(Dadiſche Volkszeitung.) Telegramm 5 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt ſchlag M..30 pro Quartal. Inſergte: Die Colonel⸗Zeite 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 0 (Kannbeimer Volksblatt.) Seruntmortiech — den lokal d pron. e en Inſera Karl Apfel. Notutionsdruck und 8 de Dr. H. Haas'ſchen druckerei, + ee eg Bürgerhesſpitals.) ſümmtlich in Nannheim. Ar. 191.(delephon⸗Ar. 218.) Die Militärvorlage im Reichstage angenommen. Im Reichstage iſt geſtern Mittag die Militärvor⸗ lage in zweiter Leſung angenommen worden. Dieſe hocherfreuliche Nachricht wird von allen Denjenigen, welche von der Nothwendigkeit der Stärkung unſerer Wehrkraft überzeugt ſind, ſowie von allen Denen, die den Eintritt ruhiger ſicherer Verhältniſſe im Intereſſe unſeres ganzen Erwerbslebens ſehnlichſt herbei wünſchen, mit Genugthuung und hoher Befriedigung begrüßt wer⸗ den. Die Mehrheit war zwar eine ſehr kleine, denn ſie betrug nur 11 Stimmen. Der zur Abſtimmung ge⸗ langte Artikel 1 der Vorlage hat ſolgenden Wortlaut: „Die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres an Ge⸗ meinen, Gefreiten und Obergefreiten wird für die Zeit vom 1. Oktober 1893 bis 31. März 1898 auf 479,229 Mann als Jahresdurchſchnittsſtärke feſtgeſtellt. An derſelben ſind die Bundesſtaaten mit eigener Militärverwaltung nach der Bevölkerungsziffer betheiligt. Die Einjährig⸗Freiwilligen mmen die Friedenspräſenzſtärke nicht in Anrechnun Die Stellen der Unterofftziere unterliegen in gleicher Weiſe wie die der Offiziere, Aerzte und Beamten der eſtſtellung durch den Reichshaushaltsetat. In offenen Unteroffizierſtellen rfen Gemeine nicht verpflegt werden. Für dieſen Artikel und ſomit für die Vorlage ſtimm⸗ ten geſchloſſen die Conſervativen, die Reichspartei, die Nationalliberalen, die Polen, die Freiſinnige Vereinigung und die deutſche Reformpartei, vom Centrum die Abgg. Prinz v. Arenberg und Lender und von den Fraktions⸗ loſen die Abgg. Graf v. Bismarck, Frhr. v. Budenbrock, Prinz zu Schönaich⸗Carolath, v. Dallwitz, Hilpert, Frhr. . Hornſtein, v. Levetzow und Röſicke. Dagegen haben geſtimmt: das Centrum mit den beiden genannten Ausnahmen, die Freiſinnige Volkspartei, Volkspartei, die Sozialdemokraten, die Welfen, die Elſäſſer und außerdem die Abgg. Bruckmeier, Fusangel, Johannſen(Däne), Leuß(Antiſemit), Dr. Pachnicke und Dr. Sigl. Die Nationalliberalen waren bei der Abſtimmung vollzählig anweſend. Von den übrigen Parteien fehlten der Däne Johannſen, die drei Anttſemiten Liebermann v. Sonnenberg, Ahlwardt und Leuß, ſowie der Pole v. Czarlinski, ferner die Abgg. Eck(Centr.), Hilpert (wild), Letocha(Centr.) und Wenzel(Centrum). Der Reichstag war ſomit bei der Abſtimmung über die hoch⸗ wichtige Frage nahezu vollſtändig anweſend. Es hat nun zwar noch eine dritte Leſung ſtattzufinden, da jedoch in der dritten Leſung poſitive Beſchlüſßſe der zweiten Leſung vom Reichstage noch nie umgeſtoßen wurden, ſo darf man die Militärvorlage als geſichert anfſehen. So⸗ mit wäre das Schickſal über dieſe Frage, welche ſeit nun⸗ mehr faſt Jahresfriſt die Gemüther in unſerem deutſchen Vaterlande aufs Tiefſte erregte, entſchieden und zwar in einer Weiſe, die jeden Vaterlandsfreund mit aufrichtiger Freude erfüllen muß. Pflicht der Reichsregterung ſowie vor Allem auch des Reichstags iſt es nun, dafür Sorge zu tragen, daß bei der Erledigung der Frage der Koſten⸗ deckung die kleineren und mittleren Leute geſchont und die leiſtungsfähigeren Schultern herangezogen werden. Wir ſind überzeugt, daß ſich namentlich die Ange⸗ börigen der nattonalliberalen Partei dieſer Pflicht in hohem Grade bewußt ſein werden. Erfreulich iſt, daß auch die Mitglieder der freiſinnigen Vereinigung ge⸗ ſchloſſen für die Militärvorlage ſtimmten. Sie werden ſich allerdings dadurch den glühenden Haß Richters zu⸗ gezogen haben, in dieſer Thatſache jedoch nur den Beweis dafür finden können, daß von ihnen der richtige Weg beſchritten wurde. Die Jubelhymne, welche die franzöſiſchen Blätter über die nach ihrer Anſicht unausbleibliche aber⸗ malige Ablehnung der Militärvorlage angeſtimmt hatten, war ſomit verfrüht. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14. Juli. Der preußiſche Geſandte am Karlsruher Hofe Ge⸗ deimrath v. Eiſendecher hat ſich vor einigen Tagen nach Bremen begeben, um an einer Seefahrt mit dem Prinzen Heinrich von Preußen theilzunehmen. Herr v. Eiſendecher war vor ſeinem Eintritt in die wilitäriſche Laufbahn Capitän zur See.— Aus dem Wahlkreiſe Ettlingen⸗Pforzheim werden nachträglich Nach⸗ richten in die Preſſe gebracht, welche ein Mitwirken der Centrumspartei, ſowie einzelner Geiſtlicher zur Wahl des Socialiſten Rüdt mit aller Beſtimmtheit behaupten. Es Saaben auch Namen genaunt. Darüber bedarf es keiner Seteſenſte und verbrriteiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. weiteren Ausführung, wie ſehr ſolche Erſcheinungen das Volk im Innerſten beirren müſſen, wenn fort und fort der Kampf für Thron und Altar von Leuten als Loſung ausgegeben wird, die dann offen oder geheim für die ſocialiſtiſchen Bewerber auftreten. Namentlich wiederholt ſich auch jetzt die Nachricht, daß ſocialiſtiſche Wahlzettel durch den Meßner verbreitet worden ſeien! Daß man dieſe Dinge auch dann glaubt, wenn ſie nachträglich widerrufen werden, kann nicht wunder nehmen angeſichts der Thatſache, daß die Centrumsleitung wieder und wie⸗ der nur die Loſung ausgab: unter keinen Umſtänden darf ein Nationalliberaler durchkommen! Der Reichskanzler begab ſich trotz der Schmerzen, welche ihm ſein Venenleiden verurſacht, geſtern Mittag 1 Uhr in den Reichstag. Er gedenkt, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, nach Beendigung der Reichstags⸗ verhandlungen kurze Zeit in den Harz zu gehen und hofft ſpäter an den Kaiſermanövern theilnehmen zu können. Zur Nachcur dürfte alsbald Karlsbald in Frage kommen. In den Reviſionsverhaaolungen gegen den Antiſemiten Paaſch beſchtoß ſtern das Reichs⸗ gericht, die Verhandlungen auszuſetzen eis nach dem Er⸗ gebniß der Unterſuchung des Geiſteszuſtandes Paaſchs, der gegenwärtig ſich in der Charits befindet. Paaſch er⸗ ſchien ſpäter ſelbſt und gab an, von der Charité zu dem Termin beurlaubt worden zu ſein. Ein Zeugniß darüber, daß er auch aus der Unterſuchungshaft, worin er ſich noch befindet, beurlaubt ſei, konnte er nicht beibringen. Die„Kölniſche Volkszeitung“ fordert die elſäſ⸗ ſiſchen Proteſtler auf, dem Zentrum beizutreten. Die elſäſſiſchen Proteſtler verdanken ihre Wahl in der That dem Umſtande, daß ſie auf dem Boden des Kleri⸗ kalismus ſtehen und es iſt daher nicht ungereimt, daß das Blatt wünſcht, ſie mögen ſich ebenſo der ihnen zu⸗ nächſtſtehenden Partei anſchließen, wie ſich die anderen Abgeordneten aus Elſaß⸗Lothringen der konſervativen, der nationalliberalen und der ſozialdemokratiſchen Partei an⸗ geſchloſſen haben. Wenn das Zentrum bereit iſt, auch die proteſtleriſchen Intereſſen zu vertreten, ſo iſt das freilich ſehr weit gegangen. Uebrigens iſt die Aufforde⸗ rung der„Köln. Volkszeitung“ ſehr bezeichnend für das Centrum. Der Berliner Vertreter der Londoner„Times“ ſtellt in einem gründlichen Artikel über den Ausfall der Reichstagswahl in Elſaß⸗Lothringen folgendes feſt: 1. das merkliche Anwachſen der Lopalität, 2. eine entſprechende Abnahme der antideutſchen Geſinnung der Wähler. Das ſei ein Beweis dafür, daß die Be⸗ völkerung ſich in das Unvermeidliche ſchicke. Die„Times“ ſelbſt ſtimmt in einem Leitartikel dieſer Schlußfolgerung im Intereſſe des europäiſchen Friedens bei und fügt hinzu, daß, dem Ausfall der Wahl zufolge, die annektirten Pro⸗ vinzen nicht allzu tyranniſch regiert worden ſein können. Das Geſammturtheil der Preſſe über das Er⸗ gebniß der bairiſchen Landtagswahl ae dahin, daß der Bauernbund größere, die Sozialdemokratie kleinere Erfolge erzielt hat als man erwartet hatte. Nicht wiedergewählt ſind Ow, Soden, Ruppert, Hauck, Gagern. Die Liberalen verloren Nürnberg an die Sozialdemokraten, Paſſau an den Bauernbund, Ansbach an die Volkspartei; das Centrum verlor ſieben Sitze an den Bauernbund; die Conſervativen verloren Weißenburg an das Centrum; während Sigl in Kelheim unterlag, iſt der Bauernbündler Ratzinger zwei Mal gewählt. Die bairiſche Kammer umfaßte zuletzt 74 Liberale, 4 Conſervative, 81 Klerikale; jetzt find 67 Liberale, 1 Volksparteiler, 5 Sozialdemokraten, 3 Conſervative, 8 Bauernbündler und 74 Klerikale gewählt. Die Geſchichte des Wahlaufrufs des Zentrums zu den verfloſſenen Reichstagswahlen ſcheint eine recht erbauliche zu ſein. Wenigſtens wirft auf die⸗ ſelbe ſehr intereſſante Streiflichter ein vom 2. Juli datirtes Schreiben des Herrn v. Schalſcha an den Grafen Hompeſch, den Vorſitzenden der Zentrumsfraktion des Reichstags. In dieſem Schreiben wird um Auskunft über die Geneſis des Wahlaufrufs der Zentrumsfraktion gebeten. Herr v. Schalſcha ſchreibt: „Wie mir mitgetheilt wird, iſt die Geneſis dieſes Auf⸗ rufs folgende: Ein ſehr geachtetes Mitglied der Fraktion atte im Auftrage der Fraktion den wichtigſten Paſſus des ufrufs, den über die Militärvorlage, entworfen, die Fraktion 15 denſelben gut geheißen und den Vorſtand beauftragt, den ufruf des Weiteren zu entwerfen und den Paſſus über die Militärvorlage, wie er von der Fraktion gut geheißen war, redaktionell einzufügen. Herr Dr. Lieber aber, welchem vom Vorſtande weitere Abfaſſung des Aufrufs anvertraut Freitag, 14. Juli 1898. war, beſeitigtedieſen Paſſus und ſetzte an deſſen Stelle ein eigenes Elaborat, welches in der ſcharfen Spitze gegen den Antrag des Freiherrn v. Huene ſeinen Ab⸗ ſchluß fand;— und die Herren Unterzeichner des Aufrufes unterzeichneten dieſe— ſagen wir: unbefugte Abände⸗ rung mit mehr oder weniger Widerſtreben, aber ſie unter⸗ zeichneten. So unglaublich das Alles klingt, ſo iſt mir der Vorgang, wie ich ihn e doch von ſo zuverläſſigen 0 mitgetheilt worden, daß ich glaube, ihn nicht ohne eiteres als böswillige Erfindung anſehen zu dürfen. Ew. Fite en deß als Vorſtgenden der früheren itte ich daher um gefällige Aufklärung des Sachverhalts, und das um ſo dringender, als über die Angelegenheit recht ver⸗ ſchiedene Verſionen umlaufen, die, ſoweit ſie falſch ſind, be⸗ richtigt werden möchten, und als es in dem Aufrufe gerade der Paſſus über die Militärvorlage war, welcher in dem ſührte: die Gemüther ganz beſonders erhitzte und irre rte. Auf dieſes Schreiben erhielt Herr von Schalſcha folgendes Telegramm, d. d../7. 1893:„Wegen Ge⸗ ſchäftsüberhäufung eingehende Antwort erſt nächſter Tage möglich. Hompeſch.“ Bis zum 11. Juli iſt dieſe in Ausſicht geſtellte Beantwortung nicht erfolgt. Nach ander⸗ weitigen Mittheilungen handelt es ſich um folgenden weſentlichſten Satz des Wahlaufrufs:„In dieſem Sinne wird der Widerſpruch gegen die Militärvorlage Caprivi und den von den verbündeten Regierungen aufgenom⸗ menen Antrag Huene im Vordergrund der jetzigen Wahl⸗ bewegung ſtehen, das Feldzeichen des Zentrums in der Wahlſchlacht ſein.“ Das Londoner Bureau Reuter bringt aus Auck⸗ land folgende Meldung über die Zuſtände auf den Samoainſeln vom 7. Juli: Der Ausbruch der Feindſeligkeiten zwiſchen den Anhängern Malietoas und Mataafas wird heute erwartet. Das feindliche Lager iſt in der Nähe von Apia aufgeſchlagen; das Schlachtfeld dürfte 6 Meilen entfernt ſein. Die Aus⸗ länder ſchätzen die Streitkräfte Malietoas auf dreimal ſo groß als die Mataafas, welche jedoch auch gut bewaffnet ſind. Die deutſchen Kriegsſchiffe„Buſſard“ und „Sperber“ liegen in Apia. Gewiſſe ruſſiſche Journaliſten werden nicht müde, dem Dreibun de die Exiſtenz abzuſprechen. So findet es der„Graſhdanin“ ungemein bezeichnend und bemer⸗ kenswerth, daß in der Thronrede des deutſchen Kaiſers der Dreibund gar nicht Erwähnung finde. Er glaubt daraus ſchließen zu können, dies Bündniß habe bereits im Weſentlichen aufgehört zu exiſtiren.„Und in der That,“ fügt das Blatt hinzu,„war es Zeik, ſchon ſeit lange Zeit, dieſe todtgeborene politiſche Kombination dem Archiv zu übermitteln, dieſen Bund, der vom erſten Tage ſeines Beſtehens an Niemandem Furcht und Schrecken eingeflößt hat, ausgenommen nur Denjenigen, die an ihm betheiligt waren. Jetzt kann von der Pracht des Bau⸗ mes des Dreibundes ſchon ſeit lange nicht mehr die Rede ſein: der eine Zweig iſt verdorrt, der andere ſchwind⸗ ſüchtig, und an dem eigentlichen Stamme desſelben nagt auch bereits der innere Wurm. Es war daher wohl beſſer, dieſes Bundes überhaupt gar nicht Erwähnung zu thun.“ Fürwahr—„anders als ſonſt in Menſchen⸗ köpfen malt ſich in dieſem Kopf die Welt.“ Die Petersburger„Nowoje Wremja“ hört, daß ein Handelsabkommen zwiſchen Rußland und England bevorſtehe.— Entgegen der jüngſten Auslaſſung der „Polit. Correſp.“ wird plötzlich in St. Petersburg das Gerücht verbreitet, der ruſſiſche Gegenbeſuch für Kron⸗ ſtadt werde bereits in der allernächſten Zeit ſtattfinden. Daß noch in dieſem Sommer der ruſſiſche Gegenbeſuch in Frankreich erfolgt, iſt kaum verwunderlich, da bereits zwei Jahre ſeit Kronſtadt verfloſſen ſind. Dem„New⸗York Herald“ wird aus Managna ge⸗ meldet, daß der Buͤrgerkrieg in Nicaragua wieder ausgebrochen ſei. Die Einwohner der Stadt Leon hätten ſich gegen die neue Regterung erhoben. Der Präſident Machado werde in Leon gefangen gehalten. Die Regierungs⸗ truppen ſeien nach Leon beordert worden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Juli. Abg. Oſann(ntl.) begründet ſeine Interpellation be⸗ treffend die Manöver in den Gegenden, wo Futternoth herrſcht. Der e Nothſtand ſei ſicher dem vor⸗ jährigen durch die Cholera erzeugten, wegen der die Manöver abgeſagt wurden, gleichwerthig. Der Kriegsminiſter v. Kaltenborn⸗Stachau führt aus, es ſei ein e Recht des Kaiſers, über die Abhaltung der Manöver Befehl ergehen zu laſſen. Seit die erſten Nachrichten über Futtermangel aufgetaucht ſeien, habe die Militärverwaltung die entſprechenden Maßregeln ergriffen. Die Strohſtreu ſolle durch die Torſſtreu erſetzt 2. Seite. General-Anzeiger. Maunheim, 14. Juli. werden, und eine andere Fuktermiſchung für die Pferde ſolle eintreten. Es ſeien Berichte eingefordert worden, die ſich ausnahmslos dahin äußerten, daß betreffs eines Ausfalles oder einer Verſchiebung oder einer anderweitigen Geſtaltung der Manödver zur 9 75 derartige Maßregeln, die den Intereſſen der Armee bezüglich deren kriegsmäßiger Ausbildung entgegen⸗ liefen, nicht nothwendig ſeien.