eine Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) ats⸗ 70 Pfennig monatlich. N 898 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 9167 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 5 aufſchlag M..42 pro Quartal. —— Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — der Stadt Rannheim und Amgebung. leſte Nachrichten (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeige: Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5**— 81) In ſerate: Anab 9 Angige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile... 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redaktioen 377 Auswärtige Inſerate 780 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 8 E Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens Je 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e ee Nr. 99 Dienstag, 28. Dezember 1909.(Abendblatt.) zen.———— N eeeeeeeeeee 2. e 5 22 0 1646 ̃ 2 5 2 2 jüngſte„Rettung“ des öſterreichiſchen Parlaments hat mandie Vorherrſchaft abgeſehen, auf einen Einfluß, der freilich 525 Das öſterreichiſche Parlament. ſchon lange nicht geſehen. Die Reform der Geſchäftsordnung] hauptſächlich auf der Regſamkeit und Zähigkeit der natio⸗ (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) z. Wien, 27. Dez. Das öſterreichiſche Parlament hat im letzten Tagungs⸗ abſchnitt nicht viel geleiſtet, aber die Abgeordneten ſind zuletzt doch bis zur Erſchöpfung ihrer phyfiſchen Kräfte gelangt. Noch ſteckten die Anſtrengungen der mehr als achtzigſtündigen Dauerſitzungen in allen Gliedern, als der plötzliche Umſchwung 1 die eintrat, durch den das„hohe Haus“ von der Obſtruktion ſter. befreit und mit heller Arbeitsfreudigkeit erfüllt ward. In 5 den letzten Tagen ſuchte man eben nachzuholen, was man 7565 in vielen Wochen verſäumt hatte. Das Budgetproviſorium belle wurde angenommen und der Finanzminiſter erhielt die Er⸗ otiz⸗ laubnis, die Staatsſchulden durch eine neue Anleihe zu ver⸗ öfg. mehren. Die Bewilligung des handelspolitiſchen Ermäch⸗ den tigungsgeſetzes machte einem Streite ein Ende, der ſeit 8 Monaten alles außer Rand und Band brachte. Der Wirt⸗ ſchaftsverkehr nach dem Oſten iſt nun freigelegt. Auch ſonſt wurde reiner Tiſch gemacht und eine Menge mehr oder weniger wichtiger Geſetzentwürfe verabſchiedet. In würdiger Stimmung trat das Abgeordnetenhaus Mittwoch ſeine Weihnachtsferien an, die wahrſcheinlich bis Februar währen werden. 72 Die letzte Tagung hat den Deutſchen zu einer wich⸗ tigen Erkenntnis verholfen. Der nationale Block, der aus den freiheitlichen Parteien und den Chriſtlich⸗ſozialen gebildet t wird, hat einen Sprung erhalten, der ſich wohl verdecken, aber nicht beſeitigen läßt. Die deutſchen Klerikalen waren 1 immer eine national unzuverläſſige Gruppe. Sie gaben ſich meiſtens willig dazu her, das flawiſche Regime zu ſtützen. Und wie die Altklerikalen brummten, ſo ſummen die Jung⸗ klerikalen, die Chriſtlichſozialen. In der letzten Zeit hat ſich die von Geßmann und dem kranken Lueger geführte Partei allerdings ein nationales Mäntelchen umgehängt, das jedoch ſo loſe ſaß daß es der erſte Sturmwind herunterreißen konnte. Ir der Nacht vom vorvorigen Freitag auf Samstag haben die Chriſtlichſozialen den Entſchluß gefaßt, ſich von ihren einem Falle, mit den Slawen und Sozialdemokraten gemein⸗ ſame Sache zu machen. Es handelte ſich dabei um die ſo⸗ genannte Lex Kramarſch“, durch die für eine kurz⸗ befriſtete Zeit eine Reform der oft mißbrauchten Geſchäfts⸗ ordnung des Parlaments herbeigeführt wird. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes, der bisher die verkörperte Macht⸗ 71 loſigkeit war, und das Wüten der Obſtruktion ebenſo wie das Toben einzelner Abgeordneter über ſich und über das Haus ergehen laſſen mußte, erhielt für ein Jahr genug Autorität, um den Mißbrauch des Abgeordnetenmandates, durch die Verhinderung der parlamentariſchen Arbeit erfolgreich zu be⸗ n. kämpfen. Gegen dieſe im Prinzip vernünftige Maßregel wäre nicht viel einzuwenden geweſen, wenn ſie unter anderen Umſtänden und mit anderen Abſichten erfolgt wäre als dies am 18. dieſes Monats geſchah. Es iſt bezeichnend, daß der Gedanke der energiſchen Unterdrückung des Obſtruktionsübels, den die Deutſchen jahrelang vertraten, nunmehr von den verbiſſenſten Obſtruk⸗ tioniſten aufgegriffen wurde. deutſchen Brüdern zu trennen und wenn auch vorerſt nur in Ein ſeltſameres Bild die erfolgte unter Führung derſelben„Slawiſchen Union“, die eben die tſchechiſchen Agrarier zum rückſichtsloſeſten Mißbrauch der alten Geſchäftsordnung ermächtigt hatte. Auch ein gutes Werk kann entweiht werden. Die vielen Lücken und Schwächen der alten Geſchäftsordnung des öſterreichiſchen Parlaments boten den böswilligen Abgeordneten die er⸗ wünſchten Anläſſe zur Störung des parlamentariſchen Frie⸗ dens. So erfreulich auch die Beſeitigung dieſes Uebelſtandes geweſen wäre, wenn ſie aus ehrlicher Liebe für das Parla⸗ ment erfolgt ſein würde, ſo bedenklich mußte ſie durch die Nebenabſichten werden, die maßgebend waren. Die Slawen bemühen ſich freilich, die Ereigniſſe als harmlos darzuſtellen, aber man hat ja geſehen, mit welcher Genugtuung die tſchechiſche Preſſe den„Sieg“ des Herrn Dr. Kramarſch ver⸗ zeichnete und die Nutzanwendungen gehört, die aus dem Erfolge der ſlawiſchen Kriegskunſt für die Stellung der Tſchechen in Böhmen gezogen wurden. Herr Dr. Kramarſch erkannte die Ueberrumpelung des Parlaments als für ſeine Zwecke nützlich. Er rechnete damit, daß die plötzliche Aufrollung der Geſchäftsordnungsfrage im deutſchen Lager Verwirrung anrichten werde und er täuſchte ſich nicht, wie wir bereits erwähnt haben. Da nun jede Schwächung des parlamentariſchen Einfluſſes der Deutſchen gleichbedeutend iſt mit der Stärkung der ſlawiſchen Macht⸗ ſtellung, ſo durfte Herr Dr. Kramarſch das Ende der 86ſtündi⸗ gen Obſtruktionsſitzung aufrichtig preiſen, obgleich damit auch das Ende der tſchechiſchen Erpreſſerobſtruktion für abſehbare Zeit gekommen war. Aber noch ein zweites Motiv muß in Betracht gezogen werden. Die Tſchechen und Südflawen ſehnen ſich nach der Wiederkehr der glücklichen Tage, die ſie zur Zeit der Regierung des Herrn von Beck durchlebt hatten. Wohl ging damals in Oeſterreich alles drunter und drüber, aber das genferte die Herren in Prag und Laibach wenig. Für die„Slawiſche Union“ gibt es deshalb kein höheres Ziel als die Beſeitigung des Freiherrn von Bienerth, der mittler⸗ weile hemüht war, die Autorität der Staatsverwaltung wieder herzuſtellen. Ein arbeitsfähiges und arbeitswilliges Parla⸗ ment kann nun mit der Regierung viel raſcher fertig werden als eine obſtruierende Volksvertretung, denn die Lähmung der geſetzgebenden Körperſchaft trifft in erſter Linje doch nur dieſe ſelbſt. Das Parlament mußte geſtärkt werden, damit es eine Koalitionsregierung zeugen könne, die, wie die Er⸗ fahrung lehrt, immer noch den Deutſchen geſchadet hat. Der letzte Tagungsabſchnitt des öſterreichiſchen Parba⸗ ments wird alſo in der Erinnerung der Deutſchen keinen freundlichen Platz beanſpruchen dürfen. Die„Slawiſche Union“ hat ſich mit einem Rucke eine vorzügliche Poſition geſchaffen. Sie verließ den Schmollwinkel und übernahm die Führung. Am traurigſten jedoch iſt die Tatſache, daß dieſe Machtvermehrung nicht nur auf Koſten der Deutſchen, ſondern auch mit Hilfe der deutſchen Chriſtlichſozialen geſchah, die jetzt ihre Hände vergebens in Unſchuld zu waſchen ſuchen. Das alte Jahr endet demnach wenig erquicklich. Vor zwölf Monaten, am 2. Dezember 1908, mußte man über Prag das Standrecht verhängen, weil die Tſchechen zur Abwechſlung revoltierten, während die Deutſchen das Regierungsjubiläum des Kaiſers feierten. Nun haben es die Slawen wieder auf nalen Führer beruht. Aber die Deutſchöſterreicher brauchen deshalb nicht kleinmütig zu werden. Man kann weder dauernd ohne ſie noch gegen ſie regieren, man kann ſie überſehen wollen, aber nicht wirklich überſehen. Sie müſſen ſich nur aufraffen, um ſtark zu ſein. Poltische(ebersſcht. Maunheim, 28. Dezember 1909 Ueber die Regelung der Aerztefrage in der Reichsverſicherungsordnung wird offiziös geſchrieben: Es ſindd Nachrichten in die Preſſe gelangt, nach denen der umgeſtaltete Entwurf dem Widerſpruch der Aerzte und ihrer Organiſationen gegen die im erſten Entwurf vor⸗ geſehene Regelung der Aerztefrage Rechnung tragen ſoll. Die hierbei mitgeteilten Einzelheiten der Regelung ſind an ſich zwar zutreffend, aber nicht vollſtändig und geben daher ein falſches Bild von den Abſichten des Entwurfes. Denn die Forderungen der organiſierten Aerzte richten ſich auf die zwangsweiſe Durchführung der freien Aerztewahl unter völliger Beſeitigung des Kaſſenarztſyſtems. Daß der neue Entwurf dieſem Wunſch in vollem Umfang entſpricht, darf wohl als ausgeſchloſſen gelten. Denn es iſt nicht an⸗ zunehmen, daß den Krankenkaſſen durch das Geſetz, wie ein Teil der Aerzteſchaft es wünſcht, verboten werden ſollte, mit beſtimmten Aerzten einen beſonderen Vertrag wegen Behand⸗ lung der Kaſſenmitglieder zu ſchließen. Ein ſolches Verbot würde in das allgemeine Recht der Vertragsfreiheit und in Verhältniſſe, die zu allſeitiger Befriedigung beſtehen, zum Schaden der Sache eingreifen. Es kann ſich daher nur ein Syſtem handeln, in dem das Prinzip der be ſchränkten freien Aerztewahl mit dem der Kaſſenärzte vereinigt iſt. Im übrigen iſt darauf hinzuweiſen, daß es ſich gegenwärtig überhaupt noch nicht un einen endgültigen Entwurf handelt, ſondern um einen vor⸗ läufigen, deſſen Durchberatung im Bundesrat noch ausſteht. Die neuen Schutzbeſtimmungen für jngendliche Arbeiter. Mit dem Neujahrstage tritt die Gewerbenovell vom 28. Dezember 1908 in Kraft. Für die verſchiedenſten Gewerbetreibenden treten damit Neuerungen bezüglich Beſchäftigung von jugendlichen Arbeitern un + Arbeiterinnen in Kraft. Einmal erfährt das Anwendungsgebiet der Ge⸗ werbeordnungsvorſchriften auf dieſem Gebiete inſofern eine Aenderung, als für ſeine Abgrenzung künftig nicht mehr der Begriff der Fabrik, ſondern die Zahl der in dem Betrieb der Regel beſchäftigten Arbeiter maßgebend iſt. Die beze genannten Beſtimmungen fallen, wenn ſie mindeſt Arbeiter beſchäftigen, auch alle Motorwerkſtätten einſchlie lich der Getreidemühlen und alle Konfektionswerkſtätten. Si eeeeee en Feuilleton. Koloniegründungen der Pfälzer im 18. Jahr⸗ hundert. Dr. phil. nat. Daniel Häberle, Kaiſerlicher Rechnungs⸗ rat, Volontär⸗Aſſiſtent am Geologiſch⸗Paläontologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg: Auswanderung und Kolo⸗ nialgründungen der Pfälzer im 18. Jahr⸗ hundert.(Kaiſerslautern, Verlag der Kgl. bayer. Hofbuch⸗ druckerei H. Kayſer, 1909). Zur zweihundertjährigen Erinnerung an die Maſſenaus⸗ wanderung der Pfälzer(1709) und an den pfälziſchen Bauern⸗ general Nikolaus Herchheimer, den Helden von Oriskany(6. Aug. 1777) hat Herr Dr. Häberle, ein Pfälzer, der ſelbſt das Weltmeer auf vielen Fahrten durchquert hat, ein echt nationales, bvon inniger Heimatliebe beſeeltes Werk geſchaffen, das eine höchſt wertpolle Bereicherung der pfälziſchen Geſchichte bedeutet. Ein weitberſtreutes Material iſt hier mit unermüdlichem Forſcher⸗ fleiß zuſammengeſtellt, geſichtet und zu einem einheitlichen, groß⸗ zügigen Geſamtbild vereinigt worden. Die hiſtoriſch genetiſche der große Exodus des Jahres 1709 bildet, iſt in ihrer ſchlichten pviornehmen Einfachheit tief ergreifend; erſchütternd wirkt die Tragik des Schickſals der Pfälzer, die, durch Armut und Elend aus der Heimat getrieben, jenſeits des Ozeans nur noch größere Not fanden, bis ſie endlich, dezimiert durch Hunger, Kraakheiten u. Kämpfe eine neue Heimgt in den Tälern des Schoharie u. Mo⸗ hawk, in Pennſylvanien, Virginien uſw. gründen konnten, wo ſie vielfach zu Pionieren der Kultur geworden ſind. Dem Stammes⸗ charakter der Pfälzer, die hier nicht bloß im heutigen Sinne, ſondern im Sinne der chemaligen Kurpfalz und ihrer angrenzen⸗ e Kontingent ſtellten Pfälzer; Schilderung der pfälziſchen Auswanderungen, deren bedeutendſte den Teile aufzufaſſen ſind, hat der Verfaſſer ein herrliches un⸗ vergängliches Denkmal mit ſeinem Werke geſetzt: mit tiefer Hochachtung und Bewunderung muß man aufſchauen zu den mutigen Auswanderern, die trotz aller Enttäuſchungen und Ent⸗ behrungen mit eiſerner Ausdauer, zähem Fleiß, ungebeugtem Mut feſt ihr Ziel im Auge behielten und in der Wildnis unter unerhörten Leiden und Bedrängniſſen ſchließlich zu einem rieſen⸗ ſtarken Geſchlecht heranwuchſen. Das Buch iſt klar und überſichtlich gegliedert. Der erſte Teil enthält Allgemeines über Auswanderung, beſpricht die Einzelauswanderungen, zeigt die Anſätze zur Maſſenaus gan⸗ derung(1683—1708) und behandelt dann eingehend den großen Exodus des Jahrs 1708. Bedrückung des Volkes durch die Fürſten, Umtriebe betrügeriſcher Agenten und Spekulanten, religiöſe Un⸗ duldſamkeit gegen die Evangeliſchen, Verarmung des Landes durch die wiederholten Durchmärſche franzöſiſcher Heere und ſchließlich die durch den ſtrengen Winter 1708/09 verurſachte bittere Not führten dazu, daß im Jahre 1709 etwa 15000 Emi⸗ granten die Heimat verließen und zunächſt über Holland nach England gingen, von wo ſie nach fürchtbaren Leiden weiterver⸗ ſchifft wurden nach Irland und Amerika. Ihr weitaus größtes ſie waren der eigentliche Aus⸗ wandererſtamm, ſodaß Pfälzer und Auswanderer faſt zu iden⸗ tiſchen Begriffen geworden waren. Die pfälziſchen Kolonien in Amerika behandelt der zweite Teil. Durch eingehendes Studium von Geſchichts⸗ werken, Auswandererliſten, Archiven, Kirchenbüchern und Familienpapieren diesſejts und jenſeits des Ozeans hat der Verfaſſer das Schickſal der Auswanderer in den Stgaten New⸗ Vork, Peunſylvanien, New⸗Jerſey, Virginien, Karolina, Geor⸗ gien, Louiſiana und Cayenne zu ermitteln geſucht. Hunderte von Pfälzer Familiennamen[durch Regiſter leicht auffindbar) ſind genannt, viele Familien eingehend gewürdigt worden. Der Ver⸗ faſſer zeigt, daß viele Pfälzer, trotzdem die kulturellen und wirt⸗ verwandelte. Es war die erſte Schlacht, in der freie Be ſchaftlichen Beziehungen mit dem Heimatlande ſchon längſt ſind, bis auf den heutigen Tag inmitten einer fremden Bevöle rung ihren eigentümlichen Charakter bewahrt haben. So wi berichtet, daß in Egg Harbar Eity in New⸗Jerſey, das haup ſächlich von pfälziſchen Weinbauern bewohnt iſt, von der gan zen Bevölkerung, ſelbſt von Irländern, Negern und Chineſen unverfälſchter Rheinpfälzer Diglekt geſprochen wird. In ande Staaten dagegen ſind die Pfälzer ganz in der fremden Bevölke⸗ rung aufgegangen; nur lokale Benennungen erinnern noch an die deutſche Heimat der Begründer. Der drikte Teil beſpricht die Pfälziſchen Kolonien i Europa: Irland, Rheinland, Brandenburg⸗Pommern, Däne mark, Rußland, Spanien, Oeſterreich⸗Ungarn. Der vierte Teil iſt dem pfälziſchen Bauerngenera Nikolaus Herchheimer gewidmek.