den Antrag Huene ſich zu beſchränken. acceptirten den Antrag Huene, um die Debatte abzu⸗ Telegramm⸗Adreſſe: 0 Maunheim.“ er Poſtliſte eingetragen untdes Nr. 2472. 15 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. incl. Poſtan ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 50 enkrak Badiſche Voltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal.— (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Serantworttech: fürr den politiſchen u. THell Chef⸗Redakteur Herm. es. für den lokalen und prov. Thei Kotationsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ deudlerei, Das.„Nannheimer Journai“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannheim. Nr. 185.(Aelephon⸗Ar. 218.) Im neuen Reichstage. Grſtten hat im neuen Reichstage die erſte Leſung der Militärvorlage ſtattgefunden. Wie in den letzten Tagen ſchon vorhergeſagt wurde, ergriff als erſter Redner Reichskanzler Graf v. Caprivi das Wort. Zunächſt legte er dar, wie die verbündeten Regierungen dazu gekommen ſeien, von ihrer urſprünglichen Vorlage auf Die Regierungen ſchließen, welche im Auslande die Annahme hervorrufen mußte, als ob in Deutſchland nicht mehr der Sinn vor⸗ handen ſei, der Alles an die Sicherheit, die Ehre und die Zukunft Deutſchlands zu ſetzen bereit iſt. Intereſſant waren die weiteren Aeußerungen Caprivis über die zweijährige Dienſtzeit. Er mißt dieſer Frage nur theoretiſchen Werth bei. Allerdings liegen über den Werth oder Unwerth der zweijährigen Dienſtzeit praktiſche Erfahrungen im größeren Umfange noch nicht vor. Verſuche an kleineren Truppentheilen ſind gemacht und befriedigend ausgefallen, wie ſich aber die Einrichtung auf die Dauer im ganzen Heere ausnehmen wird, das muß erſt die Zukunft lehren. Die Armeeverwaltung muß in dieſer Hinſicht vorſichtig vorgehen. Wenn die zweijährige Dienſtzeit ſich bewährt— ſo lauten die Worte des Reichskanzlers— kann keine Regierung ſie zurücknehmen, andererſeits kann keine Partei ſo vater⸗ landsfeindlich handeln, die zweijährige Dienſtzeit aufrecht erhalten zu wollen, wenn ſie ſich nicht bewährt. Recht erfreulich iſt dasjenige, was der Reichskanzler uͤber die Deckungsfrage ausführte. In erſter Linie beabſichtigt die Regierung die Börſenſteuer ausgiebig heranzuziehen. Das wird in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes freudigſt begrüßt werden. Schon in der Wahlbewegung hat ſich gezeigt, wie populär gerade dieſe Beſteuerung iſt. Weiter ſollen die Steuern ledig⸗ lich auf die Schultern der Leiſtungsfähigen gelegt werden. Es wird damit dem Gedanken Rechnung getragen, der unſers Erachtens bei der Militärvorlage unter allen Umſtänden durchgeführt werden muß. Den wirthſchaft⸗ lich Schwachen, den kleinen Mann, der heutzutage unter vielfach ſchwierigen Verhältniſſen um ſeine Exiſtenz ringen muß, ihn darf keine höhere Steuer, ſei es direkter oder indirekter Natur treffen. Die Beſitzenden, die großes Einkommen und Vermoͤgen haben entſchieden die Verpflichtung, das zu tragen, was an pekunlären Mitteln eine Verſtärkung unſeres Heeres verlangt. Wenn vorhin von den wirthſchaftlich Schwachen die Rede war, ſo ſind hierher beſonders auch die landwirth⸗ ſchaftlichen Gewerbe zu rechnen. Namentlich die Land⸗ wirthſchaft kämpft mit mißlichen Verhältniſſen, das iſt eine unbeſtreitbare Thatſache. Und wenn es auf der andern Seite eine ebenſo unbeſtreitbare Thatſache iſt, daß der Stand der Landwirthe, der Bauernſtand, gewiſſer⸗ maßen der Ur⸗ und Grundſtand des Volkes iſt, ſo muß Alles daran geſetzt werden, dieſen Stand lebensfähig und exiſtenzkräftig zu erhalten und ihn deßhalb vor neuer Beſteuerung zu bewachen. Was nun die Steuervorlagen ſelbſt angeht, ſo konnten dieſelben bis jetzt noch nicht ausgearbeitet werden. Die Regierung konnte aber mit der Vorlage ſo lange nicht mehr warten. Aufruf, Deutſchland zu geben, was es braucht, um ſich eines ruhigen Daſeins erfreuen und ſicher in die Zukunft blicken zu können., Den weiteren Verlauf der Verhandlungen geben wir nach dem telegraphiſchen Bericht: Abg. Payer: Die ſüddeutſche Volkspartei ſteht zur Vor⸗ lage gleich ablehnend wie vor den Wahlen, auch dann, wenn e zu 1 8 nicht ſtaatserhaltenden Elementen gerechnet wer⸗ en ſollte. bg. Frhr. v. Manteuffel: Die Conſervativen halten 45 an ihren Bedenken gegen die zweijährige Dienſtzeit und mmen dem Antrag Huene zu, weil ihnen die Sicherheit Deutſchlands und des europäiſchen höher ſtehen. Sie ſind erfreut, daß die Reichsverwa tung die Steuerfrage in enger Fühlung mit dem preußiſchen Finanzminiſterium aus⸗ hat und hoffen, daß der preußiſche Finanzminiſter ie Steuervorlagen auch hier vertreten werde. Abg. Liebknecht(Soc.) führt aus, die Regierung wolle jetzt die Vermehrung der Armee nicht zur Abwehr von zußeren Feinden, ſondern um das Heer Hiee die eigenen ger zu verwenden.(Rufe: Pfui!) ie Partei werde W00 8 Stu. m(Reichsp.) wendet ſich gegen die Bihaupkun es Vorredners, daß die Steuerlaſten Aaner auf di⸗ ſchwächſten Schultern gelegt würden und weiſt auf die preußiſche Steuerreform hin, welche grade die wirthſchaftlich Stärkeren heran iehe Die Reichspartei ſtehe voll und ganz au dem Boden der Militärvorlage. Hierauf wird die weitere Debatte auf Samstag 11 Uhr Der Reichskanzler ſchloß mit dem Geleſenſie und verbreitetüe Zeitung in Maunheim Amworbung. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. Juli. Der landſtändiſche Ausſchuß trat am 1. Juli in Anweſenheit S. Exc. des Herrn Miniſters des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten und des Herrn Präſidenten des Finanzminiſteriums zu ſeiner Schlußſitzung zuſammen, wobei die von den beſtellten Referenten, S. Excellenz Herrn Geheimerath Lamey, Freiherrn E. A. von Göler und Altbürger⸗ meiſter Friderich, ausgearbeiteten Berichte über die Domänengrundſtock⸗Rechnung, ſowie über die Rech⸗ nungen der Amortiſations⸗ und Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe zur Vorlage gelangten. In Uebereinſtimmung mit der von dem Herrn Präſidenten des Finanzminiſteriums bei der erſten Sitzung gegebenen Darlegung ſtellen die Be⸗ richte der Herren Referenten den günſtigen Abſchluß der Amortiſations⸗ und Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe feſt. Was insbeſondere die letztere anbelangt, ſo reichen, wie die„Bad. Korr.“ erfährt, die Eiſenbahngefälle und die aus der Staatskaſſe budgetmäßig zu leiſtende Dotation völlig hin, um den Bedarf der Kaſſe an Paſſivzinſen und planmäßigen Tilgungsquoten zu decken. Der reine Schuldenſtand der Eiſenbahntilgungskaſſe ſtellte ſich auf Schluß des Jahres 1892 auf 330 Millionen Mark. Infolge der Ausgaben des außerordentlichen Etats trat im Jahre 1892 eine Schuldvermehrung von 4,484,126 Mark ein und da zur Schuldentilgung 4,924,940 Mark zur Verfügung ſtanden, betrug die effektive Schuldver⸗ minderung im Jahre 1892 440,814 M. So raſch, wie man Anfangs vermuthek hatte, wird die gegenwärtige Reichtagsſeſſion doch wohl nicht abgewickelt werden können. Man ſpricht davon, daß die zweite Leſung der Militärvorlage erſt Ende der nächſten Woche an die Reihe kommen ſoll, da die erſten Tage mit verſchiedenen Anträgen aus dem Hauſe in An⸗ ſpruch genommen werden. So will, wie bereits erwähnt, das Centrum auf die Berathung des bereits eingebrachten Jeſuitenantrages in de, nächſten Woche nicht verzichten. Auch ſollen in der genannten Partei noch immer Stimmen vorhanden ſein, die für eine Kommiſſionsberathung der Militärvorlage ſind. Man hofft aber, daß die Partei die Parole ausgeben wird, auf eine ſchnelle Erledigung im Plenum ſich zu verpflichten.— Wie in jeder Seſſton, ſo werden auch in der laufenden gleich zu Anfang An⸗ träge auf Einſtellung des Strafperfahrens gegen verſchiedene Abgeordnete geſtellt werden. Der Ab⸗ geordnete Werner(Antiſemit) wird den Antrag auf Einſtellung der gegen den Abg. Ahlwardt ſchwebenden Strafver fahren für die Dauer der gegenwärtigen Tagung einbringen. Es handelt ſich um den ſoge⸗ nannten Judenflintenprozeß und um den Beleidigungs⸗ prozeß— in Eſſen gehaltenen Rede. Beide Prozeſſe befinden ſich in der Reviſions⸗Inſtanz.— Von ſonſtigen bereits geſtellten Anträgen verlautet außer den ſchon erwähnten ein ſolcher von freiſinniger Seite. Die freiſinnige und die ſüddeutſche Volkspartei des Reichstages haben einen Antrag auf Aufhebung der Zölle auf Futtermittel geſtellt. Der Antrag ſchlägt vor:„Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, im Hinblick auf die in weiten Gegenden Deutſchlands herrſchende Futternoth zum Zweck der zeitweiligen Auf⸗ hebung der Zölle auf landwirthſchaftliche Futtermittel fur die Zeit bis Ende Mai 1894 beim Reichstag unverzüg⸗ lich einen Geſetzentwurf einzubringen.“ Eine nicht unwichtige Neuerung ſteht auf militä⸗ riſchem Gebiet bevor. Nachdem die hellgrauen Mäntel für die Generale bereits eingeführt ſind, iſt, wie nach der „Köln. Ztg.“ verlautet, deren Einführung auch für die übrigen Offiziere des preußiſchen Heeres in Ausſicht ge⸗ nommen. Als ungefährer Zeitpunkt für die Einfuhrung ſoll der März n. J. bekannt gegeben ſein. Die Wahl des Präſidiums des Reichs⸗ tags hat keinerlei Ueberraſchungen gebracht. Die beiden Vizepräſidentenſtellen ſind diesmal mit zwei Süddeutſchen beſetzt, während das Präſidium wieder der bewährte Leiter der früheren Seſſionen, Herr v. Levetzow, erhalten hat. In das Schriftführeramt iſt diesmal, unſeres Wiſſens zum erſten Male, ein Pole, Herr Cegielski, ge⸗ wählt. Die ſozialdemokratiſche Partei, die ihrer Stärke nach berechtigt geweſen wäre, einen Schriftführerpoſten zu beanſpruchen, hatte darguf verzichtet. erſten Malg, nertreten i. Mai aemiſlan Aiflaiellen Gin⸗ Samſtag, 8. Juli 1893. ladungen, die an den Geſammtvorſtand des Reichstages ergehen, köͤnnte das zu intereſſanten Fragen führen. Aus der der Militärvorlage beigegebenen Begründung heben wir die wichtigſten Sätze hervor. Nachdem die Verſtärkung der Wehrmacht in Frankreich und Rußland zahlenmäßig Ne erbe iſt, fährt die Begrün⸗ dungsſchrift fort: Solchen Verhältniſſen gegenüber gibt es auch für Deutſchland nur ein Mittel, welches ſeine Sicherheit und Unabhängigkeit ſer bewahren im Stande iſt: die Aus⸗ nutzung der nationalen Wehrkraft in einem ſolchen Maße, daß wir Frankreich gegenüber, das zwar an der Grenze der Heranziehung ſeiner Wehrfähigen angelangt iſt, uns aber trotz ſeiner um 11,000,000 geringeren Einwohnerzahl weit über⸗ flügelt hat, den früheren Vorſprung wieder gewinnen. Es muß eine Organiſation geſchaffen werden, die es ermöglicht, einen dementſprechend größeren Theil der wirklich vorhan⸗ denen, bisher zum aktiven Dienſt nicht herangezogenen Dienſt⸗ tauglichen aufzunehmen. Gelingt es uns dann— wie zu 1 iſt— die Armee in ihrer Tüchtigkeit zu erhalten, 5 ann Deutſchland einem Angriffe mit Ruhe entgegenſehen. Das einfachſte Mittel zur Erreichung des erſtrebten Zieles würde darin beſtehen, neue Verbände in entſprechendem Um⸗ fange zu ſchaffen, aber die Koſten, welche dafür beanſprucht werden müßten, dürften zu der finanziellen Leiſtungsfähigkeit des Reichs in keinem