er gibt zu, daß er gegenüber den Arbeitswilligen Drohungen ausgeſtoßen, doch beſtreitet er die ihm vorgehaltenen Ausrufe, ebeuſp ier drei Monate nach ch der Semicheun des Königs, wie man erzählt, aus Schmerz über dieſe Tat, ſtarb, binter ließ er die Hinrichkungs⸗ maſchine ſeinem Sohn und Nachfo ger Henri, der ſich ihrer noch einige Zeit bediente und ſie dann durch eine verbeſſerte Guillotine eigener Erfindung erſetzte. Als der Enkel des Henkers don Lud⸗:! wig XVI., zugleich der letzte der grauſigen Henkerdynaſtie Sanſon, infolge eines Skandals 1847 ſeinen Poſten gufgeben mußte, wurde ſein Nachfolger h öugleich der Beſitzer der Guillobine und e ſie 1872 wieder Roch, der an ſeine Sdelle als Henker 10 trat. Nach ſeinem Tode weigerte ſich aber ſeine Frau, die herühmte Guilloline dem Nachfolger ihres Mannes, Deibler, quszuliefern, ſondern bot ſie mit einigen anderen Guillotinen, durch die berüch⸗ tigte Mörder zum Tode befördert worden waven, zum Verkauf aus. Da der Staat die„Königsguillotine“ nicht kaufen wollte, ging ſie in den Beſitz eines fremden Liebhabers üer, eben jenes Brüſſeler Dubois, von dem ſie der jetzige Deſtker erivarbz — Goldminen in der Luft. Der Flugmaſchitenſport Hal ſeinen kühnen Pionieren wahre Golngel eröffnet. Im Jahre 1910 werden ſie allein in Frankreich, wie der Figaro berichtet, mehr als ein Million Franes an Preiſen untereinander zu verteilen haben; davon entfallen 240 000 Frs. auf Nicga, 200 000 auf Biarritz, 240 000 auf Bordeaux, 150 000 auf Tyon, 200 000 auf Havre⸗ Trouville Außer dieſen Flugwochen werden aber noch andere nicht weniger veich mit Preiſen ausgeſtattete geplaut, die den Betrag wenigſtens auf das Doppelte hinauftreiben werden Alber ſind 250 000 Frs. ausgeſchrieben, in Verong 200 000, in Brüſſel —400 000 Frs., dieſelbe Summe für die Gordon⸗Bennett⸗Woche an, die je 100—150 000 Frs. für Preiſe zur Ver⸗ und auch Deutſchland und Oeſterreich werden nicht die— 1 Wettgewerbe. 17 5 1 Klubs ode 5 Mannheim, 22. Dezember. Der Angeklagte Franz Sales Bär, Arbeiter in den Alu⸗ miniumwerken, kann ſich nicht erinnern, daß er gegenüber den Meiſtern und der Jabrikleitung Drohungen ausgeſtoßen.— Der Angeklagte Alfred Ra n 3 gibt zu, Steine gegen die Kantine und das Motorhaus geworfen zu haben, beſtreitet aber, ſich an dem Sturm auf die Meiſterhäuſer beteiligt zu haben. Der Angeklagte belaſtet den Mitbeklagten Gaddi, der zu dem Angriff in aggreſſi⸗ ver Weiſe aufgereizt habe, was dieſer in Abrede ſtellt.— Albert Heinrich Dietſche iſt an dem Streik nicht beteiligt geweſen. Er iſt mit gleichaltrigen Kameraden dazu gekommen und gibt zu, auf die Kantine und das Motorenhaus geworfen zu haben.— Adolf Da ucher iſt wie der vorgenannte Angeklagte unbeſonne⸗ ner Weiſe dazugekommen. Er gibt zu, daß er am Steinewerfen beteiligt war. Gaddi hätte ihn und andere junge Leute dazu auf⸗ gereizt. Karl Friedrich Riedlinger war am Streik beteiligt und ſagt aus, daß er, wie andere Streikende, ſehr erbittert über den Aufſeher Fiſcher geweſen ſei, der am Mittag bereits einen Strei⸗ kenden durch einen Revolverſchuß verletzt hatte. Er gibt ſeine Teilnahme am Steinbombardement auf die Kantine und das Ver⸗ waltungsgebäude zu, will aber beim Sturm auf die Meiſterhäuſer nicht dabei geweſen ſein.— Philipp Batſch war in der Natrium⸗ fabrik beſchäftigt. Er beſtreitet, daß er aufreizende und aufmun⸗ ternde Rufe getan und die Führung beim Bombardement gehabt habe. Er beſtreitet auch ſeine Teilnahme am Krawall des fol⸗ genden Tages.— Guſtav Schlachter war am Streik beteiligt. Er iſt beim chriſtlichen Metallarbeiterverband organiſiert. An dem Bombardement auf die Kantine und das Motorenhaus hätte er ſich beteiligt, nicht aber am Sturm an die Meiſterhäuſer.— Auguſt Maier gibt zu, mit anderen Kameraden am Krawall teilgenommen zu haben, er habe Steine gegen die Kantine ge⸗ worfen, ſonſt habe er nichts gemacht. Er nennt eine Reihe Mit⸗ ſchuldige, die ſich aber rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben.— Friedrich Bruttel iſt zufällig zu dem Krawall gekommen und ſich daran beteiligt. An einem Meiſterhaus hätte er ein paar Scheiben eingeworfen.— Zeno Bär iſt auch nicht am Streik be⸗ teiligt, ſei aber in der Verſammlung der Streikenden geweſen und habe bei dem Krawall einige Steine gegen die Kantine und das Motorenhaus geworfen; weiter habe er nichts getan.— Ernſt Auguſt Senger hatte mit dem Streik auch nichts zu ſchaffen, er will nur zufällig dazugekommen ſein. Er beſtreitet ein aggreſſi⸗ ves Vorgehen. Die Vormittagsſitzung wird hierauf abgebrochen und die Verhandlung auf 3 Uhr nachmittags vertagt. In der um ½8 Uhr beginnenden Nachmittagsſitzung wurde, laut„Frkf. Ztg.“, mit der Einvernahme der Angeklagten fort⸗ gefahren. Mit ganz wenigen Ausnahmen geben alle zu, an dem Streikkrawall mehr oder weniger betetligt geweſen zu ſein. Nur der Angeklagte Strittmatter, der Mitglied der Streikkommiſſion waxr, ſtellte jede Tätigkeit in Abrede. Er iſt beſchuldigt, mit einigen anderen Streikenden energiſch verſucht zu haben, die Maſchiniſten unten im Kraftwerk an ihren ſechs Turbinen an der Weiterarbeit zu verhindern. Wäre ihnen das gelungen, ſo wären die 60 in Betrieb befindlichen Aluminiumöfen gebrauchsunfähig geworden. Das hätte die vollſtändige Betriebseinſtellung zur Folge gehabt und die Oefen wären vernichtet geweſen, was für die Fabrikgeſellſchaft einen Schaden von allein 60 000 bedeutet hätte. Die Ajährige Ida Trachſel au sdem Kauton Bern, hat mit anderen Mädchen in der Schürze Steine für die Streikenden herbeigetragen. Sie gibt an, ſie habe es getan, weil ſie dazu aufgefordert worden ſei, ohne etwas weiter zu denken. 8 Nun beginnt die Zeugenvernehmung. Oberamtmann Kapferer von Säckingen gibt eine Darſtellung der Vorgänge. Er hebt beſonders hervor, daß der Urheber des Streikes in der Perſon des Gewerkſchaftsſekretärs Engel⸗Straßburg⸗Neudorf im Elſaß zu ſuchen ſei. Zeuge bekundet ferner, daß der erſchoſſene Gnoli mit allen Ehren und in Auweſenheit des Geiſtlichen, beerdigt wurde. Es ſei das im Geheimen geſchehen, weil eine öffentliche Beerdigung zu einer Demonſtration ausgedehnt werden ſollte, von der man neue Erregung befürchtete. Nach Ausbruch des Streiks habe die Fabrikleitung ſich auf keinerlei Verhandlungen mit den Arbeitern oder deren Vertretern eingelaſſen. Erſt als der großherzogliche Landeskommiſſar Staub⸗ Konſtauz zu erkeunen gab, daß die von Konſtanz requierierte Kom⸗ pagnie Soldaten zurückgezogen werde, ließ ſich die Fabrikdirektion zu Unterhandlungen herbei. Dieſe Verhandlungen, zu denen noch der großherzogliche Fabrikinſpektor Dr. Bittmann beigezogen war, hatten nach großen Schwierigkeiten den Erfolg einer Einigung der beiden Parteien, Zeuge begreift nicht, wie der Gewerkſchaftsſekretär Engel den Leuten habe Verſprechungen machen können, von denen bei der Einigung gar keine Rede war. Die Tatſachen, die Engel in der Streikverſammlung am Abend nach der Einigung und nachher in der Preſſe von Lohnaufbeſſerungen in die Welt hinausgeſchickt habe, ſeien aus der Luft gegriffen. Der nächſte Zeuge iſt Otto Liebendörſer, Direktor der Filiale Rheinfelden der Aluminiumwerke Neuhauſen. Der Zeuge gibt ſodann Auskunft über die Lohnbewegung, die nur eine Folge von Verhetzung ſei, da er den Eindruck hatte, die Arbeiter ſeien mit den Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſen zufrieden. Die Arbeiter hätten den denkbar ſchlechteſten Zeitpunkt für eine Lohnbewegung gewählt, denn infolge des Zuſtandekommens des franzöſiſchen Aluminiums⸗ truſts ſei der Preis des Aluminiums von 4 ½ auf 1,25 herab⸗ gegangen. Zeuge iſt der Anſicht, daß die Arbeiter nie zum Streik gegriffen, wenn ſie nicht in unverantwortlicher Weiſe von dem Ar⸗ beiterſekretär Engel aufgehetzt worden wären. Den Schaden, der durch den Krawall entſtanden, ſchätzt der Zeuge auf 3000% Zeuge erklärt, daß, weunn die Streikenden in die Fabrit eingedrungen wären, es auf beiden Seiten viele Tote gegeben hätte. Der Portter Biel hätte, als er zur Waffe gegriffen hätte, durchaus im Pflicht gehandelt. us Stadt und Land. Maunheim, 22. Tezember 1909. die Aufgabe der Weih⸗ „ Die nachtsverkehrs ſind im Interef 115 Bewußtſein ſeiner achte Kompagnie des 28. Infanterieregiments, vierte Battecie des 5. Feldartillerieregiments, 1905 die ſechſte Kompagnie des 18. Infanterieregiments, und 1909 die zweite Kompagnie des 18. Infanterieregiments. *Einſchneidende Aenderungen in der Behandlung unfallver⸗ letzter Arbeiter liegen in der Abſicht des Reichsverſicherungsamts. In einer unter Vorſitz des Präſidenten Kaufmann im Reichsver⸗ ſicherungsamt ſtat bten Verſammlung, au der Vertreter der ge⸗ flen und des Aerzteſtandes teilnah⸗ Beratungen in dieſer Richtung gepflogen. en Kreiſen herrſcht allgemein die Meinung, daß erung der ſtets wachſenden Rentenlaſt ein frühzei⸗ tiges Eingreifen der Berufsgenoſſenſchaften in das Heilverfahren notwendig e nt. Debatte wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Krankenkaſſen, denen bis jetzt die Heilbehandlung Unfallverletzter bis zur 13. Woche obli den Anſprüchen, welche die Ber tet ſind, nicht vollkom⸗ men genig teicherem Maße als von dem ihnen zuſtehenden Recht, frühzeiti 8 Heilverfahren ein⸗ zugreifen, Gebrauch ma üſſen. Die weitere Beratung der An⸗ gelegenheit wurde einer Kommiſſion übertragen, der neben Mit⸗ gliedern des Reichsverſicherungsamtes die berufsgenoſſenſchaftlichen Verwaltungsdirektoren Juſtizrat Bandelt(Eſſen), Reichstagsabge⸗ ordneter Dr. Wiemer und Divektor Scheele(Berlin), Direktor Maesmann(Mainz), Divektor Bauer(Berlin) und von Aerzten Landes⸗Med.⸗Rat Dr. Liniger(Düſſeldorf), Dr. Frank(Charlot⸗ tenburg), Prof. Hildebrand(Marburg), San.⸗Rat Dr. Vogatſch (Breslau) angehören. Die Kommiſſion ſoll eingehende Vorſchläge über die zu ergreifenden Maßnahmen ausarbeiten. Volkskirchliche Vereinigung Mannheim. Von Herrn.⸗A. v. Harder werden wir namens der Volkskirchlichen Vereinigung um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Unſere Mitglieder haben vorgeſtern ihr Wahlrecht für den Kirchengemeinderat nicht ausgeübt, einmal, weil trotz dem in der Kirchengemeinderatsſitzung ausdrück⸗ lich ausgeſprochenen Erſuchen die Wahlzeit(—7 Uhr abends) ſo gelegt war, daß viele Mitglieder in ihvem Berufe noch nicht ab⸗ kömmlich geweſen wären, ſodann lveil die liberale und poſitive Ver⸗ einjgung unſere Anfrage, ob ſie zu Verhandlungen über die Be⸗ ſetzung der Kirchengemeinderatsſtellen geneigt ſeſen, verneinend be⸗ autwortet hatten und auch alle 9 Pfarrer mit unſeren Gegnern ſtimmten. 85 Hallonaufſtieg. Geſtern nachmittag 5 Uhr ſtieg im Bei⸗ ſein einer großen Zuſchauermenge auf dem Vangerowplatz in Heidelberg der Ballon„Ziegler“ auf. Er wurde geſteuert von Herrn Leutnant Lenders⸗Heidelberg, mit dem die Her⸗ ren Walz und Köſter aus Heidelberg und Herr von Scher⸗ bening⸗Mannheim den Raum im Korb teilten. Die Reiſe ver⸗ lief vollkommen programmäßig, indem der„Ziegler“ nach einem dem„Heidelb. Tagebl.“ zugegangenen Telegramm nach ſechs⸗ ſtündiger Fahrt abends 11 Uhr ſehr glatt bei Hochſtätten (nahe Annweiler) in der Rheinpfalz landete. * Im Verein für Volksbildung beendete am Montag abend Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Wilhelm Salkomon⸗Heidel⸗ berg ſeinen diesjährigen Vortragszyklus und damit zugleich ſeine vor fünf Jahren begonnenen Vorträge über Geologie. Trotz des nahen Weihnachtsfeſtes war der große Raum dicht beſetzt, der beſte Beweis für die Beliebtheit des Vortragenden, der es verſtand, mit ſeltener Beredſamkeit und Anſchaulichkeit die ge⸗ waltigen Vorgänge der Geſteinsbildung und ⸗zerſtörung auch dem men, wurden eir In den beteili gur Vermir Laien begreiflich zu machen. Der lebhafte Empfang wie der vau⸗ ſchende Beifall am Schluß zeigten ſtets, wie die jedesmal minde⸗ ſtens 1000 Köpfe zählenden Hörer ſeine Darbietungen ſchätzten. Es ſei deshalb auch an dieſer Stelle nochmals der herzlichſte Dank ausgeſprochen für die anregenden Stunden und damit gleichzeitig die Bitte verknüpft, uns ſpäter doch wieder erfreuen zu wollen. Zum letzten Vortrag übergehend, ſeien für unſere Leſer folgende Punkte kurz wiedergegeben: Zu den Urſachen, welche ſelbſt die härteſten Geſteine zerſtören, gehört neben den Temperaturſchwan⸗ kungen, den Einwirkungen des Windes, vor allem das Waſſer. Was es nicht auf mechaniſchem Weg durch der Wellen Macht oder mit Hilfe der über den Untergrund geſchobenen Geröllſteine erreicht, ſucht es als Gletſchereis zu vollenden. Wenn haus⸗ hohe Gletſcher langſam talabwärts kriechen, hobeln ſich die unter ihnen liegenden Steine tief ein; die tiefen Schrammen ſelbſt in quarzigem Untergrund geben Zeugnis von der Wucht der Glet⸗ ſchermaſſe. Oft hobelten ſie tiefe Becken aus, die ſich dann mit Waſſer füllten. So entſtanden faſt all die ſeen. Auch der Bodenſee, Mummelſee und all die Schwarzwald⸗ ſeen verdanken einſtigen Gletſchern ihre Entſtehung. Unten im Tal bildet ſich dann eine Schutthalde, die den Stein vor weiterer Zerſtörung ſchützt. Aber auch auf ihrem Rücken tragen die Glet⸗ ſcher häufig Steinblöcke von gewalkiger Größe. Hat der Gletſcher durch Druck und Reibung erſt Spalten gebildet, ſo arbeitet das Schmelzwaſſer weiter, indem es in die Riſſe fällt, nachts gefriert und ſo den Riß erweitert. Am Tage ſchmilzt es, füllt die größeren Spalten von neuem, um in der folgenden Nacht die vor⸗ dere Steinſchicht wieder weiter zu ſchieben, bis ſie krachend in die beilender Kräfte. 1 ſen, verd herrlichen Berg⸗ der Straßen und Plätze Mannheims mit Erklärungen, einem Verzeichnis der Gedenktafeln, einem Rundgang durch die Stadt und einer Zuſammenſtellung der Sehenswürdigkeiten enthält. In gedrängter Kürze iſt in der Broſchüre alles Wiſſenswerte für den Fremden zuſammengefaßt. Der mit der gewohnten Gewiſſen⸗ haftigkeit und Gründlichkeit bearbeitete Führer wird infolge ſeinen großen Vorzüge von allen hierherkommenden Fremden ſiche gern benutzt werden und ſich als neues Glied in die Kette d vom Verkehrsverein bisher herausgegebenen wirkſamen Druch⸗ ſachen würdig einfügen. Die Schrift iſt im Bureau des Ver⸗ kehrsvereins zu haben. Bemerkt ſei noch, daß die mit dem Ver⸗ zeichnis der Straßen und Plätze verbundene Erklärungen auch für den Einheimiſchen von großem Intereſſe ſind. Die wenigſten Mannheimer ſind in der Lage, öüber die Entſtehung den verſchiedenen Straßenbezeichnungen Auskunft zu geben. Aus Einleitung, die den alphabetiſch geordneten Straßenbezeichnungen und ihren Erläuterungen vorausgeht, entnehmen wir, daß unſere heutigen Straßenbezeichnungen in zwei Hauptgruppe zerfallen, je nachdem ſie nach der Lage oder nach Perſonen erfolg ſind. A. Nach der Lage. 1. Allgemeine Bezeichnungen(wie Lang⸗, Mittel⸗ Damm⸗, Inſel⸗, Breite⸗, Kurzeſtraße). 2. Nach den Flüſſen(8. B. Rhein⸗, Rheenvillen⸗, Neckarvorlandſtraße. Beziehung zur Nachbarſchaft[Markt⸗, Hafen⸗, Exerzierplatzſ uſw.); auch in übertragenem Sinn, wie z. B. im Induſtriehaf Hanſaſtraße, Induſtrieſtraße; Glas⸗ und Spiegelſtraße bei der Spiegelfabrik Waldhof. 4. Verbindung mit Orten der Umgegen (Heidelberger⸗, Käfertaler⸗, Neckarauer⸗, Seckenheimer⸗, zingerſtraße u..) 5. Nach Bauwerken (3. ſtehenden Bauten(3. B mühl⸗, Eichelsheimer⸗, Rheinhäuſer⸗, Wi ſtige Bezieh (Grabeuſtraße⸗Stadtgraben, Wingertſtraße⸗Weingärten u. Verwendung alter Flur⸗ und Gewann⸗Namen, die dadurch ten werden. Solche Namen ſind entweder ganz in den Straßen⸗ namen aufgenommen(wie z. B. Meerſeld⸗, Thoräcker⸗ Pflüg grundſtraße) oder nur zum Teil(wie z. B. Spelzenſtraße⸗Sp gärten, Vellenſtraße). B. Nach Perſonen. 