— Wunderbar plaſtiſch der Verfaſſer den großen Helden hin, deſſen Familienurf er auf die Gegend von Kaiſerslantern zurückführt! Durch Herch heimer organiſiert, ſchließen die Pfälzer des Mohawktales ei Bund gegen die Engländer und ſtellen ſich dem weit überlegene Feinde entgegen. Mit dramatiſcher Lebendigkeit ſchildert der Ver faſſer die den Engländern und Indianern gelieferte Schlach von Oriskany, in der der General Herchheimer, trotz ſchwere Verwundung, kaltblütig und unerſchrocken die Schlacht leitet, ein Schlacht, die ſich nach anfänglicher Niederlage in einen Triun über reguläre Soldaten und Indianer im offenen Kampfe g nach der Schlacht ſeinen Wunden erlag, wurde im 2 im Städtchen Herkimes ein Denkmal geſetzt. Es zeig neral, wie er auf dem Sattel ſeines getöteten trotz ſeiner ſchmerzhaften Verwundung, ſeine Bef teilt. Das ſchönſte Denkmal aber hat dem Sieger bon George Waſhington geſetzt mit den Worten:„Der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 unter dieſer Vorausſetzung ferner in vollem Umfange Anwendung auf Konditoreien und Bäckereien, die in regel⸗ mäßigen Tag⸗ und Nachtſchichten arbeiten, und auf ſolche Konditoreien, die nicht auch Backwaren herſtellen; ſie finden in den übrigen Bäckereien und Konditoreien mit mindeſtens 10 Arbeitern nur Anwendung auf Arbeiterinnen und auf diejenigen männlichen jugendlichen Arbeiter, die nicht un⸗ mittelbar bei der Herſtellung von Waren beſchäftigt ſind. Ohne Rückſicht auf die Zahl der beſchäftigten Arbeiter unter⸗ ſtehen den Beſtimm Fünden Hüttenwerke, Zimmerplätze, andere VBauhöfe 11 Werkſtätten der Tabakinduſtrie, Berg⸗ werke, Salinen, Aufbereitungsanſtalten und unterirdiſch be⸗ triebene Brüche und Gruben; die Vorſchriften gelten ferner für Ziegelejen und über Tage betriebene Brüche und Gruben dann, wenn ſie in der Regel mindeſtens fünf Arbeiter be⸗ ſchäftigen. Nach den neuen Vorſchriften iſt ſodann den jugendlichen Arbeitern und den Arbeiterinnen nach Beendigung der täg⸗ lichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit n mindeſtens 11 Stunden zu gewähren. Die zulä äſſige Arbeitsdauer iſt für Arbeiterinnen auf zehn Stunden, an den Jorabenden der Sonn⸗ und Feſttage auf acht Stunden be⸗ ſchränkt. Die Nachtruhe für jugendliche Arbeiter und für Arbeiterinnen hat eine Erweiterung erfahren; die Beſchäf⸗ ng darf nicht mehr über 8(bisher 8½) Uhr abends hinaus dauern und nicht vor 6(bisher 5½) Uhr morgens beginnen. Am Samstag ſowie an den Vorabenden der Sonn⸗ ind Feſttage muß die Beſchäftigung der Arbeiterinnen um Uhr nachmittags enden. Die Vorſchriften über die Pauſen ind in der Hauptſache unverändert geblieben; die Vorſchrift, daß Arbeiterinnen, welche ein Hausweſen zu be ſorgen haben, auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe zu laſſen ſind, iſt jedoch auch auf Arbeiterinnen unter 16 ahren ausgedehnt worden. Die Vorſchriften über den Wöchnerinnenſchutz 155 0 erweitert worden, daß Arbeiterinnen vor und 1950 Niederkunft im ganzen während acht Wochen nicht be⸗ 55 35 und nach der Niederkunft 0 wieder eingeſtellt ſerden dürfen, wenn nach ihr nachweislich 6 Wochen ver⸗ loſſen ſind. Schließlich verbietet eine neue Vorſchrift eine Uebertragung von Arbeit zur Verrichtung außer⸗ alb des Betriebes für Sonn⸗ und Feſttage und für Tage, an denen die jugendlichen Arbeiter und die Arbeite⸗ unen die geſetzlich zuläſſige Arbeitszeit hindurch im Be⸗ riebe beſchäftigt waren. Für Werktage, an denen ſie im etriebe kürzere Zeit beſchäftigt waren, iſt eine Uebertragung on Arbeit zur Verrichtung außerhalb des Betriebes nur in em Umfange zuläſſig, in dem Durchſchnittsarbeiter ihrer rt die Arbeit vorausſichtlich in dem Betriebe während des Reſtes der geſetzlich zuläſſigen Arbeitszeit würden herſtellen Deutſch⸗Franzöſiſches. SHorr Emile Loubet, der Expräſident der franzöſiſchen üblik, hat das Bedürfnis gefühlt, ein wenig aus der Schule zu plaudern. Wenigſtens behauptet das der franzö⸗ Schriftſteller Adolphe Briſſon in der Wiener„Neuen 5r ien Preſſe“ und man hat nach den bisherigen Richtig⸗ tel ungen noch keinen Anlaß zu der Annahme, daß der Artikel Indiskretionen oder nur Mißverſtandenes enthielte. Die ntliche Meinung in Frankreich ſcheint an der Offenverzig⸗ mit der Herr Loubet über die Fürſten Europas ge⸗ laudert hat, wenig Gefallen zu finden; zumal das pikante entbildchen von dem im Wagen einſchlafenden König ard, den Herr Loubet immerzu kneifen mußte, ſcheint s politiſchen Gründen— nicht die verdiente Heiterkeit das ebenſo verdiente Mitleid mit den geplagten Monar⸗ auszulöſen. Das können wir bis zu einem gewiſſen e verſtehen. Denn es mag nicht die Intimität zwiſchen fürſten und republikaniſchen Oberhäuptern erhöhen, wenn ſich auf eine ſo ſchleunige Veröffentlichung von Memoiren“ der a..⸗Präſidenten gefaßt machen müſſen. Uein uns intereſſieren weder dieſe Einzelhiſtörchen ſo ſehr h die Frage, ob Herr Loubet mit ſeiner Offenhergigkeit itiſche oder per ſönliche Abſichten verfolgt hat. Wir möchten die eine Frage aufwerfen, ob der Expräſident wirklich Träumerei von einer„Verſtändigung“ Deutſchlands mit reich über Elſaß⸗Lothringen und von dem Einzug ilhelms II. in Paris dem Herrn Briſſon erzählt hat. Man a gar nicht an die Rede des neuen Reichskanzlers über reichsländiſche Frage— die erſte Rede, mit der Herr Nohawktales war der erſte, der in das fortgeſetzte Ung nördlichen Feldzuges den Umſchwung zum Siege brachte. Er te ſeinem Lande aus reiner Liebe, nicht mit dem Wunſche nem höheren militäriſchen Kommando, geſchweige denn ekuniärer Vorteile willen.“ Häberle ſchließt ſein echt patriotiſches, durch viele Illu⸗ en und Kartenſkizzen bereichertes Buch mit einer Wür⸗ der Verdienſte Herchheimers, die er ausklingen läßt in orte;„Freuen wir uns, daß er ein Pfälzer war!“ .⸗Heidelberg. Raguſa. f s Bild der dalmatiniſchen Stadt Raguſa ent⸗ ſt Joſ. Auguſt Lux im zweiten Dezemberheft der illuſtrierten monatsſchrift„Nord und Süd“: Es war einmal——— in dieſer Märchenſprache reden die Raguſas, die Cyklopenmauern, die alten Kirchen mit den gtümern von Tizian, Palma, Baſſona u.., der Roland mit der prächtige Rektorenpalaſt mit ſeinen phantaſievollen akapitälen und ſeinem feſtlichen Arkadenhof, die Kloſterhöfe anziskaner⸗ und der Dominikanerorden, dieſe einzigartigen, t nachträumen, eine ſtimmungsvolle Umwandlung des römi⸗ ergreifend in der Weltentrücktheit und Stille, t ſchien von den bewegten Ereigniſſen daußen, ſo 3 allen Franziskanerkloſters gelegene eremitenhafte rten, über dem die Klausnerſtimmung alter Ort der Ruhe und der Gebete unter Bethmann herzlichen, Beifall von der Vehrheit des—— Maushein, 28. Delenb. tags erntete— zu erinnern: daß eine Reviſion des Frank⸗ furter Friedens bei uns außerhalb des Gedankenkreiſes und gar der Erörterungen ſteht, war und iſt auch dem Naivpſten bekannt. Im 1155 kann natürlich auch Herr Emile Loubet nicht an ſolche Möglichkeit denken. Dann hat er aber keine Probe an tn ſchem Geſchick bewieſen, als er das Thema in irgend einer Abſicht berührte. Die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Beziehungen, deren Beſſerung bei uns— unter der Annahme, daß wir ihr keine unnatürlichen Opfer bringen müſſen— ſtarke Sympathie erregt, haben nun einmal dieſen dunklen Punkt in der Vergangenheit.„Nie ſollſt du mich befragen..“ Sonſt muß der deutſche Lohengrin ab⸗ ſchwimmen. Deutsches Reich. — Ueber den neuen Direktor des Hanſabundes, Knobloch, weiß das„Berl. Tagebl.“ noch mitzuteilen: Der neue Direktor des Hanſabundes iſt Mitglied des Herrenhauſes und dürfte ſeiner politiſchen Anſchauung nach auf dem Standpunkt der frelkonſervativen Partei ſtehen. In rein wirt⸗ ſchaftlichen Fragen ſtimmt er, wie es heißt, zumeiſt mit den Freiſinnigen überein. Er war ein Vertrauens⸗ mann des Fürſten Bül ow, den er beſonders auch in ſeiner Polenpolitik beraten hat. Als während der Verhand⸗ lungen über die Enteignungsvorlage Fürſt Bülow eine Kon⸗ ferenz zur Erörterung dieſer Vorlage einberief, nahm Herr Knobloch als einziger Oberbürgermeiſter daran keil. Badiſche Politik. Der„Landesbote“ im Konkurs. Wie amtlich gemeldet wird, iſt über das Vermögen der Badiſchen Verlagsdruckerei, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Karlsruhe, geſtern das Konkurs⸗ verfah ren eröffnet worden. Dieſes Falliſſement dürfte im ganzen Lande berechtigtes Aufſehen erregen, da in der Badiſchen Verlagsdruckerei der„Landesbote“, das Parteiorgan der badiſchen Demokraten hergeſtellt wird. Durchaus zutreffend bemerkt die„Bad. Landesztg.“ zu dieſem Konkurs: Der„Landesbote“ teilt ſomit das Schickſal verſchiedener Parteiblätter, die in den letzten Jahren aus Mangel an tatkräftiger Unterſtützung von ſeiten der Partei⸗ freunde mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und infolgedeſſen zum Teil eingingen, oder mit einem anderen Blatte in Fuſion traten, oder aber— und das iſt wohl das Schlimmſte— in die Hände politiſcher Gegner fielen. Der Konkurs des„Landesboten“ iſt eine erneute ernſtliche Mah⸗ nung auch für unſere Parteifreunde im Lande draußen, die liberale Parteipreſſe zu unterſtützen, ſie immer mehr zu kräftigen für den ſchweren Kampf, ohne den es keinen Sieg gibt. Der„Bad. Landesbote“ ſelbſt teilt den Konkurs in folgen⸗ der Weiſe mit: In eigener Sache teilen wir mit, daß der bis⸗ herige Verlag des„Badiſchen Landesboten“, die Badiſche Ver⸗ lagsdruckerei G. m. b.., gozwungen war, ſeine Zahlungen einzuſtellen. Durch das Eintreten der drei links⸗ liberalen Parteien iſt jedoch das Weiter⸗ erſcheinen des Karlsruher Parteiorgans geſichert. Jubiläumsverſammlung des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands. sh. Leipzig, 27. Dezember. In der alten Meß⸗ und Handelsſtadt Leipzig begannen heute in Gegenwart von Vertretern vieler ſtaatlicher und ſtädtiſcher Be⸗ hörden des Königsreichs Sachſen bezw. der Stadt Leipzig, ſowie von Delegierten der Verbandsvereine aus allen Teilen des Rei⸗ ches die Veranſtaltungen der 25. Jubelverſammlung des Verban⸗ des der reiſenden Kaufleute Deutſchlands, der vor einem Viertel⸗ jahrhundert hier gegründet wurde und heute in 98 Sektionen 12 961 Mitglieder umfaßt. Man zählt gegenwärtig ziemlich 100 000 Angehörige dieſes Standes, die ſtändig unterwegs ſind. Die Frachten, welche die reiſende Kaufmannſchaft für mitgenom⸗ mene Muſterkoffer an unſere Eiſenbahnverwaltungen zahlt, belau⸗ fen ſich auf jährlich über 40 Millionen Mark. Der Verband rel⸗ ſender Kaufleute umfaßt nicht nur Einzelangehörige des Standes, ſondern auch 2251 ſtiftende und außerordentliche Mitglieder, da⸗ runter nicht weniger als 73 Handelskammern und ſonſtige kauf⸗ männiſche Korporationen. Sein Vermögen belief ſich im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr auf 4 200000 Mark und an Unterſtützun⸗ gen hat er in der Zeit ſeines Beſtehens über 1½ Millionen zur Aus zablung Zebracht. Die Feßteimehmer verſammelten ſich heute 50 ltag in im Saale des ſtädtiſchen Kaufhauſes. Direktor Viktor Hugo Mül⸗ her erſtattete den Rückblick auf die verfloſſenen 25 Jahre des Ver⸗ bandes. Beſonders umfangreich waren die Arbeiten des Verban⸗ des auf dem Gebiete des Verkehrsweſens, dieſes Thema behandelte in beſonderen Ausführungen das Mitglied des Aufſichtsrates Adolf Rauter(Cannſtadt), der über Die Beſtrebungen und Erfolge des Verbandes auf dem Gebiete des Verkehrsweſens ſprach. Der Redner ging davon aus, daß in Deutſchland hinſicht⸗ lich des Verkehrsweſens noch nicht genug geſchehen iſt, um dem Verlangen des Handelsſtandes gerecht zu werden. Unter denjeni⸗ gen Faktoren, welche ſich um eine Eiſenbahnreform im kommer⸗ ziellen Intereſſe bemüht haben, ſteht neben den Handelskammern auch der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands mit ſeinen Verkehrskommiſſionen obenan. Die neue Eiſenbahnreſorm iſt nun der modernen wirtſchaftlichen Entwicklung keineswegs ſo entgegen⸗ gekommen, wie es notwendig erſcheint, wenn wir auch in Zukunft die Führung unter den handeltreibenden Nationen behalten wol⸗ len. Gewiß hat die Reform einiges Gute gebracht. So iſt die Herabſetzung der Fahrpreiſe für die einfache Fahrt ein ſcher Fortſchritt geweſen. Aber dieſer praktiſch wertvolle Vorzug der Reform wird im Zeichen des Verkehrs erheblich durch den Schnellzugszuf ch La g geſchmälert und er wird mehr als wett gemacht durch die Aenderung des Gepäcktarifes. Zu fordern iſt vor allem der Wegfall dieſer Schnell⸗ zugszuſchhäge oder doch ihre Beſchränkung auf die D⸗Züge und eine weitergehende Umwandlung von Schnellzügen in zuſchlags⸗ freie Eilzüge. Die Zahl der Eilzüge iſt noch lange nicht groß ge⸗ nug, nud am empfindlichſten wird hierdurch der reiſende Kauf⸗ mann getroffen, der im ſchweren Kampfe um das Daſein gezwun⸗ gen iſt, jede Stunde auszunutzen und mit der Zeit zu geizen. Ein weiterer Mißſtand iſt es, daß bei dem Uebertritt in eine höhere 5 nicht nur die Differenz der in Betracht kommenden nie⸗ deren und höheren Klaſſe nachzuzahlen iſt, ſondern die Hälfte des Fahrpreiſes der höheren Klaſſe erlegt werden muß. Schließlich ſtellt es ſich als Ueberſtand heraus, daß auf den mittleren und kleineren Stationen die Fahrkarten nur in beſchränkter Anzahl aufliegen. Die Reiſenden ſind alle gezwungen, für oft nur ganz kurze Strecken mehrere Karten zu löſen und dementſprechend das Gepäck zwei⸗ oder mehrmals zu expedieren. Der neue Gepäcktarif bedeutet eine ganz erhebliche Belaſtung des Reiſeverkehrs, nament⸗ lich des Nahverkehrs. Die Gewichts⸗ und Entfernungsſtufen ſind viel zu hoch gegriffen. Es iſt leider immer das fimanzielle Inte⸗ reſſe, welches bei uns in Deutſchland ganz im Gegenſatz z. B. von England der Entwickelung des Verkehrsweſens entgegenſteht. Die Beförderung der Muſterkoffer mit 50 Prozent Ermäßigung, wie ſie in Oeſterreich⸗Ungarn beſteht und vom Verbande gefordert wird, würde zur Hebung des deutſchen Handels außerordentlich viel beitragen. ſich darauf, daß es dem Reiſenden geſtattet ſein müßte, alle ſich ihm darbietenden Reiſewege benutzen zu dürfen und daß die Ge⸗ einheitlich geregelt würden. Unter der De⸗ viſe:„Kampf gegen jede Erſchwerung des Verkehrs“ hat der Ver⸗ band wiederholt gegen die neuen Verkehrsſteuern proteſtiert und namentlich die Fahrkartenſteuer lebhaft bekämpft. So iſt er fer⸗ ner wiederholt wegen Reformen im Reichspoſtweſen vorſtellig geworden. Eine äußerſt fruchtbringende Tätigkeit wurde von den einzelnen Verkehrskommiſſionen entfaltet, die ſich mit dem Verkehrsnetz, den Zugverbindungen und ſonſtigen ſpeziellen Wünſchen befaßten, die aus Bezirke laut wurden. An die ſehr beifällig aufcemmenen ſteferate ſchloſſen ſich die Anſpra⸗ chen der Ehrengäſbe und der 1 Delegterten. 