Verhältniß ſtehen. Es bleibt da⸗ 15 nur die Löſung übrig, den bisherigen Rahmen mög⸗ ichſt zu erhalten, aber innerhalb deſſelben entſprechend mehr Wehrfähige auszubilden. Zu erreichen iſt dieſes nur durch eine Verkürzung der aktiven Dienſtzeit, und in die⸗ ſem Entſchluß drückt ſich der volle Ernſt der Lage aus. Es handelt ſich hierbei um keinen Bruch mit der Vergangenheit; verfaſſungsmäßig ſoll die Zjährige Dienſt⸗ verpflichtung aufrechterhalten werden, aber für durchführ⸗ bar wird eine kürzere— zweijährige— Dienſtzeit bei den Fußtruppen, der fahrenden Feldartillerie und dem Train gehalten, ſofern durch die Organiſation die Sicherheit geboten wird, die Ausbildung intenſiver zu geſtalten als bisher. Zu dieſem Zwecke werden einerſeits die Etatsſtärken erhöht, andererſeits Formationen geſchaffen werden müſſen, welche den Truppen einen Theil der bisherigen Arbeit abnehmen. Ohne einen derartigen Ausgleich läßt ſich die Verkürzung der Dienſtzeit, ſofern die Kriegstüchtigkeit der Armee nicht ſo weit herabgehen ſoll, daß ſie ihrer Aufgabe nicht mehr ent⸗ ſpricht, nicht durchführen. Daß mit der Verſtärkung des Heeres und den Verkürzungen der Dienſtzeit noch anderweite organiſatoriſche Ergänzungen Hand in Hand gehen werden, iſt in der Sache ſelbſt begründet. Hieher ſind zu rechnen: Erweiterung des Kadettenkorps, der Unteroffizier⸗ und der Unteroffizier⸗Vorſchulen; Erhöhung der Kapitulantenlöhnun und Einführung eines Kapitulantenhandgeldes. Schließlich kommen in Bezug hierauf noch in Betracht Maßregeln zur ene der Ausbildung bei den Truppen mit verkürzter ienſtzeit als: Erhöhung der Gefechts⸗ und Schießübungs⸗ elder; Erhöhung der Uebungsmunition für ee ittel 15 eine ſachgemäßere Ausbildung der Offiziere des Beurlaubtenſtandes der Feld⸗ und Fuß⸗Artillerie; ſowie Er⸗ höhung der Mittel für die Uebungen des Beurlaubtenſtandes je nach dem Anwachſen desſelben. Hat man ſich von der Nothwendigkeit der Aenderung unſerer Heeresorganiſation, wie ſie geplant iſt, überzeugt, dann kann mit der Ausführung derſelben nicht gezögert werden, und zwar um ſo weniger, als ein Apriltermin aus militäriſch techniſchen Gründen zu einer derartigen grundlegenden Aenderung der geſammten Heeres⸗ eee ſich nicht eignet und eine in ihren Folgen nicht zu unterſchätzende Verlängerung der Uebergangszeit zur Folge haben mußte. Auch die zur Zeit noch beſtehenden Offtzier⸗ und Unteroffizier⸗Manquements bilden kein Hinderniß. Denn die erſteren ſind ſchon jetzt ſo weit zurückgegangen, daß ſie bis zum Eintritt in die neuen Verhältniſſe ganz ausgeglichen ſein werden; bei dem noch im Wachſen befindlichen Andrang zur Offizierslaufbahn werden ſelbſt die infolge dieſes Geſetz⸗ entwurfs neu hinzutretenden Stellen in abſehbarer Zeit ge⸗ füllt ſein. Die Zahl der beſtehenden Unteroffiziersmanque⸗ ments iſt ebenfalls erheblich im Rückgange. Die Erhöhung der Kapitulantenlöhnung und die Einführung eines Kapitu⸗ lationshandgeldes werden die Deckung des neu hinzutretenden Bedarfs an Unteroffizieren beſchleunigen. Tritt die neue Organiſation am 1. Oktober 1893 ein, ſo kann die Verſtär⸗ kung des Heeres mit der regelmäßigen, ſchon unter Zugrunde⸗ legung der verkürzten Dienſtzeit bemeſſenen Rekruteneinſtellung 1893 erfolgen und die Durchführung der verkürzten Dienſtzeit mit der regelmäßigen Rekruteneinſtellung 1894 vollzogen ſein. Die Zahl der im Herbſt 1893 nach zweijähriger Dienſtzeit zu entlaſſenden Mannſchaften wird gegen bisher nicht einge⸗ ſchränkt werden. Die in Folge deſſen bei einzelnen Waffen nicht voll erreichten Etatsſtärken treten für die Bebergangs⸗ eit bis 1. Oktober 1894 als Gemeinen⸗Manquements in Er⸗ ng Ueber die Unruhen in Paris liegen nachſtehende Meldungen vor: Die geſtern erfolgte Schließung der Arbeitsbörſe hat zu keinen Ruheſtörungen Anlaß ge⸗ geben. Um 4 Uhr Nachmittags erſchienen Polizei und Truppen und räumten das Gebäude; deßgleichen die Zweiganſtalt in der Rue Jean Jacques Rouſſeau. Nach⸗ dem die Truppen wieder abgezogen waren, blieben die Poliziſten zur Wache in der Umgegend. Auch am Abend gab es keine Ruheſtörung. Gegen 11 Uhr trieb ſich viel Volk herum; jedoch wurden keine Kundgebungen ver⸗ anſtaltet. Das lateiniſche Viertel blieb ebenfalls ruhig. — Die zur Place de la Republique führenden Straßen waren geſtern von einer dichten Menſchenmenge beſetzt, welche ſich beſonders auf dem Boulevard Voltaire und der Nachbarſchaft anbäufte. Polizei und Militän maren 2. Seite. General⸗Axzeiger⸗ Naunhein, 8. Juli. zahlreich aufgeboten. Die Menge verhielt ſich ruhig; hie und da gab es wohl Zuſammenſtöße mit der Polizei, welche indeſſen belanglos blieben. Bei einem Zuſammenſtoß in der Nähe der Arbeits⸗ börſe wurden mehrere verhaftet, einer verwundet.— Iq lateiniſchen Viertel herrſcht vollſtändige Ruhe. In der Avenue de la Republique kamen einige Ruheſtörungen vor und die berittene Garde verhaftete mehrere Menſchen, welche Kioske und öffentliche Bedürfnißanſtalten zerſtör⸗ ten und in Brand ſteckten. Mehrere Revolverſchüſſe wurden abgegeben, ein Ruheſtörer und ein Polizeiagent wurden verwundet. Auf der Place de Republique ſtehen einige Neugierige, die ſich ruhig verhalten. In einer So⸗ cialiſtenverſammlung im„Maiſon du Peuple“ in Mont⸗ martre forderten die Redner zu einem allgemeinen Aus⸗ ſtand und zum Fernbleiben von der Feier des 14. Juli als Kungebung gegen die Schließung der Arbeits⸗ börſe auf. Das italieniſche Miniſter ium macht in dieſen heißen Tagen ſehr ſchwierige und arbeitsvolle Tage durch, wie ſie der leitende Miniſter Giolitti bis da⸗ hin wohl noch nicht erlebt hat. Die allgemeine Berathung des Bankgeſetzentwurfes, durch den die zerrütteten Verhältniſſe der gefährdeten Zettelbanken geregelt werden ſollen, iſt glücklich beendet. Der Antrag Damiani, der den Eingang in die Spezialberathung ablehnt, iſt mit 235 gegen 129 Stimmen verworfen worden. Aber die Spezialberathung führt immer neue Stürme herbei und geſtern kam es zu ſehr ſtürmiſchen Auftritten zwiſchen einigen ſüdländiſchen Abgeordneten und mehreren Mit⸗ gliedern des Kabinets. Aus der Generaldebatte iſt noch eine Rede des früheren Miniſterpräſidenten Marcheſe di Rudini zu erwähnen, der den Anlaß benutzte, um ſich über die geſammte Regierungspolitik auszuſprechen. Er war ſehr ſcharf. Er ſagte, daß vor allem die Richtung der Regierung uicht liberal ſei; ſie habe mit vorläuftgen Budgets begonnen, habe die Wahlen vergewaltigt. Ge⸗ meinderäthe aus Wahlzwecken aufgelöſt, eine übermäßige Anzahl von Senatoren ernannt, habe einen Mißbrauch mit königlichen Erlaſſen an Stelle von Geſetzen getrieben, vor allen Dingen aber habe das Kabinet die Finanzfrage nicht gelöſt, es habe mit dem Penſionsgeſetz weiter nichts als eine Schatzoperation, eine neue Schuld geſchaffen. Zu dieſem kläglichen Zwecke die Partei der Linken wieder ins Leben zu rufen, das ſei doch gewiß nicht der Mühe werth geweſen. Rudini ſchloß ſeine Rede, die ſichtlich auf eine ſtarke Wirkung unter der Linken berechnet war, mit einem warmen Aufruf an den italieniſchen Patriotis⸗ mus, das Bankengeſetz nicht ſo, wie die Regiezung es wünſche, durchgeben zu laſſen. In ſeiner Schlußrede, in welcher ſpäter Giolitti den verſchiedenen Widerſachern Nach Chicago. (Original⸗Bericht des General⸗Anzeigerg.) Ph. F. 00 den 20. Juni 1899. 1221 Michigan Avenue. ebe Leſerin! Hier ſitze ich nun faſt eine Woche in dem rieſigen Chicago,„Gartenſtadt“,„hbenie des Weſtens“, „Stadt der Winde“,„Procopolis“ u. ſ. w. genannt, in einer Stadt, welche vermittelſt ihrer centralen Lage geeigenſchaftet iſt, New⸗Nork in nicht gar zu langer Zeit zu überholen. Chi⸗ cago iſt die amerikaniſchſte Stadt“ des Feſtlandes. Hier platzen die Gegenſätze der verſchiedenſten Art ſo mächtig und unmit⸗ telbar auf einander, wie ich es ſonſt nirgends auf meiner 10 Reiſe geſehen habe. Keine Stadt hat beſſere Eiſen⸗ ee ee keine 955 und größere Hotels, keine hat J0 ſchöne Parkanlagen und prächtige Boulevards, keine ſo ohe Häuſer. Sie 10 ein Wald von thürmenden Gebäuden, ein Bienenkorb menſchlicher, emſiger Arbeit. Keine Stadt zeigt aber 11 ſo viel noch unfertige Straßen voll des undenk⸗ barſten Unrathes, in keiner Stadt macht ſich das Laſter ſo breit als hier— Spiel und Alcohol beherrſchen ganze Stra⸗ ßen, wobei ſich auch das Opium breit zu machen anfängt. Ueber die Bedeutung des Wortes Chicago iſt ſchon viel 2 rieben und geſtritten worden. Ein Gelehrter der Chicogo Tribune leitet das Wort von einem Umſtandsworte des Ortes in der Sprache der. Cree⸗Indianer ab, welches„bei dem Aufenthaltsorte der Stinkkatze ſtark, kräftig und mächtig⸗ be⸗ deutet. Die Bezeichnung ſoll von den Indianern dem Orte ſe worden ſein, als einer ihrer Häuptlinge, welcher a dieſen Namen trug, in der Mündung des jetzigen Chicago⸗ fluſſes ertrank. Im Jahre 1881 war Chicago ein Dorf von 12 Häuſern, 1841 eine Stadt von 5000., hatte 1851 Eiſenbahnverbindung mit Newyork, Kornausfuhr von 4 Million Buſhel und 34,000 Einwohner. Im Jahre 1871 eine reiche, ſtolze, ſchöne Stadt wurde ſie plößzlich im Oktober durch einen Brand faſt ganz vernichtet. 1892 der bedeutendſte Knotenpunkt der amerika⸗ niſchen Eiſenbahnen, der größte Schlachtvieh⸗ und Frucht⸗ markt der Welt, in rieſigen Sprüngen vorwärts eilend, alle Extreme in ſich vereinigend und heute eine Weltausſtellung eigend, wie ſie noch nie dageweſen iſt und ſchwerlich je wie⸗ er hervorgebracht werden wird— das iſt Chicago. Die Bevölkerung iſt aus allen Nationen der Erde zu⸗ lalken ſich ſaf Das lücher Zahl und das deutſche Element alten ſich faſt auf gleicher Zahl, wobei das letztere doch ſtets um 60—80,000 Seelen vor iſt; dann kommen Iren, Böhmen, i Schweden, Norweger, Engländer, Chineſen u. ſ. w. ie geſammte Bevölkerung beziffert ſ10 auf 1,200,000 Seelen. Intereſſant in Chicago ſind die Waſſer⸗ und Canaliſa⸗ tionsverhältniſſe. Da die Stadt ihr Wafſer aus dem Michi⸗ ganſee ſchöpft, war die Frage der Abzugscanäle lange Zeit ungelöſt, bis die Technik den Strom im Chica go⸗ fluſſeumkehrte, wodurch derſelbe aus dem Michigan⸗ ſee in den Illinois⸗ und Michigancanal und dann in den Miſſiſſippi fließt. Es ſind hierzu 880 Meilen Canäle und 30,468 Fangbaſſins gebaut worden. Zwei Meilen vom Ufer im See befindet ſich der„Crib“, ein feſter Bau, welcher mit einem 9 Fuß im Durchmeſſer haltenden Cylinder 31 Fuß tief in den Grund des Sees eindringt und durch mächtige Pumpen das Waſſer heraufholt. Die Geſammtausgaben für dieſes rieſige Werk betrugen 17,000,000 Doll. Die Leiſtungsfähigkeit iſt pro Tag 250,000,000 Gallonen. In dieſem Jahre wurde 221 9 25„Crib“ mit 130,000,000 Gallonen Leiſtung fertig geſtellt. Ueber Kunſt und Wiſſenſchaft iſt aus dieſer Stadt bei einem kurzen Beſuche, der zudem mehr der Ausſtellung ge⸗ widmet iſt, nicht viel zu berichten, wohl aber über den Handel und die Märkte. Der Ruf, welcher von ihr durch die ganze Welt gedrungen iſt, iſt jedoch größtentheils derjenige eines Prucht⸗ und Fleiſchmarktes. Das„Packen“ von Fleiſch, wie dem Zuſatz, daß er Alles annehmen werſß, was das Geſetz im Einzelnen zu