Bodiſche Bellszettung.) Mannhe Amts- und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Adreſſe: e e einge unten Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannbeimer Bolksblatt.) Serantwortlkich: für den politiſchen u. allg. Thenn Thef⸗Redakteur Herm. Mehere für den lokalen und prov. Thei 7 1 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drudlerei, (Das„Nannheimer Journal“ ſämmtlich in Mannheim. Nr. 186.(Celephon⸗Ar. 218.) Politiſche Wochenrundſchau. Die nächſte Folge wichtiger Vorgänge pflegt eine gewiſſe Stille zu ſein, die Ereigniſſe ſpitzen ſich unter der geſpannteſten Aufmerkſamkeit der betheiligten Kreiſe zu ihrem Höhepunkte zu, um dann, wenn dieſer über⸗ ſchritten iſt, einer ruhigeren Auffaſſung der Dinze Bahn zu machen. Unter dieſem Zeichen begann für Deutſchland die abgelaufene Woche. Nachdem das Reſultat der Reichs⸗ tagswahlen bekannt geworden und es möglich war, aus demſelben ein Perſpektive für die Zukunft, die über den Werth von Combinationen hinausging, zu geſtalten, war das unmittelbarſte Intereſſe an den Wahlen, welche zu⸗ vor die deutſche Volksſeele in hochgradiger Weiſe berührt hatten, zunächſt wieder in den Hintergrund gedrängt. Man ſchaut jetzt nicht mehr auf die Kreiſe der Wählen⸗ den, ſondern in erſter Linie auf die Gewählten. Jede Partei muſtert die Reihen ihrer volksvertretenden Mannen und wohl keiner iſt die wehmüthige Empfindung erſpart geblieben, die man frei nach Schiller ausdrücken könnte mit den Worten: Und ſieh, es fehlt manch theures Haupt! Doch der Lebende hat Recht und nach den Wahlen der Gewählte. Nach Berlin ſchauen jetzt Deutſchlands Augen. Vor Ueberraſchungen iſt ja heutzutage Niemand ſicher, aber man braucht nicht gerade zu den Propheten zu gehören, um behaupten zu dürfen, die letzte Woche hat gezeigt, welchen Weg die Dinge in der nächſten Zeit nehmen werden. Und dieſer Weg iſt die Annahme der Militärvorlage, wenn auch hie und da ein hemmender Stein noch darauf geworfen werden ſollte. Beſonders ausgezeichnet wurde die abgelaufene Woche durch die feierliche Eröffnung des Reichstages und die kaiſerlichen Worte, mit denen der oberſte Kriegsberr die Volksvertreter begrüßte. Es klingt durch dieſe Anſprache der ernſte Grundton, der unſeren jugendlichen Monarchen von Anbeginn ſeiner Regententhätigkeit in dem ſchweren Jahre 1888 erfüllte, und das hohe Pflichtgefühl der Hohenzollern. Ein wichtiges Ereigniß des innerpolitiſchen Lebens in Deutſchland war auch der Schluß der preußiſchen Landtagsſeſſion. Auch der Kaiſer hat dieſes dokumentirt dadurch, daß er perſönlich dieſen Akt vornahm. Der preußiſche Landtag hat unter ſeinen Arbeiten ein höchſt verdienſtliches Werk geſchaffen, das für alle Zeiten den Nawen Miquel trägt. Die reiche Begabung dieſes ehemaligen nationalliberalen Führers hat in der Leitung der Finanzen des größten deutſchen Bundesſtaates ein Arbeitsfeld gefunden, auf welchem ſich dieſelbe reiche Lor⸗ beeren pflückt. Die Aufbringung der Steuern wird zu allen Zeiten und bei allen Nationen das ſchwierigſte Problem ſein, welches ein Staatsmann zu löſen hat. Er kann nicht mit Shakeſpeare lediglich ſagen: Thu Du nur Geld in Deinen Beutel!— ſondern er muß die Steuer⸗ kraft der verſchiedenen Erwerbs⸗ und Berufsſtände mit ZKKKK— 22—— An den Niagarafällen, Ph. F. den 28. Juni 1898. XVI. (Original⸗Bericht des General⸗Anzeigerz.) Liebe Leſerin! Von Chicago konnte ich Dir meiner anderen Arbeiten wegen nicht viel erzählen. Heute aber will ich wieder zur Feder greifen und thue es gern, denn ich kann Dir über den ſchönſten Abſchluß einer Reiſe berichten, welche mir die unvergeßlichſten Eindrücke bereitet hat. Wirklich er⸗ müdet verließ ich Chicago, das mit ſeinem Wirbel von Er⸗ eeit in weniger erfriſchend als vielmehr faſt lähmend wirkt. Eine Nacht brachte mich an die herrlichen Niagara⸗ fälle, an ein Stück friſcher, urſprünglicher Natur, wo Körper und Geiſt wieder au leben und den Odem der Natur als Bild Wohlthat begierig einſchlürfen. Es iſt ein grandioſes ild mächtiger Naturkräfte, nicht wild und zerriſſen wie die Werkſtätten brauſender Bergwaſſer in den Canons der gebirge oder in den ſchaurigen Schluchten der Sierra Nevade — ruhig, erhaben, ſchön und überwältigend iſt der Eindruck auf den ſtaunend Schauenden. Kein Bild, auch nicht die naturgetreueſte Photographie kann eine genaue Vorſtellung von dieſem Naturwunder geben. Man muß es ſelbſt geſehen haben, um es richtig zu erfaſſen und zu verſtehen; dann erſt können die Bilder bei ſpäterer die Erinnerung an das Geſchaute wieder ange⸗ nehm beleben. Um das ganze Gebiet der Fälle zu würdigen, muß man ſich mindeſtens einen Tag gönnen. Die Angabe mancher Reiſenden, daß man auf der Eiſenbahnbrücke, welche bei den Rapids das Strombett überſchreitet, vom Zuge aus die —— genügend beobachten könne, iſt mehr als einfältig. er nicht die Ufer auf⸗ und abgewandert iſt, wer nicht auf dem ſchmucken kleinen Boote gegen das toſende Waſſer der Lale fabr wer nicht die„Holle der Winde“ pafftrt bat oder Seleſenſte und verbrritrine Jeitung in Maunheim und Angebung. der größten Genauigkeit ſtudiren und ſich vor Allem die Frage vorlegen: Woher nehme ich das Geld? Die Steuerpolitik eines Staates wird unſeres Erachtens im⸗ mer mehr und mehr die Sorge der Regierung ſein. Denn von den Steuern lebt die Oppoſition. Miquel hat in Preußen den allein richtigen Weg der ausgleichenden Ge⸗ rechtigkeit auf dem Gebiete der Beſteuerung beſchritten und es iſt nur eine Frage der Zeit, daß die anderen Bundesſtaaten der führenden Macht Folge leiſten. Wenn wir Umſchau halten, was die letztvergangenen Tage dem Auslande gebracht haben, ſo iſt, ſehen wir zunächſt hinüber zu unſern weſtlichen Nachbarn, nicht viel Tröſtliches zu erblicken. Man könnte ſich angeſichts der Ereigniſſe, welche ſich in der letzten Woche in Paris ab⸗ ſpielten, um 100 Jahre zurückverſetzt glauben. Es ſchlummert in der franzöſiſchen Hauptſtadt, wie ein Funken unter der Aſche, der Geiſt der Revolution, der ein geringer Umſtand, wie man jetzt wieder geſehen hat, zu hellen Flammen entfachen kann. Dem friedlichern Charakter des Deutſchen klingt es faſt unglaublich, daß ein Vorgang, der ſeine Motive in den moraliſchen Un⸗ tiefen einer Millionenſtadt hat, die Veranlaſſung zu revolutionären Tumulten werden kann. Für den Politiker geben die letzten Ereigniſſe in Paris zu denken. Man weiß aus Erfahrung, eine wie faſt unwiderſtehliche Macht ein zügelloſer, aufgeregter Volkshaufen beſitzt. Und er⸗ halten dieſe Maſſen im rechten Augenblick den rechten Führer, dann ſind alle Vorbedingungen zu einer regel⸗ rechten Revolution gegeben. Wir meinen, Frankreich und ganz Enropa darf ſich beglückwünſchen, daß der Ehrgeiz Boulangers jetzt unter dem ſtillen Grabhügel des Brüſſeler Friedhofs ſchlummert. Hinweg von dieſen duͤſtern Bildern wendet ſich der Blick über den Kanal nach England. Cin hocherfreu⸗ liches Ereigniß in der königlichen Familie, die Ver⸗ mählung des Herzogs von York mit der Prinzeſſin von Teck, iſt in der vergangenen Woche mit all dem Pomp und Glanz, den Fuͤrſtenhöfe bei ſolchen Anläſſen zu entfalten pflegen, vollzogen worden. Das engliſche Volk blickt