15 55 lieten ihre Glück⸗ wünſche ausſprechen: die Verbände reiſender engliſcher Kaufbeute in London und Kapſtadt, der Berband reiſender Kaufleute in Canada, der Verband italieniſcher Kaufleute in Mailand, die Landesverbände für Oeſterreich und Ungarn, der Verband der Prager Geſchäftsreiſenden, der Verein polniſcher Reiſender in Warſchau uſw. Die Ermordung des deutſchen Reiſenden Burckhard im Nemen. Burckhard, der ſeit langen Jahren im Nemen lebte, war nach der Schilderung des„Corriere della Sera“ eine ſehr in⸗ tereſſante Perſönlichkeit. Er war nicht eigentlich ein Gelehrter, ſondern ein Forſchungsreiſender aus Liebhaberei, von ungemein ſicherer Auffaſſung, unermüdlicher Ausdauer, und einer Zähig⸗ keit, die keine Hinderniſſe kannte. Ihn erxfüllte unerſättliche Wanderluſt. Er war ſehr reich und hätte, als Angehöriger einer Berliner Bankierfamilie., auf großem FJuße in Eu⸗ ropa leben können. Aber das Leben innerhalb der Ziviliſation ſtieß ihn ab, ihn zogen die noch im„halber Wildheit“ lebenden Völkerſchaften an. Nachdem er lange in Perſien, in M arolko, im Sudan. gelebt hatte, Jand er im Demen des 5 mit f71855 Hoſtümen, ſeinem rhhlichen Oplimsmus, 550 über alle Abgeſtorbenheit triumphiert. Dieſes Leben iſt älter als alle Geſchichte, in Stein gehauen; die Koſtüme in den Straßen, dieſe Kunſt in den türkiſchen Läden, dieſe Arbeit der heimiſchen Goldſchmiede iſt älter als Ueberlieferung, denn die ehernen Mauern, die ſo beredt ſind, älter und unverwüſtlicher, als ein anderer Ausdruck jener Natur, die es hier landſchaftlich auf einen Glanzeffekt abgeſehen hat, der ſelbſt in Dalmatien unerreicht da⸗ ſteht. Alles iſt hier am Fuße des im Rücken der Stadt ſteil und felſig aufſteigenden Monte Sergio leicht und in Fülle gegeben, die Fruchtbarkeit der umliegenden Täler, Val die Breno und Val Canale und Omblatal mit dem aus dem Fels breit hervorbrechen⸗ den Fluß Ombla, der Gartenkunſt von Canoſa mit den ehrwürdi⸗ gen, weltberühmten Platanen und all dem Vegetationsſegen, frei⸗ gebig an dem Küſtenſaum hingeſtreut über die Villengärten von dem einſamen Kloſter San Giacomo in weitem Bogen bis über die Paläſte und vornehmen Landhäuſer an der lieblichen Bucht von Gravoſa, wo alles im Frühling ſchwer von Blüten hängt. In den Läden der Stradone vereinigt ſich der Kunſtfleiß der ganzen dalmatiniſchen Hinterländer, einſchließlich der herze⸗ goviniſchen, bosniſchen, montenegriniſchen und albaniſchen Lei⸗ ſtungen in Stickereien, Koſtümen, Metallbearbeitungen und Schmuck. Ein ganzes Muſeum. Noch mehr. Denn es dient dem Leben. Mädchen und Frauen vom Land umſtehen die Läden und wählen ihren Schmuck, die ſchönen Trachten aus dem Val Breno und Val Canale tauchen auf, der Turban erſcheint neben den ge⸗ ſtickten dalmatiniſchen Kappen, neben den goldgeſtickten zinnober⸗ roten Weſten der Montenegriner taucht die ſeltſame Tracht der Albaneſen auf, enge Beinkleider mit ſchwarzen und weißen Längsſtreifen und einem weißen Fez über den wilden hängenden Schnurrbärten. Das ſind die Straßenerſcheinungen in Raguſa, zu denen als der andere Pol der Entwicklung der moderne Rei⸗ 2 5 im mit gelben Alles iſt Farbe hier im ded, nein, in ganz Gang Ila⸗ lien birgt nicht ſolche Wunder, wie ein Abend in Raguſa mit dem Blick auf das Meer in der Farbe des Lapis Lazuli, auf den Goldgrund des Abendhimmels und auf die weißen Mauerwälle und Türme aus der Glanzzeit der raguſäiſchen Republik. La⸗ kroma träumt im Grünen. Das Bild zittert nach, unvergeſſen mit den Wellen des Lichtes und der prismatiſchen Farben. Un⸗ verlöſchlich. Wenn auch ſchon der Mond wächſern über dem Mammuthrücken des dalmatiniſchen Berglandes ſteht, das felſen⸗ kahl und bleich k liegt, wie ein Totenſchädel neben dem Meer, das in der toten Nachtluft ſelbſt ſchwarz und ſtill iſt, wie eine Pfütze. Buntes Feullleton. — Einc heitere Geſchichte erzählt der in Oſtende erſcheinende Carillon. Eines Tages erſchien auf dem Jahrmarkt zu Gent ein armer Teufel von Tierbändiger, der für wenige Centimes einen alten abgearbeiteten Löwen ſehen ließ, dem jeder Eſel ungeſtraft hätte eins mit dem Huf verſetzen können. Der Tod des Löwen be⸗ deutete für ſeinen Herrn den Anfang eines duum wurde in die Haut des toten Löwen geſteckt und mußte nun im Käfig unter der Peitſche des Bändigers Wunder der Dreſſur vollbringen, die ihm den reichen Applaus ſeines Publikums ein⸗ trugen. Einen ſo vorzüglich dreſſierten Löwen hatte man noch nie geſehen. Indeſſen wurde die Situation des verkleideten Beherr⸗ ſchers der Wüſte unangenehm, als der Tierbändiger einen anderen Käfig öffnete, in dem ein Tiger wilde Sprünge machte.„Potper⸗ dikke,“ ſagte der Löwe im Genter Patois,„jetzt bin ich vervatzt!? Wie groß war aber das allgemeine Er rſtauven, als man plötzlich den Tiger antworten hörte:„Zum Teufel, der Kerl iſt auch aus Gent!“ Ein homeriſches Gelächter bemächtigte ſich des Publikums, und es hätte nicht viel gefehlt, daß infolge des Tumults die ganze Vue zuſammengeſtürzt wäre. Weitere Beſtrebungen des Verbandes bezogen s Hungerlebens, und ſo verfiel er auf folgenden Ausweg: Ein halb verhungertes Indivi⸗ der Begründung, ſei; ſie hätte aber unleugbar ein hiſtoriſches Intereſſe, da ſeit dieſer beilſche zu berbvennen. Maunheim, 28. Dezember. cghereral⸗Augeiger.(Abendbralt.) 8. Senr. ſeine ſtärkſte und vollkommenſte Lebensfreude. Er war ein Mann von etwa 50 Jahren, von mittlerer Größe, widerſtands⸗ fähig und an Anſtrengungen gewöhnt, mit einem gedankenvollen Ausdruck in den feinen Zügen. Er wohnte zwei Jahre lang, von 1905 bis 1907, in Sana a, der Hauptſtadt im Inneren Yemens, bei dem italieniſchen Großkaufmann Giuſeppo Caprotti, wo er mit bewundernswerter Leichtigkeit in kurzer Friſt die dort ge⸗ ſprochene Form des Arabiſchen erlernte, lernte Land und Leute⸗ aufs genaueſte kennen und ſammelte alte Inſchriften von höchſtem geſchichtlichen und ſprachwiſſenſchaftlichem Werte, die er dem Berliner Muſeum zum Geſchenk machte, und don denen eine Anzahl durch den ausgezeichneten Orientaliſten Profeſſor Hartmann veröffentlicht wurden. Vor gerade einem Jahr war Burckhard an Bord des italieniſchen Dampfers„Pe⸗ loro von Genua nach Hodeida, der Hafenſtadt im Roten Meer, gereiſt und dabei gerade am Tage vor dem großen Erdbeben an Meſſina vorübergekommen. Nachdem er vor einem Jahre eine abenteuerliche Meeresfahrt rund um Arabien in einem kleinen Segelboot ausgeführt hatte, beſchäftigte ihn ſeit Monaten nur noch die Expedition ins Innere, wo er nun zufammen mit dem Marcheſen Benzoni bei der ur⸗ alten Sladt Tais das Opfer ſeines Forſcherdranges geworden iſt. Ebendort iſt vor faſt 100 Jahren, 1811, ein anderer deutſcher Orientaliſt, Ulrich Jasper Seetzen aus Sophiengroden in Oldenburg auf der Suche nach alten Kulturdenkmälern er⸗ mordet worden. In den Spuren Seetzens wandelte Burckhard, und man kann ſich nach alledem einen Begriff davon machen, was von der phantaſtiſchen Behauptung eines italieniſchen Blattes, Burckhard ſei ein deutſcher politiſcher Agent geweſen, zu halten iſt. Was in aller Welt ſollte ein ſolcher im Hemen zu ſuchen haben? **. Von einem ſeiner Freunde werden dem„Berl. Tagbl.“ über die Perſönlichkeit Burckhards folgende Angaben gemacht: Hermann Burckhard iſt 1857 in Berlin geboren. Er widmete ſich anfänglich dem Kaufmannsſtand, gab aber bald aus Sehnſucht nach fernen Ländern und fremden Sitten dieſen Beruf auf und unternahm weite Reiſen. Zunächſt bereiſte er die nördlichen Länder, kam nach Island und zu den Eskimos. Sodann unternahm er Forſchungsreiſen nach Amerika, Indien und Auſtralien. Ueber ſeine Reiſen, von denen er wertbolles Material und namentlich ſehr gute Photographien mitbrachte, hat er als Mitglied der Berliner Geſellſchaft fü r Erdkunde und der Geographiſchen Geſellſchaft mehrfach in Berlin Vorträge gehalten. Auch hat er mehrere Werke über ſeine Reiſen veröffentlicht. Den Schlußſtein ſeiner Forſchertätigkeit ſollte die Durch⸗ guerung und Erforſchung der islamitiſchen Welt ſein. Er ſtudierte zu dieſem Behufe am hieſigen Orientaliſchen Seminar Arabiſch und vervollſtändigte ſodann ſeine Sprachenkenntniſſe in Damaskus, wo er Aufenthalt nahm. Von hier aus unternahm er eine Reihe von Expeditjonen, von denen er wertvolles Material mitbrachte. Unter anderem gelang es ihm, wertwolle, alte Inſchriften zu entdecken. In der Welt des Islams war er ſehr bekannt, und die Bewohner jener Gegenden nannten ihn„al Mussauwei“, das heißt„Der Photograph.“ Hus Stadt und Tand. RMannheim, 28. Dezember 1909. *Verlichen wurde dem Poſtaſſiſtenten Karl Friedrich Ru ch in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär und dem Telegraphenafſiſtenten 85 Heinrich Ruffler in Karlsruhe der Titel Telegraphen⸗ ſekvetär. *Uebertragen wurde dem prakt. Arzt Dr. Eugen Kreß ia Reilingen die Stelle eines Bezirksaſſiſtenzarztes für den Amts⸗ gerichtsbezirk Neckarbiſchofsheim. Prüfung. Durch Beſchluß des Miniſteriums des Innern vom 21. Degember d. J. ſind aufgrund der abgelegten Prüfung nach⸗ verzeichnete Verwaltungsaktuare als für den Amtsrevi⸗ dentendienſt befähigt erklärt worden: Georg Menges von Eberbach, Paul Schmid von Vöhringen, Richard Billinger von Konſtanz, Herm. Bautz von Konſtanz, Emil Meiſinger von Langenſtein, Albert Hurſt von Durbach, Albin Laier von Dielheim, Hermann Sattler von Untereggingen, Hugo Auer von Möhringen, Johann Derr von Ober⸗ balberg, Wilhelm Gſchwind von Ladenburg, Stephan Eiſele von Neufra, Adolf Kraus von Freiburg, Karl Hurrle von Karlsruhe. Stellenpermittlung für Arbeiter bei den Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen. Die Zahl der Vormerkungen hat nach den vorliegenden Dezemberliſten nur eine geringe Veränderung er⸗ jahren. Die Zahl der Arbeitſuchenden beträgt 780 gegen 778 im November, die bei insgeſamt 24(24) Dienſtſtellen ſich meldeten. Hiervon entfallen allein 588(560) auf die ſieben Filialmagazine in Baſel, Freiburg, Heidelberg, Konſtanz, Lauda, Mann⸗ heim und Villingen. 63(61) der Arbeitſuchenden ſind bereit, auch auswärts zu gehen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat eine kleine Steigerung erfahren, da jetzt für die Bahnmeiſterei Dahr-⸗Dinglingen, wo ſchon ſeit zwei Monaten zwei Stellen offen waren, 10 Bahnunterhaltungsarbeiter, die in Lahr⸗Dinglingen wohnen müſſen, geſucht werden. Von den Vorgemerkten kamen auf die einzelnen Pläge: Mannheim 241(238), Heidelberg 140(136), Freiburg 80(81), Baſel 51(47), Pforzheim 47(26), Bruchſal 42(43), Karlsruhe 41(42), Villingen 37(37), Appen⸗ weier 30(30), Lauda 22(38), Konſtanz 20(21), Baden 12(12), Hauſach 8(), Blankenloch 4(), Dos 3(3) und Wilferdingen 1(.). Mit Ausnahme von Pforzheim, wo die Zohl der Vor⸗ merkungen ſich faſt verdoppelte und Lauda, wo ſie faſt auf die Hälfte zurückgingen, ſind nur geringe Schwankungen gegenüber dem Vormonat zu verzeichnen. Heinrich Prang, der gegenwärtig mit ſeiner brillanten Burlesk⸗ komik im Apollotheater Triumphe feiert und namentlich an den Feiertagen das ausverkaufte Haus zu toſenden Heiterkeitsausbrüchen fortriß, hat mit ſeinem neueſten Erzeugnis„Wie er ſeinen Vater fand“ das Tüpfelchen auf das„i“ geſetzt. So gut ſeine andern beiden Stücke ſind, am beſten iſt ihm doch ſein jüngſtes„Opus“ gelungen. Prang, der ſelbſtredend wieder im Mittelpunkt der Hand⸗ lung ſteht, ſtellt ſich diesmal als der ehemalige Schauſpieler und nun⸗ mehrige Rentier Hektor Spallanzani vor. Aber ſo annehmbar dieſer in der Wahl ſeines Vaters vorſichtig geweſene Rentier auch iſt, einen ———————ů ů—ů—————— — Die Peitſche der Stimmrechtsfurie. Miß Thereſa Garnett, die vor einiger Zeit Mr. Winſton Churchill in Briſtol mit einer Hundepeitſche überfiel, forderte am Mitttvoch durch ihren Anwakt bon dem lokalen Gerichtshofe die Peitſche zurück, mit der ſie den Kabinettsminiſter geſchlagen hatte, um ſie als Siegestrophäe den ſpäteren Generationen zu retten. Der Polizeichef, in deſſen Beſitz das Corpus ſich befindet, trat der Forderung ſcharf entgegen, mit daß es für ähnliche Zwecke wieder gebraucht werden könne, oder auch, daß es öffentlich in einer derartigen Art und Weiſe ausgeſtellt werden würde, daß dadurch ein engliſcher Kabinettsminiſter lächerlich gemacht werden würde. Der Anwalt erwiderte daraufhin, daß ein nochmaliger Gebrauch ausgeſchloſſen ſei, weil die Peitſche an drei verſchiedenen Stellen durchgebrochen Zeit eine bemerkenswerte Veränderung in den Reden des Mr, hurchill vor ſich gegangen ſei Der ungerührte Magiſtrat ließ ſich hört gleich im Antrittsdialog, worauf dies zurückzuführen iſt: er iſt als Kind mal aus dem Kinderwagen auf den Hinterkopf gefallen und da iſt was hängen geblieben! Dieſe ſtereotype Redensart zieht ſich wie ein roter Faden durch die Handlung, ſie beeinflußt alle Hand⸗ lungen Hektors, erlöſt ihn aber auch aus den verzwickteſten Situationen, in die er durch ſeine Vergeßlichkeit und Durchtriebenheit gerät. Neben einer überaus drollig komponierten Heiratsgeſuchaffäre, mit der er ſich eine Nihiliſtin, eine angejahrte ehemalige Kollegin und das Zimmermädchen auf den Hals hetzt, ſpielt in dem Stück Hektors Vater die Hauptrolle, der mit ſeiner jungen Frau, der Tochter der heiratswütigen ehemaligen Schauſpielerin, über den großen Teich ge⸗ kommen iſt, um ſeinen unbekaunten Sohn endgültig abzufinden und 2 der nun in das Hotel gerät, in dem der Sohn wohnt. Aus der Ver⸗ wechslung der Wohnung— Hektor hat ſeine Zimmer dem Vater über⸗ laſſen müſſen, ſucht aber infolge ſeiner Vergeßlichkeit von neuem ſein gewohntes Heim auf— ergeben ſich geradezu zwerchfellerſchütternde Verwicklungen, die durch eine echt franzöſiſche Entkleidungsſzene einen pikanten Einſchlag erhalten. Der Höhepunkt der Situatiouskomik wird erreicht, wenn ſich Hektor in ſein Bett legt und darin ein anderes männliches Individuum entdeckt, das ſich als der leibliche Bater ent⸗ puppt. Neben Prang tragen die übrigen Mitglieder des Enſembles nicht wenig zum Erfolg des Stückes bei, ſo vor allem Herr Seedorf als unter dem Pantoffel von Frau und Schwiegermutter ſeufzender, etwas trottelhafter Vater Hektors, Mila Stein heil als deſſen lunge verführeriſche Gattin, Pauline Hob-Geneſius als Schwieger⸗ mutter und ſchließliche Braut Hektors. Wer vwiſchen den Jahren“, im alten Jahr ſich noch einmal gründlich auslachen will, ſollte einen Beſuch des Apollotheaters nicht verſäumen. 