Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſi⸗ auſſchlag M. 8,42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mauuheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Alnabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 21¹ Nr. 610. Freitag, 31. Dezember 1909. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. —— 8—ͤ———— Des Neujahrsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Montag Vormittag. Neujahr. Das alte Jahr iſt zur Neige gegangen und das neue zieht herauf. In der gehobenen Stimmung der Silveſter⸗ nacht— der einzigen, da auch die gemeſſene Art des Nord⸗ deutſchen der Faſchingslaune ſich öffnet— hat man es mit Gläferklingen und Millionen froher Wünſche begrüßt. Aber nun der übermütige Spuk verraucht iſt und man beimt er⸗ kältenden Licht des Wintertages die erſten taſtenden Schritte in den neuen Zeitabſchnitt wagt, ſetzt ſich die Sorge doch ſchon wieder an unſeren Tiſch. Es war kein gutes, kein übermäßig glückliches Jahr, dem wir ſoeben Valet ſagten und auch das neue läßt ſich, ſo wir's mit kritiſchen, nüchbernen Blicken prüfen, nicht gerade roſig an. Die Parteikonſtellation, die uns ein paar Jahre ruhiger, ſtetiger, fortſchreitender rbeit zu verheißen ſchien, liegt in Trümmern: ein Gräber⸗ ſeld allzu früß geſcheiterter Hoffnungen. Nur die ſie zum Scheitern brachten, fühlen ſich verhältnismäßig wohl und geſtehen mit underkennbarem Behagen: die Luft gehe wieder driſch und ret. Für ſie vielleicht. Für uns, deren Bedürf. iſſen(Oie Prügung ſtammt aus Lothar Buchers feiner Feder) die gewordenen öffentlichen Zuſtände nicht mehr adäquat find, t nichten. Wir hatten— ſo war's gelegentlich auch vom Fürſden Bülow ausgedrückt worden, der ſich in ſeinen letzten en gern mit derlei Zukunftsplänen trug— auf einige hre ſtillen Ausbaus im Innern gerechnet; hatten geglaubt, „nachdem unter der freudigen Zuſtimmung der national⸗ beralen Partei der Landwirtſchaft ihr Recht geworden war, mam nun auch darauf ſinnen würde, die über Handel und Gewerbe und freie Berufe verſtreuten liberalen Schichten zu bedenken. Nicht wirtſchaftspolitiſch— in der Beziehung ſind die Richtlinien ja noch für eine Reihe von Jahren feſt⸗ gelegt und auch dann wird man ſie kaum weſentlich zu ändern wünſchen—, aber im engeren politiſchen Sinne. Ein paar Ventile ſollten geöffnet, der Liberalismus wenigſtens zum gelegentlichen Mittafeln auf dem Fuße der Gleichberechtigung eingeladen werden. Auch wohl Breſche gelegt werden in das Syſtem, das unter der Fiktion des unparteiiſchen Beamten⸗ regiments das Land mit einer ausgeſprochenen Partei⸗ herrſchaft unklammert hielt. Das alles haben die Stürme, die vom letzten Vorfrühling bis zum Hochſommer über uns Abrauſten fortgeweht. Der neue Lanzler— ſeine erſte Reichstagsrede erwies es— lebt ſelbſt in der Vorſtellungs⸗ welt jener Fiktionen und für das Gären in den nachrücken⸗ den jungen(oder jüngeren) Geſellſchaftsſchichten hat er— ſcheints— nicht das rechte Verſtändnis. Wir ſollen, meint Herr v. Bethmann⸗Hollweg, uns das Sinnen über fernen Problemen abgewöhnen. Am Tage nur den Tag leben und Uns an den kleinen, aber nützlichen Aufgaben genügen laſſen, die jeder neue Morgen uns beut. Daß damit der Idealismus zum Verdorren verurteilt würde, ohne den kein Volk, keine größere Gemeinſchaft zu exiſtieren vermag, hat trotz ſeiner philoſophiſchen nachdenklichen Veranlagung der Herr Reichs⸗ kanzler offenſichtlich überſehen. Die Schwungkraft der Seele müßte uns ganz einfach verſiegen, wenn wir auf⸗ hörten uns um das gelobte Land zu ſorgen und zu mühen, das wenn nicht wir, unſere Söhne oder Enkel erblicken ſollen. Die Mahnung des Kanzlers zur Selbſtbeſcheidung iſt darum auch überwiegend auf ſteiniges Erdreich gefallen. Dafür hat ſie in den Kreiſen, die nicht mit den beati Possidentes von heute ſo oder ſo identiſch ſind, ein ſtarkes Unbehagen ausgelöſt; ein leiſes Frieren, das ums aus dem alten Jahre in das neue hineingeleitet. Was wird es bringen? Krieg oder Frieden? Ruhiges Glück oder den Unſegen zerklüftender Fehden? Wir wiſſen es nicht. Nur das wiſſen wir, daß die Zeiten uns nicht eben günſtig ſind. Daß keine bequeme Lagerſtatt unſer harrt und daß wir alle Kräfte anſpannen müſſen, Herz und Hirn beiſammen haben, ſollen wir in Ehren beſtehen. Sei's drum: zum Raſten und Ausruhen war ums dies Leben nicht beſchert. Tapfer ziehen wir dem Kommenden entgegen. Wir haben im alten Jahr, dünkt uns, unſere Pflicht getan; wir werden auch im neuen nicht zu leicht befunden werden. Die äußere Politik 1909. Zu Beginn des nun verſunkenen Jahres blickte der deutſche Bürger mit ſehr anderen Gefühlen um ſich in den Welttrubel als heute. Damals ſtand das Kriegsgeſpenſt am Horizont, jetzt lacht der Himmel in Friedensſeligkeit. Man wird es unſerm Volk zur Ehre anrechnen und als Be⸗ weis ſeiner Exiſtenzkraft nehmen, daß dieſer Wechſel nicht lauter Freudengefühle ausgelöſt hat. Denn wer den Frieden um jeden Preis will, iſt zum Niedergang reif und ſoll ſich begraben laſſen. Die Sorge um die Kriegsgefahr hatte eine erhebende Ergänzung: die Freude an der Bündnistreue gegen das ſtammverwandte Oeſterreich. Die Donaumonarchie ſollte von dem„Ruſſenkonzern“— unter Herrn v. Iswolskis wenig geſchickter Leitung ſtand ja die Tripleentente— ge⸗ demütigt werden und der deutſche Bundesgenoſſe zugleich mit. Darum miſchte ſich in unſere Gefühle noch der Trotz gegen die jahrelange Einkreiſungspolitik, die uns bedroht, aber, wie der Ausgang ſchließlich erwies, nicht gefährdet hatte. So brachte der an die Wand gemalte, aber nicht Wirklichkeit gewordene Weltkrieg dem deutſchen Volk nur eine erfreuliche Steigerung ſeines Selbſtgefühls. Im März ſpukte dann noch einmal das Kriegsgeſpenſt. Allerdings lokaliſiert an der öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Grenze, aber doch ſo ernſthaft, daß unſere Bundesgenoſſen erhebliche Aufwen⸗ dungen für die Mobilmachung von Truppen leiſten mußten. Seit die Serben den Schwanz einkniffen und ihren Radau⸗ kronprinzen in die Wüſte ſchickten, hat Europa ſeinen Frieden wieder. Aber Ruhe hat Europa nicht. Und mit dem Frieden iſt das auch eine eigene Sache. Die Diplomatie hat heute nur äußerſt ſelten mit ſo rohen Effekten zu arbeiten wie früher, wo man ſagte: das verlange ich und nehm's mir; und biſt du nicht willig, ſo brauch' ich Gewalt. Für die Aenderung der Landkarten intereſſiert man ſich nicht mehr ſo. Die bosniſche Frage war noch ein Ueberbleibſel aus älterer Zeit. Jetzt wird der Kampf mit Hilfe der„friedlichen Durch⸗ dringung“, der induſtriellen und Handelskonzeſſionen wie der Kapitalbeteiligung geführt. Der Fortſchritt geht ganz all ⸗ mählich vor ſich und man kann nur äußerſt ſelten bei einer beſtimmten Gelegenheit ſagen: hier hat dieſer Staat einen greifbaren und dauernden Vorteil errungen, jener einen un⸗ wiederbringlichen Verluſt erlitten. Die Zeit bringt es an den Tag; der ſich befeſtigende Erfolg.— Man kann darüber im Zweifel ſein, ob König Eduard je ernſthaft einen Krieg zwiſchen England und Deutſchland gewollt hat. Sicher aber iſt, daß eine Einkreiſungspolitik, die nur auf kaltem Wege gegen das befehdete Land operiert, mit ſohr viel geringerem Riſtko arbeitet und doch ſchließlich denſelben Erfolg erzielen kann, wie ein Vorgehen mit flammendem Schworte. Der Staat, der ſolchermaßen eingekreiſt werden foll— das iſt Zurzeit Deutſchland— iſt natürlich am Ende doch immer wieder auf die ultima ratio angewieſen; aber or befind ſich in der fatalen Lage, daß es einen rechten, allgem verſtändlichen casus belli kaum mehr gibt. Wenn die, rühmten Knochen des pommerſchen Grenadiers für die Löſur der orientaliſchen Frage zu ſchade ſind, dann ſind ſie's auch für Marokko, Meſopotamien uſw. In jedem einzelnen Falle kann der Friedensfreund mit dem Schein der Berechtigu fragen: um dieſer Lappalie willen einen Krieg? Und kann den zum Schwert greifenden als böſen Störenfried hinſtellen. Die„öffentliche Meinung der Welt“ darf aber heute bei dem Ineinanderfließen aller Beziehungen nicht unberückſichtigt bleiben. Das eben iſt das unheimliche Gefühl, das uns i der jetzigen„Friedens“⸗Periode beſchleicht: daß vielleicht ei Stückchen nach dem andern von unferer wirtſchaftlichen Ma ſtellung abbröckelt, während wir nicht wiſſen, ob unſere Regie rung alle Gefahren erkennt und ſich im ſtillen bereit hält, bei paſſender Gelegenheit den Abbauarbeitern das Handwerk gründlich zu legen.„„ Anter dieſem Geſichtspunkt haben viele Deutſche dii Entwicklung des Verhältniſſes zu Frankreich hetrachtet. D Marokko⸗Abkommen vom 9. Februar, die 9l des Caſa⸗ blanca⸗Konflikts im Mai und die freundſchaftliche Behanz lung der Mannesmann⸗Anſprüche konnten daher nicht di ungetrübte Freude auslöſen, die unſerer perſönlichen Sy pathie für das franzöſiſche Volk entſprechen würde. Ebenſo geht es uns mit England. König Eduard wu La. Jebruar in Berlin mit Glanz und ohne antipat Feuilleton. Silveſterſitten. Von Albert Frick(Berlin). Die Silpeſterfeier trägt etwas von dem Doppelſinn jener Wopte in ſich, mit denen man in Frankreich das Ableben eines ſten und den Regierungsantritt ſeines Nachfolgers zu ver⸗ en pflegte: le roi est mort, vive le roi!. In den Ernſt der ation miſchen ſich Heiterkeit und Frohſinn. Die ernſte timmung am Ausgang des Jahres, das uns mancherlei Leid Sorge brachte, an die wir in der Stunde des Abſchieds un⸗ lich uns erinnern, wird zum Teil durch die Hoffnung auf ck, mit der wir jedem neuen Zeitabſchnitt entgegentreten, auf⸗ oben. Da ſcheint denn im allgemeinen die Menſchheit von ner Art Galgenhumor erfüllt zu ſein. Es iſt merkwürdig ge⸗ daß faſt in der ganzen Welt der Tag, der dem Papſt Sil⸗ er J. geweiht iſt, der 314—335 zu Rom reſidierte, und deſſen betag, der 31. Dezember, zu ſeinem Gedächtnis gewählt e, fröhlich begangen zu werden pflegt. Und das iſt nicht va ein neuzeitlicher Brauch, nein, es war ſchon bei den alten Römern Sitte, daß man das ſterbende Jahr in fröhlicher Geſell⸗ chaft begrub. 7 Daß kein Volk einem anderen in dieſer Beziehung irgend vas vorausgibt, lehrt uns beiſpielsweiſe der Aſtenreiſende Dr. oll, der in den fernſten Ländern fröhlichen Silveſterfeiern awölftägtgen Rite nach Kaſchger in beginnend, überſetzte ich am Tage bei einer Temperatur von 25 Grad Reaumur den 12 700 Fuß hohen Terekdawan, nächtigte am 30. in der ruſſiſchen Grenz⸗ feſtung Irkeſchtan und ritt Silvpeſter über die chineſiſche Grenze. Unterwegs traf ich einen Engländer, der von einem Jagdaus⸗ fluge nach dem ruſſiſchen Pamir zurückkam. Was lag da näher, als einander ein Proſit Neujahr zuzutrinken? Am 5. Januar in Kaſchgar angekommen, feierte ich am 12. Januar im Hauſe des dortigen ruſſiſchen Konſuls Petrofsky, deſſen Initiative Adolf Schlagintweit lin Kaſchgar am 26. Auguſt 1857 ermordet) ein Denkmal hier verdankt, das ruſſiſche Neujahr, das zwölf Tage nach unſerem fällt, und da ich in Kaſchgar zu überwintern gedenke, werde ich Mitte Februar Gelegenheit haben, auch das chineſiſche Neujahr zu feiern. Dasſelbe fällt auf jenen Neu⸗ mond, der dem Zeitpunkt am nächſten, wenn die Sonne in das Zeichen des Waſſermannes tritt; dieſer Neumond iſt diesmal am 16. Februar.“ Dabei mag nun erwähnt werden, daß die ruſſiſchen Sil⸗ veſterbräuche wohl die eigentümlichſten ſind, die exiſtieren. Dort aber wie überall bei derartigen Volksbräuchen handelt es ſich um die Frage an das Schickſal, und zwar um die wißhtigſte, die Frage nach dem künftigen Mann oder der künftigen Frau der Unvermählten. Es beſteht die Sitte, daß bei dieſen Sil⸗ veſtergeſellſchaften alle Anweſenden, oder vielmehr alle Unver⸗ heirateten, ſich auf den Boden ſetzen, indem ſie einen großen Kreis bilden. Vor jeden wird dann ein Häufchen Getreide, 3. B. Hafer, geſchüttet, und ſodann aus einem Korb, der in die Mitte des Kreiſes geſtellt iſt, ein lebendiger Hahn herausgeholt. Nachdem er ſich beruhigt hat, beginnt er ſtolz umherzumarſchieren und endlich von dem einen Häufchen Hafer zu picken. Derjenige, von deſſen Körnern der Hahn zuerſt pickt, wird ſich im neuen Jahr zuerſt verloben. Nun kann man warten und zuſehen, bei wem er ſonſt noch frißt. Dieſer wird dann nach dem zuerſt Ver⸗ lobten folgen uſw. Kräht der Hahn, ſo bedeutet dies großes, uften bevorſtehendes Glück. Natürlich muß man ſich ſehr ruhig ver⸗ wurde, die vor ihm die Flucht ergriffen. dann, daß es ſich bei dieſem gedeckten Tiſch um ein Neujahrs⸗ „zufällig“ an den Tiſch gekommene Freier war beſtellt. zu berſcheuchen und zu beeinfluſſen. halten, um den Hahn nicht ſen. leicht denken läßt, zu vielen Scher⸗ Dieſer Brauch gibt, wie ſich zen Anlaß. 3 Noch ungewöhnlicher erſcheint ein anderer Brauch, von dem ein Reiſender berichtet, der vor etwa einem halben Jahr⸗ hundert durch die Straßen von Odeſſa hungernd in der Neu⸗ jahrsnacht ging und ſich plötzlich in einer öden Gegend vor einem gedeckten Tiſch fand. Er ſetzte ſich und langte nach Herzensluſt zu, bis er von zwei weiblichen Weſen entdeckt Nacheilend hörte er orakel handle. Iſt die erſte Perſon, die ſich an den Tiſch ſeßt ein Mann, ſo wird die, die den Tiſch deckte, um das Oralel zu befragen, im neuen Jahre Braut, iſt es eine Frau, ſo muß das Mädchen noch warten. Die Sitte, die in Süd⸗ und Mittelrußland früher allgem war, hatte dort einen ſehr ernſthaften Hintergrund. Die heira luſtigen Mädchen ſetzten ſich nicht ſelten in vollem Brautſchm. hinter den gedeckten Tiſch, um des Freiers zu harren, und der, der ſich zu ihnen geſellte, wurde in der Tat ihr Gatte. Brauch hatte nicht ſelten den Zweck, Eltern, die einer B rbin dung Widerſtand entgegenſetzten, zu beſiegen, und der anſchein nd Auch war es Sitte, daß leibeigene Jungfrauen, die durch ſol⸗ Brauch an den Mann kamen, dadurch frei wurden. Der Brau⸗h war zu alt und heilig, als daß die Herren es wagten, ſich ihm zu widerſetzen; da ſich aber zu piele Leibeigene auf d rt aus der Leibeigenſchaft befreiten, wurde die Sitle mit Gewalt ausgerottet und mancher Gutsherr ſperrte ſeine Mädchen Neujahrsnacht ein. In Belgien und den Niederlanden, wo früher die B 31. Dezember Brote mit zwei Köpfen backten, die das und das kommende Jahr darſtellen ſollten, knüpft ſich letzten Tag des Jahres der Brauch, daß die Mädchen, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Bewegung der Bevölkerung empfangen. Was hilft das aber, wenn wir überall in der Welt finden, daß die engliſche Politik der unſrigen Schwierigkeiten zu bereiten trachtet? Das gilt zurzeit im beſonderen vom europäiſchen Wetterloch: dem Balkan. Mit dem Regierungswechſel in der Türkei hatten wir direkt nichts zu tun und noch weniger mit der Kreta⸗ frage und der griechiſchen Verwirrung; aber auch unſere rein wirtſchaftlichen Intereſſen im Orient werden von den Engländern nach Möglichkeit beeinträchtigt. Im Bunde mit Rußland, das ſich zu einer abſolut deutſchfeindlichen Haltung „durchgerungen“ hat, arbeitet England an dem Balkanbund der Serben, Bulgaren und Montenegriner, um nur ja den öſtlichen Barometer nicht zur Ruhe kommen zu laſſen. Italien iſt in Racconigi mit zu der Balkanentente hinzugezogen worden, wie es überhaupt dem Dreibund nur noch dekorativ angehört.— In Aſien ſteigt dank der ruſſiſchen und der eng⸗ liſchen Politik die Abneigung gegen den Europäer immer mehr und nimmt ſtellenweiſe bereits höchſt bedrohliche Formen an. Da wir dort außer dem Fleckchen Kiautſchou keinen Rückhalt haben, ſo iſt unſer Einfluß in erſter Linie gefährdet. Der Frieden, deſſen wir uns zurzeit erfreuen, iſt alſo bedroht genug. Und das Gefühl der Sicherheit wird noch dadurch beeinträchtigt, daß der erfahrene und bewährte Fürſt Bülow die Leitung der auswärtigen Politik hat abgeben müſſen. Doch haben wir zum Verzagen keinen Anlaß. Unſere blanke Rüſtung ſchützt uns vor dem Schlimmſten. Und auch in dem zähen wirtſchaftlichen Kleinkrieg der Weltmächte wird unſere Regierung ihren Mann ſtehen, wenn ſie lernt, Augen⸗ blicks⸗ und Scheinerfolge gering einzuſchätzen und ſich immer gegenwärtig zu halten, daß das deutſche Volk nach wie vor für die Erhaltung ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Machtſtellung Gut und Blut, ja ſeine Exiſtenz zu opfern Hereit iſt e Polſtische Uebersicht. 13 Mauuheim, 31. Dezember 1909 Feſten Kurs! 815 Die„Mitteilungen des Deutſchen Flotten⸗Vereins“ ſchreihen: Ein ernſtes Jahr liegt hinter uns, in dem es wetterleuchtete an allen Ecken Europas und in dem ein ſchweres Völkergewitter unvermeidlich ſchien. Noch einmal zerteilten ſich die Wolken, aber immer noch lagern ſie ſchwarz am Horizaut und können in ſedem Augenblick ſich zu neuen Gefahren zuſammenballen. Die Nordweſtecke, aus der ſeit Jahren die polftiſchen Minima ihren Ausgang nehmen, iſt noch voller Bewegung. Mag man auch den größten Teil der Hetzreden gegen Deutſchland für den Aus⸗ fluß bdon Wahlmanövern halten, das, was jetzt dort geſät wird, kann ſchlimm in die Halme ſchießen, wenn die Wahlen längſt vocüber ſind. Regierung und Proſſe Deutſchlands zeigen dieſem Ge⸗ baren gegenüber eine Ruhe und Würde, die das Ergebnis eines guten Gewiſſens und einer mannhaften Geſinnung ſind. Engliſche Staatsmänner und Admirale, die ſich nichk ſcheuten, auch außerhalb Europas gegen Deutſchland zu hetzen, und die vorzüglich organiſierte Ingopreſſe taten das ihrige, um die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf dieſes Schau⸗ ſpiel zu lenken, deſſen einzelne Phaſen mit Spannung ver⸗ folgt und aus deſſen Wendungen je nach dem eigenen In⸗ tereſſe die weitgehendſten Schlüſſe gezogen werden. Zwiſchen⸗ durch klingt aber immer wieder eine andere, einſchmeichelnde Weiſe, die wie einſt Sirenengeſang dem Odyſſeus, auch jetzt wieder die Steuerleute unſeres Reichsſchiffes von jhrem Kurs abzulenken brachtet. So gehen Gerüchte von allerhand Ver⸗ ſtändigungen um. Bald ſoll am Kongo, bald am Euphrat und Tigris, dann wieder über den Flottenbau ein Abkommen im Entſtehen ſein, alles nur zur Beſſerung des geſamten Verhältniſſes, ein gefährliches Spiel, das es jedem Patrioten zur Pflicht macht, alle Beſtrebungen zu unter⸗ drücken, die vom Ausland als Schwäche gedeutet werden könnten. Welcher Mann und wolche Partei wollte auch das Odium auf ſich nehmen, eine Tat zu begehen oder zuzulaſſen, deren unausbleibliches Ergebnis gegenwärtig eine nie wieder gut zu machende Schwächurg unſeres Anſehens unter den Völkern ſein müßte. Welche Partei könnte es auch im Hin⸗ blick auf die nächſten Reichstagswahlen unternehmen, eine Politik der Minderung unſerer Wehrkraft zur See oder einer Preisgabe ſonſtiger wichtiger Intersſſen zu vertreten in der bergeblichen Hoffnung, damit einen Gegenſatz auszugleichen, der in den Lebensbedingungen beider Rationen beruht! lange ſchon dauert dieſer Streit, zu viel iſt ſchon darüber geſchrieben und geſprochen worden, als daß nicht auch der dem öffentlichen Leben Fernſtehende erkannt haben müßte, daß es ſich hier nicht um vorübergehende Verſtimmungen, ſondern um Exiſtenzfragen handelt. Fragen von ſolcher Bedeutung heiſchen feſte Nerven und weiten Blick. In einem ſolchen Moment darf ängſtliche Rück⸗ ſicht auf andere ſich nicht in den Vordergrund drängen, und vor der Wucht und der Bedeutung unſeres Lebensintereſſes iſt das Rechnen, ob die Rüſtung der Nation billiger geſtaltet werden könne, ein überflüſſiges Beginnen. Vor allem aber, wenn es unter dem Geſichtspunkt angeſtellt wird, ob wir dadurch uns wieder die Gunſt unſeres reichen Vetters er⸗ werben könnten. Krämerſinn paßt nicht zur Politik, und wo er ſich breit macht, leitet er die Epoche des Verſinkens ein. So iſt einſt Holland von der Höhe ſeiner Macht geſunken, ſobald es die Flottenfrage unter ſolchen kleinlichen Er⸗ wägungen behandelte. Die neuen Verſicherungsämter. Ueber die Geſtaltung der Verſicherungsämter in dem ab⸗ geänderten Entwurf zur Reichsverſicherungsordnung ſchreibt man Berliner Blättern: Wer den früher irrigen Angaben üher den geplanten Umfang der Verſicherungsämter Glauben geſchenkt hat, die angeblich einen Koſtenaufwand von jährlich etwa 50 Millionen verurſachen ſollten, für den wird die Behörde in der Form, wie ſie im neuen Entwurf vorgeſehen iſt, allerdings beſcheiden erſcheinen. Tatſächlich aber hat es ſich niemals um eine Einrichtung gehandelt, die auch nur annähernd ſo hohe Unkoſten verurſachen konnte. Nach der früheren Konſtruktion der Verſicherungsämter, wie ſie ſich aus dem Umfang der ihnen zugedachten Aufgaben ergab, handelte es ſich etwa um Aufwendungen von jährlich—10 Millionen dafür. Dieſe Summe wird ſich nun auch weiterhin noch verringern, da der Wirkungskreis der Verſiche⸗ rungs⸗Aemter bei der Umgeſtaltung des Entwurfes eine Ein⸗ ſchränkung erfahren hat. Denn das Recht der Renten⸗ feſtſetzung ſoll den Berufsgenoſſenſchaften verbleiben und nicht auf die örtliche Zentralſtelle über⸗ gehen. Hiermit wird dem Wunſche der Berufsgenoſſenſchaften Rechnung getragen, welche die Rentenfeſtſetzung als ein ſelbſt⸗ verſtändliches und wichtiges Recht des Verſicherungsträgers anſehen. Der erſte Entwurf zur Reichsverſicherungsordnung ging bekanntlich von dem Gedanken aus, daß eine Mitwir⸗ kung der Verſicherungsämter bei der Feſtſetzung der Ent⸗ ſchädigungen ſtattfinden müſſe, wegen ihrer gemeinſamen Bedeutung für mehrere Zweige der Verſicherung und für den Aufbau des gemeinſamen Juſtanzenzuges bei Streitfällen. Immerhin werden den örtlichen Verſicherungsbehörden noch ausgiebige und wichtige Aufgaben zufallen, als deren erſte die unentgeltliche Auskunftserteilung über alle Fragen an⸗ zuſehen iſt, die mit der reichsgeſetzlichen VBerſicherung in Ver⸗ bindung ſtehen. 55 Deutsches Reich. — Zur Reichstagserſatzwahl in Eiſenach führt die„Tägliche Rundſchau“ aus: Die liberale Einigungskandidatur Krug in Eiſenach ſcheint durch das Eigenbrödlertum des Eiſenacher freiſinnigen Vereins geführdet zu ſein. Man will nur einen linksliberalen Kandidaten unterſtützen, obwohl dieſer links⸗ liberale Kandidat mit Sicherheit durchfällt und nur als Wahl⸗ helfer der Sozialdemokratie in Frage kommen kann. Bei der Eigenart des Eiſenacher Wahlkreiſes ſcheint uns die Kan⸗ didatur des Landwirts Krug, der Mitglied des Bundes der Landwirte, aber ſelbſtändiger Politiker iſt und die verfehlte Politbik des Bundes im letzten Sommer nicht mitgemacht hat, die einzige Gewähr zu geben, den Wahlkreis den bürgerlichen Parteien zu erhalten, zumal Krug in den ländlichen Kreiſen, die den Ausſchlag bei dieſer Wahl geben, großes und be⸗ rechtigtes Anſehen genießt. Bei der letzten Landtagswahl iſt er übrigens gegen den Bund der Landwirte gewählt worden. — Die demokratiſche Vereinigung der Herren v. Gerlach und Dr. Breitſcheid iſt in voller Auflöſung begriffen. Die„Liberale Korreſp.“, das offizielle Organ der Freiſinnigen Vereinigung, berichtet: Zu höchſt unerquicklichen Sgenen kam es am Dienstag in einer Verſammlung, die die abgeſplitterten Mitglieder der„Demokra⸗ tiſchen Vereinigung“ gegen den Hauptverein und ſeine Leiter ver⸗ anſtaltet hatten. Viel hätte nicht gefehlt, ſo wäre man in dieſer Ver⸗ fſammlung von Demokraten zu Tätlichkeiten geſchritden. Von der einen Seite wurde immer der anderen Seite die„wahre Demokratie“ abgeſprochen. Der Zwiſt war entſtanden aus rein perſönlichen Differenzen, woſei Neid, Mißgunſt, Maunheim, 31. Dezember. Großmannsſucht eine durchaus überwiegende Rolls geſpielt zu haben ſcheinen. Die Vorwürfe ſteigerten ſich zun ehrenrüh⸗ rigen Beſchuldigungen ſchlimmſter Art, Verleumungskla⸗ gen wurden verlangt und in Ausſicht geſtellt. Man hatte den Ein⸗ druck, daß die neue Bewegung dieBahn vollſtändiger Selbſt⸗ zerfleiſchung beſchritten hat. Dieſe Vorgänge, meint die„Voſſ. Zig.“ ſind ſehr lehr⸗ reich für diejenigen Kreiſe, die Neigung verſpüren— oder wenigſtens bis vor kurzem noch verſpürt haben— auch die Herren von Gerlach und Breitſcheid ſamt ihrem Anhang der neuen Deutſchen Freiſinnigen Volkspartei zuzuführen. — Für die Veranſtaltung eines allgemeinen Wahlrechts⸗ kongreſſes an dem alle Freunde eines demokratiſchen Wahlrechts teilnehmen ſollen, iſt der Reviſioniſt Dr. Max Mauren⸗ brecher in den„Soz. Monatsheften“ eingetreten. Die ſozialdemokratiſche„Leipz. Volksztg.“ hat für dieſen Vor⸗ ſchlag ihres Parteigenoſſen nichts als Hohn und Spott übrig. Sie ſchreibt:„Erhabener Aſpekt! Wenn preußiſche Oberlehrer Arm in Arm mit gewerkſchaftlich organiſierten Arbeitern die letzten Hütten und Dörfer ſtürmen, um den Gedanken der preußiſchen Wahlreform voranzutragen! Wenn! Ja: wenn! Wenn ſich die Affen und Känguruhs zum Chriſtentum be⸗ kehren, ſie werden ſicher St. Ludewig als Schutzpatron ver⸗ ehren.“ Der„Vorwärts“ hält es gar nicht für nötig, den Vor⸗ ſchlag von Maurenbrecher auch nur mit einer Silbe zu er⸗ wähnen.— Es unterliegt keinem Zweifel, daß die An⸗ ſchauung der„Leipz. Bolksztg.“ die in der ſozialdemokratiſchen Partei herrſchende iſt. Badiſche Politik. Zur Lage der Eiſenbahnarbeiter und Unterbeamten. e. Karlsruhe, 30. Dez. Am Sonntag, 9. Januar, vormit⸗ tags 10 Uhr beginnend, findet im Saale des Apollotheabers hier ein: öffentliche Eiſembahnerverſammlung ſtatt, zu welcher ſämtliche Eiſenbahnarbeiter und Unterbeamte, einerlei, ob dieſelben einer Organiſation angehören oder nicht, Zutritt haben. Die Tagesordnung bildet ein Referat des Verbandsfekvetärs Heim vom Badiſchen Eiſenbahnerverband übder„Die derzeitigen Verhältniſſe der Eiſenbahnarbeiter und Unterbeamten in Lohn⸗, Gehalts⸗ und Dienſtfragen und das zurzeit beſtehende Sparſſtem der Großzh. Eiſenbahnverwaltung“. Dem Referat folgt freie Diskuſſton. Zu der Verſammlung ſind die Landtagsabgeordneten des Bezirks ein. geladen worden. e. Karlsruhe, 30. Dez. Von der am 16. und 17. Dez. hier ſtattgefundenen Plenarſitzung von Vertretern der Gr. Eiſenbahnverwaltung und Vertretern der Arbeiterausſchüſſe iſt die Arbeiterſchaft nicht befriedigt. An der Sitzung, welche ſich mit der Beratung veſp. Beſprechung des Nachtrags zur Lohnordnung beſchäftigte, nahmen 18 Vertreter der Eiſenbahnverwaltung und 62 der Arbeiterſchaft teil, den Vorſitz führte Gr. Generaldirektor Geh. Rat Roth. Bündemde Beſſchlüſſe konnten, wie einleitend bekannt gegeben wurde, nicht gefaßt werden. Es handelte ſich lediglich um eine Bevatung, deren Reſultat in einer Niederſchrift zuſammengefaßt dem Miniſterium vorgelegt wurde. Die Mittwirkung reſp. Unterſchrift der Orgamriſcttionsleiter reſp. Verbandsſekretäre wurde abgelehnt, obwohl die Arbeitervertreter ſich hierfür ſehr lebhaft ausſprachen. Die urſpwüngliche Bedingung daß über die Abänderungsanträge der Arbeiterſchaft nicht diskutiert werden ſolle, wurde dahin abgeändert, daß je ein Arbeitervertveter ſprechen durfte. Von den regierungsſeitigen Ausführungen war die Mitteflung von beſonderem Intereſſe, daß mit der Uebernahme von Arbeitern ins Beambenverhältnis fortgefahven werden ſolle und fir 1910/11 wieder 37 2 neue etatsmäßige Stelken für Be⸗ amte aus Arbeiterkreiſen vorgeſehen ſeien und daß bei beſſerer Ge⸗ ſchäftskonjunktur an die Anſtellungsfrage in erhühbem Maße gedacht werde. Etwas ſehr niedergegriffen erſcheint das berechnete Eyi⸗ ſtenzminimum einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie, welches ver⸗ waltungsſeitig auf 125 M. beziffert wunde, wir bezweifeſm, daß ſich bei den heuticen Verhältniſſen damit eine Familze ſelbſt bei äußerſter Einſchränkung durchbringem bäßt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. * Haßloch, 30. Dez. Der Jungliberale Ver⸗ ei n Haßloch beſchloß einſtimmig, nachſtehenden Antrag zum Vertretertage der jungliberalen Vereine der Pfalz, der im Monat Januar in Germersheim ſtattfindet, einzubringen: „Im Reichstage ſoll dahin gewirkt werden, daß durch ein Reichsgeſetz allen Privatangeſtellten im Laufe eines jeden Jahres ein ununterbrochener Mndeſturlaub von vier⸗ zehn Tagen geſichert wird. Auch den ſtändigen Arbeitern ſowohl in Staats⸗ wie in Privatbetrieben iſt alljährlich ein entſprechender Urlaub zu gewähren.“ Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Für und wider den Großblock wird augenblicklich in der Preſſe ſehr lebhaft geſtritten. Ungemein leicht macht ſich die Vernichtung dieſes neuen Gebildes die Mag deb. dieſem Tage mit dem Spinnen des Flachſes, den es auf dem Spinnrocken hat, noch nicht fertig ſind, oder ſonſtige beſtimmte Arbeiten nicht bollendet haben, von dem heiligen Galonbert oder Walembrecht berüht werden. Dieſe Berührung aber hat die Wirkung, den Berührten in Eis zu verwandeln. Daher wird denn am Silvpeſter gar fleißig gearbeitet, und damit ſcheint es auch im Zuſammenhang zu ſtehen, daß der, der am Silveſter am ſpäteſten aufſteht, verpflichtet iſt, den anderen ein kleines Feſteſſen oder überhaupt etwas zum Beſten zu geben. In alzen Brüſſeler Häuſern werden auch am Silpeſter⸗ abend Unmengen von Lebkuchen und Glühwein verzehrt und beim Beginn des neuen Jahres umarmen ſich alle und küſſen ſich, auch junge Leute und junge Mädchen, was daan zur Folge hat, daß die jungen Männer, die ein beſtimmtes junges Mädchen ver⸗ ehren, alle möglichen Liſten anwenden, um das Silveſterfeſt in einem Hauſe zu begehen, in dem die betreffende Schöne in der Geſellſchaft weilt. Daß dann der Neujahrskuß inniger iſt und der Erwählten des Herzens verrät, welche Gefühle der Küſſende für ſie hegt, iſt leicht erklärlich. In Spanien wird heute noch am Silbeſterabend eine Lotterie der Liebenden veranſtaltet. Die Namen der Liebenden beider werden in zwei Urnen geworfen, dann zieht man willkürlich aus jeder einen Zettel, ſo daß immer auf einen männ⸗ lichen ein weiblicher Name folgt. So wird nun jeder Teil⸗ nehmer am Spiel auf ein ganzes Jahr als erklärter Liebhaber angeſehen, die ihm in dieſer Lotterie zugefallen iſt. Fügt es nun der Zufall, daß dieſe Namen zweimal zuſammen⸗ fallen, ſo endet das Spiel faſt immer mit einem Herzenstauſch. n Deutſchland ſind wohl die alten Silpeſterbräuche am meiſten noch in den Gegenden der Provinz Sachſen im Schwunge. Da werden noch allerlei Umgänge der Schuljugend abgehalten, das neue Jahr wird von den Knechten„eingeknallt“ und allerlei derartige Bräuche vorgenommen. „ Weniger ernſt werden die Bräuche in den Großſtädten ge⸗ nommen, aber erhalten haben ſie ſich auch dort, dank der Er⸗ heiterung, die ſie im frohen Kreiſe bieten: das Bleigießen, das Werfen mit Apfelſchalen, das Schwimmenlaſſen der Nuß⸗ ſchalen uſw. 4 Andere Bräuche aus neuerer Zeitsaber ſind nicht minder eigenartig. So hat es ſich z. B. als feſtſtehender Neujahrsbrauch eingebürgert, daß die Telegraphenbeamten der nördlichſten Station und die der ſüdlichſten Deutſchlands im Augenblick des Neujahrs⸗Beginns ſich mit einem Glückwunſch in Verſen be⸗ grüßen. Aehnliches geſchieht von ſeiten der nördlichften und ſüdlichſten Garniſonen Deutſchlands, in Oſtpreußen und am Bodenſee. Neuerdings iſt es auch Sitte geworden, auf Berges⸗ höhen das neue Jahr zu begrüßen. Einige Berühmtheit in dieſer Beziehung haben in den letzten Jahren die Silveſterfeiern auf dem Brocken gefunden. Je mehr in Deutſchland der Winter⸗ ſport Anhänger fand, um ſo mehr haben dieſe Brockenfeiern ſich eingebürgert, und es fanden ſich in den letzten Jahren, auf dieſer höchſten Erhebung des mitteldeutſchen Gebirges, regel⸗ mäßig ein paar Hundert Gäſte zuſammen, darunter ſtets nahezu die Hälfte Damen, um bei gemeinſchaftlichem Abendeſſen auf ein⸗ ſamer Höhe das neue Jahr in froher Stimmung zu begrüßen. Wie froh die Laune dabei iſt, wird dadurch bewieſen, daß man bei 18 Grad Kälte das Lied„Der Mai iſt gekommen“ bei einer der letzten dieſer Silveſterfeiern ſang. Das gibt nun Anlaß, von einigen Silveſterfeiern beſonderer Art zu berichten; auch auf dieſem Gebiete gibt es Seltſamkeiten. Als z. B. Ende des Jahres 1905 eine neue Schutzhütte auf dem Gipfel des Mont Blanc fertiggeſtellt worden war, beſchloſſen Arbeiter und Bergführer, das neue Jahr 1906 an dieſer ihrer Arbeitsſtelle, alſo in einer Höhe von 14000 Fuß, gemeinſam zu begrüßen. Wenige Minuten vor Beginn des neuen Jahres ent⸗ zündeten ſie ein großes Feuer, und als das Jahr auf die Berges⸗ höhe gekommen war, lohten dort die Flammen hoch zum Himmel empor. Und dazu klangen,— bei einer Kälte von 20 Grad unter Null— die Gläſer der fröhlich Feiernden zuſammen, und in heiterſter Stimmung brachte man ſich die Glückwünſche dar. Wie das Neujahr auf Bergeshöh in feſtlicher Stimmung be⸗ grüßt wird, ſo auch in der Tiefe. Wohl die eigenartigſte Sil⸗ veſterfeier auf der Welt iſt es, die ein engliſcher Kohlenarbeiter aus Lancaſhire ſich erdacht hat. Am lehten Tage des alten Jahres bleibt er als einziger tief unten im Schacht, wo er mit einem ſtillen Gebet und einem Choral das neue Jahr begrüßt. Das hat der Mann ſeit länger als zwanzig Jahren alljährlich getan. Vielleicht geſchah es einmal inſolge einer Wette und ſpäter hat er Geſchmack daran gefunden. Ebenfalls in Lancaſhire erdachte ſich vor einigen Jahren ein dortigen Schwimmklub eine eigenartige Silveſterfeier. Sieben Mitglieder des Sportklubs ſprangen, als die Glocken die zwölfte Stunde anzeigten, im Augenblick des Jahresbeginnes in das eis⸗ kalte Meer,— jedenfalls eine eigenartige und unerſchrockene Sportleiſtung, die aber nicht zum beſtehenden Brauch geworden iſt, woraus zu ſchließen ſein mag, daß ſie nicht allen wohlbekam. Der Anlaß zu dieſer Sportleiſtung mag wohl gleichfalls eine Wette geweſen ſein, wie das auch bei einer anderen nicht minder ſeltſamen Feier in Chicago der Fall geweſen iſt. Dort kletterte ein Handwerker am Silveſterabend auf einen der höchſten Türme, um dann in der ſchwindelnden Höhe das amerikaniſche Nationallied,„das ſternenbeſäete Banner“ beim Beginn des neuen Jahres zu ſingen. Natürlich ſind das Extravaganzen, die aber immerhin ein Beweis ſind für die ungewöhnlichen Stimmungen, zu denen der Silveſterabend Anlaß bietet, und die nicht nur im Lande des Spleens und in dem der Marotten heimiſch ſind. Denn wenn man bedenkt, daß es vor etwa einem Vierteljahrhundert in Ber⸗ lin, im Mittelpunkt der Stadt,— es war Unter den Linden an der Ecke der Friedrichſtraße,— Sitte und Brauch war, in der Neujahrsnacht lebensgefährliche Schlägereien zu beginnen, und — Wanseim, 1. Vezemvrr. MKeueral⸗Alnzeiger.(Adendblatt.) 8525 Seite. 3tg.“, indem ſie zur Baſis ihrer Erörterung den richtigen, ſerber ſehr gemeinplätzigen und das Problem erſchöpfenden Gedanken macht, daß Privateigentum und Sozialismus Gegenſätze ſeien und bleiben, dann wird die Frage in folgen⸗ der reichlich oberflächlichen und„konſervativen“ Weiſe ab⸗ gehandelt: Solange man auf ſeiten des auf kapitaliſti ſcher Grundlage ſehenden Teils der Geſellſchaft noch an ein Manſe glaubt, in 5 Wahne lebt, durch Palliakivmittel wie Tarifverträge u. a. den ſogicrlen Frieden“ finden zu können, ſolange wird man von Fehler zu Fehler taumeln. Man muß erſt einmal begreifen, daß weder Ge⸗ walt noch ſchwächliches Nachgeben dem Sozialismus ein Ende be⸗ deiten oder ihn aus ſeiner Bahn drängen können. Dann wird man befähigt ſein, Maßnahmen zu ergreifen, ſeitigen Entwicklung des Sozialismus bezw. der ſozjalen Bewegung entgegenwirken. Denn ganz und gar ſind wir auf unſerer Seite in der Defenſive. Je umſichtiger und itſchloſſener, je freier von aallen nervöſen und gemütlichen Einflüſſen wir die Verteidigung unſever Poſition führen, umſo mehr werden wir der Verantwortung gepecht, die in dieſem Prozeß auf uns liegt. Denn, daß aus dem Parallelogramm der Kräfte, des Privateigentums hüben, des Sozia⸗ lisnnes drüben, ſich als Reſultante die Linie einer geſunden ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung ergebe, dafür trägt die Art und Weiſe un⸗ jerer Haltung in dem Kampfe die Verantwortung. Aus dieſen Er⸗ kwägungen ergibt ſich auch; das Urteil über den Großblock. Die Sogjaldemokvatie wird niemals in eine Koalition mit bürgerlichen Parteien ſich einlaſſen, wenn dauinm kein Vorkeil für ſie, für die ſoziale Bewegung läge. Dieſe ſoziale Bewegung aber geht aus auf die Vernichtung der Geſellſchaftsordnung, an deren Veſtand und ruhiger geſchichtlichen Weiterentwicklung beſonders jene Schichten sin Lebensintereſſe haben, die durch die Nationalliberalen in den Parlamenten zu Worte kommen. Ein Sich⸗Einlaſſen mit einem ſolchen, ſeiner Natur nach unverſöhnlichen Gegner bringt nur Un⸗ klarheit über die Gefährlichbeit des Gegners in die eigenen Reihen And trägt das Urteil naturwidriger Unvernunft in ſich ſelbſt. Ein beſſeres Verſtändnis für das Weſen des Groß⸗ blocks beweiſt das„Berl. Tagebl.