(Bewegung.) Es ſei vielmehr möglich, durch entſprechende Anordnungen einer übermäßigen Belaſtung der ölkerung vorzubeugen. Es ſolle dazu e auf Koſten der Militärverwaltung ein⸗ treten, und Zwiſchenmagazine ſollen angelegt werden. Wo Nothſtände herrſchen, ſolle das Vieh aus den Manöver⸗ gegenden angekauft werden. Uebrigens ſei nicht ausgeſchloſſen, daß noch Futter⸗ und Wa wünſche lle ſich bis zum Manöver gänſtig geſtalteten. Er wünſche dies im Intereſſe Auf den Antrag des Abg. Bachem erfſolgt Beſprechung der Abg. Brökmann(Centr. bedauert die ablehnende Hal⸗ tung der Militärverwaltung. Abg. Frege(conſ.) 152 daß die Erklärung des Kriegs⸗ miniſters Teine endgiltige ſei. Es ſei wenigſtens das Aus⸗ ſetzen der Cavalleriemanöver erwägen. Die Manöver ſollten nur auf die Gegenden ränkt werden, in denen der Nothſtand nicht ſo groß iſt. Generallieutenant Funck erklärt, den Wünſchen des Vorredners würde Rechnung getragen werden. einzelnen Gegenden habe eine Varſchiebung der Manöver bereits ſtatt⸗ gefunden. Die Verwaltung ſtrebe an, daß alles Erforderliche ohne Belaſtung der Bevs g von der Militärverwaltung werde. te Abgeordneten Burger(Centr.), Kröber Volksp.) und Köhler(Reformp.) unterſtiätzen die Interpellction. Der bayeriſche Kriegsminiſter, v. Aſch, erklärt, auch die bayeriſche Kriegsverwalkung ſei berett, dem Nothſtand Rech⸗ nung zu 174 75 und habe erhalb Berhandlungen einge⸗ leitet. Die Berichte der Generalkommandos e aus. Abg. Scherenlank meint, die Futterzölle müßten auf⸗ 25 4 Hfaz(utl.) führt aus, ee Oſann er e a in Preußen die Gellbeberben gehört würden. Kri miſter v. daß die Berichte des Generalcommandos im krit den Civilbehörden erſtattet worden ſeien; die Oberpräſidenten ſeien mtlich gehört worden. Schmidt(Volksp.) zu erfahren, ee mbergiſche Kriegsver⸗ w bei der Reichsregierung einen Aubzag auf Auf⸗ 12 geſtelß, weil die Ermittelungen noch nicht 8 eien. Wenn es die Nothwendigkeit erheiſche, würde ſie nicht zurückſchrecken, einen ſolchen Antrag damit beendet. e Fele 8 es urger Polizei ei 1 des v. Bbtticher uf bie beehwelten Pergghang der Militärvor⸗ lage weiſt Nantens des ms die des ntrum eine eine kon⸗ Reichskan Graf v. Caprivi drückt ſeine Freude aus, will jedoch die Entwickelung der Nach weiteren Grörterungen zwi dem Dr. Lieber uud dem al er die dehneraſche heichtua des Centrums ütrt ſich Abg. Bech Hapg Namons der freiſinnigen Vollspartei gegen, und Abg 4 75 Namens ſeiner Pates ſowie Graf „Zimmermann oltke für die Dr. Lieber alsdann gegen den Vor⸗ 29 Mangels an Abnögsen olgenden Abſtimmung über den 8 1 und —85 Wer g 5 U e —7 werden aragraphen 98 gegen immen Feuilleton. — Pr. un Meichst Einer Plauderei der ee tg.“ aus der Reichstagsſihun vom 95 Aut eingenommen hatte, wurde f werden wohl vergebens n aben, der ihrer Vorſtellung von dem bajuvarif Preußen⸗ er entſprochen hätte. Daß er dick, kratzbü 12 ein aum —— gezweifelt haben, der ſeine Tagesleiſtungen im Bayeriſchen Waterladchen⸗ einigermaßen ſernt Forte zu Geſicht bekommen zu hab rkł für hängi gegenüber preußtſcher Herrſchſucht entſpricht dieſer nz und eilch dem ſchetelt Nur der ebenfa in die Koſtgänger des Münchener Hofbränkellers iſt. Kurzum, er ſieht ganz, ganz anders aus, als man ſich den Mann vorzuſtellen geneigt iſt. Er ſelbſt ſcheint übrigens über ſeinen Geſchäftspreußenhaß luſtig zu machen. 1 Miene:„Die Stadt iſt ganz ſchön, es ſind nur zu vie eußen drin!“ Uebrigens wird er wohl bald die Welt mit ſeinen Berliner Beobachtungen 759 Während der tigen Verhandlung hörte er ſehr fleißig 125 und machte ſich äuſig Notizen, beſonders während der Rede des Freiherrn von Stumm, die ihm gar nicht zu behagen ſchien. Nun, im „Bayer. Vaterland“ werden wir's ja demnächſt ſchwarz auf weiß zu leſen bekommen.“ — Eine ſeltene Feier. Die alte Wendenſtadt Sprem⸗ berg, die Perle der Niederlauſitz, beging am vergangenen Sonntag die lang vorbereitete Feier ihres 1000jährigen Be⸗ ſtehens. Viele Tauſende von Fremden hatten ſich dazu ein⸗ Als Vertreter des Kaiſers war der Flügeladjutant erſtlieutenant v. Moltke erſchienen, der, ebenſo wie der Oberpräſtdent Staatsminiſter von Achenbach und der Regie⸗ rungspräſident von Puttkamer, von dem Bürgermeiſter Wirth und dem Landrath Falkenthal am Bahnhofe empfangen und um Rathhauſe geleitet wurde. Großartig war der Feſt⸗ uck, den die Stadt angelegt hatte. Schon in früher Stunde wurde die Stadt durch ſchmetternde Trompetenklänge geweckt. Ein großer Sängerchor ließ ſodann auf dem Marktplatz ſeine Weiſen erſchallen. Um 9 Uhr war in der evangeliſchen alten Hauptkirche Feſtgottesdienſt, der aber 1 l wenig beſucht War. Superintendent Tietze⸗Spremberg die Feſtpredigt Zu Artikel 2 liegt der bekannte Antrag des 15 0 Carolath und des Abg. Röficke vor, die zweijäh 1 Dienſtpflicht ſolange feſtzulegen, als die Friedenspräſenz ni herabgemindert werde. Prinz Carolath begründet ſeinen Antrag. Abg. Frhr. v. Stumm(Reichsp.) ſpricht ſich dagegen Reichskanzler Graf v. Caprivi gibt die Erklärung ab, die verbündeten Regierungen würden, falls der zwei⸗ jährigen Dienſtzeit nicht unüberwindliche und nicht vorher er⸗ ſehbare Hinderniſſe entgegenträten, nach Ablauf von fünf Jahren nicht auf die dreijährige Dienſtzeit zurückgehen.(Be⸗ wegung und Beifall.) In der namentlichen Abſtimmung wird der Antrag Carolath zu Artikel 2 auf morgen vertagt. e Abend wieder Sitzung. Nachtragsetat. Abendſitzung. Der Nachtragsetat und das Anleihegeſetz wurden an die Budgetkommiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr. Tagesordnung: Antrag Werner wegen Einſtellung des Strafverſahrens egen Ahl⸗ wardt und Militärvorlage, ferner Interpellation Gebel. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 14. Juli 1898. VBezirksrathsſigung vom 13. Juli. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank: des Theodor Kempf, Mittelſtraße 72 und des Philipp Manſar, Lindenhofſtraße 44; ohne Branntweinſchank: des Friedrich Steinmetz, Bismarckplatz 21, des Max Kannengießer, Feierricheseberſtete 68, des Wilhelm Schray, Verbindungs⸗ nal, des Ferdinand Schüttler, Dammſtraße 61, des Bernhard Treuſch in Sandhofen, des Friedrich Karl Schäfer, F 4, 12½ des Chriſtian Hofmann Ehefrau, G 5, 7 und der Amakie Müller, U 6, 13. Abgelehnt wurden die gleichen Geſuche des Gg. Schröder und des Joh Fenzel(Gaſtwirthſchaft), beide in Sandhofen, während das gleiche Geſuch des Martin Roll in Neckarau abgeſetzt wurde. Genehmigt werden folgende Geſuche zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchaftsconceſſtonen ohne Branntwein⸗ ſchank: des Auguſt Wiedehöfft von I 2, 7 nach U 6, 1, des Jakob Hutker von Seckenheimerſtraße 28 nach Bellen⸗ ſtraße 45, des Leonhard Rüger von Schwetzingerſtr. 67 nach H 7, 30, des Karl Geörg von H 8, 12 J 7, 11, des Guſtav Weßbecher von J 7, 11 nach R 5, 8(Gaſtwirth⸗ ſchaft) und des Karl einrich von 1 6, s nach J 1, 11b. Abgelehnt wurde das gleiche Geſuch des Peter Anton Remelins vom Boſſert' ſchen Bierkeller nach der Bahnhof⸗ ſtraße(Gaftwirthſchaft). Genehmigt werden ferner: die Errichtung eines Stall⸗ zehäudes für die Firma Roland Küpper& Cie. am Rhein⸗ 1—5 der aliſalton der Piſſotranlagen der Liegenſchaft 0 3, 7 an die Kanaliſation und das Geſuch der Firma J. Schür⸗ mann Söhne in Ruhrort um ae zur Errichtung aus einer Dampfkrahnenanlage mit Kohlenſiebwerk und Hochbahn Daneng ſet b de bezüglich des B em Antrag ſtattgegeben wurde bezügli augeſu des J. P. Linſer, F 7, 84. 5 11 Vertagt wurde die Errichtung einer Oel und Jettwaaren⸗ fabrik durch Friedrich Känkler von Mannheim. Abgelehnt wurde die Errichtung einer Hopfenſchwefel⸗ darre durch die Firma Srce Morgenroth in Q 7, 22. 50 Ernannt wurden die Schatzungsrathsmitglieder in Mann⸗ m. Die nene Organiſation der Realmittel⸗ chulen in Baden. Man ſchreibt uns: Seitdem die landesherrliche Verordnung vom 5. Jum dieſes Jahres über die Organiſation der Realmittelſchulen in weiteren Kreiſen bekannt worden iſt, hat ſich in dieſen eine erklärliche Beunruhigung der Gemüther bemächtigt. Der Abſatz IV der Verordnung ſetzt für die Schüler U. L. die an 7klaſſigen Realſchulen bis jetzt durch den Be⸗ über 1. Könige 8, 57 und 58. Gegen 1½ Uhr ordnete ſich dann der Feſtzug auf dem Platze vor dem alten ehemaligen herzoglichen Schloſſe, von wo er ſich nach dem Markte be⸗ wegte. Ichrit der Kapelle des 52. Infanterie⸗Regiments aus Cottbus ſchritten ca. 500 Krieger aus den Kriegervereinen des Kreiſes Spremberg mit dem General v. Luben Der ſche Theil des Feſtzuges wurde eröffnet durch einen sherold, vier Fanfarenbläſer, den König Arnolf, 6 Ritter und 6 Reiſtge zu Fuß. Als der 8⁴5 vor der Feſttribüne auf e angelangt war, der Reſchsherold vor inen Gruß dar. Der Bürgermeiſter Wirth er⸗ en und hob hervor, daß das Band, welches die mit der neuen verbinde, die Vaterlandsliebe ſei. Die Rede klang aus in einem Hoch auf den Kaiſer, in das Alle jubelnd einſtimmten. Im Hotel zur Sonne d das ſtatt; im 5 des Kaiſers überreichte der Ober⸗ Präſident von Achenbach dem Bürgermeiſter Wirth und dem Landrath Falkenthal ſowie einer großen Anzahl von Sprem⸗ berger Bürgern Auszeichnungen. Eine glänzende Illumination und 155 prüchtiges Fe erfreuten am ſpäten Abend die Feſtgäſte. — Die Macht des Aberglaubeus. Wieder einmal hat der Aberglaube gaſtehe und der italieniſche Staatsſchatz muß mit 2¼ Millionen Lre die Kriegskoſten tragen. In Neapel iſt bei der letzten Lotto⸗ V ekommen und juſt auf dieſes mbo hatten die popolani der oldſtadt ſeit vier Jahren mit einer unerſchütterlichen Aus⸗ dauer all ihre Hoffnungen geſtellt. Dieſes Ambo ſteht in irgend einem Zuſammenhang mit dem h. Vincenzo alla Sanitaä, dem monacone, wie ihn das Volk von Neapel ver⸗ Sat abelenet Aber ſo tief bin ich in die Myſterien des Lotto aupt und in die Beſonderheiten der Neapolitaniſchen Lottoenthuſiaſten nicht eingedrungen, um über dieſen Zuſam⸗ menhang Auskunft geben zu können. Wahrſcheinlich jedoch at San Vincenzo alla Sanita in der smorfla, das heißt tto⸗ und Traumdeutebuch von Neapel, dieſe Nummern und o werden ſie eben von allen denen geſpielt, die ein beſonderes ertrauen gerade 7 dieſem Heiligen hegen zu ſollen glauben. Wer nie in Ne war und die außerordentliche Lebhaftig⸗ keit des Neapolitaniſchen Naturells nicht kennt, wird ſich keinen Begriff davon machen können, wie dies Ereigniß auf die Menge gewirkt hat. Der Waiſenknabe, der das Ambo gezogen, wurde von dem in dichtem Haufen dem Ziehungs⸗ akte beiwohnenden Volk wie ein Sieger acclamirt, die Lotto⸗ banken waren in Sturm beſetzt und auf den Gaſſen gaben ſich die glücklichen Gewinner einer ungezügelten, närriſchen Freude hin. Am tollſten ging es natürlich im Bezirk della Sanita her, deſſen beſonderer Schutzengel der Heilige Vincenzo iſt. Der ganze Stadttheil war illuminirt, aus den Fenſtern hingen bunte Lampions und vor dem Bilde des guten Heiligen, der eben bewieſen hatte, daß er ein Herz für die Leiden des armen Volkes habe und der plötzlich zum santo dei santi Neapels geworden iſt, wurde inbrünſtig gebetet, höchſt unheilige Lieder geſungen und alle Narrheit getrieben, der ein armer Teufel von Nea⸗ politaner fälig ißt, dem einmal ein Paar Staatsnoten zu⸗ rüfung Fa heim, Otto luß der Lehrerkonferenz das Qualiſtkattonszeugniß für den Anſeh eiwill 15 Mtärdienſter lelten, eine Ab⸗ t, wie ſte an ſechskl e sckaſſgen ö die aſſigen Anſtalten— Gymnaſium, bſun uct und Ober⸗ realſchule— eine I7 Prüfung nicht vorgeſehen iſt. Gegen dieſe, die'klaſſigen Anſtalten ſch ößeren Städte nicht erfolglos bleiben werde, dieſe frr ehrordnung gar 1 1 vorgeſehen er Prüfung t 7 bildet werden, in welchen die leidige Abſchlußprüfun nach dem VI. Jahreskurſe wegfällt. Karlsruhe beſttzt bereit eine ſolche Anſtalt, und die größeren Städte des Landes wer⸗ den nicht zurückbleiben wollen, namentlich wenn dieſe Voll⸗ anſtalten auch nur mit einem Theile der Berechtigung, wie ſie in Preußen und Württemberg vorhanden ſind, ausgeſtattet werden, worüber Verhandlungen im Schoße der Regierung eben geführt werden. Wie wir hören, iſt die Oberrealſchulfrage auch ſchon in Mannheim, wie es ſich für die größte Stadt des Landes ge⸗ bührt, in Fluß gerathen, und bei der einſichtsvollen Fürforge, welche die hieſige Stadtverwaltun Jallen Schulgattun gen widmet iſt nicht 10 bezweifeln, daß ſie zur Befriedigung der Einwohnerſchaft die ſchwebende Frage nach der einen oder andern Richtung hin löſen werde. Ernennung. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriur⸗s der Finanzen vom 11. Juli 18938 wurde Haupfamtsonwrolart Albert Kircher bei 9 Murtſteueeamt Freiburg, zur Zeit aushilfsweiſe bei Großh. nzverwaltung verwendet, in gleicher Beſehedalt zu der letztgenannten Behörde verſetzt und mit der Verſehung der zweiten Beamtenſtelle bei derſelben Henaee 8 50jähriges Dienſtiubiläum. Herr Oberlandesge⸗ richtsrath Joſef Wedekind in Karlsruhe beging geſtern die Feier ſeines fünfzigjährigen e Der Jubilar ſteht im 74. Lebensjahre und erfreut ſich noch vollſter. licher wie geiſtiger Friſche. Im Jahre 1848 wurde er unter die Zahl der Rechtspraktikanken aufgenommen und 1879 ee e ernannt. Im 1 47 Jahre 9 5975 ſeine Ernennung zum Mitglied des Kompetenzgerichls⸗ ofes. Im Oberpoſtdirektionsbezirke Karlsruhe ſind während des zweiten Vierteljahres 1893 folgende Perſonalveränderungen eingetreten: ind ngenommen ſind: a. als Poſtgehilfen: Otto Striegel in Lauda, Eugen Stecher in Hedelbe Jabkob Braun in Gemmingen, Oetar Stetter in Heidelberg, Joſef Kölmel in Karlsruhe, Karl Gunkel in Rappenau, Rochus Simon in Waghäuſel, Friedrich Zuhrer in Merchingen, Jakob Weickgenannt in Mingolsheim, Karl Wagemann in Karls⸗ ruhe, Heinrich in Julius Klauſer in ſech neh 1112 dwig 35 in e 5 als Fern⸗ rechgehilfinnen: anne Fries, Pau eeſe, Anng Schloſſer, Franziska Meſſer und Karoline Müller, ſlamich in Mannheim; o. als Poſtagenten: Andreas Eberth in Dittigheim Michael Mehner in Oſtersheim, Adolf Hurrle in Ottenau, Joſef Friedrich 527 in Söllingen, 8 in Steinmauern und Alber Brecht in Feudenh rnannt ſind: a. zum nach be⸗ ſtandener Sekretärprüfung: der Poſteleve Vogel in Karls⸗ ruhe; b. 5 ee e nach beſtandener Aſſiſtenten⸗ ie Poſtgehilfen Adalbert Schmidt, Guſtav Hund, Schneider, Guſtav Klohe und Karl Scheer in Mann⸗ eureither, Karl Klotter, Johann Rüger und endelin ſtel in Karlsruhe und Wi Angeſtellt ſind: Freiwillig ausgeſchieden ſind: der Po aſſiſtent euſẽr in geflogen kommen. Die ganze Nacht wurde gezecht, Berge Vermicelli, ſowie ſonſtige Spezialitäten der— heiteren Stadt konſumirt. Am anderen Abend gab es wieder Feuer⸗ werk und Illumination und am dritten Abend eine feierliche zum mouacone und Konzert auf den Gaſſen. Große ermögen werden bei dieſer fröhlichen