2 205 Beerdigung von Frau Voiſin⸗van der Vijver. Die Popr⸗ larität, deren ſich Frau Voiſin⸗van der Vijver in allen Schichteu der Bevölkerung erfreute, kam ſo recht bei ihrer Beerdigung zum Ausdruck, die heute nachmittag ſtattfand. Schon lange vor Be⸗ ginn der Einſegnung, die der Beſtattung vorausging umſtanden Hunderte die Leichenhalle. Und als ſich dann die Tür der Halle, in der die Leiche aufgebahrt war, öffnete, konnte nur ein geringer Bruchteil der Leidtragenden Einlaß finden. Auch die überaus zahlreichen Kranzſpenden zeugten von der Beliebtheit der Ver⸗ blichenen. Nicht nur, daß der Sarg unter der Fülle der Trauer⸗ ſpenden verſchwand, auch vor dem ſchlichten Totenſchrein türmten ſich die letzten ſichtbaren Zeichen der Liebe und Verehrung, die man der unvergeßlichen Künſtlerin und Frau geſpendet hatte. Die Trauerverſammlung, die tieferſchüttert mit den. ſchmerzge⸗ beugten Hinterbliebenen die Bahre umſtand, ſetzte ſich in der 2 2 7 5 8 8 2 T 5 Hauptſache aus Mitgliedern des Hoftheaters und Vertretern der künſtleriſchen Kreiſe Mannheims zuſammen. Nahezu vollzählig war das Soloperſonal des Hoftheaters erſchienen. Ergreifend klangen die Akkorde des Liedes„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ durch den Raum. Ein Quartett, aus den Herren Vogelſtro m, Co⸗ pony, Kromer und Marx beſtehend, ſang damit der ehe⸗ maligen Kollegin das Scheidelied. Dann ſprach Herr Stadtdekan Bauer die üblichen rituellen Gebete und ſegnete die Leiche ein. Schier endlos war der Leichenzug, der ſich hierauf durch den melancholiſchen Wintertag zur letzten Ruheſtätte auf dem alten Friedhofe bewegte. Und als der Kondukt dort anlangte, umſtan⸗ den bereits hunderte das offene Grab. Nach Gebet und Segen des Geiſtlichen legte Herr Regiſſeur Gebrath im Namen der Intendanz und des Verwaltungsperſonals mit kurzer Widmung einen Kranz nieder. Ihm folgte Herr Reallehrer Kabus im Namen des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshaſen, in deſſen Konzerten die allzu früh Entſchlafene ſo oft durch ihre ſchöne Stimme das Ohr erfreut und Herz und Sinn erhoben hat. Ein weiterer Kranz wurde namens des Chorperſonals nie⸗ dergelegt. Damit erreichte die ſchlichte Trauerfeier ihr Ende. Aber noch lange drängten ſich die Leidtragenden zur offenen Gruft, um von der unvergeßlichen Künſtlerin Abſchied zu nehmen, —— Rommunalpolitiſches. In Karlsruhe beantragt das Volksſchulrektorat die Unter⸗ richtsgeit an der ſtädtiſchen Kwabenfortbildungs⸗ ſchule von drei auf ſechs Wochenſtunden zu erhöhen und den Nach⸗ mittags⸗Untervicht, der bisher auf die Stunden von—4 Uhr feſt⸗ geſetzt war, auf die Zeit von halb 2 bis halb 5 Uhr zu verlegen. Der Stadtrat beſchloß, über den Antrag zunächſt die beteiligten Organiſationen(Handelskammer, Handweckskammer, Gewerbſchaf⸗ ten, Bäcker⸗ und Metzger⸗Innung) zu hören. Das Rektorat der ſtädtiſchen Volksſchulen beantragt weiter, daß der Unterricht in den ſtädt. Volksſchulen am Allerſeelentage gleichwie am den Mittelſchulen und an den Volksſchulen einiger anderer größerer Städte des Landes ganz ausgeſetzt werde. Bisher begann er erſt um 10 Uhr, um den katholiſchen Schütlern die Teilnahme am Gottesdienſte zu ermöglichen. Entſprechend dem Vorſchlag der Schul⸗ kommiſſion beſchloß der Stadtrat, dem Antrag im Intereſſe einer gleichmäßigen Behandlung ſämtlicher hieſiger Schulen ſtattzugeben und den Allerſeelentag fortan ganz als Ferientag zu behandeln. In Wornz ſchließt der ſoeben erſchienene Rechenſchafts⸗ bericht der Bürgermeiſterei für April 1908 bis April 1909 mit einem Defizit. Die Urfachen des ungünſtigen Abſchluſſes ſind im weſentlichen in der herrſchend geweſenen wirtſchaftlichen De⸗ preſſion zu ſuchen, die ſich in geringeren Erträgniſſen der ſtädtiſchen Betriebe, insbeſondere des Hafen⸗ u. Lagerhausbetriebes, der Stra⸗ ßenbahn und des Schlachthauſes bemerkbar machten. Andererſeits verurſachten die Armenpflege, ebenſo die Verzinſung der Kapital⸗ aufnahmen erhebliche Mehraufwwendungen. *Mit der Einführung ciner kommunalen Arhbeitsloſenver⸗ ſicherung hat ſich jüngſt auch die Handwerkskammer für Oberbayern beſchäftigt. Es wurde eine Reſolution ange⸗ mommen, die erklärt, daß zur Zeit die Einführung einer Arbeits⸗ loſen⸗Verſicherung nicht vordringlich erſcheine. Wenn aber eine ſolche Verſicherung eingeführt werden ſolle, dürfe dies keinesfalls in der Form der Gewährung einer Unterſtützung oder Beitrags⸗ leiſtung an die Gewerkſchaften geſchehen, vielmehr könne eine all⸗ aber es kam kein Kontrakt zuſtande. Die junge Schauſpielerin, mit der alle Liebhaber ihrer Größe wegen einen harten Stand hatten, mußte erſt hinaus in die Provinz, um alles durcheinander zu ſpielen. Heinrich Laube ſah ſie in Leipzig und ſchreibt über ſie:„Die Rollen, die ich von ihr ſpielen ſah, zeigten mir, daß ſie außerordentliche Mittel beſäße zur Darſtellung von Heroinen. Selbſt in wichtigen Konverſationsrollen intereſſierte ſie mich, und ich war durchdrungen von der Ueberzeugung: da iſt alles vorhanden für eine erſte Schauſpielerin; eine aufmerkſame Leitung braucht ſie nur vor Abwegen zu ſchützen. Ihre ſtarken äußeren Mittel könnten ſie freilich, weil ſie wohlfeil Wirkungen erzielen, leichtlich in dieſe Abwege verleiten.“ Wie richtig der alte Praktiker auch da wieder ſah! Er berief ſie zu einem längeren Gaſtſpiel nach Leipzig, ſah ihre Medea und ſchrieb darüber „Die großen Mittel waren denn auch hier trefflich am Platz. In dieſer Richtung harter Leidenſchaft ſcheint die ſtärkſte Be⸗ gabung dieſer Schauſpielerin zu ruhen. Ihre Kräfte bedürfen nur ſorgfältiger Verwendung, um in dem ſpezifiſchen Fach ener⸗ giſcher Heroinen Vorzügliches zu leiſten.“.... In der Ahnen⸗ galerie des Hoftheaters hängt ein mäßig gelungenes Bild, das ſie uns als Medea zeigt, in der Geſchichte der Münchener und der deutſchen Bühne wird ſie aber als die letzte große Heroine alten Stils weiterleben. 5 Meta Illing f. Ein tragiſches Schickſal hat die Begründerin und Leiterin des in letzter Zeit viel genannten engliſchen Wander⸗ Enſembles, Meta Illing, in der Blüte der Jahre dahingerafft Wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, iſt die Künſtlerin in einem dortigen Krankenhauſe einer Lungenentzündung, die ſie ſchon an der Teilnahme am Berliner Gaſtſpiel ihrer Truppe ve hindert hatte, erlegen. Am 27. Februar 1872 in Berlin al. Tochter eines Fabrikanten geboren, erhielt Meta Illing bei der Stuttgarter Hofſchauſpielerin Luiſe Wentzel dramaliſchen Unter⸗ richt und gehörte ſeit 1891 der Bühne zuerſt in Ulm, dann in Kö⸗ nigsberg und Stettin an. 1894 kam ſie nach Berlin ans Schiller⸗ Theater, das ſie zjwei Jahre ſpäter mit dem Leſſing⸗Theater als Nachfolgerin Maria Reiſenhofers vertauſchte. Gleich durch ihre Antrittsrolle als Magda in Sudermanns„Heimat“ ſicherte f die über eine gefällige Erſcheinung und ein klangreiches Orgar verfügende Künſtlerin eine bevorzugte Stellung als Salondame und Liebhaberin. Von Berlin ging ſie 1898 ans Hamburger Thalia⸗Theater, dem ſie bis 1900 angehörte. Dann begann ſie ausgedehnte Gaſtſpielreiſen, die ſie bis nach Amerika führten, das ihre zweite künſtleriſche Heimat werden ſollte. Dank vorzüglicher Beherrſuchng der engliſchen Sprache gelang es Frau Illing, den Theatern von Newyork, Chicago und Milwaukee als leacdlin lady feſten Fuß zu faſſen. Auch als geſchmackvolle Toilettenkünß lerin wurde ſie von der in dieſer Hinſicht wahrlich verwöhnten anglo⸗amevikaniſchen Preſſe, insbeſondere in ihren Glanzrollen Feodora, Magda, Cameliendame und Cyprienne, viel gerühmt. Die freundliche Aufnahme, die die Künſtlerin auch bei ihren Gaſt⸗ ſpielen in engliſcher Sprache auf Londoner Boden fand, und ihr genaue Vertrautheit mit den anglo⸗amerikaniſchen Theaterverhä niſſen, regten in ihr den Plan an zur Begründung des engliſche Wandertheaters, deſſen Verwirklichung ſie im Sommer ds. Is. bei den Wiesbadener Maifeſtſpielen noch erleben durfte. Sich i der Heimat als Schäuſpieletin in engliſcher Sprache zu betätige⸗ war der ſchon ſeit längever Zeit leidenden Künſtlerin dag nicht mehr vergönnt. Die liebensvürdige, geiſtig regſame und elegante Frau, die ſeit einer Reihe von Jahren mit dem Berliner Arzt Dr. Merzbach verheiratet war, genoß auch im Privpakleben in der Berliner, Londoner und Newyorker Geſellſchaft berechti Sympathien. Uueber das Schickſal des Engliſchen Theaters, der Grün der in Frankfurt a. M. verſtorbenen Schauſpielerin Me Illing, werden in kurzem Beſchluſſe gefaßt werden. In nächſten Tagen wird eine Sitzung bes Aufſichtsrats ſtattfind in der darüber beraten werden ſoll, ob das Engliſche Th er weiter beſtehen ſoll oder nicht Das Enſemble iſt übrigens be⸗ reits aufgelöſt, und die Mitglieder ſind nach England abgereiſt Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß das Unternehmen weiter fortge führt wird. Von Tag zu Tag. — Zugsentgleiſung. Bonn, 28. Dez. Wie von 5 Dixektion der Rheinuferbahn mitgeteilt wird, entgleiſte heute Nach auf der Station Bonn⸗Ellerſtraße der um 12 Uhr nachts von Köln abgegangene Schnellzug, weil der Führer über die Station himau⸗ mit großer Geſchwindigkeit um die kleine Kurbe gefahren war. Der Triebwagen entgleiſte und der Anhängewagen wurde gegen de Triebwagen geſtoßen. Ein Paſſagier erlitt einen Unterſche bruch. Eine Perſon wurde leicht verletzt burch Glasſcherben. Materialſchaden iſt unerheblich. Der Betrieb, der vormittags durch Umſteigen aufrecht erhalten wurde, war heute mittag wiede Ordnung. —FamilienDrama. Hamburg, 28. Dez. In Ba beck erſchlug heute vormittag der Tiſchler: Thaden ſeine mit einem Beil und ſtellte ſich dann ſelbſt der Polizei. — Raubmord an einem Lehrer, sh. Saar bur i. Loth., 27. Dez. Einem grauenhaften Raubmorde iſt der Le Jeller aus Haſelburg zum Opfer gefallen. Der Unglückliche wurde ſeits befriedigende Löſung der Frage nur auf reichsgeſetzlichem Wege gefunden werden. — eee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mme. Sigrid Arnoldſon, welche morgen Mittwoch, den 29. Dezember, am hieſigen Hoftheater als„Mignon“ gaſtiert, erhielt ſeinerzeit nach ihrem erſten Auftreten am Wiesbadener Hoftheater in dieſer Rolle folgende Widmung Friedrich von Vodenſledt's, des Dichters von„Mirza Schaffh“: An Sigrid Arnoldſon. Dein Name will ſich deutſchem Reim nicht fügen, Doch Du biſt ſelbſt ein ſchöngereimt Gedicht Von edlem Bau und feingeſchwung nen Zügen, Verklärt durch glutenvoller Augen Licht. Du weckſt, erhebt Dein Hauch ſich zum Geſange, In jedem Herzen reinen Widerholl; Ob Deiner Stimme ſeelenvollem Klange Heißt Du mit Recht die„ſchwed'ſche Nachtigall“. Friedrich von Bodenſtedt. Clara Ziegler widmet Frhr. v. Menſi in der„Münchener Allgemeinen Zeitung“ einen Nachruf, dem folgende auch theater⸗ geſchichtlich intereſſante Würdigung der großen Heroine ent⸗ nommen ſei: Der Name Ziegler bedeutete für die ganze Theater⸗ welt die letßte Heroine großen Stils. So felbſt⸗ verſtändlich uns dies heute iſt, der Anfang ihrer Künſtlerlauf⸗ bahn war durchaus nicht durch dieſe Erkenntnis geebnet. Wohl war ſie in München geboren und durch Adolf Ehriſten, ihren ſpäteren Gatten, für die Bühne und als Heroine ausgebildet, aber auf dieſes Argument nicht ein und befahl, die berühmte Hunde⸗ 8 8 nunmehr aufgehoben worden. auf dem Wege von Hellert nach Haſelburg von zwei bisher unbe⸗ kannt gebliebenen Tätern mit Knütteln ſo ſchwer mißhandelt, da er bald danach verſtarb. Feller, ein verheirateter 42⸗jähriger Mann, war in Haſelburg angeſtellt und gab in Hellert Halbta unterricht, da die Lehrerſtelle in Hellert nicht beſetzt iſt. Er hielt ſich noch eine Zeit lang nach dem Unterricht in Hellert auf un begab ſich dann auf den Heimweg, der durch einen dichten Bu⸗ chenwald führt. Etwa drei Kilometer vor Hellert fielen zw Männer über hin her, ſchlugen ihn nieder und raubten ihm geringe Barſchaft. Feller hatte noch ſoviel Kraft, ſich nach ſein Wohnung in Haſelburg zu ſchleppen, wo er blutüberſtrömt an kam. Er gab noch eine Schilderung des Ueberfalles und ſtarb dann an verſchiedenen ſchweren Schädelverletzungen. Die Knit tel, mit denen ihm die tötlichen Wunden beigebracht worden waren und die die Täter zurückgelaſſen hatten, hatte er noch mitbringen können. Einige Stunden borher war ein Einwohner von Hellert an der nämlichen Stelle überfallen worden. Auf ſeine Anga hin wurde auch ein übelbeleumundeter Arbeiter verhaftet, doc ſteht noch nicht feſt, ob er an dem Raubmorde an dem Lehrer Fel⸗ ler beteiligt geweſen iſt. Man erwartet Polizeihunde, die Spur vom Tatorte aufnehmen ſollen. — Nachklänge zum Kieler Werftproz sh. Kiel, 27. Dez. Die im Laufe der Unterſuchung in der Werf affäre auf Antrag des Reichsmarineamtes bezw. der We⸗ ftr waltung vorgenommene Beſchlagnahme des Vermögens de ſchuldigten Kaufmanns Frankenthal in Höhe von 660.000 Mark ſt Belkauntlich erklärte noch in Verhandlung vor dem Schwurgericht der Verkreter der We⸗ Intendantur⸗Aſſeſſor Frerichs, daß der Zivilprozeß auf Zahl ja, ſie trat auch ſchon am Münchener Hoftheater bald genug auf, von Entſchädigung ſeitens der Angeklagten an den Fiskus un 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 28. Dezember. influßt von dem Ergebnis des Strafproheſſes weiter geführt wer⸗ den ſolle. Dies hat ſich nicht beſtätigt, denn die Zivilklage iſt zu⸗ ückgezogen worden, was nach den Ausführungen des Staats⸗ v. 1 im Reichstage auch zu erwarten war. Dem ſind i 58 Koſten da 50 Im Sdoiſ 0 eß 5 die Sache ja 0 da 15 der öffentlichen Klage nach Freiſprechung der Angeklagten einfach niedergeſchlagen werden. Sie gelangten demnach auch ſcht zur Berechnung, doch ſind während der Verhandlung Sum⸗ men von 100 000 Mark an die Zengen und Sachverſtändigen zur Auszahlung gelangt, und der gleiche Betrag woahl auch im Laufe zer Unterſuchung. — Zum Schlawaer Gefängnisdram a. sb. Schla⸗ wa, 24. Dez. Ueber das Drama, das ſich im hieſigen Gerichtsge⸗ nis abgeſpielt hat, wobei eine Gefängnisinſaſſin von einem ſeher erſchoſſen wurde, erfährt die Deutſche Journalpoſt noch Igendes: Die ſchon mehrſach vorbeſtrafte Arbeiterin Juhl ver⸗ ßte gegenwärtig im hieſigen Ger richtsgefängnis eine Strafe von Jahren wegen Findesmords Da ihr die Gepflogenheiten im ingnis ſehr wohk bekannt waren, hatte ſie es verſtanden, ſich ie Kleider einer Auff eherin a anzueignen und in dieſer Tracht uſzenierte 95 einen Fluchtverſuch, der ihr jedoch mißlang. An inem Tage der vorigen Woche war nun die Juhl zuſammen mit der Frau des Gefängnisaufſehers Granſow in der Gefängnisküche Beſchäftigt. Plötzlich ſprang die Juhl auf die Gefangenaufſeher⸗ und verſuchte dieſe zu erwürgen, um ſich die Mög⸗ chkeit einer erneuten Flucht zu verſchaffen. Auf die Hilferufe Frau eilte deren Mann hinzu, der vergebens verſuchte, die ch wie raſend gebärdende Juhl von ſeiner Frau loszubekommen. ls er ſchließlich keinen aber Ausweg ſah, zog er ſeinen Dienſt⸗ ſolper und gab auf die Juhl einen Schuß ab, der dieſe auf der Luftſchiffahrt. Der nationale Luftſchiffbaufonds. deutſche Reichskomitee zur Aufbringung des nationalen für den Grafen v. Zeppel in, an deren Spitze i 15 der 05 and, gibt jetzt den Generalbericht. Er 8 Neues bringen, er zeigt nur noch ein⸗ daß 9 cage wie ein Mann ohne Unterſchied Standes, der 15 1520 reich; ob arm, Herz ſen die Gaben allen der Nation, um dem 9 15 heimgeſuch⸗ Bezwinger der Lüfte das Ziel ſeines Strebens ver wirklich en zu . In allen deutſchen Gaben bildeten ſich beſondere Organiſa⸗ nen zur Einleitung von. Sammlungen; auch im Auslande vergaß utſche ſeine Heimat nicht. So gingen der Nationalſpende u. a. 0 hende Gaben gzu: Anſäſſige Deutſche in Johannesburg 1530 rk, durch kaiſerliches Poſtamt in Smyrna 269., deutſche Kolo⸗ in Sofia 914., kaiſerliches Poſtamt in Samarang(Java) ., Deutſche in Kairo 1200., die deutſche Kolonie in St. Petersburg ſandte wiederholt Veträge von mehreren 1000 M. Selbz⸗ Afrila wurde des Grafen Zeppelin gedacht. Dem Komitee wurden m Schutzgebier Kamerun übervieſen 2., ebenſo aus la mehrere Beträge. Insgeſamt gingen bei dem Reichsk komitee Zeppelinſpende 596 427 M(inzwiſchen mit den Zinſen auf 2 M. angewachſen) ein, 2 332525., die von dem Reichs⸗ angeſchloſſenen Sammilſtellen an die Allgemeine Renten⸗ ich, daß ale ewufstlaſſen das Leid, 905 dem Graßen vid baen als ihr eigenes empfunden haben und in ſelbſtloſem ſtreit bemüht geweſen ſind, ſehnell und reichlich zu helfen. Neben Angehörigen von Heer und Marine wir den Kaufmann rbeiter, neben dem hohen Verwa Heuie den gering n Unterbeamten, neben dem Beſucher der Hochſehule den g 58 Gemeindeſchüler. „Zeppelin 3“ Eine Burch die Blätter gehende Me ldung, daß das breuß, 7 liniſterium die Abnahme des„Z. 3“ abgelehnt iſt laut Frkf. Zeitung“ in dieſer beſtimmten Form nicht zutreffend. Eine endgültige, definitive Entſcheidung iſt lehr noch nicht getroffen worden. Richtig iſt, daß die Militär⸗ ung ſich zur Abnahme des Luſtſchiffes ſchon jetzt und ohne rnahme weiterer Prüfungsfahrten, die ein klares Bild von ſtungsfähigkeit des Fahrzeugs geben würden, ſich nicht hat ließen können Man kann dieſen Standpunkt billigen. wandfreie Fahrtergebniſſe liegen bisher nicht vor, wenn die vortrefflichen Qualitäten des„Z. 3“ ein Zweifel beſtehen kann. Wie man ſich erinnern wird, wurde das folge des Zuſammentreffens einer Reihe von Momenten is eilig feptig geſtel'bt, und vorſchnell mit verſchie⸗ keuerungen auf die große Reiſe nach Berlin geſchickt, ehe die Abänderungen hatte genügend ausprobieren können. ien, die infolgedeſſen an den geuen Propellern und Kraft⸗ agungen eintraten, ließen im Verein mit De fekten an dem nicht tadelloſen neuen Motortyp die Form, in der das ug ſeine Programmreiſe in die Reichshauptſtadt erledigte, allzu glänzend erſcheinen. Ebenſo zeigte das Schiff ſich em Fluge nach Frankfurt und von hier in das vheiniſch⸗ Induſtrierevier nicht auf der Höhe ſeiner Leiſtungs⸗ Nach ſeiner Rückkehr aus Berlin ſchnell für den Be⸗ 8 Reichstages am Bodenſee zurechtgemacht, war es mit allerbeſten Propellern und ſeinem noch immer unaus⸗ obten neuen Antrieb dann ſofort vertragsmäßig zur„Ila“ u, um den Beſuch der rheiniſchen Städte damit zu ver⸗ Einwandfreie Probefahrten waren das alle nicht. ichwohl mußte man dieſelben in gewiſſer Hinſicht als uter Siege anſehen. Das Individuum„3. 