Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlieh, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Ju ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14⁰ Druckerei⸗Bureau(An⸗ uahme v. Druckarbeiten 84¹ Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioon 377 9 2 8 8 8 8 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 39 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. buchhandlung. 218 Nr. 601. Moutag, 27. Dezember 1909.(Mittagblatt. 5 5 lik von einem rangierenden Zuge totgequetſcht. Kublik be⸗ Wenn man nun ſo he aarſträubende Erfindungen geleſen 2 8 8 55 82 5 U Die hentige Wiktassansgabe umfaßt gab ſich in Begleitung eines Kriminalbeamten zur Unterſuchung] hat, wie die„Daily Maifl“, die„Evening News“ und der 12 Seiten.„Daily Mirror“ in ihren monatelangen Angriffen gegen 22————————————— Celegramme. Verhaftung eines Dresden, 20 Dez Die Kriminalpolizei verhaftete den ruſſiſchen Funſtmaler Modrow, in defſen Wohnung ver⸗ ſchiedene Gemälde und Kunſtgegenſtände, welche in hieſigen und auswärtigen Mufeen geſtohlen ſind, vorgefunden. wurden, u. a. ein aus der fürſtlich Marrachſchen Sammlung in Wien geſtoh⸗ lenes, einen Kinderkopf darſtellendes Originalgemälde van Dycks, im Werte von etwa 100 000 Kronen und ein aus der fürſtlich Lichtenſteinſchen Bildergalerie in Wien herrührendes Elfenbein⸗ reltef, den Raub der Proſerving darſtellend. 9. Zioniſtenkongreß. * Hamburg, 26. Dez. Unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten aller Länder wurde hier der 9. Zioniſtenkongreß eröffnet. Der Präſident des engeren Aktionskomitees, Daniel Wolfffohn⸗Köln, hielt die Eröffnungsrede; darauf ſprach Dr. Nordau⸗Pavis, der die Stellung der Zioniſten zu der veränder⸗ ten Lage in der Türkei behandelte, Es erfolgte die Waßl des Präſtdiums und der Bericht des Aktionskomitees durch Soko⸗ low⸗Köln, worauf die Generaldebatte ſchloß. Ein furchtbares Eiſenbahnunglück. „Prag, 25. Dez. Der um.30 Uhr früh nach Wien ab⸗ gehende Schnellzug der Staatseiſenbahngeſellſchaft fuhr um.30 Uihr vormittag beim Paſſieren der Station Uchersko vor Chotzen auf einen Güterzug auf. 19 Perſonen wurden getötet, 28 ſchwer und dviebe leicht verletzt. * Prag, 26. Dezbr. Bei dem Eiſenbahnunglück auf der Station Ühersko ſind, wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, insgeſamt 14 Perſonen getötet und 20 verletzt worden. Das Unglück geſchah inſolge falſcher Stellung der Diſtanzſcheibe, Berlin, 27. Dez. Die Morgenblätter melden weitere Einzelheiten zu der Eiſenbahnkataſtrophe auf der Station Uhersko. Die beiden Lokomotiven fuhren mit furchtbarem Krach in ein⸗ aander. Die nachfolgenden Perſonenwagen des etwa 150 Paſſa⸗ giere zählenden Schnellzuges türmten ſich aufeinander. Der Oberban des Bahnkörpers wurde zerſtört, die Schienen wurden wie Strohhalme geknickt. Ein Wagen geriet durch die Exploſion des Gasbehälters in Brand. Vom Güterzuge ſind 5 Wagen zer⸗ trümmert. Aus den Trümmern drang das furchtbare Wehgeſchrei der Verletzten, deren Bergung ſich ungemein ſchwierig geſtaltete. 3 Dae Schuld an dem Unglück wärd dem Stationsbeamten Zeid von Ulbersko zugeſchrieben. der dem Eilgüterzuge das Ausfahrtszeichen gab, obwohl er Verſpätung hatte und eine Strecke lang dasſelbe Geleis zu benutzen hatte wie der Schnellzug, der jeden Augen⸗ blick herannahen mußte. Zeid behauptete, er habe vor der Ein⸗ fahrt des Prager Schnellzuges den Semaphor auf„Halt“ geſtellt. diebiſchen Kunſtmalers. Di 1 Dem widerſpricht aber der in der Nähe des Semaphors poſtierte 1 Weichenwärter. Eine Kommiſſion der Eiſenbahnbehörde ſtellte gfeſt, daß die Apparate vollkommen in Ordnung waren und daß das Signal auf„Frei“ zeigte. Zeid, ein noch junger Beamter, hatte, nach dem Unglück alle Faſſung verloren und war davongelaufen; er fand ſich ſpäter im Dienſtzimmer wieder ein und wurde ver⸗ haftet. Das Geſtändnis eines vierfachen Mörders. * Luzern, 26. Dez. Unter dem Verdachte, in Hübſcher, Gemeinde Hellbühl, das Ehepaar Biſang und die beiden Knechte Biſangs ermordet zu haben wurde hier der in Ruswil wohn⸗ hafte Landwirt und Schweinehändler Muff verhaftet; er führte eine große Summe bei ſich: außerdem wurden in Muffs Woh⸗ nung verkohlte Reſte von Wertpapieren gefunden, die Biſang ge⸗ börten. Muff hat die Tat eingeſtauden. Ein gefährlicher Noſten. Petersburg, 25. Dezember. An Stelle des ermordeten Oberſten Karpow iſt der Moskauer Chef der Staatspolizei, Oberſt von Kotten, auf den vor einiger Zeit in Paris ein Atten⸗ tat verübt wurde, ernannt worden. * ., 27. des engliſchen 8 in Meta e * Grtiotter der Dez. Hier ſtarb die Begründerin eines in der vergangenen Nacht wiederum erfolgten Diebſtahls nach dem Güterbahnhof. In dem Augenblick, in dem er die Schienen überſchreiten wollte, ſetzte ſich die Maſchine des Güter⸗ zuges in Bewegung und drückte ihn gegen einen Puffer eines anderen Wagens. Berlin, 25. Dez. In der vergangenen Nacht gegen halb 2 Uhr geriet der Unteroffizier Hermann Specht vom 1. Garde⸗ feldartillerieregiment vor dem Hauſe Stromſtraße 35 in Streit mit mehreren Paſſanten. Specht erhielt dabei einen Meſſerſtich und wurde in ſchwer verletztem Zuſtande nach dem Krankenhauſe Moabit gebracht. Dort iſt er bald darauf geſtor⸗ ben. Die Leiche wurde nach dem Garniſonlazarett übergeführt. Das Regiment wurde ſofort benachrichtigt. Von den Tätern iſt eine Anzahl bereits feſtgenommen, darunter befindet ſich auch der Haupttäter, der am 14. Jan. 1890 geborene Arbeiter Eichler. * Lemberg, 28. Dez. Geſtern nachmittag. entſtand in einem Kinematographentheater während der Vorſtellung, infolge falſchen Feuerlärms eine Panik, wobei 2 Knaben den Erſtick⸗ ungstod fanden. 8 Perſonen wurden verletzt, unter dieſen 4 ſchwer. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus gebracht. *Liſſabon, 25. Dez. Das N nwetker hat nachgelaſſen. Die Telephon⸗ und Telegraphenverbindungen, die ſeit 22. d. M. unterbrochen waren, find wieder hergeſtellt.— König Manuel hat ſich heute nach Oporto begeben. —— Die gelbe Preſſe in England. Von Londoner Korreſpondenten +London, 26. Dez. Daß Lord Northetiffe als„ der gelben Preſſe in England nicht verfehlen würde, der Wahlagitation der Torypartei durch eine Deutſchenhetze zu Hülfe zu kommen, war vorauszuſehen. Es gehört zu ſeinem Geſchäft, heute gegen dieſe, morgen gegen jene Nation, je nach dem ſich die Sache am beſten bezahlt macht, die öffentliche Meinung auf⸗ zureizen. Es iſt lehrreich, die völlige Charakterloſigkeit ſeines Verfahrens durch einige auf Frankreich und Deutſchland be⸗ zügliche Zitate zu illuſtrieren. Am 9. N zobember 1899 ſchrieb der damalige Mr. Alſred Harm Mail“:„England hat lange zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land geſchwankt. Jedenfalls hat es den deutſchen Charakter ſtets geachtet, während bei ihm dagegen für Frankreich nach und nach ein Gefühl der Verachtung Platz gegriffen hat Etwas derartiges, wie eine Eutente cordiale, kann ſich mie zwiſchen England und ſeinem nächſten Nachbar entwickeln Weg mit Es hat weder Mut und Vorausſicht, moch Humor.“ Darauf folgte vior Wochen ſpäter ein heftiger Ausfall, in dem es u. a. heißt:„Wenn die Franzoſen nicht von ihren Schimpfereien ablaſſen, ſo werden ihnen ihre Kolonien genommen und— da wir ſelbſt nichts mehr brauchen— an Deutſchland und Italien ausgeliefert werden. Frankreich würd in„das Blut und den Schmutz“ gezogen worden, worin ſeine Preſſe ſich täglich wälzt.“ Nun 1 man damit, wie ſich der Leiter der gelben Preſſe zu Anfang des Jahres 1903 äußert:„Ja, wir haſſen die Deutſchen von ganzem Herzen,“ ſo erklärte er in einer Unterredung mit dem Re⸗ dakteur des Pariſer„Matin“,„und ſie machen ſich in ganz Europa verhaßt. Ich würde es nicht dulden, daß in der „Daily Mail“ das geringſte gedruckt wird. was Frankreich ver⸗ letzen könnte, und andererſeits würde ich nicht zugeben, daß darin etwas geſchrieben wird, was Deutf ſchland gefallen köunte.“ Dieſe Zitate ſprechen für ſich ſelbſt. Aber das Mittel, dem der Gründer der„Daily Mail“, der nun auch die„Evening News“, die„Weakly Dispatch“, „Daily Mirror“, den„Obſerver“, die„World“, den kancheſter Courier“ uſw. im Beſitz hat und als Haupt⸗ „Times“ auch den Haupteinfluß auf dieſes einſt⸗ mals unabhängige große Preßorgan ausübt, ſeinen vornehm⸗ lichſten und erſtaunlichen Erfolg verdankte, war die perſön⸗ liche Invektive, die er nach den gehäſſigſten und unehrlichſten Methoden der amerikaniſchen gelben Preſſe in England ein⸗ führte. Die Prozeſſe, die wogen Schmähung und Verleumdung „N gegen die„Daily Mail“ und andere Organe der Harmswor th⸗ Preſſe angeſtrengt wurden, dienten immer nur wieder als Reklame für dieſe ſkrupelloſen Blätter. Bis vor zwei his drei Jahren war die„Dafly Mail“ immer noch mit Geldſtrafen von 50 bis höchſtens 5000 Pfund Sterling davongekommen. Im Jahre 1907 aber mußte dieſes ſaubere Blatt ſich zu einem Bußgelde von der für Verleumdungsſtrafen nie dageweſenen Höhe von 50 000 Pfd. Strlg.(1 Mill. Mark) verſtehen, weil Unterſtützung der Chamberlainſchen Schutzzollpolitik und der Sworth in ſeinem Leiborgan, der berüchtigten„Dajly He iſt noch nicht gekommen. eine grobe und beseilige Verletzung der elementarſten Reg un Dzeu und Glauben im eltzuſehen wären. lichen Seifenfabrikanten und angeſehenen libe⸗ ralen P 55 ein 8 die Angelegenheit Mannesmann wird der Bude des einen achtbaren Mann, wie Mr. Lever, bewußt und mit kalter Bosheit zutage ſörderten, und wenn man ſich vor allem vergegenwärtigt, daß die geſamte Harmsworth⸗Preſſe ſeit Jahr und Tag, ob ſie ſich nun auf dem Gebiete der perſön⸗ lichen, der geſellſchaftlichen, der innerpolitiſchen oder inter⸗ nationalen Polemik bewegt, ſtets an die niedrigſten Leiden⸗ ſchaften appelliert, lügenhaften Senſationalismus zuſammen⸗ braut und überall die Saat des Neides, des Haſſes und des Haders ſtreut, ſo ſtaunt man, daß der Beſitzer von ſo ver⸗ leumderiſchen 10 aggreſſiv⸗jingoiſtiſchen Organen in An⸗ erkennung ſeiner beſonderen publiziſtiſchen Leiſtungen unter dem Titel Lord Northeliffe zum Pair des Königreichs Groß⸗ britannien„erhoben“ worden iſt. Und welcher Art waren dieſe beſonderen publiziſtiſchen Leiſtungen? Soelbſtverſtändlich war ihr hervorragendſtes Merkmal— politiſche Chorakter⸗ loſigkeit. Als im Jahre 1903 Joſeph Chamberlain ſeinen Tarifveformfeldzug ins Werk ſetzte, erklärte Alfred Harms⸗ worth in der„Daily Mail“, daß er jedweder Nahrungsmittel⸗ ſteuer den entſchiedenſten Wider ſtand leiſten werde, da ſie gegen das öffentliche Intereſſe ſei. Der ſchlaue Tarifreform⸗ Agitator verſtand ſich auf Harmsworthſcher„Widerſtand“: Er ſorgte dafür, daß dem Beſitzer ſo viel geleſener und daher nützlicher Preßorgaue der Baronetstitel verliehen wurde Und ſiehe da: Mit dem 1 5 ſtellte ſich auch die Erleuchtung ein. Was der einfache Mr. Alfred Harmsworth micht begreiferd konnte, nämlich den der Chamberlainſchen Tarifreform⸗ vorſchlage, das begriff nun ganz plötzlich der zum Ritter ge. ſchlagene Sir Alfred Harmsworth im vollſten Maße. Und ſo eifrig und nachhaltig wurde in der Harmsworth⸗Preſſe die damaligen Tory⸗ Regierung, daß auf Betreiben des mimiſters Balfaur Sir Alfred Harmsworth zum Pair 5 Königreichs Groß ßbritannien aufrückte und ſich mit dem Adels. mantel eines Lord Northeliffe drapieren durfte. Die ehrliche konſervative„Saturday Reviemw“ nannte das zwar eine Ver⸗ fälſchung der Pairswürde“, Aber Lord Northeliffe ließ ſich das nichtranfechten— und arbeitete mit den alten ſkrupel⸗ loſen Mitteln weiter. Und wenn die T Torypartei wieder ans Ruder kommt, dürfte der gehoffte Lohn in Geſtalt eine Herzogskrone nicht ausbleiben. Aber damit wird es ſo ſchnell nicht gehen. Beim beporſtehenden Wahlgang wird die Koa ⸗ lition noch nicht zu überwinden ſein. Er wird auf die Herzogskrone noch warten müſſen, denn die Zeft der Tories Und je weniger man i m Deutſchland den Gefallen tut, ſich über die Ausfälle ſeiner Myrmidonen und die beim Sozialiſten Blatchford eſtelkker Senſationen zu erregen, d. h. je mehr man ſie, wie ſie verdienen, mit Verachtung afk deſto länger dürfte er leicht auf den begehrten Lohn zu warten ga e ——— polftische Gebersſeht. * Maunheim, 2/ Dezemder 1 0 Die Angelegenheit Maunesmann. Die„N. Geſellſch. Korr.“ beſpricht die Angelegenheit der Brüder Mannesmann und ihrer Bergbaurechte in Marokko 85 und kommt dabet zu folgendem Schluß: Wir haben Gelegenheit gehabt, die Sachlage am 155 Gand des 5 zuberkäffteſten Materials zu pr und ſind zu der Ueberzeugung gelangt, daß der Standpunkt, den der verantwortliche Leiter der deutſchen guswärtigen Politik, Reichskanzler don Bethmamm Holltveg, in voller Uebereinſtimmung mit dem Staatsſekretär des Aeußern Freiherrn v. Schoen einmmimmt, wohlerwogen 9 nur bexechtigt, ſondern der einzig richtige iſt. Von einer Bevorzugung der Union Miwiere danm 1101 Se Rede ſein. Die Union Miniere wird korrekterweiſe, wie alle üri⸗: gen Unternehmer, ihre Anſprüche dem Schiedsgerichte anmeldent 5 von m prüfen laſſen. Von einer Bevorzugung dann nur züzunfken 7 5 der Firma Mannesmann geſprochen werden. Und mehr kann das Deutſche Reich Heim beſten Witen 19 80 Gebrüder Mannesmann nicht tun. Das Deutſche Reich kanr den Standpunkt vertreten, daß die Mannesmannſche Konzeſſion deren praktiſche Nutzbarkeit übrigens in Hinficht auf den zweifel⸗ haften Grad der Abbaufähigkeit der Erze Marokkos vielen auf⸗ gebauſcht ſcheint zu Recht beſtehe und daher mit allen berfüg⸗ baren Mitteln geſchüßt werden müſſe. Es iſt nicht zu verlengen, daß das Deutſche Reich den Beſchluß vont 20. Auguſt 1908, den es ſelbſt hevbeigeführt hal, einfach itber den Haufen wirft. Das würde Verkehre der Staaten mit einander pedeulen, und das Deutſche Reich würde alle anderen Algeciras⸗WMäch ſchloſſen gegen ſich finden. Es iſt nicht zu verlangen, den Brüdern Mannesmann zu Liebe zu Maßnahren ei teuerlichen und flloycrlen Polftit entſchlie ze, deren Folgen gar nicht Das geſamte, mehrere Bände füllende Akten ichstages auszugsweiſe vorgelegt werden tationalen Verhandl ingen über 2. Seitke. Geusral⸗Angeiger., Ninagblatt Nannheim, 27. Dezember. ſionen in Marokko iſt bereits das eine herausgekommen, daß die Unternehmer, die ohne geſetzliche Grundlage bisher ſchon in Marokko gearbeitet haben, Vorrechte erhalten. Die Ab⸗ ſchätzung der Leiſtungen und der einzelnen Anſprüche auf Bevorrechtung ſoll durch ein völlig parteiloſes Schiedsgericht geſchehen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird das Schweizer Bundesgericht angegangen oder ſein Präſident erſucht werden, eim Schiedsgericht zu bilden. Geſamtausſchuß des Hanſa⸗Bundes. —Der Geſamtausſchuß des Hanſabundes für Gewerbe, Handel und Induſtrie, derjenige Verwaltungskörper des Bun⸗ des, welcher neben dem Präſidiunt und Direktorium kraft Dele⸗ gation der Beteiligten, alſo auf breiter volkstümlicher Baſis mit⸗ zuwirken hat an den Arbeiten des Bundes, iſt nunmehr gebildet. Er zählt mit dem Recht der Zuwahl zurzeit 456 in Gewerbe, Handel und Induf tätige Perſönlichkeiten, die teils von ihren Berufsgenoſſen an die Spitze der großen gewerblichen Verbänd⸗ berufen worden ſind, oder die ſich ſonſt als beſonders geeignete Bertreter der berechtigten Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie bewieſen und bewährt haben. Zum erſtenmal ſehen wir die Führer der Großinduſtrie und des Handwerks, des Klein⸗ und Großhandels, der Klein⸗, Mittel⸗ und Großbetriebe, der Arbeitgeber und der Vertreter der Angeſtelltenverbände und An⸗ geſtellten zu gemeinſamer Arbeit vereint. Aus den Kreiſen der Induſtrie zählen wir 189 Verkreter, der Handel ſtellt 124 Her⸗ ren, von denen 55 dem Detailhandel angehören. Dieſe in Ver⸗ bindung mit 75 Vertretern von Handwerk und Kleingewerbe bil⸗ den die Geſamtpertretung des Mittelſtandes. Die 11 Angeſtell⸗ terwertreter endlich ſind von den Angeſtelltenverbänden und ſon⸗ ſtigen maßgebenden Gremien in den Geſamtausſchuß entſandt worden. Die Konſtituierung dieſes„Parlaments des Werktätigen Bürgertums“ bedeutet den Beginn einer planmäßigen Geltendmachung der wohlbegründeten Anſprüche des werktätigen Bürgertums und damit des Bürgeriums über⸗ haupt, auf eine gleichberechtigte Stellung in unſerem Staats⸗ leben. Man darf erwarten, daß dieſe Männer, die ſich im wirt⸗ ſchaftlichen Leben und als Vorkämpfer ihrer Berufsgenoſſen be⸗ reils ausgezeichnet haben, im Geſamtusſchuß des Hanſabundes die richtigen Mittel und Wege zu finden wiſſen, um der werk⸗ tätigen Arbeit endlich den Platz zu erkämpfen, der ihr gebührt. Deutsches Reich. — Die Aerzte und die Reichsverſicherungsordnung. Gegen⸗ Aber einer von anderer Seite verbreiteten Meldung behauptet der Berl. Lok.⸗Anz.