H5„SCSFFFFCFCCCCo —— — Telegramm⸗Adreſſe: dn der Venk 2195. den unten Bringerlohn 10 Pfg. mona Poſt bez. incl. P ſtan Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Sadiſche Boltszeitung) der Stadt MNaunheim und Umgebung.(Nannbeimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Serantwontftd politiſchen u. bShef⸗Kedaltelr Herm. für den erun und prov. —— — Her. für den Aae 10 den ſchen (Das. 5 8. Sisentzum des la Bürgerhoſpitals.) annhbeim. ſämmtlich in „Jeurnal Naunheim. 60 Pfg. monatlich. ſchlag M..30 pro S Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Nr. 178.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Rtichstagswablen in? .R. Nachdem bie Wogen des Wahlkampfes fich n 2 Geleſenſte and verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Samſtag, 1. Jult 1893. der geglättet haben, 99 5 5 nicht unintereſſant ſein, in nachfolgender ſchematiſcher Zuſammenſtellung ſich die Reſultate der Reichstagswahlen unſeres Wahlkreiſes von 1871, alſo ſeit Errichtung des neuen deutſchen Reiches, bis zur a vor Augen zu führen. Zahlen— be⸗ weiſen und geben Anhaltspunkte zur klaren Beurtßheilung der Verhäͤltniſſe. —— Drge——ꝛ Wiheft In der Stadt Landbezirk] Bezirk Bezirk Wahltag rechtigte 8 44 Mationalliberal' Demokrat. Sozialdemokr. Ultramontan Zerſplſttert Mannheim Mannheim Schwetzing. Weinheim 1871 Lane d 185 1 2 9 8. Januar— 11890 783 70 5 N 43——— 5 1874 Seipio von Feder 15 1 Schäfer Oberndorf 10. Januar 2124613546 8380 1576 432 2581 8*———— 1877 Scipio von Feder Bebel Lindau 10. Januar— 18486 7297 21⁴6 1689 2337 14——— 1878 Scipio Kopfer Dreesbach Oberndorf 18. Juli— 152⁴9 7076 4019 2375 1595 8——— 18 Stichwahl— 17882 8386 goe 0 8———— 1881 Lamey er a erndo 21. BS8r der 2408 158686 2516 2517 1866— 5 188— 15840 8476 5— 5———— Kopfer Dreesb Sto 2³ 83— 16655⁵ 8000 5— 5 0 14———— Stichwahl— 170⁴⁷ 7⁴ 9613——————— 1886 Diffens Dreesbach von Buol ſv. Stoch 26. November 2782⁰0 17502— 6818 2038% 1502 13 5— 1886 Diffens 4125 164¹ 24⁴4 2517) Stichwahl— uue ee, Ker on 5 bee e e deer orae Löe) des 20 04b0 —0 Diſfene don Dreesbach— 55 20 voere 5700 4016 1153) 4476 639) 909 1890 ene Richter Dreesbach iffene 3889 1646) 2125) 190 26290 40 5 Richter 3766)131530 1208) 4675 1783) 4666 948) 8794 2 8 N 2915 5 Dffen 5505)/ 1821) 7583 2 2817— 45 iffene 4693 1936 2818 9 Stichwahl 26644 3— 14550— 5 8471573101 2905 2984 4852 1210) 887 5 55 be e e, 0 5 5 er ree oge r 1 1u. Juni a8t 20icis, eee 97282 101140—5„ 6507)15162 3138) 6036 752) 5064 680) 870n 5 e e ee 1808 8 n/ Dreesbach Zerſplittert[Palſerm. 00 5027 4690 8700 Dreesb. 8018)15228 2512 151¹ 10¹9 4 Stichwahl 256¹5 1149 55 18062— Zerſpl. 9050 1 10 Recch nagzwablm: 4 einfache, 6 mit Stichwahlen. 10 Abgeordnete gewählt: 6 Nationalliberale, 3 Demokraten, 1 Sozialdemokrat. 9 Baſſermann mit 2⁴⁰⁶ Stimmen mehr gewählt. 3 4 In dem 1. Wahlgang 1693, 15. Juni, erhielt: *„„„ 0 4 Es haben Es haben (Baſſermann Muſer Dreesbach Dr. Vogel abgeſtimmt Wühlerzahl iicht abgeſtut In Mannheim(Stadt) 4538 3738 6507 384 15162 17942 2780 9 „ 5(Landbezirk) 1764 1038 2135 126 5063 6192 1129 „ dem Bezirk Schwetzingen 2360 1787 792 95 5034 6307 1273 1 2„ Weinheim 2117 694 680 210 3701 4683 982 * Summa 10779 7252 10114 815 28960 35124 6164 Bei der Stichwahl 1393, 24. Juni, erhielt: 7— ͤ———.———o—:ͤk————ü¹4äb——ê rrrrr——— GZ————— 55 Es haben Es haben„ eeenk, e Serßüütet ibgeſinnt Widkerzaht nictabgetinmt Leg.1. Walg In Mannheim(Stadt) 6999 8018 208 15225 17942 2717 + 63 1 5(Landbezirkf)/ 2515 2512 54 5081 6192 1111—+ 18 1„ dem Bezirk Schwetzingen 3179 1511 67 4757 6307 1550 +„ Weinheim 2772 1021 5 3798 4688 885 + 97 1 Summa 15465 13062 334 28861 35124 6262— 99 Hetzerei geleiſtet. Es wird geſprochen von„geradezu herbeiläßt. Der Stichwahl⸗ ⸗Artikel ſteht auf derſelben Reberficht. 2 Grelzen Mannheim, 30. Juni. ngn än dem genannten Blatte gewohnt iſt, wird der nationalltberale Wahlſteg beſprochen. Man ht den Zeilen den Aer ger an, welchen die„Frankf. Ztg.“ darüber empfindet, daß es ihr nicht beſchieden war, der nationalliberalen Partei Badens den Nekrolog Von dieſem Groll beſeelt, wird denn auch Arlne das Men ſchenmögliche aon beiſpielloſen Wahlmanövern, welche die Nationalliberalen noch am letzten Tage in's Werk ſetzten“, von„hochgradiger Beeinfluſſung durch die vorwiegend nationalliberalen Arbeitgeber“. Wer den Wabltanef im Mannheimer Bezirke mitgemacht, der weiß, in wie ruhiger und durch⸗ aus ſachlicher Weiſe von allen Parteien die Agitation be⸗ trieben wurde, der weiß, daß die angeführten Aus⸗ ſtreuungen der„Frankf. Ztg.“ lediglich Ausgeburten einer vom blaſſen Neide angekränkelten Phantaſie ſind. Die „Frankf. Ztg.“ ſollte ſich uͤber die Verhaliniſſe bei uns nacker informtren, zide ſte zu 28 1 anſchließen würde. Höhe der Information, wie neulich ein Telegramm der „Frankf. Zig.“ von hier, worin die angebliche Kandidaten⸗ Verlegenheit der Nationalliberalen an den Pranger ge⸗ ſtellt werden ſollte und nicht einmal die aufge führten Namen richtig wiedergegeben waren Es war in den letzten Tagen von verſchiedenen Seiten darauf hingewieſen worden, daß die Mehrheit für die Militärvorlage im neuen Reichstag noch nich! ganz geſichert ſei, da man nicht wiſſen könne, ob die Freiſtnnige Vereinigung ſich nicht wieder Herrn Richter Das ſcheint indeſſen 1 N 128 wenn man den Ausfüßhrun en 18 Vof trauen 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Juli. darf. Das Blatt ſchreibt: Das Schickſal der Militär⸗ vorlage ſei durch die Wahlen entſchieden. Dabei ſei es müſſig, den früheren Kampf gegen den Antrag Huene mit Eifer wieder aufzunehmen; denn die letzte Kraft an eine verlorene Sache ſetzen, ſei nicht ein Zeichen politiſcher Weisheit. Der Liberalismus gehe durch die Annahme der Vorlage nicht zu Grunde. Man müſſe ſehen, der neuen Lage die beſte Seite abzugewinnen. Dazu gehöre, daß man die Negierung zu einer bündigen Erklärung nöthige, daß man auf abſehbare Zeit die Heeresvermehrung als beendigt anſehe, daß die zweijährige Dienſtzeit dauernd feſtgelegt werde und die Koſten der Vorlage den Volks⸗ kreiſen aufgelegt werden, die ſie ohne Beſchwerden tragen können. Die zweijährige Dienſtzeit ſei ſchließlich doch eine alte Forderung der fortſchrittlichen und freiſinnigen Pro⸗ gramme, und es widerſpreche nicht den liberalen Prinzipien, dafür eine Erhöhung der Rekrutenziffer zu bewilligen. Die Militärvorlage ſei jedenfalls ein Fortſchritt in der Richtung des Liberalismus, dem nur die Pflicht obliege, für die Reform der Militärgerichtsbarkeit und anderer Auswüchſe des Militarismus einzutreten. Man ſchreibt aus Berlin unter dem Datum des geſtrigen: Dem„Reichsanzeiger“ zufolge iſt über eine Verlängerung des heute ablaufenden proviſoriſchen Handels⸗ abkommens mit Spanien bisher eine Verſtändigung nicht erzielt. Doch ſei die Möglichkeit einer Verſtändigung noch nicht ganz ausgeſchloſſen, da die endgiltige Antwort der ſpaniſchen Regierung auf die deutſchen Forderungen bis heute Mittag noch nicht eingetroffen war. Was den gegenwärtigen Stand der Entwickelung unſerer Kolonien anlangt, ſo erfreuen ſich in Weſt⸗ afrika Togo und Kamerum eines gedeihlichen Fortſchritts. Erſteres, ein ſchmaler Landſtrich von der Größe Bayerns, zwiſchen den waſſerreicheren Beſitzungen Englands und Frankreichs, der Goldküſtenkolonie und der Sklavenküſte gelegen, unterhält 17 Firmen für Copra, Baumwolle, Kaffee, Kautſchuck; außer dem Hauptküſten · platz Klein⸗Popo dienen Miſahöhe als wiſſenſchaftliche Verſuchsſtation und Bismarckburg als politiſcher Stütz⸗ punkt. Was wir hier zu fürchten haben, iſt die engliſche und hauptſächlich die franzöſiſche Konkurrenz, die mehr durch friedliche Vertragsabſchlüſſe als durch kriegeriſches Vorgehen unſer Intereſſe zu ſchädigen ſucht— wie denn auch der Dahomey⸗Feldzug trotz ſeiner enormen Koſten die Franzoſen nur wenig gefördert hat. Recht vertrauen⸗ erweckend ſind die Ausſichten in unſerem oſtafrika⸗ niſchen Schutzgebiet, dank der ruhigen Verwal⸗ tung des nun abgetretenen Gouverneurs v. Soden, wel⸗ chem die Unmöglichkeit, bei dem von Berlin aus diktirten und vor allem in der Beſchränktheit der Reichsmittel be⸗ gründeten Syſtem beſſere Erfolge zu erzielen, den Poſten verleidete; die Scharten der Vernichtung der Zelewski⸗ ſchen Expedition von 1891 und der Niederlage am Kilimandſcharo von 1892 ſind noch nicht ausgewetzt. Eine friedliche Entwicklung nehmen Bukoba und Muanſa am Viktoriaſee, die 1891 von der einzigen großen Reichs⸗ expedition unter Emin Paſcha und Dr. Stuhlmann an⸗ gelegt wurden. In den übrigen Expeditionen, welche die Antiſklaverei⸗Geſellſchaft ausſandte, haben Emin Paſcha und Dr. Baumann wiſſenſchaftlich Hervorragendes ge⸗ leiſtet— aber Erſterer erlag wohl dem genialen Ge⸗ danken, durch Vordringen nach Nordweſt das Hinter⸗ land von Kamerun für Deutſchland zu gewinnen, und Dr. Baumann's Expedition ergab die Ausſichtsloſigkeit des Petersdampfer⸗Unternehmens auf dem Viktoriaſee. Während die deutſchen Wahlen am 15. Juni in der franzöſiſchen Preſſe ſehr ſtarken Widerhall fanden, wird über das endgiltige Reſultat der Wahlen bei unſern weſtlichen Nachbarn in ganz unerheblichem Maaße ge⸗ ſprochen. Das„Journal des Debats“ ſchreibt: Nicht die Furcht vor einer auswärtigen Gefahr, ſondern die Ausſicht auf eine Verfaſſungskriſe, der Wunſch, nicht eine revolutionäre Lage zu ſchaffen, hat im Wahlkörper die 100,000 oder 150,000 Stimmen verſchoben, deren es bedurfte, um eine Regierungsmehrheit auf die Füße zu ſtellen.... Der neue Nach Chicago. (Driginal⸗Bericht des General⸗Anzeigers.) Ph. F. Unterwegs San Fraueciseo, den 7. Juni 1893. Die Hauptſehenswürdigkeiten ſind in dem ſog. Tempel⸗ viereck zu ſehen. Zunächſt fällt hier der Tabernakel in die Augen, weithin bekannt in ſeiner unſchönen elliptiſchen Form; es ſieht aus wie eine große Schildkröte. Dieſer Bau bilde mit ſeiner eiförmigen Becke einen durch ausgezeichnete Akuſtik bemerkenswerthen rieſengroßen Saal, in welchem 10—12,000 Perſonen Platz finden können, da er nicht nur Parterre, ſondern auch Gallerien beſitzt. Die Decke iſt ein einziges freies Ge⸗ wölbe, das nicht durch Säulen getragen iſt. Dadurch iſt die Akuſtik ſo merkwürdig fein, daß man, wenn Niemand ſpricht, an dem einen Ende des 76 Meter langen Saales hört, wenn Stecknadeln am anderen Ende zur Erde fallen. Wenn man noch ſo leiſe ſpricht, hört man es doch auf jeder Stelle des Rieſenſaales. Die Aſſembly Hall, ein kirchenartiger Bau mit Thürmen und oben auf der Engel Moroni, beſahen wir uns nur von außen; ebenſo das kirchenähnliche„Endowement⸗ 155 in welchem die Anſiegelungen oder Trauungen und onſtige religiöſe Acte vorgenommen werden. Erſtere zer⸗ allen in ſolche für„dieſe Welt und die nächſte oder nur für ie Ewigkeit“; zu Letzteren gehören die Taufe der Verſtorbenen, Prieſterweihen u. ſ. w. In dieſes Gotteshaus werden Un⸗ gläubige überhaupt nicht eingelaſſen. In der Nähe der Brigham Poug'ſchen Kolonie befindet deſſen Begräbnißplatz, wo er in Mitten mehrerer ver⸗ rbenen Frauen ruht.