auf dieſe Verbindung mit beſonderer Antheilnahme, da in ihr die Zukunft des Regentenhauſes liegt. Freilich fällt auf das frohe Ereigniß ein breiter Schatten. Der Untergang eines prächtigen Panzerſchiff 8, der Tod ſo vieler braver Seeleute wird in die Feſtes⸗ freude ernſt hineingeklungen und dem jungen Fürſtenpaar ins Gedächtniß zurückgerufen haben, wie es auch der Tod war, der vor nicht gar langer Zeit ihrem eigenen Herzen ſchwere Wunden riß. Die politiſche Welt in England hat genug an der Home⸗Rule⸗Bill, die in der letzten Zeit einen argen Stoß erlitten hat. Man darf geſpannt ſein, ob Gladſtone mit ihr zu ſtehen oder zu fallen ſich entſchließen wird. Was die auswärtige Politik Englands anbelangt, ſo hat man ihr in den letzten Tagen einen ruſſenfre lichen Charakter aufprägen wollen. binationen richtig ſind, wird die Zukunft lehren!? auf den Cyclopenfelſen den dräuenden Wäſſermaſſen ſo nahe als möglich kam, wer dieſes Natuxwünder nicht dei den ver⸗ ſchiedenſten Beleuchtungen des Tages beobachtet hat, wem das Glück nicht ſo hold geweſen, daß das fluthende Sonnen⸗ licht die aufbrauſende Giſcht in den wundervollſten Farben cheinen ließ, der hat eben die Niagarafälle wohl geſehen, aber nicht erſchaut. Die„Donner der Gewäſſer“, wie die Indianer in ihrer blumenreichen Sprache die Niagarafälle treffend bezeichneten, werden durch den gleichnamigen Strom gebildet, der in ſeiner anzen Länge ein Gebiet von etwa 7 deutſchen Meilen um⸗ aßt. Er iſt der Ausfluß der bekannten vier großen Seen und fällt in ſeinem ganzen Laufe über 100 Meter. Etwa 15 Meilen vom Erieſee verengert ſich der Fluß und die Strom⸗ ſchnellen beginnen, die mit wachſendem Ungeſtüm den Fällen 6 Unmittelbar vor dem Abfalle theilt die eme en Lauf des Fluſſes und in zwei gewaltigen Fällen onnert die ungeheure Waſſermaſſe in die Tiefe wobei der Strom dann ſcharf nach rechts abbiegt. Der kleinere derſelben iſt der amerikaniſche und der größere der canadiſche oder Huf⸗ eiſen⸗Fall. Erſterer iſt 322 Meter breit, letzterer 915 Meter. Beide haben eine Höhe von 50 Meter. Wenn man ſich den Fällen von der Stadt her nähert, 18 man ſie nicht eher, als bis man 2278 davor ſteht, da ie tiefe Lage und der Park dieſelben verdecken. Der erſte Blick von der amerikaniſchen Seite iſt ſchon ſehr impoſant, aber man ſieht die Fälle zu viel von der Seite und nicht in ihrer vollen Breite und Pracht. Um dieſes Schauſpiel raſch und ganz zu genießen, begaben wir uns ſofort mittelſt einer Seilbahn in die Schlucht auf ein kleines Dampfboot„die Nebelmaid“, welche uns in wenigen Augenblicken mitten vor die gewaltigen Fälle brachte. da entfaltet ſich ein Toſen und Toben der herabſtürzenden Waſſermaſſen, ein ungeahntes Bild, das die Seele mit Schauern und Bewunderung zugleich erfüllt. Dieſe der rieſigen Gewalten, dieſer ſchöne maj che Anblick bleiben unvergänglich. und⸗ fo Ob dieſe Kom⸗ſh Sonntag. 9. Juli 1893. Ganz ohne politiſche Beimiſchung pflegen auch in unſeren Tagen Fürſtenbeſuche nicht zu ſein und man darf wohl annehmen, daß es nicht lediglich die Hochzeit war, welche den Großfürſten⸗Thronfolger von Rußland an den Strand der Themſe brachte. Eines aber dürfte feſtſtehen, daß dieſer Beſuch wohl keine Spitze gegen Deutſchland hatte. Bringt doch die abgelaufene Woche noch die Nachricht, daß der Zarewitſch demnächſt auch nach Berlin kommen und eine Zuſammen⸗ kunft mit dem Kaiſer Wilhelm haben werde. Man darf dieſe Beſuche wohl als Symptome dafür anſehen, daß die Fürſtenhäuſer Europas an ihrer Stelle Alles auf⸗ bieten wollen, was zur Sicherung des Friedens dienen mag. In den letzten Tagen ſind auch wieder häufiger dlie Nachrichten von einem unheimlichen Gaſte, der Cholera, gefloſſen. Gott ſei Dank, tritt ſie bis dahin in Europa nur ganz ſporadiſch auf und bleibt hoffentlich den Grenzen unſeres Vaterlandes gänzlich fern. Aber ernſt ſcheinen die Dinge in Arabien zu liegen. Unter den nach Mekka pilgernden Muhamedanern ſcheint die böſe Seuche entſetz⸗ lich zu hauſen. Tauſende werden von ihr dahingerafft und bei den mangelhaften ſanitären Einrichtungen dort iſt noch gar nicht abzuſehen, ob der furchtbaren Krank⸗ heit wirkſam entgegengearbeitet werden kann. Eine ernſte Mahnung liegt übrigens in dem hef⸗ tigen Auftreten der Cholera. Die Reiſezeit iſt jetzt in ihre Rechte getreten. Die herrſchende Hitze entfaltet jetzt ihre alte elementare Kraft, ſie dehnt aus und treibt die wanderluſtige Menſchheit, man kann ſagen, uber den ganzen Erdball. Ein großer Strom dieſer Reiſenden pflegt ſich auch allſommerlich über das Mittelmeer und die an⸗ grenzenden Länder zu ergießen. Nun liegt der Hauptherd der Cholera nahe am Suezkanal, leicht ſpült ſich durch den internationalen Verkehr, der dort herrſcht, die Seuche auf die Nachbarläuder herüber und bringt ſo die große Gefahr mit ſich, daß durch die Sommerreiſenden die An⸗ ſteckung verſchleppt wird. Es wäre daher im Intereſſe Europas zu wünſchen, daß der Strom der reiſenden Menſchheit ſich heuer mehr den nicht minder lieblichen nordiſchen Geſtaden zuwenden mögen. Norwegen iſt ein prächtiges Land und wer eine längere Meerfahrt nicht ſcheut, der fahre hinüber nach Chicago. Der Völkermarkt harrt immer der Beſucher und wer Zeit und Geld hat und die letzte Woche zur Reiſe noch nicht benutzt hat, der nehme die neu beginnende. ——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Juli. Von Berlin wird uns von hochgeſchätzter Seite ge⸗ ſchrieben, daß die nation alliberale Fraktion in die, fünf ſtändigen Kommiſſionen des Reichstages Ade Mitglieder entſendet: In die Reichshaus⸗ altskommiſſion die Abgeordneten Dr. Ham⸗ macher, Enneccerus, Siegle und Möller; in die Wahl⸗ —....;—.—.————— Geheimnißvoll iſt der Reiz, den wogenden, brauſenden Strömen noch näher zu kommen. Ein Theil des amerikani⸗ ſchen Falles ſtürzt über eine 50 Meter hohe Felswand ab, welche etwas ausgehöhlt iſt. Unten donnern die gegen ewaltige Felsblöcke, ſo daß die Giſcht namentlich ei etwas ind faſt gerade ſo hoch emporgeſchleudert wird, als die Fälle ſind. Die Felsblöcke ſind mit ſchwanken Stegen unter ein⸗ ander verbunden und gelangt man auf dieſen unmittelbar vor die Waſſerſäulen, wobei das Sehen ſehr erſchwert und faſt unmöglich iſt. 1255 man ſich hier ein Bischen an den unbe⸗ ſchreiblichen Aufruhr der Elemente gewöhnt, ſo geht man auf einem ſchmalen Felspfade hinter dem Falle durch, man durch⸗ ſchreitet die„cave of the winds“, die Höhle der Winde. Am Eingange derſelben wird man von den Waſſermaſſen faſt zurückgeſchleudert und das Athmen wird enge und beſ chwer⸗ lich. Mit einem Toſen und Donnern ſondergleichen ſchießt die ungeheure Waſſermaſſe, tief grün und von weißer Giſcht umſäumt, in die Tiefe, als ob ſie Alles mit fortreißen wollte. Von allen Seiten ſtürmen die Waſſer auf einen ein, ſo daß man trotz des Gummi⸗Anzuges und trotzdem Alles feſt zuge bunden iſt, das Waſſer am ganzen Körper herunterrieſeln fühlt. Hie und da kann man den Blick gegen den Fall wen⸗ den, aber die Waſſer ſchlagen einem peitſchend ins Geſicht, und man iſt gezwungen, dasſelbe gegen die Felswand zu wenden, von wo die Waſſer nicht ſo heftig entgegenſtrömen. Der Führer geht voraus, man reicht ſich die 7 8 man tappt in der ſprühenden Maſſe vorwärts, drückt ſich um einen vor⸗ pringenden K bevent wo die Pafſage zwiſchen dieſem und em Falle fa bedenklich enge wird, und endlich kommt man wieder ins Freie. Hier betrachtet man nochmal unter blauem 0 aus nächſter Nähe den von der Sonne prächtig be euchteten. di Man kann ſich nicht ſatt daran ſehen, wie unaufhörlich die wuchtigen Maſſen ohne Ende in die Tieft ſtürzen und in der mit Waſſerſtaub erfüllten Luſt die herr 00 ganz kreisrunden Regenbogen erglänzen, oft zwei und E—*