3“ war zweifel⸗ ganz fertig geweſen, das Syſtem aber als ſolches be⸗ ch glänzend. Trotz der mannigfachen Havarien, die bald da vorkamen, die in einem Falle ſich ſogar in der ſchweren Geſtalt der Durchſchlagung und Entleerung lle zeigten, gelangten Schiff und Bemannung ſtets ich in den Hafen. Die unvergleichliche Betriebsſicher⸗ 8 ſtarre Syſtem in der Verdoppelung und Verviel⸗ ner wichtigſten Organe beſitzt, kam damit vortrefflich Sehr bemerkenswert war es auch, daß daß Luft⸗ egliche Rückſicht auf die Wind⸗ und Wetterlage ohne ſtets planmäßig auf Fahrt ging, genau ſo, wie ſein 3. 2“ in den Sommermonaten es gemacht hatte. Im öhnſturm flog es nach Berlin ab, kämpfte dann im bei Bülzig erfolgreich gegen Böen von 20 bis 22 tern und machte ſich ſpäter von Frankfurt aus in ßer gewöhnlich ſchlimmen Regenwettern nach Düſſeldorf i Dieſe Leiſtungen ſollten Sie ſtechen vorteilhaft 158 0 wer! ab gegen die e, in der di Lenkballons und Ueber die bervorragenden Eigenſchaften des ſtarren Syſtems iſt man im preußiſchen Kriegsminiſterium natürlich vollkommen brientiert und man weiß, daß die Beſeitigung einiger Kinder⸗ krankheiten, die der„Z. 3“ in ſeinen Abänderungen noch auf⸗ wies, dieſes Schiff befähigen wird alle dieſe Eigenſchaften, alſo vornehmlich Wette ertüchtigkeit und langes Flug⸗ vermögen, zu bewähren. Es läßt ſich dann auch die Frage der Eigengeſchwindigkeit des Fahrzeugs, die ſein ierzeit, als der„Z. 3“ in bezug auf Motoren und Propeller die bekannten Unzulänglichkeiten aufwies, der Gegenſtand von Erörterungen war, in beſtimmterer Weiſe als bisher löſen. Der große Spiel⸗ raum, den die Tragfähigkeit des Fahrzeugs für konſtruktive Ab⸗ änderungen läßt, geſ ſtattet in dieſer Beziehung übrigens, je nach Abſicht mehr 5 5 weniger Pferdekräfte einzubauen und ſomit ein ſchnelles oder ein weitfahrendes Schiff zu er⸗ halten. Ueberlegt und würdigt man dieſe Momente, ſo leuchtet ein, daß die Entſche idung darüber, ob„Z. 3“ an die Militär⸗ verwaltung übergehen ſoll oder nicht, ſchwerlich gut ſchon jetzt, ſondern erſt dann getroffen werden kann, wenn das Fahrzeug nach einer gründlichen Reviſion ſeines Betrie dbsapparates die Fahrten wieder aufnimmt. Das wird im Frühjahr ſein. * Kätchen Paulus als Fliegerin. Fräulein Kätchen Paulus in Frankfurt hat einen Bleriot⸗Apparat erſtanden, mit dem ſie ſchon dieſes Frühjahr Schauflüge zu unternehmen gedenkt. Sie wird in den nächſten Wochen auf den Flugfeldern der Firma L. Bleriot in Croic'hins ihre Uebungen beginne n. Fräulein Paulus iſt die erſte deutſche Dame, die ſich dem Flugſport zu⸗ wendet. Nachtrag zum lonngten Teil. * Baumeiſter Karl Bender. geſtern abend nach kurzem, 1 Leiden Herr Baumeiſter Karl Bender verſtorben. Der Verblichene entſtammt einer alt⸗ eingeſeſſenen Mannheimer Jamilie und erfreute ſich überall des größten Anſehens. Durch ſeine geſchäftlichen Unternehmungen, die er auf der ſolideſten Grundlage aufbaute, hat er zu der be⸗ deutenden baulichen Entwickung unſerer Stadt ein redlich Teil beigetragen. Ein ehrenfeſter Charakter, ein offener grader Sinn und ein für alles Gute und Edle ſchlagendes Herz zeichneten den Verblichenen aus. Ein ehrendes Andenken wird ihm über das frühe Grab hinaus geſichert ſein. KAus dem Großherzogtum. Ooc. Karlsruhe, 27. Dez. Glaſermeiſter Seiderer, der wegen tätlicher Beleidigung eines Notars zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war, wurde, nachdem er 2 Monate ber⸗ büßt hatte, begnadigt.„ Bad. Landesbote“.) * Pforzheim, 26. Dez. Der Familie des hieſigen evan⸗ geliſchen Stadipfarrers Becker drohte dieſer Tage ſchweres Leid. Becker hörte nachts einen ſeiner kleinen Söhne ſtöhnen und ging ins Nebenzimmer um nach ihm zu ſehen. Aber dort ſank er alsbald ohnmächtig zuſammen, denn es hatte ſich in⸗ folge eines Fehlers an der Heizanlage giftiges Kohlenoxidgas ge⸗ bildet. Seiner zu Hilfe kommenden Frau ging es nicht beſſer, ebenſo zwei weiteren Söhnen, und die Familie wäre erſtickt, wenn es nicht dem Töchterchen gelungen wäre, ein Fenſter aufzureißen. Die raſche und Hilfe brachte nach einiger Zeit alle wie⸗ 5 zu ſich und es iſt zu ber, daß ſie ſich bald wieder völlig er⸗ holen. * Im Alter von 54 Jahren iſt Freiburg, 27. Dez. Am 25. d. M. abends hat ein Damen⸗ ſch jneider aus in einem Hauſe der Gauchſtraße, wo er einer Kellnerin mit ſeinen Liebesanträgen abgewieſen wurde, dieſer den Hut vom Kopfe geriſſen, deren Schirm zerbrochen, eine Jacke gepſchnitten und einer dazwiſchen tvetenden Frau eine Schnittwunde an der Hand beigebracht. Dem zur ahe gerufenen Schutzmann leiſtete er heftigen Widerſtand,„biß demſelben in den rechten Dau⸗ men und verſetzte ihm einen Stich in die linke Schulter, ebenſo eine Schnittwunde an der Stirne. Die Verletzungen ſind bis jetzt nicht lebensgefährlich. Der Schutzmann mußte in die chirurgif ſche Klinik verbracht werden. Der Täter iſt verhaftet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Kaiſerslautern, 28. Dez.(Privattel.] Wie die „Pfälziſche Preſſe“ meldet, ſtieß auf der Sation Neu⸗Hemsbach eine Nachſchubmaſchine auf den letzten Wagen eines mit Militär⸗ urlaubern beſetzten Zuges, 13 Soldaten erlitten leichte Kopfver⸗ letzungen.— Der Materialſchaden iſt unbedeutend. * Büdingen, 28. Dez. Der Großherzog von Heſſen über⸗ wies am Weihnachtsfeſt den durch den Konkurs des Vorſchuß⸗ und Kredit⸗Vereins zu Obermöckſtadt Geſchädigten eine namhafte Summe. Allenſte ie, 28. Dez Ge genüber anderslautenden Mit⸗ teilungen ſtellt die„Allenſt. 8ig.“ feſt, daß eine Entſcheidung über die Frage, ob das Hauptverfahre n gegen Frau von Schöne⸗ 1080 eröffnet oder das Verfahren gegen ſie eingeſtellt werden ſoll, noch nicht eingetroſfen iſt. *Riedlingen, 28. Dez. Geſtern abend entſtand in der in der Rathausſtraße befindlichen Käſerei von Rehm in Pflum⸗ mern eine ſtarle Benzol⸗Motor⸗Exploſion. Durch die Exploſion wurde eine Seitenmauer des Hauſes vollſtändig herab⸗ geriſſen, eine andere ſchwer beſchädigt, ſodaß ein Teil des einſtürzte. Der Beſitzer, ſowie 2 Männer, die Wildbret in die Käſerei ablieferten, und eine Tochter des Beſitzers wurden nur leicht verletzt. * Ludwigsburg, 28. Dez. Geſtern Nachmittag ſind aus dem Zuchthaus zwei Sträflinge entſprungen, die wegen ſchweren Einbruchs eine dreijährige Zuchthausſtrafe zu verbüßen haben. * Hamburg, 28. Dez. hat von dem Daer„Capua“, der am 1. gut nach Genua abging, ſeit dem Schiff, deſſen Beſatzung 23 Mann zählt, gilt als verloren. * Berlin, 28. Dez. Der Kaiſer nahm heute vor⸗ mittag im Schloß den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts entgegen. * Wien, 28. Dez. Aus Berlin wird nunmehr lt.„Frkf. Ztg.“ die Ernennung des bisherigen erſten Botſchaftsrates Grafen Brocksdorf-Rantzau in Wien zum Zeneral-Konſul in Budapeſt an Stelle des Prinzen Schönburg als definitiv gemeldet. m. Madrid, 28. Dez. Aus Benovente wird gemeldet, daß die aus 140 Häuſern beſtehende Ortſchaft Obromeces ebenfalls von den Fluten völlig fortgeſpült worden iſt. Die Bewohner flüchteten ins Gebirge. In Requſjo iſt die Hälfte der Häuſer eingeſtürzt. Auf Anordnung der Behörde ſoll das zu Tauſenden herumliegende tote Vieh verbrannt werden. Die Rhederei Robert M. Slomann Dezember mit Stück⸗ Nach ſechslägiger Unterbrechung iſt fetzt wieder die erſte Poſt Hauſes 3. Dezember keine Nachricht. Das aus Galizien eingetroffen. geheuren Verluſte geſchildert, die der Zyklon und die Ueber⸗ ſchwemmung angerichtet haben. Im Minho, der weiterhin austritt, ſieht man zahlreiche Leichen vorbeitreiben, darunter eine Frau, dae noch im Tode die Wiege mit den Kindern um⸗ ſchlungen hält. Die an den Ufern liegenden Häuſern, Mühlen und Getreidefelder ſind gänzlich vernichtet. Coruna iſt ein halbes Hundert Boote zertrümmer Madd ii d, 28 In Melilla liegen noch? Mann. Demnächſt erfolgt die Heimbeförderung 192 5 Brigaden. Garniſonwechſel. Dez. Zu der Meldung über Infanterieregiments Lützow Nr. Tagbl.“: Der Hauptgrund des Garniſonswechſels iſt der, daß er und 4ber dem Armeekorps ind eingegliedert werden en, dem ſie eigentlich zugehören. Künftige Verein fach⸗ ung und Erſparnifſfe bei der jährlichen Rekrutie⸗ rung, ſowie Mobilmachungsgründe machen die Maß⸗ nahmen gerechtfertigt. Dem Vernehmen nach hätte der Großherzog von Baden, wenn nun doch einmal die auch von ihm geſchätzten Lützower fort ſollten, gern eines ſeiner im Elſaß garniſonierenden badiſchen Regimenter(112 oder 142 zuvückgezogen. Aus uns unbekannten Gründen hat man ſich jedoch zwiſchen Berlin und Karlsruhe nach langen Verhand⸗ lungen auf den jetzt bekannt gewordenen Beſchluß geeinigt. Huchwaſſer. m. Köhn, 28. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Im Rheingebiet droht er⸗ neutes Hochwaſſer einzutreten, nachdem die Regenmaſſen in den tzten Tagen dem Rhein und ſeinen Nebeuflüſſen reichliche Waſſer⸗ en aus den Gebirc t haben. Auch im Ruhrgebiet rſacht das ſtark ſteige ſer Verkehrsſtörungen. die Verlegung 25 ſchreibt das„Raſtatter ., Köhn, Di bvon Belgien, die iſt heute nacht nach ſie ſich nach Paris 0 Ein Mordanſchlag auf den chineſiſchen Prinzregenten. Köln, 28. Dezember. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Schanghai: Bei dem geſtrigen Mordanſchlag auf den Prinz⸗ Regenten hat der Attentäter nicht dieſen, ſondern den Mand⸗ ſchu⸗Hauptmann Iſchenlin verletzt, den er fälſchlich für den Prinzregenten Der Attentäter verwickelte ſich bei dem Verhör in Widerſprüche. Feſtgeſtellt wurde, daß er ein Mandſchu⸗Soldat iſt. Der Thronwechſel in Belgien. *Köhn, 28. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Brüſſel: König Albert hat die J kitglieder des Hofſtaates ſeines Vor⸗ gängers empfangen und in Gnaden jeden mit dem Ehren⸗ titel ſeines Amtes entlaſſen, den Oberhofmarſchall Grafen John'Quetremont mit dem Großkreuz des Leopoldordens. Der König bildet einen ganz neuen Hofſtaat, deſſen militäriſche Spitze General Jungbluth, ſein Lehrer und langjähriger Be⸗ gleiter ſein wird. Die Direktionskriſe m. Köln, 28. Dez. daß der D Prinzeſſin Luiſe age im Domhotel weilte, chen abgereiſt. Von dort aus wird im Wiener Hofburgtheater. (Telegr.) Zu den Blättermeldungen, hirektor der Vereinigten Kölner Stadtthegter Marter⸗ ſteig zur a der Direktion des Wiener Hofburg⸗ Theaters in Ausſicht genommen ſei, erklärt Marterſteig, daß direkte gerhandlu ngen mit ihm bisher nicht gepflogen worden ſeien. Von einer Berufung nach Wien ſei ihm nichts bekannt. * Wien, 27. Dez. Zur Direktionskriſe im Hofburg⸗ theater ſchreibht die„Neue Preſſe“: Die General⸗In⸗ tendanz hat bisher außer Baron 2 Berger keine andere Perſön⸗ lichkeit als Nachfolger Schlenthers ins Auge gefaßt. Die in der Oeffentlichkeit genannten Namen Gregori, Profeſſor von Weilen, Intendaut Dr. Hagemann und Jarnds kommen nicht in Betracht. Baron Berger hat heute die Gründe für die Ablehnung ſeiner Berufung an das Hofburgtheater in einem ausführlichen Promemoria der Generalintendanz unter⸗ breitet und auch den Brief vorgelegt, in welchem ihm der Auf⸗ ſichtsrat des Schauſpielhauſes in Hamburg unter Worten der höchſten Anerkennung die Bitte übermittelt hat, ſeine Kraft auch weiterhin ſeiner großen Schöpfung in Hamburg zu er⸗ halten. Das Unwetter in Spanien. Madrid, 28. Dez. Wie der 1 meldet, ſind in einem Dorfe in der Nachbarſch aft von Viana(Provinz Navarra) infolge heftiger Regengüſſe eine Anzahl Häuſer eingeſtürzt. 28 Perſonen ſind umgekommen. Bombenfunde und Verurteilungen von Revolutionären. * Madrid, 28. Dez. Die Entdeckung von 10 leeren Bomben und eine Granate im Kellerraum des Hauſes 48 der Salvaſtraße in Barcelona und die Verhaftung eines Ofen⸗ ſetzers, der dort gewohnt hat, wird als die Auffindung der Spur des Urhebers der katalonfſchen Terroriſtentaten be⸗ zeichnet. Es dürfte ſich jedoch nur um ein älteres vergeſſenes Bombenlager handeln.— In Barcelona verurteilte das Kriegsgericht von 15 Einwohnern des Dorfes Melgrat, die während der Juliwirren einen Revolutionsausſchuß bildeten und ſich an den Brand der Kirchen, Zerſtörung von bahtten und anderen Exzeſſen beteiligten, 4 zu lebenslä lichem Zuchthaus, die übrigen zu kürzeren Hafbſtrafen. Ein⸗ ziger Belaſtungszeuge war der Bürgermeiſter des Ortes. Gedächtnisfeiern an die ſizilianiſche Erdbeben⸗Kataſtrophe. *Rom, 28. Dez. Anläßlich des Jahrestages der Erdbeben⸗ Lataſtrophe von Sizilien fanden in ganz Gedächtnis⸗ feiern ſtatt. In Reggio blieben zum Zeichen der Trauer alle Ge⸗ ſchäfte geſchloſſen. Viele Gebäude hatten halbmaſt geflaggt. Die Behörden und Vereine begaben ſich in feierlichem Zuge zu den gemeinſamen Gräbern der Opfer, wo ein Bronzekranz nieder⸗ Den Bürgermeiſtern im Erdbebengebiet ſind ber⸗ gelegt wurde. aus zahlreiche Beitede a zugegangen. Die Kretafrage. Konſtantinopel, 28. Dez. In der Antwort auf die letzte Note der Kretamächte, die in Vorbereitung iſt und in den nächſten Tagen verſandt werden ſoll, die Pforte auf ihrem früheren Standpunkte. Opfer des Schneeſturms. * Pec rk⸗ 28. Dez. Durch den Schneeſturm, der im Oſten der Vereinigten Staaten herrſchte, ſind nach neueren Feſt. ſtellungen in der Umgebung von Newyork 18 Perſonen umgekom⸗ men. Ein Fünſtmaſter hat auf der Höhe von Boſton Schiffbruch 85 die Wbeen 12 Maaun verloren. In den Briefen werden die un⸗ S e Wenhen 28. General⸗ dugeiger. GAberdblatt) Seite Volkswirtschaft. Waggonfabrik.⸗G. Raſtatt. Noch dem Bericht des Vorſtandes für das neun Monate um⸗ faſſende Geſchäftsjahr 1909 hat die Beſchäftigung gegen das Vor⸗ jahr nachgelaſſen. Es wurde ein Fabrikationsgewinn von 557 804 Mark(im zwölf Monate umfaſſenden Voriahr 810 338 Mk.] er⸗ zielt, wogegen fämtliche Laſten 367 686 Mk(582 317 Mk.] und Abſchreibungen 140 182 Mk.(148 543 Ml.) erforderten. Der Reingewinn beträgt einſchließlich 5827 Mk.(4400 Mk.) Vortrag 58 815 Mk.(87975 Ml.) woraus 5 Proz.(6 Proz.) Dividende verteilt und 7848 Mk vorgetragen werden. Die Bilanz weiſt 1265 166 Mk.(1 747 595 Mk.) Kreditoren aus, worunter 308 905 Mk. Avale; in Kaſſa und Wechſeln waren nur 3992 Mk.(2851 Mk.) vorhanden. Debitoren ſchulden 590 510 Mk. (800 941 Mk.), Vorräte ſind mit 697032 Mk.