— Der jetzige Präſident der Mormonen Wilford Woodruff, der die bibliſchen Aemter der Apoſtel, Propheten, Hoheprieſter, Rath der Siebzig, Aelteſte, Biſchöfe, Prieſter, Prediger und Lehrer wiederhergeſtellt hat. Als in den 70er Jahren die Mormonen fühlten, daß ihrer Gemeinſchaft durch die Einwanderung von Ungläubigen Ge⸗ fahr drohe, ſuchte Houg durch allerhand Maßregeln oft ſehr grauſamer Natur, bei welchen die„Racheengel“ die destroxing angels eine blutige Rolle ſpielten, dem Aufkommen der Heiden Die ihe nahm einen ſo ernſten fanaliſchen Ebarakter an, daß die esregierung ſich genöthigt Jah zum Reichstag wird weder homogener noch lenkſamer ſein, als ſein Vorgänger. Die Militärvorlage wird er genehmigen. Dazu liefert er eine Gelegenheitsmehrheit. Für irgend etwas anderes wird er ſie aber gar nicht oder nur mit Mühe finden Eine ſolche Lage wäre faſt unentwirrbar für eine parla⸗ mentariſche Regierung. Sie iſt minder bedenklich unter dem wunderlichen und künſtlichen Verfaſſungsweſen, mit dem Herr v. Bismarck Deutſchland ausſtattete; aber ſie iſt es noch genug⸗ ſam, um dem Kaiſer Wilhelm und ſeinen Miniſtern Beſorg⸗ niſſe einzuflößen im Hinblick auf das, was auf die Annahme der Militärvorlage folgen kann. In Griechenland geht demnächſt ein Bauwerk von welthiſtoriſcher Bedeutung ſeiner Vollendung ent⸗ gegen. Es wird nunmehr angekündigt, daß die Eröff⸗ nung des Canals von Korinth am 15. Juli ſtattfinden ſoll. Für die Veranſtaltung der Eröffnungs⸗Feierlich⸗ keiten hat ſich ein Komitee gebildet, welchem ſeitens der Canalgeſellſchaft ein Betrag von 700,000 Drachmen zur Verfügung geſtellt wird. An dem Feſtdiner werden, wie ſchon einmal erwähnt, die königliche Familie, die Miniſter, das diplomatiſche Corps u. ſ. w. theilnehmon. Die Ein⸗ führung des Waſſers in den Canaleinſchnitt wird in der nächſten Woche erfolgen, worauf man die Vollendungs⸗ arbeiten an den beiden Mündungen vornehmen wird. Zu der Eröffnung des Canals werden ſich ſämmtliche Schiffe der griechiſchen Flotte, ſowie eine Anzahl fremder Kriegsſchiffe in Kalamaki⸗Iſthmia einfinden. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 30. Juni 1898. Hofbericht. Der Großherzog traf geſtern früh 7 Uhr von Baden in Karlsruhe ein. Am Bahnhof Erb⸗ großherzog zur ie welcher von Pforzheim angekommen war. Der Erbgroßherzog begab ſich um 8 Uhr nach Schloß Baden, von wo derſelbe Abends nach Freiburg zurückkehrte. Der Großherzog empfing um 9 Uhr den Staats⸗ miniſter Dr. Nokk, darnach den Miniſter von Brauer 15 Vortrag und ertheilte von 11 Uhr an Audienzen. Um 2 Uhr beſuchte der Großherzog die Prinzen Wilhelm und Karl und begab ſich darnach in das Atelier des Profeſſors Heer. Um 3 Uhr nahm der Großherzog den Vortrag des Präſidenten Buchenberger und dann des Geheimeraths von Regenauer entgegen. Hiernach empfing derſelbe den Legationsrath Dr. ſogte u von Babo. Die Rückkehr nach Schloß Baden er⸗ olgte um 5 Uhr. Pateutuachrichten. Mitgetheilt von dem Patentbureau Alfred Heinemann& Cie. in Mannheim. anmeldungen: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ wigshafen a. h. Verfahren zur Darſtellung blauer beizen⸗ färbender Farbſtoffe aus Dinitroanthrachinon. Zuſ. zum Patent No. 67102.— Dr. F. Raſchig in Ludwigshafen a. Rh. Ver⸗ fahren zur Herſtellung eines Kreols und freie Fettſäuren enthal⸗ tenden Desinfectionsmittels.— Gebrauchs muſterſchutz⸗ Gintragungen. Auguſt Rheinhardt in Kaiſerslautern. Stiefel An⸗ und Auszieher.— H. Aufderheide ſen. in Kaiſers⸗ lautern. Fahrradgeſtell aus Metallblech.— M. O. Fiſcher, Architekt in Kaiſerslautern. Thürgewinde⸗Teppichſchoner.— Gef 55 91 9 b 5 eilungen. H. Groh in Albisheim(Pfalz). efäßverſchluß. 25führiges Dieuſtjubiläum. Am verfloſſenen Monta feierte der Kaſſendiener des Großh. Hoftheaters, Herr Car Walter, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Vormittags halb 10 Uhr hatten ſich im Chorſaale des Hoftheaters der Inten⸗ dant, das Hoftheater⸗Comité, die Vorſtände des Hoftheaters und zahlreiche Mitglieder eingefunden, um den Jubilar zu ſeinem Ehrentage zu beglückwünſchen. 1 0 Intendant Praſch hob in einer Anſprache die Pflichttreue und den Dienſteifer des Jubilars hervor und brachte zum Schluß ein Hoch auf denſelben aus, in welches die Anweſenden freudig einſtimmten. Hierauf erfolgte die Ueberreichung verſchiedener namhafter Geſchenke von der Hoftheaterverwaltung, vom Perſonale des Hoftheaters und einer Anzahl hieſiger Ein⸗ wohner. Der Jubilar dankte mit bewegten Worten. Nach der ſich hierauf anſchließenden allgemeinen Beglückwünſchung hatte die Feier ihr Ende erreicht. Am Mittwoch Nachmittag vereinigten ſich verſchiedene Vorſtände und Mitglieder des Großh. Hoftheaters mit ihren Familienangehörigen in der reizend am Neckar gelegenen Gräfl. Oberndorff'ſchen Brauerei in zu einem zu Ehren des Jubilars veranſtalteten eſtbankett. Es herrſchte daſelbſt eine ſehr animirte timmung, die Geſellſchaft vergnügte ſich mit 540 1 Kegelſchieben u. ſ. w. und erſt in ſpäter Abendſtunde dachte man daran, den nach Ladenburg anzutreten, bei welcher Gelegenheit ſich zwei Herren der Geſellſchaft als Schnellläufer gezeigt haben ſollen. Von Ladenburg aus er⸗ folgte die Heimfahrt per Bahn. ..————..— das Fort Douglas zu errichten und mit einer entſprechenden Beſatzung zu verſehen. Die elektriſche Bahn führte uns von der Stadt bis vor das Fort, wo 1 die Wohnhäuſer der Offiziere befinden. Die ganze Sache ſteht aus wie ein Con⸗ lomerat von gut gehaltenen und gut eingerichteten Land⸗ häuſern Dementſprechend iſt auch der Dienſt, der in einem von Zeit zu Zeit abgehaltenen Gewehrappell beſteht, ein ſehr gemüthlicher. Die Beſatzung iſt aus 3 Compagnien Weißen und 1 Compagnie Vollblutindianern zuſammengeſetzt, da Miſchlinge der Letzteren nicht angenommen werden. Die weiße Beſatzung beſteht zumeiſt aus welche beſſere Tage geſehen oder aus irgend einem Grunde Schiffbruch ge⸗ litten haben. Bei 13 Dollar monatlicher Gage und ganz vorzüglicher Wohnung, Bewirthung und Bekleidung erholen ich manche dieſer Söldlinge wieder, von denen die meiſten ir gut befinden, unter fremden Namen zu dienen, was ſie eine dementſprechende Viſitenkarte zu bekräftigen wiſſen. Im Uebrigen führen ſie ein ſorgloſes Leben, was Mancher, der keine moraliſche Kraft mehr in ſich fühlt, dort zu be⸗ ſchließen gedenkt. Die Indianer⸗Compagnie macht einen ver⸗ hältnißmäßig guten Eindruck. Fühlt ein ſolcher Krieger das eine Schöne ſeines Stammes heimzuführen, ſo legt ihm die Militärbehörde keine Schwierigketten in den Weg. Bedingung iſt nur, daß die junge Frau nicht im Fort wohnt, ſondern außerhalb deſſelben in einem kleinen Block⸗ hauſe, wo ſie die Beſuche des von der amerikaniſch⸗mili⸗ täriſchen Kultur beleckten Herrn Gemahles in Züchten und Ehren empfängt. Mit dem Urlaub nach der Stadt hat es für die tapferen Krieger keine Noth. Die Urlaubszettel hängen in einem Bureau ausgefertigt und auf jeden Namen ausgeſtellt an der Wand. Wer Nachts ausbleiben will, geht einfach hin und nimmt ſich ſeinen Zettel, der vom Lieutenant vom Dienſt ſchon im Voraus unterſchrieben reſp. abgeſtempelt iſt. Nachmittags fuhren wir nach dem am Hroneſt Salzſee gelegenen Badeort Garfteld⸗Beach. Die wenig bewaldeten Ab⸗ hänge des Wahſatchgebirges gehen hier dicht an das Ufer, an welchem das der Union Pacifie Bahn gehörige und von derſelben eingerichtete Badehaus liegt. Die ganze Anlage iſt aus Holz gefertigt und gut gehalten. Auf einem in den See halle, gebauten Pavillon befindet ſich eine große offene Tanz⸗ alle, welche bei den Klängen eines ccheſters fleißig benutzt wird, während Männlein und We ſiin um den Papillon Thee dazu und von dem Sohne unſeres Der 6. Verbandstag der deutſchen Lohnfuhr⸗ Unternehmer fludet am 7. und 8. Septbr. d. J. in Dresden ſtatt, auf welchem neben internen Berufsfragen auch Ange⸗ legenheiten weiteren Intereſſes, insbeſondere Hebung des öffentlichen Fuhrweſens, Pflege und Förderung des Standes⸗ * zc. 3. Z. bereits 14 Punkte, zur Berathung kommen werden. . Bijouterie⸗Ausſtellung in Pforzheim. Aus Pforz⸗ heim, 30. Juni, wird uns geſchrieben: Die hieſige Bijouterie⸗ Fachausſtellung neigt ſich ihrem Ende zu, indem es gelungen iſt, den Schluß bis zum Montag, 3. Juli hinauszuſchieben. Am Sonntag, 2. Juli hat die Generaldirektion der badiſchen Eiſenbahnen den Beſuchern dadurch eine bedeutende Fahr⸗ preisermäßigung eingeräumt, daß die auf badiſchen Stationen nach Pforzheim gelöſten und mit dem Ausſtellungsſtempel ver⸗ ſehenen einfachen Fahrkarten als Rückfahrkarten giltig ſind. Der Erfolg der Ausſtellung iſt ein unerwartet großer und das Lob über die Leiſtungen und das Arrangement in Fach⸗ und Laienkreiſen ein ungetheiltes. Beſonders ehrend für die Ausſtellung war der Beſuch des Großherzogs und des Erb⸗ großherzogs von Baden, welche dieſelbe mit großem Intereſſe einer eingehenden Beſichtigung unterzogen und derſelben ihre volle Anerkennung zu Theil werden ließen. Saatenſtand in Baden. Nach einer Zuſammenſtel⸗ lung des Statiſtiſchen Bureaus berechtigte der Stand der Saaten Mitte Juni zu der Erwartung einer Ernte für Win⸗ terweizen 3,1, Sommerweizen 3,0, 0e 2,7, Winter⸗ rogen 2,7, Sommerrogen 2,9, Sommergerſte 3,0, Hafer 3,1, 30 2,7, Klee(auch Luzerne) 4,1, Wieſen 4,1, opfen 2,8, Reben 2,6.(Die Zahlen bedeuten 1 ſehr gute, gute, 3 mittlere—, durchſchnittliche—, 4 geringe, 5 ſehr geringe Ernte). Die Ernte⸗Ausſichten haben ſich ſeit Mitte Mai im Allgemeinen nicht gebeſſert. Die ſeit jener Zeit ellenweiſe eingetretenen Gewitter⸗Regen haben zwar auf as Wachsthum der Halmfrüchte förderlich eingewirkt; die bin bah e waren aber zu gering, um den durch die lange Trockenheit und in einzelnen Gegenden durch rauhe öſtliche Winde ausgedörrten Boden genügend zu ſättigen und den Saatenſtand erheblich in günſtigem Sinne zu beein⸗ den einigen gebirgigen Gegenden, ſo Siaen en Amtsbezirken Pfullendorf, Villingen, St. Blaſien, Em⸗ mendingen und Buchen, haben auch rauhe Winde und kalte Nächte das Wachsthum beeinträchtigt. Im Bezirk Pfullen⸗ dorf hat außerdem Hagelſchlag ziemlich viel Schaden ange⸗ richtet. Indeſſen bei den Sommerſaaten in den meiſten Bezirken ein Fortſchreiten bemerkbar. Im Allgemeinen be⸗ rechtigt der Stand des Getreides in den ſüdlichen Landes⸗ theilen im Schwarzwalde zu günſtigeren Erntehoffnungen als in der Ebene, während in den nördlichen und nordöſt⸗ lichen Theilen des Landes ein Unterſchied EN gebirgigem Terrain bezw. Hügelland und Ebene nicht wahrzunehmen iſt. Auch der Stand der Kartoffeln, der in manchen Bezirken lückenhaft iſt, läßt in Folge anhaltender Trockenheit und kal⸗ ter Nächte vielfach zu wünſchen, während er in andern Be⸗ irken als recht gut bezeichnet wird. Das Ackerfutter iſt viel⸗ 5 ansgedorrt, ſelbſt der Eintritt ergiebigen Regens inner⸗ alb der Berichtsperiode würde für den erſten Schnitt kaum noch Beſſerung haben bringen können. Aehnlich verhält es 00 mit den nicht wäſſerbaren