2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Jull. prüfungskommiſſion von Marquardſen und Rimpau, Kruſe, Plaike und Graf Oriola; in die Ge⸗ ſchäftsordnungskommiſſion Günther und Dr. Pieſchel; in die Reichstagsbaukommiſſion Siegle. Den Vorſitz in der Budgetkommiſſton führt die konſervalive Partei, in der Wahlprüfungskom⸗ miſſion die nationalliberale Fraktion, in der Metitionskommiſſſon das Zentrum, in der Ge⸗ ſchäftsordnungskommiſſion die ſozialdemokratiſche Partei. Die Reickstagsbaukommiſſion wird bekanntlich von dem Präſidenten v. Levetzow geleitet. Nationalliberalen betreſft Ausfalls der Manöver in den Die Petition der von der Futternoth heimgeſuchten Landestheilen haben wir bereits geſtern erwähnt. Aus ZItadt und Land. Mannheim, 9. Juli 1898. Aus der Stadtrathsſihung vom 6. Juli 1898. (Nigetbeitt vom Bürgermeiſterautt.) (Schluß.) Ferner wird im Submiſſionswege die Auffüllun des Schlachthofterrains der Firma Werle un Hartmann hier zum niederſten Angebot übertragen. Die ee von ca. 340 Meter Kanäle am riedrichsriug und am Baublock As wurde der Firma Bouquet, Kurt u. Böttger übertragen. Das Sielbaubüreau zeigt an, daß die Sielbauten in der Moltkeſtraße beendigt ſind und der Betrieb der be⸗ treffenden Strecke nächſten N beginnen wird. Die Arbeiten und er Entwäſſerung für die Realſchule wurde den Unternehmern Bott u. Jahn übertragen. Die Lieferung von 2000 m Sohlſtücken und von 400 Einlaßſtücken wird der Badiſchen Thonröhren⸗ und Stein⸗ zeugwaarenfabrik in Friedrichsfeld übertragen. Genehmigt werden die Verträge: e Aüber Herſtellung der Schreinerarbeiten 8 Neubau der Realſchule mit den Schreinermeiſtern rauß, Maldinger, J. A. Müller u. Baumann, b. über Herſtellung der Asphalt⸗ und Ce⸗ daſelbſt mit dem Asphaltgeſchäft A. ngel, e, über Herſtell ung von Cementgehwegen am Luiſenring vor K 6 und H7 vor der Friedrichs⸗ ſchule U 2 und vor der Luiſenſchule mit Pfläſterer⸗ meiſter. Mtt iſen, Na ittheilung des Rektorats der Volksſchulen iſt am 26. Juni d. J. in der Friedrichsſchule mit dem Baden für die Schüler der Bürger ſchule begonnen worden. Es betheiligen ſich hieran 281 Knaben und 183 Mädchen. An die 1102 aus den Schulhäuſern R 2, K 2 und K 5 ange⸗ meldeten Schüler und Schülerinnen werden vom 28. Juni l. J. ab jeden Mittwoch und Samſtag Nachmittag in der Friedrichſchule Bäder in der 17 956 verabreicht, daß jedes Kind alle 2 Wochen einmal am Bade theilnimmt. d. über Lieferung von e die Vorgarteneinfriedigung vor K 7 mit G. Krauth in Eberbach und endlich: e. über die Herſtellung eines Verbindungs⸗ geleiſes zwiſchen der Station Ran irbahnhof ünd dem ſtädtiſchen Gaswerk— mit der Gr. Eiſen⸗ bahnverwaltung. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird die Herſtellung der Werderſtraße— Strecken den Neubauten des Baumeiſters Fr. Zahr nord⸗ öſtlich von der Seckenheimerſtraße abzweigend, Straße weſtlich der Kaiſerhütte— ſowie der Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten beſchloſſen, und ſollen die Vorarbeiten während 2 Wochen vom 12. Juli d. J. auf dem Rathhauſe zur Einſicht der Betheiligten offengelegt werden. Der Neuanſtrich der 69 Melder hr Gobtez euermeldeanlage wird dem Tüncher Chr. Coblenz bertragen. 10 wurden eine Anzahl Geſuche um Aus⸗ ſtand und Nachlaß von Umlagen, mehrere Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb von Wirthſchaften werden Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. *Der Erbgroßherzog hat ſich heute Samſtag nach St' Blaſien begeben, um ſeinen Geburtstag bei ſeinen dort weilen⸗ den Eltern zuzubringen. Die Rückkehr erfolgt vorausſichtlich am Montag. 8 * Fernſprechweſen. Welch' große Entwickelung das ſprechweſen in unſerer Stadt genommen hat, erhellt aus 5 Zahlen: Bei Schluß des Jahres 1892 waren am ieſigen Platze im Betriebe 768 Endſtellen und 17 Zwiſchen⸗ ellen, gegen 674 Endſtellen und 20 Zwiſchenſtellen zu Ende 1891, ferner 3 öffentliche Fernſprechſtellen. *Die Einweihung der nenen evangeliſchen Kirche in Neckarau iſt auf Mittwoch, 2. Auguſt, feſtgeſetzt worden. An den Großherzog iſt eine Einladung zur Theilnahme an Man iſt froh, dieſe naſſe Höllenfahrt hinter ſich zu haben und ſteckt ganz ſtolz ein ſchriftliches Atteſt ein, worin der Manager beſcheinigt hat, daß Mr. Ph. Fuchs aus Mannheim has passer through the cave of the winds. ach dieſer, das erſte Mal immerhin etwas angreifenden Tour geht man vom Flußbette aus auf einer Wendeltreppe wieder nach oben, um die in den Stromſchnellen liegenden Alaſeen⸗„die Ziegeninſeln“,„die drei Schweſtern“ und„den einen Bruder“ zu beſuchen. Dieſe Eilande ſind durch ſolide Brücken mit einander verbunden und gewähren einen pracht⸗ vollen Blick auf die Stromſchnellen. Wie eine breite mächtige Düne wälzen ſich die grünlich blauen Waſſermaſſen dem des auer entgegen, gaurni aufſchäumend, als wollten ſie Alles erſchütten, prächtig leuchtend in dem vollen Sonnenſchein. Dieſe Stromſchnellen, in welchen das Waſſer mit raſender Schnelligkeit den Fällen zueilt, ſind allein ſchon eines Be⸗ ſuches werth und erfüllen Jedermann mit Staunen, da man ihnen ganz gerade entgegenſehen kann und faſt fürchten muß, jeden Augenblick weggeſchwemmt zu werden. Es erſcheint aſt, als ob eine rieſig breite, einzige, große Welle von mäch⸗ ger Höhe gegen den Beſchauer losſtürmen wollte, aber, durch höhere Macht gebannt, auf einer Stelle ſtehen bleiben muß und zornig das Waſſer nach allen Richtungen ſprüht. Wenn man durch den ſchön bewaldeten Park wieder zum Anfang des amerikaniſchen Falles zurückgekehrt iſt, muß man Feſucht rungen etwas raſten, ehe man die anderen Punkte eſucht. Nach dem Falle fließt der Strom ſcharf im rechten Winkel abbiegend durch eine tiefe Schlucht, welche durch die ca. 100 m . Wie! Waſſermaſſen nach und nach ausgehöhlt worden Wie lange dieſes gedauert hat, kann man nicht beſtimmt Nbbnz doch berechnet man nach den jetzt zu beobachtenden bröckelungen der Felsmaſſen an den Rändern der Jan dlaſe Zeit auf ca. 5000 Jaler Welche Waſſermaſlen dazu e eee in die Petitionskommiſſion) 5 Feſte abgegangen und ſoll derſelbe ſein Kommen zugeſagt aben I11er Tag. Daß auch die auswärts wohnenden ehe⸗ maligen Angehörigen des hieſigen Grenadierregiments dem in den Tagen vom 15.