Gelegenheit nicht er⸗ worben worden ſein, denn die 2½ Millionen ch auf 45,000 Spieler, ſo daß etwa nur 50 Lire auf den winner fallen. Allerdings ſind auch Terni im Betrage von über 20,000 Lire 5 verſchwindende Ausnahmen; die große Mehrzahl hat nur Lebtn 50 Lire im Durchſchnitt erhalten. enn die guten eute die Rechnung machen würden, wie viel ſie in den vier ahren wöchentlich auf dieſes Ambo geſetzt haben, dürften e die unangenehme ahrung machen, daß ihnen San neenzo alla Sanita kaum die e zurückerſtattet hat. Aber der echte Lottoſpieler ſtellt derarkige kaum an und thäte er es doch, ſo würde er ſich durch die Emotion, die ihm vierjähriges Hoffen bereitet durch den endlichen Sieg ſeines unbeugſamen Vertrauens in die Herzensgüte des guten Heiligen reichlich bezahlt finden und deshalb ſeine Freude auch nicht um die geringſte Nüance dämpfen. — Der Arizona⸗Kicker über die Weltausſtellung in Chicago. Sehr hart geht der berü mte„Arizona⸗Kicker“ mit der Chieagoer Ausſtellung um. it gewohntem Freimuth äußert ſich das fidele Hinkerwald⸗Blatt:„Unſere Ausſtellun in Chicago ſoll ganz jämmerlich ſein— ſagen ſie. Wie ſcheint, ſind die Veranſtalter von der unſinnigen Idee aus⸗ egangen, daß Metallgruben das einzige ſeien, was aus un⸗ erem Territorium der Ausſtellung werth wäre. Aber ſelbſt von unſerem Minenweſen erhält der fremde——— durch unſere Ausſtellung nur eine überaus mangelhafte orſtellung. Denn weit charakteriſtiſcher als das Bischen Ergz, was ſie hier aus dem Boden kratzen, iſt der Wn der ſich daran knüpft. Ausgeſtellt ſollten alſo vor Allem werden ſieben Aetien der„Goldenen Fingermine“, die einſt mit 107 Dollars pro Stück bezahlt wurden, jetzt aber zu 2 Cents pro Dutzend zu haben ſind. Ausgeſtellt follte ferner werden das Photo⸗ gramm des Schuftes, welcher vor zwei Jahren hier eine Diamantmine„ſalzte“ und nachher bei Nacht und Nebel mit dem Gelde der Aetionäre von dannen ging. Ausgeſtellt ſollten drittens werden die rindsledernen Stiefel, in denen der letzte Goldminenſchwindler geſtorben iſt. Nachdem derſelbe nämlich achttauſend Dollars hier in Tombſtone zuſammen eſcharrt atte, riß der„Kicker“ ihm die Larve vom Geſicht. Darüber ſtellte der Kerl uns zur Rede, und als wir ihn in der höflichſten Weiſe erſuchten, die Thür unſerer fche von außen zuzumachen, griff er nach ſeiner Revolvertaſche. Natürlich ſchoſſen wir, wie in ſolchen Fällen immer, zu und ſo bekam der Leichenbeſchauer wieder einmal Arbeit. Ausgeſtellt ſollte endlich werden die erſte Nummer des„Kicker“, welche bald nach der Gründung von Tombſtone erſchienen iſt. Dieſelbe trägt an der Stirne einen Todtenkopf, denn es galt damals, die Land⸗Haifiſche zur Vernunft zu bringen, von der Noth der Squatter Vortheile zogen. P ewonnen worden, aber das ſind nur einige Munnbeim, 1 4. Juli. Seneral Anzeiger. 8. Seite. Ei. ersheim, die Fernſprechgehilfinnen Emma Fricker, Gabriele Kiſtner, Luiſe Schneider und Kornelie Schloſſer, ſämmtlich in Mannheim, ſowie die Poſtagenten Gieſer in Oftersheim und Feldhinkel in Söllingen. Entlaſſen ſind: der Poſtaſſiſtent Guſtav Mayer in Baden und der Poſtgehilfe Boos in Waghäuſel. Geſtorben ſind: der Obertelegraphenaſſiſtent Rückert in Baden und die Poſtagenten Brecht in Feudenheim, Wild in Steinmauern, Stumpf in Unterſchwarzach. Verſetzt ſind: a. die Obertelegraphenaſſi⸗ ſtenten Zieſel von Baden nach Hannover, Fiſcher von Pforz⸗ 18 0 nach 5 und Vogel von Mannheim nach Baden; erpoſtaſſiſtent Löffler von Mannheim nach Heidelberg; o. die Poſtverwalter: Hörig von Reilingen Graben, Joſt von ruhe nach Baden, Weidner von Mannheim 5 ee Heuß Sand(Amt Bühl), Senf von Man elzer von Karlsruhe nach Tauberbif 0 Böhme von forzheim nach er von Mannheim Baden, Heil von ruhe, Kritzler von Mannheim nach Karlsru Eichtersheim nach—— e, g ih von Appenweier, zundiger Hand verfaßt, eine kurze Ueberſicht der Geſchichte des von der Gründung am 22. Oktober 1852 bis ſft n 81 en Tage enthält, liegt nunmehr gedruckt vor und zu zenger(N 2, J) zu haben. Dieſelbe gibt außer der glor⸗ zeichen Geſchichte unſeres braven Regimentes ein vollſtän⸗ diges Verzeichniß der Tapferen, welche in den Reihen des lantimente im Kriege gegen Frankreich den Tod fürs Vater⸗ 85 gefunden haben. eſtbankett mpagniefeſten geſungen werden ſollen. muüſſen nzeichnungen Freitag, den 14., Abends ge⸗ lierſen werden, weil es unter den jetzigen Verhältniſſen des eimverkeh iſt, vom 15. zum 17. noch einen D is jetzt ſcheinen drei Dampfer erfor⸗ derſchiedenen Wirthshäuſern etwa 250, während die Zahl der Jeſttheilnehmer bereits auf gegen 3000 beläuft. Unter den— beſund 9 an den Feſttagen die Bevölkerung e Geſangverein„Sängerkreis“ 1 beluem Präſtdt ö ſius Unger, f. identen, Herrn Tlaſerndalter Ad. Lammerdin zu deſſen Geburtstag ein chen. Außerdem wurde Herr Lammerdin geſtern Morgen von befreundeter Seite noch durch eine Morgenmuſik beehrt. er Vorſtand des nat.⸗lib. Bezirksvereins Neckar⸗ dorſtadt hat in ſeiner letzten Situn gliedern ſeines Bezirks und den Wahlfreunden daſelbſt einen brigen eingeladen werden ſollen. Zur Abhalkung desſelben nd die ſchs anarvorſtadt beſtimmt, und als Ta Samſt Jola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachurnck verbezen.) 5 Gortſetzung In dieſem Augenblick erhob ſich von einem Seſſel, der Bir, einem Tiſche ſtand, auf welchem allerlei Bücher und ilder zerſtreut lagen, eine anſcheinend noch junge ſchlank ewachſene Dame in elegantem Promenadenkoſtüm, aber da ſich von der Lampe abwendete, konnte Hektor das Antlitz eines Beſuches nicht ſofort erkennen. Er verbeugte ſich und dab dem Kammerdiener einen Wink, zu verſchwinden. Dann at er näher und jetzt „Fräulein Leonie!“ rief er aus. ſch ch bin's, Herr Graf“, ſagte Leonie,„und Sie wundern W gewiß darüber, mich mitken in der Nacht in Ihrer ohnung zu finden.“ 10 Graf Montraillet erholte ſich ſchnell von ſeinem namen⸗ ſtaen Erſtaunen. Als Leonie ſo hoch aufgerichtet vor ihm and und die ſchönen Züge ihres Antlitzes magiſch von der 5 e beſchienen wurden, waren alle ſeine Gedanken und —4 ätze, die er ſoeben gefaßt hatte, vergeſſen. Es flammte A i m auf's Neue die heftige Leidenſchaft auf, die ihn beim ublick dieſer ſchönen Frauengeſtalt gleich bei der erſten ſcenung ergriff, alle Leidenſchaft, der er anfangs die Zügel Aoßen ließ, da er glaubte, mil leichter Mühe einen Sieg Siecdten zu können, und die er ſpäter zu bekämpfen ſuchte e Erfolg und trotz des Vorſatzes, die ſchöne Amerikanerin Letrathen zu wollen. Er wollte die Hand Leonie's ergreifen, willſte an ſeinen Mund zu führen, aber dieſe Hand war nicht eiß ia, die kleinen Muskeln derſelben ſpannten ſich mit erner Kraft und die Hand entglitt der ſeinen. 100„Ich bin nicht hierher gekommen, um mit Ihnen zu A den. Graf Montraillet“, ſagte Leonie.„Vergeſſen Sie den Augenblick, daß ich“ die Kunſtreiterin Lola bun und Sie ſich vergeblich bemühen, mir den Hof zu machen.“ nommen. Das Arrangement des Abends wurde einem Fomits übertragen; die Leitung des muſikaliſchen Theiles liegt in den bewährten Händen des als Künſtler wie als Componiſten rühmlichſt bekannten Hofmuſikus a.., Herrn Ripfel. Wir verſprechen uns einen genußreichen Abend. *Radfahrer bei den Manövern. Vom preußiſchen Kriegsminiſterium wurde verfügt, daß während der dies⸗ jährigen größeren Truppenübungen bei jedem Armeekorps zehn Radfahrer als Depeſchenvermittler eingeſtellt werden. Die zu dieſem Dienſte ſich freiwillig meldenden Radfahrer müſſen dem Beurlaubtenſtande angehören und ihre eigenen Fahrräder mitbringen, wofür eine Entſchädigung von 25 M. gewährt wird; die eingeſtellten Radfahrer erhalten außer der ſie ſonſt treffenden Verpflegung das Servis eines Sekonde⸗ lieutenants und gilt die Einſteuung als Pflichtübung. Es wird bei dieſen Verſuchen auch die Probe gemacht, welche Art von Rädern den militäriſchen Zwecken am meiſten ent⸗ ſprechen. Auch bei den Manövern des 14. Armeekorps ſollen Radfahrer verwendet werden. Die Erlaſſung der Fleiſchſteuer. Mit Erlaß vom 13. Juli d. J. hat das Finanzminiſterium die Großh. Steuer⸗ direktion ermächtigt, bis 75 weiteres ſolchen Landwirthen, die keine Metzger ſind und die nach dem 1. Mai d. J. aus Futternokh zur Schlachtung von Vieh, das der Fleiſchſteuer unterliegt, ſchreiten mußten oder künftig dazu ſchreiten müſſen, auf Anf uchen im Gna⸗ denweg Rückerſatz oder Nachlaß der Fleiſch⸗ ſteuer zu bewilligen, ſofern die perſönlichen und wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Bittſtellers im einzelnen Fall dies gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Geſuche um Steuer⸗ nachlaß der bezeichneten Art ſind an die rtsſteuer⸗ erheber zu richten. SHerr Stadtrath Fritz Hirſchhorn, welcher gegen⸗ wärtig zur Kur in St. Kaſten weilt, wurde daſelbſt vor⸗ geſtern von unſerem Großherzog in Audienz empfangen. Die⸗ ſelbe dauerte/ Stunden und bildete das Hauptthema der l. Hohe Ausfall der Reichstagswahl, der nach Anſicht Sr. Kgl. Hoheit dazu führen möge, daß ſich in künftigen Wahlen die ſtaatserhaltenden Parteien zum Wohle des Landes ſtets zuſammenſchließen. Die lokalen Verhältniſſe unſerer Stadt, die Eröffnung der Bismarckſtraße, die Reparatur des Schloſſes, vor Allem aber die Schaffung eines Induſtriehafens nehmen das regſte Intereſſe unſeres Landes ürſten in Anſpruch, der ſich als mit den kleinſten Details dieſer 5 bekannt zeigte. Lobende Worte fielen über unſern Herrn berbürgermeiſter und die ſtädtiſche Verwaltung und iſt darüber kein Zweifel, daß an höchfter Stelle alles Mannheims Blüthe Fördernde die wärmſte Unterſtützung findet. Die Nothwendigkeit der Aufbeſſerung der unteren und mittleren Beamten⸗Gehalte iſt von Sr. Kgl. Hoheit erkannt und liegt die Erledigung dieſer Fiee nur noch in der Veſchaping der finanziellen Mittel. ie Futternoth und die große Rolle, welche an deren Be⸗ wältigung durch das Beiſchaffen ausländiſcher Futtermittel, wie Hafer, Mais und amerikaniſches Heu ꝛc., Mannheims Handel ſpielt, fanden mehrfache Die Doweſche Erfindung ſpukt wieder in den Spalten der Blätter. Die„Revue du eercle militaire“ ſchreibt näm⸗ lich über den Doweſchen ſeiſt ſhenf anzer Folgendes: Der Urſprung der Erfindung iſt thatſä lich in das Jahr 1841 zurückzuverlegen. Damals 5 95 ot ein in Dienſten des Königs von Griechenland ſtehender Arzt Namens Andrse Papadopulo⸗Vretos den Regierungen von Rußland und Griechenland eine Art Filz an, deſſen ſich die Alten zur Ver⸗ ihrer Schutzwaffen bedienten und deſſen Zuſammen⸗ etzung er wieder gefunden hatte. Er gab ihm den Namen Pilima und legte am 7. Februar 1842 ſeine Erfindung der königlichen Akademie der Wiſſenſchaften in Paris vor. einſtes und beſtes Hanfwerg das ſorgfältig von allen remdkörpern gereinigkt iſt, wird in einem Gefäße vier Tage ang der Einwirkung von ſtarkem Eſſi überlaſſen, in welchem gewöhnliches Salz(125 Gramm auf den Liter) gelöſt iſt. Fen wird das Werg bei einer Temperatur von 20 Grad Reaumur getrocknet und möglichſt klein geſchnitten. Aus dieſem Makerial ſtellt man(wie der Jes, aus Haſen⸗ haaren) entſprechend dicke Hen kne er, nur wird anſtatt des beim Filzen gebräuchlichen lauwarmen Waſſers der oben erwähnte Eſſig verwendet. Papadopulo ſagt dann: Will man einen Schutzpanzer anfertigen, mit der Eigenſchaft, den Durchſchlag einer Reiterpiſtole, die in drei Schritten Ent⸗ fernung abgeſchoſſen wurde, oder denjenigen der Spitze oder Schneide einer blanken Waffe unmöglich zu machen, ſo hat man folgendermaßen zu verfahren. Man nimmt mehrere Pilima⸗Platten, legt ſie genau aufeinander und unter⸗ wirft ſie einem möglichſt hohen Drucke, unter welchem dieſelben mindeſtens zehn Stunden verbleiben müſſen, hier⸗ durch wird ihre Dicke auf einen Mat reduzirt. Nach dieſer ſtarken 5050% bilden die Platten eine eind feſte Maſſe, welche beiderſeitig vollſtändi geſteppt wird, um ſie in dieſem Zuſtande zu erhalten. Will man einen Schutzpanzer herſtellen, welcher Schutz gegen die Durchſchlagskraft eines Gewehrſchuſſes in einer Entfernung von 80 eter oder gegen die geſtählte Spitze blanker Waffen gewährt, ſo iſt es erfor⸗ derlich, dieſer Armirung eine Stärke von 1¼ Zoll zu geben. Eine von der Akademie der Wiſſenſchaften im Jahre 1842 ernannte Kommiſſion unterzog einen Bruſtharniſch aus Pilima, von 29 Millimeter Dicke einer Probe. Die mit kackirtem Leder überzogene Filzmaſſe wog ſammt den Befeſtigungs⸗ Die letzten Worte ſagte ſie mit einem halb verächtlichen Lächeln, das ihrer eine ſcharfe Zurückweiſung gab. „Aber, mein Fräulein“, ſagte Graf Montraillet, der 10 vergeblich das Gehirn zermarterte, worauf dieſer Beſu abzielte.„Sie ſetzen mich in ein Erſtaunen, das Sie ſelbſt begreiflich finden werden. Es muß etwas Seltſames vor⸗ gefallen ſein, daß Sie ſich entſchließen konnten, mein Heim Aet denn Sie haben mir zu augenblicklich Ihre Un⸗ verſöhnlichkeit merken laſſen.“ „Eine Frage, Herr Graf, bitte ich Sie zu beantworten!“ „Wenn es in der Möglichkeit liegt, tauſend, mein Fräulein!“ „O, Sie übertreiben Ihre Höflichkeit.“ „Ich bin ſo höflich, Fräulein Leonie, daß ich Ihnen noch nicht einmal einen Sitz angeboten habe!“ „Ich ſitze ſchon“, erwiderte das Mädchen und ließ ſich auf den Seſſel nieder, von dem ſie ſich beim Eintritt des Grafen erhoben. Dann blickte ſie ſinnend in das helle Licht der Lampe und in ihren Zügen ſpiegelte ſich eine große Unſchlüſſigkeit wieder. Während dieſer Pauſe betrachtete Hektor ohne Zeichen der Ungeduld ſeine Beſucherin, es ſchien, als ob er in ihrem Anſchauen vertieft alle Neugierde verlor. Plötzlich ſagte Leonie: „Haben Sie mir geſtern Abend einen Brief in meine Wohnung geſandt, Herr Graf?“ „Ich? Ihnen?“ erwiderte 85 und blickte erſtaunt auf. „Ja, Sie mir. Sagen Sie mir auf Ehrenwort die Wahrheit, Herr Graf!“ „Nein, mein Fräulein, ich habe keinen Brief geſchrieben.“ 4 Leonie ſah den Grafen durchdringend mit ihren dunklen ugen an. 2 ch erhielt einen Brief, auf dem Umſchlag und dem Briefbogen befinden ſich Ihre Initialen und unter dem Ge⸗ ſchriebenen ſteht deutlich und klar Hektor Graf Montraillet.“ „Das iſt eine Fälſchung“, erwiderte Hektor ſcharf und beſtimmt.„Zeigen Sie mir das Schreiben und ich werde es Ihnen beweiſen können!“ „Geben Sie mir Ihr Ehrenwort. Das genügt.