“, nur daß es leicht⸗ fertig wie bisher über alle ſchwerwiegenden Gründe hinweg⸗ ſteigt, die es dem hürgerlichen und nationalen Liberalismus für abſehbare Zeit ganz unmöglich machen, irgend welche Flihlung mit der Sozialdemokratie zu nehmen. Es ſchreibt: 5 Gegenwärtig handelt es ſich um nichts anderes als um die Frage, ob die Nationalliberalen die Dummheit von 1907 bei den wächſten allgemeinen Wahlen wiederholen ſollen. Mit anderen Worten, iſt es das klejinere Uebel, wenn die Sozjaldemo⸗ kratie oder wenn die konſerbativb⸗ultramontane Mehrheit verſtärkt wird? Selbſt ein an Größenwahn leidender Liberaler wird nicht der Meinung ſein können, daß der Liberalismus aus eigener Kraft bei den nächſten Wahlen die Mehrheit der Reichstagsmandate gewinnen wird. Er muß alſo, wenn er nicht Selbſtmord üden will, nach irgend einer Seite Anſchluß ſuchen, nacch rechts oder nach links. Was die Zonſervativ⸗ultramontane Mehrheit bei der Steuerreform bedeutet hat, das iſt noch in allgemeiner Erinnerung. Sie hat die Liberalen Linſchließlich der Nationalliberalen an die Wand gedrückt, daß ſie, um den Bismarckſchen Ausdruck zu gebrauchen,„quietſchten“. Wollen Die Pationalliberalen ſich durch eigene Schuld wieder in die Lage bringen, zu„quietſchen“? Sie würden daraufhin arbeiten, wenn ſie bei der Entſcheidung zwiſchen der Sozialdemokratie und den koa⸗ lierten Konſervatiwen u. Klerikalen ihren Einfluß für dem ſchwarzen Block in die Wagſchale werfen wollten. Wollen ſie es nicht, dann müſſen ſie eben„Großblockpolitik“ treiben. Dieſe Politik des Groß⸗ Hlacks hat mit den Zielen der liberalen Parteien nichts zu tun. e iſt einfach ein aktiſches Manöyer, um zu verhindern, ß auch der nächſte Reichstag eine konſervativ⸗klerklale Mehrheit Es wäre ein trauriges Zeichen für die nationalliberale Partei, Neunter Zioniſtenkongreß. * Hamburg, 29. Dezbr. Präſident Dr. Max Nordau eröffnet die Vormittags⸗ ſitzung um 10½% Uhr. In der Diskuſſion über das Paläſtina⸗ reſſort ergreift zunächſt der bekannte Nationalökonom, Dr. Frz. Oppenheimer-Berlin(mit lebhaftem Beifall begrüßt) das Wort. Er komme zu dieſem Kongreß jetzt nicht, um zu bitten, ſondern um zu fordern. Wer Städte ſchaffen will, muß Bauern ſchaffen; das ſei das Grundgeſetz, daß die ganze Weltgeſchichte lehre. Nachdem Dr. Oppenheimer unter dem teilweiſen ſtür⸗ miſchen Beifall des Kongreſſes erklärt hat, daß kein Ziel ſo dring⸗ lich ſei wie dieſes, für das kein Opfer ſo groß ſei, bringt er folgende Reſolution ein:„Der 9. Zioniſtenkongreß hätte an den früheren Beſchlüſſen der Kongreſſe feſt, die genoſſenſchaftliche Siedlungsmethode in den Bereich der zioniſtiſchen Tätigkeit auf⸗ zunehmen. Um die Durchführbarkeit dieſes Beſchluſſes zu er⸗ möglichen, überläßt der Nationalfond der zu errichtenden ge⸗ noſſenſchaftlichen Kolinie den erforderlichen Boden. Um das Be⸗ triebskapital aufzubringen, wird durch eigene Sammlung ein Genoſſenſchaftsſond gebildet, der an den fond angegliedert wird. Er wird verwaltet von einem Komitee, beſtehend aus Vertretern des Direktoriums des Nationalfonds und der Arbeiterſchaft.“ Es handelt ſich, ſo ſchließt der Redner, hier um den erſten Verſuch jüdiſcher Großkoloniſation und da ſollte jeder einzelne mehr tun als ihm leicht iſt. Fuür den Oppenheimerſchen Genoſſenſchaftsfond ſind am Kon⸗ greß ſelbſt binnen weniger Stunden insgeſamt 40 000 zuſammen⸗ gebracht worden. zaß es der ganzen behördlichen Strenge bedurfte, um dieſen Ber⸗ er Silveſterbrauch auszurotten, ſo bildet dieſes einen nicht minder eigenartigen Kontraſt zu dem immerhin ernſten und eierlichen Anlaß des Brauches, als jene engliſchen und amerika⸗ niſchen Silveſterulke. Buntes Feuflleton. — Eine rührende Weihnachtsgeſchichte wird der„Augsb. ſtzeitung“ aus Bamberg erzählt. Während man auf einem oſtamte dort mit der Bewälkigung des Weihnachtsverkehrs eſchäftigt war, wurde eine Poſtkarte auf den„Tiſch des auſes“ niedergelegt, deren Adreſſe ſofort die ſteifen, unge⸗ en Schriftzüge einer Kinderhand erkennen ließ.„An das hriſtkind im Himmel“ lautete die Aufſchrift. Und auf der ückſeite der Karte hatte ein armes Kind ſein Herz aus⸗ ſchüttet: geringer Verdienſt des Vaters, eine ſchwerkranke er, vier kleine Geſchwiſter, zum Teil im zarteſten Alter. nger, Not und Sorgen im Haus, Elend an allen Ecken Enden. Das Chriſtkindlein ſolle doch helfen. So ſchloß rührende Kinderbitte. Und das Chriſtkindlein lohnte das Vertrauen des kleinen Burſchen. Die braven Poſt⸗ die einer zu rapiden ein⸗ jüdiſchen National⸗ Der zweite Teil der Vormittagsſitzung wurde ausgefüllt durch ein intereſſantes Referat des zum erſten Mal beim Zioniſten⸗Kongreß anweſenden Herrn David Florentin aus Saloniki, des Redakteurs der angeſehenen ſpanioliſchen Zeitung„El Avenir“. Herr Florentin ſprach über„Die kulturelle Lage der Juden in der Türkei“, Er be⸗ ginnt damit, daß zur Behandlung ſeines Themas noch alle Grundlagen eigentlich fehlen, da man z. B. nicht einmal wiſſe, ſeien, daß die türkiſchen Juden in den weit auseinander gelegener Teilen des türkiſchen Reiches einander ſelbſt nicht kennen und wenig von einander hören. Eine Ausnahme davon bildet nur Paläſtina, deſſen Juden in ziemlich engem Konnex miteinander ſtehen, Zeitungen und ſonſtige Publikationen beſitzen, die den Verkehr und das Verſtändnis erleichtern. Für die übrige tür⸗ kiſche Judenheit aber müſſen dieſe primitivſten Mittel des kulturellen Lebens erſt geſchaffen werden. So iſt es vor allen Dingen nötig, regelmäßig ein Jahrbuch herauszugeben, das In⸗ formationen über die türkiſchen Juden enthalte, jüdiſche Biblio⸗ theken zu begründen, im Anſchluß an ebenfalls dringend not⸗ wenige literariſche Geſellſchaften und Klubs, vor allen Dingen aber die ganze Aufmerkſamkeit auf die Reform der beſtehenden und die Schaffung neuer Schulen zu richten. Denn die be⸗ ſtehenden Talmud⸗Thora⸗Schulen, die Chedarim, aber auch die Schulen der Alliance⸗Iſraelite genügten den Bedürfniſſen in keiner Weiſe. Es iſt nur eine kleine Anzahl von Schulen vor⸗ handen— das ſind die des Hilfsvereins der deutſchen Juden und einige private Anſtalten— die ſowohl für eine allgemeine Ausbildung ſorgen als auch den ſpeziellen Anforderungen des Landes und der in ihm wohnenden Juden einigermaßen ge⸗ nügen. Die Alliance⸗Schulen haben den Fehler, daß ſie die hebräiſche Sprache viel zu wenig berückſichtigen. Aber auch der türkiſchen Sprache muß ein weit größerer Raum im Unterrichtsplan der niederen Schulen eingeräumt werden. Denn erſt die Kenntnis dieſer Sprache kann die Be⸗ ſucher dieſer Schulen für den Kampf ums Daſein gehörig vor⸗ bereiten. Es müſſen aber natürlich auch Stipendien und Dar⸗ lehnskaſſen geſchaffen werden, um jungen türkiſchen Juden den Beſuch höherer Lehranſtalten und Univerſitäten zu ermöglichen. In Paläſtina ſind vor allen Dingen mittlere und höhere Schulen zu gründen, damit Paläſtina das werden kann, wozu es berufen iſt: das kulturelle Zentrum der türkiſchen Judenheit. Eine jüdiſche Univerſität in Jeruſalem ſoll dieſes Gebäude dann krönen. Schließlich ſchlägt Herr Florentin als notwendig für die kulturelle Entwicklung die Schaffung von Volksbanken, Spar⸗ kaſſen, Arbeiterhäuſer, Konſumgenoſſenſchaften und anderen In⸗ ſtitutionen der ſozialen Selbſthilfe vor. Mit allen uns zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln aber müſſen wir nach der Meinung des Redners an den Schaffung eines jüdiſchen Bauernſtandes arbeiten, auf dem die gänze kulturelle Entwicklung der türkiſchen Juden ſich aufbhauen muß. Die Durchführung dieſes Arbeits⸗ programms wird aus den zerſtreuten Gliedern der türkiſchen Judenheit ein einheitliches Ganzes machen, als Grundlage zur Durchführung der zioniſtiſchen Ziele. Aus stadt und Land. Mannheim, 31. Dezember 1909. Landesherrlich angeſtellt wurde Oberbuchhalter K. Wehrle bei der Landeshauptkaſſe, der Techniſche Aſſiſtent Heinrich Rott bei der Bezirksbauinſpektion Bruchſal, Regiſtrator Dominik Fal bi⸗ ſaner bei der Forſt und Domänendirektion, Oberbuchhalter Heinr. Siegele beim Salinenamt Rappenau, Regiſtrator Hermann Marbeiter und die Reviſoren Alfred Pezold und Ant. Kil ö ben der Zoll⸗ und Steuerdirektion. 5 * Uebertragen wurde dem Zeichenlehrkandidaten Fr. Gärtner am Gymnaſium in Heidelberg die etatmäßige Amtsſtelle eines femi⸗ nariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrers unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Zeichenlehrer“ am Realgymnaſium mit Real⸗ ſchule in Weinheim. *Verſetzt wurde Buchhalter Robert Munz in Lahr nach Em⸗ mendingen Militäriſches. Hauptmann Graf v. Kageneck, einer unſerer älteſten Afrikaner, iſt in den Ruheſtand getreten. Trotzdem Graf Kageneck erſt 38 Jahre alt und ſeit dem 27. Januar 1898 Offizier iſt, erhielt er doch bereits 1907 als Oberleutnant das Dienſtaus⸗ geichnungskreuz für 25jährige Dienſte. Graf Kageneck, der ein Bru⸗ der des Militärbevollmächtigten in Wien, Majors und Flügeladju⸗ tanten Graf v. Kageneck iſt, trat nämlich, nachdem er kurze Zeit Offizier im 1. Bad. Leibdragoner⸗Regiment Nr. 20 in Karlsruhe geweſen war, im Jahre 1895 in die Schutztruppe ein und hat der⸗ ſelben bis jetzt angehört. Er hat zahlreiche Feldzüge mitgemacht, die als Kriegsjahre doppelt gezählt wurden, ſo daß er beveits als Ober⸗ leutnant 25 Dienſtjahre nachweiſen konnte. Der Fall iſt ſeit Jahr⸗ gehnten in der preußiſchen Armee nicht dageweſen. Das Füſilier⸗Regiment Nr. 40, das an Stelle des Inf.⸗Regts. Nr. 25 nach Raſtatt kommt, wurde am 26. Januar 1818 gebildet. Ihve erſte Garniſon hatten die Vierziger in der Bundesfeſtung Luxemburg, 1883 wurden ſie nach Mainz verlegt, 1851 nach Saar⸗ bvücken, 1861 nach Trier, 1871 nach Köln, 1894 nach Aachen, Zu den Ruhmestaten des Regiments gehört ſeine Teilnahme an den Kämpfen bei Münchengrätz und Königgrätz, ſowie am deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieg. Schon zu Beginn des letzteven zog es die Aufpierk⸗ ſamkeit der ganzen Welt auf ſich durch eine ebenſo kühne wie ge⸗ ſchickte Betätigung im Grenzſchutz bei Saarbrücken. Der erſte Fran⸗ zoſe fiel durch den Schuß eines Vierzigers. Damals entſtand als Ergebnis des Geſamteindrucks der kampfesmutigen, wohlgelaunten Füſiliere vom Hohenzollern⸗Regianent die Figur Kutſchles, deſſen echtes rechtes Soldatenlied„Was kraucht bort in dem Buſch herum?“ die Runde durch die Welt mahte. Kutſchke als die Ver⸗ beamten griffen ſelbſt in die Taſchen, und für die Aermſten der Armen fand jeder einen Obolus. So kam das Chriſtkindlein am heiligen Abend auch in das beſcheidene, aber blitzblanke Stübchen der Kleinen. Fleiſch und Gemüſe, Brot und Mehl, Wein für die kranke Mutter. Spielſachen und Kleider für die Kinder hatten die wackeren Spender herbeigeſchafft. Freudige Ueberraſchung lähmte den Beſchenkten die Stimme. Und als die Mutter gar ein ſchönes, rundes Sümmchen ausgehändigt erhielt, da liefen ihr unaufhaltſam große Tränen die bleichen Wangen herab. Die Augen der Kinder aber leuchteten in ſeliger Freude. — Humor des Auslandes. Eines Morgens früh, vor vielen Jahren, rannte ein Einbrecher, ſo ſchnell er konnte, durch die Straßen Londons, verfolgt von einer Frau, die ſchrie:„Haltet den Dieb!“ Ein Milchmann ſtellte ſich dem Flüchtling in den Weg, wurde aber flehentlich gebeten:„Laſſen Sie mich um Himmels willen laufen. Das iſt meine Frau, ſie wird mich umbringen, wenn ſie mich faßt!“— Der Milchmann war ſelbſt verheiratet und ließ den Uebeltäter entwiſchen. Offizier zum Rekruten, der zum erſtenmal auf Wache zieht): „Alſo paſſen Sie auf, daß Sie keinen vorbeilaſſen, ohne ihn an⸗ zurufen!“— Rekrut:„Haben Sie keine Angſt. Das leiſeſte Ge⸗ räuſch weckt mich auf,“(Punch.) „Poſtlagerkarte Nr. 481 Berlin Herr Carl Witte. körperung des tatfrohen Feldſoldaten blieb unvergeſſen. Auch in der Folge nahm das Regiment an dem Kri⸗ge gegen Frankreich ruhm⸗ reichen Anteil. In 14 Schlachten, Gefechten und Belagerungen wurden über 60 Offiziere und 1000 Mann getötet oder verwundet. Reiche Ehren wurden ihm durch Verleihung von 330 Eiſernen Kreugen. u 70 fürſtlich Höhenzollernſchen Verdienſtauszeichnungen. Am 27. Januax 1889 wurde dem Hohenzollernſchen Füſilier⸗Regi⸗ ment Nr. 40 der Name„Füſilier⸗Regiment Fürſt Karl Anton von Hohenzollern(Hohenzollernſches) Nr. 40“ verliehen. 88 5 * Für die Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes. Vom 1. Januar 1910 an tritt eine für Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes wich⸗ tige Beſtimmung in Kraft. Nach einer zwiſchen dem Bundesregie⸗ rungen getroffenen Vereinbarung haben nämlich Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes leinſchließlich Erſatzreſerve), welche zur Ab⸗ leiſtung einer militäriſchen Uebung einberufen ſind, und ſich vor dem Antritt der Uebung noch auf ihre Uebungsfähigkeit hin ärztlich un⸗ terſuchen laſſen wollen, Anſpruch auf Verabfolgung von Militärfahr⸗ karten zur Fahrt nach dem Sitze des Bezirkskommandos und zurück. Es braucht nur der Geſtellungsbefehl bei der Fahrkartenausgabe vorgezeige zu werden. Wird der Uebungspflichtige bei der ärztlichen Unterſuchung übungsfähig befunden, ſo ſetzt das Bezirkskommando auf den Geſtellungsbefehl neben der Abſtempelung durch die Giſem⸗ bahn ſeinen Dienſtſtempel und außerdem den Vermerk gültig zur Rückreiſe nach..(Heimatſtation)“ oder„gültig zur Fahrt zum Truppenteil“. Den Mannſchaften, die übungsfähig befunden worden ſind, wird beim Bezirkskommando der Geſtellungsbefehl abgenom⸗ men und für die Rückreiſe ein beſonderer Austweis gusgeſtellt. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr J. Wildhirt, Lokomotiv⸗ führer, Schwetzingerſtraße 78 wohnhaft, feiert am 2. Januar ſein 25jähriges Dienſtjubiläum, aus welchem Anlaß dem pflichttreuen Beamten jetzt ſchon eine große Anzahl von Glückwün⸗ ſchen zugingen. »Wiedereinführung des Ankunftsſtempels. Wichtige Neite⸗ rungen wird die deutſche Poſt im neuen Jahre einführen, Schon am 1. Januar wird der Ankunftsſtempel in beſchränktem Um⸗ fange wieder eingeführt. Bald nachher erfolgt die Einführung von Poſtlagerkarten. Wie das Reichspoſtamt ſoeben angzordnet hat, werden vom 1. Januar an Einſchreib⸗ und Eilbriefe wieder mit dem Ankunftsſtempel bedruckt. Auch Bahern und Württemberg ſchließen ſich dieſer Waßnahme an. Einer Einführung des Ankunfts. ſtempels für einzelne Arten von Sendungen wie getwöhnliche Briefe ſteht der Uebelſtand im Wege, daß dann aus den ankommenden Poſten die zu ſtempelnden Sendungen erſt herausgeſucht werden miiſſen. Es würde dies ſelbſtverſtändlich eine Verzögerung des Be⸗ ſtellgeſchäfts bedingen. Deshalb haben auch zum Beiſpiel die Ameri⸗ kaner den Ankunftsſtempel ſchon ſeit Jahven abgeſchafft, wie über⸗ haupt die Entwickelung des Poſtbetriebs auf eine immer größer werdende Einfachheit drängt. Einſchreib⸗ und Eilbriefe werden von den üörigen Briefſendungen geſondert befördert und brauchen bei der Ankunft nicht erſt herausgeſucht zu werden. Deshalb glauben die deutſchen Poſtverwaltungen hier vielfach geäußerten Wünſchen entſprechen zu können, nicht aber bei gewöhnlichen Briefen. Die geplanten Poſtlagerkarten bezwecken die Sicherung der Aus⸗ händigung poſtlagernder Briefe an beſtimmte Perſonen. Ihre Ein⸗ richtung wird in folgender Weiſe geplant: Die Karten werden von jeder Poſtanſtalt auf den Namen ausgeſtellt. Sie erhalten die Auf⸗ ſchrift: Poſtlagerkarte Nr... für Herrn. Briefſendungen, die mit dieſer Karte abgehoben werden ſollen, ſind dann einfach z. B. W. 66“ zu adreſſieren. Für die Ausſtellung der Karten wird eine Gebühr von 25 Pfennig erhoben Die Karten gelten je für einen Monat. Auch Bayern und Würktem⸗ berg wird Poſtlagerkarten einführen. »Redaktivnswechſel im„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mit dem heutigen Tage iſt Herr Georg Chriſtmann aus unſerer Mannheimer Redaktion geſchieden, um die Leitung unſeres Berliner Bureaus, deſſen Dienſt eine bedeutende Exweiterung erfahren wird, zu nahmen. Sein Nachfolger in der Mannheimer Redaktion Neue Zeitſchrift. Im Verlag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, G. m. b.., erſcheint mit dem 1. Januar eine neue Zeitſchrift, betitelt„Süddeutſche Bau. und Kunſtſchloſſer⸗ Zeitung“, offizielles Organ des Süddeutſchen Schloſſermeiſter Verbandes ſowie der ihm angegliederten Schloſſermeiſterlandes verbände, Innungen und Vereinigungen. 5 5 * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am 30: Dez. wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Ge⸗ ſuche am Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Wilhelm Rigſinger, Luiſenring 26, des Karl Wieber, Max⸗Joſefſtr. 1, des Johann Winkler, Käfertal, Obere Riedſtr. 5 und des Adam Kreutzer, Secken⸗ heim, Ecke Garten⸗ und Wilhelmſtraße; das Geſuch um Erlau nis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank des Gottlieb Tafel von Neckarauerlandſtraße 20 nach F 5, 12; das Geſuch des Franz Schmidt um Erlaubnis zur Verleg der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Eichelsheimer⸗ ſtraße 49 nach Jungbuſchſtr. 10; das Geſuch des Auguſt Beyerle um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Charlottenſtraße 2 nach Secken heimerſtraße 172(genehmigt ohne Branntwein); das Geſuch des Friedr. Ramſpeck, Waldhof um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft, Untere Riedſtr. 18; das Geſuch des Georg Knabe um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum Eichbaum“ P 5, 95 das Geſuch des Herm. Schmidle um Erlaubnis zum Ausſchank von Brannt⸗ wein, Emil Heckelſtr. 28; Erſtellung einer Sauggasanlage du die Firma Widmayer u. Schäffler, Eichendorffſtraße 23 Das Geſuch des Stefan Fahrner um Erlaubnis zur Errich⸗ tung einer Privatentbindungsanſtalt Bürgermeiſter Fuchsſtr. — Auf Anſuchen wurden dem Matroſen Karl Nies ein Rhein ſchifferpatent von Straßburg bis zum Meere erteilt.— Der Ab⸗ änderung der bezirks⸗ und ortspolizeilichen Vorſchrift betr. die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen wurde Zu⸗ ſtimmung erteilt.— Feſtgeſetzt wurden die Zahl der Bürgerausſchußmitglieder für Sandhofen.— Verbe ſchieden wurden: der Beſcheid zur Rechnung der Gemeinde⸗ krankenverſicherung Neckarhauſen 1908 und der Beſcheid zur Gemeinderechnung Neckarhauſen für 1908.— Betr. Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit wurde Zuſtimmung erteilt.— Abgeſetzt wurden: die Angeleg heit in Sachen des Ortsarmenverbands Brühl gegen den Or armenverband Mannheim, Koſtenerſatz für Familie Gg. Wey⸗ mann; das Geſuch des Peter Bleeck in Neckarau um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt weinſchank, Ecke Katharinenſtraße 13 und Rathausſtraße 23 das Geſuch des Johannes Wiedmann um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Heinrich Lanzſtr. 3 nach Riedfeldſtr. 87.— Vertagt wurd die Beſchwerde des Karl Aſſenheimer E 1, 7 gegen ein wohnungspolizelliche Verfügung.— Abgewieſen wur Aygelegenßeit in Sachen des Ortsarmenverbandes Sonders bauſen gegen den Kreisausſchuß Mannheim(Koſtenerſtatkun für Hermann Hopfl. Zurückgezogen wurde das Geſuch des Auguſt Ritter um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank, O 4, 1/14. 9 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 31. Dezember⸗ * Die Lanzſche Luftſchiffwerft war geſtern und heute das Ziel der Arbeiterſchaft der Firma Heinrich Lanz. Man hatte zu der Beſichtigung der impoſanten Anlagen die Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr gewählt, weil in dieſen Tagen in dem Etabliſſement wegen der Inventur die Arbeit zum größten Teil ruht. Die zweitägige Beſichtigung war genau organiſiert. Jeder Arbeiter erhielt eine Einlaßkarte, auf der Tag und Stunde der Beſichtigung verzeichnet war. Außerdem war Herr Dr. Lanz ſo liebenswürdig, jedem Arbeiter die Eiſenbahnſahrt nach Rheinau und zurück mit 50 Pf. zu vergüten. Man kann ſagen, daß nur wenige Arbeiter auf die Beſichtigung verzichtet haben. Geſtern waren es weit über 1000, die im Laufe des vormittags und nachmittags hinaus pilgerten und heute überſtieg die Zahl der Beſucher die Ziffer 2000. Wer noch nicht ſeine Schritte nach der Luftſchiffhalle gelenkt hat, der iſt ganz verblüfft über die ge⸗ waltigen Proportionen des Bauwerkes, deſſen Silhouette ſich ſchon nach dem Paſſieren des Wäldchens, das ſich hinter der Station Rheinau an der Straße nach Brühl hinzieht, ſcharf umriſſen vom Firmament abhebt. Und je mehr man ſich der Werft nähert, deſto mehr ſteigert ſich die Bewunderung über die Großzügigkeit und Zweckmäßigkeit der Anlage. Man merkt ſo⸗ fort, daß ſich hier Theoretiker und Praktiker in einer geradezu vorbildlichen Weiſe in die Hände gearbeitet und unter Aufwand ganz enormer Mittel ſtaunenswertes geleiſtet haben. Wer am Eingang der Werft anlangte, durfte nicht ohne weiteres paſſie⸗ ren. Die Aufſichtsbeamten ließen nur immer etwa 30 Mann in den mit Stricken abgegrenzten Raum vor dem Halleneingang, Dort mußte gewartet werden, bis eine Gruppe wieder aus dem Rieſenbau geſchlüpft war. Die Führung hatten mehrere Inge⸗ nieure der Werft. Wir hatten das Glück, der Gruppe zugeteilt zu werden, die von dem erſten Ingenieur geleitet wurde. Der betreffende Herr iſt ſelbſtredend am beſten in alle techniſchen Details eingeweiht und konnte infolgedeſſen auch am inſtruktiv⸗ ſten vortragen und erklären. Wer die Halle betritt, bleibt un⸗ willkürlich wie gebannt ſtehen. Schon die rieſigen Abmeſſungen des Raumes faſzinieren, viel mehr aber noch der Luſtkreuzer ſelbſt, der die Halle ſo ziemlich in ihrer ganzen Länge ausfüllt. Im erſten Augenblick ſieht man nichts als ein Gewirr von ſich kreuzenden und ſchneidenden Balken und Rippen. Bald aber hat ſich das Auge orientiert und ſieht nun das vollſtändig fertige Gerippe des Luftſchiffes vor ſich. Welche Abmeſſungen und doch wie zierlich nimmt ſich alles aus. Man glaubt eine koloſſale Eiſenkonſtruktion vor ſich zu haben und doch ſieht man nur Holz und wieder Holz. Aber gerade die Art, wie die Rippen des Luftſchifefs ſich kreuzen und zuſammenfügen, läßt nur ſchwer daran glauben, daß man kein Metall vor ſich hat. Aus Metall ſind Rur die kreisrunden Trommeln, auf denen das Gerippe montiert worden iſt. Die Trommel gleicht einem rieſigen Schwungrad mit pielen kreus und quer laufenden Speichen. Man hat für jede Trommel zne andere Farbe gewählt, damit man ſie nach dem Auseinandernehmen im Bedarfsfalle wieder mühelos zuſammen⸗ ſetzen kann. Es wird uns auch die Zubereitung des Holzes für das Gerippe an verſchiedenen Proben erklärt. Man hört hier von einer gänzlich neuen Methode, die den ſchwachen Span widerſtandsfähig wie Metall macht und doch nicht das Gewicht erhöht. Wie peinlich genau iſt überhaupt darauf geſehen, daß ſo viel als möglich Gewichtserleichterungen geſchaffen werden. Nicht ein Zentimeter mehr Holz iſt an dem Gerippe vorhanden, als zu ſeiner Stabilität unbedingt erforderlich iſt. Wenn man an einem der beiden Enden des Luftkreuzers ſteht und über das Gerippe hinblickt, glaubt man, ein rieſiges weitmaſchiges Netz vor ſich zu haben, das über gewaltige Eiſenreifen geworfen wor⸗ den iſt. Niemand, der die Gerippekonſtruktion betrachtet, die ſich trotz der enormen Abmeſſungen ſo graziös und gefällig zu⸗ ſammenfügt, wird ſich der Einſicht verſchließen können, daß hier ein Wunderwerk moderner Technik ſeiner Vollendung entgegen⸗ geht. Am Heck hängt eine große Plane herab. Das iſt die Haut, die das mit einem dreifachen gelblichen Lackanſtrich verſehene Knochengerüſt des Luftſeglers umſpannen ſoll, Langſam geht es die Halle entlang. Wir ſehen in langen Reihen die eiſernen Flaſchen übereinadergeſtapelt liegen, die den Odem des Luft⸗ kreuzers, das Waſſerſtoffgas, enthalten. Wie Kanonenrohre ſehen die ſchwarzen Eiſenbehälter aus, die mit ihren Mündungen an eine Rohrleitung angeſchloſſen werden, die zu den Gasballons, den Lungen des Luftſeglers, führt. Wir ſehen auch das Heck⸗ und Höhenſteuer, von deſſen konſtruktiven Einzelheiten wir aus naheliegenden Gründen nichts ſagen dürfen. Alles wird mit gro⸗ ßer Gründlichkeit erklärt und von den ſachverſtändigen Zu⸗ hörern mit geſpanntem Intereſſe entgegengenommen. Wir wer⸗ den auch hinaus ins Freie geführt. Man zeigt uns den Lauf⸗ graben, durch den der Segler ſeinen Weg ins Luftmeer nehmen ſoll und man erklärt uns die ſo überaus praktiſche Konſtruktion der Halle. Die Flicken der Rieſenplane, die die nördliche Schmal⸗ wand bildet, zeigt, daß die letzten ſchweren Stürme an dem Bau⸗ werk nicht ſpurlos vorübergegangen ſind. Das ſind in knappen Umriſſen die Eindrücke, die die Beſichtigung bei uns hinterlaſſen hat. Wir könnten noch manche intereſſante Einzelheit regiſtrie⸗ ven. Aber wir nehmen davon Abſtand, weil dieſe Einzelheiten nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt ſind. Zu bemerken iſt noch, daß uns auch ein Modell des Luftſchiffes gezeigt wurde. Wir konnten hier u. a. ſehen, daß die Aluminiumgondel, an der gegen⸗ wärtig in der Lanzſchen Fabrik gearbeitet wird, durch Seile mit dem Ballonkörper verbunden iſt und daß die beiden Stahl⸗ propeller wie beim Parſevaltyp hinten an den Gondel angeord⸗ net ſind. Die Arbeiter der Firma Lanz, die ſich übrigens bei der zweitägigen Beſichtigung durch muſterhafte Ordnung aus⸗ gezeichnet haben, werden Herrn Dr. Lanz aufrichtig dankbar ſein, daß er ihnen die Möglichkeit gegeben hat, ein Unternehmen in Augenſchein zu nehmen, das dazu berufen iſt, den Weltruhm der Firma um ein erkleckliches zu mehren. *Feuerio. Sobald der letzte Tag im Jahr zur Neige geht, be⸗ beidet ſich die unter Gewehr ſtehende Prinzengarde vor, unſerer Einwohnerſchaft die gewohnte Parade zu machen. Am 1. Januar, mittags.11, zieht ſie vom durch ſeine guten Biere berühmten Habereck in Begleitung des Feuerio⸗11er⸗Rates auf der von Herren Peter Helfert Söhne im Sechſerzug mit Spitzenreitern gefahrenen Mail⸗Coach unter klingendem Spiel der Kaiſergrena⸗ dierkapelle durch die Straßen Q 4, Q 5, P 4, P 5, Pfälzer Hof, B 2, B 7, Luiſenring, Rheinſtvaße, Heidelbergerſtraße, öſtlicher „Stadtteil, Friedrichsbrücke, Breiteſtraße bis Habereck, nebenbei auf den Beginn des Mannheimer Karnevals hinweiſend, aber auch allen Glück zu neuen Jahre wünſchend. Montag, 3. Januar, beginnt die Ausſendung des Feuer io⸗Winterprogramms, gleich⸗ zeitig mit den Feuerio⸗Ehrenmitglieder⸗Ernennunden; man bittet die für den Feuerio⸗Karnevalszug erbetenen freiwilligen Beiträge — des kurzen Karnevals wegen— bald an die angeführten Adreſſen ausfolgen zu wollen. Allenfalls vor 22. Januar von Haus zu Haus für einen Zug Gelder Sammelnde haben auf die Feueriogeſellſchaft keinen Bezug. Notgedrungen gehen wir aber auch auf dieſe Mode ein und ſind ſo frei, falls bis zu jener Zeit keine Zuwen⸗ dung erfolgt, unſeren Famulus auszuſenden, welchem gegen nume⸗ rierbe Quittung Beiträge verabfolgt werden wollen. Die er ſte karne valiſtiſche Sitzung findet Mittwoch, 5. Januar, abends 8,11, im Habereck ſtatt, welcher ſich Sonntag, 9. Januar, die Herren⸗Fremdenſitzung im Bernhardushof und weitere im„Eckl“ am 18., 19. und 26. Januar anreihen. Wenn wir auch, ähnbich wie unſere antichambrierenden Cafetiers, nach über Mann⸗ heim diktiertem Ukas— um unſere 1910er Rennplatzherbſtpartie beſchnitten wurden, ſo ficht dies den Feueriohumor nicht groß an. Die Herbſtpartie wird doch und zwar gleichzeitig mit unſerem karneval. Boettge⸗Familienkonzert Sonntag den 23. Januar, abends.11, im Nibelungenſagal abgehalten. Daß alles wie auf unſerem herbſtlichen Volkfsfeſt zu ſehen iſt, iſt natürlich, dank der Vorſehung, ausgeſchloſſen, aber mit dem Bieber⸗Boettge⸗ ſchen Melodrama, lebenden Bildern, Tanz, wird Feuerio⸗Volksfeſt⸗ ſtimmung erzeugt und regt an, die Herbſtpartie mit allem, was drum und dran, künftig nur noch im Roſengarten abzuhalten. Die verehrten Damen hauptſächlich ſind zu dieſem Konzert, ſowie zu ihrer großen, unter Alex. Kölerts Regie ſtehenden unübertrefflichen karnevaliſtiſchen Damen⸗Fremden⸗Sitzung Mittwoch den 2. Februar, abends.11 Uhr, im Nibelungenſgal, wo wie über alle Sitzungen Hch. Weinreich die Oberleitung hat, herzlich eingeladen, ebenſo auch die Herven. Großer Feuerio⸗Karnevals⸗ z ug, an dem ſich die verehrl. hieſigen Vereine beteiligen wollen, für Faſtnachtſonntag, 6. Februar, in Vorberertung; Ausführung Herr Maler Hch. Paul. Und nun, liebe Leſer, vernehmt das Motto für Karnepal 1910 frei nach Weinreich:„Geld allee macht nittlglicklich— mamußes aa hawe.“(Aus der Feuerio. Kantzlei.) * Der Damenfriſeur⸗ und Perückenmacher⸗Gehilfen⸗Verein wird am Sonntag den 2. Januar, abends 7 Uhr, im Caſino mit dem Ab⸗ ſchluß ſeiner diesjährigen Fachſchule ein offentliches Preis⸗ und Schau friſieren abhalten. Die Vexanſtaltung iſt ver⸗ bunden mit einer Ausſtellung von künſtlichen Haararbeiten und Büſten. An dieſer beteiligen ſich in anerkennungswerter Weiſe die Prinzipäle, indem ſie die wertvollen Büſten zur Verfügung ſtellen. Die Beſichtigung der Ausſtellung iſt Intereſſenten zwiſchen 4 und 5 Uhr nachmittags geſtattet. Unter den für den Preisbewerb der Schüler beſtimmten Proiſen befindet ſich ein Ehrenpreis der Stadt Mannheim, ein Preis der hieſigen Handwerkskammer und eine ſilberne Medaille vom Verein Mannheimer Perückenmacher und Friſeure, ſowie 3 weitere von Engros⸗Firmen geſtiftete Preiſe. Wir wünſchen dem Verein einen guten Erfolg und hoffen, daß er da⸗ durch ermutigt wird, die Fachſchulen ſo wie bisher weiterzuführen. * Ein Liebesdrama ſpielte ſich heute vormittag in dem Hauſe Werftſtr. 19 ab. Der 24 Jahre alte ledige Schloſſer Wilhelm Eichelbaum hatte ein Verhältnis mit der dort wohnenden Anna Hochſtätter. In der letzten Zeit hat ſich jedoch das Mädchen von ihm abgewandt, wenigſtens glaubte der junge Mann Grund zur Eiferſucht zu haben. Heute morgen ſuchte er das Mädchen in ſeiner Wohnung auf und gab nach kurzem Wortwechſel drei Revolverſchüſſe auf das⸗ ſelbe ab, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Der Attentäter richtete hierauf den Revolver gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich eine Kugel in den Mund. In bedenklichem Zuſtand wurde er in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Vergnügungen. *Apollotheater. Im Apollotheater beginnt am 1. Januar die Hochſaiſon. Im Neujahrsprogramm figuriert einmal als ganz her⸗ vorragende Nummer Willy Prager, der Bruder des Kapellmei⸗ ſters Prager, der noch als einer der beſten Humoriſten in Erinne⸗ rung iſt. Als weitere Vortragsnummer iſt die weltbevühmte Maria Charlier gewonnen. Der Muſik wind durch die in dieſem Genre unerreicht daſtehende Adel⸗mann⸗Jamilie Geltung ver⸗ ſchafft. Alice Réjane, die berühmte bildhübſche Tänzerin und das Boruſſia⸗Septett huldigen der Göttin Terpſichove. Eine der glänzendſten Truppen ſind Thegreat 7 Balaguers, Akrobaten und Jongleure. Pahen, der Auto⸗Pierrot, eine Illu⸗ ſionsnummer, über die ſich wieder das Publikum den Kopf gerbrechen wird, und Courageux, die Balanceure, vervollſtändigen das Neujahrsprogramm. Verraten wollen wir, ſo ſchreibt uns die Direk⸗ tion, heute ſchon, daß die weiteren Programme für die zweite Hälfte Januar, Monat Februar und März eine Stufe erreichen werden, wie ſie noch kaum ein deutſches Variete in einer Saiſon erklom⸗ men hat. * Börſencafé⸗Konzerte. Am Silveſterabend, Neujahrstag und Sonntag, 2. Januar, finden im Börſencafs die Konzerte des Schwediſchen Damenorcheſters nachmitrags von—7 Uhr und abends von—12 Uhr ſtatt. Hierfür ſind beſonders aus⸗ erleſene Programme zuſammengeſtellt. 5 Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Samstag, den 1. Jan. 1910. Hoftheater: nachm. 2½ Uhr(zu ermäß. Preiſen): Prinzeſſin Herz⸗ lieb. Abends 7 Uhr, aufgeh. Abonn.: Lohengrin. Neues Theater im Roſengarten: 7½ Uhr: Hohe Poltitik. Neues Operettentheater: nachm. 3½ Uhr, halbe Preiſe: Die Förſterchriſtel. Abends 8 Uhr, zum 1. Male: Bub oder Mädel. Nibelungenſaal: 8 Uhr:„Im Hochgebirg“, Gaſtſpiel der Tiroler Geſangs⸗ und Tanztruppe Tobias Wilhelm aus Ehrwald in Nordtirol(22 Perſonen) unter Mitwirkung der Original⸗Ober⸗ landler⸗Kapelle des Feſtwirtes Joſef Aſchenbrenner aus München(20 Muſiker). Apollotheater: nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr: Variete⸗Vor⸗ ſtellungen(neues Programm).— Apollacafé: Konzert der Wiener Schrammel⸗Kapelle„Tiede“.— Ab 9 Uhr: Bierkabaret.— Ab 11% Uhr Kabaret„Intim“. Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Börſen⸗Café: Konzert des Schwediſchen National⸗Damen⸗ orcheſters. Wilder Mann: Konzert des Dameunorcheſters„Nordſtern“. Terminus: Konzert des italien. Schrammel⸗Quartetts„Lombardo v. Mailand“ und der Soubrette Frl. Werner. Neuer Storche n, K 1, 2: Konzert der Damen⸗Kapelle(Geſchw. Kachlik). Große Karneval⸗Geſellſchaft, Neckarvorſtadt E..: abds. .11 Uhr: Eröffnungsſitzung mit Damen. Kaiſerpanorama(Kaufhaus, Bogen 57): Tief unter der Erde. — Im Kohlenbergwerk der Zeche„Rheinpreußen“. Mannheimer Liedertafel: 5 Uhr: Neujahrs⸗Bierprobe. Original⸗Wiener Mannheimer Singverein: 5 Uhr: Neufahrsbierprobe (Bäckerinnung). Waldhof— Saalbau: Großer öffentl. Feſtball. ** für Sonntag, den 2 Jauuar 1910. Hoftheater: 4 Uhr, Abonn. B: Wallenſtein. Neues Theater im Roſengarten: 7½ Uhr: Das Glöckchen des Eremiten. Neues Operettentheater: vorm. 11 Uhr, 2. Matinee des Herrn Reichstagsabg. Dr. Maxim. Pfeiffer: Die Operette(II.) — Nachm. 3½ Uhr: Ein Herbſtmanbver.— 8 Uhr: Bub od. Mädel. Nibelungenſaal: 8 Uhr: Wie am Neufahrstag. Apollotheater: Wie am Neufahrstag. Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Börſen⸗Café: Konzert des Schwediſchen National⸗Damen⸗ orcheſters. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordſtern“. Terminus: Wie am Neujahrstag. Neuer Storchen: Wie am Neujahrstag Kaiſer⸗Panorama: Wie am Neufahrstag. Rommunalpolitiſches. * Unterſtützung der Kriegsveteranen. In Nürnberg hat der Magiſtrat beſchloſſen, den Kriegsteilnehmern von 1866 u. 1870⸗71 eine Weihnachtsgabe zu ſpenden. In Frage kommen 183 Veteranen; es werden M. 2250 aufgewendet. Eine ähnliche Nachricht wurde neulich von München gemeldet und wir hören, daß die hieſigen militäriſchen Vereine an den Stadtrat eine Eingabe gemacht haben, in welcher dieſelben bitten, einen Be⸗ trag von M. 2500 eventl. mehr, in den Etat für 1910 einzu⸗ ſtellen. Dieſer Betrag ſoll für Ehrengaben an in Mannheim und den Vororten wohnende, bedürftige Kriegsteilnehmer auf Anſuchen derſelben verwendet werden. Wir hoffen im Intereſſe der alten bedürftigen Veteranen, daß dieſem Antrag Folge ge⸗ geben wird. Dieſe Eingabe lautet: An den verehrlichen Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Im Laufe des Jahres 1910 wird in ganz Deutſchland die Erinnerungsfeier an den großen Feldzug 1870⸗71 begangen werden, der dem Vaterlande die Einheit und damit die Grund⸗ lage zu dem materiellen Aufſchwung der letzten Jahrzehnte gebracht hat. Die Männer aber, die damals ihre Pflicht dem Vaterlande gegenüber erfüllten, die werden jetzt— ſofern ſie überhaupt noch leben— immer älter und gebrechlicher. Ein Teil von ihnen, der auf ſeiner Hände Arbeit zu ſeinem und ſeiner Familie Fortkommen angewieſen iſt, kann ſich nur bei dem zunehmenden Alter mit Mühe durchſchlagen. Trotz aller Beihilfe von Reich, Bundesſtaat, dem Badiſchen Militärvereins⸗ verband und privater Hilfe iſt in den Kreiſen der Kriegs⸗ teilnehmer noch recht viel Not vorhanden. Nach den von den unterzeichneten Vereinen gemachten Erhebungen befinden ſich hier in Mannheim linkl. Vororte) etwa 170 unterſtützungs⸗ bedürftige Kriegsteilnehmer, außerdem ſind noch eine Anzahl ſolcher vorhanden, die wegen Mittelloſigkeit einem Vexreine überhaupt nicht beitreten konnten. Ihre Zahl dürfte mit 30 nicht zu hoch veranſchlagt zu ſein. Wir ſind der Anſicht, daß die verehrliche Stadtverwaltung angeſichts dieſer Sachlage gerne auch etwas zur Linderung der Not beitragen wird und erlauben uns daher den Antrag zu ſtellen, der verehrliche Stadtrat wolle— wie dies auch in einer Reihe von anderen Städten, zu. B. in den letzten Tagen in München geſchehen iſt, — in den Voranſchlag für 1910 einen Betrag von M. 2500, eventuell mehr, einſtellen, durch welchen Ehrenſpenden an hilfs⸗ bedürftige Kriegspeteranen, die ihren Wohnſitz in Mannheim und den Vororten haben, auf Anſuchen verteilt werden können. Einer geneigten Entſchließung ſehen die militäriſchen Vereine Mannheims gerne entgegen. Hochachtungsvoll! Erſter Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein, Krieger⸗ verein, Veteranenverein, Verein Deutſcher Kampfgenoſſen, Militärverein, Verein ehemaliger Leibdragoner, Kanonier⸗ Verein, Verein ehemaliger Leibgrenadiere, Verein ehe⸗ maliger gelber Dragoner, Verein Kaiſerliche Marine, Verein der Kaiſer⸗Grenadiere, Verein ehemaliger 111er, Deutſcher Reiterverein, Kolonial⸗Militärverein. * In der Mainzer Stadtverordneten Verſammlung trat der Stv.⸗ Obmann ganz entſchieden für die Einführung des Fortbil⸗ dungsſchulunterrichts für Mädchen ein. In einer früheren Sitzung ſei behauptet worden, es ſeien die Koſten für die Einführung dieſes Unterrichts zu bedeutend und würden etwa Mark 100 000 betragen; dieſe Zahl ſei offenbar unrichtig, denn die vor⸗ handene Fortbildungsſchule koſte wur etwa 12—13 000 M. und die⸗ jenige für Mädchen würde noch weniger koſten Auf Antrag des Stv. Heerdt wurden 10000 M. zur Unterſtützung Arbeits⸗ Lloſer in derſelben Weiſe wie im vorigen Jahre bewilligt. * Umgeſtaltung des Frankfurter Schillerplatzes. Für die vor⸗ geſchlagenen Arbeiten zur Herſtellung des Schillerplatzes hatte der Magiſtrat ſeinerzeit einen Kredit von M. 150 000 verlangt. Der Hochbau⸗Ausſchuß beantragt jetzt, den Magiſtratsantrag abzulehnen, 27 für Ueberbauung der Terraſſe M. 000 zu bewilligen. Der Magi⸗ ſtrat ſoll neue ſchlichtere Pläne für die Verbindungsmauer zwiſchen der EGinfaſſung der neuen Wirtſchafts⸗ und der beſtehenden Warte⸗ halle der Straßenbalhn und für die Einfriedigung einſchließlich der Wiederauſſtellung des alten Adlerbrunnens an der Nardweſtſeite des Schillerplatzes, ferner für die Wiederaufſtellung des alten Brunnens an der Weſbſeite der Hauptwache und für die gärtneriſchen Anlagen ausarbeiten laſſen. Auch wird mit Rückſicht auf die beilweiſe Ver⸗ wendung des Schillerplatzes für Reſtaurationszwecke eine Neurege⸗ lung des Pachtverhältniſſes verlangt. Der Ausſchuß hat ſich ferner gegen die Verſetzung des Schillerdenkmals auf eine andere Stelle ausgeſprochen. 5 CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am Neufahrstag bringt das Hoftheater am nachmittag das Weihnachtsmärchen „Prinzeß Herzlieb“, am abend Richard Wagners„Lohengrin“ zur Aufführung.— Im Neuen Theater wird der Schwank von Skow⸗ ronnek„Hohe Politik“, zum erſten Male wiederholt.— Am Sonntag, den 2. Januar um 4 Uhr im Hoftheater„Wallenſtein“ (23. Vorſtellung im Abonnement), im Neuen Theater„Das Glöckchen des Eremiten“(7% Uhr).— Montag, den 3. Januar wird Oskar Wildes„Ein idealer Gatte“ in neuer Einſtudierung wieder in den Spielplan aufgenommen.— Der große Erfolg, den das letzte Gaſtſpiel Alexander Moiſſi erzielte, veranlaßt die In⸗ tendanz den Künſtler nochmals gaſtieren zu laſſen. Moiſſi ſpielt am Mittwoch, den 5. Januar den Hamlet und Donnerstag, den 6. Januar den Fauſt. Beide Vorſtellungen finden im Abonnement ſtatt. Der Kartenverkauf beginnt Montag, den 3. Januar. Vom Theater. Herr Hofopernſänger Fritz Vogelſtrom hat am geſtrigen Abend am Hofthegter zu Kaſſel in Verdi's„Aida“ die Partie des Rhadames geſungen und damit, wie wir hören, einen geradezu beiſpielloſen Erfolg errungen. Herr Vogelſtrom, der glänzend disponiert geweſen ſein ſoll, wurde immer und immer wieder ſeitens des enthuſtiasmierten Publikums vor die Rampen gerufen.* Herr Fritz Vogelſtrom wird am 12. Januar an der Wiener Hofoper ein dreitägiges Gaſtſpiel abſolvieren und zwar als Rhadames in„Aida“, als Stolzing in„Meiſterſinger“ und als Lohengrin. Geſtern früh iſt Herr Vogelſtrom nach Kaſſel ge⸗ reiſt, wo er am dortigen Hoftheater als Rhadames in„Aida“ gaſtiert. Im Neuen Operettentheater wird zur Zeit fleißig an der Neu⸗ einſtudierung der neueſten Operette„Bub oder Mädel“ gearbeitet. Die Muſik dieſes Werkes iſt von Bruno Granichſtädten und das Libretto von Felix Dörmanm und A. Altmann.„Bub oder Mädel“ ging in Wien und anderen Großſtädten mit großem Erfolg über die Bretter. In Szene geſetzt von Herrn Alfred Maire und dirigiert von Herrn Kapellmeiſter Schaffner, verſpricht dieſe Operette, welche an den beiden Feiertagen zur Aufführung gelangt, dem Neuen Operettentheater einen großen Erfolg.— Auf die Matinse am Samstag vormittag 11 Uhr, in der Herr Dr. Pfeiffer ſeinen 2. Vortrag über die Operette halten wird, ſei nochmals beſonders hingewieſen. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: eine große Kollek⸗ tion Oelgemälde von Hermann Eißfeld⸗München, 2 Oelgemälde von Robert Weiſe⸗Stuttgart, 3 Oelgemälde von Martin Bran⸗ denburg⸗Berlin, 9 Oelgemälde von Hans Unger⸗Dvesden⸗ Loſchwitz, 1 Oelgemälde von Carl Marr⸗München und verſchie⸗ dene farbige Zeichnungen von Eugen F. Berner f München. Auf die Porträtkollektion Helene v. d. Legen⸗München ſei noch⸗ mals berwieſen. dagegen für Erweiterung der Heuctwäche M. 36 000, Maunheim, 31. Dezember. General⸗uzeiger. Abendslatt. 5. Seite Das Großh. Kupferſtichkabinett hat im Korridor de 5 Galerie verſchiedene Stiche A e ausgeſtellt. Es befinden ſich prachtvolle Blätter von Sin tzenich, Verhelſt, Biſſel und Schlicht darunter. Die Großh. Ga⸗ lerie iſt zu gleicher Zeit wie der Mannheimer Kunſtverein geöffnet. Direktor Max Reinhardt als Angeklagter. Eine intereſſante Strafverhandlung wird am 5. Januar vor dem Schöffengericht am Amtsgericht München 1 in der Au ſtattfinden. Der Direk⸗ tor des Deutſchen Theaters und der Kammerſpiele zu Berlin Profeſſor Max Reinhardt, iſt auf Antrag der Münchner Polizei⸗ direktion angeklagt,„in der Zeit vom 18. Juni bis 22. September 1909 im Künſtlertheater in München theatraliſche Vorſtellun⸗ gen veranſtaltet zu haben, ohne hierfür eine Konzeſſion zu beſitzen“, und hiedurch gegen die Gewerbeordnung ſich ver⸗ gangen zu haben. Profeſſor Reinhardt beſtreitet, daß er eine genügende Konzeſſion für jene Vorſtellungen nicht beſeſſen habe. Er behauptet, daß die Münchener Polizeidirektion ſelbſt jene Vorſtellungen durch ihm zugeſtellten, in ſeinem Beſitze befind⸗ lichen giltigen und niemals widerrufenen Beſchluß geſtattet habe. Die Verteidigung des„Angeklagten“ führt Juſtizrat Bernſtein. Die Verhandlung, die ein eigentümliches und ſicher allgemein unerwartetes Nachſpiel zu dem künſtleriſchen Erfolge Reinhardts bildet, dürfte zu dem Kapitel„Zenſur“ und ver⸗ wandten Fragen einen intereſſanten Beitrag liefern. Profeſſor Hergeſell iſt von ſeiner Expedition vom Karibiſchen Meer in Newyork eingetroffen. Seine Luftforſchungen, ſamentlich die der Paſſatwinde, waren erfolgreich. Die Regi⸗ ſtrierungs⸗Ballons haben, dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge, eine Höhe von 18 000 Metern erreicht, wobei Temperaturen von—81 Grad Celſius gemeſſen wurden. Kleine Kunſtnachrichten. Choriſtenſtreik an der Budapeſter Oper. Da infolge der Einſchränkung des Budgets die Forderungen nach Gehaltsauf⸗ beſſerungen des Chorperſonals an der Königlichen Oper nicht be⸗ willigt werden konnten, hat dieſes den Weg der paſſiven Reſiſtenz betreten. Bei der geſtrigen Aufführung des„Tannhäuſer“ ging der erſte Akt ohne Zwiſchenfall vor ſich, im zweiten ſpielte das Orcheſter, die Choriſten machten zwar Lippenbewegungen, blieben aber ſtumm. Sie geſtikulierten, brachten aber keinen Ton heraus. Das Publikum verurteilt allgemeim den Streik der Choriſten. *Ein neues Opernhaus iſt in Berlin von einem Konſortium von Finangleuten geplant. Dasſelbe ſoll mit allen erdenklichen Errungenſchaften moderner Technik verſehen werden und hat ſich die Aufgabe geſtellt, zu„teils volkstümlichen“ Preiſen das Gebiet der Oper zu pflegen. * Fernand Le Borne's neue Oper„Die Girondiſten“ gelangt im Kölner Stadttheater zur Aufführung. * Wicedererweckung einer Johann Strauß⸗Operette. Im Rai⸗ mundtheater in Wien fand geſtern vor geladenem Publikum die Generalprobe einer Operette von Johann Strauß ſtatt. Es han⸗ delt ſich nicht um ein nachgelaſſenes Werk, ſondern um die Operette„Die Göttin der Vernunft“, die durch ihr Libretto, das heute als unmöglich gelten muß, in die Archive verbannt war. 5 Um dieſen muſikaliſchen Schatz neu auf der Bühne erglänzen zu laſſen, wurde dem bekannten Wiener Schriftſteller Salten der Auftrag erteilt, ein neues Libretto zu ſchreiben. Salten fand die Muſik einer Wiener Volksſtückhandlung angemeſſen, die faſt auf alles operettenhafte Beiwerk verzichtet. In dem„Reichen Mädel“ wie die Operette jetzt heißt, hatte Girardi den reichen, dann arm⸗ gewordenen Vater zu geben; damit iſt ihm endlich wieder die Darſtellung eines lebendigen Menſchen vergönnt. Salten hat ſich das Kunſtſtück angeeignet, die Reihenfolge der Muſiknummern nicht zu ändern und ohne merkbaren Zwang die urſprünglichen Hichr 8 9 9 8 Tepte ins Wieneriſche der neuen Handlung umzudichten. Nachtrag zum lohalen Teil. *Neujahrsauszeichnungen, Der Prinzregent hat anläßlich des Neujahrsfeſtes in der Pfalz verliehen und zwar: Im Ge⸗ ſchäftskreiſe des K. Staatsminiſterium des Königlichen Hauſes und des Aeußern: den Verdienſtorden vom hl. Michael 3. Klaſſe: dem ehemaligen Fabrikdirektor der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik Ludwisghaſen, Dr. Karl Glaſer in Heidelberg; den Verdienſtorden vom hl. Michael 4. Klaſſe: dem Kommerzienrat und Fabikdirektor Johannes Klein in Frankenthal; die bron⸗ zene Medaille des Verdienſtordens vom hl. Michgel: dem Schloſſer in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen Valentin Leonhard, dem Aufſeher in der gleichen Fabrik Georg Philipp Magin; den Titel eines Geheimen Kommer⸗ zienrats: dem Kommerzienrat Auguſt Röchling, Großkauf⸗ mann in Ludwigshafen⸗Mannheim; den Titel eines Kommer⸗ tienrats: dem Direktor der Ludwigshafener Walzmühle,.., Friedrich Artmann in Ludwigshafen. Im Geſchäftskreiſe des Staatsminiſterium der Juſtiz: Den Verdienſtorden vom hl. Michael 2. Klaſſe: dem Senatspräſidenten am Oberlandesgericht Zweibrücken Heinrich Ritter v. Antz. Verleihung des Titels eines„Geheimen Juſtizrats“ dem Notar Juſtizrat Ludwig Wenner in Ludwigshafen a. Rh. Verleihung des Titels eines„Juſtizrats“ dem Notar Johann Himmelmann in Mutterſtadt. Verleihung des Titels eines„Königlichen Kanzlei⸗ rats“ dem Oberſekretär am Amtsgerichte Ludwigshafen a.., Philipp Dominik Heiſt. Im Geſchäftskreiſe des Kgl. Staatsminiſteriums des Innern: Ritterkreuz des Verdienſtordens der Bayeriſchen Krone: dem ktor den K. Regierung der Pfalz, Kammer des Inneven, Albert niel Conrad; den Verdienſtorden vom heiligen Michael 4. Fflaſſe: dem Gyninaſilkonrektor in Neuſtadt a. H. Dr. Karl Ham⸗ merſchmidt, 2. Vizepräſidenten der Kammer der Abgeordneten; ze ſilberne Medaille des Verdienſtordens vom heiligen Michagel: dem Stadtdiener Peter Dejon in Ludegshafen a. Rh.; den Titel und Rang eines Kgl. Medizinalrats: dem Bezirksarzt in Ludwigs⸗ hafen Dr. Eugen Alafberg. Im Geſchäftskreiſe des Kgl. Staatsminiſterium des Innern für irchen⸗ und Schulangelegenheiten: den Verdienſtorden vom heil. Michabl 3. Klaſſe: dem Domopropſt und biſchöflichen Generalvikar in Speyer Joſeph Dahl, dem Oberkonſiſtorialrat in Speyer Dr. Throdor Julius Ney; zden Titel eines Oberlehrers: dem bis⸗ ſerigen Bezirksoberlehrer an einer Volksſchule Emil Hähn in udwigshafen. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums der Finanzen. Den Titel eines Königl. Finanzrats: dem Oberbeamten der Königl. Ubank Ludwigshafen Robert Moſer. Reſſort des Kgl. Staatsmin ſteriums für Verkehrsange⸗ nheiten. Den Verdienſtorden vom hl. Michael 3. Klaſſe: dem ſerregierungsrat bei der K. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen Ahelm Lieberich; das Verdienſtkreuz des Ordens bom hl. hael: den Oberbahnverwaltern Martin Groß und Johann ighoff in Ludwigshafen, den Bahnverwaltern Anton n und Franz Scheidter von Luwigshafen; die ſilberne le des Kgg. Verdienſtordens der Bayeriſchen Krone: dem rlokomotivpführer Jakob Stöhr und dem Obexwerkführer el Ludwigshafen; die ſilberne Medaille des iligen Michael: dem Wagenwärter Joſef des Verdienſtorder Medaille vom heili⸗ Johann Mane in Lud⸗ gen Michgel: dem Gehilfen im Werkſtättedienſt Theodor Bau⸗ mann, dem Oehilfen im Werkſtättedienſt Gorg Magin und Werner Möhrlein, dem Gehilfen im Hafendienſt Heinrich Teubner in Ludwigshafen. Aus dem Großherzogtum. cd Feudenheim, 31. Dez. Nun iſt auch der letzte Akt der Eingemeindung, die längere Zeit die Gemüter für und wider er⸗ regte, vorbei. Heute nacht 12 Uhr gehören wir offiziell zur Stadt Mannheim. Nachdem vorgeſtern abend die Stadtverordnetenwahlen ſtattgefunden, folgten, wie bereits berichtet, geſtern vormittag die Stadtratswahlen. Die Gewählten, an der Spitze Herr Bürger⸗ meiſter Ruf, die erprobte, gewiſſenhafte Männer ſind und ſeither in uneigennütziger Weiſe ihres Amtes walteten, verdienen für ihre mit mancherlei Schwierigkeiten verknüpfte Arbeit während der Ver⸗ handlungen uneingeſchränktes Lob, das aber in gleichem Maße auch den fetzt ausgeſchiedenen Gemeindevertretern zukommt. Hoffen wir, da die Bedingungen zu beiderſeitiger Zufriedenheit ausgefallen ſind, daß es auch in Zukunft ſo bleiben wird und unſere Wünſche williges Gehör finden mögen, dann wird auch das gute Einber⸗ nehmen, das zu einer gedeihlichen Entwicklung eines Gemeinweſens nötig iſt, nicht ausbleiben. Auch der Stadtverwaltung Mannheim, namentlich Herrn Oberbürgermeiſter Martin, ſei für die große Mühewaltung Dank geſagt. Und nun rufen die Neu⸗Mannheimer ihren Mikbürgern in Mannheim ein bräftiges„Proſit Neujahr!“ zu. Von Tag zu Tag. — Ein Zimmer durch einen Ehriſtbaum in Brand geſetzt. Köln, 31. Dez. Im abgeſchloſſenen Zimmer eines Hauſes im Vorort Lindenthal ſtürzte der brennende Chriſt⸗ baum um und ſetzte das Zimmer, in dem mehrere Kinder ſpiel⸗ ten, in Brand. Unter den Kindern brach eine Panik aus, ein Knabe ſprang aus dem Fenſter und rief um Hilfe. Ein Dienſt⸗ mädchen und ein Kind erlitten ſchwere Brandwunden; 2 Kinder und die Mutter der Kinder wurden leicht verletzt. — Familien⸗Drama. Köln, 31. Dez. Der in Köln⸗ Deutz wohnende 25jährige Lokomotivführer Grunert verletzte heure mittag gegen 12 Uhr ſeine Frau durch einen Revolverſchuß tötlich und brachte ſich dann ſelbſt eine lebensgefährliche Verletzung durch einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Das Ehepaar hat 2 kleine Kinder. Urſache ſind Familienzwiſtigkeiten. — Liebes⸗Drama. Lindau, 31. Dez. Heute vor⸗ mittag erſchoß in einem hieſigen Hotel der Techniker Otto Fiſcher aus Pyritz die 18jährige Anna Fürſtenau aus Berlin und dann ſich ſelbſt. Aus hinterlaſſenen Briefen geht hervor, daß beide freiwillig in den Tod gegangen ſind, weil ihre Heirat unerreichbar war. — Schwere Exploſion. Riedlingen(Würzt.), 30. Dez. Das gemeldete Exploſionsunglück iſt nicht durch den in der Käſerei im Erdgeſchoß des Rathauſes aufgeſtellten Benzinmotor, ſondern durch die Benoidgas⸗Beleuchtung verur⸗ ſacht worden. Die Wirkungen der Exploſion, die von einem donnerartigen, weithin hörbaren Schlag begleitet war, waren furchtbar: eine nahezu meterſtarke Wand wurde herausgeriſſen, ſo daß der hintere Teil des Rathauſes mit dem Sitzungs⸗ ſaal ſofort einſtürzte; der ſtehengebliebene Teil mußbe aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Die Rathausakten konnten zum größten Teil gerettet werden, da das Feuer, welches infolge der Exploſion entſtand, in kurzer Zeit gelöſcht werden konnte. Der Pächter der Käſerei iſt noch nicht vernehmungs⸗ fähig. Eine 14jährige Packerin ſtarb an den erlittenen Ver⸗ letzungen noch am Sonntag abend. Außer ihr erlitt eine 16⸗ jährige Arbeiterin Verletzungen, ſerner 2 Kinder, welche Milch abholen wollten. — Feſtgenommene Einbrecher. Itzehoe, 31. Dez. Vier gefährliche Einbrecher aus Hannover wurden auf dem hieſigen Bahnhof aus dem Zuge heraus verhaftet. Die Diebe waren mit Revolvern und Dolchmeſſern bewaffnet. Man fand bei ihnen Einbrecherwerkzeuge und einen Strumpf mit Silbergeld im Betrage von über 1000 Mark ſowie Zins⸗ koupons für in⸗ und ausländiſche Wertpapiere. Es wird ihnen ein in der letzten Nacht in Lägerdorf verübter Geld⸗ ſchrankeinbruch zur Laſt gelegt, wobei 705 Mark geſtohlen wurden. — Falſchmünzer verhaftet. Geſtern wurden zwei Falſchmünzer verhaftet, große Mengen gefälſchter Geldſtücke und Materialien beſchlagnahmt. In einem verlaſſenen Weinberg⸗ häuschen zwiſchen Köſen und Schulpforta wurde eine Falſchmün⸗ zerwerkſtätte entbeckk. Außer verſchiedenen Metallen fand man in einem Ofen Gipsformen und Abdrücke von Zweimarkſtücken mit dem Bilde Kaiſer Wilhelms, der Jahreszahl 1907 und dem Münzzeichen A. 8 — Blitzwirkungen im Walde. In der Tannhagener Forſt in Weſtpreußen hat, wie der dortige Förſter Ehrke berichtet, im verfloſſenen Jahre der Blitz in drei nahe beeinander ſtehende Kie⸗ fern eingeſchlagen, ohne zu zünden. Im Verlaufe von acht Tagen wurden weitere 21 in der Nähe ſtehende Kiefern trocken. In dieſem Jahre ſchlug der Blitz an einer anderen Stelle des Hochwaldes in eine Kiefer, und wiederum wurden 46 weitere Kiefern, die ringsum ſtanden, trocken. Die Fläche, auf der die vertrockneten Bäume ſtehen, iſt einen halben Morgen groß. Die Tote auf den Schienen Paris, 30. Dezbr. Die Pariſer Polizeibehörde glaubt jetzt den Mördern der Ma⸗ dame Gouin, die kürzlich auf der Strecke Fontainebleau⸗ Paris tot aufgefunden wurde, auf der Spur zu ſein. Wie noch in Erinnerung ſein wird, erſchienen zwei Soldaten der Tat verdächtig, die in Melun in den Zug ſtiegen und ſich zur Ueber⸗ raſchung der Reiſenden im Gange des Wagens der erſten Klaſſe aufhielten. Beide Soldaten trugen nach den übereinſtimmenden Ausſagen der Paſſagiere, neue Tücher um den Hals, die ſo ge⸗ legt waren, daß die Ziffer des Regiments nicht erkannt werden konnte. Jetzt iſt ein Soldat vom 31. Linieninfanterie⸗Regiment in Melun aufgefunden worden, der am 15. Dezember mit dem Zuge, in dem Madame Gouin ums Leben kam, Melun verlaſſen hat. Er wurde gefragt, ob er ein neues Halstuch beſäße und ver⸗ neinte die Frage. Man fand jedoch das Halstuch unter ſeiner Matratze verſteckt. Der Verdächtige ſtammt aus guter Familie, iſt aber ein übel beleumundeter Menſch, dem ein Verbrechen ſchon zugetraut werden kann. Er behauptet, daß er ſeine Reiſe allein angetreten habe. Bei ſeinem heutigen Verhör verwickelte er ſich in Widerſprüche. — 575 Erdſtöße in einem Jahr. Rom, 29. Dezdr. Die„Geodynamiſche Zentralwarte“ veröffentlicht einen Bericht über die Erdbeben, die Meſſina in den letzten 12 Monaten heim⸗ geſucht haben. Am 28. Dezember 1908 wurden 139 Erdſtöße re⸗ giſtriert, am 29. 35, darunter die heftigen Stöße, die die Stadt gänzlich zerſtörten. Am 30. Dezember folgten 31 Stöße und am⸗ Silveſtertage 17. Im Januar wurden noch 142 Stöße verſpürt, dagegen nahmen die Erderſchütterungen in den folgenden Mo⸗ naten ab. Im letzten Monat wurden nur 7 Stöße verzeichnet. Im ganzen ſind ſeit dem 28. Dezember 1908 575 Stöße regiſtriert.] Fetwa Letzte Nachrichten und Telegramme *München, 31. Dez. Der Prinz⸗Regent verlieh an läßlich des Neujahrsfeſtes zahlreiche Auszeichnungen, darunte das Ritterkreuz des Verdienſtordens der bayeriſchen Kro womit der perſönliche Adel verbunden iſt, dem Miniſterial⸗ rat und ſtellvertretenden Bevollmächtigten zum Bundesr Ströſſenreuther. *Dresden, 31. Dez. Das Stadtverordnetenkollegium ſprach ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung für die Herabminderur und Auswahl für den Unterricht des in den evangeliſche Volksſchulen vorgeſchriebenen religiöſen Memorirſtoffes ſowis für die Herabſetzung der Zahl der Religionsſtunden aus. * Wien, 31. Dez. Die„Neue Freie Preſſe“ mel aus Budapeſt: Die übliche Neujahrs⸗Begrüßung des gariſchen Miniſteriums, die gewöhnlich auch Anlaß zu tigen politiſchen Erklärungen gab, wird diesmal ganz unter⸗ bleiben. Es geſchieht dies zum erſten Male ſeit der Wieder⸗ herſtellung der Verfaſſung im Jahre 1867. Die Regierun hielt es mit Rückſicht auf den Zuſtand, in den ſie ſich befind für zweckmäßig, daß diesmal keine Neujahrskundgebung ſt findet. Hingegen wird in der Koſſuth⸗Partei eine Neufahrs begrüßung erfolgen. Bei dieſer Gelegenheit wird ſich Fran Koſſuth äußern. Bei der Unabhängigkeitspartei unterbleſbt die Gratulationscour, weil der Führer der Partei, Juſth, von Budapeſt verreiſt iſt und erſt am 7. Januar nächſt Jahres zurückkehren wird. Das Familiendrama in Köln. m. Köln, 31. Dez.(Telegr.) Zu dem Familiendramc in der Langgaſſe wird noch bekannt, daß zerrüttete Fam verhältniſſe das Motiv zu der Tat geweſen zu ſein ſch. Schmitz ſoll ſehr leichtlebig geweſen ſein und unter andere auch bei ausländiſchen Pferderennen große Geldſummen ve loren haben. Er galt als überſpannter, ſehr aufgeregte Menſch, ſoll aber im übrigen mit ſeiner Frau in durchau gutem Einvernehmen gelebt haben. Er hat vielleicht einem Anfall von Geiſtesſtörung gehandelt, was um ſo näh liegt, als er vor etwa 20 Jahren wegen Geiſteskrankhei einer Anſtalt untergebracht geweſen iſt. Von anderer S wird noch berichtet, daß Schmitz früher 18 Jahre lang b einer hieſigen Firma Buchhalter war, dort aber wegen! regelmäßigkeiten entlaſſen worden war. Schon als ga junger Mann ſoll er Unterſchlagungen begangen haben. Die Reichstagserſatzwahl in Eiſenach. m. Eiſenach, 31. Dez.(Telegramm.) Die Natio liberalen halten an der Kandidatur Krug trotz der Ablehn durch die Freiſinnigen feſt. Eiſenbahnunglück. w. Kaſſel, 31. Dez.(Amtlich.) Der geſtern ab hier abgegangene Eilgüterzug 6347 fuhr auf der Strecke Warburg⸗Altenbecken bei der Station Willebadeſſen mit Güterzug 6863 zuſammen. Der Zugführer des Eil zuges wurde ſofort getötet, mehrere Leute vom Perſo des Güterzuges wurden ſchwerverletzt. Der Mater ſchaden iſtbedeuten d. Etwa 15 Güterwagen ſind; trümmert. Die beiden Geleiſe ſind geſperrt. Von Warburg und Altenbecken ind Eilgüterzüge nach der Unf ſtelle abgegangen. Die Aufräumungsarbeiten dauern vo ſichtlich den ganzen Tag. Die Urſache iſt noch nicht geklärt. 05 85 Vom Zioniſtenkongreß. d. Hamburg, 31. Dez.(Priv.⸗Telegr. Der Zio kongreß wurde heute morgen 4 Uhr geſchloſſen. Das dium wurde wieder wie vor dem Kongreß gewählt, alſo ſohn, Prof. Warburg und Jakobus Kann. Das neue Militärluftſchiff„Groß III“.,. W. Berlin, 31. Dez. Das Militärluftſchiff„G unternahm heute vormittag vom Tegeler Schießp ſeinen erſten Aufſtieg. Das Luftſchiff manövrierte über Schießplatz 1½ Stunden. Das neue Luftſchiff üb. alle ſeine Vorgänger an Größe und Antriebskra 86 Meter lang und faßt 80 000 Kbm. Gas. In die lange Gondel ſind 4 Motore eingebaut, die 4 P op lle treiben. Die politiſche Kriſe in Ungarn. * Budapeſt, 31. Dez. Die politiſche Situatio nach dem Scheitern der Kombination Juſth allgemei noch geſpannter als bisher betrachtet. Die von L den übrigen Parteien beabſichtigten Verhandlungen g als völlig ausſichtslos. Lucas dürfte entweder ſehr bald Bildung eines Rumpfkabinetts ſchreiten, oder ſeine Miſſi endgiltig zurücklegen, worauf dann die Kombination Khuen in den Vordergrund tteten würde, allein dieſe Komb verſpricht jedoch abſolut keinen Erfolg. Es gilt die wendigkeit der Auflöſung des Abgeordnetenhauſes für meidlich. Die erſten Tage des neuen Jahres werden Entſcheidung keinesfalls bringen und jedenfalls werden einige aufregende Vollſitzungen des Hauſes überſtanden wer den müſſen, bis man ſich endlich zu irgend einem entf den Schritt entſchließen wird. 5 Die Spanier im Rifgebiet. * Madrid, 31. Dez. Die Regierung hat ſich lt. Ztg.“ entſchloſſen, gegen die Kabylen gegenüber Alhu energiſch vorzugehen. Unverweilt ſollen aus Melilla T dorthin gezogen werden, falls die Rifioten ihre feind Haltung nicht aufgeben Der ucue Grußweſir. * Konſtantinopel, 30. Dez. Wie in p tariſchen Kreiſen verlautet, beſtohen die von Hakki geſtellten Hauptbedingungen in den Forderungen, da einem Fortbeſtehen des Belagerungszuſtandes die Ge barkeit nicht von den Militärgerichten, ſondern von den behörden ausgeübt werden ſolle. Ferner, daß er die feuilles unabhängig verteilen könne. Die jung tü Partei verlangt hingegen, daß die Mitglieder des binetts ihrer Partei entnommen werden. Nach der Jungtürken beſchloſſenen Miniſterliſte ſollen die Min Innern, des Aeußern, der Finanzen und der Juſtiz Portefeuilles behalten. Zum Kriegsminiſter wurde de 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 31. Dezem e Aus dem Grogherzogtum. Schwetzingen, 30. Dez. Bei der geſtern im Zwangstvege erfolgten Verſteigerung der Wirtſchaft„zum Eichbaum“ ging das Amweſen um die Summe von 31000 M. an deſſen früheren In⸗ haber, Hevrn Konrad Bleß, Maurermeiſter, über. Der letzte Be⸗ ſitzer hatbe die Wirtſchaft für 43 000 M. erworben. Nußloch, 30. Dez. Bürgermeiſter Sickmüller hat auf 1. Januar ſein Amt niedergelegt. Am 5. Januar ſoll Bürgermeiſterwahl ſein. * Karlsruhe, 30. Dez. Im hieſigen Arbeiterdiskuſſions⸗ klub ſprach kürzlich Profeſſor Broba aus Paris über:„Was können die Völker in ſozialer Beziehung voneiander lernen?“ Der Vortrag fand auf Veranlaſſung des Internatio⸗ nalen Inſtituts zum Austauſch ſozialer Er⸗ fahrungen ſtatt. Im Anſchluß an den Vortrag wurde hier eine Ortsgruppe dieſes Inſtituts, die erſte in Deutſchland, gebildet, deren Geſchäftsführung Dr. A. Fiſcher vorläufig über⸗ nommen hat. cooe. Karlsruhe, 30. Dez. Die Einwohnerzahl hieſiger Stadt betrug Ende November 134 005. e. Vom Wieſemtal, 30. Dez. Die Arbeiten zur Einführung des elektriſchen Betriebes auf der Wieſentalbahn⸗ 8 Baſel⸗Zell werden ſo gefördert, daß die Inbetrieb⸗ mahme krieb werden auf der genannten Strecke 27 Dampflokomotiven enk⸗ behrlich, die dann anderweitig Verwendung finden können. Zur Lei⸗ ktung der Bauarbeiten iſt in Baſel ein eigenes elektriſches Baubureau eingerichtet worden. dbde. Oberſimon wald, 30. Dez. Der ledige Dienſtknecht Georg Wehrle fiel beim Holzführen vom Wagen und geriet unter die Räder. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Verunglückte erreichte ein Alter von 40 Jahren. Er war im Gaſthaus zum Engel“ beſchäftigt. oc. Kehl, 30. Dez. In Kork wurde der frahere Eiſenbahnaſſi⸗ ſtent Bianchi wegen Unterſchlagung verhaftet. e Vom Schwarzwald, 30. Dez. Die von mehreren Blät⸗ tern gebrachte Mitteilung, daß infolge des ſtarkten und raſchen Schneeabgangs Hochwaſſer zu befürchten ſei, iſt nicht zutref⸗ fend. Die im Hochſchwarzwald noch vorbandene Schneedecke iſt be⸗ reits ſo zuſammengeſchmolzen, daß eine Gefahr nicht mehr beſteht. Die Lagen unter 1000 Meter waren bereits an den Feiertagen nahegu überall ſchneefrei. Auch die neuerliche kurze Anſchwellung der Schwarzwaldflüſſe infolge der letzten Regen iſt bereits im Rückgang ——ZAA Celkswirtschalt. 5 Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank veröffentlicht im Inſeratenteil die Hauptzifſern ihres Status und gibt bekannt, daß ſie in allen größeren und mittleren Städten Deutſchlands Agenturen zur Entgegennahme von Anträgen auf Gewährung von Hypotheken⸗ und Kommunal⸗Darlehuen unter⸗ hält, und daß der Verkauf ihrer Pfandbrieſe und Kommunal⸗Ob⸗ gationen durch die Mehrzahl der deutſchen Banken und Bankfirmen erfolgt. Proſpekte über Darlehnsgewährungen ſind bei den Agen⸗ turen, Expoſes über Pfandbrſefe und Obligationen bei den Bank⸗ ſtellen erhältlich. * 5 Uhrenfabrik Villingen.⸗G. In der geſtern nachmittag ſtattgehabten Generalverſamlung der 11k Villingen.⸗G.“ waren von 550 Aktien 421 rtreten. Sämtliche zur Beratung geſtandenen Punkte wurden ge⸗ hmigt, Dem Vorſtand und Aufſichtsrat wurde einſtimmig Enutlaſtung Dem Bericht des Vorſtandes iſt folgendes zu ent⸗ nehmen: Das Reſultat des abgelauſenen Geſchäftsjahres iſt ein Ver⸗ u ſt von 54252 /; auf neue Rechnung nach Abzug des kleinen Ge⸗ unvortrages vom Vorjahre und des Reſervefonds iſt ein Ver lu ſt⸗ ſaldo in Höhe von 48 783% vorzutragen. Die Urſachen dieſes un⸗ günſtigen Reſultates erblickt der Bericht in der Ungunſt der all⸗ gemeinen Geſchäftslage, die zu einer weiteren Verminderung des Um⸗ ſatzes und damit zu einer weſentlichen Verringerung des Brutto⸗ gewiuns führt, während an Unkoſten nur geringe Erſparniſſe zu er⸗ elen waren. Ferner wurde im verfloſſenen Jahr an die Vorbeſitzer eine noch von der Gründung der Geſellſchaft herrührende Abfindung von 8000/ laut Beſchluß der vorjährigen Generalverſammlung ge⸗ zahlt. Das in vorjähriger Bilanz mit 7000 eingeſtellte Dubioſen⸗ Konto erwies ſich als zu hoch; es mußten diesmal weitere 4000. gußer den im laufenden Geſchäftsjahre hinzugekommenen 2063 ab⸗ geſchrieben werden. Der Bericht erklärt weiter, daß die Beſtände im Gegenſatz zum Vorjahr diesmal mit der den heutigen Verhältniſſen entſprechenden Vorſicht bewertet wurden. Die weſentliche Verſchiebung es ausgewieſenen Bruttogewinnes gegenüber dem Vorjahr kommt aher, weil der Bruttogewinn abzüglich der Lohnausgaben eingeſtellt de, da die frühere Gepflogenheit, die Löhne unter den Unkoſten zu chnen, nicht richtig iſt. Der Geſamtwert der Maſchinen⸗ und äftseinrichtungen betrage reichlich 200 000 4, ſteht aber nur mit Uzu Buch. Auch die Liegenſchaften ſind woeſenklich, höher zu len, als ſie zu Buche ſtehen, ſchon mit Rückſicht auf die erhöhte itigkeit in hieſiger Stadt. Gegenwärtig, ſo ſchließt der Bericht, die nächſte Zeit iſt die Fabrik reichlich mit Aufträgen verſehen. ihe von der Kundſchaft ſehr günſtig aufgenommener Neuheiten ndung mit 5 en e 7200 be⸗ echtige zu der Hoffnung eines beſſeren Geſchäftsreſulta es. 1 1 39 z ſelbſt ſchließt in Akiva und Paſſiva mit 946 652 4 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto nennt das Unkoſten⸗Konto zu 0 339, an Abſchreibungen 19 107% Das Reſerveſond Konto(Bors ag vom 1. Juli 1908) iſt aufgeführt mit 5000, das Waren⸗Konto ennt am Brutto⸗Gewinn 93 188/ Das Bilanz⸗Konto verzeichnet: luſt per 1908/09: 54 252 ¼, ab Gewinn und Verluſt aus 1907/08: 4, ab Reſerveſonds 5000., ergibt 147 450 4 * —— ** Belebtes Schiffahrtsgeſchäft auf dem Rhein. Der Waſſerſtand des Rheines iſt nicht mehr im Steigen be⸗ ſen und geht langſam zurück. Auch die hochangeſchwollene Nahe langſam ab. Allerdings wird vom Oberrbein wieder Steigen emeldet. Das Schiffahrtsgeſchäft iſt ſohr pelebt. Eine Menge Schlepp⸗ üge kommen täglich zu Berg. dem Nlederthein werden 3 Pfennige für den Zentner bezahlt. ** Getreide. riginalbericht des Mannheimer Generol-Anzeigers.) abgelaufenen Monate zogen die Preiſe im Getreidegeſchäfte as an, da Amerika höhere Termin⸗Kurſe meldete. Infolge⸗ deſſen erhöhten die Ruſſen ihre Forderungen von niederſtem ande um 7½ Mk. pro Tonne. Die Ausſichten über die argentiniſche Weizen⸗Ernte ſcheinen nicht ganz ſo gut zu ſein urſprünglich angenommen. Das Angebot von Landware iſt icht beſonders ſtark. Roggen wird hauptſächlich Inlandsware kauft. Hafer wird auch in Inlandsware gekauft, doch wurde kruſſiſcher und rumäniſcher Hafer verkauft. Es wurde auch aplatahafer neuer Ernte verkauft. Mais iſt ziemlich be⸗ und kommt vorzugsweiſe Laplatamais in Betracht. Von n lauten die Nachrichten über die Ernte in Hafer und uſtig. Wir notieren Ende Dezember: Laplata Bahia⸗ Weizen Mai⸗Juni 24.25 Mk., Ruſſ. Weizen, je nach Qua⸗ 25.25 Mk., Landroggen 17 Mk., tät 17.50—18.50 Mk., Platahafer 16.75—17.25 Ml., Futter⸗ .25 Mk., Laplabamais 16.50 per 100 Ko. brutto mit Sack. ſes per 100 Ko. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Lud⸗ 1 Kohleumarkt. „Mannheimer General⸗Anzeigers“.) u. Hat el 8 im Frühjahre 1911 erfolgen dürfte. Mit dem elektriſchen Be⸗ Fertigſtahl liegt ruhig. langt. a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deron Bei Verfrachtungen von Braunſtein Ruſſ. Hafer, je nach, meiden zu können. brandgeſchäft ſtark beeinträchtigt, ſo ſind andererſeits die Abrufe der Induſtrie nur ſehr ſpärlich geweſen. Das Geſchäft war alſo allgemein von ſehr mäßigem Umfange. Die Zufuhren waren nur gering. —= Die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik Ludwigshafen a. Rh. gibt durch Zirkular bekannt, daß, wie bereits von uns gemeldet, Herr Kommerzienrat Dr. Ing. S. Viſcher aus Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand ſich zum lebhaften Bedauern der Firma genötigt ſieht, aus dem Vorſtand der Geſellſchaft auszuſcheiden und ſeine Unterſchrift mit dem heutigen Tage erloſchen iſt. Herr Dr. Viſcher hat ſich während eines Zeitraumes von faſt 37 Jahren große Verdienſte um das Gedeihen des Unternehmens erworben, kwofür ihm für ſein erfolgreiches Wirken volle Anerkennung und wärmſten Dank ausgeſprochen wird. Der nächſten ordentlichen Generalberſammlung der Aktionäre wird die Wahl des Herrn Kommerzienrat Dr. Viſcher in den Aufſichtsrat in Vorſchlag gebrachl. Gleichzeitig macht die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik weiter bekannt, daß ihr Prokuriſt Herr Valentin Thierer, der während nahezu 40 Jahren das Amt eines Hauptkaſſiers bei der Firma bekleidet hat, mit dem heutigen Tage aus ihrem Geſchäfte ausgeſchieden iſt. Seine Unterſchrift iſt damit erloſchen. Auch Herrn Thierer wird für die in großer Pflichttreue geleiſteten Dienſte der Dank ausgeſprochen. Ferner bringt die Firma zur Kenntnis, daß ſie den Herren Dr. Erneſt F. Ehr hardt und Dr. Julius Abel die Ermächtigung erteinn hat, die Firma per Prokura nach Maßgabe des§ 18 ihres Geſellſchaftsvertrages in Gemeinſchaft mit einem Direktor, bezw. einem ſtellvertretenden Direktor oder einem Prokuriſten rechtsgiltig zu zeichnen. Der Dortmunder Verkaufs⸗Verein für Ziegelei⸗Fabrikate beſchloß in ſeiner geſtrigen Generalverſammlung, im Jahre 1910 voll zu pro⸗ duzieren. Die Verrechnungspreiſe ſollen dagegen weſentlich ermäßigt werden. Dieſe Maßregeln ſcheint ſich gegen diejenigen Ztegeleibeſitzer zu richten, die nur an den Vorteilen des Zuſammenſchluſſes, nicht aber an den Laſten teilnehmen wollen. Es beſteht, wie verlautet, die Abſicht, die geſamten Verkaufsvereine auf anderer Grundlage ähnlich dem Kohlen⸗Syndikat zuſammenzuſchließen. Endgültige Beſchlüſſe ſind aber bisher noch nicht gefaßt. Die Dortmunder Stabeiſenhäudler beſchloſſen die Preiſe für Stab⸗ und Bandeiſen ſowie für Eiſenbleche ſofort um 10 4 per Tonne zu erhöhen. Der Gothaer Feuer⸗Verſicherungs⸗Bank auf Gegenſeitigkeit iſt die Aufnahme des Geſchäftsbetriebs in den deutſchen Schutzgebieten ge⸗ ſtattet worden. Das Kaliſyndikat kabelte nunmehr für ſolche Punkte, in denen eine Verſtändigung bisher nicht erreicht worden iſt, Gegen vor⸗ ſchlägſe nach Amerika und vertagte ſich bis zum 3. Januar. Es bildete eine Kommiſſion aus den Herren Paxmann, Beſſerer, Emil Sauer und Wilhelm Sauer, die inzwiſchen mit den Amerikanern weiterverkehrt. Die Berufung der Geſellſchafterverſammlung zum 3. Januar 1910 unterblieb unter ſolchen Umſtänden vorläufig. Vermögens⸗Uebertragung. Die Uebertragung des Vermögens des Bayeriſchen Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. auf die„Allianz“ in Berlin iſt genehmigt. Die Magdeburger Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft in Magdeburg gibt den Geſchäftsbetrieb in Württemberg, Baden und den Hohen⸗ zollernſchen Landen mit Ende des Jahres 1909 auf. 5 Bank der Landwirte in Berlin. Die unter dem Namen Bank der Landwirte ſeit einiger Zeit in Berlin beſtehende e. G. m. b. H. beruft jetzt eine Generalverſammlung zwecks Liguidation. Preisgeſtaltung und Marktlage am amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Das Fachblatt„Iron Age“ ſchreibt: Der Markt in Das Geſchäft beſteht mehr in Spezi⸗ ſikationen als in Erteilung neuer Aufträge. Es ſind Anzeichen vorhanden, daß die Annulierungen gering ſein werden. Für Plat⸗ ten iſt die Nachfrage ſehr bedeukend. Bei den weſtlichen Efſenbahnen ſind die Vorräte an Ausrüſtungsmateria J knapp. Die Bal⸗ timore and Ohio⸗Bahn benötigt 70 000 Tonnen Schienen. Die Ge⸗ ſchäftslage am Roheiſenmarkkt iſt träge, die niedrig im Preiſe ſtehenden Marken werden jedoch knapper. Baſiſches Roheiſen wurde zu 17 Dollars per Tonne verkauft. Jetzt werden 17½ Dollars ver⸗ „Südliches Roheiſen iſt auf der Baſis von 14 Dollars per Tonne zur Lieferung im erſten Quartal 1910 verkauft worden. In Pittsburg ſind die Preiſe für Knüppel nachgiebiger, da Wiederverkäufe darin ſtattgefunden haben. Die Preiſe für Röhren von außerhalb des Syndikates ſtehenden Werken notieren allgemein 1 Dollar höher. 