—17. Juli hier ſtattfindenden 110er Tag ein großes Intereſſe entgegenbringen und ſich ber e an demſelben betheiligen werden, bewies der Verlauf der erſten See der in Karlsruhe anſäſſigen alten 110er oldaten. Dieſe erſte Beſprechung war äußerſt zahlreich be⸗ ſehe unter den Erſchienenen befanden ſich auch mehrere rüher aktive Offiziere des Regiments. Die Anweſenden ſagten ſämmtliche ihre Theilnahme an der Feſtlichkeit zu. Von den bei der Verſammlung nicht anweſenden in Karlsruhe wohnenden ehemaligen 110ern wird ſich noch ein großer Theil anſchließen. Die Generaldirektion der Großh. Staatsbahnen hat für die ddach eloſct Fahrpreisermäßigung gewährt, in⸗ dem die einfach gelöſten Fahrkarten auch für die Rückfahrt giltig ſind. *Nochmals die Brunnenfiguren des Paradeplatz⸗ monuments. Wir erhalten von dem gegenwärtig in Mann⸗ heim weilenden Bildhauer Johannes Hoffart, dem Schöpfer ſch des Paradeplatzmonuments, folgende Zu⸗ rift: ch erlaube mir eine verehrliche Redaktion ergebenſt zu erſuchen, der folgenden Berichtigung in Ihrem ſehr geſchätzten Blatte gefl. Raum geben zu wollen. In Ihrem vorgeſtrigen Artikel über die Brunnenfiguren auf dem Paradeplatz dahier iſt gleich Anfangs geſagt: „Mit dem Wunſche ſeiner Auftraggeber einer möglichſt raſchen Vollendung fiel ja ſein eigener Vortheil zuſammen und— wenn man ſich an den Buchſtaben hielt— auch ſeine Verpflichtung!“ „Dieſe Faſſung muß den Schein erwecken, als wäre ich meiner Verpflichtung nach dem Buchſtaben des Vertrages nicht nachgetlommen. Der mir freundlich geſinnte Verfaſſer wird es mir umſo weniger übel nehmen, wenn ich dieſen J9819 mit Folgendem richtig ſtelle, als mit dieſem und anderen rrthümern in dieſer Angelegenheit die öffentliche Meinung ſeit längerer 200 irritirt iſt! Der Wortlaut meines ertrages mit der Stadtgemeinde beſtimmt die Fertigſtellung meiner Modelle, wohloerſtanden der Gypsmodelle ſur den Bronzeguß— nicht der Bronzegüſſe ſeloſt— bis zum 23. September 1890. 85 Dazu habe ich zu bemerken, 0 ich beim Abſchluß des Vertrages im Juli 1888 erklärt habe, keinesfalls in weniger als 8 Jahren die Gypsmodelle voll⸗ enden zu können. Es wurde dann auf dieſe Erklärung — im die Verlängerung des ermines auf vorheriges Anſuchen vorgeſehen. Dieſe Verlängerung iſt mir auf Anſuchen genehmigt worden bis zum 31. Oktober 1891, und an dieſem Termine waren auch ſämmtliche Modelle 8 und erwarteten die Zeit ihres Abguſſes in Bronee⸗Metall. Ich habe alſo die erſtellung meiner ſämmtlichen Modelle in 3 Jahren und 3 onaten beendigt gehabt. Mithin in derſelben Zeit, die ich als unbedingt erforderlich von allem Anfang an ausbedungen habe und die deshalb auch dafür in Ausſicht genommen werden mußte. Hochachtungsvollſt! ohaunes Hoffart. Kreisturufeſt. Der Hauptausſchuß für das in Frei⸗ burg ſtattfindende 5. oberrheiniſche Kreisturnfeft hat nun⸗ mehr ſeine Einladung an die Vereine der deutſchen Turner⸗ ſchaft in Baden, Elſaß⸗Lothringen und der bayeriſchen Pfalz ergehen laſſen. Daſſelbe lautet: Samſtag, 5. Aug., Empfang der ankommenden Turner. Abends: Loen mit turneriſchen und muſikaliſchen Aufführungen in der„Kunſt⸗ und Feſthalle“. Der Feſtplatz von 2 Uhr Nachmittags ab geöffnet. Sonntag, 6. Auguſt. Tagwache. Empfang der ankommenden Turner. Morgens von 6 Uhr ab: Vereins⸗ und Einzel⸗Wettturnen. Nachmittags 2 Uhr: Feſtzug durch die Stadt zum Turnplatz; daſelbſt allgemeine Stabübungen und Fortſetzung des Wett⸗ turnens. Abends: Feſtbankett in der„Kunſt⸗ und Feſthalle“. Tanzmuſik auf dem Feſtplatz. Beleuchtung des Münſterthurmes. Montag, 7. Auguſt. orgens von 6 Uhr ab: Vereins⸗ und Einzelwettturnen, Nachmittags: Fortſetzung des Wettturnens. Vorführung von Jugendſpielen Seitens der Mittelſchulen. Abends 6 Uhr: Verkündigung der Sieger im Einzel-Wettturnen und der Ergebniſſe des Vereins⸗Wett⸗ turnens. Concert im Stadtgarten. Tanzmuſik auf dem Feſt⸗ platz. Dienſtag, 8. Auguſt. Turnfahrten nach den Schwarz⸗ wald⸗Höhepunkten in der Umgebung Freiburgs, ſowie in die mit Naturſchönheiten rei 1 Thäler. »Die Trambahn Mannheim⸗Ludwigshafen machte im Jahre 1892 insgeſammt 310,709 Fahrten und beförderte 2,555,635 Perſonen. Der Erlös bezifferte ſich auf M. g00,004.90 gegen M. 295,384.66 im Jahre 1891, M. 297,401.80 im Jahre 1890, M. 280,862.64 im Jahre 1889 und M. 221,287.66 im Jahre 1888. Die Einnahme, welche die Trambahn im Jahre 1892 erzielte, war die günſtigſte ſeit dem Beſtehen dieſer Ver⸗ tehrsanftalt. »Eine tropiſche Hitze herrſcht wieder ſeit einigen Tagen. Selbſt das Baden im Rhein verſchafft keine nennens⸗ werthe Kühlung und Erfriſchung mehr, da das Waſſer eine Wärme von nahezu 20 Grad beſitzt. *Schiffsbrand. Am Freitag Abend halb 8 Uhr brach 0 dem im Rheinhafen liegenden Schiffe„Windthorſt“ Feuer aus, das jedoch durch die herbeieilende Schiffsmannſchaft da⸗ dur 0 unterdrückt werden konnte, daß man die Wollballen, mit denen das Schiff beladen war und die durch die Pib in Brand gerathen waren, über Bord in das Waſſer warf. Das Schiff gehört Herrn Schiffer Becker von Königs⸗ winter. Der Schaden iſt ziemlich bedeutend. nöthig waren ſolche Arbeit zu verrichten, kann man daraus en, daß nach einer genauen Berechnung jetzt in jeder Minute 15 Millionen Kubikfuß ſchäumend und ſich toſend zwiſchen den Felswänden hindurch zwängen. Behufs weiterer Beſichtigung geht man nun am rechten Ufer der Schlucht entlang und gelangt zu den„Rapids“, zu — 05 man mittelſt einer Seilbahn bequem hinabfährt. Der Anblick dieſer Rapids iſt ein ganz eigenartiger und den rieſigen Fällen ebenbürtig. Die tiefe Schlucht iſt nur 270 Fuß breit und durch dieſen Engpaß müſſen ſich die gewaltigen Waſſermaſſen in raſender Eile durchſchieben. Dadurch nimmt der Strom an ſeiner Oberfläche eine ſehr ſtarke connexe Form an und zwar ſtark, daß in der Mitte deſſelben das Waſſer oft 20 Fuß höher ſteht als am Rande. Der Strom bietet da⸗ durch ein Bild ungeheurer Kraft, namentlich, da man den Angaben Glauben ſchenken darf, daß derſelbe an einzelnen Stellen—400 Fuß tief iſt. Manche Waghälſe haben ſchon verſucht, die Rapids zu durchſchwimmen, zuletzt der bekannte Capt. Webb, der bei dieſem tollkühnen Unternehmen im Jahr 1883 ſein Leben verlor. Am Ende der Rapids macht der Strom wieder eine ſtarke Biegung nach rechts und bildet den Whirlpool, der oft mitleidig wieder an das Land wirft, was die ids ver⸗ ſchlungen haben. 74 Nun geht man zurück und auf einer der drei kühnen Brücken nach Canada hinüber, um von der„Table rock“ ge⸗ nannten Stelle das Schauſpiel der beiden Fälle in ihrer ganzen Majeſtät zu bewundern. Die ſinkende Sonne be⸗ leuchtet das erhabene Schauſpiel, von dem man ſich faſt nicht trennen kann. Nochmals ſteigt man auch auf dieſer Seite in die Tiefe und begibt ſich durch einen ziemlich langen Tunnel hinter einen Theil des canadiſchen Hogle⸗ doch iſt dieſe Partie lange nicht ſo alge ſlhr wie die Höhle der Winde. Zum Schluſſe fährt man noch auf der elektriſchen Bahn Ans dem Grofheriogthum. *Heidelberg, 7. Juli. Nur dem raſchen und en Eingreifen der Nachbarſchaft iſt es zu verdanken, daß ers früh zwiſchen 3 und 4 Uhr im Hauſe Untere Neckarſtraße Nr. 28 nicht ein großes Brandunglück entſtanden iſt. elbſt wohnt in einem Manſardenzimmer eine Frau, die an religiö⸗ ſem Wahnſinn zu leiden ſcheint. Sie ſteckte zur genannten Jan ihr Bett in Brand und flüchtete in den Garten des auſes, woſelbſt 99 ſich verſteckte. Als man des Feuers 9 55 geworden war und die Brandſtifterin zur Rede ſtellte, ſie unumwunden zu, das Feuer gelegt zu haben, doch ſei dies durch en eines höheren Weſens“ eſchehen. Das verbrannte Bett und Mobilar iſt nicht verſichert und der Schaden am Gebäude glücklicherweiſe kein erheblicher. Mos bach, 7. Juli. Das Gewitter, welches im Anfang dieſer Woche über die hieſige Gegend niederging und das von ſtarkem Hagelſchlag begleitet war, hat an Feldfrüchten und Obſtbäumen einen Schaden von 50,000 M. zur Folge gehabt. Reilsheim, 8. Juli. Der 75 Jahre alte Korbmacher Johann Betzka aus Sinsheim kam hier ums Leben. Der⸗ ſelbe war geſtern hier, ſcheint des Guten ein wenig zu viel ethan zu Haben und legte ſich Abends in der 5 des 155 Friedri 81945 er II. auf einen Laubhaufen, wo⸗ elbſt ex einſchlief. Als man heute früh die Scheuer betrat, lag der Greis als Leiche da. Es iſt möglich, daß derſelbe im 58 geeiban iſt. Juli. Der hieſt reiburg, 7. Juli. Der hieſige Stadtrath b die Errichtung einer ſtädt. weiblichen dAebeissſchule. 