“, daß über die Regelung der Aerzbefrage im Rahmen der Reichsverſicherungsordnung noch in keiner Weiſe endgültige Entſchließungen gefaßt worden ſeien. Eben⸗ ſotvenig treffe es zu, daß man an maßgebender Stelle die Abſicht hege, eine geſetzliche Feſtlegung der freien Aerzte⸗ wahl, und der damit verbundenen Einſchränkung des freien Vertragsrechts der Krankenkaſſen in Vorſchlag zu bringen. Badiſche Politik. Baden und die Neckarkanaliſation. Die„Württemberger Zeitung“ erhält„von beſonderer Seite burs Baden“ eine Zuſchrift, deren Verfaſſer glaubt über die Stellung der badiſchen Regierung gur Neckarkanaliſation gut unterrichtet zu Er ſchreibt: Der Leitartikel der Wüpttemberger Zeitung bom 18. Dezember gal in Baden ein lebhaftes und verſtändmisvolles Echo gefunden. Mllgemein hat man in der badiſchen Preſſe ſich deſſan Argumen⸗ dabienen zu eigen gemacht und vielfach wurde es klipp und klar emsgeſprochen, daß auch die badiſche Regierung geneigt iſt, einen Weg der Verſtändigung zat beſchreiten und in der Kanalfrage einen bedeutenden Schritt entgegenzukommen. Be⸗ Hauptungem dieſer Art ſind von ſeiten der badiſchen Regierung micht Widerlegt worden und wir haben umſo mehr Anlaß, ſie füd richtig gu halten, als der nunmehr borſegende Koſtenvoranſchlag Baden au einer Rebiſion ſeines urſprünglichen Standpunk⸗ kes beftimmen dürfte. Baden iſt ja an ſich nie gegen die Neckarkanaliſation geweſen, nur ütber die Koſtenbeteiligung war eine Einigung bisher nicht zu erzielen. Die Fordevung, Zweck⸗ berbände einzurichten, nicht nur um Schiffahrtsabgaben zu erhalten, ſondern vor allem auch, um Baden zu zwingen, dem Kanalbau die Zuſtimmung zu geben, erſcheint daher überflüſſig. Baden hat ſich von Anfang an geſagt, daß es von dem Kanal keinen Nutzen, ſon⸗ dern eher Schaden habe, daß es aber in bundesfveundlicher Geſin⸗ wung Württemberg beim Kanalbau nichts in den Weg legen wolbe. Freilich wolle es aber zu den Koſten nichts beitragen, es wolle den Padiſchen Teil in eigenen Betrieb nehnten und höchſtens die Koſten Für Arbeiten, die etwa durch Hochwaſſer, Dammſtürze uſw. nötig werden, beſtreiten. Württemberg mußte aus Gründen, die in dem erwäßhnten Artikel auseinandergeſetzt ſind, dieſem Anerbieten gegen⸗ über das bei weitem vorteilhaftere Angebot Preußens bevorzugen. Freilich aber durften auch ihm die Schiffahrtsabgaben nur als ern notwendiges Uebel erſcheinen, und es wird nach wie vor jeder Weg begrüßt, der eventuell ohne Schiffahrisabgaben gum Ziele der Neckarkanaliſation führt. Wir glauben annehmen zu bürfen, daß die badiſche Regierung den Weg des Friedens gehen wird. Seit 1903 hat ſich die Technik der Waſſerausnützung ſtark vervollkommnet und die Zuſammenlegung der Gefällsſtufen, der beſſere Ausbau der erechnungen ſo weit zugunſten des n, daß Baden gar keinen Anlaß ſch oder gar peffimiſtiſch gegenüber⸗ ſt Würktemberg dadurch fein daß es ihm die wird ſich des ekt 1 zZundg ZUund weiteren in k auch direkt tragen licht mehr 87 des Kanalbaus beiz u⸗ Schritt geban, dann iſt der zwelte g gegeben, die im Intereſſe bei dann hat Württemberg ſeinen Kanal und auch Baden zm ſeinen Nutzen. Dann hat aber auch Württemberg keinen Anlaß mehr, der Frage der Schiffahrtsabgaben weſentlich anderer Meinung zu ſein als ſein Nachbarland. Konferenz der Handwerkskammern. Am 28. Dezember findet, wie ſchon kurz berichtet, in Triberg eine Konferenz der badiſchen Handwerkskammern mit folgender Tagesodnung ſtatt: 1. Die Frau im Handwerk, 2. Bearbeitung eines Merkblattes für das Submiſſionsweſen in den Gemeinden, 3. Die künftige Geſtaltung der Ausſtellung von Lehrlingsarbei⸗ ten, 4. Die Lehrſtellenvermittlung, 5. Ausführung des Geſetzes 285 edenes. der erſte her und eine L der 11. gegen den unlauteren Wettbewerb, 6. Verſchi Nus Stadt und Land. „ MRaumnbeim, 27. Dezember 1909. * Ordensgauszeichnung. Großherzo Viktorin Neininger in e Iberg das R Ordens vom Zähringer Löwen verlfehen. * Zum Reichsgerichtsrat ernannt wurde der Großh. Land⸗ gerichtsdirektor Dürr in Kar he. Verſetzt wurde Buchhalter Karl Frenk in B unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Wertheim nach S Blaſien, in Breiſach unter Verleihung der Hauptamts⸗ hal dem H tterkreuz 2. Kl, D Ehrenmitglbied ernanmnt. * Vam Militär. Durch verſchiedene Blätter geht ein bemerkens⸗ werter Erlaß des Kriegsminiſteriums. Das Schreiben weiſt die militäriſchen Behörden und die Truppenteile darauf hin, daß es im Intereſſe des Staates und vor allem der Armee liegt, wenn der Sinn für das Militäriſche, die Freude am Soldatentum in der Jugend auch von militäriſcher Seite aus möglichſt erhalten und gefördert wird. Das Kriegsminiſterium führt an, daß es häufig möglich ſein dürfte, Schülern, ganzen Schulen oder ein⸗ zelnen Klaſſen, auch Fortbildungsſchulen, die Teilnahme als Zu⸗ ſchauer bei Paraden, bei Manödern oder Uebungen zu geſtatten, ihnen dabei bevorzugte Plätze anzuweiſen und ſie durch beſonders geeignete Perſönlichkeiten führen und über die Vorgänge bei der Uebung unterrichten zu kaſſen. Die ſtetig wachſenden Beſtrebungen zur Steigerung der körperlichen Leiſtungsfähigkeit der Jugend ſollen dadurch unterſtützt werden, daß nach Möglichkeit Exersier⸗ und Turnpfätze, Exerzierhäuſer uſw. zur Pflege der Volksſpiele, des Sports und des Turnens unentgeltlich überlaſſen werden. Auch zu den Militär⸗Schwimmauſtakten können Schüler zugelafſen werden, falls keine Privat⸗Schwimmanſtelten am Orte vorhanden ſind. * Spezialausſtellung von Schweiß⸗ und Löteiurichtungen. Das Landesgewerbeamt hat ſeit der Neugeſtaltung ſeiner ſtändigen Aus⸗ ſtellung beſonders auch die Veranſtaltung von Spezialausſtellungen aufgenommen Nachdem ſich die bisher ſtattgefundenen größeren Spe⸗ zialausſtellungen mit Gebieten aus der Technik des Hausweſen befaßt hatten, wurde für die jetzt eröffnete Ausſtellung ein Spezialgebiet der Metallverarbeitungstechnik, die ja heute zu den ſtärkſten verbreiteten und höchſt entwickelten Zweigen unſerer induſtriellen und gewerb⸗ lichen Produktionseinrichtungen zählt, ausgewählt, das Schweißen und Löten. Den größten Raum mußten natürlich in der Ausſtellung die modernen Arbeitsverfahren und techniſchen Hilfsmittel einnehmen, und da durch die Erfindung der autogenen Schweißerei mit Sauer⸗ ſtoff⸗Waſſerſtoff oder Sauerſtoff⸗Azetylen, durch das im nahen Zu⸗ ſammenhang hiermit ſtehende Schneideverfahren, durch das Gold⸗ ſchmidtſche Thermitſchweißverfahren, durch die neueren Löt⸗ und Schweißmittel und dergleichen ſich für die Schweißerei und Löterei ganz neue Arbeitsmethoden erſchloſſen haben, ſo hat dieſer Teil der Ausſtellung auch eine ſehr vielſeitige, und vor allem, dank dem Ent⸗ gegenkommen der Spezialfirmen, intereſſante Ausgeſtaltung erfahren können Für einen Beſuch der Ausſtellung ſind beſonders die Sonn⸗ tage und Freitagabende zu empfehlen, da an dieſen Tagen in der Regel einige Ausſteller ihre Apparate ſelbſt vorführen. Au den drei erſten Sonntagen war die Ausſtellung jeweils von über 1100 Per⸗ ſonen beſucht; auch haben ſich verſchiedene Vereine und Lehranſtalten zu gemeinſamem Beſuch eingefunden. Eine vom Landesgewerbeamt herausgegebene kleine Broſchüre erleichtert die Orientierung, * Die Bibliothek der Bernhard Kahn⸗Leſehalle[Ecke Mittel⸗ u. Lortzingſtraße Neckarſtadt) hat von Neujahr ab ihre Bücher⸗ dausgabe auf Montag und Donnerstag feſtgeſetzt. In Theater, Runſt 8 Wiſſenſchaft. * Oskar Straus muſikaliſche Komödie„Das Tal dar Liebe“ errang bei ihrer Aufführung in der Komiſchen Oper in Berlin einen Jebhaften Erfolg. Der Komponiſt hat, wie dortige Blätter melden, eine Fülle trefflicher Einfälle gehabt, die er, was beſonders rühmens⸗ wert nicht prätentizs, ſondern ſchlicht und einfach zur muſikaliſchen Illuſtrierung des Librettos verwandt hat. Des weiteren darf ihm zum Berdienſt angerechnel werden, daß er gegenüber den in der Mndernen Operette faſt unumſchräukt herrſchenden Schnalzwalzern Kuch einmal wieder den Zweivierteltakt zu Ehren gebracht und einige alerliebſte Märſche erfunden hat. Der Titel„muſtkaliſche Komödie“ verſpricht allerbings zu viel. Das Werk gehört ſeiner ganzen Be⸗ chaffenheit nach ins Genre der Operette, nur daß die Handlung be⸗ eutend geſchloſſener iſt als in ſonſtigen Werken dieſer Kunſtgattung. * Eiue intereſſaute Novität wird, wie die„Berliner Börſenzeitg.“ meldet noch im Verlauf dieſer Saſſon an der dortigen Kgl. Oper zur Aufführung kommen. Es iſt die Oper„Noe“(„Nvah“), die aus der Hinterlaſſenſchaft zweier berühmter franzöſiſcher Komponiſten ſtammt: Der Komponiſt der„Jüdin“, Halevy, begann das Werk, und Bizet wurde ſein Vollender. Mottl entdeckte die bedeutſame Oper in Frankreich, die man dort gar nicht kannte. K. Zum Streit um die Flora⸗Büſte des Kaiſer Friedrich⸗ Muſeums nimmt nunmehr auch der Straßburger Prof. Georg Dehio in E. A. Seemanns Kunſtchronik das Wort. Er unterſucht beſonders die Möglichkeit der Zuweiſung der Wachsbüſte an Leonardo da Vinet. Er hebt hervor, daß die allgemeinen Vorausſetzungen hier⸗ für nicht günſtig ſind:„Was von uns zu glauben verlangt wird, iſt alſo dieſes: Im allgemeinen Ruin der ganzen Gattung der Wachs⸗ Füſten bleibt nur ein einziges Exemplar beſtehen; eine unerhört auädige Laune des Schickſals beſtimmt dazu das Exemplar, das Liobnarde gemacht hat; aber niemand weiß, daß es von ihm iſt; es iſt in einer Verſenkung verſchwunden, um nach 350 Jahren in London wieder aufzutauchen. Mir ſcheint: mit dieſer Hypotheſe verglichen iſt der verwegenſte Einſatz in der Roulette ein ſicheres Unternehmen.“ Dehios Urieil über die Büſte ſelbſt iſt nun, daß es ſich um ein Kunſt⸗ werk von bedeutender Konzeption handelt, das nach ſeinem Formen⸗ charakter Lionardesk iſt; er hält es für ausgeſchloſſen, daß ein Bild⸗ hauer des 19. Jahrhunderts durch Umſetzung eines Gemäldes aus der Sionardoſchule dieſes hätte ſchaffen können. Im Kopf herrſcht dagegen ein gang anderer Formengeiſt als im Torſo; überdies fehlt es im Ausdruck des Geſichts au Einheit, Mund und Augen ſind miteinander Diskrepanz erklärt ſich, wenn man ſie als das Werk der das ihm geläufige klaſſtziſtiſche im Streft. Dieſe eines Reſtaurators annimmt, Formenſchema mit einem lionardesken⸗ Lächeln zuſammenzwingen wollte. Mit dleſer Annahme ſtimmt auch vollkommen der materielle Zuſtand. Die Berliner Büſte iſt alſo ein ſehr vorzügliches altes Werk, das jedoch ſtark beſchädigt iſt. ** Parfifal⸗Matince. Richard Wagner's„Drama der Dramen“, das Werk ſeſuer letzten 20 Lebensjahre, war am erſten Weihnachtsfeiertage Gegenſtaud der Betrachtung einer im Verſammlungsſaale des Roſengarten ſtatt⸗ gehabten Matinse. Seines beſonderen Inhalts wegen eignet ſich das Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“ in ganz beſonderer Weiſe zur Be⸗ handlung an einem chriſtlichen Feiertage. Obwohl durchweg auf ethiſchen Grundpfeilern errichtet, knüpft doch dle Handlung im erſten und dritten Aufguge unmittelbar an gottesdienſtliche Gebräuche(Fuß⸗ waſchung, Abendmahlj an, und im letzten ſteht der Held als ein voll⸗ kommener Heiliger vor uns. Erſchien ſeither die freie. Willens⸗ beſtimmung als eine unerläßliche Forderung für die dichteriſche Ge⸗ ſtaltung eines dramatiſchen Charakters, ſo vermochte die Genialität und eminente Geſtaltungskraft des Bayreuther Meiſters, abweichend von dieſer Grundtendenz, gerade dadurch neue Wege für die künſt⸗ leriſche Behandlung zu erſchließen. Herr Dr. Hoeun, dem die Aufgabe der Einführung in das Drama oblag, knüpfte einleitend an Wagners eigene Worte an, wo⸗ nach ſein Werk nur demjenigen, der es geſunden Sinnes und reinen Herzens in ſich aufnehme, volle künſtlexiſche Befriedigung gewähre. Nietzſche hatte die Parſifalidee in Entzücken verſetzt. Begeiſtert nannte er das Werk einen Kullurfaktor erſten Rauges. Später brach er, wie wir wiſſen, die Brücke, die ihn mit Wagner verband. Parſiſal ſteht als Wagners letztes Werk in voller Einheitlichkett und Reiſe der künſtleriſchen Geſtaltung da, ein Erzeugnis höchſter genialſter Kraft. Mehrfach greift Wagner in dieſem Werk, der Kuppel zu dem gewal⸗ tigen Dome, den ſeine Tondramen darſtellen, auf Ideen ſeiner früheren bühnendramatiſchen Schöpfungen zurück, ſie aufgrund ſeiner Lebenserfahrungen und der durch das Studium der Philoſophie Schopenhauers gewonnenen Lebensanſchauungen neu und intenſiver beleuchtend. Schon der„Fliegende Holländer“ predigt das Thema von der erlöſenden Liebe. Der Holländer muß durch einen auf ihm laſtenden Fluch unſtät in der Welt umherirren, bis er durch die Liebe eines Mädchens erlöſt wird. In Parſiſal hat Wagner einen tragiſchen Helden geſchaffen, der vom wilden Knaben zum geläuterten, rein gsbleebenen Erlöſer erwachſen, die * beſteht und— ein Abbild Wagn ihm aufgelegten Pröfungen“ im neuen Jahr der erſte am Montag, den 3. Uhr. Die über 6000 Bücher werden an jederr Zeugnis, Geburts⸗ oder Impfſchein, Lohnbu oder dergleichen legitimiert, vollſtändig koſtenlos * Die kommunale Arbeitsloſenverſicherung. Stadtratsbe iſt zu leſen: In S vom 14. d gewieſen,! der f. 10. die Rich ruher Die ſtimme“ und der herufen. Maunheimer „Volksfreund“ beſtreiten „Vol nun en und dem S aus den Akt ßgebenden Stadtrat ratung der Stadtrat ſich unter ſogialdemokratiſche che kommunale A ein Eroflg dieſer Verſi durch das Reich denkbar iſt Sitzung vom 18. November, ſterium, 2 i der, die am 2 enverſicherung a ſprochen ig nur bei zwangsweiſer Ein erenz im Mini⸗ Fuli nicht anweſend waren(ei ) fürx eine Sozialdemokrat und ein Demokr⸗ weitere Verfolgt der kommunalen Arbeitsloſenv rung oder doch für irgermeiſter ſich bereit erklärte. Ein Antrag dieſem Anlaß auch nicht aogeſtimant.“ * Landesfremdenverkehrsrat. Die drei Fremdenverkehrsver⸗ bände in Südbayern, Nordbayern und in der Pfalz haben an den Landtag ein Geſuch gerichtet, das die Bildung eines Landes⸗ Fremdenverkehrsrates und ſtändige Zuweifung ſtaatli⸗ cher Mittel an ihn betrifft. Das Geſuch, das alle Unterſtützung ver⸗ dient, führt im weſenklichen ſolgendes aus: An den Unternehmun⸗ gen, die auf Hebung des Fremdenverkehrs gerichtet ſind, iſt die Mehrzahl unſerer Zivilſtaatsverwallungszweige intereſſiert. Er⸗ höhter Fremdenverkehr führt allen ſtaatlichen Transportanſtalten (Staatseiſenbahnen, Poſt, Telegraph, Telephon] vermehrte Ein⸗ nahmen. Die Landwirtſchaft(leichterer Abſatz ihver Erzeugniſſe) Handel und Gewerbe, Bäder und Kurorte haben größtes Intereſſe an der Hebung des Fremdenverkehrs. Bei dieſer Vielſeitigkeit der Beziehungen und da es angeſichts der notwendig gewordenen ſtraf⸗ fen Führung des bayeriſchen Staatshaushalbes ſchwierig ſein wird, einem einzelnen Miniſterium die ganze Laft zu überbürden, die ſich aus einer zweckmäßigen und einigermaßen befriedigenden För⸗ derung des Fremdenperkehrs ergibt, erſcheint es billig und ge⸗ recht, die Mittel zur Förderung des Fremdenverkehrsweſens allen denjenigen Abteilungen des Staatshaushaltungsbudgets zu ent⸗ nehmen, denen eine Hebung des Fremdenverkehrs zugute kommt. Solchen Ausgabepoſten laſſen ſich zwar zunäch keine anderen ent⸗ ſprechenden Einnahmepoſten gegenüberſtellen, als etwa ſolche aus einer allgemeinen Einführung von Bäder⸗ und Kurtaxen, aber die indirekden Einnahmen, die aus der volkswirtſchaftlichen Hebung des ganzen Landes entſpringen, ſind ſicher ein gutes Aequipalent. So wenigſtens denken die Staatsverwactungen von Deſterreich und der Schweiz, welche zweckmäßige Organiſatſonen und ganz erhebliche Mittel zur Förderung des Fremdenverkehrs⸗ weſens einſetzen. Die Bitte um Zuweiſung einer Summe von wenigſtens 100 600 Mark pro Jahr für den Anfang, dürfte, wenn die Verteilung dieſer Summe auf die einzelnen Budgets aller Zivilſtaatsverwaltungszweige entſprechend der Beteiligung der letzteren an der Tätigkeit der Fremdenverkehrsverbände ſtatefindet, keine zu weitgehende ſein. * Die Aenderung an Vornamen. Eine lamdesherrliche Ver⸗ ordnung ermächtigt das Juſtizminiſterium, das rach den badiſchen Wollzugsbeſtunmungen zum Bürgerlichen Geſetzbuch für Namens⸗ änderungen allein zuſtändig iſt, den Amtsrichtern die Zuſtändigkeit zu verleihen, Aenderungen an Vornamen zu geſtatten. Für andere Namensänderungen bleibt nach wie vor das Juſtigmini⸗ ſterium zuſtändig. Es kaun aber künftig von der Veröfffentlichung der Geſuche, die im Staatsanzeiger und in der Karlksruher Zeitung vorgeſchrieben iſt, Abſtand nehmen. * Vogelſchutz. Das Bürgermeiſteramt Deidesheim ließ in ſämtlichen Schulen an die Kinder Poſtkarten mit Anſicht verteilen, worauf 14 Arten der bekannteſten einheimiſchen nützlichen Singpögel in Naturfarben koloriert dargeſtellt ſind. Es ſoll dies den Zweck haben, den Kindern eine richtige Vorſtellung von den Vögeln zu geben und durch das Verſchicken an auswärtige Bekannte dieſe Kenntnis weiter zu verbreiten. * Vom Kirſchwaſſer. Aus Brennerkreiſen wird jetzt lebhaft ge⸗ klagt, daß der Ertrag des„Kirſchwaſſerbrennens“ dieſes Jahr um vie geringer iſt als ſonſt, indem zm Gegenſatz zu bergangenen hren nur zwei Drittel eines guten Durchſchnitts⸗ Seigener unbeugſamer Energie— mit Hilfe geläuterter Willenskraft zahlloſe Nöte überwindet und die fündige Meuſchheit erlöſt. Der myſtiſch⸗religiöſe Gehalt des Werkes jnar der Grund, warum Wagner ſeinen„Parſifal“ von der Opern⸗ bühne ferngehalten wiſſen wollte. Nach ſeinem idealen Inhalte paßt derſelbe uumöglich in den Rahmen eines Operurepertoirs. 1877 wurde die Textdichtung vollendet und in dem beuachbarten Heidelberg erſt⸗ mals geleſen. Zwei Jahre ſpäter war auch die Skizze der Partitur vollendel. Bei der Bearbeitung lag Wolfram von Eſchenbach's gleich⸗ namige Dichkung zugrunde. Doch bot Wolfram's Werk, deſſen Grals⸗ ritter im Glanze des mittelalterlichen Rittertums erſcheinen, unſerm Tondichter nur Vergleiche, keine Belege. In freier Weiſe verſchmolz er die Zegende vom Heiligen Gral, die Heldenſage von Parzival und das Märchen vom jungen Toren, alles durchdringend mit der felſen⸗ feſten Tendenz des Wagner'ſchen Glaubens, der da gipfelt in dem Satze„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“. An dieſe iutereſſante Einleitung ſchloß ſich eine ausführliche Ju⸗ halts⸗ und Charalterdeutung mit muſikaliſchen Illuſtrationen der Herren Raimund Schmidpeter und Fritz Vogelſtrom Reli⸗ giöſe Weihe liegt auf dieſer Wagner'ſchen Dichtkung und Muſik. In keinem ſeiner Werke iſt die pſychologiſche Ausdentung eine größere, die Charakteriſtik eine ſchärfere. Gleich das einleitende Vorſpiel, das Herr Schmidpeter in ſeinem Stimmungsgehalt trefflich zu erſchöpfen verſtand, wirkt durch Ausdruckstiefe, Klarheit und Schlichtheit. Das Vorſpiel zum zweiten Aufzuge, die Epiſode der Blumenmädchen. die berühmte Verwandlungsmuſik und die unvergleichlich ppetiſche Muſit des„Charfreitagszauber“ waren die pianiſtiſchen Gaben, die, ſoweit die Ausdrucksfähigkeit des Klavier es vermag, ſcimtliche von Schmid⸗ peter in vorzüglicher Weiſe geboten wurden. Herr Vogelſtrom, der Parſifal der diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele, ſang die Klage des Parſifal(„Amförkus, die Wunde, ſie brennt in meinem Herzen“)— nebenbei geſagt, die eigentliche Quinteſſenz des ganzen Dramas— und einige Partien aus dem dritten Aufzuge mit dem Wohllaut ſeiner ſchönen Stimme und verinnerlichtem Ausdruck.