1. Namen Angehörigen der landesherrlichen Familie(Friedrichsring ſtraße, Hildaſtraße uſw.), auch aus früheren Zeiten(Maxim ſtraße, Eliſabethſtraße uſw.), Herrſcher des Reichs(Kaiſer Auguſta⸗Anlage), auch allgemeine Bezeichnungen(Kronpri ſtraße Erbprinzen⸗, Kurfürſten⸗, Pfalzgrafenſtraße), D (Zähringerſtraße). 2. Staatsmänner, Generäle(Bismare Moltke⸗, Roon⸗, Werderſtraße uſw.) 3. Gelehrbe, Di Komponiſten von allgemeiner Bedeutung. 4. Die große Gruß der um Mannheim ſelbſt auf irgend einem Gebiete verdi oder lokalgeſchichtlich bemerkenswerten Perſonen. 5,Nach Perf nengruppen, wobei Herkunft, Beruf oder Beſchäftigung in tracht kommen(Pfälzer⸗, Dragoner⸗, Gärtner⸗Seiler⸗, Schü Turner⸗, Schifferſtraße u..). Anhapgsweiſe ſind ny wähnen ganz neutrale Namen wie: Roſenſtraße, Zehntf Namen nach berühmten Schlachten: Nuits⸗, Belfortſtraße „Ueber die Urſachen der zunehmenden Nervoſität Zeit“ ſprach Herr Dr. Fritz Kaufmann, Nervenarzt hi am 15, d. M. im Sagle des Gewerkſchaftshauſes vor zah Zuhörerſchaft. Der Vortragende ſkizzierte zunächſt die un tenden Störungen, die vom Arzte als„nervös“ bezeich den, und lam dann auf dieienigen Erkrankungen 3 welche bon dem Laien unter dem Begriff der Nery ſummiert werden, beſonders auf die Neuraſthenie mit i Kardinalſymptomen, der Schwäche, der Erſchöpfbarkeit geſteigerten Reizbarkeit. Er wies darauf hin, daß z ſtatiſtiſchen Unterſuchungen über die Zahl der Neroß und jetzt vorliegen, daß aber nach der übereinſtimmend fahrung der Aerzte die Neuraſthenie in der B ganz erheblich zugenommen hat. Auf di dieſer Zunahme im einzelnen eingehend, machte der auf die ungeheure Bedeutung der erblichen nervöſen aufmerkſam, die daher komme, daß die Eltern ſelbſt en nervös ſeien oder ihren Körper durch Infektionskrankheiten allem Tuberkuloſe, Syphilis! oder durch Alkoholmi brauc ſchwächt hätten, wodurch die Frucht von vornherein d des Minderwertigen trage. Sodann diskutierte er Momente, welche die Nervoſität direkt auszulöſen imſta auch hier den Einfluß des übermäßigen Genuſſes der ten Genußgifte Alkohol, Tabak und Kaffee betonend, gewerblichen Giften beſonders das Blei berückſichtigend. hin die ſchädlichen Wirkungen der Abwanderung vom L der Stadt, wie ſie der Uebergang vom Agrar⸗ zum J ſtaat gebracht habe, und infolge deren ſich bereits ſe der Bewohner Deutſchlunds in den Städten konzentie Er wies ferner hin auf den gewaltigen Umſchwung a und Verkehrsverhältniſſe im Zeitalter des Dampfe⸗ Elektrizität, auf die durch die euorme Zunahme de⸗ Wiſſens, durch das Anwachſen der Konkurrenz bedi rung der Anſprüche an die Leiſtungsfähigkeit des e die daraus folgende Ueberanſtrengung, beſonders der⸗ beitenden, bei denen auch der notwendige Ausgleich perliche Betätigung vielfach fehlt; auf die durch politiſ induſtrielle und religibſe Kämpfe verurſachten Au a.., alles Momente, die dem Nervenleiden der Je Stemvel der Reisſamfeit aufdrücken. Bezüglich der der Arbeiter analyſiecte er die Einflüſſe der allgemeine 5— bedingungen und kam endlich auf die Schäden der * zu ſprechen, ſowie auf die Unfallsneuroſe, die ex als Folge des ſo gut gemeinten Unfallsgeſetzes bezeichnete Ausblick auf die Vorbengungsmaßregeln, die ſich f meinden und Einzelindividuen als logiſche Folgen gus kenntnis der Urſachen ergäben, ſchloß Herr Dr. Kaufmau intereſſanten Ausführungen. menten bei den angeſchloſſenen Vereinen d zudrin⸗ *Fahrrabddiebſtähle. In letzter Zeit wurde nete Fahrräder geſtohlen: 1) Ein Weil⸗Rad, 72 355, ſchon vie! benützt, 20 ein Dürrkopf⸗Fahrra⸗ No, 276 870, mit ſchwarzem Rahmenbau, gelbe Felge lauf mit Rücktrittsbremſe, 3. ein Rad, Marke Neck Pfeilrab, Fabr.⸗No. 198 952, mit ſchwarz⸗ gelben Felgen mit ſchwarzen Streifen, ſchwarze S 4. Selle. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 22. Dezember. ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, gerade Lenkſtange mit ſchwarz und weißen Celluloid⸗Griffen, gelbe Satteltaſche und braunleder⸗ nem Sattel, Fabr.⸗No. unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. FJahresergebnis der heſſiſchen Weinkontrolle. Im nun abgelaufenen Jahre ſind im Großherzogtum Heſſen durch die Kontrolleure 42 Weinproduzenten und 35 Weinhändler der Staatanwaltſchaft angezeigt worden. In 42 Fällen führte das Strafverfahren zur Gerichtsverhandlung, 23 Fälle endeten mit Verurteilung und neun mit Freiſprechung. Im ganzen ſind 1118 Betriebe revidiert worden, 739 Weinproduzenten und 379 Weinhändler. Die heſſiſche Weinkontrolle wird alſo ſehr ſtrenge gehandhabt. Aus dem Groſſherzogtum. oe. Karlsruhe, 21. Dez. Bis jetzt kamen 13 Dieb⸗ ſtähle zur Anzeige, die in der Nacht zum 15. ds. Mts. anläßlich des Brandes in der Südſtadt verübt wurden. Achern, 21. Dez. Wie die„Mittelb. Nachr.“ aus zuver⸗ läſſiger Quelle erfahren, wurde Zahnarzt Ganter von hier am Freitag auf dem Feldberg ver haftet und am Samstag in das Amtsgerichtsgefängnis in Offenburg eingeliefert. Karlsruhe, 21. Dez. Die Firma Billing und Zoller, deren Fabrik am vergangenen Dienstag einem Groß⸗ feuer zum Opfer gefallen iſt, hat die Geſchäftsräume der Firma Meinzer, die ſeit dem Tode des Beſitzers unbenützt waren, ge⸗ mietet und eine große Anzahl Maſchinen derſelben Firma käuf⸗ lich erworben. Damit ſind die Unterhandlungen zur Erwerbung anderer Fabrikräume, wie der Etabliſſements der in Liquidation befindlichen Gſchwindtſchen Werkzeugmaſchinenfabrik an der Gar⸗ tenſtraße und der im Konkurs befindlichen„Elektra“ im Bann⸗ „borläufig abgebrochen worden. Wie verlautet, ſollen der firma Billing und Zoller auch ſchon verlockende Anerbieten aus benachbarten Städten zugegangen ſein. Es iſt aber zu hoffen, daß auch die neuen Fabrikräumlichkeiten der Firma auf Karlsruher Bebiet bleiben. oc. Radolfzell, 19. Dez. Bei den hieſigen Bürger⸗ ausſchußwahlen ereignete ſich der merkwürdige Fall, wie der„Frbr. Ztg.“ entnehmen, daß Vater und Sohn auf den Wahlzetteln ſtanden, der Soßn auf dem liberalen, der Vater auf dem Zentrumszettel; erſterer erhielt 30, letzterer 31 Stimmen. wählt wurde keiner. Engen, 21. Dez. Die Bäckermeiſter des Hegaues haben eine Bäckerei⸗CEinkaufsgenoſſenſchaft gegründet. eſchäftsführer iſt der frühere Bäckermeiſter Herr Privatier S. aibel in Singen. ͤꝗ———«ͤ——— Pfalz, Heſſen und Umgehbung. Waldmichelbach, 20. Dez. Der Dachdeckermeiſter Gärtner aus Bürſtadt im Ried, ſtürzte bei den Repara⸗ rarbeiten am Kirchendache im benachbarten Unter⸗S ch ön⸗ tkenwag infolge eines Bruches der Leiter vom Dache und ach beide Beine in der Nähe der Knöchel. Außerdem er⸗ üitt er noch eine erhebliche Kopfverletzung. Der Schwerverletzte ſurde in die Klinik nach Heidelberg verbracht. Wahlen, 21. Dez. In den Weihnachtstagen findet hier höchſtſeltene Feſtlichkeit ſtatt. Dem bekannten Großh. eſter Bayerer iſt das Glück zuteil geworden, an Weihnachten Uer körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit mit ſeiner Ehehälfte ene Hoch zeit, ſowie ſein 50jährig. Dienſt⸗ äum als Förſter, ſeiner älteſten Tochter ſilberne und der jüngſten Tochter grüne Hochzeit feiern zu können. Gerichtszeitung. Frankenthal, 21. Dez. Giner Freiheitsbe⸗ ung gegenüber einem in Ausübung ſeines Amtes begrif⸗ en Gendarm, hat ſich der 28 Jahre alte Tagner David cher aus Oppau ſchuldig gemacht. Am 18. Oktober ds. te der Gendarm Kunz aus Frankenthal die Ehefrau Rau⸗ ber einen Diebſtahl zu befragen und in der Wohnung des ares eine Nachſuchung zu halten. Rauſcher widerſetzte ſich Vorhaben des Beamten und ſperrte dieſen, als er auf der führung ſeines Auftrages beſtand, in ein Zimmer der im geſchoſſe gelegenen Wohnung ein. Die wiederholte Auffor⸗ g des Gendarmen, ihm zu öffnen und wieder in Freiheit zu hblieben unbeachtet, ſodaß dem eingeſperrten Hüter des Ge⸗ ſchließlich weiter nichts übrig blieb, als aus einer Höhe von r aus einem Fenſter auf die Straße hinabzuſpringen. Die trafkammer, vor welcher ſich Rauſcher heute wegen Verhaltens gegenüber dem Gendarmen zu verantworten annte auf eine Fmonatliche Gefängnisſtrafe. reudenſtadt, 21. Dez. Das hieſige Schöffenge⸗ 4 verhandelte dieſer Tage gegen den belgiſchen Gutsbeſitzer ore de Bogaerde, der am 8. Auguſt d. J. auf der Fahrt reudenſtadt nach Baden⸗Baden bei Schwarzenberg die Gjährige Gipſerstochter Anna Gaiſer von Schönmünzach mit einem Automobil angefahren hat. Das Mädchen wurde von dem UAutomobil zu Boden geworfen und 14 Meter weit geſchleift. Nach⸗ medas Unglück geſchehen war, verſuchte der Automobilbeſitzer bonzufahren, ohne ſich um die Verwundete zu kümmern. rde jedoch von dazukommenden Leuten, die einen Wagen ie Straße ſchoben, verhindert. Der Angeklagte, der dem ten Mädchen zuſammen 3500 Mark Entſchädigung gegeben wurde zu der höchſtzuläſſigen Geldſtrafe von 900 Mk. Tagen Gefängnis verurteilt. äbiſches Sängerbundesfeſt. Aus Heilbronn, 21. Dez., geſchrieben: Für das am 3. und 4. Juli hier ſtattfindende ſche Sängerbundesfeſt iſt bom Bundes⸗ und ſchuß nunmehr das Feſtprogramm wie folgt feſtgeſetzt: 38. Juli: Begrüßung und Uebergabe der Bundesfahne; die Wettſingen beginnen. Nachmittags iſt Hauptprobe ilnehmer am Kunſtgeſang. Montag den 4. Juli, vormit⸗ Hauptprobe für die allgemeinen Geſänge, woran ſich die bpbaufführung anſchließt. Nachmittags findet wie gewöhnlich ein und daran anſchließend die Preisoerteilung ſtatt. Von Tag zu Jag. daus Rache. Bamberg, 22. Dez. Im Theater de geſtern abend ein Mitglied des Magiſtrats, wie us Rache wegen einer erhaltenen Gefängnisſtrafe er⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 22. Dez. Bei den Ausſchachtungsarbeiten im Oſthafen fand man, laut„Frkf. Ztg.“, 9 Meter tief in einer Lehm⸗ ſchicht eingebettet 3 Krokodilszähne und Ueberreſte eines vorfintflut⸗ lichen Die Fundſtücke wurden dem Senckenberg'ſchen Muſeum zugewieſen. W. Berlin, 22. Dez. Der 20 Jahre alte Laufburſche Ruetten und der 16jährige Laufburſche Blatt, die bei der königl. Seehandlung zwei Quittungsformulare entwendeten, mit der Un⸗ terſchrift des Kontoinhabers gefälſcht und darauf 1325 Mark er⸗ heben ließen, wurden von der Strafkammer zu 1 Jahr bezw. 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Poſen, 22. Dez. Gerüchtweiſe verlautet, daß Graf Kwileckt ſich wieder verheiraten werde. Der langjährige, um das Majoratsrecht geführte Kampf würde dann umſonſt geführt, die jetzt mehr als 60 000 Mark betragenden Gerichtskoſten vergeblich ausgegeben worden ſein. W. Konſtantinopel, 22. Dez. Auf Betreiben jungtür⸗ kiſcher Kreiſe geſtattet die Regierung das vorläufige Weitererſchei⸗ nen des„Tanin.“ *Waſhington, 21. Dez. Bartholdt brachte im Kon⸗ greß eine Vorlage ein, 5000 Dollars zu bewilligen für die Her⸗ ſtellung einer Kopie der hieſigen Steubenſtatue, die dem deut⸗ chen Kaiſer als Gegengeſchenk für die Statue Friedrichs des Großen gewidmet werden ſoll. Arbeitsloſenverſicherung. *Darmſtadt, 22. Dez. Die Erſte Kammer trat heube zu Die einer Sitzung zuſammen. Nachdem die Ergänzungswahlem für die Ausſchüſſe vorgenommen worden waren, wurde die DTagesordnung in vaſcher Reihenfolge erledigt. Auf die Anfrage des Mitgliedes der Erſten Kammer, Frhrn. von Heyl zu Herrnsheim, betreffend die Arbeitsloſenverſicherung, erklärte der Miniſter des Innern, Braun, es ſeien bon ſämtlichen Gemeinden mit Städteordnung gutachtliche Aeußerungen darüber eingeholt worden; die kleineren Städte hätten erklärt, daß das Bedürfnis einer Arbeitsloſenverſicherung nicht ohne weiteres borhanden ſei, während die größeren Städbe eine ſolche als wünſchenswert, bezw. als notwendig erachteten. Doch ſtimmten alle darin überein, daß die Verſicherung weder eine kom⸗ munale noch eine landesgeſetzliche, ſondern eine reichsgeſetzliche ſein miiſſe. Die Großherzogliche Regierung ſei der Anſicht, daß eine reichsgeſetzliche, obligatoriſche Arbeitsloſenberſicherung das wirk⸗ ſamſte Mittel ſei, um die wivtſchaftlichen und ſozialen Folgen der Arbeitsloſigkeit zu mildern, doch würde eine ſolche⸗ Verſicherung für die nächſte Zeit kaum in Angriff genommen werden können, da das Material noch nicht vollſtändig genug ſei, um beſtimmte Maßnahmen vorſchlagen zu können. Vorerſt müſſe man die Folgen der Arbeits⸗ loſigkeit auf andere Weiſe bekämpfen, wobei namentlich die öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſe, deren weiterer Ausbau vorerſt in Ausſicht genommen werden müſſe, gute Dienſte leiſten könnten. Zum Tode König Leopolds. m. Köln, 22. Dez.(Telegr.) Prinz Heinrich von Preußen paſſierte in der verfloſſenen Nacht auf ſeiner Reiſe nach Brüſſel den hieſigen Bahnhof. Im Zuge befanden ſich zahlreiche Berichterſtatter und Photographen, welche gleichfalls zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach Brüſſel reiſten. Aus der Umgebung der Hofhaltung des verſtorbenen belgiſchen Königs verlautet, daß die Baron in Vaughan angeſichts der Haltung der Familienmitglieder des Königs nunmehr entſchloſſen iſt, die Rechte ihrer Kinder mit allen Mitteln zu wahren. Mit der Ver⸗ tretung ihrer Intereſſen wurden die hervorragendſten Rechts⸗ anwälte betraut. Man befürchtet einen neuen Skandal, umſomehr, als auch bekannt wird, daß König Leopold den beiden Söhnen den Vorrang in der Thron⸗ folge verſchaffen wollte. Dieſer Plan ſei mehreren belgi⸗ ſchen Miniſtern in den letzten beiden Jahren unterbreitet worden, angeblich wird dieſerhalb eine Interpellation in der Kammer erfolgen. Die Dünwalder Doppelmordaffäre. m. Köln, 22. Dez.(Telegr.) Zu der Dünwalder Doppelmord⸗ Affäve wird noch gemeldet: Während noch die Verhaftungen von Wildevern und ſolchen Perſonen fortdauern, die den Doppelmörder Schliefer bei der Flucht begunſtigt hatten, erhalten die an der Affäre beteiligten Exekutivbeamten fortgeſetzt Drohbriefe, daß ihr Leben verfallen ſei. Eine Anzahl gleichfalls der Wilddiebevei ver⸗ dächtigen Perſonen wurden aber belauſcht, als ſie ſich verabredeten, mehrere Polizeibeamte an einem beſtimmten Abend zu erſchießen. Als die Polizei in der Wirtſchaft erſchien, in welcher die Verabre⸗ dung ſtattgefunden, waren die Burſchen verſchwunden. Auch der die Unterſuchung führende Kommiſſar Kolling erhielt Drohbriefe, wo⸗ nach er ſeinen Lohn erhalten werde. Der Friedjung⸗Prozeß beendet. W. Wien, 22. Dez. Zu Beginn der heutigen Ver⸗ handlung des Prozeſſes Friedjung teilte der Präſident mit: das Berliner Polizeipräſidium ſtellte feſt, daß Prof. Marko⸗ vich zu der kritiſchen Zeit am 20. Oktober, 21. bis Ende Oktober 1908 in Berlin geweilt habe. Daraufhin gab Dr. Friedjung folgende Erklärung ab:„Ich habe alle Behaup⸗ tungen meines Artikels nach gründlicher Prüfung aufgeſtellt und bin nur nach gewiſſenhafteſter Erwägung zu meiner in dem Artikel wiedergelegten Grundauffaſſung gelangt. Ich weiß die Beweiskraft des offiziell beſtätigten Aufenthaltes des Prof. Markovich in Berlin zu würdigen. Ich erkläre darum loyal, daß die beiden Dokumente vom 20. und 21. Okt. 1908 auszuſcheiden ſind und daß ich auch die übrigen Doku⸗ mente nicht mehr in Anſpruch nehmen möchte.