verbeſſern geeignet Jei, konnte er natürlich nicht anders als auch der Wendüng Rechnung tragen, welche Rudini der Frage zu geben verſuchte. Er ſprach ſein Erſtaunen darüder aus, daß das Haupt der Rechten der bevorſtehenden Abſtimmung einen politiſchen Charakter geben wolle, aber er ſei bereit, den Kampf auch auf dieſem Gebiete aufzunehmen. Und ſo gewann die Ablehnung des Antrages Damiani die Bedeutung eines Vertrauensvotums, deſſen Ausgang der vereinigten Oppoſition der Rechten und der Radikalen zeigte, daß trotz aller Unterwühlung des parlamentariſchen Bodens durch den Bankſkandal die Linke noch ſtark und einig genug iſt, um das Kabinet Giolitti zu halten. Rußlands Goldſchatz. Für den Fall eines Krieges mit Rußland kommen nicht nur die militäriſchen Kräfte dieſes Rieſenreiches, ſondern auch ſeine finanziellen Mittel in Betracht. Dieſe pflegt man, verleitet durch die Nachrichten von Hungersnoth und Mißernten, vom Sinken des Rubelkurſes und geſcheiterten Anlehensver⸗ ſuchen, leicht gering anzuſchlagen. Allein genauere Beob⸗ achtung ſetzt uns in Staunen über die Geldmittel, die unſer Nachbar im Oſten in den letzten Jahren angeſammelt hat. In einem Aufſatze in der„Gegen⸗ wart“(Nr. 24 vom 17. Juni) über die Va⸗ lutaregulirung in Rußland hat kürzlich N. Syrkin Berechnungen über die Goldvorräthe angeſtellt, welche das ruſſiſche Finanzminiſterium beſonders unter Wyſchnegradski aufgeſpeichert hat. Darnach bezifferte ſich der Geſammtvorrath an Gold in den verſchiedenen Fonds Ende 1892 auf 1536 Mill. Mark, während die Bank von Frankreich nach ihrem letzten Ausweiſe über 2339 Millionen Mark, die deutſche Reichsbank über 871 Millionen, die Bank von England über ungef. 500 Mill. M. verfügte. Die ruſſiſchen Gold⸗ reſerven ſetzen ſich aus verſchiedenen Fonds zuſammen, welche nominell verſchiedene Beſtimmungen haben. Da ſind die Goldfonds der Reichsbank, unter welchen der Einlöſungsfonds beſtimmt iſt, den Notenumlauf allmäh⸗ lich durch Metall zu erſetzen. Dazu kommt die Betriebskaſſe der Reichsbank mit einem reichen Vorrath an Gold und Silber und einem jederzeit kündbaren gegenuͤber nochmals die gae uen l. mit Contocorrentguthaben bei ihren ausländiſchen Correſpon⸗ denten. Die Regierung hat ferner ein Depoſitum der Reichsrentei, welches den Zolleinkünften entſtammt. Von weiteren kleineren Fonds kann bier abgeſehen werden. Mag nun allerdings der nächſte Zweck dieſer Gold⸗ reſerven wirthſchaftlicher Art ſein, ja mögen kühne Geld⸗ männer ſchon an die Einführung der Goldwährung in Rußland denken: für uns iſt beachtenswerth, daß der 252— Kv—:öK—̃ͤ————KK—K Geſchäft hier kurz benannt wird, iſt Chicagos älteſter uſtriezweig. e Union Stock-Vards, int welchen dieſe ungeheure Arbeit verrichtet wird, nehmen eine Fläche von über 400 Aere ein. 20 Meilen Straßen, 20 Meilen Waſſerrinnen, 50 Meilen uttertröge und 75 Meilen Abzugsröhren durchziehen die Vieh⸗ öfe, wobei 87 Meilen Eiſenbahnen dem Verkehre dienen und 1200 Menſchen allein zum Betriebe angeſtellt ſind. Auf dem Viehhofe wurden im Jahre 1892 gehandelt und zwar alles gegen Baar: 1 8,571,796 Stück älber 197,5768„ Schweine 7,714,435„ Schafe 2,145,079„ Pferde 86,998„ uſammen 15,715,884 Stück Vie Große Schlächtereien, die unmittelbar am Viehhofe liegen, beſorgen die Verarbeitung. Es gibt ſolche, die—5000 Menſchen in der eigentlichen Saiſon beſchäftigen. Dieſelben verarbeiten das ganze Thier; ſie liefern friſches, gefrorenes, geſalzenes und 1 Fleiſch, Wurſtwaaren, Knochen⸗ mehl, Leim, Blutdünger, Fett aller Art bis zur Kunſtbutter im höchſten Grade der Vollkommenheit. Die Butterfabrikation von Swift u. Cie., woſelbſt eine Beimengung von reiner Milch dem thieriſchen Fette den 1555 eſchmack reiner Butter verleiht, iſt höchſt ſehenswert ch könnte Dir noch Manches von Chicago ſelbſt be⸗ richten, aber die Zeit iſt knapp und die Ausſtellung verlangt doch auch ihren Antheil. Da weiß ich aber wirklich 11 wo anfangen und wo aufhören. Mittlerweile werden ja die Zeitungen ſchon aus⸗ führliche Berichte gebracht haben. Alle aber können den Eindruck nicht wiedergeben, den man beim Beſuche dieſer Ausſtellung empfängt. Insbeſondere muß ich 175 gleich her⸗ vorheben, daß die Ausſtellung oft viel zu kleinlich in deutſchen Zeitungen beurtheilt worden iſt. Es kam dieſes daher, daß die Zeitungen des Oſtens, namentlich der e Stadt New⸗Pork, das Unternehmen nicht günſtig beurtheilken. Dazu trugen noch die vielfach irrigen Angaben bei, welche über enorme Preiſe der ee und e in die Welt geſetz wurden und ſchlie 55 uicß, große Liſten von Un⸗ lücksfällen, Mord und Tod ſchlag die Welt in Schrecken ſegten. Ich will nun nicht gerade ſagen, daß Chicago Nachts eine harmloſe Stadt iſt, allein man kann ſich in Acht nehmen; man muß eben die verdächtigeu Straßen nicht begehen. Ebenſo kann man hier auch mit mäßigen Mitteln auskommen, d. h. die Koſten für die Ausſtellung abgerechnet, die ſich ziem⸗ lich hoch belaufen. Was die Ausſtellung anbelangt, ſo muß ich gleich von vornherein erklären, daß ſo etwas einfach uoch nicht dage⸗ weſen iſt. Ich habe faſt alle Weltausſtellungen geſehen, aber keine hat einen ſo impoſanten Eindruck hervorgebracht, wie dieſe es thut. Bewunderung und Gerechtigkeit muß man dem impoſanten Unternehmen unbedingt angedeihen laſſen. Der Eindruck der ganzen Anlage der Ausſtellung namentlich des Haupttheiles derſelben, die Bauten, die herrliche Lage an dem majeſtätiſchen See, die Kühnheit der Conpeſtion und die fabel⸗ hafte Energie der Bethätigung des einmal gefaßten Ge⸗ dankens in ſo kurzer Zeit, ſind über alles Lob erhaben. Wenn Abends Alles in elektriſchem Lichte ſtrahlt, wenn die wunder⸗ baren Bauten in der verſchiedenſten Beleuchtung ganz magiſche Verhältniſſe annehmen und eine unermeßliche Menge froher Menſchen zwiſchen dieſen Bauten hin⸗ und herwogt, wenn ein euerwerk ſeine lodernden, ſprühenden Flammen zum Himmel endet, ſo bildet dieſes Alles ein über aller Beſchreibung prächtiges Bild. Ueber den techniſchen Theil der Ausſtellung, über die Leiſtungen auf dem Gebiete des Handels⸗ der Induſtrie, des Gewerbes u. ſ. w. will ich Dir nicht berichten, da Du hier⸗ über ſchon Ausführliches in unſeren Zeitungen geleſen haben wirſt. Im Allgemeinen kann ich Dir nur mittheilen, daß Deutſchland auf dieſer Ausſtellung in ganz hervorragender Weiſe vertreten iſt, was von Allen neidlos anerkannt wird⸗ ruſfiſche Voöldfchaß ſeden Augenblick fäe politiſche Zwecke benützt und für einen Krieg mobil gemacht werden kann. Aus Stadt und Jand. »»Maunheim, 8. Juli 1898. 7 Der Großherzog hat dem Domänen⸗ rath Julius Wirth bei der Domänendirektion den Titel Geheimer Finanzrath und dem Bergrath Hermann Honſell bei der gleichen Behörde den Titel Oberbergrath verliehen. *Zur Linderung der Fntternoth. In Er enß das ſe geſrrigin diesbezüglichen Notiz theilen wir noch mit, daß ſich im Auftrag des Großh. Miniſteriums des Innern die Herren Oberregierungsrath Dr. Iydtin und Regierungs⸗ rath Dr. Märklin nach dem öſtlichen Deutſchland ſowie nach Bayern und Oeſterreich zur Ermittelung von Bezugs⸗ quellen für Rauhfutter(Heu) begeben haben. *Ausfall der Kaiſermanöver wegen der Futterno Neuerdings verlautet, die Kaiſermanöver würden im hier ganz ausfallen, oder doch wenigſtens auf den kleinmög⸗ lichſten Umfang beſchränkt werden. E5 läßt ſich nicht kontro⸗ liren, wie viel Wahres daran iſt. Möglicherweiſe iſt hier der Wunſch Vater des Gedankens. Viel wahrſcheinlicher 15 die Nachricht, daß die Truppen ſelber den Futtervorr die Pferde bei ſich f e Dieſe Nachricht bürſte Landwirthſchaft viele Beunruhigung zerſtreuen. *Die in— 1 ſtattgefundene Konfereng der Bodenſeenferſtaaten behufs einheitlicher Regelung der Fiſcherei, welcher von Seiten der badiſchen Staatsver⸗ waltung die Herren Miniſterialpräſident Buchenberger, Geh. Legationsrath Frhr. v. Marſchall und Miniſterialrath Rein⸗ anwohnten, hat am Mittwoch ihre Beſchlüſſe feſtgeſtellt. ieſelben ſchließen ſich an die Ergebniſſe der der vallhegen Konſtanzer Konferenz an, jedoch mit dem Vorbehalt, daß ſie mit Ausſchluß der Zuflüfſe und des Unterſees auf den Ober⸗ ſee beſchränkt bleiben. Für den Unterſee werden die ligten Staaten, Baden und die Schweiz, mit thunlicher ſchleunigung gleichlautende Verfügungen erlaſſen, ſoweit ſolche füſſe noch nicht in Kraft ſind. Die Ausſ den e aus der Konvention konnte erfolgen, weil für er in ihnen zur Laichzeit aufſteigenden Seeforelle ber durch beſondere Landesgeſetze vor geaen iſt. * Der Sternenhimmel mit ſeinen Millionen leuchtender Welten bietet im Monat Juli folgendes Bild: Merkur bleibt während des ganzen Monats unſichtbar und Venus iſt ſicht⸗ bar des Abends in Nordweſten, etwa ½ Stunde vor ihrem Untergange zwiſchen 9½ und 9 Uhr. Mars 5 bei Tage unter und bleibt während des ganzen Mog unſicht⸗ bar. Um Mitternacht geht Jupiter auf, deſſen S zum Ende des Monats auf 3¾ Stunden anwächſt. Die Dauer der Sichtbarkeit des Saturn nimmt wegen der langen Dämmerung ſchnell ab und beträgt am Ende des Monatz kaum noch/ Stunde. * Der Abbruch der Dragonerſtallungen, ſoweit der⸗ ſelbe in ſ 60 der Durchführung der Bisma ße noth⸗ wendig iſt, geht ziemlich raſch von Statten. Bei der Be⸗ trachtung des ganzen dortigen Terrains ſteigt ſchon—1 in dem Beſchauer unwillkürlich die Empfindung auf, da die Niederlegung der geſammten Dragonerſtallungen nur eine Frage der Jeit ſein kann, denn man ſtelle ſich den Eindruck and haben ebenfalls Viel gethan, um würdi erſcheinen. Die Kunſtausſtellung iſt im Großen und Genen en er. Man 15 ſich hier unter vielen m„deu och von den hier wohnenden Deut chen gefetert wurde, haben beſucht; man hoffſt, daß 200,000 für die beſſeren Tage bald erreicht ſein werden, geſtellt iſt, einen Beſuch daſelbſt zu machen. Derſelbe ſtammt aus Kuſel und war längere Jahre in Mamahein In der Weiſe 5 di wir von ihm und 12 amilie empfangen, welche die deutſche Heimat on 15 Jahren nicht mehr geſehen hat. 5 Milwauke, eine überwiegend deutſche Stadt, liegt nahe dem Michiganſee und iſt eine ſehr ausgedehnt gebaute,— luftige mit 4 Baumpflanzungen und guten Straßen verſehene Stadt. Das elegante Viertel birgt herrliche Villen in prächtigen Parkanlagen, wobei die ſehr angenehm be⸗ rührende Eigenthümlichkeit zu Tage tritt, daß die einzelnen Beſitzungen weder durch Mauern noch durch Eiſengitter von einander getrennt ſind. Da es ein Sonntag war, konnten wir die größte Brauerei der Welt nicht beſichtigen. Dagegen be⸗ ſuchten wir zwei intereſſante Punkte,„Das Soldatenheim“ und die„White Ahein Das Soldatenheim iſt eine große, dem Staate gehörige an in welcher die Kämpfer im Unabhängigkeikskriege, welche krank oder verwundet oder ſonſt dienſtuntaugl wurden, bis an das Ende ihrer Tage in einer ſo opulenten und komfortablen Weiſe verpflegt werden, wie es nur in Amerika der Fall ſein kann. Mit dieſen ehemaligen Kriegern wird eine Art Kultus getrieben, der ebenſo überſchwenglich iſt, wie Alles in dieſem Lande der Großräumigkeit und großen Verhältniſſe. 