“ „Sie haben mein Ehrenwort“, ſagte Hektor lächelnd, darf ich num von dem Inhalt des gefälſchten Brieſes riemen 4,57 Kilogramm. Aus einer Entfernung von dret Schritten wurden aus einer gewöhnlichen Kavalleriepiſtole, die mit 5,25 Gramm gewöhnlichem Schießpulver geladen war, fünf Kugeln abgeſchoſſen, wobei der Stoff zwar erheb⸗ lich angegriffen erſchien, aber nicht durchbohrt wurde. In der angegebenen Entfernung drangen die Geſchoſſe dur ſchnittlich 7 Millimeter ein, bei einer Entfernung von a Schritten dagegen nur 5 Millimeter, in beiden Fällen wurden die Kugeln deformirt, da der Filz auf Hol achen war, welches in Folge des Einſchlagens eine entſprechend he tige Erſchütterung zeigte. Es wurden deshalb Verſuche an Thiek⸗ körpern angeſtellt, die hierüber angezeigten Reſultate ſcheinen jedoch nicht nach Wunſch des Erfinders ausgefallen zu ſein, denn die ganze Angelegenheit wurde nicht weiter verfolgt. Das Geſchoß dringt eben in die weichen Körper ein, m oder weniger große Theile des Filzes vor ſich und verurſacht weit bedenklichere Verwundungen, als es die Kugel allein vermocht hätte. Der Mißerfolg des Dr. Pa⸗ padopulo⸗Vretos ſcheint aber die Erfinder nicht entmuthigt zu haben, denn von Zeit zu Zeit hört man von einem neuen ſchußfeſten Panzer, der aber bei den heutigen Schußwaffen Erßt weniger ſeinen Zweck erfüllen kann als die beſchriebene Erfindung des griechiſchen Arztes. *Neckarfähren. Man iſt in den letzten Wochen viel⸗ ſeit unliebſamen Aeußerungen darüber begegnet, daß die eitens des Stadtverordneten⸗Collegiums ſchon vor Wochen genehmigten Neckarfähren noch nicht ins Leben getreten ſind. Wir haben uns an zuſtändiger Stelle erkundigt und erfahren, daß die Genehmigung zur Herſtellung der beiden Fähren vom Großh. Miniſterium bis jetzt noch nicht erfolgt iſt. Sobald dieſelbe eingetroffen, werde man mit Errichtung der gewünſchten Fähren beginnen. Ein verſchwundenes Pärchen. Der„Frkf. General⸗ anzeiger“ weiß Folgendes zu erzählen: Von einem intereſſanten Pärchen, welches die Wormſer Polizeibehörde ſucht, führen Spuren nach Frankfurt a. M. Sie iſt eine in Oſthofen geborene Wittwe Bachmann aus Worms, die als auffallend große und ſtarke Erſcheinung mit ſchwarzem Kopfhaar ge⸗ ſchildert wird; er iſt ein früherer Lehrer Namens Michael aag, der bis zum Pianiſten in einem Mannheimer Tingel⸗ angel geſunken iſt. Frau Bachmann Wittwe hat circa 1500 Mark unterſchlagen und iſt mit dieſen flüchtig, jedoch nicht ohne ſich der Begleitung des liebedurſtigen Tingel⸗ Tangel⸗Pianiſten verſichert zu Woben Das Pärchen hat ſich von Mannheim aus in der Richtung nach Frankfurt a. M. entfernt und ſoll ſich mit der Abſicht tragen, von hier nach Amerika zu verduften. Die Behörde aber, die ihren Pappen⸗ heimer kennt, hält es für wahrſcheinlicher, daß der ſchon öfter wegen Betrugs beſtrafte 907 ag ſeiner Donna das unter⸗ ſchlagene Geld wieder abſchwindelt, ſie dann auf das Trockene ſetzt und verduftet. Recherchen um Verhaftung der Flüchtigen und Beſchlagnahme der veruntreuten Gelder ſind im Gange. *Verhaftet wurden vorgeſtern in Neckarau 4 2 wegen Diebſtahls. Bekanntlich iſt vor einigen Wochen der ier angeſtellt geweſene Buchhalter Stern heimer von adenburg als Leiche im Rhein geländet worden. Da der⸗ ſelbe nur mit den Badehoſen bekleidet war, lag zweifellos ein Unglücksfall vor. Die Kleider des Sternheimer waren wenige Tage vor Ländung der Leiche von 4 Neckarauer Burſchen am Rheinufer aufgefunden worden. Die Durchſuchung dieſer Kleider ergab nun, daß ſowohl das Portemonnaie als auch die Uhr und ein Paar werthvolle n fehlten, während durch die e feſtgeſtellt wurde, daß Stern⸗ heimer dieſe drei Gegenſtände bei ſich getragen hatte. Der Verdacht, dieſe Gegenſtände bei Au ſtohlen zu haben, lenkte ſich ſofort auf die obigen ue Die Gensdarmerie vrranſtaltete infolgedeſſen eingehende Recherchen. Als man einige Tage darauf den Platz, an wel⸗ chem die Kleider gelegen hatten, nochmals abſuchte, fand man einige Schritte davon die Uhr im Graſe liegen, und zwar in apier eingewickelt. Dieſelbe war ſomit hingelegt worden. ie Manſchettenknöpfe wurden in einer Wirihſchaft in Neckarau aufgefunden, in der die vier Burſchen verkehren. Die Nachricht eines dec den Blattes, daß die Verhaftun wegen des Verdachts des Raubes und Mordes erfolgt ſei, i vollſtändig unbegründet. Es handelt ſich nur unt Pie Aus⸗ plünderung der Kleider des Sternheimer. Polizei⸗Bericht. Heute Nacht hat ſich auf dem Trot⸗ toir bei O 7 der ledige Kaufmann Eugen Ruoff aus Stutt⸗ gart mit einem Revolver erſchoſſen; die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht.— Um ſich der Verhaftung zu ent⸗ ziehen, hat ſich heute Nacht halb 1 Uhr eine viel beſtrafte Straßendirne von dem Gangbord eines im Neckar vor Anker liegenden Schiffes in den Fluß geſtürzt, wurde aber auf ihr Hülferufen von einem Schiffer wieder an das Land befördert. Der Schutzmann verbrachte die Frauensperſon in das All⸗ gemeine Krankenhaus.— In der verfloſſenen Nacht gegen 1 Uhr hörten zwei patrouillirende Schutzleute auf der Ringſtraße bei H 7 einen Schuß fallen, worauf ſie ſich nach jener Richtung begaben. In dem Vorgarten des Hauſes H 7, 14 bemerkten ſie dann einen am Boden liegen⸗ den Mann, welcher auf zu Redeſtellung ſofort einen Revolver⸗ ſchuß auf den Schutzmann Reiß abgab, der aber ſein Ziel Kenntniß nehmen? Iſt es eine eine Einladung ge⸗ weſen, mich heute zu beſuchen? Hat ſich ein frecher Burſche erkühnt, meinen Namen zu mißbrauchen?⸗ „Allerdings, es war eine Einladung.“ „Und Sie ſind ihr gefolgt, Leonie?“ rief der junge Mann faſt triumphirend aus.„Leonie, alſo endlich, endlich haben Sie erkannt, daß ich es ehrlich meine, daß ich eine Leidenſchaft für Sie hege, die mein ganzes Weſen einnimmt und die Sie. vielleicht vielleicht...“ „Gemach“, ſagte Leonie und zwang ſich zu einem kalten, abweiſenden Ton.„Ja, ich bin dieſer Einladung gefolgt, aber nicht etwa, weil ich Ihrer Leidenſchaft entgegenkommen will. Was könnte der Hochgeborene Anderes von einem armen Findling und einer verachteten Kunſtreiterin wollen, als das, was Ihr Lebemänner alle wollt, wenn Ihr Euch einem unbeſchützten jungen Mädchen gegenüber findet.“ „Leonie, Sie ſchneiden mir mit Ihren Worten ins Herz. ier liege ich zu Ihren Füßen und ſchwöre Ihnen auf mein iliges Ehrenwork, daß von dem Augenblick an, wo Sie mir einen freundlichen Blick gönnen, nur das Eine mein Beſtreben 1 Ihnen ein ehrenvolles Leben an meiner Seite zu ereiten.“ Leonie wandte ſich ab und athmete ſchwer auf. „Genug, Herr Graf, es iſt im Augenblick der Zei für eine Liebeserklärung ſchlecht gewählt. Sie ver 5 das Sie zur Familie Mantraillet gehören, und daß dieſe amilie mich bis auf den Tod zu verfolgen ſcheint. Wenn Sie mir weder einen Brief geſchrieben, noch von demſelben etwas wiſſen, ſo konnte man nur den Zweck haben wollen,— 5 in. Ein⸗ ndung der Kleider ge⸗ eine Falle zu locken, der ich aber glücklich entgangen Sie waren erſtaunt darüber, Herr„daß ich Ihrer ladung gefolgt bin, nun ich khat es, weil ich Ihrer Ehren⸗ haftigkeit als Cavalier vertraute.“ „Sie können immer auf dieſelbe vertrauen.“ „So leſen Sie dieſen Brief.“ Leonie übergab ihm ein Schreiben, welches ſie am Abend vorher erhalten hatte. Cortſetzung folgt) 88 4. Seſte. General⸗Auzeiger. Mauelm, 14. Jull. verfehlte. Der Mann erhob ſich vom Boden und feuerte einen zweiten ebenfalls erfolgloſen Schuß auf die Schutzleute ab, die ſodann von ihrer Waffe Gebrauch machten und dem⸗ ſelben Verletzungen beibrachten, die deſſen Aufnahme in das allgemeine Krankenhaus zur Folge hatten. Der Thäter iſt der verheirathete 37 Jahre alte Franz Hüttel dahier. * Ein bedauerliches Vorkommniß ereignete ſich vor⸗ Prke auf dem Waldhof. Der 11 Jahre alte Joſeph el ler daſelbſt neckte ſich mit dem 4jährigen Hch. Stumpf. ſtieß Keller dem Stumpf mit einem Stecken an die agengegend. Der Knabe klagte ſofort über heftige Magen⸗ ſchmerzen, ſodaß man den Arzt konſultirte. Geſtern früh gab der Kleine ſeinen Geiſt auf. 5* Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 15. Juli. Vom Atlantiſchen Ozean her naht wieder höherer Luftdruck, wes⸗ halb der Luftwirbel im Nordweſten auf Südnorwegen, Däne⸗ 55 mark und Umgebu Ae wurde; auch der Luft⸗ wirbel über Finnland wandert in nordöſtlicher Richtung rück⸗ 15 wärts. In Süddeutſchland 5 das Barometer in langſamem 1 Steigen begriffen. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonntag bei nur ſporadiſcher und raſch vorübergehender Gewitter⸗ ſtörung größtentheils trockenes und heiteres warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherzogthum. UJ Karlsruhe, 14. Jull. Graf Douglas erklärt die Nach⸗ richt von Unterſchlagungen Stetter's für unrichtig. Bekanntes 5 örkliches Leiden, wie feſtgeſtellt, war Grund von Funktions⸗ 5 ſtörungen, welche bedauerliche Unregelmäßigkeiten veranlaßt ſalben der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ein. Die⸗ elben waren begleitet von der Oberhofmeiſterin itädt, von 19 Laroche, von dem Hotel Römerbad ins Schloß 12 einem RNundgang durch die Anlagen ver 6 7 uns die hohen Gäſte gegen Abend. ſehen einem in Ausſicht genommenen längern Aufenthalt ent *Kleine Mitthei en. V. n den wurde ein bei einer ſ 95 gung von einem ſchwer 55 adenen Fuhrwerk, deſſen Mücke verſagte, derart überfahren, 45 daß er entzweigeſchnitten wurde und nur als verſtümmelte 125 Leiche hervorgezogen werden konnte.— In Bu ee be nweſen 5 hut brannte in Folge Blitzſ das ga 105 Markus Ebner nieder, ſämmtliche e Futtervor⸗ räthe und 17 ſind ein Raub der Flammen geworden. — In Jeſtetten ertrank beim Baden im Rhein der 28 Jahre alte, levige Mebger Karl Tröndle von hier. Pfälziſch-Seſliſche Nachrichten. + Ludwigshaſen, 14. Juli. Geſtern Nachmittag b —9 in den Manſarden der Kaltenborn'ſchen e 9 5 2 Gräfenau Jeuer aus. Die Feuerwehr des nörblichen Stadt⸗ war zur Stelle und konnte das Feuer auf ſeinen Nien beſchränken. Der Brand iſt wahrſcheinlich durch die angelhaftigkeit des Kamins en mden. Die Manſarden ſind ſchon längere Zeit nicht bewohnt. * Landan, 13. 79 0 Bei den diesjährigen größeren Trup⸗ penübungen haben der Feldartillerie mehrere Batterien mit Manövern abzur; um den zur Beſpannung dieſer Fahrzeuge ver⸗ Iich 185 e eingereiht wurde, beim Sandgraben ver⸗ ſchüttet, ſo daß er todt herausgefördert wurde. Cagesneunigkeiten. — Poſen, 18. i. Die„Poſener Zeitung“ meldet: 75 ſchwarze aren(2. Leib⸗Huſaren⸗Regiment Kaiſerin) er⸗ krankten na em Genuſſe von Fleiſchwurſt. Ein Theil wurde ins Lazareth gebracht, ein anderer befindet ſich be⸗ reits auf dem Wege der Beſſerung. — Wien, 138. Juli. ie türkiſche Blätter melden, iſt die Bande des berüchtigten Räuberhauptmannes An 5 heli, welche ſeiner Zeit nach Bulgarien geflüchtet war, wieder auf ottomaniſchem Boden aufgetaucht, und zwar im Kreiſe Ser⸗ res des Vilajets Salonik. Die Briganten nahmen ihr Hand⸗ werk mit der Entführung von zwei Notablen der Stadt Serres auf, ſüür welche ſie ein großes Löſegeld erhofften. Die Gendarmen ſetzten den Räubern nach, und dieſe konnten einſtweilen nur dadurch den Verfolgern entziehen, daß e im Gebirge die Gefangenen frei ließen. Eine Infanterie⸗ btheilung ſetzt im Vereine mit den Gendarmen die Ver⸗ folgung der Briganten fort. — Paris, 13. Juli. Ein neues Drama wird aus Monte⸗Carlo gemeldet. Eine junge Wittwe verlor eine Viertelmillion am Spieltiſche, ging in ihr Hotel, erwürgte ihre beiden Kinder und ſchnitt ſich dann mit einem Raſir⸗ meſſer den Hals durch. —. Chicago, 13. Juli. Das in Chic Feuer, welches am Montag o ein ſo furchtbaren Verluſt an Menſchenleben im in unmit⸗ Man he verziert war. Dicht an der Spitze ch ein Treppenabſatz. Die Flammen wurden zuerſt 30 Fuß über dieſem Abſatz bemerkt, und ſo⸗ bald die Feuerwehrleute anlangten, kletterten 35 bis 40 von ihnen hinauf. Sie wollten eben den Waſſerſtrahl ſpielen lafſen, als tief unten ans dem Thurm die Flammen heraus⸗ E ugen. 5 Feuerwehrleute retteten ſich, indem ſie an den eilen hinabglitten, die übrigen drängten ſich auf der Nord⸗ 2 der Kuppel dicht zuſammen; Hilfe durch angelegte Lei⸗ ern konnte ihnen aber nicht gebracht werden. Eine unge⸗ heuere Menſchenmenge ſtand regungslos, unfähig zu helfen, da, ſah die Flammen immer höher und höher ſteigen und die Befährdeten faſt einhüllen. Einer von ihnen ſprang von dem Treppenabſatz weit in die Luft hinein, ſchlug gegen ein 89 uß tiefer belegenes Dach des Gebäudes und wurde zer⸗ chmettert. Vier andere folgten ſeinem Beiſpiel und erlikten asſelbe Schickſal. Der obere Theil des Thurmes fing dann an, und die unglücklichen Feuerwehrleute ver⸗ ſen en in der zuſammenkrachenden Holzmaſſe. Kurz nach em Ausbruch des Feuers waren zwiſchen 60 und 70 Mann auf das Dach des Gebäudes hinaufgeſtiegen. Bald aber ſchlugen die Flammen unter ihnen heraus, und das Dach verſank an mehreren Stellen. Leitern wurden angelegt, aber die Hitze war ſo groß, daß es außerordentlich gefährlich war, ſie zu beſteigen. Einige Feuerwehrleute wagten es jedoch und retteten glücklich mehrere ihrer Kameraden. Im Ganzen find an die 30 Mann getödtet und 50—60 ſchwer verletzt Worden. Die Ausſtellungsgebäude ſelbſt blieben unbeſchädigt, auf 3½ pEt. erhögt. aber es mußte, um ſie zu retten, auf die nächſtbelegenen un⸗ ausgeſetzt Waſſer geſchleudert werden.— Die Nachricht, daß Tags vorher ein fürchterliches Unwetter über den Ausſtellungs⸗ Park gezogen war, und daß auf dem See zahlreiche Perſonen ertranken, beſtätigt ſich. Der Wolkenbruch in Tirol. Aus Tirol, 11. Juli. Der beliebte Unterinnthaler Sommerfriſcheort Brirlegg, das benachbarte Mehren mit einem vielbeſuchten Badhauſe und die weiter thaleinwärts am Alpbach gelegenen Anſiedelungen wurden, wie ſchon kurz mitgetheilt, leßte Nacht von einer unheilvollen Waſſer⸗ Kakaſtrophe heimgeſucht. Ein ſchweres Gewitter, welches vom Oberinnthal herkommend das Unterland durchzog, entlud ſich Abends 8 Uhr im Alpbachthal mit einem Wolkenbruch. Die zu Thal ſtürzenden wilden Bergwaſſer ſchwellten den Bach, Gerölle, Felsblöcke, Waldbäume, ägehölzer wurden mitgeriſſen, und mit immer mehr wachſender Gewalt wälzte ſich die ganze ſchlammige Waſſermaſſe, donnernd und krachend, daß man es weithin vernahm, thalauswärts, ihren Weg durch Verheerungen bezeichnend. In Alp⸗ bach wurde dem Forſtwart Preyer, der zur kriti⸗ ſchen Zeit ſich im Gebirge oben befand, die Gattin mit den 3 Kindern fortgeriſſen. In demſelben Orte wurde auch eine Schmiede fortgeſchwemmt. Weiter abwärts beim Alpfteg liegt eine Mühle unmittelbar vor einer klammartigen Einengung des Thales; dieſelbe wurde buchſtäblich ganz weg⸗ gefegt. Nur zwei eingemuhrte Mühlräder zeigen, daß hier etwas ſtand. Der Müller, ſeine Schwiegemutter und ſein Schwager wurden weggeſchwemmt, die Müllerin, welche entkam und in einem Berghofe ſich barg, iſt vor Schmerz wahnſinnig geworden. In Mehren wurde das Bad⸗ haus theilweiſe zerſtört. Die Situation in dieſem Thal⸗ keſſelchen ſoll eine furchtbare geweſen ſein: ein weites, wildes, ſchlammiges Meer, in dem Felsblöcke und Baum⸗ ſtämme donnernd aneinander krachen, das Waſſer bereits durch Thüren und Fenſter in die Häuſer dringend, Hilferufe allenthalben durch die finſtere Nacht. 