— Wenn auch eine der⸗ artige Vorführung natürlich nicht im entfernteſten die Wirkung aus⸗ übt wie eine ſzeniſche, namentlich in der geradezu idealen Voll⸗ kommenheit Bayreuth's, ſo haben ſolche Veranſtaltungen doch gewiß ihre volle Berechtigung, beſonders wenn ſie von ſolcher Begeiſterung getragen, Begeiſterung erwecken für eines der hehrſten Kunſtwerke der deutſchen Nation. Aus dieſen Gefühlen iſt wohl auch der Herru Dr. Hoenn, ſowte den Herren Schmidpeter und Vogelſtrom am Schluſſe lebhaft geſpendete herzliche Beifall der zahlreich erſchienenen Hörer entſprungen. K * b dieſem Jahr iſt der letzte Bibliotheksabend nächſten Donnerstag, 3. Jan., von—9 der ſich durch „ Steuerzettel die die von erſterer für ein„Märchen“ in der für die Stellungnahme des Ober⸗ r Städte⸗Ko enz und in der Mäniſterialkon⸗ Sſitzung bom 22. Juli ds. Is. bet Be⸗ ift des Großh. Miwmiſteriums des Innern der ausdrücklicher Zuſtimmung des 1Sprechers einſtimmig gegen hat, da ührung egen ſprachen ſich allerdings in der iterorganiſationen ng nicht geſbellt und daher bet 9 70 Anlaß a gef Nerſt dieſer Feſtſtellung befinden ſich alſo die beiden ſozialdemobratiſchen Blätter im Unvecht. „„ eerne n d u. S ———. — o0 ee Miannheim, 27. Dezemver. 3. Seite. ergebniſſes gewonnen werden. Der Zuckerg⸗halt der Kirſchen iſt bei weitem nicht ſo, wie er z. B. im Jahre 1908 war. Ferner wird trotz der neuen Steuern, die der ſchdarzblaupolniſche Block mit ſeiner „Reichsfinanzreform“ aufgebracht hat und trotz des qualitativ ge⸗ ringeren Ergebniſſes Kirſchwaſſer— auch von früheren Jahrgängen Teſs billig und unter regulären Preiſen gageboten, daß unbedingt Fälſchungen vorliegen müſſen. Das Publikum tut in ſeinem eigenen Intereſſe gut, nicht nach dieſen billigen Quellen zu greifen, denn gerade beim Kirſchwaſſer trifft zu, daß bellig ſchlecht iſt. Das Weihnachtsfeſt iſt verrauſcht. Es wird, wie es auf dieſer unvollkommenen Welt nicht anders ſein kann, neben man⸗ cher Ueberaſchung auch manche Enttäuſchung gebracht haben. Was das Wetter anbelangt, ſo wird man darüber je nach Veranlagung urteilen. Der eine wird ſagen, es hat ſich noch beſſer angelaſſen, als man erwarten durfte, der andere wird es miſerabe! gefunden haben, weil die Natur ſo gar keinen winterlichen Charakter trug. Wenn man bei einer abendlichen Wanderung durch die Straßen nicht hie und da die Kerzen des Weihnachtsbaumes hätte ſchim⸗ mern ſehen, hätte man an einen Tauſch zwiſchen Weihnachten und Oſtern glauben können. Das war ſelbſt für Mannheimer Ver⸗ hältniſſe etwas ungewöhnlich. Wenn nur nicht das dicke Ende nachkommt und uns„weiße Oſtern“ beſchert.„Weiße Weihnach⸗ ten“ wären ſicher auch den vielen Winterkurorten lieber geweſen. Für die Hotels, die bei normalen Witterungsverhältniſſen auf eine gute Frequenz rechnen durften, wird der Ausfall jedenfalls ein ganz beträchtlicher geweſen ſein. Das Leben in der Stadt war an beiden Feiertagen recht lebhaft, beſonders am zweiten, als es namentlich bei der Parade galt, mit den Chriſtkindchen zu paradie⸗ ren. Aber auch in den Nachmittagsſtunden bis tief in den Abend hinein herrſchte in den Hauptverkehrsſtraßen reges Leben. Die Ringſtraße wurde mit Vorliebe zum Verdauungsbummel benutzt. Am erſten Feiertag geſtaltete ſich der gewohnte Feierkagsſpazier⸗ gang genußreicher, da am zweiten ein ziemlich rauher Wind wehte. Aber ohne dieſen Luftſtrom hätte ſicher der Himmel wieder ſeine Schleußen geöffnet und ſeine bereits am Freitag in ſo„vielber⸗ ſprechender“ Weiſe begonnene Tätigkeit fortgeſetzt. Die Ver⸗ gnügungsetabliſſements haben wieder glänzende Geſchäfte gemacht. Das Hoftheater war ebenſo ausverkauft wie das Apollotheater. Namentlich zu den Abendvorſtellungen war der Andrang zum Apollotheater ſo ſtark, daß die Direktion ſich gezwungen ſah, zur Aufrechterhaltung der Ordnung ein Aufgebot von Schutzleuten zu requirieren. Das Theater hätte ganz gut noch einmal ſo groß ſein können, um alle Beſucher zu faſſen. Heinrich Prangs neueſter und ohne Zweifel zugkräftigſter Schwank„Wie er ſeinen Vater fand“ erzielte einen ungewöhnlichen Lacherfolg. Geſtern nachmittag ſtrömten auch tauſende zum„Roſengarten“. Der Sozialdemokratiſche Verein veranſtaltete im Nibelungenſaal ſeine Neujahrsfeier. Bereits um 14 Uhr mußte der Saal abge⸗ ſpert werden. Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Frank hielt die Feſtrede, die durch muſikaliſche Darbietungen umrahmt wurde. Von 8 Uhr an wurde getanzt. Freud und Leid wohnen eng bei⸗ ſammen. Die größte Weihnachtsfreude wurde dem Hauſe Lanz bereitet. Am Freitag wurde Herrun Dr. Lanz der erſte Sohn geboren. Die feſtlich beftaggte Fabrik gab Nachricht von dieſem freudigen Ereignis. So freudige Gefühle die Kunde allenthalben in der Bürgerſchaft auslöſte, ſo ſchmerzlich berührte die Nachricht, daß eine hochgeſchätzte Künſtlerin, Frau Voiſin⸗van der Vijver, nach längerem Leiden verſchieden iſt. Ihr künſtleriſches Wirken wird an anderer Stelle gebührend gewürdigt. Glücklicher⸗ weiſe ſind die Feiertage auch ohne erhebliche Körperverletzungen vorübergegangen. Das Allgemeine Krankenhaus wurde zwar recht rege in Anſpruch genommen, aber nur für Fälle minder ernſtlicher Natur. Das Meſſer ſpielte leider bei einem Streite auf dem Lindenhofe eine ernſtere Rolle. Der 19 Jahre alte Tag⸗ löhner Ernſt Schmidt, wohnhaft Meerfeldſtraße 13, erhielt 3 erhebliche Stichwunden. Auch er nahm die Hilfe des Krankenhauſes in Anſpruch. Der Eiſen bahnverkehr ging über das Normale nicht hinaus. Selbſt nach Heidelberg war der Verkehr nicht viel ſtärker als an Sonntagen. Es fehlte eben der Schnee. Das Mannheim⸗Lndwigshafener Verkehrshemmnis. Der Verfaſſer der unter dem obigen Titel in der„Frankfurter Zeitung“ veröffentlichten Klagen ſchreibt dem Blatt mit Bezug auf die Zuſchrift der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen:„Die im 1. Mor⸗ genblatt vom 24. November 1909 angeführten Unglücks⸗ fälle waren nicht der Arbeit des Herrn Rechtsrat Dr. Müller anläßlich des 50jährigen Stadtjubiläums entnommen, ſondern aus der Mannheim⸗Ludwigshafener lokalen Preſſe. Wenn nun die kgl. Eiſenbahndirektion in Ludwigshafen behauptet, daß von den Kataſtrophen nur eine einzige mit Sicherheit auf die vorſint⸗ flutliche Brückenzollerhebung zurückzuführen ſei, ſo iſt dies inſofern richtig, als dieſer Fall ſich eben direkt an der Erheberſtelle zugetragen hat. Ein großer Teil der anderen ange⸗ führten Unglücksfälle iſt aber darauf zurückzuführen, daß die Art der Erhebung auf dem an und für ſich ſchon zu engen Raum Un⸗ deren Stelle rächt. Es berührt geradezu wahnwitzig, wenn man ſieht, wie z. B. von Mannheim kommende, ſchwer beladene Fuhr⸗ werke mitten im dicken Menſchenknäuel plötzlich an der Zollerhebe⸗ ſtelle anhalten und ſich übrigens, ganz gegen die allgemein gültige Ordnung, von der rechten nach der linlen Seite begeben müſſen. Das Gleiche gilt auch von Radfahrern, Automobilen uſw. Beim Leſen der Erwiderung der Eiſenbahndirektion kann man ſich nicht des Gedankens erwehren, daß das fiskaliſche Gewiſſen ehr verhäptet iſt. Daß das über die Unfälle Geſagte ſtark übertrieben ſei, davon kann gar keine Rede ſein, denn in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen gibt es keine Straße, die ſo häufige Unfälle aufweiſt, auch die frequentierteſten nicht. Herr v. Frauendorfer will die Erlöſung von dieſer Menſchen⸗ und Tierfalle per 1. Januar 1911 in Ausſicht ſtellen. Noch ein Jahr ſoll die Gefährdung des Publikums fortdauern! Schade, jammerſchade, daß er bei ſeinem Beſuch in Ludwigshafen, als die Pfälzer Bahn verſtaatlicht wurde, ſich das einzig daſtehende Schauſpiel eines Brückenverkehrs hat entgehen laſſen. Vielleicht wäre er anderer Anſicht geworden. Der Staat ſollte ſeinen Bürgern jedenfalls mit beſſerem Beiſpiel vorangehen als er es hier tut. Man frägt ſich unwillkürlich, wenn dieſe Leben und Geſundheit der Bürger ge⸗ fährdende Schikane München oder Karlsruhe beträfe, würde es dann auch ſolange dauern, bis man ſich zu ihrer Beſeitigung ent⸗ ſchlöſſe. Das Brückengeld iſt eine der ungerechteſten Steuern, die man ſich denken kann. Erſtens iſt die Brücke ſchon längſt bezahlt, und zum anderen trifft dieſe Abgabe in der Hauptſache die wirtſchaftlich Schwächſten. Die ehemalige Pfalz⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft, die das Monopol auf dieſe eigentümliche „Wacht am Rhein“ beſaß, hätte es beim Uebergang der Bahnen an den Staat leicht durchſetzen können, daß dieſe Vexation des Publikums aufhöre. Sie hat ſich aber nicht gerührt. Den Ar⸗ tikel der„Frankfurter Zeitung“ vom 24. November haben die Blätter zum größten Teil abgedruckt und kommentiert und dabei auch auf die Kurzſichtigkeit der in Frage kommenden Stadtver⸗ waltungen hingewieſen, die es verſäumten, ſich rechtzeitig das Terrain zum Bau einer neuen Brücke zu ſichern. Der Ludwigs⸗ hafener General⸗Anzeiger“ fordert den ſchleunigen Neubau einer Brücke. Wo ſoll denn dieſe errichtet werden? Es fehlt ja das Terrain dazu. Es gibt nur eine rationelle Löſung der Frage. Sie ſetzt aber voraus, daß beide Städte und die beiden Staaten Hand in Hand gehen, und daß vor allem der Fiskus die Städte etwas freundlicher behandelt. Der Mannheimer Bahnhof muß gegen Neckarau zu, der Ludwigshafener gegen MRundenheim zu hinausverlegt werden. Beide ſtecken wie ein Keil im Fleiſch der beiden Städte. Dann ſoll ſich die Bahn eine neue Brücke bauen, und der bahnſeitige Teil der gegenwär⸗ tigen Brücke könnte dem freien Verkehr übergeben werden, wo⸗ durch der Not abgehalfen wäre. Der Koſtenaufwand für die Bahnhofsneubauten würde durch das freiwerdende Gelände ſich ganz bedeutend verringern. Die gegenwärtig angewendeten Pal⸗ liativmittel, mit denen am Ludwigshafen⸗Mannheimer Bahnhof der Verkehrsnot geſteuert werden ſoll, können als rationell keines⸗ wegs betrachtet werden. Die erzielten Verbeſſerungen ſtehen in gar leinem Verhältnis zu den Aufwendungen.“ * Stiftung für die Krankenpflege⸗Mannheim. Das Verwal⸗ tungsratsmitglied Herr Miniſterialrat Dr. Friedrich v. Engei⸗ berg iſt durch ſeine ehrenvolle Beförderung zum vortragenden Rat im Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts aus dem Verwaltungsrat ausgetreten. Für ihn wurde der Großh. Landeskommiſſär, Herr Dr. Julius Beckar, Geheimer Oberreglie⸗ rungsrat und Miniſterialrat, einſtimmig gewählt. Herr Geheimer Kommerzienrat Karl Ladenburg iſt durch Tod aus dem Ver⸗ waltungsrat ausgeſchieden. An deſſon Stelle iſt durch die einmütige Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrats Herr Moritz Nauen, Königlich ſpaniſcher Konſul, getreten. Es gereicht dem Hauſe der Niederbronner Schweſtern— D 4, 12— zur großen Ehre, wie⸗ derum zwei neue Mitglieder im Verwaltungsrate begrüßenm zu können, welche die humanen Zwecke der Stiftung in hochherziger Weiſe zu fördern beſtrebt ſind. * Von der Elektriſchen. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß von Montag den 3. Januar ab die Linie 7 vom Paradeplatz aus abwechſelnd mit je 10 Minutenwagenfolge als Schleife über Schloß—Rheinluſt—Rheinſtraße bezw. umgekehrt geführt würd. 5 * Jubelfeier der Oberrealſchule der Francke'ſchen Stiftungen zu Halle a. S. Am 4. Mai 1910 kann die Oberrealſchule der Francke'ſchen Stiftungen zu Halle a. S. auf ihr 75jähriges Beſtehen zurückblicken. Für dieſen Tag wird von den früheren Schülern dieſer Anſtalt eine Zuſammenkunft und Feſt⸗ feier geplant. Um dieſe in würdiger Weiſe ausgeſtalten zu könmen, iſt eine recht rege Beteiligung ſehr erwünſcht. Es werden daher alle ehemaligen Kameraden gebeten, ihre und ihnen bekannte Adreſſen an den Vorſitzenden der Vereinigung ehemaliger Real⸗ ſchüler der Francke ſchen Stiftungen, Herrn Bankdirektor Walter Fuß, Halle a.., Rathausſtraße 4, einzuſenden. * Ueber Bedeutung und Nutzen der Spezialausſtellungen äußert ſich— nach Mitteilung der„Ständigen Ausſtellungskom⸗ miſſion für die Deutſche Induſtrie“— das Großh. Badiſche Lan gewerbeamt, das neuerdings beſonders auch die Veranſtaltung Spezialausſtellungen aufgenommen und ſoeben eine ſolche i 1 Landesgewerbehalle in Karlsruhe eröffnet hat, in einer hiert ausgegebenen Abhandlung wie folgt:„Indem die Spezialau ſtellungen irgend ein Gebiet der modernen Technik in umfaſſende Weiſe zur Darſtellung bringen, erleichtern ſie dem Beſuche Orientierung und ermöglichen es, ſich ein Bild von dem heuti Stande der Technik des Spezialgebietes zu machen. Durch G überſtellung der verſchiedenſten Ausführungsformen und Konf tionen zeigen dieſe Ausſtellungen, nach welcher Richtung hin Ausbau und die Vervollkommnung erſtrebt wird, ſie geben dad dem Gewerbetreibenden nicht nur Belehrung, ſondern auch A. regung. Die bisherigen Erfahrungen haben aber auch gegeigt die Spezialausſtellungen in beſonderem Maße dazu beitragen, den weiteſten Kreiſen, nicht nur bei Fachleuten, Intereſſe für in unſerem heutigen Wirtſchaftsleben eine ſo bedeutende R. ſpielende moderne Technik zu erwecken.“ 1 * Von einer ausgeſprochenen Wohnungsnuot muß aus Mit berichtet werden. Bei der vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Müuch am 7. November veranſtalteten Zählung der leerſtehende Wohnungen hat ſich, folgendes Reſultat ergeben: Am 7. Nove ſtanden in München leer 85 vermietbare Wohnungen(ge 882 Wohnungen im November 1908), die einem Geſamtwohn beſtand von 140000 Wohnungen(Zählung 1908) gegenüberſtehe Normalſatz leerer Wohnungen beträgt 3 pEt.; in München ſtande 7. November nicht dieſe 3 pCt., ſondern 0,59 pCt.(1908: 0,62 p Wohnungen leer. Davon waren 272 3 Die Kleinwohnungen betragen ziemlich genau ſechs Wohnungen; an Kleinwohnungen ſtanden alſo nur 0, leerl! Im Oſtend(14.—18. Stadtbezirk) ſtehen gar nur 73 wohnungen, das ſind 2,6 pro Mille aller Kleinwohnungen leer; in Altſtadt 9 Kleinwohnungen, das iſt eine vom Tauſend aller Kle wohnungen! Bis zum 1. April 1910 ſollen nun 665 Wohnungen zur Verfügung ſtehen; davon 258 Kleinwohnungen. Bis zum 1. 1910 kann mit einem Geſamtwohnungsbeſtand von mindeſtens Wohnungen gerechnet werden; davon wären 84 600 Kleinwohnung Von dieſen Kleinwohnungen werden nach den amtlichen Angaben 1. April 1910 verfügbar ſein: 258 ½. 272 530 Kleinwohnungen, wären 0,63 pCt. Die Bevölkerung Münchens vermehrt ſich ſchnittlich pro Jahr um 8800 Perſonen. Auf vier Einwohner k. eine Wohnung(i. J. 1907 wurden gezählt: 552 000 Einwohner 139 200 Wohnungen). München bedarf alſo für den normalen völkerungszuwachs jährlich 2200 Wohnungen, bezw. 1320 Kle nungen; in 5 Monaten alſo 550 Kleinwohnungen; demnach ſind für den normalen Bevölkerungszuwachs die genannten, am 1. 1910 verfügbaren 590 Kleinwohnungen noch nich reichend. * Badiſcher Richterverein. In der letzten Hauptverſam des Badiſchen Richbervereins wurde beſchloſſen, den Jahresbe von ſeither 3 Mark vom 1. Januar ab auf 5 Mark zu e Die Erhöhung iſt notwendig geworden, weil der Jahresbeitra den Deutſchen Richterbund auf 3 Mark feſtgeſetzt wurde. Rückſicht darauf, daß es in den letzten Jahren immer meh kam, daß Richtertitel an nichtrichterliche Bea verliehen wursden, wurde einem Antrage folgenden Inhaltes zu⸗ geſtimmt:„Der Badiſche Richterverein ſpricht ſeine Meinung dah aus, daß Richtertitel den Richtern vorzubehalten ſeien.“ De ſtand wurde beauftragt, dieſe Meinungsäußerung zur Kenntt Großh. Miniſteriums zu bringen, was inzwiſchen geſchehen * Das Heer der Volksſchüler Berlins. Mit bere Staunen werden zu Beginn eines jeden Schuljahves ſtelligen Zahlen geleſen, die die Kopfgahl der Mannheime ſchüler angeben. Noch größer aber wird das Staunen ſein, k man etwas von der Zahl der Volksſchüler der Reichshau Berlin verrimmt. Im laufenden Winterhalbjfahre beſtehe Gemeindeſchulen mit 5186 Klaſſen einſchließlich 162 Nebenkla Von den beſetzten Klaſſenräumen befinden ſich 4624 in eige Schulhäuſern der Stadt und 555 in Mieträumenz; es ſind ſ 5179 Klaſſenräume in Benutzung. Die Zahl der fliegenden Klaſſ beträgt 7 gegen 13 und 10 in den beiden letzten Semeſtern Klaſſen ſind in einer Aula untergebracht. Die Zahl der ſchulkinder beträgt 227,288 gegen 228 573 im Sommerſeme mithin 1285 weniger. Die Durchſchnittsbeſetzu er betrug a) einſchließlich der Nebenklaſſen am 1. Mai 1891 am 1. November 1909 dagegen nur 48,88. 