04 852 Anſtalt ſoll gegebenenfalls am 1. Mai 1894 ins Leben treten Sport. Tipps für die Maunheimer Für die morgen ſtattfindende Mannheimer Regatta geben wir fol⸗ gende Tipps: 78970 I. Anfänger⸗Vierer. Hartes Rennen zwiſchen der Mannheimer Rüdergeſellſchaft, der Mannheimer„Amicitia“ und der Heilbronner Rudergeſellſchaft. Sieger wird Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft, Zweiter Mannheimer„Amicitia“. II. Großer Vierer. Erſter Mainzer Rudervereim, Zweiter Frankfurter„Germaniga“. III. Zweiter Achter. Erſter Frankfurter erein„ ell⸗ ſchaft„Germania“, Zweirer Mannheimer Ruderr citia“. Mannheimer Ruderklub ſtartet nicht. IV. Junior Einer. Erſter Frankfurter ſchaft„Sachſenhauſen“, Zweiter Bonner Ruderverein, Dritter we n Vierer ohne Steuermann. er Frankfurter ſchat aaf chaft„ ania“, Zweiter ene Kabergeſel aft„Haſſia“. M. Rheinmeiſterſchaft. Erſter Gießener Ruder⸗ geſellſchaft(Rübſamen), Zweiter Bonner Ruderverein(Brock⸗ 0 hoff). VII. Junior Vierer. Erſter Mannheimer Ruderklub, ormſer Rudergeſellſchaft, Deter Maatger Nu⸗ erverein. VIII. Einer. Erſter Frankfurter Rudergeſell„Cer⸗ mania“(Rummel), Zweiter Bonner Raderpebeln 5 IX. Zweiter Vierer. Erſter Mainzer Rud weiter Mannheimer Ruderverein„Amicitia“, Dritter ronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“. X. ohne Steuermann. Erſter Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“, Zweiter Aub„Al⸗ ſatia“ Straßburg. gſchaft ae e ee eſellſchaft, Zweiter annheimer ergeſellſchaft, Dritter Saauee ae udergeſellſchaft Schwaben 55 XII. Anfänger⸗Einer. Erſter Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft„Sachſenhauſen“(Freudenberger), Zweiter Bonner ende XIII. Erſter 2 er. Erſter Mainzer Ruderverem Zweiter Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“. XIV. ohne Steuermann. Rudergeſellſchaft„Haſſia“, Zweiter Ruderklub„ atia“, XV. Junior Achter. Erſter Mannheimer Ruderklub, Zweiter Mainzer Ruderverein. 5 Tagesnrmigkeiten. — Ein ungeheurer Lottogewinn iſt in Neapel dem Eldorado des Aberglaubens und des Lottos ſoeben gemacht worden. Seit vier Jahren hatten zahlreiche kleine Leute (gegen 45,000) auf den Rath eines Mönches mit unglaublicher Beharrlichkeit auf die Zahlen 5 und 37, welche im Zuſammen⸗ hang mit dem heiligen Vincentius ſiehen ſollen, geſetzt. Die deiden Zahlen kamen nun tharſächlich heraus, und zwar mit circa 2½ Millionen Lire! In dem Volksquartier Neapels ſchlug die Nachricht wie eine Bombe ein zdie Lotto⸗Banken wurden geradezu geſtürm und Polizei und Militär mußte einſchreiten, umden Freuden⸗ taumel des„popolino“(kleinen Mannes) einzudämmen. Die ganze Nacht hindurch waren die Stadtviertel illuminirt und die Leute jubelten und zechten und ſtrömten zu dem Bilde des hl. Vineens. Die ganze Woche wird der Cultus des Heiligen fottdauern, det jetzt als der Reiter und Wohlthäter der armen Leute geprieſen wird. Der Staat freilich fährt bei der Geſchichte ſchlecht. Ein Glück, daß ein Zufall dieſer Art nur ſehr ſelten vorkommt, aber immer noch häufig genug, ur dem Aberglauben der Neapolitane immer neue Nahrung zu geden. chiſſſahrts Nachrſchren. New Nork, 5. Juli.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 28. Juni ab Liverpool, am 29. ab Queenſtown, iſt heute hier angekommen. itgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. nach der„brennenden Quelle“, eine hoch aufſprudelnde heiße Quelle, deren maſſenhaft! entſtrömende Gaſe mit bläulich rother Flamme brennen. Es gewährt einen eigenthümlichen Anblick, die Flammen auf der brodelnden Waſſerfläche auf und nieder tanzen zu ſehen. Erwähnenswerth ſind noch die die drei Brücken, welche den Strom 1 iſ dl den Fällen und den Rapids überſpannen. „Die erſte iſt die wie Spinnweb ausſehende Suspenſton⸗ bridge, welche 540 Meter lang iſt. Dieſer Bau wurde an Stelle einer ähnlichen Brücke errichtet, welche durch einen furchtbaren Sturm im Januar deſſelben Jahres zerſchmettert in die Tiefe ſtürzte. Die nächſte iſt eine Cantilever⸗Brücke, welche 1888 vol⸗ lendet wurde. Dieſelbe iſt 822 Fuß lang, 222 Fuß hoch über dem Flußbett und beſteht ganz aus Stahl. twa 100 Schritte weiter flußabwärts kommt zuletzt die Eiſenbahnhängebrücke, welche 750 Fuß lang iſt. Auf der oberen Etage läuft die Eiſenbahn, die untere dient dem Wagen⸗ und Fußgängerverkehre. Von dieſen Brücken hat man eine herrliche Ausſicht die 1 0 und Schnellen, doch zuckt man oft unwi ürlic 3960 zuſammen, wenn dieſelben ins Zittern oder Schwanken gerathen. den beiden letzteren Brücken iſt das weltbekannte Drahtſeil geſpannt, auf welchem Blondine und andere Seil⸗ nabene ihre ſenſationellen Produktionen zum Beſten gegeben en. Die nä Nacht brachte mi boken, im Falkichen beulfchen Kreſe 15 Zeith e e. lt m Hafen lag„Fürſt Bismarck“, das ſto der a deſſen e cher Kiel uns am 29. Nuni g tragen ſoll. ————

8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Juli. Bekanntmachung. Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betr. „No. 6539. Gemäß der Verordnung vom 9. Juni 1890, die Führung der Grund⸗ und Pfandbücher betreffend, wird nachſtehend das mit dem 1. Juli 1890 in Wirkſamkeit getretene Geſetz vom 29. März 1890, die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betreffend (Geſetz⸗ und Verorduungsblatt No. XII) noch beſonders bekannt ge⸗ geben und beigefügt, daß deſſen genaue Kenntnißnahme und ſorg⸗ fältige Beachtung für alle Kreiſe der Bevölkerung von größter Wichtigkeit iſt. Mannheim, 12. April 1893. 7279 Großh. Amtsgericht 1 Stolz. Geſetz. (Bom 29. März 1890.) Die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betreffend. Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände haben Wir be ſchloſſen und verordnen, wie 110 4 Erſter Abſchnitt. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche nach Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtehen. A. Allgemeine Vorſchriften. 8 1. Vorzugsrechte auf Liegenſchaften, ſowie geſetzliche und richterliche Unterpfandsrechte werden nur dadurch wirkſam, daß ſie auf beſtimmte inhaltlich des Grundbuchs dem Schuldner gehörige, Liegenſchaften und für beſtimmte, erforderlichen Falls zu veran⸗ ſchlagende, Summen eingetragen werden. § 2. Unterpfandsrechte haben in keinem Falle einen früheren als vom Tage der dem 8 dieſes Geſetzes entſprechenden intragung. 