155 Brixlegg wurden die Häuſer am Bach, der ſogar die hohe Brücke bei der 1900 noch fußhoch überfluthete, im Parterre vollſtändig unter 5 geſetzt. Die e ſind mit Schlamm und Holz⸗ ſtücken gefüllt. Gin Reſtaurationsgarten, der eine ziemliche Strecke vom Bach entfernt liegt, wurde vollſtändig wegraſirt. Der Poſtmeiſter Baumgartner in Brixleg wurde auf der Thür⸗ ſchwelle ſeines Hauſes von dem plötzlich daher ſtür enden aſſerſchwalle vor den Augen ſeiner etwas höher ſtehenden Gemahlin hinweggetragen Die 179 wurde bisher noch muh Das Poſtamtslokal iſt vollſtändig einge⸗ muhrt, die Telegraphenleitung zerſtört. Einem etzger wurde der Stall mit 2 Ochſen und 4 Kälbern fortgeriſſen. 5 einem Hanſe, das ringsum von Waſſer umgeben und im arterre vollſtändig überſchwemmt war, befand ſich eine Frau, welche der Entbindung entgegenſieht, mit ihren 5Kindern Man kann ſich den Gemüthszuſtand der Armen denken. Das frühere aſſionstheater iſt eine dem Einſturz nahe Ruine. Brücken und tege ſind, bis auf 2 in Brixlegg, im ganzen Thal alle weg⸗ geeſſe⸗ Mehrere Sommergäſte haben heute früh Brixlegg ereits verlaſſen. Nachmittags weilte der Statthalter und der Oberpoſtdirector an der Stätte der Verwüſtung. Abends trafen 50 Pioniere mit einem Offizier in Brixlegg ein. Herr v. Lipperheide, der Herausgeber der„Illuſtr. Frauenzeitung“, welcher im nahen Matzen ſeinen Sommerſitz hat, ſtellte ſchon früh ſeine ſämmtlichen Arbeiter in freundlicher Weiſe für Räumungsar beiten zur Verfügung. Im Ganzen hat die Kataſtrophe am Alpbach, ſo viel bisher bekannt, 8 Menſchen das Leben gekoſtet. 190 Kundl ſoll die Wildſchönauer Ache einen Schuſter mit 2 Geſellen fortgeriſſen haben. Im Ziller⸗ thal haben Veiheeun die Wildbäche bei Ried und Kalten⸗ bach große Verheerungen angerichtet und ſogar den Ziller oſtwärts gedrängt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wiedereröffnung des Frankfurter Opernhauſes. Samſtag, 15. Juli: Zum erſten Male:„Flick und Flock“ (Amor). Humoriſtiſch⸗dramatiſches Ballet in 8 Bildern und 6 Erſcheinungen von Paul Taglioni. Muſik von Hertel. Schlußakt„Amor“ von L. Manzotti. Muſik von R. Marenco. Neubearbeitung und Textdichtung von Adolf Stoltze. Der choreographiſche Theil der Bilder—6, bearbeitet und ein⸗ ſtudirt von Herrn Balletmeiſter Gyurian, der Bilder 7 und 8 von Herrn Enrico Borri aus Mailand reproduzirt. Muſik⸗ dirigent: Herr Gerth. In Scene geſetzt von Herrn Ober⸗ regiſſeur Kreibig. Außer Abonnement. Große Preiſe. An⸗ fang 7 Uhr. Aeueſie Nachrichten und Celegramme. »Berlin, 13. Juli. Zur Berathung über etwaige Abänderung der Staffeltarife für Mühlenfabrikate fand heute im Miniſterium für öffentliche Arbeiten eine Kon⸗ ferenz von Provinzen ſtatt. Nach mehrſtündiger Debatte kam der faſt einſtimmige Beſchluß zu Stande, daß für die geſammte Mühleninduſtrie die gleiche Tariftrung des Mehls und des Getreides unbedingt nothwendig ſei. *Hamburg, 13. Juli. Seit Samſtag brennen die Moorgründe der Lentföhrdener Haide, auf welcher die Artillerie des Lockſtedter Lagers ihre Schießübungen ver⸗ anſtaltet. Die Brandfläche umfaßt bisher 15 Quadrat⸗ kilometer von Weddebrock bis Lentföhrden, in einer Tiefe bis 2 Meter unter der Niveauhöhe. Zwei requirirte Regimenter ſind beſchäftigt, das Feuer durch einen breiten Grabengürtel einzudämmen. Der herrſchende Waſſer⸗ mangel wird ſchwer empſunden. Die Landleute glauben, das Feuer werde bis zum Herbſt anholten und könne nur durch anhaltenden ſchweren Regen gelöſcht werden, weil der Hauptbrand unterirdiſch iſt. * Landsberg a.., 13. Juli. Nachdem vorgeſtern das Gebäude des Holzhofes der Aktien⸗Geſellſchaft Paukſch eingenſchert worden, iſt in der letzten Nacht das große Fabrikgebäude der Geſellſchaft nieder⸗ gebrannt. 250 Arbeiter ſind brodlos; Brandſtiftung liegt unzweifelhaft vor. *Ulm(Donau), 13. Juli. In Folge Ueberlaſtung ſtürzte an dem im Bau begriffenen neuen Juſtizgefängniß ein Gerüſt ein. Ein Arbeiter todt, drei wurden ſchwer, zwei leicht verletzt. Paris, 13. Juli. Der Kongreß der Arbeits⸗ börſen nahm keinerlei Reſolution an. Die Preſſe wurde aufgefordert, unbedeutende Vorfälle nicht zu übertreiben. Der Delegirte Lelorrain bedrohte die Journaliſten mit thätlichen Züchtungen, wenn er mit ihrer Berichterſtattung unzufrieden ſei. Die Journaliſten erklärten darauf, ſie würden dem Kongreß nicht mehr beiwohnen. Der Kon⸗ greß lehnte einen Antrag ab, wodurch Lelorrain zum Widerruf aufgefordert wurde. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 8 pEt. F der heutigen Parfümerien, Droguerien und Apotheken Fortſchritte der Lebensverſicherung in Deutſchland. In der nächſten Zeit wird in den Hildebrand⸗Conrad' „Jahrbüchern für National⸗Oekonomie und Statiſtik“ wieder die bekannte ſtatiſtiſche Abhandlung über„Zuſtand und Jort⸗ ſchritte der deutſchen Lebens⸗Verſicherungs⸗Anſtalten, und zwar für das Jahr 1892, zur Veröffentlichung gelangen. Einige hauptſächliche, auf die 1e auf den Todesfall(mit Ausſchluß der ſterbe aſſenähn⸗ lichen Verſicherung dieſer Gattung) bezügliche Ergebniſſe dieſer Unterſuchung, welche ſich auf die eigenen Geſchäftsbe⸗ richte von 38 Lebensverſicherungs⸗Anſtalten gründet, dürften allgemeinſtes Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Der Verſicherungsbeſtand der 38 Anſtalten hat ſich im ahre 1892 um 40,802 Perſonen mit 232,984,631 Mark Ver icher⸗ ungs⸗Summe vermehrt. Es iſt dies der reine Zuwachs, die ſämmtlichen Anſtalten nach Abzug des im Laufe ahres durch Sterbefälle, Zahlbarwerden bei Lebzeiten und Aufgabe der Verſicherung entſtandenen Abgangs erzielt haben. Der ne betrug 88,108 mit 400,654,716 Mark Verſicherungs⸗Summe. on letzterer Summe kommen auf die Lebensverſicherungsbank für Deutſch⸗ land in Gotha 42,342,500 Mark, auf die„Victoria“ in Ber⸗ lin 37,696,189 Mark, auf die Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig 33,480,500 Mark, auf die„Germania“ in Stettin 38,374,683 Mark, auf die Lebensverſicherungs⸗ und Er⸗ Warenee in Stuttgart 30,74/,140 Mark und auf die lgemeine Verſorgungs ⸗Anſtalt zu Karlsruhe 25,818,100 Mark. Die genannten ſechs größten Anſtalten allein haben alſo zuſammen 203,404,112 Mark oder 50,8 pCt. des Geſammtzugangs aller 38 Anſtalten er ſielt. Der Verſicherungsbeſtand belief ſich am Schluſſe Jahres auf 939,462 Perſonen mit 4,104,758,429 Mark. Wie in Bezug auf den neuen Zugang, ſo behauptet die älteſte e⸗ 601 die für Deutſchland zu Gotha, Ecg in Bezug auf die Höhe des Verſtcherungsbeſtan⸗ des am luſſe des Jahres 1892 mit 682,408,700 Mark die erſte Stelle. Ihr zunächſt folgen die„Germania“ mit 410,678,874 Mark, die Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig mit 358,839,650 Mark, die Stuttgarter 95 ungs⸗ und Erſparnißbank mit 352,552,202 Mar', die Allge⸗ meine Verſorgungs⸗Anſtalt zu Karlsruhe mit 298 894,804 Mark und die„Viktoria“ in Berlin mit 201,901,185 Mark. An fäl⸗ lig gewordenen Veſicherungs⸗Summen ſind im vorigen Jahre insgeſammt 59,237,196 Mark für geſtorbene B erte und 5,311,703 Mark bei Lebzeiten der Verſicherten zur Auszahlung gelangt. In dieſer bedeutenden Ziffer liegt wohl das ſtärkſte Zeugniß für die ſegensreiche Bedeutung der Lebensverſicherung. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juli. An Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 341.50., Wag⸗ äusler Zuckerfabrik 62.75., Brauerei Storch 108.50., gersheimer Spinnerei waren d 89 pCt. geſucht. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Juli. per Juli 16.40, November 17.10, März 1894 17.55, ai 1894—.—. Roggen per Juli 15.20, Nov. 15.25, März 1894 15.380. Hafer per Juli 17.—, Nov. 15.45, März 1894 15.65, Mais per Juli 12.—, Nov. 12.15, März 1804 12.40 M.— Tendenz: behauptet. Obgleich Amerika wicht ſandte konnte ſich die Tendenz an der hieſigen Börſe nicht einmal behaupten, da größere Kündigungen den Markt unter Druck hielten. Die Preiſe zeigten auf alle Termine Abſchwächung, auch Hafer war in Folge der ſtarken Regengüſſe während der letzten Tage billiger angeboten. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 12. Jult. des Schiffer ev. Kap. Sqciſt Kommt von Ladung Etr: Hafenmeiſterei II. Auſtakt Anua Biebrich Cement 8198 Bartels Soulſa Antwerven Mobn-Suat 11706 Konz Mannheim 46 Straßburg Stückgäter 300⁰0 Krauth Eliſe Antwerpen Getreide 70⁰⁰0 v. Ce idebio* Stückgüter 78 Verſchüren ohanna Saat 2186 Jung dolf Hochfeld Sebee 8450 Schönmackerz Piezronella Antwerpen 15686 Hafenmeiſterei III Adler Induſtrie 21 Ruhrort 4 4000 Heilmann Wilhelming Rotterdam Geer 66286 v. Eckeren Joh. Walburga 8 4 845³ Hafenmeiſterei IV. Gieſen Johann Heiurich[Hochfeld Kohlen 9400 Hehl Aues 5 1270⁰ Muͤßig Heilbronn Bretter 466 Mina Floßholz: 578 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 13. Juli: Hafenmeiſterei I. Eidam Kvethe Rotterdam Stückgüter— Kempers Wilhelmine 5— Werr Yalpod Köln— Dampfer„Spree“, welcher am 4. Juli von Bremen war, iſt am 12. Juli, Abends 10 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim⸗ alleiniger, 155 Großherzogkhum Baden coneeſſionirter Ge, neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14. Bemerkungen Konſtanz. 3,59 358 558 8,56 8,56 Hünningen 2,25 2,23 2,27 2,28 Abds. 6 U. Kehl.. 2,62 2,59 2,56 2,57 2,57 N. 6 U Lauterburg. 3,67 3,63 3,60 3,88 3,84 Abds. 6 U Maxau. 3,84 3,81 3,76 3,79 8,79 2 M. Germersheim 0,93 0,91 0,86 0,88 0,88.-P. 12U Mannheim 3,47 3,47 3,41 3,38 3,40 8,41 Mgs. 7 U Mainz ,62 1,631,62 1,58 1,58.-P. 12 U. Bingen ,50 1,50 1,52 1,49 1,49 10 U. Kaub. ,64 1,68 1,67 1,64 1,68 2 U. Koblenz 1,771,771,79 1,761,75 10 U. Köln ,54 1,54 1,57 1,541,51 Ruhrort.. ,91 0,88 0,89 0,10,%88 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,45 3,43 3,38 8,35 8,32 8,88 V. 7 U. Heilbronn.. 0,50 0,40 0,60 0,40 0,52 0,50 2 U. Waſſerwärme des Rheins am 13. ds.: 17½» K. 0 Die Zahl der Mittel, die Problem gelöſt. uns bisher zur Reinigung der Zähne und der Mundhöhle 80 war, iſt zwar eine außerordentlich große, aber vollkommen bewährt im Sinne der Wiſſenſchaft hat ſich von ihnen kein einziges. Alle hatten mehr oder minder unliebſame Nebenwirkungen, ja der größte Theil erwies ſich ſogar als ſchädlich. Erſt die Neuzeit hat das Problem gelöſt und ein Präparat in Handel gebracht, das in Wirkung, Reinheit und Unſchädlichkeit die uneinge⸗ 8 ke Anerkennung mediziniſcher Autoritäten gefunden hat, as iſt: Obor's Jahn⸗Creme(Marke Lohengrin). In demſelben beſitzen wir nunmehr ein Mittel, das die ver⸗ einzelten Vorzüge der verſchiedenen Zahnpräparate alle in ſich vereint, ohne deren Mängel, Fehler und Schädlich⸗ keiten zu haben, ſo daß Odor's Zahn-Creme berufen iſt wie kein anderes zur Pflege, zur Erhaltung, zum Schutze der Zähne. Jede Mutter, jede Hausfran, die auf das körperliche Wohl ihrer Familie ernſtlich bedacht iſt, ſorge, daß ihre Kinder und Angehörigen auf dem Toilettentiſche Odor's ZJahnCreme vorfinden, damit ſie ſich mit dieſem vortreff⸗ lichen Antiſepticum Zähne und Mundhöhle jederzeit reinigen und ſich ſo den Schmuck der Zähne dauernd zu erhalten im Stande ſind. Odor's Zahn⸗Ersme iſt à 60 Pfg. in den zu haben. 5654 2 3 5. Seite. Bekauntmachung. Hebammenprüfung betreff. Nr. 65393. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die dies⸗ ährigen Hebammenprüfungen für den Stadtbezirk am Donnerſtag, den 20. Juli, „Nachm. 3 Uhr im hieſigen Rathhaus ſaal; für den Laudbezirk am Donnerſtag, den 27. Juli, Vorm. ir im Rathhausſaal in Ladenburg ſtattfinden. 13397 Mannheim, den 8. Juli 1893. Großh. Bezirksamt: — Steiner. Hekannkmachung. No. 12,065. Fabrikarbeiter Jo⸗ ann Hahnert U von Sandhofen at den Vornamen ſeines amd 10. März 1891 geborenen Kindes Eliſabetha in„Magdalena“ ge⸗ ündert. 13409 Mannheim, den 10. Juli 1898. Gr. Amtsgericht I. Stolz. Konkursverfahren. Im Konkurſe über den C. A. Ziegler'ſchen Nachlaß ſoll eine Abſchlagsvertheilung erfolgen. Dazu ſind verfügbar: M. 160,000, berückſichtigt werden: M. 375,145, darunter M. 17,280 bevor⸗ rechtigte. 18488 Mannheim, 14. Juli 1893. Der Verwalter: von Harder. Aonkursverſahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen der ändlerin Paul Gaß we. betr. In dieſer Sache erfolgt Schluß⸗ vertheilung wozu Mk. 218,80 verfügbar find. Laut dem bei Großh. Amts⸗ gericht M ſeim niedergelegten Faun niß ſind dabei k..17 bevorrechtete Mk. 1205.15 unbevorrechtete Forderungsbeträge zu berückſich⸗ tigen. 13423 Mannheim, 13. Juli 1893. Der Konkursverwalter: Georg Fiſcher. gonkuroverfahren. No. 37247. Das Konkursver⸗ über das Vermögen des eſtaurateurs Hans Heinlein in Mannheim wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 11. d. M. nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, den 13. Juli 1893. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Galm. Urtheil. 91 der Privatklageſache des abrik 15 anten Karl Maier in Mann⸗ eim, Privatkläger gegen den Redakteur K. Fentz in Mann⸗ heim, Angeklagten wegen Beleidigung t das Schöffengericht zu Mann⸗ eim am 1. Juli 1893 für Recht erkannt: Der Angeklagte Redakteur Karl Fentz von Schwerin, wird wegen Beleidigung des Privat⸗ klägers Karl Maier hier zu einer Geldſtrafe von fünfzig Mark, für den Fall der Unbeibringlich⸗ keit zu einer Haftſtraſe von zehn Tagen und zu den Koſten ver⸗ urtheilt. Zugleich wird dem Privat⸗ kläger die Befugniß zugeſprochen, den verfügenden Theil dieſes Urtheils binnen einer Friſt von 14 Tagen nach eingetretener Rechtskraft desſelben durch je einmalige Einrückung in die „Volksſtimme“ und den hieſigen Generalanzeiger auf Koſten des Angeklagten öffentlich bekannt zu machen. 5 18442 — gez.) Neckel. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urtheilsformel wird be⸗ — 1055 und die Vollſtreckbar⸗ eit des Urtheils beſcheinigt. Mannheim, 11. Juli 1898. gez.) Dietrich, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Vorſtehendes Urtheil wird an⸗ durch öffentlich bekannt gemacht. Der Vertreter des Privatklägers r. Voeb, Rechtsanwalt. 