6**** Vlehmarkt in Waunheim vom 30. Dezbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt für 50 Köo. Schlachtgewicht: 430 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälver 90.00., 5) wittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., e) ges ., d) ältere gering genährte( reſſer) ringe Saugkälber 80—00 00—00 M. 7 Scha fe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſt ammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—90.,)h mäßig genäßrte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 689 Schweine: Krouzungen im Alt r dis zu 1¼ Jadren 75—00., d) fleiſchige 74—09., a) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Gber 65—68 N. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeit spferde: 900—0000., 060 Pferde zum Scha ch⸗ ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000=οο M. 00 Stäck Maſtveh: 00—90 Mk., 00 Milchkü ge: 000—000 We., 261 Ferkel: 10.09—16.00., 13 Ziege n. 12—25 Mk., o Zic⸗ lein:—0 Dt., 0 Lämmer: 00 00 M. Zuſammen 1429 Stücd. eingefügert. 5 Handel mit Kälber und Schweine mittelmäßig, mit Ferkel lebhaft **** Telegraphiſche Handelsberichte. Preiserhöhung der Grobblechwolzwerke. m. Köln, 31. Deg.(Telegr.) Die Grobblechwalzwerbe haben die Preiſe It.„Köln. Ztg.“ um 5 Mark erhöht und zwar nur zum Verkauf für das erſte Vierteljahr 1910. Der Verkauf für das zweite Vierteljahr iſt noch nicht freigegeb en worden. Erhöhung der Seifenpreiſe. „ Halleſa.., 31. Dez. Die mitteldeutſchen Seifenfabrikan⸗ ten bagen am 8. Januar 1910 n Halle, um lt.„Frkf. Ztg. mit Rückſicht auf die Teuerung der Oele und Fette eine Erhöhung der Seifenpreiſe durchzuführen. Bericht der Treuhand⸗Geſellſchaft Berlin über bie Holzfirma Kurt Vallentin „Berlin, 31. Dez. Nach dem Berſcht der Rer'ſion der Treu⸗ handgeſellſchaft in Berlin über ihre bisherige geſchäftsführende Tätigkeit in der Maſſe der Holzfirma Kurt Vallentin wird es nun möglich ſein, eine Quote von 25 Prozent zu erreichen, wenn einige ragliche Aktiva ſich günſtig realiſteren laſſen und wenn ferner eine 905 Abwickelung in gleicher Weiſe wie bisher erfolgt. Gine ge⸗ wiſſe Garantie für eine ruhige Abwicklung und gleichzeitig eine Verringerung der Koſten ſucht man jetzt dadurch zu erreichen, daß die Firma unber Kontrolle der Reviſion, jedoch unter ſelbſtändiger Liquidation liquidiert. Die Liquidatoren ſind lt.„Frkf. Ztg. dereits ernannt. Man hofft, den Konkurs auch weiter ver⸗ iſt in den Außerdem wurden bon Holland 161 Stück geſchlachtete Schweine anſtalt belebt. Uebrige gewachfen. Größere Beträge Schatzſcheine ſind It.„Irtf. Zig. an die Bank zurückdiskontiert worden. Trotz des Goldeinganges aus London zeigen die Goldbeſtände eine Wnahme. Offizielle Abſchätzung der indiſchen Weizenernte. *Kalkutta, 31. Dez. Die erſte offizielle a d neuen Weizenernte in ganz I ee Mehrertrag der bebauten Fläche. Die Ausſichten ſind im ganzen günſtig. Stellenweiſe iſt noch Regen nötig. Für die 97 15 und Leinſaatenernte wipd jedenfalls ein kleiner Mehrertrag im Anbau gegen das Vorj feſtgef Ausſichten als gut bezeichnet. 8 28 5 Verhandlungen des Kaliſyudikats in Amerika. 8 Newyork, 31. Dezbr. Die Kalikonferenz iſt zur⸗ Dauerſitzung geworden. Die Fortſchritte der Verhand⸗ lungen ſcheinen jetzt langſamer zu werden infolge des Widerſtandes der Amerikaner, obgleich die deutſchen Unternehmer ſchon erhebliche Zugeſtändniſſe gemacht haben. Das Endreſultat wird wird immer noch als günſtig erwartet. Indeſſen iſt, wie der„Frkf. Ztg.“ aus der Konferenz mit⸗ geteilt wird, Ausſicht vorhanden, vor Freitag mittag zu einem Ende der Beratung zu kommen.(Dem⸗ nach ſcheint die von auswärtigen Blättern verbreitete und 15 wiedergebene Nachricht von einem günſtigen Abſchluß der Verhandlungen mit i 1 zu ſein. D. Red.) 5 Newyork, 31. Dez. Um 3 Uhr morgens wird die Kalikonferenz definitiv als reſultatlos abgebrochen. Die Teil⸗ nehmer ſind It.„Frkf. Ztg.“ übermüdet, infolgedeſſen eine Aufklärung über die vorhandenen Schwierigkeiten noch nicht gegeben wird. Herr Schmittmann erklärte, es ſei frag⸗ lich, ob neue Konferenzen ſtattfinden ſollen. Herr Brad⸗ ley lehnte jede Aeußerung ab. * Berlin, 81. Dez. Herr Oborbergrat Dr. Paxrmann vom Kaliſyndikat teilbe nunmehr mit, entgegen den anders⸗ lautenden Nachrichten, ſtolle er feſt, daß die Verhandlungen mit den amerikaniſchen Abnehmern jetzt zu einem endgültigen Reſultat noch nicht geführt haben, vi Schwebe beſindn. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 31. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ziemlich feſt. Begehrt blieben: Südd. Bank⸗Aktien zu 116 Prozent, Südd. Diskonto⸗Geſellſchafts⸗ Aktien zu 118,90 Prozent und Rhein. Ereditbank⸗Aktien zu 139,40 Prozent. Ferner waren höher: Weſteregeln Alkali⸗ 5 werke⸗Aktien Cours 235., Frankona 980., Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Aktien 1864., Karlsruher Maſchinenbau⸗Aktien 208,50., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 145., Badenia, Weinheim 202,25 G. und Rhein. Schuckertaktien 124 W. 3 Obligationen. Pfandbrieſe. 4% Rh. Hyp.⸗B. 125 190 3½%„„„ verſchied. 3%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. „Iel Bad..⸗G. f. Nhſchif. e U. Seefransvort 99 50 5%0% Had. Antlin n. Sodaf. 102.40 .— ee e e dte⸗el. Serie 104.80 5 31½% Freiburg i. B. 93 80 G4% Br. Kleinlein 100.— 5 8½ c Heidelbg. v. J. 1903 92 50 650% 8 e 8 40ʃ% 0 v. J. 1907 101.— C4% Hertenmühle Ger 98.50 B 500 Karleruhe v. J. 1896 8f.— Bfti e% Mann. Dampf⸗ 4½% Hahr v. J. 1902 91.60 c ſchleppſchtffabets⸗Ge. 08. 8 4½% Ludwigshafen 101.— Gf4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1906 10%% Geſelſchaft 3900 92. 3141 4% Mannb. Obug. 1903 100.50 60 en 130 493.50 604½%0 Pfalz. Gbamocte u⸗ 1885 95200 Tonwerk,.⸗G. Eſenb. 102.50 G 1895 92˙20G 4½% 0½% Schuckert⸗Obligat. 99.50 G 1255 92.2 G4% he Ruſf..⸗0h. Zellſtofff. 00 Waldhof bei Pernau in 1905 22 2080, oland 11„4% Speyrer Brauhaus 1906 101.40 B.⸗G. in Speber 80%0 23 1907 101.500 125 Speyrer Ziegelwerke 99.— 9B 4½% Pirmaſens unk. 1905 91.500 44½% Südd Drahtinduſtr. 100.50 G 4e%. Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 47%0% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms % Akt.⸗Geſ.. Setlindu⸗ 1% Belltonabr Urie rückz. 105% 1 e Wabkekee 98.B 8 101.4060 99.50 B **** * —.— 0 102. 50.G RR* XRõẽ Frankfurter Effektenbörſe. WVrivattelegramm des Sen ral⸗Anzeigers) „Frankfurt a. M. 31. Dez. Die Stimmung blieb auch am ketzten Börſentage dieſes Bahres eine unentwegt zuverſichtliche. Obwohl diesmal umfangreiche Engagements in das neue Jahr hinübergenommen wurden, nimmt die Börſe keinen Anſtand ſich. weiter an dem Geſchäft zu beteiligen. Man erwartet einerſeits eine baldige Erleichterung des Geldmarktes und eine günſtige Entwicklung der Konjunktur. Die Bewegung der Kurſe war zwar heute nicht ſo lebhaft als in den letzten Tagen, welches aber mehr den erſchwerten Umſtänden der Kursfeſtſetzung zuzuſchreiben iſt, da am heutigen Tage, wie belannt, alle Papiere zur Notie⸗ rung kommen. Die Nachricht von der Erzielung einer Einigung mit den Kalivertretern und den Amerikanern findet gute Auf⸗ nahme, da man allgemein an dem Zuſtandekommen zweifelte. Was die Papiere dieſes Gebietes betrifft, ſo zeigt ſich für Weſteregeln große Nachfrage bei einer Kursſteigerung von 7% Prozent. Aſchersleben ebenfalls feſt. Kursänderungen hatten National⸗ bank für Deutſchland, Diskont⸗Kommandit und Deutſche Bank zu verzeichnen. Kreditaktien zeigten ebenfalls Kursänderunge Mittelbank behauptet. Länderbank befeſtigt. Transportwerte hauptet. Intereſſe machte ſich für Shantungbahn beme Lombarden und Staatsbahn ſchwächer. Baltimore⸗Ohio behaup⸗ tet. Schiffahrtsaktien ruhig. Paketfahrt belebt und höher. Kursentwicklung auf dem Markte der Induſtriepapiere br feſte Haltung. Für elektriſche Werte, Ediſon, Schuckert und mens Halske höher. Von chemiſchen Gold⸗ und Silberſ Werte dieſes Gebietes etwas ſchwäch Maſchinenfabriken gingen im Kurs etwas nach. Der Fondsmas verkehrte in ruhiger Haltung. Als beiebter ſind unter a. Mannhein, 31. Degenter General⸗Augeiger. 5(Abendblatt) 405 Sele chemif ſche Anleihe anzuf führen. preußiſche Konſols feſter. Zproz. Reichsanleihe und Zproz. Die Nachbörſe blieb feſt und die Stim⸗ mung mit wenigAusnahme günſtig. Es notierten: Kredit 211½; Diskont 197,70; Dresdener 168, 28,90; Baltimore⸗Ohio 118,70. auch bei neuen Aktien, wenn ſie winnen des laufenden in welcher Art und in welcher zinſen vom Nennwert vom 1. res an. Privatdiskont 315/%. Telegramme der Continen Geſchäftsjahres 70; Staatsbahn 161: Lombarden Vom 3. Januar 1910 an erfolg: irgend einen Preis an den Ge⸗ beteiligt ſind, gleichviel Art der Berechnung der Stück⸗ Tag des laufenden Geſchäftsjah⸗ tal⸗Telegraphen⸗Compagnie,. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 30. 81. 1268.52 108.75 80 825.883 80.60 80 70 20.435 20.44 20.42 20.425 — 200 44 kurz 81.15 81 20 81125 81.183 8195 81 05 84 788 84.80 16 20 16.20 4¹.%1 Check Paris Baris kur Achweitz. Plätze„ gien Napoleonsd'or Brivatdistonto Staatspapiere. A. Deutſche. 30. 31 Kebsuiſch. 85 10 1998 94 25 85. 20 85 25 5 .⸗Anl. 102.40 102.44 94 25 4„ Be pr. konſ. S do. 4 Loadiſche St.1901 101 10 100.80 4„ 1908/09 101. 55 1 33% bad. St..(abg)ſ 90,50 97. %˙ 6 94 05 943 43 1900 93.30 98.50 1904 93.30 93.40ʃ 5 1907 98.30 93.50 dayr. E..1915 102.60 102 50 1„ 1918 102.50(.40 do. U. Allg.Anl. 93.80 93.50 do...⸗Obl. 84.20 84.1. Pfälz..⸗B. Prior. * 94 40 93.60 101.80 101,80 E* 7* Henen von 1903 82 20 82.25 Heſſen .45 102.50ſ 5/3 Merikager innere 101.25 100.804 30 31 Mh. Stadt⸗A. 1908 190.80 100.50 1 7„ 1909—.—— 15 1995—.— 92.25 8. Ausläudiſche. 5. Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— 100.70 5% Chineſen 1893 102.50 102.50 „„ 1898 99.70 99.80 1½ Japaner 956 20 96 35 Mexitaner äuß. 88/90 100 55 109 60 67.25 67.20 Bulgaren 101.— 101.— 3¼ italien. Rende—— 12ů—5 Oeſt. S Silberrente 98.95 98.85 4/„ Papierrent.—.—.— Oesterr. Goldrente 99.90 Vortug. Serie L 63.50 3 III 65. 4 nene Nuſfe en 1985 99.85 4 Rußſen von 1880 91.50 4 ſpan. ausl. Renie—— 1 Türken von 1998 89.30 nunif⸗ 94.50 Unge r. Goldreste 95.40 „ Kronenrente 92.40 Berzinsliche Loſe. kurz Staa sbahn 161. de sgeſellſchaft 183.50, Deu ſche Bauf 250 30, 2 22.25, Lauradüe Lonbarden 24.—„Bochu mer 252,70, Helſeuli: chen 201.——, Unz arn 95 40 Tenden; ruhig. Wachbörſe. Kreditaktten.1 50, Disconto⸗Commandit 197.60 Staatsbahn 161.—, Lombarden.90 Perliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Bevplin, 31. Dez. Fondsbörſe. Infolge einiger Gewinn⸗ realiſierungen, namentlich ſeitens der Provinzkundſchaft war die Haltung anfangs bei mäßiger bis ungleichmäßziger Kursbeweg⸗ ung unentſchieden; bald aber kam eine feſte Stimmung wieder zum Durchbruch, da die Preiserhöhungen einzelner Roheiſen⸗ ſorten in Amerika, ferner die Heraufſetzung der Preiſe um 10 Mark pro Tonne ſeitens der Stabeiſenhändlervereinigung des Bezirks Dortmund und ſchließlich die angeblich in London herr⸗ ſchende Anſicht einer Diskontermäßigung in nächſter Woche das Vertrauen der ſpekulativen Kreiſe ſtärkten. Die vereinzelten klei⸗ nen Abſchwächungen am Montanmarkte wurden bald wieder ein⸗ geholt, als Gelſenkirchener auf Käufe von guter Seite eine an⸗ ſehnliche Steigerung erfuhren. Auch Allgemeine Elektrizitäts⸗ Aktien, Siemens⸗Halske⸗, ſowie Schuckert⸗Aktien ſtiegen erheb⸗ lich auf Meinungskäufe. Für Bahnen zeigte ſich für amerikani⸗ ſche Werte gleichfalls zeitweiſe ein regeres„Intereſſe⸗ Fonds zeig⸗ ten gute Haltung, Ruſſen etwas be ſſer. Das Geſchäft trug na⸗ mentlich im ſpäteren Verlaufe einen ruhigen Charakter. Geld bis einige Tage über Ultimo—6 Proz. Berlin. 31. Dez.(Deviſennolierungen.) Holland 108.60 168.6] iſta New⸗York Belgien 80.77 80.85 urz Wien London 20,41 20.42ang Wien Paris 81.10 81.20 kurz Petersburg Italien 80.60 80.35 lang Schweiz 81.— 87 10[kurz War ſchau Berlin, 31. Dez.(Anfangs⸗Rurſe.) Kreditaktien 212.— 21.70 Zaurahütte Disc.⸗Kommandit 198.20 1740 Boönix Staatsbahn 16140 16090 Harpener Lombarden. 2470 24.— Tend.: unregelmn. Bochu mer 254.40 253.50 Berlin, 31 Dez.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.43 20.445J Reichsbank Wechſel Paris 81.12 81.20 Röhein. Nreditbank 100 Reichsanl. 102.50 102.50 Rußenbant 40% 1909—.— Schgadth. Bankv. %% Reichzanl. 94.20 94.20] Disc.Commandit 3 5 Uʃ%„ 1909—.——.—] taatsbahn 30% Reichzanleihe 85 25 85.25 Lomdarden 418 25 418.75 201 90 291.80 224.30 223.60 211 60 213.90 —.— 155.— 139.— 139.— 15780 158 10 148 10 148 50 119.— 119.— 161.20 161.10 24.20 24.— Sachſen 84 65.65ſ8 Oeſterrelchiſchel 860 174.20 174.20 Mh. Stadt⸗J. 1907 100.5 100 50] Türkiſche 182.80 182.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 15. 150.—[Kunſtſeidenfabr. Frkf. 185.—188.— züdd. Immobil.⸗Geſ. 101, 50151.30 Lederwerk. St. Ingbert 08 70 64—. ichbaum Mausheim 100.— 100.— Spicharz Lederwerke 115.—116— h. Aktien⸗Brauerei 126.—126—Ludwigsh. Walzmühle 165. 165.— arkaft. Zweibrücken 85 89 88.—eldlerfahrradw. Kleyer 365.— 86425 —Naſchinenfbr. Hilpert 85.90 85 50 11055 Maſchinenfb. Badenia 201 20 202 25 138,2% Dürrkopp 356.— 363— Maſchinenf. Gritzner 235.25237. Maſch.⸗Armatf. Klein 109.70 109 70 Bf. Mähim. au.! 182.10.132.10 08. 140. im 261.—26495 473. 90 Nöhrenkeſſelfab ik vorm. O* Schnellpreſſenf. Frkth. 210.— 210ʃ0 Ver,deutſcher Oelfabr. 150.— 149.80 20 264.502 264.90 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 118.80 u. Ul. Sünd. Kb. 127 5 123 50Seilinduakrie Wolff 127.— 127. er 10750 107.25.wollſp. Lampertsm. 60— 59 50 Geſ. Schuckert 13)60 L4l. Kammgarn Kaiſersl, 208.75 202.75 123 50124.—Zellſtoffabr. Waldhof 302.— 302.72 252.75 254.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 211.60 213 80 damens& Halske 4% Conſols 102.40 102.40 1909—.— 94.20 94.20 35%0%„%„ 1909 35% 85.10 85 20 4% Bad. v. 1901 100.80 100.80 404%„1908/09 101.99 101.70 eonv..130 1992%07 95 70 93 7⁰ 93730 82.40 93 20 93.60 93.20 82.10 84.70 84.80 96 20 96.25 104 40 104.30 4% Rufſ. Anl. 1902 90 80 90.90 Bagdadbahn 8725 87 30 Oeſter, Kreditaktien 212 50 21170 4½ Japaner 1905 30% Italiener Berl. Handels⸗Geſ. 183.70 188.00 Darmſtädter Bank 180.— 138.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 151 20 251— Deutſche Bant 250.50 250,10 Disc.⸗Kommandit 197 20 197.60 l 0 0 Drasdner Bank 163.70 168.70 W. Berlin, 81 Dez Kradit⸗Aktien 212.— 211.70 Diskonto Komm. 197.70 197.80 (Telegr.) Nachbörſe. 118 40 111.60 183 30 183 20 135 10 135 60 103 20 103 50 253 70 253 70 222 40 221 60 96 20 98.50 222 40 224.70 213 90 213.70 201.60 202.— 222 10 223.— 228.30 202.90 453.70 370.— 193.50 495.— 234— 4383 50 Celluloſe Koſtheim 202.— 203— Küttgerswerken 188.— 189— Sonwaren Wiesloch 105.70 106.— Wf. Draht. Langend. 260—258 2 Zellſtoff Waldhof 301 50 302— Privatdiskont 45/ 40 Baltimore u. Ohio Canada Pacifie Hamburg Packet Nordd. Lloyd Bochumer Deutſc⸗Juxambg. Dortwunder Gelſenkrrchner Harpenor Laurahütte Phönix Weſteregeln Allg, Elebtr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow Brown Bovori 9 Albert Steinzeugwerke 262.70 454.— 309— 193.10 493 26 285 50 161.— 161.— 24.10 28 90 Staatsbahn Lombarden Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“ 240— 483.50 oneordia Bergh.⸗G. ſch. Luxemburg edrichshülte Bergb. 142.— 142,. Laliw. Weſterregeln 22775235.— Oberſchl. iſeninduſtr. 112.80 112.90 Zhönix 224.— 228.75 Vr.Königs⸗u. gaurah. 201.— 201 80 Pariſer Börſe. Paris, 31. Dez. Anfangskurſe. elſenkir ner 222.50 224.100 Gewerkſch. Roßleben 102 00 105 00 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. üdd. Eiſenb.G. 117.117.50 hamburger Packet 136.— 136 40 ddentſcher Llopd 103.00 106 80 Jett.⸗Hng. Staatsb 16170 181. Deſt. Südbahn Lomb. 24.10 23.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 6% Frk. Oyp, Aibt: 99.80 99.80% Preuß. Pfandb.⸗ 0.K. B. Pfdor.0 10 80 100 6 Bant nk. 1919 1910 99 80 99 89ſe% Pr. Pfdb. unt. 15 100.10 100.10%0 3 1 99 70 99 70 1105 Pr. Ufdbr. Gk. 5 Kieind d 8 99.70 99 70/1½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ 59p.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 % Rh. H. B. Pfb. 02 100 20 100.20%„„„ 1597 40% 1 55 5 50„1917 Pfd. 9/6 10%„1919 Gom.⸗bl. 111,„ verſchied. v. Lunt 10 100 20 1002ʃ 1914 Gom.⸗Obl. 1½ Fih..5. C. O v. 87/81 92 80 92 8ʃ 55 R. W. B. C. B. 10 Pf. B. Pr.⸗Obl. 12 f 8 B. Pr.„O. e Ital. tl. a. S. 8. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 78 40 78.20 do. Meridionalbahn 137 137. Baltimore und Ohio 118.40118.70 101.— 101 100.— 100 100.10 100.10 94.— 94.— 92.30 92 30 6% f. Oup A. Pfdb. 9985 .% r. Vod Tr. Etr.Bd. Ofd. v80 8 8 Unk. 5 „Pfdbe.0⸗ an0 Pfobr..0 Unt. 12 „Pfodr..86 80 d. 84 93 30 99 70 93 30 99.70 59.70 99 70 99 70 8 80 99.80 1090.— 101— 101— 92— 191. 101 10 91.— 91.50 91.10 91.10 62.30 99.20 99.90 99 9 99.20 99. 7055 a inb. gen Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 135.50 135.3] Deſtert.⸗Ung Bank 120 120.50 Oeſt. Landerb uk 2. 183 0 83 30„ Kredit⸗An al 115 80 115.90/ Plälziſche Bank 137 30 188.40J Pfäl Hyp.⸗Bat 2530 250.— Breuß. Hopotbeknb. 151.— 15ʃ1.—Leutſche Retchsok. 07.80 103.—[Abern. Kreditbank 197 90 197.60 Rhein. Hyp.⸗B. M. 163.9) 163700 Schaaffz. Bantver. 205. 206—-[Südd. Bank Nhm. 162 0 102.50 Kiener Bankver. Südd, Diskont 92.80 99 2 9. 96/%06 „Pfdb. ant. 05 „ A. 127.50 127.50 127 10 128 20 212 20 211.50 101.30.30 —— 196 50 124 50 12495 152 80154450 39 40 39 40 197.— 197.50 138.80 138 5% 113.80 118.90 14⁵— Gol dfields Kreditaktien Wiener Bankverein Unionbank 149.— 148.25 115 50116ů—- Staatsbahn 98.5) 93.60 97.30 97.27 220— 726.— 729.— 1989 3 d% Rente Spanier Türk. Looſe Banque Ottomane Rio Finto 1990 497 498.— 138.— 138.— 155.— 155.— 234.— 236.— Debeers Eaft and Goldfield Randmines Londoner Effektenbörfe. London, 31. Dez.(Telegr.) 3 Conſols 4 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 2 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomangank Amalgamated Angeondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Caſtrand Geduld Randmines 5 Lollisville Jagersfontein 859 Aufangsturſe der Effektenbörſe. Moddersfontein 11558 Prsmier 9 7ᷣ 905 126J/ 186. 121— Atchtſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee 162 ½ Denvers com. 53%¼ Erte 35—— Grand TrunkIII pref. 53% ord. 215. 161— 51— 50½ 137 210— 20 94 Miſſouri Kanſas Ontario outhern Pacific Union eom. Steels eom. Tend. beh. Wiener Vörſe. Wien, 31. Dez. 674.50573.— 507.50597.— 547.—547.70 754. 51 2 128.50127.70 117.86117.88 95.67 95.65 Länderbank Staatsbahn Lombarden. Marknoten Wechſel Paris Wien, 31. Kreditaktien etexreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Dez. 75 50 673.20 794—— I 508.— 507.— Unger. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe 220 225.— Alpine 752. 151.— Tabakaktien 55 Nordweſtbahn Holzverkohlung 50 20 50 Nachm..50 Uhr. 590.—.— 1 e Vorm. 10 Ubr. 96.— 99.— 99.05 5 113.80 92 5 752 20 748.50 Oeſt. ronenrente „ Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Aipine Monian Tend.: ruhig. 975— 380.— 99.05.05 11735 117.35 113.89 113.80 9255 92.45 117.86 117.80 240,78 240 65 95 65 95.60 199.90199.90 19,15 19,1 117 86 117.80 117.78 117.77 Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „Sil errente „ Goldre tte Ungar. Goldrente „ Kronenrenie 18 Frankf. viſta London „ Varis Amſterd.„ N* ibo eon olen für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Berliner Produktenbörſe. * Ber,lin, 381. Dez.(Produktenbörſe⸗) Bei ſtillem Ge⸗ ſchäft zeigte heute der Produktenmarkt für Weizen und Roggen befeſtigte Preiſe, doch wurden zu erhöhten Kurſen ziemlich viel realiſiert. Hafer zog im Dezembertermin auf Deckungen an. Der Majtermin wurde hierdurch mitgezogen. Mais war geschfkens Rüböl behauptet. Berlin, 31. Dez.(Telegramm.)(Produfktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 30. 34* 5 237.75—.— Mais per Dez. 223 50224.25„ Mai 223 75 225.25 75 Roggen per Dez. 163— 163 75 Rüböl per Dezbr. „ Ma 17350 173.50„ Mat „ Jult—.— per Dez. 157 1590 50 Mai 164. 16450 „Juli—. 165.50 Budapeſter Produktenbörſe. Budaz peſt, 31. Dez. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 30. 31. per 50 kg ver 50 kg Weizen per April 1400— ſtetig 14 12—5——— ſeſt 8 8 1884— 1180—— ſtetig Roggen 0 986—— „Oklt. 887—— kuhig Hafer per Aprll 760— Weizen per Dez. Mai „Juli—— 5430 54.40 Spiritus 7ber loco Weizenmehl Roggenmehl Hafer —— bene 5 — kuhig 664—— 13 50—— träge Wetter: Schön Kalt. Liverpoober Börſe. Liverpool, 31. Dez.(Anfangsturſe.) 30 810¼½ 710½ Okt. Mais pet Mai Kohlraps Auguk 81. 8/1— 77117 Weizen per März „Mai Mafs ver Dez. per Dez. ſtetig ſtetig träge träge * 8* Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Now⸗Hork, 28. Dez. e der Americau ſe, Soui⸗ bampton. Der Schnell⸗Dampfer„ Paul“ am 17. Dezember don Sontbämpton ab, iſt heute gter angetommen. Southampton, 24. Dez.(Draotbericht der Ameritan Line Southampton) Der Schnelldampfer„St. Louis am 17. Dez. von New⸗Nork ab, iſt heute vermittag hier angetommen. Notterdam, 25. Dez.(Drahtbericht der Holland Amekika⸗Line „ am 14. Dezbr. von Vork ab, iſt beute dier angétommen. Red Star Line. Bewegang der Dampfer: Dampfer„Finland. 22. Dezember von Newyork vach Antwerpen abgegangen. a „Lapland“ am 24. Dezember in Antwerpen von Newyork ange⸗ kommen. Dampfer„Manitou“ am 24. Dezember von Philadelpk nach Antwerpen abgegangen. Dampfer„Kroonland“ am 25. De zember von Antwerpen nach Newyork abgegangen. Dampfer „Mobile“ am 2. Dezember in Antwerpen von Baltimore a kommen. Dampfer„Marhland“ am 26. Dezember in Baltimor bon Antwerpen angekommen. Dampfer„Marquette“ a Dezember in Antwerpen von Boſton und Ppiladelphia 0 men. Dampfer„Vaderland am 27. Dezember in Newho Antwerpen angekommen. Dampfer„Menominee“ am 27. 5 ber in Boſton von Antwerpen angekommen. Dampfer„Rotterdam“ iſt von Rewhork am 2. Deßeuhe Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ iſt Newypork am 11. November in Rotterdam eingetroffen. Da „Noordam“ iſt von Newyork nach Rotterdam am 21. Dezember abgegangen. Dampfer(Ryndam“ iſt von Rotterdam am 27. De⸗ zember in Newyork eingetroffen. Dampfer„Potsdam“ iſt Newyork am 22. 0 in Rotterdam eingetroffen. Dampfer „Stadendam“ iſt von Newyork am 26. Azeſhef in Rotterk eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paffage⸗ und Ne be Band u. Bärenklau Nachf, Mannhbeim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Nordbeutſchen Bremen. 29. Dezember: D. Thüvingen abgefahren von Port S D. Königin Luiſe abgefahren von Port Said; D. Bremen abge fahren von Srgbanen D. Friedrich der Große abgefahren von Sydney; D Prinzeß Alice angekommen in Bremerhaven; D. Jorck angelommen in Genua; D. Goeben angekommen Hongkang; D. paſſiert Dober; D. paſſie Vincent. Mitgeteilt vom Generalvertreter 9 ermann Ma lle brein, M annheim, ee 2 1,%½8, Telephon ** Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Georg Chriſtmaun; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeld Frauß Ki; für den ee e und ſrebne iee Fritz 6. J. Mothwurf Nachf. Tel. 1972. Ludwig Schoener B l. 6. 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Dezember als Extra-Angebot. also(ausserodentlich vorteilhaft Eier dem Publikum angeboten hat, die aus einem gesunkenem Dampler stammen, welcher längere Zeit im Wasser lag, ohne von dieser Tatsasche mit einem Worte etwas zu erwähnen. 2. Es steht fest, dass die Firma Christian Sauer diese Ware als Prima-Ware bezeichnet, die an Qualität der Ware der Unterzeichneten gleich kommt 3. Es stebt schliesslich fest, dass zu den von der Firma Shristian Sauer angebotenen Preisen zur Zeit eine prima einwandfreie Ware überhaupt nicht geliefert werden kann. Wir überlassen die Beurteilung der Hundlungswseise der Firma Christian Sauer dem verehrlichen Publikum selbst, wobei wir bemerken, dass wir von uns aus die Hülfe des Gerichtes Mathels, Suppanz, Koritschan& Gls., Graz. Emanuel Strauss. 4624 Jacoh Durler. Phllipp Lelninger Wwòe. Wein-Restaurant Leinxehe D S, I und 2 Juſeheng Awongs⸗ Montag, 3. 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Märchen in 6 Bildern von Erica Grure⸗Lörcher. Muſik von Eduard Mörike. Regie: Karl Neumann-Hoditz.— Dirigent: Raimund Schmidpeter 2 Uhr. 2½ Uhr. Ende 5 Uhr Nach dem 3. Bild größere Pauſe. Ermäßigte Eintritts⸗Preiſen. Samstag, den 1. Jan. 1910. Bei aufgehobenem Abonnement. Lohengrin Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. Kaſſeueröffn. Anfang? Perſonen: der Vogler, 0 Wilhelm Fenten. ohengein. 8 8 Jacques Decker Elſa von Braban!n„Lilly Hafgren⸗Waag Herzog Gottfried, ihr Bruder Chriſtine Ziſch. Friedlich von Telramund, brabantiſcher Graf HHans Bahling. Ortrud, ſeine Gemahlin 5„Belty Kofler Der Heerrufer des Königs„Georg Nieratzky. (Fean Müller. ; 1 Jean Nicolai. Vier brabantiſche Edle(aban Trembich Carl Zöller. 575 e Weidmann. Maria Enengl. Strieve. Ella Lobertz. Sächſiſche u. thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen Erſte Hälfte des 10. Jahrh. Kafeneroff. ½7 Uhr. Vier Edelknaben Anf. 7 Uhr. Hohe Preiſe. Reues Thegter in Roſengarten. Samstag, den 1. Januar 1910. Hohe Politik Schwank in 3 Akten von Richard Skowronnek, Regie: Emil Reiter. Ende geg. 11 Uhr. Perſonen: Ottomar, Herzog von Wertenſtein Viktor Walberg von Pfun tmann, Miniſter 3 Adalgiſa, Prinzeffin Aheinfelden⸗Lachs⸗ Lachs⸗Kloſterſteen Marig ſeine Fran Jonas, KommiſſionVuvree Roja, Dien Merck, Leibkammerdiener Schopfle, Bote im Bofmarſchalemt„Gullav Kallenberger Ein Lakli Paul Bieda. Die Handlung ſpielt in ber Neſdenz des Großherzogtums Zwiſchen dem erſten Akte liegen acht Tage. Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anf. halb 6 Uhr. Ende 10 Uhr Nach dem 1. Akt größere Pauie. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Mannheim— Rosengarten— Musensaal Freitag, 2l. Januar, abends 8 Uhr Vortrag Maximilian Harden Vier Kanzler. Zintrittskarten à Mk..—,.—, 2,.— in der Hof- musikalienhdlg Heckel(10—1 u.—6 Uhr). 4590 Friedrichs-Park. 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General⸗Anzeiger.(Abendbſatt.) Mannheim, den 31. Dezember 1909. Auszug aus dem Staudesamts-Regiſter für dit Stadt Maunheim. Dez. Verkündete:; 22. Dipl.⸗Jng. Emil Fleron und Edith Heß. 22. Schutzm. Herm. Geier und Frieder. Ohumacht. 22. Kfm. Jakob Metz und Joſef Schwarz geb. Krieger. enarb. ſtſchaff. Gg. Renkel und Kath. Wieland. Karl Weber und Auna Schmitt. sſchaff. Och. Greiner und Hedw. Boſch geb. Kalinke. erführ. Karl Wieland und Eliſab. Schalk geb. Adler. Sergeant Herm. Bleßinger und ſaung Sponagel. Kfm. Max Kahn und Julie Holz. Chaufſeur⸗Mont. Joſef 8 Lauz und Auguſt. Krüger. Verſ.⸗Beamt. Hch. Simon und Anna Nohe. Schloſf. Arth. Gieſecke und Suſannag Zeller. 1 Leutnant Eugen Richard und Fanuy Böhringer. Verſ.⸗Inſp. Ernſt Schwenn und Suſanna Petri. Stallmſtr. Johann Dammer und Anna Miertz. Schuhm. Karl Müller und Emma Käppler geb. Stammer. Getraute: Schloſſer Otto Albrecht und Emma Leuſer. 21. Fuhrm. Joh. Förſter und Karol. Müller geb. Böhmer. 21. Port. Wilh. Hagdoru und Magdal. Dauenhauer. 21. Gaxtenarb. Alb. Gottl. Nolff und Friedr. Wölfle. 21. Hafenarb. Joh. Schwaninger und Kath. Schüßler geb. Braun. Bäck. Karl Wildermuth und Barb. Kr Eiſendreher Hch. Baumbuſch und Anna Schuſter. Zigarrenm. Gg. Butz und Auua Jäger geb. Kolmer. 23. Pack. Friedr. Kilian und Eliſab. Braſter. 23. Glaſ. Friedr. Kullmann und Luiſe Karle. 0 3. Kfm. Wilh. Knapp und Elſe Peters. 23. Rud. Lang, Landwirtſch.⸗Verw. und Joſefine — 12 Kutſcher Johann Baer und Paul. Fiſcher. 23. Kfm. Sigm. Rubel und Thereſe Roſenthal. 23. Bierbr. Mich. Renner und Wilhelmine Rapp geb. Grabau. Schloſſ. Adolf Scherer und Barb. Reichert. 2 ſkſm. Adolf Steinhagen und Sofie Püſchl.“ 23. Buchdr. Joſ. Willhauck und Lina Winderhalter. 28. Schlyſſer Franz Joſ. Glück und Kath. Rubenſchuh. Metzg. Franz Bell und Frieder. Feuchter. 28. Holzbildh. Karl Groppe und Marie Kibler. Ge 14. Fabrikarb. Ad. Trautmann e. T. Eva Katharina. 21. Schloſſ. Joh. Eckert e. T. elege 21. Fabrikarb. Friedr. Schlegel e. S. Albert. 20. Invalidenrentn. Wilh. Noe e. S. Emil Oskar. 4 4 — 7 8 Lang. Dez. 19. Fuhrm. Gottl. Lang e. S. Gottlieb. 18. Schloſſ. Guſt. Kalte e, S. Otto Erunſt. 18. Sattler Johaunes Bunn e. S. Wilhelm. 18. Gipſ. Joſ. Albis Wolf e. S. Albert Heiunrich. 18. Kfm. Friedr. Degenhard e. S. Friedrich Ludwig. 21. Verſ.⸗Beamt. Karl Braun e. S. Karl Ludwig. 16. Milchhöl. Joſ. Berner e. S. Albert. 18. Fabrikaufſeher Max Wenzel e. T. Elsbet Auna. 15. Kfm. 05 Brüggemann e. S. Albert Ludw. Heinr. 20, Hafenarb. Heinr. Hügin e. T. Roſa Ida Eliſab. 15. Reſerveheiz. Karl Kolb e. S. Willi Georg. 16. Betriebsſekr. Joh. Aug Hertlein e. S. Rudolf Robert Eugen. 16 Monteur Hieronymus 16. Vorarb. Jak. Meyer e. leihauf e. T. Roſa. 17. Schloff. Irma Eliſab. Karl Wipfler e. S. Georg Päul. 19. Bureaudien. Alb. Pallmann e. T. Marig. 18. Schueid. Heinr. Wartmaun e. S. Heinrich Adolf. 19. Stukkateur Bernhard Baum e. T. Klara Roſa. 19. Diplom⸗Jng. Heinr. Osw. Richter e. S. Karl Rudolf. 20. Eiſendreh. Erw. Gyng e. S. Erich Erwin Joſef Karl. 20. Profeſſor Dr. Joh. Beinert e. S. Berthold. 21. Fabrikarb. Eug. Mütſch e. T. Erna. 20. Arb. Chaim Schulein Steinbock e. S. Moritz. 21. Kfm. Leop. Oberländer e. T. Greta Frauziska. 19. Müller Moritz Dirſch e. T. Marie Wälbende 16. Kapitän Friedr. Kaxrl Feberger en Hermaunn Willi. 18. Fuhrm. Phil. Schrödelſecker e. Apöllonig. 19. Tgl. Joh. Hoffmann e. S. Karl Friebrich. 22. Tagl. Mich. Burkhardt e. T. Barbara. 21. Form. Phil. Reitermann e⸗ S. Willi. 23. Kfm. Aug. Klarmeyer e. S. Wilhelm. 28. Gußputzer Phil. Metz e. T. Eliſab. 22, Steinh. Karl Körner e. S. Sebaſtian. 19. Hilfsdien. Joſ. Ritzenthaler 8 S. Klemens Leopold. 18. Fabrikarb. Joſ. Bohnert e. S. 9 9 05 2¹. okomotivheiz Johannes Nicklas e. S. Heinrich. 19. Kfm. Auguſt Daumiller e. S. Otto. 23. Gärtner Heinr. Dieſenbach e. S. 19. Lokomotivführer Adolf Kühnze. Anna Berta Aultana. 21. Portier Guido Max Merker e.. Julie Auguſte Marie. 21. Glaſer Johann Herold e. T. Dorotea Magdalena Marg. 22. Tagl. Ludw. Mall e. S. Joſef. 23. Fabrikarb. Adolf Mergenthaler e. T. N. Obmann Leonh. May e. 17. Gärtner Emil Heck e. S. 18. Friſeur Joſ. Schreiner e. Gliſab. S. Karl Friedrich. Rudolf Georg. S. Karl. 19. Weichenw. Auguſt Breuner e. T. Regina. Dez. Geſtorbene: 5 22. Anna geb. Latble, Ww. d. Bankbeamten Pet, Lerner, 80 J. 7 M. 28. Kath. Marg. geb. Baumann, Eheſr. Schneiders Adam Kölſch, 59 J. 3 M. 23. Paula Beatrix, T. d. Kfm. Otto 1 M. 26 T. 23. d. led. Schloſſer Auguſt Hehn, 24 J. 11 M. 23. d. verh. Agent Joſef Kowalt, 32 J. 2 M. 23. Aflred Hugo, S. d. Schreiners 55 Otto Haetſcher, 1 M. 24. Guſtav Adolf, S. d. Bereiters Guſt. Adolf Grunwald, 5 J. 10 M. 24. Annelieſe Ling Emilie, T. d. Schuhmach. Martin Seitz, 3 M. 25. Johanna geb. Gollinger, Wwe, d. Tgl. Joh. Faſold, 74 J. 6 M. 25. Auguſte geb. Eichhorn, Wwe. d. Aufſ. Theob. Wendling, 77 J. 7 M. 25. Anna Johanna Euphroſine geb. Kameke, Ehefr. d. Kfm. Friedrich Fingado, 30 J. 6 M. 25. d. verw. a. D. Wilh. 80 69 J. 9 M. 25. Erna Anita Luiſe, T d. Buchhalt. Emil Roſt, 24. Maria Elſa, T. d. ie Lukas Wutharsthe 155 8 M. 24. Mina Maria, T. d. Wirts Adam Gg. Volz, 8 M. 37. Lud. Willi, S. 8. Schloſſ. Karl Hch. Veith, 4 J. 26. Dingena Johanna Hendrina geb. van der Viſver, Ehefrau d. Hof⸗ opernſängers Hugo Michagel Gg. Voiſin, 36 J. 26. d. verh. Weinkommiſſionär Gg. Gutting, 32. 27. Andreas, S. d. Fräſers Andreas Gattner, 7 M. 80 Albertine Luiſe geb. Bohrer, Ehefr. d. Kfm. 5 Stalter, 27 J. 27. d. verh. Schneidermſtr. Markus Jordan, 59 J. 8 M. 505 d. led. Arbeiterin Babette Düſter, 17 J. 7 M. 27, Karol Helena, T. d. Schneiders Frdr. Rößler 17 T. 27. Albert, S. d. Holzarb. Gg. Hch. Orth, 1 J. 3 M. 25. Barb. geb. Heck, Ehefr. d. Gipſers Silveſter Häußler, 48 J. 6 M. d. verh. Bauunternehm, Karl Phil. Bender, 54 J. 20 Annemarie, T. d. Spediteurs Ernſt Flaskämp, 18 T. 27. Joh. S. d. Bäck. Karl Kochendörfer, 9 T. 28. Elſa, T. d. Maur. Frz. Jak. Schenk, 10 J. 28. Maria, T. d. Fabrikarb. Phil. Kullmann, 4 T. 28. d. led. Fabrikarb. Marg. Domberger, 23. J. 25. 5 led. Tagl. Konr. Val. Welker 22 J. 20. Paul, S. d. Form. Emil Guſt. Max Becker, 2 29. d. led. berufsl. Kath. Kolb, 32 J. 11 M. —— Auszug ans dem Stapdesamks⸗Regiſter für dir Skadt Ludwigshafen. Dez. Verkündete: 22. Ernſt Hauck, Kaufm. und Elſa Sachs. 23. Jak. Weickenmeier, Lagerhalter und Marie 24. Peter Hilar Böhmer, Tagner und Anna Marie Reimer. 24. Hch. Karl Binder, Maſchiniſt und Maxie Eliſe Scherz. 24. Otto Schittenhelm, Architekt und Berta Marie Schmid. 24. Jak. Karl Wieland, Bierfahrer und Eliſab. Schalk. 28. Karl Weber, Former und Marie Dorothea Engelmayer. 29. Val. Wipprecht, Fuhrmann und Antonie Schmitt. Deg. Getraute: Joh. Iſaak Schmidt, Fabrikauſſeh. und 1 Scheuermann. Friedr. Rich. Müſel, Schloſſer und Kath. Reiß. Mich. Bentz, Sattler und Suſ. Wolfsturm. 28. Pet. Zang. Speugler und Marie Moff. Max Albig, Schloſſer und Suf. Noack. Joh. Berghold, Müller und Luiſe Wagner. 24. Frz. Henrich,.⸗A. und Frida Rudi. M. 28. 28. D 20. 5. Karl Friedr. 21. Frida, T. 21. Anna Eliſab., T. 5. Erwin Andr., 7. Anna, T. 21. Friedr. 23. Marie, Eliſas, 5 25. Joh. 27. Jak. Mornet, Fuhrm. Friedr. Striepen, Eiſendreher und Wilhelmine Jäger. und Luiſe Textor. Benedikt Baruch Hesdörffer, Kfm. und Jette Roſenfeld. Martin Ullrich, Schloſſer und Anng Marg. Killinger. Karl Simon, Zimmermann und Marg. Armbruſt. eñ. Geborene: Ernſt Heinrich, S S. v. Karl Grawitz, Bureaudiener. Wilh., S. v. Karl Funk, Wirt. v. Friedr. Schitthelm, Tagl. T. v. Joh. Rohe, Fabrikarb. S. v. Karl Zirkel, Schreiner. Friedrich, S. v. Friedr. Drechsler, Eiſendreher. v. Joh. Hauptmaun, Fuhrmann. Thomas Jak., S. v. Adam Engelborn, Privatmann. Kath., T. v. Jak. Handwerker, Tagl. v. Joſef Helbig, Heizer. Karl, v. Karl Hofmann, Schloſſer. 8 Jaheng Wilhelmine, T. v. Daniel Scherb, Hans Karl Friedr., S. v. Mich. Joſef, S. v. Joſ. Joh. Barb. Eiſel, Fiſchhändler u. Wirt. Mayer, Fabrikarb. 26. Otto, S. v. Jak. 1 Schloſſer. 24• Lub. Friedr., S. v. Jak. Zimpelmaun, Spengler. 