5 * Die Verſtärkung der Rheindämme. Um zu der Regierung beabſichtigten Verlegung des Dammres bei O und der Erhöhung und Verſtärkung der Dämane von Oppen Guntersblum Stellung zu nehmen, fand in Oppeuhein von mehreren Hundert Teilnehmern beſuchte öffentl ſammlung ſtatt, der die Vertreter und viele Einwoh 5 Dienheim, Ludwigshöhe, Guntersblum und Gimbsheim beiwo Bürgermeiſter Schmitt⸗Oppeuheim warf einen in n Rückblick auf die Entwickelung der Dammbaufrage. Er dabei entſchieden gegen die Regierungsvorlage aus, wei Dammbruch oberhalb der Verſtärkung die Waſſergefahr wenn nicht gar eine erhöhte ſei. Nach lebhaftem Beifall ſammlung betonte Landtagsabgeordneter Dr. Wiwkler Frage nicht palitiſcher Natur, ſondern vein wirtſchaftlich 1 großer Bedeutung ſei. Die Verlegung des Dammes be heim ſei nach dem vorliegenden Gutachten der Reichsko nicht notwendig. Der von der Regierung angeführte Grund das Fundament des Dammes ſchlecht iſt, ſef nicht ſtichhal bei einer Verlegung landeinwräts der Untergrund auch mi⸗ ſondern eher noch ſchlechter werde. Es ſei bei der jetzige Finanzlage deshalb doppelt angebvacht, gegen ein ſolches Pr das etwa 230000 M. koſte, zu proteſtieren. i ien jahrzehntelang mit aller Entſchiedenheit betont Orgel⸗Matinse. Auch in dieſem Jahre veranſtaltete die Stadtgemeinde am zweiten Weihuachtsfeiertage in dankenswerter Weiſe eine Orgelmatins zu populären Preiſen. Dieſelbe hatte ſich eines lebhaften Beſuches zu er⸗ freuen und nahm einen in allen Teilen würdigen Verlauf. Zwei Orgelſolovorträge des Herrn Kapellmeiſter Schmidpeter um⸗ rahmten das Programm, welches zwar der Weihnachtsſtimmung nur im allgemeinen Rechnung trug, im übrigen aber mit gutem Geſchmack gewählt war. Von den beiden ſoliſtiſchen Gaben Schmidpeter's hörte ich die G⸗moll Fautaſie und Fuge von Bach. Die Fantaſie iſt eines der kühnſten Gebilde Bach'ſchen Geiſtes. Breit ausgeſpounnen und Hhöchſt kunſtvoll aufgebaut iſt die Fuge. Herr Schmidpeter ſpielte das Werk bedeutend klarer als neulich die Mendelsſohn⸗Sonate im letzten Muſikvereinskonzert. Immerhin war auch hier die flüſſige Ausfüh⸗ rung der Paſſagen, namentlich im Pedal, noch einer Steigerung fähig. In den Begleitungen der übrigen Piecen aber zeigte ſich Herr Schmid⸗ peter als feinfühliger Muſiker, der Sinn für charakteriſtiſche Farbe hat. Ein Andante religioſe von Thomée gab Herrn Jacobs Gelegen⸗ heit zur Entfaltung einer ſchönen Kantilene. Vielen Anklang ſand Mozart's„Ave verum“ für Orgel und Harfe, in dem die melodie⸗ führende Orgelſtimme von den Begleitungsfiguren der Harfe— letz⸗ tere vorzüglich von Herrn Stegmann geſpielt— umrankt erſcheint. Für Fräulein v. Granfelt, welche verhindert war, ſang Frau R. Sleinert die Vokalpartie in Liſzt's 23. Pſalm mit gutem Erfolge. Gpunod's Hymne à Sainte Cecile, das ich leider nicht mehr hören konnte, vervollſtändigte das Programm, das gegenüber dem der Vor⸗ jahre inbezug auf Reichhaltigkeit des Gebotenen einen entſchiedenen Fortſchritt bedeutete. 2 .** Neues Theater im Roſengarten. Hohe Politik. Skowronnek, der glückliche Autor des „Huſarnfieber“, hat einen weiteren Schwank ſeinem geliebten deurſchen Vaterlande beſchert, genau ſo nett und luſtig und genau ſo überffüſſig und belanglos wie die ganze Gattung. Ich kann mir wenigſtens vorſtellen, daß man einen zweiten Weihnachtsabend geiſt⸗ und gemütvoller zubringen kann als bei Siegfried Jonas aus Nakel, dem Helden und Mittelpunkt Schwankes. Er iſt immerhin ſo ausgerüſtet, daß man 8 n 8 7 zötzen an ihm zu haben vermag. Er kauen und macht alles, er hat Band berkauft als kleiner Händler, er iſt Schauſpieler geweſen, hat in Mogilno den Hamlet in einer ganz neuartigen Auffaſſung geſpielt, dann iſt er, wenn ich nicht irre, auch einmal Hotelbeſitzer geweſen und wir treffen ihn nun als Kommiſſionär und Bilderverkäufer in einer kleinen Reſidenz. Hier kommt er unverſehens in die hohe Politik hinein, nicht der Miniſter, der„Kollege Bismarcks“, bringt die ebenbürtige Heirat des jungen und reichlich lebens⸗ luſtigen Landesfürſten zuſtande, ſondern Siegfried Jonas aus Nakel und er bewahrt dadurch das Großherzogtum vor dem entſetzlichen Schickſal, preußiſch zu werden. Die harmlos⸗ luſtige Verſpottung der Preußen⸗Angſt der kleineren Bundes⸗ ſtaaten und ihrer Höfe iſt noch das amüſanteſte an dem Schwank, der durch viele, etwas reichlich unmögliche Kompli⸗ kationen auf die Höhe von 3 Akten getrieben wurde. Zwiſchen recht netten Witzen und Witzchen ſtehen alſo auch ganze Strecken, die recht dürr und wenig kurzweilig ſind. Das Publikum nahm den Schwank mit Freundlichkeit, Wohlwollen und Vergnügen auf. Was ſoll man auch nicht vergnügt ſein, wenn man ſo ſchöne und noch ganz unverbrauchte Scherze hört wie den von dem Fürſtentum, das zu klein iſt, um einer eigenen Zeitung Exiſtenzmöglichkeit zu geben und das daher auf die Zeitung des Nachbarlandes abonniert iſt? Hecht gab den Siegfried Jonas aus Nakel mit einer großartig ins Menſchenleben hineingreifenden Komik, er hielt den Schwank und brachte ihn zu ſeiner luſtigen Wirkung, ein prachtvoll lebendiger Menſch, gemütlich und betriebſam, luſtig und ſchlau, beharrlich und immer oben auf. Godeck erheiterte als klein⸗ ſtaatlicher Miniſter ſehr durch eine wundervoll getroffene Maske. Kallenberger durch ſein unverfälſchtes Man⸗ nemer Deutſch, Julie Sanden gab die Roſe, das alte jung⸗“ fräuliche, vor Liebesſehnen vergehende Dienſtmädchen mit dem l 8 Köhfer, Kökerk und Walberg, Lene BIa feld und Traute Carlſen beſorgten und erfüllt übrigen Rollen mit Munterkeit und Friſche. 5*** Sroßh. Bad. Bef⸗ und Natienaltheater in Waum Wallenſtein. Im Hoftheater wurde am erſten W̃ Bei der erſten Aufführung am 10. November war gemäß das Intereſſe weit mehr auf Eindruck und W des Ganzen als auf die Darſtellung im Einzelnen weiteren Beſuch ſchärfer ins Auge, ſo konnte me der Anſich kommen, daß eigentlich nur die Da Buttler und des Iſolani vollauf befriedigen und d einer größeren Bühne entſprechen. Das iſt nu nicht allzuviel. Aber es iſt ja von ſehr vielen Se bemerkt worden, daß der Inſzenierungskunſt alle Mit. Kraft, alle Intereſſen zufließen, das Schauſpisſ⸗E dagegen ganz ohne Frage nicht den gleichen Aufſchw nommen hat. Mit den pracht⸗ und ſtimmungsvollſte rationen allein aber wird es nicht gelingen, künſtler ſchöpfende und befriedigende Aufführungen herausz Als Gräfin Terzky wirkte ein Gaſt aus Frl. Anna Storm. Wir glauben nicht, daß der Terzky gerade geeignet iſt, die Talente eine ins rechte Licht zu ſetzen. Der Gaſt beſitzt, um dunkelgrünen Samt 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ſtärkung der Dämme auf der ganzen Strecke bis zur Landesgrenze einen Schutz bietet. Erſt im vorigen Jahre habe ſie das Teilprojekt vertreten und damit unlogiſcherweiſe ſich auf den entgegengeſetzten Standpunkt geſtellt. Da die für das Teilprojekt bewilligte erſte 5 Baurate von 30000 M. noch nicht angegriffen ſei, wolle er in Ge⸗ meinſchaft mit ſeinen Freunden im Landtag verſuchen, einen Antrag r Annahme zu bringen, daß die Regierung eine neue Vorlage den Ständen vorlege und dann das große Projekt der Dammber⸗ ſtärkungen durchzuſetzen. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig, Dammes bei Oppenheim und gegen das gegen die Verlegung de Teilprojekt mit aller Entſchiedenheit zu proteſtieren, da es neben den erhöhten Ausgaben für die bedrohten Rheingemeinden keinerlei Schutz biete. Sie verlangt vielmehr die Durchführung der Erhöhung und Verſtärkung der Dämme bis zur Landesgrenze. 5 Hopfen und Malz. Ein Zeitgenoſſe im Odenwald kam zum bendſchoppen. Der Wirt zeigte ihm ein neues Fünfundzwanzig⸗ pfennigſtück. Der Beſchauer muſterte es, ſah die eingeprägten Gerſtenähren und rief im heiligen Zorne:„Die wolle uns gach noch uge! Erſcht mache ſe die Bierſteier, und jetzt bringe ſe ſo Geld⸗ ſticker mit Gärſchteährn, do kumme ſicher bald noch annere Minze mit Hoppeſtange!“ Die Gartenſtadtbewegung. In den letzten Jahren macht ſich das Beſtreben bemerkbar, in der nähern Umgebung Londons Garten⸗ ſtädte anzulegen, um dem halbwegs wohlhabenden Manne der Mittelklaſſe ein freundlicheres Leben als in den häßlichen Londoner „Flats“ zu ermöglichen. Das neueſte Unternehmen dieſer Art iſt von einem amerikaniſchen Millionär in Angriff genommen worden, der bis jetzt noch ſeinen Namen verſchwiegen haben will. Sein Vertreter eboch hat der Preſſe einige Mitteilungen zugehen laſſen. In der Nähe von Leatherhead hat der Unternehmer einen Privatpark von 200 Aeres aufgekauft, der mit ſchönen alten Bäumen beſtanden iſt, einen ßen See umſchließt und hübſches hügeliges Gelände auſweiſt. Dort llen etwa 96 Häuſer gebaut werden, von denen ſedes in einem Acre ſteht. Die Häuſer werden den Wünſchen der Mieter angepaßt. Sie werden mit elektriſchem Licht, Gas, Zentralheizung und Waſſer⸗ leitung ausgeſtattet werden und außerdem wird jedem Mieter ein Dauerbillett nach London hin und zurück erſter Klaſſe frei zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die Miete ſamt Billett und allen Abgaben zeträgt etwa 45 wöchentlich. Mit dieſem Betrag wird aber auch illes gedeckt ſein, mit Ausnahme natürlich der Nahrung. Die Garten⸗ ſtadt wird Tennisplätze haben, ihre Bewohner werden das ausſchließ⸗ liche Recht zum Fiſchen und Bootfahrten auf dem See beſitzen. Die Reiſe nach London beträgt weniger als 30 Minuten und morgens wird ein Sonderzug in die Stadt und ein Sonderzug nach der Gartenſtadt naus fahren. Wenn der Plan Erfolg hat, ſollen weitere ähnliche Gründungen in der Nähe Londons ſtattfinden. »Seltſame Praktiken entwickelt nach einer Bekanntmachung der Staatsanwaltſchaft Frankenthal der Hauſierer Heinrich Neu aus Arlsberg(dem als Hauſiererort bekannten„Matzenberg“). Er beitet vorwiegend an etwas entlegenen Landorten. Im Sommer 1909 beſuchte er die Gegend von Heidelberg das übrige Baden, die falz und Heſſen, im Mai klopfte er die Gegend von Saargemünd ) ders Elſaß ab. Neu vereinigt zwei Stoffe zu Herrenanzügen und einige kleinere Wäſcheſtücke— Handtücher, Servietten und Bettücher— zu einem Pafet, einem„Prieschen“, wie die Hauſierer n. Er jammert den Leuten dann vor, ſein Vater aus Mann⸗ EZim— oder Lambrecht— habe ſich für einen Verwandten für hohe Summe verbürgt, ſei infolgedeſſen bankerott geworden ſtehe vor dem Bankerott und ſei nun gezwungen, die Stoffe von wima Qualität billig zu verkaufen. Er weint dann wie ein Kind ud rennt in der Stube herum, bis man dem armen Menſchen ne Ware abkauft. Die Käufer, die den Wert des Erworbenen icht kennen, haben dann um gutes Geld Schundware erhalten. *„Ideale Büſten“. Es werden vielerlei Mittel angeprieſen, den Frauen in kürzeſter Zeit und mit Sicherheit zu vollen ſerformen, insbeſondere zu„idealen Büften“ oder dergleichen chelfen ſollen. Vor Bezug und Anwendung der Mittel warnt as Geſundheitsamt der Stadt Leipzig. Es ſagt: der Körperformen, vor allem der Büſte, iſt in erſter Linie ne Folge natürlicher körperlicher Anlage und kann durch künſtliche Wittel gar nicht oder nur in äußerſt geringem Maße beeinflußt rden, am wenigſten aber durch die genannten Mittel, die im lichen aus Mehl, Zucker, Salz, Stärke, Malz und einigen ven wirkungsloſen Stoffen beſtehen. Die Behauptungen in beigegebenen Broſchüren und ſonſtigen Druckſchriften laufen Schwindel und betrügeriſche Ausbeutung hinaus. Der gefor⸗ rte Preis(bis 10 M. für die Originaldoſe oder ⸗Flaſche) ſteht, hen von der Wirkungsloſigkeit des Mittels, in keinem Ver⸗ nis zum Werte der darin enthaltenen Stoffe. Beſonders iſt or den von ausländiſchen Firmen vertriebenen Mitteln zu warnen, denen zum Teil arſenige Säure(Arſenik), ein Gift, durch das Geſundheitsſchädigungen hervorgerufen werden können, feſt⸗ worden iſt. Mit dem gleichen Mißtrauen muß den meiſt euren(20 M. und mehr) Apparaten begegnet werden, mit auf mechaniſchem, galvano⸗magnetiſchem oder einem ähnlichen e volle Büſten und Körperformen erzielt werden ſollen.“ Ernennungen. Bankaſſeſſor Treutler bon der hieſigen Sbank wurde zum kaiſerlichen Bankrat ernannt, der Oberbuch⸗ Boltt zum zweiten Vorſtandsbeamben der Reichsbankſtelle ſurg und der Vankbuchhalter Bornhaut zum Kaſſier bei igen Hauptſtelle. Die Ernennung des Herrn Treutler dürfte em Bekanntenkreis große Freude hervorgerufen haben, da Herr Treutler, eine ſehr ſympathiſehe Perſönlichkeit, allſeitiger ebtheit erfreut. Weihnachts⸗Wettſpiele. 1. Feiertag: Wettſpiel auf dem Union⸗ blatz beim Luiſenpark zwiſchen einem aus den drei erſten Mann⸗ ten der„Union zuſammengeſetzten Team gegen Hagenauer.⸗V.: Ulſchieden—2 Feiertag: nbinlerte Nannſchaften Union⸗ 2 *5 Mannheim, 27. Dezember. und„Phönix“ gegen Football⸗Klub Baſel::3 zugunſten der Ein⸗ heimiſchen. Die Wettſpiele auf dem Sportplatz bei den Brauereien waren ausgefallen. * Eine ſchwere E Vergiftung mit verdorbenem Hackfleiſch zog ſich bor einigen Tagen Herr Brauereibeſitzer Rau mit Tochter und Dienſtmädchen zu. Der ärztlichen Kunſt gelang es, das Schlimmſte abzuwenden. Jetzt ſind alle drei wieder wohlauf. Sie konnten beveits wieder das Bett verlaſſen. AUnfälle. Dem 20 Jahre alten Kutſcher Georg Friedrich Speckert, bedienſtet bei Fuhrunternehmer Kramer hier, wurde geſtern mittag im Stalle ſeines Arbeitgebers von einem Pferde as Naſenbein und mehrere Zähne eingeſchlagen. Er wurde mit⸗ tels Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus gebracht.— Der 44 Jahre alte Taglöhner Gottlieb Kraichgauer ſtürzte geſtern abend in der Reſtauration Sauſchwänzel die Treppe herunter und zog ſicherhebliche Verletzungen am Kopfe zu. Er mußte das Allgemeine Krankenhaus aufſuchen. * Aus Ludwigshafen. Am Freitag verunglückte der verh. Lokomotivführer Karl Leibig von hier derart, daß ſeine Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhaus notwendig wurde. Leibig wollte behufs Abdichtung der Kolben⸗ und Schieberſtopfbüchſen, Liderung abſchneiden, wobei er die Pulsader der linken Hand durchſchnitt. Um einer gänzlichen Verblutung vorzubeugen, mußte dem Verunglückten die Ader abgebunden werden. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Montag, den 27. Dezember. Hoftheater: 7½ Uhr: Madame Butterfly. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Ein Herbſimanöver. Apollotheater: 8 Uhr: Varistévorſtellung. Börſen⸗Café: Konzert des Schwediſchen National⸗Damen⸗ orcheſters. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordſtern“. Von Tag zu Tag. — Kall May als Räuberhauptmann Dresden. Der meiſtgeleſenſte Schriftſteller Karl May, der jetzt in der Lößnitz“ bei Dresden lebt und als vielfacher Millionär gilt, iſt in einen Prozeß verwickelt, der großes Auſſehen erregen wird. Karl May muß als Zeuge aufereten, da er den beiden ſozialde nokratiſchen Blättern„Vor⸗ wärts“ und„Sozialdemo ratiſche Metallarbeiterzeitung“ gegen den „Bund“, das Organ des„Gelben Verbandes“, Material geliefert hat, Der„Bund“ veröffentlicht aarſträub⸗nde Enthüllungen über Karl May, der vor Jahrzehnten als Räuberhauptmann der Schrecken des weſtlichen Sachſen geweſen ſein ſoll. Vom Semi ar ſei er wegen Diebſtahls fortgeſchickt worden, auf weitere Diebſtähle habe er 6 Wochen Geſängnis bekommen, wegen vieler Einbrüche 4 Jahre Zuachthaus. Daraus ent⸗ laſſen habe er ſich mit dem fahnenflüchtigen Soldaten Louis Krügel verbrüdert und mit ihm und noch anderen Kumganen eine nichtige Rauberbande gebildet, die der Schrecken der Bekörden und der bürger⸗ lichen Geſellſchaft geweſen ſei. Auf eine Eingabe der Städte Hohen⸗ ſtein⸗Ernſtthal habe endlich die Regierung Militär zur Abſuchung der Wälder geſchickt, Karl May ſei entkommen. As Gef ingniswerter ver⸗ kleidet, führte er ſeinen Genoſſen Klügel gefeſſelt durch die Kelte der Soldaten, die den Wild umſtellten u. täuſchte ſo die Poſten. Ja orzehnte⸗ lange Reiſen durch alle Erdieſle haben die Taten des Räuberhauptmanns vergeſſen laſſen. Nun wäre es Zeit, daß Karl May, der oft der Gaſt von Angehörigen regierender Huſer war und in den beſten Kreiſen verlehre, cebraundmarkt würde. Die Zukunft wird zeigen, wicweit die ſenſationellen Enthüllungen auf Wahrheit beruhen. Haben wir noch ein gleiches Wahlrecht zum Neichstag? Ueber dieſes Thema ſprach, wie wir bereits kurz erwähnten, an der Hand eines ſehr umfangreichen ſtatiſtiſchen Materials vor einiger Zeit in einer Mitgliederverſammlung des jungliberalen Vereins Herr Dr. Blauſtein. Er ging dabei von folgenden Gedanken aus: Die parlamentariſche Macht der konſerpatip⸗klerikal⸗polni⸗ ſchen Reaktion beruht nicht auf der Stärke ihrer Anhängerſchaft in der Wählerſchaft, ſondern auf der Ungerechtigkeit der veralteten und verfaſſungswidrigen Wahlkreiseinteilung, auf der Unnatür⸗ lichkeit der Stichwahlbündniſſe und auf dem Fehlen jeglichen Ver⸗ hältniswahlrechts. Hinter den 247 Abg. des Blocks von Rechten und Zentrum ſtehen 4 900 000 Wähler, hinter den 150 übrigen Abgeordneten dagegen 6 350 000 Wähler. 44 Prozent der Wäh⸗ lerſchaft enſprechen 62 Prozent der Abgeordneten auf der Rechten, 56 Prozent der Wählerſchaft entſprechen 38 Prozent der Abgeord⸗ neten auf der Linken. Die Mehrheit der Bevölkerung ſteht heute links, die Mehrheit ihrer parla⸗ mentariſchen Vertreter heute wie einſt rechts. Die ſeit mehr als 40 Jahren beſtehende Wahlkreiseinteflung be⸗ rückſichtigt nicht die gewaltige wirtſchaftliche u. kulturelle Umwäl⸗ zung im neuen deutſchen Reich. Sie iſt aufgebaut auf einer weſent⸗ lich ländlichen Zuſammenſetzung der Bevölkerung. Die ſchon 1867 und 1871, wenn auch in geringem Maße beſtehende Benachteili⸗ gung der großen Städte und der wirtſchaftlich fortgeſchrittenen Landesteile hat heute dazu geführt, daß die Bezirke der oſtelbi⸗ ſchen Großgrundbeſitzerintereſſen in Verbindung mit denen der 228 8 FFPFEECCCC ˙²’²u“ ee klerikalen und polniſchenVertretung katholiſcher und nationaler Minderheiten über die Großſtädte und Induſtriebezirke, die Sitze der wirtſchaftlichen Macht, der ſteuerlichen Leiſtungskraft und der geiſtigen Intereſſen die Oberhand gewonnen haben. Ueber die Gebiete, die den größten Verkehr aufweiſen, die abſolut höchſten Soldatenziffern ſtellen, für die Verſorgung der wachſenden Volks⸗ menge das meiſte tun, den ſtärkſten Unternehmungsgeiſt zeigen, und Deutſchlands Bedeutung in der Weltwirtſchaft gewährleiſten. Der oſtelbiſche Junker diktiert die Steuern, der Städter und der weſtdeutſche Landbewohner zahlt ſie. 1867 zählte Deutſchland 38 Millionen Einwohner, heute 64 Millionen. Zugenommen haben ausſchließlich die ſtädtiſchen und gewerblichen Bevölkerungskreiſe. Die landwirtſchaftliche Bevölkerung, die 1882 noch der gewerb⸗ lichen faſt gleichkam, iſt in den 25 Jahren von 1882 bis 1907 von 192 auf 17,7 Millionen zurückgegangen. Die Induſtrie⸗ und Han⸗ delsbevölkerung iſt dagegen von 20,6 auf 34,/6 Millionen gewach⸗ ſen, heute alſo doppelt ſo ſtark, wie die landwirtſchaftliche Bepöl⸗ kerung. Seit Beſtehen des Reichs haben 37 Wahlkreiſe ſogar ab⸗ ſolut an Einwohnerzahl abgenommen. 