(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Almabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger 2 Mannheim““, Telefon⸗Nummern: 35 1 Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin 8 877 Auswärtige Inſerate. 30. in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 255 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 397. Donnerstag, 23. Dezember 1909.(Mittagblatt. Die hentige Mittagsansgabe umfaßt 1 Sseiten. Telegramme. Eine dunkle Mordtat. * Luzeru, 22. Dez. Der Pächter Biſang, der nach der Er⸗ mordung ſeiner beiden Knechte und ſeiner Frau vermißt wurde, iſt heute mittag in einem Jauchebehälter in der Nähe der abge⸗ brannten Scheune tot aufgefunden worden. Ueber der Mordtat herrſcht noch vollſtändiges Dunkel. Dem„Generalanzeiger“ von Ruswil entnehmen wir fol⸗ gende Einzelheiten über die Schreckenstat in Hellbühl. Dienstag vormittag 5 Uhr wurde die Feuerwehr benachrichtigt, daß die „Huebſchür“ in Brand ſtehe. Ihr Eigentümer iſt Biſang, ein Man fand im Hausgang eine mit Petrol begoſſene Strohwelle, die angezündet war; das Feuer konnte aber Nachforſchungen ergaben, daß der Knecht Huber im Bett er⸗ ſchoſſen wurde. Der 40jährige Meiſterknecht Bucher lag er⸗ ſchoſſen neben dem Bette. Im Schlafzimmer endlich fand man Frau Biſang, ebenfalls erſchoſſen. Es heißt, man hätte um das Haus herum geſchoſſen. Darauf ſei der Eigentümer Biſang hinausgegangen und ſei dann niedergeſchoſſen worden. (Dieſe letztere Nachricht ſtimmt nach obiger Meldung nicht). 8 Das Wettrüſten zur Ser. SLondon, 23. Dez.[Von unſerem Londoner Bureau). „Daily Mail“ erfährt, daß die Firma Amſtrong beſchloſſen hat, die neulich in Walker bei Newkaſtle errichteten Werke weiter auszubauen, und 3 Werfte anzulegen, die in der Lage ſein ſollen, Schiffe in einer Länge von 800 Fuß zu bauen. Es ſollen Plätze für den Bau von 4 großen Schiffen geſchaffen werden. Der Warenhausbrand in London. * London, 22. Dez. Beim Warenhausbrande haben, wie bis heute nachmittag feſtgeſtellt wurde, 9 Perſonen den Tod gefunden. Drei Opfer des Brandes liegen im Kranken⸗ hauſe ſchwer verwundet darnieder. Weitere 15 bis 20 Perſonen ſind leicht verletzt. Gärung in Indien. OLondon, 23. Dez.(Von unſerem Londoner Bureaa). Kaum iſt die Nachricht von der Ermordung des engliſchen Staatsbeamten Jackſon durch indiſche Terroriſten eingetroffen, ſo kommt eine neue Hiobsbolſchaft aus Kalkutta. Dort ſind 5 Perſonen vom Hofſtaat des Vizekönigs und 9 Leute der Re⸗ gierung unter Vergiftungserſcheinungen erkraukt. Es wurde ſoſort eine ſtrenge Unterſuchung der Angelegenheit eingeleitet und es ift aller Grund zu der Befürchtung gegeben, daß auch dieſe 14 Perſonen ein Opfer indiſcher anarchiſtiſcher Anſchläge ge⸗ worden ſind. Auf der Fährte der portugieſiſchen Königsmörder. DLondon, 23. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). politiſchen Berbrecher eingeſtanden haben, die eigentlichen Ur⸗ heber der Ermordung des Königs Karlos und ſeines älteſten Sohnes geweſen zu ſein. Die Polizei ſetzt ihre Erhebungen fort und erwartet man auſſehenerregende Enthüllungen. Die Kriſis in Griechenlaud. London, 23. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau). Die ſchleichende Kriſis in Griechenland hat wieder einmal akuten Charakter angenommen. Nach Meldungen ßhieſiger Blätter aus Athen wird die Lage als eine hoche vnſte bezeich⸗ net, wenn man auch glaubt, daß für die königliche Familie keinerlei Gefahr beſteht. Die Anhänger Theotokis und Rhallis, welche die entſchiedene Mehrheit in der Kammer beſitzen, bleiben den Sitzungen fern und erklären, ſo lange nicht in das Parlament zurückkehren zu wollen, wie der gegenwärtige Kriegs⸗ miniſter im Amte wirkt. Die Studenten, welche die Beſtrebun⸗ gen des Militärbundes unterſtützen, veranſtalteten geſtern große Demonſtrationen in den berſchiedenen Teilen der Stadt, wodurch ſich der Bevpölkerung ein paniſcher Schrecken bemächtigte. Alle lliefen in die Häuſer, die Läden und Tore wurden geſchloſſen. Stündlich erwartet man den Ausbruch blutiger Unruhen. 5 Ein poliliſches Attentat in Soeul⸗ *Soeul, 22. Dez. Premierminiſter Yi wurde während iner Ausfahrt in einem kleinen japaniſchen Wagen von einem im Kanton als friedliebender Mann bekannter Viehhändler. gelöſcht werden. Nachrichten aus Liſſabon zufolge ſollen die 3 kürzlich verhafteten Lunge tködlich verletzt. Der Premierminiſter wurde ins Hoſpital gebracht. Der Wagenführer wurde gleichfalls durch Dolchſtiche verletzt. Er ſtarb bald darauf. Der Täter wurde verhaftet. Man nimmt an, daß er Mitglied einer geheimen poli⸗ tiſchen Geſellſchaft iſt. Das Attentat auf den Chef der politiſchen Polizei in Petersburg. Petersburg, 22. Dez. Die Kadettenfraktion brachte in der Reichsduma eine Interpellation ein wegen der Bomben⸗ Polizei, Oberſten Karpow. Eine neue Förderung des Balkanbundes. Herr Iſwolski, deſſen ſehnlichſter Wunſch das Zu⸗ ſtandekonunen des Balkanbundes iſt und der wohl auch vor einigen Wochen bei dem damaligen Beſuche des Bulgaren⸗ königs in Belgrad die Hand im Spiele gehabt hatte, hat jetzt die Freude, zu ſehen, daß ſein Plan der Verwirklichung wieder um einen Schritt nähergerückt iſt. Der türkiſche Finanz⸗ miniſter Djawid Paſcha und ein jungtürkiſcher Redakteur bereiſen Serbien, Bulgarien und Rumänien, um für den Balkanbund Stimmung zu machen. Es vorſteht ſich von ſelbſt, daß auch hinter dieſem Vorgehen Rußlaud ſteckt, deun ein Zuſammengehen der Türkei mit den Balkanſtaaten iſt nur unter der Zuſtimmung und der Förderung Rußlands denkbar. Daß der Miniſter als politiſcher Handlungsreiſender in Belgrad und Sofia Erfolg hat, iſt wohl möglich, daß er auch in Rumänien Lorbeeren einheimſt, will uns ausgeſchloſſon ſcheinen. Rumänien hat ſeinen Nachbarſtaaten auf der walten laſſen und wenn Rußland hinter dem politiſchon Geſchäfte ſteckt, ſo iſt dies für Rumänien nur ein Grund mehr zur Zurückhaltung. Denn ſolange König Karol lebt, wind er ſicherlich nicht vergeſſen, welch ſchnöden Undank er von den Ruſſen für die ihnen im ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege geleiſtete Hilfe geerntet hat. Auf den Beitritt Rumäniens zum dem Balkanbunde wird man wohl verzichten müſſen. Wenn die Türkei geneigt zu ſein ſcheint, ſich nicht nur dem Bunde anzuſchließen, ſondern ſogar tatkräftig mitzu⸗ wirken, um ihn ins Leben zu rufen, ſo ſcheint bei ihr die Anſicht obzuwalten, daß ſie die Tätigkeit des Bundes beſſer kontrollieren kann, wenn ſie ihm angehört. Ihr liegt ja vor allem daran, jede weitere Kürzung ihres europäiſchen Beſitz⸗ ſtandes hintanzuhalten, ſie hofft alſo wohl, wenn ſie mit Serbien und Bulgarien im Bunde iſt, dieſe Mächte dadürch zu zwingen, den Status quo zu reſpektieren. Sollten aber die„Verbündeten“ räuberiſche Pläne hegen, ſo käme die Türkei durch ihre Teilhaberſchaft am Bunde eher in die Lage, davon Wind zu bekommen. Eine abſonderliche und unnatür⸗ liche Konſtruktion wird aber dieſer Bund immer haben. Er wird immer ein wenig an die Geſchichte von den drei Räubern erinnern, die ſich gegenſeftig vergiften. Serbien und Bul⸗ garien wollen beide dieſelbe Beute haben, nämlich Maze⸗ donien, ſie trauen ſich alſo deshalb gegenſeitig nicht und die Türkei hat allen Grund, beiden„Freunden“ zu mißtrauen. Noch mehr Grund hat ſie freilich, dem hohen Protektor des Bundes zu mißtrauen, der ſich nicht einmal dazu aufrafſen kann, den rechtmäßigen Beſitz der Türkei an ihrer Haupt⸗ ſtadt Konſtantinopel durch eine ſymboliſche Handlung anzu⸗ erkennen. Denn um dieſer ſymboliſchen Anerkennung zu ent⸗ gehen, hat ja der Zar ſeine Reiſe nach Racconigi zu Lande gemacht, obwohl er ein ausgeſprochener Gegner langer Giſen⸗ bahnfahrten iſt. Kommt der Bund trotz aller dieſer Schönheitsfehler unter dem Vorſitze der Türkei und dem Ehrenpräſidium Rußlands zuſtande, ſo dürfte er politiſch und wirtſchaftlich ſeine Spitze gegen Oeſterreich⸗Ungarn richten. Das iſt ja auch für Herrn Iſwolski, den geiſtigen Vater des Balkanbundes, die Haupt⸗ ſache dabei. Er hat gegen Aehrenthal eine Partie auf dem politiſchen Schachbrette verloren und er dürſtet darnach, die Revanchepartie zu gewinnen. Vielleicht aber erfolgt, ehe ers denkt, irgend ein geſchickter Gegenzug, der ihn abermals matt ſetzt. Aehrenthal ſcheint uns nicht der Mann zu ſein, der ſich gemütlich aufs Ohr legt und ſein Schläfchen macht, während ein übelwollender Nachbar darauf und daran iſt, ihm ein unangenehmes Erwachen zu bereiten. Der Balkanbund be⸗ deutet noch nicht die Partie ſelbſt, ſondern er iſt nur ein, wenn auch nicht unwichtiger, Stein im Brette. Bedenkt man zudem, daß die ſerbiſche Dynaſtie unterminiert iſt, daß die Ordnung in Bulgarien doch auch im weſentlichen auf den n Koreaner durch Dolchſtiche im Unterleib und der 1 Exploſion und des dabei umgekommenen Chefs der politiſchen Balkanhalbinſel gegenüber immer vorſichtige Zurückhaltung Politische UHebersfeht. * Mannheim, 23. Dezember 1909. Schiffahrtsabgaben. Die Handelskammern zu Mainz und zu Dresden als Vororte der beiden Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗ und der Elbe⸗ und Weſerſchiffahrtsintereſſenten verbreiten ein Rundſchreiben, in dem ſie die preußiſche Denkſchrift über Schiffahrtsabgaben einer Kritik unterziehen. Sie behaupten darin, daß das zahlenmäßige Material der Denkſchrift als geradezu untauglich zu bezeichnen ſei, und fügen hinzu: „Dabei bleiben die Bedenken über die bechniſche Durchführ⸗ barkeit und wirtſchaftliche Zweckmäßigkeit der vorgeſchlagenen Pro⸗ jekte beſtehen. Das Bauprogramm läßt außerdem eine Reihe von Bauplänen vermiſſen, auf die einzelne Intereſſentengruppen mit Beſtimmitheit gerechnet haben, ſo die Mainkanaliſierung von Aſchaf⸗ fenburg bis Würzburg, die Neckarkanaliſierun g von Heil⸗ bronn bis Cannſbatt, die Lahnkanaliſisrung, die Rheinreguljerung von der Grenze bis Köln(Seeſchiffahrtsweg), von Mainz bis Mannheim und von Stvaßburg bis Konſtanz, zu ſchweigen von den Plänen der Moſel. und Sagarkanaliſierung und an⸗ derem. Was über die Mitwirkung der Intereſſenten bei der Ver⸗ walkungd er Zwedverbände und über die Organiſation dieſer Ver⸗ bände itberhaupt in der Denkſchrift geſagt iſt, erſcheint ſelhſt bom Standpunkt der Abgabenfreunde böllig unbefriedigend. Der ßpeiter beröffentlichte Abgabentarif kennzeichnet vollſtändig die wirtſchafktspolitiſche, d. h. agrariſche Ten denz der Abgabenpläne, wie ſchon daraus hervorgeht, daß Getreide in die höchſte Tarifklaſſe eingeſeßzt iſt. Unter dieſen Umſtänden können die Arbeitsausſchüſſe, indem ſte ſich eine Kritik im einzelnen vorbehalten, ihren früheren Wider⸗ ſpruch gegen die preußiſchen Abgabenpläne nur in verſchärfter Weiſe wiederholen und alle bebeiligten Kreiſe dringend zun;n Bekämpfung derſelben auffordern.“ 55 Die Arbeitsausſchüſſe nehmen ferner davon Kenntnis daß die ſächſiſche und badiſche Regierung ſich inzwiſchen ver⸗ anlaßt geſehen haben, in einer durch Klarheit, Sachlichkeib und Gründlichkeit ausgezeichneten Denkſchrift ihrerſeits zu dem preußiſchen Geſetzentwurf betreffend Einführung von Schiffahrtsabgaben in ablehnendem Sinne Stellung zuu nehmen. Sie begrüßen dieſes Vorgehen namentlich um des⸗ willen, weil durch die bisherige, nur von der preußiſchen Re⸗ gierung betriebene Politik ein ganz einſeitiger Eindruck über die Stellung der verbündeten Regierungen entſtehen mußte. Die Arbeitsausſchüſſe ſtellen mit Befriedigung feſt, daß den Inhalt der Denkſchrift ſich ſowohl in der ſtaatsrechtlichen wie in der politiſchen und wirtſchaftlichen Beurteilung des Geſetz⸗ entwurfs vollkommen mit den Anſchauungen deckt, die 1 ſelbſt von jeher vertreten haben, und ſie richten an die Regie⸗ rungen der übrigen Bundesſtaaten und an alle Körperſchaf⸗ ten, denen es nicht nur um die Wahrung wichtiger volkswirt⸗ ſchaftlicher Grundſätze der Reichsverfaſſung, ſondern um die Exhaltung des zum Gedeihen des Reiches unerläßlichen guten Einvernehmens unter den Bundesſtagten zu tun iſt, die Bitte, das Vorgehen der ſächſiſchen und badiſchen Regierung tat, kräftig zu unterſtützen. ——— Deutsches Reſch. =Die Eoſin⸗Gerſte. Es wird uns aus kaufmänniſchen Kreiſen geſchrieben: Ihr geſtriges Mittagsblatt enthielt unter der Ueberſchrift„Die Eoſingerſte“ einen Axtikel aus der „Nordd. Allg. Zitg.