Wieſen, während auf den meiſt nicht ungünſtige Ernteergebniſſe erzielt wurden. Oefters wird berichtet, 205 auch der zweite Futter⸗ feandi in 55 e der herrſchenden Hitze jetzt ſchon als voll⸗ ndig verfehlt angeſehen wird. Das Vieh muß wegen des außerordentlich großen e vielfach um Spott⸗ preiſe veikauft werden. Angaben über den Stand der Tabak⸗ felder können bis jetzt nicht allgemein werden; ſo⸗ weit ſolche vorliegen, wird deren Stand in Folge der herr⸗ chenden Trockenheit größtentheils als gering und ſchlecht, Hagegen im Berichtsbezirk Ettenheim Ebene als gut, in den ezirken Weinheim und Eppingen als ziemlich gut bezw. mittel bezeichnet. Der Hopfen hat mehrfach durch große Trockenheit, Honigthau und Ungeziefer, vorzugsweiſe in Oberkirch(Diſtrikt), auf der ganzen Hardt von Karlsruhe bis Schwetzingen einſchl. ſowie im Bezirk Eppingen zu leiden gehabt; in verſchiedenen Bezirken iſt jedoch der Stand noch ein guter bezw. mittlerer. Der Stand der Reben iſt mit Ausnahme der Bezirke Offenburg, Tauberbiſchofsheim und Wertheim im Allgemeinen günſtig. Die in der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni kleinen Gewitterregen ſordert das Wachsthum der Rebſtöcke nicht unweſentlich ge⸗ rdert. *Ein Zweigverein des deutſchen Vereins für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd ſoll für Baden und Elſaß⸗ Lothringen gebildet werden und findet die konſtituirende Ver⸗ ac bereits heute Samſtag, 1. Juli, Nachmittags 3 Uhr, in Straßburg ſtatt. Anmeldungen zum Beitrit aus Baden ſind zu richten an Herrn Rehſus jr. in Kehl a. Rh. Nach den Satzungen des Vereins beträgt der jährliche Beitrag zehn Mark, für Berufsjäger(ausſchließlich der höheren Forſtbeamten) eine Mark. *Ermäßigung der Fahrpreiſe zwiſchen hier und Heidelberg. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, Der Unterſchied beſteht nur darin, daß die weibliche Bade⸗ arderobe hier viel diskreter iſt, als dort und alle Menſchen chwimmen können. Das Waſſer des See's, der keinen Abfluß hat, enthält 22 Proc. Kochſalz. Daſſelbe iſt demnach ſo ſchwer, daß der menſchliche Körper faſt wie ein Kock auf demſelben ſchwimmt. Selbſtmörder finden deshalb in dieſem Waſſer kein eeignetes Feld für ihre Thätigkeit. Nach einem erfriſchenden Bade, deſſen Wirkung wir aber nicht durch einen darauf⸗ folgenden Tanz abſchwächten, wie es bei den blutarmen Amerikanerinnen Sitte iſt, um ſich wieder zu erwärmen, und nachdem wir uns die Salzſeeſtadt noch etwas bei Nacht an⸗ geſehen hatten, 8 uns der mitleidige Schlafwagen wieder auf, um uns durch die amerikaniſche Wüſte nach dem ſtillen Ocean zu bringen. Auf vielen Stationen dieſer grau in grau gemalten, ſtaubigen, faſt vegetationsloſen Hochebene, welche hie und da von kahlen Gebirgszügen durchſetzt iſt, trafen wir eine Menge Indianer neben den erſten primitiven Anſiedelungen von Weißen in der Nähe der Waſſerplätze, wo die Tender und Trinkwaſſerbehälter wieder aufgefüllt werden. Nichts konnte ich erblicken von denjenigen Bildern, welche die Jugend⸗ lektüre der kindlichen Phantaſie vorgeſpiegelt hatte. Kräftige, edrungene Geſtalten mit Neigung zur Korpulenz, einem meiſt harten Geſichtsausdruck, ſtraffer, langſträhniger, an Roßhacs⸗ erinnernder Hauptſchmuck, das ganze in Mocaſſins, europäiſche Lappen und bunte Wolldecken gehüllt, Kinder auf den Rücken gebunden, den Bahnzug bettelnd umſchwärmend, ſo zeigt ſich das weibliche Geſchlecht, während die Männer an den Hütten oder Storen herumlungern und die erfochtenen Cents ver⸗ kneipen. Die eine„Squan“ erſuchte mich pantomimiſch, ihrem Sprößling einen Kuß 5 geben, was ich aber auf Grund mangelhafter Reinlichkeit der Roſenlippen unterließ. Nachts brachte uns der Zug mit Hilſe von 2 Maſchinen über die Sierra Nevada, an deſſen weſtlichen Abhängen uns der herrliche Morgen ein freundliches Bild gut bebauten und dicht bevölkerten Landes bot. Der Gegenſatz zwiſchen hier und der mühſamen Tour durch die mit alkaliniſchem Staub geſchwängerte Luft der Wüſte, welche früher unzweifelhaft Salzſee war, war ein ſehr angenehmer. Frei athmete die Bruſt wieder erfriſchende Waldluft ein und californiſches Obſt war unfer erſtes Frühſtück. Chineſen kredenzten uns feinen reundes Haas in Franeiseo zin. Prland empfangen, zogen wir vergnügt in — Maunheim, 1. Juli. Seneral-Anzeiger. 8. Seite. iſt die von der hieſtgen Bepölkerung ſo freudig aufgenommene Ermäßigung der Fahrpreiſe für den Lokalverkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg auf die anläßlich des Beſuchs unſerer Stadt vom 8. Juni d. J. angeregte Initiative Seiner Exzellenz des Miniſters des Großh. Hauſes von Bauer zurückzuführen. Die geſtrige Meldung, daß dieſe ſo hoch⸗ dankenswerthe Verkehrserleichterung ein Werk des Finanz⸗ miniſters, Herrn Buchenberger ſei, fußte auf der irrthüm⸗ lichen Annahme, daß das badiſche Eiſenbahnweſen in deſſen Zuſtändigkeit gehöre, während ſolches bekanntlich ſeit 1. Juni d. J. dem Miniſterium des Gr. Hauſes reſſortirt. * Zur Futternoth. Die geſtern in Karlsruhe ver⸗ ſammelte Kommiſſion befürwortete bezüglich der Stundung der Ankaufspreiſe bis Martini 1894, weitere Fracht⸗ minderung, ſowie Sicherung genügender Vorräthe. *Folgende für die Schifffahrtsverhältniſfe auf dem Oberrhein wichtige Eingabe hat der hieſige Particulier⸗ S hifferverband„Jus et Justitia“ an die Rheinſchifffahrts⸗ inſpektion gerichtet:„Nachdem ſich der Schifffahrtsverkehr von Mannheim nach;dem Oberrhein bedeutend gehoben hat, bedürfte es in zweierlei Richtung auf der in Frage kommenden 131 Kilometer langen Strecke einer Verbeſſerung der be⸗ ſtehenden en 1) Nach Anſicht unſerer Mitglieder, die den Oberihein befahren, wäre das Fahrwaſſer oberhalb Mannheim dirch ſogenannte Landbaken abzubaken, in gleicher Weiſe wie dieſes im holländiſchen Fahrwaſſer auf der Waal und Leck ſchon ſeit Jahren geſchehen iſt. Die Peilung des Fahr⸗ waſſers, wie ſolche ſeit dem 1. Mai d. J. von Mannheim bis Straßburg einmal wöchentlich geſchieht, genügt nicht, da ſich das Fahrvaſſer bei der auf dieſer Strecke herrſchenden ſtarken Strömung von Tag zu Tag ändert. Auch iſt die jetzige Art der Peilung eire unſichere und wäre die Anwendung von Peil⸗ booten, wie ſoche auf preuß. Fahrſtrecke Anwendung finden, ſehr zu empfehlen. Die 1 5 mit der ſogenannten Schlag⸗ gerte iſt daher zu verwerfen. Die Strecke Mannheim⸗Straß⸗ burg bildet eite einzige Station und iſt der Lootſe dadurch nicht in der Lege, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Wir erlauben uns daher die ergebene Bitte, wenn möglich ge⸗ fälligſt veranlaſen zu wollen, daß der Oberrhein ab Mann⸗ heim mittelſt Leind⸗ oder Vollbaken abgebaket und die Strecke Mannheim⸗Strißburg in drei Stationen, etwa Mannheim, Maxau oder Luterburg, von da bis Greffern und dann bis Straßburg, im Intereſſe der Sicherheit des Verkehrs am Oberrhein eingtheilt werde.“ „Erſter U10er⸗Tag in Mannheim. Zu der Ver⸗ ammlung, werhe die alten 110er Mannheims am 1. Juli bends in der Zambrinnshalle abhalten, ſind auch ſolche alte Soldaten eingeaden, welche weder dem 110. Regiment noch einem Militärvrein angehören. Zur Belebung der Unter⸗ haltung wird ene Muſikkapelle beikragen. Auch werden Feſt⸗ abzeichen abgegben. Statiſtiſhes aus der Stadt Maunheim von der 24. Woche von 11. Juni bis 17. Juni 1893. An Todes⸗ urſachen für de 55 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeicheet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: R— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerpercſteber), in 3 Fällen Lungenſchwindſucht, in 5 Fällen akute erkrankung der Athmungsorgane, in 18 Fällen akute Darmkrankfeiten,(in 14 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr 14.) In 25 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen geraltſamer Tod. *Die Erfoge der badiſchen Thierzucht in München. err Oberregiermgsrath Dr. Lydtin hat einen eingehenden ericht erſtattet über die Ausſtellung badiſcher Pferde, Rinder, Schwein und Ziegen auf der Münchener Ausſtellung der deutſchen Lardwirthſchaftsgeſellſchaft. Hiernach ſtelen nach Baden insgſammt 74 Preiſe im Betrage von 11,325 Mark, ſowie 25 lnerkennungen. Außerdem erhält noch der Amtsbezirk Meßkrch 3 Ehrengaben im etwaigen Werthe von 3500 M. In dn Amtsbezirk Mannheim ſtel 1. Preis im Werthe von 300 M. Die badiſchen Zuchtrinder fanden auch Kaufliebhaber; enzelne Verkäufe wurden auf dem Ausſtellungs⸗ platze abgeſchlöſen. Unter Anderen wurde 5 eine jüngere Kuh der Preis on 1200 M. erlöſt. Für Kalbinnen gab es mehrfach Angebte von 500 und 600 M. Die meiſten Thiere waren aber unerkäuflich, obgleich ſehr hohe Gebote gemacht 1u urden. Vom Ausſtellungsplatze weg haben ſich mehrere Herren, ſowie einige Kommiſſtonen unmittelbar nach den oberbadiſchen guchtbezirken begeben, um dort füngeres Zucht⸗ vieh anzukaufe. Es zeigt ſich auch in dieſem Jahre, wie im ahre 1888, dßß das edle 1—— in ernothjahren aum einen Prisrückſchlag erfährt, welcher das zuchtwerth⸗ loſe Vieh jetzl ſo bedeutend drückt. Daß der Same nicht ausgehe, dafü wird in den Zuchtbezirken durch die Auf ucht trefflicher weilicher Stammzuchtthiere geſorgt, von gegenwärtig us dem Amtsbezirke Meßkirch 120 Stück nach einer bayeriſcen Alphochweide zur Sommerung abgegangen ſind. 5 9 0 75 Rath Stadtpfarrer Koch. Geſtern Abend gegen r kam die Leiche des in Schwäbiſch⸗Gmünd verſtorbenen Stadtpfarrers Koch hier an. Auf des Bahn⸗ hofe hatte ſi) eine zahlloſe Menſchenmenge eingefunden, wesghe den irdiſchen Ueberreſten des Verblichenen mit ſtummer Ehr⸗ erbietung beegnete. Die hieſigen katholiſchen Vereine gaben dem Verſtorenen das Geleite bis an die Jeſuitenkirche, wo⸗ Jola. Roian in drei Büchern von Paul Perron. Nachhrnck nerboten.) 6800 Fortſetzung.) Wenn haſton ſie beſuchte, war ſie ſtets für ihn zu Hauſe, und ſonſt urfte ſelten ein Mann ilre Wohfung betreten, es ſei denn, aß er eine geſchäftliche Mittheilung zu machen hatte, ode in Gemeinſchaft Anderer kam, um ein Plauder⸗ ſtündchen zbzuhalten. Wenn Gaſton Abends den Circus aufſuchte, indem er von dem Rechte des freien Eintritts Gebrauch nachte, den Leonie ihm erwirkt hatte, konnte er ſtets ſicher ſein, mit einem herzlichen„Sieh da, Gaſton“, und einem frölichen ie begrüßt zu werden; mochte ſie nun einſar bei Seite ſtehen, an den Rücken ihres treuen Tipperarigelehnt und den Anfang ihrer Produktion erwartend, oder umgben von einem Kreiſe lächelnder alter und junger ie der ſchönen Reiterin Complimente machten oder nekdoter erzählten. Gaſton war allmählich mit dieſen Herren bekannt eworden und er haßte ſte ſo gründlich, wie nur ein Engel di Hölle haſſen kann. Trotz der äußeren Höflichkeit, mit welckr man ihn behandelte, merkte er doch, daß man überdas ſonderbare Verhältniß zwiſchen Leonie und ihm eimlich uſtig machte. Es war auch Eiferſucht, wenn er dieſe eſchnieelten Herrchen ſah, unter denen einige wohl den nſpruc machen konnten, ſchön genannt zuwerden. Alle aber waren ie reich. Und Gaſton zitterte davor, daß Leonte einmal den Schwüren der Liebe eines ſolchen ſchönen und reichen Mannes Glauben ſchenken könnte, Leonie's Lächeln ſchien zm zu freundlich, ihre Worte klangen ihm zu ver⸗ lockend.. er hatte überhaupt Vieles an ihr auszuſetzen. Namerlich gefiel es ihm nicht, daß ſie ihm häufig mit größte Unbefangenheit erzählte, daß ſie wieder dieſen oder —.