(841.781 Mk.) be⸗ wertet. Ueber das laufende Jahr bemerkt der Bericht, daß das Ergebnis im weſentlichen davon abhängen wird, ob es gelingt, xeichlichere Aufträge zu angemeſſenen Preiſen hereinzubringen. *** Pfälzer Produktenpreiſe. An den Obſtmärkten, ſo wird der der Pfalz geſchrieben, war der Verkehr „Köln..⸗Ztg.“ aus infolge der Weih⸗ nachtsfeiertage außerordentlich lebhaft. Während die Preiſe für feinere Sorten Obſt ſtiegen, war ausländiſches und ein⸗ heimiſches Obſt für Haushaltungszwecke zu den früheren. Preiſen erhältlich. In Weiſenheim, Freinsheim, Dürkheim, Neuſtadt, Speyer, Frankenthal und Tudwigshafen erzielten geringere Sorten Aepfel M..25 bis.75, Schafnaſen⸗, Kohl⸗, Rot⸗, Taft⸗, Wollenſchläger, rote Eiſer⸗, und braune Matäpfel M. 8 bis 12, Reinetten⸗, gelbe Bellefleur⸗, Goldparmänen⸗, weiße und rote Aſtrachan⸗ Karthäuſer⸗ und Edeläpfel M. 12.75 bis 5 00, geringere Sorten Birnen M..50 bis.25, beſſere M..75 bis 13.00, Dechants⸗, Glocken⸗, Winterpaſtoren⸗, Bergamotte⸗ und Butterbirnen M. 13.50 bis 25.00, Zwergobſt M. 26.00 bis 96.00, Baumnüſſe M. 28.00 bis 29.00 und 9 f. M. 17.50 bis 18.25 der Zentner. In Landau, Edenkoben, Berg⸗ zabern, Kirchheimbolanden, Grünſtadt und Umgegend aber er⸗ brachten Aepfel M..00 bis 15. 00, Birnen M..50 bis 15.00, Baumnüſſe M. 27.50 bis 28.50 und Kaſtanien M. 16.50 bis 17.50 die 50 Kilo. Das Geſchäft mit Kartoffeln war viel lebhafter, als in der Vorwoche; doch konnten ſich die breißs nur knapp behaup⸗ ten. Der Verſand hat infolge der milden Witterung bedeutend + zugenommen. Durchſchnittlich wurden für Kartoffeln zu Futter⸗ und zu Brennzwecken, ſowie zur Stärkebereitung M..10 bis .20, für rote Sorten M..40 bis.50, für weiße, runde M. .90 bis.00, für Magnum bonum M..00 bis.50, für gelb⸗ fleiſchige M..30 bis.55 und für Up to date⸗, Induſtrie⸗, Edelſtein⸗„Ruhm von Heuchert⸗, Schneeflocken⸗, Imperator⸗ Präſident Krüger⸗ und Salatkartoffeln M..75 bis.90 der Doppelzentner gezahlt. Zwiebeln erzielten in Landau und Germersheim M..50 bis.65 und in Frankenthal M..80 bis .00 die 50 Kilo. Einmachkraut wurde zu M..30 bis .50 und rotes Kraut zu M..65 bis 280 der Zentner ab⸗ geſetzt. Karokten erbrachten M..15 bis.25 u. Tomaten M..25 bis.50 die 50 Kilo. ** 5 Gutachtliche Tätigkeit der Handelskammer Frankfurt a. M. Die Handelskammer Frankfurt a. M. hat folgende E Gutachten ber Handelsgebräuche erſtattet: 5 Im Handel mit feiner Herrenkonfektion“ beſteht kein Handelsgebrauch, wonach die Zahlungsbedingung„3 Monate 2 Prozent“ dahin zu verſtehen ſei, daß ſpäteſtens mit Ablauf des bvierten auf den Abſchlu Fano ngt falgenden Monats der Kaufpreis gezahlt werden müſſe. Dieſe Klauſel iſt vielmehr dahin verſtehen, daß 3 Monate nach Ablauf des Lieferungs⸗ monates die Zahlung zu erfolgen hat. 985 In der Parfümeriebranche beſteht kein Handelsgebrauch, wonach eine viermonatige Friſt, nach deren Ablauf Komauiſſionsware entweder in gutem, V Zuſtande dem Verkäufer zurück⸗ geſandt werden oder in das Eigentum des Käufers ierzeben ſoll, nicht von dem Tage des Empfanges der Waren, ſondern von dem Tage ab zu berechnen wäre, von dem die von dem Verkäufer aus⸗ geſtellte und dem Kläger überſandte Faktuva datiert iſt. Im Handel mit Schweinen, die für Rechnung Frankfurter Käufer nach Frankfurt geliefert werden, ſind die Frankfurter Ge⸗ bräuche maßgebend. Dieſe geſtatten allgemein einen Abzug von 22 b. H. Hiervon abweichende Sätze bedürfen beſonderer Verein⸗ barung. Im Handel mit Alteiſen iſt es äblich dem Verkäufer eine ſchriftliche e des Kaufabſchluſſes und anit dieſer in der Regel gleichzeitig die Dispoſition über die Verſ 15 der Waren zukommen zu laſſen. Enthält die Kaufbeſtätigung eine ſolche Dispoſition nicht, ſo hat der Verkäufer dieſe abzuwarten oder vor der Verladung der Ware bei dem Käufer anzufragen, wohin die Ware verſandt werden ſoll. Sind bei dem Kaufabſchluſſe ſelbſt ſchon Vereinbarungen über den ſtimmungs⸗ ort getroffen, ſo bedarf es des Abwartens einer nochmaligen Ver⸗ ſendungsanweiſung nicht. Der Ausdruck„Imlandsarbitrage“ iſt weder ir Han⸗ del mit Rübſen noch überhaupt im Getreidegeſchäft handelsüblich. Ein Anhaltspunkt welcher Inlandsplatz für die Arbitrage gelten ſoll, iſt aus obiger Vereinb arung nicht zu entnehmen. * Ein Zinsfuß von 10 Proz. nebſt einer Proviſion von Mark 200 unter Berückſichrigung des AUmſtandes, daß der Geldgeber die Lebensverſichevung des Darlehennehmers auf ſeinen Namen um⸗ ſchveiben ließ und als Sicherheit ferner das Gehalt desſelben hatte, das er ſpäter auch pfändete, überſchreitet den üblichen Zinsfuß dergeſtalt, daß nach den Umſtänden des Falls die Ver⸗ mögensborteile in auffälligem Mißverhältnis zu der Leiſtung ſtehen. Im mit Baumwollwaren(Hemdentüchern) iſt es bandelsüblich, bei größeren Sendungen die Unterſuchung der Ware auf etwaige Mängel auf Stichproben zu beſchränken. Im allgemeinen dürfte eine Unterſuchung von 10 Proz der ganzen Sendung ange⸗ bracht ſein. Die Unterſuchung von nur—4 Stück bei einer Sen⸗ dung von 490 Stück Hemdentuch iſt nicht als genügende Vornahme oon Stichproben anzuſehen. Im Farbenhandel iſt es handelsüblich, die äußere Ver⸗ gackung(Hörbe, Kiſten) alsbald nach Empfang, innerhalb einer Friſt bon 516 Monaten zurückzuſenden. Die eigentlichen m ch ließungen(Blechflaſchen und Kannen) dagegen pflegen, ſofern ſie überhaupt zurückgenommen werden, erſt nach einer Friſt on—9 Monaten, meiſt im Herbſt nach Boendigung der Haupt⸗ arbeiten, zurückgeſandt zu werden. Ein durchſchnittlicher Jahresumſatz von etwa M. 50 000 195 aus, um den Gebwerbebetrieb eines Kantinenpächter ls über den Umfang des Kleingewerbes Met gebend 155 inen zu laſſen. Die⸗ Anforderungen, welche nach allgemeiner Ver⸗ kehrsauffaſſung an den Umfang eines Wir ſchaftsbetriebes geſtellt werden, um ihn als Großbetrieb zu charakteriſieren, ſind derart, daß ſie nur von einer ganz geringen Anzahl von Betrieben erfüllt erden. Tatſächlich ſind denn auch z. B. in das Franukfurter Han⸗ ſter bon den zahlreichen Wirten nur eine verſchwindend ge Anzahl, von den Frankfurter Militär⸗ v irten überhaugt le ngetvagen. Württembergiſch⸗Hohenzollernſche Brauerei⸗Geſellſchaft, Stuttgart, Der Reingewinn des Geſchäftsjahves 1908/09 betrug nach 191 846 M.(i. V. 197973.) Abſchreibungen 488 854 M. (546 715.). Es werden daraus 8 Prozent(9 Proz.) Divi⸗ dende verteilt. In der Bilanz figurieren bei 2,73 Mill. Mark Aktienkapital die Brauereianlagen mit.12(2,36) Mill., Wirt⸗ ſchaftsanweſen mit 5,33(5,43), Mill.; erſtere ſind mit 1,05(1,21) Mill. Mark, letztere mit 4,04(4,08) Mill. Mark Hypotheken belaſtet. Daneben iſt eine Anlehensſchuld von 290 000 M.(410 000.) Abgeſehen von 219 575 M.(220 075.) Avalen und (107 701.) Kautionen die laufenden Ver⸗ bindlichkeiten 6 4 402 M.(741196.). Demgegenüber waren in bar und fek 63 718 M.(86 454 M. 0 anden. Bankgut⸗ haben und De ſchulden ſind viſch 1„85 M.(1,60 Mill.), Debitoren 15 187 740 M.( 31 7.) alsgeiwieſen, die Vorräte wurden mit 659 329 M.(889 817.) bewerlet. Die Reſerve enthält 695 000 M.. 5 5 die Dibidendenreſerve 210 000 M.(wie i..), der Delkrederefonds 70000 M.(84 000 Mark). **** Der Ernteertrag der Feldfrüchte in Württemberg im Jahre 1909 war, wie aufgrund der amtlichen Statiſtik feſtge eſtellt werden kann, beſonders bei den Getreide⸗ und Hülſenfücheen ein ſehr reicher. Bei ſämtl ichen Getreidearten ergab ſich gegenüber dem Vor⸗ jahr ein erheblich höher der ſich beim Brotge⸗ treide berechnet auf 17,8 Prozent lein Mehr von rund 60000 Tonnen), bei der Gerſte berechnet ſich das Mehr ſogar zu 31, Prozent, beim Hafer zu 36,4 Prozent. Auch im Vergleich zu dem Ertrag des Durchſchnitts der 10 Vorjahre ſtellt ſich die heurige Getreideernte durchweg höher, und zwar, der Hauptbrotfrucht des Landes, um nahezu 17 Prozent bei der Sommergerſte um 24 Prozent und beim Hafer um mehr als 30 Prozent. Von den Hackfrüchten weiſen die Kartoffeln infolge der naßkalten Witterung im Juli und auch durch Engerlingfraß erheblich ge⸗ ringere Erträge auf. Im Gegenſatz dazu haben aber fee rüben, dann namentlich aber auch Kohlrüben und Kopfkohl(Hraut) heuer einen befriedigenden Ertrag ergeben. Von den Handels⸗ pflanzen, die im ganzen ebenfalls zufriedenſtellende Erträgniſſe lieferten, ergab ſich beim Hopfen in vielen Gegenden des Lan⸗ des nahezu eine völlige Fehlernte. Die Fu en brachten annähernd dieſelben Erträgniſſe wie in den Vorjahren. *** Der Jahresbericht der Spirituszentrale für 1908⸗09, das erſte Jahr unter der Wirkſamkeit des neuen, am 16. Februar 1907 abgeſchloſſenen Hauptpertrages, verzeichnet eine Zufuhr von 364 Millionen Liter Spiritus. Der Abſatz an gereinigtem, ungereinigtem und denaturiertem Branntwein belief ſich auf insgeſamt 317 Millionen Liter. Dem Bericht ent⸗ wir folgende Ausführungen: Die Geſchäftslage des abgelaufenen Jahres ſtand vollſtändig unter dem Einfluſſe der Branntweinſteuerreform. Es kann nicht uberraſchen, daß die letzte Spanne des im Vergleich zu den künf⸗ tigen Verhältniſſen freieren und leichteren Verkehrs von allen beteiligten Gewerben 3u einer geſteigerten Tätigkeit ausgenutzt wurde. Die Erzeugung und der Abſatz von Branntwein haben daher im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen ungewohnt hohen Umfang erreicht. Auch der Preis, der in den Wintermonaten ſehr niedrig gehalten, im März 1909 gur widerſtrebend auf einen mitkleren Stand erhöht wurde, mußte nach der Verabſchiedung des neuen Geſetzes im Hinblick auf die Nachſteuerbeſtimmungen für die kurze R Reſtdauer des Geſchäftsjahres beträchtlich über das Durchſchnittsmaß geſtei⸗ gert werden. Mit dem Beginn des neuen Kalenderjahres ſchien die Tätigkeit der Brennereien etwas nachlaſſen zu wollen. Die Zufuhren hielten ſich nur noch auf der Höhe des Vorjahres. Bezüglich des Abſazes wird bemerkt, daß die geſamte in den ſreien Verkehr übergegangene Menge 260 Millionen Liter be⸗ trägt gegen 237 des Vorjahres und etwa 232 Millionen im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre. Es ergibt ſich hiexaus eine Vorverſorgung des Verbrauchs um etwa 12 Prozent des bis⸗ herigen Jahresumſatzes, gleich dem gewohnten Bedarfe für etwa anderthalb Monate. Der Verbrauch von vollſtändig dena⸗ turjertem Branntwein weiſt einen Rückgang um etwa 10 Millionen Liter— 104 Millionen gegen 114 Millionen im Vorjahre— auf. Die Geſamtwirkung der Steuerreform bedeu⸗ tek nach dem Bericht für das Brennereigewerbe und die am Trinkverbrauch beteiligten Induſtrien eine ſehr empfind⸗ liche Verſchlechterung der bisherigen Beteiebs⸗ und Er⸗ werbsberhältniſſe. — Die Aktiengeſellſchaft Wayß u. Freytag in Neuſtadt g. d. Haardt errichtet unter ihrer Firma eine beſondere Geſellſchaft ün Reu ß land, deren Sitz Petersburg ſein wird. Das Grundkapital des Unternehmens iſt auf 600 000 Rubel feſtgeſetzt worben. Errichtung einer Zigarrenfabrik. Zu der unter dieſer Spitz⸗ marke veröffentlichten Nachricht wird uns mitgeteilt, daß die der in Emmendingen zu errichtenden 3i igarrenfabrik nach Wyh! kommt und nicht nach Brühl, wie gemeldet. Die Zigarrenfabrik wird von den Herren Ferd. Richheimer⸗ Mannheim und Hugo Günzburget⸗Emmendingen unter der Firma Günzburger u. Co. in Emmendingen errichtet. und Appretur⸗Gefellſchaft m. b. Anter die Fivma wurde in Kirchheim und eine Geſellf haft gegründet, welche ſich in der Hauptſache mit der Garn⸗ und kbleicherei in Baumwolle und Leinen befaßt und ihren Geſchäftsbetrieb zum Beginn des nächſten Jahres in vollem Umfange aufnehmen wird. Arbeiter⸗ Kündigungen. Aus Rheydt wird gemeldet: Bei der Firma Johann Junkers Nachfolger kündiglen 95 1⁴ Tagen wegen Lohndifferenzen 76 Weber. Die Firma entließ heute ſämtliche 76 Arbeiler. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Lonis Peter.⸗G., Frankfurt g. M. Franlfurt, 28. Dez. Die Tagesordnung der auf den 22. Januar einberufenen Generalverſammlung enkhält lt.„Frkf. g19. einen Ankrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Millionen. Bisher betrug das Aktienkapital 3 Millionen, worauf für 1907⸗08 22 Prozent verteilt wurden, während die Divi⸗ dende für 1908⸗09 mit 25 Proz, beantragt iſt. 5 Konkurſe. Die Kleiderfabrik und Tuchhandlung „Frkf. Zig“ in Konkurs. * M. 6 Gladbach, 28. Dez. Ueber das Vermögen des Un⸗ ternehmers Albert Grothe in.⸗Gladbach haben die Gemein⸗ ſchuldner, nachdem der außergerichtliche Vergleich von 30 Prozent Württembergiſche Bleicherei⸗ er Kirchheim⸗Teck. 28. Dez. Marlin Quarck geriet bt. Alele it. K furs Die eee Aen betragen einſchl. Ge de drdernneer 277000 Ml. denen außer den hochbelaſteten Liegenſchaften keine ſonſtigen werte gegenüberſtehen. Gewerkſchaft Kahlenberg⸗Zug. m. Köhn, 28. Dez.(Telegr.) Der Grubenvorſtand der Gewerk⸗ ſchaft Kahlenberg⸗Zug in Bonn gibt bekannt, daß die Arbeiten für den weiteven Aufſchluß der Grube ſoweit gediehen ſind, daß ver⸗ ſchiedenen Anzeichen zufolge neben der Erſchließung der 8. Sohle in den bekannten Mitteln der Anhieb der noch weiter geſuchten Gänge täglich erwartet werden dürfe. Das Eiſenſteingeſchäft hebe ſich wie bekannt in erfreulicher Weiſe. Die heute bereits beim Siegerländer Eiſenſteinverein vorhandenen Aufträge ließen er⸗ warten, daß die Vereinsgruben zunächſt ohne Zubußen arbeiten und mit weiterer Steigerung der Förderung angemeſſene Ueber⸗ ſchüſſ erhoffen dürfen. Der Gewerkſchaft iſt es gelungen, zu einem erhältnis e ſehr billigen Preiſe den Feldbeſitz der Gewerkſchaft „The reſia“, der von ihren Feldern eingeſchloſſen wurde, zu er⸗ werben. Das Thereſiamittel iſt von ſeinem Vorbeſitzer nur durch einen Stollen bebaut. Es hatte jedoch ſtellenweiſe eine Mächtigkeit Meter in reinem Eiſenſtein bei einer Länge von 50 Metern eine von denjenigen Mitteln, deren Anhieb aus einer tie⸗ feren Sohle in kürzerer Zeit zu erwarten ſteht, Durch die bis⸗ herigen Betriebszuſchüſſe und die Aufwendungen ſind die Mittel erſchöpft, weshalb der Reſt der bewilligten Zubußen von 50 Mark auf den Koks zunt 31. Dezember eingezogen wird. e e in Baſel. Baſel, 28. Dez. Der ſchweizeriſche Bankverein und die Bank für Elſaß⸗ 8 mit einigen anderen Banken gründe⸗ ten die Boden⸗Kreditbank in Baſel mit 10 Millionen e, Aktienkapital und der Berechtigung, den fünffachen Betrag in Obligationen auszulegen, die durch die bei einer Trenhand⸗ Ge⸗ ſellſchaft hinterlegten Effekten geſichert werden. Kartellernenerung. *Berlin, 28. Dez. Der Kartellverband zwiſchen der Ver⸗ einigung der deutſchen Band⸗ und Seidenwarengroßhändler und dem Verband der deutſchen Plüſch⸗ und Samiwarenfabrikanten 2 von 4 Ver. iſt der Textilwoche zufolge mit mehrjähriger Dauer wieder er⸗ neuert worden. Akkumulatoren⸗ und Elektrizitätswerk Boeſe. * Berlin, 28. Dez. Das Gericht ſtellte die Ausführung des Konkurseröffnungsbeſchluſſes bezüglich des Akkumulatoren⸗ und Elektrizitätswerkes Boeſe ein, nachdem der Antragſteller den Antrag lt. Frkf. Ztg. zurückgezogen hat. Vom Kaliſyndikat. *Berlin, 28. Dez. Der Auſſichtsrat des Kaliſyndikats iſt auf morgen einberufen zwecks Bexrichterſtattung über den bisherigen Ver⸗ lauf der amerikaniſchen Verhandlungen. Ungünſtiger 20 88 einer Zuckerraffinerie. *Braunſchweig, 28. Die Zuckerraffinerie„Brunonia“ in Braunſchweig ſchließt lt. Frtf Ztg.“ 1908/09 mit 48 245(46 367 Verluſt ab, wodurch der Geſa mtverluf ſt ſich auf/ 212 304 erhöht. 5 Einnahme der Mazedoniſchen Eiſenbahn. Wiſen, 28. Dez. Die Einnahmen der Mazedoniſchen Eiſen⸗ bahnen betrugen bom.