“. Es war hinzugefügt;: daß nunmehr hoffentlich dem roten Eoſinſchrecken ein wohlverdientes Ende bereitet ſei. Ich glaube und hoffe zuserſichtlich, daß dieſe Anſicht ein Irrtum iſt. Die beteiligten Kreiſe werden jeden ⸗ falls nicht eher ruhen und raſten, bis die derzeitige Gerſten, zollordnung nach verſchiedenen Richtungen hin eine Abände⸗ rung erfahren hat. Ich will ununterſucht Jaſſen, ob all das, was in letzter Zeit über die Wirkun ſicher, daß Gerſte, ſo wie ſie z. Zt. angefärbt wird, i deutſchland nur ſehr ſchwer berkäuflich iſt und es mindeſten die Frage diskutabel, ob es nötig iſt, in ſo ſta Maße anzufärben, wie dies jetzt geſchieht. In den ſchiedenen Eingahen ſeitens der Haudelskammern, Gel börſen, Händlervereinigungen und Müllerverbänden uſw. ſi Mittel und Wege vorgeſchlagen, wie dem Handel, dem Müller und dem Konſumenten all das Unangenehme erſpart bleibt, ohne Schädigung des Staatsintereſſes durch mißbräuchl Verwendung von ſogenannter anderer Gerſte zu Brauzwecken. —Hanſa⸗Bund⸗Lehrgänge. Die auf der Sißung dez Zweigvereinsvorſitzenden des Hanfa⸗Bundes am 11. Dez beſchloſſenen Hanſa⸗Bund⸗Lehrgänge, die in allen Ortsgru des Hanſa⸗Bundes eingerichtet werden, umfaſſen dem ſtimmigen Beſchluß der Tagung Belehrung Gegenſtände: l. Bürgerkunde, d. h. über die unſeres ſtaatlichen und Verfaſſungslebens mit ft auf die unbedingte Notwendigke und durch perſönliche Tätigteit auch ſowie an den großen Aufgaben der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Wittagblett.) Mannheim, 23. Dezember: Verwaltung zu beteiligen. 2. Die wirtſchaftlichen Grundlagen, die Aufgaben, die Stellung und die bisherigen Leiſtungen der verſchiedenen einſchließlch der Landwirtſchaft. 3. Das bisherige Verhalten der Geſ e z⸗ gebung, Verwaltung und Leitung des Staates gegenüber den verſchiedenen Erwerbsſtänden. 4. Die Notwendigleit und Mög⸗ lichkeit, auch die Staatsbetriebe mit kaufmännif chem Geiſte zu e ——— Badiſche Politik. Aus der Bubdgestommiſßtan⸗ 05 8 00 22. Dez.(Korr.) Die Budgetko beriet heute das Volksſchulbudget. Es ſind 2756 gegen bisher 2587 Haupllehrer Einnen)⸗Stellen angefordert. Nach Mitteilungen der Oberſchulbehörde kommen jetzt durchſchnittlich 88 Schüler auf eine Lehrkraft gegen 85 im Vorjahre. Als Staatsbeihilfe zur Unterſtützun ng bedürftiger Gemeinden für Schulhausbauten ſind diesmal im ganzen 600000 Mark vorge⸗ ſehen. Von dieſer Summe ſind jetzt ſchon 327000 Mark als Unterſtützung in Ausſicht geſtellt. Mit dem neuen Elementar⸗ unterrichtsgeſetz hat man gute Erfahrungen gemacht, desgleichen mit den ſog. Bürgerſchulen. Die Abſicht, letztere Schulen in Realanſtalten umzuwandeln, beſteht nicht. Das Syſtem der anraunskfafſen wurde in verſchiedenen Orten im Intereſſe eines intenſiveren Unterrichts ausgebildet. Das Volks⸗ ſchulbudget wurde einſtimmig genehmigt. Es ſind jetzt in der Kommiſſion ſämtliche Budgets bis auf die der Badeanſtalten, des bnbanes und Eif enbahnbetriebs erledigt. Von der linksliberalen Einigung. K arlsruh e, 21. Dez.(Korr.] Nach der„Straßburger Poſt“ wird vorausſichtlich 5 demokratiſche Parteichef, Direktor Dr. Heimburger, die Leitung der neuen badiſchen Volkspartei übernehmen, da die demokratiſche Partei numeriſch auch ſtärker iſt als die freiſinnige. Die Einigung der Linksliberalen geht in Baden natürlich mit der im Reiche Hand in Hand. Honſell. AKarlsruhe, 22. Dez.(Korr.) Die Verſchlimmerung im Befinden des Finanzminiſters Honſell beſteht in der erneuten Zunahme der Schmerzen am rechten Arm, die dem Kranken die Nachtruße rauben und dadurch ſeinen Kräftez zuſtand ſchädigen. Die Urſache der Krankheit iſt laut„Schwäb. Merk.“ bisher nicht ermittelt. mmiſſion Natioualliberaler Verein Adelsheim. Adelsheim, 28[Korr.) Der Nationalliberale Bezirksverein hat in ſeiner letzten Fitzung einſtimmig folgende Reſolution angenommen: Die⸗ am 19. Dezember im Lindenſaale in Adelsheim verſammelten 2 een der National⸗ liberalen des Wahlkreiſes Adelsheim ſind mit der, bei der dies⸗ Jjährigen Landtagsſtichwahl eingehaltenen Taktik der Partei vollſtändig einverſtanden, ſie ſetzen das volle Ver⸗ trauen in die Parteileitung und erwarten ein zielbewußtes Weiterſchreiten in der eingeſchlagenen Richtung. Insbeſondere e, die Vertrauensmänner die Beibehaltung teitigen Verhältniſſes zwiſchen Staat und Schule, ſowie Staat und Kirche, ſowie einen zeitgemäßen fortſchrittlichen Ausbau der Schule unter Belaſſung des heutigen Verhältniſſes zur Kirche. Dez. Die Eiſenbahnerverſammlungen. ffenburg, 22. Dez.(Von unſerem Korreſpondenten.) ereits kurz gemeldet, tagte am letzten Sonntag im„Union⸗ hier ebenfalls wie an anderen Orten eine öffentliche bahnerverſammlung. Dieſelbe war die bis jetzt ſtärkſt be⸗ im ganzen Lande, da über 1000 Perſonen ſich eingefunden aus weiter Ferne teilweiſe waren Teilnehmer herbeige⸗ Fünf Landtagsabgeordnete, die Herren Wittemann, Seu⸗ orgenthaler, Röckel und Monſch waren anweſend, wäh⸗ Herren Buchner, Geck, Sänger, e Muſer und ſich ſchriftlich entſchuldigt hatten. Die Verſammlung m einen glänzenden Verlauf, das Referat des Verbands⸗ ſekretärs Heini war das gleiche wie in Mannheim, Heidel⸗ erg u. a. Von den Abgeordneten ſprachen ſich Wittemann, Seu⸗ brt Norgenthaler und Röckel ſympathiſch für die Eiſenbah ner⸗ örberungen aus. Den Schluß bildete die einſtimmige Annahme nachſtehender„Die heute, am 19. Dezember, im nivnſgale in Offenburg tagende ſtark beſuchte Eiſenbahnerver⸗ ſammlung erklärt im Einverſtändnis mit den Ausführungen des Referenten, daß die von Gr. Eiſenbahnverwaltung im letzten zahre getroffenen Maßnahmen auf dem Gebiete des Arbeits. 5 ienſtverhältniſ ſſes durchaus nicht mit den gegebenen Ver⸗ hungen in Einklang zu bringen ſind. Die Verſammlung er⸗ aher, daß von dieſem Syſtem, das nur zur Erbitte rung interen Perſonals führt, abgebrochen wird und den gerech⸗ Wünſchen und Anträgen, ſowie dem Wohle des 15 ſonals achtung zuteil wird, die man nach dem Grundſatz der aus⸗ enden Gerechtigkeit zu verlangen berechtigt iſt. Dn des der⸗ der Wiiksnertretung erwartet die Verſammlung, daß ſie dieſes ver⸗ tritt, ſo daß zur Durchführung delangen. e. R adolfzell, 22. Dez.(Von unf, 9. Januar n. J. findet im„Scheffelhof⸗ große öffentliche Eiſenbahnerberſammlung bandsſekretär Berger⸗Karlsruhe referiert. Liberale Vereine. ):(Lahr, 22. Dez.(Korr.) Der Nationalliberale und der jungliberale Verein Lahr haben ſich zu einem „Libevalen Verein“ vereinigt. Pfullendorf, 22. Dez. Die Gründung eines Libe⸗ ralen Volksvereins in Stadt iſt zur Tat gewor⸗ den. Geſtern abend verſammelten ſich auf Einladung eines propi⸗ ſoriſchen Komitees eine ſtattliche At nzahl freiheitlich geſinnter Männer im Gaſthaus zum„Grünen Baum“, um über die Gründung eines ſolchen Vereins zu beraten Spitalverwalter Vollmar erläuterte in großzügiger Weiſe de n Zweck des neuzu⸗ gründenden Vereins. Die Statuten wurden bekaten und ange⸗ nommen. Der Verein erhielt den Namen„Freier Volks⸗ verein Pfullendorf“. 96 anweſende Männer erklärten durch Unterſchrift ihren ſofortigen Beitritt. Ars Vorſtand wurde Spitalberwalter Vollmar per Akklamation berufen. Haudmerkskammern. Villingen, 22. Dez.(Korr.] Nächſten Dienstag findet in Triberg eine B Vertretern der 4 Badiſchen Korr.) Am Sonntag, hier ebenfalls eine ſtatt, in der Ver⸗ Beſprechung von Handwerkskammern ſtatt. Der Thronwechſel in Belgien. Die Beiſetzung des Königs. * Brüſſel, 22. Dez. Seute vormittag fand die Bei ſetzung des Königs unter großer Beteiligung des Publikums, auch aus der Provinz, ſtatt. Kurz nach 9 Uhr verſammelten ſich im Stadtſchloſſe rtve tungen der ausländiſchen Monarchen, Miniſter, Abgeordnete, Senatoren und hohe Würdenträger. Gleich nach der Ankunft des Prinzen Albert unt 10 Uhr ſprach der Kardinal⸗Erzbiſchof Mercier ein die Ve Gebet, worauf der Sarg auf einen von acht Pferden ge⸗ zogenen Leichenwagen geſetzt wurde. Hierauf ſetzte ſich der Zug nach der Kirche von St. Gudule in Bewegung, an der Spitze die Deputationen der belgäſchen Regimenter und der Bürgergarde. Hinter der Leiche ſchritt Prinz Albert, ihm folgten die ausländiſchen Fürſtlichkeiten, darunter Prinz Heinrich von Preußen, Prinz Rupprecht von Bayern, Prinz Johann Georg von Sachſen, Herzog Ernſt Günther zu Schles⸗ wig⸗Holſtein, der Kronprinz von Rumänien, Prinz Heinrich der Niederlande und der Herzog von Connaught. Nach dem Trauergottesdienſt in der Kirche von St. Gudule bewegte ſich der Trauerzug wiederum nach der Schloßkirche von Laeken zurück. * Brüſſel, 22. Dez. Gegen 2 Uhr braf der Trauer⸗ zug bei der Marienkirche ein. Dekan Cooreman, der in⸗ zwiſchen die Prinzeſſinnen Luiſe, Stephanie, Clementine und Albert ſowie die Gräfin von Flandern empfangen hatte, ge⸗ leitete die ſterbliche Hülle des Königs nach dem Katerfalk. Der Kaärdinal⸗Erzbiſchof von Mecheln, umgeben von allen belgiſchen Biſchöfen und gefolgt von allen Fürſtlichkeiten, ge⸗ leitete den Sarg in die kleine Kapelle, wo die Königsleiche morgen zwiſchen den Sarkophagen der verſtorhenen Gemahlin und des verſtorbenen Sohnes beigeſetzt wird. Die Adreſſe der Kammer an den neuen König. * Brüſſel, 22. Dez. Die Deputiertenkammer iſt heute nachmittag ee um die Adreſſe feſtzuſtellen, die morgen dem Prinzen Albert überreicht werden ſoll. Van⸗ dervoldie(Sozialiſt) erklärte, daß die Angelegenheit! in öffenk⸗ licher Sitzung verhandelt werden müſſe, was der Präſident als gegen das Reglement bezeichnete. Die Sozialiſten ver⸗ ließen darauf den Saal. Schließlich wurde der von der Kom⸗ miſſion vorgeſchlagene Text 55 Adreſſe angenommen. * m, Brüſſel, 23. Dez. gemeldet, daß der Dechant von Laeken, Cooreman, der dem König die Abſolution erteilte, demnächſt nach Rom reiſen wird. Es wird behauptet, der König habe ihm gewiſſe Erklärungen, die ſeine Töchker betreffen, gemacht und der Dechant habe ſich verpflichtet, dieſe dem Papſt perſönlich mitzuteilen. Der Skandal. M. E. Wien, 23. D.(kriv. Tel.) Der Wiener Anwalt der Prinzeſſin 2 155 e, Dr. abenlechner, hat von der Prinzeſſin Aufkrag erhalten, dab 8 anzuſechten. üff vorerſt bin Arrangemen 0 erluden. die berechtigten Forderungen auch endlich einmal ſondern bote Hand bildeten. beteiligten Perſönlichkeiten zur Beratung über ihr auf dem Prozeßwege auf das richtige Maß reduzieren. (Prib.„Tel.) Aus Rom wird Uebrigens iſt nach den Mitteilungen des Berichterſtatters des .E. Brüſſel, 23. Dez.(Priv.⸗Tel.)„Petit Belge“ 0 aus angeblich beſter Quelle mit größter Beſtimmtheit, daß König Leopold mehreren belgiſchen Miniſtern in den Jahren 1906 und 1907 allen Ernſtes den Plan unterbreitet hat, die Kinder der Vaughan zu legitimieren und ihnen den Vorrang in der Thronfolge zu verſchaffen. Der Plan ſei aber entſchieden abgewieſen worden. Das Blatt hält einen Erbſchaftsſtreit und einen ſchwer zu übertreffenden Skandal für wahrſcheinlich. Vom Königsliebchen. Der Pariſer„Matin“ hat, ſeiner Art gemäß, ein Heer von Reportern aufgeboten, um alle Einzelheiten über das Königsliebchen Karoline Lacroic ausz zukundſchaften. Danach iſt der Vater, ein belgiſcher Arbeiter, 1910 in Paris im Kr rankenhauſe geſtorben, eine ältere Schweſter iſt Obſt⸗ hökerin und ein Bruder Kellner. Die belgiſchen Miniſter haben ſich geweigert, dem König Leopold Adelsbriefe für die Dame und ihre Kinder zu unterzeichnen. Deshalb ſoll der König, wie der„Matin“ meldet, ſich mit Erfolg an einen deutſchen Fürſten gewandt haben; bis auf den Beweis des Gegenteils müſſen wir dies bezweifeln. Adelsbriefe eines fremden Staates erhalten n jedoch in Belgien, wo die Familie Lacroix anſcheinend noch heimatberechtigt iſt, ihre Gültigkeit erſt durch die königliche Anerkennung, und da jede Handlung des Königs die Gegenzeichnung eines Miniſters erfordert, die ebenſo eee worden wäre wie die unmittelbare Adels⸗ verleihung in Belgien, läßt ſich mit Sichorheit feſtſtellen, daß es keine Baronin Vaughan gibt. Iſt Fräulein Lacroix etwa Franzöſin geworden, ſo liegen die Dinge ſo, daß ſeit 1870 die Republik keinen Adel verleiht und keinen fremden Adelsbrief anerkennt, was bekanntlich nicht ver⸗ hindert, daß der Adel in Frankreich ſtetig zunimmt; neun Zehntel der dortigen adeligen Namen, ſo rechnen Franzoſen aus, ſind erſchwändelt. Fräulein Lacroix bildet den Gegen⸗ ſtand einer Reihe von Anekdoten, die beweiſen, daß ihr ihre „Erhöhung“ zu Kopfe geſtiegen iſt. Sie ſoll ſich namentlich als Muſikkennerin aufgeſpielt und in Oſtende einmal dem bekannten Komponiſten Edgar Tinel ihre Fürſprache beim König angeboten haben, zur großen Heiterkeit Tinels und der Mitanweſenden. Wenn jedoch ein Berliner Blatt be⸗ hauptet, ſtatt Geld habe eine deutſche Sängerin, die einmal in den Räumen der angeblichen Baronin auftrat, den Leopold⸗ orden erhalten, ſo iſt das ſchlankweg als Fabel zu bezeichnen, weil die belgiſche Regierung, die auch hier mitwirken muß, mrit der Verleihung dieſes Ordens an nicht beamtete Aus⸗ länder außerordentlich karg und vorſichtig iſt. Leopolds Aktiengeſellſchaft u. die Gläubiger der Prinzeſſin Luiſe. IBerlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Unmittelbar nach Abſchluß der Thronwechſelfeierlichketten wird auf Antrag der Erben König Leopolds ein vollſtändiges Inventar ſeines geſamten Beſitzes aufgeſtellt werden. Die Rechtgültigkeit der Aktiengeſellſchaftsgründungen des Königs ſoll mit der Begründung angefochten werden, daß dieſe wicht den vom Handelsgeſetz geforderten Produktivzweck erfüllten, Bei dem Vorſitzenden des Auf; ſichtsrates dieſer Geſellſchaft fanden ſich vor geſtern die Verhalten gegenüber der neuen Situation Weene Man die Frage, ob eine Auflöſung der Geſellſchaften ſtakkhaft und rechtmäßig ſei, ohne zu einem Entſchluß zu kommen. Tagtäg⸗ lich treffen übrigens weitere Gläubiger der Prin; zeſſin Qitiſe, meiſtens Lieferanten, in Brüſſel ein. Ihre Zahl iſt größer, als die der fremden Fürſtlichkeiten, welche an der Beerdigung teilnehmen. Sie bräſentjeren Rechnungen, die Beträge von 20 000 bis 34 Millionen Francs aufweiſen. Die Anwälte der Prinzeſſin werden ihre Anſprüche ſcharf prüfen und ſie Selbſt dann würde das Erbteil der Prinzeſſin nicht entfernt zur Schuldendeckung reichen, wenn die Nachlaßfeſtſtellung ergeben ſollte, daß die den Prinzeſſinnen hinterlaſſenen 15 Millionen Frauncs weniger ausmachten, als das geſetzliche Pflichtteil, welches der Vater ſeinen Kindern nicht entziehen darf. „Lokal⸗ Anz.