7 einem prächtigen, ſehr ausgedehnten Parke, der von den Einwohnern der Stadt als Ausflugsort ſehr beliebt iſt, ſie noch ca. 3000 ehemalige Soldaten ſo gut verpflegt, daß e ein wahres Schlaraffenleben führen. „Nach Tiſche machten wir einen Ausflug nach der Fiſhbay“, einer prächtigen Bucht am Anganſes, enorme 5 12 rwerke aller Art führten 25 reiche Beſucher nach dieſer ſchön 1 Bucht. Das Gedränge der und das Tempo der Traber war oft ſo ſtark, daß ich Frau des Hauſes meine ungetheilte Bewunderung darüber ausſprechen mußte, wie ſie das Buggie, in welchem ich mich mit derſelben befand, ganz und heil an das Ziel brachte. 155 zu Lande benutzen nämlich die Frauen ihre bevorzugte tellung auch dazu, entweder allein oder auch zu zweien zu ahren oder auch einem Mitgliede des ſtärkeren Geſchlechtes ie Ehre zu Theil werden zu laſſen, von einer e des ſchönen Geſchlechtes kutſchirt zu werden. Nachdem wir 5 Glas auf das Wohl der ſröhlichen Pfalz geleert, entführte uns der Zug von der gaſtlichen Stätte nach der nahen Prokopolis. Verehrter Redakteur! Nunmehr erhalten Sie noch eine kurze Notiz über die Niagarafälle, womit ich mich Ihnen dann auf ſpätere Zeit beſtens empfehle. ich Ihnen wahrſcheinlich ſelbſt überbringen. Die Notiz werde Mannbetm, 8. Jult.— 8 SGeneral- Anzeiger. 8. Seite. vor, welchen dieſe niederen Stallungen machen werden, wenn ſich ringsum ſie herum prächtige illenbauten mit Garten⸗ Anlagen erheben. Die Stallungen werden dann ganz einfach Spehen werden müſſen, ſollen ſie nicht den ganzen dortigen Stadttheil verunzieren. 8 »Friſches Waſſer. In der in Karlsruhe erſcheinenden „Badiſchen Preſſe“ finden wir 95 Eingeſandt, welches auch für Mannheim zutrifft und für unſere Leſer vgroßem e ſein dürfte. Das Eingeſandt lautet:„Eine auf⸗ allende Erſcheinung zeigt ſich in letzter Zeit bei dem aus den Hausleitungen der ſtädt. Waſſerleitung entnommenen Waſſer. In einem Trinkglas oder in einer hellen Flaſche bemerkt man häufig beim Füllen mit Waſſer direkt aus der Leitung eine ſcheinbare Trübung von milchweißer Farbe, welche ſich jedoch alsbald in völlige Klarheit auflöſt. Man darf alſo hieraus nicht auf eine Verunreinigung des Waſſers ſchließen, ſondern dieſe Trübung entſteht durch die Bildung ſehr zahlreicher kleiner Luftbläschen, welche nach und nach in die Höhe ſteigen und auf der Oberfläche des Waſſers ver⸗ ſchwinden. Es ſcheint, daß durch den verſtärkten Druck in den Leitungen viel Luft mitgeführt wird, welche in dieſer Form ſich aus dem Waſſer ausſcheidet; es iſt dieſe auffallende Erſcheinung alſo jedenfalls ein Anzeichen, daß wir das Waſſer möglich friſch geliefert bekommen.“ Da auch die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft die gleiche Entdeckung bezüglich der ſcheinbaren Trübung des Waſſerleitungswaſſers gemacht haben wird, dürfte obige Aufklärung willkommen ſein, um etwa gehegte unnöthige Beſorgniſſe zu zerſtreuen. Die Cholera ſoll nach nach den neueſten Entdeckungen der Profeſſoren Emmerich, Thuboi und Bieſe in München nichts weiter ſein als eine Blutvergiftung, hervorgerufen durch Ammoniak. Zum Beweiſe dafür ſtellt der Letztgenannte die Symptome der Cholera und der Ammoniakvergiftung neben einander; dieſelben decken ſich faſt vollſtändig. Die Anſteckung kann auf dreierlei Weiſe erfolgen: durch die Luft, durch das Waſſer, durch die Nahrung. Ueberall, wo Fäulniß oder Verweſung und dadurch Amoniak ent⸗ ſteht, iſt die Anſteckungsgefahr vorhanden. Ammoniak wirkt entwäſſernd auf die Schleimhäute. Wenn wir an Ammoniak riechen, läuft uns das Waſſer aus Augen und Naſe, ebenſo wie bei einem heftigen Katarrh. Cholera iſt nun ein durch Ammoniak erzeugter Magen⸗ und Darm⸗ katarrh, wodurch es ſich erklärt, daß die Cholera nicht nur zur Sommerszeit, ſondern auch im Herbft und Winter ihre Ausbreitung finden kann. Im letzteren Falle iſt eben⸗ ſogut wie im erſteren das Ammoniak im Spiele. Beim Auftreten der Cholera ſind nun folgende rundſätze zu beobachten. auptgeſetz: Die gch abſchütteln. Denn es iſt kein Grund vorhanden, ſich vor der Cholera zu Jaldel die Cholera bildet ieber, Diphteritis und alen daec, beruhen eben alls auf lutvergiftung, hervorgerufen dur Ammoniak und deſſen Produkte. ſre Heilung iſt na ieſer Erkenntniß gleich⸗ falls möglich und bei Typhus ſchon mit Erfolg erprobt.— nungsliſten für die Theilnahme an dem Feſt am 16. im großen Saal des Stadtparkes ſtattfin det, in Um⸗ Lola. Noman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachbenit verboten.) 860 Fortſetzung.) „Madame hat mir nichts Beſtimmtes ſen erwiderte die Frau mit heimlichem Vergnügen.„Es ſchien mir ſo, daß Madame für längere Zeit zu verreiſen gedenkt, denn ſie nahm alles Geld, welches ſie zur Hand hatte, mit.“ „In der Hausthür begegnete uns eine Dame mit Pelz verſchleiert. Sollte dies Fräulein Duval geweſen „Ganz gewiß, Herr Lieutenant, ſie muß es geweſen ſein!“ „Verdammt!“ rief der Begleiter des Lieutenants, ein rer Herr, aus,„alſo entwiſcht!“ nur, Herr Notar. Sie kann noch nicht weit ſein, und die Abreiſe auf einem der Bahnhöfe wird ihr nicht gelingen, da überall Ordre gegeben iſt, auf ſie zu fahnden.“ Zweites Buch. 550 In Linem der großartigen Gebäude der Avenue'Alma herrſchte an einem der Abende zur Zeit unſerer Erzählung ein buntes Treiben und Leben. Der Herr des Hauſes, ein reicher Amexikaner, mit Namen Stephenſon, hielt einen ſeiner ſelbſt in Paris bewunderten Empfangsabende ab. Stephenſon war vor ungefähr Jahresfriſt in der franzöſiſchen Metropole aufgetaucht. ewichtige Empfehlungen berühmter amerika⸗ niſcher Millionſäre an die großen Finanzkönige in Paris und einige Adelige, ſein eigener Ruf als vielvermögender Eiſen⸗ von Tenneſſee hatten ihm die Thüren der reichen und ariſtokratiſthen Geſellſchaft weit geöffnet, und die Gaſt⸗ Tegiments ein Concert, welches ein äußerſt zahlreiches Publikum angelockt hatte. Das Quartett. bot ganz vorzüg⸗ liche Leiſtungen und erntete nach jeder Nummer ſtürmiſchen Beifall, ſodaß es ſich zu zahlreichen Zugaben entſchließen mußte. Heute Abend tritt das Quartett im Badner Hof auf. Wir können den Beſuch dieſes Concertes, das ſich zu einem 275 0 geſtalten wird, nur auf das Wärmſte empfehlen. Der Verein für freie Stellenvermittelung der Ans⸗ läufer, Diener und Hausburſchen Mauuheims hielt am Donnerſtag, den 6. Juli, ſeine erſte Generalverſammlung im Silbernen Kopf ab, welche ſehr ſtark beſucht war. In den Vorſtand wurden gewählt die Herren: I. Vorſ. Wolfg. Riegler, 2. Vorſ. Carl Konrad, Schriftführer Heinrich Körber, Kaſſier Wilh. Dieterle, 1. Beiſitzender Gg. Guntrum, 2. Beiſitzender Nie. Schmidt, Kaſſenreviſoren Andr. Belle und F. Walz. Der Verein bezweckt: 1. unent⸗ geltliche Stellenvermittelung für deſſen Mitglieder, 2. eine Zulage bei Krankheitsfällen. Es ſei noch bemerkt, daß alle noch nicht dem Verein beigetretenen Collegen freundlich ein⸗ geladen ſind, ſich im eigenen Intereſſe dem Verein anzu⸗ ſchließen. Der Verein wird ſich bemühen den Herren Prinzipalen jederzeit nur gut empfohlene Leute zu vermitteln. 0 Nur wenige Stunden noch, ſo ſchreibt uns der Vorſtand des Gabelsberger Vereins, trennen uns von dem Beginn des Feſtes; w das⸗ ſelbe gelingen, wird der Erfolg den gehegten Erwartungen entſprechen?— Vertrauen wir auf unſere gute Sache und hoffen wir, daß Alles den gewünſchten Verlauf nehmen möge, insbeſondere, daß uns der Regengott keinen Strich durch die Rechnung macht. Wir richten noch einmal an Alle, welche an unſeren Beſtrebungen Theil nehmen, ganz e e aber an diejenigen, die an der Kunſt der Stenographie ein Intereſſe haben und haben ſollen, die herzliche Einladung, den Vortrag des Herrn Oberregierungsraths Prof. Krieg, Vorſtand des kgl. ſächſiſchen Stenographiſchen Inſtitutes in Dresden über „Das Gabelsberger'ſche Lehrgebäude als Gegenſtand des öffentlichen Unterrichts“, welcher um halb 11 Uhr im Saale des Parkes ſtattfindet, zu hören und die Ausſtellung daſelbſt zu beſuchen. Gleichzeitig ſprechen wir Allen denen, welche uns bisher in freundlicher Weiſe unterſtützten, unſeren ver⸗ bindlichſten Dank aus. Es haben Viele zuſammengewirkt und Jeder das Seinige beigetragen, hoffen wir, daß die große ſde durch Erfüllung der gehegten Hoffnungen ihren Lohn e * Eine unerfreuliche Belohnung für ein Schwimm⸗ kunſtſtückchen. Das Baden im Rhein außerhalb der Bade⸗ anſtalten iſt bekanntlich verboten. ae ben ſetzte vor⸗ geſtern Abend ein kühner Schwimmer im Adamskoſtüm vom Mundenheimer Wäldchen aus über den Rhein und kam unter der Brücke auf der Mannheimer Seite glücklich an's Land, einige Zoll größer über das vollbrachte Wageſtück. Noch etwas länger wurde freilich das Geſicht des kühnen Schwim⸗ mers, als ein Mannheimer Schutzmann herzukam und ſich den Namen und Stand deſſelben notirte. Die Schwimmprämie in Geſtalt eines Strafzettels dürfte nicht ausbleiben. *Ein hieſiger arbeitsſcheuer Einwohner, welcher ſeine Familie gröblich vernachläſſigt, wurde heute früh ver⸗ haftet. Am Amtsgeri tsgefängniß gelang es ihm, dem Schutzmann zu entwiſchen und nach dem Schloßgarten zu entfliehen, jedoch konnte er 09 ſeiner Freiheit nicht lange erfreuen, denn er wurde ſehr bald wieder eingefangen. Polizei⸗Bericht. Die im neuen Park beim Friedhof geſtern aufgefundene Leiche iſt die eines Mannes mit ſchwarzem ſtarken Schnurr⸗ und ogahren. 8e melirten Vollbart im Alter von 48—50 Jahren. Bekleidet iſt Lüſtre⸗Rock, ſchwarzer. 0 ⸗gelber Weſte, altem weißen Stroh⸗ hut, weißem Hemd mit Umlegekragen und ſchwarzem kleinen Shlips, Strümpfe mit H. H. gezeichnet.— Geſtern Abend ertrank beim Baden im Neckar der 5 20 Jahre alte Schiffer Jacob Friedrich Geiger von eckarſteinach; die Leiche wurde alsbald geländet. 