“ Hierauf zogen die Anwälte des Klägers die Anklage zurück. Sodann verkündete das Gericht Fer eiſpruch der beiden Angeklag⸗ ten Dr. Friedjung und Redakteur Ambros. Cooks„Beweiſe“. * Chriſtiania, 22. Dez. Amundſen tritt auch heute in der Aftenpoſten in überaſchend warmer Weiſe für Cooks Ehren⸗ haftigkeit ein und verweiſt darauf, daß der wichtigſte Teil ſeines Berichtes, nämlich die Schilderung der Polarumgebung, ſich mit Peary's Darſtellung decke. Die lückenhafte Beobachtung beweiſe nur, daß Cook hierfür die Fähigkeiten oder die Hilfsmittel fehlten. Einem Mitarbeiter des„Morgenblad“ erklärte der„Irkf. Ztg.“ zufolge Nanſen, daß er bis heute über den Fall geſchwiegen habe, weil er vom erſten Augenblick Cook nicht vertraute, da deſſen Bericht Kenntnisloſigkeit bewies und viele Unwahrſcheinlichkeiten enthielt. 75 Die Kriſis in Griechenland. *Athen, 22. Dez. Eine Sonderausgobe der„Chronos“ ver⸗ öffentlicht eine Erklärung, in welcher geſagt wird, derKrieg 85 miniſter habe die Majorität der Mil tärliga nicht beleidi⸗ gen wollen. Der Kriegsminiſter und der Marineminiſter ſeien die für den militäriſchen Aufſchwung des Landes verantworflichen Be⸗ aurten. Deshalb ſei es Pflicht des Kriegsminiſſers, gegen diejenigen Athen, 22. Dez. Die Kriſis nimmt lt.„Frkf. Zug.“ einen bedrohlichen Charakter an, da keine der ſtveitenden Par⸗ teien nachgibt. Theotokis und Rhallis einigten ſich bei einer Zufand⸗ menkunft vollſtändig. Der Offiziersbund veröffentlicht eine offi⸗ gielle Erklärung. Er werde erbarmungslos jeden ſchlechten Staats⸗ diener beſtrafen. Nach Anſicht des Bundes benutzte Theotokis die barlamentariſche Ediſode nur als Vorwand zum Bruch. Tatſächlich handle es ſich um einen Machtſtreich gegen den Bund. Geſtern fand keine Sitzung des Parlaments ſtatt. — Klara Zieglers Totenfeier. *München, 21. Dez. Es iſt ein anderes um die Wertung eines Künſtlers in der breiten Maſſe als im Urteil des engeren Kreiſes mit⸗ ſchaffender Zeitgenoſſen. Bei der einen gilt der Augenblick, entſcheidet die Stunde, bei den anderen überdauert die An⸗ erkennung der Perſönlichkeit den flüchtigen Erfolg des Tages. Tauſende jubelten unſerer Klara Ziegler einſt zu, Hunderte waren es nur, die heute zum letzten Abſchied auf dem ſüd⸗ lichen Friedhof ſich einfanden. Vertreter alter und neuer Schauſpielkunſt trafen an der Bahre der großen Tragödin zuſammen. Die in der Ausſegnungshalle aufgeſtellte Bahre umſtanden neben den leidtragenden Verwandten Beamte der Hoftheaterintendanz— Frhr. v. Speidel war durch Unwohl⸗ ſein an der Teilnahme verhindert— und Mitglieder des Hoftheaters, darunter die von der alten Garde, Stury, Schröder, Buſch, Hildebrand und Tomſchitz, von den Aktiven der neueren Schule Oberregiſſeur Baſil und Hofſchauſpieler Jacobi. Die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehöriger hatte den ehemaligen Hofſchauſpiel⸗Ober⸗ regiſſeur Savits beauftragt, eine Kranzſpende an der Bahre niederzulegen und den Gefühlen des Dankes und der unberänderlichen, dauernden Liebe Ausdruck zu geben für die hochherzigen Zuwendungen, die die Dahingeſchiedene der Genoſſenſchaft gemacht hat. Er feierte Klara Ziegler als Künſtlerin und als Frau. Wenn man ſagen könne, daß das Genie des Künſtlertums eine der ſeltenſten und herrlichſten menſchlichen Tugenden ſei, ſo ſei die Entſchlafene eine ſeltene Frau und eine ſeltene Künſtlerin geweſen. Kein Hilfs⸗ bedürftiger habe je vergeblich an ihrer Türe gepocht. Klara Ziegler habe ſich als ein werktätiges Werkzeug der göttlichen Allmacht auf Erden erwieſen und ſei ein Genie der Kunſt und des Wohltuns geweſen. Savits mit den Worten: „Wohl iſt der' Lorbeer verwelkt, aber unſere Liebe nicht, wohl das Saitenſpiel verklungen, aber der pochende Schlag unſerer Herzen verklingt nie— Klara Ziegler iſt geſtorben, aber unſere Liebe ſtirbt nicht. Sie lebt, ſo lange wir ſelbſt leben und atmen, ſo lange die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger lebt, ſie lebt und wird leben, ſo lange es eine Geſchichte des deutſchen Theaters und eine Geſchichte deutſcher Menſchlichkeit geben wird. Friede ihrer Aſche!“ Im Namen der Kollegenſchaft des Hofſchauſpiels legte Regiſſeur Baſil einen Kranz nieder.„Die große, unver⸗ geßliche, geliebte Tote“— ſo führte er aus—„habe zu jenen gezählt, die den Jüngeren eine Ueberlieferung ge⸗ ſchaffen haben. Die füngere kunſtbegeiſterte Generation kenne ſie wohl nur noch dem Namen nach, denn allzu früh ſei ſie von den weltbedeutenden Brettern geſchieden, aber dieſer Name werde fortleben in der Geſchichte des Theaters und in der Geſchichte der Münchner Hofbühne.“ Wie zu Beginn, ſo tönte auch am Schluß des erſten Aktes eine Trauerweiſe, der Chor von Schwab:„Lieder ſind's voll Schmerzen,— die zu Gott wir ſingen.“ In dem Rund der Halle ſteht als einzige Büſte jene von Hermann Lingg, der einſt der Künſtlerin, als ſie im Jahre 1885 wieder an unſere Hofbühne zurückkehrte, ein begeiſtertes Gedicht gewid⸗ met. Darinnen ſchrieb er: „Die Bildnerin der Schmerzen, die Tragödie, Erwählbe Dich ſchon früher, Hüterin Des heiligen Feuers ihr zu fein. Dir ward Die Kraft der Sprache, Dir der Würde Haltung, Dir jeder Vorzug, um die Macht der Leidenſchaft Entfeſſelt und gebändigt uns zu zeigen“ Der große Tragiker Tod hat nun der Tragödin den Mund für immer geſchloſſen, aber von ihr wird mehr bleiben als das Häuflein Aſche, das unter den Arkaden des ſüdlichen Friedhofes in die Ruheſtätte ihres Gatten und von ihr einſt ſchwärmeriſch verehrten Lehrers Adolf Chriſten gebettet wird — ein ruhmreicher Name und das ſchöne Denkmal edler Menſchlichkeſt. —. Ein Bombenattentat in St. Petersburg. w. Petersburg, 22. Dez. In poriger Nacht explodierte in einer Wohnung in der Aſtrachanſtraße im Wiborger Stadt⸗ teile eine Bombe. Drei Perſonen wurden getötet und zwei Stock⸗ werke zerſtört. Ein Verdächtiger wurde verhaftet, mehrere an⸗ deren gelang es zu entfliehen. Weitere Meldungen zeigen, daß es ſich um ein Atten⸗ tat auf den Chef der politiſchen Polizei, alſo um einen politiſchen Anſchlag handelt, der blibartig die innere Lage Rußlands beleuchtet. Wir erhalten folgende Draht⸗ meldungen: Ww. Petersburg, 22. Dez. Bei der Exploſion in der Aſtrachanſtraße wurde der Chef der politiſchen Polizei Oberſt Kaſpow, getötet, der in eine Falle gelockt worden iſt. Ein Geheimpoliziſt iſt ſchwer verwundet. Bei einem Verhaf⸗ teten, der Michael Woskreſſenski heißt, wurden ſieben Päſſe vorgefunden. W. Petersburg, 22. Dez. Die Vorgeſchichte des Bombenattentats iſt noch dunkel. Man weiß nur ſo viel, daß vor einigen Tagen ein junger Mann, der ſich als Michael Woskreſſenski legitimierte, die Wohnung, in der die Exploſion ſtattfand, gemietet hat. Geſtern zog ein Herr, angeblich ſein Onkel, mit einem Diener, zu ihm. Im Augenblicke der Exploſton ſcheint W. auf der Treppe geweſen zu ſein; er eilte ohne Hut und Mantel auf die Straße, wo ein Poliziſt ihn feſtzunehmen vermochte, bevor er ſein Re⸗ volver abfeuern konnte. 5 Erſt ſpäter wurde feſtgeſtellt, daß der angebliche Onkel der Chef der politiſchen Polizei, Schwerverwundete ein Geheimpoliziſt ſei. rwahrung einzulegen, die wiederum ungeſunde Verhältniſſe Der Getötete iſt buchſtäblich in Stücke geriſſen JJV„ 1 1 Gaben, das Mitgefühl an fremdem Leid eine der ſeltenſten In tiefer Bewegung ſchloß Oberſt Kaſpow, und der 5 Mannbeim, 21 Dezember. Wendedan. Geſchäftliches. „Eine reizeude Wachsfigurengruppe wird gegenwärtig in dem Schaufenſter des bekaunten Vexrtreters der Pfaff⸗Nähmaſchine Herrn Nartin Decker, 4 3, 4, ausgeſtellt. In lebensgroßen Geſtalten ſteht man dort ein liebliches Mädchen in der kleidſamen Tracht des Sutachtales an der Pfaff⸗Nähmaſchine beſchäftigt, während eine junge Frau in der maleriſchen Tracht des Kinzigtales ihr aufmerkſam zu⸗ ſchaut. Offenbar iſt es die Tante aus Haslach, die zu Beſuch nach Gutach gekommen iſt und nun die gelungene Näharbeit der blond⸗ bezopften Nichte in freudiger Bewunderung betrachtet. Die Kleine ſelbſt, die in den blütenweißen Puffärmeln allerliebſt ausſieht, blickt lächelnd nieder, zufrieden eine ſo praktiſche Nähmaſchine zu beſitzen und ſtolz nun ſo hübſche Sachen darauf herſtellen zu können. Wer das ſchöne Pfaff'ſche Gutachplakat von Kunſtmaler Fritz Reiß kennt, hat den Eindruck, als ſeien die vom Künſtler geſchaffenen Geſtalten zu marmem Leben erwacht und vom Plakat herabgeſtiegen um ſich unter die Meuſchen zu miſchen. Unwillkürlich glaubt der Beſchauer die beiden Schwarzwälderinnen müßten im Augenblick den Mund zum Sprechen öffnen, ſo täuſchend iſt die künſtleriſche Nachbildung, die Koſtüme, welche beſonders Damen intereſſieren dürfte, ſind durchaus echt. Der ſchwarze Kopfputz und das buntſeidene Bruſttuch, die grüne Schürze und der rote altmodiſche Schirm der Frau, der weite ſchwarze Rock und die weiten Puffärmel des Mädchens, ſelbſt die verzierte Taſche, welche die Tante in der Hand hält, ſie ſind alle echte Original⸗ ſtlcke aus dem Schwarzwald. Die altbekannte Pfaff⸗Nähmaſchine, um die ſich das ganze Bild gruppiert, ſcheint gewiſſermaßen darauf hin⸗ zudeuten, daß ſie ſich in Stadt und Land als getreue Gehilfin der Hausfrauen und Töchter erwieſen hat. Wir empfehlen jedermann, ſich dieſe reizende, künſtleriſch ausgeführte Schwarzwaldgruppe im Schau⸗ fenſter des Herrn Martin Decker anzuſehen. Gegen bequeme monatliche Teilzahlungen von Mk..— au liefert das bekannte Spezialhaus Georg Bernhardt, Leipzig, Muſik⸗ und Sprechapparate, Bücher, Ferngläſer, photographiſche Kameras, 8 künſtleriſche Wandbilder, Barometer, Violinen, Mandolinen, Zieh⸗ harmonikas ete., wie aus der Anzeige im Inſeratenteile hervorgeht. Es iſt alſo jedermann die Anſchaffung wirklich guter und preiswerter Waren ſehr exleichtert. Ein ausführlicher, reich illuſtrierter Katalog ſteht Intereſſenten auf Wunſch gern koſtenfrei zu Dienſten. Tandwirtſchaft. * Der Rheingauer Winzerkrach. Die Rheingauer Winzer ſtehen vor einer finanziellen Kriſe. Die meiſten von ihnen ſind in Winzervereine zuſammengeſchloſſen, die ihrerſeits wieder eine Zentralverkaufsgenoſſenſchaft gegründet haben. Dieſe Genoſſenſchaft nun hat ihre finanziellen Transaktionen mit Hilfe der Raiffeiſenkaſſe Neuwied betrieben und iſt allmählich in ein finanzielles Abhängigkeitsverhältnis zu der Kaſſe gekommen, indem dieſe die Anerkennung einer Bürgſchafts⸗ haftung in Höhe von 745000 Mark verlangt. Dieſes Verhältnis hat im ganzen Rheingau große Aufregung hervorge⸗ rufen. Die Raiffeiſenkaſſe Neuwied hat nun der Genoſſenſchaft vorgeſchlagen, zunächſt einmal die Haftung von 745000 Mark als zu recht beſtehend anzuerkennen, andererſeits aber auch einen Mo⸗ dus zur bequemen Erledigung der Schuld bewilligt, die in 15 Jahrn abgetragen werden ſollte. Zu dieſem Vorſchlage nahm zu⸗ nächſt eine in Mittelheim ſtattgefundene Winzerver⸗ ſammlung Stellung, in der behauptet wurde, daß die Haft⸗ ſummen der einzelnen Vereine auf illegalem Wege zuſtande ge⸗ kommen ſeien. In der Verſammlung wurde behauptet, daß die Rieſenſchuld durch Manipulationen der Beamten der Raiffeiſen⸗ kaſſe in Neuwied entſtanden ſei, dieſe müßten alſo auch verant⸗ wortlich gemacht werden. Die Verſammlung erklärte ſich aber bereit, bei einem Entgegenkommen der Raiffeiſenkaſſe einen Ver⸗ gleich abzuſchließen, der beide Teile befriedige. Es wurde eine entſprechende Reſolution angenommen, in der zugleich zum Aus⸗ druck kam, daß die Winzer den Rechtsweg beſchreiten würden, wenn die Raiffeiſenkaſſe auf eine gütige Einigung verzichtet. Wei⸗ ter wurde eine=gliedrige Kommiſſion gewählt, die mit der Kaſſe weiter verhandeln ſoll. Inzwiſchen hat nun in Ebtville eine Generalverſammlung der Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft ſtattgefunden. Es wurde beſchloſſen, die Verhandlungen geheim zu führen und nur das Reſultat bekannt zu geben. Dieſes ging dahin, daß das Verlangen der Kaſſe einſtimmig abgelehnt wurde. Es wurde der in Mittelheim gefaßte Beſchluß zu einem Generalverſammlungsbeſchluß erhoben und dahin formuliert: 1. die Anerkenninis zur Zahlung der Haftſumme abzulehnen. 2. mit der Kaſſe Neuwied über die Sanierung Vergleichsverhandlungen zu führen und 3. bei Scheitern des Vergleiches auf dem Prozeß⸗ wege gegen Neuwied vorzugehen. Abg. Dr. Dahlem hatte bereits in der Mittelheimer Verſammlung angekündigt, daß die ganze An⸗ gelegenheit vorausſichtlich im Januar ds. Is. im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe bei Gelegenheit der Beratung des Etats des Land⸗ wirtſchaftsminiſteriums zur Beſprechung kommen werde. Es dürfe nicht mehr ſo weiter gehen, daß die wertvollſten Teile unſeres Vaterlandes dem Ruin preisgegeben werden. *eber die internationale Ackerbauausſtellung in Buenos⸗ Aires ſchreibt man uns von ſeiten des euvopäiſchen General⸗Kom⸗ trriſſarates in Berlin, Argentiniſche Geſanotſchaft, daß die Regie⸗ rungen Großbritanniens, und der Vereiniglen Staaten Nordame⸗ rilas für landwirtſchaftliche Maſchinen und Produkte je 5000 Omtr., die Regierung Italiens 4000 Omtr. und die Frankreichs 3500 Quadatmeter für ihve diesbezüglichen offiziellen Ausſtellungen be⸗ legt haben, außer Räumen für Vieh und öffentliche Verwaltungs⸗ und Wohlfahrtseinrichtungen. Ferner ſind bedeubdende Anmeldungen erfolgt von ſeiten privater Ausſteller in Deutſchland Spanien, Schtveden, Norwegen und in anderen Ländern. Man erwartet läg⸗ lich die Mitteilung einer offiziellen Beteiligung Deutſchlands ſowoh! als die der Schweiz, Belgiens, Hollands, Dänemarks und Schwedens Au. a. Staaten. Ausſteller, welche offtziell teilnehmenden Nationen angehöven, ſind gehalten, in deren Sektionen auszuſtellen. 