“ das Vermögen König Leopolds weit überſchätzt worden. Wenn der König in den letzten Jahren auch große Summen aus dem Kongovermögen bezogen hätte, ſo hätte er doch zur Aufſchlioßung der Kolonjen vor Jahren rieſige Geldſummen aufwenden müſſen, und dieſe Summen hätte er teilweiſe von Bleichröder auf Akzepte ge⸗ liehen und aus ſeinem Gewinn zurückbezahlt. Ueber die Anſprüche der Baroin Vaughan hat ihr Ver⸗ treter, der Pariſer Advokat Feldmann folgendes geäußert: Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. enordnung und die Neuerwerbungen der Münchener alten Pinakothek. (on unſerem Münchner Korveſpondenten.) (Schluß.) icht allein aus Schleißheim iſt neues Material in die alte Pinakothel gelangt, auch das Münchner Nationalmuſeum mußte ransöſiſche Porträts bayeriſcher Fürſten hergeben, Arbei⸗ ibien 5 von ee 85 nauen Beobachter des Kunſtmarktes rechtfertigen. An 0 1 85 eine Chriſti von Gr ein unge⸗ Tolede des Kün die Geſichter und eherartig zuſammengezogenen Figuren, weniger auf⸗ ipfindlich erſcheinen, hier dominiert die maleriſche einer ſorgſam in der Kreuzform(wie Raphaels die 5110 auf Kontraſt ge⸗ Greco wetteifert ein„Kon⸗ des venezianiſchen Edlinger die feine als Ken⸗ e ſich in Madrid i Kompo⸗ unberühmte, Malers ine Vorahnung von Menzel on⸗ die allegoriſchen Sindien. wirkungsvolle Saal der großen der„ Beſitz der Sammlung ſind, ein weibliches Bilduis v von einem franzöſiſchen Künſtler aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts, und ein wundervolles Männerbildnis von Gainsborough, das ſich ſchon in Münchener Beſitz befunden hat. Es iſt die ſibende Figur eines nach der Seite gewendeten älteren Mannes im braunen Rock, aufmerkſam von einem in der Rechten ge⸗ haltenen Kupferſtich zur Seite blickend. Die Liſte der Reich⸗ tümer iſt noch nicht geſchloſſen. Von einem Schüler des Velas⸗ quez, A ntolinez, iſt durch Schenkung ein großes Bild„der arme Maler“ in die Pinakothek gekommen, und zu dem bereits vorhandenen Repröſentationsbildnis des Münchener Porträtiſten geſellte ſich ebenfalls durch Schenkung der ſympathiſche Kppf eines kleinen Knaben in heller Ge⸗ wandung. Man darf über dieſe köſtliche Reihe von Neuerwerbungen wirklich dankbar das Haupt ſenken. Noch iſt von den großen Veränderungen nur die eine, die Aufhängung der alten deutſchen Meiſter auf grauem Grund, genannt worden. Wichtiger und bedeutungsvoller erſcheint die neue Anordnung des ſchönſten Beſitzes der Pinakothek, der Werke von Rubens. Viele ſeiner Arbeiten, von denen München über 100 beſitzt, waren bisher wie verſchwunden neben den Rieſenſtücken, die nunmehr im Hauptſaale iſoliert bleiben. Für die Studien und kleinen Bilder iſt jetzt ein Seitenſaal adoptiert, mit rot beſpannten Zwiſchen⸗ wänden, auf welchen der weiche ſchwarze Samt, eine Lieblings⸗ farbe des Künſtlers. mit der Abſicht ſeiner dekorativen Wünſche Hier hängen das berühmte und gegenüber das aber nicht minder ausgezeichnete Bildnis Fourment, hier der Spaziergang, hier Ein drittes ſei noch genannt, der ſich ausſpricht. der Helene dvon denen wir auf Tintoret träger für Chemie des Einheit der phyſikoechemiſchen Wiſſenſchaften“ er⸗ ſchienen. ſtellern, dem Peſſimismus und der materkaliſtiſchen Verödung e läßt ſich feſtſtellen, daß aus der alten Münchener Pinakothek, die von altersher an der Spitze der deutſchen Sammlungen geſtanden hat, eine Sammlung geworden iſt, 1 Reichtümer erſt jetzt in ihrem vollen Wert ſich offenbaren. Es iſt durchweg Elite, alles Minderwertige und ſtörende iſt tigt. Das künſtleriſche Gefühl eines Mannes, dem die Beſchäftigung mit den Werkn der bildenden Kunſt Herzensſache iſt, der ſeinen Augen and ihrer klarer Sehkraft folgt, hat einen Sieg erfochten, den mit⸗ erlebt zu haben, eine große Freude für alle diefenigen iſt, die ſich mit ihm eine Erziehung des Volles in einem künſtleriſch⸗ lebendigen, auf dem unmittelbar perſönlichen Verkehr mit dem ſchweigenden und doch ſo beredten Küyſtlerwerk ruhenden Sinne denken.„No tongue, butexes— be silent!“(Kein Mund — nur Auge ſchweigt). Das ee gort Shakeſpeares Proſpero ſpricht es aus, bevor er ſeinen Zauberſtab walten läßt — man dürfte es dankbar über die Türe ſetzen, durch die wir in die alte Münchener Pinakothek eintreten, uns zu erbauen an den Wunderwerken der Kunſt, zu denen ein weiſer Meiſter eben⸗ wie mit dem Zauberſtabe führtt *** Ein neuer Oſtwald. Von Prof. Wilhelm Oſtwald, dem Preis⸗ diesjährigen Nobelpreiſes, iſt als Flugſchrift oniſtenbundes eine Abhandlung über:„Die Nr. 23 des Deutſchen! (Verlag des deutſchen Moniſtenbundes. Berlin WI. 57.) Jeau Finot, Die Lehre vom Glück. 291 Seiten. Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart. Geh. Mk. 3; geb. 4. Seit Nietzſche's Philofophie regt es ſich immer mehr unter den jüngeren Schrift⸗ Ende zu machen. Durch ein falſch verſtandenes Chriſtentum und durch die Prediger des Peſſimismus wie Schopenhauer und viele andere mißleéitet, hatte die Meuſchheit den Glauben an ſich ſelbſt 1 5 Freudloſigkeit herrſchte in der Religion, in der Philoſophi Literatur. eſem Baune mußte gebrochen werden, u ſich immer mehr eine mutige Lebensbe ihu i i in Platz ſcha 2 bſtg 23. De⸗ 8 ——— (Mittagblatt. 3. Se Prinzeſſin Luiſe ſei charakterſchwach und höchſt unverſtändlich in der Wahl ihrer Umgebung. Wohlweislich hätten ſich ihre beiden Schweſtern dem Schritte gegen die Baronin Vaughan nicht angeſchloſſen, welcher man nichts anderes nachſagen könne, als daß ihre Jugend und Anmut die letzten Lebens⸗ jahre des greiſen Monarchen verſchönt habe. Es ſei ganz ungereimt, daß König Leopold an dem Schloſſe von Balan⸗ court nur deshalb Siegel anlegen ließ, weil er ab und zu dort gewohnt habe. Aus Stadt und Land. Maunheinm, 23. Dezember 1909. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. K. Weinheim, 23. Dez. Die geſtern nachmittag 5 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde von Herrn Bürger⸗ meiſter Ehr et in Anweſenheit von 79 Mitgliedern eröffnet. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Anſtellung des Krankenhausarztes. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, den mit Großh. Herrn Bezirksarzt Adolf Herzog unterm 30. November 1909 abgeſchloſſenen Dienſtvertrag zu genehmigen. Bürgermeiſter Ehret begründete die Vorlage mit der Bemerkung, daß Herr Bezirksarzt Herzog neben feiner Tätigkeit als Krankenhausarzt auch die Aufgabe habe, die den hieſigen Volks- und Fortbildungsſchulen zugewieſenen Schulräume mindeſtens monatlich einmal, zu beſuchen und dabei auf die richtige Handhabung aller für die Geſundheit der Kinder und Lehrer getroffenen Einrichtungen zu achten. 5 Se N. Kreis iſt für die Vorlage, wünſcht aber über diie Tätigkeit des Arztes am Schluſſe des Jahres einen ge⸗ druckten Bericht. Außerdem ſeien zwei Aerzte als Vertreter des Herrn Herzog feſtzuſtellen. Bürgermeiſter Ehret ent⸗ gegnet, daß Dr. Carrilon der Stellvertreter des Kranken⸗ hausarztes ſei. B. A. M. J riedrich nennt die Wahl des Herrn Herzogs eine ſehr glückliche. Herr Herzog ſei an ſeinem früheren Wirkungsort eine allgemein beliebte Perſön⸗ lichkeit. Er wünſche und hoffe, daß jetzt einmal die Gehäſſig⸗ keiten nachlaſſen und das Krankenhaus wieder das werde, was es ſein ſoll, nämlich ein Haus für Kranke. Er bitte, die Vorlage möglichſt einſtimmig zu genehmigen. B. A M. P lJatz tritt für die Vorlage ein..A. M. Merkle hält die Aufnahme des§ 13 des Statuts für einen Hauptvorzug. Daß Herr Herzog nicht als Spitalarzt⸗ ſondern auch als Schul⸗ arzt angeſtellt wird, ſei für die Schule nur vorteilhaft. Er er⸗ ſucht, die Vorlage einſtimmig anzunehmen...M. Falken⸗ ſtein wünſcht die Feſtſetzung einer Sprechſtunde für den Krankenhausarzt. Bürgermeiſter Ehret glaubt, daß Herr Be⸗ zirksarzt Herzog gerne bereit ſei, dies zu veröffeutlichen...M. Seufert hätte gewünſcht, daß man bezüglich des Schularztes weitere Mitteilungen machte. Nicht nur für das Spital, ſon⸗ dern auch für die Schule ſollten Sprechſtunden für den Arzt eingeführt werden. Bürgermeiſter Ehret macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Wünſche des Vorredners z. B. ſchon im Ver⸗ trage enthalten ſeien. B. A. M. Merkle weiſt darauf hin, daß dem Oberſchulrat eine Statiſtik über die Geſundheitsverhältniſſe vorgelegt werde. Der Oberſchulrat wolle ſogar die Namen der nicht aufnahmefähigen Kinder wiſſen. Für weniger begabſe Kinder ſei wie in Mannheim eine Hilfsklaſſe eingeführt. Ge⸗ meinderat Köhler iſt gleichfalls für Annahme der Vorlage. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Beſetzung der Rechnerſtelle bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, den mit Sparkaſſen⸗ rechner Emil Bickel abgeſchloſſenen Dienſtvertrag zu ge⸗ nehmigen. Bürgermeiſter Ehret betont, daß ſich 82 Bewerber für dieſe Stelle gemeldet hätten. Sämtliche Bewerbungsſchreiben ſeien eingehend geprüft. Die über Herrn Bickel eingezogenen Erkundigungen ſeien ſehr günſtig...M. Fichtner ver⸗ langt Aufſchluß, warum in der Ausſchreibung die Stelle mit 3000 Mark dotiert, während doch tatſächlich M. 4000 bezahlt werden. Bürgermeiſter Ehret entgegnet, daß Herr Bickel in Schwetzingen mit Nebeneinnahmen ein Gehalt von 4500 M. ge⸗ habt habe. Wenn es ſich darum handle, einen richtigen Mann an die Spitze der Sparkaſſe zu bekommen, dann ſei ein Gehalt von M. 4000 nicht zu viel. B..M. Hördt verlangt, daß bei zukünftigen Ausſchreibungen gleich der richtige Gehalt ange⸗ geben werde. Die anderen ſtädtiſchen Beamten ſtänden im Ge⸗ halt ſehr hinter Herr Bickel, was wohl böſes Blut verurſachen werde. B..M. Fr. Karl Freudenberg tritt für die Vorlage ein. Herr Bickel wolle verſchiedene Reformen bei der Sparkaſſe ein⸗ führen, die man nur gutheißen könne..A. M. Ph. Zinkgräf empfiehlt gleichfalls die Annahme der Vorlage..A. M. Kleh verlangt, daß die Tantiemen für die Beamten in Zukunft weg⸗ fallen. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Die Gehaltsverhältniſſe des Kontrolleurs und des Buchhalters der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, dem unterm 4. Dezember 222———.—..——..— wieder hinaufgeführt wird zu lichteren und reineren Höhen. Eine Lehre vom Glück will uns das vorliegende Buch geben.„Inmitten des betäubenden Lärms des Lebens, inmitten ſo vieler Diſſonanzen, die den Menſchen vom Menſchen trennen, will ſie jenes göttliche Band wiederfinden, das alle Sterblichen vereint durch die Seele und den Bund der Seelen.“ Der vornehme Ton, der aus jedem Satz dieſes Buches ſpricht, bezeugt einen abgeklärten, wiſſenſchaftlich geſchulten Geiſt. Hier redet ein hochgebildeter Menſch, der ſelbſt den Weg zum Glück entſchloſſen und unverdroſſen geſucht hat, und dem ſeine Er⸗ fahrungen zur reifen Ueberzeugung geworden ſind Er ſchildert, bald mit feinem Humor, bald mit mildem Ernſt die Feinde des Glücks, die ſich der Menſch ſelbſt ſo geſchäftig großzieht: den Neid, dieſe un⸗ erſchöpfliche Quelle der Selbſtvergiftung; den unausrottbaren Wahn, als ſei Reichtum gleichbedeutend mit Glück; das Kokettieren mit dem Schmerz und dem Elend. Er ſtellt die alten Grundlagen des menſch⸗ lichen Glücks in ein neues, liebliches Licht: die„Tätigkeit, die nie ermattet“, befreit er von der kalten Strenge des Kantiſchen Impera⸗ ttvs und rückt ſie in die rein menſchliche, aber um ſo freundlichere Sphäre des Bedürfniſſes nach Befriedigung; Liebe und Güte predigt er mit einem Tone, der ſelbſt aus reinſter Güte ſtammt und hält doch die Pflicht des heiligen Neinſagens hoch. Beſonders ſchön und warm redet Finot von der wahren Religioſität, die bei jeder Form des Glaubens, ohne jedes Dogma beſtehen kann, aber in jedem guten Menſchen als Sonne ſeines Glückes zu finden iſt. Finots Buch wird dem erfahrenen Manne zur Erholung und zum Genuß werden; der reifen Jugend wird es aber ein Lebensführer ſein, der ſich von ſelbſt Vertrauen und Liebe erwirbt. X* teilt mit: Ein Ballettdivertiſſement Theater⸗Notiz. Die Intendar „Tanzſpiele“ wird heute zum erſten Mal zur Aufführung kommen. Die Einſtudierung hat die Ballettmeiſterin Aeunie Häns beſorgt. Vor⸗ wird Bizets„Djamileh“ wiederholt.— Die Weihnachtsſeiertage den Beckmeſſer Hugo Voiſin. ſchluſſe zuzuſtimmen. ..M. Kleh frägt an, ob es nicht möglich ſei, die Beamten in die ſtädtiſche Gehaltsordnung aufzunehmen. Bürgermeiſter Ehret verſpricht, die Anregung in Erwägung zu ziehen und dem Bürgerausſchuß dann eine Vorlage zugehen zu laſſen. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Die Gehaltsverhältniſſe eines Gehilfen bei der Zentral⸗ verwaltung. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Genehmigung erſucht, daß der Höchſtgehalt der einen unter O. Z. 3 des Gehaltstarifs bezeichneten Gehilfenſtelle vom 1. Januar 1910 ab auf M. 1600 feſtgeſetzt wird. ..M. Kleh verweiſt auf den Gehaltstarif...M. Fal⸗ kenſtein iſt der gleichen Anſicht wie der Vorredner, desgleichen ..M. Kreis. G. R. Freudenberg weiſt darauf hin, daß die Hauptſache die ſei, daß die Gemeindegeſchäfte ordnungsgemäß geführt werden. Die Krankheit von Ratſchreiber Reinhart könne ſchließlich lange dauern. Wenn dann Herr Keller weggehe, dann bleibe der Karren ſo ziemlich ſtehen und dieſe Verantwortung möchte er für ſeine Perſon nicht übernehmen. Bürgermeiſter Ehret bemerkt, wenn Herr Keller weggehe, ſo müßte der Gemeinderat mit einer neuen Vorlage bommen. Die Vorlage bedeute keinen Durchbruch des Gehaltstarifs, ſon⸗ dern nur eine Ergänzung desſelben...M. Platz wünſcht für Herrn Keller vorläufig die Auszahlung einer Renumeration. Herrn Keller ſollte man dann in abſehbarer Zeit mit einem grö⸗ ßeren Gehalt neu anſtellen. Bürgermeiſter Ehret regt die Be⸗ willigung erhöhten Gehaltes für ein Jahr an...M. Platz iſt der Anſicht, Herrn Keller zu behalten, da der Mann jetzt doch eingearbeitet ſei. G. R. Freudenberg iſt für die erhöhte Gehaltszulage auf ein Jahr..A. M. Dell ſtimmt dem Voredner bei...M. Ebert verweiſt auf verſchiedene Fehler im Gehaltstarif...M. Seufert hält verſchiedene Poſten im Gehaltstarif für viel zu niedrig. Seine Anſicht ſei, daß man Herrn Keller getroſt M. 1600 geben dürfe. Die Vorlage wurde hierauf in der abgeänderten Form, wonach das Gehalt von M. 1600 nur für das Jahr 1910 Gültigkeit hat, einſtimmig angenommne. Ankauf eines Grundſtücks. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zum Ankauf des im Ge⸗ wann Prankel gelegenen Grundſtücks L. B. Nr. 1580 zu einem aus Anlehensmitteln zu deckenden Kaufpreis von 3570 Mark, ſowie zur geplanten Schuldentilgung ſeine Zuſtimung zu erteilen. B..M. Hördt bemerkt, daß er die Anregung zu dem ge⸗ meinderätlichen Antrag gegeben habe...M. Kleh wundert ſich außerordentlich, daß.A. M. Hördt ſo für das Wohl der Stadt Weinheim beſorgt iſt. Es wundere ihn deshalb, weil der Ge⸗ meinderat das Grundſtück früher abgelehnt und auf Antrag des Vorredners nun den Ankauf befürworte..A. M. Seufert hält es für gleichgültig, von wem das Grundſtück angeboten werde. Seine Fraktion ſtehe auf dem Standpunkt, das Gute zu nehmen, woher es komme. Für ihn ſeien nur ſachliche Gründe maßgebend und er begrüße es, wenn der Gemeinderat das Verſäumte nach⸗ hole...M. Lichte bemerkt, daß man es gewohnt ſei, den Inſpirator und Informator der Volksſtimmer ſo reden zu hören. Jas kümmert es aber den Mond, wenn ihn der Hund anbellt. (Heiterkeit.) Wir ſind keine Gegner einer geſunden Bodenpolitik. Redner wendet ſich dann gegen einen Artikel in der„Volksſtimme“ über die Bürgervereinigung...M. Seufert habe ſchon eine Arbeitseinteilung nach ſeinen Zukunftsſtaat vorgenommen: Die Sozialdemokratie bewilligt, wir, die Bürger, bezahlen!(Bravo⸗ Dufeßß 8 Bürgermeiſter Ehret bemerkt, daß er kein Peſſimiſt, ſon⸗ 1909 vom Verwaltungsrat der ſtädtiſchen Sparlaſſe gefaßtem Be⸗ des dern ein Optimiſt ſei. Wenn man heute für den Quadratmeter 8 Mark bezahle, ſo erhalte man ſpäter vielleicht 5 Mark dafür. Da⸗ mit ſei doch den Bürgern ihr Geld nicht vergendet, ſondern es werde den Bürgern vielmehr ein Gewinn zugeſichert...M. Falkenſtein erſucht um Annahme der Vorſage..A. M. Platz hat im großen und ganzen nichts gegen die Vorlage einzuwenden. Sehr zu bedauern ſei, daß die Straße nicht ſchon früher gebaut worden iſt. Vielleicht hätte man früher daran gedacht, wenn frü⸗ ſchon ſo kluge Köpfe hier geſeſſen hätten.(Heiterkeit.) Man dürfe den Gemeinderat nicht aufhalten, wenn er etwas Verſäumtes nachholen wolle..A. M. Kleh meint, wenn der Acker ſo nutz⸗ bringend wäre, daß ihn dann.A. M. Hördt ſelbſt behalten hätte. B. A. M. Seufert hat keine Veranlaſſung, ſich gegen Unterſtel⸗ lungen zu wehren, dazu ſei er zu erhaben.(Heiterkeit.) Redner wendet ſich dann gegen die Ausführungen des..M. Lichte, der ſeine geiſtige Nahrung aus irgend einem Waldmichel beziehen müſſe. .A. M. Ph. Zinkgräf bedauert, daß eine perſönliche Po⸗ lemik eingeriſſen habe, die durchaus nicht im Sinne der Stadt Weinheim ſei. Wir ſind alle Bürger der Stadt und jeder Ein⸗ zelne will ſeine Anſicht zugunſten der Stadt geltend machen. Man muß deshalb die Anſichten auch achten. Er möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß die perſönlichen Auseinander⸗ ſetzungen in Zulunft nach Möglichleit vermieden würden. Man wolle nur im Intereſſe der Stadt arbeiten. Man könne über eine großzügige Bodenpolitik zweierlei Meinung ſein. Wenn die Gemeinde ein günſtig gelegenes Grundſtück kaufen könne, ſo ſolle Spielzeit, Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ in Szene. Den Hans Sachs ſingt Hans Bahling, den Walter Stolzing Fritz Vogelſtrom, Evchen Lilly Hafgren Waag, Pogner Wilhelm Fenten, Den David ſingt zum erſten Male Hans Copony. Dirigent iſt Artur Bodanzky. Das„Neue Theater“ bringt am erſten Weihnachtstage„Das Glöckchen des Eremiten“.(Dirigent: Raimund Schmidpeter,, Regie: Eugen Gebrath); am zweiten Weih⸗ nachtstage als Novität den erfolgreichen Schwank von Skowronnek „Hohe Politik“. In den Hauptrollen wirken mit die Damen Blanken⸗ feld, Carlſen, Sanden und die Herren Hecht, Köhler, Godeck, Walberg, Kökert, Kallenberger. Regie: Emil Reiter.— Am 27. Dezember findet die zweite Wiederholung von„Madame Butterfly“ außer Abonne⸗ ment ſtatt. 5 Theater⸗Notiz. Die Jutendauz teilt mit: Wie bereits angezeigt, wird Mittwoch, 29. Dezember, Frau Sigrid Arnoldſen als „Mignon“ in der gleichnamigen Oper gaſtieren. Die Vorſtellung findet außer Abonnement ſtatt. den 24. Dezember, nachmittags 5 Uhr gewahrt. Der allgemeine Karten⸗ verkauf beginnt Montag, 27. Dezbr. Schriftliche Kartenbeſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe zu dieſer Vorſtellung von heute ab ent⸗ gegen,— Die Kartenausgabe für Galerieloge und Galerie zu den Weihnachtsvorſtellungen„Wallenſtein“,„Meiſterſinger“ und„Madame Butterfly“ erfolgt heute nachmittag von—6 Uhr an der Galeriekaſſe gegenüber X 3 und von morgen vormittag 10 Uhr ab an der Tages⸗ kaſſe l. Von morgen ab ſind zu dieſen Vorſtellungen auch Stehparkett⸗ und Parterrekarten erhältlich. Herr Neumann⸗Hoditz hält am 5. Januar u. J. im Kaſinoſaal wieder einen Vortragsabend, aus neuer, vor allem humoriſtiſcher Literatur. Wir brauchen wohl nur darauf hinzuweiſen, um das Intereſſe des Publikums zu wecken. Neumann⸗Hoditz iſt ein ebenſo feinſinniger wie gemüt⸗ und humorvoller Interpret unſerer großen und kleinen Humoriſten. Dieſe Vortragsabende erfreuen ſich einer von Jahr zu Jahr wachſenden Beliebtheit und ſo darf man erwarten, daß auch den ächſtjährige ein zahlreiches Publikun finden wird. Den Abonnenten der Abteilung A bleibt auf die von ihnen abonnierten Plätze das Vorkaufsrecht bis Freitag, ſie es kaufen; aber wenn ihr in jeder Bürgerberfammlung da und dort ein Lappen empfohlen wird, ſo können wir das im Intereſſe der Steuerzahler nicht anerkennen.(Beifall.) G. R. Freudenberg glaubt, daß die Gemeindeverwaltung bezügl. des Nichtankaufes von Gelände keinen Tadel verdiene. Jede Grundſtückserwerbung ſei ein Riſiko. Wenn dieſe Vorlage abgelehnt werde, ſo ſei er im Gemeinderat dagegen, daß wieder eine derartige Vorlage gemacht werde..A. M. Lchte konſta⸗ tiert, daß er auch die„Volksſtimme“ leſe, daß er aber dieſe nicht im Bürgerausſchuß verwenden möchte. G. R. Charborn empfiehlt die Vorlage zur Annahme, da der Preis von 3 Mark nicht zu teuer ſei. Bürgermeiſter Ehret gibt bekannt, daß er vor dem Ankauf eines 12,000 Quadratmeter großen Geländes für die Stadt ſtehe. Wenn aber der Bürgerausſchuß auf ſeinem ab⸗ Standpunkt verharre, ſo laſſe er die Sache doch lieber ruhen. 5 Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung mi 46 gegen 32 bei einer Stimmenthaltung angenommen. Ankauf von 7 Grundſtücken von zuſammen 80 Ar 60 Quadrat meter zu Mark 38 870. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, 1) die mit den Verkäufern über Ankauf der Grundſtücke abgeſchloſſenen Kaufverträge und 2) zur Deckung des Reſtkaufpreiſes die Aufnahme eines Anlehens im Betrag von 18 870 Mark, ſowie 3) die geplante Tilgung dieſe⸗ Schuld zu genehmigen. 90 5 Von den M. 38 870 ſind durch Schenkung des 9 Gemeinderats Hermann Ernſt Freudenberg Mark 20000 gedeckt, ſodaß die Gemeinde nur noch Mark 18 870 aufzubringen hat. Dieſer Betrag muß durch ein Anlehen gedeckt werden, welches mit 4 Prozent Zins und einer jährlichen Tilgungsgudte von 1 Prozent vom Jahre 1910 an wieder abbezahlt werden ſoll Der Kaufpreis für das Grundſtück der Pflege Schönau beträgt 6 M. meter. Nach Anſicht des Gemeinderats iſt der vorgeſehene Bau⸗ platz zu gedachtem Zweck in jeder Beziehung geeignet und ent⸗ ſpricht auch der Kaufpreis nach den heutigen Geländepreiſen dem wirklichen Wert der Kaufſobjekte. 105 und derjenige für die übrigen Grundſtücke 4 Mark pro Quadr ..M. Schwarzwälder empfiehlt die Annahme Vorlage..A. M. Kheh iſt gleichfalls für einſtimmige Annah⸗ der Vorlage. B..M. Merkle macht darauf aufmerkſam, da nördlich der Weſchnitz 753 Kinder wohnten, die dann in das Schulhaus kämen. Die Vorlage ſei nur zu begrüßen. Füßz Schulhaus hätte man keinen beſſeren Platz finden können..9 Seufert empfiehlt namens ſeiner Fraktion die Annahme Vorlage. Die Vorlage wurde in namentlicher Abſtimung genehmigt. Der Beizug der Augrenzer zu den Koſten der Herſtell: Ortsſtraße, Kanälen und der Gehwege, Rinnen ufto. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht, .) allgemeine Grundſätze über den Beizug der Eigentümen Grundſtücken zu den Straßenkoſten nach§ 22 des Ortsſtra geſetzes,.) ein Ortsſtatut über die Beitragsleiſtung für kanäle nach Anlage 3 in Gemäßheit des§ 23 des Ortsſtraße geſetzes,.] ein Ortsſtatut über die Beitragsleiſtung für Gehm Rinnen u. dergl. gemäߧ 24 des Ortsſtraßengeſetzes er! werde. 5 5 Bürgermeiſter Ehret begründet die Vorlage. Die Koſten belaufen ſich bei Straßenherſtellungen auf je ½ Prozent der be derſeitigen Angrenzer. Ein Drittel bezahle die Gemeinde. Kanalkoſten dagegen ſtellen ſich auf M. 10 per laufenden B..M. Kleh beantragt die Verweiſung der Vorlage Kommiſſion...M. Freudenberg verbreitet geren Ausführungen über den Bauverein...M empfiehlt die Einführung der Wertzuwachsſteuer. Der Gemeinderat zog ſich zur Beſchlußfaſſung über den trag des.A. M. Kleh zurück. Nach Wiederaufnahme der Si erklärte Herr Bürgermeiſter Ehret, daß der A B. A. M. Kleh nicht angenommen werden könne, da er gege⸗ Geſetz verſtoße. Hierauf wird in die Beratung des Statut⸗ getreten, das ſchließlich nach einigen Abänderungen einſtj angenomen wurde. Herr Bürgermeiſter Ehret ſchloß die Sitzung um 935 Min. mit dem Wunſche auf„Vergi Feiertage.“ einſtim * Ernannt wurde der Großh. Landrichter Hrch,. Il in Mannheim zum Unterſuchungsrichter beim Land Mannheim. 5 * Audienz erteilt wurde geſtern vom Großherzog Herrn Kommerzienrat Hirſch und Herrn Oberpoſt Gamp von hier. 1 * Die Branutweinſteuer macht ſich bereits in den ſchaften mit Branntweinausſchank bemerkbar. Zahlreiche haben ſchon entſprechend dem Beſchluß der Wirtever kleinere Gläſer eingeführt, die bei der geringen Men wöhnlich zum Konſum gelangenden Getränkes doch liche Verringerung des Inhaltes erkennen laſſen. wenig Gehalt! * Der 5. ordentliche Verbandstag der Burea und Rechnungsbeamten der Gr. Bad. Staatseiſenbahne Dienſt) findet am Sonntag, den 23. Januar 1910, hien Ehren der Delegierten und Gäſte findet am Vorabend des hieſigen Bezirksvereins ein Bankett ſtatt. 