5 Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 9. Juli. Ueber Per Mitteleuropa ſteht das Barometer etwas über Mittel. er Luftwirbel in tyrrheniſchen Meer iſt wieder füdwärts zurückgewichen. Dagegen iſt aus dem Atlantiſchen Ozean ein Luftwirbel in Irland eingetroffen, welcher den Hochdruck von 765 mm in Mittelſkandinavien weiter nordwärts gedrängt hat. Der leichte Luftwirbel über dem nördlichen und inneren Rußland dauert fort. Die ſchwüle Temperatur ruft noch immer neue gewitterige Lufteinſenkungen hervor, namentlich in Holland und in der Weſtſchweiz. Auch in den ſüddeutſchen Gebirgen ſind Gewitter in der Entwicklung begriffen, weshalb bei uns das Barometer zu fallen beginnt. Für Sonntag und Montag iſt zwar im Allgemeinen noch größtentheils trockenes und theilweiſe heiteres, jedoch auch von mehrfachen Gewittern unterbrochenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus der Stadtrathsſtung vom 6. Juli 1898. (Wügecheitt vom Bürgermeiſteramt.) Für die Vorarbeiten zur einer, den Bedürfniſſen des Verkehrs entſprechen⸗ den Straßenverbindung zwiſchen der Stadt und dem Lindenhofgebiet ſoll demnächſt beim bald in dem Rufe ſtand, einer der freigebigſten und gaſt⸗ freundlichſten remden zu ſein. Sein echter demokratiſcher Sinn offenbarte ſich darin, daß er Jeden willkommen hieß, der nur einen Schimmer von Anſpruch hatte, durch ſeinen Namen, durch ſein Geld, durch ſeinen Adel oder durch ſeine Stellung in der Geſellſchaft beachtet zu werden. Stephenſon war ein Mann, der das fünfzigſte Jahr ſoeben überſchritten hatte, ſein Geſicht war noch rund und voll, die Züge in demſelben erſchienen plump, aber aus den kleinen feurigen dunklen Augen, die für gewöhnlich fortwährend in Bewegung waren, blitzte ein ſchlauer Geiſt hervor. Er konnte in unbe⸗ wachten Augenblicken aber auch ſtarr einen anderen Menſchen 9 1 5 und dann lag in ſeinen Blicken etwas Lauerndes und ißtrauiſches, was ſeinem an ſich nicht unſchönen Geſicht ein unheimliches Gepräge gab. Im Umgang und Geſpräch wußte er dieſes jedoch durch ein ſtändiges Lächeln zu verſchleiern. Da er im Uebrigen einen völlig makelloſen Ruf beſaß, den Armen wohlthat und ſeine Freundſchaftsdienſte Jedem ohne Anſehen der Perſon widmete, wenn er höflich darum erſucht wurde, ſo kann man ſich denken, daß er in„tout Paris“ ſich perſönlich einer großen Beliebtheit erfreute, die er nicht allein ſeinem immenſen Reichthum zu verdanken hatte. Seine Familie beſtand nur aus einer Tochter, Alice, welche das ſiebzehnte Jahr erreicht hatte. Sie war nicht roß und ließ errathen, daß ihre verſtorbene Mutter eine Seee geweſen. In ihrem, von dunklem Haar umrahmten ſüdländiſch geformten weichen Antlitz traten einige ſtrengere Züge, die ſie vom Vater geerbt haben mochte, beſonders in ſolchen Augenblicken hervor, wenn ſie nicht, ihrem gewühn⸗ lichen Naturell gemäß, lebhaft bewegt war, ſondern in träger Müdigkeit ſich gehen ließ. Ihre ſonſt ſo feuri ſtrahlenden dunklen Augen verſchleierten ſich in ſolchen Momenten und wie ein wehmüthiger Abendſchein legte es ſich auf ihre Züge. Unbewußt gab das Mädchen ſich häufig grübelnden Gedanken hin, deren Urſprung ſie ſelbſt nicht kannte, der jedoch dem Vater leider nur zu bekannt war. Die berühmteſten Aerzte Amerikas, welche von dem Vater zuſammenberufen worden waren, um die an einer Lungen⸗Entzündung erkrankte Alice zu behandeln, hatten nach glücklicher Be ämpfung dieſer dieſelbe mit ſchwarzem eſtreifter Hoſe, bräunli Bürgerausſchuß ein Kredit in Anforderung gebracht werden Der hierwegen vorgelegte Vertrag wird enehmigt. Verſchiedene Vorgärten am uiſenring vor d 7, H 7 und J 7 befinden ſich in einem ſehr mangel⸗ haften Zu 0 ande, weshalb den beireffenden Eigen⸗ thümern die Auflage zugeht, die Vorgärten dem mit der Stadtgemeide abgeſchloſſenen Vertrage gemäß in beſſeren Stand zu ſetzen und zu unterhalten. Steuermann K. Herrmann beabſichtigt unter⸗ halb der Friedrichbrücke im Neckar eine Pritſche mit Bretterhütte aufzuſtellen, um daſelbſt eine Nachenver⸗ leihanſtalt zu betreiben. Gegen das Vorhaben ſind Ein⸗ wendungen nicht zu machen, ſofern die Hütte in einer ge⸗ fälligen Form zur Ausführung kommt. Den Bauunternehmern Gebrüder Hoff⸗ mann wird der egnecez dem Bauplatze für das Schul⸗ haus jenſeits des Neckars gelegene ſtädtiſche Platz zur Lagerung von Baumaterialien für den Schul⸗ hausneubau eingeräumt. 5 Dem Stadtrath geht Seitens des Feſt aus ſchuſſes dles 110er Tages eine Einladung zur Theilnahme an den Feſtlichkeiten vom 15./17. Inli zu, wovon der Stadtrath Kenntniß nimmt. Gleiche Einladung wird dem Stadtrath Seitens des hieſigen Gabelsberger Stenographun⸗Vereins zum XX. Steno⸗ des Südweſtdeutſchen Webeee Stenographen⸗ erbandes am 9. d. Mts. in hieſiger Stadt. Seiner Excellenz dem Miniſter des Großh. auſes und der auswärtigen Angelegen⸗ eiten, 1755 von Brauer, ſowie auch der Großh. General⸗Direction der Staats⸗Eiſenbahnen iſt für die vom 1. Juli l. Is. ab gene migte Fahrpreiser⸗ mäßigung auf der Strecke Mannheim⸗ eidelberg Namens der Stadt Mannheim der Dank auszuſprechen. Der Gemeinderath Klengen übermittelte Namens der dortigen Brandbeſchädigten der Stadt Mannheim ſeinen Dank für die gegebenen Spenden. Der bei der hieſigen Gemeindeverwaltung Sekretär Karl Seeger wurde zum weiteren at h⸗ ſchreiber der Stadtgemeinde ernannt. In engerer Submiſſton wurde die Lieferung von guß⸗ eiſernen Säulen zum Geländer an der neuen Realſchule der niederſtſubmittirenden Firma Gebrüder Reuling hier übertragen. Die Lieferung von orkſteinen für die Hei anlage im Realſchulneub au wurde der Fabrik tech⸗ niſcher Produkte J. Heß dahier übertragen. Die Ausführung der ſog. loſetanlage im Neubau der Realſchule erhielt die Firma Volz& Wittmer in Straßburg zugetheilt. Die Herſtellung des Hauptſieles vo mindenhof⸗ in der Meerfeldſtraße nebſt den dazu gehörigen pezialbauten erhielt im Wege der Submiſſion die Firma Bouquet, Kurt& Bötkger als niedrigſte Submit⸗ tentin zugewieſen.(Schluß folgt.) Aus dem Grofherzogthum. „Tauberbiſchofsheim, 5. Juli. Vor einigen Tagen trieb ſich ein eleganter, junger Herr in der Umgegend herum und ſprach in beſſeren Häuſern vor, um die Leute zu brandſchatzen. Bei dem Herrn Pfarrer in Königshofen gab er ſich als Re⸗ dakteur eines katholiſchen Sonntagsblattes in Stuttgart aus, bei dem Arzte in Lauda als Apotheker und bei dem dortigen Apotheker als Arzt. Die Vorſtellung des noblen Herrn endete ſtets mit der Klage, daß ihm das nöthige Kleingeld ausge⸗ gangen und er auf die Unterſtützung edler Menſchen 702 wieſen ſei. Auch in Gerlachsheim trieb er das gleiche Spiel, wo ihn aber die Nemeſis ereilte. Bei dem Herrn Rektor der dortigen Taubſtummenanſtalt gab er an, er wäre der Redak⸗ teur der„Radolfzeller Zeitung“ und ſei in der Au enklinik des Herrn Dr. Michel in 9 5 geweſen, dort er ſielt der Schwindler auch die erbetene Unterſtützung. Dann machte er dem Herrn Dekan ſeine Aufwartung, wo er angab, ein Be⸗ amter aus Wien zu ſein. Da der geiſtliche 17 aber gerade Beſuch hatte, beſtellte er den Bittſteller auf den andern Vor⸗ mittag, wo ſſch derſelbe aber nicht mehr einſtellen konnte, weil er inzwiſchen feſtgenommen wurde. Der Name und Wohn⸗ ort des Hochſtaplers iſt unbekannt. Hornberg, 7. Juli. Unſere Stadt wird noch im Laufe dieſes Jahres(des Sommers) das elektriſche 1 1 erhalten. Der Vertrag iſt mit der Geſellſchaft bereits geſchloſſen. Bis zum Hausanſchluß wird die Leitung auf Koſten des Elektrici⸗ tätswerkes erſtellt und verbleibt demſelben als EGigenthum. Der Grundpreis einer ſechzehnkerzigen Glühlampe iſt 2¼ Pfennig pro Stunde. Der Preis eines Glühlichtes für das anze Jahr würde 19 Mark betragen für Privatleute, für otels und Reſtaurants 24 Mk., für Läden 12 Mk. und abriken 10 Mk. *Baden, 7. Juli. Die Erneuerungs⸗ und Ergänzungs⸗ wahlen in den Buͤrgerausſchuß ſind nunmehr beendigt und ausnahmslos im Sinne der nationalliberal⸗freiſinnigen Wahl⸗ waßlen e ausgefallen. Demnächſt werden die Stadtraths⸗ wahlen ſtattfinden und an dieſe ſich die Wahl des Oberbür⸗ e und Bürgermeiſters anſchließen. Ueber das rgebniß der letzteren dürfte kaum ein Zweifel ſein. * Säckingen, 7. Juli, Der an einer: Druckmaſchine in der Fabrik der Herren Berberich u. Cie beſchäftigte Eduard dem Vater nicht verborgen, daß ſeine Tochter von einer ſchleichenden Bruſtkrankheit befallen war, und deßhalb ordnete Herr Stephenſon ſeine Verhältniſſe in Amerika und ſiedelte nach Paris über, um dort völlig der Geſundheit ſeiner Tochter und ſeinem Vergnügen zu leben. Er weilte hier gewöhnlich nur einige Monate, 1 5 der eigentlichen Geſellſchafts⸗ ſen in Paris, die übrigen Jahreszeiten brachte er mit einem Kinde und einer älteren Geſellſchaftsdame in Italien oder auf einer eigenen Luſtyacht auf der See zu. Dieſe Yacht 15 wenn Stephenſon in Paris war, ſtändig im Hafen von avre. An dem Empfangsabend, welchen wir oben erwähnt haben, hatten ſich zwiſchen 10 und 11 Uhr zahlreiche Gäſte eingefunden, die die großen weiten Geſellſchaftsſäle und den geräumigen Wintergarten mit rieſigen Palmen und exotiſchen Gewächſen faſt ganz füllten. Aus dem einen großen Saale, welcher direkt durch eine marmorne Freitreppe mit dem Wintergarten verbunden war, erklang Tanzmuſik, während in anderen Gemächern des Parterre und des erſten Stockes die Geſellſchaft ſich in zwangloſer Unterhaltung bei einem Spielchen oder bei lebhaftem Geſpräch erging. Ein hohes, prächtig eingerichtetes Gemach diente als Rauchzimmer, wo zahlreiche Herren in der Geſellſchaftstracht, in ſchwarzſeidenen Strümpfen und ſchwarzem Frack, der lieben Gewohnheit des Rauchens fröhnten. Die echte Yankee⸗Zwangloſigkeit, welche Stephenſon ungenirt in ſeine Salons eingeführt hatte, bot den Pariſern einen beſonderen Reiz. Damen und Herren fühlten ſich bei ihrem Wirthe wie zu Hauſe, ſie kamen und gingen, kaum daß ſie ſich die Mühe gaben, bei paſſender Gelegenheit ihrem Wirthe ihre Aufwartung zu machen. Man kam eben und ſah ſich in den Salons um; gefiel die Geſell⸗ ſchaft, ſo blieb man, gefiel ſie nicht, ſo ging man wieder eben ſo ſchnell, wie man gekommen. Man war im Uebrigen ziemlich ſicher, eine zuſagende Geſellſchaft zu finden, irgend einen näheren Bekannten, irgend einen Geſchäftsfreund, irgend eine hübſche, junge Dame, für die man ſich intereſſirte, fand ſich gewiß, und das Souper, welches an kleinen Tiſchen je nach Bedarf, wie in einem Wirthshaus ſervirt wurde, war ſelbſt den Gaumen verwöhnter walche ihm gewährt wurde, vergalt er doppelt n ſeine Walionen in Paris rouliren ließ und Krankheit ſchleunigſt einen Klimawechfel verordnet. Es blieb N . Nariter Lebemänner ſtets willkommen. Fortſ. 10 1. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Juli. B eerfeth mit einer Fand in die zu bedienende Maſchine 100 ihm dadurch das Fleiſch vollſtändig von der Hand gelöſt. Eppingen, 7. Juli. Mancherlei Verdacht wurde 05 dem großen Diebſtahle am 24. v. M. ausgeſprochen und der Knecht des Müller Heidt vor einigen Tagen verhaftet, doch ſind ſichere Beweiſe nicht feſtgeſtellt. Geſtern herrſchte nun große Aufregung, denn die durch den Einbruch entwendete Schublade mit dem ganzen Inhalte von 17,000 Mark(Nenn⸗ werth) wurde durch einen Landwirth, der nach ſeinem Korn⸗ acker ſah, in demſelben aufgefunden. Es fehlt nur das Geld⸗ beutelchen mit ungefähr 2 Mark und der Pultſchlüfſel. Die Gendarmerie iſt in fieberhafter Thätigkeit. „Von der Lauter, 5. Juli. Dem Kutſcher Thienes von Otterberg paſſirte auf dem Heimwege kurz vor Otterbach ein großes Unglück. Das Pferd, durch die läſtigen Fliegen un⸗ ruhig gemacht, ſchlug demſelben das Leitſeil aus der Hand, er wollte es raſch erfaſſen, ſtürzte herunter und wurde über⸗ fahren, glücklicher Weiſe ohne beſonderen Schaden zu erleiden. Den Fahrgäſten erging es jedoch weit ſchlimmer, ein Inſaſſe beugte ſich über den Kutſcherſitz, ebenfalls nach dem Leitſeil haſchend, verlor das Gleichgewicht, ſtürzte zwiſchen die Scheere, wobei er mehrere hundert Meter weit geſchleift wurde und bedeutende Verletzungen erlitt. Hſo Arnet, welche die gefahr⸗ volle Lage des Betreffenden ſah, ſprang aus der Chaife, ſiel guf den Kopf und blieb bewußtlos liegen. Es gelang nach Bemühungen ſie wieder zum Bewußtſein zu ringen. Pfältiſch⸗Heſliſche Rachrichten. DLudwigshafen, 7. Juli. Während des Monat Juni ſind hier 679 Perſonen zu⸗ und 642 oſerr weggezogen. Sterbefälle wurden 99, Geburten 150 regiſtrirt. Der Stand der Bevölkerung war am 1. Juli 37,233 Perſonen. Deidesheim, 7. Juli. Die Kornernte iſt dahier im Gange. Der Körnerertrag befriedigt recht wohl, weniger das Stroh. Die Hitze iſt ſehr groß, dementſprechend auch die trotz des ausgiebigen Regens in voriger Woche. »Worms, 7. Juli. Die Theilſtrecke Bodenheim⸗Odern⸗ heim der projektirten Nebenbahnlinie Bodenheim⸗Worms iſt im Plan ſoweit hergeſtellt, daß mit dem Geländeerwerb nnd demnächſt mit dem Bau ſofort vorgegangen werden könnte, ſobald die Intereſſenten ſich zur Erfüllung der 8 Vorausſetzung, d. i. der koſten⸗ und laſtenfreien Stellung des erforderlichen Geländes und eines Baarbeitrags zu den Bau⸗ 155 der Theilſtrecke in bindender Form bereſt erklärt haben werden. Gerichtszeitung. * Mannheim, 7. Juni.