—., Dezember Frks. 100 394(mehr Frks. 17 642), ſeit dem 1. Januar Frks. 2946 087(mehr Frks. 87 188). Geſane der Anatoliſchen Eiſenbahn. * Konſtantinopel, 28. Dez. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen vom.—9. Dez. Frks. 149 436 lmehr Frks. 6972), ſeit dem 1. Jan. Irks, 7307 031(mehr Frls. 10˙084). Von 15 Newporke Börſe. Newhbrk, 28. Dez. Die geſtrige Rotk⸗Js daudEpiſdbe Die Börſe iſt feſt, da bei Beginn t5 Brockers Kaufaufträge hutten, welche alle von einem Hauſe ſtammten. Möglicherweiſe war nur die Einklemmung einiger Londoner Baiſſiers, welche Prämiengeſchäfte offerierten, geplant. Der Korner hal ſich entwickelt, ohne daß die A lbſicht vorlag, ihn einzuführen. Jedenfalls wird eine allgemeine gründliche Unter⸗ ſuchung und Klarſtellung verlangt. *** Mannheimer Gffektenbörſe. vom 28 Dezember.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war etwas belebter. Es notierten: Pfäl Hypothekenbankaktien 196., Verein chem. Fabriken 344.75 B. Verein Deutſcher Oelfabrilen 148.40 G. ſteregeln⸗Alkaliwerke iſt noch nicht ganz geklärt. 224., Sinner, Grünwinkel 245., danuhenme Verſicher⸗ ungsaktien 575., 595., Koſtheimer Zulluloſe 203., 205 B. und Pfälz. Nähm.⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 132 G. Aktien. 15 2 anten, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 368 Trausport Gewybk. Speyer50% E—.———it. Verſicherung. —.— 101.50 B..⸗G. Roſch. Seetr. 89,—.— Pfälz. Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank 196[MNannh. Dampfſchl.—.— 62 Pf. Sp⸗ u. Gdb. Landau—.— 188.—„, Lagerhaus—. 89 50 Rhein. Kreditbank—.— 139.5 Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.— Nitverſ..⸗G. vm. Sſidd Bank— 115 30 Bad. Nück⸗ u. Mitv.. 970 Fr. Trp.⸗„ Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ.—.— 1880 Bad. Aſſecuranz—— 1620 Continental. Verſich.—.— 330.— Mannh. Verſicherung 595— 575.— Oberrh. Verſich. ⸗Geſ.—.— 735.— Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 530. Induſtrie. Südd, Dise.⸗Geſ. Chem. Juduſtrie. Bad. e—.— 459.— Chem. Fab. Goldenbg. 07 Verein chem. Fabriken 344.75 Verein D. Oelfabriken—— 148.40 —— 118.75 Weſt..⸗W. Stamm 224.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 125 Veorgzug 102.——.—Dingler'ſche heſchför. 113——.— Brauereien, Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Bad. Brauere 69 50—. Emaillw. Maikammer 99.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinneref—.— 100.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.—H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 489.3 Eichbaum⸗Brauerei—— 100.—Hüttenh. Spinneret 85.—— Elefbr. Rühl, Worms„ Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.— 127.50 Ganters Br. Freibg. 96.——.— Karlsr. Maſchinendau—.— 208,— Kleinlein Heidelberg 182.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu———— Homb. Meſſerſchmit—— 30.— Koſth. Cell. u. Papierf. 205— 203.— zudwigsh. Brauerei 225.— 224[AMannh. Gum. u. Asb. Mannh. Aktienbr.—— 125 Naſchinenf. Badeni Pfalibr. Getſel, Mohr—.——. Oberr). Glektrizität Brauerei Sinner 245———f. Nähm. u. Fahrradf.—. 132 Br. Schrödl, Heidibg.—.— 1765 Portl.⸗Zement odlbg. 142— „Schwartz, Speyer—.— 114.). Schuckert⸗Geſ.—— 12 „ S. Welz, Speyer—.——.— Südd. Draht⸗Induſt 5„Storch., Spever 73——.— Verein Freib. Ziegelw Br. Werger, Worms—.— 82.—-„ Speyr.„ Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72 Sürzmüähle Neuſtadt Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.— 157.—Zellſtoffabr. Waldhof 30 Waghänſel e Mennh. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. Dezem e Obligationen. 1 4½% Bad..⸗G. f. Ahſchiff. u. Seetransvort 100. G 4½% Bad. Anilin⸗u. Zodaf. 102.75 G 4½0% BadAnil. u. Sodafbr. Serie B 102.50 B 4% Br. Kleinlein, Heidlba.100.— B 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.— G 4% Herernmühle Gen; 97.50 G 4½% Mannb. Dampf⸗ Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.70 bz 3%„„„ verſchied. 91.70 ö3 Kommunal 91.60 bz Städte⸗Aulehen. 34½% Freiburg. B. 91.25 G 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.50 40% Karlsruhe v. J. 1907101.—6 40% Karlsruhe v. J. 1896 87.— ½0% L. J. 1909 98.— G 1700 8 e 101 aſchleppſchiffahris⸗el. 98. B 40% o. 1906 101.— 80. e, Rannb. Lagerhaus, 31½0* 92.— bz Geſellſchaft 755 4% Mannh. Obng. 1008 100.25.. 2d Oberrb Kleftnitats⸗ 40% 1901 100.85 B0 z werke, Karlarube 475* 1 4600 Pfälz. Chamotte u. 92 0 0 37 13888 91.50GJ. Tonwerk,.⸗A. Etſenb..10 6 — 1895 91.50&4/%, Schuckerk⸗Obligat. 99.70 3½ 5 1808 91.50 G 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1904 91.500 ele bet Pernau in 8 1 905 508 55 Ke 5 „„„ ene e 30„15907 104.20 GC„.. in Speper 99.—. 5 4˙% Speyrer Ziegelwerke 4½% Südd. Seabeinduftr.100.50 G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrit Waldhof101.— G 0. 4½%% Pirmaſens unk. 1905 91.— 6 43% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 44½ ½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ mrie rückꝛ. 105 9/ Fronkfurter Effektenbörſe. Brivattelegramm des Gen al-Auzeigers.) »Frankſurt a.., 28. Dez.(Fondsbörſe.) Das Geſchäft war bei Eröffnung der Börſe zunüchſt ruhig und die Spekulation zeigte große Zurückhaltung. Die Verſteifung der Sätze für Ultimo Geld ließ zunächſt wenig Belebung zu. Nach Beendigung der Feſt⸗ ſetzung der Prolongattonsſätze trat ein etwas regerer Verkehr in Induſtriepapieren ein. Die Ermäßigung des hieſigen Privatdiskonts um 76 auf 376 hinterließ einen guten Eindruck. Matte Haltung zeigten Konkordia⸗Bergbau, welche auf Dividendenſchätzung 10 pCt. verloren. Im Kaſſageſchäft fanden unter anſehnlichen Kursbeſſerungen Chemiſche, Höchſter, Gold und Silberſcheideanſtalt wenige Käufer. Für Zementwerk Heidelberg beſtand etwas Nachfrage. Maſchinenfabriken ruhig. Banken bewahrten ein ruhiges Geſchäft bei behaupteter Ten⸗ denz. Günſtig beurteilt wurden die bevorſtehenden Sanierungs⸗ verhandlungen der Südbahn mit der Regierung. Elektriſche Werte ſchwächer. Der Fondsmarkt brachte wenig Veränderungen. Die Ten⸗ denz auf dieſem Gebiet iſt ruhig und behauptet. Unter Führung von Gelſenkirchner geſtaltete ſich der weitere Verlauf ſehr belebt, wovon auch Bochumer und Harpener ſehr profitierten. Kreditaktien gebeſſert. Nachbörſe feſt und belebt. Phönix notterten per Januar 221—223.25, Gelſenkirchener 220.60 a 10 a 70 per Januar. Lombarden per Januar 24.10. Es notierten Kredit 210.50 aà 70, Diskont 195.30, Dresdner 160.80 g 161.30. Staatsbahn 159.30 a 160, Lombarben 24.20, Baltimore Ohio 117.30, Bochumer 251—252.75, Harpener 207.30 a 208.10. Im heutigen Ligquidattonsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld 694—6½, Diskont Kommandit, Kreditaktien, Südbahn (Lombard) Staatsbahn und 1902er Ruſſen 694—6½; alles brutto. Die neuen Aktien der Frankfurter Gasanſtalt gelangen vom 29, ds. Mts, an zur Notierung. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaagnie. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 5 102.— Schlußkurſe. Wechſel. 27. 285 88 Amſftordam kur; Ia8.62 168.68[ Check Paris 81 20 81.175 Belgien„ 9082 80.825 Paris kur 81.188 81.15 i 80.65 80,633 Schweitz. Plätze„— 81.010 20,45 20.442 Bien—.— 84.766 20,422.425 Napoleonsd'o:—.— 16.20 langz——.— Frivatdiskonto 4% 3% Staatspapiere. A. Dentſche. 27 28. 27. 28 Aeebeulſch. Reichsanl. 102.50 102.40 Mh. Stadt⸗A. 1908 100 70 100 90 riiooe„ 1909———.— 945 L4 1%„10905 91.85— 75 1909———[B. Ausländiſche. 5 5 85.05 84.95/5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.——.— pr. fonſ.(.⸗Anl. 102.50 102.405% Chineſen 1898 102.55 102.60 do. do. 1909——.%„„ 1898 99.60 99 60 94,15 94.05% Japaner 96.05 96.25 „ 1909————[Mexikaner äuß. 88/0 100.40 100.85 85½05 84.95[3 Rerikaner innere 67.20 67.20 St.⸗A.1901 101.20 100 900Bulgaren 101.30 101.25 „1908/09 102.—, 102.—3¼ ſtaliez. Rente——. 8% bad. St.⸗O(abg)fl—.———½ Oeßt. Silberrente 98.90 98.90 Iu, 94.10 94 2004½„Papierrent.—.-—.— 3„„ 1900—.— 9340Oeſterr. Gokdrentet 99.85 99.70 „„ 1904 98.30 93.20ſe Vortug. Serie T 64.85 68.80 31„ 1907 93.30 93,4003 5„ III 65.30 65.45 4½ neue Ruſſen 1995 99,88 99.85 bayr..⸗B.⸗A..1915 102 10 102.40 4 Ruſſen von 1880 927.20 1918 102.45 102.40 4% do. u. All„Anl. 98.50 93.554 ſpan. ausl. Rente———.— 6 Do.(.Obl. 84.05 84.20ʃ1 Türten von 1908 88.90 88.70 Pfälz,.⸗B. Prior. 100.90 101.4 unif. 94 50 94 50 6%„„„„ 92.10 96 1004 Ung er. Goldrente 95.55 85⸗50 4 Heſſen von 1903 101.85 101.85[“„ Kronenrente 92,35 92.55 4 Heſſen 81.85 82[Verzinsliche Loſe. 14 Gachſen 84.50 84 50ſ3 Oeſterreichiſchel8s30 174.40178.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 10050—.—Türkiſche 179.40179.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 152.— 151.beſKanſtſetdenfabr. Frkf. 138.— 190. Südd. Immobil.⸗Geſ. 101.80 104.75gederwerk. St. Ingbert 63.70 58 70 Kichbaum Manuheim 100. 100.—Spicharz Lederwerke 120— 118.50 Mh. Aktien⸗Brauerei 26.— 26.— ndwigsh. Wulzmähle 159,30 160.— Parkakt. Zweibrücken 85,80 85 8oAdlerfahrradſw. Kleyer 366 40 366 50 Weltzz. Sonne, Speyer———. Keſchinenſor. Hilvert 85 90 86.— Cementwerk Heldelbg. 139— 140..: Maſchinenfb. Badania 197 50 198— Cementfabr. Karlſtadt 134 50 135 25 Dürrkopp 354— 356.— Badiſche Anilinfabrik 457.75 456— Maſchinenf. Gritzner 284—284— Ch. Fabrit Griesheim 268.90 269 80Maſch.⸗Armatf, Klein 100 70 109.70 berke Höchet 469.80 47J.—Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf er. chem. Fabrik e9. 344.25—.—] Gebr. FTayſer 132.15 182.20 Chem. Werte Albert 493.50 494.900 Röbrenkeſſelfabelt Südd. Drahtind. Mh. 139 50 139.50 vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 225.50 228.— Schnellpreſſenf. Frkth. 210.210.— Ac. Böſe, Berlin 18 80 15.200 Ber.deutſcher Oelfabr. 149.——148 40 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 262.70 261.30 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.80 118.80 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126 25 125.8. Seilindußrie Wolff 125. 125.— Lahmeyer 107.25 107.40'wollſp. Lampertsm. 60 50 60.— Clektr⸗Geſ. Schuckert 138.75 138.40famnigarn Kaiſersl. 209.50—.— Rheiniſche 123.— 123 90 Zellſtoffabr. Waldhof 298.25 29.80 Siemens& Halske 250.20 249.60 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 251.50 251.—Harpener Bergbau 208 70 207.25 BDuderns 115.— 115,10 Kaliw. Weſterregeln 224.— 223. Concordia Bergb.⸗G. 290.— 280. Oberſchl. Giſeninduſtr. 109.70 109.70 Deutſch. Luxemburg 217 40 216.50 hönix 220.10 220.— 140.— 14190 Br.önigs⸗ u. Laurah. 199 50 199.— Gelſenkirchner 219.70 219.40J Gewerkſch. Noßleben 102 00 102 00 ——— Gotthardbahn Ital. Mittelmserbahn—.—— do. Meridionalbahn 135.50 136.50 Baltimore und Obio 117.90 117.30 —.——.—ͤ— Südba Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hyp.-⸗Pfdd- 99.80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4.K. B. Pfdbr.0 100 40 100.30] Bank nk. 1919 101.— 101.— 440 1970 9 80 98 804% Pr.pfdb. unt. 15 99.90 100.— 4% Pf.Svp. Pfvb. 100.10 100.1 555 17 100 10 100 10 31½% 98 93.„„ 14 94.20 94.20 4% Nr. Nov.-Fe. 91.— 91.—hi.„„ 12 92 30 93 30 30 Ctr.Bd. Sfv.voc 99.70 99 70ſ zuſ. Pr fder.⸗Bk. „ 5 Kleinb, b 0 44 1 unk. Oa 90 70 99 70,7½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ %„ Pfdbr..0“ Byp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ ani. 10 99 90 99.90 Obl. aunlünvb, 12 93 30 93 30 4%„Pfbbr,v.08 2% Rh. H. B. Pfb. 03 99.70 99.70 Unk. 12 100.— 100.— 1% 1907 9970.70 3%„ſdbr..86 lal„„„ 1912 89,70 99 20 89 u. 94 91.— 91.—% 8 1917100.— 99.80 32½ Pfd. 98/06 91.— 91.— 4%„„ 1919 101.— 101.— 4%„ Gom.⸗Obl. 5%„ verſchied. 91.70 91.70 b. I,unk. 10 100.20 100,200 ½,„„ 1914 91.70 91.70 3%„ Gom.⸗Obl. 51½% Rh..⸗B. C. O 91.60 91.60 v. 87/1 22 30 92 80,4e% R. W. B. C..10—.——— 3%„Com.⸗Obl. leſ, Pf. B. Pr.⸗Obl.———— v. 96/06 92.30 92.30 1070% Pf. B. Pr..——.— 4% Pr. Pfdb. unt. 05 99,10 99.20¼ kt nl.ſttl.3. G. B. 7280—.— 4„„ ld 99.90 99.90 4%„„„ 14 99.90 99 80/ Raang. Gerſ.⸗G.⸗A. 580. 595— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.— 185.— Oeſterr.⸗Ung Banuk 119.50 119 70 Oeſt. Länderb uk 181.20 181f„ Kredit⸗Anſtalt 116.— 116.40 Pfälziſche Bank 166.20 136 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 248.40 248 40 Preuß. Hypotheknb. 150.,150—Deutſche Reichsbk. 107.50 07T.Sbein. Kreditbank 195 75 195 300 Rdein. Hyp.⸗B. M. 161.50 160.80] Schaaffh. Bautver. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handene⸗Geſ. Comerſ. u. Oislb.⸗G. Darmſtäbzer Bank Deuiſche Bank Dealſchaſiat. Bank D.„ffekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Bant 126.80 126 50 126.90 126 95 210.10 2105⁵0 101.30101.30 195.— 186.— 124.40 124 40 159.—152 50 139.25139 40 196.50 196 50 146.80 146.20 Frankf. Hyp.⸗Bauk 205— 205..][Südd. Bank Mhm. 115.—115 30 Frkf. Hyp.⸗CEreditv. 101.30 162.—] Liener Bankver. 137.50137.60 Nationalbank 129 40 129 20 Südd. Diskont 118.50 118.30 Zant Oitomane 145.—145.— Frankfurt a,., 28. Dez. Kreditaktten 210.60 Otscouto⸗ Commandit 195.20, Darm tadter 136.25, Dresdner Bant 161.25 Han de sgeſellſchaft 180.20, Deuiſche Fank 248.—, Staatsbahn 159.20 Labarden 23.65, Bochumer 251.—, Gelſentischen 219.—, Laurabüne 198.50, Ungarn 93.60 Tenden;: abgeſchwächt. Machbörſe. Kreditaktien 210.50, isconto⸗Commaadit 19.30 Staatsbahn 159.30, Lombarden 410 Berliner Effektenbörſe. Brivaktelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 28. Dez. Fondsbörſe. Auch heute fehlte es an Nachrichten, um die Spekulation zur Aufgabe ihrer Zurückhaltung zu veranbaſſen. Der Verkehr beſchränkte ſich auf die Vorberei⸗ tung zum Ultimo. Fortgeſetzte Glattſtellungen der Hauſſepoſitio⸗ nen bewirkten ein weiteres Abbröckeln der Kurſe auf allen Um⸗ ſatzgebieten, doch zeigte ſich genug Widerſtandsfähigkeit, um grö⸗ ßere Kursverluſte zu verhüten. Außerdem zeichneten ſich Lom⸗ barden durch Feſtigkeit aus auf die Erwartung, daß die ſchweben⸗ den Sanierungspläne zur Ausführung gelangen werden. Da⸗ gegen erfuhren Elektrizitätswerte Abſchwächungen von zum Teil mehr als 1 Prozent. Von Bahnen ſchwächten ſich beſonders Ame⸗ rikaner ab auf die verſtimmenden Unſicherheiten in Newyork. Von Renten litten beſonders ruſſiſche Werte unter Realiſierun⸗ gen. Im ſpäteren Verlauf befeſtigte ſich die Habtung auf dem Montanmarkt etwas. Phönix⸗Aktien holten die anfängliche kleine Abſchwächung wieder voll ein. Auch Gelſenkirchener gewannen einen Teil der anfänglichen Einbußen wieder zurück. Für Aktien der Großen Berliner Straßenbahn zeigte ſich gute Nachfrage, weil man auf einen günſtigen Verlauf der Verhandlungen der Geſell⸗ ſchaft mit der Stadt Berlin hofft. Ultimo⸗Geld 684—7 Proz., tägl. Geld 4% Prozent. Privatdiskont 4% Prozent. Berlin, 28. Dez.(Deviſennatierungen.) kurz Holland 168.60 168.600 viſta New⸗York 418.75 418.25 „ Belgten 80.80 80.77 kurz Wien 84.75 84.72 „ London 20.42 20,41[lang Wien—.——.— „ Paris—.— 81.10 fkurz Petersburg—.——.— „ Italten 80.55 80.60 flang 5—.——— „ Schweiz 80.95 81.—[kurz Warſchau—.——.— Berlin, 28. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien).60 210.30 Laurahütte 199.20 198 90 Disc.⸗Kommandit 195.80 195.— Phönir 251.50 219.76 Staatsbahn 159.20 159.—Harpener 208.20 207.70 Lombarden 26.50 22.80 J Tend.: ruhig. Bochumer 251.60 251.20 Berlin, 28, Dez.(Schlußturſe.) Wechſel London 209.435 20.44 J Keichsbank 152— 152.50 Wechſel Paris 81.17 81.17 Rhein. Kredttbank 139.— 139.