24. Friedrich, S. v. 25. Willy Friedr., 21. Suſanna Franziska, T. o 5. Karl 26. Anna, T. 26. Katharina, T. v. 21. Frida Marie, T. v. 23. Kurt Otto, S. 23. Maria Hilda, T. 28. Friedr. Karl, S. v. 26. Katharine, T. v. 28. Joſef, 25. Kath. Hedm, 828 26. Blaſiuz Simon. Invalide, Wilhelmine Kath., T. v. Gg. Bittlinger, .Hans Kurt, S. v. Hans 8 Unglenk, Kaufm. Friedr. Hauſer, Spengler. v. Joh. Herrſcher, Schmied. Jak. Weiler, Gaſtwirt. Karl Hian Schloſſer. Aüug. Ragozet, Schiffer. Fiſcher, Müller. Friedr. e Martin v. Bernh. Theod., S. v. Friedr., S. v. v. Gg. Joſ. Inſtallateur. Daneke, Buchbinder. Karl Robert Wagner, Kaufmann. v. Ernſt Orth, Kaufmann. Friedr. Hauſer, Metzger. Karl Joſ. Walſer, Schreiner. Anna Elſa, T. v. Adam Becker, Fabrikarb. Helene Sbeiline, T. v. Frz. Langolf, Fabrikarb. Joſ. Heberle, Maurer. uv. Karl Gg. Laible, Kaufmann. Geſtorbene: 9. Kat Fuchs, Schuhmachermeiſter, 62 J. 21. Emma, T. v. 22. Marte Roſa, T. 22. Ambroſius Joh., S. Karl Mardo, Monteur, 4 J. v. Gg. Böhmer, Eiſenbahnſchaffner, 5 5. v. Ambroſius.⸗A., 6 J. Hoffmann,. Karl, S. v. Wilh. Friebr. Wilh. em,.⸗A., 1 M. .Anna Marie, T. v. 23. Eugen Schönhöffer, ſtädt. Oberf 24. Joh. Adam Weſel, ſtädt. Arbeiter, 56 23. Eltſab. geb. Heilmayer, Ww. v. Gg. Albec, Metzgerm., 89 J. 24. Eliſab. geb. Hirzel, Witwe v. Adam Schweinfurt, Küfe* 24. Eliſab., T. v. Joh. Seibert, 10 M. 60 Joh. Braun, Kur Arepnpler⸗ 6 M. Kärner, ledig, 76 J. Wilh. Hemrich, ledig, 2 Otto, S. v. Luiſe Kath. Konrad, 9 25 J. Privatmann, 58 J. Schriftſetzer, 1 M. Marie Barb. Manuuheimer Mutterſchug s. v. Sprechſtunde für ſchwangere und Mütter, Dienstag und Samstag von—7 Uhr Alte⸗ Rathaus, Zi 9 0 Iba. I2 dchlafzimmer in Eichen od. Nussbaum poſiert bestéhend aus: Spiegelschrank, 2 türig I1 Waschkommode mit Marmor und Spiegelaufsatz 2 Bettstellen 2 Nachttische mit Marmor 2 Stühle 1 Handtuchständer per Einrichtung Mk. — PFrankolieferung!l: 5 Besichtigung ohne Kaufzwang gerne gestattet. A. 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Die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Gretzer und die Deklamationen in Pfälzer Mundart des Herrn Reithmeier ſetzten die Lachmuskeln der Zuhörer in Be⸗ wegung, ebenſo fanden auch die kinematographiſchen Vorführungen, die ſich durch Größe und Schärfe und wunderbar ſchöne Ausführung der Bilder auszeichneten, vielen Beifall. Schließlich trugen die muſikaliſchen Darbietungen der Kapelle des Herrn Schwab zum Ge⸗ lingen des Abends bei. Eine Gabenverloſung beſchloß die vorzüglich verlaufene Veranſtaltung. Der Deutſche Werkmeiſter⸗ Bezirks⸗Verein Mannheim beging am 2. Weihnachtstage ſeine ausgezeichnet beſuchte Weihnachks⸗ feier im Ballhaus. Nach einigen Konzertſtücken wurde von den Kindern El. Häuſer und El. Böttcher der Prolog„Taunengrün und Schneeflocke“ recht klar und deutlich vorgetragen. Hierauf hielt der Vorſitzende, Herr Rudolf Forth, eine längere Anſprache, worin er Zweck und Ziel des Verbandes ſchilderte und beſonders hervorhob, daß der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband in den 25 Jahren ſeines Be⸗ ſtehens eirca 14 Millionen Mark für Sterbegeld und Unterſtützung zu verausgaben im Stande war. Hierauf wurde das Theaterſtück„Knecht Rupprecht“ aufgeführt. Die Mitwirkenden, Frl. Preu 5,½ Frl. Zim⸗ mermann, Frl. Ohliſchläger und die Herren Forth jr., Buſch jr. und Zimmermann jr. gaden ihr beſtes und wurden mit großem Beifall ausgezeichnet. Frl. K. Ohliſchläger ſang recht wohlklingend„Du biſt die Ras⸗(v. Songer und„Es war ein ſüßer Traum“(v. Brand). Eine Szene aus Wild⸗Weſt wurde von Frl. Preuß und den Herren 8 0 11 und Buſch ſehr ſchön dargeſtellt. Nicht weniger als 126 Kinder, welche eine Polonaiſe aufführten, nahmen hierbei ihre Gaben in Empfang. Von der Geſangsabteikung konnte man manch ſchönes Lied hören. Als die Kleinſten mit ibren Eltern den Saal verlaſſen hatten, fand für die zurückbleibenden Tanz⸗ luſtigen ein Tänzchen ſtatt. * Die Weihnachtsfeier des Mannheimer Rudervereins „Amieitia“ welche ſeit einer Reihe von Jahren erſtmals wieder mit Damen abgehalten wurde, nahm bei ſehr ſtarkem Beſuch einen prächligen Verlauf. Das Programm war glücklich zu⸗ ſammengeſtellt. Die alljährlichen Gäſte, ein Halbchor des Sängerbundes, erfreute mit prächtigen Geſangsvorträgen und deſſen Dirigent, Herr Hofmuſikus J. Stegmann, wußte wie immer die Zuhörer durch ſein vorzügliches Harfenſpiel zu feſſeln. Ein Einakter, aufgeführt von den Herren Alfr. Eichhorn, Alfr. Tſchieſchke, Fräulein Frieda Hahn und Betty Kittel, fand lebhaften Beifall, während die Herren Julius Koblenz, J. Eſchellmann und F. Jungmack durch ſchöne Geſangsvorträge zum Gelingen des Feſtes beitrugen. Herr Heinrich Apfel erzielte durch ſeinen Vortrag in pfälzer Mund⸗ art einen großen Lacherfolg. Der das Ganze krönende Tanz Rielt die zahlreich erſchienen Göſte und Mitglieder in beſter Stimmung bis in die frühen Morgenſtunden beiſammen. Der„Mannheimer Sängerkreis“ verauſtaltete am 25. Dezember in den Sälen des Kaſino ſeinen Mitgkiedern eine wohlgelungene Weihnachtsfeier. Eiunleitend erſcholl Beethoven's weihevolle Hymne an die Nacht. Im weiteren Verlaufe des abwechslungsreichen Programms wurden mehrere Männerchöre von Wengert, Guggen⸗ bühler etc, unter der Leitung des Vereinsdirigenten Herrn Albert Guggenbühler wirkungsvoll zu Gehör gebracht. Den Glanz⸗ punkt bildete der Zweiakter„Das rechte Weihnachtsglück“ von E. Braune, welchem ein ſtimmungsvoller Prolog vorausging, geſprochen von Johanna Müller, die durch ihren kindlich⸗ſchlichten Vortrag die Herzen der Zuhörer zu rühren wußte. Das Zuſammenſpiel ſämt⸗ licher Mitwirkenden unter der umſichtigen Regie des Herrn Gensé zeugte von ſorgfältigerd Vorarbeitung u fleißigeme Studium. Beſonders hervorzuheben ſind Frl. Joſt, Frau Batz u. Frl. Schönberger ſowie die Herren Richter, Gerhäuſer, Schuhmacher, Seu⸗ bert, die ſich ihrer Rollen inbezug auf lebenswahre Darſtellung und Bühnengewandthe it in einer Weiſe entledigten, die ſelbſt Berufs⸗ darſtellern zur Ehre gereicht haben würde. Auch das Weihnachtsſpiel für Kinder mit Geſang und Tauz„Die Zwergenpoſt“ von Reinicke (Regie: Fräulein Jo ſtſ fand bei Jung und Alt großen Anklang. Solovorträgen ſeien noch erwähnt die Klavierſoli des erblindeten Pianiſten Friedrich Reuſch jr. ſowie die Coupletsvorträge der Herren Schultz und Gerhäuſer. Die Zwiſchenpauſen wurden durch eine Kinderbeſcherung und eine Gabenverloſung ausgefüllt. Die Hauskapelle trug ein redlich Stück zu dem ſchönen Verlauf des e bei. * Die Freie Vereinigung der Dienſtmänner hielt am 2. Weihnachtstage im oberen Saale der Stadt Lück ihre guteſuchte Weihnachtsfeier ab. Der 2. Vorſitzende Bach eröffnete die Feier mit einer kurzen Anſprache. Hierauf trug Frl. Elſg Lochbühler einen Weihnachtsprolog in ſchöner Weiſe vor. Im humoriſtiſchen Teil ſtellten die Herren Friedr. Humblet, Engel und Jean Schleyer ihren Mann. Herr Winkler erfreute die Anweſenden mit zwei ſchönen Baritonſoli, die mit ſtürmiſchem Applaus aufgenommen wurden. Die Herren Georg Sator und Belle wußten die animierte Stimmung zu er⸗ höhen durch verſchiedene Gedichte in Mannheimer Mundart⸗. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. * Union⸗Spielplatz am Luiſenpark. Am Neufahrstage wird auf obigem Platze wiederum ein internationales Spiel ſtatt⸗ finden und azwar iſt es Union gelungen, den Aarauer Fuß⸗ ballklub für ein Spiel zu verpflichten. Aarau ſteht zurzeit an der Spitze in der Gruppe Oſtſchweiz. Da die Mannſchaft dieſes Jahr über gute Kräfte verfügt, wird ſie ohne Zweifel in die Entſcheidungsſpiele um die Schweizeriſche Meiſterſchaft kommen. Agrau konnte am 5. Dezember den Meiſterſchaftsklub der Schweiz, Winterthur, im Cupſpiel mit 50 beſiegen. Die Mannſchaft hat drei internationale Spieler aufzuweiſen und Rubei dem bekannten Mittelläufer, der viermal für die Schweiz ſpielte, ferner den Linksaußen Fehlmann und den Tor⸗ wöchter Flückiger. Am Pfingſten weilte Union in Aarau und verlor mit:2. Sie wird deshalb alles daran ſetzen, um dieſe Niederlage wieder gut zu machen. Das Spiel, das um 2ʃ½ Uhr en findet bei jeder Witterung ſtatt. *** Parſeval⸗Lnſiſchiffverkehr in München. Die neue Geſellſchaft hat bereits wegen des Baues einer großen Luftſchiffhalle die nötigen Vor⸗ arbeiten eingeleitet und iſt insbeſondere damit beſchäftigt, die ver⸗ ſchiedenen Syſteme auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen. Die Halle ſofll folgende Dimenſionen erhalten: 75 Meter Länge, 25 Meter Höhe, 25 Meter Breite, ſo daß München künftig in der Lage wäre, fegliches Luftſchiff zu beherbergen. Insbeſondere genügt die Halle bei geeig⸗ neter Berlängerung auch für Unterbringung eines Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiffes. * Ueber die Niederlage des deutſchen Meiſters, des Karlsruher Fußballklubs„Phönir“, der am erſten Weihnachtsfetertage gegen Leipziger Wacker mit 40 verlor, ſchreiben die„Leipz. Neueſt. Nachr.% Bei verlockend ſchönem, lauem Wetter hatte ſich eine ſehr zahl⸗ reiche Beſucherſchar zu dem Wettkampfe eingefunden. Die Wacker⸗ mannſchaft machte einen vorzüglichen Eindruck, während die Gäſte aus der badiſchen Hauptſtadt ein wenig ermüdet ſchienen. In der Schnelligkeit, im Zuſammenſpiel und in der Angriffskraft blieben die Leipziger dauernd überlegen. Sie hatten infolgedeſſen weſentlich mehr vom Spiel. Daß Karlsruhe aber ganz leer ausging, war eigentlich unverdient. Die Phönix⸗Mannſchaft bebrängte mitunter ſcharf das Tor der Heimiſchen, aber kein Ball fand den Weg ins Netz. Am Eude griff natürlich eine gewiſſe Enttäuſchung über den völligen Mißerfolg der deutſchen Meiſterſchafts⸗Mannuſchaft im Publikum Platz. Nur die glänzende Form der Leipziger Mannſchaft konnte einigermaßen dar⸗ itber hinweghelfen. In der erſten Spielhälfte fielen zwei Tore: Ein 11 Meter⸗Ball wegen Behinderung im Strafraum wurde glatt ver⸗ wandelt und ein ſcharf in die Ecke geſtoßener Ball nach erfolgter Ab⸗ wehr durch den Torwächter doch noch eingeſtoßen. Die zwei anderen Tore waren ſcharfe Schüſſe aus der Mitte. Bei den Leipzigern Stürmer, Läufer und Hintermannſchaft gleichmäßig gut. welche im Saale des„Fried⸗ — 1 c Mannheim, den 31. Dezember. Gen eral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite Belauntmachung. Es wird hiermit veröffent⸗ licht, daß ſich nachgenaunte Herren mit Familie von den ßiesjährigen Neujahrsgratu⸗ lationen durch Leiſtung von Beträgen zu Gunſten der Kleinkinderſchulen⸗ u. Kran⸗ kenſchweſtervereine beider Konfeſſtonen enthoben haben. Rheinau, den 30. Dez. 1909. Stabhalteramt: Wöllner. 4610 JIvachim. ee Dr. William, Di⸗ rektor Beyer Karl, Verwalter Btellmann., Pfarrer Blaß Lorenz Ww., Schuhgeſch. Breunig Alois, Schmiedmſtr. Ebert Adam, Metzgermeiſter Eiſer Philipp, Kaufmann Elſishans Joh. Ww., Wirtin Engelhardt Hch. Ww., Privat. Fehrenbach Karl, Poſtverw. Fiſcher Ignaz, Wirt Flörſch Georg, Wirt Geiger⸗Kraus, Kaufhaus Geiß J. Wwe., Wirtin Geißler Aug., Geſchäftsführ. Giershauſen Dr. prakt. Arzt Gramlich Eug., Fuhruntern. Gramlich Hch., Fuhruntern. Groos Otto, Schreinermſtr. Grüll Johann, Obermonteur Hambücher Adam, Polizeid. Hartmann Wilh., Glaſermſtr. Heckmann Adam, Gipfermſtr. Heer Karl, Polizeidiener Heß Johann, Kaufmann Held Adam, Polizeidiener Hertel Gebrüder, Metzgerei Hettinger Mart. Wwe., Wirt. Honn, Chriſt., Bäckermeiſter Huther Joh., Zigarrengeſch. Joachim Adam, Ratſchreiber Kammpp., Hauptlehrer Keil Michael, Bäckermeiſter Kern Karl, Kaufmann Kiehſer Jakob, Techniker Knodel Adolf,.⸗R. u. Wirt Knopf Georg, Schneidermſtr. Köhler Hrch., Direkt. u..⸗R. König Joh., Baumeiſter Kohl Georg, Oberlehrer Krämer Karl, Hauptlehrer Kühn Max, Hauptlehrer Lindner., Drogerie Marzenell Math., Rechuer u. Landwirt Meixner Karl, Milchhändler Mintrop Heinrich, Prokuriſt Müller Emil, Ingenieur Münſter Hch., Schreinermſtr. Ochs Edmund, Hauptlehrer HFPfabe Ernſt, Prokuriſt pPrescatore Dr., Direktor Reinhard Peter, Bäckermſtr. Renger Herm., Fabrikbeamt. Riedel Friedr., Tapezier und Dekorateur Riehs., Ingenieur Ries Philipp, Ratſchreiber Röhm Georg, Kaufmann Noll Martin, Metzgermſtr. Roßrucker Jakob, Gemeinde⸗ rat u Wirt AKoßrucker Mich., Schloſſermſt. Schäfer Joh., Inſtall.⸗Geſchäft u. Spenglerei Schäfer., Metzgerei Schänzel Jak., Flaſchenbier⸗ handlung Scherer Adolf, Tünchermſtr. Scherer, Friedr., Wirt Scherer Joſef, Kaufmann Scherer Marie, Spezereihdͤl. Schifferdecker Karl, Wirt „Schmidt Auguſt, Drehermſtr. Sauer Ludwig, Ratſchreiber N in Seckenheim Seitz Friedrich, Wirt Seitz Peter, Polizeidiener Seyfried Adolf, Bäckermſtr. Simons Stefan, Händler Sinn Joh., Kupferſchmiede⸗ meiſter Söllner Karl, Direktor Stang Gottfr., Bäckermſtr. Stark Karl, Friſeur Stickel Karl, Sodawaſſerhoͤlg. Stoll Karl, Bäckermeiſter Strauß Friedr., Inſtallateur Thannhauſen., Aufſeher Trunk., Modegeſchäft Urban Dr., Chemiker Vath Ludwig, Pfarrer Volz Georg, Bürgermeiſter in Seckenheim 5 255 Breden Theod., Maurermſtr. Waag Georg, Kaufmann Weber Seinrich, Wirt Beber Joſef, Kaufmann DWinkler Anton, Ingenieur Woönner Wilh., Stabhalter u. Fuhrunternehmer Zimmermann Friedr., Bahn⸗ 0 verwalter Zöbelen Friedr., Reviſtons⸗ Inſpektor Moſenparen Mannheſn. Die ſtädtiſchen Regieweine der Roſengartenwirtſchaft werden in Mengen von min⸗ deſtens 10 Flaſchen ab auch Außerhalb des Hauſes abge⸗ bgeben. Bei Abnahme bis zu 50 Flaſchen werden 30%, bei mehr als 50 Flaſchen 40% Rabatt auf die Preiſe der of⸗ ſtzienen Weinkarte bewilligt. uskunft erteilt der Roſen⸗ gartenverwalter und das ſtädtiſche Rechnungskontroll⸗ reau(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer No. 135). 824 Mannheim. 29. April 1909. Bürgermeiſteramt: Ritter. Däling. Hemden chmänn. Reparaturen billigst. Neuanſertigung.(Auch von den Kunden sefbst gelief, Stofl) in Weiss und farbig Tricotagen Zahlreich. Anerkennung einzig Branche prämiert 1880, Aassn. u Mustervorl jederzeit dei den Kunden, Bitte Post⸗ kerte. 56176 M. Meller, Rennershofstr. 22 EE Weklianntmachung. polizeiordnung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 38651 1. Es iſt die Wahrnehmung gemacht worden, daß die Vorſchriften über die Gehwegreinigung und Rein⸗ haltung der Straßen vielfach nicht beachtet werden. Wir bringen die bezüglichen Beſtimmungen der Straßenpoltzei⸗ orhnung für die Stadt Mannheim wiederholt zur allge⸗ meinen Kenntnis. 8 97. Die Reinigung und das Beſprengen der Gehwege der gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und der zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel haben die Haus⸗ nd Grundeigentümer nach Maßgabe der nachfolgenden Vor⸗ ſchriften vornehmen zu laſſen. Die Verantwortung kann einem Stellvertreter übertragen werden, wenn dieſer ſich gegenüber zur Uebernahme bereit er⸗ ärt. § 98. Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer ſind käglich mit Ausuahme der Sonn⸗ und Feiertage zu lehren und mit Waſſer gründlich auszuſpülen. Die Gehwe de, die gegen die Ortsſtraßen offenen Hof⸗ räume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel ſind wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags 1910 Samstags zu kehren und Samstags mit Waſſer abzu⸗ pülen. Fällt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktage vorzunehmen. Die Reinigungsarbeiten müſſen in der Zeit v. 1. April bis 1. Oktober um 7 Ubr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April um 8 Uhr vorm. beendigt ſein. Zur Verhütung von Staub ſind bei trockenem, froſt⸗ freien Wetter die Gehwege u. ſ. w. vor der Reinigung mit Waſſer zu beſprengen. Es iſt verboten, den ſich durch die Gehwegreinigung ergebenden Kehricht und dergl. in die Straßenrinnen oder auf die Fahrbahn zu verbringen. § 99. Schuee, der zu den Reiniaungszeiten nicht feſtgetreten oder gefroren iſt, iſt zu beſeitigen. Feſtgetretener oder gefrorener Schnee iſt erſt, wenn Tauwetter eingetreten iſt, dann aber ſofort zu beſeltigen. Tritt das Tauwetter an einem Sonntag ein, ſo iſt die Arbeit am vormittag des darauffolgenden Werktages vor⸗ zunehmen. Die Straßenrinnen müſſen auch bei Froſt⸗ und Schnee⸗ wetter für den Waſſerlauf oienoehalten werden. § 100. Derfenige, der die Straße durch Bau⸗ und Crap⸗ arbeiten, Abladen von Kehlen und Schutt, erſtreuen von Verpackungsmaterial und dergl. oder entgegen dem Ver⸗ bot des§ 95 Abf. 2 verunreinigt hat, oder deſſen Geſchäfts⸗ betrieb eine beſondere Verunreinigung der Straße ducch die Befucher des Geſchäfts mit bringt, hat für ſofortig. Reinigung auf ſeine Koſten Sorge zu tragen. Wenn der Täter nicht ſofort zu ermitteln iſt, oder ſich der Verpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Retni⸗ gung durch den nach§8 96 bezw.§ 97 zur Reintgung Ver⸗ pflichteten zu erfolgen. 32874 Mannheim, 28. September 1909. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hſhei, Molsf Hrabon Hunstenstel. Männheim ſatersalst. 3. SS 5928 à Cadlb Wald 8 21, 4 Breitestrasse Familien-Café 2825— N Vorzügl. Cafe, Jee,(hocolade— Feinstes Gebäek.F Geöſſnet bis 3 Uhr morgens; Samstags bis ½5 Uhr 225 LL Phnosiron eine neue chemiſche Verbindung von hohem Wert bei Blutarmut, Bleichſucht und Sowaczezuſtänden Cauch Nervenschwäche). 3685 Phoſiron iſt nicht zu verwechſeln mit den gewöhnlichen Eiſenpräparaten, die ſich in Säuren löſen und durch Al⸗ kalten ausgeſchieden werden, daher meiſt ohne Nutzen den Körper verlaſſen. Phoſiron hat gerade die umgekehrten Eigenſchaften: wird auch vom ſchwächſten Magen vertragen und geht im alkaliſchen Darm in den Organismus. Es greift die Zähne nicht an, hat keinen Eiſengeſchmack und gibt keine Verſtopfung. Seine Wirkung iſt eine auffallende. Nach kurzer Zeit hebt ſich der Appetit und das Allgemein⸗ befinden; das Körpergewicht nimmt zu. An Stelle der bleichen Hautſarbe tritt allmählich bei der Poſirxon⸗Kur ein geſundes Ausſehen. Von Aerzten wird Phoſiron ſehr empfohlen. Die Phoſiron⸗Tabletten(30%) mit Schokolade oder Va⸗ nillezucker werden gern genommen, täglich 2 Tabletten, Kinder bekommen die Hälfte. Man verlauge Phoſtiron⸗Tabletten(Glas 1,50, in den Apotheken, nehme keine Erſatzpräparate, da es etwas Beſſeres nicht gibt. Broſchüre über Phoſiron verſendet gratis der Fabrikant Dr. C. Sorger in Fraukfurt a. M. *) Eiſenphosphortartrat, In⸗ und Auslandspatente; Name geſchützt. 7— 7— 7 5. Städliſche Handelsforthi ungsſce Mann eim. Die Ferien betr. Die diesjährigen Weihnachtsferien beginnen am 10 De⸗ zember 1909 und endigen am 3. Januar 1910. 33045 Mannheim, 9. Dezember 1909. Dr. Bernhard Weber. ſS ME. monatſien, Bemmer Die Handhabung der Straßen⸗ Abds. 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Braut-· Ausstattungen Elegante Herrenwäsche 2243 Eigene Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum , 4 Waschefabrik Iel. 4374 aller Art, ſtets vorrdtig in der Frachtbrieke Dr. B. Sadse Buchdruckerel Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗prote antiſche Gemeinde Freitag, 31. Dezember 1909(Sylveſter). Trinitatiskirche, Abends 6 Uhr, Predigt Stadipf. Maler.— Kollekte. Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein— Collecte. 7 Uhr Predigt Stadtpfarrer Lutherkirche. Abends Abends 6 Uhr Predigt Stadtpfarrer Klein,— Kollekte. Friedenuskirche. Höhler.— Kollekte. Johauniskirche⸗Lindenhof. Abends 7 Uhr Predigt Stadpfarrer Sauerbrunn.— Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer Haag. Samstag, 1. Januar(Neujahr). Trinitatiskirche. Morgens ½ Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dr. Fineiſen. Morg. 10 Uhr Predigt Stadtvikar Dr. Fineiſen. Concordienkirche. pfarrer Simon. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadipfarrer Weißheimer Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpf. Dr. Hoff Hoff. Johanniskirche⸗Lindeuhof. Morg 10 Uhr Predigt Stadtvikar Dürr. Wohlgelegen. Morg. 10 Uhr Predigt Stadtv. Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morg ½11 Uhr Predigl Pfarrer Haag. Sonntag, 2 Januar 1910. Trinitatiskirche. Morgens 7 9 Uhr Predigk. Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Achtnich. Nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre, Stadtpf. Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Müller. Lutherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadipfarrer Klein. Friedenskirche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Skadtpf. Dr. Hoff und Köhler. Nachm. 2 Uhr C riſtenlehre, Stadrpfarrer Höhler(Mädchen)h. Abends 6 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt Stadtpfarrer Höhler. 5 Johanneskirche⸗Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Predigt Stadt⸗ vikar Dürr. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus⸗Sindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt Stadtpfarrer Dr. Hoff. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt Pfarrer Haag. Iladtmtſſtan. Evang. Vereinshaus(2, 0. Freitag, abends ½9 Uhr: Sylveſterfeier mit Losverteil⸗ ung, Stadimiſſionar Bauer. Samstag, mittags 3 Uer: Neujahrsſeier, Stadtmiſſionar Bauer. Avends 7 Uhr: Weihnachtsfeier des Jungfrauen⸗ Vereins„Tabea“ mit Bewirtung. Eintritt 30 Pfennig. Sonntag, mittags 3 Uhr: Er bauungsſtunde, Sladtm. Bauer. 5½, Uer: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadtm. Bauer. 8¼ Uhr: Beginn der allgem. Gebetswoche, Stadt⸗ miſſionar Bauer. Montag, 8¼ Uhr: Gebetisſtunde, Stadtm Bauer. Dienstag, 8˙]/. Uhr: Gebetsſtunde, Stadtm. Bauer. Mütwoch, 8¼ Uhr: Gebetsſtunde, Stadtm. Bauer. Donnerstag, 8¼ Uhr: Gebetsnunde, Stadtm. Wacker. Freitag, 8½¼ Uhr: Gebeisſtunde, Stadtm. Bauer. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. 19. Sonntag, abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadm. Wacker. Culte Francais. Chapelle Heinrich Lanz Krankenhaus Limdenhof. Dimanche 2 janvier à 9½ heures du matin Culte Frangsis par Monsieur le Pasteur Deluz de Franefort. Ebpangeliſch⸗Lucheriſcher Gottesdienft. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 2. Januar(Sonntag n. Neujah), nachm. 5 Uhr: Predigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk, Kollekte für die Heidenmiſſion. 15. Cb. Mäuner⸗ u. Jünglungsverein. E.., U 3,23. Wochenprogramm vom.—8. Januar 1910. Samstag(Neujahr), 1. Januar, abends 8 Uhr: Weih⸗ nachtsfeier der Ju endableilung. Sonntag, 2. Janu ir, nachm. 3 Uhr: Miffionskränzchen, abends ½9 Uhr: Freie Untethaltung. Montag, 3. Januer, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Heren Sekietär von Löwenfeld über Math. 13, 4752. Dienstag, 4. Januar, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. 9 Mittwoch, 5. Januar, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ ors. Donnerstaa, 6. Januar, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uer: Ervauun 8 unde in 0 3, 25 Freiſag, 7. Janua, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtetlung von Herrn Sekretär von Löwenfeld. Samstag, 8. Januar, abenrs ſ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſters. Abends ½9 ÜUb:: Probe des Trommler⸗ und Pfeilerchors. Aszends ½9 Uer: Stenographirkurſus. Jeder chriſtuch geunnte Wmaun und ungung n zun Veſu der Verſammtungen berzli eingeladen. Nähere Auskunt erteilen der 1. Vorſitzende, Bautübrer Klos, Eliſabethſtr. 8. Der Sekretär J. R. von Lo⸗wen eld. U, 25. Atanimulon ꝛtaunheim. (Verein für innere Miſſion, Augsb. Vek.) Schtvetzingerſtraßſe 90. Samstarn(Neuj hrstag): Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Abends 8½ Uhr: Verlammlung. 5 Sonntag: Vorm, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim Ernſt.) Nachm. 4 Uer: Soldatenvereinſeung.— Jugendobteilung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenvercin. Abends 8½ Uhr: Beginn der Allianz⸗ Das Rektorat: Ludwigshafen, Lusenstr. G. 9571 65 Nachm. 3 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. nſt). Von Montag bis Samstag jeden Abend 8½ Uhr: Gebets⸗ ſtunde; die beſonderen Zuſammenkünfte des„Chriſtl. Vereins junger Männer“, des„Blau⸗Kreuz⸗Vereins“ und des„Ge⸗ miſchten Chors“ finden aus dieſem Grunde nicht ſtatt. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfelödſtraße 36. Samstag(Neujahrstag): Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Sonniag: Vormittags 14 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Beginn der Allianz⸗Gebetswoche. Dienstag: Nachmittags 8 Uhr: Weiſſions⸗Arbeitsſtunde. Montag, Mittwoch und Freitag, abends 8½ Uhr: Ge⸗ betsſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Wemeinſchaft, ß 6, 5, 5, 1 Fr. chriſtlicher Unterhaltung. Samstag, 1. Jenuar(Neufahr), nachm. 3½ Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Sonntag, 2. Januar, morgens 9¾ Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Deiß; morgens 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm 8½ Uhr Weihnachtsfeier des Jugend⸗Vereins. Montag bis Freitag iſt jeden abend 8¼ Uhr: Allgem. Gebeiſtunde. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 2 Jan., morg. 9¾ Uhr, Früsgottesdienſt, Prediger Ehrhardt, morg. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Jedermann iſt herzlich willkommen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sylveſter abends! 9 Uhr: Schlußgottesdienſt. Neujahrs⸗ feſt nachm. ½4 Uhr Piedigt. Sonntag vorm. 110 Uhr Prediſt. Sonnag nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt, nach⸗ ulittags%4 Uhr, Jugendbundfeſt. Von Montag bis Freitag jeden Abend halb 9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. In der Hauptſynagoge. Samsfag, den 1. Jan., moſgens 9½ Uhr, Predigt. Herr Stadi-Rabbiner Dr. Steckelmach⸗i. Nachmittags 2½ Uhr, Jugendgollesdienſt mit Schrefterklärung. Hauptproben für den Ingendgottesdienſt: Montag, den 3. Januar, vorm. 11—12 Uhr, Dienstag, 4. Jan., vorm. 11—12 Uhr, Samstag, 1. Jan., abends 5˙ Uhr. An den Wochentagen, Morgens 7½ Uhr, abends 4 Uhr. In der Clausſynagoge. Samstag, 1. Jan., morgens 8½ Uhr, abends 528 Uhr. An den Wochentaggen. Morgens 7¼ Uhr, abends 4 Uhr. Kathol. Gemeinde Mannheim Coftesdienſtordnung Samstag, 1, Jaunar u. Sonntag, 2. Januar 1910 Silveſter.— Neujahrfeſt. Jeſuitenkirche. Samstag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 510 Uhr Feſtpredigt und levft. Hochamt. 11 ÜUhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr bl. Meſſe. ½8 Uhr Weihnachts⸗Andacht. 4 Uhr Verſamm⸗ lung der Mar. Inngfrauen⸗Kongregation. 4 Uhr Verſamm⸗ lung des Dienſtbotenvereins(Weſhnachte feier in A 4,.) Untere kathol. Pfarrei. Samstag. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Un heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und levit. Hochaͤmt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ½3 Uhr Vesper. Von—7 Uhr Beichtgeiegenbeit. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ſ3 Uhr Corporis⸗C rini⸗Bruderſchaft mit Segen. ½8 Uhr Verſam lung der Frauen⸗Kongregation. Kathol. Bürgerhoſpital, Samstag. 9 Uhr Amt. 4 Uhr Andacht zum göltlichen Kinde Jeſu. Sonntag. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Samstag. Beicht⸗ gelegenheit don morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8Uhr Singmeſſe. ½ 10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 3 Uhr Weihnechts⸗Andacht. 4 Uhr Beicht elegeuheit. Sonmag. Beichtgelegenheit von morgens 6 Ußr an. 5½%7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Nredigt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 7½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Biuderſchaft. 8 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Samstag, 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uar heil. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 7410 Uhr Predigt u. lev t. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmetags ½3 Uor Vesper; nachher Beicht Sonniag. Kemmunionſonntaz für Knaben und Jüng⸗ linge. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Ho nilie. ½10 Utzr Piedigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmitlags ½3 Uhr ſakfament. Brudeiſchaft mit Segen. Liebfrauenkirche. Samstag. Von 6 Ulr Beicht⸗ gelegengeit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Weihnachtsandacht, nachher Beicht bis 5 Uhr. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht. 5 St, Joſefstirche, Lindenhof. Samstag. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Früßmeſſe. 8 Uor Singmeſſe mit Predigt. 5½ 10 Uer Fſtgotiesdienſt mit levitiertem Hochant. 11 Uhr hl. Meſſe Nachmittags 5 Uhr Beicht. Sonntag. 6 Ubr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uer heil. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Corpus⸗ Chriſli⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 93/169, Eingang: linkes Hoftor. Samsiag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr deil. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. ½ 10 Uhr Prediat u. Amt. ½3 Uhr Vesper; nachher Beichtgelegenheil. Sountag. Von 6 Uer an Beichtgelegen eit. ½ Uhr heil. Meſſe mit Auste lung der hl. Kommunion. ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüngunge und Mädchen.— ½8 Uhr Andacht der Corpus C riſti⸗ Bruderſchaft.— 3 Uhr Berſammlung des chriſtlichen Mütter⸗ Vereins mit Voörtr:g. 5 lt⸗Katholiſune Gemeinde. Schloßkirche. Freitag, den 51. Dezember(Sylveſter), abends 6 Uhr: Jahresſchlüßgoltesdienſt mit Predigt und Te⸗Deum, Sladt⸗ pfurrer Ehriſttan.— Kollekte. Samstag, den 1. Januat(Neujahr), morgens 10 Uhr: Deutſches Amſ mit Predigt, S adtpfarrer Curiſtian. Sonntag, den 2. Januar, morgens 10 Uhr: Deutſches Andacht zur hl. Dreifaltigkelt. Gebetswoche. Amt, Stadipfarrer Chriſtian. Freitag 31. Dezember, abends 9 Uhr: Sylveſter feier mit eeeeeee e rrere reree Seereerdenedeneg eere 6472 Sefte. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 124 im Börsen⸗ Bureau vebsude Ahteilung No. 80. Sigmund Nathan, wotbekenburgan. Spezialbureau für Beschaffung I. u. I. Hypotheken, Anlage von Geldern. Fur kostenfreier lachweis, Mannbeim Mannheim, 31 Deientber Telephon N0o. 6010. 1210 Preussische Plandbriei-Bank, Berlin. Aufsleht der Königlieh Preussischen 8 due Aktienkapital un! Reserven„„ ea., M. 30,000,000 Gewährte Hypotheken-Darleben„„ 299,000,000 Gewährte Kommunal-Darlehen„„ 65,000,000 Gewährte Kleinbahn-Darleen„ 5 6,000,0060 Umlaut der Hypotheken-Pfandbriete„„ 295,000.000 Umlauf der Kommunal-Obligationen„„ 61,000,000 Umlaut der Kleinbahn-Obligationen„„ 6,000,000 Dividende für 1908 7½%, für 909 voraussichtlich%. Agenturen zur Eutgegennahme von Darlenns- Anträgen bestehen in allen grösseren und mittleren Städten des Deutschen Beiches, Der Verkauf der Plandbriefe und Kommunal-Obligationen erfolgt durch die Mehrzahl der deutschen Banken und Bunkurmen. Einlösung der Kupons daselbst 14 Tage vor Fälligkeit. Bei Erneuerung von Kuponsbogen trägt die Bauk die Talonsteuer. Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen sihd bei der Reichsbank lombardfähig, sie können als Lieferungs- EKautionen bei staatlichen und städtischen Behörden, sowie als Heirats-Kautionen für Offlziere verwendet werden. Die Kommunal-Obligationen sind mündelsicher. Prospekte über Darlehnsgewährungen werden von den Agenturen, Expesés über Pfandbriete und Obligationen von den Bankstellen verabfolgt. 4612 Preussische Flandbrief-Hank. in bellebiger Stücv Bauszinsbücher zohl zu naben in de Dr. B. Huus laen Buchdruckerel 6. m. b. B. Wahnungen -u.-Limmer-Wohnungen in hochherrſchaftl. Ausſtattg. Warmwaſſeranl. etc.) mit allem Zubehör in den Neubauten Heinr. Lanzstr. Nr. 12, 14, 16 und 18, fernei eine beſſ. 4 Zim.⸗Dachſtock⸗Wohnung mit Küche, Bad ꝛc. im Hauſe Heiur. Lanzstr. Nr. 12 per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Bureau Fucke. Telephon 1331. IL2 den. 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(Schluß.) „Er hat ein ſchlechtes Gewiſſen,“ dachte 5 Kopf an Fritz herankam!“ Die Couſine zog nach einer Weile Tine beiſeite und bat ſie mit verlegener Miene zu entſchuldigen, wenn Hauſe ginge. fogleich wi 5 zurück. „Aber Sie ebenfalls!“ rief Time dringend und freund⸗ lich.„Ein Spaziergang im der Nachtluft tut Ihnen ſicher gut. Probieren Sie es, liebes Fräulein. Und wenn Ihnen wieder beſſer iſt, dann ſind Sie in einer halben Stunde wieder nächt wahr?“ Wieder ſpielte das Lächeln um die Grübchen, Kneifergläſer blitzten luſtig. Hier, engel begleiten. **** Die Unterhaltung erlahmte ſichtlich, als der Doktor fehlte. Er ſetzte ſich ans Klavier und ſang Couplets, und zwar ſolche, die vor zwanzig Jahren Die ſchöne Witwe verſank darrüber in ſentimentale Träumereien und erzählte Tine, daß ihr Seliger auch immer ſo falſch gefungen hätte. Dine bemühte ſich, eine fröhliche Stimmung vorzugeben, und die beiden unbedeutenden Nachbarn, die noch anweſend warem, verſuchten, das Abenteuer einer Neujahrsnacht von Fritz aber wurde direkt aufgeregt. einmal komiſch geweſen waren. Zſchokke zu erzählen. ds Dine. dieſe Trude Blatt iſt eine ganz raffinierte Perſon! ſchwatzt ſie wieder mit den anderen, als ob nichts geweſen wäre, und ich habe es doch geſehen, wie nahe ſie mit ihrem Sie habe ſo arge Kopfſchmerzen, und der Doktor werde ſo freundich ſein, ſie zu begleiten— er käme Dann ging die Couſine fort, und der Doktor mußte das Opfer bringen und ſie als Schutz⸗ „Und Jetzt ſie nach trat er mit ſchlagen. und die ſeher. würde! marſchieren, anmmimmt.“ funkelte. Fritz tranſpirierte. artigen Verſprechungen werden? Da— ein freudiger Schreck durchzuckbe ihn. Es kbimgelbe, das Mädchen kam herein und meldete, es ſei ein Expreßbote da, der Herrn Büttner ſelbſt zu ſprechen wünſche. Er eilte hinaus, man hörte kichern, und gleich darauf Triumphatormiene wieder ein. „Meine Damen und Herren,“ ſagte er, Toſchenuhr zur Hand nahm. gemein benommen, wie das ſoidenes Käſtchen, Epernaß Montigny-Metz 912¹ 55 in dem Förmlich erlöſend wirkte es, abs um halb zwölf AUihr der Doktor wieder erſchien, und zwar allein. nicht wiedergekommen, gleichgültigen Achſelzucken darüber hinweg. Was würde nun aus ſeinen groß⸗ Die Couſine war und Frau Blatt ging mit einem „Es wird glheich Mitternacht Das alte Jahr geht zu Ende. Es hat ſich ziemlich ſo gewöhnlich die alten Jahre aun; aber es hatte doch auch annehmbare Momente, und an dieſe wollen wir als brave Oytimiften lieber denkem. Opekfins⸗ mus iſt ſtaatlich konzeſſionjert „Bravo!“ umterbrach ihn der Doktor zur Unzeit. „Auch unſere Damen,“ fuhr Fritz ungerührt fort,„ſind im Gegenſatz zu den verächtlichen Schwarzſehern oft Hell⸗ Zum Beiſpiel hat meine liebe Tine es längſt geahnt, daß ihr Gatte lieber ſterben als ein Verſprechen nicht halten Und deshalb ſoll ſie vergnügt ins neue Jahr hinein⸗ v indem ſie dieſe Kleinigkeit hier von mir Er überreichte mit hoheitsvoller Geberde Tine ein weiß⸗ ein wunderbarer Alepandrit Tine ſchrie auf vor Ueberraſchung, drückte das Käſtchen an die Lippen und hatte wahrhaftig Tränen in den Augen. Jetzt aber trat raſch der Doktor vor. „Meine Herrſchaften,“ rief ar,„jetzt muß ich reden, ſouft VVUaFif Geheinuris indem er die Oachen. noch wicht los. Uebrigens, meine verehrten Anweſenden, dieſe Tränen in den Augem unſerer ſchönen Wirtin ſind Freudenzähren! Das iſt ein brillantes Omen für das neue Jahr! jemand iſt bereit, Freudenzähren zu vergießen, weil ich mich entſchloſſen habe ich ſei bereit, Freudentränen zu vergießen, weil ſie ſich ent⸗ ſchloſſen hat—— na— beim Jupiter, ich verfitze mich Alſo ich meinte——, ich habe mich verlobt. In dieſem 5 Sinme— proſit Neujahr!“ ̃ Allgemeines Halloh brach aus. Daztpiſchen klangen plötzlich die Turmglocken, die das neue Jahr einläuteten Frau Trude lehnte in einem Klubſeſſel, ein Weinglas in dern Hand und hatte ebenfalls Tränen in den Augen, aber vor Mit dem Schlage zwölf war die Coufine wieder ein“ gebreten und ſchob jetzt ihren Arm in den des Doktors. „Wir ſind es nämlich!“ rief ſie fröhlich. Wir⸗—3 uns vor einer halben Stunde verlobt.“ „Ich hab es längſt erwartet!“ rief Frau Trude ver⸗ gnügt,„und ich freute mich bloß diebiſch, daß außer mir es merkte!—“ „Bloß ich hatte es gemerkt!