—„Grafen“,„Herzog“,„Prinzen“ in ihrem Netze ge⸗ el habe. 57 ſelbſt der Heimgegangene wohnte. Als dſe Leſche ſich der Jeſuitenkirche näherte, läuteten die Glocken des Gotteshauſes. — Die Beerdigung findet morgen Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe an der Jeſuitenkirche aus ſtatt. *Der hieſige Kaufmänniſche Verein hat nunmehr den Bericht über ſeine Thätigkeit im verfloſſenen Jahre im Druck erſcheinen laſſen. Wir werden auf denſelben heute Abend eingehend zurückkommen. * Der Geſangverein Sängereinheit veranſtaltet morgen Sonntag einen Ausflug nach Bensheim⸗Auerbach. Die Abfahrt erfolgt Morgens 6 Uhr 42 Min. mittels der Main⸗Neckarbahn. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 2. Juli. Der aus Weſten gekommene Hie ez von über 760 mm be⸗ deckt ganz Großbritannien, die größere Nordhälfte Frank⸗ reichs, Belgien, ſben 0 und das Deutſche Reich mit Aus⸗ nahme der preußiſchen Oſtprovinzen. Ueber Schweden, Nor⸗ wegen und der oberen Oſtſee liegt noch eine ſchwache De⸗ prefſton von ca. 758 mm; andererſeits zeigen ſich aber zahl⸗ reiche gewitterige Lufteinſenkungen, namentlich im Aermel⸗ Kanal, in Süddeutſchland und der Schweiz. A 85 iſt 15 Sonntag und Montag verſchärfte Neigung zum Ausbruch okaler Gewitter in den ſüddeutſchen Gebirgen und deren Umgebung, im Uebrigen aber größeren Theils heiteres Wetter 955 fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. us dem Grogherjogthitt. * Bruchſal, 30. Juni. Geſtern brach in dem Anweſen des Kunſtmüllers Franck(ſogen. Brückenmühle) ein Feuer aus, welches, genährt durch die in der Mühle vorhandenen rucht⸗ und Mehlvorräthe, das ganze Anweſen zerſtörte. leber die Urſache der Entſtehung des Brandes hat man bis jetzt keinen Anhaltspunkt. * Karlsruhe, 30. Juni. Der wegen Unterſchlagung im Amte ſchon längere Zeit in Haft befindliche Steueröberauf⸗ ſeher Kuhn hat ſich er Boxthal, 30. Junf. Ueber den Unglücksfall, welcher den Fuhrmann Franz Joſef Grein von hier betroffen hat, wird nunmehr es bekannt: Grein fuhr mit dem ſchwerbeladenen Wagen— die Laſt betrug ungefähr 50 Ctr. — die ſteilſte Stelle des Abfuhrweges hinab, als die Sperr⸗ kette des Radſchuhes riß. Der ohne jegliches Hemmniß frei⸗ gebene Wagen gerieth nun bald in den raſcheſten Lauf. er Fuhrmann ſ„ wie aus den vorgefundenen Spuren zu erſehen iſt, den agen durch Umwerfen zum ehen zu bringen, wurde aber bei dieſem tollkühnen Unterfangen von der Fesbere erfaßt und eine Strecke weit geſchleift, bis ihm bei der Ueberfahrt über eine erhöhte Stelle das Reibholz des Wagens den Bruſtkorb eindrückte. Grein war ſofort todt. Pforzheim, 29. Juni. Der eee Friedrich von Baden traf geſtern Nachmittag zur 1100 igung der kunſtgewerblichen Fachausſtellung hier ein. Die Stadt hatte um würdigen Empfang des hohen Gaſtes reichen und feſt⸗ ichen Flaggenſchmuck angelegt. Am 8 hatten 5 zur Begrüßung des 2 der Geh. Regierungsrat Herr Pfiſter und der Ober en Habermehl, als Ver⸗ treter der 1 5 und ſtädtiſchen Behörden eingefunden. Bei der Fahrt nach der Kunſtgewerbeſchule wurde der hohe Herr von der zahlreichen Menſchenmenge äußerſt freundlich und jubelvoll begrüßt. Am Portale der Kunſtgewerbeſchule hatte der Lehrkörper Aufſtellung genommen. Der Direktor, Herr Waag, begrüßte den Erbgroßherzog und ſtellte ihm ſo⸗ dann das Lehrerperſonal vor. Nachdem ſich der Erbgroß⸗ herzog in huldvollſter Weiſe mit den anweſenden Herren un⸗ terhalten, unterzog er die Ausſtellung einer eingehenden ie Die Rückreiſe war auf 5 Uhr 5 Min. Nach⸗ mittags ſpgel erfolgte jedoch erſt um 6 Uhr 45 Min. Die ganze Stadt iſt hocherfreut darüber, daß ſie in kurzer Auf⸗ einanderfolge durch den Beſuch des gegenwärtigen und des zukünftigen 177 beehrt wurde. gaſerſt gt ehrenvoll aber iſt es, daß beide hohe Herren ſich äußerſt günſtig über die ausgeſtellten Erzeugniſſe des Gewerbefleißes geäußert haben. Wfälziſch-Selliſche Nachriaten. „Ludwigshafen, 30. Juni. Nach einer Mittheilung des Pfälziſchen Jagdſchutzvereins beſinden ſich im Monat Juli in Hege: Alt⸗ und Schmalthiere, Damgaiſen, Dachſe, Mur⸗ melthiere, Haſen, alles Federwild mit Ausnahme der Wild⸗ enten, Waldſchnepfen, Bekaſſinen, Tauben, 1 5 Droſſeln und des auf den Möſern brütenden Federwildes. *Kleinniedesheim, 30. Juni. Geſtern verunglückte auf einer Fahrt von Worms hierher am Weinsheimer Zollhaus Jakob Webel von hier. Deſſen 119 95 Pferd ſcheute, und er wurde mit zwei Mädchen vorn über den Wagen geſchleudert. Die Mädchen kamen mit dem Schrecken davon. Der junge Webel aber hat bedeutende Verletzungen davongetragen. grrſchb acerh. 5 Juni. acherhof hat nach der„Zw. Ztg.“, die Nothlage unſerer Landbevölkerung erkennend, 5 Hemeinden Walshauſen, Klein⸗ und Großſteinhauſen je 50 Wagen Streuwerk unent⸗ geltlich 170 Zweibrücken, 30. Juni. Vor 97 5 ſieſigen Schwur⸗ Fach wurde 85 en die 22 Jahre alte Dien d Chrtſtine chwarz von 4 5 wegen Meineids verhandelt. de 1892 wurde in Enkenbach der Poſtkutſcher Konrad Becker von da von mehreren Burſchen durch Fauſtſchläge, Werfen mit Gläſern u. ſ. w. mißhandelt. In dem Strafverfahren, welches mit Gaſton allein auf dem Zimmer ſaß und ihm ein einfaches Souper anbot,„ſie ſind wie die Fliegen, dieſe alten und jungen 99 5 ſie ſtürzen ſich förmlich in mein Netz. brauche heute nur einem derſelben ein freundliches Wort zu ſagen und ganz gewiß bringt mir morgen der Briefbote eine übſche Epiſtel, in welcher Liebe und Entzücken in jeder eihe wiederkehren. Ich könnte Ihnen einige Dutzend dieſer Briefe zeigen, wenn ſie nicht ſofort nach Empfang in den Kamin wanderten. Bei dem nächſten Wiederſehen brauche ich dann nur ſo mein Geſicht in Falten zu ziehen und der Un⸗ glückliche hat ſeine ſo heiß erſehnte Antwort!“ Bei dieſen Worten zog Leonie die Augenbrauen zu⸗ ſammen und blickte zornig, um dann 1 ein helles 1 75 ertönen zu laſſen, das mit ſeinem Silberklang unwillkürlich anſteckend wirkte. „Aber empfinden Sie nicht, Leonie“, erwiderte Gaſton doch etwas ärgerlich,„daß Sie ein wenig kokett find?“ „Kokett, mag ſein, lieber Freund, aber doch nur gegtht Solche, die es nicht beſſer verdienen und die vielleicht aee hundert Mal ähnliche Briefe an Colleginnen geſchrieben aben.“ „Und würden Sie alle Liebesbetheuerungen ſo kalt ab⸗ weiſen?“ „O nein, mein Freund“, erwiderte Leonie.„Wenn ich glaube, daß ſich eine Fliege derart in die Fäden des Netzes verſchlungen hat, daß ſie elendiglich verhungern und ver⸗ durſten muß, dann wickle ich ſie ſanft wieder heraus. Kennen Sie den alten Grafen von Roux? Nun, dieſer ſchrieb mir einen gerührten, zehn Seiten langen, ſehr langweiligen Brief, in welchem er auf Ehre und Gewiſſen verſicherte, daß er ſeit dem Tode ſeiner Frau, die vor 2 Jahren ſtarb und alſo in Ehren grau geworden ſein muß, niemals eine Zuneigung zu einer 21 gehabt, daß er aber, ſeitdem er mich geſehen, die Ruhe ſeines Herzens verloren habe. Es waren fürchterlich lange Tiraden, aber der Schluß war doch bemerkenswerth: er bot mir Herz und— Hand an. Die meiſten übrigen Ver⸗ ehrer vergeſſen gewöhnlich die letztere völlig, ſo heißblütig ſie mir auch ihr Herz aufdringen wollen.“ „Und was gaben Sie dem alten Herrn zur Antwort?“ 2 2 50 daſton guch u uin Stirn —2—— en die bekreffenden Burſchen erhoben wurde, war auch die ngeklagte als Zeugin vernommen worden. Sie beſchwor da⸗ mals, daß ſie von jenem Vorfall nichts wahrgenommen, ins⸗ beſondere nicht die Burſchen habe ſchlagen ſehen. Bei dem Widerſpruch ihrer Ausſage wurde ſie verhaftet und hat ſich wegen Meineids zu verantworten. Die Geſchworenen ver⸗ neinten die Schuldfrage, lautend auf Meineid, und es er⸗ folgte demgemäß Freiſprechung der Angeklagten. Gerichtszeitung. * Mannheim, 30. Juni.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdireklor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Unter dem falſchen Namen Baron v. Dalen, v. Wel⸗ lern, Förſter u. ſ. w. erſchwindelte ſich im Laufe des vorigen ahres der 31 Jahre alte Schauſpieler Oskar Block von t. Petersburg in Straßburg und Stettin von einer Reihe von Kellnern Geldbeträge von—80., indem er meiſt ge⸗ ringwerthige Uhren dagegen verpfändete und dann a merwiederſehen verſchwand. Ferner wußte Block im Dez. v. 55 in Heidelberg den Uhrmacher Th. Werner gelegentlich des kaufes einer Uhr um 6 M. zu betrügen. Auch veranlaßte er daſelbſt eine öffentliche Dirne zur Hergabe eines Brillant⸗ ringes im Werthe von 95., den er zu eigenem Nutzen ver⸗ bae Dieſe Affaire führte jedoch zur degefeng Blocks in Heidelberg. Derſelbe gibt heute zu ſeiner Entſchuldigung an, er ſei mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern beſtändig in oth eweſen und habe durch Nervenkrankheit viel zu leiden ge⸗ babt In der That beſtätigt auch der als Sachverſtändige eladene Direktor der Irrenklinik in Straßburg, Prof. Dr. räplin 2 daß Blocks Characteranlage hyſteriſcher Art 5 und letzterer infolge deſſen an beſtändiger pfychiſcher Retz⸗ arkeit leide. Dies wird beſonders bei einer weiteren gegen Block gerichteten Anklage des Zugführers Prinz ſtrafmildernd in Betracht gezogen, den Block einer Fahrt bei Kehl w eines Streites um die ere d in aufgere de ſtände mit argen Schimpfworten bedachte. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen Block, der in Berlin ſchon mit 1 Jahr 3 Wochen Gefängniß 05 wurde, heute wegen Be⸗ trugs, ed und Beletdigung unter Atmahme mildernder Umſtände auf 1 Ja 4 Monate und 1 Woche Gefängniß, wovon 7 Monate durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gelten.— 2) der Nacht vom 26. zum 27. Mai d. J. 11 der 20 Jahre alte 8310 Valentin Rübſamen von Neuſtadt e Laden an eiligengeiſtkirche in chuhe zu ſtehlen. eidelberg zu erbrechen, um ein Paar übſamen wird deshalb in Anbetracht ſeiner beträchtlichen Vorſtrafen zu 1 Jahr Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufficht verurtheilt.— 8) Der erſt 17 Jahre alte, doch ſchon mehrmals beſtraſte Kellner Eduard Strack von Freiburg i. B. wußte dem Schneider Martin in Heidelberg im Auguſt v. J. durch die alſche Vorſpiegelung, er habe bei dem Hotelier Augenſtein aſelbſt, bei dem er in Dienſten ſtehe, einen Betrag von 2. bis 300 Mark hinterlegt, zur Anfertigung und Ueberlaſſung einer Hoſe und Weſte im Werthe von 50 Mk. zu beſtimmen, weshalb Strack wegen Betrugs 3 Monate Gefängniß erhält. —) Einen gemeinen Racheakt beging der 19 Jahre alte Schloſſer Adam Haas von Heddesbach geen die Aonſſeg Polizeiorgane, mit denen er ſchon einige Male in Kon ikt gekommen war, indem er in der Nacht vom 7. zum 8. Auguſt v.., am Kirchweihmontag, mit einigen andern Burſchen von den Weinbergen des Polizeidieners Steidel, des Raths⸗ dieners Hecker und des Feldhüters Berger über 100 Reb⸗ ſtöcke und 2 Zwetſchgenbäͤume umbrach. aas hatte als der W bei der Affaire vom Schöffengericht Wies⸗ loch 5 Monate und 14 Tage Gefängniß zuerkannt erhalten. Nachdem Haas im Landesgefängniß Weinheim bereits drei Viertel der Strafe verbüßt hatte und einſtweilen entlaſſen worden war, beantragte derſelbe wegen eines dieſer 8185 Wiederaufnahme des Verfahrens, was ihm auch zugeſtanden wurde, doch zur Beſtätigung des erſten Urtheils führte. Haas verſuchte nun noch ſein Glück mit einer Berufung, mit der er aber heute abgewieſen wird.