— 4% Reichsanl. 102.50 102.50 Rußßfenbant 156 60 156 40 40ʃ% 1909—.——.—Schaaßth. Banko. 146 30 146.50 %% Reichzanl. 94 10 94.20 Disc.⸗Commandit 128.20 118.90 3½%„ 1909—.——.— daatsbabn 159.20 159.— 30% Reichsanleihe 85.— 8510 Lombarden 28 90 23.90 4% Conſols 102.40 103.40] Baltimore u. Obio 117.80 117.10 8 0„ 1909—.——.—Fanada Pacifte 180.40 180.,30 8% 55 94.10 94.20 Hamburg Packet 133.10 133.40 3%„ 190ß:-— Nordd. Lloys 102 20 102.— 8 6% 85— 85.— Bochumer 25130 251˙.30 4% Bad. v. 1901 400.80 10%25 Deutſch⸗Luxembg. 217.10 217 10 %/„„1908/9 102.— 102— Dortmannder 94.60 95 20 3½%„ eonv.—.— 94.— Gelſenkirchner 219.30 219 60 3% 199/07—— 93.30 Harpener 208 20 207 90 80%% Bayern 93.50 93.50 Lauraßütte 199.— 198 90 3% o% Heffen 93— 93.25 Phönix 220 20 220 20 d0% Heſſen 81.90 82.— Weſteregeln 221.— 22440 30% Sachſen 84.60 84.70 Allg, Elektr.⸗Geſ. 262.30 201.70 4½ Japaner 1905 96.30 96 10] Anilin 457 50 455.20 85% Italiener—.——.—] Anilin Treptow 370,— 371.60 4% Nuf. Aul. 1902 90.60 90 40] Brown Boveri 193.— 193.50 4% Bagdadbahn 87.40 87.10 Chem. Albert 495— 494.90 Oeſter. Kreditaktien 210 50 210.50 D. Steinzeugwerte 265— 235 50 Berl. Handels⸗Geſ. 180,90 181.10 Elderf. Farden 486.— 487— Darmflädter Bank 136.50 136.50 Celluloſe Koſtheim 204— 203.48 Dautſch⸗Aſiat. Bantk— 151.40] Nüngerswerken 188.— 187.50 Deulſche Ban! 24790 94810] Tonwaren Wiesloch 105.— 105 50 Disc.⸗Kommandit 195.30 195.60] Wf. Dra ht. Laugend. 260.— 238— Diesdner Bank 1615 161.30] Zellſtoff Waldhof 299.50 300— Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 28 Dez.(Telegr.) Nachböͤrſe. Kredit⸗Aktien 210.70 211.60J Staatsbahn Diskonto Komm. 195 40 196.—Lombarden Pariſer Börſe. 159.40 160.50 28 80 24.10 Paris, 28 Dez. Anfangskurſe. 3 d% Rente 93.9) 98.85 Debeers 483.— 484.— Spanier 97.52 97.34] Caſt and 138.— 138.— Tuͤrk. Loeſe 217——.— Golpfield 151.— 153.— — 2 ue Ottomane 727.— 728.— Randmines 283.— 235.— Kio ints 174 1279 8 1 5 Londoner Effektenbörſe. London, 28. Dez.(Telegr.) Aufangskurſe der Eff ektenbörſe. 3% Conſols 82˙/% 821].] Moddersfontein 11/% 117/ 4 Reichsauleihe 83/ 80¼ Premier 81..— 4 Argentinier 89¾ 89¾ Randmines 9, 9% 4 Italiener 103% 103¼ Atchiſon eomp. 124% 125½ 2 Japaner 92½ 92%½% Canadian 183˙% 184% 3 Mexikauer 34½ 34¼ Baltimore 120% 120“% 4 Spanier 98/ 95% 8Chitago Milwankee 161½ 161 ½ Ottomandank 10.— 19—Denvers com. 83 35— Amalgamated 90˙% 0 Erie 34½ 34˙%/ Anacondas 10½ 10[Grand TrunkIII pref. 58— 58˙/ Rio Tinto 7 ord. 2% 217%/ Central Mining 168 17—Louisville 160½ 160— Chartered 31/ 32%¼% Miſſouri Kanſas 50% 50˙½% De Beers 187/% 19½/ Outario 50% 50½ Gaſtrand 5½% 51½ Southern Paciſte 1361½% 136— Geduld 2½% 2½ Union com. 77% 207%½ Gold fields 5% 6— Steels som. 93% 98½ Jagersfontein 8% 8/] Tend.“ feſt. Wiener Börſe. Wien, 28. Dez. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 672.50 672.50 Oeſt. Kronenrente 98.05 95.95 Länderbank 505.— 505.50]„ Papierrente 99.05 99.— Wiener Bankverein 543.50 544.50]„ Silberrente 99.10 99.05 Staatsbahn 747.50 747.—Ungar. Goldrente 113.80 113.75 Lombarden 125.50 127.50„ Kronenrente 92.58 92.55 Marknoton 117.87 117.86 Alpine Montan 748.— 7538.— Wechſel Paris 95.55 95.36] Tend.; feſt. Wien, 28. Dez. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 652.50 672.— Buſchtehrab. B. 978.— 978.— Oeſterreich⸗Ungarn 1773 1777 Oeſterr. Papierrente 99.05 99.— Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Silherrente 99.10 99.05 Unionbank 584.— 582.—„ Goldrente 117.40 117.40 Ungar. Kredit 789.— 789.— Ungar. Goldrente 113.80 113.75 Wiener Bankverein 544.— 545.—„ Kronenrente 92.55 92.55 Länderbank 505.— 505.— Wch. Frankf. viſta 117.85 117.88 Türk. Loſe 222.— 222.—„ London„ 240.85 24080 Alpine 752.— 750.—-]„ Paris 95.66 95.67 Tabakaktien———= Amſterd.„ 199.80 199.50 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.14 19.15 Holzverkohlung 2130 21.40] Marknoten 117.86 117.86 Staatsbahn 746.50 747.50 Ultimo⸗Noten 117.78 117.77 Lomqarden 127.70 127.50] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Das Geſchäft am Produktenmarkt hielt ſich heute wiederum in engen Grenzen. Das * Berlin, 28. Dez. Produktenbörſe. ſtetige Amerika ſowie die erhöhten argentiniſchen Offerten ver⸗ anlaßten einige Kaufluſt für Mai⸗Weizen, doch konnten die er⸗ Roggen lag höhten Forderungen nicht völlig behauptet werden. im Mai⸗Termin ziemlich feſt auf Deckungen. Hafer hatten bei behauptetem Preisſtand ſehr ſtillen Verkehr. geſchäftslos. Berlin, 28. Dez. Preiſe in Mark pro 100 kg fret Berlin netts Kaſſe. (Telegramm.)(Produftenbövſ.) und Mais Rübüs 27. 28. 27. 28. Weizen per Dez. 227.— 927.— Mais per Dez..— „ MNaf 221.— 222.25„ Maii! „ Jult 222.—— Roggen per Dez. 168 75 164.25 Rübsl per Dezbr. 54.20 54.20 1 Jul 171.75 178.—„ Mat 52 40 52.20 u—.——.— 8—.—.— Hafer per Dez. 154.75—.— Spiritus 70er loos—.—— „Mafji—. 163,25 Weizenmehl 29.75 29.75 „ Julti—-—. Roggenmehl 21.80 21.80 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28, Dez. Getreidemarktl,(Telegramm.) 27 28. per 50 kg ver 50 leg Weizen per April 1387—— ruhig 1391—— rubhig „„ Mai 16 73- 1875ͤ— „„ Okt. 1177—— ruhig 1177—— ruhig Roggen per Apriln 984—— 9888ů 75„ Olt, 885—— ruhig 886—— kuhig Hafer per April 760—— 760 „„ Oklt.—— ruhig„ Mais per Mai 665ů— 665ͤ—— Kohlraps Auguft 18 60—— lräge 13 60—— träge Wetter: Kalt. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Ny. 56 28. Dezember 1909. Proviſtonsfrei! und 1637. 1 P e 1 N Wir ſind als Selbſttontrahenten Wnes unter Vorbehalt: 0 ———————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Nenftadt a.. H. 100 Aklas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen N. 320 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Vank M. 340 285 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 1 7 Vorzugs⸗Aktlen— 99 Benz& Co., Rhein, Gasmot., Mannheim alte Aktien 141 139 1 50 5 junge Aktten 188 136 Brauerei⸗Geſellſchaf: vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 184 Fahr Gebr.,.⸗Gen., Pirmaſen; 12⁵— Filterfabrik Enzinger, Worms 5 182 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 70 rankenthaler Keſſelſchmiede— 87zfr Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 92zfr erzogpart, Terrain⸗A.⸗G., München 123 ½3— Lindes Eismaſchinen— 136 Neckarfulmer Fahrradwerke 14³— Paciftic Phosphate Shares junge Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſt adt 12⁰— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 1oa zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 136— Rheinmühleawerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien— 90zſür Stahlwert Mannheim— 111 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 108— Süddeutſche Kabel, Genußſcheine— M. 185 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 115 Unionbrauerei Karlsruhe* 88 zfr. Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 448 Raſtatt 90— Waldhof, eugeh 101 65 Immo biliengeſellſch— Saderfabrit Frantentfd 12 102 Mannheim, den 28. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Sette Schreibey Sie dieses Weyy Sie eiyem Mayye das Fa Friykey absewöhyey Wolley. Sie tat dies erfolgreich bei ihrem Manne, Bruder und vielen ihrer Nachbarn und nun will ſie Ihnen in freimütiger Weiſe von dieſer einfachen Methode erzählen, die ſie mit ſo gutem Erfolge anwandte. Dieſe Methode kann an dem Trinker unbemerkt an⸗ gewandt werden und Ihre Privatangelegenheiten blei⸗ ben vor der Oeffentlichkeit bewahrt. bemüht andern zu helfen und deshalb raten wir ernſt⸗ lich jedem unſerer werten Leſer der einen Lieben hat, der trinkt, ihr noch heute zu ſchreiben. Wenn Sie ihr ſchreiben, wird ſie Ihnen er⸗ zählen, wie Sie ihren Mann von der Trunkſucht befreite. Sie verlangt nichts für dieſe Hilfe und es iſt darum kein Grund vorhanden, wa⸗ rum Sie nicht ſofort an ſie ſchreiben ſollten. Natürlich erwartet ſie, daß ſie ein perſönliches Intereſſe daran . haben, jemand von der 9 5 Aß, Trunkſucht befreit zu ſehen e, und nicht etwa aus bloßer Neugierde anfragen. Schicken Sie Ihren Brief die ihren Prann von der Trunkſucht verttugensvall an Ahre befreite. Adreſſe- Frau Margaret Anderſon, 40 Linden Stl., Hillburn, R.., Amerilg oder um es noch leichter für Sie zu machen, ſchreiben Sie deutlich Ihren Namen und volle Adreſſe auf den unten beigefügten Coupon und ſenden Sie ihr dieſen. N. B. Das Briefporto nach Amerika iſt 10 Pfennige. Mrs. Margaret Anderſon, 105 Linden Straße, Hillburn, New Vork, Amerika. Bitte ſchreiben Siemir, wie Sie ihrem Manne das Trinken abge⸗ wöhnten, da ich mich perſönlich für jemand, der trinkt, intereſſiere. Naue Adreſſe Tandwirtſchaft * Vor falſchen Wanderlehrern wird in einer den pfälziſche: Bürgermeiſterämtern zugegangenen Entſchließung der kgl. Regie⸗ rung gewarnt. Ein gewiſſer Michgel Krawz aus Württemberg, der ſich fälſchlich als landwirtſchaftlicher Wanderlehrer ausgibt, habe im laufenden Je in den verſchiedenſten bayeriſchen Gemeinden Frau Anderſon iſt wirtſchaft und Viehzucht“ zu unverhältnismäßig hohem Preiſe ab⸗ zuſetzen verſucht. Bei ſeiner Tätigbeit berufe ſich Kranz, der ſchon wegen Betrugs und Uebertretung der Gewerbeordnung mehrfach beſtraft worden ſein ſolle, auch fälſchlich auf einen Auftrag der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft. Zur wirkungsvolleren Ge⸗ ſtaltung ſeiner Vorträge p eer ſich der Mitwirkung der Bürger⸗ neiſter zu bedienen. Die tsverwaltungen werden zur Ver⸗ D. ſtändi der landwirtſ Bezirksvereine und der Ge⸗ mein den auf das Treiben des Michgel Kranz aufmerkſam ge⸗ macht; ſie werden auch aufgefordert, die Gendarmerieſtationen gegen Kranz im Betretungsfalle zu ſtirafrechtlichem Einſchreiten zu ver⸗ anlaſſen. * Landwirtſchaftlicher Vortragskurs i diwirten Gelegenheit zu geben, den augenbl⸗ Deile aus der Landwirtſchafte u. a. in Vorträgen rnen und brennende landwirtſchaftliche Tagesfragen mündli ˖ ännen, veranſtaltet die Landwirtſchafts⸗ kammer bekanntlich in Konſtaunz(Schwedenſaal in der Kreuzlinger⸗ ſtraße 51) einen Vortragskurs in der Zeit vom.—5. Januar je li Neben bekannten einheimiſchen landwirktſchaftlichen rvorragende landwirt⸗ erenten gewonnen wor⸗ Konſtanz. Um den icklichen Stand ver⸗ ſchaf den, ſo ſehr vie Dar daß Gewä Anxe agsſtunden heit geboten e, ſowie über andere Fragen eine gründliche Ausſpre erbeizuführen. Mögen die Landwirte von der nur in ihrem Intereſſe geſchaffenen Vevanſtaltung zahlreichen Gebrauch machen! Biebntarkt in Maunheim vom 27. Dezbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 20 Ochſen a) vollfloiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 84—00.,) funge fleiſchtge, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 78—00., 4) gering genährte jeden Alters 76—00 M. 30 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährteoffngere n, aut genährte ältere 64—00., c) gering genährte 62—00 M. 801 Färſen (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Farſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 76—78., b) volllleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen n. Rinder 56—68., e) gering genährte Kübe, Färſen und Rinder 4854 M. 169 Kälber: a) feine Mäſt⸗(Vollm.⸗Moft) und deſte Saugtalber 95.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälver 90—00 me., e) ge⸗ ringe Sangkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſex) 00—-90 M. 16 Schafez a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., o) ältere Maſthammel 65—90., e) mäßig genährie Hdammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1246 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jagren 75—00., d) fleiſchige 74—900., 3) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Gber 65—68 M. Ss wurden bezahlt für das Stück: oho Luxuspferdo; 0000—0900., 00 Arbeitspferde: 000—0090., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 8ʃ.“ 00 Stück Maſtvieh: 00.—00 Mk., 00 Milchkünhe: 009.—000 We., 0 Ferkel:.09—00.00., 8 Zregen: 12—25 tet.. 0 Zia⸗ leun:—0., Lämmer: 00—00 M. Zufaumen 2285 Stüg. Handel mit Großvieh und Kälber mittelmäßig, mit Schweine Vorträge geha tend und eine ſelbſtverfaßte Schrift über„Vierfelder⸗ ſchleppend. Attrappen empfiehlt Telephon 677. Neujahrskarten Sylvesterscherze Knallbonbons D2, Louis Doerr 02,12 Papier-, Galanterie- und Lederwarenhandlung. Telephon 677. schieden ist. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. Southampton.) Der Schuelldampfer„Teutonie“ am 15. Dez. Star Line von NRew⸗Hork, 22. Dezbr.(Dragtbericht der White Southampton ab, iſt baute mittag hier angekommen. Sout hampton.) Sonthampton, 23. Dez.(Drahtbericht der White Star Line Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 15. Dez. von New⸗York ab, iſt beute mittag dier angetommen. werpen. Antwerpen, 24. Dezbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line Ant⸗ Der Dampfer„Lapland“, am 14. Dez. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddentſchen Lloyd, angekommen in Bremerhaven; D. hork; D. Barbaroſſa paſſiert Lizard; D. Bremerhaven; D. Prinzeß Irene angekommen in Seydlitz angekommen in Colombo; D. Bremen. 24. Dezember: D. Berlin abgefahren von Neapel; D. Rhein Zieten abgefahren von Neſp⸗ D. Bremen abgefahren von Newyork; D. D. Erlangen abgefahren von Antwerpen. Bülow angekommen Yokohama, D D. Gibraltar, D. Prinzeß Alice angekommen Antw Buenos Ayres, D. abgefahren Funchal, abgefahren D. Kleiſt „ 2 Dezember 27. D. Roland abgefahren D. Halle Prinz Heinrich angekommen Marſeille, D. 2 abgefahren Neapel, D. Gießen angekommen Bremerhaven. brein, Mannheim, Telephon 180, Hanſa⸗Haus D 1. 7/8. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaunz für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. + 7 Intensiv-Osramlampen Om 100 biSs 1000 KRergemn. Exsatz für Bogenlampen.— Kein Einsetzen von Kohlenstiften(daher grosse Ersparuis an Bedienung und Steuer.)— Geräuschloses Brennen.— Vorzüg- liehe Liehtwirkung. 3287 aurtiertratung: SKOZ& C Elektrieitäts-Geselischaft m. b. H. 0 4, 8/9. fel. 662 und 2082. + Statt besonderer Anzeige. Tiefbetrübt machen wir hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die Mitteilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Carl Bender, Baumeister nach kurzem, schwerem Leiden gestern abend im Alter von 54 Jahren sanft ver- MANNHEIMuM, U 6, 11, den 28. Dezember 1909. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedericke Bender, geb. Fiedler. Die Feuerbestattung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr statt. Selleidsbesuche dankend abgelehnt. 0 4528 Bekanntmachung. 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Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, ſolgende Pfansdſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. B Nr. 29012 vom 20. November 1909, KEit. Nr. 34931 vom 20. Dezember 1909 welche angebl ich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 33102 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefo dert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 27. Dezbr. 1909. Städt Leihamt. N Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 29. Dezember 1909, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel jeder Art. 13283 Mannheim, 28. Dez. 1909. Marotzke, Gerichtsvollz. Zwalgs⸗Verſtigerung. Mittwoch, 29. 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