“ erklärte Tine mit Selbf 4 tändlichkeit. Doktor würde heiraten, nicht wahr, Fritzchen?“ Fritzchen konnte es nicht leugnem, wemm er cutch etwu5 perpler über die— Gewandtheit weihlicher Zungen war Aber das allgemeine Gläſerklingen, mit dem man das neue Jahr begrüßte, ließ ihm keine Zeit, lange über dieſe pfyche logiſche Wahrnehmungen zu philoſophieren. Es wäre auch nicht viel dabei herausgekommen. Und noch ach Gott nein!— ich meinte natürlich „Ich ſagte es noch heute abend zu Fritz, aeeeeeee In i Alphornstr. 13. Kassetten. Kassenschrankfabri 8 ulte v. 148—1600 M. Tonſop-Föbel eigener Fabrikation Flachpulte vor 60 M. an. Kontorstühle von—3800 M. Roll-Jalousiep 557 i SSEr Telephon 63. kellere 4122 Mannhelm Fäſſer leihweiſe. und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. offeriert: glanzbellen, sowie v pro Liter zu 24 pfennig uſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren ſranko Apfelwe dlogoweki& be. mit Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßanlage Jakob Deimann, Schwetzingen, Mannheimer⸗Straße 48/50. 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Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kommtſſion den Eintritt in das Haus und die Beſich⸗ tigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehö⸗ rigen Nebenräume zu geſtat⸗ ten und über die Art deren Benützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 16. Dez. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. V. Koch. Bekauntmachung. Die Vereinigung der Ge⸗ meinde Feudenheim mit der Stadtgemeinde Mannheim betr. Nr. 63116. Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog haben mit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Entſchließ⸗ ung d. d. Karlsruhe, den 28. Dezember 1909 Nr. 1140 dem von den beiden Kammern der Ständeverſammlung ange⸗ nommenen Geſetzesentwurf, die Vereinigung der Ge⸗ meinde Feudenheim mit der StadtgemeindeMannheim be⸗ treffend, dieHöchſtlandesherr⸗ liche Beſtätigung zu erteilen und gnädigſt zu befehlen ge⸗ ruht, daß der mit der Be⸗ ſtätigungsformel verſehene Geſetzes⸗Entwurf als Geſetz durch das Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsbla tverlündet werde. Karlsruhe, 29. Dez. 1909. Miniſterium des Innern: Der Miniſterialdirektor: gez. Weingärtner. Nr. 9045 J. Vorſtehendes wird hiermit bekannt ge⸗ gebeu. Maunheim, 31. Dez. 1909. Gr. Bezirksamt Abt. I: Dr. Clemm Heffeutliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 13036. Der Buchdrucke⸗ retbeſitzer Wilhelm Hartmaun in Berlin, Michagelkirchſtraße 20, klagt gegen den Fraunz Neck, deſſen Aufenthalt unbe⸗ kannt iſt— früher zu Mann⸗ heim, Seckenheimerſtraße 8 wohnhaft— aus Bücherkauf von 1904½ mit dem Autrage, den Beklagten zur Zahlung von 89 ½ 5. nebſt 5 Zinſen ſeit 1. Januar 1905 zu verurteilen und das Ur⸗ teil für vorläufig vollſtreck⸗ bar zu erklären. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim Abt. 4(2. Stock, Zimmer Nr. 113) auf: Donnerstag, 24. Febr. 1910, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Mannheim, 24. Dez. 1909. Der Gerichtsſchreiber Velauntmachung. Nr. 58518 1I. Die Gewerk⸗ ſchaft Deutſcher Kaiſer zu Hamborn in Bruckhauſen (Rhein) beabſichtigt auf Ge⸗ markung Seckenheim(Rhein⸗ au] im Gewann Backofen⸗ wieſen eine Rheinhafen⸗ anlage zu erſtellen. Wir bringen dies zur öf⸗ fentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Gemeinderat Seckenheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblattausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Gemeinderats Secken⸗ heim zur Einſicht offen. Mannheim, 24. Dez. 1909. Großh. Bezirksamt Abt. II. J. B. Dr. Stehberger. Heng. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, oder nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Aurbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zießt, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchrifllich oder mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzesausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 18904 Mannheim, 1. Dez. 1909. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bekaunlmachung. Zum Handelsregiſter B, Band ꝝV,.⸗Z. 31, Firma „Brunner und Büh⸗ ring, Geſellſchaftmit beſchränkter Haftung Mannheim“ wurde heute eingetragen: Die Geſellſchaft iſt durch Ablauf der im Geſellſchafts⸗ vertrage beſtimmten Zeit aufgelöſt. Die bisherigen Ge⸗ ſchäftsführer ſind Liguida⸗ toren. Die beiden Liquida⸗ toren ſind nur gemeinſam zu handeln befugt. Mannheim, 30. Dez. 1909. Gr. Amtsgericht I. Btkaunkmachung. Die Handhabung der Baupoltzei in Land⸗ bezirk Mannheim; hier das Bauen bei Froſt betreffend. Nr. 24770 IV. Die Bau⸗ unternehmer und Bauhand⸗ werker des Landbezirkes werden hiermit zur Darnach⸗ achtung auf die Beſtimmun⸗ gen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Beſtim⸗ mungen lauten: 8 1. Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemauert werden. Das friſch erſtellte, offen⸗ liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu ſchützen. 8 2. Mit durchfrorenem Mate⸗ rial darf nicht gemauert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß beſeitigt werden. 8 g. Iſt in einzelnen Aus⸗ nahmefällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurer⸗ arbeiten während der Froſt⸗ zeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit ent⸗ ſprechendem Material ge⸗ ſtatten. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150/ oder mit Haft beſtraft. 2416 Mannheim, 6. Nov. 1909. Großh. Bezirksamt IV. Dr. Bechtold. Heſſen liche Zſtellung kiner Alage. Nr. 12506. Der Taglöhner Johann Klefeuz hier, als Vormund der Anna Luiſe Klefenz, Kind der ledigen Fabrikarbeiterin Anna Kle⸗ fenz zu Mannheim— Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Jakobi hier— klagt gegen den Eiſendreher Artur Hartmann, früher hier, Bellen⸗ ſtraße 53, jetzt unbekaunten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Be⸗ klagte der Vater der Anna Luiſe Klefenz ſei, mit dem Antrag auf vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurteilung des Beklagten an die Klägeriy von ihrer Geburt d. i. 15. J. 1909 an bis zur Vollendung ihres 16. Lebensjahres als Unterhalt eine für je 3 Mo⸗ nate im Voraus fällige Geld⸗ rente von vierteljährlich 75 Mark, abzüglich bereits be⸗ zahlter 80 Mark zu zahlen. Der Vormund der Klä⸗ gerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim— Zimmer 111 — auf Dienstag, 22. Februar 1910, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 22. Dez. 1909. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Hofmanu. Bekanntmachung Die Tollwut der Hunde in Ludwlgs⸗ hafen betreffend. Nr. 396671II. Das Königl. Bezirlsamt Ludwigshafen hat die Feſtlegung(Einſperrung und Ankettung] ſämtliche in den Gemeindebezirken Ludwigshafen, Maudach, Oggers⸗ heim und Rheingönnheim befindlichen Hunde angeordnet,. Es iſt verboten, Hunde aus dieſen Orten ohne aus⸗ drückliche polizeiliche Erlaubnis in den diesſeitigen Amts⸗ bezirk einzuführen. Die Hundebeſitzer ſind verpflichtet, etwa bei ihren Hunden auftretende krankhafte Erſcheinungen, welche auf Tollwut ſchließen laſſen, ſofort dem Großh. Bezirkstierarzt auzuzeigen. Bei Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften iſt ſo⸗ fortige Tötung des betreffenden Hundes und Geldſtrafe bis zu 150 evtl. Haftſtrafe bis zu 6 Wochen, im Falle wiſſenk⸗ licher Verletzung der getroffenen Anordnungen Gefängnis⸗ ſtrafe bis zu 2 Jahren zu gewärtigen. 5 Mannheim, den 28. Dezember 1909. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Bekanntmachung. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höfe, ewohnter Gebäude betr. Nr. 106264 P. Nachſtehend bringen wir die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift im obigen Betreffe vom 21. April 1892 zur Darnachachtung in Erinnerung. 5 § 1. In allen bewohnten Grundſtücken ſind die zu den Wohnungen führenden Räume, insbeſondere die Tor⸗ einfahrten, Höfe, Hausfluren, Günge und Treppen vom Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis 10 Uhr abends, bei früherer Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichender und feuerſicherer Beleuch⸗ tung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordentliches Erkennen der zu be⸗ leuchtenden Räumlichkeiten ermöglicht, 8 2 In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuchtung der Tor⸗ einfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen in Fabriken, gewerblichen Anſtalten und Arbeitsſtätten, in den Vergnügungs⸗ und Verſammlungs⸗ und Schank⸗ ſtätten, ſowie in den zugehörigen Bedürfnisanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuchtung iſt dabei auf ſo klange zu erſtrecken, zls während der Nachtzeit Menſchen in dieſen Anlagen ſich aufhalten oder zu verkehren pflegen. 38. Auch unter Tags ſind die nach§ 1 und 2 zu beleuch⸗ tenden Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn das Tageslicht zu denſelben keinen genügenden Zu⸗ tritt hat. § 4. 1 Verantwortlich für die Erfüllung vorſtehender Vor⸗ ſchriften ſind in den Fällen des§ 1 die Eigentümer bezw. deren Stellvertreter(Hausmeiſter, Hausberwalter), im übrigen die Inhaber der Betriebe bezw. deren Stellver⸗ treter. Ausnahmsbeiſe iſt die Uebertragung der Sorge für die Beleuchtung durch Verträge an Andere, namentlich Mieter, Hausverwalter, jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigentümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Verantwortlichkeit des Eigen⸗ tümers in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Beſtellung des Vertreters gemacht hat. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 27. Auguſt 1909. Groſth. Bezirksamt— Polizeidirektion: J..: Dr. Benſinger. 5 18074 fſich bis läugſtens am l. Jan, Konkurs. 1910 bei Seraßenmeſſter l 5 Nr. 13074. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß] Nr. 3g9a, zu melden und ihrer des verſtorbenen Schweine⸗Bewerbung ein gemeinderät⸗ händlers Philipp Jakob liches Leumundszeugnis, Diesbach in Maunheimärztliches Gefundheitsatteſt wird, nach Abhaltung des] und etwaige Militärpapiere Schlußtermins, aufgehoben.(Zivilverſorgungsſchein, Mi⸗ Mannheim, 23. Führungszeugnis) G Amtsgericht IV. eizufügen. tnewüelt. g e Abt!— kommensverhältniſſe erte Straßenmeiſter Inlch weitere Die in Erledigung gekom⸗ mene Kreiswegwärterſtelle auf Strecke Nr. 40 in Laden⸗ burg ſoll mit einem Jahres⸗ lohn von 810 neu beſetzt werden. w2884 Etwaige Bewerber haben Auskunft, bei welchem auch der übliche Fragebogen aus⸗ zufüllen iſt. Heidelberg, 21. Dez. 1909. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ inſpektioon. des Großh. Amtsgerichts IV. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. M. b. 5. in Maanheim, Lameyſtraße Mannheim, den 31. Dezember 1909. General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) 15. Seite. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. der etatmäßigen Beamten der Gehaltskl 8 K aſſen H bi tvie Ernennunen, Verſetzungen ete. von te aeen Beatte Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, 5 des Kultus und Unterrichts. 81 Evangeliſcher Oberkircheurat.— ebertragen: dem Bureaugehilfen Hugo D er bei der Evang. Kirchenbauinſpektion Heidelberg 1 57 ene A bezeichnung Bureauaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ Leamten nach Abt. J 3a des Gehaltstarifs. 5 5 1 005 des Großh. Miniſteriums des Innern. ugeteilt: Reviſionsgehilfe Bertold Breuni im Be⸗ tirksamt Boxberg dem Bezirksamt Raſtatt zur Aushilfeleiſtung. 5 Großh. Verwaltungshof. e eamteneigenſchaft verliehen: dem Wä Hohann Kepp; den Wärterinnen: Marie Ehret, Aung eer line Sophie Renz, Emilie Schneider, Regine Wendel, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim; dem Straßenwärter: Stanis⸗ laus Hog; dem Wärter: Georg Schäfer; den Wärterinnen: Roſa Dam⸗ bacher, Karoline Goſſenberger, Auna Hodapp, Julie Hund Lydia Ratzel, Chriſtine Münz, Anna Panther, Emma Peter, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Etatmäßi gangeſtellt: Ouiſe Rieke, Oberwärterin, Karoline Hertle, Wärterin, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen. 5 55 Großh. Gendarmeriekorps. efördert: die Wachtmeiſter: Lagay, Karl, in Ettlingen: Vol Franz, in Weinheim; Hettenbach, Julius, in Durlach; Waldvogel, Karl, in Engen, Wind, Philipp, in Karlsruhe, zu char. Oberwacht⸗ meiſtern ſowie die Gendarmen: Dornberger, Adolf, in Großſachſen Meiſter, Otto, in Dürrheim, Seiferle, Johann, in Müllheim Schuler, Adolf, in Lahr, zu char. Vizewachtmeiſtern.— I m Ziv ildien ft angeſtellt: Gendarm Laule, Auguſt, als Bureaugehilfe bei Großh. Waſſer⸗ und Straßenbahninſpektion in Lahr.— Ver ſetzt: die Gen⸗ darmen: Knapp, Wilh., von Hornberg nach St. Georgen; Waldecker, Karl, von Villingen nach Hornberg; Albert, Karl, von Konſtanz nach Furtwangen; Huck, Wilh., von Bannholz nach Engen; Maier, Anton, von Leopoldshöhe nach St. Märgen; Schmid, Eduard, von St. Märgen nach Leopoldshöhe; Zorngiebel, Wilhelm, von Karlsruhe nach Pforz⸗ heim; Hertweck, Joſeph, von Mühlingen nach Geiſingen; Rasfeldt, Hans, von Stockach nach Mühlingen; Welte, Karl, von Ueberlingen nach Steißlingen; Käfer, Karl, von Karlsruhe nach Konſtanz: Draxker, von Karlsruhe nach Konſtanz; Braun, Auguſt, von Karlsruhe na Ueberlingen; Schwarz, Emil, von Karlsruhe nach Stockach; Philipp, Hugo, von Karlsruhe nach Villingen; Frei, Eruſt, von Karks⸗ ruhe nach Müllheim, Fraß, Joſeph, von Karlsruhe nach Ettenheim; 3 Thoma, Adolf, von Karlsruhe nach Offenburg; Knaus, Chriſtian, von Offenburg nach Oberkirch: Breidinger, Wilhelm, von Karlsruhe nach Mannheim.— J nden Ruheſtand verſetzt: Holderer, Johann, char. Vigewachtmeiſter in Iffezheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung Verſetzt: die Finanzaſſiſtenten: Hermann Diersperger in Singen nach Freiburg; Karl Clauß in Konſtanz nach Heidelberg: Wilhelm Mairon in St. Blaſien nach Wertheim: Peter Stahl in Frei⸗ burg nach Singen.— Ernannt: die Grenzaufſeher: Anton Krimmer in Rheinheim und Guſtav Sauter in Günzgen zu Zolleinnehmern.— Etatmäßig angeſtellt: der Grenzaufſeher Anton Mutter in Reichenau⸗Oberzell.— In den Ruheſtand verſetzt: Amts⸗ diener Wendelin Graf in Karlsruhe, Grenzaufſeher Johann Nepomut 81— Geſtorben: Untererheber Bernhard Ehret in orchheim. Kus dem Großherzogtum. 15 SHeddesheim, 29. Dez. Nachdem die Wochen vor Weihnachten wie gewöhnlich ruhiger verliefen, brachte die eigent⸗ liche Weihnachtszei: wieder mehr Leben in die Bevölkerung. Schon am Sonntag vorher eröffnete der Radfahrerverein„Germania“ den Reigen der winterlichen Veranſtaltungen durch Aufführung des Schauſpiels„Die Heldin von Transvaal“. Die einzelnen Rollen waren gut beſetzt, das Stück wurde recht gelungen gegeben. Am 2. Weihnachtsfeiertage hatte die Schützengeſellſchaft im„Deut⸗ eſchen Kaiſer“ und die Turngenoſſenſchaft im„Engel“ Chriſtbaum⸗ feier mit darauffolgendem Ballfeſt, letzteres bei den Turnern noch mit Turnaufführungen. Auch dieſe Verauſtaltungen verliefen recht einmütig. Trotz der z. Z. herrſchenden Geldknappheit waren die Veranſtaltungen recht annehmbar beſucht. Nun werden zu Anfang des beginnenden neuen Jahres auch die übrigen Vereine, zumal die beiden Geſangvereine, der Turnerbund, der Artillerie⸗ bund, Militärverein etc. nachfolgen mit Ballfeſt reſp. Konzert. GEB. Uubold ſich überwältigt ſah, verlangte er nur noch etwas zu Eſſen, Die Frau erhob ſich und gab ihm ein kleines Quantum Spätzre, die übrig geblieben waren. Als der Wegelagerer das Eſſen ver⸗ ſpeiſt hatte, verlangte er noch 10 Pfg. Die Fahndung nach dem Unbekannten hatte bald den Erfolg, daß der Täter in der Perſon des Robert Nagel, eines 22 Jahre alten Ausläufers von Pforz⸗ heim, ermittelt und verhaftet wurde. Nagel wurde erſt am 25. ds. Mts. aus der Strafanſtalt Freiburg nach Verbüßung einer 1½jährigen Gefängnisſtrafe wegen Diebſtahls entlaſſen. Der Hund„Haſſan“, welcher von Schutzmann Stefan zum Revieren ausgeſchickt wurde, gab in der Nähe des Dr. Brinkmann Laut, wo Nagel im Gebüſch verſteckt war, und kam dann zu dem Führer zurück, was zur Ermittelung des Täters führte. Eichſtetten, 29. Dez. Das mit Beginn des nun ab⸗ ſchließenden Quartals neu ins Leben gerufene, von der Buch⸗ druckevei M. Skrzipale herausgegebene Blatt„Kaiſerſt ühler Rundſchau“ hat ſein Erſcheinen eingeſtellt. Villingen, 29. Dez. Dem hieſigen kath. Stadtpfarrer Schere r wurde am letzten Sonntag eine ſchöne Ehrung zuteil. Herr Scherer iſt vor einigen Jahren durch einen Schlaganfall auf einer Seite gelähmt worden und hat nun im Alter von nahezu 60 Jahren auf die Pfarvei verzichtet. Am Sonntag überreichte ihm eine Abordnung des Stiftungsrates und ſämtlicher kath. Ver⸗ eine hieſiger Stadt ein prächtig geprägtes Lederalbum in den Vil⸗ linger Stadtfarben(blau⸗weiß) mit 15 großen Photographien aus dem Innern des renovierten Münſters. Das Album enthält auch eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe, worin der Dank für alle Ver⸗ dienſte des rers um die kath. Kirchengemeinde Villingen, der Herr Scherer 25 Jahre vorſtand, zum Ausdruck gebracht iſt. oc. St. Blaſien, 29. Dez. Das Hotel und Kurhaus A⸗ G. erzielte im Geſchäftsjahr 1908⸗09 bei einem Aktienkapital bon 615000 Mk. einſchließlich 4533 Mark Vortrag einen Reinge⸗ winn von 61785 Mark. Sportliche Rundſchau. * Internationale Ausſtellung für Sport und Spiel. Zeich⸗ nungen zum Garantiefſonds für die Ausſtellung ſind im beſten Gange und haben ſchon die Gewißheit gebracht, daß der Garantieſonds eine anſehnliche Höhe erreſchen wird. Die Vorbereitungen für die geplauten Verauſtaltungen ſind bereits recht weit gediehen. Die ein⸗ zelnen Termine ſind beſtimmt, und für die meiſten Spiele und Tur⸗ niere ſteht auch das genaue Programm feſt, das ſich durch große Reich⸗ haltigkeit auszeichnet. Die Radſport. * Berliner Sechstagerennen. Der Schluß des zweiten Tages verlief ohne beſondere Vorfälle Nach 48 Stunden waren 1407 Kilometer zurückgelegt. Bis gegen abends um 346 Uhr brachte das Rennen keine nennenswerten Zwiſchenfälle. Um dieſe Zeit ereignete ſich ein hochintereſſanter Moment. Der Fran⸗ zoſe Brocco unternahm einen Vorſtoß, wurde von ſeinem Paxtuer Berthet geſthickt abgelöſt und ehe ſich die anderen zu⸗ ſammenfanden, hatten ſie eine Runde Vorſprung gewonnen. Nach kurzer Pauſe unternahm dann der Deuſſche Rüſtt, unterſtützt von ſeinem Partner Clark, ejnen weiteren Vorſtoß und ſuchte die verlorene Runde zurückzugewinnen, was ihm ſchließlich unter dem lauten Jubel der Zuſchauer gelang. Nunmehr ſind zur noch fünf Mannſchaften an der Spitze, und zwar Rütt⸗ Clark, Root⸗Fogler, Berthet⸗Brocco, Stol⸗Walthour, Stabe⸗ Pawke. Nach Ablauf der 68. Stunde waren im ganzen 1927 Kilometer 500 Meter zurückgelegt. Naſeuſpiele. * Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Am kommenden Sonntag, nachmittags halb 3 Uhr, treffen ſich auf obigem Platze im fälligen Retourſpiele um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland (Weſtkreis) die beiden erſten Mannſchaften des Mannheimer F. C.„Viktoria 1897“ und des Ludwigshafener Sportklub„Ger⸗ manja“. Das Spiel beginnt pünktlich um halb 3 Uhr. *Mannheimer Kickers ſtellt kommenden Sonntag wieder ſeine 4 Mannſchaften ins Feld. Die 1J. Mannſchaft ſpielt um 3 Uhr auf dem Exerzierplatz gegen Viktoria 97 hier 2. Mann⸗ ſchaft; zuvor ſpielt Kickers 2. Mannſchaft gegen Vikloria 3. Mannſchaſt. Kickers 3. und 4. Mannſchaft wird auf dem Viktoria⸗Platz bei den Rennmieſen antreten. Fußballgeſellſchaft 1896 veranſtaltet kommenden Samstag(Neujahrstagl, abends 7 Uhr in den ver⸗ einigten Sälen des Kaſino R 1, 1 eine Abeudunterhal⸗ tung mit darauffolgendem Tanz. Von ſportlichen Veranſtal⸗ tungen mit fremden Mannſchaften iſt daher an dieſem Tage Ab⸗ Dagegen findet am 2. Januar, nach⸗ mittags ein Wettſpiel zwiſchen der 1. Mannſchaft und der 1. Er⸗ Die erſte Mannſchaft des ſchlung am 1. Weih⸗ nachtstage den im Berliner Verband an erſter Stelle ſtehen⸗ den Fußballklub Preuß en in Berlin mit:1 Tor(Halbzeit :)am 2. Tag trat ſie gegen Fußballklub 1896 Hannover in Hannover an und trotzdem ſie mit 10 Mann ſpielte, ſiegte ſie mit 611. Die 2. Mannſchaft ſchlug am erſten Tage den Fuß⸗ ballklub Boruſſia in Neunkirchen mit 61·3, am Tage berlor ſie gegen Fußballklub Saar in Saarbrücken mit 275. * Fußballſpiele an Weihnachten. Karlsruher Fußballvereins Der Farlsruher Fußballklub Phönix 1 war am Samstag in Leipzig und verlor gegen Wacker daſelbſt mit:4 Toren. Phönix hatte Erſatz. Am zweiten Tag ſchlug Phönix in Hal le den Fußballklub 96 mit:2 Toren. In Pforzheim ſpielte am 1. Tage der 1. Fußballklub Baſel gegen den 1. Fußballklub mit:2 Toren unentſchieden. Ueberraſcht hat das günſtige Re⸗ ſultat, das der Fußballverein Straßburg gegen.⸗T.⸗V. München in München erzielte. Gerichtszeitung. Mannheim, 28. Dez. Strafkammer II. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Erſter Staatsanwalt Karcher. Der Hafenarbeiter Martin Kunz iſt am 12. Oktober zu einer Gefängnisſtrafe von drei Wochen verurteilt worden, weil er dem Arbeiter Albin Noe bei einer Schlägerei am 29. Auguſt im Kapuzinerglöckle ein Meſſer zugeſteckt hatte, womit dieſer dem Poſtillon Aug. Dorner eine ſchwere Verletzung beibrachte. Noe war zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verurteilt worden, die er au chantrat, während Kunz Berufung einlegte. Er behaup⸗ tet, die Hauptbelaſtungszeugin Franziska Kern habe einen Mein⸗ eid geleiſtet, und eine andere jugendliche Zeugin ſei betrunken ge⸗ weſen. Der heute als Zeuge vernommene Stecher Albin Noe, der bei der erſten Vernehmung von dem ganzen Hergang des Streites nichts mehr hatte wiſſen wollen, weil er betrunken ge⸗ weſen ſei, erzählt heute die kleinſten Details, die zugunſten Kunz' ſprechen; die übrigen Zeugen bleiben jedoch bei ihrer früheren Ausſage. Die Berufüng Kunz' wird daher verworfen. Ein 16. Jahre alter Hausburſche behielt Gelder, die er bei der Frankatur von Expreßgutſtücken übrig behielt für ſich und machte in dem darüber zu führenden Buche falſche Einträge. Ur⸗ teil: 7 Tage Gefängnis. Zwei Bürſchen wurden am 30. November ds. Is. vor dem Hauſe S 1,8 beobachtet, wie ſie verdächtig hinter den die Schau⸗ fenſter betrachtenden Frauen her waren. Auf einmal hörte man den einen ſagen: Der Dicken nemme mer's jetzt! und den Worten ließ er gleich die Tat folgen, er ſenkte die Hand in die Taſche einer Bauersfrau aus Käfertal und zog das Portemonnaie heraus. Ein junges Mädchen veranlaßte die Verhaftung des einen Burſchen, in dem der Maurer Karl Ulrich aus Lang⸗ meil erkannt wurde, ein ſchon mit Zuchthaus vorbeſtrafter Dieb. Der andere verſchwand in der Menge. Ulrich ſuchte auch zu ent⸗ kommen, wurde aber wieder feſtgehalten. Das Portemonnaie hatte nur.50 Mk, enthalten. Es wurde auf 1½ Jahre Zucht⸗ haus und 3 Jahren Ehrvperluſt erkannt. Ein 17jähriger Zwangszögling, der dem Schwarzacher Hof entlaufen war, hat mit anderen böſen Buben aus einer Hütte am Rennplatz Kleider und Werkzeug geſtohlen. Als wiederholt Rück⸗ fälliger erhielt er 3 Monate Gefängnis. TLandwirtſchaft. * Oſterbur kein, 30. Dez. Am 26. ds. Mts. faud hier Eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung von Land⸗ birten ſtatt, zwecks Gründung einer landwirtſchaftlichen Abſatzgenoſſenſchaft mit Lagerhaus. Es wurde ein⸗ ſtimmig die Errichtung eines Lagerhauſes Oſterburken⸗ Seckach beſchloſſen, die Satzungen beraten und Vorſtand und. Aufſichtsrat gewählt. Der Geſchäftsanteil beträgt 25 Mark. In Seckach wird eine Abnahmeſtelle errichtet. Das neue Lagerhaus iſt eine Filiale von Tauberbiſchofsheim und gehört zum Ge⸗ noſſenſchaftsverband des Badiſchen Bauernvereins. Es umfaßt die Orte Oſterburken, Seckach, Zimmern, Schlierſtadt, Hems⸗ bach, Eichholzheim, Eberſtadt, Bödigheim, Götzingen, Bofsheim, Hüngheim, Ballenberg, Erlenbach, Merchingen, Hergenſtadt, Adelsheim, Oberkeſſach und einige Höfe. 5 BVriefkaſten. (Anſragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Apfragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) Abonnent Joſ. Z. Es exiſtiert eine Paxodie auf das ſüditalieniſche Lied'el mare luccta mit dem Kehrein„Santa Luceciag“:„Wenn ſich der Abend mild—“. Zu erhalten in jeder Muſikalienhandlung. Stammtiſch M. T. G. Der Kaiſer hat das Reich völkerxrechtlich zu vertreten, er hat daher auch im Namen desſelben Krieg zu erklären und Frieden zu ſchließen. Zur Erklärung des Krieges im Namen des Reichs bedarf es der Zuſtimmung des Bundesratss, es ſei denn daß ein Angriff auf das Reichsgebiet oder deſſen Küſten erfolgt. Abonnent K. B. in Coburg. Die Witwe hat nur Anſpruch auf Unterſtützung, wenn der Mann durch den Feldgug invalide geworden war, was anſcheinend aber in vorliegendem Falle nicht zutrifft. Aus dem Allerhöchſten Dispoſitionsfonds können aber auch für die Hinter⸗ bliebenen von Kriegsteilnehmern Unterſtützungen bewilligt erhalten. Es muß aber zweifellos Würdigkeit und hochgradige Bedürftigkeit vorliegen. Die Anſprüche wären bei der Zivilbehörde anzubringen. Abonnent R. B. Die Lotterie iſt ſolide und ziemlich chancenreich, auch das Loos iſt echt; aber das Spielen in dieſer Lotterie iſt nicht erlaubt. Italien. Wir vermiſſen in Ihrer Aufrage die Angabe, um welche Art Stellen es ſich handelt. Sollten Sie kaufmänniſche Stellen im Auge haben, ſo empfiehlt es ſich, die Vermittlung eines der großen kaufmänniſchen Vereine Deutſchlands i ruch zu nehmen. Schöne Wohnunnen von 5, 7 und 8 Zimmer, im 8 e. Bretten, 28. Dez. Wie das„Süddeutſche Volksblatt“ 55 meldet, hat ein hieſiger Großinduſtrieller die beabſichtigte Spende* Die Mannheimer — von 1000 M. zum Bau einer Kinderſchule und weitere 1000 M. zu gemeinnützigen Zwecken unter la ſſen wegen des zu einer —— politiſchen Machtfrage gewordenen Feſthaltens der Bürgeraus⸗ — chußmehrheit an der Platzfrage der neuen Fäkalienſammelgrube. ſtönd ge 1 5 8 — oc. Pforzheim, 29. Dez. Ein frecher Rau banfall[ wurde am 28. ds. Mts. mittags zwiſchen 1 und 2 Uhr, an der 5 5— 7 3⸗Mannſchaft 5 Ehefrau des Landwirts Johann Georg Schwaxz in Huchenfeld ſaß⸗Mannſchaft ſtatt —5 am Waldrande, nicht weit von Huchenfeld, verübt. Die Ehefrau Schwarz pflegt jeden Tag ihren Kindern, welche hier beſchäftigt ſind, in die Nähe vom Kupferhammer das Mittageſſen zu brin⸗ — 8. gen. Auf dem Heimwege wurde ſie plötzlich von hinten gepackt und rücklings gegen die Böſchung auf den Boden geworfen. Jetz: — verlangte der Unhold von der Frau ihr Geld und wiederholte dies ——4 Mal, und griff auch an ihr herum, um Geld zu ſuchen. Die Frau verlor aber ihre Geiſtesgegenwart nicht, faßte ihn am Hals, drückte ihm die Gurgel zu und konnte ihn überwältigen. Als der —————— 3 Reunershofſtraße 27 2 85 Ir d Urgße 1n ſchöne 4 Zimmerwohnung m. in vermieten Gl. Merzelſtaße 150 Bid, Spei'ekammer u. Mäd⸗ und 13 chenzimmer per 1. 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Montag, den 3. danuar 1910 leh bitte meine Annonee am Montag hesenders beachten zu Wollen. —— 11.4 — e Mmn aets bemerkten Referent für Bauſachen im Miniſterium des Innern, die ſandels⸗ und Induſtrie-Zeitung .— fſif Sũdweſtdeutſchland— fbonnement für den ⸗General-fimzelger. inkl. Bellagen: 70 pf. monatl., 8 Bringeriohn 25 Pf. monatl., 5 durch die Poſt dezogen ente. 5 poſte flufſchlag IIIk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. Nnzeiger der Stadt Illannheim und Umgebung kelephon- flummern: Olrektion und Buchhaltung 1440 Druckerei⸗ Burean Hinnahme don Druckarbeltenn Redaktioosnsn Expedblitilon 1 l Erſcheint ſeden Samstag abend inſerate Die Kolonetzelle 25 Pl. Huswartige inſerato 30 Dio Reklamezells 100 telegramm⸗Hdreſſe: Journal Hannheim- Hachdruck der Originalartikel des lannheimer General-finzeigerse wird aur mi senehmigung des Derlages erlaubt Samstag, 1. Januar 1910. Die Brandprobe mit dem fenerſicheren Skrohdach. Die im Verlage der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdruckerei er⸗ ſcheinende„Deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung“ ſchreibt unter obiger Ueberſchrift in ihrer No. 49 vom 5. Dezbr. wie folgt: Wenn all unſere Bauern vom Schwarzwald am Samstag nachmittag droben am Sandfangweg bei der Kartaus ge⸗ ſtanden und das dem wütendſten Feuer trotzende Strohdach geſehen hätten, dann würden ſie ſich heute ſagen, unter einem ſolchen Dache wohnt und ſchläft man ruhiger und ſicherer als unter Ziegeln, Schieſer, Asbeſt und wie die harten feuer⸗ ſicheren Dachdeckungen alle heißen. Mit dieſer vorzüglich aus⸗ gefallenen Brandprobe an einem ſog. Gernentz⸗Strohdach hat der Verein Badiſche Heimat eine kräftige Waffe in die Hand bekommen gegen alle Einwände und Bedenken, man bisher . mit Recht gegen die Nachteile eines Strohdaches, nament⸗ lich unter dem Geſichtspunkt höchſter Feuersgefahr, geltend gemacht hat. Droben bei der Kartaus auf einem freien Wieſenplatz bemerkte man ſeit Monaten einen etwa 10 Meter langen und 3 Meter breiten Holzſchuppen mit Aſbeſt⸗, Ziegel⸗ und Strohbedachung. Letztere war der weſentlichſte Beſtandteil der ganzen Hütte inſofern, als hieran eine Probe vorgenom⸗ men werden ſollto, ob und wie lange ein nach dem Syſtem ernentz imprägniertes Strohdach dem Feuer ſtandhalten werde. Samsbag nachmittag war zu einem ſolchen Brandvergnügen“ wie geſchaffen. Ueber dem Höllental mit ſeinen neubeſchneiten Talwänden lag freundlicher Winter⸗ ſonnenſchein, als um 4 Uhr die„Brandſtiftung“ vor⸗ genommen wurde, die alsbald zu einem Rieſenfeuer aus⸗ Det wuchs, das ein Bauernhaus mit Strohdach alter Sorte un⸗ barmherzig in kürzeſter Zeit aufgefreſſen hätte!„Gernentz“ aber triumphierte in dieſem 10%ſtündigen Höllenfeuer. Bevor wir den eigentlichen Brandbericht ſchreiben, ſei erwähnt, daß das Publikum der in der Zeitung angezeigten Bupandprobe maſſenhaft beiwohnte. Vor allem waren zugegen die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, u. a. wir Herrn Oberbaurat Prof. Stürzenacker, Herren Landeskommiſſär Geh. Oberreg.⸗Rat Pfiſterer, Amts⸗ vorſtand Geh. Regierungsrat Muth, die Stadträte Glockner und Dr. Krebs, Stadtbaumeiſter Thoma, Stadtarchitekt Stamnitz, ferner zahlreiche Mitglieder des Architekten⸗ und Ingenieurvereins, Gemeindevertreter von Schwarzwaldorten, die ja das größte Intereſſe daron haben, wenn ihrem lieb⸗ gewonnenen Strohdach eine Wiedergeburt zuteil wird durch die glücklichen Erfolge der Wiſſenſchaft und Technik. Die Angehörigen des Vereins„Badiſche Heimat“, Verein für ländliche Wohlfahrtspflege und Heimatſchutz, waren ſehr erfreut über das ſichtliche Intereſſe, daß die weiteſte Oeffent⸗ lichkeit bei dieſem Anlaſſe bekundete. Der Vorſtand dieſes Bereins, Herr Prof. Dr. Pfaff, ließ der Brandprobe eine kurze Anſprache vorausgehen, worin er die Vorzüge des Strohdaches nach der landſchaftlichen praktiſchen und materiel⸗ len Seite hin hervorhob und die Bemühungen lobte, die man darauf verwendete, die Erfindung des Mecklenburgers, Ger⸗ lentz, mit ſeinem feuerſicheren Strohdach raſch und gründlich zu erproben. Redner dankte den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden für die bereitwilligſte Unterſtützung, die es dem Verein ermöglichte, eine ſolche, ziemlich koſtſpielige Brand⸗ obe durchzuführen, und ſchloß mit einem Hoch auf den Landesherrn, der ein warmes Herz habe für alle Beſtre⸗ hungen, welche der Erhaltung der ſchönen badiſchen Land⸗ ſchaftsbilder dienen. Herr Architekt Franz Geiges unterzog ſich der Aufgabe, iie wichtigſten Punkte über die Herſtellung des feuerſicheren Gernentz⸗Strohdaches zu erläutern. Es war zu dieſem Zwecke in Klapprahmen zur Stelle, worin das Zuſammennähen der Strohplatten mittelſt Draht gezeigt wurde. Wie Herr Geiges bemerkte, iſt in erſter Linſe kein in der Maſchine gedroſchenes Stroh zu benützen, da ſolches in den Halmen zu ſehr ge⸗ rochen, es ſoll vielmehr mit dem Flegel gedroſchenes Stroh etwendet werden. Das ganze Rätſel der Feuerſicherheit liegt zin dem Gernentzſchen Imprägnierungsverfahren, das ſo ein⸗ ach iſt, daß es geradezu ideal genannt werden kann. Der mprägnierungsbrei, in welchem die fertigen Strohplatten etaucht werden, beſteht nämlich aus Waſſer, Lehm, Gall⸗ waſſer(Gaswaſſer) und Gips. Das Gallwaſſer iſt zu billigem Preiſe in allen Kohlengasfabriten erhältlich. Das getränkte, naſſe Dach trocknet in etwa 3 Wochen; die Platten bilden dann eine undurchdringliche, harte Maſſe, ohne jedoch die Poroſität zu verlieren. Der Preis für ein Quadratmeter Dach⸗ fläche nach Gernentzſyſte alt ſich auf 1 Mark 50 Pfg. bis 3 Mark, je nach dem Strohpreis und Arbeitslöhnen. Da der Landwirt die Platten in der mehr arbeitsloſen Winterzeit herſtellen kann und meiſtens das Stroh aus ſeiner Wirtſchaft zieht, ſo bleibt in dieſem Falle der Preis für das Dach in den gſten Grenzen. Nach dieſen einleitenden Vorträgen wurde um halb 4 Uhr das Verſuchsobjekt an vier Ecken gleichzeitig in Brand geſteckt. Unter dem Schuppen war der ganze Raum mit leicht brenn⸗ barem Reiſig bis zum Dache angefüllt und teilweiſe noch mit Teer getränkt. Man kann ſich denken, wie das Feuer ſofort gewaltige Nahrung fand. Ein Feuer unter einem Dach, das wie oben ſchon bemerkt, neben ſtückweiſer Asbeſt⸗ und Ziegel⸗ bedachung in der Hauptfläche mit imprägniertem Stroh und daneben mit Sbroh gedeckt war, wie es bis jetzt auf die Dächer genommen wurde. Schon nach wenigen Minuten hatte ſich das Feuer eine Gaſſe durch das alte Strohdach gefreſſen und alsbald kam der mit Weiden gebundene Teil des Strohdaches ins Rutſchen und wurde vom Feuer im Nu verzehrt. Auch die Ziegeln wurden ſehr bald glühend, zerbarſten und rutſchten ab, desgleichen die Asbeſtziegeln, die im Feuer zudem gehörig knallten. Und das Gernentzdach? Das ſetzte alle Zuſchauer in Staunen. Die Dachlatten waren ſchon alle weggebrannt, die Sparren verkohlt und die Pfoſten dem Zuſammenbruch nahe und oben lag noch das feuerſichere, mit Draht gebundene Gernentz⸗Strohdach, während über eine Stunde ein Höllen⸗ feuer darunter ſeine Zerſtörungswut vergeblich verſucht hatte. Gleich zu Anfang hatte man mit teergetränkten Strohwiſchen berſucht, das imprägnierte Dach an der Traufe von außen zu entzünden; dies gelang aber nicht, ein Beweis, daß auch das bei Strohdächern ſonſt ſo gefürchtete Flugfeuer hier keinen Angriffspunkt findet. Nach dem gewaltigen Feuer war das Gernentzdach nur etwas mürbe und innen direkt unter dem Brandherd etwas angeglüht, aber auf der ganzen Fläche nirgends eine flammende Feuerſtelle. Beſſere Feuerſicherheit kann wohl nicht verlangt werden! Kommt in einem derartig gedeckten Hauſe Feuer aus, ſo wird das Strohdach nicht ver⸗ brennen, ſondern nur zuſammenſtürzen, wenn ſchließlich die Dachbalken einbrechen. Wie oft haben aber ſeither Teile der herunterfallenden, brennenden Strohdächer die Ein⸗ und Aus⸗ gänge der Bauernhäuſer verſperrt und die Rettungsarbeiten darum erſchwert oder ganz unmöglich gemacht. Etwa um 5 Uhr hatte die zur Brandſtätte beorderte kleine Abteilung der Freiw. Feuerwehr unter Leitung der Komman⸗ danten Hauſer und Adler den Hauptfeuerherd eingegrenzt ſo daß weiteres Auflodern des Feuers für die Nacht nicht befürchten war. Ein großer Teil der Zuſchauer verſammelte ſich nach dieſer Brandprobe in der Wirtſchaft der nahen Kartauſe, wo noch eine lebhafte Ausſprache über das Ge⸗ ſehene ſtattfand zwiſchen den Herren Profeſſor Dr. Pfaff, Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Amtsvor⸗ ſtand Geh. Rat Muth und Architekt Meckel. Es kam dabei die Freude zum Ausdruck, daß das Gernentzſche Strohdach die Verdrängung des anheimelnden praktiſchen und natur⸗ gemäßen Schwarzwaldſtrohdaches aufzuhalten beſtimmt ſein werde, vorausgeſetzt, daß auch die Brandverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften künftig bei dem feuerſicheren Strohdach die Verſiche⸗ rungs⸗Prämien weſentlich erniedrigen und damit der Ein⸗ führung des Gernentzdaches Vorſchub leiſten. Das Stück Gernentzdach, das am Sandfangweg die ſtarke Brandprobe vorzüglich ausgehalten hat, ſoll, wie wir hören, noch einige Zeit ſtehen bleiben, um weiteren Intereſſenten, die am Samstag nicht erſcheinen konnten, nachträglich Ge⸗ legenheit zur Beſichtigung zu bieten. 