13443 Terzebung van Kaualarbeit. No. 1942. Das Verlegen eines ea. 55 Meter langen Thonrohr⸗ kanals von 30 em lichter Weite einſchl. der erforderlichen Erd⸗ und Maurerarbeit in der 15. Quer⸗ ſtraße dahier ſoll im Submiſſtons⸗ vege vergeben werden. Ange⸗ Ite, welche nach Einzelpreiſen tellt ſein müſſen ſind porto⸗ verſiegelt und mit entſpre⸗ cheider Aufſchrift verſehen, ſpäte⸗ dens bis 1325⁵6 Samfiag, den 15. Juli 1893, ormittags 10 Uhr unterzeichneter Stelle einzu⸗ e woſelbſt Bedingungen und gebotsformulare gegen Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungskoſten Empfang genommen werden nnen. Erden Bietern ſteht es frei, der ebolzuns der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen Wauß den 10. Juli 1898. delbauamt: 1 Bekanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Juli 1893 das vierte Sechstel der directen Steuern(Grund⸗ u. Häuſerſtener, Beförſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuer⸗ pflichtigen befindlichen Steuerein⸗ nehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu enz⸗ richten ſind 13154 Mannheim, den 7. Juli 1898. Gr. Obereinnehmerei. Jahlungs⸗Aufforderung. Die Entrichtnng des Schulgeldes für die Bürger⸗ ſchule betr. Diejenigen Zahlungspflichtigen, welche auf unſere Bekanntmachung vom 5. d. Mis. das fällige Schul⸗ geld pro 28. April bis 23. Juli .Js. mit 7 Mk. am 10. und 11. d. Mts. nicht entrichtet haben, werden nunmehr erſucht, ſolches binnen 14 Tagen bei Vermeiden der vorgeſchriebenen Mahnung anher zu zahlen. 18366 Mannheim, den 12. Juli 1898. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Stkanntmachung. Die Ausführung der Tapezier⸗ arbeiten für den Neubau der Realſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Reflectanten auf dieſe Arbeiten wollen ihre Angebote mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ 50 e bis ſpäteſtens ontag, den 17. ds. Mts., Vormittags ½1 Uhr an unterfertigtes Amt einreichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsver⸗ dri können gegen Erfatz der mdruckkoſten ebendaſelbſt in Em⸗ pfang genommen werden. 13401 Mannheim, 12. Juli 1893. Hochbauamt: Uhlmann. Behkanntmachnng. Das Umdecken und die theil⸗ weiſe Erneuerung ſämmtlicher Dächer des Gr. Inſtituts ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 13400 Angebote hierguf 1 5 mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Freitag, den 21. d. Mts., Vormittags ½11 Uhr an unterfertigtes Amt einzureichen, ſe welcher WBet die Eröffnung erſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 13. Juli 1893. Hochbauamt: Uhlmann. Hekauntmachung. Die auf Montag, den 17. Juli 1893 in das Rathhaus zu Neckarau anberaumte Zwangs⸗ liegenſchaftsverſteigerünggegen die Ehefrau des Taglöhners Abraham Ludwig, Jakobine geb. Keidel in Neckarau findet nicht ſtatt. 13412 Mannheim, den 12. Juli 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Gr. Notar, Knecht. Heffentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 18. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters, Herrn Rechtsan⸗ walt Dr. Jordan, aus der Kon⸗ kursmaſſe Pauli& Ulbrich, im Fabrikgebände der Firma Etſch 8 Cie.(Neckarauerübergang), folgende Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: Eine große Parthie verſchiedene Thonröhren. 260 Stück feuerfeſte Steine, 1 Partie Chamotteylinder, 7 eiſerne Karren, 1 Sackkarren, 1 gußeiſerne Riemenſcheibe, 1 Faß Braunſtein, 1 Jaß Borax, 1 Faß Schmiere, 1 Faß Cylinderöl, 1 Parihie Coacs, 5 Waggon ver⸗ ſchiedener Thon, Gypsmodelle, Abdrehbänke, Thonſtänder Back⸗ ſteinbretter, Holzbogen, Abtrag⸗ krippen, eine Einzäunung, Hand⸗ werkszeug und ſonſt Verſchiedenes. Ferner: 1 doppelter Schreib⸗ pult, 1 Stehpult, 1 Copirpreſſe, 1 Bücherregal, 1 Schreibſtuhl, 1 Gummiplatte, Häng⸗ und Wand⸗ lampen und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, den 14. Juli 1898. Ebner, 13454 Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Oeffentliche Verſteigernng. Samſtag, 15. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 750§f. Fitographieſteine im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Juli 1893. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heſſentliche Verſleigerung. Samſtag, 15. Juli J. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 4, 5: 13433 1 Vertikov u. 1 Pendules und um 2½ Uhr, Zuſammenkunft an der Lindenhofſtraße an Ort und Stelle 1 Hund mit Hütte und 1 Parthie Krüge im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Juli 1898. Maz. Derichisvolzieder. Oriskrankenkaßſe Mannheim I. Die Stelle eines Kaſſenboten bei diesſeitiger Kaſſe iſt in Er⸗ ledigung gekommen. Bewerber um dieſelbe wollen ihre Offerten] unter Beifügung der Original⸗ Zeugniſſe innerhalb 8 Tagen beim unterzeichneten Vorſitzenden ein⸗ reichen. 13392 Der Vorſtand: Jean Boos, Vorſttzender, G 7, 6iſz. Kaufmänniſcher Vetein Maunnheim. Uebersetzungsbureau. Wir übernehmen die Ueberſetz⸗ ung von Schriftſtücken aller Art von der deutſchen in 19 fremde Sprachen und umgekehrt. Bedingungen können koſtenfrei bezogen werden. 43184 Ner Vorſtand. Naufmänniſcher Verein Mannheim. Mitglied des Stellenvermitt⸗ lungs⸗Bundes kauſm. Bereine. Central⸗Stellenvermittlungs⸗ Bureau der verb. kanfm. Ver⸗ eine Badens und der Pfalz. Wir empfehlen unſereerfolgreiche StellenvermittlangPrinzipalen u. Gehilfen. Einſchreib gebühr für Nichtmitglieder Mk..50. dingungen koſtenfrei. 43185 Der Vorſtaud. Ev. Arb.⸗Verein. Samſtag, den 15. Juli, Abends 8 Uhr im großen Nebenzimmer des „Prinz Max“ H 3 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht pro 1. Halb⸗ jahr 1898. Stellungnahme zu anderen Arbeiter⸗Vereinen. „Ausgeſtaltung der Sparkaſſe. Krankenkaſſe. 1 „Wahl eines Fahnenträgers und eines Begleiters. „Unterrichtskurſe. 5 en 75 Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 3349 Der Vorſtand. o 1 Pelocipediſten⸗Perein Mannheim. Freitag, Abends 1ſz9 Uhr Peteins⸗Jerſammlung im Vereinslokal, „Zu den 3 Slocken“. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 12974 Der Vorſtand. Maunbeimer Sängerhreis.“ Donnerſtag, den 20. Juli, Abends ½9 Uhr im Saale zur„Kaiſershütte“ Seneral-Versammlung Tagesordnung: 13358 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 85 V Um zahlreiches rſcheinen unſerer activen und pa ſiven Mitglieder bittet er Vorſtand. Mannheimer Sängerkreiz Heute Freitag Abend präeis 9 Uhr Probe. 10824 Der Vorſtaud. Eine Ja, Fabrik, die das Beſte für die Solinger Meſſerfabrikation liefert, wird um Verbindung für Polirroth Wienerkalk Schmirgel unter R. 6694 an Rudolf Moſſe, Köln erbeten. 13136 FPCCCC ͤcccccccrc Behufs Aufnahme einer 2. Hypotheke wünſcht man mit Kapitaliſten bezw. Vermittlern in Verbindung zu treten. Offert. unter Nr. 15259 an die Exped. ds. Bl. erbeten. 13259 00 Tagen. Zu ſchreiben an Béron, 74 avenue de St. Quen, Paris. 1222 8808898888 81. Nuug Logemplaß g abzugeben. Offerten unter No. 18302 an die Expedition ds. Bl. SSeegeesgse Ein gelber Leonberger Hund ſehr wachſam und gut dreſſirt 100 bis 15,000, wirk⸗ zu borgen von Mark 0 liche Beſorgung in drei zu verkaufen. A 8, 10. 11589 General⸗Anzeiger. Be⸗ SSSSeSSeSd 0Gies ſtatt beſonderer Anzeige.) 0 9 Durch die Geburt eines 0 geſunden 13453 Jungen 0 wurden hoch erfreut 0 Panl Packheiſer u. Frau. 0 SSSeercggees Sonnenglanz — — 2 —— 8 —— 2* 8 85 2 Parguetboden⸗ Wichfe Übertrifft an Glanz, Halt- barkeit& Ausgiebigkeit jede bisher angewandte Wichse. Zu beziehen bei: 11588 Hrn. Anton Brilmayer, L12. „ Ph. Gund, Grossh. Hof- lieferant. „ Heidenreich am Markt. „ Joh. Schreiber. „ Carl weber, G 8, 15. 55 NN ppenwürze bei Joh. Ziegler ſr., Spezereihdlg., Traitteurſtraße 12b. Die leeren Original⸗Fläſchchen A 65 Pfennig werden N 45 Pfennig und diejenigen à3 M. 1. 10 zu 70 Pfennig mit Maggi's Suppen⸗ würze nachgefüllt. 18385 Ich empfehle einen garantirt reinen 13455 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Georg Dietz, Teleph. 559 a/ Markt. Ph. Gund, Slazren. kluß⸗ und Feeſiſche größte Auswahl. Neue grüne Kern Malta⸗Kartoffel. 13456 Täglich 13420 ſüßen Apfelnof. M. Weiß, Weinhaudlung H 6, 3/4. Täglich friſch in größerer Aus⸗ wahl die feinſten auswärtigen Wurſtwaaren im Ausſchnitt in dem Specialge⸗ ſchäft von 13386 3, 7 M. Fuhrer K 3, U. Prima gezwirnte Hängemakten Gandarbeit) à 2 Mk. u. 3 Mk. i 13015 Birkhofer, K I1, 7. Mildeste Fosen- Seife Honig- garantirt rein und sehr aroma- tisch, empf. 11592 in Packeten à 38 St. 40 Pfg.: F Ludwig& Schütthelm. —. Strickarbeiten werden ſolid und billig aus⸗ eführt von der Maſchinen⸗ trickerei 8989 Frau Lina Schäfer, geb. Schweizer, T 3, 1, 2. Stock. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln (Glanghbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 35508 5, 19 purterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Empfehlung. Meine e un⸗ übertroffene aſchine zum Reinigen von Bettfedern mit Dampf und Trockenapparat iſt in 2, 9 aufgeſtellt. Es ladet freundlichſt ein. 12112 ran Waſer Wittwe. Afrüh nnd Sonatag früh empfehle: Kuhfleiſch, 5 25 Pfg. per Pfd. Rindfleisch, 40 Pfg. pr. Pfd. Hochstätter, Neckarvorſtadt. 13457 Vormittags 8 Uhr: Morgen Samftag; Finiges eheſial geſhätt im Pliſe IICeppiche, Mübelſoft, Linoleum, Por⸗ hänge, Ciſch⸗& Belt⸗Decken. Gegründet 1859. Größte Leiſtungsfähigkeit in Auswahl u. Preiſen. Beſte Qualitäten. 5 Prompte Lieferung fertiger Zimmerdecorationen. F 2,8 J. Hochſtetter f 28. JeslCranung zum Ersten Iboer Tag in Mannheim am 15., 16. und 17. Zuli 1893. Vorfeier, Samſtag, den 15. Juli. Nachmittags: Empfang der ankommenden Kameraden. Abends 8 Uhr: Militärconcert im Stadtpark mit Schlacht⸗ muſik und Feuerwerk. Hauptfeier, Sonntag, den 16. Juli. Von 6 Uhr an: Empfang der ankommenden Kameraden. 6½ Uhr: Tagreveille. Sammlung auf dem Paradeplatz zum Beſuch der Gräber auf dem Friedhof. Gedächtnißfeier auf dem Friedhof. 9Uhr: Aufſtellung zur Parade im Schloßhof. 10½ Uhr: 11 Uhr: Parade. Vorbeimarſch durch die breite Straße zum Paradeplatz, Zeughaus und Stadtpark. Nachher bis 1 Uhr: 1 Uhr: Muſikfrühſchoppen im Stadtpark. Mittageſſen kompagnieweiſe in verſchle⸗ denen Gaſthäuſern, das Gedeck ohne Getränk zu 1 Mark. Feſteſſen im Saal des Stadtparks, das Gedeck ohne Getränk zu 3 Mark. 2½ Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges auf dem Platz hinter der Friedrichsſchule U 2. 3 Uhr: Feſtzug durch die breite Straße, Planken, Kaiſerring, Bismarckſtraße. Nachher: Bankett mit Militärmuſik im Rheinpark. 8½ Uhr: Kameradſchaftliche Vereinigung kom⸗ pagnieweiſe in verſchiedenen Lokalen. Nachfeier, Montag, den 17. Juli. 9 Uhr: Vorſtellung der Krankenträger⸗Ab⸗ theilungen des Mannheimer Militär⸗Ver⸗ eins⸗Verbandes und der Militär⸗Vereine Käferthal und Neckarau auf dem Neckarvor⸗ land jenſeits der Neckarbrücke. Feſtfahrt auf dem Rhein und Neckar mit Beſichtigung der Hafenanlagen. Abfahrt an der Neckarbrücke punkt 3 Uhr. Landung am Rheinpark punkt 4 Uhr. Nachmitirgs 3 Uhr: Nachher: Kameradſchaftliche Vereinigunz im Rheinpark. NB. Das Tragen des Feſtabzeichens berechtigt zum freien Eintritt in den Stabkpark auf den 8 ſſerſahrt. Auch 105 Waſſe ſind ſämmtliche hieſige Sammlungen(Bil ergallerie, Muſeum, Alterthümer) unenkgeltlich zu ſehen. Nach dem 10. Juli koſtet das Feſtabzeichen Mk..50—. Famllienangehörige, welche das? eſt mitmachen wollen, haben gleichfalls das Feſtzeichen mit gelb⸗roth⸗gelbem Knoten zu 1 k. zu löſen und ſind auf der Anmeldeliſte einzutragen. Dieſelben ſind nicht berechtigt an der Parade, dem Feſtzug und dem Bankett inner⸗ halb der für die geweſenen Soldaten belegten Räume theilzunehmen. Alles Nähere wird noch in einem Detail⸗Programm bekannt gemacht, welches den bis zum 9. Juli angemeldeten Feſttheilnehmern zugeſandt wird. 12690 An die Bewohner Mannheims. IIOer Tag. Wie allſeits bekannt, begehen wir am 15., 16. und 17. ds. das Jubelfeſt des 40jährigen Beſtehens des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110, das ſeit dem Jahre 1857 in unſerer freundlichen und mächtig empor⸗ blühenden Stadt Mannheim in Garnifon ſteht. An dem Feſte werden ſich wohl über 3000 Kameraden betheiligen aus Nah und ern. Es iſt alles vorbereitet, um daſſelbe ſo zu geſtalten, daß es den Feſttheilnehmern in ſteter Erinnerung bleiben wird. So richten wir denn an unſere Mitbürger die ergebenſte Bitte, auch ihrerſeits zu einem würdigen Empfang der Feſtge⸗ noſſen durch Beflaggen der Häuſer mitzuwirken. Jusbeſondere möchten wir die Anwohner der Neckarbrücke, der Breiten Straße, der Planken und der Heidelbergerſtraße, des Kaiſerrings und der Bismarckſtraße, durch welche ſich am Sountag Nachmittags zwiſchen 8 und 4 Uhr der Feſtzug be⸗ wegt, höflich erſuchen, ihre Gebäude im Fahnen⸗ und Flaggen⸗ ſchmuck erſcheinen zu laſſen. 13480 Der Feſtausſchuß. ſſumen Haſte, 4., Fruchtmarkt 2 E Deutsche Globe-Hufnagel-Tabrik Altona-Bahrenſeld, lietert Hufnägel aus allerbestem, ausserordentlich zähem und weichem Siemens-Martin-Metall, unerreicht in Qualität, Zugfestig- keit und Ausführung. 18424 Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 13411 Jakob Krebs, Caglöhuer dahier, welcher den eldzug 1870/71 in der 9. Comp. des 1. Bayr. nf.⸗Regts. König“ mitgemacht hat und verwundet wurde, iſt geſtern Nachmittag ½6 Uhr, im Alter von 50 Jahren, an der Lungenſchwindſucht geſtorben. Die Beerdigung erfolgt Freitag, 14. ds., Nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhauſe J 9, 17—25 aus ſtatt. Der Verein ſammelt ſich bei Philipp Rühl, H 6, 2 ahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite unſeres raven Kriegskameraden erwartet N555 Mannheim, den 13. Juli 1893. Der Vorſtand. 8. Sette. IIOer Tag. Feſtzeichen ſind nach wie vor in den bekannt gegebenen Ver⸗ kgufsſtellen und von heute an noch ferner bei den Herren Wirth. Schweikert und Friſeur Spott zauf dem Lindenhof, ſowie bei J. Körner, M 1, 2½, Herrn Weigand, B 5, 14, der Aula gegen. über und in der Güterbahnhofreſtauration von J. Katzenberger zu 1 M. zu haben. 1175 die Waſſerfahrt liegen bei denſelben Stellen däs Feſſzen iſten auf. Die Karten hierzu werden an ſolche die das Feſtzeichen tragen, gratis abgegeben. Einzeichnungsliſten zu dem am Hauptfeſttage, Sonntäg, den; 16. ds. im Stadtpark ſtatttfindenden Feſteſſen, liegen bei den erren Sohler, Paradeplatz und Hartmann, 4, 6, ſowie im tadtpark ſelbſt auf. 13354 IIOer Tag. Die Feſtfahrt auf dem Rhein am Montag, den 17. ds, Nachmittags 3 uh der Köln⸗Düſſeldorfer⸗Geſellſchaft. Die Karten hierzu wollen von denſenigen, welche ſich einge⸗ zeichnet haben, in jenen Verkaufsſtellen, woſelbſt die Einzeichnung erfolgte, von Donnerſtag Nachmittags 4 Uhr an abgeholt werden. Die Einzeichnungsliſten für die Fahrt werden unbedingt Freitag. den 14. Abends geſchloſſen. 13855 Krieger⸗Verein. Verſammelte Betheiligung(mit Fahne) am 16319 IIOer Tag Sonutag, 16. Inli: Vorm. 9 Uhr Gedächtnißfeier auf dem Friedhof.(Die dies⸗ jährige Nuitsfeier am 18. Dezber. fällt 11 hinweg.) Abmarſch 8 Uhr vom Paradeplatz.