53 Jolkswirtschalt. Vom Rheiniſch Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft Dortmund, den 21. Dezember 1909. Trotz des lebhafteren Abſatzes in Kohlen und trotz der wei⸗ teren Belebung des Eiſenmarktes blieb der Kohlenkuxen⸗ markt während der ganzen Woche vernachläſſigt. Das Intereſſe der privaten und berufsmäßigen Spekulation wurde gänzlich durch die Vorgänge am Kalimarkte in Anſpruch genommen und ſo kamen in Kohlenkuxen nur in einzelnen Spezialpapieren größere Umſätze zuſtande. Vor allem wurden Weſtphalen auf die Nachricht von bevorſtehenden Veränderungen in der rechtlichen Form der Geſell. ſchaft ſtark gekauft und konnten bis 8900 Mark anziehen, um ſich auf Entlaſtungsverkäufe aber bis 8400 Mark abzuſchwächen. Die⸗ ſer Bewegung ſchloſſen ſich— allerdings ohne ſachliche Unterlage — Anneſieſe an. Sie wurden in Poſten bis 3400 Mk. bezahlt, um entſprechend der rückläufigen Bewegung für Weſtphalen auf, 3250 Mark im Angebot zu ſchließen. Eine kräftige Steigerung erfuhren Conſtantin der Große bis 42 500 Mk. ouf Gerüchte von einer hohen Weihnachtsausbeute. Sonſt zeigten ſich für Königin Eliſa⸗ Oeſpel bei 2800 Mk. gebeſſert, wobei für die letzteren ſich fortge⸗ ſetzt Verkaufsgerüchte erhalten. Schwächer lagen Adler bei Kupferdreh bei 3900 Mk. und vor allem Tremonia, die vorüber⸗ gehend bis 3800 Mk. zum Verkauf geſtellt werden, zum Schluß jedoch zu dieſem Kurſe geſucht blieben. Am Braunkohlenmarkte konnten Bellerhammer auf die Ankündigung, daß die Gewerkſchaft nunmehr regeimäßige Aus⸗ beute verteilen werde, bis 3400 Mk. anziehen. Lucherberg waren bei 3225 Mk. leicht befeſtigt. Vorübergehend wurden Regiſer Braunkohle in Poſten bis 2375 Mk. aus dem Markte genommen, jedoch ſchwächte ſich der Kurs nach der Gewerkenverſammlung wie⸗ der bis 2275 Mk. ab. Das hauptſächlichſte Intereſſe nahm, wie ſchon angedeutet, wiederum der Kali mairkt in Anſpruch, wo ſich rieſenhafte Um⸗ ſätze zu ſprungweiſe ſteigenden Kurſen abwickelten. Das Haupt⸗ ereignis der Woche war die Ankündigung, daß die preußiſche Re⸗ gierung beim Bundesrate den Entwurf eines Reichskaligeſetzes eingereicht habe. Dieſer Entwurf iſt nach zwei Richtungen bedeu⸗ tungsvoll. Zunächſt ſucht er die Zukunft der Induſtrie ein für alle Mal dadurch ſicher zu ſtellen, daß er den Abſatz von Kaliſalzen in die Hände einer Vertriebsgemeinſchaft legt und da dieſer Be⸗ triebsgemeinſchaft nach dem Entwurf keinerlei Beſchränkungen auferlegt ſind, ſo iſt dieſer Teil der Geſetzesvorlage im Intereſſe der Stabilität der Induſtrie zu begrüßen. Der zweite Teil des Entwurfes, der dieſe Stabilität noch dadurch zu erhöhen ſucht, daß vor Ablauf von 20 Jahren neue Betriebsſtätten nicht errichtet werden können, ruft auch in dem Teile der Preſſe, der der In⸗ duſtrie ſonſt freundlich gegenüberſteht, Widerſpruch hervor. Es wird Aufgabe der geſetzgebenden Körperſchaften ſein, dafür zu ſorgen, daß berechtigte Intereſſen nicht verkümmert und die ruhige Weiterentwicklung der Induſtrie durch die in dieſem Punkte beabſichtigte Beſtimmung nicht gehemmt wird. Wir glauben, daß die Frage der Entſchädigungen für ſtilliegende Felder erhebliche Komplikationen hervorzurufen geeignet iſt und meinen, daß, wenn die beabſichtigte Friſt von 20 Jahren auf nur wenige Jahre feſt⸗ geſetzt wird, die Induſtrie mit einer ſolchen Beſtimmung auskom⸗ men wird, und die Entſchädigungsanſprüche dann gegenſtandslos werden können. Ueber alle dieſe Bedenken aber ſetzte ſich der Markt hinweg und begrüßte die in der Vorlage enthaltene Siche⸗ rung des Syndikats mit einer außergewöhnlichen Aufwärtsbewe⸗ gung. Ausbeutewerte, die bereits in der Vorwoche kräftige Auf⸗ wärtsbewegung erfahren hatten, waren vernachläſſigt und ſtellen ſich trotz nennenswerter Umſätze nur um—300 Mk. höher. Ebenſo entwickelte ſich der Verkehr in zahlreichen Mittelwerken nur auf der Grundlage der vorwöchentlichen Kurſe. Bevorzugt waren Salzmünde, auf die Mitteilung der Verwaltung, daß mit der Ausbeuteverteilung demnächſt begonnen werden könne. Wir hören, daß für das erſte Vierteljahr des künftigen Jah⸗ res die Verteilung einer Ausbeute von 75 Mk. pro Kux geplant iſt— bei fortgeſetzter Nachfrage bis annähernd 5000 Mk. bezahlt wurden. Auch Heringen erreichten auf die Nachricht, daß der Plattendolomit durchteuft ſei, und die Gewerkſchaft Zubußen nicht mehr bedürfe, einen Preis von 3250 Mark. Das weſentlichſte Intereſſe vereinigte der Aktienmarkt auf ſich, wo bedeutende Sum⸗ men in den Werten des Südharzkonzerns, in Krügershall, Juſtus, Adler Kaliwerke, Friedrichshall, Halleſche Kaliwerke uſw. aus dem Verkehr genommen wurden. Die Preiserhöhungen auf die⸗ ſem Gebiete belaufen ſich auf—12 Prozent. Nur ganz wenige Papiere dieſes Marktes nahmen an der Bewegung nicht teil. Ver⸗ nachläſſig: und eher angeboten waren Bohrwerte, da die Speku⸗ lation über die Gewinnmöglichkeiten dieſer Kategorie infolge des vorliegenden Geſetzentwurfes geteilter Meinung war. Bei ge⸗ ringer Nachfrage ſtellen ſich die hierhergehörigen Werte um Klei⸗ nigkeiten niedriger. 5 Erzkuxe liegen bei behaupteten Kurſen ruhig. 7 Mannheimer Effektenbörſe. Die Börſe bleibt am nächſten Freitag, den 24. Dezember er. geſchloſſen. Auch wird uns mitgeteilt, daß die Bureaux der Mannheimer Banken und Bankiers am Freitag, den 24. Dezember uachmittags geſchloſſen ſind; dagegen bleiben die Kaſſen am genannten Tage bis 1 Uhr mittags geöffnet. Der Spiegelleiſten⸗Fabrikant Ludwig Pracht in Fürth, Inhaber der Firma Ludwig Pracht vormals Heinrich Preiſſinger meldete Konkurs an. Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſen⸗ bahnen haben, wie offiziell mitgeteilt wird, im November d. J. gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres im Perſonenverkehr 1,7 Mill. M. gleich 4,75 v.., im Gütervertehr 7,8 Mill. M. gleich 7,26 v. H. mehr, insgeſamt nach Abzug einer Mindereinnahme aus ſonſtigen Quellen 9,3 Mill. M. gleich 6,09 v. H. mehr betragen. Zu berückſichtigen iſt dabei, daß der November des laufenden Jahres einen Sonntag weniger und einen Werktag mehr als der des Vorjahres hatte. Bürgerliches Brauhaus, Herne. In der geſtrigen Hauptverſamm⸗ lung des Bürgerlichen Brauhaufes in Herne, in der 22 Aktionäre mit 986 Stimmen vertreten waren, wurde der Rechnungsabſchluß einſtimmig genehmigt, der Verwaltung Enklaſtung erteilt und die am 3. Januar 1910 zahlbare Dividende auf 7 Prozent(i V. 8 Prozent) feſtgeſetzt. Ein ausſcheidendes Aufſichtsratsmitglied wurde wiedergeivählt. Der Vorſtand betonte, daß aus den bekannten⸗Grün⸗ den der Bierabſatz übevall meiſt um etwa 25 Prozent, teilweiſe bis zu 40 Prozent, zurückgegangen ſei. Bei dem Bürgerlichen Brau⸗ haus habe der Rückgaug 12 Prozent betragen. Die hohe Belaſtung durch die Vrauſteuererhöhung werde als ungerecht empfunden. Aus dem Verband Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Brauereien beabſichtigt die Geſellſchaft wieder auszuſcheiden. Der Fukunft könne ſie mit Rückſicht auf ihre vorſichtige Bilanzierung und gute Vermögenslage mit Ruhe entgegen gehen. *** Telegraphiſche Bandelsberichte. m. Köln, 22. Dez.(Telegr.) Wie die„Köln. Zoitung“ er⸗ fährt, haben ſich die vor kurzem geführten Verhandlungen über den Erwerb der hauptſächlich in dentſchem Beſitz befindlichen Gründeranteile der Compagnie Pariſien de lair Comprime vorläufig zerſchlagen. Es erſcheint nunmehr zweifelhaft, ob die Verhandſungen überhaupt zum Ziele führen. Bekanntlich haben die Gründeranteile Anſpruch auf 40 Prozent des über 6 Prozent Dividende binausgehenden Reingewinnes, ſowie das Recht, bei jeder neuen Aktienausgabe dieſe zuen Nennwert zu beziehen *Newysork, 22. Dez. Die Aufhebung der von den europäiſchen Weinproduzenten eingeforderten Etikettenvorſchriften iſt, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, wahrſcheinlich. Der deutſche Außenhaubel in Eiſen u. Giſenwaren. m. Köln, 22. Dez.(Telegr) Im November war der deutſche Außenhandel in Eiſen⸗ und Eiſenwaren ſeit Januar 1908 der weitaus günſtigſte. Gegen den Vormonat ſteigerte ſich — bie Ausfuhr um 67606 Tonnen, gegen d riährigen Monat 8 November war ſogar ein Mehr von 108 86 Tonnen zu ver⸗ Mark zur Folge. Sonſt lagen Kaiſer Friedrich bei 2950 Mk. und 1 zeichnen. Die Ausfuhr von Roheiſen iſt zwar noch immer ungewöhnlich hoch, weiſt aber gegen den Oktober ſchon einen Rückgang auf. Die Preiſe zeigen ein ſchwankendes Bild. W rend einzelne Roheiſenſorten eine leichte Beſſerung erzielten, büßten andere die in den Vormonaten errungene Vorteile wieder ein. 5 *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 22 Dezember.(iffizieller Bericht) Die heutige Börſe nahm einen ſtillen Verlauf. Von Indu⸗ ſtrie⸗Aktien ſtellten ſich: Verein chemiſcher Fabriken 344 G 344.75 B. und Waggonfabrik Juchs Aktien 190., 191 B. V Brauereien notierten: Ludwigshafener Aktienbrauerei Aktiet 224., 225., Durlacher Hof Aktien 230 B. und Storchen⸗ brauerei Speyer 73 B. Aklien. Nanuken, Brie. Geld Badiſche Bank 188 65 Gewrbk. Sveyerbo— Brief Geld Transport u. Bevſiczerung. B..⸗B. Nyſch. Seett. Pfälz. Bauk—— 101.57 Pfälz. Hyv.⸗Bant 194 Nannh. Dampſſchl.—.— 62 Pf. Sp⸗ U. Cpd. Landau—.— 138.-„ 8 aus— Rhein. ctreditbank— Frankona, 9 ick⸗ und Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.Litverl..⸗G. um Südd Bant— 11 800 Bad Rück⸗ u. Mity.—. 970 Südd. Disc.⸗Geſf.—— 118.75 Fr. Trp.⸗ Unf, u. Gl.⸗ 2—.— ghem. Jnduflrie. fau deen 14105 Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr.—.— 459—Font mental. Vavich. 5 35—Mannßh. Verſicherung—— 570 Chem. Fab Goldenbg..— 207 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 735 Berein chem. Jabrilen 344 75 344. Pürtt. Tranp.⸗Berſ.— 3880 Verein D. Oelfabriken 1483.-—— Induſtrie N Weſt..⸗W. Stamm 225— 224..,G. f. Seitinduſtrie Vorzug 103.—— * Dgler'ſche Aſchfbr. 114 118. Brauereien. Ematltirfbr. Kirrweil. Bad Brauere 70.——. Em illw. Maikammer 99.— Binger Akttenbieroer.——.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—— 100— Elefbr. Rühl, Worms-— 85 Ganters Br. Freibg. 96.— Kleinlein Heidelberg 182.— Vomb⸗ Meſſerſchmit 30— Eitlinger Spinnere— 100 5 Fichs Wgf. Holbz. 191. 190. hüttengd. Spumere! 85 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.— 12 Karlsr. Maſchtnenban— 208 Näsmfbr. Haid u. Nen—. wo tth. Cell. u. Hapterf. 210— —.— * udwigs9. Brauerei 225.— 224 Haneg. Gum. u. 48v. Hannh. Artienbr.—— 125 Kaſchinen. ZGadeni 195 falzbr. Geiſel, Mohr——— Obderrz. Glektrizitit—.— 1 Braueret Sinner—.— 208— 6f. Rahm. u. Fahrradf. 182. 13 Bu. Schrödl, Hetdibg.—.— 178 5 Jore.⸗Zement holbg. 142 „ Schwartz, Speyer—.— 114... Schuckert⸗ Geſ.—— „ S. Weltz, peyeri—.——.— Südo. Daht⸗Gaduſt.—.— 3. Storch., Spetzei 78——. Gerein Freid. Ziege v. 120—— Br. Werger, Worms—.— 82.-„ Speyr.„—— Worm). Br. v. Oerige—.— 72 ürunügle Neu ladt— Pf. Preßh.en. Spifabt 58——. Zell offabr. Gude 301 Zuckerfor, Waggaufe ——15 Alckerraßf. Weniz. *** Berliner Eßſektenbürze. Wrivottel⸗gramm des General⸗Anzeigs Beylin, 22. Dez. Fondsbörſe. Das Intereſſe der Spekule konzentriert ſich nach wie vor auf den Montanmarkt Die beteiligte Kreiſe erblicken in der Erhöhung der Preiſe für Bandeſſen, Stabe und Bleche um 10 Maxk ſeitens des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stabeif Kartells eine neute Bekräftigung ihrer Anſicht von einer forkſchreit den Beſſerung der Konjunktur auf dem Eiſenmarkt; namentl 5 genannten B⸗Produkten. In anbetracht des teuxen Schiebu handelte die Spekulatlon unter Zuſchlag des Reports überw direkt per Jauuar. Die Umſätze auf dieſem Gebiete blieben dauernd beträchtlich. Heute waren es vor allem Phönix und De Luxemburger, die zu anziehenden Kurſen im Mittelpunkte des reſſes ſtanden. Die Steigerung der Phönix⸗Aktien war v unkontrollierbaren Gerücht von Erteilung größerer Aufträge der japaniſchen Regierung begleitet. Lebhaftigkeit auf dem anmar! ſſie reger umgeſetzt. Kaliwerte ſetzten im Einklang mit den matten Rheinland niedriger ein, erholten ſich aber etwas. Ruſſen gaben auf daz burger Attentat und Paris nach. Auch die Geſamthaltung wurde von beeinträchtigt. Heimiſche Anleihen und Kaſſaverkehr lebha feſt. Kaſſainduſtriemarkt behauptet. Die Spekulation gab he vom Privatpublikum audauernd verlangte Ware. In dritter Börſenſtunde war die Tendenz ſtill un geſchwächt. 55 Berbin, 22. Dez.(Anfanzs⸗Burſe.) Kreditaktien 219,5% 270.%JLaurahütte Disc.⸗Kommandit 15 20 196,30 Soönx A 158 90 158.70 Harpener ombarden—.— 22.—Tend.: beh. Bochu mer 252.20.251.90 Berlin, 22 Dez.(Schinskurſe.) Wechſel London 20.465 20.46] Reichsbank Wechſel Paris 81.17 31.15 Nhein. Fradithanl 45% Reichsanl. 102.40 102.40] Ruffenbant 40% 0 09—.——— caaffh. Vaniy %% Neich anl. 94.— 94.—Disc.⸗Commandtit Hn galsbahn 3% Reichsanleibhe 85.— 85— ombarden 4% Sonfols 102.30 102 40 Baltimore u. Ohio 80%½jF„ 1909———. auada Paetſie 3%„% 94.— 94.— Hamdurg Packel 3 7½%0„ 1909—.——[Nordd. Lloyd 88 85— 85.— Bochumer 4% Bad. v. 1901 100.80 101.—] Deutſch⸗Fuxembg. 4%„„ 1908/09—— 10½30 Dortmunder 8%„ eonv.———.— Gelſenkirchner 3„ 1909/7 93.60 93 0 Harpener 3%% Bavern 93 20 93.40 Laura hütte 37% ˙ Heſſen——— Pbönix 30% Heſſen 8160 81 90] Begerezelnn % Sachtien 81 50 8450 Allg. Clettr.⸗Gel. 4½ Japaner 190f 96.25 9610 Anilin 50% Italiener——— Anilin Treptom 4% Nuff. Aul. 1902 90.70 30 75 Zrowu Bovern 4% Bagdadrann/ 40 87 0 Sem. Albert Oeler. ze ediinttien 3 070 10 5% D. Stelgzengwertt Ber, Handelszcheſ. 181 70 18,/90 Ilderf. Farden Daumſtädte Bant 136.50 17. Sellnloſe Kocheim Deutſch⸗Aſiat. Ban 130 150 Kütrgerswerken Deutſche San! 28 70 248.— TFonwaren Wies! Disc⸗Kom nandu 196 40 196.30]I. D. Drasduer Bant 161 30 102.— ge 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 22. Dezem e. W. Verlin, 22 Dez Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.70 210 20J Staatsbahn 159.20 159.50 Dit konto Komm. 196.20 196.-[Lombarden 23— 22.70 Privatdiskont 4½¼% Pariſer Rörſe. Paris, 22. Dez. Ankangskurſe. 3 Rente 98.75 98.85 Debeerz 478.— 477— Sp nier 97.72 97.62] Caſt and 138.— 187.— Türk. Looſe————Goldſield 146.— 143.— Banque Ottomane 730.— 731.— Randmines 233.— 232.— Rio Dinto 1969 1264 Londoner Effektenbörſe. London, 22. Dez. Telear,) Anfangsturſe der Gifektenbörſe. 3/ Conſols 82% 82¾] Moddersfontein 1177 11 Reichsanleihe 83¾ 83“, Promier 9— 95 Argentinier 90— 89˙ Randminzs Italiener 103½/ 103½ Atchiſon comp. 125% 124 2 Japaner 92½% 92¼ Canadian 184/. 1837% 3 Mexitaner 31½ 34½ Baltimore 121%/ 120% 4 Spanier 95% 95“% Chikago Milwaukee 162— 161½ Otio man ank 19˙% 19%½¼ Denvers com. 53˙%/ 53ʃ. Amalgamated 89% 90½%]Erie 35— 347/. Anacondas 10%/ 10½ Grand TrunkIII pref. 522½ 52˙%/ 77„ ord. 21/ 21 16/ 167%Louisville 160˙% 161— 31½ 31½ Miſſouri Kanſas 50% 505% 281˙/ 19—Ontario 50 b2 50½ 5% 5% butbern Paeific 136¼ 1386— 2½% 2˙½ Union eom. 208ʃ½ 207¼ 5/% 59% Steels som. 94— 93 ¼½ 8⁰. 85/5 Tend. ſtill. 5 Wiener Börſe. Wien, 22. Dez. Vorm. 10 Ubr. 672.70 672.—Oeſt. Kronenrente 98.15 96.15 505.50 505 20„ Papierrente 99.10 99.— 54480 545.7.„ Silberrente 99.15 99 10 746.— 745.70 Ungar. Goldrente 113.60 113.70 123.— 122.70„ Kronenrente 92 40 92.45 117.91117.91J Alpine Monian 732.20 787.— 95.70 95.70] Tend.: ſeſt. Wien, 22. Dez. Nachm..50 Uhr. i 672.50 671 50] Buſchtehrad. B. 972.— 775.— 1777 1773 Oeſterr. Papierrente 99 10 79.— — 99.10 99 10 117.50 17 50 118.70 113.70 92.45 92 40 117.91117.90 24½25 241.17 „ Sil errente 584.— 585.— Goldre rte 784.— 785,.— Ungar. Goldrente 546.— 546.—„ Kronenrente 505.— 505.— Wch. Frankf. viſta 222.— 221.— ——— „ London„ 733.— 743.[„ Paris 95.70 95 68 ————, Amſtrd. 199 85 199.85 —.——.—Napoleon 19.16 19.85 2130 21.30] Marknoten 117.91 117.90 745.20 746.— Ultimo⸗Noten 117.80 117.81 123.— 122.50] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 223. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Infolge matten Meldungen von den amerikaniſchen Börſen und der er⸗ ten argentiniſchen Offerten, ſowie geringere Konſumnach⸗ war die Stimmung für Weizen ſchwach. Roggen litt unter ſetzten Andienungen. Hafer war bei ſtillem Geſchäft behauptet. Mais träge. Rüböl wenig beachtet. Wetber: trübe. Berlin, 22. Dez.(Telegramm.)(Produftenböeſe.) in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 525 22. 21. 2. per Dez. 223.— Mais per Dez.—„ 8„ Nat 222.— 220.75„ Mat.—.— „ Juli— e per Dez. 165 75 164 75 Rüböl per Deibr. 54.80 54.60 „ Ma 172.75 172 25„ Mai 53— 52.50 TCT1 N per Dez. 155.—.—Spiritus 70er lobs—.——.— „Mai 162.— 162.25 Weizenmehl 30.— 30.— „ Jult—. 168.25 Roggenmehl 21.80 21.80 Budapeſter Produktenbörſe. udapeſt, 22. Dez. Getreldemarkl.(Telegramm) 21. 25 per 50 kg per 50 kg 1403—— tuhig 1405—— ſtetig 1390—-— 1390—- 1185—— ruhig 1186— ſtetig 9905———U 994—— Olt. 890—— ruhig 899—— tuhig er April 760—— 760—— „ Okt.——— ſtetig——x— tfräge, ver Mai 674—— 671—— ſps Augu 13 60——ʃ ſtetig 1360—— kuhig 8 Wetter: Froſt. Tiverpooler Börſe. berpool, 23. Dez.(Anfangsturſe.) 21.5 22. per März 8⁰⁰ ſtetig 8/0% ruhig dai 711¹⁰ 7710% Dez.— träge— ttäge e— Dez. Fronkfurter Effektenbörſe. ttelegraum des Gen vral- Anzeigers.) Frankfurt a. M,. 