50 2„ 1* 4 Die Jahresabſchlüſſe der gräßten deutſchen Elſeuwerke verdienen ſchon deswegen ein weit über die Kreiſe der Beteiligten hinausgehendes Intereſſe, weil ſie zeigen, wie große Kapi⸗ talien in der deutſchen Eiſeninduſtrie arbeiten und von wie erheblicher Bedeutung gerade dieſer Induſtriezweig für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben iſt. Steht doch die Montaninduſtrie an der Spitze des geſamten deutſchen induſtriellen Unternehmer⸗ tums. Selbſt wenn man nur die ſechzehn größten Werke in Betracht zieht, ſo beziffert ſich das Kapital auf nahezu 1100 Millionen Mark Nennwert, eine Summe, die ſich, nach dem Kurswert berechnet, noch ganz erheblich erhöht. Die geſamte Eiſen⸗Erzeugung dieſer Werke ſtellt ſich für das Betriebsjahr 1908—09 auf 15,3 Millionen Tonnen oder 306 Millionen Zent⸗ ner, und ihre Kohlenförderung auf 26,6 Millionen Tonnen oder 532 Millionen Zentner. Die in 1908—09 erzielten Rohge⸗ winne berechnen ſich auf 22½ Miillonen oder 15½ Prozent zurück. Ebenſo iſt die Durchſchnittsdividende dieſer 16 Werke mit 10,3 Prozent, 3 Prozent niedriger als die vorfährige, obwohl die Eiſenerzeugung nur unerheblich, um 34 Millionen Tonnen, geſunken und dſie Kohlengewinnung ſogar noch um 18 Millionen Tonnen geſtiegen iſt. Dieſe Gegenüberſtellung kenn⸗ zeichnet deutlich die tiefe Depreſſion, die in dem Berichtsabſchnitt (Mitte 1908 bis Mitte 1909) im wirtſchaftlichen Leben herrſchte, und die namentlich die Preiſe der Erzerzeugniſſe auf einen Tiefſtand gebracht hat, wie er in der Eiſenin⸗ duſtrie ſeit etwa 20 Jahren nicht zu verzeichnen war. Für Roh⸗ eiſen berechnet ſich z. B. der Preisſturz auf bis zu 33½ Prozent. Daher hat denn auch die Mehrzahl der kleineren Werke dividen⸗ denlos oder ſogar mit Verluſt abgeſchloſſen, während die gro⸗ ßen Unternehmungen, wie ſchon eingangs angedeutet, ſich dank der Vollkommenheit und Konkurrenzfähigkeit ihrer Ein⸗ richtungen auch für das Tiefſtandsjahr 1908—09 eine verhältnis⸗ mäßig ſehr befriedigen de Rentabilität bewahren konnten, die teilweiſe ſogar über die Erwartungen hinausging. Eine Anzahl dieſer bevorzugten Werke hat ſogar die gleiche Divi⸗ dende wie für 1907—08 ausſchütten können. Am erheblichſten war der Rückgang der Tividende bei der Laurahütte, der größten ſchleſiſchen Montangeſellſchaft, die für 190809 nur 4 Prozent gegen 10 Proze. für 1907—08 verteilen konnte. Eine überſichtliche Veranſchaulichung der Gewinnreſultatſe der acht größten und bedeutendſten Eiſenwerke für das Betriebsjahr 1908 bis 1909 im Vergleich mit dem Vorjahr ergibt ſich aus der nach⸗ ſtehenden Zuſammenſtellung: 8 Rohgewinn 5 3 Dividend⸗ in M illionen Mark Aktien⸗ Werke Pönix, Ruhrort 35, 23(i. VB. 26, V. Union. Dortmund: 25,9 4,4(i. V. 4, o(i. V. Diſch.⸗Luxembg., Bochum 42 k V. 7. 5(t. V. Romnbach; 33,0 5,1(i. V. 5, 5 i. V. Laurahütte 36 21,5 6,3(J. V... Rhein. Stahlw., Duisbg. D. 6, o(i. V. Bochumerverein 30 10,0 5,2(t. V. 6,„V. Gutehoffnungshütte 24 18,0 11,8(i. 90%(i. V. U Hiernach haben von dieſen acht größten Werken nur drei die eingangs angegebene Durchſchnittsdividende der großen Geſell⸗ ſchaften erreicht oder überſchritten. Dabei iſt es beſonders bemer⸗ kenswert, daß gerade die dem Aktienkapital nach an letzter und vorletzter Stelle ſtehenden Werke, die Gutehoffnungshütte und der Bochumer Verein, die höchſte Dipidende verteilen konnten. Für das laufende Betriebsjahr 1909—10 ſind die Gewinu⸗ ausſichten, entſprechend der allgemein beſſeren Lage der Wirtſchaftsverhältniſſe, auch für die Eiſenwerke gunſtiger. Eutachten über Haudelsgebräuche. Die Korreſpondenz der Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin vom 30. November l. Is. enthält u. a. folgende für den Platz Mannheim ſehr intereſſante Gutachten über Handels⸗ Gebräuche: J. 1) Amerikaniſches Harz. Amerikaniſches Harz wird in Berlin handelsüblich in Originalfäſſern mit 14 Prozent Tara verkauft. Bei angebrochenen Fäſſern wird das Nettogewicht berechnet; in dieſem Fall pflegt der Preis höher geſtellt zu werden, da die prozentual berechnete Tara für den Käufer ein ungün⸗ ſtigeres Erxgebnis liefert. 2) Unter Brutto für Netto verſteht man, daß bei der Berechnung des Preiſes das Bruttogewicht zugrundegelegt und die Tara nicht abgeſetzt wird. Wenn amerikaniſches Harz in Originalfäſſern verkauft wird, iſt eine Rücknahme der Faſtagen handelsgebräuchlich ausgeſchloſſen. II. 1) Fußbodenöl. Bei Lieferung von Fußbodenöl au Private iſt ſofortige Barzahlung üblich, während Wiederverkäu⸗ fern ein Ziel eingeräumt wird. 2) Die Klauſel„val. Januar 1909“ bedeutet im vorliegenden Fall, die Vereinbarung lautete lediglich„valuta Januar 1909“. „ſofortige Kaſſe z Parteien Klägerin, n, einer ren erſte An d, ein wie einhe ekannt en man, daß der große Produzent eine ziemlich gute eine „letzteres könne nur die fü zeigt deutlich, daß ſowohl die Einfuhr, w eſih eine eſere erfahren hat. Am Beginn des Jahres Waren⸗ und P (Von unſerem Berichtsperiode, war Bie Tenden auf erkennen. em 5 e lt mar t e Tätigkeit entfaltete. inen eiteren An ireiß blldeten die dec richten aus ö 6 kucl 115 n e mit denen der Zähigkeit und unb Aftanmenden gegenteiligen Berichte an der Auffaſſung f daß im Allgemeinen der Tiefſtand in der Induſtrie 15 nur erreicht ſei 18 nähern oder deſenherweße zen 1 1 eine ſchwächere Haltun ſo daß fähren Kursniveau vor Rückſchlag in der Hälfte 1 erer 8 e heute auf dem unge⸗ billigere Angebot von 920 Laplata⸗Staater Erntenachrichten aus Auf Di nach den neueſten Ae dn auf 89 Millionen? Millionen Buſhels 15 0 ale beſſeren Geſchäftsgangs fe Auch ſind die Ange⸗ 85 reichlicher und wi Nachrichten nicht auch die ruſſiſchen Exporteure in ihren For de Ue etwas Entgegenkommen. Aus Rußland man hält es vom ſachlich abw aß jede Hoffnung in eine Kur chältnis zwiſchen K Verzinſung des in 2 zu einer niedrigeren h Ade her Richt von Belang notwe anſchaffungen wurden eee ziemlich gut behauptet. i gen Rheinwaſſerſtandes gut lich neue La Plataweizen per Die dafür angelegten Preiſe ſchwere Bahig⸗Blanka⸗We if Roſario Santa Fe zwiſch Im Eiſgeſchäft e er⸗ bis 177.50 per 30⸗35 zahlte man M. 173 975 für 10 Pud M. 176, für Azima 10 5 5• 10 M. 1015 Azima M. 1 Waggongeſchäft ſchaffenheit zu M. 240 bis 5 242.50 und norddeutſcher Weizen zu M. 23 Mannheim um. bis 185 und für 10 draac Pfälziſche Weiz zen erlöſten M. 230 frei Waggon Mannheim. plge des unbefriediger Roggenmahlabſatzes kehr und ſowohl in in Iardithe i Reagen kamen nur unbed uter Roggen 9 Pud 10⸗15 M. 131, für 9 Pud 15⸗20 M. 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Die Notierungen treidemärkten: Nac 12 5 Lombarden Verſchiffung koſtet ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ Buenos⸗Ayres ctvs. Jan. pap. annehmen durfte. New⸗Nort Was Mannheim Laplata oko Handelsderichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt: a.., 31. Dez. 1909. zu einer elhlichen Weiterent⸗ lung des Wirtſchaftsleben 8. welches ſich an der ſeit Monaten ſchon in der Hal tung der Kr urſe bekundet, kam der eee des Verkeh letzten Woche dieſes Jah⸗ Beſſerung der induſtriet⸗ nge 9135 in die Mitte des laufen⸗ reichen, ſpricht ſich ch am Jahrssſchluß an Stellen erneut in greifbarſter Weiſe aus. Es tliches Bild der Wiedergene⸗ lebens eine Reihe von Daten gibt. Aus den gegebenen Bilanzen der größeren Geſell⸗ bung des Umſatzes wird in Zei⸗ Abſatz verhältniſſe von vielen Induſtriellen, Wendung angeſehen, da man allgemein ab einen gebeſſerten Gewinn erwartet. Die der deutſchen Auslandsziffern für den vergange⸗ nen e ſind recht b fri edige 185 au Sgefallen. Der Aufſtieg im ie die wir ſ. Zt. meldeten, völlig im 7 der des Sommers jedoch ließ ſich eine merkliche 10 15 500 95 i in d u ſt r 95!len-: auf 1 5 Ge ee ſodaß daeel and 165 Ut timo⸗ und in den Vordergrund trate Wir haben oftt nals „daß die an der Börie zuſammenfließenden iligten Induſtrie kontraſtieren. kümmert um die aus induſtriel⸗ ſondern, daß wir uns der aufſteigenden ſchon wieder auf derſelben bewegen. Zuerſt zögernd folgten die induſtriellen Kreiſe und die die animieren den Berichte aus den Vereinigten ruck nicht verf fehlen, und ſo ließen des s unzweifelhafte Anzeiche ſtellen. Faſt möchte der für induſtrielle Werte herrſchende Opti⸗ C tismus nachgerade ein zu weitgehender wäre; er iſt allerdings innerhalb der führenden Börſenkreiſe nicht in dem Maße vor 5 im Publikum und wird mehr von dieſen in die Börſe als er Börſe ins Publikum getragen; an der Börſe ſelbſt hat ſchon ſeit längerer Zeit eine kühlere Auffaſſung Platz 15 0 den Standpunlt nicht für rich sſteigerung umgeſetzt und ein Miß und Dividende hergeſtellt wird, das die ktien angelegten Kapitals vereinzelt erabdrückt, als des in guten Staa urs im Laufe dieſer Woche der Montan⸗ elcher unerwartet eine neue Belebung g erfuhr. Abgeſe⸗ hen von dem zurzeit etwas ruhigerem Geſchäftsgang in der Eiſen⸗ induſtrie, der als die deckungen zu beobachteten Reſerven angeſehen—— iſt die Stim⸗ mung eine weiterhin zuverſichtliche. Am Markte der Intereſſe für Lombarden kund, welches in großen Umſätzen ge⸗ Folge der vorausgegangenen lebhaften Ein⸗ Transportwerte gab ſich ſpeki atives Gründe der unerwarteten Beſſerung ſind in den nach Neujahr beginnenden Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der d und der Südbahn zu ſuche n. Vor kur⸗ 5 nden Perf ei 1 5 der Geſellſchaft mit den Staatsver befſaſe ˖ ß der Staat bereit ſei, da nierung eine endgül machen und da 9 eine größe hmen beabſich⸗ Ve erhandlungen e an 1185 mit dem die Plazierung dieſer Anleihe dadurch zu Staat dieſelbe garantiert. In Regierungs⸗ 0 nur unter der Vorausſetzur ing, daß auch die das zur Sanierung der Geſellſchaft tun. iſchen den Vertretern der Re⸗ arantie he einvernehmlich gelöſt werden ſollte, werden Ver⸗ den Prioritätenbeſitzern notwendig ſein, um dieſe Dinge aufzuklären und ſte angeſichts der ent⸗ che die öſterreichiſche Regierung in dieſer der Notwendigkeit von Zugeſtändniſſen zu erre e Südbahnaoktien und Prioritäten ck auf die bevorſtehenden Sani erungsver⸗ lagen ſehr großen Umſätzen lebhaft gehandelt. Auch öſterreichiſche Staatsbahn profi itierten. Ein lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich außerdem für 5 hnen ihren Kur chantung⸗Eiſenbahn. Italieniſche Sſtand, ie e wa ven etwas Vorgänge an der Newyorker Ef fekte beſ 78 80 ngerer Zeit im Kurſe ein Der hieſige Privatdisbont iſt bis auf 78 Prbeent ein für Ende Dezember gewiß nie⸗ z. Im Liquidationsgeſchäfte ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für geld 634 bis 6½ Prozent. Maß⸗ 5 war jedoch für trotz der hohen Sätze und ohne Schwierigkeiten vollzog laßlich der Prämienerklärung das an den Markt gelangte Die Reichsbank iſt in der dritten wie dem Status zu erſehen iſt, noch keineswegs in ſo bedeutendem Maße in Anſpruch genommen worden, wie man an der Börſe all⸗ gemein befürchtete und nach den hohen Prolongationsſätzen auch Während im vergangenen Jahre eine Erhö⸗ tandes von 70 Millionen Mark zu konſtatie⸗ trägt die Steigerung diesmal nur 20 Millionen Mark und die ſind ebenſo wie im Vorjahre nur unbedeutend— um rund 3 Millionen Mark— erhöht. Das er⸗ freuliche Moment iſt die geringe Höhe des Effektenbeſtandes und daraus folgend die Ermäßigung der Geſamtanlagen. Wechſel und Lombardforderungen weiſen freilich höhere Ziffern auf, aber die die feſte Haltung die Ueberwindung des ruhig. Elektrizitäts bezeichnei —— 2 es ſich, daß im Herbſt mit der Ver ſo em den Pre waren. Die ausländiſchen Fonds ihnen, wi reute nich dem die 3½ prozentige Ve Argentiniſche Werte, guch Mexikaner, bleiben im ante n Verkehr. welche durch zahl enm 0 und kat mende Jahr auf eine Beſſerung rechnen. D erneute N meiſt höher aus dem Markte gingen, ſo beſonders Deutſche Bank, Schaaffhauſen, Dresdener, Hande für Deutſchland. Für Oeſterreichiſche Banken beſtand ebenfalls weiteres Nachfrage ſich weſentlich geh in den Verhältniſſen des öſterreichiſchen Parlaments eingetreten, aus dem die J niſche Handelsvertrag kann nun in Kraft geſetzt werden, dem Abſchluß von Handelsverkrägen mit den anderen Balkanſtaaten ſind die Wege geebnet, der Finanzminiſter hat das Budgetprovi⸗ ſorium bewilligt erhalten und zugl leich die E nahme einer Rentenanleihe, durch die ihm effektive Geldmittel in 58 der ſchildgruppe, d. i. eine Kreditanſtalt und Bodenkreditanſtalt zuſammenſetzenden Konſor⸗ tiums war, das ſich ſpäter zum Oeſterreicherkonſortium erwei⸗ terte, dem mit Ausnahme der Niederöſterreichiſchen Eskomptege⸗ ſellſchaft ſämtliche Wiener Großbanken und die Oeſterreichiſche Poſtſparkaſſe angehörten, ſollen in den Kreis der direkten Staats⸗ bankiers nun auch die öſterreichiſchen Provinzbanken, namentlich jene tſchechiſcher und polniſcher Kouleur 1 werden, die bisher an derartigen Emiſſionen nur als Unterbeteiligte der ihnen zunächſt ſtehenden Großbanken fungierten, durchweg feſter Tendenz. Für Türkenloſe erhält ſich weiter die gute Meinung. dieſes Jahres. Ein Jahr— eine wie kurze Spanne Zeit im Le⸗ ben des Einzelnen und doch ſo reich an Erfahrung.— Alle die hemmenden Einflüſſe ſind glücklich überwunden worden und den Steigerungen können angeſichts der gebeſſerten Wirtſchaftslage keineswegs Bedenken hervorrufen. Daß die letzte Woche des Jahres eine außerordentlich ſtarke Inanſpruchnahme der Bank mit ſich bringen wird, wird ja erwartet, aber die Bank iſt mit ihrem jetzigen Status auch für ſtarke Anforderungen gerüſtet und nach dem Jahresſchluſſe ſind in üblicher Weiſe entſprechende Rück⸗ flüſſe zu erwarten, welche das Bild des Geldmarktes ſehr bald wieder freundli cher erſcheinen laſſen werden. Nachdem das Schiebungsgeſch äft beendet iſt und die Käufer von Wertpapieren auf Termin mit der Bezahlung einen Monat Zeit haben, entfal⸗ tete ſich am Schluſſe der Woche ein reges Geſchäft, beſonders für Januar⸗Termine. Bei größerer Steigerung gehen ganz beſonders Montanaktien im hervor. Im Vordergrunde ſtanden auch dieſes Mal wieder Phönix⸗Aktien, Deutſch⸗Luxemburger, Bo⸗ chumer, Kaurahütte, Gelſenkirchen und Harpener. Bei beſſerer Bewertung ſchließen trotz der wenig günſtigen Dividendengerüchte Concordia Bergbau, welche den Verluſt wieder einholten. Eſch⸗ weiler war ebenfalls gefragter. Auf dem Gebiete der Kaſſainduſtriewerte zeigte ſich eine ausgeſprochen feſte Tendenz, bei allerdings ruhigerem Ver⸗ kehre. Aee waren wiederum Werte, Chemiſche Anilin, Vereinigte Mannheim, Albert und Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, die bei erhöhtem Kursniveau hervorgehen. Bei lebhafter Nachfrage wurden Maſchinenfabrik Mönus, Biele⸗ feld⸗Dürrkopp und Kleyer gehandelt. Gummiwarenfabrik Peter lebhaft. Cementwerte, Brauereiaktien und Spinnereien lagen werte lagen verhältnismäßig ruhig, erſt gegen Schluß der Woche zeigte ſich eine weſentliche Befeſtigung und Be⸗ lebung dieſer Papiere. Zur Befeſtigung gaben beſonders wieder die erneut auftauchend en Gerüchte Anlaß, daß das kommende Jahr zu erwarten ſeien. Von den führenden Pa⸗ pieren ſind Halske zu erwähnen. ßere Geſchäfte für zunächſt Allgemeine Elektrizitätswerke, Siemens⸗ guter Haltung ſchließt der Fonds⸗ weniger belebt war als unſer Indu⸗ zeigte ſich gerade im Verlaufe dieſes Jahres Tendenz, wozu allerdings die politiſchen hältniſſe in ein Stagaten den Anlaß gaben. Der Markt für inländiſche We var zeitweiſe in recht befri edigender Ver⸗ faſſung. Ter in der e Jahr des⸗Hälfte herrſchende ſehr mie⸗ i in erſter Linie der Nachfrage nach ſolchen ihres in der aus⸗ — anlageſuchende Fa⸗ Papieren zu enden Mit der wiedebenee Beſiebtheit 15 Induſtri papiere ging aber eine ablehnende Halfung gegenüber den als erſtkkaſſig iden Werten Hand in Hand. Neben den Anleihen des (320 Mill.)(180 Mill.J. Baden(69 Mill.), (60 Mill.), zen lje 30 Mill.), Oldenburg Mill.) hatten en, Pfandbriefan⸗ ſtalten uſw. bt; ſoweit es ſich um gen ſaabe 5 e, waren ſie auch ſchlank bur plaziert worden, 8 gailden 3½ prozentige angeſichts der beim deutſchen Kapital nun einmal vorhandenen Abneigung gegen drig verzinsliche Ankeil ben nur ſchwer Unterkunft. So erklärt 1 des Geldmarktes eine nlagewerte eintrat, en der Vorjahre zu⸗ n einigermaßen wie⸗ pfindliche Verflauung der inländ daß dieſelben faſt bis zu den nie eigſtel ückgingen und ſich erſt in den leßten Woche der erholen konnten. Dennoch ſchließen die Werte, ſie im Laufe des Jahres recht hübſche Avancen und§ kiert worden, üngefäh das Berichtsjahr Seee ſchneiden beſſer ab, einige von Serben, Türken, Ruſſen, Oeſterreichiſche und Ungar⸗ ind weiter beliebt. Portugieſen konnten ihren feſten Ton yt voll behaupten. Zprozentige Buenos Aires ſind bei eb⸗ Rachfrage ſehr f das Näherrücke n des Termines, an Kraft tritt. Japaner feſt. le ſeit lan en, mit w em nicht elchen ſi eſt a VBerz Die am Schluſſe des Jahres entſtandene Aufwärtsbe⸗ äge vorlagen. Die anda nur der Spekulation, auch des die Rückblicke des Wirtſchaſtsz 1909, ſächliche Belege für das kom⸗ 5 De iſt noch die chfrage nach Bankaktien, welche ebenfalls velebter und ernde zuverſicht⸗ eſellſchaft und Nationaldank 5 Kreditaktien haben bei lebhafter ben. Unerwaxlet iſt Umſchwung Intereſſe, beſonde nduſtrie manche Vorteile ziehen wird. Der rumä⸗ 110 ächtigung zur Auf⸗ Höl in 139 Millionen zuſtrömen ſollen und aus deren Er⸗ 63 die lange zurückgehaltenen Beſtellungen an die Schienenwerke, die Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken hinausgegeben werden kön⸗ nen. Der Finanzminiſter wird unmittelbar nach Neujahr an die Regelung der neuen Anleihe ſchreiten, die ſich einigermaßen unter neuen Formen vollzihen wird. Während die Emiſſion öſterreichi⸗ * 2 e Art Monvopol der ſogenannten Rotß⸗ es ſich aus dem Bonheus Rothſchild, der Reuten früher Provinzial⸗ und Kommunal⸗Obligatjionen, Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen von Hypotheken⸗Banken, ſowie Stadtan⸗ leihen, welche auch in dieſem Jahre wieder eine reichlich neue Serie brachten, ſchließen verhältnismäßig günſtig. In Loſen geſtaltete ſich das Geſchäft ziemlich lebhaft ber Wir ſchließen unſeren Bericht mit dem heutigen Börſentage „iedbee euuc ie eun oz“ Nugpb gun unge a00 snv uoppeg ueszung dig obpaſ oplah uabnopng deh ee eeee en a ege dee e e e eeenee eee eee eeneeceg“ ne e in ping -eend eeee ee ee ende eceeee e eeg Jaeg avarc niheheeee eee ee eeund eie eh auble leieee ſee ee ee e Aeeee eehe ee eeg eee e eluvctz ocpuvz zauu ailpog gun uebnzz dig gozcpt ne guog uezpnunpſebaegig zag Sapasne Hundeatee aecplahun zjuun cpi al gguvat guee een eeeenee eceuegehes euhune neuuun „uupee uehogbeg oate uog uechnvag seg augz aeg wou enee ee auneeeeeene een eeen den eeepaegz a00 Megbrunvigwecs zeg unt daee ie vuac ee na o a pou vl au ss buiozg uocpl unog sun nc ſlpoat unavgz“ uehnzqplinv uhnzz usenu die ceud usuelngedunz di sig olanz gun elcng gun aoscpger uogteg aeagt uegegz ueg aog gupl Biugz Kogpahtboz nvas ogusnocplusdag zönubaog acpajguna 210 „Ubgo „npvah dhae siv cpog uttz! zanut 40 cpoan gupz 3l1 vaogz — usgupflobinv peoupd onensuanze oie adat vol ie zbuvloch uougepl uag pn uueg ahs jagg— vuac vog⸗ „ugel qun ghou— hpifc un)g — anu spojbusbaozch duse 18 anjd z0hſsot inv uendo ulg b8 uagoc sod boß gog in soc“ Cusjogaeg pnagpozg) suboch oönc uog uvuozg aejcped Sbrugz S NNNNNNN N Galat uengaogaeg olloaszus agad sog obojsogsdoguuoc adgelun uageleg gun uguutaeſog nepcples usg ig neöeueee eeuegneer eguee, gemeun Bungolhaos ne bungongog uog gog dvg Joneeaeqn qun aud aesche Sbuge Menheg dsuvßd ohncd uog suduoig ueneu sousd pnag - eee en ent neeeeg eeenee eeeeee ee SNCNCNCNNNNNN Ne DuijaegS in zpuꝛaszaqrſ inzZ Ind e eet ee eee en eee — dgunussgunens env zaogß ue oppogg Ignag zuch inv aoönzz ue uusgd agunſe zcggef u uingg ulcht ungc nane à a jage aeutunt zaubgsznugeent e een bun pinc ue opon beeee e ff2 eeeeen ee eee eh ee Meabiate— igeg püg ufef uud egeu ne ee ten un 0 egeg Icnu hungiegzog jzvoch nee en e ee dſunen ee o „eeeen en ee eß“ ‚e eece eene ehn llc hceeuuruegß eg o2g daupc gutel Jgoat asc a Ipieng — Iupt gununez dig deaip o ig ueer nen neue en uue ee eee e neenh ee eeeen bee e een ec 018. —— anadsgefp ene ee eee nene een een egt eee And uted enſt ee een nag ˙ eceneee bunen ee e ee eeee e e ee e egz uegungz nv quvch aufsef Onjcht aun eee e e be eee zuegunſlenvaz aqun und gun anoig Burhun ci dge nu gun vag gchuvbm znv gob Jaoaguzz un ue un eeg bun ͤunh apzsudgog elong pang gec Zuseateß— ꝙæpup gun avat cpnigas eung m e en neieh ee undags zogenf ue eelepe guned aaher eace se 1705 961 unuuß u utiahhununt —— n e heie e dipnich usclsvocg S 40 4 Pnic meheeee eben eeee eeeeeee eeee t aind geige eununz eee eehc d hunlgg bu 98.918 8 -N(.. 251 eln e 5 8 93 IL IL 98-98 4. 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Sie bringen Papa ein dargenſtändchen. Papa meint, es gehe von den Kollegen ih Amte aus.“ lnah und ſern, Er iſt klar und feierlich, So 1 05 wollt' er öffnen Das iſt der Tag des Herrn. 755 Thea ſaß mit gefälleten Händen im Bet Alidacht zu. „Iſt das ſchön! Welche Ehre für Papa! gewiß freuen.— Iſt unſer Geſchenk ſchon da?“ „Alles gekommen, ſagte die Mutter,„ſteht nur auf. Erna, Schlaflieſe, hörſt Du nicht? Sie hat ſich wirklich noch einmal auf die andere Seite gelegt. Welcher W ſch verſchläft denn einen ſo ſchönen Maienſonntag und Papas Ehrentag dazu!?“ Die andere hatte inzwiſchen mit flinker Viertellinks⸗ wendung die Beinchen herausgeſt lackt zur Erde geſenkt und ſuchte mit taſtenden Zehen nach ihren Morgenſchuhen, die irgendwo unter dem Bette ſich verkrochen hatten. Erna rührte ſec nicht. Nur eine verſchlafene Stimme aus dem Kopfkiſſen heraus ſagte:„Mutlehen, alſo nächſtens heirate ich.“ Mama Kön „Nur zu, mir ſ. techt ſein, aber jetz geſtanden.“ „Ich hab' ſein Bild im Traum geſe „So, ſo— wie ſah er denn aus?“ „Klein, dick, rote Naſe, grüne Augen, auf dem Haupt ſtrahlender Mondſchein.“ „Abſcheulich,“ rief Thea,„ſo einen möchte ich nicht ge⸗ ſchenkt haben.“ Erna wandte ſich mit leichter Bewegung um. nicht! Wenn er nur recht tief in Gold ſteckt.“ „Aber Erna,“ rief Thea von neuem,„ſo einen könnte man doch nimmermehr lieb haben!“ „Liebhaben iſt Unſinn,“ ſagte Erna leichthin und vergrub in der ehrlichen Abſicht, ſogleich wieder einzuſchlafen, den Blondkopf tief ins Kiſſen. Die Kleine ſtand eine Weile nachdenklich.„ ſagte ſie voll Innerlichkeit,„lieb müßte er abe ganz furchtbar— und ich ihn.— Und ganz arm könnte er ſein.“ Frau Mathilde war inzwiſchen an das Feuſter getreten und hatte, um Ausblick zu gewiunen, das Roleaux ein gauz wenig zur Seite gezogen, ſo daß ein neugieriger Sonme ſtrahl blitzend durchs Fenſter drang. „Das ganze 8 0 iſt lebendig,“ ſagte ſie. Thea fragte:„S Du Frau Wohlgemuth am Fenſter Mamachen?“ „Ja, mein Kind, Magda auch,“ und zu der anderen: „Nun aber hurtig— heraus aus den Federn! Es gibt gleich Damit ließ ſie die beiden Mädchen allein. r Weg 8 Kiiche führte ſie durch das kleine ehsliche Schlafgemach, i we lchem Papa König, der Jubilar, vor Hent Schrankſpiegel ſtehend, in einiger Haſt bemüht. war, das ſchwarze Schlipsband zu einer angenehim wrkenden Hals ſchleife zu binden. 5 habt e ſich fein gemacht. „Warum kam der alte Bratenrock, den er einſt⸗ als Br Katean getrag enſhatte, wieder einmal zu Ehren. Man 8 dem Stück ſein patriarchaliſch es Alter nicht an, denn ſein Beſitzer war ein gar eigener Herr, und mit rührend er Liobe 1 er an dem Rock, in dem er einen ſtummen Erinn ierer ſah an eine unvergeſſene glückliche Zeit. Papa Königs heiter ſchauendes Antlitz verklärte heute ein Strahl inner G1 i ligkeit. Freundlich war Papa König immer, und wenn es s gegolten hitte, n iſchliche Liebens⸗ würdigkeit zu verbildlichen, ſo hätte ein Maler in dem kleinen beweglichen Männchen mit dem mildſt e Auge und dem offenen vertrauenerweckenden Geſicht ein kreffliches geſunden. Als Frau Mathikde eintretend, den treuen Gefährten ſo ſeiertäglich ſah, überkam ſie eine tieſe Rührung, und plötzlich auftauchende Erinnerungen verdichteten ſich zu einem einzigen unbeſtämmten, ſchmerzlich⸗ſeligen Gefühl. „Heinrich,“ ſäch ſie zärtlich, und ihre Stimme zitterte leiſe, zmein lieber Heinrich, fünfundzwanzig Jahre—-—“ „Ja, fünfundzwanzig Jahre,“ wiederholte der Jubilar. „Ein viertel Jahrhundert im Amt, und im nächſten Jahre, wenn wirs erleben, feiern wir ſilberne Hochzeit. Es iſt eine lange Zeit. Denk', Liebe, was haben wir da nicht alles durchlebt. Wieviel getäuſchtes, wie manch' erfülltes Hoffen. Und Du, mein Herz, haſt alles treulich mit mir durchgemacht, haſt getei lt mit mir Leid und Freud', haſt gekämpft mit mir, geſtrebt, was ich begründet. Fünfundzwanzig lange Jahre!— Siehſt Du, ich habe nie geglaubt, daß ich es erleben würde.“ Frau Mathilde zog das Taſchentuch.„Der liebe Gott hat uns immer beigeſtanden, er wird es auch fernerhin.“ Und nach einer liebevollen Umarmung ſetzte ſie unter lächelnd ſanft hinzu:„Heinrich, Heinrich, wie haſt Du Dir bloß wieder den Schlips umgewürgt!“ „Das dumme Ding,“ ſagte Heinrich und zerrte daran herum.„Ich werde es nie richtig lernen.“ Halte ſtill, daß ich ihn Dir binde. Du mußt doch an⸗ ſtändig ausſehen, wo ſo viel Beſuch kommt— und ſo bor⸗ nehmer Beſuch vielleicht. 8 „Es wird ein heißer Tag werden.“ „Ob Dein Geheimrat kommte“ „Wahrſcheinlich, Bureauvorſteher Kulicke machte ſolche Andeutungen.“ „Die Einf denken.“ „Und der Kegelklub— ich danke, das wird eine Stange Geld koſten.“ „Laß, Männchen, ſolchen Tag 10 man nur ei inmal 117 Leben. So,“ fuhr ſie mit Bezug auf die Schleife fort,„nun ſiehſt Du proper aus. Nun gehe und begrüße die Sänger, frage, wer ſie geſchickt hat und bedanke Dich recht ſchön. Wenn u heraufkonnmſt, gibts Kaffee. Die Mädels habe ich eben aus den Betten gejagt.“ **** Der auf dem engen, reinlich gehalkenen Hoſe vollzühlig berſammelte kleine Verein hatte mit ſeinen Liedern ſämtlich: Bowohner des Hauſes W Die meiſten von ihnes hatten noch angenehm e in den Federn gelegen und waren nach der erſten Ueberraſchung halb im Schlaf und im tiefem Neglige lauſchend, an die verhüllten Fenſter geeilt. „Harmonie 11“ nannte ſich der Verein; er beſtand aus biederen, ſal iesluſtigen Handwerksmeiſtern, frühere Mit⸗ glieder der„Harmonie“, ihres Muktervereins ſozuſagen, die Herren infolge andauernder Katzbälgereien eigen⸗ tümlicher Art abbrünnig geworden waren. Die unſchuldige Urſache dieſer Spaltung war der Diri⸗ gent geweſen, ein Herr Bimborn. Herr Bimborn hatte näm⸗ lich das Unglück,-Beine zu haben,.-Beine von ſo kühnem Sebwunge, daß e e Anzahl Mitglieder aus Gründen der Aeſthetik ſeine Aee ins Auge faſſen zu ſollen glaubten. Sie waren der Meinung, daß bei öffentlichen Anläſſen ein ſo hervorragend Xebeini b et in Anſehnung ſeines exponierten, den kritiſchen Blicken aller Vereinsdamen aus⸗ geſetzten Standorts unſchön, unkünſtleriſch ja lächerlich wirke. Daß Herr Bimborn gegen das Tragen ausgleichender O⸗Hoſen ings⸗Kommiſſion wird gewiß auch an Dich ſich ſo geſetzt eigenſinnig verſchloß, reiste ſeine Widerſacher nur noch mehr, denn nun ſagten ſie, ihr Dirigent ſei nicht hur eigen unig, ſondern auch bockbeinig, und drangen ener⸗ giſch auf ſeine Entlaſſung,— eine Forderung, mit welcher ſie ſich mit dem Gros der Mitgl ieder, das lediglich auf künſtleriſche ſetzte. dem Austritt der Aufrührer und Bildung einer „Harmonie 11“ fand die Disharmonie einen ſchrillen Aus⸗ klang, aber ſie noch lange nach in einem Federkrieg zwiſchen zwei gegneriſchen Vereinsblättchen, welcher aus An⸗ laß ihrer divergierenden Anſichten über die Prinzipienfrage: „ Veinigkeit ein Ausſchlußgrund?“ mit großer Heftig⸗ keik War. 0 Als Säule der„Harnionie II“ galt ein gewiſſer Pipus, mit Vornamen Fü zott, ſeines Zeichens ehrbarer 4 er ſeinen Anzug durchnäſſen, und im nächſten Augenblick, ehe ihn jemand hindern konnte, war er im Hauſe ver⸗ ſchwunden.“— Mit vor Entſetzen weitgeöffneten Augen hatte Frau Käte dieſen Bericht angehört:„Und da glaubt Ihr, daß es keine— keine Rettung mehr für meinen Mann gibt?“ Der Alte ſah traurig vor ſich hin und ſchwieg. „Ihr ſchweigt, Ramme, gebt Ihr meinen Mann ver⸗ loren? ſprecht, glaubt Ihr nicht, daß er einen Weg aus dieſem Flammenmeer noch finden könnte?“ „Frau Sdeinert, ich, ich glaub's nicht, wenn— wenn nicht der liebe Gott ein Wunder tut! Bitten Sie ihn drum, ſo recht aus Herzensgrund“, und tröſtend ſetzte er hinzu:„ich bin ein alter Mann und nicht von der neumod'⸗ ſchen Art, und hab's manchmal verſpürt, daß ein rechl⸗ ſchaffenes Gebet viel bei unſerem Herrgott ausrichtet!“ Der alte Mann zog ehrerbietig ſeine Mütze vor der Frau ſeines Chefs und ging von dannen. Frau Käte hatte aber nur ſeine erſten Worte gehört, wie von einem erhaltenen jähen Schlag war ſie zurüick⸗ getaumelt: „Wenn der liebe Gott kein Wunder tut!— Der liebe Gott, den ſie in ihrem Glücke ganz vergeſſen, der ſollte für ſie ein Wunder tun, an den ſollte ſie ſich wenden mit ihrem 5— Ach er würde ſie nicht hören, und doch, ſie fühlte, der alte Mann hatte Recht, niemand konnte da helfen, als Er, der liebe Gott, und ihrem Mann einen Weg aus dieſen Feuergluten zeigen, und im Gefühl aller menſchlichen Ohn⸗ macht faltete ſie die Hände.— Aber ach, ſie hatte das Beten ganz verlernt— ſie meinte die rechten Worte nicht finden zu können.— Da in ihrer Todesangſt fiel ihr ein Lied ein, das ſie einſt in der Schule geſungen, und das ſie vor kurzem von einem Knabenchor wieder gehört hatte: „Aus tiefer Not ſchrei ich zu Dir, ach Gott, erhör' mein Rufen!“ Dieſes Lied flüſterten ihre Lippen, und ihre Kniee beug⸗ ten ſich zu Boden. Bange Minuten ſie dünkten der unglücklichen Frau eine Ewigkeit.— Da plötzlich erſchallte ein brauſender Jubelruf; ſie ſchaute empor, und kaum wagte ſie zu glauben was ihre Augen ſahen: Dort oben 10 5 len von Rauch und Qualm, im geborſtenen Fenſter eines Seitenflügels ſtand er, ihr Mann; an ſeinen Hals geklammert, von ſeinen Armen umfangen, hielt er die Geſtalt einer nur mit einem Henid bekleideten Frau; Haar, Bart und Kleider waren ihm ver⸗ ſengt, verbrannt, doch er ſelbſt ſchien nicht ernſtlich verletzt. Er ſchaute jetzt nach Rettung aus:„Das Spruugtuch, Leute!“ Es hätte ſeines Ruſes garnicht erſt bedurft, denn hundert Hände hatten bereits das große Sprungtuch geholt ulnd ausgebreitet, es war 93 Werk von Sekunden, und man rief den Drobenſtehenden zu:„Fertig, ſpringen!“ und— er ſprang mit ſeiner Laſt 5 keine Minute zu früh, denn gleich hinter ihm barſt die Mauer, worauf er geſtanden. Ein mächtiges„Hurra!“ ertönte aus unzähligen rauhen Männer⸗ kehlen und eben ſo viele Hände waren bereit, dem wie durch ein Wunder Gerekteten beim Aufftehen zu helfen und ihn von ſeiner Bürde, der dem ſicheren Tode entriſſenen, halb⸗ bewußtloſen Frau, zu befreien. Käte aber, die Arme weit ausgebreitet, eilte auf ihren Maun zu, mit dem Aufſchrei:„Fritz, mein Fritz, hab' ich Dich wieder!“ warf ſie ſich halb lachend, halb weinend an ſeine Bruſt. Von der nahen Dorfkirche kündeten zwölf Schläge den Ablauf des alten Jahres und vomm Turm herab erſchallten die Klänge des Chorals:„Nun danket alle Gott!“ Und die Maſſen auf dem Fabrikplatz, erſchütterk von all dieſen Vorgängen, ſie ſtimmten mit ein, und mächtig erklang es hinaus in die Silveſternacht: „Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und KHänden, Der große Dinge tut an uns und allen Enden!“ Käte ſang es im innerſten Herzen tief ergrifſen mit, und der Blick, den ſie hinauf nach dem Himmel ſandte, er jagte es deutlich: ſie halte 9 7 Glauben 11 8 Galt wiedergefunden. Und Wößee Steftert zu ſeinen Leuten Worte de lichſten Dankes für ihre Hilfe am Rettungswerk ſagte, ſanken, von den gewaltigen Waſſermaſſen bezwungen, die Flammen immer mehr in ſich zuſammen; mit ernſten Blicken ſchaute der Jabrikherr auf die rauchenden, ſchwelenden Trümmerreſte ſeines einſtigen großen Beſitzes; er mochte an ſeine über⸗ mütigen, in der Weinlaune vor wenigen Stunden ge⸗ ſprochenen Worte denken; ſeine Hand deutete auf die Brand⸗ ſtätte, und tiefbewegt brach er in die Worte aus: „Was Feuers Macht uns auch geraubt noch in den letzten Stunden des ſcheidenden Jahres, im neuen bauen wir es auf!— Das walte Gott!“ Ein Blick in die Zukunft. Neujahrsbetrachtung von Otto Schneider. (Nachdruck verboten.) Eine ſinnige Sage erzählt von„Frau Sorge“, die einſt am Bachesrande ſaß und ſonn. In ihrem trüben Gedanken formke ſie ſpietend aus der Erde ein wunderſames Gebild. Das geſfiel ihr über die Maßen, und ſie bat Gott:„Mach mir doch dies Ge⸗ bild lebendig!“ So entſtand der Menſch! und als Gott ihm Leben eingehaucht hatte, ſagte Frau Sorge:„Der Menſch gehört mir, denn von mir iſt er gebildet.“ Aber die Mutter Erde ſprach: „Nein, er gehört mir; denn von mir iſt er genommen.“ Gott aber ſchlichtete den Streit mit ſeinem Urteil:„Der Menſch gehört der Sorge und der Erde in der Zeit. Aber der Menſch gehört auch mir in alle Ewigkeit!“— und wenn wir heute einen Blick in die Zukunft tun, ſo hebt uns dieſe Sage den Schleier ein wenig, wenn wir ſie nur recht verſtehen. Auch im neuen Jahre gehörſt Du der Sorge, die uns bis zum Sarge nicht verläßt. Denn auch Dir und Deinem Hauſe gilt das Wort, mit dem der Dichter ſeine Eltern grüßt: „Frau Sorge, die graue, verſchleierte Frau, Herzliebe Eltern, ihr kennt ſie genau!“ Ja, viele„erzliebe Eltern“ müſſen in das neue Jahr hinein⸗ gehen mit Sorgen um die Kinder, die alle Liebe mit Undank lohnen; mit Sorgen um das tägliche Brot, weil ſie oft recht ſchmale Biſſen ſchneiden müſſen; mit Sorgen um das Leben, weil ſie es gar nicht recht vorwärts bringen; und mit Sorgen um das Sterben, denn wer weiß, ob wir das Jahr 1911 noch erleben werden!“— Aber ſo gewiß wir ſorgend in die Zukunft ſchauen dürfen und ſollen, ſo gewiß darf Frau Sorge nicht Herr über uns werden. Wir müſſen auch etwas von dem Optimismus uns aneignen, mit dem der Dichter ſingt: —— wir haben Kraft, Uns iſt der Mut noch nicht erſchlafft, Wir wiſſen zu ringen mit Not und Mühn, Wir wiſſen, wo blaue Glücksblumen blühn; Bald kehren wir heim nach Haus Und jagen Frau Sorge Zur Tür hinaus.“ So blicken wir ohne quälende Sorgen in die Zukunft hinaus. Auch im Jahre 1910 wird es dabei bleiben: Wer immer nur ſorgt und ſeufzt, wird vor lauter Trübſal zu keiner geſegneten Arbeit und zu wenigen frohen Stunden kommen. Wer aber die Hände rührt zur Arbeit und ſie auch noch zum Beten halten kaua, der wird ſchon borwärts kommen. Der wird den Sorgen immer wieder den Abſchied geben, ſo oft ſie auch als ungebetene Goal kommen mögen. Darum „Laß fahren Deine Sorgen! Du änderſt nicht Dein L Das Heut iſt Dein, das Morgen trägt Gott in ſeinem Scho. Und was er: Dir mag ſenden, krag es nur ſtill und gern, Kommt es doch aus den Händen des beſten aller Herrn.