— 5) Die Neigung eines Kindes zum Diebſtahl wußten ſich die 46 Jahre alte Wittwe Kolb geb. Gerber von Dielheim und deren 16 8 Tochter Magdalena Kolb während des letzten Winters Nutze zu machen, indem ſie von der 12jährigen Franzi Fae e in Dielheim, die daſelbſt im Laden des Kau nopf und bei einem Maurer Leier in raffinirter Weiſe eine Reihe von Geldbeträgen von—40 Mark ſtahl, von dem geſtohlenen Gelde verſchiedene Beträge abzulocken verſtanden. Wegen Hehlerei waren deshalb die Kolb und deren Tochter ſchöffengerichtlich zu 4 und 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Die von ihnen eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen.— 6) Am 7. Januar d. J. follte der Fuhrmann Heinrich Goldner von Sinsheim in der Nähe des genannten Ortes eine Telegraphenſtange durch unvor⸗ ſichtiges 0 mit einem Laſtwagen beſchädigt haben Goldner ſoll ſich damit eines Vergehens gegen§ 318 des .⸗St.⸗G.⸗B.(fahrläſſige Beſchädigung von öffentlichen Tele⸗ grapheneinrichtungen betreffend) ſchuldig gemacht haben, wird jedoch heute koſtenlos freigeſprochen, da ſeine Angabe, ſeine Pferde ſeien ihm damals durch das plötzliche Vorüberſpringen eines Haſen ſcheu geworden, nicht widerlegt werden kann.— 7) Wegen Körperverletzung waren die Fabrikarbeiter Jakob und Engelbert Gottſelig von St. Leon ſchöffengerichtlich „O nein, ich merkte, daß in dem komiſchen alten Herrn wirklich die Liebe ein großes Unheil angerichtet hatte und beſtellte ihn deßhalb hierher zu mir aufs Zimmer. Er kam, glückſelig lächelnd, kaum vor innerer Erregung die einfachſten Begrüßungsworte ſprechen könnend, ſo daß ich wirklich das Lachen verbeißen mußte. Aber dann nöthigte ich ihn auf einen Seſſel, ſetzte mich ihm gegenüber und begann die Unter⸗ haltung folgendermaßen:„Herr Graf, Sie können ſich denken, daß einer armen Kunſtreiterin Ihr Antrag ein außer⸗ ordentlich angenehmer ſein muß.“ Er lächelte noch ſüßer, ſo 5 alle Falten ſeines gelben Geſichts tiefe Schatten warfen. „Aber, mein lieber Graf“ ſo fuhr ich fort,„Sie befinden ſich ohne Zweifel auf einem Irrwege. Sie ſind ein Sportsmann, Sie kritiſiren vielleicht zu günſtig meine geringen Reiterkünſte, Sie freuen 111 daß ich jung und vielleicht auch ein bischen ſchön bin; un da Sie ſich im Herzen auch noch ein bischen jung fühlen, ſo erkläre ich mir Ihre Gefühle vollſtändig. So ein kleines, niedliches Spielzeug, wie ich bin, möchten Ste ſanz Ihr Eigen nennen, womöglich von aller Welt ab⸗ chneiden, und glauben ein Recht darauf zu haben, wenn Sie mir die Ehe anbieten. Ja, mein lieber Herr Graf, haben Sie ſich denn ſchon einmal vergegenwärtigt, was wir Beide ſpäter in der Ehe miteinander anfangen ſollen? Ich kann Ihnen doch nicht Solo⸗Vorſtellungen geben, damit Sie mich dewundern können, wie im Circus? Oder wollen Sie 1 100 mit mir ſpazieren reiten? Wenn Sie krank werden, ſoll i Sie dann pflegen, oder Ihnen etwas vorleſen? Diniren und ſoupiren können wir doch auch nicht immer!“— Wenn Sie 120 ein wenig lieben lernen wollten, mein Fräulein“, er⸗ widerte der alte Herr kleinlaut.—„Sprechen Sie nicht weiter“, erwiderte ich raſch dem alten Herrn, um ihm das Wort abzuſchneiden.„Ich weiß nicht, ob man Liebe lernen kann, aber in dieſem Falle möchte ich doch lieber eine Schule durchmachen, die mir von vornherein angenehmer erſcheint. Und ſo will ich Ihnen denn jetzt kurz Antwort geben: Sie halten mich für eine Kunſtreiterin, die aus dem niederen Volke zu Glanz und Ehren empor geſtiegen iſt und deren Wunſch darin beſteht, ſich nunmehr auch mit einem glänzenden Namen zu ſchmücken und reich zu werden. 2* AT General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Jurt. c und T W0 einer Wallfahrt Gefängniß verurthellt worden, weil pril dieſes Jahres auf der Heimkehr in St. Leon an einer Schlägerei betheiligten, bei welcher der Taglöhner Auguſt Stey geſchlagen worden war. ung ein, wurden aber heute igung führte Rechtsanwalt Seiler.— 8) Der 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Taglöhner Tobias Georg von Weinheim ſoll daſelbſt in der Zeit vom Januar bis April d. J. aus der Güterhalle der Nebenbahn eine größere Menge der Firma G. Arnold in Mannheim ge⸗ hörige Zigarren im Geſammtwerthe von über 30 Mk. ent⸗ wird jedoch heute nur wegen Ent⸗ eworfen und bluti damit abgewieſen. Die Verthei wendet haben. Geor wendung von 100 Gefängniß abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt. Tages Ordnung des Großh. Schwur 59 50 Mannheim für das III. Montag, den 8. Juli, Vormittags 9 U Wick von Köslin, wegen Nothzuchts⸗ und Vormittags 10 Uhr: 2) Karl Sabel, Maria Sabel, Phi⸗ lippine Baldauf von Eberbach, wegen Meineids und An⸗ iftung hierzu. Nachmittags 3½ Uhr: 3) ert von Hettingenbeuern wegen U Dienſtag, den 4. Juli, Eder und deſſen Ehefra Neckarau, wegen Nothzu 915 Joſeph Hil⸗ ormittags 8 Uhr: u, Katharina cht und Beihilfe h München, 29. Juni. Der älteſte Sohn des verſtorbenen iegfried, welcher am 10. erzogs Max Emanuel, feiert, huldigt dem ult 1893 ſein 17 jähriges Geburtsfeſt Velociped⸗Sport mit großer Vorliebe und iſt ein ebenſo eifriger Fahrer auf dem Niederrad. Bei der jüngſten erdinand von Bulgarien, dem Velociped zur Bahn als gewandter Anweſenheit ſeines Onkel fuhr er zur Begrüßung deſſelben m und bei der Abreiſe deſſelben fuhr der für ſeine Jahre kräftig oß Biederſtein nach dem raſcher an als der Bul⸗ tpage; ebenſo legte der Herzog Nachts dem Veldeiped zurück. Diſtanzfahrt zwiſchen Berlin und Wien wird erlin, 30. Juni. gebraucht. Als n. Sorge⸗Köln; 4 Uhr 52 nuten ſpäter C. Anderſen⸗Kiel. ferneren 2 Minuten Max Reheis⸗München, als Mündner⸗Berlin 5 Uhr 19 Min., als ſiebente ahrer traf 5 Uhr 24 Min. Hirſch⸗Magdebur ſander⸗Dresden, 6 Uhr 14 baute jugendliche entralbahnhofe un garenfürſt mit der E erzog von S er⸗München r 10 M. 22% 381 Stunden 221¼ traf 1 Uhr 54 anz Gerger⸗Graz, 8 5 Uhr 27 Min. n. Dvorak⸗Simichow, 6 Uhr 422 Min. Suehrer⸗Löbau, 7 Uhr 11 Min. Spengemann⸗Nord⸗ horn⸗Dresden, 7 Uhr 36 in Jungbunzlau die Rad⸗ r mit der Eiſenbahn na „80. Juni. Nach weiteren Meldungen über die war die Nacht ganz finſter und die Straßen in Die czechiſchen ten den Poſtendienſt von Deutſ lin, wodurch ſich mehrere Radfahrer gen 8 Uhr Abends in Kolin ange⸗ Iglau unwohl geworden tunden bewußtlos im Walde gelegen ha raphirte ſelbſt an das hieſige Komite aus Jungbunzlau, mit der Eiſenbahn n Tagesneuigksiten. — Nürnberg, 30. Juni. Die ſeit acht gigen zwei Uulterofftede und ein Gemeiner des hieſigen anterie⸗Regiments wurden erſchoſſen aufgefunden. Sie re Dienſtgewehre mitgenommen. In Kamerun ſiel ein Offt efangenſchaft und wurden von ngeborenen ermordet, ehe der zu Hilfe herankommende Lieutenant v. Stetten Ent rde in dem ſich dabei uß verwundet. — Hamburg, 30. Juni. Gegenüber einer Zei richt, daß der Zuſtand der Fürſtin erfährt der„ Anfangs der —5 7 Uhr 85 in ein. rt dsae e Radwettfahrt olge von Wolkenbrüchen ganz unfahrbar. adfahrer vernachläfſt Slau und bei langt und erzählte, da Berlin begebe. — Berlin, 30. d ein Feldwebel in konnte; v. Stetten en Gefechte durch einen iſche Correſpondent, oche allerdings nicht ganz wohl war e ſoll an einem Magenleiden leiden), ihr Zuſtand hat ſich ſo weit gebeſſert, daß ſie geſtern mit der Gräfin Her⸗ ismarck eine Spazierfahrt unternehmen konnte. — London, 29. Juni. In der Silverlockſtreet im Weſtend wurde geſtern wieder ein Weib mit durchſchnittener Kehle auf⸗ den. Der Mord erinnert an die Unt litzers“. Wie die„Weſtminſter Gazette“ ſind dieſer Mordart ſeit der zum Opfer gefallen. Man hat bis jetzt noch nicht die geringſte Spur von dem Thäter. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. AUnfall auf der Bühne. Im Sommertheater in Luckau Gauſitz) brachte ſich, wie man von dort ſchreibt, am Dienſtag r als Darſteller des Mortimer in ung des Spiels mit einem unde über dem Herzen in daß er blutüberſtrömt ohnmächtig auf offener ofort herbeigerufene Arzt hatte n wieder zum Bewußtſein zu bringen. Der Schau⸗ gt jetzt ſchwer krank darnieder und es wird an ſei⸗ nem Aufkommen gezweifelt. Mannheimer Runſtverein. mmung von ſog. Volkstagen, d. h. von 8 Eintrittsgeld zum Beſu ellung bedeutend herabgeſetzt iſt, hat der Ku jöchſt anerkennenswerthe Einrichtung getroffen, die nur noch zu wenig bekannt iſt, um den Erfolg zu haben, den ſie that⸗ ch verdient. Der erſte Sonntag eines jeden Monats iſt als ſolcher Volkstag feſtgeſetzt, an welchem das Entree der jedesmal unter die H zwar auf 20 Pfennig ermäßigt iſt. zu wünſchen, daß dieſe Tage jedesmal beſonders bekannt ge⸗ geben werden. Heute wollen wir im Allgemeinen von Neuem auf dieſe Preisermäßigung aufmerkſam machen, doch nicht zu erwühnen vergeſſen, daß ſoeben wieder ein ſolcher billiger vorſteht. Ob nun die Ausſtellung unſeres Kunſtvereins mehr oder weniger gut beſchickt iſt, eine Reihe intereſſanter erke bietet ſie immer, ſodaß ſich anz von ſelbſt empfiehlt. In den letzten Tagen unſtverein eine Anzahl neuer Kunſtwerke zuge⸗ ſangen, die bis Sonntag noch Aufſtellung finden und auf ie wir ſodann ausführlich zurückkommen werden. 