5 Vorzugsrechte haben nur dann einen früheren Rang, wenn dieſer im Eintrage beſtimmt bezeichnet iſt. Die bisher keiner Eintragung bedürfenden Vorzugsrechte be⸗ wahren den ihnen zukommenden Rang dadurch, daß ſie innerhalb 60 Tagen von ihrer Entſtehung an in das Unterpfandsbuch einge⸗ Vaach e Feiß ird bezüglich des B ieſe Friſt wird bezüglich des Vorzugsrechts der Staatskaſſe für Waldkulturkoſten von dem Tage 1 geecer an welchem ab mäß 8 90 a. Abſatz 3 des Forſtgeſetzes(in der Jalurdg des§ 49 des Geſetzes vom 25. Februar 1879, Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. XIII.) mit dem Vollzug der Kulturen begonnen wird. 5 41850 den hat bei der Eintragung den beanſpruchten Rang achzuweiſen. § 3. Die Landrechtsſätze 2103b. u. 2111a., ſowie 8 1 Artikel 23 Abſatz 7 des— 5 vom 21. Mai 1886(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Nr. XXX.) bleiben unberührt. B. Mündelpfandrecht. §.4. Die Eintragung des Unterpfandsrechts der Minderjährigen und Mundloſen auf die Liegenſchaften des Vormundes erfolgt nur auf Antrag des für die Vormundſchaft zuſtändigen Amtsgerichts. Vormund, Gegenvormund und Waiſenrichter ſind verpflichtet, dem Amtsgericht Anzeige zu erſtatten, wenn Veranlaſſung vorliegt, einen Eintrag nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes zu erwirken. Das Amtsgericht hat auch ohne erfolgte Anzeige bei jeder Vor⸗ mundſchaft von Amtswegen zu prüfen, ob und inwieweit ein Ein⸗ trag Nach Ber⸗ 5 900 „Nach Vernehmung des Vormundes, des Gegenvormundes der Heiräthe und des Waiſenrichters hat das Amtsgercht zu be⸗ ſtimmen, auf welche Liegenſchaften des Vormundes und für welchen Forderungsbetrag die Eintragung zu bewirken iſt. In beiden Rich⸗ tungen iſt die Eintragung nur inſoweit zu veranlafſen, als dieſes zur vollſtändigen Sicherung des Mündels erforderlich erſcheint. 6. Wenn nach Lage der Verhältniſſe die Gefahr eines Ver⸗ luſtes ausgeſchloſſen iſt oder der Vormund in anderer Weiſe zu⸗ reichende Soeschen leiſtet, ſo kann von der Erwirkung einer Ein⸗ tragung abgeſehen werden. §7. Bei Veränderung der Verhältniſſe kann das Amtsgericht nach Vernehmung der in§ 5 genannten Perſonen das Unterpfands⸗ recht des Mündels nachträglich eintragen laſſen oder auf weitere Liegenſchaften und für eine höhere Summe einen Eintrag erwirken. 8. In gleicher Weiſe(§ 7) kann auf Antrag des Vormundes ein Eintrag, wenn er das erforderliche Maß überſteigt, hinſichtlich der verhafteten Liegenſchaften oder hinſichtlich des Forderungsbe⸗ trags beſchränkt oder, wenn die Vorausſetzungen des§ s vorliegen, gänzlich geſtrichen werden. Wird der Antrag abgelehnt, ſo ſteht dem Vormund nur die eeeeee gemäß 8 24 des Uoreunde de zu. §. 9. Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt be⸗ endigt iſt, kann die Eintragung nur noch innerhalb eines Jahres erfolgen. Sofern der Mündel bevormundet geblietzen iſt, kann die Eintragung nur von dem zuſtändigen Amtsgericht, andernfalls aber N dem geweſenen Mündel oder von deſſen Erben beantragt werden. § 10. Findet nach Beendigung der Vormundſchaft die Ausfolg⸗ ung des Mülndelderagens vor dem Amtsgericht ſtatt, ſo iſt das⸗ ſelbe auch für die Aufnahme der Urkunde über die hierbei ertheilte ewilligung der Löſchung des Mündelpfandrechtseintrags zuſtändig. O. Unterpfandsrecht der Ehefrauen. § 11. Die des geſetzlichen Unterpfandsrechtes der Ehefrau kann nur von der Ehefrau oder deren Erben und nur während der Ehe und während eines Jahres nach Auflöſung der Ehe beantragt werden. Die Einwilligung des Ehemannes iſt nicht erforderlich. Für eine entmündigte Ehefrau kann, wenn der Ehemann ihr Vormund iſt, nur das für die Vormundſchaft zuſtändige Amtsgericht die Eintragung beantragen. Die 88 4 bis 8 finden entſprechende Anwendung. Iſt jedoch der Ehemann nicht der Vormund, ſo ſteht der Antrag nur dem ernannten Vormund zu. § 12. Nur im Ehevertrage kann vereinbart werden, daß das Unterpfandsrecht der Ehefrau wegen ihres Heirathsgutes und alles deſſen, was ihr aus dem Heirathsvertrag gebührt(Landrechtsſatz 2135 Ziffer 2 Ut..) ausſchließlich auf Eine oder Einige der Liegen⸗ ſchaften des Ehemannes und nur für einen beſtimmten Theil jener Forderungen eingetragen werde. Sind die Vertragsſchließenden noch minderjährig, ſo findet Landrechtsſatz 1398 Anwendung. Eine Vereinbarung, durch welche die Ehefrau ganz oder theil⸗ weiſe darauf verzichtet, ihr geſetzliches Unterpfandskecht 4 im Landrechtsſatz 2135 Ziffer 2 lit. b. und o. bezeichneten Anſprüche eintragen zu laſſen, iſt unwirkſam. 818. Die Ehefrau kann mit Einwilligung des Mannes den Weänlen bewilligen und den Eintrag hinſichtlich der Summe be⸗ chränken laſſen. Iſt die Ehefrau entmündigt, ſo kann das für die Vormundſchaft ſuſtändige Amtsgericht auf Antrag des Ehemannes den Sintrag eichen oder beſchränken laſſen. D. Bedungen es Unterpfandsrecht. 14. Bei Fertigung von Unterpfandsverſchreibungen iſt das gel Erſcheinen der Betheiligten oder ihrer 5 9 dem mtsgericht nicht erforderlich. Zweiter Abſchnitt. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte welche vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes entſtanden ſind. §.15. Die vor dem Inkraftreten dieſes Geſetzes begründeten geſetzlichen und richterlichen Unterpfandrechte ſowie das Vorzugs⸗ recht des 2105 a. werden hinſichtlich der erſt nach dieſem Zeitpun genſchaften nur nach Maßgabe des§ 1 wirkſam. 16. Auf die Erneuerungen der vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes erfolgten Einträge nach Maßgabe des Geſetzes vom 5. Juni 1860 beziehungsweiſe vom 28. Januar 1874 finden die Beſtim⸗ mungen des§ 1 entſprechende Anwendung. 8 17. Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche vor dem In⸗ krafttreten dieſes 0 entſtanden, aber nicht auf beſtimmte Lie⸗ enſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen ſind, müſſen or dem 1. Januar 1894 auf beſtimmte Liegenſchaften und für beſtimmte Summen eingetragen werden, widrigenfalls ſie ihre Wirkſamkeit Dritten gegenüber verlieren. Der bisherige Rang bleibt nur dann gewahrt, wenn er in dieſem Eintrag beſtimmt angegeben iſt. Der Gläubiger hat bei Stellung des Antrags, ſoweit erforder⸗ lich, nachzuweiſen, daß ihm der beanſpruchte Rang gebühre und daß die von ihm bezeichneten Liegenſchaften von ſeinem Vorzugs oder Unterpfandsrecht ergriffen worden ſind. Hinſichtlich des Unterpfandrechtes der Minderjährigen und Mundloſen finden die Beſtimmungen der§8 4 bis 10 entſprechende Anwendung. Auf die Liegenſchaften eines Vormundes, deſſen Amt te pon dem Schuldner erworbenen Lie⸗ or Enkriſt der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes ſein Ende erreicht hal, kann ein ſolcher Eintrag nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erfolgen. Ebenſo kann auf die Liegenſchaften eines Ehemannes, wenn die Ehe ſchon por Eintritt der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes aufgelöſt war, der Eintrag des eheweiblichen Unterpfandsrechtes nach dem 30. Juni 1891 nicht mehr erfolgen. Dritter Abſchnitt. Aufhebung und Aenderung von Geſetzen. 