8 * Zeitweilige Schließung der Allgemeinen Meldeſt Allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsburea das Sekretariat für Arbeiterverſicherung ſind am den 24. ds. Mts. nur von vormittags 9 bis nachmiklags geöffnet. Die beliebte Zigarrenmarks„Sport“ ſtand geſtern im Mi punkte einer Verhandlung vor der Erſten Strafkammn hieſigen Landgerichts. Der Zigarettenfabrikant Gg. Tab von hier ſollte ſich eines Vergehens gegen das Geſetz zu von Warenbezeichnungen ſchuldig gemacht habe er die Verpackung der Marke„Sport“ der öſterreichiſchen täuſchend nachahmte und ſeinem Fabrikat die Bezeichnung der Oeſterreicher“ gab, außerdem ſein Geſchäft, di tenfabrik„Slava“, nicht als Herſteller, ſondern als Ha auf der Verpackung bezeichnete. Taborisky hatte ſich d nung„Sport der Oeſterreſcher“ ſogar ſchützen laſſen, doch ſw Eintvag, nachdem er vom März 1908 bis Abpril 1909 5 Hatte, auf Antrag des deutſchen Vertreters der des Ritters von Dall Armi in Firma C. Phil wieder gelöſcht. Ritter von Dall Armi war es die Tabakinduſtriellen becke(Mannheim) und Auguſt Neuhaus(Schwe 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 23. Dezember. obh man echten oder anderen„Sport“ bekomme. Sachverſtändiger Julius Thorbecke war der Meinung, daß die Verwechslungs⸗ möglichkeit für den Nichtfachmann eine ziemlich große ſei. Sachver⸗ ſtändiger Neuhaus ſagte, vor 7 Jahven, als er ſeine Zigaretten⸗ fabrik in Dresden angefangen habe, hätten die meiſten Fabrikanten „Sport“⸗Zigaretten hergeſtellt und ſich in der Aufmachung der Ori⸗ ginalverpackung der öſterreichiſchen Regie, wie er ſich habe ſagen laſſen, ſtark genähert. In der letzten Zeit zeige ſich aber die ent⸗ gegengeſetzte Neigung. Man beſtrebe ſich, die Verpackung nicht jöhnlich, ſondern unähnlich zu machen, um Weiterungen zu vermei⸗ den. Der Verteidiger beantragte die Ladung weiterer Sachverſtän⸗ diger, ſo des Syndikus der Zigaretbenfabrikanten in Dresden, Dr. Dreher, ſowie der Fabrikanten Glähn und Manszinsky in Dresden, um zu beweiſen, daß ſeit dem Jahre 1894 Packungen, wie ſie der Angeklagte anwende, Gemeingut ſeien und in den beteiligten Krei⸗ ſen nicht als Kennzeichen der öſterreichiſchen Regie⸗Zigarette gelte, ſondern daß in dieſen Kreiſen lediglich der Frauenkopf und die Firma als ein ſolches Kennzeichen betrachtet werden. Die Aeuße⸗ bungen der beiden Dresdener Fabrikanten konnten aus den Akten feſtgeſtellt werden, die Ladung Dr. Dreyers wurde durch Gerichts⸗ beſchluß abgelehnt. Das erſt in vorgerückter Abendſtunde verkündete Urbeil lautete auf eine Geldſtrafe von 200 Mark oder 20 Tage Gefängnis. Der Doppeladler auf dem Zigarettenpapier iſt zu beſeitigen und wenn das nicht möglich iſt, ſind Fabrikate und Papier zu vernichten. Die Koſten werden mit Ausnahme jener der Nebenklage, die dem Nebenkläger zur Laſt fallen, dem Verurteilten aufgebürdet. * Neuer Schwank von Heinrich Prang. Im Apollo⸗Theater twurde das Gaſtſpiel des köſtlichen Burleskekomikers Heinrich Prang abermals verlängert. Das Publikum wird der rührigen Dipeltion Dank dafür wiſſen. Der Künſtler bringt während der Feiertage den neuen Schlager„Wie erſeinen Vater fand“. Prang wird auch in dieſem neuen, ſelbſtoerfaßten Schwank durch ſeinen ſprudelnden Humor, ſeine überwältigende Komik und ſein außerordentliches Darſtellungstalent brillieren. Außer Prang und ſein Enſemble iſt noch beſonders die Schulreiterin Thereſe Renz zu erwähnen. Die Premiere von Prangs neuer Burleske findet heute abend ſtatt. An beiden Weihnachtsfeiertagen gibt die Direktion zwei Vorſtellungen, von denen die Nachmittagsvorſtellung 4 Uhr) niedere Preiſe hat. Für ſämtliche Vorſtellungen iſt jedoch Heinrich Prang gewonnen. Dem Uebermut eines Lindenhof⸗Rowdies wurde geſtern vom Schöffengericht ein energiſcher Dämpfer gufgeſetzt. Einige Burſchen gerichtsbekannten Kalibers, denen jeder Groſchen in der Taſche juckt, bis er den Weg in irgend einer Wirtſchaft, angetreten hat, ſaßen in der Nacht zum 2. November in der Kellerwirtſchaft des Haupt⸗ bahnhofes. Der eine, Taglöhner Heinrich Riebel, hatte der Ebbe der Burſchen im Geldbeutel bereits dadurch abgeholfen, daß er ſchnell in der Stadt ſeinen Ueberzieher für 4 M. verſetzt hatte. Nachdem auch dieſes Geld beinahe alle war, ſagte Riebel:„Heute Abend wird mal der tolle Auguſt markiert.“ Der 19 Jahre altle Daglöhner Paul Anton Derbogen holte im Einverſtändnis mit ſeinen übrigen Zechkumpanen am Bahnhofe eine Droſchke, zu dem Kutſcher bemerkend:„Wenn kein anderer die Droſchte bezahlt, be⸗ zahle ich ſie, ich bin Gypſermeiſter und habe geſtern 50 M. eingenom⸗ men.“ Es wurde auf dem Lindenhof von Wirtſchaft zu Wirtſchaft gefahren. An der„Schillerbhalle“ ſprangen nur noch Riebel und Derbogen in die Droſchke, mit dem dritten Inſaſſen, dem Tag⸗ löhner Schneider, hatten ſie Krach bekommen. Die Fahrt hatte be⸗ reits zwei Stunden gedauert und als der Kutſcher Grähmüller gegen 2 Uhr ſie wieder nach dem Bahnhoße fuhr, lehnte Derbogen ſich aus der Droſchke und rief nach dem Kutſcher zu:„Heute muß noch einer berr. Und im ſelben Momente krachte ſchon ein Revolver und die Kugel pfiff dem Kutſcher dicht am Ohre vorbei. Der Kutſcher ſtieg ſofort ab, um den beiden Herven mik dem Peitſchenſtiel zu Leibe zu gehen, ſie waren aber ſchon aus der Droſchke heraus⸗ geſprungen und machten ſich eiligſt aus dem Staube. Der Kut⸗ ſcher hatte das Nachſehen. Einer derartigen Unverſchämtheit und Roheit gegenüber hatte das Gericht keiwe Milde. Es verurteilbe den Arrangeur der Sache, Derbogen, der auch der Schießheld war, gu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Das Gericht erklärte ſeine ſofortige Verhaftung, trotzdem er erkläpbe: er käme bald in die Lungenheilanſtalt. Wettbewerb für den neuen Heidelberger Zentralfriedhof. Zur Erlangung von Entwürfen für einen Zentralfriedhof in Heidel⸗ berg wird unter Architekten und Gartentechnikern, welche Ange⸗ hörige des deutſchen Reiches und in Deutſchland anſäſſig ſind, ein Woktbewerb eröffnet. Es ſind dvei Preiſe für die beſten Ar⸗ beiten von 1000., 700 M. und 400 M. ausgeſetzt und für den Ankauf weiterer Entwürfe im ganzen 600 M. vorgeſehen. Das Preisgericht beſteht aus den Herven: Gartenarchitekt F. B rahe in Manmheim, Kgl. Landesökonomierat J. Heiler in München, Architekt Direktor W. Kordes in Hamburg, Architekt Ph. Thomas in Heidelberg, Gartendirektor H. Zeininger in Hannover, ſowie aus bier Vertretern der ſtädtiſchen Verwaltung von Heidelberg. Die Entwürfe müſſen mit Kennwort(nicht Satz oder Zeichen) verſehen And bis zum 1. Mai 1910, nachmittags 6 Uhr, an das Stadtrats⸗ ſekrebariat poſtfrei eingeveicht ſein. *Vom Wetter. Das ſoll nun ein Wetter für die Feierbage ſein. Man glaubt ſich in den April verſetzt. Vorgeſtern morgen noch 1 Grad Kälte und heute morgen 11 Grad Wärme. Wer in der Frühe aus dem Hauſe trat, dem kam die Luft warm wie aus einem geheigten Raume entgegen. Aber da wir, wie geſagt, nach dem Willen des Wettermachers nicht um Dezember, ſondern im April leben, kann es bis zum Feſt immer noch Froſt genug geben. Hoffen wir das Beſte. *Aus Ludwigshafen. In der Spritfabrik geriet geſtern vor⸗ mittag zwiſchen 11 und 12 Uhr der Küfer Chriſtian Gerner von hier zwiſchen die Verladerampe und ein Fuhrwerk, das plötzlich zurückſtieß und ihm in die Seite drückte. Im Krankenhauſe, wohin der Verletzte gebvacht wurde, wurden zwei Rippenbrüche und ſon⸗ ſtige Verletzungen feſtgeſtellt.— Der 77 Jahre alte Schuhmacher Nikolaus Wagner von hier geriet geſtern mittag vor die Schutz⸗ boprichtung eines elektriſchen Straßenbahnwagens und wurde eine Strecke weit geſchleift, erlitt jedoch glücklicherweiſe nur eine erheb⸗ liche Quetſchung des rechten Armes. Der Mann iſt ſchwerhörig und kwar unvorſichtigerweiſe von dem Gehweg herab auf die Geleiſe der Straßenbaßhn getreten. Polizeibericht vbom 23. Dezember 1909. Unfälle. Infolge des Glatteiſes fiel geſtern vormittag ein Matermeiſter von Ludwigshafen auf dem Gehweg vor I.. Boden; er erlitt hierdurch mehrfache Verletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Aus gleicher Urſache kam geſtern vormittag eine Witwe aus Käfertal auf der inneren Wingertſtraße daſelbſt zu Fall und zog ſich eine erhebliche Ver⸗ letzung des rechten Fußes zu, ſodaß ſie in ein benachbartes Haus verbracht werden mußte. Lebensgefährlich verletzt wurde geſtern vormittag in einem Speditionsbetriebe an der Werfthallenſtraße dahier ein verwitweder Taglöhner, der mit dem Reinigen einer Hallen⸗ rampe beſchäftigt von einem im Gang befindlichen Kran erfaßt und gegen einen ſogenannten Selbſtgreifer gedrückt wurde. Er trug einen Schädelbruch davon und mußte im Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden. Körperverbetzung verübte in vergangener Nacht ein perheirateter Kaufmann aus Neckarau, indem er auf der Fried⸗ PUPAAAAUPU„...ww—:!.!.: ðᷣͤ]¾ richsſtraße daſelbſt nach kurzem Wortſtreit einem ledigen Photo⸗ graphen mehrere Meſſerſtiche verſetzte. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Darunter ein vom Amtsgericht hier wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgter Schuhmacher aus Ladenburg. Aus dem Großherzogtum. * Baden⸗Baden, 21. Dez. Heute nachmittag fand die Beiſetzung des am 19. ds. Mts. verſtorbenen hervorragen⸗ den Kunſthiſtorikers Barons Heinrich v. Geymüller ſtatt. In der engliſchen Kirche, wo der einleitende Gottesdienſt erfolgte, hatte ſich eine zahlreiche und anſehnliche Trauerverſammlung ein⸗ gefunden. Als Vertreter des Faiſers war der preußiſche Ge⸗ ſandte v. Eiſendecher, für den Großherzog und die Großherzogin von Baden Graf Hennin und Graf Andlaw erſchienen. Der Tod Geymüllers wird auch in Baden ſchmerzlichſt empfunden. Er ge⸗ hörte zu jenen Gelehrten, die ſich mit aller Entſchiedenheit gegen den Ausbau des Heidelberger Schloſſes ausſprachen. Die Wieder⸗ herſtellung der Hohkönigsburg wurde von ihm befürwortet. Der Verſtorbene erfreute ſich der beſonderen Hochachtung Kaiſer Wil⸗ helms, der ihn regelmäßig auf die Hohkönigsburg einlud; wenn er dort weilte. Auch die großherzogliche Familie war ihm außer⸗ ordentlich zugetan und gab ihm viele Beweiſe ihrer freundſchaft⸗ lichen Geſinnung. * Pforzheim, 20. Dez. Als beim Aufrichten eines Hänge⸗ gerüſtes am Neubau„Altersheim“ der dort beſchäftigte Blechner⸗ geſelle Franz Wüſt Dielen anklammern wollte, fiel das nebenan befindliche alte Maurergerüſt, an dem ſich eine Diagonalſtange, welche nicht gut verklammert war, gelöſt hatte, auf das neu zu er⸗ ſtellende Fanggerüſt und ſchlug den Wüſt ſamt dem Gerüſt aus der Höhe von etwa zwölf Meter herab in die Tiefe eines 3½ Meter tiefen, nicht abgedeckten Lichtſchachtes. Wüſt trug ſehr ſchwere innerliche Verletzungen davon, die ſeine Aufnahme ins Krankenhaus nötig machten. *DLahr, 17. Dez. Ein eigenartiges Jubi⸗ läum, die 25. Wiederkehr der„Kartoffelſalat⸗ Tour“, wurde kürzlich hier gefeiert. Einſt waren es nur einige Freunde von Emmendingen, die einen Bekannten in Lahr beſuchen wollten und dazu den Weg über Ottoſchwanden, Hünerſedel und durch das prächtige Schuttertal wählten. Um ſich vor dem Aufſtieg auf den Hünerſedel noch zu ſtärken, wurde in Ottoſchwanden Halt gemacht. Da gab es aber einen ſo ausgezeichneten Kartoffelſalat und Geſalzenes und dazu einen ſo guten Tropfen, daß man beſchloß, das nächſte Jahr dem„Kartoffelſalat zuliebe“ dieſelbe Tour wieder zu machen. So geſchah es, und ſeitdem wandert alljährlich am 1. Adventſonntag eine immer ſtattlicher werdende Zahl Touriſten aus Emmendingen, Ettenheim, Freiburg und Wald⸗ kirch über Ottoſchwanden, wo das Kartoffelſalat⸗Frühſtück ſtattfindet, nach dem Hünerſedel. Hier ſtehen dann die Lahrer Schwarzwaldvereinler zum Empfang bereit und ge⸗ leiten ihre Wanderbrüder zu einem„ fſchlicht bürgerlichen“ Eſſen in den„Löwen“ nach Lahr. Zum erſtenmal in dieſen 25 Jahren konnte heuer die Tour nicht am 1. Adventſonntag ſtattfinden wegen der Schneemaſſen, die damals allenthalben vorhanden waren, ſondern wurde auf den folgenden Sonntag verlegt. An 100 Perſonen nahmen an der Tour teil. Freiburg, 21. Deg. Seinen Verletzungen erlegen iſt das 2jährige Kind, das ſich in einem Haufe der Brunnenſtraße ſchwere Brandwunden zugezogen hat. ——— Gerichtszeitung. §8 Mannhei m, 21. Dez. Strafkammer II. Vorſ.: Land⸗ Wabltz, Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor rich. Ein weiblicher Manſardendieb erſchien in der Perſon der ver⸗ ehelichten Gertrude Kretzer geb. Blußmann aus Mühlheim a. Rh. auf der Anklagebank. Frau Kretzer wohnte auf dem Jungbuſch und wenn ſie ausging, ſo ſah ſie aus, als ob ſie auf Reiſen gehen wolle. Unter einem grauen Staubmantel trug ſie einen nicht unanſehnlichen Koffer. Sie reiſte nämlich für eine Korſettfabrik. Aber das war nur der Deckmantel für einen anderen, ſchlimmeren Beruf. Frau Ger⸗ trude Kretzer führte in ihrer Reiſetaſche außer den Korſettmuſtern eine wohlaſſortierte Ausrüſtung von Diebesſchlüſſeln mit ſich, mit denen ſie die Räume, die gerade verſchloſſen waren, öffnete, um ſie nach mitnehmenswürdigen Dingen zu durchſtöbern. Bis unter die Ziegel pflegte die Korſettreiſende ihre Hausbeſuche auszudehnen. Be⸗ ſonders hatte ſie es auf den beſcheidenen Schmuck der Dienſtboten ab⸗ geſehen. Im Hauſe 5, 10 wurde ſie dabei erwiſcht, als ſie im Dach⸗ geſchoß eine Tür mit einem Nachſchlüſſel zu öffnen ſuchte. Sie be⸗ hauptete, ſie wolle eine Wohnung in dem Hauſe mieten. Man übergab ſie dann der Polizei. Aber auch auf andere Weiſe hat ſich die raffi⸗ nierte Perſon gegen das Strafgeſetzbuch verfehlt. Sie erſchwindelte ſich auf Grund gefälſchter Beſtellzettel von ihrer Korſettfabrik Provi⸗ ſion, und verſetzte eine goldene Herren⸗ und eine ebenſolche Damen⸗ uhr ſofort, nachdem ſie die Ware auf Abzahlung gekauft hatte. Die Angeklagte beſtritt die geſamte Anklage, ſo daß ihr der Vorſitzende ent⸗ rüſtet zurief: Lügen Sie doch nicht ſo unverſchämt! Sſe erwidert je⸗ doch prompt: Ich ſtehle überhaupt nicht! Der Verteidiger, Rechts⸗ anwalt Dr. Spiegel, hatte eine