“ So können wir es wohl auch im neuen Jahre nicht bindern, daß die Sorgen hie und da unſer Haupt wie ſchwarze Vögel um⸗ flattern. Aber das können wir hindern, daß ſie ſich einniſten in unſerem Herzenu. Es ſoll unſre einzige Sorge ſein, daß wir alles unnötige und unvernünftige Sorgen laſſen. Der Menſch gehört aber auch nach jener Sage der Erbe, 55 Erden arbeiten und ſchaf in ſeinem Berufe. Steht Bibelbuches das e ilt in leae Hinſicht d mencbel Handel und ad uebeueu dun gunead uhr duubu goqnd uog ozutav mun Hunuulſe musdgogeb u naugz duvch dag mobuve ueg Grugt bee eee heeeeh ehe 8 e eee oichgvaeg„ouoavc“ og gun aee ocoſs dig avan ſmubc e ene ee ennedee en ſebeet“ bee Invabg zufe ze dee ue eeeenen e eer n; ate opozg „eeenneee eeee ee dung“ „Uobpaf ezbrholng zog ufehp uog euvb Ant eeeeeumeng ee ebe eheen dou snuthuogelch ueuleut ue ogeen n ind ſcpu dapan 8 gudg cn“ edendene eeeeee ſneen ee een ng“ „„heetine eneg ͤebunl Sucticß gaoch znß olinz“ „da unſg ps“ eeeee nond eeeene eeecdeeee ee eehnee e“ „Spoaneee enden ien eeec eg e ck oig“ „oguvgocg) geind ue e e“ eee ue neond eudebue„l 018“ „dapa vg Smoguegs uubg eneee een deen eeceee e danat et ene ee ecen eeee ee nn ueeun b dee eed eeee eeg eß ung“ „ISuchic gadch augoushbuzz“ „—— udgjneule Te eee eene ehneee ee e eeuegßz“ iͤollvl oicoe Aeg deheeeeee ee aedecene ebe„Sotpngagz Souid de ee eet ee eeeene e eeeee eeeng“ „e eee ne e een eeeeeee ehbc neg uehun eet eehnn eeee eeee eeeee en ee e eeee eeee“ ede dun eh en e pe; anu aiplu Dzugeg nvas afagnaeg i zoloastz svg Roggez Da ogadut zur e een ee een eeeee ene eed vloch suog oogasgesa sucigh aaoch „%euegeg ͤ dune da eger uungz gogz“ dat uon 1 4— n uugg uuoaogz dule didß onudeb onog San ueahnn guvg Duteg di ochnbig ecec e bavge uonb uouſe jog gun ubt a ad ehee eeen eg eg weee! plu 89 aha ie aenmod geind env udcepegz ule anu aoqo nohoa an e ehene nan duem beee ehulg cnec ee dezun Aaeh uchr ecnee in heebbund Bubr usgeg inel giatdg Luvd de dceig uge een eht ne eeen en eee gun cedee ee bet e eene ehe ue mugcp! 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Sie bringen Papa ein] guftauchende Erjunerungen verdichteten ſich zu einem einzigen Ae bee e aee eue n“ etee bem ogefa! i s gun zabzcß 002 eeeee en“ utcpou aadch a0% bee ee e ceeneute ſnoch aguguusig sog u opou aun nobdar tne nogeg ufo Inzaß udg oßſog aoueg aov zqvg58 nae e geat uezſpg gloc Sog etee neid e „ehen nd eee e en ee gunugozocz zavzcß 00s:leia gun gog aagch golun zwag vc „iSsnb neceueng e een een n ee eeee; nht ee“ Seehn oueh nin ceueproghnv ogubuv 400 Aubee enie ee eeeee e eee nbu. 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Jagc oie but eendgeh zuet; ve uuleg anm svas o“ „ eegcee nee mee en nognvag zuagod zdg uog jog uvzcz“ 140 eeeen e eneh aneg Souet eeeee en ee ee ben eeee Janpe usufet eucg eeden eet weee ae eg uue enut uahlvf Jeendaun dddte gue eeg e„ieeeene ee nen een —— Hogocd ac8 gqo dagos uencyu mog eugs r poachlasg uguugg unf puv so nezutvocz eeneen en ee eg dun Inbchh nungzug dsg ur uobunullocz mantugch uag bo gve udeane diog o bee eleng i len üee absjeogudch mehe ee en eenen e e eh ee dabguspogogun di buneen eee deehe en er öeg neg det Anfcg „Seahs ehne eee ee eegee eun ogundag neg51 eee, nunegn jeia gun guvch ans svic uso mgon zusbujagukend Moo nazlas usg unt ogozch mouſo! uog aa94 „Subch deg ſe ete den ee eg enee ege! eeeh ee ieghoc meng ut olele Uojsegiig invavg ſieg deanz gun dulpc dig ieanasusgon Bungchu daht nuond „Jofpcklaag zuv eet be hen een een. 9% leen aea eubſd ui clbn anu orun Dfat cp Zocpe uoſenjaog l n anut pucgueenz eune eemeg unch daolun ognoid egnvag belnpnoch weune eu ocpgoh gun bi baiqlofun z2 „ Mt diog u nc gluupz uetplunqm gun Au ppolt Mn qgoß zuvhrag o Mpqploch utog zunt at ueggenfp. agb Soſeig et een eee e Dianvn adhan nc glog Uanbrusg; ae dus aneg ee ee ece enat did gun“ 0„bu uegupgech uoufent Mohpaig uſe o anu huig h Siplu abb eee Sieen“ ind uueee denhne eugeee epng gun nebnz uag enp noſconz Meeeeeg e eece e benc e Mu pat e „&ee eee ennegeg ͤuusg aenl nohe Sbat ngupnd alec, 5090 en u nplchgtz oszuelob§ug a gog gun oloc gact aun maſz usg hape osdez ac „„eeoc anechivzcs ule auol 1df a900 egeedeno ueco eie beu of uueg nc glog sogß a snveeß Jgat zpnu 1 al Zosptz Mupga nc“ ene nvacd duge! Ind eſſſe aun uſe zvaz uudzez ah anz oſg epi deulig vo ebubgß eig deen eue che eee dupad lun gupa aun oppg nobofzeg ne on uog Sobus Necpingg Seufe An; ace Uoggeh meg nog Aeenguhvg ach ur uneognatogz sog PII Ahoa va— eneg gun usgunſculd agnavg Sſcplu ont oſog 206 dalfvs ugguvg dig— awqioguog eneeeg eee eehnet eqmvic nognel noſo usg oe eeene be Agnm on uueg Ind ſoh on eſelnel ignatogaincpt— uabaech Utdagt uv svauſd andvn pog gun uscboiu nd(pilpuis— ttog oi goſsg gbbinwsusgeg dag oppn 21 35 e ,, ͤ /ß ꝗ ꝗ 8— und kündigte ihm vertraulich an, daß heute vormi tag eine Abordnung der Einſchätzungskommiſſion bei ihm erſcheinen und daß er, Pipus, dabei ſein werde. Oben angelangt, wurde Papa König von ſeinen Töchtern erwartet. Beide waren im Feiertagsſtaat, Erna dunkel, Thea in The den über alles geliebten Vater, küßte ihn und zählte in lieblicher Schwatzhaftigkeit die ihrer großen und kleinen Wünſche auf. gte Erna. Sie überreichte die gemeinſchaftliche menarrangement aus weißen Hyazinthen und Mitte duftende San Remo⸗Veilchen, eine„25“ Gabe, Roſen, in der darſtellend. In Ernas oder g etwas aber Papa König kannte auch war er heute viel Herzlichkeit zu emp aufdrängenden Fröhlichkeit jedem and Theas ung angenehm aufgefallen wäre. Es war überhaupt ein ſehr ungleiches Schweſternpaar. hatte ſchwarze Puppenlocken, Kinderhände, das niedlichſte Füßchen der Welt und ein lächerlich kleines Geſicht. Mit ihrer höchſten Lockenwelle reichte ſie ihrer Schweſter, genau gemeſſen, an die Schulter. Ihre zerbrechliche Zier⸗ lichkeit exrinnerte an ter Porzellanfigur auf dem Paneelbrett des Spei das ſinnig bequem g eit, lachte, e doch, und wenn man ſein, daß ſie ſchlief. ſah, ſo hörte man f t hörte, ſo konnte man Thea wog achtzig Pfund. Erna war eine hochgewachſene Blondine mit regelmäßig ie jener Schönheiten, die immer gefallen, war einfach, aber der Trägerin. Das Goldhaar und die feine ſchmale Naſe erinnerte an die Mukter, die blauen Augen und das Grübchen im Kinn an den Vater. Bei Thea ließ eine ſtellen. Thea ſchien völlig au⸗ Mit ihrem»glänzend ihrer p Inner Art geſchlagen. warzhaar, ihren Gutaugen, it, die doch nie eine tiefe 5 mer geſchmückt war mit Mädchenanmut, konnte Thea als Typus der vornehmen Orientalin gelten, und ſchon als Kind hatte man ſie im Kre ihrer Geſpielinnen nur immer„das kleine Judenkind“ genannt, heute ſchmeichleriſch, morgen gehäſſi je nach dem Stande des kindlichen Freundſchaftsbarometers, dar, wie man weiß, täglich auf„veränderlich“ ſteht, und Thea, weit entfernt, es übel aufzunehmen, hatte jedesmal eine lachende Erwiderung gefunden. (Fortſetzung folgt.) — Iür unſere Frauen. Modeplauderei von Meta von Dallgow. [Nachdruc verboten). Ein bunteres Stilgemiſch als das, welches in dieſem Jahre in den Ball⸗ und Geſellſchaftsſälen an uns vorüberzieht, gab es noch niemals nebeneinander. Da ſieht man die langen ſchlanken Linien der Prinzeßform neben der rückwärts verkürzten Taille der Direktoire⸗Tracht, loſe von den Schultern niederfallende, faltenlos die Figur um⸗ ſpannende Obergewänder, neben der Schnebbentaille, dem Panier und den weiten Röcken aus der Zeit der franzöſiſchen Ludivige, den Küraß, den geteilten Aermel und die ge⸗ zwungenen Raffungen d Mittelalters neben ſchlichten Röcken mit Gürteltaillen. Dies alles aber präſentiert ſich in einer gewollten Schlankheit, welche oft den zu Grunde gelegten Vorbildern widerſpricht. Die Wahl der Stoffe für dieſe Anleihen in aller Herren Ländern und den verſchieden⸗ 1e ſlen Zeitepochen bleibt dem perſönlichen Geſchmack überlaſſen. Von ihrer Vielfältigkeit ſprachen wir bereits in der vor⸗ herigen Plauderei, ebenſo von der hauptſächlich goldenen Pracht des Ausſtattungsmaterials, ſo daß wir uns heute ausſchließlich mit den verſchiedenen Arrangements ſelbſt, von denen unſere Darſtellungen ein anſchauliches Bild geben, beſchäftigen können. Einen Vorteil hat die Mannigfaltigkeit der Formen ohne Frage, ſie geſtattet ein leichtes Aufarbeiten getragener Toilletten und die Verwendung vorhandener Reſte. Im allgemeinen iſt die Koſtbarkeit der Stoffe, die Ueppigkeit, mit welcher man wertvolle Spitzen über ſchwerer Seide ver⸗ wendet, das Ganze dann noch in Seidengaze oder Krepe⸗ Chiffon gewiſſermaßen einhüllt und dazu eine harmo⸗ niſch geſtaltete Taille mit Metallſtickerei förmlich überladet, oft geradezu verblüffend. Bei gut geſchultem Geſchmack und feinſinniger Anordnung bringen die Ateliers mit dieſen Mitteln wirkliche kleine Kunſtwerke zuſtande. Wir haben uns bemüht, aus den uns vorliegenden Modellen ſolche mit möglichſt einfachen Linien heraus zu ſuchen, welche ſtreng im Rahmen dieſer überreichen Mode, dennoch für kleinere Börſen und die Selbſtanfertigung geeignet ſind: auch laſſen ſich dio⸗ ſelben alle in ſchlichteres Material übertragen. Abb. 1 veranſchaulicht eine ſehr aparte jugendliche Toilette aus weißer Seidengaze über leichten weißen Chiffon⸗Taffet. Abb. la macht die eigenartige hintere Anordnung der Tunike⸗ Draperie verſtändlich, welche, wie ein Schal geſtaltet, vorn eine Fortſe der Bretellen⸗Verzierung der Taille zu ſein ſcheint und ſich rückwärts loſe über die untere Hälfte des Rockes legt. Es repräſentiert dies eine Moderniſierung des Panniers. Der Rock, ſowie die rundausgeſchnittene, in einen Stoffgürtel tretende Bluſentaille ſind in Pliſſeefalten gelegt. Der erſtere ſchließt in der hinteren Mitte unter einer breiten Tollfalte. Zur Ausſtattung und zur Herſtellung des kurzen glatten Aermelchen dient ein in der Form gearbeiteter auf Tüll mät der Kurbelmaſchine ausgeführter Einſatz, den kleine aus Silbergaze gefertigte Roſen zu beiden Seiten begrenzen. Dieſe roſettenartigen Röschen kann man ſich ſo⸗ wohl aus Metallſtoff als auch aus farbigem Batiſt, Seiden⸗ linon oder Japonſeide ſelbſt anfertigen. Anſtelle der Seiden⸗ gaze laſſen ſich alle halbklaren Gewebe in Halbſeide, Wolle und Baumwolle wie Marquiſette, Eolienne, Voile und Muſſe⸗ line in Weiß oder hellen Farbentönen verwenden. Durch die nach einem Bilde der Königin Marie⸗Antoinette in Locken ——T8 * geordneten Haaren ſchlingt ſich ein mit den Roſeſt harmonie⸗ rendes Band aus Metall⸗ oder Seidengewebe. Abb. 2 bringt eine der ſehr beliebten Doppelrock⸗artigen Tunikas zur Anſchauung, welche, ringsum in den Bund ge⸗ reiht, eine ſchlanke Figur beanſpruchen; ihr unterer Rand iſt mit Pelz— Skunks— begrenzt. Auch hier iſt Seiden⸗ gaze in Blaßblau zu einem langſchleppenden Untergewand aus gleichfarbiger Satinſeide gewählt. Tunika und Taille erſcheinen mit einem Netzwerk aus Goldflittern und Reihen alls Kryſtallperlen beſtickt. Der aus weißem Chiffon in querlaufende Pliſſeefalten geordnete Latzeinſatz der Vorder⸗ teile erſcheint mit ganz zartfarbener roſa Seide unterlegt. Maktroſa Roſenſtrauß im Gürtel. Den tiefen Taillenausſchnitt ergänzt ein ſogenanntes„ruſſiſches Hemdchen“, ein Falten⸗ ſtreiſen aus Seidentüll mit einer ſchmalen Goldlitze und großen Goldperlen am oberen Rand. Die Tollette ſieht auch ſehr ſchön in elfenbeinfarbenem Ton aus. ̃ Abb. 3 eignet ſich für jede Art von ſchwerem Stoff wie Samt, Velvet, Seide, Seidentuch, Seiden⸗Kaſchmir, Prepo⸗ line und auch Krepe de Chine. Die Vorlage iſt aus mauve⸗ farbenem, fein gewäſſerten Moire⸗Chiffon hergeſtellt und wirkt als Prinzeßform trotzdem der obere, mit der Taille im Zuſammenhang geſchnittene Draperieteil für ſich beſtehend, gefertigt und durch den volantartig geſtalteten Rockanſatz ergänzt wurde. Drei in eine lange Quaſte endende, aus Gold und Silber gedrehte Schnüre, halten das Falten⸗Arrange⸗ ment des Draperieteiles. Die gleichen Schnüre legen ſich über Schulter und Oberarm, welche von pliſſiertem Krepp⸗ Chiffon gedeckt ſind, während große Roſettenfiguren aus Tüll mit weichem Goldband als Umrandung und kleinen, wie Diamanten geſchliffenen Kryſtallen für die pleinartige Muſte⸗ rung, die Taille zu jeder Seite in ſehr reicher Weiſe garnieren. Ein breites, ſchwarzes Sammetband und gefalteter ſchwarzer Sejdentüll bilden den oberen Schluß der Taille; der Tüll wiederholt ſich an den Aermeln.„Hemdchen“ aus weißem Falten⸗Chiffon mit Locheinſatz, ſchmalem ſchwarzem Samt⸗ band⸗Durchzug. Mit Abb. 4 geben wir ein ganz ſchlichtes waſchbares Kleidchen aus weißem Muſchentüll, welches ebenſogut aus hellfarbigem glatten oder Perlentüll als auch aus brochiertem Mull gefertigt und in Weiß über einem farbigen Unter⸗ kleide getragen werden kann. Den unteren Rockſaum garnieren ſchloſfene Volants. tete Taille zeigt einen Latzteil aus Säumchentüll und Ein⸗ — Die mit viereckigem Ausſchnitt eings““ ſätzen und gleiche, den ſeitlichen Abſchluß bildende Bretellen, welche ſich breit auf die übereinſtimmend zuſanfmengeſtellten, engen halblangen Aermel legen. Den Faltengürtel ſchließt eine farbige Seidenroſette. In ähnlicher Weiſe ſahen wir aus hellblauem Muſchentüll eine Toilette, welche durch ein paar kleine charakteriſtiſche Noten, ſich den Vorbildern des zweiten Kaiſerreiches näherten. Den Rock garnierten drei handbreite in größeren Zwiſchenräumen aufgeſetzte Valen⸗ eiennes⸗Spitzen⸗Volants, deren oberſter ungefähr in Kniee⸗ höhe ſeinen Platz fand. Die in den Gürtel tretende Taille zeigte halblange Aermel und eine über der Bruſt gekreuzte Fichu⸗Garnitur mit Spitzenanſatz. Die Fichu⸗Garnitur, die über der Bruſt gekreuzte ſowohl als auch die gerade in den Gürtel laufende, iſt ein oft wieder⸗ kehrendes Motiv der heutigen Geſellſchafts⸗Mode. Die Aermel erſcheinen, wie unſere Abbildungen erkennen laſſen, noch viel⸗ fach eng und halblang, bisweilen auch leicht drapiert oder in 2— 0 Der kurze Aermel tritt ebenfalls bald glatt, bald als Puffe auf. Bisweilen fehlt er ganz und an ſeiner Stelle legt ſich eine ſchöne Metall⸗ oder Stickereibordüre über die Schultern. Der Ausſchnitt kann ganz nach Gefallen hoch oder tief, und eckig oder ſpitz geſtaltet werden; ſehr charakteriſtiſch iſt das„ruſſiſche Hemdchen“ aus Tüll, Chiffon oder Se gaze, weiß oder in der Farbe des Kleides, gefaltet und mit hübſchem oberen Abſchluß, welches faſt jedem Taillen⸗ ausſchnitt vorſteht und denſelben zum Teil verhüllt. Die Schleppen ſind wieder länger geworden und meiſtens ab⸗ gerundet; das Tanzkleid darf aber auch nach wie vor ſo ge⸗ arbeitet werden, daß es eben nur den Boden berührt. — Ein Silveſterabend. Novellette von Marie Scheller. (Nachdruck verboten.) Vor dem warmen Kamin, die kleinen Füße auf das bronzene Gitter geſtemmt, ſaß in einen tiefen Seſſel zurück⸗ gelegt eine hübſche, noch junge Frau in heller Geſellſchafts⸗ toilette; ab und zu überflog ihr Blick die reich mit Silber und Kriſtall geſchmückte Tafel im Zimmer, auf der friſche Blumen in Fülle prangten; es war Silveſterabend heute, und an dieſem war es Gebrauch, daß bei Fabrikbeſitzer Steinert, dem Gatten der jungen Frau, die erſten Beamten des nents und die nächſten Freunde des Hauſes zu einem Karpfenſchmaus und Silveſterpunſch eingeladen wur⸗ den, um im heiteren Kreiſe das alte Jahr fröhlich zu Grabe zu tragen und dem neuen voll guter Hoffnung entgegen zu jubeln. Sflyeſter! Die Glocken der naheliegenden Kirche be⸗ gannen zum Abendgottesdienſt einzuladen, die junge Frau hörte deutlich deren Klang, und er begann Erinnerungen in ihr wach zu rufen an frühere, vergangene Silvpeſterabende. Als Tochter eines kirchlich geſinnten Hauſes, war ſie ſonſt nie dem letzten Gottesdienſt im Jahre ferngeblieben, und ſtets hatte ſie den Silveſterabend zwar auch in feſtlicher, aber doch ſtiller Weiſe mit ihren Eltern verbracht. Wenn die alte Standuhr dann-den Anfang der Mitter⸗ nachtsſtunde berkündete, da hatte der Vater jedesmal ein chriſtliches Erbauungsbuch herbeigeholt und mit klangvoller Stimme einen Abſchnitt daraus den Seinen vorgeleſen, und wenn dann des Jahres letzte Stunde geſchlagen, hatte man ſich gerührt ein glückliches Neujahr gewünſcht und war ſchlaſen gegangen. So war es Brauch geweſen in dem Elternhaus, in dem ſie ihre Kindheit und die erſten Jahre als junges Mädchen verlebt; dann wir ſie in eine Penſion gekommen— die Eltern hakte ſie inzwiſchen verloren— und bald darauf hatte ſie ihr geliebter Gatte in ſein Haus geführt. 1 Von dieſer Zeit ab war ſie nie wieder zu einem Silbeſter; gottesdienſt in der Kirche geweſen— ſchwer fiel dieſe Er⸗ kenntnis der jungen Frau in der abendlichen Stunde auf ſechs flach gezogene, mit ganz ſchmalem Seidenband abge⸗ das Herz, warum nur nicht? 55 eſten Beweis liefert uns der Vergleich der Kurſe, welche in den dewegten Zeiten manchesmal Mißſtimmung hervorriefen. Seit Mitte des Jahres iſt eine Wendung in der wirtſchaftlichen Ent⸗ wickelung eingetreten. Möge ſich dieſe erhalten und uns Gele⸗ genheit geben, recht oft nur Günſtiges mitteilen zu können, das iſt der allgemeine Wunſch nicht nur der Börſe, der Induſtrie, ſon⸗ dern der geſamten Handelswelt. Die Donnerstagsbörſe bewahrte den feſten Grundton der letzten Tage. Montanpapiere entwickelten wieder ein ſehr leb⸗ haftes Geſchäft mit dem einzigen Unterſchiede, daß heute die Spe⸗ kulation Kohlenwerte bevorzugte. Den Anlaß dazu bot, daß am J. Januar 1910 bekanntlich die Tarifbegünſtigung für ausländi⸗ ſche Kohle in Wegfall kommt. Hüttenaktien erfuhren ebenfalls weitere Steigerung. Wir führen zunächſt Harpener bei weſent⸗ licher Steigerung an, welche den höchſten Kursſtand von 215,20 an der Abendbörſe erreichten. Für Phönix, Deutſch⸗Luxembur⸗ ger, ſowie auch ganz beſonders Eſchweiler Bergwerk, beſtand reges Intereſſe. Von Transportwerten ſchließen Schiffahrtsaktien ſo⸗ wie Schantung⸗Eiſenbahn, Prince Henri, höher Für feſt verzins⸗ liche Papiere trat teilweiſe Nachfrage hervor, beſonders für Apro⸗ Cun Funogsdungpcpgure ad Bunugaogiz b en eeneaeehg iht ehei 11 W 15 zentige Städteanleihen und Hypotheken⸗Obligationen. Von Kaſſa⸗ induſtriewerten ſind vereinzelt Brauereialtien bei erhöhtem Kurs⸗ S. S ſtand zu erwähnen, ebenſo zeigen Ludwigshafener Walzmühle, Badenia und Lederfabrik Spier, weſentliche Kurserhöhung. Die Aktien der Tränkner u. Würker Nachfg. Akt. Geſ. in Leipzig⸗Lin⸗ 2. denau gelangten heute erſtmals zur Notiz, die ſich auf 182.50 Pro⸗ 25 dzent ſtellte und ſich an der Abendbörſe um 21½ Prozent— 135 Secs bezahlt und Geld erhöhten. Die Börſenwoche ſchloß mit wenigen 8. Ausnahmen bei feſter Tendenz. Der Privatdiskont, welcher vor⸗ 8 übergehend eine Erhöhung erfuhr, ſchwächte ſich eine Kleinigkeit ab und notierte 4½8 Prozent. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Ausblick ins neue Wirtſchaftsjahr 1910. Mit etwas beſſeren Ausſichten, als im Vorjahr, treten die an unſerem wärtſchaftlichen Leben intereſſierten Kreiſe in das neue Jahr. Freilich dürfen die Erwartungen keine zu hoch⸗ geſpannten ſein, wenn man ſich vor Enttäuſchungen hüten will. Die beſſeren Ausſichten gründen ſich hauptſächlich auf die günſti⸗ gere Geſtaltung der Eiſenkonjunktur, die ſich im dritten Vierteljahr bemerkbar machte und im vierten Quartal anhielt, wenn auch zeitweiſe beeinträchtigt durch die noch nicht behobene, Ten ec 20 eere neeceeg we —3 2 wenn auch eiwas gemilderte Geldverteuerung. Die eingetretene HBeſſerung übertrag ſich vom Weltmarkt auf unſeren heimiſchen Si. Eiſenmarkt und veranlaßte den Zwiſchenhandel, die knapp gewor⸗ denen Lagerbeſtände nicht nur wieder zu ergänzen, ſondern da⸗ gkrüber hinaus, in der Befürchtung ſpäter höhere Preiſe zahlen zu Nidummüſſen, ſpekulative Abſchlüſſe auf Zeit zu tätigen. Der Zwiſchen⸗ 28 handel iſt nun mit dieſen Abſchlüſſen dem tatſächlichen Eiſenver⸗ 8— bhrauch ziemlich erheblich vorausgeeilt. Von dem Umfang der zum 8 Frühjahr zu erwartenden ſpekulativen Bautätigkeit wird es ab⸗ „Hbhängen, ob ſich im Frühjahr die Beſſerung der Eiſepkonjunktur, *und im Zuſammenhang damit auch die der Kohlenkonjunktur, fort⸗ fſetzen und vertiefen wird. — Der Geſchäftsgang der Teytilinduſtrie iſt unregel⸗ mäßig und ſehr abhängig von den ſtarken Schwankungen der Baumwollpreiſe, von welchen dann auch der Wollmarkt nicht unberührt bleibt. Dieſe in der Regel recht erhebliche Schwan⸗ kungen können natürlich in den Preiſen, der Fertigerzeugniſſe nicht unmittelbar zum Ausdruck gelangen, ſodaß die Spinnereien und Webereien, wie auch die weiterverarbeitenden Betriebe, die, wenn auch ungewollt, auf ſpekulative Käufe des zu verarbeitenden katerials angewieſen ſind, einer glücklichen Hand bedürfen, um gewinnbringend zu arbeiten. 98 Im Detailwarenhandel iſt das Geſchäft in der Tex⸗ es Kapitals zu Großunternehmungen, die ſich nicht mehr auf die großinduſtriellen und bankgewerblichen Betriebe beſchränken, ſon⸗ ern ſich neuerdings immer mehr ausdehnen auch auf das ehedem der Privatunternehmung vorbehaltene Gebiet des Waren⸗Detail⸗ geſchäftes, wird weitere Fortſchritte machen, wie die neuen Groß⸗ kapitaliſtiſchen Warenhausprojekte in Berlin, Köln und anderen Großſtädten beweiſen. Damit eröffnen ſich den gewerblichen ntittelſtändiſchen Kreiſen leider keine roſigen Ausſichten beim Jahresbeginn. Sie werden vorausſichtlich noch ſchwerer um ihre wirtſchaftliche Exiſtenz kämpfen müſſen als ſeither. Bom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Beericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft Dortmund, 28. Dez. Am Kohlenkuyenmarkte bleibt der Verkehr trotz des heſſeren Abſatzes der bevorſtehenden Ausbeuteabſchläge luſtlos. Die Kursbewegung war äußerſt träge und nur vorübergehend wagte ſich die Nachfrage etwas ſtärker hervor. Von ſchweren Werten konnten König Ludwig bis 33 000 und Braſſert auf Ankaufsgerüchte bis 10 500 anziehen. Zu behaupteten Kurſen wurden Lothringen, Fried⸗ rich der Große und Graf Schwerin geſucht, dagegen zeigte ſich für Langenbrahm trotz der Mitteilung, daß die Gewerkſchaft für den enden Monat die erhöhte Ausbeute verteilen werde, Abgabe⸗ g, die den Preis bis 28 200 drückte. Ebenſo litten Mont Cenis unter Realiſationsneigungen bis 23 200. Etwas günſtigere Meinung nd dagegen fü ittlere und leichte Papiere, wo Hermann 1JIII n befriedigenden Fortgang der Schachtarbeiten bis 4520 be⸗ c 10 bpi unt eech eeeenee ee Diir ib tiog gtu u bſchwächungen von 4—3000, die der mittleren Werte von 100 auf, während Aktien ſich um etwa—4 Prozent niedriger ſtellen. In⸗ es iſt bemerkenswert, daß die an den Markt gelangende Ware nicht nuür willige Aufnahme fand, ſondern daß ſich auch zu dem ermäßigten Stande wieder mehrfach Käufer einfanden. Wenn die Aufträge dieſer euen Käuferſchichten keine Erholung des Kursſtandes zeitigte, ſo hat is ſeine Urſache darin, daß ein größerer Teil des Publikums und r Unternehmung die in dieſen 1 8 in Amerika ſtattfindenden sgleichverhandlungen abwarten will. Sollte, wie man glaubt, eine igung mit den noch außenſtehenden amerikaniſchen Truſts erzielt rden, ſo darf mit einer weiteren Entwicklung der Kurſe in Kali⸗ n gerechnet werden. Was den Verkehr im einzelnen anbelangt, ſo n von ſchweren Werten Glückauf Sondershauſen bei 18 400 be⸗ ind ferner Wintershall bei 15 500 begehrt. Die Nachfrage 0 Papiere dürfte mit der günſtigen Entwickelung der Filtal⸗ zeiligenroda und Heringen im Zuſammenhange ſtehen. Bur⸗ Shall und Wilhelmshall waren vernachläſſigt und auch ſt Kaiſeroda angekündigte Ausbeute von 4 200 M. 109, Februar M. 110, März⸗Juni M. 110,50—111, 938 blieb eindruckslos. Von Mittelwerten wurden zu etwas ermäßigten Preiſen Günthershall, Siegfried I, Salzmünde, Sachſen⸗Weimar und Hermann II gekauft. Ein lebhafter Beſitzwechſel fand in Heringen, Heldrungen und Rohtenberg ſtatt, die ihre Kurſe bis 3000 bezw. % 3050 und 2950 erhöhen konnten. Am Aktieumarkte waren die Um⸗ ſätze am lebhafteſten und erſtreckten ſich auf faſt ſämtliche Werte dieſes Gebietes. Dagegen waren die Kuxe und Anteile fündiger Unter⸗ nehmungen aus den in unſerem letzten Berichte angeführten Gründen vernachläſſigt und zumteil etwas niedriger. Erzkuxe liegen ſtill und ohne weſentliche Preisveränderung. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Markt hat geſtern früh nach den Feiertagen in ſehr feſter Stimmung zu einem Aufſchlage von zehn Punkten er⸗ öffnet. Die Nachrichten aus Amerika lauten fortgeſetzt la hausse. Die Zufuhren ſind andauernd klein und Hauſſiers legen großen Nachdruck auf den Umſtand, daß ſelbſt dieſe ſehr hohen Preiſe nicht mehr Baumwolle zum Vorſcheine bringen können, was ihrer Anſicht nach ein untrügliches Zeichen dafür iſt, daß die Ernte wirklich eine ſehr kleine iſt. Die ſüdlichen Lokomärkte berichten über eine ausgezeichnete Nachfrage feitens amerikaniſcher Spinner nach prompter Ware und auch hier in unſerem Markte waren die Loko⸗ umſätze trotz der ungünſtigen Induſtrieberichte, die aus Man⸗ cheſter vorliegen, größere. Ein größeres Blankointereſſe hat ſich während der letzten Zeit gebildet, was natürlich die ohne⸗ hin ſehr feſte ſtatiſtiſche Poſition noch mehr kräftigt, denn dieſe Verkäufe werden früher oder ſpäter eingedeckt werden müſſen. Gegenwärtige Preiſe ſind die allerhöchſten ſeit Beginn der Saiſon. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Odeſſa, 15.(28.) Dez. Nachdem das Wetter eine zeitlang ungewöhnlich milde war, iſt es im Norden jetzt winterlich geworden. Es wird Froſtwetter aus vielen Teilen des Reiches gemeldet. Im Norden und Nordoſten ſind die Felder mit einer dicken Schneedecke bedeckt, im Süden und Südweſten iſt bis dahin ſehr wenig Schnee gefallen und im Rayon um Odeſſa herum war in der vergangenen Woche faſt Frühjahrswetter. Das letzte Bulletin des St.⸗Petersburger Journals für Handel und Induſtrie, beſtätigt nicht nur die früheren Angaben über einen unbefriedigenden Zuſtand der Winterſaaten in den fruchtbarſten Gouvernements des Reiches, ſondern auch eine bedeutende Verminderung in der Anbaufläche für Winter⸗ weizen und Roggen. Obgleich die privaten Nachrichten eine ſchöne Verbeſſe⸗ rung der Saaten melden, ſcheint es jetzt doch allgemein an⸗ erkannt, daß das letzte milde regneriſche Wetter zu ſpät ge⸗ kommen iſt. In den offenen Seehäfen iſt das Geſchäft ruhig und die Preiſe ſind über Auslandsparität. Im Innern ſind die Schlittenwege noch nicht ganz fertig und das Winter⸗ geſchäft iſt noch nicht recht entwickelt. Das Zentralſtatiſtiſche Bureau rechnet die Frühjahrs⸗Weizen⸗Ernte auf 96 350 000 Tſchetwert, gegen 70 350 000 im vorigen Jahre. Fügen wir dazu die Summen der Winterweizen⸗Ernte, ſo kommen wir im ganzen auf 131000 000 Tſchetwert gegen 95 000 000 im Vorjahr. Die letztwöchentlichen Verſchiffungen zeigen eine weitere Abnahme und es werden für die nächſten Wochen noch kleinere Mengen vorausgeſagt. Weizen: Die Tendenz für dieſen Artikel hat infolge der ungünſtigen argentiniſchen Ernteberichte und der daraus folgenden Steigerung an den nordamerikaniſchen Getreide⸗ märkten, ſtark angezogen und das Geſchäft war in den letzten Tagen lebhafter. Mai⸗Weizen koſtete in Chicago ſchon 11276 Cent und iſt in der letzten Zeit um ca. 10 Cent ge⸗ ſtiegen. In Liverpool koſtet Mai⸗Weizen 7/10 u. 100 lbs, das iſt ca. 1ů s u. 100 lbs unter Parität Chicago und dies allein zeigt die merkwürdige Lage und wie wenig man ſich auf die amerikaniſchen Märkte verlaſſen kann. Mit dieſen großen Spekulanten, wie Patten ete., iſt es einfach eine Lotterie. Sie treiben den Markt herauf oder herunter, wie es ihnen gerade paßt. Die erſte Hand iſt von Argentinien ſtark zurückhaltend und deren Forderungen ſind zu hoch. Wiederverkäufer bieten 80 Kg. Plata⸗Weizen per Januar⸗ Februar zu M. 177,50 an. Nordrußland iſt ebenfalls ſtark am Markt; Libau, Riga, Reval, Windau verkaufen 79—80 Kg. nach ſchönen Muſtern, per Januar⸗Februar alt bis zu M. 177, während für Februar⸗März alt 77—78 Kg. M. 175 bezahlt wurde. Von Archangeln wurden 77—78 Kg. per Mai⸗Juni zu M. 172 Kaſſa, für Odeſſa⸗Nikolajew 10 Pud Ulka, ſchöne Qualität, Abladung prompt bis Januar neu, M. 176 Kaſſa bezahlt. Der Azow verkaufte einen geringeren 9 Pud 30/35 Weizen, prompt nach Eröffnung der Schiffahrt, zu M. 169. Roggen wird in Deutſchland ſelbſt zu ſtark angeboten und wir können kaum konkurrieren. Per Januar alt wurden 9 Pud 20/25 fag Roggen mit M. 132,50 bezahlt. Taganrog iſt mit 9 Pud 15/20, prompt nach Eröffnung, mit M. 132 am Markt. Schwere Roggen, 9 Pud 35/10 wiegend, von Odeſſa und 10 Pud 5/10, prompte Abladung, wurden mit M. 136,30 reſp. M. 140,50 bezahlt. Gerſte iſt ebenfalls feſter. ſchwimmende Gerſte M. 107, Dezember alt M. 108, Januar Man bezahlte für ſowohl cif Rotterdam wie eif Emden. Leinſaat iſt wieder viel feſter geworden, beſonders auf Nachrichten hin, daß Nordamerika große Poſten argen⸗ tiniſcher Leinſaat gekauft haben ſoll. Es iſt heute Aproz. ſüdruſſiſche Leinſaat, guter Qualität für prompte Abladung mit M. 293 und für Januar⸗Abladung mit M. 283 zu be⸗ werten. Leinkuchen ebenfalls feſter. Dezember⸗Januar⸗ Abladung notiert M. 166. Raviſonkuſchen: Man bietet per April⸗Mai⸗Ver⸗ ſchiffung M. 95. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) E. Mannheim, 30. Dez. Bei feſter Tendenz blieb das Mehlgeſchäft in dieſer Woche ſehr ruhig. Von Weizen⸗ mehl ließen ſich nur wenige Abſchlüſſe regiſtieren und »Stocks geräumt. Da kam zu allem Ueberfluß noch die gewaltige blieben alle Futterartikel angenehm, wovon auch zie lich Verkäufe für ſpätere Lieferungen zuſtande kamen.— Sehen wir uns nun am Schluſſe des Jahres nach dem zielten Reſultat im Mehlhandel um, ſo finden wir wiede Zufriedene und Unzufriedene. Die Mühlen wollen wenigſten⸗ teilweiſe gut und zufriedenſtellend gearbeitet haben. Die Händler klagen meiſtens und die Bäcker ſcheinen in der Mehr zahl auch nicht viel eingeheimſt zu haben. Das Reſume be der Jahreswende bringt uns alſo faſt das gewöhnliche Bild der letzten Jahre. Möge der Geſchäftsgang im neuen Jahre zufriedenſtellender werden. Die Notierungen ſind: Weiz mehl No. 0 M. 32,75, desgleichen No. 1 M. 31,25, desgleich No. 3 M. 29,25, desgleichen No. 4 M. 26,2 Roggenmeh Baſis No. 0/1 M. 24,50, Weizenſuttermehl M. — 1 4 + 1 78 55 Roggenfuttermehl M. 14,35, Gerſtenfuttermehl M. 13, feine Weizenkleie M. 10,60, grobe Weizenkleie M. 2 Roggenkleie M. 11,35. Alles per 100 Kilo brutto mit Sa ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Holz. (Driginalbericht des„Moannheimer General⸗Anzeigers“. Der Brettermarkt hatte während der letzte Woche eine ziemlich ruhige Lage. Eine Urſache dieſer Ruhe iſt wohl der hohe Preis, den die Produzenten für i Ware fordern. Der Verſand rheinabwärts war gering. Abnehmer Rheinlands und Weſtfalens kaufen bis jetzt nur Notwendigſte, weil ihnen die Preiſe für größere Bezüge zu ho ſind. Sie fürchten vor allem, daß ſie die Ware zu den heutige Notierungen im Frühjahr nicht wieder unterbringen kön Durch den günſtigen Waſſerſtand iſt es den Werken mögli einen vollſtändigen Betrieb zu unterhalten und ſo iſt leicht an zunehmen, daß bei Beginn der kommenden Saiſon ein größere Angebot in Schnittwaren vorhanden ſein wird. Die Stimm der Sägewerke dürfte dadurch bald eine Aenderung erfahren. Viele rheiniſche und weſtfäliſche Abnehmer haben neuerdings größere Abſchlüſſe in Memeler Schnittwaren getätigt und d dürfte den ſüddeutſchen Sägewerken beziw. Groſſiſten einen ßen Abbruch in ihren Verkäufen bringen. Der Verſand kon ſich immer noch aufrecht erhalten, wenn er auch nur noch ger war. Der Frachſatz von hier nach dem Mittelrhein ſchwankte zwiſchen M. 23—25 per 10000 Kilo. Die Nachfrage nach Bau holz iſt naturgemäß jetzt eine geringere, weil durch die kälter Jahreszeit der Bedarf nicht mehr bedeutend iſt. Verſchiedent werden jedoch ſchon Offerten für Frühjahrslieferung verlan Die Sägewerke bekunden für letztere eine große Feſtigkeit. Die Forderungen ſtellten ſich für geſchnittene Tannen⸗ und Ficht kanthölzer mit üblicher Waldkante auf M. 24—44 per Feſti frei Eiſenbahnwagen Mannheim. *** Rückblick auf den ſüddeutſchen Bretterhaudel im Jahre 1909 Der ſüddeutſche Bretterhandel darf ſich an der Jahre wende geſtehen, daß 1900 ſo ganz troſtlos, wie 1908 nicht geweſe Sollte aber nicht außer Acht laſſen, daß die Haupturſache das v⸗ nünftige Vorgehen der Sägemüller bei den Rundholzſteigerunger Winter 1908—09 war und— der Streiks in Schweden. Ei i maliges Vorkommnis, wie die Arbeiterſchwierigkelten im N darf aber nicht in's Ordinarium der geſchäftlichen Abhrechnung geſt lt, ſondern muß als Extraordinarium— als Zufall, vermerkt werden. In den heurigen Steigerungen haben unſere Produzenten dies leide nicht getan. Wir vermögen daher nicht ohne Beſorgnis dem Jahr⸗ 1910 entgegenzuſehen. Zweifellos wird der Konſum höhere Preiſe willigen müſſen, aber die Ideen der Herren Sägewerksbeſitzer we⸗ unter gar keinen Umſtänden durchdringen können.— Kaum je zuyt dürfte die Saiſon im Norden ſo bewegt verlaufen ſein, wie in de hinter uns liegenden Jahr. Die erſte Ueberraſchung brachten Käufe weniger, aber bedeutender deutſcher Importeure im Wi 1908. Sie allein nahmen die proklamierte Produktionseinſchränk ernſt. Das Gros der Käufer hielt zurück und in England ganz ſonders ſchüttelte man die Köpfe: ſchlechter Geſchäftsgang in de duſtrie, mangelnde Bautätigkett und dennoch ſolcher Wagemut? auf dem nordiſchen Weißholzmarkt dominiert ja Deutſchland Jahren. So ſtiegen die Preiſe um ca. 7 Prozent und ſpäter, al die übrigen deutſchen Hobelwerksbeſitzer an den Markt kamen weiter. Bereits um die Mitte des Jahres waren 75—80 Proze ſperrung. Reſultat: neuerdings erhöht e Forderungen, Nichtlief oder doch Verringerung verkaufter Qugntitäten und für die Campa⸗ 1910 vermehrte Feſtigkeit in de uproduktionsländern. Der Ver! bot bis ins letzte Drittel des Jahres ein wenig erfreuliches Dann erſt zeigte ſich etwas vermehrter Bedarf und es konnten P. erzielt werden, die einigermaßen mit der Situation Schritt zu hal ſuchten.— Pitch Pine und Red Pine, wie überhaupt die Ve hältniſſe am amerikaniſchen Holzmarkt, waren von größter Ut beſtändigteit. Daß aber die Preiſe heute auf einem richtigen(w auch dem tiefſtmöglichen) Niveau angelangt ſind, beweiſt die re Nachfrage, Lede r. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft lag in Anbetracht der bevorſtehenden Inven zjiemli chruhig. Box⸗Calf und Chevreaux finden in den bill Sortimenten prompte Abnehmer. Farbige Leder werden begehrt. Die Preiſe ſind feſt. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 27.—31. Dezember 1909. 15 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. trieb an Großvieh betrug 851 Stück. Der mittelmäßig. M. 76—84, Bullen(Farren) M. 62—68, Rinder M. Kühe M. 48—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 27. Dezemb Stück, am 30. Dezember 450 Stück zum Verkaufe. Geſche verkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—95. 8 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 27. Dezembe Stück, am 30. Dezember 698 Stück. 50 Kg. Schlachtgew koſteten 74—75 M. bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Holland kamen 161 Stück geſchlachtete Schweine. Der Ferkelmarkt war mit 261 Stück beſucht. lebhaft. Pro Stück wurden M. 10—16 bezahlt. fſtheinauhafen —. undstahon der regeln zigen Rheinschiffahrt. deutendster Kohlensta 8 M 50 5 6 bevorzugter Lage be bei apn en. Prachzv srbaltgge 41 ungsfähiges Elektr . Werk, Wasserwerk, Kan Zatlon für Haus. u. Fab — Gelände, und Wasserfront und Ba sohluss verkauft Roggenmehl fand faſt keine Liebhaber. Dagegen — (Abendbſatt.) Mannheim, den 31. —— 1909. Lalle⸗(deutſch u. ſchwedi ch.) Guitarre⸗.“ ine. Unterricht 0 beſten Methode alter erteilt Georg Jundt, Meiſter Mufik gr. Wallſtadiſtr. 14, Schuier de K. Bühlmaun z. d. höchſt. Kreulen. 11064 2 lernt man am besten Woe perf. französisch Sprechen u. schreiben? Eoble faneaise P 3,4 Prof. Marius Ott, officier académie, docent an der Mannb. Handelshochschule. Mässige Preise 9276 erteilt franzöſiſch in Pariſerin und anzer dem Hauſe. M Schmidt⸗Boubert, Landteilſtr. 3,(Lindenhof), 22271 Sründlicher Unterricht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, Schönſchreiben ꝛc. 1978 Friedrich Burckhardts Nachf. (K. D dulhale, geprüfter Lehrer der Steno⸗ graphie, Tel. 4301. 0 3, 8. Bureau f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Handels-Hurse Vine. Stock Mannheim, PI.3. lephon 1792. Zudwigshafen, Kalser Wühelmstrasse 25, Telephon No. 909, Buchſuhrung: einf., dopp, amerik., kaufm. Rechnen, Wechseln. 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