22. Dez. Jondsbörſe. Die iung der heutigen Börſe war mit wenig Ausnahmen feſt zuverſichtlich, da die Befürchtungen aus dem Ultimo zurück⸗ ſind. An der Börſe hat auch eine weitere Abſchwächung ivatdiskonts ſtattgefunden, er ſank um 8 auf 4/5% Proz. emerkte ziemliche Wechſelankäufe, ſonſt zeigte ſich noch we⸗ egung zur Gelderleichterung. Der Hauptverkehr be⸗ ch auf einzelne Montan⸗ und Hüttenpapiere, während n Werte wenig Geſchäft aufweiſen. Bei durchweg feſter haben ſich die Umſätze in Phönix nach anfänglicher Zu⸗ altung weſentlich erhöht, für Gelſenkirchener, Harpener und ch⸗Luxemburger erhielt ſich die gute Meinung. Die indu⸗ richten, welche günſtig lauten, brachten eine gute ſche Aktien, Maſchinenfabriken behauptet, elel⸗ i Kaliwerte feſt. Wie geſtern ſätzen ſind Dresdner Bank und Darmſtädter Bank gehandelt, Mit⸗ telbanken befeſtigt, öſterreichiſche ruhig. Von heimiſchen Anbeihen iſt wenig Veränderung zu melden. Ruſſenwerte befeſtigt, Portu⸗ gieſen weiter gefragt. Im weiteren Verlaufe erhielt ſich die gute Aheiniſche Dar aſtädter Bau! amerikaniſchen Werten Ab⸗ 8 H Meinung für Montanpapiere. 8 + 4% bad. St.⸗O.(abg)fl 96.50 M. 94 10 JJ( 3%„„ 1904—.— 1907 94 20 93 5 ——ä— 4„ 2 4% do. 4 do...⸗Obl. 35„„** 3 Heiſen von 1903 4 Heſſen 4 Sachſen 93.10 98 8450 84 5 Vad. Zuckerfabrit 152.50 152.— Süpd. Immobtl.⸗Geſ. 11.50 101.40 Gichbaum Mannheim 100. 100.— Mh. Aktien⸗Brauerei 25 50 126. Parkakt. Zweibrücken 85.80 85.80 Weltz:. Sonne, Speyer 91.——. Cemeniwert Heidelbg. 41 80 141.— Cementfabr. Karlſtadt 158.— 186.— Badiſche Autlinfabrik 459— 459— Ch. Fabril Grieshetm 260.80 363 50 Farbwerke Höchn 469.50 469.50 Ver. chem. Fabrit Mb 345.25 341.35 Chem. Werke Alvert 493— 498.— Südd. Drahtind. Ng. 139 50 140. Akkumnl.⸗Fab. Hagen 225.50 224.60 Acc. Boöſe, Berltn 19 50 18.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 260.— 26.— Heod. Ku. u. Südd. Kb. 125 75 126.— Bahmeyer 106.75 107. Glektr.⸗Geſ. Schuckert 139. 188.7 122.90 122 90 Sismens& Halske 247.60 248 25 Bochumer Bergbau 252.— 252 50 Buderns 110 60 13.— Concordia Bergb.⸗G. 278 50 280 Deutſch. Unxemburg 216 50 217.8. Friedrichsbütte Bergb. 139— 140 Gelſankir aner 219. 219.40 Aktien deutſcher und auslã SZüdd. Giſenb.⸗G. 1186.70 116 60 Hamburger Packet 132 40 33.90 Norddeutſcher Lloyd 102 60 102.7 Oett.⸗Ung. Staatsbd 159 10 159— Deſt. Südbahn Lomb. 22.90 22 90 4% Frk. Huv., Bfd- 99 80 99.80 4%.K. B. Pfdbr.0 190 30 100 20 %„ 1910 95 80 99 88 0% Pr. Pföb. unt. 15 99 90 6% Bf. HypB. fdb 100.10 100.16%4 7 100 10 100 10 195 8 92.20 98.— 18 11 94.20 9420 21J% Br. Hod. u. 91 40 41.— u½„ 12 92 30 9280 4% Gtr. Bd. Pfd.voo 9 70 99.70. Pr Afder⸗Bk. 3 99 Kleinb. b 94 unk. 00 99.70 99 70,f4, Pr.Rfdör ⸗Bk. te%„ Pfdbr. v. 01 Svp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unz. 10 99.90 99 90 Obl. unkündb. 12 8330 3 50 4%„ Pfdbr..Os Bö. H. B. Pib 9 570 5970 vnt, 12 100.— 100.— 1% 5 1997 99 70 56 10 5%„ Pfber. v. 36%% 89 g. 94 91.— 91.—-0% 3 1917 98.80 100. biſ, Pfd. 90½3 91.— 81. 1%„„„ 1010 101. 101 4%„ Ebom.⸗hl.„„ verſchled. 91.70 91.70 v. ⸗I, unt 10 100 20 100 20%½,„„ 1814 9170 91.70 3%„ Gom.⸗Obl. u, Nh..⸗8..O 1 70 691.80 v. 87½ 1 92 80 92 80% N. W..C..10—.——.— 60%„Gom.Sel. J, Bf. Z. Pr.-Bel.—.—— v. 96/706 92.30 92.3 1 Pf. B. Pr.⸗O. 5—— 4% Pr. Pfdb. ant. 0s 99 10 99 10 ½ J 1 ktl.g. 3. 8. 72.85—.— „„„ 14 99.90 99 90 eee 4„„ 14 9990 89 90] dinns., gern,.,H. 570. 6574.— Badiſche Bank Berg u. Melallb. Berl. Handers⸗Geſ. 181 50 181 50 Comer) u. Dist.⸗G. 118.— 116 136.50 136 90 248.60 48 40 159.—50— 107 50 07.50 1385.— 135. 119 0 119 50 De iſche Bant Datiſcbafiat. Banl D Kffetten Ban Disconto⸗Jomm. 196 25 196 30 Dresdener Ban? 160 60 61.75 Frautf. Hov.⸗Ban! 204 50 204 50 f. Hyp.⸗Creditv. 181.20 161 25 eonalbant 129 30 129.25 ein. Die Nachbörſe war unverändert, Diskonto abgeſchwächt. Es notierten: Kreditaktien 210.75, Diskonto 196.30 4 40 4 10. Dresdner Bank 161.75, Staatsbahn 159, Lombarden 22.90, Balti⸗ more 117.70. Bezugsrecht für Preßhefefabrik Baſt notierte 0,90 G. Privatdiskont 4¾ Prozent, Telegsamme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 85 Schlußkurſe. Wechſel. 21. 22 21 22 Amſterdam kurz 168.50 168,520 Check Paris 81 175 31.175 Belgien„ 80 825 0 825/ Garis kur 81.138 81132 Ialien 80 65 80.116] chweitz Plätze„ 81 938 31 966 Cbeck London 20.47 20.457 en 84.733 84116 London„ 20.44 40.44[Navolsonsd'or 16.21 16 21 2—— Ikrivaltdistento%6 4½¼½16 Staatspapiere. A. Dentſche. 21 22. 21. 22 4% deutſch. Neichsanl. 102.45 102.351 Mh. Stadt⸗A. 19088—-—— 4„„ iöd„ 1909———.— „„„ 1905 91.70— 3 5 5 1909———6. Ausländiſche. „„ 8485 84.“%5 Arg. l. Gold⸗A. 1887——.— 2% br. fonſ. St⸗Nul. 102.40 102.45%% Ehinefſen 1896 102 85 102.60 8 do. do. 1909——. 1 74„„ 1898 99.80 89 80 3. 25 94.—. 94.—½ Japaner 96.80 96 15 32„ 1999.——[Rexitaner auß. 88/90 100.60 100 50 8 8480 85.— 4Jbadiſche St.⸗A.) 901 101.15 01 25 4„1908/09 101.90 10.85 90 55⁵ 65— 8bayr..⸗B. ⸗Al. b. 1915 102 40 102.40 „ 1918 12 60 102.55 u. Allg. Anl. 93 25 6350 84.30 84.15 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.70 101 70 10175[((„ 81.60 81 60 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 50- Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bergwerksaktien. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Bank- und Verſicherungs-⸗Aktien. Oelter: ⸗Ung Bank 126.701265.0 Deſt. Länderb uk 127.—.— „ Kredit⸗Autall 210.70 210 75 Piälziiſche Bauk 10140.40 Später trat hier gutes Geſchäft — 67.10 101.10 101.10 3 Herikaner innene Zulgaren 3¼ italteg. Rente 4% Oeg. Silberrente 98 75 98 70 47 Papjierrent. Oeſterr. Goldrente Vortug. Serie I „ III 4½% neue Ruſſen 195 4 Ruſſen von 1889 4 ſpan. ausl. Neute 4 Türken von 1903 „ Anif. 4 Ung r. Geldrente Kronenrente Verzinslicht Loſe. 3 Oeſterreichiſchel8s60 175.30 174.60 Türkiſche 180.89180.— 100.10 99 95 61.30 65 60 99.35 91.80 88 80 9170 94.50 95.25 92.30 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 191.— 190. Lederwerk. S1. Ingbert 63 30 08 30 Spicharz Lederwerke 123 30 183.25 Ludwigsh. Walzutähle 158.10 158.10 Adlerfahrradw. Kleyer 864365,20 Waſchtnenfhr. Hilpert 85 50 85.50 Maſchinenfb. Badenia 197 80 197 80 Dürrkopp 348 50 850.10 Eaſchinenf. Gritzner 28.50 288 20 Maſch.„Armatf. Klein 110 50 110.50 Bf. Nähm. ⸗u. ahrrad Gebr. Layſer Röhrenkehſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 210.210.— Ver.deutſ her Oelfabr. 14.60 14770 Schuhſabr. Herz, Frkf. 118 80 118.80 Seilindultrie Wolff 125. 125.— 'wollſp. Samperts a. 59 50 60. Kamagarn Kaiſersl.—.—207.— Zellſtoffahr. Waldhof 300.25 300. f 131.60 182.— ———.— Harpener Bergban 208.— 208 70 Kaliw. Weſterregeln 221.224 40 Oberſchl. Giſeninduftr. 1 10 50 111.— zhön 218.90 220. Br. Königs⸗ u. ganrah. 199 50 99.20 Gewerkſch. Rotzleben 102 00 102 00 udiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn 78.——. do. Meridionalbahn 137— 137. Baltimore und Ohio 118 25 117.60 (% Preuß. Pfandb.⸗ Bank nk. 1919 101.— 101.— 99.90 Bfälz. Hyv.⸗Bank 194 75194 50 Zreuß. Hypotheknb. 124 30 124— Seutſche Neichsok. 152.— 152 Rbein. Kreditbank 139 40 39— Roein. Oyp,⸗B. M. 196.50 196 50 Schaaffs. Bantoer. 146 70 146 40 Südd. Bank Adm. 115 50115 80 Liener Baukver. 13795138.— Südd. Diskont 18.50 118.50 Tele nwamm⸗Adreſſe: Margold. Fraukturt a,., 22. Dez. kreditaktten 210.75 Dige uts ommancoit 196 25. Darm aster 33.50, Dresdaer Jan. 160.90 Hau elsgeſellſchaft 181.60 Deu ſche Nank 243.50 Stantsd ihn 159.— ombarden 23.30 Bochu mer 251.75, Gelſenkizchen 219.40, Laurabütt 199.50, Un ara 95.25 Tendenz: beh. zahhörſe. Kreditaktien 21075, Disconto⸗Ce umandit 196.30 Staatsbahn 159., Lom darden.90 *** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. Dezember 1909. Ju abgelaufener Berichtswoche hat die feſtere Tendenz auf dem Weltmarkte weitere Fortſchritte gemacht, hervorgerufen hauptſächlich durch ungünſtigere Ernteberichte von Argentinien, ſtarke Abnahme ſichtbaren Weizenvorräte Amerikas und weſentlich höhere Offerten von Rußland.— Die Zufuhren auf unſeren inländiſchen Märkten ſind ebenfalls kleinet geworden und fanden ſolche bei erhöhten Preiſen raſchen Abſatz. Auf heutiger Börſe war wenig Geſchäft, da unſere Mühlen die erhöhten Forde⸗ rungen noch nicht bewilligen wollten. Wir notteren per 100 ke frachtfrei Stutkgart, je nach Qunlitét u. Oleferzeit: Weizen würktembera. M. 22 75— 2330, tvänkiſcher 23.—— 23.50, bayeriſcher M. 23.50—23.75, Numänier..— 9 on der bis—.—, Ulka M. 25 25—25.75, Saxonska M. 25.—25.50, Rofloff Azima M. 25——25.50, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, La 5 25 50, 00. 00, L Plata M. 25.——25.50, Redwinter M.—.———.—, Kalifounter M. 00.0)-09.00. Lernen: neu. 22.75—23), Unterländer M 00.00—00.00. Dinkel nom. 15.——16.00. Noggen: Wzee in M. 17—. 17.50, nordd. M. 00.—00.00 ruffifcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche M. 16.00—16.75, Pfälzer(nom.) M. 18.— bis 19.—, bayertſche R. 17.75—18.75, Tauder M. 17.——17.75 ungariſche M. 21.00—23 50, taliforn. prima M. 00.00—.00 Hafer: Oberländer M..00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.60, württemog. M. 15.—16.25, rufſiſcher M. 00.90—00.5. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata gefund 16.75—17.25, Dellow M.—00 00 Donau 16.75—17.25. Kohlreps—.——.— Mahl⸗ breiſe pro 100 Ku inel. Sack: Heehl Nr. 0 M. 34.50—5 50, Nr. 1 9175 4 105 50 80 M. 32.50 38.50, Nr. 3 un. 31.50 82.50, 29.50—30.50, Suppengries M. 00.0000.00, Sac 21 10.50 M. bis 11.—(ogne Sack) **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffahrts- Nachrichten des Norbdentſchen Lloyd, Bremen. 20. Dezember: Die Dampfer„Frankfurt“ in Bremerhaven angekommen,„Gotha“ von Corunna abgefahren,„Chemnitz“ Dover paſſiert,„Prinzeß Alice“ von Algier abgefahren,„Schleswig“ in Marſeille angekommen,„Kronprinzeſſin Cecilie“ von Plymouth abgefahren,„Breslau“ in Baltimore angekommen,„Bonn“ in Antwerpen angekommen,„Oldenburg“ in Bremerhaven ange⸗ kommen,„Derfflinger“ in Colombo angekommen. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1, 778. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 36 und 16387. 22. Dezember 1909. Proviſſonsfreil a1s Ber⸗ gäufer Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer unter Vorbehalt: * 50 56—l5Bn;-——. .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neu adt a.. H. 100— Atlaß⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen MN. 390 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 5 Vorzugs⸗Aktien— 99 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 1412 189˙ „„junge Aktien 188 136 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen——5 80 zfr. Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbrau, Ludwigshafen 240— Cdemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 18⁴— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 12⁵ 85 Filterfabrik Enzinger, Worms— 182 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 70— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 87zfr Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 90z;fr Ferzogpark Terrain⸗A.⸗G., München 123 503— Lindes Eismaſchinen 138— Neckar ulmer Fahrradwerke 14⁴— Pacific Phosphate Shares junge 6˙%— Pfälziſche Mühlenwerte, Schiſſerſtadt 120— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— I0a zf Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 136— Rheinmügle⸗werke, Mannheim 14⁰— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaltien— 90öfr Stahlwert Mannheim— 11¹ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 110— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 115— Unionbrauerei Karlsruhe 5⁰0 88 Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 430 Waggonfabrik Raſtatt 91— Waldhof, Bayngeſellſchaft 101¹— 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Zuckerfabrik Frankenthal— 302 *) exkluſive Bezugsrecht. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. öbel-Ausstellung au elf grossen Parterra-schaufenstern Mannheim's benen Spazlalgeschäft gut bürgerl. Wohnungseinrichtungen F +* iedr 5 Rötter, Feo'ernsprecher 1361. 146.—146. Mans heim, den 22. Dezember 1909. Breitestr., BI,3 Zolschen Maufhaus V. Schloss. Saison· Neuſeiten und Umarbeitungen. 3811 Bitte Achtung auf Hheintsehe Automobi- Ceseschaft.-6. Mannheim. Der Aufsichtsrat unserer Gesellschaft hat beschlossen, auf unsere nicht voll bezahlte Aktien von Nr. 1001 bis 2000 weitere 25% per 2. Januar 1910 einzutordern. Es sind dem- gemäss am 2. Januar 1910 auf jede Aktie Mk. 250.— an den Kassen der ſtheinischen Creditbanl, des Bankhauses Marx& Goldschmidt oder des Bankhauses H. L. Hohenemser& Söhne hier einzuzahlen. Mannheim, den 21. Dezember 1909. Der Vorstand: Carl Neumaier vom Jahre 1902 wurden ſolgende Nummern gezogen: Ittera A. Nr. 11, 15, 18, 63, 111, 124, 149, 165, 449, 473, 510, 567, 601, 604, 617, 633, 649, 708, 799, 830, 831, 847, 859, 931, 950, 1032, 1108, 1119, 1124, 1133, 1156, 1245, 1254, 1256, 1266, 1286, 1300, 1307, 1348, 1350. Lit. B. Nr. 1381, 1387, 1891, 1395, 1420, 1423, 1447, 1449, 1451, 1457. 1471, 1472, 1481, 1503, 1526, 1528, 1540, 1544, 1570, 1636. Die Einlöſung erfolgt ab 1. April 1910 bei: unſerer Kaſſe, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, Joh. Goll& Söhne, Frankfurt a.., Filiale der Dresdner Bank, Frankfurt a. M. Mannheim, den 11. Dezember 1909. Aktiengeſellſchaft für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferdinand Wolff. gez. A. Wenk⸗Wolff. 5 Tel. 4243. Seekenheimerstr. 82, Seuse Allein-Vertrieb von en, Münchner Thomasbräu (hell und dunkel) Culmbacher Petzbräu (rztlich empfohlen für Blutarme). Ferner führe ich: Pil'ner Urquell 5 Ludwigshafener Aktien-Taſelbier wae(hell und duukel). Dur lacher Hofbräu, hell und dunkel, im Flaschen, Syphon und Gebinden.—5 Steis frische Füllung. Prompte Bedienung. 2*— Todes-Anzeige. 4460 Schöloinek von Randow. Bei der heutigen Ausloſung unſerer Partialobligationen Schwere Waldhaſen die größten 4 Ml., kleinere von.50 an; Schlegel von 15 50 Pfg. an; Rücken von 80 Pfg. an; Ragout 60 Pfg., 8 vom ganzen Has 70 Pfg. Widgeffugel 4457 Hof. Pelsliandlung Suicdo Sfeifer &pelalfaus far Celæwaren jeder ri u. Preisiage. dGtolas— Cacfeis— Oolllers n grössiet Huswali, jerug und nach Mass. 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Raſenſpiele. * Mannheimer Fußballklub„Viktoria“— Fußballklub„Phö. uix Unter der energiſchen Leitung des Herrn Banzh a f̃(Union, V. f..) ten ſich am vergangenen Sonntag die h igen Ver⸗ eine„Viktoria“ und„Phönix das fällige Retourſpiel.„Viktoria“ durch den berühmten Trautmann und den ſeit langev Pauſe zum erſten Male wieder ſpielenden Parl Gehrig verſtärkt, wehrte den Angriff der anſpielenden Gegner kurze Spanne auf die Häbfte von„ teidiger ſchaf⸗ fen aber bald Luft und Angriff und folgen ſich in ſcriver Weiſe, die Vorſtöße 58 an den guten Fullbacks „Viktoria“(Bamzhaf und dem neuen Lipf) landend, diejenigen „Viktoria“ aber an dem 88 0 Tor wächter(Emil Schönig) ſcheiternd, der verſchiedentlich ſe des gegneri⸗ ſchen Sturmes ins Feld zurück und„Phönix“ vor einer ſiche ven Niederlage bewahrbe. Bis 1 gelingt es keiner Partei, einen Erfolg zu erzielen. Seiten wechſel vewlaufen die erſten 20 Mimuten torlos, bis, aus einem Elfmeter das 1. Tor für ihre Farben bucht.