8 aufgeſtellten Bildern ſeien zunächſi mehrere treffliche verſchiedener Karlsruher Maler hervor aten„Jacks des zuſammenſtellt, ihnacht 1887 10 Perſonen auſpieler Jä Shaart⸗ 28 Stilet eine mehr als zolltiefe der Bruſt bei, Bühne zuſammenbrach. Der oe. Mit der Be Tagen, an welchen nſtverein eine die Benutzung der gewonnen, daß ſich dieſe Gemälde 1 wie Aquarellen aus⸗ nehmen. Mit einer duftig zarten Frühlingslandſchaft erfreut C. Geiſt, von dem wir nach 5 anſprechenden Talent⸗ probe noch viel Gutes erwarten. Auch der vortreffliche H. v. Volkmann ſei mit einer kleinen, überaus naturwahren und ſtimmungsvollen Abendlandſchaft beſonders genannt. Von den auswärtigen Künſtlern iſt vor Allem Meiſter J. Wenglein mit zwei bedeutenden„Abend⸗ ſtimmung in den Amperauen“ und„Iſarthal“ vertreten, von denen wir der Erſtgenannten in ihrer tief empfundenen, weihevollen Stimmung den Vorzug geben. H. Laukota (Prag) feſſelt durch ein in impreſſioniſtiſchem Stil kräftig und ausgeführtes Genreſtück, Großmutter und Enkelin“, während Alois Erdelt e Auffaffe mit einem in brillanten arben gemalten, doch der Auffaſſung nach etwas affektirten errenbildniß zu überraſchen weiß. Intereſſant in anderer eziehung iſt ein Gemälde„Heimkehr“ von K. Dresden), das 15 recht das Zurückbleiben der akademiſchen resdener Schule gegenüber dem fortgeſetzten Vorwärts⸗ ſchreiten der modernen Kunſt veranſchaulicht. Ferner wollen wir noch auf neu ausgeſtellte treffliche Arbeiten von Prof. E. Tenner(„Aeußere Pacht in Amſterdam“), J. Peters („Denkendorf in Württemberg“), J. Runge(„Stille See“, „Melonenboot bei Chioggia“) und auf ein kleines Bild„Bach⸗ 15 von C. Roux(Mannheim) hinweiſen. Auch bringt der 15 ſoeben wieder eine Anzahl werthvoller Zeich⸗ nungen nach der Natur von Rudolf Kuntz aus der hieſigen 85 Sammlung und vorzügliche Radirungen von J. A. Klein zur Ausſtellung. Geſchäftliches. Durch die elegante Neueinrichtung der Ladenlokalitäten des Schirmgeſchäfts, Kunſtſtraße N 2, 8 und der Verkaufsräume der Firma M. Reutlinger& Cie., Großherzogl. Hoflieferanten im gleichen Hauſe, 5 die Kunſt⸗ ſtraße wieder bedeutend gewonnen. Während die Paſſanten urch die großartige Imbach'ſche Schirmausſtellung in nur engliſchem Genre zur Beſichtigung des bedeutend vergrößerten Lagers nggſegen werden, bietet das bad Lager der Herren M. Reutlinger u. Cie. das Schönſte und Beſte, was es in der Möbelbranche gibt und verlohnt es ſich ſchon der Mühe, einen Gang u machen, um dieſe beiden Zier⸗Lokalitäten der Kunſtſtraße zu beſichtigen. Aenel Aachrichten und Telegramme. *Nüruberg, 30. Juni. Soeben erſchien ein von den betr. Parteifuͤhrern bezeichneter gemeinſamer Wahl⸗ aufruf der freiſinn. und nat.⸗lib. Partei für die Land⸗ tagswahl gegen die Sozialdemokraten. Die konſervative Partei lehnte den Anſchluß an die andern nichtſozialiſti⸗ ſchen Parteien für die Landtagswahl ab. »Berlin, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der„Staats⸗ bürger⸗Zeitung“ zufolge nahm Ahlwardt das Mandat Friedeberg⸗Arnswalde an und lehnte Neuſtettin ab, wo Profeſtor Förſter aufgeſtellt wird.— In Hamburg wurde in der geſtrigen ſozialdemokratiſchen Parteiverfamm⸗ lung beſchloſſen, daß Bebel die Wahl in Straß⸗ burg annehmen ſolle. Bei der erforderlichen Neu⸗ wahl in Hamburg wird Molkenbuhr als ſocialdemo⸗ kratiſcher Candidat aufgeſtellt. „Berlin, 30. Junt. Unter den hier weilenden Reichstagsabgeordneten wirb die Präſidentenwahl an⸗ dauernd beſprochen. Es beſtätigt ſich, daß das Centrum vorausſichtlich v. Heeremann ſtellen wird. Paris, 30. Juni. Bei einem am geſtrigen Abend veranſtalteten Bankett der nationalen republikaniſchen Ver⸗ einigung hob Spuller hervor, Frankreich müſſe ſich vor der Mittelmäßigkeit hüten, es ſei zu wünſchen, daß die Wähler Männer in die Kammer ſchickten, welche gut regierten, da die Regierung die Pflicht habe, im Namen des Landes vor ganz Europa zu ſprechen. Paris, 30. Juni. Der„Figaro“ ſpricht in ausführ⸗ licher Darſtellung über bedeutende Diebſtehhle von Schrift⸗ ſtücken bei dem ſranzöſiſ en auswärtigen Amt und bei der engliſchen 5 wo die Porgeſetzten die Diebſtähle eines einen Schlüſſel zur diplomatiſchen Correſpondenz beſitzenden Dieners im Januar feſtgeſtellt haben ſollen. Malta, 30. Juni. Der Kreuzer„Edgar“ und „Phaeton“ ſind mit den Ueberlebenden von der Beſatzung des Panzers„Victoria“, zuſammen 27 Offiziere und 267 Mann, heute hier eingetroffen. Augenzeugen berichten, daß die„Victoria“ innerhalb fünf Minuten geſunken wäre, obwohl ſofort nach dem Zuſammenſtoß das Signal zum Schließen der Schotten gegeben worden ſei. Von Admiral Tryon ſei nach dem Untergange des Schiffes keine Spur geſehen worden. London, 30. Juni. Der Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland iſt heute hier eingetroffen. * London, 30. Juni. Das Unterhaus vertagte die Debatte über die Home⸗Rule⸗Bill nach Ablehnung verſchiedener zu derſelben geſtellten Anträge und wieder⸗ holter Ablehnung der Vertagungsanträge ſchließlich um .50 Uhr Morgens auf heute Nachmittag, nachdem Har⸗ court eingewilligt, da die Oppoſition ſich bereit erklärte, die Debatte bis 7 Uhr Abends abzuſchließen. »Belgrad, 30. Juni. In der heutigen Vormittags⸗ ſitzung der Skuptſchina wurde der Ausſchußbericht über den Handels⸗ und Zollvertrag zwiſchen Ser⸗ bien und Deutſchland eingebracht. Der Bericht empftehlt die Annahme des Handelsvertrags. Morgen findet die erſte Leſung ſtatt. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Thonröhren⸗ und Steinzeugwaaren⸗Fabrik riedrichsfeld. Mit Bezug auf den in Nr. 176 veröffent⸗ lichten Bericht über das Ergebniß der Reviſion der Bilanz obiger Geſellſchaft geht uns von Herrn J. F. Eſpenſchied in Heidelberg ein gedruckter Bericht zu, wonach derſelbe die der Reviſton der Bilanz in verſchiedenen Punkten kritiſtirt. Da wir nun auf die einzelnen Punkte des Revi⸗ ſtons⸗Berichtes der Geſellſchaft nicht näher eingegangen ſind, ſondern nur das Reſultat der Reviſoren für unſeren erſten Bericht verwendeten, glauben wir auch über die Hervorheb⸗ ung der einzelnen Gegenſtände in der Eſpenſchied'ſchen Widerlegung hinweggehen zu ſollen, um ſo mehr, da dieſe inneren d des obengenannten Actien⸗Unternehmens für das größere Publikum kein Intereſſe haben. Am Schluſſe ſeines Berichtes ſagt Herr Eſpenſchied u. A. Folgendes: Ich glaube, daß es ſelbſt den Reviſoren nicht gelungen iſt, die Berechtigung meines Einſpruches weſentlich zu entkräften und wenn ich auch gegen die Uebereinſtimmung der mitge⸗ theilten Zahlen mit den Büchern keinen Zweifel habe, ſo ſteht doch, wie ich an einzelnen Beiſpielen nachweiſen konnte, Die Bichligkeit derſelben micht außex allem Zweifel. Es iſt nehmen, was jedoch au Majorität des A indruck gemacht. Börſe den fortgeſetzten Widerſtand und Durchbruch verho Handelsvertrages verfehlt haben, zu der allgemeinen Beſſerun beizutragen. Deutſche beſonders ſind chemiſ onds befeſtigt. Indu Fabriken 2 bis 8 pet höher. Montanmarkt lag äußerſt ruhig. Courſe meiſt unverändert. — Privat⸗Disconto 35/ pCt Frankfurter Effekten⸗ 124, II. 100. 152 G — Arbeitspferde——— denz machte heute weitere Weizen zu rückgän und Mais flau, mit bei dem Fehlen bes nöthigen Materials nicht möglich, eine Prüfung und event. Widerlegung meinerſeits vorzu⸗ wenig Zweck haben dürfte, als die n enbeſitzes ſicherlich durch den t ihren Zweck erreicht ſieht und nunmehr die Bilanz ge⸗ hmigen wird, denn die Erſtere war mit der Tendenz der Bilanz, welche nur darauf hinausläuft, mich zu Grunde zu richten, von vornherein einverſtanden! Schickſal der Minorität über mich ergehen habe aber noch das Mittel der gerichtlichen Reviſton nach § 222a des Actiengeſetzes.— D zu Wort kommen laſſen, betrachten wir die Angelegenheit eviſionsbe⸗ ch werde das aſſen müſſen, a wir nun beide Theile haben Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Juni. fälziſche Hypothekenbank⸗Aktien zu 138.50 umgeſetzt. en notirten 338., Zellſtofffabrik Wald Frankfurter Mittagsbörſe vom 30. Juni, Der Silberpreis iſt geſtern in New⸗Nork um weitere 4 gefallen, aber wie ſich die Börſe zeitweiſe gegen Alles ückgang nicht mehr den ſich leiſtete die er Baiſſters ſtärkeren aben einer etwas beſſeren 1 ſt über den Stand des ruſft agen günſtigere Meldungen dor, die n ihr Scherflein ewerthe beſſer, hof 228 bez. Societät v. 30. Juni, WWds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 273¼, Diskonto⸗Komnandit 176.40, Nationalbank f. Deutſchl. 108.90, Berliner 188.30, Darmſtädter Bank 132.70, Deu Dresdner Bank 187, Banque Ottomane..40, Wiener Bankverein 99/x, Lombarden 86¼, Mittelmeer 99.70, Meri⸗ dionalaktien 128, Ruſſ. Südweſt 77, Ungc. Kronenrente 91.20, 3proz. Portugieſen 22.30, Spanier 64, proz. Griechen Mexikaner 59.70, gproz. do. 19.80, öproz. do. 49, 0 Lloypd 111.80, Gelſenkirchen 127.10, Hirpener 118.70, ibernia 99, Laura 97.40, Gotthard⸗Aktien 55, Schweizer entral 116, Schweizer Nordoſt 107.50, Unioꝛ 73.70, Jura⸗ 1 75 Gieh nnd G aunheimer ·1 erdemarkt am 30. Juni. Es waren beigetrieben und wurden verkaut Schlachtgewicht i —— mal 195 Kälber 1 Spferde———. e————. 211 Ferkel—12. ämmer——,— Ziegen——. Zuſammen 3888 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 30 Juni. Weizen Juli 16.15, November 17.10. Roggen jer Juli 15.15, afer per Juli 17.25, Nov..60. Mais per : flaur. Die flauere Weeen in mſche oggen edoch ohne Verkehr, Hafr gut behauptet Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſ vom 30. eſellſcha 218 100 n Mark:— Ochſen I. Qual. 5 II. Quak. Juni. Mannheimer Hafen Schiffer en. Nap. Swiß 8 Haſenmeiſterei Der junge Helnoich D. Blüm 4 Sentracht Ger Aeng, 22 „„66e„„. ommen 1410 oßm. abgeangen. onat Jun/ Juli. Bmerkunger Floshols: 186 5 obm. angek Waſſerſtandsnachrichten vom M Pegelſtationen 100 35⁰⁰0 18800 62⁰⁰ 680⁰ 120⁰ 6⁰⁰ 540 4⁴⁰ Lauterburg Mainz Koblenz Nuhrort vom Neckar: Maunheim Heilbronn Waſſerwärme Engl. Souvereigns des Rheins am 30. ds.: 18 ˙. Geld⸗Sorten. Nuſſ. Imperials Mk..70—68 „ 20—18. u, Schußgeſch 3400. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegaz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankſurt a.., ſind für Mannhen und Ludwigshaſen nur allein ächt zu haben bei Georgpart⸗ äft, E 4. 6, am Fruchtmarkt unt heutige ſchen cher Aitzeigen Er. Sad. Staatseiſenbahuen. Bekauntmachung. Vom 1. Juli d. J. ab werden für die Dauer des gegenwärtigen Sommerfahrplanes auſ Station Mannheim Rückfahrkarten nach Heidelberg 175 ermäßigten Preis von I. Klaſſe= 1 Mk. 60 1 4 II. Klaſſe= 1 Mk. 10 Pf., III. Klaſſe 65 Pf. aufgelegt. Dieſe Rückfahrkarten ſind jedoch nur zu den von Mittags 12 Uhr an kurſirenden Zügen erhältich und beſitzen nur Giltigkeit für den Tag der Ausgabe. 12474 Karlsruhe, den 28. Juni 1898. Generaldirektion. Bekenntmachung. Die Förderung der Pferdezucht, hier die Prämiirung von ade und die rtheilung von Frei⸗ deckſcheinen betr. (178) No. 62,491. Die Fri zu Bewerbungen um Stutenpreiſe und Freideckſcheine wird bis 10. Juli verlängert. 125⁵88 Mannheim, den 29. Juni 1893. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 61929. Die fortſchrei⸗ tenden Sielbauarbeiten der Seckenheimer⸗Land⸗Straße machen die Sperrung dieſer Straße von der Kaiſer⸗ hütte bis zur Weſpin⸗ ſtiftung vom Mittwoch, den 28. Juni auf die Dauer von 2 Mo⸗ naten erforderlich. Während der Dauer der Sperre iſt die Durchfahrt für Fuhrwerke jeder Art, ſowie das Durchtreiben von Vieh verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 121 P. St. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 12589 Mannheim, 27.Juni 1893 Gr. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekaunkmachung. Die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr. .Nr. 8829 1J. Unter Hinweifung auf§ 9 des Reichsgeſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. II 6 des Reichsgeſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung ür die bewaffnete Macht im Frieden betr. wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourgge mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amksbezirk maßß⸗ gebenden Hauptmarktorte exfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ gütungsſätze für den Monat Mai 1893 hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht: 1. Hafer pro 100 Kilo. 18,66 M. 2. Stroh„ 1 1* 799„ 8. Heu„„. 