1905 gab es in Deutſchland Wahlkreiſe gegen 1871 14 mit weniger als 75 000 Einwohner 30 12 75—125 000 5 319 102„ 125—160 000 5 34 89 160-250 000 5 4 29 mit über 250 000 5 In den 10 kleinſten Reichstagswahlkreiſen kommt ein Ab⸗ geordneter auf 61000 Einwohner, in den 10 größten erſt auf 592,000. In derſelben Provinz Brandenburg hat ein Wähler in Kyritz an der Knetter das 16fache Stimmrecht eines Wählers in Charlottenburg. Die Bezirke, welche die größten Steuern aufbringen: Berlin und ſeine Vororte, Rheinland⸗Weſtphalen und Heſſen Naſſau(zuſaui⸗ men 142 Millibnen) wählen 74 Reichstagsabgeordnete; das übrige Preußen(99 Millionen Steuern) 162 Abgeordnete, Kein Wunder, daß im Reichstag die Zahl der Landwirte doppelt ſo groß iſt wie die der Gewerbetreibenden, Wem dieſe Ungleichheit der Wahlkreiſe zugute kommt, zeigen folgende Ziffern: 187 000 konſervative Stimmen in Oſtpreußen werden durch 13 Abgeord⸗ nete vertreten, 232000 nationalliberale Stimmen in Rheinland durch 3 Abgeordnete, 87000 Freiſinnige in Berlin bringen nur 1 Abgeordneten in den Reichstag; 68 000 Konſervative in Hinter⸗ f pommern 5 Abgeordnete, 139,000 Zentrumswähler in Baden ſind durch 8 Abgeordnete vertreten, 133,000 Liberalée durch 2 Abgeordnete. In der⸗ ſelben Rheinprovinz haben 111000 Nationalliberale des Bezirks Düſſeldorf überhaupt keine parlamentariſche Vertretung, 104,000 Zentrumswähler des Bezirks Aachen 5 Abgeordnete. Eine Aenderung der Wahlkreiseinteilung iſt erſte Vorbedin⸗ gung für die Beſeitigung dieſer ungeſunden Verhältniſſe, die zur Reichsfinanzreformkriſe geführt haben, zur Gründung von Ab⸗ wehrorganiſationen wie der des Hanſa⸗ und Bauernbundes füh⸗ ren mußten. Sie darf nicht mechaniſch dem Lande ſeine Vertretung rauben, ſondern muß nach Möglichkeit berückſichtigen die Beſtim⸗ mungen der Reichsverfaſſung, daß in jedem Bundesſtaat minde⸗ ſtens ein Abgeordneter zu wählen iſt und die hiſtoriſche, verwal⸗ tungs⸗politiſche und ſonſtige Zuſammengehörigkeit der Bezirke. Die neue Wahlkreiseinteilung wird den fortgeſchrittenen Gegen⸗ den die angemeſſene Vertretung gewähren und ermöglichen, daß* in den großen z. Zt. von Sozialdemokratie und Zentrum be⸗ herrſchten Städten und Induſtriebezirken wieder Angehörige von 5 Gewerbe, Handel und Induſtrie und Führer des deutſchen Ger⸗ 1 ſtes⸗ und Wirtſchaftslebens gewählt werden. Eine vorübergehende Zunahme der Sozialdemokratie muß allerdings in Kauf genommen werden. Aber abgeſehen davon, daß ein Rückgang der Klerikalen und Agrarier herbeigeführt wird, darf angenommen werden, daß alle nichtſozialdemokratiſchen Be⸗ völkerungskreiſe nun erſt eigentlich den Anſporn und die Möglich⸗ keit energiſcher Beteiligung am Wahlkampfe erhalten. Selbſt in den größten Städten haben 1907 die Sozialdemokraten nur 0 000 Stimmen mehr aufgebracht als die bürgerlichen Parteien (1130 000 gegen 1 100 000). Die bürgerlichen Stimmen nahmen aber um 550 000 zu; die Sozialdemokratie nur um 210 000. Die bürgerlichen Parteien erhielten 24 Mandate in den Großſtädten, ſie hätten aber Anſpruch auf wenigſtens 39 bei gleicher Abgeord⸗ netenzahl im Reich. Der Wahlkampf wird an Heftigkeit und Unſittlichkeit verlie⸗ ren, wenn ein beſchränktes Verhältniswahlrecht für die Städte mit mehreren Mandaten und für die Regierungsbezirke letwa für Wahlkreiſe mit—6 Abgeordneten) eingeführt wird und gleichzeitig das den Wahlkampf verlängernde, zu unnatürlichen Bündniſſen und zur Fälſchung des Willens der Wähler führende Stichwahlverfahren beſeitigt wird. Auf dieſe Weiſe wird für die Stetigkeit in der politiſchen Ent⸗ wicklung und die politiſche Erziehungsarbeit eine Grundlage ge⸗ ſchaffen werden. Die heute vom Wahlkampf angewiderten Volks⸗ WN PFPPFPCC — D ffekt klangſchön und groß genug iſt. Der erſte Eindruck er Schauſpielerin iſt, daß ſie mehr durch ihre Erſcheinung durch individualiſterende Kraft des Spiels feſſelt, doch n wir abſichtlich von Eindruck, Fräulein Storm müßte als Medea oder in einer ähnlichen Rolle nochmals ent⸗ treten, dann würde man beſſer ſehen, ob ihr Feuer, Glut Temperament der Heroine eignet, beim erſten Auftreten Leidenſchaft ein wenig langſam und der Empfindungs⸗ ein wenig blaß. Meiſterſinger. Meiſterſinger mit ihrem innigen Märchenton, ihrem Jubel em Uebermut und dem tiefen Ernſt des Gefühls gaben im eater den Abſchluß des Feſtes und ſeinen ſonnenhellen, er⸗ Sklang. Sie erſtanden nicht in der vollen Friſche ihrer und nicht in dem innigen Zuſammengehen aller Kräfte, das gange Kunſtiverk ausmacht. Aber ſie waren getragen von ſtarken Energie des muſikaliſchen Leiters und erhoben ſich, an Feuer entzündet, je mehr es dem Ende zuging, zu immer Höhe. Zuvor mochte die bequemliche Feiertagsſtimmung zu der Müdigbeit getan haben, die über dem Ganzen lag der Unſicherheit des Zuſammenwirkens im Tempo und dem iſchen Fluß, die ſich da nicht ſelten zeigte, mochte vielleicht kys Leitung zu wenig von der Ruhe und Sicherheit des altens haben, die die volle Ueberlegenheit über das reiche ſym⸗ niſche Gewebe und die komplizierte Polyphonje erzeugt. Daß ſie mn Meiſterſingern keine leichte Sache iſt, iſt zu bekannt, um u reden— ſelbſt bei Kutzſchbach hat es ſich gezeigt— und von Dirigentenkunſt, ein oft auseinanderſtrebendes * Er tat es feſten, kräftigen Jarbeitete und dadurch Hand zum 8 05 zu zwingen und trotzdem Gingel⸗ Herausſſellte, und in der Einleitung zum dritken Akt, die in ſhrer „milden Reſignation“ und der Tiefe des orcheſtralen Ausdrucks eine ſtimmungsvolle Ueberleitung zum letzten Akt ergab. Im all⸗ gemeinen zeigte auch ſonſt das Orcheſter eine bis zum Schluß un⸗ geminderte Schlagfertigkeit und Präziſion und half damit über manche Klippen hinwweg. Der Chor ſtand ihm ebenbürtig zur Seite, luſtig im Auftreten, muſikaliſch ſicher in der Streitſgene und dem überwältigend ſchönen Schluß. Unter den Darſtellern war neu Frl. Eliſabeth Kuhnke(Mainz), die für Frau Hafgren⸗Waag eingeſprungen war. Ihr Evchen war lieb und nett, herzlich in der Art ſich zu geben, in der Bewegung noch jugendlich⸗unruhig, und auch des Geſanglichen noch nicht völlig Meiſterin, aber auch da feſt auf dem Wege zum Werden und zur Be⸗ herrſchung einer hübſchen und angenehmen Stimme. Unter den ein⸗ heimiſchen Kräften ſtand Copony als David zuerſt in dem Kreis der edlen Meiſterſingerzunft. Für den David iſt Sieder mehr in ziemlich friſcher als angenehmer Erinnerung. Denn ſein David gehörte zu dem am wenigſt glücklichen, was er zu bieten vermochte. Das merkte man gerade jetzt, wo Copouy einen Davpid hinſtellte, der ſeine Rolle wirklich ſang, ſo friſch, natürlich und ſchön ſang, als es dem biederen Geſellen zukommt, und ihn dabei ſo ſchlicht und ungezwungen hin⸗ ſtellte, daß man wirklich ſeine Freude daran haben konnte. Sein David muß noch etwas beweglicher werden, leichter und munterer im Vortrag, was den erſten Akt beſonders angeht, und den Deklamations⸗ ſtil Wagners noch mehr beherrſchen lernen— aber dann wird man da einen David haben, der ſich ſehen und hören laſſen kann. Als Beckmeſſer rettete Herr Marx, der wegen des bedauerlichen Trauerfalls für Herrn Voiſin eingeſprungen war, die Vorſtellung, war wie das bei ihm gewöhnlich der Fall iſt, ſehr unterhaltend in der Komik, teilweiſe auch noch angemeſſen im Muſikaliſchen, aber er entrierte die Komik und karikierte mehr als er ſelbſt dem Beckmeſſer an ſich zukommt. Bahlings Sachs ſchien noch reifer, inniger und über⸗ legener, Vogelſtroms Walter ausgeglichener, ſieghafter und ſtolzer im Ton. 1. H, *** Neues Ope etten⸗Theater. Ein Herbſtmanöver. 1 Emerich Kalman. her er kommt, gibt ſiklerikon Ausk und wie die anderen gleichgearteten gedenkt 5 n rät man auf Oeſterreich pder gar Ungarn, einmal ob der zwei ganz unbegründet ſcheinenden Akzente und zum zweiten ob des Librettodichters Karl von Bakony, der ſich mit ihm zuſammengetan, und der Ueberſetzung ins Deutſche durch einen Robert Bodanzky, und zum letzten aus der Tatſache, die nun ſchon kein Geheimnis mehr iſt, daß die Operette nun ein⸗ mal endgültig ihre Pflanz⸗, Heimat⸗, Pflege⸗ und Exportſtätte zwiſchen den Grenzpfählen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie hat. Und was Zweifel ſein konnte, wird Gewißheit beim erſten Bühnenbild. Oeſterreichiſche Uniformen und hohe Mützen tauchen auf, feſche und feſch gedachte Mädels, Wiener Kultur und das ganze ſangesfrohe, volksfreundliche Milien wird lebendig, das die Stärke des öſterreichiſchen Theaterlebens ausmacht. Was in dieſem Milieu ſich abſpielt, wird man nicht verſuchen wollen, in Worte und Bilder zu faſſen. Es gäbe der Inhaltsangaben ſo viel, daß ein Feuilleton dafür ſchwer ausreichte. So viel An⸗ ſätze, ſo viel Reiſer und Zweiglein treibt der fruchtbare Stamm. 33 Bleibt die Hauptſache: friſches Manöverleben mit ungezählten Erlebniſſen und Schnurren, mit der unumgänglichen Beigabe 1 glücklicher und unglücklicher Liebesabenteuer mit ihren Leiden und Freuden, mit melancholiſchen Mondſcheinſerenaden und toller Lebensluſt. Das iſt alles theater und operettengerecht zuſammengemacht und hingeſtellt, und der Wirkung ſicher, die es erſtrebt. Und da eine Muſik dazu kommt, die leicht dahin fließt, ge⸗ fällig und liebenswürdig iſt, die ſelbſt auf muſikaliſchen Witz und dramatiſche Steigerungen ſich verſteht, die mit kecken Strichen hinzeichnet und volkstümliche und rythmiſch ſcharf präziſterte Ungarweiſen mit der operettengemäßen muſikaliſchen Sprache verbindet, blieb der Erfolg nicht aus. Heute iſt das Herbſt⸗ manbver der neue Clou der Saiſon, viel geſungen und geſpielt Aus den Umſtänden es 6 Mannheim 27. Dezember. Genearl⸗Augeiger. Mittagblatt.) 8. Stite. ſchichten werden die Freude an politiſcher Betätfgung wiederge⸗ winnen und die Volksvertretung neue Bedeutung erhalten. Nach⸗ dem in England, Frankreich, der Schweiz, in Bayern, Württemberg, Baden, ja wenn auch in unzulänglichem Maße ſelbſt in eeen eine Berückſichtigung der Bevölk zerungsverſchiebung bei der Ver⸗ teilung der politiſ chen Rechte erfolgt iſt, wird ſich das der rotten boroughs in Deutſchland 5 00 wenig wie vor 2 Menſchen⸗ altern in England aufrecht erhalten laſſen. Die vorwärtsſtre⸗ benden Volksſchichten und ihre Organiſationen ſollten es als eine Hauptaufgabe betrachten im Kampf um die Eroberung der poli⸗ tiſchen Macht wie einſt in England, auf dieſes Problem ihre Kraft zu konzentrieren. Der jungliberale Verein hat beſchloſſen, die Frage auf die Tagesordnung der nächſtjährigen Reichsverbandstagung ſtellen zu laſſen und hat den Referenten erſucht, ſie auch in Broſchüren⸗ form zu erörtern. Die neue Wahlkreiseinteilung ſcheint uns mindeſtens ſo wichtig zu ſein, wie die Erſetzung des preußiſchen Dreiklaſſenwahl⸗ rechts durch das Reichswahlrecht. Unter dem Reichstagswahl⸗ recht ſind in Preußen bei den Reichstagswahlen 1903 ſowohl als auch 1907: 156 Anhänger des ſchwarz⸗blauen Blocks, aber nur 80 Gegner gewählt worden. Seine Einführung auch für die preußi⸗ ſchen Landtagswahlen würde alſo vorausſichtlich nur die Erſetzung der konſervativ⸗klerikalen 3½ Mehrheit durch eine gleichgerichtete zwei Drittel Mehrheit zur Jolge haben. Lediglich die Neueintei⸗ lung der Wahlkreiſe kann wie im Reich, ſo in Preußen, beſſere po⸗ litiſche Verhältniſſe herbeiführen und Uebermacht und Uebermut des preußiſchen Junkertums brechen. Eine Konzentrierung auf dieſe Forderung wäre um ſo leichter, als ihr gegenüber zwiſchen den Parteien der Linken keine Diffe⸗ renzen beſtehen wie gegenüber der Einführung des gleichen Wahl⸗ rechts für die Landtage. Letzte nachrichten und Telegramme. *Paris, 27. Dez. Aus dem Muſeum der hieſigen Bergbauſchule wurden in der vergangenen Nacht aus einem großen Schrank ein außerordentlich ſeltener Platinerzklumpen ſowie diamanthaltige Ge⸗ ſteine im Werte von 25 000 Francs geſtohlen. w. Paris, 27. Dez. Heute nacht wurden ſämtliche Tore von Paris von Poliziſten ſcharf bewacht. Namentlich die Inſaſſen aller Automobile wurden einer ſcharfen Kontrolle unterzogen. Die Maßnahmen gaben dem Gerücht, die Polizei haben die „»Meldung erhalten, daß der Herzog von Orleans nach Paris komme neue Nahrung. Der Sicherheitsdirektor Hammard be⸗ gnügte ſich damit, einem Berichterſtatter zu erklären, daß es ſich um eine polizeiliche Angelegenheit handle. Mehrere royaliſtiſche Blätter blieben dabei, das Gerücht von der bevorſtehenden An⸗ kunft des Herzogs von Orleans beruhe auf Erfindung der Polizeipräfektur. Man habe die Polizeiorgane lediglich nur deshalb zu einer außerordentlichen Dienſtleiſtung herangezogen, um die Abhaltung einer Verſammlung zu verhindern, in welcher ſie ihre Unzufriedenheit Ausdruck geben wollten. Prinzeſſin Lniſe. m. Köln, 27. Dez.(Priv.⸗Tel.) In einer Unterredung, die ein Vertreter des Vorbachſchen Depeſchenbureaus heute mit Dr. Inhoff hatte, erklärte letzterer in ſpeziellem Auf⸗ trage der Prinzeſſin Luiſe von Velgien, daß nach der Auf⸗ faſſung der Prinzeſſin in letzter Zeit eine regelrechte, augen⸗ ſcheinlich von Wien aus inſpirierte Preßfehde gegen ſie er⸗ öffnet werde. In einigen Blättern finden ſich detaillierte Aufſtellungen über eine angebliche Schuldenlaſt der Prinzeſſin im Betrage von 15 Millionen. Darunter figurieren 10 Mil⸗ 8 lionen, die überhaupt nicht eriſtieren. Mehrere Poſten des * Peſtes ſind verdreifacht und einzelne verzehnfacht. Es ſollen + Wechſelſchulden bei einem Berliner Konſortium beſtehen. Die Prinzeſſin weiß von alldem nichts. Nachdrücklich und ener⸗ giſch weiſt die Prinzeſſin den aus Brüſſel kommenden Klatſch zurück, daß ſie auf Grund von Depeſchen Mattachiſchs ihren Aufenthalt in Brüſſel abgekürzt habe und nach Köln zurück⸗ gefahren ſei. Mattachiſch habe weder Depeſchen noch Briefe dieſes oder ähnlichen Inhaltes an 5 gerichtet. Was beſon⸗ ders die Unterſtellung angehe, daß der königliche Hof oder die Gräfin von Flandern eine Sinnesänderung der Prinzeſſin herbeizuführen beſtrebt geweſen ſeien, ſo erklärt die Prin⸗ zeſſin Luiſe auf das beſtimmteſte, daß während ihres Auf⸗ enthaltes in Brüſſel mit keinem Worte hiervon die Rede geweſen ſei. Die Prinzeſſin wird in den nächſten Tagen Köln verlaſſen, um wieder Aufenthalt in einem Brüſſeler Schloß zu nehmen. DDSB— Ein Dementi. * Berlin, 27. Dez. Ein Berliner Telegramm der „Köln. Ztg.“ ſtellt gegenüber der Behauptung der„Deutſch⸗ aſiatiſchen Korreſpondenz“„nach welcher den letzten Ausſchlag für die Stellungnahme der türkif ſchen d R degierung in der An⸗ gelegenheit der Schiffahrtskonzeſſion auf dem Euphrat und Tigris die Kenntnis von der deutch⸗engliſchen Verſtändigung über die Flottenrüſtungen gegeben habe, feſt: Es iſt nicht erſichtlich, worauf die„Deutſch⸗aſiatiſche Korreſ ſpondenz“ ihre Behauptungen gründet. Der Wunſch, mit England in beſſere Beziehungen zu kommen, iſt allerdings vorhanden, hat aber bis zur Stunde zu keinem Uebereinkommen über die ſo⸗ genannte Flottenfrage geführt. Es iſt aber gans unzu⸗ treffend, daß Deutſchland die Abſicht habe, von ſeinem geſetz⸗ lich feſtgelegten Flottenplan abzuweichen. Derartige falſche Nachrichten können an der Lynch⸗Kommiſſion nichts ändern und höchſtens in England den Glauben hervorrufen, daß Deutſchland bewogen werden könnte, ſeinen Flottenplan einer Aenderung zu unterziehen. Die Ueberſchwemmungen in Spanien. m. Madrid, 27. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Aus allen vom Unwetter beſchädigten Provinzen laufen fortgeſetzt bittere Klagen über Verluſte an Menſchenleben und ungeheurem Schaden ein, den die Ueberſchwemmungen anrichteten. Be⸗ ſonders haben auch viele Ortſchaften im Bezirke Benarente ſtark gelitten. Ueberall tönen die Sturmglocken. Aber es iſt unmöglich, allen zu helfen. Santa Chriſtiana iſt völlig zerſtört. Die Einwohner flüchten ins Gebirge. In Lave⸗ cilla ſteht nur noch die Kirche, wo die Einwohner Zuflucht ſuchen. Die Einwohner von Villamura kamen nach Benarente. Viele Familienmitglieder ſind von den ihrigen getrennt, was zu ſchmerzlichen Auftritten führt. In Villavieja ertranken 3000 Schafe und einzelne Hirten. Andere wurden halb⸗ erſtarrt und wahnſinnig vor ausgeſtandener Angſt von Bauern gerettet. Zahlloſe Brücken ſind fortgeſchwemmt, ſodaß der Verkehr ſtockt. Das Giſenbahnunglück in Böhmen. * Wien, 27. Dez. Nach neueren Feſtſtellungen wurden bei dem Eiſenbahnunglück in Ühersko nicht 14, ſondern 11 Perſonen getötet. Einem Bericht der„Frankf. Ztg.