(Die Herren Ofſiziers⸗ Mitglieder in der für die folgende Parade befohlenen Uniform.) Vorm. 11 Uhr Parade auf dem Schloſplatz. Aufſtellung 10½ Uhr vor dem Bibliothekban. Sonſtige Betheiligung nur für Träger des Feſtabzeichens mäß veröffentlichter„Feſt⸗Ordnung“. 7 Zahlreiche Betheiligung beſonders wülnſchenswerth. Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, den 15. Juli Familien Abend in Schloß Seckenheim. Abfahrt 7 Abends. Rückfahrt mit Extrazug. Die verehrlichen Mitglieder werden mit Angehörigen zu recht zahlreichem Beſuche mit dem Bemerken eingeladen, daß die Fahr⸗ —— durch den Vorſtand beſorgt werden. 13312 Der Vorſtand. Simg. Merein. Samſtag, 15. Juli 1„Abends ½9 Uhr im Locale T 1, 1 General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Bericht der Rechnungsreviſoren. 2. Vorſtandswahl. 8. Wahl verſchiedener Commiſſionen. 4. Vereinsangelegenheiten. 7 Um zaßlreiches Erſcheinen unferer verehrl. aetiven und paſ⸗ Ein großer Poſten Reſte Wollmouſſeline in ſchönem Sortiment(7 Mezer 5 Mk. r nimmt ihren Ausgang von der Ländebrücke 5 5 am Stück und abgepaßt. Bettzeng, Barchent, Drell, Flanell ꝛc. Baumwollene 5 u. wolleue Schlafdecken, Waffeldecken, Tiſchdecken, Commodedecken, Vorlagen. 85 Anlässlich des II1Oer Tages. Mannheim, 14. Juli. Zerädriger Sändkarren zu verkaufen 13209 F 2 5— Wallſtadtſtraße 20. 9 9 Seneral⸗Anzeiger. tederrad, engl. Fabrifat, Kugelſteuer, kiſſenreif 17 Ko., wenig efahren, zu ver⸗ aufen. H 2, 7½. 13272 „Eine gebrauchte große Wurſt⸗ fünmaſchine billig zu verkaufen, 112445 d 5, 15. Eine ſehr ſchöne eichene Wendel⸗ reppe zu verkaufen. 12638 M. Heidenreich, 2, 1. Ilellen finden Offene Stellen desetzt kostenfrei der Kauf. [männische Verein zu Frank⸗ furt(Main). Jahresbeitrag für neu eintretende auswärtige Mit- lieder Mk..— Einschreibegeld ür stellesuchende Nichtmit- glieder Mk.50 für 8 Monate. 184a8 Herren aus gebildeten Ständen, Kaufleuten, Beamten, Lehrer ꝛc. wird hierdurch Gelegenheit ge⸗ boten, ſich als 18387 Inſpectoren für eine alte ſolide Lebens⸗, Mili⸗ tärdienſt⸗ u. Au sſteuerverſicher⸗ ungs⸗Geſellſchaft heranzubilden. Bei etwaigen guten Leiſtungen evtl. ſofortige Anſtellung bei gutem Gehalt u. Proviſion. Offerten unter Nr. 13887 an die Erped. ds. Bl. Für eine frequente Witthſchaft inmitten der Stadt Mannheim wird ein tüchtiger, kautions⸗ fähiger 18422 Zäpfler geſucht. Näheres bei Bürger⸗ bräu, Ludwigs hafen. Cüchtig. Capeziergehülfe ſofort geſucht. 13410 F 4, 13. Lohnender Perdieuſſ? wird demjenigen zugeſichert, der einen Geſchäftsmann in der Her⸗ ſtellung voncgetreidehefe(evtl. auch Lufthefe) gründlich unterweiſt. Offerten unter A. B. 314 an Rud. Moſſe, Mannheim erbeten. —ungeim erpeten. Tcherberpierf. Perſonen jeden Standes(wie Kaufleute, ordekeien a Werk⸗ Billigste Bezugsquelle für Reste. Es kommen zu ganz beſonders billigen Preiſen von heute ab zum Verkauf: Ein großer Poſten Reſte Buxkin in nur Ia. Qualitäten. 5 Ein großer Poſten Reſte Kleiderſtoffe in allen Farben, Greizer, Geraer, Glauchauer 5 und Elſäſſer Fabrikat. „.50, Mk..— ꝛc. ꝛc.) Ein großer Poſten Reſte Kleiderſatins, Battiſte, Japonaiſe in reizenden Neu⸗ heiten, zu Kleidern und Blouſen. 1285 Ein großer Poſten Reſte Cattune in allen Qualitäten, hell und dunkel, in den neueſten Deſſins. 13004 Ferner Gardinen(Vorhangzeug), einfach und doppeltbreit, weiß und ersme, Ein Posten Reste Taschentücher enorm billig. 1r 2. 0 d. Lehibaeh E 2, 9 nüchster Nähe des Marktplatzes, Kirchenstrasse. (Ein Theil der Reſte befinden ſich in den beiden Schaufenſtern N N Wohuung und Birean 18, 86. L. Wehrle& Cie. Haugenkwäßferung⸗, Cemenk⸗, Asphalt⸗& Cerrazzo⸗Atbeiten. Billigſte und prompteſte Ausführung. aa1e Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſeugelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Colleetur. Maunheimer Parkgeſelſchaft. Samſtag, den 15. Juli, Abends—11 Uhr Mrosses CONCERTTEZeh. Aiee ar en dren Gencel und in rer freien Zeit noch eine be⸗ deutende Einnahme verſchaffen. Wo die Kinderſegen. der hieſigen Grenadier⸗Kapelle, verbunden mit ſtven Nünglider dite 12026 Schlacht-Musik e 4 Der Vorſtand. unter Mitwirkung eines Tambour⸗ u. Horniſten⸗Corps.————— Der Verein für Homöopathie Und Natar- Infanterie⸗ u. Artillerie⸗Feuer. Obermeister Beleuchtung der Parkaulagen. gefunden. beilkunde Hannheim Sonntag, den 16. Juli, Nachm.—6 Uhr u. Abends—11 Uhr] Abzuholen 2— Saumwollſpinnerei. ſcheilt ſeinen Mitgliedern und Gönnern mit, daß Herr Dr. Fischer ſich am ſielen Platze als Vertreter der Homöo⸗ pathie uiebergelaſſen hat. 18801 Sprechſtunden, Vorm. von—8J½ Entree 50 P Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 1755 Pyne Karte hat Nienand Zutritt. f an einem blauen Sammtband 3 Wir ſuchen zum Eintritt Ende September d. tüchtigen, erfahrenen Obermeiſter, der ſich durch gute engniſſe übet 1 75 ätigkeit und berne m. Steinen araktereigenſchaften 1ſuberne Agraffe kann und bei zufriedenſtellen Leiſtungen und Kenntniſſen dau⸗ e e 1 8 ernde, angenehme Stenl mit Zwei große Concerte der hieſigen Grenadierkapelle. (Direction: Herr Kapellmeiſter 22 ollmer) Der Vorſtand. do. Nachm.„ ½2—3. Wohnung, HK1, A, 3. Lul. Tleue Corsetten, Röcke, Blousen ſur Damen und Kinder empfichlt J. J. Quilling. Wirthſchactseröſfnnng& Empfehlung. barſchaft erlaube ich mir hiermit die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich die Wirthſchaft zur 13421 sLocꝶomotive““ und Samſtalg, den 15. Juli eröffnen werde. guten Gehaltsverhältmiſſen würde. 1 Baumpwoll⸗Spinnerei u. eberei in Kaufbenren (Bayern). Tüchtiger, routinirter Colporteur wird auf ca. 2 Monate ſofort geſucht. Off. m. Zeugn. unter K. Nr. 18444 an die Expedit. eunden und Bekannten, als auch meiner verehrlichen Nach⸗ Einsitziger Pult zu kaufen geſucht. 13249 B 1, 3, part. links. f 31 eichnete e 85—5 Speiſen.———— 1 25 ds. Bl. 13444 inem gefl. Zuſpruch gerne entgegenſehend, zei ne Ganz neue, noch nicht ge⸗ Max KRannengieser. braschle 1210 AengenpallerSeſug. 2 3 5 e emiſche 2. 1e b F Weh 8bde w egentegeſcafz. Concert-Trommel 8.eggg en tüchtigen Maurerpalier. Heidel berg. Schloss-Hotel. a e. über dem Schloss. Haus ersten Ranges. Mässige Preise. Hotelterrasse mit unvergleichlich schö- ner Aussicht auf die Schlossruine und in die Rheinebene. Table'höte 1 Uhr. M. 3. 50 Pfg. Omnibus am Bahnhof. Neuerbautes Fa- H Otel B 0l 6 Vule. milien-Hotel und EFEEbbbbbb Wirthſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, ſowie geſchätzter Nachbarſchaft zur Nachricht, daß 1 die 5 13451 4 3* dreirädrig, wenig gebraucht, und Umgegend thätigen 13352 Weinwirthschaft„zum Bachus“, 6 5, 7l übernommen habe und dieſelbe Samſtag, den 15. Juki, Abends billig 2¹¹ verkaufen. Alleinverkäufer, 5 Uhr mit 08 Ee ARR L Moſſe, der Fer de ma eröffnen werde. Indem ſch für reine S. 2814. 12767 ſtein& Vogler,.⸗G. Mann⸗ eine, ſlz den ets bemüht ſein werde, ſo bitte ich um geneigten Zuſpruch. preiswerth zu verkaufen. Näheres im Verlag. Molorwagen, Syſtem Benz, Offerten unter No. 13317 an die Expedition d. Bl. 18317 Mineralwaſſer. Ein gut eingeführter Mineral⸗ brunnen ſucht für Mannheim Offerten an Rudolf möglichſt mit Fuhrwerk. Offerten tuttgart unter Chiffre unter Z2. B. 1137 an Haaſen⸗ excellente Küche, ſowie aufmerkſame Bedienung 1 ſehr gütes Pianino und heim erbeten. Selbſiſtänd. Anſchläger für Fenſter(Glaſer) per ſof. geſucht. Näheres C 4, 16. 13426 diges Maurergeſchäft. Wäheres in Bellag. 12605 Laufmädchen 1 Sekretär billig 95 verkaufen. 12981 H 7, 27, 3. Stock. Frau E. Hofmann, Zu verkaufen ein vollſtän⸗ früher im„Deutſchen Michel“ Pension 1. Ranges nächst Schloss- Hotel und dem Stadtwalde mit seinen herrlichen Spaziergängen. Pension von M. 7. 50 Pfg. an inel. Zimmer. Omnibus am Bahnhof. 11548 Speisen zu jeder Tageszeit; vorzüg- liche Weine und Münchener Bier vom Fass. Einzeln-Diners und Veranstalt- ung grösserer Essen bei vorheriger Bestellung. Täglich Concert 4 Uhr. Schenker&Co., Mannbein. 1ssses 5 f5, 5n General-Agentur fur die kgl. bayer. Staatseisenbahnen. Schränke u. Nachttiſche zu verk. General-Ageutur der orientalischen Eisenbahnen. Comp.enéral Transatlantique] Comp. des Messageries Maritimes Belgrad, Bud t, B t, Braila, Brege Con- 1 ee ae e Lindau, Holzſtärke, 100 em lang, 55 em ſerlernen wollen, könner— Munchen, Nürnberg, FPrag, Fassau, Salonichi, Sofla, hoch, 40 em breit billig zu ver⸗ günſtigen e Schönpriesen, Datschen a. E,, Dedeagh, Rotferdam. 12259 2 2 vollſtändige Betten, 1 Ruhe geſucht. bett, 1 Kinderbettlade, 1 Schrank Näheres im Verlag. Ein Küchenmädchen ſofdrt geſucht. D 5, 6. 18417 Internationale Transporte Ein gut erhaltener Kinder⸗ wagen zu verkaufen. 13388 Ladnerin 5, 4, 3. St. links. 1 2 8 — 5 in eine Schweinemetzgerei geſuch⸗ Ein gut erbaltenes Sopha Vorkenntniſſe erforderlich. 12286 wegzugshalber billig zu verk. Hauptniederlassung: TILEBNI., 5 Fantt 1. Neuthorgasse Nr. 17. Näheres im Verlag. Schloss-Restauratio 105 Agentur der EF 5, 205 8. St. 2 Mädchen von 11—1f n en des 5 2 Einfache Betten, Stühle, Spie⸗ tagsüber geſucht. 12804 Sehlossparkes. Warme und kalte Französisochen Ostbahn.] Great Eastern ftailway. gel, Tiſche, Waſchkommode, Näheres im Berlag.— Tücht. Mädchen für häus, 15 liche Arbeit und zu Kindern ge⸗ O 7, 16, 8. Etage. General-Agentur tür Oesterreieh-Ungarn der Möbel zu verkaufen. ELIALEN: 9 58134%% o ſ 79 Mädechen, 7 500 faſt neue Kiſten 2 em welche das Bügeln gradlich kaufen. A 6, 8. 8151112 Plüſch⸗Garnitur und verſch. ſucht. Näh. im Verlag. 18248 Sate. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 14. Jun. Eul tſchtiges Mädchen fürf Cin junger Herr ſucht—2 7 2. Stock ſofort zu 92 und Rüche + 6. 9* Seſtend, 5 Zim L 16, Bismarckplatz Hausa i iöblirte Zimmer 13403 1 8 ver 3396 K 2, 19 un im. und 2 Küche u. Zubehör, 5 1881 rveit u. zu Kindern ſofort mößlirte Zimmer. 1340 9 verm. 13396 1 Zi 16245 10 abgeſchl. Wohng. 8 1 ſchön möbl. Part.⸗Zim. z. v. geſucht. N 4. 9. 12692 Ein füngeres Mädchen für Nachmittags zu Kindern geſucht. 18128 Schwetzzugerſtr. 12, 4. St. Ein Mädchen, das bürgerlich Kochen kann, aufs Ziel geſucht. 11866 D 4, 14, Zeughauspl. Ein Mädchen wird tagsüber Zeſucht. M 4, 10, 2. St. 13251 Ein Lanfmädchen geſucht 13300 Naheres E 8, 10, Schuhgeſchäft. Tne tüchtige Kellnerin u. eine da8ag ran wird zur Nushilfe geſ. 5. Spedition. Ein junger Mann, welcher ſeine Lehrzeit in einem bedeuten⸗ den Erportgeſchäfte des Auslan⸗ des beſtand, ſucht behufs ſeiner weiteren Ausbildung Stellung in einem größeren Speditions⸗ geſchäfte. Gefl. Off. unt. Nr. 13133 an die Expedition d. Bl. 13138 Ein junger Kaufmann ſucht bei beſcheidenen Anſprüchen Stell⸗ ung als ang. Comptotriſt. Off. unter F. H. Nr. 12446 an die Expedition ds. Bl. 12446 Ein tüchtiger Maſchinenführer, gelernter Schloſſer, welcher 10 ahre an der Bahn 70 ſucgt telle. Offerten nach J 2. Stock richten. 40451 Ein praktiſcher Maurer⸗ palier ſucht Stelle oder als Auffeher in einer Fabrik. 12672 Näheres in der Expedition. Männl. u. weibl. Dienſtperſ. für Hotel, Reſtaurant u. Privat⸗ häuſer, jeder Art ſuchen u. find. Stellen. Büreau Bär, P 8, 9. 1888 1 ordentl. Mädchen, das bür⸗ gerlich kochen kann, ſucht ſof. Stelle. 18122 2 16, 2. 2. St. Tüchtige Kleidermacherinnen empfehlen ſich in und außer dem Hauſe. T 4, 28 13398 Ofſerten mit Preisaugabe unter E 2 6 Seitenbau, Zu. 3 Zim. 4145 mit Küche zu v. 13274 No. 13403 an die Expedition. 5 4, 14 1 Werkſtatt od. als Magaz. z. v. 12879 H 7, 9 be elle Werkſtätte mit Hofraum zu v. 11656 H 8 15 IH Iig Stafung, Heufpeicher, 10 m. od. ohne Wohnung ſofort zu vermiethen. 3112 K 4, 1 Werkſtätte od. Ma⸗ 2 gazin mit Zimmer ſofort 90 verm. 1325 Stallungen mit Wohnräume zu vermiethen(10. alte Frantfurter⸗ ſtraße, Nähe der Bierkeller). 12175 Zu erfrag. E 4, 1, 1 Tr. Hoch. E 7, 23 N* 1 Wohnung, 5 Zim., E 3, 2 Küche und Zubeh, per ſofort eidwerlt zu vermiethen. Näheres parterre. 11738 U E Zimmer u. Küche E 4, 15 ſof. zu v. 12815 . 2. St., freundl. E5, 10 11 8558 auf die Straße gehend, zu verm. 12847 E 5 14 Part.⸗Zim. nach der 7 tr. geh., als Comp⸗ toir geeignet, zu verm. 12650 Rheinſtraße, elegant. 3. Stock, 7 Zimmer, Badezimmer, Küche und Zubehör per 1. Oktober od. ſpäter zu vermiethen. 12423 Friedrichsring, Werkſt od Magaz. im Souterainz. v..G 8,29. 12942 Schöne Magazinrünme Comptoir 3u v. B 7, 20, 2. St. mit oder 13449 Laden per ſof. billigſt T 9 0 1, 9 zu verm. 3510 0 4 94 Part.⸗Zim., auch als Comptoir geeignet, möbl. od. unmz. 3. v. 12851 E 8 1(Ecke Rheinſtraße und Luiſenring) iſt eine ſchöne Belstage von 9 Zimmern, Küche, Badezimmer u. ſ.., vom 15. Juni ab zu verm. 952⁵ Näheres F 7, 26b, 3. Stock. Küche 15 vermiethen. K 4 6 2. Stock, Wohnung 2 von 3 Zim. u. Zub. an ruh. Leute zu verm. 11441 K 4, 15 kl. Wohng. u. L einz. Zim. zu v. 13280 „2 ſchö K 9, 13 San an g Leute zu vermiethen. 12634 50 ſchöner 3. Stock L2 25 10 mil Balkon, beſteh. aus 7 Zim., Badezim. u. Zubeh ſof. zu verm. 11404 L10, 7 b 8. St. 6 Zimmer und Zube ör per Oktober 30 vermiethen. 11079 4. St., abgeſchloſf L 12 7* 2 Wohnung, 3 Zim. u. Küche zu verm. 12376 Näh. part., Kurzwaaren⸗Laden. L 13 6 elegante Parterre⸗ 9 Wohnung, 6 Zim. mit allem Zubehör an ruhige Familie zu verm. 12464 .Wohnung, 2 F 25 12 Zint. u. Kiche 155.b. lss 4. St., 3., Küche, Wſſi., F2, 17 F 6, 3* Stock, 3 Zim. u. Küche zu v. 12955 F 7 21 n. d. RNingſtr., gr. 951 Zim. und Küche an kinderl. Leute zu verm. 18105 E 3 5 Schöner Laden, auch 9 für Bureau geeignet, ſof. billig zu vermiethen. 12824 F 7, 26b Ringſtraße, Comptolr mit kleinem Maga⸗ zin u. Keller zuſammen od. ge⸗ trennt zu vermiethen. 2824 P 6, 2324 Ein ſchöner Laden mit 2 Schaufenſtern zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 11956 0 15 Laden mit Wohnung, 7 auch zu Bureauräum⸗ lichkeiten geeignet, ſof. od. ſpäter zu vermiethen. 2053 Näheres Q 1, 15, 2. Stock. Metzgerei, nachweisbar ſehr gut, beſter Lage, zu vermiethen. Näheres J 2, 2. 18407 — Ein hieſiges Engrosgeſchäft in Chemiſchen Produkten u. Kohlen ſucht zum 1. September e. einen braven und fleißigen, jungen Maun mit tüchtigen Schul⸗ kenntniſſen unter günſtigen Be⸗ dingungen in die Lehre, Offerten unter D. 18266 an die Exptdition erbeten. Für ein erſtes Materialwaaren⸗ daus wird per Auguſt ein junger Mann mit Reifezeugniß als Lehrling geſucht. Näh. im Verlag. 13098 „Cehrling. eine hieſige Cigarren⸗ 122 wird per Auguſt ein Lehrling mit guter Schulbil⸗ dung geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter M. S. Nr. 12936 an die Exped. ds. Bl. 12936 Laden mit od. ohne Wohnung zu Specerei⸗, Colonialwaaren in Mitte der Stadt beſter Lage, zu vermiethen. 