höchſt undankbare Aufgabe; er erſuchte nur, bei der Strafausmeſſung zu berückſichtigen, daß einige Fälle nicht klar bewieſen ſeien. Die Angeklagte, eine notoriſche Diebin, die ſchon ſchwere Vorſtrafen, darunter Zuchthaus, wegen Diebſtahls verbüßt hat, erhielt zuzüglich einer am 13. Oktober wegen Urkundenfälſchung gegen ſie erkannten Strafe von 3 Monaten eine Geſamtgefängnisſtraſe von 2 Jahren. Bei der Urteilsverkündung ſchrie die Angeklagte auf und 11 mit einem theatraliſchen Ruck hintenüber; darauf wurde ſie abgeführt. Schlechte Geſchäfte machte der Händler Gottlieb Reinfrank von Wittlingen mit ſeiner Berufung gegen ein Urteil des Schöffengerichts. Reinfrank hatte einem Schutzmann, der eine polizeiliche Anordnung bei ihm geltend machte, eine ſehr derbe Beleidigung an den Kopf ge⸗ worfen, wofür ihn das Schöffengericht mit 10 anuſah. Reinfrank legte Berufung ein, aber der Amksanwalt ſtieg die Stiege zum Land⸗ gericht hinauf. Heute wird die Strafe auf 20/ erhöht. „Schmuh“ machte der Hausburſche Heinrich Brüggemaier in Dienſten eines hieſigen Buttergeſchäfts. Bei den Lieferungen für ein Hotel ſetzte er auf die Quittungen höhere Beträge ein als er zu ſor⸗ dern hatte und machte dadurch 4% gut. Das Urteil lautet auf 1 Woche Gefängnis. Das 20jährige Dienſtmädchen Chriſtine Ohr hat eine verhängnis⸗ volle Neigung zum Diebſtahl. Kürzlich nahm ſie wieder in ihrer Dienſtſtelle bei einer Frau in Sandhofen eine Uhr, bei der Frau des Architekten Sator einen ganzen Vorrat Wäſche und Kleidungsſtücke weg. Wegen ihrer Vorſtrafen wird die Angeklagte zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus der Wohnung des Eiſenbahners Ludwig Zapf, deſſen Frau ihm ſeine Wäſche beſorgte, ſtahl der Fuhrknecht Friedrich Hermann aus Niefern am 9. Auguſt ds. Is. eine Taſchenuhr mit Kette. Auch an Hermaun ſind Vorſtrafen wirkungslos abgeprallt. Das Urteil lautet auf 1 Jahr Gefängnis. Letzte nachrichten und Telegramme. Leipzig, N. Dez. Das Reichsgericht hat die Reviſion der Modiſtin Auguſte Zobel⸗Berlin verworfen, die am 8. Okt. von dem Schwurgericht in Güſtrow zum Tode verurteilt wurde, weil ſie am 25. März in Roſtock die Opernſängerin Frida Bar⸗ thold aus Eiferſucht erſchoſſen hatte. oc. Breiſa ch, 22. Dez. Bei der geſtrigen Bürgermeiſter⸗ wahl wurde Herr Erpeditor Adolf Meyer bei der Stadtver⸗ waltung Freiburg mit 61 von 68 abgegebenen Stimmen zum Bürgermeiſter der Stadt gewählt. Deutſchland und Eugland. *London, 22. Dez. Der Schatzkanzler Lloyd George er⸗ klärte in einer Rede, die er heute in Shanelly hielt, den Ver⸗ ſucht, Unfrieden zwiſchen Großbritannien und Deutſchland zu ſtiften, für verbrecheriſch. Diejenigen, die um einen zeitweiligen Parteivorteil willen einen ſolchen Verſuch unternehmen, ſeien Verräter an ihrem eigenen Lande und an der Menſchheit. Ein Vombenattentat in St. Petersburg. Petersburg, 22. Dez. Die Reichs duma be⸗ ſchäftigte ſich in ihrer Abendſitzung mit der Interpellation be⸗ treffend die Bombenexploſion in der Aſtrachanſtraße. Die Intervellation wurde angenommen und der Kommiſſion üherwieſen, die ſie binnen drei Tagen dem Plenum unter⸗ breiten ſoll. * Petersburg, 23. Dezember. Wie die Petersburger Telegraphen⸗Agentur meldet, iſt Oberſt Karpow einem Meuchelmorde zum Opfer gefallen. Der Täter Michael Woskreſſenski bot der politiſchen Polizei erſt kürzlich ſeine Dienſte an zwecks Aufdeckung der verbrecheriſchen Tätigkeit revolutionärer Organiſationen. Den mörderiſchen Anſchlag führte Woskreſſenski vermittelſt einer Höllenmaſchine aus, die er in einem Möbel verborgen und mit der elektriſchen Glockenleitung in Verbindung gebracht hatte. * Petersburg, 23. Dez. Bei Begründung der Dring⸗ lichkeit der Interpellation betreffend das Bomben⸗Attentat erklärte Miljukow(Kadett), Karpo w, der Chef der politiſchen Polizei ſei ſeiner provokatoriſchen Tätig⸗ keit zum Opfer gefallen. Der Prokurator des Peters⸗ burger Appellationshofes ſtellte demgegenüber feſt, daß die Vorausſetzungen Miljutkows den Tatſachen nicht entſprächen. Karpow ſei im Gegenteil in eine Falle der Revolu⸗ tionäre geraten und bei treuer Erfüllung ſeines Dienſtes ermordet worden.(Beifall.) Graf Wladimir Bobrinsky (Nationaliſt) bat um unverzügliche Annahme der Interpel⸗ lation, damit vor ganz Rußland klargeſtellt werde, wie un⸗ begründet die Beſchuldigungen Miljukows ſeien; ſich an Mil⸗ jukow wendet, erinnerte der Graf an deſſen Abmachungen mit Azew in Paris und ſagte zum Schluß: Die Azews morden, Sie interpellieren(Beifall rechts). Angeſichts der Erklärung der Regierung zog Miljukow die Dringlichkeit der Inter⸗ pellation zurück, welche, wie ſchon gemeldet, einer Kommiſſion überwieſen wurde. JBerlin, 23. Dez.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Ermordung des Oberſten Karpow erregt in Petersburg die größte Senſation. Allerhand Gerüchte zirkulieren. Die oppoſitionellen Blätter behaupten, es handle ſich um eine Provokation der Polizei, woran auch Karpow beteiligt geweſen ſei. Da die Ankunft des Zaren nahe bevorſtand, habe ſich die Polizei durch Auf⸗ finden von Bomben auszeichnen wollen, um dafür hohe Be⸗ lohnungen zu ernten. Dem gegenüber meldet der Vertreter des„Lok.⸗Anz.“ folgendes: Woskreſſansky, natürlich ein er⸗ dichteter Name, kam vor einigen Monaten aus Paris nach Petersburg und bot dem Oberſten Karpow ſeine Dienſte als Polizeiagent an. Er bewährte ſich auch in einzelnen Fällen ganz vorzüglich. Geſtern abend hatte Karpow mit ihm ein Stelldichein in einem Verſchworenen⸗Quartier der Polizei, welche derarbige Räume in verſchiedenen Stadtteflen beſitzt, verabredet, wobei Woskreſſansky hochwichtige Enthüllungen verſprochen hatte. Karpow ging gegen Mitternacht in Zivil, von einem Polizeiagenten begleitet, in jenes Quartier. Wos⸗ kreſſinsky habe dem Hausmeiſter geſagt, er erwarte einen Onkel nebſt Diener. Oberſt Karpow ſetzte ſich auf den Divan, ſtieß aber den Tee zurück. Auf ſeine Bemerkung, warum die elektriſche Türglocke nicht funktioniere, begab ſich Woskreſ⸗ ſinsky ſofort auf den Hochflur. Gleich darauf erfolgte eine furchtbare Exploſion. Der Streit um den Nordpol. Ein wiſſenſchaftliches Gutachten über Cook. In der„Neuen Freie Preſſe“ gibt der Univerſitätsprofeſſor Dr. Oberhummer, Präſident der k. k. Geographiſchen Geſellſchaft in Wien folgendes Guzachten über Cvok ab: Nach allem, was man in letzter Zeit bezüglich Doktor Cvoks gehört hat, kann das Telegramm aus Kopenhagen nicht allzu ſehr überraſchen. Es haben allerdings eine Anzahl hervorragender Polarforſcher, die mit Cook perſönlich bekannt geworden ſind, wie Nordenſkjöld, Drygalski und andere, ſich durch⸗ aus günſtig über Cook geäußert. Das betrifft aber nur den per⸗ ſönlichen Eindruck. Ueber den Wert und die Glaubwürdigkeit ſeiner Beobachtungen konnten natürlich dieſe Forſcher nicht ur⸗ teilen, da ſie keinen Einblick in dieſelben haben konnten. Inzwiſchen iſt die Gaubwürdigkeit Cooks beſonders durch die verſchiedenen Gerüchte über ſeine angebliche Beſteigung des Mont Kinley ſtark erſchüttert worden. Auch das merkwürdige Verhältnis zu den zwei Berichterſtattern der„Newyork Times“ bedarf der Klarſtellung. Vor allem hat aber für mich den Glau⸗ ben an die Vertrauenswürdigkeit ſeiner Berichte die Stellung⸗ nahme des Admirals Cheſter erſchüttert, des früheren Leiters der Marineobſervatoriums in Waſhington, eines hochangeſehenen und ruhig denkenden Mannes, deſſen Bekanntſchaft ich ſelbſt in Amerika zu machen Gelegenheit gehabt habe. Aus dem neueſten Telegramm aus Kopenhagen geht hervor, daß das von Cook vorgelegte Material jedenfalls ungenügend iſt, um hienach ſein Vordringen bis zum Pol als erwieſen anzu⸗ nehmen. Es kann ſich hiebei nur um Tagebuchaufzeichnungen und im weſentlichen aſtronomiſche Beobachtungen handeln, die allein die Gewähr geben können, daß Cook wirklich in der Nähe des Pols geweilt hat. Es iſt allerdings die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß Cook mangels genü⸗ gender Schulung in aſtronomiſchen Beobachtun⸗ gen unzureichende Aufzeichnungen geliefert hat. Kann er aber ſolche überzeugende Beweiſe nicht beibringen, ſo wird man ihm auch den Ruhm, den Pol erreicht zu haben, nicht zubilligen können. *** * Berlin, 22. Dez. Aus Kopenhagen meldet die Voſſ. Ztg.: Der Nordpolfahrer Holm hat einem dritten gegenüber Cook als Schwindlex und die überbrachten Papiere als abſolut wertlos und geradezu lächerlich bezeichnet. Der Sekretär Cooks, Lons⸗ dale, iſt nunmehr ſelbſt überzeugt, daß ſein Auftraggeber ein Hoch⸗ ſtopler iſt und ihn nur nach Kopenhagen geſchickt hat, um einige Wochen Vorſprung für ſeine inzwiſchen bewerkſtelligte Flucht zu gewinnen. —. — ——————— ů——̃˖tv̊— Mannheim 28. Dezember. Geuearl⸗Anzeiger.(Mittagblatr 2 2* Geſchäftliches. Dauerbrandöfen. Nichts trägt im Winter ſo ſehr zur Gemütlichleit bei als ein gleichmäßig durchwärmtes Zimmer; namentlich iſt ein gut erwärmter Fußboden als beſter Schutz gegen die allgemein verbreitete Plage der kalten Füße nicht hoch genug zu ſchätzen. Die gleichmäßige Erwärmung der Wohnräume erreicht man am beſten mittels Dauerbrandöfen, unter denen die„Musgraves Original Jriſchen Oeſen“ aus der Fabrik Eſcheu. Co., Mannheim die vorzüglichſten Fußboden⸗ wärmer ſind. Dieſe Oeſen breunen ohne Unterbrechung den ganzen Winter hindurch mit Koksſoder Anthrazitkohlen. Die Temperatur iſt auf das Genaueſte zu regulieren und hierbei doch die Regulierung, ſowie die Bedienung die einfachſte die es gibt, ein, hinſichtlich des Dienſtperſonals, welches mit ſelbſt wenig komplizierten Einrichtungen nicht umzugehen vermag, gewiß ſehr ſchätzbarer Vorzug. Außerdem ſind die Oeſen beſonders ſolid und exakt gebaut und man erzielt mit ihnen neben der Arbeitserſparung durch die einfache Bedienung auch eine große Erſparnis an Brenumaterial. Die Musgraves Original Jriſchen Oefen werden in allen Größen hergeſtellt, für die kleinſten Wohnräume, wie für die größten Säle und Kirchen paſſend; ebeuſo in den verſchiedenſten Ausſtattungen, ganz einfach ſchwarz gewichſt, vernickelt oder ſein emailliert in verſchiedenen Farben. Vertretungen der genannten Fabrik beſinden ſich in faſt allen Städten Deutſchlands; auch verſendet die Fabrik ſelbſt koſtenlos Preis⸗ liſte und Kataloge. Goldiſanſchmuck. Unter den vielen Erzeugniſſen der Doublebrauche nimmt „Goldiſan“ eine führende Stellung ein, indem unter dieſem Namen Fabrikate in den Handel gebracht werden, die in techniſcher Hinſicht das Vollendetſte darſtellen und für deren Solidität und Reellität eine bei jedem einzelnen Gegenſtand durch Urkunde gewährleiſtete zehn⸗ jährige Garantie ſeitens der Fabrik bürgt und dem Käufer im andern Falle innerhalb der Garantiezeit das Recht gibt, einen neuen gleichen Gegenſtand koſtenlos zu verlangen. Die Preislage iſt dabei eine der⸗ artige, daß auch ein ſchwach geſpickter Beutel ſie erſchwingen kann. Eine reizende Aufmachung in Etuis macht Goldiſan als Geſchenk⸗ artikel beſonders geeignet. Am hieſigen Platze iſt Goldiſan in den einſchlägigen Geſchäften erhältlich. olkswirtschaft. Deutſches Komitee für die Juternationale Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ Ausſtellung Turin 1911. Vor der Konſtituierung des„Deutſchen Komitees“ hielt der Prä⸗ ſident der„Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche In⸗ duſtrie“ Geheimer Kommerzienrat Goldberger eine Anſprache, der wir u. a. Folgendes entnehmen:„Deutſchland iſt zurzeit das⸗ jenige Land, das Italien in erſter Linie mit Erzeugniſſen aller Art verſorgt. Bei einem Geſamtimport Italiens in den Jahren 1906, 1907 und 1908 von 2,5, von 2,8 und 2,9 Milliarden Lire entfallen nach der Italieniſchen Statiſtik auf Deutſchlaud 1906 398 Millionen, 1907 und 1908 über 520 Millionen, d. i. ungefähr 20 pEt. der geſamten italieniſchen Einfuhr. Damit geht Deutſchland nicht nur Frankreich, ſondern neuerdings auch England, trotz deſſen gewaltigen Verkaufes von Kohlen, voran. Die Ausfuhrwerte dieſer beiden Länder betrugen, auf die gleichen Jahre gerechnet, für Frankreich 244, 255 und 276 Millionen Lire, für Eugland 450, 523 und 500 Millionen Lire. Nach der Deutſchen Statiſtik hat ſich der Deulſche Import nach Italien in den letzten zehn Jahren annähernd verdreifacht. Was die Ständige Ausſtellungskommiſſion neben der mit Erfolg durchgeführten Haupt⸗ aufgabe, das Ungeſunde auf dem Ausſtellungsgebiet zu bekämpfen und vor der Mitwirkung an unſoliden und unwirtſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen im In⸗ und Auslande zurückzuhakten und zu warnen, zugleich mit Nachdruck verfolgt, iſt aber: die Deutſche eteili⸗ gung überall da, wo ſie angezeigt erſcheint und von den Intereſſen⸗ ten gewünſcht wird, ſo zu'rganiſieren und zugleich wir k⸗ ſam zu vertreten, daß dem Auslande ein Deutſchlands Eut⸗ wicklung würdiges und entſprechendes Bild geboten wird. Hierdurch wird zugleich verhütet, daß von den ausländiſchen Ausſtellungs⸗ leitungen die in der Vereinzelung auftretenden deutſchen Ausſteller leichthin als„Deutſche Abteflung“ und ſomit als vollwertige und ge⸗ ſchloſſene Vertretung des deutſchen Gewerbefleißes angeſehen und ausgegeben werden. Das unzureichende und irreführende Bild hat zu oft in der Vergangenheit ütſchlands Können diskreditiert. Es ſind ungefähr 15 000 Qm.? ſtellungsfläche übernommen, ein aller⸗ dings beſcheidenes QJuantum gegenüber den ſeither von den deutſchen Abteilungen großer Weltausſtellungen belegten Flächen, gegenüber⸗ den 33 000 Qm., die zuletzt für Brüſſel beanſprucht worden ſind. Bei dieſem Anlaß möchte ich nur kurz ſtreiſen, daß die Klaſſifikation der Ausſtellung 26 Gruppen vorſieht, die mit ahn Unſerer Induſtrie weiten Spielraum bieten. Ich nenne Meßinſtru⸗ mente und wiſſenſchaftliche Apparate, Photographie und ihre Anwen⸗ dungen, Mechanik, Elektrizität, öffentliche Bauten, Eiſenbahnen, Straßenbahnen und andere Verkehrsmittel, Luftſchiffahrt, Sportindu⸗ ſtrie, Ausſchmückung und Einrichtung von Wohnhäuſern, Muſikinſtru⸗ mente, landwirtſchaftliche Maſchinen, Nahrungsmittel, chemiſche und Montaninduſtrie, Webeinduſtrie, Konfektion und verwandte Gewerbe, Juwelen, Edelmetalle, Bijouterien, Lederinduſtrie und Buchdruck. Bei der Behandlung der ganzen Angelegenheit ſind wir in jedem einzelnen Punkt Hand in Hand mit der Reichsregierung gegangen, deren amtliche Vertretung in Turin uns bei den wiederholten Ver⸗ handlungen beratend zur Seite geſtanden. Im Einvernehmen mit der Reichsregierung haben wir auch die Einladungen zur Bildung des deutſchen Komitees hinausgeſandt, das die ausſtellungsbereiten Gruppen des heimiſchen Gewerbefleißes ſammeln und eine eigene des inlernationalen Auſehens der Deutſchen Induſtrie würdige Deutſche Abteilung bilden ſoll.