65„ annheim, 22. Junt 1898. Großh. Bezirksamt: Seitz. 12535 Handelsregiſtereinträge. Nr. 34442. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 567 Geſ.⸗Reg. Band VI. Firma: Hen bee Port⸗ land⸗Cement⸗Fabrik“ in Mann⸗ heim. Fritz Brans, Kaufmann in Mannheim, iſt als Procuriſt be⸗ ſtellt. Gemäß Art. 11 der Sta⸗ tuten iſt derſelbe berechtigt, die 0 gemeinſchaftlich mit einem orſtandsmitgliede oder weiteren Procuriſten zu zeichnen. 12574 Mannheim, den 28. Juni 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Oeſſentliche Perſteigerung. m 12568 Montag, deu 3. Juli d. Is., Nächmittags 2 Uhr werde 0 im Pfandlokale Q4, 5, im Vollſtreckungswege und im Auftrage: 1 Waſchſchrank mit e 25 1 Spiegel, 1 Pfeilerkommod rundes Billard, 3 Betten mit ——— Muſchelbettſtellen, Patent⸗ roſt u. Seegrasmatrazen, 2 Nacht⸗ tiſche mit und ohne Marmorplatte, 2 Waſchtiſche mit dto., 1 Kanapee, 2 Seegrasmatrazen 1 Ausziehtiſch, 1 Handtuchgeſtell, 1 Kommode u. 1 Chiffonier, alles wie neu, gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. 5 Wnen, 15 Juni 1893. NNN Konkurgverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmannes Anton Kölliſch in Neckarau wurde durch Beſchluß Großh. Amtsgericht V. hier vom Heutigen nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins wieder ee 12578 kannheim, 80. Juni 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Fahrniß⸗Aerſteigerung. Der Erbtheilung wegen werden aus dem Nachlaſſe der verſtorb. Frau W. Leyy Wittwe in 7, 17, 3. Stock öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Dienſtag, den 4. Juli 1893, Nachmittags 2 Ühr die ſämmtliche Kücheneinrichtung, Glas, Porzellan, Kupfer, Meſſing, 828 ꝛc., Caffeeſervice, Tiſch⸗, ett⸗ und Leibweißzeug, Bettung mit Matratzen, Vorhänge, Vor⸗ und verſchied. Jal 189 ittwoch, den 5. Juli 1893, Nachmittags 2 Uhr verſchied. Gold u. Silber, Bücher. laſſiker, Spiegel und Bilder, iſche und Stühle, Canapee, ein Sopha mit 6 Stühlen, roth Plüſch, Conſol mit Spiegel, Secretär, Bücherſchrank, Spieltiſch u. Mar⸗ mortiſch, Chiffonier, Garderobe⸗ ſchrank, Bettladen, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Küchenſchrank und Verſchiedenes. 12555⁵ C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Sraße Verſteigerung! Dienſtag, den 4. Juli, Nachm. 2 Uhr Reſtadent ich in Ludwigshafen, eſtanration Hagen im Auftrage egzugshalber folgende Gegen⸗ ſtände: 1 Chiffonier 75 baum), 1zweith. Kleiderſchrank, 1Kanapoe, 1 Kommode, 2 Tiſch,e verſchtedene Stühte, 2 Bettladen mit Roſt und Matratzen, 1 Bettlade, 3 Regula⸗ tor⸗Uhren, 1 Pfaff⸗Nähmaſchine, 1 neues Zweirad, engl. Swiff, 1 Kanarienvogel mit Käfig, 1 Kinderwiege, verſchied. Bilder u. Spiegel, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 2 Anrichten mit Auf⸗ ſatz verſchied Küchengeſchirr, Putz⸗ u. Waſchzuber, 2 große Anrichten für Wirthſchaft geeignet, 1 Ofen, verſchied. Cigarren und Liqueure und verſchiedenes. 12567 J. Maherhuber, Auctionator. Vorm. v. 10 Uhr und Nachm. v. 3 Uhr al verſteigere ich in Folge Geſchä es⸗ aufgabe in 12567 R3,4, Brauereigahringer, 20,000 Stück gut abge⸗ lagerte, beſſere Sorten Cigarren, als Felix, Braſil, Sumatra und zu jedem annehmbaren Gebot. Jedermann, Wiederverkäufer u. Wirthe. Proben im Verſteigerungslocal. Gg. Aunſtett. jeder Conſtruktion werden gut u. billig reparirt von H. Weide, F 4, 9. Kleidermacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. F 8, 1I, 2. St. bihurren⸗Verftigttung.“ be igo Dienſtag, den 4. d. Mtos. Agatrenstuig, Cigaretten, Tabak, Schnupftabak, alle Sorten Tabaks⸗⸗ Bekanulmachung. No. 541. Mobiliaxausſtatfungs⸗ gegenſtände, wie Schränke, Stühle, Hocker u. ſ. w. für den Neubau der Realſchule dahier ſollen auf dem Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergedben werden. Reflektanten auf dieſe in meh⸗ reren kleineren Looſen zu ver⸗ ebenden Arbeiten wollen ihre ngebote, verſehen mit der Auf⸗ ſchrift: Mobiliar für die Real⸗ ſchule, verſchloſſen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 5. Juli l.., Vormittags ½11 Uhr an unterfertigter Stelle einreichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. rbeitsverzeichniſſe und beſon⸗ dere Bedingungen können eben⸗ dafelbſt gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten in Empfang genommen werden. 12507 e 29. Juni 1898. Städt. Hochbauamt: Uhlmann. Jahrnif⸗Verſteigerung. Im Auftra Badner Hof G 6, 3, Gartenhalle 12410 am Mittwoch, 5. Juli d. Is., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern: 8 aufgerüſtete Betten, 6 Waſch⸗ tiſche mit Marmorplatten, 6 Nacht⸗ tiſche dito, 6 ovale Tiſche, 6 Wpteget dcegeden miderzalter⸗ verſchiedene Bilder Kleiderhalter, Kaffeebretter, 12 Rohr⸗ und ge⸗ polſterte Stühle. Donzieheg 6. Juli d. Js., Nachmittags 2½ Uhr eine feine Bureaueinrichtung be⸗ ſtehend in: 1 Schrank, 1 Copirpreſſe, 1 Aus⸗ ziehtiſch, ferner einige Käfige und verſchiedener Hausrath. Die Betten u. Möbel ſind neu und in beſtem Zuſtande. Mannheim, 27. Juni 1898. Gg. Voiſin. Waiſenrichter. Heſſentliche Ferſleigerung. Montag, 3. Juli 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Ladentheke, 1 Wandgeſtell, Spiegel, 1 Copirpreſſe, ein — eine große Parthie pfeifen, Pfeifenköpfe, Waſſer⸗ ſäcke, Weichſel⸗ u. andere Cigarren⸗ ſpitzen, 60 feine Meerſchaum⸗und Bernſteinſpitzen, Cigarrenfutterale Schnupftabak⸗ u. Cigarrettendoſen, 6 Gepäckhalter an Velocipede, 2 pneumatiſche Pumpen, 34 Fl. Kirſchwaſſer, 18 Fl. Cognac, eine Briefwaage, leere Kiſten und u. Habana, in beliebigen Poſten Flaſchen, 1 Firmaſchild, 1 Druck⸗ preſſe, 2 Pianino, 2 Schreibtiſche, 1 Spiegelſchrank, 3 Waſchkom⸗ NB. Günſtige Gelegenheit für] moden. 3 Nachttiſche, 1 Näh⸗ und Spieltiſchchen, 2 Regulateure 3 Kanapee, 1 Küchenſchrank, Kleider⸗ ſchränke, Chiffoniere, 2 Tiſche, 3 Kommoden, 1 Parthie Erlen⸗, Forlen⸗, Pappel⸗ und Buchen⸗ im Vollſtreckungswege öffentlich 11385 verſteigern. 12600 Mannheim, 30. Juni 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Ordnung des Militärmusik. Schulkinder. Geistlichkeit. Leichenwagen. Anverwandte. D ο D N ο= 11. Offlzierskorps. 12. Staatsbeamte. 13. Städtische Beamte. en.IThei 6. 2D 9 Leichenzuges bei dem Begräbniss des hochw. Herrn Geiſtl. Rathes K. Koch. Kreuz mit Ministranten. Kinder des Luisenhauses. Kinder der Anstalt Käferthal. Kinder des Marienhauses. 10. Stiktungsrath u. Kirchengemeindevertretung. 14. Die katholischen Vereine. 15. Die kathol. Mannschaften 3 5 der Garpiden, nehme werde ich im 2 Actenſchränke, 1 Schreibtiſch, I Hreibpult, 1 kl. Tiſch, 3 Mille Cigarettenmaſchinen, verſchiedene 2 dielen, ferner an Ort und Stelle: Rollläden und Jalonſien 1 Gasmotor gegen Baarzahlung Die Verſteigerung der Cigarren, 12.05 Tabake 2c. findet beltmmt ſtatt. 5. Se te. dis Mk. 18.65— ſchwarze, weiße u. ein⸗, zwei⸗ arben, u. dreifarbige(ca. 50 Qual. u. 600 verſch. Deſſins ꝛc.), ſowie 111. 53 3 weiße und arbige Seidenſtoffe von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) Seiden⸗Foulards v. Mk..35—.85 Seiden⸗Greuadines„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines„„.95—.80 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„ 16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilteux, Duchesse etc. porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. .85 b. Met. Leiden⸗Labtik G. Henneberg, Jürich. Königl. u. Kaiſerl. 48295 Wir bringen hiermit zur Kenntniss, dass der bochwürdige Herr Geistliche Rath — Kaspar Roch langjähriger Stadtpfarrer an der oberen kath. Stadtpfarrei hier in dem Schwesternhaus St. Vincenz zu Schwäbisch-Gmünd, wo er zum Zwecke der Heilung von einem schweren Leiden seit einigen Wochen weilte, am 29. Juni ds. Js., Morgens halb 11 Uhr ver- schieden ist. Die Beerdigung findet am nächsten Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, von der Jesuitenkirche aus statt, wozu wir besonders unsere kath. Gemeindemitglieder einzuladen uns erlauben. Da der Bekanntenkreis des Verstorbenen ein so ausgedehnter ist, so muss von einer besonderen Benachrichtigung und Einladung Umgang genommen werden. 12605 Hannheim, den 30. Juni 1893. Die kathol. Pfarrämter. Der kathol. Stiftungsrath. Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, den Mitgliedern zur Kennt- niss zu bringen, dass unser bochverehrtes Ehrenmitglied und eifrigster Förderer, der hochwürd. Herr Geistliche Rath und Stadtpfarrer Kaspar Koch Donnerstag, den 29. Juni., Vormittags ½11 Uhr im Vincentiushaus der barmherzigen Schwestern zu Schwäbisch-Gmünd, mit den hl. Sterbesacramenten wohl versehen, im Herrn entschlafen ist. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 4 Uhr von der Jesuitenkirche aus statt. Wir bitten unsere Mitglieder, sich an derselben vollzählig zu betheiligen. In der Jesuitenkirche wollen dieselben ihren Platz in den Seitengängen einnehmen. Das Traueramt ist Montag Vormittag 9 Uhr in der Jesuitenkirche. Mannheim, den 1. Juli 1893, Die Vorstände: Kathol. Gesellenverein. Kathol. Kkaufm. Verein „Columbus“. Männerverein Centrum. Kathol. Arbeiterverein. Kirchenbauverein Schwetzingervorstadt-Lindenhof. Der Zug geht bis zum Friedhof. 12607 Die Beerdigung des Herrn Ph. Lippschitz Ffindet Sonntag, den 2. Juli, nicht Vormittags 11 Uhr, ſondern Lergens 7 * 4. General⸗Anzeiger. 2 Anſere Holzsehnitten Art, Oliches in K Catalogen, pfer u. 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Gvangeliſchrs Fertinshanz, N 2, 10 Sonmag Vormittag 11½ Uhr Sountagsſchule. Rachmittags SUhr bibl. Vortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend 7½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Junglingsverein. Mittwoch Adend Ji9 Uhr Bibelfzunde. Donnerſtag Abd. ½90 Uhr bibl. Beſvrechung im Jünglingsverein, jängere A Wheilung. Altkathaliſche Gemeinde. Sonntag,„den 2. Juli, 10 Uhr Gottesdienſt. eree 15r 5008. Aelhenſertirhe U, 2W. Fah 2 55 e deg nehe Mahe dale Pea, we wee Anna Marila, geborene Beng 10 Vaden⸗Baden durch den Tod Maarnherm, 28. Jeni 1898. Carl Renner. Aaaneseeedees e e. en Bekannten Scheftel wpe. ute ft entſchlafen 7 Die awat Sanſtag, den 1. Juli, Nach⸗ 5 20 ½6 Uhr vom Trauerhauſe T 6, 21 aus ſtatt. Die trauernden Hinterbliebenen —2 Todes-Anzeige 5 erfüut machen wir hziermit Verwandten und Bekannten die traurige Mittheilung, daß uns unſer innigſtgeliebtes Kind 12599 EArmilie 55 geſtern Abend im Alter von 8 Monaten durch den Tod entriſſen wurde. Um ſtille Theilnahme bitten Otto Hornung, Hauptlehrer u. Frau. 1. Juli 1893. ottesd Sſchul Gead von berd. 85 Mannheim, 1. Juftz ſämmtlichen lreaux ſind an Und geschlossen. 11* H. Haas'ſche Drucerei Wendlling, Dr. Haas& Co. 2670 Felertagen Schützen⸗Geſellſchaft. Sountag, den 2. Juli, 12597 Kranzſchießen auf Feld- und Standscheibe. Anfang 3 Uhr. Der Vorstand. Sam erbund. Heute amſtag Abend 8 Uhr 12591 Familienabend(ttalieniſhe Aacht) in den Garten⸗Lokalitäten des Ballhauſes, wozu wir unſere verehrl. freundlichſt einladen. Mitglieder mit Angehörigen Der Vorſtand. Mantſene Parkgeſelſcaft. GGNEIERr der Kapelle des 2. Bad. Gren. Direction: Sonntag, den 2. Juni, Nach Herr Kapellm ⸗Reg, Kaiſer Wilh. 1. No. 110. 