8 18. Die Landrechtsſätze 2103., 2188—45, 2148 Feler 5 Abſatz 2, 2153, die ſtrafrechtlichen Beſtimmungen der Landrechts⸗ ſätze 2202 und 2203 und§ 6 des Rechtspolizeigeſetzes vom 6. Februar 1879 werden aufgehoben. § 19. Die Schlußworte des Landrechtsſatzes 2184 „vorbehaltlich der in dem folgenden Satze enthaltenen Ausnahmen“ werden aufgehoben. Der Landrechtsſatz 2185 wird dahin abgeändert: Die Eintragung kann erſt nach Entſtehung des Unterpfands⸗ rechtes erfolgen, ſomit: für die Minderjährigen und Mundloſen auf die ee des Vormundes wegen der aus ſeiner Verwaltung entſtehen⸗ den Forderungen von dem Tage der angenommenen Vor⸗ mundſchaft an; 2. für die Ehefrau auf das liegende Vermögen ihres Mannes a. wegen ihres Heirathsguts und alles deſſen, was ihr aus 145 e gebührt, von dem Tage der geſchloſ⸗ enen Ehe an; b. wegen Eheſteuergeldern aus Erbſchaften oder Schenkungen die ihr während der Ehe zugefallen, von dem Tage an da die Erbſchaften oder Schenkungen ihr anfallen: d. für den Erſatz wegen Schulden, die ſie mit ihrem Manne gemacht hat, und für die Wiedererſtattung ihres veräußerten Eigenthums von dem Tage an, da die Schuld entſtanden, oder der Verkauf geſchehen iſt. In Landrechtsſatz 2194 werden die Worte des zweiten Satzes: „der Frau, den Ehegatten, Vormündern, Minderjährigen, Mundloſen, Verwandten oder Freunden u. demKronanwalt“ erſetzt durch die folgenden: „den zur Erwirkung eines Eintrags Berechtigten“, Vierter Abſchnitt. 5 Schlußbeſtimmungen. 5 Dieſes Geſetz tritt vom 1. Juli 1890 an in Wirkſamkeit. inträge, welche am 1. Januar 1894 gemäߧ 17 Abſatz 1 Satz 1 ihre Wirkſamkeit gegen Dritte verloren haben, ſind von Amts⸗ wegen zu ſtreichen. 8 21. Unſer Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts iſt mit dem Vollzuge beauftragt. Gegeben zu Karlsruhe, den 29. März 1890. Friedrich. Auf ſeiner Königli eit hö 8 Civilſtandsreziſter der Stadl Maunhein. 5 „Theodor Ziegler, Schloſſer u. Hermine Ge Georg Staudt, Eiſengießer u. Marie Neudörfer. Chriſtian Wüſt, Tagl. u. Johanna Vogel. et. Adam Schmitt, Kfm. u. Paula Weickgenannt. oſef Steinruck, Gärtner u. Marie Clauß. rz. Kurz, Tapetendr. u. Magdal. Englert. .Alex. Noßſ Kaufm. u. Luiſe Schneider. „Erunſt Roſenow, kaiſ Reichsbankvorſt. u. Eliſab. Girshauſen. Jak. Frdr. Fix, Bäcker u. Lina Friederich. . Phil. Pet. Becker, Tüncher u. Maler u. Anna Kunz. . Foil. Ringshauſer, Schloſſer u. Marie Marold. hil. Stickel, Decorationsmaler u. Kath. Simon. .Karl Frdr. Hunzinger, Tagl. u. Kath. Knapp. „Philipp Schleihauf, Schloſſer und Sofie Dörzbach. Heinrich Lätſch, Fabrikarb. u. Eliſab. Brunner. oh. Herm. Lembeck, Sergeant u. Kath. Neuberth. 909 Rehm, Mechaniker u. Gertrud Agnes Friederich. oh. Pet. Baumann, Gärtner u. Ehriſte Benzinger. Ludw. Bicker, Amtsdiener u. Marie Eliſab. Harra. Herm. Hofmann, Tagl. u. Eva Horſt geb. Meßinger. udw. Hofſtetter, Fabrikarb. u. Bertha Baier. 6. Stefan Sauer, Tagl. u. Albine Herrmann. Juli. e traute. einr. Tönneßen, Gärtner m. Barb. Barth. Leonh. Beiſel, Schmied m. Frzska. Hauſer. Ernſt Henn, Fabrikarb. m. Luiſe Doſter. akob Urſchel, Küfer m. Karol. Mayer geb. Hanemann. akob Rihm, Bureaugeh. m. Eliſe Strickle. oh. Hanſen, Eiſeng. m. Marie Schröder. .Frz. Berg, Spengler m. Anna Weinlein. oh. Häberlen, Magazinier m. Chriſtine Schwab. .Philipp Bräunling, Fabrikarb. m. Marie gen. Lina Friedel. . Peter Maul, Vergolder m. Friederike Burrer. .Karl Braun, Schloſſer m. Helene Oſtheimer. Jak. Weisbrod, Zimmermann m. Anna Barb. Schmitt. oh. Ebert, Waagmſtr. m. Karol. Dittler. „Karl Fink, Tagl. m. Karoline Fuß. akob Röder, Schreiner m. Barbara Heiſt. .Georg Morr, Fabrikarb. m. Anna Probpſt. Aug. Maier, Bäcker m. Anna Götz. 15 Wenzel, Packer m. Karol. Rohleder. ilh. Jehring, Arbeiter m. Pauline Schwarz. Auguſt Lamey, Kunſtmaler m. Jane Dilger. „Karl Berger, Conditar m. Philippine Kinzer. .Eduard Kaufm. m. Anna Baſſermann. „Gg. Rud. Dann, Kaufm. m. 25 5 Heck. .Emil März, Cementirer m. Eva Ohl. „Anton Wölfel, Tagl. m. Kath. Cambeis. Juni. Geborene. 28. 2 — cg go o nNnmNNRE= 9 —— 7 pοpr==rErr=rrrrrerrrerrr d. Metallg. Aug. Burkard e. T. Marg. 80. d. Kaufm. Gg. Adam Leinweber r. S. Franz Philipp. 29. d. Kaufm. Karl Jüdel e. S. Ernſt Michgel. 29. d. Spenglermſtr. Gg. Wunder e. T. Joha. Frzska. 19. d. Metzger J01 Mich. Gräff e. T. Anna Emma. 29. d. Kaufm. Karl Sieberling e. S. Auguſt. 24. d. Händler Frz. Kempermann e. S. Theodor Hugo. 26. d. Rangierer Joſ. 1 er e. T. Stefanie Antons. 29. d. Einkaſſirer Chriſtian Heiß e. T. Clara Bertha. 28. d. Aufſ. Joh. Friedr. Bender e. T. Johg. Karol. 27. d. Werkmſtr. Emil Creutzer e. S. Pet Paul Emil. 28. d. Inſtall. Joh. Adam Körber e. S. Rich. Herm. 28. d. Metzger Jak. Diesbach e. S Karl Aug. 24. d. Küſerte⸗ Heinr. Brög e. S. Heinrich. 25. d. Küfer Jokab Schlayer e. S. Franz Jakob. 27. d. Kohlenarb. Karl Steck, e. S. Karl. 28. d. Wagner Joſef Wundling e. T. Suſ. Joſeſine. 28. d. Karuſſelbeſ. Guſt. Ludwig e. T. Katharine. 29. d. Hausb. Carolus Brückel e. S. 29. d. Schreiner Michgel Kunz e. T. Kath. Eliſab. 28. d. Zimmermann Andr. Stoll e. S. Herrm. Gg. Adam. 28. d. Schuhm. Joh. Ernſt Schmitt e. T. Pauline. 28. d. Tagl. Michael Luley e. S. Wilhelm. 30. d. 8 Joh. Engel e. T. Juliane Amanda. 30. d. Wirth Frdr. Reith e. T. Eliſe Marie. 29. d. Damenſchneider Balth. Czentner e. T. Helene. 29. d. Schneidermeiſter Heinr. Henn e. T. Pauline. 30. d. Reſ.⸗Heizer Joh. Ludw. Reuter e. S. Joh. Nepomuck. 29. d. Fn Val. Schmitt e. S. Bernhard Naul. 30. d. Drehermſtr. Jakob Nuß e. T. Eliſe. 29. d. Schreiner Joſef Bauer e. T. Karoline. Juli. Wirth Karl Reichert e. T. Anna Pauline. uli. 1. d. Segelm. Dagobert von Malachowski e. T. Anna Maria. Juli. Cigarrenm. Chr. Leimenſtoll e. S. Wilh. Gg. Alois. uli. 2. d. Maſchinenf. Herm. Muley e. S. Val. Joſ. 1. d. Werkmſtr. Jak. Beiſel e. S. Gg. Jak. Vanſt. 2. d. Schmied Ludw. Höhr e. T. Pauline. 3. d. Tüncher Gg. Jung e. T. Jul. Kath. 2. d. Glaſer Gg. Müller e. T. Roſa Kath. 4. d. Schloſſer Jakob Strohm e. T. Anna Maria 3. d. Maurer Leonh. Deck e. T. Maria Magdal. 1. d. Schuhm. Frdr. Spieß e. S. Karl. 1. d. Schnitzer e. S. Ferd. 8 2. d. Bierbr. Seb. Hellriegel e. T. Frzska Jakobine. 5. d. Zimmerm. Pius Schilling e. S. Jak. Richard. 5. d. Schloſſer Phil. Keller e. S. Herm. Phil. .„Maurer Joh. Ludw. Winnewiſſer e. T. Luis⸗ 3. d 3. d. Maler Leonh. Drexler e. T. Hedwig. „Kfm. Froben Rudolf Graab e. T. Anna Maria Marg. „Schuhm. Gg. Neher e. T. Eliſe Luiſe. Hauptlehrer Otto Wiedemann e. T. Johanna. . Flaſchenbierhdlr. Joſ. Fohr e. S. Karl Arthur. 5 Tagl. Aug. Schußke e. T. Frzska. .Tapezier Aug. Kohlſchmitt e. T. Eliſe Johanna. „d. Bierkutſcher Joh. Andr. Schneckenburger e. T. Marie Luſſe. Juni. Geſtorbene. 29. Kath. geb. Kögel, Wwe. d. Schaffners Ludw. Scheffel, 56 J. a. 30. d. verh. Kaufm. Philipp Adolf Lippſchitz, 54 J. 3 M. a. 380. Anna Maria, T. d. Keſſelſchm. Jak. Block, 2 M. a. 30. Emilie Karol., T. d. Hauptlehrers Otto Hornung, 8 M. a. 30. Richard Eugen, S. d. Wagners Simon Schröder, 3 M. 27 T. a. uli. d. verh. Metzger Jakob Soez, 44 J. 8 M. a. 1. Wilhelmine, T. d. Hafenarb. Gottlob Beckert, 4 M. 18 T. a. Eliſe, T. d. Tagl. Jak. Wben d. Jil 3 J. 8 M. a. „Marie Marg. geb. Ziener, Ehefr.d. Milchholrs. Joh. Arnold, 41 J. a. .Clara Bertha, T. d. Einkaſſirers Chr. Heiß, 2 T. a. .Ernſt Friedr., S. d. Kaufm. Rob. Frey, 23 T. a. .Marie Kath., T. d. Spezereihdlrs. Gg. Karl Lochner, 4 M. 14 T. a. „Georg, S. d. Metzgermeiſters Chriſtof Engel, 2 M. 10 T. a. ritz, S. d. Architecten Karl Rothweiler, 1 J. 3 M. a. dam, S. d. Schmieds Frz. Schäfer, 1 J. 6 M. a. Rob. Karl, S. d. Tünchermſtrs. Lorenz Krapp, 10 M. 18 T. a. Heinrich, S. d. Schreiners Heinr. Riegel, 3 M. 20 T. a. .Georg Herm., S. d. Verſ.