„ſtrengt ſich nun mächtig an, ſrielkt bald völlig überlegen, ihrend bei cl nur noch t das Spiel eine einige unmgefährliche Dure zur Geltung kommen. Im übrigen iſt f. Mannſchaft bei der 7—2 5 2 Hehälflich ſo Werteidigung ihres Heiligtums beh 5 1 Gehrig auusg leich en. erſt 2 Minuten vor Schle „Viktoria“ die Verteid ger⸗ bildlich kombinierende Sturm 9i Hauptſtärle der Mannſch gaft aus⸗ machten, war bei„Phönix“ der Torwächter der beſte Mann. J. M. * Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896— Fu ßballklub Pfalz, Ludwigshafen. Daus Spiel, das am Sonntag auf dem Sportplatz hei den Braueveien ſtatbfand, ſtand ganz im Zeichem der Ueberlegen⸗ heit der Einheimiſchen. Gleich von Anfang an wehte ein friſcher Zug durch die Mannſchaft, ſodaß auch das hohe Reſultat beim Zu⸗ ſchanter keinen allzu großen Eindruck Hinteileß 5. Trotz des auf⸗ Hetweichben Bodens entfaltete der Sturm d r ein vorbildlick⸗ 8 ee dem Pfalz nur wenig entgegentreben konnte. immer, war die Ea mit Frey auf ihrem Poſten, ſod⸗ a5ß 5 Verteidigung äußerſt ſelten in Aktion treten mußte. Pfalg 1 8 ſich nur mit 10 Manm dem e ſogar oone ihr Spieler Day, deſſen Platz von einem minderwertigen EGrſatze aus⸗ gefüllt wurde Aus dieſem Grunde kam die Vorde tmannſchaft ni Lecht in Schwung und nur ihrem famoſen Torwart Kattwinkel haben es die Gäſte zu verdanken, daß mwicht noch eine höhere Torzahl von kanmd„Viktoria“ end bei Wia er 96 den Schwarzroten erreicht wurde. Pfalz ſtößt an, amuß aber den überbaſſen, unhalt bar Ball an die Einheimiſchen bereits in der 2. Min die nach flottem Dur⸗ einſenden. Hiermit iſt der Reigem eröffnet und nun Schüſſe gauf das Heiligtum der Gäſte. Die 96er haben völlig das Heft in der Hand und ver⸗ megen bis Haubzeit noch 5 weitere Tore zu buchen.(60.) Nach der Pauſe fällt M..G. 96 ein wenig zurück. pfalg gi bi ſich die k lichſte 18 das Spiel offen zu halten, was jedoch 1 Urd bald darauf ſetzten ſich wieder die Stürmer der Einh vor ihrem Tore feſt. Aber mancher Ball findet 8015 Weg ins Heilig⸗ tum nicht und nur langſam fällt Tor auf Tor, bis ſich beim Abpfiff das Reſuftat guf 11:0 geſtellt hat. Mehrere Male wäre wohl Leder Kattwinkels flimken Händen nicht entgangen, hätten ſich di Läufer und Verteidiger Ludwigshafens forſcher im Angriff ges 155 anſtatt ſirh dem Torwart vor die Naſe 815 ſetzen und ihm dadurch nur wenig Raum zum Ueberhlick zu laſſen. Das Amt des Schiedsrichters berſah einwandsfrei und umſichtig He eri Leihmewt aus Karlsruhe. J. M. *Fußball. Deß die hieſige„Union“, Verein für Bewegungs⸗ ſpiele deine Koſten ſcheut, um hochintereſſant e Spiele gegen in⸗ und ausländiſche Mannſchaften auf ihrem Platze am Cuiſenpark ruch gusgetragen, erſieht man am beſten daraus, daß ſie für den 2. Weißhnachtsfeiertag den bekannten Fußballklub Baſel ver⸗ pflichtet hat. Auch am 1. Feiertag wird der Unionplatz Hpach liegen, denn an dieſem Tage wird der Hagenauer Fußbe Verein, der durch ſein Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft gegen Phönix noch in beſter Erinnerung ſteht, gegen Union ſpielen. Luftſchiffahrt. ASC. In dem Befinden des verunglückten Aviatikers Louis Bleriot iſt einne Wendung zum Beſſeren eingetreten. Er wird franzöſiſche Hoſpital in fünf Tagen wieder verlaſſen können. Der Sultan ließ ſich durch ſeinen Adjutanten nach dem Befinden des Hranken erkundigen. Bleriot wird in Konſtan ebkeinen Auf⸗ ſtieg mehr unternehmen. Sein ſchwer beſchädigter Appavat iſt be⸗ Veits wach Frankreich zurückgebracht worden. A..0C. Ein Grand Prix für Aviatiker findet im nächſten Jahre in Frankreich unter dem Präſidium des franzöſiſchen Automobilklubs ſtatt. Das Rennen geht über die Strecke Paris⸗ Brüſſel und zurück und dürfte während der Brüſſeler Ausſtellung beranſtaltet werden. An der Spitze des Komitees ſtehen der Marquis de Dion ſowie mehrere Fabrikanten von Flug⸗ Maſchinen. Pferdeſport. ..0. Die drei Frankfurter Hauptkonkurrenzen 1911 haben einen ſehr guten, das Vorjahr weit übertreffenden Für das Alexander⸗Rennen gingen 72, Nennungsſchluß gehabt. 2 n gingen 72 Oktober⸗Preis für Zwei⸗ für den Gold⸗⸗Pokal 77 und für den Gerichtszeitung. * Frankfurt, 18. Dez. Geſtern vormittag hatte ſich zum drittenmal die hieſige 7. Zivilkammer des Landgerichts mit der Klage der Berliner Flagplatzgeſellſchaft gegen den berühmten Kanalflieger Henry Blöriot und deſſen Widerklage gegen die Flugplasßgeſellſchaft zu beſchäftigen. Die Flugplaßz⸗ geſellſchaft hatte durch Vertrag Blériot 50 000 Franken zuge⸗ ſichert, wenn er am 26. und 27. September auf dem Flugplatze in Johannistal täglich einen Flug von mindeſtens zwei Minuten Dauer ausführe. Da Blsriot mit der Reparatur ſeiner auf dem Transport beſchädigten Flugapparate viel Zeit verſäumte, konnte er die Flüge erſt abends gegen 6 Uhr ausführen. Die Flugplatz⸗ geſellſchaft zahlte für den erſten Tag an Blsriot 20000 Mark aus, verweigerte aber die Auszahlung der Reſtſumme und klagt jetzt außerdem gegen Blériot auf Rückzahlung der 20 000 Mark und Zahlung von 5000 Mark Schadenerſatz, weil das Publikum durch Blériot getäuſcht worden ſei. Bleériot erhob Widerklaga auf Zahlung der reſtierenden 20000 Mark Honorar und Er⸗ ſtattung der Transportkoſten. In dem Termin wurde mit Hilfe eines Dolmetſchers der Ingenieur Nosél aus Paris vernommen. Nosl hat in Gemeinſchaft mit dem Aviatiker Kluytmann, der nicht zum Termin erſchienen iſt, im Auftrage der Flugplaßgeſell⸗ ſchaft mit Blériot den Vertrag abgeſchloſſen. Der Zeuge iſt vom Gericht hauptſächlich deshalb geladen Worbent um über die Inter⸗ pretation des mit Bleriot abgeſchloſſenen Vertrages auszuſagen. Denn die Flugplasgeſellſchaft ſtützt ihre Klage gegen Bleriot im weſentlichen darauf, daß Blériot ſich nicht an den ausgeſchrie⸗ benen Konkurrenzen beteiligt habe. Die Ausſage des Zeugen, der ſeine mit Briefen und Depeſchen teilweiſe belegen kann, geht dahin, daß die Zahlung von 50 000 M. Honorar an Blériot dieſen nicht verpflichten ſollte, unter allen Umſtänden an den Konkurrenzen teilzunehmen. Die Summe ödollte gezahlt werden, ſwenn Blériot an den beiden Tagen mindeſtens zwei linie paſſieren werde. Blͤriot habe bei den dar⸗ auff anee een, daß er momentan keinen Apparat zur Verfüg⸗ ung habe, mit dem er 5 an den Konkurrenzen bet beiligen könne. Der Farsplngees ſellſchaft ſei dies bekannt geweſen, denn ihr Ver⸗ treter Kluytmann ban die ſen Umſtand ſofort telephoniſch Geſchäftsführer der Geſellſchaft v. Puſtau mit tgeteil lt. Auf Grund dieſer Erwägungen ſei der Vertrag am 20. September 75 Ddem ſchloſſen worden, nachdem v. Puſtau nochmals Anweiſung ge⸗ geben hatte, Blériot zu engagieren. Das Gericht beſchloß, durch die zuſtändigen Amtsgerichte noch die Herren Kluytmann und treters der Flugplatzgeſellſchaft über den Vertragsabſchluß we⸗ ſentlich anders ausſagen würden. Wenn die Akten von dieſen Vernehmungen zurück ſein werden, wird das Landgericht von Amts wegen einen neuen Termin anberaumen. Aus dem Großherzogtum. Aus dem Odenwald, 18. Dez. Wie wir von zuver⸗ läſſiger Seite in Erſahrung gebracht haben, ſoll einer Anregung ſeitens der Herren Bürgermeiſter verſchiedener Landgemeinden des Amtsbezirks Weinheim zufolge, eine Bezirksſparkaſſe (mit Gemeindebürgſchaft) errichtet werden. Da jedoch die an Ein⸗ wohnerzahl größten Gemeinden unſeres Amtsbezirks, wie Heddes⸗ heim und Hemsbach, bereits ſeit einigen Jahren Gemeindeſpar⸗ kaſſen errichtet haben, ſo könnte der geſamte Sparkaſſenverband ebentuell nur für die Bergſtraßgemeinden(ausſchließlich Hems⸗ bach) ſowie für die Odenwaldgemeinden des Weinheimer Amts⸗ bezirks in Frage kommen. Angeſichts deſſen, daß ein großer Ap⸗ parat wohl leiſtungsfähiger iſt als ein kleiner, wäre es im In⸗ tereſſe der Sache unſeres Erachtens zweckmäßig, wenn die bereits beſtehenden Gemeindeſparkaſſen dem eventl. zu errichtendu Spar⸗ kaſſenverband ebenfalls beitreten würden. Als Sitz der ewaigen Bzirksſparkaſſe dürfte der Ort Großſachſen, woſelbſt auch die Bezjirksſparkaſſe dürfte der Ort Großſachſen unſeres Amts⸗ bezirks ſeit ihrem Beſtehen ihren Sitz hat, der geographiſchen Lage wegen, am geeignetſten ſein. Möge die geplante Sache, welche wohl für ſämtliche Landgemeinden des Weinheimer Amtsbezirks von 10 10 und ſwirtſchaftspolitiſcher Bedeutung ſein dürfte, im Sinne unſerer Anregung zur Verwirklichung kommen. * Freiburg, 20. Dez. Lebensgefährliche Verletzungen erlitt am 17. ds. Mts. nachmittags das 2jährige Mädchen eines in der Brunnenſtraße hier wohnhaften Hilfsarbeiters dadurch, daß deſſen Kleider am Ofen Feuer ſaeen Anſcheinend hat das ver⸗ letzte Kind und deſſen 4jähriges Schweſterchen, welche von den zur Arbeit gegangenen Eltern Aleig in der Wohnung zurückgelaſſen wurden, an dem geheizten Ofen geſpielt, wobei die Kleider beider in Brand gerieten. Auf das Schreien der Kinder eilte eine Haus⸗ bewohnerin herbei, welcher es gelang, das Feuer an den Kleidern des älteren Kindes zu erſticken, bevor das Kind Verletzungen er⸗ litten hatte, während das jüngere Kind ſchwere Brandwunden am ganzen Körper davontrug und in die chirurgiſche Klinik aufgenom⸗ men werden mußte. 15 Unterſchriſten ein. —— v. Puſtau vernehmen zu laſſen, weil dieſe nach Anſicht des Ver⸗ Minuten in der Luft ſein und dabei die Tribüne und die Start⸗ abge⸗ DVLahw, 20. Dez. Ein merkwürdiger Zufall hat es gefügt, daß der einem Schlaganfall n Karl Beſitzer eines Kalonjalwarengef Tode ſeimen Ghefrau, die am durch Schlagamfrll aus dem L Pfalz, Heſſen und A Frankenthal, 17. Dez. In heute nachmittag ſtattgehabten Sitzung des Stadtrates gelangte ein Geſuch hie⸗ ſiger Ladeninhaber zum Vortrag, in welche m eine Neuregelung der Verkaufszeit an Sonntagen für die Tabak⸗ und Zi⸗ garrengeſchäfte dahin gehend gebeten wird, daß dieſe Zeit anſtatt wie bisher auf vier nur auf zwei Tageszeiten feſtgeſetzt wird und zwar auf die Stunden von vormittags S8n—9 und von vormittags 11 bis nachmittags 2% Uhr.—5 kKurde beſchloſſen, dem Antrag ſtattzugeben und einen bezügli Antrag bei der kgl. Regierung zu ſtellen.— Eine erfreuliche Mitteil ung machte Bürgermeiſt ter Dr. Ehrenſpeck in der Angelegenh Kanaliſation der Stadt, indem er den Stadtrat in Kenntnis ſetzte, daß zu dem Ka⸗ naliſationsproje ekt das kgl. hr 5 Justit in München ein Gutachten erſtattet ha n geplante, mit ſehr erheblichen Koſten verb Ableitung der ſtädt. Ab⸗ wäſſer in den Rhein und 925 daraus ſich ergebende, ebenfalls koſt⸗ ſpielige Anlegung einer Pumpſtation nicht erforderlich iſt, ſon⸗ dern eine lediglichmechaniſche Reinigung der wäſſer und die Ableitung in 55 in größerer Nähe als der Rhein gelegenen Altrhein genügt. Der Stadtrat erklärt ſich unter Bew villigung der erforderlichen M ittel damit eind verſtanden daß eine entſprechende des Kanaliſationsprojektes erfolgt. * Frankfurt, 20. Dez. Seit einigen Wochen wohnte in der Bergerſtraße 86 im 4. Stock der ſtelbenloſe 32jährige Aushilfs⸗ kellner Georg Löſch mit ſeiner Frau und einem 16 Monate alten Knaben. Löſch hatte im vorigen Jahre in der preußiſchen Klaſ⸗ ſenlotterie 3000 Mark gewonnen und war ſeit dieſer Zeit dem Trunk ergeben. An Arbeit dachte er überhaupt nicht. Seine Frau mußte den Unterhalt für die Familie verdienen. Trotzdem ſchlug er ſeine Frau faſt täglich, ſodaß ſie ann ganzen blaue Flecken hatte. Als ſie heute früh gegen 11 Uhr von ihrer Arbeit nach Hauſe zurückehrde fand ſie die Küchentüre verſchloſſ ſem. Da ihr auf mehrfaches Klopfen n 6 ſurde und ſie auch ſtar⸗ ken Gasgeruch wahrnahm, rief ſi sbewohner zur Hilte die die Türe der Küche erbr gachen. Es bot ſich ihnen ein ſchrecklicher An⸗ blick. In der Mitte der Küche war eine Bettmatratze ausgebrei⸗ tet und darauf lag der Mann, neben ihm das Kind. Der Gas⸗ hahn war geöffnet und das Ki in d war bereits an dem eingeat⸗ meten Gas geſtor ben. Der Mann befand ſich noch bei vollem Bewußtſein und wurde von der ſofort benachrichtigten und herbei⸗ geeilben Polizei verhaftet. Er gab an, daß er ſich und das Kind habe umbringen wollen. dys Der Warme fandschube Molz& Forbach Handschuhhaus Mannbeim + J, Za. Heinrich Lanz, Mannheim. Patent-Heisdampf- LOKOMORBILEN mut Detilsfeuerung-sssten bente⸗ 5 einfacher Ueberhitzung. Hervorragend in Eimfaehkheik der Konstruktien! Höc'hste 8 DODekenomie! Witerungsbericht vm Kurhaus Hundseck 900 Meter üb. d. Meere. Bekannte gute Lage für Wintersport u. Kuren. Gross. Uebungs. ſeld u. Sprunghalte, sowie neu angel. Rodelbahn direkt beim Hotel eee Licht u. in all. 58 Tel. 13 s 75 Wang 4 Kursleiter: 1 bad. Schwarzw Karlstutz, Eppingen gli Nurs Nursbeitrag f. Mitgl. d S. C. S. M.—, f. Nichtmitgl. M. 6 WVollständige Verpflegung von M..50 6 00. Prospekte und Anmeldg. durch d. Vorst. d. Ortsgruppe Furtwangen d. S. C. S. Stahl. Rodel o..e. 2E Sammenklappbhar kann von Gross und Klein unter dem Arme getragen, in Elektrische- und Hisenbahn bequem mitz enommen werden. Leicht lenkbar, leicht Zu bremsen, daher grosse Sicherbeit beim Rodelu. 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Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblart.) Mannheim, den 22. Dezember 1909. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen etr. der etatmäßigen Beamten ber Gehaltsklaſſen II bis R ſowie Ernennunen, Verſetzungen ete, von nichtetatmäßigen Beamten. lus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswürtigen Augelegenheiten⸗ Staatseiſenbahnverwaltung. Peter ölchingen, Andreas Sührer in Geroldshauſen.— Eruannt: zu Stationsvorſtehern: die Stationsaufſeher: Beiſel in Boxberg⸗W E latmäßig angeſtellt: Güterſchaffner Johann Faden in Konſtanz; die Bren: Leo Fluhrer in Mannhelm, Georg Otto in Manunheim, Bruchſal. gehilfe: Bahn⸗ und Wei berg), Albis Weber Betzel von Niklas Karl S —1 die Eiſenbahnaſſiſtenten: 0 rrach, Dominik Ebner in Neuhauſen nach Waldshut, Joſeph Scheuermann in Lörrach nach Donaueſchingen; Tudwig Lichtenberger in Lah Dinglingen nach Orſchweier, Otto Benz in Eppingen nach Mannheim, Emil Schlindwein in Brühl nach Heidel⸗ berg, Hugo Kiehnle in Iſpringen nach Pforzheim, Guſtav Hirt in Neuhauſen zur Ze tralverwaltung, Otto Witt in Singen nach engen⸗ bach, Joſeph Maier in Allensbach nach Konſtanz, Hermann Zöller in Ottersweier nach Pforzheim, Juſius Buß in Bellingen nach Frieſen⸗ heim, diedrich Scholl in Frieſenheim nach Appenweier, Eiſenbahn⸗ gehilſe Friedr Lenz in Seckach nach Lörrach; die Eiſenbahn⸗ gehilfinnen: Angelika Noe in Karlsruhe nach Freiburg, Auna Grimm in Freiburg nach Mannheim; die Bureaugehilfen: in Mosbach nach Seckach, Heinrich Haag in Haßme hauſen, Auguſt Kiſt in Kni lingen nach Karlsruhe, Guſtav Burkard in Hirſchhorn nach Buchen, Friebrich Keith in Oberlauchringen nach Allensbach, Joſef Heer in Wyhlen nach Steinen, Heinrich Gramlich in Bruchſal nach Weiſenbach, Fritz Diefenbacher in Baſel nach Grenzach. — Zuruhegeſetz Bahnwärter Rupert Englert, auf Anſuchen, uünter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Ge⸗ ſtorbeu: Lokomotipheizer Karl Kümmerle in Maunheim, Weichen⸗ wärter Martin Meſemann in St. Ilgen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: die Gerichtsvollzieherdienſtverweſer: mann und Thomas Heſch in Karlsruhe, Paul Roettele in Heidelberg, Heinrich Diſchinger in Mannheim zu Gerichtsvollzieher.— 3 uge⸗ Heinrich Diſchinger in Manuheim zu Gerichtsvollziehern.— Zuge Mintiſteriums dem Amtsgericht Weinheim, gericht Mannheim dem Amtsgericht Heidelberg und Alfred Derr beim Amtsgericht Heidelberg dem Amtsgericht Mannheim.— Bea miten⸗ eigenſchaftverliehen: den Hilfsaufſehern: Fridolin Langen⸗ bach beim Landesgefängnis Freiburg, Emil Höpfinger beim Amts⸗ Karl Wittmann Sheim nach Neu⸗ Oskar Zimmer⸗ Adolf Koch beim Amts⸗ gefängnis Mannheim unter Ernennung zu nichtetatmäßigen Auf⸗ ſehern; dem Diener Heinrich Anſelm beim botaniſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg.— Geſtorben: Bureauaſſiſtent Georg Martin Kappes, zuletzt beim Notariat Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Verſetzt: Schutzmann Karl Maurer in Mannheim nach Karls⸗ ruhe.— Zuruhegeſetzt: Schutzmann Johann Arnold in Mann⸗ Beim.— Entlaſſen lauf Anſuchen)t Schutzmann Franz Deutſch in Mannheim. ———ů— ͤ—— Stimmen aus dem Publikum. Die Herſtellung und Unterhaltung der Gehwege durch die Stadtgemeinde. Auch bei der zweiten Beratung konnte der Bürgerausſchuß nicht zu einem annehmbaren Modus für die Uebernahme der Gehwege durch die Stadtgemeinde gelangen. Gegenüber dem Vorſchlag des Stadtrates bedeutet der Antrag Weingart und Gen. offenbar einen Fortſchritt; er macht eine Heranziehung zu den Koſten der Neuherſtellung nach Lage des einzelnen Falles möglich und kommt dadurch der Gerechtigkeit näher als der ſtadträtliche Antr Doch ſcheint mir der Aufbau der Skala für den Beizug nicht überſichtlich und einheitlich genug zu ſein. Als Grundſatz darf wohl gelten, des Hauseigenti U der Zeitab 5 Tag der Uebernahme durch die Stadt und dem Zeitpunkt der Wiedererneuerung des Gehweges liegt. Wer heute ein kadelloſes Trottoir vor ſeinem Hauſe hat, das erſt in vielleicht 10—15 Jahren erneuerungs⸗ bedür ftig ſein wird, der wird nicht in gleichem Maße zu den Koſten heranzuziehen ſein wie ein anderer, deſſen Gehweg ſofort neu hergeſtellt werden muß, denn während die Stadt für den letzteren Fall ſofort ein beſti tal auswerfen Na uß, braucht ſie es im erſterer hren auszu⸗ Das ſollte aber auch tümer zugute kommen, indem er entſprechend weniger zu leiſten hat. Die naturgemäßeſte Ab⸗ ſtufung wäre eine prozentuale. Nehmen wir z. B. 7 Prozent pro Jahr an, ſo wären nach 2 Jahren 14 Prozent, nach 5 Jahren 35 Prozent uſw. der mtkoſten zu zahlen; nach 15 Jahren— das dü die durchſchnittliche Lebensdauer eines gut hergeſtellten und in normaler Weiſe benützten Geh⸗ weges ſein— wäre ein Beitrag des Hauseigentümers über⸗ haupt nicht mehr zu leiſten. Auf dieſe Weiſe wäre meines Erachtens die ſchwierige Frage auf einfache und gerechte Weiſe 0 Geſa rte le zu löſen. Vielleicht nimmt die zur Behandlung dieſer An⸗ gelegenheit eingeſetzte Kommiſſion auf obige Anregung Rück⸗ ſie qt. B. Vereinsnachrichten. * Die Fußballgeſellſchaft Kickers beging kürzlich im Saale des Geſellſchaftshauſes ihre W̃ Weihnachtsfeier. Fräulein Minni Lieſer eröffnete den Abend mit einem ſehr ſchön ge⸗ ſprochenen Prolog. Darauf folgten von Mitgliedern vorgetragen verſchiedene muſikaliſche und theatraliſche Aufführungen, die bei den zahlreichen Beſuchern großen Beifall fanden. Das ganze Arrangement war ſehr gut gelungen und der Abend verlief darum auch in ſtimmungsboller Weiſe. * Die große Karnevalgeſellſchaft„Narrhalla“ Waldhof hat auch dieſes Jahr für die bevorſtehenden Faſtnachtsfeſtlichkennen ein gutes Programem zuſammengeſtellt. Am 2. Januar, mittags iſt Rundfahrt des Elferrates, abends große karnev. Sitzung mit Damen. Am 16. Janaar karnev. Sitzung. Am 22. Januar großer Maskenball. Am 29. Jaauar große Fremdenſitzung in Käfertal. Da der Verein aus den Vorjahren in guter Erinnerung ſteht, ſo dürften ſich auch dieſes Jahr ſeine Feſtlichkeiten eines guten Beſuches erfreuen. —— Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Gerade zur rechten Zeit kommt diesmal der uns ſoeben unter eem Titel:„Praktiſches Handbuch für Inſerenten“ zugegangene neue Zeitungstatalog der ſeit dem Jahre 1864 beſtehenden Annoncen⸗Expedition Daube u. Co., G. m. b.., Frankfurt a. Main, Kaiſerſtraße 10, zum Verſand. gegen den Auf⸗ machungen der letzten Jahre hat die Firma Daube u. Co diesmal die Te zeitungen mit der Fachpreſſe in einen em einzigen hand⸗ lichen ide vereinigt. Bei den vielen neuen Erſch inungen und Aenderungen, die in unſerer Zeit in ungleich höherem Maße als früher eintreten, iſt ein neuer exakt bearbeiteter Katalog, wie wir ihn aus der Hand der Firma Daube u. Co. zu empfangen ge⸗ wohnt ſind, für jeden Inſerenten ein wertpoller Führer in dem D 7 a! abyrinth des Zeitungsweſens. Das Weihnachtsfeſt der„Arena“ * Der Winter macht die Menſchen luſtig, Träumereien und tolle Streiche wirbeln wie neeflocken durch die Luft. Von dieſer Winterweihnachts⸗ g bringt das Weihnachtsheft der„Arena“(Herausgeber Anſtalt) unſern ie langen Winter⸗ Leſern ſ abende hinter verſchneiten Fenſtern. Die große Ausgabe beginnt mit der dritten Fortſetzung des neueſten Romans von Wilhelm Hegeler„Frohe Botſchaft“. Die Arenc Ausgabe, für den Einzel⸗ verkauf, hat an Stelle des Romans eine Weihnachtsträumerei über „Die Flamme“, in der der Zaubermeiſter exakter Weltenpoeſte Wilhelm Bölſche das geheimnisvolle Leben letzter Dinge vor nſerer Phantaſie aufflackern läßt. Weiter enthalten beide Aus⸗ gaben einen kulturhiſtoriſch, trefflich erläuternden Aufſatz von Felix Poppenberg,„Frauenſchmuck und Frauenbilder“ zu einer gteihe berühmter Frauenporträts. Für den Preis von M. 1 für das reichhaltige Heft wird in der„Arena“ an feingewähltem Unterhaltungsſtoff und prächtigem bildlichem Schmuck über⸗ raſchend wiel geboten; die kleine Ausgabe für den E nzelverkauf ſohne den Roman von Hegeler und die Kunſtblätter) koſtet nur 80 Pfennig. „Bergheil 1910“ nennt ſich ein neuer, im Verlage von K. Georg Kummer in Leipzig erſchienener Kalender, der aus⸗ ſchließlich für die Zwecke der Wandersleute und Touriſten, der Bergſteiger und Winterſportler beſtimmt iſt. Naben intereſſan⸗ ten beſchreibenden Aufſätzen aus berufenen Federn finden wir in ihm viel, ſehr viel praktiſche Touriſtik; mit beſonderer Liehe ſind die Hochtouriſtik, das Klettern in den Bergen und das Vereins⸗ weſen behandelt worden. Eine Anzaßl ſchöner Wanderlieder, nützliche Tabellen aller Art, und ein kleines deutſch⸗franzö⸗ ſiſch⸗italieniſches Konvperſationskapitel vervollſtändig en den reichen Inhalt. Mit beſonderer Sorafalt iſt der Buchſchmuck behandelt. Preis M..50; leine Liebhaberausgabe in feiaſtem Leder koſtet M..75). Junker Geld. Dichtung von Albert Weſtermaun. Dresden, E. Pierſon's Verlag. Preis.—, geb. 4 4 Das Werk ſchildert mit recht lebhafter Phantaſie in 2h allegoriſchen Kapiteln die erſte Ent⸗ ſtehung und die Macht des Goldes zu allen Zeiten, bei allen Völkern, verkörpert in„Junker Geld“; der teils Unheil ſtiftend, teils Segen bringend, die ganze Welt durchzieht und realert. e e enh0 epilsuc 20 bbedh dun Anach— 556 F 444 9 mghudz f 2eieg 8—— 22 f———7— 2 2— SSSesSSSeS 8 28 2 Se SsS SS 8 S cet 2 2„FF* 328888 A 2 S SS S 10 S 22 2— 2 8 23FTTFETTT 2. 2 2** S 88 SS 2 288 2 2 nS SSS2—— 2888 E——— 8 S 2— S—1 — 5 +—— SS 8 S 2 88 SSS Sn 2 8 2 2 78—. 5 2 28 3 3 8 SS SF SSS SS ——— 5— eG 5 2 8Se 2— 15 2 S 8 2— 88 8 2 SSZS— 1 1—5 e 2— Sel 28.— 2 S 8 SSSSS SSAS A — 8 8 SSAS A e oSn 2 G S 23—— — f 12 8 85 SSA 8 5 S S e SAS 88 SS ASS 2 SS8 2 282888— SSSA SS8 23 8 S8—————————————TTT—TT—++——+11Tꝓ 4 2 2 2— 32 2. 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Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den uach⸗ genaunten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Berwaltung berſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 32659 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer: Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: 555„Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr. 7: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Peter Disdorn: Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker und Friſeur Jakob Weber; Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff; Waldhof: im Hauſe Langeſtr. Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Hauptlehrer Emil Hauck; Käfertal: im Hauſe Maunheimerſtraße Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Bäcker⸗ meiſter Gottlieb Maier; in der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhaufſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhoſs; Inhaber der Aunahmeſtelle: Herr Kaufmann Beruhard edel; in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmanu; in der Gemeinde Rheinan: im Hauſe Steugelhofſtraße 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäfts⸗ Jührer David Erlenbach; t ser Gemeinde Seckeuheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Gg. Leonh. Bühler; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg TLeonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. ** * Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 14. Juli 1909. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelche r. 4 Vom städtischen Jubiläumssoerk annheim in Vergangenheit und Segemdart Ssssrss Band I u. II: Seſchichte IIlannheims bis 1871 von Professor Dr. Friedrick Walter Band III: Ilannheim 1871—1907 bearbeitet vom Statistischen Emt ist nocht ein Kleiner Restporrat vorhanden. Das Werk Ist in allen Buchhandlungen zum ermässigten Preis von IIIR. 15.—(sStatt IIIR. 30.—) erhältlich. Die drei reich illustrierten Bände eignen sich besonders zu Se⸗ schenkzwecken und haben als ausführlichste, auf den besten Anellen beruhende Darstellung der Se⸗ Sellichte IHlannkheims, sopie der neuzeitlichen Ent⸗ unserer Stadt bleibenden Jert. 32898 — Als Teibnachs-Geschenle geeignet: Rasier-Apparate sümmtl. Modelle, wie Gilette, Diwieo, Star, Zero. Rasier-Utensilien Tranchier-Bestecke, Taschen,, Tisch-, Tafel- und Dessertmesser Hausanotheken verschiedener Grösse und Aus- stätlung, in allen Preislagen. Closetstühſe, geruchlos, Bidets(gehsren in jedes Damenschlafzimmer), in verschiedenster Ausführung, zu billigsten Preisen. Bettische, Kinderwaschtische, Kipderwaschgestelle 13896 Badewannen aus Zink und Gummi „Bellaria“, Zimmerluft-Verbesserer beseitigt Pufttrockenheit. Pestalozzi-Sch ulbank, verstellbar. Friedrich Dröll Gegründet 1856 2. TPelephon 460. * 8 Musensgal 22 8 23* 2 Sonntag, den 26. Dezbr. 1909, vorm. 11 Uhr Orgel-Matinée Kapellmeister Raimund Schmidpeter Hofopernsängerin Fannd von Srankelt Cello; Hofmusikus Sosef Sacobs Harfe: Hofmusikus Johannes Stegmann vom Grossh. Hof- und Nationaltheater, Mannheim, Organist: Gesang: Programm: 1. Fantasie und Fuge in-moll 2. Andante religioso für Violoncello und Orgel Thomé Violoncello: Herr Jacobs. 3. Ave verum corpus S. Bach für Orgel und Harfſe Mozart Harfe: Herr Stegmann. ., Der 23. Psalm für Gesang, Harfe und Orgel Liszt Gesang Fräulein von Granfelt Harfe: Herr Stegmann. 5. Hymne à Sainte Cécile, Medidationreligieuse für Violoncello, Harfe und Orgel, SGounod Violoncello: Herr Jacobs Harfe: Herr Stegmann. 6. Präludium u. Fuge über den Namen BACH Liszt. Kasseneröffnung 10 Uhr. Sintrittspreise: Reservierte Plätze: Parkett(Reihe 1 bis), Estrade, Empore(Reihe 1) und Logen: 50 Pfg. Nichtreservierte Sitz-Plätze sowie Stehplätze; 20 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaus), beim Portier im Rosengarten und an der Tageskasse. Re- servierte Plätze im Vorverkauf nur bei Ferd, Heckel, Kunst- strasse(10—1 und—6 Uhr) Kurten für alle Plätze sind am Samstag, den 25. ds. IIIts, sdioie am Konzerttage selbst bis zur Sröffnung der Kasse beim Portfier im Rosengarten zu haben. Ausser den Eintrittskarten sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorgeschriebenen Einlasskarten à 10 Pfg. zu lösen. 33091 Mal- u. Zeichenschule —4 Kunstgewerbl. Atelier Unterricht in Oel-, Aquarell-, Tempra-, Pastell-Malerei. Zeichnen nach Natür und Ornamental, Stilistik in Rurs und einzelne Stunden, Eintritt jeder Zeit, Unter- richt nach eigener Methode, schneller Fortschritt besonders für Anfänger garantiert. Gelegenheit zur Anfertigung von Kunstgewerblichen Arbeiten auf Weihnachten, Holzbrand, moderne Stickereien, kleine Kunstschlosserarbeit ete. 3413 Frixos Krafft, acad. Kunstmaler, Max-Josefstr. 31. delegenheitskaui de Feiertage llle Eine grosse Partie feiner alter Süd- u. Medizinalweine bringe ich für die Feiertage zu nachstehend ausser⸗ ordentlich billigen Preisen zum Verkauf. Die Weine sind garant. Naturrein, von nur allerersten Firmen, und nicht mit den vielfach in Handel gebrachten Facon- Weinel zu verweeuseln. Preis pro ½ Flasche mit Glas: 5 statt fetzt Samos-Muscat. griech. Naturwein(süss).40.95 Samos-Patrass„Medizinalwein(süss) 160.40 Malaga, dunkel, sehr alt, vorzgl Särkungsw..00.30 Laerima-Curisti, ait, teinst. Tokayer-Art(süss).80.50 Monte-Ch isto, für Blutarme, Kranke. vorzügl..50.50 Madeira zum kochen vorzüglich geeignet.—.40 adeira, feiner alter Frühstückswein(herb).80.90 Portwein fin old, Fräftiger, Frahstückswein.80.90 Cherr/7 teinsten alten Frübstüeksweln.80 180 Vino-Wermuth, vorzüglich für Magenleidende.—.40 ordenux tranzös. Tafel-Rotwein.40.98 Rum Jameika. Brasili mer, ½ Fl..80.80 Rum Jamaika, Brasillaner, Verschnitt 2—.20 Champagner bestbekannter, deutscher Sekt.—.50 Liköre Diverse in kleinen Flaschen.20.80 Cognak bester, deutscher, reiner Weindist..80.— Frei ins Haus, nach auswärts für Kiste und Packung 10 Plg pro Flasche mehr. P J, 0. p 7,, W. Jasger's NMachl. Weihnachts-Geschenke fur Damen sind Straussfedern, Stratss Bon, tola und Falltäebner, Marabut⸗ Stola, Ruffu. Züte zu Vabrikpreisen bei 6376 Alfret Joos, Mannbheim, G7, 201l1. Pariser St-raussfeder-Wascherei u. Färberei. Hypotkhekengelder nach amtlicher uad privater Schätzung nCn für industrielle Werke zu günstigen Bedingungen vermittelt Egon Schwartz Bantvertretung für Mppotdeten.— Llegenschaftsermfttlung Friedrichsring F., 21 Telephon 1734. 4786 9190 Ein ebster Arbeiter, wei er mit der Fabrikation von Kokosfett u. tieriſcher Mar⸗ garine vollſtäudig vertraut iſt und dieſe Fekte ſelbſtändig herzu⸗ lellen weiß, wid nach München geſucht. Reflelian muß nach⸗ weisbar guie Erſolge in größeren Werten aufzeigen können, Bitte genau auf meine Eirma zu achten. Ofiereen it Zeuauißa ſchruten, ſowie Gebaltsanſprüchen unt. Aae. Bekguntmachung. Die hieſige Krankenanſtalt hat für das Jahr 1910 vor⸗ ausſichtlich einen Bedarf von ca. 20—28 000 Liter helles Ia. Bier, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 33090 Die Ablieferung hat in ½ Liter⸗Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem je⸗ weiligen Bedarf auf vor⸗ herige Beſtellung der Kran⸗ kenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu lieſern. Eine Vergütung für feh⸗ lende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Douuerstag, 30. Dezbr. 1909, vormittags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die auf genannte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionuseröffnung an ge⸗ rechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 21. Dez. 1909. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Sonner. 1 5 Vergebung v. Sielhaugrheiten Nr. 17648 J. Der Einbau von Straßenſinkkaſten nebſt den Anſchlußleitungen, ſowie die Herſtellung von kleineren unvorhergeſehenen Sielbau⸗ arbeiten im Baujahr 1910 ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts, Kaufhaus, Zim⸗ mer 138, zur Einſicht auf und können Angebotsformulare von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 Mk. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt ſpäteſtens bis zum 33075 Montag, den 3. Jaunar 1910, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 13. Dez. 1909. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Bekauntmachung. Die Ausführung der perio⸗ diſch wiederkehrenden Reini⸗ gung der Keſſel in unſerem Elektrizitätswerk Indu⸗ ſtriehafen— ſoll für das Be⸗ triebsjſahr 1910 vergeben werden. Bedingungen hierfür kön⸗ nen in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 4 während der Dienſtſtunden von—12 Uhr und—½7 Uhr bezogen wer⸗ den. 33068 Angebote mit entſprechen⸗ der Aufſchrift ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 23. Dez. 1909, vormittags 11 Uhr verſchloſſen bei uns, Zimmer Nr. 4, einzureichen. Mannheim, 18. Dez. 1909. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Holzperſteigerung Am Montag, den 27. De⸗ zember ds. Is., vormittags 10 Uhr beginnend, verſtei⸗ gern wir an Ort und Stelle die beim Stümmeln der Weiden im Waldpark Neckar⸗ au(Schlag I u. ſ..) ſich bis jetzt ergebenden Wellen, Stör⸗ und Nutzholz öffentlich an den Meiſtbietenden. 33077 Zuſammenkunft an der Stephanienbrücke. Mannheim, 17. Dez. 1909. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Acketzerſteigerun. Die unterzeichnete Verwal⸗ tung verſteigert am 0 Donnerstag, 23. Dez. 1909, nachmittags 3 Uhr in ihren Geſchäftsräumen, Werderplatz Nr. 6, das kir⸗ chenärariſche Grundſtück Lgb.⸗ Nr. 16526 mit 9003 qm Acker, Gewann hinter der Gummi⸗ fahrik der Gemarkung Mann⸗ heim⸗Neckarau zu Eigentum. Bedingungen können bis zum Termin bei uns ein⸗ geſehen werden. Manuheim, 17. Dez. 1909. M. B. Ggoſ an Rudolf Moſſe, München. Evangeliſche Kollektur. Sekanntmachung Die Krankenanſtalt und deren Filiale Spital für Lungenkranke dahier hat einen Bedarf pro Jahr 1910 an Sodawaſſer von ca. 15 900 Syphons. 33089 Es entfallen hievon: J. auf das Krankenhaus ca. 5000 Syphons; 2. auf das Spital für Lun⸗ genkranke ca. 10 000 Sy⸗ phons deren Anlieferung nach dem jeweiligen Bedarf nach der von der Krankenhausverwal⸗ tung angegebenen Stückzahl b Anſtalten zu erfolgen hat. Angebote hierauf wollen bis Donuerstag, 30. Dezbr. 1909, vormittags 11 Uhr mit der Aufſchrift„Soda⸗ waſſerlieferung betr.“ ver⸗ ſehen auf dem Bureau des Verwalters K 5, 1 eingereicht werden. Die auf genaunnte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 21. Dez. 1909. Kraukenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Sonner. Bekanntmachung Das Ergebnis an Spflicht und Speiſeabgängen im All⸗ gemeinen Krankenhaus eben⸗ ſo der Filtale Spital für Lungenkranke, ferner das Ergebnis an Lumpen, Ha⸗ dern ſowie eine Waſſerhal⸗ tungspumpe, eine Partie altes Eiſen ete. 1910 wird 33088 Dounerstag, 30. Dezbr. 1909, vormittags 11 Uhr per mer Nr. 43 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. Manunheim, 21. Dez. 1909. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Sonner. Dungverſteigerung. Am 33080 Moutag, den 27. Dez. 190g, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 85 Pfer⸗ den vom 27. Dezember 1909 bis mit 30. Januar 1910 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 33080 Manunheim, 16. Dez. 1909. Stäbt. Fuhrverwaltung. Krebs. Südweſtdenſch⸗Schweizeriſch. Hüterzerkeht. Das Tarifheft 7(Nr. 748 f des Tarifverzeichniſſes) wird mit Wirkung vom 1. Januar 1910 durch Aufnahme einiger ſchweizeriſchen Stationen er⸗ gänzt. Näheres enthält unſer Tarifanzeiger, ſowte der Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger der Preuß.⸗Heſſiſchen Staats⸗ bahnen. 4450 Karlsruhe, 21. Dez. 1909. Großh. Generaldirektivon der Bad. Staatseiſenbahnen. Siwefdenſsch⸗Schweßeriſch. Gicrpelehr. Zum Tarifheft 10, enthal⸗ tend den Ausnahmetarif Nr. 2 für Steinkohlen u. ſ. w. (Nr. 1245 des Tarifverzeich⸗ niſſes) tritt am 1. Januar 1910 der V. Nachtrag in Kraft. 4451 Er enthält Aenderungen und Ergänzungen und kaunn von unſerm Verkehrsbureau unentgeltlich bezogen werden, Karlsruhe, 20. Dezbr. 1909. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Sidweſdentſch⸗Schweizeriſch FSiüit krberkehr. Mit Wirkung vom 1. Jan. 1910 werden die Stationen Heißenſtein, Ludwigshafen a. Nh., Mannheim Bad. B. und Schlettſtadt in denlusnahme⸗ Tarif Nr. 31(Felle und Häute) des Tarifheftes 2 ein⸗ bezogen. Näheres enthält unſer Tarifanzeiger. 4449 Karlsruhe, 20. Dezbr. 1909. Großh. Geueraldirektion der Bad. Stagtseiſenbahnen. Weihnachtshitte Augeſichts der vielen Hilfs⸗ bedürftigen in der Unter⸗ ſtadtgemeinde der Konkor⸗ dienkirche bittet der Unter⸗ zeichnete, der etwa 100 Fami⸗ lien an Weihuacht zu beden⸗ ken hat, ſeine Freunde herz⸗ lichſt um freundliche Mithilfe A. v. Schvepffer, — in der Anſtalt R 5, 1, Zim⸗ 11. Seite. ff. lebende Weihnachts- Karpfen per Pfdöb. Mk..— empft hlt Fisckhalle Nordsee 5 S I, 2, Sreitestr. Tel, 2104, ˙ Nentenhaus oder 2. Hypothek in Heidel⸗ berg oder Mannheim kauſche ich gegen Geſchäftshaus in einer kleineren Stadt und zahle noch hinzu. Offert. unt. Nr. 22436 an die Exp. ds. Bl. 93881 Trauringe ohne Lötfuge billigst. Grosse Auswahl in gold. Uhren Spez. in Gelegenheitskauf von 14 k. gold. Herren- Savonnette⸗ Repetler-Uhren Stunde, viertel, balb und drei- viertel schläagend Jedes Brautpaar erhält eine genaugehende Weckeruhr gratis. Herm. Herth . 2, Breitestrasse, Allgem. 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Der unterzeichnete Vorſtand des Vereins„Fürſorge⸗ heim, Neckarau⸗Mannheim“ richtet auch in dieſem Jahre wieder an ſeine verehrlichen Freunde und Freundinnen die herzliche Bitte, ihm durch gütige Zuwendungen von Liebes⸗ gaben behilflich ſein zu wollen, ſeinen Pflegebeſohlenen an Weihnachten eine erfreuliche Beſcherung bereiten zu köunen. Zu dantbarer Eutgegennahme freundlichſt zugedachter Gaben ſind gerne bereit: 3756 Frau Direktor E. Poſt, Kaiſerring 18, 2 1 Frau Auna Seipio, Reutnerin, N 7, 12 Frau DOr. R. Kahn, Werderplatz 14,5 . Frau Apotheter Müller, Neckarau, Schulſtraße 17, Herr Stadtpfarrer Frennd, Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 3, Herr Stadtpfarrer Achtuich, G 4, 5 Herr Oberinſpektor Welker, Werderplatz 6, Herr Herzliche Vitte! Herzliche Dgitte! Auch in dieſem Jahre wendet ſich, gedrängt durch die Not, das kath. Knabenwaiſenhaus„St. Anton“ 4, 4 (ueben der Jeſuitenkirche) an alle edeldenkenden Meuſchen mit der herzlichen Bitte um gütige Zuwendung von Gaben zur Ermöglichung einer Chriſtbeſcherung für über 100 Kuaben, die der Anſtalt anvertraut ſind. Wenn in dieſem Jahre auch die Opfer die wir bringen mußten, außerordent⸗ lich große waren, ſo hoffen wir um ſo zuverſichtlicher auf die Wohltätigkeit unſerer Mitmenſchen. Alle, auch die geringſten Gaben ſind herzlich willkommen. Geldgeſchenke, Kleibungs⸗ und Wäſcheſtücke, Spielwaren, Nahrungsmiitel it. ſ. w. wie auch Stanjol und Zigarrenſpitzen nehmen dank⸗ barſt eutgegen: Stadtdekan Joſeph Bauer, 4, 2(oberes Pfarrhaus) und die Schweſtern des Hauſes, K 4, 4(kalte Gaſſe). Bitte! Für das kommende Weihnachtsfeſt bitten wir gauch in dieſem Jahre wieder die Freunde der Armen unt gütige Gaben, damit wir den Kindern unſerer Auſtalt eine Weih⸗ nachtsfreude bereiten könneu. Wixr ſind in dieſem Jahre umſomehr auf die Woßltätig⸗ leit edler Menſchenfreunde augewieſen, als durch den nut mendig gewordenen Erweiterungsbau die menigen er⸗ ſparten Anſtaltsmittel gänzlich aufgebraucht werden mußten, Mannheim, den 1. Dezember 1909. Borſtand der Mannheimer kathyliſchen Rettungs⸗ und Erziehungs⸗Anſtalt in Käfertal. Jur Empfangnahme freundlicher Zuwendungen ſind gerne bereit: 3777 Jrau Amtsgerichtsdirektor Gießler, neues Amtsgerichtis⸗ gebäude, Frau Medizinalrat Dr. Behrle, I. 18, 1, Frau Konſul Hafter, Kaiſerring 38, Frau Dr. Hirſchbrunn, E. 2, 16, Frau Apotheker Scheubly, I. 8, 8, Frau Dr. Hermann Werner, D 2, 12, Fräulein Marie Claaſen, P 7, 14, Träulein Erna Hirſchbrunn, 7 2, 16, Frau Verwalter Neumann, P 6, 1, Herr Stadtdetan Joſef Bauer,& 4, 2, Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käfertat, Herr Architekt Schweikart, Eliſabethſtraße 4, Schweſter Oberin Flora, Käfertat, Herr Straßenbahnkaſſier Maier, Anſtaltsxechner, K 3, 16. Piand's rrSUu. UGmd. RReusseatag M. 450.— 500.— 550— 600.— in reicher Auswahl. Reelle Nettopreise Keine Versprechen hoher Rabatte unter Vortänschung eines Höherwertes. Vorteillhalter und solider als die jetzt 80 bäufig aunon- oierten schwindelhaften Gelegenheitskäufe, die statt der angeblieh wertvollen Instrumente nur billige Ware zum Gegenstand haben. 4862 Scharf& Hauk 0 4, 4 604. 4 —— ů——— 88435 3080 annbeim in Volkstümliche Erzählungen.— Reich illustriert. Auch für Erwachsene höchst interessant und fesselnd. Verfasst von GUSTAVY WIEODERKEHR im Auftrag des Mannheimer Diesterweg-Vereins. 00 Qrosse UEWeihnachts-AusstellungU Kristall Slas Porzellan Bronzen DO 2, 2, Louis Franz, Paradeplatz L 3552 9 75 5 8 In der Stadt Frankfurt 5 (0der) mit rund 68000 Ein⸗ mwohnern iſt die Frankfurter 8 2 2 2 Oder⸗Seitung in ca. 12500 Exemplaren verbreitet. Sie kommt alſo ſo gut wie in 0 jede Familie. Js Im Reg.⸗Sez. Fr — der öſtlichen Hälfte der Provinz Brandenburg— halten je nach der Jahreszeit guch noch 6000 bis 9000 8 bürgerliche Familien allerorts das Blatt. 92 nur 8, 2, Breitestrasse ordses nahrungsmittel u werden. Dieſe Erkenntuis bat auch längſt eine aroße Umwänung au dem Geinete des Fiſchhandels hervorgeriſen, ſo daß es ſich heute nicht mehr empfiehlt, Liſche nur noch an deil letzten Tagen der Woche zu kauſen. Bei dem ungehenren Konſum 8 5 eignete Vorke rungen getioſſen, daß in ihren Filialen an jedem Tage e. isdd, Kabelſau onne Kopf à pfd. 30 pf. 5 Seelaohs 5„ 5„ 57 55 le lbutt im Ansohnitt 1 69 5 1 Seehecht 57 7 7* Totfl. Salm.20, „„ lelg. Schellfische gr.,, 40„, zabler 100 5 75 mütte! 5 90 5 8 2* 5 8 0 75 „„ Föolflelltisch ohne Kopf, 35„ 55 ee Solgek „„ Se 8, Föſsſe Spelsemuscheln 5 5 Bratschollen Kl. 20, gröss. 45, per 100 Stück 40 Pig. ff. geräucherte Flussaale, Salm im Aufschnitt, geräucherte Schellfische, 85— Vochrezepte jederzeit gratis, auch Grösste Spezial-Seefisch-Handlung am Platze Deen Telephon 2104. Wir machen unſere geehrte Kundſchaft ganz beſonders darauf anfmerkſam, daß durch die ſchoy auge eikaunte Tatunſe. daß friſche Seeſiſche eine wohlbekömmliche, leicht verdauliche und vor allem ſehr nahrhafte Speiſe ſind. die ſpeziell noch durch den 5 Vorzug dei Billigkeit verdient ein von jeder Familte bendtigtes und verwertetes Volks⸗ enügt dies auch nicht mehr. 55 97 Die Deuiſche Dampffiſchereigeſellſchft„Nordſee“ hat daher auch ſhon lange ge⸗ 9 age Fiſche in vorzüg⸗ lichſter Güte und Friſche zu erhalten ſiud und empfehlen wir jeder ſparſamen Haus⸗ ſiau den ausgiebig en Gebrauch davon zu machen. WIr empfehlen täglich frisch, Verkauf an jedem Tages: ., lseh, Retzengen.. ä pfl. 65 geräueh. Seelachs, Rollmops Bismarokheringe eto. zu billigſten Tagespreiſen. Täglieh fnseh gebackene Fische in dekannter Güte. — für Nichtkäufer:—— Qebunden Mk..50 Weihnachtsbitte. Der evaug. Hilfsverein der Friedeuskirche hat au Weih⸗ nachten ca. 130 Familien mit über 500 Kindern zu beſcheren. Der Vorſtand richtet darum an alle Freunde und Göuner des Vereins die herzliche Bitte um gütige Zuwendung von Gaben in Geld, Wäſche oder Kleidungsſtücken, damit der gerade in dieſem Winter beſonders großen Not abgeholfen werden kann. 4054 Gaben nehmen entgegen folgende Mitglieder des Vor⸗ ſtandes: Frl. Auna Seib, I 6, 23 Frau Direktor Boveri, Mollſtraße 49a Frau Fabrikant Palm, Werderplatz 1 Frau Kirchenrat Greiner, Seckenheimerſtraße 14 Fran Direktor Roſe, Prinz Wilhelmſtraße 18 Frau A. Wolf, Tatterſallſtraße 31 Frau J. Ziegler, Traitteurſtraße 21 Stadtpfarrer Dr, Hoff und Frau, Mollſtraße 34 Stadtpfarrer Höhler und Frau, Traitteurſtraße 48 Stadtpikar Dahmer, Traitteurſtraße 44. Weibhnachtsbitte! Alljährlich beim Herannahen des Feſtes der Liebe und Freude, dem die Kinder überall erwartungsvoll entgegen⸗ ſehen, wenden wir uns in dem Beſtreben, auch den ünſerer KTnabenwaiſenauſtalt auvertrauten, elterlicher Liebe und Fürſorge entbehreunden Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten, an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde mit der Bitte, um Zuwendung milder Gaben. Die Koſten einer Weihnachtsbeſcherung können aus den Einkünften unſerer Stiftung, die kaum zur Beſtreitung der notwendigſten, ſtets wachſenden laufenden Ausgaben hinreichen, leider nicht beſtritten werden. Der bekannte Opferſinn der Bevölkerung Maunheims hat ſtets dafür geſorgt, daß wir trotzdem in der Lage waren, unſern Zöglingen ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe Kinder empfinden, wenn nicht auch ihnen eine Weihnachtsfreude zutefl würde. Und ſo geben wir uns auch in dieſem Jahre wieder der Hoffnung hin, daß ſich wiederum edeldenkende Menſchen finden werden, die ein Herz für unſere Kinder haben. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ hauſes Herr Georg Eckert, Seckeuheimerſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien und dergleichen, wofür wir und unſere Schutzhefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. 33006 Mannheim, den 20. November 1909. Der Stiftungsrat: uun Hollander, Bürgermeiſter, Foshag,., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110, Lamerdin., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtraße 78, Leo Adolf, Privatmann, IL. 11, 8, Ludwig Aug., Jugenieur, Luiſenring 39, Rippert Friedr., Privatmann, I 8, 14, Teſcher., Bankdirektor, Moltkeſtraße 8. Weihnachtsbitte. Ich komme auch dieſes Jahr, für meine Arbeiter⸗ gemeinde von Freunden und Gönnern Gaben zu einer Weihnachtsbeſcherung zu erbitten. Der Winter iſt früh eingebrochen— das iſt immer ſchwer für die kleinen Jeute! In vielen Familien bringt die Arbeitsloſigkeit des Vaters Mangel mit ſich. In vielen anderen ſind die Verhältniſſe aus den verſchiedenſten Gründen zerrüttet, in anderen ſind die Eltern trotz Spar⸗ ſamkeit nicht in der Lage, ihren zahlreichen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Die Kinder ſollen und dürſen aber an Weihnachten nicht leer ausgehen, ſelbſt dann nicht, wenn man den Alten die Würdigkeit für eine Gaße abſprechen müßte. Deun Weihnachten iſt nun einmal das Feſt der Kinder— und da das Chriſtkind das ärmſte Kind twar— beſonders der armen Kinder! Es ſind auch viel Alte da, Witwen und Waiſen, verlaſſene, ſtärkungsbedürf⸗ tige Kranke, in deren Einſamkeit und Dunkel ein Licht⸗ ſtrahl des Weihnachtsglanzes fallen ſoll! 5 Darum helft mir, wie bisher, durch freundliche Spen⸗ den an Geld und Naturalien(abgelegte Kleider, Schuhe, Spielſachen ete.) möglichſt vielen Gliedern meiner armen Arbeitergemeinde eine kleine Weihnachtsfreude bereiten. Ueber die gütigen Gaben wird ſ. Zt. öffentlich qufttiert. Paul Klein, Stadtpfarrer an der unteren Lutherpfarrei, Dammſtraße 39. 3579 Klein⸗Kinderſchule e. V. I 6, 9. Beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken u. ſ. w. zu bitten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt bereiten können. 5 5 Dankbare Entgegennahme im Schulgebände N 6, 9 ſo⸗ wie auch bei den Mitgliedern des Ausſchuſſes: Frau B. Röchling, Vorſitzende, Werderſtraße 52, Frl. A. Zechbaner, ſtellv. Vorſitzende, C 7, 8, Frau A. Burg, I. 13, 18, Frau Oberamtmann Eckhard, Viktoriaſtraße 28, Frl. M. Heckel, O 3, 10, Frau A. Ladenburg, N 7, 17, Frl. A. Mohr, I. 11, 20, Frau A. Rümelin, I. 11, 22, Frau L. Wittmer, C 1, 16, Herrn Stadtdekan Bauer, A 4, 2, Herrn Oberamtmann Eckhard, Viktoriaſtraße 28, Herrn Otto Glöcklen, N 5, 12, Herrn Dekan Simon, R 1, 13. 87⁴ Untere Pfarrei der Trinitatiskirche. Herzliche Weihnachtsbitte: Um den zahlreichen Armen meiner Gemeinde in I, I, und im Jungbuſchgebiet eine kleine Weißnachtsfreude be⸗ reiten zu könneu, vichte ich an alle, die bereit ſind, mir dabei zu helfen, die herzliche Bitte um Haßen an Geld oder Naturalien(Kleider, Wäſche, Stoffreſteſ, Auch die kleiuße Gobe wird dankbar angenommen. 5 3778