11—„Bollner. m.—6 uhr, Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der Kapelle Petermann. Dirsction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Montag, den 8. Juli, Nachm.—6 GC Abends—11 Uhr Ewei grosse der Kapelle des 2. Baheriſche irection: Herr 705 ue 8 Nan gupe Vone Kapte 5 12401 Concerte n 10 1115 weiſer T. denmit⸗ aus Metz. ikmeiſt er meee frei. Nlen and er Voxſtand. Samfag Abend Gr 0 Antte der hieſtgen Gr Abende —— 330. Salmiak⸗ Kernſeifen 3 aus reinem Fette, ſelbſtfabrizirt, trockene Waare und vollſtändigem Gewicht, nicht leichter geſchnitten, ferner die ächte Terpentin⸗ Gallſeife. * 10, Jos. Brunn, 0I, 10, Hoffeifenfabrik. ir uhe e, K J. 2 Deutscher Michel K I, 2. 11 uhr SSDS Loneert enadier⸗Kapelle. eeee Frühſchoppen. Scaneerte des Kgl. bayer. 17. egiments. ungsvo ee————— lungfrauen vur 10358 Toilette bestens empfohlen. Nur garantirt ächt wenn bezeichnet Imit der Eule. 5 iich überall à 40 pfg. 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Jull. nach Auerbach und Amgebung, wozu wir unſere perehrl, ordent⸗ lichen u. außerordentlichen Mit⸗ glieder nebſtßamilienangehörigen mit der Bitte um zahlreiche Be⸗ theiligung hierdurch freundlichſt einladen. 11886 Abfahrt Mittags 12 Uuhr 58 Hauptbahnhof. Einzeichnung s⸗ liſten liegen in unſerem Bureau und bei den Dienern auf u. bitten wir wegen der zu erwirkenden Fahrpreisermäßigung um bald gefl. Anmeldungen Der Vorſtand. dufwännsze, Wepejn Wir bringen hiermit unſeren verehrlichen Mitgliedern zur gefl. Kenntniß, daß bei dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Ausfluge nach Auerbach und Umgebung nur Diejenigen Anſpruch aufFahr⸗ haben, welche ſich in die auf dem Bureau und bei den Dienern aufliegenden Liſten eingezeichnet haben. 12477 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein Mannheim. Samſtag, den 1. Juli d.., Abends ½9 Uhr im Lokale O 7, 21 Diskuſſionsabend über„die Sonntagsruhe.“ Referent: Herr Stadtvik. Schmitt. Zu recht zahlreichem Beſuch Iadet ein 12501 Der Vorſtand: Pelocipediſten Verein Maunheim. Sonntag, den 2. Juki 1893, Ausfahrt nach Mosbach, Zuſammenknuft der Gaue V. u. VIII. Abfahrt präcis ½5 Uhr f e Bahnbefplaz Fan Zu recht zahlreicher Belheiligung ladet ein 12598 Der Vorſtand. Wer auf einen guten preiswürdigen Mittag⸗ u. Abendtiſch im Abonnement reflectirt, wende ſich vertrauensvoll an die Reſtau⸗ ration„zum Deutſchen Michel“. Ebendaſelbſt pikantes Frühſtück, owie reichliche Auswahl in peiſen a la carte. 12872 Achtungsvoll F. DBel J. Zt. langjähriger Wirth im großen Mayerhof. Mache hiermit die ergebene Mit theilung, daß mich fuͤr die Folge mit An⸗ u. Verkaufen von Liegenſchaſten 1 An⸗ und Vermiethen bon Woh⸗ gungen, ſowie Beſchaffung von Hypotheken befaſſe, halte mich einem geehrten Publikum beſtens empfohlen. Geft. erth. Aufträge werden prompt und gewiſſenhaft ſorgt. 5967 M. Landmann. 6 8, 27. Unterzeichneter empftehlt im Aufpoliren u. Abwich ſen von Mößeln, ferner übernimmt er ganze Lieferungen von neuen Möbeln bei prompter Be⸗ dienung. 12579 J. Eichele. Schreinermeiſter, T 6, 10/12. Daukſagung. Seit mehreren Jahren litt ich an offenen Wunden an den Beinen, und hatte ſich in letzterer Zeit am rechten Fuße ein Loch von der Größe eines ſilbernen Fünfmark⸗ ſtückes gebildet. Ich wandte mich daher an den hombopathiſchen Arzt Herrn pr. med. Hope in Hannover. Nach Gebrauch der ge⸗ landten Medicamente iſt die Wunde 90 Sage Herrn Dr dope 80 Erste Mannheimer Typographische Astalt Wendling Dr. Haas& Co. Lithographische Anstalt x Buchbinderei. O O M O K 0 * 1 5 5 2 Anfertigung von Oruekarbeſten aller Alrt für Gewerbe, Handel und Industrie. in feinstem Illustrationsdruk. Aetien, Obligationen dſ. sonst. Merihpapisren. Beskeingerlchtste Druekerel MHannheims. Grösstes reichhaltigstes Papierlager. E nn. * 0 0 ** 0 Besondere Abiſieilung atr An feriigung von 1 0 * 0 0 *K O* O ORK OG n OO O„ O* O* Mannheimer Negakta⸗Verein. Unter dem Protektorate Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden Sonntag, den 9. Juli 1893, Nachmittags halb 3 Uhr AV. Oberrheinische Regatta verbunden mit dem Meiſterſchaftsrudern für den Rhein auf dem Rheinhafen. Eintrittspreiſe: i..— 2. NI..— ee 0 e N. 80 Karten zur Regatta ſind zu haben bei den Herren: Rich. Adelmann, P 1, 3; Baum⸗ ſtark& Geiger, Q 1 5; Gg. Fiſcher, E 2, 1; M. Herzberger, B 3, 17; St. Ke elheim, D 1, 7½8; Heinr. Knieriem, G 5, 8; Th. Sohler, G 2, 1; Adolf Schneider, O 2, 5; im Mannheimer Zei⸗ tungskiosk und während der Regatta an den Kaſſen. Die Karten ſind ſichtbar zu tragen. Gedeckte Tribüne und Feſtplatz mit Reſtauration. Reſtauration auf den Zuſchauerplätzen. Während der Regatta 12530 GONCERT der geſammten Capelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regiments K. W. I. Nr. 110, unter perſönlicher Leitung ihres Capellmeiſters Herrn Wax Vollmer. Alles Weitere beſagen die Programme. Der Vorstand. Wirthſchafts⸗Uebernahme. Einem titl. hieſigen wie auswärtigen Publikum mache hierdurch ganz ergebenſt die Mittheilung, daß ich die Wirthſchaft a Zuim bfossen AMaysrhaf 7ue übernommen und heute eröffnen werde. Es wird mein Beſtreben ſein, durch Verabreichung von nur prima Lagerbier und hellem Exportbier aus der Löwenkeller⸗ brauerei, von nur gutem Wein und vorzüglichen Speiſen mir die Gunſt meiner werthen Gäſte zu erwerben und lade ich zu häufigem Beſuch ergebenſt ein. 12572 Heute Abend von 7 Uhr ab GROSSES CONCERT der hiefigen Artillerie⸗Kapelle. Otto EBDD. e Zum Auſetzen und Eiumachen empfehlen dieſelben ſaͤmmtliche hierzu er⸗ forderlichen 12065 Zuckersorten u. Gewärze. Hochfeine Weineſſige. Arine, ſehr kräftige Anſetzbranntweine. Alle Sorten Anſetzartikel 1 den billigſten e ächtes Kirsch- u. Zwetschenwasser, Arae, Rum, ognac u. 8. w. F 5, 100 H 2, 6 HS, 19R 4, 20 Aeerstadttheil d lannre Jungbaſg. ehgel ggteee Hannheimer Tolksbank Tot.-Ces. Die Beſchlüſſe der außerordentlichen Generalverſammlung vom 14 Matz 5 haben in Folge eines formalen Fehlers die richterliche Genehmigung nicht gefunden, wir laden daher die ver⸗ ehrlichen Actionäre unſerer Geſellſchaft zu einer auf Freitag, den 21. Juli, Abends 8 Uhr im Saale des„Badner Hofs“ hier anberaumten Außerordentlichen Generalverfammlung Tagesordnung: 1. Aenderung des 8§ 18 eventuell des§ 20 des Geſellſchaftsſtatutz. 2. Ergänzungswahl für den Aufſichtsrath. Diejenigen Actionäre, welche ſich an der Generalverſammlung betheiligen wollen, haben ihre Aetien bezw. Interimsſcheine und außerdem, wenn ſie nicht perſönlich erſcheinen, die Vollmacht oder ſonſtige Legitimationsurkunde eines Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem Verſammlungstage auf unſerm Büreau zu hinterlegen. Nur diejenigen Actien oder Interimsſcheine berechtigen zur Theilnahme an der Generalverſammlung, welche auf die Namen der Inhaber im Actienbuche eingeſchrieben ſind. Mannheim, 30. Juni 1893. Der Aufſichtsrath: Ludwig Post. Actien⸗Geſellſchaft für Chemiſche Induſtrie, Mannheim. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſamm⸗ lung unſerer Aktionäre gelangt die 12558 Dividende für das Geſchäftsjahr 1892 mit 7%= M. 70.— pr. Aetie vom 1. Juli ab gegen Einlieferung des Divi⸗ dendenſcheines Nr. 6 in Mannheim bei unſerer Geſellſchaftstaſſe, „ der Deutſchen Union⸗Bank, „Deutſchen Union⸗Bank ein. 11 77 „ Frankfurt„ zur Auszahlung. Mannheim, 20. Juni 1893. Der Vorstand. AtenGeſelſhaff für Ehrniſhe Iuduftte Mannnheim. In unſerer General⸗Verſammlung vom 20. d. M. wurde die Erhöhung des Aetien⸗Capitals auf M. 1,500.000,— durch Ausgabe von 500 neuen Aetien à M. 1000.— beſchloſſen. Die neuen Aetien participiren am Erträgniß per 1898 zur Hälfte. Den alten Actionären iſt ein Vorrecht in der Weiſe gewahrt, daß dieſelben auf je zwei alte Actien eine neue Actie zu pari beziehen können. Actionäre, welche von dieſem Bezugsrecht Gebrauch machen wollen, belieben dies unter Einreichung ihrer alten Actien bis 15. Juli d. J. in Maunheim bei unſerer Geſellſchaftskaſſe oder„ der Deutſchen Union⸗Bank oder„Frankfurt a.., der Deutſchen Union⸗Bank anzumelden. Die alten Actien werden mit entſprechendem Stempel⸗ aufdruck verſehen ſofort zurückgegeben. Für die neuen Actien iſt Vollzahlung in der Zeit bis 15. Juli d. J. unter Zinsvergütung von 5% vom 1. Juli ab zu leiſten. Solche Aetien, welche von den alten Actionären auf Grund ihres Bezugrechtes nicht bezogen, können zum Courſe von 105% freihändig begeben werden. Anmeldungen hierauf werden ebenfalls bei den vor⸗ ſtehenden Zeichenſtellen entgegengenommen. 12557 Mannheim, 30. Juni 1898. Aclien⸗Grſellſchaft für Chemiſche Zuduſtrie. Der Westdeutsche Perſicherungs⸗Aclien⸗Bauk in Eſſen (Feuerverſicherung). Grundkapital: 6Millionen Mark. Wir bringen hiermit zur Anzeige, daß wir an Stelle des Herrn F. Rauch dem Herrn C. Meiſter in Mannheim die Verwaltung unſerer Generalagentur Manuheim über⸗ tragen haben. Eſſen, den 30. Juni 1893. Weſtdentſche Derſicherungs⸗Aktien⸗Bank. Sandhaner. Unter Bezugnahme auf obige Anzeige empfehle ich mich zum Abſchluſſe von Verſicherungen gegen Feuer⸗, Blitz⸗ und Explo⸗ fious⸗Schäden für die genannte Bank und bin zu jeder ge⸗ wünſchten Auskunft ſtets gerne bereit. 12526 Mannheim, den 30. Juni 1893. O. MeiSter, Bureau: 0 3 Nr. 11/12. Preusssscle Ceukrat-Bodencredlt Actiengesellschaft zu Berlin. Car obige Geſellſchaft vermittelt hypothekariſche und Comunal⸗Darlehen zu zeitgemäßen Bedingungen Louis Jeselsohn, 1214⁴ Mannheim, I. 13. 13. Institut Stammel ftüher Fohr, C 7 Nr. 6. Aunete ee n S erden egene IJIn Folge der Wetesgrktehel Jahreszett zum Einkauf von Sommerartikeln, ſehe ich mich veranlaßt, die Preiſe für ſämmtliche Fehwarze relnwolleng glatte und Fantasia-Alaiderstofe Tarbige reinwollene glatte und Fantasie-Kieigerstoffe Beiges, Loden, Crepons⸗ und Luſtre⸗Kleiderſtoffe Waſchächte Baktiſte, Cachemires, Madapolam, Falins und Hlandrucks Beltbarchente, Inletté, Daunencöper& Matratzendrelle 0 Bettüberzüge in veissen Damasten, farbigen Croisés und Satins, Bettcölche Bettuchbreite Reinleinen, Halbleinen und Baumwollstoffe Handtücher, Tischtücher und Servietten Schhrzenstolfe, Tlanelle und Flockpid des Damen-Sommerblousen Mädchen- und Knabenblousen Weisse Damen-Hemden, Beinkleider und Jacken Kinderwäſche und Kinderausſlaktungen Oberhemden, Sports- und Reform- Hemden 8 Kragen, Manſchetten und Cravatten Damen⸗Corſetts, weiße und farbige Unterröcke Vorhangstoffe in weiss und farbig, zu Kleinen und grossen Vorbängen lischdecken, Teppiche, Läuferstoſfe& Rouleauistoffe Schlaf und Steppdecken in Baunmalt M..75, Wolt M.—18, Seide M. 12 am Bedentendes herabzuſczen. Da die Preiſe für Leinen⸗ und Baumwollwaaren auch herabgeſetzt ſo bietet ſich außerordentlich günſtige Gelegenheit zum e ganzer Brautausſtattungen, als auch für Sotel- und Reſtaurations⸗Einrichtungen. Gs Itt 2 nm 81 9. MANXNIEIUu. FGraissbasse 5 NN 7 eeee eee —. 8 5