⸗Beamten Max Volkmann. 4 M. 17 T. a. .Aug. Theod., S. d. Maſchiniſten Valt. Etſch, 4 M. 7 T. g. Erna Eugenia, T. d. Kaufm. Karl Andr. Götz, 2 M. 6 T. a. . Wilhelm, S. d. Schieferd. Adam Neu, 4 M. 18 T. a. Nra Joh., S. d. Schneiders Alois Seeber., 2 M. 25 T. a. Rax, S. d. Eiſengießers Jak. Hachenburger, 4 M. 8 T. a. .die ledige Arbeiterin Franziska Engler, 38 J. 5 M. a. . Karl Eduard, S. d. Schühm, Deſiderius Zimmermann, 4 M. 15 T. a. G S. d. Metalldr. Val. Altzweig, 9 M. a arie Lina, T. d. Gärtners Joh. Dörrlinger, 6 M. g. . Barb. geb. Kintz, Ehefr. d. Bäckers Joh. Gehrig, 34 J. 1 M. a. Martin, S. d. Tagl. Herm. Mavs, 1 J. 7 M. a. 15 akob, S. d. Tagl. Gottfr. Selzer, 4 M. 19 T. a n ggeg —2 ans Ernſt Curt, S. d. Kfm. Joh. Adam Heinck, 6 M. 4 T. a. erd., S. d. Kaufm. Louis Karlebach, 4 M. a. liſab., T. d. Fuhrm. Gottlieb Rick, 1i M. a. Eva geb. Scholl, Ehefr. d. Einkaſſirers Chr. Heiß, 30 J. a. ohann, S. d. Tagl. Joſef Mangin, 22 T. a. ilda Wilhe., T. d. Schutzm. Heinr. Pfiſter, 5 J. 1 M. a. udw. Otto, S. d. Schuhm. Jakob Rieger, 11 M. 16 T. a. Philipp, S. d. Tagl. Joſef Muth, 3 M. a. . Eliſe, T. d. Schreiners Ludw. Füg, 14 T. a. Wilhelm Chriſtian, S. d. Schmieds Chr. Frdr. Rätz, 9 M. 11 T. a. Eliſabeth, T. d. Gipſers Joh. Phil. Metzger, 9 M. 3 T. a. die ledige Privatin Betty Durlacher, 80 J. a. Eduard Guſtav, S. d. Bierbr. Georg Meindl, 2 M. a. Anna geb. Schäfer, Ehefr. d. Gipſers Val. Weber, 30 J. 3 M. a. Eliſab., T. d. Tagl. Gg. Döller, 4 M. a. Gottlieb Aug., S. d. Kutſchers Gottlieb Link, 3 M. 25 T. a. d. verw. penſ. Garderobier Joh. Schumann, 79. J. 6 M. a. Maxim. Theodor, S. d. Photographen Gg. Tillmann, 3 M. 21 T. a. f 1 8 Joſ., S. d. Steinhauers Joſef Haller, 2 J. 6 M. a. liſab. geb. Graab, Ww. d. Gärtners Leonh. Becker, 91 J. 5 M. a. Softe Magdal. T. d. Bahnarb. Joh. Popp, 2 M. a. Wilhe. Frieder., T. d. Güterbegl. Frdr. Geibel, 6 M. a. .Kath., T. d. T Kellners Gg. Kulbach, 6 M. 16 T. a. Sοα εα meeeeeοεοεο rfο Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 67, 33. Mannheim 6 7, B. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Sonntag, 9. Juli. 7. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ¼10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 8 Uhr Bruderſchaft vom heil. H. Mariä. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 9. Juli. 7. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre. ½3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. Am Montag und Donnerſtag ¼8 Uhr iſt Schülergottesdienſt für die Mädchen und am Dienſtag und Freitag für die Knaben. Laurentiuskirche. Sonntag, 9. Juli. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe mit Communion. ½9 Kindergottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben. ½3 Uhr Aloiſius⸗Andacht. ¼4 Uhr Chriſtl. Mütterbruderſchaft. 8 Militär-Verein Mannh Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Valentin Sehuhmacher, Mauvrer dahier, aus Mannheim, welcher den Feldzug 1870/71 als Trainſoldat bei der Badiſchen Ponton⸗Colonne mitgemacht hat, iſt geſtern Abend ½6 Uhr im Alter von; 6 Jahren nach langem Leiden im allgemeinen Kranken⸗ haus geſtorben. 18095 Die Beerdigung findet Sonntag, den 9. Juli, Nach⸗ mittags 4 Uhr vom allg. Krankenhauſe aus ſtatt. 2 Der Verein ſammelt ſich um ½4 Uhr bei Kamerad Keck zum Durlacher Hof, P 5, 2. Zahlreiche Betheiltgung am letzten Ehrengeleite des braven Kameraden erwartet Mannheim, den 8. Juli 1893. Der Vorſtond. eim. Danksagung. 5 Für die vielen Beweiſe der herzlichſten Theilnahme an dem Hinſcheiden unſeres lieben Bruders, Schwagers Nund Onkels 18085 Georg Friederich, ſagen wir allen Betheiligten unſeren herzlichſten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Chr. Bechtel.

4. Sette. Sekanntmachung. Abänderung und Er⸗ gänzung des Bebau⸗ ungsplanes für die Neckarvorſtadt betr. (186), No. 65128. Die vom Stadtrath Mannheim beſchloſſene 1 der 6. Querſtraße in den Neckargärien nach Straßen⸗ linien und Höhen(vergl. diesſ. Bekanntmachung in No. 125 des Amtsblattes) ſowie die daſelbſt erwähnte Verbreiterung der Dammſtraße haben anch die Be⸗ ſtimmung der Straßenhöhen für die., 10., 11., 12., und 18. Quer⸗ 129 5 in deren auf die 6. Quer⸗ raße bezw. die Dammſtraße ausmündenden Abtheilungen zur olge. Dieſe Höhenbeſtimmungen nd aus dem Plan, der von; Ausgabe dieſes Blattes an während 14 Tagen auf dem Stadthauſe dieſelbez zu r auch ſind dieſelben in der Natur erſichtlich gemacht. Einwendungen gegen gedachte döhenbeſtimmung können von den ngrenzern an die ſechs Orts⸗ ſtraßenſtrecken innerhalb der Auf⸗ lagefriſt— bei Vermeiden des Ausſchluſſes— dahier oder beim Bürgermeiſteramt vorgebracht werden. 183092 Mannhbeim, den 6. Juli 1893. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Wegen Reviſion bleibt unſere Bibliothek von Montag, den 8. uli ab bis auf Weiteres ge⸗ chloſſen. 1267 Die Wiederöffnung wird ſ. bekannt gegeben. Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder die in ihrem Beſitze defindlichen Bücher bis ſpäteſtens 15. Juli an uns zurückzuliefern. Der Vorſtand. Die weltbekannte Vettfedern-Fabrik Guſtap Luſtig, Berlin., Prinzen ſtraße 46, verſendet gegen Nachnahme (nicht unter 10.) garant. neue vorzügl. füllende Bettfedern, das Pfd. 55 Pf Halbdaunen, das Pfd. M. 1,25, B. weiße Halbdaunen, d. Pfv. M. 1,75, 1. Daunen, das Pfd. M. 2,85 Vorzü 1 97 on dieſ. Daunen genügen Pfund zum größten Oberbett. LVerpackung wild nicht berechnet. 11929 Iger neuen Salzhäring verſ. wie 8 70 in zarter Waare die 4 Ltr.⸗Doſe, Inh. ca. 40 Stück, garantirt, franes Poſtnachn. M. L. Brotzen, Häringsſalzerei, Greifswald, d. Oſtſee. ule; Haben Sie 9 Sommerſproſſen? 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6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Juli. Entlaufen eine nehfarbige junge Ulmer Dogge. Abzugeben gegen Belohnung H 4, 5. Vor Ankauf wird gewarnt 13057 5 2 Gefunden und bei Gr' Bezirks⸗ amt deponirt: 13014 Briefmarken. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 18018 Handkoffer. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 13091 ein Geldſtück. Taſchenmeſſer am Rodenſteiner E I, 8 verloren. 12709 Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung D 6, 3. Am 6 ds. wurde in dem von Heidelberg um 7 Uhr hier an⸗ kommenden Zug ein ſchwarzes Portemonnaie mit ca. 46 M. Inhalt nebſt Bade⸗ und Trambahnkarte liegen gelaſſen. Der ehrliche Finder wird ge⸗ beten, ſolches in der Expedition ds. Bl. gegen Belohnung abzu⸗ geben. 13008 1 Kinderkorallenkette von D 2 in den Schloßgarten ver⸗ Abzug. gegen Belohnung, D 2, 13. uf loren. 13093 Hetragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 12256 M. Bickel, H 2, 8. Ein Mahagoni⸗ od. Ebenholz⸗ Silberſchrank zu kaufen geſ. 12709 H 4, 20, 3. 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