13408 Näheres in der Exped. Eim ſchöner Faden mit Wohnung in der Breitenſtraße zwiſchen Pfälzer Hof und Markt denegge, zu e 284 Off. unt. E. 12344 5 die Expedition 5 Bl. Friſeurladen zu vermiethen. Näheres bei Agent Spörry, Q 3, 2/½. 12668 344 Juni zu vermiethen. F 8, 6b, Eckhaus, eleganter 2. Stock, 7 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Juli oder ſpäter zu verm., eventl. kann noch 1 Zimmer im Parterre 95 abgegeben werden. 7274 Näh. bei Hirſchler, 2. Stock. F 8,14 1 übſcher 2. St. im. u. Zubehör bis Sept. od. Oktober z. verm. Näheres parterre. 13414 F 8, 14b v l. ffg. zu vermiethen. 12785 6 3 11* 3. Stock, abgeſchloſſ. 9 Wohnung, 3 Zim. und Küche mit Zub. pr. 1. Okt. zu verm. Preis 500 Mk. 12968 4, 2. St., kleine ſchöne Wohng zu v. 12958 6 6, 19203 2. Stock, 4 Zim., Küche und Zuͤbeh pr. ſof. Id. ſpäter zu verm. Näheres daſelbſt. 18278 6 7 29 der 3. Stock, 6 Zim. 5 mit Zubehör per 1. 6907 Näh. im 2. Stock zu erfragen. 8 6 geganter 2. St., 4 7 Zimmer, Küche u. Zubehör ſof. z. verm. 11610 Näheres parterre. Wohnung per ſofart zu vermiethen. 1. 14, im 4. Stock eine ſchöne Wohnung, 3 Zim., Küche u. Magdkammer, nebſt Zubehör, alles neu herge⸗ richtet, per ſofort zu verm. Näheres parterre. 12448 Näheres parterre. 13446 Mbeinhae eleg. Wohnung, 4. Stock, 8 gr. Zim. u. all. Jabeh. 3. v. Näh. 96„29. 12687 Schwetzingerſtr. 80, 3 Zim. u. Küche zu vermiethen. 12679 Schwerzingerſtraß⸗ J4, 8 oder 2 gerämige abgeſchl. Zin mer u. Küche mit Waſſerltg., abgeſchl. Speicher, Keller ꝛc. billig zu ver⸗ miethen. 1293 Schwetzingerſtraße 50 2 Zim. u. Küche zu n. 12928 Kl. Wohnung zu vermielhen. Näheres G 8, 29. 12790 11. Qnerſtraße 15, 1 Jim. für anſtändiges Mädchen oder Wittwe zu verm. 12801 Kaiſerring 20 Juumer, a⸗ dezimmer u. Zubeh. zu v. 12005 Bahnhofplatz 3. Ein ſehr ſchöner 2. Stock mit Balkon und Zubehör ſofort preis⸗ würdig zu vermiethen. 1281 Näheres im Cigarrenladen. Seckenheimer⸗Straſſe Nr. 17 Eckhaus, ſchöne Wohnung, 4 Zimmer mit Zubehör per 1. Auguſt zu vermiethen. 12924 Näheres parterre. M 7, 8 Marienſtraße, eleg. Part.⸗Wohng. v. a gimern mit Zubehör, eventl. mit Bureau und Lagerraum per 1. Juli zu vermiethen. 8508 Gebr. Hoffmann, Baugeſchöft, Kaiſerring 26. 11 21 der 2. Stock im Hths. ſof. zu., ebendaſ. 2 Zim. als Plagcn od. 1 ſtatt zu verm. 12465 Zu erfragen P 5, 9. N 8, 4 Kalſeuna86z St., eleg. Wohn., 6 Zim., Küche, Bad. ꝛc. zu verm. 268 N, 1b de Küche 10. billig z. v. 5725 Iin 25 undez, ſchönes Aumzb⸗ Hrtes Zimmer zu en Nähedes im Ver lag 10 Waldhofſtr. No. 40 2 Zim. Aud zu verm. 13147 4 8. St, 1 gut möbl. B 25 4 Zimmer 5 zu 12792 B52, 10 e vermiethen. 5570 B 4, 6 2. Stock, 1 möbl. Aim. zu v. 18406 BIi N 4, 23 im Hinths. 3 u. Kuͤche zu v. 1 921 B 5, 2. 0 5, 4 ein Stock vermiethen für A l. 5211115 paſſend. 6486 0 75 16 2. Etage neu herge⸗ richtet z. v. P 2 1 Wohnung mit 6 1 Zim. im 4. St., gegen die Planken, ſofort zu v. Näh. 2. St. zwiſchen 10 ͤ und 12 Uhr. 1710 2 AI 0 1, 15 55 3 ſof. D 3, 3 mfob. obr Nae zu vermiethen. 8 D 4, 18 Jur. 755 D 6,. 2 7 Fräul. lpfort m verm. 12150 57 2 3. Stock, 2 möbl. Zimmer zu verm. Näheres 2. Stock. 13450 0 4. 17 Nab. 2 1. Ies Schwetzingerſtraße, großer Laden mit Magazin und Woh⸗ nung zu vermiethen. 12388 Näheres F 8, 17, 1. St. Fute Meßgerel, prima 12755 zu vermiethen. 2. 2 B 2, 7 zwei Nanſardenzim⸗ mer an eine einzele Dame 1 5 ver miethen. 10470 ür mein Tapeten⸗ u. Deco⸗ rationsgeſchäft ſuche zum bal⸗ nalbte Eintritt einen ichrlichen fleißigen jungen Mann als Cehrling. Frledrich rbi 5 F 2, 9a. 129338 B 4 10 part.(Hof), 1 Zim. und Küche an eine einzelne Perſon zu v. 12498 B 4 14 1 Zimmer u. Küche 2 zu verm. 12654 3 8. St., 4Zimmer, 2 Küche, Magdkam⸗ mer u. Zubeh. z. v 12720 Von einem ſoliden Geſchäfte wird in guter Lage ein Laden mit gröſßeren Schaufenſtern zu miethen geſucht. 12890 Anerbieten unter A. G. L. 12890 an die Exped. d. Bl. hige Leute ohne Kinder ſuchen im einem beſſ. Hauſe 2 Zimmer, Küche 1555 Zubehör in den Quad. L. M. N. ob. O. bis 15. Sept. od. 1. Okt. Preis nicht über 23 Mk. Offerten Nr. 13327 an die Exyped. d. Bl. 13827 2 ig. Leute ſuchen feinen Mittags⸗ und Abenbtiſch. Off. sub 13826 an die Expe⸗ 13826 dition. Geſucht wird ein leeres, heiz⸗ bares Zimmer eventl. auch mit kl. Küche, parterre oder 2, Stock in einem beſſeren Hauſe. Gefl. Offert. mit Preisangabe unter C. R. 13402 an die Er⸗ pedition ds Bl. 13402 Bureau-Räume etwa 2 helle Zimmer— part od. 1. Etage in beſſerer Lage der Stadt ſofort zu miethen geſucht Angebote mit Preis unter F. o1s an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Mannheim. 134˙8 Banpen⸗ Wohnung in der Unterſtadt, 1 Zimmer und Küche miethen gefucht. Offert. mit S unter Nr 43433 an GErnchitian. 18436 C 2, 205 3. St., im Seiten⸗ bau, 2 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 13102 0 4, 3 2. Stock gegen die Straße, abgeſchloſſene Wohng, 8 Sinr u. Küche billig 32 verm. Näh. 2. Stock. 18232 0 4, 1 4 part.,—5 gineh 70 Küche u. Zubeh., zu 885 Veſchäftsbetriebe, auch als ureau oder Laden geeignet, per Auguſt zu verm. Zu beſichtigen täglich! 178—5 Nachmittags. 12754 0 8, 14 3. Stock, 7 eleg. Zimmer mit allem Zubehör per Juli zu vermiethen. Näheres in der Expedition. 10878 II 1 2 iſt der 3. Stock, 5 9 Zim., Küche, Kam⸗ mer zc. per 1. Okt. z. v. 12643 8. 18 cude u. 250 5 im. u Küche 255 68,26a verm. 1186 Ringſtr., G 8, 29 Wohnung, 6 Zim. u. Zubehör zu verm. 12686 1 Zimmer u. Küche 0 8, 30 zu verm. Näheres Hinterhaus, 2. Stock. 13288 elegante 9 5, 1. Zen. u. Küche an eine einzelne Perſon verm. 12795 9 5, 13 eine kl. Wohng. im Hths. zu v. 12458 Friedrichsring, 9 75 15(gegenüber d. neuen Realſchule). elegante Bel-Eta beſtehend aus 7 Zimmern, Kü Badezim., Speiſekammer, an ſonſt. Zubehör per 1. September zu vermiethen. 8827 Näheres Q 7. 15, part. Nichſt d. Plant, zwei E3 7 855. hoch, 1 ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen. 11020 E 8, 10˙35 4. St., fein möbl. Zimmer mit Bal⸗ kon an einen anſtändigen Herrn per 1. Auguſt zu verm. 13363 E8 10a! ſchön möbl. Part.⸗ 7 Zim. zu v. 13390 F 3. 4 8 15 19006 14. 21 22 0 6,1 im. 9 45 22 L 17, Bahnhofplatz 7 vis à vis dem Haupt⸗ bahnhof ſche gut möblirte Zim⸗ mer mit oder ohne Penſion preiswürdig zu v. 12700 L. IS, Thoräckerſtr. 9. 1 gut möbl. Part. auf die Straße geh., ſof. 3 12⁵⁴43 öbl. Zim⸗ M 2, 15 W 5 zu vermieihen. 3210 M 2, 15 2 ſchön Part.⸗Zim. mit Penfton für 1 Herrn z. v. 12428 N 3 50 15 möbl. Part 19590 f. zu v. 5 A 07. M4, 10 15 1 1970 1 zu e Näheres Wirthſchaft. N2 55 Stock, 2, eve 5 L 2 fein möbl. per Anfang i zu vermie 5 Näheres 3. Stack. 11742 4414 23 S Fan a 2 Zim. zu u. 1542 N 4, 23 2 Kerren zu verm. 95 8 78 8 vermiethen. 1 T. hoch, 2 inein⸗ andergehende möbl. Zim. per 1. dae verm. 11948 6 erſtr. 8. 85 f ein 5 mbbölirtes mer zu vermiethen. 0 7 12— 8. —— 12 Mart zu verm. 413186 P 6 3 I möbl. 22 n verm. gut möbl. 855 zu vexm. 11588 1 1 möbl. 8 3, 1 1 14 55 1076 I 1. 10 Penſion per ſofort zu v. 12278 2. St., 1 gut möbl. 55 5 55 S bl. vermiethen. 122 U 6, 8 Dübt wön. F billig 2 vermiethen. Dammftraße 16, 7. Stock, —2 möbl. Zim. zu v. 12824 Bismarckplatz 5, ein gut 3 Part.⸗Zim. zu verm. Tatterſallſtraße 5. 8. Stoch, 1 fein l e 9. v. 12581 —— (Schlaſstellen. 6, 1 2. St., gute Schl. ür okd. eee, W 2. Stock, in H 4, 19020 den Hof geh. 2 Sim Küche, Zubeh. u. Waſſl. an ruhige Leute ſu verm. 12470 I 7 4¹ 2 kleine Wohn. m. 9 2 Zugehör zu verm. Zu erfr. U 8, 12, 3. St. 12447 H 7, 5a Zubeh. 3. 12585 9 W᷑̃ 5 U 7, 55 H. 6 Zubehör zu vermiethen. 8848 II 58 1 2. Stock, 8 Zim., Küche mit Zubehr prelow⸗ ſofort zu verm. 12332 H 7, 25 5 Stock, abgeſchl. Wohnung, 4 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör per 1. September zu verm. 12831 H 8, 4 2. Stock, 8 Zim., Küche u. Zub., im Hths. 2. Wohnungen zu verm. Näh. 2. Stock links. 12463 H 9, 14* d Aitn un 3 Küche ſofort zu verm. 12019 H10, 20 Keg.12275 9 2 7 2 ſch. Manſ.⸗Zim. bis 9 1. Aug. zu v. 13234 D 3 15 eine ſchöne, auf die 7 Straße geh. Part.⸗ Wohnung, auch 105 Bureau ge⸗ eignet zu vermiet 13107 „Stock per Auguft D 6, 15 35 zu vermiethen. Näheres H 7, 21. 904 5 6 16 2 frdl. Part.⸗Zim., 4 in den Hof geh., an ruh. Leute zu verm. 12827 D 7 17 Riugſtraſe, 7 Eckhaus, 2. Stock, 7 Zim., Küche u. Zubehör ſof. zu vermiethen. 12809 Näh. im 4. Stock Vormittags. 00) 2. St., ſch. Wohn. D27 6„ 20 5 57 Zim. und 2 bis 3 Zim. u. Küche z. v. 13447 D8, Ip eru 12038 Näheres Laden. 1 10, 2 5. St., 2 Zim. u. Küche z. v. 13246 J 1 5 eleganter 0 2. Stock„—8 im. u. Zub. bis 1. Septbr. bezhb., zu v. Näheres parterre. 13212 J3, 35 100 2 Zim. und Küche 1 2 3 5, 4 und 1 Zim. und Küche zu verm. 11789 Wohnu ver⸗ 4J 5, 9 N 112862 2 3. Stock, 2 K 1, 160 Küche m. Giebe ſofort zu verm. 3079 Zu erfragen rechts e 1 2.St., eleg.möbl. K 92 15³ Balkonzim., ge⸗ räumig, ſchön gel., m. ſep. Eing. billigſt zu vermielhen. 18108 51 15 2 Zim. und Küche ſof. zu v. 12354 b R 3, 15 Pin 175— R 4, 9 Zim. an—2 Perſ. zu verm. 13267 R 5 7 ſchön. 4. Stock, 7 Zim., Badezim. u. Zub. pr. 1. Okt. 5. feüher zu verm. 12454 81, 1 4. St., 1 Zim. u. Küche an einz. rau zu verm. Näheres 2 2. Stock. 18428 8 4, 18a K ſch. Küche u. Zubeh. eeee vermiethen. 8 4 20 eine Part.⸗Wohnung 7 und 1 Zimmer mit Küche zu vermiethen. 12476 , Wöangen 105—5 per ſofort zu verm. Näheres bei ebr. Hoffmann, W Kaiſerring 26. 2. Stock, 1+ 1, 13 nebſt e vermiethen. F 5, 15 Tr., möbl. Zim. mit Penſ. für 1 od. 2 ſolide Herrenl ſofort zu verm. 13281 F 7 21. St., 1 ſchöͤn möbl. 2 Zim. zu v. 12537 F 7 21 n. d. Ringſtr., 2 eleg. 7 möbl. Part.⸗ WUin⸗ Wohn⸗ u. Schlafzim. m. ſep. Ei gang zu vermiethen. 19104 F 8 1 4. Stock, 1 gut — möbl. Zimmer billig billig zu vermiethen. 12307 1 gute Schlafſtelle, ſof. f4, 13 5,09 Mee 112. J 5, +. Tt., 2 Schlafſtell. zu verm. 12559 + b, 2. St., 1 gute laf⸗ 2. Stock, Schlafff. für 0 7 Madchen. 29908 H7 5* 5. Stock, 1 Schlaf⸗ 9 ſtellen zu v. 186860 ſtelle zu nerm. 18101 „ ſch. mbl. 8 7 b 3. St., 1 ſchön möbl. 5 8, 20 Zim. zu 18125 II 3B, 2 9. St., 1 qut möbl. Zim. zu s. 12483 1H 15b 4. St., einfach möbl. J, Zim. zu verm. 13106 H 5, 3 3 1Tr., 1 ſehr fch. möbl. Zim. in einem ruh. Hauſe 5 1 beſſ. Hrn. zu v. 12994 H S 16 2. St., möbl. Jort mit Klavier ſo ort zu vermiethen. 12635 I 9, 1 4. Stock links, ein ſchön möbl. Zimmer ſofort 1 vermiethen. 13279 ths. part. 12, 2 N 10 1 und Ku U2, S ben? 100 U 1 17 abgeſchl. Wohnung, 5 Zim. u. Zubehör zu Sechen 10706 U4, 17 5. St. Vorderh., 1 leeres Zimmer zu verm. Näh. 2. St. 12940 1U 4, 17 Hinterh., 2 Zim. u. Küche zu verm. Näheres 2. Stock. 12939 1U 5 2 4. Stock, 4 Zim. u. U Zubeh. per 1. Sept. zu verm. Näh. 5. Stock. 13418 2 2. St., 4 Zimmer, 1 6, 10 Küche u. Zubehör bis Auguſt zu verm. 12865 1 6, 215 2b. 3 S. 13577 K 55 15² 2. Stock, mehrere gut möbl. Zim. z. v. 17480 t K 3, 14%½u 5. fflfl 2. Stock ̃ 9. 16 Schlaffſt. zu v. 18266 9 5 24. 19 Kien O4, 21. eke Aöſteund Tugis UI 3 17 3. St., 1 anſt. jung. 9 Arbeiter in Koſt und Logis geſucht. 12857 F 6 3 3 St., Koſt u. Logis 7 Woch.50 Mk. 12197 l 9, 200% Arbeiter erzal Koſt und Logis. 12788 2 2. Stock, K J 0, 5 Logis. 11036 (3, 4 4 St., 1 möbl. Zim. mit 2 Betten an 2 beſſ. junge Leute ſofort oder bis 1. Auguſt zu vermiethen. 12929 K4 9 möbl. Schlaf⸗ u. Wohn⸗ „9zim. ſof. bill. z. v. 13891 L 2 12 am Schloßplatz, 5 15—3 fein möbl. Zim. zuſ. od. einzeln zu v. 13419 J 12 11 Part., ein fein 9 möblirtes Zim⸗ mer zu vermiethen. 18248 4. 5 L 14, 6 gösl. Zin. 5 die Straße gehend, ſofort zu vermiethen. 12928 L14 7¹.St., Penſion, gut 2 bürgerl., mit ſchön möbl. Zim. zu v. Preis 50 N. 9878 83, 1 2. Steg, 2 puge Leute ſof. in Koſt und Logis geſucht. 12598 1 an der mugege 1 6, 27 oder 2 möbl. mit 995 ohne Penſion. vermiethen. 12712 Ein junger Kaufmann oder Schüler in Penſion 1308 12280 Näheres 9, 25, 3. St. 9. Einige jg., iſr. 95 können Koſt u. Logis erhalten. 128 Näheris G 3, 7, H. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Juli. Für die bietet ſich außerordentlich günſtige Gelegenheit zum Einkauf von Kleiderſtoffen und Damen⸗Confeetiou in unſerem Amermaaren-ALberkal Katt ſune 5 Baliste Mousselines 25—40 Pf. 35—35 Pf. 48—65 Pf. per Meter per Meter per Meter ; unmi Foules Cher. Diagonals Panama-Lo 0 Kleide ſtoffe reine Wolle reine 25 reine Wolle den Iu..25 M. 70 u. 90 Pf. I u..20 M. N per Meter per Meter ver Meter b. Damen⸗Confrctin Hlagen Unhänge Staub-Mäntel 23, Su.8 M. 6, Su. 10 M. 3˙%, 8 u. 10 M. eEb bokg A SpKfte unor E 3. 1. MANNHEIII Kunststrasse D Am 8 ee eee Nordhäuser ee amp masc inen lichste Ausführung. Den besten Maschinen eben- Fabrik und Eisengiesserei Dampfkessel aller Systeme. 85 ee— 295 5 pnte— Hartenet— 300 Arbeiter. Prompte Lieferung. Schmidt, Kranz& Co., eee eeeee Nordhausen(Harzjq Verlage von gremm& Lorenz Gienea lunnheintr olkablalt J 2,) tenen und daſelpſt, ſowie hei den kath. Kirchend g e e 8888 +. 82 COc Naeſſolper Dem Andenſen an Seine Hochwürden den Seeen Geiſtlichen Natt F 2, G am Harkt. Inbaber: F. J. Stetter. F 2, G am Markt. + EHnehnf, Hoch Mannheim, * 4 5 + geboren am 12. März 1824, geſtorben am 29. Juni 1893 nventur-Ausverkauf. gewidmet von ſeinem Amtsgenoſſen Franz zu St. Sebaſtian. Empfehle eine große Parthie farbige 130275 Siesta-Eiss Damenkleiderstoffe, Wollmousseline und Waschstoffe e ſowie Bukskin Loeonhard Wallmann, bedeutend unterm Einkaufspreise. in reichſter 9 18 2 vorräthig u. nach von 25 Pfg. an bis zu M. 93, 7 Kehrer Hönn 3, 7 krle Sapwein⸗Import⸗ Sas, e 50 ſitzen, iten inen Die in allen Stoffarten Reste ganz 8 255 0 N n 0 Marrer Fuchp ſi Tiſer Helm 8 Unſere Luftkurort und Stahlbad bei Weinheim. 90—— Südweine, Ung. Medie.-Weine aliche Beandiane ded eng⸗ 0 5 Bacd. flein! ild! Leicht verdaulich! Vorzaglih! f rztliche Behandlung und allen dazu nöthigen e 25 Reconvalesc, Bleichſ. u. aeee eng der Geſanantprels pro Woche bei Wwöcheng Cacao„A. Driessen“ Rotterdam. feinste Tafelweine, Aufenthalt: ˖ ili Klasse M. 38 ober 2. Klasse M. 27, 50. 4 fümmtlich rein, zu den eſen zu 5 16 9. 5 Ereis M..—, M..60, M..85 agen, was hiermit aus dr emerkt wir usführ⸗ 5 7 1 1 H. König,. 7 5 lihepes ergeben die Proſpekte, welche gern auf Verlangen eenee e 1 Eo. 8288 Alleinverk auf für Manuheim. frei verſandt werden 1 Luflich in sämmtlichen besseren Colonial., Heliestess. and Laterialwaaren-Handlungen Vertreter der Gräfl. v. Oberndorſſ'ſchen Brauerei. Bie Kurdirektion. Engros-Verkauf: Bender& Haas in Mannheim. Proben und chem. Begutachturg von Herrn Brief⸗ und Telegrammgdreſſe: e Dr. C. Biſchoff liegen bei dieſem aus. 8814 Stahlbad Vebgſteabe, 2 Saelhese und im Gebrauch billigster