“ über das Unglück entneh⸗ men wir noch folgende Einzelheiten. Das Unglück paſſierte auf der Strecke der Staatseiſenbahngeſellſchaft zwiſchen Pardubitz und Chotzen in der kleinen Station Uhersko. In der Station ſtieß der Prager Schnellzug, der mit einer Geſchwindigkeit von 80 Kilometern in der Stunde fuhr, mit einem Güterzuge zuſam⸗ men. Der Anprall war ſo heftig, daß die beiden Zugskörper wirr durcheinanderlagen; die beiden Lokomotiven und eine An⸗ zahl von Perſonenwagen wurden vollſtändig zertrümmert. Wegen des durch die Feiertage geſteigerten Verkehrs hatten ſämtliche Züge erhebliche Verſpätungen, wodurch auch der Betrieb auf den einzelnen Stationen ſtark erſchwert wurde. Aus dieſem Anlaſſe traf auch der Güterzug auf der Station Uhersko mit 1½ſtündiger Verſpätung ein. Da in wenigen Minuten der Schnellzug aus Brünn die Station paſſieren ſollte, konnte der Güterzug nicht ab⸗ gelaſſen werden. Die kleine Station hat nur zwei Gleiſe, wes⸗ halb der Güterzug auf das zweite Gleis gebracht wurde. Wenige Minuten ſpäter brauſte der Prager Schnellzug heran. Der Gü⸗ terzug konnte nicht mehr rechtzeitig in das urſprüngliche Gleis zu⸗ rückgebracht werden, und ſo fand die furchtbare Kataſtrophe ſtatt. Infolge ſtarken Nebels konnten auch die Warnungszeichen des Weichenwärters und des dienſthabenden Beamten nicht geſehen werden. Die Gewalt des Zufammenſtoßes war ſo furchtbar, daß in einem etwa 50 Meter von der Unglücksſtelle gelegenen Gaſthauſe ſämtliche Fenſterſcheiben infolge des Luftdrucks zerſprangen und in einer ziemlich weit entfernten Dorfkirche der Gottesdienſt un⸗ berbrochen werden mußte. Die beiden Lokomotiven wurden förmlich ineinandergeſchachtelt. Vier Waggons des Schnellzuges, in dem 160 Perſonen ſaßen, waren vollſtändig zertrümmert, die vier übrigen waren entgleiſt, vom Güterzug waren fünf Wagen zertrümmert. Der ganze Oberbau war zerſtört, das Erdreich aufgewühlt, die Schienen zerriſſen und verbogen und die Schwel⸗ len weit herumgeſchleudert. Es kam noch hinzu, daß aus den Waggons Leuchtgas ausſtrömte, das Feuer fing, ſo daß an meh⸗ reren Stellen ein Brand entſtand. Man war daher genbtigt, zuerſt das Feuer zu löſchen, ehe man an die Verunglückten gehen konnte. Die Toten wurden zuerſt in ein nahegelegenes Magazin gebracht; die Todesurſache war zumeiſt Gehirnerſchütterung oder Erſtickung; die Schwerverletzten haben zumeiſt Knochenbrüche und Bis dahin mags noch Weile haben und einfweite das 5 Neue Operetteniheater mit der friſchen und lebensvollen Wieder⸗ gabe, mit der ſie am erſten Feiertag ein dichtgedrängtes Haus erſtmals unterhielt, noch manchen Erfolg und manches volle Haus bekommen. Zu wünſchen iſt, von wegen der ordentlichen Aufführung, die muſikaliſch von Dr. Kurt Dalle gut geleitet war und durch Fritz Langendorfs Regie viel Leben und Verve hatte. An ihr ſelbſt war er durch ſehr unterhaltend geſpielte Re⸗ ſerbeleutnant beteiligt. Im übrigen haben in ihr in Darſtellung und Lebendigkeit des Spiels Fräulein Stein, Herr Max Heller und Alfred Maire, muſikaliſch beſonders Frau Vogel⸗Mack ge⸗ fallen. *** Vom Theater. Anſtelle des Herrn Voiſin ſingt heute abend bpberr 52 0un Henke aus Wiesbaden. Neues Operettestheater. Die mit großem Beifall an den Weih⸗ Pachtsfeiertagen vor ausverkauften Häuſern aufgeführte Operetten⸗ 5 Novität„Ein Herbſtmanöver“ wird heute abend wiederholt. Am Dienstag gelangt als Volksvorſtellung die beliebte Sperette „Der Vogelhändler“ zur Aufführung und zwar zum Einheits⸗ preiſe von 40 mit Ausnahme von Logen und Orcheſterfauteuils, die zum Einheitspreiſe von 1/ verkauft werden. *** 3 Dina van der Vyver⸗Voiſin 7. Dina van der Vyver⸗Voiſin geſtorben. Dieſe erſchütternde Trauerkunde eilte am zweiten Weihnachtstage durch die Stadt, unerwartet wohl für alle, obwohl die nunmehr Seligverblichene ſchon ſeit etwa acht Wochen erkrankt war, nachdem ſie auch ſchon im vorigen Winter lange Zeit ans Krankenlager gefeſſelt war. Der Frühling und Sommer ſchien ihr alle Lebenskraft wieder zurückgegeben zu haben, da ſchnitt der unerbittliche Tod alle Hoff⸗ nungen eines reichen und glücklichen Lebens ab, den vor noch Aicht zwei Jahren angetrauten Gatten, Herrn Hugo Voiſin, ſeres Hoftheaters, in einem Schmerz tief beugend. Tote als ſtets brauchbare iel jeder, der ſie guten, ſym⸗ Menſchen kannten, werden ihr Dem tiefgebeugten Gatten wendet ſich die allgemeine Teilnahme zu. Dina van der Vyver⸗Voiſion ruhe in Frieden!(Die Beerdi⸗ pathiſchen Menſchen, der vor Lebensluſt und Freude ſprühte, der jedem von ſeinem glücklich machenden Temperament etwas geben konnte. Dina van der Vyver wurde als Tochter des Pri⸗ batmannes Leo van der Vyver am 1. Nop. 1876 zu Amſterdam geboren, genoß in einem belgiſchen Penſionat eine gediegene all⸗ gemeine Bildung, um ſich ſchließlich dem Konzertgeſang zu wid⸗ men. Sie wurde Schülerin der bekannten Gelangslehrerin Frl. Klara Sohn am Dr. Hochſchen Konſervatorium zu Frankfurt a. ., wo ſie nach vier ährigem Studium im Jahre 1900 Hofkapell⸗ meiſter Langer in einem Konzerte hörte und ſie Intendant Baſ⸗ ſermann zum Engagement vorſchlug. Ohne Gaſtſpiel wurde ſie auch für das Koloraturfach verpflichtet, trat jeboch infolge ihrer ſtimmlichen Veranlagung ſehr bald in das jugendlich⸗dramatiſche Fach über. Ihr erſtes Auftreten war als Lucia in Donizettis Lucia von Lammermoor, ihre erſte größere Rolle die Selica in der Afrikanerin. Ein merkwürdiges Ge chitk wollte es, daß dieſe Rolle auch die letzte war, die ſie auf unſerer Bühne ſpielen ſollte; im März dieſes Jahres gaſtierte die Künſtlerin aushilfs⸗ weiſe in dieſer Rolle, während ihr letztes Auftreten im Engage⸗ ment als Santuzza ſtattfand. verkörperte ferner all die großen Rollen ihres Faches, die Venus, Ortrud, Eliſa⸗ beth, Senta, Nedda und die Carmen, die ſie zu ihren Lieblingsrollen zählte. Wegen ihrer klangvollen kräftigen Stimme, zu der ſich eine außerordentliche muſikaliſche Sicherheit verband, wurde ſie auch als Konzert⸗ und Oratorienſängerin all⸗ ſeitig geſchätzt, es wird wenig Vereine hieſiger Stadt geben, denen die allezeit ſangbereite Künſtlerin nicht ſchon genußreiche frohe Stunden verſchafft hat. Im Jahre 1907 ſchied ſie aus dem Hoftheaterverband, widmete ſich ausſchließlich dem ertgeſang und dem Geſangsunterricht, der ihr viele Schüler und Schüler⸗ innen zuführte. Im Frühjahr 1908 vermählte ſie ſich mit Herrn Hofopernſänger Hugo Voiſin zu glücklichſter Ehe, die leider der Tod nur allzuraſch krennte. Alle Kunſtfreunde, alle, die den guten ein teures Andenken bewahren. en 4 Zeis, der erſt ſeit drei Tagen definitiv angeſtellt war, wurde ſofort ſeines Amtes enthoben und von der Gendarmerie verhaftet. Der Lokomotivführer und der Heizer des Laſtzuges ſprangen im rich⸗ tigen Momente ab, der Lokomotivführer und der Heizer des Schnellzuges ſprangen auf die Brüſtung des Tenders, wodurch beide dem Tode entronnen ſind. Die Getöteten, darunter fün Frauen, ſtammen zumeiſt aus Böhmen und Mähren. Unter den Schwerverletzten befinden ſich die Herren Richard und Anton Hofrichter aus Nordböhmen, welche mit dem in die Giftmord⸗ affäre verwickelten Oberleutnant Adolf Hofrichter verwandt ſein ſollen. 1 Verletzungen erlitten. Der dienſthabende Beamte Abois Tondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Ein neuer Rifkrieg? OLondon, 27. Dez. Der Madrider Korreſpondent des „Daily Telegr.“ erfährt aus einer von ihm als durchaus zuver⸗ läſſig 89 1 Quelle, daß die Wiederaufnahme der Feind⸗ ſeligkeiten unter den Rifleuten gegen die Spanier befürchtet werde. Die ſpaniſche Regierung ſoll Informationen erhalten haben, daß Mohamed Mizzian und andere einflußreiche Kaids unter den Eingeborenen des Rifgebiets herumreiſen und den heiligen Krieg predigen. Die Kabylen hätten in der letzten Zeit. wie behauptet wird, an 1000 deutſche Maſchinengewehre nebſt Munition erhalten. Dieſer nicht gerade ſehr wahrſcheinlich klin⸗ genden Meldung von der Waffenſendung fügt der genannte Kor⸗ reſpondent hinzu, daß er von ſeinem eigenen Vertrauensmann in Marokko, der das Gebiet der Rifleute kürzlich bereiſt habe, gleichfalls zu der Ueberzeugung gebracht worden ſei, daß es Mo⸗ hamed Mizzian gelingen werde, die Riſleute zu einem neuen Krieg gegen die Spanier aufzuſtacheln und ſie dann den Kampf bis zum letzten Ende durchführen würden. Die Vereinigten Staaten und Nicaragua. Lon don, 27. Dez. Der Waſhingtoner Korreſpondent d „Morning Poſt“ iſt in einem Telegramm der Anſicht, daß die Ad reiſe Zelahas von Nicaragua auf einem mexikaniſchen Kanonen boot die Vereinigten Staaten von einer ſchweren Sorge befreit habe, aber man könne nicht leugnen, daß dies auf Koſten des Pri ſtiges der Vereinigten Staaten geſchehen ſei. Mexiko und das late niſche Amerika hätten an Preſtige das gewonnen, was die Verein ten Staaten verloren. Tafts Sekretär Root hat bereits irt Briefe, mit dem er dem Waſhingtoner Vertreter Niccraguas di Päſſe zuſtellte, erklärt, daß die Vereinigten Staaten bon dem P ſidenten Zelaha bperſönlich Genugtuung für die Hinrichtung der beiden Amerikaner verlangen würden, bezw. daß ſie ihn dafürr antwortlich machen. Daraufhin machte der mexikaniſche Geſand in Waſhington den Vorſchlag, daß die beiden Staaten ein gemein ſames Protektorat über Mittelamerika ausüben und ſich über di gemeinſame Wahrung ihrer dortigen Intereſſen verſtändigen ſollter Präſident Zelaya ſolle freies Geleit erhalten. Dieſer Vorſe b0 wurde indeſſen von Präſident Taft abgelehnt mit der Begründung. daß die Vereinigten Sbaaten auf Beſtrafung des Präſidenten von Nicaraguag beſtehen müßten. Hierauf ſchickte Mexiter ein Kanonenboot in die Nicara wäſſern, auf welchen Präſident Zalaya Zuflucht gefunden Dies ließen ſich die Vereinigten Staaten ruhig gefallen, weil in dem mexikaniſchen Vorgehen ein Ausweg aus einer unhal be gewordenen Poſition bot. Aber wie geſagt, der Aus gang ganzen Affäre mußte als eine diplomatiſche Blamage der Union, als eine Einbuße ihres Anſehens in den kleinen mittelamerikas ſchen Staaten betrachtet werden. 8 Vom Büchertiſch. Steffi Werland, Roman aus einem kleinen Alltagsleb von Clotilde Brettauer. Preis M. 2, gebunden M. 3. lag„Harmonie“, Berlin W 9, Linkſtraße 17.— Ein liebes gemütvolles Büchlein, von Herzen kommend und zu Herzen gehend. Steffi iſt ein zart empfindendes, in echt weiblich Weiſe etwas ſchwärmeriſches Weſen, doch zur Genüge ver ſtändig und an Selbſtzucht gewöhnt, um ſich nicht von rome tiſchen Ideen blindlings fortreißen zu laſſ en. Infolgedef gelingt 85 auch den Eltern ohne große Schwierigkeit, Liebelei Steffis mir dem Violinvirtuoſen gleich im Keime erſticken; und ebenſo glatt vollzieht ſich ſpäter die von Eltern begünſtigte Heirat mit Rolf Werland, dem ſie z keine himmelhochjauchzende Liebe, aber unbedingte achtung, Verehrung und aufrichtige Zuneigung entgeg⸗ bringt. Wie nun durch alle äußere und innere Erlebniſſe in Steffi die ſeeliſche Umwandlung ſich vollzieht, die in Manne und dem Leben gegenüber den richtigen Standpunkt finden läßt und ſie zur tief und hingebend liebenden Gatt macht, das iſt mit agerkennenswerter Feinheit und Menſche kenntnis und mit pfychologiſchem Scharfblick durchge So wird das flott geſchriebene Buch namentlich weibl Leſern eine nicht nur trefflich beherzigenswerte, zu er Nachdenken anregende Lektüre gewähren, und ganz beſon mag es in dieſem Sinne für junge Mädchen werden. Stefan von Kotze: Geſchichten aus Auſtralien.„Vo lk bücher“ Heft 25). Mit Bild Kotzes und Einleitung von Dr. G Manz, Berlin. 88 Seiten. Verlag der Deutſchen Di Gedächtnisſtiftung in Hamkurg-Großborſtel Preis geheft' Pfennig, gebunden 55 Pfennig.— Das vorliegende Beé enthält einige der beſten Skizzen des kürzlich leider ſo jäh v ſtorbenen Verfaſſers, der durch ſeine ausgezeichneten Beobo tungen und ſeinen grotesken Humor in der deutſchen Leſen verdienten Beifall gefunden hat. Ein gemütvoller Buffalo ein ſubtropiſcher Götz von Berlichingen, der aber im 1 Moment wieder wird. Außer Erzählungen von ſelbſt enthält das Bändchen noch 3 ſeiner Ueberſetzungen aue auſtraliſchen Literatur. Narren der Natur. Novellen von Hans Olden. Mit Geleitwort von Harden.(Concordia 19 lagsanſtalt, G. m. b. H. in Berlin W. 30). Preis geh. M M. 3. Hans Oidens Novellen ſind der ſprechendſt wie fein, wie geiſtreich, wie kultiviert, wie— liter ſein kann, ohen daß ihm dabei das Weſentlichſte N muß: die Kraft, unſer Gemüt ſo zu erregen, daß w vergeſſen und die ſchöne Form und den Geiſt und d und den Herrn Berfaſſer dazu!l Das reinſte Gl Leider Heate ein ſeltenes Glück für gebildete Menſchen. 6. Seite — Gensral⸗Anzeiger.(Mittoghlatt⸗) Mannheim, 27. Dezember⸗ Vergnügungen. Konzerthaus Storchen, K 1, 2. In den nächſten Tagen trifft die Hungerkünſtlerin Frl. Hella Letonia aus Wien hier ein, um ihre Hungerkur im obigen Konzerthaus zu beginnen. Polizeibericht vom 27. Dozember. Zimmerbrand. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach dam 25. ds. Mts. vormittags im Hauſe Tullaſtr. Nr. 13 Feuer aus, wyodurch Vorhänge und Bilder zerſtört und der Zimmerboden, Türe 1nd Verſchalungen ſtark beſchädigt wurden. Der Brand konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Der entſtandene Schaden beträgt ca. 140/ Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe K 2, 18 durch Schlagen mit einem Kochtopf, in der Wirtſchaft z. Linde J 45/0, auf der Eichelsheimerſtr. durch Stechen mit einem Dolch, auf der Dalbergſtr. durch Stechen mit einem Meſſer, in der Wirtſchaft zur „Deutſchen Eiche“, Alphornſtr. Nr. 3, auf der Rheinauſtraße, im Hauptbahnhof, auf der Straße vor P 2, vor dem Hauſe F 4, 12, vor der Wirtſchaft Werftſtr. Nr. 29, vor der Wirtſchaft Bürgermeiſter Fuchsſtr. Nr. 78, auf der Waldhofſtr., in der Wirtſchaft Gontardſtraße Nr. 46 durch Stechen mit Meſſer, vor dem Hauſe Langeſtr. Nr. 8 und auf der Langeſtraße in Waldhof und in der Wirtſchaft zur„Jägerluſt“ in Käfertel. Berhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Sandlungen, Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 24. Dez. Am Freitag geriet der Fuhr⸗ mann Schröder von hier beim ſtaatlichen Porphyrwerk Doſſen⸗ heim unter ſeinen eigenen mit Steinen ſchwer beladenen Wagen. Die Räder gingen ihm über beide Beine. Der Bedauernswerte Wurde ſofort ins Akad. Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. de. Karlsruhe, 26. Dez. Die(ieſigen Volksſchulen haben ünftig an Allerſeelen einen freien Tag.— Stadtbaurat Schück, Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamtes, tritt wegen Krankheit in den Ruheſtand. Neufreiſtett, 24. Dez. Der Steinhauer Alb. Schneble, wohnhaft in Straßburg, Sohn der Witwe Schneble von hier, wurde am Montag nacht in Straßburg auf der Straße in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Neben ihm lag ſein Fahr⸗ d; Kopfbedeckung und Geldbeutel fehlten. Der Gefundene wurde ins Spital verbracht, kam aber nicht mehr zum Bewußtſein und ſtar b. Ob der ſo aus dem Leben Geſchiedene verunglückt ſt oder erſchlagen wurde, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Sch. ſt 33 Jahre alt und hinterläßt eine Frau und 4 noch kleine Kinder. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Rorheim, 24. Dez. Bei einer von Bürgermeiſter Frenzel und Dr. Schiffer veranſtalteten Nachjagd wurde außer inigen Haſen auch eine Trappe, ein in unſerer Gegend eltener Vogel, erlegt. * Darmſtadt, 24. Dez. Oberſtleutnant Lang, der 8 Jahre dem hieſigen Art.⸗Regt. Nr. 61 angehörte, iſt nach Deutſch⸗Eylau an der ruſſiſchen Grenze als Regiments⸗Kom⸗ mandeur des Art.⸗Regts. Nr. 35 verſetzt worden. Das Re⸗ iment iſt ſtets halb mobil. Während der 3 3 Jahre ſeiner Emſtädter Zeit hat Oberſtleuknant Lang im„Hotel Köhler“ geſpeiſt und immer auf demſelben Stuhl ge⸗ ſeſſen. Dieſer Stuhl nimmt er aus alter Anhänglichkeit nun nach Deutſch⸗Eylau mit. Biblis, 26. Dez. Am erſten Feiertag wurde der kom⸗ miſſariſche Eiſenbahnaſſiſtent Wächtershäuſor durch eine von Mannheimt um.14 Uhr planmäßig vorfahrende Lokomotive erfaßt unmd beiſeite geſchleudert. Die inneren und äußeren Verletzungen Wächtershäuſers waren derart, daß der Tod des Verunglückten nnerhalb einer Stunde eintrat. W. iſt verheiratet und Vater veier unmündiger Kinder. Mainz, 24. Dez. Nach langer Krankheit iſt geſtern Geheimer Kommerzienrat Melchers geſtorben. Mel⸗ ſers war der Gründer der Schöffer brauerei. Unter ſeiner ung hat ſich die Schiffahrtsgeſellſchaft von H. A. Diſch end entwickelt, bis ſie ſich mit der Reederei Stinnes zu einer machtvollen Geſamtheit zuſammenſchloß. Auch der All⸗ gemeinheit kam Melchers reiches Können in ausgedehntem aß zu gut, als Mitglied der Mainzer Handelskammer, als ütglied des Reichsverſicherungsamts und ſeit 1898 auch als lsrichter. Schmerzlich empfunden wird ſein Hinſcheiden in der nationalliberalen Partet, der er mit überzeugter begeiſterter Anhänglichkeit angehörte. Schon ſeit Jahren rte er dem Ausſchuß der Partei an. Verichtszeitung. § Mannheim, 23. 815 Strafkammer III. Vorſe: dgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr Staatsbeh.: atsanwalt Mickel. Wegen Vergehens im Sinne des§ 176 Ziff. 3 St.⸗G. wird Jahre alte Schneider Joſef Barth aus Mülben zu 9 Mo⸗ ſten Gefängnis verurteilt. Der 42 Jahre alte Schuhmacher Paul Thomas und die 80 alte Henriette Schulz, mit der Thomas zuſammenkebt, begünſtigte die Annäherungen eines Kaufmannes bei der Tochter homas, dem Jener als Kuppellohn eine Stelle verſprach. mas wird unter Verluſt der Ehrenrechte zu 4 Monaten Ge⸗ is, die Schulz zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die verehelichte Chriſtine Hofſtätter hatte ſich eine Geld⸗ rafe von 10 Mark zugezogen, weil ſie ihr 10jähriges Bübchen zur Schule ſchickte, obwohl der Schularzt es für ſchulfähig ärt hat. Die Meinung der Mutter bekommt Recht. Es wird geglaubt, daß das Kind ſchwächlich iſt und die Strafe wird auf⸗ ie 52 Jahre alte Büglerin Emilie Bärenklau ſagte Polizeiſergeanten nach, daß dieſer ſich für ihre(ſehr zweifel⸗ en] Reize begeiſtert habe. Dieſe Beleidigung in doppelter iehung trug der ſehr oft vorbeſtraften Frau 6 Wochen Gefäng⸗ n. Ihre Berufung bleibt ohne Erfolg. r Schmied Karl Schlichtkrull und der Schloſſer Karl er hatten ſich zuſammengetan, um auf den Varieteebühnen taniolkeulen, Tennisſchlägen und Ballen Jongleurkunſtſtücke tüben. Die Ausrüſtung wurde gemeinſchaftlich angeſchafft. er wurde aus der Sache nichts und als Schlichtkrull ab⸗ nahm er den Koffer mit dem Fundus mit. Vom Schöffen⸗ cht wurde Schlichtkrull wegen Diebſtahls zu 3 Wochen Ge⸗ bverurteill. Er legte Berufung ein und heute wird die de. Wegen eints naͤchſli kontres mit zen Ausgang nahm de⸗ Sergeanten om Leibdragonerregiment Nr. U De, 8 8 gage ſo geklärt, daß das Gericht zu einem Freiſpruch ge⸗ Tandwirtſchaft. Laudwirtſchaftlicher Vortragskurs. ſtanz(Schwedenſaal, Kreuzlingerſtraße) vom.