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. 581 ch. 1) Zu 3 Tagen Haft war der 36 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Alexander von Heidelberg unter Heranziehung des§ 98 des.St..B. vom dortigen Schöffengericht ver⸗ urtheilt worden, weil er im Mai d. 8. zu den Koſten der Verſorgung ſeines 6jährigen Sohnes, deſſen ſich der Armen⸗ rath in Heidelberg angenommen hatte, keinen Beitrag leiſtete. Alexander, der übrgens von ſeiner Frau getrennt lebt und das betr. Kind gar nicht als das Seinige anerkennen will, legte Berufung ein, die heute zu ſeiner Freiſprechung führt, da feſtgeſtellt wurde, daß er thatſächlich zahlungsunfähig iſt. 2) Bei den am 16. März d. J. erfolgten Wahlen der Bei⸗ ſitzer zum Gewerbegericht hatten der 60 Jahre alte Fiſcher Jacob Ueberle und deſſen 33 Jahre alter Sohn Frliedrich Ueberle, beide von Neuenheim, als Arbeitnehmer ihre Wahlzettel abgegeben, obwohl ſie damals ſelbſtſtändige Fiſcherei betrieben. Von Stadtrath Leinbach im Wahllokal ausdrück⸗ lich um ihre Wahlberechtigung 5faßß gaben ſie ſich unter Vorzeigung eines Arbeitsſcheines als Arbeiter des Fiſchers Georg Fries aus, bei dem ſie allerdings, doch nur bis 1. Jan. d. J. in Dienſt geweſen waren. Nachdem die beiden Ange⸗ klagten daraufhin zur Wahl zugelaſſen worden waren, äußerte ſich der Eine derſelben zum Andern beim Fortgehen:„Man muß nur ſchlau ſein!“ was zufällig der als Zeuge vernom⸗ mene Photograph Klotz hörte. Heute werden die Angeklagten flßchn Vergehens gegen 8 108.St..B.(Wahl⸗ fälſchung) zu je 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Als Ver⸗ theidiger der Angeklagten fungirte Rechtsanwalt Dr. Fürſt.— 8) Der wegen Betheiligung an einer am 7. Mai ds. Is. in vorgekommenen Schlägerei ſchöffengerichtlich zu 8 ochen Gefängniß verurtheilte Luftſchiffer Goko Schaff von Lila Rock legte Berufung ein, die heute ſeine Fer ſahue zur Folge hat.— 4) Am 21. April d. J. wußte der 21jährige Metzgergeſelle Heinrich Bramer von Beerfelden, zu Heidel⸗ berg wohnhaft, die Wittwe Barbara Grün in Handſchuchs⸗ heim zur Herausgabe zweier Schweine im Werthe von 115 M. zu bewegen, unter der falſchen Vorſpiegelung, ſie würde das Geld am folgenden Tage bekommen. Bramer ließ ſich jedoch nicht wieder ſehen und wurde deßhalb ſchöffengerichtlich wegen Betrugs zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt. Die von ihm eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen.— 5) Die Kellnerinnen Gertrud Brehm von Lützelſachſen und Marie Kuhn von Weinheim, beide 17 Jahre alt, werden für ſchuldig befunden, am 23. April d. J. zwei Geldbeträge von je 3., die ſie von ihrem Dienſtherrn, dem Stahlbadbeſitzer Heiſel in Weinheim, als Taſchengeld 15 1 und Herausgeben erhalten haben ſollen, unterſchlagen zu haben. In erſter In⸗ ſtanz waren die beiden Mädchen in derſelben Anklageſache freigeſprochen worden. 12 10 jedoch werden ſie auf die Be⸗ rufung der Großh. Staatsbehörde hin wegen jener Sache zu je 5 Mk. Geldſtrafe(event. 1 Tag Gefängniß) verurtheilt.— 6) Am 12. März d. J. waren der Cigarrenmacher Kaſpar Frohmüller und der Küfer Johann Kögel, zwei 24 Jahre alte Burſchen von Walldorf, in der Wirt fae zum Stern 85 über den 27 Jahre alten Gerber Paul Kuhnt von St. J n el um Letzteren zu verſchlagen. Kuhnt hatte ſich zur Wehr geſetzt und ſo war es zu einer gehörigen Schlägerei gekommen, weshalb die drei Genannten ſchöffen⸗ gerichtlich wegen Thätlichkeiten zu je 3 Wochen Gefängniß verurtheilt wurden. Heute wird das Urtheil auf die von Seiten der Großh. Staatsanwaltſchaft und den Angeklagten eingelegten Berufungen hin dahin abgeändert, 1555 Frohmüller und Kögel wegen Körperverletzung je 1 Woche Gefängniß er⸗ halten, während Kuhnt freigeſprochen wurde. Letzteren An⸗ eklagten vertrat Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld, die erſteren Veiden Rechtsanwalt Dr. Helm. port. Manuheimer Regatta. Mittheilungen über die Ehrenzeichen für die am 9. Juli ſtattfindende XV. Ober⸗ rheiniſche Regatta in Mannheim tragen wir noch nach, daß die neuen Ehrenzeichen ſalt die ſiegenden Ruderer von der ieſigen Gravir⸗ und Ci een errn A. Jander nach üſſen eigenen neuen Entwürfen angefertigt worden ſind. Dieſelben finden durch ihre ebenſo einfache wie kunſtvolle Sa ſowie die ſaubere Arbeit den vollen Beifall aller eee 1 Auf dem hieſigen Regattaplatz am Rheinhafen herrſchte geſtern Abend ein bewegtes Leben. Zahlreiche Freunde und Anhänger des edlen Ruderſports umſtanden die Ufer des Rheinhafens, um die verſchiedenen Rudervereine bei ihrer Thätigkeit zu beobachten und die Chancen abzuwägen, welche die einzelnen Vereine bei der morgigen Regatta haben. Von auswärts ſind bereits mehrere Rudervereine eingetroffen. Der ö Ruderklub fährt ſchon ſeit einigen Tagen jeden bend auf dem hieſigen Waſſer. Was die morgige Regatta anbelangt, ſo dürfte ſich dieſelbe zu einer ſehr glanz⸗ rbereiterungen ſind bis in die einſten Details 0 das getroffen, und hat man namentlich für die Bequemlichkeit und den Schutz des Publi⸗ kums vor etwaigen Unbilden der Witterung in ausgiebigem Maaße Sorge getragen. Ein ſehr zahlreicher Beſuch 11 Regatta ſteht auch von auswärts, namentlich von unſeren Nachbarſtäddten Mainz, Frankſurt, Worms und Heidelberg zu erwarten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Stadttheater. Die ſceniſchen Vorbereitungen zu Taglionis großem Ausſtattungs⸗Ballet„Flick und Flock“ in Verbindung mit Manzotti's„Amor“ ſind ſo weit vorge⸗ chritten, daß die erſte Aufführung nun beſtimmt für Samſtag, en 15. Juli, angeſetzt werden konnte.— Herr Balletmeiſter Enrico Borri aus Mailand iſt hier eingetroffen und leitet mit Herrn Balletmeiſter Gyurian die Balletproben. Die Solo⸗ Partien des choreographiſchen Theils werden von unſerer 1 Ballerine: Fräulein Buyz, Fräulein Weiß und Herrn Feretti ausgeführt; vom Schauſpielperſonale ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen: Fräulein Giſela Fiſcher, Fräulein und die Herren: Bolz, Hauck, Schwarz, Grün, Strohecker und Szika.— Der decorative und maſchinelle Theil iſt vollſtändig fertiggeſtellt. Die neuen Dekorationen ſind aus den Ateliers von Waldemar Knoll in ale a.., i Ale Brückner in Coburg und Hoftheatermaler Burghardt in Wien hervorgegangen. Das königl. Opernhaus in Berlin will, einem Ber⸗ liner Blatte zufolge, nicht nur Smetanas Oper„Die ver⸗ Aufft Braut“, ſondern auch ſein älteres Werk„Dalibor“ zur Aufführung für die nächſte Spielzeit erwerben. Aeneſe Nachrichten uns Celegramme. München, 7. Juli. Bei dem am vierten Juli vom Lager Lechfeld hierher zurückgekehrten dritten Feld⸗ artillerieregiment erkrankten ſechzehn Mann am Unter⸗ leibstyphus. Das Kriegsminiſterium erklärt, die Infi⸗ zirung ſei auf dem Lechfeld entſtan den; ſie ſei weder durch Nahrungsmittel noch in München entſtanden und haͤnge nicht mit der Epidemie im Leibregiment zuſammen. * Berlin, 7. Juli. Wie die„Poſt“ erfährt, war die Bemühung des badiſchen Abgeordneten Frhrn. v. Horn⸗ ſtein, einen Suſpens des Ausfuhrverbots von Futter⸗ mitteln für die badiſchrn Grenzbezirke zu erwirken, von Erfolg begleitet. Es wird weſentlich vom Verlauf der zweiten Leſung und dem dann erkennbaren Schickſale der Militärvorlage abhängen, ob und in welcher Ausdehnung dieſe u. andere Anträge überhaupt zur Verhandluug kommen. — Von den Nationalliberalen Oſann und Genoſſen iſt im Reichstag die Interpellation eingegangen, ob nicht Angeſichts des bedauerlichen Nothſtandes in Betreff von Futter⸗ und Streumitteln, der in verſchiedenen Theilen von Deutſchland herrſcht, von der geplanten Abhaltung von Manösvern in dieſen Landestheilen für das gegen⸗ wärtige Jahr abgeſehen werden kann. Berlin, 7. Juli. Das Centrum brachte einen Antrag auf Verbeſſerung des Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſorgungsgeſetzes ein.— Die Polen werden geſchloſſen für die Militärvorlage ſtimmen; vom Centrum werden ſich mehrere Mitglieder der Abſtimmung enthalten.— Der Abg. Pachnicke(gew. als Mitglied der Fr. Volksp.) trat aus Richters Fraktion aus, da er für die Militär⸗ vorlage ſtimmen wird. Berlin, 7. Juli. In der nächſten Woche ſteht der Beſuch des Großfürſten⸗Thronfolgers von Rußland in Berlin bevor. Der Berliner ruſſiſche Botſchafter, Graf Schuwalow, hat bereits angezeigt, daß der Großfürſt⸗Thronfolger am 11. Juli auf der Durch⸗ reiſe von London nach Petersburg dem Kaiſer und der Kaiſerin einen Beſuch abzuſtatten wünſche. Ein kaiſer⸗ licher Sonderzug wird dem Großfürſten an der Grenz⸗ ſtation Goch zur Verfügung geſtellt. Abends findet Tafel im Neuen Palais ſtatt, worauf der Großfürſt⸗ Thronfolger ſeine Reiſe nach Petersburg fortſetzen wird. Berlin, 7. Juli. Gutem Vernehmen nach iſt die Reiſe des Kaiſers nach Norwegen endgiltig aufgege⸗ ben; hingegen iſt in der zweiten Julihälfte eine Oſtſee⸗ reiſe beabſichtigt, wobei ein Beſuch der ſchwediſchen Schären in Ausſicht genommen iſt. Berlin, 7. Juli. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Bundesrathsbeſchluß vom 12. Junt, wonach zoll⸗ pflichtige Gegenſtände, welche als Muſter dienen und von franzoſiſchen und niederländiſchen Handlungsreiſenden in das Zollgebiet eingeführt werden, vorausſetzlich der Fort⸗ dauer der von Frankteich und den Niederlanden thatſäch⸗ lich gewaͤhrten Gegenſeitigkeit vom Eingangszoll freige⸗ laſſen werden, ſofern dieſelben binnen vorher zu be⸗ ſtimmender Friſt unverkauft wieder ausgeführt werden und die Identität der eingefuhrten und ausgeführten Gegen⸗ ſtände zweifellos iſt. »Berlin, 7. Juli. Der Seniorenkonvent des Reichs⸗ tages beſchloß, daß nach der erſten Leſung der Militärvor⸗ lage die erſten Tage der nächſten Woche aus Rückſicht auf die bayeriſchen Landtagswahlen ſitzungsfrei bleiben ſollen. Die zwejte Leſung findet Donnerſtag ſtatt. * Bremen, 8. Juli. Aus Manilla wird gemeldet, daß der brennend verlaſſene Dampfer„Don Juan“ dort eingeſchleppt ſei. Ein Theil der Mannſchaft und Paſſa⸗ giere iſt gerettet, 145 Chineſen ſind umgekommen. Dieddah, 7. Jull. In Mekka kamen in der letzten Woche 4079 Choleratodesfälle vor. * San Francisco, 7. Juli. Nach hier eingegangenen brieflichen Nachrichten aus Apia vom 20. Juni herrſcht dort fortwährend Beſorgniß, daß die Parteien der beiden Könige Malietoa und Mataafa offene Feindſeligkeiten be⸗ ginnen. Malietoa benachrichtigte die Conſuln der aus⸗ wärtigen Mächte, daß er ſich der Aufgabe gewachſen fühle, die Empörung ohne größeren Kampf zu unter⸗ drücken. Seine Partei wollte am 24. Juni einen Kriegs⸗ rath abhalten, um über das einzuſchlagende Verfahren zu beſchließen.