“ Zu den Mitgliedern des von der Ständigen Ausſtellungskommiſ⸗ ſion für die deutſche Induſtrie im Einvernehmen mit der Reichs⸗ regierung gebildetemdeutſchen Komitee für die Juternattonale Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung Turin 1911 gehören von Maunhe im an die Herren: Otto Bornhauſen, kgl. italieniſcher Generalkonſul, Otto Hoffmann, Direktor, Vorſitzender des Ver⸗ bandes füddeutſcher Induſtrieller ſowie der Geh. Kommerzienrat Zenel, Präſibent der hieſigen Handelskammer. **** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Das Geſchäft iſt auf dem eheiniſch⸗weſtfäliſchen Giſenmarkt, wie ſlels zum Jahresſchluß, ruhiger, die Tendenz des Eiſenmarktes aber feſt und zuverſichtlich geblieben. Die jetzt zu bage kretende ſtärkere Zurückhaltung der Käufer iſt übrigens nicht allein auf die an und für ſich geſchäftsſtille weihnachtliche Zeit zu⸗ MAusſt rückzuführen. Dieſe Zurückhaltung wird auch verurſacht durch das Beſtreben der Händler, ſich von ihren in den Vormonaten übernom⸗ megien zugsberpflichtungen nach Möglichkeit zu entlaſten da mauche Händler ſich etwas zu reichlich gedeckt hatten, reichlicher, als es dem ſeitherigen, noch keir 8 Wermäßig ſtarken inlän⸗ diſchen Eiſenverbrauch entſprach. Dieſe ſpekulativen, den derzeitigen ſich durch B geitigen Notierungen der Werke halten, zu entlaſten. Dieſe Händler⸗ Ler Verkäufe baben ja für den geſam beſond ꝛee Bedeutung, führen in Eingelfällen aber immerhin dazu, die Kaufluſt etwas einzudämmen und ängſtlichen Gemütern eine alltwartende Haltung empfehle⸗ ü 0 8 großen gemiſchten, zum Stahlwerksverbande gehörenden Werke aber tmarkt uverſichtliche Stimmung, mit welcher geringen Ausnahmen swert erſcheinen zu laſſen. Die unſere Eiſeninduſtriellen ins noue Jahr gehen, durchaus berechtigt. Und die Börſe ſchließt ſich dieſer Auffaſſung an, indem ſie für Mon⸗ tanwerte unentwegt feſt geſtimmt iſt und ſich durch nichts beirren läßt in der Aufrechterhaltung ihrer günſtigen Beurteilung der Ent⸗ wickelung unſerer Eiſeninduſtrie in der nächſten Zukunft.— Auch in der Ruhrkohleninduſtrie erhält und vertieft ſich der lebhaftere Geſchäftsgang. Zu der ſtärkeren Nachfrage nach In d u⸗ ſtriekohlen und Koks geſellt ſich infolge der bdalten, winterlichen Witterung die lebhafte Nachfrage nach Hausbran d. Auf allen ſchen herrſcht rege Fördertätigkeit. Die Förderung geht jetzt un⸗ mittelbar in den Verbrauch über. Badiſche Aniliu⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen. Wie beſtimmt verlautet, wird der erſte techniſche Direktor, Herr Kommerzienrat Viſcher am 1. Januar 1910 von der Leitung des Etabliſſements zurücktreten und ſich in das Privatleben zurückziehen. Dadurch dürften im Direktorium der Fabrik weitere perſonelle Veränderungen eintreten. 11 Das ſüddeutſche Brettergeſchäft ſoll dieſes Jahr anſcheinend rr nicht in die gewohnte Winterruhe eintreten. Die Waſſerverhält⸗ niſſe auf dem Rhein bleiben ſo günſtig, wie dies ſchon lange nicht mehr der Fall geweſen. Vereinzelte Ladungen gehen immer noch nach dem Niederrhein, wo man nun ernſtlich mit erhöhten Preiſen für 1910 rechnet. Wenn auch belangreiche Abſchlüſſe kei⸗ nesfalls mehr getätigt wurden, ſo iſt doch da und dort von klei⸗ neren Käufen und zwar durchgehends zu beſſeren Preiſen zu berichten. Man ſträubt ſich zwar noch gegen die weſentlich er⸗ höhten Forderungen der Händler fürs kommende Jahr, doch im Januar und Februar wird auch dieſes, ſchon heute nicht mehr ganz ernſt gemeinte Zögern, ein Ende nehmen. Die Sägemüller, die wieder mal viel teueres Rundholzmaterial eingekauft haben, als es die nur allmählich ſich beſſernde allgemeine Lage recht⸗ fertigt, halten zurück. Wir befürchten, daß ſie wieder mal großen Enttäuſchungen entgegengehen, wenn ſie den Händlern nicht mehr entgegenkommen. Es iſt außerordentlich bedauerlich, daß unſere Sägeinduſtrie heuer wieder in den alten Fehler zurückfiel und die forſtamtlichen Taxen in ganz unerklärlicher Weiſe überbot. Kein Menſch kann erwarten, daß die Händler nun hierfür auf⸗ kommen. In den Nordiſchen Produktionsländern ſteigen die Forde⸗ rungen der Ablader luſtig weiter. Das Ende iſt gar nicht abzu⸗ ſehen. Um ſo mahr, als einzelne Ablader ſchon heute ihre ganzen Vorräte geräumt und andere die gangbarſten Sorten auch bereits verkauft haben. Dabei muß erneut darauf hingewieſen werden, daß die Nachwirkung des gewaltigen, ſchwediſchen Streikes bei weitem noch nicht überwunden iſt. Iſt doch ein gut Teil der für jetzt erwarteten Sendungen überhaupt nicht gekommen oder ſtark reduziert worden. Noch ſelten ging die Hobelinduſtrie dem Früh⸗ jahr mit dermaßen knappen Beſtänden entgegen. Daß man weſentlich erhöhte Preiſe fordert, iſt eine zatürliche Folge der Umſtände. Der Konſum ſieht das ein. Anfragen für Dezember⸗ Lieferung wie auch für Frühjahrsabſchlüſſe waren und ſind zahl⸗ reich. Die Verhandlungen gehen raſch von ſtatten, da weitere Preisſteigerungen nicht ausbleiben können. Amerika iſt ſonderbarer Weiſe dieſes Mal der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Im Verkauf zeigt ſich indeſſen ſo⸗ wohl für Pitch Pine, wie Red Pine ſtärkere Nachfrage und Preiſe tendieren nach oben. **** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. d deſſen ſtram me New⸗MPork, 22. Dez. Kurs vom 21. 22. Kurs vom 2 22 Geld auf 24 Std. Texas pref. 74— 74— Durchſchnittsrat. 4% 5 ½ Miſſouri Pacifiet 71]. 71— do. letzte Darlah. 7— 4/½ Nationalgailroao Wechſel London of Mexiko pref. 58— 58— 60 Tage 484.65 484.55 do. 2 ud. pfd.—— Cable Transfer. 488.69 488.40 New Pork Zentral 193— 123½ Wechſel Poris 316 ½ 516½ Nework Ontario Wechſel Berkin 95 95„äand Weſtern 49% 49 ½ Silber Bullion 52% 52 PNorfolk u. Weſt. e. 99% 99 ½ 40%.⸗St. Bonds 115 ½ 115% Northern Pacific 145 ſ. 145— Atchiſon New. 4% 100— 99 ½ Color. South. pref. 81— 81— Norts.Pac.2% Bd. 73/ 73 Vennſolvanta 135 ½% 136 ½ do. 4% Prior. en. 1½% 102—Reading comm. 170½%½ 171/ St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. Franeisco reſ. 4% 84 85 RockJslandsomp 44 ½ 467 Nichiſ. Topaka u. Amer. Loc. C. 60 ½ 59/ Santa Je comm. 121/ 121%½ St. Louts u. San de. do. prof. 104 ½ 104 Francisco 2 p. 57 58— Baltimore⸗Obie e. 117% 117Southern Pacific 133½ 134— Ganava 3205 179— 179— South. Railway ce. 31/ ⁵ĩ31/ Ebeſapeake⸗Obto 87— 86 do. pref. 7„ Chicago⸗Milw. 157/ 157„Unionpacifie com, 202 /% 262— do. Norihweſt. c. 181 ½¼ 181— do. pref. 103 ½ 103% Ghicago Term.pfſd.———[Wabasb. pref. 58 0 58% Denver n. Rio⸗ Amalgamated 88 88 72 Grande comm. 51 ½ 51„Americas Sugar. 121% 122— do. do. 88% 86 ½% American Tin. Erie eomm. 555 Can pref. 8 do. 1 K. pref. 50— 50— Anaconda Copper 49⅛ 508½ Great Nortdern 143 ½% 143 General Electrie 160— 159 J Illinois Zentral 147 ½ 146 ¼ Tenv.Coal u. Iron—— Louisvine Nas v. 17, 156— U. St.SteelCorpe,. 91¾ 91½ Miſſouri Kaucas do. do. pfd. 124/% 125— Toxas comm. 49— 48%½ Produkte. New⸗Nork 22. Dez Kurs vom 21. 295 Kurs vom 21. 22. Baumw. ail.Hafen 17.000 14.000 Schm. Noh. u. Br.) 14.05 12 60 „atl. Golſh. 31.000.000] Schmalz Wilcog 14.05 13.60 „ im innern 13300.o00 Talg vrima Cüy „ Exp. u. Gr. B..900 14.000 Zucket Muskov. de.58.55 „ Sxb. n. Kont. 5000.000 Kaffeedtio No. 7lek. 81, 8 92 Baumwolle loko 15.40 15.78 bo. Dezb. bo. Dezör. 15,10 15.24] oo. Januar.75.80 de. Jau. 15.10 15,28] do. Februar.8.85 do. Febr. 15,37 15.4 do. März.90.90 do. März 15.52 15.53] do. April.95.95 do. April—.——— do. Mai.—.— do. Mat 15 82 15.92] de. Junt.05.05 do. Juni%;¶Ö I i do. Jult 15.79 15.890 0. Auguſt 7 de. Auguſt 15.56 15.60] do. Sept. 710..0 Saumw.. New⸗ do Okt..10.10 Orl. loko 15 ½% 15 do. Novpbr..10.10 do. ver Jen. 15.39 15.44] Veif red. Wint.ll. 129— 129— do. per Nai 16.17 16.21] do. De br. 125— 125„ Petrol kaf Caſes 1045 10.45 o. Wiat i o. fand.w ite. do. Jul 109 ½ 168%¼ Kew Pork.05.05 Mais Dezbr. 71— 71 Petrol.an whtt. S 75— 745 Phnadelphta.05.05 Meh. Sp..eleare.40.40 Per, ⸗Grd. B lane 13 ͤ 9 Terpen. New⸗hork 51— 57:- wervoo 2— 2— do. Savanah. 53/ 56 ½ do. London Schmatzeh. ſteam 13.35 13.10 do. Antwervd.% 25 „dd 5—— erdam Freitag und Samstag noch fortſetzen. geſchenke. Chicago, 22. Dez. Nachm. 5 uS• Kurs vom 5 Kurs vom 21. Weizen Dezbr. 116— 1147 Leinſaat Juli—.— „ Mai 111¼ 110—Schmalz Dez. 12.95 101½ 101—„„ 12.75 Mais Dezbr. 61 61 5 5 Mai 11.90 5 66]. 35% Pork Dez.— Juli 66— 65 ½½„ 2572 Rogge lolo%%%;ö] d0ǘd““! 21.72 4 Dez.————[Rippen Dez. 11.52 „ 80— 80—„ 11.30 Hafer Dez. 44— 43 5½„ Mai 11.27 „ Maii 45% 45½ Speck Leinſaat Nord⸗W.—— 12.35 Livespool, 22. Dez(Schluz. Weizen roter Winter ſtetig 212 22. pe 800 bde 77¹⁰ Mais ruhig Bunter Amerila pe Dez. 5 5/5 ½ La Plata ver Dez. 5186 ½; 577. * Köln, 22. Dez. Okibr. 56.—., 55.5% G. «** Eiſen und Metalle. London, 22 Dezör(Schlut.) Kusfe ſtetig, p. Kaſſa 68 3 Mon. 61..6. Zinn ſtetig per Kaſſa 15..6. 3 Mon. 154.12.6. feſt, ſpaniſch 13..0, enzliſch 18 10., Zimt ſtetig, Gewöhul, Ma 28..6. ſpezial Marlen 28.15.0. 5 Glasgow 22. Dezbr. Roheiſen, flau, Mibdlesbotough rants, per Kaſſa 51/1 ver Monat 51ʃ5. Amſterdam, 22. Dezbr. Banda⸗Zinn, Tendenz: ſietig, oko 9 Austion 98˙½,. Ner⸗Hork, 22. Dezember. Rübs] in Poſten von 5999 kg 59. Geute J er 13 13113 33 Kupfer Superior Jugots vorrätiz Zinn Straiis Noh⸗chſen am Northern Foundey No s, Tonne 1325.875825 Stahl⸗Schienen Wa zon frei öſtl. Frbe. 23.— *** Mannheimer Marktbericht bom 23. Dez. Stroh p. Ztr. M Heu ver Itr. M..00, neues per Ztr. M..0, Kaxtoffeln Mark.59.50, beſſere Nark.00 00, Boinen per 00-½0 Pig., Bohnen deutiche per Bfund.00 Pfg. Blumenko Stück 20.50 Pfg., Spinat per Bid. 13. 5 Pig., Wirſing de 510 fg., Rotkohl p. Stück 5⸗40 Pfg., Weißkohl v. Stſick 5⸗ Weiffkraut per Zir..09⸗0.00 Mk., Kohlrabi 8 Knollen 1 Kopfſalat per Stück 140 Pfg., Endivienſalat ver Stück 5 Foldſalat v. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.10 Pfg., ver Pfd. O- 0 Pfg. cote Rüben v. Pfund-9 Pfg. weiße Rüben Stück-0 Pfa. gelbe Rüben ver Pund 5 Pfa. Caroften p. P. 19 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund 0⸗00 Pfg., Meerettig per Ske 1 30 36fg. Gurken v. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 10 .00-.00., Aepfel p. öfd 12.20 Pfg., Birnen per Pfd. 12.29 8 Klrſchen p. Pfund 00-00, Pfg., Heidelbeeren p. Ufd. 0⸗00 Pf Pfd. 70-80 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50..50., Huhn Stück.592.25., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente ver e .00-.50., Tauben per Paar.200.00., Gans lebend per Stllc .50-.50., Gans geſchlachtet v. Pfund 95⸗100 Pfg., Aal 0 1 Karpfen per Pfund 00⸗000 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Pegelſtattonen Datum vom Rhern: 18. 12. 20. Wonufanz 2,92 3 0 3,01 Waldsznt 281 Füningen!) lll „48 84.85 1,96 4 J1.,33 1,28 . 227 2 72 „ Lanterburg 3,54 3,80 4,27 Maxaun 3,65.68 8 78 3,87.35.70 Germersbzoim 8.19 3,45 3,85 Maumdeim 22.79.80 28 f, 4 3,12 3,85 Mainz J81 0,74 0,75 0,86 1,00 Bingen.66 1,78%½75 Waubz. J1,85 1,87 191 2,13 2,12 Koblenz 231 265 2,9 Kon ils 2 2 242 8/00 Nuhrort 147 1,55 1,95 vom Neckar: Manngeim.88 2,87 2,98 3,14 3,35 3,9 Heilbeoun 10.89 0,90 1,15 1,46 1,37 Oſtwind Bedeckt, 11 0. hitterungsbeobachtunz der meteorologiſchen Manngeim. „ 8— 2 2 e 5„ Datum Zeit 38 333 8 2 5 S8 2 5 3 + 58 22. Dez. Morg. 7˙ 7001%7 ſtill 22.„ Mittg.