—5. Januar von der Gelegentlich des in Kon⸗ Landwirtſchaftskammer zu vexranſtaltenden laudwirtſchaft⸗ lichen Vortragskurſus werden nach dem jetzt feſtſtehenden Programm folgende Referenten Vorträge halten: Domänenrat Brödermann⸗Knegendorf, ſtellvertretender Vorſitzender der Tier⸗ zuchtabteilung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, über „Schweinezucht“. Oekonomierat R. Haccker, Vorſtand der land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchule Radolfzell, über„Verbeſſerungen und praktiſche Winke für die bäuerlichen Betriebe in Geh Regierungsrat Dr. Hanſen, Profeſſor der Kgl. Landwirt⸗ ſchaftlichen Akademie Bonn⸗Poppelsdorf, über:„Die tieriſche Er⸗ nährung im Lichte neuerer Forſchung“. Profeſſor Dr. Kuliſch, Direktor der Kaiſerlich Landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation Colmar, über:„Das Trotten und die Jungweinbehandlung unter Berückſichti⸗ gung der durch das neue Weiungeſetz gegebenen Verhältniſſe“. Dr. Lan g, Leiter der Großh. Saatzuchtanſtalt Hochburg, über: „Staatliche Förderung der Pflanzenzüchtung in Baden und ſeinen Nachbarländern“. Profeſſor Dr. Laur⸗Brugg, Geſchäftsführer des Schweizeriſchen Bauernſekretaxiats, über:„Bedeutung und Ergebniſſe der landwirtſchaftlichen Buchhaltung in bäuerlichen Verhältniſſen“, Zuchtinſpektor Müller⸗Radolfzell über:„Stand und Aufgabe der oberbadiſchen Viehzucht“. Dr. Stobler⸗Zürich, Profeſſor am Eid⸗ genöſſiſchen Polytechnikum, über:„Die Umwandlung von Ackerland in Wieſen⸗ und Weideland“. Ferner der geſchäftsführende Direktor der Landwirtſchaftskammer, Oekonomierat Dr. Müller⸗Karlsruhe über:„Bedeutung und Aufgaben der Landwirtſchaftskammer“. Teil⸗ nehmerkarten(Dauerkarten) ſind zu 2 Mk., Tageskarten zu 1 Mk. an der Kaſſe am Saaleingang zu haben oder von der Land⸗ wirtſchaftskammer Karlsruhe, Stefanienſtr. 43, zu beziehen. Wir hoffen, daß die Landwirte dieſe Gelegenheit, ihr Wiſſen zu bereichern, zahlreich benützen werden. Uolkswirtschalt. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger) * Odeſſa, 8.(21.) Dez. 8 Ausgenommen im Norden von Rußland, wo der Winter in voller Stärke herrſcht, iſt das Wetter allgemein milder geworden. Die Berichte vom Süden melden wieder wärmeres Wetter mit häufigen Regenſchauern. Im allgemeinen iſt der Zuſtand der Saaten befriedigend, obgleich eine Ver⸗ minderung in der Anbaufläche für Winterweizen beſtätigt wird. Scharfer Froſt ohne Schnee würde jetzt ſehr ſchädlich ſein, da das Wachstum der jungen Saaten nach den letzten ergiebigen Regen üppig iſt. Der Ton der Märkte im Innern bleibt auf verminderte Zufuhren feſt. Die Woge ſind teil⸗ weiſe unpaſſierbar und in den nördlichen Gouvernements herrſcht gute Nachfrage bei kleinen Zufuhren, da das Ergebnis der Roggenernte arm iſt. Obgleich der Azow noch eisfrei iſt, iſt die Schiffahrt praktiſch doch eingeſtellt, weil die Schiffs⸗ eigentümer keine weiteren Dampfer hinzuſenden wagen. Be⸗ ſonders Nikolajeff und auch Riga hatten letzthin ſehr lebhaftes Geſchäft. Die Vorräte ſind gut behauptet, aber die Ver⸗ ſchiffungen haben doch etwas nachgelaſſen, obgleich die Mengen immer noch ziemlich beträchtlich ſind. Weizen. Seit unſerem letzten Bericht iſt dieſer Artikel recht feſt geworden und Preiſe ſind in langſam aufwärts⸗ ſtrebender Bewegung. Veranlaßt iſt dieſe Beſſerung haupt⸗ ſächlich durch ungünſtige Nachrichten aus Argentinien und den vereinigten Staaten. Beéwahrheiten ſich dieſelben, ſo werden wir wohl einer weiteren Steigerung entgegengehen. Vorläufig ſind die Käufer noch ſehr zurückhaltend. Wir glauben auch kaum, daß wir ſo wie Amerika ſteigen werden, denn Argentinien und andere Verſorgungsländer werden uns hiervon wahrſcheinlich ſtets zurückhalten, allein natürlich bis zu einem gewiſſen Grade dürften wir doch von den Nach⸗ richten drüben beeinflußt werden. Wir notieren heute für 10 Pud bis 10 Pud 5 Ulcas Ghircas, prompte Abladung, M. 176—177. Roggen ohne viel Intereſſe. Für 9 Pud 19/ö15 reſp. 15/20 wird M. 183—1384 gefordert, doch ſind dazu keine Käufer. Gerſte: Erſthändige Forderungen ſind meiſtenteils außer Rendiment, da die zweite Hand unter Bezugspreiſen anbietet. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 107½, Jamuar M. 108½, Februar⸗März M. 110. Mais: etwas beſſere Nachfrage, aber Umſätze ſehr un⸗ bedeutend. Bezahlt wurde ſüdruſſiſcher Mais, ſchwimmend M. 114—115. Leinſaat: Die Bewegung, deren Anfang wir ſchon in unſeren letzten Mitteilungen über den Leinſaatmarkt er⸗ wähnen konnten, hat weitere Fortſchritte gemacht. Die Preiſe für Leinſaat entfernter Termine ſind alſo weiter in die Höhe gegangen und nähern ſich immer mehr denjenigen naher Sichten. Der Wert naher Ware iſt jedoch ganz unverändert geblieben. Wir notieren heute für gute 4 pCt. ſüdruſſiſche Leinſaat Dezember⸗Abladung ca. M. 283, für Frühjahrs⸗ Abladung von Südrußland läßt ſich heute kein Preis an⸗ geben, da weder Angebot noch Nachfrage exiſtiert. Raviſonkuchen: Der Preis für Bauernfabrikat iſt für prompte Ware und per Frühjahr M. 94. P. A. —— Schwabingerbrauerei in München. Der ſchon früher und letzt⸗ mals in der Generalberſammlung vom 9. ds. Mts. aus Aktionär⸗ kreiſen gegebenen Anregung auf Vereinheitlichung des Aktienkapitals hat der Aufſichtsrat nunmehr entſprochen und auf den 20. Januar eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung einberufen, welche Beſchluß faſſen ſoll über Gleichſtellung der Stammaktien mit den Vorzugsaktien gegen eine zu leiſtende Zuzahlung, ſerner über die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals bezüglich derjenigen Stammaktien, welche von der Zuzahlung leinen Gebrauch machen. Um der Transaktion das Gelingen zu ſichern, hat der Aufſichtsrat vorher mit den Groß⸗ aktionären des Stammkapitals Fühlung genommen und ſich der Zuſtimmung derſelben vergewiſſert. Ueber die Höhe der zu lei⸗ ſtenden Zuzahlung ſteht der Beſchluß noch aus, doch dürfte es ſich um etwa 50 Prozent handeln. .⸗G. für landwirtſchaftliche Maſchinen vorm. Gebr. Buxbaum in Würzburg. Die Entſcheidung über das weitere Schickſal der Geſellſchaft hängt jetzt davon ab, ob die in der Generalverſamm⸗ lung eingelegten Proteſte aufrecht erhalten oder zurückgezogen werden. Wie verlautet, ſoll eine Würzburger Gruppe mit 40 Stimmen ihren Proteſt zurückgezvgen haben, doch bedarf dieſe Von anderen Gruppen können der Seegegend“. und die von dieſen aufgeſtellten Bilanzen eingefordert.— Nach einer weiteren Mitteilung wurden die früheren Direktoren Leopold und Iſaak Burbaum bereits verhaftet. **** Mannheimer Marktbericht oom 27. Dez. Stroh p. Ztr. M. 2 50 Hen per Ztr. M..00, neues per Ztr. M..00, Kartoffeln per Itr Mark.50-.50, beſſere Mark.00 000, Bohnen per Pfund 00½0 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 0900 Pfg. Blumenkohl ver Stüick 20.50 Pfg., Spinat per Pfd. 15⸗00 Pig.“ Wirſing per Stück •10 fg., Rotkohl p. Stück 10.20 Pfg., Weißkohl v. Stück 100 Pfg., Weißkraut per Zlr..00-.0 Mk., Kohlrabi 3 Knollen 10.0 Pfg., Kopfſalat per Stück 14-0 Pfg., Endivienſalat ver Stück-12 Pfg., Feldfalat v. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.10 Pfg., Zwiebeln per Pfd..10 Pfg. tote Rüben v. Pfund 6⸗0 Pfg. weiße Rüben p. Stück-0 Pfg. gelbe Rüben per Pfund 6 Pfg., Carotten p. Pfund 10 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 20-30 Pfg. Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .000.00., Aepfel p. Pfd. 10.20 Pfg., Birnen ver Pfd. 10.20 Pfg., Kieſchen, p. Pfund 00-00 Pfg., Heidelbeeren p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben p. Pfund 00-00 Pfg., Pfirſiſche per Pfund 0⸗90 Pfg., Aprikoſen ver Pfund 00 Pig., Erdbeeren per Pfd. 00⸗00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 22.20 Pfg. Haſelnüſſe p. Pfund 45-00 Pfg., Eier v. Stück 40-50 Pfg., Butter p. Pfd..30..50., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem ver Pfd. 70-00 Pfg. Hecht per Pfd..00-.20., Barſch per Pfund 75.39 Pig., Weitfiſche p. Pfd. 50.0 Pfg. Laberdan p. Pfä. 00 Pfg. Slockfiſche per Pfund 25.00 Pfg., Haſe ver Stück.60⸗3.80 M. Reh por Pfd. 70-50 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50..50., Huhn(5g.) per Stück.59..50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stuck .830-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet v. Pfund 90⸗100 Pfg., Aal 0 00-.00., Karpfen per Pfund 00⸗0.00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat dezember *) Windſtill. Bedeckt, + 1 C. Witterungsbeobachtung der metcovolsgiſchen Statten Mannheim. Z3ͤ 171„„„„ 32 3 Datum gent 3 demert⸗ — S58 22 5— 2 ungen 2„ N N 3 33 S 26. Dez. Morg. 7757,5 4,2 SW3 0, 26.„ Mittg. 25%0755,4 5,0 SW 4 26.„ Abds. 9755,1 5,2 S4 27. Dez Norg. 7˙754,5 5,8 S4 Hoͤchſte Temperatur den 26, Dez. + 6,4 Tieffle 4 vom 26./27. Dez. +.0 *Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Dez. Für Dienstag und Mittwoch iſt meiſt bewölktes und bei mäßig kalter Tem⸗ peratur auch zu vereinzelten Störungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Büchertiſch. Vorſicht bei Außenſtänden ehe es zu ſpät iſt und Forderungen verloren gehen. Ohne Rechtsanwalt Jorderungen eintreiben, Außenſtände retten, Raffinierte Schuldner erfolgreich faſſen. Alle nötigen Maßnahmen und Einzelfälle für jedermann leicht⸗ verſtändlich dargeſtellt unter Berückſichtigung aller Neuerungen des Mahn⸗, Klage⸗ und Zwangsverfahrens, die gegenwärtig im Gerichtsverfaſſungsgeſetz, Zivilprozeß und Koſtenweſen eingetre⸗ ten ſind. Mit Anweiſungen und ſämtlichen Formularen für das neue Mahn⸗ und Klageverfahren nebſt den bezüglichen Beſtim⸗ mungen und Tabellen. Herausgegeben von Dr. jur. Ed. Karl⸗ meher. Preis 3 Mk.(Porto 20 Pfg.]) Verlagsanſtalt Emil Abigt, Wiesbaden 35. 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Januar 1910 pleibt die Straßenbahn⸗ kaſſe geſchloſſen. Mannheim, 28. Dezbr. 1909. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Belanntmachung. Von Montag, den 3. Januar 1910 ab wird die Linie 7 vom Paradeplatz aus abwechſelnd mit je 10 Minutenwagenfolge als Schleife über Schloß.— Rheinluſt—R ſeinſtraße bezw. uiagekehrt geführt. 33099 Mannheim, 23. D⸗zb. 1909. — Städt, Straßenbahnamt: Löwit. Jwonpederfelgercag Dienstag, 28. Dezemb. 1909 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffenilich verſteigern:(13239 Möbel aller Art. Hieran anſchließend am Pfaxic ort 125 Zehn Schriſtkäſten mit Schriften, 1 Schaukaſten, 1 Tiegeldruckpreſſe, 1 größ. Papiervorrat, 1 Schreſb⸗ tiſch, 1 Bücherſchrank uſw. Mannheim, 27 Dezbre 1909. Scheuber, Gerichte vollzieher. 10 e Zwangs⸗Verstkigcrung. Dienstag, 28. 8 1909, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfrandlokal 4, 5 hier im Vollſtteckungswege gegen Baarzahlung oͤffentlich verſteigern 1 Perfortermaſchine u. 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Er blähte mit koſender Hand einige der weißen Segel jener ſtolzen Rennjachten, die in eiliger Fahrt an ihnen vorbei⸗ Wahrſcheinlich enthielten dieſe zierlichen Fahrzeuge frohe Sonntagsgäſte, denen die glücklichen Beſitzer dieſer teuren Sport⸗ oßjekte einige köſtliche Stunden draußen auf der leicht bewegten ktigen Sitzplatzes vor Anker. fuhren. See bereiten wollten. Marie war eine Seglerin. es immer wieder, daß ihr N köſtlichen Sport hinzugeben. Fritz kauerte in ſeinem Matroſenanzuge glückſelig neben ihr und führte ſeemänniſche Geſpräche. im Hafen, ſeinen Wert, ſeinen Beſitzer und die Leiſtungsfähigkeit Das Leben an Bord galt ihm als eine Für ſeinen ſtarken und geſunden Körper war der Dienſt Vor allem das Zuſammenſein mit den See⸗ kadetten übte einen vorzüglichen Einfluß auf ſeine innere Ent⸗ er ſich unter gebildeten, gleichgeſinn⸗ Wie hart und unerquicklich dünkten ihm dagegen der einzelnen Fahrzeuge. Duſt. nicht allzu ſchwer. wicklung aus. ten Menſchen. Hier befand (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Bon hier aus hat man einen weiten Blick über den ganzen Weit drüben ſieht man nach Schrevensborn binüber, und nach links zu öffnet ſich das Waſſerbecken in ſchönem Bogen, in deſſen am meiſten zurückgetretener Stelle der Torpedo⸗ Ein die Jahre unter den Arbeitern auf der Werft! Als die Segler im tieſen Blau der nahen See faſt verſchwun⸗ den waren, dachte Marie an ihr Vorhaben, daß ſie ihn harte etwas So ging ſie denn mit ihrer offenen Art gerade fragen wollen. auf ir Zies los. iz, ich ßabe etwas auf dem Herzen.“ 6, und?“ „Ich war, wie Du weißt, bei Euch zu Hauſe. ich Dir zweierlei zu ſagen. Ausſand zu ſehen, und dann“, nun ſtockte ſie doch. Er ſah ſie plötzlich ſehr ernſt an. mir* Friedrchsplaß 16 e 2, 5. St., eleg. Wohnung, 5 Aimme, Badezimmer u. Zubeh., Zen⸗ tralheizung, elektr. Perſonen⸗ aufzug ꝛc. per ſofort ud. ſpät. zu vermieten. Näh. T 6, 17, Bureau. Tel. 881 13154 2 2 52 5 Eriedrichsring 6 3. 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Ich ſolle zu ihr kommen. och? 9* „Fragen will ich Dich, was— nun, was D Ich meine, es muß irgendetwas zwiſchen Euch vor⸗ Ihre Augen leuchten, wenn von Dir die Rede iſt, meinte er luſtig. Empfindungen nicht, weil drücke die alten verdrängen. Sie kennt überhaupt die Schnellig⸗ Lebens gar nicht, das für uns immer neue Bilder lie⸗ fert. Sie haftet eben an allem zu ſehr.“ Sie ſprach eine ganze Weile weiter. Sie wunderte ſich mehr und mehr, wie ſorglos und zu⸗ frieden er ausſah. Ihre Sorge ſchien er überhaupt nicht zu ver⸗ „Erzähle mir von euerem Beiſammenſein“, bat ſie endlich. „Trude erwähnte nur flüchtig, ihr wäret öſter ſpazieren ge⸗ „Jg, und das war ſehr nett. Nur den letzten Tag, da da“—— ſie getröſtet, ich käme ja „Nun, ſie hat Dich wahrſcheinlich erlebt— als Mann. Du biſt eben für ſie der Maun, um den ſich ihre Gedanken drehen. Hoft Di: das gerollt?“ dann ſei wenn ſiie lommt. Nimm ihr lieber Das geht doch nun Endlich ſagt er aufſeufzend:„Und Dann lachte er im nächſten Augen⸗ „Verſtehe mich nich ftalſch; ich frage, weiß Gott, nicht aus Neugierde, ſondern weil ich mich um Trude ſorge. Er hörte ihr ſtumm wieder.“ Als Marie ißn jetzt ſcharf anſah, blickte er verſtimmt über die weite Waſſerfläche, auf der jetzt wieder allerlei Boolſe unt Segler luſtig durcheinander wimmelten. „Du haſt ſie getröſtet?“ wiederholte Marie langſam. „Nun, da iſt doch nichts dabei“, ſagte er ärgerlich. „Gewiß nicht Fritz. Ich lraue Dir ja such nichts Unrechtes aber meine Sorge ſtimmk.“ nett, noch?“ „Ja, * Er Du mit Trudchen Sie. kommt Hand. „Na —5 Oh Sie ver⸗ 7825 keine neuen Ein⸗ in ihre wahr?“ ſie aufm wie Du Als perament. mir, das iſt beſſ er für ſie.“ „Ja, 9 wie ſoll ich das machen? Sie iſt doch auch ſehr und lügen kann ich nicht.“ „Du ſagteſt einmal, ich ſei Dein Schutzgeiſt; Mariechen.“ ſolcher habe ich heute geſpr ſah ſie zärtlich an. dann mag die den lernen.“ „Fritz, haſt Du ſie geküßt?“ Marie, Himmel ſtürze ein, wenn ich Dir einen Kuß gäbe?“ „Nein, gewiß nicht.“ „Na, unterſchei Er bog ſich herab und pflückte Grashalme unter der Bank. Er knotete ſie langſam zuſammen und hielt ſie ihr mit Lachen hin.„Du kennſt doch das alze Spiel, Marie?“ Sie nickte in Sinnen verloren. Plötzlich preßte ſie Trude auch per April eptl. früher zu neu hergerichiet, per l. Aprii Werderſtraße 5, J. ades vermieten. Näh. Baubureau zu vermlcten, 85 od. ſpäter 2 v. Näheresf 5, Srme, ete. auf 1. 12847] Hrch.„Lanöſtr. 24. 12999 1265. Näher. 2. St. daſ. Meerlachſtr. 25. Tel. 6396. ee. April zu vermieten. 22098 ſchreibt zum erſtenmal, ſie fühle ſich zu alt, um eine ſolche Auf⸗ den Gedanfen, daß Du ſie gern K 55f noch iſt es Zeif. Glaube weißt Du das ich und für ſie.“ würdeſt Du moinen, der ochen, für D vernünftig werden und ſeine ja, es kam ganz von ſelbſt.“ Fritz, das hätte Trude nicht!“ Sie ließ ſich durch ſeine nun offenbare Verdrießlichkeit nicht abſchrecken. Erlebnis, als Schickung. Jahren gefragt, ob ich ihr zu einem ſolchen verhelfen ſolle, um das Scheue, brachte es nicht übers Herz, denn ich ſagte mir, ſie arbeitet ſich Daran haſt Du nicht gedacht, nicht Sie redete lapfer weite das Unreife in ihrem Gedanken hinein. „Nein, wie ſollte ich?“ „Und wenn ſie Dich nun liebt, „Na, das geht auch wieder vorbei.“ „Nein, „Woher weißt Du das ſo genau?“ fragte er plötzlich, und ſah Fritz, bei ihr nicht!“ erkſam an. leiſe geſagt. 17⁴ rechnen.“ Sieh mal, ſt Du nicht kun ouen! Gerade bed r:„Fritz, ſie nimmt es als ich habe mich in all den Weſen zu vernichten. Ich was dann?“ „Es gibt Menſchen, die lieben nur einmal, und ſwenn ſie den Gegenſtand ihrer Liebe nicht bekommen, dann zerbrechen ſie.“ Sie hatte es „Würdeſt Du zerbrechen?“ fragte er ſchnell. „Nein! Sie richtete ſich auf und ſtrich mit der Hand über die Augen, Sie hatte dieſe Wendung des Geſpräches nicht erwartet. „Du mußt uns nicht vergleichen, Fritz. Es liegt die Ver⸗ ſchiedenheit bei uns in den äußeren Verhältniſſen und im Tem⸗ Aber ich glaube, den Mangel an Kraft beſſert man kaum. Sie hat dieſe Kraft nicht. Damit muß ein ernſter Wnſe* (Fortſetzung ſolgt.) * 4 7 ne renrner ee PCWW EN 18 225 enne re 1* SFFE 3 Dezember 1909 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 9. Seite. Institut u. Pens. Aang Mannheim, A I, 9. In gesündester Lage, vis--vis d. Gr. Sehloss. Bestenit seit 1894. Kleine Klassen, Indiv. Behandlg. 18 Lehrer, 80 Schüler. 1905 bis Herbst 1908 bestand. 84 Schüler das Einj.-Freiw., Primaner- à. a. Examen. Tag- u. Abend- schule. Prosp. u. Refer. gratis durch 9318 die Direktion. 