— Baron Senfft v. Pilſach hat Samoa ver⸗ laſſen, nachdem ſein Entlaſſungsgeſuch von den Vertrags⸗ mächten augenommen worden iſt. Mannheimer Handelsblatt. ee 83 den 17 5 Rei ie ee 1892 un und zur 3proz. Preuftiſchen Auleihe von 1893. Der Umauſch dieſer Interimsſcheine gegen definitive Schuldverſchreihungen findet in der vom 10. Juli d. J. bis 31. Auguſt d. J.* Neanee 85 bei der Reichsbankhauptſte e in Empfang genommen werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 385.50., Weſts⸗ regeln Alkali 123.50 5 Oggersheimer Spinnerei 38 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 7. Juli. Obligationen. 3½ Badiſche Opligat. 100.50 55%½ Nhein. Hap⸗Pfauberi 97— 4 Bab. Oblig. Wark 104 20 bzſ4 N. Neelkr S.— 1 85 %%ͤ * 02. 92— 1n. 4 7 T. 100 Sseſe 127 608%, Nönmbelee Su 188 40 f 5 gleichbanleite 86.90 bzſe 8„ 18 103 50 b err 422 8.* er 103. 1 Trens Cenlelt 101.% urg l. B. Oul. 27— 9 7„* 54ms„ 2— 55 108.80 5337 wigsbafen WM. 108.60 Baher. eeee Mk. 107.— 5 4 25 1 r 122 7 2 Pfölg. Ludwigsban Mk. 134.— öz4½ Wagh. Zuc erſabrit 100.— 4„ Lubwigsbahn fl. 101.80&05 Oggersbeimer Spinnerei 40.— 86 4„ Narbatn 104.—52ſ5 Serein Ghem Fabrden 101.50 5 2„ Norbbahn 144.— bßſs Weſteregeln Anal werde%2 8 K 3½%„ Giſenbahnen 90.— 534½ H. Pr.-O, d. Spey. 101 50 4½ gellſtoſtfabrik Wald 194.— rankfurter Mittagsbörſe vom 7. Juli. ie heutige Börſe eröffnete auf aus Egypten und Erkrankungen in Ungarn zu weſentlich e ourſen. Ain Folge der geſtrigen 1 Coursentwicklung lagen Anfangs Kaufordres echnung der Provinz vor. Die erſten Courſe ſtellten— dh daher faſt ausnahmslos über auswärtige Parität, wesha ſich auch bald eine 1 Abſchwächung„ war der New⸗Porker Silber⸗Cours wieder 2 pct. niedri und lagen Mexicaner darauf weſentlich matter. Nachdem das Geſchäft während des größten Theils der Börſe apathif hingeſchleppt hatte, war der Schluß belebt und beſſer. Am Montanmarkte Laura und Bochumer je 1 2 geſtiegen. Deutſche Staatspapiere ſehr feſt. Nordd. Lloyd⸗Aetien 1 pt. zurückgegangen.— Privat⸗Disconto 2½—2/ pEt. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 7. Juli, Abds. 6½ Oeſterreich. Kredit 279¼, Diskonto⸗Kommandit 1 Berliner Handelsgeſellſchaft 188.90, Darmſtädter Bank 184.70, Dresdner Bank 140.30, Banque Ottomane 114.70, Mittel⸗ meer 101.30, Meridionalaktien 128, Heidelberg⸗Speyer 88.40, Marienburger 74.50, Ungar. Goldrente 95.50, 4prog. Gri 45.90, 6proz. Mexikaner 61, Sproz. do. 20.10, Aſchersl, 139, Courl 65, La Veloce 81, Hugo 123.50, Bochum 118.70, Concordia 80, Gelſenkirchen 129.80, Harpener 121.10, Hibernia 101.50, Laura 100.60, Gotthard⸗Aktien 157.10, Schweizer Central 116.70, Schweizer Nordoſt 108.80, Union 74.70, Jura⸗ Simplon 56.90, 5proz. Italiener 90.50. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Jun. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,—. Schmalvieh I.—, II.—.— Farren 1.—, II.—. 200 Kälber 1. 120, II. 100. 134 Schweine I. 116, II. 114. —,Luxuspferde———.— Arbeitspferde———.— 998 ühe————. 290 Ferkel—12. 7 Schafe 20—28, —, Lämmer——.— Ziegen——.— Zicklein Zuſammen 631 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Juli. W per Juli 16.35, November 17.—, März 1894 17.48, 1894—.—. Roggen per Juli 15.20, Nov. 15.30, März 1894 15.30. Hafer per Juli 17.20, Nov. 15.55, März 1894 15.80, Mais per Juli 12.—, Nov. 12.05, März 1894 12.30 M.— Tendenz: flauer. Die flaue Tendenz machte heute für ſüämmt⸗ liche Artikel weitere Fortſchritte und wurde zu nachgebenden eiſen lebhaft umgeſetzt. merik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Juli: U New-FHorr Thiea Monat N Weigen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalg Mäͤrz—.————.——.——— Nopember——.——.———— Jannar————— Jebruar—————5.—.—————.— a⁴——— Juni———.——.—————— Juli 71⁰e 48½ 10 90—.— 64— 41.80 Anguß 78ë 49%%%—.— e, e— 22— Seprember 757 59— 10.78 15 85 69% 48 10 67 Ottober VVVVVTVVVCVUhUEETT.!!. Dezember 81˙——.— 15.50———— März—————.— 15 35————.——.— Wpril eN N—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 8. Juli. Schiſſer es. Kap. Sulß R Mimt von Ladung Cer. Hafen meißer si 11 mare Magdalena Vliſfingen Petroleum 11¹⁰⁰⁰ Härich Juſtine Rotterdam Stückgüter 4 Hömmerich Iubwigs hafen 9 0 Hoker 1980 Heckmann Katharina 5 Letreibe 11052 Staab D A. Geſ. 4 Vei Meus 175⁰8 Haferke⸗ Sriebrich Nußroct Aohlen 6680 Vom 6. Juli: Haſenmeiſterei II. Will Riindeurtvgart 18[Amſterdam Stöückgater 9080 Schblen de Grn ter Ruhrorr Kohlen 14809 Klarenaas Mar e Dorothea Rtterdam Getreide 17845 Sov Petrus Aniwerpen Stückgüter 112¹8 Dartmenn Carrlus Hecriette Rotterdam Goetrelde 14008 Loh bechet 55 Jest 2 8 11644 Ducoſfee Concorvia„„Stückgüter 1¹⁰⁰ Hafenmeiſterei II1 Harteng Glick auf Rotte dam Getreide 18854 Deiih, 5 12185 Schmitz.r j. Serzard* 1 10058 beller Induſtrie 22 Rußrort Stückgüt e 8000 chölch Gottverttan Heiloronn 0 638 1 anee 1915 80⁰ Kraby nduſtrie Rußrort 7 300˙⁰ Vom 7. Juli: Hafenmeiſterei I. Werr Walpod Köln Stückgater— Eloßz Mhein 78 15— Merz Arndt Rotterdam 9— Kempers Wilhelmina 1 Nollert Borwärtg Necharſtein ch Steine 800 Herrmann ep. S egelw, Spever get Waſſerſtandsnachrichten dom Mönat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:3..5. 6. 7. 8. Bemerkungen Konſtanz. 3,60 3,60 3,60 3,59 3,59 Hünningen 2,29 2,29 2,26 2,24 2,32 Abds. 6 u Kehl. 2,61 2,59 2,59 2,57 2,58 N. 6 U. Lauterburg. 3,70 8,68 3,67 3,66 8,65 Abds. 6 Maxau 3,89 3,84 3,83 3,81 3,81 2 U. Germersheim 1,02 0,84 O,91 0,88.-P. 12u. Mannheim 3,59 3,51 3,47/ 3,46 3,43 3,42 Mgs. 7 U. Mainz 1,75 1,11,66 1,65 1,63.-P. 12 U. Bingen ,63 1,811,55 1,54 1,54 10 U. Kaub ,78 1,77 1,721,69 1,68 U. Koblenz ,91 1,1 1,861,81 1,81 10 U. Köln ,73 1,72 1,69 1,64 1,58 2 U. Nuhrort. I,10 1,071,07 1,02 ,98 9 U. vom Neckar: Maunheim 6,56 8,48 3,43 3,42 3,40 8,39 BV. Heilbronn. 0,42 0,63 0,48 0,44 0,44 0,644 2 u. Waſſerwärme des Rheins am 7. ds.: 19½ R. Die durch ihre unüverkrefflſche Paßform. Flegans und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und icat, 2 40 zu 15 bei K unee mann, Schuhg„am Fruchtmarkt unte re Gelepzon 80 5 CEEßCECCCCC0CCò²ↄVVV... ĩ A 5 Spl Mannheim 8. Juli. 5 General⸗Anzeiger. B. Seite. 1 1 Neue 2 2 2 Aula Aeg Grüneterne Pripate hühere Mädchenſchule Ige ule 2 1„ Kannegne, Ge fer ee, Unen vagen gene Höllünd. Dollhüringe] von frünlin Roman, L. 4, 4 pflanzungen beider Steuer⸗ dehörde betr. Nach§ 8 und 24 des Geſetzes. die Beſteuerung des abaks, iſt jeder Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſtückes(Tabakpflanzer), auch wenn er den Tabak gegen einen be⸗ immten Antheil oder unter ſon⸗ gen Bedingungen durch einen dern anpflanzen oder behan⸗ deln läßt, verpflichtet, der Steuer⸗ behörde des Beziriks bis zum Ab⸗ laufe des 15. Juli d. Js. die be⸗ pflanzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Derſelbe erhält darüber von der edachten Behörde eine Be⸗ ſchein ung. 12380 In Betreff der erſt nach dem 18. Juli d. Js. bepflanzten Grund⸗ e muß die Anmeldung ſpäte⸗ ns am dritten Tage nach dem ginn der Bepflanzung bewirkt werden. Die Tabakpflanzer werden mit Bezugnahme hierauf in Kenntniß eſetzt, daß ſie die Afe ſal zu ren Anmeldungen wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohn⸗ orts in Empfang nehmen können, 227 5 aber ſodann die von ihnen eite 2 Spalte 1/ mit den erforderlichen Angaben verſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmel⸗ Jungen zur Steuer, wie ſeither Beim Untererheber desjenigen Srtes abzugeben haben, in Deſſen rn die ange⸗ anzten Grundſtücke liegen. an macht dabei aufmerkſam, daß die Einreichung der Anmel⸗ dungen genau innerhalb der oben bezeichneten Friſten erfolgen muß, weil die Ni. der letz⸗ teren unnachſichtlich Strafen nach ſich zieht. Ueber die 5 5 te Anmeldung erhalten die Tabakpflanzer von den Untererhebern eine Beſchei⸗ nigung. Es liegt im weſentlichen ereſſe der Tabakpflanzer, daß e dieſe Beſcheinigung längere eit ſorgfältig aufbewahren, um nöthigenfalls über die wirk⸗ ich erfolgte Anmeldung ausweiſen zu können. Die Jnireſte zhren Gem wer⸗ den im Intereſſe ihrer Gemeinde⸗ angehörigen erſucht, Vorſtehendes unverzüglich auf ortsübliche Weiſe in ihrer Gemeinde bekannt zu 5 annheim, den 23. Juni 1893. Großh. Hauptzollamt. Konknraverfahren. In dem Konkursverfahren über 1 das Vermögen ſder Mathilde Halbreich, Inhaberin der Firma M. Halbreich in Mannheim, iſt der auf Dienſtag, den 11. ds. Mts. beſtimmte Vergleichstermin nach Zurücknahme des Zwangs⸗ vergleichsvorſchlags aufgehoben. Mannheim, den 7. Juli 1893. Icrichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 18045 Fahndung. JI. Dahier wurde Folgendes entwenden: 1. Am 23. v. Mis. im Neubau E 10, 23 eine ſilberne Cylinder⸗ uhr(mit Goldrand, Sekunden⸗ zeiger, anenen No 42988 und mit dem Namen„M. Bauer“ Fa außerdem 1 ſilberne Kette, 2. Am 26. v. Mts. im Verkaufs⸗ lolal Schwetzingerſtraße Nr. 28 1 Kiſtchen mit 100 Stüg Cigarren. 8. Am 2. J. Mts. im Freibad 1 filberne Remontoiruhr(mit Goldrand, Sekundenzeiger und Bastegticel Sißterblatt und eine rzeNickelkeſte mitRickelmedaillon und blauem Stein. 4. Am 19. v. Mts. in der Brei⸗ raße bei Ql ein rothbrauner haariger Auodbund, männ⸗ Geſchlec 18 Am 29. v. Mts. im Verkaufs⸗ deral E 5, s ein Kiſtchen mit 50 Stück Cigarten. 6. Am 30. v. Mts. im Hauſe Waldhofſftraße Nr. 82 1 ſchwarzer, 925 großer Spitzerhund(Weib⸗ en). 7. In der Nacht vom.½2.. M. am Verbindungskanal 1 Droſſel. 8. Am 2. J. Mts. vor dem Hauſe 6 ein ſchwarzes kleines erhündchen(Männchen). Am 2. oder 3. l. Mts. im Gaſthauſe zum„weißen Lamm“ 1, 4) 1 grauer Korb ent 40 fund Kirſchen. 10. In der Zeit vom 14. Mai bis§. Juli l. Js. im Hauſe 6, 2 (Herberg⸗zum weißen Elephanten) d. et. Zinnröhlen;(zu einer ierpreſſton gehörig.) Um ſachvieniche Mittheilungen wird erſucht. 1300 Mannheem, den 7. Jul' 1898. Criminalpoltsei. Meng, Poltzei⸗Commiſſär. Obſt⸗Verſteigerung. Der Ertrag de: ſtädtiſchen Apfel⸗ und Birnbäume an dem Kofengartenweg zwiſchen der Bahn des Velocipedclubs und dem Alt⸗ neckar, ſowis an der Landſtraße nach Heidelberg zwiſchen Luiſen⸗ „ ſchule ünd dem BenderſchenGGarten, wird Nontag, den 10. Jult d. Is., Vormittags 10½ Uhr im ſtädtiſchen Bauhofs loosweiſe Sdan 12919 annheim, 4. Juli 1893. Die Culturcommiſſien: Klot. ung vom 4. Mai d. Js. No. 13899 hat die Erhebung des Schulgeldes ür den Beſuch der Bürgerſchule in den Schullokalen durch einen Beamten der Stadtkaſſe zu ge⸗ ſchehen. 12943 ndem wir dies den Zahlungs⸗ pflichtigen bekannt geben und bei⸗ fügen, daß das Schulgeld viertel⸗ jährlich zum Voraus zum Einzug ommen ſoll, erſuchen wir, das fällige Schulgeld an jährlichen 28 M. pro 23. April bis 23. Juli d. Js. mit 7 Mk., Montag, den uli d. Js. und Dienſtag, den 11. Juli d. Js., Vormittags in den Stunden zu entrichten, welche den Schülern und Schüler⸗ innen der einzelnen Klaſſen der Bürgerſchule mit der Aufforderung noch beſonders bekannt gegeben werden, das Schulgeld mitzu⸗ bringen. hbannheim, den 5. Juli 1898. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Hanarbeiten-Nergebung. Nachſtehende Arbeiten zum Neu⸗ bau eines evangeliſchen Pfarr⸗ 1 in Neckargu ſollen durch rhebung ſchriftlicher Angebote vergeben werden, nämlich: zu Verputzarbeiten 1302 M. 62 immerarbeiten 2507 M. 63 chreinerarbeiten 2217 M. 10 Glaſerarbeiten 540 M. 18 Schloſſerarbeiteu 1183 M. 50 Eiſenlieferun; 787 M. 20 Blechnerarbeiten 781 M. 29 Schieferdeckerarbeiten 982 M. 08 Tüncherarbeiten 727 M. 07 Tapezierarbeiten 156 M. 75 Pfläſtererarbeiten 75 M.— Die Pläne, Koſtenberechnungen und Bedingungen können in den ühlichen Geſchäftsſtunden auf dem Kirchen⸗Baubüreau in Neckarau eingeſehen werden und ſind die ſchriftlichen Angebote, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 15. d. Mts., an die unterfertigte Stelle poſt⸗ frei einzuſenden. 13040 Heidelberg, den 5. Juli 1893. Evangel. Kirchenbauinſpection: Behaghel Hekauntmachung. In der Konkursſache üher das Vermögen der Firma H. Röth& Cie. 11 8 findet mit Genehmigung —5 erichts Schlußvertheilung att. Der zur Vertheilung verfugbare Aaee e beträgt 12123 M. fg. u berückſichtigen ſind hiebe: 20 M. 50 Pfg. bevorrechtigte und 14904 M. 21 Pfg. nicht bevorrech⸗ tigte Forderungen. 13046 Mannheim, den 6. Juli 1893. Der Konkursverwalter: attes. Großh Notar. Heſentlige Verſteigerung. 051¹ m 18 Montag, den 10. Jult 1893, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege und auf⸗ tragsweiſe: 1 Kleiderſchrank, 1 Gasmotor, 3 Seegras⸗ und 1 Strohmatratze mit Polſter, 1 Bettſtatt, 2 Küchen⸗ ſchränke mit Aufſatz, 5 Stühle, 2 Waſchkommoden mit und ohne Marmorplatten, 2 Nachttiſche mit dito, 1 Kanapee, 2 Betten mit ſogenannten Muſchelbettſtellen, Patentroſt u. Seegrasmatratzen, 1 Auszieh⸗ und 1 Schreibtiſch, 1 Kommode, 1 2 Tiſche, verſchiedenes üchengeſchirr, 6 Fournierböcke, 1 Velociped,(Hoch⸗ rad) und 1 Parthie Knaben⸗ und Paig btenc gegen Baarzah⸗ öffentlich verſteigern. annheim, 8. Juli 1898. Futterer, Gerichtsvollzieber, Q 4, 5. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 10. Jult 1893, Naächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1goldene Damenuhr m goldener Kette, 2 goldene Fingerring, 1 Paar golbene Ohrringe, 8 Pianino, 1 Ausziehtiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Bücherſchrank, 2 op. Tiſche, 1 viereck. Tiſch. 4 e 4 Nachttiſche, Bilder u. Spiegel, 2 Chiffoniere, 1 Fauteuil,! Sopha, 1 große Parthte Eichen⸗ Forlen⸗ 772775 und Buchendielen gegen aarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 13052 tannheim, den 7. Juli 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. II. Hypothene geſucht, 6 M 8500 als II. Hypotheke auf ein. Haus in guter Lage geſucht. geſchäßt, iſt belaſtet mit einer I. Hypotheke oon 42100 M. Offerten erbitte unter Chiffre A. B. 12909 au die Expedition dieſes Blattes. 12909 50 Mark geg, hoh. Zins u. monatl. Rück⸗ zahlg., von einem jung. Kaufm zu leihen geſucht. Offerten sub Hg. Nr. 12908 an d. Exp. Gegen 6% Zinſen werden 1500 M. behufs Uebernahme eines Geſchäfts ge⸗ ſucht. Volle Sicherheit. Rück⸗ Off. an zahl. n. Uebereinkunft. d. Exp. u. M. A. Nr. 12819. Das Haus, welches zu M. 70180 Mitgliedern zur Nachricht, daß die Kartenausgabe zur 12898 XV. Oberrheinischen Regatta von Donnerſtag bis inel. Samſtag, jeweils Nachmittags von—2 Uhr bei Herren Baumſtark Geiger ſtatt⸗ findet. Der Vorſtand. P. S. Tribünenkarten können gegen Umtauſch der Mitglieder⸗ karten und Zuzahlung von M..50 in Empfang genommen werden. Ev. Arb.⸗Verein Samſtag, den 8. Juli Dis kussion über:„Maximalarbeitstag“. Referent: Herr Stadtpf. Hitzig. Sonntag, den 9. Juli Aus flug nach Schriesheim Mitglieder, welche daran theil⸗ nehmen wollen, ſind gebeten ſich bis Samſtaa im Lokal zu melden. Abfahrt Mittags 12 Uhr 10 M. an der Friedrichsſchule U 2. 12918 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Perein Maunheim. Samſtag, den 8. Juli 1893 Ausfahrt zum Sommerfeſt des Rad⸗ fahrervereins Frankenthal. Abfahrt vom Schloßplatz Abends 7¾ Uhr. Um zahlreiche Betheiligung bittet 130535 Der Fahrwart. N 77. Werein Wegen Reviſion bleibt unſere Bibliothek von Montag. den 3. ſho ab bis auf Weiteres ge⸗ chloſſen. 12678 Die Wiederöffnung wird ſ. Zt. bekannt gegeben. Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder die in ihrem Beſitze hefindlichen Bücher bis ſpäteſtens 15. Juli an uns zurückzuliefern. Der Vorſtand. Süngerbund. Seute Samſtag 13056 Keine Probe. Sing-Verein. Sonutag, 9. Juli 1893, in den Gartenlocalitäten des Badner Hofes Nachmittags 3 Uhr Gartenfeſt, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt deren Familienan⸗ gehörigen höfl. einladen. Der Vorſtand. Heirathen. Wittwer u. Waiſen, die ein eigenes Heim gründen wollen, finden raſche, reelle u. diskr. Verſorgung. Bureau ſtets offen. 13039 VS5, 3, parterre. M. St..! (D. R. P. 66 767) bedeutet Muffler's„ſterili⸗ ſterte“ Kindernahrung im Verſchluß D. R. P. 66 767 und iſt das beſte aäller Nähr⸗ niiktel für Kinder, Kranke und Magenleidende. 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Herr Stadtpfarrerr Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herrmann. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. pfarrer Ahles. Gvangeliſches Prreinshans, N 2, JJ. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 8Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Altkatholiſche Gemeinde. Der Firmung wegen in Ladenburg fällt der Gottesdienſt am Sonntag, den 9. Juli dahjer aus. Gemkinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Finkerh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt.(Sonntagsſchule.) Nachm. 3 Uhr Predigt von Herrn Hülfsprediger H. Dorn. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Zutritt Jedermann frei⸗ Herr Pfarrer Herr Stabt⸗ Todes⸗Anzeige. Nach langem Leiden entſchlief heute lieber Gatte Karl Friedrich, 0 Profeſſor am Realgymnaſium im 45. Lebensjahre. Karlsruhe, 7. Juli 1893. 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Vormittags 8 Uhr: Sammlung auf dem Paradeplatz zum Beſuch der Gräber auf dem Friedhof. 9 Uhr: Gedächtnißfeier auf dem Friedhof. 10%½ Uhr: Aufſtellung zur Parade im Schloßhof. 11 Uhr: Parade. Vorbeimarſch durch die breite Straße zum Paradeplatz, Zeughaus und Stadtpark. Nachher bis 1 Uhr: Muſikfrühſchoppen im Stadtpark. 1 Uhr: Mittageſſen kompagnieweiſe in verſchie⸗ denen Gaſthäuſern, das Gedeck ohne Getränk zu 1 Mark. FJeſteſſen im Saal des Stadtparks, das Gedeck ohne Getränk zu 8 Mark. 2½½ Uhr: Aufſtellung des Saune dem Platz hinter der Friedrichsſchule U 2. 8 Uhr: Feſtzug durch die breite Straße, Planken, Kaiſerring, Bismarckſtraße. Nachher: Bankett mit Militärmuſik im Rheinpark. 8½ Uhr: Kameradſchaftliche Vereinigung kom⸗ pagnieweiſe in verſchiedenen Lokalen. Nachfeier, Montag, den 17. Juli. Vorſtellung der Kraukenträger ⸗Ab⸗ theilungen des Mannheimer Militär⸗Ver⸗ eins⸗Verbandes und der Militär⸗Vereine 9 Uhr: Käferthal und Neckarau auf dem Neckarvor⸗ land jenſeits der Neckarbrücke. Nachmittrgs 8 Uhr: Feſtfahrt auf dem Rhein und Neckar mit Beſichtigung der Hafenanlagen. Abfahrt an der Neckarbrücke punkt 3 Uhr. Landung am Rheinpark punkt 4 Uhr. Kameradſchaftliche Rheinpark. Das Tragen des Feſtabzeichens berechtigt zum freien Sunteir in den Stadtpark, auf den Feſtplatz, zur Waſſerfahrt. Auch — fämmtliche hieſige Sammlungen(Bildergallerie, Muſeum, Feſtabdeichen Mt zu ſehen. Nach dem 10. Juli koſtet das eichen M — llienan 1155 welche das Feſt mitmachen wollen, haben 17 alls das§ 9 0 mit gelb⸗roth⸗gelbem Knoten zu 1 Mk. zu b und ſind 355 der Anmeldeliſte 8 Dieſelben ſind nicht ger an der Parade, dem Feſtzug und dem Bankett inner⸗ 25 für die geweſenen Soldaten belegten Räume theilzunehmen. Alles Nähere wird noch in einem Detail⸗Programm bekannt Nachher: im Vereinigung 22 7 7 den bis zum 9. Juli angemeldeten Mheibeitnebie t wird 690 . Stenographentag Mannheim⸗Ludwigshafen Sidwefldentſchen Sadtlaberger-Stenographenvrtbardts am 8. und 9. Juli 1893 im Park. 8. Juli, Abends: WnRN Geſellige Vereinigung, Concert zu hren der Feſtgäſte. Sonntag, 9. Juli Vormittags ½9 Uhr: Verteeter⸗Sitzung. ½11 Uhr: Haupt⸗Verſammlung, Vortrag des Herrn Oberregierungsrath Prof. Heine. Krieg, des Kgl. ſächſ. +795 Inſtituts in Dresden, über: 6 Gabels⸗ bergerſ 11 Lehrgebände als Gegenſtand des Iffentlichen Unterrich Sormittags 155 Air: rühſchoppeneconeert. ettſchreiben. ittags ½ Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen. Keeite r: Damp 10 ahrt auf 35 Mbein und Neckar. Aandun in Ludwi San fen.) Abends 7 iun Sadi880 10 15 im großen Eaule dee Geſellſchaftshauſes Lu g d nd bei Herrn N. Gehrig, Y 1, 8 n aden zu recht zahlreicher Betheiligung ein Gabelsberger eeee Während des Feſtes befindet ſich im kleinen Saal der Park⸗ reſtauration eine Aüsſtellung ſeltener ſtenographiſcher Werke, Schreib⸗ maſchinen ꝛc., zu welcher der Zutritt für Jedermann frei iſt. Tauuheimer Tarnerbund Germania. Freitag, den 21. 105 a. ct., Abends 9 ndet im Lokal R 3, 14 e ahringer) die 3. ordentliche baum. Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches und 1 8 liches Erſcheinen hiermit einlade Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, 5. Juli 1898. 18050 Der Tururath. d 17. Kalholiche Medicinallaßse 4, I7. Dieſelbe gewährt freie ärztliche Hülfe von Seiten ſämmtlicher 49 Herren Aerzte des Aerztevereins und liefert unentgeldlich die von dieſen verordneten Medikamente. Perſonen, welche in Orts⸗, Betriebs⸗ und anderen Kaſſen für Arzt und Apotheke ver⸗ ſichert ſind, können ihre Familie auch allein verfichern. Der Beitrag bewegt ſich zwiſchen 20 und 35 Pfg., je nach Größe der Familie. 12097 Anmeldungen werden täglich auf unſerem Büreau G 4, 17 enigegengenommen. PPPCCCCCCã ĩ ¶ã õTTbCCc Blumen-Halle, E 4, J. Fruchtmarkt. 5 Sing-Verein. Samſtag, 15. Juli 1893, Abends ½9 Uhr im Locale T 1, 1 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht der Rechnungsreviſoren. 2. Vorſtandswahl. 3. Wahl verſchiedener Commiſſionen. 4. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen unſerer verehrl. activen und paſ⸗ ſiven Mitglieder bittet 18029 Der Vorſtand. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 8. Juli, Abends—11 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. (Wagner⸗Abend)— Sonnkag, 18 9. Juli, Abends—11 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. (Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer) Intree 50— 55 Kinder 20 Pfg. e frei. B. Ohne Karte hat Niemand Zutritt.) 13048 Der Vorſtund. Badner Hof. Samſtag, den 8. Juli 1893, Abends 8 Uhr Großes Concert des Süddeutſchen Co ee (Bei eeee Witterung im Saal.) Eintritt 30 Pfg. 12981 I 4. 12 Grosser Mayerbof 4. 12. Anläßlich der XV. Oberrhein. Regatta und zu 5 0 5 angekommenen auswärtigen Ruderer gdes, Concgrt der vollſtändigen Kapelle Petermann(32 Mann) unter perſönl. Leitung des Hrn. Kapellmeiſters C. Petermann. Eintritt 20 Pfg. Programm 5 Pfg. 5.12. 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