“7420 44 ſtill 22. Abds, 97898 4 ſtill 23. Dez. Morg.%737,8 8,2 SeE“ 8,8 Höchſte Temperatur den 22 Dez. 445 Tiefſte 5 vom 22./23. Dez.—.7. „Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Dez. Das bewö zu Niederſchlägen geneigte, naßkalte Wetter wird ſich a ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmanu; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fran für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. Haab'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Mülle. ——— rrrrr... 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IZwangs⸗Verſteigernng. Freitag, den 24. Dez. 190g, nuachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandloka wege öffentlich verſteigern: 2 Kiſten Tee, pult, 1 Aktenſchrank, e Schreibtiſch, ſowie Kleider⸗ Auspuszartikel u. dergl. Maunheim, 28. Dez. 1909. 8 No ſter, 138²⁰ —SGerichtsvollzieher. 8 4, 5 dahier gegen bare ahlung im Vollſtreckungs⸗ Möbel allert Art, 1 Pig⸗ nino, 1 Verkauf ſüchſicher mit Käfig, 1 Doppel⸗Steh⸗ 4482 Der Turnrat Donuers kag u. Freita, großer Maſſen⸗ 1 Kopierpreſfe, Tiſche, Stühle, 3 Büch Wei gn ſi 0 ſi⸗ Staubſuctor, Bilder u.., 1 Partie Damen⸗ und Seidenſtoffe, Stollen la. Fianist lich empftehlt ſich für Bereine, e ai Näh. 280 gaben bei ſtraße 41, 3. St. r. 4480 4 Vewloren 2 Me Me Me Me Mein billigster Aktenschrank in billigster Stehpult 50 Kiefer natur polieerr Mx. 8 in billigster Schreibtisch 55 Kieſer natur poliert„ Lichenartig gebeiett.. 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Dieſe Umwandlung vollzog ſich unter ihren Augen aus Ur⸗ 180(Fortſetzung.) ſache und Wirkung. Das Kind, das nun eigenen Boden unter War er daran ſchuld? Er ſtand auf und ſetzte ſich zu ihr auf den Füßen hatte, ging ſeine Wege— nicht die von ihr gewollten. das Sofa. Er wollte zärtlich ihre Hand faſſen, aber ſie entzog ſie Sie konnte an dieſem Abend nicht beten. Sie fühlte ſich voll⸗ ihm. ſtändig zerſchlagen, ja, ſie hatte Mühe, es nicht merken zu laſſen. „Weshalb gerade zur Marine?“ fragte ſie tonlos. Als er ſie am anderen Morgen zum Abſchied küßte, ſband ſie „Weil es am beſten für mich taugt, Mutter. Mit dem, was ſteif und ſtumm. Sie erwiderte nur auf ſeine herzlichen Worte: ich gelernt habe im Baufach und auf der Werft, kann ich dort am„Gott behüte Dich— und mache Dich demütig. Du haſt es beſten wirtſchaften, wenn ich ſo ſagen ſoll.“ verlernt, mein Sohn!“ „Da— haſt Du wohl ſchon daran gedacht, als Du nach Danzig Er ſchüttelte leiſe den Kopf, aber ſie ſah es wohl nicht. gingſt?“ Im Fenſter des Nebenhauſes lehnte Trudchen. „Ja, Mutter! Ich muß ehrlich ſein— und ſcheue mich nun Er bemerkte es erſt, als er ſich einmal zurückwandte und nicht mehr, es zu ſagen.“ noch einen kurzen Blick auf die alte Gaſſe werfen wollte. „Und an Deine alte Mutter dachteſt Du nicht— ich meine, Nun riß er den Hut vom Kopfe und ſchwenkte ihn. Du wußteſt, daß mir das, gerade das— das allerhärteſte war.“„Adieu, Trude! Es lebe die Zukunft!“ 1 95 5 „Weshalb iſt es ſo, Mutter? Es paßt am beſten für mich Ihr flatterndes Taſchentuch antwortete ihm, bis er um die und für das, was ich leiſten will!“ Ecke der Straße verſchwand. 1 8 Sah er es, daß das gute Mädchen weinte? Nein, er ſah es Er ſah ſie mit ſeinen klaven Augen ruhig an. Erzürnt waudte nicht. In ſeiner Erinnerung haftete jetzt der ſteinerne Ausdruck ſie die ihren fort. in der Mutter Geſicht. Vielleicht auch die Tränen der alten „Weshalb verſtebſt Du das nicht? Ich bleibe nun dach in Dörthe. Er cchritt einng die Straßen hinnb. Die Welt wur groß Deiner Nähe. Kiel iſt doch nicht weit. Zu allen Jeſten im Jahre, und der Himmel hoch— ein Tor war der, der den Zauber der Oſtern, Weihnachten uſtw. kaun ich hier ſein.“ iel „Und wenn die Reiſen ins Ausland kommen?“ fragde ſie er⸗ Freiheit nicht ſpü 1 50 4 10 Während Fritz mit vollen Segeln, wie eine junge, kräftig 6„Sop ſollſt Du Dich freuen, daß Dein Sohn die Welt ſieht. gebant⸗ 3 e 5„Soll ich?“ fragte ſie bitter.„Oh, Fritz, wie wenig Rückſicht für Trudchen die Tage bbeiern dahin. Das Fußleiden der Mama mmmſt Du auf mich! hatte ſich verſchlimmert. Die beklagenswerte Frau nahm es ver⸗ „Aber, liebe Mutter, wenn ich nun ſo eine militäriſche Land⸗ bältnismäßig geduldig hin, als Doktor Hartwig, Ernſts Vater, ratte in irgendeinem ſüddeutſchen Neſte bei der Inſanterie würde? pon einem wochenkangen⸗ ſtillen Liegen vedete. Wäre Dir das lieber?“ In dieſer Frau lebte ein unverwüſtlicher Glaube, daß es ihr „Jal“ und ihrem Trudchen immer nur ſehr gut gehen könne, und mit Er lächelte plötlich„Mutter, perſtehſt Du mich denn?“ einer zähen Behorrlichkeit erklärte ſie auch jetzt, dieſe Prüfung „Es ſcheint nicht“, entgegnets ſie haſtig. habe ſehr ſchöne Seiten, denn ſie genöſſe nun die große Liebe en wir aber beide ſchuld, nicht nur ichl“ Er war ihres Kindes noch ungeteilter als früher. Sie verfiel ſchließlich hob ihr das am Boden lag, empor. dem Wahne, der ſo leicht die zähen Egoiſten überſchleicht, ihre „Mutter, zu einer trägen Ruhe eigne ich mich nicht. Ich eigene Krankheit lieb zu haben, haupeſächlich deshalb, weil ihr fihbe, daß ich das rechte erwählte. Du wirſt es ſpäter ſelber liebes Trudchen ſich ſo ſorglich um ſie mühte. Gerade dieſes be⸗ ſtändige Ueberdenken, was zu ihrem Wohle nützlich ſei, gab ihr ſah ſtumm auf einen Punkt. Er kam ihr plötzlich ſo] eine angenehme Beſchäftigung, und die Wichtigleit, mit der das , 184 Schwetzingerſtr. 132. Neu oröffnet! Neu eröffnet! 8 * Zu verkaufen ſind Für Feſigelg enke. Laden Schwetzingerstrasse 46 Spielwaren Im I. Mannhelmer Hunde-Penslonat Näh⸗, Nipp⸗, Rauchtiſche, Für Weihnachtsgeschenke geeignet!—— 5 issa-vis der Pohlene eide eckarvorſtadt), Wücheretag, Pup⸗ Frisch eingetreffen: Kkalifien Sie Am b1 1i 98 ten bel 2 Doggen(gute Wächter), 2 Boxer(Prachtexemplare), 2 penn, Fupponw. u: Verſch. 5 3 ene Kirtegshunde, badenſ 8de Sah 5 3, 10, 2. Stl. Ein Waggen raugen„ ͤ 4427 1 Ki Rätgr 4 3 1 Pudel, obermann, 2 wunderſchöne Foxterrier Gährig), Faſt neues, ſtklaſſiges 8 2 F 15 0 dib. Schoßhunde. 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Maries kluge Augen beobachteten in der Stille, und bald hatte ſie das große Geheimnis ervaten. Es war ihr völlig klar, das gute Kind war mit ſeinen Ge⸗ danben im geheimen bei Fritz. Was mochte der Junge gemacht haben, um dieſen Umſchwung zu bewürken? 1 war etwas, denn Trudchen ganzes Weſen deutete darauf hin, daß für ſie die Stunde im Leben gekommen ſein mußte, in der das Weib erwacht iſt. Solches pflegt ſich auch äußerlich zu zeigen. Sie kleidete ſich mit großer Sorgfact, ja, ſie ſang zuweilen leiſe, verträumte Lieder für ſich hin. Mavie erinnerte ſich, daß ihr Vater einmal geſagt hatte: „Achte darauf, wie die Menſchen leiſe für ſich ſingen. Es iſt ein großer Demperaturmeſſer. Weiche, zärtliche Weiſen fingen nur verliebte Leute.“ Marie hatte ſich damals getroffen gefühlt und hütete ſich ſeit⸗ dem, in Gegenwart des Vaters zu ſingen, was er lächelnd, doch ſchweigend beobachtete. Jedenfalls, ſopiel ſtand feſt, Trudchen war anders als ſent Die Zeiten waren vorbei, wo ſie in ihrem kindlichen Gehorſam und in ihrem Vertrauen gegen die Mama zu beſcheiden war, wun ſelbſt zu denken. Sie nahm ſich vor, ſie wolle einmal Fritz fragen, was 588 ſchen den beiden vorgefallen ſei. So wie ſie ſich ſtanden, würs ihr der liebe, treuherzige Kerl ganz offen die Wahrheit ſagen⸗ Sie ging auch zuweilen zu Fritzens Mutter. Die vereinfemte Frau dauerte ſie, und doch kehrte Marie allemel enttäuſcht und mit einem gewiſſen Unbehagen nach dieſen Beſuchen zurück. (Tortſetzung ſolgt⸗z 8. Seite. eneral⸗Anzeiger. (Mittaghlatt) Meannheim, enangeliſck⸗Brateſtantiſche Gemeinde. Concordienkieche. Der Gottesdienſt ſällt heute Donnerstag abend aus. 97(e Ef. Hol-A. Hafianal-Theater Mannheim. Donnerstag, den 23. Dezbr. 1909. 22. Vorſtellung im Abonnement B. Djamileh. Romantiſche Oper in 1 Akt von Louis Gallet, deutſch von Ludwig Hartmann. Muſik⸗ von George⸗ Biz et. Megiſſeur: Euzen Gebrath. 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Viele Leute werden es ja hoffentlich nicht ſein, die dem Zuſammen⸗ ſtoß der Erde mit dem Halleyſchen Kometen ängſtlich ent⸗ Was hat man nötig, mit allerhand furchtbaven Möglichkeiten ſeine Einbildungskraft 8u erhitzen, wo ian doch weiß, daß die Erde in ihrer Lufthülle einen Panzer gegen alle Eindringlinge von außen her beſitzt, ſo daß ſie ſich allenfalls in einem blendenden Sternſchnuppenregen auf⸗ löſen. Ueber die Größe der Meteoriten, von denen mutmaß⸗ lich der Kopf eines Kometen zuſammengeſetzt iſt, weiß man überhaupt nichts Sicheres. Es wäre alſo die einzig denkbare Gefahr, daß die Erde gerade mit dem Kopf des Kometen daß ſer Kopf, bildlich geſprochen, fl ſucht z. 1. Jan. frdl. möbl. Zimmer evtl mit voller Peuſion. Hh. 488 an Haaſenſtein& Vohler Deunheim riten nicht — Der Unſinn vom Weltunlergaug. Jedem Menſchen, der mit dieſer Maſſe ſich eine Wolke von Zyankali ber ganz unwahrſcheinlich. für den ſteigenden n über die Geld⸗ Ig. Mann ſucht ver Mitte od. Ende Januar möbliertes Zimmer(ſep. Eing.) ev. mit ganz. Penſion. Gefl. Anträge Unt. Nr. 22458 an die Exped. dieſes Blattes. in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erlebt hat. Unangenehm könnte die Sache nur werden, wenn in dem Kometenkopf Metoriten von Tonnengewicht vorhanden wäven, die beim Sturz nach der Erde hin nicht durch Reibung mit der Luft verbrannt werden könnten, ehe ſie die ſeſte Erdoberfläche erreichten. Aber auch dann gehörte doch ſchon eine Möglichkeit dazu, die etwa dem mehrfachen Gewinn eines großen Loſes entſpräche, von einer ſolchen Maſſe zufällig ge⸗ troffen zu werden, ſelbſt wenn die Zahl der ſtürzenden Meteo⸗ gering wäre. Wenn aber gar nur der Schweif des Kometen in Betracht kommt, ſo iſt er von außerordent⸗ lich dünner, um nicht zu ſagen fadenſcheiniger Beſchaffenheit, daß von ihm ſchon gar nichts zu befürchten ſteht. Damit aber die aſtronomiſchen Angſtmeier auf jeden Fall recht behalten ſollen, hat man dem Kometenſchweif bei aller Feinheit der Zuſammenſetzung hochgäftige Eigenſchaften beigelegt und nicht viel weniger vorausgeſagt, als bei einer Berührung der Erd⸗ Offt. u. treſol für Bureau über die Erde ergießen werde, alſo eine Art der Maſſenvergif⸗ tung, die an Wirkung ſelbſt die Sintflut übertreffen würde, weil ſich dagegen keine Arche Noah bauen läßt. Dieſe Gefahr kann alſo wohl völl⸗ g ins Reich der Phantaſie verwieſen we den. Was die Maſſe des Kometen betrifft, ſo iſt kein einziger bekannt, der als den hunderttauſendſten Teil der Erd⸗ maſſe übertroffen hätte. Die Geſamtmaſſe eines Kometen würde danach geringer ſein, als die einer Eiſenkugel von 250 Km. Durchmeſſer. Wenn eine Kugel von dieſer Größe auf die Erde herabſtürzen und eine beſonders bevölkerte Gegend treffen würde, ſo wäre das freilich etwas, was man wohl als ein ertcilterndes Ereignis bezeichnen könnte. Aber die Maſſe, die mit dieſer Kugel verglichen wird, iſt doch in Millionen⸗ kleiner Teilchen zerſprengt, und ſo iſt auch dieſe Vorſtellung ganz unhaltbar. Endlich iſt noch die Furcht zu⸗ rückzuweiſen, daß ein Komet ſich in die Sonne ſtürzen und dort eine ſo große Vermehrung der Hitze hervorrufen könnte, daß alles auf der Erde verbrennen würde. Die Sonne würde ſich gegen den Anprall einer Eiſenkugel von 250 Km. Durch⸗ meſſer ungefähr ebenſo wie ein Rhinozeros gegen einen Stecknadelſtich. Alſo:„Wozu der Lärm?“ — Onkel Sams Weihnachtsſchif in ereſſanten Be⸗ 2 fuuße Zinmer. auf die Straße gehend, En⸗ per 1. April zu verm. Eli ſtr. 1, Metzgerladen. „Weihnachten an ihre Verwandten ſchicken. Weihnachtsgeſchenk ein Halbjahresgehalt, inde legen. des Mondjahres dargele gt, und mit beſo tont, daß die Menſchheit durch dieſe Ae ſchaft durch immer neue Entdeckung n n darbri ürde. pe ele Fem u 160 Herrn od. Frl. zu om. 13025 mit jed. Komfort 4, 12, ein fein u. ein ein⸗ der beſſ. Stän ſach möbl. 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Dure lich ſind es Gaben von je 100 Mark, die die Iimanekriſe überwunden hat, verrät eiit die mitteilt, 905 12 950100 e beſchlf en 196 ihren Angeſtellten ein Weihnachtsgeſchenk zu machen, das Wert ihres Jahresgel, Altes beträgt. Andere Häuf Bankfirmen ihren Angeſtellten 10 Prozent de Einkommens als ſchenk unter 5 CEin Jahr 155 ien Auf 9 in Chile tagenden panamerikaniſchen wiſſenſchaftliche Ko hat der peruaniſche Aſtronom Heſſe eine Kalenderd beantragt, wonach das Jahr aus 13 Monaten beſteh von denen jeder vier Wochen umfaſſen würde. Der Be worter dieſes Kalenders hat in einer Denkſchrift di geſſen gewaltigen Einfluß auf unſere erdiente 5 en V „Seite General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 23. Dezember 1909 Husnahmepreise! Alle Neuheiten in Damen, Herren- und Knaben- Konfektlion bekannt in grösster und schöner Auswahl gebe ich schon bei einer Wochenrate vVon VGrosse Ueberraschung PTAimgt rrleim Angebostl. 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