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Eines Abends ern einem jener gemütlichen Donnerstag⸗ abende, wo ſich in unſerem kleinen Salon unſere lieben Freunde verſammeln— kam die Rede auf die Liebe, ein ſehr naheliegendes Thema, wenn man bedenkt, daß wir nur drei Herren, aber ſechs Damen waren, von denen die Aelteſte noch nicht dreißig und die Jüngſte kaum ſechzehn zählte. Bei dieſer Gelegenheit machte Sam Forbes, mein guter, alter Freund Sam Forbes, den wir alle trotz oder vielleicht gerade wegen ſeiner hinterwäldleriſchen Manieren ſehr liebten, eine ketzeriſche Bemerkung, welche den lauten Prypteſt ſie können ſich denden,— von Seiten der Damen herausfor⸗ derte. Und als meine Frau, Sam mit der Bemerkung abtrumpfte, ein ſo hartgeſotener Junggeſelle habe bei dem Thema Liebe nicht mitzureden, erntete ſie ungeteilten Beifall. Aber Sam ließ ſich nicht ſo leicht abſpeiſen. Er zündete ſich eine neue Zigarre an, denn er behauptete, er könne nicht ſprechen, wenn er nicht rauche, ſetzte fich behaglich zurecht, das heißk er zog die Knie faſt bis zur Bruſt empor und ſtellte die Füße auf eimen zweiten Stuhl, eine Poſe, welche keinem von uns durchgegangen wäre, die aber Sam als„Amerikaner aus dem wildeſten Weſten“ ſtillſchweigend erlaubt wurde, und nach dieſen Einleitungen be⸗ cgann er: es iſt ein Beweis für die Schwächt der weiblichen Logik, wenn ſie behaupten, Frau Doktor, daß ein Junggeſelle bei dert Kepitel Liede nicht mitſprechen könne. Ich könnte leich dos Gegenteil beweiſen, daß nämlich gerade die Eßemänner 5 55 ſem Gebiete— ich möchte ſogen naturgemäß— Erfahrung verfügen können, wie wir Junggeſellen, aber——— Nein, fürchten Sie nicht, ve⸗ rehrte Hausfrau, daß ich am Ende gar frivol werde. Das liegt mir fern, im Gegenteil, es iſt eine ſehr moraliſche und ſehr ernſte Geſchichte, die ich Ihnen jetzt er⸗ zählen will, dieſe meiner erſten und einzigen Liebe. Alſo hören Sie! Ich war damals zweiundzwanzig Jahre, ſtand alſo in jenem Entwicklungsſtadium, wo die erſte Jugend, ich nenne ſie die Käl⸗ berzeit, vorüber iſt und der Menſch ſich ungeheuer geſcheit und ſortgeſchritten vorkommt, weil er noch nicht ſo weit in der Er⸗ kenntnis gelangt iſt, um zu wiſſen, daß ſich ein Kalb nur zu einem Ochſen auswachſen kann. Wie meinen Sie, mein Fräulein? Sholing? Nun, Sie müſ⸗ ſen dieſen für Ihre Ohren etwas draſtiſchen Vergleich ſchon einem Manne zugute halten, der mehr als zwanzig Jahre ſeines Lebens in Gegenden verbrachte, w das Rindvieh eine ſehr wich⸗ tige Rolle ſpielt und kein Menſch ſich beleidigt fühlt, wenn man ihn Ochs nennt. Denn der Ochs iſt ein ſehr nützliches Tier und gar nicht ſo dumm, wie er ausſieht. Und einem Ochſen verdankte ich auch die erſte Bekanntſchaft mit jener Miß Mary, welche in meimer Geſchichte die Hauptrolle ſpielt. Dieſem Ochſen gefiel offenbar Miß Mary neues votes Kleid lange nicht ſo gut, wie ihr ſelbſt, und da er auch nicht in ſie verliebt war, wie ſo ziemlich alle jungen Leute ſieben Meiben in der Umgegend, ſo machzen weder ihre Blicke noch ihre Worte auf ihn einen beſonderen Eindruck; ich glaubs wohrhaftig, er hätte ſie aufgeſpießt, wenn ich nicht rechtzeitig dazwiſchen geſprunggen wäre und das Vieh durch einen tüchtigen Knittelhieb vor den Schädel zur Bernunft gebracht ätte. ie erweiſen können und—— wer weiß, ob es auch Leider war niemand zur Hand, der mir den gleichen Lie⸗ geholfen hätte, denn Menſchen ſind oft ſchwerer zur Vernunft zu bringen, als das liebe Rindvieh. Kurz und gut, ich war nach dieſer Begegnung ſofort bis über beide Ohren in Mary verſchoſſen und auf dieſe Weiſe, wie geſagt, der Leidensgefährte von einem Dutzend anderer jungen Leute geworden. Wenn Sie übrigens glauben, daß meine ritterliche Tat mir bei der Miß ein Stein im Brett verſchafft habe, wie das in Ro⸗ manen der Fall zu ſein pflegt, wo der Jungfrau Herz ſofort für den edlen Retter erglüht, ſo täuſchen Sie ſich gründlich. So war Miß Mary nicht gebaut. Das erſte, was ſie tat, war, mich fragen, wem die Tiere gehörten und als ich der Wahrheit gemäß geſtehen mußte, daß die Herde mein Eigentum ſei, hielt ſie mir die ausge⸗ wachſenſte Strafpredigt, die ich jemals zu hören bekommen habe, ſeitdem ich der Schule entwachſen bin. Na, und Miß Mary ſprach nich ſo, ich weiß nicht wie ich ſagen ſoll, ſo mit Glacehandſchuhen, wie die Damen hier zu Lande. Die griff, um beim Bilde zu bleiben, mit bloßen Händen zu und es waren ein paar kräftige, muskulöſe Hände, wenn ſie auch an Schönheit keiner Damen haud etwas nachgaben. Pardon, ich ſehe, ich plauſche Unſinn. Ja, verehrte Frau Doktor, das macht die Liebe. Sie ſehen die bloße Erinnerung an jene längſt vergangene Zeit macht mich alten Kerl zum Phantaſten, der in einem ſchwungvollen und bilder⸗ reichen Stil verfällt, welche— Kurz und gut, die Liebe auf den erſten Blick, die mich erfaßt hatte, war durch die Strafpredigt durchaus nicht gelöſcht, im Getſenteil, das reſolute Weſen der Daute entzückte mich und ſachte die Flammte der Leidenfchaft nur noch höher an. Ven Tage an zog ein Ochſe, pardon, ein mehr an Meiß Marys Triumphwagen. bScluß betst“ R ISSA 4 F 8 Mannheim, den 27. Dezember 1909. 11. Seite. Buntes eton. „auf der in Käf und o andeve gezähmte Tiere, Gazellen ihres Prinzgemahls war Fünf Löwen leben hier in ſchaft beliebte„Druſelnd ahmer Leopard, aber Dabei mußte ſie dem Prinz n ind; die! d Tſchätas, eine Art Leoparden, Klange ihrer, anderen ſo ſtreifen düvfen und Herrin Me. Millan geb werden und Antflopen der Edmond Roſtand Fommiß gew nit ebenſoviel Spe ig Als Reklame erwart die fährige Herr M bewerb und beglü veilen ver Verſen, um die ſc 96 krare 1 5 3Für eine kurze Strecke, etwa ½ engliſche teißen beginnen. Der wiß die ſchnellſten Tiere der Welt; ſie i Wunderkind: er durfte ſich hon vor fünf J0 Antilobe. Aber die Ausdauer fehlt ihne zehmjähriger alſo, in den„Annales“ gedruckt ſchen. kann man ſie mit einem Pferde ſeh wältigb heute auch die ſchwierſt Aaſten metriſc N und mit Leichtigkeit de⸗ hwohl dürfte die Wehen daß 15 die Fan fidde der im Sauſe Roſtand umtereinander überhaupt nur noch in ge⸗ reimten Verſen unterhalten, etwas übertrieben ſei 8 freilich werden ſoll, wenn nun auch Roſtand junior ſich eine zur Lebensgefährtin wählt, darüber mögen unſere Swilſchen bei dem ſie die Oberlippe kräuſeln, als ob rung reſepkwoll die Frau Deſzendenzkheoretiker einſtweilem ihre Mutmaßungem am⸗ ſie pfeifen wollen. Als ich den Ru ſtellen war ich überzeugt, daß er von einem — Chriſtroſen. Eine Nieswurzart(Helleborus niger), die in die Höhe; erſb ſpäter entdeckte i noch dazu giſtig iſt, kam zu dem ſchönen Namen der„Chriſt⸗ Tſchitas gewefen war.“ Auf der Farm iſt auch ein zahmer roſe“. In allen Gebirg ended aber auch in Sachſen, blüht Stein 0d und eine Gazelle, die alle Scheu verloren hat und ſie in der Zeit vom November bis März und entwickelt ihre ſich zutraulich jedem nähert. Sogar Antilopen, die gei i weißen und voten Blüten unter dem Schnee. Ihre Carriere große Furchtſamkeit zeigen, ſind* chm, filpchten den machtbe fie aber erſt, als ſie Anfang der ſiebziger Jahre einem Menſchen nicht mehr und nähern ſich ohne Zeichen Angſt Veipziger Gärtner halb durch Zufall unter die Hand kam. ihren Wärtern und Herren, die 1 genau kennen. Rooſevelt Der nahm ſich ihrer beſonders aur und es gelang ihm über erzählt von jungen Antilopen, die frei umherlaufen und ſich vierzig verſchiedene Arten von ihr zu ziehen. Im alben Farben doch nie vorbeiſtreifenden wilden§ ſogar] mit ſeiner Gemahlin ins T prangt die Chriſtroſe nun, weiß gelb, braun, roſa, karmin, mit den Hunden ſind die ſonſt ſo ſch i ſte Freunde Königspare bevorzugt. 5 und wer einen Garten hat, der kann ſich im Dezember und und ſehen in ihnen ihre Beſchüt Wer enn 1 80801 ſich bisweilen den dabei dereden 9 Jaumar an blühenden Blumen freuen, die keinerlei beſondere Hyänem oder andere Raubtiere in die Farm einſch 5 Wartung breuuchen. flohen die Antilopen mit allen Zeichen des Schr — Die Tragödie einer italieniſchen Gräfin. In ihrer Stelle, wo die Hunde ſich aufhielten und ni 8 rholen die flinkeſte der Höhe anmutiger 5 —0 5 als Katzen zarten, aber. 1 5 0 7 85 105 15 98 5 82 eine große er ſhdentet des Charakter⸗ 8 1 0 5 Gen alten Schloſſe, wirkte ſie Belgier allen Vergnügunge ruhige Zurückhaltung. Alle —5 konnte ſie Reihen der Orcheſter F Elvirga Mazzarella Selbſtmord, deren Name in den letzten geben. Namen gemacht um ſchließlich in den e des berühmten Karoline Bauer? Der heutigen Gene in ſo gut wie un⸗ ſche Konverſationsſtunden. Opernſängers Schiavazzi, eines verheirateten Mannes, zu bekanmt; vor mehr als einem halben Jahrhundert eine ge⸗ Tages erledigt ſind, nebte es bis vor wenigen Monaten der Tenor ſich in eine andere D Dame, eine junge Soubrette verliebte. 04 ſeeliſche Konflikt dantals der ei ößten Vii ne Berli Mailand zum Revolver griff. An ſeinem Krankenlager kam feierte. Geboren 1808 in Heidelberg als To es damals zu einer wild⸗dramatiſ Klüntſtlers erſter Freundin, ſeiner zweiten Freundin und ſeiner ihren Erinnerungen„Aus meinem Bühnen tleben“ erzäh legitimen Gattin. Wie der Teufel um eine arme Seele, ſo aus einem beſcheidenen Nebenz edes berühmt iten polnif kämpften die drei Sbolten um die Liebhe des Tenors, bis end⸗ cb der Poniatol Ihr Großvater Wi lich die Soubrette triumphierte und mit dem geneſenden w ſeines proteſtantiſchen Glaubens aus Polen nach ſege Ge 10 ſchaft 9 0 ſeg Töchler von gleich großer Schönheit. lichen Wachstum des Boeſitze kaniſchen Volke. Von 22491 Banken und Finanzinſtituten] dem Prinzen Leopold, der in London als Witwer einer eng⸗ derer Liebhaberei. um erſten Male hörte, ehrte Matrone ſtarb ſie, nach gel ſtamme und ſchaute am 18. Oktober 1878, ohne ſeit ihrer „daß es der Ruf des ſie um 13 Jahre überlebte, je wiede a88 En beza reßſen 5 ſich auuch an größeven Dieren. Jahre lang glängt te ſie noch als Stern erſter Gr Meile, ſind ſie ge⸗ Bühnenhimmel. Dann verließ ſie ſeinung, N auf ebenem Gelände] gehen zu müſſen, im Frühiahr 1841 für im lich leicht einholen.„einer teuren Hand in ein zurückgezogene⸗ Merkwürdig iſt das Ausſehen des Tſchita, wenn er ſitzt; er 5 hinfort, ile ſie als 105 91K. 05 ehnnem iſt er war, in einer Villa am Züricher See als Hau nahnt an einem großen Affen. Im allgemeinen iſt er Als Gräfin Plater, Gattin 975 belgiſchen 5 Broß Plater zu niſchen 3 Nationalmuſeums in dem 1000jährige n efeuumſponnenen bon den der ländlichen Bevölke⸗ As allgemein hver⸗ Vollendung des 70. Lebenszahre Trennung Leopold IL. den r geſehen zu haben. als gütige Sie geben einen ſeltſamen Laut von ſich, ein vogelähn⸗ des Hauſes ſcherzend die„Bergfee“ Graf“ — Vom neuen Königspaar höhnlich Alberts und von ſeinem glücklichen Familienleben er der Gil Blas. In ſeiner Prinzenz jeit zeigte der neue König der Sport gegenüber Körperübunger iſt die friedliche breuung ſucht, 1 he nicht ſeinem Weſen. Sein Sport Angelns. Wenn er Unterhaltung und 3 insbeſondere ziellen E chlichen, ſo man es oft erlebt, wie Prinz Albert mit ſeiner Gem ens zu der 55 Loge verließ und incognito 5 tteuils oder Villa in der Via Nomentana in Rom beging die ſchöne Gräfin dann dazu bvingen, die Nähe 12 5 Beſchützer wieder aufzu⸗ 8 önig Albert und die Königin ſind Anhän, 8 Acgar ſtl i 3 5 deſſen Kunſt ſie in Bayreuth oft genug Ge Jahren wiederholt in aller Munde ſwar. Die von ihrem— Leppold I. von Belgien und Karoline Bauer. Anläßlich wundern. Das Königspaar ſhricht ſo Gatten getrennte, lebenſprühende und geiſtvolle, blonde des Hinſcheidens Leopolds II. iſt wiederholt von einer Be⸗ ländiſch, deutſch und engliſch. Sizilianerin hatte ſich iw Rom zuerſt als Seldin galanter ziehung! ſeines Vaters zu Karoline Bauer, die der des Sohnes trefflich beherrſchen nehmen ſie Aberteuer, daum als lyriſche und dramatiſche Dichterin einen zur Baronin Vaughan entſprach, die Rede geweſen. Wer war Literarturunterricht und die Königin pflegt auß Am Abend, das Prinzenpaar, in Um 6 Uhr, wenn die Kinder ſind, bleiben die widmete fich landen. Mit Schiavazzi durchzog die ſchöne Frau die Lande. 1 bengche Schan ſpielerin, die 55 allen größeren Bühnen hebung und Erbauung zu ſuchen. 90 nach einem ſehr einfachen Mähle zu Bett geſchickt und zeitweiſe] Eltern in ihrem kleinen Salon zurück. Der Prinz erſchütterte übrigens Schiavazzi ſelbſt ſo ſehr, daß er in Rivalin des königlichen Schauſpielhauſes, glänzende Triumhbe dann ſeinen Studien, machte Notizen und las ſwiſſenſchafttiche ſchter eines Zeitſchriften, indes die Prinzeſſin ihr Gello aus dem Kaſten holte en Szene zwiſchen des Offigiers, ſtammte ſie väterlicherſeits bſe ſie in oder auf ihrer Aeolsharfe ſpielte großmütige barmherzige gemütvolle Frau, an die 85 nie ein Notleid dender wereeben eine 2 S — 1 8 8 2. — — 70 —55 85. — 2 5 Schiavazzd abzog. Die noch iminer blendend ſchöne Koimteſſe] Thürn ngen ausgewandert und hatte ſeimen ſtolzen Namen und Unterſtützung ihre Arbeit verdoppeln können. Mazzarella nahn: ſich die Uutreue des Geliebten ſo zu Herzen, von da ab mit dem einfachen Bauer vertauſcht. Ihre Mutter ihres Einzuges in Brüſſel eine nationale Subſkription eingeleitet daß ſie freiwillig aus dem Leben ſchied. Sie hinterläßt zwei war eine geborene Stockmar, aus der bekanntem koburgiſchen, wurde, um der neuen Thronerbin ein ſpäter geadelten Beantenfamilie; ein Träger dieſes Namens, reichen, beſtimmte das Prinzenpaar, daß die eingegangenen Gel⸗ eAmerikas Millionen. Aus Newyork wird berichtet: der Habinettsrat Baron Stockmar, hat als Vertrauensmamm der 130000 Frs., den Wohltätigkeits inſtitutvnen Eine Bankſtatiſtik, die von der Münzkommiſſion der Ver⸗ und kluger Berater Herzogs Ernſt II., des Pränzgemahls werden ſollte. Einmal wöche einigtem Staaten auf der breiteteſten Grundlage aufgenommen]Albert und der Königin Viktoria von England viele Jahre Gräfin von Flandern zu einem Whiſtabend zu beſu wurde, zeigt in ganz erſtaunliche n Zahlen den außerordenk⸗ lang eine einflußreiche politiſche Rolle geſpielt. Von Koburg Albert vaucht nur wenig, meiſt leichte Zigarren, ulrrd Vermögens im ameri⸗ aus ſpannon ſich die Fäden der Beziehungen Karolinens zu eine kleine Tonpfeife, aber mehr zur Zerſtreuung als aus beſon⸗ mmenhaſpeln leſen, der bernd kli: wenigen Minuten einſchlief. Unter dieſen Umſtä Zuſa Rapperswyl, St „bon genannt. Belgiens, Tr otzdem ſie 35 chauſpie 2 rogelme wenn die 18 hat. Tat und pede dieſer n 19 15 ihrer großzügig Als anläßlich 18 legenheit His de eines Leopa den; ſie jagen die kleineren Anti⸗ ter, die für ſie in der Tat ihre ganze Welt bedeuteten. ˖„ wenig zu dem kühlen, uhlegmatiſchen des Koburger Prinzen. hen Blakte ver leffentleh 5 Nach ihrem eigenen Geſtändnis erdrückte fie in dem gkänzenden igen allerlei Raubtiere Londoner Pabais die bleierne Langeweile. Das Hauptbergnügen ls war das damals in der vornehmen Geſell⸗ bon Goldfäden. öhnlich bei dem Stimme nach war es für „Chantecler“ naum end ſbimmt aum 2 0 1 erbl 10 91 gu ine 8 überallhin Pegleitend Rooſevelt gibt eine anſchau lich e Be⸗ 115 9 1 11 G Mädchennamen;! d 85 inng dieſer intereſſanten ſaurt Dieſe Abart der 5 5 85 7 eee Uund der Oeffe Katzen b0 7 0 961 5 Kralben ſind krone gezwungen, eine ſta ndesgemäße Ehe einzugehen, ſte frei⸗ auch ſchon der achteehn. ben unges e e 85 Kr(gab. Leupold I. beiratete bekanntlich eine Tochter oufs Phi⸗ Achtcel unbe wie die ei und Oſe. hitas haben nahe lipps, und Karoline Bauer betrat wieder die heißgeliebten Bret⸗ Zwölf am deutſchen inmitten ihres Glanzes, auf ohne zu Mutterrollen über⸗ ter das Theater, um illeben zu folgen“ erin aufgetreten frau zu walten. migranten Graf eines pol⸗ Frzunden von den Neigungen ählt 0 eine emibſprechen Kunft des geht er zwanglos im erſten Range Platz nahm,. ger der Wagner⸗Muſif, atten 511 be⸗ in die für d bom in den wie hol⸗ rachen der M Sie gilt allgemein als eine en großen en Hilfe Willkommensge eſchenk zu üherwieſen ntlich pflegte das Prinzenpaar die König ilen auch Heſen die Angaben für den 28. April 1909 ein und ergaben liſchen Prinzeſſin in ſeinem prachtvollen Palais ein verein⸗ für die bei den Banken vorhandenen Geldmittel des Landes ſambes Daſein führte. 1829 ging Karoline Bauer, indem die Geſamtſumme von 84 Milliarden Mark. Die Geſanmt⸗ ſie ihre Beziehungen zur Bühne vorläufig löſte, ein Verhält⸗ Depoſiten betrugen 56 424 Millioneen Mark; von dieſen waren nis zu dem Prinzen ein, das zu einer morganatiſchen Ehe des 27 864 Millionen duvch Scheck abhebbar und 24 559 Millionen ſpäteren erſten Königs von Belgien mit der zur Gräfin von in Sparkaſſen und anderen zinstragenden Inſtituten unter⸗ Montgomerh erhobenen Schauſpielerin führte. Unter den gebracht. Eine ergänzende Umfrage, die am 30. Juni ver⸗ nach ihrem Tode herausgegebenen Schriften— bei Lebzeiten anſtaltet wurde und die Aufſtellungem von 18 245 Banken erſchienen von ihr außer der oben genannten noch„Komö⸗ umfaßt, zeigt, daß in allen Banken zufammen 25 Millionen diantenfahrten“, die großen Beifall fanden— befinden ſich Deponenten find, während in den zinszahlenden Banken 15 auch zwei, in denen ſie ſich über dieſe Londoner Zeit ſehr Millionen Konten geführt werden. Der durchſchnittliche Zins⸗ finiteg und Glusſpricht, ſo freimütig, daß fuß bei den Sparkaſſen beträgt 3,55 Prozenf. Die Zahl der dieſe Schriften—„Aus dem Leben einer Verſtorbenen“ und Banken hat ſich ſeit demm Jahre 1900 mehr als 2u„Verſchollene ee— hitel Abergernis erregten Der Durchſchnitt der Depots pro Kopf beträgt für da und einen la Prozeß des Herausgebers Arnold +. tzigen—— nagerie mitten in den Urwäldern des britiſchen Oſtafrikas[Natur. So paßte ſie mit ihrem hit K. nt ſehr 92. Volkstümſiche Erzählungen.— Reich illustriert. Mk. l. 80 88 2 Sloschleft] Auch für Erwachsene höchst interessant und fesselnd. Voerfasst von GUSTAV WIEOERKEHR im Auftrag des Mannheimer Diesterweg-Vereins. Mo. 408. 2 Qebunden Mk. 2,50 0 ö 5 5 benen, Grafen Broel⸗ P. Ki H& 00. giehung an der 055 ſteht, iſt dieſer Durchſchz fitt we ſentlich Plater, zur Folge hatetn. In ihr pulſierte eben, wie ſie 1+ auz üU Her 90. Land 950 Mark Im Staate Newhork, der in dieſer Be⸗ Wellmer mit dem eteid der Verſtorben höher, nämlich 2705 Mark, 8 Maſſachuſels Rrict ſelbſt mehrfach hervorhebt, das polniſche 1 ihver Ahnen; Uinh. O. Friokinger& Franz Kühner) 2070 Mark und N debada mit 2050 Mark. auch ihr bei Aſpern als Rittmeiſter auf dem Felde der B Telephon: — Die Menagerie im Urwald. Von einer eigenartigen Me. Ehre gefallemer Vater war eine äußerſt leidenſchaftliche Sisphon: 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 27. Dezember 1999 7 2* 115 Mehrere lüchtige Herren unbeſcholten, nicht unter 21 Jahre alt, er⸗ Jhalten feſte Anſtellung. Nach kurzer Probe⸗ zeit Wochen⸗ oder Monatsſalär. Jutelli⸗ genter Arbeiter od, Handwerker findet eben⸗ 250 U. 125 GRHNUN Se falls Berückſichtigung. Man wende ſich so⸗ wollen sich bei Bedarf in kort unt. K. 1761 au die Exp. ds. Bl. 6045 Franz Modes, Paradeplatz Uhren, 5 Herasprecher 2488.—4 Plisse- Brennerei P 6, 6. Goldwaren, 7 2 Geschw. 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